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Full text of "Just's botanischer jahresbericht. Systematisch geordnetes repertorium der botanischen literatur aller länder"

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Just*s 

Botanischer  Jahresbericht 


Systematisch  geordnetes  Repertorium 

der 

Botanischen  Literatur  aller  Länder 

Beg-riiiidet  1873 
Unter  Mitwirkung;  von 

J  ßoldiugli  in  rtiecht,  C.  Blick  in  Hamburg,  C  Brunner  in  Hamburg, 
(\  De  Bruyker  in  Gent,  K.  v.  Dalla-Torre  in  Innsbruck,  G.  Deny.s  in 
Hamburg,  K.  Doinin  in  Prag,  W.  Gothan  in  Berlin,  Luise  von  Graevenit/  in 
Potsdam.  H.  Harms  in  Dahlem,  W.  Herter  in  Steglitz,  F.  Hock  (f)  in  Steglitz, 
O.  Hörich  in  Berlin,  G.  Lakon  in  Tharandt,  B.  Lynge  in  Kristiania,  Marzel! 
in  Augsburg,  F.  AV.  Neger  in  Tharandt,  R.  Otto  in  Proskau,  H.  E.Petersen 
in  Kopenhagen,  1*'.  Kiehm  in  Dahlem,  Frl.  Schiemann  in  Uharlottenburg, 
H.  Schnegg  in  Weihenstephan,  O.  u.  J.  Schttepp  in  Obermenzing,  K.  Schuster 
in  Dahlem,  K.  J.  F.  Skottsberg  in  Upsala.  R.  F.  Solla  in  Gra/.,  P.  Sydow  in 
Sophienstädt,  Niedeibarnim,  Z.  v.  Szabö  in  Otenpest.  F.  Tessendorl'f  in  Steglitz, 
W.  W  angerin  in  Langtuhr,  A.  Za  hl  brück  n  er  in  Wien 

herausgegeben  von 

Professor  Dr.  F.  Fedde 

Dahlem  bei  Berlin 

Einundvierzigster  Jahrgang  (1913) 

Erste  Abteihina:. 

Fleckten,  Moose.  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  Allgemeine 
Pflanzengeographie.  Pflanzengeographie  aussereuropäiseher  Länder.  Allge- 
meine und  spezielle  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen, 
Teratologie.  Geschichte  der  Botanik.  Physikalische  Physiologie  1912  und 
1913.     Entstehung    der   Ai-ten,    Variation    und    Hybridisation.     Pteridophyten. 

Chemische  Physiologie  1912  und  1913 


Leipzig 

brüd( 

11)1«) 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger 


_^j^2  g 

Für   den   Inhult   der  einzelnen  Berichte  sind   die  H«'rn'n  Miluibeiter 

selbst  verantwortlich 

Nachdruck  von  einzelnen  Referaten  nur  mit  Qiiellenangal>e  gestattet 


Druck  von  A.  W.  Hay  us  Erben,  Potsdam 


Vorrede 


Nachdem  der  fast  fünfjährige  Krieg  durch  zahh'eiche  Ein- 
ziehungen von  Mitarbeitern  und  Druckereipersonal  den  ,,Just" 
um  die  gleiche  Zeit  in  seinem  Erscheinen  zurückgebracht  hatte, 
lassen  die  verworrenen  Verhältnisse  der  Gegenwart  leider  keine 
ffoffnuiig  auf  Besserung  zu.  Lagen  die  finanziellen  Verhältnisse  bei 
der  naturgemäß  sehr  geringen  Zahl  der  Bezieher  schon  seit  jeher 
schlecht,  so  droht  bei  den  jetzt  um  das  fast  Vierfache  erhöhten 
Druckpreisen  eine  Katastrophe,  die  der  Verlag  nur  dadurch  zu 
vermeiden  liofft,  daß  er  das  Erscheinen  der  Jahrgänge,  solange 
die  ungünstige  Geschäftslage  dauert,  möglichst  in  die  Länge  zu 
ziehen  sucht.  Dies  if-t  im  Interesse  der  botanischen  Wissenschaft  ja 
sehr  zu  bedauern,  erscheint  aber  als  der  zunächst  einzig  gangbare 
Ausweg.  Einer  Erhöhung  des  Bezugspreises  um  das  Dreifache 
wäre  ja  für  das  Ausland  bei  der  schlechten  deutschen  Valuta  ver- 
liältnismäßig  wenig  fühlbar,  erscheint  aber  den  Beziehern  im 
Inlande  gegenüber  liart  und  ungerecht. 

Ich  bitte  daher  um  Geduld.  Das  Material  für  die  folgenden 
Jahrgänge  liegt  zum  großen  Teil  fertig  vor  und  s-oU  sofort  und  mit 
Beschleunigung  erscheinen,  sobald  die  Lage  günstiger  geworden  ist. 

Schließlich  bitte  ich  noch  die  Botaniker  des  Auslandes  um 
baldige  reichliche  Zusendung  ihrer  Arbeiten,  damit  noch  vorhandene 
Lücken  ausgefüllt  werden  können. 

Berlin -Dahlem,  den  31.  August   l'Jll) 

FabccUstrasse  J9 

Prof.  Dr.  Friedrich  Fedde 


Inhaltsverzeichnis. 


Seite 

Vorrede JIl 

Verzeichnis  der  Abkürzungen  für  die  Titel  von  Zeitschriften XI 

I.  Plochteu.     Von  A.  Zahlbruc. kner 1 — .38 

Autoren  Verzeichnis 1 

A .  Referate X 

1.  Allgemeines 1 

2.  Anatomie,  Morphologie,  Biologie  und  Physiologie  ...  2 

3.  Chemismus        5 

4.  Systematik  und  Pfhuizengeographie G 

5.  Varia 2."> 

6.  Mxsiccata ■ 25 

B.  Verzeiclmis  der  neuen  Gattunsren,  Arten  und  Varietäten      .  28 


'»"- 


II.  Moose.     Von  P.  Sydow •    .     .    .3'.»— 108 

Autorenverzeichnis 40 

A.  Anatomie,  Morphologie,  Physiologie,  Teratologie      ....  41 

B.  Geographisclie  Verbreitung 4.5 

I.  Europa 45 

1.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Scliweden,  Dänemark     .  45 

2.  Finnland,   Hussland 46 

3.  Balkanländer  (Serbien,  Bulgarien,  Türkei,  Griechenland)  48 

4.  Italien 48 

5.  Portiigal,  Spanien 41) 

(5.   Frankreich 50 

7.  Grossbritannien 51 

8.  Belgien,  Niederlande 52 

9.  Deutschland 52 

10.  Österreich-Ungarn 54 

11.  Schweiz 50 

II.  Amerika 57 

1,  Nordamerika 57 

2.  Mittel-  und  Südamerika 59 

III.  Asien (in 

IV.  Afrika (il 

V.  Australien,  polynesische  Inseln,  antarktisches  Gebiet     .     .  04 


I  II  t-H 


VJ  IiüialtsN'erzeicbnis. 

Seits» 

ü.  Moosfloren,  Systematik <>^ 

1.  Laubmoose ^^ 

2.  Lebermoose '71 

3.  Torfmoose 73 

D.  Allgemeines,  Nomenklatur,  Sammlungen 74 

1.  Allgemeines 74 

2.  Nomenklatur 75 

3.  Sammlungen •     •     •  '^ 

E.  Nekrologe ^-^ 

F.  Fossile  Moose -^O 

Verzeichnis  der  neuen   Arten -M, 

1.  Ijaubmoose •'! 

2.  Lebermoose 102 

3.  Torfmoose •     •     •  ^^^ 

111.  Pilze  (ohne  die  Scliizoinyceten  und  Fledilom.     Von  P.  Sydow      109— 4()0 

Autoreuverzeichnis 110 

I.   Geographische  Verbreitung 121 

1.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen.   Stdiweden.  Dänemark     .     .  121 

2.  Finnland,   Rnssland 12H 

3.  ßalkanländer  (Rumänien,   Serbien,  Türkei,  Griechenland)  125 

4.  Italien,  mediterrane  Inseln 12(5 

5.  Portugal,  Spanien 1-^0 

().   Frankreich 1-'{1 

7.  Grossbritannien 136 

8.  Belgien,  Niederlande.  Luxemburg 139 

9.  Deutschland 140 

10.  Österreich-Ungarn 145 

n.  Schweiz IfJä 

12.  Amerika 155 

a)  Nordamerika 155 

b)  Mittel-  und   Südamerika 164 

18.  Asien 170 

14.  Afrika '.....  180 

15.  Australien,  poljnesische  Inseln,  antarktisches  Gebiet    .     .  183 
II.  Sammlungen,  Bilderwerke,  Kultur-  und  Präparationsverfahren  185 

1.  Sammlungen 185 

2.  Bildervverke "-^06 

3. .  Kultur-  und  Präparationsverfahren     . 207 

in.  Schriften  allgemeinen  oder  verschiedenen  Inhalts       ....  209 

1.  Schriften  über  Pilzkunde  im  allgemeinen 209 

2.  Nomenklatur 224 

3.  Morphologie,   Physiologie,  Biologie,  Teratologie    ....  224 

4.  Mycorrhizen.  Wurzelknöllchen 244 

'}.  Chemie 245 

6.  Hefe,  Gärung 256 

7.  Pilze  als  En-eger  von  Krankheiten  des  Menschen  und  der 
Tiere 284 

8.  Pilze  als  Krreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungs- 
mittel    289 


Inlialtsverzeii'linis.  VIT 

Seite 

i).  Es.sbare  und  giftige  Pil/.t',  Champignonziicht    .....  315 

10.  Holzzerstörende  Pilze 31',» 

IV.  My.xomjceten,  ]\I yxubacteriaceae 3'23 

V.  PliAcom^^ceten,  Plasmodiophoraceae      .     .          324 

VI.  Ascomyceten,  Laboulbeniaceae 335 

1.  Sphaerotheca  mors-iivae • 3.35 

2.  Andere  Arten 336 

VIT.  Ustilagineen 357 

Vlfl.  ITredineen 359 

IX.  Basidiomyceten 370 

X.  Gastromyceten 375 

XI.  i'euteromyceten  (Fuiigi  impertecti)       376 

1.  Eichenniehltau 376 

2.  Andere  Arten 377 

XII.  Nekrologe.  Biographien 390 

XITT.  Fossile  Pilze • 391 

Verzeichnis  der  neuen  Arten 391 

IV.  Allsionu'iiU'  Pnans!(Miü:(M>si;:rai»liU'.     AOn  F.  Hock  f     •     •     •     •     461 — 594 

Verfasserverzeichuis , 461 

1.  Allgemeine   Pflanzengeographie 463 

1.  Arbeiten  allgemeinen  Inhalts 463 

2.  Topographische  Pflanzengeographie   (Einfluss  der  Unterlage 

auf  die  Pflanzen  luid  umgekehrt) 466 

3.  Klimati^-che  Ptlanzengeograph'ie • 4(59 

a)  Allgemeines 469 

b)  Phänologische   Beobachtungen 474 

c)  Beachtenswerte  Blüte-  und  Fruchtzeiten    ......  477 

d)  Auffallende,  meist  durch  klimatische  Verhältnisse  bedingte 

Erscheinungen  in  der  Pflanzenwelt 479 

4.  Geologische    Pflanzengeographie     (Erdgeschichte    und    Ver- 
breitung der  Pflanzen  in  Wechselwirkung) 479 

5.  Systematische  Pflanzengeographie  ( Verbreitung  von  Verwa  iidt- 
schaftsgruppen  der  Pflanzen) 4^1 

6.  Soziologische  Pflanzengeographie  (Pflanzengesellschaften  [Be- 
stände und  Geno.ssenschaften]  nach  ihrer  Verbreitung)   .     .  485 

7.  Anthropologische  Pflanzengeographie  (Einfluss  des  Menschen 

auf  die  Pflanzenverbreitung) 491 

V.  l*nan/,ciJffeog:raphie  aussercmopäiscluM'  Läiuler.  Von  F.  Hock  f   495 — 594 

Verfasserverzeichnis 497 

1.  .\uf  mehrere  Pflanzenreiche  bezügliche  Arbeiten  .....  501 

2.  Nordisches  Pflanzenreich '   .     .     ,  502 

a)  Allgemeines 502 

b)  Nordasien ' 50H 

c)  Hochnordisches  Amerika 504 

2.   Mittelländisches  Pflanzenreich 505 

a)  Allgemeines 505 

b)  Makaronesien 5Ü(i 

c)  Nordafrika 506 

d)  Westasien      . 509 


VIII  Inhaltsverzeichnis. 

Seite 

4.  Ostasiatisches  Pflanzenreich 514 

a)  Allgemeines 514 

b)  Mittelasien 516 

c)  Ostasiatisches  Festland 517 

d)  Japanische  Inseln 521 

5.  Nordamerikanisches  Pflanzenreich 523 

a)  Allgemeines  (auch  für  ganz  Amerika)  uder  bei  einzelnen 
Gebieten  schwerer  Einzuordnendes 523 

b)  Atlantisches  (lebiet 527 

c)  Pazifisches  Gebiet 540 

6.  Heiss-amerikanisches  Pflanzenreich 544 

a)  Allgemeines    (oder    in    F^inzelgebieten    schwer    Unterzu- 
ordnendes)    544 

b)  Mittelamerik^nisches Gebiet  (einschl.  Mexiko,  ausserNieder- 
Kalifornien) 545 

c)  Westindisches  Gebiet 548 

d)  Magdalena-Ürinoko-Gebiet 551 

e)  Amazonasgebiet  (einschl.  aller  sicli  allgemein  auf  Brasilien 
beziehenden  Arbeiten) 552 

f)  Parana-Gebiet 55.3 

7.  Jndopolynesisches  Pflanzenreich 554 

a)  Allgemeines  (oder  bei  einzelnen  (lebieten  schwer  Unter- 
zuordnendes)     554 

b)  Nordostpolynesisches  Gebiet  (Hawaii-Inseln) 5.56 

c)  Südpolynesisches    Gebiet    (Gesellschafts-  und  Marquesas- 
Inseln  sowie  Christmas- Inseln,  Osterinsel  und  Umgebung)  556 

dj  Mittelpoljnesisches  Gebiet  (Fidschi-,  Samoa-  und  Tonga- 
Inseln)     ....'. 5.5(i 

e)  Stidwestpolynesisches   Gebiet  (Neu-Galedonien  und  Neue 
Hebriden) 557 

f)  Mikronesisches    Gebiet     (Karolinen-,    Marianen-,     Bonin-, 
Marschall-  und  Gilbert-Inseln) 557 

g)  Papuanisches  Gebiet  (Neuguinea,  Bismarck-,  Admiralitäts-, 
Arn-,   Key-  und  Salomons-Ineln) 557 

h)  Ostinalesien  (Gelebes,  östl.  |v.  d.  Wallace'schen   Scheide] 

gelegene  kleine  Sunda-Inseln  und  Molukken) 559 

i)  Nordmalesien  (Philippinen  und  Formosa) 559 

k)  Westmalesien  (westl.  kleine  Sunda-Inseln,  .lava,  Eorneo, 
Sumatra,  Malakka    [hier   sind    auch  allgemein -malesische 

Arbeiten  untergebracht]) 562 

1)   Hinterindisches  Gebiet  (Siam,  Tonkin,   Kotschinchina)      .  566 

m)  Burmanisch-bengalisches  (^ebiet       .567 

n)  Südindisch-ceylonisches  Gebiet 568 

o)  Dekhangebiet 5B8 

p)   Himalaja-In<lus-(!ebiet 56i) 

8.  Mathtgassisches   Pflanzenreich 569 

8.  Afrikanisches    Pflanzenreich    (afrikanisches  Festland    südlich 

der  Sahara) 571 

a)  Allgemeines 571 

b)  Tropisches  Afrika 57.3 


liihaltsveizeiclinis.  IX 

Seite 

c)   Südafrika    (etwa  vom  Wendekreis  südwärts;    außerdem 

St.  Helena,  A!?cension  und  Tristan  d'Acunha  umfassend)  5«! 

10.  Australisches  Pflanzenreich 585 

11.  Neuseeländisches  Pflanzenreich 588 

12.  Antarktisch-andines  Pflanzenreich 590 

13.  Ozeanisches  Pflanzenrieich 594 

VI.  Allii'enieine   und   spezielle  Morphuloii'ie  und  Systematik  der  Sipho- 

nouamen   1913.     Von  Walther  Wangerin 595—1028 

1.  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines)  ....  595 

2.  Nomenklatur 608 

;l  Technische  Hilfsmittel »)14 

i.  Keimung (il5 

5.  Allgemeine  Biologie (ilB 

(i.  Allgemeine  Morphologie (529 

7.  Allgemeine  S^'-stematik ()35 

8.  Spezielle  Morphologie  und  Systematik,    nach    den  einzelnen 
Familien  geordnet 662 

Autorenverzeichnis 1014 

VII.  Teratoh»aie   1913.     Von  Wal  thcr  VVang  er  i  n    ....       1029-1044 

VIII.  Gpsehiehtp  der  Botanik  1913.     Von  W.  Wangerin      .     .       1045— 1Ü87 

Verzeichnis  der  in  den  Referaten  erwähnten  Personen    .     .     .  1045 

1.  Allgemeines 1047 

2.  Biographien  und  Nekrologe 1049 

3.  Bibliographie 1067 

4.  Botanische  Gärten,  Institute  und  (.Gesellschaften 1072 

5.  Herbarien  und  Sammlungen 1082 

Autorenverzeichnis - 1086 

IX.  Physikalisehe     Physiolouio     19!i»     und     1913.       Von     O.    und 

J.   Schüepp 1088-1228 

.\iitorenverzeichnis 1088 

1.  x\llgemeines 1093 

2.  Molekularkräfte 1097 

3.  Wachstum 1128 

4.  Wärme 1150 

5.  Licht 1158 

6.  Elektrizität 1166 

7.  Reizerscheinungen 1169 

8.  Entwicklung 1189 

X.  Eutstehung  der   Arten,    Variation   und   Hybridisation    1913.     Von 

Dr.  Luise  von  Graevenitz 1229  —  1299 

1.  Allgemeines 1229 

2.  Experimentelle  Bastardforschung 1231 

3.  Modifikabilität  und  Variabilität 1243 

4.  Spontane  Bastardierungen 1247 

5.  Experimentelle  Arbeiten  zur  Mutationstheorie      .....  1249 
G.  Pfropfsymbiose,  (Chimären,  Panaschüren 1256 


X  Inhaltsverzeichnis. 

Seite 

7.  Mikroorganismen !-•'>'' 

8.  Anatomische,    cytolooische,    physiologische    und    chemische 
Arbeiten l-''i" 

!l.  Angewandte  Vererbungslehre 12<)7 

10.  Abstammung l-^'l 

11.  Verschiedenes •  l-''-^ 

Autorenverzeichnis 12*'^ 

X.  IHiTidophytcn   1JH3.     Von  ('.  Brick l.H()()-lHS-2 

Verzeichnis  der  Verl'asser 1800 

1.  Lehrbüoliei.  Allgemeines 13or> 

2.  Prothallium.   Embryo     : I-'^'IV 

3.  Morphologie,  Anatomie,  Pliysiologie  und  l'iiologie  der  Sporen- 
pflanze     ". 1-H09 

4.  Sori,  Sporangien,  Sporen,  Aposporie      .........  1.'528 

.'».  Pflanzengeographie,  Systematik.   Floristik 1325 

6.  (jrartenpflanzen V^üA 

7.  Variationen.  Umändernngen,  Missbildungen 13(iS 

8/  Gallen,  Schädlinge l-^ö9 

!l.  Medizinische,    iiliMnna/.oulisclic    und   sonstige   Verwendungen  137<l 

10.  Verschiedenes l"^^^ 

11.  Neue  (Gattungen.  Arten  und  Namen  von  Ptcridophyten  l!)l-'5  1374 

Xll.  Chemisclic  IMiysioloüie  P,H'2  iiiul  UH:^.     Von   Kich.ird  Otto     1;!83  — 1422 

1.  Keinning 1383 

2.  St(dT;uifn;dime 139<i 

3.  Assimilation 131)5 

4.  Stoffumsatz 1-^9G 

5.  Fermente   und    Kn/.ynic 1400 

li.  (lärung l-l"! 

7.  Zusammensetzung 1402 

s.   Färb-  und   Riechstoffe 1411 

9.  Verschiedenes l-l'- 


Verzeichnis  der  Abkürzungen  für  die  Titel  von  Zeitschriften. 


Act.  Hort.  Petrop.  =  Acta  hcrti  Petro- 

[lolitani. 
Allg.  Bot.  Zeitschr.  =  Allgemeine  Bota- 
nische Zeitschrift,  ed.  Kneucker. 
Amer.    Bot,  =  The   American    Botani.-st. 
Ann.  of  Bot.  =  Annais  of  Botany. . 
Ann.  Myeol.  r^  Annales  mycologicae. 
Ann.  Soc.  Bot.  Lyon  =  Annales  de  la 

Soeiete  Botani(jue  de  Lyon. 
Arch    Pharm.   =  Archiv    für  Pharmazie, 

Berlin. 
Belg.  hortie.  =   La  Helgi(|ue  horticole. 
Ber.     D.     Bot.    Ges.     =    Berichte     der 

Deutschen  Botanischen  Gesellschaft. 
Bot.  Centrbl.=  Botanisches  Centralblatt« 
Bot.  Gaz.   =  The  Botanical  Gazette. 
Bot.  Mag.   =  The  Botanical   Magazine. 
Bot.  Mag.  Tokyo  —  P-utanical  Magazine 

Tokyo. 
Bot.  Not.  ==  Botaniska  Notisei'. 
Bot.  Tidssk.  =  Botanisk  Tidsskrift. 
Bot.  Zeit.  =  Botanische  Zeitnng. 
Bryol.  =  The   Hryologist. 
Bull.    Ac.    Geogr.    bot.    =    Bulletin    de 

TAcademie  internationale  de  Geographie 

botani<]ue. 
Bull.  Mus.  Paris  ^=  Bulletin  du  Museum 

d'Histoire  Naturelle  de  Paris. 
BuU.  N.  Y.  Bot.  Gard.    =  .  Bulletin    of 

the  New  York   Botanical    Garden. 
Bull.    Soc.  Bot.   France  ^  Bulletin  de 

la  So(>i(;te  Botaiii<(iie  de   France. 
Bull.  Soc.  Bot.  Lyon  =-=  Bulletin  mensuel 

de  la   .Sociötr  Botaniijue   de   Lyon. 


Bull.  Soc.  Bot.  It.  =  Bolletino  della  So- 

cietä   botanica   italiana.     Firenze. 
Bull.  Sog.  Linn.  Bord.  =  Bulletin  de  la 

Soeiete  Linneenne  de  Bordeaux. 
Bull.  Soc.    Bot.  Moscou  =  Bulletin  de 

la  Soeiete  imjwriaJe  des  naturalistes  de 

Moscou. 
Bull.    Torr,    Bot.    Gl.   ==  Bulletin  of  the 

Torrey  Botanical  Club,  New  York. 
C.  R.  Ac.  Sei.  Paris  =  Comptes  lendus 

des  seances  de  l'Acadf'mic'  des  scieuces 

de  Paris. 
Engl.  Bot.  Jahrb.  =  Engler  sJ  ahrbilcher 

für  Systematik,  Pflanzengeschichte  und 

Pflanzengeographie. 
Pedde,  Rep.  spec.  nov.  =  Repertorium 

specii'rum  no\aiuni  regiii  vegetabilis  ed. 

F.   Fedde. 
Gaid.Chron.  =  TheGardcuersChn.nirle. 
Gartenfl.   =  Gartenflora. 
Jahrb.  wiss.  Bot.  =--  Pringsluims  Jahr- 

bücliri-  für  wissenschaftliche  Botanik. 
Journ.  de  Bot.  =  Joui-nal  de  botani(|ue. 
Journ.  hört.  Soc.  =  Thp  Journal  of  the 

Royal  Horticultural  Society. 
Journ.  of  Bot.  =  The-.lonrual  of  Botanv. 
Journ.    Linn.    Soc.    Lond.    =   Joninal 

of    the    Linnean    Societj-    of    London, 

Botany. 
Journ.  Microsc.  Soc.   =  Journal   of  the 

IToyal   MicroscDpicJil   S.)cicty. 
Meded.  Plant  .  .  .  Buitenzorg  =  Mede- 

deelingeu     iiits     Land     [)la,ntenuin     te 

Buitenzorg. 


XII 


Veizeiclmi.s  der  Ahkiirznngen  für  die  'l'itel  vun  Zeitschriften. 


Mimies.  Bot.  St.  =  Minnesota  Hotaiiical 

Studie«. 
Mlp.   "  MalitigJiia.  Genova. 
Math.    Term.   Ert.  =    MatJieinatikai    ös 

Ternii'szetiid   Ertesitö.    (Math.  u.  Xatur- 

wiss.  Aiizeiiier  lu-raiisy.  v.d.  l'iii;'.  Wiss. 

Akadehiie.) 
Monatsschr.    Kaktkd.   =    Mouatsschi-ift 

für  Kakteenkunde. 
Mon,  Jard.  bot.  Tiflis.  =  Moniteur  du 

.laniiii   Botani(]Uc   de  Til'lis. 
Naturw.    Wochenschr.  ;=  Naturwissen- 
schaft iichf  Wochenschrift. 
Növ.  Közl.  =  Növenytani    i\(")zlcnicn\  rk 

(Botanische  Mitteilungen). 
Nuov.  Giorn.  Bot.  It.  =  Nuovo  giornale 

hotanico  italiano,  unova  seric.    Meniorie 

della  Societä  hotanica  italiana.    Firenzc. 
Nuov.  Not.  ^=   fia  Nuova  Notarisia. 
Östr.  Bot.   Zeitschr.  =  Östertiichisclif 

Kotau.  Zeitschrift. 
Österr.    Gart. -Ztg.     =     Österreichische 

( iarten-Zeitung. 
Ohio  Nat.  =  Oliio  Naturalist. 
Orch.  Rev.  =  Tlie  Orchid  Revier. 
Philipp.   Journ.    Sei.  =  The  l'hilip]iinc 

-lournal  of  .'^cience. 
Proc.  Amer.  Acad.  Boston  =  Procee- 

diiigs  of  the  Anu-rican.  Acailem^^  of  Arts 

and  Sciences,  Boston. 
Proc.  Acad,  Nat.  Sei.  Philadelphia  = 

Proceedings  of  the  Academy  of  Natural 

Sciences  of  Piiihidel|i]iia. 


Proc.  Calif.  Ac.  Sei.         Troceedings  of 

the  California  Academie  of  Sciences. 
Rend.  Acc.  Line.  Roma  =  .\tti  dcll.i  K 

Accadeniia  dei  Lincei.Rentliconti  Roma. 
Rev.  hört.  =   Revue    horticole. 
Sitzb.     Akad.     München    =    Sitzungs- 
'         l)eric]ite  'iei'    K<"iuigl.   Baverisclien  Aka- 
demie der  Wissenschaften  zu  Münclien. 
Sitzb.  Akad. Wien  =  Sitzungsberichte  der 

.\kaden>ie  der  Wissenscliaften  zu  Wien. 
Sv.    Bot.     Tidsk.     =    Svensk     Botani.sk 

'i^dskrift,. 
Sv.  Vet.  Ak.  Handl.  =  Kongliga  Svenska 

\  etenskaps  -  .\ka<h'miens        i  la  ml  Ungar. 

Stockliohn. 
Term.  Füz.  =  'IViiueszetrajzi  Füzetek  az 

.•illat-.   iiöveny-,  äsväny-es  földtan  köre- 

l)o].   (NaturwisseJiscliaftliclie  Hefte  etc. 

lierausgeg.  vom  üngarisidien  National- 

Museum,  Budapest.! 
Trans.    N.    Zeal.    Inst.   =   Transactioiis 

and     Proceedings   of  tlie  New  Zeahind 

Institute.  Wellington. 
Ung.  Bot.  Bl.  =   Ungarisclie  iJotanisclie 

Blätter  (Magyar   Botanikai   Lapok). 
Verh.   Bot.  Ver.  Brandenburg   =r^    \  er- 

handlungen  des  Botanisclien^'ereins  der 

Provinz    Brandenl)urg. 
Verh.  Zool  -Bot.  Ges.  Wien  —  Verhand- 
lungen    der     Zoologiscli  -  Botanischen 

Gesellsch.    zu   Wien. 
Vidensk.  Medd.  =  Videnskabelige  Med- 

delelser    fra    Xatnrhistorisk    Forening   i 

Jvöbenhavn. 


— 5-«S'»^— •— 


I.  Flechten. 


Referent:  A.  Zahlbruckner. 


Autoren  Verzeichnis. 
(Die  beigefügten  Nummern  beziMchnen  die  Nummern  die  Referate.) 


Bachmann,  E.  4,  35, 
Baclimann,  F.  M.   5, 
Bailey,  F.  M.   70. 
Bitter,   G.  23. 
Bouly  de  Lesdain,  M. 
46,  47. 

Cabanes,  G.  44. 
Claasen,  E.  54. 
Claudel,  H.   74. 
Claudel,  V.  74. 
Crozals,  A.  de  43. 

Elenkin,  A.  A.  24. 

Fink,  Br.   15. 
Fries,  Th.  C.  E.   26. 

Galloe,  0.  3. 

Harmand,   J.   42. 
Hasse,  H.  E.  61,  62. 
Henry,   J.  41. 
Herre,  A.  W.  C.  T.  58, 


37. 
6. 


Howe,   H.   R.  jr.   19,  50, 

51,   52,  53,  56,  57. 
Hue,  A.   18. 


16,  I  Knowles,  M.   G.  31. 
Korniloff,  M.   11. 
Kratzmann,  E.   13. 
Kreyer,   G.   K.   34. 

Lindau,   G.   1,  2,  64,  65. 
Linkola,   K.   7. 
Lynge,  B.  25. 

Malinowski,  E.O.  8,  9,10. 
Malme.  G.  0.  27,  76.  77. 
Mameli,  E.  45. 
Meresclikowsky,     C.     32, 

33,  78. 
Merrill,  G.  K.  55,  59,  63, 

68. 
Moler,  W.   29. 
Molisch,  H.   12. 
60.    Mrs.  C.   71, 


Navas,  L.  48,  49. 

Reina  72. 
Rossi,  L.   39, 
Rüggeburg.   H.  36. 

Scriba,  L.   67. 
Steiner,  J.   17. 
Stewart,  A.  66. 
Suza,   J.  38. 

Thomas,  N.  21. 
Tobler,  Fr.  22. 
Travis,  W.   G.  30. 

Wainio,  E.  A.  69. 
Wallquist,   R.   R.  28. 
Watson,  W.   14,  73. 
Wheldon,   J.  A.  30. 

I  Zahlbruckner,  A.   79. 
Zschacke,   H.  20,  40. 


A.  Referate. 

I.  Allgemeines. 

1.  Lindau,  G.  Die  Flechten.  Eine  Übersicht  unserer  Kennt- 
nisse.    Berlin  und  Leipzig,   G.   J.   Göschen,   1913,  8«,   129  pp.,   154  Fig. 

Im  Rahmen  der  Publikationen  des  Göschenschen  Verlages  behandelt 
Verf.  in  übersichtlicher  Weise  und  vom  Standijunkte  unserer  damaligen  Kennt- 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  13.  6.  141  1 


2  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  |2 

nisse  die  Naturgeschichte  der  Flechten.     Zur  Übersicht  über  die  Gliederung 
der  Materie  seien  hier  nur  die  Kapitelaufschriften  reproduziert: 
Literatur. 
I.  Merkmale  und  Verwandtschaft  der  Flechten. 
II.  Die  vegetativen  Organe. 

1.  Der  anatomische  Aufbau  des  Flechten thallus. 

2.  Die  Algen  des  Flechtenthallus. 

III.  Die  Fortpflanzungsorgane. 

1.  Die  vegetative  Vermehrung. 

2.  Die  fruktikative  Vermehrung. 

IV.  Die  Lebenstätigkeit  der  Flechten. 

1.  Die  Ernährung  durch  die  Alge. 

2.  Die  Ernährung  durch  das  Substrat. 

3.  Gas-  und  Wasseraustausch.    Verhalten  gegen  Licht  und  Trockenheit.. 

4.  Reservestoffe  und  Flechtensäuren. 
V.  Verbreitung  und  Verbreitungsmittel. 

VI.  Bedeutung  für  den  Haushalt  der  Natur  und  den  Menschen. 
VII.  Die  Systematik  der  Flechten. 

2.  Lindau,  G.  Kryptogameuflora  für  Anfänger.  III.  Band.. 
Die    Flechten.     Berlin,  J.   Springer,   1913,  8«,  VI  u.  (36)  u.  230  pp. 

Das  vorliegende  Buch,  gewissermassen  eine  Ergänzung  zu  Verfs. 
Schilderung  der  allgemeinen  Verhältnisse  dieser  Gruppe  der  Zeilkryptogamen 
in  der  Sammlung  Göschen  No.  683,  soll  dem  Anfänger  das  Bestimmen  der 
deutschen  Lichenen  ermöglichen.  Um  dieses  Ziel  zu  erreichen,  sind  für  die 
Bestimmung  der  Gattungen  und  Arten  Bestimmungsschlüssel  ausgearbeitet, 
diejenigen  für  die  Arten  mit  ausführlichen  Beschreibungen  verbunden.  Ferner 
sind  zahlreiche  Abbildungen,  welche  sich  auf  Arten  aller  behandelten  Gattungen 
beziehen,  dem  Benutzer  des  Buches  an  die  Hand  gegeben.  Der  allgemeine 
Teil  ist,  dem  Zwecke  des  Buches  entsprechend,  kurz  gehalten,  den  Hauptteil 
nimmt  die  Systematik  ein. 

IL  Anatomie,  Morphologie,  Biologie 
und  Physiologie. 

3.  Galloe,  0.  Forberedende  undersogelser  til  en  almindelig 
Likenologi.     (Dansk  Botanisk  Arkiv,  Bd.  I,  no.  3,   1913,  p.   1-119.) 

4.  Bachmann,  E.  Der  Thallus  der  Kalkflechten.  IL  Flechten 
mit  Chroolepusgonidien.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.,  XXXI,  1913,  p.  1-12, 
Taf.  I.) 

Die  Ergebnisse,  zu  denen  Verf.  durch  seine  Studien  gelangte,  fasst 
er  folgendermassen  zusammen: 

1.  Die  Chroolepuszellen  sind  imstande,  Kalk  selbständig  aufzulösen. 

2.  Sobald  sie  von  den  Hyphen  erfasst  worden  sind,  beginnen  sie  leb- 
hafter zu  wachsen,  zum  Teil  hefeartig  zu  sprossen  und  nehmen  dabei 
oft  bizarre  Formen  an. 

3.  Dadurch  und  durch  das  Wachstum  der  Hyphen  wird  der  Kalk  schwamm- 
artig durchlöchert  und  erlangt  infolgedessen  die  Fähigkeit,  die  atmo- 
sphärische Feuchtigkeit  reichlicher  aufzunehmen  und  länger  festzuhalten. 


3]  Anatomie,  Morphologie,  Biologie  und  Physiologie.  3 

4.  Infolge  ihres  Spitzenwachstums  haben  die  Chroolepusfäden  die  Neigung, 
mehr  oder  weniger  tief  in  die  Rhizoidenzone  hineinzuwachsen  und 
einen  homöomeren  Thallus  zu  bilden. 

5.  Die  Gonidien  können  von  den  Hyphen  auch  passiv  kalkeinwärts  ver- 
schleppt werden. 

5.  Baohmann,  Freda  M.  A  new  Type  of  Spermogoniiim  anä  Ferti- 
lization  in  Collema.  (Ann.  of  Bot.,  vol.  XXVI,  1913,  p.  747-760,  tab.  LXIX.) 

Die  Verf.  gelangte  bei  ihren  Untersuchungen  über  den  Befruchtungs- 
vorgang bei  Collema  pulposum  zu  folgenden  Resultaten: 

1.  Die  Pycnoconidien  werden  bei  dieser  Flechte  nicht,  wie  das  sonst  ge- 
wöhnlich der  Fall  ist,  in  geschlossenen  Gehäusen  erzeugt,  sondern 
sie  gelangen  am  Ende  einer  Hyphe,  welche  im  Inneren  des  Thallus 
sich  befindet,  zur  Ausbildung.  Diese  Hyphe  ist  vollständig  in  die  GaUert 
des  Lagers  eingebettet  und  tritt  aus  derselben  nie  hervor.  Die  Pycno- 
conidien sind  indes  gänzlich  homolog  denjenigen,  welche  in  Pycniden 
erzeugt  werden. 

2.  Die  Carpogone  sind  so,  wie  auch  bei  den  übrigen  Flechten,  in  den 
Thallus  eingebettet,  sie  bestehen  aus  dem  Ascogon  und  der  Trichogyne. 
Die  Trichogyne,  deren  Endzelle  ausserordentlich  lang  ist,  wächst  nicht 
über  die  Oberfläche  des  Lagers  hinaus;  sie  verläuft  mehr  oder  weniger 
wagerecht  im  Thallus  und  wächst  dorthin,  wo  Pycnoconidien  erzeugt 
werden.    Der  Sexualapparat  ist  daher  gänzlich  in  den  Thallus  versenkt. 

3.  Die  pycnoconidienbildende  Hyphe  übt  auf  die  Trichogyne  eine  augen- 
scheinliche Wirkung  und  Anziehung  aus;  letztere  besitzt  eine  viel  grössere 
Aktivität  als  wie  die  übrigen  Eichenen. 

4.  Pycnoconidie  und  Trichogyne  verschmelzen,  sobald  sie  in  Berührung 
gekommen  sind.  Nach  dieser  Copulation  treten  alle  jene  Erscheinungen 
auf,  welche  nach  erfolgter  Befruchtung  schon  für  andere  Arten  und 
andere  Forscher  beschrieben  wurden. 

5.  Pycnoconidien  und  Trichogyne  wirken  sexuell  und  es  muss  von  einem 
Sexualakt  gesprochen  werden. 

6.  In  der  Zahl  der  männlichen  Zellen  und  in  der  Art,  wie  sie  erzeugt 
werden,  bildet  Collema  pulposum  ein  interessantes  Verbindungsglied 
zwischen  den  Rotalgen  und  dem  Pilze  Pyronema  oder  mit  den 
Erysiphen  und  auch  den  Laboulbeniaceen. 

6.  Baohmann,  Freda  M.  The  Origin  and  Development  of  the 
Apothecium  in  Collema  pulposum  (Beruh.)  Ach.  (Arch.  f.  Zellforsch.,  Bd.  X, 
1913,  p.   369-430,  tab.  XXX-XXXVI.) 

Das  in  der  vorhergehenden  Arbeit  erörterte  Thema  wird  hier  aus- 
führlich behandelt.  Die  Resultate  sind  die  gleichen  wie  oben,  aber  es  werden 
alle  beobachteten  Vorgänge  eingehend  beschrieben  und  auf  den  beigefügten 
Tafeln,  soweit  dies  möglich  ist,  zur  Anschauung  gebracht;  die  Lektüre  auch 
dieser  zweiten  Arbeit  ist  jedenfalls  zur  richtigen  Auffassung  der  Resultate 
und  Arbeitsmethode  der  Verf.  notwendig.  In  dieser  Arbeit  geht  Verf.  auch 
eingehend  auf  die  einschlägige  Literatur  und  deren  Erörterung  ein. 

7.  Linkola,  K.  Über  die  Thallusschuppen  bei  Peltigera  lepido- 
phora  (Nyl.).     (Ber.  D.  Bot.  Ges.,  Bd.  XXXI,  1913,  p.  52-54,  Taf.  II.) 

Bitter  hat  die  Thallusschuppen  der  genannten  Peltigera  als  Cephalodien 
betrachtet  und  sie  als  Ceptialodia  autosymbiotica  den  C.  Vera  oder  hetero- 
symbiotica  anderer  Flechten  gegenübergestellt.     Verf.  hat  die  Entwickelungs- 


4  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  |4 

gescliichte  dieser  Thallusscliiippen  ebenfalls  studiert  und  kommt  zu  dem 
Schluss,  dass  dieselben  nicht  als  Ceplialodien,  sondern  als  Isidien  an- 
zusehen seien. 

8.  Malinowski,  E.  0  formowaniu  sie  warstwy  glonow  w  mlo- 
dych  polkach  porostöw  naskalnych.  (Sur  la  formation  de  la 
couche  gonidiale  dans  les  jeunes  compartiments  des  lichens 
epilithiques.)  (Compt.  rend.  de  la  Societ.  scientif.  de  Varsovie,  V.  annee, 
1912,  p.  57-165.) 

Nach  Zukal  können  die  Gonidien  auf  zweierlei  Weise  in  die  jungen 
Thalli  der  steinbewohnenden  Flechten  gelangen.  Entweder  sie  befinden 
sich  bereits  auf  der  Unterlage,  wo  sie  von  den  Vorläuferhyphen  des  wachsenden 
Flechtenlagers  ergriffen  und  umschlungen  werden  oder  sie  fallen  direkt  auf 
den  Hypothallus  der  Flechte  und  werden  erst  dann  von  den  Hyphen  attackiert. 
Wenn  man  die  letztere  der  beiden  Hypothesen  annimmt,  so  müsste  man  an 
mikroskopischen  Schnitten  dmch  Randpartien  des  Lagers  die  verschiedeneu 
Stadien  des  Eindringens  der  Alge  sehen  können.  Nun  sah  aber  Verf.  nie  der- 
artiges bei  Flechten,  welche  ein  von  Vorläuferhyphen  gebildetes  Vorlager 
besitzen.  Allerdings  wurden  einzelne  Algenzellen  zwischen  den  Randhyphen 
gefunden,  aber  es  konnten  nie  Übergangsstadien  zwischen  diesen  und  der 
Gonidialschicht  des  jungen  Flechtenareals  beobachtet  werden.  Die  Vorläufer- 
hyphen bei  den  untersuchten  Arten  {Sporastatia  testudinea,  Rhizocarpon  geo- 
graphiciun  und  einer  Lecidea  sp.)  bilden  für  die  Alge  eine  unpassierbare  Zone. 

Hingegen  konnte  Verf.  beobachten,  dass  die  Algen  der  älteren  Thallus- 
felderchen  in  die  jungen,  zur  Ausbildung  gelangenden  Areolen  eindringen 
oder  vielmehr  durch  die  sich  streckenden  Hyphen  mitgezogen  werden.  Verf. 
glaubt  indes  nicht,  dass  diese  Art  der  Algenversorgung  die  einzige  sei,  in  ge- 
wissen Fällen  werden  Algen  auch  von  aussen  in  die  jungen  Areolen  gelangen 
können.  Ob  aber  solche  angeflogene  Algen  auch  von  den  Hyphen  umsponnen 
werden,  darüber  kann  Verf.  nichts  Sicheres  sagen. 

9.  Malinowski,  E.  Mozaika  porostöw  naskalnych.  (La  mosaique 
des  lichens  epilithiques.)  (Compt.  rend.  de  la  Soc.  scientif.  de  Varsovie, 
IV.  annee,  fasc.  8,   1911,  p.   393-400.) 

Die  steinbewohnenden  Flechten  bilden  auf  ihrer  Unterlage  ein  viel- 
farbiges Mosaik,  dessen  Aussehen  wechselt  und  davon  abhängig  ist,  mit 
welchem  Erfolg  die  einzelnen  Arten  den  Kampf  um  den  Platz  führen.  Verf. 
schildert  einige  derartige  Fälle. 

10.  Malinowski,  E.  0  heterothallii  kilku  porostöw.  (Sur 
riieterothallie  de  quelques  lichens.)  (Compt.  rend.  de  la  Soc. 
scientif.  de  Varsovie,  V.  annee,  fasc.  4,   1912,  p.  229  —  232.) 

Die  felsbewohnenden  Flechten  zeigen  einen  verschiedenen  Habitus, 
je  nachdem  die  Unterlage  trocken  oder  feucht  ist.  Gute  Beispiele  dafür  bieten 
Endocarpon  miniatiim  und  Lecidea  tumida.  In  der  Tatra  zeigen  die  Individuen 
des  Endocarpon  miniatum  an  sonnigen  Felsen  mehr  gefaltete  und  reduzierte 
Thalli.  An  feuchten  Felsen  hingegen  sind  die  Thalli  am  Rande  gewellt  und 
sie  erheben  sich  zu  einer  Art  Rosette.  Lecidea  tumida  bildet  an  feuchten  Felsen 
eine  zarte  Kruste  und  nimmt  einen  grösseren  Raum  ein  als  an  trockenen  Felsen. 
Ihre  Lagerfelderchen  werden  an  feuchten  Unterlagen  grösser.  Die  Durch- 
messer der  Areolen  der  xerophytischen  Flechte  ergaben  (bei  Okularmikro- 
meter Reich.  No.  3,  Objekt  Leitz  3)  3  —  27  Teilstriche,  diejenigen  der  an 
trockenen  Felsen  wachsenden  Individuen  dagegen  2—16  Teilstriche. 


5J 


Chemismus. 


11.  Korniloff,  Marie.  Experiences  siir  les  gonidies  des  Cladonia 
pyxidata  et  Cladonia  furcata.  (Bull.  See.  Bot.  Geneve,  ser.  2,  vol.  V,  1913, 
p.    114-132.) 

Verf.  zeigt  auf  experimentellem  Wege,  dass  die  isolierten  Gonidieu 
von  Cladonia  pyxidata  und  C.  furcata  zwei  physiologisch  verschiedenen  Rassen 
angehören. 

Die  Verschiedenheiten  zeigten  sich  namentlich  in  jüngeren  Kulturen, 
während  sie  in  älteren  Kulturen  mehr  verschwanden.  Das  Wachstum  der 
Gonidieu  der  Cladonia  furcata  war  im  allgemeinen  ein  langsameres  als  das- 
jenige der  C.  pyxidata.  Beide  Gonidieu  wiesen  eine  Vorliebe  für  Nährböden 
auf,  welche  mit  Glucose  oder  Galaktose  versetzt  waren;  das  gute  Wachstum 
der  Kulturen  auf  Galaktose  wird  wohl  auf  das  Vorkommen  dieses  Zuckers 
in  den  Flechten  zurückzuführen  sein.  Hingegen  zeigten  die  Kulturen  ein 
schwaches  und  langsames  Wachstum  auf  Nährböden  mit  Saccharose  und 
Maltose,  insbesondere  schien  Maltose  hemmend  einzuwirken. 

Bei  gleichem  Zuckergehalt  gediehen  die  Kiüturen  am  besten  auf  gelati- 
nösen Nährböden.  Die  Gonidieu  sind  befähigt,  die  Gelatine  aufzulösen,  wahr- 
scheinlich durch  die  proteolytischen  Fermente,  w^elche  sie  ausscheiden.  Beiderlei 
Gonidieu  gedeihen  ebensogut  im  Licht  als  auch  im  Dunkeln,  sie  verhalten 
sich  daher  wie  Saprophyten.  Sagt  der  Nährboden  den  Gonidieu  nicht  zu 
(z.  B.  bei  einem  Gehalt  von  Maltose),  so  erfolgt  das  Wachstum  im  Licht  etwas 
besser  als  im  Dunklen.  Nährböden,  welche  Pepton  und  Glykokoll  enthielten, 
waren  den  Kulturen  etwas  zuträglicher,  als  diejenigen,  welche  Nitrate  oder 
Chlor  enthielten. 

Verf.  meint  sagen  zu  können,  dass  die  Verschiedenheiten  im  Verhalten 
der  Gonidieu  auf  gewissen  Nährböden  zurückzuführen  seien  auf  das  vorher- 
gehende Vorkommen  der  Gonidieu  in  zwei  verschiedenen  Flechten.  Werden 
die  Gonidieu  aus  der  Flechte  isoliert  und  auf  identischen  Nährböden  kultiviert, 
so  bleiben  die  Verschiedenheiten  eine  Zeitlang  erhalten,  bis  sich  die  Alge 
an  das  neue  Substrat  angepasst  hat. 

Die  Verschiedenheiten  werden  allmählich  schwächer  und  hören  endlich 
ganz  auf.  Wenn  man  indes  die  alten  Kulturen,  welche  keine  Verschieden- 
heiten mehr  zeigen,  neuerlich  auf  diejenigen  Nährböden,  auf  welchen  sie  sich 
verschieden  verhalten,  einimpft,  dann  werden  in  jungen  Kulturen  neuerlich 
die  Differenzen  auftreten.  Es  wird  daher  logischer  sein,  zu  sagen,  dass  die 
Verschiedenheiten  nicht  verschwanden,  sondern  weniger  oder  gar  nicht  wahr- 
nehmbar wurden  und  dass  es  sich  tatsächlich  um  zwei  physiologische  Rassen 
handelt. 

III.  Chemismus. 

12.  Moliseh,  H.  Mikrochemie  der  Pflanze.  Jena,  Fischer, 
1913,  8". 

p.  182—196  werden  in  klarer  und  übersichtlicher  Weise  die  Flechten- 
säuren und  Flechtenfarbstoffe  behandelt.  Nach  einigen  allgemeinen  Bemer- 
kungen und  Darlegungen  über  den  Nachweis  der  Flechtensäure  in  der  Flechte 
selbst  schreitet  Verf.  zu  den  einzelneu  Flechtenstoffen,  bei  jedem  den  Nach- 
weis, die  Eigenschaften  und  den   Sitz  erörternd. 

Es  werden  die  folgenden  Flechtenstoffe  behandelt. 


Q  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [6 

a)  Flechtensäuren  der  Fettreilie. 

1.  Pulvinsäurederivate:    Vulpinsäure,    Calicin,    Stietaurin,    Rliizocarp- 
säure  und  Pinastrinsäure. 

2.  Acetylessigsäurederivate :  UvSninsäure. 

b)  Flechtensäuren  der  Benzolreihe. 

1.  Anthracitderivate:  Physcioia,   Soloiinsäure,   Rhodocladonsäure. 

2.  Orcinderivate:  Lecanorsäure. 

c)  Nicht  kristallisierte  Fleclitenfarbstoffe:  Arthoniaviolett,  Urceolariorot. 
Die  Kristallformen  der  wichtigsten  Stoffe  werden  abgebildet. 

13.  Kratzmanu.  E.  Der  mikrochemische  Nachweis  und  die 
Verbreitung  des  Aluminiums  im  Pflanzenreich.  (Sitzungsber.  d. 
K.  Akad.  d.  Wissensch.  in  Wien,  Math.-Naturw.  Klasse,  Bd.  CXXII,  Abt.  T, 
1913,  p.  311-336.) 

Vei'f.  konstatiert  das  Vorkommen  von  Aluminium  iix  den  folgenden 
Flechten:  ömbilicaria  pustiilata.  Usnea  barbata  und  longissima,  Roccellatinctoria, 
Cladonia  rangiferina,  Ramalina  fraxinea,  Diploschistes  scruposiis  und  Vario- 
laria  dealbata. 

IV.  Systematik  und  Pflanzengeographie. 

14.  Watson.  AV.  The  Classification  of  Lichens.  (New  Phyto- 
logist,  vol.  XI,   1912,  p.   105-108.) 

Verf.  bespricht  den  zweiten  Teil  des  Werkes  ,,Monograph  of  British 
Lichens",  welcher  von  Smith  verfasst  wurde  und  vergleicht  eingehend  die 
systematische  Anordnung  dieses  Bandes  mit  derjenigen  des  ersten,  von 
Crombie  bearbeiteten  Bandes. 

15.  Fink,  Br.  The  nature  and  Classification  of  Lichens. 
IL  The  Liehen  and  its  algal  host.    (Mycologia,  vol.  V,  1913,  p.  97 — 166.) 

In  seinen  Erwägungen  über  das  angeschnittene  Thema  gelangt  Verf. 
zu  den  folgenden  Schlüssen: 

,,1.  Bezüglich  der  Xatur  der  Flechten  herrscht  heute  bei  den  Botanikern 
keine  Übereinstimmung  und  im  allgemeinen  wird  nur  angenommen, 
dass  die  grünen  und  blauen  Zellen  der  Flechten  Algen  seien. 

2.  Wahrscheinlich  aus  Neigung  zu  traditioneller  Phraseologie  sind  die 
meisten  Botaniker  nicht  imstande,  sich  übereinstimmend  zu  äussern, 
hinsichtlich  irgendeiner  Anschauung,  die  sie  aufrecht  erhalten  könnten 
bezüglich  des  Wesens  und  der  richtigen  Behandlung  der  Lichenen. 

3.  Die  Darstellungen  in  den  Kompendien  der  Lichenologie  sind  selten 
übereinstimmend,  ausgenommen  diejenigen,  die  zu  einer  gänzlich 
traditionellen  und  irrtümlichen  Auffassung  neigen. 

4.  Das  Fundamentalproblem  betrifft  das  Wesen  der  Flechten  und  dieses 
muss  festgestellt  werden,  ehe  wir  hoffen  können,  in  der  Klassifikation 
dieser  Pflanzen  übereinstimmen  zu  können. 

5.  Infolge  bestimmter  Ideen  über  die  Beziehungen  der  Lichenen  zu  ihrem 
Algenwirt  ist  das  Problem  dieser  Beziehungen  der  Hauptgegenstand 
der  Betrachtung  über  das  Wesen  der  Lichenen  geworden.  Es  ist  diese 
Frage  deshalb  ausführlich  in  der  vorliegenden  Arbeit  behandelt  worden. 

6.  Neuere  Untersuchungen  beweisen,  dass  alle  Annahmen  von  Mutualismus 
zwischen  Flechte  und  symbiotischer  Alge  irrtümlich  seien  und  dass 
die  F"'lechte  ein  reiner  und  einfacher  Pilz  sei. 


7  I  Systematik  und  Pflaiizengeographie.  7 

7.  Die  folgenden  sind  die  hauptsächlichsten  Argumeute  gegen  den  Mutua- 
lismus.  Flechten  wachsen  gewöhnlich  dort,  wo  Algen  derselben  Species, 
welche  den  Flechten  als  Gonidien  dienen,  freilebend  vorkommen.  Die 
Sporen  der  Lichenen  keimen  und  attackieren  die  freien  Algen,  ebenso 
wie  andere  Pilze  ihre  Wirte  attackieren.  Die  Lichenen  verhalten  sich 
auf  Kulturböden  so  wie  andere  Pilze  und  können  dazu  gebracht  werden, 
ihre  Reproduktionsorgane  auf  diesen  Nährböden  zu  entwickeln.  Ihre 
Entwickelung  auf  solchen  Nährböden  weicht  nicht  mehr  von  jener  ab, 
welche  erreicht  wird,  wenn  sie  mit  ihrem  Algenwirt  wachsen,  als  andere 
Pilze  von  ihrer  gewöhidichen  Erscheinung  abweichen,  wenn  sie  a\if 
Kulturböden  gewachsen  sind.  Die  Flechtensporen  attackieren  auch 
die  Algenwirte,  wenn  die  Sporen  und  die  Algen  gleichzeitig  in  die 
Kulturen  eingeführt  werden,  die  resultierende  Flechte  ist  normal  und 
fruktifiziert  mitunter  in  der  Kidtur.  Algenwirte,  aus  einer  Flechte 
isoliert,  wachsen  in  den  Kulturen  wie  freie  Algen  derselben  Species 
auf  denselben  Nährböden  wachsen.  Manche  Lichenen  leben  durch 
Jahre  auf  ihrem  Substrat  ausserhalb  der  Relation  zum  Algenwirt.  Die 
Untersuchungen  von  El  enkin  undDaniloff  beweisen,  dass  die  Flechten - 
hyphen  Nährstoffe  der  Alge  entnehmen,  die  Algen  werden  durch  strengen 
Parasitismus  getötet  oder  noch  wahrscheinlicher  durch  Parasitismus 
mit  Saprophytismus  kombiniert.  Die  Beziehung  der  Flechte  zu  ihrem 
Substrat  beweist,  dass  höhere  Flechten  der  Unterlage  verhä  tnismässig 
wenig  Nahrung  entnehmen  und  mehr  als  niedere  Flechten  von  der 
Alge  abhängen;  daraus  geht  hervor,  dass  der  Parasitismus  der  Lichenen 
auf  den  Algenwirt  strenger  wurde  mit  der  Entwickelung  höherer  Flechten. 
Endlich  sind  die  von  Flechten  parasitierten  Algenwirte  in  einer  un- 
günstigen Position  bezüglich  der  Kohlensäureassimilation. 

8.  Die  folgenden  sind  die  Hauptargumente  für  die  Pilznatur  der  Flechten. 
Die  Flechten  stimmen  mit  den  Pilzen  im  Baue  der  vegetativen  Teile 
und  des  Fruchtkörpers  überein.  Es  gibt  viele  Brücken,  welche  die 
Flechten  mit  den  Pilzen  verbinden.  Seit  es  gründlich  dargelegt  ist, 
dass  die  Flechte  zur  Alge  sich  parasitisch  oder  teils  parasitisch,  teils 
saprophytisch  verhält,  lässt  sich  die  Auffassung  als  Konsortium  oder 
die  Hypothese  des  ,,Individualismiis'"  nicht  mehr  aufrecht  erhalten. 

9.  Dem  Parasitismus  der  Flechte  auf  der  Alge  ist  eigentümlich,  dass 
die  einzelligen  oder  fadenförmigen  Wirte  gewöhnlich  eingeschlossen 
sind  von  den  Parasiten,  welche  ihrem  Wirt  mehr  oder  weniger  Nahrungs- 
material zutragen  mögen.  Der  Wirt  innerhalb  des  Parasiten  ist  in 
eine  ungünstige  Lage  gestellt  bezüglich  der  Kohlensäureassimilation 
und  mag  für  seinen  Kohlensäurebedarf  mehr  oder  weniger  von  deni 
Material  abhängen,  welche  der  Parasit  von  seinem  Substrat  gebracht 
hat.  Einige  Algenindividuen  die  noch  nicht  parasitiert  sind,  mögen 
in  den  meisten  Flechtenthalli  gefunden  werden. 

10.  Die  Flechte  ist  ein  Pilz,  welcher  während  des  ganzen  oder  eines  Teiles 
seines  Lebens  in  parasitischer  Relation  zu  seinem  Algenwirt  steht  und 
auch  eine  Beziehung  zu  seinem  organischen  oder  anorganischen  Substrat 
unterhält.  Die  Definition  mag  später  eine  Modifikation  benötigen, 
um  Elenkins  Hypothese  zum  Teil  oder  völlig  anzuerkennen." 
16.  Bouly  de  Lesdain,  M.  Notes  lichenologiques.  XV.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,   1912,  p.  686-689.) 


8  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [g 

Verf.  beschreibt  7  neue  Arten  (aus  Italien,  Algier  und  Frankreich), 
ferner  3  neue  Varietäten  (aus  Italien)  und  2  neue  Formen  (eine  aus  Italien 
und  eine  aus  Frankreicli).  Dann  gibt  er  die  Beschreibung  der  Gyaleda  aci- 
cularis  Anzi  und  führt  einen  französischen  Standort  der.selben  an,  ebenso 
gibt  er  die  Diagnose  der  Caloplaca  ferruginea  var.  fraudans  Th.  Fr.,  welche 
er  in  Blastenia  fraudans  B.  de  Lesd.  umtauft. 

17.  Steiner,  J.  Adnotationes  lichenographicae.  II.  (Österr. 
Bot.  Zeitschr.,  vol.  LXIII,   1913,  p.   335-342.) 

Verf.  beschreibt  in  dem  zweiten  Teile  (vgl.  Bot.  Jahrber.,  XXXIX, 
I.  Abt.,  p.  11,  Ref.  No.  15)  seiner  wertvollen  lichenologischen  Notizen  zunächst 
drei  neue  Arten  und  bespricht  dann  eingehend  den  Formenkreis  der  Lecanora 
allophana,  seine  Beziehungen  zu  den  benachbarten  Formen  der  Subfusca- 
Gruppe  und  stellt  zwei  neue  Varietäten  auf. 

18.  Hue,  A.  Lichenes  morphologice  et  anatomice  descripsit. 
(Nouvell.  Arch.  du  Museum,  ser.   5a,  vol.   III  [1911],   1913,  p.   133-198.) 

In  der  vorliegenden  Fortsetzung  der  grossangelegten  Arbeit  (vgl.  Bot. 
Jahrber.,  Bd.  XXVIII,  1.  Abt.,  p.  7,  Ref.  No.  12)  beginnf  Verf.  mit  der  Be- 
handlung der  Gattung  Lecidea,  lind  zwar  mit  der  Sect.  I  Blastenia  derselben. 
Charakterisiert  wird  die  Gattung  dmch  die  polarzweizelligen  (Verf.  nennt 
sie  einzellig)  Sporen  und  durch  das  einfache,  nur  aus  MeduUarhyphen  gebildete 
Integument  des  Hymeniums.  Da  aber  auch  Arten  einbezogen  werden,  dessen 
Integument  Gonidien  einschliesst  (Fig.  56),  umfasst  die  Sektion  Formen, 
welche  ebensogut  zu  Caloplaca  gebracht  werden  können  und  auch  gebracht 
wurden.  In  dieser  Fassung  werden  nun  behandelt  und  folgenderniassen 
gruppiert : 

§  I.   Sporae  simplices  in  medio  paulum  constrictae. 

Lecidea  niphetodes  Hue  (=  Zeora  nivalis  Krb.). 
§  II.   Sporarum  simplicium  polares  cavernulae  tabulo  cylindrico  angustissi- 
moque  junctae. 

A.  Hyphae  corticis  thalli  fastigiatae. 

Lecidea  teicholyta  (Ach.)  Hue,  mit  var.  arenaria  (Ach.)  Hue.  — 
L.  craspedia  (Ach.)  Hue.  —  L.  percrocata  (Arn.)  Hue.  —  L.  Lallavei 
Clem.  —  L.  melanocarpa  (Müll. -Arg.)  Hue.  —  L.  minima  Del.  — 
L.  uberrima  Hue  (=  Placodium  saxonim  Flag.).  —  L.  granuligera 
Hue.  —  L.  multicolor  Hue.  —  L.  injucunda  Hue.  —  L.  atramentaria 
Hue. 

B.  Hyphae  corticis  thalli  intricatae. 

1.  Hypothecium  e  duplice  hypharum  Strato  constitutum. 

L.  caesiorufa  Ach.  mit  f.  thallantha  (Nyl.)  Hue,  f.  muscicola 
(Schaer.)  Hue  und  f.  herbidella  (Nyl.)  Hue.  —  L.  declarata  (Nyl.) 
Hue.  —  L.  atroflava  Turn.  —  L.  lamprocheila  (DC.)  Hue.  — 
L.  sinapisperma  (DC.)  Hue.   —   L.  conjungens  (Nyl.)  Hue. 

2.  Hypothecium  ex  unico  hypharum  strato  constans. 

a)  Ejus  hyphae  sphaeroideo-articulatae. 

L.  Pollinii  (Mass.)  Hue  mit  f.   mendax  (Müll. -Arg.) 
Hue.  —  L.  pyrithrella  (Nyl.)  Hue.  —  L.  ammiospila  Wahlbg. 
—    L.  floridana  (Tuck.)  Hue. 

b)  Hypothecii  hyphae  in  centro  intricatae  ac  oblongo-articulatae. 

*  Thallus  tria  consueta  superposita  strata  praebens. 


9j  Systematik  und  Pflanzengeographie.  9 

L.    aurantiaca    Ach.    mit    f.    stenophyllodes    Hue, 
>.  f.    rupicola    Hue     var.    suberythrella   (Nyl.)    Hue.     —     L. 

flavovirescens  (Wulf)  Hue.  —  L.  diducia  (Nyl.)  Hue.  — 
L.  ferruginea  Sommerft.  —  L.  festiva  (E.  Fr.)  Hue  mit 
f.  plumbea  (Mass.)  Hue  und  f.  hakodatana  Hue.  —  L. 
junger manniae  Ach.  —  L.  microcarpa  (Fee)  Hue.  — 
L.  serenior  (Waiuio)  Hue.  —  L.  erythrantha  (Tuck.)  Hue.  — 
L.citrina{Roiii\\.)'R\i(i.  —  L.obscuratellaYiuQ{=Blastenia 
obscurella  Lahm).  —  L.  asserigena  (Lahm)  Hue.  —  L. 
ameliensis  (Nyl.)  Hue. 
**  Thallus  quatuor  stiata  supeiposita  praebeus. 

L.  hexaspora    Hue.    —     L.  lacinulata  Hue.    —    L. 
spodoplaca  (Nyl.)  Hue.   —   L.  atricolor  Hue. 

c)  Hypothecii  hyphae  in  centro  similiter  intricatae,  sed  simul 
oblongo  ac  sphaeroidea  articulatae. 

*  Thallus  epilithicus. 

L.  flammea  (Anzi)  Hue.  —   L.  exsecuta  (Nyl.)  Hue. 

—   L.  cerina  Schaer.  mit  f.  cyanolepra  Schaer.,  f.  stillici- 

diorum    Schaer.    und    f.    haematites    (Chaub.)    Schaer.    — 

L.  erythranthoides  (Wainio)  Hue.  —  L.  phlogina  (Ach.)    Hue 

**  Thallus  endolithicus. 

L.   albopruinosa  (Arn.)  Hue  und  var.   Agardhiana 
(Schaer.)  Hue. 

d)  Hypothecii  hyphae  in  centro  verticales. 

L.  Britzelmayri  Hue.  —  L.  fuscorussa  Hue  (=  Placo- 
dium  lividiim  Hepp).  —  L.  dyseimata  Hue.  —  L.  cerinella 
(Nyl.)  Hue.  —  L.  ammiospiloides  (Nyl.)  Hue.  —  L.  phaea 
(Tuck.)  Hue.  —  L.  ferruginascens  (Nyl.)  Hue.  —  L.  velana 
(Mass.)  Hue  mit  var.  Placidium  (Mass.)  Hue  und  var.  ochro- 
leuca  (Mass.)  Hue. 
Wird  fortgesetzt. 

19.  Howe,  R.  H.  jr.  The  Usneas  of  the  World,  1752—1912. 
(Proceed.  Thoreau  Museum  Nat.   Hist.,  vol  I,   1913,  p.   15  —  25.) 

Unter  Mitwirkung  der  Herren  J.  P.  Warburg  und  C.  P.  Windsor 
will  Verf.  die  Originalbeschreibung  aller  Usnea-AriQU  reproduzieren  und  den 
Originalfundort  beifügen,  zugleich  auch  die  Originalqvielle  genau  zitieren. 
Es  wird  mit  den  in  Nordamerika  beobachteten  Arten  begonnen  und  28  Species 
angeführt.  Den  Schluss  dieses  Teiles  bildet  ein  analytischer  Bestimmungs- 
schlüssel der  nordamerikanischen  Arten  und  eine  kartographische  Darstellung 
ilirer  geographischen  Verbreitung. 

20.  Zschacke,  H.  Die  mitteleuropäischen  Verrucariaceen.  I. 
(Hedwigia,  Bd.  LIV,   1913,  p.   183-198,  tab.  III.) 

Verf.  plant,  die  mitteleuropäischen  Verrucariaceen  monographisch 
zu  behandeln.  Er  beginnt  mit  der  Gattung  Staurothele  (Norm.)  Th.  Fr.  Verf. 
gliedert  die  Gattung  wie  folgt: 

I.  Oligosporae  (1  —  2   Sporen  im   Schlauch). 

A.   Sphaeromphale  Stein.    ThaUus  epilithisch,  rissig  oder  gefeldert  oder 
zusammenhängend,  paraplektenchymatisch. 
a)  Perithezien  vom  Lager  mehr  oder  weniger  überkleidet, 
a)  Mit  kugeligen  Hymenialgonidien. 


10  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [10 

1.  Mit  braunen   Sporen. 

1.  Staurothele  fissa  (Tayl.)  Wain.  mit  var.  elegans  (Wallr.) 
A.  Zahlbr. 

2.  St.  viridis  Zschacke  n.  sp. 

2.  Mit  wasserliellen  Sporen. 

3.  St.     Hazslinszkyi    (Körb.)      Stnr.     und     f.    hercynica 
Zschacke  n.  f. 

b)  Mit  stäbchenförmigen  Hymenialgonidien. 

4.  St.  fuscocuprea{'SJ\.)ZsGh. 
5.  St.  clopimoides  (Anzi)   Stnr. 

ß)  Perithecien  vom  Lager  nicht  überkleidet. 

a)  Mit  eingesenkten  Apothezien. 

1.  Mit  stäbchenförmigen  Hymenialgonidien. 

6.  St.  clopima  (Ach.)  Wain. 

2.  Mit  kugeligen  Hymenialgonidien. 

7.  St.    catalepta    (Körb.)    Zsch.    und    f.    spadicea    (Körb.) 
Zsch. 

b)  Mit  aufsitzenden  Apothezien. 

8.  St.  rufa  (Mass.)  Th.  Fr.   mit  f.  subathallina  Arn. 
B.  Binaria  Zschacke.      Thallus  endolithisch,  grau. 

9.  St.    orbicularis    (Mass.)    Stnr.    mit     var.    guestplialica 
(Lahm)  Th.  Fr. 

IL   Pleiosporae.     Mit  4  —  8   Sporen  im   Schlauch. 

A.  Iniinersae.    Thallus    endolithisch,    Apothezien    eingesenkt. 

L  Mit  kugeligen  Hymenialgonidien. 

a)  Apothezien  mittelgross,  ±  0,5  mm  im  Durchmesser. 

10.  St.  immersa  (Bagi.)  Th.  Fr.,  IL  St.  caesia  (Arn.)  Th.  Fr. 

b)  Apothezien  klein,  0,2  mm  im  Durchmesser. 

2.  Mit  stäbchenförmigen  Hymenilagoniden. 

13.  St.    bacilliger a    (Arn.)    Th.    Fr. 

B.  Emersae.        Mit    halbeingesenkten    oder    aufsitzenden    Apothezien. 
I.  Mit  kugeligen  Hymenialgonidien. 

14.  St.  solvens  (Anzi)  Th.  Fr. 

2.  Mit  stäbchenförmigen  Hymenialgonidien. 

a)  Apothezien  halb  eingesenkt. 

15.  St.  rugulosa  (Mass.)  Arn.    —    16.     St.   ventosa   (Mass). 
Th.   Fr.   und  f.    dispersa   Mass. 

b)  Apothezieen  aufsitzend. 

17.  St.  hymenogonia  (Nyl.)  A.  Zahlbr.,  —    18.   St.  succedens 
(Rehm)  Arn. 

21.  Thomas,  N.  Notes  on  Cephaleuros.  (Ann.  of.  Bot.,  vol.  XXVII, 
1913,  p.  781-792,  tab.  LIX). 

Es  sei  auf  diese  Arbeit  hingewiesen,  einerseits  weil  sie  eine  Alge  schildert, 
welche  bei  tropischen  epiphyllen  Lichenen  zumeist  den  Algenkomponenten 
bildet,  und  dann,  weil  Verf.  einige  Formen  beschreibt  und  abbildet,  welche 
bereits  von  Pilzhyphen  befallen  sind  und  uns  zeigen,  wie  sich  die  Hyphen 
mit  der  Alge  in  Verbindung  setzen. 

22.  Tobler,  F.  Verriicaster  lichenicola  nov.  gen.,  nov.  spec.  (Abhandl. 
naturwiss.   Ver.   Bremen,   Bd.    XXI,    1912,   p.   383-384.) 

Verf.    beschreibt   und   gibt   die   Abbildung   eines   neuen   Flechtenpara- 


1 11  Systematik  und  Pflanzengeographie.  1 1 

siten,  welche  Saudstede  auf  dem  Thallus  der  Cladonia  bacillaris  in  Olden- 
burg entdeckte.  Diese  neue  Gattung  ist  ein  Fungus  iniperfectus,  er  gehört  zu 
den  Spliaeropsidales-Nedroideae  Sacc.   und  bildet  daselbst  eine  neue  Sektion. 

23.  Bitter,  G.  Eine  neue  Parmelia  (subgeneris  Hypogymnia)  aus 
der  argentinischen  Provinz   Salta.    (Fedde,  Rep.  Bd.  XII,  1913,  p.  515.) 

Die   neue   Art   wird   in   lateinischer    Sprache   ausführlich    beschrieben. 

24.  Elenkin,  A.  A.  Über  die  Flechte  Saccomorpha  arenicola  mihi, 
die  eine  neue  Gattung  Saccomorpha  mihi  und  eine  neue  Familie 
Saccomorphaceae  mihi  darstellt.  (Berichte  der  Biologischen  Süsswasser- 
station  der  Kais.  Naturforscher- Gesellschaft  zu  St.  Petersburg.  Bd.  III,  1912. 
p.   174  —  212,  mit  1  Tafel.)     [Russisch  mit  deutschem  Resümee.] 

Diese  neue  Flechte  wurde  bereits  früher  unter  dem  Namen  Placyn- 
t hielt a  arenicola  erwähnt,  aber  nicht  beschrieben.  Die  genaue  Untersuchung 
veranlassten  Elenkin,  den  ursprünglichen  Namen  abzuändern,  da  eine 
Verwandtschaft  mit  Placyrühiiim  nicht  besteht  und  auch  nicht  zum  Ausdruck 
gelangen  soll.  Der  Algenkomponent  der  neuen  Gattung  ist  ein  Stigonema, 
und  zwar  dem  Stigonema  tiirfaceiim  var.  parvum  Wood  und  dem  Stigonema 
mimitum  Hass.  zunächst  stehend  und  vom  Verf.  als  Stigonema  minutum  f. 
minutissimum  Elenk.  bezeichnet.  Die  Algenfäden  sind  von  einem  dunkel- 
brauneu  Überzug  bekleidet,  dieser  Überzug  ist  nichts  anderes  als  ein  von 
den  Hyphen  des  Pilzkomponenten  gebildetes  Plectenchymgewebe.  Die  Pilz- 
hyphen  dringen  in  die  schleimige  Hülle  der  Alge;  durch  ihr  Eindringen  wird 
der  Inhalt  der  Algenzellen  zum  grössten  Teil  desorganisiert  und  der  Faden 
beginnt  an  seiner  Oberfläche  sich  mit  dem  dichten  Hyphengewebe  zu  be- 
decken, welches  von  aussen  ein  Plectenchymgewebe  in  der  Form  eines  braunen 
Säckchens  bildet,  das  allmählich  eine  dunklere  und  zuletzt  eine  schwärzliche 
Färbung  annimmt.  Während  dieses  Prozesses  gliedern  sich  von  dem  Haupt- 
faden und  seinen  Verzweigungen  in  Unmengen  ihrer  zitzenartigen  Ver- 
zweigungen in  der  Form  bräunlicher  oder  schwärzlicher  sklerotienartiger 
Kügelchen  ab.  Der  Fruchtkörper  und  die  Gestalt  der  Sporen  sind  so  gebaut 
wie  bei  Arten  der  Gattung  Biatora  mit  dunklerem  Hypothezium.  Verf.  be- 
gründet hauptsächlich  mit  Rücksicht  auf  den  Algenanteil  der  Symbiose  eine 
eigene  Gattung  und  eine  eigene  Familie  und  bringt  die  neue  Familie  in  der 
Nähe  der    Thermutiaceae,    Byssaceae  und    Pannariaceae   unter. 

Obwohl  die  Algen  in  den  Säckchen  durch  den  Pilz  vernichtet  werden, 
betrachtet  Verf.  den  beschriebenen  Organismus  keineswegs  als  ftarasitären 
Pilz.  Er  hält  es  richtiger,  denselben  für  einen  ,, primitiven"  Typus  eines  Ver- 
hältnisses zwischen  Komponenten  einer  Flechtensymbiose  zu  halten.  Aus 
diesem  ,, primitiven"  Typus,  welcher  sich  durch  einen  deutlichen  scharfen 
Parasitismus  äussert,  entsteht  unfehlbar  auf  dem  Evolutionswege  der  Typus 
eines  ,, dauernden"  Parasitismus  zwischen  den  Flechtenkomponenten.  Elenkin 
und  seine  Schüler  halten  den  Typus  des  ,, dauernden"  Parasitismus  für  die 
meisten  Flechten  als  charakteristisch,  wobei  oft  auch  Fälle  eines  scharfen 
Parasitismus   vorkommen,    welche   als   ein   gewisser   Atavismus   erscheinen. 

25.  Lynge,  B.  Neue  Flechten  aus  Norwegen.  (Bergens  Museums 
Aarbok,    1912,   No.    10,    1913,   p.    1-10,   Taf.   I.) 

Verf.  beschreibt  eingehend  und  im  modernen  Sinn  in  lateinischer  Sprache 
2  neue  Arten,  1  neue  Varietät  und  3  neue  Formen.  Von  den  neuen  Spezies 
bringt  die  beigefügte  Tafel  die  Habitusbilder  in  photographischer  Repro- 
duktion. 

f 


12  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [12 

26.  Fries,  Th.  C.  E.  Gyrophora  rugifera  (Nyl.)  Th.  Fr.  funnen  i 
Härjedalen.     (Sv.  Bot.  Ticlskr.,   Bd.   VII,    1913,  p    304-305.) 

Verf.  teilt  mit,  dass  er  Gyrophora  rugifera  in  Härjedalen  gefunden  hat. 

27.  Malme,  G.  0.  Solorina  bispora  Nyl.  funnen  1  Jämtland.  (Sv. 
Bot.    Tid.skr.,    Bd.    VII,    1913,    p.    214-215.) 

Verf.  bericlitet  über  das  Auffinden  der  Solorina  bispora  Nyl.  in  Jämt- 
land. 

28.  Wallquist,  R.  R.  Aledoria  tristis  (Web.)  Th.  Fr.  pa  Mösseberg. 
(8v.    Bot.   Tidskr.,   Bd.   VII,    1913,   p.    304.) 

Verf.  berichtet,  dass  er  Aledoria  tristis  bei  Mösseberg  gefunden  hat, 
und    nennt   diejenigen   Flechten,   in   deren    Gesellschaft   sie   dort   vorkommt. 

29.  Moler,  W.  Nephroma  lusitanicm  Schaer.  pa  Gotland.  (Bot. 
Not.,   1913,  p.  81.) 

Verf.  berichtigt  die  Angabe  Malm  es  über  das  Vorkommen  der  Ne- 
phromium   lusitanicum    Schaer.   in    Gotland. 

30.  AVheldon,  J.  A.  et  Travis,  W.  0.  Lichens  of  Arran  (v.-c.  100). 
(Journ.    of   Bot.,   vol.    LI,    1913,   p.    248-253.) 

Die  Liste  der  auf  der  schottischen  Insel  Arran  beobachteten  Flechten 
umfasst  nicht  nur  die  Ausbeute  der  Autoren,  sondern  auch  die  Funde  J.  H. 
Balfours  und  diejenigen  Wm.  Wests.  Reich  und  interessant  ist  die  Flechten- 
vegetation an  den  Meeresstrandfelsen,  und  auch  die  Rindenflechten  sind  gut 
vertreten.     Die  Aufzählung  nennt   109  Arten,   darunter  keine  Nova. 

31.  Knowies,  M.  C.  The  maritime  and  marine  Lichens  of 
Howth.  (The  Scientif.  Roy.  Dublin  Society,  Procced.  N.  S.,  vol.  XIV,  No.  0, 
1913,  p.   79-143,   tab.   III-IX   und    1    Karte.) 

Die  Halbinsel  Howth  bildet  die  nördliche  Grenze  der  Bai  von  Dublin. 
Die  Gesteine  derselben  gehören  hauptsächlich  der  paläozoischen  Reihe  an; 
Kalk  tritt  nur  in  sehr  geringer  Menge  auf.  Die  West-  und  Südwestwinde 
herrschen  vor.  Das  Klima  ist  mild  und  gleichmässig.  Der  Wärmegehalt  der 
Luft    ist    konstant    ein    relativ    hoher. 

Die  auf  Silikaten  lebenden  Gesteinsflechten  lassen  sich  in  mehrere 
Zonen  teilen;  Verf.  unterscheidet:  1.  die  Ramalinazone,  2.  den  orangefarbigen 
Gürtel,  3.  die  Lichinavegetation,  4.  Zone  der  Verrucaria  maura  und  5.  die  Zone 
der  marineji  Verrucarien.  Die  Ramalinazone  erstreckt  sich  von  dem  Punkte 
des  höchsten  Wasserstandes  der  Flut  bis  zu  den  Gipfeln  der  Uferebene,  nament- 
lich an  den  Winden  stark  ausgesetzten  Stellen.  Im  unteren  Teil  dieser  Zone 
sind  die  Ramalinen  heller  gefärbt  als  in  den  oberen  Teilen,  verursacht  wahr- 
scheinlich du  ch  den  Sprühregen  der  anstürmenden  Wogen.  Die  charakter- 
gebenden Arten  der  Zone  sind  Ramalina  scopulorum  und  R.  cuspidata.  Die 
erstere  besiedelt  hauptsächlich  die  unteren  Partien  der  Seestrandfelsen  und 
lebt  hier  in  Gesellschaft  von  Lichina  confinis,  Placodiiim  lobulatum  und  Verru- 
caria maura.  An  sehr  dem  Winde  ausgesetzten  Stellen  oder  dort,  wo  die  Thalli 
der  Ramalina  scopulorum  der  Wassergischt  insbesondere  ausgesetzt  sind, 
nehmen  diese  eine  etwas  abnorme  Gestalt  an,  indem  sie  sich  an  den  Spitzen 
etwas  verbreitern  und  ausfransen.  Der  obere  Teil  der  Ramalinazone  ist  an 
Ramalinen  reicher.  Sie  treten  hier  in  drei  Wachstumformen  auf;  die  Arten, 
zu  welchen  sie  gehören,  sind:  Ramalina  cuspidata  mit  sp.  breviuscula  und  der 
f.  gracilescens,  ferner  Ramalina  Curnowii  und  R.  subfarinacea.  Die  Begleit- 
tlechten  dieser  Zone  sind,  von  oben  gegen  die  See  geordnet:  Parmelica,  Physcia 


l'^\  Systematik  und  Pflanzengeographie.  13 

aquila,  Ph.  parietina,  endlich  Krustenflechten.  Die  Verteilung  dieser  Be- 
gleitflecliten  wird  eingehend  geschildert. 

Zwischen  der  Eamalinazone  und  der  See  schiebt  sich  ein  Streifen 
ein,  in  welchem  die  Felsen  hauptsächlich  mit  orangegelben  Flechten,  und  zAvar: 
Physcia  parietina,  Placodium  murorum,  tegulare,  decipiens  und  lobulatum 
bedeckt  sind.  Begleitflechten  dieser  Zonen  sind:  Lecanora  proseclioides,  umbrina, 
Hageni,  Rhizocarpon  alboatrum.  Biatorina  lenticularis,  Rinodina  exigua  var. 
demissa  und  Opegrapha   calcarea  f.    heteromorpha. 

In  der  Lichinazone  sind  Lichina  confinis  und  L.  pygmaea  weit  ver- 
breitet; erstere  ist  eine  halbmarine,  letztere  eine  marine  Art.  Beide  bilden 
getrennte  Zonen. 

Nach  unten  schliesst  sich  dann  die  Verrucaria-maura-Formeition  an. 
Verriicaria  maura  dominiert;  als  Begieitpflanzen  treten  auf:  Verrucaria  mem- 
nonia,  V.  prominula  und  V.  aquatilis  und  gelegentlich  V.  scotina,  ferner  Arttio- 
pyrenia  lialodytes,  leptotera  und  halizoa,  Placodium  murorum  und  Lecanora 
proseclioides. 

Zu  Unterst  folgt  dann:  Zone  der  marinen  Verrucarien.  Die  dominie- 
renden Arten  sind:  Verrucaria  microspora,  striatula  und  mucosa;  reichlich 
kommt  daselbst  auch  Arthopyrenia  lialodytes  vor.  Die  Zusammensetzung 
innerhalb  der  Zone  hängt  von  der  physikalischen  Beschaffenheit  der  Unter- 
lagen ab.  Von  Algen  ist  in  dieser  Formation  Hildenbrandtia  besonders 
häufig. 

An  den  Kalkfelsen  der  Halbinsel  fehlen  die  Ramalinen  und  in  den 
von  Meerwasser  umspülten  Felsen  desselben  Gesteins  die  Verrucarien 
mit  gelatinösem  Lager  mit  Ausnahme  der  Verrucaria  aquatilis.  Häufig  hingegen 
in  letzterer  Exposition  sind  Arthopyrenia  litoralis  und  foveolata.  Eigentüm- 
lich diesen  Kalkfelsen  des  Strandes  ist  die  neue   Verrucaria  Lorrain-Smitliii. 

Verf.  bespricht  dann  ebenfalls  eingehend  das  Vorkommen  und  die 
Verteilung    der    Erd-    und    Rindenflechten. 

Es  folgt  dann  die  systematische  Aufzählung  der  Arten  und  die  Angabe 
der  Standorte,  geordnet  nach  dem  Werke  Crombie- Smith.  Vielfach  finden 
wir  Beschreibungen  oder  Ergänzungen  derselben;  die  Diagnosen  der  Nova 
sind  auch  in  lateinischer  Sprache  gegeben.  Die  beigefügten  Tafeln  bringen 
Vegetationsbilder   und   die   Analysen   der   neuen   Arten. 

32.  Mereschkowsky,  C.  Nachtrag  zur  Flechtenliste  aus  der 
Umgebung   Revals.    (Ucen.  Zap.  Kazansk.  Univ.,  Kazan,  1913,  8°,  73  pp.) 

Verf.  bringt  einen  reichhaltigen  Nachtrag  zu  seiner  Aufzählung  der 
Flechten  Revals  (vgl.  Bot.  Jahrber.,  Bd.  XXXVII.  1.  Abt.,  p.  14,  Ref.  No.  39). 
Es  werden  eine  Reihe  von  neuen  Varietäten  und  Formen  aufgestellt,  von 
denen  der  Autor  im  resümierenden  Teile  der  Arbeit  auch  Beschreibungen  in 
französischer  Sprache  (nicht  in  lateinischer)  bringt.  Auch  zu  seinen  übrigen 
Arbeiten  bringt  Verf.  kurze  Nachträge  beziehungsweise  Emendationen. 
So  beschreibt  er  eine  neue  Caloplaca  aus  der  Sektion  Gasparrinia  aus  dem 
Gouvernement  Astrachan,  welche  er  früher  als  Caloplaca  carphinea  aufzählte. 

33.  Mereschkowsky,  C.  Enumeratio  Lichenum  in  provincia 
baltica    hucusque    cognitorum.     (Kazan,   1913,   8",   62  pp.) 

Verf.  gibt  ein  Verzeichnis  der  Flechten  des  im  Titel  genannten  Ge- 
bietes unter  Angabe  der  Standorte,  dann  ein  Verzeichnis  der  einschlägigen 
Literatur  und  eine  Liste  der  Eichenen  der  Umgebung  Rigas  nach  einer  von 
C.  A.   Heugel  im   Jahre   1855  publizierten  Arbeit. 


14  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [14 

34.  Kreyer,  G.  K.  Contributio  ad  floram  lichenum  gub. 
Mohilevensis  annis  1908—1910.  Supplementuin.  (Acta  Horti 
Petropolit.,   vol.   XXXI,    1913,   p.    263-440,   tat».   I.) 

Ein  inhaltsreicher  Beitrag  zur  Flechtenflora  Eiisslands.  Im  Systeme 
lehnt  sich  Verf.  an  E  lenk  in  an.  Bei  vielen  Arten  werden  nebst  beschreibenden 
Bemerkungen  längere  Ausführungen  (namentlich  bei  den  Cladonien)  ge- 
bracht, über  deren  Inhalt  indes,  da  sie  in  russischer  Sprache  verfasst  sind, 
Referent  näher  nicht  berichten  kann.  Die  Liste  umfasst  188  Arten  mit  vielen 
Varietäten  und  Formen  unter  diesen  sind  zwei  Arten. und  mehrere  Varietäten; 
bzw.  Formen  als  neu  beschrieben  (auch  in  lateinischer  Sprache).  Die  Tafel 
bringt  Habitusbilder  in  photographischer  Reproduktion;  diese  beziehen  sich 
auf:  Ramalina  farinacea  (L.),  /?.  pulvinata  (Anzi),  Evernia  prunastri, Pannelia 
conspersa  f.  isidiata  Anzi,  Evernia  thamnodes  f.  terricola  Kreyer,  Peltigera 
lepidophora  Nyl.,  Variolaria  lactea  xnv.  arborea  Kreyer  und  Pertusaria  riigu- 
losa  Zn. 

35.  Bachmann.  E.  Beitrag  zur  Flechtenflora  der  Insel  Rügen. 
Verh.   d.  Bot.  Ver.   d.  Prov.   Brandenburg,  LV.   Jahrg.,   1913,  p.    106-130.) 

Verf.  hat  den  bisher  weniger  berücksichtigten  nördlichen  Teil  der 
Insel  Rügen  durchforscht  und  teilt  die  Resultate  seiner  Untersuchimgen  mit. 
Auf    der    ,,Schaabe"    lassen    sich    fünf    Zonen    unterscheiden: 

1.  Der  etwa   50    Schritt   breite    Strand;   er  ist   ohne   Flechtenvegetation. 

2.  Die  erste  mit  Sandhafer  künstlich  bepflanzte  Düne.  Diese  ist  sehr 
arm   an   Flechten. 

3.  Die  flache  Mulde  zwischen  der  ersten  und  zweiten  Düne,  welche  einen 
xerophytischen  Charakter  trägt.  Die  Charakterflechten  d  eser  Zone 
sind  durch  dunkle  Farbe  ausgezeichnet,  die  im  scharfen  Gegensatz  zu 
den  unbewachsenen,  blendend  hellen  Sandflächen  stehen.  Als  Erd- 
flechten treten  hier  Cetraria  aciileata  und  stuppea,  ferner  Cladonien 
auf.  Die  Charakterflechte  der  Bäume  und  Sträucher  daselbst  ist 
Ramalina  populina. 

4.  Die  nächste  Zone  wird  von  dem  niedrigen  Kiefernwald  gebildet. 
Charakterflechten  ersten  Grades  sind  hier  Cladonia  sylvaüca,  rangi- 
ferina  und  Formen  der  Cladonia  furcata,  solche  zweiten  Grades  Pelti- 
gera rufescens,  Cladonia  foliacea,  uncialis  und  degenerans  und  Stereo- 
caulon.  An  den  Kiefernstämmen  wiegen  Parmelia  pfiysodes  und 
fuliginosa  vor. 

5.  Ganz  eigenartig  ist  die  Zone,  welche  Verf.  die  ,, Feuersteinzone"  nennt. 
Es  ist  dies  ein  Streifen  Landes,  welcher  parallel  mit  den  Dünen  durch 
den  niederen  Kiefernwald  zieht  und  dadurch  ausgezeichnet  ist,  dass 
der  Boden  hier  mit  flachen  Geschieben  von  Flint  und  anderem  Kiesel- 
gestein, ganz  ausnahmsweise  von  Mergelstücken  bedeckt  ist.  Vor- 
herrschend sind  hier:  Parmelia  Mougeotii,  Rhizocarpon  obscuratum  und 
Buellia  aethalea. 

Der  hochstämmige  Kiefernwald  stimmt  in  seiner  Flechtenvegetation 
mit  dem  niederen   Kiefernwald  überein. 

Die  Rindenflechten  des  Laubholzes  treten  namentlich  im  Juliuspark 
auf.  Ramalina  populina  tritt  hier  zurück  gegenüber  Ramalina  farinacea  und 
fraxinea. 

Die  der  eiszeitlichen  Grundmoräne  entstammenden  Steinblöcke  lassen 
sich  nach  ihrer  Flechtenflora  in   drei   Gruppen  einteilen: 


25]  Systematik  und  Pflanzengeographie.  ^  15 

1.  Hünengrab  vor  Goor  und  Uferweg  nach  Steinkoppel,  die  Felsblöcke 
sind   daselbst   über   und  über   mit   Flechten   bedeckt; 

2.  die  Felsblöcke  vor  dem  Steilufer  am  Strande  nach  Arkona  gelegen, 
diese  sind  nur  zum  kleineren  Teil  mit  Flechten  bedeckt  und  keine 
der    Bewohnerinnen    überzieht    grössere    Flächen    und 

3.  die  vom  Meer  umspülten  Felsblöcke,  welche  ebenfalls  reich  von  Flechten 
bedeckt  sind  und  zwar  mit  hauptsächlich  halophilen  Arten,  so  Wer- 
rucaria   maura,    V.   halophila  und   Lichina  confinis  u.   a. 

Die  nun  folgende  Liste  der  beobachteten  Flechten  umfasst   153  Arten. 

36.  Rüggeberg,  H.  Die  Lichenen  des  östlichen  Weserberg- 
landes.     (S.-A.   aus  3.    Jahresber.   d.   Niedersächsisch,   botanischen  Vereins, 

1913,  8",  82  pp.) 

Nach  Angabe  der  Umgrenzung  und  Schilderung  des  geologischen 
Baues  des  Gebietes,  ferner  nach  einer  Übersicht  über  die  bisher  erschienene, 
das  Gebiet  betreffende  Literatur,  bringt  Verf.  eine  Liste  aller  bisher  beob- 
achteten Flechten  (nach  Sydow  systematisch  geordnet)  und  ihrer  Standorte. 
Die  Liste  umfasst  236  Arten,  darunter  keine  Novitäten.  Dann  werden  die 
wichtigeren  Standorte  durch  die  Aufzählung  ihrer  Flechten  näher  geschildert; 
ferner  einige  biologische  Beobachtungen  auf  das  Vorkommen  der  Flechten 
und  ihre  Abhängigkeit  von  der  Unterlage  bezüglich  mitgeteilt.  Den  Schluss 
der  Arbeit  bilden  einige  Betrachtungen  über  das  pflanzengeographische  Ver- 
hältnis   zu    den    benachbarten    Gebieten. 

37.  '  Bachmann,  E.  Zur  Flechtenflora  des  Erzgebirges.  (Hed- 
wigia,  Bd.  LUX,   1913,  p.  99-12.3.) 

Die  Flechtenflora  des  Erzgebirges  wurde  wohl  schon  von  Rabenhorst 
begonnen  und  in  seiner  Kryptogamenflora  von  Sachsen  reichlich  berück- 
sichtigt, nichtsdestoweniger  ist  eine  methodische  Neudurchforschung  zw^eifel- 
los  höchst  erwünscht.  Verf.  gedenkt  diese  Arbeit  nach  und  nach  durchzuführen 
und  beginnt  zunächst  mit  der  Schilderung  der  Flechtenflora  von  Ritters- 
grün,  also  mit  dem  tiefer  liegenden  Teile  des  Gebietes.  Der  grösste  Teil  des 
Bodens  gehört  der  Phyllitformation  an;  nur  in  der  nordöstlichen  Ecke  steht 
Glimmerschiefer,  in  der  nordwestlichen  Granit  an.  Kalk  fehlt  fast  gänzlich. 
Wald  ist  reichlich  vorhanden,  doch  ist  derselbe  sehr  einförmig,  fast  durch- 
gehend aus  Fichten  bestehend. 

Die  Flechtenflora  stimmt  sehr  überein  mit  der  Flechtenflora  des  Voigt - 
1  an  des,  welche  vom  Verf.  studiert  und  veröffentlicht  wurde.  Immerhin  sind 
einige  Unterschiede  vorhanden,  so  fehlt  der  Umgebung  von  Rittersgrün 
Cetraria  aculeata,  Cladonia  uncialis;  selten  sind  Cladonia  rangiferina  und 
svlvatica,  ferner  Cetraria  islandica.  Dem  Gebiete  fehlen  alle  Gallertflechten, 
alle  Gyrophoren  und  die  selteneren  P arm elia arten.  Am  reichsten  an 
Flechten  erwiesen  sich  die  Glimmerschieferfelsen  im  freien  Felde  bei  Breiten- 
brunn; sie  sind  sehr  auffallend  durch  den  Reichtum  an  skandinavischen  Arten 
(.5  Spezies).  Als  Charakterflechte  des  Gebietes  betrachtet  Verf.  die  Lecidea 
silvicola,  welche  ungemein  häufig  auftritt.  Im  ganzen  trägt  die  Flechtenflora 
den  Charakter  des  Mittelgebirges. 

Die  Aufzählung  der  gefundenen  Arten  mit  ihren  Standorten  umfasst 
197  Arten,  darunter  mehrere  für  das  Gebiet  bisher  nicht  bekannt  gewordene 
Spezies  und  die  für  ganz  Deutschland  neue  Catillaria  timidula  Th.  Fr.  et  Almqu. 

38.  Suza,  D.  Proni  prispgvek  ku  lichenologii  Moravy. 
(Vestnik   Kluba  pfirodoveck.   v  Prostcjove,   XVI,    1913,   p.    1-28.) 


16  A.  Zahlbruckner:  Flechten  (\Q 

Ein  reiclihaltiger  Beitrag  zur  Flechtenflora  Mährens,  in  Form  einer 
Aufzählung  mit  Angabe  der  Standorte.  Als  neue  Bürger  der  Flora  werden  ge- 
nannt: Lecidea  chrysella  Eitn.,  Cladonia  pycnoclada  (Gaud.),  Gyrophora  pro- 
boscidea  Ach.,  G.  hyperborea  var.  primaria  Th.  Fr.,  Leptogium  minutissimum 
Fr.    und    Caloplaca   erythrocarpa    Th.    Fr. 

39.  Rossi,  L.  Die  Pljesivica  und  ihr  Verbindungszug  mit 
dem  Velebit  in  botanischer  Hinsicht.  (Magyar  bot.  lapok,  vol.  XII, 
1913,  p.  37-106.) 

Auf  S.  46  werden  im  enumerativen  Teil  der  Arbeit  auch  einige  gewöhn- 
liche Flechten  genannt. 

40.  Zschaeke,  H.  Zur  Flechtenflora  von  Siebenbürgen.  (Verh. 
und  Mitteil.  Siebenbürg.  Ver.  f.  Naturwiss.  zu  Hermannstadt,  vol.  LXIII, 
1913,  p.  111-166.) 

Der  vorliegende  Beitrag  enthält  die  Bearbeitung  der  lichenologischen 
Ausbeute,  welche  Verf.  im  Jahre  1912  in  Siebenbürgen  aufbrachte.  Die  Liste 
ist  reichhaltig  und  bringt  auch  die  Beschreibung  zweier  neuer  Arten.  Die 
bei  mehreren  Arten  angefügten  Beschreibungen  sind  wertvoll,  da  sie  auf 
eigenen  Beobachtungen  beruhen. 

Die  Einleitung  umfasst  ökologische  xmd  pflanzengeographische  Be- 
merkungen und  Ausweise.  Auffallend  findet  Verf.  die  Übereinstimmung  des 
dirrchforschten  Gebietes  in  bezug  auf  ihre  Flechtenflora  mit  dem  Harzgebirge 
im  speziellen  und  mit  der  Mitteleuropas  überhaupt,  während  die  Phanero- 
gamenflora    schon    wesentliche    Verschiedenheiten    aufweist. 

*41.  Henry,  J.  Contribution  ä  la  Lichenologie  Valdotaine. 
(Bull.   Soc.  Flore  Valdöt.,  VI,  Aoste   1910.  8«.   14  pp.) 

Elenco  di   138  specie. 

42.  Harmand,  J.  Lichens  de  France.  Catalogue  systematique 
et  descriptif.  V.  Crustaeees.  Paris,  L.  Lhomme,  1913,  8",  p.  761  —  1185, 
tab.  XIX-XXI. 

Fortsetzungsweise  (vgl.  Bot.  Jahrber.,  XXXVIII,  I.  Abt.,  S.  12)  be- 
ginnt Verf.  mit  der  Behandlung  der  Flechten  mit  krustigem  Lager.  Er  teilt 
dieselben  in  die  folgenden  Familien: 

A.  Gonidies  cyanophycees. 

a)  Apothecies  non  urceolees Pannaries. 

b)  Apothecies  urceolees,  plus  ou  moins  enfoncees  dans  le  thalle  H  eppies. 

B.  Gonidies  chlorophycees : 

a)  Thalle  cortique  inferieurement   au   moins  en   partie,   ä  lobes  peri- 
pheriques  peu  appliques l     Pannaries. 

b)  Thalle  manquant  de  ces  caracteres. 
Apothecies  lecanorines  (im   Sinne  Hues). 

1.  Apothecies  non  incluses  dans  des  verrues  thallines,  ä  disque 
plan  ou  convexe  ou  concave,  se  developpant  regulierement 
avec  Tage;  paraphyses  articulees;  spores  generalement  petites 
ou  moyennes Lecanores. 

2.  Apothecies  incluses  ou  prenant  naissance  dans  des  verrues 
thallines,  ä  disque  souvent  ponctiforme,  ou  peu  developpe; 
paraphyses  libres,  longues,  flexueuses,  rameuses,  non  articiüees; 
spores  oi'dinairement  grandes: 

*Spores  simples      Pertusaries. 

**Spores  plurüoculares Thelotremes. 


J7]  Systematik  und  Pflanzengedgraphie.  17 

Apotliecies  lecideines : 

1.  Gonidies  vertes  du  geure  Piotococcus Leeidee s. 

2.  Gonidies  jauiies  du  gerne  Chroolepus      ....  Lecanactides. 
Trib.  XXIII.  Pannaries.     „Thalle  ä  structure  stratifiee,  squameux  ou 

squamiileux,  blanchätre  ä  Tinterieuie,  ä  face  inferieiue  toujours  coloree 
autrement  que  la  superieure,  frequemment  noire,  noiiätre  ovi  bleuätre,  ad- 
lierant  au  substratum  au  moyen  de  rhizines  ou  de  fibrilles  formaut  une  couche 
plus  ou  moins  epaisse.  Cortex  superieur  en  plectenchyme,  exceptiouellement 
«n  reseau.  Gonidies  cyanophycees  ou  plus  rarement  chloropliycees,  formant 
une  couche  plus  ou  moins  epaisse;  sous  cette  couche  se  trouve  la  medulle 
composee  d'hyphes  ramifies,  paralleles  ä  la  surface.  Apotliecies  munies 
d'un  excipule  et  d'un  perithece  prenant  naissance  sur  la  surface  ou  sur  le  bord 
du  thalle,  ä  disque  d'abord  plan  puis  convexe;  paraphyses  toujours  simples, 
ordinairement  articulees;  spores  hyalines,  ordinairement  simples." 

A.  Gonidies  chloropliycees       Psoroma  (Nyl.   (3  Arten). 

B.  Gonidies  cyanophycees       Pannaria  Nyl.  (10  Arten). 

Trib.   XXIV.     Heppies.     Thalle  squameux,    monophylle  ou  submono- 

phylle,  rarement  lacinie  ou  granule,  etroitement  applique  sur  le  substratum, 
rarement  pedicelle  ou  en  partie  ascendant,  homeomere  ou  heteromere  stratifie 
et  tenant  au  substratum  par  des  hyphes-rhizines,  ou  par  une  sorte  de  cordon; 
structure  anatomique  variable;  gonidies  cyanophycees  Apotliecies  mceolees, 
plus  ou  moins  enfoncees  dans  le  thalle;  theques  ä  8  spores  ou  polyspores; 
spores  hyalines  et  simples;  spermogonies  enfoncees  dans  le  thalle;  sterigmates 
simples;  spermaties  petites  et  droites." 

Heppia  Naeg.   (16  Arten). 

Trib.  XXV.  Lecaiiores.  ,, Thalle  generalenient  etroitement  apjilique 
menie  ä  la  peripherie;  parfois  squamuleux,  et  plus  ou  moins  lächement  applique, 
uniforme  ou  non,  cortique  sur  la  face  superieure,  parfois  aussi  sur  la  face 
inferieure,  ä  structure  stratifiee  et  niuni  des  gonidies  chlorophycees.  Apo- 
tliecies lecanorines,  c'est-ä-dire,  pourvues  de  2  enveloppes:  Tinterieure,  le 
perithece  et  l'exterieure,  1' excipule  provenant  du  cortex  superieiue  du  thaUe; 
non  incluses  dans  les  verrues  thallines,  ä  disque  se  developpant  regulierement 
avec  Tage;  paraphyses  articulees;  spores  hyalines  ou  colorees,  simples  ou 
cloisonnees,  ordinairement  au  nombre  de  8  dans  cliaque  tlieque,  exceptionelle- 
ment  moins  nombreuses  ou  plus  nombreuses.'' 

Umfasst  nur  die  Gattung  Lecanora  mit  237  Arten.  Die  Gattung  ist 
im  Sinne  Nylanders  (mit  Ausnahme  der  sect.  Aspicilia,  welche  merkwürdiger- 
weise ausgeschaltet  wird)  umgrenzt;  nach  heutigen  Anschauungen  über 
Plechtensystematik  ein  Unding,  selbst  dann,  wenn  die  Begrenzung  der  leca- 
norinischeii  und  lecideinischen  Apothecien  im  angenommenen  Sinne  der  Wirk- 
lichkeit entsprechen  würde. 

Trib.  XXVI.  Pertusarfes.  ,, Thalle  crustace;  gonidies  appartenant  au 
genre  Pleurococcus.  Apotliecies  noires  ou  colorees,  plus  ou  moins  incluses 
dans  les  verrues  du  thalle,  souvent  peu  etale,  porifornie;  spores  incolores 
ou  rarement  colorees,  simples  ou  tres  rarement  1-septees,  ä  paroi  epaisse, 
1  —  8  dans  cliaque  theque,  souvent  placees  sur  un  seul  rang;  paraphyses  longues, 
f lexueuses,  rameuses,  libres  ou  lächement  unies ;  theques  J  + ;  gelatine  liynie- 
niale  generalement  insensible  ä  J,  Spermaties  acicidaires;  sterigmates  simples." 

A.  Spores  simples      Pertusaria  DC.   (43  Arten). 

B.  Spores  uiiicloisonnees      Varicellaria  Nyl.  (1  Art). 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  13.  0.  14.]  2 


IQ  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  My 

Trib.  XXVII.  Thelotremes.  „Cette  tribu  differe  des  Pertusaries 
par  un  epithecium  ordinairement  plus  etale  et  par  des  spores*  murales  ou 
pluriloculares.  Spermaties  tres  coiu'tes  et  tres  greles,  portees  sur  des  sterigmates 
simples  ou  rameux." 

A.  Spores  fusiformes Thelotrema  Ach.  (2  Arten). 

B.  Spores  non  fusiformes: 

a)  Spores  hyalines Phlydis  Wallr.   (1  Art). 

b)  Spores  brunes Urceolaria  Ach.  (9  Arten). 

Hier  bricht  der  Text  ab  und  wird  von  einem  auf  diesen  Teil  bezüglichen 

Eegister  beschlossen.     Die  Tafeln  bringen  Analysen. 

43.  Crozals,  A.  de.  Lichens  du  Massif  de  l'Espinouze.  (Bull. 
Geogr.  Bot.,  22.  annee,   1913,  p.   152-176.) 

Fortsetzung  der  im  Vorjahre  begonnenen  Arbeit  (vgl.  Bot.  Jahrbfr., 
Bd.  XL,  Flechten,  Ref.  No.  36).  Der  enumerierende  Teil  setzt  die  Gattung 
Cladonia  fort  und  endet  mit  der  Gattung  Umbilicaria  und  schreitet  von  No.  94 
bis  No.  204. 

44.  Cabanes,  G.  Lichens  foliaces  observes  dans  le  Gard. 
(Bull.  See.  Etüde  Scienc,  Nat.  Nimes,  XXXVIII  (1910),  1912,  p.  1-26.) 

Verf.  bringt  eine  Aufzählung  der  Laubflechten  des  im  Titel  genannten 
Gebietes;  sie  enthält  die  genauen  Angaben  der  bisher  bekannt  gewordenen 
Standorte,  hingegen  wird  von  Beschreibungen  abgesehen  und  nur  bei  den 
Parmelien  wird  auf  die  chemische  Reaktion  der  einen  oder  anderen  Art  hin- 
gewiesen. Die  Einleitung  enthält  Angaben  über  die  geologische  Unterlage 
der  Sammelstellen  und  über  ihre  Zugehörigkeit  zu  Florenzonen;  ein  ferneres 
Verzeichnis  bringt  die  Höhenlagen  der  Fundorte.  Dann  folgen  Listen  der- 
jenigen Flechten,  welche  der  Verf.  selbst  und  welche  M.  Marc  gesammelt 
hat.  Die  Häufigkeit  des  Vorkommens  der  einzelnen  Arten  wird  durch  fünf 
Grade  (in   Siegelform)  zum  Ausdruck  gebracht. 

Als  neu  wird  beschrieben  eine  Form  der  Physcia  pityrea. 

45.  Mameli,  E.  Eichenes  tripolitani  a  R.  Pampanini  anno 
1913  lecti.     (Biül.   Soc.  Bot.  Ital.,   1913,  p.   158-159.) 

Eine  kurze  Liste  der  gefundenen  Arten  mit  Standortsangaben.  Zumeist 
gewöhnliche  Arten,  darunter  keine  Nova. 

46.  Bouly  de  Lesdain,  M.  Lichens  du  Sud-Algerien  recueillis 
par  M.  Scurat.  (Bull.  Soc.  Hist.  Nat.  de  l'Afr'ique  du  Nord,  VI,  1911, 
Separ.  4  pp.) 

Verf.  bringt  einen  kleinen  Beitrag  zur  Flechtenflora  Südalgiers, 
welcher  auch  die  Beschreibung  je  einer  neuen  Art,  Varietät  und  Form  enthält. 

47.  Bouly  de  Lesdain  et  Pitard,  C.  J.  Eichenes  apud  J.  C.  Pitard, 
Exploration  scientifique  du  Maroc  organise  par  la  Societe  de 
Geographie  de  Paris.  (Premier  fascicule.  Botanique  [1912],  Paris,  Masson, 
1913,  4«,  p.    153-163.) 

Bringt  die  Liste  der  gesammelten  Flechten  nebst  Angaben  der  wich- 
tigsten Literaturzitate  und  der  Standorte.  Acht  neue  Arten  werden  in 
lateinischer  Sprache  (mit  Ausnahme  einer  neuen  Form,  deren  Beschreibung 
nur  in  französischer  Sprache  erfolgt)  beschrieben. 

48.  Naväs,  Longinos.  Sinopsis  de  los  Liquenes  de  las  islas 
de   Madera.     (Broteria,   Serie  Botanica,  vol.  XI,   1913,  p.  5  —  32.) 

Verf.  setzt  seine  beschreibende  Aufzählung  (vgl.  Bot.  Jahrber.,  XXXVIII 


19]  Systematik  und  Pflanzengeographie.  19 

1.  Abt.,  p.  20,  Ref.  No.  50)  der  Flechten  der  madeirischen  Insehi  fort.     Es 
werden  behandelt: 

Pertusaria  (fortsetzungsweise  4  Arten),  Gyalecta  (1),  Thelotrema  (1), 
Psora  (1),  Toninia  (4),  Lecidea  (in  weiter  und  unmoderner  Fassung,  23), 
Biatora  (auch  in  zu  weiter  Fassung,  3),  Gyrophora  (1),  Umbilicaria  (1),  Stereo- 
caulon  (4),  Cladina  (1),  Cladonia  (2),  Cenomyce  (8),  Baeomyces  (1),  Nemaria 
(nomeuklatorisch  ungerechtfertigter  Namen  für  Roccella,  3). 

49.  Naväs,  L.  Sinopsis  de  los  Liquenes  de  las  islas  de  Madera. 
(Boteria,  Ser.  Bot.,  vol.  XI,   1913,  p.   121-134,  tab.  VI  et  p.  202-210.) 

Grafidaoeos. 

Graphis  (1),  Arthonia  (2),  Opegrapha  (8). 

Esferoforäceos. 

Sphaerophorus  (1). 

Caliciäceos. 

Sphinctrina  (1),  Coniocybe  (1). 

Endocarpäceos. 

Endocarpon  (2). 

Verrucariäoeos. 

Endopyrenium  (1),   Verrucaria  (1). 

Oolemaeeos. 

Collema  (5),  Leptogium  (4). 

Die  Arbeit  schliesst  mit  einer  systematisch  nachZahlbruckner  geordneten 
Übersicht  der  beobachteten  Flechten. 

50.  Howe,  Heber  R.  jr.  A  Monograph  of  the  North  American 
Usneaceae.  (Missomi  Botanical  Garden,  twenty-third  Annual  Report,  1912, 
p.   133-146,  tab.  VII.) 

Verf.  beginnt  mit  der  Publikation  einer  Monographie  der  nord-amerika- 
nischen  Usneaceae.  Die  Umgrenzung  der  Familie  erfolgt  im  Sinne  Hues 
lediglich  mit  Rücksichtnahme  auf  die  anatomischen  Merkmale  des  Lagers. 
Der  vorliegende  Teil  der  Arbeit  enthält  nm-  das  Allgemeine,  der  spezielle 
Teil  wird  später  erscheinen.  Die  Besprechung  soU  eingehender  erst  nach  dem 
Erscheinen  des  zweiten  Teiles  erfolgen,  da  bisher  eine  rechte  Übersicht  über 
das  Ganze  nicht  möglich  ist. 

51.  Howe,  R.  H.  jr.  North  American  species  of  the  genus 
Ramalina.     (The  Bryologist,  vol.  XVI,   1913,  p.  65-74,  tab.  V-VII.) 

Verf.  bringt  eine  monographische  Bearbeitung  der  nordamerikanischen 
Ramalinen,  die  Beschreibung  der  Gattung  selbst  und  ihrer  bisherigen  Ein- 
teilung in  Sektionen  ein  Bestimmungsschlüssel  zunächst  für  die  Reilie 
Desmazierae,  seiner  Sektion  £///psosporo^.  Hierauf  folgen  die  Beschreibungen  der 
einzelnen  Arten  der  Reihe  nach  mit  Angabe  ihrer  Verbreitung  in  Nordamarika. 
Es  werden  die  folgenden  Arten  behandelt:  Ramalina  homalea  Ach.,  R.  testudi- 
naria,  R.  ceruchis  mit  var.  tumidula,  R.  flaccescens  und  R.  combeoides.  Die 
pflanzengeographische  Area  ist  in  Karten  eingezeichnet.  Die  Tafeln  zeigen 
anatomische  Details  und  bringen  ferner  photographische  Reproduktionen 
der  Originalstücke.     Wird  fortgesetzt. 

52.  Howe,  R.  H.  jr.  North  American  Species  of  the  Genus 
Ramalina.  Part  II.  (The  Bryologist,  vol.  XVI,  1913,  p.  81-89,  tab.  VIII -IX.) 

Die  Fortsetzung  der  obigen  Arbeit.  Sie  bringt  zunächst  die  Diagnose 
der  neuen   Reihe  der    Teniiicorticatae  und  dann  einen  Bestimmungsschlüssel 

2* 


20  A.  Zahlbrnckner:  Flechten.  [20 

für  die  in  diese  Reilie  gehörigen  Arten,  dann  den  Bestimmungsschlüssel  der 
Reihe  der  Myelopoeae  imd  behandelt  dann  folgende  Arten:  Ramali  na  Duriaei 
(De  Not.)  Bagl.,  R.  ceruchis  Fr.,  R.  cuspidata  (Ach.)  Nyl.,  R.  subfarinacea 
Nyl.,  R.  polymorpha  Ach.,  R.  polymorpha  var.  empleda  Ach.  und  R.  pollinaria 
(Westr.)  Ach. 

53.  Howe,  R.  H.  jr.  The  foliaceous  and  fruticose  Lichens 
of  Concord,  Massachusetts.  With  Keys  to  all  New  England 
Species.     (Proceed.  Thoreau  Museum  Nat.   Hist.,  vol.   I,   1913,  p.   27  —  29.) 

Der  Titel  sagt,  was  Verf.  anstrebt.  Es  werden  zunächst  die  grossen 
Gruppen  und  Familien  charakterisiert,  dann  die  Gattungen  behandelt.  Zu- 
nächst durch  einen  analytischen  Bestimmvmgsschlüssel  der  Arten,  dann  durch 
Aufzählung  und  kurze  Beschreibung  der  »Species.  Im  vorliegenden  Teile 
werden  die  Gattungen   Usnea  und  Letharia  behandelt. 

54.  Claasen,  E.  Caloplaca  pyracea  (Ach.)  Th.  Fr.,  a  crustaceous 
Liehen  on  the  sandstone  sidewalks  of  East  Cleveland,  Ohio. 
(The  Ohio  Naturalist,  vol.  XIII,   1913,  p.  99-100.) 

Verf.  beschreibt  die  Flechte  Caloplaca  pyracea  (Ach.),  welche  in  Ge- 
sellschaft eines  reichlich  entwickelten  Cystococcus  an  dem  im  Titel  genannten 
Standort  lebt. 

55.  Merrill,  G.  K.  Noteworthy  Lecideaceae  from  Knox  County, 
Maine.     (The  Bryologist,  vol.  XVI,  1913,  p.  77-79  und  p.  91-94.) 

Verf.  beschreibt  mehrere  Lecideaceen,  zumeist  seltenere  Arten  des 
im  Titel  genannten  Gebietes.  Neue  Arten  finden  sich  darunter  nicht,  hin- 
gegen wurden  mehrfach  Umtaufungen  vorgenommen. 

56.  Howe,  H.  R.  jr.  An  additional  note  on  Nantucket  Lichens. 
(Rhodora,  vol.   XV,   1913,  p.  93-94.) 

Verf.  bringt  einige  Nachträge  zui'  Flora  des  genannten  Gebietes;  diese 
beziehen  sich  auf  neun  bekannte  Flechten. 

57.  Howe,  H.  R.  jr.  Lichens  of  Mount  Katahdin,  Maine.  (The 
Bryologist,  vol.  XVI,   1913,  p.  33-36.) 

Eine  Liste  von  62  Arten,  welche  im  genannten  Gebiete  gesammelt 
wurden,  darunter  keine  Nova. 

58.  Herre,  A.  W.  C.  T.  The  Lichens  of  Mt.  Rose,  Nevada. 
(Bot.   Gaz.,  vol.  LV,   1913,  p.   392-396.) 

Nach  einer  kurzen  Schilderung  des  Standortes  in  klimatologischer 
und  lichenologischer  Hinsicht  bringt  Verf.  eine  Liste  von  17  Flechten  aus  der 
Gipfelregion  des  genannten  Berges.  Eine  Art  wird  als  neu  beschrieben  und 
von  einer  anderen,  Acarospora  thamnina  (Tuck.)  Herre,  eine  ausführliche 
Deskription  gegeben. 

59.  Merrill,  G.  K.  New  and  interesting  Lichens  from  the 
State    of    Washington.     (The  Bryologist,  vol.  XVI,   1913,  p.  56-59.) 

Verf.  beschreibt  eine  neue  Art,  zwei  neue  Varietäten  und  eine  neue 
Form  in  englischer  Sprache.  Ferner  bringt  er  Beschreibungen  für  einige 
seltene  nordamerikanische  Flechten,  und  zwar  für  Cladonia  deformis  f.  gonecha 
Ach.,  Lecanora  (Dimelaena)  thysanota  (Tuck.),  L.  (Rinodina)  Conradi  (Körb.), 
Biatora  (Biatorina)  pilularis  (Körb.)  MerriU,  Lecidea  ( Buellia)  papillata  Fr., 
Opegrapha  varia  var.  lutescens  Mudd  und  Verrucaria  laevata  var.  nigrita  Leight. 

60.  Herre,  A.  W.  C.  T.  Supplement  to  the  Liehen  flora  of 
the  Santa  Cruz  Peninsula,  California.  (Journ.  of  the  Washington 
Acad.  of  Scienc,  vol.  II,   1912,  p.  380-386.) 


21]  Systematik  und  Pflanzengeographie.  21 

Der  Nachtrag  zählt  17  Flechten  auf,  welche  als  Nachträge  zur  Flechten- 
flora der  Santa-Cruz-Halbinsel  seit  dem  Erscheinen  der  Zusammenfassung 
derselben  durch  Herre  hinzugekommen  sind.  Diesen  neuen  Arten  werden 
Beschreibungen  in  englischer  Sprache  beigefügt.  Mehrere  Arten  erfahren  Um- 
taufung, desgleichen  die  Gattung  Zahlbrucknera  des  Autors  und  nicht 
Reichenbachs. 

61.  Hasse,  H.  E.  Additions  to  the  Lichenflora  of  Southern 
California.    8.    (The  Bryologist,  vol.  XVI,   1913,  p.   1-2.) 

Verf.  beschreibt  eine  neue  Art,  eine  neue  Varietät  und  zwei  schon 
bekannte  (Lecanora  phaeobola  Tuck.  und  Bacidia  endoleuca  Kickx),  aber 
für  Californien  neue  Flechten. 

62.  Hasse,  H.  E.  The  Liehen  Flora  of  Southern  California. 
(Contribut.  from  the  U.  S.  National  Herbarium,  vol.  XVII,  1913,  p.  1-132 
et  I-XII.) 

Verf.  bemüht  sich  schon  seit  Jahren  erfolgreich  um  die  lichenologische 
Erforschung  Südkaliforniens.  Er  fasst  nun  die  Ergebnisse  der  eigenen  For- 
schungen, sowie  diejenigen  anderer  Licheuologen  und  Sammler  zu  einer 
deskriptiven  Flora  zusammen. 

Das  in  Betracht  gezogene  Gebiet  umfasst  die  Counties  Kern,  Santa 
Barbara,  Ventura,  Los  Angeles,  Orange,  Riverside,  Imperial  und  San  Diego, 
demnach  etwa  ein  Drittel  des  Staates.  Er  gliedert  das  Gebiet  in  drei  Regionen. 
Die  erste  derselben  reicht  vom  Meere  zum  Hügelland,  etwa  100  m  ü.  d.  M., 
in  derselben  sind  Erd-,  Rinden-  und  Steinflechten  ziemlich  in  gleicher  Weise 
verteilt.  Die  zweite  Region  umfasst  das  Montangebiet  bis  1500  m  ü.  d.  M., 
mit  einigen  Kulminationspunkten  bis  zu  3700  m  ü.  d.  M. ;  diese  Region  ist 
reich  an  Flechten  verschiedener  Gruppen.  Die  dritte  Region  ist  die  hoch- 
gelegene heisse  und  steinige  Steppe,  in  welcher  die  Erd-  und  Steinflechten 
vorherrschen. 

Der  spezielle  Teil  ist  nach  dem  System  des  Referenten  angeordnet. 
Bestimmungsschlüssel  zu  den  Familien,  Gattungen  und  Arten  leiten  die  be- 
treffenden Gruppen  ein.  Die  Diagnosen  aller  Gruppen  sind  in  englischer 
Sprache  verfasst,  nur  bei  den  Arten  finden  wir  eingestreut  lateinische  Dia- 
gnosen. In  den  Zitaten  bei  den  Arten  hat  sich  Verf.  auf  das  Notwendigste 
beschränkt.  Bei  häufigen  Arten  wurde  von  der  Angabe  aller  Standorte  ab- 
gesehen, hingegen  ihre  geographische  Verbreitung  ausserhalb  Südkaliforniens 
angegeben. 

An  der  Zusammensetzung  der  Flechtenflora  beteiligen  sich  die  folgenden 
Familien  und  Gattungen  mit  der  beigefügten  Zahl  von  Arten: 

Verruoariaceae  (16  Arten): 

Verrucaria  (10),    Thelidium  (1),   Polyblastia  (1),    Thrombiiim  (1), 
Microglaena  (3). 

Dermatoearpaoeae  (10): 

Dermatocarpon  (5),  Endocarpon  (5). 

Pyrenulaceae  (4): 

Arthopyrenia  (2),   Porina  (1),    Thelopsis  (1). 

Pyrenidiaceae  (1): 
Hassea  (1). 

Myeoporaceae  (2): 

Mycoporellum  (2). 


22  A    Zahlbruckner:  Flechten.  [22 

Caliciaceae  (5): 

Calicium  (2),  Stenocybe  (1),  Sphinctrina  (2). 
Cypholiaceae  (3): 

Cyphelium  (3). 
Arthoniaeeae  (23): 

Arthonia  (17),  Allartlionia  (1).   Arthotheliiim  (5). 
Graphidaceae  (9): 

Opegrapha  (9). 
Chiodectonaceae  (2): 

Chiodedon  (1),  Sclerophyton  (1). 
Dirlnaceae  (2): 

Dirina  (2). 
Roooellaoeae  (6): 

Dendrographa  (2).   Roccella  (3),  Schizopelte  (1). 
Lecanactidaeeao  (5): 

Lecanadis  (2).  Schisrnatomma  (3). 
Diploschistaceae  (3): 

Diploschistes  (3). 
Lecideaoeae  (75): 

Lecidea   (44),    Catillaria   (7).    Bacidia   (11).    Toninia   (6).    /?/2/2o- 
carpon  (7). 
riadoniaceae  (11): 

Cladonia  (11). 
Gyrophoraeeae  (7): 

Gyrophora  (6),   Umbilicaria  (1). 
Acarosporaceae  (19): 

Biatorella  (5),  Acarospora  (14). 
Pyrenopsidaceae  (5): 

Psorotichia  (5). 
Ephebaceae  (2): 

Polychidiurn  (2). 
Collemaoeae  (16): 

Collema  (9),  Leptogiiim  (7). 
Heppiaceae  (9): 

Heppia  (9). 
Pannariaoeae  (8): 

Parmeliella  {i),   Placynthiuni{2).   Pannaria  (\),  Massalongia  (\). 
Stictaceae  (1): 

Sf/da  (1). 
Peltigeraceae  (4): 

Peltigera  (4). 
Pertusariaeeae  (6): 

Pertusaria  (6): 
Xeoanoraeeae  (40): 

Harpidium  (1),  Lecanora  (24).  Ochrolechia  (1),  Lecania  (9),  P/aco- 
/ecanffl  (1),   Phlydis  (2),  Canddariella  (2). 
Parmoliaceae  (18): 

Parmelia  (14),  Cetraria  (4). 
Usneaceae  (22): 

Ramalina  (12),   t/snea  (5),  Aledoria  (3),  Evernia  (1),  Ldharia  (1). 


231  Systematik  und  Ptlanzengeographie.  23 

Caloplacaceae  (18): 

Blastenia  (4),  Caloplaca  (14). 
Theloschistaceae  (4): 

Xanthoria  (1),    Theloschistes  (3). 
Buelliaceae  (26): 

Buellia  (14),   Rinodina  (12). 
Physeiaeeae  (13): 

Pyxine  (1),   Physcia  (10),  Anaptychia  (2). 
Die  als  neu  beschriebenen  Arten  sind  im  zweiten  Teile  des  Referates 
ausgewiesen.     Umtaufungen  waren  wiederholt  notwendig.     Ein  Register  be- 
schliesst  das  Werk. 

63.  Merrill,  G.  K.  Florida  Lichens.  (The  Bryologist,  vol.  XVI, 
1913,  p.   39-41.) 

Ein  kleiner  Beitrag  zur  Flechtenflora  Floridas,  enthaltend  eine  neue 
Varietät  und  die  Beschreibungen  mehrerer  daselbst  neu  aufgefundener,  aber 
schon  bekannter  Flechten. 

64.  Lindau,  G.  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Flechten  von 
Kolumbien.  (Memoir.  de  la  Societe  neuchäteloise  des  Scienc.  natur..  vol.  V, 
1912,  p.   57-66.) 

Verf.  zählt  die  Flechten  auf,  welche  von  Dr.  E.  Mayor  gelegentlich 
einer  Reise  in  Kolumbien  gesammelt  wurden.  Die  Liste  nennt  64  Flechten, 
darunter  eine  neue  Art.     Genaue  Standortsangaben  sind  beigefügt. 

6.5.  Lindau,  (i.  Flechten  aus  den  Anden  nebst  einer  neuen 
Art  von  Parmelia  aus  Montevideo.  (Hedwigia,  Bd.  LUX,  1912,  p.  41 
bis  45.) 

Die  Andenflechten  wurden  von  St  übel  und  H.  Raap  gesammelt. 
Die  Liste  derselben  umfasst  durchweg  bekannte  Arten.  Die  neue  Parmelia 
erhielt  Verf.  von  Dr.  F.  Felippone  aus  Montevideo. 

66.  Stewart,  A.  Expedition  of  the  California  Academy  of 
Sciences  to  tjie  Galapagos  Islands  1905—1906.  VII.  Notes  on 
the  Lichens  of  the  Galapagos  Islands.  (Proceed.  California  Acad. 
Scienc,  ser.,  4a,  vol.   I,   1912,  p.  431  —  446.) 

Sowohl  in  den  feuchten,  höheren  Lagen  als  auch  in  den  trockenen, 
tiefer  gelegenen  Teilen  zeigen  die  Galapagos-Inseln  eine  reiche  Flechtenflora. 
Die  auffälligste  der  Flechten  ist  Alectoria  sarmentosa.  Sie  tritt  in  grossen 
Mengen  auf  in  der  Übergangsregion,  wo  sie  die  Zweige  der  Bäume  und  Ge- 
büsche dicht  bekleidet;  an  der  Südseite  der  Indefatigable-Insel  verleiht  sie 
der  Vegetation  der  Übergangsregion  ein  charakteristisches  Kolorit  und  auf 
der  Duncan-Insel,  in  einer  Höhenlage  von  etwa  500  Fuss,  überzieht  sie  die 
in  der  Dürreperiode  trockenen  Zweige  mit  einem  grünlichen  Schleier.  Ge- 
meinschaftlich mit  ihr  treten  Usnea  ceratina  und  U.  longissima  auf,  am  reich- 
lichsten entwickeln  sich  dieselben  aber  auf  der  Albemarle-Insel  in  einer  Höhe 
von  ISOO  Fuss,  insbesondere  auf  den  Zweigen  der  Bursera  graveolens,  ein  Baum, 
der  von  Flechten  mit  Vorliebe  besiedelt  wird.  Ramalina  complanata  gehört 
den  trockeneren,  R.  farinacea  den  feuchteren  Lagen  an,  während  R.  usneoides 
in  beiden  Gebieten  auftritt.  Roccella  peruensis  besiedelt  niedere  Bäume  und 
Gebüsche,  R.  portentosa  nur  Felsen.  Die  Cladonien  bevorzugen  die  feuchteren 
Lagen,  nur  Cladonia  pycnoclada  kommt  sowohl  in  der  xerophytischen  als  auch 
mesophytischen  Region  vor.  Von  den  Flechten  mit  laubartigem  ThaUus 
ist  Parmelia  latissima  die  häufigste;  häufig  sind  auch  Stida  aar  ata  und  St 


24  A.  Zahlbruckner:  Flechten,  [24 

quercizans.  Eine  Cliarakterflechte  der  oberen  Übergangsregion  und  der  feuch- 
teren Lagen  ist  Chiodecton  sanguineum.  In  den  trockenen  Regionen  sind 
Lecanora  punicea  und  Physcia  picta  häufig.  Letztere  sowie  Placodium  murorum 
bewohnen  die  Lavablöcke. 

Die  Liste  der  gefundenen  Arten  ist  nach  dem  System  Tuckermans 
geordnet.  Alle  bisher  festgestellten  Fundstellen  werden  namhaft  gemacht. 
Tabellen  zeigen  die  Verteilung  der  Arten  auf  den  einzelnen  Inseln.  Die  Auf- 
zählung nennt  47  Arten,  doch  ist  damit  die  Liste  der  auf  den  Galapagos-Inseln 
vorkommenden  Flechten  lange  nicht  erschöpft,  da  bisher  nur  die  mehr  auf- 
fallenden Formen  gesammelt  wurden.  Als  endemisch  werden  nur  zwei  Flechten 
(4,25  %  der  Gesamtheit)  angeführt,  ein  merkwürdiger  Gegensatz  zu  den 
Phanerogamen,  welche  an  Endemismen  40,9  "/o  aufweisen. 

67.  Scriba,  L.  Cladonien  aus  Korea.  (Hedwigia,  Bd.  LIII,  1913, 
p.   173-178.) 

Verf.  bringt  eine  Bearbeitung  der  von  Taquet  in  den  Jahren  1909 
und  1910  in  Korea  gesammelten  Cladonien.  Neue  Arten  finden  sich  unter 
den  17  Species  der  Ausbeute  nicht,  aber  bei  den  meisten  Arten,  welche  bis 
auf  ihre  Formen  hin  bestimmt  sind,  finden  sich  wertvolle  Bemerkungen, 
welche  den  exakten  Kenner  verraten.  Am  Schlüsse  der  Arbeit  wird  C.  graci- 
lescens  eingehender  erörtert. 

68.  Merrill,  G.  K.  Lichens  of  Java.  (Torreya,  vol.  XIII,  1913, 
p.   133-137.) 

Verf.  bringt  ein  Verzeichnis  jener  Flechten,  welche  von  M.  Fleischer 
in  Java  gesammelt  wurden.  Die  Liste  umfasst  25  Arten  (mit  Angabe  des  Stand- 
ortes) und  keine  neuen  Formen.  Bei  einigen  Arten  gibt  Verf.  indes  kurze 
Beschreibungen. 

69.  Wainio,  E.  A.  Lichenes  insularum  Philippinarum.  IL 
(The  Philippine  Journ.  of  Scienc,  vol.  VIII,  Sect.  C,  Botany,  1913.  p.  99 
bis  137.) 

Ebenso  als  die  erste  Publikation  gleichen  Titels  ein  wertvoller  Beitrag 
zur  Flechtenflora  der  Philippinen  und  der  Kenntnis  der  behandelten  Gattungen 
überhaupt,  die  Verf.  infolge  des  Umstandes,  dass  ihm  das  Flechtenherbar 
Nylanders  zur  Verfügung  steht,  die  Arten  des  letzteren  kritisch  zu  behandeln 
oder  durch  ausführliche  Beschreibungen,  an  denen  es  bekanntlich  mangelte, 
verständlich  zu  machen  in  der  Lage  ist.  Dass  der  Beitrag  eine  Reihe  von ' 
neuen  Arten  und  Formen  enthält,  wird  in  Anbetracht  der  bisheiigen  Ei- 
forschung  der  Philippinen  begreiflich  erscheinen. 

Dieser  Beitrag  behandelt  die  folgenden  Gattungen : 
Candelaria  Mass.  (1  Art),  Haematomma  (1),   Lecanora  (7),  Placopsis  (2), 
Ochrolechia  (1),   Coccotrema  (1),    Pertusaria  (5),   Anaptychia  (5),    Physcia   (3), 
Pyxine  {!)',    Buellia  (3),    Peltigera  (5),  Opisteria   (1),    Pseudocyphellaria  (14), 
Sticta  (14)  und  Lobaria  (15). 

70.  Balley,  F.  M.  Comprehensive  Catalogue  of  Queensland, 
Plants  both  indigenou.s  and  naturalised.  Brisbane  1913,  8",  Lichensp., 
p.   682-714. 

Dieses  Buch  enthält  auch  eine  einfache  Liste  aller  für  Queensland 
bekannt  gewordenen  Eichenen.  Von  den  wichtigsten  und  charakteristischsten 
Arten  werden  auch  Abbildungen  gegeben,  welche,  wenngleich  etwas  primitiv 
ausgeführt,  doch  vielfach  ein  ganz  brauchbares  Habitusbild  und  selbst  Details 
bringen.     Die  Abbildungen  werden  dem  Anfänger  erwünschte  Anhaltspunkte 


25]  Varia.    Exsiccata.  25 

bieten;  duich  die  sorgfältige  Zusammenstellung  der  bisher  beobachteten 
Flechten  wird  auch  dem  Spezialisten  eine  höchst  erwünschte  Übersicht  in 
die  Hand  gegeben. 

V.  Varia. 

71.  Mrs.  C.  Lichens  on  trees  and  shrubs.  (The  Garden,  vol. 
LXXVII,  No.  2163,   1913,  p.  223.) 

Eine  kurze  Notiz  über  das  Vorkommen  von  Flechten  auf  Obstbäumen 
und  Gesträuchen  und  Angabe  eines  Mittels  zu  ihrer  Vertilgung. 

72.  Rema.  Lichens  of  Azaleas.  (The  Garden,  vol.  LXXVII, 
No.  2164,   1913,  p.  236.) 

Es  wird  ein  Mittel  zur  Vertilgung  der  Flechten  auf  Azaleen  angegeben. 

73.  Watson,  W.  List  of  British  Lichens.  (New  Phytologist 
vol.  XI,    1912,  p.  414-416.) 

A.  R.  Hoorwoods  Liste  der  Flechten  Grossbritanniens  (vgl.  Bot.  Jahrber., 
Bd.  XL,   1.  Abt.,  Ref.  No.  24)  wird  kritisch  besprochen. 

VI.  Exsiccata. 

74.  Claudel,  H.  u.  V.  et  Harmand,  J.  Lichenes  Gallici  praecipue 
exsiccati.     Fase.  XI.     (Docellis  vogesorum,   1913.) 

501.  Physcia  agglutinata  ad  var.  subvirellam  Nyl.  —  502.  Parmelia 
tiliacea  Ach.  —  503.  Pannaria  musconim  Del.  —  504.  P.  microphylla  f.  cortici- 
cola.  —  505.  P.  triptophylla  Nyl.  —  506.  P.  nebulosa  Nyl.  —  507.  Ricasolia 
herbacea  De  Notr.  —  508.  Lecanora  Heppiana  Hue.  —  509.  Physcia  parietina 
var.  aureola  Nyl.  —  510.  Candelaria  concolor  f.  chlorina  Harm.  —  511.  Lecanora 
murorum  f.  radiaia  Hue.  —  512.  L.  tegularis  Nyl.  —  513.  L.  cirrochroa  Ach.  — 
514.  L.  lobülata  Sommrft.  —  515.  L.  teicholyta  var.  arenaria.  —  516.  Lecidea 
citrinai.  depauperata  Crb.  —  517.  L.  Lallavei  Ach.  —  518.  L.  aurantiaca  Ac\i.  — 
519.  Lecanora  symmicta  var.  saepincola  Nyl.  —  520.  Lecidea  erythrella  f.  athallina. 

—  521.  Lecanora  lactea  Harm.  —  522.  L.  lactea  f.  ostreaeseda.  —  523.  Lecidea 
ochracea  Schaer.  —  524.  L.  cerina  var.  stillicidiorum  Schaer.  —  525.  Collema 
myriococcum  Ach.  —  526.  Lecidea  cerina  var.  haematites  Schaer.  —  527.  Lecanora 
murorum  f.  miniata  Wedd.  —  528.  L.  chalybaea  Schaer.  —  529.  L.  variabilis 
Ach.  —  530.  Rinodina  pyrina  Ach.  —  531.  Physcia  obscura  var.  cycloselis 
Th.  Fr.  —  532.  Rinodina  roboris  Arn.  —  533.  R.  laevigata  Malme.  —  534. 
Cladonia  gracilis  f.  cliordalis  subf.  scyphosula  Harm.  —  535.  Lecanora  subfusca 
var.  allophana  f.  sublactea  Harm.  —  536.  L.  subfusca  var.  chlarona  Nyl.  — 
537.  L.  badia  Ach.  —  538.  L.  badia  var.  cinerascens  Nyl.  —  539.  L.  polytropa 
f.  illusoria  Harm.  —  540.  L.  candicans  Schaer.  —  541.  L.  dispersa  Flk.  — 
542.  L.  saxicola  var.  versicolor  Nyl.  —  543.  Rinodina  Bischoffii  var.  immersa 
Körb.  —  544.  Lecanora  syringea  Ach.  —  545.  L.  haematomma  f.  ochroleuca.  — 
546.  L.  subcarnea  f.  obscurior.  —  547.  L.  intricata  Ach.  —  548.  L.  Nylanderiana 
Mass.  —  549.  L.  parella  f.  corticicola.  —  550.  L.  parella  f.  alboflavescens  Schaer. 

—  550  bis.  Lecidea  erythrella  ad  var.  inalpinam  Ach. 

75.  Havaas,  J.  J.  Lichenes  Norvegiae  Occidentalis  exsiccati 
a   Museo    Bergensi    editi.     Fase.  I.     Bergen  1912. 

In  dem  ersten  Faszikel  dieses  durch  die  Schönheit  des  Materials  auf- 
fallenden Exsiccatenwerkes  gelangen  die  folgenden  Arten  zur  Ausgabe: 


26  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [26 

1.  Alectoria  Fremontii  Tuck.  —  2.  A.  sarmentosa  var.  cincinnata  (Fr.) 
Xyl.  —  3.  Stidina  crocata  (L.)  Nyl.  —  4.  Ramalina  thrausta  (Ach.)  Nyl.  — 
5.  Cetraria  hiascens  (Fr.)  Th.  Fr.  —  6.  Cornicularia  diver gens  Ach.  —  7.  Sphaero- 
phorus  fragilis  (L.).  —  8.  Caloplaca  junger manniae  (Vahl)  Th.  Fr.  —  9.  Ochro- 
lechia  upsaliensis  (L.).  —  10.  Pertusaria  glomerata  (Ach.)  Schaer.  —  11.  P. 
panyrga  (Ach.)  Th.  Fr.  —  12.  P.  dactylina  (Ach.)  Nyl.  —  13.  Lecidea  arctica 
Sommft.  —  14.  Parmelia  vittata  Ach.  —  15.  Gyrophora  discolor  Th.  Fr.  — 
16.  Ramalina  farinacea  (L.)  Fr.  —  17.  Lenormandia  pulchella  (Schrank.) 
Schaer.  —  19.  Lecanora  subcarnea  (Sw.)  Th.  Fr.  —  20.  L.  halogenia  (Th.  Fr.) 
Xyl.  —  21.  Rinodina  Hueana  Wainio.  —  22.  Lecanora  irrubata  var.  calva 
(Dicks.).  —  23.  Pannaria  Hooker i  (Sm.).  —  24.  Aspicilia  alpina  Sommft.  — 
25.  Caloplaca  elegans  (Link)  Th.  Fr. 

76.  Malme,  E.  0.     Lichenes   suecici   exsiccati.    (ni.  Octobr.  1913.) 
326.  Alectoria  thulensis  Th.  Fr.  —  327.  Letharia  vulpina  (L.)  Wainio.  — 

328.  Gyrophora  cylindrica  (L.)  Ach.  —  329.  G.  anthracina  (Wulf.)  Koerb.  — 
330.  Caloplaca  Jungermanniae  (Vahl)  Th.  Fr.  —  331.  Blastenia  leucoraea  (Ach.) 
Th.  Fr.  —  332.  Rinodina  mniaraea  (Ach.)  Th.  Fr.  —  333.  Buellia  insignis 
Koerb.  —  334.  Solorina  bispora  Nyl.  —  335.  S.  crocea  (L.)  Ach.  —  336.  Ochro- 
lechia  tartarea  (L.)  Mass.  —  337.  0.  tartarea  (L.)  Mass.  var.  frigida  (Sw.) 
Koerb.  —  338.  0.  pallescens  (L.)  Mass.  var.  upsaliensis  (L.).  —  339.  Lecanora 
anopta  Nyl.  forma.  —  340.  Lecania  alpivaga  Th.  Fr.  —  341.  Lecidea  decipiens 
(Ehrh.)  Ach.  —  342.  L.  porphyrospoda  (Anzi)  Th.  Fr.  —  343.  Rfiexophiale 
rhexoblephara  (Nyl.)  E.  Almqu.  —  344.  Dermatocarpon  cinereum  (Pers.)  Th.  Fr. 

—  345.  Microglaena  sphinctrinoides  (Nyl.)  Th.  Fr.  —  346.  Buellia  sororia 
Th.  Fr.  -  347.  Rhizocarpon  chionophilum  Th.  Fr.  -  348.  R.  alpicola  (Nyl.).  — 

349.  R.   badioatrum   (Floerke)   Th.   Fr.    *  jemtlandicum    Malme    n.   subsp.    — 

350.  R.  concentricum  (Dav.)  Poetsch  f.  excentricum  (Ach.). 

77.  Malme,  E.  0.    Eichenes   suecici   exsiccati.     (m.  Octbr.  1913.) 
351.  Gyrophora  polyphylla  (L.)  Hoffm.  —  352.  Parmelia  intestiniformis 

(Vill.)  Ach.  f.  encausta  (Sm.)  Wainio.  —  353.  Physcia  caesia  (Hoffm.)  Nyl.  — 
354.  Crocynia  lanuginosa  (Ach.)  Hue.  —  355.  Lecanora  excludens  Malme  n.  sp. 

—  356.  Toninia  squalida  (Ach.)  Mass.  —  357.  Bacidia  obscurata  (Sommerf.) 
A.  Zahlbr.'  —  358.  Lecidea  cinnabarina  Sommerf.  —  359.  L.  fusca  (Schaer.) 
Th.  Fr.  var.  atrofusca  (Flot.)  Th.  Fr.  —  360.  L.  turgidula  Fr.  f.  pithyophila 
(Sommerf.)  Th.  Fr.  -  361.  L.  septentrionalis  Th.  Fr.  -  362.  L.  crassipes  (Th.  Fr.) 
Nyl.  -  363.  L.  limosa  Ach.  -  364.  Catillaria  globulosa  (Floerke)  Th.  Fr. 
f.  pallens  (Nyl.).  —  365.  Micarea  denigrata  (Fr.)  Hedl.  var.  pyrenothizans 
(Nyl.)  Hedl.  —  366.  Pyrenula  nitida  (Weig.)  Ach.  —  367.  Acarospora  badio- 
fusca  (Nyl.)  Th.  Fr.  -  368.  Bacidia  lugubris  (Sommerf.)  A.  Zahlbr.  -  369. 
Lecidea  rivulosa  Ach.  —  370.  L.  pantherina  (Ach.)  Th.  Fr.  var.  polycarpa 
(Floerke)  Wainio.  —  371.  L.  paupercula  Th.  Fr.  -  372.  L.  fuscoatra  (L.)  Wahlenb. 

—  373.  L.  fuscocinerea  Nyl.  —  374.  Rhizocarpon  polycarpum  (Hepp)  Th.  Fr.  — 
375.   Polyblastia  scotinospora  (Nyl.)  Hellb. 

78.  Mereschkowsky,  C.  Lichenes  Rossiae  exsiccati.  Fase.  I 
bis  IIL     Kazan   1913. 

In  diesem  einem  interessanten  und  wenig  bekannten  Gebiete  ent- 
nommenen Exsiccatenwerk  werden  die  folgenden  Flechten  ausgegeben: 

1.  Ramalina  fraxinea  var.  calcariformis  Nyl.  —  2.  R.  populina  (Ehrt.) 
Wain.  —  3.  R.  polymorpha  Ach.  —  4.  Parmelia  prolixa  (Ach.)  Nyl.  —  5.  P. 
tubulosa  (Schaer.)  Bitter.  —  6.  P.  ryssolea  Nyl.  —  7.  P.  taurica  Mer.  nov.  spec. 


27]  Exsiccata.  27 

—  8.  Lecanora  tristis  Mer.  nov.  spec.  —  9.  L.  crenulata  (Dicks.)  Wain.  —  10.  L. 
crenulata  var.  grisea  Mer.  nov.  var.  —  11.  L.  caesioalba  Körb.  —  12.  Squamaria 
muralis  (Sclireb.)  Elenk.  f.  albomarginata  Nyl.  —  13.  S.  muralis  var.  diffrada 
Nyl.  —  14.  S.  muralis  var.  brunnea  Mer.  nov.  var.  —  15.  Aspicilia  cinerea 
f.  dendritica  Mer.  nov.  fa.  —  16.  A.  desertorum  (Krph.)  Mer.  —  17.  A.  desertorum 
f.  ferruginea  Mex\  nov.  fa.  —  18.  A.  esculenta  (Eversm.)  Mer.  —  19.  A.  affinis 
(Eversm.)  Mer.  —  20.  A.  fruticulosa  (Eversm.)  Mer.  —  21.  A.  fruticulosa  f. 
taurica  Mer.  nov.  fa.  —  22.  Caloplaca  brachyspora  Mer.  nov.  spec.  —  23.  C. 
(Pyrenodesmia)  chalybea  (Fr.).  —  24.  Xanthoria  lobulata  (Flk.)  Nyl.  —  25. 
Lepraria  flava  (Schreb.)  Ach. 

Fasciculus    II. 

26.  Ramalina  fraxinea  Ach.  —  27.  Parmelia  isidiotyla  Nyl.  —  28.  Evernia 
thanmodes  (Flot.)  Arn.  —  29.  L.  umbrina  var.  caesiopruinosa  Elenk.  —  30.  L. 
subcarnea  (Sw.)  Ach.  —  31.  L.  Elenkinii  Mer.  nov.  spec.  —  32.  L.  dispersa 
(Pers.)  Flk.  —  33.  L.  glaucella  var.  nigrescens  Hedl.  —  34.  Aspicilia  hispida 
Mer.  nov.  spec.  —  35.  A.  hispida  f.  parvula  Mer.  nov.  fa.  —  36.  L.  angiilosa 
(Schreb.)  Ach.  —  37.  Candelaria  concolor  var.  granulosa  Leight.  —  38.  Cande- 
lariella  cerinella  var.  unilocularis  Elenk.  —  39.  Stereocaulon  paschale  (L.)  Fr.  — 
40.  Xanthoria  parietina  var.  aureola  Ach.  —  41.  X.  parietina  var.  angusta 
B.  de  Lesd.  —  42.  X.  parietina  var.  adpressa  Mer.  nov.  var.  —  43.  Caloplaca 
cerina  (Ehrt.)  Zahlbr.  —  44.  C.  cerina  var.  holocarpa  (Ehrt.)  Mer.  —  45. 
Gasparrinia  decipiens  (Arn.).  —  46.  G.  murorum  (Hoffni.)  Tornab.  —  47.  G. 
murorum  var.  scopularis  Nyl.  —  48.  Physcia  pulverulenta  (Schreb.)  Nyl.  — 
49.  P.  pulverulenta  var.  argyphaea  Ach.  —  50.  P.  pulverulenta  var.  argyphaea 
f.  centrofusca  Mer.  nov.  fa. 

Fasciculns   III. 

51.  Umbilicaria  pustulata  (L.)  Hoffm.  —  52.  Usnea  florida  f.  humilis 
Oliv.  —  53.  U.  florida  var.  hirta  f.  minutissima  Mer.  —  54.  Parmelia  centri- 
fuga  (L.)  Ach.  —  55.  P.  conspersa  (Erht.)  Ach.  —  56.  P.  vagans  Nyl.  —  57.  P. 
vagans  var.  desertorum  Elenk.  —  58.  P.  vagans  f.  elegantissima  Mer.  nov.  fa.  — 
59.  P.  cylisphora  (Ach.)  Wain.  —  60.  Lecanora  atra  var.  urceolata  Mer.  nov. 
var.  —  61.  Aspicilia  cinerea  (L.)  Körb.  —  62.  Xanthoria  polycarpa  (Ehrt.) 
Wain.  —  63.  Gasparrinia  granulosa  var.  perminuta  Mer.  nov.  var.  —  64.  Cla- 
donia  sylvatica  (L.)  Hoffm.  —  65.  Cl.  alpestris  (L.)  Rabh.  —  66.  Cl.  rangiferia 
(L.)  Web.  -  67.  Cl.  verticillata  Hoff.  -  68.  Cl.  turgida  (Ehrt.)  Hoffm.  -  69. 
Buellia  epipolia  (Ach.)  —  70.  Physica  tribacia  (Ach.)  Nyl.  —  71.  Ph.  virella 
(Ach.)  Mer.  —  72.  Ph.  virella  f.  georgiensis  A.  Zahlbr.  —  73.  Graphis  scripta 
var.  pulverulenta  Ach.  —  74.  Arthopyrenia  rhyponta  (Ach.)  Körb.  —  75.  Le- 
praria cinereo-sulphurea  Flk. 

Das  aufgelegte  Material  ist  reich  und  tadellos.  Die  Ausstattung  der 
Etiketten  entspricht  jener  Anforderung,  welche  von  den  Wiener  Nomenklatur- 
regeln   zur   Anerkennung   der   Priorität   der    Nova   gestellt    werden. 

79.  Kryptogamae  exsiccata  editae  a  Museo  Palatino  Vin- 
dobonensi.      Cent.    XXI.      Wien   m.    Septbr. 

Zahlbruckner,  A.  Schedae  ad  „Kryptogamas  exciccatas" 
editae  a  Museo  Palatino  Vindobonensi.  Centuria  XXI.  (Annalen 
des  k.  k.  naturhist.  Hofmuseums,  Wien,  Bd.  XXVII,  1913,  Eichenes  p.  265 
bis  27.5.) 

Es   werden    die   folgenden    Flechten    ausgegeben: 

2051.    Lecanactis  byssacea  Arn.    (Baden).    —    2052.    Sagiolechia   rhexo- 


28  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [28 

blephara  (Nyl.)  A.  Zalilbr.  (Siiecia).  —  2053.  Diploscliistes  scruposus  var. 
albus  (Rabh.)  Stnr.  (Corfu).  —  2054.  Collema  rupestre  (Sw.)  Rabh.  (Suecia). 
—  2055.  Peltigera  lepidophora  (Nyl.)  Wain.  (Suecia).  —  2056.  P.  erumpens 
(Tayl.)  Wain.  (Fennia).  —  2057.  Lecidea  (sect.  Biatora)  diapensiae  Th.  Fr. 
(Suecia).  —  2058.  L.  fsect.  Biatora)  Berengeriana  (Mass.)  Nyl.  (Suecia).  — 
2059.  L.  ("sect.  Biatora)  turgidula  var.  pulveracea  Th.  Fr.  (Suecia).  —  2060. 
L.  ("sect.  Biatora)  exigua  Chaub.  (Istria).  —  2061.  Catillaria  fsect.  Biatorina) 
prasiniza  var.  prasinoleuca  (Nyl.)  B.  de  Lesd.  (Austria  inferior).  —  2062. 
Cladonia  sylvatica  a  sylvestris  f.  condensata  (Flk.)  Aigr.  (Oldenburg).  —  2063.  C/. 
macilenta  Hoffm.  (Oldenburg).  —  2064.  Cl.  pyxidata  var.  neglecta  (Flk.)  Mass. 
(Austria  inferior).  —  2065.  Stereocaulon  evolutiim  Graewe  (Suecia).  —  2066.  St. 
subcoralloides  Nyl.  (Fennia).  —  2067.  St.  mixtum  Nyl.  (Insulae  Philippinensis). 
2068.  Lecanora  ('sect.  Aspicilia)  calcarea  var.  contorta  (Hoffm.)  Hepp  (Austria 
inferior).  —  2069.  Ochrolechia  inaequatula  (Nyl.)  A.  Zahlbr.  (Suecia).  —  2070. 
Parmelia  caperata  (L.)  Ach.  (Istria).  —  2071.  P.  Kernstocki  Lynge  et  A.  Zahlbr. 
nov.  spec.  (Tirolia).  —  2072.  P.  exasperatula  Nyl.  (Tirolia  et  Fennia).  — 
2073.  P.  verruculifera  Nyl.  (Baden).  —  2074.  Evernia  thamnodes  (Fw.)  Arn. 
(Tirolia).  —  2075.  Ramalina  pusilla  Duby  (Graecia).  —  2076.  Caloplaca  hae- 
matites  (Chaub.)  Kickx  (Croatia).  —  2077.  C.  ("sect.  Gasparrinia)  aurantia 
var.  dalmatica  A.  Zahlbr.  (Hungaria).  —  2078.  Physcia  aipolia  (Ach.)  Nyl. 
(Istria).  —  2079.  Rinodina  corticola  Arn.  (Carinthia  et  Tirolia).  —  2080.  R. 
demissa  (Laur.)  Arn.  (Suecia). 

Addenda: 

1256b.  Caloplaca  fsect.  Gasparrinia)  callopisma  (Ach.)  Th.  Fr.  (Hun- 
garia).   —    1545b.    Stida    ("sect.    Stictina)    anthraspis  Ach.    (California). 

Die  „Schedae"  enthalten  nebst  den  ausführlich  behandelten  Literatur- 
zitaten die  Beschreibungen  der  Diploschistes  scruposus  var.  albus  und  der 
neuen,  allerdings  schon  früher  gefundenen,  aber  nicht  richtig  erkannten 
Parmelia  Kernstocki  und  einige  nonienklatorische  Richtigstellungen,  welche 
sich    aus    den    neuen    Nomenklatiuregeln    ergeben. 

B.  Verzeichnis  der  neuen  Gattungen,  Arten  und 

Varietäten. 

Bezüglich   der   Nomenklatur   vgl.    Bot     Jahresber.,   Bd.    XXXVIII,    1.   Abt., 

p.  276. 
Acarospora  aeruginosa  Hasse  in  Contrib.   U.   S.   Nation.   Herbar.,  vol.   XVII, 

1913,  p.   67.    —   California  austral.,  ad  terram. 
A.  caesio-cinerea   B.  de  Lesd.    in  Explor.  scient.  du  Maroc,   Botanique,    1913, 

p.   159.   —   Maroccoa,  ad  saxa  calcarea. 
A.  chlorophana  f.  rugosa  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912, 

p.  688.   —   Italia. 
A.  maroccana  B.  de  Lesd.  apud  Explor.  scient.  du  Maroc,  Botanique.   1913, 

p.   160.   —   Ad  saxa  porphyrica. 
A.  thermophila  Herre  in  Bot.   Gaz.,  LV,   1913,  p.   394.    —    Nevada,  saxicola. 
Anaptychia   leucomelaena   var.    fulvescens   Wainio    in   Philippine    Journal   of 

Science,  vol.   VIII,    1913,  p.    106.    —    Ins.   Philippin.,   corticola. 
Arthopyrenia  carinthiaca  Stnr.  in  Östr.  Bot.  Zeitschr.,  vol.  LXIII,  1913,  p.  335. 

—   Ad  saxa  inundata. 

f.  dispersa  Stin\  1.  c. 


29]  Verzeichnis  der  neuen  Gattungen,  Arten  und  Varietäten.  29 

Aspicilia  gibbosa  var.  alba  B.   de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX, 

1912,  p.  687.   -   Italia. 

A.  Henrici  B.  de  Lesd.  in  Biül.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,   1912,  p.  686.  — 

Italia,  saxicola. 
A.  macrospora  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912,  p.  687.  — 

Gallia,  saxicola. 
A.  maroccana  B.  de  Lesd.  apud  Explor.  scient.  du  Maroc,  Botanique,   1913, 

p.  159.    —    Saxicola. 
A.  Souliei  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912,  p.  687.  — 

Gallia,  ad  saxa  scliistosa. 

A.  valpellinensis  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912,  p.  686. 

—  Italia,  saxicola. 

Biatora  areolata  Kreyer  in  Acta  Hort.  Petropol.,  vol.  XXXI,  1913,  p.  338.  — 
Eossia,  corticola. 

B.  myriocarpella  Merrill    in  Bryologist,  vol.  XVI,   1913,  p.  58.   —   Trabicola, 

U.  S.  America. 

Bilimbia  Pitardi  B.  de  Lesd.  apud  Explor.  scient.  du  Maroc,  Botanique,  1913, 
p.  162.    —   Marocco,  ad  terrani  argillaceam. 

Blastenia  festiva  f.  convexa  B.  de  Lesd.  apud  Explor.  scient.  du  Maroc,  Bota- 
nique,   1913,   p.    161.    —    Marocco,   saxicola. 

Buellia  pithecolobii  Wainio  in  Pliilippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913, 
p.    111.    —    Ins.   Pliilippin.,   corticola. 

B.   pundiformis  f.   ochroleuca   Kreyer  in  Acta  Horti  Petropol.,  vol.   XXXI, 

1913,  p.   384.    —    Eossia,  ad  lapides. 

B.  vaccinii  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  111.  — 

Ins.  Philippin.,  corticola. 
Caloplaca  biatorina  Zschacke  in  Verh.  und  Mitteil.  Siebenbürg.  Ver.  f.  Natur- 
wiss.    zu   Hermannst.,    vol.    LXIII,    1913,   p.    162.    —     Transsylvania, 
ad  saxa. 

C.  epixantha  var.  macrospora  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Hist.  Nat.  de  l'Afrique 

du  Nord,   VI,    1911,    Sep.,   p.   2.    —    Algeria,   calcicola. 

,,Spores   simples,    droites   ou   legerement   courbes,   longues   de   21  —  27 

sur  6,5-8  ^.'• 
Candelariella  vitellina  var.  pulvinata  f.  macrior  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechten- 

liste  a.   d.   Umgebung  Eevals,   1913,  p.   64.    —    Eossia. 
Catillaria  lenticularis  f.  parasitica  B.  de  Lesd.  in  BuU.  Soc.  Bot.  France,  vol. 

LIX,   1912,  p.   688.    —    Gallia,  ad  apothecia  Lecideae  fuscoatrae. 
Cetraria  crispa  f.   albinea  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.   d.   LTmgebung 

Eevals,   1913,  p.   60,  not.   —    Sibiria. 

—  f.  vagans  Mer.,  1.  c,  p.  60.   —   Eossia. 

C.  tenuissima  f.  vagans  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Umgebung 
Eevals,    1913,   p.    60.    —    Eossia. 

Cladonia  fimbriata  var.  arboricola  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Um- 
gebung Eevals,   1913,  p.  66.   —    Eossia. 

—  var.  crustulosa  Mer.,  1.  c.    —    Eossia. 

—  var.  Simplex  f.  epistelis  Kreyer  in  Acta  Horti  Petropol.,  vol.  XXXI, 

1913,  p.  362.    —    Eossia. 
Dermatocarpon    fsect.    Endopyrenium)    Zahlbruckneri    Hasse     in    Bryologist, 
vol.   XVI,    1913,   p.    2.    —    California,   saxicola. 


30  A.  Zahl  brück  ner:  Flechten  [30 

Diploschistes  scruposus  var.   albus  (Rabh.)   Stnr.   apiicl  A.   Zahlbr.   in  Aiiual. 

naturhist.  Hofmus.  Wien,  vol.  XXVII,  1913,  p.  265.   —   Coifu,  tenic. 
Endocarpon  lepidallum  Nyl.   apiid   Hasse  in  Contr.   U.    S.   Nation.   Heibar., 

vol.   XVII,    1913,   p.    10.    —    California  austral.,   ad  terram. 
E.  subnitescens  Nyl.  apud  Hasse  in  Contrib.  U.  S.  Nation.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.    10.    —    California  austral.,  ad  terram. 
Evernia  thamnodes  f.  terricola  Kreyer  in  Acta  Hort.  Petropolit.,  vol.  XXXI, 

1913,  p.   281,  tab.   I,  fig.   7-8.    -    Rossia. 
Gasparrinia    bogdoensis   Mer.,    Nachtrag   zur    Flechtenliste   a.    d.    Umgebung 

Revals,    1913,   p.    71.    —    Rossia. 
G.  muronim  var.  incrassata  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Umgebung 

Revals,   1913,  p.  65.    —    Rossia. 

—  var.  subfulva  Mer.,  1.  c.   —    Rossia. 

Gyalolechia  lactea  f.  rubra  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Hist.  Nat.  de  l'Afrique  du 

Nord,  VI,   1911,   Sep.  p.  2. 

„Apothecies  rouge-brun.    Spors    1    sept.    ou   ä  loges  tres   rapprochees, 

longues  de  15—18  sur  8  —  9^." 
Gyrophora  erosa  f.  polyphylla  Lynge  in  Bergens  Museums  Aarbok,  1912,  no.  10, 

1913,  p.  7.    —   Norwegia,  rupicola. 
Lecanadis  illecebrosa  var.   megaspora  Merrill  in  Bryologist,  vol.   XVI.   1913, 

p.  59.    —   Corticola,  U.  S.  America. 
Lecania  calcivora  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912,  p.  687. 

—  Algeria,  ad  saxa  calcarea. 

L.  syringea  var.  pulla  Kreyer  in  Acta  Hort.  Petropolit.,  vol.  XXXI,  1913, 
p.    315.    —    Rossia,    ad    lignum    nudum. 

—  —   f.   nudum  Kreyer  1.  s.  c.    —    Rossia. 

Lecanora  albescens  f.  granulosa  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Um- 
gebung Revals,    1913,  p.   61.    —    Rossia. 

L.  albidorimosula  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  913  (Rinodina).  — 
Algeria,  saxa  marina. 

L.  allophana  var.  americana  Stnr.  in  Östr.  Bot.  Zeitschr.,  vol.  LXIII,  1913, 
p.  341.    —    Corticola. 

—  var.  retorquescens  Stnr.  1.  c. 

L.  amblyspora  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,    p.    1077.  tab.  XX,  fig.   34 

(Lecania).   —    Gallia,  ad  saxa  calcarea. 
L.  angulosa  f.  carneopallida  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Umgebung 

Revals,   1913,  p.  63.    —    Rossia. 

—  f.  obscura  Mer.,  1.  c.  p.  64.    —    Rossia. 

L.  atra  var.  montana  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912, 
p.  686.   —    Italia.  saxicola. 

—  f.  subgrumosa  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1050.   —   Clallia, 

saxicola. 
L.  atriseda  var.  cinerescens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1056.  —  Gallia. 
L.  atrocinerea  f.  brunnescens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.  888  (Rino- 
dina).   —    Gallia. 
L.   badia  f.   pallescens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1053.    —    Gallia. 

—  var.   cinereobadia  Harm.,  1.  c.  p.    1053.    —    Gallia. 

L.  calcivora  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1080    (Lecania).    —    Gallia. 
L.  campestris  var.  Michaudi  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  982.  —  Gallia, 
calcicola. 


31]  Verzeichnis  der  neuen  Gattungen,  Arten  und  Varietäten.  3^ 

Lecanora  carpinea  f.  caesionigra  Kreyer  in  Act.  Hort.  Petropolit.,  vol.  XXXI, 
1913,   p.    307.    —    Rossia,   corticola. 

—  var.   inquinata  Kreyer,  1.   s.   c.    —    Rossia,  corticola. 

—  —   f.    carneofuscescens   Kreyer,   1.   s.   c.    —    Rossia,   corticola. 

L.  cenisia  f.  glebulosa  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  993.   —   Gallia,  ad 

saxa  schistosa. 
L.  chlarona  f.  rhododendri  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  980.  —  Gallia. 
L.    chrysoleuca  f.    pseudomelanophthalrna   Harm.,   Lieh,   de   France,   V,    1913, 

p.  931.   —    Gallia,  saxicola. 
L.   coilocarpa   f.   albocrustacea   Kreyer  in  Act.   Hort.   Petropol.,   vol.   XXXI, 

1913,  p.  310.   —    Rossia,  ad  lignum. 
L.  confragosa  i.  dispersa  B.  de  Lesd.  apud  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913, 

p.  889  (Rinodina).   —    Gallia. 

—  var.  glebulosa  Harm.,  1.  c.    —    Gallia,  Algeria. 

—  f.  cinereovirescens  Harm.,  1.   c.   p.   890.    —    Gallia. 

—  var.   immersoareolata  Harm.,  1.   c,  p.   890.    —    Gallia. 

—  f.  coerulescens  Harm.,  1.  c.  p.  890.   —    Gallia. 

L.  conizaea  f.  verrucosa  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1032.  —   Gallia, 
corticicola; 

—  f.  diffusa  Harm.,  1.  c.    —    Gallia. 

L.  conizella  var.  Andreana  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1033.  —  Gallia, 

corticicola. 
L.  decipiens  f.  dilacerata  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  818  (Caloplaca). 

—  Gallia,  ad  saxa  dolomitica. 

L.    dispersa  f.   flavescens  Mer.,   Nachtrag  zur   Flechtenliste   a.    d.   Umgebung 

Revals,   1913,  p.   62.    —    Rossia. 
L.    dispersoareolata   f.    albosubeffigurata   Harm.,    Lieh,    de   France,    V,    1913, 

p.   933.    —    Hispania. 

—  f.  nigricantimarginata  Harm.,  1.  c.   —   Helvetia. 

—  f.  subalbula  Harm.,  1.  c.   —    Helvetia. 

L.  elegans  Ach.  var.  pertenuis  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   804.   — 
Gallia. 

—  f.   aureolata  Harm.,  1.  c.   —    Gallia. 

L.   endomelaena  Harm.,  Lieh,  de  France,    V,   1913,  p.   918,  tab.   XX,  lig.    14 

(Rinodina).   —    Gallia,  ad  saxa  vulcanica. 
L.    (Aspicilia)    Eitneri   Zschacke   in   Verh.   und   Mitteil.    Siebenbürg.   Ver.   f. 

Naturwiss.  zu  Hermannst.,  vol.  LXIII,  1913,  p.  154.  —  Transsylvania, 

saxicola. 
L.   epiianthina   Harm.,  Lieh,   de  France,   V,    1913,     p.   919    (Rinodina).     — 

Algeria,  calcicola. 
L.   erysiba  f.   nigrata  Nyl.   apud  Harm.,  Lieh,   de  France,   V,    1913,  p.    1075 

(Lecania).   —    Gallia. 
L.  fealiensis  B.  de  Lesd.  apud  Explor.  scient.  du  Maroe,  Bot.  1913,  p.  159.  — 

Maroceo,  saxicola. 
L.  glaucolutescens  f.  vogesiaca  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1000.   - 

Saxicola. 
L.  glaucoma  f.  desertoluteola  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  996.  —  Gallia, 

saxicola. 

—  f.  lutescens  Harm.,  1.  c,  p.   998.   —    Gallia. 


32  A.  Zahlbruekner:  Flechten.  [32 

Lecanora  glomerellata  Harm.,   Lieh,   de  France,  V,    1913,   p.  858    (Caloplaca). 

—  Gallia,  calcicola. 

L.  Heppiana  f.  sulfurata  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  810  (Caloplaca). 

—  Gallia. 

L.  incnistans  i.  corallifera  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  837  (Caloplaca). 
L.  isidiotyla  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  101. 

—  Ins.  Philippin. 

L.  lactea  f.  aurata  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.  862   (Caloplaca).   — 
Gallia,  calcicola. 

—  f.  fulva  Harm.,  1.  c,  p.   863.    —    Gallia. 

—  f.  ostreaeseda  Harm.,  1.  c.   —   Gallia. 

L.  leptanicella  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  10^4.  —  GaUia,  supra  muscos. 
L.  lividocarnea  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  100. 

—  Ins.  Philippin.,  corticola. 

L.  Merrillii  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  101. 

—  Ins.  Phüippin.,  corticola. 

L.   Michaudiana  Harm.,  Lieh,   de  France,  V,    1913,  p.   907,  tab.   XX,  fig.   6 

( Rinodina).   —   GaUia,  quartzicola. 
L.  ohliterans  f.  siibattiallina  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.  828  (Calo- 
placa).  —    Gallia,  saxicola. 
L.  oleagina  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1023.   —   Gallia,  lignicola. 
L.  orosthea    f.    latebrarum    Harm.,    Lieh,    de    France,    V,    1913,    p.    1037.    — 

GaUia. 
L.  pallescens  f.   anomala  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1065   (Ochro- 

lechia).   —    GaUia,  eortieieola. 
L.   Paquyana  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.   1021.   —   Gallia,  lignicola. 
L.  parella  f.  subathallina  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1063   (Ochro- 

lechia).   —   Gallia. 
L.  pepegospora  Harm.,    Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.  911,    tab.  XX,    fig.   9 

(Rinodina).   —   GaUia,  ealeieola. 
L.  peralbella  f.   super fusa  Mer.,   Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.   d.   Umgebung 

Revals,   1913,  p.  64.   —    Rossia. 
L.   pleiospora   Stnr.   in  Österr.   Bot.   Zeitschr.,   vol.   LXIII,    1913,   p.   337.    — 

Salisburgia,  corticola. 

—  f.  diluta  Stnr.  1.  c.,  p.   339. 

t.  praepostera  var.  ferruginea  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.   1001.   — 

GaUia. 
L.  pyracea  f.  vitellinoides  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  843  (Caloplaca). 

—  GaUia. 

L.  pyrrhizans  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.   1024.   —   GaUia,  lignicola. 
L.   rugosa    f.   graniticola  Mer.,     Nachtrag  zur  Fleehtenliste  a.   d.   Umgebung 

Revals,   1913,  p.  62.   —    Rossia. 
L.  Souliei  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.    1023.   —    Gallia,  lignicola. 
L.  straminescens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  984.  —   Gallia.  saxicola. 
L.  subcarnea  f.  obscurior  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1003.  —   Gallia, 

saxicola. 
L.  siibfusca  f.  melacarpa  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  970.   —   Gallia. 

—  —   f.  sublactea  Harm.,  1.  c,  p.  971.    —    GaUia. 

—  var.  tumescens  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,   vol.  VIII, 

1913,  p.  99.    —    Ins.  Philippiu.,  corticola. 


33  I  Verzeichnis  der  neuen  Gattungen,  Arten  und  Varietäten.  33 

Lecanora  umbrina  f.  gregata  Harm.,    Licli.  de  France,  V,   1913,    p.    1016.    — 
Gallia. 

—  f.   Bignoniae  Harm.,  1.  c,  p.   1017.   —    Gallia. 

—  f.  nibescens  Flag.  apud  Harm.,  1.  c,  p.   1017.   —   Algeria. 

L.  variabilis  var.  continua  Harm.,  Lieh,  de  Frauce,  V,  1913,  p.  852  (Caloplaca). 

—  Gallia. 

L.  viridulogranulosa  Harm.,  Lieh,  de  Frauce,  Y,  1913,  p.   1089  (Lecania).  — 

Gallia,  ad  cortices. 
L.   xanthospora  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.  921,    tab.  XX,    fig.  21 

( Rinodina).   —    Gallia,  corticola. 
L.  (Aspicilia)  musiva  Zschacke  in  Verh.  u.  Mitteil.  Siebeiibürg.  Ver.  f.  Naturwiss. 

zu  Hermannst.,  vol.  LXIII,   1913,  p.    152.   —   Transsylvauia,  ad  saxa 

schistosa. 
L.  (sect.  Aspicilia)  Zahlbr uckner i  Lynge  in  Bergeus  Museums  Aarbok,   1912, 

No.   10,   1913,  p.   9,  tab.   I,  fig.  II.    —   Norwegia,  saxicola. 
L.    (Callopisma)    nivalis  var.    minor  Merrill  in  Bryologist,   vol.   XVI,    1913, 

p.   57.    —   Muscicola,  LT.  S.  America. 
L.  (Squamaria)  rubina  f.  discreta  Merrill  in  Bryologist,  vol.  XVI,  1913,  p.  57. 

—  Saxicola,  U.  S.  America. 

L.  albomarginala  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France,  vol.  LIX,  1912,  p.  688. 

—  Pyren.   Orient.,  graniticola. 

Lecidea  alboradicata  B.   de  Lesd.  in  Bull.   Soc.  Bot.  France,  vol.   LIX,  1912, 

p.  688.    —    Italia,  saxicola. 
L.   atramentaria  Hue  in  Nouv.   Archiv,   du  Museum,   ser.   5,  vol.  III   [1911], 

1913,  p.   147.    —   Corea,  saxicola. 
L.  atricolor  Hue  in  Nouv.  Archiv,  du  Museum,  ser.  5,  vol.  III  [1911],   1913, 

p.   183   (Caloplaca).    —    Japonia,  saxicola. 
L.  aurantiaca  f.  rupicola  Hue  in  Nouv.  Archiv,  du  Museum,  ser.  5,  vol.  III 

[1911],   1913,  p.    164   (Caloplaca).   —    Japonia,  saxicola. 

—  f.  stenophyllodes  Hue  1.  c.    —    Japonia,  muscicola. 

L.    Britzelmayri  Hue  in  Nouv.   Archiv,   du  Museum,   ser.   5,   vol.   III   [1911], 

.1913,  p.   192   (Caloplaca).   —   Bavaria. 
L.  dyseimata  Hue  in  Nouv.  Ai'chiv.  du  Museum,  ser.  5,  vol.  III  [1911],  1913, 

p.    193   (Caloplaca).   —    Japonia,  saxicola. 
L.  fesiiva  f.  Iiakodatana  Hue  in  Nouv.  Archiv,  du  Museum,    ser.  5,  vol.  III 

[1911],   1913,  p.   172   (Caloplaca).   —    Japonia,  saxicola. 
L.  füscatoatra  Nyl.  apud  Hasse  in  Coutrib.  U.   S.   Nat.  Herbar.,    vol.  XVII, 

1913,  p.   37.    —    California  austral.,  graniticola. 
L.  fnscocinerea  Nyl.  f.  snbgyrosa  Kreyer  in  Acta  Hort.  PetropoL,  vol.  XXXI, 

1913,  p.   345.    —    Rossia,  ad  lapides. 
L.   granuligera   Hue  in   Nouv.   Archiv,   du  Museum,     ser.   5,   vol.   III  [1911], 

1913,  p.   145   (Caloplaca).   —   Corea,  saxicola. 
L.   hexaspora   Hue  in   Nouv.   Archiv,   du   Museum,     ser.    5,   vol.     III    [1911], 

1913,  p.    181    (Caloplaca).   —    Japonia,  saxicola. 
L.    injiicunda    Hue  in    Nouv.  Archiv,  du  Museum,    ser.    5,    vol.    III    [1911], 

1913,  p.   146   (Caloplaca).   —   Corea,  saxicola. 
L.  laciniilata  Hue  in  Nouv.  Archiv,  du  Museum,  ser.  5,  vol.  III  [1911],  1913, 

p.   181    (Caloplaca).   —   Corea,  graniticola. 
L.  niulticolor  Hue  in  Nouv.  Archiv,  du  Museum,  ser.  5,  vol.  III  [1911],  1913, 

p.   145   (Caloplaca).   —   Corea,  saxicola. 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.   Abt.     [Gedruckt  2'.  6.  14]  3 


3^  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  I34 

Lecidea   Norrliniana    Hue   in  Nouv.  Archiv,    du    Museum,    ser.   5,    vol.  III 

[1911],    1913,  p.   172   (Caloplaca).   —   Fennia. 
L.   obducens    Stnr.   in  Österr.    Bot.    Zeitschr.,   vol.   LXIII,    1913,   p.  337.     — 

Germania  (Rheinpfalz),  ad  saxa  porphyrica. 
L.   subplebeja  Nyl.   apud  Hasse  in  Contrib.   U.    S.   Nat.   Herbar.,  vol.   XVII, 

1913,  p.  46.    —   California  austral.,  ad  terram. 
L.  uberrima  Hue  in  Nouv.  Archiv,  du  Museum,  ser.  5,  vol.  III  [1911],  1913, 

p.   144   (Caloplaca).   —   Algeria,  calcicola. 
L.  (Biatora)  Mayori  Lindau  in  Memoir.  Soc.  neuchäteloise  des  Scienc.  natur., 

vol.  V,   1912,  p.  58.    —    Columbia,  ad  terrans  et  ad  lapides. 
Lepraria  flava  f.  virescens  Mer.,  Nachtrag  zur  Fleshtenliste  a.  d.  Umgebuiig 

Revals,   1913,  p.   69.    —    Rossia. 
Lobaria  albidoglaucescens  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.   VIII, 

1913,  p.   137.   —   Ins.  Philippin.,  corticola. 
L.  asiatica  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  130.  — 

Ins.  Philippin.,  corticola. 
L.  Clemensae  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  136.  — 

Ins.  Philippin.,  corticola. 
L.  ferax  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.   132.   — 

Ins.  Philippin.,  corticola. 

—  var.  subsiniiosa  Wain.  1.  c. 

—  var.  genuina  Wain.  1.  c. 

—  var.  stenophyllodes  Wain.  1.  c. 

L.  insularis  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  136.  — 

Ins.  Philippin.,  corticola. 
L.  Macgrcgorii  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  jj.  135. 

—  Ins.  Philippin.,  corticola. 

L.  meridionalis  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  128. 

—  Ins.  Philippin.,  corticola. 

L.  philippina  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  131. 

—  Ins.  Philippin.,  corticola. 

L.  Robinsonii  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  ^.  134.  — 

Ins.  Philippin.,  corticola. 
L.   subscrobiculata  Wain.  in  Philippine   Journal  of   Science,  vol.   VIII,   1913, 

p.    133.    —    Ins.   Philippin.,  corticola. 
Maronea   constans   var.    siiblecideina   A.    Zahlbr.    apud   Hasse   in   Bryologist, 

vol.  XVI,   1913,  p.   1.    —   California,  corticola. 
Microglaena  subcorallina  Hasse  in  Contrib.  U.   S.  Nat.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.   7.   —   California  austral.,  corticola. 
Mycoporellum  epistigmellum  Hasse  in  Contrib.  U.  S.  Nat.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.   13.   —   California  austral.,  Parasit. 
M.  Hassel  A.  Zahlbr.  apud  Hasse  in  Contrib.  U.  S.  Nat.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.   13.    —   California  austral.,  corticola. 
Opegrapha   Pitardi  B.   de  Lesd.   apud   Explor.   scient.   du  Maroc,   Botaniqiie, 

1913,  p.    162.    —    Marocco,  corticola. 
Pannaria  craspedia  var.   isidiata  Harm.,  Lieh,   de  France,   V,    1913,  p.   774. 

—  Gallia. 

P.   microphylla  f.   melacarpa  Harm.,   Lieh,   de   France,    V,    1913,   p.  ^  780.     — 

Algeria. 
P.  muscorum  f.  meizospora  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  770.  —   Gallia. 


351  Verzeichnis  der  neuen  Gattungen,  Arten  und  Varietäten.  35 

Parmelia  aspidota  f.  caesiopruinosa  Lynge  in  Bergens  Museums  Aarbok,  1912, 

No.   10,   1913,  p.   6.    —   Norwegia,  corticola. 
P.  Felipponei  Lindau  in   Hedwigia,    vol.  LIII,     1912,    p.   42,    fig.    1  —  2.     — 

Montevideo. 
P.   Kernsiocki  Lynge  et  A.  Zahlbr.  apud  Zalilbr.  in  Annal.  naturh.  Hofmus. 

Wien,  vol.  XXVII,   1913,  p.   271.    -   Tirolia,  corticola. 
P.    olivacea    f.    caesio-pruinosa   Lynge   in    Bergens   Museums   Aarbok,   1912, 

No.    10,   1913,  p.   6.    —   Norwegia,  corticola. 

—  var.    septentrionalis    Lynge    in    Bergens    Museums    Aarbok,     1912, 
No.    10,   1913,  p.   4.    —   Norwegia,  corticola. 

P.   physödes  f.   vittatoides  Mer.,   Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.   d.   Umgebung 

Revals,   1913,  *p.   61.    —    Rossia,  Austria. 
P.   saxatilis  f.    plumbea   Mer.,    Nachtrag  zur   Flechtenliste   a.    d.   Umgebung 

Revals,   1913,  p.   61.    —    Rossia. 
P.   sorediata  f.   tenuatula  Mer.,   Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.   d.   L^mgebung 

Revals,   1913,  p.  61.    —    Rossia. 
P.  subcapitata  Nyl.  apud  Hasse  in  Contrib.  U.   S.  Nat.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.   103.    —   California  austral.,  corticola. 
P.   (Hypogymnia)  saltensis  Bett,  et  Lindau  in  Fedde,  Repertor.  spec.  novar. 

regni  vegetab.,  Bd.  XII,   1913,  p.  51.5.   —   Argentinia. 
Peltigera  crenulata  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,   1913, 

p.    113.    —    Ins.  Philippin.,  ad  teri'am. 
P.    crioderma   Wainio     in     Philippine    Journal    of    Science,   vol.    VIII,     1913, 

p.    112.    —   Ins.  Philippin.,  ad  trunco  putridos  et  ad  terram. 
P.  macra  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  113.  — 

Ins.  Philippin.,  ad  terram. 
P.  nana  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  114.  — 

Ins.  Philippin.,  ad  terram. 
Pertusaria  amara  f.   isidiata   Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1111.    — 

Gallia,  corticicola. 
P.  areolata  f.  eucorallina  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1126.  —  Gallia, 

saxicola. 

—  f.  conspurcata  Harm.,  1.  c.   —    Gallia,  saxicola. 

P.   cinereocarneola   Harm.,    Lieh,   de  France,     V,     1913,    p.    1139.    —    Gallia, 

corticicola. 
P.  coccodes  f.  bacillosa  Nyl.  apud  Harm.,  Lieh,  de  France,    V,   1913,  p.   1127. 

—  Gallia. 

—  f.  variolata  Harm.,  1.  c.    —    Gallia. 

P.   concreta  var.    intermedia   Harm.,   Lieh,   de  France,   V,    1913,    p.    1128.     — 
Gallia,  ad  saxa  vulcanica. 

—  var.  amphibola  Harm.,  1.  c.,  j).    1129.    —    Gallia. 

P.  Copelandii  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  105. 

—  Ins.  Philippiu.,  corticola. 

P.  dealbata  var.  corallina  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1117.  —  Gallia, 

saxicola. 
P.  Couderci  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.   1141.   —   Gallia. 
P.  digrediens  f.   inamylacea  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1112.    — 

Gallia,  ad  saxa  vulcanica. 
P.   fdoülesiana    Harm.,    Lieh,    de    France,    V,     1913,    p.    1119.     —     Algeria 

saxicola. 
N  3* 


gg  A.  Zahlbruckner:  Plechtcn.  [30 

Pertusaria  globulifera  f.  nigrescens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.  1113. 

—  Gallia,   corticicola. 

—  f.  elaeizans  Harm.,  1.  c.    —    Gallia,  corticicola. 

P.   ilicicola  Harm.,  Licli.  de  France,  V,   1913,  p.   1120.   —   Algeria. 

P.  laevigata  f.  aeruginascens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1119.    — 

Gallia,  ad  coitices. 
P.  leucosora  f.  pallescens  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1140.  —   Gallia, 

saxicola. 

—  f.  subcoralloidea  Harm.,  1.  c.   —    Gallia. 

—  f.  erythrophora  Harm.,  1.  c.   —    Gallia. 

—  f.   diaphora  Harm.,  1.  c.    —    Gallia. 

P.   mammosa  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,   1913,  p.   1141.   —    Gallia,  ad  saxa. 

P.    Philippina   Wainio   in   Philippine    Journal   of    Science,     vol.    VIII,    1913, 
p.   105.   —    Ins.  Philippin.,  corticola. 

P.   pulvereosulfurata  Harm.,  Lieh,   de  France,   V,    1913,  p.    1139.    —    Gallia, 
ad  cortiees. 

Physcia  aipolia  var.  pergranulata  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Um- 
gebung Eevals,   1913,  p.  68.   —   Eossia. 

P.  pityrea  var.  viridissima  Cabanes  in  Bull.  Soc.  Etud.  Seien.  Natur.  Nimes, 
XXXVIII  [1910],   1912,  p.   20.   -    GaUia,  corticola. 

P.   pulverulenta  f.   venustoides  Mer.,   Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.   d.   Um- 
gebung Revals,   1913,  p.  67.   —    Rossia. 

P.  speciosa  var.  minor  Merrill  in  Bryologist,  XVI,  1913,  p.  39.  —  Florida, 
corticola. 

P.  virella  f.  detrita  Mer.,  Nachtrag  zur  Fleehtenliste  a.  d.  Umgebung  Revals, 
1913,  p.   68.   —    Rossia. 

P.  Wahlenbergii  Lynge  in  Bergens  Museums  Aarbok,  1912,  No.  10,  1913, 
p.  7,  tab.  I,  fig.   1.    —   Norwegia,  ad  scopulos  marinos. 

Placopsis  isidiophora  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII, 
1913,  p.   102.    —   Ins.  Philippin.,  ad  lignum  vetostum. 

P.  papulosa  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  102. 

—  Ins.  Philippin.,  ad  lapides. 

Pseudocyphellaria  argyracea  var.  reveniens  Wainio  in  Philippine  Journal  of 
Science,  vol.  VIII,   1913,  p.   121.    —   Ins.  Philippin.,  corticola. 

P.  dissimulata  var.  hypophaea  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol. 
VIII,   1913,  p.   118.    -   Ins.  Philippin. 

—  var.  nudior  Wainio  1.  c.    —   Ins.  Philippin. 

—  var.   Curranii  Wainio  1.  e.,  p.   119.    —   Ins.  Philippin. 

P.    homalosticia  Wainio   in   Philippine   Journal   of    Science,   vol.    VIII,    1913, 

p.  117.  —  Ins.  Philippin.,  corticola. 
P.    multipartita  Wainio   in   Philippine    Journal   of    Science,    vol.    VIII,    1913, 

p.  116.  —  Ins.  Philippin.,  corticola. 
P.  phaeorhiza  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  116. 

—  Ins.  Philippin.,  corticola. 

Pyxine  consocians  Wainio  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,   1913, 

p.  109.  —  Ins.  Philippin.,  corticola. 
P.    Copelandii   Wainio   in   Philippine    Journal   of    Science,    vol.    VIII,     1913, 

p.  110.  —  Ins.  Philippin.,  corticola. 
P.    glaucescens  Wainio   in   Philippine    Journal   of    Science,    vol.    VIII,     1913, 

p.   109.   —   Ins.  Philippin.,  corticola. 


37]  Verzeichnis  der  neuen  Gattungen,  Arten  und  Varietäten.  37 

Pyxine   microspora   Waiiüo     iu     Philippine    Journal    of    Science,     vol.    VIII, 

1913,  p.   110.    —    Ins.  Pliilippin.,  ad  lapides. 
P.    Philippina   Wainio   in   Philippine    Journal   of    Science,   vol.    VIII,     1913, 

p.    110.    —    Ins.   Philippin.,  corticola. 
Ramalina  bigeniculata  B.  de  Lesd.  apud  Explor.  scient.  du  Maroc,  Botanique, 

1913,  p.    155.    —    Marocco,  corticola. 
R.   pollinaria  var.   fiumilis  f.   conglobata  Mer.,   Nachtrag  zur  Flechtenliste  a. 

d.  Umgebung  Revals,   1913,  p.   59.    —    Rossia. 

—  f.  elegantella  Mer.,  1.  c.   —   Rossia. 

R.   populina  f.  laxiiiscula  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.   Umgebung 

Revals,   1913,  p.   60.    —    Rossia. 
Rinodina  radiata,  lactea  Hasse     in  Contrib.  U.   S.  Nat.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.   124.   —   California  austral.,  saxicola. 
R.  iiirfacea  var.  niida  f.  minor  Kreyer  in  Acta  Horti  Petropol.,  vol.  XXXI, 

1913,  p.   380.    --    Rossia,  terricola. 
Sacconiorpha    Elenk.    in    Berichte    der    Biologischen    Süsswasserstation    der 

Kaiserl.    Naturforscher- Gesellsch.    zu    St.    Petersburg,    Bd.    III,    1912, 

p.    194. 
S.  arenicola  Elenk.  1.  c,  p.   194.    —    Rossia,  cum  tabul. 
Sporastatia  Seurati  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Hist.  Nat.  de  l'Afrique  du  Nord, 

VI,   1911,   Sep.  p.   4.    —   Algeria,  calcicola. 

,,Crusta  fusca,  circa   1—1,5  mm  crassa,  areolata,  areolis  plani- 

uscidis,  varie  angulosis,  circa  1  mm  lat.,  ambitu  radiato-plicatis.    Apo- 

tliecia   minutissima,    0,2  —  0,3   mm   lata,   innata,   rotundata,   in   areolis 

singula  vel  plura  et  tum  varie  angulosa.      Epithecium  fuscum,   thec. 

et  hypoth  incolorata,  paraphyses  graciles,  articulatae,  arcte  cohaerentes, 

asci    anguste    clavati;     sporae    numerosossimae,     ellipsoidese,    5—()u 

longae,  3  —  3,5  u  crass.     Gelat.  hymen.  J  +  intense  coerulescit."' 
Squamaria  dispersoareolata  var.  prolifera  B.  de  Lesd.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France, 

LIX.    1912,  p.   68G.    —    Italia,  saxicola. 
Stida   Copelandii   Wain.   in   Philippine   Journal  of   Science,   vol.   VIII,    1913, 

p.    127.    —    Ins.  Philippin.,  corticola. 
St.  lingulata  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  125. 

—  Ins.   Philippin.,  corticola. 

St.  manilensis  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  122. 

—  Corticola. 

St.  orbicularis  var.  pallescens  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII, 

1913,  p.    126.    —    Ins.   Philippin.,  corticola. 
St.    pliiriseptata   Wain.    in   Philippine    Journal   of    Science,    vol.    VIII,     1913, 

p.    127.    —    Ins.   Philippin.,  corticola. 
St.  trichopliora  Wain.  in  Philippine  Journal  of  Science,  vol.  VIII,  1913,  p.  123. 

—  Ins.  Philippin.,  corticola. 

Staurothele  Hazslinszkyi  f.  hercynica  Zschacke  in  Hedwigia,  vol.  LIV,   1913,. 

p.    187.    —    Germania,   ad  saxa. 
St.  viridis  Zschacke  in  Hedwigia,  vol.  LIV,   1913,  p.   187,  tab.  III,  fig.  4.   — 

Germania,  ad  saxa  granitica  inundata. 
Thelocarpon  albomarginatum  Herre  in  Journ.  of  the  Washington  Acad.  Scienc, 

II,    1912,  p.   384.    —    California,  terricola. 
Thelopsis  subporinella  Nyl.  apud  Hasse  in  Contrib.  U.  S.  Nat.  Herbar.,  vol. XVII, 

1913,  p.    12.    —    California  austral.,  corticola. 


38  A.  Zahlbruckner:  Flechten.  [38 

Thelotrema  lepadinum  f.  subimmersa  Harm.,  Lieh,  de  France,  V,  1913,  p.  1146. 

—  Gallia,  corticicola. 

Toninia  squarrosa,  persimilans  Hasse  in  Contrib.  U.  S.  Nat.  Herbar.,  vol.  XVII, 

1913,  p.  54.    —   California  austral.,  ad  terram. 
Urceolaria  ferruginea  Harm.,  Lieh,  de  Franee,  V,   1913,  p.   1156.   —   Algeria, 

saxicola. 
U.  scruposa  f.  corticicola  Harm.,  Lieh,  de  Franee,  V,   1913,  p.  1151.  —  Gallia. 
Usnea  longissima  var.  corticata  Howe  jr.  in  Proceed.  Thoreau  Museum  Nat. 

Hist.,  vol.  I,   1913,  p.   18.    —   British  Columbia. 

,.Similis  U.  longissimae  sed  cum  axialibus  filamentis  corticatis." 
Variolaria  lactea  var.   arborea   Kreyer  in  Act.   Hort.   PetropoL,  vol.  XXXI, 

1913,  p.  322,  tab.  I,  fig.   16-17.   —   Rossia. 
Verrucaria  sylvana  Kreyer  in  Acta  Horti  PetropoL,  vol.  XXXI,  1913,  p.  406. 

—  Eossia,  ad  rupes  siliceas. 

Verrucaster  lichenicola  Tobl.  in  Abhandl.  Xatiu'w.  Ver.  Bremen,  XXI,  1912, 
p.  383,  fig.   1  —  5.   —   Germania;  Parasit  auf  Cladoniu  bacillaris. 

Xanthoria  parieiina  var.  adpressa  Mer.,  Nachtrag  zur  Flechtenliste  a.  d.  Um- 
gebung Revals,   1913,  p.  65.   —   Late  distributa. 

Zahlbriicknerella  Herre  in  Journ.  of  the  Washington  Aead.  Scienc.,  II,  1912, 
p.  384  (=  Zahlbnicknera  Herre  non  Reichb.). 


IJ  P.  Sydow:  Moose.  39 


IL  Moose. 

Referent:  P.  Sydow. 

(Die  Herren  Autoren  werden  höfliclist  gebeten,  Separata  iürer  Arbeiten  direkt 
an  den  Eeferenten   —    Sophienstädt  bei  Ruhlsdorf,   Kreis  Nieder-Barnim   — 

zu  senden.) 

Inhaltsübersicht. 

A.  Anatomie,  Morj)liologie,  Biologie,  Teratologie.     Ref.   1  —  21. 

B.  Geographische  Verbreitung. 

I.   Europa. 

1.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Schweden,  Dänemark.   Ref.  22  —  30. 

2.  Finnland,   Russland.     Ref.   31-34. 

3.  Balkanländer  (Serbien,  Bulgarien,  Türkei,  Griechenland).   Ref.  35. 

4.  Italien.     Ref.   36-48. 

5.  Portugal,   Spanien.     Ref.  49  —  54. 

6.  Frankreich.     Ref.  55-65. 

7.  Grossbritannien.     Ref.  66  —  82. 

8.  Belgien,  Niederlande.     Ref.  83. 

9.  Deutschland.     Ref.   84-96. 

10.  Österreichungarn.     Ref.   97-110. 

11.  Schweiz.     Ref.   111-114. 
II.  Amerika. 

1.  Nordamerika.     Ref.   115-139. 

2.  Mittel-  und  Südamerika.     Ref.   140-142. 

III.  Asien.     Ref.   143-147. 

IV.  Afrika.     Ref.   148-159. 

V.  Australien,  polynesische  Inseln,  antarktisches  Gebiet.    Ref.  160—165. 

C.  Moosfloren,   Systematik. 

1.  Laubmoose.     Ref.   166—187. 

2.  Lebermoose.     Ref.   188—195. 

3.  Torfmoose.     Ref.   196-202. 

D.  Allgemeines,  Nomenklatur,   Sammlungen. 

1.  Allgemeines.     Ref.  203-216. 

2.  Nomenklatur.     Ref.  217-218. 

3.  Sammlungen.     Ref.  219-231. 

E.  Nekrologe.     Ref.  232-238. 

F.  Fossile  Moose.     Ref.   239-243. 

G.  Verzeichnis  der  neuen  Arten. 


40 


P.  Sydow:  Moose. 


[2 


Autorenverzeichnis, 
(Die  Zahlen  geben  die  Nummern  der  Referate  an.) 


Amman,   J.   55. 
Andrews,  A.  Le  Roy  115, 

116,   117,   118. 
Arnell,     H.     Wilh.     .31, 

2.32. 
Ascherson,  P.  233. 

Barsali,  E.  36. 

Battandier  148. 

Bauer,    Ernst    166,    167, 

168,  219,  220. 
Beiträn,  F.  49,  50. 
Black,  Caroline  A.   1. 
Blumrich,   J.   97. 
Boas,  F    2. 

Bottini,  A.   35,  37,  38. 
Boucherie,  E.  3. 
Brinckman,  A    H.  221. 
Britton,  Elizabeth  Gr.  11 5, 
119,  120,  121,  140,  141, 

169,  234. 
Brockhausen,   H.   84. 
Brotherus,  A^.F.  143,144, 

149,   160. 
Bryhn  39. 

CampbeU,  D.  H.  4. 
Camus,  F.  56,  57. 
Cardot,    Jules    142,    145, 

170,  217    218,  235. 
Casares  Gil,  A    50. 
Cavara,  F.  40. 
Ceillier,  R.  58. 
Chamberlain,  Edward  B. 

171,  236. 
Charrier,   J.   57. 
Cleminshaw,  E.  66. 
Colgan,  Nathaniel  67. 
Cooper,  William   S.    123, 

124. 
Corbiere,  L.  59,  60,  150, 

151,   152. 
Corstorphine,      Margaret 

68. 
Cufino    L    153. 
Culmann,  P.   111,   188. 


Dismier,   G.   112. 
Dixon,   H.   N.    161,    172, 

173,   174,   17.5,  239. 
Douin,  Ch.  62,   189. 
Douin,   R.  5,  62,   176. 
Drabble,  E.  69. 
Drabble,  H.   69. 

Elenkin.  A.  A.   32. 
Emerson,    Julia    F.    115, 

121. 
Evans,  Alexander  W.   6, 

125,   126,   127. 

Familler,  J.   7,  85. 
Faury  y  Sans  51. 
Fiori,  Adr.  41. 
Fleischer,  Max   146,  162. 
Foreau,   G.   223. 
Freiberg  W.   86. 
Friren,  A.  87. 
Fuentes,  Francisco  163. 

Garjeanne,  A.  J.  M.   8. 
Glowacki,  J.  98,  99,  100, 

101. 
Goebel,  K.  9. 
Goldschmidt,  M.  88. 
Grande,  L.  40. 
Gross,  Hugo  89. 
Grout,  A.  J.   128. 
Gugelberg,  Marie  vonll3, 

114. 
Györffy,  J.  10,  102,  103, 

104. 

Hagen,   J.   22,  23. 
Haglund,  E.  24,    197. 
Hahn,  Karl  90. 
Hansen,   J.   129. 
Hariot,  P.    154. 
Hesselbo.  A.  240. 
Heymons,   R.   204. 
Hill,  E.   J.   11. 
Hillier,  L.   61. 
Holzinger  224. 


Hooker,  H.  D.  6. 
Houston,   J.  D.   70. 
Hüll,  E.  D.   205. 
Husnot,  T.   190,  237. 

Ibele,   J.   198. 
Ingham,  W.   71,   72. 

Janet,  C.   12. 
Janzen,  P.  206. 
Jennings,   0.  E.   130. 
Jewett,  H.   S.   131,  207. 
Jones,  D.  A.   73,  74. 
Jones,  M.  E.   132. 
Jurjew,  M.  M.   199. 

Kaalaas,  B.  23,  25. 
Kaiser,   George  B.   208. 
Kavina,  K.   105,  200. 
Keeley,  F.   J.   133. 
Kolkwitz,  R.  204. 
Koscec,  Franjo   106. 
Krahmer,  B.  91. 
Kuntzen,  H.    13. 
Kiirssanow,  L.    14. 

Larter,  C.  E.   75. 
Lee,   John  R.   76. 
Leege,  0.  92. 
Lett,  Rev.  Canon  H.  W. 

77,   78. 
Lindau.   G.  204. 
Loeske,  L.   177,   178. 
Lorch,  W.    179. 
Luisier,  Alph.   52,  53. 

Magnus,  P.   204. 
M'Andrew,   J.   79. 
Marchai,  Em.    15. 
Mark,  C.   G.   134. 
Massalongo,  C.  42,  43,  44. 
Mathey-Dupraz,  A.  26. 
Medelius,   S.  27. 
Meldrum,  A.   H.   180. 
Melin,  E.  201. 
Mentz,  A.  28. 


3] 


Anatomie,  Morphologie,  Biologie,  Teratologie. 


41 


Meyran,  0.   63,  64. 
Mikutowicz,    Joh.    226, 

227. 
Möller,  Hjalmar  29,  30. 
Müller,  Karl  182. 

Negri,  G.  45. 
Nestler,  Martin  181. 
Nichols,   George  E.    135, 

136,   137. 
Nicholson,  W.   E.   54,80. 

Pampanini,  R.   155. 
Pearson,  W.  H.  81. 
Petrak,  F.   228. 
Pire,  Louis  83. 
Podpera,   J.   107. 
Ponomarew,  A.  P.  33. 
Prager,  E.  93. 
Price,  M.  P.   147. 

Rabenhorst,  L.   182. 
Ravaud,  Abbe  65. 
Rechinger,  K.   164. 
Reid,  Cl.  241. 


Reid,  E.  M.  241. 
Rendle,  A.  B.   156. 
Rodway,  L.   165. 
Roll,  202,  209.  210.  211. 
Rossi,  Ludwig  108. 
Roth,   G.    183,    184. 

Sabransky,  Heinrich  109. 
Samrnis,  Edith  M.   212. 
Sapehin,  A.  A.   16,   17. 
Schiffner,     Viktor      191, 

192,    193. 
Schieder,  F.  V.   94. 
Schilbersky,  K.  242. 
Schmidt,  H.   95. 
Schoenau,   K.  von   18. 
Servettaz,  C.   19. 
Simpson,  M.  A.   147. 
Simpson,  N.  D.   147. 
Smith,  Annie  Merrill  138, 

213. 
Smith,  W.   G.   194. 
Sommier,   S.  238. 
Stäger,  Rob.  214. 
Stephani,  F.   157,   19.5. 


Stirton,  J.  82. 
Szafer,  W.  243. 
Szuräk,   Jänos   110. 

Theriot,  J.  158,  185,  229. 
Timm,  R.  96. 
Trabut,  L.   148,   186. 

Ubiscli,   G.  von  215. 
Ulbrich,  E.  204. 

Vaccari,  L.   46. 

Walker,  N.  20. 
Warnstorf,  C.  34. 
Watson,  W.   159. 
Weymouth,  W.  A.  230. 
Williams,  R.  S.  122,  139, 

187. 
Wilson,  A.  216. 
Woodburn.  W.  L.   21. 

Zahlbruckner,  A.  231. 
Zodda,   G.  47,  48. 


A.   Referat  e. 

A.    Anatomie,  Morphologie,  Physiologie, 

Teratologie, 

1.  Black,  Caroline  A.  Tlie  morphology  of  Riccia  Frostii  Aust. 
(Ann.   of  Bot.,  XXVII,    1913,  p.   511-532,   2  PI.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle''. 

2.  Boas,  F.  Zur  Physiologie  einiger  Moose.  (Hedwigia,  LIV, 
1913,  p.   14-21,   1  Textabb.) 

Die  Versuche  wurden  angestellt,  um  festzustellen,  inwieweit  Moose 
unter  geringen  Sauerstoffspannungen  zu  leben  vermögen.  Zuucächst  wird  an- 
gegebeia,  wie  einige  Moose  sehr  gut  unter  Wasser  zu  leben  vermögen  und  gut 
wachsen,  so  z.  B.  Hylocomiurn  splendens,  Encalypta  vulgaris,  Polytrichiim, 
Catharinea  undulata,  Bryum  caespiticium,  Plagiochila,  Scapania,  Frullania; 
Hylocomiurn  triquetrum  und  Dicranum  wachsen  dagegen  nur  recht  spärlich 
und  langsam  unter  Wasser.  Dann  wird  über  das  Verhalten  von  Moosen  zu 
gewissen  Säuren,  Basen  und  Salzlösungen  berichtet.  Es  ergab  sich,  dass  die 
Wirkungsweise  einer  ganzen  Anzahl  von  chemischen  Verbindungen  nach  der 
einzelnen  Versuchspflanze  recht  verschieden  und  dass  für  das  Ergebnis  eines 
Versuches  die  augenblickliche  Vegetationsperiode  von  grosser  Bedeutung 
ist.  Polytrichum,  Dicranum  und  Hylocomium  können  ein  längeres  Verweilen 
in  sehr  sauerstoffarmem  Räume  sehr  gut  vertragen.    Das  Auftreten  von  blatt- 


42  P-  Sydow:  Moose.  14 

bärtigen  Sprossen  ist  offenbar  weit  verbreitet  und  von  inneren  Bedingungen 
abhängig. 

Bei  Unterwasserkulturen  des  Bryum  caespiticium  entwickelten  sich 
an  den  Rhizoiden  zahlreiche,  sehr  auffallende,  kugelige  Gebilde  von  ca.  y.,  mm 
im  Durchmesser.  In  den  Rhizoiden  hatte  sich  ein  vielleicht  zu  den  Sapro- 
legniaceen  gehöriger  Pilz  eingenistet.  Die  RhizoidgaUen  sind  fast  völlig  von 
je  einem   Sporangium  ausgefüllt. 

3.  Boucheric,  E.  Les  phenomenes  cytologiques  de  la  sporo- 
genese  chez  le  Barbula  muralis.  (Compt.  rend.  Paris,  CLVI,  1913,  p.  1692 
bis   1694.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

4.  Campbell,  D.  H.  The  morphology  and  systematic  position 
of  Calycülaria  radiculosa  (Steph.).  (Dudley  Memorial  Volume  Stanford 
Univ.  Publ.,   1913,  p.  43-61,  fig.   1-12.) 

Nicht  gesehen. 

5.  Douin,  R.  Sur  les  dispositifs  de  I'absorption  de  Teau 
dans  le  capitule  femelle  et  le  disque  male  des  Marchantiees. 
(Compt.  rend.  Paris,  CLVII,   1913,  p.   997-999.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

6.  Evans,  A.  W.  and  Hooker,  H.  D.  Development  of  the  peri- 
stome  in  Ceratodon  purpureus.    (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,  1913,  p.  97—109.) 

Die  Verff.  geben  folgende  Zusammenfassung: 

The  original  amphithecium,  showing  eight  cells  in  cross  section,  divides 
by  periclinal  walls  into  an  inner  and  an  outer  layer. 

Tlie  inner  peristomial  layer  develops  from  the  inner  amphithecial 
layer,  imdergoing  division  by  anticlinal  walls  until  it  is  composed  of  twenty- 
four  longitudinal  rows  of  cells. 

The  oiiter  peristomial  layer  develops  from  sixteen  longitiidiual  rows 
of  cells  cut  off  by  periclinal  walls  from  the  outer  amphithecial  layer,  after 
its  eight  rows  have  been  divided  by  anticlinal  walls;  the  outer  peristomial 
layer  undergoes  no  further  divisions  by  anticlinal  walls. 

Ridges  of  thickening,  representing  the  future  teetli,  are  laid  down  upon 
the  periclinal  walls  between  the  two  peristomial  layers. 

The  cells  of  the  peristomial  layers  form  eight  groups,  each  composed 
of  two  rows  of  cells  of  the  outer  layer  and  three  rows  of  the  inner  layer.  Each 
group  gives  rise  to  two  teeth. 

In  the  Upper  part  of  each  group  eight  deposits  of  thickening  are  laid 
down  in  four  Strands,  representing  the  four  branches  of  the  two  teeth;  in  the 
lower  parti  only  two  Strands  are  formed,  representing  the  basal  undivided 
portions  of  the  teeth. 

In  the  outer  peristomial  layer  thickenings  are  deposited  alo  upon  the 
transverse  walls,  representing  the  transverse  ridges  of  the  teeth. 

In  the  undivided  basal  portion  of  each  tooth  a  fine  median  longitudinal 
line  on  the  inner  surface  represents  the  vestiges  of  the  radial  walls  between 
two  rows  of  peristomial  cells. 

In  the  basilar  membrane  the  thickening  of  the  waUs  in  the  outer  peri- 
stomial layer  is  uniform  except  in  case  of  the  outer  walls. 

7.  FamlUer,  J.  Moosgallen  aus  Bayern.  (Hedwigia,  LIII,  1913, 
p.  156-160,  7  Abb.) 


5]  Anatomie,  Morphologie,  Physiologie,  Teratologie.  43 

Aufzählung  der  dem  Verf.  aus  Bayern  bekannten  Moosgallen  an  17 
Laubmoosen  und  3  Lebermoosen. 

8.  Garjeanne,  A.  J.  M.  Die  Randzellen  einiger  Jungermannien - 
blätter.      (Flora,   CV,    1913,   p.    370-384.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle." 

9.  Goebel,  K.  Archegoniatenstudien.  XV.  Die  Homologie 
der  Antheridien  und  Archegonienhüllen  bei  den  Lebermoosen. 
(Flora,  CV,  N.  Folge,   IV,   1913,  p.   53-70,   15  Textabb.)  N.  A. 

Verf.  beschreibt  Fossombronia  Lützelburgiana  n.  sp.  aus  Brasilien, 
die  sich  durch  stark  rückgebildete  Elateien  auszeichnet.  Die  weitereu  Mit- 
teilungen beziehen  sich  auf  die  Frage,  inwieweit  die  Hüllen  der  Antheridien 
denen  der  Archegonien  homolog  sind.  Übereinstimmend  ist  die  Stellung 
der  Airtheridien  mit  der  der  Archegonien.     Den  Hüllen  der  Antheridien  sind 


-e>"^ 


die  Perianthien   der  Archegonien  homolog;   dagegen  finden  die  Perichaetien 


kein  Analogon  bei  den  Antheridienständen.     Ihr  Vorkommen  ist  auf  thallöse 
Formen  beschränkt.     (Nach  Östr.   Bot.   Zeitschr.,  LXIIL   1913,  p.   38.) 

10.  Györffy,  J.  Bryologische  Seltenheiten.  (Hedwigia,  LIV, 
1913,  p.  1-13,  2  Taf.) 

Verf.  beschreibt  und  bildet  ab  einige  teratologische  Fälle,  die  sich 
teils  auf  die  Blätter,  teils  auf  die  Kapsel  beziehen.  Zwei  neue  Fälle  der  Blatt- 
gabelung wurden  bei  Andreaea  nivalis  Hook.  fa.  Greschikii  Roll  und  Dicra- 
nella  varia  (Hedw.)  Schpr.  konstatiert.  Es  folgen  drei  Angaben  über  Syn- 
carpie.  Bei  Buxbaumia  viridis  Brid.  sitzen  auf  einer  gemeinsamen  Vaginula 
zwei  ganz  gesonderte  Seten;  bei  Pogonatum  iinngenim  (L.)  P.  Beauv.  werden 
die  zwei  auf  zwei  ganz  gesonderten  Seten  sitzenden  Kapseln  von  einer  gemein- 
schaftlichen Haube  bedeckt;  eine  Kapsel  von  Bryiim  pendulum  (Hornsch. ) 
Schimp.  zeigt  auf  dem  Hals  einen  kleinen  Auswuchs.  Weiter  werden  einige 
Fälle  beschrieben,  wo  die  Missbildungen  ganz  sicher  durch  äussere  Faktoren, 
durch  Verletzungen  zustande  kamen.  Bei  Bryiim  argenteum  L.  besitzt  eine 
Kapsel  am  Hals  eine  gekrümmte  Fortsetzung,  bei  einer  anderen  Kapsel  ist 
die  Seta  am  obersten  Teil  dicker  und  hier  ganz  gespalten;  bei  Splaclinum 
sphaericiim  (L.  fil.)  Sw.  wurden  beobachtet:  a)  eine  Kapsel  mit  geteilter  Apo- 
physis,  b)  ein  Fall  der  Kleistocarpie  und  c)  eine  Fission;  bei  Grimmia  Doniana 
Smith  zeigte  die  Ebeiie  einer  Kapsel  auf  einer  Seite  eine  lange  tiefe  Spalte, 
aus  welcher  ein  abgerundeter,  glatter  Auswuchs  heraushängt;  bei  einer  Kapsel 
von  Bryum  uliginosum  (Bruch)  Br.  eur.  zeigt  die  Seta  am  Hals  eine  totale 
Schraubenwelle  und  die  Kapsel  ist  oben  vierspaltig  vernarbt. 

11.  Hill,  E  J.  The  annulus  of  Tortella  caespitosa  (Schwaegr.) 
Limpr.      (Bryologist,    XVL    1913,    p.    17-18.) 

Literarische  Notizen. 

12.  Janet,  C.  Sur  l'origine  de  la  division  de  l'orthophyte 
en  un  saprophyte  et  un  Gametophyte.  Limoges  (Ducourtieux),  1913, 
8  0,   14  pp. 

Nicht  gesehen. 

13.  Kuntzen,  H.  Zur  Entwickelungsgeschichte  des  Sporogens 
von   Ceratodon  purpureus.     Berlin  1912,  8".  45  pp.,  24  Fig. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle. "" 

14.  Kurssanow,  L.  Eine  Notiz  zur  Frage  über  die  Phylogenie 
des  Archegoniums.  (Bull.  Soc.  Nat.Moskva,  XXIII,  1910,  p.39  — 43,  4Abb.) 

Siehe  „Morpho'ogie  der  Zelle." 


44  P-  Sydow:  Moose.  Tß 

15.  Marohal,  Em.  Recheiclies  cytologiques  sur  le  gerne 
„Amblystegium".  (Biill.  Soc.  Roy.  Bot.  Belgique,  LI,  vol.  jubilaiie,  1912, 
ersch.    1913,  p.    189-203,    1   tab.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle." 

16.  Sapeliin,  A.  A.  Ein  Beweis  der  Individualität  der  Plastide. 
(3.   vorl.  Mitt.)    (Ber.  Deutseh.  Bot.  Ges.,  XXVI,  1913.  p.  321-323,  1  Taf.) 

Siehe  ,,Moiphologie  der  Zelle." 

17.  Sapeliiii,  A.  Ä.  Untersuchungen  über  die  Individualität 
der  Plastide.  (2.  vorl.  Mitt.)  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Gesellsch.,  XXXI,  1913, 
p.   14-16,   1   Fig.) 

Verf.  geht  auf  das  Verhalten  der  Piastiden  bei  Plagiothecium  und 
Funaria   ein.      Näheies  siehe   ,, Morphologie   der   Zelle." 

18.  Sohoenau,  K.  von.  Laubmoosstudien  I.  Die  Verfärbung 
der  Polytrichaceen  in  alkalisch  reagierenden  Flüssigkeiten.  (Flora, 
CV,   1913,  p.  246-264,    1  Taf.) 

Verf.  versuchte  Polytrichaceen  untergetaucht  in  Wasser  und  ver- 
schiedenen alkalisch  reagierenden  Flüssigkeiten  zu  kultivieren.  Hierbei  fand 
er,  dass  die  Blätter  derselben  eine  eigentümliche  Verfärbung  angenommen 
hatten.  Als  Membranbestandteile  des  Polytrichurn-BlatteH  gelten  Zellulose, 
Pektin,  Fett,  Sphagnol  und  Gerbstoff.  Letzterer  Stoff  konnte  nur  die  schwarz- 
braune Verfärbung  der  Blätter  verursachen.  Besonders  stark  färbten  sich 
das  sogenannte  Schwellgebene  und  die  Blattzähne,  jedoch  nur  an  ausgewachsenen 
Blättern. 

Die  Blattverfärbung  der  Polytrichaceen  kann  als  eine  Paralleler- 
scheinung zu  der  bei  den  Sphagneen  auch  auftretenden  angesehen  werden. 
Die  Polytrichen  reagieren  ebenso  sauer  wie  die  Sphagneen  und  röten  ange- 
drücktes blaues  Lackmuspapier.  Polytrichum  strictum  zeigt  als  Bewohner 
der     Hochmoore    den    höchsten     Säuregehalt. 

Die  intensiv  gefärbten  Blätter  der  Polytrichen  sind  aber  nicht  ab- 
gestorben wie  bei  den  Sphagneen;  ihr  Zellinhalt  ist  vielmehr  völlig  normal, 
auch  vermögen  sie  Adventivtriebe  zu  bilden.  Sie  sind  aber  trotzdem  gegen 
Alkalien  sehr  empfindlich  und  sterben  in  stärkeren  Lösungen  ab;  gegen  Säuren 
ist  ihre  Empfindlichkeit  geringer. 

Die  in  sauren  Lösungen  abgestorbenen  Blätter  nehmen  eine  fahle,  gelbe 
Färbung  an;  die  Farbe  ist  also  verschieden  von  der  durch  die  Oxydation  des 
Farbstoffes  in  den  Zellmembranen  verursachten  Färbung  bei  alkalischen 
Lösungen. 

19.  Servettaz,  C.  Recherches  experimentales  sur  le  deve- 
loppement  et  la  nutrition  des  mousses  en  milieux  sterilises. 
(Ann.    Sei.  Nat.,  9.  ser.  Bot.,   1913,  p.    111-224,  4  tab.) 

Nicht  gesellen. 

20.  Walker,  N.  On  abnormal  cell-fusion  in  the  Archegonium; 
and  on  Spermatogenesis  in  Polytrichum.  (Ann.  of  Bot.,  XXVII,  1913, 
p.   115-132,  2  PL) 

Siehe  ,, Morphologie  der  ZeUe." 

21.  Woodburn,  W.  L.  Spermatogenesis  in  Blasia  pusilla  L.  (Ann. 
of  Bot.,  XXVII,    1913,  p.   93-101,    1   PI.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle." 


7]  1.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Schweden,    Dänemark  45 

B.  Geographische  Verbreitung. 

I.  Europa. 

I.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Schweden,  Dänemark. 

22.  Hageu,  J.  Geografiske  grupper  blandt  Xorges  lovmoser. 
(Geographische  Gruppen  unter  den  Laubmoosen  Norwegens.) 
(Naturen,   vol.   XXXVI,    1912,   p.    235-246,   272-282.) 

Der  Grundstamm  unserer  Moosflora  ist  der  subalpine  Teil,  Pflanzen, 
die  im  nördlichen  Norwegen  ebenso  häufig  sind  wie  im  südlichen.  Diese  Arten 
sind  wahrscheinlich  östlicheii  Ursprungs,  über  Schweden  eingewandert. 
Mehrere  Arten  dieser  Gruppe  haben  im  südlichen  Norwegen  ein  grosses  Ver- 
breitungsgebiet und  im  nördlichen  ein  kleines;  durch  Schweden  stehen  die 
zwei  Gebiete  miteinander  in  Zusammenhang.  Solche  Arten  haben  noch  nicht 
ihre  endgültige  Verbreitung  erreicht,  sie  sind  relativ  spät  eingewandert  (z.  B. 
Splachnum  rubrum  und  Dicranum  elatum). 

Ein  anderer  Bestandteil  ist  der  arktisch-alpine.  In  den  arktischen 
Gebieten  und  in  dem  Westland  Norwegens  findet  man  einige  Pflanzen  aus 
dieser  Gruppe  in  geringeren  Höhen,  andere  sind  in  den  Alpen  hochalpin, 
bei  uns  nicht.  Mehrere  werden  als  relikt  bezeichnet  (z.  B.  Pottia  latifolia 
und  Desmatodon  suberectus). 

Die  südlichen  Arten  fehlen  fast  vollständig  im  westlichen  Norwegen, 
weil  der  Sommer  nicht  warm  genug  ist.  Gewisse  Arten  haben  sehr  zerstreute 
Verbreiterungsgebiete,  was  auf  die  bekannte  Verschlechterung  des  Klimas 
nach  der  warmen  Zeit  zurückgeführt  wird.  Während  der  warmen  Periode 
nach  der  Eiszeit  haben  sie  wahrscheinlich  eine  grössere,  zusammenhängende 
Verbreitung  gehabt. 

Als  westlich  werden  die  Arten  bezeichnet,  die  entweder  nur  im  west- 
lichen Norwegen  vorkommen,  oder  dort  wesentlich  häufiger  sind  als  sonst 
im  Lande.  Hierher  gehören  zahlreiche  mitteleuropäische  Ubiquisten,  dann 
eine  kleinere  Gruppe,  die  fast  nur  zwischen  Lindesnes  und  Romsdalen  vor- 
kommt. Die  Einwanderung  der  letztgenannten  Gruppe  ist  eine  schwierige 
Frage;  Verf.  kommt  zu  dem  Resultat,  dass  sie  über  eine  feste  Brücke  zwischen 
Grossbritannien  und  Norwegen  eingewandert  sind. 

Zwei  Arten  sind  vielleicht  in  Norwegen  entstanden:  Andreaea  alpina 
und  Rhacomitrium  ellipticuni;  sonst  muss  die  ganze  Moosflora  eingewandert 
sein.  Bernt  Lynge. 

23.  Hagen,  J.  e  Kaalaas,  B.  Nogen  nye  norske  bryophyter. 
(Nyt.   Magaz.  f.   Naturvidenskabeme,  LI,    1913,  p.   245  —  248.) 

Neue  Bürger  der  norwegischen  Moosflora  sind:  Trichostonmm  nitidum 
(Lindb.),  Pohlia  lutescens  (Limpr.),  Lindb.  fil.,  Amblystegium  saxicola  Hans., 
Sphagnum  Wulfiarium  Girgens.,  Acaulon  mediterraneum  Limpr.,  Kantia 
sphagnicola  Arnell  et  Persson. 

24.  Haglund,  E.  Om  Gotlauds  Hvitmossor.  (Über  die  Sp/jagnu/n- 
Arten    Gotlands.)     (Svensk  bot.  Tidskr.,  VII,   1913,  p.  33-38.) 

Aufgeführt   werden    12    Sphagnum- Artew   mit    Standortsangaben. 

25.  Kaalaas,  B.  Ein  für  die  Flora  Norwegens  neues  I^aub- 
moos-     (Nyt.  Magaz.  Naturvidensk.,  LI,   1913,  p.   161  —  164,   1  Taf.) 


46  P.  Sydow:  Moose.  rg 

26.  Mathey-Dupraz.  A.  Notes  sur  la  Flore  du  Spitzberg. 
(Bull.    See.  Xeuchät.    Sei.  Nat..   XXXIX,    1911/12,   erscli.    1913,   p.   49-63.) 

Hierin  auch  Angaben  über  Moose. 

27.  Medelius,  S.  Översikt  över  Skandinaviens  Sphagnum- 
Arter.     (Bot.  Xotis.,   1913,  p.   145-150.) 

Übersicht  der  zur  Sekt.   Litophloea  Russ.  gehörigen  Arten. 

28.  Mentz,  A.  Studier  over  danske  Mosers  recente  Vege- 
tation. (Studien  über  die  rezente  Vegetation  der  dänischen 
Moore.)  (Bot.  Tidskr..  XXXI,  1912,  p.  177-463.  -  Auch  Inaug.-Dissert. 
1912,   287  pp.) 

Diese  umfangreiche  Arbeit  ist  hier  zu  erwähnen,  da  in  derselben  auch 
vielfach  auf  Moose  eingegangen  wird. 

29.  Möller,  Hjalmar.  Ett  gammalt  skänskt  mossherbarium 
äter    funnet.     (Botan.  Xotiser,   1912,  p.    113-117.) 

Verf.  glückte  es,  das  längst  für  verschollen  gehaltene  Moosherbar  von 
K.  U.  Ahnfeit  aufzufinden.  Ahnfeit  lebte  in  der  Zeit  von  1801  —  1837  und  war 
ein  hervorragender  Kenner  der  Moose.  Sein  Moosherbar  ging  nach  seinem 
Tode  an  A.  E.  Lindblom  und  später  an  S.  Hardin  über.  Es  enthält  nament- 
lich Belege  aus  der  Provinz  Skäne  (Schonen)  und  ist  für  die  Geschichte  der 
bryologischen   Eiforschung  dieser  Provinz   besonders  wertvoll. 

30.  ^löllor,  Hjalmar.  Löf f mossornas  utbredning  i  Sverige.  III. 
Thuidiaceae.     (Arkiv  f.  Bot.,  XII,  1913,  No.   13,  80  pp.) 

Verf.  behandelt  hier  in  derselben  ausführlichen  Weise  wie  in  früheren 
Arbeiten  die  Gattungen  Thuidiiim  mit  den  Arten:  Th.  tamariscifolitim,  Phili- 
berti,  delicatuliim,  rccognitum.  gracile,  abietinum.  lanatiim  und  Heterocladium 
mit  H.  squarrosulum,  heteroptcrum,  papillosum.  Bei  Thiiidium  ist  eine  Be- 
stimmungstabelle der  Arten  gegeben.  Alle  Arten  sind  ausführlich  beschrieben; 
ihre  Verbreitung  im  Gebiet  ist  genau  angegeben.  Ferner  finden  sich  stets 
Daten  über  die  Blütezeit  und  Sporogonreife.  Die  Synonyme  sind  ausführlich 
zitiert.  Ein  Literaturverzeichnis  und  ein  Register  der  aufgeführten  Namen 
bilden  den  Schluss  der  Arbeit. 

2.  Finnland,  Russiand. 

31.  Arnell,  H.  W.  Zur  Moosflora  des  Lena-Tales.  (Arkiv  f. 
Botan.,  XIII,  Xo.  2,  1913,  94  pp.,  3  tab.)  N.  A. 

Verf.  gibt  eine  Beschreibung  der  1898  von  Dr.  H.  Nilsson-Ehle  im 
Lena-Bassin  (Sibirien)  gesammelten  Moose.  Einleitend  wird  eine  Literatur- 
übersicht gegeben.  Es  folgen  dann  Angaben  über  die  besuchten  Lokalitäten, 
Höhenlagen  usw.  In  dem  speziellen  Verzeichnis  werden  61  Lebermoose, 
14  Torfmoose  und  233  Laubmoose  aufgeführt.  Kritische  Bemerkungen  sind 
eingeflochten.  Als  neu  werden  beschrieben:  Radula  prolifera,  Martinellia 
Simmonsii,  Pleurozygodon  sibiricuni,  Grimm  a  Ehlei,  Helicodontium  rotundi- 
foliiim,  Bryum  Ehlei,  B.  obtiisidens,  B.  purpurascens  var.  leucocarpum,  Tortula 
mucranifolia  var.  emiicronata,  Mollia  tortuosa  var.  ardica,  Amblystegium 
iincinatam  var.  chryseiim,  A.  Elilei,  Hypniim  plumosum  var.  revolutum,  Stereo- 
don revolutus  var.  plumosus,  ferner  Aplozia  cordifolia  var.  sibirica  Arn.  et 
Jensen  und  Sphagnum  contortiim   var.  sibiricum  Jensen. 

Andere  40  Moosarten  werden  hier  zum  erstenmal  für  Sibirien  nach- 
gewiesen.     Auf   den   Tafeln   sind    Radula   prolifera,     Martinellia   Simmonsii, 


9|  Russland,  Finnland.  47 

Plagiocliila  arctica,  Dicranum  elongatum  var.  Sphagni,  Pleurozygodon  sibiri- 
cum,  Grimmia  Ehlei,  Amblystegiiim  Ehlei,  Helicodontium  rotundifolium  ab- 
gebildet. 

32.  Elenkin,  A.  A.  Spisok  mchov,  sobrannich  B.  A.  Fedt- 
schenko  v  1909  g.  na  daluem  Vostoke.  (Verzeichnis  von  Moosen, 
gesammelt  von  B.  A.  Fedtschenko  1909  im  unteren  Wostok- 
Gebiete.     (Acta  Horti  Petropolit.,  XXXI,   1912,  p.   197-228.)     (Russisch.) 

Verzeichnis  von  37  Laub-  und  Lebermoosen.  Interessant  sind  die 
Funde  von  Mnium  confertidens  (Ldb.  et  Arn.)  Paris,  Catharinea  Hauss- 
knechtii  (Jur.  et  Milde)  Broth.,  Pogonatiirn  contortum  (Menz.)  Lesq.  var.  pal- 
lidum Ldb.  n.  fa.  brachycalyptratum,  Leucodon  pendulus  Ldb.,  Stereodon 
plicatiilus  Ldb.,  Plagiothecium  amoriense  Besch.,  Myuroclada  concinna  (Wils.) 
Besch. 

33.  Ponomarew,  A.  P.  Zur  bryologischen  Floristik  des  Gouver- 
nements Kasan.  (Act  Horti  bot.  Univ.  imper.  Jurjev,  XIV,  1913, 
p.  235-237.) 

Aufzählung  beobachteter  Moose.  Von  Sphagneen  werden  genannt: 
S.  cymbifolium  Ehrh.,  5.  centrale  Jens.,  5.  platyphyllum  Warnst.,  S.  obesum 
(Wils.)  Warnst.  —  Interessante  Funde  sind  auch:  Timmia  bavarica  Hessl. 
und  Buxbaumia  aphylla  L. 

34.  Warnstorf,  C.  Zur  Bryo- Geographie  des  Russischen 
Reiches.  Eine  Erinnerung  an  Dr.  E.  Zickendrath.  (Hedwigia,  LIII, 
1913,  p.  184-320,  LIV,  1913,  p.  22-182,  24  fig.)  N.  A. 

Verf.  gibt  in  dieser  umfangreichen  Arbeit  hauptsächlich  eine  Revision 
der  mehrere  tausend  Nummern  umfassenden  Mooskollektion  Zickendr.: ths. 
Gerade  diese  Sammlung  ist  geeignet,  über  die  geographische  Verbreitung  be- 
reits bekannter  Arten  und  Formen  in  den  ausgedehnten  Gebieten  des  russischen 
Reiches  neues  Licht  zu  verbreiten.  Aufnahme  fanden  in  diese  Arbeit  auch 
noch  die  Moose,  welche  dem  Verf.  von  einer  Reihe  anderer  Sammler  gesandt 
wurden.  Zahlreich  eingestreute  kritische  Bemerkungen,  mancherlei  bio- 
logische Beobachtungen  bei  verschiedenen  Artgrupi^en,  sowie  endlich  die 
Bekanntgabe  einer  Reihe  neuer  Arten  und  Formen  sind  geeigiret,  das  Inter- 
esse auch  ausserhalb  Russlands  stehender  Bryologen  zu  erwecken.  In  der 
Einleitiing  ist  ein  34  Nummern  umfassendes  Literatvu'verzeichnis  gegeben. 
In  der  systematischen  Anordnung  und  der  benutzten  Nomenklatm-  hat  sich 
Verf.  hauptsächlich  an  seine  Moosflora  der  Mark  Brandenburg  und  an  seine 
Bearbeitung  der    Sphagnales   in   Englers   Pflanzenreich   angeschlossen. 

Die  systematische  Aufzählung  beginnt  mit  den  Hepaticae,  daran 
schliessen  sich  die  Sphagnaceae  und  die  Laubmoose.  Die  genauen  Fundorte 
werden  bei  jeder  Art  aufgezählt,  ebenso  werden  stets  die  Namen  der  Sanunler 
zitiert. 

Neu  beschrieben  resp.  umbenannt  werden:  Lophocolea  heterophylla 
var.  palustris,  Sphagmim  subbicolor  Hpe.  fa.  gracilescens  et  fa.  laxifolium, 
Eucladium  verticillatum  var.  obtusifolium,  Dicranum  Levieri  C.  Müll.,  Pottia 
iruncatulü  (L.)  Lindb.  var.  spathulata,  Hyalophyllum  (Liudb.)  Warst,  nov. 
gen.  mit  H.  latifolium  (Schwgr.  sub  Pottia),  Didymodon  excurrens  (Broth.) 
Warnst,  (syn.  Barbula  excurrens  Broth.),  Trichostomum  Brotherusii  (Lindb.) 
Warnst,  (syn.  Mollia  Brotheri  Lindb.),  Tr.  connivens  (Lindb.)  Warnst,  (syn. 
Mollia  connivenslj'.wAh.),  Dryptodon  Brotherusii  (Lindb.)  Warnst,  (syn.  Grimmia 
Brotheri  Lindb.),  Rhacomitrium  phyllanthum  (Lindb.)  Warnst,  (syn.  Grimmia 


48  P    Sydow:  Moose.  [iQ 

phyllantha  Liiidb.),  Pohlia  betulina,  Bryum  bimum  var.  tiilaense,  Br.  mos- 
quense,  Br.  bimum  var.  filamentosum  Mikut.)  Warnst.,  Br.  pootenense  (syn. 
Br.  arenarium  C  Müll,  nee  Jui-.),  Timmia  austriaca  var.  cuspidata,  Plagio- 
thecium  Roeseanum  (Hpe.)  n.  var.  densum.  Drepanacladus  fluitans  (L.)  Warnst, 
var.  validus,  Hygrohypnum  crassinervium,  Polytrichum  deflexifolium,  P. 
attenuatum  Menz.  var.  caucasicum,  Didymodon  krimensis,  Bryum  lieterophyllum, 
biplicatum. 

3.  Badtanländer  (Serbien,  Bulgarien,  Türkei,  Griechenland). 

35.  Bottini,  A.  Sulla  Briologia  di  Corfu.  (Webbia,  IV,  Parte  1  a, 
1913,  p.  241-248.) 

Bryo-geograpliisclie  Schilderung  der  Insel  und  Aufzählung  der  bis 
jetzt  von  ihr  bekannten  54  Moose. 

4.  Italien. 

36.  Barsali,  E.  Primo  contributo  alla  Epaticologia  Umbra. 
(Bull.   Soc.   Bot.   Ital.,   1913,  p.  69-75.) 

Standortsverzeichnis   von   33   Lebermoosen. 

37.  Bottiui,  A.  Spigolature  briologiche.  No.  2.  (Atti  deUa  Soc. 
Toscana  di  Sei.  Nat.  Memorie,  XXIX  1913,  p.  149—195.) 

Referat   noch   nicht   eingegangen. 

38.  Bottini,  A.  Sfagni  d'  Italia.  (Webbia,  IV,  Parte  1  a,  1913, 
p.   107-141.) 

Aufzählung  aller  bis  jetzt  aus  Italien  bekannt  gewordenen  Sphagneen, 
zusammen  34  Arten  mit  120  Varietäten. 

39.  Bryhii.  Note  sur  la  flore  bryologique  italienne.  (Revue 
bryol.,   XL,    1913,   p.    78.) 

Verf.  sammelte  an  Mauern  und  Sandsteinfelsen  in  Rom  Fissidens 
pusillus  Wils.,  F.  Bamberger i  Schpr.,  F.  Mildeanus  Sehr,  und  auf  den  Ruinen 
von  Pompeji  Bryum  subbicolor  Brjhn  in  Gesellschaft  von  B.  bicolor  Dicks. 
und   B.   murale  Wils. 

40.  Cavara,  F.  e  Grande,  L.  Esplorazioni  botaniche  in  Basili- 
cata.     (Bull.   Orto  Bot.   R.  Univ.  di  Napoli,  III,   1913,  p.   351  —  451.1 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

41.  Fiori,  Adr.  Comitato:  „Pro  Flora  Italica".  IV.  Erbor- 
rizzazioni  primaverili  in  Sardegna.  (Nuovo  Giern.  Bot.  Ital.,  XX, 
1913,  p.  144-232.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

42.  Massalongo,  C.  Le  Ptilidiaceae  della  Flora  Italica.  (Atti 
R.  Ist.  Veneto  di  Sei.,  Litt,  ed  Arti,  LXXII,   1913,  p.  933-948,  c.  fig.) 

Einleitend  gibt  Verf.  eine  genaue  Beschreibung  der  Familie  der  Ptili- 
diaceae und  eine  analytische  BestimmungstabeUe  der  zu  ihr  gehörigen 
Gattungen. 

Behandelt  werden:  Trichocolea  1  Art,  Ptilidium  2,  Mastigophora  1, 
Anthelia  2,  Herberta  2,  Chandonanthus  1,  Blepharostoma  1.  Alle  Arten  werden 
genau  beschrieben. 

43.  Massalongo,  C.  Le  Lepidoziaceae  della  flora  italica.  (Atti 
Reale  Ist.  Veneto  di  Sei.,  Lett.  ed  Arti,  LXXII,  1912/13,  p.  1073-1083.  2  fig.) 


11]  Portugal,  Spanien.  49 

Beschreibung  der  Familie  und  der  zu  ihr  gehörenden  Gattungen  Le- 
pidozia  mit  den  Arten  L.  reptans  (L.)  Dum.,  L.  setacea  (Web.)  Mitt.,  L.  tricho- 
clados  K.  Müll,  und  Mastigobryum  mit  M.  trilobatum  (L.)  Nees,  M,  tricrenatum 
(Wahlbg.). 

Literatur,  Synonyme,  Exsiccaten  und  die  italienischen  Fundorte  werden 
genau  zitiert. 

44.  Massalongo,  C.  Nuovi  rappresentanti  nella  flora  italica 
del    genere  Riccia.     (Bull.   Soc.  Bot.  Ital.,   1913,  p.  50-53.)  N.  A. 

Neue  Arten  sind:    Riccia  Henriquesii  und   R.   melitensis. 

45.  Negri,  G.  Contributo  alla  briologia  dell'  Isola  di  Rodi. 
(Aun.    di   Bot.,    XII,    1910,    p.    69-77.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

46.  Vaceari,  L.  Contributo  alla  briologia  della  Valle  d'  Aosta. 
(Kuov.   Giorn.  Bot.  Ital.,  XX,   1913,  p.  417-496.) 

Alphabetisch  geordnetes  Verzeichnis  der  Laub-  und  Lebermoose. 

47.  Zodda,  G.  Le  Briofite  del  Messinese.  (Annal.  di  Bot.,  XI, 
1913,  p.  253-280.)  ' 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

48.  Zodda,  G.  Studio  briogeografico  sulla  Basilicata  a 
catalogo  delle  briofite  di  questa  Provincia  sin  oggi  conosciute. 
(Nuovo   Giorn.   Bot.   Ital.,   N.    S.,   XX,    1913,   p.    155-232.) 

Inhalt:  Condizioni  geografiche,  geologiche,  geofisiche,  climatiche 
(p.  155—159).  —  Escursioni  briologiche  (p.  159—181).  —  Le  specie  considerate 
secondo  1' altezza  (p.  181  —  191).  —  Le  specie  considerate  secondo  le  stazioni 
(p.  191  —  205).  —  In  dem  folgenden  2.  Teil  wird  ein  Verzeichnis  der  vorkommen- 
den Moose  gegeben,  mit  genauen  Bezeichnungen  der  Fundorte  und  der 
Höhenlagen. 


5.  Portugal,  Spanien. 


49.  Beitran,    F.       Muscineas     de     la     provincia     de     Castellön. 
(Bol.    R.    Soc.   Espafi.    Hist.   Xat.,    Jidio    1913.) 

Aufzählung  von  50  Moosen  aus  der  Provinz  Castellön.  Von  diesen 
sind  neu  für  Spanien:  Riccia  insularis  Lev.,  Fossombronia  echinata  Macvicar, 
Thamnium  Aloperurum  Br.  und  Hypnum  cupressifornie  L.  var.  siibjulaceum 
Mol. 

50.  Casares   Gil,   A.  y  Beiträn,  F.    Entosthodon  physcomitrioides   nov. 
sp.    (Bol.  R.  Soc.  Esp.  Hist.  Nat.,  XII,  1912,  p.  375-376,  1  tab.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen  Art  aus  der  Umgegend  von  Madrid;  sie  steht 
Intermediär  zwischen  Entosthodon  und   Physcomitriiim. 

51.  Faury  y  Sans.     La   Espeologia    de   Catulana.     (Mem.  R.  Soc. 
Esp.   Hist.   Xat.,  VI,   1911,  Musci  et  Hepaticae,  p.   554—559.) 

Standortsverzeichnis  von  Laub-  und  Lebermoosen. 

52.  Luisier,    Alph.      Notes    de    bryologie    portugaise.       (Annais 
Scientif.   Acad.   polytechnica  do  Porto,   V,    1910,  p.   73—79.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

53.  Luisier,  A.     Fragments   de    Bryologie   iberrique.     (Broteria, 
Ser.  Bot.,  XI,  Fase.  II,  1913,  p.  135-143,  1  tab.)  N.  A. 

Verf.  fand  bei  Salamanca  eine  Art  der  für  die  europäische  Moosflora 

Botanischer  Jahresbericlit  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  13.  7.  14.]  4 


50  P-  Sydow:  Moose.  [{2 

neuen  Gattung   Triquetrella  und  beschreibt  sie  als   T,    arapilensis.     Das  Moos 
ist  deutlich  verschieden  von    T.   papillata. 

Weitere  interessante  Funde  sind  Bruchia  vogesiaca.  Didymodon  Ehren- 
bergii  und  Claopodium  Whippleanum  nov.  var.  cavernicolum,  gefunden  in 
einer  kleinen   Steingrotte  bei  Salamanca. 

54.  Nicholson,  \V.  E.  Hepatics  in  Portugal.  (Revue  bryol.,  XL, 
1913,  p.  1-6.)  N.   A. 

Standortsverzeichnis  mit  eingestreuten  kritischen  Bemerkungen  für 
56  Lebermoose,  darunter  allein  8  Arten  von  Riccia.  Interessant  ist  das  Vor- 
kommen von  Exormotheca  pustulosa  Mitt.  Neu  ist  Cephalozia  Massalongi 
Spr.  var.   algarvica  Douin. 

6.  Frankreich. 

55.  Amman,  J.  Un  Hypopterygium  en  France.  (Revue  bryol., 
XL,  p.  24.) 

Hypopterygium  Balantii  C.  Muell.  wurde  in  Jardim  d'Acclimatation 
zu   Paris  steril  an   Dicksonia   antarctica   gefunden. 

56.  Camus,  F.  Documents  pour  la  Flore  bryologique  des 
Alpes-Maritimes.    (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LVIH,  1910,  p.  CXV-CXLIX.) 

Standortsverzeichnis  von  235  Laubmoosen,  2  Torfmoosen  und  42  Leber- 
moosen aus  dem  Gebiet  der  Seealpen,  darunter  manche  sehr  seltene  Arten. 
Neu  für  Frankreich  ist  Clevea  suecica. 

57.  Camus,  F.  et  Charrier,  J.  Etüde  preliminaire  sur  les  Mus- 
cinees  du  Departement  de  la  Vendöe.  (Bull.  Soc.  Bot.  France, 
LVIII,   191.3,  p.  CXLIII-CLXXXV.) 

Standortsverzeichnis  der  beobachteten  Moose. 

58.  Ceillier,  R.  Petite  flore  elementaire  des  cryptogames 
des    plus    communs.     Paris,   1913,  8",   120  pp.,  342  Fig. 

Es  wird  hierin   auch   auf  die  Moose  eingegangen. 

59.  Corbicre,  L.  Dicranum  spurium  Hedw.  var.  sublaeve  (nov.  var.). 
(Revue  bryol.,   XL,    1913,   p.    14.)  N.  A. 

Beschreibung   der   neuen   Varietät,   gefunden   bei    Granville    (Manche). 

60.  Corbiere,  L.  Hypnum  lusitanicum  Schp.  dans  le  Finistere. 
(Revue  bryol.,  XL,  1913,  p.  58-59.) 

Standortsverzeichnis  und  kritische  Bemerkungen  zu  dieser  äusserst 
seltenen,  im   Herbare   Schimpers  selbst  nicht   mehr  vorhandenen   Art. 

61.  Hillier,  L.  Promenades  bryologiques  dans  les  monts 
Jura,  essai  sur  les  associations  bryologiques  jurassiennes; 
preface  de  Dr.  Magnin.  (Bull.  Soc.  d'Hist.  Nat.  du  Doubs,  No.  24,  1913, 
156  pp.) 

Bericht  über  gefundene  Moose. 

62.  Douin,  Ch.  et  R.  Anthoceros  dichotomus  Raddi  et  quelques 
autres  raretes  de  la  Gorge  d'  Heric.  Herault).  (Revue  bryol.,  XL, 
1913,  p    71-76,  c.  fig.)  N.  A. 

Au' zäh  ung  von  21  seltenen  Lebermoosarten  des  Gebiets  nebst  aus- 
führlichen kritischen  Bemerkungen  zu  Cephaloziella  stellulifera  (Tayl.)  var. 
Hericensis  Douin,  Priono  obus  Turneri  (Hook.),  Dichiton  calyculatus  Trev., 
Anthoceros  dichotomus   Raddi.      Letztere  Art  ist  abgebildet. 


J31  Grossbritnnnien.  51 

63.  3Ieyran,  0.  Observations  sur  quelques  Mousses  recoltees 
par  H.  Borel.  (Anual.  Soc.  Bot.  Lyon.  Notes  et  Memoires,  1911,  ersch.  1912, 
p    19-23.) 

Standortsverzeichiils. 

64.  Piesentation  de  Mousses  dans  les  environs  de  Gap. 
Annal.  Soc.  Bot.  Lyon.  Compt.  rend.,  1911,  erscli.  1912,  p.  XXXVII.) 

65.  Ravaud,  Abbe.  Guide  du  biyologue  et  du  lichenologue 
aux  environs  de  Grenoble.  13.  excursion.  (Revue  bryol.,  XL,  1913, 
p.  46-48.) 

Aufzählung  der  auf  der   Exkui'sion  gefundenen  Moose. 

7.  Grossbritannien. 

66.  Cleminshaw.  E.  Paliidella  squarrosa  in  Cumberland?  (Journ. 
of  Bot.,   LI     1913,   p.    173.) 

Die  Art  war  schon   von   Ley   1871   in  Cumberland  gefunden  worden. 

67.  Colgan,  Nathaniel.  Furtlier  notes  on  the  Burnt  Ground 
Flora    of    Killiney    Hill.     (Irish  Naturalist,  XXII,   1913,  p.   85-93.) 

Auch  Verzeichnis  der  Moose. 

68.  Corstorphine,  3Iargaret.  Barbula  gracilis  Schwaeg.  New  to 
Scotland.  (Proceed.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  XXVI,  Pars  I,  Sess.  1911-1912, 
ersch.   1912,  p.  95.) 

Standortsnachweis. 

69.  Drabble,  E.  et  H.  Notes  on  the  Flora  of  Derbyshire.  (Jouin. 
of  Bot.,  LI,   1913,  p.  5-11.) 

Auf  p.  8—11  gibt  Verf.  eine  Liste  der  im  Gebiete  vorkommenden  Leber- 
moose. Genannt  werden:  Ricciaceae  1,  Marcliantiaceae  5,  Junger manniaceae 
anacrogynae  14,  J.  acrogynae  64. 

70.  Houston,  J.  D.  Rare  mosses  in  Counties  Antrim  and 
Derry.     (Irish  Natm-alist,  XXII,   1913,  p.   44.) 

Aufzählung  einiger  seltener  Moose  des  Gebiets. 

71.  Iiig'ham,  W.  A  Census  Catalogue  of  British  Hepatics, 
with  List  of  the  Botanical  Vice-Counties  and  their  boundaries 
and  Lists  of  Sources  of  Records.  Assisted  by  A.  Jones  (Wales), 
Macvicar  fScotland),  Waddell  (Ireland),  Marquand  (Channel  Islands)  etc., 
2.  Aufl.,   1913,   12«,  36  pp. 

Katalog  der  britischen  Lebermoose,  enthaltend  73  Genera  mit  281 
Arten.  Am  Schluss  eine  alphabetisch  geordnete  Übersicht  der  Gattungen 
und  deren   Synonyme. 

72.  Iiigham,  W.     Moss    Exchange    Club.     March  1913,   p.  61-87. 

73.  Jones,  D.  A.  Gymnocolea  acutiloba  in  Britain.  (Journ.  of  Bot., 
LI,   1913,  p.  125-127.) 

Die  Art  ist  neu  für  England.  Verf.  wiederholt  die  Originalbeschreibung 
des  Lebe:moos«s  von  Kaalaas  (sub  Jungermannia  acutiloba)  und  verzeichnet 
die  bisher  bekannt  gewordenen  Fundorte  desselben. 

74.  Jones,  D.  A.  Mosses  and  Hepatics  of  Killarney.  (Journ. 
of   Bot.,   LI,    1913,   p.    177-182.) 

Standortsverzeichnis  für  29  Laubmoose  und  61  Lebermoose  von 
Killarney.  Kritische  Bemerkungen,  so  über  Hypnum  circinale  Hook.,  sind 
eingeflochten. 

4* 


52  P-  Sydow:  Moose.  M4 

75.  Larter,  V.  E.  Hepatics  of  the  Torquay  District.  (Journ. 
Torquay  Nat.    Hist.,   I,    1910,   p.   57-59.) 

Standortsverzeichnis  beobachteter  Lebermoose. 

76.  Lee,  John  R.  Additions  to  the  List  of  Mosses  of  Dum- 
bartonshire.      (Glasgow   Naturalist,   lY,   Xo.    1,   Novbr.    1911,   p.    11  —  14.) 

Verzeichnis  neuer  Moosfunde    m  Gebiet. 

77.  Lett,  H.  W.  Notes  on  the  Flora  of  the  Saltees.  II.  Mosses 
i'.nd    Hepatics.      (Irish  Naturalist,   XXII,    1913,  p.    192-194.) 

Standortsverzeichnis    von    74    Laub-    und    20    Lebermoosen. 

78.  Cläre  Island  Survey.  A  scientific  Survey  of  Cläre 
Island,  in  the  County  of  Mayo,  Ireland,  and  of  the  adjoining 
Parts    of    the    Mainland.     (Proceed.  Irish  Acad.,  vol.  XXXI,  ([1912].) 

Im  11.  und  12.  Kapitel  werden  die  Moose  behandelt.    Die  Liste  enthält 
221   Laubmoose   und    127   Lebermoose, 
Autor:   Rev.  Canon  H.  W.  Lett. 

79.  M'  Andrew,  J.  Notes  on  some  Mosses  from  the  Three 
Lothians.  (Transact.  a.  Proceed.  Bot.  Soc.  of  Edinburgh,  XXVI,  1913, 
p.  70-73.) 

Verzeichnis  der  beobachteten  Moose. 

80.  Nicholson,  W.  E.  Mosses  and  Hepatics  of  South  Aber- 
deen.      (Journ.   of  Bot.,  LI,    1913,  p.    153-160,    1   PI.) 

Standortsverzeichnis  für  29  Laubmoose  und  83  Lebermoose.  Längere 
kritische  Bemerkungen  werden  zu  Diplophyllum  gymnostomophilum  Kaal. 
gegeben.  Auf  der  Tafel  sind  diese  Art  und  Marsupella  apiculata  Schiff n.  ab- 
gebildet. 

81.  Pearson,  \\.  H.  Hepatics  new  to  Wales.  (.Tourn.  of  Bot., 
LI,   1913,  p.  336.) 

Cesia   coralloides  (Nees)   und   Anthelia   Juratzkana  Limpr. 

82.  Stirton.  J.  Mosses  from  the  Western  Highlands.  (Transact. 
and  Proceed.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  XXVI,  Part.  I,  Sess.  1911  —  1912,  ersch. 
1913,  p.  44-49.)  N.   A. 

Leucobryum  pumilum  Mchx.)  und  4  nov.  spec.  —  Grimmia  rubescens, 
G.   undulata,    Bryiim  deganiuhim  und   Barbula  incavata  werden  beschrieben. 

8.  Belgien,  Niederlande. 

83.  Pire,  Louis.  Premiere  Herborisation  generale  de  la 
Societe  royale  de  Botanique  de  Belgique.  (Bull.  Soc.  Roy.  Bot. 
Belgique,  LI,  vol.  jubilaire   1912,  ersch.    1913,  p.   71  —  185.) 

Hierin  auch  Angaben  über  Moose. 


-S}'^ 


9.  Deutschland. 

84.  Brookhausen,  H.  Reliktenmoose?  (40.  Jahresber.  westfäl. 
Provinzial-Ver.   f.   Wissensch.   u.   Kunst,   Münster  i.   W.,    1912,  p.   203  —  208.) 

Verf.  hält  für  Reliktenpflanzen  in  Westfalen  auch  die  Moose:  Ortho- 
tfiecium  rufescens,  Plagiobryum  Zierii,  Bryuin  alpiimm,  Catoscopiiim  nigritum, 
Breutelia  arcuata,  Dicranella  squarrosa,  Andreaea  Rothii,   Tetraplodon  mnioides. 

Letztere,  noch  Hampe  unbekannte  Art,  scheint  sich  in  der  letzten 
Zeit  in  der  deutschen  Ebene  immer  weiter  auszubreiten.  Schwer  zu  erklären 
ist  das  plötzliche  Auftreten  von  den  vom  Verf.  im  Gebiet  gefundenen  Arten : 


15]  Deutschland.  53 

Didymodon  tophaceiis,  Tortella  inclinata,  Trichostomum  rigiduliim,  Entosthodon 
ericetorum,  Trematodon  ambiguus.  Die  Arten:  Distichium  capillaceum,  Cylindro- 
thecium  concinniim  und  Encalypta  contorta  waclisen  im  Gebiet  nie  auf  Kalk- 
boden, sondern  auf  reinem  Heideboden,  oder,  wie  bei  Rheine,  auf  Emssand. 

85.  Familler,  J.  Die  Laubmoose  Bayerns.  (Denkschrift  Kgl. 
Bayer.    Bot.    Ges.    Regensburg,   XII,    1913,   p.    1  —  174.) 

Nicht  gesehen. 

86.  Freiberg',  W.  Moosfunde  in  der  Rheinprovinz.  (Sitzungs- 
ber.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlande  u.  Westfalens,  1011,  2.  Hälfte  E., 
Bonn   1912,  p.    146-150.)  N.   A. 

Verzeichnis  von  Laub-,  Torf-  und  Lebermoosen.  Neu  ist  Homalothecium 
sericeum  Br.  Eur.  var.  vulcanicum  Freib.  auf  vulkanischem  Boden  in  der 
Eifel. 

87.  Friren,  A.  Excursions  bryologiques:  Mettlach-Keuchingen 
(Biül.   Soc.   Hist.  Nat.  Metz,   1913,  p.   63-76.) 

Aufzählung  der  bei  Mettlach  imd  Keuchingen  gesammelten  Moose. 
Seltenheiten  sind  hier:  Dicranum  fulvum,  D.  longifolium,  Schistidium  alpestre 
var.  rivulare,  Trichocolea  tomentella. 

88.  Goldsehmidt,  31.  Notizen  zur  Lebermoosflora  des  Rhön- 
gebirges.  IV.  (Abhandl.  u.  Ber.  Ver.  Naturk.  Cassel,  LIII,  1913,  p.  154 
bis.  157.) 

Standortsverzeichnis  von  beobachteten  Lebermoosen. 

89.  Gross,  Hugo.  Ostpreussens  Moore  mit  besonderer  Be- 
rücksichtigung ihrer  Vegetation.  (Schrift.  Physik. -Ökonom.  Gesellsch. 
Königsberg,  LIII,   1913,  p.  183-264.) 

90.  Hahn,  Karl.  Felsmoose  im  Endmoränengebiet  von  Neu- 
kloster.    (Arch.  f.  Freunde  d.  Naturgesch.  in  Mecklenburg,  LXXI,  1.  Abt., 

1912,  p.  35-43.) 

In  dem  an  Felsblöcken,  Felsmauern  usw.,  wald-  und  schluchtenreichen 
Gebiete  konnte  Verf.  verschiedene,  in  der  Ebene  sonst  fehlende  oder  hier 
seltene  Moose  auffinden.  Neu  für  Mecklenburg  sind:  Rtiacomitrium  fasci- 
culare  und  Grimmla  trichophylla.  Als  neu,  aber  ohne  Beschreibung,  wird 
Cratoneuron  brachydictyon  Warnst,  genannt.  Nach  ihren  Standortsverhält- 
nissen werden  die  Moose  als  ,, Lichtfreunde",  „Schattenfreunde"  usw.  an- 
geordnet. 

91.  Krahmer,  B.  Nachtrag  und  Verbesserungen  zu  dem 
Moosverzeichnisse   von    1908.     (Mitteil.  Thüring.  Bot.  Ver.    N.  F.  XXX, 

1913,  p.  16-18.) 

Kritische  Bemerkungen  zu  verschiedenen  Moosen:  Plagiothecium 
Roeseanum  ist  nur  trockene  Sandform  von  P.  silvaticum.  Von  Rliynchostegium 
rusciforme  wird  eine  an  Brachythecium  rivulare  erinnernde  eigenartige  Form 
beschrieben,  Rtiacomitrium  canescens  fa.  subepilosa  Loeske  ist  eine  Form  mit 
kmzer  oder  ganz  verkümmerter  Haarspitze.  Tortula  inclinata  Hedw.  ist  wohl 
nur  die  auf   Kalk   auftretende   Sonnenform   der    T.   tortuosa  Limpr. 

92.  Leege,  0.  Der  Memmert.  Eine  entstehende  Insel  und 
ihre  Besiedelung  durch  Pflanzenwuchs.  (Abhandl.  Naturwiss.  Ver. 
zu   Bremen,   XXI,    1913,  p.   283-327.) 

Auf  dieser  innerhalb  des  Inselgürtels  an  der  ostfriesischen  Küste 
neu   entstandenen   Insel   wurden   bisher   auch    8   Moose   gefunden. 


54  P-  Sydow:  Moose.  [16 

93.  Prager,  E.  Die  Torfmoose  des  Riesengebirges.  (Jaliresber. 
d.    Schles.    Gesellscli.  f.  vaterl.   Kultur,   1912,  p.   42-61.) 

Verzeiclinis  der  zahlreiclieu,  vom  Verf.  im  Riesengebirge  gesammelten 
Torfmoose  (ca.   480  Proben). 

94.  Sehieder,  F.  V.  Das  Ibmer  Moos.  (Mitteil.  Mikrol.  Ver.  Linz  I, 
1913.) 

95.  Schmidt,  H.  Beiträge  zur  Flora  von  Elberfeld  und  Um- 
gebung. (Jaliresber.  d.  natuiwiss.  Vereins  in  Elberfeld,  13.  Heft,  1912,  Moose, 
p.   187-196.) 

Standortsverzeichnis  von  Laub-  und  Lebermoosen  aus  der  Umgegend 
von  Elberfeld. 

96.  Timm,  R.  Das  Kehdinger  Moor  bei  Stade.  (Aus  der  Heimat 
—   für  die   Heimat,   Geestemünde,   N.   F.   II,    1912,  p.   4—10.) 

Hierin   wird   auch   auf  die   vorkommenden   Moose  eingegangen. 


10.  Oesterreich-Ungarn. 


97.  Biumrich,  J.  Die  Moosflora  von  Bregenz  und  Umgebung. 
{Jahresber.  Landesmus.  Vorarlberg,  Bregenz,  IL,  1913,  p.   1  —  64.)       N.  A. 

Einleitend  gibt  Verf.  eine  Schilderung  der  Gebiete,  in  welcher  er  zwei 
Regionen  unterscheidet:  die  Talregion  (bis  zu  450  m  Höhe)  und  die  Berg- 
region (von  450  m  bis  etwas  über  1000  m  Höhe).  Auf  die  Vegetations- 
formationen  der  einzelnen    Gebiete   wird   näher  eingegangen. 

Aus  Vorarlberg  sind  Jetzt  420  Arten  und  141  Varietäten  und  Formen 
der  Laubmoose,  135  Arten  und  13  Varietäten  der  Lebermoose  und  17  Arten 
mit  zahlreichen  Formen  von  Sphagnum  bekannt.  Von  diesen  wurden  vom  Verf. 
76  Arten  mit  90  Varietäten  der  Laubmoose  und  9  Arten  mit  6  Varietäten 
der  Lebermoose  zuerst  für  das  Gebiet  nachgewiesen.  Neu  sind:  Barbiila 
ungüiculata  (Huds.)  n.  fa.  pulveriplena.  Schistidium  gracile  (Schi.)  n.  var.  sub- 
epilosa,  Plagiothecium  silesiacum  (Sei.)  n.  f.  apressa.  Unter  den  aufgeführten 
Arten  bsfinden  sich  manche  grosse  Seltenheiten,    so  z.   B.  Fissidens  rufulus, 

Trichostomum    Warnstorfii,    T.    Hammer schmidii,    Anomobryum    concinnatum, 

Bryum  excurrens,    Rhynchostegiella  Jacqiiinii  usw. 

98.  (jilowaoki,  J.  Hyophila  styriaca  Glow.,  eine  neue  Laubmoos- 
art  aus  Steiermark.  (Österr.  bot.  Zeitschr.,  LXIII,  1913,  p.  405  —  406, 
1  Abb.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen  Art,  gefunden  im  Staubregen  des  Salzafalles 
bei  Gröbming  in  Steiermark. 

99.  Glowacki,  J.  Ein  neuer  Standort  von  Bryum  Venturii  De 
Not.      (Österr.   Bot.   Zeitschr.,  LXIII,    1913,  p.   279.) 

Dieses  Moos  war  bisher  nur  von  der  Saent-Alpe  bekannt.  Verf.  fand 
es  zahlreich,  aber  auch  steril,  auf  feinem  Schlammboden  am  Schneeberge  im 
Passeier  in  Tirol  in  einer  Höhe  von  2500  —  2650  m.  Bereits  Limpricht  hatte 
darauf  hingewiesen,  dass  dieses  Moos  wegen  der  aus  gleichartigen  Zellen  zu- 
sammengesetzten Blattrippe  nicht  bei  der  Gattung  Bryum  verbleiben  könnte. 
Verf.  stellt  mm  für  diese  Art  die  neue  Gsittnng  Chionobryum  auf  und  beschreibt 
auch  ferner  die  neue  Varietät  exapiculata,  die  er  in  tieferen  Lagen  am  gleichen 
Staiidorte  fand. 

100.  Glowacki,  J.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Moosflora 
der  Karstländer.     Carniolia,  N^  F.  IV,  1913,  p.  114-  153,  1  Taf.)         N.  A. 


171  Oesterreich-Ungam.  55 

Verf.  gibt  hier  die  Bestimmung  der  von  ihm  im  Gebiete  gemachten 
zahlreichen  Moosfunde.  Neu  sind:  Pseudoleskea  illyrica,  Scleropodium  japygiim, 
Dicranum  Sauteri  Schpr.  var.  hamaium,  D.  scoparium  (L.)  Hedw.  var.  Hartelii, 
Barbula  acuta  Brid.  var.  patens,  Orthothecium  rufescens  (Kindb.)  Limpr.  var. 
minor,  Hygrohypnum  siibenerve  (Br.  eur.)  Loeske  var.  hamulosum,  Campto- 
thecium  lutescens  (Huds.)  Br.  eur.  var.  robustum.  —  Ctenidium  distinguendum 
Glow.  wurde  an  zahlreichen  Fundorten  beobachtet.  Auf  der  Tafel  sind  die 
beiden  neuen  Arten  abgebildet. 

101.  (wlowacki,  J.  Moosflora  der  Steiner  Alpen.  (Carinthia  II.) 
(Mitteil,   naturhist.   Landesmus.    Kärnten,   CII,    1912,   p.    13  —  47,    113—156.) 

Verf.  gibt  einen  Überblick  über  die  bryologische  Durchforschung  des 
Gebietes  und  schildert  dasselbe  in  bryo -geologischer  Hinsicht.  Es  folgt  dann 
das  Verzeichnis  der  bekannt  gewordenen  Leber-  und  Laubmoose.  Stets  werden 
die  genauen  Höhenlagen  notiert.     Kritische  Notizen  sind  eingeflochten. 

102.  Györffy,  J.  Über  die  Verbreitung  der  Molendoa  Sendt- 
neriana  in  der  polnischen  Tatra.  (Mag.  Bot.  Lapok,  XII,  1913,  \).  224 
bis  227.) 

Verf.  zählt  die  Orte  auf,  an  denen  er  das  genannte  Moos  gefunden  hat. 
Auch  die  Varietät   Limprichtii  und  einmal  M.  tenuinervis  wurden  gefunden. 

103.  Györffy,  J.  Ricci a  Frost ii  Austin  in  Ungarn.  (Mag.  bot.  Lap., 
XII,   1913,  p.  25  —  30.)     (Magyarisch  u.  deutsch.) 

In  diesem  Nachtrag  zur  Flora  von  Mako  nennt  Verf.  für  das  Gebiet: 
Ricciocarpiis  natans  var.  aquatilis  und  var.  terrestris,  Riccia  cristallina  var. 
angustior,  R.  bifiirca  Hoffm.  und  R.  Frostii  Aust.  Letztere  Art  war  bisher  nur 
aus  Nordamerika,  Nieder-Österreich  und  Russland  bekannt.  Sie  wächst  an 
diesem  neuen  Fundort  auf  der  Insel  Tömpös  auf  stets  feucht  bleibendem 
Schlamm. 

104.  Györffy,  J.  A  mohokröl  szarmazastani  6s  fejlödestani 
szempontböl.     (Pötfüz.  a  Termeszett.  Közlem.,  1913,  p.  50  —  65.) 

Bericht  über  die  Phylogenie  und  Entwickelungsgeschichte  der  Moose. 
Nicht  gesehen. 

105.  Kavina,  K.  Ceske  raselinniky.  (Sphagneen  Böhmens.) 
(Vestnik  Kral.  Ceske  Spolecnosti  Nauk.  —  Sitzungsber.  der  K.  Böhm.  Gesellsch. 
d.  Wissensch.,  Math.-Naturw.  KL,  Mem.  1912,  ersch.  Prag  1913,  p.  229, 
2  Taf.,   10  Abb.)     (Böhmisch.) 

Da  in  böhmischer  Sprache  verfasst,  so  kann  Referent  über  diese  mono- 
graphische Studie  der  böhmischen   Sphagneen  nichts  Näheres  mitteilen. 

106.  Koscec,  Fraiijo.  Florula  cazmanskih  mlaka  i  rijeke 
Cazme.  (Florula  des  Flusses  Cazma  und  seiner  Tümpel.)  (Glasnik 
Prirod.  Drustva,  XXV,  Agram   1913,  p.   83  —  96.) 

Es  wird  hierin  auch  auf  Moose  eingegangen. 

107.  Podpera.  J.  Vysledky  bryologickeho  vyskumu  Moravy 
za  leta  1909—1912.  (Resultate  der  bryologischen  Erforschung 
Mährens.  (Casopsis  mmavskelio  zemskelio  Musea,  1913,  p.  32  —  54,  1  Taf.) 
(Böhmisch.)  N.  A. 

Zusammenstellung  der  in  den  Jahren  1909—  1912  in  Mähren  gefundenen 
Moose. 

Neu  für  Mähren  sind  folgende  Arten: 

Marsupella  Siillivantii  (De  Not.)  Evans,  Haplozia  pumila  (With.) 
Dumort.,  Lophozia  obtiisa  (Lindb.)  Evans,  Cephalozia  connivens  Spruce,  Mado- 


56  P-  Sydow:  Moose.  [18 

theca  Jackii  Schiffn.,  Sphagmim  imbricatum  (Horuscli.)  Russ.,  S.  cymbifolium 
(Ehrh.)  Limpr.  fa.  flavescens  (Russ.)»  fa.  glaucovirens  ( Schliepli. ),  var.  sublaeve 
Limpr.,  S.  Torreyanum  Sull.,  S.  recurvum  (P.  B.)  var.  parvifolium  Warnst., 
S.  obtusumWsiTnst.,  S.  Girgensohnii  Russ.  var.  squarrosulum  Russ.,  S.  inundatum 
(Russ.)  Warnst,  var.  pungens  (Roth)  Podi).,  n.  var.  melanodenna  Podp.  et 
Schenk,  var.  fluitans  Roth,  S.  turgidulum  Warnst.,  Hymenostomum  micro- 
stomum  (Hedw.)  R.  Br.  var.  planifolium  Fleisch.,  Weisia  crispata  (Br.  germ.) 
Jiu-.  n.  var.  subgymnostoma  Podp.,  Cynodontium  fallax  Limpi-.  n.  var.  angusti- 
folium  Podp.,  var.  hystrix  Podp.,  Dicranella  subulata  (Hedw.)  Schrpr.  var. 
brachycarpa  Lindb.,  Dicranodontium  aristatum  Schpr.,  Fissidens  impar  Mitt., 
F.  Curnowii  Mitt.,  Didymodon  rubellus  Br.  eur.  var.  gracilis  (Limpr.)  Podp., 
Triciwstomum  brevifolium  Seudtn.,  T.  viridulum  Bruch,  Pottia  Heimii  Br.  eur., 
Orthotrichum  putnilum  Sw.  var.  obscurum  Vent.,  Pohlia  annotina  Hedw.  var. 
angustifolia  Schpr.,  Mnium  lycopodioides  Schwgr.,  Fontinalis  antipyretica  L. 
var.  montana  H.  M.,  Brachythecium  diimetonim  Limpr.,  Drepanocladiis  capilli- 
folius  Warnst.,  Hygroamblystegium  fluviatile  Loeske  var.  elongatum  Ther., 
Stereodon  ericetorum  Loeske,  St.  Vaucheri  Lindb. 

Ferner  werden  noch  als  neu  beschrieben:  Barbula  ccnvoluta  Hedw. 
fa.  brevifolia  et  fa.  brunnescens.  Bryiim  pseudotriquetrum  Schw.  fa.  serpentini, 
Leskea  nervosa  Myr.  fa.  gemmifera,  Brachythecium  populeiim  var.  falciforme, 
Chrysohypnum  protensum  Loeske  var.  falciforme,  Stereodon  arcuatus  Lindb. 
var.  brunnescens. 

108.  Rossi,  Ludwig'.  Die  Pljesivica  und  ihr  Yerbindungszug 
mit  dem  Velebit  in  botanischer  Hinsicht.  —  Darin:  Systematische 
Aufzählung  der  bis  jetzt  beobachteten  Pflanzen.  (Ung.  Bot. 
Blätter,  XII,   1913,  p.  37-106.) 

Hierin  auch  Aufzählung  der  Moose. 

109.  Sabransky,  Heinrich.  Beiträge  zur  Flora  der  Oststeier- 
mark.    (Verh.  k.  k.  zool.-bot.   Ges.  Wien,  LXIII,   1913,  p.  265-276.) 

Folgende  Moose  sind  neu  für  Steiermark:  Fissidens  bryoides  (L.)  Hedw. 
var.  Hedwigii  Limpr.,  Catharinaea  undulata  (L.)  W.  et  M.  var.  ambigüa 
Nawascliin,  C.  angustata  Brid.  var.  fallax  Sabransky,  Thuidium  tamariscinum 
(Hedw.)  B.  E.  var.  subfluitans  Sabransky. 

110.  Szuräk,  Jänos.  Adatok  Eszakmagyarorszäg  mohaflora- 
jähoz.  (Beiträge  zur  Kenntnis  der  Moosflora  des  nördlichen 
Ungarns.  IL  Mitteilung.  (Bot.  Közlem.,  X,  1911.  p.  164-171.) 
(Magyarisch  u.  deutsch,  p.  [29]  — [30].) 

II.  Schweiz. 

111.  Culmann,  P.  Nouvelles  contributions  ä  la  flore  bryo- 
logique  de  1' Oberland  Bernois.  (Revue  bryoL,  XL,  1913,  p.  49 
bis  51.)  N.  A. 

Neu  für  das  Berner  Oberland  sind  Orthotrichum  tomentosum  Glow. 
und  Leskea  catenulata  Brid.  n.  var.  acuminata  Culm. 

112.  Dismier,  G.  Quelques  jours  d'herborisation  dans  l'Ober- 
land  Bernois.     (Revue  bryol.,  XL,   1913,  p.  87  —  90.) 

Exkursionsbericht.  Genannt  werden  die  Standorte  von  41  Laubmoosen, 
13  Lebermoosen  und  13  Torfmoosen  aus  dem  Berner  Oberland. 


19]  Nordamerika.  57 

113.  Gugelberg',  Marie  von.  Beiträge  zur  Lebermoosl'lora  der 
Ostschweiz  in  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Schweizerflora.  XIII. 
( Viertel] alirsschr.  naturf.   Ges.  Zürich,  LVIl,   1912,  p.  563-571.) 

Standortsverzeichnis  der  beobachteten  Lebermoose. 

114.  Gugelberg,  3Iarie  von.  Beitrcäge  zur  Lebermoosflora  der 
Ostschweiz.  (Jahresber.  d.  Naturf.  Gesellsch.  Graubünden,  LIV,  1913, 
p.  34-45.) 

Deckt  sich  inhaltlich  mit  der  vorstehenden  Arbeit. 

iL  Amerika. 

I.  Nordamerika. 

115.  North  American  Flora.     Bryophyta.     Part.  1.     1913. 

Nicht  gesehen.  Nach  einem  Referat  in  Revue  bryol.,  XL,  1913,  jj.  61, 
werden  die  Moose  in  den  Bänden  XIV  und  XV  dieser  Flora  beschrieben.  In 
diesem  I.  Teil  siiiid  enthalten  die  Sphagnaceen  (39  Arten),  bearbeitet  von 
A.  Le  Roy  Andrews,  die  Andreaeaceae  (9  Arten)  von  E.  G.  Britton  et 
Julia  T.  Emerson,  die  Archidiaceae  (4  Arten),  Bruchiaceae  (20  Arten), 
Ditrichaceae  (25  Arten),  Bryoxiphiaceae  (2  Arten)  und  Seligeriaceae  (9  Arten), 
bearbeitet  von  E.   G.  Britton. 

116.  AndreAvs,  A-  Le  Roy.  Sphagnaceae  (North  American  Flora,  XV, 
1913,  p.   1-31.) 

Aufgeführt  werden  39  Arten.  Eine  große  Anzahl  aufgestellter  Arten 
werden  als  Synonyme  eingezogen;  so  werden  z.  B.  bei  S.  siibsecundum  Nees 
36  Synonyme  aufgeführt. 

117.  Andrews,  A.  Le  Roy.  Notes  on  North  American  Sphagniim. 
IV.     (Bryologist,  XVI,   1913,  p.  20-24.) 

Kritische  Bemerkungen  über  Sphagmim  compactum  DC.  und  Sph. 
stridum  Sulliv. 

118.  Anrews,  A.  Le  Roy.  Notes  on  North  American  Sp/zagnum.  V. 
The  Section  Acisphagnum  Carl  Müller.  (Bryologist,  XVI,  1913,  p.  59  —  62, 
74-76.) 

Kritische  Bemerkungen  über  diese  Gruppe:  Sphagmim  Angstroemii 
Hartm.,  Sph.  teres  (Schpr.)  Angstr.,  Sph.  squarrosum  Crome. 

119.  Britton,  E.  G.  Andreaeales  in  North  American  Flora,  XV,  1913, 
p.  33.) 

Einleitende  Angaben. 

120.  Britton,  E.  G.  Archidiaceae,  Bruchiaceae,  Ditrichaceae,  Bryoxi- 
phiaceae, Seligeriaceae  in  North  American  Flora,  XV,   1913,  p.  45  —  75. 

Archidiaceae  4  Arten,  Bruchiaceae  20  Arten,  Ditrichaceae  25  Arten, 
Bryoxiphiaceae  2  Arten,  Seligeriaceae  9  Arten. 

121.  Britton,  E.  G.  and  Emerson,  J.  T.  Andreaeaceae  in  North  American 
Flora,  XV,   1913,  p.   35-39. 

Aufgeführt  werden  9  Arten. 

122.  Britton,  E.  G.  and  Williams,  R.  S.  Order  Bryales  (North 
American  Flora,  XV,   1913,  p.  41-43). 

123.  Cooper,  William  S.  A  list  of  mosses  collected  upon  Isle 
Royale,    Lake    supferior.     (Brj^ologist,  XVI,   1913,  p.  3  —  8.) 

Standortsverzeichuis  für  106  Laubmoose. 


58  P-  Sydow:  Moose.  [20 

124.  Cooper.  W.  S.  The  ecological  succession  of  mosses,  as 
illustrated  upou  Isle  Eoyal,  Lake  Superior.  (Plant  World,  XV, 
1912,  p.  85-93.) 

Nicht  gesehen. 

125.  Evans,  Alexander  W.  Notes  on  New  England  Hepaticae.  X. 
(Rhodora,  XIV,    1912,  p.   209-225.) 

Verf.  gibt  Beschreibungen  und  recht  interessante  kritische  Bemerkungen 
zu:  Neesiella  pilosa,  Lophozia  Hatcheri,  L.  heterocolpa,  L.  obtusa,  Cfüloscyphus 
ascendens,  Ch.  fragilis,  Cli.  rivularis,  Cephaloziella  bifida,  C.  byssacea,  C.  papulosa 
und  Anthoceros  Carolinianus. 

126.  Evans.  Alexander  VV.  Revised  list  of  New  England  Hepaticae. 
(Rhodora,   XV,    1913,  p.   21-28.) 

Tabellarische  Aufzählung  der  aus  dem  Gebiete  bekannten  Arten. 

127.  Evans,  Alexander  W.  Notes  on  North  American  Hepaticae. 
IV.     (Bryologist,   XVI,    1913,  p.   49-55,   7  fig.)  N.   A. 

Kritische  Bemerkungen  zu  Riccia  arvensis  Aust.,  Ricciella  Huebeneriana 
(Lindenb.)  Dum.,  Riccardia  palmata  (Hedw. )  Carruth.,  Rectolejeunea  Brittoniae 
Evans,  Prionolejeunea  serrulata(Mont.)  Steph.,  Leptolejeunea  hamulata {Gottache) 
Schiffn.,  Cyclolejeunea  chitonia  (Tayl.)  Evans,  Frullania  cobrensis  Gottsche, 
Anthoceros  piinctatus  L.  —  Als  neue  Art  wird  beschrieben  und  abgebildet 
Cololejeiinea  setiloba  aus  Florida. 

128.  Grout,  A.  J.  CoUectiug  mosses  in  Florida.  (Bryologist, 
XVI,    1913,  p.   27-29.) 

Bemerkungen  über  in  Florida  gesammelte  Laubmoose. 

129.  Hansen,  J.  Mosses  of  the  vicinity  of  St.  John's  Uni- 
versity,  Collegeville,  Stearns  County  Minnesota.  (Bryologist, 
XVL   1913,  p.   42-45,   1  fig.) 

Standortsverzeichnis  von  58  Laubmoosen. 

130.  Jenning's,  0.  E.  Brachythecium  pacificum.  New  species.  (Bryo- 
logist, XVI,    1913,  p.   95-96,    1   fig.)  N.   A. 

Ausführliche  Beschreibung  dieses  neuen,  in  Canada  gefundenen  Mooses. 

131.  Jewett,  H.  S.  Plagiothecium  geophilum  (Aust.)  Grout.  (Bryo- 
logist, XVI,   1913,  p.   8-9.) 

Verf.  fand  die  Art  in  Ohio. 

132.  Jones,  M.  E.  Montana  Botany  Notes.  (Bull.  Univ.  of  Montana, 
Biological  series  no.   15,  Mars  1910,  Mosses,  p.  50  —  58,  Hepatics,  p.  .58.) 

Standortsverzeichnis  für  Laub-  und  Lebermoose  aus  Montana. 

133.  Keeloy,  F.  J.  Eggs  of  a  mite  in  empty  capsules  oi  Ortho - 
trichum  pusillum.     (Bryologist,  XVI,   1913,  p.   18—19,   1  PL) 

Verf.  sammelte  in  Pennsylvanien  Exemplare  des  genannten  Mooses, 
in  dessen  Kapseln  sich  Milbeneier  vorfanden.   Die  Tafel  lässt  dies  gut  erkennen. 

134.  Mark,  C.  G.  Notes  on  Ohio  mosses.  (Ohio  Natural.,  XIII, 
1913,  p.  62-64.) 

135.  Niohols,  George  E.  The  Vegetation  of  Connecticut.  I. 
Phytogeographical    Aspects.      (Torreya,   XIII,    1913,   p.   89—112.) 

Hierin  auch  Aufzählung  einiger  Moose. 

136.  Niohols,  George  E.  The  Vegetation  of  Connecticut.  II. 
Virgin    forests.      (Torreya,   XIII,    1913,   p.    199-215.) 

Auf  p.  209  —  210  werden  eine  Anzahl  Laub-  und  Lebermoose  auf- 
gezählt. 


21]  Mittel-  und  Südamerika.  59 

137.  Xichols,  George  E.,  Notes  on  Connecticut  Mosses.  IV. 
(Rhodora,   XV,    1913,   p.    3-13,    7   fig.)  N.  A. 

I.  Species  of  Sphagnum  new  to  Connecticut.    Genannt  werden  12  Arten. 

II.  Species  of  Fontinalis  new  to  Connecticut.  Es  sind,  dies:  F.  Suüi- 
vantii  Lindb.,  F.Allenii  Card.  n.  sp.,  F.  Novae  Angliae  Süll.  n.  var.  heterophylla 
Card.,  n.  var.  Lorenziae  Card,  et  n.  var.  latifolia  Card.,  F.  nitida  Lindb.  et  Arn., 
F.    Duriaei    Sclipr.,   F.   flaccida   Ren.   et   Card. 

III.  Other  Mosses  new  to  Connecticut:  Dicranum  Bonjeani  De  Not., 
Barbula  convoluta  Hedw.  var.  commutata  (Jur.)  Husn.,  Camptothecium  nitens 
(Schreb.)  Sclipr.  n.  var.  falcifolium  Ren.,  Calliergon  stramineum  (Dicks.)  Kindb., 
Drepanocladus  adunciis  (L.)  Warnst. 

Ausserdem  werden  noch  eine  Anzahl  Moose  von  neuen  Standorten 
genannt. 

138.  Smith,  Annie  Morrlll.  First  Supplement- Sullivant  Moss 
Society  Exchange  List  of  Hepaticae  found  in  United  States 
and  Canada.  Compiled  by  Miss  Caroline  Coventry  Haynes  from 
various    sources.      (Bryologist,   XVI,    1913,    p.    55  —  56.) 

I.  Additional  species. 

Genannt  werden:  Pallavicinia  hibernica  (Hook.)  S.  F.  Gray,  Spheno- 
lobiis  politus  (Nees)  Steph.,  Chiloscyphus  riviilaris  (Schrad.)  Loeske.  Cepha- 
loziella  elegans  (Heeg)  K.  Müll.,  Odontoschisma  elongatum  (Lindb.)  Evans, 
Cololejeunea  setiloba  Evans,  Rectolejeunea  Brittoniae  Evans,  Frullania 
cobrensis  Gottsche,   F.    Rappii  Evans. 

II.  Changes  in  Nomenclature. 

Marsupella  robiista  (De  Not.)  Evans  ist  jetzt  M.  aqiiatica  (Lindenb.) 
Schiffn.,  Lophozia  Baueriana  Schiffn.  ist  jetzt  L.  Hatcheri  (Evans)  Steph., 
L.  Lyonii  (Tayl.)  Steph.  ist  jetzt  L.  qiiinqiiedentata  (Huds.)  Cogn.,  Cepha- 
lozia  lunulaefolia  Dumort.  ist  jetzt  C.  media  Lindb.,  Cephaloziella  Starkii 
(Nees)  Schiffn.  ist  jetzt  C.  byssacea  (Roth.)  Warnst.,  Cheilolejeunea  pililoba 
(Spruce)  Evans  ist  jetzt  Lejeunea  pililoba  Spruce. 

139.  Williams,  R.  S.  Brachynjenium  macrocarpum  Card,  in  Florida 
and  Funaria  rubiginosa  sp.  nov.     (Bryologist,  XVI,  1913,  p.  36—39.   1  PI.) 

N.  A. 
Brachymenium    macrocarpum    Card,    war    von    Chapman     schon     vor 
50  Jahren  in  Florida  gefunden  worden.   —   Funaria  rubiginosa  n.  sp.  stammt 
aus  Montana.    —    Beide  Arten  sind  auf  der  Tafel  gut  abgebildet. 

2.  Mittel-  und  Südamerika. 

14:0.  Britton.  E.  (i.  A  coUection  of  mosses  from  Bermuda. 
Torreya,  XIII,   1913,  p.  22.) 

Die  Kollektion  enthält  25  Arten.  Seltenste  Art  ist  Rhacopilum  tomen- 
tosnm. 

141.  Brlttoii.  Elizabeth  G.  West  Indian  mosses.  I.  (Bull.  Torr. 
Bot.    Club,   XL,    1913,   p.    653-676,    1   tab.)  N.  A. 

Nach  kurzer  historischer  Einleitung  folgt  ein  Verzeichnis  von  44  Laub- 
moosen, die  sich  auf  folgende  Gattungen  verteilen:  Neckera  2,  Pterobryum  1, 
Pilotrichum  1.  Cryphaea  1,  Pogonatum  1,  Breutelia  1,  Philonotis  1.  Ditri- 
chum  1,  Tortüla  1.  Bryum  1.  Syrrhopodon  2.  Holomitrium  1,  Fissidens  3. 
Phyllogonium   1,   Lepidopilum   1,   Cyclodictyon   1,   Homalia   1,   Meteoriopsis   1, 


60  -  P.  Sydow:  Moose.  [22 

Mittenothamnium  1,  Porotrichnm  1,  Hypopterygium  1,  Pilotrichella  1,  Papil- 
laria  1,  Prionodon  1,  Pilotrichum  1,  Lepidopilum  1,  Helicodontium  1,  Rhaco- 
pilum  1,  Callicostella  1,  Clastobryum  1,  Thuidium  1,  Sematopliylluni  2, 
Pleuropus  1,  Orthostichopsis  1,  Schlotheimia  1,  Macromitrium  1,  Thuidium  1, 
Tuerckheimia  1,  Isopterygium  1.  —  Bei  jeder  Art  finden  sich  genaue  Zitate 
über  Synonyniie,  Literatur,  Originalstandort,  Verbreitung.  Neiie  Kombi- 
nationen sind:  Neckera  jamaicensis  (Gmel.)  Britt.,  Clastobryum  trichophyllum 
(Sw.)  Britt.,  und  Tuerckheimia  linearis  (Sw.)  Britt.  Auf  der  gut  gezeichneten 
Tafel   ist    Clastobryum    trichophyllum    mit    allen    Details    abgebildet. 

142.  Cardot,  J.  Diagnose  spreliminaires  de  mousses  mexi- 
caines.     10.  article.     (Revue  bryol.,  XL,  1913,  p.  33-40.)  N.  A. 

Lateinische  Diagnosen  folgender  neuen  Moose  aus  Mexiko:  Fissidens 
Heribaudii  Broth.  et  Par.,  dem  F.  Pringlei  Card,  ähnlich,  Trichostomum  in- 
volvens  Card.,  mit  T.  crispulum  Bruch  und  7.  Purpusii  Card,  zu  vergleichen, 
Didymodon  Heribaudii  Card.,  dem  D.  fuscoviridis  Card,  benachbart,  Hyophila 
dentata  Card.,  von  H.  subdenticulata  Card,  durch  Blattbau  verschieden, 
Molendoa  obtusifolia  Broth.  et  Par.  gleicht  einem  kleinen  Anoectangium, 
Grimmia  Arsenii  Card.,  mit  G.  Schultzii  Hüb.  und  G.  arcuatifolia  Kindb.  zu 
vergleichen,  Funaria  apiculatopilosa  Card.,  gehört  in  die  Sekt.  Plagiodus 
und  ist  mit  F.  pulchella  Phil,  zu  vergleichen,  Mielichhoferia  amissa  Card., 
der  M.  praticola  Card,  ähnlich,  Weber a  orizabensis  Card.,  der  W.  cruda  Bruch 
benachbart,  Bryum  argenteum  n.  var.  angustatum  Card.,  Floribundaria  Schenckii 
Card.,  der  Fl.  usneoides  Broth.  sehr  ähnlich,  Entodon  erythropus  Mitt.  n.  var. 
brevisetus  Card.,  Stcreophyllum  Orcuttii  Card.,  Rhaphidostcgium  caespitosum 
(Hedw.)   Jaeg.   n.   var.   laticuspidatum  Card.,    Brachythecium  tcmiinerve  Card. 

Zu  Husnotiella  revoluta  Card,  werden  kritische  Bemerkungen  gegeben. 

III.  Asien. 

143.  Brotherus,  V.  F.  Musci  novi  Philippinensies.  II.  (Leaflets 
of    Philippin.    Bot.,    VI,    1913,    p.    1973-1979.)  N.  A. 

Lateinische  Diagnosen  folgender  neuen  Laubmoose:  Campylopus 
Copelandii,  Chaetomitrium  Elmeri,  Elmeriobryum  philippinense,  assimile 
nov.  gen.,  Ectropothecium  Elmeri,  Mniodcndron  mindanense,  Schistomitrium 
subrobustum,  Endotrichella  Elmeri,  Symphysodontella  Elmeri,  Macromitrium 
assimile,    Trichostomum  pervaginatum. 

144.  Brotherus,  V.  F.  Contributions  to  the  Bryological  Flora 
of  the  Philippines.  IV.  (Philippine  Journ.  of  Science,  C.  Bot.,  VIII, 
1913,  p.  65-98.)  N.   A. 

Es  ist  dies  ein  sehr  wichtiger  Beitrag  zur  Moosflora  der  Phliijpinen. 
Die  aufgeführten  Arten  verteilen  sich  auf  folgende  Gattungen:  Sphagmim  3, 
Trematodon  1,  Wilsoniella  1  (W.  squarrosa  n.  sp.),  Ditrichum  1,  Ceratodon  1, 
Campylopodium  1,  Dicranella  1,  Braun fclsia  1,  Dicranoloma  2,  Pilopogon  1, 
Dicranodontium  1,  Fissidens  3,  Leucobryum  3,  Octoblepharum  1,  Schistomitrium 
2,  Leucophanes  2,  Syrrhopodon  4,  Calymperes  3  (C.  Clemensiae  n.  sp.), 
Hymenostylium  1,  Trichostomum  1,  Timmiella  1,  Barbula  1,  Merceyopsis  1 
Macromitrium  8,  Schlotheimia  2,  Splachnobryum  1  (S.  luzonense  n.  sp.), 
Funaria  1,  Webera  2  {W.  duriuscula  n.  sp.),  Brachymenium  3,  Anomobryum  1, 
Bryum  6,  Rhodobryum  \,Orthomnium  1,  Mnium  2,  Hymenodon  1,  Rhizogoninm  1, 
Spiridens  2,  Philonotis  5,  Breutelia  1,  Acrocryphaea  1,  Neolindbergia  l.  Besehe- 


23J  Afrika.  61 

rellea  1  {B.  philippinensis  n.  sp.),  Glyptothecium  1,  Hampeella  1  {H.  leptodictyon 
n.  sp.),  Myurium  2,  Pterobryella  1,  Jaegerina  1  (J.  liizonensis  n.  sp.),  Endo- 
trichella  4  (£.  gracilescens,  per  plicata,  pilifera  n.  sp.),  Garovaglia  1,  Symphyso- 
dontella  1,  Floribundaria  1,  Aerobryopsis  1,  Barbella  4  (ß.  horridula,  macro- 
blasta  n.  sp.),  Meteoriopsis  1,  A'erobryum  1,  Trachypodopsis  1,  Trachypus  2, 
Pseadospiridentopsis  1,  Calyptothecium  2  (C.  Ramosii  n.  sp.),  Neckeropsis  2, 
Himantliocladium  1.  Homaliodendron  1,  Pinnatella  2,  Thamnium  1,  Clasto- 
bryum  1  (C.  Merrillil  n.  sp.),  Eniodon  1,  Campylodontium  1,  Erythrodontium  1, 
Fabronia  1,  Merrilliobryiim  1,  Daltonia  1,  Eriopus  1  (£.  microblastus  n.  sp.), 
Callicostclla  1,  Chaetomitrium  6  (C/z.  W^eöerf  n.  sp.),  Lopidlum  1,  Hypopterygium 
2.  Cyattiophorella  1  (C.  adiantlwides  n.  sp.),  Pelekiuni  1,  Thuidium  2,  Ca/n- 
pylium  1,  Ctenidium  1  (C.  luzonense  n.  sp.),  Elmeriobryum  1,  Edropothecium  7, 
Stereodon  1,  Trismegistia  2,  Mastopoma  1,  Isopterygium  1,  Plagiothecium  1, 
Plagiotheciopsis  nov.  gen.  1  (P.  philippinensis  n.  sp.),  Vesicularia  6  (V.  ////- 
cuspes,  splendida  n.  sp.),  Taxithelium  9  (7.  percapillipes,  benguetiae,  horri- 
dulum,  ramicola  ii.  sp.),  Leucomium  1  (L.  philippinense  n.  sp.),  Meiothecium  'S, 
Rhaphidostegium  3  (/?.  microcladioides  n.  sp.),  Warburgiella  1,  Trlchosteleum  4 
(7.  brevisetum,  mindanaense  n.  sp.),  Sematophyllum  12  (S.  tiibulosiim,  brevipes, 
Robinsonii,  batanense  n.  sp.),  Piloecium  1,  Pleuropus  1,  Brachythecium  1, 
Rhynchostegium  2,  Rhacopilnm  1,  Hypnodendron  2,  Mniodendron  2,  ßux- 
baumia  1,   Pogonatum  6. 

Die  neue  Gattung  Plagiotheciopsis  nimmt  eiile  Mittelstellung  zwischen 
Plagiothecium  und    Vesicularia  ein,  ist  aber  durch  Peristombau  verschieden. 

145.  Cardot,  Jules.  Mousses  nouvelles  du  Japon  et  de  Coree. 
(Bull.    Öoc.    Bot.    Geneve,   IV,    1912,   p.    378-387.)  N.  A. 

Nicht  gesehen. 

146.  Fleischer,  M.  Seltene  sowie  einige  neue  indische 
Archipelmoose  nebst  Calymperopsis  gen.  nov.  (Biblioth.  bot.,  1913, 
Heft  80,   11  pp.,  7  Taf.)  N.  A. 

Verf.  gibt  hier  die  lateinischen  Diagnosen  folgender  von  ihm  früher 
schon  in  deutscher  Sprache  beschriebenen  oder  auch  ohne  Diagnose  publi- 
zierten Arten:  Fissidens  Nymanii,  F.  bogoriensis,  F.  xyphioides,  Schistomitrium 
Nieuwenhuisii,  Syrrhopodon  Schiffnerianus,  Calymperopsis  Wiemansii,  Calym- 
peres  subserratum  und  Leptodontium  limbatulum.  Die  neue  Gattung  Calym- 
peropsis bildete  bisher  eine  Sektion  von,  Syrrhopodon;  sie  gleicht  habituell 
der  Gattung  Calymperes.  Die  zu  Calymperopsis  gezogenen  Arten  sind:  C. 
disciformis  (Dus.),  C.  spuriodisciformis  (Dus.).  C.  subdisciformis  (Dus.),  C. 
tjibodensis  (Fleisch.),  C.  Wiemansii  (Fleisch.),  C.  Wainioi  (Broth.),  C.  s^m/- 
//ö^r  (Mitt.)  und   C.    U/ü«s//   (Broth.). 

Alle  Arten  sind  auf  den  Tafeln  vortrefflich  vmd  zum  Teil  farbig  ab- 
gebildet. 

147.  Priee,  M.  P.,  Simpson,  M.  A.  and  N.  D.  An  account  of  the 
Plauts  collected  by  Mr.  M.  P.  Price  on  the  Carruthers-Miller- 
Price  Expedition  trough  North-West  Mongolia  and  Chinese 
Dzungaria   in    1910.     (Journ.  Linn.   Soc.  London,  XLI,  1913,  p.  455.) 

Hierin   auch  Angaben  über  Moose. 

IV.  Afrika. 

148.  Battaiidier  et  Trabut.  Atlas  de  la  flore  d'  Algerie.  Fase.  3 
et   4,    1913,   p.    33-59,   tab.    47. 


Q2  P.  Sydow:  Moose.  [24 

Aiisfülirlielie  Besclireibung  von  Exormotheca  Welwitschii  Steph.  Auf 
der    Tafel    sind    alle   Details   der   Pflanze    abgebildet. 

149.  Brotherus,  V.  F.  Musci  in  J.  Brunntlialer:  Ergebnisse 
einer  botanischen  Forscliungsreise  nach  Deutsch- Ostafrika  und 
Südafrika  (Kapland,  Natal  und  Rhodesien).  (Denkschrift  d.  Matli.- 
Naturwiss.  Kl.  d.  Kais.  Akad.  d.  Wissensch.  Wien,  LXXXVIII,  1913,  p.  734 
bis  743.)  N.  A. 

Verf.  gibt  hier  die  Bearbeitung  der  auf  der  Expedition  gesammelten 
Laubmoose.  Aufgeführt  werden  92.  Arten,  die  sich  auf  folgende  Gattungen 
verteilen:  Trematodon  1  (7.  usambaricus  \\.  sp.;,  Dicranoloma  1,  Campylopus  1, 
Fissidens  7  (F.  Bninnthaleri  n.  sp.;,  Octoblepharum  1,  Hymenostomurn  1, 
Weisia  1,  Trichostomum  1  (T.  Rhodesiae  n.  sp.;,  Hyophila  1  (H.  pcrrobusta 
n.  sp.j,  Triquetrella  1,  Tortula  i  (T.  brevitubnlosa  n.  sp.j,  Glypliornitrium  1, 
Grimmia  2.  Orthotrichum  1,  Leiomitrium  1  (L.  capense  n.  sp.),  Macromitrium  2, 
Schlotheimia  1,  Funaria  2  (F.  pertcnella  n.  sp.),  Tayloria  1,  Brachymeniiim  3, 
Bryiim  6  (ß.  usambariciim  n.  sp.),  Bartratnia  1,  Philonoiis  2,  Catharinaea  1, 
Pogonatum  1,  Polyiriclmm  1,  Hedwigia  1,  Braunia  1,  Rhacocarpus  1,  Hilde- 
brandtiella  2  (H.  robusta  n.  sp.),  Pterobryopsis  1,  Pilotrichella  2  (P.  attenuata 
n.  sp.),  Papillaria  2,  Floribundaria  1,  Aerobryopsis  1.  Lcptodon  1,  Calypto- 
thecium  \,  Neckera  1.  Pinnatella  1,  Porotriclnim'2,  Thamnium  1,  Erythrodontiiim, 
Stereophyllum  1  (S^  Brunntimleri  n.  sp.),  Fabronia  1,  Ischyrodon  1,  Dimero- 
dontium  1,  Hookeriopsis  2,  Callicostella  2,  Hypopterygiurn  2  (/7.  iisarnbaricum 
n.  sp.),  Pseudoleskea  1,  /?au/a  1,  Thuidium  2,  Stereohypnum  1.  Stereodon  1, 
Ectropotliecium  1  (E.  Engleri  Broth.  n.  var.  planissimum),  Leucomium  1, 
RJiaphidostegium  3,  Trichosteleum  1  (7.  usambariciim  n.  sp.),  Brachytliecium  2, 
Rhynchostegiella  1,   Rhacopilum  1. 

150.  Corbiere,  L.  Musciuees  in  A.  Chevalier,  Etudes  sur  la  Flore 
de  l'Afrique  Centrale  francaise.     Tome  I,  1913,  p.  390-398.  N.   A. 

Aufzählung  von  37  Moosen.  Die  neuen  Arten  wurden  bereits  be- 
schrieben in  Bull.  Mus.  d'Hist.  Nat.,  1912,  No.  2,  p.  108-121.  (Siehe  Referat 
No.    140  im   Jahresbericht  1912,  p.   54.) 

151.  Corbiere,  L.  Contribution  ä  la  flore  bryologique  du 
Maroc  d'apres  les  recoltes  du  Lieutenant  Mouret.  (Revue  bryoL, 
XL,   1913,  p.   7-13.)  N.   A. 

Von  J.  Ball  wurden  in  seinem  Spicilegium  Florae  maroccanae,  London 
1877/78,  für  Marokko  35  Laubmoose  und  6  Lebermoose  nachgewiesen.  Verf. 
bestimmte  die  von  Pitard  und  Mouret  im  Gebiete  gesammelten  Moose;  dar- 
nach sind  jetzt  für  Marokko  94  Laubmoose  und  30  Lebermoo.se  bekannt. 
Neu  sind:  Fissidens  Moureti,  Gigaspermum  Moureti  und  Funaria  Moureti. 

152.  Corbiere,  L.  Nouvelle  contribution  ä  la  flore  bryolo- 
logique  du  Maroc  d'apres  les  recoltes  du  Lieutenant  Mouret. 
(Revue  bryol.,  XL,   1913,  p.  51-57.)  N.   A. 

Verf.  gibt  hier  ein  weiteres  Verzeichnis  der  von  Mouret  neuerdings 
in  Marokko  gesammelten  Moose,  enthaltend  87  Laubmoose  (davon  29  neu 
für  dies  Gebiet)  und  23  Lebermoose  (davon  6  neu  für  das  Gebiet).  Aus  Marokko 
sind  jetzt  159  Moose  (123  Laubmoose,  36  Lebermoose)  bekannt. 

Die  für  das  Gebiet  neuen  Arten  sind: 

Astomum  crispum  (Hedw.)  Hpe.,  Leptobarbula  berica  (De  Not.)  Schpr., 
Trichostomum  viridulum  Bruch.  Barbula  Hornschuchiana  Schultz,  B.  fallax 
Hedw..   B.   vinealis  Brid.   var.  cylindrica  (Tayl.)  Boul.,   B.  revolnta  (Schrad.) 


251  Afrika.  6;-5 

Bricl.,  B.  revolvens  Öclipr.,  Acaulon  triquetnim  (Spr.)  C.  Müll.,  Pottia  Mittenii 
Corb.  var.  crinita  (Wils.)  Corb.,  P.  minutula  ( Schleich.)  Br.  cur.  et  var.  bracliyoda 
Br.  eur.  et  var.  leucodonta  Corb.,  P.  Moureti  Corb.  n.  si^.,  Pterygoneurum  cavi- 
foUiim  (Elirh.)  Jiir.,  Crossidium  griseurn  Jur.,  C.  chloronotos  (Brid.)  Jur., 
Tortula  atrovirens  {^m.)  Liudb.  var.  edentula  Schpr.,  T.  muralis  (L.)  Hedw. 
var.  aestiva  Brid.,  T.  montana  (Nees)  Lindb.,  Grimmia  apocarpa  (L.)  Hedw., 
Orthotrichum  saxatile  Schpr.,  O.  tenellum  Bruch,  0.  Schimpcri  Hamm.,  Physco- 
mitriiim  piri forme  Brid.,  Funaria  Mustaphae  (Trab.)  Broth.,  F.  dentata  Crome, 
Bryiirn  topliaceum  Mont.,  B.  gemmipanim  De  Not.,  B.  murale  Wils.,  B.  erythro- 
carpum  Schwgr.,  Amblystegiiim  ripariiim  (L.)  Br.  eur.,  Hygroamblystegium 
fallax  (Brid.)  Loeske  et  var.  spinifoliiim  (Schpr.)  Warnst.,  Oxyrhynchium 
rusci forme  (Neck.)  Warnst.,  Rhynchosiegiella  curviseta  (Brid.)  Linipr.,  Riccia 
Michelii  Raddi,  R.  macrocarpa  Jack  et  Lev.,  R.  Trabutiana  Steph.,  Marchantia 
paleacea  Bertol.,   Riella  Reuteri  Mont.,  Cephaloziella  Baumgartneri  Schiffn. 

153.  Cufino,  L.  Species  Cryptogamarum  a  cl.  Prof.  F.  Gallina 
in    Erythraea    collectae.     (Malpighia,  XXIII,   1910,  p.  244-246.) 

Von  Moosen  wird  nur  eine  Art  genannt. 

154.  Hariot,  P.  Quelques  Cryptogames  du  Sahara  et  des 
regions  voisines.    (Bull.  Mus.  d'Hist.  Nat.  Paris,  1913.  p.  113-115.)      N.  A. 

Die  von  R.  Chudeau  eingesammelten  Moose  sind  folgende:  Bryum 
perdelicatuhim  Broth.  n.  sp.,  Taxithelium  subododiceras  P.  B.,  Riccia  saharensis 
Steph.  n.  sp.,  R.  Harioti  Steph.  n.  sp.,  R.  siidanensis  Steph.  n.  sp.,  R.  chinensis 
Steph.  n.  sp.,  R.  esculenta  Steph.  n.  sp.  —  Diagnosen  der  neuen  Arten  werden 
hier  nicht  gegeben. 

155.  Pampanini,  R.  Epatiche  raccolte  in  Trip.olitania.  (Proc. 
verb.)     (Bull.   Soc.  Bot.   Ital.,   1913,  p.   39.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

156.  Reiidle,  A.  B.  Plauts  of  the  Sudan  collected  by  Dr.  D.  T. 
Macdougal.     (Journ.  of  Bot.,  LI,   1913,  p.  265-273.) 

Auf  Seite  273  wird  ein  Moos  genannt:  Plagiochasma  rupestre  Steph. 
(=  Aitonia  rupestris  Forster). 

157.  Stephaiil,  F.  Hepaticae  in  J.  Brunnthaler:  Ergebnisse 
einer  botanischen  Forschungsreise  nach  Deutsch- Ostafrika  und 
Südafrika  (Kapland,  Natal  und  Rhodesien).  (Denkschrift  d.  Matli.- 
Naturw.  Kl.  d.  Kais.  Akad.  d.  Naturwiss.  Wien,  LXXXVIII,  1913,  p.  725 
bis  733.)  N.  A. 

Neu  beschrieben  werden:  Riccia  capensis,  R.  villosa,  Aneura  angusti- 
costa,  Metzgeria  Brunnthaleri,  M.  tabularis,  Plagiochila  angustifolia,  P.  Brunn- 
thaleri,  P.  parvula,  P.  subquadrata,  Lophocolea  amanica,  Radiüa  autoica, 
Frullania  Brunnthaleri,  F.  clavellifera,  F.  eplicata,  F.  substricta,  Microlejeunea 
usambarensis,  Cheilolefeunea  latistipula,  Ceratolefeunea  iisambarensis,  Lepto- 
lefeunea  papuliflora.  Strepsilefeunea  usambarana,  Anthoceros  Brunnthaleri, 
A.  natalensis,  A.  usambarensis. 

158.  Theriot,  J.  Diagnoses  d'especes  nouvelles  recoltees  a- 
la  Cote  d'Ivoire  et  a  la  Guinee  fran^aise  par  A.  Chevalier.  (Bull. 
Mus.  d'Hist.  Nat.  Paris,   1912,  No.   7.)  N.  A. 

Beschrieben  werden:  Sphagnum  Chevalieri,  Campylopus  subleptodrepa- 
nium,  C.  Chevalieri,  Fissidens  dendeliensis,  Calymperes  Rabenhorstii,  Macro- 
mitrium  tortifolium,   Rhacopilum  Chevalieri  und  Isopterygium  ivoirense  n.  sp. 


64  P    Sydow:  Moose,  [26 

159.  Watson,  \V.  The  mosses  of  Somerset.  (Somerset  Arch.. 
a.  Nat.   Hist.   Soc,  LVIII,   1912,  p.   114-164.) 

Nicht  gesehen. 

V.  Australien,  polynesische  Inseln, 
antarktisches  Gebiet. 

160.  Brotherus,  V.  F.  Moose  der  Hawaii-  und  Salomons- 
inseln  in  Rechinger:  Botanische  und  zoologische  Ergebnisse 
einer  wissenschaftlichen  Forschungsreise  nach  den  Samoa- 
inseln,  dem  Neuguinea-Archipel  und  den  Salomonsinseln  März 
bis  Dezember  1905.  V.  Teil.  (Denkschr.  Kais.  Akad.  Wissensch.  Wien, 
Math.-Naturw.   KI.,  LXXXIX,   1913,  p.  464  —  467.) 

Eeferat  siehe  unter  K.   Rechinger,  No.   164. 

161.  Dixon.  H.  N.  Studies  in  the  Bryology  of  New  Zealand, 
with  special  reference  of  the  herbarium  of  Robert  Brown.  (New 
Zealand  Institut,  Bull.  No.  3,  Wellington  1913,  3,  p.  3-29,  4  PI.)       N.  A. 

Nach  einleitenden  Bemerkungen  gibt  Verf.  eine  Revision  der  in 
Neu- Seeland  vorkommenden  Arten  der  Gattung  Dicranoloma  Renauld.  Nach 
ausführlicher  Beschreibung  der  Gattung  folgt  ein  analytischer  Bestimmungs- 
schlüssel  der   16  Arten: 

1.  Dicranoloma  Menziesii  (H.  f.  et  W.)  Par.  (syn.  Dicranum  Menziesii 
H.  f.  et  W.,  D.  hrachypelma  C.  Müll.,  D.  kaiparense  Par.,  D.  siiberecturn 
Hpe.,  D.  oeditliecium  C.  Müll.,  D.  tricliophyllum  Hpe.,  D.   Kroneanum 

C.  Müll.,  D.  fiilvum  R.  Br.  non  D.  fulvuni  Hook.,  D.  Brownii  Par.). 
var.  rigidum  (H.  f.  et  W.)  Par.  (syn.  Dicranum  Menziesii  var.  rigidum 
H.  f.  et  W.). 

2.  D.  diaphoneuron  (Hpe.)  Par.  (syn.  Dicranum  diaphoneuron  Hpe.). 

3.  D.    dicarpum    (Hornsch.)    Par.    (syn.     Dicranum    dicarpum    Hornsch., 

D.  polysetum  Hpe.).  Die  var.  spinosum  H.  f.  et  W.  weicht  nur  diu-ch 
3  —  8  Seten  ab.  Angefügt  finden  sich  hier  Bemerkungen  über  Dicrano- 
loma argutum  (Hpe.)  Par.  (syn.  Dicranum  argutum  Hpe.,  D.  Whiteleggii 
C.  Müll.,  D.  chlorocladum  C.  Müll.)  Diese  Art  ist  aus  Neu- Seeland  noch 
nicht  bekannt. 

4.  D.    platycaulon    (C.    Müll.)   Dixon   n.    sp.    (syn.    Dicranum   platycaulon 

C.  Müll,  in  herb.).  Es  ist  dies  eine  gute  Art,  habituell  ähnlich  D.  robustum 
und  D.  dicarpum  (fa.  polyseta)  und  erinnert  im  Zellbau  an  das  euro- 
päische Dicranum   Berger i. 

5.  D.  robustum  (H.  f.  et  W.)  Par.  (syn.  Dicranum  robustum  H.  f.  et  W., 

D.  grandialare  Dus.). 

6.  D.  setosum  (H.  f.  et  W.)  Par.  (syn.  Dicranum  setosum  H.  f.  et  W., 
D.  subpungens  Hpe..  D.  calymperidium  Bailey,  D.  calymperaceum 
C.  Müll.,  D.  subsetosum  C.  Müll.). 

7.  D.  grossialare  (C.  Müll.)  Dixon  n.  sp.  {Dicranum  grossialare  C.  Müll, 
in  herb.). 

8.  D.  chrysodrepaneum  (C.  Müll.)  Dixon  n.  sp.  (syn.  Dicranum  chryso- 
drepaneum  C.   Müll,  in  herb.). 

9.,  D.  leucolomoides  (C.  Müll.)  Dixon  n.  comb.  (syn.  Dicranum  leucolomoides 
C.  Müll.,  Leucoloma  dicranoides  Broth.). 


27]  Australien,  polynesische  Inseln,  antarktisches  Gebiet.  65 

10    D.  pungens  (H.  f.  et  W.)  Par.  (syn.   Dicraniim  pungens  H.  f.  et  W., 
D.  robnstiim  var.  pungens  H.  f.  et  W.)- 

11.  D.  cylindropyxis  (C.  Müll.)  Dixon  n.  sp.  (syn.  Dicranum  cylindropyxis 

C.  Müll,  in  herb.). 

12.  D.  plurisetum  (C.  Müll.)  Dixon  u.  sp.  (syn.  Dicranum  plurisetum  C.  Müll, 
in  herb.,   D.  pallido-splendens  C.  Müll,  in  herb.). 

13.  D.  Billardieri  (Scliwgr.)  Par.  (syn.  Dicranum  Billardieri  Scliwgr.,  (?)  D. 
angustinerve  Mitt.,  D.  austro-congestum  C.  Müll.,  D.  orthopyxis  C.  Müll., 

D.  Baileyanum  C.  Müll.,  D.  subconfine  C.  Müll.,  D.  scopelloides  Par., 
D.  pelliceum  C.  Müll..  D.  turgidum  C.  Müll.). 

14.  D.  fasciatnm  (Hedw.)  Par.  (syn.  Dicranum  fasciatum  Hedw.,  Dicnemon 
obsoletinerve  Hpe.). 

15.  D.    Pungentella  (C.  Müll.,)  Par.   (syn.   Dicranum   Pungentella  C.  Müll., 
D.  leucolomopsis  C.  Müll.,  D.   Weymouthii  C.  Müll.). 

16.  D.   integerrimum   (Broth.   et   Geh.)  Par.   (syn.   Dicranum   integerrimum 
Broth.  et  Geh. 

Zu  jeder  Art  werden  sehr  ausführliche  kritische  Bemerkungen  gegeben. 
Die  als  n.  sp.  bezeichneten  sind  mit  lateinischer  Diagnose  versehen.  Die 
Tafeln  bringen  prächtige  Habitusbilder  und  Darstellungen  des  Blattzellnetzes. 

Es  ist  dies  eine  vorzügliche  Arbeit. 

162.  Fleischer,  Max.  Laubmoose  in:  Nova  Guinea.  Resultats 
de  l'Expedition  scientifique  Neerlandaise  ä  la  Xouvelle- Guinee. 
Vol.  XII,  Livr.  2,  Leide  (E.  J.  Brill)  1913,  p.  109-128,  tab.  XXIX-XXXIV. 

N.  A. 

Verf.  gibt  hier  die  Bearbeitung  des  Moosmaterials,  das  auf  den  Expe- 
ditionen in  das  Innere  von  Xiederländisch-Neuguinea  im  April— Mai  1911 
von  A.  C.  De  Koek  und  im  Juni— Juli  1912  von  R.  F.  Jauowsky  gesammelt 
wurde.  Die  entdeckten  neuen  Arten  sind:  Brotherobryum  Dekockii  nov.  gen. 
et  spec,  Schlotheimia  pilosa,  Seh.  Koningsbergeri,  Vesicularia  Janowskii, 
Ectropotliecium  rufulum,  E.  goliathense,  Macrothamnium  iiylocomioides,Sphagnum 
novo-guineense. 

Auffallend  ist  die  anscheinend  allgemeine  Verbreitung  von  Schlotheimia- 
Arten  von  mehr  oder  minder  riesenhafter  Entwickehmg.  Interessant  ist  die 
Beobachtung,  dass  bei  Schlotheimia  Koningsbergeri  die  männlichen  Zwerg- 
pflanzen bereits  in  den  alten  Kapseln  keimen  und  sich  darin  zur  Geschlechts- 
reife entwickeln. 

Bei  Bearbeitung  der  Hypnobryinen  sah  sich  Verf.  veranlasst,  im  Inter- 
esse der  natürlichen  Verwandtschaft  mehrere  Abänderungen  irr  den  Familien 
und  Gattungen  derselben  vorzunehmen.  Die  Hypnodendraceen  sind  vor  den 
Bartramiaceen  eingeschaltet.  Als  neue  Familien  sind  aufgestellt:  Hylocomiaceae, 
Amblystegiaceae,  Rhytidiaceae  und  die  Unterfamilie  Heterophylleae,  ferner  die 
neuen  Gattungen  Clastobryella,  Clastobryophilum.  Acantliocladiella,  Micro- 
ctenidium,  Ectropotheciella,  Stenotheciopsis,  Leptocladiella,  Hylocomiastrum, 
Loeskeobryum. 

Da  dies  Werk  vielleicht  nicht  jedem  Bryologen  zur  Verfügung  stehen 
dürfte,  so  werden  hier  die  aufgefülirten  Arten  notiert:  Brotherobryum  Deckockii 
nov.  gen.  et  spec.  Zu  dieser  neuen  Gattung  gehört  ferner  B.  Mac-Gregorii 
(Broth.  et  Geheeb)  Fisch,  (syn.  Dicnemon  Mac-Gregorii  Broth.  et  Geheeb), 
Dicranoloma  Blumii  (Xees)  Par.  et  var.  laxifolium  Broth.  et  Geh.  et  n.  var. 
papillisetum  Fisch.,  Campylopus  comosus  (Hsch.  et  Rw.)  v.  d.  B.  et  Lac.  et 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  13.7.14.]  5 


66  P.  Sydow:  Moose.  |2g 

var.  compadiis  Fisch.,  Thysanomitriiim  exasperatum  (Nees)  Hsch.  et  Ew., 
Schistomitrium  mucronifolium  (A.  Br.)  Fisch.,  Leucobryum  javense  (Brid.) 
Mitt.,  Leucophanes  candidum  (Hsch.)  Kindb.,  Mniodendron  divaricatum  (Ew. 
et  Hsch.)  Liudb.,  Breutelia  Römeri  Fisch.,  Spiridens  longifolius  Lindb.,  Macro- 
mitrium  megalodadon  Fisch.,  Schlotheimia  pilosa  Fisch,  n.  sp.  (syn.  Seh.  giganiea 
var.  pilosa  Fisch.),  Seh.  Koningsbergeri  Fisch,  ii.  sp..  Neckeropsis  Lepineana 
(Mont.)  Fisch,  et  var.  giganiea  Fisch.,  Chaetomiirium  recurvifolium  Fisch., 
Vesicularia  Janowskii  Fisch,  n.  sp.,  Aeanthocladinm  tanytrichum  (Mont.) 
Broth.,  Ectropotheeium  rufulum  Fisch,  n.  sp.,  E.  goliathense  Fisch,  n.  sp., 
E.  Maegregorii  Broth.,  Maerothamniiim  hylocomioides  Fisch,  n.  sp.,  Dawsonia 
giganiea  C.  Müll.,  Sphagnum  novo-guineense  Fisch,  et  Warnst. 

Zu  der  Unterfamilie  Heier ophylleae  würden  jetzt  folgende  Gattungen 
zu  stellen  sein:  Clasiobryum  Dz.  et  Mb.,  Clasiobryella  Fisch,  n.  gen.  mit  Typus- 
arten C.  euciiiligera  (Lac),  C.  epiphylla  (Een.  et  Card.),  Meioiheciopsis  Broth., 
Gammiella  Broth.,  Clasiobryophiliim  Fisch,  n.  gen.,  mit  Typusarten  C.  rufieaule 
(Thw.  et  Mitt.),  C.  bogoriciim  (Lac).  Heierophylliim  Kindb.,  Acanihocladiella 
Fisch,  n.  gen.  mit  Typus  A.  flexilis  (Een.  et  Card.),  Acanihocladium  Mitt., 
Masiopoma  Card.,   Trismcgisiia  (C.  Müll.)  Broth.,   Piloeeeum  C.  Müll. 

Die  Familie  der  Hypnaceae  Fisch,  emend.  würde  folgende  Gattungen 
umfassen:  Plaiygyrium  Br.  eur.,  Giraldiella  C.  Müll.,  Siereodon  Mitt.,  Hypnum 
Dill.,  Breidieria  Lske.,  Drepanium  Eoth,  Eeiropotheciiim  Mitt.,  Cienidiiirn  Mitt., 
Microcienidium  Fisch,  n.  gen.  mit  Typus  M.  Leveilleaniim  (Br.  jav.),  Eciropo- 
theciella  Fisch,  n.  gen.  mit  Typusarten  E.  disiichopylla  (Hpe.),  E.  decrescens 
(Lac),  Rhizohypnum  Hpe.,  Miitenothamnium  P.  Henn.,  Campylophylliim 
Fisch.,  Hyocomium  Br.  eur.,   Piilidium  De  Not. 

Die  neue  Familie  der  Hylocomiaeeae  umfasst  die  Gattungen:  Ptery- 
gynandrum  Hedw..  Leptohymenium  Schwaegr.,  Sienoiheciopsis  Fisch,  n.  gen. 
mit  Typus  St.  serrula  (Mitt.),  Lepiocladiella  Fisch,  n.  gen.  mit  Typus  L.  Gamblei 
(Broth.),  Orontobryum  Mitt.  n.  gen.,  Maerothamniiim  Fisch.,  Hylocotmastrum 
Fisch,  n.  gen.  mit  Typus  H.  pyrenaicum  (Spruce),  Loeskeobryum  Fisch,  n.  gen. 
mit  Typusarten  L.  brevirostre  (Ehrh.),  L.  eavifolium  (Lac),  Hyloeomium 
Br.  eur.  Letztere  Gattung  enthält  nur  die  beiden  Arten  H.  splendens  (Dill.) 
Br.  eur.  und  H.  umbratum  (Ehrh.)  Br.  eur. 

Zahlreiche  sehr  interessante  kritische  Bemerkungen  über  die  Ver- 
wandtschaft der  Gattungen  sind  eingeflochten. 

Die  Tafeln  sind  prächtig  gezeichnet. 

163.  Fuentes.  Francisco.  Botanische  Skizze  der  Osterinsel.  I. 
(Publicacion  No.  4  del  Instit.  Central  Metorologico  de  Chile,   191.3,  9  pp.) 

Hierin  auch  Nennung  der  Moose. 

164.  Rechinaer,  K.  Botanische  und  zoologische  Ergebnisse 
einer  wissenschaftlichen  Forschungsreise  nach  den  Samoa- 
inseln,  dem  Neuguinea- Archipel  und  den  Salomonsinseln  März 
bis  Dezember  1905.  Teil  V.  (Denkschr.  Math.-Naturw.  Kl.  d.  Kais.  Akad. 
Wissensch.  Wien,  LXXXIX,  1913,  p.  444-708,  mit  7  Doppeltaf.,  2  einfachen 
Taf.   u.   32  Textfig.    -    Moose,   bearb.   von»  V.   F.   Brotherus,    p.   464-467.) 

N.   A. 
Verf.  zählt  die  auf  Hawaii  und  den  Salomonsinseln  gesammelten  22  Moose 
auf.    Neu  sind  Ctenidium  puleherrimum,  Rhaphidostegium  hawaiiense,  Calym- 
peres  poperangense,   Barbula  Reehingeri  und  Eeiropotheciiim  subdistiehellum. 


29]  Moosfloren,  Systematik.  67 

165.  Rodway,  L.     Tasmanian    Bryoi^hyta.     Part  I  — III.     (Papers 
and  Proeeed.   K.   Soc.  Tasmania,   1912,  p.   3-24,  87-138.) 

Nicht  gesellen. 

C.  Moosfloren,  Systematik. 

I.  Laubmoose. 

166.  Bauer,  E.  Bemerkungen  über  Andreaea  nivalis  und  andere 
europäische    Laubmoose.     Prag  (Selbstverlag  des  Verfs.)   1913,   7  pp. 

Kritische  Bemerkungen  zu  folgenden  in  den  ,,Musci  europaei  exsiccati" 
ausgegebenen  Arten:  Andreaea  nivalis  Hook.  fa.  Grescliikii  Roll,  Molendoa 
Sendtneriana  (Br.  eur.)  Limpr.  n.  var.  Limprichtii  Györffy,  M.  tenuinervis 
Limpr.  fa.  planta'e  lucigenae,  Dicranum  fulvum  Hook.,  D.  groenlandicum  Brid., 
Aloina  ambigua  (Br.  eur.)  Limpr.,  Crossidium  squamigenim  (Viv.)  Jur.,  Barbula 
revoliita  (Schrad.)  Brid.,  Tortula  inermis  (Brid.)  Mout.,  T.  montana  (Nees) 
Limpr.  var.  calva  (Dur.  et   Sag.)  Limpr. 

167.  Bauer,  E.  Über  eine  neue  Form  von  Bryiim  inclinatum 
(Sw.)  Bland,  und  über  Bryiim  praecox  Warnst.  (AUg.  Bot.  Zeits^lir., 
XIX,   1913,  p.   35-37.) 

Dem  Verf.  von  H.  W.  Arnell  über  Bryiim  inclinatum  (Sw.)  Bland  fa. 
fiindo  peristomiali  lato  et  rubra  und  von  H.  Loeske  über  Bryum  praecox  Warnst, 
zur  Verfügung  gestellte  kritische  Bemerkungen. 

168.  Bauer,  E.  Über  Pohlia  hercynica  Warnst,  und  Pohlia  Rothii. 
(Österr.  Bot.  Zeitschr.,  LXIII,   1913,  p.   106-109.)  N.  A 

Dem  Verf.  von  C.  Grebe,  L.  Loeske  und  C.  Warnstorf  zugestellte 
kritische  Bemerkungen  über  die  genannten  beiden  Arten  und  lateinische 
Diagnose  der  Pohlia  hercynica  Warnst. 

169.  Britton,  E.  0.  Ditrichum  rhynchostegium  Kiudb.  (Bryologist, 
XVI,   1913,  p.   8.) 

Sechs  Zeilen  lange  Notiz.  Die  Art  ist  verschieden  von  Ditrichum  pallidum. 

170.  Cardot,  J.  Hylocomiopsis  Card,  genre  nouveaux  de  la 
famille    des    Leskeaeees.     (Revue  bryol.,  XL,   1913,  p.  22  —  23.)     N.  A. 

Anomodon  ovicarpus  Besch.  =  Lescuraea  ovicarpa  Card,  ist  Typus 
der  neuen  Gattung  Hylocomiopsis,  also  H.  ovicarpa  (Besch.)  Card.  Es  wird 
eine  ausführliche  Diagnose  dieses  japanischen  Mooses  gegeben. 

171.  Cliamberlain,  Edward  B.  Notes  on  current  Literature.  I. 
(Bryologist,  XVI,   1913,  p.   46-47.) 

Bemerkungen  über  Dicranella  salsuginosa  Okamura. 

172.  Dixon,  H.  N.  Miscellanea  bryologica.  I.  (Journ.  of  Bot., 
LI,    1913,  p.   244-247.) 

Kritische  Bemerkungen  über  Tetraphidopsis  Broth.  et  Dix.,  Ditrichum 
brachycarpum  und  Weisia  Welwitschii.  Verf.  konnte  das  im  Herbar  Schimper 
sich  befindende  Exemplar  der  letzteren  Art  untersuchen  und  hält  darnach 
dieselbe  für  eine  gute  Species. 

173.  Dixon,  H.  N.  Miscellanea  bryologica.  II.  (Journ.  of  Bot., 
LI,   1913,  p.  324-330.)  N-  A. 

Kritische  Bemerkungen  zu  Ditrichum  flexi folium  (Hook.)  Hpe.  (syn. 
Dicranum  flexifolium  Hook.,  Trichostomum  laxifolium  H.  f.  et  W.,  Lepto- 
trichum  affine  C.  Müll.,  Trichostomum  setosum  H.  f.  et  W.,  Leptotrichum  capense 

5* 


68  P.  Sydow:  Moose.  [30 

C.  Müll.,  L.  plicatum  C.  Müll.,  Didytnodon  cirrifolius  Mont.,  Diirichum  plicatum 
Hpe.,  D.  Boryanum  Hpe.,  D.  diffici  e  Fleisch.,  Leptotrichum  Boryanurn  C.  Müll., 
Thuidium  erosulum  Mitt.,  Th.  faulense  (Reich.)  (beides  sind  gute  Arten,  aber 
Th.  faulense  ist  identisch  mit  Th.  Meyenianum  (Hpe.);  Th.  plumulosiforme 
(Hpe.)  Jaeg.  (ist  verschieden  von  Th.  plumulosum  [Dz.  et  Malk.]  Bryol.  Jav.),' 
Th.  bifanim  Bryol.  Jav.,  Th.  suberectum  (Hpe.)  Jaeg.  —  Als  neue  Art  wird 
Thuidium  Orientale  Mitt.  in  sched.  beschrieben.  —  Astomum  Levieri  Limpr. 
wurde  bei  Tlemcen  in  Nordalgier  von  A.  Ruddle  im  April  1913  gefunden. 

174.  Dixon,  H.  N.  A  remarkable  form  of  Dicranella  heteronialla 
Schimp.       Bryologist,  XVI,   1913.  p.  29-30.) 

Kritische  Bemerkungen  über  ein  von  C.  P.  Hurst  eingesandtes  Exemplar 
dieser  Art,  das  der  var.  orthocarpa  (Hedw.)  zugehören  dürfte. 

175.  Dixon,  H.  N.  Thuidium  recognitum  (Hedw.)  Lindb.  and  its 
allies.     (Journ.  of  Bot.,   1913,  p.    189-192,  6  fig.) 

Die  in  England  vorkommenden  Thuidium-Arten  werden  von  englischen 
Bryologen  zum  Teil  anders  bezeichnet,  als  dies  sonst  bei  den  anderen  euro- 
päischen Forschern  der  Fall  ist.  So  ist  das  bisher  in  England  als  für  die  ge- 
wöhnliche Form  von  Th.  recognitum  gehaltene  Moos  gleichbedeutend  mit 
Th.  Philiberti  LimjJr.  Dies  Moos  ist  in  England  häufig,  während  echtes  Th. 
recognitum  selten  vorkommt.  Verf.  vergleicht  diese  beiden  Arten  und  findet 
mit  Recht  erhebliche  Unterschiede  derselben. 

Verf.  gibt  eine  Bestimmungstabelle  der  britischen    Thuidium-Arten. 

176.  Douiii,  R.  1j  Ephemerum  intermedium  Mitt.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France,  LIX,   1913,  p.   731-736,  c.  fig.) 

177.  Loeske,  L.  Tomentypnum  n.  g.  (Deutsche  Bot.  Monatsschr., 
XXII,   1911,  p.  82-83.) 

Verf.  sieht  Camptothecium  nitens,  die  einzige  Art  der  Kindbergschen 
Sektion  Tomentella,  als  Vertreter  seiner  neuen  Gattung  Tomentypnum  an 
(der  Name  ist  zusammengezogen  aus   Tomentohypnum). 

178.  Loeske,  L.  Die  Laubmoose  Europas.  I.  Grimmiaceae.  Berlin- 
Schöneberg  (M.  Lande)   1913,  XVI  u.  206  pp.,  66  Abb. 

Rezensionsexemplar  nicht  erhalten. 

179.  Loreh.  W.  Die  Laubmoose.  (Kryptogamenflora  für  Anfänger, 
Bd.  V.     Berlin  (J.   Springer)   1913,  8«,  VIII  u.   250  pp. 

Rezensionsexemplar  nicht  erhalten. 

180.  Meldrum,  R.  H.  Philonotis  rigida  Brid.  (Proceed.  Bot.  Soc. 
Edinburgh,  XXVI,  Part  I,   Sess.   1911-1912,  ersch.   1913,  p.   70-73.) 

181.  Nestler,  3Iartin.  Die  Widertonmoose.  (Unsere  Welt,  Godes- 
berg,  III,   1911,  p.    15-24.) 

Betrifft   Polytrichum- Arten. 

183.  Roth,  (t.  Neuere  und  noch  weniger  bekannte  euro- 
päische  Laubmoose.     (Hedwigia,  LIII,   1913,  p.   124—133,   1  Taf.) 

Verf.  gibt  ausführliehe  Beschreibungen  und  die  Zeichnungen  folgender 
Moose:  Didymodon  glaucus  Lindb..  Trichostomum  cucullatum  Card.,  Hyophila 
lusitanica  Card,  et  Dix.,  Grimmia  glauca  Card.,  Pyramidula  tetragona  Brid. 
var.  Zoddae  Bott.,  Funaria  pustulosa  Zodda,  Fontinalis  Lachenaudi  Card., 
Claopodium  algarvicum  (Schpr.)  Nichols.,  Pseudoleskea  illyrica  Glow.,  Iso- 
thecium  algarvicum  Nich.  et  Dix.,  Brachythecium  micropus  Schpr.,  Ambly- 
stegium  oligorrhizon  Gümbel,  Drepanium  revolutum  (Mitt.)  var.  Molendoanum 
(Schpr.). 


31]  Lebermoose.  69 

184.  Roth,  (ir.  Nachtrag  I  zu  Band  I  der  aiissereiiropäisclieu 
Laubmoose  von    1910/11.    (Hedwigia,  LUX,  1913,  p.  81-98,  2  Tai,  1  Fig.) 

Verf.  gibt  Ixier  in  bekannter  Weise  deutsehe  Beschreibungen  seltener 
aussereuropäischer  Laubmoose  imd  zwar  von  Andreaea  8  Arten,  Neuroloma  1, 
Archidium  1,  Bnichia  3,  Pleuridium  2,  Aschisma  1,  Trachycarpidiiim  1, 
Acaulon  1,  Lorentziella  1,  Ephemerurn  1,  Nanomitrium  1,  Trematodon  3.  Alle 
Arten  sind  auf  den  beiden  Tafeln  abgebildet. 

185.  Theriot,  J.  Holomitriam  vaginatum  CRook.)  et  especes  affines. 
(Bull.    Soc.   Bot.   Geneve,   III,    1911.  p.   24.5  —  252,   7  Fig.) 

Nicht  gesehen. 

186.  Trabut,  L.  L.  Bryum  tophaceum  D.  E.  et  Mont.  (Revue  bryol., 
XL,    1913.  p.   45-46.) 

Kritische  Bemerkungen.  Verf.  fand  dies  äusserst  seltene  Moos  bei 
Tiaret  und  hält  es  für  eine  ausgezeichnete,  von  Bryum  gemmiparum  deutlich 
verschiedene  Art. 

187.  Williams,  R.  S.  The  genus  Husnotiella  Cardot.  (Bryologist, 
XVI,   1913,  p.  2.5.) 

Neue  Kombination:  Didymodon  revolutiis  (Card.)  Williams  (syn. 
Husnotiella   revoluta   Card.,    H.    Palmeri   Card.) 

2.  Lebermoose. 

188.  Culmann,  P.  Cephaloziella  obtusa  P.  Culmann  sp.  nov.  — 
Decription    par    Cli.   Douin.      (Revue   bryol.,   XL,    1913,  p.   65—71.) 

N.  A. 
Sehr  ausführliche  Beschreibung  und  lateinische  Diagnose  dieser  neuen 
Art,  gefunden  in  der  Schweiz  und  in  Frankreich.    Auf  den  beiden  Tafeln  sind 
alle    Details   der   Pflanze    abgebildet. 

189.  Douin,  Ch.  L' inflorescence  des  Cephaloziellacees.  (Revue 
bryol.,  XL,    1913,  p.  81-87.) 

Inhalt:    I.    Difficulte   de   constater   l'inflorescence. 

II.   Regles    approximatives   j^our   recounaitre   l'inflorescence. 

III.  Differentes   sortes   d'inflorescences. 

IV.  Linllorescence  est-elle  un  caractere  sjjecifique '? 
V.  Developpement  de  l'androecie. 

VI.   Recherche  de  l'inflorescence. 
Die  interessanten   Ausführungen    des    Verf.s   werden    den    Spezialisten 
empfohlen. 

190.  Husnot,  T.  Notes  sur  quelques  esjieces  du  genre  Mar- 
supella.     (Revue  bryol.,  XL,   1913,  p.   76—77,   6  fig.) 

Kritische  Bemerkungen  über  Marsupella  comnuitata  Limpr.,  M. 
badensis  Schiffn.,   M.   ustulata  und   M.   Sprucei.     Erstere  Art  ist  abgebildet. 

190a.  Rabenhorst,  L.  Kryptogamenflora  von  Deutschland, 
Österreich  und  der  Schweiz.  Sechster  Band:  Die  Lebermoose 
(Musci  hepatici)  (unter  Berücksichtigung  der  übrigen  Länder 
Europas).  Bearbeitet  von  Dr.  Karl  Müller  (Augustenberg  bei  Karlsruhe  i.  B.). 
Lief.  16,  17,  18,  p.  81  —  272.  Leipzig  (Ed.  Kummer)  1913,  mit  vielen  in  deii 
Text  gedruckten  Abbildungen. 

Lief.  16.  LIII.  Cattimg.  Nowellia  Mitt.  1  Art,  N.  curvifolia  (Dicks.) 
Mitt.   (syn.   Jungermannia  curvifolia  Dicks.,   J.    Baueri  Mart.).      Kommt  nur 


70  P-  Sydow:  Moose.  [32 

auf  faulem  Holz,  besonders  auf  Stirnschnitten  von  Nadelholz  vor,  ist  sehr 
charakteristisch  und  schon  mit  bloßem  Auge  sofort  zu  erkennen. 

LIV.  Pleuroclada  Sjjruce  1  Art,  P.  albescens  (Hook.)  Spruce  mit  var. 
islandica  (Nees)  Spr.  Charakteristisch  durch  die  ausnahmslos  seitliche  Ver- 
zweigung, kommt  nur  in  der  alpinen  Region  vor. 

LV.  Hygrobiella  Spruce  1  Art,  H.  laxifolia  (Hook.)  Spruce  (syn.  Jun- 
germannia  laxifolia  Hook.,  J.  Huebeneriana  Nees,  J.  divaricata  var.  rivularis 
De  Not.,  Cephalozia  Notarisiana  Massal.).  Lebt  auf  feuchtem  Urgestein  xmd 
Steinen  und  scheint  in  Kalkgebirgen  zu  fehlen. 

LVI.  Eremonotus  Lindb.  et  Kaal.  1  Art,  E.  myriocarpus  (Carr.)  Pears. 
(syn.  Diplophyllum  myriocarpum  Carr.,  Sphenolobus  filiformis  WoUny).  Ist 
auf  die  alj^ine  Region  beschränkt. 

LVII.  Cephaloziella  Spruce  23  Arten,  davon  15  im  Gebiete.  Verf. 
vereinigt  Prionolobus  mit  Cephaloziella  und  betont,  dass  diese  Gattung  die 
schwierigste  unter  allen  Lebermoosgattungen  ist.  Die  Arten  zählen  mit  zu  den 
kleinsten  Lebermoosen  und  sind  meist  recht  selten.  Das  Studium  derselben 
wird  durch  die  wirre  Synonymik  sehr  erschwert;  von  den  in  den  letzten 
20  Jahren  aufgestellten  Arten  mussten  -/g  eingezogen  werden.  In  zwei  voran- 
gestellten Tabellen  werden  die  wichtigsten  Unterscheidungsmerkmale  der 
europäischen  Cephaloziella- Axtew  gegeben.  Es  folgen  eine  Übersicht  der 
europäischen  Arten  und  Winke  zum  Bestimmen  derselben  und  ein  dicho- 
tomischer  Bestimmungsschlüssel. 

A.  subg.  Schizophyllum  K.  Müll.  1.  C.  elachista  (Jack)  Schffn.  (syn. 
Cephalozia  divaricata  var.  confervoides  Aust.)  mit  var.  spiniger a  (Ldbg.)  K.  Müll, 
(syn.  Cephalozia  spiniger a  Lindbg..  C.  striatula  var.  spiniger a  Arn.  et  Jens.). 
2.  C.  striatula  (Jens.)  Douin  mit  var.  siibdentata  (Warnst.)  K.  Müll.  (syn.  C. 
subdentata  Warnst.).   —  Anhang  C.  aeraria  (Pears.)  Macvicar  aus  England. 

B.  subg.  Eucephaloziella  K.  Müll.  3.  C.  elegans  (Heeg)  K.  Müll,  non 
Schiffu.  4.  C.  Raddiana  (C.  Massal.)  Schiff n.,  ist  vielleicht  später  als  Varietät 
zu  C.  myriantha  zu  stellen.  5.  C.  myriantha  (Lindb.)  Schiffn.  (syn.  Cephalozia 
Jackii  Limpr..  Cephaloziella  Jackii  Young)  mit  var.  Jaapiana  Schiffn.  Auf 
die  Unterscheidungsmerkmale  der  zu  dem  Formenkreise  der  C.  myriantha 
gehörenden  Arten  wird  näher'  eingegangen.  6.  C.  Limprichtii  Warnst,  (syn. 
Cephalozia  stcllulifera  var.  gracillima  Douin,  Cephaloziella  gracillima  Douin). 
mit  var.  Stelluli fera  (Tayl.)  (syn.  Cephalozia  patula  Steph.).  7.  C.  Baumgartneri 
Schiffn.  (Anhang  C.  Bryhnii  (Kaal.)  Schiffn.).  8.  C.  rubella  (Xees)  Warnst, 
(syn.  Jungermannia  rubella  Xees,  J.  bifida  Schreb.,  J.  divaricata  Nees,  Cepha- 
lozia rubriflora  C.  Jens.)  mit  fa.  subsimplex  (Lindbg.  als  Art),  var.  subtilis 
(Velen.)  K.  Müll.  (syn.  Cephalozia  subtilis  Velen.,  Cephaloziella  Curnowii  Slater) 
(Anhang  C.  arctica  Bryhn  et  Douin  nov.  nom.).  9.  C.  Hampeana  (Nees)  Schiffn. 
(syn.  Jungermannia  Hampeana  Nees,  J.  dentata  Limin-.,  Cephaloziella  erosa 
Limpr.,  C.  trivialis  Schiffn.,  Cephalozia  Hageni  Bryhn,  C.  Bryhnii  var.  elongata 
Bryhn)  mit  var.  erosa  (Warnst.)  K.  Müll.  (syn.  Cephaloziella  erosa  Warnst., 
Cephalozia  Hampeana  var.  Camusii  Douin)  und  var.  pulchella  (Jens.)  Jens, 
(syn.  Cephalozia  pulchella  Jens.).  10.  C.  integerrima  (Lindb.)  Warnst,  (syn. 
C.  piriflora  Douin).  11.  C.  grimsulana  (Jack.)  K.  Müll.  (syn.  Jungermannia 
grimsulana  Jack,  Hygrobiella  Kaalaasii  Bryhn).  Anhang  C.  biloba  (Lindbg. 
sub  Cephalozia)  K.  Müll.  12.  C.  Starkei  (Funck)  Schiffn.  (syn.  Jungermannia 
byssacea  Roth)  mit  var.  rupestris  (Jens.),  var.  verrucosa  Schiffn.,  n.  var. 
examphigastriata  Douin.      13.    C.   papulosa  (Douin)   Schiffn.   (syn.   Cephalozia 


33]  Lebermoose.  71 

papulosa  Douiu,  C.  divaricata  var.  scabra  Howe,  Cephaloziella  Doiiini  Schiffn., 
C.  asperifolia  C.   Jeus..  C.  byssacea  var.  asperifolia  Macvicar). 

C.  subg.  Prionolobus  Spriiee.  14.  C.  dentata  (Raddi)  K.  Müll.  15.  C. 
Turneri  (Hook.)  K.  Müll.  Anhang:  C.  Columbae  (Camus)  K.  Müll.,  C.  Perssoni 
(C.  Jens.)  K.  Müll.,  C.  Massalongi  (Spruce)  K.  Müll.,  C.  phyllacantha  (C.  Mass. 
et  Car.)  K.  Müll.,  C.  compacta  (Jörgens.)  K.  Müll.  Die  nicht  im  Gebiete  vor- 
kommende  Gattung  Adelanthüs  (2  Arten)  wird  hier  aufgeführt. 

LVIII.  Odontoschisma  Dum.  4  Arten.  O.  Sphagni  (Dicks.)  Dum.  mit 
var.  densissiruLim  Warnst.,  O.  elongatum  (Lindb.)  Evans,  0.  denudatuin  (Mart.) 
Dum.,  0.   Macouni  (Aust.)  Underw. 

LIX.  Calypogeia  Eaddi.  6  Arten.  Auf  die  Nomenklatur  und  Ge- 
schichte der  Gattung  wird  näher  eingegangen  und  ein  Bestimmungsschlüssel 
der  Arten  gegeben.  1.  C.  suecica  (Arn.  et  Perss.)  K.  Müll.,  2.  C.  Neesiana  (Mass. 
et  Car.)  K.  Müll.  (syn.  C.  integristipula  Steph.)  mit  var.  repanda  (K.  Müll.) 
Meyl.,  n.  var.  hygrophila  K.  Müll,  et  n.  var.  laxa  Meylan.  3.  C.  spliagnicola 
(Arn.  et  Perss.)  Warnst,  (syn.  C.  paludosa  W^arnst.)  mit  var.  submersa  (Arn.) 
K.  Müll.  4.  C.  Trichomanis  (L.)  Cda.  (auf  den  grossen  Formenreichtum  dieser 
Art  wird  näher  eingegangen).   5.  C.  fissa  (L.)  Raddi.   6.  C.  arguta  Mont.  et  Xees. 

Sulifam.  Lepidozieae.  LX.  Pleuroschisma  Dum.  Von  den  etwa  400  Arten 
dieser  Gattung  kommen  nur  drei  in  Emopa  vor.  P.  trilobatiun  (L.)  Dum., 
P.  tricrenatum  (Wahlbg.)  Dum..  P.  Pearsoni  (Steph.)  K.  Müll.  —  Alle  Arten 
werden  gut  al)gebildet.     Hiermit  schliesst  die  Lief.   18. 

191.  Schiffner,  Viktor.  Bryologische  Fragmente.  (Österr.  bot. 
Zeitschr.,   LXIII,    1913,   p.    453-456,    1    Abb.) 

LXXIV.  Über  die  Brutkörper  von  Hydrogium  Ehrenbergii.  Verf. 
fand  an  zwei  Exemplaren  dieses  Mooses  Brutkörper  und  beschreibt  und  bildet 
sie  ab. 

LXXV.  Scapania  intermedia  in  der  deutschen  Flora  und  in  Irland. 
Verf.  fand  diese  sehr  seltene  Art  bei  Zwickau  in  Nord-Böhmen  und  erhielt 
sie  auch  von  D.  A.   Jones  aus  Killarney  in  Irland. 

LXXVI.  Über  Jungermannia  confervoides  Hampe.  Dies  ist  keine 
selbständige  Pflanze,  sondern  stellt  nur  die  blattbürtigen,  kleinblättrigen 
Brutsprossen    von    Plagiochila    dichotoma   dar. 

LXXVI I.  Ricia  Frostii  in  LTugarn.  Bei  Mako  in  Ungarn  von  Györffy 
gefunden. 

LXXVIII.  Einige  interessante  Lebermoose  aus  Schweden.  Cepfia- 
lozia  Loitlesbergeri  Schffn.  (neu  für  Skandinavien),  Scapania  curia  (Mart.) 
Dum.  n.  var.  gracilis  Schffn.  Lopliozia  bicrenata  (Lndbg.)  Dum.  (eine  sehr 
interessante  Form.) 

192.  Schiffner,  Victor.  Phylogenetische  Studien  über  die 
Gattung  Monoclea.  (Forts.)  (Österr.  Bot.  Zeitschr.,  LXIII,  1913,  p.  29-33, 
75-81,    113-121.    154-159.) 

Von  D.  H.  Campbell  und  neuerdings  von  D.  S.  Johnson  war  behauptet 
worden,  dass  die  Gattung  Monoclea  zu  den  Marchantiaceae  gehöre.  Verf.  tritt 
nun  hier  dieser  Frage  näher  und  gibt  das  Resultat  seiner  überaus  sorgfältig 
angestellten  Untersuchungen,  gestützt  auf  das  von  ihm  in  Brasilien  gesammelte 
vorzügliche  Material,  bekannt.  Die  Untersuchungen  ergaben  wohl  einwand- 
frei, dass  alle  Merkmale  von  Monoclea,  die  als  Beweis  für  ihie  Zugehörigkeit 
zu  den  Marchantiales  angeführt  worden  sind,  sich  auch  bei  sicherenjunger- 
manniales   finden.       Anderseits   sind   gerade    die   wichtigsten   Merkmale   von 


72  P.  Sydow:  Moose.  [34 

Monoclea  für  die  anakrogynen  Jungermanniales  charakteristiscli  und  den 
Marchantiales  ganz  und  gar  widersprecliend.  Monoclea  ist  daher  eine  Jiinger- 
manniacee  und  die  Zuweisung  derselben  zu  den  Marchantiaceae  ist  eine  gänz- 
licli  haltlose,  phylogenetische  Spekulation.  Monoclea  ist  den  Leptotliecaceen 
anzureihen,  wohin  sie  Verf.  schon  früher  gestellt  hatte.  Vielleicht  wäre  es 
berechtigt,  sie  als  eigene  Familie  abzutrennen,  die  zwischen  den  Leptothecaceen 
und  Haplomitriaceen  vermitteln  würde. 

193.  Sehiffnor,  Viktor.  Über  einige  kritische  Arten  der  Gattung 
Radüla.    (Österr.  Bot.  Zeitschr.,  LXIII,  1913,  p.  441-445,  1  Abb.)       N.  A. 

Verf.  konnte  Originale  folgender  Arten  untersuchen  und  knüpft  daran 
kritische  Bemerkungen: 

Radüla  Visianica  Massal.  Ist  eine  ausgezeichnete  Art,  die  unter  den 
europäischen  Arten  ganz  isoliert  dasteht. 

R.  Notarisii  Steph.  Ist  sicher  mit  R.  complanata  identisch  und  von 
dieser  kaum   als   Varietät  oder  Form   zu   betrachten. 

R.  ovata  Jack.     Ist  identisch  mit   R.   Lindbergiana. 

R.  limbata  Schffn.  n.  sp.  Insel  Madeira.  Ist  abgebildet.  Unterscheidet 
sich  gut  von   allen   europäischen   Arten. 

194.  Smith,  W.  G.  Antheliaran  arctic-alpine  Plant  Association 
(Transact.  and  Proceed.  Bot.   Soc.  Edinburgh,  XXVI,   1913,  p.  30-44.) 

Nicht  gesehen. 

195.  Stephan!,  F.     Species  Hepaücarum.     Vol.  V,   1913,  p.   177-480. 

N.  A. 
Diese  Fortsetzung  enthält  zunächst  den  Schluss  der  Gattung  Odon- 
tolejeunea  mit  22  Arten.  (0.  cubensis,  ccuadorensis,  grandiloba,  levistipiila, 
nigrescens,  paranensis,  spiniloba  n.  »it.).  Es  folgen  die  Gattungen:  Cyclo- 
lejeunea  Evans  mit  24 Arten.  I.  Amphigastria  integra.  11  Arten  (C.  Fleischeri, 
Elliottii,  exigua,  grossidens,  sacculata  n.  sp.  j  ;  II.  Amphigastria  biloba.  13  Arten 
(C.  grandisüpnla,  mimula,  papillata,  spectabilis,  ccuadorensis,  integerrima, 
mirabilis  n.  sp.j.  Zu  C.  convexistipa  (L.  et  L.)  Evans  werden  als  synonym 
gestellt:  Phragmicoma  surinamensis  Mont.,  Lejeunea  Mougeotii  L.  et  G., 
Odontolejeunea  stacliyclada  St.;  zu  C.  peruviana  (L.  et  L.)  St.  als  syn.  Lejeunea 
adglutinata  Tayl.,  L.  foliorum  Nees,  L.  Chitonia  Tayl.,  L.  epiUieta  Tayl.,  zu 
C.  accedens  (Gott.)  Evans  als  syn.  Prionolejeunea  leptocardia  St.,  P.  effusa 
St.  —  Gatt.  Cyrtolejeunea  Evans  1  Art  C.  halostipa  (Spr.)  Evans  (syn.  Lejeunea 
pseudocucullata  Gott.).  —  Gatt.  Prionolejeunea  Spruce.  Afrika  7,  Amerika  48, 
Asien  5  Arten  (P.  alata,  alatiflora,  andina,  asperula,  caledonica,  chilensis, 
commutata,  crenulata,  elegans,  exarmata,  Fendleri,  jissistipula,  Gerrnani,  glauca, 
grossepapulosa,  Hartlessiana,  immersa,  inquinata,  luxurians,  picta.  Schim- 
periana,  Semperiana.  subobscura,  validiuscula  n.  sp.).  —  Gatt.  Crossotolejeunea 
Steph.  25  Arten  (C.  angulistipa.  apiahyna,  bogotensis.  boliviensis,  caulicalyx, 
cavifolia,  controversa,  cristatella,  cristulaejlora.  grossitexta,  Lindeniana,  parva, 
paucidentata,  prionocalyx  n.  sp.).  —  Gatt.  Harpalejeunea  Steph.  Afrika  2, 
Amerika  35,  Asien  und  tropisches  Ozeanien  8,  Australien  und  antarktisches 
Gebiet  9,  Europa  1  Arten  (H.  commutata,  denticulata,  exigua,  obtusijolia, 
praeacuta,  puelensis,  Yoshinaganan.  sp.j.  —  Gatt.  Strepsilejeunea  Sj^r.  Afrika  6, 
Amerika  17,  Asien  7,  Australien  7,  Antarktisches  Gebiet  8  Arten.  (S.  bir- 
mensis,  borneensis,  clavijlora,  cordistipula,  inflata,  Jackii,  ontakensis,  renisti- 
pula,  setifera,  tenerrima,  Theriotii,  usambarana  n.  sp.j.  —  Gatt.  Anomalo- 
lejeunea  3  Arten.    (A.  decemplicata,  desciscens  n.  sp.j.  —  Gatt.  Trachylejeunea 


35]  Torfmoose.  73 

Spr.  Afrika  1,  Amerika  18,  Asien  und  tropisches  Ozeanien  8,  Australien  2  Arten. 
(T.  celebensis,  conifera,  dominicensis,  Englishii,  erosula,  serrulata,  subplana 
n.  sp.j.  —  Gatt.  Drepanolejeunea  Spr.  Afrika  11,  Amerika  .31,  Asien  imd  tro- 
pisches Ozeanien  33,  Australien  .5,  Europa  1  Arten.  (S.  africana,  aucklandica, 
caledonica,  Cambouena,  capensis,  chilensis,  dentistipula,  elegantissima,  filiciispis, 
fissicornua,  hamulata,  huallagensis,  Karstenii,  levicornua,  Micholitzii,  minima, 
Molleri,  navicularis,  Nymanii,  ocellata,  pinnifolia,  proboscidea,  ramentiflora, 
spinoso-corniita,  tosensis,  trifida,  yulensis  n.  sp.j.  —  Gatt.  Leptolejeunea 
Spruce.  Afrika  11,  Amerika  17,  Asien  und  Ozeanien  24,  Australien  3  Arten. 
(L.  criicionella,  cubensis,  cuspidata,  dapitana,  dentistipula,  Fleischeri,  grossi- 
dens,  Lepini,  madagascariensis,  mascarena,  moniliata,  Mosenii,  papuliflora, 
serratifolia.  spatliulifolia,  triocellata,  truncatiflora,  inincatifolia  n.  sp.j.  — 
Gatt.  Ceratolejeunea  Spruce.  100  Arten.  (C.  Boschiana,  brevicornuta,  bulla- 
tiloba,  comata,  corniculata,  cuspidata,  dentato-cornuta,  dentistipula,  diversiloba, 
dominicensis,  emarginatula,  floribunda.  fnrcata,  granatensis,  guadalupensis, 
heteroloba,  Karstenii,  Mosenii,  oxygonia,  papuliflora,  Parisii,  pungens.  remoti- 
stipula,  rionegrensis,  tenuicornuta,  Uleana,  umbonata,  usambarensis,  vitiensis, 
Zenlceri  n.  sp.j.  —  Gatt.  Taxilejeunea  Spruce.  Afrika  9,  Amerika  31,  Asien 
und  tropisches  Ozeanien  17,  Australien  2  Arten.  (T.  auriculata,  Beyrichiana, 
biapiculata,  lieterofolia,  linguaefolia,  longirostris,  maxinia,  mucronata,  obtusi- 
folia,  peruviana,  pulverulenta,  saccatiloba,  Suringarii,  tenuiplica  n.  sp.j. 

3.  Torfmoose. 

196.  J.  A.  \y.  A  disappearing  Peat-moss.  (Lancashire  Natural., 
VI,   1913,  p.  168-169.) 

Betrifft  Sphagnum.     Nicht  gesehen. 

197.  Haglund,  E.  Om  Sphagnacurnas  Förbellana  tin  vissa 
mineralsalter.  (Über  das  Verhalten  der  Sphagnaceen  zw  gewissen 
Mineralsalzen.)  (Svensk  Botanisk  Tidskrift,  VI,  p.  64.5  —  656.  Stockholm 
1912.) 

Durch  Experimente,  wobei  Parzellen  mit  pulverisierten  Salzen  bestreut 
wurden,  kommt  Verf.  zu  dem  Schluss,  dass  Kalk  und  Superphosphat  und 
in  weniger  hohem  Grade  Thomasphosijhat  vernichtend  wirken,  während 
die  Einwirkung  von  Kainit  und  Chilisalpeter  mehr  unsicher  ist.  Die  letzten, 
wie  auch  Düngung  mit  Mist  rufen  eine  reiche  Algen-  und  Moosflora  hervor, 
welche  die  jungen  Sp/zögna/^n- Sprosse  ersticken. 

Spljagnum-Arten  reagieren  sauer;  diese  Säuren  werden  durch  basische 
Salze   neutralisiert,   was   anscheinend   für   diese   Pflanzen   sehr   schädlich  ist. 
•  ■  Skottsberg. 

198.  Ibole,  J.  Zur  Chemie  der  Torfmoose  (Sphagna).  (Vorl. 
Mitteil.)      (Ber.   Deutsch.   Bot.    Ges.,   XXXI,    1913,   p.    74-77.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

199.  Jurjev,  M.  M.  Der  Anwuchs  des  Sphagnums  in  den  For- 
mationen der  Polistowschen  Moore  des  Pskovschen  Gouverne- 
ments. (Trav.  Soc.  etud.  fac.  sc.  nat.  math.  St.  Petersbourg,  II,  1910,  p.  21 
bis  36  [Russisch],  mit  deutsch.  Res.,  p.  36.) 

200.  Kavlna,  K.  Ze  zivota  Sphagen.  (Aus  dem  Leben  der 
Sphagnen.)  (Sbornik  Klubu  pfirodovedeckeho  v  Praze  1911,  Prag  1912, 
p.   85—101.)     (Böhmisch.) 


74  P.  Sydow:  Moose.  [36 

Eine  ökologische    Studie   mit  Berücksiclitigung  der  vorliandenen  ein- 
schlägigen Literatur. 

201.  Melin,  E.      Sphagnologische    Studien    in    Tiveden.     (Ark. 
f.   Bot.,   XIII,    1913.   59  pp.,    1   Taf..    17   Fig.) 

202.  Roll.     Über  Sphagnum  intermediiim  (Hoffm.)  Rl.  (Sp.  pseudo- 
molluscum  Rl.)     (Allgem.  Bot.  Zeitschr.,  XIX,  1913,  p.  169-171.) 

D.  Allgemeines,  Nomenklatur,  Sammlungen. 

I.  Aligemeines. 

203.  A.  H.  R.   Moss  on  Paths.    (The  Garden,  LXXVII,  1913,  p.  492.) 
Kurze   Notiz   über  auf  Fusswegen   wach.sende   Moose. 

204.  Heynions.  R..  Kolkwitz,  R.,  Lindau,  G.,  Magnus.  P.  et  Ulbrich,  E. 

Richtlinien  zur  Untersuchung  der  Pflanzen-  und  Tierwelt, 
besonders  in  Naturschutzgebieten.  (Naturdenkmäler;  Vorträge  und 
Aufsätze.  Herausgegeben  von  der  Staatl.  Stelle  für  Naturdenkmalspflege. 
Heft   1,   Berlin   (Gebr.   Borntraeger),   1913,   8«,   51  pp.) 

Auf  p.    14—16   gibt   Lindau  eine   Anweisung  über  das   Sammeln  der 
Moose. 

205.  Hüll.  E.  D.      Ebony    spleenwort    and    shining    club    moss 
in    Northwest    Indiana.     (Amer.   Bot..  XIX,    1913,  p.   30.) 

206.  Janzon.   P.      Moosmosaik.      (Ber.   Westpreuss.   bot.-zool.   Ver., 
XXXIV,    1912,  p.  239-256,  8  fig.) 

Populäre  Mitteilungen. 

207.  Jewett,  H.  S.  A  moss  „washing  machine".  (Bryologist, 
XVI,   1913,  p.  25^27.    1  Fig.) 

Beschreibung  einer  Vorrichtung  zum  Auswaschen  der  Rasen  von  auf 
der  Erde  wachsenden  Moosen.  ^ 

208.  Kaiser,  Georjje  B.  Slime  mould  growing  on  a  moss.  (Bryo- 
logist,  XVI,    1913,   p.   45,    1   Fig.) 

Leocarpus  fragilis  (Dicks.)   Rost,   auf   Dicramim  fulviini  Hook. 

209.  RöH.  Gegen  Warnstorf's  Nomenklatur-Methode.  (Hed- 
wigia,  LIII,   1913,  p.  138-143.) 

Polemische  Bemerkungen. 

210.  Roll.  Über  die  Warnstorfsche  Stichproben-Methode. 
(Hedwigia.  LIII,    1913.  p.  148-150.) 

Polemische  Bemerkungen. 

211.  Roll.  Über  kurze  und  lange  Diagnosen.  (Hedwigia,  LIII, 
1913,  p.  151-155.) 

Meist  Polemik  gegen  Warnstorf. 

212.  Sammis,  Edith  >I.  A  vacation  among  the  Mosses.  (Torreya, 
XIII,   1913,  p.  1-13,  5  Fig.) 

Populäre  Bemerkungen. 

213.  Sm  th,  Annie  Merrill.  Ninth  public  meeting  of  the  Sulli- 
vant    Moss    Society.     (Bryologist.  XVI.   1913,  p.  62-64.) 

214.  Stägcr,  Rob.  Zur  Ökologie  der  Gelegenheits-Epiphyten 
auf  Acer  pseudoplataniis.  (Mitteil,  naturi  Ges.  Bern,  1912,  ersch.  1913,  p.  301 
bis  314,  3  Abb.) 

Hierin  wird  auch  auf  Moose  eingegangen. 


37]  Nomenclatur.  75 

215.  Ubisch,  G.  v.  Sterile  Mooskulturen.  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Ges.,  XXXI,    1913,  p.   543-552,  mit   10  Textfig.) 

Verf.  stellte  Kulturen  an,  um  die  Bedingungen  für  das  AVachstum 
der  Moose  festzustellen;  es  gelang  aber  nicht,  die  Moose  im  Dunkeln  über 
das  Protonemastadium  hinauszubringen.  Die  Versuche  wurden  mit  17  ver- 
schiedenen Laubmoosarten  angestellt.  Die  zu  denselben  verwendeten  Nähr- 
böden und  die  Untersuchungsmethode  werden  beschrieben. 

Die  Keimung  der  Sporen  auf  den  Hellkulturen  trat  bei  aUen  Moosen 
(mit  Ausnahme  von  Pogonatum  nanurn,  wnigerum  und  aloides)  auf  mehr  oder 
weniger  allen  Nährböden  nach  einigen  Tagen  bis  Wochen  ein.  Die  Art  des 
Nährbodens  spielt  bei  der  Keimung  offenbar  keine  grosse  Rolle;  das  Vor- 
handensein einer  feuchten  Unterlage  genügt,  uin  sie  zu  veranlassen.  Die  Dauer 
bis  zur  Keimung  ist  wohl  hauptsächlich  von  dem  Reifezustand,  in  geringerem 
Masse  von  Licht  und  Wärme  abhängig.  Der  von  Servettaz  gegebenen  Ein- 
teilung der  Moose  in  Wintermoose,  d.  h.  solche,  die  an  eine  längere  Ruhe- 
periode gewöhnt  sind  und  in  Frühlingsmoose  mit  schneller  Keimung,  kann 
sich  Verf.  nicht  anschliessen.  Es  wird  nun  ausführlich  die  Entwickelung  von 
Funaria  hygrometrica  beschrieben;  man  siehe  hierüber  das  Original  ein.  Reife 
Kapseln  wurden  aber  nicht  erhalten.  In  allen  Hellkulturen  gelang  es,  Moos- 
blätter zu  erzielen. 

Im  Dunkeln  keimten: 

Dicranum  scoparium  auf  KNOP. 

Homalotheciiim  sericeum  auf  KNOP. 

Ceratodon  purpureus  auf  Erde,   KPG  —  N. 

Webera  nutans  auf  Erde,  KPG  -  N,  PG. 

Mniiim  honnim  auf  KPG-  —  N,  Erde  +  G. 

Buxbaumia  apliylla  auf  Erde. 

Im   Hellen  bildeten  Blätter: 

Dicranum  scoparium  auf  KNOP,  PG,  2"/^,  Erde. 

Homalothecium  sericeum  auf  KNOP,  PG,  2%  Torf. 

Eurhynchium  speciosum  auf  KNOP,  PG,  2Vo  Erde,  Torf. 

Ceratodon  purpureus  auf  KNOP. 

Webera  nutans  auf  KNOP,  Erde. 

Mnium  Iwrnum  auf  KNOP,  Erde,  Erde  +  G. 

Pliyscomitrium  pyriforme  auf  KNOP,  Erde,  Torf. 

Sexualorgane  wurden  nur  bei  Webera  nutans  auf  KNOP-Agar  be- 
obachtet,  aber  auch  hier  konnten  keine  reifen  Kapseln  erzielt  werden. 

216.  Wilson,  A.  On  gathering,  growing  and  preparing  mosses 
for    the    herbarium.     (Naturalist,   1913,  p.    128—130.) 

2.  Nomenclatur. 

217.  Cardüt,  J.  Quelques  observations  sur  la  nomenclature 
bryologique.     [2.  article].      (Revue  bryol.,  XL,   1913,  p.   40  —  45.) 

Nomenklatorische  Bemerkungen  zu  den  Gattungen:  Anoectangium, 
Aulacomitrium,  Campylium,  Chaetomitrium,  Crypliidiuni,  Cynodontium, 
Dicnemos,  Didymodon,  Glyphomitrium,  Gymnostomum. 

218.  Cardot,  J.  Quelques  observations  sur  la  nomenclature 
bryologique.     IL     (Revue  bryol.,  XL,  1913,  p.   17  —  22.) 

Nomenklatorische  Bemerkungen. 


r^ß  P,  Sydow:  Moose.  ^  [38 

I.  Im  Jaliie  1893  stellte  Verf.  die  Gattung  Pirea  für  ein  Moos  aus 
Costa  Rica  auf.  Zu  dieser  Gattung  wurden  später  von  Brotlierus  Arten  der 
Gattungen  Pterobryum  und  Pilotrichella  gezogen.  Da  aber  Th.  Durand  bereits 
1888  die  Crucr'/cr^n- Gattung  Pirea  aufgestellt  hatte,  so  kann  Pirea  Card, 
als  eigene  Gattung. niclit  bestehen  bleiben.  Verf.  benennt  die  Gattung  nun- 
mehr Pireella.  Zu  ihr  gehören  als  Arten:  P.  cavifolia,  cubensis  cymbifolia 
(syu.  Pirea  Ludoviciae  [C.  Müll.]),  denticulata.  Fendleri,  filicina,  guatemalensis, 
Husnoüana,  Mariae,  pachyclada,  panamensis,  papillulosa,  Pohlii,  Tonduzii, 
trichomanoides. 

IL  In  Anlehnung  an  die  Wiener  Kongressregeln  kommt  Verf.  zu 
folgenden  Kombinationen: 

1.  Dimorphella.  Renauld  stellte  1900  für  ein  Moos  vom  Congo  die 
Gattung  Rhacopilopsis  auf.  Kurz  darauf  wies  Verf.  nach,  dass  dies  Moos 
identisch  ist  mit  Hypmim  Pecluieli  C.  Müll.  Letzterer  Autor  hatte  die  Art 
in  die  neue  Sektion  Dimorphella  gestellt.  Im  Jahre  190.5  erhob  Verf.  die  Sekt. 
Dimorphella  zur  eigenen  Gattung  an  Stelle  von  Rhacopilopsis.  Nach  den 
Wiener  Regeln  ist  dies  aber  nicht  statthaft  und  muss  der  Name  Rhacopilopsis 
bestehen  bleiben.  Hierzu  gehören  die  beiden  Arten:  Rh.  Pechueli  (C.  Müll.) 
und   Rh.  chlorizans  (Welw.  et  Dub.). 

2.  Eiistichia.  Bridel  gab  1827  einer  Sektion  der  Gattung  Phyllogonium 
den  Namen  Eiistichia  und  stellte  zu  ihr  die  beiden  Arten  Ph.  Eiistichia 
longirostris  und  Ph.  Eustichia  norvegica.  Für  die  letztere  Art  stellte  Mitten 
die  neue  Gattung  Bryoziphium  (von  Bescherelle  korrigiert  in  Bryoxiphiiim) 
auf  und  behielt  den  Namen  Eiistichia  für  fünf  andere  Arten  bei.  Aber  im  Jahre 
1845  hatte  Montagne  für  Eiistichia  longirostris  die  Gattung  Diplostichum 
aufgestellt.  Verf.  verwirft  nun  den  Namen  Eustichia  und  setzt  an  dessen 
Stelle  Diplostichum.  Die  hierzu  gehörigen  Arten  sind:  D.  africanum  C.  Müll., 
D.  Brotheri  (Besch.)  C.  Müll.,  D.  distichum  (Schwgr.),  D.  longirostre  (Brid.), 
D.  Lorentzii  (C.  Müll.),  D.  miradoricum  C.  Müll.,  D.  Poeppigii  C.  Müll.,  D. 
Spruceaniim  C.  Müll,  imd  D.    Ulei  C.  Müll. 

3.  Hemiragis.  Für  Hemiragis  (Brid.  als  Sekt,  von  Leskea)  Besch.  ist 
Harpophyllum  Spruce  zu  setzen.  Die  zwei  bekannten  Arten  sind:  H.  aureiim 
(P.  B.)   Spr.  und  H.  Friedrichsthalianum  (Reichdt.). 

4.  Microthamnium.  Da  die  Algengattung  Microthamnium  Naegeli 
(1849)  existiert,  so  kann  Microthamnium  Mitten  (1869)  als  Moosgattung  nicht 
bestehen  bleiben ;  auch  Stereohypnum  Fleisch,  kann  nicht  akzeptiert  werden, 
denn  der  Name  Mittenothamnium  P.  Henn.  ist  älter.  Es  sind  demnach  unter 
Mittcnothamnium  folgende  Arten  aufzuführen:  M.  acrorhizon  (Hsch.)  (syn. 
paraphysale  [Hpe.]),  M.  afroelegantulum  (C.  Müll.),  M.  andicola  (Hook.), 
M.  angustirete  (Broth.),  M.  aptichella  (Broth.),  M.  atroviride  (Besch.),  M. 
aureum  (Besch.),  M.  Bescherellei  (Ren.  et  Card.),  M.  brachycarpum  (Ren. 
et  Card.),  M.  byssicornum  (C.  Muell.),  M.  camptorhynchum  (Hpe.).  M.  capilli 
rameum  (C.  Muell.),  M.  caudi forme  (C.  Muell.),  M.  chrysobasilare  (Broth.), 
M.  cubense  (C.  Muell.),  M.  cygnicollum  (Hpe.),  M.  delicatulum  (Broth.),  M. 
divaricatissimum  (C.  Muell.),  M.  elegantulum  (Hook.),  M.  epruinosum  (C.  Muell.), 
M.  eiirystomum  (Besch.),  M.  expallescens  (Hpe.),  M.  frondosum  (Mitt.).  M. 
friiticellum  (Mitt.),  M.  glabrifolium  (C.  Muell.),  M.  glaucissimum  (Besch.), 
M.  heterostachys  (Hpe.),  M.  horridulum  (Broth.),  M.  humile  (Besch.),  M. 
hylophiliim  (C.  Müll.),  M.  imbricatulum  Card.,  M.  inclinatum  (Kiaer),  M.  in- 
completum  (Spr.),  M.  iporanganiim  (Besch.  et  Geh.),  M.  isopterygioides  (Ren. 


39]  Sammlungen.  77 

et  Card.),  M-  Jamesoni  (TayL).  M.  Langsdorffii  (Hook.),  M.  Lehmanni  (Bescli.), 

M.  leptoreptans  (Broth.),  M.  leptosqiiarrosum  (C.  MuelL),  M.  limosum  (Besch.), 

M.  longoreptans  (C.  MuelL),  M.  lori forme  (Hpe.),  M.  macroblepharum  (Seh.), 

M.   macrodonüiim   (Hsch.),   M.   madagassum  (Besch.),    M.   mauiense  (Brotli.), 

M.  Maiiryanum  (Besch.).  M.  megapelmatum  (C.  MuelL),  M.  mexicamim  (Besch.), 

M.   micninim   (C.   MuelL).    M.    minusciilifolium   (C.   MuelL),    M.   mollissimiim 

(C.   MuelL),    M.    mycostelinm   (Hpe.),    M.    nanopolymorphum   (C.   MuelL),    M. 

oxystegiiim  (Spr.).  M.  pachythecium  (Hpe.),  M.  pallidum  (Hook.),  M.  patens 

(Hpe.),   M.   pendulinum  (Hpe.),   M.   perspicuum  (Hpe.),   M.   planosquarrosiim 

(C.  MuelL),  M.  plinthophilum  (C.  MuelL),  M.   Pobegiiini  (Broth.  et  Par.),  M. 

Pringlei    Card.,    M.    priiinosiim    Aougstr.,    M.    pseudoelegans    (C.  MuelL),    M. 

pseudoreptans  (C.  MuelL),  M.   Puiggarii  (Geh.  et  Hpe.),    M.  reptans  (Hedw.), 

M.  rostratulum  (Ren.  et  Card.),   M.  rostratum  (Reu.  et  Card.),   M.  Salleanum 

(Besch.),    M.    saproadelphum   (C.    MuelL),    M.    Sellowii   (Hsch.),    M.    serratum 

(P.  B.),   M.  simorhynchiim  (Hpe.),  M.  sordidum  (Ren.  et  Card.),   M.  squarro- 

suliim  Card.,    M.   stigmopyxis   (C.   MuelL),    M.   Stuhlmanni   (Broth.),    M.   sub- 

campaniforme  (Geh.  et  Hpe.),    M.  siibdimimitivum  (Geh.  et  Hpe.),    M.  sub- 

elegantulum   (Broth.).   M.   submacrodontiiim   (Geh.   et  Hpe.),    M.   siibobscmum 

(Hpe.),  M.  sübperspicuum  (C.  MuelL),  M.  siibstriatnm  (Mitt.),  M.  subthelistegum 

Card.,  M.  tamarisciforme  (Hpe.),  M.  tamariscifrons  (Broth.  et  Geh.),  M.  tapes 

(C.  MuelL),   M.  tfielistegnm  (C.  MuelL),   M.  trichodadon  (Ren.  et  Card.),   M. 

trichopelmatiim  (C.  MuelL),  M.  trichostegium  (C.  MuelL).   M.    Uleamim  Card., 

M.  versipoma  (Hpe.),   M.  viridicaule  (C.  MuelL),    M.   viscidiilum  (Hpe.),    M. 

volvatum  (Hpe.),  M.   Widgrenii  (Angstr.). 

5.  Stenomitrium.  Mitten  stellte  1869  die  Sektion  Stenomitrium  der 
Gattung  Zygodon  auf  und,  Brotherus  nahm  1902  Stenomitrium  als  eigene 
Gattung  an.  Aber  für  die  typische  Art  von  Stenomitrium  {St.  pentastichum 
[Mont.])  hatte  C.  Mueller  1897  die  neue  Gattung  Pentastichella  aufgestellt. 
Dieser  letztere  Xame  niuss  für  die  Gattung  verbleiben.  Die  beiden  Arten 
derselben  sind:    P.  pentasticha  (Mont.)  C.  MuelL  und   P.  aurea  Düsen. 


3.  Sammlungen. 


219.    Bauer,   E.      Musci    Europaei    exsiccati.      Serie   20,   No.    951 
bis   1000.      Smichow  bei  Prag,   1.   Oktober   1913. 

951.  Ephemerum  intermedium  Mitt.,  952.  E.  serratum  Hpe.,  953.  Seligeria 
Doniana  (Sni.)  Lindb.,  954.  955.  S.  recurvata  (Hedw.)  Br.  eur.,  956.  Gyroweisia 
tenuis  (Schrad.)  Schpr.,  957.  Eucladium  styriacum  Glow.,  958.  Cynodontium 
gracilescens  (W.  et  M.)  Schpr.  n.  var.  minor  Culm.,  959.  Rhabdoweisia  fugax 
(Hedw.)  Br.  eur.  var.  subdenticulata  BouL,  960.  Oncophorus  Wahlenbergii  Brid., 
961.  Dicranella  Grevilleana  (Br.  eur.)  Schpr.,  962.  D.  varia  (Hedw.)  Schpr. 
fa.  irrigata  IL  Müll.,  963.  964.  Dicranum  elongatum  Schi.,  965.  D.  elongatum 
var.  longifolium  C.  Jeus.,  966.  D.  molle  Wils.,  967.  D.  spurium  Hedw.,  968. 
D.  spurium  var.  sublaeve  Corb.,  969.  Ditrichum  pallidum  (Sclireb.)  Hpe.,  970. 
Pottia  Mittenii  Corb.  viridifolia  (Mitt.)  Corb.,  971.  P.  Mittenii-Wilsonii  (Hook.) 
Corb.,  972.  P.  reda  (With.)  Mitt..  973.  P.  Starkeana  (Hedw.)  C.  Müll.,  974. 
Didymodon  cordatus  Jur.,  975.  D.  luridus  Hornsch.,  976.  D.  rigidulus  Hedw., 
977.  Barbula  gracilis  (Schi.)  Schwgr.,  978.  B.  revoluta  (Schrad.)  Brid..  979. 
Tortula  latifolia  Bruch,  980.  T.  pulvinata  (Jur.)  Linipr.,  981.  T.  pulvinata 
rar.  microphylla  Warnst.,  982.  T.  subulata  (L.)  Hedw.  var.  subinermis  (Schpr.) 


78  P-  Sydow:  Moose.  [40 

Warnst.,  983.  984.  Fissidens  adiantoides  (L.)  Hedw.,  985.  F.  adiantoides  fa. 
siibmersa  Ariiell,  986.  F.  crassipes  Wils..  987.  F.  decipiens  De  Not.,  988.  F. 
Mildeanus  Schimp.,  989.  F.  minutulus  Süll.,  990.  F.  osmundoides  (Sw.)  Hedw., 
991.  F.  ruf  Ullis  Br.  eur.,  992.  Grimmia  alpestris  (Schi.)  Limpr.,  99,3.  G.  anomala 
Hpe.,  994.  G.  caespiticia  (Brid.)  Jur.,  995.  G.  crinita  Brid.,  996.  G.  tergestinoides 
Culm.,  997.  G.  tergestina  Tomm.,  998.  G.  orbiciilaris  Bruch.,  999.  Racomitrium 
affine  (Schi.)  Lindb.,   1000.  Dryptodon  atratus  (Miel.)  Limpr. 

220.  Bauer,  Ernst.  Musci  Europaei  exsiccati.  Schedae  und  Be- 
merkungen zur  zwanzigsten  Serie.  Smichow-Piag  (Selbstverlag)  1.  Oktober 
1913,  8  pp. 

Zu  verschiedenen  der  in  dieser  Serie  ausgegebenen  Arten  werden 
kritische  Bemerkungen  gegeben. 

221.  Brinkman,  A.  H.  Canadian  Hepaticae.  Fase.  I,  No.  1  —  20. 
Dowling  Lake,  Alberta,  Canada,   1913. 

Nicht  gesehen. 

222.  Flora  exsiccata  bavarica.  Bryophyta.  Lief.  30  u.  31, 
No.   734-766.  1913. 

Nicht  gesehen. 

223.  Foreau,  G.  Musci  3Iadurenses  Indiae  meridionalis 
exsiccati.     Fase.  III,  No.   51  —  75.     1913. 

Nicht  gesehen. 

224.  Holzinger.  Musci  AcrocarjDi  Boreali- Americani.  Fase.  XIII, 
No.  301-325.     1913. 

Nicht  gesehen. 

225.  Kryptogamae  exsiccatae,  editae  a  Museo  Palatino 
Vindobonensi.  Centurie  XXI,  No.  2001  —  2100.  Musci,  Decades  46  —  47, 
No.  2081-2100.     Wien   1913. 

2081.  Pellia  Fabroniana  Raddi,  2082.  Lophozia  heterocolpos  Howe, 
2083.  L.  turbinata  Steph.,  2084.  Fnillania  eboracensis  Gottsche,  2085.  Sphagnum 
compactum  DC,  2086.  Dicramim  Starkii  W.  et  M.,  2087.  Fissidens  exilis  Hedw., 
2088.  Mnium  Blyttii  Br.  eur.,  2089.  Buxbaumia  indusiata  Brid.,  2090.  2091. 
Fontinalis  antipyretica  L.,  2092.  F.  antipyretica  L.  n.  var.  pseudo-Kindbergii 
J.  Card.,  2093.  F.  gracilis  Lindb.,  2094.  F.  Kindbergii  Ren.  et  Card.,  2095. 
F.  hypnoides  Hartni.,  2096.  Anomodon  tristis  SuUiv.,  2097.  Eurhynchium 
Stokesii  Br.  eur.,  2098.  Hypniim  stellatum  Schreb.,  2099.  H.  stramineum  Dicks.,. 
2100.  Hylocomium  rugosum  De  Not. 

226.  Mikutowioz.  Joh.  Bryotheca  Baltica.  Sammlung  ost- 
baltischer Moose.  Schedae:  Fase.  I  — V.  Riga  (beim  Herausgeber),  p.  1 
bis  60,  1908.  -  Fase.  VI -VIII,  p.  61-98,  1909.  -  Fase.  IX-X,  p.  99 
bis  128,   1910.    -   Fase.  XI -XV,  p.   129-222,   1913.  N.  A. 

Einleitend  gibt  Verf.  ein  vollständiges  Literaturverzeichnis  der  das 
Gebiet  betreffenden  Arbeiten.  Es  folgt  dann  das  Inhaltsverzeichnis  der 
Sammlung.  Es  ist  dies  aber  nicht  ein  blosses  Namenverzeichnis,  sondern  Verf. 
verzeichnet  zu  jeder  Nummer  der  Sammlung  die  Synonymie,  Literatur,  ge- 
naue Fundorte  mit  Hinweisen  auf  die  Begleitpflanzen  und  wertvolle  kritische 
resp.  diagnostische  Bemerkungen.  In  diesen  letzteren  ist  eine  FüUe  von  Beob- 
achtungen niedergelegt.  Referent  kann  diese  Schedae  geradezu  als  muster- 
gültige bezeichnen.  Die  Sammlung  erscheint  in  zwei  Ausgaben.  Ausgabe  A 
als  fertiges  Herbar  in  geschlossenen  Mappen.     Preis  pro  Fase.   20  Mark.    — 


411  Sammlungen.  79 

Ausgabe   B    als   aufgelegte   Exsiccatensammlung  in    offenen   Mappen.      Preis 
pro  Fase.   16  Mark. 

Die  meisten  Nummern  enthalten  Exemplare  von  mehreren  Stand- 
orten. Die  Abonnenten  der  Sammlung  erhalten  ausserdem  noch  kostenfrei 
Nachträge  in  Höhe  von  etwa  400  Nummern  der  ausgegebenen  Arten  resp. 
Varietäten. 

227.  Mikutowicz,  Joh.  Bryotheca  Baltica.  Sammlung  ost- 
baltischer  Moose.  Fase.  I-V,  No.  1-250,  1908.  -  Fase.  VI-VIII, 
No.  251-400,  1909.  -  Fase.  IX -X,  No.  401-500,  1910.  -  Fase.  XI -XV, 
No.  501-750,   1913.     Riga. 

Fase.  I.     No.    1  —  50. 

1.  Odontoschisma  denudatum  (Nees)  Dum.,  2.  Kantia  Tricliomanis  (L.) 
S.  F.  Gray,  3.  Sphagnum  Russowii  Warnst,  fa.  flavescens  Russ..  4.  S.  riparium 
Angstr.  var.  coryphaeum  Russ.,  5.  S.  riparium  Angstr.  var.  coryphaeum  fa. 
aquatica  Russ.,  6.  S.  Lindbergii  Schpr.  var.  mesophyllum  Warnst.,  7.  Gymno- 
stomum  riipestre  Schleich.,  8.  Hymenostylium  rurvirostre  (Fhrh.)  Lindb., 
9.  Dicranella  Sclireberi  (Sw.)  Schimi).,  10.  Dicranum  spurium  Hedw.,  11.  D. 
Bonjeani  De  Not.,  12.  D.  scoparium  (L.)  Hedw.  var.  recurvatum  (Schultz) 
Brid.,   13.   Ccratodon  purpureus  (L.)  Brid.,    14.    Pottia  truncatula  (L.)  Lindb., 

15.  Barbula    unguiculata    (Huds.)    Hedw.    var.    cuspidata    (Schultz)    Br.    eur., 

16.  Hedxvigia  albicans  (Web.)  Lindb.,  17.  Orthotrichum  pumiUim  Swartz,  18. 
Physcomitrium  pyri forme  (L.)  Brid.,  19.  Webera  bulbifera  Warnst.,  20.  Bryum 
pendulum  (Hornsch.)  Schpr.,  21.  B.  inclinatum  (Sw.)  Br.  eur.,  22.  B.  longi- 
setum  Bland.,  23.  B.  cirrhatum  H.  et  H.  var.  intermedium  Warnst.,  24.  B. 
comense  Schimp.,  25.  B.  cyclophyllum  (Schwgr.)  Br.  eur.,  26.  B.  Duvalii  Voit, 
27.  B.  pseudotriquetrum  (Hedw.)  Schwgr.,  28.  B.  pseudotriquetrum  var.  maritimum 
Schpr.,  29.  B.  pseudotriquetrum  n.  var.  strangulatum  Mikut.,  30.  B.  pseudo- 
triquetrum var.  latifolium  Lindb.,  31.  B.  pseudotriquetrum  var.  polytrichoides 
Corb.,  32.  Aulacomnium  androgynum  (L.)  Schwgr.,  33.  Catharinaea  undulata 
(L.)  W.  et  M.,  34.  Polytrichum  formosum  Hedw.,  35.  P.  juniperinum  Willd., 
36.  P.  strictum  Banks,  37.  Fontinalis  gracilis  Lindb..  38.  Thyidium  tamarisci- 
folium  (Neck.)  Lindb.,  39.  Th.  Philibcrti  Limpr.,  40.  Climacium  dendroides 
(L.)  W.  M.,  41.  Brachythecium  Mildeanum  Schimp.,  42.  B.  latifolium  (Lindb.) 
Philib.,  43.  Eurhynchium  Swartzii  (Turn.)  Curn.,  44.  Plagiothecium  laetum 
(Wils.)  Br.  eur.,  45.  Chrysohypnum  fallaciosum  (Jur.),  46.  Drepanocladus 
pseudofluitans  (Sanio)  Warnst,  n.  var.  latifolius  Mikut.,  47.  D.  Kneif fii  (Schpr.) 
Warnst,  var.  gracilis  Warnst.,  48.  D.  Kneiffii  var.  fluctuans  Warnst.,  49.  D. 
simplicissimus  Warnst,  var.  tenuis  Warnst.,  50.  Stereodon  pratensis  (Koch) 
Warnst. 

Fase.  II.  No.  51-100. 
51.  Marchantia  polymorpha  L.,  52.  Cephalozia  fluitans  (Nees)  Spruce, 
53.  Calypogeia  lacustris  Mikut.  n.  sp.,  54.  Sphagnum  Girgensohnii  Russ.  var. 
commune  Russ.,  55.  S.  Wulfianum  Girgens.,  56.  Dicranella  cerviculata  (Hedw.) 
Schimp.,  57.  Dicranum  Mühlenbeckii  Bv.enr.,  58.  Fissidens  taxifolius  (L.)lledw., 
59.  Didymodon  tophaceus  (Brid.)  Jur.  var.  lingulatus  Boiilay.  60.  D.  tophaceus 
var.  elatus  Boulay,  61.  Tortula  muralis  (L.)  Hedw.,  62.  Rhacomitrium  canescens 
(Timm)  Brid.  var.  ericoides  Br.  eur.,  63.  Orthotrichum  fastigiatum  Bruch  var 
appendiculatum  (Schpr.)  Limpr.,  64.  Georgia  pellucida  (L.)  Rabh.,  65.  Funaria 
hygrometrica  (L.)  Schreb.,  66.  Webera  nutans  (Schreb.)  Hedw.,  67.  W.  nutans 
var.  sphagnetorum  Schj)r.,    68.   Bryum  intermedium  (Ludw.)  Brid.  var.  longi- 


gQ  P.  Sydow:  Moose.  [42 

Collum  Warnst.,  69.  B.  argenteum  L..  70.  B.  argenteum  var.  lanatiitn  (P.  B.) 
Br.  eur.,  71.  B.  neodamense  Itzigs.,  72.  B.  ovatum  Jur.,  73.  Mnium  subglobosum 
Br.  eur.,  74.  Aulacomnium  palustre  (L.)  Schwgr.,  75.  A.  palustre  var.  laxiim 
Holler,  76.  Catharinaea  tenella  Röhl.,  77.  Polytrichum  piliferum  Sclireb., 
78.  Myurella  julacea  (Vill.)  Br.  eur.,  79.  Antitrichia  curti pendula  (L.)  Brid., 
80.  Camptothecium  lutescens  (Huds.)  Br.  eur.,  81.  Amblysiegium  serpens  (L.) 
Br.  eur.,  82.  Leptodictyum  riparium  (L.)  Warnst.,  83.  Chrysohypnum  helodes 
(Spr.)  Loeske  var.  falcatum  Everken,  84.  Ch.  stellatum  (Schreb.)  Loeske,  85.  Ch. 
stellatum  var.  robustum  Limpr.,  86.  Drepanocladus  pseudofluitans  (Sacc.) 
Warnst.,  87.  D.  pseudofluitans  var.  pinnatus  Warnst.,  88.  D.  capillifolius 
Warnst,  var.  squarrosus  Warnst.,  89.  D.  capillifolius  var.  falcatus  Warnst., 
90.  D.  Wilsoni  (Scliiuip.)  Loeske,  91.  D.  serratus  (Milde)  Warnst..  92.  Crato- 
neuron  filicinum  (L.)  Roth  var.  elatum  Schimp.,  93.  C.  commutatuni  (Hedw.) 
Roth,  94.  C.  falcatum  (Brid.)  Roth,  95.  Scorpidium  scorpioides  (L.)  Limpr., 
96.  S.  scorpioides  var.  gracilescens  Sanio.  97.  Ctenidium  molluscum  (Hedw.) 
Mitt.,  98.  C.  molluscum  var.  glaberrinmm  Warnst..  99.  Ptilium  crista-castrensis 
(L.)  De  Not.,   100   P.  crista-castrensis  var.  pseudo-molluscum  Heugel. 

Fase.   III.     No.   101-150. 

101.  Scapania  irrigua  (Nees)  Dum.  fa.  submersa  Warnst.,  102.  Lepidozia 

reptans  (L.)  Dum.,   103.  Sphagnum  squarrosum  Pers.  var.  submersum  Beckm., 

104.   S.   papillosum  Liudb..    105.   Distichium  'capillaceum  (Sw.)  Br.   eur.,    106. 

Tortella  tortuosa  (L.)  Limpr.   var.   brevifolia  Breidl.,   107.    Tortula  ruralis  (L.) 

Ehrh..  108.  Lcptobryum  piriforme  (L.)  Schimp.,  109.  Webera  cruda  (L.)  Bruch, 

110.  Bryum  caespiticium  L.,   111.   B.  caespiticium  var.  macrocarpum  Warnst., 

112.    B.   caespiticium   var.    microphyllum   Warnst..    113.    B.   caespiticium  var. 

sfröngü/öfnm  Warnst.,  114.  Afn/;/?n  c«sp/rfa///m  (Sehreb.)  Leyss.,  115.  Cinclidium 

stygium   Sw..   116.    Plagiopus  Oedcri  (Gunu.)  Limpr.,   117.    Polytrichum  peri- 

goniale  Miohx.,  118.  Leskea  polycarpa  Ehrh.,  119.  L.  polycarpa  n.  var.  secunda 

Mikut.,   120.   Myurella  Careyana   Sulliv..    121.    Tfiyidium  recognitum  (Hedw.) 

Lindb.,    122.   Scleropodium  purum   (L.)  Limpr.   n.   var.    molle  Mikut.,    123.   S. 

purum   var.    elatum    Jaap,    124.    Amblystegium    varium    (Hedw.)    Kindb.    var. 

densum  Warnst.,  225.   A.  varium  var.  serrätulum  Warnst.,   126.   Leptodictyum 

riparium  (L.)  Warnst,  var.  longifolium  Br.  eur.,  127.  L.  riparium  var.  genuense 

De   Not.,    128.    Chrysohypnum   stellatum    (Schreb.)   Loeske   var.    intermedium 

Loeske,    129.   Drepanocladus  tenuis  (Schpr.)  v.    Klinggr.,    130.    D.   subaduncus 

Warnst,  var.  gracilescens  (Schpr.)  Warnst.,    131.   D.  subaduncus  var.  falcatus 

(Ren.)  Warnst.,  132.  D.  intermedius  (Lindb.)  Warnst.,  133.  D.  Cossoni  (Schpr.) 

Loeske,    134.    D.    uncinatus    (Hedw.)    Warnst,    var.    alpinus    (Ren.)    Warnst., 

135.  D.  uncinatus  var.  gracilescens  (Br.  eur.)  Warnst.,  136.  Stereodon  cupressi- 

formis  (L.)  Brid.  var.   uncinatulus  Br.   eur.,   137.   Scorpidium  scorpioides  (L.) 

Limpr.  var.  fluitans  Warnst.,  138.  139.  Calliergon  cordifolium  (Hedw.)  Kindb., 

140.  C.  giganteum  (Schpr.)  Kindb.,  141.  C.  megalophyllum  Mikut.  n.  sp.,  142. 

C.  turgescens  (Jens.)  Kindb..  143.  C.  badium  (Hartm.)  Kindb.,  144.  C.  trifarium 

(W.  M.)  Kindb.,  145.  C.  stramineum  (Dicks.)  Kindb.,  146.  Acrocladium  cuspi- 

datum  (L.)  Lindb.,     147.   Hylocomium  splendens  (Hedw.)   Br.   eur.,     148.   H. 

splendens  var.  paludosum  Warnst.,  149.  H.  Schreberi  (Willd.)  De  Not.,  150.  H. 

triquetrum  (L.)  Br.  eur. 

Fase.  IV.     No.   151-200. 
151.    Riccia  glauca  (L.)  Lindenb..    152.    R.   bifurca  (Hoffm.)  Lindenb., 
153.   R.  fluitans  (L.)  A.  Br.,   154.  Fegatclla  conica  (L.)  Raddi,   155.   Preissia 


43  j  Sammlungen.  gl 

comrmitata  (Liudeub.)  Xees,  156.  Reboulia  hemisphaerica  (L.)  Raddi,  157. 
Metzger ia  furcata  (L.)  Lindb.  var.  ulviila  Xees,  158.  Pellia  Neesiana  (Gottsche) 
Limpr.,  159.  Aneura  pinguis  (L.)  Dum.,  160.  A.  latifrons  (Lindb.),  161.  A. 
palmata  (Hedw.)  Dum.,  162.  Blasia  piisilla  Mich.,  163.  Haplozia  anomala 
(Hook.)  Warnst.,  164.  H.  anomala  var.  microphylla  Warnst.,  165.  H.  Iiyalina 
(Lyell)  Dum.,  166.  Diplophyllum  exsediforme  (Breidl.)  Warnst.,  167.  Plagio- 
chila  asplenioides  (L.)  Dum.,  168.  P.  asplenioides  var.  major  Xees,  169.  P. 
asplenioides  n.  var.  ereda  Mikut.,  170.  P.  asplenioides  var.  heterophylla  Xees, 
171.  Scapania  irrigua  (Xees)  Dum.,  172.  S.  siibalpina  (Xees)  Dum.,  173.  Junger- 
mannia  ventricosa  Dicks.,  174.  J.  arenaria  Xees,  175.  J.  acuta  Lindenb.,  176. 
J.  barbata  Schreb.,  177.  J.  barbata  n.  var.  minor  Mikut.,  178.  J.  lycopodioides 
Wallr.,  179.  Cephalozia  bicuspidata  (L.)  Dum.,  180.  C.  bicuspidata  var.  conferta 
(Xees)  Warnst.,  181.  C.  connivens  (Dicks.)  Lindb.,  182.  C.  compacta  Warnst., 
183.  C.  catenulata  (Hüben.)  Warnst.,  184.  C.  fluitans  n.  var.  fusca  Mikut., 
185.  Nowellia  curvifolia  (Dicks.)  Mitt..  186.  Loplwcolea  latifolia  X^ees,  187. 
L.  heterophylla  (Schrd.)  Dum.,  188.  L.  heterophylla  (Sclird.)  var.  multi- 
jormis  Xees,  189.  Chiloscyphus  polyanthus  (L.)  Cda.,  190.  Ch.  pallescens  (Elirh.) 
Dum.,  191.  Pleuroschisma  trilobatum  (L.)  Dum.,  192.  Ptilidium  ciliare  (L.) 
Xees,  193.  P.  ciliare  (L.)  var.  ericetorum  Xees,  194.  P.  pulcherrimum  (Web.) 
Warnst.,  195.  Trichocolea  tomentella  (Ehrh.)  Xees,  196.  Radula  Lindenbergiana 
Gottsche,  197.  Madotheca  platyphylla  (L.)  Dum.,  198.  Frullania  dilatata  (L  ) 
Dum.,   199.  F.  tamarisci  (L.)  Dum.,  200.   Kantia  Sprengelii  Mart. 

Fase.  V.  Xo.  201-250. 
201.  Haplozia  autumnalis  (DC.)  Heeg,  202.  H.  lanceolata  (L.)  Dum., 
203.  H.  riparia  (Tayl.)  Dum.  var.  rivularis  Bernet,  204.  H.  pumila  (With.) 
Dum.,  205.  Scapania  curla  (Mart.)  Dum..  206.  Jungermannia  excisa  Dicks., 
207.  J.  acuta  var.  obtusiloba  Bernet,  208.  J.  Muelleri  Xees,  209.  Cephalozia 
connivens  (Dicks.)  var.  conferta  Xees,  210.  C.  byssacea  (Roth)  Warnst.,  211. 
Lophocolea  minor  Xees,  212.  Chiloscyphus  polyanthus  (L.)  Cda.  var.  erectus 
Schffn.,  213.  Harpanthus  scutatus  (W.  et  M.)  Spruce,  214.  Lepidozia  setacea 
(Web.)  Mitt..  215.  Ptilidium  ciliare  (L.)  Xees  var.  heteromallum  Dum.,  216. 
Radula  complanata  (L.)  Gottsche,  217.  Lejeunea  cavifolia  (Ehrh.)  Lindb., 
218.  Sphagnum  cymbifolium  Ehrh.,  219.  Sph.  cymbifolium  var.  pallescens 
Warnst.,  220.  Sph.  papillosum  Lindb.  fa.  squarrosula  Warnst.,  221.  Sph.  sub- 
bicolor  Hpe.  var.  virescens  Russ.,  222.  Sph.  medium  Limpr.  var.  flavescens 
Russ.,  223.  Sph.  medium  Limpr.  var.  versicolor  Warnst.,  224.  Sph.  medium 
Limpr.  var.  tricolor  Russ.,  225.  Sph.  Wulfianum  Girg.  var.  robustum  Russ., 
226.  Sph.  squarrosum  Pers.  var.  spectabile  Russ.,  227.  Sph.  squarrosum  var. 
subsquarrosum  Warnst.,  228.  Sph.  teres  Angstr.  var.  imbricatum  Warnst., 
229.  Sph.  teres  Angstr.  var.  fuscescens  Jens.,  230.  Sph.  squarrosulum  Lesqu., 
231.  Sph.  cuspidatum  Ehrh.  var.  falcatum  Russ.,  232.  Sph.  Torreyanum  var. 
miquelonense  Ren.  et  Card.,  233.  Sph.  apiculatum  Lindb.  fil.  var.  silvaticum 
Russ.,  234.  Sph.  amblyphyllum  Russ.  var.  strictum  Russ.,  235.  Sph.  Dusenii 
Jens.  var.  falcatum  Jens.,  236.  Sph.  molluscum  Bruch,  237.  Sph.  fimbriatum 
Wils.  var.  trichodes  Russ.,  238.  Sph.  Girgensohnii  Russ.  var.  commune  Russ., 
239.  Sph.  Russowii  Warnst,  var.  poecilum  Russ.,  240.  Sph.  subtile  Warnst, 
n.  var.  pallescens  Mikut.,  241.  Sph.  subnitens  Russ.  et  Warnst,  var.  versicolor 
Warnst.,  242.  Sph.  subnitens  var.  viride  Warnst.,  243.  Sph.  subnitens  var. 
obscurum  Warnst.,  244.  Sph.  subnitens  var.  flavicomans  Card.,  245.  Sph.  acuti- 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  18.  7.  U.]  6 


82  P.  Sydow:  Moose.  [44 

folium  var.  pallescens  Warnst.,  246.  Sph.  acutifoliiim  var.  viride  Warnst., 
247.  Sph.  acutifoliiim  var.  versicolor  Warnst.,  248.  Sph.  subseciindum  Nees, 
249.  Sph.  inundatiim  Euss.,  250.  Sph.  obesiim  (Wils.)  Warnst. 

Fase.  VI.  No.  250-300. 
251.  Fossombronia  Dumortieri  (Hüb.  et  Genth.)  Lindb.,  251.  Alicularia 
scalaris  (Sclirad.)  Cda.,  253.  Jungermannia  longidens  Lindb.,  254.  J.  alpestris 
Selileieh.,  255.  J.  plicata  Hartm.,  256.  J.  incisa  Sclirad.,  257.  Dicranella  crispa 
(Elirh.)  Schimp.,  258.  D.  varia  (Hedw.)  Sehinip.,  259.  Dicramim  majus  Sm. 
var.  Ortho phyllum  AI.  Br.,  260.  Leucobryiim  glaucum  (L.)  Schijr.  var.  siib- 
secundum  Warnst.,  261.  L.  albidum  (Brid.)  Lindb.,  262.  Fissidens  osmundoides 
(Sw.)  Hedw.,  263.  F.  adiantoides  (L.)  Hedw.,  264.  Ditrichum  tortile  (Schrad.) 
Lindb.,  265.  266.  D.  flexicaule  (Schleicli.)  Hpe.,  267.  Distichiiim  inclinatiim 
(Ehr.)  Br.  eur.,  268.  Didymodon  rubelliis  (Hoffm.)  Br.  eur.,  269.  Barbula  fallax 
Hedw.  var.  robiista  Warnst.,  270.  Rhacomitrium  heterostichiim  (Hedw.)  Brid., 
271.  Rh.  hypnoides  (Willd.)  Lindb.,  272.  Encalypta  contorta  (Wulf.)  Lindb., 
273.  Splachnum  ampullaceiim  (Dill.)  L.,  274.  Mniobryiim  albicans  (Walilbg.) 
Limpr.,  275.  M.  albicans  var.  glaciale  (Selil.)  Limpr.,  276.  M.  carneum  (L.) 
Limpr.,  277.  Bryiim  liitescens  Bomans.,  278.  Rhodobryiim  roseiim  (Weiss) 
Limpr.,  279.  Mninm  horniim  L.,  280.  M.  serratiim  Schrad.,  281.  M.  punctatiim 
(L.)  Hedw.,  282.  M.  undnlatiim  (L.)  Weiss.,  283.  M.  rostratum  Schrad.,  284.  M. 
medium  Br.  eur.,  285.  M.  Rutheanum  Warnst.,  286.  M.  cinclidioides  (Blytt) 
Hüben.,  287.  M.  riigicum  Laurer,  288.  M.  Seligeri  Jur.,  289.  M.  Seligeri  var. 
intermcdium  Warnst.,  290.  M.  Seligeri  var.  decipiens  Warnst.,  291.  M.  stellare 
Eeich..  292.  Catoscopium  nigritnm  (Hedw.)  Brid.,  293.  Buxbaiiniia  aphylla 
L.,  294.  Fontinalis  antipyretica  L.  var.  macrophylla  Warnst.,  295.  F.  sparsi- 
folia  Limpr.,  296.  F.  hypnoides  E.  Hartm.,  297.  Pylaisia  polyantha  (Schreb.) 
Br.  eur.,  298.  Amblystegium  notherophiloides  Eoth.,  299.  Hylocomium  Schreberi 
(Willd.)  De  Xot.  var.   densum  Breidl.,   300.   H.  squarrosum  (L.)  Breidl. 

Fase.  VII.  Xo.  301-350. 
301.  Gymnostomum  calcareum  Br.  germ.,  302.  Hymenostylium  ciirvi- 
rostre  (Ehrh.)  Lindb.  var.  scabrum  Lindb.,  303.  Eucladium  verticillatiim  (L.) 
Br.  eur.,  304.  Dichodontium  pellucidum  (L.)  Schpr.,  305.  Dicranella  varia 
(Hedw.)  Schpr.  var.  tenella  Schpr.,  306.  Dicramim  majus  Sm.,  307.  D.  scoparium 
(L.)  Hedw.,  308.  D.  scoparium  var.  saltans  Correns,  309.  D.  scoparium  var. 
paludosum  Schpr.,  310.  D.  scoparium  var.  orthophyllum  Brid.,  311.  D.  scoparium 
var.  alpestre  Hüben.,  312.  D.  montanum  Hedw.,  313.  D.  flagellare  Hedw., 
304.  D.  longifolium  Ehrh.,  315.  D.  Bergeri  Bland.,  316.  D.  Bergeri  var.  cris- 
piiliim  Warnst.,  317.  D.  iindulatum  Ehrh.,  318.  D.  undulatum  var.  falcatum 
Loeske,  319.  D.  Bonjeani  De  Xot.  n.  var.  laxifolium  Mikut.,  320.  D.  Bon- 
jeani  De  X'ot.  n.  var.  tenuinerve  Mikut.,  321.  Didymodon  rubellus  (Hffm.) 
Br.  eur.  fa.  viridis  SchlieiJh.,  322.  Trichostomum  crispulum  Bruch.,  323.  Tortella 
inclinata  (Hedw.  f.)  Limpr.,  324.  Barbula  unguiculata  (Huds.)  Hedw.,  325.  B. 
fallax  Hedw.,  326.  B.  fallax  var.  brevifolia  Schultz,  327.  B.  fallax  var.  fasii- 
giata  Warnst.,  328.  B.  spadicea  Mitten,  329.  B.  reflexa  Brid.,  330.  B.  convoluta 
Hedw.,  331.  Tortula  pulvinata  (Jur.)  Limpr.,  332.  T.  montana  (Xees)  Lindb., 
333.  T.  rmaliformis  Dixon.,  334.  Schistidium  apocarpum  (L.)  Br.  eur.,  335. 
Seh.  apocarpum  var.  piligerum  De  Xot.,  330.  Seh.  apocarpum  var.  pumiliim 
Schpr.,  337.  Seh.  apocarpum  var.  irrigatum  H.  Müll.,  338.  Seh.  gracile  (Schwgr.) 
Limpr.,  339.  Seh.  lineare  (Chalub.)  Limpr.  n.  var.  taeniophyllum  Mikut.,  340.- 


45]  Sammlungen.  g3 

Grimmia  piilvinata  (L.)  >Sm.,  341.  G.  comnmtata  Hüben.,  3-12.  G.  coinmiitata 
var.  brevipila  Wamst.,  343.  G.  Miiehlenbeckii  Scliimp.,  344.  G.  Dryptodon 
Hartmanni  (Schpr.)  Limpr.,  345.  Orthotrichum  obtusifoliiim  Schrad.,  346.  0. 
nipcstre  Schleicli.  var.  rupincola  Hüben.,  347.  O.  Sturmii  Hornscli.,  348.  O. 
fastigiatam  Bruch.,  349.  O.  jastigiatum  var.  robustum  Limpr.,  350.  0.  affine 
Sclivad. 

Fase.   VIII.    Xo.  351-400. 
351.   Pellia  epiphylla  (L.)  Lindb.,  352.  Ceratodon  purpureiis  (L.)  Brid. 
var.  nifescens  Warnst.,  353.  C.  purpureiis  var.  cuspidatus  Warnst.,  354.  Tortiila 
subulata  (L.)   Hedw.  var.  robusta  AYarnst.,   355.    Ulota  crispa  (Hedw.)  Brid., 
356.   Orthotrichum   anomaliim   Hedw.,    357.    Weber a   nutans    (Sclireb.)   Hedw. 
var.  longiseta  Hüben.,  358.  W.  nutans  var.  longicolla  Warnst.,  359.  W.  nutans 
var.   prolifera,     360.    W.  nutans  n.   var.   arenaria  Mikut.,     361.    W.   pulchella 
(Hedw.)   Scliimp.,   362.   Mniobryuni  carneiim  (L.)  Limpr.  n.  var.   compadum 
Mikut.,   363.    Bryum  lacustre  Bland.,  364.    B.  pendulum  (Hrnsh.)   Sclipr.  var. 
compactum  Schpr.,  365.  B.  Fridtzii  Hagen,  366.  B.  Warneum  Bland.,  367.  B. 
Graefianum  Schliepli.,  368.  B.  fallax  Milde,  369.  B.  diivalioides  Itzigs,  370.  B. 
duvalioides  n.  var.  brevifolium  Mikut.,  371.  B.  duvalioides  n.  var.  cuspidatum 
Mikut.,    372.   B.   pseiidotriquetriim  (Hedw.)   Seliwgr.,  var.  gracilescens   Schpr., 
373.  B.  pseudotriquetrum  var.  crassinervium  Loeske,    374.   B.  pseiidotriquetriim 
var.    angustifolium   Lindb.,    375.    B.    pseudotriquetrum   n.    var.    longedecurrens 
Mikut.,  376.  B.  pseudotriquetrum  var.  atlanticum  C.  Jens.,  377.  B.  pseudotrique- 
trum n.  var.  anomalum   Mikut.,    378.   B.  pallens  Sw.  var.   arcuatum    Sclqjr., 
379.  B.  neodamense  Itzigs.  n.  var.  elongatum  Mikut.,  380.  B.  neodamense  n.  var. 
cyclophylloides  Mikut.,  381.   B.   capillare  L.  var.  flaccidum  Br.  eur.,  382.    B. 
capillare  var.  flaccidum  fa.  microphylla  Warnst.,    383.   B.  capillare  var.  cuspi- 
datum  Schimp.,  384.   B.  elegans  Xees  var.  Ferchelii  (Funck)  Breidl.,  385.   B. 
obconicum  Hornscli.,  386.  B.  bimiim  Schreb.,   387.  B.  mitaviense  Mikut.  n.  sp., 
388.  B.  flexisetum  Lindb.  et  Arnell,  389.  B.  Kiinzei  Hornsch.,  390.  B.  Jaapi- 
anum  Warnst,  n.  var.  fuscum  Mikut.,  391.   B.  Jaapianum  var.  fiiscum  n.  fa. 
laxa  Mikut.,  392.  Mniiim  punctatum  (L.)  Hedw.  var.  /?fi;m7umWarnst.,  393.  M. 
affine  Bland.,   394.    Paludella    squarrosa    (L.)  Brid.,    395.    Philonotis   Arnellii 
Husn.,   396.    Ph.   calcarea   (Br.   eur.)   Schinip.,   397.    Ph.   Osterwaldii  Warnst., 
398.   Fontinalis  microphylla   Schimp.,   399.   Leucodon  sciuroides  (L.)   Schwgr., 
400.    L.    sciuroides  n.   var.   papillosus  Mikut. 

Fase.  IX.  Xo.  401-450. 
401.  Pleiiridium  alternifolium  (Dicks.)  Rabh.,  402.  Hymenostomum 
microstomum  (Hedw.)  E.  Br.,  403.  Gyroweisia  tenuis  (Sehrad.)  Schpr.  var. 
badia  Limpr.,  404.  Oncophorus  Wahlenbergii  Brid.,  405.  Dicranella  Schreberi 
(Sw.)  Schimp.  var.  lenta  (Wils.)  Limpr.,  406.  D.  heteromalla  (Dill.)  Schimp., 
407.  Dicranum  scoparium  (L.)  Hedw.  var.  turfosum  Milde,  408.  D.  congestum 
Brid.,  409.  D.  undulatum  Ehrh.  n.  var.  crispatum  Mikut.,  410.  D.  Bonfeani 
De  Xot.  var.  polycladon  Br.  eur.,  411.  D.  Bonfeani  var.  anomalum  C.  Jens., 
412.  Leucobryum  glaucum  (L.)  Schimp.,  413.  Fissidens  gymnandrus  Busc, 
414.  Pottia  Heimii  (Hedw.)  Br.  eur.,  415.  Tortella  tortiiosa  (L.)  Limpr.  var. 
fragilifolia  Jur.,  416.  T.  tortuosa  var.  angustifolia  Jur.,  417.  7.  fragilis  (Drumm.) 
Limpr.,  418.  Barbula  fallax  Hedw.  var.  crispula  Warnst.,  419.  Funaria  hygro- 
mctrica  (L.)  Schreb.  var.  patula  Br.  eur.,  420.  Bryum  Marrattii  Wils.,  421.  B. 
Brownii  Br.   eur.,    422.    B.   iiliginosiim  (Bruch)  Br,  eur.,    423.    B.  pendulum 

6* 


g4  P-  Sydow:  Moose.  Uß 

(Hrnscli.)  Schpr.  var.  longisetiim  Warnst.,  424.  B.  pendulum  u.  var.  robiistiim 
Mikut.,  425.  B.  oelandicum  Pliilib.,  426.  B.  calophyllum  E.  Br.,  427.  B.  nibens 
Mitt.,  428.  B.  pseudotriquetrum  (Hedw.)  Schwgr.  var.  atlanticurn  C.  Jeus., 
429.  B.  pseudotriquetrum  var,  squarrosum  Warnst.,  430.  B.  pseudotriquetrum 
var.  compactum  Br.  eiir.,  431.  B.  pallens  Sw.,  432.  B.  pallens  n.  var.  filamen- 
tosum  Mikut.,  433.  B.  bimum  Sclireb.  var.  microcarpum  Warnst.,  434.  B. 
cirrhatum  H.  et  H.,  435.  B.  cirrtiatum  var.  Ruthci  Warnst.,  436.  B.  intermcdium 
(Ludw.)  Brid.  var.  subcylindricum  Limpr.,  437.  B.  fuscum  Lindb.,  438.  B. 
caespiticium  L.  var.  laxum  Warnst.,  439.  Mnium  medium  Br.  eur.  n.  var. 
aequirete  Mikut.,  440.  M.  affine  Blaud.  var.  intregifolium  Lindb.,  441.  Am- 
blyodon  dealbatus  (Dicks.)  P.  B.,  442.  Meesea  triquetra  (L.)  Angstr.,  443.  M. 
triquetra  var.  timmioides  Sanio,  444.  M.  triciwdes  (L.)  Spruce,  445.  Philonotis 
fontana  (L.)  Brid.,  446.  Ph.  fontana  var.  falcata  Seliimp.,  447.  Pli.  fontana 
var.  adpressa  (Ferg.),  448.  P/z.  fontana  var.  laxifolia  Mkm.,  449.  CatJiarinaea 
undulata  (L.)  W.  et  M.  var.  silvatica  Nawaschin,  450.  C.  angustata  Brid. 

Fase.  X.  No.  451-500. 
451.  Metzgeria  furcata  (L.)  Lindb.,  452.  Pellia  Fabbroniana  Fiaddi. 
453.  Alicularia  ;?7/nor  (Xees)  Limpr.,  454.  455.  Jungermannia  inflata  Huds.,  456. 
J.guttulata  Lindb.  et  Arn.,  457.  J.  Kunzeana  (Hüben.)  Steph.,  458.  Ceplialozia 
bicuspidata  (L.)  var.  cavifoliaMiknt.,  459.  C.  pleniceps  (Aust.)  Lindb.,  460.  C. 
symbolica  (G-ott.)  Breidl.,  461.  C.  subsimplex  (Lindb.)  Arn.  et  Jens.,  462. 
Ceplialoziella  erosa  Limpr.,  463.  Odontoscliisma  sphagni  (Dicks.)  Dum.,  464. 
Lophocolea  bidentata  (L.)  Dum.,  465.  L.  Iictcropfiylla  (Öchrd.)  Dum.  var.  palu- 
dosa  Warnst.,  466.  Ctiitoscyplius  lopliocoleoides  Nees,  467.  Tortula  lingulata 
Lindb.,  468.  T.  pulvinata  (Jur.)  Limpr.  var.  microphylla  Warnst.,  469.  Grimmia 
Muehlenbeckii  Schimp..  470.  Rhacomitrium  microcarpum  (Sclirad.)  Brid., 
471.  Rh.  canescens  (Timm)  Brid.,  472.  Rh.  canescens  var.  longipilum  Warnst., 
473.  ülota  Bruchii  Hornseli.,  474.  Orthotrichum  speciosum  Xees.  475.  Physco- 
mitrium  piriforme  (L.)  Brisd.  var.  limbatum  Warnst.,  476.  Philonotis  caespitosa 
Wils.,  477.  Ph.  caespitosa  var.  orthophylla  Loeske,  478.  Ph.  caespitosa  var. 
lusatica  Loeske,  479.  Ph.  caespitosa  var.  elongata  Loeske,  480.  Pogonatum 
urnigerum  (L.)  P.  B.,  481.  Polytrichum  funiperinum  Willd.  var.  alpimim  Schimp., 
482.  P.  commune  L.,  483.  P.  nigrescens  (Warnst.)  Mikut.,  484.  P.  gracile  Dicks., 
485.  Neckera  pennata  (L.)  Hedw.,  486.  A/.  crispa  (L.)  Hedw.,  487.  N.  complanata 
(L.)  Hüben.,  488.  Homalia  trichomanoides  (Schreb.)  Br.  eur.,  489.  Leskea  ner- 
vosa (Schwgr.)  Myr.,  490.  Anomodon  viticulosus  (L.)  Hook,  et  Tayl.,  491.  A. 
attenuatus  (>Sclireb.)  Hüben.,  492.  A.  longifolius  (Sclileicli.)  Bruch,  493.  Pterigy- 
nandrum  decipiens  (W.  M.)  Lindb.,  494.  Thyidium  abietinum  (L.)  Br.  eur., 
495.  T.  Blandowii  (W.  et  M.)  Br.  eur.,  496.  Plagiothecium  depresum  (Br.)  Dix., 
497.  P.  Roeseanum  (Hpe.)  Br.  eur.,  498.  499.  P.  denticulatum  (L.)  Br.  eur., 
500.    P.   curvifolium  Schlieph. 

Fase.  XL  No.  501-550. 
501.  Dicranum  mafus  Sm.  var.  subundulatum  Warnst.,  502.  D.  scoparium 
(L.)  Hedw.  var.  tectorum  H.  Müll.,  503.  D.  montanum  Hedw.  var.  mamillosum 
Warnst.,  504.  D.  flagellare  Hedw.  var.  falcatum  Warnst.,  505.  D.  undulatum 
Ehrh.  fa.  sub falcata  Loeske,  506.  D.  Bonfeani  De  Not.  n.  var.  crispatum  Mikut., 
507.  Fissidens  pusillus  Wils.,  508.  Ceratodon  purpureus  (L.)  Brid.  var.  lati- 
folius  Warnst..  509.  C.  purpureus  var.  crispus  Warnst.,  510.  C.  purpureus 
var.  brevifolius  Milde,  511.  Didymodon  rubellus  'Hffm.)  Br.  eur.  var.  brevirostris 


47]  Sammlungen.  g5 

Warnst.,  512.  Barbula  rigidiila  Mitt.,  513.  Scliistidium  apocarpum  (L.)  Br. 
eiir.  var.  tendlum  Warnst.,  514.  Grimmia  decipiens  (Schultz)  Lindb.,  515. 
Ulota  crispula  Bruch,  516.  Bryiim  inclinatum  (Sw.)  Br.  eur.  var.  pseiido- 
uliginosiim  Warnst.,  517.  B.  caespiticiiim  L.  var.  brachycarpiim  W^arnst., 
518.  Pogonatiim  nanum  (Schreb.)  P.  B.,  519.  Leskea  polycarpa  Ehrh.  var. 
paludosa  (Hedw.)  Schpr.,  520.  Climacium  dendroides  (L.)  M.  et  M.  var.  com- 
planatiim  Bauer,  521.  Isotheciiim  myuriim  (Poll.)  Brid.,  522.  /.  myiinim  var. 
reptans  Loeske,  523.  Homabthecinm  sericeum  (L.)  Br.  eur.,  524.  H.  sericeum 
var.  robustum  Warnst.,  525.  Camptotliecium  lutescens  (Huds.)  Br.  eur.  var. 
fallax  (Philib.)  Breidl.,  526.  C.  nitens  (Schreb.)  Schimp.,  527.  C.  nitens  var, 
involutnm  Linipr.,  528.  Brachythecium  salebrosiim  (Hffm.)  Br.  eur.,  529.  B. 
salebrosum  var.  brachycladiim  Warnst.,  530.  B.  salebrosiim  var.  densum  Br.  eur., 
531.  B.  Mildeaniim  Schpr.  var.  robustum  Warnst.,  532.  B.  albicans  (Neck.) 
Br.  eur.,  533.  B.  albicans  var.  julaceum  Warnst.,  534.  B.  dumetorum  (Limpr.) 
Koth,  435.  B.  riviilare  (L.)  Br.  eur.,  530.  B.  rivulare  var.  gracilescens  Warnst., 
537.  B.  rivulare  var.  pinnatum  Warnst.,  538.  B.  rivulare  var.  turgescens  Warnst., 
539.  B.  rivulare  var.  cataractarum  Sauter,  540.  B.  rivulare  var.  cataractarum 
fa.  terrestris  Mikut.,  541.  ß.  riitabulum  (C.)  Br.  eur.,  542.  B.  rutabulum  var. 
paludosum  Warnst.,  543.  B.  rutabulum  var.  plumulosum  Br.  eur.,  544.  B. 
rutabulum  var.  robustum  Br.  eur.,  545.  B.  reflexum  (Starke)  Br.  eur.,  546.  B. 
curtum  Lindb.,  547.  B.  curtiim  var.  robustum  Roth,  548.  B.  populeum  (Hedw.) 
Br.  eur.,  549.  B.  populeum  var.  longisetum  Br.  eur.,  550.  B.  populeum  var. 
rufescens  Br.  eur. 

Fase.  XII.     No.  551-600. 

551.  Brachythecium  plumosum  (Sw.)  Br.  eur.,  552.  B.  velutinum  (L.) 
Br.  eur.,  553.  Scleropodium  purum  (L.)  Limpr.,  554.  Eurhynchium  striatum 
(Schreb.)  ScJipr.,  555.  E.  striatum  var.  Magnusii  Wint.,  556.  E.  strigosum 
(Hffni.)  Br.  eur.,  557.  E.  strigosum  var.  lignicola  Limpr.,  558.  E.  piliferum 
(Schreb.)  Br.  eur.,  559.  E.  piliferum  var.  julaceumKoWer,  560.  E.  praelongum{L.) 
Br.  eur.,  561.  E.  praelongum  var.  tenerum  Holler,  562.  E.  Swartzii  (Turn.)  Curn. 
•var.  robustum  Limpr.,  563.  E.  rusci forme  (Neck.)  Br.  eur.,  564.  Plagiothecium 
silesiacum  (Sei.)  Br.  eur.,  565.  P.  silvaticum {Rud».)  Br.  eur.,  565.  P.  succulentum 
(Wils.)  Lindb.,  567.  P.  Riithei  Limpr.  var.  subundulatum  (Ruthe)  Warnst., 
568.  P.  laetum  Br.  eur.  var.  sublaetum  (Lindb.)  Warnst.,  569.  P.  curvifolium 
Schlieph.  var.  subundulatum  Warnst.,  570.  Amblystegium  subtile  (Hedw.) 
Br.  eur.,  571.  A.  serpens  (L.)  Br.  eur.  var.  depauperatum  (Beul.)  Braithw., 
572.  A.  serpens  var.  tenue  (Schrad.)  Br.  eur.,  573.  A.  serpens  var.  pinnatum 
Solipr.,  574.  A.  rigescens  Limpr.,  575.  A.  rigescens  var.  gracilescens  Warnst., 
576.  A.  Juratzkanum  Schimp.,  577.  A.  Juratzkanum  n.  var.  arenarium  Mikut., 
578.  A.  compactum  (C.  MüU.)  Br.  eur.,  579.  A.  radicale  (P.  B.)  Mitt.,  580.  A. 
ßxtviatile  (Sw.)  Br.  eur.,  581.  Leptodictyum  leptophyllum  (Schpr.)  Warnst., 
■582.  L.  ri partum  (h.)  Warnst,  var.  elongatiim  Br.  eur,  583.  L.  riparium  var. 
subsecundum  Br.  eur.,  584.  Chrysohypnum  Sommerfeltii  (Myr.)  Roth,  585.  C. 
hispidulum  Brid.,  586.  C.  protensum  (Brid.)  Loeske,  587.  C.  stellatum  (Schreb.) 
Loeske,  588.  C.  slellatum  var.  robustum  Limpr.,  589.  C.  chrysophyllum  (Brid.) 
Loeske,  590.  C  'Chrysophyllum  var.  uliginosiim  Limpr.,  591.  C.  chrysophyllum 
var.  subfalevalam  Wamst,,  592.  C.  polygamum  (Br.  eur.)  Loeske,  593.  C.  poly- 
gamum  var,  minus  Schimp.,  594.  C.  polygamum  var.  pinnatum  AVarnst., 
595.  C.  /7d0afeg  (Bpruce)  Loeske,  596.  Cratoneuron  filicinum  (L.)  Roth,  597.  C. 


86  P.  Sydow:  Moose.  {48 

filicinum    var.     densum    Warnst..     598.    599.    C.    filicinuni    var.    falcatuliim 
Warnst.,    600.    C.    filicinum   var.    tricliodes   (Bricl.)    Steud. 

Fase.  XIII.  No.  601-G50. 
601.  Cratoneuron  filicinum  (L.)  Roth  n.  var.  ruspestre  Miknt.,  602.  C. 
filicinum  n.  var.  pinnatum  Mikut.,  603.  C.  filicinum  var.  /ö//ax  Hook,  et  Taj-l., 
604.  C.  commutatum  (Hedw.)  Roth  n.  var.  irroratum  Mikut.,  605.  C.  decipiens 
(De  Not.)  Loeske,  606.  C.  falcatum  (Brid.)  Roth  var.  gracilescens  Schi)r.,  607. 
Drepanocladus  pseudofluitans  (San.)  Warnst,  var.  subsimple x  Warnst.,  608.  D. 
Kneiffii  (Schpr.)  Warnst.,  609.  D.  Kneiffii  var.  platyphyllus  Warnst.,  610.  D. 
polycarpus  (Bland.)  Warnst.,  611.  D.  simplicissimus  Warnst,  var.  diversifolius 
Warnst.,  612.  D.  aqnaticus  (Sanio)  Warnst.,  613.  C.  aquaticus  xar.fluitans 
Warnst.,  614.  D.  capillifolius  Warnst.,  615.  D.  capillifolius  var.  laxifolius 
Warnst.,  616.  D.  capillifolius  var.  angustifolius  Warnst.,  617.  D.  capillifolius 
var.  gracilescens  Warnst.,  618.  D.  tenuis  (Schpr.)  Warnst,  var.  falcatus  Warnst., 
619.  D.  subaduncus  Warnst.,  620.  D.  Sendtneri  (Schpr.)  Warnst,  var.  graciles- 
cens Sanio,  621.  D.  hamifolius  (Schin-.)  Loeske,  622.  D.  Wilsoni  (Schpr.)  Loeske 
var.  hamatus  (Schier.)  Ren.,  623.  D.  vernicosus  (Lindb.)  AVarnst.,  624.  D.  ver- 
nicosus  var.  major  Lindb.,  625.  D.  vernicosus  var.  submersus  Ruthe,  626. D. 
vernicosus  var.  turgidus  Jur.,  627.  D.  gigas  (Lindb.)  Mikut.,  628.  D.  intermedius 
(Lindb.)  Warnst,  var.  robustus  Roth,  629.  D.  lycopodioides  (Schwgr.)  Warnst., 
630.  D.  uncinatus  (Hedw.)  Warnst.,  631.  D.  uncinatus  var.  plumosus  Schimp., 
632.  D.  uncinatus  var.  plumulosus  Br.  eur.,  633.  D.  fluitans  (L.)  Warnst., 
634.  D.  fluitans  var.  falcatus  Schimp..  635.  D.  fluitans  var.  Jeanbernati  Ren., 
636.  D.  fluitans  var.  gracilis  Boul.,  637.  D.  fluitans  var.  elatus  Ren.  et  Arn., 
638.  D.  fluitans  var.  alpinus  Schimi).,  639.  D.  Arnellii  (Sanio)  Roth,  640.  D. 
pseudorufescens  Warnst.,  641.  D.  purpurascens  (Schpr.)  Loeske,  642.  D.  falci- 
folius  (Ren.)  Mikut.,  443.  D.  submersus  (Schimi).)  Warnst.,  644.  D.  exannu- 
latus  (Crümb.)  Warnst.,  645.  D.  exannulatus  var.  robustus  Roth  et  v.  Bock, 
646.  D.  exannulatus  var.  decurrens  Roth  et  v.  Bock,  647.  D.  exannulatus  var. 
longicuspis  W^arnst.,  648.  D.  exannulatus  var.  gracilis  Roth  et  v.  Bock,  649.  D. 
exannulatus  var.  submersus  Roth  et  v.  Bock,  650.  D.  exannulatus  var.  files- 
cens  Roth. 

Fase.  XIV.  No.  651-700. 
651.  Drepanocladus  orthophyllus  (Milde)  Warnst,  var.  gracilescens 
Hoth  et  V.  Bock,  652.  Scorpidium  scorpioides  (L.)  Limpr.  var.  fulaceum  Sanio, 
653.  Hygrohypnum  palustre  (Huds.)  Loeske,  654.  H.  palustre  var.  fulaceum 
Br.  eur.,  655.  Stereodon  incurvatus  (Sehrad.)  Mitt.,  656.  St.  reptilis  (Rieh.) 
Mitt.,  -657.  St.  pallescens  (Hedw.)  Br.  eur..  658.  St.  Haldanei  (Grev.)  Lindb., 
659.  St.  cupressifornüs  (L.)  Brid.,  660.  661.  St.  cupressiformis  var.  filiformis 
Brid.,  662.  St.  cupressiformis  var.  longirostris  Br.  eur.,  663.  St. cupressiformis 
var.  tectorum  Br.  eur.,  664.  St.  cupressiformis  var.  plumosus  Mart.,  665.  St. 
cupressiformis  var.  lacunosus  Brid.,  666.  St.  imponens  (Hedw.)  Brid.,  667.  St. 
Lindbergii  (Mitt.)  Warnst.,  668.  St.  Lindbergii  var.  elatus  Schimp.,  669.  Cal- 
licrgon  giganteum  (Schpr.)  Kindb.  var.  robustum  Warnst.,  670.  C.  giganteum  var. 
brevifolium  Limpr.,  671.  C.  giganteum  n.  var.  crassicostatum  Mikut.,  672.  C. 
giganteum  var.  decurrens  Mikut.,  673.  C.  giganteum  var.  laxum  Mikut.,  674.  C. 
Richardsoni  (Mitt.)  Kindb.,  675.  C.  Richardsoni  var.  robustum  Arnell.  676.  C. 
Richardsoni  n.  var.  polycladum  Mikut.,  677.  C.  cordifolium  (Hedw.)  Kindb. 
var.  coloratum  Arnell,  678.  C.  stramineum  (Dicks.)  Kindb.  var.  subquarrosum 


49]  Sammlungen.  g7 

Jaap,  679.  Acrocladiurn  cuspidatum  (L.)  Liiidb.  var.  pungens  Sclipr.,  680.  A. 
cuspidatum  var.  fUiitans  Warnst.,  681.  A.  cuspidatum  var.  inundatum  Lamy, 
682.  A.  cuspidatum  var.  tenellam  Wamst.,  683.  Hedwigia  albicans  (Web.) 
Lindb.  var.  secunda  Br.  eiir.,  684.  Encalypta  vulgaris  (Hedw.)  Hoffm.,  685. 
Aulacomnium  palustre  (L.)  Scliwgr.  var.  serrulatum  Warnst.,  686.  Thyidium 
tamariscifolium  (Neck.)  Lindb.  var.  bipinnatum  Warnst.,  687.  Platygyrium 
repens  (Brid.)  Br.  eur.,  688.  Brachythecium  salebrosum  (Hoffm.)  Br.  eur. 
var.  robustum  Warnst.,  689.  B.  salebrosum  var.  sericeum  Warnst.,  690.  B. 
rutabulum  (L.)  Br.  eur.  var.  lutescens  W&xn^t.,  691.  B.  Roeseanum  {R-pe.)  Br. 
eur.  var.  angustirete  Warnst.,  692.  Plagiothecium  denticulatum  (L.)  Br.  eur. 
var.  affine  Warnst.,  693.  P.  Muellerianum  Schimp.,  694.  Amblystegium  varium 
(Hedw.)  Lindb.,  695.  Leptodictyum  riparium  (L.)  Warnst,  var.  falcatum  Warnst., 

696.  Cratoneuron    filicinum    (L.)    Eotli   var.    formianum    (Fior.-Mazz.)    Roth, 

697.  Drepanocladus  pseudofluitans  (San.)  Warnst,  var.  reptans  Warnst.,  698.  D. 
subaduncus  Warnst,  var.  adpressus  (Jaap)  Warnst.,  699.  D.  Sendtneri  (Schimp.) 
AVarnst.,   700.   D.   Sendtneri  var.   robustum  Lindb. 

Fase.  XV.  No.  701-750. 
701.  Aneura  simiata  (Dicks.)  Dum.  var.  submersa  Jensen,  702.  Sphagnum 
monoladum  (v.  Klinggr.)  Warnst.,  703.  Ceratodon  purpurens  (L.)  Brid.  var. 
paludosus^Varnst.,  704.  Dicranum  Bonfeani  De  Xot.  var.  juniperifolium  (Sendt.) 
Braithw.,  705.  Orthotrichum  gymnostomum  Bruch,  706.  Bryum  inclinatum 
(Sw.)  Br.  eur.  var.  macrocarpum  Warnst.,  707.  B.  bimum  Schreb.  var.  longi- 
collum  Warnst.,  708.  B.  pseudotriquetrum  (Hedw.)  Schwgr.  var.  inundatum 
Warnst.,  709.  B.  pseudotriquetrum  n.  var.  reflexum  Mikut.,  710.  B.  ovatum 
Jur.  n.  var.  elongatum  Mikut.,  711.  B.  Funckii  Schwägr.,  712.  Philonotis  cal- 
carea  (B.  eur.)  Schpr.  var.  seriatifolia  Schffn.,  713.  Ph.  seriata  (Mitt.)  Lindb., 
714.  Ph.  alpicola  Jur.,  705.  Ph.  caespitosa  Wils.  var.  laxa  L.  et  W.,  706.  Catha- 
rinaea  undulata  (L.)  W.  et  M.  var.  minor  (Hedw.)  W.  et  M.,  707.  Drepano- 
cladus trichophyllus  Warnst.,  708.  Sphagnum  fimbriatum  Wils.  var.  intermedium 
Russ.,  709.  S.  Girgensohnii  Russ.  var.  cristatum  Russ.,  720.  S.  Girgensohnii 
var.  commune  Russ.,  721.  S.  Girgensohnii  var.  xerophilum  Russ.,  722.  S. 
Pussowii  Warnst.  A-ar.  girgensohnioides  Russ.,  723.  S.  Russowii  var.  girgen- 
sohnioides  Russ.  fa.  fuscescens  Lindb.,  724.  S.  Russowii  var.  poecilum  Warnst., 
725.  S.  fuscum  (Schpr.)  v.  Klinggr.  var.  medium  Russ.,  726.  S.  fuscum  fa. 
fuscescens  Warnst.,  727.  S.  fuscum  fa.  pallescens  Warnst.,  728.  S.  Warnstorfii 
Russ.  var.  virescens  Russ.,  729.  S.  Warnstorfii  var.  carneum  W^arnst.,  730. 
S.  Warnstorfii  var.  purpurascens  Russ.,  731.  S.  Warnstorfii  var.  versicolor 
Russ.,  732.  S.  Warnstorfii  var.  versicolor  fa.  viride-violascens  Russ.,  733.  S. 
Warnstorfii  var.  fusco-rubescens  Warnst.,  734.  S.  rubellum  Wils.  var.  rubescens 
Warnst.,  735.  S.  rubellum  var.  versicolor  Warnst.,  736.  S.  rubellum  var.  sordidum 
Warnst.,  737.  S.  rubellum  var.  sordidum  fa.  immersa  Warnst.,  738.  S.  subtile 
(Russ.)  Warnst,  var.  gracile  Warnst.,  739.  S.  subtile  var.  diversicolor  Warnst., 
740.  S.  acutifolium  (Ehrh.)  R.  et  W.  var.  versicolor  Warnst.,  741.  S.  acutifolium 
var.  flavo-rubellum  Warnst.,  742.  S.  quinquefarium  (Lindb.)  Warnst,  var.  viride 
Warnst.,  743.  S.  quinquefarium  var.  versicolor  Warnst.,  744.  S.  subnitens  Russ. 
et  Warnst,  var.  versicolor  Warnst.,  745.  S.  molle  SuU.  var.  molluscoides  (C. 
Müll.)  Warnst.,  746.  S.  Wulfianum  Girg.  var.  viride  Warnst.,  747.  S.  com- 
pactum  DC.  var.  squarrosum  Russ.,  748.  S.  compactum  var.  subquarrosum 
Warnst.,  749.  S.  squarrosum  Pers.  var.  spectabile  Russ.,  750.  S.  teres  (Schpr.) 
Angstr.  var.  imbricatum  Warnst. 


gg  P.  Sydow:  Moose.  [5Q 

228,  Petrak,    F.       Flora     Boliemiae      et     Moraviae     exsiccata. 

11.  Serie.    3.  Abteilung:  Moose.    Lieferung  1  — III.    Mälir.-Weisskircheu  1913. 

Lieferung  I. 
1.  Amblystegium  filicinum  (L.)  Lindb.,  2.  Atrichum  undnlatum  P.  B., 
3.  Bartramia  Halleriana  Hedw.,  4.  B.  pomiformis  Hedw.,  5.  Brachythecium 
albicans  Br.  eur.,  6.  B.  glarcosum  Br.  eur.,  7.  B.  rutabiiliim  (L.)  Br.  eur.  var. 
flavescens  Br.  eur.,  8.  B.  salebrosiim  Br.  eur.,  9.  Bryum  alpinum  L.  var.  viride 
Husn.,  10.  B.  alpinum  L.  var.  viride  f.  carpathica  Podp.,  11.  B.  argenteum  L., 

12.  B.  pseiidotriquetrum  Scliw.  f.  serpentini  Podp.,  13.  Buxbaumia  aphylla 
Hall.,  14a/b.  Camptothecium  lutescens  Br.  eur.,  15.  C.  nitens  Br.  eur.,  16.  Cera- 
todon  purpurcus  Br.,  17.  Chiloscyphus  polyanthus  ('orda,  18.  Chrysohypnum 
chrysophyllum  (Br.)  Lke.,  19.  C.  chrysophyllum  f.  tcnellum  Seliimp.,  20.  Cyno- 
dontium  polycarpum  Schimp.  var.  tenclliim  Schimp.,  21.  Dicranum  Bonjeani 
De  Not.,  22.  D.  fiilvum  Hook.,  23.  D.  longifolium  Ehrh.,  24  a/b.  D.  scoparium 
Hedw.,  25.  D.  undnlatum  Hedw.,  26.  D.  viride  Lindb.,  27.  Dicranella  subulata 
Schimp.,  28.  Depranocladus  uncinatus  (Hedw.)  Wtf.,  29.  Fissidens  decipiens 
De  Not.,  30.  F.  pusillus  Wils.,  31.  F.  taxifolius  Hedw.,  32.  Fontinalis  anti- 
pyretica  L.,  33.  F.  antipyretica  f.  alpina  Card.,  34.  Frullania  Tamarisci  N.  v.  E., 
35.  Grimmia  commutata  Hübn.,  36.  G.  ovata  Web.  et  Mohr,  37.  Homaloihecium 
sericeum  Br.  eur.,  38.  Hylocomium  Schreberi  Willd.,  39.  H.  splendens  Br.  eur., 
40.  H.  squarrosum  L.,  41.  Hymenostomum  microstomum  Hedw.,  42.  Hypnum 
commutatum  Hedw.,  43.  H.  crista  castrensis  L.,  44.  H.  cupressiforme  L.,  45.  H. 
Lindbergii  Mitt.,  46.  H.  Lindbergii  var.  demissum  Schimp.,  47.  H.  molluscum 
Hedw.,  48.  H.  palustre  Huds.  var.  hamulosum  Br.  eur.,  49.  H.  uncinatum  Hedw., 
50.   H.  uncinatum  var.  plumosum  Schimp. 

Lieferung  IL 
51.  Lepidozia  reptans  N.  v.  E.  var.  gigantea  N.  v.  E.,  52.  Leptotriclium 
homomallum  Schimp.,  53.  Lescuraea  striata  (Schw.)  Br.  eur.,  54.  Leskea  caicnu- 
lata  (Br.)  Mitt.,  55.  Leucobryum  glaucum  Schimp.,  56.  Marsupella  Funckii 
Dum.,  57.  Mastigobryum  trilobatum  (L.)  N.  v.  E.,  58.  Mnium  cuspidatum 
(L.)  Leyss.,  59.  M.  hornum  L.,  60.  M.  Seligeri  Jur.,  61.  M.  undnlatum  (L.) 
Weis,  62.  Molendoa  Sendtneriana  (Br.  eur.)  Limpr.,  63.  Neckera  complanata 
Hübn.,  64.  N.  crispa  Hedw.,  65  a/b.  Phascum  cuspidatum  Schreb.,  66.  Philo- 
notis  fontana  Schimp.,  67.  Plagiothecium  denticulatum  Schimi^.,  68.  P.  undn- 
latum Schimp.,  69.  Pogonatum  aloides  (Hedw.)  P.  B.,  70.  Polytrichum  alpinum 
L.,  71.  Ptilidium  ciliare  (L.)  N.  v.  E.  var.  heteromallum  Dum.,  72.  P.  ciliare 
(L.)  N.  V.  E.  var.  Wallrothianum  N.  v.  E.,  73  a/b.  Rhacomitrium  canescens  Br., 
74.  Rhynchostegium  rusciforme  Wils.,  75.  Scapania  undulata  (L.)  N.  v.  E.  var. 
purpurascens  N.  v.  E.,  76.  Schistidium  apocarpum  (L.)  Br.  eur.,  77.  Sphagnum 
fuscum  Klingr.  var.  stellare  Roll  f.  fuscoflavescens,  78.  S.  Girgensohnii  Euss. 
var.  gracile  Grav.  f.  flavescens,  79.  S.  ligulatum  Roll  var.  laricinum  Roll  f. 
flavo-pallescens,  80.  S.  obtusum  Wtf.  var.  teres  Roll  f.  flavovirens,  81.  S.  palustre 
L.  var.  brachycladum  Wtf.  f;  pallescens,  82.  S.  palustre  L.  var.  brachycladum 
Wtf.  f.  pallidovirens,  83.  S.  palustre  var.  compactum  Schi,  et  Wtf.  f.  fusco- 
pallescens,  84.  S.  plumulosum  Roll  var.  densum  Roll  f.  pallidovirescens,  85.  S. 
recurvum  Pal.  var.  teres  Roll  f.  amblyphyllum,  86.  S.  robustum  Roll  var.  cur- 
vulum  Roll  f.  fusco-purpureum,  87.  S.  Sclümperi  Roll  var.  gracile  Roll  f.  viride, 
88.  S.  Sclümperi  RöU  var.  speciosum  Roll  f.  flavovirens,  89.  S.  squarrosum 
Pers.  var.  elegans  Roll  f.  flavo-virens,  90.  S.  squarrosum  Pers.  var,  molle  RöU 


51]  Sammlungen.     Nekrologe.  39 

f.  glaucovirens,  91.  S.  squarrosiim  Pers.  var.  patulum  Köll  f.  flavovirens,  92.  S. 
tenellum  Ehih.  var.  confertiiliim  Card.  f.  flavovirens,  93.  S.  Warnstorfii  Riiss. 
var.  flagellare  Roll  f.  purpurascens,  94.  S.  Warnstorfii  Russ.  var.  gracile  Riiss. 
f.  purpurascens,  95.  S.  Warnstorfii  Russ.  var.  tenellum  Roll  f.  flavovirens,  96. 
Thuidium  tamariscinum  Schimp.,  97.  Tortella  inclinata  Limpr.  98.  Tortula 
ruralis  (L.)  Ehrli.,   99  a/b.    7.   subulata  Hedw.,    100.    Webera  nutans   Schreb. 

Lieferung  III. 

101.  Amphidium  lapponicum  (Hedw.)  Schimp.,  102.  Andreaea  petro- 
pliila  Ehrh.,  103.  Anomodon  viticulosus  B.  et  S.,  104.  Anthelia  fulacea  Dum., 
105.  Aulacomnium  palustre  Scliwg.,  106.  Bartramia  Oederi  Sw.,  107.  Blindia 
acuta  (Huds.)  Br.  eur.,  lOS.  Bryum  caespiticium  L.  var.  imbricatum  Schimp., 
109.  B.  cirrhatum  H.  et  H.,  110.  Campylopus  fragilis  (Dicks.)  Br.  eur.,  111. 
Climacium  dendroides  Web.  et  Mohr,  112.  Cynodontium  polycarpum  (Ehrh.) 
Schimp.,  113.  Dicramim  flagellare  Hedw.,  114.  Dryptodon  Hartmanni  (Schimp.) 
Limpr.,  115.  Encalypta  streptocarpa  Hedw.,  116.  Eurhynchium  Vaucheri  B. 
et  S.,  117.  Fontinalis  antipyretica  L.  var.  alpestris  Milde,  118.  F.  antipyretica 
L.  var.  latifolia  Milde,  119.  Funaria  hygrometrica  L.,  120.  Homalothecium 
Philippeanum  B.  et  S.,  121.  Hylocomium  triquetrum  L.,  122.  Hymenostomuni 
tortile  Schwgr.,  123.  Hypnum  cupressiforme  J^.  xav.  filiforme,  124.  Leskea  nervosa 
Myr.,  125.  Lophozia  longidens  Mitt.,  126.  Mildeella  bryoides  (Dicks.)  Limpr., 
127.  Mnium  rostratum  Schwgr.,  128.  Orthothecium  intricatum  B.  et  S.,  129. 
Orthotrichum  fastigiatum  Bruch,  130.  Philonotis  marchica  (Willd.)  Br.,  131.  P. 
seriata  Lindb.  var.  falcata  Loe^^ke,  132.  Pleuridium  alternifolium  (Dicks.) 
Roth,  133.  Rhacomitrium  fasciculare  (Sehr.)  Br.,  134.  R.  heterosticlium  (Hedw.) 
Br.,  135.  Rhytidium  rugosum  (Ehrh.)  Broth.,  136.  Schistidium  brunnescens 
Limpr.,  137.  Scleropodium  purum  L.,  138.  Sphagnoecetis  communis  X.  v.  E., 
139.  Stereodon  arcuatus  Lindberg,  140.  Thamnium  alopecurum  Schimp.  var. 
proliferum  Turn.,  141.  Thuidium  abietinum  B.  et  S.,  142.  T.  Philiberti  Limpr., 
143.  T.  recognitum  Hedw.,  144.  Timmia  bavarica  Hessl.,  145.  Tortella  squarrosa 
Limpr.,  146.  Tortula  latifolia  Bruch,  147.  Trichostomum  viridulum  Bruch 
f.  transiens  Podp.,  148.  Ulota  Bruchii  Hörn,  149.  Webera  cruda  (L.)  Schimp., 
150.   Wcisia  viridula  Br. 

Nachtrag  zu  Lieferiingen  I  und  II. 

31b.  Fissidens  taxifolius  Hedw.,  40b.  Hylocomium  squarrosum  L., 
3  b.   Bartramia  Halleriana  Hedw. 

229.  Theriot,  J.  Musci  Novae  Caledoniae  exsiccati.  Fase.  VII, 
No.   151-175,   1913. 

Nicht  gesehen. 

230.  Weymouth,  W.  A.  Musci  Tasmaniae  exsiccati.  Halb- 
centurie  2,   1913. 

Nicht  gesehen.  ' 

231.  Zahlbriiekner,  A.  Schedae  ad  ,,Kryptogamas  exsiccatas" 
editae  a  Museo  Palatino  Vindoboneusi.  Centuria  XXI,  No.  2001 
bis  2100.  (Annal.  k.  k.  Naturhist.  Hofmus.  Wien,  XXVII,  1913,  p.  253-280. 
Musci,  Decades  46-47,  p.  275-280.) 

E.  Nekrologe. 

232.  Arnell,  H.  Willi.  Nils  Conrad  Kindberg.  En  minnesteckning. 
(Bot.  Not.,    1912,  p.    119-127,   mit  Portr.) 


90  P-  Sydow:  Moose.  [52 

Auf  autobiograpliisclie  Notizen  gestützte  Biographie  von  Nils  Conrad 
Kindberg,  geboren  am  7.  August  1832  in  Karlstad,  gestorben  in  Upsala 
am  23.  August  1910,  nebst  vollstcändigem  Verzeichnis  seiner  Schriften. 

233.  Aseherson,  P.  Nachruf  auf  Emil  Levier.  (Verhandl.  Bot. 
Ver.  Prov.  Brandenbg.,  LIV,   1912,  ersch.    1913,  p.  [60]-[62].) 

234.  Britton,  Elizabeth  G.  The  bryological  collections  of 
Dr.  Emilio    Levier.     (Bryologist,  XVI,   1913,  p.   11.) 

Kurze  Notiz  über  den  Eeichtum  des  Levier'schen  Moosherbars. 

235.  Cardot,  J.     A  Coppey.     (Eevue  bryol.,  XL,  1913,  p.  59  —  61.) 
Nekrolog  des  am   27.   April   1913  verstorbenen  Bryologen  nebst  Auf- 
zählung seiner  bryologischeu   Schriften. 

236.  ('hainl)orhiin,  E.  B.  ehester  C.  Kingman.  (Bryologist,  XVI, 
1913,  p.   31.) 

Kurzer  Nekrolog. 

237.  Husnot,  T.  L'Abbe  Rechin.  (Revue  bryol.,  XL,  1913,  p.  94 
bis  95.) 

Kurzer  Nekrolog  und  Schriftenverzeichnis. 

238.  Sommier.  S.  Emilio  Levier.  (Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.,  XIX, 
Firenze   1912,  p.  5-12,  mit  Portr.) 

Emil  Levier,  1838  zu  Bern  geboren,  war  Arzt.  Seit  1865  Hess  er 
sich  in  Florenz  nieder  und  gab  sich  dem  Studium  der  Flora  Toskanas  hin, 
bereiste  später  zu  dem  gleichen  Zwecke  den  grössten  Teil  Italiens  und  der 
Inseln;  unternahm  auch  grössere  Reisen  nach  Korsika  (mit  Forsyth  Major), 
Portugal,  Spanien  (mit  Boissier  und  Leresche)  und  nach  dem  Kaukasus 
(mit  Sommier).  Von  seinen  Reisen  hat  er  zwar  nur  wenig  publiziert,  aber 
ein  grosses  Herbar  zusammengebracht.  In  den  späteren  Jahren  hatte  er  sich 
dem  Studium  der  Bryophyten  besonders  gewidmet  und  die  Tafeln  zu  einer 
Monographie  (die  nicht  publiziert  wurde)  der  Gattung  Riccia  vorbereitet. 
Er  starb  am  26.  Oktober  1912  zu  Florenz.  Solla 

F.  Fossile  Moose. 

239.  Dixon,  H.  N.  Some  ,,neolithic"  moss  remains  from  Fort 
William.  (Ann.  Scott,  nat.  Hist.,  LXXIV,  Edinburgh,  April  1910,  p.  103 
bis   111.) 

Verf.  berichtet  über  eine  Sammlung  von  Moosresten  aus  einem  unter 
deiti  Gestade  bei  Fort  William  (Schottland)  befindlichen  Moore.  Alle  diese 
Moose  sind  Arten,  die  an  mehr  oder  weniger  trockenen  Stellen  gedeihen  und 
nimmt  Verf.  an,  dass  sie  von  einem  aus  den  Bergen  kommenden  Fluss  am 
Fundiiunkt  zusammengeschwemmt  worden  sind.  Aus  dem  Vorhandensein 
von  Dicranum  Scottianum  wird  auf  ein  mildes  und  gleichmässiges  Klima  ge- 
schlossen. Bezüglich  Thuidiiim  delicatulum  und  Th.  Philiberti  werden  An- 
gaben über  ihr  Vorkommen  in  Nordamerika  und  Europa  und  ihre  Standorts- 
verhältnisse gemacht. 

240.  Hesselbo,  A.  Mosrester  fra  Diluviet  ved  Skaerum- 
hede  —  i:  En  Boring  gennem  de  kvartaere  Lag  ved  Skaerumhede. 
(Danmarks  Geol.  Undersegelse,  II,  Raekke  No.  25,  Copenhagen  1910,  p.  101 
bis  109.) 

Bei  der  Bohrung  wurden  Moosreste  nur  in  den  arktischen  Port- 
landiaschichten    und    in    den    fluvioglacialen    Ablagerungen    gefunden.       In 


531  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  91 

den  erstereu  treten  Miisci  pleurocarpi  und  M.  acrocarpi  in  grosser  Zahl  auf. 
Die  fluviogiacialen  Ablageru.ngen  enthalten  Moose  in  geringerer  Zahl,  vorzugs- 
weise M.  acrocarpi.  Die  Arten  sind  in  beiden  Ablagerungen  im  ganzen  die- 
selben. Die  Moosreste  sind  offenbar  von  verscliiedenen  Orten  her  zusammen- 
geschwemmt und  beweisen,  dass  das  Klima  dasselbe  war  wie  im  nördlichen 
Europa  und  Asien.  Die  Arten  sind  arktisch  und  temperiert  und  kommen  noch 
heute  in  den  nördlichen  Gegenden  von  Europa  und  Asien  vor. 

241.  Reid,  Cl.  and  Reid,  E.  M.  The  lignite  of  Bovey  Tracey. 
(Philos.  Trans.  Eoy.  Soc.  London,  Ser.  B,  201,  1910,  p.  161-178,  t.  15,  16, 
4  Textfig.) 

In  dem  Kohlenschiefer  wurde  auch  ein  Lebermoos  gefunden,  das  nach 
Massee  mit  Lejeunea  minutissima  Hook,  verwandt  sein  soll. 

242.  Sohilbersky,  K.  Pleistocaenkorü  mohafaj  kleske  metröl. 
(Ein  aus  dem  Pleistocän  stammendes  Moos  von  Kecskemet.) 
(Mathemat.  es  Termeszettud.  Ertesitö,  XXX,  1912,  p.  632-653,  9  Fig.)     N.  A. 

Beschreibung  von  Hypnurn  Hollosianum  n.  sp.,  von  HoUös  in  den 
pleistocänen  Sümpfen  von  Kecskemet  gefunden.  Die  Art  wird  mit  H.  Tara- 
mellianum  Farneti  verglichen;  in  einer  Tabelle  werden  die  Unterschiede  beider 
Arten  mitgeteilt.  Von  rezenten  Arten  ist  H.  Hollosianum  am  nächsten  mit 
Acrocladium  cuspidatum  und  Hylocomium  Schreberi  verwandt. 

243.  Szafer,  W.  Eine  Dryasflora  bei  Krystynopol  in  Galizien. 
(Bull.  Internat.  Acad.  Sei.  Cracovie,  8  B.,  1912,  p.  1103-1123,  1  Tai.,  1  Fig.) 

Von  Moosen  wurden  gefunden:  Drepanocladus  vernicosiis,  D.  capilli- 
foliiis,  D.  subaduncüs,  Calliergon  giganteum,  Scorpidium  scorpioides  und  un- 
bestimmbare Eeste  anderer  Kalkmoose. 

Verzeichnis  der  neuen  Arten. 

I.  Laubmoose. 

Aeanthocladiella   Fisch.    1913.       Nova    Guinea,    XII,    Bot.,    Livr.   2,    p.    121. 

(Heterophylleae.) 
A.  flexilis  (Reu.  et  Card.)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   121.     (syn.   Microthamnium 

flexile  Ren.  et  Card.) 
Amblystegium  Ehlei  ArneW,  1913.    Arkiv  f.  Bot.  XIII,  Xo.  2,  174.    Lena-Bassin, 

Sibirien, 
A.  Juratzkanum  Schimp.  var.  arenariiim  Mikut.  1913.     Bryoth.  balt.    no.  577 

et  Schedae,  p.   181.     Livland. 
A.  radicale  var.  pulcherrimum  Hesselbo,  1910.    Medd.  om  Grönland,  Kjöben- 

havn,  XLIII.     Grönland. 

A.  uncinatum  var.  chryseum  Arnell,  1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  Xo.  2,  p.  71 

Lena-Bassin.   Sibirien. 
Anomobryum  tölzense   Hammerschmid,  1910.     Mitt.  bayer.  bot.  Gesellsch.,  II. 

Bayern. 
Aulacomnium   palustre   fa.    adpressiim    Hammerschmidt,    1910.      Mitt.    bayer. 

bot.    Ges.,   II.      Bayern. 
Barbella  horridiila  Broth.  1913.      Philippin.  Journ.  of  Sei.,  C.  Bot.,  VIII,  78. 

Insel  Luzon. 

B.  niacroblasta  Broth.    1913.      Philippin.    Journ.   of   Sei.,   C.   Bot.,   VIII,    79. 

Insel  Luzon. 


92  P-  Sydow:  Moose.  ["54 

Barbula  acuta  Brid.  var.  patcns  GIow.  1913.    Carniolia,  N.  F.  IV.    Karstländer. 
B.  convoluta  Hedw.  fa.  brcvifolia  Podp.  1913.    Casopsis  moravsk.  zeusk.  Musea. 

Mähren. 

fa.  brunnescens  Podp.   1913.      Casposis  moravsk.   zensk.   Musea. 
Mähren. 
B.  incavata  Stirton,  1913.    Trans,  and  Proc.  Bot.  Boc.  Edinburgh,  XXVI,  48, 

Schottland. 
B.    Rechingeri   Broth.    1913.      Denkschrift   Kais.   Akad.    Wiss.    Wien,   Math.- 

nat.   KL,  LXXXIX,  466.     Bougainville. 
B.    unguiculata    (Huds.)    fa.   pulveriplena   Blumrich,    1913.       49.    Jahresber. 

Landesmus. -Ver.  Vorarlberg.     Vorarlberg. 
Bescherellea  philippinensis  Broth.    1913.     Philippin.    Journ.   of   Sei.,  C.   Bot., 

VIII,   74.     Mindauao,  Philippinen. 
Brachytheciiim  pacificiini  Jeunings,   1913.     Bryologist,  XVI,  95.     Canada. 
B.  populeum  var.  falci forme  Podp.   1913.     Casopsis  moravsk.  zensk.  Musea. 

Mähren. 
B.  rivulare  (L.)  Br.  eur.  var.  cataractarum  Sauter  fa.  terrestris  Mikut.   1913. 

Bryoth.  halt.  no.   540  et   Sehedae,  p.    173.     Livland. 
B.  temiinerve  Card.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  39.     Mexiko. 
Brotherobryum  Fisch.   1913.     Xova  Guinea,  XII,     Bot.,     Livr.     2,     p.     111. 

(Dicranaceae.) 
B.  Decockii  Fisch.  1913.   Nova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.  111.   Neu-Guinea. 
Bryiim  argenteum  var.  angustatiim  Card.  1913.    Revue  bryol.,  XL,  38.    Mexiko. 
B.  bimum  Schreb.  var.  filamentosam  (Mikut.)  Warnst.  1913.     Hedw.,  LIV,  57. 

Livland. 

var.  tülaense  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIV,  45.     Russland. 
B.  biplicatum  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIV,   181.     Caucasus. 
B.   duvalioides  Itzigs.   var.   brevifolium  Mikut.    1909.      Bryoth.   halt.    no.   370 

et  Sehedae,  p.   90.     Livland. 

var.  cuspidatiim  Mikut.  1909.    Bryoth.  balt.    no.  371  et  Sehedae, 
p.   90.     Livland. 
B.   (Eübryum)  Ehlei  Arnell,  1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2,  p.  40.    Lena- 
Bassin,   Sibirien. 
B.  elegans  Nees  var.  intermedium  Sapehin,  1911.     Engl.  Bot  Jahrb.,  XL  VI, 

Beibl.  No.   105,  p.   18  (extr.).     Russland. 
B.  clcganUilum  Stirton,  1913.    Trans,  and  Proc.  Bot.  See.  Edinburgh,  XXVI, 

47.      Schottland. 
B.  hetcrophyllum  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIV,   180.     Halbinsel  Krim. 
B.  Jaapianiim  Warnst,  var.  fuscum  Mikut.  1910.    Bryoth.  balt.    no.  390,  391, 

391a  et  Sehedae,  ji.   95.     Livland. 
B.  jailae   Sapehin,   1911.      Engl.   Bot.    Jahrb.,  XLVI,    1911,   Beibl.   No.    105, 

p.   19  (extr.).     Russland,   Jaila-Gebirge. 
B.  mitauiense  Mikut.  1910.     Bryoth.  balt.  no.  387  et  Sehedae,  p.  94.    Kurland. 
B.  mosquense  W^arnst.   1913.     Hedw.,  LIV,  52.     Russland,   Gouv.  Moskau. 
B.    Myliusii    Hesselbo,    1910.      Medd.    om    Grönland,    Kjöbenhavn,     XLIII. 

Grönland. 
B.  neodamense  Itzigs.  var.  cyclophylloidcs  Mikut.  1909.     Bryoth.  balt.  no.  380 

et  Sehedae,  p.  92.     Russland. 

var.  elongatum  Mikut.   1909.      Bryoth.  balt.  no.  379  et  Sehedae, 
p.  52.     Russland. 


551  Laubmoose.  93 

Bryum  obtusidens  Aniell,  1913.     Arkiv  f.   Bot.,  XIII,   Xo.   2,    p.  42.      Lena- 
Bassin,    Sibirien. 
B.  ovatum  Jur.  var.  elongatum  Mikut.  1913.     Bryoth.  balt.   no.  710  et  Schedae, 

p.   215.     Livland. 
B.  pallens  Sw.  var.  filamentosum  Mikut.  1910.    Bryoth.  balt.  no.  432  et  Schedae, 

p.    105.     Livhmd. 
B.   pendulum   (Hornsch.)   Schpr.   var.   robustum  Mikut.    1910.      Bryoth.     balt. 

no.   424  et  Schedae.  p.   102.     Livland. 
B.  perdelicatulum  Broth.  1913.     Bull.  Mus.  Hist.  Nat.  Paris,  115.     Sahara. 
B.  pootenense  Warnst.  1913.     Hedw.,  LIV,  61.     (syn.   B.  arenarium  C.  Müll. 

nee  Jur.) 
B.  pseuclotriquetnim   var.  longedecurrens  Mikut.   1909.     Bryoth.  balt.  no.  375 

et  Schedae,  p.   91.     Kurland. 

var.  anomalum  Mikut.   1909.     Bryoth.  balt.  no.  377  et  Schedae, 

p.   92.     Livland. 
var.  reflexum  Mikut.    1913.     Bryoth.  balt.  no.   709  et   Schedae 
p.   215.     Livland. 
B.  pseudotriquetrum  Schw.  fa.  serpentini  Podp.  1913.    Casopsis  moravsk.  zensk. 

Musea.     Mähren. 
B.  pseudotriquetrum  (Hedw.)  Schwgr.  var,  strangulatum  Mikut.  1908.    Bryoth. 

balt.  no.  29  et   Schedae,  p.   11.     Kurland. 
B.  purpurascens  var.  leucocarpum  Arnell,  1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2, 

p.  44.     Lena-Bassin,   Sibirien. 
B.   usambaricum  Broth.    1913.-    Denksclir,  Math. -nat.   Kl.   Kais.  Akad.  Wiss. 

Wien,  LXXXVIIL   738.     Usambara. 

B.  ventricosum  Dicks.   var.    anomalum  Mikut.    1909.      Bryoth.   balt.   no.    377 

et  Schedae,  p.  92.     Livland. 

var.   longedeeurrens  Mikut.    1909.      Bryoth.   balt.   no.   375,   375a 
et  Schedae,  p.   91.     Kurland. 
Calliergon  giganteum  (Schimp.)  Kindb.  var.  crassicostatum  Mikut.  1913.   Bryoth. 
balt.  no.   671  et   Schedae,  p.  207.     Livland. 

var.  decurrens  Mikut.   1913.     Bryoth.  balt.  no.  672  et  Schedae, 

p.  208.     Livland. 
var.    laxum   Mikut.    1913.      Bryoth.    balt.    no.    673   et   Schedae, 
p.  208.     Livland. 

C.  megalophyllum  Mikut.    1908.      Bryoth.   balt.  no.    141  et   Schedae,    p.   34. 

Livland. 
C.    Richardsoni   (Mitt.)   Kindb.  var.   polycladum  Mikut.    1913.      Bryoth.   balt. 

no.  676  et  Schedae,  p.  209.     Livland. 
Calymperes  Clemensiae  Broth.  1913.      Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  YIII, 

69.     Mindanao,  Philippinen. 
C.   poperangense  Broth.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,   Math.- 

nat.   KL,  LXXXIX,  466.     Insel  Poperang. 
C.    Rabenhorstii  var.   longemitrata  Broth.   et  Ther.    1912.      Bull.   Mus.   d'Hist. 

Nat.  Paris,  No.   7,  p.   477.     Französisch- Guinea. 
Calymperopsis  Fleisch.   1913.     Bibliotheca  botanica,  Heft  80. 
C.   disciformis  (Dus.)   Fleisch.    1913.      Bibliotheca  botanica,   Heft   80.      (syn. 

Syrrhopodon  disciformis  Dus.) 
C.  semiliber  (Mitt.)  Fleisch.  1913.    Bibliotheca  botanica,  Heft  80.    (syn.  Syrrho- 
podon semiliber  Mitt.) 


94  P-  Sydow:  Moose.  [55 

Calymperopsis  spuriocliscifornüs   (Dus.)  Fleisch.  1913.      Bibliotlieca  botanica, 

Heft    80.     (f*yn.  Syrrliopodon  spuriodisciformis  Dus.) 
C.  subdisciformis  (Dus.)  Fleisch.   1913.     Bibliotlieca  botanica,  Heft  80.     (syn. 

Syrrliopodon  subdisciformis  Dus.) 
C.  tjibodensis  (Fleisch.)  Fleisch.   1913.     Bibliotlieca  botanica,  Heft  80.     (syn. 

Syrrliopodon  tjibodensis  Fleisch.) 
C.    Wainioi    (Broth.)   Fleisch.    1913.      Bibliotlieca   botanica,    Heft    80.     (syn. 

Syrrliopodon   Wainioi  Broth.) 
C.    Wattsii    (Broth.)    Fleisch.    1913.      Bibliotheca   botanica,    Heft   80.      (syn. 

Syrrliopodon   Wattsii  Broth.) 
C.  Wiemansii  (Fleisch.)  Fleisch.  1913.     Bibliotlieca  botanica,   Heft  80.      (syn. 

Syrrliopodon   Wiemansii  Fleisch.) 
Calyptotlieciiim  Ramosii  Broth.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.   VIII, 

80.     Insel  Luzon. 
Camptotlieciiim  liitescens  (Huds.)  Br.  eur.  var.  robustum  Glow.  1913.    Carniolia, 

N.  F.  IV.     Karstländer. 
C.  nitens  (Schreb.)  Schpr.  var.  falcifolium  Ren.  1913.  Rhodora,  12.  Connecticut. 
Campylopus   Cluvalieri  Ther.    1912.      Bull.   Mus.   d'Hist.   Nat.   Paris,    No.    7, 

p.  476.     Französisch- Guinea. 
C.  Copelandi  Broth.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI,   1973.     Insel  Luzon. 
C.  siibleptodrepanium  Ther.  1912.    Bull.  Mus.  d'Hist.  Xat.  Paris,  No.  7,  p.  476. 

Französisch-  Guinea. 
Catharinaea  iindulata  var.  minor  fa.  polycarpa  Haninierschniid,   1910.     Mitt. 
bayer.  bot.  Ges.,  II.     Bayern. 

var.  pahidosa  fa.  polycarpa  Haninierschniid,  1910.     Mitt.  bayer. 
bot.   Ges.,  II.     Bayern. 
Chactomitrium    Elnicri     Broth.    1913.      Leaflets    Philippin.     Bot.,    VI,    1974. 

Philippinen. 
C.  Weberi  Broth.  1913.   Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  83.     Mindanao, 

Philippinen. 
Chioiiobryum  Glowacki,   1913.     Österr.  bot.  Zeitschr.,  LXIII,  279.   (Bryaceae). 
C.    Ventura  (De  Not.)   Glowaeki,   1913.     Österr.   bot.   Zeitschr.,  LXlil,   279. 
(syn.   Bryum   Ventura  De  Not.) 

var.  exapiculata  Glowaeki,  1913.     Österr,  bot.  Zeitschr.,  LXIII, 
279.     Tirol. 
Chrysohypmim  protensum  Loeske  var.  falciforme  Podp.  1913.   Casopsis  moravsk. 

zensk.  Musea.     Mähren. 
Claopodium    Wliippleanum   var.    cavernicolum   Luisier,    1913.      Broteria,    Ser. 

Bot.  XI,   142.      Spanien. 
Clastobryelhi  Fisch.  1913.    Nova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.  121.     (Hctero- 

pliylleae.) 
C.  Cüculligera  (Lac.)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   121. 
C.  epiphylla  (Ren.  et  Card.)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   121.     (syn.    Trichosteleum 

epiphyllum  Ren.  et  Card.) 
Clastobryophilum  Fisch.    1913.      Nova   Guinea,     XII,    Bot.,  Livr.   2,   p.    121. 

(Heterophylleae.) 
C.  bogoricum  (Lac.)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   121. 
C.  ruficaule  (Thw.  et  Mitt.)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   121. 

Clastobryum  Merrillii  Broth.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C   Bot.,  VIII,  81. 
Insel  Luzon. 


57]  Laubmoose.  95 

Clastobryum  tricliophylliim    (Sw.)    Britt.    1913.     Bull.  Torr.    Bot.  Club,  XL, 

669.     (syn.  Hypmim  trichophyllum   Sw.) 
Climacium  epigaeum  Stirton,  1910.   Ann.  Scott.  Nat.  Hist.,  Xo.  76.    Schottland. 
Cratoneiiron  filicinum  (L.)  Rotli  var.  pinnatum  Mikut.   1913.     Bryotli.  balt. 
no.   602  et    Scliedae,  p.   187.     Livland. 

var.   riipestre  Mikut.    1913.      Bryotli.   balt.   no.   600  et   Scliedae, 
p.   186.     Kurland,  Estland. 
C.   commutatum   (Hedw.)   Roth  var.   irroratiim  Mikut.    1913.        Bryotli.   balt. 
,  110.  604  et  Scliedae,  p.   187.     Kurland. 

Ctenidium  linonense  Brotli.  1913.     Pliilippin.  Jouni.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  85. 

Insel  Luzon. 
C.   pulcherrimum  Broth.    1913.      Denkschr.   Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,  Matli.- 

nat.  Kl.,  LXXXIX,  465.     Hawaii. 
Cyathophorella  adiantlwides  Broth.   1913.      Pliilippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot., 

VIII,  84.     Insel  Luzon. 
Cynodontium  fallax  Limpr.  var.  angustifoliuni  Podp.  1913.    Casopsis  niorawsk. 
zemsk.  Musea,  44.     Mähren. 

var.  hystrix  Podp.   1913.     Casopsis  morawsk.  zemsk.  Musea,  44. 
Mähren. 

C.  gracilescens  (W.  et  M.)  Schinip.  var.  minor  Cuhn.  1913.    In  E.  Bauer,  Musci 

eur.  exs.,  no.   958.      Schweiz. 
Dicranoloma  Bliimii  (Nees)  Par.  var.  papillisetum  Fisch.  1913.    Nova  Guinea, 
XII,  Bot.,  Livr.  2,  j).   112.     Xeu-Guinea. 

D.  chrysodrepamim  (C.  Müll.)  Dixon,  1913.    New  Zealand  Instit.,  Bull.  Xo.  3, 

1?.   19.     Xeu- Seeland. 
D.  cylindropyxis  (C.  Müll.)  Dixon,  1913.     New  Zealand  Instit.,    Bull.  No.  3, 

p.  21.     Neu- Seeland. 
D.  grossialare  (C.  Müll.)  Dixon,  1913.    New  Zealand  Instit.,  Bull.  No.  3,  p.  18. 

Neu- Seeland. 
D.   platycaiilon   (C.   Müll.)  Dixon,    1913.      New  Zealand   Instit.,   Bull.   No.   3, 

p.   15.     Neu- Seeland. 
D.   plurisetiim   (C.   Müll.)   Dixon,    1913.      New   Zealand   Instit.,    Bull    No    3, 

p.  22.     Neu- Seeland. 
Dicranum    Bergeri   var.    condensatiim   fa.    mammosum    Hammerschmid,    1910. 
Mitt.  bayer.  bot.   Ges.,  IL     Bayern. 

var.    crispulum    fa.    mammosum    Hammerschmid,    1910.       Mitt. 
bayer.  bot.   Ges.,  IL     Bayern. 
D.   Bonjeani  De  Not.  var.  crispatum  Mikut.   1913.     Bryoth.  balt.  no.  506  et 
Scliedae,  p.   166.     Livland. 

var.  laxifolium  Mikut.  1909.     Bryoth.  balt.  no.  319  et  Schedae, 

p.   78.     Estland, 
var.  tenuinerve  Mikut.   1909.     Bryoth.  balt.  no.  320  et  Scliedae, 
p.   78.     Estland. 
D.   Levieri  C.  Müll.   1913.     Hedw.,  LIII,  264.     Russland. 
D.  Saiiteri  Schpr.  var.  hamatum  Glow.  1913.   Carniolia,  N.  F.  IV.    Karstländer. 
D.    SCO  partum   (L.)   Hedw.   var.    Hartelii   Glow.    1913.      Carniolia,  N.  F.  IV. 
Karstländer. 

var.    intermedium    Sapehin,    1911.      Engl.    Bot.    Jahrb.,    XLVI, 
Beibl.   105,  p.   10  (extr.).     Rnssland. 
D.  spurium  Hedw.  var.  sublaeve  Corb.  1913.   Revue  bryol.,  XL,  14.   Frankreich.: 


96  P.  Sydow:  Moose.  [58 

Dicranum  tauricum  ^^apehin,  1911.    Engl.  Bot.  Jahrb.,  XLVI,  1911.    Beibl.  105, 

p.  10  (extr.).      Ru.ssland. 
D.   undülatum  Ehrli.   var.   crispatum  Mikut.    1910.      Bryoth.   balt.   no.   409  et 

Scliedae,  p.  99.     Livland. 
Didymodon  exciirrens  (Brotli.)  Warnst.  1913.    Hedw.,  LIII,  288.    (syn.  Barbula 

excurrens  Broth.) 
D.   Hcribaiidii  Card.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  35.     Mexiko. 
D.  krimensis  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIV,   179.     Halbinsel  Krim. 
D.  revolutus  (Card.)  Williams,  1913.    Bryologist,  XVI,  p.  25.    (syn.  Hiisnoiiella 

revoluta  Card..   H.   P almer i  Card.) 
Drepanocladus  falcifolius  (Ren.)  Mikut.  1913.    Bryoth.  balt.  no.  642  et  Schedae, 

p.    198.     Livland. 
D.  flüitans  (L.)  Warnst,  var.  validus  Warnst.  1913.   Hedw.,  LIV,  147.   Russland. 
D.  gigas  (Lindb.)  Mikut.    1913.      Bryoth.   balt.  no.   627  et   Schedae,    p.   193. 

Livland. 

D.  pseudofluitans  (.San.)  Warnst,   var.   latifolius  Mikut.    1908.     Bryoth.   balt. 

no.  46  et   Schedae,  p.   14.     Livland. 
Dryptodon    Brotherusii    (Lindb.)    Warnst.    1913.       Hedw.,    LIII,    305.     (syn. 

Grimmia  Brotheri  Lindb.) 
Ectropothcciiim    Elmcri     Broth.    1913.       Leaflets    Philippin.    Bot..    VI,    1975. 

Philippinen. 

E.  Engler i   Broth.   var.    planissimum   Broth.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad. 

Wiss.  Wien,  Math.-nat.   KL,  LXXXVIII,  742.     Usambara. 
E.  goliathense  Fisch.   1913.     Nova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.   123.     Neu- 

Guinea. 
E.  rufiiliim  Fisch.  1913.    Xova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.  123.    Xeu-Guinea. 
E.  subdistichellum  Broth.   1913.     Denkschr.   Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 

nal.  KL,  LXXXIX,  467.     Bougainville. 
Elmeriobä-yum  Broth.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI,   1974.    {Hypnaceae). 
E.  assimile  Broth.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI,   1975.     Philippinen. 
E.  philippinense  Broth.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI,  1974.    Philippinen. 
Endotricliella  Elmeri  BroÜi.  1913.  Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI,  1977.  Philippinen. 
E.   gracilescens    Broth.    1913.       Philippin.     Journ.   of   Sei.   C.   Bot.,   VIII,   76. 

Mindanao,  Philippinen. 
E.  perplicata  Broth.  1913.     Philippin..  Journ.  of  ScL  C.  Bot.,  VIII,  77.     Insel 

Luzon. 

E.  pilifera  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  77.    Mindanao, 

Philippinen. 
Entodon  erytliropus  Mitt.  var.  brevisetus  Card.   1913.     Revue  bryoL,  XL,  39. 

Mexiko. 
Entostlwdon  physcomürioides  Casares  GiL  et  Beitran,  1912.    Bol.  R.  Soc.  Esp. 

Hist.  nat.,  XII.  375.     Spanien. 
Eriopus  microblastus  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  ScL  C.  Bot.,  VIII,  82. 

Insel  Luzon. 
Eucladium  verticillatam  (L.)  Br.  eur.  var.  obtusifolium  Warnst.  1913.     Hedw., 

LIII,  260.      Russland. 
Fissidens    Brunnthaleri   Broth.    1913.      Denkschr.    Kais.    Akad.    Wiss.    Wien, 

Math.-nat.   KL,  LXXXVIII,  734.     Usambara. 

F.  dendeliensis    Ther.    1912.     Bull.  Mus.  d'Hist.  Xat.  Paris,    No.   7,    p.   477. 

Französisch- Guinea. 


59]  Laubmoose.  97 

Fissidens  Heribaiidii   Broth.   et   Par.   1913.     Revue  bryol.,   XL,  33.     Mexiko. 

F.   Moureti  Corb.   1913.     Revue  biyol.,  XL,  8.     Marokko. 

Floribundaria  Schenckii  Card.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  39.     Mexiko. 

Fonünalis  Allenii  Card.   1913.     Rhodora,  XV,  8.     Connecticut. 

F.  antipyretica  L.  var.  pseudo-Kindbergii  J.  Card.  1913.    Ann.  k.  k.  Naturhist. 
Hofmus.,  XXVII,  278.     Frankreich.  Belgien,  Böhmen. 

F.  Novae-Angliae  Süll.  var.  heterophylla  Card.  1913.  Rhodora,  XV,  9.  Con- 
necticut. 

var.  latifolia  Card.   1913.     Rhodora,  XV,  9.     Connecticut, 
var.   Lorenziae  Card.    1913.     Rhodora,  XV,  9.     Connecticut. 

Funaria  apiculatopilosa  Card.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  37.     Mexiko. 

F.   Moureti  Corb.   1913.     Revue  bryol.,  XL,   11.     Marokko. 

F.  (Enthostodon)  pertenella  Broth.  1913.  Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 
Math.-nat.   Kl.,  LXXXVIII,   737.     Usambara. 

F.  nibiginosa  Williams.   1913.     Bryologist,  XVI,  37.     Montana. 
Gioaspermiim  Moureti  Corb.    1913.     Revue  bryol.,  XL,   10.     Marokko. 
Grimmia  Arsenii  Card.    1913.     Revue  bryol.,  XL,  37.     Mexiko. 

G.  Ehlei  Arnell,  1913.    Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2,  p.  63.    Lena-Bassin,  Sibirien. 
G.   rubescens  Stirton,   1913.     Trans,   and  Proc.   Bot.    Soe.   Edinburgh.   XXVI, 

4.5.      Schottland. 

G.  undulata  Stirton,  1913.  Trans,  and  Proc.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  XXVI,  46. 
Schottland. 

Hampeella  leptodictyon  Broth.  1913.  Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  75. 
Mindanao,  Philippinen. 

Helicodontium  rotundifolium  Arnell,  1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2,  p.  79. 
'  Lena-Bassin,    Sibirien. 

Heterophylleae  Fisch.  1913.  Nova  Guin-a,  XII,  Bot.,  Livr  2,  p.  121.  (Subfam. 
Hypnaceae.) 

Hierher  gehören  die  Gattungen:  Clastobryum  Dz.  et  Mk. 
Clastobryella  Fisch,  n.  gen.,  Meiotlieciopsis  Broth..  Gammiella  Broth., 
Clastobryophilum  Fisch,  n.  gen.,  Heterophyllum  Kindb.,  Aeanthocladiella 
Fisch,  n.  gen.,  Acantjweladium  Mitt.,  Mastopoma  Card.,  Trismegistia 
(C.  Müll.)  Broth.,   Piloeceum  C.  Müll. 

Hildebrandtiella  robusta  Broth.  1913.  Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 
Math.-nat.   Kl.,  LXXXVIII,   739.     Usambara. 

Homaloihecium  sericeum  Br.  eur.  var.  vulcanicum  Freib.  1912  Sitzungsber. 
naturhist.  Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  Westfalens,  1911,  2.  Hälfte,  E. 
Eifel. 

Hyalophylluni  (Lindb.)  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIII,  284.      (Pottieae.) 

H.  latifolium  (Schwgr.)  Warnst.  1913.  Hedw.,  LIII,  284.  (syn.  Pottia  lati- 
folia  Schwgr. ) 

Hygrohypnum  crassinervium  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIV,   153.     Russland. 

H.   subenerve   (Br.   eur.)  Loeske   var.    hamulosum   GIow.    1913.      Carniolia, 
N.  F.   IV.     Karstländer. 

Hylocomiaceae  Fisch.   1913.     Nova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.   125. 

(Hierher  die  Gattungen:  Pterygynandrum  Hedw.,  Leptoliymenium 
Schwgr.,  Stenotheciopsis  Fisch,  n.  gen.,  Leptocladiella  Fisch,  n.  gen., 
Orontobryum  Mitt.  n.  gen.,  Macrothamnium  Fisch.,  Hy'.ocomiastrum 
Fisch,  n.  gen.,  Loeskeobryum  Fisch,  n.  gen.,  Hylocomium  Br.  eur. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  10.  9.  U.]  7 


98  P-  Sydow:  Moose.  [60 

Hylocomlastrum   Fisch.    1913.      Xova    Guinea,     XII,     Bot.,     Livr.    2,   p.    125. 

(Hylocomiaceae.) 
H.  pyrenaicum  (Spruce)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   125. 
Hylooomiopsis  Card.   1913.     Revue  bryoL,  XL,  22.     (Leskeaceae.) 
H.   ovicarpa  (Besch.)  Card.    1913.      Eevue  bryol.,   XL,   23.      (syn.    Anomodon 

ovicarpus  Besch.,   Lesciiraea  ovicarpa  Card.) 
Hyophila  dentata  Card.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  36.     Mexiko. 
H.  perrobusta  Broth.    1913.     Denksclir.   Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,   Math.-nat. 

Kl.,  LXXXYIII,   735.     Rhodesien. 
H.  styriaca  Glow.   1913.     Österr.  bot.  Zeitschr.,  LXIII,  405.     Steiermark. 
Hypmim    Hollösianum    Schilb.    1912.      Mathem.    Termeszett.    Ertes.,     XXX, 

64(3.      Ungarn.      (Fossil.) 
H.  plumosum  var.  revolutum  Arnell,  1913.    Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  Xo.  2,  p.  78. 

Lena-Bassin,   Sibirien. 
Hypop'.erygiiim  usambaricum  Broth.  1913.    Denksclir.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien. 

Math.-nat.   KL,  LXXXVIII,   736.     Usambara. 
Isopterygiiim  ivoirense   Broth.  et  Ther.   1912.     Bull..  Mus.  d'Hist.   Xat.  Paris, 

No.   7,  p.   478.     Frankreich. 
Jaegerina  luzonensis  Broth.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  76. 

Insel  Luzon. 
Leiomitrium  capense  Broth.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss   Wien,  Math.: 

nat.   KL.  LXXXYIII,   736.      Kapland. 
Leptoeladiella   Fisch.  1913.     Xova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2.  p.  125.     (Hylo- 
comiaceae.) 
L.  Gamblei  (Broth.)  Fisch.   1913.     1.  c.  p.  125.     (syn.  Acanthocladium  Gamblei 

Broth.) 
Leskea  catenulata  Brid.  var.  acuminata  Culm.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  50. 

Berner  Oberland. 
L.  nervosa  Myr.  fa.  gemmipara  Podp.  1913.    Casopsis  moravsk.  zenisk.  Musea. 

Mähreu. 
L.    polycarpa    Ehrh.    var.     secunda    Mikut.    1908.      Bryoth.    halt.    no.    119    et 

Schedae,  p.   30.     Livland. 
Leucodon  sciuroides  (L.)  Schwgr.  var.  papillosus  Mikut.   1910.     Bryoth.  halt. 

no.   400  et   Schedae,  p.   98.     Livland. 
Leucomium  philippinense  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII, 

91.      Insel  Luzon. 
Loeskeobryum  Fisch.  1913.    Xova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.  125.     (Hylo- 
comiaceae.) 
L.  brevirostre  (Ehrh.)  Fisch.  1913.    1.  c,  p.  125.     (syn.  Hylocomium  brevirostre 

Ehrh.) 
L.  cavifolium  (Lac.)  Fisch.   1913.     1.  c,  p.   12.     (syn.  Hylocomium  cavifolium 

Lac. ) 
Macromitrium    assimile   Broth.    1913.       Leaflets     Philippiu.    Bot.,    VI,    1978. 

Philippinen. 
M.  tortifolium    Ther.     1912.     Bull.    Mus.    d'Hist.   Xat.  Paris,  Xo.   7,  p.  477. 

Französisch- Guinea. 
Macrothamnium  hylocomioides  Fisch.  1913.    Xova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2, 

p.   125.     Xeu- Guinea. 
Mielichhoferia  omissa  Card.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  38.     Mexiko. 


61]  Laubmoose.  99 

Mniobryum  carneiim  (L.)  Limpr.  var.  compactum  Mikiit.   1909.     Bryoth.  halt. 

110.   362  et  Schedae,  p.   88.     Livland. 
Mniodendron   mindanense  Brotli.    1913.      Leaflets  Philippiu.   Bot.,   VI,    1975. 

Philippinen. 
Mnium   serratum    Schrad.   fa.    etiolatum    Sapehin,    1911.      Engl.    Bot.    Jahrb., 

XL  VI,  Beibl.   No.   105,  p.   20  (extr.).     Russland. 
M.  medium    Er.   eur.  var.   aeqiiirete  Mikut.    1910.       Bryoth.   halt.   no.   439  et 

Schedae,  p.    106.     Livland. 
Molcndoa  obtusifoiia  Broth.  et  Par.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  36.     Mexiko. 
Mollia  tortuosa  var.  arcüca  Arnell,   1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2.  p.  51. 

Lena- Bassin,   .Sibirien. 
Neckera  jamaicensis   (Gmel.)   Britt.    1913.      Bull.   Torr.    Bot.    Club,   XL,    656. 

(syn.  Hypnum  jamaicense  Gmel.,  Neckera  iindulata  Hedw.,  Neckeropsis 

iindiüata  Kindb.) 
Orontobryum  Mitt.  in  herb.  Fisch.    1913.     Nova  Guinea,  XII,  Bot..  Livr.  2, 

p.   125.     (Hylocomiaceae.) 
O.  Hookeri  (Mitt.)  Fisch.   1913.     I.  c,  p.   121.     (syn.  Stereodon  Hookeri  Mitt.) 
O.  recurvulum  Mitt.  in  herb.  Fisch.     I.  c,  p.   121. 
Orthotheciiim   rufescens   (Kindb.)   Limpr.    var.    minor   GIoav.    1913.      Carniolia, 

N.   F.   IV.     Karstländer. 
Pilotrichella  attenuata  Broth.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 

nat.   Kl.,  LXXXVIII,   739.      Usambara. 
Pireella  Card.  1913.    Revue  bryol.,  XL,  17.    (syn.  Pirea  Card,  non  Th.  Durand). 

Hierher:  P.  cavifolia  (Card,  et  Herz.)  Card..   P.  cubensis  Card,  et  Ther., 

P.   cymbifolia  (SuUiv.)   (syn.    Pirea   Ludoviciae    [C.   Müll.]),     P.   denti- 

culata  Card,  et  Ther.,  P.  Fendleri  (C.  Miill.),  P.  guatemalensis  (Broth.), 

P.  Husnotiana  (Besch.),  P.  Mariae  (Card.),  P.  pachyclada  (Ren.  et  Card.), 

P.  panamensis  (Broth.  et  Par.),  P.  papillosula  (Ren.  et  Card.).  P.  Pohlii 

(Schwaegr.),   P.    Tonduzii  (Ren.  et  Card.),   P.  trichomanoides  8pr. 
Pla^iotheciopsis   Broth.    1913.    Philippin.    Journ.    of    Sei.    C.    Bot.,    VIII,    87. 

(Hypnaceae.) 
P.  philippinensis  Broth.    1913.     Philippin.   Journ.  of  Sei.   C.   Bot.,  YIII,   87. 

Mindanao,  Philippinen. 
Plagiothecium  Roeseanum  (Hpe.)  Br.  eur.  var.  densum  Warnst.   1913.     Hedw., 

LIV,   114.     Russland. 
P.  silesiacum  (Sei.)  fa.  adpressa  Blumrich,  1913.    Landesmus. -Ver.  Vorarlberg. 

Vorarlberg. 
Pleurozygodon  sibiricum  Arnell,  1913.    Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2,  p.  60.    Lena- 
Bassin,   Sibirien. 
Pohlia  betulina  Warnst.    1913.     Hedw.,  LIV.  32.     Westrussland. 
P.    hercynica   Warnst.    1913.      Österr.    bor.    Zeitschr.,    LXIII,    107.     Okertal 

im   Harz. 
Polytrichum  attenuatum  Menz.  var.   caucasicum  Warnst.    1913.     Hedw.,  LIV, 

167.     Caucasus. 
P.  deflexifolium  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIV,   161.     Schweden. 
P.  nigrescens  (Warnst.)  Mikut.  1910.    Bryoth.  halt.  no.  483  et  Schedae,  p.  115. 

Estland. 
Poüia  Moureti  Corb.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  53.     Marokko. 
.P.   truncatula  (L.)  Lindb.  var.   spathulata  Warnst.    1913.     Hedw.,  LIII,  283. 

Russland. 


IQQ  P.  Sydow:  Moose.  [62 

Pseudoleskea  illyrica  Glow.   1913.     Carniolia,  N.  F.  IV.     Karstläuder. 
Ptychodiiim  taiiriciim  Sapehin,  1911.    Engl.  Bot.  Jahrb.,  XLVI,  Beibl.  No.  105,. 

p.   28  (extr.).      Russland. 
Rhacomitrium  phyllanthum  (Lindb.)  Warnst.   1913.     Hedw.,  LIII,  306.     (syn. 

Grimmia  phyllantha  Lindb.) 
Rhacopilum  Chevalieri  Ther.  1912.    Bull.  Mus.  d'Hist.  Nat.  Paris.  No.  7.  p.  478. 

Französisch- Guinea. 
Rhaphidostegium  caespiiosum  (Hedw.)   Jaeg.   var.   laticuspidatum  C'ard.    1913.. 

Revue  bryol.,  XL.   39.     Mexiko. 
R.  hawaiiense  Broth.    1913.     Denkschr.   Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math. -nat. 

KL,  LXXXIX,  465.     Hawaii. 
R.  microcladioides  Broth.   1913.     Philippin.   Journ.  of  -Sei.  C.  Bot.,    \lll,  92.. 

Mindanao,  Philippinen. 
Schistidium   gracile     (.Schi.)     var.     subepilosa    Loeske,    1913.      49.    .Tahresber. 

Landesnius.-Ver.   Vorarlberg.     Vorarlberg. 
Seh.  lineare  (Chalub.)  Limpr.  var.  taeniophyllum  Mikut.   1909.     Bryoth.  balt., 

no.   339  et   Schedae,  p.   84.     Estland. 
ScMstomitrium  subrobustum  Broth.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI.   1976. 

Philippinen. 
Schlotheimia  Koningsbergeri  Fisch.    1913.     Nova   Guinea,  XIL^Bot.,  Livr.   2, 

p.   117.     Neu-Guinea. 
Seh.   pilosa  Fisch.    1913.      Nova   Guinea,   XII,   Bot.,   Livr.    2,   p.  116.     Neu- 
Guinea. 
Seieropodium  japygum  Glow.   1913.     Carniolia,  N.  F.  IV.     Karstländer. 
Scleropodium  purum  (L.)  Limpr.  var.  molle  Mikut.  1908.    Bryoth.  balt.  no.  122 

et   .Schedae,  p.   31.     Kurland. 
Sematophyllum  batanense  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII, 

96.     Philippinen. 
S.  brevipes  Broth.   1913.     Philippin.   Journ.  of  .Sei.  C.  Bot.,  VIII.  95.     Insel 

Luzon. 
S.  Robinsonii  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  Vlll,  95.     Insel 

Luzon. 
S.  tubulosum  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  .Sei.  C.  Bot.,  VIII,  94.    Negros, 

Philippinen. 
Splaehnobryum  luzonense    Broth.    1913.       Philippin.    Journ.   of   Sei.   C.   Bot., 

VIII,   70.     Insel  Luzon. 
Stenotheciopsis  Fisch.  1913.    Nova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.  125.     (Hylo- 

comiaceae.)  , 

St.  serrula  (Mitt.)  Flseh.   1913.     1.  c,  p.   125.     (syn.  Stereodon  serrulus  Mitt.) 
Stereodon  arcuatus  Lindb.   var.   brunnescens  Podp.    1913.      Casopsis  moravsk. 

zensk.  Musea.     Mähren. 
St.  revolutus  var.  plumosus  Arnell,   1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2,  p.  85. 

Lena-Bassin,   Sibirien. 
Stereophyllum  Brunnthaleri  Broth.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 

Math.-nat.   KL,  LXXXVIII,  740.     Usambara. 
St.  Oreuttii  Card.   1913.     Revue  bryol. ,  XL,  39.     Mexiko. 
Symphysodontella   Elmeri   Broth.    1913.     Leaflets  Philippin.   Bot.,   VI,    1977.. 

Philippinen. 
Taxithelium  benguetiae  Broth.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII, 

90.     Insel  Luzon. 


63 1  Laubmoose.  101 

Taxitfielium  horridiilum  Broth.  1913.     Philippin.  Joiu-u.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII, 

90.    Insel  Luzou.  « 

T.   percapillipes  Broth.    1913.       Philippin.   Journ.   of   Sei.   C.   Bot.,   VIII,   89. 

Polillo.  Philippinen. 
T.  ramicola  Broth.  1913.    Philippin.  .Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  91.    Polillo, 

Philippinen. 
Thuiclium  Orientale  Mitt.  1913.     Journ.  of  Bot.,  LI,  329.    Penang,  Malayische 

Halbinsel. 
Timmia  austriaca    Hedw.    var.    cuspidata  Warnst.   1913.      Hedw.,  LIV,  79. 

Kussland,   Gouv.  Archangelsk. 
T.  bavarica  Hessl.  var.  intermedia  Sapehin  1911.      Engl.  Bot.  Jahrb.,  XLVI, 

Beibl.  Xo.    105,  p.   21   (extr.).     Russland. 
Tomentypiiuni     Loeske.     1911.       Deutsche     Bot.     Monatsschr.,     XXII,     82. 

( Hypnaceac.) 
T.   nitens   (>3cliimp.)  Loeske,    1911.      Deutsche   Bot.   Monatsschr.,   XXII,   82. 

(syn.  Camptotheciiim  nitens  Scliimp.) 
Tortula   ( Syntrichia)  brevitubulosa  Broth.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss. 

Wien,  Math.-nat.   Kl.,  LXXXVIII,  736.     Natal. 
T.   mucronifolia  var.   emucronata  Arnell,    1913.     Arkiv  f.   Bot.,   XIII,   No.   2, 

p.   49.     Lena-Bassin,    Sibirien. 
Treniatodon  (Eutrematodon)  iisambaricus  Broth.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad. 

Wiss.   Wien,  Math.-nat.   KL,  LXXXVIII,   734.     Usambara. 
Tricfiostelciim  ( Rhaphidostegiopsis)  brevisetiim  Broth.   1913.     Philippin.  Journ, 

of  Sei.  V.   Bot..  VIII,  93.     Insel  Luzon. 
T.  (Papillidiiim)  mindanense  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot., 

VIII,  94.     Mindanao,  Philippinen. 
T.   usarnbaricum   Broth.   1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,   Math.- 
nat.   KL,  LXXXVIII,   743.     Usambara. 
Trichostomum   Brotherusii  (Lindb.)  Warnst.    1913.      Hedw.,  LIII,  289.     (.syn. 

Mollia   Brother i  Lindb.) 
T.   connivens    (Lindb.)    Warnst.     1913.      Hedw.,    LIII,   288.       (syn,     Mollia 

connivens  Lindb.) 
T.   involvcns  Card.   1913.     Revue  bryoL,  XL,  34.     Mexiko. 
T.  pervaginatum  Broth.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.,  VI,  1978.    Philippinen. 
T.    Rhodesiae  Broth.    1913.      Denkschr.   Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,  Math.-nat. 

KL,  LXXXVIII,  735.     Rhodesien. 
Triqiietrella  arapilensis  Luisier,  1913.     Broteria,  Ser.  Bot.,  XI,  136.     Spanien. 
Tuercklxeimia  linearis  (Sw.)  Britt.  1913.    Bull.  Torr.  Bot.  Club.  XL,  675.    (syn. 

Tortula  linearis  Sw.) 
Vesicularia  filicuspes  Broth.  1913.    Philippin.  Journ.  of  ScL  C.  Bot.,  VIII,  88. 

Insel  Luzon. 
V.  Janowskyi  Fisch.   1913.     Nova  Guinea,  XII,  Bot.,  Livr.  2,  p.   119.     Neu- 

Guinea. 
V.  splendida  Broth.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  89.     Insel 

Luzon. 
Webera  duriuscula  Broth.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII,  71. 

Xegros,  Philippinen. 
W.  nutans  (Schreb.)  Hedw.  var.  arenaria  Mikut.  1909.     Bryoth.  halt,  no    360 

et  Schedae,  p.   88.     Livland. 
W.  orizabensis  Card.   1913.     Revue  bryoL,  XL,  38.     Mexiko. 


102  P-  Sydow:  Moose.  [64 

Weisia  crispata  (Br.  germ.)  Jur.  var.  subgymno Stoma  Podp.   1913.     Casopsis- 

morawsk.  zemsk.  Musea,  42.     Mähren. 
Wilsoniella  squarrosa  Broth.  1913.    Philipi^in.  Jouiii.  of  Sei.  C.  Bot.,  VIII.  65. 

Insel  Luzon. 

2.  Lebermoose. 

Aneura  angusticosta  Steph.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 

nat.   KL,  LXXXYIII,   726.      Südafrika. 
Anomalolejeunea  decemplicata  Stepli.  1913.    Spec.  Hepat.,  V,  298.   Madagascai- 
A.  desciscens  Stepli.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  298.     Brasilien. 
Anthoceros   Brunnihaleri   Stepli.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.   Wiss.   W^ien^ 

Math.-nat.   Kl.,  LXXXVIII,   732.     Afrika. 
A.   natalensis   Steph.    1913.     Denkschr.   Kais.  Akad.   Wiss.  Wien,  Math.-nat. 

KI.,  LXXXVIII,   732      Natal. 
A.   usambarensis   Steph.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,   Math.- 
nat.  KL,  LXXXVIII,  733.     Usambara. 
Aplozia  cordifolia  var.   sibirica  Arn.   et   Jensen,   1913.     Arkiv  f.   Bot.,   XIII. 

Xo.  2,  p.    19.     Lena-Bassin,   Sibirien. 
Calypogeia  lacustris  Mikut.,    1908.      Bryoth.   balt.  no.   53  et   Schedae,  p.    15. 

Livland. 
C.  Neesiana  (Mass.  et  Car.)  K.  MülL  var.  hygrophila  K.  MülL  1913.     Krypt.- 
Fl.  Deutschi.,  VI,  238.     Baden. 

var.  laxa  Meylan,  1913.    Krypt.-FL  DeutschL,  VI,  239.    Deutsch- 
land,  Schweiz. 
C.   sphagnicola  (Arn.  et  Perss.)  Warnst,  var.  submersa  (Arn.)  K.  Müll.   1913. 

Krypt.-FL  DeutschL  VI,   240.      (syn.   C.  submersa  Arn.) 
Cephalozia  bicuspidata  (L.)  Dum.  var.  cavifolia  Mikut.   1910.     Bryoth.  balt. 

no.   458  et  Schedae,  p.    110.     Livland. 
C.   fluitans  (Nees)   Spr.   var.   fiisca  Mikut.    1908.       Bryoth.   balt.    no.    184    et 

Schedae,  p.  46.     Kurland. 
C.  Massalongi  Spr.  var.  algarvica  Douin,  1913.    Revue  bryoL,  XL,  5.   Portugal. 
Cephaloziella  arctica  Bryhn  et  Douin,    1913.      Krypt.-Fl.   DeutschL,   VI,   159. 

Arktisches  Gebiet. 
C.  biloba  (Lindbg.)  K.  Müll.  1913.    Krypt.-Fl.  DeutschL,  VI,  174.    (syn.  Cepha- 
lozia biloba  Lindbg.) 
C.   Columbae  (Camus)  K.  MülL   1913.     Krypt.-FL  DeutschL,  VI,   186.     (syn. 

Cephalozia  Columbae  Camus.) 
C.    compada   (Jörg.)   K.   Müll.    1913.      Krypt.-Fl.   DeutschL,   VI,    196.      (syn. 

Prionolobus  compactus  Jörg.) 
C.  dentata  (Raddi)  K.  Müll.  1913.    Krypt.-FL  Deutsch!.,  VI,  198.    (syn.  Junger- 

mannia  dentata  Raddi.) 
C.  elachista  (Jack)  Schffn.  var.  spinigera  (Ldbg.)  K.  Müll.   1913.     Krypt.-Fl. 

DeutschL,  VI,  191.     (syn.  Cephalozia  spinigera  Ldbg.) 
C.  grimsulana  (Jack)  K.   MülL    1913.      Krypt.-Fl.  DeutschL,  VI,   171.     (syn. 

Jungermannia  grimsulana  Jack,  Hygrobiella  Kaalaasii  Bryhn.) 
C.  Hampeana  (Nees)  Schiffn.  var.  erosa  (Warnst.)  K.  Müll.   1913.     Krypt.-FL 
DeutschL,  VI,   164.     (syn.   C.  erosa  Warnst.) 

var.    pulchella    (Jens.)    Jens.    1913.       Krypt.-FL    DeutschL,    VI, 
165.     (syn.  Cephalozia  pulchella  Jens.) 


(551  Lebermoose.  103 

Cephaloziella  Massalongi  (Spruce)  K.  Müll.  1913.    Kiypt.-Fl.  Deutschi.,  VI,  191. 

(syii.   Ceplialozia    Massalongi    Spruce,   Cephaloziella  Nicholsoni  Douin.) 
C.  obtusa  P.  Culm.   1913.     Revue  bryol.,  XL,  65.     Schweiz,  Frankreich. 
C.    Perssoni  (C.  Jens.)  K.  Müll.   1913.     Krypt.-Fl.  DeutschL,  VI,   189.     (syn. 

Cephalozia  Perssoni  C.  Jens.) 
C.  phyllacantha  (C.  Mass.  et  Car.)  K.  Müll.   1913.     Krypt.-Fl.  DeutschL,  VI, 

194      (syn.  Anthelia  phyllacantha  C.  Mass.  et  Car.) 
C.   rubella   (Nees)  Warnst,   var.   subtilis  (Velen.)   K.   Müll.    1913.      Krypt.-FL 

DeutschL,    VI,    157.       (syn.    Cephalozia    subtilis    Velen.,     Cephaloziella 

Curnowii  Slater). 
C.   Starkei   (Funck)   Schiffn.   var.   examphigastriata  Douin,    1913.      Krypt.-Fl. 

DeutschL,  VI,   180.     Baden,   Schlesien,  Pommern,  Korsika. 
C.   Stelluli fera   (Tayl.)  var.    Hericensis  Douin,    1913.      Revue  bryol. ,   XL,    72. 

Frankreich. 
C.  striatula  (Jens.)  Douin  var.  subdentata  (Warnst.)  K.  Müll.  1913.    Krypt.-Fl. 

Deutschi.,  VI,   123      (syn.   C.  subdentata  Warnst.) 
C.  Turneri  (Hook.)  K.  MüU.  1913.    Krypt.-Fl.  Deutschi.,  VI,  202.    (syn.  Junger- 

mannia   Turneri  Hook.) 
Ceratolejeunea   Boschiana  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V.  397.     Madagaskar. 
C.  brevicoruata  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  398.     Peru, 
C.    bullatiloba   Steph.    1913,   Spec.    Hepat.,   V,   399.      Peru. 
C.  connata  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  402.     Dominica,  Guadeloupe. 
C.   corniculata   Spruce,   1913.      Spec.   Hepat.,   V,   404.      Rio  Negro. 
C.  cuspidata  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  406.     Java. 
C.  dentato-cornuta  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  407.     Ecuador. 
C.   dentistipula  (G.  ms.)  Steph.  1913.    Spec.  Hepat.,  V,  407.   Cuba,  Guadeloupe. 
C.   diversiloba   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   409.      Insel  Dominica. 
C.   dominicensis  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,  410.     Insel  Dominica. 
C.   eniarginatula   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,   411.      Slam. 
C.  floribunda  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  412.     Insel  S.  Thome. 
C.   furcata   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   413.      Insel  Dominica. 
C.  granatensis  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  414.     Ecuador,  Neu-Granada. 
C.  guadalupensis  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  415.     Guadeloupe,  Jamaica. 
C.   heteroloba   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   417.      Bolivien. 
C.    Karstenii   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   420.      Java. 
C.    Mosenii   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   428.      Brasilien. 
C.  oxygonia  (G.  ms.)  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  429.     Cuba. 
C.   papuliflora   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   430.      Madagascar. 
C.    Parisii   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   429.     Franz.    Guiana. 
C.  pungens  Spruce,   1913.     Spec.   Hepat.,  Y,  434.      Quito. 
C.   remotistipula   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   437.      Surinam. 
C.   rionegrensis   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   438.      Rio   Xegro. 
C.  tenuicornuta  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  444.     Brasilien. 
C.    Uleana   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    445.      Brasilien. 
C.    umbonata   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   446.      Kamerun. 
C.   usambarensis  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   446.     Usambara. 
C.   usambarica  Steph.   1913.     Denkschr.   Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-nat. 

Kl.,    LXXXVIII,    231.        Usambara. 
C.   vitiensis   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   448.      Viti-Inseln. 
C.  Zenkeri  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  449.     Kamerun. 


104  P-  Sydow:  Moose.  [Ö(j 

Cheilolejeunea  latistipula  Steph.  1913.  Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 
Math.-nat.    Kl.,   LXXXVIII,    231.      Afrika. 

Cololejeunea  setiloba  Evans,    1913.     Bryologist,  XVI,   51.     Florida. 

Crossotolejeunea  angulistipa  Steph.  1913.  Spec.  Hepat.,  V,  229.  Insel  Marti- 
nique. 

C.    apiahyna    Stepli.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   234.      Brasilien. 

C.   bogotensis   Stepli.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   236.      Peru. 

C.   boliviensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   236.      Bolivia. 

C.   caulicalyx  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,   237.     Cuba. 

C.   cavifolia   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   237.      Columbia. 

C.  controversa  (G.  ms.)  Steph.  1913.     Spec.  Hepat.,  V,  230.     Guadeloupe. 

C.  er i Stateila  (G.  ms.)  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  238.     Venezuela. 

C.  cristulaeflora  (G.  ms.)  Steph.  1913.     Spec.  Hepat.,  V.  231.     Brasilien. 

C.  grossitexta   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   240.      Brasilien. 

C.  Lindeniana  (G.  ms.)  Steph.  1913.  Spec.  Hepat.,  V,  232.  Tropisches  Amerika, 
Merida. 

C.   parva   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   241.      Rio  Negro. 

C.   paueidentata   (G.   ms.)   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   233.      Cuba. 

C.   prionocalyx  (G.   ms.)   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   241.      Cuba. 

Cyclolejeunea  ecuadorensis  Steph.  1913.   Spec.  Hepat.,  V,  194.  Ecuador,  Manabi. 

C.   Elliottii   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,    185.     Insel  Dominica. 

C.   exigua   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    185.      Guatemala. 

C.  Fleischer i  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  184.     Java. 

C.  grandistipiila  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,   191.     Insel  Dominica. 

C.   grossidens   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    186.      Brasilien. 

C.   intergerrima  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,   195.     Brasilien. 

C.  mimiila  Steph.  1913.    Sj^ec.  Hepat.,  V,  192.    Guyana,  Guadeloupe,  Dominica. 

C.    mirabilis   Steph.    1913.,      Spec.   Hepat.,   V,    195.      Java. 

C.   papillata   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   193.      Insel  Dominica. 

C.   sacculata  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,   188.     Insel  Dominica. 

C.  spectabilis.    Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    193.      Giiadeloupe. 
Drepanolejetinea  africana  Steph.  1913.     Spec.  Hepat.,  V,  320.    Afrika.  Oware. 

D.  aucklandica   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    V,   358.      Auckland. 

D.  caledonica   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   342.      Neu-Caledonieu. 

D.  Cambouena   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   321.      Madagascar. 

D.  capensis  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  322.     Südafrika.  Tafelberge. 

D.  chilensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   337.      Chile. 

D.  dentistipula  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   343.     Philippinen-Inseln. 

D.  elegantissima   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    331.      Guatemala. 

D.  filicuspis    Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    344.      Neu- Guinea. 

D.  fissicornua    Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    V,    344.      Java. 

D.  Gomphiae  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  324.     Insel  S.  Thome. 

D.  hamulata  (G.  ms.)  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  331.     Cuba,  Costarica. 

D.  huallagensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   332.     Peru. 

D.  Karstenii   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   346.      Java. 

D.  levicornua   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   347.      Java. 

D.  Micholitzii   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   347.      Java,  Philippinen, 

Madagascar. 

D.  minima  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  359.     Neu-Seeland. 

D.  Moller i  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  323.     Insel  S.  Thome. 


67]  Lebermoose.  105 

Drepanolejeunea    naviciilaris    Steph.     1913.       Spec.     Hepat.,    V,    335.      Neu- 

Grauada. 
D.    Nymanii   Steph.    1913.      Spec.    Hepat..   V,   348.      Java. 
D.    ocellata    Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    V,    349.      Neu- Guinea. 
D.   pinnijolia   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   336.     Cuba,  Dominica. 
D.   proboscidea   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   337.      Brasilien. 
D.   ramentiflora    Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    V,    338.      Costarica. 
D.  spinoso-cornuta  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V.  351.     Neu-Guinea,  Philip- 
pinen. 
D.   tosensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   353.      Japan. 
D.   trifida   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   340.      Surinam. 
D.   yulensis   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   356.      Neu-Guinea. 
Fossombronia  Lützelburgiana  Goeb.  1913.     Flora,  N.  F.,  V,  53.     Brasilien. 
Fnillaniü    Bninnthaleri    Steph.    1913.      Denkschr.    Kais.    Akad.    Wiss.    Wien, 

Math.-nat.     Kl.,    LXXXVIII,    230.        Südafrika. 
F.   clavellifera   Steph.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.  Wiss.  Wien.   Math.-nat. 

Kl..  LXXXVIII.   230.     Afrika. 
F.  e plicata  Steph.   1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien.  Math.-nat.  Kl., 

LXXXVIII,   230.     Afrika. 
F.  subctricta  Steph.   1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  W^iss.  Wien,  Math.-nat.  KL, 

LXXXVIII,  230.     Afrika. 
Harpalejeunea  commutata  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  249.     Peru. 
H.  denticiilata  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  271.     Magellanstrasse. 
H.  exigua   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,   267.      Insel  Amboiua. 
H.  obtüsifolia  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,  265.      Japan. 
H.  praeacuta  (G.  ms.)  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  257.     Guadeloupe. 
H.  puelensis  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  256.      Quito. 
H.   Yoshinagana  Evans.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   264.      Japan. 
Jiingermannia  barbata  Schreb.  var.  minor  Mikut.  1908.     Bryoth.  halt.  no.  177 

et    Schedae,    p.    45.      Livland. 
Leptolejeunea   crucianella    Spruce,    1913.       Spec.    Hepat..    V,    368.      Bras^ilien: 

Rio  Xegro. 
L.  citbensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V.   368.     Cuba. 
L.   cuspidata   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   378.      Java. 
L.   dapitana   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   379.      Philippinen. 
L.   dentistipula   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    379.      Neu-Guinea. 
L.   Fleischer i   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   382.     Ceylon. 
L.   grossidens   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V    382.      Neu-Guinea. 
L.   Lepini  (G.  ms.)   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,  383.     Tahiti. 
L.   madagascariensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat..   V,   363.      Madagascar. 
L.   masearena   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   364.     Mauritius. 
L.   moniliata   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   371.      Surinam. 
L.   Mose'nii   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,   372.     Brasilien. 
L.   papiilijlora   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   364.      Usambara. 
L.   serratifolia   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   374.      Cuba. 
L.    spathulifolia    Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    V,    386.      Philippinen. 
L.   triocellata   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  367.     Madagascar. 
L.  iruncatiflora     Steph.     1913.       Spec.    Hepat.,    V,    367.       Ost-Afrika,     Fort 

Beni. 
L.   iruncatifolia   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   388.     Philippinen. 


jQg  P.  Sydow:  Moose.  [68 

Lophocolea  ainanica  Stepli.  1913.    Denksclir.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 

nat.    Kl.,   LXXXVIII,    229.      Deutsch- Ostafrika. 
L.   heterophylla  (Schrad.)  Dum.   var.   palustris  Warnst.    1913.      Hedw.,  LUX, 

231.     Russland. 
Martinellia  Simmonsii   (Brylin  et  Kaal.)  Arnell,    1913.     Arkiv  f.   Bot.,  XIII, 

Xo.    2,    16.       Lena-Bassin,    Sibirien. 
Metzgeria    Brunnthaleri    Steph.    1913.      Denkschr.    Kais.    Akad.   Wiss.    Wien, 

Math.-nat.    Kl.,   LXXXVIII,    726.      Südafrika. 
M.   tabiilaris   Stepli.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,   Math.-nat. 

Kl..    LXXXVIII,    727.       Südafrika. 
Mirolejeunea  usambarica   Steph.    1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 

Math.-nat.   Kl.,  LXXXVIII,   231.      Usambara. 
Odontolejeunea  cubensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,    179.      Cuba. 
0.  ecuadorensis   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,    179.      Ecuador. 
O.   grandiloba   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,    V,    181.      Ecuador. 
O.  levistipula  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,   181.     Tropisclies  Amerika. 
0.  nigrescens  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  181.     Ecuador. 
O.   paranensis   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,    180.      Brasilien. 
O.   spiniloba   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,    180.      Ecuador. 
Plagiochila   angustifolia    Steph.    1913.      Denkschr.    Kais.    Akad.    Wiss.    Wien, 

Math.-nat.    KL,   LXXXVIII,    227.      Südafrika. 
PI.  asplenioidcs  (L.)  Dum.  var.  ereda  Mikut.   1908.     Bryoth.  balt.  no.   169  et 

Schedae,  p.  43.     Livland. 
PL    Brunnthaleri   Steph.    1913.      Denkschr.    Kais.   Akad.   Wiss.   Wien,   ]\Iath.- 

nat.    Kl.,    LXXXVIII,    228.       Südafrika. 
PL  parvula  Steph.  1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wi.ss.  Wien,  Math.-nat.  KL, 

LXXXVIII,  229.      Südafrika. 
PL  subquadrata  Steph.   1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-nat. 

KL,  LXXXVIII,  229.      Südafrika. 
Prionolejeunea  alata  Steph.  1913.    Spec.  Hepat.,  V,  204.    Tropisches  Amerika. 
P.   alatijlora   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   205.      Guadeloupe. 
P.   andina   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   204.      Peru. 
P.  asperula  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  225.     Neu-Guinea. 
P.   caledonica   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   227.      Xeu-Caledonien. 
P.  chilensis  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  206.     Chile. 
P.   commutata   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   207.      Peru. 
P.   crenulata   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   216.      Guatemala. 
P.  elegans  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  209.     Venezuela. 
P.   exarmata   Steph.    1913.      Spec.    Hepat.,   V,   201.      Kamerun. 
P.   F endler i   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   210.     Westindien. 
P.  Germani  (G.  ms.)   Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  219.     Guadeloupe. 
P.  fissistipula  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  202.     Insel  S.  Thome. 
P.  glauca  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,   V,  219.     Dominica,   Guadeloupe. 
P.   grossepapulosa   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   220.      Guadeloupe. 
P.  Har.lessiana  Steph.   1913,     Spec.   Hepat.,  V,  226.     Sikkim,  Himalaja. 
P.   immersa   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,   V,   220.      Insel  Dominica. 
P.  inquinata  (G.  ms.)  Steph.  1913.     Spec.  Hepat.,  V,  221.     Cuba   (syn.  Cheilo- 

lejeunea  microphyllidia  Schffn.). 
P.  luxurians  (G.  ms.)  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  221.     Insel  Dominica. 
P.   picta  (G.   ms.)   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  223.     Trinidad. 


(391  Lebermoose.  107 

Prionolejeunea  Schimperiana   (G.   ms.)   Steph.    1913.     Spec.    Hepat.,   V,   215. 

West-Indien,  Martinique,  Dominica,  Caracas. 
P.  Semperiana  (G.  ms.)  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  227.     Insel  Luzon, 

Java. 
P.  subobsciira  (Si^iuce  ms.)   Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  224.     Brasilien. 
P.  validiuscula  (Spruce  ms.)  Steph.  1913.     Spec.  Hepat.,  V,  225.     Tropisches 

Amerika. 
Radula  autoica  Steph.   1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-nat. 

KL,  LXXXVIII,  229.     Afrika. 
P.  limbata  Schffn.   1913.     Österr.  bot.  Zeitschr.,  LXIII,  443.     Insel  Madeira. 
R.  prolifera  Arnell,   1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  No.  2,  p.   12.     Lena-Bassin, 

Sibirien. 
Riccia  capensis  Steph.   1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-nat. 

Kl.,  LXXXVIII,   725.     Südafrika. 
R.  chinensis  Steph.    1913.     Bull.  Mus.   Hist.  Nat.  Paris,   115.     Sahara. 
R.  convexa  Steph.   1913.     Bidl.  Mus.   Hist.  Nat.  Paris,   115.      Sahara. 
R.  esculenta  Steph.    1913.     Bull.  Mus.   Hist.  Nat.  Paris,   115.     Mauritanien. 
R.   Harioti  Steph.    1913.     Bull.  Mus.   Hist.  Nat.  Paris,   115.      Sudan. 
R.  Henriquesii  C.  Massal.   1913.     Biül.   Soc.  Bot.  Ital.,  50.     Italien. 
R.  melitensis  C.  Massal.   1913.     Bull.   Soc.  Bot.   Ital.,  51.     Italien. 
R.  saharensis  Steph.   1913.     Bull.  Mus.   Hist.  Nat.  Paris,   115.     Sahara. 
R.  nidanensis  Steph.   1913.     Bull.  Mus.   Hist.   Nat.  Paris,   115.      Sudan. 
R.  villosa  Steph.   1913.     Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-nat.   KL, 

LXXXVIII,   725      Südafrika 
Scapania  curia  (Mart.)  Dum.  var.  gracilis  Schffn.  1913.    Österr.  bot.  Zeitschr., 

LXIII,  455.      Schweden. 
Strepsilejeunea  birmensis  Steph.   1913.     Spec,  Hepat.,  V,  286.     Birma. 
St.  borneensis  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  287.     Borneo. 
St.   claviflora  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  287.     Japan. 
St.  cordistipula  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  276.     Madagascar. 
St.  inflata  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  278.     Madagascar. 
St.  Jackii  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  295.     Chile,  Valdivia. 
St.  ontakensis  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  289.     Japan. 
St.  renistipula  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  289.     Neu-Guinea. 
St.  setifera  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  296.     Magellanstrasse. 
St.  tenerrima  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  286.     Brasilien. 
St.    Theriotii  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  281.     Brasilien. 
St.  usambararica  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  277.     Usambara. 
Taxilejeunea  auriculata  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,    459.     Ecuador, 

Costarica. 
T.   Beyrichiana  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  460.     Brasilien. 
T.  biapiculata  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  460.     Insel  Dominica. 
T.  heterojolia  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  456.     Kamerun. 
T.  linguaefolia  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  471.     Guadeloupe. 
T.  longirostris  Steph.    1913.     Spec.   Hepat.,  V,  456.     Insel  S.  Thome. 
T.  maxima  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  473.     Guatemala. 
T.   nnicronata  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  473.     Guatemala. 
T.  obtusifolia  Steph.    1913.      Spec.   Hepat.,  V,  474.     Brasilien. 
T.  peruviana    Steph.     1913.       Spec.    Hepat.,    V,  475.      Ecuador,    Columbia, 

Costarica. 


j^Qg  P.  Sydow:  Moose.  [70 

Taxilejeunea  pulverulenta  (G.  ms.)  Öteph.  1913.    «pec.  Hepat.,V,  477.  Brasilien, 

Antillen. 
T.  saccatiloba  8teph.   191.3.      Spec.   Hepat.,  V,  478.     Brasilien. 
T.  Siiringarii  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  479.      Surinam. 
T.  tenuiplica  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  480.     Ecuador. 
Trachylejeunea  celebensis  Steph.  1913.     Spe?..  Hepat ,  V,  312.     Celebes. 
T.  conifera  Steph.   1913.      Spsc.   Hepat.,  V,   302      Insel  Domaica. 
T.  dominicensis  Steph.   1913.     Spec.  Hepat.,  V,  303.     Insel  Dominica. 
T.   Englishii  Steph.   1913.     Spec.   Hepat,  V,'  314.     Neu-Guinea. 
T.  erosula  Steph.   1913.      Spec.   Hepat.,  V,  315.     Tahiti. 
T.  serndata  Steph.   1913.     Spsc.  Hepat.,  V,  300.     Kamerun. 
T.  subplana  Steph.   1913.     Spec.   Hepat.,  V,  310.     Brasilien. 

3.  Torfmoose. 

Sphagnum  Chevalieri  Ther.  1912.    Bull.  Mus.  d'Hist.  Nat.  Paris,  Xo.  7,  p.  475. 

Französisch -Guinea. 
S.  contortum  var.  sibiricum  Jensen,  1913.     Arkiv  f.  Bot.,  XIII,  Xo.  2,  p.  24. 

Lena-Bassin,   Sibirien. 
5.    inundatum   (Russ.)  Warnst,   var.   melanoderma  Podp.   et   Schenk,    1913. 

Casopsis  morawsk.  zemsk.  Musea,  40.     Mähren. 
S.  subbicolor  Hpe.  fa.  gracilescens  Warnst.  1913.    Hedw.,  LIII.  254.    Russland. 

fa.  laxifolium  Warnst.    1913.     Hedw.,  LIII,  254.     Russland. 
5.  subtile  (Russ.)  Warnst,  var.  pallescens  Mikut.   1908.     Bryoth.  halt.  no.  240 

et  Schedae,  p.   58.     Livland. 


1]  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj'ceten  und  Flechten).  IQQ 


III.  Pilze 
(ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 

Referent:  P.  Sydow. 


(Die  Herreu  Autoreu  werdeu  höflichst  gebeten,  Separata  ihrer  Arbeiten  direkt 
an   den  Referenten   —   Sophienstädt  bei   Ruhlsdorf,   Kreis   Nieder-Barnini   — 

zu  senden.) 

Inhaltsübersicht: 

I.   Geographische  Verbreitung. 

1.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Schweden,  Dänemark.   Ref.  No.  1—12. 

2.  Finnland.   Russland.     Ref.  No.   13-36. 

3.  Balkanländer   (Rumänien,    Serbien,   Türkei,    Griechenland).      Ref. 
37-38. 

4.  Italien,  mediterrane  Inseln.     Ref.  No.  39—87. 

5.  Portugal,   Spanien.     Ref.  No.  88-96. 

6.  Frankreich.      Ref.   No.  97-147. 

7.  Grossbritanuien.      Ref.   No.    148—174. 

8.  Belgien,  Niederlande,  Luxemburg.     Ref.  No.   175—182. 

9.  Deutschland.     Ref.  No.   183-230. 

10.  Österreich-Ungarn.     Ref.  No.  231-273. 

11.  Schweiz.      Ref.   No.   274-296. 

12.  Amerika. 

1.  Nordamerika.     Ref.  No.  297-374. 

2.  Mittel-  und  Südamerika.     Ref.  No.  375-403. 

13.  Asien.     Ref.  No.  404-462. 

14.  Afrika.     Ref.  No.  463-493. 

15.  Australien,     polynesisclie     Inseln,      antarktisches      Gebiet.        Ref. 
No.  494-512. 

II.   Sammlungen,  Bilderwerke,  Kultur-  und  Präparationsverfahren. 

1.  Sammlungen.      Ref.  No.   513—557. 

2.  Bilderwerke.     Ref.  No.   558-567. 

3.  Kultur-  und  Präparationsverfahren.     Ref.  No.  568  —  589. 
III.  Schriften  allgemeinen  oder  gemischten  Inhalts. 

1.  Schriften  über  Pilzkunde  im  allgemeinen.     Ref.  No.  590  —  696. 

2.  Nomenklatur.      Ref.   No.   697-698. 

3.  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.    Ref.  No.  699  —  819. 

4.  Mycorrhizen,  Wiuzelknöllchen.      Ref.  No.   820  —  828. 

5.  Chemie.     Ref.  No.  829-927. 

6.  Hefe,   Gärung.      Ref.  No.   928-1147. 

7.  Pilze  als  Erreger  von   Krankheiten  des  Me}ischen  und  der  Tiere. 
Ref.   No.   1148-1203. 


110 


P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 


[2 


IV. 

V. 

VI. 


VII. 

VIII. 

IX. 

X. 

XI. 


XII. 
XIII. 
XIV. 


8.  Pilze    als    Erreger    von    Pflanzenkrankheiten,    Bekämpfiingsmittel. 
Ref.  No.   1204-1579. 

9.  Essbare  und  giftige  Pilze,  Champignonzucht.    Ref.  No.  1580—1611, 
10.   Holzzerstörende  Pilze.     Ref.  No.   1612-1642. 
Myxomyceten,  Myxobacteriaceae.     Ref.  No.   1643  —  1655. 
Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae.     Ref.  No.   1656—1741. 
Ascomyceten,  Laboulbeniaceae. 

1.  Sphaerotheca  morus-uvae.      Ref.  No.    1742—1758. 

2.  Andere  Arten.     Ref.  No.   1759-1870. 
Ustilagineen.     Ref.  No.   1871-1891. 
Uredineen.     Ref.  No.   1892-1958. 
Basidiomyceten.     Ref.  No.   1959-1997. 
Gastromyceten.     Ref.  No.   1998  —  2005. 
Deuteromyceten  (Fungi  imperfecti). 

1.  Eichenmeltau.     Ref.  No.  2000-2011. 

2.  Andere  Arten.     Ref.  No.  2012-2079. 
Nekrologe,  Biographien.     Ref.  No.  2080-2097. 
FossUe  Pilze.     Ref.  No.  2098-2099. 
Verzeichnis  der  neuen  Arten. 


Autoren  Verzeichnis. 
(Die  Zahlen  beziehen  sich  auf  die  Nummern  der  Referate.) 


Abdul   Hafiz   Khan   409, 

410. 
Abe,  G.  920. 
Agulhon,  Henri  1172. 
Aielli-Donnarumma  41. 
Alexandrow  763. 
Allard,  H.  A.   1273. 
Allen,  W.   J.   1274. 
Aisberg,  C.  L.    829,   830. 
Alten,  H.  von  1152. 
Altheimer  188. 
Altmann,  A.   1763. 
Arnes,     Adeline      1963, 

1964. 
Amundsen,  E.  0.  2014. 
Andersen,  H.   K.    1275. 
Ando,  Kazuo  929. 
Anthon,   S.   J.   1276. 
Appel,  0.  1872,  1873. 
Appl,   J.   234. 
Arcichowskij,  V.  591. 
Arnaud,   G.   98,  99,  592, 

593,    699,    1277,    1278, 

1747,    1764. 
Arndt,   Georg  568. 
Arthiu-,   J.  C.   298,    1893. 


Ashbey,   ,S.  F.  377,   1279. 
Atkins,  W.  R.  G.  9.56. 
Aucliinleck,    Gilbert   378. 
Aue,   W.   1661. 
Averna-Sacca,  Rosario 
379,  380,   381. 

Baccarini,  P.   700. 
Bainbridge,  .1.  Scott  930. 
Bainier,  G.  701,  702,  703, 

773,  774    775,  776,  777, 

778,   2015. 
Baker,  H.  P.   1765. 
Baker,   Julian  L.  931. 
Baker,   Sarah  M.    1280. 
Bakke,  A.  L.  2016. 
Ballon,  H.  A.  382,  383. 
Bally,  W.   1662. 
Bancroft,  C.  K.  467. 
Banker,  H.  J.  1965,  1966, 

1967,    1968. 
Baragiola,  W.  J.  932,  933. 
Barbarin,  J.  E.  704. 
Barbier,  M.    1582. 
Barbier,   R.   1613. 
Barbut,   G.    100. 


Bargagli-Petrucci,  G.  42.    ' 

43. 
Barker,  B.  T.  P.   1281. 
Barsickow,   M.   934,   935. 
Barss,  H.  P.   1282,  1283, 

1284. 
Bartholomew,  E.  513,514. 

515,  516,  517,  518,  519, 

520,  521,  522,  523. 
Bartholomew,  E   T.  1285. 
Bassalik,  K.  936. 
Bastin,   S.  L.   594. 
Bateson,  E.   1286. 
Baudys,'  E.    235,     1894. 

1895. 
Baumann,  Carl  W.   1038. 
Baumgarteu  189. 
Baxter,  D.  E.   1287. 
Bayliss,  Elliott   152. 
Beardslee,    H.    C.     1969, 

1999. 
Beau,  C.   820. 
Beauverie,    J.    101,    102, 

103,  104,  595,  937,  938, 

1153,  1154,  1896.  1897, 

1898,  1899,  2086. 


3] 


Autorenverzeichnis. 


111 


Beclier,   S.  596. 
Beckett,  E.   1583. 
Behiisen,  H.   1288. 
Behrens  1289. 
Beijeriuck,  M.   W.   831, 

939.   940. 
Beule,  L.   1290. 
Beke,  L.  von  1291. 
Beiiineasa,  M.  44. 
Benson,  W.  M.   1766. 
Bentley.   G.  M.   1292. 
Bergamasco,   Gr.  45. 
Beilege,  A.  46. 
Beriet,  J.   1293. 
Bernard,  Ch.  406. 
Bernatzky,   J.   1294. 
Bernhard,  Ad.    1295. 
Bernhard,  Alexander 

1584. 
Berthault,  Pran9ois  1296. 
Berthaiüt,  Pierre  469,  470 

1296,   2087. 
Bertrand,    G.    105,    832, 

833,   1585. 
Bertrand,  M.  833. 
Besana,  C.  569. 
Bessey,   E.   A.    705,    706. 
Benrman,  de  1154,  1155. 
Bezssonoff,  N.   707. 
Biborski,  T.  272. 
Bieler,   1297. 
Bierre,  H.  834. 
Biers,  P.M.  708,  709,  710. 
Biffen,  ß.  H.  1298.  1299. 
Bigeard,   R.   106. 
Bischof f  570. 
Bizot,  Amedee  1586. 
Blaanw,  A.   H.  711. 
Black.  0.  F.   829,  830. 
Blackman  712. 
Blakeslee,  A.  F.  713,  714, 

715,  716,  835,  872. 
Blanc,   G.   R.   1185. 
Blanksma,   J.   J.   836. 
Blaringhem,  L.   717. 
Blaye,  de  107. 
Blochwitz,    Adalbert 

2017. 
Blodgett,  F.  H.  597. 
Blodgett,  F.  M.   1300. 


Bluen.   0.  de  598. 
Bode.   G.  990. 
Boeseken,   J.  837. 
Bois,  D.   108,   1301. 
Bokorny,    Th.    838,    839, 

941,   942,  943.  944,  945. 
Bolle,   J.  236. 
Boller,  W.   932. 
Bolley,  H.  L.  599. 
Bonafe,  A.    1302. 
Bondarzew,  A.  ^.  14,  15, 

16,   17. 
Bonns,  W.  W.  1303.  1304. 
Borggardt,  A.   J.   1900. 
Bornand,  M.  840.  870. 
Borthwick.  A.  W.  153. 
Bosmans.  L.    1130. 
Boudier,  E.    154,  2088. 
Bougault  841. 
Bourcart,   E.    1305. 
Bourquelot,   E.   946.  947. 
Boutilly,  V.    1306. 
Boyd,  D.  A.  155,  156,  157, 

158,   159. 
Boyer.  G.  571.  572,  573. 
Brain,  C.   K.  299. 
Brenckle,  J.  E.  523,  524. 
Brenot,  H.    1587,   1589. 
Bresadola,   G.  495. 
Bretschneider.    A.     1307, 

1308.  1663,  1664,  1665, 

1666,    1874. 
Brick,  C.   190. 
Bridel,  M.  946,  947. 
Brierley,  W.  B.   1970. 
Brinkmann,  W.    1971. 
Briosi,  G.  47,  1767,  1768. 
Brocq-Ronsseu  2031. 
Broili.   J.   1875. 
Brooks,  Ch.   300. 
Brooks,  E.  T.   160,   1972, 

1973. 
Brown,   H.   B.    1769. 
Brown.   J.    1309. 
Brown,  Nellie  A.    1527. 
Brown,  W.   H.   574. 
Broz,    Otto    1310,     1311, 

1422. 
Brück.  W.  F.   600. 
Brutzer.   H.  W.    1312. 


Brzezinski.   J.   237. 
Bubak  529. 

Buchanan,   R.  M.   1156. 
Buchet,   8.  601.   1974. 
Buchner.  E.  948. 
Buchner,  P.    1157.    1158. 
Buchta.  L.   718. 
Büren,  Günther  von  719. 
Bürger.   0.  949. 
Buller.  A.    H.    R.    720. 
Buller,   R.   721. 
Bunzel,  H.  H.  1313,  1314. 
Burgeff.   H.   722. 
Burger,  0.  F.  1315,  1316. 
Burgerstein,    Alfred    238. 
Burkill,   J.   H.    1317. 
Burlingham,  Gertrude  S. 

301. 
Burmester,  H.   1876. 
Burnet   1159. 
Buromsky,    J.    842.    843. 
Burri,   R.  844. 
Busich.  E.  821. 
Bussy,  L.  P.  de   1318. 
Butler.    E.    J.    407,    408, 

409,     410,    411,     1667, 

1668. 
Cameron,  T.   721. 
Canevari,  A.  48. 
Capus,  J.   109,   110,   111, 

112,   113,   114,   115. 
Carbone,  D.  49,  2018. 
Carleton,  M.  A.   1770. 
Carlson,  T.  950. 
Carreau.  A.    1589. 
Cassel,  H.  861,  862. 
Cavel,  L.  951. 
Cayla,  V.   384. 
Cayley,  Dorothy  M.  1319, 

1320. 
Ceillier,   R.  602. 
Chalot.  C.   952. 
Chandler,   Bertha  2019. 
Chapman,  Christine  845. 
Chapman,   G.   H.    1543. 
Chappaz,   G.    1321. 
Charaux  841 
Chassignol,  Francois  723. 
Chathill   1322. 
Chatton,  Edouard  953. 


112 


P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 


[4 


Chauzit.  Jean  1323. 
Chavernac,  F.  1324. 
Chevalier,  A.   471,    1325, 

1326. 
Chifflot,  J.  116,  117,  846. 
Chittenden,    F.    J.    1327, 

1748. 
Chivers,  A.   H.    1771. 
Chrestian,   J.  472. 
Clark,  E.  D.   1590. 
Clarke,  A.   1975. 
Clausen  1328. 
Claussen,  P.  2089. 
Clement.   H.   847. 
Clinton,    G.  P.   302,   303, 

1772,  1773,  1774,  1775. 

1776. 
Codiu-,   J.   848. 
Coit,  J.  Elliot  1329. 
Colin,  H.   1974. 
CoUey,   E.   H.   363. 
Collins,  J.  F.  1777,  1778. 

1779,    1780. 
Comes,  0.   1330. 
Conard,   H.   S.   2000. 
Cook,    M.    T.    575,    1331, 

1333,   2020. 
Cool,  C.   603,  604. 
Cooley,  .1.  S.  1500,  1941, 

1942,    1943. 
Coons,   G.   H.   304,    1334, 

1901. 
Cortec,  P.   118. 
Cortesi,  F.  822. 
Coupin,  A.   605. 
Coupin,   Henri  558,    849. 
Coupin,  Mlle.  F.  834. 
Coville,  F.   606. 
Crabill,  C.  II.  355,  1901, 

1902,  2021. 
Craighead,  F.  C.   1781. 
Cristofoletti,  U.   69. 
Crossland,    C.    161,    162, 

1782. 
Crouzat,  L.    1335. 
Cruchet,  P.   275,  276. 
Cuboni,   G.   1336. 
Currie,   J.   N.  2066. 
Czadek,  von  954,    1877. 
Czapek,  Fr.  607. 


Dafert,  F.  W.  239. 
Dantony  1554,  1555,1556, 

1557. 
Darneil- Smith  ,G.  P.  496, 

497,   498,    1735. 
Darrow,   W.   H.    1818. 
Dastur,   J.   F.    1669. 
Daszewska,  W.   608. 
David,  Fernand  1337. 
Davies,   S.  H.  930. 
Davis,   J.   J.  305. 
Day,  F.   E.  931. 
Delbrück,  M.   955. 
Del  Guercio,  G.  46. 
Demelius,  Paula  79. 
Deribere-Desgarides,   P. 

749. 
Detmann.    H.    191,    192, 

193,  277,  306,  307,  308, 

385,  412. 
Detmers,  F.   309. 
Detwiler,     S.    B.     1783, 

1784. 
De  Vries,  0.  425. 
Dew,   J.  A.    1338. 
Dewitz,   J.    1339,    1340. 
Diedicke,  H.  2022,  2023, 

2024. 
Dix,  Walter  1341. 
Dixon,   H.   H.  956. 
Doby,   Geza  1342. 
Dodge,  B.   0.  386. 
Doinet,  L.   1976. 
Dop,  Louis   1343. 
Dorogin.   G.    1749. 
Dowson,    W.    J.     1785, 

1903,  2025. 
Dox,  A.  W.  850,  851,  852, 

853. 
Dreyer,   G.  957. 
Drost,  A.  W.   387. 
Dueomet  1344. 
Dufour,  Leon   119,  473. 
Dumee,     P.      120,     559, 

565. 
Dupain,  V'.    121. 
Duport,  L.   413. 
Durand,  Elias  J.   1786. 
Durandard,  M.   854. 
Duva],   H.   2090. 


Eckley  Lechmere,  A.  122. 
Eddelbüttel,  H.   725. 
Edgerton,  C.  W.  310,  311, 

1345,    1346,   1347. 
Edmunds,  Ch.   855. 
Egeland,   John   1. 
Ehrlich,    Felix    856,    857, 

858,  859. 
Eichler,   J.    194. 
Elenkin,  A.  A.   18,  1904. 
Elfving.   F.   609. 
EUiott,  .).  S.  Baylissl7S7. 
Ellis,  David   1670. 
Ellis,   J.  W.   163. 
Enibden,  A.   1591. 
Engelke,  C.  195.  196,  197, 

576. 
Engels,  0.   1348. 
Eriksson,    J.   2.   3,    1349, 

1977,  2026,  2027. 
P^smenard,   G.   50. 
Essed,  E.    1350. 
Estee,  L.  M.   1788. 
Etheridge,  \V.  C.  845. 
Euler,  Hans  860,  861,862, 

863,  864,  865,   866. 
P^vans,    J.    B.    Pole    474, 

475,    1671. 
Ewart,  A.   J.   1351. 
Ewert,   R.    1352,   1905. 

Faes,  H.    1353,   1672. 
Fage,  A.    107,    1168. 
Fairchild,  D.   1789. 
Fairman,  Ch.   E.   312. 
Falck,    Richard    1604, 

1615,    1616.   1617. 
Fallada,  0.  240. 
Fallot,   R.   958. 
Farlow,  W.   G.    1790. 
Farneti,  R.  51,  52,  1767, 

1768. 
Fawcett,  H.  S.  313,  1354. 
Feigl,   J.   974. 
Feilitzen,  H.  von   1355. 
Fend,   K.   1356. 
"Ferdinandsen,     C.      414, 

2028. 
Fernbach,  A.   959,      960, 

961. 


5] 


Autorenverzeichnis. 


113 


Ferraris,  T.  53.    54,    55. 
Ferro,   G.  56. 
Field,  E.  C.   326,   1357. 
Finardi,  G.   1358. 
Fiori,  A.   1791. 
Fischer,    Ed.     278,    279, 
610,   1643,   1906,   1907, 
1908,   1909. 
Fitting,  H.  611. 
Fitzpatrik,    H.   M.    2001. 
Floyd,  B.  F.  2029. 
Flu,  P.  C.  612. 
Foex,  E.   123,  415,  1359, 

1360,   1792,  203C. 
Fol,  J.   G.   1361. 
Fonzes-Diacon,  H.   1362. 
Forest,  M.   124. 
Fosse,  R.  867,  868. 
Fouassier  689. 

Fragoso,  R.  Gonzales  88, 
89,  90,  91,   1910. 

Francis,  T.  E.   1793. 

Francois,  L.   1160. 

Franz,  O.   1911. 

Franzen,  H.  962. 

Fräser,  H.  C.  L.  726. 

Fräser,  W.  P.  314,  1912. 

Frederiks,  H.   J.   1363. 

Fredholm,  A.   1364. 

Freeman,  E.  M.  2091. 

Frehse  125. 

French,   G.  T.   1536. 

Freund,  Emil  1878. 

Freund,  W.  963. 

Frieber,  W.  964. 

Friedrichs,  K.   1673. 

Friedrichs,    O.    von    965, 
966. 

Froggatt,  W.  W.   499. 

Fromherz,  Konrad  1072. 

Fromme,  F.  D.  577. 

Frouin  869. 

Fuchs,   J.   1794. 

Fuhr  198. 

Fuhrmann,  F.  967. 

Fullerton,  H.  B.   1795. 

Fulmek,    Leopold     1365, 
1366,   1367,    1368. 

Fulton,   H.    R.   315,   316, 
1796. 
Botanischer  Jahresbericht 


Gabathuler,  A.  968. 


Grether,  G.   1380. 


Gabotto,  L.  57,  58. 
Gaia,  Leandro  59. 
Gain,  E.  2031. 
Gali-Valerio,  B.  870. 
Gambarjan,      St.      1059, 

1060. 
Gandara,  G.  388. 
Gardner,    M.    W.     1800, 

1801. 
Garnier,  M.   1369. 
Garnier,  R.  280. 
Gaskill,  A.   1797. 
Gäspar,  J.   1370. 
Gastine  1371. 
Gaul  1372. 
Gehrmann,  K.  500. 
Geneste,  P.  2032. 
Genoud,  E.   G.   1039. 
Gentner,   G.   1373. 
Georgi,  Fritz  613. 
Gerneck   1674. 
Geuder  1374. 
Ghirlanda,  C.  60. 
Giglioli,  J.  969. 
Gilbert,  E.  M.   727. 
Gilbert,  W.  W.   1375. 
Gimel,  G.  779. 
Glaubitz   1694. 
Gloyer,  W.  0.   1376. 
Goddard,  H.  N.  871. 
Godet  933. 

Goodrich,  L.  L.  H.   317. 
Gortner,  R.  A.  716,  835, 

872. 
Gougerot   1154,   1155. 
Goupil,  R.  873. 
Goverts,   J.    1377. 
Goverts-Möller,   J.    1378. 
Grabowski,  L.   1675. 
Graf,  K.   1379. 
Grätz,  B.    1592. 
Gräfe,  V.  970,  971. 
Graff,    P.    W.    416,    574. 
Gramberg,  E.   199,   1593. 
Granato,  L.  589. 
Graves,  A.   H.  320. 
Graves,  H.    S.   318,   319. 
Grebelsky,  F.   1913. 
Gregory,  C.  T.  321,  1676. 

XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  21.  9.  14 


Griffon,  Ed.  476. 
Grignan,  G.  T.  108,  823, 

1301. 
Groenewege,  J.   1381. 
Groll,   Gyula  614. 
Grossenbacher,    J.    G. 

1382. 
Grosser  1383,   1384. 
Grouven,  D.   1040. 
Grove,  W.   B.    164,    165, 

1914. 
Grüner,  E.   1594. 
Grüner,  M.  4. 
Gueguen,  F.   1161,   1162. 
Güssow,  H.  T.  322,  323, 

324,   1915,    1915a. 
Guggenheimer,  R.  972. 
Guillemard  728. 
Guiliiermond,  A.  729,730, 

731.  732,  733,  734,  735, 

973. 
Guillemin,  H.   105. 
Guimaräes,  R.  390. 
Guinier,  Ph.   1910. 
Guitet-Vauquelin,    P. 

1385. 
Guth,  F.  974. 


Haack,  E.   1386,   1387. 
Hager-Mez  615. 
Hagiwara,   S.  795. 
Hahmann,  K.  616. 
Haid,  R.  975. 
Haie.  W.  855. 
Hall,  B.   1388. 
Hall,  F.  H.   1389. 
Hammarlund,  Carl  578. 
Hammond,   F.   W.    1390, 

1391. 
Hanzawa,    J.    417,    418, 

419. 
Hara,  K.   420. 
Harden,  A.  976,  977. 
Härder,  Franz  978. 
Harff,  H.  979. 
Hariot,  P.  126,  127,  128, 

477,   1917. 
Harper,  E.  T.  325,  1978, 

1979. 

8 


114 


P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 


[6 


Harris,  M.   1392. 
Harter,  L.  L.  326,  1393, 

2033,  2034. 
Hartley,  C.  P.   327,  328, 

329,   1918. 
Hartwich,  C.   980. 
Hasselbriug,  H.  617, 1(577. 
Hauch,  L.  A.  2007. 
Havelik,  K.   1618. 
Hawes,  A.  T.   1919. 
Hawkins,     L.    A.     874, 

1394. 
Hayduck,    F.    981,    982, 

983. 
Heald,  F.  D.   618,   1798, 

1799,  1800,  1801,  1802. 
Hecke,  L.  241. 
Hedgcock,     G.     G.     330, 

1920,   1921,   1922. 
Hedhmd,  T.   1395,   1803. 
Heeschen  1396. 
Heinrich,     F.     984,     985, 

986,    1022. 
Heinzelmann,   E.  987. 
Hejas,  Endre  1678. 
Helsmortel,   J.   737. 
Henneberg,  W.  619,  988, 

989,  990. 
Henning,  E.  5. 
Herics-Toth,  J.  von  991. 
Herissey,  H.  947. 
Herke,  A.   824. 
Herpers   1679. 
Herrmann,  E.    1595. 
Herter,  W.  620. 
Herzog,   R.  O.  992. 
Hesler,  L.  R.   1804. 
Heuss,  R.  993. 
Hewitt,  J.  Lee  331,  1397. 
Heymons,  R.  621. 
Higgins,  B.  B.   1805. 
Hilkenbach,  R.  994. 
Hille,  Einar  863. 
Hillier,  L.   129,   130. 
Hiltner,    L.     200,     1398, 

1399,   1750. 
Himmelbaur,    W.     2035, 

2036. 
Höhne],  F.  von  622,  623. 
Höpfner  2037. 


Höstermann,   Gustav 

1680,  1879.   1923. 
Hoffmann,  K.   1116. 
Hohenadel,  M.  995,  996, 

997. 
Hollos,  L.  242,  243,  579. 
Hollrung  624. 
Holmboe,  J.  2092. 
Holmes,  F.   S.   1944. 
Holway,   E.   W.   D.   332. 
Honing,  J.  A.  1318,  1644. 
Hörne,  W.  T.   1400. 
Horsters,  H.  875. 
Hosemann ,      Gerhard 

1163. 
Hotson,   J.  W.  333. 
Hotter,  E.  244. 
Houston,  D.   1401,   1402. 
Hübbenet,  E.   1019. 
Huldschinsky,  K.  580. 
Hulton,  H.  F.  E.  931. 
Humphrey,  E.  J.  1980. 

Ibiza,  Blas  92,  93,  94. 
Ideta,  H.  421. 
Igel,  M.   1619. 
Ilkewitsch,  K.   1620. 
Issatschenko,  B.  L.  825. 
Istvänffy,      Gyula      von 

1681,  1682,  1683.  1684, 
1685,  1686,  1687,  1688, 
1689. 

Ito,   Seya  422,  423,  998. 
Iwanoff  763. 
Iwanow,   S.  L.  876. 

Jaap,  Otto  525,  526,  527, 

528. 
Jackson,  H.  S.  334,  1403, 

1404,  1405,  1406,  1806. 
Jacob,  Gina  1924. 
Jacques,  P.  1164. 
Jaczewski,  A.  von  19,  20. 

1751,  1925. 
Jahn,  E.  736,  1645. 
Jakushkine,  O.  W.  1926. 
Janata,  A.  A.  1927. 
Janczewski,  Edward  21. 
Jannin,  L.  999,  1000. 
Janssens,  F.  A.  737. 


Javillier,    M.     877,     878,. 

879,  880,  881,  882. 
Jelile,  R.  A.  335. 
Jensen,  Hj.  424.  425. 
Joest,  Ernst  1165. 
Johan- Olsen   Sopp,   Olav 

2038. 
Johannessohn,  Fritz  1001. 
Johannsen,  0.  A.  336. 
Johansson,  D.   864,   865.. 
John   1407. 
Johnson,  A.   G.  337. 
Johnson,  J.   1981. 
Johnston,  J.  R.  501,  502^ 

503. 
Johnston,  T.  Hai  vey  504,, 

505,   506,   507,   1,408. 
Jordi,  E.  281,  625. 
Jost,  L.   611,  626. 
Juritz,  Charles  F.  478. 
Jurson   131. 

Rabat  529. 
Kaiser,   G.  B.    1647. 
Kamerling,  Z.    1409. 
Kanal,  K.  924. 
Karausclianow,    S.    1002.. 
Karezag,  L.   1074. 
Karsten,   G.   611. 
Karsten,  P.  A.   6. 
Kaufmann,  F.   201,  202. 
Kavina,    K.    245,    737  a, 

1166,  2039. 
Kayser,  E.   1003,   1410. 
Keil,  H.   1004. 
Keissler,  K.  von  246,  508,, 

2040. 
Kellerman,  K.  F.  581, 

627,  883. 
Kerb,   J.    1075.    1076. 
Kern,  F.  D.    1893,    1928. 
Kettenburg,     von     der 

1621. 
Khan,  A.   H.    1411. 
Kiesel,  A.   738,   884. 
Killer,   J.  203. 
Kirst,  0.   1412. 
Kirsten,  R.   1413. 
Kissa,  N.  W.  22. 
Kissel  198. 


7] 


Autorenverzeichüis. 


115 


Kita,  G.  426,  1005,  1006, 

1007. 
Klebalin,    H.    204,    205, 

206,  2041,  2042. 
Klein,  L.   1622,  2043. 
Kleine,  R.   1541. 
Klingiier,   1690. 
Klitzing,  H.   7,   1982. 
Klose  628. 
Kloss,   R.  906. 
Khiyver,  A.  J.  1008, 1009. 
Knafll-Lenz,  E.  von  739. 
Kniep,  Hans  1983. 
Knisehewsky,  O.  427,428, 

479,   1010. 
Knudson,    L.    885,    886, 

887,  888. 
Kobelt,  W.  207. 
Kober,  F.    1414. 
Koch,  Alfred   1011. 
Köck,  Gustav  1415,  1416, 

1417,  1418,  1419,  1420, 

1421,  1422,  1648,  1752, 

1753. 
Koenen  629,  630. 
Kövessi,  Ferencz  2008. 
Kohlbrugge,  J.  H.  F.  631, 

632. 
Kolkwitz,  R.  621,  633. 
Kolle,  W.    1167. 
Kolodziejska,   S.   1129. 
Konokotina,  A.   G.   1012 
Koiff   1750. 
Kornautli,  Karl  239,  247, 

1013,   1422. 
Korole w,  R.  815. 
Korsters,   H.   889. 
Kossowicz,    Alexander 

634,  635,740,741,1014, 

1015. 
Kostytschew,     S.     1016, 

1017,    1018,   1019. 
Kotake,  Y.  890. 
Kraus,  C.    1423. 
Kraiiö,  Gregor  636. 
Krause,  F.    1424. 
Kreis,  P.   1623. 
Krieger,  W.  530. 
Kroemer,  K.  1020,  1021, 

1022,    1054,   1624. 


Krueger,  W.   1425. 
Kruis  637. 

Krzemecki,  Andreas  2044. 
Kubelka,  A     1807 
Kühl,  H.  638,  891. 
Kühn   1596. 
Küster,  E.  582,  742. 
Kuhnert   1426. 
Kuijper,  J.  391,  392,  393, 

394,  395. 
Kulisch,   P.    1427,    1428, 

1691. 
Kulkarni,  G.  S.  411,  1692. 
Kunkel,    Otto    583,    892, 

1929. 
Kunow,  Ewald   1597. 
Kurosawa,   G.  429. 
Kursanow,  Leo  J.    1930. 
Kusano,   S.    1693. 
Kuschke,  G.  23. 
Kutin,  A.   1808. 

Labergerie  1429. 
Labroy,  0.   1430,   1598. 
Lämniermayer,  L.  639. 
Lafar,  F.   1023,    1024. 
Lafforgue,   G.  2045,  2046. 
Lagarde,  J.   132,   133. 
Lagerberg,  T.   532. 
Lang,  Fr.    1431,    1880. 
Lang,  W.    1432. 
Lang,  W.  H.  826. 
Lange,  F.  859. 
Langenecker,  Fr.   1754. 
Langheld,  K.  948. 
Laronde,  A.  280. 
Laubert,   R.    1433,    1434, 

1599. 
Laval,  Ed.   560. 
Lavenir  134. 
Lavergue,  G.   1435. 
Lawrence,   W.    H.    1436, 

1437,   1809. 
Lazaro  92,  93,   94. 
Lazell,  H.    1438. 
Lebedew,    A.    von    1025, 

1026,    1026a. 
Le  Blaye,  R.    1168. 
Lechmere,  E.  480. 
Le  Dantec,  A.  1169,  1170 


Leege,  0.   208,  209. 
Legault,  A.   640. 
Le  Goc,  M.  T.    1984. 
Lehmann  1027. 
Lemoigne,  M.  905. 
Lendner,  A.  282. 
Lepierre,  C.  893,  894,  895, 

896,  897,  898,  899,  900. 

901,    1130. 
Le  Renard,  Alf.   902. 
Lerou,  J.   1028. 
Lesieur,  Ch.  938. 
Leslie,  P.   1810. 
Leveille,  H.  743. 
Levine,  M.   744. 
Lewis,  C.  E.  2047. 
Lewis,  D.  E.   1439. 
Lewitzky,   G.   745,   763. 
Lichtwitz,  L.    1029. 
Liebig,   H.   J.   von   1043, 

1044. 
Liechti,  P.   1440. 
Lind,   J.  8,  9,   10. 
Lindau,  G.  621,  641,1030. 
Lindberg,   Harald  24. 
Lindfors,    Th.    11,    1931. 
Lindner,  P.  584,  642,  746, 

747,   1031,   1032,   1033, 

1034,  1035,  1036,  1037, 

1038,  1039,  1040,  1041, 

1042,    1171,    1694. 
Lingelsheim   1625. 
Link,   G.   K.   K.  2075. 
Linsbauer,  L.  248,  249. 
Lintner,  C.  J.  1043,  1044, 

1045. 
Lissoni,  E.   G.  52. 
Lister,  G.   166,  167,  283, 

1649,  1650,  1651. 
Ljung,  E.  W.  1441. 
Lloyd,  C.  G.  1985,  1986, 

1987,   1988,    1989. 
Loew,  Walter,   1015. 
Löwenstein,  Arnold  1172. 
Long,   H.  C.   1442,    1443. 
Long,  W.  H.  1921,  1922, 

1990,   1991,    1992. 
Lopriore,   G.   1695. 
Lorenz,  Johannes  1173. 
Louis -Dop  61. 
8* 


116 


P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 


[8 


Ludwig,  C.  A.  338. 
Ludwig,    Friedrich    210, 

2n. 

Lühder,  E.   1046. 
Luers,  H.   1045. 
Lüstner,     G.     212,     213, 

1444. 
Luudberg,   J.   1047. 
Lutman,  B.  F.  339,  748, 

1696. 
Lutz,  L.   135. 
Lutz,  Rolf  1174. 
Lvoff,  Sergius  903,  1048, 

1049,    1092,    1093. 
Lynch,   R.   Irwin   1445. 

Macbride,T.H.  340,1652. 
Mach,  F.  214. 
Mac  Kinnon,  E.  509. 
Macku,  J.  250,  1600,1601. 
Magniu,  Ant.   136. 
Magnin,  L.   1050. 
Magnus,  P.  251,  621,  643, 

1932. 
Maier,  AI.   1446. 
Maige,  A.   1447. 
Maire,  R.   120,   137,  472, 

533,     534,     535,     644, 

1448,  1602,  1933,  1993. 
Mallet,  Rene  1449. 
Man,  L.  A.   1309. 
Mangin,  L.  2093. 
Manicardi,  Cesare  585. 
Mann,  A.  2048. 
Manns,  Th.  F.  1450,  1545. 
Mansfeld  586. 
Marchand,  H.  1051,  1052. 
Marlatt,  C.  L.   1811. 
Marloth,   R.  481. 
Marsden,  Prosper  H.  482. 
Marre,  E.   1451. 
Marsh,  C.  Dwiglit  904. 
MarteUi,  G.  645,  1697. 
Martin,  Ch.  Ed.  284,  285, 

286,  287,  288,  289. 
Martüi,   G.  W.   1332. 
Martin,  Jacques  138. 
Martinet,  H.  62,   1603. 
Martiuez,  L.   1452. 
Martini,  M.  749. 


Marzinowsky,  E.  750. 
Mason,  F.  A.   1053. 
Massa,  C.  55,  63. 
Massalongo,  C.  64. 
Massee,  George  168,  430, 

646,    1698,  2049,  2050. 
Masson,  J.  660. 
Matenaers,    F.    F.    1453, 

1454. 
Matheny,  W.  A.  341. 
Mathey-Dupraz,  A.   12. 
Mathieu,  L.  647. 
Matouschek  252. 
Matsumoto   1054. 
Mattirolo,    0.    483,    484. 

2002. 
Matzner,  J.   1055. 
Maublanc,    A.    396,    397, 

476,   1812,  2051,  2094. 
Mayer,  Paul  1056. 
Mayesina,  J.   1057. 
Mayor,  Eug.  290,  398. 
Maze  905,   1058. 
McAlpine,  D.  510. 
McBeth,  J.  G.   627,  751. 
McCulloch,   Lucia    1455. 
McDerinott,    F.  ■  Alex. 

752. 
McKay,  M.  B.   1497. 
Mc  Murphy,   J.  342. 
Mc  Rae,  William  431, 432, 

433. 
Meinecke,  E.  P.   1934. 
Meisenheimer,     J.     1059, 

1060. 
Meissner,     Richard    215, 

1061,  1062,  1063,  1699. 
Melchers,  L.  E.  343,  1456. 
Melchior,  Eduard   1175. 
Melhus,  J.  E.  1457,  1700, 

2052. 
Mengel,  O.   1701. 
Mentio,  C.   1064. 
Mer,  E,   1813. 
Mercer,  W.  B.  2053. 
Merz,  J.  L.   1065. 
Meschede,  Franz  1814. 
Metcalf,  H.   1815,   1816. 
Metz,  C.  648. 
Meyer,  H.  865. 


Meyer,  R.  2054. 
Meyerhof,  0.  649. 
Meylan,  Ch.  291,  292. 
Mez,  Carl  1626. 
Migula,  W.  650. 
Millspaugh,  C.  F.  344. 
Minakata,  K.  434. 
Miyabe,  K.  435. 
Miyake,  J.  436. 
Moebius,  M.   1627. 
Möller,  A.   1628. 
Moesz,   G.  253. 
Mohr,   0.  906,    1066. 
Molinas,  E.   1604. 
Moll,  Fr.   1629. 
Molyneux,  E.   1458. 
Molz,  E.  651,  1459,  1460, 

1468,   1881. 
Montemartini,  L.  52,  65. 
Moore,   J.  C.    1461. 
Morange,  A.   1462. 
Moreau,    Mme.    Fernand 

139,  753,  754,  755,  756, 

757,   1702,   1703,   1704, 

1705,  1706,  1935,  1936. 
Moreau,  M.   756,   757. 
Moreland,  C.  C.  311. 
Morgenthaler,   O.    652. 

1460,   1881,    1882. 
Morris,   R.   J.    1817. 
Morse,  W.   J.   345,    1818. 
Morstatt,    H.    485,    1463, 

1464,   1465. 
Moss,  A.  E.   1846. 
Moufang,  Ed.  1067,  1068, 

1069,   1070. 
Mouneyres,   G.   1466. 
Mowry,  G.  B.   1819. 
Müller,  Arno  653. 
MiUler,   G.   1467. 
Müller,  H.  C.  1468,  1881. 

1882. 
Müller,  K.  230,  758,1469. 
Müller,  Karl  1707,    1708. 

1709. 
Müller,  Paul  1176. 
Müller,  P.  Th.  654. 
Müller-Thurgau,   H.   293. 

1071,  1710,  1711,  1820, 

1821. 


9] 


Autorenverzeichnis. 


117 


Munter,  F.   1177. 
Mvüford,  W.  354. 
Munk,  Max  655. 
Mnnn,  M.  T.   1470. 
Murphy,  P.  A.   1723. 
Murrill,  W.  A.  346,  347, 

348,  349,  561,  562,  563, 

564,  759,   1822. 
Muth,  Franz   1471,  1755. 

Nagorny,  P.   J.  25. 
Naito,  K.  890. 
Nakazawa,   R.  437,    438. 
Namyslowski,  B.  254. 
Nannizzi,  A.  66,   1937. 
Naounioff,  N.  26,  27. 
Nathanson,  A.  656. 
Naumann,  A.  216,   1712. 
Neger,  F.  W.  1178,  1472. 
Neidig,   R.   E.   850,    851, 

907,   908. 
Nemek,    B.    1713,    1714, 

1715. 
Neubauer,  Otto   1072. 
Neuberg,   C.    1073,    1074, 

1075,  1076,  1077,  1078. 
Neveu-Lemaire,   Maurice 

657. 
Neville,  A.   1079. 
Newodowsky,  G.  28,  29, 

1716. 
Nicola.s,  E.   140. 
Nicolas,  G.  760. 
Niemann   1630. 
Nienburg  255. 
Nishida,  T.  439. 
Noak,  K.   701. 
Noldin,  F.   1080. 
Norrie,  F.  de  la  Mare  762. 
Nortlmip,  Z.  1081,  1082. 
Norton,  J.  B.  1473,  1474, 

1938. 
Nottin,  P.    1083. 
Nowack,  C.  A.   1084. 
Nowotny,  R.   1631,  1632. 

Obermeyer,  W.  217. 
Oberstein,  0.  218,   1179. 
Oetken,  W.   1883. 
0hl,   J.  A.   18,  30,  31. 


Oliva,  0.    1717. 
Olive,  Ed.  W.   1939. 
Olivier,  E.  2003. 
Omeliansky,  W.   1085. 
Oppenheimer,  C.   1086. 
Orla- Jensen  658. 
Oron   1475. 
Orticoni,  A.    1194,    1195, 

1196,   1197. 
Orton,  W.  A.  1476,  1477, 

1478,  1479,  1480,  2055. 
Ortved,  N.  C.  1087,  1088. 
Osterspey   1481. 
Osterwalder,  A.     1071, 

1089,  1090,  1633.  1718, 

1719,    1720,    1823. 
Ostörvszky,  A.  von  991. 
Overholts,  L.  0.  350. 
Owen,  W.  L.   1091. 
Owens,  Charles  E.  351. 

Palinkas,   G.   1686,   1687, 

1688,   1689.   1721. 
Palladin,   W.    763,    1092, 

1093. 
Pammer,   G.   1482. 
Pampanini,  R.  2056. 
Pantanelli,  E.  67,  68,  69, 

1483,   1484,    1485. 
Päque,  E.    176,    177. 
Parcot,  L.   1605. 
Paris,   G.   1094. 
Parisot,   J.  909. 
Parmentier,  P.   141. 
Pascher,  A.  659. 
Pastre,  Jidius  1180. 
Pater,  B.   256. 
Patouillard,  N.  440,  1994. 
Pavarino,  L.   1486,  1487, 

1488. 
Pavillard,   J.  764. 
Payne,   J.  H.  32. 
Peacock,   R.W.   1489. 
Peck.  Ch.   H.   352,  353. 
Peglion,  V.   1490. 
Peklo,   J.   765,  827,  1491. 
Percival,  J.  660. 
Perold,  A.   J.    1095. 
Perotti,   R.   70. 
Perraud,   J.    1492. 


Perrot,  E.  471. 

Petch,  T.  441,  442,  443, 

1181,    1182. 
Pethybridge,   G.   H.  697, 

1493,    1722,    1723. 
Petrak,  F.  536,  537,  538, 

539,  540,  541,  542,  543. 
Petri,    L.    71,    72,    1494, 

1495. 
Peyronel,  Beniamino  661. 
Phillips,  F.   J.   354. 
Picard,    F.     1183,     1184, 

1185,    1825. 
Picbauer,  Richard  257. 
Pidance,  B.  444. 
Pietsch,  W.  219. 
Pinoy  1653. 
Piorkowski  1096. 
Piper,  C.  V.   1496. 
Plahn-Appiani,   H.    1884. 
Podschiwalow,  A.  662. 
Poeteren,  N.  van  2009. 
Pollacci,   G.   1724. 
Pollock,   J.  B.   910. 
Pomarski,  A.  von  911. 
Pool,  V.  W.    1497,  2075. 
Popovice,  A.  P.   38. 
Portele,    K.    1725,    1726, 

1727. 
Pozzi-Escot,      E.      1097, 

1098. 
Pradel  587. 
Praeger,     Robert     Lloyd 

169. 
Preissecker,  K.  258. 
Price,  S.R.  160,  588,  766. 
Pridham,   J.  T.   1885. 
Prillieux,  Ed.  2095. 
Pringsheim,   H.   1099. 
Probost,  F.   259. 
Probst   1634. 
Prunet,  A.    142,    1498. 
Putte,  E.   737. 

Quanjer,  H.  M.  178,  179, 
1886. 

Radais  565. 

Radvänyi,  Antal.   1635. 
Ramdohr,  W.   1100. 


118 


P.  Sj'dow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 


[lU 


Raminez,   R.  399. 
Ramsbottoni,  J.  172,  486, 

767,   768,   1940. 
Ramsey,   H.   J.  362. 
Rane,  F.  W.  1826.  1827. 
Rangel,  E.  2051. 
Rankin,  W.  H.   1828. 
Rapaics,  R.  260. 
Ravaz,  L.   1728,   1729. 
Ravn,  Kölpin  F.  10,  2007. 
Rea,  C.   170,  2004. 
Reader  1756. 
DuRean,  L.   143. 
Recliinger,  K.  511. 
Recioix,  H.    1606. 
Reddick,  D.   1499. 
Reed,   G.  M.    1829. 
Reed,    H.    S.    355,    1500, 

1941,  1942,  1943.  1944. 
Reeker,  H.   1186. 
Reese,  H.  769. 
Regel,  Robert  1945. 
Reh  171. 
Rehm,  H.  445,  446,  447, 

448,     544,     545,     1830, 

1831. 
Rehse,  Phil.   1501. 
Reitmair,  0.   1502. 
Remlinger,  P.    1187. 
Renard,  Mlle.  M.  125, 144, 

912. 
Reukauf,  E.   1101. 
Reuter,  C.  815,  913,  923. 
Reuther   1503,   1504. 
Revijn,  A.   1130. 
Reynolds,  M.   H.   1505. 
Richter,  Oswald  589. 
Ricken.  Adalbert  220. 
Ridgway,   Robert  566. 
Rieiini,    E.     1506,     1507, 

1887,    1888,   1889. 
Riemer,  K.  914. 
Riese,  Heinrich  1188. 
Rinckleben,  P.   1102. 
Ritter,  C.  E.   770. 
Ritzema  Bos,  J.  180,  663. 
Rivera,  Vincenzo  2010. 
Robert  771. 
Roberts,   J.  W.    1508. 
Robinson,  W.   1946. 


Roch,  M.   1607,   1608. 
Rodway,  L.   512. 
Roger,  A.  L.   1730. 
Rogers,   S.   S.  356. 
Rohland,  P.   1103. 
Rolfs,  P.   H.    1189,   1509, 

1510,    1511. 
Rorer,  J.  B.  1190,   1191, 

1192,   1512. 
Rosam,  A.  664. 
Rose,  L.   1104. 
Rosenblatt,  M.   1105. 
Rosenblatt.  Mme.  M.  833, 

1105. 
Rosengren,   L.   Fr.    1106. 
Rosenthal,  P.   1077. 
Rosenthaler,  L.   1107. 
Rosenvinge,  L.  K.  665. 
Rossi,  Ludwig  261. 
Rostrup,   S.  9,   10. 
Rother,   G.   221,   1513. 
Rothmayr,   J.   1609. 
Rouppert,  K.  262,  263. 
Rousset,  H.   1160. 
Roiix,  Claudius  145,  146. 
Rubner,   M.    1108,    1109, 

1110. 
Rumbold,  C.   1832. 
Ruot,  M.   905. 
Rusconi,  A.  2018. 
Rutgers,  A.  A.  L.   1514, 

1515,  1516,  1731,  1833. 
Ruth,  W.  E.   852,  853. 

Saccardo,  D.  546. 
Saccardo,  P.  A.  73,  487, 

488,  666,  667,  668,  669. 
Sahlen,   Jakob  866. 
Sahli.   G.   1947. 
Saito,  K.   1111. 
Salacz,  L.  915. 
Saladin.   0.  992. 
Salmon,  E.  S.  1287,  1757, 

1758,  2057. 
Sandor,  Csete  1517. 
Sani.   G.   1112. 
Sannino.  F.  A.   1732. 
Santmann,H.  1113,1114. 
Sartory,  A.  701,  702,  703, 

772,  773,  774,  775,  776, 


777,  778,  779,  780,  781, 

828,   1193,    1194,   1195, 

1196,  1197,  1585,  1610. 

2015. 
Sato,  H.   794. 
Saunders,   J.    1654. 
Sauton,  B.  782,  783,  784, 

916. 
Savastano,  L.   74. 
Savelli,  M.  2058. 
Savoly,  F.  670,    1733. 
Sawada.  K.  435,  449,  450, 

1848. 
Scales,  F.  M.  751. 
Schaffner,   J.   H.   671. 
Schaffnit,  E.  1834,  1835, 

1836,   2059. 
Schander,  R.  1518,  1519, 

1520. 
Schatalow,  W.   1142. 
Scheel,  Robert  1198. 
Scheibener,    Edmund 

1949. 
Schembel,   S.  33. 
Schenk,  H.  611. 
Schestow  763. 
Schiffner,  V.  264. 
Schikorra,  W.   1875. 
Sehilbersky,  K.  785.  786, 

1036,    1995. 
Schindler,  0.  222. 
Schinz,  Hans  294. 
Schlumberger,   Otto  265. 
Schmidt,  Erich   1837. 
Schmidt,   H.  223. 
Schmidt,  0.    1041. 
Schmorl,   G.   1199. 
Schneider,  Ed.  672. 
Schneider-Orelli,   0.   489, 

787,   788,   2060. 
Schnell,  E.   2061. 
Schoen,  M.  960,   961. 
Schoenfeld,F.  1115,  1116. 
Schotte,   G.  673. 
Schonten,   S.  L.   789. 
Schroevers,  T.  A.  C.  181. 
Schüler,  C.   1611. 
Schulz,   Roman  224. 
Schuster,      Julius      1521, 

2098. 


11] 


Autorenverzeichnis , 


119 


Schuster,  Vlacao  674. 
Schwartz,  M.  675. 
Schwarze,  C.  A.  2020. 
Scott,   J.  930,   1522. 
Seaver,   F.    J.    357,    698. 
Sedgwick.  William  1117. 
Seifert,  W.   266,  267. 
Selby,  A.  D.  358. 
Semper,  L.   1059,  1060. 
Senft,  Emanuel  1523. 
Serger,  H.   1118. 
Serjeantson,    Chas.    R. 

359. 
Setchell.  W.  A.   360. 
Severini,     G.     75,     1524, 

1525. 
Shaw,  F.  J.  F.  451,  2062. 
Shear,   C.   L.    676,    1838, 

1839,  1840,  1841,  2063. 
Shimazu,  Y.   795. 
Sliirai,  M.  452. 
Sieinaszko,  V.  34. 
Simek,  A.  790. 
Simon,  E.   147. 
Sirrine,  F.  A.   1536. 
Slator,  Artliur  1 1 19, 1120. 
Slaus  -  Kantschieder,     J. 

268. 
Sliva,  P.   1608. 
Smith,  A.  L.   172,   1842. 
Smith,  Claytoii  0.   1526. 
Smitli,  C.  0.  362. 
Smith,  CS.    1590. 
Smitli,  Erwin  F.   1527. 
Smith,   J.   R.    1843. 
Smith,   R.  E.  361,  362. 
Smolak.   J.  677. 
Sobrado    Maestro,    Cesar 

95. 
Söhngen,    X.     L.      1121, 

1122. 
Solacolu  917. 
Solla  76. 

Sonnenberg  1528. 
Sorauer,  P.  678,  1529. 
Spaiilding,  P.  1950,  1951, 

1952. 
Speare,  A.  T.  363,  1200. 
Spegazzini,   C.   400,    401, 

402. 


Sperlich,  A.   1530. 
Spieckermann,     A.     679, 

1531. 
Spinks,   Ct.  T.  791. 
Spints,  Edward  2064. 
Splendore,  A.   1532. 
Spring,  S.  N.  1575,  1776. 
Staritz    R.   225,  226. 
Steenbock,  H.   1078. 
Steffen   1533. 
Step,  Edward  680. 
Stephan,  A.    1123,    1124. 
Stevens,  F.  L.  681. 
Stevens.  H.  E.  2029. 
Stevens,  N.  E.  1840,1841 
Stewart,  F.  C.  1534,  1535, 

1536,   1844. 
Stewart,  V.  B.   1537. 
Stift,  A.  1538,  1539,  1540. 
Stockhausen,  F.  682. 
Stoddard,    E.    M.     1845, 

1846. 
Stornier,  K.  227,    1541. 
Stoiie,  G.  E.  1542,  1543, 

1847,   1953. 
Strasburger,  E.  683. 
Strohmeyer,  A.    1734. 
Studhalter,  R.  A.  1802. 
Stukenberg,  E.  K.   1848. 
Sturgis,  W.  C.  364,  1655, 

1849. 
Sullivan,  M.  X.  792,  793. 
Sumstine,  D.  R.  365. 
Suzuki,  Y.  2099. 
Swanton,  E.  W.  490. 
Sydow,  H.  403,  453,  454, 

455,  456,  457,  458,  459, 

547,  548,  549,  550,  684. 

685,  686,  780,  781. 
Sydow,  P.  403,  455,  456, 

457,  458,  459,  551,  552, 

553,  641,  684,  685,  686, 
Sylven,  X.  532. 

Tadokoro,   J.   2005. 

Taffy  1544. 

Takahashi,   T.    794,    795, 

796,918,919,920,1125, 

1126,   1127. 
Takahashi,  Y.  460. 


Taubenhaus,  J.  J.   1333, 

1450,   1545,  2065. 
Taylor,   G.  M.   1546. 
Tedin,  H.   1547. 
Teodoresco,  E.G.  797, 798. 
Theissen,    F.     461,     462, 

1850,  1851,  1852,  1853, 

1854,    1855. 
Thiele,  R.  567. 
Thiry,  G.  848,  1164,2096, 

2097. 
Thoni,  C.  2066. 
Thomas,  Pierre  1128, 1129. 
Tidswell,   Fr.   687,    1548, 

1735. 
Tobler,  Friedrich  2067. 
Tobler-Wolff,    Gertrud 

1736. 
Toiiiei,  B.  77. 
Tonelli,     Antonio     1549, 

1856. 
Tonend,  C.  96,  491,  554. 
Tranzschel,  W.   17,   35. 
Traverso,    Giovanni 

Battista  78,   79,   2068. 
Treboux,  0.  36. 
Treibich  688. 
Trillat,  A.  689. 
Trinchieri,    G.    80,    492, 

2011. 
Trotter,  A.  488,  690. 
Trusova,  X.  P.  2069. 
Tschernoroutzky,     Mine. 

H.  880,   881,   882. 
Tschirch,  A.  691. 
Tsuji,  K.  921. 
TubeiiiC.  von  1550,1857, 

1858. 
Turconi,  M.    1488. 

Uhlela,  Vladimir  674. 
Ulander,  A.   1859. 
Ulbrich,  E.  621. 
Ulrich,  Th.  228. 
Urbantschitsch,    Ernst 

1201. 
Urich,  F.  W.    1551. 

Vaile,  R.   S.   1552. 
Valagussa,  F.  81. 


120 


P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 


[12 


Van  Bambeke,  C.  182. 
Van  der  Leek,  H.  A.  A. 

604. 
Vanderstiichit,  A.   1131. 
Van  der  Wölk,  P.  C.  1869. 
Van  de  Velde,  A.  J.  1130, 

1131. 
Van    Hook,    J.    M.    366, 

367,  368. 
Van  Laer,  H.   132. 
Varga,  0.  692. 
Vaudreraer,  Albert  1202. 
Ventre,    J.     1133,     1134, 

1135. 
Verge,  G.   1728,   1729. 
Vermorel,  V.  1553,  1554, 

1555,   1556,   1557. 
Vernier,  P.   909,   1000. 
Vestergren,  T.  555,    556. 
Vill  229. 

Vincens,  F.  1737. 
Virieux,  J.  1954. 
Voges.   E.    1860,    1861, 

2070,  2071. 
Voglino,  E.  82. 
Voglino,  P.  83,  84,  85,  86, 

87,  269. 
Volkart,  A.  295. 
Vouaux,  Abbe  1862, 1863. 
Vouk,  V.   693,   799,   971. 
Vuillemin,   Paul    1558, 

1864. 
Vuillet,  A.   1203,   1559. 

Wager,  H.  800. 
Wagner  1560. 
Wahl,  C.  von  230. 
Waketield,  E.  M.   173. 
Walker,  J.  493. 
Walker,  L.  B.   1738. 
Wallace,  E.  1561. 
Warnes,  Arthur  R.   369. 


Wasicky,  R.  694. 
Watermann,    H.    J.    801, 

802,  803,  804,  805,  806, 

807,     808,     837,     1136, 

1167. 
Watson,   J.   R.   1562. 
Wawilow,  N.  1563,  1564, 

1890,   1926. 
Webb,  T.  C.   1565. 
Weeks,  C.  D.   1566. 
Weese,   Jos.    1865,    1866. 
Wehmer,  C.  809,  810,  811, 

812.     813,     922,     1637, 

1638,  1639,  1640.  1641, 

2072. 
Wein  wurm,  E.   1137. 
Weir,J.R.  370,  371,1996, 

1997. 
Wells,  H.  E.   1867. 
Welsford  712. 
Werckle,  C.   1739. 
Werra,  Adrian  de  296. 
Werth,  E.   1955. 
Westerdijk,   Joh.    1868. 
Weybridge   1567. 
Wheldon,   H.   J.   174. 
Wlietzel,  H.  H.  372. 
White,  T.  H.   1474. 
Wight,  C.   J.  2073. 
Wilcox,  E.  M.  373,  2074. 

2075. 
Wildeman,  E.  de   1568. 
Will,  H.  1138,  1139,  1140, 

1141. 
Wilson,  Edmund  B.  1117. 
Wilson,   G.  W.  2076. 
Wilson,  Malcolm  2077. 
Wimmer,    G.    1425. 
Winge,  0.  414,  814,  2028. 
Winston,  J.  R.  316. 
Winterstein,  E.  815,  923 
Witte,   H.   1956. 


Wolf,   Frederick  A.    374,. 

1569,  1570,  1571,  1572,, 

1957. 
Wolff,  A.  816,  1338. 
Wolff,  H.   1143. 
Wolff,  M.   1573. 
Wölk,  P.  C.  van  der  1869 
Wollen weber,  H.  W.  1574. 

1870,  2078. 
W^ood,  A.  K.  2063. 
Wortmann,   J.  695. 
Wright,   C.   W.    B.    1758. 
Wright,  Charles   1958. 
Wroblewski,  K.  270.  271, 

272. 
Wüst,   G.   1042. 

Yamada,   G.   1740. 
Yamamoto,  T.   796. 
Yasuda,  A.   817. 
Yoshimura,   K.  924. 
Young,  W.   J.  977. 
Yukuwa,  M.   1126,   1127. 

Zacharewicz,    Ed.     1575,. 

1576. 
Zahlbruckner,  A.   557. 
Zaleski,  W.  818,   1142. 
Zeiss,  H.  925. 
Zellner,  H.   1143. 
Zellner,  J.  926,  927. 
Zettnow,  E.   819. 
Zieprecht,  E.    1642. 
Zikes,     H.      1144.      1145^ 

1146,    1147. 
Zimmermann,  A.   1577. 
Zimmermann,    II.     1891, 

2079. 
Zimmermann,  Hugo  273 
Zimmermann,   Rud.   69(). 
Zlataroff,  As.    1578. 
Zschokke,  A.   1741. 
Zweifler,  Fr.    1579. 


13]  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Schweden,  Dänemark.  121 

I.  Geographische  Verbreitung. 

1.  Arktisches  Gebiet,  Norwegen,  Schweden,  Dänemark. 

1.  Egeland,  John.  Meddelelser  om  uorske  hymenomyceter. 
(Mitteilungen  über  norwegische  Hymenomyceten.)  (Nyt  Magazin 
for  Naturvidenskaberne,  vol.  LI,  Kristiania  1913,  p.  53  —  93.)  N.  A. 

Verf.  hat  die  Hynienomycetenflora  in  Telemarken  (westlich  von 
Kristiania)  und  in  der  Umgebung  Kristianias  untersucht.  Er  gibt  ein  Ver- 
zeichnis der  beobachteten  Arten  mit  geographischen  und  systematischem 
Notizen.  Mehrere  Arten  sind  neu  für  die  Flora  Norwegens,  einige  auch  für 
die  Wissenschaft:  Entoloma  mwiniim  i\.  sp..  Leptonia  pallida  n.  sp.,  Inocybe 
echinospora  n.  sp.,  Inoloma  lilaceo-ferrugineum  n.  sp.,  Poria  chrysella  n.  sp. 
aus  Telemarken  und  Polyporus  ( PolystidusJ  onychoides  n.  sp.  aus  Aker  bei 
Kristiania.    Die  Diagnosen  sind  in  hiteinischer  Sprache.  B.  Lynge. 

2.  Eriksson,  J.  Arbeiten  der  Pflanzenpathologischen  Ab- 
teilung des  Centralinstituts  für  Landwirtschaftliches  Versuchs- 
wesen in  Stockholm  im  Jahre  1912.  (Internat.  Agrartechn.  Rundschau 
IV,    1913,   p.   877-880.) 

In  Schweden  traten  1912  zum  erstenmal  als  Kartoffelschädiger  Hypochnus 
Solani  Prill.  et  Del.  und  Clirysophlyctis  endobiotica  auf.  Zu  ersterer  Art  gehört 
Rhizoctonia  Solani  Kuehn.  Zu  Hypochnus  stellt  Verf.  auch  Rhizoctonia  violacea. 
Ferner  werden  Mitteilungen  über  die  Bekämpfung  der  Mon///fl-Arten  der 
Obstbäume  gegeben.  Cladosporium  ciicumcrinum  Ell.  et  Arth.,  Cercospora 
Melonis  Cke.  und  Colletotrichum  lagenarium  (Pass.)  Ell.  et  Halst,  werden 
durch  die  Samen  der  Nährpflanzen  dieser  Pilze  verbreitet. 

3.  Eriksson,  J.  Svampsjukdomar  ä  svenska  gurkväxtodlingar. 
(Meddel.  No.  76  Centralanst.  Försöksväs  Jordbruk&om,  Bot.  Aid.  No.  6,  Stock- 
holm,  1913,  23  pp.,  9  Textfig.) 

4.  Grüner,  M.  Die  Bodenkultur  Islands.  (Arcli.  f.  Biontol.  III, 
1912,   Heft  2,  214  pp.,  2  Karten.) 

Aus  dieser  umfangreichen  Arbeit  interessiert  hier  nur  der  Abschnitt 
über  die  Kartoffel.  Im  Jahre  1830  war  in  Island  die  Phytophthora  infestans 
noch  unbekannt.  Später  wurde  der  Pilz  auch  dort  gefunden  und  1899  richtete 
er  besonders  auf  sandigem  Boden  grossen  Schaden  an.  Im  Jahre  1905  wurde 
im  Nordlande  der  Insel  0,6  Vq  kranke  Knollen  konstatiert.  Die  gelbe  isländische 
Kartoffel  ist  widerstandsfähiger.  —  Die  Schorfkrankheit  breitet  sich  immer 
mehr  aus. 

5.  Henning,  E.  Laudtbruksbotaniska  anteckningar  frän 
Utsädesföreningens  försöksfält  vid  Ultima  1912.  (Agrikultur- 
botanische Aufzeichnungen  vom  Versuchsfelde  des  schwedischen 
Saatzuchtvereins  in  Ultima  im  Jahre  1912.)  (Sveriges  Utsädesför. 
Tidskr.    1913.  p.    129-141.) 

Es  wird  hierin  auch  auf  einige  Pilze  eingegangen.  Trotz  des  nieder- 
sclilagsreiohen  und  milden  Spätherbstes  1911  trat  auf  den  jungen  Weizen- 
pflanzen im  Winter  und  Frühjahr  1912  Puccinia  glumarum  fast  gar  nicht  auf; 
erst  im  Juni  wurde  diese  Art  bemerkt.  Die  verschiedenen  Weiztnsorten  ver- 
hielten sich  sehr  verschieden  gegenüber  den  Angriffen  des  Gelbrostes.  Puccinia 
graminis  verursachte  keinen  erheblicheren  Schaden.  Tyrishafer  wiu'de  am 
wenigsten  befallen. 


122  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [14 

Versuche  bewiesen,  dass  vom  Flugbrand  der  Gerste  —  Ustilago  nuda  — 
hauptsächlich  die  Gipfelkörner  der  Ähren  bei  der  Aussaat  infiziert  werden. 

6.  Karsten,  P.  A.  Hebeloma  posthumum  Karsten.  (Meddel.  Soc. 
Faun,  et  Flor.  Fenn.  XXXVIII  [1911-1912],  Helsingfors   1912,  p.   18.) 

7.  Klitzing',  H.  Pflanzenpathologische  Mitteihmgen  aus 
Dänemark.     (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   140-144.) 

Sammelreferat. 

8.  Lind,  J.  Danish  fungi  as  represented  in  the  herbarium 
of  E.  Rostrup.    (Copenhagen  1913.  8°,  650  pp.,  42  fig.,  9  tab.).  N.  A. 

Das  umfangreiche  Pilzherbarium  des  im  Jahre  1907  verstorbenen 
dänischen  Mykologen  E.  Rostrup  ist  in  den  Besitz  des  Botanischen  Museums 
zu  Kopenhagen  übergegangen.  Verf.  hielt  es  für  angebracht,  eine  Zusammen- 
stellung aller  in  diesem  Herbarium  enthaltenen  dänischen  Pilze  imter  An- 
gabe der  Fundorte  zu  veröffentlichen.  Wenn  auch  nicht  alle  Pilzfamilien  in 
gleicher  Weise  in  Rostrup's  Herbar  vertreten  waren  (z.  B.  Agaricaceen  fehlen 
fast  vollständig),  so  wird  das  Herbar  doch  stets  die  wichtigste  Quelle  für  das 
Studium  dänischer  Pilze  abgeben,  hat  doch  Verf.  nicht  weniger  als  3324  Arten 
in  dem  Herbar  nachweisen  können. 

Verf's.  Arbeit  stellt  nicht  eine  einfache  Aufzählung  der  nachgewiesenen 
Pilze  dar.  Zu  vielen  Arten  finden  wir  kritische  Bemerkungen,  viele,  deren 
Bestimmung  zweifelhaft  erschien,  wurden  vom  Verf.  neu  untersucht,  auch 
eine  Anzahl  neuer  Arten  Averden  beschrieben,  nämlich:  Cudoniella  minima, 
Leptosphaeria  occidta,  Pleospora  Lycopodii.  Diatrypella  Abietis,  Uredo  Glyceriae. 
Septoria  Oxalidis,  Monocliaetia  Berberidis,  Marssonina  Forsytliiae,  Leptothyrium 
Chimoplülae,  Helminthosporiiim  Sctariae,  Triposporiuin  Myrti,  Apospliaeria 
Sequoiae,  Sphaeronema  Pseudoplatani,  Ascochyta  Rliododendri,  Melasmia  myrio- 
carpa,  Trichothecium  cupulicolam,  Ramiilaria  Scabiosae.  —  Ochropsora  Sorbi 
(Oud.)Diet.  wirdO.  pallida  (Rostr.)  Lind  benannt.  Die  beigegebenen  Figuren  imd 
Tafeln  sind  vortrefflich  ausgeführt.    Druck  und  Aiisstattung  des  Buches  ist  gut. 

Einleitend  geht  Verf.  ausführlich  auf  die  mykologische  Erforschung 
Dänemarks  ein. 

9.  Lind,  J.  e  Rostrup,  S.  Maanedlige  oversigter  over  sygdomme 
hos    landbrugets    kulturplanter.     L  — LVI.     Lyngby  1913,  28  pp. 

Monatliche  Übersichten  über  die  in  Dänemark  auftretenden  Krank- 
heiten der  landwirtschaftlichen  Kulturpflanzen. 

10.  Lind,  J.,  Rostrup.  S.  og  Kölpin  Ravn,  F.  Oversigt  over  Land- 
brugsplanternes  Sygdomme  1912.  (Tidsskr.  Landbrug.  Planteavl.  XX, 
1913,  No.   29,  p.   249-280.) 

Übersicht  über  die  in  Dänemark  im  Jahre  1912  beobachteten  Krank- 
heiten der  landwirtschaftlichen  Kulturpflanzen. 

11.  Lindfors,  Th.  Aufzeichnungen  über  parasitische  Pilze  in 
Lule  Lappmark.  (Svensk  Bot.  Tidskrift  VII,  1913,  no.  1.  p.  39-57. 
4  fig.)  N.   A. 

Verzeichnis  der  vom  Verf.  und  anderen  im-  Gebiete  beobachteten  Pilze, 
nämlich  Peronosporineae  10,  Chytridineae  1,  Protodiscineae  5,  Pliacidineae  2, 
Perisporiineae  6.  Pyrenomycetineae  4,  Ustilagineae  9,  Uredineae  57,  Exo- 
basidineae  1.  Sphaeropsidales  3,  Melanconiales  2,  Hypliomycetes  6.  —  Neue  Art 
ist  Melampsora  lappomim.  I  aiif   Viola  epipsila,  II,  III  auf  Salix  Lapponiim. 

12.  Mathey-Dupraz,  A.  Notes  sur  la  Flore  du  Spitzberg.  (Bull. 
Soc.  Neuchätel  Sei.  Nat.  XXXIX,   1911/12,  ersch.   1913.  p.  49-63.) 


15]  Finnland,  Russland.  123 

2.  Finnland,  Russland. 

13.  Anonym.  Die  liaiij)tsächliclisten,  bei  der  phytopatho- 
logiischeii  Zentralstation  im  Jahre  1911  eingelaufenen  Anfragen. 
(Journ.  f.  Pflanzeukrankheiten  VI,  Petersburg  1912,  p.   15.)     (Russisch.) 

14.  Bondarzew,  A.  S.  Ein  neuer  Parasit  Gloeosporium  polystigmi- 
coluin  auf  Polystignia  rubrum.  (Bull.  .Jard.  Imper.  Bot.  St.  Petersbourg  XIII, 
1913,  p.  59-63.  1  Taf.  u.  Textfig.)     (Russisch  mit  deutsch.  Res.,  p.  63-64.) 

N.  A. 
Verf.    beschreibt   ausführlich   den    neuen   Pilz    aus   dem    Gouv.    Kursk, 
welcher  das  Vertrocknen  und  Ausfallen  der  Polster  von   PolyStigma  rubrum 
auf  Pflaumenblättern  verursacht. 

15.  Bondarzpw,  A.  S.  Verzeichnis  der  im  Sommer  1912  von 
A.  A.  Elenkin  und  V.  P.  Savic  au  Stämmen  der  Baumarten  an  der 
Küste  des  Schwarzen  Meeres  gesammelten  Pilze.  (Bolezni  Rastenij 
VI,   1912,  p.   112-119,   7  Textfig.) 

Aufzählung  von  20  Pilzen,  meist  Polyporaceen  aus  dem  Kaukasus. 
Abgebildet  werden  Trametes  hispida  Bagl.,  Lenzites  Reichardtii  Schulz,  und 
L.  tricolor  Fr.     Die  beiden  ersteren  Pilze  sind  neu  für  Russland. 

16.  Bondarzew,  A.  S.  Nowaja  gribnaja  botjesu  zwetow  klewera. 
(Eine  neue  Pilzkrankheit  der  Kleeblüten.)  (Bolezni  Rastenij  [Journ. 
f.  Pflanzenkrankh.]  VII,  1913,  Heft  1/2,  p.  3.)    (Russisch.)  N.  A. 

Beschreibung  von  Botrytis  anthophila  in  den  Blüten  von  Trifolium 
pratense  aus  dem   Gouvernement  Tula. 

17.  Bondarzew,  A.  S.  und  Tranzschel,  W.  O  pj  atnistostach  na 
bojarüschnikje,  wüswanniich  gribkami  is  roda  Septoria.  (Über 
Blattflecken  auf  Crataegus,  verursacht  diirch  Pilze  der  Gattung 
Septoria.)  (Bolezni  Rastenij  [Journ.  f.  Pflanzenkrankh.]  VII,  1913,  p.  .42  —  49, 
1   Taf..   4  Fig.)     (Russisch.)  N.   A. 

Die  Verff.  beschreiben:  Septoria  Crataegi  Kickx.  und  S.  crataegicola 
Bond,  et  Tranzsch.  n.  sp.  auf  Crataegus  sanguinea  (auch  Syd.  Myooth.  germ. 
no.  40).    Letztere  Art  ist  Pyknidenform  zu  Mycosphaerella  crataegicola  n.  sp. 

18.  Elenkin.  A.  A.  und  OhI.  J.  A.  A  boljesnach  kulturnüch  i 
dikorastutschtich  poljesnüch  rastenij.  sobrannüch  letom  1912 
goda  na  Tschornomorskom  pobereschje,  preirauschtschestwenno 
w  okrestnostach  kurorta  Gorgü.  (Über  Krankheiten  der  kulti- 
vierten und  wildwachsenden  Pflanzen,  gesammelt  im  Sommer  1912 
an  der  Küste  des  Schwarzen  Meeres,  besonders  in  der  Um- 
gegend des  Kurortes  Gagri.)  (Journ.  f.  Pflanzenkrankh.  VII,  1913, 
p.    4-42,   8  Fig.)     (Russisch.)  N.   A. 

Standortsverzeichnis  von  45  Pilzarten  mit  zahlreichen  eingestreuten 
kritischen  Bemerkungen.  Phyllosticta  Paulowniae  Allesch.  (non  Ph.  Paulowniae 
Sacc.)  wird  unter  dem  neuen  Namen  Ph.  Allcscheriana  Elenk.  et  0hl  aufgeführt. 
Zu  Septogloeum  ulmicolum  Biv.  Bern.)  Elenk.  et  0hl  gehören  als  syn.:  Sphaeria 
ulmicola  Biv.  Bern.,  Stilbospora  Uredo  DC.  Septoria  Ulmi  Fr.,  Phleospora  Ulmi 
(Fr.)  Wallr.,  Septogloeum  Ulmi  (Fr.)  Br.  et  Cav.,  Phleospora  ulmicola  (Biv. 
Bern.)  Allesch.,  Septogloeum  Ulmi  (Wallr.)  Keissl.  —  Neu  beschrieben  werden 
Pestalozzia  Mali  und  Cercospora  depazeoides  nov.  var.  gagrensis. 

Die  weiteren  Bemerkungen  beziehen  sich  auf  blattbewohnende  Flechten 
mid  durch  Tiere  erzeugte  Pflanzenkrankheiten. 


124  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [lö 

19.  Jaozewski,  A.  von.  Bestimmungsbucli  der  Pilze.  2.  erweiterte 
und  umgearbeitete  Ausgabe.  Bd.  I.  Vollständige  Pilze.  Mit  1  farbigen  Tafel 
und  610  iihotogr.  Abbild,  u.  Zeichnungen.  Zusammengestellt  von  G.  Dorogin. 
St.  Petersburg  1913,  934  pp.     (Russisch.) 

Rezensionsexemplar  nicht  erhalten  Nach  einem  Referat  von  F.  Bucholtz 
sind  in  diesem  Bande  590  Gattungen  mit  ca.  6000  Arten  für  Russland  auf- 
geführt worden. 

20.  Jacze>vski,  A.  von.  Übersicht  der  in  Russland  verbreiteten 
Pilzkrankheiteu  im  Jahre  1911.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII, 
1913,  p.  273-281.) 

Besprochen  werden  Krankheiten  des  Getreides,  der  Futtergräser, 
Futterkräuter,  Gemüse-  und  Handelspflanzen,  Obstbäume,  des  Beerenobstes, 
der  Rebe,  Waldbäume,  dekorativen  Pflanzen,  tropischen  und  subtropischen 
Pflanzen. 

21.  Janozpwski,  Edward.  Champignons  recueillis  en  Samogitie. 
(Kraköm   Spraw.   Komit.  fizyogr.   XLIII,    1909,  p.    161  —  165.) 

22.  Kissa,  N.  W.  Über  die  Entwickelung  des  Mildew  (Plasmo- 
para)  im  Jahre  1910.  (Bessarab.  selsk.  chos.,  Kischinew,  III,  1910,  p.  363 
-366.) 

23.  Kuschke,  (i.  Mycoflora  caucasicae  novitates.  (Moniteur 
Jard.  Bot.  Tiflis,  Livr.  31,   1913.) 

Nicht  gesehen. 

24.  Lindbersi',  Harald.  Botaniska  meddelanden.  (Meddel.  Soc. 
Faun,  et  Flor.  Fenn.  XXXVIII  [1911-1912],   Helsingfors   1912,  p.   11-13.) 

25.  Nagorny,  P.  J.    Verzeichnis  der  Pilzschädlinge,   die  in   den 
Jahren    1911   und    1912   während   der   Sommermonate   auf   Kultur- 
und   wildwachsenden    Pflanzen   im    Gouvernement    Stawropol   ge- 
sammelt   wurden.      (Boljesni   Rastenij,   VII,    1913,   p.    87-125,    7   Fig.) 
(Russisch   mit  deutschem  Resümee.)  N.  A. 

Verzeichnis  von  221  Arten  aus  dem  nördlichen  Kaukasus.  Neue  Alten 
.sind:  PleosphaeruUna  Violae,  Septoria  Carotae,  S.  Onopordonis,  Phyllosticta 
Phragmitis,  Ascochyta  Staticis.  Die  neue  PleosphaeruUna  Violae  ist  stets  nnt 
Phyllosticta  tricoloris  vergesellschaftet  und  dürfte  deren  Ascusstadium  dar- 
stellen. —  Auf  Robinia  Pseiidacacia  imd  Vicia  pisiformis  wurden  Formen  von 
Septoria  Astragali  gefunden,  die  wohl  am  besten  als  biologische  Fonnen  S. 
Astragali  fa.    Robiniae  et  fa.    Viciae  zu  bezeichnen  sind. 

26.  Naoumoff,  N.  Materiaux  pour  la  flore  mycologique  de 
la  Russie.  (Bull,  angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  1913.  p.  187-212,  2  tab.) 
(Russisch  und  französisch.)  N.   A. 

Verzeichnis  von  238  Arten  aus  den  Gouvernements  St.  Petersburg, 
Tula,  Kurks  und  Wilna.  Neue  Arten  sind:  Mycosphaerella  Tiliae,  Hypochmis 
graminis,  Phoma  Elsholtziae,  Ph.  Gnaphalii,  Ph.  consocians,  Ascochyta  punctata, 
Coniothyrium  Trifolii,  Diplodina  sorbina,  Cryptostictis  Chenopodii,  Dendro- 
stilbella  ulmicola.  —  Ausser  diesen  Arten  sind  verschiedene  Arten  neu  für  die 
russische  Pilzfloia. 

27.  Naoumoff,  N.  Materiaux  pour  la  flore  mycologique  de 
la    Russie.     (Bull.  Soc.  Myc.  France,  XXIX,  1913,  p.  273-278,  tab.  XIII.) 

N.   A. 
Verf.    beschreibt   als   neue   Arten:    Br  mia   graminicola   auf    Arthraxon 
ciliaris.  Cicinnobolus  bremiphagus  (auf  dieser  Bremia),  Rhodoseptoria  ussuriensis 


J71  Balkanländer  (Rumänien,  Serbien,  Türkei,  Griechenland).  125 

iiov.  gen.  et  spec.  auf  Blättern  und  Früchten  der  Maiidscliureipflaume  und 
dieselben  beträchtlich  schädigend. 

28.  Newodowsky,  G.  Erysiphe  PolygoniDC.  in  foliis  Betae  (Matrix 
nova).    (Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis  livr.  26,  1913,  p.  7-12,  3  fig.)    (Russisch.) 

29.  Newodowsky,  GJ.  Pilzschädigungen  der  kultivierten  und 
wildwachsenden  Pflanzen  des  Kaukasus  im  Jahre  1911.  (Bidl. 
Jard.  Bot.  Tiflis,   1912,  31  pp.)  ^ 

Aufzählung  der  schädlichen  Pilze  mit  ihren  Nährijflanzen  und  Angaben 
über  Bekämpfungsmittel. 

30.  0hl,  J.  A.  Über  eine  in  Russland  seltene  Pilzkrankheit 
der  Nadeln  der  Weymouthskiefer  (Hypoderma  brachysponim).  (Bolesn. 
rasten.,   St.  Petersburg,  IV,   1910,  p.  45  —  49,  fig.)     (Russisch.) 

31.  0hl,  J.  A.  Über  einen  iveuen  parasitischen  Pilz  auf 
Stengeln  von  kultivierten  Eremiirus-Kvtew.  (Journ.  f.  Pflanzenkrankh. 
YII,   1913,  p.  50-52,  3  Fig.)     (Russisch.)  N.  A. 

Beschreibung  von  Rhabdospora  Eremwi  0hl  n.  sp.  aus  dem  Gouverne- 
ment Moskau. 

32.  Payne,  J.  H.  Morchella  semilibera  in  the  Don  district.  (Natu- 
ralist  1913,  No.   677.) 

33.  Scheinbel,  S.  Contribution  ä  la  flore  mycologique  du 
gouvernement  de  Minsk.  (Bull.  Angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  1913, 
No.  11,  p.  697  —  709,  2  Fig.,  1  Photogr.)   (Russisch  mit  französischem  Resümee.) 

34.  Siemaszko,  V.  Liste  de  Champignons  trouves  par  Mr. 
Garbowski  ä  Smiela  dans  le  gouvernement  de  Kieff,  en  1912. 
(Bull.  Angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  1913,  No.  11,  p.  710-719,  7  Fig., 
1  Photogr.)     (Russisch  mit  französischem  Resümee.) 

35.  Tranzschel,  W.  Aufzählung  parasitischer  Pilze,  gesammelt 
im  Gouvernement  Irkutzk  von  Ganeschin.  (Trav.  du  Musee  Bot. 
Acad.  Imper.  Sei.  St.  Petersbourg  X,  1913,  p.  185-214.)  (Russisch.)       N.  A. 

Standortsverzeichnis  mit  Angabe  der  Nährpflanzen  von  132  parasitischen 
Pilzen,  nämlich:  Phycomycetes  4,  Protomycetaceae  1,  Mollisiaceae  1,  Pfiaci- 
diaceae  1,  Hysteriaceae  1,  Erysiphaceae  9,  Pleosporaceae  1,  Dothideaceae  1, 
Hypocreaceae  4,  Ustilagineae  6,  Uredineae  93,  Exobasidiaceae  2,  Sphaerioideae  4, 
Miicedineae  2,  Dematieae  2.  —  Neu  sind:  Piiccinia  Schizonepetae  auf  Nepeta 
lavandulacea  und  Aecidium  Lagochili  Kom.  n.  var.   Leonuri. 

36.  Treboux,  0.  Verzeichnis  parasitischer  Pilze  aus  dem 
Gouvernement  Charkow.  (Arb.  Naturf.  Gesellsch.  Univ.  Charkow  XLVI, 
1913,   16  pp.) 

3.  Balkanländer  (Rumänien,  Serbien,  Türkei,  Griechenland). 

37.  Anonym.  Gesetz  vom  April  1329  (1913),  betreffend  die 
Pf lanzenkrankheiten  und  sonstigen  Schädlinge  der  Landwirt- 
schaft in  der  Türkei.  (Journ.  offic.  de  l'Empire  Ottoman  et  Archives 
du  Ministere  de  l'Agriculture  15.  April  1913.) 

38.  Popovice,  A.  F.  Contributions  ä  l'etude  dela  flore  myco- 
logique de  la  Roumaine.  (Annal.  Sei.  Univ.  Jassy  VII,  1913,  p.  267 
-275.) 

Standortsverzeichnis  für  3  Thelephoraceae,  4  Clavariaceae,  1  Hydnaceae, 
4    Polyporaceae,   54   Agaricaceae,   2    Nidiilariaceae,   4   Helotiaceae.      Die  Pilze 


126  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [lg 

wurden  in  den  Gebirgen  im  Nordosten  des  Bezirks  von  Siiceana  in  Rumänien 
gesammelt. 

4.  Italien,  mediterrane  Inseln. 

39.  Anonym.  Gesetzliche  Massnahmen  zur  Verhütung  und 
Bekämpfung  von  Pflanzenkrankheiten  in  Italien.  (Atti  Parlamentari, 
Camera  d^i  Deputati  N.  1430-1430A.  —  Senato  del  Regno  N.  1142-1142A. 
1913.) 

40.  Anonym.  In  Italien  in  den  Jahren  1911  und  1912  beob- 
achtete Pflanzenkrankheiten.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankli.  XXIII, 
1913,  p.  201-205.) 

41.  Aielli-Donnarumma.  Ministerio  delle  Finanze,  Direzione 
Generale  delle  Privative.  (Bollettino  della  Coltivazione  dei  tabacchi, 
pubblicata  per  cura  del  R.  Istituto  speriment.  in  Scafati  XI,  Scafati  1912, 
286  pp.,   1  tab.) 

Bericht  über  die  Resultate,  die  bei  der  A'erarbeitung  schwerer,  gegen 
Thielavia  basicola  Zopf  widerstandsfähiger  Tabakkreuzungssorten  der  Ernte 
1911  erzielt  worden  sind. 

42.  BargaicH-Petruoci,  G.  Studii  sulla  flora  microscopica  della 
regione  boracifera  toscana.  Brevi  notizie  preliminari.  (Xuovo 
Giorn.  bot.  ital.,  n.  s.  XIX,  Firenze  1912,  p.  389-392.) 

43.  BargajS'li-Potrucci,  G.  Studii  sulla  flora  microscopica  della 
regione  boracifera  toscana.  (Nuovo  Giorn.  bot.  ital.,  n.  s.  XX,  Firenze 
1913,  p.  497-530,  2  tab.) 

Referate  noch  nicht  eingegangen. 

44.  Benincasa,  M.  e  Gilibert,  W.  W.  11  marciume  radicale  del 
Tabacco  causato  dalla  Thielavia  basicola.  Traduzione.  (Bull,  tecnico 
coltiv.  Tabacchi  XI,   Scafati  1912,  p.  9-54,  5  tav.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

45.  Bergamasco,  G.  Specie  dei  genere  Clitocybe  Fr.,  Laccaria 
B.  et  Br.,  Paxillus  Fr.  che  crescono  nel  bosco  dei  Camaldoli  di 
Napoli.     (Bull.   Orto  Bot.  Univ.  di  Napoli  III,   1913,  p.  343-347.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

46.  Berlese,  A.  e  Del  Guereio,  G.  Brevi  comunicazioni.  (Redia 
VII,  Firenze   1911,  p.   465-470.) 

Vi  si  parla  di  alcuni  parassiti  di  piante  coltivate. 

47.  Briosi,  G.  Rassegna  crittogamico  dell' anno  1912,  con 
notizie  sulle  malattie  delle  Legunrinose  da  seme  duvuto  a 
parassiti  vegetali.  (Atti  Istit.  Bot.  Univ.  Pavia  Ser.  II,  XV,  1913.  p.  242 
-273.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

48.  Canevari,  A.  Malattie  e  parassite  delle  principali  piante 
coltivate    e   lora    rimedi.     Catania  1913,  XII  et  374  pp.,  c.  fig. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

49.  Carbone,  D.  Descrizione  di  alcuni  Eumiceti  provenienti 
da  carni  insäccate  sane.  (Atti  Istit.  bot.  Pavia  XIV,  1912,  p.  259  —  325, 
1  tab.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

50.  Esmenard,  G.  Le  principali  malattie  delle  piante  colti- 
vate  in    provincia    di    Pisa.     Pisa  (tip.   Simoncini)  1912. 


19]  Italien,  mediterrane  Inseln.  127 

Referat  iiocli  nicht  eingegangen. 

51.  Farneti,  R.  Norme  pratielie  per  conibattere  la  nialattia 
deir  incliiostro    nei    Castagni.     (Riv.  Fatol,  veget.  VI,  1913,  p.  33  —  41.) 

52.  Farneti,  R.,  Lissoni,  E.  G.  e  Montemartini,  L.  La  resistenza  del 
Castagno  Giapponese  alla  malattia  dell' ,,inchiostro".  Ricostitu- 
zione  dei  castagneti  distrutti  dalla  moria.  (Riv.  Fatol,  veget.  VI, 
1913,  p.   1-7.) 

Referate  noch  nicht  eingegangen. 

53.  Ferraris.  T.  I  parassiti  vegetali  delle  plante  coltivati  od 
utili.  Trattato  di  Fatologia  e  Terapia  vegetale  ad  nso  delle 
scuole  d'agricoltura.  Fase.  13.    (Alba  1913,  8«,  XII  pp.  et  p.  449-1032.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

54.  Ferraiis,  T.  Mucedinaceae  in  Flora  Italica  Cryptogama.  Fars  I: 
Fungi,  läse.  no.   10.     Rocca  S.  Casciano   1913,  p.  535-846. 

55.  Ferraris,  T.  e  Massa.  C.  Materiali  per  nna  flora  micologica 
del  Fiemonte.  Seconda  contribuzione  alla  flora  micologica 
del   Circondario   d'Alba.    (Malpighia  XXV,  1912,  p.  146—155,  347  —  369.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

56.  Ferro,  G.  II  commercio  dei  fnnghi  e  gli  articoli  244  e 
245  del  Regolamento  d'Igiene  della  citta  di  Milano.  (Atti  8oc. 
Medice -Biolog.   V,  Milano   1912,  p.   54-60.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

57.  Gabotto,  L.  Rassegna  [del  Laboratorio  di  Fatologia 
vegetale  della  Cattedra  Ambul.  di  Agricoltnra  per  il  Circondario 
di    Casale    Monferrato]   per    1' anno    1910-11.     Casale   1912,   15  pp. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

58.  Gabotto,  L.  II  Phoma  oleracea  Sacc.  in  Italia.  (Riv.  Fatol, 
veget.  V,   1912,  p.   323-324.) 

Wurde  bei  Casale  in  Fiemont  gefunden. 

59.  Gaia,  Leandro.  Frospetto  della  flora  micologica  della 
provincia  di  Fadova.  (Atti  Accad.  Ven.-Trent.-Istr.,  3.  ser.  V,  1913, 
p.  222-241,  c.  fig.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

60.  Ghirlaiida,  C.  Sopra  una  malattia  riscontrata  nei  frutti 
del  Citrus  Aurantium.    (Atti  Soc.  Toscana  Sei.  Nat.  XXII,  1913,  p.  27-32.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

61.  Louis-Dop.  Le  present  et  l'avenir  de  l'Institut  inter- 
iiational    d' Agriculture.     Rome  (Imprimerie  de  l'Institut)  1912. 

Bericht  über  die  Entstehungsgeschichte  des  Instituts  und  dessen  bis- 
herige Tätigkeit. 

62.  Martinet,  H.  Un  Champignon  nuisible  aux  Azalees.  (Le 
Jardin  XXVI,   1912,  No.  615,  p.  290.) 

Kurze  Notiz  über  das  Auftreten  einer  ExobasidiumAit  auf  Azalea  indica 
bei  Florenz.     Es  ist  dies  die  zweite  Beobachtung  dieses  Filzes  in  Italien. 

63.  Massa,  C.  Reliquie  Cesatiane,  funghi  del  Fiemonte. 
(Ann.  di  Botan.  X,   1912,  p.  417-430,   1  tab.)  N.  A. 

Verzeichnis  von  82  Filzarten,  die  sich  auf  folgende  Familien  verteilen: 
Hymenomyceteae  1,  Gasteromyceteae  14,  Uredineae  2,  Pyrenomycetes  24,  Proto- 
mycetes  1,  Sphaeropsideae  8,  Hyphomycetes  5,  Mycelia  sterilia  27.  Neu  sind: 
Lasiosphaeria    faginea    (De  Not.    et    Ces.)    Massa,    Metasphaeria    Dulcamarae, 


J28  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [20 

Gibberella   acerina,   Sclerotium   culmicola   (Ces.)  Massa,   Sd.   sphaeroides   (Ces.) 

Massa. 

64.  Massalongo,  C.  Pugillo  di  funghi  niiovi  per  la  flora  dell' 
Agro  Veronese.     (Malpighia  XXV,   1912,  p.  47-60.) 

Eeferat  noch  nicht  eingegangen. 

65.  Moiitemartini,  L.  Alcune  malattie  nuove  o  rare  osservate 
dal  Laboratorio  di  Patologia  Vegetale  di  Milano.  (Riv.  Fatol. 
Veget.  XXVI,   1913,  No.  7,  p.  204-210.) 

Bericht  über  einige  für  Italien  neue  oder  seltene  pilzliche  Parasiten, 
so  Cladosporium  cucumerinum  Ell.  et  Arth.  auf  Gurken,  Septoria  Iridis  Massal. 
auf  Iris  germanica,  Botrytis  vulgaris  Fr.  auf  Blättern  von  Camellia,  Clado- 
sporium Pisi  Cug.  et  Macch.,  Fumago  vagans  Pers. 

66.  Nannizzi,  A.  II  mal  del  piede  del  Grano.  (La  Vedetta  agric. 
1912,   Siena  1912,  n.  27.) 

67.  Pantanelli,  E.  Su  la  supposta  origine  europea  del  cancro 
aniericano  del  Castagno.  (Reudic.  Accad.  Lincei,  Roma  5a,  XXI,  1913, 
p.  869-875.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen.     Betrifft  Diaporthe  parasitica  Murr. 

68.  Pantanelli,  E.  Esperienze  d'irrorazione  sul  pesco  e  la 
vite   nel    1912.     (Staz.  Sperim.  Agric.  Ital.  XLVI,  1913,  p.  329-346.) 

Bespritzungsversuche  bei  Pfirsichen  und  Reben  in  Italien  im  Jahre  1912 
zur  Bekämpfung  von  Exoascus  deformans  und  Plasmopara  viticola. 

69.  Pantanelli,  E.  e  Cristofoletti,  U.  Nuove  malattie  fungine  di 
plante  utili.  (Le  Staz.  speriment.  Agr.  Ital.  XLVI,  1913,  p.  625  —  642, 
ta)).  XVI -XIX.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

70.  Perotti,  R.  Sopra  la  microflora  della  campagna  romana. 
(Rendic.  Accad.  Lincei,  vol.  XX,  Roma  1911,  p.  690  —  694.) 

Kulturversuche  von  Puzzolanerde  ergaben  vorwiegend  Bakterienformen; 
solche  mit  Tuffboden  dagegen  hauptsächlich  Fadenpilze;  in  beiden  Fällen 
wechselte  der  numerische  Gehalt  der  Mikroorganismen  je  nach  der  Jahreszeit: 
im  Winter  ungefähr  15— 20Vo,  im  Sommer  dagegen  90  — 95Vo  von  Mycel- 
pilzen,  der  Rest  hingegen  war  nahezu  ausschliesslich  von  Bacillus  subtilis 
gebildet.  Unter  den  Spaltpilzen  erscheint  als  die  wichtigste  Art  in  ver- 
schiedenen Bodenarten  Bacillus  fluorescens  liquefaciens  mit  zahlreichen  Über- 
gangsformen zu  der  oligonitrophilen  Art  Pseudomonas  leuconitrophylus.  — 
Andere  sich  entwickelnde  Arten  waren:  Bacillus  pyocyaneus,  B.  denitrificans, 
B.  megatherium.  Sarcina  lutea,  S.  aurantiaca,  Ascobacterium  luteum,  Azotobacter 
chroocoecum,  ferner  bei  Torfboden:  Mucor  mucedo,  Penicillinm  glaucum,  Asper- 
gillus niger,  Fusarium  roseum  u.  a.  Solla. 

71.  Petri,  L.  Sopra  una  nuova  specie  di  Endotliia,  E.  pseudo- 
radicalis  n.  sp.  (Rend.  R.  Accad.  Lincei,  Roma,  XXII,  1913,  1.  Sem.,  p.  653 
-658,  fig.)  N.  A. 

Verf.  fand  auf  den  aus  den  Wurzelstöcken  einer  wegen  der  ,,  Tinten - 
krankheit"  abgehauenen  Castanea  entsprossenden  Schösslingen  einen  Pilz, 
den  er  als  Endothia  pseudoradicalis  n.  sp.  beschreibt.  Der  neue  Pilz  ähnelt 
am  meisten  der  E.  virginiana  And. 

72.  Petri,  L.  Disseccamento  dei  rametti  di  Pseudotsuga  Douglasii 
Carr.  prodotto  da  una  varietä  di  Sphaeropsis  Ellisii  Sacc.  (Aimal. 
Mycol.  XI,   1913,  p.  278-280,  3  Fig.) 


21]  Italien,  mediterrane  Inseln.  129 

Im  Frühjahr  1912  wurde  in  Toskana  ein  Vertrocknen  der  äussersten 
Zweigspitzen  vieler  Exemplare  von  Pseudotsuga  Doiiglasii,  die  seit  5—7  Jahren 
im  Schatten  grosser  Pinien  standen,  beobachtet.  Auf  der  Rinde  der  Zweige 
machten  sich  scharf  abgegrenzte  Stellen  bemerkbar,  in  deren  Rindengewebe  ein 
Pilzmycel  gefunden  wurde.  Bei  Kulturen  in  der  feuchten  Kammer  bildeten 
«ich  Pykniden ;  hiernach  konnte  als  Erreger  der  Krankheit  eine  Art  der  Gattung 
Sphaeropsis  nachgewiesen  werden.  Der  Pilz  stellt  eine  Varietät  der  Sph.  Ellisii 
Sacc.  dar  und  erinnert  am  meisten  an  die  var.   Abietis. 

73.  Saccardo,  P.  A.  Fungi  ex  insula  Melita  (Malta)  lecti  a 
Doct.  Caruana-Gatto  et  Doct.  G.  Borg  anno  MCMXIII.  (Nuov. 
Giorn.  bot.  ital.  Nuov.   Ser.  XXI,   1914,  p.   110-126.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

74.  Savastano,  L.  Note  di  Patologia  arborea,  XXXII  — XLIII. 
(Ann.  R.  Staz.  Agrumicolt.  e  Frutticolt.  Acireale  I,  1911,  ersch.  1912,  p.  111 
-140,  8  tab.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

75.  Severini,  G.  Secondo  contributo  alla  conoscenza  delle 
flora  micologica  della  Provincia  di  Perugia.  (Annali  di  Bot.  XI, 
1913,  p.   191-207.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

76.  Solla.  In  Italien  aufgetretene  Krankheiten.  (Zeitschr. 
f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   399-401.) 

77.  Tomei,  B.  Malattie  delle  plante.  Libretto  I:  Plante 
•erbacee.     Urbino  (M.  Arduini)   1913. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

78.  Traverso,  Giovanni  Battista.  Propeste  per  uno  studio  regolare 
e  metodico  delle  malattie  delle  plante  nella  Provincia  di  Padova. 
Padova  (Stab.  Penada)  1910,  8«,  10  pp.  (II  Raccoglltore,  LVII,  1910, 
p.  357-360.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

79.  Traverso,  G.  B.  Flora  Itallca  cryptogama.  Pars  I:  Fungi. 
Pyrenomycetae,  Sphaeriaceae  hyalodidymae.  Fase.  no.  11.  (Rocca  S.  Casciano 
1913,  p.   493-700. 

80.  Trinchieri,  G.  Nuovo  micromiceti  di  plante  ornamentali. 
III.     (Bull.  R.  Orto  Bot.  ünlv.  Napoll  III,  1913,  p.  219-226.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

81.  Vaiagussa,  F.  Süll'  importanza  della  presenza  degll 
ifomlcetl  nelle  farine  impiegate  per  1'  alimentazlone  del  bam- 
bino.    (In  Onoro  Angelo  Celli,  25.  anno  dl  Insegn.  Torino,  1913,  p.  99—111.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

82.  Voglino,  E.  Qual'  e  stata  nel  1912  la  causa  del  mal  del 
piede?     (II  Coltivatore  LVIII,  2,  Casalmonferrato  1912,  p.  265-268.) 

83.  Voglino,  F.  I  funghl  parassitl  delle  plante  osservati 
nella  Provincia  dl  Torino  e  regioni  vlclne  nel  1912.  (Ann.  R. 
Accad.  Agric.  Torino  LVI,   1913,  p.   115-138.)  N.  A. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

84.  Voslino,  P.  II  seccume  del  Platano.  (L'Italla  agric.  XLIX, 
Piacenza   1912,  p.   508-509,    1  tav.) 

Betrifft  Gloeosporium  nervisequum. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  26.  9.  14.]  9 


joQ  p,  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [22 

85.  Voglino,  P.  Sopra  una  nuova  infezione  degli  Asparagi. 
(Annali  R.  Accad.  d'Agiicolt.  di  Torino  LVI,   1913,  5  pp.) 

86.  Voglino,  P.  Intorno  ad  un  nuovo  deperimento  degli 
Spinaci.     (Annali  R.  Accad.  d'Agiicolt.  di  Torino  LVI,   1913,  3  pp.) 

87.  Voglino,  P.  I  funglii  piü  dannosi  alle  plante  osservati 
nella  provincia  di  Torino  e  regioni  vicine  nel  1911.  (Ann.  Acc. 
Agr.  Torino  LV,   1912,   31  pp.) 

Referate  dieser  drei  Arbeiten  noch  nicht  eingegangen. 

5.  Portugal,  Spanien. 

88.  Fragoiso,  R.  Gonzales.  Acerca  de  algunos  Ustilaginaceos 
y  Uredinäceos  de  la  flora  espanola.  (Bol.  Real.  Soc.  espanola  de  Hist. 
nat.  XIII,   1913,  p.   179-199.)  N.  A. 

Verzeichnis  der  vom  Verf.  in  Spanien  beobachteten  4  Ustilagineen  und 
27  Uredineen.  Von  diesen  sind  neu  für  die  Pilzflora  Spaniens:  Ustilago  Cyno- 
dontis  P.  Henn.,  Graphiola  Plwenicis,  Puccinia  Chrysanthemi  Roze,  P.  Pctro- 
selini  (DC.)  Lindr.,  P.  Cynodontis  Desm.,  P.  Melicac  (Erikss.)  Syd.,  P.  Trailü 
Plowr.,  Uromyces  Tliapsi  (Op.)  Bubak,  U.  Scirpi  (Gast.)  Lagh.,  Gymno- 
sporangiiim  confusum  Plowr.,  Aecidinm  Asplwdeli-microcarpi  n.  sp..  Ae. 
Senecionis-Duriei  n.  sp..   Uredo  Elymi  Capitis-medusae  n.  sp. 

89.  Fragoso,  R.  Gonzales.  Las  Uredinäceos.  E  studio  niorfo- 
biologico  de  estos  Kongos.  (Anal.  Junta  Ampi.  Est.  cient.  Madrid, 
1912,  82  pp.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

90.  Fragoso,  R.  G.  Acerca  de  algunos  Uredinales  de  nuestra 
Flora.     (Bol.   Soc.  espanola  Hist.  nat.   1913,  p.  469-473,   1  fig.) 

Verzeichnis  von  8  Uredineen.  Neu  für  Spanien  sind:  Puccinia  Salviae 
Ung.,   P.  Frankeniae  Link.   Uromyces  Glycyrrhizae  Desm. 

91.  Fragoso,  R.  G.  Contribucion  ä  la  Flora  micolögica  espa- 
fiola.     (Bol.  de  la  Real.  Soc.  espanola  de  Hist.  nat.  1913,  p.  137-152,  1  fig.);. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

92.  Lazaro  e  Ibiza,  Blas.  Noticia  de  algunos  Ustilaginaceos; 
y  Uredinäceos  de  Espana.  (Trab.  Mus.  Cienc.  Nat.  Madrid  1913,  38  pp... 
1   tab.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

93.  Lazaro  e  Ibiza,  Blas.  Notas  micologicas,  colleccion  de 
data  referentes  ä  los  Hongos  de  Espana.  (Mem.  Real  Soc.  Espanola 
Hist.  Nat.  VIII,  Mem.  4,   1912,  p.   1-55.) 

In  diesem  Verzeichnis  werden  aufgeführt:  2  Myxomyceten  (Rcticularia- 
Lycoperdon  Bull.,  Fuligo  septica  Hall.),  30  Uredineen,  27  Basidiomyceten. 
15  Ascomyceten.     Kritische  Bemerkungen  sind  eingeflochten. 

94.  Lazaro  e  Ibiza,  Blas.  Notas  micologicas,  colleccion  de^ 
datos  referentes  ä  los  Hongos  de  Espana.  III.  Ser.  (Mem.  Real. 
Soc.  Espanola  Hist.  Nat.  Madrid  1912,  Memoria  4,  p.  287-341,  4  tab.) 

Verf.  gibt  kritische  Bemerkungen  und  ergänzende  Diagnosen  zu  vielen 
Pilzen  aus  verschiedenen  Familien,  besonders  Ustilagineen,  Uredineen,  Basidio- 
myceten  (hier  namentlich  Boletus  und  Lactarius).  Die  im  Gebiete  vorkommenden 
Arten  von  Dictyolus  werden  eingehend  hinsichtlich  ihrer  Variabilität  behandelt. 
Von  Ascomyceten  werden  die  Gattung  Helvella,  Morchella  und  Peziza  genauec- 


23 1  Frankreich.  131 

besprochen.  Claviceps  purparea  und  Cl.  microcephala  wurden  auf  vielen  Nähr- 
pilanzen  beobachtet.  Die  Verbreitung  der  Tuberaceen  im  Gebiete  Avird  an- 
gegeben. 

95.  Sobrado  Maestro,  Cesar.  Datos  para  flora  micolögica  gallega. 
(Bol.  K.   Soc.  Espanola  Nat.  XI,   1911,  p.  474-476.) 

Fundortsangaben  für  5  Clavaria-Arten,  Thelephora  laciniata,  Hydniim 
cyathiforme,  Corticium  giganteum,  2  Boletus,  5  Polyporus,  2  Tranietes,  Lenzites 
flaccida,  Physisporus  radiila,  Amanita  ovoidea,  Lepiota  graniilosa,  Armillaria 
mellea,  4  Cortinarius,  Hypholoma  hydrophiliim,  6  Cliiocybe,  Paxillus  lamellinigis, 
2  Tricholoma,  Hygrophorus  irrigatiis,  4  Mycena,  Nolanea  proletaria,  Galera 
tenera.  2  Coprinus,  Panaeoliis  camparnilatus,  Psathyrella  caudata,  Nyctalis 
parasiticu,  8  Russula,  4  Inocybe,  Panus  stipticus,  Melanogaster  l  variegatus, 
Hymenogaster  luteiis. 

96.  Torrend,  C.  Les  Basidiomycetes  des  environs  de  Lisbonne 
et  de  la  region  de  S.  Fiel  (Beira  Baixa).  (Broteria  Ser.  Bot.  X,  1912, 
p.   192-210  et  XI,   1913,  p.  54-98,  p.  fig.)  N.  A. 

Die  Arbeit  stellt  einen  sehr  wertvollen  Beitrag  zur  Kenntnis  der  portu 
giesischen  Basidiomyceten  dar,  da  nicht  weniger  als  652  Arten  genannt  werden. 
Yiele  derselben,  durch  ein  vorgesetztes  *  kenntlich  gemacht,  sind  neu  für 
die  Flora  des  Landes.  Als  neu  beschrieben  werden  Annularia  lusitanica  Torr., 
Nolanea  rigidipes  Torr.,  Claudopiis  Eucalypti  Torr.,  Naucoria  Eucalypti  Torr., 
Merulius  albo-stramineus  Torr.,  Odontia  transiens  Bres.,  Cyphella  ochro-pilosa 
Torr.,  Peniophora  Torrendii  Bres  ,  Coniophora  fuscata  Bres.  et  Torr.,  C.  Betulae 
n.  var.  Eucalypti,  Gloecystidium  ochroleucum  Bres.  et  Torr.,  Asterostroma 
ochroleucum  Bres.,  Septobasidiurn  Cabralii  Torr.,  S.  Alni  Torr.,  Hypochnus 
viridescens  Bres.  et  Torr.,  Heteroctiaete  macrochaeta  Bres.  et  Torr.,  Sebacina 
plunjbea  Bres.  et  Torr.,  S.  tuberculosa  Torr.,  Bourdotia  caesia  Bres.  et  Torr., 
Exidia  fulva  Bres.  et  Torr.,  Lycoperdon  furfuraceum  n.  var.  elongatum  et 
ellipsosporum. 

Auf  Lycogala  Torrendii  Bres.  (in  Torrend  Flore  des  Myxomycetes,  p.  88) 
wird  die  neue  Gasteromyceten-(3fdM\\\\g  Lycoperdellon  Torr,  begründet. 

Am  Schlüsse  der  Arbeit  werden  noch  24  Uredineen  und  Ustilagineen 
genannt.  Aecidium  Umbilici  Trott,  scheint  nach  des  Verf's.  Beobachtungen 
i)i  der  Natur  zu  einer  Puccinia  auf  Festuca  ovina  zu  gehören. 


»^ 


6.  Frankreich. 

97.  Anonym.  Verordnung,  betreffend  Pflanzenkrankheiten 
iu  den  französischen  Kolonien  und  Schutzgebieten.  (Journ.  offic. 
Republique  fran?.  XLV,    1913,  p.  4128.) 

98.  Arnaud,  G.  Etudes  sur  les  maladies  du  Murier.  (Annal. 
des  Epiphyties  I,   1913,  p.  220-227,  fig.   53-55.) 

I.  Maladie  du  Rouge  {Nectria  cinnabarina  et  forme  conidienne). 

II.  Maladie  noire  ou  ,,feu  volage".  Die  Krankheit  trat  1912  in  der 
Umgegend  von  Vigan  (Gard)  auf  und  wird  von  einem  Basidiomyceten  ver- 
ursacht. —  Abgebildet  ward  noch  eine  Gruppe  von  Armillaria  mellea  an  dem 
Grunde  eines  Maulbeerbaumes  sowie  die  zugehörige  Rtiizomorpha  und  eine 
Partie  des  Myceliums. 

99.  Arnaud,  G.  Sur  le  genre  Eremothecium  Borzi.  (Bull.  Soc.  Myc. 
France  XXIX,    1913,  p.   752-755,    1  tab.,   1  fig.) 

9* 


j^32  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  ^      [24 

Die  Gattung  Eremothecium  nmfasst  bisher  mir  die  eine  Art  E.  Cymba- 
lariae  Borzi,  welche  von  dem  Autor  1888  in  Italien  in  den  Kapseln  von  Linaria 
Cymbalaria  gefunden  wurde.  Verf.  beobachtete  denselben  Pilz  in  den  Jahren 
1906—1912  im  Jardin  de  TEcole  de  Agriculture  in  Montpellier  in  den  Früchten 
der  Umbellifere  Cachrys  laevigata,  beschreibt  und  bildet  ab  die  zugehörigen 
Sporenformen  und  geht  auf  die  systematische  Stellung  der  Gattung  ein. 

100.  Barbiit,  G.  La  Mildiou  en  1912.  (Le  Progres  Agric.  et  Vitic. 
XXIX,    1912,  p.   595-599,  614-625.) 

101.  Bcauverie,  J.  Presentation  de  macrocultures  de  deux 
especes  de  Botrytis.  (Annal.  Soc.  Bot.  Lyon.  Compt.  rend.  1911,  ersch. 
1912,  p.  XVIII-XIX.) 

102.  Beauverie,  J.  Presentation  de  Clithris  quercina  sur  Chene. 
(Annal.   Soc.  Bot.  Lyon.     Compt.  rend.   1911,  ersch.   1912,  p.  XXVII.) 

103.  Beauverie,  J.  Presentation  de  Polyporus  vaporarius.  (Annal. 
Soc.  Bot.  Lyon.     Compt.  rend.   1911,  ersch.  1912,  p.  XLIII.) 

104.  Beauverie,  J.  Macrocultures  du  Champignon  de  la  Mus- 
cardine   du   ver   ä   soie.    (Ann.  Soc.  Bot.  Lyon  XXXIV,  1912,  p.  18-19.) 

105.  Bertrand,  G.  Quelques  notes  sur  les  Psathyra  et  les  Psa- 
thyrella  rccoltes  en  Lorraine.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913, 
p.   185-188,  tab.  VIII.)  _ 

Kritische  Bemerkungen  zu  den  gefundenen  Arten. 

106.  Bigeard,  R.  et  Guillemin,  H.  Complement  de  la  flore  des 
Champignons  superieurs  de  France.  Vol.  II.  Paris  1913,  8",  XX  et 
791  pp.,  avec  40  tab. 

Eezensionsexemplar  nicht  erhalten. 

107.  De  Blaye  et  Fage.  Note  sur  le  parasite  du  Leptothrix  {Triclio- 
mvces  axillae).    (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  1173-1174.) 

N.  A. 
Provisorische    Beschreibung    von     Trichomyces    axillae,    gefunden    auf 
Leptothrix. 

108.  Bois,  D.  et  Grignan,  G.  T.  Maladie  de  l'E picea.  (Revue 
Horticole  LXXXV,   1913,  p.  319.) 

109.  Capus,  J.  La  prevision  des  maladies  cryptogamiques 
de   la   vigne.     (La  Revue  de  Phytopathologie  I,  1913,  p.  28  —  29.) 

Statistische  Angaben  über  Auftreten  von  Plasmopara  viticola  und 
Guignardia  Bidwellii  in  verschiedenen  Bezirken  Frankreichs. 

110.  Capus,  J.  Les  methodes  de  prevision  des  maladies  de 
la    vigne.     (La  Revue  de  Phytopathologie  I,   1913,  p.  40  —  42.) 

111.  Capus.  J.  Les  avertissements  pour  le  traitement  des 
maladies  cryptogamiques  de  la  vigne.  (Revue  Viticult.  XX,  1913, 
p.   505-509.) 

112.  Capus,  J.  Recherches  sur  les  maladies  de  la  vigne. 
(Revue  de  Viticult.  XX,   1913,  p.  545-548.) 

113.  Capus,  J.  Recherches  sur  les  maladies  de  la  vigne  en 
1912,  les  invasions  du  black  rot.  (Revue  de  Viticult.  XX,  1913, 
p.  581-583.) 

114.  Capus,  J.  Recherches  sur  les  maladies  de  la  vigne  en 
1912;  les  invasions  du  mildiou  dans  l'Aude.  (Revue  de  Viticidt. 
XX,   1913,  p.  613-618.) 


25]  Frankreich.  133 

115.  Capus,  J.     Reclierclies    sur    les    maladies    de   la    vigne    eu 

1912.  (Revue  Viticiilt.  XX,   1913,  p.  693-696,  720-724.) 

116.  Chifflot,  J.  et  Des  Gayets,  H.  Sur  uxie  nouvelle  Station 
du  Clathnis  cancellatus  Tournefort.  (Annal.  Soc.  Bot.  Lyon,  Notes  et 
Memoires   1911.  p.   17-18.) 

117.  Cliiniot,  J.  et  Des  Gayets,  H.  Nouvelle  localite  de  Clathrus 
cancellatus.  (Annal.  Soc.  Bot.  Lyon.  Compt.  rend.  1911,  ersch.  1912, 
p.  XXI.) 

118.  Corfeo,  P.  Excursion  mycologique  dans  la  mine  de  la 
Cite  au  Genet  (Mayenne).     (Bull,  de  Mayenne    Sciences    1911,  p.  53  —  56). 

N.  A. 
Verf.  fand  in  der  Kohlenmine  Arten  von  Polyporus,  Paxillus,  Coniopliora. 
Monilia,   Hypoclinns,   Fistiilina,   Stereiim,   Scleroderma.     Neu  ist    Trichoderma 
Corfecianiini  Sacc 

119.  Dufour,  Leon.  Les  excursions  du  groupe  mycologique 
de    Fontainebleau    en    1911    et    1912.     (Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX, 

1913,  p.  LVII-LXVIII.) 

Verzeichnisse  der  auf  den  Exkursionen  gefundenen  Pilze. 

120.  Dumee,  P.  et  Maire,  R.  Note  sur  le  Qaeletia  mirabilis  Fr. 
et  da  decouverte  aux  environs  de  Paris.  (Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX„ 
1913,  p.  495-502,   1  tab.,   1  fig.) 

Verff.  fanden  im  August  1913  bei  Paris  zahlreiche  Exemplare  von 
Queletia  mirabilis,  gehen  auf  die  Geschichte  des  Pilzes  näher  ein  und  beschreiben 
den  morphologischen  Bau  desselben. 

121.  Dupain,  V.  Une  Russule  nouvelle,  Russula  seperina  {D\ii:>a,in). 
(Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  181- 184,  tab.  VII,  Ifig.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen,  von  zwei  verschiedenen  Fundorten  bekannten 
Art;  sie  i.st  mit   R.  decolorans  zu  vergleichen. 

122.  Eokley  Lechmere,  A.  Description  de  quelques  moisissures 
nouvelles  provenant  de  la  Cote  d'Ivoire.  (Bull.  Soc.  Myc.  France 
XXIX,   1913,  p.  303-331,   13  fig.,  tab.  XX-XXI.) 

123.  Foex,  E.  Rapport  sur  la  Session  generale  organise  en 
septembre  1913  au  Maus,  par  la  Societe  Mycologique  de  France. 
(Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  LXXXII-LXXXXV.) 

124.  Forest,  M.  Presentation  de  Champignons  (Sarcosphaeria 
coronaria).    (Annal.  Soc.  Bot.  Lyon.  Compt.  rend.  1911,  ersch.  1912,  p.  XXX.) 

125.  Frehse  et  Renard,  MUe.  Presentation  de  Champignons. 
(Annal.   Soc.  Bot.  Lyon.     Compt.  rend.   1911,  ersch.   1912,  p.  XLIV.) 

126.  Hariot,  P.  Localites  nouvelles  de  Champignons  rares 
ou  interessants  pour  la  Flore  fran9aise.  (Bull.  Mem.  Nat.  d'Hist. 
Paris   1912,   No.   7,  p.   471-475.) 

Standortsnachweise  seltener  oder  auch  neuer  Pilze  für  die  Flora  Frank- 
reichs. Aufgeführt  werden  Chyiridiaceae,  2  Myxomyceten  und  40  Perono- 
sporaceae.  Von  der  Gattung  Cladochytriiim  sind  jetzt  18  Arten  aus  Frankreich 
bekannt.  Von  diesen  wurden  allein  von  Maury  bei  Chalons-sur-Marne  10  Arten 
gefunden,  die  bis  dahin  für  das  Gebiet  noch  nicht  nachgewiesen  waren,  nämlich: 
Cladochytriiim  Biitomi  Büsg..  C.  Sparganii-ramosi  Büsg.,  C.  Iridis  De  By., 
C.  Heleocharidis  (Fuck.)  Büsg..  C.  Schroeteri  (Krieg.),  C.  Magmisiamim  (Krieg.), 
C.  Mcnthac  (Schroet.),  C.  speciosiim  (Schroet.),  C.  majiis  (Schroet.),  C.  Hippu- 
ridis  (Rostr.). 


i34  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  My 

127.  Hariot,  P.  Localites  iiouvelles  de  Champignons  rares 
ou  interessants  pour  la  Flore  frangaise.  (Bull.  Mem.  Nat.  d'Hist. 
Paris  1913,  p.  34-40.) 

Nachweis  neuer  Standorte  von  39   Ustilagineae  und  72   Uredineae. 

128.  Hariot,  P.  Localites  nouvelles  de  Champignons  rares 
ou  interessants  pour  la  Flore  frangaise.  (Bull.  Mem.  Nat.  d'Hist. 
Paris   1913,  p.   243-249.) 

Nachweis  neuer  Fundorte  für  123  Arten  der  Gattung  Puccinia,  ferner 
auch  für  fünf  andere  Uredineae  und  3   Ustilagineae. 

129.  Hillier,  L.  Le  f onctionnement  de  Toffice  mycologique 
(3^  campagne    1910).    (Soc.  d'hist.  nat   du  Doubs,  No.  21,  1911,  p.  29-31.) 

Bericht  über  das  Auftreten  von  Pilzen  in  der  Umgegend  von  Besan9on 
und  über  die  dortige  Pilzkontrolle. 

130.  Hillier,  L.  Compte-rendu  du  quelques  excursions  faites 
en  1910  dans  les  environs  plus  ou  moins  immediats  de  Besan^on. 
<Soc.  d'hist.  nat.  du  Doubs,  No.  21,   1911,  p.  32-35.) 

Bericht  über  Pilze  suis  der  Umgegend  von  Besan9on. 

131.  Jurron.    Presentation   de   Champignons.  {Morchella  rotunda 
et  M.  umbrosa).     (Annal.   Soc.  Bot.  Lyon.     Compt.  rend.   1911,  ersch.    1912, 
p.  XXX.) 

132.  Lagarde,  J.  Repartition  topographique  de  quelques 
Champignons  des  environs  de  Montpellier.  (Compt.  rend.  Assoc. 
fran?.  Avanc.   Sei.  Nimes,  XLI,   1913,  p.  390-394.) 

Verf.  zählt  sechs  natürliche  Vegetationsformationen  in  der  Umgebung 
von  Montpellier  auf  und  nennt  für  jede  die  charakteristischen  Pilze. 

1.  Sables  et  dunes  du  cordon  littoral:  Montagnites  Candollei  Fr.,  Gyro- 
phragmiiim  Delilei  Mont.,  Psilocybe  ammophila  Dur.  et  Lev.,  Geopyxis 
ammopliila  Dur.  et  Mont. 

2.  iSols  calcaires  et  rocheux  avec  Clienes  verts:  Triclwloma  albo-bninneam 
Fr.  var.  subannulatum  Batsch,  ferner  Pleurotus  olearius,  Cantharellus 
cibarius. 

3.  Sols  siliceux  avec  taillis  de  Chenes  verts  et  de  Chenes  rouvres:  Boletus 
impolitus  Fr.,  ferner  B.  ediilis,  Amanita  caesarea,  A.  ovoidea. 

4.  Bois  de  Pins  d'Alep:  Boletus  granulatus  L.,  Hydnum  repandum,  Ladarius 
deliciosus  Fr. 

5.  Bords  de  cours  d'eau:  Pholiota  aegerita  Fr.,  Ph.  cylindracea  Fr..  Ar- 
mi Ilaria  mellea  Fr. 

6.  Surfaces  meubles  non  couvertes:  Psalliota  campestris  Fr.,  Coprinus 
comatus  Fr.,  C.  micaceus.  Stropliaria  coronilla  Fr.,  Volvaria  gloioccphala 
Fr.,  Coprinus  micaceus  Fr.,   Psathyra  gyroflexa  Fr. 

133.  Lagardo,  J.  Biospeologica  XXXII.  Champignons.  Pre- 
miere Serie.  (Arch.  Zool.  exper.  et  gen.  LIII,  1913.  p.  277-307,  8  fig.. 
2  tab.)  N.  A. 

Das  Material  zu  dieser  Studie  stammt  aus  Höhlen  in  Frankreich. 
Spanien  und  Algier.  Behandelt  werden  27  Eumycetes,  1  Myxömycet  und 
6  unbestimmbare  Formen.  Neue  Arten  sind:  Myxotrichum  Racovitzae,  Ombro- 
phila  Speluncarum,   Pustularia  Jeannelii,   Hydnum  spinuliferum. 

134.  Lavenir.  Presentation  de  Champignons.  (Polyporus 
sulfureus,  Fistulina  hepatica).  (Annal.  Soc.  Bot.  Lyon.  Compt.  rend.  1911, 
ersch.    1912,  p.   XLIII.) 


27]  Frankreich.  I35 

135.  Lutz,  L.  Contribution  ä  l'etiide  de  la  Flore  mycologique 
souterraine  de  la  region  parisieune.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX, 
1913,  p.  233-238.) 

In  den  unterirdischen  Höhlen  wurden  gefunden:  Stereum  hirsutum 
Willd.,  Leptoporus  Braunii  Rabh.,  Polystidus  versicolor  L.,  P.  zonatus  Fr., 
Daedalea  quercina  Fr.,  Hymenocliaete  ferrugineum  B.,  Xanthochrous  ( Poly- 
ponis)  rlweades  Pers..  Menilius  lacrymans  Wulf.,  Psalliota  campestris  L., 
Crcpidotus  mollis  Sebaeff.,  Coprinus  radians  Desm.  und  einige  unentwickelte 
Formen. 

136.  Masnin,  Ant.  Comte-rendu  de  l'office  mycologique  pour 
l'annee    1911.     (Soc.  d'bist.  nat.  du  Doubs,  No.  21,   1911.) 

Bericht  über  die  Pilzkontrolle  in  Besan90H  im  Jahre  1911. 

137.  Maire,  R.  Flore  mycologique  des  forets  de  Cedre.  (Bull. 
Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  LXXXV-LXXXVI.) 

138.  Martin,  Jacques.  Mycologie  proven^ale.  Note  sur  le 
Boletus  granulatus  L.  (Rev.  bort.  Bouches-du-Rhone,  Marseille,  LVI,  1910, 
p.    175-177.) 

139.  Moreau,  F.  Sur  une  nouvelle  espece  d'Oedocepfialum. 
<Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  239-241,  1  fig.)  N.  A. 

Der  Pilz  wurde  gefunden  auf  einer  aus  Elefantenmist  hervorgegangenen 
•dicotylen  Pflanze ;  er  gehört  zu  den  Cephalosporieen,  und  zwar  zu  jenen  Formen, 
welche  die  Mitte  halten  zwischen  Rfwpalomyces  und  Oedocephaliim.  Wegen 
der  auffallend  langen   Sjioren  wird  der  Pilz  O.   longisponim  benannt. 

Neger. 

140.  Nicolas,  E.  Societe  Lorraine  de  Mycologie.  (Bull.  Soc. 
Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  XLII-XLVII.) 

Das  Jahr  1912  war  für  ganz  Frankreich  ein  gutes  Pilzjahr.  In  Lothringen 
war  die  Pilzflora  besonders  üppig  entwickelt.  Schon  Mitte  Juli  konnten  viele 
^Speisepilze  gesammelt  werden.  Es  wurden  zwei  Pilzausstellungen  veran- 
staltet. Leider  kamen  auch  viele  Yergiftungsfälle  nach  dem  Genuss  von 
Pilzen  vor. 

141.  Parmentler,  P.  Les  Noyers  et  les  Carya  en  France. 
Especes  et  varietes,  culture,  maladies,  products.  Paris  1912,  8", 
135  pp.,  28  fig. 

142.  Prunet,  A.  Sur  les  Champignons  qui  causent  en  France 
le   pietin   des   cereales.    (Compt.  rend.  Paris  CLVII,  1913,  p.  1079—1081.) 

Bericht  über  Ophioboliis  herpotrichus  (Fr.)  Sacc.  (zuerst  1845  in  Frank- 
reich von  Mougeot  gefunden),  O.  graminis  Sacc.  und  Leptosphaeria  herpo- 
trichoides  De  Not. 

143.  Du  Reau,  L.  Parasitisme  de  Balsamia  vulgaris  (Vitt.)  sur 
le  Pin  noir  d'Autriche  en  Anjou.  (Bull.  Soc.  Scienc.  Nat.  de  l'Ouest 
de  la,  France  3.  ser.,  II,   1912,   1/2  trim.,  p.   39-42.) 

Verf.  fand  diesen  seltenen  Pilz  bei  Anjou  und  beobachtete,  dass  seine 
Hyphen  in  die  W^irzeln  von  Pinus  nigra  Arn.  var.  austriaca  Höss,  und  zwar 
bis  ins  Holz  eindringen  und  ein  Kränkeln  der  Bäume  hervorrufen.  Der  Pilz 
besitzt  in  frischem  Zustande  ein  weisses  Fleisch  und  ist  geruchlos.  Wird  er 
jedoch  nur  kurze  Zeit,  etwa  V4  Stunde,  der  freien  Luft  ausgesetzt,  so  nimmt 
er  einen  angenehmen,  stark  an  Haselnuss  erinnernden  Geruch  an,  weshalb 
die  Eichhörnchen  gerne  nach  ihm  graben.  Der  Beobachtung  dieser  Tiere 
verdankt  Verf.  die  Pilzfunde. 


136  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [28 

144.  Renard,  3Ille.  31.  Piesentation  de  Leocarpus  vernicosus. 
(Aunal.  Soc.  Bot.  Lyon.    Compt.  rend.  1911,  eisch.  1812,  p.  XXVIII-XXIX.) 

145.  Roux,  Claudius.  Rouillie  dii  Ble  et  Epine.  Viuette  curi- 
euses  Observation«  du  Lyonnais  Claude  Imbert  en  1769.  (Ann. 
Soc.  Bot.  Lyon  XXXVII,   1912,  ersch.    1913,  Notes  et  Mem.,  p.   137-142.) 

146.  Roux,  Cl.  Presentation  ä'  Elaphomyces  granulatns.  (AnnaL 
Soc.  Bot.  Lyon.     Compt.  rend.   1911,  erscli.   1912,  p.  XLIII.) 

147.  Simon,  E.  Contribution  ä  l'etude  de  la  cecidologie 
poitevine.     (Compt.  read.  Assoc.  fran^.  Avanc.  Sei.  XL,  1911,  p.  477  —  485.) 

Hierin  aucli  Angaben  über  die  auf  36  Pflanzenarten  aus  Poitou  vor- 
kommenden Pilze. 

7.  Großbritannien. 

148.  Anonym.  Report  on  the  prevalence  of  potato  bliglit 
in  Ireland  to  July  1912.  (Dept.  Agric.  and  Techn.  Ind.  Ireland  Jounu 
XII,    1912,  p.   750-761.) 

149.  Anonym.  Additions  to  tlie  wild  fauna  et  flora  of  tlie 
Royal  Botanic  Garden  Kew.  XIV.  (Kew  Bull.,  1913,  p.  195-199, 
1  PI.)  N.  A. 

Verzeichnis  von  29  Pilzarten,  darunter  als  neu:  Laccaria  nana,  Omphalia 
kewensis,  Gloeosporium  Crotalariae,  Colletotrichum  concentricum  auf  Trictio- 
santhes  angiiina,  Brachysporium  Wakefieldiae.  Stcmmaria  aeruginosa,  Arthro- 
sporium  elatum. 

150.  Anonym.  Report  of  the  Forres  Foray  and  complete 
list    of   the    Fungi.     (Transact.  Brit.  Mycol.   Soc.  IV,  1912,  p.  22-37.) 

Versammlungsbericlit  und  Liste  der  zahlreichen  gefundenen  Pilze. 
Beigegeben  ist  eine  Photographie  sämtlicher  Teihiehmer. 

151.  Anonym.  Report  of  the  Worcester  Spring  Foray  and 
complete  list  of  the  Fungi  and  Mycetozoa  gathered  during  the 
Foray.     (Transact.  Brit.  Mycol.   Soc.  IV,   1912,  p.   11-21.) 

Bericht  über  die  vom  24.  bis  28.  Mai  stattgefundene  Versammlung 
mit  Angabe  der  für  die  britische  Pilzflora  neuen  Arten  und  der  beschriebenen 
nov.  .spec.  Angeschlossen  ist  die  Liste  der  zahlreichen  während  der  Ver- 
sammlungstage gefundenen  Pilze. 

152.  Bayliss,  Elliott.  Sigmoideomyces  clathroides,  a  new  species  of 
fungus.  (Transact.  Brit.  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913,  p.  121-124, 
1  PI.)  N.  A 

Ausführliche  Beschreibung  der  neuen  Art,  gefunden  auf  toten  Körpern 
von  Lumbricus  terrestris  und  kultiviert  im  Zoologischen  Laboratorium  zu 
Birmingham. 

153.  Borthwick,  A.  W.  and  Wilson,  3Ialcolm.  A  new  disease  on 
the  Larch  in  Scotland.  (Xotes  Roy.  Bot.  Gard.  Edinburgh  VIII,  1913, 
p.   79-82,    1  tab.) 

Peridermium  Laricis  auf  Larix  europaea,  die  Äcidienform  von  M-elam- 
psoridium  betulinum,  wurde  in  Moserness-shire  gefunden. 

154.  Boudler,  E.  Sur  deux  nouvelles  especes  de  discomycötes 
d'Augleterre.  (Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913, 
p.  62-63,   1  tab.)  N.  A. 

Beschreibung   von    Ascobolu3    Carletoni   n.    sj).    auf    Exkrementen    von 


29]  Großbritannien.  •  137 

Tetrao  iirogalliis  und  Calycella  Menziesi  n.  sp.  auf  lehmigem  Boden.    Auf  der 
Tafel  sind  beide  Arten  prächtig  farbig  abgebildet. 

155.  Boyd,  D.  A.  Notes  on  parasitic  Ascomycetes.  Part.  II. 
(Transact.  Edinburgh  Field,  Nat.  and  niicrosc.    Soc.   VI,    1912,  p.  431  —  438.) 

156.  Boyd,  D.  A.  Some  additional  records  of  microfungi  for 
the  Clyde  area.     (Glasgow  Nat.  V,   1913,  p.  93  —  95.) 

157.  Boyd,  D.  A.  Some  recent  additions  to  the  British  tungus- 
tlora.     (Glasgow  Nat.  V,   1913,  p.   120-123.) 

158.  Boyd,  D.  A.  Notes  on  the  fungus  flora  of  the  Moray 
district.   (Transact.  British  mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913    p.  66  —  73.) 

Aufzählung  der  im  Gebiete  bisher  gefundenen  Pilze. 

159.  Boyd,  D.  A.  Notes  on  Fungi.  (Ann.  Kilmarnock  Glenfield 
Rambiers  Soc.   1913,  p.  29-59,   2  PL) 

160.  Brooks,  F.  T.  and  Price,  S.  R.  A  disease  of  tomatoes.  (New 
Phytologist  XII,   1913,  p.   13-21.) 

Auf  im  Freien  gewachsenen  Tomaten  bei  Bristol  in  England  wurden 
im  Oktober  1911  drei  verschiedene  Pilze  gefunden,  ein  Cladosporium,  ein 
Macrosporium  und  ein  Pyknidenpilz.  Nähere  Untersuchungen  ergaben,  dass 
nur  der  letztere  Pilz  die  Tomaten  schädigte,  während  die  beiden  anderen 
nur  als  Saprophyten  anzusehen  sind.  Der  gleiche  Pilz  trat  später  auch  in  der 
Grafschaft  Cambridge  auf  Tomatenpflanzen  in  Treibhäusern  und  im  Freien 
auf.  Hier  trat  er  besonders  an  den  unteren  Stengelteilen  auf.  Der  Pilz  ist 
Ascochyta  citnillina  C.  O.  Smith  und  stellt  die  Pyknidenform  von  Mycosphaerella 
citrullina  Grossenb.  dar.  Reinkulturen  und  Infektionsversuche  gelangen  gut. 
^^'ahrscheinlich  überwintert  das  Mycelium  des  Pilzes  in  den  abgestorbenen 
Geweben  der  auf  dem  Felde  liegen  gebliebenen  infizierten  Pflanzen  und  wird 
dann  im  folgenden  Jahre  auf  die  in  den  Boden  gesetzten  Pflanzen  übertragen. 

161.  Trosshiiid,  V.  Recently  discovered  fungi  in  Yorkshire. 
(Naturalist   1913.  p.    173-179.) 

162.  t'rossland,  C.  Mycological  meeting  at  Sandsend.  (Natu- 
ralist  1913,  p.  21-28.) 

163.  Ellis,  J.  W.  New  British  fungi.  (Transact.  British  mycol. 
(Soc.   IV,   1912,  ersch.   1913,  p.   124-126.)  N.   A. 

Verf.  gibt  Diagnosen  und  kritische  Bemerkungen  zu  folgenden  für  die 
englische  Flora  neuen  Pilzen:  Phoma  strobiligena  Desm.  var.  microspora  Sacc, 
Macrophoma  Fraxhii  Delacr..  Coniothyrium  olivaceum  Bon.  var.  Sarothamni 
Sacc,  Ascochyta  Acori  Oud.,  Hendersonia  vulgaris  (Desm.)  Sacc,  Septoria 
Digitalis  (Passer.)  Sacc,  Septoria  Lunariae  n.  .sp.  auf  den  Fruchtkapseln  von 
Liinaria  bicnnis  und  Phlyctacna  Fraxini  n.  sp.  auf  Zweigrinden  von  Fraxinus 
excelsior  in  Gesellschaft  von  Phoma  scobina  Cke. 

164.  Grove,  W.  B.  Mycological  notes.  II.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   42-46,    1  fig.) 

Kritische  Bemerkungen  res}),  ergänzende  Diagnosen  zu  Puccinia  Caricis, 
Phoma  pigmentivora  Mass.,  Uromyces  Loti  Blytt,  Hemileia  Phaji  Syd.,  Puccinia 
Zopfii  Wint.,  Ascochyta  Brassicae  Thuem.,  Darluca  genistalis  Sacc  und  Syn- 
chytrium  Succisae  De  By.  et  Wor. 

165.  Grove,  W.  B.  The  British  rust  Fungi  ( Uredinales).  their 
biology  and  Classification.  Cambridge  (Univ.  Press)  1913,  8",  XII  et 
412  pp.,  290  fig. 

Referat  erfolgt  im  nächsten  Bericht. 


138  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  ["30 

166.  Lister,  0.  Mycetozoa  observed  iu  Epping  Forest  in  the 
autumn    of    1912.     (Essex  Naturalist  XVII,   1913,  p.   126-128.) 

Aufzählung  der  im  Herbst  1912  gefundenen  Myxomyceten. 

167.  Lister,  G.  Mycetozoa  fouud  during  the  fungus  foray 
in  the  Forres  district  Sept.  12*^—20*^,  with  the  description  of 
a  newspecies.  (Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913, 
p.  38-44,  1  tab.)  N.  A. 

Auf  den  Exkursionen  konnten  81  Myxomyceten  gesammelt  werden; 
von  diesen  sind  14  neu  für  Schottland,  nämlich:  Physanim  mutabile  (Rost.) 
List.,  Ph.  conglomeratum  (Fr.)  Eost.,  Fiiligo  miiscorum  Alb.  et  Scliw.,  F.  cinerea 
(Schw.)  Meng.  var.  ecorticata  List.,  Diderma  ochraceiim  Hoffm.,  D.  asteroides 
List.,  Didymium  dubium  Rost.,  Leptodernia  iridescens  G.  List.,  Comatricha 
laxa  Rost.,  C.  rubens  List.,  C.  lurida  List.,  Lachnobolus  congestus  (Somm.) 
List.,  Dianema  dcpressiim  List.  Neue  Art  ist  Lamproderma  insessum,  ge- 
funden auf  einer  Flechte  auf  Acer  Pseudoplatanus. 

Auf  der  Tafel  sind  prächtig  abgebildet  Colloderma  oculatiim  (Lij^p.) 
G.  List  und  Lamproderma  insessum. 

168.  Masseo,  George  and  Ivy  Massee.  Mildevvs,  Rusts  and  Smuts. 
A  Synopsis  of  the  families,  Peronosporaceae,  Erysiphaceae,  Uredinaceae 
and  Ustilaginacea'.    London    (Dulau  and  Comp.)  1913,  8",  I  et  229  pp.,  5  PI. 

Die   Anordnung  des   Buches  ist   aus  folgendem   Inhaltsverzeichnis   zu 

ersehen. 

Introduction.  Nature  of  fungi  dealt  with.  Loss  caused  by  parasitic  fungi 
attacking  cultivated  plants.  Progress  of  the  study  of  mycology  since 
the  publication  of  the  last  book  in  this  country.  Fungi  as  microscopic 
objects. 

Peronosporaceae.  Examples  of  primitive  types  of  aquatic  fungi.  Sexuality 
dies  out  as  members  become  accustomed  to  living  on  dry  land.  De- 
scription of  sexual  reproductive  organs.  Notes  on  the  leading  features 
of  genera.  Key  to  the  genera  of  the  family.  Systematic  description 
of  the  species. 

Erysiphaceae.  General  characteristics  of  the  family.  Naked  eye  appearance 
of  the  species.  Known  as  powdery  mildews.  Connexion  betweeu  the 
two  conditions  of  the  species  proved.  The  correct  determination  of 
species.  Key  to  the  genera.  Notes  on  the  genera.  Systematic  descrip- 
tion of  the  species. 

Perisporiaceae.  Affinities  of  the  family.  Essentially  a  tropical  family.  The 
one  European  destructive  member.  Fungi  feeding  on  ,,honey-dew". 
Description  of  the  species. 

Uredinaceae.  General  character  of  the  family.  Parasitic  nature  of  all  the 
members.  Injury  caused  to  cultivated  plants  belonging  to  this  family 
known  from  early  times.  Populär  versus  scientific  conception  as  to 
what  constitutes  a  fungus.  How  fungi  gain  an  entrance  into  the  tissues 
of  the  plant  they  infect.  Description  of  the  various  stages  constituting 
the  complete  life  cycle  of  a  fungus  belonging  to  the  Uredinaceae. 
Saccardo's  arrangement  of  the  species  included  in  the  genus  Pnccinia. 
Infection  experiments.  Biological  species.  Heteroecism.  Parasitism. 
Definition  of  the  family.  Notes  on  the  genera.  Systematic  description 
of  the  species. 


31]  Belgien,  Niederlande,  Luxemburg.  139 

Ustilaginaceae.    Popiüarly  known  as  ,,smuts"  on  account  of  the  sooty  masses 

of  spores.    Injury  caused  to  cultivated  plants.    Mode  of  spore  formation. 

How  distingiiislied  from  tlie   Uredinaceae.     Key  to  the  genera.     Notes 

on  the  genera.     Systematie  description  of  the  species. 

Jede  anfgenoniniene  Art  ist  mit  kurzer,  prägnanter  Diagnose  versehen, 

in    welcher   auch    die    mikroskopischen    Merkmale   berücksichtigt   sind.      Die 

wichtigsten    Synonyme   sind   aufgeführt,   ferner  die   Nährpflanzen.      Bei  den 

Uredineen  sind  die  Arten  nach  den  Familien  und  Gattungen  der  Nährpflanzen 

geordfiet.      Neue   Arten   sind   nicht   darimter.      Druck   und   Ausstattung   des 

Buches  ist  gut. 

169.  Praeger,  Robert  Lloyd.  Geaster  rufescens  in  County  Waterford. 
(Irish  Natur.  Dublin  XIX,   1910,  p.   11.) 

170.  Rea,  C.  New  and  rare  British  fungi.  (Transact.  British 
Mycol.   Soc.   IV,   1912,  ersch.   Mai   1913,  p.    186-198.  2  tab.)  N.  A. 

Kritische  Bemerkungen  und  Beschreibungen  von  46  für  die  britische 
Flora  neuen  oder  seltenen  Basidiomyceten  und  Discomyceten.  Neu  sind  Mycena 
Iris  Berk.  var.  caerulea  Kea,  Inocybe  haemada  B.  et  C.  var.  rubra  Rea,  Pluteolus 
Mulgravensis  Mass.  et  CrossL,  Polyporus  sulphureus  (Bull.)  Fr.  var.  albo- 
labyrinthiporus  Rea. 

171.  Reh.  Die  Berichte  des  Ackerbauministeriums  (Board 
of  Agriculture)  in  England.  (Zeitschr.  f.  Fflanzenkrankh.  XXIII,  1913, 
p.  281-287.) 

Auszug  aus  den  Berichten  niit  einer  Nachschrift  von  P.   Sorauer. 

172.  Smith,  A.  L.  and  Ramsbottom,  J.  New  or  rare  microfungi. 
(Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913,  p.  165-185.)     X.  A. 

Aufzählung  von  127  seltenen  britischen  Pilzen  und  Beschreibung 
folgender  nov.  spec. :  Orbilia  Boydii  auf  Vaccinium  Myrtillus,  Sclerotinia 
muscorurn  auf  Canipylopus  atrovirens,  Phyllosticta  Acetosellae  auf  Rumex 
Acetosella.  Ascochyta  aricola  auf  Arum  maculatum,  A.  Deutziae.  A.  Valerianac, 
Marssonia  Aegopodii,  M.  Lappae.  —  Zu  zahlreichen  schon  bekannten  Arten 
werden  wertvolle  ergänzende  Diagnosen  gegeben. 

173.  AVakefield,  E.  M.  Notes  on  British  species  of  Corticium. 
(Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913,  p.  113-120,  1  tab.) 

Bemerkungen  über  die  Variabilität  der  Arten  von  Corticium  und  Penio- 
pliora  und  kritische  Notizen  zu  12  Arten  von  Corticium,  von  denen  fünf  neu 
für  die  britische  Flora  sind.  Hypochnus  albo-stramineus  Bres.  wird  Corticium 
albo-stramineum  genannt. 

174.  Wheldon,  H.  J.  A  key  to  the  British  Agaricineae.  (cont.) 
(Lanka.shiie  Natural.  V,  1913,  p.  377-378,  387-388,  421-422;  VI,  p.  14-15, 
69-72.) 


8.  Belgien,  Niederlande,  Luxemburg. 


175.  Anonym.  Un  Service  ijhytopathologiqiie  en  Belgique. 
(Rev.   Hortic.  Beige  et  Etrang.   1913,  p.  46-49.) 

176.  Päque,  E.  Note  sur  le  Morchella  rimosipes  DC.  Espece 
nouvelle  par  la  flore  beige.  (Bull.  Soc.  R.  Bot.  Belgique  LH,  1913, 
p.    125-126.) 

177.  Pä«iue,  E.  Notes  de  Phytopathologie  pour  l'annee  1912. 
(Bull.   Soc.   Roy.  Bot.  Belgique  IL,   1912,  ersch.   1913,  p.   344-348.) 


140  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [32 

Oidium  querciniun  hat  in  den  Eichenwäldern  in  Nordbelgien  (Campine) 
und  in  Xordbrabant  grosse  Ausdehnung  angenommen.  Wahrscheinlich 
perenniert  das  Mycel  und  überwintert  zwischen  den  Knospenschlippen  der 
jungen  Triebe.  Verbrennen  der  abgeschnittenen  Zweige  ist  bestes  Bekämpfungs- 
mittel. Ferner  werden  besprochen  Phytophthora  infestans  und  als  Schädiger 
der  Zuckerrübe:  Pleospora  hcrbarum  (Pers.)  Eabli.,  P.  vulgaris  Niessl,  Clado- 
sporium  herbarum  (Pers.)  Lk.,  Cercospora  beticola  Sacc.  Auf  die  Bekämpfung 
wird  eingegangen. 

178.  Qiianjer,  H.  M.  Over  de  ontaarding  der  aardappelen  in 
verband  met  de  bladrolziekte.  (Tijdschr.  over  Plantenz.  XIX.  1913, 
p.  97-108,  4  tab.) 

179.  Quanjer,  H.  M.  Die  Nekrose  des  Phloems  der  Kartoffel - 
pflanze,  die  Ursache  der  Blattrollkrankheit.  (Meded.  Rijks  Hogere 
Land-Tuin-  en  Boschbouw-School  Wageningen  VI,  1913,  Deel  H,  p.  41  —  80, 
tab.  II -IX.) 

Die  Blattrollkrankheit  ist  in  Holland  schon  seit  langer  Zeit  bekannt. 
Verf  fand  in  erkrankteii  und  selten  auch  in  gesunden  Pflanzen  ausser  Bakterien 
auch  Pilzmycel,  meist  aber,  dass  beide  nichts  Charakteristisches  für  die  Krank- 
heit darstellen.  In  den  blattrollkranken  Pflanzen  wurde  stets  abnormales 
Phloem,  verbunden  mit  einer  Schiiimpfimg  nnd  Verholzung  gefunden,  und 
dies  soll  die  Ursache  der  Blattrollkrankheit  sein.  Der  strikte  Beweis,  dass 
diese  Krankheit  nicht  pilzparisäter  Natur  sei,  wird  leider  nicht  erbracht. 

180.  Rit/ema  Bos,  J.  Verslag  over  onderzoekingen,  gedaan 
in  en  over  inlichtingen,  gegeven  vanwege  het  Instituut  vor 
Phytopathologie  te  W^ageningen  in  het  jaar  1911.  (Med.  R.  H. 
L.  T.  en  B.-School  Wageningen  VI,   1913,  p.   105-163.) 

181.  Schroevprs,  T.  A.  €.  Eene  voor  Neederland  nieuwe 
seringenziekte,  veroorzaakt  door  Phytophthora  Syringae  Klebahn. 
(Tijdschr.  over  Plantenziekten  XIX,   1913,  p.  41-64,  2  tab.) 

182.  Van  Banibeke,  C.  A  propos  du  polymorphisme  de  Gano- 
derma  lucidum  (Leys.).  (Bull.  Soc.  Roy.  Bot.  Belgique  LH,  1913,  p.  127-133, 
1  tab.) 

In  der  Nähe  von  Gent  sammelte  Verf.  auf  und  an  Buchenstümpfen 
eine  grössere  Anzahl  Exemplare  von  Gatioderma  lucidum,  die  sich  din-ch  ihre 
Vielgestaltigkeit  auszeichneten.  Manche  Exemplare  waren  völlig  sitzend, 
andere  gestielt,  dazwischen  alle  möglichen  Übergänge  und  auch  monströs 
ausgebildete  Individuen.  Verf.  führt  diesen  Polymorphismus  auf  die  ver- 
schiedenartige Konnexion  der  einzelnen  I'ruchtkörper  mit  dem  Substrat 
zurück.  Die  Sporen  sämtlicher  Exemplare  waren  von  der  gleichen  Be- 
scJiaffenheit. 

9.  Deutschland. 

183.  H.  D.  Mitteilungen  der  Kais.  Biologischen  Anstalt 
für  Land-  und  Forstwirtschaft  über  Versuchsergebnisse  im 
Jahre    1911.     (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   81-83.) 

Auszug  aus  dem  Bericht   1912. 

184.  H.  D.  Mitteilungen  über  Pflanzenschutz  in  Hamburg. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  85-86.) 

Auszug  aus  dem  Bericht  von  C.  Brick  pro   1911. 


33]  Deutschland.  141 

185.  H.  D.  Pflaiizenpatliologische  Mitteilungen  aus  Anhalt. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankli.  XXIII,   1913,  p.  2()C)-2G7.) 

Nur  kurzer  Auszug  aus  dem  Bericht  von  W.  Krüger  und  IL  Hecker 
pro   1911. 

186.  N.  E.  Bericht  der  Hauptsammelstelle  für  Pflanzen- 
schutz in  Mecklenburg  im  Jahre  1911.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankli. 
XXIII,    1913,  p.   264-266.) 

Auszug  aus  dem  Bericht  von  H.  Zimmermann. 

187.  N.  E.  Pflanzenschutz  und  Anbauversuche  im  Elsass. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  268-270.) 

Auszug  aus  dem  Bericht  von  P.  Kulisch  pro   1911. 

188.  Altheimer.  Eine  neue  Krankheit  der  Gurken.  (Prakt. 
Blätter  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz  XI,   1913,  p.   109—112.) 

Corynespora  Mazei  wurde  in  Deutschland  im  Jahre  1909  zum  ersten 
Male  bei  Hamburg  beobachtet.  Verf.  stellte  jetzt  das  Auftreten  des  Pilzes 
auch  in  Schwaben  und  der  Pfalz  fest.    Auf  die  Bekämpfung  wird  eingegangen. 

189.  Baumgarten.  Das  Absterben  der  Eichen  in  Westfalen. 
(Zeitschr.  f.  Forst-  u.   Jagdwesen  XLV,   1913,  p.  657.) 

190.  Brick,  C.  XIV.  Bericht  über  die  Tätigkeit  der  Abteilung 
für  Pflanzenschutz  an  den  Hamburgischen  Botanischen  Staats- 
instituten    1912-1913.      (Jahrb.   Hamburg.   Wissensch.   Anstalten  XXX, 

1912,  ersch.    1913,  p.   233-254.) 

191.  Detmaiiii,  H.  Mitteilungen  der  Abteilung  für  Pflanzen- 
krankheiten am  Kaiser- Wilhelm-Institut  für  Landwirtschaft 
in    Bromberg.     (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  83  —  85.) 

Auszug  aus  dem  Bericht  von  R.   Schander. 

192.  Detmann,  H.  Pflanzenkrankheiten  in  Württemberg. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   267-268.) 

Auszug  aus  dem  Bericht  von  O.   Kirchner  pro   1911. 

193.  Detmann,  H.  Mitteilungen  über  Pflanzenkrankheiten 
und  Pflanzenschutz  in  der  Rheinprovinz.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh. 
XXIII,    1913,  p.   396-397.) 

194.  Eiehler,  J.  Geopora  Cooperi  Harkn.  (Jahresber.  Ver.  Vaterl. 
Naturk.  in  Württemberg  LXIX,   1913,  p.   17-19.) 

Geopora  Cooperi  war  bisher  nur  aus  Californien  bekannt.  Verf.  fand 
an  mehreren  Stellen  in  Württemberg  eine  Geopora,  welche  mit  dieser  califor- 
nischen  Art  völlig  identisch  ist.  Diese  eigenartige  Verbreitung  des  Pilzes  ist 
vorläufig  nicht  zu  erklären. 

195.  Eiigelke,  €.  Über  Ciavaria  fistiilosa  Holms,  und  Cl.  contorta 
Holms.    (4.  u.  5.  Jahresber.  Niedersächs.  Bot.  Ver.  1911/12,  ersch.  Hannover 

1913,  p.  XII.) 

196.  Engelke,  C.  Die  Thelephoren  oder  Rindenpilze  der 
hannoveranischen  Flora.  (4.  u.  5.  Jahresber.  Niedersächs.  Bot.  Ver. 
1911/12,  ersch.   Hannover  1913,  p.   III-IV.) 

197.  Engelke,  C.  Die  Thelephoreen  der  hannoverschen  Flora. 
(Jahresber.  nat.  Ges.  Hannover  LX/LXI,  Bot.  Abt.   1912,  p.  99—110.) 

198.  Fuhr  und  Kissel.  Versuche  zur  Bekämpfung  der  Reb- 
schädlinge  in  Hessen  im  Jahre  1912.  (Hessische  Obst-,  Wein-  u. 
Gart.-Zeitg.  Beil.  z.  Hessisch,  landwirtsch.  Zeitschr.   1913,  p.  26  —  29.) 


142  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [34 

199.  Gramberg',  E.  Zur  Pilzflora  Ostpreussens.  (Schrift,  d. 
Phy.sik.-Ökon.   Geselkch.   Königsberg  LIII,    1913,   p.   321.) 

1.  Lactaria    vellerea  wird  trotz    der   scharfen  Milch   von   den    81a ven   am 
Rost  gebraten  imd  gegessen. 

2.  Scleroderma  vulgare  wird  in   ganz  Preussen  ebenso   wie  Trüffeln   ver- 
•    wendet.     Verf.  fand,  dass  ein  Exemplar  des  Pilzes  wohl  eine  essbare 

Brühe   gibt,    dass   aber   bei   Verwendung   von   zwei   Exemplaren    Ver- 
giftungssymptome auftreten. 

200.  Miltner,  L.  Vorläufiger  Bericht  über  die  Tätigkeit  der 
Kgl.  Agrikultixr-Botanisclien  Anstalt  in  München  im  Jahre  1912. 
(Prakt.  Blätter  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz   1913,  p.   1.) 

Im  Jahre  1912  wurden  2Ü226  Zentner  Getreide  gebeizt,  um  den 
Füsarium-EeiaW  zu  verhindern.  —  Weizen  litt  stark  unter  der  Fusskrankheit. 
—  Die  Dörrfleckenkrankheit  des  Hafers,  die  Schwärze  des  Meerrettigs  und 
die  Blattrollkrankheit  der  Kartoffel  werden  nur  durch  Störungen  in  der  Er- 
nährung der  Pflanzen  verursacht. 

201.  Kaufmann,  F.  Die  in  Westpreussen  gefundeneu  Pilze 
der  Gattungen  Psalliota,  Stropharia,  Hebeloma,  Inocybe,  Gomphidiiis  und 
Paxillus.   (35.  Jahresber.  Westpreuss.  Bot.-Zool.  Ver.,  Danzig  1913,  p.  86-  130. 

202.  Kaufmann,  F.  Pilze  der  Elbinger  Umgebung.  (Sehiift 
Phys.-Ökon.   Ges.,  Königsberg  i.  Pr.  LIII,   1913,  p.  269-275) 

Verzeichnis  von  1200  grösseren  Pilzarten.  Kritische  Bemerkungen 
sind  eingeflochten. 

203.  Killer,!.  Das  Auftreten  des  Eichenmehltaues  in  Elsass- 
Lothringen  mit  besonderer  Berücksichtigung  des  Oberelsass. 
(Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landwirtsch.  XI,   1913,  p.    110-111.) 

Im  Jahre  1907  trat  der  Eichenmeliltau  sporadisch  auf;  seit  dieser  Zeit 
hat  er  sich  im  ganzen  Gebiete  verbreitet,  besonders  in  der  Ebene  und  in  den 
Vorbergen  der  Vogesen.  Der  Pilz  liebt  besonders  Mittel-  und  Niederwald, 
Lichtungen  und  Waldgrenzen.  Die  Höhenlage  hat  keinen  Einfluss  auf  sein 
Auftreten.  Am  meisten  werden  junge  Eichen  bis  zu  2  Meter  Höhe  befallen. 
Im  Juli  und  August  beobachtet  man  meist  zuerst  das  Auftreten  des  Pilzes. 
Auf  den  durch  ihn  verursachten  Schaden  wird  eingegangen.  Am  meisten 
wird  Quercus  pedunculata  befallen. 

204.  Klebahn.  H.  Über  einige  bei  Havelberg  gefundene 
Rostpilze.     (Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg  LIII,   1912,  p.  5.) 

Neu  für  das  Gebiet  ist  Puccinia  Celakovskyana  Bubäk  auf  Galium 
cruciata. 

205.  Klebahn,  H.  Pilze.  Kryptogamenflora  der  Mark  Branden- 
burg. Bd.  Va,  Heft  2.  Leipzig  (Gebr.  Borntraeger)  1913,  p.  161-400, 
c.  fig.)  N.   A. 

Referent  verweist  auf  die  in  Annales  Mycologici  XII,  1914,  p.  113—127 
gegebene  Besprechung  dieses  Werkes.  Die  ganze  Bearbeitung  lässt  leider 
allzu  deutlich  die  Absicht  erkennen,  ein  möglichst  hohes  Honorar  heraixs- 
zuschlagen.  Als  neue  Arten  (die  z.  T.  auf  recht  schwachen  Füssen  stehen) 
werden  beschrieben:  Uromyces  Magmisii,  U.  Jaapianus,  Puccinia  Heerin- 
giana,   P.  agropyri-juncei,   P.  pseudomyuri,   P.  hierochloina. 

206.  Klebahn,  H.  Bericht  über  die  in  den  Jahren  1908-1912 
zur  Erforschung  und  Bekämpfung  der  Selleriekrankheiteu  in 
den   Hamburger  Marschlanden   angestellten   Untersuchungen   und 


35  Deutschland.  143 

Versuche.    (Jahrb.  Hamburg,  wissensch.  Anstalten  S.Beih.,  14,  1913,  57  pp., 
2  tab.) 

207.  Kobelt,  W.  Der  Schwanheimer  Wald.  I-III.  (13.  Jaliresber. 
d.  Senckenberg.  Naturforsch.  Gesellsch.  Frankfurt  a.M.  1912,  Heft  I,  p.  72-96; 
Heft  II,  p.  156-188;    Heft  III,  p.  255-286,    1   Karte,    12  Textfig.)     N.  A. 

Im  dritten  Teile  geht  Verf.  auf  die  Pilzflora  des  Gebietes  ein.  Die  Mit- 
teilungen beziehen  sich  meist  auf  grössere  (essbare)  Agaricaceen,  Sderoderma, 
Polyporus  usw.     Neu  ist  Psalliota  campestris  var.  pacliypiis  Kobelt. 

208.  Leego,  0.  Der  Meniniert.  Eine  entstehende  Insel  und 
ihre  Besiedelung  durch  Pflanzenwuchs.  (Abhandl.  Naturwiss.  Ver. 
zu  Bremen  XXI,   1913,  p.  283-327.) 

Der  ,,Memmert'"  ist  eine  an  der  ostfriesischen  Küste  innerhalb  des 
Inselgürtels  am  rechten  Ufer  der  Osterems-Mündung  entstandene  Insel,  deren 
Besiedelung  mit  Pflanzen  Verf.  genau  verfolgte.  Das  Auftreten-  der  Krypto- 
gamen  aiif  dieser  neuen  Insel  ist  auf  die  Verbreitung  der  Sporen  durch  den 
Wind  zurückzuführen.  Von  Pilzen  wurden  bisher  18  Arten  gefunden,  nämlich 
je  3  Arten  von  Ustilago  und  Coleosporium,  Claviceps  purpurea  auf  Triticiim 
junceum,  Elymiis  arenarius,  Psamma  arenaria,  je  1  Art  von  Melampsora, 
Lenzites,  Pleurotus,  Omphalia,  Mycena,  Tricholoma,  Cyathus,  Lycoperdon, 
Bovista.  Häufiger  treten  auf  Marasnium  oreades  Fr.  und  eigentümlicher- 
weise  lihyphallüs  impudicus  Fr.  var.   carneus  Lemm. 

209.  Leege,  0.  Weitere  Nachträge  zur  Flora  der  ost- 
f riesischen  Inseln.  (Abhandl.  Naturwiss.  Ver.  zu  Bremen  XXI,  1913, 
p.   412-425.) 

Auch  hierin  sind  verschiedentlich  Pilze  notiert. 

210.  Ludwig,  F.  VIII.  Phytopathologischer  Bericht  der  Bio- 
logischen Zentralstelle  für  die  Fürstentümer  Reuss  ä.  L.  und 
Reuss  j.  L.   über    das    Jahr    1912.     Gera  1912,   10  pp. 

Bericht  über  Pilzkrankheiten  des  Getreides,  der  Hackfrüchte,  Obst- 
gehölze, Forst-  und  Ziergehölze,  GartengeAvächse,  Gewächshaus-  und  Zimmer- 
pflanzen.    Auch  tierische  Schädiger  werden  genannt. 

211.  Ludwig,  Friedrich.  Über  Torula  murorum.  (Abh.  u.  Ber.  d. 
Ver.  d.   Naturfreunde  zu  Greiz  VI,    1911,  p.   39-40.) 

In  den  Kasematten  und  anderen  Räumlichkeiten  der  Festung  Metz 
zerstörte  Torula  murorum  den  weissen  Ölanstrich  aller  Flächen  und  überzog 
die  Wände  mit  schwarzem  Russ. 

212.  Lüstner,  H.  Bericht  über  das  Auftreten  von  Feinden 
und  Krankheiten  der  Kulturpflanzen  im  Kammerbezirke  während 
des  Jahres  1911.  (Amtsblatt  d.  Landwirtsch. -Kammer  f.  d.  Bezirk  Wies- 
baden   1912,  p.   378,   385,   393,   398.) 

213.  Lüstner,  G.  Bericht  über  die  Tätigkeit  der  pflanzen- 
pathologischen Versuchsstation  Geisenheim  über  das  Etats- 
jahr   1911.     Berlin  (P.  Parey)   1912,   8«,  49  pp.,  mit  Textabbildungen. 

214.  Mach,  F.  Bericht  der  Grossherzoglich  Badischen  Land- 
wirtschaftlichen Versuchsanstalt  Augustenberg  über  1912.  Karls- 
ruhe (G.  Braun)   1913;    107  pp. 

215.  Meissner,  Richard.  Achter  Bericht  der  Kgl.  Württem- 
bergischen Weinbau- Versuchsanstalt  Weinsberg  über  ihre  Tätig- 
keit   in     den    Jahren     1910—1912     an     das     Kgl.    Ministerium     des 


]^44  P-  S.ydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [36 

Kirchen-     und     Schulwesens     und     an     die     Zentralstelle     für     die 
Landwirtschaft.     Weinsberg  (Rock)   1913,   8»,  88  pp. 

216.  Naumann,  A.  Einige  Krankheiten  gärtnerischer  Kultur - 
gewächse.  (Jahresber.  d.  Vereins  Angew.  Botan.  1911,  ersch.  1912. 
p.   198-217,  9  Textfig.)  N.   A. 

1.  Rhododendron-'^icliädignngen:  a)  Triebgallenkrankheit  au  Rh.  indicum 
(=  Azalea  indica)  wird  durch  ein  Exobasidiiim  hervorgerufen  und  ver- 
ursacht bedeutenden  Schaden.  Zur  Bekämpfung  wird  Eintauchen  der 
Pflanzen  in  ,,Tenax"  empfohlen,  b)  Sepfor/o-Krankheit  an  Azaleen 
bei  Leipzig.  Der  Pilz  verursacht  eine  Bräunung  der  Blattspitzen  und 
ist  von  allen  bisher  bekannten  Septoria-Axitw  auf  Rhododendron  ver- 
schieden. 

2.  Erikenkrankheiten.  a)  Erikenmehltau  auf  Erica  gracilis  =  Oidiiim 
ericinum  Erikss.  Perithecien  des  Pilzes  konnten  noch  nicht  erhalten 
werden,  b)  Erikenrost.  Uredo  Ericae  n.  sp.  tritt  namentlich  auf  Erica 
gracilis  in  Erikenkulturen  verheerend  auf  und  geht  auch  auf  E.  hicmalis 
über. 

3.  Zweigdürre  an  Camelien.     Verursacher  ist  eine  Myxosporium-Art. 

217.  Obornieyer,  W.  Geopora  graveolens  n.  sp.  und  Guttularia  Geo- 
porae  n.  sp.,  zwei  neue  Ascomyceten.  (Mycolog.  Centralbl.  III,  1913, 
p.  2-10.)  N.   A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  beiden  neuen  Arten,  gefunden  aut 
Muschelkalk  bei  Nagold  im  württembergischen  Schwarzwald.  In  einer  Tabelle 
werden  in  übersichtlicher  Form  die  unterscheidenden  Merkmale  der  bis  jetzt 
bekannten  7  Geopora- Arten  dargestellt.  Sehr  interessant  ist  die  neue,  zu  den 
Perisporiaceae  gehörende  Gattung  Guttularia.  Dieser  Pilz  parasitiert  in  grosser 
Menge  auf  den  Fruchtkörpern  der  neuen  Geopora. 

218.  Oborstein,  0.  Cicinnobolus  als  Schmarotzerpilz  auch  des 
Apfelmehltaues  {Oidium  farinosum  Cooke).  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh. 
XXIII,    1913,  p.   394-396.) 

Auf  Oidium  farinosum  Cke.  wurde  in  Schlesien  mehrfach  eine  vielleicht 
neue  Cicinnobolus- kvt  gefunden;  sie  stimmt  am  meisten  überein  mit  dem  auf 
Sphaerotheca  mors-uvae  auftretenden  Cicinnobolus. 

219.  Fletsch,  \V.  Trichoseptoria  fructigena  Maubl.  Eine  für 
Deutschland  neue  Krankheit  der  Quitten  und  Äpfel.  (V.  M.) 
(Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   12-14.) 

Der  Verf.  beobachtete  an  den  Quitten  (Cydonia  vulgaris)  der  Proskauer 
Lehranstalt  die  zuerst  von  Maublanc  durch  Trichoseptoria  fructigena  ver- 
ursachte Krankheit  der  Früchte,  und  zwar  etwa  zu  95  Vg.  Auf  C.  faponica 
greift  der  Pilz  anscheinend  nicht  über,  wohl  aber  auf  den  Apfel.  Die  habi- 
tuellen Erscheinungen  der  Krankheit  werden  näher  beschrieben. 

Neger. 

220.  Ricken,  Adalbert.  Die  Blätterpilze  ( Agaricaceae)  Deutsch- 
lands und  der  angrenzenden  Länder,  besonders  Österreichs  und 
der  Schweiz.  Leipzig  (Th.  0.  Weigel),  Lief.  IX,  X,  1913,  p.  257-320, 
Taf.  65-80.) 

Die  beiden  Lieferungen  dieses  schönen  Abbildungswerkes  enthalten 
die  Arten  No.  764  — 952,  und  zwar  Arten  der  Gattungen;  Psathyra.  Psathyrella. 
Panaeolus,  Volvaria,  Pluteus,  Entoloma,  Leptonia,  Nolanea,  Eccilia,  Claudopus, 
Amanita,  Lepiota.   —   Die  Tafeln  sind  wieder  prächtig  gezeichnet. 


"37]  Österreich-Ungarn.  145 

221.  Rother,  (i.  Über  das  Auftreten  von  Krauklieiten  und 
Beschädigungen  der  Kulturpflanzen  in  der  Prov.  Brandenburg 
im  Jahre  1912.  (Der  Landbote,  Zeitschr.  d.  LandAv.- Kammer  f.  Branden- 
burg,  1913,  No.    16,  p.   431-439;  No.    17,  p.   462-465.) 

222.  Schindler,  0.  Bericht  der  Königl.  Lehranstalt  für  Obst- 
und  Gartenbau  zu  Proskau  für  das  Jahr  1912.  Berlin  1913,  8", 
76  Fig. 

223.  Schmidt.  H.  Beiträge  zur  Flora  von  Elberfeld  und 
Umgebung.     (Jahresber.  Naturw.  Ver.  Elberfeld,  XIII,  1912,  p.   185-213.) 

224.  Schulz,  Roman.  Mitteilungen  über  Pilze  aus  der  Um- 
gebung von  Stettin.  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenbg.  LIV,  1912, 
ersch.   1913,  p.   124-139.) 

225.  Staritz,R.  Pilze  aus  Anhalt.    (HedwigiaLIII,  1913,p.  161- 163.) 

N.   A. 
Deutsche    Diagnosen    folgender    neuen    Pilze:    Diplodina    Weyhei,    D. 
Richteriana,   Phoma  Hippuridis,  Pli.  alismatis,   Ph.  Stroeseana,  Pli.  Diedickei, 
Ascocliyta  Herreana,   A.  Diedickei,  Microdipoldia  Henningsii. 

226.  Staritz,  R.  Zweiter  Beitrag  zur  Pilzkunde  des  Herzog- 
tums   Anhalt.     (Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg,  LV,   1913,  p.  55.) 

227.  Stornier,  K.  Das  Auftreten  des  Kleekrebses.  (Deutsche 
Landwirtsch.  Presse  XL,  1913,  p.  350—351.  —  Landwirtsch.  Wochenschr. 
f.   Pommern   1913,  p.    130-132.) 

In  Pommern  und  den  angrenzenden  Gebieten  trat  1913  der  Kleekrebs, 
Sclerotinia  Trifoliorum  Erikss.  sehr  stark  auf.  Besonders  wurde  der  Rotklee 
heimgesucht.  Die  wegen  der  feuchten  Witterung  des  Herbstes  sehr  üppig 
entwickelten,  saftreichen  jungen  Pflanzen  litten  unter  dem  am  10.  Oktober 
einsetzenden  Frühfrost  sehr  und  wurden  widerstandsloser  gegen  den  Krebs- 
befall.     Sichere  Bekämijfungsmittel  sind  noch  nicht  bekannt. 

Weitere  Angaben  über  Düngung  und  Nachsaat  sind  für  den  Landwirt 
bestimmt. 

228.  Ulrich,  Th.  Die  Pilze  des  Isargebirges.  (23.  Jahresber. 
d.  Deutsch.  Gebirgsvereins  für  das  Jeschken-  und  Isargebirge  in  Böhmen 
1913,  p.  60-67.) 

229  Vill.  Beiträge  zur  Pilzflora  Bayerns.  (Naturw.  Zeitschr. 
For.st-  u.  Landwirtsch.  XI,   1913,  p.  491.) 

230.  Wahl,  0.  von  und  Müller,  K.  Bericht  der  Hauptstelle  für 
Pflanzenschutz  in  Baden  an  der  Grossherzoglichen  Landwirt- 
schaftlichen Versuchsanstalt  Augustenberg  für  das  Jahr  1912. 
Stuttgart  (E.   Ulmer)   1913,   89  pp.,  6  Textfig. 

In  Abschnitt  3  werden  die  untersuchten  Pilze  aufgeführt  und  Ab- 
schnitt 4  enthält  Mitteilungen  über  Versuche  zur  Bekämpfung  von  Pflanzen- 
krankheiten und  Unkräutern. 


10.  Oesterreich-Ungarn. 


231.  Anonym.  Programm  und  Jahresbericht  der  k.  k.  höheren 
Lehranstalt  für  Wein-  und  Obstbau  in  Klosterneuburg,  am 
Schlüsse  des  Schuljahres  1912/13  veröffentlicht  von  der  Direk- 
tion.    Verlag  der  Anstalt,  Wien  1913,  8»,  IV  u.  200  pp.,  c.  Taf.  u.  Fig. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  26.  9.  14.]  10 


146  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyeeten  und  Flechten).  [38- 

Bericlit  über  vergleicliende  Versiiclie  mit  verschiedenartigen  Pilzen, 
so  z.  B.  mit  Peronospora,  Podosphaera  leucotricha,  Gloeosporiiim  fructigenum, 
Ovularia  necans,  Plasmopara  viticola,  Colletotrichum  oligochaetum  (ist  nicht 
mit  C.  Lindemiithianum  identisch),  Fusarium  und  Phytophthora  auf  Tomaten, 
Caeoma  Evonymi  usw. 

232.  Anonym.  Jahresbericht  des  K.  K.  Landesf orstinspektors 
für  Krain  für  das  Jahr  1911.  (Mitteil.  d.  Krainisch-Küstenländisch. 
Forstver.  in  Laibach  XXI,   1913,  p.  93-112.) 

.Von  Agar ic US  melleus  wurde  eine  Fichtenaufforstung  von  300  qm  Fläche 
vernichtet.  Chrysomyxa  Abietis  trat  auch  in  diesem  Jahre  wieder  im  oberen 
Savetale  auf.  In  Waldbaumschulen  wurde  der  Eichenmehltau  mit  Kupfer- 
kalkbrühe erfolgreich  bekämpft. 

233.  N.  E.  Phytopathologische  Mitteilungen  aus  Österreich. 
(Zeitschr.  f.  Pllanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  398.) 

234.  Appl,  J.  Bericht  über  die  im  Jahre  1913  beobachteten 
Krankheiten  der  Gerste.  (Mitteil.  Mähr,  landwirtsch.  L.  V.  Anst.  Brunn 
1913,  p.  39-44,  3  Taf.) 

235.  Baudys,  E.  Nemoci  a  skudei  kultui'nich  rostlin  vr  1912 
V  Cechach.  (Krankheiten  und  Schädiger  der  Kulturpflanzen  in 
Böhmen  im  Jahre  1912.)  (Zemedelsky  Arch.  Prag  1912,  ersch.  1913^ 
p.  694-702.)     (Böhmisch.) 

Aufzählung  der  tierischen  und  pilzlichen   Schädiger. 

236.  Bolle,  J.  Bericht  über  die  Tätigkeit  der  k.  k.  Landwirt- 
schaftlich-Chemischen Versuchsstation  in  Görz  im  Jahre  1912. 
(Zeitschr.  f.  d.  Landwirtschaftl.  VersuchsAves.  in  Österreich  XVI,  1913^ 
p.  279-303.) 

Die  Tatsache,  dass  sonst  gesunde  und  normale  Maulbeerbäume  plötzlich 
verdorren,  würd  auf  das  Auftreten  von  Rhizomorpha  subterranea  und  Rh.  sub- 
corticalis,  den  Mycelformen  des  Agaricus  (Armillaria)  melleus,  zurückgeführt. 
Alle  empfohlenen  Bekämpfungsmittel  dieser  Krankheit  waren  erfolglos.  Starke. 
Widerstandsfähigkeit  gegen  diese  Pilze  zeigten  nur  die  Exemplare  der 
Philippiner  Sorte  ,Lhou'"  oder  ,,Gelso  cattanea''.  Leider  kann  diese  Sorte 
nicht  aus  Samen  erzogen  werden  und  die  Veredelungen  durch  Stecklinge  sind 
nicht  von  zu  langer  Dauer. 

Infektions  versuche  von  Seidenraupen  mit  Botrytis  Bassiana  gelangen 
nur  dann,  wenn  sich  die  mit  den  Pilzsporen  bepinselten  kleinen  Raupen  in 
feuchter  Atmosphäre  befinden. 

Es  werden  noch  Bemerkungen  über  die  Bekämpfung  der  KräuseL 
krankheit  des  Pfirsichs  durch  die  Pegliot'sche  Mischung  gegeben. 

237.  Brzezlnski,  J.  Oidium  Tuckeri  et  Uncinula  americana  en  Pologne. 
(Bull.  Internat,  de  l'Acad.   Sei.  Cracovie,  Annee  1911,  2B.   1912,  p.   1-6.) 

238.  Burgerstein,  Alfred.  Verzeichnis  jener  botanischen  Ab- 
handlungen, welche  in  den  Programmen  (Jahresberichten)  der 
österreichischen  Mittelschulen  in  den  Jahren  1886—1910  ver- 
öffentlicht   wurden.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  No.  5,   10  pp.> 

239.  Dalert,  F.  W.  und  Kornauth,  K.  Bericht  über  die  Tätigkeit 
der  K.  K.  Landwirtschaftlich-Chemischen  Versuchsstation  und 
der  mit  ihr  vereinigten  K.  K.  Landwirtschaftlich-Bakterio- 
logischen   und    Pflanzenschutzstation    in    Wien    im     Jahre     1912, 


39]  Österreich-Ungarn,  j^^y 

(Zeitschr.     f.     d.     Landwirtsch.     Versuchsweseu    in    Österreich    XVI,     1913, 
p.   167-278.) 

Auslührlicher  Bericht  über  die  Tätigkeit  der   Station  im   Jahre   1912. 

240.  Falhida,  0.  Über  die  im  Jahre  1912  beobachteten 
Schädiger  und  Krankheiten  der  Zuckerrübe.  (Österr.-Ung.  Zeitschr. 
Zuckeriud.  u.  Landw.  XLII,   1913,  p.   19-33.) 

Hauptkrankheiten  waren:  Wurzelbrand,  Herzfäule,  Trockenfäule, 
Pythium  De  Baryanum,  Gelbsucht  der  Rübenblätter.  Als  Erreger  der  letzteren 
Krankheit  wird  von  Delacroix  Bacillus  tabificans  Delacr.  angesehen.  Verf. 
meint,  dass  dieselbe  durch  äussere  Einflüsse,  so  auf  eine  längere  Trocken- 
periode folgendes  nasses  Wetter,  und  damit  zusammenhängende  physio- 
logische Veränderungen,  verursacht  werde. 

Andere  Rübenkrankheiten  traten  nur  sporadisch  auf. 

241.  Hecke,  L.  Die  phytopathologische  Abteilung  des  bota- 
nischen Gartens  an  der  k.  k.  Hochschule  für  Bodenkultur  in 
Wien.     (Mitteil.  d.  landwirtsch.  Lehrkanzeln  in  Wien  I,   1912,  p.   153—161.) 

242.  Hollös,  L.  Magyarorszäg  Gasteromycetäi-hoz.  (Zu  den 
Gasteromyceten  Ungarns.)    (Mag.  Bot.  Lapok  XII,  1913,  p.  188  —  200,  2  tab.) 

1.  Eine  Revision  der  ungarischen  Tylostoma- Arten  ergab  folgendes:  T. 
Mollerianum  Bres.  et  Roum.  ist  durch  anderes  Capillitium  von  T. 
mammosiim  verschieden;  T.  granulosiim  Lev.  aus  Tirol  ist  gleich  T.  cam- 
pestre  Morg.  aus  Nebraska.  —  Von  den  vom  Verf.  in  ,,Gasteromycetes 
Hungariae"  auf  Taf.  XI,  fig.  21  abgebildeten  Exemplaren  gehören  die 
fünf  ersten  zu  T.  volvulatum  Börse,  das  Exemplar  6  und  Taf.  XXIX, 
fig.  13-14  sind  T.  Schweinfnrthii  Bres.;  Taf.  XI,  fig.  17  sind  T. 
Konsense  Peck. 

2.  Tricliaster  melanocephalus  Czern.  ist  nur  abnorme  Form  von  Geaster 
triplex  Jungh. 

3.  Geaster  Imngariciis  Hollos  ist  gute  Art;  G.  Schmidelii  Vittad.  (1842)  hat 
G.  nanus  Pers.  (1809)  zu  heissen. 

243.  Hollös,  L.  Kecskemet  videkenek  gombai.  (Verzeichnis 
der  Pilze  von  Kecskemet.)  (Math.  Termesz.  Közlemen.  Budapest  XXXII, 
1913,   3,  p.   1-179.) 

244.  Hotter,  E.  Bericht  über  die  Tätigkeit  der  landw. - 
chemischen  Landes- Versuchs-  und  Samenkontrollstation  in 
Graz  im  Jahre  1911.  (Zeitschr.  f.  d.  landwirtsch.  Versuchswesen' in  Öster- 
reich XV,    1912,  p.   602-613.) 

245.  Kavlna,  L.  Amanita  caesarea  Scopoli  in  Böhmen.  Zwei  kurze 
Mitteilungen.     (Priroda  XI,    1913,  No.    1  u.  No.   6.)     (Böhmisch.) 

Amanita  caesarea  wurde  in  Böhmen  zuerst  von  Presl  im  Jahre  1846 
gefunden,  aber  erst  1912  wurde  der  Pilz  zum  zweiten  Male  in  der  Umgebung 
von  Prag  und  dann  auch  in  Nordböhmen  beobachtet. 

246.  Keissh'r,  K.  von.  Über  einige  Flechtenparasiten  aus 
Steiermark.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  IL  Abt.  XXXVII,  1913, 
p.  384-392.)  N.  A. 

Verf.  bringt  eine  Aufzähhmg  von  ihm  gefundener  Flechtenparasiten 
mit  entsprechenden  kritischen  Bemerkungen,  sowie  zwei  neue  Arten,  deren 
Diagnosen  mitgeteilt  werden. 

Von  Ascomyceten  wurden  gefunden  Pharcidia  microspila  Wint.  auf 
Graphis    scripta,     Tichothecium    perpusillum    Arnold    auf    Jonaspis    Prevostii, 

10* 


148  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [40 

Tichotheciiim  pygmaeum  Körb,  auf  Lecanora  pallida,  Didymosphaeria  spec. 
auf  Lecanora  siibfusca,  Conida  destruens  Rehm  auf  Parmelia  caperata,  Conida 
lecanorina  Rehm  auf  Xanthoria  parietina. 

Fungi  imperfecti  fanden  sich  folgende:  Phoma  Lichenis  Pass.  auf  Physcia 
stellaris,  Phoma  physciicola  Keissl.  auf  Physcia  aipolia,  Lichenophoma  Haema- 
tommatis  Keissl.  auf  Haematomma  elatinum,  Coniothyrium  imbricariae  Allesch. 
auf  Lecanora  pallida,  Sirothecium  lichenicolum  Keissl.  auf  Lecanora  intumescens. 
var.  bisporum  auf  Lecanora  pallida,  Atractiurn  flarnmeum  Berk.  et  Rav.  auf 
Parmelia  subaurifera. 

Von  den  beiden  neuen  Arten  fand  sich  Torula  Lichenum  nov.  spec. 
auf  Staurothele  rupifraga  und  Cladosporium  Lichenum  nov.  spec.  auf  Haema- 
tomma cismonicum. 

Von  Hymenomyceten  wurde  gefunden  Corticium  centrifugum  ßresad. 
auf  Xanthoria  parietina.  Schnegg. 

247.  Kornauth,  Karl.  Tätigkeitsbericht  für  das  Jahr  1912. 
(Zeitschr.   f.   d.   landwirtschaftl.   Versuchswesen  in  Österreich,    1913,   p.   254.) 

248.  Linsbauer,  L.  Die  Krankheiten  und  Schädigungen  unserer 
Obstfrüchte.      (Obstzüchter  1913,  p.   55  u.  p.   81.) 

In  diesem  ersten  Teil  bespricht  Verf.  die  Krankheiten  und  Schädi- 
gungen des  Obstes  im  Lagerräume.  Er  unterscheidet  bei  der  Obstfäule  primäre 
Fäulniserreger  ( Penicillium  glaucum  Tind  andere  Penicillium-Arteii,  Botrytis 
cinerea)  und  den  sekundären  Erreger.     Eine  Fortsetzung  folgt. 

249.  Linsbauer,  L.  Arbeiten  des  Botanischen  Versuchslabo- 
ratoriums und  Laboratoriums  für  Pflanzenkrankheiten  an  der 
K.  K.  Höheren  Lehranstalt  für  Wein-  und  Obstbau  in  Kloster- 
neuburg.    (Internat.  Agrartechn.   Rundschau  IV,   1913,  p.   980  —  982.) 

Den  Erreger  des  ,, roten  Brenners"  —  Pseudopeziza  tracheiphila  — 
fand  Verf.  auch  auf  amerikanischen  Reben  und  deren  Kreuzungen.  Verf. 
kultivierte  Stecklinge  von  brennerkranken  Reben  unter  Glas  so  trocken  als 
möglich,  um  zu  entscheiden,  ob  die  Krankheit  durch  Stecklinge  übertragen 
wird.  Bei  den  durch  mehrere  Versuche  durchgeführten  Kulturen  trat  nie  ein 
Brennerfleck  auf.  Die  Krankheit  ist  daher  wohl  auf  eine  jedesmalige  Neu- 
infeivtion  zurückzuführen. 

Ferner  werden  noch  Angaben  über  die  als  ,,Droah"  bekannte  Reben- 
krankheit gegeben. 

250.  Macku,  J.  Sarcosoma  globosum  in  Mähren.  (Pfiroda  XI,  1913, 
p.  422.)     (Böhmisch.) 

251.  Magnus,  P.  Zur  Kenntnis  der  jjarasitischen  Pilze 
Siebenbürgens.     (Mitteil.  Thüring.  bot.  Ver.  N.  F.  XXX,  1913,  p.  44-48.) 

Bestimmung  der  von  J.  Bornmüller  1912  in  Siebenbürgen  gesammelten 
Pilze,  einschliesslich  einiger  Arten  aus  den  Karpathen.  Genannt  werden 
48  Arten. 

252.  Matouschek.  Erkrankungen  der  Kulturpflanzen  in 
Böhmen.     (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXII,   1912,  p.  468-470.) 

Nur  einfache  Zusammenstellung,  so  nach  Angaben  von  Bubak  und  Uzel. 

253.  Moesz,  Gt.  Mykologiai  közlemenyek.  (Mykologische  Mit- 
teilungen.) (Botan.  Közlemenyek  1913,  p.  231  —  234  [ungarisch],  deutsch, 
p.   [63]-[66].) 

1.  Ein  nordafrikanischer  Pilz  im   Grossen  Alföld.     Auf  dem  Rhizom  von 
Gramineen   (speziell  von  Cynodon  dactylon)  wurde  bei  Sükösd  im  Komitat 


41]  Österreich-Ungarn.  149 

Pest  ein  Polyporus  gefunden,  der  am  besten  dem  Polyponis  rhizophiliis 
Pat.  aus  Algier  entspricht.  In  derselben  Gegend  kommen  auch  andere 
interessante  Pilze  vor,  so  Secotium  agaricoides,  Battarrea  plialloides, 
Sarcosphaera  ammophila. 

2.  Ein  eigenartiger  Discomycet.  Aus  der  Wand  eines  Weinkellers  brachen 
mehreremal  grosse  Pilze  hervor,  die  äusserlich  an  Sparassis  ramosa 
erinnerten.  Die  genauere  Untersuchung  ergab,  dass  dieser  Pilz  zu 
Galadinia  proteana  var.  sparassoides  (Boud.)  Sacc.  et  Syd.  gehört. 
Das  grösste  Exemplar  war  40  cm  breit  und  30  cm  hoch. 

3.  Ozonium  plica  Kalchbr.  und  Herpotrichia  nigra  Hartig.  Die  Unter- 
suchung eines  Originalexemplars  Kalchbrenner's  ergab,  dass  Ozonium 
plica  und  Herpotricliia  nigra  identisch  sind. 

4.  Einige  Daten  zur  Pilzflora  des  Komitates  Pozsony.  Im  Mai  1912  und 
1913  sammelte  Filarszky  in  den  Kleinen  Karpathen  folgende,  bisher 
aus  dem  Komitate  Pozsony  noch  nicht  bekannte  Pilze:  Lenzites  varie- 
gata  Fr.,  Polyporus  arcularius  (Batsch)  Fr.,  Niptera  fallens  Karst., 
Nectria  cosmariospora  Ces.  et  De  Not.  auf  Poria  ferruginosa,  Verticillium 
agaricinum  (Lk.)  Cda.  auf  Lenzites  variegata  und  Pionnotes  Biasolettiana 
(Cda.)   Sacc. 

254.  Namyslowski,  B.  Über  unbekannte  halophile  Mikro- 
organismen aus  dem  Innern  des  Salzbergwerkes  Wieliczca. 
(Bull.  Intern.  Acad.  Sc.  Cracowie  1913,  Ser.  B.,  No.  3/4,  B.,  p.  88-104, 
2  Taf.)  N.  A. 

In  dem  auf  der  Wasseroberfläche  im  Innern  des  Salzbergwerkes  schwim- 
nienden  Belag  wurde  ausser  Bakterien  und  Flagellaten  auch  eine  neue  Pilzart 
—   Oospora  salina  n.  sp.   —   gefunden. 

255.  Nienburg.  Pflanzenkrankheiten  in  Österreich  1910  und 
1911.     (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.   XXII,   1912,  p.  470-471.) 

256.  Pater,  B.  Mykologisches  aus  Ungarn.  (Zeitschr.  f. 
Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  260-262.) 

Das  Jahr  1912  war  günstig  für  die  Entwickelung  parasitischer  Pilze. 
Seit  20  Jahren  wurde  bei  Klausenbm'g  jetzt  zum  erstenmal  Puccinia  graminis 
auf  Seeale  Cereale  gefunden,  auch  P.  Malvacearum  trat  zum  ersten  Male  auf 
Althaea  officinalis  auf.  Seit  28  Jahren  hatte  diese  Art  Verf.  nur  auf  Althaea 
rosea,  Mulva  silvestris  und  M.  vulgaris  beobachtet.  Epichloe  typhina  tritt  auf 
Agropyrum  repens  auf.  Puccinia  bullata  befiel  1911/12  besonders  stark  die 
Kulturen  von  Conium  maculatum;  auch  trat  auf  dieser  Pflanze  Plasmopara 
nivea  auf.  Auf  Fenchel  wurde  Phoma  foeniculina  Sacc.  gefunden.  Puccinia 
Menthae  trat  jetzt  auch  auf  Mentha  canadensis  var.  piperascens  auf  (bisher 
nur  auf  M.  piperita  und  M.  crispa).  Oidium  quercinum  tritt  seit  1910  in  den 
Eichenwäldern  auf  Stockausschlägen  und  Sämlingen,  aber  nicht  auf  älteren 
Bäumen  auf. 

257  Piebaucr,  Richard.  Tfeti  pfispgvek  ku  kvetene  morav- 
s  ky  ch  liub.  (Zvlastni  otisk  z  Vestniku  Klubu  Prirodovedeckehe  v  Prostejove 
XVI,   1913,  p.   1-18.)     (Tschechisch.) 

Standortsverzeichnis  mährischer  Pilze:  Myxomyceles  25  Arten,  Phyco- 
mycetes  9,  Ustilagineae  5,  Uredineae  36,  Tremellineae  1,  Dacryomycetaceae  4, 
Thelephoraceae  8,  Clavariaceae  3,  Hydnaceae  3,  Polyporaceae  18,  Agaricaceae  10, 
Lycoperdaceae  5,  Nidulariaceae  3,  Sphaerobolaceae  1,  Plectascineae  1,  Terfezia- 
ceae  1,  Erysiphaceae  6,  Hypocreaceae  3,  Dotliideaceae  1,  Sphaeriaceae  3,  Lopliio- 


150  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [42 

stomaceae  2,  Cucurbitariaceae  3,  Pleosporaceae  20,  Massariaceae  1,  Gnomonia- 
ceae  1,  Valsaceae  9,  Melanconidaceae  1,  Diatrypaceae  4,  Xylariaceae  1,  Hypo- 
dermataceae  1.  Dichaenaceae  1,  Cenangiaceae  1,  Phacidiaceae  1,  Mollisiaceae  5, 
Helotiaceac  0,  Ascobolaceae  4.  Pezizaceae  4,  Geoglossaceae  1,  Sphaeropsidales  3. 
Melanconiales  1,  Hypliomycetes  2;  darunter  42*  für  Mähren  neue  Arten. 

258.  Preisseckor,  K.  Ein  kleiner  Beitrag  zur  Kenntnis  des 
Tabakbaues  im  Imoskanergebiet.  (6.  Forts,  u.  Schluss.)  (Fachl.  Mitteil. 
Österr.  Tabakregie  XII.   1912,  p.   1-38,   1  Fig.) 

Verf.  gellt  hier  besonders  auf  die  Fermentation  des  Tabaks  ein.     In 
Dalmatien  sind  an   der   Schimmelung,   dem   sogenannten   Fermentationsmuff, 
hauj)tsächlich    Aspergillus   glaucus,    Penicillium   glaiiciim,    Rhizopus   nigricans 
und  Alternaria  tenuis  beteiligt.     Seltener  sind  Cladosporium  herbarum,  Botrytis 
cinerea,  Fusarium  roseum  und  Cephalothecium  roseum  beteiligt. 

259.  Probost,  F.  Seltenere  Pilze  in  der  Umgebung  von  Trebe- 
chovice   (Nordost-Böhmen).     (Piiroda   1913,  No.   8.)     (Böhmisch.) 

Genannt  werden  250  Pilzarten,  meist  Basidiomyceten,  darunter  mehrere 
recht  seltene  Arten. 

260.  Rapaics,  R.  A  dobäny  kormos  rothadasa.  (Die  Russ- 
fäulnis des  Tabaks.)  (Magyar  Dohänynjsäg  XXX,  1913,  p.  2  —  4.) 
(Magyarisch.) 

Auf  gärendem  Tabak  wurde  in  Ungarn  1911  zum  ersten  Male  Sterigmato- 
cystis  nigra  gefunden.  Die  befallenen  Blätter  verwandeln  sich  in  ein  schwarzes 
Pulver.     Wirksame  Gegenmittel  sind  bisher  nicht  bekannt. 

261.  Rossi,  Ludwij?.  Die  Pljesivica  und  ihr  Verbindungszug 
mit  dem  Velebit  in  botanischer  Hinsicht.  —  Darin:  Systematische 
Aufzählung  der  bis  jetzt  beobachteten  Pflanzen.  (Ungar.  Bot. 
Blätter  XII,   1913,  p.   37-106.) 

262.  Rouppert,  K.  Note  sur  les  Champignons  de  la  Galicie. 
(Sprawozd.  Komis,  fizyogr.  Krakau  XLIII,   1909,  p.  31  —  38.)     (Polnisch.) 

263.  Rouppert,  K.  Note  sur  les  Champignons  des  environs 
de  Ciechocinek.  (Sprawozd.  Komis,  fiziogr.  Krakau  XLIII,  1909,  p.  39 
-52.)     (Polnisch.) 

264.  Schiffner,  V.  Zur  Pilzflora  von  Tirol.  (Ber.  Naturw.-Mediz. 
Ver.  Innsbruck  XXXIV,   1913,  p.   1-51.) 

Verf.  gibt  hier  eine  Liste  derjenigen  Pilze,  die  er  seit  Jahren  in  den 
Sommermonaten  in  Nordtirol,  besonders  in  der  weiteren  Umgebung  von  Hall, 
gesammelt  hat.  Die  Arten  verteilen  sich  auf  folgende  Familien:  Myxoniycetes  8, 
Ustilagineae  2,  Uredineae  4,  Auriculariaceae  1,  Tremellaceae  5,  Dacryomyceta- 
ceae  4,  Exobasidiaceae  2,  Clavariaceae  8,  Thelephoraceae  5,  Hydnaceae  6,  Poly- 
poraceae  35,  Agaricaceae  255,  Gaster omycetes  11,  Ascomycetes  17,  in  Summa 
363  Arten.  Von  diesen  sind  76  Arten  neu  für  Tirol;  dieselben  sind  im  Text 
diirch  fetten  Druck  gekennzeichnet.  Neue  Arten  sind  nicht  darunter.  Bei 
jeder  Art  sind  die  genauen  Standorte  verzeichnet.  Die  Arbeit  ist  ein  schöner 
Beitrag  zur  Pilzflora  Tirols. 

265.  Schlumberger,  Otto.  Die  bisherige  Arbeit  des  Komitees 
zum  Studium  der  Blattrollkraukheit  der  Kartoffel  in  Öster- 
reich.    (Mitteil.  d.  Deutsch.  Landwirtschaftsges.  XXVIII,   1913,  p.  62  —  64.) 

266.  Seifert,  W.  Tätigkeitsbericht  des  chemischen  Versuchs- 
und   Hefereinzuchtlaboratoriums    Klosterneubuig    1911/12. 


43]  Österreich-Ungarn.  151 

267.  Seifert,  W.  Klosterueiiburger  Versuche  mit  Kohlen- 
säure behufs  Verhinderung  des  Kahniigwerdens.  (Weinbau  u. 
Weinhandel  XXX,   1912,  No.  37.) 

268.  Slaus-Kantschieder.  J.  Bericht  über  die  Tätigkeit  der 
k.  k.  landwirtschaftlichen  Lehr-  und  Versuchsanstalt  in  Spalato 
im  Jahre  1911.  (Zeitschr.  f.  d.  landwirtsch.  Versuchswesen  in  Österreich 
XV,    1912,  p.  455-491.) 

Hier  interessieren  die  Angaben  über  die  Peronospora  der  Reben  und 
die  Blattrollkrankheit  der  Kartoffel.  Bordelaiser  Brühe  ist  gutes  Bekämpfungs- 
luittel  der  Peronospora. 

269.  Vogliuo,  P.  Über  die  Tätigkeit  der  Beobachtungs- 
station für  Pflanzenkrankheiten  in  Turin.  (Internat.  Agrartechn. 
Eundschau  IV,   1913,  p.   871-876.) 

Mitteilungen  über  pilzliche  und  tierische  Schädiger.  Von  Pilzen  werden 
besprochen:  Phytophtiwra  Cactorum  (schädigte  sehr  Capsiciim  annmirti), 
Rhizoctonia  violacea,  Pytiüurn  De  Baryanuni  (als  Wurzelparasit  der  Puff- 
bohne); Pliyllosticta  Cannabis  Speg.  und  Phoma  Begoniae  F.  Tassi  stellt  Verf. 
zu  Ascocliyta. 

270.  Wroblewski,  A.  Zapiski  grzyboznawcze  z  okolic  Zale- 
szczyk.  (Verzeichnis  von  Pilzen  aus  der  Umgegend  von  Zale- 
szczyki.)  (Osobne  odbizie  z.  T.  XLVI,  Spraw.  Kom.  fizyogr.  Akad. 
Umiejetnosei  Krakowie   1912,  p.  21  —  27.) 

Standortsverzeichnis  von  100  Pilzen  aus  der  Umgegend  von  Zaleszczyki, 
nämlich    9    Phyconiycetes,    4    Ustilagineae,    37    Uredineae,     1    Exobasidiaceae, 
1  Exoascaceae,  10  Pyrenomycetcs,  22  Sphaeropsideac.  3  Melanconieae,  7  Hypho 
mycetes. 

271.  Wroblewski,  A.  Przyczynek  do  znajomosci  gryzlow. 
(Contribution  ä  la  connaissance  des  Champignons  de  Pokucie. 
Premiere  partie.)  Pokucia.  CzescI.  (Osobne  odbizie  z.T.  XLVII,  Krakowie 
1913,  p.    147-178.)  N.   A. 

Standortsverzeichnis  mit  Angabe  der  Nährpflanzen  von  474  Pilzen  aus 
der  Umgebung  von  Pokucie  im  östlichen  Galizien,  nämlich  6  Synchytriaceae, 
39  Peronosporaceae,  29  Ustilagineae,  213  Uredineen,  1  Basidiomycetes,  41  Asco- 
rnycetes,  144  Fiingi  imperfecti.  Neue  Arten  sind  Entyloma  Cicfwrii.  Milesina 
carpatica  auf  Aspidiiim  Filix-mas  und  Caeoma  Leucoji-verni. 

272.  Wroblewski,  A.  et  Biborski,  T.  Przyczynek  do  znajomosci 
grzybow  powiatu  Iwoskiego.  (Beitrag  zur  Kenntnis  der  Pilz- 
flora des  Lemberger  Bezirkes.)  (Osobne  odb.  z.T.  XLVI,  Spraw.  Kom. 
fizyogr.  Akad.  Krakowie  1912,  p.   177—181.) 

Standortsverzeichnis  von  57  Pilzarten  aus  der  Umgebung  von  Lemberg, 
darunter  16  für  Galizien  neue  Arten. 

273.  Zimmermann,  Hugo.  Verzeichnis  der  Pilze  aus  der  Um- 
gebung von  Eisgrub.  Teil  2.  (Verhandl.  Nat.-Ver.  Brunn  LH,  1913, 
p.   1-63,   1  Taf.)  N.  A. 

Die  Arbeit  enthält  meist  Basidiomyceten  und  Hypfwmyceten,  welche 
Pilzgruppen  in  einem  früheren  Verzeichnis  nicht  mit  aufgenommen  waren, 
sowie  Nachträge  aus  den  anderen  Pilzfamilien.  Es  werden  wieder  eine  statt- 
liche Anzahl  Arten  genannt,  von  denen  einige,  wie  Peronospora  Lini,  Ento- 
mophtliora  lauxaniae,  Helvella  Klotzsctiiana,  Torrubiella  rubra,  Nectria  granatiim, 
Mycospliaerella  occulta,   Physalospora   Pandani,   Cronartiuni  gentianeum,    Uro- 


]^52  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj'ceten  und  Flechten).  [44 

myces  fulgens,  Cyphella  Urbani,  Trametes  subrimosa  usw.  als  besondere  Selten- 
heiten genannt  sein  mögen.  Zahlreiche  kritische  und  diagnostische  Bemer- 
kiingen  sind  eingeflochten.  Unter  den  Imperfekten  werden  folgende  neue 
Arten  beschrieben:  Diploclina  Lolii,  Diplodia  Loranthi,  Melanconium  gelato- 
sporum. 

II.  Schweiz. 

274.  N.  E.  Pflanzenschutz  in  der  Schweiz.  (Zeitschr.  f.  Pflanzen- 
krankh.   XXIII,   1913,  p.   399.) 

275.  Cruchet,  P.  Contribution  ä  1' Etüde  des  Uredinees.  Etüde 
biologique  et  description  de  Pnccinia  Imperatoriae-mamillata  nov. 
spec.      (Mycol.   Centralbl.   III,    1913,   p.   209-214,   2  fig.)  N.  A. 

Durch  Kulturversuche  konnte  Verf.  feststellen,  dass  zu  einem  Aecidiiim 
auf  Peucedanum  ( Imperatoria)  Ostruthium  (L.)  Koch  eine  Pnccinia  vom  Typus 
der  Piicc.  mamillata  Schroet.  auf  Polygomim  Bistorta  gehört;  dieselbe  wird 
P.  Imperatoria-mamillatae  n.  sp.  benannt  und  besehrieben.  Das  Äcidium  wird 
als  Ae.  Imperatoriae  n.  sp.  bezeichnet.  Die  neue  Pnccinia  unterscheidet  sich 
von  Pucc.  Mei-mamillata  Semadeni  nur  durch  geringfügige  Merkmale  und 
gleicht  anderseits  auch  der  Pncc.  Imperatoriae  Jacky,  einer  Mikro-Pz/cf/n/a, 
die  auf  Pencedannm  Osiruihinm  lebt. 

276.  Cruchet,  P.  Contribution  ä  l'etude  des  Champignons 
du  Valais.  (Bull.  Murithienne,  Soc.  valais.  Sei.  nat.  XXXVII,  1912,  p.  94 
-99.)  I^'-  A. 

Verzeichnis  von  parasitischen  Pilzen,  besonders  Uredineen,  welche  Verf. 
in  dem  C4ebiet  von  Champes  (Wallis)  sammelte.  Neu  ist  Aecidinm  Imperatoriae, 
welches  vielleicht  zu  einer  Pnccinia  auf  Polygonum  Bistorta  gehört. 

277.  Detmann,  H.  Mitteilungen  der  Schweizerischen  Vei- 
suchsanstalt  in  Wädenswil.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,  1913, 
p.  270-273.) 

Auszug  aus  dem  Bericht  von  Müller-Tliurgau  pro   1909/1910. 

278.  Fischer,  Ed.  Eine  neue  Pilzeinschleppung  in  der  Schweiz. 
(Mitt.  naturf.   Ges.  Bern   1912,  ersch.   1913,  p.  XV.) 

279.  Fischer,  Ed.  Pilze  (incl.  Flechten).  (Ber.  Schweiz.  Bot. 
Gesellsch.  XXII,   1913,  p.  42-65.) 

Referate  über  die  die  Schweiz  betreffende  mykologische  Literatur  aus 
dem  Jahre  1912  mit  Nachträgen  aus  früheren  Jahren  und  Verzeichnis  neuer 
oder  bemerkenswerter  Pilzfunde  in  der  Schweiz. 

280.  Garnier,  R.  et  Laroiide,  A.  Contributions  ä  la  geographie 
cryptogamique  du  Valais  (Suisse).  (Rev.  Sei.  Bourbomi.  et  Centr. 
France  XXVI,   1913,  p.  36-51,  68-78.) 

281.  Jordi  E.  Arbeiten  der  Auskunftsstelle  für  Pflanzen- 
schutz der  landwirtschaftlichen  Schule  Rütti-Bern.  (Jahresber. 
d.  landwirtschaftl.   Schule  Rütti  pro   1912/13,  ersch.   1913,  4»,   12  pp.) 

Hierin:  3.  Ein  Versuch  zur  Bekämpfung  des  Steinbrandes  von  Weizen 
und  Korn.  Statistische  Mitteilungen  über  die  mit  Sommerweizen  ausgeführten 
Versuche. 

282.  Lendner,  A.  Notes  mycologiques.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve 
2.  ser.  V,   1913,  p.  29-35,  3  fig.)  N.  A. 


45]  Schweiz.  15g 

1.  Uue  Mucoiinee  nouvelle:  Circinella  Sydowi  Lendner.  Ausführliche 
Beschreibung  dieser  interessanten  neuen,  thermophilen,  aus  den  Gold- 
gruben von  Johannesburg  in  Südafrika  stammenden  Art. 

2.  ün  Champignon  epiphylle  des  feuilles  d' Hex  paraguariensis.  Be- 
schreibung des  sterilen,  wahrscheinlich  zu  Asterina  gehörigen  Pilzes. 

283.  Lister,  G.  Notes  on  Swiss  Mycetozoa,  1912.  (Journ.  of 
Bot.  LI,   WIS,  p.  95- ICO.) 

Standortsverzeichnis  für  52  Myxomyceten  aus  der  Schweiz.  Kritische 
Bemerkungen  sind  mehrfach  gegeben. 

284.  Martin,  Ch.  E.  Resultats  mycologiques  de  l'herborisation 
du    5  mai    1912.     (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,   1912,  p.   163-164.) 

Verzeichnis  der  auf  einer  Exkursion  nach  Croix-Jean-Jacques,  Ain, 
Frankreich  gesammelten  Myxomyceten. 

285.  Martin,  Ch.  E.  Notes  mycologiques.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve 
2.  ser.  V,   1913,  p.   138.)  N.  A. 

Aufzählung  und  kritische  Bemerkungen  über  Pilze  und  Myxomyceten 
aus  der  Umgegend  von  Genf.  Diderma  micromegasporum  wird  als  neue  Art 
beschrieben.  Mitrephora  gigaspora,  M.  bohemica  und  M.  bispora  dürften 
einer  und  derselben  polymgiphen  Art  angehören.  Die  für  diese  Arten  als 
charakteristisch  angegebenen  Sporenmasse  lassen  sich  zuweilen  auf  einem  und 
demselben  Individuum  auffinden. 

286.  Martin,    Ch.    E.      Notes    mycologiques.      1.    Combien    les 
basides   de   Psalliota  canipestris  portent-elles   de   spores?    2.  L'espece 
Inocybe  rimosa  Bull,    a-t-elle    des    cystides?      (Bull.    Soc.   Bot.    Geneve 
2.  ser.   V,    1913,  p.   277-280,    1  fig.) 

Über  die  Anzahl  der  Sporen  auf  den  Basidien  von  Psalliota  canipestris 
widersprechen  sich  die  Angaben  in  der  Literatur  bedeutend.  Verf.  fand,  dass 
diese  Verhältnisse  sehr  variieren,  es  finden  sich  bald  nur  4 sporige  Basidien 
oder  nur  2 sporige,  oder  auch  auf  demselben  Fruchtkörper  Basidien  mit  4,  3, 
2  und   1   Sporen. 

Bei  Inocybe  rimosa  fand  Verf.  Exemplare  mit  Cystiden;  bei  anderen 
Exemplaren  waren  die  Cystiden  durch  Haarbüschel  oder  Erweiterungen  der 
Trama  ersetzt. 

287.  Martin,  Ch.  E.  Notes  mycologiques.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve, 
2.  ser.   IV,    1912,  p.   244-245.) 

Notizen  über  die  Pilzfloia  der  Umgegend  von  Genf  und  von  ver- 
schiedenen Orten  des  Kanton  Waadt  im  Jahre  1912;  namentlich  werden  ver- 
schiedene seltene  Hymenomyceten  genannt. 

288.  Martin,  Ch.  E.  Rapport  sur  l'herborisation  mycologique 
du  Col  de  Saxel  (Hte.  Savoie).  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913, 
p.  263-265.) 

Verzeichnis  von  74  Arten,  meist  Hymenomyceten.  Clitocybe  trigono- 
spora  (Bres.)  wurde  von  Saccardo  als  Varietät  zu  Collybia  gestellt,  gehört 
aber  wirklieh  zu  Clitocybe. 

289.  Martin,  Ch.  Ed.  Les  quatre  Cordyceps  de  la  flore  myco- 
logique   suisse.     (Bull.    Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,   1912,  p.   375.) 

Aufzählung  der  bekannten  schweizerischen  Standorte  von  Cordyceps 
ophioglossoides  Link,  C.  militaris  Link,  C.  alutacea  Pers.  und  C.  capitata 
(Holmsk.)  Fr. 


][54  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomycetcn  und  Flechten).  [46 

290.  Mayor,  E.  Notes  mycologiques.  (Bull.  Soc.  neuchätel.  Sei. 
Nat.  XXXIX,   1913,  p.  64-70.) 

Verzeichnis  der  neu  beobachteten  Pilze. 

291.  Meylan,  Ch.  Myxomycetes  du  Jura.  (Rameau  di  Sapin, 
Neuchätel  XLIV,   1910,  p.  21-22.) 

292.  Meylan,  th.  Myxomycetes  du  Jnra.  (Annuaire  Cqrjiervat.  et 
Jard.  bot.   Geneve  XV-xVl,   1913,  p.  309-321.)  N.  A. 

Für  die  Entwickelung  der  Myxomyceten  war  das  Jahr  1912  sehr  günstig. 
Verf.  zählt  hier  die  beobachteten  51  Arten  und  Varietäten  auf,  von  welchen  zehn 
neu  für  die  Schweiz  sind,  nämlich:  Physanun  auriscalpium,  Ph.  didiosponnn. 
Colloderma  oculatiim,  Diachea  cerifera.  Leptoderma  iridesccns,  Cribraria  fcrni- 
ginea,  C.  miniitissima,  Licea  pusilla,  L.  castanea,  Liceopsis  lobata,  Arcyrea 
globosa  und  Physarum  didyosporum  G.  Lister,  Cribraria  minutissima  Schw. 
neu  für  ganz  Europa  sind.  Kritische  Bemerkungen  sind  vielfach  eingeflochten. 
Neu  beschrieben  werden:  Diderma  globosum  var.  alpinum,  D.  umbilicatiim 
var.  flavogenitum,  Cribraria  ferruginea  und  C.  piriformis  var.  fusco-piirpiirea. 

Interesssant  ist  ferner,  dass  Verf.  bei  Colloderma  oculatum  (Lipp.) 
G.  Lister  die  ganze  Entwickelung  des  Sporangiums  verfolgen  konnte.  Von 
Cribraria  minutissima  und  Lachnobolus  congestiis  wurden  die  bisher  unbekannteji 
Plasmodien  gefunden. 

293.  Müllor-Thurssui.  H.  Die  Gnomorüa-Kr ankheit  (Blattbräune) 
der  Kirschbäume  in  der  Schweiz.  (Schweiz.  Zeitschr.  Obst-  u.  Wein- 
bau XXn,   1913,  p.   98-104,  3  Abb.) 

Beschreibung  der  von  Gnomonia  erythrostoma  verursachten  Kirschbauni- 
ki-ankheit.  Dieselbe  kann  in  einer  Gegend  jahrelang  auftreten,  ohne  nennens- 
werte Schädigungen  hervorzurufen,  kann  dann  aber  auch  plötzlich  zu  einer 
verderblichen  Epidemie  werden.  Der  Grund  hierfür  dürfte  in  klimatischen 
Faktoren  zu  suchen  sein. 

294.  Sehinz,  Hans.  Der  Botanische  Garten  und  das  Bota- 
nische Museum  der  Universität  Zürich  im  Jahre  1912.  (Mitteil, 
a.  d.  botan  Mus.  d.  Univ.  Zürich  IX,   1913,  p.   1-49,   1  Fig.) 

Auf  p.  9  werden  Mitteilungen  über  die  in  Zürich  auf  den  Markt 
gebrachten  essbaren  Pilze  gegeben,  die  ein  Gewicht  von  12  043  kg  aufwiesen. 
Daran  schliessen  sich  Bemerkungen  über  die  unterscheidenden  Merkmale  des 
KnoUenblätterschwammes   ( Amanita  phalloides)  von  dem  Champignon. 

295.  Volkart,  A.  Fungi  in  E.  Rubel  ,, Pflanzengeographische 
Monographie  des  Beruina- Gebietes.  Leipzig  (W.  Engelmann)  1912, 
p.  505-521.)  N.  A. 

Verf.  führt  192  meist  parasitische  Pilze  auf.  Neu  beschrieben  und 
abgebildet  werden:  Puccinia  Riibelii  auf  Viola  pinnata.  Vcnturia  longisetosa 
auf  Sa//x-Blättern,  V.  Braunii  auf  Stengeln  von  Biiplciirum  stdlatiim,  Pyrcno- 
pliora  pileata  axii  Phyteuma  hemisphaericum,  Gnomoniella  Alnobdulae  auf 
Alnus  viridis  und  Phyllosüda  interficiens  auf  Doroniciim  Clusii. 

296.  Werra,  Adrlen  de.  Course  de  la  Murithienne  dans  la 
va'llee  de  Tourtemagne  du  18  au  22  juillet  1909.  —  Champignons 
recoltes  au  cours  de  l'excursion  du  18  au  22  juillet,  par  M.  M. 
Dr.  Cruchet,  pasteur,  ä  Montagny,  s.  Yverdon,  Dr.  med.  Eug. 
Mayor  ä  Neuchätel  et  par  le  rapporteur.  (Bull,  de  la  Murith.  Sion 
XXXVI  [1909-1910],   1911,  p.   19-34.) 


47)  Nordamerika.  155 

12.  Amerika. 

].  Nordamerika. 

297.  N.  E.  Krankheiten  im  Staate  Florida.  (Zeitsclir.  f. 
Pflaiizenkrankh.   XXIII,   1913,  p.  407  —  408.) 

298.  Arthur,  J.  C.  Uredinalcs  on  Carex  in  North  America.  (Myeo- 
logia   V,   1913,  p.  240-244.) 

Der  Verf.  teilt  hier  lediglich  die  allgemeinen  Gesichtspunkte  mit,  nach 
denen  er  die  Bearbeitung  des  sehr  umfangreichen  Materials  der  Carex  be- 
wohnenden Arten  von  üromyces  und  Piiccinia  für  die  North  American  Flora 
vorgenommen  hat.  Dietel. 

299.  Brain,  C.  K.  A  list  of  fungi  in  Cedar  Point.  (Ohio  Natural. 
XIII,   1912,  p.  25-36.) 

Liste  von  219  Pilzarten  aus  der  Umgebung  von  Cedar  Point  am  Eriesee 
und  zwar  33  Myxomyceten,  13  Phycomyceten,  25  Ascomyceten,  106  Basidio- 
myceten   (inkl.   Uredineae  und   Ustilagineae)  und  52  Fungi  irnperfedi. 

300.  Brooks,  €li.  Quince  blotch  and  apple  fruit  spot.  (Phyto- 
pathology  III,   1913,  p.   249-250.) 

Auf  Flecken  der  Früchte  von  Cydonia  sinensis  wurde  Phoma  Pomi 
gefunden.  Passerini  hatte  diesen  Pilz  in  Italien  auf  Cydonia  vulgaris  beob- 
achtet. Im  Sommer  1912  trat  Phoma  Pomi  besonders  stark  in  Nordcarolina, 
Ohio,  Virginia  auf  Äpfeln  auf. 

301.  Burliughani,  Gertrude  S.  The  Ladarieae  of  the  Pacific  Coast. 
(Mycologia  V,   1913,  p.   311.)  N.  A. 

Aufzählung  von  16  Arten  der  Gattung  Lact ar ins  und  16  Arten  von 
Russula  mit  Angabe  der  Synonyme.  Als  neu  beschrieben  werden  Russula 
crenulata,   R.   Murrillii  und  R.  bicolor. 

302.  Clinton,  d.  l\  Report  of  the  Station  Botanist,  1911 
—  1  9  1-2.  (Annual  Rep.  of  the  Connecticut  Agric.  Exp.  Stat.  of  1912,  Part  V, 
publ.    1913.  p.   341-453,  tab.  XVII-XXVIII.) 

Es  interessieren  in  diesem  Berichte  in  erster  Linie  Mitteilungen  über 
das  Vorkommen  des  Gymnosporangium  japonicum  Syd.  in  Connecticut  auf 
der  aus  Japan  importierten  forma  compada  von  Juniperus  ciiinensis.  sowie 
die  eingehende  Studie  (p.  359  —  453)  über  die  sich  in  den  östlichen  Staaten 
Nordamerikas  immer  mehr  ausbreitende  ,,chestnut  bark  disease",  hervor- 
gerufen durch  Diaportlie  parasitica  Murr.  Dieser  Pilz  tritt  mitunter,  aber  kaum 
schädigend,  auch  an  Eichen  auf.  In  künstlichen  Kulturen  wird  nur  das 
Conidienstadium  mit  allantoiden  Sporen  (Cytospora)  ausgebildet.  Die  Sporen 
quellen  in  schleimigen  Tröpfchen,    in  der  Natur  seltener  in  Ranken,    hervor. 

Dem  Vorgange  anderer  Forseher  folgend,  bringt  auch  Verf.  den  Pilz 
zTi  EndotJiia  und  vergleicht  ihn  eingehend  mit  E.  radicalis  und  E.  gyrosa.  Er 
ist  weder  mit  der  einen  noch  mit  der  anderen  Art  ohne  weiteres  zu  identifi- 
zieren, entfernt  sich  jedoch  anderseits  von  E.  gyrosa  auch  nicht  so  weit,  dass 
die  Aufstellung  einer  besonderen  Species  gerechtfertigt  wäre.  Verf.  stellt  ihn 
daher  als  var.  parasitica  (Murr.)  Clint.  zu  letztgenannter  Art.  Die  genaue 
Synonymie  sowie  die  unterscheidenden  Merkmale  aller  drei  Formen  werden 
bei  dieser  Gelegenheit  mitgeteilt. 

Verf.  meint,  dass  der  Pilz  stets  in  Nordamerika  heimisch  war,  dass 
also  eine  Einschleppung  desselben  aus  Japan  (Metcalf)  oder  aus  Europa  (Shear) 


256  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  SchizomycetcR  und  Flechten).  [48 

nicht  stattgefunden  hätte.  Dass  die  Krankheit  in  früheren  Jahren  sich  so 
wenig  bemerkbar  gemacht  hat,  sucht  Verf.  dahin  zu  erklären,  dass  lediglich 
die  Witterungsverhältnisse  der  letzten  Jahre,  die  den  Bäumen  starke  i^chädi- 
gungen  zufügten  und  dadurch  den  Boden  für  die  Verbreitung  des  Pilzes  vor- 
bereiteten, hierfür  verantwortlich  zu  machen  sind.  Bei  Eintreten  von  günsti- 
geren Witterungsverhältnissen  für  die  Wirtspflanze  wird  nach  Ansicht  tles 
Verf's.  die  Erkrankung  auch  wieder  abnehmen. 

Interesse  verdienen  die  sowohl  mit  der  Hauptart  wie  mit  der  Varietät 
angestellten  Impfversuche  an  jungen  Castanea-  und  Qn^rci/s-Bäumchen.  Die 
Versuche  fanden  mit  den  bei  den  künstlichen  Kulturen  erhaltenen  Conidien 
statt.  Es  zeigte  sich,  dass  von  den  mit  der  Varietät  angestellten  324  Infektionen 
151  positiv  ausfielen,  während  unter  148  Impfungen  mit  der  Hauptart  nur 
in  zwei  Fällen  ein  positives  Resultat  erzielt  wurde. 

303.  Clinton,  (li.  P.  Notes  on  plant  diseases  of  Connecticut. 
(Rept.  Connecticut  Agric.  Exper.   Stat.   1913,  p.  341-358,  4  PL)' 

304.  Coons,  G.  H.  A  preliminary  host  index  of  the  fungi  of 
Michigan,  exclusive  of  the  Basidioinycetes,  and  of  the  plant  di- 
seases of  bacterial  and  physiological  origin.  (Ann.  Rep.  Michigan 
Acad.   Sei.  XIV,   1912,  p.  232-276.) 

305.  Davis,  J.  J.  The  introduction  of  a  European  pine  rust 
into    Wisconsin.     (Phytopathology  III,   1913,  p.  306-307.) 

Coleosporium  Sonchi-arvensis  (Pers.)  Lev.  auf  Sonclms  aspc/' wurde  vom 
Verf.  zum  ersten  Male  in  Amerika  gefunden.  Verf.  glaubt,  dass  der  Pilz  aus 
Europa  eingeschleppt  worden  ist,  und  zwar  auf  Distelblättern,  die  sich  zwischen 
Packmaterial  befanden.     ( ?  Ref.) 

306.  Detmanii,  H.  Pathologische  Mitteilungen  aus  Massa- 
chusetts.    (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.   XXIII,   1913,  p.  91-94.) 

Sammelreferat. 

307.  Detmann,  H.  Arbeiten  der  landwirtschaftlichen  Ver- 
suchsstation Geneva,  N.  Y.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,  1913, 
p.  406-407.) 

308.  Detmann,  H.  Pflanzenkrankheiten  aus  Connecticut. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  289-291.) 

Auszug  aus  dem  Report  von  G.  P.  Clinton  pro   1909/1910. 

309.  Detmers,  F.  An  ecological  study  of  Buckeye  Lake. 
(Proceed.  Ohio  Acad.   Sei.  V,   1912,  p.  5-138,   12  tab.,  31  fig.) 

Hierin  auch  ein  Verzeichnis  von   19  Pilzen. 

310.  Edgerton,  C.  W.  The  Melanconiales.  (Transact.  Americ.  Microcc. 
Soc.  XXXI,   1912,  p.  243-265,   1  fig.) 

Populäre  Übersicht  über  diese  Pilzgruppe  und  Bestimmungsschlüssel 
nebst  kurzen  Beschreibungen  der  in  Amerika  auftretenden  Gattungen  und 
Arten. 

311.  Edgerton,  €.  W.  and  Moreland,  C.  C.  Diseases  of  the  Tomato 
in  Louisiana.  (Louisiana  Agric.  Exper.  Stat.  1913,  Bull.  No.  142,  23  pp., 
2  fig.) 

Auf  Tomaten  traten  auf:  Tomato  wilt  (Fusarium  Lycopersici):  Earle 
blight  (Alterriaria  Solani)  ;  Sclerotium  wilt  disease  (Sclerotium  Rolfsii) ;  Root 
knot  (Heterodera  raüicicola) ;  Blossoni  end  root  (Erreger  noch  unbekaimt); 
Leaf  mould  (Cladosporium  fulvum)  ;  Anthracnose  (Gloeosporium  fructigenum) ; 
Leaf  curl;  Damping  off  (Rhizoctonia  spec.j.     Die  Arten  werden  beschrieben; 


49]  Nordamerika.  157 

auf   den   verursachten    Schaden   wird   hingewiesen.      Bekämpfungsmassregehi 
werden  genannt. 

312.  Fairman,  Ch.  E.  Notes  ou  new  species  of  fnngi  froni 
various   localities.    (Mycologia  V,   1913,  p.  245  —  248.)  N.  A. 

Verf.  beschreibt  folgende  neue  Pilze:  * Pestalozzia  trnncata  var.  sep- 
toriana,  *Sphaeropsis  Coccolobae,  S.  rhodocarpa,  Hendersonia  hypocarpa,  *H. 
coccolobina,  *Phyllosticta  Mortoni.  Pyrenochaeta  fraxinina,  Coniotliyrium 
Chionanihi.  Diplodia  Akebiae,  Cryptodiscus  araneo-cinctus.  Die  mit  einem  * 
versehenen  Arten  stammen  ans  Mexiko,  die  anderen  wurden  bei  Lyndon- 
ville,  N.  Y.  gefunden. 

313.  Faweett,  H.  S.  Two  fungi  as  causal  agents  in  gummosis 
of  lemon  trees  in  California.  (Phytopathology  III,  1913,  p.  194—195.— 
Monthly  Bull.  State  Comm.  Hort.  Calif.  II,  1913,  p.  601-617,  fig.  340-351.) 

Bericht  über  Pythiacystis  citrophthora  Sm.  und  Botrytis  vulgaris  auf 
Citrus  in  Calif ornien  als  Erreger  eines  .,CTummiflusses"  und  Angaben  der 
Bekämpfungsmittel. 

314.  Fräser,  W.  P.  The  Rusts  of  Nova  Scotia.  (Proceed.  and 
Transact.  Nova  Scotian  Inst.   Sei.,   Halifax,  XII,   1913,  p.  413  —  445,  c.  fig.) 

Nicht  gesehen. 

315.  Fulton,  H.  R.  Infection  of  Apple  leaves  by  cedar  rust. 
(North  Carolina  Exp.   Stat.   Rept.   1912,  p.  62-66.) 

316.  Fulton,  H.  R.  and  Winston,  J.  R.  Some  important  diseases 
of  field  crops  in  North  Carolina.  (Bull.  N.  Carolina  Dept.  Agric.  no.  182, 
1913,  p.  5-24.) 

317.  (woodrich.  L.  L.  H.  Flora  of  Onondaga  County  as  collected 
by  the  members  of  the  Syracuse  Botanical  Club.  Syracuse  1912, 
p.   1-210,  c.  fig. 

Hierin  auch  ei)ie  Liste  von  Pilzen,  hauptsächlich  Agaricaceae. 

318.  Graves,  H.  S.  Red  Alder  [Alnus  oregona  Nutt.].  (Silvical 
Leaflets,  U.   St.  Dept.  Agric,  Forest  Service,  Washington   1912,  No.  53.) 

Es  wird  hierin  auch  auf  die  Krankheiten  der  Art  eingegangen. 

319.  Graves.  H.  S.  Western  Hemlock  (Tsuga  heterophylla  [Raf.] 
Sarg.).  (Silvical  Leaflets,  U.  St.  Departm.  Agric.  Forest  Service,  Washington 
1912,  No.  45.) 

Hierin  auch  Angaben  über  die  Empfänglichkeit  der  Tsuga  für  Pilz- 
krankheiten. 

320.  Graves  A.  H.  Notes  on  diseases  of  trees  in  the  southern 
Appalachians.     I.     (Phytopathology  III,   1913,  p.    129-139,   10  fig.) 

Verf.  berichtet  über  Parasiten  auf  Pinus  Strobus.  Coccornyces  Pini 
(Alb.  et  Schw.)  Karst,  soll  nur  ein  fakultativer  Parasit  sein.  Lophodermium 
brachysporum  Rostr.  wird  für  identisch  mit  Hypoderma  Desmazierii  Duby 
gehalten.  Hypoderma  lineare  soll  ein  anormal  gebildetes  Lophodermium  brachy- 
sporum sein.     Ausserdem  wird  noch   Trametes  Pini  (Brot.)  Fr.  erwähnt. 

321.  Gregory,  C.  T.  A  rot  of  grapes  caused  by  Cryptosporella 
viticola.     (Phytopathology  III,   1913,  p.  20-23,  2  fig.) 

Beschreibung  der  durch  den  Pilz  verursachten  Krankheit  und  der  an- 
gestellten Kulturen. 

322.  Güssow,  H.  T.  Powdery  scab  of  potatoes,  Spongospora 
subterranea  (Wallr.)  Johns.    (Phytopathology  III,  1913,  p.  18-19,  tab.  IV.) 


158  P'  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizoniyceten  und  Flechten).  l^Q 


Die  genannte  Art  wurde  in  verschiedenen  Gegenden  Canadas  in  Kar- 
toffeln gefunden.     Es  ist  dies  der  erste  Nachweis  des  Pilzes  in  Nordamerika. 

323.  Güssow,  H.  T.  Report  of  the  Dominian  Botanist.  (Canada 
Depart.  of  Agricult.  Central  Exper.  Farm  for  the  year  ending  March  31.  1912. 
Ottawa  1913,  p.   191-215,  2  tab.,  i  fig.) 

Verschiedenen  Inhalts.  Hier  interessieren  die  Angaben  über  Helminiho- 
sporium  gramineum  Rabh.,  Septoria  Tritici  Desm..  Oospora  Scabies  Thaxt., 
Spongospora  siibterranea  Johns.,  Chrysophlyctis  endobiotica  Schub.,  Corticiiun 
vagans  B.  et  C.  var.  Solani  Burt,  Phoma  napobrassicae  Rostr.,  Plasrnodio- 
phora  Brassicae  Wor.,  Conioihyriam  Fuckelii  Sacc,  Alternaria  Panax  Whetzel, 
Heterosporium  gracile  Sacc,  Morchella  spec.  Auf  den  Tafeln  sind^Helmintlio- 
sporiiim  und  Chrysophlyctis  abgebildet. 

324.  (liüssow,  H.  T.  Smut  diseases  of  cultivated  plants.  Their 
cause  and  control.  (Departm.  Agric,  Divis,  of  Bot.,  Central  Exper.  Faiin 
Ottawa,  Canada,  Bull.  73,   1913,  p.  5-57,  9  PI.,   1  Fig.) 

Teil  I  enthält  allgemeine  Bemerkungen  über  Brandpilze.  Im  II.  spezi- 
ellen Teil  werden  die  Brandkranklieiten,  ihre  Entwickelung  und  Bekämpfung 
eingehend  behandelt.  1.  ,,Stinking''  or  ,,Bxmt"  smut  of  wlieat  (Tilletia  foetens 
[B.  et  C]  Trel.  und  T.  Tritici  [Bjerk.]  Wint.),  2.  Lose  smut  of  wheat  {Ustilago 
Tritici  [Pers.]  Rostr.),  3.  Covered  smut  of  barley  {U.  Hordei  [Pers.]  Kell,  et  Sw.), 
4.  Loose  smut  of  barley  (U.  nuda  [Jens.]  Kell,  et  Sw.),  5.  Naked  smut  of  oats 
{U.  Avenae  [Pers.]  Jens.),  6.  Covered  smut  of  oats  {U.  levis  [K.  et  Sw.]  Magn.), 
7.  Smut  of  corn  {U.  Zeae  [Beckm.]  Ung.),  8.  Broom  corn  smut  {U.  Sorghi), 
9.   Smut  of  millet  {U.  Crarneri  Körn.). 

Zum  Schluss  werden  Bestimnmngstabellen  und  Diagnosen  der  vor- 
genannten Arten  unter  Anführung  von  deren  Synonymie  gegeben. 

325.  Harper,  E.  T.  Species  of  Pholiota  and  Stropharia  in  the 
region  of  the  Great  Lakes.  (Tran.sact.  Wisconsin  Acad.  Sc,  Arts,  and 
Lett.  XVII,  Part  II,   1913,  p.    1011-1026,  tab.  LIX-LXVII.) 

326.  Harter,  L.  L.  and  Field,  E.  ('.  A  dry  rot  of  Sweet  Potatoes 
caused  by  Diaporthe  Batatatis.  (U.  S.  Departm.  Agric.  Bur.  Plant  Ind. 
Bull.   281,   1913.   38  pp.,  4  PL,  4  Fig.) 

Die  durch  Diaporthe  Batatatis  hervorgerufene  Trockenfäule  (=  ,,dry 
rof)  der  Bataten  wurde  zuerst  1890  in  New  Jersey  beobachtet.  Als  Erreger 
derselben  galt  Phoma  Batatae  Ell.  et  Ev.  Seitdem  ist  die  Krankheit  in  sechs 
anderen  Staaten  Noi'damerikas  aufgetreten.  Die  Verff.  geben  eine  genaue 
Beschreibiiiig  des  Pilzes  in  seinen  verschiedenen  Entwickelungsstadien.  Iinijf- 
versuche  bewiesen  den  Parasitismus  des  Pilzes;  fernere  Untersuchungen  be- 
zogen sich  auf  den  Einfluss  der  verschiedenen  Nährmedien,  des  Lichtes,  der 
Temperatur  usw.  Es  gelang,  die  Ascusform  des  Pilzes  zu  finden;  dieselbe  wir<l 
als  Diaporthe  Batatatis  beschrieben. 

Die  Krankheit  wird  hauptsächlich  durch  Samenknollen  und  durch  als 
Dünger  verwendete  verdorbene  Knollen  verbreitet.  Hieraus  ergibt  sich  .schon 
deren  Bekämpfung.  / 

327.  Hartley,  C.  Twig  canker  on  black  birch.  (Phj^topathology 
III,    1913,  p.  248-249.) 

Auf  krebsartigen  Bildungen  an  den  Zweigen  von  Betiila  lenta  fand  Verf. 
eine  Sphaeropsis- Art.  Infektionsversuche  mit  dem  Pilz  ergaben  kein  positives 
Resultat.  Trotzdem  hält  Verf.  die  Sphaeropsis  für  den  Erreger  der  Krebs- 
geschwülste und  glaubt  an  deren  parasitärer  Natur. 


51]  Nordamerika.  159 

328.  Hartley,  €.  The  blights  of  couiferous  uursery  stock. 
(U.   S.  Dept.  Agric.  Bull.  no.   44,   1913,  p.   1-21.) 

Behandelt  werden:  Blight,  Sun  scorch,  Winter-killing,  Frost  injury, 
Eberniayer's  blight,  Needle-cast  (Schüttekrankheit,  Lophodermiiim  Pinastri, 
L.  bracliysporum),  Needle  blight  ( Pestalozzi a  funerea),  Root  rots  {Rhizoctonia 
filtec,  t  Corticiiim  vagiim  B.  et  C),  Stern  girdle,  Mulch  injury,  Red  Cedar 
blight.   Grub  injury. 

329.  Hartley,  C.  P.  Damping-off  coniferous  seedlings.  (Science, 
N.    S.   XXXVI,    1912,  p.   683-684.) 

Behandelt  Krankheiten  der  Co/n7'^'''''"-^ärnlinge,  so  Pythium  DeBaryanum, 
Rhizoctonia,  Fusarium  und   Trichoderma  lignorum. 

330.  Hedgcock,  G.  GJ.  Notes  on  some  diseases  of  trees  in  our 
national    forests.     III.     (Phytopathology  III,   1913,  p.   111-114.) 

In  einigen  Gegenden  Colorados  ruft  Polyporus  dryophilus  Berk.  (oder 
eine  nahe  verwandte  Art)  eine  Fäulnis  von   Populus  tremuloides  hervor. 

Aufzählung  der  Wirtspflanzen  von  Arniillaria  mellea  Valil.  wird  ge- 
geben. 

331.  Hewltt,  J.  Lee.  Puccinia  Pruni-spinosae  killing  plum  nursery 
stock.     (Phytopathlogy  III,    1913,  p.  270.) 

Auftreten  von  Puccinia  Pruni-spinosae  in  einer  Baumschule  bei  Fort 
Smith  in  Arkansas;  die  jungen  Pflaumenbäume  wurden  getötet. 

332.  Hohväy,  E.  W.  D.  North  American  Uredineae.  Vol.  I.  Part  IV. 
Minneapolis,  Minn.   1913,  p.   81-95,  tab.  37-44.  N.  A. 

Nach  einer  längeren  Pause  ist  endlich  wieder  ein  Heft  dieses  schönen 
Werkes  erschienen.  Es  behandelt  die  Puccinien,  welche  auf  Araliaceen,  Um- 
bellifercn  und  Cornaceen  leben,  No.  121—143.  Als  neue  Arten  werden  auf- 
gestellt Puccinia  poromera  auf  Angelica  dilatata,  P.  Pseudocymopteri  auf 
Pseudocymopterus  nwntanus  und  Ps.  anisatus,  P.  Cynomaratliri  auf  Gyno- 
marathrum  Nuttallii.  —  P.  oregoncnsis  Earle  wird  zu  P.  asperior  Ell.  et  Ev. 
gezogen.  Dietel. 

333.  Hotson,  J.  W.  Culture  studies  of  fungi  producing  bulbils 
and  similar  propagative  bodies.  (Proceed.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei. 
XLVIII,   1912,  p.  227-306,  PI.   1-12.)  N.  A. 

Die  Arbeit  wird  an  anderer  Stelle  besjjrochen  werden.  Hier  interessieren 
die  vom  Verf.  behandelten  Pilze:  Cubonia  bulbifera  n.  sp.,  Lachnea  theleboloides 
(A.  et  S.)  Sacc,  Melanospora  papillata  n.  sp.,  M.  cervicula  n.  sp.,  M.  anomala 
n.  sp.,  M.  Gibelliana  Mattir.,  M.  globosa  Berl.,  Sphaeroderma  bulbilliferum 
Berl.,  Ceratostoma  spec,  Papulospora  Candida  Sacc,  Acrospeira  mirabilis 
B.  et  Br.,  Grandinia  crustosa  (Pers.)  Fr.,  Corticium  alutaceum  (Schrad.)  Bres., 
Papulospora  immersa  n.  sp.,  P.  pannosa  n.  sp.,  P.  irregularis  n.  sp.,  P.  spinosa 
n.  sp.,  P.  coprophila  (Zukal),  P.  rubida  n.  sp.,  P.  sporotrichoides  n.  sp.,  P. 
cinerea  n.  sp.,  P.  parasitica  (Karst.),  P.  aspergilliformis  Eidam,  P.  poly- 
spora  n.  sp. 

334.  Jackson,  H.  S.  Importaut  diseases  of  small  fruits  in 
the  Pacific  Northwest.    (Better  Fruit  VII,  1912,  p.  19-22,  45-48,  8  fig.) 

335.  Jehle,  R.  A.  The  brown  rot  canker  of  the  peach.  (Phyto- 
pathology III,   1913,  p.   105-110,  tab.   X.) 

Sclerotinia  cinerea  tritt  in  Nordamerika  viel  häufiger  als  S.  fructigena 
auf.  Infektionsversuche  mit  S.  cinerea  ergaben,  dass  der  Pilz  sowohl  durch 
Knospen  als  auch  durch  Früchte  in  die  Zweige  eindringen  und  hier  Krebs- 


IQQ  P.  S3'dow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [52 

geschwülste  verursachen  kann.    Bekämpfung:  HerauSvSchneiden  des  erkrankten 
Gewebes  und  Behandlung  der  Wunden  mit  Sublimat  und  Gasteer. 

336.  Johannseil,  0.  A.  The  Mycefophilidae  of  North  America. 
Part  III.  The  Mycetophilinae.  (XXVII.  Ann.  Rep.  Maine  Agric.  Exp. 
Stat.  Orono,  Maine,  1911,  ersch.  1912.  Bull.  No.  196,  p.  249-828,  Fig.  93 
bis  245.) 

337.  Johnson,  A.  G.  The  unattached  aecial  foriiis  of  plant 
rusts  in  North  America.  (Proceed.  Ind.  Acad.  Sei.  1911,  ersch.  1912, 
p.   375-413.) 

Verf.  beschäftigt  sich  mit  dem  Formgenus  Aecidium,  gibt  einen  Be- 
stimmungsschlüssel der  in  Nordamerika  vorkommenden  Arten,  soweit  die- 
selben noch  nicht  als  in  den  Ent wickelungsgang  anderer  Uredineen  gehörig 
bekannt  sind. 

Die  Aufzählung  umfasst   101  Arten. 

338.  Lud>vis'.  V.  A.  Fungous  enemies  of  the  sweet  potato  in 
Indiana.     (Proceed.  Indiana  Acad.   Sc.   1912,  publ.   1913,  p.   103-104.) 

339.  Lutman,  B.  F.  Plant  diseases  in  1911.  (Vermont  Agric, 
Exper.   Stat.  Bull.  No.   162,   1912,  p.   35-36.) 

340.  Macbride,  T.  H.  Note  on  Plowriglitia  morhosa.  (Phytopatho- 
logy  III,    1913,  p.   311-312.) 

Plowrightia  morbosa  ist  häufig  in  .Iowa  auf  wildwachsenden  Pflaumen- 
bäumen und  häufig  mit  Fotnes  igniarius  vergesellschaftet.  Der  Pilz  wurde 
auch  auf  Amelanclüer  canadensis  gefunden. 

341.  Matheny,  W.  A.  A  comparison  of  the  American  brown- 
rot  fungus  with  Sclerotinia  frudigena  and  S.  cinerea  of  Europe.  (Bot. 
Gaz.  LVI,   1913,  p.  418-432,  6  fig.) 

Die  in  Amerika  auf  Steinobstfrüchten  auftretende  Sclerotinia  friictigena 
ist  nicht  identisch  mit  der  in  Europa  axif  Äpfeln  vorkommenden  Sclerotinia. 

342.  Me  Murphy,  J.  The  Synchytria  in  the  vicinity  of  Stanford 
University.    (Dudley  Mem.  Vol.  Stanford  Univ.  1913,  p.  111-114.)     N.  A. 

Bericht  über  Infektionsversuche  mit  Synchytrium  papillatum  auf 
Erodium  cicutarium.  E.  Botrys  und  E.  moschatum  werden  nicht  befallen. 
Von  Synchytrium  kommen  vier  Arten  vor.     Neu  ist  S.   Amsinckiae. 

343.  Melhus,  J.  E.  The  powdery  scab  of  Potato  (Spongospora 
Solani)   in    Maine.     (Science,  N.   Ser.  XXXVII,   1913,  p.   133.) 

Der  Pilz  wurde  im  Juni  zum  erstenmal  bei  Hulton  in  Maine  gefunden. 

344.  Millspaugh,  C.  F.  The  living  tlora  of  West  Virginia. 
(West  Virginia  Geol.   Surv.  V,   1913,  p.   1  —  389,  454  —  486,  c.  fig.) 

Hierin  auch  ein  Pilzverzeichnis. 

345.  Morse,  W.  J.  Powdery  scab  of  potatoes  in  the  United 
States.      (Science  See.   Ser.   XXXVIII,   1913,  p.  61-62.) 

Betrifft   Rhizoctonia  und  Oospora. 

346.  Murrill,  William  A.  The  Amanitas  of  eastern  North 
America.     (Mycologia  V,   1913,  p.   72-86,  tab.   85-86.) 

Enthält  Bestimmungsschlüssel  und  Angabe  der  Synonymie  von  13  Vene- 
narius-  und  6  Vaginata- Arten  unter  Beifügung  kritischer  Bemerkungen.  Viele 
der  von  Atkinsoii  und  Peck  aufgestellten  Arten  werden  eingezogen.  Verf. 
glaubt,  dass  verschiedene  der  nordamerikanischen  Arten  sich  nur  als  Formen 
europäischer  Species  erweisen  werden.  Das  Aufgeben  des  bisher  für  diese 
Pilze  gebräuchlichen  Namens   Amanita  hatte  natürlich  die  Entstehung  von 


^3]  Nordamerika,  161 

,,new  combinations"  zur  Folge  mit  dem  erfreulichen  Ergebnis,  dass  von  oben 
erwähnten  19  Arten  nunmehr  17  den  Namen  Murrill's  als  Autor  tragen! 

Abgebildet    werden    Venenarius    muscarius    (L.)    Earle    und.    Vaginata 
■aggliitinato  (B.  et  C.)  0.  Ktze. 

347.    Murrill,  W.  A.    The  Agaricaceae  of  tropical  North  America. 
VI.    (Mycologia  V,   1913,  p.   18-36.)  N.  A. 

Behandelt  werden  die  Gattungen : 
■Gymnopilus  Karst.  (=  Flammula  [Fr.]   Quel.)  mit  25  Arten,  davon  als  n.  sp. 

G.    parvulus,    subpenetrans,    depressus,    chrysotrichoides,    Earlei,    tenuis, 

bryoplülus.   Nashii,   palmicola,   hispidellus,   areolatus,   pholiotoides,   jala- 

pensis,  hypholomoides. 
Crepidotus  (Fr.)   Quel.  mit   17  Arten,  darunter  an  n.  sp.  C.  parvulus,  bicolor, 

subcuneiformis,     sulcatus,     cinchonensis,     aquosus,     calolepidoides,     sub- 

stipitatus,  fumosifolius. 
Pholioia  (Fr.)  Quel.  mit  9  Arten,  darunter  an  n.  sp.  Ph.  Broadway!,  avellanea, 

bryophila.   cinchonensis,    Brittoniae.      Pholiotina   Musae  Earle  wird  als 

Pholioia  Musae  (Earle)  bezeichnet. 
Hypodendrum  Paul  mit  H.  scobifer  (B.  et  C). 

Als  ,,New  Combinations"  werden  am  Schlüsse  die  neuen  Gymnopilus- 
Arten  unter  Flammula  nochmals  aufgeführt! 

348.  MuiTill,  W.  A.  The  Agaricaceae  of  the  Pacific  coast.  IV. 
New  species  of  Clitocybe  and  Melanoleuca.  (Mycologia  V,  1913,  p.  206 
—  223.)  N.  A. 

Verf.  beschreibt  als  neue  Arten:  Clitocybe  albicastanea,  albiformis,  atri- 
alba,  avellaneialba.  brunnescens,  cuticolor,  griseifolia.  Harperi,  hondensis,  murini- 
folia,  oculata,  oreades,  oregonensis,  Peckii,  stipitata,  subcandicans,  subinversa, 
subfumosipes,  variabilis.  violaceifolia,  washingtonensis,  Melanoleuca  anomala, 
arenicola,  avellanea,  avellaneifolia,  bicolor,  californica,  collybiiformis,  dryophila, 
farinacea,  Harperi,  nuciolens,  Olesonii,  oreades,  pinicola,  platyphylla,  portolensis, 
roseibrunnea,  rudericola,  secedifolia,  striatella,  sublurida,  submulticeps,  sub- 
pessundata.  subvelaia,  tenuipes.  —  Am  Schluss  werden  die  unter  Melanoleuca 
beschriebenen  Arten  nochmals  unter   Tricholoma  aufgeführt. 

349.  Murrill,  W.  A.  A  bad  year  for  fleshy  Fungi.  (Mycologia 
V,   1913,  p.  315-316.) 

Das  Jahr  1913  war  für  die  Entwickelung  der  fleischigen  Pilze  in  der 
Umgebung  von  Neu  York  ein  schlechtes  Pilzjahr. 

350.  Overholts,  L.  0.  Conceruing  Ohio  Polyporaceae.  (Ohio  Natural. 
XIII,   1912,  p.  22-23.) 

Verzeichnis  von  87  Arten  aus  Ohio. 

351.  Owens,  Charles  E.  A  monograph  of  the  common  Indiana. 
Species  of  Hypoxylon.  (Proceed.  Indiana  Acad.  of  Sei.  1911,  ersch.  Indiana- 
polis  1912,  p.   291-308,   16  fig.) 

Monographische  Bearbeitung  der  16  in  Indiana  vorkommenden  Ai'ten 
von  Hypoxylon.  Ein  gut  ausgearbeiteter  Bestimmungsschlüssel  wird  gegeben. 
Neue  Arten  sind  nicht  darunter. 

352.  Peck,  €h.  H.  New  species  of  fungi.  (Mycologia  V,  1913, 
p.   67-71.)  N.  A. 

Englische  imd  lateinische  Diagnosen  von:  Amanita  Peckiana  Kauffm., 
Collybia  subdecumbens  Peck,  C.  truncata,  Entoloma  mirabile,  Inocybe  minima, 
Leptonia  gracilipes,  L.  validipes.   Puccinia  striatospora. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  26.  9.  14.J  1 1 


^Q2  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizoniyceten  und  Flechten).  |54 

353.  Pet'k,   Charles   H.      Report    of    the    State    Botanist     1912. 
(New  York  State  Mus.  Bull.  no.   167,  Albany  1913,   137  pp.,  tab.   131-132^ 
IX-X.)  N.  A. 

Der  Bericht  enthält  zunächst  unter  der  Aufzälihmg  der  neuen  dem 
Museum  überwiesenen  Pflanzen  die  Diagnosen  folgender  neuer  Arten :  Helicopsis 
punctata,  Heliomyces  pruinosipes,  Hydniim  subcrinale,  Macrophoma  juniperina, 
auf  Juniperus  virginiana,  Mycena  flavifolia,  M.  splendidipes,  Phialea  anomala 
auf  Kräuterstengeln,  Russula  Ballouii,  Septoria  margaritaceae  auf  Anaphalis 
margaritacea,  Tricholoma  latum,  Vermicularia  liysteriiformis  auf  Caulophyllum 
thalictroides. 

In  dem  folgenden  Abschnitt  werden  kritische  Bemerkungen  zu  ver- 
schiedenen Pilzen  usw.  gegeben.  Neu  sind:  Ciavaria  obtusissima  n.  var.  minor ^ 
Flammula  spumosa  n.  var.  unicolor,   Pleurotus  ostreatus  n.  var.  magnificus. 

Dann  folgen  die  Diagnosen  folgender  neuer  Pilze  aus  verschiedenen 
Staaten  Nordamerikas:  Asteromella  Asteris  auf  Aster  paniculatus,  Boletinus 
solidipes.  Ciavaria  obtusissima,  Cl.  subcaespitosa,  Clitopilus  leptonia,  Coryncum 
effusum  auf  Populus  occidentalis,  Diatrype  tumidella  auf  Prunus  pennsylvanica, 
Eccilia  regularis,  Entoloma  jumosonigrum,  Flammula  brunneodisca,  F.  spliagiii- 
cola,  Hysterographium  acerinum  auf  Acer  glabrum,  Inocybe  castaneoides,  Loplüo- 
stoma  Sieversiae  auf  Sieversia  turbinata,  Marasmius  trullisatipes,  Monilia 
Sidalceae  auf  Sidalcea  nervata,  Nolanea  multiformis,  Polycephalum  subaurantia- 
cum  auf  Persea  gratissima,  Psilocybe  cystidiosa,  Ps.  graveolens,  Ramularia 
anomala  auf  Polygonum  scandens,  Septoria  polemonioides  auf  Polemonium- 
Arten,  Sptiaerella  saccharoides  auf  Saccharum  ofjicinarum,  Sporotrictium  atro- 
purpureum  auf  Zea  Mays,  Stropharia  umbilicata,    Volvaria  perplexa. 

Als  essbare  Pilze  werden  beschrieben  Amanita  ovoidea  Bull,  und  Tricho- 
loma chrysenteroides  Peck,  als  giftig  Mycena  splendidipes  Peck. 

Auf  den  kolorierten  Tafeln  werden  gut  abgebildet:  Amanita  ovoidea, 
Tricholoma  chrysenteroides,  Russula  Ballouii,  Tricholoma  latum  und  Mycena 
splendidipes. 

354.  Phillips,  F.  J.  and  Miilford,  W.  Utah  juniper  in  Central 
Arizona.  (U.  St.  Forest  Service,  Circ.  CXCVII,  1912,  p.  3-19,  mit  2  Tafeln 
u.   1  Textfig.) 

Enthält  auch  Mitteilungen  über  die  Pilzkrankheiten  des  Juniperus 
utahensis. 

355.  Reed,  H.  S.  and  Crabill,  C.  H.  Plant  diseases  in  Virginia 
in  1911  and  1912.  (Virginia  Agric.  Exper.  Stat.  Rept.  1911/12,  ersch.  1913, 
p.  35-50,   13  fig.) 

356.  Rogers,  S.  S.  The  culture  of  tomatoes  in  California, 
with  special  reference  to  their  diseases.  (Univ.  Calif.  Agr.  Exp.  Stat. 
Bull.  no.  239,   1913,  p.   591-617,    13  fig.) 

357.  Seaver,  F.  J.  The  genus  Pseudoplectania.  (Mycologia  V,  1913, 
p.  299-302,  PI.   109-110.) 

Verf.  beschreibt  die  in  Nordamerika  vorkommenden  Arten  der  Gattung 
Pseudoplectania  (syn.  Caloscypha  Boud.,  Otidella  Sacc,  Melascypha  Boud.) 
und  teilt  ihre  genaue_  Synonymie  mit.  Die  Arten  sind:  P.  vogesiaca  (Pers.) 
Seaver,   P.  nigrella  (Pers.)  Puck,  und   P.  fulgens  (Pers.)  Fuck. 

358.  Selby,  A.  D.  Disease  susceptibility  of  apple  varieties 
in    Ohio.     (Ohio  Agric.  Exper.   Stat.  Circ.  No.   113,   1913,  p.   53-56.) 


55]  Nordamerika.  |63 

359.  Serjeantsoii,  Chas.  R.  Milde w  ou  Roses  in  Canada.  (The 
Garden  LXXVII,   1913,  p.   542.) 

360.  Setchell,  W.  A.  Muslirooms  and  toadstools.  (Univ.  Calif. 
Agric.   Exp.    Stat.   Circ.   84,    1913,  p.    1-4.) 

361.  Smith,  R.  E.  Diseases  oi  the  English  walnut  in  Cali- 
fornia.    (Amer.  Fniit  and  Nnt  Journ.  VI,   1912,  p.  74-7.5,  2  Fig.) 

362.  Smith,  R.  E.,  Smith,  C.  0.  and  Ramsey,  H.  J.  Walnut  culture 
in  California.  Walnut  bliglit  [in  pars].  (Calif.  Agric.  Exper.  Stat. 
Bull.   231,   1912,  p.  320-371,  fig.   78-90.) 

363.  Speare,  A.  T.  and  CoUey,  R.  H.  The  arteficial  use  of  the 
brown-tail  fungus  in  Massachusetts,  with  practical  suggestions 
for  private  experiment,  and  a  brief  note  a  fungous  disease  of 
the   gypsy    Caterpillar.     Bo.ston    1912,  26  pp.,   8  PI.,    1  fig. 

364.  Sturgls,  W.  C.  The  Myxomycetes  of  Colorado.  II.  (Colorado 
College  Public.  Gen.  »Series  no.  68.  Science  Ser.  XII,  1913,  no.  12,  p.  435 
-454,  tab.   2.)  N.  A. 

In  dem  1907  erschienenen  ersten  Bericht  über  die  Myxomyceten  Colorados 
waren  94  Arten  aufgeführt  worden.  Diese  Fortsetzung  umfasst  99  Species, 
von  welchen  33  neu  für  Colorado  sind.  Einige  Arten,  nämlich  Fuligo  mega- 
spora,  Didymium  anomalum,  Enerthenema  syncarpon,  sind  überliaujjt  neu. 
Fast  allen  Arten  sind  wertvolle  kritische  oder  diagnostische  Bemerkungen 
beigegeben. 

365.  Sumstlne  D.  R.  Studies  in  North  American  Hyphomycetes. 
II.   The  tribe  Oosporeae.    (Mycologia  V,  1913,  p.  45-61,  tab.  82-84.)     N.  A. 

Es  werden  behandelt  und  meist  mit  kurzen  Diagnosen  versehen  die 
Gattungen  Oidium  Lk.  mit  4  Arten  (O.  Miirrilliae  n.  sp.),  Oospora  \\a\\v.  mit 
7  Arten  (O.  Arthuri  n.  nom.).  Oosporoidea  n.  gen.  (1)  (O.  ladis  [Fr.]  Sumst.), 
Toniloidea  n.  gen.  (5),  {T.effiisa.  Unangstii,  Nicotianae,  Tiilipiferae,  candidula), 
Polyscytaluni  Riess  (2),  Gcotrichum  Lk.  (2),  Malbranchea  Sacc.  (1),  Acrosporium 
Nees  (10)  {A.  Gossypii  n.  sp.).  Dabei  ist  zu  beachten,  dass  insbesondere  die 
Gattungen  Oidium  und  Oospora  hier  in  anderem  Sinne  als  gewöhnlich  ver- 
.standen  werden;  so  werden  z.  B.  die  sonst  als  Oidium  bezeichneten  Erysiplieen- 
Conidienformen  unter  Acrosporium  aufgeführt.  Oospora  im  Sinne  des  Verf's. 
umfasst  Alon/7/o-Arten.  Die  Gattung  Monilia  hat  Verf.  ganz  fallen  gelassen, 
da  die  von  Hill  zu  dieser  Gattung  gestellten  drei  Arten  sich  nicht  identifizieren 
lassen  und  die  von  den  nächstfolgenden  Autoren  Wiggers,  Roth  und  Persoon 
zu  Monilia  gestellten  Arten  Mucoraceen,  sowie  Aspergillus-  imd  Penicillium- 
Arten  darstellen. 

Es  ist  klar,  dass  eine  derartige  Umwälzung  der  Gattungsbegriffe  zu 
einer  ganzen  Anzahl  ,,new  combinations"  führen  musste,  die  sich  teilweise 
auf  häufigste  Arten  beziehen.  Unter  den  vom  Verf.  aufgeführten  32  Arten 
tragen  auf  diese  Weise,  abgesehen  von  zwei  neuen  Arten,  noch  19  Species  den 
Namen   Sumstine's  als  Autor! 

366.  Van  Hook,  J.  M.  Indiana  Fungi.  II.  (Proeeed.  Indiana  Acad. 
Sei.    1911,  ersch.    1912,  p.   347-353,  2  fig.) 

Verzeichnis  von  71  Pilzen  aus  Indiana.  Neue  Arten  sind  nicht  darunter. 
Abgebildet  werden  Armillaria  nardosmia  Ell.  und  Laciarius  sordidus  Peck. 

367.  Van  Hook,  J.  M.  Indiana  Fungi.  II.  (Myxomycetes.)  (Proeeed. 
Indiana  Acad.   Sei.   1911,  ersch.   1912,  p.  353-354.) 

11* 


^Q^  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [5(3 

368.  Van  Hook,  J.  M.  Indiana  fungi.  III.  (Proceed.  Indiana  Acad. 
Si.   1912,  publ.   1913,  p.  99-101.) 

369.  Wariies,  Arthur  R.  Some  of  the  fungi  of  Withernsea  and 
district.     (Junior  Field  Nal.  Soc.  Proceed.,  Hüll,  I,  pt.  1,  1910,  p.   16-17.) 

370.  Weir.  J.  R.  Auricularia  mesenterica  (Dicks.)  Pers.  {Pliyto- 
pathology  III,   1913,  p.   192.) 

Diese  in  Europa  häufige  Art  fand  Verf.  in  Montana  auf  toten  V\^urzelji 
von  Betula  occidentalis. 

371.  Welr,  J.  R.  An  epidemic  of  needle  disease.s  in  Idaho 
and    western    Montana.     (Phytopathology  III,   1913,  p.  252-253.) 

Lophodermium  Pinastri  richtet  in  den  Wäldern  des  westlichen  Montana 
und  des  nördlichen  Idaho  grossen  Schaden  an.  Der  Pilz  befällt  die  jungen 
Nadeln  und  schon  im  Juni  wurden  reife  Apothecien  gefunden. 

372.  Whetzel,  H.  H.  Cooperation  in  the  control  of  fruit 
diseases    in    New    York.      (Ann.    Rep.   Comni.   Agric.    State  Maine    1913, 

p.   3-15.) 

373.  Wilcox,  E.  M.  Smuts  of  Nebraska  cereals.  (Bull.  Agr.  Exp. 
Stat.  Univ.  Nebraska,  no.   131,   1912,  p.  3-16,   13  fig.) 

374.  Wolf.  Fredoriok  A.  Another  host  for  Rhodochytrium.  (Phyto- 
pathology III,   1913,  p.   311.) 

Rhodochytrium  Spilanthidis  Lagh.  wurde  auf  Ambrosia  trifida  bei 
Montgomery  gefunden. 

2.  Mittel-  und  Südamerika. 

375.  Anonym.  Red  rot  fungus  and  the  sugar-cane  in  the 
West-Indies.  Part  I-III.  (Agric.  News,  Barbados,  XII,  1913,  p.  126-127, 
142-143,    155-159.) 

Betrifft  Colletotrichum  falcatum. 

376.  Anonym.  The  Spotting  of  plantation  Para  rubber. 
(Agric.  News,  Barbados,  XII,   1913,  p.  254.) 

377.  Ashby,  S.  F.  Banana  diseases  in  Jamaica.  (Jamaica  Dept. 
Agric.  Bull.  II,  2,   1913,  p.  95-128,  tab.  21-28.) 

378.  Auchinlek,  Gilbert.  Die  hauptsächlichsten  Schmarotzer 
und  Schädlinge  der  in  Grenada  kultivierten  Nutzpflanzen  in 
den  Jahren  1911  und  1912.  (Imper.  Depart.  Agric.  West  Indies,  General 
Administrat.    Rept.    Agric.    Depart.    Grenada    1911  —  1912,    Barbados    1913, 

p.   6-7.) 

Bericht  über  tierische  und  pilzliche  Schädiger.  Auf  Schildläusen  treten 
auf:  Cephalosporium  Lecanii,  Sphaerostilbe  coccophila.  Myriangium  Duriaei. 
Die  beiden  ersten  Pilze  erwiesen  sich  zur  Bekämpfung  besonders  wirksam. 
Eine  Wurzelfäule  (root  disease)  auf  Theobroma  Cacao,  Myristica  fragrans, 
Castilloa  elastica,  Persea  gratissima,  Erythrina  spec,  Camphora  wird  durch 
eine  Rosellinia-Art  hervorgerufen.  Der  Pilz  ist  auf  der  ganzen  Insel  verbreitet; 
Castilloa  und  Myristica  werden  von  ihm  am  meisten  befallen,  Theobroma 
erkrankt  nur  in  besonders  feuchten  Gebieten.  Auf  Myristica  fragrans  tritt 
auch  Marasmius  equicrinis  schädigend  auf. 

379.  Averna  Sacoa,  R.  0  „Brusone"  do  arroz.  (Die  „Brusone" - 
Krankheit  des  Reis.)    (Bol.  de  Agric.  1912,  13a,  Nr.  4,  p.  291-302,  8  Abb.) 

Aus  Italien  ist  eine  Krankheit  des  Reis  unter  dem  Namen  „Brusone" 


57]  Mittel-  und  Südamerika.  165 

und  „Mal  de  no"  bekannt  geworden.  Der  erste  Name  rührt  daher,  dass  die 
Blätter  frühzeitig  rot  werden  und  ein  krankes  Feld  dann  wie  verbrannt  aussieht, 
der  zweite  Name  deutet  auf  die  Anschwellungen  der  Knoten  hin. 

Im  Dezember  und  Januar  wurde  die  Krankheit  auch  in  Brasilien, 
Staat  Säo  Paulo,  bei  Santos  und  Iguape  beobachtet. 

Plötzliche  Temperatursprünge  scheinen  die  Krankheit  zu  begünstigen. 

Die  Frage,  ob  pilzliche  Schtädlinge  die  Krankheit  verursachen,  lässt 
Verf.  unentschieden.  Nach  Voglino  spielt  Bacillus  Oryzae  Vogl.,  nach  Garovagii 
und  Cattaneo   Pleospora  Oryzae  Gar.  et  Catt.  bei  der  Krankheit  eine  Eolle. 

W.   Herter. 

380.  Averna-Sacca,  Rosario.  Puccinia  Capsici  n.  s]).  3b\ii  spanischem 
Pfeffer  in  Säo  Paulo.  (0  Fazendeiro  VI,  No.  VII,  Säo  Paulo  1913,  p.  258 
-259,  2  fig.)  N.   A. 

Puccinia  Capsici  n.  sp.  wurde  zuerst  im  Jahre  1909  beobachtet  und 
tritt  jetzt  im  Staate  Säo  Paulo  mit  grosser  Heftigkeit  auf  fast  allen  Capsicum- 
Arten  auf  und  verursacht  bedeutenden  Schaden. 

381.  Averna-Sacca,  R.  Contribui9äo  para  o  estudo  de  algumas 
ferrugens  das  plantas  tropicaes.  (Bol.  de  Agric.  XIII a,  1912,  p.  191 
-207,   10  Fig.)  * 

Bemerkungen  über  das  Auftreten  i;nd  die  Verbreitung  von  Puccinia 
Psiäii  Wint.  auf  Psidium  goiaba  Raddi  und  Ps.  Araga;  Uredo  flavidula  Wint. 
auf  Jambosa  vulgaris  DC.  und  Rnbachia  glomerata  Berg;  Vredo  Eugeniarum 
P.  Henn.  auf  Eugenia  uvalha  Miq.     Alle  Arten  sind  abgebildet. 

Das  im  Staate  Rio  Grande  do  Sul  aufgetretene  Gerücht,  dass  der  Weizen- 
rost mit  dem  Rostpilz  auf  Senecio  brasiliensis  identisch  sei,  wird  von  Verf. 
mit  Recht  bezweifelt. 

382.  Ballou,  H.  A.  Report  on  the  prevalence  of  some  pests 
and  diseases  in  the  West  Indies  during  1912.  II.  Fungus  diseases. 
(West  Indian  Bull.  XIII,   1913,  p.   341-346.) 

383.  Ballon,  H.  A.  Notes  on  Insect  pests  in  Antigua.  (Bull. 
Entomolog.   Res.  IV,  May  1913.) 

384.  Cayla,  V.  Maladies  cryptogamiques  des  feuilles  de 
r  Hevea   en    Ämerique.     (Journ.  Agric.  Trop.  XIII,  1913,  p.   186-188.) 

385.  Detmann,  H.  Krankheiten  in  Trinidad  und  Tobago. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.   XXIII,   1913,  p.   151-152.) 

Auszug  aus  J.  B.  Rorer,  Report  of  Mycologist  for  year  euding  March  31, 
1911.     Part  II. 

386.  Dodge,  B.  0.  Fungi  collected  by  Mrs.  Dodge  in  1911. 
(Torreya  XIII,   1913,  p.  21.) 

Kurze  Erwähnung,  dass  Mrs.  Dodge  im  August  1911  in  Bermuda  50  Pilze 
gesammelt  hat. 

387.  Brost,  A.  W.  The  Surinam  Panama  disease  of  the  Gros 
Michel  banana.  (Jamaica  Dept.  Agr.  Bull.  New.  Ser.  II,  1913,  p.  128—149, 
11  fig.) 

388.  Gandara,  G.  Las  Ustilagineas  y  las  Uredineas  deben 
elavarse  a  la  categoria  de  ordenes  llamandoles  Ustilagomicetos 
y  Uredinomicetos,  respectivamente.  (Meni.  y  Rev.  Soc.  cient.  „Antonio 
Alzate  •  XXXII,   1912,  p.  213-217.) 


IQQ  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [53 

389.  Granato,  L.  As  molestias  os  paiasitas  do  arroz.  (Die 
Krankheiten  und  Parasiten  des  Eeis.)  (Bol.  Agricult.  Sao  Paulo  XI  Va, 
1913,  p.   1-17.) 

Von  Wert  ist  an  der  Arbeit  eine  kurze  Notiz  Hempels,  aus  welcher  hervor- 
geht, dass  folgende  Schädlinge  des  Reis  im  Staate  Säo  Paulo  beobachtet 
worden  sind:  Remigia  repanda  Fabr.,  Eutheola  humilis  Burm.,  Piricularia 
Oryzae  (oder  P.  grisea),  Alternaria,    Tilletia  und  Septoria  Oryzae. 

Im  übrigen  liegt  eine  Übersetzung  ohne  Angabe  der   Quelle  vor. 

W.    Herter. 

390.  (iuiniäraes,  R.  0  Mildew  nas  videiras.  (Bol.  Agric.  Säo 
Paulo  XI  Va,   1913,  p.  631-633.) 

391.  Kuijper,  J.  Cacao-kanker.  (Bull.  Dep.  Landb.  Suriname  1913. 
p.   29-33.) 

392.  Kuijper.  J.  Verslag  van  den  plantkundige.  (Vers.  Dept. 
Landbouw  Suriname   1912,  ersch.   1913,  p.  6  —  20.) 

Hierin  auch  eine  Liste  über  1912  gefundene  Pilze. 

393.  Kuijper,  J.  The  „silverthread"  disease  of  coffee  in 
Surinam.     (Recueil  Trav.  bot.  Neerland.  IX,   1912,  p.  436-448.  2  PI.) 

394.  Kuijper,  J.  Overzicht  van  de  verschillende  koffieziekten 
in    Suriname.     (Bull.  Dep.  Landb.   Suriname  1913,  p.   1  —  16,  4  tab.) 

395.  Kuijper,  J.  Overzicht  van  de  koffieziekten  in  Suriname. 
(Bull.  No.  31  Depart.  van  den  Landboiiw  Suriname  1913,  p.  1  —  16,  PI.  1  —  4.) 

396.  Maublanc,  A.  Sur  une  maladie  des  feiiilles  du  papayer 
(Carica  Papaya).  (Bidl.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  353-358,  tab. 
XXIV.)  N.  A. 

In  Brasilien,  besonders  in  der  Umgegend  von  Rio  de  Janeiro,  tritt  auf 
den  Blättern  von  Carica  Papaya  sehr  häufig  ein  Pilz  auf,  der  unter  verschiedenen 
Namen  beschrieben  worden  ist,  so:  Cercospora  Caricae  Sj^eg.,  Scolecotrichum 
Caricae  Ell.  et  Ev.,  Epicliniiim  Cumminsii  Massee,  Pucciniopsis  Caricae  Earle, 
Fusicladium  Caricae  (Speg.)  Sacc.  Verf.  hält  diesen  Pilz  für  den  Vertreter 
einer  neuen  Gattung,  die  er  Asperisporium  nennt,  mit  der  Art  A.  Caricae  (Speg.) 
Maubl.  —  In  der  weissen  Zone  der  alten  BlattOecken  wurden  Perithecien  einer 
Spliaerella  gefunden,  die  als  neue  Art  Sph.  Caricae  Maubl.  beschrieben  wird. 
Asperisporium  i.st  die  Conidienform  dieser  Spliaerella.  Zu  der  Gattung  Asperi- 
sporium gehören  ferner  noch  A.  Peucedani  (Ell.  et  Holw.)  Maubl.  (=  Fusi- 
cladium Peucedani  Ell.  et  Holw.),  A.  Alstroemeriae  (Allesch.)  Maubl.  {=-  Scoleco- 
trichum Alstroemeriae  Allesch.)  und  A.  punctulatum  (Tracy  et  i^arle)  Maubl. 
(=  Scolecotrichum  punctulatum  Tr.  et  P^arle). 

397.  Maublanc,  A.  Bericht  über  die  in  dem  phytopathologi- 
schen  Laboratorium  des  Nationalmuseums  in  Rio  de  Janeiro 
beobachteten  Pflanzenkrankheiten.  (Internat.  Agrartechn.  Rundschau 
IV,    1913,  p.   717-720.)  N.   A. 

Das   Laboratorium    wurde    1910    gegründet    und    gestattet   jetzt    ein- 
gehendere Forschungen  auf  dem  Gebiete  der  Pflanzenkrankheiten  vorzunehmen. 
Verf.  geht  in  diesem  vorläufigen  Bericht  kurz  auf  die  wichtigsten  und  ixi  den 
Kulturen  Brasiliens  verbreitetsten  parasitären  Pilze  ein,  soweit  dieselben  im 
Laboratorium  studiert  worden  sind. 

Der  Kaffeebaum,  für  Brasilien  von  der  grössten  wirtschaftlichen  Be- 
deutung, zeigt  bisher  im  allgemeinen  keine  sehr  gefährlichen  Krankheiten. 
Es  treten  auf:  Cercospora  coffeicola  B.  et  C.  (am  häufigsten).  Sphaerella  Coffeae 


59]  Mittel-  und  Südamerika.  Jgy 

Noack,  Colletotrichum  coffeanum  Noack,  Stilbiim  flavidum  Cke.  und  Phyllo- 
sticta  coffeicola  Speg.  Die  beiden  letzten  Arten  sind  auf  einige  feuchte  Küsten- 
striche beschränkt.  Einige  Fälle  von  Brand  in  Minas  Geraes  bedürfen  noch 
näheren  Studiums. 

Das  Zuckerrohr  weist  keine  gefährlichen  Krankheiten  auf.  Xur  ver- 
einzelt kommen  vor  Colletotrichum  falcatum  Went,  Thielaviopsis  paradoxa 
(De  Seyn.)  v.  Höhn.  Leptosphaeria  Sacchari  Breda  de  Haan  und  Phyllosticta 
Sacchari  Speg. 

Auf  Tabak  treten  häutig  weisse,  von  Cercospora  Nicotianae  Ell.  et  Ev. 
herrührende  Flecke  auf. 

Auf  Mais  ist  nur  Puccinia  Maydis  Ber.  za  erwähnen,  schadet  aber 
nicht  erheblich. 

Auf  Hex  paraguaricnsis  treten  auf:  Phyllosticta  Mate  Speg.,  Cercospora 
Mate  Speg.,  ColletotrichumYerbae  Speg.,  Pestalozzia  paragaariensis  Ma.abl.  n.  sp. 

Auf  Reis  ist  nur  Piricularia  Oryzae  Cav.  zu  nennen. 

Die  Baumwolle  wird  häufig  von  Uredo  Gossypii  Lagh.  und  Cercospora 
gossypina  Cke.  befallen. 

Auf  Weinreben  zeigt  sich  häufig  verheerend  Cercospora  viticola  (Desm.) 
Sacc.  und  Gloeosporium  ampelophagum  (Pass.)  Sacc;  andere  sechs  Pilze  waren 
bisher  ungefährlich. 

Auf  Weizen  des  Südens  tritt  f7s///ago  Tritici  Jens,  und  Puccinia  glumar um 
(Schm.)  Erikss.  et  Henn.  auf;  nur  einmal  wurde  P.  graminis  Pers.  gefunden. 

Es  folgen  Listen  aller  auf  Obstbäumen,  Gemüsepflanzen,  Ziergewächsen 
beoljachteten  Pilze. 

Oidium  alphitoides  Griff,  et  Maubl.  tritt  seit  August  1912  in  den  Gärten 
und  Parkanlagen  von  Säo  Paulo  und  Campinas  auf;  die  Krankheit  macht 
weiter  grosse  Fortschritte. 

Riissartige  Pilze  treten  auf  den  Blättern  einer  grossen  Anzahl  von 
Pflanzen  auf,  und  zwar  infolge  der  Angriffe  von  Schild-  und  Blattläusen. 

398.  Mayor,  Eu?.  Contribution  ä  l'etude  des  Uredinees  de 
Colombie.  (0.  Fuhrmann  et  Eug.  Mayor,  Voyage  d'exploration  scientifique 
en  Colombie.  Mem.  de  la  Soc.  neuchät.  des  Sc.  nat.  1913,  5,  p.  442—599, 
105  fig.)  N.  A. 

Auf  einer  Forschungsreise  durch  Kolumbien  hat  der  Verf.  eine  grosse 
Anzahl  von  Uredineen  gesammelt,  deren  Bearbeitung  er  hier  veröffentlicht. 
Es  wird  damit  die  Lücke  teilweise  geschlossen,  die  sich  zwischen  Nord-  und 
Südamerika  hinsichtlich  ihrer  Erforschung  nach  diesen  Parasiten  noch  befand. 
Zurzeit  waren  nur  sechs  Arten  von  Uredineen  aus  Kolumbien  bekannt,  von 
denen  der  Verf.  zwei  gleichfalls  sammelte.  Im  ganzen  fand  er  158  Arten, 
so  dass  also  gegenwärtig  die  Zahl  der  von  dort  bekannten  Species  sich  auf 
162  beläuft.  84  Arten,  also  reichlich  die  Hälfte,  sind  neu,  für  die  übrigen 
werden  fast  durchweg  neue  Nährpflanzen,  angegeben.  Am  reichlichsten  fand 
der  Verf.  die  Uredineen  in  der  temperierten  Region,  von  1000—2000  m  See- 
höhe entwickelt  sowohl  hinsichtlich  der  Artenzahl,  als  auch  hinsichtlich  der 
Individuenzahl.  Etwa  die  Hälfte  der  angeführten  Arten  aus  den  Gattungen 
Uromyces  und   Puccinia  sind  Lepto-  imd  Mikroformen. 

Wie  zu  erwarten,  stellt  sich  die  Uredineen-Flova,  von  Kolumbien  als 
ein  Zwischenglied  zwischen  den  Floren  von  Mexiko  und  Guatemala  einerseits 
und  von  den  weiter  südlich  gelegenen  Ländern  des  Südkontinents  anderseits 
dar.    Besonders  deiitlich  kommt  dies  zum  Ausdruck  in  dem  Auftreten  gewisser 


Ißg  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [ßQ: 

Uromyces-Arten  auf  Riibus  und  Piiccinia-Arten  auf  Baccharis.  Auf  Riibiis 
felilt  bekanntlich  die  Gattung  Phragmidium  von  Mexiko  südwärts  gänzlioli 
und  ist  hier  vertreten  durcli  gewisse  Uromyces-Krtew,  die  von  der  Mehrzahl 
der  Arten  dieser  Gattung  einigerniassen  abweichen  und  eine  natürliclie  Gruppe 
eng  verwandter  Arten  darstellen.  Von  den  sechs  teils  aas  Mexiko  und  Zentral- 
anierika,  teils  ans  Ekuador,  Bolivia  und  Brasilien  bekannten  Arten  wiuden 
drei  in  Kolumbien  aufgefunden,  dazu  aber  werden  drei  neue  beschrieben,, 
nämlich  Uromyces  cundinamarcensis  auf  Rubiis  peruvianus,  U.  Rubi-urtici- 
folii  und  U.  variabilis  auf  Rubus  spec.  Von  diesen  weist  die  erstere  mit  ihren 
bis  100  fi  langen  SiJoren  deutlich  auf  die  Gattung  Hamaspora  hin,  die  sich 
in  den  ostwärts  gelegenen  Ländern  der  Südhemisphäre  aus  solchen  Uiomyccs- 
Formen  heraus  entwickelt  hat,  w^ährend  U.  variabilis  auf  die  Gattung  Knelineola 
hinzudeuten  scheint.  Es  sind  nänüich  bei  diesem  Pilze  die  Teleutosporen  an 
dem  verbreiterten  abgestutzten  Scheitel  mit  groben  Membranwarzen  oder 
Buckeln  besetzt,  imd  man  braucht  sich  nur  eine  Reihe  solcher  Sporen  über- 
einanderstehend  zu  denken,  um  ein  genaues  Bild  der  Knehneola  albida  zu  haben. 

Das  Verbreitungsgebiet  dieser  Rubus  bewohnenden  Pilze  deckt  sich 
ungefähr  mit  demjenigen  der  Puccinien  auf  Baccharis.  Von  den  16  Arten, 
welche  bisher  auf  Baccharis  bekannt  geworden  sind,  wurde  nui"  eine  in  Kolum- 
bien gefunden,  dazu  aber  noch  fünf  neue,  die  sich  den  früher  beschriebenen 
Arten  ia  der  abweichenden  Äcidienbildung  und  anderen  Merkmalen  eng  an- 
schliessen.  Als  besonders  charakteristische  Formen,  die  auf  das  erwähnte 
oder  ein  noch  engeres  Verbreitungsgebiet  beschränkt  sind,  sijid  fernei  die 
Gattungen  Alveolaria  und  Pucciniosira  zu  nennen,  als  deren  Vertreter  in 
Kolumbien  Alveolaria  Cordiae  hagerh.  und  Pucciniosira  pallida  (Speg.)  P.  Henn. 
gefunden  wurden.  Als  Repräsentant  der  Gattung  Ravenelia  wurde  nur  /?. 
Mimosae-sensitivae  P.  Henn.  gesammelt;  es  ist  aber  anzunehmen,  dass  von 
dieser  besonders  aus  Mexiko  und  Brasilien  in  so  zahlreichen  Arten  bekannt 
gewordenen  Gattung  auch  in  Kolumbien  sich  bei  weiterer  Durchforschung- 
des  Landes  eine  grössere  Anzahl  Species  wird  nachweisen  lassen. 

Als  neu  wird  die  Gattung  Chrysocelis  Lagerh.  et  Diet.  beschrieben,  die 
bereits  vor  längerer  Zeit  von  Lagerheim  in  Ekuador  entdeckt,  bisher  aber 
noch  nicht  veröffentlicht  worden  ist.  Von  dem  auf  Lupinus  lebenden  Pilze 
Chrysocelis  Lupini  Lagerh.  et  Diet.  werden  Äcidien  und  Teleutosporen  ge- 
bildet. Letztere  erinnern  an  die  Teleutosporen  von  Coleosporium,  keimen  aber 
durch  eixr  typisches  Promycel;  die  Äcidien  haben  keine  Peridie.  —  Die  Gattung 
Coleosporium  ist  durch  vier  Arten  vertreten;  nur  bei  einer  derselben,  nämlich 
C.  Fischeri  Mayor  n.  sp.  auf  Quamoclit  und  Ipomoea  wurden  Teleutosporen 
beobachtet.  Es  wäre  von  Literesse,  festzustellen,  wie  in  dexi  Ländern,  denen 
die  Coniferen  fehlen,  die  Entwickelung  dieser  Pilze  verläuft,  da  von  allen 
bisher  vollständig  bekannten  Arten  die  Äcidien  auf   Pinus  leben. 

Verhältnismässig  zahlreich  sind  die  Arten,  die  auf  Farnen  gefunden 
wurden,  nämlich  2  Species  von  Uredinopsis,  3  von  Milesina  und  1  Ureäo. 
Von  bekannten  Arten  befinden  sieh  darunter  Uredinopsis  macrosperma  (Cke.) 
P.  Magn.  und  Milesina  Blechni  Syd.  Erstere  ist  bisher  aus  dem  Kaplande, 
vom  Kongo  und  Amur  bekannt,  letztere  nxu'  aus  Deutschland.  Referent,  der 
die  eben  erwähnten  Arten  im  Auftrag  des  Verf.  bearbeitet  hat,  knüpft  an 
diese  Verbreitungsverhältnisse  die  Bemerkung,  dass  sich  die  ganze  Entwicke- 
lung dieser  Farnuredineen  aiif  die  Bildung  von  Uredo-  und  Teleutosporen 
beschränken  dürfte.     Dies  ist  nun  inzwischen  durch  die  Untersiichungen  von 


QU  Mittel-  und  Südamerika.  169 

Fräser  widerlegt  worden,  der  für  die  Mehrzahl  der  xiordamerikanischeii  Arten 
von  Uredinopsis  ein  Äcidium  auf  Abies  balsamea  nachwies.  Immerhin  müssen 
die  in  Kolumbien  beobachteten  und  ebenso  andere  in  Ländern  ohne  Coniferen 
vorkommende  Arten  imstande  sein,  sich  regelmässig  auch  ohne  Äcidien  zu 
entwickeln.  Bemerkenswert  ist  auch,  dass  Uredinopsis  macrospernia  nur 
einerlei  Uredosporen,  nämlich  dünnwandige,  besitzt. 

Die  Gattung  Cronartiiim  ist  vertreten  durch  C.  praclongum  Wint.  auf 
Eupatorium.  Der  Verf.  fand,  dass  die  Teleutosporen  dieses  Pilzes  in  Begleitung 
von  Pykniden  auftreten  und  dass  sich  somit  die  Entwickelung  desselben  auf 
die  Erzeugung  von  Teleutosporen  und  Pyknidien  zu  beschränken  scheint. 
Von  Phragmidium  fehlen  wie  in  ganz  Südamerika  einheimische  Arten  gänzlich, 
nur   Phr.  disciflorum  ist  mit  Eosen  eingeschleppt  worden. 

Bei  sämtlichen  Arten,  die  in  dem  prächtigen  Werke  neu  beschrieben 
werden,  sind  Abbildungen  beigegeben.  Dietel. 

Die  Verteilung  der  Arten  auf  die  Gattungen  ist  folgende:  Uromyces  27 
(U.  antioquiensis,  Smilacis,  Phtirusae,  cundinamarcensis,  Riibi-urticifolii, 
variabilis,  porcensis,  Mayorii,  Cnicheti,  Guraniae,  columbianus  n.  spec), 
Piiccinia  69  (P.  antioquiensis,  Marisci.  Bocconiae,  bogotensis.  dubia,  Sidae- 
rhombifoliae,  niizensis.  Convolvulacearum.  Von  Gunteni,  paramensis,  solcda- 
densis,  Hyptidis-mutabilis.  medellinensis,  Sarachae,  Capsisi,  Gonzalezi,  Ortizi, 
solanicola,  Fuhrmanni,  Becki,  Vernoniae-moUis.  eupatoriicola,  Eupatorii- 
colnmbiani,  tolimensis,  Baccharidis-rluxioidis,  Montserrates,  Mayerhansi,  Mon- 
tayae,  Ancizari,  Wedeliae.  Bimbergi.  spilanthicola,  Barranquillae,  Oyedaeae, 
cundinamarcensis,  Sampcri,  Liabi  n.  spec),  Pliragmidiurn  1,  Ravenelia  1, 
ChrysocelisLiagh.  etDiet.  n.  gen.  mitCli.  Lupinin. s-p.,  Cronartium  1,  Alveolaria  1, 
Pucciniosira  1,  Coleosporium  3  (C.  Fischeri  n.  sp.),  Uredinopsis  2  (U.  Mayoriana 
Diet.  n.  sp.),  Milesina  .'S  (M.  Dennstaedtiae,  columbiensis  n.  sp.),  Aecidinm  18 
{Ae.  Bomareae,  Bocconiae.  amagense,  medeliinense,  bogotense,  Adenariae, 
Lantanae,  Vernoniae-mollis.  paramense,  Heliopsidis,  Gymnolomiae,  Liabi  n.  sp.). 
Uredo  29  {U.  Nephrolepidis,  Cameliae,  Guacae,  Cyathulae,  amagensis,  Hyme- 
naeae,  Teramni,  caucensis,  Myrciae,  cundinamarcensis,  Mandevillae,  Salviarum, 
Hyptidis-atrorubentis,  Vernoniae,  Agerati,  Eupatoriorum.  Baccfjaridis-anomalae, 
Caleae  n.  sp.). 

Ausser  den  neuen  Arten  sind  auch  zahlreiche  andere  sind  abgebildet. 

399.  Kaniirez,  R.  Plaga  del  arroz  y  de  las  cebollas.  (Bnll. 
Direc.   Gener.  Agric.  Mexico,   1912,  Parte  II,  p.  413-415,  2  tab.) 

400.  Spestazzini,  0.  Laboulbeniaceas  nuevas  chilenas.  (Rev. 
chil.  bist.  nat.   XIV,    1910,  p.   71-73.)  N.   A. 

Beschreibung  von   Laboulbenia  chilensis  und  L.  sigmoidea  n.  sp. 

401.  Spegazzini,  (".  Uredinaceas  nuevas  chilenas.  (Rev.  chil. 
bist.  nat.  XIV,   1910,  p.    139-141.)  *  N.  A. 

Beschreibung  von  Puccinia  Caricis-bracteosae  und  P.  ptxyllaciioroidea 
11.  sp.  auf  einer   Iridaceae. 

402.  Spegazzini,  C.  Mycetes  Argentinenses.  [  Reinipresion.] 
(Anales  del  Museo  Nacional  de  Hist.  Nat.  Buenos  Aires  XXIV,  1913, 
p.    If57-186.) 

Die  erste  Serie  der  Mycetes  Argentinenses  erschien  ursprünglich  in  den 
Anales  de  la  Sociedad  Cientifica  Argentina.  Da  sie  seit  langer  Zeit  vergriffen 
ist  und  die  Serien  2  bis  5  in  den  Anales  del  Museo  Nacional  de  Historia  Natural 
de  Buenos  Aires  veröffentlicht  worden  sind,  so  hat  die  Direktion  der  letzteren 


170  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [02 

einen  Nendruck  der  ersten  Serie  veranstaltet.  Bei  dieser  Gelegenheit  werden 
Figuren  folgender  Arten  gegeben:  Xylopodium  Bonacinai  Speg.,  Coelosphaeria^. 
pusillima  Speg.,  Neopeckia  argentinensis  Speg.,  Perisporium  ?  mendozamim  Speg. 

W.  Herter. 

403.  Sydow,  H.  et  P.  Contribution  ä  l'etude  des  Champignons 
parasites  de  Colombie.  (Mem.  Soc.  neucliätel.  Sc.  nat.  V,  1913,  p.  432 
-441,   1  fig.)  N.   A. 

Die  hier  aufgezählten  42  Pilze  (\  Exobasidium,  3  Ustilagineen,  7  Phyco- 
myceien,  19  Ascomyceten,  13  Fungi  imperfecti),  durchweg  parasitische  Arten, 
wurden  von  E.  Mayor  gesammelt.  Es  sind,  wenn  man  von  ganz  vereinzelten 
aus  Kolumbien  bekannt  gewordenen  Arten  absieht,  die  ersten  Pilze,  die  aus 
diesem  südameiikanischen  Staat  Bearbeitung  gefunden  haben.  Als  neu  werden 
7  Ascomyceten  (darunter  die  neiie  stromatische  Microthyriaceen-Qattung 
MelanocIUarnys  mit  mehrfach  septierten,  gefärbten  Sporen,  mit  der  Art  M. 
leiicoptera  auf  Bambusblättern),  sowie  4  Fungi  imperfecti  beschrieben,  nändich: 
Meliola  Lanlanae,  Mycosphaerella  Drymariae,  Didymella  Penniseti,  Pfiylla- 
chora  Espeletiae.  Ph.  perlata,  Niptera  aureo-tincta,  Melanochlamys  nov.  gen. 
(Microtliyriaceae)  mit  M.  leucoptera,  Macrophoma  Symbolanthi,  Cercospora 
Liabi,  Heterosporium  paradoxum  und   Illosporliim  Mayorii. 

13.  Asien. 

404.  Anonym.  Über  die  Organisation  des  phytopathologi- 
schen  Dienstes  in  Japan.  (Outline  of  Administration  in  Controlling 
Insects  and  Fungi  injourious  to  Agricult.  Plauts  in  Japan,  Tokyo  1913,  32  pp., 
1  fig.) 

405.  H.  D.  Mitteilungen  aus  der  Präsidentschaft  Madras. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   345-346.) 

Sammelreferat. 

406.  Bernard,  Ch.  Jets  over  een  ziekte  bij  de  Thee.  (Mededeel. 
Proefstat.  voor  Thee,  Biütenzorg  1913,  No.  25,  p.   31-38.) 

407.  Butler,  E.  J.  Diseases  of  Rice.  (Bull.  Agr.  Besearch  Inst. 
Pusa  XXXIV,   1913,  p.  28-36.) 

Betrifft  Tilletia  horrido,  Sclerotium  Oryzae,  Ustilaginoidea  virens  und 
Tylenchus  angustus  n.  sp. 

408.  Butler,  E.  J.  Preliminary  report  on  ,,ufra"  disease  of 
rice    in    Noakhali    district.     (Dept.  Agric.  Bengal  Bull.   II,   1912,   3  pp.) 

409.  Butler,  A.  J.  and  Abdul  Haflz  Khan.  Pted  rot  of  Sugar  Cane. 
(Mem.  Dept.  Agric.  India  IV,   1913,  p.   150-178.) 

Bericht  über  Colletotrichum  falcatum. 

410.  Butler,  E.  J.  a»d  Abdul  Haiiz  Khan.  Some  new  sugar  cane 
diseases.  (Mem.  Dept.  Agric.  India  Bot.  Ser.  VI,  No.  6,  1913,  p.  181-208, 
6  tab.)  N.  A. 

Sehr  ausführliche  Beschreibungen  von  Cephalosporium  Sacchari,  Hender- 
sonina  nov.  gen.  ( Sphaeropsidaceae)  mit  ti.  Sacchari  und  Helminthosporium 
Sacchari  n.  sp. 

411.  Butler,  E.  J.  and  Kulkarni.  ft.  S.  Colocasia  blight,  caused  by 
Phytoplithora  Colocasiae  Rac.  (Mem.  Dept.  of  Agric.  in  India  Botan.  Series 
V,   1913,  No.   5,  p.   233-261.  tab.   I-IV.) 

PhytopMhora   Colocasiae   Eac.   ist   aus   Java,   Formosa  und   Ostindien 


63)  Asien.  171 

bekannt  geworden.  In  Indien  ist  der  Pilz  eine  der  häufigsten  Peronosporeen. 
Nach  Eaciborski  soll  der  Pilz  nar  geringen  Schaden  verursachen;  dies  trifft 
jedoch  für  Ostindien  nicht  zu,  da  hier  die  befallenen  Pflanzen  häufig  getötet 
werden.  Verf.  gibt  eine  genaue  Schilderung  des  Krankheitsbildes  sowie  eine 
eingehende  Beschreibung  der  mikroskopischen  Merkmale.  Die  Oosporen  des 
Pilzes  wurden  bisher  in  der  Nährpflanze  selbst  nicht  aufgefunden.  Reinkulturen 
gelangen  auf  mehreren  künstlichen  Nährmedien,  und  zwar  wurde  hierbei 
häufig  auch  Chlamydosi3oreubildung  erhalten,  und  in  einigen  Kulturen  wurden 
reichlich   Oosporen  gebildet. 

Die  zahlreich  angestellten  Infektions  versuche  zeigten,  dass  der  Pilz 
ausser  auf  seiner  Hauptnährpflanze  Colocasia  auch  auf  den  Keimpflanzen 
einiger  G/7j<3-Arten  sich  entwickeln  kann;  auch  eine  Übertragbarkeit  auf  ver- 
letzte Blätter  von  Solanum  tuberosum  und  S.  esculentum  war  möglich.  Viele 
andere  Pflanzen,  die  als  Wirte  von  Phytophtliora-Avtea  gelten,  verhielten 
sich  immun. 

Der  Pilz  ist  von  Sawada  zur  Gattung  Kawakamia  gestellt  worden, 
jedoch,  wie  Verff.  zeigen,  mit  Unrecht.  Er  muß  bei  Phytophthora  verbleiben 
und  schliesst  sich  am  nächsten  an   Ph.  Phaseoli  Thaxt.  an. 

412.  Detmaiin,  H.  Krankheiten  in  Indieji.  (Zeitschr.  f.  Pflanzen- 
krankh.  XXIII,   1913,  p.   144.) 

Auszug  aus  Report  of  the  Agric.  Research  Instit.  and  College  Pusa 
1910/1911. 

413.  Duport,  li.  Notes  sur  quelques  maladies  et  ennemis  des 
plantes  cultivees  en  Extreme-Orient  (suite  et  fin).  (Bull.  econ. 
Tndochine  XVI,   1913,  p.  947-1001.) 

414.  Ferdinandsen,  C.  und  Winsie,  Ö.  Plasmodiophora  Halophilae  sp.  n. 
(Centralbl.   f.    Bakt.   u.   Paras.    II.  Abt.,   XXXVII,    1913,   p.  167,    1   fig.) 

N.   A. 
Beschreibung  der  neuen  Art,  gefunden  auf  Halophila  ovalis  auf  Java. 
Der  Pilz  bildet  erbsengrosse  Verdickungen  des  Blattstiels  und  ist  nahe  mit 
PL  Brassicae  verwandt. 

415.  Foex,  E.  Deux  maladies  parasitaires  A'  Agati  grandijlora. 
(Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913.  p.   348-352,  3  fig.)  N.   A. 

Beschreibung  von  Oidium  Agatidia  und  Cercospora  Agatidis  n.  spec. 
aus  Qochinchina. 

416.  Graff,  P.  W.  Additions  to  the  Basidiomycetous  Flora 
ot  the  Philippines.  (Philippine  Journ.  of  Sei.  VIII,  See.  C,  No.  5,  1913, 
p.  299-309,  3  PI.)   ' 

417.  Hanzawa,  J.  Untersuchungen  über  die  Pilze  auf  den 
getrockneten  Boniten  oder  ,,Katsuobushi"'.  (Journ.  Coli.  Agric. 
Tohoku  Imp.  Univ.  Sapporo,  Japan,  IV,  Part  I,  1911,  ersch.  1912,  p.  215 
-242,  5  tab.)  N.   A. 

Auf  den  getrockneten  Boniten  wurden  folgende  Pilze  vorgefunden: 
Aspergillus  glaucus,  A.  flavo-viridescens  n.  sp.,  A.  candidus,  A.  ochraceus  Wilh., 
Penicillium  glaucum,  Catenularia  fuliginea  Saito.  Torula  spec,  Cladosporium 
hcrbarum,  Oospora  glabra  n.  sp. 

Die  Zusammensetzung  des  ,,Katsuobushi'-  nach  seiner  Verschimmelung 
ist  verschieden  je  nach  den  verschiedenen  Pilzarten.  Der  zur  Katsuobushi- 
bereitung  erforderliche  ist  nach  Verf.  wohl  Aspergillus  glaucus. 


172  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [ß4 

418.  Haiizawa,  J.  On  the  Sclerotinia  diseases  of  Peaniit  (Arachis 
hypogaea  L.).   (Miyahe-Festschrift,  Tokyo  1911,  p.213-230.)  (Japanisch.)  N.  A. 

(Tenane  Beschreibiiiig  von  Sclerotinia  Aracliidis  und  S.  Miyabeana  n.  sp. 
auf  Arachis  in  Japan.     Die  Pilze  dürften  wolil  imi^ortiert  sein. 

419.  Hanzawa,  J.  Über  das  Welken  der  Gurkenpflanzen. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,  1913,  p.  66-72,  2  Taf.,  3  Abb.)     N.  A. 

Verf.  beobachtete  im  März  1911,  dass  in  eineni  Gewächshaus  in  Sapporo 
verschiedene  Gurkenpflanzen  vorzeitig  welk  wurden.  Die  Untersuchung  ergab, 
dass  sich  in  den  welken  Pflanzenstengeln  reichlich  Pilzmycelien  vorfinden. 
In  der  feuchten  Kammer  überzogen  sich  die  Stengelstücke  mit  einem  wei^^sen 
oder  dunklen  Mycel  und  Hessen  verschiedene  Pilzkolonien  erkennen.  An  einem 
Stengel  wurden  dreierlei  Pilzconidien  gefunden:  oben  Alternaria  teniiis,  in  der 
Mitte  Sepedoniiim  chrysospermum,  imteu  Fusarium.  An  den  längere  Zeit  in 
der  Feuehtkammer  gelegenen  und  mit  Erde  bedeckten  Wurzeln  und  Stengeln 
trat  ein  zu  den  Hypocreaceen  gehöriger  Pilz  auf.  Wenn  gesunde  Exemplare 
in  die  feuchte  Kammer  gelegt  wurden,  so  wurden  sie  sofort  verpilzt. 

Verf.  gibt  nun  eine  Beschreibung  des  Schlauchfruchtpilzes  und  des 
Conidienpilzes.  Die  Pilze  überwintern  in  der  Erde  und  verbreiten  sich  all- 
mählich über  weite  Flächen.  Infektionsversuche  mit  Schlauchsporen  und 
Conidien  waren  erfolgreich.  Es  folgen  Angaben  über  Vorbeugungsmittel  und 
die  Verwandtschaft  der  Pilze.    Verf.  nennt  den  Pilz  Nectriella  Cucumeris  n.  sp. 

420.  Hara,  K.  Fungi  on  Japanese  Bamboo.  II.  (Bot.  Mag. 
Tokyo   XXVII,    1913,   p.   [245]- [256].)      (Japanisch.)  N.   A. 

Die  Arbeit  ist  japanisch  geschrieben;  es  können  daher  nur  die  Namen 
der  betreffenden  Pilze  mitgeteilt  werden:  Mucor  Mucedo  L.,  Penicillium 
crustaceum  L.,  Hypoderma  Shiraiana  Miyake  et  Hara  (syn.  Munkiella  Sliiraiana 
Miyake  et  Hara),  Dimerium  japonicum,  D.  Sasae  n.  sp.,  Capnodium  clongatiim 
Berk.  fa.  Phyllostacfiydis  Sacc,  Calonectria  Sasae  n.  sp.,  Polystigma  Haraeanum 
Sacc,  Nectria  phyllostacfiydis  n.  sp.,  Gibberella  Saubinetii  (Mont.)  Sacc,  Shiraia 
bambusicola  P.  Henn.,  Epichloe  Barnbiisae  Pat.,  Claviceps  purpurea  Tul., 
Phyllachora  Shiraiana  Syd.,  Ph.  Phyllostachydis  Hara  n.  sj).,  Coccoidiopsis 
Arundinuria  Hara,  Miyakeomyces  Bambusae  n.  gen.  et  spec,  Mycosphacrella 
bambiisijolia  Miyake  et  Hara,  M.  Bambusae  Pat.  n.  var.  Phyllostachydis, 
Leptosphaerella  Bambusae  Miyake  et  Hara  (syn.  Phaeosphaeria  Bambusae  Miy. 
et  Hara),  Leptosphaeria  ( Metasphaeria)  Phyllostachydis  n.  a-p.,  Konenia  Bambusae 
n.  gen.  et  spec,  Anthostomella  Sasae  n.  sp.,  Diaporthe  Take  n.  sp.,  Butypa 
Kusanoi  P.  Henn.,  Viaiaea  Bambusae  ap.  n.,  Hypoxylon  fuscopurpureum  (Schw.) 
Berk.,  Myriangium  Bambusae  n.  sp.,  Phoma  arundinacea  (Berk.)  Sacc.  fa. 
Bambusae  Sacc,  Cytosporella  Bambusae  sp.  n.,  Ascochyta  Arundinariae  F.  Tassi, 
Staganospora  septorioides  n.  sp.,  St.  Phyllostachydis  n.  sp.,  Vermicularia  straminis 
B.  et  H.,  Leptothyrium  japonicum  n.  sp..  Chaetopeltiopsis  Sasae  n.  gen.  et  spec., 
Melasmia  Phyllostachydis  n.  sp.,  Dinemasporium  graminum  Lev..  Gloeosporium 
sphaerosporum  n.  sp.,  Trichothecium  roseum  Link,  Coniosporium  pulvinatum 
A.  L.  Smith,  C.  punctiforme  Sacc,  Cladosporium  herbarum  (Pers.)  Link,  Coryne- 
spora  Tsurudai  n.  sp..  Epicoccum  neglectum  Desm.,  Fusarium  bambusicola  n.  sp., 
Puccinia  Phyllostachydis  Kusano,  P.  Kusanoi  Diet.  var.  Azuma  Kus..  Cruci- 
bulum  vulgare  Tul. 

421.  Idota,  A.  Preliminary  note  on  the  study  of  a  leaf-spot 
d'isease  of  Rape.  (Miyabe-Festschrift,  Tokyo  1911,  p.  [127]-[133],  1  Textfig.) 
(Japanisch.) 


65 1  Asien.  I73 

422.  Ito,  S.  Note  ou  tlie  species  of  Puccinia  parasitic  on  the 
Japanese  Ranunculaceae.  (CoUection  of  Botan.  Papers  presented  to  Prof. 
Dr.  Kingo  Miyabe  on  tlie  Occasion  of  tlie  25.  Anniv.  of  his  Acad.  Service  by 
bis  Friends  and  Piipils  1913,   14  pp.,  2  fig.)  N.  A. 

Niclit  weniger  als  13  Arten  der  Gattung  Puccinia  konnte  der  Verf. 
aiif  japanischen  Raniinculaceen  nachweisen,  während  vorher  nnr  drei  von 
iluien  von  dort  bekannt  waren.  Neu  ist  Puccinia  Anemones  Raddeanae  auf 
A.  Raddeana.  Von  den  anderen  Arten  erscheinen  besonders  erwähnenswert 
P.  cohaesa  hong  var.  japonica  n.  var.  auf  Anemone  altaica,  P.  subfusca  Holw.. 
P.  vesiculosa  Schlecht.,  P.  singularis  P.  Magn.,  P.  melasmioides  Tranzsch.  und 
P.  rhytismoides  Johans.  Dietel. 

423.  Ito,  Seya.  Kleine  Notizen  über  parasitische  Pilze  Japans 
(Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.  217-221.)  N.  A. 

Kritische  Bemerkungen  zu  Sclerospora  Sacchari  T.  Miyake,  Ustilago 
Roüboelliae  Syd.  et  Butl.  (hiermit  ist  U.  Rottboelliae  T.  Miyake  1913  identisch, 
siehe  Eef.  No.  436),  Puccinia  Epimedii  (P.  Henn.  et  Shir.)  Miyabe  et  Ito 
n.  sp.  (syn.  Aecidium  Epimedii  0.  Henn.  et  Shirai),  Gymnosporangium 
japonicum  Syd.  und  Napicladium  arundinaceum  (Cda.)  Sacc. 

424.  Jensen,  Hj.  De  lanasziekte  in  de  Vorstenlanden  en  hare 
bestrijding.    (Med.  Proefstat.  Vorstenlandsche  Tabak,  1913,  1,  35  pp.,  5tab.) 

425.  Jensen,  Hj.  en  De  Vrles,  0.  Onderzoekiugen  over  tabak 
der   Vorstenlanden.     (Verslag  over  h.  j.   1911.  Batavia  1912.) 

Der  erste,  von  Jensen  bearbeitete  Teil  handelt  über  Phyto phthora 
Nicotianae,  welcher  Pilz  die  alleinige  Ursache  der  sogenannten  ,,Lanaskrankheit 
=^  Lanasziekte'"  ist.  An  der  ,,Bibitkrankheit  =  Bibitziekte"  ist  ausser  diesem 
Pilz  wohl  auch  noch  ein  anderer  Pilz  beteiligt,  der  an  Pytliium  Debaryanum 
erinnert.  Bestes  Bekämpfungsmittel  ist  das  sofortige  Verbrennen  der  er- 
krankten Pflanzen.  Auf  einem  Felde  konnten  95  "/q  der  Pflanzen  durch  Auf- 
legen von  Stückchen  kranker  Pflanzen  auf  den  Boden  infiziert  werden. 

426.  Kita,  (j.  Einige  japanische  Schimmelpilze.  (Centralbl.  f. 
Bakt.  u.  Paras.  II.  Abt.,  XXXVII,   1913,  p.  434-452,  22  fig.)  A.  N. 

Verf.  beschreibt  zunächst  eine  neue  Aspcrgillus-Ari,  Aspergillus  tamarii 
nov.  spec,  die  auf  dem  Tamarikoji,  das  aus  Sojabohnen  hergestellt  wird, 
gefanden  wmde  und  dort  von  technischer  Bedeutung  sich  erwies.  Der  Pilz 
wurde  morphologisch  und  physiologisch  bearbeitet.  Er  steht  einerseits  dem 
A.  Oryzae,  anderseits  dem  A.  ochraceus,   Wentii  und  luchuensis  nahe. 

Ferner  beschreibt  Verf.  drei  Varietäten  von  A.  glaucus,  die  er  als  A. 
glancus  var.  a,  ß,  y  bezeichnet.  Als  Hauptunterscheidungsmerkmale  gegen- 
über der  Stammform,  mit  der  diese  Varietäten  viele  Eigenschaften  gemeinsam 
haben,  erwiesen  sich  die  Länge  der  Conidienträger  und  die  Grösse  der  Conidien 
sowie  die  reichliche  Bildung  von  Perithecien,  die  namentlich  bei  der  var.  a 
massenhaft  auftraten. 

Ausserdem  wird  eine  weisse  Aspergillus- Art  beschrieben,  die  den  Arten 
A.  albus,  Candidas  und  Okazaki  offenbar  nahe  verwandt  ist,  immerhin  aber 
so  viele  Unterschiede  aufweist,  dass  die  Aufstellung  einer  neuen  Art  gerecht- 
fertigt erscheint.  Speziell  letztere  Art  erfährt  eine  eingehende  physiologische 
lind  biologische  Prüfung  durch  Vergleich  mit  den  bekannten  weissen  Asper- 
gillus-Arten.  Sehn  egg. 


ö 


174  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  l(^Q 

427.  Knisohewsky.  Mitteilungen  ans  Niederländisch-Indien. 
(Zeitsclir.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  338-345.) 

Sammeil  ef  erat. 

428.  Knischewsky.  Mitteilungen  aus  Holländisch- Indien. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   145-151.) 

Sammelreferat. 

429.  Kiirosawa,  G.  Notes  on  some  diseases  of  Rice  and 
Camphor  tree.   (Miyabe-Festsclirift,  Tokyo  1911,  p.  [47]— [51].)    (Japanisch.) 

1.  On  the  ..Xaiyake"  of  Rice  plant  (Oryza  sativa).  Auf  Reispflanzen 
wurde  Helminthosporiiim  Oryzae  Hori  et  Miyabe  gefunden;  eine  Diagnose 
des  Pilzes  wird  gegeben. 

2.  On  the  Blackspot  disease  of  Camphortree  ( Lauras  Camphor a).  Auf 
erkrankten  Kampferbäumen  wurden  Glomerella  Cinnamomi  und  Pesta- 
lozzia  Camphori  gefunden. 

430.  Massee,  G.  Fungi  exotiei.  XVI.  (Kew  Bull.  1913,  p.  104 
-105.)  N.  A. 

Als  neu  beschrieben  werden:  Merulius  binominatus  (Brisbane),  Gloeo- 
sporium  cocophilum  (Westindien).  Apiosporium  atrum,  Physalospora  immersa 
(Singapore),  Ceratostornella  coprogena  (Singapore),  Sordaria  Burkiüii 
(Singapore). 

431.  Mo  Rae,  William.  Rows  of  spots  on  the  leaves  of  Palmyra 
Palms.     (Agric.   Journ.  India  VII,  Part  3,   1912,  p.  272-279,  5  PI.) 

Beschreibung  von   Pythium  palmivonim  Butler. 

432.  Mc  Rae,  William.  Fungus  diseases  of  plants.  (Madras 
Agricult.  Calendar.   1912/13,  Coimbatore,  p.  42-43.) 

433.  Mc  Rae,  William.  The  Bud-rot  of  the  Palmyras  in  the 
Godavari  and  Kistna  Districts.  (Madras  Agricult.  Calendar  1913/14. 
p.   28-29.) 

434.  Miiiakata,  K.  A  revised  list  of  Japanese  Mycetozoa. 
(Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.  [407]- [417].)     (Japanisch.) 

Aufzählung  von   108  Myxomyceten  aus  Japan. 

435.  Miyabe,  K.  and  Sawada,  K.  On  Fungi  parasitic  en  Scale- 
Insects  found  in  Formosa.  (Journ.  Coli,  of  Agricult.  Tohoku  Imper. 
Univ.,   Sapporo,   Japan,  V,  Part  3,   1913,  p.   73-90,  2  tab.)  N.  A. 

In  der  Einleitung  wird  auf  die  einschlägige  Literatur  eingegangen. 
Dann  werden  folgende  Arten  ausführlich  beschrieben:  Aschersonia  Aleyrodis 
Webber,  A.  marginata  Ell.  et  Ev.,  A.  Suzukii  Miyabe  et  Sawada  n.  sp.,  Spliaero- 
stilbe  cocophila  TuL,  Microcera  Fujikuroi  Miyabe  et  Sawada  ii.  sp.,  Ophionectria 
coccicola  (Ell.  et  Ev.)  Berl.  et  Vogl.,  0.  tetraspora  Miyabe  et  Sawada  n.  sp. 
Ein  Literaturvei-zeiclinis  ist  angefügt.  Alle  Arten  sind  auf  den  beiden  Tafeln 
gut  abgebildet. 

436.  Miyake,  J.  Studien  über  chinesische  Pilze.  (Bot.  Mag. 
Tokyo  XXVII,    1913,  p.   37-54.)  N.   A. 

Aufzählung  der  vom  Verf.  1908  in  Südchina,  1910  und  1911  bei  Peking 
gesammelten  parasitischen  Pilze. 

Genannt  werden:  Phycomyceten  3,  Ascomyceten  17,  Ustilagineen  4, 
üredineen  29,  Exobasidiaceae  2,  Fungi  imperfecti  32. 

Neu  sind:  Uncinula  Koelreuteriae,  Phaeosphaeria  Eriobotryae,  Ustilago 
Rottboelliae,  Melampsora  Periplocae,  Phacopsora  Compositarurn,  Coniothyriuni 
Rhamni.  Melophia  Polygonati,  Marsonia  viticola,  Cercospora  Clerodendri. 


67]  Asien.  175 

437.  Nakazafla,  R.  Über  Gärungsmikroorganismen  von  For- 
in osa.  (Taiwan  Sotokofu  Kenkyujo  Hokoku  II  [ßericbte  d.  Vcrsuchsstat. 
f.  Naturwissensch.  zu.  Forniosa]  II.  1913,  52  pp.,  11  Taf.)   (Japanisch.)     N.  A. 

I.  Schimmelpilze  aus  „Chinesischer  Hefe"  von  Formosa.  Verf.  fand  bei 
der  mykologischen  Analyse  genannter  Hefe:  40 "/o  Hefearten,  53%  Mucora- 
ceen,  3Vo  Mon/7/a-Arten  und  4%  Aspergillaceen.  —  Von  Miicor  wurden  M. 
Rouxii  Wehm.  und  M.  javaniciis  Wehm.  gefunden,  von  Rhizopiis  ausser  Rh. 
Oryzae  die  neue  Art  Rh.  fornwseensis  und  Rh.  oligosporus  Salto  n.  var.  glaber 
und  Rh.  chinensis  Saito  n.  var.  rugosporus. 

II.  Hefen  aus  ,, Chinesischer  Hefe'"  und  anderen  Materialien.  Verf. 
untersuchte  Sprosshefen  aus  ..Chinesischer  Hefe"  und  anderen  gärenden 
Flüssigkeiten,  welche  die  Bewohner  von  Formcsa  bereiten  und  beschreibt: 
1.  Gestalt,  Grösse  und  Vermehningsweise.  2.  Stich-  und  Strichkulturen. 
3.  Riesenkolonien.  4.  Sporenbildung.  5.  Hefeinselchen,  Haut-  und  Ringbildung 
auf  Nährsubstraten.  6.  Verhalten  gegenüber  verschiedenen  Substraten  mit 
Kojiextrakt  und  Melasse.  Die  Hefen  gehörten  zu  I.  Saccharomyces,  Unter- 
gruj)pe  A  21  Arten,  B  3  Arten,  C  und  E  je  1  Art.  II.  Willia,  3  Arten. 
III.   Mycoderma,  8  Arten.     (Nach  einem  Originalreferat.) 

438.  Njikazawa,  R.  Über  Awamori-Koji-Pilze.  1.  Mitteilung. 
(Taiwan  Sotokufu  Kenkyoju  Hokoku.  II.)  [Berichte  d.  Versuchsstat.  f.  Natur- 
wissensch.  zu  Formosa],  II,   1913,  5  pp.,   1  Taf.)     (Japanisch.) 

Inui  hatte  in  dem  Awamori-Koji  zwei  neue  Aspergillus- Arten  gefunden: 
A.  lüchuensis  und  A.  perniciosus.  Verf.  beschäftigte  sich  neuerdings  mit  den 
Awamori-Koji-Pilzen  von  den  Lnchu  Inseln,  der  Heimat  der  Awamori  und 
von  Formosa  und  isolierte  zwei  verschiedene  Aspergillus-Arten,  die  vorläufig 
als  A  und  B  bezeichnet  werden.  Über  die  physiologischen  Eigenschaften 
beider  Pilze  soll  später  berichtet  werden. 

439.  Nishida,  T.  A  contribution  to  the  monograph  of  the 
paiasitic  Exoascaceae  of  Japan.  (Miyabe-Festschrift,  1911,  p.  [157]  — [212], 
5  PI.)     (Japanisch  mit  englischem  Resümee.)  N.  A. 

Verf.  beschreibt  25  Arten  der  Exoascaceae  Japans,  darunter  als  nov. 
spec:    Taphrina  Struthiopieridis,    T.  Hiratsukai  auf  Nephrodium    Thelypteris. 
T.  Osmundae,    T.  betulicola,    T.  Alni-japonicae  und   T.   Mume. 
Folgende  Einteilung  wird  gegeben: 
1 .    Taphrina. 

I.   Vergrösserung  von  Früchten  oder  anderen  Organen. 

a)  Schläuche  mit  Fusszellen:    T.  Farlowii,  T.  truncicola,  T.  Pruni. 

b)  Schläuche  ohne  Fusszellen :   T.  Alni-incanae,   T..Johansonii. 
II.  Bildung  von  Hexenbesen  oder  Deformationen  junger  Äste. 

1.  Erzeugung  von  Hexenbesen. 

a)  Schläuche  mit  Fusszellen :  T.  betulicola,  T.  epiphylla,  T.Cerasi, 
T.   Insititiae. 

b)  Schläuche  ohne  Fusszellen:    T.  japonica. 

2.  Deformationen  der  jungen  Äste  oder  Fruchtstiele;  Schläuche  mit 
Fusszellen:    T.  truncicola,    T.  deformans,    T.   Pruni,   T.  Mume. 

3.  Blasen-  oder  Fleckenbildung  auf  Blättern. 

a)  Schläuche  mit  Fusszellen:  T.  Vestergrenii,  T.  Struthiopieridis, 
T.  Hiratsukai,   T.  Coryli,    T.  bullata,    T.  nikkoensis. 

b)  Schläuche  ohne  Fusszellen:    T.  Osmundae,   T.  Alni-japonicae, 
T.  coerulescens,    T.   Kusanoi,    T.   Piri. 


176  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [ßg 

2.  Magnusiella. 

1.  Schläuche  rundlich  oder  oval:   M.   Umbelliferarum. 

2.  Schläuche  zylindrisch  oder  keulenförmig:   M.   Potentillae. 

440.  Patouillard,  N.  Quelques  Champignons  du  Tonkin.  (Bull. 
Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  206-228.)  N.  A. 

Die  aufgeführten  Arten  verteilen  sich  auf  folgende  Gattungen:  Puccinia  1, 
Uredo  ^, Melanopsichium  1,  Tilletia  1,  Heterochaete  1  {H.  roseolan.  sp.),  Cyphellai, 
Porogramme  2  (P.  Diiporti  n.  sj!.,  P.  camptogramma  n.  sp.).  Ganoderma  1  (G. 
ostracodes  n.  sp.),  Gyrodontium  1  (G.  Eberhardti  n.  sp.),  Mycena  1,  Pleurotiis  1. 
Russida  1,  Hygrophorus  1  (H.  niiniato-albus  n.  sp.),  Volvaria  1,  Pluteus  I 
(P.  minutiis  n.  sp.),  Rhodophyllus  2  (P/z.  [Leptonia]  submurinus  n.  sp.).  C///o- 
p/7us  1  (C.  crispus  n.  sp.),  Flammiila  1,  Leucocoprinus  4  (L.  dolichaulos  (B. 
et  Br.]  n.  var.  cryptocyclus),  Agaricus  5  (^.  iocephaliis,  phaeocyclus,  rhopalo- 
podiusn.  sp.),  Stropharia  2.  Panaeolus  1.  Rhacophyllus  1.  Lentinus  1,  Phialea  1, 
Ascobolus  1  (i4.  Demangei  n.  sp.),  Stidis  1,  Rosellinia  1.  Amphisphaeria  1 
(^.  stellata  n.  sp.),  Phylacia  1  (P.  pusilla  n.  sp.),  Nectria  4  (/V.  viridiila,  chryso- 
lepis,  gallifera  n.  sp.),  Sphaerostilbe  1,  Torrubiella  1  (7.  tomentosa  Pat.  n.  var. 
cürina),  Phyllachora  1  (P/z.  Mcliae  n.  sp.),  Trichamphora  1,  Plasmopara  1, 
Acrostalagmus  1,  Ustilaginoidea  1,  Volutella  1  (V.  gossypina  n.  sp.).  —  Die 
neuen  Arten  werden  beschrieben.     Kritische  Bemerkungen  sind  eingeflochten. 

441.  Petch,  T.  Rubber  in  Ceylon,  and  disease.  (Tropic.  Agricult. 
XL,   1913,  No.   1,   Supplem.,  p.   öl.) 

442.  Petch,  T.  Papers  and  records  relating  to  Ceylon  myco- 
logy  and  plant  pathology,  1783—1910.  (Ann.  R.  Bot.  Gard.  Peradeniya 
V,   1913,  p.   343-386.) 

Alphabetisch  geordnetes  Verzeichnis  der  gesamten  Pilzliteratur  über 
Ceylon,  umfassend  518  Publikationen,  meist  mit  kurzen  Inhaltsangaben. 

443.  Petch,  T.  Legislation  against  the  diseases  and  pests 
of  cultivated  plants  in  Ceylon.  (Dep.  of  Agrio.  Ceylon,  Bull.  No.  6, 
1913,  p.  [79]-[93].) 

444.  Pidanoe,  B.  Une  maladie  cryptogamique  du  Mürier  ä 
Tuyen-Quang( Tonkin).  (Bull.  Econom.de  Tlndochine XV,  1913, p.  236-237.) 

445.  Rehru,  H.  Ascomycetes  Philippinenses  collect!  a  dar. 
C.  F.  Baker.  (The  Philippine  Journ.  of  Sc.  Sect.  C.  Bot.  VIII,  1913,  No.  3, 
p.    181-194.)  N.  A. 

Verf.  führt  47  Ascomyceten  auf,  die  meist  von  C.  F.  Baker  in  der  Provinz 
Laguna  der  Insel  Luzon  gesammelt  wurden.  Die  Arten  verteilen  sich  auf 
die  Gattungen  Meliola  4  (M.  cylindrophora,  quadrifurcata  n.  sp.),  Ophionectria  1 
(0.  erinacea  n.  sp.),  Megalonectria  1,  Aiierswaldia  1,  Apiospora  1,  Phyllachora  3 
(P/z.  atrofigurans  n.  sp.),  Balansia  1,  Trichosphaeria  1  (F.  regiüinoides  n.  var. 
Arengae),  Guignardia  1  (G.  Freycinetiae  n.  sp.),  Sphaerulina  1  (S.  smilacin- 
colan.  sp.),  Physalospora  1,  Didymosphaeria  1  (D.  minutelloidesn.  sp.),  Merrillio- 
peltis  1  (M.  Höhnelii  n.  sp.),  Ceratosphaeria  1  (C.  philippinarum  n.  sp.),  Crypto- 
spora  1,  Nummularia  1  (N.  urceolata  n.  sp.),  Hypoxylon  2  (W.  disjunctunu 
fulvo-achraceum  n.  sp.),  Xylaria  6  (X.  botuliformis  n.  sp.),  Eutypa  1,  Eutypella  2 
(£.  Gliricidiae  n.  sp.),  Diatrype  1  (D.  megale  i\.  sp.),  Micropeltis  1,  Trichopeltis  1, 
Seynesia  1  (S.  clavispora  n.  sp.),  Lembosia  1  (L.  Pothoidei  n.  sp.),  Tryblidiella  1, 
S/zd/s  1,  Ombrophila  1,  (O.sanguinea  n.  sp.),  Ascophanus  1,  Phialea  1,  Hiimaria  1 
(H.  Raimundoi  n.  sp.),  Lachnea  1  (L.  albo-grisea  n.  .sp.),  Pilocratera  3.  Auf- 
fallend ist  die  Armut  der  Philippinen  an  Discomyceten. 


69]  Asien.  I77 

446.  Rehm,  H.  Ascomycetes  Pliilippiuenses.  II.  (The  Philippine 
Journal  of  .Sc.   VIIL  uo.  4,   Sect.  C,  Botany,   1913,  p.  251-263.)       N.  A. 

Genannt  werden  45  Ascomyceten,  von  denen  18  als  neu  beschrieben 
werden.  Die  Arten  verteilen  sich  auf  die  Gattungen  Meliola  11  (M.  Uvariae, 
Acalyphae,  Merremiae,  Hewittiae  n.  sp.).  Dimerium  1  (D.  pseudoperisporioides 
n.  sp.),  Microthyrium  1  (M.  elatum  n.  sp.),  Micropeltis  2  (M.  corruscans  n.  sp.), 
Malmeomyces  1,  Ophionectria  1,  Phyllachora  3,  Auerswaldia  1,  Neopeckia\l, 
Rosellinia  1,  Sligmatea  1  {St.  cinereo-maculans  n.  sp.),  Leptosphaeria  1  (L. 
ambiens  u.  sp.).  Anthostomella  2  (A.  grandispora  n.  var.  Schizostachyi),  Crypto- 
sphaeria  1  (C.  philippinensis  n.  sp.),  Eiitypa  1,  Cryptospora  1,  Valsaria  1 
( V.  consors  n.  sp.).  Botryosphaeria  1  (ß.  Bakerin.  sp.),  Niimmnlaria  1.  Hypo- 
xylon  1,  Daldinia  1  (D.  luzonensis  n.  sp.).  Xylaria  2  (X.  Gigantochloae  n.  sp.), 
Lembosia  1  (L.  Eiigeniae  n.  sp.),  Haematomyces  1  (H.  carneus  n.  sp.),  Ombro- 
phila  1  (O.  helotioides  n.  sp.),  Melittosporiopsis  1,  Ascophaniis  1,  Ascobolus  1, 
Tryblidiella  2.    -    Sämtliche  Arten  stammen  von  der  Insel  Luzon. 

447.  Reliin,  H.  Asconiycetes  Philippinenses.  III.  (The  Philippine 
Journ.  of  Sc.  VIII,  No.  5,   Sect.  C,  Bot.   1913,  p.   391-405.)  N.  A. 

Aufzählung  von  52  Ascomyceten.  die  sich  auf  folgende  Gattungen  ver- 
teilen: Meliola  8  (M.  Sandorici,  Sidae,  Maesae,  Telosmae,  horrida  n.  sp.), 
Myiocopron  1  (M.  Bakeriamim  n.  sp.),  Microthyrium  1,  Micropeltis  3  (M.  co/t- 
similis,  M.  vagabunda  n.  var.  calamincola),  Limacinula  1  (L.  Malloti  n.  sp.), 
L/s<'a  1  (L.  Spatholobi  n.  sp.),  Auerswaldia  1  (A.  decipiens  n.  sp.),  Phyllachora  11 
(P/7,  lagunae,  pseudes.  Pterocarpi,  valsiformis  n.  sp.),  Dothidella  1  (D.  Canarii 
n.  sp.),  Anthostomella  2  (A.  mindorensis.  donacina  n.  sp.),  Apiospora  1  (A. 
curvispora  nov.  var.  Rottboelliae),  Apiosporella  1  (A.  Cpryphae  n.  sj).), 
Hypoxylon  1  (H.  Coryphae  n.  sp.),  Nummularia  1,  Rosellinia  2,  Metasphaeria  1 
(M.  maculansn.  sp.).  Melanomma  1  (M.  mindorense  a.  sp.).  Corynelia  1,  Eutypa  3, 
Peroneutypella  1.  Lophodermium  1  (L.  Passijlorae  n.  sp.),  Morenoella  1,  Stictis  1 
(S.  stellata  \\.  var.  philippinensis),  Coccomyces  1  (C.  Canarii  n.  sp.),  Biatorina  1 
(ß.  sublutea  n.  sp.),  Psorotheciopsis  1,  Melittosporiopsis  1,  Humaria  1  (f/.  grami- 
lata  n.  var.  microspera).  —  Alle  Arten  wurden  auf  der  Insel  Luzon  gesammelt. 

448.  Rohm,  H.  Asconiycetes  Philippinenses.  IV.  (Leaflets 
Philii)pine  Bot.   VI,    1913,  p.    1935-1947.)  N.   A. 

Bestimmung  der  von  C.  F.  Baker  gesandten  Pilze.  Sie  verteilen  sich 
auf:  Hypocreaceae  2  {Nectriella  philippina  n.  sp.),  Dothideaceae  9  {Rhopographus 
blumeanus.  Rosellinia  fuscomaculans,  R.  Moelleriana  P.  Henn.  n.  fa.  dispera, 
Zignoella  Arengae  n.  sp.),  Ceratostomaceae  1  {Rhynchostoma  sanguineo-atrum 
n.  sp.),  Pleosporaceae  2  (Didymosphaeria  Blumeae,  Metasphaeria  Raimundoi 
n.  sp.),  Amphisphaeriaceae  1  (Amphisphaeria  Leucaenae  n.  sp.),  Clypeosphaeria- 
ceae  1,  Valsaceae  6  {Anthostoma  megalosporum  n.  sp.),  Diatrypaceae  1,  Xylaria- 
ceae  10  {Hypoxylon  lianincolum  n.  sp.).  Microthyriaceae  3  {Vizella  Passiflorae, 
Micropeltis  Bauhiniae,  Scolecopeltis  Garciniae  n.  sp.),  Tryblidiaceae  1,  Bulga- 
riaceae  2. 

449.  Sawada,  K.  Plaster-disease  of  the  camphor-tree.  (Agric. 
Exper.  Stat.  Govern.  of  Formosa.  Special  Rept.  2,  1911,  p.  85,  2  PI.)  (Japanisch.) 

Betrifft  Septobasidium  albidum  Pat. 

450.  Sawada,  K.  Plaster-disease  of  Acac/o  confusa.  (Agric.  Exper. 
Stat.  Govern.  of  Formosa.   Special  Eept.  2,  1911,  p.  99,  2  PI.)  (Japanisch.)  N.  A. 

Betrifft  Septobasidium  Acaciae  Sawada  n.  sp. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedrurkt  24.  10.  14.]  12 


j^-jS  P-  Sydow:  Pilze  (ohae  die  Schizomyoeten    und  Flechten).  [70 

451.    Shair,  F.  J.  F.     Anthracnose   of  Sisal  Hemp.     (Agric.  Joava. 
Indla  Vlir,   1913,  Part  I,  p.   65-6S,   3  tab.) 

lu  verschiedenen  Gegenden  Ostindiens  werden  die  Blätter  der  Sisal- 
Agave  (Agave  rigida  var.  Sisalana)  sehr  schwer  durch  Colletotrichum  Agaves 
Cav.  geschädigt.  Reinkulturen  und  Infektionen  gesunder  Blätter  fielen  erfolg- 
reich aus.  Der  Pilz  ist  ein  Wundparasit  und  dringt  in  Verletzungen  der 
Blätter  ein.  Die  pilzbefallenen  Blätter  sind  zu  entfernen  und  zu  verbrennen, 
ferner  ist  mit  Bordelaiser  Brühe  zu  spritzen. 

452.  Shirai,  M.  On  a  Japanese  fungiis  probably  identical 
with  Pietra  fungaja  (Polyponis  Tuberaster)  of  Italy.  (Miyabe-Fest- 
schrift,   Tokyo   1911,  p.  [31]-[35].)     (Japanisch.) 

Verf.  fand  in  Nordjapan  einen  essbaren. Pilz,  der  mit  dem  italienischen 
Polyporus  Tuberaster  übsreinstimmt. 

453.  Sydfnv.  H.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Pilzflora  des 
südlichen  Ostindiens.    I.    (Annal.  Mycal.  XI,  1913,  p.  326-331).)     X.  4. 

Die  verzeichneten  20  Arten  wurden  von  W.  Mc  Ras  eingesandt, 
darunter  sind  folgende  nov.  spsc:  Puccinia  aggregata,  P.  peraffinis,  Meliola 
Opiliae,  Asterina  crebra,  Cylindrosporiurn  Gyrocarpi.  Fusicladium  Pongamiae, 
Napicladiam  Crataevae,  Cercospora  subsessilis,  Vermicularia  Curcumae,  V. 
Capsici,  Exosporium   Tamarindi. 

454.  Sydow,  H.  Fungi  Orientale«  caucasici  uovi.  (Mouiteur 
Jard.  Bot.  Tiflis  livr.  2G,   1913,  p.  5-6.)  N.   A. 

Lateinische  Diagnosen  von  Physalospora  Ephedrae,  Puccinia  platypoda, 
Phoma  Woronowii,  Coniothyrium  Zygopliylli  und  Stagonosporopsis  Haloxyli 
n.  sp.  aus  Tiflis. 

455.  Sydow,  H.  et  P.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  parasiti- 
schen Pilzflora  des  nördlichen  Japans.  (Annal.  Mycol.  XI,  1913, 
p.   93-118.)  N.  A. 

Bearbeitung  einer  von  M.  Miura  eingeschickten  Sammlung.     Die  Pilz:- 
wurden  teils  auf  der  grossen  nördlichen  Insel  Hokkaido,  teils  im  nördlichsten 
Teile  der  Hauptinsel  Hondo  gesammelt.     Viele  der  aufgeführten  Arten  sind 
auf  neuen  Xährpflanzen  gefunden  worden,  manche  sind  überhaupt  für  Japan 
neu.     Ausserdem  werden  30  nov.  spec.  beschrieben.     Die  aufgeführten  Arten 
verteilen  sich   aiif  die  Familien:    Basidioniycetes  2,    Uredineae   167   (Uromyces 
Miurae,   Puccinia  Artemisiae-Keiskeanae,   P.   Lactucae-repentis,   P.  lactucicola, 
P.    Miurae,    P.    Rubiae-tataricae,    P.    Haloragidis,    P.    Patriniae-gibbosae,    P. 
Violae-glabellae.  P.  calumnata,  P.  Rhynchosporae.  P.  lineariformis,  P.  Lyngbyei, 
P.  aomoriensis,  P.  yokotensis,  P.    moiwensis,  P.  Caricis-molliculae,  P.  Caricis- 
incisae,  P.  xenosperma,  Miyagia  Miyabe  nov.  gen.  mit  M.  Anaphalidis,  Aeci- 
dium  Adenocauli  n.  spec),    Ustilagineae  9,   Phycomycetes  14,  Ascomycetes   19 
(Uncinula  Salmoni  n.  sp.),  Fungi  imperfecti  38  {Phyllosticta  Acanthopanacis, 
Asteroma    Petasitidis,    Septoria    Taraxaci,    S.    Platycodonis,    Cylindrosporium 
Dentziae,  C.   Kaki,  Pestalozzia  Diospyri,  Cercospora  Miurae  n.  sp.). 

456.  Sydow,  H.  and  F.  Enumeration  of  Philippine  fungi,  with 
notes  and  descriptions  of  new  species.  Part  I:  Micromycetes.  (The 
Philippine  Journ.  of  Sc.  VIII,  No.  4,  Sect.  C,  Bot.  1913,  p.  265-285.)     N.  A. 

Die  Verff.  führen  110  Pilze  auf,  vorwiegend  Uredineen,  Ascomyceten 
und  Fungi  Imperfecti.  Neu  beschrieben  werden  39  Arten,  nämlich:  Mlcro- 
stroma  phlllpplnense,  Tilletla  opaca,  Puccinia  phlllpplnensls,  Meliola  Intrlcala, 
Manglferae,    Dlmerlna   Graffll,    Dlmerosporlna    pusllla,    Mycosphaerella    Perl- 


71]  Asien.  179 

campyli,  Roureae.  Pleosphaerulina  Phaseoli,  Tephrosticta  ficina.  Ophiobolus 
seriatus,  Anthostomella  calocarpa,  Rosellinia  lamprostoma,  Amphisphaeria 
bambusina,  Hypocrea  degenerans,  Hysterostomella  Psychotriae,  Asterina  Cassiae, 
laxiuscula.  Phyllachora  Afzeliae.  Dischidiae,  Pahndiae.  Roureae,  lagiinensis. 
Sacchari-spontaneL  Dothidea  Pterocarpi,  Dothidella  Albizziae,  Phyllosiida 
Bakeri,  Septoria  Bakeri,  Lasmenia  ficina,  Ephelis  caricina,  Gloeosporiurn 
Canavaliae,  Colletotrichum  euchroum,  Pandani,  Papayae,  Cercospora  GUricidiae. 
Bakeri,   Biophyti,  pantoleuca,   Litseae-glutinosae. 

457.  Sydovv,  H.  and  P.  Descriptioiis  of  some  new  Philippiue 
funo-i.  (The  Philippine  Jonin.  of  8c.  VIII.  Xo.  3,  Sect.  C,  Bot.  1913,  p.  195 
-196.)  N.  A. 

Lateinische  Diagnosen  von  Puccinia  paullula,  Mycosphaerella  Alocasiae, 
Gloeosporiurn  Graffii,  Cercospora  pumila  nnd  Heterosporium  Coryphae. 

458.  Sydow,  H.  and  P.  Enumeration  of  Philippine  fungi  with 
notes  and  descriptions  of  new  species.  II.  (Philippine  Journ.  of  Sc. 
Sect.  C,  Bot.  VIII.   1913,  p.  475-508,   7  fig.)  N.  A. 

Bearbeitung  der  von  Merrill  erhaltenen  Pilze.  Dieselben  verteilen  sich 
auf  folgende  (lattungen:  Uromyces  2,  Puccinia  4  (P.  erebia  n.  sp.),  Hemileia  2, 
Schroeteriaster  1,  Kuehneola  1,  Coleosporium  1,  Uredo  5  {U.  Operculinae,  U. 
nerviseda  n.  sp.),  Aecidium  6  [A.  laguncnse  n.  sp.),  Graphiola  1,  Eurotium  1, 
Dimeriella  1  (D.  Cyathearum  n.  sp.),  Parodieila  1,  Meliola  14  (M.  Mitragynes, 
Merrillii,  peregrina,  perpusilla.  pelliculosa.  cylindrophora  n.  sp.),  Aithaloderma  1, 
Englerula  1,  Guignardia  1  (G.  creberrima  n.  sp.),  Mycosphaerella  2,  Didymella  I, 
Didyniosphaeria  1,  Hypopsila  1  {H.  ambigua  n.  sp.),  Merrilliopsis  2  (M.  Daemo- 
noropsis  n.  sp.),  Anthostomella  1  (A.  discophora  n.  sp.),  Rosellinia  3  (/?.  megalo- 
sperma,  Merrillii  n.  sp.).  Hypoxylon  2,  Nummularia  1,  Astrocystis  1,  Astro- 
sphaeriella  1,  Apiosporella  I  (A.  aberrans  u.  sp.).  Diatrypella  1  (D.  Psidii  n.  sp.), 
Micropeltella  1  (M.  megasperma  n.  sp.),  Micropeltis  1  (M.  Semecarpi  n.  sp.), 
Seynesia  1  (S.  Ipomoeae  n.  sp.),  Asterina  8  (A.  pusilla,  escharoides  n.  sp.), 
Asterinella  5  (A.  oöesa.  Loranthi,  luzonensis,  lugubris,  distinguenda  n.  sp.), 
Trichothyrium  1  ( T.  orbiculare  n.  sp.),  Gibberella  1  (G.  creberrima  n.  sp.). 
Hypocrella  1  (f/.  melaena  n.  sp.),  Phyllachora  6  (P.  phaseolina,  Rottboelliae 
11.  sp.),  Auerswaldia  1,  Discodothis  1  (D.  lobata  n.  sp.),  Scirrhia  2.  Glonium  1 
{G.  bambüsinum),  Lophodermium  1,  Parmularia  1,  Tryblidiella  1,  Bulgariastrum 
n.  gen.  Bulgariacearum  {B.  caespitosum  n.  sp.),  Calopeziza  n.  gen.  Pseudo- 
pezizearum  (C.  mirabilis  n.  sp.),  Dasyscypha  1  (D.  philippinensis  n.  si>.).  Phyllo- 
sticta  3  (P.  manihoticola  n.  sp.),  Macrophoma  1,  Phomopsis  2  (P.  Bakeri, 
GUricidiae  n.  sp.),  Sirosphaera  n.  gen.  Sphaeropsidearum  {S.  botryosa  n.  sp.), 
Septoria  1,  Leptothyrium  1  (L.  circumscissum  n.  sp.),  Pycnothyrium  1  (P. 
lobatumw.  sp.),  Lasiothyrium  n.  gen.  Pycnothyriacearum  (L.  cycloschizon  n.  sp.), 
Gloeosporiurn  2  (G.  Lebbeck  n.  sp.),  Cylindrosporiuni  1  (C.  exiguum  n.  sp.), 
Melanconium  1  (M.  Merrillii  n.  .sp.).  Pestalozzia  I,  Oidiuni  1,  Oospora  1  (O.  oö- 
ducens  n.  sp.),  Aspergillus  1,  Trichosporium  1,  Catenularia  1  (C.  velutina  ii.  sp.), 
Fusicladium  1,  Cladosporium  1  (C.  Oplismeni  n.  sp.),  Cercospora  5  (C.  Tabernae- 
montanae  n.  sp.),  Heterosporium  1,  Stigmella  1,  Hymenopsis  1.  —  Die  neuen 
Ai-teii  sind  mit  lateinischen  Diagnosen  versehen;  eingestreut  sind  kritische 
und  diagnostische  Bemerkungen.  Merrilliopsis  Hoehnelii  Eehm,  Trichothyrium 
orbiculare  Syd.,  Discodothis  lobata  Syd.,  Sirosphaera  botryosa  Syd.  und  die 
neuen  Gattungen  sind  abgebildet. 

12* 


IgQ  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  r72 

459.  Sydow,  H.  aiid  P.  Notes  and  descriptious  of  Philippine 
Fungi.    II.    (Leatlets  of  Philippine  Botany  VI,  1913,  p.  1919-1933.)     N.  A. 

Die  aufgeführten  Pilze  verteilen  sich  auf  folgende  Familien:  Basidio- 
myceies  12  {Septobasidium  molliusculum  n.  t^p.),  Urcdineae  2,  Ascomycetes  27 
{Meliola  acutiseta,  affinis,  araneosa,  arborescens,  heterotricha,  opaca.  opposita^ 
parvula,  vilis,  Asterina  opposita,  subinennis,  Phyllachora  oblongispora,  Schizo- 
chora  n.  gen.  (Dothideaceae)  mit  Seh.  Elmeri,  Cydodothis  n.  gen.  (Dothideaceae) 
mit  C.  pulchclla,  Acrospermum  Elmeri  n.  gp.),  Fiingi  imperfecti  2  [Diedickea 
n.  gen.  [Pycnothyriaceae]  mit  D.  singularis,  Marsonia  pavonina  n.  sp.). 

Alle  Arten  wurden  A.  D.  E.  Eimer  eingesandt. 

460.  Takahashi,  Y.  On  the  Sclerotinia-disesisea  of  Rosaceous 
fruit  trees  in  Japan.  (Miyabe-Festschrift,  Tokyo  1911,  p.  [135]-[155], 
2  pl.)     (Japanisch.) 

Betrifft  Sclerotinia  Kiisanoi  P.  Heim,  auf  Prunus  Cerasus  und  P. 
Pseudo-Cerasus,  S.  cinerea  axit  Prunus  Mume  und  P.  tomentosa,  S.  fructigena 
auf  Prunus  Mume,'  P.  Pseudo-Cerasus,  Elaeagnus  macrophylla,  Pirus  spectabilis, 
Actinidia  polygama. 

461.  Theissen,  F.  The  Fungi  of  India.  Part  I.  (Joiirn.  Bombay 
Nat.   Hist.   Öoc.  XXI,   1912,  p.   1273-1303,  4  tab.) 

Verf.  gibt  zunächst  eine  Übersicht  über  die  Pilzfamilien  und  dann  eis 
Verzeichnis  der  aus  Ostindien  bekannten   Ascomyceten. 

462.  Theissen,  F.  Fungi  of  India.  Part  II.  (JoTirn.  Bombay  Nat. 
Hist.    Soc.   XXII,   1913,  p.    144-159,   2  PI.) 

Verzeichnis  der  Hemiasci,  Laboulbeniaceae  und  Basidiomycetes. 

14.  Afrika. 

463.  Anonym.  (Die  im  Jahre  1912  in  .Süd -Nigeria  beob- 
acliteten  kryptogamischen  Pflanzenkrankheiten.  (Annual  Rept.. 
on  the   Agric.  Depart.  for  the  Year  1912,  p.   6  —  9.) 

Die  Pilzflora  von  Süd-Nigeria  erinnert  sehr  an  diejenige  von  Süd-Indien, 
Ceylon  und  Malacca.  Von  C.  0.  Farguharson  wurden  auf  einer  Inspektions- 
reise folgende  Pilzkrankheiten  beobachtet. 

Auf  Kautschukbäumen:  Fomes  semitostus  Berk.  und  Hymenochaett 
noxia  Berk.  Im  Bezirk  Sapele  tritt  ziemlich  häufig  Corticium  salmonicolor 
B.  et  Er.  ak.  Hevea  auf.  Auf  Tlieobroma  Cacao  kommen  vor:  Hymenochaett 
noxia,  Fomes  semitostus  (nur  einmal  gefunden).  Phytophthora  Faberi  Maubl. 
und  Spicaria  colorans  verursachten  den  Krebs  der  Kakaobäume.  Auf  Kakao- 
schoten finden  sich  Thyridaria  tarda  Bancr.,  Nectria  Bainii  Massee  und 
Colletotrichum  theobromicolum  Delacr.  Pilzkrankheiten  der  Baumwolle  werden 
verursacht  durch  Ramularia  areola  Atk.,  Colletotrichum  Gossypii  South., 
Diplodia  spec.  und  Uredo  Gossypii  South.  —  Auf  einheimischen  Gossypium- 
Arten  tritt  noch  eine  bisher  nicht  näher  erforschte  Krankheit  auf. 

464.  Anonym.  Coffee  disease  in  East  Africa.  (Kew  Bullet. 
1913,  p.   168-171.) 

Hemileia  vastatrix  und  H.  Woodii  werden  besprochen. 

465.  Anonym.  Two  interesting  Phalloids  from  Africa.  (MycoL 
Notes   1912,  p.   518,  c.  fig.) 

466.  Anonym.  Krankheiten  der  Baumwolle  in  Deutsch- 
Ostafrika    1912.      (Tropenpflanzer  XVII,    1913,  p.   501.) 


■73|  Afrika;  131 

467.  BancroJt,  C.  K.  Passalora  Heveae  a.  sp.,  ein  Schmarotzer  der 
Blätter  von  Hevea  brasilienses  in  Britisch- G-uayana,  (Joiini.  Board 
of  Agric.  of  British  Guayana  VII,   1913,  p.   37-3S.)  N.   A. 

Die  nene  Art  bildet  auf  den  Blättern  Flecken,  die  oft  später  ausfallen 
und  so  Durchlochungen  dsr  Blätter  hervorrufen. 

468.  B?rthault.  Pierre.  Lasiodiplodia  Theobromae,  ein  Parasit  des 
Kakaobaums  in  Dahomey.  (Bull,  m^nsiisl  du  Jard.  Colonial,  N.  Ser.  I, 
Paris  1913,  p.  8-14,  3  fig.) 

Eine  jetzt  in  Dahomey  untsr  dem  Nam^n  ,,coup  de  soleil"  und  ,.apo- 
plexie"  auftretende  Krankheit  von  Theobroma  Cacao,  welche  Wurzeln,  Stämme 
xukI  Zweige  befällt  und  in  W3nige:r  Tagen  die  Bäiim3  tötet,  wird  auf  die  Wirkung 
von  Lasiodiplodia  Theobromae  (Pat.)  Griff,  et  Maubl.  zurückgeführt.  Vor- 
beugiingsmassregeln  werden  genannt,  aber  betreffs  der  Bekämpfung  sind 
weitere  Versuche  notwendig.- 

469.  Bsrthaiilt,  P.  Une  maladie  du  cacaoyer  due  au  Lasiodiplodia 
Theobromae.     (Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.   359  —  361.) 

Verf.  geht  auf  die  Biologie  der  Art  ein;  mit  ihr  sind  identisch:  Macro- 
plioma  vestita  Prill.  et  Delacr.,  Botryodiplodia  Theobromae  Pat.,  Diplodia 
cacaoicola  P.  Henn    und  Lasiodiplodia  tubericola  Ell.  et  Ev. 

470.  Berthiiult,  P.  Sur  une  maladie  du  Cacaoyer  dans  l'Ouest 
africain.     (L'Agron.  Colon.   I,   1913,  p.  8—14,   3  fig.) 

471.  Chevaüpr,  A.  et  Perrot.  E.  Les  Kolatiers  et  les  noix  de 
Kola.  Vegetaux  utiles  de  l'Afrique  tropicale  francaise.  VI.  Paris  (A.  Challamel) 
1911,  XXIV  u.  483  pp.,  mit  52  Textfig.,   16  Tafeln  u.   3  Karten. 

In  diesem  gross  angelegten  Werke  wird  in  einem  besonderen  Abschnitt 
auch  auf  die  Pilzkrankheiten  eingegangen. 

472.  Chresthin,  J.  et  Maire.  R.  Une  maladie  cryptogamique  du 
Trefle  d' Alexandrie.  (Eine  Pilzbeschädigung  von  Trifolium  alexan- 
driniim  in  Algier.)  (Eevue  de  Phytopath.  appliquee  I,  Paris  1913,  p.  125 
bis  129,  6  fig.)  N.   A. 

Der  „Bersim"  oder  ägyptische  Klee  (Trifolium  alexanirinum)  wird  seit 
1910  in  Algier  als  wertvolle  Futterpflanze  gebaut.  Im  Dezember  1912  trat 
auf  einem  Felde  von  1  ha  Grösse  mit  grosser  Heftigkeit  eine  Pilzkrankheit 
auf.  Auf  den  Stengeln  bildeten  sich  schwarze,  längliche  und  auf  den  Blättern 
braune,  rundliche  Flecken.  Verursacher  derselben  ist  ein  Pilz,  den  die  Verff. 
als  Rhabdospora  alexandrina  n.  sp.  beschreibsn.  Die  Unterschiede  der  neuen 
Ai-t  von  Septoria  compta  Sacc.  und  Rhabdospora  Trifolii  Ell.  werden  angegeben. 
Reinkulturen  des  Pilzes  gelangen.  Der  durch  den  Pilz  verursachte  Gesamt- 
verlust auf  dem  angegriffenen  Felde  betrug  50  Vq- 

473.  Dufour,  L.  Quelques  Champignons  de  Madagascar.  (Rev. 
Gener.  Bot.  XXV,   1913,  p.   497-502,    1  Fig.,  2  tab.)  N.   A. 

Verf.  führt  folgende  Arten  von  Madagaskar  auf:  *Lepiota  madagasca- 
riensis  n.  sp.  (essbar),  *L.  excoriata  var.  rubescens  (essbar),  *  Tricholoma 
scabrum  n.  sp.  (essbar),  Psalliota  campestris,  P.  termitum  n.  sp.,  * Lenzites 
flabelliformis  n.  sp.  Jede  Art  wird  beschrieben.  Die  mit  einem  *  verseheneu 
Arten  sind  abgebildet. 

474.  Evans.  .1.  B.  Pole.  Report  of  the  plant  pathologist  and 
mycologist.  (Rep.  Depart.  Agric.  1911,  Append.  X.  Union  S.  Africa  1913, 
p.   257-267.) 


jg2  P-  Sydow:  Pike  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [74 

475.  Evans,  J.  B.  Pole.  Plant  diseases  in  South  Africa.  (Agric. 
Journ.  Union  of  South  Africa  VI,   1913,  p.  449-455,   3  PI.) 

476.  Griffon,  Ed.  et  Maublanc,  A.  Sur  quelques  Champignons 
parasites  des  plantes  tropicales.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913, 
p.  244-250,  2  fig.,  tab.  IX.)  N.  A. 

Behandelt  parasitäre  Erkrankungen  von  Hevea  brasiliensis  (diu'ch 
Dothidella  Ulei  P.  Henn.  Blattflecken  verursachend)  und  von  Butyrospermum 
Parka  (erzeugt  durch  Fusicladium  Butyrospermi  Griff,  et  Maubl.  n.  sp.,  und 
Pestalozzia  heterospora  Griff,  et  Maubl.  n.  sp.,  auf  den  Blättern)  aus  Ostafrika. 

477.  Hariot,  0.  Quelques  Cryptogames  du  Sahara  et  des 
regions    voisines.     (Bull.  Mns.  d'Hist.  Xat.  Paris  1913,  p.   113-115.) 

Aufzählung  der  von  R.  Chudeau  gesammelten  Arten.  Von  Pilzen  werden 
genannt:  üstilago  Tritici  (Pers.)  Jens.,  Coprinus  involucratus  D.  R.  et  Mont., 
Lycoperdon  cepaeforme  Bull,  und  Phcllorina  Delastrei  (D.  R.  et  Mont.). 

478.  Juritz,  Charles  F.  Chlor osis  in  orchards  near  Bloem- 
fontein.     (Agric.   Journ.  Union  of  South  Africa  V,   1913,  p.   103—112.) 

479.  Knischewsky,  O.  Mitteilungen  aus  Deutsch- Ostafrika. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  401-406.) 

Sammelreferat. 

480.  Leohmere,  E.  Description  du  quelques  moisissures  nou- 
velles  provenant  de  la  Cote  d'Ivoire.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX, 
1913,  p.   303-328,  2  tab.,   13  Textfig.)  X.  A. 

Verf.  beschreibt  sehr  ausführlich  Pionnotes  viridis  n.  sp.  und  Peri- 
stomium  desmosporum  nov.  gen.  et  spec.  aus  dem  französischen  Congo. 

481.  Marloth,  R.  The  Flora  of  South  Africa.  Vol.  I,  London 
1913,  246  pp.,  66  PI.  —  XI.  Eiimycctes  (Appendix  Lichenes),  p.  20  —  37,  3  PI., 
23  Fig. 

482.  Marsdeii,  Prosper  H.  Examination  of  llie  root  of  an  Ipomoea 
from    Rhodesia.     (iVnn.  trop.  med.  a  parasitol.  XVII,   1913,  p.   10—11.) 

483.  Mattu'olo,  0.  Un  micete  nuovo  per  il  Ruwenzori  (Uganda). 
(Bull.   Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.  61.) 

Xeu  für  das  Gebiet  ist  Favolus  megaloponis  (Mont.)  Bres.  Die  Art  war 
bisher  nur  bekannt  aus  Amerika,  von  den  Philippinen  und  vom  Congo. 

484.  M.ittirolo,  0.  „Podaxon  Ferrandi^'  nuova  specie  della  Somalia 
italiana.     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  453  —  458,  tab.  X.)  N.  A. 

485.  Morstatt,  H.  Bemerkungen  zur  Kultur  und  den  Krank- 
heiten   des    Kaffees    am    Meru.     (Der  Pflanzer  IX,   1913,  p.  63  —  77.) 

Hauptsächlich  tierische  Schädiger.  Von  Pilzkrankheiten  tritt  besonders 
Hemileia  vastatrix  auf. 

480.  Ramshottom,  J.  Fungi  in  Catalogue  of  Taylors  Nigerian 
Plauts.     (Brit.  Mus.  Pxiblic.   1913.  p.   117-119,   152-153.) 

Bemerkungen  über  Lentiniis  Tuber-regium  und  ein  abnormes  Exemplar 
von  Polystidus  sacer.  „It  is  evident  that  the  plant  which  was  described  by 
Rumphius  and  so  long  lost  sight  of,  is  fairly  common  in  West  Africa,  and  it 
is  probable  that  L.  Woermanni  Colin  et  Schroet.  and  certainly  L.  flavidus 
Mass.  are  merely  stages  of  the  same  fungiis."' 

487.  Saccardo,  P.  A.  Fungi  tripolitani  a  R.  Pampanini  anno 
1913    lecti.      (Bull.    Soc.  Bot.   Ital.    1913.  p.   150-156.) 

Referat  erfolgt  im  nächsten  Bericht.  , 


75]  Australien,  polynesische  Inseln,  antarktisches  Gebiet.  Igg 

488.  Saccardo,  P.  A.  et  Trotter,  A.  Fungi  Tripolitani.  (Annal. 
Mycol.  XI,   1913,  p.   409-420.)  N.   A. 

Bearbeitung  der  von  Trotter  und  F.  Cavara  in  Tripolis  gesammelten 
Pilze.  Dieselben  verteilen  sich  auf  folgende  Familien:  Hymenomycetae  11 
{Bolhitius  tripolüamis  n.  sp.).  Gastet omycetae  1,  Uredinaceae  23  {Puccinia 
Centaureae  Mart.  n.  var.  australis),  Ustilaginaceae  14  (Sorosporium  saharianum, 
Sphacelotheca  Aeliiropi,  Urocystis  libyca,  Ustilago  nuda  n.  var.  foliicola  n.  sp.),. 
Phycomycetae  2,  Discomycetae  3,  Tuberaceae  1,  Pyrenomycetae  7  (Rosellinia 
australis,  Trematosphaeria  prominens,  Nectria  rnuscicola  n.  sp.),  Sphaeropsida- 
ceae  7  (Coniothyrium  stigmatoideum  n.  sp.),  Melanconiaceae  4  {Steganosporium 
pygmaeiim  n.  sp.),  Hyphomycetae  7  (Lacellina  libyca  nov.  gen.  et  spec,  Cerco- 
spora  tripolitana,  Hymenopsis  afra,  Coniosporinm  geophiliim,  Exosporium 
psammicola  n.  sp.),  Schizophytae  1. 

489.  Schneider- Orelli,  0.  Einige  Beobachtungen  über  die  para- 
sitischen Pilze  Algeriens  in  Rikli,  M.  und  Schroeter,  C.  Vom 
Mittelmeer  zum  Nordrand  der  algerisclien  iSahara.  (Vierteljahrs- 
schrift d.  Nat.nforsch.   Gesellsch.  in  Zürich  LVII,   1912,  p.   166-170.) 

490.  Swanton,  E.  W.  Notes  on  Somerset  Fungi.  (Somerset  Arch . 
a.  Nat.  Hist.   Soc.  LVII,   1911,  p.  66-73.) 

491.  Torreiid,  V.  Troisieme  contribution  poui-  l'etude  des 
Champignons  de  l'Ile  de  Madere.  (Broteria,  Ser.  Bot.  IX,  1913,  p.  165 
bis  181.)  ,  N.  A. 

Verzeichnis  von  75  Pilzarten,  darunter  als  neue  Arten:  Collybia  astero- 
spora,  Marasmius  Amaryllidis,  Flammula  angulatospora,  Septobasidiiini  folii- 
colum,  Uredo  Herniariae,  Eutypella  Anonae,  Chaetomella  flavo-viridis,  Ch. 
ochracea,  Ch.  helicotricha,  Ch.  madeirensis,  Ch.  circinata,  Amerosporium  madei- 
rense,  Pestalozzia  viridis,  Menezesia  setulosa  nov.  ge)i.,  Urnula  Torrendii  Boud. 
n.  var.  madeirensis. 

492.  Trinchieri,  G.  Per  la  difesa  delle  culture  in  Libia.  (Rivista 
d'Italia  1913,   12  pp.) 

Aufzählung  tierischer  und  pflanzlicher  Schädiger   der   Kulturpflanzen. 

493.  Walker,  J.  A  short  note  on  the  occurrence  of  Asper- 
gillosis  in  the  ostrich  in  South  Africa.  (Transact.  Roy.  Soc.  S.  Africa 
III,    1913,  p.    199-204,  2  PI.) 

15.  Australien,  polynesische  Inseln,  antarktisches  Gebiet. 

494.  Anonym.  Second  Report  of  the  Government  Bureau  of 
Microbiology,  dealing  with  work  performed  during  the  years 
1910  and  1911.  Legislative  Assembly,  New  South  Wales  1912,  8«,  244  pp., 
c.  fig.  u.  Karte. 

In  dem  pflanzenpathologischeu  Teil  befindet  sich  eine  Arbeit  von 
G.  P.  Darnell- Smith  über  die  zur  Kenntnis  des  Instituts  gelangten  para- 
sitären Krankheiten  der  Kulturpflanzen  (z.  B.  Phytophthora  infestans,  Ar- 
millaria  mellea  usw.). 

Harwey  Johnston  bericlitet  über  Kartoffelpilze,  die  Braunfäule  des 
Obstes  (Monilia  fructigena,  Gloeosporium  fructigenum),  den  Apfelschorf  (Fiisi- 
cladium) . 

495.  Bresadola,  G.  Nachträge  und  Berichtigungen  zu  den 
Macromycetes  der    Samoainseln   in    Rechinger:    Botanische   und   zoo- 


Ig4  P.  Sydüw:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceteu  und  Flechten).  [76 

logische     Ergebnisse     einer     wissenschaftlichen     Forschnn  gsreise 
nach  den  Sanioainseln,  dem  Neuguinea- Archipel  und  den  Salouion- 
inseln,    März    bis    Dezember    1905.      Y.    Teil.     (Denkschr.   Kais.   Akad. 
Wiss.   Math.-Naturwiss.   Kl.  LXXXIX,   1913,  p.   700-701.) 
Siehe  Eeferat   No.   511. 

496.  Darnell-Smith,  G.  P.  Report  on  plant  diseases  corning 
linder  notice  during  the  years  1910—11.  (See  Report.  Govern.  Bur. 
of  Microbiol.   1910-11,   Sydney  1912,  p.   168.) 

497.  Darnell-Smith,  0.  P.  Notes  on  certain  plant  diseases  met 
with  during  the  year  1911.  (See.  Report  Govern.  Bur.  of  Microbiol. 
1910-11,    Sydney   1912,  p.    171-172.) 

Urocystis  Tritici  tritt  in  N.-S. -Wales  immer  mehr  auf.  Phoma  citricarpa 
ist  trotz  richtiger  Anwendung  von  Spritzmitteln  sehr  häufig  auf  Citnis- 
Früchten. 

498.  Daruell-Smith,  G.  P.  On  the  mode  of  dispersal  of  Irish 
Biight.  (See.  Report  Govern.  Bur.  of  Microbiol.  1910—11,  Sydney  1912, 
p.   174,   3  Fig.) 

499.  Froiigatt,  VV.  VV.  Pests  and  Diseases  of  the  coconiit  palm. 
(Dept.  of  Agric.  N.  S.  Wales,   Science  Bull.  No.  2.     Sydney  1912,  8»,  47  pp.) 

500.  Gphrmann,  K.  Krankheiten  und  Schädlinge  der  Kultur- 
pflanzen auf  Sanioa.  (Arb.  a.  d.  kais.  Biolog.  Anstalt  f.  Land-  u.  Forst- 
wirtschaft IX,   1913,  p.    1-72.)  N.  A. 

Nach  einem  allgemeinen  Überblick  über  die  natürlichen  Bedingungen 
für  die  Landwirtschaft  Samoas  bespricht.  Verf.  die  auf  Samoa  beobachteten 
Pflanzsnkrankheiten,  wobei  er  mit  den  Krankheiten  des  Kakaos  beginnt. 
Als  besonders  verbreitet  wurde  der  Kakaokrebs  gefujiden,  als  dessen  direkter 
Erreger  Fusarium  samoense  nov.  spec.  erkannt  wurde,  während  die  sonst 
noch  auf  erkrankten  Rindenstellen  gefundenen  Pilze  Nectria  und  Calonectria 
lediglich  als  Saprophyten  auftreten.  In  ausführlicher  Weise  werden  die  Ur- 
sachen der  Krebskrankheit  erörtert  und  Mittel  und  Wege  zu  deren  Bekämpfung 
angegeben. 

Für  die  sonstigen  Schädigungen  des  Kakaobaumes  und  der  Kokos- 
palme kommen  nur  )ioch  tierische  Schädlijige  in  Betracht.        Schnegg. 

501.  Johnston.  J.  R.  The  relation  of  cane  cultivation  to  the 
control  of  fungoiis  diseases.  (Siigar  Producers'  Assoc.  Porto  Rico  Circ.  3. 
1913,  p.  3-12.) 

502.  Johnston,  J.  R.  The  natiire  of  fungous  diseases  of  plants. 
(Porto  Rico  Sugar  Producer's  Assoc.  Circ.  no.  2,   1913,  p.   3  —  25,  9  fig.) 

503.  Johnston,  J.  R.  Report  of  the  pathologist.  (Porto  Rico 
Sugar  Producer's  Stat.   Rept.   1912,  p.  23  —  28.)*) 

504.  Johnston,  T.  H.  On  some  fungi  found  on  Potatoes,  with 
special  reference  to  Armillaria  mellea.  (See.  Rept.  Gov.  Bur.  Microbiol. 
1910/11,  ersch.   Sydney  1912,  p.   177,   1  fig.) 

Beschreibung  und  Abbildung  von  mit  Rhizomorpha  überzogenen  Kar- 
toffelknollen. Verf.  hält  die  Rhizomorpha  als  zu  Armillaria  mellea  gehörig. 
Der  Pilz  wurde  bisher  noch  nicht  auf  Kartoffeln  beobachtet. 

505.  Johnston,  T.  H.  Irish  biight  in  Tomatoes.  (See.  Rept. 
Gov.  Bur.  Microbiol.   1910/11,  ersch.   Sydney  1912,  p.   179,   1  fig.) 

*)   Die   Referate  .oOl— 503    sind    im    Abschnitt    Mittel-   und  Südamerika 
einzuordnen. 


77]  Sammlungen.  185 

lu  Neiisüdwales  werden  Tomateufrüclite  nickt  selten  von  Phytoplithora 
infestans  befallen. 

506.  Johnstoii,  T.  H.  Fnngus  diseases  of  Liicerne.  (See.  Rept. 
Gov.  Bur.   Microbiol.    1910/11,  ersch.    Sydney   1912,  p.    184-185.) 

Knrze  Beschreibung  der  beiden  in  Neusüdwales  auf  der  Luzerne  auf- 
tretenden Pilze,   Uromyces  striatus  und  Pseiidopeziza  Medicaginis. 

507.  Jolinston,  T.  H.  American  Maize  smut.  (See.  Rept.  (lov. 
Bur.  Microbiol.   1910/11,  ersch.   Sydney  1912,  p.   181,   1  fig.) 

Ustilago  Maydis  wurde  zum  erstenmal  in  Neusüdwales  gefunden; 
U.   Reiliana  tritt  dort  häufig  auf. 

508.  Keissler,  K.  von.  Nachträge  und  Berichtigungen  zu  deii 
Micromycetes  in  Rechinger:  Botanische  und  zoologische  Ergebnisse 
einer  wissenschaftlichen  Foisehungsreise  nach  den  Samoainseln, 
dem  Neuguinea-Archipel  und  den  Salomoninseln,  März  bis  De- 
zember 1905.  V.  Teil.  (Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw. 
Kl.  LXXXIX,   1913,  p.   701.) 

Siehe   Referat  No.   511. 

509.  MacKlnnon,  E.  Two  new  grass  smuts.  (.Journ.  and  Proceed. 
R.   Soc.  N.  S.Wales  XLVI,   1913,  p.   201-204,  4  PI.) 

510.  Me  Alpine,  D.  Handbook  of  Fungus  diseases  of  the 
Potato  in  Australia  and  their  treatment.  Melbourne  (J.  Kemp, 
Government  Printer)   1912,  III  et  215  pp. 

511.  Roohinsior,  K.  Botanische  und  zoologische  Ergebnisse 
e  i  n  e  1'  wissenschaftlichen  F  o  r  s  c  h  u  n  g  s  r  e  i  s  e  nach  den  Samoainseln, 
dem  Neuguinea- Archipel  und  den  Salomonsinseln,  März  bis 
Dezember  1905.  Teil  V.  (Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 
Natiirw.   Kl.  LXXXIX    1913,  p.   444-708.)  N.  A. 

Auf  p.  700—701  geben  Bresadola  Nachträge  und  Berichtigungen  zu 
den  Fungi  der  Samoa-  und  Salomonsinseln  (neue  Art  Podocrea  ossea)  und 
K.  V.  Keissler  über  eine  Cordyceps-Art. 

512.  Rodway,  L.  The  Hymenogastraceae  of  Tasmania.  (Papers 
and  Proceed.   Roy.   Soc.  Tasmania   1911,  p.   21  —  31,   1  PI.) 

Verf.  gibt  Bemerkungen  über  die  Klassifikation  der  Hymenogastraceae, 
einen  Schlüssel  zum  Bestimmen  der  Gattungen  und  eine  Beschreibung  der 
19  in  Tasmanien  vorkommeiiden  Arten. 

IL  Sammlungen,  Bilderwerke,  Kultur-  und 
Präparationsverfahren. 

1.  Sammlungen. 

513.  Barthülomew,  E.  North  American  Uredinales.  Centurie  1, 
No.   1  —  100.     Stockton,  Kansas,  Februar   1911. 

1.  Aecidium  Falcatae  Arth.,  2.  Calliospora  Holwayi  Arth.,  3.  Coleo- 
sporium  Elephantopodis  (Schw.)  Thüm.,  4.  C.  Helianthi  (Schw.)  Arth.,  5.  C. 
Solidaginis  {i^chw.)  Thüm.,  6.  Cronartinm  ComandracVeck,  7.  Gynmosporangiiim 
exiguiimKem,  8.  Melampsora  Bigelowii  Timm.,  9.  M.  Mediisae  Thiin^.,  1(.  Pcri- 
dermium  balsameiim  Peck,  11.  Phragmidiiim  Andersoni  Shear,  12.  Ph.  disci- 
florum  (Tode)  Jas.,  13.  Pileolaria  Toxicodendri  (B.  et  R.)  Arth.,  14.  Polythdis 
jusca  (Pers.)  xVrth.,  15.  Piiccinia  abrupla  Diet.  et  Holw.,  16.  P.  Absinthii  DC, 
17.  P.  Adoxae  Hedw.  f.,  18.  P.  allioriim  (DC.)  Corda,  19.  P.  Anemones-Virgi- 


Igß  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [78 

nianae  Schw.,  20.  P.  angiistata  Peck,  21.  P.  Antirrhini  Diet.  et  Hark.,  22.  P. 
apocrypta  Ell.  et  Tracy,  23.  P.  /As^^r/s  Duby,  24.  P.  C ale ae  Arth.,  25.  P.  Caricis- 
Asteris  Artli.,  26.  P.  Caricis-Solidaginis  Arth.,  27.  P.  caulicola  Tracy  et  Gall., 
28.  P.  Cirsii  Lasch,  29.  P.  claytoniata  (Schw.)  Syd.,  30.  P.  Clintonii  Peck, 
31.  P.  Commelinae  Holw.,  32.  P.  cryptandri  Ell.  et  Barth.,  33.  P.  Cypripedii 
Arth.,  34.  P.  Endiviae  Pa.ss.,  35.  P.  flaccida  Berk.  et  Br.,  36.  P.  Gentianae 
(Str.s.)  Link,  37.  P.  G/7/ö<'  Ell.  et  Hark.,  38.  P.  Helianihi  Schw.,  39.  P.  /zd^'ro- 
spora  B.  et  C,  40.  P.  Heiicherae  (Schw.)  Diet.,  41.  P.  holcina  Erikss.,  42.  P. 
inflata  Arth.,  43.  P.  /r/rf/s  (DC.)  Wallr.,  44.  P.  lateritia  B.  et  C,  45.  P.  L/f/io- 
s/7^/-m/  Ell.  et  Kell.,  46.  P.  Lobeliae  Ger.,  47.  P.  liidibunda  E.  et  E.,  48.  P. 
mesomejalis  B.  et  C,  49.  P.  Muhlenbergiae  Arth.  et  Holw.,  50.  P.  Miisenii 
E.  et  E.,  51.  P.  Osmorrhizae  (Pk.)  ('.  et  P.,  52.  P.  Parkerae  Diet.  et  Holw., 
53.  P.  Peckii  (De  Toni)  Kell.,  54.  P.  pliimbaria  Peck,  55.  P.  Prionosciadii 
Lindr.,  56.  P.  Redjieldiae  Tracy,  57.  P.  ros^a  (D.  et  H.)  Arth.,  58.  P.  r»&c'//a 
(Pers.)  Arth.,  59.  P.  salviicola  Diet.  et  Holw.,  60.  P.  senecionicola  Arth.,  61.  P. 
Siipae  Arth.,  62.  P.  subniicns  Diet.,  63.  P.  siibsterilis  E.  et  E.,  64.  P.  tageticola 
Diet.  et  Holw.,  65.  P.  <^AZ»/s  (Schw.)  Bnrr.,  66.  67.  P.  tumidipes  Peck.  68.  P. 
Veratri  Duby,  69.  70.  P.  Vernoniae  Schw.,  71.  P.  vcrsicolor  Diet.  et  Holw., 
72.  P.  ve.xans  Farl.,  73.  P.  virgata  E.  et  E.,  74.  P.  Xanthii  Schw.,  75.  Pna/- 
niastrum  Agrimoniae  (Schw.)  Tranzsch.,  76.  P.  Hydrangiae  (B.  et  C.)  Arth., 
77.  P.  pustiilatiim  (Pers.)  Diet.,  78.  Ravenelia  Acaciae-pennatulae  Diet..  79.  P. 
levis  Diet.  et  Holw.,  80.  R.  similis  (Long)  Arth.,  81.  82.  Tranzschelia  punctata 
(Pers.)  Arth.,  83.  Triphragmium  Ulmariae  (Schuni.)  Link,  84.  öredo  Oxy- 
tropidisPeck,  85.  Uromyces  Aconiti-Lycoctoni  (DC.)  Wiiit.,  86.  U.  appendiculatus 
(Pers.)  Lk.,  87.  U.  ciicullatiis  Syd.,  88.  89.  U.  Ellisianiis  P.  Henn.,  90.  U. 
Glycyrrhizae  (Rabh.)  Magji.,  91.  U.  Hordei  Tracy,  92.  U.  Howei  Peck,  93.  U. 
hyalinus  Peck,  94.  U.  Lespedezae-procumbentis  (Schw.)  Lagh.,  95.  U.  Limonii 
(DC.)  Lev.,  96.  U.  occidentalis  Diet.,  97.  U.  Polymniae  (P.  Henji.)  D.  et  H., 
98.  ö.  Rhynchosporae  EH.,  99.  Uropxis  Amorphac  (Curt.)  Schroet.,  100.  U. 
sanguinea  (Peck)  Arth. 

514.  Bartholonie«,  E.  North  American  Uredinales.  Centnrie  II, 
No.    101  —  200.      Stockton,   Kansas,  März   1911. 

101.  Aecidiiim  Psoraleae  Peck,  102.  Ae.  Xanthoxyli  Peck,  103.  Caeoma 
Abietis-Canadensis  Farl.,  104.  Calyptospora  colunmaris  (A.  et  S.)  Kühn,  105. 
Coleosporiiim  Solidaginis  (Schw.)Thiini.,  106.  Gymnoconia  intcrstitialis (i^chlechi.) 
Lagh.,  107.  Gymnosporangiiim  Jiiniperi-Virginianae  Schw.,  108.  G.  Nelsoni 
Arth.,  109.  Kuehneola  Potentillae  (Schw.)  Aith.,  110.  Melampsora  Bigelowii 
Thüm.,  111.  M.  Medusae  Thüni.,  112.  Peridermiiim  Coloradense  (Diet.)  Arth. 
et  Kern,  113.  P.  decolorans  Peck,  114.  Phragmidium  montivagiim  Arth..  115. 
Ph.  occidentale  Arth.,  116.  Ph.  Potentillae  (Pers.)  Karst.,  117.  Polythelis  Thalictri 
(Chev.)  Arth.,  118.  Puccinia  abrapta  Diet.  et  Holw.,  119.  P.  affinis  Syd., 
120.  P.  amphigena  Diet.,  121.  122.  P.  Andropogonis  Schw.,  123.  P.  Arecha- 
valetae  Speg.,  124.  P.  Asteris  Duby,  125.  P.  Batesiana  Arth.,  126.  P.  Bistortae 
(Str.)  DC,  127.  P.  Calochorti  Peck.  128.  P.  Chelonis  Diet.  et  Holw.,  129.  P. 
Chloridis  Speg.,  130.  P.  Circaeae  Pers.,  131.  132.  P.  Cirsii  Lasch,  133.  P. 
claytoniata  (Schw\)  Syd.,  134.  P.  Comandrae  Peck,  135.  P.  Cooperiae  Long, 
136.  137.  P.  Cyper/  Arth.,  138.  P.  Dayi  Clint.,  139.  P.  Dichelostemmae  Diet. 
et  Holw.,  140.  P.  exitiosa  Syd.  et  Holw.,  141.  P.  /(T0.\-  Diet.  et  Holw.,  142.  P. 
Gentianae  (Str.)  Link,  143.  P.  globulifera  Arth.,  144.  P.  Grindeliae  Feck,  145.  P. 
Haleniae  Arth.  et  Holw..   146.    P.   Helianthi   Schw.,   147.    P.   Hemizoniae  EIL 


17 


79]  Sammlungen  187 

et  Tracy,  148.  P.  heterospora  B.  et  C,  149.  P.  Holboelli  (Hörn.)  Rostr.,  150.  P. 
inanipes  Diet.  et  Holw.,  151.  P.  Kansensis  Ell.  et  Barth.,  152.  P.  Kuhniae 
Schw.,  153.  P.  lateritia  B.  et  C,  154.  P.  malvacearum  Mont.,  155.  P.  melan- 
conioides  Ell.  et  Hark.,  156.  P.  Menthae  Americana  Peck,  157.  P.  mirifica 
Diet.  et  Holw.,  158.  P.  obteda  Peck,  159.  P.  Oenoiherae  Vize,  160.  P.  Osmorrhizae 
(Peck)  C.  et  P.,  161.  P.  Physalidis  Peck,  162.  P.  plumbaria  Peck,  163.  P. 
Podophylli  Schw.,  164.  P.  Polygalae  Pazsch.,  165.  P.  Polygoni-amphibii  Pers., 
166.  P.  punctata  Link,  167.  P.  Rhamni  (Pers.)  Wettst.,  168.  P.  semiinsculpta 
Arth.,  169.  P.  senecionicola  Arth.,  170.  P.  Spergulae  DC,  171.  P.  Treleasiana 
Pazsch.,  172.  P.  Wra/r/  Duby,  173.  174.  P.  Windsoriae  Schw.,  175.  P.  Xanthii 
SchAv.,  176.  Pucciniastnim  Agrimoniae  (Schw.)  Tranz.sch.,  177.  Ravenelia 
appendiculata  Lagh.  et  Diet.,  178.  P.  Brongniartiae  D.  et  H.,  179.  R.  expansa 
Diet.  et  Holw.,  180.  R.  levis  Diet.  et  Holw.,  181.  R.  spinulosa  Diet.  et  Holw., 
182.  Tranzschelia  punctata  (Pers.)  Arth.,  183.  Triphragmium  clavellosum 
Berk.,  184.  Uromyces  appcndiculatus  (Pers.)  Link.  185.  U.  aterrimus  Diet. 
et  Holw.,  186.  ö.  Bouvardiae  Syd.,  187.  ö.  Erythronii  (DC.)  Pass.,  188.  ü. 
Euphorbiae  C.  etP.,  189.  U.globosus  Diet.  et  Holw.,  190.  U.  graminicola  Burrill, 
191.  U.  Hedysari-paniculati  (Schw.)  Farl.,  192.  ö.  Howei  Peck,  193.  V.  Jatro- 
phae  Diet.  et  Holw.,  194.  U.  Lespedezae-procumbentis  (Schw.)  Lagh.,  195.  U. 
oblongus  Vize,  196.  U.  Scirpi  Bnrrill,  197.  L'.  Sparganii  C.  et  P.,  198.  U.  speciosus 
Holw.,   199.   U.  striatus  Schroet.,  200.   Uropyxis  Amorphae  (Curt.)  Schroet. 

515.  Bartholomew,  E.  North  American  Uredinales.  Centurie  III, 
No.   201-300.      Stockton,   Kansas,  Februar   1912. 

201.  Aecidium  album  Clint..  202.  Ae.  Collinsiae  E.  et  E.,  203.  Ae. 
Dicentrae  Trel.,  204.  Ac.  pedatatum  (Schw.)  Arth.  et  Holw.,  205.  Ae.  Psoraleae 
Peck,  206.  Ae.  roestelioides  E.  et  E.,  207.  Baeodromus  Hohvayi  Arth.,  208. 
Calliospora  Dipliysae  Arth.,  209.  Coleosporium  Solidaginis  (Schw.)  Thüm., 
210.  Cronartium  Quercus  (Brond.)  Schroet.,  211.  Gymnoconia  interstitialis  (Schi.) 
Lagh.,  212.  Gymnosporangium  Juniperi-Virginianae  Schw\,  213.  Kuehncola 
Potentillae  (Schw.)  Arth.,  214.  Melanipsora  Bigelowii  Thüm.,  215.  Melam- 
psoropsis  Cassandrae  (P.  et  C.)  Arth.,  216.  M.  Pyrolae  (DC.)  Arth.,  217.  Phrag- 
midium  disciflorum  (Tode)  Jas.,  218.  Ph.  Rosae- Arkansanae  Diet.,  219.  Poly- 
tlielis  fusca  (Pers.)  Arth.,  220.  Prospodium  appendiculatum  (Wint.)  Arth., 
221.  Puccinia  Absinthii  DC.  222.  P.  albipcridia  Arth.,  223.  P.  asperifolii 
(Pers.)  Wettst.,  224.  P.  Bistortae  (Strs.)  DC.  225.  P.  Caleae  Arth.,  226.  227.  P. 
Caricis-Asteris  Arth.,  228.  P.  Caricis-Solidaginis  Arth.,  229.  P.  Chamaesarachae 
Syd.,  230.  P.  Cirsii  Lasch,  231.  P.  commutata  Syd.,  232.  P.  Conoclini  Seym., 
233.  P.  Cyperi  Arth.,  234.  P.  Desmanihodii  Diet.  et  Holw.,  235.  P.  Enceliae 
Diet.  et  Holw.,  236.  P.  cspinosara  Diet.  et  Holw.,  237.  P.  jraxinata  (Lk.) 
Arth.,  238.  239.  P.  Helianthi  Schw.,  240.  P.  heterospora  B.  etC,  241.  P.  Heucherae 
(Schw.)  Diet.,  242.  P.  Hieracii  (Schvim.)  Mart.,  243.  P.  Kuhniae  Schw.,  244.  P. 
Mac  Clatchieana  Diet.  et  Holw.,  245.  P.  malvacearum  Mont.,  246.  P.  Menthae 
Pers.,  247.  P.  mitrata  Syd.,  248.  249.  P.  Muhlenbergiae  Arth.  et  Holw.,  250. 
251.  P.  Panici  Diet.,  252.  P.  Peckii  (De  Toni)  Kell.,  253.  P.  Phrymae  (Halst.) 
Arth.,  254.  255.  P.  plumbaria  Peck,  256.  257.  P.  Podophylli  Schw..  258.  P. 
Prionosciadii  Lindr.,  259.  P.  punctiformis  Diet.  et  Holw.,  260.  P.  pustulata 
(Curt.)  Arth.,  261.  P.  Seymouriana  Arth..  262".  P.  S//p/z//  Schu.,  263.  P.  Simplex 
(Koern.)  Eriks,  et  Henn.,  264.  P.  Stephanomeriae  Syd.,  265.  P.  subnitens  Diet., 
266.  P.  Symphoricarpi  Harkn.,  267.  P.  /cda  Ell.  et  Barth..  208.  269.  270.  P. 
triticina  Erikss.,  271.  272.  P.  tumidipes  Peck,  273.  P.  universalis  Arth.,  274.  P. 


1^3  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizumyceten  und  Flechten).  |3Q 

vcrtcnicola  (E.  et  K.)  Artli.,  275.  P.  vertisepta  Tr.  et  Gall.,  27Ö.  277.  P.  Violae 
(Selmm.)  DC,  278.  P.  Wyethiac  (Peck)  E.  et  E.,  279.  P.  Xanthii  Schw.,  280. 
P.  Zexmeniae  Diet.  et  Holw.,  281.  Pucciniastrum  Agrimoniac  (Schw.)  Tranzscli., 
282.  Tranzschelia  cohaesa  (Long)  Artli.,  283.  T. punctata  (Pers.)  Arth.,  28i.  Uro- 
myces  acuminatus  Arth.,  285.  U.  appendiculatus  (Pers.)  I^k.,  286.  U.  baiihinii- 
cola  Arth.,  287.  U.  caryopliyllinus  (Sehr.)  Wint.,  288.  U.  cucuUatus  Syd., 
289.  U.  Fabae  (Pers.)  de  Bary,  290.  U.  Glycyrrhizae  (Rabh.)  Magu.,  291.  292.  U. 
Hyperici-frondosi  (Schw.)  Arth.,  293.  U.  Lupini  B.  et  C,  294.  U.  oblongus 
Vize,  295.  U.  plumbarius  Pk..  296.  297.  298.  U.  proeminens  (DC.)  Lev.,  299.  U. 
Rudbeckiae  Arth.  et  Holw.,  300.   U.  Sporoboli  E.  et  E. 

516.    Bartholoniew,  E.    North  American  Uredinales.    Centurie  IV. 
Stockton,  Kansas,  Februar  1912. 

301.  Aecidium  Collinsiae  E.  et  E.,  302.  Ae.  tuberculatum  E.  et  K.,  303. 

Calyptospora  columnaris  (A.  et  S.)  Kühn,  304.  Coleosporium  Ipomoeae  (Schw.) 

Biirr.,  305.  306.  C.  ribicola  (C.  et  E.)  Arth..  307.  308.  C.  Solidaginis  (Schw.) 

Thüm..    309.    Cronartium  Quercus   (Brond.)    Schroet.,    310.   Gynmosporangium 

Juniperi-Virginianae   Schw..   311.   Hyalopsora  aspidiotus  (Peck)  Maga.,   312. 

Kuehneola  albida  (Kühn)  Magn.,  313.   K.   Potentillae  (Schw.)  Arth.,  314.  315. 

Melampsora  Bigelowii  Thüm.,  316.  M.  Medusae  Thüm.,  317.  Melampsoropsis 

Pyrolae  (DC.)  Arth.,  318.    Phragmidium  Amcricanum  (Peck)  Diet.,  319.    Ph. 

montivagum  Arth..    320.    Pileolaria  Toxicodendri  (B.  et  R.)    Arth.,    321.    322. 

Fuccinia  Absinthii  DC,  323.  P.  affinis  Syd.,  324.  325.  P.  Andropogonis  Schw., 

526.  P.  angustata  Peck,  327.  328.  P.  apocrypta  Ell.  et  Tracy,  329.  P.  Asparagi 

DC,  330.331.  P.  AsterisBuhj,  332.  P.  ßacc/zar/rf/s  Diet.  et  Holw.,  333.  P.Calthae 

Link,  334.  P.  Caricis-Solidaginis  Arth..  335.  P.  caulicola  Tracy  et  Call.,  336.  P. 

Circaeae  Pers.,   337.    P.    Cyperi  Arth.,     338.    P.   Eleocharidis  Arth.,     339.    P. 

emaculata  Schw..  340.   P.  Enceliae  Diet.  et  Holw.,  341.   P.  Epilobii-tetragoni 

{DC)  Wint.,  342.   P.  Gentianae  {i^tri>.)  Link,  343.   P.  Grindeliae  Peck,  344.   P. 

Hdianthi  Schw.,  345.  P.  heterospora  B.  et  C,  346.  P.  Hydropliylli  Pk.  etClint., 

347.   P.  Impatientis  (Schw.)  Arth.,  348.  P.  Iridis  (DC.)  Wallr..  349.  P.  Jonesii 

Peck,  350.  P.  Kuliniae  Schw.,  351.  P.  Lygodesmiae  E.  et  E.,  352.  P.  Marsdeniae 

Diet.  et  Holw.,  353.  354.  P.  Menthae  Pers.,  355.  P.  o&f^cfa  Peck,  356.  P.  O^no- 

f/z^ra^  Vize,  357.   P.  Osmorrhizae  (Pk.)  C  et  P  ,  358.   P.  Phragmitis  (Schum.) 

Koern..  359.  P.  Pitcairniae  Lagh.,  360.  P:  plun.baria  Peck.  361.  P.  Polygoni- 

amphibii  Pers.,  362.  P.  pustulata  (Cmt.)  Arth..  363.  P.  P/ö/s  DC,  364.  365.  P. 

Schedonnardi  Kell,  et  Swing.,  366.  P.  senecionicola  Arth.,  367.  P.  Sherardiana 

Koern.,  368.   P.  Sorg/u"  Schw..  369.  P.  substerilis  E.  et  E.,  370.   P.  tageticola 

Diet.  et  Holw..  371.  P.  Taraxaci  (Reb.)  Plow.,  372.  P.  Triodiae  Ell.  et  Barth., 

373.  374.    P.    Violae  (Schum.)  DC,  375.  376.   P.   Xanthii  Schw.    377.    Pucc/- 

niastruni  arcticum-AmericanumFAÜ.,  378.  P.  Myrtilli  (Schum.  Arth.,  379.380. 

Tranzschelia  punctata  (Pers.)  Arth..  381.  Uromyces  appendiculatus  (Pers.)  Link, 

582.    U.  Bouvardiae  Syd.,  383.  U.  cucuUatus  Syd.,  384.  U.  Eragrostidis  Tracy, 

385.   U.  Gentianae  Arth.,  386.    U.  Hedysari-paniculati  (Schw.)  Farl.,  387.   U. 

Hordei  Tracy,   388.    U.   Howei  Peck,   389.   390.    U.   Hyperici-frondosi  (Schw.) 

Arth.,  391.   U.  Jatrophae  Diet.  et  Holw.,  392.   U.  Junci  (Desm.)  Tul.,  393.   U. 

Lupini  B.  et  C,  394.    U.   Polygoni  (Pers.)  Fckl..  395.    ü.   Polymniae  (Henn.) 

D.  et  H.,  396.  U.  proeminens  (DC)  Lev.,  397.  V.  Sporoboli  E.  et  E.,  398.  U. 

striatus  Schroet..  399.  U.  Trifolii  (Hedw.  f.)  Lev.,  400.  Uropyxis  Petalostemonis 

(Farl.)  De  Toni. 


81]  Sammlungen.  1Ö9 

517.  Bai'tlioloincw,  E.     Nortli   American    Uiedinalis.    Centurie  V, 
No.  401  —  500.     Stoekton,  Kansas,  April   1912. 

401.  Accidiiim  Atriplicis  Sliear,  402.  Ae.  Daleae  Kell,  et  Swingle,  403. 
Calyptospora  columnaris  (A.  et  S.)  Kulm,  404.  405.  406.  Coleosporium  Solidaginis 
(Schw.)  Thüni.,  407.  Cronartium  Quercus  (Brond.)  Schroet.,  408.  Gymnosporan- 
giiim  globosum  Farl.,  409.  Kuehneola  Potetüillae  (Scliw.)  Artli..  410.  Melampsora 
Bigelowii  Tliüni.,  411.  M.  Lini  (Pers.)  Desin..  412.  Phragmidium  Rosae-Arkan- 
sanöf  Diet.,  413.  Pileolaria  Toxicodendri  (B.  et  R.)  Artli.,  414.  Piiccinia  Actinellae 
(Web.)  Syd.,  415.  P.  aemulans  Syd.,  416.  P.  Agropyri  E.  et  E..  417.  P.  alternans 
Arth.,  418.  P.  angustata  Peck,  419.  P.  Asteris  Duby,  420.  P.  Bartholomaei 
Diet.,  421.  P.  Caricis-Solidaginis  Artli.,  422.  P.  Ceanothi  (E.  et  K.)  Arth., 
423.  P.  Cirsii-lanceolati  Schroet.,  424.  425.  P.  claytoniata  (Scliw.)  Syd.,  426.  P. 
cognata  Syd.,  427.  428.  P.  Convolviili  (Pers.)  Cast.,  429.  P.  crassipes  B.  et  C, 
430.  P.Cupheae  Holw.,  431.  P.  Deschampsiae Arth.,  432.  P.  Distichlidis  E.  et  E., 
433.  P.  distorta  Holw.,  434.  P.  Eatoniae  Artli.,  435.  P.  Ellisiana  Tliüm.,  436.  P. 
Epilobü-tetragoni  (DC.)  Wint.,  437.  P.  fraxinata  (Lk.)  Arth.,  438.  439.  P. 
Gayophyti  (Bill.)  Peck,  440.  P.  gigantispora  Bubäk,  441.  P.  G/V/öl'  Ell.  et  Harkn., 
442.  P.  Gonolobi  Rav.,  443.  444.  P.  graminis  Pers.,  445.  446.  P.  Grindeliae 
Peck,  447.  P.  Grossiilariae  (Sclmni.)  Lagh.,  448.  P.  Haleniae  Arth.  et  Holw., 
449.  450.  451.  P.  Helianthi  Schw.,  452.  P.  hcmisphaerica  (Peck)  E.  et  E.,. 
453.  P.  Hemizoniae  Ell.  et  Tracy,  454.  P.  Heucherae  (Schw.)  Diet.,  455.  P. 
lostephanes  Diet.  et  Holw.,  456.  P.  lateripes  B.  et  R.,  457.  P.  mellifera  Diet. 
et  Holway,  458.  P.  Menthae  Pers.,  459.  P.  Monardellae  Dud.  et  Thoinp.,  460. 
4()1.  P.  mesomejalis  B.  et  C,  462.  P.  Phragmitis  (Schum.)  Koern.,  463.  P. 
Podophylli  Schw.,  464.  465.  P.  Polygoni-amphibii  Pers.,  466.  P.  Prionosciadii 
Lindr.,  467.  P.  Ruelliae-Bourgaei  Diet.  et  Holw.,  468.  P.  sejiincta  Syd.,  469.  P. 
senecionicola  Arth.,  470.  P.  Taraxaci  (Reb.)  Plow.,  471.  P.  tosta  Arth.,  472.  P. 
Troximontis  Peck,  473.  474.  P.  tiiberculata  Speg.,  475.  P.  universalis  Arth., 
476.  P.  verbenicola  (E.  et  K.)  Arth.,  477.  478.  479.  P.  V/o/a€  (Schiim.)  DC, 
480.  P.  Virgaiireae  (DC.)  Lib.,  481.  P.  Xanthii  Schw.,  482.  Pucciniastnini 
arcticiim  americamim  Farl..  483.  Ravenelia  arizonica  Ell.  et  Ev.,  484.  P.  mimosi- 
cola  Arth.,  485.  Tranzsclielia  punctata  (Per«.)  Arth.,  486.  Uromyces  appendi- 
culatus  (Pers.)  Lk.,  487.  V .  Eriogoni  Ell.  et  Hark.,  488.  U.  globosus  Diet. 
et  Holw.,  489.  U.  Hyperici-frondosi  (Schw.)  Arth.,  490.  491.  U.  Lespedezae- 
procumbentis  (Schw.)  Curt.,  492.  U.  Lupini  B.  et  C,  493.  l) .  plumbarius  Peck, 
494.  U.  Polygoni  (Pers.)  Fckl.,  495.  496.  497.  ü.  proeminens  (DC.)  Lev.,  498.  U^ 
Scirpi  Burrill,  499.   U.   Tranzschelii  Syd.,  500.  ü.   Trifolii  (Hedw.  f.)  Lev. 

518.  Bartholomew,  E.  North  American  Uredinalis.  Centurie  VI,.. 
No.  501  —  600.      Januar   1913. 

501.  Aecidium  Acsculi  E.  et  K.,  502.  Ae.  alüicolum  Wint.,  503.  Ae. 
Onosinodii  Arth.,  504.  Cronartium  Comandrae  Peck,  505.  C.  Quercus  (Brond.) 
Schroet.,  506.  Earlea  bilocularis  (D.  et  H.)  Arth.,  507.  Gymnoconia  interstitiali& 
Lagh.,  508.  Gymnosporangium  globosum  Pari.,  509.  G.  Juniperi-Virginianae 
Schw.,  510.  G.  Nelsoni  Arth.,  511.  512.  Melampsora  albertensis  Arth.,  513.  M. 
Bigelowii  Thüm.,  514.  M.  Lini  (Pers.)  Desm.,  515.  Nyssopsora  clavellosa  (Berk.) 
Arth.,  516.  N.  echinata  (Lev.)  Arth.,  517.  Pcridermium  delicatulum  Arth. 
et  Kern,  518.  Phragmidium  imitans  Arth.,  519.  Ph.  occidentale  Arth.,  520.  Ph. 
Peckianum  Arth..,  521.  Ph.  Potentillae  (Pem.)  Karat.,  522.  Ph.  Rosae-Arkansanae 
Diet.,  523.  Polythelis  Thalictri  (Chev.)  Arth.,  524.  Puccinia  abrupto  D.  et  H., 
525.   P.  aequinoctialis  Holw.,  526.  P.  Agropyri  E.  et  E.,  527.  P.  Andropogonis 


190  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Scliizomyceten  und  Hechten).  f^-J 

Schw.,  528.  P.  angustata  Peck,  520.  P.  apocrypta  Ell.  et  Tracy,  530.  P.  asperi- 
folii  (Pers.)  Wettst.,  531.  P.  Asfcns  Duby,  532.  P.  Bistortae  (Str.)  DC,  533.  P. 
CalocIwrU  Peck,  534.  535.  P.  Caricis-Asteris  Arth.,  536.  P.  caulicola  Tracy 
et  Gall.,  537.  P.  C/rsn'  Lasch,  538.  P.  claytoniata  (Bcliw.)  Syd.,  539.  P.  cognata 
Syd.,  540.  P.  Crepidis-acurninatae  Syd.,  541.  P.  cryptandri  Ell.  et  Barth., 
542.  P.  CypfT/  Arth.,  543.  P.  fraxinata  (Lk.)  Arth.,  544.  P.  Gouaniae  Holw., 
545.  546.  P.  Helianthi  Schw.,  547.  P.  hemisphaerica  (Peck)  E.  et  E.,  548.  P. 
Hydrocotybs  (Lk.)  Cooke,  549.  P.  investita  Schw.,  550.  P.  Linkii  Klotzsch, 
551.  P.  Lo//i  Niels.,  552.  P.  Lygodesrniae  E.  et  E.,  553.  P.  Malvacearum  Moiit., 
554.  P.  melanconioides  Ell.  et  Harkn.,  555.  P.  Menthae  Pers.,  556.  P.  monta- 
nensis  EH.,  557.  P.  Muhlenbergiae  A.  et  H.,  558.  P.  obscura  Schroet.,  559.  P. 
Osmorrhizae  (Pk.)  C.  et  P  ,  560.  P.  Peckii  (De  Toni)  Kell.,  561.  562.  P.Physalidis 
Peck,  563.  P.  Polygalae  Pazsch..  564.  P.  Polygoni-amphibii  Pers.,  565.  P. 
Pyrrhopappi  Syd..  566.  P.  Rhamni  (Pers.)  Wettst.,  567.  P.  sessilis  Scluieid.. 
568.  P.  Sherardiana  Koerii.,  569.  P.  Sorghi  Schw.,  570.  571.  572.  P.  subnitens 
Diet.,  573.  P.  siibsterilis  E.  et  E.,  574.  P.  Symphoricarpi  Harkn.,  575.  P. 
Taraxaci  (Reh.)  Plow.,  576.  P.  tomipara  Trel.,  577.  P.  V^ero/n  Duby,  578.  P. 
Vernoniae  Schw.,  579.  P.  ve.vans  Farl.,  580.  P.  Violae  (Schum.)  DC,  581.  P. 
Waldsteiniae  Curt..  582.  Ravenelia  cassiaecola  Atk.,  583.  Tranzschelia  punctata 
(Pers.)  Arth.,  584.  Uredo  sphacelicola  D.  et  H.,  585.  586.  Uromyces  albus  (('liut.) 
D.  et  H.,  587.  U.  appendiculatus  (Pers.)  Link,  588.  589.  U.  Caladii  (Schw.) 
FarL,  590.  U.  Chlorogali  D.  et  H.,  591.  U.  Cologaniae  Arth.,  592.  593.  U.  Fabae 
(Pers.)  De  Bary.  594.  U.  Glycyrrhizae  (Rabh.)  Magn.,  595.  ö.  Howei  Peck, 
596.  ü.  plumbarius  Peck,  597.  U.  Polemonii  (Peck)  Barth.,  598.  U.  pyriformis 
Cooke,  599.   U.  Silphii  (Biirr.)  Arth.,  600.   Uropyxis  Texana  (H.  et  L.)  Arth. 

519.  Bartholomew,  E.  North  American  Uredinales.  Centurie  VII, 
No.  601-700.     Februar  1913. 

601.  Aecidium  tuberculatum  E.  et  K.,  602.  Coleosporium  ribicola  (C.  et  E.) 
Arth.,  603.  604.  C.  Solidaginis  (Schw.)  Thüm.,  605.  Gymnoconia  interstitialis 
(Schi.)  Lagh..  606.  Gymnosporangium  globosum  Farl.,  607.  608.  G.  Juniperi- 
Virginianae  Schw.,  609.  Kuehneola  Uredinis  (Link)  Arth.,  610.  Melampsora 
albertensis  Arth.,  611.  612.  613.  M.  Bigelowii  Thüm.,  614.  M.  Medusae  Thüm., 
615.  Prospodium  tuberculatum  (Speg.)  Arth.,  616.  Puccinia  alternans  Arth., 
617.  618.  P.  Andropogonis  Schw..  619.  P.  aspera  D.  et  H.,  620.  P.  Bartholomaei 
Diet.,  621.  P.  bullata  (Pers.)  Wint.,  622.  P.  Calochorti  Peck,  623.  624.  P.  Caricis- 
Erigerontis  Arth.,  625.  626.  Caricis-Solidaginis  Arth.,  627.  P.  caulicola  Tracy 
et  Gall.,  628.  P.  cinerea  Arth.,  629.  P.  Cirsii  Lasch,  630.  P.  Crypfotaeniae 
Peck,  631.  P.  farinacea  Long,  632.  633.  P.  gigantispora  Bubäk,  634.  P.  gemella 
D.  et  H.,  635.  636.  P.  graminis  Pers.,  637.  638.  P.  Grossulariae  (Schum.)  Lagh., 
639.  P.  Helianthi  Schw.,  640.  P.  Heucherae  (Schw.)  Diet.,  641.  P.  Hyptidis 
(Curt.)  Tr.  et  Earle,  642.  P.  Impatientis  (Schw.)  Arth.,  643.  P.  Jonesii  Peck, 
644.  P.  Kuhniae  Schw.,  645.  646.  P.  Lantanae  Farl.,  647.  P.  malvacearum 
Mont.,  648.  P.  Menthae  Pers..  649.  P.  montanensis  EH.,  650.  P.  Osmorrhizae 
(Peck)  C.  et  P.,  651.  P.  patruelis  Arth.,  652.  P.  Pfc/c//  (De  Toni)  Kell.,  653.  P. 
Physalidis  Peck,  654.  P.  poarum  Niels.,  655.  P.  Podophylli  Schw.,  656.  657.  P. 
Polygoni-amphibii  Pers.,  658.  659.  P.  procera  D.  et  H.,  660.  P.  Rhamni  (Pers.) 
Wettst.,  661.  P.  s<'ss//js  Schneid.,  662.  663.  P.  Sf/pae  Arth.,  664.  P.  Taraxaci 
(Reb.)  Plow.,  665.  P.  fosfa  Arth.,  666.  P.  triticina  Erikss.,  667.  P.  Troximontis 
Peck,  668.  P.  universalis  Arth.,  669.  P.  Urbaniana  P.  Henn.,  670.  671.  P. 
verbenicola  (E.  et  K.)  Arth.,  672.  673.   P.    V/o/a£  (Schum.)  DC,  674.  675.   P. 


83  J  Sammhmgeii.  J91 

Xanthii  Schw.,  676.  Puccitiidstnun  Myrtilli  (Sclium.)  Arth.,  677.  Ravenelia 
Piscidiae  Long,  678.  Tranzschelia  punctata  (Pers.)  Arth.,  679.  680.  Uromyces 
appendiculatus  (Pers.)  Lk.,  681.  U.  Caladii  (Schw.)  Farl.,  682.  683.  U.  Eriogoni 
Ell.  et  Hark.,  684.  U.  Fabae  (Pers.)  De  Bary,  685.  U.  fallens  (Desm.)  Kern, 
686.  U.  Glycyrrhizae  (Rabli.)  Magn.,  687.  U.  Hedysari-paniciilati  (Schw.)  Farl., 
688.  U.  Howei  Peek,  689.  U.  Junci  (Desni.)  TuL,  690.  6911.  U.  Lupini  B  e.  C. 
692.  ü.  Mexicanus  D.  et  H.,  693.  U.  mysticus  Arth.,  694.  U.  oblongus  Vize, 
695.  696.  697.  U.  proeminens  (DC.)  Lev.,  698.  U.  punctatus  Schroet.,  699.  U. 
pyriformis  Cke.,  700.    U.    Trifolii  (Hedw.  f.)  Lev. 

520.   Bartholonipw,  E.    North  American  L^redinales.  Centurie  VIII, 
No.   701  —  800.     Stockton,   Kansas,   April   1913. 

701.  Aecidium  compositarum  Aiict.,  702.  Ae.  crepidicolum  Ell.  et  Gall., 
703.   Ae.    Euphorbiae  (Pers.)   Auct.    Am.,    704.    Ae.   fumariacearum   K.   et  S., 
705.  Ae.   Hydrophylli  Peck,   706.    Ae.    Petalostemonis  Kell,  et  Carl.,  707.   Ae. 
Thalictri  Auct.  Am.,  708.  Coleosporium  Ipomoeae  (Schw.)  Burr.,  709.  C.  ribi- 
cola  (C.  et  E.)  Arth.,   710.   711.   712.   C.   Solidaginis  (Schw.)  Thüm..   713.   C. 
Terebinthinaceae  (Schw.)  Arth.,   714.    Cronartium  Quercas  (Brond.)   Schroet., 
715.  716.    Kuehneola   obtusa    (Strs.)    Arth.,    717.    718.    Melampsora    Bigelowii 
Thüm.,    719.    Melampsoropsis   Cassandrae   (Peck   et   Clint.)   Arth.,    720.    Peri- 
dermium  inconspicuum  Long,  721.  Phragmidium  Ivesiae  Syd.,  722.  Ph.  Rosae- 
Arkansanae  Diet.,  723.  Ph.  Rosae-Californicae  Diet.,  724.   Prospodium  appen- 
diculatnm  (Wint.)  Arth.,  725.  726.  Paccinia  Absintliii  DC,  727.   P.  aemulans- 
Syd.,  728.  P.  ongustata  Peck,  729.  730.  P.  Asteris  Duby,  731.  732.  P.  Caricis- 
Asteris  Arth.,  733.   P.  Caricis-Solidaginis  Arth.,  734.   P.  Ceanothi  (E.  et  K.) 
Arth.,  735.  P.  Cirsii  Lasch,  736.  P.  curtipes  Howe,  737.  P.  Distichlidis  E.  et  E., 
738.  739.   P.  fraxinata  (Lk.)  Arth.,  740.   P.  Gairettii  Arth.,  741.   P.  graminis 
Pers.,  742.  P.  Grindeliae  Peck,  743.  P.  Helianthi  Schw.,  744.  P.  hemisphaerica 
(Peek)  E.  et  E.,  745.   P.  Heucherae  (Schw.)  Diet.,  746.  P.  Impatientis  (Schw.) 
Arth.,   747.   748.    P.   intermixta  Peck,   749.    P.    Lantanae  Farl..     750.   751.    P. 
Mentliae  Pers.,   752.    P.   Micromeriae  Dud.  et  Thomp.,   753.    P.    Monardellae 
Dud.  et  Thomp.,  754.  P.  Muhlenbergiae  Arth.  et  Holw.,  755.  756.  P.  Osmorrhizae 
(Peck)  C.  et  P.,  757.   P.   Panici  Diet.,  758.   P.  patruelis  Arth.,  759.   P.   P^'c/i// 
(De  Toni)  Kell.,  760.   P.   Phragmitis  (Schiim.)  Koern.,  761.   P.  poarum  Niels., 
762.  P.  Polygoni-amphibii  Fers.,  763.  P.  p/isfu/afa  (Curt.)  Arth.,  764.  P.  Rhamni 
(Pers.)  Wettst..  765.  P.  Saniculae  Grev.,  766.  P.  Seymouriana  Arth.,  767.  P. 
subnitens  Diet.,   768.    P.    Taraxaci   (Reb.)   Flow.,   769.    P.    Tetramerii   Seym., 
770.   P.   Urticae  (Schnm.)  Lagh.,  771.  P.  verbenicola  (E.  et  K.)  Arth.,  772.   P. 
Vernoniae  Schw.,  773.  P.  vexons  Farl.,  774.   P.    V/o/a^  (Schnm.)  DC,  775.   P. 
vulpinoidis  Diet.  et  Holw.,  776.   P.   Wyethiae  (Peck)  E.  et  E.,  777.   778.    P. 
Xanthii  Schw.,  779.  Pucciniastrum  sparsum  (Wint.)  Ed.  Fisch.,  780.  Ravenelia 
Piscidiae  Long,   781.    Uredo  leonoticola   Henn.,   782.   783.    Uromyces    Bidentis 
Lagh.,  784.    U.  Eleocharidis  Arth.,  785.    U.  Eriogoni  Ell.  et  Hark.,  786.   787. 
788.    U.  Fabae  (Pers.)  De  Bary,  789.   U.  heterodermus  Syd.,  790.  791.   U.  Junci 
(Desm.)  Till..  792.  U.  Lespedezae-procumbentis  (Schw.)  Curt.,  793.  U.  mysticus 
Arth.,   794.    U.   oblongus  Vize,  795.    U.  occidentalis  Diet.,   796.    U.    Peckianus 
Farl.,  797.    U.   Polemonii  (Peck)  Barth.,  798.   U.  proeminens  799.  (DC.)  Lev., 
800.    U.   Psoraleae  Peck. 

52L    Bartholomew,  E.     Fungi   Columbiani.    Centurie  XL.  No.  3901 
bis  4000.      Stockton,   Kansas,    1.   April    1913. 


JQ2  P.  Sydow:  Pilzo  (nhiie  die  Schizomyceten  und  Flochten).  [84 

3901.  Acrospermurn  compressum  Tode,  3902.  Albugo  Candida  (Fers.)  Kze., 
;i903.   Cercospora  Armoraciae  Sacc,  3904.  Cintradia  Junci  (Schw.)  Trel.,  3905. 
3906.  Coleosporium  Solidaginis  (Scliw.)  Thüm.,  3907.  Corioliis  prolificans  (Fr.) 
Murr.,  3908.  Cylindrosporiiim  Padi  Kar.st.,  3909.  Erysiphe  cichoracearum  DC, 
3910.  E.    Polygoni  DC,   3911.   Gymnoconia  interstitialis  (Öchl.)  Lagh.,   3912. 
Kiiehneola    obtusa    (Str.)   Arth.,    3913.    Lycoperdon    gemmatum    Batsoli,    3914. 
Melampsora  Bigelowii  Thüm.,  3915.  M.  Medusae  Timm.,  3916.  Otthia  morhosa 
(Scdiw.)  E.  et  E.,  3917.   Peronospora  Hydrophylli  Waite,  3918.  P.  trifoliorum 
De  Bary,    3919.    3920.    Phragmidium    Americamim   Diet.,     3921.    3922.    3923. 
Phyllachora  granünis  (Fers.)  Fckl.,  3924.    Pliyllactinia  corylea  (Fers.)  Karst., 
3925.   Polythelis  fusca  (Fers.)  Arth.,   3926.    P.    Thalictri   (Chev.)  Arth.,   3927. 
Pseudopeziza  Medicaginis  (Lib.)  Sacc,  3928.  Puccinia  albiperidia  Arth..  3929. 
P.  Andropogonis  Schw.,  3930.   P.  apocrypta  Ell.  et  Tracy,  3931.   P.  Asparagi 
DC,  3932.    P.   Caricis-Asteris  Arth.,   3933.    P.   Cichorii   (DC)  Bell,   3934.    P. 
Convolviili  (Fers.)  Cast.,  3935.   P.  fraxinata  (Schw.)  Arth.,  3936.   3937.  3938. 
3939.    P.  grarninis  Fers.,   3940.    P.   Grossulariae  (Schum.)  Lagh.,   3941.  3942. 
3943.   P.  Helianthi  Schw.,  3944.  P.  Hieracii  (Schum.)  Mart.,  3945.  P.  Hydro- 
phylli F.  et  C,   3946.   P.  Kuhniae  Schw.,   3947.  3948.    P.  malvaceariim  Mout., 
3949.   P.    Muhlenbergiae  Arth.   et   Holw.,   3950.   3951.   3952.    P.   Osmorrhizae 
(Fk.)  C  et  F.,  3953.  3954.  P.  patruelis  Arth.,  3955.  3956.  P.  Peckii  (De  Toni) 
Kell.,  3957.  P.  Phragmitis  (Schum.)  Koern.,  3958.  P.  Phrymae  (Halst.)  Arth., 
3959.   P.  poarum  Niels.,  3960.  P.  Podophylli  Schw.,  3961.  3962.  P.  Polygoni- 
amphibii  Fers.,  3963.  P.  punctata  Link,  3964.  P.  piistulata  (Ciirt.)  Arth.,  3965. 
3966.  P.  Rhamni  (Fers.)  Wettst.,  3967.  P.  Seymowiana  Arth.,  3968.  3969.  P. 
Simplex  (Koern.)  Eriks,  et  Henn.,  3970.    P.  5o/-g/2/   Schw.,   3971.    P.  striatula 
Feck,  3972.  P.   Taraxaci  (Reb.)  Flow.,  3973.  P.  C/Z/cae  (Sclmm.)  Lagh.,  3974. 
P.    Violae  (Schum.)  DC,  3975.   P.   Xanthii  Schw.,  3976.   Ramularia  decipiens 
E.  et  E.,  3977.  3978.  Rhysotheca  Halstcdii  (Pari.)  Wils.,  3979.  Rhytisma  accrinnm 
(Fers.)   Fr.,    3980.    Septoria    Convolviili   Desm.,    3981.    S.    polygonorum   Desm., 
3982.  S.   Rubi  West,  3983.  Sphaerella  Fragariae  (Tul.)  Sacc,  3984.  Sphaeria 
Potentillae  Schw.,  3985.  Stereum  fasciatum  Schw.,  3986.  3987.  3988.  Tranzschelia 
punctata   (Fers.)  Arth.,  3989.    Uncinula  Salicis  (DC)  Wiiit.,   3990.  Urocystis 
Anemones  (Fers.)  Wint.,  3991.  Uromyces  Caladii  (Schw.)  Farl.,  3992.  U.  fallens 
(Desm.)  Kern,  3993.    U.  graminicola  Burr.,  3994.    U.   Lespedezae-procumbentis 
(Schw.)  Cirt.,  3995.   U.  Polemonii  (Feck)  Barth.,  3996.   U.  Scirpi  Burr..  3997. 
Uropyxis  Amorphae  (Curt.)   Schroet.,   3998.    Ustilago  levis  (K.  et   S.)  Magn., 
3999.    U.  ncglecta  Niessl,  4000.    U.  nuda  (Jens.)  K.  et  S. 

522.    Bartholomew,  E.    Fungi   Columbiani.    Centiirie  XLL  No.  4001 
bis  4100.      Stockton,   Kansas,    15.   Oktober  1913. 

4001.  Aecidium  myricatum  Schw.,  4002.  Calopactis  singularis  Syd., 
4003.  Camarosporium  Robiniae  (West.)  Sacc,  4004.  Cercospora  Apii  Fres., 
4005.  C.  beticola  Sacc,  4006.  C.  clavata  (Cer.)  Feck,  4007.  C.  Eustomae  Feck, 
4008.  C.  Symplocarpi  Feck.  4009.  Cercosporella  cana  Sacc.  4010.  Cladochytrium' 
Alismatis  Büsg.,  4011.  Coleosporium  Solidaginis  (Schw.)  Thüm.,  4012.  Conio- 
sporium  Geceri  Bubak,  4013.  Cylindrosporium  minor  Ell.  et  Kell.,  4014.  Dia- 
porthe  salicella  (Fr.)  Sacc,  4015.  D.  stictostoma  (Ell.)  Sacc,  4016.  Didymaria 
Astragali  (E.  et  H.)  Sacc,  4017.  Diplodia  Rubi  Fr.,  4018.  Doassansia  Alismatis 
(Nees)  Cornu,  4019.  Entyloma  australe  Speg.,  4020.  Erysiphe  cichoracearum  DC, 
4021.  E.  Polygoni  DC,  4022.  E.  Polygoni  sepulta  (E.  et  E.)  Salm.,  4023.  Exo- 
ascus  communis  Sadeb.,  4024.  Ed.  purpurascens  (E.  etE.)  Sacc,  4025.  Gymno- 


85]  Sammlungen.  193 

conia  interstitialis  (,Sehl.)  Lagli.,  402(3.  Gymnosporangium  Botryapites  (.Scliw.) 
Kern,  4027.  4028.  G.  germinale  (Schw.)  Kern,  4029.  G.  globosum  Farl.,  4030. 
Keithia  thujina  Durand,  4031.  Marssonina  Castagnei  (D.  et  M.)  Magn.,  4032. 
4033.  Melampsora  Bigelowii  Thüni.,  4034.  M.  Medusae  Thüni.,  4035.  4030. 
Microsphaera  Alni  (Wallr.)  Salm.,  4037.  4038.  M.  diffusa  C.  et  P.,  4039.  Nysso- 
psora  clavellosa  (Beik.)  Artli.,  4040.  Oidiiim  monilioides  Link,  4041.  Peronospora 
Arthuri  Farl.,  4042.  P.  calotheca  De  Bary,  4043.  4044.  Phyllacünia  corylea 
(Pers.)  Kar.st.,  4045.  Pfiyllosticta  Caryae  Peck,  4046.  Pli.  Labruscae  Thüm., 
4047.  Ph.  prunicola  Sacc,  4048.  Pti.  variahilis  Peck,  4049.  Phragmidium 
Rosae-Californicae  Diet.,  4050.  P/z.  montivagum  Arth.,  4051.  Pileolaria  Toxico- 
dendri  (B.  et  R.)  Arth.,  4052.  Podosphaera  Oxyacantliae  (DC.)  De  Bary,  4053. 
Puccinia  Caricis-Asteris  Artb...  4054.  P.  Caricis-Solidaginis  Arth.,  4055.  P. 
Cirsii  Lasch,  4056.  P.  Clematidis  (DC.)  Lagh.,  4057.  P.  gemella  D.  et  H.,  4058. 
P.  gigantispora  Bubäk.  4059.  P.  Iiolcina  Eriks^*..  4060.  P.  Impatientis  (Schw,.) 
Arth.,  4061.  P.  mirifica  Diet.  et  Holw..  40()2.  P.  inontanensis  EH.,  4063.  P. 
Ncsaeae  (Cei.)  E.  et  E.,  4064.  P.  ornata  Arth.  et  Holw.,  4065.  P.  Pitcairniae 
Lagh.,  4066.  P.  L'rf/cae  (Schw.)  Lagh.,  4067.  Pucciniastrum  ardicurn  americanum 
Farl.,  4068.  Ramularia  Armoraciae  Fckl.,  4069.  R.  Asteris  (Trel.)  Barth.,  4070. 
R.  Heraclei  (Ouds.)  Sacc,  4071.  R.  uredinis  (Voss)  Sacc,  4072.  Rhysotheca 
viticola  (B.  et  C.)  Wils.,  4073.  Rliytisma  salicinum  (Pers.)  Fr..  4074.  Sclerotium 
rinzodes  Awd.,  4075.  Septoria  Osmorrhizae  Peck,  4076.  S.  piricola  Desm.,  4077. 
S.  Pisi  West.,  4078.  S.  saccharina  E.  et  E..  4079.  5.  Urticae  Desm.  et  Rob., 
4080.  Sphaerella  Thalictri  E.  et  E.,  4081.  Sphaeropsis  cerasina  Peck,  4082. 
Tuberculina  persicina  (Ditm.)  Sacc,  4083.  Uncinula  necator  (Schw.)  Burr., 
4084.  U.  Salicis  (D(;.)  Wiut.,  4085.  Uredinopsis  Atkinsonii  Magn.,  4086.  U. 
mirabilis  (Peck)  Magn.,  4087.  U.  Pteridis  Diet.  et  Holw.,  4088.  Urocystis  soro- 
sporioides  Korn.,  4089.  Uromyces  albus  (Clint.)  D.  et  H.,  4090.  U.  Chenopodii 
(Duby)  Schroet.,  4091.  U.  Dolicholi  Arth.,  4092.  U.  Fabae  (Pers.)  De  Bary, 
4093.  U.  Jatrophae  Diet.  et  Holway,  4094.  U.  occidentatis  Diet.,  4095.  U. 
Polemonii  (Peck)  Barth.,  4096.  U.  pyriformis  Oooke,  4097.  Uropyxis  Amorphae 
(Curt.)  Schroet.,  4098.  Ustilago  longissima  (Sow.)  Tul.,  4099.  U.  Rabentiorstiana 
Kühn.,  4100.    Valsa  cornina  Peck. 

523.  Brenckle,  J.  F.  Fiingi  Dakotenses.  Fascicel  IX,  No.  201 
-225.      July   1913.      Kulm.   N.  D.  N.   A. 

201.  Aecidium  Grindeliae  Griff.,  202.  Doassansia  Alismatis  (Nees)  Cornu, 
203.  Phragmidium  montivagum  Arth.,  204.  Puccinia  Jonesii  Pk.,  205.  Uro- 
mycopsis  porosa  (Pk.)  Arth..  206.  Biatorella  campestris  (Fr.)  Th.  Fr.,  207.  Cata- 
stoma  nigrescens  Lloyd,  208.  Cyathus  stercoreus  Schw.,  209.  Cenangium  populneum 
(Pers.),  210.  Coryneum  salicinum  (Cda.)  Sacc,  211.  Cryptosphaeria  populina 
(Pers.)  Sacc,  212.  Microsphaera  Symphoricarpi  Howe,  213.  Nectria  verrucosa 
(Schw.)  Sacc,  214.  Peronospora  pygmaea  Ung.,  215.  Pyrenopeziza  Absinthii 
(Lasch)  Rehm,  216.  Schizoxylon  insigne  (De  N.)  Bres.,  217.  217a.  Schleroderris 
ribesia  (Pers.)  Karst.,  218.  Sphaeropsis  ClintoniiFk.,  219.  Sphaerotheca  Castagnei 
Lev.,  220.  Sphaerulina  salicina  Syd.  n.  sp.,  221.  Trimmatostroma  Salicis  Cda., 
222.  Uncinula  Salicis  (DC.)  Wint.,  223.  Valsa  cincta  Fr.,  224.  V.  salicina 
(Pers.)  Fr.,  225.    Valsella  nigro-annulata  Fackel. 

524.  Breiicklo,  J.  F.    Fnngi  Dakotenses.    Fascikel  X,  No.  225  — 250. 

November   1913.  ^'-   ^ 

226.  Aecidium  Convallariae  Schum.,  227.  Bertiella  Brenckleana  Rehm 
n.  sp.,  228.  Cercospora  Violae  Sacc,  229.  Fusicladium  dendriticum  Fckl.,  230. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  21.  10.  14.J  13 


j^g^  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [gß 

Leptosphaeria  consessa  (E.  et  E.)  Sacc,  231.  L.  Elymi  Atk..  232.  L.  Erigerontis 
Berl..  233.  L.  Onagrae  Eehm  n.  sp..  234.  Leptosphaeria  planiiiscola  (Ries.-;) 
€es.  et  D.,  235.  Melampsora  Lini  Desm.,  236.  Ophiobolus  anguillides  (Cke.) 
Sacc,  237.  O.  claviger  Harkn.,  238.  Plasmopara  Halstedii  Berl.  et  DT.,  239. 
Pleonectria  berolinensis  Sacc,  240.  Pleospora  Lecanora  (Fabre)  Rehni,  241. 
Puccinia  Caricis-erigerontis  Artli.,  242.  P.  patruelis  Arth.,  243.  P.  qiiadri- 
porula  Artli.,  244.  P.  riibefaciens  Johans.,  245.  P.  Violae  (Schum.)  DC,  246. 
Schizonella  melanogramma  (DC.)  Scliroet.,  247.  Septoria  Sicyi  Pk..  248.  Uro- 
pyxis  Amorphae  (Curt.)  Scliroet.,  249.  Valsa  fraxinina  Fckl.,  250.  Valaria 
moroides  Sacc  var.   Aceris  Rehm. 

525.    Jaap.  Otto.   Fungi  selecti  exsicoati.    Serien  XXV  und  XXVI, 
No.  601  —  650.     Hamburg,   Jiili   1913.  X.  A. 

601.    Protomyces   kreuthensis    Kühn,    602.    Belonium   sulphiireo-tinciiim 

Eehm.    603.  Mollisia  atrata  (Pers.)  Karst,  u.  var.  major  Rehm.  604.   Velutaria 

rufo-olivacea  (Alb.  et  Schw.)  Fiickel,  605.  Dermatea  prunastri  (Pers.)  Rehm, 

606.   Phragmonaevia  laetissima  (Ces.)  Rehm,  607.  Naemacycliis  niveiis  (Pers.) 

Fuckel,  608.  Lasiostidis  fimbriata  (Schwein.)  Bäumler,  609.  Phacidium  phillyreae 

Pass.,  610.  Microthyrium  microscopicum'Dei^m.  var.  Biixi  Sacc,  611.   Nectria 

galligena  Bresad.,    612.   N.  leptosphaeriae  Xiessl,  613.  Dothidea  natans  (Tode) 

A.    Zahlbr.    n.   var.   Viburni    Jaap,    614.    Antennularia   salisburgensis   (Xie.ssl) 

V.   Höhn,   615.   Mycosphaerella   aquilina   (Fr.)   Schroet.   f.   aspidioruni   (Sacc.) 

■Jaap,   616.    M.   asplenii   (Auersw.)  Lindau,    617.    M.   filicum   (Desm.)    Starb., 

618.  M.  crepidophora  (Mont.)  Rehm,  619.  Leptosphaeria  helvetica  Sacc.  et  Speg. 

var.  major  Rehm,  620.  Valsa  Schweinitzii  Nitschke,  621.  V.  intermedia  Xitschke, 

622.  Ustilago  ischaemi  Fuckel,  623.  Milesina  Magniisiana  Jaap  n.  sp.,  624.  Uro- 

myces  junci  (Desm.)  Tal..  625.  Puccinia  persistens  Plowr.,  626.   P.  liliacearum 

Duby,  627.    P.  asphodeli  Moug.,  628.   P.  scorzonerae  (Schum.)  Jackj,  629.   P. 

hyoseridis-radiatae  R.  Maire.  630.  P.  umbilici  Guep.,  631.  Aecidium  Kentranthi 

Timm.,  632.  Guepinia  merulina  (Pers.)  Quel..  633.  Septobasidium  Michelianum 

(Cald.)  Pat.  n.  f.  Oleae  Bres..  634.  Schizophyllum  commune  Fr.,  635.  Mycena 

debilis  (Fr.)  Quel..  636.  Macrophoma  oleae  (DC.)  Berl.  et  Vogl.,  637.  Dothiorella 

populea  Sacc,  638.   Myxojusicoccum  alni  Jaap  n.  sp.,  639.   M.  betulae  Jaap 

n.  sp.,  640.  M.  corni  (Allesch.)  Died..  641.  M.  coryli  Died.,  642.  M.  tnmescens 

(Bomm.,  Rouss.  et  Sacc.)  Died.,  643.  Septoria  hyoseridis  R.  Maire,  644.  Conio- 

thyrium  ribis  Brun.,  645.  Diplodia  salicina  hex.,  646.  Schizothyrella  quercina 

(Lib.)  Thüm..  647.  Myxosporella  populi  Jaap,  648.  Ovulariopsis  cisti  Jaap  n.  sp., 

649.    Cercosporella  cytisi   Jaap  u.   sp.,   650.   Myrothecium  ver-rucaria   (Alb.   et 

Scbw.)  Ditm. 

526.  Jaap,  Otto.  Fungi  selecti  exsiccati.  Serie  XXVII,  No.  651 
—  675.     Hamburg    1913.  X.  A. 

651.  Actinomyces  albus  Gasperini.  652.  Coronellaria  pulicaris  Karst., 
653.  Belonium  albidoroseum  Rehm,  654.  Gorgoniceps  aridula  Karst.,  655.  Belo- 
nidium  lacustre  (Fr.)  PhilL,  656.  Briardia  hydrophila  (Bomm.,  Rouss.,  Sacc.) 
Rehm,  657.  Antennularia  salisburgensis  (Xiessl)  v.  Höhn.,  658.  Pleospora  spartii 
(Sacc)  Sacc  et  Berl.,  659.  Melampsorella  symphyti  (DC.)  Bubak,  660.  Puccinia 
porri  (Sow.)  Wiut.,  661.  P.  veronicae  Schroet.,  662.  Corticium  roseum  Pers., 
663.  Peniophora  aegerita  (Hoffm.)  v.  H.  et  L.,  664.  Hydnum  cinereum  Bull., 
665.  Omphalia  griseopallida  Desm.,  666.  Phomopsis  juglandina  (Sacc.)  v.  Höhn., 
667.  Sclerophoma  betulae  Died.,  668.  Myxojusicoccum  Salicis  Died..  669.  M. 
microsporum  (Died.)  Jaap,  670.  M.  deplanatum  (I^ieb.)  Died.,  671.  Cylindrium 


87]  Sammlungen.  I95 

aeriiginosum  (Link)  Lindau,  672.  Ramularia  aspleni  Jaap  n.  sp.,  673.  R.  tanaceti 
Lind,  674.   Honniscinm  vulpinae  Lindau,  675.    Volutella  festucae  (Lib.)  Sacc. 

527.  Jaap.  Otto.  Myxomycetes  exsiccati.  Fascikel  VII,  No.  120 
-140.     Hamburg,   Juli  .1913. 

121.  Badhamia  panicea  (Fr.)  Rost.,  122.  Physarum  auriscalpium  Cke., 
123.  Ph.  vernum  Sommerf.,  124.  Ph.  alpinum  (A.  Lister)  G.  Lister,  125.  Diderma 
spumarioides  Fr.,  126.  D.  globosum  Pers.,  127.  D.  globosum  Pers.  var.  alpinum 
Meylan,  128.  D.  niveum  (Rost.)  Macbr.,  129.  D.  Lyallii  (Mass.)  Macbr.,  130.  D. 
radiatum  (L.)  Listei',  131.  Didymium  clavus  (Alb.  et  Scliw.)  Rabli.,  132.  D. 
anellus  Morgan,  133.  Lepidoderma  Carestianum  (Rbli.)  Rost.,  134.  Stemonitis 
herbatica  Peck,  135.  Lamproderma  violaceuni  (Fr.)  Rost.,  136.  Cribraria  argillacea 
Pers.,  137.  Licea  flexuosa  Pers.,  138.  Trictiia  contorta  (Ditm.)  Rost.  var.  alpina 
R.  E.  Fries,  139.  Perichaena  depressa  Libert,  140.  P.  vermicularis  (Schwein.) 
Rost. 

528.  Jaap,  Otto.  Myxomycetes  exsiccati.  Serie  VIII,  No.  141 
—  160.      Hambiirg   1913. 

141.  Ceratiomyxa  fruticulosa  (Muell.)  Macbr.,  142.  Badhamia  foliicola 
Lister,  143.  B.  rubiginosa  (Chev.)  Rost.  var.  globosa  Lister,  144.  Physarum 
didermoides  (Ach.)  Rost.  var.  lividum  Lister,  145.  Ph.  sinuosum  (Bull.)  Weinm., 
146.  Ph.  bitectum  Lister,  147.  Fuligo  cinerea  (Schw.)  Morg.,  148.  Diderma 
spumarioides  Fr.,  149.  D.  Trevelyani  (Grev.)  Fr.,  150.  D.  radiatum  (L.)  Lister, 
151.  Diachaea  leucopoda  (Bull.)  Rost..  152.  D.  subsessilis  Peck,  153.  Didymium 
dubium  Ro.st.,  154.  D.  anellus  Morgan,  155.  Lepidoderma  tigrinum  (Schrad.) 
Rost.,  156.  Comatricha  palchella  Rost.  var.  tenerrima  (Curt.)  Lister,  157..C/'i- 
braria  argillacea  Pers.,  158.  C.  aurantiaca  Schrad.,  159.  Dictydium  cancellatum 
(Btsch.)  Macbr.,   160.   Licea  flexuosa  Pers. 

529.  Kabät  et  Bubäk.  Fungi  imperfecti  exsiccati.  Fase.  XVI, 
No.   751  —  800.     Turnau  in  Böhmsn,  Dezember  1913.  X.  A. 

751.  Phyllosticta  Siphonis  Kab.  et  Bub.,  752.  Phomopsis  albicans  (Rob. 
et  Desm.)  Syd.,  753.  Dothiorella  advena  Sacc.  754.  D.  Myricariae  Cke.  et  Mass., 
755.  Coniothyrium  Delacroixii  Sacc,  756.  Ascochyta  Bryoniae  Kab.  et  Bub., 
757.  A.  Cucumis  Fautr.  et  Roum.,  758.  A.  Pteleae  Bub.  et  Kab.,  759.  Hender- 
sonia  longispora  Bub.  et  Kab.,  760.  Septoria  Brissaceana  Sacc.  et  Let.,  761.  S. 
cirrosae  R.  Maire  n.  sp.,  762.  S.  pteridicola  Kab.  et  Bub.,  763.  S.  Scleranthi 
Desm.,  764.  S.  Xylostei  Sacc.  et  Wint.,  765.  Rhabdospora  alexandrina  Chrest. 
et  Maire  n.  sp.,  766.  Phleospora  Trifolii  Cav.  var.  recedens  C.  Massal.,  767. 
Phlyctaena  leptothyrioides  Bub.  et  Kab.,  768.  Leptothyrium  Rnbi  (Duby)  Sacc, 
769.  Leptostroma  Pinastri  Desm.,  770.  Entomosporium  macnlatum  Lev.,  771. 
Dothichiza  Evonymi  Bub.  et  Kab.,  772.  Colletotrichum  Lolii  (Faiitr.)  H.  Zimm., 
773.  Myrioconium  Scirpi  Syd.,  774.  Marssonia  Delastrei  (De  Lacr.)  Sacc, 
775.  Septogloeum  Carthusianum  Sacc,  776.  Thyrostroma  compactum  (Sacc.) 
V.  Höhn.,  777.  Pestalozzia  effusa  Vestergr.,  778.  Cylindrosporium  Laserpitii 
(Bres.)  P.  Magn..  779.  Cylindrium  elongatum  Bon.,  780.  Aspergillus  niger 
V.  Tiegh.,  781.  Amblyosporium  botrytis  Fresen.,  782.  Ovularia  destructiva  (Phill. 
et  Plowr.)  Lindau,  783.  O.  Gnaphalii  Syd.,  784.  O.  obliqua  (Cke.)  Oud.,  785.  O. 
rigidulaDelacr.,  786.  Acrostalagmus  cinnabarinus  Cda,.,  787.  Ramularia  Anchusae 
Massal.,  788.  R.  arvensis  Sacc,  789.  R.  Circaeae  Allesch.,  790.  R.  corcontica 
Kab.  et  Bub.,  791.  R.  Galegae  Sacc,  792.  R.  Taraxaci  Karst.,  793.  Scoleco- 
trichum  cladosporioideum  Maire,  794.  S.  Fraxini  Passex.,  795.  Cladosporium 
epiphyllum    (Pers.)    Mart.,    796.    Heterosporium    gracile    Sacc,    797.    Clastero- 


jgg  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomycetcn  und  Flecliten).  [gg 

sporium  putrefaciens  (Fuck.)  Sacc,  798.  Cercospora  scandens  Sacc.  et  Wiut., 
799.  C.  Scutellariae  E.  et  E.,  800.  Stilbiun  cinnabarinum  Moiit. 

530.     Kries'er,  W.    Fungi   saxojiici.    Fascikel  XLV,  No.  2201  —  2250. 
Königstein  a.  E.   1913.  N.   A. 

2201.  Graphiola  Plioenicis  (Moug.)  Poit.,  2202.  Uromyces  Rnmicis 
(Scliinn.)  Winter,  2203.  Pnccinia  Anthoxanthi  Fekl.,  2204.  Hydniim  byssiniim 
(Rth.)  Sclirad.,  2205.  Polyporus  fulvus  Scop.,  2206.  Erysiphe  communis  (Wallr.) 
Fr.,  2207.  E.  Pisi  DC,  2208.  Nectria  cinnabarina  (Tode)  Fr..  2209.  Lophiotrema 
crcnatum  (Pers.)  8acc.,  2210.  L.  vagabiindiim  Raec,  2211.  Pleospora  herbanim 
(Pers.)  Rabli.,  2212.  P.  vulgaris  Niessl,  2213.  Leptospliaeria  dolioloides  (Awd.) 
Awd.,  2214.  Opliiobolus  porphyrogonus  (Tode)  Sacc,  2215.  Enlodesmium  rüde 
Riess,  2216.  Gnomoniella  asparagina  Rehm  )i.  sp.,  2217.  Gnomonia  salicella 
(Fr.)  Scliroet.,  2218.  Valsa  germanica  Nke.,  2219.  Diaporthc  crassicollis  Xke., 
2220.  D.  cryptica  Nke.,  2221.  Cryptosporella  chondrospora  (Ces.)  Sacc,  2222. 
Fcnestella  vestita  (Fr.)  Sacc,  2223.  Calosphacria  annexa  Nke.,  2224.  Sillia 
ferruginca  (Pei's.)  Karst.,  2225.  Diatrype  Stigma  (Hoffm.),  2226.  Occllaria 
ocellata  (Pers.)  Schroet.,  2227.  Phragmonaevia  Scorodoniae  Rehm  n.  sp.,  2228. 
Pezicula  Coryli  Tul.,  2229.  P.  livida  (Berk.  et  Br.)  Rehm,  2230.  Tympanis 
saligna  Tode,  2231.  Mollisia  atrocinerea  (Cooke)  Phill.,  2232.  M.  revincta  Karst., 
2233.  Beloniella  Hemerocallidis  Rehm  n.  sp..  2234.  Phialea  subgalbula  Rehm., 
2235.  Plasmopara  densa  (Rabh.),  2236.  Pcronospora  violacea  Berk.,  2237.  P. 
parasitica  (Pers.)  Trel.,  2238.  Septoria  glumarum  Passer.,  2239.  S.  Rubi  Wesit., 
2240.  S.  scabiosicola  Desm.,  2241.  Discella  carbonacea  (Fr.)  B.  et  Br.,  2242. 
2243.  Marssonia  Castagnei  (Desm.  et  Mont.)  Sacc,  2244.  2245.  M.  Juglandis 
(Lib.)  Sacc,  2246.  Oidium  erysipboidesFr.,  2247.  0.  Evonymi  japonicae  (Arcang.), 
2248.  O.  Ruborum  Rabh.,  2249.  Helminthosporium  Preussii  Sacc,  2250.  H. 
macrocarpum  Grev. 

531.  Kryptogamae  exsiccatae,  editae  a  Miiseo  Palatino 
Vindobonensi.  Centime  XXI,  No.  2001-2100.  Fungi,  Decades  78-81, 
No.  2001-2040.     Wien  1913. 

2001.  Ustilago  Panici-glauci  Wint.,  2002.  Tilletia  Seealis  Kciehn,  2003. 
Sphacelotheca  borealis  Schellenb.,  2004.  Puccinia  Festueae  Plowr.,  2005.  P. 
gigantea  Karst.,  2006.  P.  obteda  Peck,  2007.  P.  Silphii  Schw.,  2008.  P.  sub- 
nitens  Diet.,  2009.  P.  Windsoriae  Schw.,  2010.  P.  inclusa  Syd.,  2011.  P. 
Mühlenbergiae  Arth.  et  Holw.,  2012.  Lyeoperdon  constellatum  Fr.,  2013.  Exo- 
basidium  Vaccinii  W^oron.,  2014.  Radulum  Fi.,  2015.  Hydmim  aurantiacum 
Alb.  et  Schw.,  2016.  H.  nigrum  Fr.,  2017.  H.  scrobicalatum  Fr.,  2018.  Poly- 
porus umbellatus  Fr.,  2019.  Psilocybe  atrorufa  v.  Höhn..  2020.  Armillaria  mellea 
Sacc,  2021.  Physalosporina  astragalina  Woronich..  2022.  Plowrightia  ribesia 
Sacc,  2023.  Phyllachora  Pahudiae  Syd.,  2024.  Taphrina  Carpini  Johans.. 
2025.  Mysterium  pulicareFers.  var.  angustatum  Fr.,  2026.  Hypoderma  virgultorum 
DC,  2027.  Pseudophacidium  atroviolaceum  v.  Höhn.,  2028.  Phragmonaevia 
emergens  Rehm,  2029.  Scleroderris  Ribis  v.  KeissL.  2030.  Calloria  fusarioides 
Fr..  2031.  Erinella  Nylanderi  Rehm.  2032.  Geopyxis  alpina  v.  Höhn.,  2033. 
Sphaerospora  confusa.  Sacc,  2034.  Phoma  silvatica  Sacc,  2035.  Leptothyrium 
vulgare  Sacc,  2036.  Agyriella  nitida  Sacc,  2037.  Melanconium  Pini  ('da., 
2038.  Oedocephalum  glomerulosum  Sacc,  2039.  Fusicladium  Aronici  Sacc, 
2040.  Cercospora  campi-silii  Speg. 

Ausserdem  werden  noch  mehrere  Ergänzungsnummern  ausgegeben. 


89]  Sammlungen.  197 

532.  Laiierber«'.  T.  och  Sylveii,  X.  Skogeiis  skadesvampar.  (Die 
dem  Walde  schädlichen  Pilze.)  (Skogsvärdsf  Tid.skr.  19L3,  26  pp., 
31  Fig.) 

Notizen  zn  dem  in  dem  Exsiccatenwerk  Fase.  I,  No.  1  —  25  ansgegebeueii 
Pilzen. 

533.  Maire,  R.  Mycotheca  boreali-afiicana.  Fase.  2,  Xo.  26  —  50. 
November  1912.  N.   A. 

26.  Urophlyctis  pliirianmilata  (Berk.  et  Cuit.)  Farl.  et  Maire,  27.  Cystopus 
candidushpv.  var.  Convolviili  Berl.,  28.  Ustilago  Acetosellae  Maire  n.  sp.,  29.  Uro- 
myces  Pterochlaenae  JAndv..  30.  U.  Feriilae  ,Tuel  31.  Piiccinia  Urospermi  Thixin., 
32.  P.  mawitaniea  Maire  n.  sp.,  33.  P.  Vincae  (DC.)  Berk.,  34.  35.  P.  Biinii 
Wint.,  36.  P.  Podospermi  DC,  37.  P.  Rhagadioli  Syd.,  38.  P.  ProsUi  Moug., 
39.  P.  annularis  (Str.)  Schlecht.,  40.  P.  Verruca  Thüm..  41.  Melampsora  Gelmii 
Bres.,  42.  Caeoma  pulcherrimum  Bub.,  43.  Craterellus  corniicopioides  Fr.,  44. 
Tricholoma  arcuatiim  (Fr.)  Quel.,  45.  Myriangium  Duriaei  Mont.,  46.  Micro- 
sphaera  alpliitoides  Griff,  et  Maubl.,  47.  Erysiphc  taurica  Lev..  48.  Phillachora 
Cynorfonf/s  (Sacc.)  Wint.,  49.  Sepultaria  Sumneriana  (Cooke)  Maire,  50.  Grapliiola 
Phoenicis  Poit. 

534.  Maire,  R.  Mycotheca  boreali-africana.  Fase.  3.  No.  51  —  75. 
November   1912.  N.  A. 

51.  Peronospora  arborescens  (Berk.)  De  Bary,  52.  Ustilago  Duriaeana 
Tul.,  53.  Uromyces  Scrophulariae  (DC.)  Berk.  et  Br.,  54.  55.  56.  ü.  Scillanim 
(Grev.)  Wint.,  57.  Piiccinia  Frankeniae  Link,  58.  P.  Allii  (DC.)  Rud..  59.  P. 
Fontanesii  Maire  n.  sp.,  60.  P.  Behenis  (DC.)  Schrot.,  61.  Phragmidiiim  Sangiii- 
sorbae  (DC.)  Schrot.,  62.  P.  violaceiim  (Schultz)  Wint.,  63.  Gymnosporangium 
gracile  Pat.,  64.  65.  Melampsora  Hypericornm  (DC.)  Schrot.,  66.  Uredo  Andro- 
pogonis-hirti  Maire,  67.  Awicularia  Aiiricula-Judae  (Fr.)  Quel.,  68.  Polyponi^ 
(Coriolus)  abietinus  Fr..  69.  Tramctes  extenuata  (Mont.)  Pat.,  70.  Erysipfie 
graminis  Fr.,  71.  72.  E.  graminis  Fr.,  73.  Amphisphaeria  Posidoniae  (Dur. 
et  Mont.)  Ces.  et  De  Not.,  74.  Scirrhia  rimosa  (Fr.)  Fuck.,  75.  Phyllachora 
Trifolii  (Fr.)  Fuck. 

535.  Maire,  R.  Mycotheca  boreali-africana.  Fase.  4,  No.  76— 100. 
Juni  1913.  N.  A. 

76.  Cystopus  candidus  Lev.  var.  Convolvuli  Berlese,  77.  Ustilago  Cyno- 
dontis  (Pass.)  P.  Henn.,  78.  U.  bromivora  (Tul.)  Fisch,  v.  Waldh.,  79.  Doassansia 
Alismatis  (Nees)  Cornu,  80.  Uromyces  Glycyrrhizae  (Rabenh.)  Magn.,  81.  Puccinia 
pulvinata  Rabenh.,  82.  P.  Microlonchi  Syd.,  83.  P.  Soncfii  Rob.  et  Desm., 
84.  P.  H yoseridis-radiatae  Maire,  85.  P.  chondrillina  Bub.  et  Syd.,  86.  P. 
Carduncelli  Syd.,  87.  P.  Verruca  Timm.,  88.  P.  atlantica  Maire  n.  sp.,  89.  P. 
Malvacearum  Mont.,  90.  P.  Corrigiolae  Chev..  91.  P.  Hordei  Furk.,  92.  P. 
purpurea  Cooke,  93.  Coleosporium  Inulae  Rabenh.,  94.  Theleplwra  caryophyllea 
Fr.,  95.  Merulius  tremellosus  Fr..  96.  Crinipellis  craterellus  (Mont.)  Pat.,  97. 
Hygrophorus  spadiceus  Fr.,  98.  Taphrina  Kruchii  (Vuill.)  Sacc,  99.  Polystigma 
rubrum  (Fr.)   Grev.,   100.   Xylaria  sicula  Pass.  et  Beltr. 

536.  Petrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie 
1.  Abt.:  Pilze.     Fase.  XI.     No.  501-550.    Mähr.-Weisskirchen  1913.     X.  A. 

501.  Actinonema  Rosae  (Lib.)  Fr.,  502.  Ascochyta  Forsythiae  (Sacc.) 
V.  Höhn.,  503.  A.  Pisi  Lib.,  504.  A.  Vodakii  Bubäk,  505.  A.  Zimmermanni 
Bubak  n.  sp.,  506.  Bostrichonema  alpestrc  Ces..  507.  Cercospora  beticola  Sacc, 
508.   C.  depazcoides  (Desm.)  Sacc,  509.  C.  dubia  (Riess)  Wint.,  510.  C.  Mercu- 


]98  P.  Sydow:  Pike  (ohne  die  Schizomycetcn  und  Flechten).  [90 

rialis  Pass.,  Sil.  C.  microsora  Sacc,  512.  Ceiithospora  Riibi  Bubak  n.  sp., 
513.  Cladosporiiim  graminum  Cda.,  514.  Collefolrichiim  orchidearum  Alle^ch., 
515.  Coniosporium  Shiraianum  (Byd.)  Bnb.,  51(3.  Coniothyrium  concentricnm 
(Desm.)  Sacc,  517.  Fumago  vagans  Peis.,  518.  Fusicladium  dendriticiim  (Wallr.) 
Fckl.,  519.  Hadrotrichum  virescens  Sacc.  et  Rouui.  var.  Poae  Sacc,  520.  Hetero- 
sporium  Avenae  Oud.,  521.  H.  gracile  Sacc,  522.  H.  Phragmitis  Sacc,  523. 
Illosporium  maciilicolum  Sacc,  524.  Oidium  crysiphoidcs  Fr.,  525.  O.  Tritici 
(Cda.)  Sacc.  et  Vog.,  526.  Phleospora  maciilans  (Ber.)  Alle^ch.,  527.  Ph.  Robiniae 
v.*Höhii.,  528.  Ph.  ulmicola  (Biv.-Beiiih.)  Ailefcli.,  529.  Phyllosticta  cheiranthi- 
cola  Bubäk  ii.  sp.,  530.  Ph.  leptidea  (Fr.)  Alle^ch.,  531.  Ph.  Platanoidis  Sacc, 
^32.  Ph.  Violae  Desm.,  533.  Septoria  ampelina  Beik.  et  Cxiit.,  534.  S.  argyraea 
Sacc,  535.  5.  Astragali  Desm.,  536.  5.  Chclidonii  Desm.,  537.  S.  Cirsii  Niessl, 
538.  S.  Convolviili  Desm.,  539.  S.  cornicola  (DC.)  Desm.,  540.  5.  ciirva  Karst., 
541.  S.  Lamii  Pass.,  542.  S.  piricola  Dti-m.,  543.  S.  Podagrariae  LiSit-ch,  544.  S. 
Riibi  West,  545.  Sporodesmiiim  lycinum  Bubäk  n.  sp.,  546.  Staganospora  Calami 
Bresad.,  547.  St.  foliicola  Bubäk  n.  sp.,  548.  Verticilliiim  Buxi  (Lk.)  Awd. 
et  Fisch.,  549.    Volutella  Buxi  (Cda.)  Beik.,  550.  Lycogala  epidendron  Buxb. 

537.  IVtrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie, 
I.Abt.:  Pilze.     Fase.  XII,  No.   551-600.   -    1913.  N.  A. 

551.  Acrostalagmus  cinnabarinus  Cda.,  552.  Asterosporium  Hoffmanni 
Kze.,  553.  Botrytis  cinerea  Peis.,  554.  Caniarosporium  Lycii  Sacc,  555.  C. 
Robiniae  (West)  Sacc,  656.  Cladosporium  Exoasci  Lindau,  557.  C.  typharum 
Desm.,  558.  Coniothccium  betulinum  Cda.,  559.  Coryneum  umbonatum  Xees, 
560.  Cryptosporiuni  Neesii  Cda.,  561.  Cylindrium  acruginosum  (Lk.)  Lindau, 
5562.  Cylindrocolla  Urticae  (Peis.)  Bon.,  563.  Cytospora  leucostoma  (Peis.) 
Sacc,  564.  C.  nivca  (Hoilm.)  Sacc,  565.  C.  rhodophila  Sacc,  566.  C.  Salicis 
(Cda.)  Rabli.,  567.  Cytosporella  Populi  Oud.,  568.  Darluca  filum  (Biv.-Beinli.) 
Cast.,  569.  Dendrophoma  asper a  (Lev.)  Sacc,  570.  D.  pruinosa  (Fr.)  Sacc, 
571.  Didymaria  didyma  (Ung.)  Schiöt.,  572.  Diplodia  Fraxini  Fr.,  573.  D. 
microsporella  Sacc,  574.  D.  Rubi  Fr.  var.  Rubi-ldaei  Biun.,  575.  Epicoccum 
purpurascens  Ehrbg.,  576.  Exosporium  Preissii  Bubäk,  577.  E.  Tiliae  Link, 
578.  Fusicladium  Cerasi  (Rabh.)  Sacc,  579.  Fusidium  carneolum  Sacc.  580. 
Helminthosporium  gramineum  Eabh.,  581.  H.  macrocarpum  Grev.,  582.  Isaria 
lecaniicola  Jaap,  583.  Leptothyrium  Hrubyi  Bubäk  n.  sp.,  584.  Monilia  cinerea 
Bon.,  585.  Oidium  quercinum  Timm.,  586.  Ovularia  obliqua  (Cke.)  Oud.,  587. 
Placosphaeria  Urticae  (Lib.)  Sacc,  588.  Sphacelia  typhina  (Peis.)  Sacc, 
589.  Stachyobotrys  lobulata  Berk.,  590.  Torula  expansa  (Kze.)  Pers.,  591.  Tricho- 
thecium  roseum  Link,  592.  Tubercularia  vulgaris  Tode,  593.  Cronartium  ascle- 
piadeum  (Willd.)  Fr.,  594.  Hyalopsora  Polypodii  (Pers.)  Magn.,  595.  H.  Poly- 
podii-dryopteridis  (Moug.  et  Nestl.)  P.  Magn.,  596.  Melampsora  Larici-epitea 
Kleb.,  597.  Ochropsora  Sorbi  (Oud.)  Diet.,  598.  Ustilago  Avenae  (Pers.)  Jensen, 
599.   Pyknochytrium  Anemones  (DC.)  Scliröt.,  600.    P.  laetum  Schrot. 

538.  Petrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie, 
I.Abt.:  Pilze.     Fase  XIII,  No.  601-650.   -    1913. 

601.  Apiosporella  rhodophila  (Sacc.)  v.  Höhn.,  602.  A.  rhodophila  n.  var. 
Tiliae  Rehm,  603.  Cryptosporella  Betulae  Tul.,  604.  Diaporthe  Eres  Xkc,  605.  D. 
fallaciosa  Nke.,  606.  D.  idaeicola  (Karst.)  Vest.,  607.  D.  incompta  Sacc,  608.  D. 
nigricolor  Nke.,  609.  D.  parabolica  Fckl.,  610.  D.  resecans  Nke.,  611.  D.  Rhois 
Nke.,  612.  D.  Robergeana  (Desm.)  Niessl,  613.  D.  Ryckholtii  (West.)  Nke., 
614.   D.  Saccardiana  Kze.  n.  var.  moravica  Petrak.  (il5.  D.  sordida  Nke.,  616. 


91]  Sammlungen.  I99 

Euryachora  Ulmi  (Duv.)  .Schrot.,  017.  Hercospora  Tiliae  (Pers.)  Fr.,  618. 
Massaria  Argus  (B.  et  Br.)  Fres.,  619.  M.  foedans  (Fr.)  Fckl.,  620.  M.  Fuckelii 
Xke.,  621.  Metasphaeria  sepincola  (B.  et  Br.)  Sacc,  622.  Mycosphaerella  topo- 
graphica  (S.  et  S.)  Schrot.,  623.  Nectria  Coryli  Fckl.,  624.  N.  clüissima  Tul., 
625.  Pcrisporiiim  faniciilatiim  Preuss,  626.  Pseudovalsa  umbonata  (Tul.)  Sacc, 
627.  Qnaternaria  dissepta  (Fr.)  Tul,  628.  629.  Valsa  ambiens  (Per.s.)  Fr.,  630. 
Valsaria  insitivaCea.  etDeXot.,  631.  Xylaria  hypoxylon  (L.)  Grev.,  632.  Exo- 
ascus  flaviis  Sadeb.,  533.  Polystigma  ochraceum  (AVahlbg.)  Sacc,  634.  Sphaero- 
theca  mors-uvae  B.  et  C,  535.  Rhytisma  saliciniun  (Pers.)  Fr.,  636.  Phyto plühora 
infestans  (Mont.)  De  By.,  637.  Plasmodioplwra  Alni  Möller,  638.  Corticiiim 
comedens  (Xees)  Fr.,  639.  Cyathus  striatus  (Huds.)  Hoffm..  640.  Exidia  glandu- 
losa  (Bull.)  Fr.,  641.  Hydmim  zonatiim  Batsch,  642.  Hymenochaete  ferruginea 
(Bull.)  Bres.,  643.  Leptoglossum  muscigenum  (Bull.)  Karst.,  644.  Meniliiis 
serpens  (Pers.)  Tode,  645.  Polyporiis  applanatus  (Peis.)  Wallr.,  646.  P.  betulinus 
(Bull.)  Fr.,  647.  P.  fomentarius  (L.)  Fr.,  648.  P.  igniarius  (L.)  Fr.,  649.  P. 
Sülphureus  (Bull.)  Fr.,  650.    Radiilum  hydnoideum  (Pers.)   Schrot. 

539.   Ppfrak.  F.  Flora  Boheuiiae  et  Moraviae  exsiccati.    II.  Serie, 
l.Aht.:  Pilze.     Fase   XIV.   X'o.   651-700.    -    1913.  X.   A. 

651.  Calyptospora  Göppertiana  Kühu.  652.  Daedalea  unicolor  (Bull.)  Fr., 
653.  Fornes  conchatus  (Pers.)  Fr.,  654.  Stereiim  hirsiitum  (Willd.)  Pers.,  655. 
Camarosporium  propinqiium  Sacc,  656.  Cytospora  clypeata  Sacc,  657.  C. 
durella  Sacc,  658.  Diplodia  Crataegi  West.,  659.  D.  Cydoniae  Sacc,  660.  D. 
Frangiilae  Fckl.,  661.  D.  Ligustri  West.,  662.  D.  Loranthi  H.  Ziuim.  u.  sp., 
663.  D.  Pruni  Fckl.,  664.  D.  Rosarum  Fr.,  665.  D.  scabra  Fckl.,  666.  D.  Sili- 
quastri  West.,  667.  Fusarium  lateritiiim  Xees,  668.  Fnsicoccum  Ellisii  Petrak 
et  Died.  n.  sp.,  669.  Melanconium  gelatosporum  H.  Zimm.  11.  sp.,  670.  Mono- 
chaetia  compta  Sacc.  var.  ramicola  Berl.  et  Bres.,  671.  Rhabdospora  Galeopsidis 
Allesch.,  672.  Stagonospora  dolosa  S.  et  E.,  673.  Podosphaera  ieucotricha  Salm., 
674.  Anthostoma  urophorum  Sacc,  675.  Ceratostomella  vestita  Sacc,  676.  Chaeto- 
sphaeria  pliacostroma  (Dur.  et  Mont.)  Fckl.,  677.  Coronophora  moravica  Petrak 
n.  sp.,  678.  Diaporthe  aesculicola  (Cke.)  Berl,  et  Vogl.,  679.  D.  brachyceras 
Sacc  n.  var.  Viburni  Rehm,  680.  D.  hystricina  Sacc.  et  Speg.,  681.  D.  Lebiseyi 
(Desm.)  Xiessl.  682.  D.  revellens  Xke.,  683.  D.  spiculosa  (Alb.  et  Schw.)  Xke., 
684.  D.  sülphurea  Fckl..  685.  Eutypa  Acharii  Tul.,  686.  E.  scabrosa  (Bull.) 
Fckl.,  687.  Eutypella  rhizophila  (Xkl.)  Sacc,  688.  Fenestella  vestita  (Fr.)  Sacc, 
689.  Gibberella  moricola  (Ces.  et  De  X"ot.)  Sacc,  690.  Gnomonia  erythrostoma 
(Pers.)  Awd.,  691.  G.  leptostyla  (Fr.)  Ces.  et  De  Not.,  692.  Nectria  ditissima 
Tul.,  693.  Rhynciwsphaeria  Zimmermanni  Petrak  u.  sp..  694.  Valsa  cincta 
Fr.,  695.  V.  leucostoma  (Pers.)  Fr..  696.  V.  nivea  (Pers.)  Fr.,  697.  Wallrothiella 
minima  (Fckl.)  Sacc,  698.  Mysterium  alneum  (Ach.)  Schrot.,  699.  Pseudo- 
patella  Tulasnei  Sacc,   700.    Cenangium  populeum  (Pers.)  Tul. 

540.  Potrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie. 
1.  Abt.:  Pilze.  Lief.  XV,  Xo.  701-750.  Mähr. -Weisskirchen.  Jimi  1913.     N.  A. 

701.  Canthareilus  cibarius  Fr.,  702.  Irpex  paleaceus  (Thore)  Fr.,  703. 
Telephora  radiata  (Fl.  dan.)  Fr.,  704.  Th.  terrestris  Ehrh.,  705.  Cintractia  Caricis 
(Pers.)  Magn.,  706.  Melampsora  Tremulae  Tul.,  707.  Melampsorella  caryo- 
phyllacearum  (DC.)  Schrot.,  708.  Melanotaeniiim  cndogenum  (Ung.)  De  By., 
709.  Puccinia  Acetosae  (Schuni.)  Wint.,  710.  P.  Bardanae  Cda.,  711.  P.  Galii. 
silvatici  Otth,  712.  P.  Millefolii  Fckl.,  713.  Uromyces  Genistae-tinctoriae  (Pers.) 
^A'int.,  714.  Peronospora  Urticae  {Lih.}  T>eBj.,  715.  Cylindrosporium  Ranunculi 


200  ^-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [92 

(Bon.)  Sacc,  716.  Mastigosporiiim  albiim  Riess,  717.  Oidium  Evonymi-japonici 
(Are.)  Sacc,  718.  Ramiüaria  macrospora  Fres.  var.  Campamilae-Trachelii 
Sacc,  719.  Micropera  Pinastri  (Lib.)  8aec.,  720.  Botryodiplodia  Rfiois  Sacc. 
et  Petiak  n.  sp.,  721.  Septoria  Lychnidis  Desm.,  722.  Dothichiza  fallax  Sacc. 
n.  sp.,  723.  Microdiplodia  intermedia  Sacc.  n.  sp.,  724.  Fiisicoccum  Petrakianiim 
Sacc.  n.  sp.,  725.  Anthostoma  Xylostei  (Pers.)  Sacc,  726.  Gibbera  Vaccinii 
(Sow.)  Fr.,  727.  Gnomonia  campylosiyla  Awd.,  728.  G.  cerastis  (Ries.s)  (^es. 
et  De  Not.,  729.  G.  devexa  (Desm.)  Awd.,  730.  G.  setacea  (Pers.)  Ces.  et  De  Not., 
l'.n.  G.  vulgaris  Ces.  et  De  Not.,  732.  Hypospila  Pustula  (Pers.)  Karst.,  733. 
Leptosphaeria  multiseptata  Wint.,  734.  L.  Sambuci  Favitr.,  735.  Linospora 
Caprcac  (DC.)  Fckl.,  736.  Lophiostoma  caulium  (Fr.)  De  Not.,  737.  Massaria 
cburnca  Tul.,  738.  Melanconis  Alni  Tul.  var.  Rchmiana  Krieg.,  739.  M.  Icuco- 
stroma  (Niessl)  Relnii,  740.  Pcltosphaeria  Petrakiana  Rehm  n.  sp.,  741.  Opliio- 
bolus  pellitus  (Fckl.)  Sacc,  742.  0.  Solidaginis  Fr.,  743.  0.  tenellus  (Awd.) 
Sacc,  744.  Pleomassaria  siparia  (B.  et  Br.)  Sacc,  745.  Lophodermium  arundina- 
ceum  (Schw.),  746.  Lachnum  fuscesccns  (Pers.)  Karst.,  747.  L.  patens  (Fr.) 
Karst.,  748.  Mollisia  betulicola  (Fckl.)  Relun,  749.  Rhytisma  acerinum  (Pers.) 
Fr.,   750.    Trochila  petiolaris  (Alb.  et  Scliw.)  Reluu. 

541.  Petrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie, 
1.  Abt.:  Pilze.    Lief.  XVI,  No.  751-800.    Mähr.-Weisskirchen,  Oktober  1913. 

751.  Stphaerotheca  pannosa  (Wallr.)  Lev..  752.  Botryosphaeria  dothidea 
(Mg.)  Ces.  e  De  Not.,  753.  Coronophora  angustata  Fckl.,  754.  Diaporthc  Corni 
Fckl.,  755.  D.  decorticans  (Lib.)  Sacc.  et  Roum.,  756.  D.  detrusa  (Fr.)  Fckl.. 
757.  D.  Lasclüi  Nke.,  758.  Enchnoa  Friesii  Fckl.,  759.  Leptosphaeria  ogilviensis 
(B.  et  Br.)  Ces.  et  De  Not.,  760.  Lophiostoma  excipuliforme  (Fr.)  Ces.  et  De  Not., 
761.  Melanconis  Carthusiana  Tul.,  762.  Nummulär ia  Bulliardi  Tul.,  763. 
Rosellinia  pulveracea  (Elirh.)  Fckl.,  764.  Valsa  ambicns  (Pers.)  Fi-.,  7()5.  V. 
Cypri  Tul..  766.  Valsaria  rubricosa  (Fr.)  Sacc,  767.  Lachnea  stercorea  (Pers.) 
Gill.,  768.  Lasiobolus  equinus  (Müll.)  Karst.,  769.  Cenangium  Abietis  (Pers.) 
Fr.,  770.  Lophodermium  macrosporum  (Hart.)  Rehm,  771.  Mollisia  minutella 
(Sacc.)  Rehm,  772.  Coleroa  Potentillae  (Fr.)  Wint..  773.  Polystigma  rubrum 
(Pers.)  DC,  774.  Sphaerulina  Trifolii  E.  Rostr.,  775.  Taphrina  Cerasi  (Fckl.) 
Sadeb.,  776.  T.  Bctulae  (Fckl.)  Schrot.,  777.  T.  betulina  Rostr.,  778.  Myco- 
sphaerella  aquilina  (Fr.)  Schrot.,  779.  M.  depazeaeformis  (Awd.),  780.  M. 
Fraxini  Niessl,  781.  M.  spleniata  Ckc,  782.  Venturia  chlorospora  (Ces.)  Karst.. 
783.  784.  V.  maculaeformis  (Desm.)  Wint.,  785.  Fabraea  Astrantiae  (Ces.) 
Rehm,  786.  F.  Ranunculi  (Fr.)  Karst.,  787.  Pseudopeziza  Trifolii  (Beruh.) 
Fckl.,  788.  Rhytisma  amphigenum  (WalJr.)  P.  Magu.,  789.  Elaphomyces  cervinus 
(Pers.)  Schrot.,  790.  Cyathus  Olla  (Batsch)  Pers.,  791.  Polyporus  caudicinus 
Schaff.,  792.  Ccrcospora  Fraxini  (DC.)  Sacc,  793.  Coniothyrium  Fuckelii  Sacc, 
794.  Entomosporium  Mespili  (DC.)  Sacc,  795.  Gloeosporium  Salicis  West., 
796.  Cytospora  Friesii  Sacc,  797.  Diplodia  melaena  Lev.,  798.  Melanconium 
juglandinum  Kze..  799.  M.  sphaeroideum  Link,  800.  Myxosporium  hypo- 
dcrmium   Sacc. 

542.  Potrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie, 
i.  Abt.:  Pilze.    Lief.  XVII,  No.  801-850.    Mähr.-Weisskirchen,  Oktober  1913. 

801.  Peronospora  arborescens  (Berk.)  De  By.,  802.  Synchytrium  Succisae 
De  By.  et  Wor..  803.  S.  Taraxaci  De  By.  et  Wor.,  804.  Entyloma  Chrysosplenii 
(B.etBr.)  Schrot.,  80ö.  Melampsora  Euphorbiae-dulcis  Otth,  806.  Phragmidium 
carbonarium  (Schi.)  Wint.,   807.    Puccinia  argentata  (Schultz)  Wint.,   808.    P. 


ö 


b 


93J  Samruhingen,  201 

Aspenilae-odoratac  Wurth,  809.  P.  Chaerophylli  Purt..  810.  P.  Chrysosplenii 
Grev.,  811.  P.  Cirsii-laiiceolati  Schrot.,  812.  P.  Petrosclini  (DC.)  Lindr..  8i:5.  P. 
Poarum  Niels.,  814.  P.  Zopfii  Wint.,  815.  Uromyces  Anthyllidis  (Grev.)  .Schrot.. 
816.  U.  minor  Schrot..  817.  U.  Phyteumatum  (DC.)  Ung..  818.  U.  Polygoni 
(DC.)  Fckl.,  819.  U.  Scrophulariae  (DC.)  Fckl.,  820.  U.  Thapsi  (Opiz)  Bub., 
821.  Microstroma  jiiglandis  (Ber.)  Sacc,  822.  Ascochyta  Syringae  Bres.,  823. 
Phyllosticta  Asperulae  Sacc.  et  Fautr.,  824.  P.  Cydoniae  (Desin.)  Sacc,  825.  P. 
pirina  Sacc,  820.  P.  Priini-avium  Allesch.,  827.  P.  Stachydis  Brun.,  828. 
Ramidaria  Calthae  Liiulr..  829.  R.  exilis  Syd.,  830.  R.  Geranii-phaei  (Mass.) 
P.  Magn.,  831.  R.  LysimaclüariimJAndr.,  832.  R.  oreophila  Sacc,  833.  R.  piincti- 
formis  (Schi.)  v.  Höhn.,  834.  R.  Plantaginis  Ell.  et  Mart.,  835.  R.  Taraxaci 
Karst.,  836.  R.  Tulasnei  Sacc,  837.  Scptoria  Clematidis  Rob.  et  Dum..  838.  S. 
Fragariae  Desm.,  839.  S.  Frangulae  Giiep..  840.  S.  Galeopsidis  West.,  841.  S. 
Hyperici  Desm.,  842.  S.  Ocnotlwrae  West..  843.  S.  pallens  Sacc,  844.  S.  Poly- 
gononim  Desm.,  845.  5.  Popiili  Desm.,  846.  S.  Rosae  Desm.,  847.  S.  scabiosi- 
cola  Desm..  848.  S.  Stachydis  Rob.  et  Desm.,  849.  S.  Tanaceti  Xiessl,  850.  S. 
Xylostei  Sacc.  et  Wint. 

543.  Petrak,  F.  Flora  Bohemiae  et  Moraviae  exsiccata.  II.  Serie, 
1.  Abt.:  Pilze.  Lief.  XVIII.  No.  851-900.  Mähr. -Weisskirchen,  Dezember 
1913.  N.   A. 

851.  Gibberclla  acervalis  (Moug.)  Sacc.  852.  Pleospora  papaveracea 
(De  Not.)  Sacc,  853.  Valsa  ceratophora  Tul.  n.  var.  maxima  Petrak,  854.  V. 
germanica  Nke.,  855.  Zignoclla  ovoidca  (Fi.)  Sacc,  856.  Trochila  Ilicis  (Chev.) 
Crouan,  857.  Puccinia  Salviae  Ung.,  858.  Cytospora  Petrakii  H.  Zimm.  n.  sp.. 
859.  Diplodia  atrata  (Desm.)  Sacc,  860.  D.  populina  Fuck..  861.  D.  salicina 
Lev.,  862.  Fusicoccum  pulvinatiim  Sacc.  n.  sp..  863.  Septomyxa  picea  Säcc 
n.  sp.,  864.  Sphaeropsis  Visci  (Sollm.)  Sacc,  865.  Pfiomopsis  Lavaterae  (West.) 
Died.,  866.  Ph.  salicina  (West.)  Died.,  867.  Ascocixyta  Philadelphi  Sacc.  et  Speg., 
868.  Gloeosporiiim  Robergei  Desm.,  869.  Hcterosporium  Spiraeae  Syd.,  870. 
Illosporium  Diedickeanum  Sacc,  871.  Macrosporium  sarciniforme  Cav.,  872. 
Marssonia  Potentillae  (Desm.)  Sacc,  873.  Plüeospora  qiiercicola  H.  Zimm.  n.  sp., 
874.  Ph.  Trifolii  Cav..  875.  Phyllosticta  corcontica  Kab.  et  Bub..  876.  Ph. 
Atriplicis  Desm.,  877.  Ph.  Cotoneastri  Allesch.,  878.  Ph.  cruenta  (Fr.)  Kickx, 
879.  Ph.  Grossulariae  Sacc,  880.  Ph.  hederacea  (Are)  Allesch.,  881.  Ph.  osteo- 
spora  Sacc,  882.  Ph.  phaea  Sacc  n.  sp.,  883.  Ph.  prunicola  Sacc,  884.  Ph. 
Ribis-rubri  Vogl.,  885.  Ph.  Symphoricarpi  West..  886.  Ph.  ulmicola  Sacc, 
887.  Septoria  Acsculi  Desm..  888.  S.  Apii  ehester,  889.  S.  Bidentis  Sacc. 
890.  S.  Cannabis  (Lasch)  Sacc.  891.  S.  Heraclei  Desm.,  892.  S.  Lycopi  Pass.. 
893.  S.  Stcllariac  Rob.  et  Desm.,  894.  S.  Urticae  Rob.  et  Desm.,  895.  S.Verbenae 
Rob.  et  Desm.,  896.  S.  Weissii  Allesch..  897.  S.  Zimmermanni-Hugonis  Bub.. 
898.  Ramularia  Galeopsidis  Bub.,  899.  R.  Leonnri  Sacc.  et  Penz.,  900.  Petrakia 
echinata  (Pegi.)  Syd.  n.  gen. 

544.  Rehm,  H.  Ascomycetes  exsiccati.  Fascikel  LH.  Xo.  2026 
—  2050.  Xeufriedeuheim  bei  München,  15.  April  1913.  —  Schedae  (Annal. 
Mycol.  XI,    1913,  p.    166-171).  X.   A. 

2026.  Glonium  interruptum  Sacc,  2027.  Tympanis  Fraxini  (Schw.)  Fr.. 
2028.  Phaeoderris  Heliopsidis  (Schw.)  v.  Höhn.,  2029.  Pezizella  roseoflavida 
Rehm  n.  sp.,  2030.  P.  ontariensis  Rehm  n.  sp.,  2031.  Helvella  lacunosa  Afzel.. 
2032.  Geoglossum  hirsiitiim  Pers..  2033.  Cryptosporella  leptasca  (P.  et  C.)  Sacc. 
vai.  teniiis  Sacc,  2034.  Botryosphaeria  Hamamelidis  Rehm  n.  sp.,  2035.    Valsa 


202  P'  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [94 

Rchmii  Wint.,  203t3.  Valsclla  Craiaegi  Allesch.,  2037.  Hypoxylon  rutilum  Tul., 
2038.  Diaporthe  parabolica  Fuck..  2030.  D.  epimida  Ell.  et  Ev.,  2040.  Pseudottliia 
Symphoricarpi  Rehm  n.  sp.,  2041.  Otthia  staphylina  Ell.  et  Ev.,  2042.  Valsaria 
nibricosa  (Fr.)  Saee.  fa.  fagicola  Fiick..  2043.  Sphaerulina  smilacincola  Rehm, 
2044.  Massaria  plumigera  Ell.  et  Ev.,  2045.  Cucurbitaria  Pnini-spinosae  Reliin 
u.  sp.,  2046.  Sporonnia  vcxans  Awd.,  2047.  Cryptospora  cinctula  ((-.  et  P.)  Sacc, 
2048.  Phyllachora  Pahiidiae  8yd.  n.  sp.,  2049.  Uncinula  necator  (Schw.)  Barr., 
2050.   Microsphaera   Russelii  Clinton. 

545.  Rehni,  H.     Ascomycetes   exsiccati.     F^ascikel  LllI,  Xo.  2051 

—  2075.  Neutiiedenheini  bei  München,  22.  September  1913.  —  Sehedae 
(Annal  Mycol.   XI,    19Ki,  p.   391-395).  N.   A. 

2051.  Rhytisma  Ilicis-canadensis  Seliw.,  2052.  Naevia  Adonis  Fuck., 
2053.  Cenangiiiin  Carpini  Rehm,  2054.  Crumenula  pinicola  (Rebent.)  Karst., 
2055.  Tryblidiclla  nifiila  (Sineng.)  Sacc,  2056.  Ephelina  nigrificans  (Wint.) 
Rehm,  2057.  Pezizella  Tormentillae  Rehm  n.  sp.,  2058.  Lachmim  cannabiniim 
Rehm,  2059.  L.  Adenostylidis  Rehm  n.  ssp.,  2060.  Mycosphacrclla  Alocasiae 
8yd.,  2061.  M.  Pericanipyli  Syd.,  2062.  Apiospora  chondrospora  (Ces.  et  De  Xot.) 
Sacc,  2063.  Amphisphaeria  applanata  (Fr.)  Ces.  et  De  Xot.,  2064.  Pleosphacru- 
lina  Phaseoli  8yd.,  2065.  P.  corticola  (Fuck.)  Rehm  fa.  Crataegi  Rehm,  2066. 
Diatrype  cerasina  Rehm  11.  sp.,  2067.  Eutypella  hambiisina  Penz.  et  8acc., 
2068.  Diatrypella  favacea  (Fr.)  Ces.  et  De  Xot.,  2069.  Diaportlie  semiimmcrsa 
Xke.,  2070.  D.  brachyceras  8acc.  var.  Viburni  Rehm,  2071.  Lembosia  Eugeniae 
Rehm,  2072.  Phyllachora  valsiformis  Rehm,  2073.  Dothidella  Picramniae  8yd., 
2074.  Micropeltis  applanata  Mtfj.  var.  acruginasccns  Rehm,  2075.  Rhytisma 
acerinnm  (Pers.)  ¥y.  var.   Dasycarpi  Rehm. 

546.  Saccardo,  D.  Mycotheca  Italica,  sistens  Fungos  Italicos 
exsiccatos.    Centnriae  XVII,  Xo.  1601-1700  et  Centuriae  XYIII,  Xo.  1701 

—  1750.,  additis   19  exemplaribns  duplicatis.     Patavii   1913. 

Xicht  gesehen. 

547.  Sydow,  H.  Fungi  exotici  exsiccati.  Fase.  II,  Xo.  51  —  100. 
Berlin,  Febiuar   1913.  N.  A. 

51.  Marasmius  congregatiis  Mont.,  52.  Anthracophyllum  nigritum  (Lev.) 
Kalchbr.,  53.  Daedalea  confragosa  Pers.,  54.  Irpex  zonatus  Berk.,  55.  Exo- 
basidium  indicum  8yd.  et  Butl.  n.  sp.,  56.  E.  vexans  Mass.,  57.  Lycoperdon 
dakotense  Brenckle  et  Lloyd,  58.  L.  Wrightii  B.  et  C,  59.  Uromyces  echinulatus 
Xiessl,  60.  Puccinia  Aspenilae-odoratae  Wurth,  61.  P.  Chrysanthemi  Roze, 
62.  P.  congesta  B.  et  Br.,  63.  P.  Magnusiana  Koern.,  64.  Phragmidium  in- 
complctum  Barcl.,  65.  Chrysomyxa  himalensis  Barcl.,  66.  Chnoopsora  Butlcri 
Diet.  et  8yd.,  67.  Uredo  Chasaliae  Petch.  68.  U.  desmium  (B.  et  Br.)  Petch, 
69.  U.  Toddaliae  Petch,  70.  Peridermium  brevius  Barcl.,  71.  P.  Piceae  Barcl., 
72.  Aecidium  Torae  P.  Henn.,  73.  Ustilago  emodensis  Berk.,  74.  U.  tonglinensis 
Tracy  et  Earle,  75.  Erysiphe  Polygoni  DC,  76.  Valsa  etherialis  Ell.  et  Ev., 
77.  Valsaria  exasperans  (Ger.)  Ell.  et  Ev.,  78.  Diaporthe  ontariensis  Ell.  et  Ev., 
79.  Anthostoma  atro-piinctatum  (8chw.)  8acc..  80.  Laestudia  Cephalotaxi  8yd. 
et  Hara  n.  sp.,  81.  Physalospora  Ramosii  P.  Henn.,  82.  Metasphaeria  crebra 
8acc.  n.  sp.,  83.  Nectria  verrucosa  (8chw.)  Sacc,  84.  Hypocrella  salaccensis 
(Rac.)  Petch,  85.  Keithia  thujina  Durand  n.  sp.,  86.  Rhytisma  piinctatum 
(Pers.)  Fr.,  87.  R.  himalense  8yd.  et  Butl.,  88.  Calopactis  singularis  8yd.  nov. 
gen.  et  spec.  89.  Septoria  Apii  ehester,  90.  Leptostromella  filicina  (B.  et  ('.) 
Sacc,  91.  Aschersonia  Tamurai  P.  Henn.,  92.  Gloeosporium  Caryae  Ell.  et  Dearn., 


95]  Saimnlungen.  203 

93.  Marsonia  Coronariae  Sacc.  et  Deani.  n.  sp..  94.  Botrytis  Epichloes  Ell. 
et  Dearn.,  95.  Ramularia  reticulata  Ell.  et  Ev..  9t^.  Piricularia  grisea  (Cke.) 
Sacc,  97.  Cercospora  Symplocarpi  Peck.  98.  Coniosporium  piincti forme  Sacc, 
99.  Cladosporium  glocosporioides  Atk..  100.  Macrosporium  Symplocarpi  Syd. 
n.  sjD. 

548.  Sydow,  H.    Fungi  exotiei  exslccati.    Fase.  III,  No.  101  — 150. 
Berlin,    April   1913.  N.  A. 

101.  Lenzites  Palisoti  Fr..  102.  L.  siibferruginea  Berk.,  103.  Polyporus 
rhodophaeus  Lev.,  104.  Polystictus  affinis  (Bl.  et  Nees)  Fr.,  105.  P.  elongatus 
(Berk.)  Fr.,  106.  P.  pinsitus  Fr..  107.  P.  sanguineus  (L.)  Fr.,  108.  Stereiim 
lobatum  Fr.,  109.  Laschia  pustulata  Berk.  et  Br.,  110.  Puccinia  hemisphaerica 
(Peck)  Ell.  et  Ev.,  111.  P.  Epigeios  S.  Ito,  112.  113.  Phragmidiiim  speciosum 
(Fr.)  Cke.,  114.  Triphragmium  Koelreuteriae  Syd.  n.  sp.,  115.  Coleosporium 
Verbesinae  Diet.  et  Holw.,  110.  Uredo  Bombacis  Petcli  n.  sp..  117.  Aecidiiim 
Breyniae  Syd..  118.  Ustilago  Cynodontis  P.  Henu.,  119.  U.  Sacchari  Rabh., 
120.  Graphiola  Borassi  Syd.  et  Butl..  121.  Basidiopliora  Kellermani  (Ell.  et 
Halst.)  Wils,  122.  Dimerina  Graffii  Syd.  n.  sp..  123.  D.  Podocarpi  Syd.  n.  sp., 
124.  Meliola  piücherrima  Syd.  ii.  sp.,  125.  Diatrype  albo-pniinosa  (Schw.)  Cke. 
var.  salicina  Rehiii.  126.  Rosellinia  Bambiisae  P.  Henu.,  127.  Mycosphaerella 
bambiisifolia  Miyake  et  Hara,  128.  M.  Roiireae  Syd.  n.  sp.,  129.  Diaporthe 
tuberculosa  (Ell.)  Sacc.  130.  Leptosphaeria  tetonensis  (Ell.  et  Ev.)  Piehm, 
131.  Loranthomyces  sordidiüus  (Lev.)  v.  Höhn.,  132.  Phyllachora  atro-macnlans 
Syd.  11.  sp..  133.  Ph.  Cynodontis  (Sacc.)  Niessl,  134.  Dothidella  Picramniae 
Syd.  n.  sp.,  135.  Asterina  Cassiae  Syd.  n.  sp.,  136.  A.  Lawsoniac  P.  Henn. 
et  E.  Nym.,  138.  Hysterostomella  Psycliotriae  Syd.  n.  sp.,  139.  Humaria  leuco- 
loma  (Hedw.)  Bond..  140.  Septoria  atro-purpurea  Peck,  141.  S.  Piri  Miyake, 
142.  5.  podophyllina  Peck,  143.  S.  purpurascens  Ell.  et  Mart.,  144.  Sphaeropsis 
Sambuci  Peck.  145.  Gloeosporium  Canavaliae  Syd.  n.  sp.,  146.  Pestalozzia 
Palmarum  Cke.,  147.  Ustilaginoidea  ochracea  P.  Henn.,  148.  Cercospora  Meni- 
spermi  Ell.  et  Holw.,  149.  Hymenopsis  Cudraniae  Mass.,  150.  Tubercularia 
Agaves  Pat.  n.  sp. 

549.  Sydow,  H.  Fnngi  exotiei  exsiccati.  Fase.  IV,  No.  151  —  200. 
Berlin.    September  1913.  N.  A. 

151.   Geaster   asper  Mich.,    152.   G.   floriformis  Vitt..    153.    Microstroma 

album  (Desm.)   Sacc.   var.  japonicum  P.   Henn.,   154.   M.   philippinense  Syd. 

n.  sp.,  155.  Puccinia  Butleri  Syd.,  156!  P.  invenusta  Syd.,  157.  P.  Mesembry- 

anthemi  Mac  Owan,  158.  159.  P.  plülippinensis  Syd.,  160.  P.  rubefaciens  Johans., 

161.   P.  XantTiii  Schw.,  162.  Triphragmium  ThwaitesiiB.  et  Br..  163.  Ravenelia 

Breyniae  Syd..  164.   P.  siliquae  Long,  165.   Phacopsora  Zizyphi -vulgaris  Diet., 

166.   t/r^'rfo   Aö/-/  P.   Henn.,    167.    Ustilago   Kusanoi   Syd.,    168.   Sphacelotheca 

'^orgfii  (Lk.)  Clint.,  169.  Graphiola  Phoenicis  (Mong.)  Poit.,  170.  Synchytrium 

Rytzii    Syd..    171.    Meliola   clerodendricola   P.    Henn.,    172.    M.    cylindrophora 

Rehm,  173.  M.  substenospora  v.  Höhn..  174.  Aithaloderma  clavatisporum  Syd. 

nov.  gen.  et  spec.  175.  Mycosphaerella  Podocarpi  (Cke.)  Lind.,  176.  Didymo- 

sphaeria  striatula  Penz.  et  Sacc,  177.  Diaporthe  decipiens  Sacc,   178.  D.  epi- 

mida  Ell.  et  Ev.,  179.  Cryptospora  cinctula  (Cke.  et  Peck)  Sacc,  180.  Melanconis 

salicina  Ell.  et  Ev.,   181.    Valsa  cornina  Peck,    182.    Anthostomella  calocarpa 

Syd.  n.  sp.,  183.  Rosellinia  Cocoes  P.  Henn..  184.  Otthia  staphylina  Ell.  et  Ev., 

185.  Corynelia  clavata  (L.)  Sacc,  186.  Asterina  Sponiae  Rac,  187.  Phyllachora 

Roureae  Syd.  n.  sp.,  188.  Homostegia  amphimelaena  (Mont.)  Sacc,  189.  Macro- 


"204  P-  Syddw:  Pilze  (ohne  die  Schizornyceten  und  Flechten).  [Qg 

phoma  Mnsae  (Sacc.)  Berl.  et  Vogl.,  190.  Septoria  Bonanseana  Sacc.  n.  sp., 
191.  S.  Canavaliac  Lyon  n.  sp.,  102.  Aschersonia  novo-guineensis  V.  Heim.. 
193.  Gloeosporium  lebbek  ^jd.  n.  ..p..  194.  Colletotrichum  Pandani  Syd.  n.  sp., 
195.  Aspergillus  periconioides  Sacc.  n.  sp.,  196.  Trichosporium  olivatrum  Sacc, 
197.  Cercospora  subsessilis  Syd.  n.  sp.,  198.  Stigmella  manilensis  Sacc.  n.  sp., 
199.    Vermicularia  Capsici  Syd.  ii.  sp.,  200.    V.  Curcumae  Syd.  n.  sp. 

550.  Sydovv.  H.  Mycotlieca  germanica.  Fase.  XXIV,  No.  1151 
bis  1200.  Berlin,  September  1913.  —  Schedae  (Annal.  Mycol.  XT,  1913, 
p.   364-366).  N.   A. 

1151.  Lenzites  betulina  (L.)  Fr.,  1152.  Corticium  bombycinum  (Sommf.) 
Eres.,  1153.  Ciavaria  cristata  Pers.,  1154.  Puccinia  artemisiella  Syd.,  1155.  P. 
Bardanae  Cda.,  1156.  P.  coaetanea  Bubäk,  1157.  P.  Galii-silvatici  Otth,  1158. 
P.  Millefolii  Fuck.,  1159.  Gymnosporangium  jnniperinum  (L.)  Mart.,  1160. 
Uredinopsis  Struthiopteridis  Stoerm..  1161.  1  l(i2.  Chrysomyxa  Rhododendri 
De  By.,  1163.  Uredo  Murariae  P.  Magn.,  1164.  Ustilago  hypodytes  (Schlecht.) 
Fr.,  1165.  Tolyposporium  leptideum  Syd.  n.  sp.,  1166.  Peronospora  Orontii 
Schroet.,  1167.  Sorosphaera  Veronicae  Schroet.,  1168.  Anixia  parictina  (Seluad.) 
Lindau,  1169.  Spliaerella  Myricariae  (Fuck.)  Sacc,  1170.  Didymella  Fuckeliana 
<Pass.)  Sacc,  1171.  Valsa  germanica  Xke..  1172.  Lophodermium  arundinaceum 
(Schrad.)  Chev.,  1173.  Tapesia  cinerella  Relim  var.  callunigena  Rehm,  1174. 
Lachnella  papillaris  (Bull.)  Karst.,  1175.  Ascoboius  stercorarius  (Bull.)  Scliroet., 
1176.  Ocellaria  aurea  Tul.,  1177.  Dermatea  livida  (B.  et  Br.)  Rehm,  1178. 
Phyllosticta  Gentianellae  Massal,  1179.  Pli.  grandimaculans  Babäk  et  Krieger, 
1180.  Ph.  osteospora  Sacc,  1181.  Phomopsis  Myricariae  Syd.  n.  .sp.,  1182. 
Coniothyrium  Sarothamni  (Tiiüm.)  Sacc,  1183.  Septoria  Chelidonii  Desni.. 
1184.  S.  Dianthi  Desm..  1185.  S.  Festucae  Diedioke,  1186.  S.  polygonicola 
(Lascli)  Sacc,  1187.  S.  Populi  De^u..  1188.  Camarosporium  aequivocum  (Pass.) 
Sacc,  1189.  Discula  Ceanotlii  Bubäk  et  Kabat,  1190.  Entomosporium  Mespili 
(DC.)  Sacc,  1191.  Ovularia  bulbigera  (Fuck.)  Sacc,  1192.  O.  Gnaphalii  Syd., 
1193.  Ramularia  beticola  Fautr.  et  Lanib.,  1194.  Cercospora  Chenopodii  Fres., 
1195.  C.  /(?/Tug/nea  Fuck.,  1196.  C.  Resedae  Ywc^.,  1197.  Coniosporium  Bamhusae 
(Thüm.  et  Bolle)  Sacc,  1198.  Ceratophornm  setosum  0.  Kirchn.,  1199.  Isariopsis 
alborosella  (Desm.)  Sacc,  1200.  Sclerotium  semen  Tode  var.  Brassicae  Fi'. 

551.  Sydow,  P.  Uredineen.  Fase  LI,  Xo.  2501  — 2550.  Berlin,  Dezember 
1913. 

2501.  Uromyces  Astragali  (Opiz)  Sacc,  2502.  U.  Geranii  (DC)  Otth 
et  Wartm.,  2503.  U.  Mucunae  Rabh..  2504.  U.  proeminens  (DC.)  Lev.,  2505.  U. 
Scirpi  (Gast.)  Burr.,  2506.  U.  Shiraianus  Diet.  et  Syd.,  2507.  U.  Sojae  (P.  Henn.) 
Syd.,  2508.  Puccinia  Angelicae  (Schum.)  Fuck..  2509.  P.  (Uropyxis)  Amorphae 
Curt.,  2510.  P.  artemisiella  Syd..  2511.  P.  Asperulae-odoratae  \Xiuth.,  2512.  P. 
Asteris  Duby,  2513.  P.  Caricis  (Sclmm.)  Rebent.,  2514.  2515.  P.  Caricis- 
Solidaginis  Arth.,  2516.  P.  Eleocharidis  Arth.,  2517.  P.  Festucae  PloAvr.,  2518. 
P.  Glaucis  Arth.,  2519.  P.  glumarum  (Schm.)  Erikss.  et  Henn.,  2520.  P.  liaema- 
Utes  Syd.,  2521.  P.  Helianthi  Schw..  2522.  P.  heterospora  Berk.  et  Curt.,  2523. 
P.  Impatientis  (Schw.)  Arth..  2524.  P.  Lobeliae  Ger.,  2525.  P.  Malvacearum 
Mont.,  2526.  P.  Menthae  Pers.,  2527.  P.  Menthae  var.  americana  Burr.,  2528. 
P.  Merrillii  P.  Henn.,  2529.  P.  obscura  Schroet.,  2530.  P.  Osmorrfiizae  (Peck) 
Cke.  et  Peck,  2531.  P.  Petroselini  (DC.)  Lindr.,  2532.  P.  Polygoni-amphibii 
Pers.,  2533.  P.  praecox  Bubak.  2534.  P.  Primulae  (DC.)  Duby,  2535.  P. 
silvatica  Schroet..  2536.  2537.   P.  simplex  (Koern.)  Erikss.  et  Henn.,  2538.  P. 


97]  Sammlungen.  205 

Stachydis  D(\,  2539.  P.  Vcratri  Xiessl,  2540.  P.  Verbesinae  Scliw.,  2541.  Plirag- 
midium  paiiciloculare  Sycl..  2542.  P/z.  Potentillae-canadensis  Diet.,  2543.  Ph. 
Rosae-miiltiflorae  Diet..  2544.  Ph.  Rosac-setigerac  Diet.,  2545.  Ravenelia  japonica 
Diet.  et  Syd.,  2546.  Coleosporium  Xanthoxyli  Diet.  et  8yd.,  2547.  Aecidium 
Clerodendri  P.  Henii.,  2548.  /^c.  Kärnbachii  P.  Heuii.,  2549.  ^^.  Nesaeae  Ger., 
2550.    t/rerfo   >lft/-/  P.   Heiui. 

552.  Sydow,  P.  Phycomyceten  et  Protomyceten.  Fase.  VIII,  No.  301  — 325. 
Berlin,  Dezember  1913. 

301.  Peronospora  Artluiri  Farl.,  302.  P.  crispula  Fuck.,  303.  P.  Eroüfn" 
Fuck..  304.  P.  Euphorbiae  Fuck.,  305.  P.  Ficariae  Tul.,  306.  P.  Linariae  Fuck., 
307.  P.  Potentillae  De  By..  308.  P.  piilveracca  Fuck.,  309.  P.  Pörf//  De  By. 
n.  fa.  foliicola.  310.  P.  Riimicis  Cda.,  311.  312.  313.  P.  Trifolionim  De  By., 
314.  315.  P.  V/c/a^  (Berk.)  De  By.,  316.  Bremia  Lactiicae  Regel,  317.  Basidio- 
p'iora  entospora  Roze  et  Cornu,  318.  319.  320.  Albugo  Candida  (Pers.)  Kze.^ 
321.  A.  Portulacae  (DC.)  Kze.,  322.  Urophlyctis  pnlposa  (Wallr.)  Schroet., 
323.  Mucor  adventitiiis  Oiidem.,  324.  Circinella  Sydowi  Liudner,  325.  Rliizopiis 
Artocarpi  Racib. 

553.  Syd<)>v,  P.  Ustilagineen.  Fase.  XII,  Xo.  451  — 475.  Berlin,  Dezember 
1913.  "  N.   A. 

451.  Ustilago  erythraensis  Sjul.,  452.  U.  hypodytes  (Schlecht.)  Fr., 
453.  U.  levis  (Kell,  et  Sw.)  P.  Magn..  454.  U.  pallida  Lagh.,  455.  U.  Raben- 
horstiana  Kuehn,  456.  ö.  iitricülosa  (Xees)  Tul.,  457.  458.  U.  violacea  (Pers.) 
Fuck.,  459.  Cintradia  Caricis  (Pers.)  P.  Magn.,  460.  C.  Luzulae  (Sacc.)  Clint., 
461.  Doassansia  Aiismatis  (Nees)  Cornu,  462.  D.  deformans  Setchell,  463.  D. 
intermedia  Setchell,  464.  D.  Martianoffiana  (Thüm.)  Schroet.,  465.  Entyloma 
Aposcridis  Jaap,  466.  E.  polysporum  (Peck)  Farl..  467.  Melanotaenium  endogeniim 
(Ung.)  De  By.,  468.  M.  Iiypogaeuni  (Tul.)  Schellenberg,  469.  470.  Schizonelia 
melanogramma  (DC.)  Schroet.,  471.  Sorosporium  Saponariae  Rud.,  472.  473. 
474.    Urocystis  Anemones  (Pers.)  Schroet..  475.   U.  leptideiim  Syd.  n.  sjj. 

554.  Torrend,  C.  Fungi  selecti  exsiccati.  Choix  de  Cham- 
pignons du  Portugal,  Bresil  et  des  Colonies  portugaises.  Cent.  II, 
No.   101-200.     Braga   1913. 

Nicht  gesehen. 

555.  Vestergren,  T.  Micromycetes  rariore.s  selecti.  Fase.  LXIII 
bis  LIV,  No.   1551-1600.     Stockholm   1912. 

1551.  Aecidium  Brumptianum  Har.  et  Pat.,  1552.  Coleopuccinia  sinensis 
Pat.,  1553.  Cronartium  ribicola  Dietr.,  1554.  Gymnosporangium  Amclanchicris 
(DC.)  Ed.  Fisch.,  1555.  G.  Yamadai  Miyake,  1556.  Kuehneola  albida  (Kühn) 
Magn.,  1557.  Ochropsora  Sorbi  (Oud.)  Diet.,  1158.  Phacopsora  Meliosmae 
Kusano,  1559.  Phragmidium  gracile  (Farl.)  Arth.,  1560.  Ph.  occidentale  Arth., 
1561.  Piiccinia  aemiilans  Syd.,  1562.  P.  Agropyri  EIL  et  Ev.,  1563.  P.  andro- 
pogonicola  Har.  et  Pat.,  1564.  P.  Angelicae-edulis  Miyake,  1565.  P.  apoda 
Har.  et  Pat.,  1566.  P.  artemisiicola  Syd.,  1567.  P.  asperulina  (Juel)  Lagerh.. 
1568.  P.  Benliei  Kiisano,  1569.  P.  Carlinae  Jacky,  1570.  P.  Drabae  Rud., 
1571.  P.  Gypsophilae  repentis  Mayor  et  Criichet,  1572.  P.  Hyoseridis  (Schum.) 
Liro,  1573.  P.  Lactucarum  Syd.,  1574.  P.  Petroselini  (DC.)  Lindr.,  1575.  P. 
Scaliana  Syd.,  1576.  P.  Scorzonerae  (Schum.)  Juel,  1577.  P.  Trailii  Plowr., 
1578.  P.  Triseti  Erikss.,  1579.  P.  tiiberculans  Ell.  et  Ev.,  1580.  Pucciniastrum 
Galii  (Link)  Ed.  Fisch.,  1581.  P.  sparsam  (Wint.)  Ed.  Fisch.,  1582.   Uromyces 


9Qß  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [cg 

fledens  Lagerh.,  1583.  U.  Trifolii  repentis  (Gast.)  Liro,  1584.  U.  Kabatianus 
Bubak,  1585.  U.  Pisi  (Fers.)  Wint.,  1586.  U.  Rumicis  (Scliiim.)  Wint.,  1587. 
ö.  Scirpi  (Gast.)  Burr.,  1588.  U.  Sderanthi  Rostr.,  1589.  U.  Valerianae  (Sclium.) 
Fuck.,  1590.  Entyloma  crastophilum  Sacc,  1591.  E.  Eryngii  (Cda.)  De  Bary, 
1592.  E.  Sparganii  Lagerh.,  1593.  Tiiburcinia  schizocaula  (Ge.s.)  Maire,  1594. 
Urocystis  Agropyri  (Preiiss)  Schrot.,  1595.  Ustilago  hypodytes  (Sohlecht.)  Fr., 
1596.  U.  hypogaea  Tal.,  1597.  U.  Shiraiana  P.  Henn.,  1598.  U.  utriculosa 
(Nees)  Till..  1599.  U.  violacea  (Pers.)  Fuck.,  1600.  Peronospora  caloiheca  De  Bary. 

556.  Vestersren,   T.     Microniycetes    rariores    selecti.     Fase.   LV 

—  LVI,   No.   1601-1650.     Stockholm   1913.  N.   A. 

1601.  Peronospora  Cyparissiae  De  Bary,  1602.  P.  parasitica  (Pers.)  Tiil., 
1603.  P.  pnlveracea  Fuck.,  1604.  Physoderma  Butomi  Schroet.,  1605.  Pfi. 
Heleocliaridis  (Fuck.)  Schroet.,  1606.  P.  Hippiiridis  Rostr.,  1607.  P.  Iridis 
(De  Bary)  De  Wild..  1608.  P.  maculare  Wallr.,  1609.  P.  Menthae  Schroet., 
1610.  P.  Schroeteri  Krieg.,  1611.  P.  Sparganii  ramosi  (Büsg.)  Schroet.,  1612. 
P.  speciosum  Schroet.,  1613.  P.  vagans  Schroet.,  1614.  Urophlyctis  Magnusii 
Neger.  1615.  U.  major  Schroet..  1616.  Synchytrium  Ulmariae  Lagerh.  et  Falck, 
1617.  Taphrina  acerina  Eliass..  1018.  T.  Janas  (Tlioiuas)  Criesenh.,  1619.  T. 
Johansonii  Sadeb.,  1620.  T.  lapponica  Juel,  1621.  Microsphaera  Alni  (Wallr.) 
Salm.,  1622.  Phyllactinia  corylea  (Pers.)  Karst.,  1623.  Sphaerotheca  pannosa 
(Wallr.)  Lev.,  1624.  Trichocladia  Astragali  (DG.)  Neger,  1625.  Uncinnla  Sengokui 
Salm.,  1626.  Claviceps  nigricans  Tiil.,  1627.  Diaportlie  decorticans  (Lib.)  Sacc. 
et  Roiim.,  1628.  D.  sorbicola  (Nke.)  Bref.,  1629.  Eutypella  Padi  (Karst.)  Sacc, 
1630.  Homostegia  Pterocarpi  Har.  et  Pat.,  1631.  Parodieila  baccharidicola 
P.  Henn.,  1632.  Phyllachora  Cynodontis  (Sacc.)  Niessl,  1633.  Ph.  siibopaca 
Rehm,  1634.  Sphacrella  Grossulariae  (Fr.)  Awd.,  1635.  Valsa  Abietis  Fr.,  1636. 
V.  mendax  (Dur.  et  Mont.)  Mont.,  1637.  V.  rhodophila  B.  et  Br.,  1638.  Cenangiiim 
acicola  (Fuck.)  Rehm,  1639.  Coccophacidiiim  Pini  (Alb.  et  Schw.)  Rehju, 
1640.  Mysterium  pulicare  Pers.  fa.  Betulae,  1641.  Naevia  Vestergrenii  Rehm 
n.  sp.,  1642.  Phialea  grisella  Rehm,  1643.  Hapalosphaeria  deformans  Syd., 
1644.  Phomopsis  subordinaria  (Desm.)  Trav.,  1645.  Phyllostida  Shiraiana  Syd., 
1646.  Septoria  Chrysanthemella  Sacc.  1647.  S.  neglecta  Sacc.  a.  sp.,  1648. 
Cerebella  Andropogonis  Cesati,  1649.  Ovularia  bulbigera  (Fuck.)  Sacc,  1650. 
Tubercnlina  Sbrozzii  Gavara  et  Sacc. 

557.  Zahihcuckner,  A.  Schedae  ad  ,,Gryptogamas  exsiccatas", 
editae  a  Miiseo   Palatino   Vindobonensi.    Gent.  XVI.  Fungi,  Decad.  78 

—  81.     (Annal.  K.  K.  Naturhist.   Hofmus.    Wien  XXVII,    1913,  p.  253-262.) 

2.  Bilderwerke. 

558.  Coupin.  H.  Album  general  des  Cryptogames  (Algues, 
Champignons,  Lichens).  Iconographie  methodiqiie  contenant  de 
tres  nombreuses  figures  d'ensemble  ou  de  detail  de  toiis  les 
genres  et  especes  des  Tliallophytes  avec  texte  explicatif.  Paris 
1913,    S°,  Fase    10-15,   64  tab.  et  64  pp.  de  texte. 

559.  üumee,  P.  Nouvel  atlas  des  Champignons  comestibles 
et    veneneu X.     3.  ed.   Ser.  I.     Paris  1913,   8",  64  tab.  col. 

560.  Laval,  Ed.  Les  Champignons  d'apres  nature.  Paris 
(Gh.   Delagrave)   1913.    4^    103  pp.,   avec   6  planch.  hors  texte  en  trichromie 


ggl  Kultur-  und  Präparationsvorfahren.  207 

et  40  plaiich.  photograpliiques  hors  texte  en  noir.    Prcface  de  M.  le  professexir 
Mangin.     Prix   15  fr. 

561.  Murrill.  W.  A.  Illustrations  of  Fungi.  XIII.  (Mycologia 
V,   1913,  p.    1-5.  tab.  LXXX.) 

Besclirieben  und  farbig  abgebildet  werden:  Gyroporus  castaneus  (Biili.) 
Qiiel.,  Ceriomyces  auriporus  (Peck)  Murr.,  Rostkovites  granulatiis  (L.)  P.  Karst., 
R.  subaureiis  (Peck)  Murr.,  Ceriomyces  subglabripes  (Peck)  Murr.,  C.  bicolor 
(Peck)  Murr. 

562.  Murdll,  W.  A.  Illustrations  of  Fungi.  XIV.  (Mycologia 
V,   1913,  p.  93-96,  tab.  LXXXVII.) 

Beschreibungen  und  farbige  Abbildungen  von:  Venenarius  phalloides 
(Fr.)  Murr.,  V.  muscarius  (L.)  Earle,  V.  flavorubescens  (Atk.)  Murr..  V.  Frostianus 
(Peck)Murr.,  V.  cothurnatus  (Atk.)  Murr.,  Vag/nafa  agglutinata  (B.  et  C.)  0.  Ktze. 

563.  Murrill,  W.  A.  Illustrations  of  Fungi.  XV.  (Mycologia  V, 
1913,  p.  257-260,  tab.   XCII.) 

Verf.  besclireibt  und  bildet  farbig  ab:  Cantharellus  minor  Peck,  C. 
cinnabarinus  Schw..  Lepiota  procera  (Scop.)  Schw.,  Entoloma  Grayanum  Peck, 
Ceriomyces  fumosipes  (Peck)  Murr.,  C.  communis  (Bull.)  Murr.,  C.  illudens 
(Peck)  Murr. 

564.  Murrill,  W.  A.  Illustrations  of  Fungi.  XVI.  (Mycologia  V, 
1913,  p.  287-292,  PI.    102-108.) 

Beschreibung  und  Abbildung  von  Coriolus  versicolor  (L.)  Quel.,  C. 
prolificans  (Fr.)  Murr.,  Irpiciporus  mollis  (B.  et  C.)  Murr.,  Poronidulus  conchifer 
(Schw.)  Murr..  Scutiger  griseus  (Peck)  Murr.,  Grifola  frondosa  (Dicks.)  S.  F. 
Gray,  Daedalea  quercina  Pers.,  Elfvingia  megaloma  (Lev.)  Murr.  —  Die  Tafeln 
bringen  prächtige  photographische  Habitusbilder  der  Arten. 

565.  Radais  et  Dumee.  Champignons  qui  tuent.  (Planche  murale, 
Paris  [L' Komme]   1913.) 

Abgebildet  werden  6  Amanita,   1    Volvaria  und   1   Entoloma. 

566.  Ridgway,  Robert.  Color  Standards  and  Color  Nomen- 
clature.     Washington  (Published  by  the  autbor)   1912,  44  pp.,  PI.  I-LIII. 

567.  Thiele,  R.  Originalkopien  von  Pflanzenteilen.  (Garten- 
weit  XVII,    1913,  p.    185-187.) 

Verf.  erhielt  schöne  ,,Autophotogramnie"  besonders  von  Blättern,  wenn 
er  die  Blätter  direkt  über  photographisches  Kopierpapier  in  einen  Kopier- 
rahmen spannte  und  dem  Lichte  bzw.  der  Sonne  aussetzte.  Nach  Behandeln 
im  Salzwasserbad  und  Tonen  w^aren  die  Blätter  bis  in  die  feinsten  Einzelheiten 
deutlich  dargestellt.  Auch  von  Pilzen  infizierte  Blätter,  so  z.  B.  von  Rost 
oder  Mehltau  befallene  Getreideblätter,  lassen  sich  getreu  kopieren. 

3.  Kultur-  und  Präparationsverfahren. 

568.  Arndt,  (ieorg-.  Ein  Apparat  zur  selbsttätigen  Fixierung 
und  Einbettung  mi'kroskopischer  Präparate.  (Mikrokosmos  VI, 
1912/13,  p.   47-50,   3  Abb.) 

569.  Besana,  C.  Versuche  mit  Reinkulturen  in  der  Pariuesan- 
käseiei.     (Molkerei-Zeitg.,  Hildesheim  XXVI,   1912,  p.  555-556.) 

570.  Bischoff.  Über  eine  Pilzkultur,  die  sich  aus  an  Ameisen 
gewachsenen  Pilzen  entwickelt  hatte.  (Berliner  entomolog.  Zeitschr. 
LVII,    1913,    Heft  1/2,  p.   2.) 


208  P-  ^ydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj'ceten  und  Flechten).  [100 

Bei  Potsdam  wurden  Ameisen  (Formiea  rufa)  gefunden,  welche  be- 
sonders am  Thorax  biaune  Pilzmycelien  trugen,  ohne  dass  dadurch  die  Ameisen 
behindert  wurden.  Bei  Reinkultaren  dieser  Mycelien  in  Petrischalen  traten 
folgende  Pilze  auf:  eine  Hefe  mit  geschlechtlicher  Fortpflanzung,  ein  Peni- 
cillium  und  eine  Miicor-Art  (zur  spinulosus-Giwppe  gehörig). 

571.  Boyer,  (i.  Sur  la  culture  de  quelques  Champignons  en 
milieu    sterilise.      (Act.    Soc.  Linn.   Bordeaux  LXVI,   1912,  p.   83.) 

572.  Boyer,  (i.  Culture  de  Lentinus  tigriinis  en  milieu  sterilise. 
(Act.   Soc.  Linn.  Bordeaux  LXVI,   1912,  p.   70.) 

573.  Boyer,  (i.  Sur  la  culture  de  Pholiota  praecox,  Psalliota  arvensis 
et  Psalliota  pratensis  en  milieu  sterilise.  (Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux 
LXVI,    1912,  p.   7(j.) 

574.  BroAvii,  W.  H.  and  Graft",  P.  W.  Factors  influence  fungus 
succession  on  düng  cultures.  (Philippine  Journ.  Sc.  VIII,  Sect.  C.  Bot. 
1913,  p.  21-29.) 

575.  Cook,  M.  T.  Cultures  of  the  Uredineae.  (Bot.  Gazette  LVI, 
1913,  p.   233-242.) 

570.  Engelke,  C.  Über  Konservierung  von  Pilzen  für  Schau- 
sammlungen und  Herbarien.  (4./5.  Jahresber.  Niedersächs.  Bot.  Ver. 
1911/12,   Hamiover  1913,  p.  XII -XIII.) 

577.  Fromme,  F.  D.  The  culture  of  cereal  rusts  in  the  green- 
house.      (Hnll.   Torr.   Bot.   Club  XL,    1913,  p.   501-521.) 

Ausführliche  Beschreibung  der  mit  Puccinia  dispersa  Erikss.  und  P. 
coronifera  K]el>.  angestellten  Kulturversuche. 

578.  Haniinarluiid,  Carl.  En  tör  botaniska  museer  och  andra 
botaniska  samlingar   lämplig  metod   att  konservera   gröna  vaxter 

.'ä,  att  de  bibehälla  sin  na\;urliga  färg.  (Eine  für  botanische 
Museen  und  andere  botanische  Sammlungen  bedeutungsvolle 
Methode,  grüne  Gewächse  so  zu  konservieren,  dass  sie  ihre 
natürliche  Farbe  beibehalten.)  (Bot.  Notiser,  1912,  p.  131  —  141,  mit 
deutschem  Resümee.) 

Das  empfohlene  Verfahren  besteht  in  folgendem :  Die  Pflanzen  kommen 
auf  ein  bis  zwei  Wochen  in  eine  Lösung  von  750  g  konzentrierter  Kupfersulfat- 
lösung, 50  g  Formalinlösung  (40  Vo)  ^^^^^  250  g  Wasser;  sie  werden  dann  in 
einer  Wasserlösung  von  50  g  Formalinlösung  (40  Vo)  aufbewahrt.  Bei  Pflanzen, 
die  grössere  Mengen  von  Gerbstoff,  Milchsaft,  Harz,  ätherischen  Ölen  oder 
Schleim  enthalten,  muss  an  Stelle  dieser  ,, direkten  Methode"  ein  indirektes 
Verfahren  treten :  die  Pflanzen  kommen  zweimal  ungefähr  je  zehn  Minuten  in 
eine  Mischung  von  Alkohol  und  Äther  (zu  gleichen  Teilen)  und  zwei  Stunden 
in  AVasser  und  dann  erst  in  das  obige  Gemisch.  Auch  bei  parasitischen  Pilzen 
hat  Verf.  gute  Erfolge  erzielt,  indem  auch  hier  nur  selten  Veränderungen  der 
Farbe  eintraten.  Ein  Verzeichnis  aller  vom  Verf.  konservierten,  von  Parasiten- 
pilzen befallenen  Pflanzen  mit  Angabe  der  Farbe  vor  und  nach  der  Behandlung 
ist  beigefügt. 

579.  Hollos,  L.  Resultatlose  Pilzkulturversuche.  (Magyar  Bot. 
Lapok  XII,   1913,  p.   303-308.) 

580.  Huldsohliisky.  K.  Einfaches  Verfahren  zur  Herstellung 
von  Mikrophotogrammen.  (Zeitschr.  Wissensch.  Microsc.  XXX,  1913, 
p.  206-207.) 


101]  Kultur-  und  Präparationsverfahren.  209 

581.  Kellennaii,  K.  F.  The  use  of  congo  red  in  culture  media. 
(U.   Ö.  Dept.  Agric.  Plaut.  Ind.  Ciic.  No.   130,   1913,  p.   15—17.) 

582.  Küster,  E.  Anleitung  zur  Kultur  der  Mikroorganismen 
für  den  Gebrauch  in  zoologischen,  botanischen,  medizinischen 
und  landwirtschaftlichen  Laboratorien.  2.  Aufl.  Leipzig  u.  Berlin 
(B.   G.  Teubner)   1913,    8«,  VI  u.  218  pp.,  25  fig. 

Rezensionsexemplar  nicht  erhalten. 

583.  Kunkel,  L.  0.  A  study  of  the  problem  of  water  absorp- 
tion.     (Ann.   Rept.   Missouri  Bot.   Gard.   XXIII,    1912,  p.   26  —  40.) 

Enthält  auch  Kulturversuche  mit  Monilia  sitophila  (Mont.)  Sacc. 

584.  Lindner,  P.  Ein  Ersatzgefäss  für  die  Petrischale  bei  der 
Pilzkultur  und  biologischen  Analyse.  (Wochenschrift  f.  Brauerei 
XXIX,    191?,  p.   589-590,  2  Taf.) 

Beschreibung  des  Lindner'sciien  Kultargefässes.  Die  Probeabbildungen 
sind   pi'ächtig. 

585.  Manicardi,  f'esare.  Conservazione  dei  funghi  allo  stato 
secco.     (Lltalia  agricola  XCVI,    1909,  p.   441-442.) 

586.  Mansfeld.  Über  Züchtung  und  Versendung  von  Kulturen 
auf    Würzenagar.     (Wochenschr.  f.  Brauerei  XXX,  1913,  p.  283  —  284.) 

587.  Pradel.  Culture  de  la  Truffe.  (La  vie  Agricole  Rurale  II, 
1913,  p.   346-348.) 

Verf.  berichtet  über  seine  30jährigen  praktischea  Erfahrungen  bei  der 
Trüffelzucht.  Empfohlen  wird  dort,  wo  es  der  Boden  erlaubt,  die  Anpflanzung 
von  Trüffeleichen.  Hauptbedingung  ist  ein  gemässigtes  Klima.  Wenn  auch  die 
Gegend  von  Perigord  die  günstigste  ist,  so  kommen  jedoch  in  53  französischen 
Departements  Trüffeln  vor.  Vorzug  verdient  südliche  Lage;  sanft  welliges 
Gelände  von  100  —  600  m  über  dem  Meere  ist  am  geeignetsten.  Der  beste 
Boden  ist  kalkhaltiger  Tonboden  (oolithischer  Boden).  Werden  d.irch  Zufall 
in  eiiifm  Boden  Trüffeln  gefunden,  so  ist  derselbe  für  ihre  Kultur  geoignetj 
Nur  Qiiercus  Robiir  und  Q.  nigra  sind  für  die  Kultur  der  echten,  wohlriechenden 
Tiüffel  (Tuber  melanosponim)  geeignet.  Die  Angaben  über  die  Boden- 
vorbereitung, die  Anpflanzung  der  Trüffeleichen  imd  die  Pflege  der  Pflanzungen 
sind  im  Original  einzusehen.  Ein  Hektar  unkultivierten  Landes  kann  nach 
Anlage  einer  Trüffelkultur  einen  Ertrag  von  560—640  Mark  pro  Jahr  bringen. 

588.  Priee,  S.  R.  On  Polyporus  squamosus  Huds.  (New  Phytologist 
XII,    1913,  p.   269-281,    1   PI.,  4  Fig.) 

Bericht  über  angestellte  Kulturversuche. 

589.  Richter,  Oswald.  Die  Reinkultur  und  die  durch  sie  er- 
zielten Fortschritte  vornehmlich  auf  botanischem  Gebiet.  (Progr. 
Rei  Botan.  IV,   1913,  p.   303-360.) 

Es  wird  hierin  auch  auf  die  Reinzucht  der  Eumyceten  eingegangen, 
ferner  auf  von  Tieren  erzielte  Reinkulturen,  so  Pilzgärten,  Ambrosiapilze. 

III.  Schriften  allgemeinen  oder  verschiedenen 

Inhalts. 

1.  Schriften  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen. 

590.  Anonym.  !^mutted  wheat  for  poultry  feed.  (Agric.  Gaz. 
of  N.  S.  Wales  XXXIV,    1913,  p.   18.) 

Botauischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  28.  10.  i4.|  14 


2[Q  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [102 

591.  Arciohovskij,  V.  Über  die  Methoden  zur  Gewinnung 
ni  ikroorganismenfreier  Samen.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt. 
XXXVI,    1913,  p.   421-425.) 

592.  Arnaud,  G.  Chronique.  I.  Tume.ur  du  coUet.  Crown-gall 
ou  Cancer  vegetal.  II.  Cloque  des  Azalees.  III.  Germination  des 
oeufs  du  niildiou  de  la  vigne.  [Plasmopara  viticola.]  (Rev.  de  Phyto- 
pathol.  I,   1913,  p.   2-6,  c.  5  fig.) 

I.   Bacillus  tiimefaciens  Smitli. 
II.  Exobasidiiim  Rhododendri. 
III.  Keimung  der  Oosporen  von  Plasmopara  viticola. 

593.  Arnaud,  G.  Quelques  maladies  de  Printemps  (Revue  de 
Phytopathology  I,   1913,  p    8-9,  2  fig.) 

594.  Bastin,  S.  L.  Flowerless  Plants,  how  and  wliere  they 
grow.     London   1913.   8".    164  pp.,  c.  fig. 

595.  Beauverie.  Les  textiles  vegetaux.  Paris  1913.  730  pp.  mit 
290  Abbildungen. 

Siehe  angewandte  Botanik.  —  Bei  einigen  Pflanzen  werden  auch  die 
Krankheiten  angeführt. 

596.  Becher,  8.  und  DemoH.  R.  Einführung  in  die  mikroskopische 
Teclmik  für  Naturwissenschaftler  und  Mediziner.  Leipzig  1913, 
182  pp  ,   14  Fig. 

597.  Blodg'ott,  F.  H.  College  work  in  plant  pathology.  (Plant 
World  XVI,   1913,  p.   304-314.) 

598.  Bluen,  ().  de.  Nuevo  Resumen  de  Botanica  general  con 
los  fundamentos  de  la  Biologia  y  la  Parasitologia  vegetal.  Madrid 
1913,   8°,  c.  fig. 

599.  Bolley,  H.  L.  The  complexity  of  the  microorganic  popu- 
lation    of   the    soil.     (Science,  N.   Ser.  XXXVIII,   1913,  p.  48-50.) 

Kritik  einer  Arbeit  von  Russell  in   Science  XXXVII,   1912,  p.  519. 

600.  Brück,  W.  F.  Plant  diseases.  Translated  by  J.  R.  Davis. 
London  (Blackie  and  Son)   1913,   12«,   152  pp.,  c.  fig. 

601.  Buchet,  S.  La  pretendue  heredite  des  maladies  crypto- 
gamiques.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LIX,   1912,  ersch.   1913,  p.   754-762.) 

Betrifft  unter  anderem  den  Lolium-Filz  und   Puccinia   Malvacearum. 

602.  Ceillier,  R.  Petite  flore  elementaire  des  cryptogames 
des   plus    communs.  Paris  1913,    8«,   120  pp.,   342  Fig. 

603.  Cool,  C.  Over  de  sporenkieming  en  het  kweeken  van 
paddenstoelen.     (Med.  nederlandsche  mycol.  Ver.   1913.  p.   3-23,  c.   fig.) 

604.  Cool,  C.  en  van  der  Lek.  H.  A.  A.  Het  paddenstoelenboekje. 
Amsterdam  (W.   Versluys)  1913,  350  pp.,   118  fig.,  5  tab. 

605.  Coupin,  A.  Les  germes  de  Champignons  qui  flottent 
dans    l'atmosphere.     (La  Nature  1913,  No.  2090,   14  jtiin.) 

606.  Coville,  F.  The  formation  of  leafmould.  (Journ.  Washinton 
Ac.   Sc.   III,   1913,  p.   77-89.) 

607.  Czapek,  Fr.  Biochemie  der  Pflanzen.  2.  umgearb.  Aafl. 
1.  Bd.     Jena  (G.  Fischer)   1913,  828  pp.,  9  Abb. 

608.  Daszewska,  W.  Etüde  sur  la  desagreation  de  la  cellulose 
dans  la  terra  de  bruyere  et  la  tourbe.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser. 
IV,   1912,  p.  255-316,   31  Fig.)  N.   A. 


103]  Schriiten  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen.  211 

Als  Ergänzung-  za  der  im  vorigen  Jaliresbericht  gegebenen  Besprechung 
dieser  Arbeit  (Ref.  Xo.  682)  mögen  hier  noch  die  neu  aufgestellten  Arten 
verzeichnet  werden:  Monosporium  olivaceum  Cke.  et  Mass.  var.  majiis,  Myceliun 
granulatiim,  Cylindrophora  Hoffmanni,  Sordaria  sylvatica,  Torula  humicola, 
Pseudomonas  cellulosae,  Sporotrichum  epigaeum  Brun.  n.  var.  terrestre,  Fusarium 
albido-violaceum.  Alternaria  geoptiila,  Monosporium  humicolum,  M.  subtile, 
Ciliciopodium  hyalinum,  Verticilliastrum  nov.  gen.  mit  V.  glaucum.  Dendro- 
dochium  gracile,  Fusarium  genevense,  Monosporium  ellipticum,  M.  glaucum, 
Mortierella  rhizogena. 

609.  Elfving.  F.  Botanisk  Mikroskoperbok  för  Studenter. 
•2.   Aufl.      Helsingfors   1912,    127  pp.,    19  Fig. 

610.  Fischer,  Ed.  Fortpflanzung  der  Pilze.  (Handwörterbuch 
der  Naturwissensch.   IV,   1913,  p.    178-186,   13  Textfig.) 

611.  Fittiiig:,  H.,  Jost,  L.,  Schenk,  H.  und  Karsten,  G.  Lehrbuch  der 
Botanik  für  Hochschulen.  12.  umgearb.  Aufl.  Jena  (G.  Fischer)  1913. 
620  pp.,   782  Abb. 

612.  Flu,  P.  C.  Over  variaties  en  mutaties  bij  niikro-orga- 
nismen.  (Geneesk.  Tijdskr.  voor  Nederl.  Indie,  Deel  52,  1912,  Afl.  5,  p.  554 
—  569.) 

613.  Georgi.  Fritz.  Fortschritte  der  Kryptogamenkunde  im 
Jahre    1912.     (Mikrokosmos  VI,   1912/13.   p.  260-263.) 

614.  Groh,  Gyula.  A  korpa  üszögsporatartalmänak  mennyi- 
segi  meghatärozäsa.  (Bestimmung  des  Brandsporengehaltes  von 
AVeizenkleie.)  (Kiserletügyi  Közlemenyek,  Budapest,  Bd.  XIV,  1911,  p.  568 
— 580.)     (Magyarisch.) 

615.  Hag'er-Mez.  Das  Mikroskop  und  seine  Anwendung. 
11.  Aufl.     Berlin  (J.   Springer)   1912,  8«,  XII  u.  375  pp.,  mit  471  Textabb. 

616.  Halimann,  K.  Über  Wachstumsstörungen  bei  Schimmel- 
pilzen   durch    verschiedene    Einflüsse.     Dissert.  Leipzig   1913,   58  pp. 

Nicht  gesehen. 

617.  Hasselbring',  H.  Metabolism  of  fungi.  (Botan.  Gaz.  LV,  1913, 
p.   85-92.) 

Kritisches  Sammelreferat  über  Arbeiten  über  den  Metabolismus  der  Pilze. 

618.  Heald,  F.  D.  The  dissemination  of  fungi  causing  disease. 
(Transact.  Amer.  Micr.   Soc.  XXXII,   1913,  p.   5  —  29.) 

Verf.  geht  auf  die  Verbreitung  der  Pilzsporen  durch  Wind,  Wasser, 
Insekten  und  andere  Tiere  usw.  ein  und  berichtet  dann  noch  übar  die  ganz 
enorme  Zahl  der  von  den  Pilzen  gebildeten  Sporen.  Ein  kleines  ,,spore  hörn'' 
von  Endothia  parasitica  (Murr.)  And.  et  And.  reproduziert  ca.  115  Millionen 
Pyknosi^oren  und  die  Anzahl  der  von  einem  Exemplar  von  Lycoperdon  Bovista  L. 
erzeugten  Sijoren  wird  auf  7000  Millionen  geschätzt. 

619.  Henneberg',  W.  Über  Atmung,  Fäulnis,  Selbsterhitzung 
und  chemische  Zusammensetzung  der  Kartoffeln  unter  ver- 
schiedenen Verhältnissen.  (Zeitschr.  f.  Spiritus-Ind.  XXXV,  1912, 
Ergänzungsheft  2,  p.    15—33.) 

620.  Herter,  W.  Zur  Kritik  neuerer  Speciesbeschreibungen 
in   der  Mykologie.     Über   drei   angeblich   neue  Aspergillaceae.      (Mycol. 

•Centralbl.  III,   1913,  p.  286.) 

Verf.  versucht  drei  kürzlich  beschriebene  Arteii  —  Sterigmatocystis 
Sydowii  Bain.   et   Sart.,   Aspergillus  Sartoryi   Syd.   und    Penicillium  Gratioti 

14* 


212  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flecliten).  [104: 

Sart.  —  mit  bereits  bekannten  Arten  dieser  Gattungen  zu  identifizieren,  ohne 
aber  die  neu  beschriebenen  Formen  je  gesehen  und  untersucht  zu  haben. 
Wie  man  noch  jetzt  ein  neu  beschriebenes  Penicillium  mit  dem  alten  P.  glaucum 
zu  identifizieren  vermag,  bleibt  unverständlich.  Verf.  kennt  nicht  die  neueste 
Arbeit  von  Johaji-Olsen  Sopp  über  Penicillium,  denn  sonst  wären  wohl  seine 
Bemerkivngen  über  die  „Art"   P.  glaucum  anders  ausgefallen. 

621.  Heymons,  R.,  Kolkwitz,  R.,  Lindau,  (».,  Masrnus,  F.  et  Ulbrieh,  E. 
Richtlinien  zur  Untersuchung  der  Pflanzen-  und  Tierwelt,  be- 
sonders in  Naturschutzgebieten.  (Naturdenkmäler;  Vorträge  und  Auf- 
sätze. Heraxisgegeben  von  der  Staatl.  Stelle  für  Naturdenkmalspflege.  Heft  1, 
Berlin  [Gebr.  Borntraeger],   1913,    8«,  51  pp.) 

Auf  p.  5—10  gibt  P.  Magnus  eine  Anweisimg  über  das  Sammeln  der  Pilze. 

622.  Höhnel,  F.  vou.  Fragmente  zur  Mykologie.  XV.  Mitteil. 
No.  793  —  812.  (Sitzungsber.  Kais.  Akad.  Wissensch.  Wien,  Math.-Naturw. 
KL,  CXXII,  Abt.   1,   1913,  p.  255-309,   7  Fig.)  N.  A. 

793.  Über  Oudemansiella  mucida  (Schrad.)  v.  Höhn.  —  Armillaria 
mucida  Schrad.  hat  ein  zartes  Velum  universale  und  gehört  daher  zur  Gattung 
Oudemansiella. 

794.  Zur  Kenntnis  der  Gattung  Mycena.  Fast  sämtliche  Arten  dei- 
Gattung  Mycena  weisen  an  den  Lamellen  charakteristische  Cystiden  auf, 
deren  Kenntnis  für  die  Systematik  der  Gattung  von  grosser  Wichtigkeit  ist. 
Bisher  sind  von  Mycena  etwa  344  Arten  beschrieben  worden,  von  welchen 
176  auf  Europa  fallen.  Von  den  von  älteren  Auroren,  so  namentlich  von  Fries, 
und  von  neueren  Autoren  ( Quelet,  Britzelmayr)  beschriebenen  Arten  existieren 
leider  keine  Originalexemplaie,  so  dass  dadurch  zahlreiche  wichtige  Fragen 
unbeantwortet  bleiben  müssen.  Die  Cystiden  von  Mycena-Arien  werden  nur 
von  wenigen  For-schern  erwähnt.  Karsten  fand  dieselben  bei  einigen  Arteii' 
und  stellte  diese  deshalb  in  die  Gattung  Mycenula.  Da  aber  fast  alle  Mycena- 
Arteii  Cystiden  besitzen,  so  fällt  Mycenula  offenbar  mit  Mycena  zusammen. 
Verf.  hat  seit  12  Jahren  Beobachtangen  über  die  Cystiden  von  60—70  Formen 
gesammelt  und  gibt  nun  eine  Zusammenstellung  der  gefundenen  Resultate. 
Die  Cystiden  stehen  meist  nur  auf  der  Schneide  der  Lamellen,  bei  manchen 
Arten  auch  auf  der  Lamelleafläche.  Die  Form  derselben  ist  sehr  verschieden; 
sie  sind  nur  im  besten  Reifestadium  des  Pilzes  gut  zu  sehen,  bei  überreifen 
Exemplaren  sind  sie  meist  undeutlich  und  schwer  nachzuweisen. 

Von  Fries  wurden  die  europäischen  Arten  von  Mycena  in  sehr  praktischer 
Weise  in  neun  Gruppen  verteilt.  Da  ähnliehe  Cystidenformen  in  verschiedenen 
dieser  nenn  Gruppen  auftreten,  so  können  dieselben  licht  zur  Charakteristik 
dieser  Gruppen  herangezogen  werden,  sie  sind  deshalb  nur  für  die  einzelneu 
AYten  charakteristisch.  Verf.  gibt  nun  eine  Übersicht  der  Myc^na-Arten  nach 
der  Beschaffenheit  ihrer  Cystiden  und  beschreibt  dieselben  dann  in  alpha- 
betischer Reihenfolge  der  Arten;  auch  die  mikroskopischen  Details  der  Sporen 
werden  angegeben.  Die  so  charakteristischen  Formen  der  Cystiden  werden 
abgebildet. 

795.  Über  Thelephora  acanthacea  Lev.  Die  Art  ist  bei  Buitenzorg  sehr 
häufig.  Nach  der  Originaldiagnose  wäre  dieselbe  ein  schwarzbrauner  Pilz  mit 
rotgelbem  Mycel  und  rotbraunem  Hymenium.  Derselbe  ist  aber  wirklich 
einfarbig  weiss  oder  cremefarbig,  wird  bei  Berührung  oder  Quetschung  dunkel- 
violett und  zuletzt  schwarzviolett.  Eine  genaue  Beschreibung  des  Pilzes- 
wird  gegeben. 


1051  Schriften  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen.  213 

796.  Über  Polyporus  Weinmanni  Fries  Bresadola  hatte  den  P.  Wein- 
manni  für  eine  Form  von  P.  fragilis  Fr.  gehalten.  Verf.  zeigt  nun,  dass  diese 
Ansicht  licht  richtig  ist,  sondern  dass  beide  voneinander  völlig  verschiedene 
Arten  darstellen.    Eine  genaue  Beschreibung  des  P.  Weinmanni  wird  gegeben. 

797.  Zükalia  europaea  v.  H.  n.  sp.  Auf  dürren  Blättern  von  Rubiis 
fruticosus  am   Sonntagsberg  in  Niederösterreich. 

798.  Über  Melanopsamma  Salviae  Rehm.  Ist  Metasphaeria  Salviae 
(Relim)  V.   Höhn,  zu  benennen. 

799.  Phaeosphaerella  Aceris  v.  H.  n.  sp.  Auf  vermorschten  Blättern 
von   Acer  pseudoplatanus  am   Sonntagsberg  in  Niederösterreich. 

800.  Über  Ohleria  aemulans  Rehm.  Ist  keine  Ohleria,  sondern  Sporormia 
ieporina  Niessl  var.   aemulans  (Rehm)  v.   Höhn. 

801.  Über  Sphaeronaema  pyriforme  Fries.  Ist  Rhamphoria  pyriformis 
<Fr.)  V.   Höhn. 

802.  Über  Enchnospfiaeria  pinetorum  Fuckel.  Dies  ist  ein  höchst 
variabler  und  schwieriger  Pilz.  Mit  ihm  sind  identisch:  Sphaeria  scabra  (Airr  . 
Bertia  Querceti  Rehm,  Lasiosphaeria  scabra  Awd.,  Enchnosphaeria  passicrinis 
-Sacc,  ferner  gehören  hierher  die  als  Stuartella  formosa  Fabr.,  Thyridaria  aurata 
Rehm  und  Zigr.oella  ( Trematosphaeria)  Ybbsitzensis  Strasser  vom  Sonntags- 
berg in  Niederösterreich  bezeichneten  Pilze.  Stuartella  Fabr.  ist  =  Enchno- 
sphaeria. 

803.  Über  Diplochora  fertilissima  Syd.  Da  schon  eine  Diplochora  v.  Höhn. 
-existiert,  so  muss  der  Gattungsname  geändert  werden.  Verf.  glaubt,  dass 
Diplochora  fertilissima  zu   Pseudosphaerella  zu  stellen  ist. 

804.  Über  Yoshinagaia  Quercus  P.  Henn.  Verf.  hatte  schon  früher 
gezeigt,  dass  die  Gattung  Yoshinagaia  P.  Henn.  gestrichen  werden  miiss;  er 
erhielt  nun  von  Yoshinaga  weitere  vier  Proben  des  angeblichen  Henning' sehen 
Pilzes  und  konnte  auch  hieran  zeigen,  dass  die  GaitiingYoshinagaia  sich  aus  den 
Merkmalen  von  drei  verschiedenen  Pilzformen  zusammensetzt,  also  nicht 
existiert.  Auf  einer  dieser  Proben  befand  sich  nun  ein  Pilz,  welcher  als 
Yoshinagella  japonica  nov.  gen.  et  spec.  beschrieben  wird.  Im  Anschlu?s 
hieran  wird  eine  Übersiebt  der  Gruppe  der  Coccoideae  gegeben. 

805.  Endogonella  n.  g.  (Endogoneaej .  Beschreibung  der  neuen  Gattung 
mit  der  Art  E.  borneensis  von  Borneo. 

806.  Über  Calopactis  singularis  Syd.  Soll  nach  Verf.  die  gat  entwickelte 
Nebenfruchtform  von  Endothia  gyrosa  (Schw.)  Fnck.  sein  und  mit  Endothiella 
Sacc.  übereinstimmen.  Es  werden  noch  Notizen  über  die  Endothia- Äxten 
g,egeben. 

807.  Über  Dendrophoma  fusispora  v.  H.  —  Die  Art  ist  identisch  mit 
Micropera  padina  (P.)  Sacc.  und  gehört  nicht  zu  den  Sphaerioideae,  sondern 
zu  den  Nectrioideae. 

808.  Über  Cytosporella  Mali  Brunaud.  Nach  einem  Originalexemplar 
ist  diese  Art  =  Dendrophoma  pleurospora  Sacc. 

809.  Melanconiopsis  Ailanthi  v.  H.  n.  sp  Auf  Ailanthus  glutino^a  im 
Wienerwald. 

810.  Über  Amerosporium  Caricum  (Lib.)  Sacc.  Genaue  ergänzende 
Beschreibung. 

811.  Speira  polysticha  n.  H.  n.  sp.  Auf  Sencc/o-Stengeln  am  Sonn- 
tag;4berg. 


214  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [lOS 

812.  Über  Exosporiiim  LJlmi  Eriksson.  Ist  offenbar  mit  Steganosporium 
compadum  Sacc.  identisch  und  muss  Thyrostroma  compacttim  (Sacc.)  v.  Höhn-' 
genannt  werden. 

623.  Höhiiel,  Fr.  von.  Verzeichnis  der  von  mir  gemachten; 
Angaben  zur  Systematik  und  Synonymie  der  Pilze.  (Österr.  Bot^ 
Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  167-171,  232-240,  293-302,  374-389,  422-432,. 
458-471.) 

Wie  Verf.  selbst  einleitend  richtig  bemerkt,  ist  es  mit  Scln\-ierigkeiten 
und  Umständlichkeiten  verknüpft,  sich  in  den  von  ihm  bisher  publizierten 
o3  mykologischer  Arbeiten  zurechtzufinden.  Die  vorliegende  Arbeit  ist  daher 
geradezu  eine  notwendige  Ergänzung.  Sie  enthält  1.  ein  vollständiges  Ve.'- 
zeichms  der  Arbeiten  des  Verf.s  mit  Angabe  des  Publikationsortes,  2.  eine 
alphabetische  Aufzählung  d^r  gültigen  Namen  der  Arten  und  Gattungen 
mit  fortlaufender  Nnmmerierung  und  3.  einen  Synonymen-Index,  dessen 
Nummern  angeben,  zu  welcher  Art  oder  Gattung  der  betreffende  Name 
gehört. 

624.  HoHrunsi'.  Jahresbericht  über  das  Gebiet  der  Pflanzen - 
krankheiten.  Bd.  XIV.  Das  Jahr  1911.  Berlin  (P.  Parey)  1913,  8°,  VIII 
et  410  pp. 

625.  Jordi,  E.  Über  pflanzliche  Schmarotzer.  (Jahresber.  d. 
landwirtsch.   Schule  Rütti  pro  1911/12,  p.   89-93.) 

Im  Jahre  1912  ergaben  rostkranke  Getreidepfla.izen  bis  zu  17%  ge- 
ringeren  Körnerertrag  als  gesunde  Pflanzeii. 

626.  Jost,  L.  Vorlesungen  über  Pflanzenphysiologie.  3.  Aufl. 
Jena  (G.   Fischer)   1913,   760  pp.,    194  Abb. 

627.  Kellorman,  K.  F.  and  Mc  Beth,  J.  G.  Soil  organisms  which 
destroy  cellulose.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXIV,  1912, 
p.   63-64.) 

Es  konnten  über  75  Arten  isoliert  werden,  meist  Arten  von  Penicillium, 
Aspergillus  und  Fusarium. 

628.  Klose.  Versuche,  betreffend  die  Herstellung  von  Ka- 
membertkäsen  nach  dem  Maze' sehen  Verfahren.  (Molkerei-Zeitg., 
Hildesheini   XXVII,   1913,  p.   795.) 

Mycoderma  casei,  Oidium  Camemberti. 

629.  Koenen.  Über  Wanderungen  parasitischer  Pilze.  (XL. 
Jahresber.  Westfäl.  Provinzialver.  Wissensch.  u.  Kunst  1911/12,  Münster  1912, 
p.    147-148.) 

630.  Koenen.  Über  einen  Tiere  fangenden  Pilz,  Zoophagus 
insidians.  (XL.  Jahresber.  Westfäl.  Provinzialver.  Wissensch.  u.  Kunst  1911/12, 
Münster  1912,  p.   157.) 

'    631.     Kohlbrugae,   J.  H.  F.     Historisch-kritische    Studien    über 
Goethe    als    Naturforscher.    Würzburg  1913,    8",  V  u.   154  pp.,  2  Taf. 

632.  Kohlbrugge,  J.  H.  F.  Über  einseitige  Ernährung,  Gärungs- 
produkten in  den  Cerealien  und  dadurch  verursachte  Krank- 
heiten. (Sitzungsber.  nat.  Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  Westfalens.  1911, 
ersch.    1912,   p.   45-63.) 

633.  Kolkwitz,  R.    Pflanzenphysiologie.     Versuche   und   Beob- 
achtungen    an     höheren     Tind     niederen    Pflanzen     einschliesslich 
Bakteriologie     und     Hydrobiologie     mit     Planktonkunde.        Jena. 
(G.  Fischer)   1914,    8",  V  u.  258  pp.,   12  z.  T.  färb.  Taf.  u.    116  Textabb. 


]^Q7l  Schriften  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen.  215 

(>34.  Kossowicz,  Alexander.  Die  Zersetzung  und  Haltbar- 
machung der  Eier.  Eine  kritische  Studie  mit  zahlreichen  eigenen 
Untersuchungen.    Wiesbaden  (J.  F.  Bergmann)   1913,    8",  II  et  72  pp. 

Inhalt:  I.  Abschnitt.  I.  Teil.  Die  Zersetzung  der  Eier  durch  Bakterien, 
Hefen  und  Schimmelpilze.  Histori.sche  Einführung.  II.  Teil.  Die  Zersetzung 
der  Eier  durch  Bakterien,  Hefen  und  Schimmelpilze.  Eigene  Versuche.  1.  Ver- 
suche über  den  Gehalt  frischer  Eier  an  Mikroorganismen.  2.  Versuche  über 
das  Eindringen  von  Bakterien  in  das  Eiinnere  durch  die  unverletzte  Eischale. 
3.  Versuche  über  das  Eindringen  von  Schimmelpilzen  in  das  Eiinnere  durch 
die  unverletzte  Eischale.  4.  Versuche  über  das  Eindringen  von  Hefen  (Spross- 
pilzen) in  das  Eiinnere  durch  die  unverletzte  Eischale.  5.  Verschimmelte 
Eier  des  Wiener  Marktes.     6.  Zusammenfassung. 

II.  Abschnitt.  Die  Haltbarmachung  der  Eier.  I.  Teil.  Einleitung. 
II.  Teil.  Aufbewahrung  der  Eier  in  unpräpariertem  Zustande  in  trockener 
Luft  und  in  verschiedenem  Einbettungsmaterial.  III.  Teil.  Trockene  Auf- 
bewahrung der  Eier  nach  vorhergegangener  Umhüllung  oder  Imprägnieruag. 
IV.  Teil.  Haltbarmachung  der  Eier  mit  Hilfe  von  Desinfektionsmitteln  und 
Aufbewahrung  in  Flüssigkeiten  ohne  oder  mit  Vorbehandlung.  Autoren- 
register.    Sachregister. 

635.  Kossowicz,  Alexander.  Einführung  in  die  Mykologie  der 
Gebrauchs-  und  Abwässer.  Berlin  (Gebr.  Borntraeger)  1913,  8",  VI  u. 
222  pp.,  mit  62  Textabbildungen. 

636.  Kraus,  Grejior.  Thallophyta—  Thallophytae.  (Sitzungsber.  Phys. 
med.   Ges.  Würzburg   1912,  Xo.   4,  p.   62  —  64.) 

637.  Kruis.  Mikrophotographie  als  Untersuchungsmethode. 
(Lekais.  Koghl.   1913,  No.  3.)     (Böhmisch.) 

638.  Kühl,  H.  Die  mykologische  Untersuchung  der  Kinder- 
mehle.    (Pharm.  Centralh.  LIV,   1913,  p.   138-141.) 

Die  im  Handel  vorkommenden  Kindermehle  sind  nur  selten  steril; 
meist  enthalten  sie  ausser  Bakterien  auch  Sporen  von  Penicillium-  und  Mucor- 
Arten,  oft  sogar  in  grosser  Menge.  Notwendig  ist  die  Kontrolle  dieser  Nähr- 
mittel. 

639.  Läniniermayer,  L.  Inwieweit  kann  und  soll  die  Phyto- 
pathologie Gegenstand  des  Mittelsehulunterrichtes  sein?  (Zeitschr. 
Lehrmittelwes.  u.  pädag.  Liter.   VIII,    1912,   p.   57  —  66.) 

640.  Leuault,  A.  Maladies  cryptogamiques  des  plantes  agri- 
coles    determinees    sans    loupe    et    saus    microscope.     Paris  1913,   8°. 

641.  Lindau,  G.  et  Sydow,  P.  Thesaurus  litteraturae  mycolo- 
gicae  et  lichenologicae  ratione  habita  praecipue  omnium  quae 
adhuc  scripta  sunt  de  mycologia  applicata.  (Lipsiis  [Fratres  Born- 
traeger]  1913,  p.    193-766.) 

642.  Lindner,  F.  Bilder  aus  dem  Pilzleben.  (Himmel  und  Erde^ 
XXVI,   1913,  p.   106-113,   178-182,   11  Abb.) 

Verf.  schildert  in  recht  interessanter,  populärer  Weise  die  Bedeutung 
einiger  schädlicher  oder  nützlicher  Pilze  im  Haushalte  der  Natur,  so  den  grünen 
Pinselschimmel  (Penicillium  glaucum),  Endomyces  Lindneri,  die  Pilzgärten 
der  Ameisen,  den  „Bomben  werf  er'-  (Piloboliis  cristallinus) ,  Pilzrosen  von 
Penicillium  luteum  usw. 

643.  3Lisinus,  P.  Ein  Blätter  schwamm  in  einem  Brunnenrohr. 
(Möller's  Deutsche  Gärtnerzeitg.  XXVIII,   1913,  p.   379.) 


21Q  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [108 

644.  Maire,  Rene.  Etudes  niycologiqxies.  Fascicule  1.  (Aniial. 
Mycol.  XI,   1913,  p.  331-358,   3  tab.  et  6  fig.)  N.   A. 

Verf.  gibt  interessante  kritische,  nomenklatorische  und  diagnostische 
Bemerkungen  zu  31  verschiedenen  Pilzen  und  geht  auch  besonders  auf  die 
8ynonymie  und  die  Abbildungen  ein.  Neu  beschrieben  werden:  AmanitcUa 
nov.  gen.  mit  Typus  A.  lenticularis  (Lasch).  Weitere  Arten  dieser  Gattung 
sind:  A.  illinita  (Fr.),  A.  glioderma  (Fr.);  Rhodopaxillus  nov.  gen.  mit  Typus 
Rh.  Panaeolus  (Fr.),  ferner  gehören  hierher:  R.  nudus  (Fr.),  R.  sordidus  (Fr.), 
R.  triincatus  (Fr.),  Omphalia  Bresadolae  nov.  nom.  (syn.  Clitocybe  xanthophylla 
Eres.,  Omphalina  xanthophylla  Qxiel.,  O.  xanthophylla  Eres.,  non  Berk.  et  Cuit.), 

0.  thcssala,  Nancoria  putaminum,  Ciavaria  Bataillei,  Lcptosphaeria  Crozalsiana, 
Rhamphoria  obliqua  Karst,  n.  var.  microspora,  Macrophoma  Crozalsii,  Seleno- 
phoma  septorioides,  Ascochyta  Mori,  Cytospora  Allii,  Dichomera  viticola,  Crypto- 
sporium  Rusci,  Gloeosporium  Bonatii.  Colletotrichum  Viticis,  Pestalozzia  funerea 
Desm.  n.  var.  Pini-Massonianae,  Periolopsis  helicochaeta  nov.  gen.  et  spec. 
(Tuberculariaceae).   —   Die  kolorierten  Tafeln  sind  prächtig  ausgeführt. 

645.  Martelli.  G.  h'Oidium  Tuckeri  Berk.  e  un  altro  suo  parassita 
{il  Coccineliide  Thea  22-punctata  L.).  (Agricolt.  Meridian.  VI,  1913,  No.  7, 
2  pp.) 

Auf  den  voji  Oidiuin  Tuckeri  befallenen  Weinblättern  trat  das  genannte 
Insekt  auf  und  erwies  sich  als  ein  Feind  des  Pilzes. 

646.  Massee,  (i.  The  Sterilisation  of  seed.  (Kew  Bull.  1913, 
p.   183-187,  2  PI.) 

647.  Mathieu,  L.  La  desacidification  des  raoüts  et  des  vins. 
{Annal.  Falsific.   VI,   1913,  No.  53.) 

648.  Metz,  C.  Das  Doppelmikroskop.  (Zeitschr.  Wissensch. 
Microsc.  XXX,   1913,  p.   188-192.) 

649.  Meyerhof,  0.  Über  scheinbare  Atmung  abgetöteter 
Zellen  durch  Farbstoffreduktion.  (Arch.  Ges.  Physiol.  CXLIX.  1913. 
p.  250  —  274.) 

650.  Misiula,  W.  Kryptogamenflora  von  Deutschland,  Deutsch- 
Österreich  und  der  Schweiz.  Im  Anschluss  an  Tbome's  Flora  von  Deutsch- 
land. Bd.  V  u.  Folge,  Lief.  203-211.  (rera  (Fr.  v.  Zezschwitz)  1913.  Mit 
40  Tafeln. 

Schluss  der  Bearbeitung  der  Mollisiaceen,  dann  folgen  die  Geoglossaceae, 
Helvellaceae,  Rhizinaceae  und  als  Anhang  die  Laboulbeniaceae.  Lief.  209  —  211 
enthalten  das  Namenregister  und  die  Titel. 

651.  MoJz,  E.  Eichtigstelhing  der  Entgegnung  von  Dr.  Max 
Munk  zu  meinen  Bemerkungen  über  dessen  Arbeit:  ,, Bedingungen 
der  Hexenringbildung  bei  Schimmelpilzen".  (Centralbl.  f.  Bakter. 
u.   Paras.   II.  Abt.,  XXXVI,   1913,  p.  353-359.) 

652.  Moraenthaler,  0.  Die  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzen - 
krankheiten.  An  Hand  neuerer  Arbeiten  dargestellt.  (Myko- 
logische  Untersuchungen  u.  Berichte,  1.  Heft  Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  21 
—  46,   mit  4  Abb.) 

Kritisches,  gut  abgefasstes  Sammekeferat  nach  folgender  Anordnung: 

1.  Wirkung  äusserer  Einflüsse  auf  die  Wirtspflanze.  II.  Wirkung  äusserer 
Einflüsse  auf  die  Parasiten.  III.  Wechselwiakungen  von  Nähipflanze  und 
Parasit,  a)  Einfluss  der  Pflanze  auf  den  Pilz,  b)  Einfluss  des  Parasiten  auf 
•die  Wirtspflanze.     Die  zitierte  Literatur  umfasst  48  Arbeiten. 


109]  Schriften  über  Pilzkunde  im  Ailgemeinen.  217 

653.  Müller,  Arno.  Literaturliste  der  im  I.  Halbjahre  1912  er- 
schienenen Arbeiten  auf  dem  Gebiete  der  Mykologie  der  Ge- 
brauchs- und  Abwässer.  (Zeitschr.  f.  Gärungsphysiol.  II.  1913,  p.  338 
-346.) 

Nach  Autoren  und  Schlagworten  alphabetisch  geordnetes  Verzeichnis, 
enthaltend   183   Schriften. 

654.  Müller,  P.  Th.  Allgemeine  Morphologie  der  Bakterien, 
Hefen,  Faden-  und  Schimmelpilze.  (Handb.  Hyg.  111.  Abt.  1,  Leipzig 
1913,  p.   35-84.    43  Fig.) 

Nicht  gesehen. 

655.  Miink,  Max.  Zur  letzten  Replik  des  Herrn  Dr.  E.  Molz. 
(Csntralbl.  f.   Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVl,   1913,  p.  359.) 

656.  Nathansen.  A.  Allgemeine  Botanik.  Leipzig  (Quelle  u.  Meyer). 
1912,  8",  Vlll  u.  471  pp.,  mit  394  Textabb.  u.  9  Taf.     Preis  geb.   11   M. 

Vgl.  Just  1912,  Ref.  No.  66  unter  ,, Morphologie  und  Systematik  der 
Siplionogamen  ". 

657.  Neveu-Lemaire,  Maurice.  Parasitologie  des  Plantes  Agri- 
coles.  —  Preface  par  M.  E.  L.  Bouvier.  Paris  (J.  Lamarre  et  Co.)  1913, 
S",  720  pp.,  avec  430  fig.  dans  le  texte.     Preis   15  Fr. 

Nach  einer  kurzen  Einleitung  folgt  der  spezielle  Teil,  in  welchem  Verf. 
ausführlich  die  Parasiten  der  Kulturpflanzen  beschreibt,  und  zwar  in  folgender 
Reihenfolge:  1.  Pflanzliche  Schädiger.  1.  Bacteriaceae.  2.  Pilze,  a)  Pliyco- 
myceten.  b)  Ascomyceten.  c)  Basidiomyceten.  d)  Deuleromyceten.  3.  Dicotyle- 
donen,  und  zwar  Convolvulaceae  (CuscutaJ,  Orobanchaceae,  Scrophulariaceae. 

11.  Tierische  Schädiger.  1.  Rhizopoden.  2.  Nematoden.  3.  Arachniden. 
4.  Insekten.  Angeschlossen  ist  eine  Übersicht  der  Kulturpflanzen  mit  einer 
Liste  aller  der  auf  den  einzelnen  Teilen  der  Pflanzen  vorkommenden  Parasiten. 
Den  Schluss  bilden  ein  Verzeichnis  der  Figuren  und  das  Register.  Die  Figuren 
sind  Reproduktionen  aus  anderen  Werken  und  lassen  gut  den  betreffenden 
Schädiger  erkennen. 

658.  Orla-Jensen.  Die  Bakteriologie  in  der  Milchwirtschaft. 
Jena  (G.  Fischer)   1913,  8«,   182  pp.,  60  Textabb. 

In  einem  besonderen  Kapitel  werden  auch  die  auf  Milch,  Butter  und 
Käse  auftretenden  Hefen  und  Schimmelpilze,  so  Arten  von  Monilia,  Clado- 
■sporium,  Oidium,   Penicillium  besprochen. 

659.  Pascher,  A.  Die  Süsswasserf lora  Deutschlands,  Öster- 
reichs und  der  Schweiz,  in  Verbindung  mit  Fach  genossen  be- 
arbeitet.    Jena  (G.  Fischer)   1913,   16  Hefte,  mit  zahlreichen  Abb. 

In    Heft  13  werden  die  Fungi  von  A.   von    Minden   bearbeitet. 

660.  Percival,  J.  and  Mason,  G.  H.  The  micro-flora  of  Stilton 
cheese.     (Journ.  Agr.   Sei.   V,   1913,  p.  222-229,   1  PI.) 

Ausser  Bakterien  wurden  aus  dem  Stilton-Käse  auch  Penicillium 
glauciim  und  eine   Torula  isoliert. 

661.  Peyronel,  Beniamino.  1  germi  atmosferici  del  Funglii  con 
micelio.  Contributo  all'  aerospermologia  degli  Eumiceti.  Inaug.- 
Dissert.  Padova  (Tipografia  all'  ,,Universitä"  dei  Fratelli  Gallina)  1913,  8", 
27  pp.  N.  A. 

Verf.  berichtet  über  die  von  ihm  mit  aus  der  atmosphärischen  Luft 
aufgefangenen  Pilzkeimen  ausgeführten  Kulturversuche,  zählt  die  gefundenen 
Pilze  auf  und  beschreibt  folgende  nov.   spec. :    Rhizopiis  alpinus,   Mortierella 


218  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [110 

alpina,  M.  Traversiana,  Pyrenachaete  Saccardiana,  Graphium  Saccardoi, 
Chlamydosporium  n.  gen.  mit  Ch.  submersum,  Toriila  dendroides,  Trichosporium 
taediosum,  Alternaria  Traversoi,  Nothospora  n.  gen.  mit  N.  ambigiia,  Oospora 
citrina,  Saclisia  cotia,  Polyscytalum  patavinum.  Cephalosporium  tenelliim,  Sterig- 
matocystis  piisillc,  Penicillium  digitatoides,  P.  verniculosum,  P.  virellum, 
H  aplaria  Acladium,  Sporoirichiim  cephalosporioides,  Dicyma  ambigua,  Sepc- 
donium  candidum,  S.  micronemeum,  S.  monosporum,  Pachybasium  candidum 
n.  var.  trichodermatoides,  Verticillium  monosporioides,  Acrostalagmiis  cephalo- 
sporioides et  fa.  crassisporus,  Cephalottiecium  alpinurn,  Mucrosporium  lepto- 
sporiim,  M.  fusarisporuni. 

662.  Podsc'hhvalo>v,  A.  Wie  wird  eine  Pilzsammlung  zusammen- 
gestellt? (Xatuifreund,  8t.  Petersburg,  V,  1910,  p.  198-211,  tab.)  (Russiscli.) 

663.  Ritzema  Bos.  J.  Internationale  samenwerking  bij  de 
bestrijding  van  plantenziekten  en  scliadelijke  dieren.  (Tijdschr. 
Plantenz.   XIX,    1913,  p.    153-235.) 

664.  Rosani,  A.  Einfache  mikroskopisclie  Beurteilung  des 
Gehaltes  ,der  Milch  an  Mikioorganismen.  (Milchwirtsch.  Centralbl. 
XLII,   1913,  p.   333-334.) 

665.  Rosenviag'e,  L.  K.  Sporeplanterne  (Kryptogamerne). 
Kjobenhavn  og  Kristiania  (Gj^ldendalske  Boghandel,  Xordisk  Forlag)  1913, 
8»,   388  pp.,  513  Fig. 

666.  Saeoardo,  P.  A.  Sylloge  fungoriim  omni  um  hucusque 
cognitorum.  Vol.  XXI  auetoribus  P.  A.  Saccardo  et  Alex.  Trotter.  Patavii 
1913,    8»,    1612  pp.     '  N.   A. 

Dieser  Ergänzungsband  umfasst  Laboulbeniaceen,  Ascomyceten,  Myxo- 
bacteriaceen  und  Deuter omyceten.  Die  Summe  der  in  der  ganzen  Sylloge  auf- 
geführten Alten  stellt  sich  jetzt  auf  <)6  615.  Sehr  wertvoll  sind  in  diesem  Bande 
die  Ergtänzungen  aus  älteren  mykologischen  Aibeiten.  Xatüilich  ergaben  sich 
wieder  zahlreiche  Umstellungen  von  Arten  in  andere  Gattungen  und  Namens- 
änderungen der  von  verschiedenen  Autoren  mit  gleichen  Namen  beschriebenen 
Arten.  Neue  Namen  und  Arten  sind:  Metasphaeria  Spegazzinii  (syn.  M.  Cocoes 
Speg.  non  Petch),  Leptosphacria  coniigena  (syn.  L.  Conii  Speg.  non  Rosti'.), 
Gillotianov.  gen.  mit  G.  orbicularis  (Syd.  sub.  Diplotheca).  Clwrostate  Vogliniana 
(syn.  Diaporthe  affinis  Yogi,  non  Sacc),  Calonectria  dolichospora  (syn.  C.  macro- 
spora  Rick  non  Sacc),  Hypocrella  Sydowii  (syn.  H.  globosa  Syd.  non  Racib.), 
Lachnea  austriaca  (syn.  L.  Boudieri  v.  Höhn,  non  Torrend),  Didymocoryne 
nov.  gen.  ( Bulgariaceae)  mit  D.  michailowskoensis  (P.  Henn.  sub  Coryne) 
Phyllosticta  ambiguella  (syn.  Ph.  ambigua  Sacc.  non  Scalia),  Ph.  Turconii 
(syn.  Pti.  Pliilodendri  Turconi  non  Allesch.),  Macrophoma  Spegazzinii  (syn. 
M.  Dyckiae  Speg.  non  Trinchieri),  Cytospora  Smithiana  (C.  Sambuci  A.  L. 
Smith  non  Diedicke),  C.  loranthicola  (syn.  C.  Loranthi  Bres.  non  Moesz),  Ceutho- 
spora  Ellisii  (syn.  C.  abietina  Ellis  non  Delacroix).  Sphaeropsis  Dearnessii 
(syn.  Spli.  Magnolii  Ell.  et  Dearn.  non  Magnaghi),  Diplodia  berberidina  (syn. 
■  D.  Berberidis  Sacc.  non  Rota-Ro-ssi),  Cytodiplospora  silvatica  (syn.  Placo- 
sphaerella  silvatica  Sacc),  Hendersonia  Crucheti  (syn.  H.  EphedraeCru.Gh.et  non 
Hollos),  Camarosporium  Potebniae  (syn.  C.  Tamaricis  Potebnia  non  Hollos), 
C.  astragalinum  (syn.  C.  Astragali  Hollös  non  v.  Höhn.),  C.  Hollosii  (syi>. 
C.  Elaeagni  Hollos  non  Potebnia),  Septoria  Vogliniana  (syn.  S.  longispora 
Vogl.  non  Bondarzew),  S.  Sheareana  (syn.  S.  longispora  Sliear  non  Bondarzew), 
S.  Maireana  (syn.  S.  Globulariae  Maire  non  Hollös),  Gloeosporium  Spegazzinii 


;111]  Schriften  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen.  219 

{»jn.  G.  apiosporum  Speg.  non  Sacc),  Colletotrichum  dracaenicola  (syn.  C. 
Dracaenae  Trinchieri  non  Allesclier),  Oospora  Harzii  (syn.  0.  cretacea  Harz 
non  Fr.  Krug.),  Pcnicillium  Scopulariopsis  (.syn.  Scopnlariopsis  communis 
Bain.),  P.  Bainieri  (syn.  Scopulariopsis  repens  Bain.),  P.  Benzianum  (syn.  P. 
insigne  Sacc.  non  Bainier),  Sporotrictuim  campyleum  Sacc,  Botrytis  Rivoltae 
(syn.  B.  fusca  Rivolta  non  Sacc),  Periconia  Spegazzinii  (syn.  P.  Icvispora 
Speg.  non  Lindau),  Cladosporium  Farnetianum  Sacc.  (syn.  Cl.  Citri  Br.  et  Farn, 
non  Massee),  Cl.  Miyakei  (syn.  Cl.  Oryzae  Miyake  non  Sacc.  et  Syd.),  Cl.  zeyla- 
nicum  (syn.  Cl.  subcompactum  Roiim.  et  Karst,  non  Sacc),  Acrothecium  Tulasnei 
Sacc,  Coniothecium  Rhois  Sacc  et  Trott.,  Cercospora  Chevalieri  (spi.  C. 
Amorphophalli  Fat.  et  Har.  non  P.  Henn.).  Fusarium  pallidulum  (syn.  F. 
pallidum  (Bon.)   Sacc  et  Trav.  non  B.  et  C). 

(367.  Saecardo,  P.  A.  Notae  mycologicae.  Series  XV.  Fungi  ex 
Gallia,  Germania,  Italia,  Melita  (Malta),  Mexico,  India,  Japonia. 
(Annal.  Mycol.   XI,   1913,  p.   14-21.)  N.  A. 

I.  Teleomycetae.  14  Arten  (7  Uredineen,  7  Ascomyceten).  Neu  sind: 
Aecidium  zonatum  auf  Salvia  spec,  Ae.  Thevetiae,  Sphaerella  Iridis  Awd.  n.  var. 
ancipiiella.  Chorostate  suspecta,  Metaspliaeria  crebra,  Melanospora  rhizophila, 
Phyllachora  uberata.  ^ 

II.  Deuteromycetae.  19  Arten.  Neu  sind:  Ptiyllosticta  Briardi  Sacc. 
n.  var.  cincta,  Ph.  brassicina,  Macrophoma  mexicana,  Phomopsis  heteronema, 
Ph.  mc'diterranea,  Plenodomus  Borgianus,  Septoria  neglecta,  Cryptosporium 
Ludwigii,  Mclanconium  sphaeroideum  Lk.  n.  var.  fagicola,  Phleospora  fusa- 
rioides,  Oospora  propinquella,  Didymopsis  phyllogena,  Glenospora  uromycoides, 
Fusicladium  Caruanianum,  Cladosporium  minusculum. 

668.  Saecardo,  P.  A.  Notae  mycologicae.  Series  XVI.  (Annal. 
Mycol.   XI,    1913,  p.   312-325.)  N.  A. 

I.  Fiingi  Japonici,  Philippinen ses  et  Boreali-Americani.  Lateinische 
Diagnosen  und  kritische  Bemeikungen  zu  40  Arten,  darunter  an  Novitäten: 
Haraea  japonica  nov.  gen.  et  spec.  ( Perisporiaceae),  Hypoxylon  coccinellum, 
Valsa  minutula,  Diatrype  minoensis,  D.  japonica,  D.  microstroma  var.  minor, 
Roscllinia  areolata,  R.  affinis,  Actinopelte  japonica  noY.  gen.  ( Microthyriaceae), 
Phyllosticta  Siptwnodontis,  Ph.  Grajjiana,  Macrophoma  punctijormis,  seriata, 
Brenckleana,  Fusicoccum  dakotense,  Traversoa  nov.  gen.  (Sphaerioideac)  mit 
T.  excipuloides,  T.  dothiorelloides,  Coniothyrium  Fuckelii  fa.  Zizyphi.  Naemo- 
sphaera  japonica,  Botryodiplodia  anceps,  Diplodia  Durionis,  Sigmatomyces 
Bakeri  nov.  gen.  (Tuberculariaceae),  Pestalozzia  microspora  var.  philippincnsis, 
Coniosporium  lineolatum,  Podosporium  gigasporum,  Aspergillus  periconioides, 
Stigmella  manilensis,    Tubercularia  versicolor  var.  philippincnsis. 

IL  Fungi  italici,  belgici  et  austriaci.  Mucor  ccrnealis,  M.  muriperda, 
OnygencL  Bommerae,  Macroplioma  fomitalis,  Fusicoccum  Petrakeamim,  Micro- 
diplodia  intermedia,  Botryodiplodia  Rhois,  Hendersonula  Mori,  Dothichiza  fallax, 
Oospora  medoacensis  n.  sp.  werden  beschrieben. 

III.  Fungi  rhodiensis.  Die  genannten  Pilze  wurden  von  H.  Festa  auf 
der  Insel  Rhodos  gesammelt;  es  sind  3  Agaricaceae,  6  Polyporaceae,  1  Gastro- 
mycet. 

669.  Saecardo,  P.  A.  Notae  mycologicae.  Series  XVII.  (Annal. 
Mycol.   XI,    1913,  p.   546-568.)  N.  A. 

I.  Fungi  Mexicani.  Aufgeführt  werden  15  von  S.  Bonansea  gesammelte 
Arten  (Nectria  perpusilla,  Phyllachora  mexicana,  Septoriella  mexicana,  Ascher- 


■220  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizoinvceten  und  Flechten).  [112 

:sonia   viridula,    Pliyllostida    Bonanseana,    Ph.    Xanthosomatis.    Ph.    Xylopiae^ 
■Oospora  pilularis,  Cercospora  aricola,  Asteroma  pulchellum  n.  ^^.). 

II.  Fiiiigi  Canadenses.  31  Arten,  von  J.  Dearness  gesammelt  {Phyllo- 
sticta  Dearnessii,  Gloeosporium  Dearnessianum,  Hendersonia  Linderae,  Septoria 
Rndbeckiae  Ell.  et  Halst,  n.  var.  oaklandica.  Cylindrosporium  Shepherdiac, 
Botrytis  peronosporoides,  Didymaria  scirpitia.  Cercosporella  ontariensis,  C. 
Dearnessii,  Clasterosporium  ontariense,  Cercospora  jiincina  u.  sp.). 

III.  Fungi  Dakotenses.  6  Arten,  von  J.  F.  Brenckle  gesammelt  {Phoma 
leptospora.  Coniothecium  Molleriamim  Thüm.  n.  fa.  astericola,  Septoria  Brencklei 
n    sp.). 

IV.  Fungi  Philippinenses.  26  Arten,  gesammelt  von  Baker,  Copeland. 
Merrill  xisw.  (Cryptovalsa  philippinenses,  Phoma  Sabdariffae,  Phomopsis  Dio- 
■scoreae,  Dothiorella  crastophila,  Haplosporella  manilensis,  Diplodia  Synedrellae, 
D.  Caricac,  D.  Artocarpi.  Botryodipiodia  curia.  Toriila  herbariim  lA.  n.  fa. 
quaternella,  Campsotrichum  heterochaetum,  Cercospora  occidentalis  Cke.  n.  var. 
cassiocarpa,  Helminthosporium  inversum,  Melanographium  n.  gen.  Phaeo- 
stilbearum  mit  M.  spleniosporum,  Hymenula  Copelandi  n.  sp.). 

V.  Fungi  Moravici.  10  von  F.  Petrak  gesammelte  Arten  ( Valsa  leuco- 
Stoma  [Pers.]  Fr.  n.  var.  Rosarum,  Cryptosphaeria  moravica,  Diaporthe  transiens, 
Phomopsis  opulana.  Phyllosticta  phaea,  Fusicoccum  pulvinatum,  Didymosporium 
Petrakeanum,  Coryneum  loculosum,  Septomyxa  picea,  Phleospora  Hrubyana 
n.  sp.). 

VI.  Fungi  Melitenses.  21  Arten,  gesammelt  von  Dr.  Caruano-Gatto 
und  Dr.  Borg  (Puccinia  Sommieriana,  Entyloma  Debonianum,  Physalospora 
Borgiana,  Metasphaeria  Bocconeana,  M.  Bonamicana,  Phyllosticta  Armitageana, 
Phoma  Urvilleana,  Ph.  Cavalliniana,  Macrophoma  Zeraphiana,  Hendersonia 
Hyacinthiana,  Septoria  Forskahleana,  S.  Caruaniana,  S.  Nymaniana,  S.  Hens- 
lowiana,  Gloeosporium  Borgianum,  0.  Duthieanum,  Titaea  submutica,  Ramularia 
Caruaniana,  Cladosporium  Grech-Delicatae,  Macrosporium  Cleghornianum, 
Cercospora  Guliana  n.  sp.). 

VII.  Fungi  Tripolitani.  7  von  R.  Pampanini  gesammelte  Arten  (Rosellinia 
rhacodioides,  S'phaerella  graminis,  Leptosphaeria  Pampaniniana,  Phyllosticta 
perpusilla,  Placosphaeria  ?  Coronillae,  Camarosporium  tarhunense,  Macrosporium 
lineare  n.  sp.). 

VIII.  Fungi  italici  et  belgiei.  4  Arten  (Mucor  globosus  Fisch,  n.  v^r. 
intermedius,   Entyloma  Xanthii,  Cytospora  pomicola  n.  sp.). 

670.  Savoly,  F.  Les  exigences  meteorologiques  du  Mildiou. 
(Boraszati  Lapok  XLIV,    1912,  p.  493-494,   506-507.) 

671.  Schaffner,  J.  H.  The  Classification  of  plants.  VIII.  (Ohio 
Naturalist  XIII,   1913,  p.   70-78.) 

Hierin  auch  Bemerkungen  über  die  Klassifikation  der  Pilze. 

672.  Sehneider.  Ed.  Schimmelpilze  in  Leinkuchen.  (Milcli- 
wirtschaftl.  Centralbl.  XLII,  1913,  p.  313.  -  Molkerei-Zeitg.,  Hildesheim, 
XXVII,   1913,  p.   677.) 

Verschimmeltes  Leinkuchenmehl  nahm  den  damit  gefütterten  Tieren 
(Rindvieh)  allmählich  die  Kraft,  trotzdem  die  Tiere  das  Futter  nicht  ungern 
nahmen  und  unverminderte  Fresslust  zeigten. 

673.  Schotte,  G.     Skogsträdens  frösättning  hosten    1912.    (Der 
Samenertrag   der    Waldbäume   im    Herbste    1912.)     (Medded.  Statens 

.Skogs-Försökanstalt,    Stockholm    1912,   Heft  9,  p.    171-174.) 


1131  Schriften  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen.  22t 

.  673a.  Schotte,  G.  Sveriges  viikesrikaste  skogsbestand.  (Der 
jiutzreichste  Waldbestand  Schwedens.)  (Medded.  Statens  Skogfs- 
För8Ökanstalt,   Stockholm   1912,  Heft  9.  p.   195-210.)     (Schwedisch.) 

Hier  interessieren  nnr  die  eingeflochtenej)  Angaben  über  Pilze.  Im  oberen 
Norrlande  tritt  Chrysomyxa  Ledi  in  der  Äcidiengeneration  ständig  auf  Picea 
excetsa  auf.     Neu  ist  die  Beobachtung  des  Pilzes  auf  Fichtenzapfen. 

Polyporiis  Pini  tritt  häufig  auf;  durch  die  verursachte  Fäule  wird  das 
Holz  wertlos. 

674.  Schuster,  Vaclao  und  Vlehla,  Vladimir.  Studien  über  Nektar- 
organismen.   (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913.  p.  129-139,  mit  1  Taf.) 

Die  Verff.  sahen  in  den  Nektartropfen  zalilieicher  Blüten  gewisse 
Orgamsmen  mit  mehr  oder  weniger  grosser  Regelmässigkeit  auttreten.  Es 
\\aren  Hefen  (z.  B.  bei  Trifolium  albiim,  Symptiytum  officinale.  Borago,  Lyciiim, 
Erica  usw.),  ferner  Toru/a-Arteu  (z.  B.  Viola  tricolor),  auffallend  selten  Peni- 
cillium-  und  Mucor-Arten,  dagegen  häufig  Bakterien  (namentlich  gelbe  chromo- 
gene  Arten).  Vermutlich  ist  der  Nektar  die  normale  Wohnt-'tätte  von  irgendwie 
angepassten  Mikroorgauismeo,  die  durchaus  nicht  schädlich  zu  sein  bratichen; 
wenigstens  wurde  beobachtet,  dass  die  Blüten  von  Tilia  pubescens.  deren 
Nektar  bis  zur  Gärung  infiziert  war,  normale  Früchte  ansetzten.  Die  Unter- 
suchung wird  fortgesetzt.  Neger. 

675.  Schwartz,  31.  Literatur  über  amerikanische  Pflanzen- 
schädlinge.    (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXII,   1912,  p.  464-467.) 

676.  Shear,  €.  L.  Some  observations  on  phytopathological 
Problems  iii  Europe  and  America.  (Phytopathology,  III,  1913,  p.  77 
-87.) 

Verf.  berücksichtigte  hauptsächlich  die  Parasiten  der  Obstbäume  und 
zeigt,  dass  sich  dieselben  bezüglich  ihrer  Pathogenität  in  den  einzehien  Läiulern 
sehr  verschieden  verhalten.  So  sind  z.  B.  Mon;7/ö- Arten,  Nectria-Arten,  Sphaero- 
theca  mors-üvae  in  Europa  sehr  gefürchtete  Schädlinge;  in  den  Vereinigten 
Staaten  Nordamerikas  richten  sie  dagegen  nur  geringen  Schaden  an.  Die  Gründe 
hierfür  sind  verschieden;  sie  können  liegen  in  den  verschiedenen  klimatischen 
Verhältnissen,  im  Vorkommen  widerstandsfähiger  Pflanzensorten  oder  auch 
ganz  besonders  aggressiver  Pilzrassen.  Auch  können  noch  völlig  unbekannte 
Faktoren  hierfür  massgebend  sein.  Eine  Klärung  aller  hier  einschlägigen 
Fragen  kann  nur  durch  gemeinsame  Arbeit  der  Phytopathologen  aller  Länder 
erreicht  werden. 

677.  Smoläk,  J.  Phytopathologi.  (Rostlinnä  pathologie.) 
Prag  1913,  209  pp.,  131  Abbild.  Mit  einer  Einleitung  von  Prof.  B.  Nemek. 
(Böhmisch.) 

Nicht  gesehen. 

678.  Sorauer,  P.  Die  nächsten  Ziele  der  experimentellen 
Phytopathologie.     (Monatshefte  f.  Landwirtsch.   1913,  Heft  2,  p.  33-36.) 

679.  Spieckermanii,  A.  Der  Pflanzenschutz  an  den  landwirt- 
schaftlichen Versuchsstationen.  (Die  landwirtsch.  Versuchs- Stat. 
LXXXI,   1913,  p.   121-136.) 

680.  Step,  Edward.  Toadstools  and  Mushrooms  of  the  Coun- 
tryside;  a  Pocket  Guide  to  the  larger  Fungi.  London  (Hutchinson 
and  Co.)  1913,  8»,  XVI  et  143  pp.,  8  color.  tab.  et  132  photogr.  fig. 

Rezensionsexemplar  nicht  erhalten. 


222  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [114 

G81.     Stevens,   F.   L.      The    Fungi    which    cause    Plant    Disease. 
New  York  (The  Macmillaii  Comp.)   1913,    754  pp.,  449  fig. 
Rezensionsexemplar  nicht  erhalten. 

682.  Stockhaiisen.  F.  Die  neue  Reinziiclitstation  der  V.L.B. 
(Tag-eszeitg.  f.   Brauerei  No.  293,   1912,  p.   2006.) 

683.  Strasbiirger,  E.  Das  botanische  Praktikum.  Anleitung 
zum  Selbststudium  der  mikroskopischen  Botanik  für  Anfänger 
und  Geübtere,  zugleich  ein  Handbuch  der  mikroskopischea 
Technik.  5.  Aufl.  Bearbeitet  von  Dr.  Eduard  .Strasburger  t  und  Dr.  Max 
Koernicke.  Jena  (G.  Fischer)  1913,  gr.  8°,  XXVI  u.  860  pp..  246  Holz- 
schaitte  im  Text. 

684.  Sydow,  H.  et  P.  Novae  fungorum  species.  IX.  (Annal. 
Mycol.  XI,    1913,  p.   54-65,  5  fig.)  N.   A. 

Diag'iiosen  neuer,  aus  verschiedenen  tropischen  Gebieten  (Java  1, 
Japan  20,  Formosa  4,  Philippinen  2,  Dautsch-Ostafrika  2,  Armenien  1.  Kaukasus 
4  und  ferner  aus  Lothringen  1)  stammender  Pilze,  nämlich:  Erüylonia  (?) 
paradoxum  auf  Eugenia  aqiiaea  (nur  mit  Vorbehalt  zu  dieser  Gattung  gestellt, 
da  Keimung  der  Sporen  nicht  beobachtet  werden  konnte),  Puccinia  platypoda, 
Hemileia  Chlorocodonis,  *Triphragmiüm  Koelreiiteriae.  Coleosporium  Eri- 
gerontis,  Uredo  Artabotrydis.  Aecidium  Siegesbeckiae,  Ae.  Fatsiae,  Ae.  formosa- 
niim.  Dimerina  Podocarpi.  Laestadia  Cephalotaxi,  Pliysalospora  Ephcdrae, 
Mycosphaerella  Daphniphylli.  M.  exigiia,  M.  lychnidicola.  M.  inipatientina, 
M.  minoensis,  M.  Hostae,  M.  Acanthopanacis.  M.  Diospyri,  M.  Haraeana. 
M.  Actinidiae.  M.  Zelkowae.  Linospora  PandanL  *Diplociiora  nov.  gen.  (Dothi- 
deaceae,  von  Eiiryachora  durch  anderen  Bau  der  Stromata  verschieden)  mit 
D.  fertilissima,  Dasyscypha  lieterociweta,  Biilgaria  prunicola,  Phoma  Woronowii, 
Macrophoma  Haraeana,  *Sphaeronerna  japonicum,  Coniothyrium  Zygophylli, 
Staganosporopsis  HaloxylL  *Sphaerographium  indiiratum,  Gloeosporiiim  catecfiu, 
G.  torqiiem,  * Macrosporiiim  Syinplocarpi.  Die  mit  einem  *  versehenen  Arten 
sind  abgebildet. 

685.  Sydow,  H.  et  P.  Novae  fungorum  species.  X.  (Annal. 
Mycol.   XI,    1913,  p.   254-271,   8  Fig.)  N.  A. 

Lateinische  Diagnosen  von  Pilzen  von  den  Philippinen  13,  aus  Japan  13, 
Dakota  1,  Südafrika  1.  Costa-Rica  2.  nämlich:  Graphiola  cylindrospora,  Meliola 
*pulcherrirna,  *M.  arborescens,  * Aithalodenna  clavatisponim  nov.  gen.  et  sjjec. 
(Capnodiaceae),  Eutypella  Ruboriim.  E.  Wistariae,  Peroneutypella  japonica, 
Physalospora  Hoyae,  Ph.  Jiiglandis,  Didymosphaeria  striatospora.  *Astro- 
sphaerielta  fusispora  nov.  gen.  et  spec.  (Sphaeriaceae),  Neopeckia  japonica, 
Sphaerulina  salicina,  Nematostigma  obducens  nov.  gen.  et  si>ec.  (Sphaeriaceae), 
*Coccidophthora  variabilis  nov.  gen.  et  spec.  (Sphaeriaceae),  Phyllachora  atro- 
maculans,  Ph.  sciwenicola,  *S:hizochora  Elmeri\\o\.  gen.  et  spec.  (Dothideaceae), 
Dothideüa  Picramniae,  *Cyclodothis  pulchella  nov.  gen.  et  spec.  (Dothideaceae), 
Dothidea  Haraeana,  D.  Edgeworthiae,  Naevia  grandis,  Zythia  friicticola,  *Die- 
dickea  singularis  nov.  gen.  et  spec.  ( Pycnothyriaceae),  Gloeosporiiim  Hoyae, 
Coniosporiiim  extremoriim,  Cercospora  Stizolobii,  C.  subtoriilosa,  Helmintho- 
sporium  pulvinatum.   —   Die  mit  einem  *  versehenen  Arten  sind  abgebildet. 

686.  Sydow,  H.  et  P.  Novae  fungorum  species.  XI.  (Annal. 
Mycol.   XI,    1913,  p.  402-408,   1  Fig.)  N.  A. 

Diagnosen  neuer  aus  verschiedenen  Gebieten  stammender  Pilze,  so  von 
den  Philippinen   12,  aus  Japan   1,  Deutsch-Ostafrika  3,  Mähren  2,  nämlich: 


115]  Schriften  über  Pilzkunde  im  Allgemeinen.  223 

Aecidium  banosense,  Coleosporiuni  Lycopi,  Meliola  Groteana.  Dimcrium  dcgcne- 
rans,  Mycosphaerella  ociilata,  M.  Caricae,  Veniuria  Litseae,  Micropeltella 
clavispora  nov.  gen.  et  spec.  (von  Micropeltis  durch  fehlende  Paraphysen  ver- 
schieden; hierher  sind  verschiedene  als  Micropeltis  beschriebene  Arten  zu  stellen, 
so  M.  albo-marginata  [Speg.],  bogoriensis  [v.  Höhn.],  leucoplera  [Penz  et  Sacc], 
macropelta  [Penz.  et  Sacc]  usw.),  Microthyriella  philippinensis,  Macroplwma 
Cyanwpsiäis,  Gloeosporium  Alchorneae,  Cercosporina  Barringtoniae,  C.  Carthami. 
C.  Taccae.  Heterosporiiim  Spiraeae,  Petrakia  nov.  gen.  mit  P.  echinata  (Pegi.) 
=  Epicoccum  ecliinatum  Pegl.  (von  Epicoccum  durch  die  langen  Auswüchse 
einzelner  Sporenzellen  verschieden),  Exosporiiim  lateritium.  Petrakia  echinata 
ist  abgebildet.  In  einem  Appendix  wird  Diplociwra  fertilissirna  Syd.  als  Diplo- 
cliorella  fertilissirna  Syd.  aufgeführt,  da  es  schon  eine  Gattung  Diplochora 
V.   Höhn.  gibt. 

687.  Tidswell,  Fr.  Memorandum  on  the  mode  and  signs  of 
infection  of  plants  by  fungi.  (See.  Rept.  Gov.  Bur.  Microbiol.  1010/11, 
ersch.   Sydney   1912,  p.    107-168.) 

Hierin  Bemerkungen  über  die  Verbreitung  der  Pilzsporen,  Infektion 
und  Einfluss  der  Pilze  auf  die  Wirtspflanze. 

688.  Treibich.  Welches  Material  kann  die  Meteorologie  der 
Phytopathologie  liefern?  (Jahresber.  Ver.  angew.  Bot.  IX,  1913,  p.  23 
-25.) 

689.  Trillat,.  A.  et  Fouassier.  Sur  les  conditions  de  transport 
des   microbes   par   l'air.     (Compt.  rend.  Paris  CLVII,  1913,  p.  873  —  876.) 

690.  Trotter,  A.  Una  legge  generale  suUe  raalattie  delle 
plante.     Avellino   1912,    8°,  8  pp. 

691.  Tscliirch,  A.  Handbuch  der  Pharmakognosie.  Zweiter 
Band.      Spezielle    Pharmakognosie.     I.  Abt.     Leipzig  1912,    8",  755  pp. 

Bei  der  Beschreibung  der  einzelnen  Drogen  wurden  von  Ed.  Fischer 
auch  deren  Schädlinge  zusammengestellt. 

692.  Varga,  0.  Az  üszökspörataralmis  karpakröl  es  az  üszök- 
sporäk  mennyisegenek  meghatärozazasäröl.  (Über  Brandsporen 
in  den  Kleien  und  deren  quantitative  Bestimmung.  (Bot.  Közlem. 
XII,  Budapest  1913,  p.   144-145.)     (Magyarisch.) 

Nach  Verf.  sollen  die  Brandsporen  in  der  Kleie  zwar  nicht  giftige  Wir- 
kungen haben,  aber  sie  verleihen  derselben  einen  unangenehmen  Geruch,  sind 
unverdaulich  und  beeinflussen  dadurch  die  Qualität  der  Kleie.  Das  Groh'sche 
Verfahren  eignet  sich  am  besten  zur  quantitativen  Feststellung  der  Brand- 
sporen. 

693.  Vouk,  V.  Die  Lebensgemeinschaften  der  Bakterien  mit 
einigen  höheren  und  niederen  Pflanzen.  (Die  Naturwissenschaften 
I,   1913,  p.   81-87,   8  Fig.) 

Zusammenstellung  der  Fälle,  in  denen  ein  Zusammenleben  von  Bakterien 
mit  anderen  Pflanzen  nachgewiesen  ist.  Von  den  aufgeführten  7  Gruppen 
interessieren  hier: 

1.   Knöllchenbakterien  der  Leguminosen. 

4.  Bakterien  in  Gemeinschaft  mit  Myxomyceten.  Dieselben  leben  endogen 
in  den  Fnichtkörpern  von  Didymium,  Dictyosteliuni  und  bilden  auf 
Agarkulturen    Kolonien  dicht  um  das  Plasmodium. 

5.  Plasmodioptiora   Brassicae,  der  Erreger  der  Kohlheruie. 


224  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  fllö 

(594.  Wasieky,  R.  Das  Fluoresceiiziiiikroskop  in  der  Pharma- 
kognosie.    (Pliannaz.  Post  XLVI,   1913.  p.   829.) 

Kleinste,  dem  Melil  beigemengte  Teilchen  des  Mutterkorns  können  im 
gewöhnlichen  Mikroskop  leicht  der  Beobachtung  entgehen,  wenn  die  gefärbten 
Randpartien  fehlen.  Im  Fhiorescenzmikroskope  von  C.  Reichert  in  Wien  sind 
solche  Teilchen  rötlich  gefärbt  und  sind  sofort  zu  erkennen. 

695.  Wortniaiin,  J.  Bericht  der  Königl.  Lehranstalt  für  Wein-, 
Obst-  und  Gartenbau  zu  Geisenheim  a.  Rh.  Boliji  1913,  8",  239  pp., 
35  Fig. 

696.  Zimmermann.  Rud.  Unsere  Pilze.  (W^elt  und  Wissen  IT,  1913, 
p.   409-413,   6  Abb.) 

Populäre  Schilderung.  Abgebildet  sind:  Essbarer  Reizker,  Birkenpilz 
(aus  einer  Mauer  herauswachsend),  Steinpilz,  Hallimasch,  Parasolschwamm, 
Fliegenpilz. 

2.  Nomenklatur. 

697.  Pethybricige,  G.  H.  On  the  nomenclature  of  the  organism 
causing  ,,corky"-  or  ,,powdery-sca  b"  in  the  potato  tuber,  Spongo- 
spora  subterranea  (Wallr.)  Johnson.  (Journ.  roy.  hortic.  Soc.  London 
XXXVIII,   1913,  p.   524-530.) 

Die  erste  binomiale  Bezeichnung  dieses  Organismus  war  Erysibe  sub- 
terranea Wallr.  Verf.  gibt  einen  histoiischen  f'^berblick  über  die  einschlägige 
Literatur,  verzeichnet  die  verschiedenen  Beschreibungen,  Abbildungen,  Syno- 
nyme, populäre  Benennungen  usw.  des  Pilzes. 

698.  Seaver,  F.  .1.  Some  tropical  cup-fungi.  (Mycologia  V,  1913, 
p.    185-193,  tab.   88-90.) 

Für  Pilocratera  P.  Henn.  (=  Trichoscypha  Sacc.)  nimmt  Verf.  aus 
Prioritätsgründen  den  Namen  Cookeina  O.  Ktze.  an.  Die  vier  von  ihm  unter- 
suchten Arten  der  Gattung  werden  beschrieben  und  ihre  genaue,  teilweise 
reicliliche  Synonymie  mitgeteilt.  Mit  Cookeina  ist  Phillipsia  Berk.  nahe  ver- 
wandt, deren  Typusart,  Ph.  domingensis,  in  den  Tropen  ebenfalls  verbreitet 
ist  und  zahlreiche  Namen  empfangen  hat. 

Die  Tafeln  enthalten  photographische  Abbildungen  und   Sporendetails. 

3.  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie. 

699.  Arnaud,  G.  La  mitose  chez  Capnodium  meridionale  et  chez 
Coleosporium  Senecionis.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  345  —  347, 
tab.  XXII-XXIII.) 

Siehe  ., Morphologie  der  Zelle". 

700.  Baccarinl,  P.  Primi  appunti  intorno  alla  biologia  dello 
„Exobasidium  Lauri"  Geyler.  (Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital.  XX,  1913,  p.  282 
-301.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

701.  Bainier,  («.  et  Sartory,  A.  Etüdes  morphologique  du  Mura- 
tella  elegans  n.  sp.  (Bull.  Soc.  Mycol.  France  XXIX,  1913,  p.  129-136, 
tab.  I-III.)  N.  A. 

Muratella  elegans,  ein  auf  totem  Holz  wachsender  Pilz  aus  der  Familie 
der  Mucoraceen,  und  verwandt  mit  Mortierella,  hat  bisher  nur  eine  Sporen- 


117]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  225 

ioiiu  —  Conidien  —  gebildet.  Er  wäclist  auf  allen  Medien,  sjjaltet  Glucose 
und  schwach  auch  Maltose,  lässt  Saccharose,  Laktose  und  Galaktose  un- 
verändert, verflüssigt  Gelatine,  nicht  aber  Stärke.  Neger. 

702.  Bainior,  G.  et  Sartory,  A.  Etüde  d'une  espece  nouvelle  de 
Sterigmatocystis,  Sterigmatocystis  Sydowi  n.  sp.  (Annal.  Mycol.  XI,  1913, 
p.  25-29,   1  tab.)  "  N.  A. 

Die  neue  Art  wächst  gut  auf  Bananen,  Möhren  usw.  und  überhaupt  auf 
fast  allen  gebräuchlichen  Nährböden;  ihr  Optimum  liegt  bei  27  —  28",  das 
Maximum  bei  40  — 41".  Der  Pilz  verflüssigt  Gelatine,  koaguliert  Milch  und 
peptonisiert  Kasehi;  er  ist  nicht  pathogen.  Durch  seine  enorm  grossen  Chla- 
rnydosporen  zeichnet  sich   die  neue  Art   besonders  aus. 

703.  Hai  liier.  G.  et  Sartory,  A.  Etüde  niorph  ologique  et  bio- 
logique  d'un  Diplocladium  nouveau  ä  pigment.  Diplodadium  elegans 
n.    sp.     (Annal.  Mycol.  XI,   1913.  p.   359-363,   1  tab.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen  Art,  welche  sich  durch  die  Bildung  eines 
schmutzig-gelben  Farbstoffes  in  allen  Kulturen  auszeichnet.  Sie  wächst  gut 
auf  allen  gebräuchlichen  Nährböden  und  besonders  üppig  bei  Temperaturen 
zwischen  23  —  25'*. 

704.  Barbarin.  .1.  E.  Zur  Anatomie  von  Soräaria  fimiseda  Ges. 
et  De  Not.  (Scripta  botan.  Horti  Univ.  Petrop.  XXVIII,  1910—1912, 
p.   85-96.)     (Russisch.)   -   Deutsch.   Res.  1.  c,  p.  97-100,   1  Taf.) 

705.  Bessoy,  E.  A.  A  Suggestion  as  to  the  phyllogeny  of  the 
Ascomycetes.     (Science,   N.   S.  XXXVII,   1913,  p.  385.) 

Siehe  ..Physikalsche  Physiologie". 

706.  Bessey,  E.  A.  Some  suggestions  as  to  the  phylogeny  of 
the    Ascomycetes.     (Mycol.  Centralbl.   III,   1913,  p.   149—153.) 

707.  Bezssoiioff,  N.  Notice  sur  le  developpement  des  conidio- 
phores  et  sur  les  phenomenes  nucleaires.  qui  l'accompagnent 
chez  le  „Sphaerotheca  Mors-nvae"  (Schwein.)  Berk.  et  Gurt,  et  le  „Micro- 
spliaera  Astragali-  (s.  Erysiphe  Astr.)  D.  C.  Trev.  (Bull.  Soc.  Myc.  France 
XXIX,   1913,  p.  279-291,  tab.  XIV-XIX.) 

708.  Biers,  P.  M.  Notes  generales  sur  les  Champignons.  2.  Le 
polymorphisme  des  Champignons.  (Revue  de  Viticult.  XX,  1913.  p.  65. 
-71,  22  fig.) 

709.  Biers,  P.  M.  Notes  generales  sur  les  Champignons.  3.  La 
Sexualite.  Son  interet  pour  la  Classification.  (Revue  Viticult.  XX, 
1913,  p.    194-197,  43  Fig.) 

710.  Biers,  P.  M.  Notes  generales  sur  les  Champignons:  les 
Champignons,  leur  role  dans  l'economie  de  la  nature.  (Revue  de 
Viticult.   XX,    1913.  p.   841-848,   7  fig.) 

711.  Blaauw.  A.  H.  De  primaire  photogroeireactie  en  de 
oorzaak  der  positieve  krommingen  van  Phycomyces  nitens.  (Versl. 
Kon.  Ak.  Wetensch.  Amsterdam   27.  Dec.    1913,  p.   706—719.) 

712.  Blacknian  and  WeJsford.  The  development  of  the  peri- 
thecium  of  Polystigma  rubrum  DG.  (Ann.  of  Bot.  XXVI,  1912,  p.  761 
-767.) 

Polystigma  rubrum  besitzt  ein  wohl  ausgebildetes  vielzelliges  Askogon. 
Askogene  Hyphen  werden  aus  diesem  nicht  gebildet;  auch  die  Sperniatien 
sind  funktionslos  und  zeigen  zuweilen  Kerndesorganisation  noch  innerhalb 
des   Spermogoniums. 

Botanischer  .Tahresbericlit  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  29.  10. 14.)  15 


226  ^-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [118 

Die  askogenen  Hyphen  entstehen  dann  in  der  Nähe  des  Askogons  ans 
vegetativen  Hyphen.  Kernverschmelzung  findet  im  Askus  statt,  sowie  wahr- 
scheinlich auch  schon  früher  in  den  askogenen  Hyphen  zur  Zeit  der  Differen- 
zierung der  letzteren.  Vegetative  Hyphen  wachsen  durch  die  Stomaten  heraus, 
haben  aber  nicht  die  Bedeutung  von  Trieb  ogynen. 

P.  rubrum  gehört  also  zu  jenen  Ascomyceten,  bei  welchen  geschlecht- 
liche Fortpflanzung  nicht  stattfindet,  indem  zwar  männliche  und  weibliche 
Organe  gebildet  werden,  aber  abortieren.  Neger. 

713.  Blakeslee,  A.  F.  On  the  occurrence  of  a  toxin  in  Juice 
expressed  from  the  bread  mould,  Rhizopus  nigricans  (Mucor  stolonifer). 
(Biocheni.   Bull.   II,    1913,  p.   542-5-14.) 

714.  Blakeslee,  A.  F.  Conjugation  in  the  heterogamic  genus 
Zygorrhynchus.     (Mycol.  Centralbl.  II,  1913,  p.  241-244,  2  tab.) 

Verf.  wendet  sich  gegen  die  Ausführungen  Gruber's;  dieser  glaubt,  bei 
Zygorrhynchus  den  Übertritt  von  Protoplasma  aus  dem  einen  Gameten  in  den 
anderen  beobachtet  zu  haben,  und  zwar  aus  dem  nach  Blakeslee  weiblichen 
in  den  männlichen.  Gruber  kommt  daher  zu  dem  Ergebnis,  dass  Blakeslee's 
männlicher  Gamet  tatsächlich  der  w-eibliche  ist.  In  der  vorliegenden  Arbeit 
wiederholt  Verf.  nochmals  seine  Ansicht  und  sucht  dieselbe  durch  eine  Reihe 
von  Figuren  zu  stützen.  Riehm. 

715.  Blakosleo,  A.  F.  A  possible  means  of  identifying  the  sex 
of  (  +  )  and  (  — )  races  in  the   Mucors.    (Science  See.  Ser.  XXXVII,  1913, 

p.   880-881.) 

7 IG.  Blakeslee,  A.  F.  and  Gortiier,  R.  A.  The  non-development 
'of  cytolytic  sera  following  the  intravenous  injection  of  Mould 
spores.     (Science,  N.   S.  XXXVIII,   1913,  p.   674  —  675.) 

717.  Blaring'hem,  Jj.  Sur  la  transmission  hereditaire  de  la 
rouille  chez  la  rose  tremiere  (Althaea  roseaj.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
GL VII.    1913,  p.    1536-1538.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

718.  Buehta,  L.  Über  den  Einfluss  äusserer  Faktoren  auf  die 
"Generationsdauer  der  Hefen.  (Mitteil.  Naturwiss.  Vereins  Univ.  Wien 
XI,   1913,  p    90-91  ) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

719  Büren,  Günther  von.  Zur  Biologie  und  Eutwickelungs- 
geschichte  von  Protomyces.  (Vorläufige  Mitteilung.)  (Mycol.  Centralbl. 
III,   1913,  p.   12-13.) 

I.  Protomyces  macrosporus  Unger.  Die  von  Popta  (1899)  beschriebenen 
Vorgänge  bei  der  Keimung  der  Chlamydosporen  konnten  im  wesentlichen 
bestätigt  werden.  Experimentell  konnten  als  Nährpflanzen  dieser  Art  auch 
Pastinaca  sativa  L.,  Torilis  Anthriscus  Gmel.  und  Carum  Carvi  L.  nachgewiesen 
•werden.  Auf  Heracleum  Sphondylium  L.  konnte  in  allen  Versuchsreihen  keine 
Infektion  erzielt  werden. 

II.  Protomyces  pachydermus  Thuem.  und  P.  Kreuthensis  Kuehn.  Die 
Keimung  der  Chlamydosporen  von  P.  Kreuthensis  war  bis  dahin  noch  nicht 
bekannt;  sie  geht  in  derselben  Weise  vor  wie  diejenige  von  P.  pachydermus. 
Bei  P.  Kreuthensis  und  P.  pachydermus  warden  noch  eine  andere  Form  der 
Sporenbüdung  beobachtet,  bei  der  das  Protoplasma  direkt  in  Sporen  zerfällt. 
Infektionsversache  ergaben,  dass  diese  beiden  und  auch   P.   Bellidis  Krieger 


JJ9T  Morphologie,  Physiologie,  Biohjgie,  Teratologie.  227 

spezialisiert  sind,  da  mit  den  Sporen  immer  niir  die  spezielle  Näbrpflanze  des 
jeweiligen  Pilzes  infiziert  werden  konnte. 

72.0.  Buller,  A.  H.  R.  Upoji  the  retention  of  vitality  by  dried 
fruit-bodies  of  eertain  Hymenomycetes  including  au  accoiiut  of  an 
experimeat  witli  liquid  air.  (Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912, 
erscli.   1913,  p.    106-112.) 

Verf.   bsrichtet    über    die     Wiedererlangung    der  Lebenskraft  getrock- 
neter Fruclitkörper  einer  Anzahl  Hymenomycettn  und  ferner  über  ein  Experi- 
ment mit  flüssig-er  Luft.     Folgende  Arten  kamen  in  Betracht: 
Es  erholten  sich : 

und  nicht  mehr 
nach  Austrocknung  von        nach  Austrocknung  von 
Sterciim  purpureum    ...   1   Jahr  5  Jahren   a.  3  Monaten 

St.  bicolor 1   Jahr  a.  6  Monaten  2  Jahren 

Phlebia  pileata 2  Jahren  u.  8  Monaten       4  Jahren  u.  4  Monaten 

Ph.  zonata 1   Jahr  3  Jahren  u.  6   Monaten 

Merulius  corium 2  Jahren  5  Jahren  u.  3  Monaten 

Daedalea  unicolor       ...   8  Jahren  u.  3  Monaten  — 

Polyporus  rigens     ....   2  Jahren  6  Jahren  u.  3  Monaten 

Polystictus  versicolor      .    .   2  Jahren  4  Jahren 

P.  lürsutus 3  Jahren  5  Jahren  u.  3  Monaten 

Trogia  crispa      4  Monaten  1   Jahr 

Schizophyllum  commune    .  6  Jahren  u.  3  Monaten  — 

Lenzites  beiulina     ....   3  Jahren  5  Jahren 

Marasmius  oreades     ...   6  Wochen  3  Monaten 

721.  Buller,  R.  and  Canieroii,  T.  On  the  temporary  Suspension 
of  vitality  in  tlie  fruit-bodies  of  eertain  Hymenomycetes.  (Proc. 
and  Transact.   Roy.   Soc.  Canada  3,   VI,   1913,  p.   73  —  78.) 

722.  Burgeff,  H.  Über  Sexualität,  Variabilität  und  Vererbung 
bei  Phycomyces  nitens.  (Vorl.  Mitteil.)  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXX,  1913, 
p.  679-685.) 

Resultate : 

I.  Die  durch  Blakeslee's  Versuche  klargelegten  Eigenschaften  des 
polyenergiden  Mycels  von  Phycomyces  nitens  Kze.  legen  die  Vermutung  nahe, 
die  bisexuelle  Natur  des  neutralen  Mycels  könne  daher  rühren,  dass  es  eine 
Mischung  von  +  und  —  Energiden  darstellt.  Beim  Zerfall  der  Plasmamasse 
des  Sporangiunis  in  die  einzelnen  Sporen  könnten  letztere  ebensowol)l  nur 
+  Kerne  oder  nur  —  Kerne  oder  auch  eine  Mischung  von  +  und  —  Kernen 
erhalten.  In  den  ersten  beiden  Fällen  würden  sexuell  differenzierte,  homo- 
caryotische,  im  letzteren  bisexuelle,  heterocaryotische  Mycelien  entstehen. 

Dje  Richtigkeit  der  Annahme  der  Heterocaryose  bei  dem  neutralen 
Mycel  konnte  dadurch  bewiesen  werden,  dass  ein  solches  Mycel  durch  künst- 
liche, mechanische  Übertragung  von  kernhaltigen  Plasmateilen  des  +  Mycels 
in  das  Plasma  des  —  Mycels  oder  umgekehrt  hergestellt  werden  konnte. 

II.  Bei  der  Auslese  im  Wuchs  abweichender  Keimmycelien  aus  der 
Sporenaussaat  einer  -f  Phycomyces-Kiütiir  entstand  aus  einem  Sporen- 
individuiun  ein  Mycel,  das  zunächst  nur  stark  abweichende  Sporatigienträger 
trug.  In  älteren  Kulturen  dieses  Mycels  traten  einzelne  normale  Nitens-TrsigeT 
auf.  Der  eigentümliche  Bau  der  Sporangien  gab  der  Variante  den  Namen 
PiloboLoides.     Diese  Variante  ist  heterokaryotischer  Natur,  denn  die   Sporen 

15* 


228  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomycetcn  und  Flechten).  1120 

eines  P//oöo/o/rf^s-ftporangiums  ergaben  z.  T.  reine  Nitens,  z.  T.  reine  Pilo- 
boloides  und  z.  T.  Piloboloides  +  Nitens-Mjcelieu ;  anderseits  lieferte  die  Aus- 
saat von  fSporen  eines  Ni7ens- Sporangiums  ebenfalls  diese  drei  Mycelaiten. 
Bei  weiteren  Generationen  fortgesetzter  Reinknltnren  bleiben  die  Nitens 
konstant;  Nitens  +  Piloboloides  spaltet  weitere  auf,  aber  auch  Piloboloides 
erzeugt  unter  grösseren  Spcrenmengen  immer  noch  einige  NZ/cns- Sporen. 
Die  Heterokaryose  der  Variante  konnte  auf  anderem  Wege  festgestellt  weiden. 
Durch  starkes  Eintrocknen  einer  solchen  scheinbar  reinen  Kultur  und  dann 
Abimpfen  von  dem  Mycel  selbst,  wiid  auf  einmal  der  Prozentsatz  Nitens- 
ähnlicher  und  N/<<'ns-Mycelien  bedeutend  vennehit.  Das  beiuht  wahrschein- 
lich auf  der  Tatsache,  dass  Nitens  schneller  wächst  als   Piloboloides. 

Durch  künstliches  Mischen  von  Plas-ma  von  reinem  Nitens  und  hocli- 
selektioniertem  Piloboloides  konnte  eine  unreine  Piloboloides-Foim  eizielt 
wertlen,  elie  sich  ebenso  wie  die  Ausgangskultur  verhielt. 

III.  Die  Kreuzung  von  Nitens  +  mit  hochselektioniertem  Piloboloides  + 
geht  ohne  Schwierigkeiten  vonstatten.  Die  erhaltenen  Zygoten  keimen  noimal 
und  liefern  zu  einem  gewissen  Prozentsatz  P/7oöo/oirf?s-Keimsporangien;  die 
überAviegende  Anzahl  sind  i'eine  N/f^Ajs-Sporangien.  Im  übrigen  sind  alle 
Möglichkeiten  in  der  Xatur  eler  Keimspoiangien  vorhanelen.  Besonders  be- 
achtenswert ist  das  Auftreten  der  —  Foim  von  Piloboloides,  ein  Beweis,  dass 
in  der  Zygote  ein  Austausch  der  Charaktere  stattgefunden  hat. 

723.  ("hassififiiol,  Franpois.  Champignons  anoimaux.  (Bull.  See. 
Hist.  nat.  Autun  XXII,    1909,  Proc.  verb.  p.    105-108,  tab.) 

724.  Demelius,  Paula.  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Cystiden. 
(Veih.  Zool.-bot.   Gesellsch.  Wien  LXIII.   1913,  p.   316-333,  2  Taf.) 

Die  Verf.  bespricht  in  dieser  VI.  Fortsetzung  den  Bau  eler  Cystiden 
von  Polyporus,  Lenzit?s,  Hydnum,  Boletus,  Daedalea,  Clitocybe,  Russula, 
Volvaria,  Pluteus.  Entoloma,  Leptonia,  Pholiota,  Cortinarius,  Inocybe,  Hebeloma, 
Naucoria,  Hyplioloma,   Psalliota. 

725.  Eddolbüttel,  H.  Die  Sexualität  der  Basidiomyceten.  (Jahresber. 
nat.    Ges.   Hannover  LX/LXI,  Bot.  Abt.    1912,  p.    1-16.) 

Eine  gute  Übersicht  über  die  Geschichte  eler  Forschungen  auf  diesem 
Gebiete. 

726.  Fräser,  H.  C.  L.  The  development  of  the  ascocarp  in 
Lachnea  cretea.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.  553-563,  2  PI.) 

Siehe  „Morphologie  der  Zelle". 

727.  Gilbert,  E.  M.  Biologie  forms  of  black  knot.  (Phyto- 
pathology  III,   1913,  p.   246-247.) 

In  Wisconsin  tritt  Plowrightia  morbosa  (Schw.)  Sacc.  häufig  auf  Prunus 
virginiana  und  P.  americana,  nicht  aber  auf  P.  pennsylvanica  und  P.  serotina 
auf.  Die  angestellten  Versuche  mit  den  Askosporen  oeler  Conidien  des  Pilzes 
von  Prunus  virginiana  auf  S.  americana  fielen  stets  negativ  aus;  dagegen  gelang 
es  leicht,  mit  demselben  Pilz  P.  virginiana  zu  infizieren.  Plowrightia  morbosa 
zeigt  elemnach  eine  gewisse  Spezialisierung. 

728.  Cwuillemard.  Xature  de  1' Optimum  osmotique  dans  les 
Processus    biologiques.     (Compt.  rend.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1552—1554.) 

Betrifft  Aspergillus  niger.     Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

729.  Guiliiermond,  A.  Recherches  comparatives  sur  le  deve- 
loppement   de   V Endomyces  fibuliger  et    de   \'E.  capsularis,  et   nouvelles 


121]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  229 

remarques  sur  la  signification  des  anastomoses  qui  se  prodiiisent 
daus    \'E.  fibuliger.     (Livre  Jubilaire  Van  Laer   1913,  p.  36—71,  89  fig.) 
Siehe  „Morphologie  der  Zelle'". 

730.  Guilliormond,  A.  Nouvelles  observations  sur  le  chon- 
driome  des  Champignons.  (C.  E.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1781 
bis  1784.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

731.  Guilliermond,  A.  Les  progres  de  la  Cytologie  des  Cham- 
pignons.    (Progressus  rei  bot.   IV.    1913,  p.   389  —  542,   82  fig.) 

Es  ist  dies  eine  znsamm?nta«;sende  Darstellung.     Verf.  behandelt: 
I.   Struktur  der  Pilze  (CytoplaMni,  Kern  uu'1  Kernteilung.  Differenzierungs- 

l)rodakte  des  Cytoplasmas,  Membran). 
II.  Cytologische  Vorgänge  der  Sekretion,   Sekretionszellen. 

III.  Cytologie  der   Sexualität. 

IV.  Cytologie  der  Vermehrungsorgane. 
V.   Schlusswort. 

Näheres  siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

732.  Guilliermond.  A.  Sur  le  röle  du  chondriome  dans  l'elabo- 
ration  des  ijroduits  de  reserve  des  Champignons.  (C.  R.  Acad.  Sei. 
Paris  CXLVII.   1913,  p.   63-65.) 

Siehe  ..Morphologie  der  Zelle". 

733.  (liuilliermond,  A.  Sur  les  mitochondries  des  Champignons. 
(Compt.  rend.    Soc.   Biol.  Paris  LXXIV,    1913.  p.   618-621,    10  fig.) 

Xachdem  Verf.  früher  das  Vorhandensein  von  Mitochondrieu  oder 
Cboudriomen  in  den  jungen  Asken  der  Piistularia  vesiculosa  festgestellt  hatte, 
gelang  es  ihm,  dies3lb3n  nunm3hr  auch  in  den  Apothecien  von  Aleiiria  cerea 
und  Peziza  catinus  aufzufinden.  Verf.  glaubt,  das5  die  Mitochondrieu  im  Leben 
der  Ascomyceten  eine  badsutende  Rolle  spielen. 

Mitochoadrien  in  der  Paraphyse,  in  Pseudoparenchymzellen,  in  asko- 
genen  Hyphen,  in  Asken  und  in  der  AskospDre  von  Pustularia  vesiculosa  sind 
abgebildet.  W.    Herter. 

734.  (wiiillierniond.  A.  Sur  la  participation  du  chondriome  des 
Champignons  dans  l'elaboration  des  corpuscules  metachroina- 
tiques.     (Anatomisaher  Anzeigsr  XLIV.   1913,  p.  337  —  342,  3  fig.) 

735.  GuilHermonrt,  A.  Nouvelles  observations  sur  le  chon- 
driome de  l'asque  de  Pustularia  vesiculosa.  Evolution  du  chondriome 
pendant  les  mitoses  et  la  formation  des  spores.  (Compt.  rend.  Soc. 
Biol.  LXXV,    1913,  p.   646-649,    13  fig.) 

Siehe  ..Morphologie  der  Zelle". 

736.  Jahn,  E.  Ein  monströser  Hutpilz  {Clitocybe  nebularis 
Batsch).  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenbg.  LIV,  1912,  ersch.  1913, 
p.   [22]-[23].) 

737.  Jans<pns,  F.  A..  van  d?  Putte,  E.  et  Helsmortel,  J.  Le  chondrio- 
some  dans  les  Champignons.  (N.  P.)  (La  Cellule  XXVIII,  1913.  p.  448 
-452,  2  tab.) 

737a.  Kavina,  K.  Durch  Arten  der  Gattung  Hypomyces  ver- 
ursachte   Deformitäten.     (Pfiroda  XI.    1913,  p.   387-394.)     (Böhmisch.) 

Verf.  g?ht  auf  die  Biologie,  die  Art  und  Weise  der  Vermehrung,  die 
Synonymik  der  Arten  dieser  Clattung  ein,  gibt  einen  Bestimmuugsschlüssel 
der  in  Mitteleuropa  vorkommenden  Arten  und  beschreibt  besonders: 


230  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizorayceten  und  Flechten).  [122 

H.  deformans  (Lagg.)  »Sacc,  H.  aliitaceus  (Pers.)  Tul.,  H.  chrysospermus 
Tul.,  H.  aurantius  (Pers.)  Tiil.,  H.  viridis  (Alb.  et  Schw.)  B.  et  Br.,  H.  roselliis 
(Alb.  et   Schw.)  Tul.,  H.  lateritius  (Fr.)  Tul.,   H.  violaceus  (Schm.)  Scliw. 

738.  Kiesel,  A.  Changenieuts  morphologiques  de  V Aspergillus 
niger  en  presence  de  divers  acides  et  sels  acides.  (Ann.  Inst.  Pastenr 
XXVII,   1913,  p.   481-488,  2  tab.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

739.  Knafll-Lenz,  E.  v.  Sind  Schimmelpilze  imstande,  aus 
Antimonverbindungen  flüchtige  Körper  zu  bilden?  (Arch.  Exper. 
Pathol.  Pharniak.  LXXII,   1913,  p.   224-227.) 

Penicillium  brevicaule,  P.  glaucum  und  Mucor  Mucedo  "können  nicht 
aus  Antinionverbindungen  flüchtige  Antinionderivate  frei  machen. 

740.  Kossowicz,  A.  Über  das  Verhalten  einiger  Scliimmel- 
pilze  zu  Kalkstickstoff.  (Zeitschr.  f.  Gärungsphysiologie  II,  19i3,  p.  154 
-157.) 

Die  Untersuchungen  wurden  mit  folgenden  Pilzen  angestellt:  Bolrytis 
Bassiana,  Penicillium  glaucum,  Mucor  Boidin,  Cladosporium  herbarum,  Phyto- 
phthora  infestans. 

Der  Kalkstickstoff  wurde  sterilisiert;  verwendet  wurden  zwei  Sorten 
verschiedener  Provenienz.  Aus  den  Versuchen  geht  hervor,  dass  einzelne 
Schimmelpilzarten  in  Kalkstickstofflösungen  gedeihen  können,  während  andere 
ungünstig  beeinfhisst  werden  und  nicht  zur  Entwickelung  kommen. 

741.  Kossowicz,  Alexander.  Nitritassimilation  durch  Schimmel- 
pilze.    2.  Mitteilung.     (Zeitschr.  f.   Gärungsphysiol.  111,   1913,  p.  321  —  320.) 

Zur  Untersuchung  gelangten  folgende  Pilze:  Aspergillus  glaucus,  A, 
niger,  Penicillium  glaucum,  P.  brevicaule,  Mucor  Boidin,  Isaria  farinosa. 
Botrytis  Bassiana,  Cladosporium  herbarum  und  ein  roten  Farbstoff  entwickelndes 
Fusarium  (Fusisporium).  Aus  den  Versuchen  ging  hervor,  dass  alle  diese  Pilze 
in  Nährlösungen,  die  Nitrit  als  alleinige  Stickstoffquelle  enthalte  i,  g^ate  Ent- 
wickelung zeigen.  Sie  vermögen  Nitrit  zu  assimilieren.  Manche  dieser  Pilze 
bilden,  aber  erst  nach  längerer  Versuchsdauer  und  inzwischen  eingetretener 
kräftiger  EntwickeluQg,  in  Nitritnährlösungen  Ammoniak;  zii  Beginn  der 
Entwickelung  ist  eine  Ammoniakbildung  nicht  bemerkbar.  Andere  g'iit  ent- 
wickelte Pilze  zeigen  auch  nach  4  —  6  Wochen  Veisuehsdauer  keine  Ammoniak- 
bildung in  Nitritlösungen.  Nur  fortgesetzte,  zu  veischiedeiien  Zeiten  an  ein 
und  derselben  Zucht  ausgeführte  qualitative  und  quantitative  Untersuchungen 
können  über  derartige  Einährangsvorgänge  der  Pilze  Aufschluss  geben.  Aus 
Kontrollveisuchen  geht  hervor,  dass  das  Wachstum  der  Schimmeljjilze  tat- 
sächlich auf  Kosten  des  Nitrits  erfolgte. 

742.  Küster,  E.  Beiträge  zur  entwickelungsmechanischen 
Anatomie  der  Pflanzen.  Heft  I.  Über  Zonenbildung  in  kolloidalen 
Medien.     Jena  (G.  Fischer)   1913. 

Die  Arbeit  ist  auch  an  dieser  Stelle  zu  erwähnen,  da  Verf.  auf  -p.  Ol 
und  p.  91  über  die  ,, Hexenringe"  kultivierter  Schimmelpilze  und  anderer 
Mikroorganismen   berichtet. 

743.  Leveille,  H.  Fasciation.  (Le  Monde  des  Plantes  Xll,  No.  07, 
1910,  p.  48.) 

Verf.  beschreibt  hierin  auch  eine  Veibändeiuii^  von  Hydnum  repandum. 


123]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  231 

744.  Leviue,  M.  Studies  in  the  cytology  of  tlie  Hymenomycetes, 
especially  the  Boleti.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club  XL,  1913,  p.  137-181,  tab.  IV 
-VIII.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

745.  Lewitzky,  G.  Die  Choudriosomen  als  Sekretbilduer  bei 
den  Pilzen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  517-528, 
1  Taf.) 

Die  Untersuchungen  wurden  an  Albugo  Bliti  und  A.  Candida  angestellt. 
Näheres  siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

746.  Lindner,  P.  Der  biologische  Nachweis  von  Pilzsporen 
in  der  Luft.  Die  Züchtung  von  Pilzrosen  und  die  Herstellung 
von  Pilzrnalereien.  Berlin  (Quilitz  u.  Warmbrunn)  1913,  12  pp.,  1  färb. 
Taf.,   12  Fig. 

747.  Lindner,  P.   Einrichtungen  und  Methoden  für  den  mikro- 
biologischen Unterricht  im  Massenbetrieb.   (Mikrokosmos  VI,  1912/13 
p.  201-208,  8  Textabb.) 

748.  Lutman,  B.  F.  The  pathological  anatomy  of  potato  scab. 
(Phytopathology  III,   1913,  p.  225-264,   10  fig.) 

Siehe  ,, Physiologie  der  Zelle". 

749.  Martini,  M.  et  Deribere-Desg'ardes,  P.  Sur  quelques  pro- 
prietes  chromogenes  d'un  Penicillium.  (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  LXXV,^ 
1913,  p.   705-706.) 

750.  Marzinowsky,  E.  Über  die  biologische  Färbung  der 
Schimmelpilze.  (Zeitschr.  f.  Hygiene  u.  Infektionskrankh.  LXXIII,  1912,, 
p.   191-193,   1  Taf.) 

Verf.  geht  auf  die  Symbiose  von  Schimmelpilzen  und  Pigmentbakterien? 
ein.  Werden  Miicorineen,  Penicillium-  und  Aspergillus-Arten  mit  gefärbten 
Bakterien,  z.  B.  Bacillus  prodigiosus,  zusammen  auf  Platten  kultiviert,  so 
entziehen  die  Pilzmycelien,  sobald  sie  in  die  Bakterienkolonien  eindringen, 
letzteren  das  Pigment  und  färben  sich  selbst.  Besonders  wird  der  Farbstoff 
von  den  sporentragenden  Organen  aufgenommen.  Verf.  sieht  diesen  Vorgang 
als  Schutz  gegen,  gewisse  Lichtstrahlen  oder  als  Hilfsmittel  für  die  Assimilation 
bestimmter  Nährstoffe  an.  Schimmelpilze  nehmen  auch  aus  gefärbtem  Nähr- 
boden Farbstoffe;  hier  aber  weniger  in  den  sporentragenden  Organen. 

751.  Mc  Beth,  J.  G.  and  Seales,  F.  M.  The  destruction  of  cellu- 
lose  by  bacteria  and  filamentous  fungi.  (U.  S.  Dept.  Agr.  Plant 
Ind.   Bull.  no.   266,    1913,  p.   9-52,  4  tab.) 

Betrifft   hauptsächlich    Bakterien.      Es   konnte   aber   auch    festgestellt 

werden,  dass  auch  verschiedene  Pilze  in  Eeinkulturen  Zellulose  zu  zerstören 

imstande  sind,  so  Penicillium  spec,  P.  expansum  (Link)  Thoni,  P.  pinophilum 

lledgc,  P.  claviforme  Bainier.  P.  luteum  Zuk.,  P.  roseum  Lk.,  P.  stoloniferum 

Thom.   P.  rugulosum  Thcm,  P.  africanum  Doebelt,  Aspergillus  nidulans  Eid., 

A.  fumigatus  Fies.,  A.  flavusLk.,  Gtioclcdium  viride  Malr.,  Trichodcrma  lignorum 

(Tode)   H^iz,   Cephalothecium  roseum   Cda.,   Haplcgraphium  cctiinütum   Sacc, 

Sporotrichum  radiciccli.m  A.  Zin  m.,  S.  ihdaicvm  Ellg.,  S.  sporulosum  Sacc. 

und  Fusarium  spec. 

752.  Mo  Dermott,  F.  Alex.  On  some  chemical  activities  in 
Citromyces:  Utilization  of  nitrogenous  substances,  and  effects  of 
heavy  metals  in  the  medium.    (Mycol.  Centralbl.  III,  1913.  p.  159—160.) 


232  P    Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [124 

753.  Moroau,  F.  Etüde  histologique  de  la  bullbilo.se  des 
lames  chez  an  Agaric.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  341—344, 
19  fig.) 

754.  Moroau,  F.  Les  karycgamies  multiples  de  la  zygospore 
de    Rhizopus  nigricans.     (Bull.   Soc.   Bot.  France  LX,   1913,  p.   121  —  123.) 

Vorläufige  Mitteilung.  Verf.  fand  im  Gegensatz  zu  Mc  Cormiek,  dass 
bei  der  Kopulation  der  Zygouten  sich  je  zwei  Kerne  vereinigen,  so  dass  ziihl- 
reiclie  Kopulationskerne  entstehen. 

755.  Moroau,  F.  Les  plienomenes  morph  ologiques  de  la  repro- 
duction  sexuelle  chez  \e  Zygorrhynchus  Dangcardi  Morea,u.  (Bull.  ,Soc. 
Bot.  France  LIX,   1913,  p.  717-720.) 

Verf.  schildert  hier  die  eigenartige  Ausbildung  der  Gametangien  dieser 
Art.  Die  beiden  Zellen,  aus  denen  die  Zygospore  entsteht,  trennen  sich  erst, 
nachdem  die  beiden  Kopulationsäste  aneinander  liegen.  Die  beiden  Game- 
tangien haben  verschiedene  Grösse.  Zuerst  bildet  sich  das  grössere,  etwas 
später  das  andere  viel  kleinere  Gametangium. 

750.  Moroau.  M.  et  Mme.  F.  Sur  Taction  des  differentes  radia- 
tions  lumineuses  sur  la  formation  des  conidies  du  Botrytis  cinerea 
Pers.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  80-83.) 

Verf.  kultivierte  Botrytis  cinerea  in  einem  Spektrum,  das  mittelst  einer 
Konvergenzlinse  durch  eine  Nernstlampe  hergestellt  wurde.  Hierbei  bildete 
der  Pilz  die  Conidien  nur  im  blauen  und  violetten  Licht,  nicht  aber  in  den 
weniger  brechbaren   Strahlen. 

757.  Moroau,  31.  et  Muio.  Fernand.  Les  corpuscules  metachro- 
matiques  et  la  phagocytose.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913, 
p.    170-173.) 

Die  metachromatischen  Körnchen  haben  eine  sehr  weite  Verbreitung 
lind  wurden  bei  allen  daraufhin  untersuchten  Pilzen  angetroffen,  ebenso  auch 
bei  sjnnbiontischen  Zoochiorellen.  Es  ist  demnach  die  Ansicht  berechtigt, 
dass  metachromatische  Körnchen  die  Überreste  der  Hyphen  sind,  die  durch 
Phagocytose  von  den  Wirtszellen  verzehrt  werden. 

758.  Müller,  K.  Zur  Biologie  der  Schwarzfleckenkrankheit 
der  Ahornbäume,  hervorgerufen  durch  den  Pilz  Rhytisma  accrimim. 
(Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt.   1913,  XXXVI,  p.  67-98.) 

Verf.  legt  sich  auf  Grund  seiner  Beobachtungen  in  der  Natur  die  Frage 
vor,  ob  nicht  vielleicht  von  dem  so  häufigen  Rhytisma  aceriniim  biologische 
Arten  vorkommen  und  sucht  der  Beantwortung  dieser  Frage  nahezukommen 
durch  Beobachtungen  im  Freien,  Impfversuche  im  Freien  und  Impfveisuche 
im   Gewächshaus. 

Von  den  Ergebnissen  der  vorliegenden  Studien  sei  besonders  hervor- 
gehoben : 

Es  gibt  zweifellos  biologische  Rassen  von  Rhytisma  aceriniim,  die  Veif. 
als  Rhytisma  acerinum  fa.  platanoidis,  fa.  pseudoplatani  und  fa.  spec.  cam- 
pestris  bezeichnet.  Auch  die  von  fremdländischen  Ahornarten  bekannten 
Rhytisma-Filze  scheinen  spezialisierte  Formen  oder  Arten  darzustellen,  doch 
wurden  sie  experimentell  daraufhin  noch  nicht  geprüft. 

Die  Ansteckung  der  Ahornblätter  durch  die  verschiedenen  Rhytisma 
Formen  erfolgt  fast  ausnahmslos  von  der  Blattunterseite  aus.  Wenn  die  Epi- 
dermis verletzt  ist.  kann  auch  eine  Infektion  von  der  Blattoberseite  eintreten. 
Reichliche    Xiederschläge   Ende   April  und   Anfang  Mai  begünstigeji   die    In- 


■|25|  Morpholugie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  233 

fektioii.  Die  Inkubationszeit  ist  beeinflusst  von  Luftfeuchtigkeit  und  Tempe- 
ratur und  beträgt  in  der  Natur  acht  Wochen  und  mehr. 

Die  Reife  der  Sklerotien  erfolgt  im  Frühjahr  um  so  später,  einem  je 
hölieren  Fundort  sie  entstammen,  von  geringerer  Bedeutung  ist  die  Art  der 
Überwinterung.  Die  reifen  Sporen  werden  nur  etwa  1  mm  hoch  empor- 
geschleudert und  dann  durch  den  Luftzug  weiter  emporgehoben.  Die  meist 
ungenau  geschilderten  Sporen  fand  Verf.  von  einer  Gallerthülle  umgeben  und 
einzellig.  Das  Ausschleudern  der  Sporen  erfolgt  durch  Quellungsdruck  im 
Ascus.  Das  Ascusende  ist  zylindrisch,  dickwandig,  innen  hohl  und  nur  am  Ende 
mit  einer  dünnen  Wand  versehen,  die  durclistossen  wird. 

Einen  dauernden  Schaden  vermögen  die  Rhytisma-Filze  den  Aliorii- 
bäumen  nicht  zuzufügen,  da  in  der  Natur  eine  Selbstregulierung  des  Befalls 
eintritt.  .  Sehn  egg. 

759.  Miirrili,  W.  A.  Sterility  in  Pholioia  candicans  {BnU.)  Schroet. 
(Mycologia  V,   1913,  p.  314,  PI.   112.) 

In  einer  Gruppe  dieser  Art  traten  neben  fünf  fertilen  Exemplaren  auch 
zahlreiche  völlig  sterile  Hüte  auf.  Die  Lamellen  waren  sehr  dünn  und  blieben 
weiss.     Die  Ursache  der  Sterilität  konnte  nicht  eruiert  werden. 

760.  Nicolas,  G.  Über  den  Einfluss  des  ,,  Russtaus"  auf  die 
Chlorophyllassimilation  und  die  Atmung  der  AVirtspflanzen. 
(Revue  genör.  de  Bot.  XNV,  Paris  1913.  p.   385-396.) 

Aus  den  mit  Blättern  von  Neriiim  Oleander,  Citnim  Aurantium,  Olea 
eiiropaea,  Psidium  aromaticiim  Aubl.,  Gardenia  Thunbergia  L.  f.,  Bumelia  tenax 
Willd..  Sciadophylliim  ellipticum  Bl.  angestellten  Versuchen  geht  klai'  hervor, 
dass  der  Russtau  auf  die  Chloroi^hyllassimilation  und  die  Atmung  einen 
hemmenden  Einfluss  hat.  —  Die  Arbeit  ist  an  anderer  Stelle  eingehender  zu 
besprechen. 

761.  Noak.  K.  Beiträge  zur  Biologie  der  thermophilen  Orga- 
nismen.    (.Tahrb.  f.  wissensch.  Bot.  LI,    1912,  p.   593-646.) 

Xeii.  gibt  zunächst  eine  ausführliche  Literaturübersicht  und  sieht  den 
Zweck  seiner  Arbeit  darin,  bei  einer  Reihe  von  thermophilen  Organismen 
die  Widerstandsfähigkeit  der  Dauerformeu  und  des  vegetativen  Zustandes 
gegen  die  Einwirkung  subminimaler  Temperatur  festzustellen.  Dabei  sollten 
in  der  Hauptsache  nur  Temperaturen  über    0"  berücksichtigt  werden. 

Zur  Untersuchung  kamen  Miicor  pusilliis  Lindt.  Thcrmoasciis  aurantiacus 
Miehe,  Anixia  spadicea  Fuckel,  Thermoidiiim  siilfureum  Miehe,  Thermomyces 
■lanuginosüs  Tsiklinsky,  Actinoniyces  tlicrmophilus  Berestnew,  ausserdem  von 
Bakterien   Bacillus  calfactor  Miehe.     Geprüft  wurde: 

1.  Das    Verhalten   der    Sporen   thermophiler   Pilze   in   subminimalen   und 
optimalen  Temperaturen. 

2.  Das     Verhalten     der    thennophilen    Pilzkolonien     gegen    sirbniinimale 
Tenrperatur. 

3.  Die  Kälteresistenz  von  einigen  der  obengeirannten  Pilze  in  Nährlösungen 
höherer  Konzentration. 

4.  Das  Verhalten  thermophiler  Bakterien  in  sul minimaler  Temperatur. 
Als  Hauptergebnisse  der  angestellten  Versuche  sind  zu  nennen: 
Jeder  der  thermophilen  Organismen  besitzt  auch  iir  seinen  vegetativen 

'Teilen  eine  gewisse  Widerstandsfähigkeit  gegenüber  der  Einwirkung  sub- 
minimaler  Temperaturen,  die  innerhalb  der  einzelnerr  Art  bei  einer  und  der- 
iselberr  Temperatrri-  nur  gerirrgfügige  Verschieelenheiten  aufweist. 


234  f-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [126 

Zwischen  dem  Grade  der  Widerstandsfähigkeit  der  einzelneu  Arten  und 
der  Lage  des  Wachstumsniinimums  lassen  sich  im  grossen  ganzen  keine 
Beziehungen  aufstellen. 

Die  Kälteresistenz  der  thermophilen  Pilze  zeigt  eine  weitgehende  Un- 
abhängigkeit von  den  vorausgegangenen  Kulturbedingungen. 

Als  besonders  merkwürdig  ist  es  zu  bezeichnen,  dass  bei  Kultur  der 
Organismen  in  Nährlösungen  höherer  Konzentration  in  keinem  Falle  eine 
Erhöhung  oder  Verminderung  der  Widerstandsfähigkeit  gegen  subminimale 
Temperaturen  zu  beobachten  war,  obwohl  die  Kulturen  zum  Teil  ganz  ab- 
normales Wachstum  zeigten.  Sehn  egg. 

762.  Norris,  F.  De  la  Marc.  The  Cystidia  of  Coprinus  comatus. 
(Proc.  Nat.   Soc.  Bristol.  4.  ser.   III,  pt.   1,   1910,  p.  28-29,  fig.) 

763.  Palladin,  Alexandrovv,  Iwanoff,  Lewitzki  und  Schestow.  Zur 
Kenntnis  der  gegenseitigen  Abhängigkeit  zwischen  Eiweiss- 
abbau  und  Atmung  der  Pflanzen.  III.  Einwirkung  verschiedener 
Oxydatoren  auf  die  Arbeit  des  proteolytischen  Fermentes  in 
abgetöteten    Pflanzen.     (Biochem.   Zeitschr.    1912,   Xo.   44,  p.   319.) 

Bericht  über  den  Einfluss  des  Sauerstoffs  auf  die  Eiweissspaltung 
duich  proteolytische  Fermente  in  Pflanzen  und  die  Wirkung  verschiedener 
Oxydatoren  auf  die  Autolyse.  Versuchsobjekte  waren  auch  Hefe  und 
Hefanol. 

764.  Pavillard,  J.  La  sexualite  et  l'alternance  des  generations 
chez    les    Champignons.     (Rev.   Sei.  LT,   1913,  p.  295  —  299.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

765.  Peklo,  J.  Über  die  Zusammensetzung  der  sogenannten 
Aleuronschicht.      (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   370-384.) 

Verf.  ist  der  Ansicht,  dass  die  Zellen  der  sogenannten  Aleuronschicht 
von  den  Hyphen  eines  Pilzes  erfüllt  sind,  der  symbiontisch  in  dem  Grase  lebt. 
Die  Aleuronkörner  sind  Produkte  des  Pilzes,  auf  dessen  Hyphen  sie  ober- 
flächlich entstehen.  Der  Pilz  ist  vielleicht  eine  dem  Miicor  Rouxianus  Wehmer 
nahestehende  Art.     Näheres  siehe  Original. 

766.  Priee,  S.  R.  Observations  on  Polyporus  squamosus  Huds. 
(Proc.   Cambridge  Phil.    Soc.   XVII,   1913,  p.    168-169.) 

Siehe  ,,Mori3hologie  der  Zelle". 

767.  Ramsbottom,  J.  Recent  published  results  on  the  cyto- 
logy  of  fungus  reproduction.  (Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912, 
ersch.   Mai   1913,  p.    127-164.) 

Kritisches  Sammelreferat  über  die  einschlägige  Literatur  von  1911 
bis  1912.     Am   Schlüsse  Verzeichnis  von   19   Schriften. 

768.  Ramsbottom,  J.  Some  recent  work  on  the  cytology  of 
fungus    reproduction.     II.     (Mycol.  Centralbl.  III,   1913,  p.  221.) 

Kritisches  Sammelreferat  über  einschlägige,  1911  —  1913  erschienene 
Arbeiten. 

769.  Reese,  H.  Der  Einfluss  der  gebrauchten  Nährlösung, 
des  Zinks  und  des  Mangans  auf  das  Wachstum  von  Aspergillus 
niger.     Inaug.-Dissert.   Kiel  (Chr.  Donath)   1912,    8»,  58  pp. 

770.  Ritter,  C.  E.  Die  giftige  und  formative  Wirkung  der 
Säliren  auf  die  Mucoraceen  und  ihre  Beziehung  zur  Mucorhefe- 
bildung.     (Jahrb.  wissensch.  Bot.  LH,   1913,  p.   351—403,   1  tab.) 

Die    vorliegende  Arbeit   gliedert  sich   in     drei    Haiiptteile,   von   denen 


1271  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie  235- 

der  eiste  die  Giftwirkuiig  von  Säuren  auf  die  Mucoraceen  und  andere  niedere 
Pilze  behandelt. 

Verf.  kommt  dabei  zu  dem  Sehluss,  dass  die  Mucoraceen  nach  ihrer 
Empfindlichkeit  gegenüber  Säuren  eine  Mittelstellung  einnehmen  zwischen 
den  Aspergillus-  und  Penicillium-Artei^  einerseits  und  Saprolegnia  anderseits. 
Dabei  übt  die  Art  der  Stickstoffquelle  einen  wesentlichen  Einfluss  auf  die 
Giftigkeit  der  Säuren  aus.  Bei  Gegenwart  organischer  Stickstoffverbindungen 
sinkt  die  Giftigkeit  der  Säuren  um  ein  Mehrfaches  im  Vergleich  zu  Nährlösungen 
mit  anorganischen  Ammonsalzen.  Ebenso  kommt  der  Kohlenstoff  quelle  ein 
gewisser  Einfluss  auf  die  Giftwirkung  der  Säuren  zu. 

Im  zweiten  Teil  wird  die  Wirkung  der  Säuren  auf  die  Mycelform  er- 
mittelt, wobei  ebenfalls  wieder  bemerkenswerte  Beobachtungen  gemacht 
wurden.  Besonders  auffallend  ist  die  Bildung  von  Riesenzellen  bei  den  Mucora- 
ceen imter  dem  Einfluss  von  organischen  und  anorganischen  Säuren.  Dabei 
wurde  konstatiert,  dass  die  Fähigkeit  zur  Bildung  der  Riesenzellen  mit  der 
Fähigkeit  der  Kugelhefebildung  nicht  verbunden  ist.  Anorganische  Ammon- 
salze  bewirken  das  Zustandekommen  von  besonders  charakteristischen  Riesen- 
zellen. Die  Riesenzellen  keimen,  in  normale  Bedingungen  gebracht,  zu  normalen 
Hyphen  aus.  Auch  aiulere  Schimmelpilze  neigen  unter  dem  Einfluss  von  Säuren 
zur  Riesenzellenbildung.  Der  Plasmolyse  der  Riesenzellen  geht  eine  bedeutende 
elastische  Kontraktion  der  Zellwand  voraus. 

Der  letzte  Teil  schliesslich  befasst  sich  mit  der  Erforschung  der  Be- 
dingungen und  der  Mechanik  der  Mucorhefebildung.  Als  wesentlich  für  die 
Kugelhefebildung  erwies  sich  Gegenwart  von  Zucker,  Sauerstoffabschluss  und 
saure  Reaktion  der  Kulturflüssigkeit.  In  zuckerfreien  Peptonlösungen  kann 
die  Septierung  des  Mucor-Mycels  nur  duich  sehr  hohe  Salzkonzentration 
hervorgerufen  werden.  Durch  gleichzeitige  Einwirkung  von  Säurelösungen 
erfolgt  die  Abrundung  bzw.  Anschwellung  der  entstandenen  kurzen  Zellen, 
d.  h.  die  Kugelhefebildung.  Schnegg. 

771.  Robert.      Mode    de    fixation    du    calcium    par    \' Aspergillus 
niger.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLIV,   1912,  p.   1308.) 

Setzt  man  zu  einer  Raulin'schen  Nährlösung  ein  Kalziumsalz,  so  wird 
das  Wachstum  des  Aspergillus  niger  dadurch  nicht  beeinflusst;  nur  das  Gewicht 
der  Ernte  steigt  ein  wenig.  Die  Verf.  zeigt,  dass  diese  Gewichtszunahme  durch 
das  nach  Ca-Zusatz  entstehende  Kalziumoxalat  zustande  kommt. 

Küster. 

772.  Sartory,  A.  Sur  la  presence  ä' Aspergillus  fumigatus  Eres, 
sur  des  cigares.    (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  650-651.) 

Verf.  konnte  die  Anwesenheit  des  Aspergillus  fumigatus  auf  allen  in 
einer  Kiste  enthaltenen  mexikanischen  Zigarren  nachweisen. 

773.  Sartory,  A.  et  Bainier,  G.  Etudes  morphologique  et  bio- 
logique  d'un  Penicillium  nouveau:  Penicillium  Petchii  n.  sp.  (AnnaL 
Mycol.   XI,   1913,  p.  272-277,   1  tab.)  N.  A. 

Beschreibung  der  aus  Südamerika  auf  Kautschuk  gefundenen  Art; 
dieselbe  wächst  auf  den  gebräuchlichen  Nährmedien,  besonders  gut  auf  Mohr- 
rüben. Ihr  Optimum  liegt  bei  26  —  28",  wächst  aber  noch  bei  37  —  38».  Die 
morphologischen  Eigenschaften  werden  mitgeteilt.  Die  Art  ist  nicht  pathogen, 
bildet  ein  gelbes  Pigment  und  zahlreiche  Perithecien.  Die  Askosporen  sind 
echinulat. 


236  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten".  [12'^ 

774.  Sartory.  A.  et  Bainior,  G.  Etudes  morphologique  et  bio- 
logique  d'un  Champignon  noiiveau  dii  genre  Gymnoascus,  Gymno- 
ascüs  confluens  n.  sp.  (Bull.  .Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  261  —  272, 
tab.  Xir.)  N.   A. 

Dar  Pilz  wurde  gefunden  auf  Hundekot  und  auf  Blüten  von  Margariten, 
er  wächst  auf  fast  allen  üblichen  Substraten,  am  besten  auf  Peptonglycerin; 
Glucose  und  Saccharose.  Temp3raturoptimum  •24  — 25".  Pigmentbildung 
rot-orange.  Morphologisch  schliesst  er  sich  den  übrigen  Gymnoasciis-Arteii  an 
und  zeichnet  sich   nur  durch  farblose,   den  Asken  beigemengte   Hyphen  aus. 

Neger. 

775.  Sartory,  A.  et  Bainier,  G.  Etüde  d'un  Champignon  nouveau 
du  genre  Gymnoascus,  Gymnoascus  confluens  n.  sp.  (Compt.  rend.  Soc.  Biol. 
LXXIV,   1913,  p.   498-500.)  N.   A. 

Dar  neue  Pilz  fand  sich  auf  Exkrementen  des  Hundes  und  auf  Fetalen 
der  ,,Reine-Marguerite"  (also  wohl  Callistephus  chinensis.    D.   Ref.). 

Er  zeichnet  sich  durch  sehr  zarte,  farblose  Mycelfäden  and  bis  1  cm 
lange  und  2  mm  dicke  Askushäiifchen  aus.  Auf  'Süssholz  keimen  die  Sporen 
leicht,  es  bildet  sich  ein  dichtes  Mycel,  in  diesem  orangerote  Häufchen,  die 
aus  den  Asci  bestehen,  die  im  reifen  Ziistande  12  fi  messen  und  acht  glatte 
kugelige  oder  etwas  linsenförmige  Sporen  von  4  — 5  ft  Durchmesser  enthalten. 

W.    Harter. 

776.  Sartory,  A.  et  Bainier,  G.  Etüde  d'une  nouvelle  espece  de 
Trichoderma  Desrochii  n.  sp.   (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913.  p.  362-366. 

tab.  XXV.)  N.   A. 

Die  Verff.  beschreiben  die  aus  Reunio]i  stammende  neue  Art  und  gehen 
auf  ihre  morphologischen  und  biologischen  Verhältnisse  näher  ein. 

777.  Sartory,  A.  et  Bainier,  G.  Etil  de  morphologique  et  bio- 
logique  de  deux  Penicillium  nouveaux  (especes  thermophiles). 
<Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  367-375,  2  tab.) 

778.  Sartory,  A.  et  Bainier,  G.  Etüde  morphologique  et  bio- 
logique  de  deux  Penicillium  nouveaux  (especes  thermophiles). 
(Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,.1913,  p.  367-377,  tab.  XXVI-XXVII.)  N.  A. 

Besclireilning  von  Penicillium  repanclum  n.  sp.  auf  den  Blätterii  von 
Agauria  pyrifolia  und  P.  hirsutum  n.  sp.  und  Schilderung  ihrer  morphologischeii 
und  biologischen   Verhältnisse. 

779.  Sartory,  A.  et  Gimol.  G.  Pouvoir  antiseptique  du  perboiate 
de  soude  associe  ä  l'jodure  de  potassium  en  presence  de  Teaa. 
(Compt.  rend.   Soc.  Biol.  LXXV,   1913,  p.  575.) 

780.  Sait)ry,  A.  et  Sydow,  H.  Etüde  morphologique  et  bio- 
logique  de  Rhizopus  Artocarpi  Rac.    (Annal.  Mycol.  XI,  1913,  p.  421  —  424.) 

Der  Pilz  wächst  auf  der  männlichen  Inflorescenz  von  Artocar  pus  integri- 
folia.  Er  gedeiht  gut  auf  den  meisten  Nährböden,  koaguliert  Milch,  verflüssigt 
Gelatioe  und  zersetzt   Grlykose  in  Alkohol  und   Kohlensäure. 

781.  Sartory,  A.  et  Sydow,  H.  Etüde  biologique  et  morphologique 
d'un  Aspergillus  nouveau,  Aspergillus  Sartoryi  Syd.  n.  sj).  (Annal.  Mycol. 
XI,    1913,  p.    156-160,    1  tab.)  N.   A. 

Beschreibung  dieser  neuen,  von  den  Goldminen  in  Johannesburg 
stammenden,  thermophilen  Art.  Sie  wächst  auf  fast  allen  Nährböden  und 
noch  bei  einer  Temperatur  von  +  48".  Der  Pilz  verflüssigt  Gelatine,  koagidiert 
Milch,   verflüssigt  aber  nicht   Stärke.      Folgende  Zuckerarten   werden  in  ab- 


129]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  237 

steigender  Reihenfolge  verarbeitet.     Gliicose,  Saccharose,  Maltose,  Galaktose,. 
Lävulose,  Inulin.     Die  Art  ist  nicht  pathogen. 

782.  Sautoii.  Siir  la  sporulation  de  V Aspergillus  fumigatus. 
(Compt.  rend.   Soc.   Biol.  Paris  LXXIV,    1913,  p.   38-39.) 

Verf.  hatte  früher  angegeben,  dass  Aspergillus  niger  anf  Raulin'schtr 
Flüssigkeit  ohne  Eisensulfat  nicht  zu  sporulieren  vermag.  Später  fand  er, 
dass  bei  Abwesenheit  von  Eisen  und  Zink  Sporenbildung  stattfindet.  Ander- 
seits fand  wieder  in  Gegenwart  von  Eisenammoniumzitrat  keine  Sporenbildung 
statt.  Nach  Bertrand  sind  zur  Sporenbildung  Spuren  von  Magnesium  not- 
wendig, welche  stets  als  Verunreinigung  dem  Eisensulfat,  dagegen  nicht  dem 
Zitrat  anhaften.  Demgemäss  kann  bei  Abwesenheit  von  Eisen  imd  Magnesium 
Sporenbildung  nur  dann  stattfinden,  wenn  gleichzeitig  aiich  kein  Zink  vor- 
handen ist. 

Verf.  glaubt  nun,  dass  man  mit  demselben  Recht,  mit  welchem  Bertrand 
von  MagJiesiumspuren  spricht,  auch  Eiseiispuren  in  Erwägung  ziehen  kann, 
welche  stets  vorbanden  und  welche  zur  Sporenbildung  unumgänglich  not- 
wendig seien. 

Neue  Untersuchungen  mit  Aspergillus  fumgiatus  ergaben  nun 
folgendes : 

Schwefel,  Eisen,  Magnesium,  Kalium  sind  zur  Sporenbildung  des 
A.  fumigatus  ebenso  notwendig  wie  Sauerstoff.  Demzufolge  wäre  es  falsch, 
die  Sporenbildung  als  Ausfluss  eines  Leidenszustandes  des  Pilzes  anzusehen. 
Der  Pilz   sporuliert  um   so  reicher,   je  kräftiger  er  ist.         W.   Herter. 

783.  Sauton,  B.  Sur  la  sporulation  de  V Aspergillus  niger  et  de 
V Aspergillus  fumigatus.     (Ann.  Inst.  Pasteur  XXVII,   1913,  p.  328-335.) 

Bericht  über  die  Sporenbildung  der  genannten  beiden  Alten  in 
Raulin'scher  Nährlösung;  dieselbe  erfolgt  schneller,  wenn  das  Substrat  wenig 
Phosphor  enthält,  langsamer  bei  höherem   Gehalt  an  Mg. 

784.  Siiuton,  B.  Sur  la  sporulation  de  l" Aspergillus  niger  et  de 
r Aspergillus  fumigatus.  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc.  de  Biologie  Paris  LXXIV, 
1913,  p.   263-265.) 

Aspergillus  niger  bildet  keine  Conidien,  wenn  er  auf  Raulin  ohne 
Magnesium  oder  Kalium  kultiviert  wird.  A.  fumigatus  bedarf  zur  Conidien- 
bildung  der  Gegenwart  von  Schwefel,  Eisen,  Magnesium  und  Kalium.  Während 
Spuren  von  Schwefel  und  Eisen  die  Sporulation  des  A.  niger  gestatten,  ver- 
mögen sie  es  bei  A.  fumigatus  nicht. 

Verf.  fand  weiter,  dass  die  Sporrüation  um  so  schneller  vor  sich  ging, 
je  weniger  Phosphor  das  Substrat  enthielt.  Sie  war  um  so  langsamer,  je  mehr 
Magnesium  vorhanden  war.  A.  niger  verhielt  sich  in  dieser  Hinsicht  ebenso 
wie   A.  fumigatus. 

•  Alle  Elemente  der  Raulin'schen  Flüssigkeit  scheinen  zur  Sporenbildung 
beizutragen.     Nur  die  Rolle  des  Zink  bedarf  noch  der  Aufklärung. 

W.   Herter. 

785.  Schilbersky,  K.  Vorlage  von  Abnormitäten.  (Sitzungsber. 
d.  Botan.  Sect.  d.  Kgl.  Ungar.  Naturwiss.  Gesellsch.  Mitteil.  f.  d.  Ausland 
1912,  p.   50.) 

Verf.  zeigte  auch  Fusicladium  pirinum,  das  an  den  Zweigen  eijies  Birn- 
baumes eine  auffallende  Schorfbildung  erzeugt  hatte  und  ferner  die  von  Aeci- 
dium  magelliaenicum  bewirkte  Hexenbesenbildung  auf   Berberis  vulgaris. 


'238  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten^.  [130 

786.  Schilborsky,  K.  Beiträge  zur  Morphologie  und  Physio- 
logie von  Penicillium.  (Mathem.  u.  Natuiw.  Ber.  aus  Ungarn,  XXVII, 
Heft  2,    1909.  ersch.   1912,  p.   118-130,  2  Fig.) 

Nicht  gesehen.  Referat  siehe  im  Bot.  Centralbl.  Bd.  125,  1913,  p.  114 
bis  115. 

787.  Sehneider- Orelii,  0.  Der  ungleiche  Borkenkäfer  (Xyle- 
borus  dispar  F.)  an  Obstbäumen  und  sein  Nährpilz.  (Landwirtscli. 
Jahrb.  d.   Schweiz   1912.  p.  326-334.) 

788.  Schneider- Orelii,  0.  Untersuchungen  über  den  pilzzüch- 
tenden Obstbaumborkenkäfer  Xyleborus  (Anisandrus)  dispar 
und  seinen  Nährpilz,  (('entralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  2.  Abt.  XXXVIII, 
1913,  p.  25-110,   3  Taf.,   7  Fig.) 

Die  Bohrgänge  von  Xyleborus  dispar  sind  gewöhnlich  dicht  von  weiss- 
lichen  Pilzrasen  ausgekleidet;  derselbe  dient  den  Käferlarven  zur  Nahrung, 
la  einem  frischen  Bohrgang  besteht  der  erste  zarte  Pilzanflug  aus  hyalinen, 
dünnwai^digen  Pilzhypheu.  Dieselben  heben  sich  an  einem  Ende  von  der  Unter- 
lage etwas  ab  und  schwellen  an  ihrer  Spitze  zu  einer  hyalinen,  protoplasma- 
reichen Kugel  an.  In  älteren  Rasen  treten  ganze  Ketten  dicht  hintereinander 
liegender  Anscliwelhmgen  auf,  welche  den  Sporenketten  von  Monilia  gleichen. 
Diese  kugeligen  Anschwellungen  stellen  den  Hauptbestandteil  des  Pilzbelages 
dar  und  erinnern  an  die  von  A.  Möller  beschriebenen  ,, Kohlrabi  '  des  von  den 
Attaameisen  gezüchteten  Pilzes. 

Leider  trat  in  keiner  Reinkiiltur  Sprossung  oder  Sporenbildung  auf. 
so  dass  über  die  systematische  Stellung  des  Pilzes  vorläufig  nichts  gesagt 
werden  kann.  Es  wäre  auch  möglich,  dass  dieser  Pilz  überhaupt  keine  anderen 
Wachstumsfornien  mehr  ausbildet,  weil  durch  das  innige  Zusammenleben  von 
Käfer  and  Pilz  andere  Reproduktionsformen  überflüssig  werden.  Aber  unter 
dem  Einfluss  von  gewissen,  bisher  noch  unbekannten  Faktoren,  könnten 
dennoch  jetzt  fast  erloschene  Waclistumsformen  auftreten.  Vielleicht  wären 
die  grossen,  runden  ..Ambrosiazellen"  als   Sporen  zu  deuten. 

Die  Pilzkulturen  in  den  neuen  Bohrgängen  werden  vom  Muttertier  an- 
gelegt. Dasselbe  führt  stets  im  Muskelmagen  einen  Vorrat  lebender  Nährpilz- 
zellen mit  sich.  Die  ..Ambrosiazellen"  werden  erst  nach  längeren!  Aufenthalt 
im  Darm  des  Käfers  keimfäl  ig.  Frisch  angelegte  Pilzkultuien  werden  durch 
einen  Pfropf  Bohrmehl  verschlossen,  wodurch  wohl  dem  Pilz  die  zur  Ent- 
wickelung  nötige  Feuchtigkeit  gesichert  ist. 

Verf.  beschreibt  ferner  genau  den  Bau  der  Kiefer,  des  Darmkanals  und 
der  weiblichen  Genitalien  des  Käfers.  Zürn  Schluss  wird  noch  über  die  Prä- 
disposition der  Obstbäume  für  Borkenkäferbefall  berichtet,  ferner  werden 
Vorbeugamgs-  und  Bekämpfungsmassregeln  mitgeteilt. 

789.  Sehouten,  S.  L.  Über  Mutation  bei  Mikroorganismen. 
(Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVIII,   1913,  p.   647-649.) 

Verf.  beobachtete  in  Buitenzorg,  dass  die  Sporen  von  Rhizopus  Oryzae 
in  ihrer  Grrösse  sehr  weitgehend  variieren,  so  in  demselben  Sporangium  zwischen 
5  n*  bis  zu  32  fi. 

In  Reinkulturen  entwickelte  sich  aus  den  grösseren  und  mittelgrossen 
Sporen  ein  normaler  Pilz,  während  die  kleineren  ein  wenig  lebensfähiges  Mycel 
lieferten,  aus  dem  in  einzelnen  Fällen  eine  Zwergform  entstand,  die  sich  bei 
weiterer  Kultur  konstant  erwies. 

Bei  einem  aus  der  Luft  isolierten  Dematiutn  puUulans  wurde  bei  der 


131]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  239 

Kultur  eigentümlicher  kleiner  Gemmen  ein  Pilz  erhalten,  welcher  sich  von 
der  Stammform  bedeutend  unterschied.  Diese  kleinen  Gemmen  gaben  immer 
diesen  Mutanten,  die  grösseren  dagegen  das  ursprüngliche  Dematium. 

Verf.  stellte  sieb  die  Frage,  ob  die  Unterschiede,  die  sich  bei  der  Keimung 
der  Conidien  zeigen,  erblich  fixiert  werden.     Dies  ist  nicht  der  Fall. 

Versuche  mit  Phycomyces  nitens  ergaben  ähnliche  Resultate  wie  bei 
Rfiizopus  Oryzae,  auch  hier  wurde  eine  Zwergform  Ph.  nitens  nana  erhalten. 
Bei  fortgesetzter  Kultur  dieser  Zwergform  wurde  die  normale,  SiDorangien 
erzeugende  Form  erhalten. 

790.  Siniok,  A.  K  morfologii  a  biologii  chorosü.  (Zur  Morpho- 
logie und  Biologie  der  Gattung  Polyporiis.)  (Pfiroda  XIV,  1913, 
p.   195.)     (Böhmisch.) 

791.  Spiiiks,  G.  T.  Factors  affecting  susceptibility  to  disease 
in    plants.     Part  I.     (Journ.  Agric.   Sei.  V,   1913,  p.  231  —  247.) 

Die  Versuche  wurden  mit  zwei  Weizenvarietäten,  ,,Little  Joss"  und 
„Michigan  Bronze"  und  Gerste  und  Erysiphe  graminis  und  Puccinia 
gliimarum  angestellt  und  beziehen  sich  auf  die  Empfänglichkeit  der  Pflanzen 
für  Krankheiten  beeinflussende  Faktoren.  Verf.  kommt  zu  folgenden  vor- 
läufigen  Resultaten : 

1.  Die  Empfänglichkeit  des  Weizens  für  den  Mehltau  und  den  Gelbrost 
und  die  der  Gerste  für  den  Mehltau  steigert  sich,  wenn  den  Pflanzen 
beträchtliche  Mengen  assimilierbaren  Stickstoffs  zur  Verfügung  gestellt 
werden.  Das  Ammoniumsulfat  und  -nitrat  scheinen  in  dieser  Hinsicht 
die  gleiche  W^irkung  auszuüben. 

2.  Die  mineralischen  Düngemittel,  besonders  die  Kalisalze,  verringern  hin- 
gegen diese  Empfänglichkeit,  jedoch  nicht  in  dem  Masse,  um  die  Wirkung 
starker   Stickstoffdüngergaben  auszugleichen. 

3.  Die  an  Stickstoffmangel  leidenden  Pflanzen  zeigen  einen  bedeutenden 
Immunitätsgrad  gegen  die  genannten  Krankheiten,  auch  wenn  Phosphate 
und   Kali  nur  in  geringen  Mengen  vorhanden  sind. 

4.  Lithiumsalze  sind  ebenfalls  für  die  Immunisierung  wirksam,  während 
die  Blei-  und  Zinknitrate,  besonders  letztere,  die  Pflanzen  ausserordent- 
lich empfänglich  machen.  Die  übrigen  Blei-  und  Zinksalze  haben  jedoch 
nur  einen  schwachen  Einfhiss. 

5.  Wenn  eine  Weizensorte  gegen  eine  gewisse  Krankheit  fast  immun  ist 
(z.  B.  die  Sorte  ,,Little  Jo.ss"  gegen  den  Gelbrost),  so  neigt  sie  auch 
zur  Erhaltung  ihrer  Immunität,  wenn  sie  über  ein  Übermass  von  Stick- 
stoff verfügt. 

6.  Die  infolge  einiger  Düngungen  gesteigerte  Immunität  scheint  nicht 
auf  einen  Mangel  an  Nährstoff  bei  der  Wirtspflanze  zurückzuführen  zu 
sein,  wie  Ward  annahm;  denn  die  durch  die  Anwendung  von  Phosphaten 
oder  Kali  relativ  immun  gemachten  Pflanzen  blieben  gesund  und  gut 
entwickelt  wie  diejenigen,  die  keine  solche  Düngergaben  erhielten. 

792.  SuUivan,  M.  X.  The  origin  of  certain  organic  soll  con- 
stituents.     (Science,  N.   S.  XXXVIII,   1913,  p.   4U.) 

Betrifft  Penicillium  glaucum. 

793.  Sullivan,  M.  X.  Some  organic  coirstituents  of  tlie  culture 
Solution  and  the  mycelium  of  molds  from  soll.  (Science,  N.  S. 
XXXVIII,   1913,  p.   678.) 

Betrifft   Penicillium  glaucum. 


240  P-  •'^yclow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceteii  und  Flechten).  fl32 

794.  Takahashl,  T.  and  Sato.  H.  Uii  tlie  clieinical  conipo«itioii 
ot'  polished  liee,  witli  special  reference  to  tlie  nvitritive  value 
of  its  protein  matters  for  sake  yeast  and  Aspergillus  Oryzae.  (Journ. 
Coli.  Agric.  Imper.  Univ.   Tokyo  V,    1913,  p.    135-152.) 

'  795.  Takahashi,  T.  Shimazii,  Y.  and  Hagivvara,  S.  On  tlie  clieniistry 
of  ,,Mirin"  and  its  troubles.  (Journ.  Coli.  Agric.  Iniper.  Univ.  Tokyo 
V,   1913,  p.   179-187.) 

796.  Takahashi,  T.  and  Yamamoto,  T.  On  tlie  pliysiological 
difference  ol  tlie  varieties  of  Aspergillus  Oryzae  employed  in  the 
three  niain  indu.stries  in  Japan,  namely  sake-,  slioyu-  and 
tamari-manufacture.  (Journ.  Coli.  Agric.  Iniper.  Univ.  Tokyo  V,  1913, 
p.    153-161.) 

797.  Teodoresco,  E.  C.  Influence  de  la  temperature  siir  la 
nuclease.      (Conipt.  rend.  Paris  CLV,    1912,  p.   554.) 

Zu  den  Versuchen  wurde  auch  Pholiota  tnuiabilis  verwendet.  Folgende 
Resultate  wurden  gefunden: 

1.  Die  Nuclease   verliert   ihre   diastatischen    Eigenschaften  erst  bei  einer 
Temperatur  von  mehr  als  90°. 

2.  Die  optimale  Wirkung  tritt  bei  34"  ein. 

798.  Teodoresco,  E.  C.  Action  des  temperatures  elevees  sur 
les  nucleases  dessechees  d'origines  vegetales.  (Compt.  rend.  Paris 
CLVI,   1913,  p.    1081-1084.) 

799.  Vouk,  V.  Eine  Beobachtung  über  den  Selbstschutz 
der  Pflanzenzelle  gegen  Pilzinfektion.  (Glasnik  hrvatskoga  prirodosl. 
drustva  Zagreb,  Agram,  XXV,   1913,  p.  202-205,  2  Fig.) 

Nach  einem  Referat  in  Mycol.  Centralbl.  III,  1913,  p.  162  fand  Verf. 
in  den  Luftwurzeln  von  Hartwegia  comosa  Pilzhyphen,  welche  von  der  Epidermis 
aus  das  Hypoderm  bis  fast  zum  Zentralzylinder  durchdringen  und  sich  mehr- 
mals unter  einem  bestimmten  Winkel  im  Gewebe  des  Wirts  verzweigen.  Der 
Pilz  selbst  wuchert  in  den  Wurzelliaaren.  Die  Pilzhyphen  sind  dickwandig 
(4  —  5  ju) ;  die  Scheide  zeigt  mit  Chlorzinkjod  sehr  deutlich  eine  Zellulosereaktion. 
Die  Zellulosescheide  wird  nicht  vom  Pilze,  sondern  nur  vom  Plasma  gebildet. 
Oft  berührt  die  Hyplie  den  Zellkern.  Nach  G.  Neuwirth  kann  man  ähnliches 
an  Pilzfäden  in  den  Fruchtblättern  und  Samenanlagen  von  Cycas  circinalis 
beobachten.  Es  scheint  also  die  Bildung  einer  Zellulosescheide  bei  eingedrun- 
genen schädlichen  Pilzhyphen  eine  häufige  Erscheinung  zu  sein. 

800.  Wagner,  H.  The  life-history  and  cytology  of  Polyphagus 
Euglenae.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.   173-202,  tab.  XVI -XIX.) 

Polyphagus  Euglenae  ist  eine  der  wenigen  Chytridiaceen  mit  deutlicher 
Sexualität.  Der  an  Euglena  viridis  parasitierende  Thallus  ist  einzellig  und 
einkernig,  mit  feinen  Pseudopodien  versehen,  welche  in  die  Eug/^na-Zellen 
eindringen  und  dieselben  zum  Absterben  bringen.  Die  Zoospore  besitzt  ein 
einziges  Flagellum,  an  dessen  Basis  sich  ein  gelber  Öltropfen  befindet,  der 
wahrscheinlich  in  Beziehung  steht  zur  Phototaxis  der  Zoosporen.  Die  Zygoten 
entstehen  durch  Vereinigung  von  einkernigen  Gameten,  die  vegetativen  Zellen 
gleichwertig  sind;  dabei  entsendet  die  (kleinere)  männliche  Zelle  einen  Kopu- 
lationsschlauch, welcher  in  die  grössere  (weibliche)  eindringt.  Der  Scheitel 
des  Kopulationsschlauches  schwillt  an  und  wird  zur  Zygote,  in  die  sich  zuerst 
der  Inhalt  der  mänidichen,  dann  der  der  weiblichen  Gamete  ergiesst.  Die 
Keimung  der  Zygoten  erfolgt  fünf  Monate  nach  ihrer  Bildung,  wobei  zunächst 


J33]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  241 

ein  Zoosporangiiim  entstellt,  in  welches  die  Geschlechtskerne  übertreten,  um 
erst  hier  zu  verschmelzen.     Hierauf  findet  Zellkernteilung  statt. 

Polypliagus  lässt  Beziehungen  erkennen  einerseits  zu  den  Oomyceten, 
anderseits  zu  den  Mucorineen;  die  allgemeine  Struktur  und  die  Bildung  von 
.,Chromidia"  erinnern  an  die  Protozoen.  Die  doppelte  Verschmelzung,  be- 
stehend in  einer  chromidalen  Fusion  in  der  Zygote  und  in  der  Kern  Verschmelzung 
im  Sporangium  kann  der  doppelten  Kern  Verschmelzung  bei  den  höheren  Pilzen 
an  die  Seite  gestellt  werden.  Neger. 

801.  Waterman,  H.  J.  Mutation  bei  Penicillium  glaucum  und 
Aspergillus  niger.     (Zeitschr.  f.   (rärungsphysiol.   III,   1913,  p.   1—14.   1  Taf.) 

Alis  den  angestellten  Untersuchungen  ergibt  sich  folgendes: 

1.  Mutation  tritt  bei  Penicillium  glaucum  auf  unter  dem  Einfluss  von 
Faktoren,  welche  die  Entwickelung  hemmen. 

2.  Das  Nichtentstehen  von  Mutanten  unter  normalen  Versuchsumständeu 
einerseits,  das  Auftreten  von  Mutation  unter  dem  Einfluss  von  bekannten 
schädlichen  Faktoren  anderseits  beweist,  dass  die  Ursache  der  Mutation 
in  der  HemniTxng  der  Entwickelung  des   Organismus  zu  suchen  ist. 

3.  Alle  Faktoren,  die  Mutation  bei  Penicillium  glaucum  verursachen,  tun 
dies  auch  bei  Aspergillus  niger.  Die  Aspergillus  /nger- Mutanten  unter- 
scheiden sich  meistens  von  der  Stammform  durch  eine  geringere  Anzahl 
Sporen  imd  durch  eine  weniger  intensive  Farbe.  Auch  bei  Aspergillus 
niger  ist  die  beschriebene  Hemmung  der  Entwickelung  Ursache  der 
Mutation. 

Weiteres  siehe  in  dem   Referat  in  ,, Chemische  Physiologie". 

802.  Waterman,  H.  J.  Over  eenige  factoren,  die  de  ontwikke- 
ling  van  Penicillium  glaucum  beinvloeden.   (Proefschr.  Delft  1913,  157  pp.) 

803.  Waterman,  H.  J.  De  werking  van  waterstof ionen.  boor- 
zuur,  koper,  inangaan,  zink  en  rubidium  op  de  stof wisseling 
van  Aspergillus  niger.  (Die  Wirkung  von  Wasserstoffionen,  Bor- 
säure, Kupfer,  Mangan,  Zink  und  Rubidium  auf  den  Stoff- 
wechsel des  Aspergillus  niger.)  (Versl.  Kongl.  Acad.  Wetensch.  Amsterdam, 
26.   Octob.    1912,  ersch.    1913.) 

Die  erhaltenen  Ergebnisse  sind  folgende: 

Durch  Wasserstoffionen  (2,35  cc.  norm.  H2SO4  pro  100  cc.  Kultur- 
flüs.sigkeit)  und  0,5  Vo  Borsäure  wird  das  plastische  Äquivalent  nur  wenig  be- 
einflusst,  für  Borsäure  kann  die  aufgetretene  Mutation  die  Ursache  sein. 

Die  Wirkung  der  Faktoren,  welche  die  Entwickelung  des  Aspergillus 
beherrschen,  darf  nicht  einseitig  beurteilt  werden;  so  kann  maai  ein  grosses 
Myceliumgewicht  nicht  unbedingt  günstig  nennen. 

Für  die  Wirkung  bestimmter  CnS04-,  ZnClj-  und  ZnS04-Konzentra- 
tionen  wurde  bewiesen,  dass  diese  das  plastische  Äquivalent  des  Kohlenstoffs 
Ijedeutend  erhöhen.  Mit  der  Zunahme  des  Myceliumgewichtes  geht  eine 
Hemmung  oder  ein  Aufhören  der  Sporenbildung  ijarallel.  Sehr  verdünnte 
Zinklösungen  üben  keinen  Einfluss;  Kupfersalze  hemmeii  in  allen  Konzen- 
trationen die  Sporenbildung. 

Die  Anwesenheit  von  minimalen  Quantitäten  Mangan  ändert  das 
plastische  Äquivalent  des  Kohlenstoffs  ,nicht,  übt  jedoch  Einfluss  auf  die 
Schnelligkeit  des  Stoffwechsels.  Beim  Ersatz  des  Kaliums  durch  Rubidium 
wird  die  Sporenbildung  gehemmt  und  das  MyceliumgeAvicht  nimmt  zu.  Übrigens 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  I.Abt.    [Gedruckt  18.  12.  14.)  16 


242  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [134 

bleibt  der  Kreislauf  des  Kolilenstoffs  (d.  Ii.  die  Grösse  des  plastischen  Äqui- 
valents und  des  Atmungsäquivalents  in  bezug  auf  die  Zeit)  unverändert. 

804.  Waterman,  H.  J.  De  kringloop  der  stikstof  bij  Aspergillus 
niger.  (Der  Kreislauf  des  Stickstoffs  bei  Aspergillus  niger.)  (Versl. 
kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam,   1912.  p.   772  —  783.) 

Zusammenfassung  der  Ergebnisse: 

Die  Absorption  hat  für  die  Verteilung  der  Nährstoffe  zwischen  Medium 
und  Organismus  keine  Bedeutung. 

Die  in  erwacbsenen  Schimmeldecken  gebundene  Stickstoffquantität  ist 
dem  plastischen  Äquivalente  des  Kohlenstoffs  proportional  und  abhängig  vqu 
der  Art  der  benutzten  Kohlenstoffverbindungeii.  Die  Stickstoffzahl,  d.  h.  die 
Prozentzalil  der  im  Mycelium  festgelegten  Stickstoffquantität  in  bezug  auf 
die  Kohlenstoffquantität,  welche  aus  der  Nährlösung  zur  Bildung  dieses 
Myceliums  verwendet  wurde,  wird  beim  Älterwerden  der  Kultur  kleiner  und 
ist  bei  ausgewachsenen  Schimmeldecken  +  2  (Gluoose  als  C. -Nährstoff). 

Der  Kreislauf  des  Stickstoffes  hat  qualitativ  sehr  viel  Übereinstimmung 
mit  demjenigen  des  Kohlenstoffes ;  Anhäufung  des  Kohlenstoffes  und  hohe 
Stickstoffzahl  gehen  parallel,  und  umgekehrt.  Unter  dem  Einfluss  mehrerer 
Faktoren  ändert  sich  die  Beschaffenheit  des  N.- Kreislaufes  ebensowenig  wie 
die  des  C- Kreislaufes,  obscbon  die  Schnelligkeit  sehr  wechseln  kann.  Die- 
selben Faktoren  beschleunigen  beide  Kreisläufe,  Ersatz  des  Kaliums  diirch 
Rubidium  lässt  beide  unverändert.  Die  Art  des  Kreislaufs  ist  von  der  benutzten 
Stickstoffquelle  unabhängig.  Anfangs  ist  die  Stickstoffzahl  hoch  und  wird 
dann  niedriger,  während  der  frei  werdende  Stickstoff,  wenigstens  wenn  kein 
N. -Defizit  in  bezug  auf  dargebotenen  Kohlenstoff  vorhanden  ist,  als  Ammoniak 
in  die  Nährlösung  zurückkehrt.  Dies  findet  wenigstens  bei  H4NNO3,  H4NC  1 
und  KNO3  als  N. -Nahrung  statt.  Ammoniakstickstoff  gibt  schnelleres  Wachs- 
tum als  Nitratstickstoff.  Wenn  ein  Stickstoffdefizit  auftrat,  war  keine  Bindung 
atmosphärischen  Stickstoffs  zu  beobachten. 

805.  Waterman,  H.  J.  Kringloop  van  de  fosfor  bij  Aspergillus 
niger.  (Kreislauf  des  Phosphors  bei  Aspergillus  niger.)  (Versl.  kon. 
Akad.  Wet.  Amsterdam   1913,  p.   1004-1009.) 

Verf.  fand,  dass  auch  der  Phosphor  im  Organismus  des  Aspergillus 
niger  angehäuft  und  später  zum  Teil  wieder  ausgeschieden  wird.  Ein  Über- 
mass  von  Phosphor  verzögert  die  Sporenbildung.  Der  Pho.sphorgehalt  alter 
Aspergillus-Kultni-en  ist  konstant.  Die  Phosphorzahl  ist  zuerst  1,0,  später 
0,3  und  0,4.  In  jungen  Kulturen  ist  die  Phosphorquantität  nicht  gebunden 
und  lässt  sich  mit  kochendem  Wasser  extrahieren.  Verf.  fand  beim  Kohlen- 
stoff eine  2fache,  beim  Stickstoff  eine  3fache,  beim  Phosphor  aber  eine  10  fache 
Anhäufung,  d.  h.  die  in  alten  Kiüturen  sich  befindende  Quantität  ist  soviel 
mal  kleiner,  als  diejenige,  welche  bei  der  Entwickelung  sich  gebildet  hatte. 
Dies  ist  dadurch  zu  erklären,  dass  dieselbe  Quantität  eines  Elements  vielmal 
^aktiv  im   Stoffwechsel  verschiedener  Zellen  tätig  sein  kann. 

806.  Waterman,  H.  J.  De  beteekenis  van  kalium,  zwavel  en 
magnesium  bij  de  stof  wisseling  van  Aspergillus  niger.  {Die  Bedeutung 
des  Kaliums,  Schwefels  und  Magnesiums  beim  Stoffwechsel  von 
Aspergillus  niger.)  (Versl.  kon.  Akad.  Wetensch.  Amsterdam  1913,  p.  1347 
-1353.) 

Bei  Anwesenheit  von  minimalen  Quantitäten  von  Kalium  tritt  wohl 
Mycelbildung  auf,  aber  keine  Sporenbildung. 


135]  Morphologie,  Physiologie,  Biologie,  Teratologie.  243 

Schwefel  wird  im  Organismus  des  Aspergillus  zwar  angehäuft,  kehrt 
aber  dann  wieder  in  die  Nährlösung  zurück. 

Bei  Anwendung  von  Magnesium  bedarf  es  hoher  Konzeuti  ation  der 
Nährstofflösung,  sonst  findet  durchaus  kein  Wachstum  statt. 

807.  Waterman,  H.  J.  Die  Ernährungsbedingungen  von  Asper- 
gillus niger.     (Chem.-Zeitg.  XXXVII,   1913,  p.  564.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

808.  Waterman,  H.  J.  Selektion  bei  der  Nahrung  von  Asper- 
gillus niger.     (Folia  Microbiol.  II,   1913,  Heft  2,  27  pp.) 

809.  Wehmer,  C.  Über  Zitronensäurebildung  aus  Cllyceriu 
durch  Pilze.     (Chem.-Zeitg.  XXXVII,   1913,  7  pp.) 

Glycerin  ist  eine  sehr  günstige  Kohlenstoff  quelle  für  C  itromyces- Arten. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

810.  W>hmer,  C.  Über  Zitronensäuregärung.  (Chem.-Zeitg. 
XXXVI,    1912,  p.   1106.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

811.  Wehmer,  C.  Selbstvergiftung  in  Penicillium- Kulturen  als 
Folge  der  Stickstoff ernährung.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Gesellsch.  XXXI, 
1913,  p.  210-225,  3  Fig.) 

Verf.  beobachtete,  dass  Penicillium  glaucum  auf  Nährböden,  welche  den 
N  in  Form  von  Ammonsulfat  enthalten,  in  der  Weiterentwickelung  gehemmt 
und  schliesslich  sogar  getötet  wird,  und  zwar  ist  dieser  Vorgang  auf  die- 
Wirkung  der  bei  der  Verarbeitung  des  Ammonsulfats  freiwerdenden  Schwefel, 
säure  zurückzuführen.  Andere  Pilze  allerdings  (z.  B.  Aspergillus  niger)  werden, 
obwohl  sie  auch  Schwefelsäure  aus  Ammonsulfat  freimachen,  nicht  wesent- 
lich in  ihrer  Lebensfähigkeit  beeinträchtigt.  Dieses  Verhalten  der  Penicillium- 
Arten  dürfte  auch  eine  wertvolle  Handhabe  zu  ihrer  Charakterisierung  und 
Unterscheidung  bieten. 

Im  Anschluss  an  diese  Beobachtung  wird  das  Verhalten  der  Pilze  gegen- 
über freien  Säuren  auf  Grund  der  in  der  Literatur  niedergelegten  Angaben 
besprochen.  Es  zeigen  sich  Verschiedenheiten  nicht  nur  hinsichtlich  der  Pilz- 
species,  sondern  auch  in  bezug  auf  die  Säureart.  So  erweist  sich  Phosphor- 
säure als  relativ  harmlos.  Neger. 

812.  Wehmer,  C.  Übergang  älterer  Vegetationen  von  Asper- 
gillus fumigatus  in  Riesenzellen  unter  Wirkung  angehäufter  Säure. 
(Ber.  Deutsch.   Bot.   Ges.   XXXI,    1913,  p.   257-268,   7  fig.) 

Der  Verf.  führt  aus,  dass,  wenn  A.  fumigatus  auf  Zuckerlösung  mit 
anorganischen  Nährsalzen  —  Ammonnitrat  als  Stickstoffquelle  —  kultiviert 
wird,  nach  ein'ger  Zeit  die  gesamte  oberflächliche  Conidiendecke  innerhalb 
weniger  Tage  unter  das  Flüssigkeitsniveau  herabsinkt  und  dann  abstirbt, 
wobei  sich  auch  das  mikroskopische  Aussehen  verändert,  indem  die  unter- 
gesunkene Pilzdecke  in  ein  lockeres  Haufwerk  grosser  Kugeln  übergeht.  Der 
ganze  Vorgang  hängt  ab  von  eiuer  Anreicherung  des  Substrats  an  Säure. 
Diese  Riesenzellenbildung  ist  bedingt  durch  eine  andere  Beschaffenheit  der 
Zellwand,  bzw.  dvirch  grössere  Dehnbarkeit  derselben.  Die  Blasenwände 
zeigen  nämlich,  im  Gegensatz  ziir  Zellwand  normaler  Zellen,  eine  auffallend 
starke  Zellulosereaktion.  Neger. 

16* 


244  P-  Sj'dow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  ri3(> 

813.  Wehmer,  C.  Versuche  über  Umbildtmg  von  Alkohol  und 
Milchzucker  in  Zitronensäure  durch  Pilze.  (Cheni.-Zeitg.  XXXVII, 
1913,  p.   1393-1394.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

814.  Wiiige,  0.  Cytological  studies  in  the  Plasmodioplioraceae. 
(Arkiv  f.  Bot.  XII,   1913,  No.  9,  p.   1-39.) 

815.  Winterstein,  E.,  Reuter,  V.  und  Korolew,  R.  Über  die  che- 
mische Zusammensetzung  einiger  Pilze  und  über  die  bei  der 
Autolyse  derselben  auftretenden  Produkte.  (Landwirtschaft!.  Ver- 
suchsstat.  LXXIX-LXXX,    1913,  p.  541-562.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie".  Die  Untersuchungen  wurden  an  Boletus 
edulis  und  dem  Champignon  angestellt. 

816.  Wolff,  A.  Beobachtungen  über  ein  Oidium  blauer  Milch. 
sowie  über  Bacterium  syncyaneum  und  B.  cyaneofluorescens.  (Centralbl. 
t.  Bakter.  u.  Paras.   2.  Abt.   XXXVIII,   1913,  p.   289-298,   2  Taf.) 

Soweit  uns  die  Arbeit  hier  interessiert,  liegt  ein  merkwürdiger,  durch 
ein  Oidium  bedingter  Milchfehler  vor.  Die  nähere  Prüfung  des  Pilzes  ergal), 
dass  es  sich  um  ein  Oidium  handelt,  das  mit  der  interessanten  Eigenschaft 
der  Pigmentbildvxng  ausgestattet  ist.  Als  Inhaltsbestandteil  der  Zellen  konnte 
ein  blaiier  Farbstoff  ermittelt  werden,  dessen  Bildung  jedoch  nicht  an  bestimmte 
Zellen  des  Mycels  gebunden  zu  sein  scheint.  Es  wurde  vielmehr  durch  weitere 
Versuche  ermittelt,  dass  der  blaue  Farbstoff  sogar  wahrscheinlich  schon  in 
fertig  gebildeter  Form  aus  der  Milch  aufgenommen  wurde,  seine  Entstehung 
aber  symbiotisch  auftretenden  Bakterien  verdanke.  Schnegg. 

817.  Yasuda,  A.  Über  die  Widerstandsfähigkeit  einiger 
Schimmelpilze  gegen  verschiedene  Zuckerarten.  (Miyabe-Fest- 
schrift,  Tokyo   1911.  p.  [7]  — 126].)     (Japanisch  mit  deutschem   Resümee.) 

818.  Zaieski.  W.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Pflanzenatmung. 
(Ber.  Deutsch.  Bot.   Gesellsch.  XXXI,   1913,  p.   354-361.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'. 

819.  Zettnow.  E.  Ül)er  die  abgeschwächte  Zygosporenbildung 
der  Lindner'schen  Phycomyces-  Stämme.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Gesellsch. 
XXXI,   1913,  p.   362-364.) 

Der  Verf.  meint,  dass  die  Angabe  Lindner's  bezüglich  Abschwächung 
der  Fähigkeit,  Zygosporen  zu  bilden,  nicht  ganz  zutrifft,  indem  er  bei  Ver- 
wendung anderen  Agars  den  Anfang  der  Zygospoien  deutlich  beobachten 
konnte.  Auch  hätten  die  beiden  von  Lindner  studierten  Stämme  nicht  in 
gleicher  Weise  die  Fähigkeit  der  Zygosporenbildung  verloren.  Denn  der 
—  Stamm  bilde  mit  dem  —  Stamm  von  Claussen  gute  Reihen  von  Zygosporen 
(sei  also  wohl  eigentlich  ein   +  Stamm).  .  Neger. 

4.  Mycorhizen,  Wurzelknöllchen. 

820.  Beau,  C.  Sur  les  rapports  entre  la  tuberisation  et  lin- 
festation  des  racines  par  des  Champignons  endophytes  au  cours 
du  developpement  du  Spiranthes  autumnalis.  (Compt.  Rend.  Hebd. 
Acad.   Sciences  Paris,  CLVIl,   1913,  p.  512-515.) 

Verf.  bestätigt  die  Bernard'sche  Theorie,  dass  nämlich  die  Kjiollen- 
bildung  bei  Orchideen  eine  direkte  Folge  der  ersten  Infektion  mit  dem  Endo- 
phyten ist,  die  aber  später  unabhängig  davon  weiter  fortschreitet. 

W.    Herter. 


137]  Chemie.  245 

821.  Busicli,  E.  Die  eiidotrophe  Mycorrhiza  der  Asclepiadaceae. 
O^erhandl.  Zool.-bot.   Gesellsch.  Wien  LXIII,   1913,  p.  240-264,  3  Taf.) 

Myconhizabildungen  sind  bei  zalilreichen  Vertretern  aus  der  Familie 
lier  Asclepiadaceae  gefunden  worden,  so  bei  Arten  aus  den  Crattungeu  Stapelia, 
Boiicerosia,  Huernia,  Hoya,  Steplianotis,  Schiibertia,  Periploca,  Cynanchum. 
Verf.  untersxichte  18  verschiedene  Arten.  Stets  bilden  die  Mycorrhizen  alle 
für  die  endotrophen  Pilze  charakteristischen  Organe  aus,  so  Hyphen,  Vesikeln, 
bäumchenartige  Verzweigungen,  Sporangiolen,  Körnchenniassen.  Beti'effs  der 
Details  wird  auf  das  Original  verwiesen. 

822.  Cortesi,  F.  Sülle  micorrize  endotrofiche  con  particolare 
liguardo  a  quelle  delle  Orchidee.  (Atti  Soc.  ital.  Progr.  Sei.  V,  1912, 
p.  860-864.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

823.  Grignan,  G.  T.  Le  seniis  des  Orchidees  exotiques  avec 
l'aide  des  Champignons  endophytes.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XII  [84e  annee], 
1912,  p.   130-132.) 

Übersicht  über  die  bekannten  Arbeiten  von  X.  Bernard  und  H.  Burgeif 
und  ihre  praktische  Bedeutung. 

824.  Herko,  A.  Impfversuche  mit  Knöllchenbakterien  an 
Lupinen    und    Serradella.     (Kiserl.  Közlemenyek  XVI,   1913.  p.   10.) 

Die  Bodenstruktur  ist  ohne  Einfhiss  auf  die  Impfung. 

825.  Issatschenko.  B.  L.  O  klybenkach  na  kern  jach  Tribulus 
lerrestrisLi.  (Über  die  Wurzelknöllchen  bei  Tribulus  terrestris  L.)  (Bull. 
.Tard.  Imper.  Bot.  St.  Petersbourg  XII l.  1913,  p.  23-30  [Russisch]  u.  p.  23 
-31  [Deutsch],   4  fig.) 

Verf.  beobachtete  zweierlei  Wurzelknöllchen  an  Tribulus  terrestris, 
kleine,  weisse,  an  dünnen  Wurzeln  sitzende  und  runde,  grössere,  dunkle 
Knöllchen.  Letztere  erinnerten  an  die  L^'gum/nos^n-Knöllchen.  Die  Knöllchen 
waren  aussen  von  Pilzfäden  mit  deutlichen  Scheidewänden  bedeckt;  im  Innern 
der  Zellen  sind  die  Pilzhyphen  dünner  und  heller.  Vielleicht  liegt  hier  eine 
Mycorrhiza  cor.     Die  die  Knöllchen  tragenden  Pflanzen  gedeihen  sehr  üppig. 

826.  Lang,  W.  H.  Studies  in  the  morphology  and  anatomy 
of  the  Ophioglossaceae.  I.  On  the  branching  of  Botrychium  Lunaria, 
with  notes  on  the  anatomy  of  young  and  old  rhizomes.  (Ann.  of 
Bot.  XXVII,   1913,  p.   203-242,  2  PI.,   14  Fig.) 

827.  Peklo,  J.  Neue  Beiträge  zur  Lösung  des  Mycorrhiza- 
problems.     (Zeitschr.  f.   Gärungsphysiol.   II,   1913,  p.  246-289.) 

Inhalt : 

A.  Cytologie  der  Fichten-  und  Kiefernmycorrhlzen. 

B.  Isolierung  der  Mycorrhizenpilze. 

C.  Über  die  Assimilation  des  Luftstickstoffs  durcli  die  Mycorrhizenpilze. 
Interessenten  werden  auf  das  Original  verwiesen. 

5.  Chemie. 

828.  Sartory-  A.  Etüde  d'un  Penicillium  nouveau,  Penicillium 
Gratioti  n.  sp.    (Annal.  Mycol.  XI,  1913,  p.  161-165,  1  tab.)  N.   A. 

Beschreibung  der  neuen  Art,  welche  mit  Penicillium  glaucum  verwandt 
ist ;  aber  sie  ist  thermophil.  Gelatine  wird  langsam  verflüssigt,  Milch  koaguliert, 
Harnstoff  wird  nicht  zerspalten.     Die  Art  ist  nicht  pathogen.     Zuckerarten 


246  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [138 

werden  durch  sie  in  folgender  absteigender  Reihenfolge  verarbeitet :  Saccharose, 
Maltose,  Lävulose,  Laktose,   Galaktose,  Inulin. 

829.  Aisberg-,  C.  L.  and  Black,  0.  F.  Contributions  to  the  study 
of  maize  deterioration.  (U.  S.  Dept.  Agric.  Bur.  Plant  Ind.  270,  1913, 
p.  5—48,   1  tab.) 

Mitteilungen  über  die  biochemischen  und  toxikologischen  Verhältnisse 
von   Penicillium  puberulum  und  P.  stoloniferum. 

830.  Aisberg,  C.L.  and  Black,  0. F.  Biochemical  and  toxicological 
investigations  of  Penicillium  puberulum  and  P.  stoloniferum.  (U.  S. 
Depart.  Agric.  Bur.  Plant.  Ind.,  Bull.  270,  March   1913,  p.  5-48,   1  PI.) 

Beide  Arten  wurden  auf  Zea  Mays  gefunden. 

831.  Beljerinck,  M.  W.  Oxydation  des  Mangankarbonate» 
durch  Bakterien  und  Schimmelpilze.  (Folia  Microbiol.  II,  1913,  Heft  2, 
12  pp.,  2  Tal)  N.   A. 

Gewisse  Pilze  vermögen  ebenso  wie  einige  Bakterien  das  in  Agarplatten 
suspendierte  weisse  kohlensaure  M{),nganoxydul  zu  Manganoxydverbindungen 
zu  oxydieren  (anscheinend  Mn304  oder  Braunstein).  Einen  solchen  Pilz  beschreibt 
Verf.  als  Papulospora  manganica  (anscheinend  nov.  spec).  Andere  ,, Braun- 
steinpilze" finden  sich  in  Gartenerde  oder  Humus;  dieselben  treten  auf  solchen 
Manganplatten  bald  auf.  Gleichzeitig  sind  dies  ,, Zellulosepilze".  Befeuchtet 
man  Scheiben  von  Filtrierpapier  mit  einer  Lösung  von  Ammonnitrat  und 
Kaliumpho.sphat  in  Leitungswasser  und  infiziert  sie  mit  etwas  Erde,  so  erhält 
man  leicht  diese  Pilze.  Die  Zellulose  kann  auch  nach  Behandlung  mit  starker 
Salzsäure  und  Verreiben  im  verflüssigten  Agar  verteilt  werden.  Ausser  der 
Papulospora  traten  auch  Arten  von  Botrytis,  Trichocladium,  Mycogone,  ferner 
Sporocybe  chartoikoon  (anscheinend  n.  sp.)  auf.  Die  Mangankarbonatoxydation 
verlangt  aber  stets  irgend  eine  organische  Nahrung,  wenn  auch  nur  in  geringer 
Menge.  Ammoniaksalze  oder  Nitrite  weiden  von  den  Manganpilzen  iiicht 
oxydiert. 

832.  Bertrand.  G.  Sur  le  röle  capital  du  manganese  dan.s  la 
formation  des  conidies  de  l' Aspergillus  niger.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLIV,  1912,  p.  381.)  —  Extraordinaire  sensibilite  de  V Aspergillus  niger 
vis-a-vis    du    manganese  (ibid.  p.  616). 

Verf.  arbeitete  mit  Chemikalien,  die  ganz  besonders  sorgfältig  ge- 
reinigt waren,  um  den  Einfluss  sehr  geringer  Mengen  Mn  auf  die  Entwickelung 
von  As p er gill US -'Kvlixivew  prüfen  zu  können.  Es  zeigte  sich,  dass  zwischen 
Zn,  Fe  und  Mn  insofern  Beziehungen  bestehen,  als  Kulturen,  welche  die  üblichen 
Mengen  Zink  und  Eisen  enthalten  (1  :  100000),  aber  Mn-frei  sind,  unvoll- 
kommene Myceldecken  entwickeln  und  steril  bleiben. 

In  seiner  zweiten  Abhandlung  teilt  Verf.  mit,  dass  selbst  Zufuhr  von 
äusserst  geringen  Mn-Mengen  (1  :  10000  000000)  einen  nachweisbaren  Einfluss 
auf  das  Gewicht  der  Ernte  haben.  Küster. 

833.  Bertraiid,  G.  et  M.  et  Rosenblatt.  Mme.  Activite  de  la  sucrase 
de  köji  en  presence  de  divers  acides.  (Compt.  rend.  Paris  CLVI,  1913, 
p.  261-263.) 

Betrifft  Aspergillus  niger.     Siehe  .  Chemische  Physiologie". 

834.  Bierre,  H.  et  Coupin,  Mlle.  F.  Sterigmatocystis  nigra  ^t  \&  laatoaa. 
(Compt.  rend.  Paris  CLVII,    1913,  p.   246-247.) 

Wurde  Aspergillus  niger  auf  Raunlin'scher  Flüssigkeit  au.sgesät,  in 
■Welcher  Milchzucker  durch   Rohrzucker  ersetzt   worden   war.   so   entwickelte 


139]  Chemie,  247 

sich  der  Pilz  schlecht,  winde  er  aber  zuerst  auf  normalem  Raulin  gezüchtet 
und  dann  auf  die  obige  Flüssigkeit  gebracht,  so  konsumierte  er  die  Laktose 
und  nahm  an  Gewicht  zu.  W.    Herter, 

835.  Blakeslee,  A.  F.  and  Gortner,  R.  A.  On  the  occurrence  of  a 
toxin  in  juice  expressed  from  the  bread  mould,  Rhizopiis  nigricans. 
(Mucor  stolonifer).     (Biochemical  Bulletin  II,   1913,  p.  542  —  544.) 

836.  Blaiiksiua,  J.  J.  Bestanddeelen  van  Lycoperdon  Bovista  L. 
(Die  Bestandteile  von  Lycoperdon  Bovista  Jj.)  (Chemisch  Weekblad  X, 
1913,  p.  96-100.) 

Chemischen  Inhalts. 

837.  Boeseken,  J.  und  Waterman,  H.  J.  Eene  biochemische  be- 
reidingswijze  van  1.  Wijnsteenzuur.  (Eine  biochemische  Berei- 
tungsweise der  1.  Weinsäure.)  (Versl.  kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam  1912 
p.  208-211.) 

Eine  4  proz.  Trauben  sä  m-elösiiug  liefert  bei  Anwesenheit  von  Asper- 
gillus niger  1,2%  Linksweinsäure;  die  Recht sweinsäm-e  wird  schneller  ver- 
arbeitet. —  Penicillium  glaiicum  verarbeitet  Rechts-  und  Linksweinsäure  mit 
gleicher   Schnelligkeit. 

838.  Bokorny,  Th.  Pilzfeindliche  Wirkung  chemischer  Stoffe. 
Chemische  Konservierung.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt. 
XXXVII,    1913,  p.    168-267.) 

Verf.  spezialisiert  die  Pilzgifte  in  allgemeine  und  spezielle  Gifte. 

Zu  ersteren  gehören  alle  Gifte,  welche  eine  Oxydationswirkung  auf 
das  Protoplasmaeiweiss  ausüben  (oxydierende  Gifte),  ferner  die  katalytischen 
Gifte,  die  weder  durch  saure  noch  basische  Beschaffenheit,  noch  durch  be- 
sondere chemische  Energie  ausgezeichnet  sind,  aber  doch  ii\tensive  Giftwirkung 
auf  die  lebenden  Zellen  äussern.  Auch  die  durch  Salzbildung  wirkenden  Gifte 
U)id  die  substituierenden  Gifte,  die  durch  Eingreifen  in  die  Aldehyd-  oder 
Amidogruppen  des  aktiven  Proteinstoffes  das  Protoplasma  töten,  gehören 
hierher. 

Zu  den  speziellen  Giften  zählen  die  toxischen  Proteinstoffe,  welche 
n\\\  in  Plasmaeiweiss  von  bestimmter  Konfiguration  xind  bestimmtem  Labili- 
tätsgTad  einwirken,  ausserdem  organische  Basen,  welche  sich  an  das  aktive 
Eiweiss  anlagern  und  dadiu'ch  strukturstörend  wirken,  und  schliesslich  indirekt 
wirkende  Gifte,  die  z.  B.  die  Atmungstätigkeit  hindern,  durch  Zersetzung 
Schaden  bringen  oder  durch  Veränderung  des    Quelhmgszustandes  schaden. 

Verf.  bringt  dann  in  einer  Reihe  von  aiisführlichen  Tabellen,  die  die 
Einwirkung  der  verschiedensten  Pilzgifte  veranschaulichen,  vor  allem  auch 
Daten  über  die  schädliche  oder  tödliche  Konzentration  und  zum  Teil  auch 
über  die  quantitative  Giftwirkung,  d.  h.  diejenige  Menge  Gift,  die  nötig  ist, 
um  eine  bestimmte  Pilzmenge  abzutöten. 

Die  Wasserlöslichkeit  eines  Giftes  ist  für  desseii  Giftwirkung  uii- 
eilässlich .  Sehne  g  g . 

839.  Bokorny,  T.  Nachtrag  zu  meinem  Artikel  über  ,, Pilz- 
feindliche Wirkung  chemischer  Stoffe".  (Centralbl.  f.  Bakter.  u. 
Paras.  2.  Abt.   XXXVIII,    1913,  p.  443.) 

840.  Bornand,  M.  Influence  des  metaux  sur  le  developpcr 
ment  de  V Aspergillus  niger  cultive  sur  liquide  de  Raulin.  (Centralbl. 
f.   Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt.  XXXIX,   1913,  p.  488-496.) 

Siehe  , »Chemische  Physiologie". 


248  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [140 

841.  lJoug:ault  et  Charaux.  Acide  lactarinique,  acide  lactarique 
et  acide  stearique  dans  le.s  chanipiguons.  (Journ.  Pharm,  et  Chini. 
7,   V,   1912,  p.   65-71.) 

Betrifft  die  Chemie  von  verschiedenen  Lactariiis-Arten. 
Siehe  „Chemische  Physiologie". 

842.  Buromsky,  J.  Die  Salze  Zn,  Mg  und  Ca,  K  und  Na  und 
ihr  Einfhiss  auf  die  Entwickelung  von  Aspergillus  niger.  (Centralbl. 
I.    Bakter.  u.  Paras.   II.  Abt.  XXXVI,   1913,  p.   54-66.) 

Verf.  untersuchte  die  Bedeutung  des  Zinksulfats  auf  die  Stoffbildung 
des  Aspergillus  niger,  seinen  Stoffwechsel  und  die  Stoffwechselprodukte  Kohlen- 
säure und  Oxalsäure.  Er  kommt  dabei  zw  dem  Schluss,  dass  Zink  nicht  zu 
den  unumgänglich  notwendigen  Elementen  gehört,  ohne  die  sich  der  Pilz 
nicht  entwickeln  kann;  es  gehört  sogai'  zu  denjenigen  Reizstoffen,  welche 
schon  in  Mengen  unter  0,001  %  ZnSOi  die  Entwickelung  des  Pilzes  beein- 
flussen. Bei  Verstärkung  der  Menge  des  ZnS04  zeigt  Zn  fast  gar  keinen  Ein- 
fluss  auf  die  Steigerung  des  Wachstums  im  Vergleich  zu  0,001%  ZnSOi. 
Die  Gegenwart  von  Zink  vergrössert  die  Fruchtbildung,  und  zwar  in  ver- 
schieden hohem  Grade  je  nach  der  sonstigen  Zusammensetzung  des  Nähr- 
bodens. Der  Atmungskoeffizient  wird  bei  Gegenwart  von  Zn  in  einem  Nähi - 
boden  mit  (NH^jjSOj  erhöht,  mit  NH4NO3  erniedrigt.  Der  ökonomische 
Koeffizient  wird  geringer,  so  dass  das  Zn  dem  Pilz  dazu  verhilft,  seine  Nähi"- 
stoffe  ökonomisch  zu  verwerten. 

Die  Magnesium-  und  Kaliumsalze  sind  unstreitig  notwendige  and  un- 
ersetzliche Elemente  des  Pilzsubstrats.  Sie  dienen  aber  auch  noch  als  Reiz- 
stoffe, die  den  Organismus  anregen  und  seine  Lebensfunktionen  erhöhen. 
Sie  unterscheiden  sich  aber  von  den  gewöhnlichen  Reizstoffen  dadurch,  dass 
sie  zur  direkten  Ernährung  dienen  und  zum  Aufbaii  des  Pilzkörpers  Ver- 
wendung finden.  Schnegg. 

843.  Buromsky.  J.  Rechtfertigungen  zur  Kritik  von  Heim 
Wehmers  ,, Berichtigung  zu  der  Mitteilung  des  Herrn  J.  Buromsky 
über  Oxalsäurebestimmung".  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  III.  Abt. 
XXXVIII,    1913,  p.   506-507.) 

844.  Burri,  R.  Über  die  Beziehungen  gewisser  Schimmel- 
pilze des  Bodens  zu  den  benzoesauren  Salzen  und  anderen 
aromatischen  Körpern  der  Gülle.  (Mitteil.  Lebensmitteluntersuch,  u. 
Hygiene  IV,   1913,  p.  259-261.) 

845.  Chapman,  Christine  and  Etheridge,  W.  V.  Influence  of  certain 
organic  substanzes  upon  the  secretion  of  diastase  by  various 
fungi.     (Science,  N.   S.  XXXVIII,   1913,  p.  675.) 

Die  ^'ersuche  wurdeji  mit  Aspergillus  Oryzae,  Penicillium  espansum, 
P.  Camemberti,  Mucor  Rouxii  und  Cephalothecium  roseum  angestellt. 

846.  Ohifflot.  J.  Contribution  ä  l'etude  du  chimitropisme 
des  Champignons.  (Ann.  Soc.  Bot.  Lyon  XXXVII,  1912,  ersch.  1913, 
Notes  et  Möm.,  p.   1  — 5.) 

847.  Clement.  H.  Action  de  l'argent  sur  la  Vegetation  de 
Y  Aspergillus  niger.    (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  749-750.) 

848.  Codur,  J.  et  Thiry,  G.  Aspergillus  et  argent  metallique. 
(Compt.  rend.    Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,    1913,  p.   487-488.) 

Verff.  untersuchten  den  Einfhiss  des   Silbers  auf  verschiedene   Asper- 


141]  Chemie.  249 

gillus-Arten:  A.  fiimigatus  aus  Speichel,  A.  fumigatiis  au?;  puhnonärer  Asper- 
gillose, A.  flavus,  A.  niger. 

Zu  diesem  Zwecke  reinigten  sie  50-Centimes- Stücke  gut  uud  gaben 
sie  in  20  ccm  Raulin  enthaltende  Erlenmeyerkolben. 

Als  Ergebnis  wurde  festgestellt,  dass  die  Gegenwart  des  Silberstücks 
auch  nicht  den  geringsten  Einfluss  auf  das  Wachstum  der  untersuchten  Asper- 
gillus-Arten  ausübte.  W.   Harter. 

849.  Coupin,  Henri.  Zinc  et  „Sterigmatocystis  nigra".  (Compt.  rend. 
Paris  CLVII,    1913,  p.    1475-1476.) 

850.  Dox,  A.  \V.  und  Neidiy,  R.  E.  Enzymatische  Spaltung  von 
Hippursäure  durch  Schimmelpilze.  (Zeifschr.  physiol.  Chem.  LXXXV, 
1913,  p.   68-71.) 

Die  Versuche  wurden  mit  Penicillium  expansum.  Aspergillus  clavatus, 
A.  furnigatus,  Penicillium  Roqueforti.  P.  Camemberti,  Aspergillus  niger  und 
A.  Oryzae  angestellt.  Die  in  den  Pilzen  enthaltenen  Enzyme  vermögen  Hippur- 
säure zu  spalten.  Das  Alter  der  Pilzkultureu  hatte  hierauf  in  den  ersten  vier 
Wochen  wenig  Einfluss.     Ammoniak  entstand  nur  in  geringen  Mengen. 

851.  Dox,  A;  W.  and  IVeidis',  R.  E.  Cleveage  of  Pyromucuric 
acid    by    mold    enzymes.     (Biochem.   Bull.  II,   1913,  p.   407  —  409.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie. 

852.  Dox,  A.  W.  and  Ruth.  W.  E.  Cleveage  of  beuzoylanine  by 
mold    enzymes.     (Science  N.   S.  XXXVIII,    1913,  p.  675.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

853.  Dox,  A.  W.  and  Ruth,  VV.  E.  Cleveage  of  beuzoylanine  and 
acetylglycine   by   mold   enzymes.    (Biochem.  Bull.  111,  1913,  p.  23  —  25.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

854.  Durandard,  M.  L'Amylase  du  Rhizopus  nigricans.  (Compt. 
pend.  Paris  CLVII,   1913,  p.  471-474.) 

Verf.  stellt  bei  Rhizopus  nigricans  das  Ferment  Amylase  fest.  Dasselbe 
ist  bereits  bei  10°  wirksam;  bei  45"  (Optimaltemperatur)  ist  seine  Wirksam- 
keit viermal  so  gross  als  bei  30".  Bei  55"  nimmt  die  Wirksamkeit  ab,  wird 
sehr  schwach  bei  60"  und  hört  bei  70"  gänzlich  auf.  W.    Herter. 

855.  Edmunds,  Ch.  und  Haie,  W.  Über  die  physiologische  Wert- 
bestim niung  des  Mutterkorns.  (Pharm.  Zeitg.  LVII,  1912,  p.  74;  Bull, 
d.   Hygien.  Laborat.  d.  Texas  Dep.   U.  S.  A.,  No.   76,   1912.) 

Zwischen  der  chemischen  (quantitativen  Cornutinbestimmung  nach 
Keller)  und  der  physiologischen  Prüfung  des  Mutterkorns  bestehen  keine  Be- 
ziehungen. Zur  physiologischen  Prüfung  wird  das  ,,Hahnenkammverfahren" 
empfohlen. 

856.  Ehrlich,  Felix.  Über  einige  chemische  Reaktionen  der 
Mikroorganismen  imd  ihre  Bedeutung  für  cheinische  und  bio- 
logische Probleme.  (Chem.-Zeitg.  XXXVI.  1912.  p.  1143;  Mitteil.  Land- 
wirtsch.  Instit.  d.  Univers.  Breslau  VI,   1913,  p.   705  —  713.) 

857.  Ehrlich,  F.  Neuere  Untersuchungen  über  die  Vorgänge 
beim  Eiweissstoff  Wechsel  der  Hefe-  und  Schimmelpilze.  (Die 
Deutsche  Essigindustrie  XVII,   1913,  p.   469-470.) 

Kurze  Mitteilung  über  einen  auf  der  Hauptversammlung  des  Vereins 
Deutscher  Chemiker  in  Breslau  gehaltenen  Vortrag. 


250  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [142 

858.  Ehrlich,  F.  Neuere  Untersuchungen  über  die  Vorgänge 
beim  Eiweissstoftwechsel  der  Hefe-  und  Schimmelpilze.  (Österr. 
Chemikerzeitg.  XVI,  Wien   1913,  p.   323.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

859.  Ehrlich,  F.  und  Lange,  F.  Über  die  biochemische  Um- 
wandlung von  Betain  in  Glykolsäure.  (Ber.  Deutsch.  Cham.  Ges. 
XLVI,    1913,  p.   2746.) 

Chemischen  Inhalts.  Versuche  mit  Hefen  (Willia  anomala)  und 
Schimmelpilzen. 

860.  Euler,  H.  Über  Katalysatoren  der  alkoholischen  Gärung. 
II.  (Vorläufige  Mitteil.)  (Zeitschr.  Physiol.  Chem.  LXXXVII,  1913,  p.  142 
-144.) 

Siehe  ., Chemische  Physiologie". 

861.  Euler,  H.  und  Cassel,  H.  Über  Katalysatoren  der  alko- 
lischen  Gärung.  Vorl.  Mitt.  (Zeitschr.  Physiol.  Chem.  LXXXVI,  1913, 
p.   122-129.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie''. 

862.  Eulor,  Hansund  Hille,  Einar.  Über  die  primäre  Umwandlung 
der  Hexosen  bei  der  alkoholischen  Gärung.  (Zeitschr.  f.  Gärungs- 
physiol.   III,   1913,  p.   235-240.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

863.  Euler,  H.  und  Johansson,  D.  Über  die  gleichzeitige  Ver- 
änderung des  Gehaltes  an  Invertase  und.  an  Gärungsenzymen 
in  der  lebenden  Hefe.  (Zeitschr.  Physiol.  Chem.  LXXXIV,  1913,  p.  97 
-108.) 

Siehe  ,, Chemische  Phj^siologie". 

864.  Euler,  H.  und  Johansson,  D.  Über  die  Reaktionsphasen  der 
alkoholischen  Gärung.  (Zeitschr.  physiol.  Chem.  LXXXV,  1913,  p.  192 
-208;  Arkiv  Kemi,  Min.,  Geol.  IV,   1913,  No.  35,   16  pp.) 

Chemischen  Inhalts.     Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

865.  Euler,  H.  und  Meyer,  H.  Untersuchungen  über  die  che- 
mische Zusammensetzung  und  Bildung  der  Enzyme.  V.  Mit- 
teilung.    (Zeitschr.  f.  physiolog.  Chemie  LXXIX,   1912,  p.  274-300.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

866.  Euler,  Hans  xmd  Sahlen,  Jakob.  Zur  Kenntnis  der  Aktivie- 
rung der  Hefe.  (Zeitschr.  f.  Gänmgvsphysiol.  III,  1913,  p.  225-234, 
1   Fig.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

867.  Fosse,  R.  Recherche  de  l'uree  dans  les  vegetaux.  (Compt. 
rend.  Paris  CLVI,   1913,  p.    1938-1941.) 

868.  Fosse,  R.  Formation  de  l'uree  par  deux  moisissures. 
(Compt.  rend.  Paris  CLVI,   1913,  p.  263-265.) 

Nachweis  von  Harnstoff  in  Mycelien  von  Aspergillus  niger  und  Peni- 
xillium  glaucum;  deiselbe  wurde  als  Dioxanthylharnstoff  isoliert. 

869.  Frouin.  Action  des  sels  des  terres  rares  sur  le  deve- 
loppement  du  bacille  tuberculeux  et  de  l" Aspergillus  niger.  (Compt. 
rend.   Soc.  Biol.  Paris  LXXIII,   1912,  p.^  640-641.) 

Die  xintersuchten  Salze  von  Cerium,  Samarium.  Thorium,  Yttrium  usw. 
können  nicht  die  Salze  des  Magnesiums  bei  der  Kiiltur  des  Aspergillus  niger 
ersetzen. 


143]  Chemie.  251 

870.  Oali-Valerio,  B.  und  Bornand,  M.  Über  ein  für  das  Albumin 
des  Agaricus  muscarius  L.  präzipitierend  wirkendes  Serum.  (Zeitschr. 
Immunitätsforsch,  u.  Experim.  Therap.  XVII,   1913,  I.  Teil,  p.   180-185.) 

871.  Goddard,  H.  N.  Can  fungi  living  in  agricultural  soll 
assimilate  free  nitrogen  ?  (Bot.  Gazette  LVI,  1913,  p.  249—305, 
18  fig.)  N.  A. 

Referat  über  diese  Arbeit  siehe  ,, Chemische  Physiologie".  Hier  mögen 
niu"  die  neu  beschriebenen  Arten  genannt  werden:  Meceliophthora  sulphurea, 
Coccospora  agricola,  Trichoderma  nigro-virens,  Verticillium  chlamydosporium. 
Die  Arten  sind  abgebildet. 

872.  (iorttter,  R.  A.  and  Bhikeslee,  A.  F.  The  occurrence  of  a 
toxin  in  the  bread  mold,  Rhizopus  nigricans.  (Science  N.  S.  XXXVIII, 
1913,  p.,  675.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

873.  Goupil,  R.  Recherches  sur  les  composes  phosphores 
formes  par  V Amylomyces  Rouxii.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.  959-962.) 

Chemischen  Inhalts.  Aus  Amylomyces  Rouxii  lassen  sich  drei  ver- 
schiedene Phosphorverbindungen  geAvinnen,  nämlich  zwei  organische  und 
eine  Orthophosphatverbindung.  Die  organischen  Phosphorverbindungen  sind 
normale  Bestandteile  des  Pilzes  und  werden  von  dem  lebhaft  wachsenden 
Pilze  gebildet;  dagegen  entstehen  die  anorganischen  Phosphorverbindungen 
erst  beim  Altern  des  Pilzes  als  Zerfallprodukte  der  organischen  Verbindungen. 
Die  eine  organische  Verbindung  ist  in  Äther,  die  andere  nur  in  Alkalien 
löslich. 

874.  Hawkiiis,  L.  A.  The  infhience  of  Calcium-,  Magnesium- 
and  Potassium-nitrates  upon  the  toxicity  of  certain  heavy  metals 
toward    fungus    spores.     (Physiolog.   Researches  I,   1913,  p.  57  —  92.) 

875.  Horsters,  H.  Umwandlung  von  Phenylaminoessigsäure 
in  aktive  Mandelsäxxre  durch  Schimmelpilze.  (Chem.-Zeitg.  XXXVII, 
1913,  p.   74.) 

Versuche  mit  Oidium  lactis.     Siehe  ,, Chemische  Physiologie''. 

876.  Iwanow,  S.  L.  Die  Eiweissreservestoffe  als  Ausgangs- 
produkt des  Stoffwechsels  in  der  Pflanze.  (Beih.  Bot.  Centralbl., 
1.  Abt.  XXIX,   1912,  p.   144-158.) 

Die  Arbeit  ist  auch  hier  zu  erwähnen,  da  Verf.  auch  mit  Hutpilzen 
Versuche  anstellte.  Der  Saft  von  Psalliota  campestris  ist  für  die  Spaltung 
der  Polypeptide,  welche  Tyro-sin  enthalten,  ein  wenig  geeignetes  Beobachtungs- 
objekt. 

877.  Javillier,  M.  Essais  de  Substitution  du  gliicinium  au 
magnesium  et  au  zinc  pour  la  culture  du  Sterigmatocystis  nigra 
V.  Tgh.  {Aspergillus  niger  V.  Tgh.).  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  406 
-409.) 

Verf.  hält  seine  frühere  Ansicht  bezüglich  der  Wirkung  von  Zink  auf 
Aspergillus  niger  entgegen  der  Einwände  von  Lepierre  aufrecht.  Unter  ,, spezi- 
fischer" Eigenschaft  des  Zinks  will  er  freilich  nicht  eine  absolute,  sondern 
nur  eine  relative  verstanden  haben.  Die  Meinungsverschiedenheiten  zwischen 
ihm  und  Lepierre  sind  daher  nicht  qualitativer,  sondern  quantitativer  Natur. 

Aus  neueren  Versuchen  geht  hervor,  dass  —  entgegen  den  Angaben 
von  Lepierre   —   das  Glucinium  das  Zink  nicht  ersetzen  kann;  ebenso  kann 


252  P-  Sydow:  Pilze  (oluie  die  Schizoraj-ceten  und  Flechten).  [144 

(las   Gluciniuni  nicht   das  Magnesium  vertreten.     Letztere.s  ist  ein  ganz  un- 
ontbehrliche.s  Element. 

878.  Javillier.  M.  Intluence  de  la  suppression  dn  zinc  du 
milieu  de  culture  de  V Aspergillus  niger  sar  la  secretion  de  sucrase 
par    cette    Mucedinee.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  OLIV.   1912,  p.  383.) 

Zinkmangel  wirkt  auf  Aspergillus  niger  derart,  dass  keine  invertierenden 
Fermente  aus  den  Zellen  in  die  Nährlösung  diffundieren;  sie  werden  auch 
in  Abwesenheit  von  Zn  gebildet,  jedoch  in  geringeren  Mengen  als  nach  Zn- 
Zufuhr.  Küster. 

879.  Javillier.  M.  Recherches  sur  la  Substitution  au  zinc  de 
divers  Clements  chimiques  pour  la  culture  de  l' Aspergillus  niger 
(Sterigmatocystis  nigra  v.  Tiegh.).  —  Etüde  particuliere  du  cadmium 
et  du  gluciniuni.  (Bull.  Soc.  chim.  France,  4,  XIII  — XIV,  1913,  p.  705  —  721. 
-   Ann.   Inst.   Pasteur  XXVII,    1913,  p.    1021-1038.) 

880.  Javillier,  M.  et  Tchernoroutzky,  Mmo.  H.  L'amygdalase  et 
Tamygdalinase  chez  V Aspergillus  niger  (Sterigmatocystis  nigra  v.  Tiegh.) 
et  quelques  Hyphomycetes  voisins.  (Ann.  Inst.  Pasteur  XXVII,  1913, 
p.  440-449.) 

881.  Javillier,  M.  et  Tchernoroutzky,  Mine.  H.  Amygdalase  et 
Amygdalinase  de  V Aspergillus  niger  et  de  quelques  autres  Hypho- 
mycetes.    (Bull.    Soc.   Pharm.    XX,    1913,  p.    132-140.) 

882.  Javillier,  M.  et  Tchernoroutzky.  Mnie.  H.  Influence  comparee 
du  zinc,  du  cadmium  et  du  glucinium  sur  la  croissance  de  quel- 
ques Hyphomycetes.     (Compt.  rend.  Paris  CLVII,   1913.  p.    1173-1176.) 

883.  Kellerman,  K.  F.  The  exeretion  of  cytase  by  Penicillium 
pinophilum.        (ü.   S.  Dept.    Agr.    Plant    Ind.    Circ.    no.  118,    1913.    p.  29-31, 

2  fig.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"". 

884.  Kiesel,  A.  Recherches  sur  laction  de  divers  acides  et 
sels  acides  sur  le  developpement  de  V Aspergillus  niger.  (Ann.  Inst. 
Pasteui-  XXVII,   1913,  p.  391-420.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

885.  Knudsun,  L.  Tannic  acid  fermentation.  I,  II.  Effect  of 
nutrition  of  the  production  of  the  enzyme  Tanuase.  (Journ.  Biol. 
Chem.  XIV,   1913,  p.   185-202,  2  fig.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

Betrifft   Aspergillus  niger  und  mehrere   Penicillium-Arten. 

886.  Kuudson,  L.  The  regulatory  formation  of  tannase  in 
Aspergillus  niger  and  Penicillium  spec.  (Science,  X.  S.  XXXVII,  1913, 
p.   800-802.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

887.  Knudsön,  L.  The  regulatory  formation.  of  tannase  in 
Aspergillus  niger  and  Penicillium  spec.  (Science,  X.  S.  XXXVII,  1913, 
p.   378.) 

Die  Versuche  wurden  mit  Aspergillus  niger,  Penicillium  rugulosum  und 
Penicillium  spec.  angestellt.   —    Siehe  , .Chemische  Physiologie"". 

888.  Knudsön,  L.  Gerbsäuregärung.  II.  Die  Einwirkung  des 
Nährsubstrates  auf  die  Erzeugung  des  Enzyms  Taunase.  (Journ. 
of  Biol.   Chem.   XIV.    1913,  p.    185-202.) 


145]  Chemie.  -  253 

889.  Korsters,  H.  Uniwftiidhmg  von  Phenylaminoessigsäure 
in  aktive  Mandelsäure  durch  Schimmelpilze.  (Chem.-Zeitg.  XXXVII, 
1913,  p.   74.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

890.  Kotake,  Y.  und  Naito,  K.  Über  einen  Farbstoff  aus  Lyco- 
perdon  gemmatiim  Batsch.  (Zeitschr.  physiol.  Chemie  LXXXX.  1913.  p.  254 
-257.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

891.  Kühl,  H.  Beobachtungen  über  die  Einwirkung  che- 
mischer Stoffe  auf  das  Wachstum  der  Schimmelpilze.  (Zeitschr. 
Öffentl.  Chem.  XIII.    1912,  p.   347-349.) 

892.  Kunkel,  Otto.  The  influence  of  starch.  peptone,  and 
sugars  on  the  toxicity  of  various  nitrates  to  Monilia  sitophUa 
(Mont.)    Sacc.     (Bull.  Torr.  Bot.  Club  XL,   1913,  p.  62ö-ti39.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

893.  Lepierre,  C.  Role  preponderant  du  cadmium.  du  gluci- 
nium,  du  cuivre  dans  les  developpement  de  V Aspergillus  niger. 
(Bull.   Soc.  Portug.   Sc.  nat.  VI,   1912,  p.   10-21.) 

894.  Lepierre.  C.  Zinc  et  Aspergillus  niger  (2e  note).  (BuU.  Soc. 
chim.  France  XIII -XIV,   1913,  p.  359-362.) 

895.  Lepierre,  C.  Sur  la  non-specificite  du  zinc  comme  cata- 
lyseur  biologique  jjour  la  culture  de  Y Aspergillus  niger.  Son  rem- 
placement  par  d'autres  elements.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.  258-261.) 

Verf.  wendet  sieh  gegen  die  Ansicht  von  Javilliei',  dass  die  biologische 
Wirkung  des  Zinks  eine  spezifische,  nur  diesem  Element  zukommende  Eigen- 
i<chaft  sei.  CadnÜTim  kann  in  Raulin'scher  Nährlösung  das  Zink  völlig  ersetzen. 
Aspergillus  niger  reagiert  auf  Cadmium  besser  als  auf  Zink. 

896.  Lepierre,  C.  Non  specificite  du  zinc  comme  catalyseur 
biologique  dans  la  culture  de  V Aspergillus  niger.  Son  remplacement 
par  d'autres  elements.  (Arquivos  Inst,  bacter.  Camara  Pestana  IV,  1913, 
p.  93-123.) 

897.  Lepierre,  C.  Remplacement  du  zinc  par  le  glucinium 
dans  la  culture  de  Y Aspergillus  niger.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.  409-411.) 

In  derselben  Weise  wie  das  Zink  und  das  Cadmium  vermag  nach  den 
Experimenten  des  Verfs.  auch  das  Glucijiium  das  Wachstum  des  Aspergillus 
niger  günstig  zu  beeinflussen.  Vermutlich  sind  noch  andere  Elemente  im- 
stande, das  Zink  in  Raulin'scher  Nährlösiing  zu  ersetzen.         W.  Herter. 

898.  Lepierre,  C.  Remplacement  du  zinc  par  liiranium  pour 
la  culture  de  Y Aspergillus  niger.  (Bull.  Soc.  Chim.  France  4,  XIII/XIV, 
1913,  p.   491-493.) 

899.  Lepierre,  C.  Remplacement  du  zinc  par  Turaniiim  dans 
la  culture  de  Y Aspergillus  niger.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
^x   1179-1181.) 

Das  Uranium  kann  bei  der  Kultur  von  Aspergillus  niger  in  gleicher  Weise 
wie  Cadmium  und  Glucinium  das  Zink  ersetzen.  LTranium  hat  jedoch  eine 
schwächere  Wiikung  als  Zink. 

900.  Lepierre,  V.  Remplacement  du  zinc  par  le  cuivre  dans 
la    culture    de    Y Aspergillus  niger.     (C.   R.   Acad.    Sei.  Paris    CLVI,     1913, 


254  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [146 

p.  1489-1491;     Bull.   Soc.  Chim.  France,   4.  Ser.,   XIII-XIV,   1913.  p.  681 
-684.) 

Ähnlieli  wie  die  Elemente  Cadniiiini,  Gluciniam,  Uranium  soll  auch,  das 
Kupfer  imstande  sein,  das  Zink  in  Raiilin'scher  Nährlösung  zu  ersetzen;  die 
Kulturen  von  Aspergillus  niger  mit  Kupfei'  eigeben  dieselben  Gewichtszahlen, 
wie  die  Kulturen  mit  Zink.  W.    Herter. 

901.  Lepierre,  C.  Inutilite  dii  zink  pour  la  culture  de  V Asper- 
gillus niger.  (Compt.  rend.  Paris  CLVII,  1912,  p.  876-879.  -  Bull.  Soc. 
Chim.  4.   Ser.  XIII/XIV,   1913,  p.    1107-1121.) 

902.  Lo  Reiiard.  Alf.  Influence  du  milieu  sur  la  resistance 
du    penicille    glauque.     (Ann.    Sei.   Nat.   XVI,    1913,  p.    177-237.) 

Die  Resistenz  von  Penicillium  glaucum  ist  abhängig  und  schwankt  mit 
der  Zusammensetzung  des  Substrats.  Für  Säuren  wurde  die  maximale  Re- 
sistenz mit  HNO3,  die  minimale  mit  Essigsäure  gefunden.  Von  Basen  gibt 
Mg  die  maximale,  NHg  die  minimale  Resistenz. 

903.  Lvoff,  S.  Zymase  und  Reduktase  in  ihren  gegenseitigen 
Beziehungen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Gesellsch.  Vorl.  Mitt.  XXXI,  1913, 
p.    141-147.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"'. 

904.  Marsh,  C.  Dwight.  A  Field  Study  on  the  Relation  of 
Barium  to  the  Loco-Weed  Disease.  (U.  S.  Dept.  Agric.  Washington, 
Bur.  Plant.  Ind.,   Bull.  No.  246,   1912,  p.   7-37.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

905.  Maze,  P.,  Ruot,  M.  et  Lenioigne,  M.  Chlorose  calcaire  des 
plantes  vertes.  Role  des  excretions  des  racines  dans  l'absorption 
du  fer  des  sols  calcaires.    (Compt.  rend.  Paris  CLVII,  1913.  p.  495-498.) 

906.  Mohr,  0.  und  Kloss,  R.  Die  Arbeiten  über  Amylase  in  den 
letzten  10  Jahren.  (Wochenschrift  f.  Brauerei  XXX,  1913,  p.  429-433, 
438-440,  449-450.) 

907.  Neidig,  R.  V.  Polyatomic  alcohols  as  sources  of  carbon 
for    lower    fungi.      (Journ.  Biol.   Chem.   XVI,    1913,  p.    143-145.) 

908.  Neidig,  R.  ('.  Polyatomic  alcohols  as  sources  of  carbon 
for    molds.     (Science,  N.   S.  XXXVIII.   1913.  p.  675.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

909.  Parisot,  J.  et  Vernier.  P.  Sur  la  presence  et  la  recherche 
de  l'acide  cyanhydrique  chez  les  Champignons.  (Bull.  Soc.  Myc. 
France  XXIX,   1913,  p.  332-334.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

910.  Pollock,  J.  B.  An  optimum  culture  mediiim  for  a  soil 
fungus.      (Science,  N.   S.  XXXVII,    1913.  p.   386-387.) 

Chemischen  Inhalts.  Die  Versuche  wurden  mit  einer  Art  von  Mycelio- 
phtliora  angestellt. 

911.  Pomarski,  A.  von.  Chemische  Untersuchung-  von  Puccinia 
graminis  Pers.     (Zool.  Laborat.  VIII,   1912,  p.  85-120.) 

912.  Renard,  Mlle.  M.  Sur  les  Champignons  ä  acide  cyan- 
hydrique. (Ann.  Soc.  Bot.  Lyon  XXXVII,  1912,  ersch.  1913,  Compt.  rend., 
p.'  XXIII -XXIV.) 

913.  Router.  C.  Über  die  Chemie  der  Pilze  und  ihren  Nähr- 
wert.     (Die  Natm-wiss.   I,    1913,  p.    156-159.) 

Im  Anschluss  an  die  Analyse  von    Boletus  edulis  wird  ein  gedrängter 


147]  Chemie.  255 

Überblick  über  die  ehemisclie  Zusammensetzung  der  Pilze  gegeben  und  auf 
deren  hohen  Nährwert  hingewiesen.  Über  die  chemische  Natur  der  Pilzgift- 
stoffe ist  noch  wenig  bekannt. 

914.  Riemer.  K.  Kashiwagidiastase.  (Arb.  Pharm.  Instit.  Berlin 
IX,   1913,  p.  206-207.) 

Betrifft  Aspergillus  Oryzae. 

915.  Salaez,  L.  Adatok  a  gombäk  arzenoldatokban  valo 
viselkedesehez.  (Daten  über  das  Verhalten  der  Pilze  in  arsen- 
haltigen Lösungen.)  (Botan.  Közlem.  XII,  1913.  p.  93—102.)  (Ungarisch 
u.  deutsch,  p.  [17] -[18].) 

Verf.  experimentierte  mit  zwei  verschiedenen  Lösungen.  1.  einer  Nornial- 
lösung,  welcher  neben  1  g  Arsentrioxyd  (AsgOg)  1  g  Kaliumkarbonat  (KoCOg) 
zugefügt  wurde  und  deren  Alkalität  1  — l,9Vo  betrug  und  2.  mit  einer  nicht 
normalen  Lösung,  welche  neben  1  g  Arsentrioxyd  nur  0,5  g  Kaliumkarbonat 
enthielt  und  deren  Alkalität  nur  0,5%  aufwies.  In  der  ersten  Lösung  entwickelten 
sich  bis  zu  einem  Arsengehalt  von  2^/^  Cladosporium  herbarum,  Penicilliiim 
crustaceum  und  Aspergillus  glaucus  bis  zur  Sporenbildung.  Aspergillus  fumi- 
gatus,  Mucor  stolonifer,  Oospora  variabilis  und  Aspergillus  Oryzae  brachten  es 
nur  bis  zur  sterilen  Mycelbildung.  In  der  zweiten  Lösung  wurden  aus  arsen- 
fieiem  Nährboden  übertragene  Pilze  kultiviert.  Nur  Aspergillus  niger  und  A. 
fumigatus  brachten  es  hierin  bis  zur  Sporenbildting  und  zwar  auch  nur  bis  zu 
0,1  Vo-     Alle  übrigen  Versuchspilze  erzeugten  lediglich  steriles  Mycel. 

Wurden  in  Arsenlösungen  kultivierte  Pilze  in  lebensfähigem  Zustande 
^Aaeder  in  Arsenlösungen  übertragen,  so  konnten  sich  diese  Pilze  selbst  bei 
höherer  Konzentration  weiter  entwickeln  und  Sporen  bilden,  z.  B.  Aspergillus 
glaucus  und  Penicillium  crustaceum.  Sie  konnten  also  nun  auch  einen  Arsen- 
gehalt erfolgreich  ertragen.  Diejenigen  Pilze  aber,  die  von  gewöhnlichen 
Kultm-en  auf  arsenhaltige  Lösungen  übertragen  wurden,  zeigten  eine  weit 
geringere  Widerstandskraft,  da  schon  ein  geringer  Arsengehalt  ihre  Ent- 
wickelung  behinderte.  In  arsenhaltigen  Lösungen,  deren  Alkalität  1  —  1,9% 
betrug,  entwickelten  sich  im  allgemeinen  die  Pilze  besser  als  in  solchen 
mit  nur  0,5  Vo  Alkalität.  (Nach  Referat  in  Botan.  Centralbl.  III,  1913, 
p.   168.) 

916.  Sauton,  B.  Sur  l'action  antiseptique  de  Tor  et  de 
l'argent.      (Compt.  rend.   Soc.  Biol.  LXXIV.    1913,  p.    1268.) 

Auf  Kulturen  von  Aspergillus  und  Tuberkelbazillen  übt  gediegenes 
Silber  einen  hemmenden  Einfluss  aus.  Silbersalze  verzögern  die  Entwickelung 
der  Tuberkelbazillen  und  Goldsalze  verhindern  dieselbe  vollständig. 

917.  Solacolu.  Les  saponines,  aliments  hydrocarbones  pour 
les    vegetaux.     (Compt.  rend.   Soc.  Biol.  LXXIV,   1913,  p.  304-306.) 

Betrifft  Penicillium  glaucum  und  Aspergillus  niger. 

918.  Takahashi,  T.  On  the  occurrence  and  disappareance  of 
tryptophane  in  Sake.  (Journ.  Coli.  Agric.  Imper.  Univ.  Tokyo,  V,  1913, 
p.   105-106.) 

919.  Takahashi,  T.  The  change  of  amino-acids  of  Sake  during 
its  storage  in  summer,  and  the  discovery  of  means  to  foresee 
the  disease  of  Sake.  (Journ.  Coli.  Agric.  Imper.  Univ.  Tokyo  V,  1913, 
p.   111-123,   7  PL) 

920.  Takahaslii,  T.  and  Abe,  G.  On  the  chemical  composition 
of    Sake.     (Journ.  Coli.  Agric.  Imper.  Univ.  Tokyo  V,   1913,  p.  95—103.) 


256  P-  Sj'dow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [148 

920a.  Takahashi,  T.  and  Abe,  H.  Pieliittinary  notes  on  the  che- 
mical  composition  of  ,,Miso  ".  (Journ.  Coli.  Agiic.  Imper.  Univ.  Tokyo 
V,   1913,  p.    193-198.) 

921.  TsHJi,  K.  Über  den  partiellen  Abbau  der  Hefennucleiu- 
eäure  durch  den  Presssaft  des  Cortinellus  edodes.  (Zeitschr.  Physiol. 
Chem.  LXXXVII,    1913,  p.   379-387.) 

Gekochter  Presssaft  von  Cortinellus  edodes  besitzt  keine  spaltende  Wirkung 
auf  niicleinsaiues  Natron;  in  ungekochtem  Zustande  bildet  sich  aus  letzterem 
während,  eines  Zeitraumes  von  sieben  Tagen  bei  Bruttemperatur  Guanosiu. 
Darnach  zu  \uteilen,  müssen  in  dem  Presssaft  Fermente  enthalten  sein,  welche 
die  Nucleinsäure  nur  nach  ganz  bestimmter  Richtung  spalten. 

922.  Wehmer,  C.  Berichtigung  zu  der  Mitteilung  des  Herrn 
J.  Buronisky  über  Oxalsäurebestini niiing.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u. 
Paras.  II.  Abt.  XXXVII,   1913,  p.   31-33.) 

Polemische  Bemerkungen.  • 

923.  Winterstein,  E.  und  Reuter,  C.  Über  das  Vorkommen  von 
Histidinbetain  im  Slteinpilz.  (Zeitschr.  physiol.  Chem.  LXXXVI,  1913, 
p.   234-237.) 

924.  Yoshimura.  K.  und  Kanai,  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der 
stickstoffhaltigen  Bestandteile  des  Pilzes  Cortinellus  Shiitake  F.  Henn. 
(Zeitschr.  physiol.  Chem.  LXXXVI,   1913,  p.   178-184.) 

925.  Zeiss,  H.  Über  die  Einwirkung  des  Eosins  auf  Bakterien, 
Hefen  und   Schimmelpilze.    (Arch.  f.  Hygiene  LXXIX,  1913,  p.  141  — 167 J 

Ausser  den  Bakterien  können  auch  die  meisten  Hefen  und  Schimm^- 
pilze  in  10  prozentigen  Eosinnährböden  gut  gedeihen.  Auf  aus  der  Luft  auf- 
gefangene Sporen  wirkt  0,5Vo  Eosin  hemmend  bei  der  Keimung,  schädigt 
aber  nicht  die  Wachstumsfähigkeit  derselben. 

926.  Zöllner,  J.  Über  die  durch  Exobasidium  Vaccinii  Worou. 
auf  Rhododendron  ferrugineum  L.  erzeugten  Gallen.  (Monatsh.  f.  Chem. 
XXXIV,   1913,  p.   311-319.) 

Die  Untersuchung  der  Pilzgallen  und  Blätter  ergab,  dass  der  Gehalt 
der  Gallen  an  wasserlöslichen  Stoffen  bedeutend  vermehrt,  dagegen  der  Gehalt 
an  wasserunlöslichen  Stoffen  herabgesetzt  ist.  Die  Veränderungen,  die  der 
Pilz  in  den  Blättern  liervorruft,  ähneln  in  mancher  Hinsicht  der  Bildung 
fleischiger  Früchte. 

927.  Zelhier,  J.  Über  Armiüaria  mellea  Vahl.,  Laciarius  piperatus  L., 
Plwliota  squarrosa  Müll,  und  Polyporus  bctulinus  Fr.  (Monatsh.  f.  Chenu 
XXXIV,    1913,  p.   321-336.) 

Verf.  untersuchte  den  Petroläther-,  Äther-,  Alkohol-  und  Wasserauszug 
der  genannten  Pilze. 


r^^ 


6.  Hefe,  Gärung. 

928.  Anonym.  Prickly  pear  and  its  utilisation.  (Bull.  Imp. 
Institute  VIII,    1910.  p.   43-47.) 

Hier  interessiert  niir  die  Angabe,  dass  der  Saft  der  Opuntia- Arten 
12,8  Vo  Zucker  enthält,  der  aber  aus  Glucose  und  Fruktose  besteht.  Die  Gärung 
erfolgt  durch  eine  an  der  Frucht  vorkommende  Hefeart,  Saccharomyces  Opuntiae, 
die  Rohrzucker  nicht  vergärt.  Die  Gärung  verläuft  sehr  langsam  und  nicht 
vollständig.     Andere  Hefe  wird  sehr  bald  von  S.  Opuntiae  unterdrückt. 


149]  Hefe,  Gärung.  257 

929.  Aiido,  Kazuo.  On  red  Yeasts.  Original  Comuuiiiicatious. 
8.  international  Congress  of  applied  Chemistry.  Washington  and 
New  York  (Section  VIB:  Fermentation),  XIV,   1912,   16  Abb. 

Bericht  über  zwei  rote  To/u/ö- Hefen,  die  teils  im  ,,Moto'",  teils  bei 
Luftanalysen  in  einer  Sakebraiierei  in  Nada  (Japan)  und  in  einem  Labo- 
ratorium in  Tokyo  gefunden  wurden.  In  der  Sakebrauerei  spielen  diese  Hefen 
keine  RoUe. 

930.  Bainbridge,  J.  Scott  and  Davies,  S.  H.  The  essential  oil  of 
Cocoa.     (Transact.  Chemie.   Soc.  CI,   1912,  p.  2210-2221.) 

Beschreibung  des  Gärungsprozesses  der  Kakaobohnen;  derselbe  zerfällt 
in  vier  Perioden: 

1.  In  den  ersten  12  Stunden  tritt  eine  starke  Entwickelung  von  Saccharo- 
myces  apiculatus  auf;  in  geringerer  Menge  tritt  daneben  S.  anomalus  auf. 

2.  Darnach  starke  Entwickelung  eines  Saccharomyceten  (oval  und  rund). 
S.  apiculatus  und  andere  ,, wilde  Hefearten'"  werden  unterdrückt.  In 
der  Flüssigkeit  ist  jetzt  Alkohol  enthalten. 

3.  Auftreten  von  Essigbakterien. 

4.  Bei  Verlängerung  der  Gärung  über  acht  Tage  hinaus  treten  Bakterien 
aus  der  Gruppe  des  Bacillus  subtilis  auf. 

Weiteres  ist  im  Original  einzusehen. 

931.  Baker,  Julian  L.,  Day,  F.  E.  and  Hulton.  H.  F.  E.  A  Study  of 
the  Organisms  causing  Ropiness  in  Beer  and  Wort.  (Journ.  Instit. 
of  Brewing  XVIII,   1912.  p.  651-665.) 

Aus  fadenziehenden  Bieren  und  Würzen  und  aus  Filtermasse  von  drei 
englischen  Brauereien  konnten  150  Organismen  isoliert  werden.  Von  diesen 
werden   15  genauer  beschrieben. 

932.  Barag'iola,  W.  J.  und  Boller,  W.  Sogenannte  alkoholfreie 
Weine  des  Handels.  (Zeitschr.  Untersuch.  Nähr.-  u.  Genussmittel  XXVI, 
1913,  p.   369-408.) 

933.  Baraglola  und  Godet.  Weine  aus  überschwefelten  Trauben- 
mosten. (Mitteil.  Lebensmittel-Hyg.  Schweizer  Gesundh.-Amt  III,  1912, 
p.    105.) 

Die  Verff.  untersuchten  zehn  überschwefelte  Moste.  Alle  waren  mit 
Ausnahme  einer  Probe  gärfähig  und  konnte  in  ihnen  Saccharomyces  nach- 
gewiesen werden.  Candio's  Angabe,  dass  überschwefelte  Moste  nicht  vergären 
ist  also  hinfällig. 

934.  Barsiokow,  M.  Die  Grundlagen  der  Hefetherapie.  (Pharm. 
Zeitg.  LV,    1913,  p.    117-119.) 

Geschichtliche  Übersicht  über  die  Verwendung  der  Hefe  zu  thera- 
peutischen Zwecken. 

935.  Barslckow,  M.  Experimentelle  Untersuchungen  über  die 
therapeutische  Wirkung  der  Hefe  bei  der  alimentären,  multiplen 
Polyneuritis  der  Meerschweinchen  und  Tauben.  (Biochem.  Zeitschr. 
XLVIII,   1913,  p.   418-424,   1  Tal) 

936.  Bassalik,  K.  Über  Silikatzersetzung  durch  Boden- 
bakterien und  Hefen.  2.  Mitteilung.  (Zeitschr.  f.  Gärungsphysiol.  III, 
1913,  p.  15-42.) 

Verf.  schildert  hier  auch  die  Einwirkung  von  Hefe  auf  zwölf  der  ver- 
breitetsten  Silikate  und  auf  Apatit.     Man  vergleiche  das  Original. 

Botanischer  .Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  22.12.14.]  17 


258  P    Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  flöO 

937.  Beauverie,  J.  Nouvelle  etude  de  leviires  reucontrecs 
chez  riiomme  daiis  certains  exsudats  pathologiques.  (Rec.  Publ. 
Occasion  Jubile  Sc.  Prof.  Le  Monnier.   Nancy  [Berger-Levrault]  1913,  p.  1—  12.) 

Betrifft  Cryptococcus. 

938.  Boaiiverie,  J.  et  Lesieur.  Ch.  Levures  trouvees  dans  des 
exsudat.s  pathologiques  de  l'liomme.  (Compt.  reiid.  Soc.  Biol.  Paris 
LXXIII,    1912,  p.  685-686.) 

Kurzer  Auszug  der  im  vorjährigen  Berichte  sub  No.  1178  zitierten  Arbeit. 

939.  Bcijerinok,  M.  W.  Über  die  Selbstgärung  bei  der  Alkohol- 
liefe.     (Livre  Jubilaire  Van  Laer,   Gent  1913,  p.   128—136.) 

940.  BoijeriiH'k,  M.  W.  Over  het  indringen  van  niethyleen- 
blauw  in  levende  cellen  na  indroging.  (Über  das  Eindringen  des 
Methylenblaus  in  lebende  Zellen  nach  Eintrocknen.)  (Versl.  kon. 
Akad.  Wet.  Amsterdam   1912,  p.   930-933.) 

Methylenblau  dringt  nicht  in  lebende,  sich  in  feuchtem  Zustande  be- 
findliche Hefezellen  ein.  Verf.  beobachtete  nun,  dass  dagegen  ein  P^indringen 
des  Farbstoffes  in  getrocknete  Hefezellen  sehr  leicht  geschieht.  Werden  solche 
blau  gefärbten  Zellen  wieder  angefeuchtet,  so  lässt  sich  unter  dem  Mikroskop 
die  Keimung  derselben  gut  beobachten.  Die  entstandenen  Tochterzellen  .«sind 
jedoch  stets  farblos. 

941.  Bokorny,  Th.  Einwirkimg  von  Eisen-,  Mangan-,  Zink- 
und  Kadmiiimvitriol  auf  die  Vermehrung  der  Hefe.  (Allg.  Brauer- 
u.   Hopfen-Zeitg.  LIII,   1913,  p.  223.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

942.  Bokorny,  Th.  Einwirkung  verschiedener  Stoffe  auf  die 
Gärkraft.  (Allg.  Brauer-  u.  Hopfen-Zeitg.  LIII,  1913,  p.  941-943,  957-959, 
973-975.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

943.  Bokorny,  Th.  Yoghurtfermente  und  andere  Fermente 
beim  Austrocknen.    (Naturwiss.  Wochenschr.  N.  F.  XI,  1912,  p.  517  —  519.) 

944.  Bokorny,  Th.  Gärkraft,  Enzyme,  Leben;  ein  physio- 
logischer Streif  zug.  (Naturwiss.  Wochenschr.  N.  F.  XII,  1913,  p.  646-650.) 

945.  Bokorny,  Th.  Mikrochemischer  Nachweis  des  Kaliums 
in  Hefen  und  anderen  Zellen.  Bedeutung  des  Kaliums.  (Allg. 
Brauer-  u.   Hopfen-Zeitg.  LH,   1912,  p.   113.) 

Die  Hefezellen  wurden  in  eine  Natriumkobaltnitritlösung,  die  auf  etwa 
-f  4"  abgekühlt  ist,  V2  Stunde  lang  gebracht.  Überall  wo  sich  Kalium  be- 
findet, bildet  sich  das  Kaliumnatriumdoppelsalz,  welches  sich  durch  eine 
chromgelbe  Farbe  auszeichiiet.  Wird  nachträglich  das  Präparat  noch  mit 
Schwefelammonium  behandelt,  so  entsteht  das  intensiv  schwarz  gefärbte 
Kobaltsulfid. 

946.  Bourquelot,  E.  et  Bridel.  M.  Synthese  biochimique  de  glyco- 
sides  d'alcohols  polyvalents:  Glycosides  a  de  la  glycerine  et  du 
glycol.     (Compt.  rend.  Paris  CLVII,   1913,  p.  405-408.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

947.  Bourquelot,  E.,  Herissey,  H.  et  Bridel,  M.  Synthese  biochimique 
de  glucosides  d'alcools  (glucosides  «)  ä  l'aide  d'un  f erment  (gluco- 
sidase  «)  contenue  dans  la  levure  de  bi^re  brasse  sechee  ä  l'air: 
ethylglucoside  «.     (Compt.  rend.  Paris  CLVI,   1913,  p.   168-170.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


151]  Hefe,  Gärung.  »  25 

948.  Büchner,  E.  und  Laiigheld,  K.  Notiz  zur  alkoholischeu 
Gärung    des    Zuckers.     (Ber.   Chem.   Gesellsch.  XLVI,   1913,  p.    1972.) 

Durch  Zusatz  von  Natriuniphosphat  lässt  sich  bei  der  Zuckergärung 
durch   Hefe  oder  Hefesaft  Acetaldehyd  nachweisen. 

949.  Bürger,  0.  Kann  Ozon  zu  Desinfektionszwecken  in  der 
Brauerei  verwendet  werden?  (Wochenschr.  f.  Brauerei  XXX,  1913, 
p.   285-287.) 

Verf.  bejaht  diese  Frage.  Ozonwasser  ist  nach  ihm  im  Brauereibetriebe 
sehr  zu  empfehlen. 

949a.  Bürger.  0.  Milchsäurebildung  bei  der  Gärung.  (Lotos 
LXI,  Prag   1913,  p.   265-267.) 

Chemischen  Inhalts. 

950.  Carlson,  T.  Über  Geschwindigkeit  und  Grösse  der  Hefe- 
vermehrung.    (Biochem.  Zeitschr.  LVIL   1913,  p.  313-334.) 

Die  Arbeit  ist  fast  rein  mathematisch  gehalten. 

951.  Cavel,  L.  La  fabrication  de  Talcool  de  ,,Xipa"'  aux  iles 
PhiHppines.     (Rev.   Gener.   Chim.  Pur.  et  Applic.    1913,   No.   2,   2  fevrier.) 

952.  Chalot,  C.  Contribution  ä  Tetude  sur  la  fermentation 
du    Cacao.     (Agricult.  Prat.  Pays  Chauds  1913,  p.   76-78.) 

953.  ChattoM,  Edouard.  Coccidiascus  Legeri  nov.  gen.  nov.  spec, 
levure  ascosporee  parasite  des  cellules  intestinales  de  Drosophila 
funebris  Fabr.  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc.  de  Biologie  LXXV,  Paris  1913, 
p.   117-120,  fig.   1-12.)  N.  A. 

Im  Darm  der  Essigfliege  Drosophila  funebris  Fabr.  pai-asitiert  ein  hefe- 
ähnlicher  Pilz,  den  Verf.  Coccidiascus  Legeri  nennt.  lOVo  der  untersuchten 
Fliegen  waren  von  dem  Schmarotzer  bewohnt,  Larven  wie  ausgewachsene 
Insekten.  Die  Hefe  pflanzt  sich  durch  Knospung  fort  und  wächst  schliesslich 
zu  bananenförmigen  Gebilden  aus,  welche  die  Asci  darstellen.  Jeder  Ascus 
enthält  acht  schraubig  gewundene  Sporen.  Dem  Bananenstadium  scheint 
eine  Kopulation  voranzugehen.     Die  Asci  sind  ein-  bis  vierkernig. 

Der  Entwickelungskreis  der  Hefe  ist  abgebildet.  W.   Herter. 

954.  Czadek,  von.  Trockenhefe  als  Mastfuttermittel.  (i\j-ch. 
f.  Chemie  u.  Mikroskopie  in  ihrer  Anwendung  auf  den  öffentlichen  Verwaltungs- 
dienst   1912,  p.   841.) 

955.  Delbrück,  M.  Die  Arbeiten  der  Versuchs-  und  Lehr- 
anstalt für  Brauerei.  Vortrag.  (Zeitschr.  Angew.  Chem.  XXVI,  1913, 
p.   757-759.) 

956  Dixon,  H.  H.  and  Atkins,  W.  R.  G.  Osmotic  pressures  in 
plant  Organs.  III.  The  osmotic  pressure  and  electrical  conducti- 
vity  of  yeast,  beer  and  wort.  (Proceed.  Dublin  Soc.  XIV,  Heft  2,  1913, 
p.  9-12.) 

Während  der  Gärung  tritt  ein  Sinken  des  osmotischen  Druckes  ein, 
wobei  die  Leitfähigkeit  annähernd  konstant  bleibt. 

957.  Dreycr,  G.  Beiträge  zur  Chemie  der  Hefe.  I.  Über  die 
Natur  der  Zellmembran.  II.  Untersuchungen  über  das  Hefe- 
ei weiss.     (Zeitschr.  f.  d.   Ges.  Brauwesen  XXXVI,   1913,  p.  201-206.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

958.  Fallot,  R.  La  fermentation  alcoolique.  (Revue  de  Viticult. 
XXXVIII,    1912,  No.   974.) 

17* 


260  P«  Sy|dow':  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [152 

959.  Fernbach,  A.  L'acidification  des  moüts  par  la  levure 
an  cours  de  la  f ermentation  alcoolique.  (Compt.  rend.  Acad.  Sei. 
Paris  CLVI,    1913,  p.   77-79;   Revue  Viticult.  XXXIX,    1913,  p.    113-114.) 

Bericht  über  die  Säurebildung  durch  Hefen  im  gärenden  Most.  Verf. 
kommt  zu  dem  Resultat,  dass  die  Hefezellen  in  ihrem  Säurebildungsvermögeii 
abhängig  sind  von  dem  unsprünglichen  Säuregehalt  des  Substrates,  in  dem 
sie  leben. 

960.  Fernbach,  A.  et  Schoen,  M.  L'acide  pyruvique,  produit  de 
la    vie    le    la    levure.     (Compt.  rend.  Paris  CLVII,    1913,    p.    1478-1480.) 

962.  Franzen,  H.  Die  Bildung  und  Vergärung  von  Ameisen- 
säure   durch    Hefe.     (The  Brewer  and  Malster  XXXI,   1912,  p.  32.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

963.  Freund,  W.  ,,Taette",  die  Sauermilch  der  Skandinavioi'. 
(Molkerei-Zeitg..  Hildesheim  XXVII,   1913,  p.  661.) 

Die  Taette  ist  das  Prodiikt  der  Symbiose  mehrerer  Organismen,  an 
dem  sich  auch  eine  Saccharomyces-Reie  und  Oidiurn  lactis  beteiligen. 

964.  Trieber,  W.  Eine  Modifikation  der  Untersuchungsmethode 
von  Gärungsgasen.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVI,  1913, 
p.   438-443,    1  fig.) 

965.  Friedrichs,  0.  von.  Verhalten  der  Stärkedextrine  gegen 
einige    Hefearten.     (Arkiv  f.  Kemi,  Min.,  Geol.  V,  1913,  No.  3,   14  pp.) 

Die  Versuche  wurden  mit  Mucor  Roiixii,  Sachsia  siiaveolens,  Schizo- 
saccharomyces  Pombe,  Brennereihefe  Sinner  II,  Saccliaroniyces  ellipsoideus  II. 
5.  Marxianus,  S.  exiguus,  S.  fragilis,  S.  Pastorianus  und  5.  thermantiton  an- 
gestellt.    Man  vergleiche  das  Original. 

966.  Friedrichs,  0.  von.  Zur  Kenntnis  der  synthetischen  Iso- 
maltose.    (Arkiv  f.  Kemi,  Min.,  Geol.  V,   1913,  No.  4,  3  pp.) 

Es  Avird  das  Verhalten  von  künstlich  aus  Dextrose  dargestellter  Iso- 
maltose gegen  EmuLsin  imtersucht.  Die  Ver.suche  wurden  mit  Saccliarotnyces 
fragilis,  S.  exiguus,  Sachsia  suaveolens,  Aspergillus  niger  angestellt.  Man  ver- 
gleiche das  Original. 

967.  Fuhrmann,  F.  Vorlesungen  über  technische  Mykologie. 
Jena  (G.  Fischer)  1913,  8«,  VIII  et  454  pp.,   140  fig. 

Rezensionsexemplar  nicht  erhalten. 

968.  Gabathuler,  A.  Ein  Beitrag  zur  Yoghurtkontrolle.  (Zeitschr. 
f.  Fleisch-  u.  Milchhyg.  XXIII,  1913,  p.  368-373,  c.  fig.) 

969.  Giglioli,  .1.  Une  methode  noiivelle  et  simple  pour  separer 
la  zymase  de  la  levure  de  biere  et  pour  extraire  generalement 
les  enzymes  des  tissus  vivants.  (Arch.  Ital.  Biol.  LVIII,  1913,  p.  437 
-443.) 

970.  Gräfe,  V.  Gärungsprobleme.  (Naturwissenschaften  I.  1913, 
]).   1298-1302.) 

971.  Gräfe,  V.  und  Vouk,  V.  Das  Verhalten  einiger  Saccharo- 
myceten  (Hefen)  zu  Inulin.  (Zeitschr.  f.  Gärungsphysiol.  III,  1913,  p.  327 
-3330 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

972.  Guggenheimer,  R.  Vergleichende  morphologische  und 
physiologische  Untersuchungen  an  einigen  Kulturen  des  so- 
genannten Saccharomyces  apiculatus  Reess.  Dissert.  München  1913,  148  pp., 
17  Abbild. 


153]  Hefe,  Gärung.  261 

973.  (Juilliermoiid.  Noiivelles  observatious  sur  la  sexiialite 
des  levures.    (Arch.  f.  Protisteiik.  XXVIII,  1912,  p.  52-57,  5  Taf.)     N.  A. 

Verf.  beschreibt  ausführlich  eine  aus  dein  ,,Bili"-Wein  der  Eingeborenen 
an  der  Elfenbeinküste  isolierte  Hefe  als  Zygosaccharomyces  Chevalieri.  Dieselbe 
zeichnet  sich  durch  ausgesprochene  Heterogamie  aus. 

Weitere  Mitteilungen  beziehen  sich  auf  die  Entstehung  der  Asci  bei 
Debaryomyces  globosus  und  auf  Tondaspora  Rosei.  Diese  letztere  Art  gehört 
zu  den  Hefen,  die  ihre  Sexualität  verloren  haben  oder  zu  verlieren  im  Begriff 
sijid;  die  Sporen  entstehen  parthenogenetisch. 

974.  Guth,  F.  xmd  Feigl,  J.  Über  den  Nachweis  und  die  Wirkung 
von    Fermenten    im    Abwasser.     (Gesundheits-Ing.  XXXV,   1912,  j).  21.) 

975.  Haid,  R.  Über  die  Verwendbarkeit  von  gärkräftiger 
Reinhefe  zur  Umgärung  von  starken  Weinen  mit  Alkoholgehalten 
bis    zii    13    Volumprozent.     (Allgem.  Weinzeitg.   1913,   7.   Juli.) 

976.  Karden,  A.  The  enzymes  of  washed  Zymin  and  dried 
Yeast  (Lebedew).    I.  Carboxylase.    (Biochem.  Journ.  VII,    1913,  p.  214.) 

977.  Karden,  A.  und  Young',  W.  J.  Die  enzymatische  Bildung 
von  Polysacchariden  durch  Hefepräparate.  (Biochem.  Journ.  VII, 
1913,  p.   630-636.) 

978.  Karder,  Franz.  Kochende  Gärung.  (Wochenschrift  f.  Brauerei 
XXX,    1913,  p.   43-44.) 

979.  Karft,  H.  Literaturliste  der  im  Jahre  1912  erschienenen 
Arbeiten  auf  dem  Gebiete  der  Mykologie  der  Weinbereitung. 
(Zcitschr.  f.    Gärungsphysiol.   III,    1913,  p.   272-276.) 

Nach  Autoren  alphabetisch  geordnetes  Literaturverzeichnis,  umfassend 
113  Arbeiten. 

980.  Kart« ich,  C.  Über  alkoholische  Getränke  aus  Bärenklau. 
(Heracteuni  Spondylium  L.)    (Apoth.-Zeitg.  XXVI,  1911,  p.  703.) 

Verf.  gibt  an  Hand  der  historischen  Entwickelung  der  Bildung  alkoho- 
lischer (_Tetränke  aus  Bärenklau,  die  hauptsächlich  bei  den  slawischen  Völkern, 
vor  allem  also  Russland  fabriziert  werden,  einen  Überblick  über  den  jetzigen 
Stand  dieser  Frage,  aus  dem  hervorgebt,  dass  nur  noch  sehr  selten  Alkohol 
aus  Bärenklau  dargestellt  wird.  Verf.  l),at  selbst  in  der  Nähe  von  Zürich 
Bärenklauarten  initersucht  und  gefunden,  dass  dieselben  zwar  ein  ätherisches 
Ol  enthalten,  aber  keineswegs  einen  süssen  Geschmack  zeigen,  so  dass  es  ver- 
\Aainderlich  ist,  wie  i*ich  der  Alkohol  bildet.  Dagegen  schmeckten  Blattstiele 
von  Pflanzen  aus  dem  nördlicher  gelegenen  Havelberg  deutlich  süss.  Fehlingsche 
Lösung  wurde  durch  ausgepressten  Saft  nuj'  schwach  leduziert.  Möglich  ist 
es  aber,  dass  im  höheren  Norden  bei  niederer  Temijeratur  die  Bildung  von 
Zucker  eine  stärkere  ist;  aber  auch  die  Menge  der  vorhandenen  Stärke  ist  stets 
nur  eine  geringe.  Ganz  unklar  ist  daher  die  Tatsache,  dass  der  Zucker  beim 
Trocknen  der  Pflanzen  sich  an  den  Blattstielen  pulverig  absetzt.     Rewald. 

981.  Kayduck,  F.  Die  Entwickelung  der  Hef etrocknerei  in 
Deutschland.     (Intern.  Agrar-Techn.  Rundschau  IV,   1913,  p.  544  —  549.) 

Die  bei  der  Herstellung  des  Bieres  in  Deutsehland  im  Überschuss  er- 
zeugte Hefennienge  beträgt  ca.  70  Mill.  kg.  Die  Versuche,  diese  Hefe  durch 
geeignete  Behandlung  der  Presshefe  gleichwertig  zu  machen,  waren  bisher 
erfolglos.  Auch  der  aus  der  Hefe  hergestellte  Fleischextraktersatz  hatte  ge- 
ringen Erfolg.  In  den  letzten  Jahren  ist  aber  die  Hefetrocknerei  mehr  ver- 
vollkommnet  worden.      Verf.   beschreibt  näher  diese  Versuclie.      Durch   Ent- 


262  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [154 

bitteniiig  der  Hefe  vor  dem  Trocknen  wird  versncht,  die  Hefe  aL«  menschliches 
Nahrungsmittel  einzuführen.  1  kg  solcher  Nährhefe  entspricht  an  Nährwert 
etwa  3,5  kg  mittelfettem  Oclisenfleisch.  Die  Nährhefe  besitzt  eine  den  Appetit 
anregende  Wirkung.  Die  deutschen  Brauereien  könnten  pro  Jahr  ca.  14  Mill.  kg 
Nährhefe  herstellen,  die  ca.  46  Mill.  kg  mittelfettem  Ochsenfleisch  gleich- 
kämen. 

982.  Hayduok,  F.  Der  Alkoholgehalt  der  Hefe.  Vortrag.  (Zeitschr. 
Angew.  Chem.   XXVI,   1913,  p.   780-781.) 

983.  Hayduck.  F.  Die  technische  Verwertung  der  Bierhefe. 
(Chem.   Industr.   XXXVI.    1913,  p.   783-787.) 

984.  Heinrich,  F.  Untersuchungen  über  die  systematische 
.Stellung  der  in  Obst-  und  Trauben  weinen  vorkommenden  Saccharo- 
myces  apiculatus-F or me n.  (Ber.  d.  Königl.  Lehranstalt  Geisenheim  für  1912. 
Berlin   1913,  p.   107-108.) 

985.  Heinrich,  F.  Saccharoniyces  anamensis,  die  Hefe  des  neueren 
Amyloverfahreus.  Mit  Einleitung:  Über  das  Amylo  verfahren. 
Dissert.  d.   Kgl.  Techn.   Hochschule  in  München    1913,   71  pp.,  3  Taf. 

986.  Heinrich,  F.  Über  das  Amylo  verfahren  und  die  dabei 
verwendeten  Organismen.  (Zeitschr.  f.  ^piritusind.  XXXVI,  1913, 
p.   317-318.) 

987.  Heinzelmann.  K.  Die  lief  e- A  uf  ziehpräparate.  Eine  ge- 
schichtliche Darstellung  der  P^rfindungen  auf  diesem  Gebiete. 
(Wochenschr.  f.  Brauerei  XXX,  1913,  p.  273-276,  290-294,  306-307,  34  fig.) 

988.  Henneberji',  W.  Kefir  und  seine  Bereitling.  (Zeitschr.  f. 
Spiritus-Ind.   XXXV.    1912.  p.    170-177,    184-185.) 

989.  Hennobors;.  \V.  Die  ,,Schlagprobe""  an  abgepressten  Hefen. 
(Zeitschr.  f.  Spiritus-lnd.  XXXIV,  1911,  p.  86-87,  119,  131-132,  146-147, 
159-160,    175,    181.) 

Bei  der  ,, Schlagprobe''  wird  die  Hefe  in  ein  Tuch  gewickelt,  mehrfach 
fest  auf  den  Tisch  geschlagen  und  nach  ihrem  Verhalten  dabei  (Elastizität, 
N^assweiden  usw.)  beurteilt.  Verf.  hat  den  Wert  dieser  Probe  eingehend  geprüft. 
Seine  sehr  zahlreichen,  im  Original  durch  Abbildungen  erläuterten  Versuche 
entziehen  sich  der  auszugsweisen  Wiedergabe.  Von  den  Ergebnissen  ist 
folgendes  zu  erwähnen: 

Die  bei  der  Schlagprobe  nasswerdenden  Hefen  enthalten  Zellen  mit 
sehr  weichem  und  sehr  reizbarem  Plasma  (Weich-  bzw.  Reizplasmazustand. 
ev.  Krankplasmazustand).  Solche  Zellen  bilden  sich  vor  allem  bei  sehr  rascher 
Vermehrung.  Da  dieser  Zustand  meist  nur  vorübergehend  ist,  muss  zu  seiner 
Beobachtung  die  Hefenernte  frühzeitig  stattfinden. 

Die  Schlagprobe  dient  zur  Erkevinung  des  physiologischen  Zustandes 
des  Zelleiweisses:  die  eingesäte  normale  Hefe  besitzt  zuerst  festes  Plasma 
(Festplasmazustand).  das  bei  kleiner  Aussaat  in  einigen  Stunden  in  Reizplasma 
übergeht.  Dies  nimmt  zuweilen  den  Weichplasmazustand  an.  Bei  Luftmangel 
ergibt  sich  allmählich  dei'  Krankplasmazustand,  dessen  Auftreten  aber  durch 
Kälte,  Säuremangel,  Gegenwart  von  Kreide  oder  Soda  verhindert  wird. 
Plasmaverletzungen  der  Hefezellen  können  zur  Heilung  kommen;  das  Vakuolen- 
wasser  kann  teilweise  auch  bei  lebenden  Zellen  austreten. 

Die  Schlagprobe  ermöglicht  gewisse  durch  andere  Untersuchungs- 
methoden nicht  gegebene  Aufschlüsse,  sie  ist  daher  bei  jeder  Hefeimtersuchung 
anzuwenden.  Pinner. 


155]  Hefe,  Gärung.  263 

990.  Henneberg-,  W.  und  Bode,  G.  Die  Cläruugsgewerbe  und  ihre 
naturwissenschaftlichen  Grundlagen.  Leipzig  (Quelle  u.  Meier)  1913, 
kl.  8»,  XVI  et   128  pp.,  64  fig. 

Populäre  Schilderung. 

991.  Herios-Toth,  J.  v.  und  Osztorvszky,  A.  v.  Bestimmung  des 
Zucker-  und  .Stärkewertes  durch  Gärung.  (Zeitschr.  f.  Spiritus-Ind. 
XXXVl,    1913,  p.    195.) 

Bestimmung  des  Stärkegehaltes  verschiedener  Rohmaterialien  durch 
chemische  Analyse  und  Gärversuche.  Verf.  erhielten  folgende  Faktoren  für  die 
Bestimmung  des  Stärkegehaltes  für: 

Mais  .  .  50,380  g  COg  =  52,480  g  Alkohol  =  100  g  Stärke, 
Roggen  .  50,249  g  CO2  =  52,344  g  Alkohol  =  100  g  Stärke, 
Gerste  .  .  50,442  g  GO^  =  52,545  g  Alkohol  =  100  g  Stärke, 
Hafer    .    .   50,029  g  COg  =  52,110  g  Alkohol  =  100  g  Stärke. 

992.  Herzog,  R.  0.  und  Saiadiii,  ().  Über  Veränderung  der 
f  einientativen  Eigenschaften,  welche  die  Hefezellen  bei  der 
Abtötimg  mit  Aceton  erleiden.  (Zeitschr.  f.  physiol.  Chem.  LXXIII, 
1911.    p.   263-283.) 

Verff.  untersuchten  den  Einfluss  lebender  und  Acetonhefe  von  gleicher 
Gärkraft  gegenüber  einer  Zuckerart  in  bezug  auf  die  Umsatzgeschwindigkeit 
gegenüber  anderen  Zuckerarten.  Die  Ergebnisse  sind  in  einer  grossen  Reihe 
von  Tabellen  zusammengestellt,  in  denen  t  die  Zeit  der  Stunden,  nach  Avelchen 
die  Gärung  aufgehoben  wurde,  c^  der  am  Saccharimeter  abgelesene  Winkel, 
welcher  der  Konzentration  des  Gärsubstrates  nach  der  Gärung  von  t  Stunden 
entspricht,  k  ist  die  Geschwindigkeitskonstante  der  Reaktion,  berechnet  nach 
de]'  Formel: 

1  ^1  ^° 

k  =  t   ^«g-  ^ 

Unter  v  ist  die  Geschwindigkeitskonstante  nach  der  Formel: 

1             Co  +  ( Co  —  c  t ) 
V  =  X  log.   

t     "  et 

berechnet.  Verwendet  wurden  Dextrose,  Lävulose,  Mannose.  Galaktose.  Aus 
den  Versuchen  ergibt  sich,  dass  durch  die  Abtötung  das  Gärungsvermögen 
der  Hefe  gegenüber  den  einzelnen  Zuckerarten  gänzlich  verschoben  wird. 
Während  die  lebende  Hefe  Dextrose  am  schnellsten,  Lävulose  viel  langsamer 
und  Mannose  nur  etwa  halb  so  schnell  vergärt,  wirkt  die  Acetonhefe  am 
schnellsten  gegenüber  Lävulose,  langsamer  gegen  Dextrose,  am  langsamsten 
bei  Gegenwart  von  Mannose.  Verff.  nehmen  an,  dass  durch  die  Tötung  die 
Passierbarkeit  der  Zellmembran  verändert  worden  ist,  oder  auch,  dass  ver- 
schiedene Zymasen  vorhanden  sind.  Am  einfachsten  dürfte  sich  der  Vorgang 
auf  Grund  der  von  Harden  und  Young  nachgewiesenen  Zusammengesetztheit 
des  Gärungsfei'meutes  erklären,  indem  durch  die  Behandlung  der  Hefe  mit 
Acetonäther  ein  Stoff  geschädigt  wird,  der  gerade  für  die  schnelle  Vergärbarkeit 
der  Dextrose  wesentlich  ist.  Brahm. 

993.  Heuss,  R.  Über  die  Einwirkung  von  Estern  auf  Hefen 
und    andere    Sprosspilze.     (Inaug.-Diss.    Stuttgart   1913.   8".   96  pp.) 

Einleitend  (p.  1  —  11)  gibt  Verf.  eine  Übersicht  über  die  einschlägige 
Literatur.  In  den  folgenden  Ausführungen  sollen  folgende  Fragen  beantwortet 
werden : 


2ß4  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [156 

1.  Wirken  die  Ester  auf  die  vegetative  Funktion  der  Hefen  und  anderer 
Sprosspilze  ? 

2.  Assimilieren  die  Versuchsorganisnien  die  Ester '? 

3.  Welche  Vorgänge  spielen  sich,  dabei  ab "? 

Die  Untersuchungen  wurden  an  23  verschiedenen  Organismen  angestellt 
imd  ergaben  folgende  Resultate: 

I.  W^ürze  mit  Esterzusatz. 

1.  Die  beiden  Ester  wirken  bei  Gegenwart  geringer  Mengen  in  der  Regel 
fördernd,  bei  Gegenwart  grösserer  Mengen  stark  verzögernd  und  hemnier.d 
auf  die  Vermehrung  der  Organismen. 

2.  Die  Verzögerung  steht  in  direktem   Verhältnis  zur  zugesetzten  Ester- 


menge. 


3.  Einer  anfänglichen  Verzögerung  folgt  in  vielen  Fällen  eine  Beschleuni- 
gung der  Vermehrung. 

4.  Beide  Ester  können  bei  spontanen  Gärungen  nicht  als  Kampfmittel  der 
sich  gleichzeitig  entwickelnden  Organismen  angesprochen  werden. 
Denn  die  für  alle  geprüften  Organismen  festgestellten  Grenzkonzen- 
trationen sind  bedeutender,  als  die,  soweit  bekaimt,  bei  natürlichen 
Gärungen  auftretenden  Estermengen. 

5.  Der  Amylester  hat  sich  giftiger  erwiesen  als  der  Äthylester. 

6.  Gegen  Äthylester  w^aren  die  hautbildenden  Sprosspilze  und  die  wilden 
Hefen  widerstandsfähiger  als  die  Kulturhefen.'  Gegen  Amylester  waren 
die  Kulturhefen  widerstandsfähiger  als  die  wilden  Hefen  und  die  haut- 
bildenden   Sprosspilze. 

II.  Mineralische  Lösung  mit  Esterzusatz. 

1.  Die  beiden  Ester  können  für  die  verschiedensten  Orgaiusmeu,  mit  Aus- 
nahme der  Apiculatusformen,  als  Kohlenstoffquelle  dienen.  Fast  alle 
verwendeten  Organismen  kamen  aber  auch  in  rehi  mineralisclier  Nähr- 
lösung ohne  jeden  Kohlenstoffzusatz  fort,  wahrscheinlich  infolge  von 
Nahrungsaufnahme  aus  der  Luft.  Das  Wachstum  war  jedoch  in  den 
mit  Ester  versetzten  Kulturen  im  allgemeinen  ein  besseres  als  beim 
blinden  Versuch. 

2.  Die  beiden  Ester  wirkten  —  im  Gegensatz  zu  Wüize  als  Nährlö.sung  — 
schon  in  geringen  Mengen  stark  verzögernd.  Eine  auf  die  Verzögeiung 
folgende  Beschleunigaing  der  Vermehrung  wurde  nicht  beobachtet. 

3.  Die  Verzögerung  w^ar  wieder  direkt  proportional  der  zugefügten  Ester- 
menge. 

4.  Bezüglich  der  Auffassung  der  beiden  Ester  als  Kampfmittel  bei  spon- 
tanen Gärungen  gilt  dasselbe  wie  bei  I. 

5.  Gegen  die  beiden  Ester  waren  in  diesem  F'all  die  hautbildenden  Spross- 
pilze imd  die  wilden   Hefen  widerstandsfähiger  als  die  Kulturhefen. 

994.  Hilkenbaoh,  R.  Nektarhefen.  Neue  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  wilden  Hefen  in  der  Natur.  Dissert.  Kiel.  -  Kiel  (C.  H.  .Tebens) 
191 L   8",   52  pp.,  4  Taf. 

Hauptsächlich  statistische  Angaben  über  die  in  der  Natur  auf  Blüten, 
Blättern  und  blütenbesuchenden  Insekten  vorkommenden  Hefen,  deren  Haupt- 
entwickelung in  den  Hochsommer  fällt.  Im  ganzen  Avurden  12  verschiedene, 
aber  nicht  näher  bekannte  Hefen  isoliert. 

995.  Hohenadol,  M.  Über  Yoghurtferment.  (Naturwiss.  Wochen- 
schr.  N.  F.   XI,    1912.  p.   621-622.) 


157J  Hefe,  Gärung.  265 

996.  Hoheiiadel,  M.  Yogliiiit -Trockenpiäparate.  (Pharmazeut. - 
Zeitg.  LVII,   1912,  p.  218-219.) 

997.  Hohenadel,  M.  Untersuchungen  über  Yoghurt  mit  be- 
sonderer Berücksichtigung  der  Yoghurt-Trockenpräparate.  (Arch. 
f.   Hygiene  LXXVIII,   1913,  p.   193-218,   1  Taf.) 

998.  Ito,  S.  On  the  formation  and  assiniilation  of  try^ito- 
phane  by  microbes  and  the  occurrence  of  tryptophane  in  Sake. 
(Journ.  Coli,  of  Agricult.  Inip.  Univ.  of  Tokyo  V,  No.  2,  1913,  p.  125-130.) 

999.  Jannin,  L.  Les  Mycoderma.  Leur  löle  en  pathologie. 
(These,  Nancy  1913,  278  pp.,  4  tab.  et  fig.) 

Nicht  gesehen. 

1000.  Jannin.  L.  et  Vernier.  P.  A  propos  des  genres  Z]gonema 
et  Mycoderma.    (Compt.  rend.  ^50c.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  1134-1130.) 

Das  untersuchte  Zygonema  ei-wies  sich  als  eine  Mycoderma-Yoxm.. 

1001.  Johannessohn,  Fritz.  Einfluss  organischer  Säuren  auf 
die   Hefegärung.     Inaug.-Dissert.  Berlin   1913. 

1002.  Karausehanovv,  S.  Zur  Frage  nach  der  Bedeutung  des 
Dioxyacetons  als  eines  intermediären  Produktes  der  alkoholi- 
schen Gärung.      (Ber.  Deutsch.   Bot.   Ges.   XXIX,    1911,  p.   322-327.) 

Die  Arbeit  wendet  sich  gegen  Untersuchungen  von  Boysen  Jensen 
(Kopenhagen  1910),  die  sich  auf  die  kataly tische  Spaltung  des  in  der  Glycerose 
enthaltenen  Dioxyacetons  in  Alkohol  und  Kohlendioxyd  mittelst  Knochen- 
kohle beziehen.  Die  Versuche  des  Verfs..  die  mit  verbesserter  Methodik  an- 
gestellt wurden,  ergaben  zwar,  dass  sich  bei  der  I^inwirkung  von  Knochenkohle 
auf  Glyceiose  Kohlensäure  entwickelt;  aber  von  einer  Alkoholbildung  kann 
nicht  die  Rede  sein.  Die  Kohlensäure  entsteht  also  nicht,  wie  Jeixsen  angibt, 
infolge  einer  Spaltung  von  Dioxyaceton,  sondern  infolge  einer  anderen  Ur- 
sache. Wahrscheinlich  handelt  es  sich  bei  dem  Vorgange  um  eine  Zerlegung 
der  Karbonate  in  der  Knochenkohle  durch  Säuren,  die  sich  in  der  Glycerose 
befinden.  0.  Damm. 

1003.  Kayser,  E.  Sur  le  suc  de  levure  de  biere.  (Compt.  rend. 
Paris,   CLII,   1911,   H.   19,  p.   1279.) 

Mangansalze  verstärken  die  Wirkung  des  Saftes  der  Bierhefe  in  höherem 
Grade  als   Kaliuniphosphat.  Robert  Lewin. 

1004.  Keil,  H.  Die  sogenannte  kochende  Gärung.  (Wochenschr. 
f.   Brauerei  XXX,    1913.  p.   340-344.) 

1005.  Kita,  G.  Haupthefe  der  Sojamaische.  Original  Com- 
munications. 8.  internationaler  Congress  of  applied  Chemistry. 
Washington  and  New  York  (Section  VI  B :  Fermentation)  XIV,  1912,  p.  99.) 

Von  Saito  war  Saccharotnyces  Sojae  als  Hauptgärungserreger  beschrieben 
worden.  Verf.  fand  diesen  Pilz  nicht,  wohl  aber  eine  Torula-Art  mit  runden 
oder  elliptischen  Zellen.  Es  wird  näher  auf  die  Gärkraft  dieser  Toriila  ein- 
gegangen. 

1000.  Kita,  (w.  Die  Bedeutung  der  technischen  Anwendung 
des   Oidiiim  Lupuli.     (Zeitschr.  f.   Spiritusind.  XXXVI,   1913,  p.  464  —  405.) 

Oidium  Lupuli  wird  zur  Herstellung  des  Tamari  und  Miso  verwendet. 
Dem  Pilz  kommt  eine  hohe  \'erzuckerungskiaft  zu,  indem  er  besonders  Glykose 
bildet.  Das  aus  ihm  hergestellte  Enzym  spaltet  Maltose  nicht;  es  ist  daher 
anzunehmen,  dass  aus   Stärke  direkt  Zucker  entsteht. 


266  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [158 

1007.  Kita,  G.  Some  properties  oi  Koji-diastase.  (Jouni.  Ind. 
iind  Engin.  Cliem.  V,   1913,   7  pp.) 

1008.  Kluyver,  A.  J.  Die  neueren  Untersuchungen  auf  dem 
Gebiete  der  alkoholischen  Gärung.  (Chemisch  Weekblad  X,  1913, 
p.  239-252.) 

1009.  Kluyver.  A.  .1.  Die  Assimilierbaikeit  der  Maltose  duich 
Hefen.      (Biochem.   Zeitschr.  LH,   1913,  p.   48Ü-493.) 

1010.  Knisohowsky,  O.  Fortsclnitte  der  Gärungsbiologie  im 
Jahre  1912.      (Microcosmos  VI,    1912/13,  p.  282-286.) 

1011.  Kooh,  Alfred.  Jahresbericht  über  die  Fortschritte  in 
der  Lehre  von  den  Gärungsorganisme]i  und  Enzymen.  XXI.  Jahrg. 
1910,  ersch.    1913,   8«,   712  pp. 

1012.  Konokotina,  A.  G.  0  novich  drozzevich  gribkach:  Nadsonia 
(Giiilliermondia)  dongata  i  Debaryomyces  tyrocola.  (Über  die  neuen  Hefe- 
pilze  mit  heterogamer  Kopulation:  Nadsonia  (Guilliermondia)  elongata 
und  Debaryomyces  tyrocola.)  (Bull.  Jard.  Imp.  Bot.  St.  Petersbourg  XIII. 
1913,  p.  32-44,  tab.  II,  39  fig.  [Russisch].  -  Deutsch.  Res.  1.  c,  p.  45  —  46.) 

N.  A. 

Aus  dem  Birkenschleimfluss  im  Gouv.  Smolensk  wurde  ein  zur  Gattung 
Nadsonia  gehöriger  Pilz  {N.  elongata  n.  sp.)  isoliert,  welcher  sich  durch  morpho- 
logische, kulturelle  und  physiologische  Merkmale  hinreichend  von  N.  fulvescens 
xmterscheidet.  N.  elongata  vergärt  Dextrose  und  Lävulose,  jedoch  nicht 
Galaktose,   Saccharose,  Maltose  und  Laktose. 

Aus  dem  in  Russland  angefertigten  holländischen  Käse  wurde  Debaryo- 
myces tyrocola  n.  sp.  isoliert.  Die  neue  Art  steht  D.  globosns  Klöcker  nahe; 
sie  vergärt  keine  der  untersuchten  Zuckerarten,  invertiert  jedoch  Saccharose. 
Es  konnten  vier  Rassen  dieses  Pilzes  isoliert  werden,  die  sich  voneinander 
durch  die  Grösse  der  Zellen  und  durch  ihre  Kulturen  unterscheiden. 

1013.  Kornauth,  Karl.  Anwendbarkeit  der  Methode  ,,Bau"  bei 
angefaulten  Presshefen.  (Archiv  f.  Chemie  u.  Mikroskopie  in  ihrer  An- 
wendung auf  den  öffentl.  Verwaltungsdienst   1913,  Heft  5,  p.   286.) 

1014.  Kossowioz.  Alexander.  Das  Vorkommen  von  Hefen  und 
hefeähnlichen  Pilzen  im  Vogelei.  (Livre  Jubilaire  Van  Laer  1913. 
p.   22  —  26.) 

Nachdem  Verf.  kurz  auf  die  vorliegende,  den  Gegenstand  berührende 
Literatur  eingeht,  berichtet  er  dann  über  seine  eigenen  angestellten  Versuche. 
Wurden  die  Eier  auf  gut  entwickelte  Würzegelatinekulturen  von  Saccharo- 
niyces  ellipsoideus  I  H.,  S.  cerevisiae  I  H.,  Weinhefe  Johannisberg  II  aufgelegt 
oder  in  gärende  Würze  gebracht  und  dort  längere  Zeit  belassen,  so  drangen 
leicht  Hefezellen  in  das  beschädigte  Ei  ein;  letzteres  geschah  aber  nicht,  wenn 
nur  einzelne  Hefezellen  nach  und  nach  auf  die  Eischale  herabfielen.  Wohl 
aber  gelang  letzteres  mit  Monilia  Candida  und  Oidium  lactis. 

Weitere  Versuche  wurden  mit  Saccliaromyccs  Pastorianus  III  (S.  validus), 
Picliia  membranaefaciens,  einer  Mycoderma  vini  und  einer  Rosahefe  (  Torula) 
angestellt.  Aus  den  sechs  Versuchen  ergab  sieh,  dass  das  Eindringen  voji 
Sprosspilzen  in  das  Innere  des  Eies  wohl  nur  ganz  ausnahmsweise  erfolgen 
dürfte  und  abgesehen  von  Sprungeiern,  bei  hefeuhaltigen  Eiern  meist  auf  eine 
Infektion  bei  der  Eibildung  zurückzufühien  seni  dürfte.  Eine  Lockerung  der 
Eihüllen  durch  im  Eiinnern  vorgehende  mykologische  Prozesse  (Fäulnis  oder 
auch  Verpilzung)  wird  auch  das  Eindringen  von  Hefezellen  begünstigen. 


159J  Hefe,  Gärung.  267 

1015.  Kossowicz,  Alexander  und  Loew,  Walter.  Vorläufige  Mit- 
teilung über  das  Verhalten  von  Bakterien,  Hefen  und  Schimmel- 
pilzen zu  .lodverbindungen.  (Zeitschr.  f.  Clärungspliysiologie  II.  1913. 
p.    158.) 

Saccliaromyces  ellipsoideiis  I  H..  S.  cerevisiae  I  H.,  S.  apicnlatus,  Wein- 
heie  Johanuisherg  II,  Hefe  Rasse  XII  und  Sclüzosaccliaromyces  mellacei  schieden 
in  kaliunijodidhaltigen  mineralischen  Zuckerlösungen  bei  meist  schwacher 
Entwickelung  kein  Jod  ab.  Ebenso  veihielten  sich  Botrytis  Bassiana,  Isaria 
farinosa,  Miicor  Boiclin.  Fusisporiiirn  (Fusarium)  und  andere  Schimmelpilze. 
Kiäftige  Jodabscheiduug  aber  bewirkten  Peuicillium  glaucum  und  Aspergillus 
niger.  Bei  Cladosporium  herbarum  trat  diese  Erscheinung  erst  nach  längerer 
A'ersuchsdaaer  und  stattgefundener  guter  Entwickelung  und  Deckenbildung  ein. 

1010.  Kostytsehew,  S.  Über  den  Mechanismus  der  alkoholi- 
schen   Gärung.     (Ber.  Deutsch,  ehem.   Cres.   XLVI.    1913,  p.   339.) 

Siehe  ,,('li.emische  Physiologie". 

1017.  Kostytschew,  S.  Über  Alkoholgärung.  III.  Die  Bedin- 
gungen der  Bildung  Acetaldehyd  bei  der  Gärung  von  Daiierhefe. 
(Zeitschr.  Physiolog.  Chem.  LXXXIII,   1913.  p.   93.) 

Verf.  bleibt,  entgegen  der  Meinung  von  Xeumann  und  Kerb,  bei  seiner 
Ansicht,  dass  bei  der  Reaktion  eine  Reduktase  mitwirkt.  Um  eine  Eiweiss- 
zersetzung  zu  veimeiden,  wurde  nur  wenig  Hefanol  verwendet,  aber  doch 
Aldehyd  erhalten. 

1018.  Kostytschew.  S.  Über  Alkoholgärung.  IV.  u.  V.  Mitteil. 
<Zeitschr.  physiol.  Chem.  LXXXV,   1913,  p.   493-516.) 

Chemischen   Inhalts. 

IV.  Über  Zuckerspaltung  durch.  Dauerhefe  in  Gegenwart  von  Zink- 
chlorid, bearbeitet  von  S.  Kostytschew  und  A.   Scheloumoff  (p.  493  —  506). 

V.  Über  Eiweissspaltung  durch  Dauerhefe  in  Gegenwart  von  Zink- 
clilorid,  beai'beitet  von  S.   Kostytschew  und  W.   Brilliand  (p.   507  —  516). 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"". 

1019.  Kostytschew,  S.  und  Hül)»)enet,  E.  Zur  Frage  der  Reduktion 
von  Acetaldehyd  durch  Hefesaft.  (Zeitschr.  physiol.  Chem.  LXXXV, 
1!I13.  p.  408-411.) 

Frisch  bereiteter  Macerationssaft  reduziert  sowohl  1)ei  Gegenwart  als 
bei  Abwesenheit  von  Zucker  Acstaldehyd. 

1020.  Kroenier.  K.  Die  Bildung  flüchtiger  Säuren  durch  die 
Organismen  des  Weines.  (Weinbau  u.  Weinhandel  XXX,  1912,  No.  10—11.) 

1021.  Kroemer,  K.  Mykologie  der  Weinbereitung  einschliess- 
lich Beerenwein  und  Met.  (Lafar,  Handb.  d.  Techn.  Mykologie  V,  Lief.  20, 
1913,   p.   417-538.) 

1022.  Kroemer,  K.  und  Heinrieh,  F.  Untersuchungen  über  eine 
i]i  geschwefelten  Mosten  auftretende  Hefe  der  Gattung  Saccharo- 
mycodes.   (Ber.  Kgl.  Lehranstalt  Geisenheim  für  1912,  Berlin  1913,  p.  105—106.) 

1023.  Lafar,  F.  Die  Essigsäure- Gärung.  Sonderabdruck  aus 
Handbuch  der  technischen  Mykologie.  Bd.  V.  Jena  (G.  Fischer) 
1913,   8«,  VI  u.    103  pp. 

1024.  Lafar.  F.  Handbuch  der  Technischen  Mykologie.  Bd.  V, 
Lief.   20.      Jena  (G.  Fischei )   1913,  223  pp. 

1025.  Lebedew,  A.  von.  Über  den  Mechanismus  der  alkoholi- 
schen   Gärung.     (Ber.  Deutsch.  Chem.  Gesellsch.  XLVI,  1913,  p.  850-851.) 


268  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizonij^ceten  und  Flechten).  [160 

Von  Kostytschew  waren  gegen  das  vom  Verf.  aufgestellte  Sclienia  der 
AlkoholgärTing  Einwände  erhoben  worden.     Verf.  Aveist  diese  zurück. 

1026.  Lebedew,  A.  von.  Über  Alkoholgärring.  (Zeitschr.  Pliy.siol. 
Cheni.  LXXXIV,   1913,  p.   308.) 

Verf.  erhebt  Prioritätsansprüche  gegenüber  Kostytschew. 

1026a.  Lebedew,  A.  von.  Darstellung  des  aktiven  Hefesaftes 
durch    Maceration.     (Zeitschr.  Physiol.  Chem.  LXXIII,  1911,  p.  447-4Ö2.) 

An  Stelle  der  Buchner-Hahnschen  Methode  zur  Gewinnung  von  zyniase- 
haltigeni  Hefepresssaft  beschreibt  Verf.  ein  Verfahren,  welches  darin  besteht, 
dass  man  die  gut  gewaschene  und  ev.  trocken  gepresste  Hefe  bei  25  —  30" 
trocknet.  Letztere  wird  dann  mit  der  dreifachen^  Menge  Wasser  angerührt 
und  zwei  Stunden  bei  35"  oder  sechs  Stunden  bei  25"  stehen  gelassen  und 
durch  em  gewöhnliches  Papierfilter  filtriert.  Der  so  gewonnene  Saft  ist  viel 
aktivei-   als  der  Hefepresssaft,   ist  glykogejifrei   und   zeigt   keine    Selbstgärung. 

Brahm. 

1027.  Lehmann.  Kochende  Gärung.  (Woclienschr.  f.  Brauerei  XXX, 
1913,  p.   44.) 

1028.  Lerou,  .1.  La  fermentation  secondaire.  (Rev.  Viticiüt.  XX, 
1913,  p.  410.) 

1029.  Liohtwitz,  L.  Bemerkungen  zu  der  Mitteilung  von 
J.  Meisenheimer,  St.  Gambarjan  und  L.  Seniper  ,, Anreicherung 
des  Invertasegehalts  lebender  Hefe".  (Biochem.  Zeitschr.  LVI,  1913, 
p.   160-162.) 

Polemische  Bemerkungen. 

1030.  Lindau,  (w.  Über  Medusornyces  Gisevii,  eine  neue  Gattung 
und  Art  der  Hefepilze.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Gesellsch.  XXXL  1913, 
p.  243-248,    1   Taf.)  X.   A. 

Der  Verf.  beschreibt  hier  einen  Pilz,  welcher  in  Kurland  in  kaltem 
gesüsstem  Tee  kultiviert  und  dann  als  beliebtes  Volksheilmittel  (gegen  alle 
möglichen  Krankheiten)  genossen  wird.  Das  charakteristische  Merkmal  dieses 
Pilzes  ist,  dass  er  eigenartige  Oberflächenhäute  —  ähnlich  Mycodcrma  — 
bildet,  die  aber  viel  zäher  imd  elastischer  als   My coder ma-W?k\\te  sind. 

Xeger. 

1031.  Lindner,  P.  Das  Wachstum  einiger  Hefen  und  Pilze  in 
gleichprozentigen  Alkohol-  und  Zuckerlösungen.  (Wochen.sclii'.  f. 
Brauerei    1913,  Xo.   34,  4  pp.) 

Beschreibung  d^r  angestellten  Versuche,  erläutert  durch  Tabellen  und 
Abbildungen.     Alkohol  wird  von  vielen  Hefen  und  Pilzen  as.similiert. 

1032.  Lindner,  P.  Bemerkungen  zu  A.  J.  Kluyvers  Mitteilung 
über  die  Assimilierbarkeit  der  Maltose  durch  Hefen.  (Biochem. 
Zeitschr.  LVI,    1913,  p.    162-166.) 

Verschiedentliche  Bemerkungen,  die  im   Original  einzusehen  sind. 

1033.  Lindner.  P.  Zur  Xaturgeschichte  der  Hefe.  (Kosmo.s  1913, 
p.    14-18,   mit  Abb.) 

1034.  Lindner,  P.  Die  wichtigsten  Ergebnisse  der  Hefe- 
forschung in  den  letzten  25  Jahren,  mit  besonderer  Berück- 
sichtigung der  Arbeiten  der  Abteilung  für  Reinkultiir.  (Jahrb. 
d.   Ver.  d.    Spiritusfabrikanten   1913,  p.   371-387,  mit  Abb.) 

1035.  Lindner,  P.  Die  vermeintliche  neue  Hefe  Medusornyces 
Gisevii.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Gesellsch.  XXXI,   1913,  p.  364-368,   1  Taf.) 


161]  Hefe,  Gärung.  269 

Es  wird  ansgefülirt,  dass  es  sich,  hier  nicht  um  einen  einzigen  Organismus, 
sondern  um  eine  Mischung  von  Baderium  xylinum,  einer  Torula,  Saccharo- 
myccs  exigmis  und  Saccharomycodes   Ludwigii  handelt.  Neger. 

1036.  Linduer,  P.  Eigenartige  Lebensgemeinschaften  in  alten 
Bieriilzen.  (Wochenschr.  f.  Brauerei  XXX,  1913,  No.  41,  p.  537  —  538, 
1    Tat.) 

Aus  einem  Bierfilz  aus  Schleusingen  wurde  von  Jahn  eine  bestimmte 
Älchenart  ( Anguillula  Silusiae)  gezüchtet.  Verf.  untersuchte  eine  Petrischale 
mit  diesen  Älchen  und  fand,  dass  sich  neben  denselben  eine  Menge  Zellen  von 
Protoilieca  Zopfii  Krüger  befanden,  welche  fast  sämtlich  mit  Bakterien  dicht 
übeizogen  waren  und  zwar  so,  dass  die  Bakterien  richtige  zusammenhängende 
Hüllen  oder  Säckchen  bildeten.  Zwischen  diese  drei  Organismen  drängten 
sieh  noch  Fäden  einer  Penicillium-Avt.  Die  beigegebenen  Abbildungen  lassen 
diese  eigenartige  Symbiose  gut  erkennen. 

1037.  Linduer.  P.  Mikroskopische  Bilder  aus  einer  biologi- 
selieii    Betriebskontrolle.     (Zeit-schr.  Angew.  Chem.  XXVI,  1913,  p.  779.) 

1038.  Lindner,  P.  und  Baumann.  Carl  W.  Zur  Frage  der  Assimi- 
lation des  Luftstickstoffs  durch  Hefen  und  Pilze.  (Wochenschr. 
f.   Riauerei   1913,  Xo.  47,  4  pp.) 

Geschichtliche  Daten  und  Beschreibung  der  angestellten  A^ersuche.  Aus 
letzteren  geht  hervor,  dass  Endoblastoderma  salmonicoloi\  Saccliaromyces 
farinosus  und  Oidiiim  lactis  unter  den  Versuchsbedingungen  Luftstickstoff 
nicht  assimilieren. 

1039.  Lindner,  P.  und  Genoud.  E.  G.  Zur  Charakteristik  der 
Willia  belgica  und  einiger  Hefen  aus  belgischem  Lambicbier. 
(Wochenschr.  f.  Brauerei  XXX,  1913,  p.  363-367,  20  fig.  —  Siehe  auch: 
Livre  Jubilaire  Van  Laer,  Gent  1913,  p.  175-185,  3  Tai)  N.  A. 

Die  Versuche  wurden  mit  Willia  belgica  und  den  aus  Lambicbier  isolierten  ' 
Saccliaromyces  braxellensis,  Mycoderma  lambica  und  M.  Vanlaeriana  n.  sp.  an- 
gestellt. Letztere  Art  vermag  47  mal  besser  Alkohol  zu  assimilieren  als  Saccliaro- 
myces bruxellensis  und  21  mal  besser  als  Willia  belgica. 

1040.  Lindner,  P.  und  Grouven,  D.  Inwieweit  findet  eine  Be- 
einflussung der  Desinfektionswirkung  verschiedener  Antiseptica 
durch  gesteigerte  Hefemengen  statt.  (Wochenschr.  f.  Brauerei  III, 
1913,  Xo.   9,  p.    133-135.) 

Die  Versuche  wurden  angestellt  einerseits  mit  FormaHn,  Antiformin, 
Fluornatrium,  Sublimat  und  anderseits  mit  untergäriger  Betriebshefe.  Will's 
Stamm  93,  Saccliaromyces  validus,  S.  tiirbidans  und  S.  cratericus. 

Es  konnte  im  allgemeinen  die  Angabe  Will's,  dass  die  Wirkung  der 
Desinfektionsmittel  bei  viel  Hefe  unter  Umständen  unvollkommen  ist,  be- 
stätigt werden.  Zu  erwähnen  ist,  dass  es  in  Avenigen  Fällen  gelingt,  den  Moment 
festzustellen,  wo  die  Desinfektion  keine  vollständige  war.  Versuche  mit  Fluor- 
ammonium sind  nur  in  paraffinierten  Gefässen  anzustellen.  Lässt  man  auf 
untergärige  Betriebshefe  2%  Antiformin  einwirken,  so  kommt  dieselbe  nicht 
mehr  zur  Entwickelung.     Rote  Hefen  erwiesen  sich  als  widerstandsfähig. 

1041.  Lindner,  P.  und  Schmidt,  0.  Die  Widerstandsfähigkeit 
eines  bei  verschiedenen  Temperaturen  herangezüchteten  Hefe- 
materials gegenüber  verschiedenen  Desinfektionsmitteln  und 
der  Eiufluss  der  Temperatur  während  Einwirkung  der  letzteren. 
(Wochenschr.  f.  Brauerei  XXX,    1913.  p.   249-251.) 


270  ■    P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [162 

1042.  Liiidner,  P.  xuid  AVüst,  G.  Zur  Assimilation  des  Harn- 
stoffs durch  Hefen  und  Pilze.  (Wochenschr.  f.  Biaiierei  1913,  !v[o.  ."{ö, 
4   pp.) 

Wichtigstes  Ergebnis  der  angestellten  Versuche  wai'  die  Peststellnjig, 
dass  auch  die  Hefen  den  Harnstoff  ziemlich  gut  als  ^?tickstoff(iuelle  verwertoji 
können. 

1043.  Lintiier,  C.  J.  und  Liebig',  H.  J.  von.  t'ber  die  Einwirkung 
gärender  Hefe  auf  Furfurol.  Bildung  von  Furyltrimethylen - 
glykol.    II.  Mitteil.    (Zeitschr.  Physiol.  Chem.  LXXXVIII,  1913,  p.  109-127.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1044.  Lintiier,  ('.  J.  und  Liebig,  H.  J.  von.  Über  die  Reduktion 
des  Furfarols  durch  Hefe  bei  der  alkoholischen  Gärung.  (Zeitschr. 
Physiol.  Chem.  LXXII.   1911,  p.  449-454.) 

Yerff.  versuchten,  die  Voigänge  über  das  Verschwinden  des  Furfurols 
b6i  der  alkoholischen  Gärung  näher  aufzuklären  und  führten  eine  Reihe  von 
Gärungen  unter  Zusatz  von  Furfurol  aus.  Brenzschleimsäuie  wurde  in  <ler 
vergorenen  Flüssigkeit  nicht  aufgefunden,  nur  Bernsteinsäure  wurde  isoliert. 
Es  konnte  nachgewiesen  werden,  dass  das  Furfurol  bei  der  alkoholischen 
Gärung  zu  Furylalkohol  reduziert  wurde.  Ausserdem  wuide  aber  noch  ein 
fester  kiistallinischer  Körper,  der  in  nahem  Zusammenhang  mit  dem  Furyl- 
alkohol steht,  entdeckt.  Die  Versuche  zum  Nachweis  des  Furylalkohols  wurden 
(j[ualitativ  ausgeführt  und  werden  genau  beschrieben.  Zur  Identifizieiung 
diente  der  Diphenyicarbaminsäureester  nach  Erdmann  vom  Schmelzpunkt  98". 
Der  gleichzeitig  isolierte  kristallinische  Körper  von  angenehmem  fuiyl- 
alkoholischen  Geruch  zeigte  einen  Schmelzpunkt  von  oO.ß"  und  destilliert 
unter  teilweiser  Zersetzung  bei  235"  (720  mm).  Brahm. 

1045.  Lintner,  C.  J.  und  Lucrs.  H.  Über  die  Reduktion  des 
Chloralhydrats  durch  Hefe  bei  der  alkoholischen  Gärung.  (Zeitschr. 
Physiol.   Chem.   LXXXVIII,    1913,  p.    122-123.) 

Siehe  ..Chemische  Pljysiologie". 

1040.  Lülider,  E.  Ausbeute  in  geschlossenen  Gärbottichen. 
(Zeitschr.  f.   Spirilusind.  XXXVI,   1913,  p.  213-214.) 

1047.  Lundberii'.  .1.  Einwirkung  des  Cyclamins  auf  die  alko- 
holische   Gärung.      (Zeitschr.  f.   Gärungsphys.   II,    1913,  p.   223-245.) 

Veif.  gelangt  zu  folgender  Zusammenfassung  seiner  angestellten  Ver- 
suche : 

1.  Durch  Vorbehandlung  lebender  Hefe  mit  reiner  Cyclaminlösung  wird 
ihre  Gärfähigkeit  nicht  beeinflusst.  In  Gegenwart  von  Zucker  wird 
dagegen  die  Gärtätigkeit  der  Hefe  durch  Cyclamin  stark  herabgesetzt. 
Es  zeigte  sich  also,  dass  in  diesem  Fall  die  Wirkung  eines  Giftes  vom 
physiologischen  Zustand  bzw.  der  physiologischen  Tätigkeit  der  Zellen 
abhängig  ist. 

2.  Die  Vergiftung  der  Hefe  durch  Cyclamin  kann  daher  nicht  durch  Er- 
niedrigung der  Oberflächenspannung  der  Lösung  oder  einfach  auf  Grund 
der  Lipoidtheorie  von  0 verton  erklärt  werden. 

3.  Die  zur  Vergiftung  einer  gewissen  Hefemenge  notwendige  Giftmenge 
ist  der  Hefemenge  proportional. 

4.  Oberhalb  einer  gewissen  Grenze  der  Cyclaminkonzentration  zeigt  ein 
weiterer  Zusatz  von  Gift  keine  Steigerung  der  Vergiftungsgeschwin- 
disrkeit. 


163]  Hefe,  Gärung.  271 

5.  Das  Vergiftimgsbild  dürfte  nicht  einer  einfachen  chemischen  Eeaktion 
entsprechen,  sondern  ist  nur  durch  die  individuelle  Resistenz  der  Zellen 
zu  erklären. 

0.  Die  Einwirkung  des  Cyclaniins  auf  Trockenhefe  bezieht  sich  nur  auf 
die  aktive  Hefe,  nicht  auf  die  Menge  der  Trockensubstanz. 

7.  Das  Cyclaniin  zeig-t  noch  bei  sehr  kleinen  Konzentrationen  keine  stimu- 
lierende Wirkung  auf  die  Gärtätigkeit  der  Hefe. 

1048.  Lvoff.   Sergiiis.      Hefegärung    und    Wasserstoff.      (Zeitschr. 
f.   Gärungsphysiol.   III,    1913,  p.   289-320.) 

Die  Versuche  über  die  Selbstgärung  der  Hefe  ergaben  folgende  Eesiütate: 

1.  Ein  Grammolekül  Methylenblau  ruft,  indem  es  im  Reduktionsprozess 
(unter  den  Bedingungen  der  Selbstgärung)  zwei  Grammotome  Wasser- 
stoff entzieht,  die  Bildung  eines  Überschusses  an  COg  in  einer  Menge 
von  einem   Grammolekül  hervor,    —   mit  anderen  Worten: 

2.  In  dem  gärenden  Medium  befindet  sich  eine  Substanz,  die  in  Abwesenheit 
von  Zucker  imstande  ist.  ein  Molekül  COg  unter  der  Bedingimg  ab- 
zuspalten, dass  ausser  dieser  Substanz  gleichzeitig  zwei  Atome  Wasser- 
stoff entfernt  werden. 

'  3.  Dieses  ist  ein  enzymatischer   Vorgang:   wenn   die  Fermente  des   Gär- 
mediums durch  Erwärmung  zerstört  werden,  bleibt  er  stillstehen. 

4.  Die  Ausscheidung  eines  Überschusses  an  COg  ist  wahrscheinlich  ein 
einseitiger  Vorgang  in  dem  Sinne,  dass  dabei  kein  entsprechender 
Übersclaxss  in  der  Ausscheidung  von  Alkohol  beobachtet  wird. 

5.  Verf.  setzt  voraus,  dass  dieses  COg  ein  Ergebnis  der  Vergärung  von 
Amidosäuren  unter  paralleler  Bildung  von  Aldehyden  ist. 

1049.  L\;off,  S.  Sur  le  role  de  la  reductase  dans  la  fermen- 
tation    alcoolique.     (Bull.  Acad.  Imper.   Sei.   St.  Petersbourg  1913,  p.  501 

-532.)     (Russisch.) 

1050.  Magniii,  L.  Etudes  des  levures  observees  dan.s  la  pulpe 
vaccinale.     (These  med.  Lyon.     Lyon  (H.   Georg)   1913,   8",   116  pp. 

Vier  nicht  sporenbildende  Heferassen  werden  als  Toriila  I,  II,  III  und 
Mycoderma  beschrieben. 

1051.  Marohand,  H.  La  conjugaison  des  spores  chez  les  levures 
(Revue  gener.  de  Bot.  XXV,   1913,  p.  207-222.) 

1052.  Marchand,  H.  Xouveaux  cas  de  conjugaison  des  asco- 
spores  chez  les  levures.  (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIII,  1912. 
p.   608-610.) 

1053.  Masoii,  F.  A.  The  Yeast  fungi  in  nature.  (Naturalist  1913, 
p.   13-16.) 

Betrifft  Saccharomycodes  Ludwigii. 

1054.  Matsumoto  und  Kroemer.  K.  Über  das  Vorkommen  von 
Zygosaccharomyces-Arten  im  Wein.  (Ber.  Kgl.  Lehranstalt  Geisenheim 
für   1912,  Berlin   1913,  p.    106-107.) 

1055.  Matzner,  J.  Über  Chemismus  verschiedener  Gärungen. 
(Pfiroda  XI,   1911,  p.  411.)     (Böhmisch.) 

1056.  Mayer,  Paul.  Zuckerfreie  Gärung  bei  Stereoisomeren. 
(Biochem.  Zeitschr.  L,   1913,  p.   283-287.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


272  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [164 

1057.  Mayesima,  J.  Über  die  Resorption  der  Hefenukleiu- 
säure  nach  ausgedehnter  Resektion  des  Dünndarmes  beim  Hunde. 
(Zeitschr.  Physiol.  Chem.  LXXXVII,   1913,  p.  418-422.) 

1058.  Maze.  Fermentation  alcoolique  de  l'acide  lactique. 
(Compt.  rend.  Paris  CLVI,   1913,  p.    1101-1104.) 

1059.  Meisenheimer,  J.,  Gambarjan.  St.  und  Semper,  L.  Anreicherung 
des  Invertasegehalts  lebender  Hefe.  II.  Mitteilung.  Über  Invertase. 
(Biochem.  Zeitschr.  LIV,  1913,  p.   122-154.) 

Die  Versuche  wurden  angestellt,  um  die  Anreicherung  des  Invertase- 
gehalts  lebender  Hefe  mittelst  Zuckerlösungen  zu  eruieren.  Im  günstigsten 
Falle  trat  eine  achtfache  Vermehrung  der  Inyertasemenge  auf.  Am  besten 
eignen  sich  Fruktose,  Rohr-  und  Invertzucker,  weniger  Glucose  zur  Vermehrung 
der  Invertase. 

1060.  Meisenheimer.  .!.,  Gambarjan.  St.  und  Semper,  L.  Reinigung 
von  Invertasepräparaten  durch  Behandlung  mit  Säuren.  (Biochem. 
Zeitschr.  LIV,    1913,  p.    108-121.) 

1061.  Meissner,  Riehard.  Zur  Morphologie  und  Physiologie  der 
Kahmhefen  und  der  kahmhautbildenden  Saccharomyceten.  II.  Teil. 
(Zeitschr.  f.   Gärungsphysiol.   III.   1913,  p.    113-211,  241-256.) 

,  Die  Ergebnisse  der  Untersuchungen  des  Verfs.  ergaben  folgendes: 

1.  Einige  Rassen  der  Kahmhefen  und  der  kahmhautbildenden  Saccharo- 
myceten wachsen  auf  künstlichen  Nährlösungen,  welche  als  alleinige 
Quelle  kohlenstoffhaltiger  Substanz  organische  Säuren  je  getrennt 
enthalten,  recht  gut,  andere  Rassen  zeigen  dagegen  ein  geringeres 
Wachstum.  Eine  Rasse  kann  meist  auf  mehreren  organischen  Säuren 
gleich  gilt  oder  gleich  schlecht  wachsen. 

2.  Im  allgemeinen  wachsen  die  Kahmhefen  auf  Weinsäur'e-Nährlösungen 
verschiedener  Konzentration  nur  schlecht.  Etwas  besser  ist  das  Wachs- 
tum derselben  auf  Zitronensäure-Nährlösung;  nur  Willia  anomala  zeigte 
auf  letzterer  Lösung  ein  recht  gutes  Wachstum.  Am  günstigsten  war 
für  das  Wachstum  der  Kahmhefen  die  Milchsäure-Nährlösung,  dann 
die  Bernstein-  und  Apfelsäurelösung,  für  manche  Rassen  selbst  die 
Essigsäure-Nährlösung  in  einer  bestimmten  Konzentration. 

3.  Eine  Kahmheferasse  kann  infolge  ihres  verschiedenen  Wachstums  auf 
den  Nährlösungen  die  verschiedenen  organischen  Säiu-en  in  verschisdenem 
Grade  verbrauchen,  da  mit  dem  stärkeren  oder  geringeren  Wachstum 
dieser  Organismen  ein  stärkerer  oder  geringerer  Verbrauch  der  Säuren 
Hand  in   Hand  geht. 

4.  Bei  der  Kombination  zweier  organischer  Säuren  in  der  Nährflüssigkeit 
übten  die  Wein-  und  Zitronensäure  einen  hemmenden  Einfluss  auf  die 
Vermelirungsgesch windigkeit  mancher  Kahmheferassen  aus. 

5.  Wird  eine  Säure,  auf  der  die  Kahmhefen  schlecht  wachsen,  mit  einer 
Säure  in  der  Nährlösung  kombiniert,  auf  der  sie  gutes  Wachstum  zeigen, 
so  verzehren  die  Kahmhefen  die  für  ihr  Wachstum  günstige  Säure  und 
lassen  die  für  sie  ungünstige  Säure  in  der  Nährlösung  zurück. 

6.  Bei  der  Kombination  zweier  Säuren,  auf  denen  die  Kahmhefen  gilt 
wachsen,  tritt  in  den  meisten  Fällen  eine  Erhöhung  des  Kahmhefe- 
wachstums und  ein  vollständiger  Verbrauch  der  beiden  dargebotenen 
organischen  Säuren  ein.  Die  verschiedenen  organischen  Säuren  sind 
entweder  Substanzen,  die  in  konzentrierterer  Form  ein  besseres  Wachs- 


165]  Hefe,  Gärung.  273 

tum  der  Kahmhefen  bedingen  als  in  weniger  konzentrierter,  oder  es 
kann  auch  dieselbe  organische  Säure  in  konzentrierterer  Form  auf  das 
Wachstum  der  verschiedeneu  Kahmhefen  bald  hemmend,  bald  neutral 
wirken . 

7.  Die  Bedeutung  der  sechs  untersuchten  organischen  Säuren  für  die 
Kahmhefen  selbst  liegt  darin,  dass  diese  Säuren  von  den  verschiedenen 
Kahmheferassen  in  ihre  Lebensprozesse  (Ernährung,  Wachstum,  Atmung, 
Vermehrung)  hineingezogen,  dabei  zerstört  und  in  andere  chemische 
Verbindungen  umgewandelt  werden. 

8.  Dasselbe  gilt  für  andere  organische  Bestandteile  des  Mostes  und  Weines, 
wie  für  Trauben-  und  Rohrzucker,  Alkohol  und   Glycerin. 

9.  Als  Stickstoff  quelle  erwies  sich  das  salpetersaure  Ammonium  bei  Gegen- 
wart gewisser  organischer  Säuren  für  bestimmte  Kahmheferassen  als 
eine  schlechtere  als  das  phosphorsaure  Ammonium.  Aber  sowohl  das 
Ammoniumphosphat  und  Ammoniumnitrat,  als  auch  das  Ammonium- 
chlorid  sind  gute  Stickstoff  quellen  für  das  Leben  der  Kahmhefen. 
Weinsaures  Ammonium  und  Asparagin  sind  im  allgemeinen  schlechte 
Stickstoff  quellen  für  diese  Organismen.  Das  Asparagin  wurde  nur 
von   Willia  anomala  gut  verarbeitet. 

10.  Bei  mehrfacher  Überimpfung  derjenigen  Kahmhefen,  die  auf  künstlicher 
Nährlösung  gewachsen  waren,  auf  frische,  künstliche  sterile  Nährlösung 
derselben  oder  ähnlicher  Zusammensetzung  können  die  Kahmhefen 
gleich  gut  wachsen,  ob  nun  Ammoniumphosphat  oder  Ammoniumnitrat 
oder  Ammoniumchlorid  in  den  Nährlösungen  vorhanden  ist.  Die  orga- 
nischen Säuren  werden  dabei  jedesmal  durch  die  Lebenstätigkeit  der 
Kahmhefen  in  geringerem  oder  grösserem  Grade  zerstört  und  werden 
u.  a.  zum  Aufbau  neuer  Zellen  verwendet. 

Verf.  erörterte  in  dieser  Arbeit  besonders  die  Wachstumsverhältnisse 
einiger  Kahmheferassen  aiif  säurehaltigen  künstlichen  Nährböden,  um  hierdurch 
das  Wesen  der  Säureverminderung  des  Mostes  und  Weines  durch  die  Kahm- 
hefen und  die  Bedeutung  der  organischen  Säuren  für  das  Leben  derselben 
aufzufinden. 

1062.  Meissner,  Richard.  Über  die  Bildung  flüchtiger  Säure 
in  zuckerfreien  Weinen  und  Nährlösungen  bei  Luftzutritt  durch 
reingezüchtete  Weinhefen.  (Zeitschr.  f.  Gärungsphys.  II,  1913,  p.  129 
-146.) 

Verf.  berichtet  hier  über  die  Bildung  flüchtiger  Säure  durch  rein- 
gezüchtete Weinhefen  in  zuckerfreien  Weinen  und  Nährlösungen  bei  Luft- 
zutritt und  gelangt  zu  folgenden  Resultaten: 

1.  Sowohl  in  zucker-  und  alkoholfreien  künstlichen  Nährlösungen,  welche 
als  Quelle  organischer  Substanz  Pepton  und  Milchsäure,  Äptelsäure, 
Bernsteinsäure,  Weinsäure  oder  Zitronensäure  enthalten,  als  auch  in 
zuckerfreien  Rot-  und  Weissweinen  können  sich  bei  Luftzutritt  rein- 
gezüchtete Weinhefen  durch  Sprossung  und  Sporenbildung  vermehren. 

2.  Infolge  des  Wachstums  der  Hefezellen  wird  die  Milchsäure  unter  gleich- 
zeitiger Bildung  flüchtiger  Säuren  in  grösserem  oder  geringerem  Masse 
abgebaut.  An  der  Bildung  der  flüchtigen  Säuren  sind  demnach  die 
nichtflüchtigen  Säuren  beteiligt. 

3.  Dies  geht  des  weiteren  daraus  hervor,  dass  aus  Äpfelsäure,  Bernstein- 
säure und  Zitronensäure  nicht  nur  Milchsäme,  sondern  auch  flüchtige 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  22.  12.  14.]  18 


274  P-  SydoTv:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  uriS  Flechten).  [166 

Säuren   gebildet  werden,   wodxirch  eine  Abnahme  der  vier  genannten 
organischen   Säuren  in  den   Kulturflüssigkeiten  eintritt. 

4.  Ausser  der  Bildung  der  flüchtigen  Säuren  und  der  Milchsäure  niü.sseu 
durch  die  Tätigkeit  der  Hefen  in  den  Nährflüssigkeiten  auch  noch  andere, 
nicht  flüchtige  Säuren  gebildet  werden,  da  sonst  trotz  des  grossen 
Milchsäureabbaues  imd  der  Bildung  von  flüchtigen  Säuren  die  geringe 
Abnahme  des  Gesamtsäuregehaltes  der  Kulturflüssigkeiten  nicht  zu 
erklären  ist. 

5.  In  Weinen  beteiligt  sich  an  der  Säurebildung  nach  P.  Lindner's  Unter- 
suchungen offenbar  auch  der  Alkohol. 

6.  Nicht  nur  die  gebildeten  nichtflüchtigen,  sondern  auch  die  flüchtigen 
Säuren  wei'den  durch  die  Reinhefen  abgebaut. 

7.  Der  nach  dem  Wachsen  und  der  Tätigkeit  der  Weinhefen  in  den  Nähr- 
flüssigkeiten verbleibende  Gesamtsäuregehalt  stellt  also  die  Resul- 
tierende aus  der  Bihhmg  und  Zerstörung  nichtflüchtiger  und  flüchtiger 
Säuren  dar.  Je  nachdem  diese  Säuren  gebildet  oder  zerstört  weiden, 
ist  die  Gesamtabnahme  dei'  Gesa»ntsäuren  eine  geringere  oder  grössere 
oder  gleich  Null. 

8.  Da  die  Säurebildung  und  Säurezerstörung  Hand  iii  Hand  mit  dem 
Wachstum  der  in  den  Kulturflüssiojkeiten  befindlichen  Weinhefen  geht, 
so  ist  anzunehmen,  dass  die  eiitstehenden  flüchtigen  und  nichtflüchtigen 
Säuren  Stoffwechselprodukte  der  Weinhefen  sind.  Letztere  beniitzen 
ausserdem  die  Säuren  wahrscheinlich  einmal  zur  Unterhaltung  ihier 
Atmungsprozesse,  verwenden  sie  aber  auch  zum  Aufbau  neuer  Zellen 
bei  ihrem  Wachstiim. 

1063.  Meissner,  R.  Versuche  über  die  Verwendung  rein- 
gezüchteter  württembergischer  Weinhefen  in  der  Praxis  der 
Schaumweinbereitung.     (Neue  Deutsche  Weinzeitg.  VII,   1912,  No.  1.) 

1064.  Mentio,  C.  Nuovo  fermento  appartenente  al  genere 
Saccharomycodes.  (Le  Staz.  !-,perim.  agrai'.  ital.  XLIV,  Modena  1911,  p.  829 
-842.) 

1065.  Merz,  J.  L.  Ist  eine  Übertragung  des  Sortenbouket ts 
mittelst    Reinhefe    möglich'?     (Allgem.  Weinzeitg.   1912,  No.   1479.) 

1066.  Mohr,  0.  Gärungsgewerbe.  Bericht  über  Fortschritte 
im    Jahre    1912.      (Zeitschr.   Angew.   Chem.   XXVI,    1913.  p.   305-313.) 

1067.  31oufang',  Ed.  Über  eine  katalytische  Wirkung  toter 
Hefezellen  auf  die  Gärung  (Wochenschr.  f.  Brauerei  111,  1913,  p.  113 
-116.) 

Durch  Zusatz  von  toter  Hefe  zu  gärender  W^ürze  wurde  die  Gärungs- 
geschwindigkeit gesteigert;  die  Biere  wurden  entfärbt,  erhielten  feinen  Glunz 
und  zeigten  geringere  Kälteempfindlichkeit. 

1068.  Moufang,  Ed.  Ein  Beitrag  zur  Verfärbung  der  Biere 
durch    Hefe.      (Zeitschr.  f.   d.   ges.    Brauw.   XXXV.    1912,  p.   549-550.) 

Es  trat  eine  Violettfärbung  des  Bieres  ein;  dieselbe  dürfte  auf  Zei'- 
Setzungsprodukte  von   Hefezellen  zuiückzuführen  sein. 

1069.  Moufang,  Ed.  Über  Säurezunahme  und  Eiweissabnalnne 
während  der  Gärung.  (Zeitschr.  f.  d.  ges.  Brauw.  XXXVI,  1913,  p.  177 
-179.) 

1070.  Moufang-,  Ed.  Ein  Beitrag  zur  Säurebildung  bei  der 
Gärung.     (Zeitschr.  f.  d.  ges.  Brauw.  XXXVI,   1913,  p.   297-299.) 


167]  Hefe,  Gärung.  .  275 

1071.  Müller-Thurgau,  H.  und  Osterwalder,  A.  Weiuhefen  ans  der 
Westschweiz.      (Landwirtscli.    Jahrb.   d.    Schweiz    1912,  p.   335—347.) 

Die  aus  Traubensäften  der  Westschweiz  isolierten  Helen  gehörten  meist 
zu  Saccharomyces  ellipsoideus,  rfiejenigen  aus  Obstweinhefen  dagegen  gehörten 
Rassen  von  5.  Pastoriamis  an.  Zwei  aus  Traubensäften  von  Chardonnay 
gezüchtete  Hefen  zeigten  Abweichungen  von  diesen  beiden  Arten.  In  Proben 
von   Sitten  und   Siders  trat  ziemlich  häufig  eine    Torulaspora  auf. 

1072.  Neubauer,  Otto  und  Fromherz,  Komad.  tJber  den  Abbau 
der  Aminosäuren  be^  der  Hefegärung.  (Zeitschr.  Pbysiol.  Chem.  LXX, 
1911,  p.   326-350.) 

Verff.  studierten  den  Abbau  der  Aminosäuren  durch  die  lebende  Hefe- 
zelle und  suchten  nachzuweisen,  ob  bei  dem  Abbau  der  Aminosäure  zum 
nächst  niederen  Alkohol  intermediär  die  Ketosäure  entsteht.  Es  wurde  nach 
der  Ehrlichschen  Vorschrift  Phenylaminoessigsäme  vergoren;  es  liess  sich  in 
erheblichen  Mengen  Phenylglyoxylsäure  isolieren. 

In  der  ätherischen  Lösung  waren  nach  dem  Ausschütteln  mit  Bisidfit 
Benzylalkohol,  Bernsteinsäure  und  p-Oxyphenyläthylalkohol  zurückgeblieben, 
von  denen  der  letztere  dem  Tyrosin  des  Hefeeiweisses  entstammt.  Bei  Ver- 
suchen mit  Bierhefe  wurde  als  saui-er  Bestandteil  des  Ätherextraktes  l-Acetj^l- 
])henylaminoessigsäure  aufgefunden.  Dieselbe  stimmt  mit  der  von  Neubauer 
und  Warburg  bei  Zusatz  von  Phenylaminoessigsäuie  zui-  künstlich  durch- 
bluteten Hundeleber  erhaltenen  rechtsdrehenden  Form  überein.  Bei  den  Ver- 
suchen mit  Getreidehefe  kristallisiert  aus  den  Benzollösungen  hauptsächlich 
1- Mandelsäure  neben  sehr  wenig  Aoetylphenylaminoessigsäure  aus.  Erstere 
wurde  bereits  als  Umwandlungsprodukt  der  Phenylaminoessigsäure  im  Orga- 
nismus des  Menschen  und  Hundes  nachgewiesen.  Bei  Vergärungsversucheu 
mit  Phenylglyoxylsäure  durch  Hefe  konnte  gezeigt  werden,  dass  dieselbe  eine 
teilweise  Reduktion  zu  1-Mandelsäure  erfährt,  analog  dem  Verhalten  im  Körper 
des  lebenden  Hundes  und  in  der  künstlich  durchbluteten  Leber.  Die  Reduktion 
betrifft  nur  einen  kleinen  Teil  der  Chenylglyoxylsäure,  ist  aber  gee  gnet,  das 
Aultreten  der  relativ  geringen  Quantität  von  1-Mandelsäure  neben  grösseren 
Mengen  Phenylglyoxylsäure  zu  erklären. 

Bei  der  Vergärung  der  Aminosäure  dürfte  zunächst  die  Ketosäure  ent- 
stehen, die  dann  sekundär  durch  optisch  aktive  Reduktion  teilweise  in  die 
aktive  Alkoholsäure  (Mandelsäure)  übergeht,  nicht  umgekehrt  primär  Alkohol- 
säure gebildet  werde,  welche  sekundär  zur  Ketonsäure  oxydiert  wird.  In 
demselben  Sinne  spricht  auch  der  Ausfall  der  Gärversuche  mit  p-Oxyphenyl- 
brenztraubensäure,  die  beweisen,  dass  die  Ketosäure  bei  der  Vergärung  das- 
selbe Endprodukt  liefert  wie  die  entsprechende  Aminosäure,  die  Alkoholsäure 
dagegen  nicht.  Die  Umwandlung  der  Aminosäure  in  die  Ketosäure  durch 
Hefe  oder  beim  Säugetier  erfolgt  zuerst  durch  einen  Oxydationsprozess  (Hydro- 
xylierung),  während  die  NH--Abspaltung  (Desaminierung)  als  zweiter  Prozess 
anzusehen  ist.  Als  intermediäres  ZwischenproduSt  tritt  das  Hydrat  der  Imino- 
säure  oder  auch  diese  selbst  auf. 

Bei  der  Vergärung  der  p-Oxyphenylbrenztraubensäure  durch  Getreide- 
hefe wurde  in  reichlicher  Menge  p-Oxyphenyläthylalkohol  gewonnen,  ein 
weiterer  Beweis  dafür,  dass  eine  Ketosäure  bei  der  Vergärung  in  den  Alkohol 
mit  der  nächst  niederen  Kohlenstoffzahl  übergeht.  Die  entsprechende  Alkohol- 
säure, die  p-Oxyphenyl-a-milchsäure,  ist  dagegen  nicht  imstande,  in  nennens- 
werter Menge  in  p-Oxyphenyläthylalkohol  überzugehen  (4yo). 

18* 


276  P«  Sydow:  Pilze  (olme  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [168 

Hieraus  ergibt  sich,  dass  bei  der  Vergärung  der  p-Oxyphenylbrenz- 
traiibensäure  zuerst  eine  Abspaltung  von  Kohlensäure  eintritt,  dann  erst  die 
Reduktion  zu  p-Oxyphenyläthylalkohol,  und  nicht  umgekehrt  zuerst  Reduktion 
der  Ketosäure  zur  Alkoholsäure,  dann  CO--Abspaltung  zum  Alkohol. 

Beim  Vergleich  der  Art  des  Abbaues  der  Aminosäuren  durch  Hefe  mit 
den  Vorgängen  beim  höheren  Tier  resp.  in  der  künstlich  durchbluteten  Leber, 
ergibt  sich  ein  fast  vollständig  gleicher  Verlauf.  Bildung  von  Ketosäure, 
Annahme  von  Aldehyd  als  intermediäres  Produkt.  Während  aber  der  ge- 
bildete Aldehyd  von  der  Hefe  zum  Alkohol  reduziert  wird,  wird  er  vom  höhereu 
Tier  zur  Fettsäure  oxydiert,  um  dann  weiter  verbrannt  zu  werden.  Die  Alkohol- 
säure kann  als  Produkt  einer  Nebenreaktion,  nämlich  einer  sekundären  Reduk- 
tion der  Ketonsäure  sowohl  bei  der  Hefegärung  wie  auch  im  höheren  Tier 
entstehen;  auch  die  Bildung  voir  acetylierter  Aminosäure  kommt  beiden 
Gruppen  von  Organismen  zu,  merkwürdigerweicse  sind  aber  die  so  entstehenden 
Produkte  optische  Antipoden.  Die  Aminosäuren  Phenylalanin  und  Tyrosin 
zeigen  beim  höheren  Tier  insofern  ein  besonderes  Verhalten,  als  auf  der  Stufe 
der  Ketosäure  eine  Veränderung  im  Benzolkern  (Chinolbildung  usw.)  eintritt. 

O.  Neubauer  bemerkt  noch  in  einer  Anmerkung,  dass  obige  Mitteilungen 
auch  Schlüsse  auf  die  Vergärung  des  Zuckers  gestatteir.  Für  das  Alanin  er- 
gäbe sich  folgender  Abbauweg: 

Alairin  — [>  a-Iminopropionsäu'e  —  [>  Brenztraubensäure  —  [>  Acetaldehyd 

—  O  NH3,  COo,  und  Äthylalkohol. 

Die  als  Zwischenprodukt  auftretende  Breuztrauberrsäure  muss  leicht 
vergärbar  sein,  unter  Reduktion  zu  COj  und  Alkohol.  Hierdurch  liegt  dei 
Schlu.iS  nahe,  die  Brenztraubensäme  könnte  ein  Zwischenprodukt  bei  der 
alkoholischen  Gärung  des  Zuckers  seur.  Brahm. 

1073.  Neuberg',  C.  Die  Gärungsvorgänge  und  der  Zucker- 
umsatz   der    Zelle.     Jena  1913.  42  pp. 

1074.  Neuberg',  C.  und  Karczag,  L.  Über  zuckerfreie  Hefegärun- 
gen. V.  Zur  Kenntnis  der  Carboxylase.  (Biochem.  Zeitschr.  XXXVI, 
1911,   Heft   1,  p.   76.) 

Die  Carboxylase  kommt  in  allen  untersuchten  Heferassen  vor;  dieses 
Fermeirt  wirkt  sehr  schnell;  eine  Inkubationszeit  wird  dadurch  vorgetäuscht, 
dass  die  zu  Anfang  gebildete  CO2  dur'ch  das  gleichzeitig  gebildete  Alkali  aU 
Bicarbonat  gebunden  wird.  Carboxylase  kommt  auch  in  Acetondauerhefe  vor; 
gegen  freie  Säui'e  ist  sie  ziemlich  empfindlich,  weniger  gegen  Salze.  Toluol 
oder  Chloroform  wirken  nicht  störend  (scharfer  Unterschied  von  Zymase). 

Rewald. 

1075.  Neuberg,  C.  und  Kerb,  J.  Über  die  Vorgänge  bei  der  Hefe- 
gärung.    (Ber.  Deutsch,  ehem.   Ges.   XL  VI,   1913,  p.   2225-2228.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie".  | 

1076.  Neuberg',  C.  und  Kerb,  J.  Über  zuckerfreie  Hefegärungen. 
XII.  Über  die  Vorgänge  bei  der  Hefegärung.  (Biochem.  Zeitschr. 
LIII,    1913,  p.   406-419.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1077.  Neuberg,  C.  und  Rosenthal,  P.  Über  zuckerfreie  Hefe- 
gärungen. XI.  Weiteres  zirr  Kerrntnis  der  Carboxylase.  (Biochem. 
Zeitschr.  LI,   1913,  p.   128-142.) 

Chemischen  Inhalts. 


169]  Hefe,  Gärung.  277 

1078.  Neuber^-,  C.  uud  Steeiibock,  H.  Über  die  Bildung  höherer 
Alkohole  aus  Aldehyden  durch  Hefe.  I.  (Biochem.  Zeitschr.  LH, 
1913,  p.   494-503.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1079.  Neville,  A.  Das  Hefefett.  (Biochem.  Journ.  VII.  1913,  p.  341 
-348.) 

1080.  Noldiii,  F.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  sogenannten 
Schwarzen  Hefen.  Disseit.  München.  —  München  1912/13,  71  pp.,  2  Taf., 
9  Fig. 

1081.  Northriip,  Z.  The  influence  of  certain  acid-destroying 
Yeasts  upon  lactic  Bacteria.  (Michigan  Agric.  Exper.  Stat.  XV,  1912, 
p.  3-35.) 

1082.  Xorthrup,  Z.  The  influence  of  certain  acid-distroying 
Yeasts  upon  lactic  Bacteria.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt. 
1913,  XXXVII,  p.   459-488.) 

Die  Beobachtungen  wurden  angestellt  mit  einer  nicht  näher  beschriebenen 
roten  Hefe. 

Verf.  findet  dabei,  dass,  wenn  diese  rote,  säuieverzehrende  Hefe  in 
Mischkultur  mit  gewissen  Milchsäurebakterien  lebt,  diese  ihre  Lebensfähigkeit 
sowie  ihre  Tätigkeit  ein  Jahr  lang  oder  noch  länger  einzustellen  vermögen. 
Es  scheint  aber,  dass  dieses  Zusammenleben  der  Organismen,  je  länger  es 
dauert,  später  eine  gesteigerte  Lebensfähigkeit  der  Milchsäurebakterien  zur 
Folge  hat,  bedingt  durch  verschiedene,  namentlich  lab-  und  pepsinälinliche 
Enzyme  der  Hefe. 

Das  makroskopische  Aussehen  der  Mischkultur  zwischen  roter  Hefe 
und  dem  Säurebakterium  ist  charakteristisch.  Bald  nach  dem  Erscheinen 
der  Hefe  zieht  sich  die  geronnene  Milch  symmetrisch  zusammen,  wird  schliess- 
lich flüssig  und  lässt  in  der  vollkommen  klaren  Molke  einen  umfangreichen 
Absatz  von  roten  Hefezellen  erkennen.  Die  auf  natürlichen!  Wege  erzeugte 
oder  künstlich  zugesetzte  Säure  wurde  von  der  Hefe  nicht  nur  neutralisiert, 
sondern  wirklich  aufgezehrt.  Die  aus  der  durch  die  Einwirkung  der  Hefe 
veränderten  Milch  isolierten  Säurebakterien  liesseu  beim  Vergleich  mit  Rein- 
kiüturen  der  Bakterien,  die  den  Einflüssen  der  Hefe  nicht  ausgesetzt  waren, 
keinerlei  Veränderungen  wahrnehme ii. 

1083.  Nottill,  P.  Influence  du  m  er  eure  sur  la  fermentation 
alcoolique.     (Compt.  rend.  Paris  CLVII,   1913,  p.   1005-1008.) 

1084.  Nowack,  ('.  A.  Influence  of  Ozon  on  Yeast  and  Bac- 
terias.     (Journ.   Ind.  Engin.  Chem.  V,   1913,  p.   668.) 

Wird  mit  Wasser  angerührte  bakterienhaltige  untergärige  Bierhefe  mit 
ozonisierter  Luft  behandelt,  so  wird  dadurch  der  Bakteriengehalt  der  Hefe 
auf  etwa  die  Hälfte  vermindert,  aber  die  W'achstums-  und  Gärungsenergie 
der  Hefe  in  frischer  Würze  wird  gleichzeitig  dadurch  etwas  geschwächt.  Die 
Ozonbehandlung  darf  nur  höchstens  fünf  Minuten  lang  dauern. 

1085.  Omeliaiisky,  W.  Zur  Frage  der  Zellulosegärung.  (Centralbl. 
f.  Bakter.  u.  Paras.   2.  Abt.  XXXVI,   1913,  p.  472) 

1086.  Oppeiiheinier,  C.  Die  Fermente  und  ihre  Wirkungen. 
4.  umgearb.  Aufl.  I,  Leipzig  (F.  C.  Vogel)  1913,  485  pp. 

1087.  Ortved,  N.  C.  The  application  of  Taka-Koji  in  distille- 
ries.  (Orig.  Conimunic.  18.  Intern.  Congress  Appl.  Chem.  XXVI,  1912, 
p.   69-76.) 


278  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj'ceten  und  Flechten).  [170 

1088.  Ortved.  N.  V.  Die  Anwendung  von  Taka-Koji  in  der 
Brennerei.     (Brennerei-Zeitg.  XXX,   1913,  p.   6809.) 

1089.  Osterwalder,  A.  Verwendet  die  Reinhefe  bei  der  Ver- 
gärung der  Obstweine.   (Schweiz.  Zeitschr.  f.  Obst- ii.  Weinbau  1912,  p.  277.) 

1090.  Osterwalder,  A.  Die  Bildung  flüchtiger  Säure  in  zucker- 
freien Weinen  und  Nährlösungen  bei  Luftzutritt  durch  rein- 
gezüchtete Weinhefen  nach  R.  Meissner.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u. 
Paras.  2.  Abt.  XXXVIII,   1913,  p.   8-14.) 

Mehr  polemischen   Inhalts. 

1091.  Owen.  W.  L.  The  Occiirence  of  Saccharomyces  Zopfii  in 
Cane  »Syrups  and  Variation  in  its  Resistance  to  high  Tempera- 
tures  when  grown  in  Solutions  of  varying  densities.  (Centralbl. 
f.  Bakter.  u.  Paras.   II.  Abt.   XXXIX,    1913,  p.  468-482.) 

1092.  Palladin.  W.  und  Lvoff,  Sergiiis.  Über  die  Einwirkung  der 
Atniungschroniogene  auf  die  alkoholische  Gärung.  (Zeitschr.  f. 
Gäfungsphysiologie  II.    1913,  p.   326  —  337.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

1093.  Palladin,  W.  et  Lvoff,  Serciius.  Sur  Finfluence  des  chromo- 
genes  respiratoires  sur  la  fermentation  alcoolique.  (Bull.  Acad. 
Iniper.  d.   Sei.    St.  Petersboarg  1913,  p.   241-252.)     (Russi.sch.) 

1094.  Paris,  (i.  Contributo  sperimentale  allo  studio  dei 
Saccaromiceti.  Xota  preliminare.  (Staz.  Sper.  Agric.  Ital.  XLVI,  1913, 
p.    196-218,   3  tab.) 

1095.  Perold,  A.  J.    Cape  wine-levares   and   their  use   in    wine- 
making;    a    preliminary    study.       (South   Afric.    Journ.    Sei.    IX,    1913, 
p.   226-243.) 

1096.  Piorkowski.  Yoghurt -Trockeupräparat.  (Pharmazeut. - 
Zeitg.  LVII,   1912,  p.   251-252.) 

1097.  Pozzi-Efscot,  E.  Recherches  sur  le  mecanisme  de  l'accli- 
matisation  des  levures  ä  aldehyde  formique.  (Compt.  rend.  Paris 
CLVI,   1913,  p.    1851-1852.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1098.  Pozzi-Eseot,  E.  Influence  des  sels  sur  la  fermentation 
alcoolique.     (Bull.    Soc.  Chim.   XIII/XIV,    1913,  p.   49-53.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1099.  Prinsisheim,  H.  Zur  Theorie  der  alkoholischen  Gärung. 
(Biolog.  Centralbl.  XXXIII,    1913,  p.   501-508.) 

Kritische  Besprechung  von  Rubner's  Werk  ,.Die  Ernährungsphysiologie 
der  Hefezellen  bei  alkoholischer  Gärung"". 

1100.  Ramdohr.  W.  Die  Anwendung  des  Schwefels  in  der 
Kellerwirtschaft.  (Mitteil.  d.  Agrikult. -Abteiig.  d.  Schwefel-Produzenten 
G.  m.  b.  H.   Hamburg,  No.    14.    1912,  kl.  8",   36  pp.) 

Im  Abschnitt  D  wird  auf  den  Gebrauch  des  Schwefels  als  Vorbeugungs- 
oder Heihnittel  bei  Weinkrankheiten  (Kahmigwerden  des  Weines,  Kahm- 
hefen  usw.)  eingegangen. 

1101.  Reukauf.  E.  Über  eine  der  häufigsten  Nektarhefen. 
(Prometheus  XXIV,    1913,  p.   746-754,   5  Abb.) 

1102.  Rinckleben,  P.  Die  Gewinnung  von  Zymase  unter  be- 
sonderer Berücksichtigung  der  Plasmolyse  frischer  Biauereihef e. 
Dissert.  Braunschweig  1912,   22  pp.,  2  Fig. 


171]  Hefe,  Gärung.  279 

1103.  Rohland,  P.  Gärbottiche  aus  Eisenbeton.  (Wochenschr. 
f..  Brauerei  XXX,    1913,  p.  400-402.) 

1104.  Rose.  L.  Eine  vereinfachte  Hefereinzucht  in  Ver- 
bindung mit  der  Grossgärung  (System  Doornkaat).  (Wochenschr. 
f.   Brauerei  XXX.    1913.  p.   221-22.5,   4  Fig.) 

110.5.  Rosenblatt,  M.  et  Mnie.  M.  Action  des  a  cid  es  sur  la  fer- 
mentation  alcoolique.  II.  (Bull.  Soc.  chim.  France,  4.  ser.  XIII  — XIV, 
1913,  p.   924-929.) 

110(5.  Rosensren,  L.  Fr.  Untersuchungen  nach  der  Ursache 
des  sogenannten  ,, Hefegeschmackes"  der  Butter.  (Milchwirtsch.- 
Zentralbl.   XLI,    1912,  p.   321-329.) 

Der  an  saures  Bier  erinnernde  ,, Hefegeschmack"  schwedischer  Butter 
wird  auf  die  vereinte  Wirkung  von  Hefen  und  Milchsäurebakterien  zurück- 
geführt. 

1107.  Rüsenthaler,  L.  Über  die  Verbreitung  emulsinartiger 
Enzyme.     (Arch.  Pharm.   CCLII,    1913,  p.   56-90.) 

1108.  Rubner,  M.  Über  die  Nahrungsauf nahnie  bei  der  Hefe- 
zelle.    (Sitzungsber.   Kgl.  Preuss.  Akad.   Wiss.   Berlin   1913,  p.   232-241.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1109.  Rubner.  M.  Die  Ernährungsphysiologie  der  Hefezelle 
bei  alkoholischer  Gärung.  (Arch.  Anat.  u.  Physiol.  Leipzig  1913,  VIII, 
390  pp.,  40  fig.) 

1110.  Rubner,  M.  Über  Hefeforschung.  Vortrag.  (Zeitschr. 
Angew.  Chem.    1913,  p.   747-749.) 

Nach  kurzer  Einleitung  über  die  Bedeutung  der  Hefe  und  über  die 
Gärung  im  allgemeinen  schildert  der  Verf.  seine  Forschungen  über  die  bio- 
logischen Eigenscliaften  der  Hefe.     Siehe  hierüber  das  Original. 

1111.  Saito.  K.  Ein  neuer  Endomyces  (Endomyces  Lindnerij.  (Zeit- 
sclirift  f.   Gärungsphysiologie  II,  p.    151  —  153,   5  Fig.)  N.   A. 

Bei  der  mykologischen  Untersuchung  einer  ,, chinesischen  Hefe",  die 
zur  Bereitung  des  chinesischen  Hirsebieres  ,,Hoang-chin''  gebraucht  wird,  fand 
Verf.  neben  Aspergillus  Oryzae,  Mucor  corymbifer  und  einer  Alkoholhefe  auch 
den  oben  genannten  neuen  Endomyces  Lindneri.  Der  Pilz  wird  genau  beschrieben 
und  abgebildet;  er  steht  in  nächster  Verwandtschaft  zu  E.  fibuliger.  Beide 
Arten  lassen  sich  aber  durch  ihr  Verhalten  gegen  die  verschiedenen  Kohle- 
hydrate unterscheiden.  Endomyces  Lindneri  vergärt  Maltose  und  Dextrin, 
E.   fibuliger  aber  nicht. 

1112.  Sani,  G.  L'alcool  dal  frutto  di  Arbutus  Uredo  (Ellerone). 
(Rend.   R.  Accad.  Lincei  XXII,   1913,  p.   884-885.) 

Bei  der  Fermentation  der  Arbutus-Früchte  spielt  Saccharomyces  ellipsoi- 
deus  eine  Rolle;  auch  S.   apiculatus  wurde  gefunden. 

1113.  Santniann.  H.  Zum  Nachweis  von  Kahmhefe  in  der 
Presshefe.      (Brau-   u.   Malzindustrie  XIII,    1912,   No.    10.) 

Verf.  weist  auf  die  Wichtigkeit  der  Kalimhefebestimmung  in  der  Press- 
hefe hin  und  empfiehlt  hierzu  vier  verschiedene  Methoden. 

1114.  Santniann,  H.  Über  den  Nachweis  von  Biersarcina  in 
Bier,  Bierwürze,  Wasser  und  Luft.  (Brau-  u.  Malzindustrie  XIII, 
1912,   No.   9,  p.    165.) 

Beschreibung  der  angewandten  Methode. 


280  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [172 

1115.  Schünfeld,  F.  Hefe  und  Gärung  im  verflossenen  Jahre. 
Vortrag.      (Zeitschr.  Angew.  Chem.  XXVI,   1913,  p.   763  —  764.) 

1116.  Schönfeld,  F.  und  Hoffmann,  K.  Ozon  als  Desinfektions- 
mittel in  der  Brauerei.  (Woehensclir.  f.  Brauerei  XXX,  1913.  p.  261  —  265, 
276-279.) 

Die  Verff.  gelangen  zu  folgenden  Resultaten: 

Es  ist  nicht  möglich,  die  Hefe  in  der  Hefenwanne  einer  auch  nur  einiger- 
massen  wirksamen  Ozonkur  zu  unterziehen.  Entweder  bleiben  die  Bakterien 
am  Leben,  oder  die  Hefe  wird  abgetötet. 

Die  Nutzbarmachung  der  Ozonbehandhuig  zum  Zwecke  der  Sterilisation 
von  Leitungen,  Transportgebinden,  Filtennasse  usw.  kann  noch  nicht  als  ein 
gelöstes  Problem  betrachtet  werden. 

Für  die  durchgreifende  Abtötung  der  Mikroben  in  der  Luft  bietet  die 
Ozonbehandhmg  noch  keine  sichere   Gewäh]'. 

Nur  bei  dei'  Vernichtung  dei  im  Wasser  enthaltenen  Keime  kann  die 
OzonbehandJung  unter  geeigneten  Bedingungen  völligen  Erfolg  verbürgen. 
Im  Brauereibetriebe  dürfte  also  die  OzonbehandJung  bei  der  Bereitung  von 
keimfreiem  Wasser  für  das  W^ässern  der  Hefe  mit  sicherem  Erfolge  angewendet 
werden  können. 

1117  Sedgwick,  William  und  Wilson,  Kdmiind  B.  Einführung  in 
die  allgemeine  Biologie.  Leipzig  u  Berlin  (B.  G.  Teubner)  1913,  gi'.  8", 
X  u.  302  pp.  mit   126  Abb.  im  Text. 

Im  15.  Kapitel  werden  die  Hefen  auf  p.  244  —  253  behandelt.  Inhalt: 
Allgemeines.  Wilde  und  domestizierte  Hefen.  Mikroskopische  Untersucluing 
des  Hefekuchens.  Morphologie  der  Hefezelle,  ('ytoplasma  und  Kern.  Die 
Hefe  und  ihre  Umgebung.  Getrocknete  Hefe.  Nahrungsaufnahme,  Stoff- 
wechsel, Abgänge.  Die  Mindestnahrung  der  Hefen  verglichen  nnt  der  von 
Protococcus  rmd  Amoeba.  Warum  wir  die  Hefe  als  Pflanze  ansehen  mü.sseu. 
Ober-  und  Unterhefe.  Wilde  Hefen.  Rote  Hefe.  Fermente  und  Fermen.t- 
wirkung.     Einzellige  Pflanzen  müssen  nicht  die  niedrigsten  Lebewesen  seiji. 

1118.  Server,  H.  Hefe  als  Nahrungsmittel.  (Pharmazeut.  Zeitg. 
LVIII,   1913,  p.   256-257.) 

Hefe  kann  auf  dreierlei  Weise  als  Nahrungsmittel  vei  wendet  werden, 
nämlich:  1.  Direkte  Verwendung.  2.  Verwendung  als  Trockenpräparat.  3.  Um- 
gestaltung in  Hefeextrakt.  Dies  wird  näher  eröiteit,.  Brauereihefe  ist  vorher 
zu  entbittern,  da  sie  durch  Hopfenharz  vei unreinigt  ist.  Angaben  über  die 
Verdaulichkeit  der  Hefe  usw.  werden  gegeben.  Zum  Schlüsse  gibt  Verf.  eine 
Gegenüberstellun.g  von    Hefeextrakten  mit  Fleischextrakt  und   Suppenwürze. 

1119.  Slator,  Arthur.  Über  den  Grad  der  alkoholischen  Gärung. 
(Wochenschr.  f.   Brauerei  XXVIII,    1911,  p.    141-143.) 

Der  Vergärungsgrad  einer  gärenden  Würze  lässt  sich  duich  Messung 
des  Druckes  der  entwickelten  Kohlensäure  bestimmen.  Auf  diesem  Wege 
stellte  Verf.  fest,  dass  bei  Hefemengen  bis  zu  150  Millionen  Zellen  im  Kubik- 
zentimeter die  entwickelte  Kohlensäure  der  Hefemenge  propoitional  ist  \ind 
dass  in  Lösungen,  deren  Konzentration  nicht  extrem  gross  oder  klein  ist, 
diese  ohne  Belang  ist. 

Der  Vergärungsgrad  ist  für  Dextrose,  Lävulose,  Rohrzuckei'  und  Maltose 
fast  gleich.  Der  Temperaturkoeffizient  für  Glucose  beträgt  3,6  bei  20710°, 
1,6  bei  40V30*'.  Folgende  Zahlen  geben  die  von  einer  einzelnen  Hefezelle  pro 
Sekunde  vergorene  Menge  Zucker  (F)  an: 


173]  Hefe,  Gärung.  281 

Temp.     10^*  F  Temp.      10^*  F.  Temp.      10^*  F  Temp.      10^*  F 

40  5,05  30  3,00  20  1,30  10  0,345 

35  4,05  25  2,08  15  0,68  5  0,14 

Ferner  bespricht  Verf.  die  praktische  Verwendbarkeit  obiger  Messungen 
ziu-  Berechnung  der  für  die  Vergärung  einer  Würze  nötigen  Zeit. 

Pinner. 

1120.  Slator,  A.  The  rate  of  fermentation  by  growing  Yeast 
cells.     (Biochem.   Journ.   VII,    1913,   p.    197.) 

Verf.  benutzte  zu  seinen  ^'ersuchen  energisch  wachsende  Hefekulturen 
und  berechnete  die  Wachstuni.skonstante  der  Zellen  nach  verschiedenen 
Methoden.  Die  so  gefundenen  Werte  and  die  aus  den  Gleichungen  berechneten 
theoretischen  Werte  stimmen  gut  überein. 

1121.  Söhligen,  N.  L.  Einfluss  einiger  Kolloide  auf  die  Alkohol- 
gärung.    (Folia  Microbiologica  II,   1913,   Heft   1,  26  pp.,   1  Tat'.,    1   Fig.) 

1122.  Söhligen,  N.  L.  Einfluss  von  Kolloiden  auf  mikrobio- 
logische Prozesse.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVIII, 
1913,  p.   621-647,   4  Textfig.) 

1123.  Stephan,  A.  Über  Dauerhefepräparate.  (Apothek.-Zeitg. 
XXVI,    1911,  p.   754-755,   764-766.) 

1124.  Stephan,  A.  Über  medicinische  Trockenhefepräparate 
und  die  Selbstgärung  derselben.  (Apcthek.-Zeitg.  XXVIII,  1913, 
p.  784-785.   —  Zeitschr.  Allgem.  Österr.  Apoth.-Ver.  LI,  1913,  p.  507  —  509.) 

Verf.  gibt  folgende  Zusammenfassung:  Eine  gärkräftige,  glykogenhaltige 
Trockenhefe  kann  für  Gärversache  zwecks  Zuckerbestimnrung  verwendet 
werden,  wenn  man  zuerst  ihr  Glykogen  vergären  lässt  und  dann  erst  die  zu 
untersuchende  Zuckerlösung  zusetzt.  Das  Glykogen  bildet  sich  während  des 
Trockenprozesses  der  Hefe  aus  dem  Eiweiss  des  Plasmas,  deshalb  haben  die 
Trockenhefezellen  einen  wesentlich  h,öheren  Glykogengehalt  als  lebende  Hefe- 
zellen. Da  die  Glykogenbildung  nur  in  der  lebenden  Zelle  stattfindet,  vermehrt 
sich  der  Glykogengehalt  der  toten  Hefezelleji  beim  Trocknen  nicht.  Wird 
Hefe  längere  Zeit  bei  45"  gehalten,  so  veratmet  sie  das  bereits  vorhandene, 
sowie  das  sich  neubildende  Glykogen.  Beim  darauf  folgenden  Trockenprozess 
haben  die  Hefezellen  ihre  Fähigkeit,   Glykogen  zu  bilden,  verloren. 

Verf.  empfiehlt,  Hefe  in  die  Arzneibücher  aufzunehmen  und  gibt  eine 
Prüf  iingsvor  Schrift . 

1125.  Takahashi,  T.  On  the  natural  gigantic  colonies  of  yeast. 
(Journ.   Coli.  Agric.   Imper.   Univ.   Tokyo  V,    1913,  p.    163-165,    1   tab.) 

1126.  Takahashi.  T.  und  Yukawa,  M.  Die  Pilze  von  Shoju -Moromi. 
Vortrag.     (Chem.-Zeitg.   XXXVI,   1912,  Xo.   134,  p.   1307.) 

Das  Getränk  ,,Shoju-Moromi"  besteht  aus  Wasser,  Salz  und  Shoju-Koji. 
Aus  demselben  konnten  neun  verschiedene  Pilze  isoliert  werden,  darunter 
fünf  Zygosaccharomyces-Arten.  Torula  Shoju,  T.  Shoju  var.  ininuta  und  T. 
turbinata  scheinen  eine  bedeutsame  Eolle  beim   Brauen  von  Shoju  zu  haben. 

1127.  Takahashi,  T.  and  Yukawa,  >I.  On  the  budding  Fungi  of 
,,Shoiu-Moronii""  (Sojamaische).  (Original  Communications.  8.  inter- 
national Congress  of  applied  Chemistry.  Washington  and  New  York  [Section 
VIB:  Fermentation,  vol.  XIV]   1912.)  N.   A. 

Die  Verlf.  untersuchten  52  Proben  von  Sojamaiscbe  aus  elf  verschiedenen 
Fabriken.  Es  wurden  aus  diesen  fünf  verschiedene  Zygosaccharomyceten,  eine 
Mvcoderma-,  eine  Pichia-,  mehrere   Torula-  und  eine  Monilia-Ait  isoliert.     In 


282  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizom3^ceten  und  Flechten).  [174 

den  meisten  Proben  wurden  Zygosaccharoniyces  major  n.  sp.  und  Z.  Soja  n.  sp. 
gefunden.  Diese  beiden  Arten  scheinen  bei  der  Sojabereitung  eine  wichtige 
EoUe  zu  spielen.  Z.  japonicus  Saito  und  S.  salsus  n.  sp.  sind  hautbildend  und 
absolut  schädlich. 

1128.  Thomas,  Pierre.  Sur  les  substances  proteiques  de  la 
levure.      (Compt.  rend.  Paris  CLVI.    1913,   p.   2024-2027.) 

Verf.  erhielt  durch  partielle  Autolyse  der  Hefe  zwei  voneinander  völlig 
verschiedene  Substanzen ;  die  eine  gehört  in  die  Gruppe  der  Paranucleoproteide, 
die  andere  hat  den  Charakter  eines  Albumins.  Dieses  Albumin  wird  mit  dem 
Xamen  Cerevisin  belegt. 

1129.  Thomas,  P.  et  Kolodziejska,  S.  Les  substances  proteiques 
de  la  levure  et  leurs  produits  d'hydrolyse.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLVII,    1913,  p.   243-246.) 

Weitere  Notizen  über  die  von  Thomas  aus  Hefe  extrahierten  zwei 
Proteine. 

1130.  Vandevelrto,  A.  J.,  Bosmans,  L..  Lepierre.  F.,  Massen,  J.  et 
Revijn,  A.  Etudes  sur  la  fermentation  du  pain.  (Rev.  Gener.  Chim. 
Pur.  et  Appl.   XVI,   1913,  p.   53 ff.) 

1131.  Vaiidevelde,  A.  J.  und  Vanderstricht,  A.  Über  Invertase- 
reaktion  bei  gemischten  Hefekulturen.  (Biochem.  Zeitschr.  LI,  1913, 
p.   388-397.) 

Stark  invertierend  wirken  die  Frohberg-  und  Saazhefen,  wenig  inver- 
tierend die  Logoshefe  und  die  Carlsberghefen.  Bei  Hefenmischkulturen  liegen 
die  Ergebnisse  gewöhnlich  intermediär  zwischen  denen,  die  man  für  die  einzelnen 
Hefen  erhält. 

1132.  Van  Laer,  H.  Paralyse  et  activation  diastasiques  de 
la  zymase  et  de  la  catalase.  II.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt. 
XXXVII,    1913,  p.   529-534.) 

Verf.  hat  früher  schon  nachgewiesen,  dass,  wenn  Wasser,  das  man 
nach  dem  Verfahren  von  Lebedeff  zur  Herstellung  von  Hefesaft  verwendet, 
eine  Auflösxmg  von  Papain  enthält,  man  eine  Flüssigkeit  bekommt,  deren 
Wirksamkeit  gegenüber  Zucker  und  Wasserstoffsuperoxyd  ganz  bedeutend 
vermindert,  wenji  nicht  sogar  vollständig  aufgehoben  ist.  Dieses  Enzym 
scheint  daher  der  Zymase  und  Katalase  entgegenzuwirken. 

Die  neueren  Untersuchungen  haben  nun  gezeigt,  dass"  das  Papain  .tat- 
sächlich in  gleicher  Weise  sowohl  die  Katalase  wie  die  Zymase  des  Hefepress- 
saftes paralysiert.  Ferner  wurde  ermittelt,  dass  eine  bestimmte  Menge  Katalase 
und  Zymase  im  Hefesaft  in  Form  einer  Verbindung  mit  einem  durch  die 
Diastase  vergärbaren  Kohlehydrat  vorhanden  ist.  Die  Amylase  wirkt  anfangs 
förderlich  auf  den  Abbau  des  Zuckers  und  des  Wasserstoffsuperoxyds  durch 
den  Hefepresssaft  ein,  später  aber  wirkt  sie  vermindernd. 

1133.  Ventre,  J.  Influence  des  levures  et  de  la  Constitution 
initiale  des  moüts  sur  Tacidite  des  liquides  fermente.  (Compt. 
rend.  Paris  CLVII,    1913,  p.    154-15(1) 

Die  Versuche  wurden  mit  verschiedenen  Hefearten  angestellt  und  er- 
gaben folgendes:  Die  Hefearten  verbrauchen  nur  geringe  Quantitäten  Wein- 
säure, nämlich  nur  0,18  —  0,4  g  pro  Liter.  Die  Malonsäure  scheint  diu-ch  Hefe- 
arten angünstig  beeinflusst  zu  werden.  Jede  Hefeart  vermag  eine  bestimmte 
Menge  Bernsteinsäure  zu  pioduzieren. 


IIb]  Hefe,  Gärung.  283 

1134.  Vontro,  J.  Infhieuce  des  levures  sur  les  Variation*  de 
l'extrait  sec  et  de  la  glycerine  dans  les  vins.  (Compt.  rend.  Paris 
CLVII,    1913,  p.   304-307.) 

Beiicht  über  den  Einfluss  der  Hefe  auf  den  Gesamtextrakt-  und  Glycerin- 
gehalt  der  Weine. 

1135.  Ventre,  J.  Influence  de  quelques  levures  elliptiques 
sur  la  Constitution  des  vins  et  des  liquides  fermentes.  (Annal. 
TEc.  nat.    d'Agr.  de  Montpellier  XIII,  Heft  2,   1913,  p.   19-70.) 

Beliandelt  fast  nur  die   Gärungstechnik. 

113(5.  Waterman,  H.  J.  Die  Stickstoffnahrung  der  Presshefe. 
<Folia  Microbiol.   II,    1913,   Heft  2.   7  pp.) 

Studie  über  den  Wert  verschiedener  Stickstoffverbindungen  für  die 
Einährung  der  Hefe. 

1137.  Weiiiwurm,  E.  Die  Rolle  der  Mikroorganismen  in  der 
Brauerei.      (Die   Naturwissenschaften    I.    1913,  p.   934  —  937.) 

Beschreibung  der  im  Brauereibetriebe  auftretenden  Mikroorganismen 
und  Hinweis  auf  ihre  Bedeutung  für  denselben. 

1138.  Will,  H.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  sogenannten 
schwarzen  Hefen.  (Oentralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt.  XXXIX,  1913, 
p.    1-26,  20  fig.) 

Es  steht  jedenfalls  fest,  dass  die  Bezeichnungen  Saccharomyces  niger, 
Torula  nigra  und  ,, schwarze  Hefe"  für  die  beschriebene  Pilzart  und  ihre 
Varietäten  fallen  müssen.  Die  systematische  Stellung  der  schwarzen  Hefen 
ist   noch  ganz  unklar. 

1139.  Will.  H.  Saccliaromyces  anamensis,  die  Hefe  des  neueren 
Amyloverfahrens.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt.  XXXIX,  1913, 
p.   2») -53,   21  fig.) 

Verf.  beschreibt  sehr  eingehend  die  morphologischen  und  physio- 
logischen Eigenschaften  dieser  Hefe,  die  in  Amylobrennereien  verwendet  wird. 
Es  ist  eine  obeigärige  Art  aus  der  Gruppe  der  wilden  Hefen. 

1140.  Will.  H.  Beobachtungen  an  den  Kristallen  in  Bier- 
hefen und  in  Fassgelägern.  (Zeitschr.  f.  d.  ges.  Brauwesen  XXXVI, 
1913,  p.   353-358.) 

Ausführliches  Autorreferat  in  Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras..  II.  Abt. 
XXXIX,    1913.  p.    126-127. 

1141.  Will,  H.  Einwirkung  von  Estern  auf  Hefen  und  andere 
Sprosspilze.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVIII,  1913, 
p.   539-576.) 

Vei'f .  beantwortet  folgende  Fi'agen  : 

1.  Wiiken  die  Ester  auf  die  vegetative  Funktion  der  Hefen  und  anderer 
Sprosspilze  ? 

2.  Welche  Mengen  hemmen  in  günstiger  Nährlösung  die  Entwickelung  der 
Versuchsorganismen  ? 

3.  Durch    welche    Mengen    werden    die    Versuchsorganismen    unter    sonst 
gleichen  Bedingungen  abgetötet  ? 

4.  Können  die  Ester  assimiliert  werden  ? 

5.  Welche  Vorgänge  spielen  sich  dabei  ab  ? 
Näheres  siehe  Original. 

1142.  Zaleski,  W.  und  Sehatalow,  W.  Beiträge  zur  Kenntnis  der 
Eiweissumwandlung  in  der  Hefe.   I.Über  den  Einfluss  der  Zucker- 


284  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [176 

gärung  auf  den  Eiweissabbau  der  Hefe.    (Biochem.  Zeitsclii'.  LV,  19i.S, 
p.   63-71.) 

1143.  Zpllner,  H.  und  Wolff,  H.  Über  Trockenhefe.  (Pharmazeut. 
Zeitg.  LVIII,    1913,  p.    1046-1047.) 

1144.  Zikes,  H.  Die  Bestimmung  der  Generationsdauer  der 
Hefen  —  ein  Kriterium  zur  Beurteilung  ihrer  Beeinflussung 
durch  äussere  Faktoren.  (Allgem.  Zeitschr.  f.  Bierbr.  u.  Malzfabrik.  XL, 
1912,   No.   23.) 

1145.  Zikes,  H.  Jahresbericht  der  gärungsphysiologischen 
Abteilung.    (Allgem.  Zeitschr.  f.  Bierbr.  u.  Malzfabrik.  XLI,  1913,  p.  37-40.) 

1146.  Zikes,  H.  Einige  orientierende  Versuche  über  die 
Therniogenität  verschiedener  Hefen  in  Glucosewürze.  (Allgem. 
Zeitschr.  f.   Bierbr.  u.  Malzfabr.   XXXXI,    1913,  p.    122-123.) 

1147.  Zikes,  H.  Über  den  Einfluss  von  Aluminium  auf  Hefe 
und  Bier.  (Allgem.  Zeitschr.  f.  Bierbr.  u.  Malzfabr.  XLI,  1913,  p.  71-74, 
83-87.) 

7.  Pilze  als  Erreger  von  Krankheiten  des  Menschen  und  der  Tiere. 

1148.  Anonym.  Entomogenous  Fungi.  (Agric.  Xews,  Barbados, 
XI,    1912,  p.   270.) 

1149.  Anonym.  The  green  Muscardine  fungus.  (Bull.  l)e]>ait. 
Agric.  Tiinidad  and  Tobago  XII,    1913,  p.    105.) 

1150.  Anonym.  Termitenschimmel.  (Teysmannia  XXIV,  1913, 
p.   670-672.) 

1151.  H.  J.  W.  Flies  and  t he  mould  Empiisa  nuisci.  (Lancashire 
Xatur.  V,   1913,  p.  376.) 

1152.  Alten,  H.  von.  Eine  neue  Ambrosiagalle  an  Chacrophyllnm 
temulum  L.  (Vorläufige  Mitteilung.)  (17.  Jahresber.  Ver.  f.  Xaturw.  Biaun- 
schweig  1909/12;  Festschrift   1913,  p.   57-62,   3  Fig.) 

1153.  Beauverie,  J.  Macrocultures  du  Champignon  de  la  Mus- 
cardine du  ver  ä  soie.    (Ann.  Soc.  Bot.  de  Lyon  XXXIV.  1912,  p.  18-19.) 

Veif.  beobachtete  bei  der  Muskardine  das  Auftreten  zweier  Pilze, 
nämlich.  Botrytis  Bassiana  und  einen  diesem  mikioskopisch  sehr  ähnlichen 
anderen  Pilz.  In  den  angestellten  Makroktilturen  Hessen  aber  beide  Pilze 
deutliche  LTnterschiede  erkennen.  Botrytis  Bassiana,  auf  Biergelatine  kultiviert, 
hat  nur  einen  niedrigen  Wuchs,  pulveiförmiges  Aussehen,  mit  deutlichen 
kreisförmigen  Wachszonen.  Der  andere  Pilz  aber  bildet  hohe  Flocken  und 
seine  alten  Kulturen  nehmen  eine  rote  Farbe  an.  Wird  er  auf  Kartoffeln 
kultiviert,  so  erhalten  dieselben  einen  roten  Ton.  Verf.  nennt  diese  Krankheit 
..lote  Muskardine".  Ob  wiiklich  eine  neue  Krankheit  dei  Seidenraupe  voiliegt, 
müssen  spätere  L^ntersuchungen  dartun. 

1154.  Beiirman,  de  et  Grougerot.  Sporotrichose  des  animaux. 
(1.  Ccngres  intern,  de  patliol.  comparee,  Paris  1913,  T.  I,  Rapports,  2.  Fa.>^c., 
p.   688-719.) 

1155.  Beiirman,  de  et  Gougerot.  Les  Sporotrichoses.  Paris  (Felix 
Alcan)   1912,   8»,   852  pp.,    181   Textfigui-en. 

1156.  ßuchanan,  R.  M.  Empiisa  Muscae  as  a  carrier  of  bacterial 
infection    fiom    the    house-fly.     London   1913,    18  pp.,   21  fig. 


177j  Pilze  als  Erreger  von  Krankheiten  des  Menschen  und  der  Tiere.  285 

1157.  Büchner,  P.  Zur  Kenntnis  der  Aleiirodes-?>jmhionten. 
(Ber.   Gesellsch.  Morphol.  u.  Physiol.  München  XXVIII.    1913,  p.   39-44.) 

Nicht  gesehen.  Es  wird  die  Infektionsweise  der  Aleurodes-Arten  durch 
Hefepilze  geschildert. 

1158.  Buchner,  P.  Neue  Erfahrungen  über  intrazellulare 
8ymbionten  bei  Insekten.  (Naturwiss.  Wochenschr.  XII,  1913.  p.  401 
-406,   420-425.) 

Nicht  gesehen. 

1159.  Burnet.  i^treptothrichee  daus  une  adenopathie  cervi- 
cale.      (C'ompt.  rend.    Soc.   Biol.  LXXIV,    1913,  p.   674-675.) 

1160.  Franfols,  L.  et  Rousset,  H.  Destruotion  des  Parasites. 
Dietionnaires  des  animaux  et  plantes  parasites.  Traite  de 
preparation  des  mixtures  antiparasites.  Paris  1913,  12",  XIII  et 
921  pp. 

1161.  Gueguen,  F.  Meconnaissance  frequente  de  VOidium  lacth 
Fresenius,  saprophyte  facilement  identifiable  de  rhomnie  et 
des   animaux.     (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  943  —  945.) 

Oidiiim  [actis  findet  .sich  dauernd  im  Darme  des  Menschen  und  der 
Tiere  (Kaninchen,  Meerschweinchen).  Seine  Pathogenität  ist  noch  nie  ein- 
wandfrei nachgewiesen  worden.  Viele  neuerlich  beschriebenen  Saprophyten 
des  Menschen  und  der  Tiere  scheinen  nichts  anderes  als  Oidiiim  lactis  zu  sein, 
so  die  ,. Erreger  von  Darmmykodermosen",  Oidium  piilmoneum  Saccardo, 
Mycoderma  Bogolepoffi  usw.  W.  Herter. 

1162.  (jues'ueu,  F.  Abces  sous-dermiques  ä  repetition  pro- 
duits  par  V Aspergillus  Fontoynonti  n.  sp.  Morphologie  et  Biologie 
de    cette    espece.     (Arch.  Parasit.  XIV,   1910,  p.   177—192,  2  tab.) 

1163.  Hosemann,  Gerhard.  Isolierte  Aktinomykose  der  Speichel- 
drüse.    (Verh.   Ges.  f.  Chirurg.  Berlin  XXXIX,  T.   1,   1910,  p.  249-251.) 

1164.  Jacques,  P.  et  Thiry,  H.  Kyste  paradentaire.  Presence 
de  VActinomyces  mordore.  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc.  de  Biologie  LXXIV, 
1913,  p.   835-836.) 

Aus  Zahngeschwüren  isolierte  Thiry  bei-eits  in  früheren  Jahren  einen 
smaragdgrünen  Actinomyces.  Diesmal  handelt  es  sich  um  einen  violetten 
Strahlenpilz,  der  vermutlich  mit  A.  nibidameus  Lachner  Sandoval,  A.  me- 
talloidea  P.  Miquel  et  R.  Cambiei  identisch  ist  und  als  Varietät  von  A.  violaceus 
Gasparini  aufgefasst  werden  kann.  W.  Herter. 

1165.  Joest,  Ernst.  Ein  weiterer  Fall  von  Nierenaktino- 
niykose  beim  Schwein.  (Ber.  tierärztl.  Hochschule,  Dresden,  IV,  1909, 
ersch.    1910,  p.    189-190.) 

1163.  Kavina,  K.  Pflanzliche  Parasiten  des  Menschen.  (Pfiroda 
XI,    1913,  p.  419.)     (Böhmisch.) 

Aufzählung  der  bisher  beobachteten,  in  der  Literatur  angegebenen 
pathogenen  Pilze  aus  den  Gattungen  Mucor,  Lichtheimia,  Rhizomucor,  Saccharo- 
myceteae,  Trichophyton,  Achorion,  Pityrosponim,  Discomyces.  Botrytis.  Asper- 
gillus, Cryptococcus.  Von  saprophytischen  Pilzen  werden  noch  erwähnt  Arten 
von   Trichothecium,   Rhizopus.   Penicillium  usw. 

1167.  KoUe,  W.  und  Wassermann,  A.  von.  Handbuch  der  patho- 
genen Mikroorganismen.  2.  vermehrte  Aufl.  Bd.  II.  1.  Hälfte.  .Tena 
(G.  Fischer)   1913,  gr.  8»,   III  u.   792  pp.,  30  Fig. 


286  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [178 

1108.  Lp  Blaye.  R.  et  Fase,  A.  Note  sur  le  parasite  du  Leptotlirix 
(Trichomyces  axillae) .  (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  117:) 
-1174.) 

1169.  Le  Dantec,  A.  Mycodermose  intestinale  dans  divers 
etats  path  ologiques.  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc.  de  Biologie  Paris  LXXIV, 
1913,  p.  414-415.) 

Die  Fäces  der  Beri-Beri- Kranken  enthalten  fast  stets  My coder ma-¥ -Aden. 
Verf.  kultivierte  solche  Fäden  auf  '.i  prozentigen  Glucoseagar  bei  25''  C 
Bei  höherer  Temperatur  wird  der  Pilz  durch  Bakterien  getötet. 

W.    Herter. 

1170.  Le  Dautec,  A.  Note  sur  un  mycoderme  jencontre  dans 
les  feces  de  deux  matelots  beriberiqiies.  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc. 
de  Biologie  Paris  LXXIV,   1913,  p.  412-413.) 

Verf.  berichtet  über  einen  Fund  von  Mycoderma  in  den  Fäces  zweier 
europäischer  Matrosen,  die  an  Beri-Beri  erkrankt  waren. 

Er  kultivierte  den  Pilz  auf  Agar.  Gelatine,  in  Bouillon.  Milch  und 
inokulierte  ihn  Mäusen,  Meerschweinchen  und  Hühnern.  Subkutane  In- 
jektionen blieben  wirkungslos,  intraj^eritoneale  Injektionen  riefen  beim  Meer- 
schweinchen eine  nicht  tödlich  verlaufende  Peritonitis  hervor.     W.  Herter. 

1171.  Lindner,  P.  Ein  neuer  Älchenpilz  Raclüsia  spiralis  n.  g. 
n.  sp.    (Deutsche  Essigindustrie  XVII,  1913,  No.  40,  p.  405-4()8.  1  Taf.)     X.  A. 

Einleitend  geht  Verf.  auf  die  weite  Verbreitung  der  Älohen  in  der  Natur 
ein  und  ist  cler  Übeizeugung,  dass  dieselben  in  kommenden  Jahrzehnten 
künstlich  gezüchtet  und  zu  kulinarischen  Zwecken  wegen  ihrer  leichten  Ver- 
daulichkeit und  ihres  hohen  Nährwertes  verarbeitet  werden,  bespricht  dann 
älteie  Angaben  über  das  Vorkommen  von  Pilzen  in  Älchen  (spezieller  Pythium 
anguillülae  aceti  Sadeb.)  und  beschreibt  dann  den  von  ihm  vor  einigen  Jahien 
entdeckten  neuen  Essigälchenparasiten  Rachisia  spiralis  nov.  gen.  et  spec. 
Bislang  konnte  nur  in  den  weiblichen  Tieren  eine  Pilzinfektion  festgestellt 
werden.  Da  der  Pilz  an  eine  Ährenspindel  erinnert,  so  hat  ihn  Verf.  Raclüsia 
genannt. 

1172.  Lövvenstein,  Arnold.  Hyphoinyceten  des  Tränenschlauches. 
(Klin.  Monatsbl.   Stuttgart  XL VII,  N.  F.   VII,   1909,  p.    141-150.  tab.) 

1173.  Lorenz,  Johannes.  .  Zwei  besondere  Fälle  von  Aktiiio- 
mykose    der    Menschen.     Diss.  Leipzig  (E.  Lehmann)   1910,   8",  22  pp. 

1174.  Lutz,  Rolf.  Primäre  Aktinomykose  des  Herzbeutels  und 
des    Herzens.     Diss.  München  (C.  Wolf  u.   Sohn)   1910,  8",  26  pp. 

1175.  Melchior,  Eduard.  Über  die  Aktinomykose  des  Mast- 
darms.    (Beitr.  klin.  Chirurg.  Tübingen  LXX,   1910,  p.   722-744.) 

1170.  Müller.  Paul.  Über  die  Aktinomykose  der  Orbita.  (Beitr. 
z.  klin.  Chirurg.  Tübingen  LXVIII,   1910,  p.    135-152.) 

1177.  Munter,  F.  Über  Actinomyceten  des  Bodens.  1.  Mitteil. 
(Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  2.  Abt.  XXXVI,  1913,  p.  365-381,  3  Taf.,  3  Fig.) 

1178.  Neger,  F.  W.  Über  pilzzüchtende  Gallmücken  (Ambi  osia- 
gallen).      (Aus  "der  Natur  VII,    1911,  p.   97-100.) 

1179.  Oberstein,  0.  Mykosen  im  Tierreich  —  Bakteriosen  im 
Pflanzenreich.     (Naturwiss.  Wochenschrift  XII,   1913,  p.  289  —  297.) 

Behandelt  in  mehr  populärer  Weise  tierparasitäre  Pilze  aus  den  Familien 
der  Mucoraceae,  Entomophthoraceae,  Pythiaceae,  Saprolegniaceae,  Saccharo- 
myataceae,   Aspergillaceae,   Hypocreaceae,   Laboulbeniaceae,  Fiingi  imperfecti. 


179]  Pilze  als  Erreger  von  Krankheiten  des  Menschen  und  der  Tiere.  287 

1180.  Pastre.  Jules.  (Schmarotzende  Pilze  im  Kampfe  gegen 
die  Larve  von  Clielonia  caja,  einen  Rebenschädling.)  (Progres 
Agric.  et  Vitic.   XXX,   Montpellier   1913,  p.  491-497.) 

Die  Larve  von  Chelonia  caja  (=  Arctia  caja  L.)  tritt  im  Departement 
Herault  in  Frankreich  immer  mehr  auf  und  zerstört  einen  grossen  Teil  der 
Weingärten.  Auf  erkrankten  oder  schon  abgestorbenen  Larven  fand  Verf. 
einen  Pilz,  den  er  für  Sporotrichum  globuliferum  hält. 

1181.  Peteh,  T.  Termite  Fungi:  A  Resume.  (Aim.  R.  Bot.  Gard. 
Peradeniya  V,   1913,  p.   303-341.) 

Historische  Übersicht  über  die  auf  Termitenbauten  vorkommenden  Pilze. 

1182.  Petch,  T.  White  ants  and  fungi.  (Ann.  R.  Bot.  Gard. 
Peradeniya  V,  Part  VI,   1913,  p.   389-393.) 

1183.  Pleard,  F.  (Schmarotzende  Pilze  im  Kampfe  gegen  die 
Larve    von    Chelonia    caja.    einen    Rebenschädling.)     (Progres  Agric. 

.et  Vitic.   XXX,  MontpeUier  1913,  p.   521-522.) 

Die  Larven  von  Chelonia  caja  (=  Arctia  caja  L.)  wurden  in  diesem  Jahre 
von  zwei  verschiedenen  Krankheiten  befallen  und  getötet.  Die  eine  Krankheit 
verursachten  Empusa  Aulicae  (stärker)  und  Sporotrichum  globulijenim  (ge- 
linger);  die  andere  rief  ein  ganz  anderer  Organismus  hervor,  über  den  Verf. 
Untersuchungen  anstellt. 

1184.  Picard,  F.     Les    maladies    de    la    Chenille    d'Arctia    caja 
ou    ,, Chenille     bourrue"    des     Vignerous.       (La    Revue   de    Pathologie, 
Maladies  des  Plantes  I,   1913,  p.   39-40,   1  fig.) 

Auftreten  von  Empusa  Aulicae  auf  der  genannten  Schildlaus  an  Reb- 
zweigen. 

1185.  Picard,  F.  et  Blanc.  G.  R.  Sur  une  septicemie  bacillaire 
des  chenilles  d'Arctia  caja  L.    (Compt.  rend.  Paris  CLVl,  1913,  p.  1334.) 

Die  genannte  Schildlaus  trat  in  diesem  Jahre  in  den  W^einbergen  Mittel - 
frankreichs  sehr  häufig  auf.  Die  Verff.  beobachteten  nun,  dass  die  Schildläuse 
durch  Empusa  Aulicae  Reich,  und  damit  vergesellschaftet  durch  Coccobacillus 
cajae  n.  .sp.  zerstört  wurden. 

1186.  Reeker,  H.  Der  Favus-Pilz  bei  der  Maus.  (41.  Jahresber. 
Westfäl.  Prov.,  Ver.  f.  Wissenschaft  u.  Kunst,  Münster  i.  Westf.,  1913,  p.  16.) 

1187.  Remllnger,  P.  Contribution  ä  Tetude  de  Discomyces  madurae 
Vincent.  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc.  de  Biologie  Paris  LXXIV,  1913,  p.  516 
-518.) 

Verf.  kultivierte  Discomyces  madurae  aas  marokkanischem  Madurafuss 
auf  den  verschiedensten  Substraten,  unter  anderem  auch  auf  Chamaerops 
humilis,  einem  ausgezeichneten  Nährboden.  Auch  auf  Holz  von  Ficus  carica 
wuchs  der  Discomyces.  Verf.  schliesst  daraus,  dass  in  dem  feuchten,  heissen 
Klima  Marokkos  der  Discomyces  auf  den  verschiedensten  Pflanzen  zu  leben 
und  sich  zu  vermehren  vermag.  Durch  eine  Verletzung  des  Fusses  mit  Stacheln 
von  Mimosa,  Cactus,  Chamaerops  usw.  dringt  der  Discomyces  in  den  Organismas 
ein.  Tiere  sind  gegen  ihn  immun,  nur  im  Menschen  vermag  er  sich  zu  ent- 
wickeln. W.   Herter. 

1188.  Riese,  Heinrich.  Aktinomykose  der  Bauchdecken  durch 
einen  Holzsplitter.   (Arch.  f.  klin.  Chirurg.  Berlin  XCIII,  1910,  p.  289-291.) 

1189.  Rolfs,  F.  H.  Report  of  Entomologist.  (Univers,  of  Florida 
Agric.  Exper.  Stat.  Report  for  the  fiscal  year  ending  June  30,  1912,  p.  XLVIU 
-LXIII.   1  fio.) 


288  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [180 

Hierin  auch  Angaben  über  die  auf  Aleurodes  Howardii  auf  C/frus-Blättern 
parasitierenden  Pilze. 

1190.  Rorer,  J.  B.  The  green  muscardine  fungus  and  its  use 
in  cane  fields.  (Circ.  No.  8  of  the  Board  of  Agric.  Trinidad  and  Tobago 
1913,   14  pp.,  2  tab.) 

Betrifft  Metarrhizium  Anisopliae. 

1191.  Rorer,  J.  B.  The  use  of  the  green  muscardine  in  the 
control  of  some  sugar  cane  pests.  (Phytopathology  III,  1913,  p.  88  — 92, 
tab.  VII.) 

Die  Versuche  wurden  angestellt,  um  tierische  Schädlinge  des  Zucker- 
rohrs, so  Tornaspis  varia,  D'atraea  saccharalis,  Lachnosterna  spec,  mit  Hilfe 
des  auf  ihnen  parasitierenden  Pilzes  Metarrhizium  Anisopliae  zu  bekämpfen. 
Es  wurden  Tiere  eingefangen,  mit  reich  fruktifizierenden  Pilzkulturen  in  Be- 
rührung gebracht  und  dann  wieder  freigelassen.  Diese  Methode  hatte  nur 
geringen  Erfolg.  Besser  gelang  die  Bekämpfung  der  Tiere,  wenn  die  Pflanzen 
mit  den   Sporenaufschwämmungen  des  Pilzes  bespritzt  wurden. 

1193.  Sartory,  A.  Note  sur  un  nouveau  Champignon  patho- 
gene  du  genre  Oospora  W.  (Compt.  Rend.  Soc.  Biol.  LXXIV,  1913,  p.  166 
-168.) 

Im  Auswurf  eines  seit  vier  Jahren  hustenden  Mannes  fand  Verf.  keine 
säureresistenten  Bakterien,  sondern,  nur  Mycelfäden  einer  Oospora,  die  sich 
auf  verschiedenen  Nährböden  gut  entwickelten. 

Die  Breite  der  Fäden  war  0,4  —  0,5  fi,  die  Länge  2  mm,  sie  waren  vielfach 
verästelt.  Am  40.  Tage  erschienen  am  Ende  der  Fäden  Conidienketten.  Die 
Conidien  waren  bis  0,8  ^  gross. 

Der  Pilz  erwies  sich  als  höchst  pathogen  für  Meerschweinchen. 

Von  der  Oospora  pulmonalis  unterscheidet  sich  der  neue  Pilz  —  ein 
Name  wird  nicht  gegeben   —    durch  die  Bildung  eines  roten  Farbstoffs. 

W.   Herter. 

1194.  Sartory.  A.  et  Ortieoni,  A.  Sur  un  cas  de  Stomatite.  (Compt. 
rend.    Soc.   Biol.  Paris  LXXIV,    1913,  p.   263-265.) 

Es  handelt  sich  um  vergesellschaftetes  Auftreten  von  Endomyces  albicans, 
Pneumob acillus  Friedlaender  und  ein  rotes  Oidium;  sie  wuchsen  gut  bei  37"  C. 

1195.  Sartory,  A.  et  Ortieoni,  A.  Etüde  d'un  Sporotrichum  pro- 
venant  d'une  Sporotrichose  d'un  metacarpien.  (Compt.  rend.  Soc. 
Biol.  Paris  LXXIV,    1913,  p.   498-500.) 

1196.  Sartory.  A.  et  Ortieoni,  A.  Etüde  d'un  Sporotrichum  pro- 
venant  d'une  Sporotrichose  d'un  metacarpien.  (Compt.  rend.  Soc. 
Biol.  Paris  LXXIV,    1913,  p.    1133-1134.) 

Aus  einem  schmeizhaften  Tumor  auf  der  rechten  Hand  eines  Soldaten 
isolierten  Verff.  weisse  Kolonien,  die  sich  später  im  Zentrum  braun  färbten. 
Im  hängenden  Maltosebouillontropfen  erhielten  Verff.  typische  Sporotrichum- 
Fruktifikationen.  Das  Mycel  war  2  fjb  breit,  septiert,  farblos,  stark  verzweigt. 
Die  Sporenmassen  von  9— 11  jit  Cxrösse  bestanden  aus  Sterigmen  von  1  — 2  it* 
Länge  und  0,4  —  0,5  /*  Breite,  sowie  aus  den  ovalen  und  braunen,  3  —  5  x  2  —  4  fi, 
grossen  Sporen.  Das  Sporotrichum  wurde  als  Sp.  Beurmanni  Matruchot  be- 
stimmt. W.   Herter. 

1197.  Sartory,  A.  et  Ortieoni,  A.  Remarques  au  sujet  d'un  cas 
de  Sporotrichose.  (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris  LXXIV,  1913,  p.  1346 
-1347.) 


Igl  j  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkranklieiten,  Bekämpfungsmittel.  289 

1198.  Scheel,  Robert.  Ein  Beitrag  zur  Ätiologie  der  Aktiuo- 
mykose  des  Rindes  unter  besonderer  Berücksichtigung  der 
Kieferaktinomykose.     Leipzig  (0.  Nemnicli)  1910,   8°,  35  pp.,  2  tab. 

1199.  Sohmorl,  G.  Ein  Fall  von  generalisierter  Aktinomykose. 
(Jahresber.   Ges.  Natur-  u.   Heilkunde  in  Dresden,  München   1913,  p.   161ff.) 

1200.  Speare,  A.  T.  Fungi  parasitic  upon  insects  injurious  to 
Sugar  cane.   (Rep.  Exper.  Stat.  Hawaiian  Sugar  Planters  Assoc.  Bull.  No.  12, 

1912,  p.   5-62,  6  PI.)  N.  A. 

Beschrieben  werden  Entomophthora  pseudococci  und  Aspergillus  para- 
siticus  n.  sp.  auf  Schildläusen. 

1201.  Urbantsohltseh.  Ernst.  Aktinomykose  des  Felsenbeins. 
(MonatKschr.  f.   Ohienheilkunde  Berlin  XLIV,   1910,  p.  51-53.) 

1202.  Vaudromer.  Albert  Action  de  Textrait  filtre  d' Aspergillus 
fumigatus  sur  les  bacilles  tuberculeux.  (Compt.  rend.  Soc.  Biol.  Paris 
LXXIV,   1913,  p.   278-280.) 

Wurden  virulente  menschliche  Tuberkulcsebazillen  24  Stunden  lang  der 
Einwirkung  des  filtrierten  Saftes  von  Aspergillus  fumigatus  bei  39"  C  über- 
lassen, so  erwiesen  sie  sich  als  nicht  mehr  pathogen  für  MeerscliAveinchen  und 
Kaninchen.  W.   Herter. 

1203.  Viiillet,  A.  Entomophthora  Aulicae  coutre  Liparis  chrywrrfioea. 
(Bull.   Soc.  scient.  et  med.  de  TOuest,   Rennes  XXI,   1912,  Xo.   3  et  4.) 

8.  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkranklieiten,  Bekämpfungsmittel. 

1204.  Anonym.  Recent  wörk  on  a  plant  disease  (Rhizoctonia). 
(Agric.   News,  Barbados,  XII,    1913,  p.   46-47.) 

1205.  Anonyni.  A  disease  of  Sisal  hemp.  (Agric.  News,  Barbados, 
XII,   1913,   p.   174.) 

1206.  Anonym.  The  Panama  disease  of  Bananas.  (Agi-ic.  News, 
Barbados,    XII,   1913,  p.  206-207.) 

1207.  Anonym.  A  new  disease  of  the  Castor  plant.  (Agric. 
News,  Barbados,  XII,   1913,  p.   238.) 

1208.  Anonym.  •  The  Spotting  of  plantation  Para  rubber. 
(Agric.  News,  Barbados,  XII,   1913,  p.   254.) 

1209.  Anonym.  Red  rust  of  Lime  leaves.  (Agric.  News,  Barbados,^ 
XII,   1913,   p.   270.) 

1210.  Anonym.    Black  root   disease.    (Agric.  News,  Barbados,  XII^ 

1913,  p.  270.) 

Betrifft  Rosellinia  bunodes. 

1211.  Anonym.  Witch  broom  disease  of  Cacao.  (Agric.  News, 
Barbados,  XII,   1913,  p.   302-303.) 

1212.  Anonym.  A  disease  of  Rice.  (Agrie.  News,  Barbados,  XX, 
1913,  No.  298,  p.   318.) 

1213.  Anonym.  Bitter -Pit  in  Apples.  (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.   68,  2  Fig.) 

1214.  Anonym.  Streak  disease  of  sweet  peas.  (The  Garden 
LXXVII,   1913,   p.   541.) 

1215.  Anonym.  Cucumber  and  Tomato  canker.  (Gard.  Chron., 
3.    Ser.  LIV,   1913,  p.    167-168,    1  fig.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  18.  1.  1.5]  19 


290  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [182 

1216.  Anonym.     Disease    resistance.     (Gaicl.   Cliion.,  3.   Her.  LIV, 

1913,  p.  256.) 

1217.  Anonym.    Narcissiis  disease.    (Grard.  Chron.,  3.  8er.  LIV,  1913, 

p.   424.) 

1218.  Anonym.    Rhizoctonia  diseases.    (Jouni.  Board.  Agric.  London, 

XX,    1913,  p.   416-419,    1  PI.) 

1219.  Anonym.    Apple   leaf-spot.     (Jouin.  Board  Agric.  XX,  1913, 
p.   513-515,    1   PI.) 

Betrifft  Sphaeropsis  maloriim. 

1220.  Anonym.      Der    Milchglanz      der     Obstbäume.        (Möller's 
Deutsche  Gärtnerzeitg.  XXVIII,   1913,  p.   562.) 

1221.  Anonym.  Les  maladies  et  les  eunemis  de  l'Arachide. 
(Qiiinzaine  Colon.  XVII,   1913,  p.  582-583.) 

1222.  Anonym.  Uli  Champignon  parasite  de  1' Agave.  (Quin- 
zaine  Colon.   XVII,    1913,  p.  644.) 

Betrifft  Colletotrichum  Agaves. 

1223.  Anonym.  La  maladie  ä  sclerotes  de  la  Chicoree  Witloof. 
(Rev.  Hortic.  Beige  et  Etrang.   1913,  p.   187-189,  5  fig.) 

1224.  Anonym.  Vlekken  op  bereide  rubber.  (Teysmannia  XXIV, 
1913,  p.   332-334.) 

1225.  Anonym.  Witte  Wortelschimmel  (Fomes  semitostus)  by 
Hevea.     (Teysmannia  XXIV,   1913,  p.   334-337.) 

1226.  Anonym.  Die  neueren  Untersuchungen  von  Quanjer 
über  die  Ursache  der  Blattrollkrankheit  der  Kartoffel  und  der 
Sorauersche  Standpunkt.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,  1913, 
p.  244-253.) 

Besprechung  der  Arbeit  Quanjer's. 

1227.  A.  E.  T.    Iris  diseased.     (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  392.) 

1228.  A.  H.  Clematises  failing.  (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  427.) 

1229.  A.  S.  T.  Fungus  an  Campanulas.  (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.   379.) 

1230.  A.   W.     Violet    Rust.     (The  Garden  LXXVII,   1913,  p.   332.) 

1231.  B.  A.  D.  G.  V.  Rose  foliage  blighted.  (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.  427.) 

1232.  D.  Leaf-Rust  on  Tomatoes.  (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   355.) 

1-233.  E.  B.  Traitement  contre  les  parasites  de  1' Oranger 
et    du    Citronnier.     (Journ.  d'Agric.  trop.   XIII,    1913,  p.    160.) 

1234.  E.  L.    Lilies   diseased.    (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  331.) 

1235.  E.  L.  B.  Injury  to  Celery.  (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.  604.) 

1236.  E.  M.   Milde^y  on  Roses.   (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  559.) 

1237.  E.  T.  Peach  tree  diseased.  (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   368.) 

1238.  F.  B.  Antirrhinums  diseased.  (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   652.) 

1239.  F.  M.  G.  Disease  in  Tomatoes.  (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.   284.) 

1240.  F.  W.  R.  Mildew  on  Black  Ilamburgh  Grapes.  (The 
Garden  LXXVII,    1913,  p.  404.) 


183]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfiingsmittcl.  291 

1241.  (i.   (i.  W.     Lilium  candidiim  diseased.     (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.  283.) 

1242.  (i.  M.   ii.     Black    bliglit    on    trees.     (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.  491.) 

1243.  H.  E.  J.    Silver-Leaf  on   Nectarine.    (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.   223.) 

1244.  H.  J.    Pelargoniums  damaged.    (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.  404.) 

1245.  H.   K.  P.     Disease    of    Celery.     (The  Garden  LXXVII,  1913, 
No.   2186,  p.  XII.) 

124Ü.    H.  T.     Raspberries   diseased.     (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   392.) 

1247.  H.  U.    Antirrhinnms  diseased.    (The  Garden  LXXVII,  1913, 
Xo.  2194,  p.   VIII.) 

1248.  J.  C.  A  prevalent  disease  in  apples.   (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.   332.) 

1249.  J.  F.   B.      Grapes    mildewed.     (The   Garden  LXXVII,   1913, 
p.   428.) 

1250.  J.  F.    Celery   attacked   by   fungus.     (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.  428.) 

1251.  J.  S.   Fungu.s  disease  of  Hyacinths.   (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.    199.) 

1252.  K.     Tomate    disease.     (The  Garden  LXXVII,   1913,  p.  532.) 

1253.  L.  W.    Lilies   diseased.    (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  403.) 

1254.  M.  A.    Celery   disease.     (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  190.) 

1255.  M.  G.  D.     Rose    Earl   of   Warwick   blighted.     (The  Garden 
LXXVII,   1913,  p.   439.) 

1256.  M.  J.  F.     Salpiglossis   failing.     (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   427.) 

1257.  M.  R.  H.  A      Internal    disease   of   Potatoes.     (The  Garden 
LXXVII,    1913,   Xo.   2186,  p.   XII.) 

1258.  P.   M.      Diseased    bark    of    Larch.      (The   Garden  LXXVII, 
1913,  p.   XXII.) 

1259.  R.  B.   Hyacinths  failing.   (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  199.) 

1260.  R.    et   B.      Un    Champignon    parasite    de    l'Agave.      (La 
Qviinzaine  coloniale  XVII,   1913,  p.   644.) 

1261.  R.  et  B.    Le   chancre   des   arbres   fruitiers.     (La  Quinzaine 
coloniale  XVII,   1913,  p.   678.)  - 

1262.  R.  et  B.   Un  nonveau  parasite  du  Cacaoyer.    (La  Qninzaine 
<:;oloniale  XVII,   1913,  p.   678.) 

1263.  R.  F.  €.    Disease   on    Scotch   Briar.    (The  Garden  LXXVH, 
1913,  p.  223.) 

1264.  R.  T.     Lily    disease.     (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  452.) 

1265.  R.  W.    Peach   tree   attacked   by    Silver-leaf.    (The  Garden 
LXXVII,   1913,  p.   199.) 

1266.  Rev.   S.  H.  B.     Diseased    leaves    of   Camellia.     (The  Garden 
LXXVII,   1913,  p.   128.) 

1267.  W.  B.   Mildew  on  Vines.   (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  332.) 

1268.  W.   B.     Tomatoes    diseased.      (The   Garden  LXXVII,    1913, 
p.  404.) 

19* 


292  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj'ceten  und  Flechten).       '  [184 

1269.  W.  B.  Fungus  on  Willow  and  Allium.  (The  Garden 
LXXVII,   1913.  p.   308.) 

1270.  W.  H.  Pear-Leaf  blister.  (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  404.) 

1271.  W.  P.  Injury  to  Fear  tree.  (The  Garden  LXXVII,  1913. 
p.  XIV.) 

1272.  Agulhon,  Henri.  Action  de  l'acide  borique  sur  la  zymas^e; 
comparaison  avec  l'action  des  pliosphates.  (Compt.  rend.  Paris  CLVI, 
1913,  p.    1855-1858.) 

1273.  Allard,  H.  A.  The  mosaic  disease  of  tobacco.  (Science, 
N.   Ser.  XXXVI,   1912,  p.   875-870.) 

1274.  Allen,  W.  .1.  Spraying.  (Agric.  Gaz.  X.  S.  Wales  XXIV,  1913, 
p.   431-436.) 

1275.  Andersen,  H.  K.  De  vigtigste  Plantesygdomnie  og  deres 
Bekaempelse.     Haslev   1913,  8«,   82  pp. 

1276.  Anthon,  S.  J.  The  bitterroot.  (Amer.  Bot.  XIX,  1913. 
p.  45-48,  c.  fig.) 

1277.  Arnaud,  0.  L' Anthracnose  des  pois,  nielons  et  toniate.s. 
(Revue  de  Phytopathol.  appliquee  I,   1913,  p.   65  —  67,   89-92,   11  fig.) 

Interessante  kritische  Bemerkungen  über  den  Bau,  das  Auftreten  und 
die  unterscheidenden  Merkmale  von  Ascochyta  Pisi  Lib.,  A.  hortonim  t-^peg. 
und  A.  citrullina  C.  0.   Smith. 

1278.  Arnaud,  G.  Maladie  du  pecher  et  de  l'amandier.  (La 
Revue  de  Phytopathologie  I,   1913,  p.  24  —  27,  2  fig.) 

1279.  Ashby,  S.  F.  Diseases  of  cocoes  and  other  crops.  (Jamaica 
Dept.  Agric.  BuU.  II,  2,   1913,  p.   150-155.) 

1280.  Baker,  Sarah  M.  Note  on  a  new  treatment  of  silver-leaf 
disease    in    fruit    trees.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.   172.) 

Beriebt  über  eine  neue  Bekämpfungsmethode. 

1281.  Barker,  B.  T.  P.  A  preliminary  note  on  a  bacterial 
disease  of  fruit  blossom  and  foliage.  (Gard.  Chrou..  3.  ser.  LIII. 
1913,  p.   287.) 

Anfang  Apri  1913  wurde  bei  zahlreichen  Birnenblüten  in  Eng'and  eine 
Entfärbung  und  Schwarzfärbung  beobachtet.  Allgemein  wurde  dies  der  Ein- 
wirkung des  Frostes  zugeschrieben.  Verf.  untersuchte  dies  näher  und  fand, 
dass  die  entfärbten  Stellen  zahb'eiche  stäbchenförmige  Bakterien  enthielten. 
Dies  Bakterium  scheint  völlig  verschieden  von  dem  Bacillus  amylovonis  zu 
sein,  welcher  für  die  Ursache  des  ,,fire  blighf  des  Birnbaxims  gehalten  wird. 
Eö  befäDt  alle  Blütan-  und  BlätterteiJe  und  kann  von  grosser  Bedeutung  füi 
die  Unfruchtbarkeit  der  Obstbäume  werden. 

1282.  Barss,  H.  P.  Cherry  gummosis.  A  preliminary  report. 
(Oregon  Agric.  Exper.  Stat.  Bienn.  Crop,  Pest  and  Hortio.  Rept.  1911/12, 
crseh.    1913,  p.    178-197.) 

Betrifft  Pseudomonas  Cerasi. 

1283.  Barss,  H.  P.  Diseases  of  Nut  crops.  (Oregon  Agric.  Exper. 
Stat.  Bienn.  Crop,  Pest  and  Hortic.  Rept.  1911/12,  ersch.  1913,  p.  260-261, 
1  fig.) 

1284.  Barss.  H.  P.  Mushroom  root  rot  of  tree  ajid  small  fruits. 
(Oregon  Agric.  Eypea'.  Stat.  Bienn.  Crop,  Pest  and  Hortic.  Rept.  1911/12, 
ersch.    1913,  p.    126-233,   6  fig.) 

Betrifft  Armillaria  mellea. 


1S51  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Eekäinpfuiigsmittel.  293 

1285.  Bartholome^v.  E.  T.  Black  lieart  of  potatoes.  (Pliytopatlio- 
logy   ITI,   1913,  p.   180-182,   1  PI.) 

Schwarze  Flecke  des   Gewebes  im  Innern  der  Kartoffelknollen  stellen 
eine  nichtparasitäre  Erkrankung  derselben  dar.    Verf.  konnte  dieselben  Flecke 
durch   mehrstündiges   Erhitzen    der   Knollen    auf   38  —  4:5°   künstlich   hervor 
rxüen. 

1286.  Bateson,  E.  A  note  on  the  possible  occurrence  pf  a 
bacterial  disease  of  Hevea.  (Agric.  Bull.  Feder.  Ma'ay  States  I,  1913, 
p.   268-270.) 

1287.  Baxter,  D  E.  and  Salmon,  E.  S.  Spraying  experiments 
with  lime-sulphur  wash  on  gooseberries.  (Journ.  Sontheast.  Agric. 
Col.  Wye   1911,   Xo.   20.  p.   419-426.) 

1288.  Behnseii,  H.  Krankheitserscheinungen  bei  Azalea  indica. 
(Garten weit  XVII,   1913,  p.   499-500.) 

1289.  Behrens.  Die  Bekämpfung  des  Fusicladiums.  (Arbeit, 
d.  Landwirtsch. -Kammer  f.  d.  Prov.  Brandenburg  1912,  Heft  4,  p.  87  —  95; 
Besprechung,  p.   95—103.) 

1290.  Beule,  L.  Maladies  et  ennemis  du  Cacaoyer.  (Journ. 
Agric.   Trop.   XIII,    1913,  p.    167-172,    193-197,   236-238.) 

Genaue  Zusammenstellung  der  Krankheiteji  von  Thecbroma  Cacao; 
ausser  den  pilzlichen  Schädigern  werden  auch  die  anderen  Krankheiten  auf- 
geführt. 

1291.  Beke,  L.  von.  Beiträge  zur  Blattrollkrankheit  der 
Kartoffelpflanze.  (Jahresber.  Ver.  angew.  Botan.  X.  1912,  ersch.  1913, 
p.    145-155.) 

1292.  Bentley,  (i.  M.  Suggestions  on  präparation  and  use  of 
spray  formulas.  (U.  S.  Dept.  Agric.  Tennes,«ee  Exper.  Stat.  Bull.  99,  1913, 
p.   61-82,  8  fig.) 

1293.  Beriet,  J.  Etwas  vom  Schwefeln  der  Weinberge.  (Pfälzi- 
sche AVein-  u.  Obstzeitung  1912,  p.   34.) 

Schwefeln  hatte  bei  rechtzeitiger  Anwendung  guten  Erfolg  gegen  das 
Oidiuni.  Auch  Schwefeln  der  Weinberge  während  der  Traubenblüte  schädigt 
die   Stöcke  nicht. 

1294.  Bernatzky.  J.  Beiträge  zur  Pathologie  des  Weinstockes. 
(Jahresber.  Ver.  angew.  Botan.   X,    1912,  ersch.    1913,  p.   31  —  57.) 

1295.  Beruhard,  Ad.  Versuche  über  die  Wirkung  des  Schwefels 
als  Dung  im  Jahre  1911.  (Deutsche  Landwirtsch.  Presse  1912,  No.  23, 
4  pp.) 

Auf  den  mit  Schwefel  behandelten  Parzellen  trat  die  Kartoffelfäide 
weniger  stark  auf  als  auf  den  uii geschwefelten  Parzellen,  auch  waren  sie 
unkrautfreier. 

1296.  Berthault,  Franpois  et  Pierre.  Le  Ble.  Paris  1912,  8°,  164  pp., 
mit  93  Textabb. 

In  diesem  für  die  Praxis  wertvollen  Handbuch  werden  auch  die  Pilz- 
krankheiten des  Getreides  behandelt. 

1297.  Bieler.  Heisswasser  beiz  versuche  mit  Gerste  und  Sommer- 
weizen auf  dem  Versuchsgute  Pentkowo.  (Illustr.  Landwirtsch.  Zeitg. 
XXXIII,    1913,  p.   533-535.) 

1298.  Biffen,  R.  H.  Studies  in  the  inheritance  of  disesae 
resistance.     II.     (Journ.  Agric.   Sei.  IV.   1912,  p.  421-429.) 


294  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [186 

1299.  Bitten,  R.  H.  Investigations  on  the  control  of  disease 
in    plants.     (Joum.   Roy.  Hort.   Soc.  XXXIV,   1913,  p.   313-323.) 

1300.  Blodsett.  F.  M.  Hop  milde w.  (Bull.  Comell  Univ.  Agric. 
Exp3r.   Stat.   No.   328,    1913,  p.   281-310,  c.  fig.) 

Im  Staate  New  York  leidet  der  Hopfen  stark  imter  Mehltau  (Sphaero- 
theca  Hutnuli).  Verf.  schildert  das  Krankheitsbild  und  die  Biologie  des  Pilzes 
und  geht  namentlich  auf  die  Bekämpfungsversuche  ein.  Auf  einer  Hopfen- 
plantage wurden  die  Pflanzen  mittelst  eines  grossen  fahrbaren  Zerstäubers 
mit  Schwefel  bestreut;  hierdurch  wurde  der  Mehltaubefall  sehr  eingeschränkt. 
Eine  Mischung  von  Kalk  und  Schwefel  war  weniger  befriedigend.  Die  günstige 
Wirkung  des  Schwefels  ergibt  sieb  aus  folgender  Tabelle.  Es  werden  an  Hojjfen- 
blüten  geerntet  auf  der  Parzelle: 

mit   Schwefel   1296  gesunde,   610  leichtinfizierte,   213  wertlose, 
mit  Schwefel  und  Kalk  535  gesunde,  1273  leichtinfizierte,  2530  wertlose, 
ohne  Behandlung  0  gesunde,  95  leichtinfizierte,  4070  wertlose. 
Die  nach  dieser  Methode  von  zahlreichen  Farmern  angestellten  Versuche 
ergaben  stets  befriedigende  Erfolge. 

1301.  Bois,  D.  et  Grignan,  G.  T.  Maladie  de  l'E picea.  (Revue 
Horticole  LXXXV,   1913,  p.   319.) 

1302.  Bonafe,  A.  A  propos  de  la  lutte  contre  le  Mildiou  et 
contre  la  Cochylis.    (L3  Progres  Agric.  et  Vitic.  XXVIII,  1911,  p.  492-493.) 

1303.  Bonns,  W.  W.  Orchard  Spraying  Problems  and  Experi- 
ments: A  Review  of,  and  a  Contribution  to  previous  Data.  (Ann. 
Rep.  Maine  Agric.  Exp.  Stat.  Orono  Maine  [1911]  1912,  Bull.  189,  p.  33-80, 
Fig.   37-58.) 

1304.  Bonns,  W.  W.  Orchard  spraying  experiments.  (Maine 
Agric.   £xp3r.   Stat.  Bull.  No.   198,   1912,  p.   1-32,  5  PI.) 

Bekämpfung  schädlicher  Parasiten  der  Äpfel  durch  Fangicide.  (Sclero- 
tinia frudigena  (Pers.)   Schrot.) 

1305.  Bourcart,  E.  Insecticides,  Fungicides  and  Weedkillers. 
A  practical  manual  of  the  Diseases  of  Plants  and  their  remedies 
for  the  use  of  Manufacturing  Chemists,  Agriculturists,  and 
Horticulturists.  Translated  from  the  French,  revised  and  adapted 
to  British  Standards  and  practice.  London,  1913,  8",  450  pp.,  12  Fig. 
et  83  tab. 

1306.  Boutilly,  V.  Note  sur  la  ,,Tache  jaune"  du  Liege.  (Bull, 
de  la   Stat.  de  Rech,  forest,  du  N.  de  l'Afrique  I,   1912,  p.   28.) 

1307.  Bretschnelder,  A.  Zur  Bekämpfung  der  Kräuselkrank- 
heit   der    Pfirsiche.     (Der  Obstzüchter  1912,  p.   376.) 

1308.  Bretschnelder,  A.  Die  Kupferkalkbrühe.  (Landesamtsblatt 
des  Erzherzogtums  Österreich  u.  d.   Enns  vom   1.    Oktober   1912.) 

1309.  Brown,  J.  and  Man,  L.  A.  Mildew  on  vines.  (The  Garden 
LXXVII,    1913,  p.   332.) 

1310.  Broz,  Otto.  Die  Mon/7/a-Gef ahr.  (Der  Obstzüchter  1913, 
No.   7,  p.    198-200.) 

1311.  Broz,  Otto.  Kampf  dem  Birnenrost.  (Der  Obstzüchter  1913, 
p.   264  et  298.) 

1312.  Brutzer,  H.  W.  Browns  enemies  of  the  Garden.  Hüll  1912. 
12  kolor.  Taf.  in  Fol. 


i 


187]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkranklieiten,  Bekämpfungsmittel.  295 

1313.  Biiiizel,  H.  H.  Die  Rolle  der  Oxydaseu  in  der  Blatt- 
rollkrankheit der  Zuckerrübe.    (Biochem.  Zeitschr.  L,  1913,  p.  185  —  208.) 

1314.  Buiizel,  H.  H.  A  biochemical  stiidy  of  the  ciirly-top  of 
sugar   beets.     (Bull.  Bur.  Plant.  Ind.  Washington  No.  227,  1913,  p.  7  —  28.) 

1315.  Bürger,  0.  F.  A  bacterial  rot  of  Cucunibers.  (Phyto- 
pathology  III,    1913,  p.    109-170.) 

Pseudomonas  spec. 

1310.  Bursier,  0.  F.  Lettuce  drop.  (Bull.  Univ.  Florida  Agr.  Exp. 
>Stat.  no.   10,   1913,  p.   27-32,   3  fig.) 

1317.  Biirkill,  J.  H.  A  disease  of  Agaves.  (Tlie  Garden's  Bull. 
Straits   Shettlenients  I,   1913,  p.    193—194.) 

Betrifft  Coryneum. 

1318.  De  Bussy,  L.  P.  und  Honiiis',  .1.  .V.  Voorschriften  en  Re- 
cepten  voor  de  Behandeling  von  Tabakszaadbedden.  (Mededeel. 
Deli  Proefstation  VI,   1912,  p.    145.) 

Angabe  und  Beschreibung  der  Bekämpfungsmittel  gegen  Phyto plühora 
und  ein  Fusarium. 

1319.  Cayley,  Dorothy  M.  A  preliminary  note  on  a  new  bacterial 
disease  of  Pisum  sativum.  (Bull.  Roy.  Soc.  Ser.  B.  LXXXVI,  1913,  p.  171 
-173.) 

Vorläufige  Notizen  über  die  d\irch  einen  Bacillus  hervorgeiufene 
Krankheit. 

1320.  Cayley,  D.  M.  Disease  in  jjeas.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.    107.) 

1321.  Chappaz,  (J.  Un  exemple  de  prevision  d'une  attaque 
de   Mildiou.    (Le  Progres  Agric.  et  Vitic.  XXIX,  1912,  No.  22,  p.  673^675.) 

1322.  C'hathill.  A  new  ^za/^-a  disease.  (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   491.) 

1323.  Chauzit,  Jean.  La  bouillie  bordelaise  mouillante  et 
adhenante.      (Revue  Viticult.   XX,   1913,  p.   764-700.) 

1324.  Chaveniac,  F.  Le  Mildew  vaincu  par  la  sulfuration. 
(Le  Progres  Agric.  et  Vitic.   XXVIII,   1911,  p.   790-795.) 

1325.  Chevalier,  A.  Champignons  vivants  en  saprophytes  sur 
les   branches   du    Cacaoyer.     (Journ.  d'Agric.  Tropic.  XIII,  1913,  p.  157.) 

1320.  Chevalier,  A.  Les  maladies  et  les  ennemis  de  l'Arachide. 
(Journ.  d'Agric.  Tropic.   XIII,    1913,  p.    72  —  76.) 

1327.  Chittenden,  F.  J.  Some  diseases  of  the  Rose.  (The  Garden 
LXXVII,    1913,  p.   227,    1  Fig.;  p.  241-242,  3  Fig.) 

1328.  Clausen.  Die  Dörrfleckenkrankheit  des  Hafers.  (Illustr. 
Landwirtsch.   Zeitg.    1913,  p.   45-48,   mit  Abbild.) 

1329.  Coit,  J.  Elliot.  Pruning  frosted  Citrus  trees.  (Univ.  Calif. 
Coli,  of  Agric,  Berkeley,  Agric.  Exper.   Stat.  Circ.  No.   100,   1913,  4  pp.) 

1330.  Comes,  0.  Della  resistenza  dei  Frumenti  alle  ruggine. 
Stato  attuale  della  questione  e  provvedimenti.  (Atti  R.  Instit. 
Incorrag.  Napoli,   Ser.   VI,  IX,   1913,  22  pp.) 

Bericht  über  die  Beziehungen  zwischen  dem  Säuregrad  der  Getreide- 
säfte und  der  der  Widerstandsfähigkeit  gegen  Rost. 

1331.  Cook,  M.  T.  The  double  blossom  of  the  dewberry.  (Dela- 
ware Coli.  Agric.   Exper.    Stat.  Bxill.  no.   93.  April   1911,    12  pp.,  3  PI.) 

Die  .,Double-blossom"  genannte  Krankheit  der  Rubus-Arten  wird  durch 


296  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [188 

Fusarium  Rubi  Wint.  hervorgerufen.  Die  kranken  Knospen  sind  etwas  ver- 
dickt, von  rötlielier  Farbe  nnd  rufen  in  der  Grösse  variierende  Hexenbesen 
hervor.  Die  Kelch-  und  Kronenblätter  werden  grösser  und  sind  in  grösserer 
Anzahl  vorhanden.  Die  Ovarien  reifen  nicht  oder  bilden  nur  kleine,  wertlose 
Früchte.  Der  Pilz  dringt  durch  den  Griffel  in  die  Ovarien,  erfüllt  letztere  mit 
einem  Mycelgeflecht  und  bildet  48  Stunden  nach  dem  Öffnen  der  Blüten - 
knospen  bereits  Conidien,  deren  Sporen  jüngere  Knospen  infizieren.  In  diesen 
überwintern  die  Mycelien,  welche  bei  darauf  folgendem  Wachstum  den  Anreiz 
zur  Hexenbesenbildung  bieten.  Abpflücken  der  pilzbefallenen  Knospen  nach 
deren  Entfaltung  ist  bestes  Bekämpftmgsmittel. 

1332.  Cook,  M.  T.  and  Martin.  G.  W.  The  Jonathan  spot  rot. 
(Phytopathology  III.   1913,  p.   119-120.) 

Als  ,, Jonathanflecken"  werden  in  Amerika  braune,  kleine  Flecken  be- 
zeichnet, die  besonders  häufig  auf  der  Apfelsorte  ..Jonathan"  auftreten.  Die 
Krankheit  wird  für  eine  parasitäre  gehalten.  Es  wurde  eine  Alternaria  isoliert; 
aber  die  Infektionsversuche  ergaben  kein  klares  Bild,  da  auch  die  nicht  in- 
fizierten Äpfel  Flecken  aufwiesen. 

1333.  Cook,  M.  T.  and  Taubenhaus,  J.  J.  The  relation  of  parasitic 
fungi  to  the  contents  of  the  cells  to  the  host  plants.  II.  The 
toxicity  of  vegetable  acids  and  the  oxidizing  enzym.  (Delaware 
Agric.  Exper.   Stat.  Bull.   97,   1913.   53  pp.,   1   PI.) 

1334.  Coons,  Or.  H.  Cucumber  and  muskmelon  wilt.  (Michig. 
Farmer  CXL,   1913,  No.   1.  p.   1-2,  2  fig.) 

1335.  Crouzat,  L.  Remede  au  Mildiou?  (Le  Progres  Agric.  et 
Vitic.  XXIX.   1912,  Xo.   27,  p.  8-9.) 

1336.  Cuboni.  (i.  Un  accord  international  pour  la  lutte 
contre  les  maladies  des  plantes.  (Rev.  Hortic.  beige  et  etrangere, 
XXXVIII,    1913,  Xo.  23.) 

1337.  David.  Fernand.  Instruction  ministerielle  du  ter  mars 
1913  sur  le  Service  d'inspection  phytopathologique  de  la  pro- 
duction  horticole.      (Revue  Viticult.   XX,    1913,  p.   451  —  455.) 

1338.  Dew,  J.  A.  and  Wolf,  F.  A.  The  Satsuma  Orange,  its 
Insect  pests"~and  diseases.  (Insect  Dep.  van  Antwerps  seed  störe.  Mobile, 
Alabama,   1913,  Bull.   1.   14  pp.) 

1339.  Dewitz.  J.  Physiologische  Untersuchungen  auf  dem 
Gebiete  der  Schädlingsforschung.  (Naturwiss.  Zeitschr.  f.  Forst-  u. 
Landwärtsch.  XI,   1913,  p.  431.) 

1340.  Dewitz,  J.  Die  Bedeutung  der  Physiologie  für  die 
Schadlingsforschung.  (Xaturwiss.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landwirtsch,  XI, 
1913,  p.   129-143.) 

1341.  Dix,  Walter.  Über  die  Rlattrollkrankheit  der  Kartoffel. 
(Fühling's  Landwirtsch.  Zeitg.   1913,  p.  214-222.) 

1342.  Doby,  Geza.  A  burgonya  levelsodräsänak  biokemiai 
tanulmänyozäsa.  III.  A  gumök  es  levelzet  kemiai  alkötorenei. 
(Biochemische  Studien  über  die  Blattrollkrankheit  der  Kar- 
toffel. III.  Chemische  Bestandteile  der  Knollen  und  Blätter.) 
(Kiserletügyi  közlemenyek  Bd.  XV,   1912,  p.  210-222.)     (Magyarisch.) 

Cfr.   Referat  in  Jahresbericht   1912,  p.   229,   Ref.  No.  917. 

1343.  Dop,  Louis.  Rapport  sur  la  Cooperation  internationale 
dans  la  lutte   contre   les   maladies   des   plantes.    (I.  Congres  Internat. 


189]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungsmittel.  297 

de  Patliologie  Compare.   Paris,  17  — 23.octobre  1912,  Paris  1912  (Impr.  Lahure], 
8«,   16  pp.) 

1344.  Ducoinet.  Contribiition  ä  retude  des  maladies  du 
clxataignier.    (Compt.  rend.Assoo.  fran^-,.  Avanc.  Sei.  XL,  1911,  p. 502  —  506.) 

1345.  Edsertoii,  V.  W  .  The  bean  bliglit  and  preservation  and 
treatment  of  beeu  seed.  (Louisiana  AgTic.  Exper.  Stat.  Bnll.  139,  Jan. 
1913,   43  pp.,   6  PI.) 

1346.  Eduertoii,  ('.  W.  The  stem  rot  or  Hav.aiian  ,,iliau- disease 
of    sugar    cane.     (Phythopathology  III,   1913,  p.  93  —  98,  tab.  VIII.) 

Gnornonia  Iliaii  ist  Verursacher  einer  Krankheit  des  Zuckerrohrs,  die 
an  die  Marasmins-Yäale  erinnert.  Der  Pilz  befällt  junge  Pflanzen  und  um- 
spinnt die  Blätter  mit  einem  dichten  weissen  Mycel.  Die  Pflanzen  werden 
dadurch  in  ihrer  Entwickelung  sehr  behindert  und  nur  1  —  2  Fuss  hoch.  Xur 
selten  vermögen  die  angegriffenen  Pflanzeji  die  Krankheit  zu  überwinden. 
Der  Pilz  friiktifiziert  auf  den  abgestorbenen  Blättern.  Zuerst  bilden  sieh  im 
Spätsommer  Pycniden  und  bald  darauf  entstehen  zahlreiche  Perithecien. 

Veii.  teilt  die  genauen  Dimensionen  der  Asci  und  Askosporen  mit,  die 
i}i  ihren  Maassen  etwas  von  den  aus  Hawai  stammenden  Proben  abweichen. 

1347.  Edsterton,  V.  W.  The  rots  of  the  Cotton  boll.  (Louisiana 
Agric.   Exper.    Stat.  Bull.   No.    137,    1912,    113  pp.,    13  PI.) 

1348.  Engels,  0.  Einiges  Wissenswerte  über  die  verschiedenen 
Pflanzenschutzmittel.  (Das  Weinblatt.  Beilage  zu  Weinbau  u.  Keller- 
mrtschaft,    1912,  p.   80,   85,   89.) 

Besprechung  einer  grossen  Anzahl  von  Mitteln  zur  Pilzbekämpfung, 
und  zwar  hinsichtlich  ihrer  Zusammensetzung,  Herstellung  and  der  beim 
Einkauf  gebotenen  Vorsichtsmassregeln. 

1349.  Eriksson,  J.  Die  Pilzkrankheiten  der  landwirtschaft- 
lichen Kulturpflanzen.  Praktischer  Eatgeber  für  Studierende 
und  Landwirte.  Aus  dem  Schwedischen  übersetzt  von  Dr.  A.  Y. 
Grevillius.  Leipzig  (Reichenbach'sche  Verlagsbuchhandlung)  1913,  8^, 
246  pp.,    133  fig.     Preis  geb.   4,50  M. 

In  Hinsicht  auf  ihre  grosse  Bedeutung  für  die  Landwirtschaft  usw.  ist 
in  den  letzten  Jahrzehnten  der  Lehre  von  den  Pflanzenkrankheiten,  der  Patho- 
logie, erhöhte  Aufmerksamkeit  geschenkt  worden.  Die  Pilzkrankheiten  unserer 
Kiüturpflanzen  nehmen  nicht  nur  scheinbar,  sondern  tatsächlich  von  Jahr 
zu  Jahr  zu.  Die  Ursachen  hierfür  sind  verschiedener  Art.  Die  gegenwältig 
allgemein  betriebene  und  höher  entwickelte  Spezialkultur  einer  oder  einiger 
gewissen,  miteinander  nahe  verwandter  Pflanzenarten,  die  Massenkultur  einer 
und  derselben  Pflanzenart  in  unendlich  vielen  Varietäten  und  Sorten,  die 
häxifigere  Einschleppang  von  Pilzen  aus  anderen  Ländern  infolge  der  Ver- 
kehrssteigerung begünstigen  die  Ausbreitung  der  Pflanzenkrankheiten.  Die 
Bekämx)fung  dieser  Krankheiten  ist  heute  nicht  nur  zu  einer  nationalen,  sondern 
zu  einer  internationalen  Angelegenheit  von  grossem  Gewicht  geworden. 

Der  auf  dem  Gebiete  der  Pflanzenkrankheiten  wohlbekannte  Verf.  gibt 
nun  hier  eine  allgemeine  Übersicht  über  alle  wichtigeren  Arten  von  Pilzkrank- 
heiten, die  die  landwirtschaftlichen  Gewächse  in  den  Ländern  des  nördlichen 
und  mittleren  Europas  heimsuchen. 

Es  werden  weit  über  200  verschiedene  Arten  behandelt.  In  dem  Ab- 
schintt  A  wird  kurz  über  den  Bau  und  die  Natur  der  Pilze  berichtet.  Ab- 
schnitt B  bringt  zunächst  eine  Übersicht  dei-  Pilzgriippeu.  an  welche  sich  die 


298  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizoniyceten  und  Flechten).  [190 

Besclireibuiig"  der  einzelnen   Pilzkranklieiteji   anschliesst.      Behandelt   werden 
von  Schizomyceten  24Arten,  Myxomyceten  4,  Chytridiaceae  8,  Peronosporaceae  13, 
Ustilaginaceae  27,  Uredinaceae  36,   Thelephoraceae  2,  Clavariaceae  4,  Erysiplia- 
ceae  4,  Perisporiaceae  1,  Sphaeriaceae  2ß,  Nedriaceae  5,  Dotliideaceae  4,  Peziza- 
ceae  5,  Helvellaceae  1,  Sphaeropsideae  .33,  Hyphomycetes  29.    Daran  scliliessen 
sicli  in  Abschnitt  C  noch  unerforschte  Krankheiten,  so  die  Herzfäule  der  Runkel- 
rüben,   Blattrollkrankheit    der    Kartoffel,    Yellowing,    Buntweiden,    Internal 
Disease  und   Sprain  der  Kartoffel,  Mosaikkrankheit  des  Tabaks,  Pocken  des 
Tabaks.      Abschnitt   D   gibt   allgemeine    .Schutzniassregeln   gegen   die   Krank- 
heiten imd  in  Abschnitt  E  wird  eine  Übersicht  der  wichtigsten  Pilzkrankheiten 
der  landwirtschaftlichen    Kultui pflanzen,   nach   den    W  rtspflanzen   geordnet, 
gegeben.    Die  Beschreibung  der  einzelnen  Krankheiten  ist  gut  und  auch  dem 
Laien  verständlich.,   überflüssiges   Beiwerk   ist   fortgelassen.      Die   zur  erfolg- 
reichen Bekämpfung  der   Krankheiten  jedem  Abschnitt  beigefügten   Schutz- 
niassregeln dürften  besonders  dem  Landwirte  und   Gartejibesitzer  hoch  will- 
kommen sein.     Um  das  Erkennen  der  Krankheiten  zu  erleichtejn,  sind  den 
Besclireibungen  133  Abbildungen  hinzugefügt  worden,  welche  gut  das  Krank- 
heitsbild  und   den   verursachenden   Pilz   erkennen   lassen.      Druck  und   Aus- 
stattung des   Buches  sind   vorzüglich.      Referent   kann  dasselbe   allen   Inter- 
essenten nur  warm  empfehlen. 

1350.  Essed,  E.  Cacao  cankers.  (Tiopic.  Agi  iculturist  XL,  1913, 
p.   278-282.) 

1351.  Ewart,  A.  J.  On  bitter  pit  and  the  sensitivity  of  apples' 
to  poison.  II.  (Proceed.  Roy.  Soc.  Victoria,  X.  S.  XXVI,  1913,  p.  12  —  44, 
3  PL) 

1352.  Ewert,  R.  Die  Krankheiten  der  Obstbäume.  Berlin 
(P.  Parey)   1913,   8«,    118  pp.,   51  fig. 

Das  Buch  ist  für  den  praktischen  Obstzüchter  bestimmt.  Im  eisten 
Abschnitt  werden  kurz  die  Krankheitserreger  und  die  Bekämpfungs-  und  A"or- 
beugungsmittel  der  Obstkrankheiten  behandelt.  Im  zweiten  Abschnitt  werden 
zunächst  die  allen  Obstbäumen  gemeinsamen  Krankheiten  und  Beschädigungen 
und  dann  die  speziellen  Krankheiten  der  einzelnen  Obstarten  geschildeit.  Die 
recht  guten  Abbildungen  erläutern  gut  die  Darstellung. 

1353.  Faes,  H.  Sur  quelques  recherclies  concernant  le  deve- 
loppement  et  le  traitement  du  mildiou.  (Revue  Mticult.  XX.  1913, 
p.    161-165.) 

1354.  Fawcett,  H.  S.  Gum  diseases  in  Citrus  trees.  (Monthly 
Bull.    State  Conim.   Hort.  California  I,   1912,  p.    147—156,  5  fig.) 

1355.  Feilitzen,  H.  von.  Über  die  Verwendung  der  Schwefel- 
blüte zur  Bekämpfung  des  Kartoffelschoifes  und  als  indirektes 
Düngemittel.     (Fühling's  Landwirtsch.  Zeitg.  LXII,   1913,  p.  231  —  242.) 

1356.  Fend,  K.  Experierices  de  traitement  contre  le  Mildiou 
en  1909  et  1910.  (M.  kir.  Ampelologiai  Intezet  EvkönAve  IV,  1910,  ersch. 
1911,  p.    149-157.) 

1357.  Field,  E.  ('.  Fungous  diseases  liable  to  be  disseminated 
in  shipments  of  sugar  cane.  (U.  S.  Dejit.  Agr.  Plant  Ind.  Circ.  no.  126, 
1913,  p.   3-13,   7  fig.) 

1358.  Finardi,  dJ.  Parassiti  vegetali  del  Pomodoro.  (L'Avvenire 
agricolo  XX.  Parma   1912,  p.  290  —  292.) 


des    f 

eiiilles 

de 

G-7.) 

terie. 

(Revue 

de 

191]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkraiikheiten,  Bekämpfuiigsnoittel.  299 

1359.  Foex,    E.      Maladie    de    1' Enroulemeut 
pomme    de    terre.     (Revue  de  Phytopatliol.   I,   1913,  p. 

Notizen  über  die  Blattrollkrankheit  der  Kartoffel. 

1360.  Foex,  E.     Le    mildioii    de   la   pomme    de   terre. 
Phytopatliol.  I,   1913,  p.   33-35.) 

Notizen  über  die  Überwinterung  der   Phytoplülwra  infestans. 

1361.  Fol,  J.  G.  Over  de  forming  van  vlekken  in  Hevea  plan- 
tage-rubber.     (Indische  Mercuiir  XXXVI,   1913,  p.   359-360.) 

1362.  Fonzes-Diaoon,  H.  Les  bouillies  fongicides  niouillants. 
(Progres  Agric.  et  Vitic.   XXX,   Montpellier   1913,  p.    330-331.) 

Prülung  der  Spritzbrühen  zur  Bekämpfung  der  Plasmopara  viticola 
hinsichtlich  iluer  Benetzungsfähigkeit. 

1363.  Frederiks,  H.  J.  De  planteuziekten  wet.  Schiedam  (H.  A. 
M.   Roelants)   1912,   8«,  24.5        16,  VI  et   78  pp.,  mit  Fig. 

1364.  Fredholm,  A.  A  possible  inference  to  be  drawn  from 
the  studies  on  Cacao  canker.  (Bull.  Dept.  Agric.  Trinidad  and  Tobago, 
XI,    1913,  p.   46-48.) 

1365.  Fulmek,  Leopold.  Amerikanisches  Pflanzenschutzgesetz. 
(Österr.   Gartenzeitg.   1913.  p.   27.) 

1366.  Fulmek,  Leopold.  Die  Kräuselkrankheit  des  Weinstockes. 
(Mitteil,  über  Weinbau  u.  Kellerwirtschaft  d.  österr.  Reichsweinbauvereines 
1913,  p.   2.) 

1367.  Fulmek,  Leopold.  Die  Schwefelkalkbrühe.  (Monatshefte 
f.  Landwirtsch.  VI,   1913,  No.    10,  p.   289-298.) 

1368.  Fulmek,  Leopold.  Zur  Arsenfrage  im  Pflanzenschutz- 
dienst, besonders  betreffend  das  Bleiarseniat.  (Archiv  f.  Chemie 
u.  Mikroskopie  in  ihrer  Anwendung  auf  den  öffentl.  Verwaltungsdienst  1913, 
p.   347.) 

1369.  Garnier,  M.  Maladies  de  la  pomme  de  terre.  (Revue 
horticole  LXXXIV,   1912,  p.    113-114.) 

1370.  Gäspär,  J.  Les  sels  d'argent  dans  la  lutte  contre  le 
Mildiou.  (M.  kir.  Ampelologiai  Intezet  Evkönyve  IV,  1910,  ersch.  1911, 
p.  48-51.) 

1371.  Gastine.  Sur  quelques  formules  de  bouillies  ä  employer 
pour  lutte  contre  THemileia.  (Biill.  Econom.  Indochine  XVI,  1913, 
p.  447-450.) 

1372.  Gaul.  Betrachtungen  über  die  Fusskrankheit  des 
Weizens.     (Illustr.  Landwirtsch. -Zeitg.  XXXIII.   1913.  p.   717-718.) 

1373.  Gentner,  G.  Kann  Sublimat  als  Beizmittel  gegen  Pilz- 
befall des  Getreides  durch  Chinosol  und  andere  Mittel  ersetzt 
werden  ?  (Prakt.  Blätter  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzensclmtz  XI,  1913,  p.  6-12, 
1  Textfig.) 

Versuche  ergaben,  dass  Chinosol  und  auch  Formalin  und  Kupfervitriol 
das  Sublimat  —  wie  Schaff nit  meint  —  nicht  ersetzen  können.     Ein  wirküch 
brauchbares  Ersatzmittel  des  Sublimats  zur  Beizung  gegen  Fusarium  gibt  es  ' 
noch  nicht. 

1374.  Geuder.  Kranke  Rosen.  (Prakt.  Ratgeber  im  Obst- u.  Garten- 
bau XXVII,   1912,  p.   323.) 

Populäre  Mitteilung  über  Rost  und  Scliwarzüeckigkeit  der  Rosen  und 
einige  Angaben  über  widerstandsfähige   Sorten. 


300  P'  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [192 

1375.  Gilbert,  W.  W.  Cotton  anthracnose  and  liow  to  coutrol 
it.      (U.   S.  Dept.  Agr.  Farm.  Bull.  555,   1913,  p.   1-8,  8  fig.) 

1376.  Gloyer,  W.  0.  The  efficiency  of  foinialdehyde  in  the 
treatment  of  seed  Potatoes  for  Rhizoctonia.  (N.  Y.  Geneva  Agric. 
Exper.    Stat.    Ball.    Xo.    370,    1913,   p.    417-431.) 

1377.  (rovoi'ts.  J.  Die  wichtigsten  Schädlinge  und  Krank- 
heiten   der    Tomaten.      (Gartenflora  LXII,    1913,   p.   440  —  444,   3  Abb.) 

1378.  Goverts-Möllor,  J.  Die  Tomate,  ihre  Kultur  und  ihre 
Krankheiten.  (Schleswig- Holsteinische  Zeitschr.  f.  Obst-  u.  Gartenbau  1913, 
p.  89-90.) 

1379.  (liräf,  K.  Roggenbeizung  mit  Sublimat.  (Prakt.  Blätter 
f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz  XI,   1913,  p.   97-101,  4  Abb.) 

1380.  (»rethor,  (i.  Ein  neues  Verfahren  zur  Bekämpfung  von 
Eebenschädlingen.  (Weinbau  u.  Weinhandel  1913,  No.  13,  p.  131;  Xo.  14, 
p.   143.) 

1381.  Grooneneue,  .1.  Die  Fäule  der  Tomatenfrüchte,  ver- 
ursacht durch  Pliytobacter  lycopersiciim  n.  sp.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u. 
Paras.  2.  Abt.   XXXVII,   1913,  p.   115-31,    1  Taf.) 

Verf.  beschreibt  ausführlich  die  durch  die  genainite  vVrt  hervorgerufene 
Krankheit  der  Tomaten.  Die  erkrankten  Tomaten  zeigten  zumeist  an  der 
früheren  Ansatzstelle  des  Griffels  einen  braunen,  fauligen  Fleck.  Der  Parasit 
kommt  allgemein  im  Boden  vor  und  vermehrt  sich  stark  bei  Anwesenlieit 
der  Tomaten.  Bestes  Bekämpfungsmittel  ist  daher  sorgfältiges  Sammeln 
und  Vernichten  der  abgefalleneu  Früchte.  Infektionsversuche  zeigten,  dass 
diese  neue  Art  als  eiii  Wundparasit  zu  betrachten  ist.  Blüteninfektionen  und 
Infektionen  grüner  Früchte  misslangen.  Xur  bei  reifen  oder  reifenden  ver- 
letzten Tomaten  g?laiig  die  Infektion.  "S'ielleicht  stellt  Phytobactcr  lycopersiciim 
die  saprophytische  Form  von   Bacillus  herbicola  dar. 

1382.  Grossenbaoher.  J.  G.  Crown-rot  of  fruit-trees;  field 
studies.     (Bull.  Agric.  Exper.   Stat.   Geneva,  N.   Y.   1912,  59  pp.,   21  PI.) 

1383.  Grosi^er.  Zur  VerAvendung  der  kalifornischen  Brühe 
(Schwefelkalkbrühe).  (lUustr.  Schles.  Monatsschr.  f.  Obst-,  Gemüse-  u. 
Gartenbau   1913,  p.   57  —  58.) 

Zur  Winterbehandlung  gegen  Schildläuse,  Schorf,  Stachelbeermehltau, 
Rosenrost,  Kräuselkrankheit  eignen  sich  Konzentrationen  von  1  :  2  —  3.  Zur 
Sommerbehandlung  gegen  Eichenmehltau  und  Birnblattpocken  eignen  sich 
Verdünnungen  von  1  :  25;  gegen  Fusicladiiim.  Mehltau,  Stachelbeermehltau, 
Rosenrost,  Blattläuse  und  Insekten  solche  von  1  :  25  —  35;  gegen  Blattläuse 
und  Kräuselkrankheit  des  Pfirsichs  solche  von   1  :  45  —  50.) 

1384.  Grosser.  Wissenswertes  über  das  als  Saatschutzmittel 
angepriesene  Präparat  ,,Corbin  ",  (Zeitschr.  d.  Landwirtschafts- Kammer 
f.  d.  Prov.   Schlesien   1913,  p.   1170.) 

1385.  Guitet-Vauqueliii,  P.  Maladies  des  Citrus.  (L'Agricidt.  Prat. 
Pays  Chauds  XIII,   1913,  p.  304-310.) 

1386.  Haack,  E.  Über  das  Auftreten  des  Kleekrebses.  (lUustr. 
Landwirtsch.   Zeitg.    1913,  p.   218,   2  Fig.) 

1387.  Haack,  E.  Xochmals:  ,,Das  Auftreten  des  Kleekrebses." 
(Dsutsche  Landwirtsch.  Presse  XL,   1913,  p.  380.) 

Betrifft  nur  Düngiings-  und  Xachsaatversuche  mit  Raygras. 


193]  P'lze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfiingsmittel.  301 

1388.  Hall,  B.  Mysterious  disease  of  Hy acintl)..s.  (Tlie  Garden 
LXXVII,   1913,  p.    131.) 

1389.  Hall,  F.  H.  Priuiiug  falls  to  control  a  currant  disease. 
(New  York  State  Exper.   Stat.  Bull.  No.  357,  Populär  ed.   1913.) 

1390.  Hammond.  F.  W.  Wouiids  on  fruit  trees:  Tlieir  danger 
and    prevention.     (The  Garden  LXXVII,   1913,  p.   100.) 

1391.  Hammond,  F.  W.  Methods  of  combatting  wouud  Fungi 
on    fruit    trees.     (Tlie  Garden  LXXVII,   1913,  p.   196.) 

1392.  Harris,  >I.  Madonna  Lily  bulbs  diseased.  (The  Garden 
LXXVII,    1913.  p.   404.) 

1393.  Harter,  L.  L.  Control  of  the  Black-rot  and  Stern -rot 
of  the  Sweet  Potato.  (U.  S.  Departm.  Agric,  Bin-.  Plant  Ind.,  Circ.^ 
No.   114,   1913,  p.   15-18.) 

1394.  Hawkiiis,  L.  A.  Experiments  in  the  control  of  grape 
anthracnose.  (U.  S.  Dept.  Agr.  Plant.  Ind.  Circ.  no.  105,  1913,  p.  3  — 8, 
2  fig.) 

1395.  Hedluud,  T.  Oni  de  vanligaste  sjiikdomarne  pa  potatis. 
(Über  die  gewöhnlichsten  Krankheiten  der  Kartoffel.)  (Tidskr. 
f.  Laudtnicän,  Lund  1913,  55  pp.,  2  Textfig.) 

Nicht  gesehen. 

1396.  Heesehen.  Spritzen  mit  Schwefelkalkbrühe,  Kupfer - 
kalkbrühe  und  Tenax.  (Deutsche  Obstbauzeitg.  LIX,  1913,  Heft  4, 
p.    1-2,   2  Abbild.) 

Schwefelkalkbrühe  hatte  zum  Teil  glänzenden  Erfolg  bei  mehreren 
Apfelsorten  gegen  die  Schorfkrankheit. 

1397.  Hewltt,  J.  Lee.  Rose  Mildew.  (Phytopathology  III,  1913, 
p.   270.) 

Mehltau  auf  Rosa  Arkansana,  Cladosporium  carpoplüliitn  auf  jungen 
Samenpflanzen  des  Pfirsich. 

1398.  Hiltner,  L.  Über  die  diesjährigen  Auswinterungsschäden 
bei  Klee  und  Roggen.  (Prakt.  Blätter  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz 
1913,  p.   54.) 

Der  Kleekrebs  —  Sclerotinia  Trifoliornrn  Erikss.  —  trat  stark  auf  Äckern 
auf,  die  mit  Samen  aus  fremden  Ländern  (besonders  Süd-Frankreich.  Italien) 
bestellt  worden  waren.  Die  Möglichkeit  einer  Auswinterungsgefahi'  ist  dadurch 
sehr  gross.  Trotz  des  milden  Winters  1912  trat  eine  stärkere,  durch  Fusarium 
verursachte  Auswinterung  des  Roggens  auf. 

1399.  Hiltner.  L.  Über  die  Wirkung  der  Sublimatbeizung  des 
Winterroggens  und  des  Winterweizens  im  Jahre  1912  und  1913. 
(Wochenbl.  d.  Landwirtsch.  Versuchsanst.  in  Bayern  1913,  p.  348-349;  Prakt. 
Blatt,  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz  XI,   1913,  p.   101-104.) 

1400.  Hörne,  W.  T.  The  Olive  knot.  (Mo.  Bull.  Goiu.  Hort.  Caüf. 
I,   1912,  p.   592-600,   5  Fig.) 

1401.  Houston,  D.  Treatment  of  disease  in  plants.  (The  Garden 
LXXVII,   1913,  p.  215  -216,   1  Fig.) 

1402.  Houston,  D.  „SIeeping  disease"  in  Tomato  plants.  (The 
Garden  LXXVII,   1913,  p.  447.) 

1403.  Jackson,  H.  S.  Diseases  of  pomaceous  fruits.  (Biennial 
Crop,  Pest  and  Horticult.  Report  Oregon  Agric.  Exper.  Stat.  1911  —  1912, 
ersch.   1913,  p.  233-240,   10  fig.) 


302  P-  Sydüw:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [194 

1404.  Jackson,  H.  S.  Diseases  of  drupaceoiis  friiits.  (Bieuuial 
Ciop,  Pest  and  Horticiilt.  Report  Oregon  Agric.  Exper.  Stat.  1911  —  1912, 
ersch.    1913,  p.   248-259,   9  fig.) 

1405.  Jackson,  H.  S.  Diseases  of  sniall  frnits.  (Biennial  Crop, 
Pest  and  Horticiilt.  Report  Oregon  Agric.  Exper.  Stat.  1911  —  1912,  ersch.  1913, 
p.   261-270,  4  fig.) 

1406.  Jackson,  H.  S.  Field  crop  diseases.  (Biennial  Crop,  Pest 
and  Horticiilt.  Report  Oregon  Agric.  Exper.  Stat.  1911  —  1912,  ersch.  1913, 
p.  291-308,   11  fig.) 

1407.  John.  Versuche  mit  Schwefelkalkbrühe  ziirBekämpfiing 
schädlicher  Pilze  an  Obstbäumen.  (Hessische  Obst-,  Wein-  u.  Garten- 
bau-Zeitg.   1913,  p.   36-37.) 

1408.  Johnstou,  T.  H.  On  some  fungi  found  on  fruit.  (See.  Rept. 
Oov.  Bur.  Microbiol.   1910/11,  ersch.   Sydney  1912,  p.   182-184,  2  fig.) 

Betrifft  Gloeosporium  frudigenum  und  Monilia  fructigena  auf  Pfirsichen, 
Füsicladium  dendriticiim  und  Coniothcciam  cliroinatosporiirn  auf  Äpfeln. 

1409.  Kamerlinsj:.  Z.  Fruit  tree  enemies.  (Bol.  Min.  Agric.  Indust. 
e  Com.   Brazil   I,    1912,  p.   58-62,   4  PI.) 

1410.  Kayspr.  E.  Les  maladies  du  vin.  (Revue  Viticult.  XX,  1913, 
p.   777-782,   848-852.) 

1411.  Khan,  A.  H.  Red  rot  of  sugarcane.  (Mem.  Dept.  Agric. 
India,  Bot.    Ser.   VI,   No.   5,    1913,  p.    151-178,    1   PI.) 

1412.  Kh'st.  0.  Das  Auftreten  des  Mehltaues  au  Treibsalat. 
(Prakt.  Ratgeber  f.  Obst-  u.  Gartenbau,  Frankfurt  a.  0..  XXVIII.  1913, 
p.    163.) 

1413.  Kirsten,  R.  Der  Kampf  mit  dem  Mehltau  der  Rosen. 
(Prakt.   Ratgeber  im  Obst-  u.   Gartenbau  XXVIII,   1913,  p.   360  —  361.) 

Besprechung  der  verschiedenen,  gegen  den  Rosenmehltau  empfohlenen 
Mittel.  Eine  Stärkekleisteiiösung  (100  g  Stärkemehl  in  8  Liter  Wasser  von 
50 '^)  soll  am  zweckmässigsten  sein. 

1414.  Kober,  F.  Über  die  neuesten  Bekämpfungsmethoden 
alter  und  neuer  Rebkrankheiten  im  Haus-  und  Handelsgarten. 
(Österr.    Gartenzeitg.   VIII,    1913,  p.   241-246,   3  Fig.) 

1415.  Köck,  (liustav.  Über  Lehrbehelfe  im  Pf lanzenschiitz- 
unterricht.  (Land-  u.  forstwissenschaftl.  Unterrichtszeitg.  des  k.  k.  Acker- 
baiiministerlunis   1913,   Heft  3/4,  p.    175.) 

1416.  Köck,  (».  Die  pflanzenschutzliche  Legislatire  in  den 
einzelnen  Kronländern,  mit  spezieller  Berücksichtigung  der  auf 
den  Obstbau  Bezug  nehmenden  Gesetze  und  Verordnungen. 
(Mitteil.   d.  Laudwirtsch.-Bakter.   Pflauzenschutzstat.   Wien   1913,  22  pp.) 

1417.  Köck,  (jr.  Die  pflanzenschutzliche  Legislative  in  den 
einzelnen  Kronländern  mit  spezieller  Berücksichtigung  der  auf 
den  Obstbau  Bezug  nehmenden  Gesetze  und  Verordnungen. 
(Landes-Amt.sblatt  f.   Xieierösterreich   1913,   No.    14,  p.   2.) 

1418.  Köck,  (ii.  Die  wichtigsten  Kartoffelkrankheiten  und 
ihre  Erkennung  auf  dem  Felde.  (Monatsliefte  f.  Landwirtsch.  VI,  1913, 
p.  211-214,  2  Abb.) 

Verf.  besehreibt  die  äusseren  Krankheitsmerkmale  der  Krautfäule 
( Phyto  phtliora),  der  Blattbräune,  Dürrfleckenkrankheit,'  Kräuselkrankheit, 
Blattrollkrankheit,    Schwarzbeinigkeit  und    Gelb.sucht  der  Kartoffelpflanze. 


.  195]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten.  Bekämpfungsmittel.  303 

1419.  Köok.  G.  Kartoffelschorf  und  Kart of telkrebs.  (Mitteil, 
des  Verbandes  der  landwirtschaftl.  Versuchsstat.  in  Österreich  1913,  No.  20.  — 
Zeitsclir.  f.  d.  landwirtschaftl.  Versuchswesen  in  Österreich  1913,  Heft  10. 
p.    1005-1008.) 

1420.  Köck,  G.  Der  Apf elmehltan,  seine  Bedeutung.  Ver- 
breitung   und    Bekämpfung.     (Der  Obstzüchter  XI,   1913,  p.   22.) 

Mitteilung  der  Resultate  einer  gehaltenen  Umfrage.  Der  Pilz  hat  speziell 
in  Österreich  in  den  letzten  Jahren  zugenommen  und  der  durch  ihn  ver- 
ursachte Schaden  ist  ein  recht  grosser  geworden.  Gewisse  Apfelsorten  sind 
widerstandsfähiger.     Bekämpfungsmassregeln  werden  genannt. 

1421.  Köck,  ii.  Eine  neue  Krankheit  auf  Staclielbeer- 
zweigen.     (Der  Obstzüchter  XI,   1913,  p.    108.) 

Botrytis  cinerea  verursacht  ein  Absterben  der  Zweige. 

1422.  Köck,  Kornauth  und  Broz.  0.  Ergebnisse  der  im  Jahre 
1912  durchgeführten  Versuche  und  Untersuchungen  über  die 
Blattrollkrankheit  der  Kartoffel.  (Zeitschr.  f.  d.  landw.  Versuclisw. 
in  Österreich   1913,  p.   89-140.) 

Die  Arbeit  zerfällt  in  verschiedene  Abschnitte.  1.  Einleitimg.  Be- 
merkungen über  die  Boden-  und  klimatischen  ^>rhältnisse  der  Orte,  wo  die 
Freilandversxxche  ausgeführt  wurden.  2.  Resultate  der  Studien  über  den  Er- 
reger der  Blattrollkrankheit.  3.  Vergleichsweiser  Anbau  kranken  und  gesiinden 
Saatgutes  auf  unverseuchtem  Boden.  4.  Vergleichsweiser  Anbaxi  der  Sorte 
,,Magnum  bonum".  5.  Die  Rolle  des  Bodens  als  Träger  des  Krankheits- 
erregers. Die  Verff.  gelangen  auf  Grund  ihrer  Versuche  und  Studien  zu  dem 
Resultat,  dass  die  Blattrollkrankheit  eine  pilzparasitäre  Erkrankung  ist,  die 
hervorgerufen  wird  durch  das  Einwandern  eines  Fusarium  in  die  Stengel- 
gefässe  der  Kaitoffel  vom  Boden  aus.  Dies  ist  die  Priniärinfektion.  Der  Pilz 
wächst  dann  in  den  Gefässen  weiter,  dringt  entweder  bis  in  die  neugebildeten 
Knollen  oder  veranlasst  eine  Scliwächung  der  ganzen  Pflanze.  Durch  die 
Tochterknollen  primär  infizierter  Pflanzen  kann  mm  die  Krankheit  vererbt 
werden;  das  Mycel  wächst  entweder  in  die  neiien  Triebe  hinein  (Sekundär- 
infektion) oder  es  entstehen  eigenartig  geschwächte  Pflanzen  (Folgekrankheit 
der  Blattrollkrankheit). 

Immtme  Sorten  scheint  es  nicht  zu  geben;  aber  die  Widerstands- 
fähigkeit der  einzelnen  Sorten  ist  sehr  verschieden.  Von  Witterungseinflüssen 
ist  die  Krankheit  nur  bedingt  abhängig.  ^Verschiedene  Versuche  lassen  aiif 
eine  Bodenverseuchung  schliessen. 

Am  Schlüsse  wird  eine  kritische  Besprechung  der  1912  erschienenen 
Arbeiten  über  die  Blattrollkrankheit  gegeben. 

1423.  Kraus.  V.  Die  gemeine  Quecke  {Agropyrum  repens  P.  B.). 
(Arb.   Deutseh.   Landwirtsch.    Ges.   Berlin    1912.    Heft   220,    152  pp.,    19   Taf.) 

Auf  p.  53  —  55  gibt  Verf.  eine  Zusammenstellung  der  auf  dieser  Pflanze 
auftretenden  parasitischen  Pilze,  nämlich  5  Brandpilze.  5  Rostpilze.  2. Mehltau- 
pilze, ferner  Ctaviceps  purpurea.  Epichloc  typliina,  Sclerospora  graminicola, 
Phyllaclwra  graminis,  Laestadia  canificans  Sacc.  Ascocliyta  gniminicola  Sacc, 
Septoria  gracilis  Pass..  Ophiobolus  graminis  Sacc.  und  mehiere  Pleospora-  und 
Helminthosporium- Xrian. 

1424.  Krause,  F.  Eine  Blattfleckenkrankheit  am  (Getreide. 
(Jahrber.  Ver.   angew.    Bot.   IX,    1913,  p.    103-116.) 


304  P-  Sjdow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [196 

1425.  Kriieger,  W.  und  Whnmer,  G.  Zur  Kenntnis  der  Dörr- 
fleckenkrankheit  des  Hafers.  (Deutsche  landwirtsch.  Presse  1913, 
p.  213.) 

1426.  Kuhiiert.  Ein  Beitrag  zur  Dörrfleckenkrankheit. 
(Deutsche  landwirtsch.  Presse  1913,  p.   84     Sii.) 

1427.  Kulisch,  P.  Können  die  jetzt  im  Handel  befindlichen 
Mittel  zur  Bestäubung  der  Reben  als  Ersatz  der  Kupferbrühen 
und  des  Schwefeins  im  Weinbau  empfohlen  werden?  (Mitteil.  d. 
Deutsch.  Weinbau-Verb.  VIII,  1913,  p.  214-224;  Landwirtsch.  Zeitg.  f. 
Elsass-Lothringen   1913,  p.   469-472.) 

1428.  Kulisoh,  P.  Über  die  Verwendung  des  sogenannten 
präzipitierten  Schwefels  zur  Bekämpfung  des  Oidiiim.  (Pfälzische 
Wein-  u.  Obstbauzeitg.  1913,  p.  9.  —  Weinbau  der  Rheinpfalz  1.  1913,  p.  68 
bis  70.   -   Mitteil.  d.  Deutsch.  Weinbau-Ver.  VIIL   1913,  p.   113-115.) 

Verf.  warnt,  präzipitierten  Schwefel  zu  verwenden. 

1429.  Labergerie.  Une  attaque  de  Mildiou  bien  precisee. 
(Revue  Viticult.  XX,   1913,  No.   1021,  p.  55-56.) 

1430.  Labroy.  0.  Traitement  du  Champignon  des  racines  de 
r  Hevea  par  le  Carbolineum.  (Journal  d'Agriculture  tropic.  X,  1910, 
p.   256.) 

1431.  Laiisi',  Fr.  Beobachtungen  bei  Dienstreisen  im  Sommer 
1913.    (Prakt.  Blätter  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz  XI,  1913,  p.  112-117.) 

1432.  Laiiff,  W.  Versuche  mit  neuen  Pf hinzenschutzmittelii. 
(Württemberg.  Wochenblatt  f.  Landwirtsch.    1912,  Xo.   52,  p.   842-843.) 

1433.  Laubert,  R.  Einige  pflanzenpathologische  Beobach- 
tungen.    (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXII,    1912.  p.  449-457,    1  Taf.) 

An  den  Wurzelausschlägen  von  Prunus  aciclo  (Dum.)  K.  Koch  zeigten 
sich  besenförmige  Zweigbildungen  und  Blattdeformationen,  welche  durch  eine 
Taphrina-Ari  verursacht  wurden.  Es  ist  fraglich,  ob  hier  T.  minor  Sad.  oder 
T.  Cerasi  vorliegt. 

1434.  Laubert,  R.  Altes  und  Neues  über  die  wichtigsten 
Krankheiten  der  Rosen  und  ihre  Bekämpfung.  (Handelsbl.  f.  D. 
Gartenb.    XXVIII,    1913,  p.   280-282,  296-298.) 

Populäre  Beschreibung  folgender  Krankheiten  der  Rosen:  Rosenmehltuu 
(Spliaerotfieca  pannosa),  Rosenrost  ( Phragmidium  subcorticium),  Sternruss- 
tau (Actinonema  Rosae),  Falscher  Rosenmehltau  (Peronospora  sparsa),  Brand- 
fleckenkrankheit (Coniotliyrium  Wernsdorffiae).  Die  Bekämpfungsmassregeln 
werden  für  jeden  dieser  Pilze  angegeben.  Zum  Schlüsse  wird  noch  eine  chrono- 
logische Zusammenstellung  aller  im  Laufe  eines  Jahres  zum  Schutze  der  Rosen 
nötigen  IMassnahmen  gegeben. 

1435.  Lavevgue,  G.  Le  black-rot  autrefois  et  aujourd'hui. 
(Revue  de  Viticult.  XX,   1913,  p.   141-143.) 

1436.  Lawrence,  W.  H.  Bluestem  of  the  black  raspberry. 
(Washington  Agric.  Exper.  Stat.  Bull.  no.  108,  1913,  p.  3-30,  28  fig.)     N.  A. 

Beschreibung  von  Acrostalagmus  caulophagus  n.  sp.  auf  Himbeeren. 

1437.  Lawrence,  W.  H.  Diseases  of  plants.  (Washington  Agric. 
Exper.    Stat.   Bull.   7,'  Spec.    Ser.    1913,  p.   95-102.) 

1438.  LazoU,  H.  Silver-leaf  Experiments.  (Gard.  Chron.,  3.  Ser. 
L!\'.    1913.   p.   426.) 


197]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungsmittel.  305 

1439.  Lewis,  D.  E.  The  control  of  Apple  bloteli.  (Kansas  Agric. 
Exper.   Stat.  Bull.  No.   196,   1913,  p.  521-574,  fig.   19.) 

1440.  Liechti,  P.  Über  die  Wirkung  des  Schwefels  auf  das 
Pflanzenwachstum.     (Chem.-Zeitg.  XXXVII,   1913,  No.   87,  p.  877.) 

1441.  Ljung',  E.  W.  Sträbrand  hos  rag.  (Stengelbrand  des 
Boggens.)     (Sveriges  Utsädesf.  Tidskr.    1913,  p.   230—233,   1  Taf.) 

1442.  Long',  H.  C.  Black  knot  disease.  (Gard.  Chron.,  3.  Ser. 
LIII,    1913,  p.   340-341.) 

1443.  Long-,  H.  C.  Destructive  Insects  and  Pests  scheduled 
by  the  Board  of  Agriculture  and  Fisheries.  XVII.  American 
Pear    Blight.     (flard.  Chron.,  3.   Ser.  LIV,   1913,  p.  271,   1  col.  PI.) 

1444.  Lüstner,  O.  Prüfung  einiger  Peronospora-  und  Oiäiurn- 
Bekämpfungsmittel.  (Mitteil.  Weinbau  u.  Kellerwirtsch.  XXV,  1913, 
p.   53-57.) 

Folgende  gegen  Peronospora  und  Oidiiirn  empfohlene  Mittel  gelangten 
zur  Prüfung:  Layko- Kupferkalkschwefel,  Layko-Kupferkalkschwefel-Arsen- 
seife,  Layko-Kupferkalkschwefel-Xikotinseife,  Cuprosa,  Cercidymsiüfat,  Basi- 
sches schwefelsaures  Kupfer,   Vitis  robur,   Basa,   SuLfitablauge  und  Bordo. 

Mit  alleiniger  Ausnahme  des  letztgenannten  Mittels  sind  alle  anderen 
Mittel  wertlos. 

1445.  Lynch,  R.  Irwhi.  The  Silver  Leaf-Disease  of  Fruit  Trees, 
Its  cause  and  prevention.  (The  Garden  LXXVII,  1913,  p.  571  —  572. 
2  Fig.  et  p.  603.) 

1446.  Maler,  AI.  Zur  Verwendung  der  Schwefelkalkbrühe. 
<(Xeue  Weinzeitg.  1913,  Xo.  25,  p.  1  —  2;  No.  27,  p.  1  —  2;  Tyroler  Landwirtsch. 
Blätter   1913,  p.   82-85.) 

1447.  Maig'e,  A.  Etüde  sur  la  ,,Taclie  jaune"  de  Liege.  (Bull, 
de  la  Stat.  de  rech,  forest  du  N.   de  FAfrique  I,    1912,  p.    10-27.) 

1448.  Mah-e,  R.  Les  prunes  folles.  (Rev.  Hort.  Algerie  XVII, 
1913,  p.   271-273,    1   fig.) 

1449.  Mallet,  Rene.  Les  soufrages  contre  l'oidium.  (Revue 
Viticiüt.  XX,   1913,  p.   700-703.) 

1450.  Manns,  Th.  F.  and  Taubenhaus,  J.  J.  Streak:  A  bacterial 
disease  of  the  Sweet  Pea  and  Clovers.  (Gard.  Chron.,  3.  Ser.  LIII, 
1913,  p.  215-216,  2  Fig.) 

1451.  Marre,  E.  (Behandlung  der  Obstbäume  mit  einer 
Spritzbrühe  von  Schwefelcalcium.)  (Progres  Agric.  et  Vitic.  XXX, 
Montpellier   1913,  p.   529  —  532.)  ^ 

Schwefelcalcium  erwies  sich  als  erfolgreiches  Bekämpfungsmittel  von 
Exoascus  deformans  (Kräuselkrankheit  des  Pfirsichbaums)  und  von  Fiisi- 
dadium  dendriticurn.  Gute  Ergebnisse  erfordern  dreimaliges  Spritzen, 
immittelbar  vor  dem  Blühen,  nach  dem  Abblühen  und  drei  Wochen 
später. 

1452.  Martinez,  L.  Enfermedades  del  cacaoters  y  medio  de 
combatirlas.     (Bol.  Direc.   Gen.  Agric.  Mexico   1912,  Part  I,  p.  520  —  532.) 

1453.  Matenaers,  F.  F.  Verheerende  Krankheiten  unter  den 
amerikanischen   Schattenbäumen.    (Garten weit  XVII,  1913,  p.  10—11.) 

1454.  Matenaers,  F.  F.  Der  amerikanische  Kastanienmehltau. 
(Gartenwelt  XVII,   1913,  p.  663.) 

Botanischer  .Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  18.  1. 15.1  20 


306  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  F'lechten).  [198 

1455.  McCuIloch,  Lucia.  A  Spot  Disease  of  Cauliflower.  (U.  S, 
Dept.  Agrio.  Wasliington,  Bur.  Plant,  lud.  Bull.  No.  225,  1911,  15  pp.,  PI.  I 
bis  III. )■ 

Siehe:   ,, Bakteriologie". 

1456.  Mplchers,  L.  E.  The  mosaic  disease  of  tlie  Tomato  aiid 
related    plaiits.     (Ohio  Natural.   1913,  p.   149-173,  2  PI.) 

Sehr  aasführliche  Beschreibung  der  Krankheit.  Die  am  Schlüsse  ge- 
gebene Aufzählung  der  einschlägigen  Literatur  umfasst  83   Schriften. 

1457.  Melhus,  J.  E.  Silver  scurf,  a  disease  of  the  potalo. 
(U.   S.  Dept.  Agr.  Plant  Ind.  Circ.  no.   127,   1913,  p.    15-24,  4  fig.) 

1458.  Molynoiix,  E.  Srilver-leaf  disease  in  Apple  trees.  (The 
Garden  LXXVII,   1913,  p.   323.) 

1159.  Molz,  E.  Chemische  Mittel  zur  Bekämpfung  von  Schäd- 
lingen landwirtschaftlicher  Kulturpflanzen.  (Zeitschr.  Angew. 
Chem.  XXVI,  1913,  p.  533-536.  -  Fühling's  Landwirtsch.  Zeitg.  LXII, 
1913,  p.   822-838.) 

1460.  Molz,  E.  und  Morgonthalor,  0.  Die  Sporotriclium--Knos-peii- 
fäule  der  Nelken.  (Möller's  Deutsche  Gärtner-Zeitg.  XXVIII,  1913. 
p.    195-197,   2  Fig.) 

1461.  Moore,  J.  V.  Work  connected  with  insect  and  fungus 
pests  and  tlieir  control.  (Report  Agric.  Departm.  St.  Lucia  1911/1912,^ 
p.  9-11.) 

1462.  Morange,  A.  Note  sommaire  au  sujet  des  maladies 
cryptogamiques  de  V  Hevea  brasiliensis.  (Bull,  econom.  de  Flndochine 
XII.    1910,  p.    150-153.) 

Behandelt  kurz  Fomes  semitostus  Berk.,  Diplodia  rapax  Mass.,  Corticiuin 
javanicum  Zimm.  und  ihre  Bekämpfung. 

1463.  Morstatt,  H.  Übersicht  über  die  Krankheiten  und 
Schädlinge  der  Kulturpflanzen.  II.  1.  Die  Pilze.  (Der  Pflanzer  IX, 
1913,  p.    186-190.) 

1464.  Morstatt,  H.  Beobachtungen  über  das  Auftreten  von 
Pflanzenkrankheiten  im  Jahre  1912.  (DerPflauzer  IX,  1913,  p.21 1 -224.) 

1465.  Morstatt,  H.  Antwort  auf  verschiedene  Anfragen,  be- 
treffend die  an  Weinrebfen  auftretenden  Krankheiten.  (Der 
Pflanzer  IX,   1913,  p.  513-514.) 

1466.  Moiinoyres,  G.  Sur  la  propagation  du  Mildiou.  (Le 
Progi-es  Agric.  et  Vitic.  XXIX,  1912,  p.  100-110,  397-406,  426-434,  457 
-465.) 

14(is7-  Müller,  G.  Das  Auftreten  des  Mehltaues  an  Treibsalat. 
(Prakt.   Ratgeber  im   Obst-  u.   Gartenbau  XXVIII,   1913,  p.    163.) 

1468.    Müller,  H.  C.  und  Molz,  E.     Reizempfindlichkeit    des    Ge- 
treides    der     Ernte     1912     und     Vorschläge     zu     dessen     Beizung. 
(Deutsche  Landwirtsch.  Presse  XL,   1913,  p.   190-192.) 

Das  Getreide  des  Jahres  1911  war  infolge  der  grossen  Dürre  sehr 
empfindlich  gegen  Reizgifte;  ähnliche  Scliwächezustände  zeigte  auch  die  Ernte 
des  sehr  feuchten  Sommers  1912.  Das  ausgekeimte  oder  auch  nur  kaum  merkbar 
angekeimte  Getreide  ist  in  sehr  hohem  Masse  empfindlich  gegen  Kupfer- 
vitriolbeize. Am  weirigsten  nachteilig  erwies  sich  eine  Formaldehydbeize. 
Die  Heisswasserbehandlung  bei  Sommerweizen  und  Sommergerste  ergab  gute 
Resultate. 


199]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungsmittel.  307 

1469.  Müller,  K.  Über  Rebenbeschädigungen  durch  den 
Springwurm  und  den  Wnrzelschimmel.  (Jahresber.  d.  Ver.  f.  angew. 
Botan.  X,   1912,  ersch.   Okt.   1913,  p.   156-171,  7  Textfig.) 

Zusammenfassende  Schilderung  beider  genannter  Krankheiten  der 
Rebe  und  Betonung  ihrer  grossen  Gefährlichkeit.  Anbau  widerstandsfähiger 
Sorten  dürfte  einzigstes  Mittel  sein,  den  Wurzelschimmel  zu  bekämpfen. 

1470.  Munii,  M.  T.  Lime  sulphur  as  Bordeaux  mixture  as  a 
spray  for  potatoes.  II.  (Bull.  352  New  York  Agric.  Exper.  Stat.  Geneva, 
N.  Y.   1913,  p.   319-326,   1  fig.) 

1471.  Muth,  F.  Der  Botrytis-Filz  in  der  Rebschule.  (Mitteil.  d. 
Deutsch.  Weinbauverband.  VIII,   1913,  p.   369-373.) 

1472.  Neger,  F.  W.  Die  Zweigtuberkulose  der  italienischen 
Cypresse.     (Mycol.  Centralbl.   II,    1913,  p.   129-135,  6  fig.) 

1473.  Norton,  J.  B.  Jonathan  fruit  spot.  (Phytopathology  III, 
1913,  p.   99-100.) 

Nach  Verf.  sollen  die  ,,  Jonathanflecken"  durch  Einwirkung  von 
Formaldehydgas  oder  Ammoniakdämpfen  entstehen  (vgl.  die  Arbeit  von 
M.  T.  Cook  und  G.  W.  Martin). 

1474.  Norton,  J.  B.  and  White,  T.  H.  Rose  mildew.  (Ann.  Rept. 
Maryland  Agric.  Exper.   Stat.   XXV,   1912,  p.   73-89,  6  fig.) 

1475.  Oron.  Spots  on  Melons.  (The  Garden  LXXVII,  1913, 
p.   332.) 

1476.  Orton,  W.  A.  Environmental  influences  in  the  patho- 
logy  of  Solanum  tuberosum.  (Journ.  Washington  Acad.  Sei.  III,  1913, 
p.    180-190.) 

1477.  Orton,  W.  A.  Potato -tuber  diseases.  (U.  S.  Dept.  Agr. 
Farmers'   Bull.   no.   544,    1913,  p.   3-16,   16  fig.) 

1478.  Orton,  W.  A.  Potato  leaf-roll.  (U.  S.  Dept.  Agric.  Bur. 
Plant.   Ind.  Bull.   109,   1913,  p.   7-10.) 

1479.  Orton,  W.  A.  International  phytopathology  and  qua- 
rantine    legislation.      (Phytopathology  III,    1913,  p.    143—151.) 

Enthält  Bemerkungen  zu  dem  neuen  amerikanischen  Pflanzenschutz- 
gesetz.  Verf.  meint,  dass  solche  Gesetze  besonders  dann  einen  Erfolg  haben 
werden,  wenn  alle  Staaten  einen  organisierten  Pflanzenschutzdienst  einführen 
und  wenn  durch  ein  internationales  phytopathologisches  Komitee  den  Phyto- 
pathologen  aller  Länder  Gelegenheit  geboten  wird,  näher  miteinander  in 
Verbindung  zu  treten. 

1480.  Orton,  W.  A.  The  development  of  disease  resistant 
varieties  of  plants.  (Communic.  3.  seanc.  IV.  Confer.  Internat.  Genetique, 
Paris   1911,  ersch.    1913,  p.   247-265,   9  Textfig.,    1  Photogr.) 

1481.  Osterspey.  Ein  Versuch  über  den  Einfluss  der  Düngung 
,auf  die  Blattrollkrankheit  und  den  Ertrag  der  Kartoffeln.  (Mitt. 
*d.  D.  L.-G.,   1911,  XXVI,   St.   18,  p.  222.) 

1482.  Pammer,  G.  Frühreife  rostwiderstandsfähige  Weizen- 
sorten.    (Wiener  Landwirtschaft!.  Zeitg.  LXIII,   1913,  Xo.   65,  p.   743.) 

1483.  Pantanelli,  E.  Sul' inquinamento  del  terreno  con 
sostanze  nocive  prodotte  dai  funghi  parassiti  delle  piante.  (Ver- 
seuchung des  Bodens  durch  schädliche  Ausscheidungen  para- 
sitischer Pflanzenpilze.)  (Atti  R.  Accad.  Lincei,  Roma,  XXII,  1913, 
p.   116-120.) 

20* 


308  P.  Sydöw:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [200 

Bericht  über  die  Verseuchung  des  Bodens  durch  schädliche  Aus- 
scheidungen parasitischer  Pflanzenpilze.  Die  Versuche  betreffen:  Septoria 
graminum,  Fusarium  niveum,  F.  incarnatum,  Sclerotinia  Libertiana.  Dieselben 
ergaben,  dass  das  Mycel  dieser  Pilze  und  ihr  Substrat  schädliche  Stoffe  in  ihrer 
nächsten  Umgebung  im  Boden  verbreiten  können,  die  das  Wachstum  der 
Pflanzen  beeinflussen  und  auch  das  Keimen  des  Samens  der  Pflanzen  ver- 
hindern. 

1484.  Pantanelli,  E.  Ancora  sull'inquinamento  dell  terreno 
con  sostanze  nocive  jjrodotte  da  funghi  parassiti  delle  plante. 
(Atti  R.  Accad.  Lincei  Roma  XXII,  1913,  p.  170-174,  1  fig.) 

1485.  Pavarino,  L.  Alcune  malattie  delle  Orchidee  causate 
da  bacteri.  (Atti  Inst.  bot.  Pavia,  2.  ser.,  XV,  1911,  p.  81-88,  mit 
1  Tafel.) 

1486.  Pavarino,  L.  Malattie  causate  da  bacteri  nelle  Or- 
chidee.    (Atti  R.  Acc.  Lincei  Roma  XX,   1911,  p.  233-237.) 

1487.  Pavarino,  L.  Avvizzimento  dei  Dendrobium.  (Riv.  Patol. 
veget.  V,   1912,  p.   241-242.) 

1488.  Pavarino,  L.  e  Turconi,  M.  Süll' avvizzimento  delle  plante 
di  Capsicum  annuum  L.  (Atti  R.  Istit.  Botan.  Pavia,  2.  ser.  XV,  1913, 
p.  207-211.) 

Montemartini  hatte  als  Verursacher  des  Vertrocknens  von  Capsicum 
annuum  den  Pilz  Fusarium  vasinfectum  bezeichnet.  Die  Verff.  imtersuchten 
eine  ähnliche  Erkrankung  des  Capsicum,  fanden  aber  nicht  das  Fusarium, 
sondern  eine  neue  Bacillus-Art,  die  als  B.  Capsici  bezeichnet  wird.  Die  morpho- 
logischen Eigenschaften  der  neuen  Art  werden  beschrieben;  sie  kann  nicht 
mit  B.  Solanacearum  Smith  verwechselt  werden. 

1489.  Peacock,  R.  W.  Field  experiments  with  fing  smot. 
(Agric.   Gaz.  N.  S. -Wales  XXIV,   1913,  p.   381-384.) 

1490.  Pegllon,  V.  Intorno  al  mal  del  piede  del  frumento. 
(Casale  Monferrato,  Cassone  edit.,   1912.) 

1491.  Peklo,  J.  Die  pflanzlichen  Bakteriosen.  (Die  Xatiir- 
Avissenschaften  I,   1913,  p.  480—484,  3  Abb.) 

1492.  Perraud,  J.  Nouvelles  recherches  sur  la  contanünation 
du  Mildiou  et  ses  traitements.  (Revue  agric,  yitic.  et  hortic.  des  regions 
du  Centre  et  l'Est  et  du  Sud-Est  X,  1912,  p.  57-65,  85-95.) 

1493.  Pethybridge,  G.  H.  Investigations  on  potato  diseases. 
IV.  Report.  (Journ.  Dep.  Agric.  and  Techn.  Industr.  for  Ireland  XIII, 
1913,  25  pp.,  6  PI.) 

Behandelt  werden:  Phytophthora  infestans,  Sclerotinia  sclerotiorum, 
Bacillus  melanogenes,  Spongospora  subterranea,  Phytophthora  erythroscptica, 
,,Leaf  Curl",  „Leaf  Roll"   (Verticillium  albo-atrum)  und  ,,Sprain". 

1494.  Petrl,  L.  Considerazioni  critiche  sulla  malattia  del 
castagno  detta  dell'  inchiostro.  (Atti  R.  Accad.  Lincei  Roma  XXII, 
1913,  p.  464-468.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1495.  Petrl,  L.  Osservazioni  sopra  le  alterazioni  del  legno 
della  Vite  in  seguito  &  ferite.  (Le  Staz.  sperim.  agrar.  ital.  XLV, 
Modena   1912,  p.   ,501-547,  c,  fig.,   1  tav.) 

Vi  e  citata  anche  qualche  specie  di  funghi  isolati  con  culture. 


2011  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungsmittel.  309 

1496.  Piper,  C.  V.  Agriciiltural  varieties  of  the  Cowpea  and 
inimediatly  related  species.  (U.  S.  Dept.  Agric,  Bur.  of  Plant  Ind., 
Bull.  No.  229,  Washington  1912,   160  pp.,  mit   12  Tafeln.) 

Hieria  finden  sich  auch  Angaben  über  die  Krankheiten  der  Vigna- 
Arten. 

1497.  Pool,  V.  W.  and  McKay,  M.  B.  The  control  of  the  sugar- 
beet  leaf-.spot.  (U.  S.  Depart.  Agric.  Plant  Ind.  Circ.  No.  121,  1913,  p.  13 
-17.) 

1498  Primet.  A.  Le  black-rot.  (Revue  de  Viticult.  XX,  1913, 
p.   228-232.) 

1499.  Redrtick,  D.  Diseases  of  the  violet.  (Transact.  Mas.sachusetts 
Hort.   Soc.   1913,  p.  85-102,  2  PI.) 

1500.  Reed,  H.  S.  and  Cooley,  J.  S.  The  enzyme  activities  in- 
volved  in  certain  fruit  diseases.  (Virginia  Agric.  Exjier.  Stat.  Rept. 
1911/12,  ersch.    1913,  p.   51-77.) 

1501.  Rehsc,  Phil.  Gegen  den  Vermehrungspilz.  (Möller's 
Deutsche  Gärtnerzeitg.  XXVIII,   1913,  p.   197.) 

1502.  Rcitmair,  0.  Beiträge  zur  Biologie  der  Kartoffelpflanze 
mit  besonderer  Berücksichtigung  der  Blattrollkrankheit .  Mitteil, 
des  Comites  zum  Studium  der  Blattrollkrankheit  No.  7.  (Zeitscbi-. 
f.  d.  Landwirtsch.   Veisuchswes.  in  Österreich  XVI,   1913,  p.   653  —  717.) 

Verf.  konnte  beim  Auslegen  ganzer  oder  zerschnittener  Knollen  von 
blattrollkranken  Pflanzen  eine  besondere  Empfindlichkeit  des  Saatgutes  nicht 
feststellen.  Es  traten  keine  Fehlstellen  auf  und  ein  Unterschied  gegenüber 
gesunden  Knollen  war  nicht  bemerkbar.  Das  allmähliche  Eingehen  sonst 
bewährter  Kartoffelsorten  ist  vielleicht  auf  ähnliche  Ursachen  des  Abbaues 
oder  der  Herabzüchtung  zurückzuführen,  wie  sie  bei  der  Blattrollkrankheit 
vorliegen.  Die  Lösimg  dieser  Angelegenheit  kann  nur  durch  rassenbiologische 
Forschung  erfolgen.  Die  Sorten  ,,Friesche  Jam"  und  ,,Magnum  bonum" 
leiden  am  meisten  unter  der  Blattrollschwächxmg  und  dürften  nicht  mehr 
zu  halten  sein.  Die  gleichzeitig  mit  dem  Auftreten  von  Pilzmycel  in  den 
unteren  Stengelpartien  beobachteten  Bräunungen  des  Gewebeinhalts  werden 
als  Pectoseverschleimungen  angesprochen.  Diese  Verschleimung  wird  direkt 
von  dem  Pilzmycel  hervorgerufen. 

1503.  Reuther.  Die  Fusskrankheit  des  AVeizens.  (Deutsche 
Land^virtsch.  Presse  XL,   1913,  p.   780.) 

1504.  Reuther.  Beobachtungen  über  die  Fusskrankheiten  des 
Weizens.     (Illustr.  Landwirtsch.  Zeitg.  XXXIII,   1913,  p.  589-591.) 

Verf.  erörtert  die  Ursachen  der  in  der  Rheinpfalz  sich  immer  mehr 
ausbreitenden  Fusskrankheiten  des  Weizens  und  gibt  Bekämpfungsmass- 
regeln an. 

1505.  Reynolds,  M.  H.  Preventiou  of  bunt  in  wheat.  (Agric. 
Gaz.  N.  S.-Wales  XXIV,   1913,  p.  461-476.) 

1506.  RIehm,  E.  Über  einige  Avichtigere.  pilzparasitäre 
Pflanzenkrankheiten  behandelnde  Arbeiten  der  Jahre  1912/13. 
(Mycolog.  Centralbl.   III,   1913,  p.   13-23,  66-76.) 

Referierende  Bemerkungen  über  die  wichtigere  vorliegende  Literatur. 
Ein  Literaturverzeichnis,  enthaltend  82  Arbeiten,  ist  angefügt. 

1507.  Riehm,  E.  Getreidekrankheiten  und  Getreideschäd- 
linge.    Eine    Ziisammenstellung    der    wichtigeren    im    Jahre    1912 


310  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [202 

veröffentlicliten  Arbeiten.  (Centralbl.  f.  Bakter.  xi.  Paras.  2.  Abt.  XXXIX, 
1913,  p.  81-107.) 

Kritisches  Sammelreferat.  Das  Literaturverzeichnis  iimfasst  134  Ar- 
beiten. 

1508.  Roberts,  J.  W.  The  ,,rough  bark"  disease  of  the  yellow 
Newton  apple.  (U.  S.  Dept.  Agr.  Plant  Ind.  Bnll.  no.  280,  1913,  p.  5-16, 
3  tab.,  2  fig.) 

Verursacher  der  Krankheit  ist   Phomopsis  Mali. 

1509.  Rolfs,  r.  H.  Report  of  former  Plant  Pathologist. 
(Univers,  of  Florida  Agric.  Exper.  Stat.  Report  for  tlie  fiscal  year  ending 
Jxine  30,   1912,  p.  LXIV-XCVIII.) 

Behandelt  werden:  Stem-Eud  Rot  (Phomopsis  Citri),  Bekämpfung 
dieses  Pilzes  und  Gummosis. 

1510.  Rolfs,  P.  H.  Report  of  Plant  Pathologist.  (Univers.  of 
Floiida  Agric.  Exper.  Stat.  Report  for  the  fiscal  year  ending  June  30,  1912, 
p.  XCIII-XCVIII.) 

Inhalt:  Melanose  {Colletotrichum  gloeosporioides  Penz.),  Citru.s  scab 
{Cladosporium  Citri  Massee),  Irish  Potato  disease  {Phytophthora  infcstans). 

1511.  Rolfs,  P.  H.  Tomato  diseases.  (Bull.  Univ.  Florida  Agr.  Exp. 
Stat.    1913,  p.   37-48.) 

1512.  Rorer,  J.  B.  The  Suriname  witch-broom  disease  of 
cacao.  (Oirc.  no.  10  of  the  Board  of  agricult.  Trinidad  and  Tobago  1913, 
13  pp.) 

1513.  Rüther.  Kakteenkulturen  und  -krankheiten.  (Prakt. 
Ratgeber  im  Obst-  u.   Gartenbau  XXVIII,   1913,  p.  215-216,   1  Abb.) 

1514.  Rüthers,  A.  A.  L.  Waarnemingen  over  Hevea  kanker.  II. 
(Med.  Afd.  Plantenz.   Buitenzorg   1913,  p.    1-7.) 

Bericht  über  den  Hevea-Krehs. 

1515.  Rutgers,  A.  A.  L.  Ziekten  en  plagen  van  Hevea' in  de 
Feder.   Malay    States.     (Med.  Afd.  Plantenz.   Buitenzorg   1913,  p.  8—16.) 

1516.  Rutgers,  A.  A.  L.  De  krulziekte  van  katjang  tanah 
(Arachis  hypogaea  L.).    (Med.  Afd.  Plantenz.  Buitenzorg,  1913,  6,  5  pp.,  2  tab.) 

Bericht  über  die  Kräuselkrankheit  von   Arachis  hypogaea. 

1517.  Sander,  Csete.  A  korompenesz.  (Der  Russtau.)  (Kerteszeti 
Lapok  XXVII.    1912.  p.   451-454.) 

1518.  Schander,  R.  Die  Berücksichtigung  der  Witterungs- 
verhältnisse in  den  Berichten  über  Pflanzenschutz  der  Haupt- 
sammelstellen für  Pflanzenkrankheiten.  (Jahresber.  Ver.  angew.  Bot. 
IX,   1913,  p.   1-22.) 

1519.  Schander.  R.  AVissenschaftliche  Tätigkeit  der  Ab- 
teihmg  für  Pflanzenkrankheiten.  (Mitteil.  d.  Kaiser-Wilhelm-Instit. 
f.  Landwirtsch.  in  Bromberg  VI,   1912,   Heft   1,  p.  42-71.) 

Bericht  über  pilzliche  und  tierische  Schädiger.  Hier  interessieren 
folgende  Artikel: 

1.  Schaffnit.  Über  die  Auswinterung  des  Getreides  (p.  42  —  45). 
Die  niykologischen  Untersuchungen  ergaben,  dass  an  der  Schneeschimmel- 
erscheinung verschiedene  Fusarium-Arten  beteiligt  sein  können,  dass  aber 
als  wichtigste  Art  F.  nivale  in  Betracht  kommt.  Die  in  der  Kultur  gezogene, 
zu  F.  nivale  gehörige  höhere  Frachtform,  ist  nicht  Nectria  graminicola,  sondern 
eine  Calonectria.    Der  Einfluss  der  Nährstoffe  auf  die  Entwickelung  des  Pilzes 


203]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungsmittel.  311 

wurde  geprüft,  ebenso  die  Kareuzerscheiuuiigeu  bei  Nährstoffmangel  und 
der  Einfluss  des  Wassergehaltes  des  Substrates.  Biologische  Untersuchungen 
über  die  Infektion  der  jungen  Pflanze  und  des  Saatgutes  wurden  angestellt. 
Auf  die  Bekämpfung  des  Pilzes  und  die  vorbeugenden  Massnahmen  wird  ein- 
gegangen. P^ütterungsversuche  mit  fusariuminfizierten  Kleien  (F.  nivale, 
F.  nibiginosiim,  F.  metachroiim)  ergaben  die  völlige  Ungiftigkeit  dieser  Pilze 
gegen  den  tierischen  Organismus. 

4.  Untersuchungen  über  die  Bekämpfung  des  Flugbrandes  bei  Gerste 
und  Weizen  (p.  49  —  50).  Versuche  bestätigten,  dass  es  mittelst  der  Heiss- 
wassermethode  möglich  sei,  eine  Entbrandung  zu  erzielen,  ohne  die  Ertrags- 
fähigkeit der  behandelten  Saaten  gegenüber  unbehandelten  herabzusetzen. 

10.  Fischer.  Zur  Physiologie  von  Phoma  Betae  Frank  (p.  54  —  55). 
Die  Versuche  bezweckten,  die  Ernährungsphysiologie  des  Rübenparasiten 
klarzulegen. 

12.  Krause.  Über  das  Auftreten  von  Pilzen  in  Kartoffeln  (p.  55  —  58). 
Die  in  rollkranken  Stauden  auftretenden  Pilze  können  nur  Schwächepara- 
siten sein. 

1520.  Schänder,  R.  Untersuchungen  über  Kartoff  elkrank - 
lieiten.  (Mitteil.  d.  Kaiser-Wilhelm-Instit.  f.  Landwirtsch.  in  Bromberg  V, 
1913,  p.   60-03.) 

1521.  Schuster,  Julius.  Zur  Kenntnis  der  Bakterienfäule 
der  Kartoffel.  (Arb.  d.  Kais.  Biol.  Anst.  f.  Land-  u.  Forstwirtsch.  VIII, 
Heft  4,   1912.) 

Nicht  gesehen. 

1522.  Scott,  J.  The  Tobacco  fungus.  (Tropical  Life  IX,  1913, 
No.  8,  p.    154-155,   4  fig.) 

1523.  Seiift,  Emanuel.  Beiträge  zur  Pathologie  der  Drogen - 
pflanzen.  I.  Eine  eigentümliche  Erkrankung  des  Stechapfels 
(Datlira  slramoniiinV .  (Zeitschr.  f.  d.  landwirtsch.  Versuchswesen  in  Öster- 
reich  1913,  p.  9-18,    1  Taf.,   1  Abb.) 

1524.  Severini,  ii.  Una  bacteriosi  dell'  Ixia  maculata  e  del 
Gladiolus  Colvilli.     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  413-424,   1  tab.) 

Pseudomonas  Gladioli  auf  Gladiolus  Colvilli  und  Bacillus  Ixiae  auf 
Ixia  maculata  werden  beschrieben. 

1525.  Severini,  H.  Intorno  alle  attivita  enzimatiche  di  due 
bacteri   patogeni    per    le  plante.     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  441  — 452.) 

Betrifft   Pseudomonas  Gladioli  und  Bacillus   Ixiae. 

1526.  Smith,  Clayton  0.  Black  pit  of  lemon.  (Phytopathology 
III,   1910,  p.   277-281,    1   PI.) 

Auf  Früchten  von  Citrus  Limomiin  verursachte  Bacterium  citriputeale 
n.  sp.  schwarze  Flecken. 

1527.  Smith,  Erwin  F.,  Brown,  Nellie  A.  and  Townsend,  C.  0.  Crown- 
Oall  of  Plauts:  Its  Cause  and  Remedy.  (U.  S.  Dept.  Agric. Washington, 
Bur.   of  Plaut  Ind.   No.  213,    1911,  215  pp.,  PI.   I-XXXVI,  Fig.    1-3.) 

1528.  Sonnenberg.  Erfolge  mit  Schwefelkalkbrühe.  (Deutsche 
Obstbauzeitung  LIX,   1913,  Heft  4,  p.  2-3,   1  Abbild.) 

Spritzversuche  in  den  Jahren  1910—1912  an  einer  50  Meter  langen 
und  3  Meter  hohen  Winter-Kalvill- Spalierwand  hatte  guten  Erfolg;  die  Spalier- 
wand blieb  frei  von  Fusicladium  und  die  Früchte  waren  schön  entwickelt. 
Die  ungespritzt  gebliebene  Spalierfläche  war  stark  von  dem  Pilz  befallen. 


312  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [204 

1529.  Sorauer,  P.  Die  Fleckeiikrauklieit  der  Eidbeerblätter. 
(Prakt.   Ratgeber  im  Obst-  ii.   Gartenbau  XXVIII,   1913,  p.  290,   1  Fig.) 

1530.  Sperllch,  A.  Wurzelkropf  bei  Gymnocladiis  canadensis  Lam. 
(Zeitsclir.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  321-331,  7  fig.) 

1531.  Spleckennann,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Bakterien- 
ring-  lind  Blattrollkranklieiten  der  Kartoffelpflanze.  Nachtrag. 
(Jahresber.  Ver.  angew.  Bot.  VIII,   1911.  er.«sch.   1912,  p.   173—178.) 

Feststellung  des  Stickstoffgehalts  in  kranken  iintl  gesunden  Knollen 
und  oberirdischen  Teilen  zu  verschiedenen  Lebenszeiten  der  Kartoffelpflanze. 

1532.  Splendore,  A.  Danni  cagionati  dalle  forniiche  ai  Ta- 
bacehi.  (Boll.  tecn.  Coltivaz.  Tabacchi  XI,  Scafati  1912,  p.  251  —  254,  fig.. 
1  tav.) 

1533.  Stellen.  Der  Mehltaupilz  an  Crinison  Rambler.  (Prakt. 
Ratgeber  im  Obst-  u.   Gartenbau  XXVIII,   1913,  p.  307.) 

Diese  Rosensorte  wird  besonders  an  sonnigen  Südost-  und  .Südwest- 
wänden vom  Mehltau  stark  befallen;  an  beschatteten  freien  Spalieren  oder 
Laubengängen  bleibt  sie  viel  gesunder.  Einen  guten  Ersatz  bieten  Wichuriana- 
Sorten;  dieselben  sind  wegen  ihrer  festen,  glatten  Blätter  viel  Aveniger  mohltau- 
enipf  indlich . 

1534.  Stewart,  F.  C.  An  experiment  on  the  control  of  curranr 
cane  necrosis  by  siimmer  pruning.  (U.  S.  Agric.  Exper.  Stat.  Bull.  357. 
1913,   10  pp.) 

Betrifft   Botryospliaeria  Ribis. 

1535.  Stewart,  F.  ('.  The  persistence  of  the  potato  late-blight 
fiingus  in  the  soil.  (N.  York  Agr.  Exp.  Stat.  Bull.  no.  367,  1913,  p.  357 
-361.) 

1536.  Stewart,  F.  ('.,  French.  G.  T.  and  Slrrino,  F.  A.  Potato  spraying 
experiments,  1902—1911.  (Bull.  349  New  York  Agric.  Exper.  Stat.  Geneva, 
N.  Y.   1912,  p.  99-139.) 

1537.  Stewart,  V.  B.  The  fire  bJight  disease  in  nursery  stock. 
(Cornell  Univ.  Agric.  Exper.  Stat.  Bull.  329,  1913,  p.  317-371.  fig.  112—126.) 

1538.  Stift,  A.  Über  im  Jahre  1912  veröffentlichte  be- 
merkenswerte Arbeiten  und  Mitteilungen  auf  dem  Gebiete  der 
Zuckerrübenkrankheiten.  (Ontralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVII 
1913,  p.   34-53.) 

Zusammenfassendes  Referat. 

1539.  Stift,  A.  Mitteilungen  über  beachtenswertes  Auftreten 
von  tierischen  und  pflanzlichen  Schädigern  der  Zuckerrübe  im 
Jahre  1912.  B.  Pflanzliche  Schädiger.  (Monatsh.  f.  Landwirtsch.  VI, 
1913,  p.   91-94.) 

Zusammenstellung  der  wichtigsten  im  Jahre  1912  veröffentlichten 
Arbeiten  über  tierische  und  i^flanzliche   Schädlinge  der  Zuckerrübe. 

1540.  Stift,  A.  Zur  Geschichte  des  Wurzeltöters  oder  der 
Rotfäule.  (Österr. -Ungar.  Zeitschr.  f.  Ziickerind.  u.  Landwirtsch.  1913, 
p.  445.) 

Chronologisch  geordnete  Übersicht  der  seit  etwa  1853  veröffentlichten 
Arbeiten  über  diese  Krankheit.  Dieselbe  tritt  jetzt  in  milderer  Form  als  früher 
auf,  doch  ist  sie  trotzdem  genau  zu  verfolgen.  Vorbeugungs-  ujul  Bekämpfungs- 
mittel werden  ganannt. 


205]  Pilze  als  Erreger  von  Pflanzenkrankheiten,  Bekämpfungsmittel.  313 

1541.  Stornier,  K.  und  Kleine,  R.  Parasitäre  Schäden  am  Winter- 
getreide. (Deutsche  Landwirtsch.  Presse  XL,  1913,  p.  377  —  378;  Illiistr. 
Landwirtsch.  Zeitg.  XXXIII,   1913,  p.  296-298.) 

1542.  Stone,  G.  E.  Diseases  more  or  less  common  during  the 
year.    (Ann.  Rep.  Massachusetts  Agr.  u.  Exper.  Stat.  XXV,  1913,  p.  38  —  40.) 

1543.  Stone,  (J.  E.  and  Chapnian,  G.  H.  Experiments  relating 
to  the  coutrol  of  potato  scab.  (Ann.  Rep.  Massachusetts  Agric.  Exper. 
Stat.  XXV,   1913,  p.    184-196,   1  fig.) 

1544.  Taffv.  Injury  to  apple  tree.  (The  Garden  LXXVII.  1913, 
p.   XIV.) 

1545.  Taubenhaus,  J.  B.  and  Manns,  Th.  F.  Diseases  of  the  sweet 
pea.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,   1913,  p.  21-25,   12  fig.) 

1546.  Taylor,  G.  M.  Potatoes  and  disease.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,   1913,  p.  44-45.) 

1547.  Tedin,  H.  Bladrollsjuka  hos  j)otatis.  (Blattrollkrank- 
heit    der     Kartoffel.)       (Sveriges    Utsädesf.    Tidskr.     1913,    p.    290-295, 

1  Taf.) 

1548.  Tldsvvell,  Fr.  Notes  on  some  Irish  Bligiit  problems. 
(See.  Rept.  Gov.  Bur.  Microbiol.  1910/11,  ersch.  Sydney  1912,  p.  172,  1  Karte, 

2  Fig.) 

1549.  Tonelli,  Antonio.  Una  bacteriosi  del  Leandro  (Rogna, 
o  Cancro,  o  Tuberculosi  del  Leandro).  (Ann.  R.  Accad.  dl  Agricolt. 
di  Torino  LV,   1912,   Sep.-Abdr.,  Torino   1913,  20  pp.,   1  Textabb.) 

Bericht  über  das  Auftreten  von  Bacillus  tumefaciens  Smith  et  Tovs^nsend 
auf  Nerium  Oleander  und  die  verursachten  Deformitäten  der  Nährijflanze. 

1550.  Tubeuf,  C.  von.  Die  geweiht  örmigen  Pilzgallen  an 
Lorbeer.  (Naturwiss.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landwirtsch.  XI,  1913,  p.  401  —  407, 
2  Fig.) 

Verf.  untersucht  die  merkwürdigen  Gallen  von  Lauriis  aus  Teneriffa 
und  prüft  die  Angaben  früherer  Foischer  nach.  Er  findet,  dass  sich  unter  An- 
wendung bestimmter  Aufhellungs-  und  Färbungsmethoden  tatsächlich  Pilz- 
mycel  in  den  Gallen  nachweisen  lässt.  Es  handelt  sich  nach  den  Unter- 
suchungen des  Verls,  um  eine  hexenbesenartige  Wucherung.  Schnegg. 

1551.  Urich,  F.  W.  Notes  on  the  fungoid  and  insect  pests 
observed  at  the  Field  Meeting  of  the  Savana  Grande  District 
Agricultural  Society  on  the  G*'^^  February  1913.  (Proceed.  Agricult. 
Soc.  of  Trinidad  and  Tobago  XIII,   1913,  p.   186-187.) 

1552.  Vaiie,  R.  S.  Wilt  of  the  Black-eye  bean.  (Month.  Bull. 
Com.   Hort.  Calif.  I,   1912,  p.  912-913,   1  fig.) 

1553.  Vermorel,  V.  Du  role  des  appareils  dans  la  hitte  contre 
les    maladies.     (Revue  de  Viticult.   XX,    1913,  p.   236-238.) 

1554.  Vermorel  et  Dantony.  Sur  les  bouillies  fungicides  mouil- 
lantes.     (Compt.  rend.  Paris  CLVI,    1913,  p.    1475-1476.) 

Die  Versuche  ergaben,  dass  alle  Kupfervitriolbrühen  leicht  kräftig 
benetzend  gemacht  werden  können,  und  zwar  bei  sauer  reagierenden  Brühen 
durch  Zusatz  von  20  —  50  g  Gelatine  per  Hektoliter,  bei  alkalisch  reagierenden 
Brühen  durch  Zusatz  von  20  —  50  g  zuvor  in  Kalkmilch  aufgelöstem  Kasein 
per  Hektoliter. 

1555.  Vermorel  et  Dantony.  Les  bouillies  fongicides  mouil- 
lantes.     (Quinzaine  Colon.   XVII,    1913,  p.   705-709.) 


314  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [206 

1556.  Vermorel  et  Dautony.  Les  boiiillies  fongicides  mouil- 
lantes.  (Revue  Viticult.  XX,  1913,  p.  759  —  760;  La  Revue  de  Phytopatho- 
logie I,   1913,  p.  4-7.) 

1557.  Vormorel  et  Dantoiiy.  Pouvoir  niouillant  et  adherence 
des  bouillies.    (Revue  Viticult.  XX,  1913,  p.  865-868.) 

1558.  Vuillemia,  Paul.  Une  hypotliese  concernant  le  paiasite 
des    crown    gall.     (Revue  de  Phytopathology  I,   1913,  p.  35  —  36.) 

Betrifft  Bacterium  tumefaciens. 

1559.  Viiillet,  A.  Les  maladies  du  Ginseng.  (Jouru.  d'Agric. 
Trop.  XIII,   1913,  p.   78-79.) 

1560.  Wagner.  Bekämpfung  des  Hopfenschimmels  (Mehl- 
taues).    (Woclieuschr.   Laudwirtsch.   Veisucliswes.  Bayern   1913,  j).   22.) 

Durch  Bestäuben  mit  Ventilatorschwefel  wurden  1910  und  1912  gute 
Erfolge  bei  Bekämpfung  des  Hopfeumehltaues  erzielt. 

1561.  Wallace,  E.  Scab  disease  of  Apples.  (Coniell  Univ.  Agric. 
Exper.   Stat.  Bull.  335,   1913,  p.  545-624,  fig.    182-185,  PI.  I-XI.) 

Genaue  Beschreibung  der  auf  Blättern.  Zweigeu  und  Früchten  auf- 
tretenden Krankheit. 

1562.  Watsoii,  J.  R.  Toniato  insects,  root-knot  and  ,,white- 
mold".  (Univ.  Florida  Agric.  Exper.  Stat.  Bull.  112,  1912,  p.  21-39,  fig.  11 
-23.) 

1563.  Wawilow,  N.    Beiträge  zur  Frage  über  die  verschiedene 
Widerstandsfähigkeit     der     Getreide     gegen     parasitische     Pilze. 
(Arb.    d.    Versuchsstat.    f.    Pflanzenzüchtung   am    Moskauer   Landwirtschaftl. 
Institxit   I,    1.   Folge   1913,   p.    5  —  98.)      (Russisch   mit   deutschem   Resümee, 
p.   98-108.) 

1564.  Wawllow,  N.  Der  gegenwärtige  Stand  der  Frage  nach 
der  Immunität  der  Getreide  gegen  Pilzkrankheiten.  (Arb.  d. 
Versuchsstat.  f.  Pflanzenzüchtung  am  Moskauer  Landwirtschaftl.  Institut  I, 
1.  Folge   1913,  46  pp.)     (Russisch.) 

1565.  Webb,  T.  C.  Tomato-diseases.  (Journ.  Agric.  New  Zealand 
VII,    1913,  p.   46-52,  2  PL) 

1566.  Wceks,  C.  B.  The  coutrol  of  peach  leaf  curl.  (Mo.  Bull. 
Com.   Hort.   Calif.   I,    1912,  p.   359-362,   2  Fig.) 

1567.  Weybrldge.  Silver-leaf  on  Peach  trees.  (The  Garden 
LXXVII,    1913.  p.   223.) 

1568.  de  Wlldoman,  E.  Culture  des  arachides.  (La  Qiiinzaine 
coloniale  XIV,    1910.  p.   257-258.) 

Beschreibung  der  von  Septogloeum  Arachidis  hervorgerufenen  Krankheit 
und  deren   Bekämpfung. 

1569.  Wolf.  F.  A.   Melanose.   (Phytopathology  III,  1913.  p.  190- 191.) 
Pfwmopsis  Citri  wird  allgemein  für  einen  Parasiten  von  Citrus  gehalten. 

Verf.  meint  aber,   dass  dei-  positive  Beweis  füi-  den  Parasitismus  des  Pilzes 
noch  nicht  erbracht  sei. 

1570.  Wolf,  F.  A.  Black  spot  on  Roses.  (U.  S.  Dspart.  Agric. 
Alabama  Coli.   Stat.  Auburn,  Bull.    172,   1913,  p.    113-118,  2  PL,  3  Fig.) 

Betrifft  Diplocarpoh   Rosae. 

1571.  Wolf,  F.  A.  Control  of  apple  black-rot.  (Phytopathology 
III,    1913,  p.   288-289.) 

Betrifft  Sphaeropsis  malorum  Peck.   Die  Krankheit  lässt  sich  bekämpfen. 


207]  Essbare  und  giftige  Pilze,  Champignonzucht.  315 

wenn  sofort  beim  Auftreten  und  dann  noch  einmal  nach  zwei  Wochen  die 
angegriffenen  Bäume  mit  Bordeauxbrühe  bespritzt  werden. 

1572.  Wolf,  F.  A.  Some  of  the  diseases  of  Potatoes  and 
Cabbage.     (Proceed.  Alabama  State  Hort.   Soc.  X,   1913,  p.  27  —  31.) 

1573.  Wolff.  M.  Fortschritte  der  Pflanzenpathologie  im 
Jahre    1912.     (Microcosmus  VI,   1912/13,  p.   270-276.) 

1574.  Wollenweber,  H.  W.  Pilzparasitäre  Welkekrankheiten 
der    Kulturpflanzen.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,    1913,  p.    17-34.) 

N.  A. 

Die  Welkekrankheiten  werden  vorwiegend  durch  Fusarien,  weniger 
diirch  Verticillien  oder  Bakterien  verursacht,  wobei  die  Verticilliosen  ihren 
Schwerpunkt  in  gemässigten,  die  Fusariosen  dagegen  in  subtropischen  Ge- 
bieten haben. 

Gefässparasitäre  Welkekrankheiten  sind: 

Fusarium  vasinfedum  an  Gossypium  herbaceum  und  G.  barbadense,  F. 
traclieiphiluni  an  Vigna  sinensis,  F.  Lycopersici  an  Solanum  lycopersicum, 
F.  niveum  an  Citrullus  vulgaris.  Verticillium  albo-atrum  an  Solanum  tuberosum, 
S.  melougena,  Hibiscus  esculentus. 

Fusskrankheiten  (Hypocotylparasitosen) : 

Fusarium  tracheiphilum  an  Vigna  sinensis,  F.  redolens  an  Pisum  sativum, 
Sclerotium  Rolfsii  an  Solanum  melongena. 

Fruchtfäule:  Fusarium  Sclerotium  n.  sp.  an  Solanum  lycopersicum  und 
Citrullus  vulgaris. 

Fruchtflecken :  Fusarium  Lycopersici  an  Solanum  lycopersicum. 

Für  alle  gefässparasitären  Fusarium- Arten  schlägt  der  Verf.  eine  be- 
sondere Sektion  ,,Elegans"  vor;  sie  bilden  eine  biologisch  und  morphologisch 
einheitliche  Gruppe.  Neocosmospora  ist  von  den  bekannten  gefässparasitären 
\'erticil]ieu  und  Fusarien  durch  beidendig  stumpf  elliptische  und  nur  aus- 
nahmsweise drei-septierte  Conidien  unterschieden.  Den  Schluss  bildet  eine 
schlüsselartige  Tabelle  der  Welkekrankheiten  verursachenden  Pilze  und  ihrer 
Merkmale.  Neger. 

1575.  Zacharewicz,  Ed.  La  lutte  contre  1' anthracnose.  (Revue 
A'iticult.  XX,    1913.  p.   760.) 

1576.  Zacharewicz,  Ed.  Les  traitements  combines  dans  la 
lulte    contre    le    mildiou.     (Revue  Viticult.  XX,   1913,  p.  861-862.) 

1577.  Zininiermaiin,  A.  Die  Kräuselkrankheit  der  Erdnüsse.  II. 
(Der  Pflanzer  IX.    1913,  p.   59-63,   5  Fig.) 

1578.  Zlataroff,  As.  Sur  la  mycologie  du  fruit  de  Cicer  arieti- 
rum  L.     (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.'  2.  Abt.   XXXVIII,   1913,  p.  585.) 

Betrifft  nur  einen  neuen   Bacillus. 

1579.  Zweifler.  Fr.  Weitere  Versuche  mit  Spritz-  und  Be- 
stäubungsmitteln gegen  Peronospora  und  Oidium.  (Allgem.  Wein-Zeitg. 
XXX,    1913,  p.   65-67.) 

9.  Essbare  und  giftige  Pilze,  Champignonzucht. 

1580.  A.  G.  Champignons,  comestibles.  Especes  les  plus  com- 
inunes.     (Rev.  de  FHortic.  Beige  et  Etrang.    1913,  p.  25-27,    1  tab.  col.) 

1581.  J.  G.,  Terry  R.  Les  Amauites  mortelles.  Recensione. 
(Malp.   XXIV,  Catania   1912,  p.   369-370.) 


316  P«  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [208 

1582.  Barbier,  M.  Nomenclature  des  Champignons  comestibles 
avec  indication  sonimaire  de  leur  qualite.  Liste  detaillee  des 
Bolets  et  des  Agarics.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIV,  1913,  p.  V 
-XXXIV.) 

Aufzählung  von  300  Arten  mit  Angabe  der  französischen  Vulgärnamen. 

1583.  Beckett,  E.  The  cultivation  of  the  mushroom  (Agaricus 
campestris).     (Journ.  Board  of  Agric.  London  XX,   1913,  p.  30  —  33.) 

1584.  Bernhard,  Alexander.  Essbare  Schwämme  aus  der  Um- 
gebung von  Tabor.  (Programm  des  Staats- Gymnasiums  zu  Tabor  1910, 
36  pp.)     (Tschechisch.) 

1585.  Bertrand,  0.  et  Sartory,  A.  Les  Champignons  comestibles 
et  non  comestibles  des  environs  de  Nancy.  (Bull.  Soc.  Sei.  Nancy, 
3.  ser.  XIV,   1913,  p.  82-218.) 

1586.  Bizot,  Aniedee.  Les  Champignons  (Plaisirs  et  Dangers). 
(Bull.   Soc.  Naturalistes  de  l'Ain  XVII,   1912,  p.   4-10.) 

1587.  Brenot,  H.  Sur  un  cas  d'enii)oisonnement  par  les 
Champignons.     (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  XXXV-XLI.) 

Bericht  über  einen  durch  Entoloma  lividiim  herbeigeführten  Ver- 
giftungsfall. 

1589.  Chalon,  Jean.  Les  plantes  medicinales  et  veneneuses 
de  la  Flore  beige.  —  Champignons.  (Bull.  Soc.  Roy.  Bot.  Belgique. 
XLVIII,    1911,  p.   188-192.) 

1590.  Chirk,  E.  I).  and  Smith,  ('.  S.  Toxicological  studies  on  the 
niushrooms  Clitocybe  illudens  and  Inocybe  infida.  (Mycologia  V,  1913, 
p.   224-232,  tab.   91.) 

Weitere  Versuche  über  das  Gift  von  Clitocybe  illudens  und  Inocybe 
infida  bestätigten  das  schon  früher  gefundene  Ergebnis,  dass  dieses  (iift  die 
charakteristischen  Wirkungen  des  Mtiscarins  hervorbringt.  W^urde  dasselbe 
auf  das  freigelegte  Herz  von  Fröschen  oder  Schildkröten  gebracht,  so  be- 
wirkte es  eine  Abnahme  und  schliesslich  ein  Aufhören  der  Herzschläge.  Diese 
AVirkung  konnte,  ganz  ähnlich  wie  bei  Anwendung  von  reinem  Muscarin, 
durch  Auftragen  von  Atropinsulfat  wieder  rückgängig  gemacht  werden.  In- 
fektionsversuchc  bestätigten  a\ich  dies  Ergebnis.  Clitocybe  miilticeps  Hess 
keine  Giftwirkung  erkennen. 

1591.  Enibden,  A.  Über  Morchella  hybrida.  (Verband!.  Xaturw.  Ver. 
in  Hamburg,   3.  Folge  XIX,    1912,  p.   95.) 

Morchella  hybrida  ist  kein  empfehlenswerter  Speisepilz;  auf  die  Unter- 
schiede von  M.  esculenta  wird   hingewiesen. 

1592.  (wraetz,  B.  Aus  einer  modernen  Champignonanlage. 
(Möllers  Deutsche  Gärtner-Zeitg.  XXVIII,   1913,  p.   277-278,  2  Fig.) 

1593.  Graniberg',  E.  Pilze  der  Heimat.  Eine  Auswahl  der 
verbreitetsten  essbaren,  ungeniessbaren  und  giftigen  Pilze 
unserer  Wälder  und  Fluren  in  Wort  und  Bild.  Mit  130  farbigen 
Pilzgrupiien  auf  116  Tafeln  nach  der  Natur  gemalt  von  Kunstmaler  E.  Dörstling. 
1.  Band.  Blätterpilze.  II.  Löcherpilze  und  kleinere  Pilze.  Leipzig  (Quelle 
&:  Meyer)   1913. 

Kleine  populäre  Hilfsbücher,  die  den  Zweck  verfolgen,  den  Laien  in 
die  Kenntnis  der  grösseren  Pilze  unserer  Heimat  einzuführen,  gibt  es  zahl- 
reich. Sie  alle  leiden  aber  mehr  oder  weniger  daran,  dass  sie  teils  textlich 
nicht  befriedigen,  teils,  was  noch  wichtiger  ist,  nur  massige  Abbildungen  auf- 


209]  Essbare  und  giftige  Pilze,  Champignonzucht.  317 

weisen,  die  vielfach  ein  sofortiges  Erkennen  der  Arten  nicht  zulassen,  oder 
sogar  den  Laien  durch  mangelhafte  Auswahl  der  abgebildeten  Exemplare 
oder  diirch  verfehlten,  oft  allzu  krassen  Farbenton  auf  falsche  Fährte  führen. 
Gegenüber  den  bisher  existierenden  populären  Büchern  verdient  das  Gram- 
berg'sche  Werk  uneingeschränktes  Lob.  Es  behandelt  den  Gegenstand  auf 
breiterer  Basis  als  fast  alle  bekannten  derartigen  Bücher,  und  wird  zweifellos 
sowohl  in  künstlerischer  wie  wissenschaftlicher  und  praktischer  Hinsicht 
weitestgehenden  Ansprüche;!  genügen. 

Die  Tafeln  sind  fast  alle  meisterhaft.  Sie  enthalten,  von  wenigen  Aus- 
nahmen abgesehen,  die  Arten  in  natürlicher  Grösse  dargestellt,  wodurch  das 
Wiedererkennen  in  der  Natur  sehr  erleichtert  wird.  Von  jeder  Pilzart  ist  eine 
Gruppe  von  Individuen  in  verschiedenen  Entwickelungsstadien  und  im  Median- 
schnitte wiedergegeben.  Die  Auswahl  der  abgebildeten  Exemplare  wie  der 
Arten  überhaupt  lässt  erkennen,  dass  der  Verf.  die  Pilze  eingehend  in  der  N.atur 
beobachtet  hat.  Um  die  charakteristischen  Feinheiten  in  Form  und  Farbe 
wiederzugeben,  hat  sich  der  Verf.  der  Hilfe  des  Kunstmalers  E.  Dörstling 
bedient,  und  nur  diesem  Zusammenarbeiten  zwischen  einem  Kenner  der  Pilze 
und  einem  wirklichen  Künstler  ist  es  wohl  zuzuschreiben,  dass  sich  die  Ab- 
bildungen von  denen  vieler  anderer  Werke  so  vorteilhaft  abheben. 

Neben  jeder  Tafel  befindet  sich  unmittelbar  der  zugehörige  Text.  *Er 
hält  sich  frei  von  schwierigen  Fachausdrücken  und  beruht  meist  auf  eigenen 
Beobachtungen  des  Verfs.  Am  Schlüsse  des  Werkes  befindet  sich  ein  52  Seiten 
langer  allgemeiner  Teil,  der  viele  für  den  Laien  nützliche  Bemerkiingen  enthält. 

Abgebildet  sind  96  essbare.  28  ungeniessbare  und  6  giftige  Arten  in 
zwei  Bänden,  die  Teile  der  bekannten  naturwissenschaftlichen  Atlanten 
SchmeiFs  darstellen. 

1594.  (iJruner,  E.  Über  Entstehung  und  Gewinnung  der 
Trüffel.     (Zeitschr.  f.  angew.  Chemie  XXVI,   1913,  p.  48.) 

1595.  Herrmann,  E.  Ein  gefährlicher  Giftpilz.  (Naturw.  Zeitschr. 
f.  Forst-  u.  Landwirtsch.  X,   1912,  p.  497-499.) 

Verf.  hat  im  böhmischen  Mittelgebirge  den  fast  überall  seltenen  Wolfs- 
röhrling  (Boletus  lupiniis)  gefunden.  Da  über  seine  Giftigkeit  in  der  Literatur 
entweder  keine  Angaben  gemacht  werden,  oder  er  als  verdächtig  bezeichnet 
wird,  so  hat  es  Verf.  unternommen,  durch  Kostproben  die  Frage  der  Giftig- 
keit des  Pilzes  zu  lösen.  Schon  eine  Probe  von  der  Grösse  von  P/,  Walnüssen 
erregte  nach  zwei  Stunden  heftige  Vergiftungserscheinungen.  Bis  alle  Ver- 
giftungserscheimmgen  verschwunden  waren,  dauerte  es  vier  Tage.  Der  Pilz 
erweist  sich  also  als  einer  xmserer  gefährlichsten  Giftpilze.  Schnegg. 

1596.  Kühn.  Botanischer  Taschenbilderbogen  für  den 
Spaziergang.  Heft  5.  12  Tafeln  mit  erläuterndem  Text.  24  pp.  (Verlags- 
institiit  Eichard  Kühn  in  Leipzig.)     0,80  M. 

Enthält  die  wichtigsten  essbaren  und  giftigen  Pilze  in  66  deutlichen 
bunten  Abbildungen;  die  am  leichtesten  zu  verwechselnden  Pilze  sind  neben- 
einander gestellt. 

1597.  Kunow,  Ewald.  Kritik  der  sogenannten  Pilzvergif- 
tungen vom  gerichtsärztlichen  Standpunkt.  (Friedreichs  Bl.  f.  gericht. 
Med.,  Nürnberg  LX,    1909,  p.   344-361,  425-442.) 

1598.  Labroy,  0.  La  culture  des  chami>ignons  en  Extreme- 
Orient.      (Journal  d'Agriculture  tropic.   X,   1910,  p.    122-123.) 

In  den  bewaldeten  Bergländern  Yunnans  wird  seit  altersher  ein  nicht 


318  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [210 

nälier  bestimmter  Pilz,  „coeiir  paifume",  kultiviert.  Derselbe  wird  an  der 
Sonne  getrockent  und  bildet  einen  bedeutenden  Handelsartikel.  Ein  anderer 
dort  gleichfalls  kultivierter  Pilz  ist  nnter  dem  Namen  ,,Ko  Ko"  bekannt. 
Beide  sind  vielleicht  identisch  mit  dem  Shiitake  der  Japaner,  Cortinellus 
shiitake,  der  auf  Quercus  glandulifcra,  Q.serrata,  Q.  cuspidata  sowie  aufCarpinus, 
Castanea,  Magnolia  und  Fagiis  gezogen  wird.  Die  Bäume  werden  zu  diesem 
Zweck  im  Alter  von  15  bis  30  Jahren  zu  bestimmten  Zeiten  gefällt,  dann  30  bis 
40  Tage  an  die  Sonne  gelegt  und  in  1  bis  1,50  m  lange  Stücke  zerlegt.  Die 
Kinde  wird  mm  senkrecht  zur  Achse  mit  Kerben  in  Abständen  von.  18  cm  ver- 
sehen. Die  Blöcke  werden  an  einem  Abhang  mit  einer  Neigungsfläche  von 
40  —  50"  in  Südostrichtung  aufgeschichtet.  Die  Sporenaussaat  scheint  spontan 
zu  erfolgen. 

1599.  Laubort,  R.  Sind  Tintenpilze  essbar  und  lohnt  es  sich, 
sie    zu    züchten?     (Gartenwelt  XVII,   1913,  p.   705-706.) 

1600.  Maoku,  .1.  Kultivierung  der  Lepiota  procera  Qu(''l.  (Ziva 
1913,  p.   9.)     (Böhmisch.) 

Beschreibung  der  in  Frankreich  gebräuchlichen  Kultivierungsversixche 
dieser  Art. 

1601.  Maoku,  J.  Ceskyhoubaf.  (Der  Böhmische  Pilzsammler.) 
Ilhrlitrierter  Taschenschlüssel  zur  Bestimmung  der  in  den  Sudetenländern 
vorkommenden  essbaren  und  giftigen  Pilze.  Olmütz  (Verlag  Promberger) 
1913,  8°,    156  pp.,  mit  182  Abb. 

1602.  Maire,  R.  Eehabilitation  de  quelques  champignojis 
consideres  comme  dangereux  ou  suspectes.  (Amateur  de  Cham- 
pignons VII,   1913,  p.   7-9.) 

1603.  Martinet,  H.  La  culture  des  Champignons  de  couche 
en    France.     (Le  Jardin  XXVII,   1913,  No.  622,  p.    19.) 

Die  Champignonernte  Frankreichs  beträgt  pro  Jahr  ca.  6  400000  kg 
im  Werte  von  7  —  8  Millionen  Franken.  In  Paris  ist  die  Kultur  des  Champignons 
im  Rückgang  begriffen,  da  die  Zuchtstätten  von  verschiedenen  Krankheiten 
heimgesucht  werden.  Bei  infizierten  (Jhampignonanlagen  ist  das  Mistbeet 
zu  erneuern  und  mit  22,5  prozentiger  Lysollösung  zu  bespritzen.  Verf.  meint, 
dass  die  schlechten  Erfahrungen  der  Champignonzüchtereien  in  England 
und  Nordamerika  darauf  zurückzuführen  sind,  weil  diese  Länder  keinen  brauch- 
baren Pferdedung  haben. 

1604.  Molinas,  E.  Les  Champignons  utiles.  (Le  Jardin  XXVII. 
1913.  p.    186-187.) 

1605.  Paroot,  L.  Les  dix  Champignons  qui  tuent.  Comment 
les    connaltre,    conseils    pratiques.     Paris  1912,  8",   1  tab.  col. 

1606.  Rooroix,  H.  Du  contröle  ä  exercer  sur  la  vente  des 
Champignons    comestibles    ä    Vesoul.     Vesoul  1913. 

1607.  Roch,  M.  Les  empoisonnements  par  les  Champignons. 
(Bull.    Soc.  Bot.    Geneve,  2.  ser.   V,    1913,  p.   38-39,  43-45.) 

Beschreibung  von  vier  Vergiftungsfällen  durch  Amanita  citrina,  von 
denen  einer  tödlich  verlief.  Im  Anschluss  hieran  verbreitet  sich  Verf.  sehr  aus- 
führlich über  Pilzvergiftungen,  und  zwar  von  den  einfachen  Verstörungeii 
und  den  schädlichen  Wirkungen  verdorbener  Pilze  an  bis  zu  den  spezifischen 
Giftwirkungen  verschiedener  giftiger  Pilzarten.  Diese  letzteren  teilt  Verf. 
ein  nach  den  im  menschlichen  Körper  hervorgerufenen  Erscheinungen.  Auf 
die  Behandlung  eingetretener  Vergiftungsfälle  wird  eingegangen. 


211]  Holzzerstörende  Pilze.  319 

1608.  Roch,  M.  et  Silva,  P.  Empoisonnement  par  V  Amanita 
citri  na.     (Rev.  Med.   Suisse  romande  Decbr.   1912,  p.  843  —  850.) 

Beschreib img  von  vier  Vergiftungsfällen  durch  Amanita  citrina,  davon 
einer  mit  tödlichem  x\usg"ang. 

1(509.  Rothmayr,  J.  Die  Pilze  des  Waldes.  Bd.  I.  Essbare 
und  giftige  Pilze.  3.  Aufl.  Luzern  1913,  8»,  107  pp.,  mit  40  färb.  Taf.; 
Bd.   II,   109  pp.,  39  kol.  Taf. 

Beschrieben  und  abgebildet  werden  88  grössere  Pilzarten.  Bemerkungen 
über  Sammeln,  Zubereiten,  Vergiftungen  usw.  werden  gegeben.  Im  zweiten 
Band  folgt  eine  systematische  Übersicht  der  wichtigsten  Familien  imd 
Gattungen,  besonders  der  Hymenomyceten. 

1610.  Sartory,  A.  Les  empoisonnements  par  les  Champignons 
eu'  ete    1912.     Paris  (L'Homme)   1912,  55  pp.,  5  tab. 

1611.  Schüler,  C.  Champignonzucht  in  den  Gängen  der  Ge- 
wächshäuser.   (Mitteil.  Garten-,  Obst-  u.  Weinbau  XII,  1913,  p.  150-151.) 

10.  Holzzerstörende  Pilze. 

1612.  Auonyiu.  Kommission  für  Hausschwammfor schlingen. 
Merkblatt  zur  Hausschwammfrage.  (Haasschwammforschrmgen,  Jena 
[G.  Fischer]   1913,  20  pp.) 

1613.  Barbier,  R.  La  conservations  des  bois.  (Rev.  Viticult. 
XX,    1913,  p.   574-580.) 

1614.  Faick,  Richard.  Kritische  Bemerkungen  zu  den  Haus- 
schwammst lulien  Wehmers.  (Mykologische  Untersuchungen  u.  Berichte 
I.   Heft,   Jena  [G.  Fischer]   1913,  p.  67-76.) 

Eine  immerhin  etwas  scharfe  Kritik  der  Wehmer'schen  ,, Hausschwamm- 
studien" und  Zurückweisung  der  von  Wehmer  gegen  den  Verf.  gerichteten 
Angriffe. 

1615.  Falck,  R.  Örtliche  Krankheitsbilder  des  echten  Haus- 
sch  warn  nies.  (Mykologische  Untersuchungen  u.  Berichte  1.  Heft,  Jena 
[G.  Fischer]   1913,  p.   1-20,   16  fig.) 

Verf.  gibt  eine  Beschreibung  der  biologischen  Eigenschaften,  die  für 
die  Merulius-Aiieu  und  speziell  für  den  echten  Hausschwamm  charakteristisch 
sind  und  an  Ort  und  Stelle  auf  den  ersten  Blick  eine  Diagnose  gestatten. 
1.  Mycel-  und  Strangbilder.  Die  ersten  Entwickelungsstadien  des  echten 
Hausschwammes  sind  wenig  charakteristisch  und  können  selbst  mikro- 
skopisch an  und  für  sich  nicht  erkannt  werden;  auch  die  sich  aus  diesen 
ersten  Stadien  herleitenden  Schnallenmycelien  lassen  sich  von  den 
Mycelien  anderer  Basidiomyceten  habituell  noch  nicht  unterscheiden. 
Die  typischen  vegetativen  Entwickehingszustände  des  echten  Haus- 
schwammes treten  erst  auf,  wenn  das  Mycel  unter  günstigen  Bedin- 
gungen fortwächst  und  normal  erstarkt  ist.  Charakteristisch  ist  der 
polsterförmige,  bis  fingerdicke,  nach  dem  Aufheben  nur  unerheblich 
zusammensinkende,  weisslichgraue,  später  graue,  stellenweise  auch  gelb- 
gefärbte, mit  einem  dichten  zentimeterhohen,  scharf  begrenzten  Zu- 
wachsrande  versehene  Mycelbelag.  Die  Mycelien  von  Merulius  Silvester 
und  M.  minor  sind  durch  andere  Eigentümlichkeiten  gekennzeichnet. 
Wenn  die  pilzbefallenen  Räume  genügend  feucht  sind,  so  bilden  sich 
dicke,    graubraune   Mycelstränge,    die   sich    wurzelähnlich   meist   weite 


320  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [212 

Strecken  lang  von  ihren  Unterlagen  abziehen;  solche  Stränge  sind  bei 
keinem  anderen  Pilze  im  Hanse  anzutreffen.  Auf  älteren  befallenen 
Holzteilen  sind  nur  noch  Strangteile  vorhanden  und  die  Stränge  selbst 
sind  hohl  gefressen. 

2.  Holzzersetzungsbilder.  Verf.  bespricht  den  Oberflächenangriff  und  den 
Angriff  des  Holzes  im  Innern  und  gibt  eine  Darstellung  des  Oberflächen- 
bildes Con/op//ora-faulen  Holzes. 

3.  Fruktifikationsbilder.  Die  Unterschiede  der  vier  Merulius- Arten  werden 
besprochen. 

4.  Über  den  Begriff  des  Mauerschwammes.  Die  Mycelien  des  Meruliiis 
domesticus  können  das  Mauerwerk  am  weitgehendsten  durchwachsen; 
aber  auch  die  anderen  M^ru/ms-Arten,  ferner  die  Conioptiora-Arten 
und  die  Pilze  der  Vaporar/us- Gruppe  vermögen  dies  zu  tun,  wenn  auch 
in  geringerem  Masse. 

5.  Biblische  Diagnose  des  echten  Hausschwammes.  Die  älteste  habituelle 
Diagnose  des  echten  Hausschwammes  findet  sich  in  der  Bibel  im 
III.  Buch  Moses,  Kap.  14,  dessen  letzter  Abschnitt  über  den  Aussatz 
der  Häuser  handelt. 

Die  Darstellung  wird  durch  charakteristische,  gut  ausgewählte  photo- 
graphische Abbildungen  gut  erläutert. 

1616.  Falek,  R.  Die  Frachtkörperbildung  der  im  Hause  vor- 
kommenden holzzerstörenden  Pilze  in  Reinkulturen  und  ihre 
Bedingungen.  (Mykologische  Untersuchungen  u.  Berichte  1.  Heft,  Jena 
[G.  Fischer]   1913,  p.  47-66,   10  flg.,  3  tab.) 

Die  Fruchtkörper  von  Merulius  domesticus  und  M.  minor  truktifizieren 
schon  in  kleinsten  Reagenzglaskulturen;  auch  reine  Plattenfruchtkörper 
können  in  Kulturen  in  entsprechender  Grösse  gezogen  werden.  Bei  Poly- 
porus  vaporarius  treten  in  Reinkulturen  drei  Fruktifikationsformen  auf: 

1.  Das  Hymenium  stellt  ein  geschlossenes  wabenartiges  Leistensystem  dar 
und  es  werden  große  eckige  Hohlräume  (Waben)  gebildet. 

2.  Die  Hymenophoren  erscheinen  einzeln  als  selbständige  Zähncheu,  Leisten 
oder  Balken;  erst  bei  dichter  Zusammenordnung  verwachsen  sie  an  den 
Rändern  und  bilden  dadurch  röhreuartige  Hohlräume. 

3.  Es  treten  echte  Röhren  als  punktförmige  Eiusenkungen  in  ziemlich 
regelmässigen  Abständen  auf  ( Polyporus  betuliniis). 

Bei  Coniophora- Arten  treten  die  glatten  sporenwerfenden  Hymenien 
in  der  Regel  auf  der  Oberfläche  hervor.  Interessant  ist  die  Fnichtkörper- 
bildimg  von  Paxillus  aclienintiiis. 

Verf.  schildert  dann  die  äusseren  und  inneren  Bedingungen  der  Frucht- 
körpei  bildung  und  die  Fruchtreife.  Die  beigegebenen  charakteristischen 
photographischen  Abbildungen  im  Text  und  auf  den  Tafeln  erläutern  vor- 
trefflich die  Darstellung. 

1617.  Falek,  R.  Über  die  Erkennung  imd  Unterscheidung 
des  echten  Hausschwammes.   (Pharmac.  Zeitg.  LVIII,  1913,  p.  346  —  348.) 

1618.  Havelik,  K.  Neues  über  den  Hausschwamm.  (Centralbl. 
f.  d.  ges.  Forstwes.   1913,  p.  60-65.) 

Verf.  beschreibt  einige  Fälle  von  Einschleppung  des  Hausschwammes 
in  alte,  bi.sher  hausschwammfreie  Häuser  durch  Reparaturen  oder  Neuanlagen, 
z.  B.  durch  Einbauen  von  Telephonanlagen.  Der  Hausschwamm  ist  derjenige 
Holzzerstörer,    welcher   sich    den   in    einem    bewohnten    Hause   herrschenden 


213]  Holzzerstörende  Pilze.  321 

Yerhältiüssen   am   besten  angepasst  hat.      Verf.   meint,   dass  bei   Schwamm- 
infektionen die  „Verschleppung  von  Mycelfäden"  von  Bedeutung  sei. 

1619.  Igel,  M.  Der  Schutz  des  Holzes  gegen  Fäulnis,  unter 
besonderer  Berücksichtigung  der  Holzschwellenkonservierung. 
^Technische  Kundschau  XIX,  1913,  No.  30,  23.  Juli;  No.  33,  13.  August.) 

1620.  Ilkewitsch,  K.  Über  das  Ergebnis  der  Versuche  des 
Herrn  Prof.  Dr.  Carl  Mez.  (Naturwiss.  Zeitschr.  Forst-  u.  Landwirtsch. 
X,   1912,  p.   594-599.) 

Entgegnung  auf  einige  Angaben  von  Mez  über  den  Hausschwamm. 

1621.  Kettenburg,  von  der.  Erfahrungen  in  Holzkonservierung. 
<Deutsche  landwirtsch.  Presse  1911,  Xo.   95,  p.   1048.) 

Mitteilungen  über  die  Anwendung  von  Lignit  zur  Holzkonservierung. 

1622.  Klein,  L.  Biologie  und  Morphologie  der  baumschädi- 
«enden  Pilze.  In  Lorey's  Handbuch  d.  Forstwissenschaft.  3.  Aufl.,  Tübingen 
(H.  Laupp)  1913,  p.  511-557.     Mit  32  Textabb. 

Nach  einem  allgemeinen  Teil  werden,  in  systematischer  Anordnung  die 
^uf  den  Forstbäumen  vorkommenden  Pilze  behandelt,  hauptsächlich  Asco- 
myceten,   Basidiomyceten  und   Uredineen. 

1623.  Kreis,  P.  Die  Hölzer.  (Gewerbliche  Materialkunde.  Bd.  I.) 
Stuttgart  (Kraus)   1910,  782  pp.    —    Krankheiten  in  Kapitel  3. 

1624.  Kroenier,  K.  Über  den  Wert  fluorhaltiger  Holzkonser- 
vierungsmittel für  den  Gartenbau.  (Landwirtsch.  Jahrb.  XLIII,  1912, 
Ergänzungsbd.   1,  p.   173—175.) 

Mitteilungen  über  den  Wert  einiger  in  den  Handel  gebrachten  Des- 
infektionsmittel. 

1625.  Lingelsheim.  Über  holzzerstörende  Pilze.  (Apothek.- 
Zeitg.   1913,  Xo.  25,  5  pp.) 

Autorreferat  über  einen  gehaltenen  Vortrag.  Ein  empfehlenswertes 
Mittel,  selbst  sehr  zarte  Pilzhyphen  im  Holz  zu  entdecken,  besteht  in  der 
Färbung  dünner  Radialschnitte  mit  Delafield'schem  Hämatoxylin,  welches  die 
PilzzeUulose  der  Hyphen  stark,  die  Wandungen  der  Holzzellen  nur  wenig  färbt. 

In  einer  tabellarischen  Übersicht  werden  die  Unterschiede  von  Merulius 
lacrymans,  Poiyporus  vaporarius  und  Coniopliora  cerebella  mitgeteilt. 

1626.  Mez,  Carl.  Hausschwamm  und  Trockenfäule.  (Kosmos 
VII,   1910,  p.  444-447.) 

1627.  Moebius,  M.  Über  Merulius  sclerotiorum.  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Ges.  XXXI,   1913,  p.   147-150,   1  tab.) 

Der  Verf.  gibt  eine  nähere  Beschreibung  des  von  Falck  als  besondere 
Art  erkannten  M.  sclerotiorum.  Das  charakteristische  Merkmal  dieses  Pilzes 
ist  die  Fähigkeit,  kleine  knollenartige  Sklerotien  zu  bilden.  Auffallend  ist 
ferner  die  Häufung  von  Schnallen  an  den  Stellen  des  Mycels,  wo  Seitenzweige 
entspringen,  ohne  dass  es  zur  Bildung  von  SchnaUenquirlen  kommt  (wie  bei 
Coniophora).  Die  gelbe  Farbe  des  Mycels  ist  durch  einen  Inhaltstoff  der 
Zellen,  nicht  die  Membran  bedingt. 

Die  Sklerotien  sind  1  —  2  mm  lang,  schwarz,  sehr  hart,  so  dass  sie  un- 
aufgeweicht  nicht  geschnitten  werden  können.  Neger. 

1628.  Möller,  A.  Hausschwammforschungen  in  amtlichem 
Auftrage.  Siebentes  Heft.  Merkblatt  zur  Hausschwammfrage.  .Jena 
(G.  Fischer)  1913,  gr.  8°,  20  pp. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  25.  1.  15.]  21 


322  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten),  [214 

Dies  Merkblatt  bringt  in  kurzer,  aber  inägnauter  Weise  Aufklärung 
über  die  wissenschaftlich  festgestellten  botanischen  Eigenschaften  und  die 
einwandsfreien  Erkennungsmerkmale  des  Hausschwammes,  ferner  Hinweise 
auf  die  zur  Verhütung,  Bekcämpfung  und  Beseitigung  dieses  Holzfeindes  zu 
treffenden  Massnahmen  und  behandelt  schliesslich  in  einem  Anhange  die 
juristische  Seite  der  Hausschwammfrage. 

1629.  Moll,  Fr.  Der  künstliche  Schutz  des  Holzes  durch 
Ätzsublimat  (Kyanisierung).  (Zeitschr.  Angew.  Chemie  XXVI,  1913, 
p.  459-463.) 

1630.  Niemaun.  Über  bauphysikalische  Grundsätze  bei  der 
Bekämpfung  des  Hausschwammes.  (Schrift,  d.  Physik. -Ökon.  Gesellsch. 
Königsberg  LUX,   1913,  p.   317-318.) 

Nicht  gesellen. 

1631.  Nowotny,  R.  Zur  Wirksamkeit  des  Kreosotöles  iu 
imprägnierten    Hölzern.     (Österr.  Chem.-Zeitg.  XVI,   1913,  p.  31.) 

Guter  Erfolg  des  Kreosotöls. 

1632.  Nowotny,  R.  Erfahrungen  aus  der  Praxis  der  Holz- 
imprägnierung mit  Fluoriden.  (Zeitschr.  Angew.  Chem.  XXVI,  1913. 
p.  694  —  700.) 

Die  untersuchten  Fluoride  (saures  Zinkfluorid,  Natriumfluorid,  Zink- 
fluoride) hatten  guten  Erfolg  bei  der  Holzkonservierung  und  übertrafen  weit 
Kupfervitriol  und  Zinkchlorid.     Dies  wird  durch  Tabellen  bewiesen. 

1633.  Osterwaldcr,  A.  Von  den  Baumschwämmen.  (Schweiz. 
Zeitschr.  f.  Obst-  u.  Weinbau  XXII,  1913,  p.  337-341,  2  Abb.) 

Populäre  Bemerkungen  über  die  baiimbewohnenden  Hymenomyceten. 
Aufzählung  der  wichtigsten  Arten  und  Angabe  von  prophylaktischen  Mass- 
regeln. 

1634.  Probst.  Einige  unserer  bekanntesten  Baumschwämme, 
ihre  Entstehung  und  Bekämpfung.  (Gartenwelt  XVII,  1913,  p.  40(> 
-401.) 

1635.  Rathänyl,  Antal.  A  szekelyföldi  taplöipar.  (Zünd- 
schwammgewerbe  in  Szeklerland.)  (Erdeszeti  Lapok  1912,  Sep.  p.  i 
—  13.)     (Magyarisch.) 

1636.  Sehilber.sky,  K.  A  hazigomba  epito  es  hatosägi  szem- 
pontbol.  (Der  Hausschwamm  in  Beziehung  auf  die  Bautechnik 
und  die  behördliche  Kontrolle).  (Magyar.  Mernök-  es  epitesz  egylet 
Közl.   1913,  No.    19.)     (Magyarisch.) 

In  Ungarn  herrscht  nur  sehr  laxe  Koatiolle  des  Bauholzes.  Verf.  gibt 
Angabei\  die  in  Bauverträge  aufzunehnien  sind  und  die  den  Behörden  bei 
der  Kontrolle  zur  Richtschnur  dienen  können. 

1637.  Wehmer,  C.  Versuche  über  die  Bedingungen  der  Holz- 
ansteckung  und  Zersetzung  diirch  Meruliiis  (Hausschwammstadien  IV). 
(Mycol.   Centralbl.  III,   1914,  p.  321-332,   1  fig.) 

1638.  Wehmer,  C.  Wirkung  einiger  Gifte  auf  das  Wachstum 
des  echten  Hausschwamms  ( Meniliiis  lacrymans).  I.  ,,Raco"  und 
Sublimat.     (Apoth.-Zeitg.  XXVIII,   1913,  p.   1008.) 

Sowohl  ,,Raco"  (von  der  Hamburger  Firma  Avenarius  in  den  Handel' 
gebracht)  als  aucli  Sublimat  wiAen  bei  längerer  Berührung  auf  junge  Hyphea 
tödlich,  aber  Sublimat  steht  erheblich  hinter  Raco  zurück.  2,5  —  3  mg  Raco. 
leisten  so  viel  wie  80—100  mg  Sublimat. 


215]  Myxomyceten,  Myxobacteriaceae,  323 

1639.  Wehmer,  C.  Hausschwammstudien  III.  3.  Ansteckungs- 
versuclie  mit  verschiedenen  Holzarten  durch  MeruliüS-M.jce\. 
(Mycolog.  Centralbl.  II,   1913,  p.  331-340,  3  Fig.) 

Die  Expeiimente  des  Verf.'s  ergaben  das  Resultat,  dass  von  50  Holz- 
proben fünf  ihre  völlig  unveränderte  physikalische  Beschaffenheit  behalten, 
andere  15  waren  nach  der  10  monatigen  Versuchsdauer  entweder  grossen- 
teils  bzw.  im  ganzen  morsch  und  weich,  oder  nur  spurenweise  an  einzelnen 
Stellen  angegangen.  Völlig  unverändert  waren  die  Holzproben  von  Tectona 
grandis,  Swietenia  Mahagoni,  Robinia  Pseiidacacia,  Jiiglans  nigra,  Cedrela 
odorata.  Nur  unterseits  schwach  angegriffen  wurde  die  Holzprobe  von  Quercus 
pedunciilata.  Stark  angegriffen  wurden:  Ulnius  campestris,  Jiiglans  regia, 
Fagus  silvatica,  Tilia  parvifolia,  Betula  alba.  Picea  vulgaris  Der  Grund  der 
völligen  Resistenz  der  erstgenannten  fünf  Hölzer  bleibt  noch  aufzuklären 

1G40.  Wehmer,  C.  Merulius  lacrymans  und  M.  Silvester.  (Bex.  Deutscli. 
Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  601-605.) 

Zu  der  Frage,  ob  Merulius  Silvester  von  M.  lacrymans  spezifiscb  \ei- 
schieden  sei  oder  iiicht,  bringt  der  Verf.  einen  wertvollen  Beitrag.  Gleich 
alte  Knitaren  beide-'  Formen  auf  einem  und  demselben  Näbrbcden  zeigen 
konstante  Unterschiede  binsicLtlich  der  Fähigkeit  der  Pigment bildung  {lacry- 
mans: submerses  Mycel  rotbraun,  M.  Silvester:  farblos),  so  dass  an  der  Ver- 
schiedenheit beider  Pilze  kaum  mehr  zu  zweifeln  ist.  Neger. 

1641.  Wehmer,  C.  Keimungsversuche  mit  Merulius-Q-poren. 
(Ber.  Deutsch.   Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   311-316.) 

Es  werden  durch  drei  Jahre  hinduroh  fortgesetzte  Versuche,  ältere 
und  jüngere  Merulius-S-poren  auf  verschiedenen  Substraten  zur  Keimung  zu 
bringen,  beschrieben,  und  ausgeführt,  dass  alle  diese  Versuche  negative 
Resultate  ergaben.  Der  Verf.  zieht  hieraus  den  Schluss,  dass  die  Gefahr  der 
Ansteckung  eines  Hauses  durch  Übertragung  von  Hausschwammsporen  sehr 
überschätzt  wird.  Weitere  Einzelheiten  über  diesen  Punkt  verspricht  der  Verf. 
in  einer  ausführlichen  Arbeit  mitzuteilen.  Neger. 

1642.  Zieprecht,  E.  Der  Feuerschwamm  (Polyponis  fomentarius). 
(Naturwiss.  Wochenschrift  XII,   1913,  p.  268-269.) 

IV.  Myxomyceten,  Myxobacteriaceae. 

1643.  Fischer,  Ed.  Schleimpilze.  (Handwörterbuch  d.  Naturwiss. 
VIII,    1913,  p.   819-824,    10  Fig.) 

Verf.  gibt  eine  gute  Übersicht  über  die  Schleimpilze  oder  Pilztiere. 
Myxomyceten  oder  Mycetozoen,  und  zwar  nach  folgenden  Gruppen:  1.  Acrasieae 
oder  Sorophoreae,  2.  Myxogasteres  oder  typische  Myxomyceten,  3.  Phytomyxinae 
oder  Plasmodiopharaceae.  Am  Schlüsse  wird  auf  die  Verwandtschaftsverhält- 
nisse der  Myxomyceten  eingegangen.  Die  vorzüglichen  Abbildungen  sind 
gut  ausgewählt. 

1644.  Honing,  J.  A.  Een  geval  van  slijmziekte,  dat  geen 
slijmziekte   was.     (Meded.  Deli  Proefstat.  Medan  VII,  1913,  p.  465-468.) 

1645.  Jahn,  E.*  Schnee-  und  Whitev- Myxomyceten.  (Verh.  Bot. 
Ver.  Prov.  Brandenburg  LV,   1913,  p.  [19]- [22].) 

1647.  Kaiser,  G.  B.  Slime  mould  growing  on  a  moss.  (Bryc- 
logist  XVI,   1913,  p.  45,   1  fig.) 

Verf.   fand  in   den   ,,  Southern  Catskill   Moxmtains  of  New   York"  auf 

21* 


324  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [216 

Dicraniim  fulviim  Hook,  den  Schleimpilz  Leocarpus  jragilis  (Dicks.)  Rost,  und 
bildet  zwei  befallene  Moospflänzclien  ab. 

1648.  Köck,  G.  Spumaria  alba  auf  Asparagus  plumosus.  (Österr. 
Gartenzeitg.  VIII,   1913,  p.  344,   1  Fig.) 

1649.  Lister,  Cf.  New  Mycetozoa.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  1  — 4, 
tab.  524-525.)  N.  A. 

Die  Verf.  beschreibt  ein  neues  Genus  Leptoderma,  das  mit  Lampro- 
derma  verwandt  ist,  sich  aber  durch  die  verdickte  Sporangiumwand  mit  ge- 
legentlich vorkommenden  Kalkschappen  unterscheidet.  Noch  näher  scheint 
die  Verwandtschaft  mit  Lepidoderma  zu  sein,  doch  ist  die  Sporangiumwand 
häutig  und  die  Kalkablagerung  nur  sehr  spärlich  oder  fehlend.  Einzige  Art 
ist  L.  iridescens  n.  sp.,  die  mehrfach  in  England  und  der  Schweiz  gefunden 
wurde. 

Ferner  werden  Diderma  arboreum  Lister  et  Petch  aus  Ceylon  imd  Diachaea 
cerifera  Lister  aus  Norwegen,  dem  Jura  und  Japan  beschrieben. 

1650.  Lister,  G.  Notes  on  the  Mycetozoa  of  Linnaeus.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.   160-164.) 

Kritische  Bemerkungen  zu  den  in  Linne's  Herbarium  aufbewahrten 
Myxomyceten. 

1651.  Lister,  G.  The  past  students  of  Mycetozoa  and  their 
work.     (Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  Mai  1913,  p.  44-61.) 

Interessante  historische  Übersicht  über  die  Erforschung  der  Myxo- 
myceten von  Hieronymus  Bock  an  bis  zur  Neuzeit. 

1652.  Macbride,  T.  H.  Passing  of  the  slime-moulds.  (Science, 
N.   S.  XXXV,   1912,  p.   741-743.) 

1653.  Piiioy.  Sur  la  necessite  d'une  association  bacterienne 
pour  le  developpement  d'une  Myxobacterie,  Chondromyces  crocatus. 
(Compt.  rend.  Paris  CLVII,   1913,  p.  77-78.) 

Verf.  studierte  Chondromyces  crocatus  allein  und  in  Association  mit 
einem  Micrococcus.  Er  neigt  der  Auffassung  zu,  dass  die  Myxobakterien  nichts 
mit  den  Myxomyceten  zu  tun  haben,  sondern  echte  Bakterien  sind,  und  daher 
besser  Synbakterien  heissen  sollten. 

Die  Leguminosenknöllchenbakterien  stellt  Verf.  ebenfalls  zu  dieser 
Gruppe.  W.   Herter. 

1654.  Saunders,  J.  The  Mycetozoa.  (Seiborne  Mag.  XXIV,  1913, 
p.   110-116.) 

1655.  Stiirg-is,  W.  C.  On  Stemonitis  nigrescens  and  related  forms. 
(Botan.   Gazette  LV,   1913,  p.  400-401.) 

Stemonites  nigrescens  Rex  gehört  in  den  Formenkreis  von  St.  fusca 
Roth,  wie  dies  schon  von  Lister  festgestellt  worden  ist. 

V.  Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae. 

1656.  Anonym.  The  sexual  spores  of  Phytophthora  infestans. 
(Gard.  Chron.   3.    Ser.  LIII,   1913,  p.  328-329.) 

1657.  Anonym.  Der  Erreger  des  Kakaokrebses  festgestellt. 
(Tropenpflanzer  XVII,   1913,  p.  518-519.) 

Erreger  ist  Phytophthora. 

1658.  Anonym.  Zur  Bekämpfung  der  Peronospora.  (Garten- 
welt, XVI,    1912,   p.   286-287.) 


217]  Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae.  325 

1659.  A.  D.  C.  A  new  rot  of  Potato  tubers.  (Kew  Bull.  1913, 
p.   159-160.) 

Kritische  Bemerkungen  zu  der  Arbeit  von  Pethybridge  über  Phyto - 
pMhora,  spezieller  Ph.  erythroseptica. 

1660.  A.  D.  C.  Resting  spores  of  Phytophthora  infestans.  (Kew 
Bull.    1913,  p.    192-193.) 

1661.  Aue,  W.  Wie  ich  meine  Kohlhernie  wegbrachte.  (Erfurter 
Führer  im  Obst-  u.   Gartenbau  1913,  p.  315.) 

Durch  sorgfältige  Bearbeitung  des  Bodens  verschwand  die  Kohlhernie. 

1662.  Bally,  W.  Die  Chytridineen  im  Lichte  der  neueren  Kern- 
forschung.    (Mycolog.  Centralbl.  II,   1913,  p.  289  —  297.) 

K  ritisches  Sam  melref erat . 

1663.  Brotschneider,  Artiir.  Neuere  Erfahrungen  in  der  Be- 
kämpfung der  Peronospora  und  Besprechung  der  diesem  Zwecke 
dienenden  verschiedenen  Mittel.  (Allgem.  Weinzeitg.  XXX,  1913, 
p.  243-246.) 

1664.  Bretschueider,  Artur.  Neuere  Erfahrungen  über  die  Be- 
kämpfung der  Peronospora  und  Besprechung  der  diesem  Zwecke 
dienenden  Mittel.  (Mitteil,  über  Weinbau  u.  Kellerwirtschaft  des  österr. 
Reichsweinbauvereins  1913,  Xo.   5,  ji.   182.) 

1665.  Brotsohneider,  A.  Vergleichende  Versuche  mit  einigen 
Spritzmitteln  gegen  die  Blattfallkrankheit  (Peronospora  viticola 
De  By.j  des  Weinstockes.  V.  (Zeitschr.  f.  d.  Landwirtsch.  Versuchswes. 
in  Österreich  XVI,   1913,  p.  718-725.) 

Nach  vierjähriger  Beobachtung  haben  sich  bewährt:  Kupl'erkalkbrühe, 
Tenax,  Cucasa,  Florida- Kupferseifenbrühe,  nur  teilweise  bewährten  sich: 
Perocoid  und  Forhin  und  gänzlich  versagten:  Formaldehyd,  Bouillie  Uriqxie 
Usage,  Hydrokupfersalzlösung  {=  Bouillie  R.  H.)  imd  Kristallaziirin. 

1666.  Bretschneider,  A.  Die  Peronospora  des  Weinstockes. 
(Österr.  Weinbaukalender  1913.) 

1667.  Butler,  E.  J.  Pythium  De  Baryanum  Hesse.  (Mem.  Dept.  of 
Agric.  in  India  Botan.   Series,  V,   1913,  no.  5,  p.  262  —  266,  tab.  V.) 

Der  genannte,  in  Europa  und  Nordamerika  gemeine  Pilz  Avurde  bei 
Pusa  in  Bengalen  aus  dem  Erdboden  isoliert  und  sein  Vorkommen  auch  in 
Asien  damit  nachgewiesen.  Er  Hess  sich  auf  gekochten  Ameisen  leicht  kulti- 
vieren. Verf.  gibt  eine  genaue  Beschreibung  des  Entwickelungsganges  des 
Pilzes  nach  dem  asiatischen  Funde.  Er  macht  dabei  darauf  aufmerksam, 
dass  selbst  in  den  neuesten  Büchern  noch  die  von  Hesse  1874  veröffentlichten 
falschen  Zeichnungen  der  Zoosporen  (von  birnförmiger  Gestalt  mit  einer 
Cilie)  konstant  reproduziert  werden!  Die  Zoosporen  sind  anfänglich  länger 
als  breit  mit  ungleich  langen  Seiten  und  besitzen  zwei  Cilien.  Je  mehr  die 
anfänglich  schnellen  Bewegungen  der  Zoospore  abnehmen,  wird  dieselbe  in 
der  Form  kürzer,  aber  breiter. 

1668.  Butler,  E.  J.  The  downy  mildew  of  maize  {Sclerospora 
Maydis  [Rac]  Butl.)  (Mem.  Dept.  of  Agric.  in  India  Botan.  Series,  V,  1913, 
no.   5,  p.   275-280,  tab.   VllI-IX.) 

Der  genannte,  von  Raciborski  als  Peronospora  Maydis  beschriebene 
Pilz  war  bisher  ausserhalb  Javas  nicht  bekannt  geworden.  Verf.  fand  ihn 
1912  bei  Pusa  in  Bengalen  zum  ersten  Male.  Die  befallenen  Stöcke  machen 
sich  durch  ihre  blasse  Farbe  und  biischiges  Wachstum  bemerkbar.    Von  solchen 


326  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [218 

Pflanzen  eine  Ernte  zu  gewinnen,  ist  avisgeschlossen.  Verf.  gibt  eine  genaue 
Beschreibung  des  Pilzes.  Die  von  Raciborski  für  Oosporen  gehaltenen  Gebilde 
sind  nichts  weiter  als  das  Ruhestadium  einer  mit  Paramoecinm  verwandten 
Protozoe.  Die  wirkliehen  Oosporen  des  Pilzes  konnten  noch  nicht  aufgefunden 
werden. 

Der  Pilz  unterscheidet  sich  von  Sclerospora  graminicola  durch  die  viel 
grösseren  Conidien,  von  S.  macrospora,  die  in  Italien  unter  anderem  aiich  auf 
Zea  vorkommt,  durch  verschiedene  Merkmale. 

1669.  Dastur,  J.  F.  On  Phyto plithora  parasitica  nov.  spec.  a  new 
disease  of  the  castor  oil  plant.  (Mem.  Departm.  of  Agriciilt.  in  India 
Bot.   Ser.  V,  no.  4,   1913,  p.   177-231,  tab.   I-X.)  N.  A. 

Der  genannte  Pilz  schädigt  seine  Nährpflanzc,  Ricinus  communis,  sehr. 
Er  bildet  rundliche,  sehr  auffallende,  grosse  Flecke  aiif  den  Blättern.  Verf. 
beschreibt  die  neue  Art  sehr  ausführlich  imd  teilt  deren  unterscheidende  Merk- 
male von  den  bisher  bekannten  Phyto phthora- Arten  mit.  Der  Pilz  lebt  nicht 
nur  auf  Ricinus,  sondern  kann  auch  auf  andere  Pflanzen,  wie  Solanum  tuberosum, 
S.  lycopersicum.  S.  Melongena,  Oenotlicra,  Salpiglottis  variabilis,  Gilia  nivalis, 
Clarkia  elegans,  Schizanthus  retusa,  Fagopyrum  esculentum,  aut  denen  sclion 
andere  Phyto phthora- Arten  kultiviert  wurden,  übertragen  werden.  Bemerkens- 
wert ist  aber,  dass  Opuntia  Dillenii  und  zwei  C^r^us-Arten  gegen  den.  Pilz 
immun  sind.  Selbst  au  Wundstellen  liess  sich  der  Pilz  auf  diese  Kakteen  nicht 
übertragen,  während  verschiedene  andere  Phyto  phthora- Arten  bekanntlieh 
diese  Pflanzen  auch  befallen.  Ausser  Ricinus  ist  als  Hauptnährpflanze  des 
Pilzes  noch  Sesamum  indicum  zu  nennen.  Auf  zahlreichen  Nährmedien  konnte 
der  neue  Pilz  mit  Leichtigkeit  gezüchtet  werden. 

1670.  Fllls,  David.  On  the  identity  of  Uptothrix  Meyeri  (Ellis) 
and  of  Megalothrix  discophora  (Schwers)  with  Crenothrix  polyspora  (Cohn). 
(Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt.  XXXVIII,  1913,  p.  449-450,  1  fig.) 

1671.  Evans,  J.  B.  Pole.  Die  Kohlhernie  in  Südafrika.  (Agric. 
Journ.  of  the  Union  of  South  Africa  VI,  Pretoria  1913,  p.  93-97,  2  tab.) 

Die  Kohlhernie  ( Plasmodiophora  Brassicae  Wor.j  war  im  südwestlichen 
Teil  der  Kapkolonie  unter  dem  Namen  ,,Dick-volt"  den  Landwirten  schon 
seit  mindestens  12  Jahren  bekannt;  sie  richtet  beträchtlichen  Schaden  an. 
Vei-f.  beschreibt  die  Krankheit  und  gibt  die  Bekämpfungsmittel  au. 

1672.  Faes,  H.  Experiments  sur  la  Plasmopara  viticola.  (Revue 
Viticult.  XX,   1913,  p.   121-165.) 

Die  Ansichten  über  die  Keimung  der  Oosporen  dieses  Pilzes  im  Frühjahr 
sind  sehr  verschieden.  Verf.  konnte  bisher  niemals  einen  Keimungsvorgang 
beobachten  \ind  konnte  ebenso  niemals  mit  den  Oosi)oreii  die  Rebblätter 
infizieren  und  ist  der  Ansicht,  dass  diese  Angelegenheit  noch  weiterer  Studien 
bedarf. 

1673.  FruMlriohs,  K.  Über  den  gegenwärtigen  Stand  der  Be- 
kämpfung des  Kakaokrebses  (Rindenfäule)  in  Samoa.  (Tropen- 
pflanzer VII,    1913,  p.   571-578.) 

Betrifft  die  Bekämpfung  von   Phytophthora  Faberi. 

1674.  Gerneck.  Zur  Bekämpfung  der  Peronospora  auf  Grund 
der  neuen  Forschungen.    (Weinbau  und  Weinhandel  XXX,  1912,  p.  498.) 

1675.  Grabowski,  L.  Keimungsversuche  mit  Conidien  von 
Phytophthora  infestans  De  Bary.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt. 
XXX \'I,   1913,  p.  500-508,   1  tab.) 


219]  Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae.  327 

Die  Versuclie  wurden  augestellt,  um  eine  Nährlösung  von  bestimmter 
chemisclier  Zusammensetzung  für  Phytophthora  zu  finden.  Empfohlen  wird 
^ine  Lösung  von   Iprozentiger  Glykose  in  Knop'scher  Lösung. 

1676.  Gregory,  €.  T.  "Spore  germination  and  infection  witli 
Plasrnopara  viticola.     (Phytopathology  II,  1912,  p.  235-249,  7  fig.) 

1677.  Hasselbring,  H.  The  Mucors.  (Botan.  Gaz.  LV,  1913,  p.  463 
-466.) 

Zusammenfassende  Übersicht  über  die  in  den  letzten  Jahren  er- 
schienene Literatiir  über  Systematik,  Physiologie  und  Cytologie  der 
Mucoraceae. 

1678.  Hejas,  Endre.  Sävoly  Ferenc.  „Über  die  Lebens- 
ansprüche der  Peronospora  der  Rebe  an  die  Witterung."  (Az  Idöjäras 
XVII.   1913,  p.   38-40.) 

1679.  Herpers.  Zur  Bekämpfung  der  Kohlhernie.  (Gartenwelt 
XYII,    1913,  p.   674-675.) 

1680.  Höstormann,  Gustav.  Einwirkung  der  Plasmodiophora 
Brassicae  axii  das  Wachstum  bzw.  die  Substanzvermehrung  bei 
Radieschen.  (Ber.  d.  Gärtnerlehranstalt  Dahlem  1908 '09,  ersch.  1911, 
p.   124-125.) 

1681.  Istväüffy,  Gyula.  Valami  a  peronosporärol.  (Etwas  über 
die    Peronospora.)     (Kerteszet  I.  eof.   1913,  p.  6-7,  32-33.) 

1682.  Istvänffy,  Gy.  Nos  nouvelles  recherches  concernant  la 
biologie  du  Mildiou,  au  point  de  vue  traitement.  (Elöadäsok  a 
.szöleszet  es  boraszat  köreböl.  III,   1912,  p.  51  —  64.)     (Ungarisch.) 

1683.  Istvänffi,  Gy.  Sur  l'etat  actuel  de  la  lutte  contre  le 
Mildiou.  (Homoki  Gazda  VI,  1912,  No.  10,  p.  9-10;  No.  11,  p.  1-2;  No.  12, 
p.   1  —  7.)     (Magyarisch.) 

1684.  Istvänffi,  Gy.  A  szölö  peronospora  jänak  lappangasi 
idejeröl,  tekintettel  a  vedekezesre.  (Über  die  Inkubationsdauer 
der  Plasrnopara  der  Rebe  mit  Rücksicht  auf  die  Bekämpfung  der 
Blattfallkrankheit.)  (Botan.  Közlem.  XII,  1913,  p.  1-7.)  (Magyarisch 
mit  dexitschem  Referat,  p.  [1]  — [3].) 

LTiiter  Inkubationsdauer  versteht  Verf.  die  Zeit,  während  der  axis  den 
in  das  Rebenblatt  eingedrungenen  P/üs/nopara- Schwärmsporen  sich  das  Mycel 
entwickelt  und  dann  Ölflecken  erscheinen.  Die  hierüber  1911/12  angestellten 
Versuche  ergaben  folgendes: 

1.  Mit  dem  Fortschreiten  der  wärmeren  Jahreszeit  (des  Sommers)  wird 
die  Inkubationszeit  kürzer;  sie  stellte  sich  für  die  Inflorescenzen  und 
Trauben  auf:  Anfang  Juni  12—14  Tage,  Mitte  Juni  9—11,  Ende  Juni 
10—12,  Anfang  Juli  12—14  Tage.  Die  beiden  letzten  wieder  steigenden 
Werte  sind  wohl  durch  die  stärkere  Konsistenz  der  Beeren  bedingt. 
Durch  grosse  Feuchtigkeit  können  die  Conidienträger  schon  in  4  bis 
5  Tagen  nach  der  Infektion  auch  ohne  Ölfleckenbildung  hervorbrechen. 
Dieser  Fall  tritt  im  Freien  freilich  selten  auf. 

2.  Die  genauere  Bestimmung  der   Inkabationsdauer  gibt  einen  Anhalts- 
punkt für  die  richtige  Zeit  des  Spritzens.     Siehe  hierüber  das  Original. 
1685.    Istvänffi,  Gy.    Untersuchungen  über   den  falschen  Mehl- 
tau   (Plasrnopara  viticola)     der    Weinrebe.      (Zeitschr.   f.   Pflanzenkrankh. 
XXIII,   1913,  p.  449-463.) 

Es  ist  dies  eine  Zusammenfassung  der  Resiütate,  die  in  ausführlicherer 


328  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  '    [220 

Weise  in  Buchform  erscheinen  sollen.  Sie  betreffen:  1.  Entwickeluug  und  Ver- 
breitung des  Mycels  von  Plasmopara  viticola  in  den  Organen  der  Rebe.  II.  In- 
kubationszeit. III.  Ölflecke.  IV.  Das  Erscheinen  der  Conidienträger  (Conidien- 
rasen).  V.  Die  Conidien  und  die  Schwärmsporen.  VI.  Infektionsversuche 
und  die  Eventualitäten  der  Infektion.  VII.  Spaltöffnungen.  VIII.  Die  Ver- 
wertung der  Inkubationszeit  für  die  Praxis. 

1686.  Istvänffi,  Gy.  et  Palinkas,  Gy.  Etudes  sur  le  Mildiou  de 
la    Vigne.     (Annal.  Instit.  Centr.  Ampelolog.  Hongrois  IV.  Budapest  1913^ 

125  pp.,  9  Doppeltaf.) 

Eine  vorzügliche  monographische  Bearbeitung  des  Themas,  die  deu 
Intersesenten  nur  empfohlen  Averden  kann.  Die  neun  Doppeltafeln  (Taf.  l 
und  II  sind  koloriert)  sind  ganz  vorzüglich  gezeichnet. 

1687.  Istvänffi,  Gfy.  es  Palinkas,  (iy.  Essais  d'infection  avec  le 
Mildiou.  (Boräszati  Lapok  XLIII,  1911,  p.  5o7-5ö9.  576-577,  591-592. 
606-607,   621-622,  637-639.)     (Ungarisch.) 

1688.  Istvänffi,  Gy.  es  Palinkas,  Gy.  Essais  dinfection  avec  le 
Mildiou.     (L'Oenophile  XIX,  Bordeaux   1912,  p.  217-227.) 

1689.  Istvänffi,  Gy.  es  Palinkas,  Gy.  Recherches  ulterieures  sur 
le  developpement  du  Mildiou  de  la  Vigne,  en  consideiant  Futili- 
satiou  dans  la  pratique  de  la  pöriode  d'incubation.  (Boräszati 
Lapok  XLIV,  1912,  p.  515-517,  528-529,  540-542,  553-554,  564-565. 
577-578,  590-591,  632-633.) 

1690.  Klinj-ner.  Zur  Bekämpfung  der  Peronospora.  (Weinbau 
der  Rlieinpfalz  I,   1913,  p.   125-127.) 

1691.  Kulisch,  P.  Versuche  betreffend  Bekämpfung  der 
Peronospora  durcli  Bespritzung  der  Unterseite  der  Blätter.  (Mitt. 
deutsch.  Weinbau-Verb.  1913,  p.  207  —  214.  —  Mitteil,  über  Weinbau  u. 
Kellerwirtsch.   1913,  p.  53  —  56;  Erg.  von  Fischer,  p.  57.) 

1692.  Kulkarni,  G.  S.  Observations  on  the  downy  mildevv 
{Sclerospora  graminicola  [Sacc]  Schroet.]  of  bajri  and  jowar.  (Mem. 
Dept.  of  Agric.  in  India  Botan.  Series  V.  1913.  no.  5.  ]).  268-274,  tab.  VI 
-VII.)  \.   A. 

Sclerospora  graminicola  kommt  in  Ostindien  auf  Penniseturn  typhoideum. 
Andropogon  Sorghum,  Setaria  italica  und  Eiichlaena  luxurians  voi'.  Butler 
hat  1907  eine  sehr  ausführliche  Arbeit  über  den  Pilz  veröffentlicht,  die  Verf. 
in  einigen  Punkten  ergänzt.  Er  berichtet  namentlich  über  das  Auftreten  des 
Pilzes  im  Freien  auf  den  beiden  erstgenannten  Wirtspflanzen  und  über  einige 
Verschiedenheiten,  die  die  Sporangien  der  Formen  auf  Penniseturn  und 
Andropogon  a\ifweisen.  Auf  Grund  dieser  Verschiedenheiten,  die  sich  nament- 
lich auf  die  Form  der  Sporangien  und  ihre  Keimungsweise  beziehen,  stellt 
Verf.  für  den  Andropogon-Filz  die  neue  Varietät  Andropogonis  Sorghi  auf. 
die  vielleicht  sogar  als  besondere  Art  zu  betrachten  ist.  Die  Sporangien  der 
Penniseium-Form,  die  mit  dem  Typus  identifiziert  wird,  sind  breit  elliptisch, 
am  freien  Ende  mit  Papille  v^ersehen  und  keimen  durch  Zoosporen;  diejenigen 
der  Varietät  sind  fast  kugelig,  sie  besitzen  keine  Papille  und  keimen  mittelst 
Keimschlauclies. 

1693.  Kusano,  S.  A  primitive  sexuality  in  the  Olpidiaccae, 
(Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.  [90]-[93].)  (Japanisch.) 

Da  japanisch  geschrieben,  so  können  nur  die  betreffenden  Xamen  mit- 


221]  Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae.  329 

geteilt  werden.     Behandelt  werden:  Olpidium    Viciae,  O.   Salicorniae  imd  O. 
Brassicae. 

1694.  Lindner,  P.  und  Glaubitz.  Verlust  der  Zygosporenbilduug 
bei  anhaltender  Kultur  des  +  und  —  Stammes  von  Phycomyces 
nitens.     (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  316-318.) 

Seit  Jahren  werden  im  Institut  für  Gärungsgewerbe  die  beiden 
Blakeslee'schen  Stämme  von  Phycomyces  nitens  kultiviert.  Dabei  zeigte  sich, 
dass  in  der  letzten  Zeit  die  Neigung  zur  Bildung  von  Luftmycel  und  Zygo- 
sporen  bedeutend  abnahm  und  schliesslich  ganz  verloren  ging,  während  der 
Unterschied  der  beiden  Stämme  sich  noch  in  dem  kräftigeren  Wachstum  des 
einen  Stammes  (  — )  zu  erkennen  gab.  Wodurch  diese  Erscheinung  bedingt 
ist,  konnte  bis  jetzt  nicht  ermittelt  werden.  Neger. 

1695.  Loprlore,  G.,  Gy.  von  Istvänffi,  Infektionsversuche 
mit   Peronospora.    Recensione.     (Le  Staz.  speiim.  agrar.  ital.  XLV,  Modena 

1912,  p.   247-248.) 

1696.  Lutnian,  B.  F.  Studies  on  club-root.  1.  The  relatiou 
of  Plasmodiophora  Brassicae  to  its  host  and  the  structure  and  orowth 
of    its    Plasmodium.     (Bull.  Vermont  Agric.  Exper.   Stat.   Burlington,  Vt. 

1913,  No.    175,  p.   3-27.  c.  fig.) 

1697.  Martelli,  G.  Esperieuze  di  lotta  contemporanea  contro 
la  peronospora  e  l'oidio  durante  il  1911.  (L'Agricoltore  Etneo  1911, 
Catania   1911.  8°,   7  pp.) 

1698.  Massee,  G.  A  new  grass  parasite  {Cladochytriiim  graminis 
Busgen).     (Kew  Bull.   1913,  p.  205-207,   7  fig.) 

Cladochytriiim  graminis  wird  besprochen  und  abgebildet. 

1699.  3Ioissner,  R.  Versuch  über  die  Bekämpfung  der  Perono- 
spora mit  Kupferkalkbrühe  nach  dem  von  MüUer-Thurgau  vor- 
geschlagenen   Spritzverfahren.      (Der   Weinbau  XII,    1913,   p.   41  —  46.) 

1700.  Molhus.  J.  E.  The  perennial  mycelium  of  Phytophthora 
infestans.   (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt.  XXXIX,  1913,  p.  482-488.) 

1701.  Menael,  0.  Evolution  du  mildew  suivaut  les  conditions 
de  milieu.  (Oonipt.  Rend.  Hebd.  Acad.  Sciences  Paris,  CLVII,  1913. 
p.   292-294.) 

Verf.  geht  auf  die  Faktoren  ein,  welche  die  Ausbreitung  des  Reben - 
mehltaus  begünstigen.      Er  unterscheidet: 

1.  allgemeine,  d.  h.  klimatische  Faktoren 

2.  sekundäre,    d.    h.    in   der    Rebe,   ihrer   Widerstandsfähigkeit,    dem   An- 
passungsgrad des  Pilzes,  dem  Boden  und  der  Exposition  begründete, 

3.  gelegentliche,   wie  z.   B.   Düngen,   Hacken,   Überschwemmung. 

W.    Herter. 

1702.  Moreau,  F.  Recherches  sur  la  reproduction  des  Muco- 
rinees  et  de  quelques  autres  Thallophytes.  (These  Paris  1913,  8°, 
36  pp.,    14  tab.;  aiich  Le  Botaniste,   XIII.   ser.,   1913,  p.    1-36,    14  tab.) 

Nicht  gesehen. 

Im  ersten  Teil  wird  Vaucheria,  im  zweiten  Teile  werden  die  Miicorineen 
behandelt.      Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

1703.  Moreau,  F.  Une  nouvelle  espece  de  Circinella.  C.  conica 
sp.  nov.    (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  339-340,  1  fig.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen,  mit  Circinella  umbellata  verwandten  Art. 


330  P«  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  and  Flechten).  [222 

1704.  Moreaii,  F.  Une  nouvelle  espece  de  Rhizopus:  Rhizopiis 
ramosus  nov.  sp.     (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  220-222.)         N.  A. 

1705.  Moreaii,  F.  Une  nouvelle  Mucorinee  du  sol:  Zygorhynchus 
Bernardi  nov.  sp.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  256-258.) 

1706.  Moreau,  F.  Une  nouvelle  Mucorinee  heterogame,  Zygo- 
rhynchus Dangeardi  sp.  nov.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LIX,  1913,  p.  LXVII 
-LXX.) 

Die  genannte  Art  wurde  von  dem  Verf.  1911  aufgestellt.  Verf.  gibt 
hier  die  Unterschiede  derselben  von  Z.  Moelleri  und  Z.  Vuiüeminii  an.  Während 
bei  den  letzteren  Arten  in  den  Gametangien  viele  Kerne  zu  je  zwei  kopulieren, 
sind  bei  Z.   Dangeardi  nur  vier  funktionsfähig;  alle  anderen  vergehen. 

,1707.    Müller,  Karl.     Die   Peronospora-Kra.nkheit   der    Reben   und 
ihre    Bekämpfung.     Staittgart  1913,  8",  18  pp.,  2  Taf.,  2  Fig. 

1708.  Müller,  Karl.  Die  P(?ro/70spora-K rankheit  der  Reben  und 
ihre  Bekämpfung.  (Flugblatt  No.  1  der  Hauptstelle  f.  Pflanzenschutz 
Augustenberg  in  Baden,  Mai  1913,   12  pp.,  5  Fig.) 

Populäre  Schilderung  der  Krankheit  und  ihre  Bekämpfung.  In  ein- 
zelnen Abschnitten  werden  bshandelt:  1.  Das  Krankheitsbild.  2.  Ähnliche 
Krankheiten,  mit  denen  Peronospora  verwechselt  werden  könnte.  3.  Ge- 
schichte der  Einschleppung  der  Krankheit.  4.  Entwickelung  des  Pilzes. 
5.  Zusammenhang  zwischen  Witterung  \ind  epidemischem  Auftreten  des 
Pilzes.  6.  Die  durch  den  Pilz  verursachten  Schädigungen  des  Weinstocks 
7.  Kulturmassuahmen  zur  Unterdrückung  dei  Krankheit.  8.  Bekämpfung  mit 
kupferhaltigeu  Mitteln.  9.  Die  Wettervorhersage  im  Dienste  der  Peronospora- 
Bekämpfung. 

1709.  Müller,  Karl.  Die  neuesten  Forschungen  über  die  Bio- 
logie und  Bekämpfung  der  P^ronospora-Krankheit  der  Reben. 
(Mitteil.  d.  Deutsch.  Weinbau- Ver.  VII,   1912,  p.   120-131.) 

1710.  MüUer-Thurgaii,  H.  Comment  la  vigne  est -eile  iufectee 
par  le  Mildiou?  (Revue  de  Viticult.  XVIII,  1911,  p.  405-410.  -  L'Oeno- 
phile  XVIII,   1911,  p.   139-141,   194-200;  XIX.   1912,  p.  9-11.) 

1711.  Müller-Thuisjau.  H.  Nuove  esperienze  sulT  infezione  della 
Vite  per  parte  della  Peronospora.  (Boll.  uff.  Minist.  Agric.  XI,  ser.  C, 
fasc.   2-3,   Roma   1912,  p.    11-19.) 

1712.  Naumann,  A.  Versuche  zur  Bekämpfung  der  Kohl- 
hernie.  (Sitzungber.  u.  Abhandl.  „Flora''  Dresden  XVII,  1913,  p.  62-78. 
3  Fig.,   1  Tat.) 

1713.  Nemeo.  B.  Zur  Kenntnis  der  niederen  Pilze.  V.  Über 
die  Gattung  Anisomyxa  Plantaginis  n.  g.  n.  sp.  (Bull.  Internat.  Ac.  Sc. 
Boehme  1913,   15  pp.,  2  tab.,   7  fig.)  N.   A. 

Verf.  sammelte  bei  Prag  auf  sandigem  Boden  am  Ufer  der  Moldau 
Exemplare  von  Plantago  lanceolata.  in  deren  Wurzeln  der  genannte  Pilz  vorkam. 
Die  Infektion  anderer  Pflanzen  gelang  im  Kalthaiise.  Der  Pilz  tritt  nur  in 
den  noch  nicht  ganz  ausgewachsenen  Wurzelteilen  auf.  Im  jüngsten  Stadium 
repräsentiert  sich  der  Pilz  als  ein  einkerniger,  in  einer  Hypodermalzelle  ge- 
legener Plasmakörper.  Später  treten  vielkernige  (bis  50  Kerne)  Individuen 
auf,  welche  den  ganzen  Saftraum  erfüllen.  Der  Pilz  bildet  zweierlei  Sori. 
nämlich  solche,  die  aus  kleineren  Sporangien  und  solche,  die  aus  grösseren 
Sporanglen  bestehen.  Beide  Sporangien  sind  anfänglich  einkernig,  später 
mehrkernig.      Ihr   Inhalt   zerfällt   in   Zoosporen.      Entleerungsschläuche   und 


223]  Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae.  331 

holokarpische  Zoosporangien  wurden  nicht  bemerkt.  Auch  eine  sexuelle  Fort- 
pflanzung konnte  nicht  beobachtet  werden.  Die  cytologischen  Verhältnisse 
,des  Pilzes  werden  genaii  geschildert.  Verf.  vergleicht  die  neue  Gattung  mit 
den  verwandten  (lattungen  Sorolpidiiim  und  Rhizomyxa.  Sie  gehört  also 
zu  den  Plasmodiophoraceae.  Letztere  Familie  ist  bei  den  Chytridiaceae  ein- 
zuordnen. 

1714.  Nemcc,  B.  Über  Pflanzengeschwülste  ixnd  ihre  Be- 
ziehung zxi  den  tierischen.  (Sekafske  Rozhledy.  Abt.  f.  Immunität  u. 
Serologie,   1913,  p.  481.)     (Böhmisch.) 

Da  die  Arbeit  in  böhmischer  Sprache  verfasst  ist,  so  vermag  Referent 
über  dieselbe  nichts  mitzuteilen.  Von  Pilzen  wird  Plasmodiophora  Brassicae 
behandelt. 

1715.  >'einoc,  B.  Zur  Kenntnis  der  niederen  Pilze.  VI.  Eine 
neue  Saprolegniacee.     (Bull,  intern.  Acad.  Sc.  Boheme  1913,   12  pp.,   12  fig.) 

N.  A. 
Verf.  beschreibt  ausführlich  Jaraia  Salicis  nov.  gen.  et  spec.  Das 
vegetative  Mycel  des  Pilzes  lebt  parasitisch  in  den  Wurzeln  von  So//x-Arten. 
Die  Fruktifikationsorgane  entstehen  nur  an  den  merismatischen  Wurzel- 
spitzen,  welche  eine  gallenartige  Anschwellung  zeigen.  Der  Pilz  wurde  zuerst 
im  Winter  1908  an  einer  Wasserkultur  in  einem  Prager  Kalthause  von  Salix 
piirpiirea  beobachtet.  Infektionen  sind  leicht  auszuführen.  Man  braucht 
nur  einige  von  Jaraia  befallene,  angeschwollene  Wurzelspitzen  in  die  Kultur- 
gefässe  zu  setzen.  Bereits  nach  12  Tagen  zeigen  einige  Wurzelspitzen  die 
charakteristischen  Anschwellungen.  Auch  bei  Kulturen  in  feuchtem  Sande 
lassen  sich  die  Infektionen  ausführen.  Der  Pilz  geht  auf  Salix  amygdalina 
und  S.  viminalis  über,  nicht  aber  auf  S.  alba.  An  natürlichen  Standorten 
der  Sa//.\-Arten  Avurde  der  Pilz  bisher  noch  nicht  gefuiulen. 

1716.  Xewodowsky,  0.  Die  Kohlhernie.  (Chosiastwo  V,  Kiew  1910, 
p.   990-993.)     (Russisch.) 

1717.  Oliva.  A.  I  successi  e  gli  inconvenienti  del  nuovo 
prodotto  ,. Pasta  Caffaro''  nella  lotta  contro  la  Peronospora  della 
Vite.     (L'Avveniie  agricolo  XX,  Parma   1912.  p.  408-441,  466  —  470.) 

1718.  Osterwalder.  A.  Das  Absterben  von  Veredlungen,  ver- 
ursacht durch  Phyto plithora  oinnivora  De  Bary.  (Ber.  d.  Schweizer. 
Versuchsanstalt  Wädenswil  inLandwirtsch.  Jahrb.  d.  Schweiz  1912,  p.  321  —  322.) 

Verf.  weist  nach,  dass  Phytophthora  oinnivora  auch  in  holziger  Pflanzen- 
teilen auftreten  kann.  Veredelungen  mit  Danziger  Kantapfel  und  Bismarck- 
aijfel  verdorrten  im  Sommer  1910.  In  den  aogestorbenen  Teilen  wurden  in 
der  äusseren  Rinde,  namentlich  im  Siebteü,  vereinzelt  avch  in  den  Gefässen 
die  Oosporen  des  Pilzes  gefunden.  Bei  Kultur  in  der  feuchten  Kammer  traten 
auf  der  Au^.senseite  der  Rinde  die  Conidienträger  auf. 

1719.  Osterwalder.  A.  Von  der  Überwinterung  der  Plasmopara 
(Peronospora)  viticola.  (Ber  d.  Schweiz.  Versuchsanstalt  Wädenswil  in  Land- 
wirtsch.   Jahrb.  d.   Schweiz   1912,  p.  319  —  320.) 

Entgegen  Lüstner  hält  Verf.  daran  fest,  dass  die  Überwinterung  dieses 
Pilzes  durch  die  Oosporen  erfolgt.  Im  Oktober  wurden  in  den  dürren  Blatt- 
flecken der  erkrankten  Blätter  die  Oosporen  in  grosser  Menge  gefunden. 

1720.  Osterwalder.  A.  Die  Phytophthora-F äxile  bei  Erdbeeren. 
(Ber.  d.  Schweizer.  Versuchsanstalt  Wädenswil  in  Landwirtsch.  Jahrb.  d. 
Schweiz   1912,  p.   320— 321.) 


332  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [224 

Verf.  beobachtete,  dass  Erdbeeren  durch  Phyto plit ho ra  omnivora  ei- 
kraukten.  Die  Erdbeeren  verlieren  hierbei  ihre  rote  Parbe,  werden  gebräunt 
und  zeigen  eine  zähe,  gummiartige  Konsistenz.  Die  Oosporen  des  Pilzes  wurden 
in  ihnen  gefunden.  Bei  regnerischem  Wetter  bilden  sich  auf  der  Oberfläche 
der  Beeren  die  Conidienlager,  bei  grosser  Nässe  aber  sogar  im  Innern  derselben. 

1721.  Palinkäs,  G.  Szöläfertözesi  kiserletek  Plasmopara  viti- 
colaväl.  (Versuche  über  eine  Infektion  des  Weines  mit  Plasmo- 
para viücola.)     (Botan.  Közlem.  XII,  Budapest  1913,  p.   144.)     (Magyarisch.) 

Die  Infektion  mit  Plasmopara  viticola  gelang  an  allen  jungen  Teilen 
des  Weinstockes,  aber  immer  nur  durch  die  Spaltöffnungen.  Die  zwischen 
den  Nerven  liegenden  Blattpartien  werden  nicht  infiziert,  da  Spaltöffnungen 
nur  längs  der  stärkeren  Nerven  und  an  den  Blattzähnen  vorkommen.  Auch 
erbsengroRse  Beeren  werden  nicht  infiziert,  da  an  ihnen  die  Spaltöffnungen 
bereits  rückgebildet  sind. 

1722.  Pethybrid^e,  G.  H.  On  the  rotting  of  polato  tubers  by 
a  new  species  of  Phytophthora  having  a  method  of  sexual  repro- 
duction  hitherto  undescribed.  (Sc.  Progr.  Roy.  Dublin  Soc.  U.  S.  XIII, 
1913,  p.   529-565,   3  tab.)  N.   A. 

Verf.  beschreibt  ausführlich  eine  Knollenfäule  der  Kartoffel,  deren 
Verursacher  eine  neue  Art  von  Phytophthora  ist.  Dieselbe  wird  Ph.  erythro- 
septica  genannt  und  unterscheidet  sich  von  Ph.  infestans  besonders  durch  die 
Conidien,  die  am  Scheitel  keine  Papille  besitzen.  Die  innen  und.  aussen  an  den 
Kartoffelknollen  sitzenden  Oosporen  sind  für  die  t^berwinterung  des  Pilze.'^ 
und  seine  Verbreitung  mit  dem   Saatgut  von   Bedeutung. 

1723.  Pethybrid^e,  (».  H.  and  Murphy,  1'.  A.  On  pure  culture.s 
of  Phytophthora  infestans  De  Bary,  and  the  development  of 
oospores.     (Scient.  Proc.  Roy.  Dublin  Soc.  XIll,   1913,  p.  56G  — 588,  2  tab.) 

N.  A 
Die  Verff.  beschreiben  die  Bildung  der  Oosporen  von  Phytophthora 
infestans,  die  auf  die  gleiche  Weise  erfolgt  wie  bei  Ph.  erythroseptica.  Bei  beiden 
Pilzen  entstehen  an  getrennten  Hyphen  die  Antheridien  und  Oogonien.  f^rstere 
haben  sich  schon  entwickelt,  wenn  die  Oogonien  erst  in  der  Anlage  vorhanden 
sind.  Die  Oogonien  bilden  sich  erst  vollständig  aus,  wenn  sie  die  Antheridien 
durchbrochen  haben.  Der  sexuelle  Vorgang  und  die  Kernbildung  bleiben 
noch  zu  ermitteln. 

Dieselbe  eigenartige  Oosporenbildung  findet  sich  auch  bei  Phytophthora 
Phaseoli  und  vermutlich  auch  bei  Ph.  omnivora  var.  Arecae  Colemans.  Da- 
gegen weisen  Ph.  Cactornm,  Ph.  Fagi,  Ph.  Syringae  und  Ph.  Nicotianae  die 
bei  den  Peronosporaceen  bekannte  Oosporenbildung  auf.  wo  an  einer  und  der- 
selben Hyphe  an  kurzen  Seitenästen  die  Antherien  und  Oogonien  gebildet 
werden . 

Auf  Grund  die.ser  Unterschiede  tiennt  Pethybridge  beide  Gruppen. 
Für  die  ,,Infestans-Gruppe"  wird  der  Gattungsname  Phytophthora  bei- 
behalten; für  die  ,,Cactorum- Gruppe"  aber  die  neue  Gattung  Nozemia  auf- 
gestellt. Die  Phytophthoren  werden  von  den  Peronosporaceen  abgezweigt  und 
als  eigene  Familie   —    Phytophthoraceae  —   betrachtet. 

1724.  Pollacei,  (J.  Studi  citologici  »xillsi  ,Plasmodiophora  Brassicae' 
Wor.  e  rapporti  systematici  coi  parassiti  della  rabbia  e  del 
cimurro  dei  cani.  (Atti  Istit.  Bot.  Univ.  Pavia  II.  Ser.  XV,  1914,  p.  291 
-321,  tab.  XL-XLII.) 


225]  Phycomyceten,  Plasmodiophoraceae.  333 

1725.  Portele,  K.  Zur  Infektion  der  Weinreben  durch  die 
Peronospora.     (Allgem.  Weinzeitg.  XXVIII,  1911,  p.  330-331.) 

1726.  Portele,  K.  Aktuelle  Weinwirtschaftsfragen.  (Wiener 
Landwirtschaftl.  Zeitg.  LXII,   1912,  p.  53-54.) 

Es  wird  auch  auf  die  Bekämpfung  von  Oidiiim  Tuckeri  und  Perono- 
spora viticola  eingegangen. 

1727.  Portele,  K.  Zur  Bekämpfung  des  Oidiums  und  der 
Peronospora   der    Reben.     (Allgem.   Weinzeitg.  XXX,   1913,  p.    1  —  2.) 

1728.  Rava/,  L.  et  Verge,  G.  Sur  le  mode  de  contamination 
des  feuilles  de  vigne  par  le  Mildiou  ( Plasmopara  viticola) .  (Le  Progres 
Agric.  et  Vitic.  XXIX,   1912,  p.  6-10.) 

1729.  Ravaz,  L.  et  Veige,  0.  La  germination  des  spores  d'hiver 
de  Plasmopara  viticola.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  800-802; 
Le  Progres  Agric.  et  Vitic.  XXX,  Montpellier  1913,  p.   327-331,  c.  fig.) 

Aus  dem  Ei  der  Plasmopara  geht  ein  2  — 3  ^<  dicker  Keimsohlauch 
hervor,  der  die  5 fache  Länge  des  Eies  erreicht,  am  Ende  anschwillt,  um  eine 
,,Conidie"  von  23  :  33  fj  Grösse  abzuschnüren.  Diese  ,,Conidie"  trennt  sich 
von  dem  Mycel  durch  eine  Querwand  ab,  ihr  Inhalt  segmentiert  sich,  am 
(ripfel  bildet  sich  eine  Öffnung,  aus  der  in  ein  oder  zwei  Ötössen  die  zahlreichen 
Zoosporen  entleert  Averden.  Die  Zoosporen  sind  begeisselt  und  messen  5  /,/ 
Auf  der  Unterseite  lebender  Blätter  von  Vitis  vinifera  gingen  im  Februar 
und  März   die  typischen  Mehltaueonidiophoren   hervor.         W.   Herter. 

1730.  Rofjer,  A.  L.  Sicheres  Mittel  gegen  Kohlhernie.  (Erfurter 
Führer  im  Obst-  u.   Gartenbau  1912,  p.   185.) 

Es  wird  empfohlen,  in  die  Pflanzlöcher  gelöschten  Kalk  zu  streuen. 

1731.  Rutgers,  A.  A.  L.  Een  gevaarlijk  geslacht.  (Teysmannia 
XXIV,   1913,  p.  626-632.) 

Betrifft   Phytophthora. 

1732.  Saniiino,  F.  A.  La  pasta  Caffaro  nella  lotta  contro  la 
Peronospora  della  Vite.  (La  Rivista,  ser.  5a,  XVIII,  Conegliano  1912, 
p.  385-387.) 

1733.  Savoly,  F.  Über  die  Lebensansprüche  der  Peronospora 
der  Rebe  an  die  Witterung.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt. 
XXXV,   1912,  p.  466-472.) 

Bei  der  grossen  wirtschaftlichen  Bedeutiing  der  Peronospora  für  die 
weinbauenden  Länder  hat  sich  Verf.  zur  Aufgabe  gestellt,  die  Abhängigkeit 
der  Entwickelung  des  Pilzes  von  der  Witterung  zu  studieren.  Die  aus  älteren 
Statistiken  gesammelten  Erfahrungen,  dass  nasse  Jahrgänge  das  Auftreten 
der  Peronospora  begünstigen,  fanden  naturgemäss  ihre  Bestätigung,  doch 
gelang  es,  zu  ermitteln,  dass  dem  gleichzeitigen  Auftreten  der  Peronospora 
an  verschiedenen  Orten  auch  eine  gleichzeitige  Begünstigung  der  Infektion 
von  Seiten  des  Wetters  vorausging.  Auch  die  Intensität  des  Auftretens  ist 
proportional  den  gefallenen  Niederschlägen.  Sehn  egg. 

1734.  Strohmeyer,  A.  Zur  wirksamen  Bekämpfung  der  Kohl- 
hernie.    (Die  Gartenwelt  XVII,   1913,  p.   267.) 

1735.  Tidswell,  Fr.  and  Darnoll-Smith,  G.  P.  Investigations  on 
Late  Blight  (Iris-Blight)  in  Potatoes  {Phytophthora  infestans  De  Bar  j). 
(See.  Rep.  Govern.  Microbiol.  N.  S. -Wales  1912,  p.  172-177,  5  Fig.,  1  Karte.) 

Mitteilung  des  Wichtigsten  über  die  Biologie  und  die  Bekämpfungsmittel 
der  Phytophthora  infestans.     Eine  Infektion  der  Kartoffelpflanzen  findet  vom 


334  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [226 

Boden   ans   nicht   statt.      Versuche,   die    Phytophthora  zn  kultivieren,   waren 
ergebnislos;  auch  konnten  keine  Oosporen  aufgefunden  werden. 

Auf  der  Karte  wird  die  Verbreitung  des  Pilzes  in  N.  S. -Wales  angegeben. 
Besonders  werden  die  Küstengegenden  heimgesucht. 

173G.  ,  Tobler-Wolff,  Gertrud.  Die  Synchytrien.  Studien  zu  einer 
Monographie  der  Gattung.  (Arch.  f.  Protistenkunde  XXVIII,  191:). 
p.   141-238,  tab.   10-13.)  N.   A. 

Die  Arbeit  gibt  uns  eine  vorzügliche  Übersicht  über  alles,  was  wir 
zurzeit  über  die  Gattung  Synchytrium  wissen.  Trotzdem  schon  mehrfach 
einzelne  Arten  der  Gattung  genauer  untersucht  worden  sind,  so  muss  doch 
zugestanden  werden,  dass  unsere  Kenntnisse  über  die  eigenartige  Gattung 
noch  sehr  unvollkommen  sind.  Daher  ist  jede  Arbeit  zn  begrüssen,  die  hier 
Wandel  zu  schaffen  sucht. 

Verf.  gibt  zunächst  einen  historischen  Überblick  über  die  Geschichte 
der  Gattung  und  bespricht  in  einzelnen  Kapiteln  unter  Einfügung  eigener 
Untersuchungen  die  Morphologie  und  Entwickelungsgeschichte,  die  cyto- 
logischen  und  biologischen  Verhältnisse,  den  Einfluss  der  Arten  auf  die  Wirts- 
pflanzen, die  geographische  Verbreitung  der  Arten. 

Im  speziellen,  weitaus  grös.seren  Teile  wird  auf  die  Systematik  ein- 
gegangen. Hier  bringt  Verf.  eine  neue  Anordnung  der  Arten  nach  folgendem 
Schema : 

I.  Bildung  mehrerer  Zoosporengenerationen  in  einem 

Sommer;  zuletzt  Bildung  eines  Dauersorus.    Inhalt 

rotgelb      Pleiochytrium. 

A.  Bildung  der  Dauersporen  innerhalb  der  Initial- 
zelle   Eusynchyirium. 

B.  Bildung    der     Sporangiensori    ausserhalb    der 
Initialzelle,  aber  noch  auf  der  lebenden  Pflanze  Mesochytriam. 

II.  Direkte  Bildung  einer  ,,Daaerspore "  (Dauersorus), 
Sporangienbildung  erst  nach  Verwesung  der  Wirts- 
pflanze  Haplochytriuiu. 

A.  Inhalt  gelb Chrysochytrium. 

B.  Inhalt  farblos Lcucochytrium. 

Die  Umgrenzung  der  Arten  bietet  grosse  Schwierigkeiten.    Hier  müssen 

zur  Unterscheidung  unbedingt  biologische  Merkmale  herangezogen  werden, 
auch  die  Cytologie  wird  fördernd  eingreifen  können.  Verf.  führt  26  besser 
bekannte  Arten  auf,  zu  denen  noch  25  weitere  sichere  Species  kommen,  zu- 
sammen also  51  Arten,  die  genaii  besprochen  werden.  Einige  Arten,  nämlich 
S.  trichophilum  in  den  Haaren  von  Symphytiim  officinale  bei  Leipzig,  S.  auran- 
tiacum  auf  Salix  repens  in  Westfalen,  S.  Ulmariae  auf  Filipendiila  Ulmaria 
in  Schweden,  werden  als  neu  beschrieben.  Die  Verf.  hat  übersehen,  dass 
dieser  Pilz  schon  1912  von  Falck  und  Lagerheim  als  S.  Ulmariae  beschrieben 
worden  ist.  Schliesslich  werden  noch  zwölf  zweifelhafte  und  acht  ans  der 
Gattung  auszuschliessende  Formen  aufgeführt.  Die  Gattung  Chrysophlyctis 
wird  nach  Percival's  Vorgang  mit  Synchytrium  vereinigt,  während  W.  Bally 
bekanntlich  für  ihre  Selbständigkeit  eintritt. 

1737.  Vincens,  F.  Etüde  d'une  espece  nouvelle  de  Peronospora, 
Peronospora  Cephalariae  nov.  sp.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913. 
p.    174-180,  tab.  VI.)  N.   A. 

Die  neue  Art  wurde  im   Mai    1909   auf   Cephalaria  leucantha    Schrad. 


227]  Sphaerotheca  inors-uvae.  335 

entdeckt  iiud  spcäter  wieder  auf  zwei  Exemplaren  der  Pflanze  im  botanischen 
Garten  zu  Toulouse  gefunden;  sie  ist  mit  Peronospora  Dipsaci  nahe  verwandt. 

1738.  Walker,  L.  IJ.  The  Black  moulds  ( Mucoraceae).  (Transact. 
Americ.  Microscop.   See.  XXXII.   1913,  p.   113-126,  2  PL) 

Kurze  Beschreibung  von  40  Genera  mit  über  300  Arten.  Bestimmungs- 
schlüösel  der  Gruppen,  Gattungen  und  Arten  werden  gegeben.  Biologische 
Notizen  sind  eingefügt. 

1739.  Worckle,  C.  La  papa  de  montana.  Su  importancia 
para  la  producciön  de  variedades  immunes  contra  la  Phyto plühora. 
(Bol.  de  P'omento,   San  Jose,  Co.sta  Rica,  III,   1913,  p.  606  —  608,   1  tab.) 

1740.  Yamada,  G!.  On  the  occurrence  of  Sclerospora  macrospora 
Macc.  on  Rice  plant.  (Miyabe-Festschrift,  Tokyo  1911,  p.  381-387,  2  PI.) 
(Japanisch.) 

1741.  Zschokke,  A.  Die  Wintersporen  der  Peronospora.  (Mitteil. 
d.  Deutsch.  Weinverb.   1913,  Xo.  5,  p.  205-207.) 

VI.  Ascomyceten,  Laboulbeniaceae. 

l  Sphaerotheca  mors-uvae. 

1742.    Anonym.     American  Go  oseberry  Mildew,     (Gard.  Chrou 
3.  Ser.,  LI,    1912,   p.  282.) 

1743.  Anonym.  Die  Kalkschwefelleberbrüho  zur  Bekämpfung 
des  amerikanischen  Stachelbeermehltaues  (Sphaerotheca  mors-uvae). 
(Möller's  Deutsche  Gärtnerzeitg.  XXVIII,    1913,  p.  438-439.) 

Auszug  einer  Arbe't  von  Salmon  und  Wright  aus  Journ.  Board  Agric. 
XIX,  No.   12,   1912. 

1744.  Anonym.  Zur  Bekämpfung  des  amerikanischen  Stachel- 
beermehltaues.    (Deutsche  Obstbauzeitg.   1913,  Heft  8,  p.   173-174.) 

1745.  Anonym.  Beobachtungen  und  Erfahrungen  über  den 
amerikanischen  Stachelbeermehltau.  (Deutsche  Obstbauzeitg.  1913, 
Heft  9,  p.   204-206.) 

Verf.  empfiehlt  ein  von  ihm  erfundenes  und  durch  den  Pomologen- 
verein  in  Eisenach  zu  beziehendes  Bekämptungsmittel,  teilt  aber  dessen  Zu- 
sammensetzung nicht  mit. 

1746.  Anonym.  American  Gooseberry  Mildew.  (The  Garden 
LXXVII,   1913,  p.  XII.) 

1747.  Arnaud,  Gi.  Jj'Oidium  brun  du  Groseilliers.  (Revue  de 
Phytopathol.  appliquee  I,  No.  20,  jiiillet  1913,  2  pp.,  c.  fig.) 

Allgemein  gehaltene  Bemerkungen  über  die  Geschichte  und  das  Auf- 
treteir  der  Sphaerotheca  mors-uvae,  den  verursachten  Schaden  imd  deren 
Bekämpfung. 

1748.  Chittenden,  F.  J.  American  gooseberry  mildew.  (Journ. 
Roy.    Hort.    Soc.   XXXIX,    1913,  p.   373-378.) 

1749.  Dorogin,  G.  Vorläufige  Mitteilungen  über  ein  neues 
Mittel  zur  Bekämpfung  des  amerikanischen  Stachelbeermehl- 
taues.    (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.  334-335.) 

Soda  und  Pottasche  sollen  ein  gutes  Schutzmittel  gegen  die  Krankheit 
sein  Verf.  empfiehlt  folgende  Mischung:  0,5  Vo  Sodalösung,  Soda  und  Pott- 
asche ä  0,25  Vo  oder  0,25  »/o  Pottasche  mit  Zuckersirup. 


336  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [228 

1750.  Hiltner  und  Korff.  Neue  Vorbeugungs-  und  Bekämpfungs- 
massnalimen  gegen  den  amerikanischen  Stachelbeermehltan. 
(Prakt.  Blätter  f.  Pflanzenbau  u.  Pflanzenschutz  XI,   1913,  p.  73-77.) 

Die  Verff.  empfehlen: 

1.  Beim  Bezug  verlange  man   Garantie  für  pilzfreie  Pflanzen. 

2.  Alle  befallenen  Teile  sind  frühzeitig  abzuschneiden  und  zu  verbrennen. 

3.  Darnach  wiederholte  Bespritzung  mit  0,4  —  0,5%  Schwefelkaliumlösung 
oder  noch  besser  mit  2%  Kupferkalkbrülie. 

4.  Kräftiger  Rückschnitt  im  Spätherbst  undVerbrennen  der  abgeschnittenen 
Teile  und  der  am  Boden  liegenden  Pflanzenreste.  Darnach  Bestreuen 
des  Bodens  mit  Ätzkalk  und  Bespritzen  der  Pflanzen  mit  2  Vo  Kalkmilch. 

5.  Wiederholung  der  Kalkung  und  Bespritzung  im  nächsten  Frühjahr. 

1751.  Jaczewski,  A.  de.  Ergebnisse  der  Bekämpfung  des 
amerikanischen  Stachelbeermehltaues  in  Russland.  (Revue  de 
Phytopath.  appliquee  I.   1913,  p.   87  —  88.) 

1752.  Köck,  (i.  Die  Verbreitung  und  Bedeutung  des  nord- 
amerikanischen Stachelbeermehltaues  in  Österreich.  (Neue  Freie 
Presse  Wien  1913,  No.   17615  (6.   Sept.),  p.  21-22.) 

Für  Österreich,  wurde  der  Pilz  zuerst  1906  an  zwei  Orten  in  Mähren 
nachgewiesen;  jetzt  hat  derselbe  auch  die  um  Wien  liegenden  Stachelbeer- 
kulturen angegriffen.     Bekämpfungsmittel  werden  erprobt. 

1753.  Köck,  a.  Der  nordamerikanische  Stachelbeermehltau 
und  seine    Bekämpfung.      (Der   Obstzüchter    1913,     No.   8,    p.  232-235, 

3  Fig.) 

1754.  Lan^cneeker,  Fr.  Kalkmilch  als  Vorbeugungsmittel 
gegen  den  amerikanischen  Stachelbeermehltau.  (Möller's  Deutsche 
Clärtuerzeitg.  XXVIII,   1913,  p.  514-515.) 

1755.  Muth,  Franz.  Der  amerikanische  Stachelbeermehltau 
in    Hessen.     (Hess.  Obstzeitg.  IV,  Darmstadt  1910,  p.  94-96,  100-101.) 

1756.  Reader.  Disease  in  gooseberries.  (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.   367.) 

1757.  Salmon,  E.  S.  The  American  gooseberry  mildew.  (Journ. 
Southeast.   Agric.   Coli.  Wye,    1910.   p.  331-335,  tab  ) 

1758.  Salmon.  E.  S.  and  Wrlftht,  ('.  W.  B.  Linie- Sulphur  wash 
for  American  gooseberry  mildew  (Spliaerotheca  mors-uvae).  (Die 
Kalkschwefelleberbrühe  zur  Bekämpfung  des  amerikanischen 
Stachelbeermehltaues  (Sphaerotheca  mors-uvae).  (Journ.  Board.  Agric. 
London  XIX,   1913.  p.   994-1004.) 

2.  Andere  Arten. 

1759.  Anonym.  Clover  sickness  (Sclerotinia  trifoliorum).  (Gard. 
Chron.,   3.   Ser.  LIII,   1913,  p.   136.) 

1760.  Anonym.  The  chestnut  blight  disease.  (Pennsylvania 
Chestnut  Tree  Blight  Com.  Bull.  1,   1912,  p.   1-9.) 

1761.  Anonym.  Treatment  of  ornamental  chestnut  trees 
infected  with  the  blight  disease.  (Pennsylvania  Chestnut  Tree  Blight 
Com.  Bull.  II,    1912,  p.    1-7,  c.  fig.) 

1762.  M.  Suir  Ofiobolo  nel  1912.  (II  Raccoglitore  Padova,  1912, 
p.  280  —  283;  Riportato  dalla  Rivista  agraria  Polesana.) 


229J  Andere  Arten.  ^37 

1763.  Altmauu,  A.  Die  Kief  ernschütte  und  ihre  Folgen. 
(Österr.  Forst-  u.   Jagdzeitg.  XXXI,   1913,  p.   234.) 

1764.  Arnaud,  G.  Sur  les  genre.s  Zopfia,  Richqnia  et  Caryospora. 
(Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  253-260,  2  iig.,  tab.  XI.)       N.  A. 

Zopfia  rhizophila  Rabenh.,  Z.  Boudieri  n.  sp.  (auf  Wurzeln  von  Ligiistnim 
vulgare)  und  Richonia  variospora  Boud.  (letztere  auf  Si^argelwurzeln)  stehen 
einander  sehr  nahe  und  sind  in  der  Gattung  Zopfia  zu  vereinigen,  letztere  als 
Z.  variospora  (Boiid.)  Arn.  Demnach  wäre  als  charakteristisch  für  die  Gattimg 
Zopfia  zu  bezeichnen:  Zentrale  Anordnung  der  Asci,  besonderer  Bau  der  Frucht- 
wand und  Gleba  und  Abwesenheit  einer  Mündung.  Die  Zop//a-Arten  nähern 
sich  hierdurch  den  Tuberaceen.  Caryospora  putamium  (auf  Pfirsichkernen) 
steht  zwar  Zopfia  nahe,  unterscheidet  sich  aber  von  dieser  Gattung  durch  die 
Anordnung  der  Asci  und  den  Besitz  einer  Perithecienniündung. 

Neger. 

1765.  Baker,  H.  P.  The  chestnut  blight  aiid  the  practice  of 
forestry  in  Pennsylvania.  (Pennsylv.  Chestnut  Blight  Confer.  1912, 
p.    137-143.) 

Diaport  he  parasitica. 

1766.  Beiison,  W.  M.  Chestnut  blight  and  its  possible  remedy. 
(Pennsylvania  Chestnut  Blight  Confer.   1912,   p.   229-233.) 

1767.  Briosi,  G.  e  Farneti,  R.  Ancora  sulla  .jnoria  del  castagno 
(mal  deir  inehiostro)"  in  risposta  al  sig.  dott.  L.  Petri.  (Atti  E. 
Accad.  Lincei  Roma  XXII,   1913,  p.  49  —  52.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1768.  Briosi,  G.  e  Farneti,  R.  A  proposito  di  una  nota  del  Dott. 
Lionello  Petri  sulla  Moria  dei  Castagni  (mal  dell"  inchiostro). 
(Rend.  Accad.  Lincei  Roma  XXII,  ser.  5a,   1913.  p.   361  —  366.) 

Als  Verursacher  der  ,,Tintenki-ankheif"  von  Castanea  vesca  hatte  Petri 
Endothia  radicalis  hingestellt  und  Coryneiim  perniciosiim  sei  nur  ein  nach- 
träglich aufgetretener  Saprophyt. 

Auf  Grund  ihrer  eigenen  Untersuchungen  ti-eten  die  Verff.  dieser  Auf- 
fassung Petri's  entgegen. 

1769.  Brown,  H.  B.  Studies  in  the  development  of  Xylaria. 
(Annal.  Mycol.   XI,   1913,  p.   1-13.  2  PL) 

Verf.  fand  bei  Geneva  (New York)  reichlich  Xylaria  tenticulata  und  teilt 
hier  das  Ergebnis  seiner  mit  diesem  Pilze  angestellten  Untersuchungen  mit. 
Sobald  die  Stromata  des  Pilzes  eine  bestimmte  Höhe  erreicht  haben,  teilen 
sie  sich  am  Scheitel  in  viele  kurze  Äste  und  bedecken  sich  hier  mit  den 
Conidienträgern.  Dieselben  entstehen  als  seitliche  kurze  Auswüchse  an 
vegetativen  Hyphen;  an  ihren  Enden  sprossen  dann  seitlich  die  Conidien 
hervor.  Sofort  nachdem  die  Bikhmg  der  Conidien  aufhört,  fallen  die  Conidie.i- 
träger  zusammen.  Schon  während  der  Conidienbildung  lassen  sich  die  Anfangs- 
stadien der  Perithecienentwickelung  erkennen.  Einige  Hyphenschichten 
bilden  unter  der  Oberfläche  dichtere  Verflechtimgen,  in  denen  sich  einige 
dickere  und  längere  Hyphen  hervorheben  (^^'oronin"sche  Hyphen).  ;  Diese 
Hyphen  bilden  sich  dann  zu  Ascogonen  nu\.  Im  jungen  Stadium  ist  nur  ein 
Kern  vorhanden;  allmählich  wächst  aber  die  Kernzalil  und  zwar  im  Zu- 
sammenhang mit  der  Zahl  der  entstehenden  Schläuche.  Die  Kerne  teilen  .sich 
karyokinetisch,  doch  lässt  sich  Genaueres  nicht  ersehen. 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  27.  1.  15.)  22 


338  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [230 

1770.  Carleton,  M.  A.  Figliting  the  chcstiuit  tree  bliglit  di- 
sease  in  Pennsylvania.    (Anier.  Fniit  and  Xut  .Tourn.  VI,  1912,  p.  78  —  79, 

2  fig.) 

1771.  Chivers,   A.   H.      Preliniinary    diagnoses    of    new    species 

of    Chaetotniiim.      (Proceed.   Amer.   Acad.   Arts.   and    Scienc,    XLVIII,    1912, 
p.   83-88.)  N.   A. 

Vorarbeiten  zn  einer  Monographie  der  Gattung  Cliaetomiiim.  Verf. 
prüfte  eine  Anzahl  Herbarien  nnd  Exsiccaten  nnd  stellte  Kiiltnrversnche 
mit  diesen  Pilzen  an.  Nen  beschrieben  werden:  Ch.  subspirale.  sphaerale, 
quadrangiüatiim,  convoliitum,  spirwsum,  ampiillare,  aiireiim,  fusiforme,  trilaterale. 

1772.  Clinton.  0.  I*.  Chestnnt  bark  disease.  (Connect.  Agric. 
Exper.   Stat.   Rept.    1909/10,  ersch.    1911.  p.   716-717,   725.) 

1773.  Clinton.  0.  F.  Some  facts  and  theories  concerning 
chestnnt   blight.     (Pennsylvania  Chestnnt  Blight  Confer.   1912.  p.  75  —  83.) 

1774.  Clinton,  0.  P.  Chestnnt  bark  disease,  Endothia  gyrosa  var. 
parasitica  (Mnrr.)  Clint.  (Rept.  Connecticut  Agric.  Exper.  Stat.  1913, 
p.   359-453.   8  PI.) 

1775.  Clinton,  H.  V.  and  Spring,  S.  N.  Chestnnt  blight  Conference. 
(Connect.  Farmer  XLI,   No.   47,  p.   7,  Nov.    1911.) 

1776.  Clinton,  (i.  V.  and  Spring,  S.  N.  Chestnnt  blight  sitnation 
in   Connecticnt.    (Pennsylvania  Chestnnt  Blight  Confer.  1912,  p.  154—157.) 

1777.  Collins,  .1.  F.  Historical  review  and  pathological  aspects 
of  the  chestnnt  bark  disease.  (Pennsylvania  Chestnnt  Blight  Confer. 
1912,  p.   28-39,  c.  fig.) 

Diaporthc  parasitica. 

1778.  Collins,  .1.  F.  Chestnnt  bark  disease.  (North.  Nut  Grow. 
Rept.    1911,  ersch.    1912.  p.   37-49.) 

1779.  Collins,  .1.  F.  Some  observations  on  experiments  with 
the    chestnnt    bark    disease.     (Piiytopathology  II,   1912,  p.   97.) 

1780.  Collins,  J.  F.  The  chestnnt  bark  disease  o  ii  chesnnt 
frnits.     (Science,  N.   Ser.  XXXVIII,    1913,  p.   857-858.) 

Betrifft   Endothia  parasitica. 

1781.  Craighead.  F.  C.  Insects  contribnting  to  the  control 
of  the  chestnnfblight  disease.    (Science,  N.  Ser.  XXXVI,  1912,  p.  825.) 

Betrifft  die  die  Pycniden  nnd  Perithecien  der  Endothia  zerstörenden 
Insekten. 

1782.  Ciossland.  C.  Phaeangella  Empetri  (Phill.)  Boud.  (=  Ph. 
Smitliiana  Bond.).     (Naturalist   1913,  p.   251-252.) 

1783.  T)ot«iler,  S.  B.  Chestnnt  blight  in  various  stages.  (Penn- 
sylvania Chestnnt  Blight  Confer.   Circ.   I,    18.   Octbr.    1911,  c.  fig.) 

Diaporthe  parasitica. 

1784.  Detwiler,  S.  B.  The  Pennsylvania  program.  (Pennsylvania 
Chestnut  Blight  (Monier.    1912.  p.    129-136.) 

Diaporthe  parasitica. 

1785.  Dowson,  >V.  J.  On  a  disease  of  greengage  trees  cansed 
by  Dermatella  Prunastri  Pers.   (New  Phytologist  XII.  1913,  p.  207-216,  3  fig.) 

Die  als  ,.Die-back"  bekannte  Kranklieit  der  Pflanmenbänme  (Reine- 
claude) wird  durch  Dermatella  Prunastri  Pers.  hervorgerufen.  Eine  genaue 
Beschreibung   derselben   nnd   des   Pilzes   wird   segeben.      Infektionen    winden 


'» 


erfolgreic h  anso-ef ührt. 


i231]  Andere  Arten.  i  339 

1786.  Uuraiid,  Elias  J.  The  genus  Keithia.  (Mycologia  V,  1913, 
p.   0-11,  tab.  LXXXI.)  N.  A.  - 

Von    (lieser   bisher   nur   sehr   wenig   bekannten    Gattung   werden   drei 
Species  unterschieden,  die  sämtlich  auf  lebenden  Coniferennadeln  vorkommen, 
nämlich    Keithia    tetraspora    (Ph.    et    Keith)    Sacc.    (=  Didymasceila  Oxycedri 
Maire  et  8acc.)   in  Europa,    K.  thujina   n.  sp.   xmd   K.   Tsugae  Farl.   in  Nord- 
amerika. 

Verf.  stellt  Keithia  zu  den  Stictidaceen  und  würde  die  Gattung  innerhalb 
dieser  fast  ausschliesslich  saprophytischen  Familie  durch  ihren  Parasitismus 
iiuffallen.     Auf  der  Tafel  sind  die  drei  Arten  abgebildet. 

1787.  Elliot,  J.  S.  Bayliss.  Sigtnoideotnyces  clathroides  —  a  new  species 
of  fungus.    (Transact.  British  Mycol.  Soc.  IV,  1912,  ersch.  1913,  p.  121-124, 

1   tab.)  N.  A. 

Beschreibiing  der  neuen  in  Nordamerika  gefundenen  Art  und  Angabe 
<ler  Unterschiede  derselben  von  S.   dispiroides  Thaxt. 

1788.  Estee,  L.  M.  Fung\is  galls  on  Cystoseira  and  Halidrys. 
(Univ.  Calif.  Publ.  Bot.  IV,   1913,  p.  305-316,  tab.  35.)  N.  A. 

An  Halidrys  dioica  Gardn.  treten  am  Grunde  der  Blätter  gallenartige 
Bildungen  auf,  bei  denen  von  einem  verbreiterten  Grunde  aiis  viele  finger- 
förmige Auswüchse  auswachsen.  In  diesen  Auswüchsen  sind  Perithecien  \ind 
Pycniden  eines  Pilzes  eingesenkt.  Derselbe  wird  als  Guignardia  irritans  Setch. 
«t  Estee  bezeichnet  und  ausführlich  beschrieben.  Auf  Meeresalgen  sind  bisher 
nur  wenig   Ascomyceten  gefunden  worden. 

1789.  Fairchild.  D.  The  discovery  of  the  Chestnut  bark 
disease   in    China.     (Science,  N    Ser.  XXXVIII,   1913,  p.  297-299.) 

Über  Endothia  parasitica  (Murr.)  bei  Peking. 

1790.  Farlow,  W.  (i.  Fungus  of  the  chestnut  free  blight. 
^Pennsylvania  Chestnut  Blight  Confer.    1912,  p.   70  —  75.) 

Angaben  über  die  systematische  Stellung  der  Diaporthe  parasitica  xmd 
die  Verwandtschaft  derselben  zu  der  europäischen  Endothia  radicalis  und  den 
amerikanischen  Endothia. 

1791.  Fiori,  A.  Sopra  un  caso  di  vasta  carie  legnosa  prodotta 
da  Rosellinia  necatrix  B erlese.  (X.  Giorn.  bot.  Ital.  N.  S.  XX,  1913,  p.  40 
-44,    1  tab.) 

Betrifft  Rosellinia  necatrix  BerJese  (=  Dematophora    necatrix    R.  Hart.) 
axif  Acer  pseado-platanus.   —   Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1792.  Foex,  E.  Evolution  du  conidiophore  de  Sphaerotheca 
Humuli.     (Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  251-252,  tab.  X.) 

Bei  der  Conidienbildung  tritt  eine  generative  Zelle  auf,  deren  Zellkern 
sich  sxikzessive  teilt,  und  von  welcher  sich  so  sämtliche  Conidien  ableiten. 

Neger. 

1793.  Francis,  T.  E.  Field  work  of  the  Chestnut  tree  blight 
commission.     (Pennsylvania  Chestnut  Blight  Confer.   1912,  p.  233  —  235.) 

Diaporthe  parasitica. 

1794.  Fuchs,  J.  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Pleonectria  berolinensis 
vSacc.  (Arbeit.  Kais.  Biol.  Anst.  f.  Land-  u.  Forstwirtsch.  IX,  1913,  Heft  2. 
p.    324-333,    1   Taf.) 

1795.  Fiillerton,  H.  B.  Chestnut  blight.  (Long  Island  Agron.  V, 
1912.  p.   9-10.) 

Diaporthe  parasitica. 

22* 


340  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [232 

1796.  Fulton,  H.  R.  Recent  notes  on  the  chestniit  baik 
disease.     (Pennsylvania  Chestmit  Blight  Confer.   1912,  p.  48  —  56.) 

Diaporthe  parasitica. 

1797.  Gaskill.  A.  The  chestnnt  blight.  (N.  J.  For.  Pk.  Res.  1910, 
ersch.   1911,  p.  69-70.) 

1798.  Heald,  F.  D.  The  Symptoms  of  chestnut  tree  blight 
and  a  brief  description  of  tlie  blight  fungns.  (Pennsylvania  Chestnnt 
tree  Blight  Commission  Bnll.  no.  5,  1913.  p.  3—15,   16  tab.) 

Betrifft  Endotlüa  parasitica  (Mnrrill)  And.  =  Diaporthe  parasitica  Murrill. 

1799.  Heald,  F.  D.  A  method  of  determining  in  analytic  work 
whether  colonies  of  the  chestnnt  blight  fnngu.s  originate  from 
pycnospores  or  ascospores.  (Mycologia  V,  1913,  p.  274  —  277,  tab. 
XCVIII-CI.) 

Der  Erreger  der  als  ,,Chestnut-tree  blight"  bekannten  Krankheit  ist 
Endothia  parasitica  (Murr.).  Bei  der  Prüfung  des  Bodens  anf  lebensfähige 
Sporen  dieses  schädlichen  Pilzes  ist  es  von  Interesse  zu  konstatieren,  ob  die 
erhaltenen  Kolonien  von  Ascosporen  oder  Pycnosporen  stammen.  Verf. 
stellte  in  dieser  Hinsicht  Kultnrversuche  an.  Die  Kiilturen  wachsen  am  besten 
bei  25"  C.  Auf  3prozentigem  Dextroseagar  entwickeln  sich  die  Kulturen 
aus  Ascosporen  früher  und  üppiger  als  diejenigen  aus  Pycnosporen.  Auf 
Plattenkulturen  sind  die  aus  Ascosporen  erhaltenen  Kolonien  schon  nach  drei 
Tagen  0,5—3  mm  breit;  dagegen  sind  die  von  Pycnosporen  stammenden  zu 
dieser  Zeit  mit  dem  blossen  Auge  noch  gar  nicht  sichtbar.  Diese  verschiedene 
Wachstumsenergie  entspricht  der  verschiedenen  Grösse  der  beiderlei  Sporen. 

1800.  Heald,  F.  D.  and  Ciardner,  M.  W.  Preliminary  note  on  the 
relative  prevalence  of  pycnospores  and  ascospores  of  the  chest- 
nut-blight  fungus  during  the  wiuter.  (Sciejice  See.  Ser.  XXXVII, 
1913,  p.   916-917.) 

1801.  Heald,  F.  D.  and  CJardner,  M.  W.  The  relative  prevalence 
of  pycnospores  and  ascospores  of  the  chestnnt  blight  fungus 
during  the  winter.  (Phytopathology  III,  1913,  p.  296-305,  tab.  XXVI 
-XXVIII.) 

Die  Verff.  brachten  an  von  Diaporthe  parasitica  befallenen  Castanea- 
Bäumen  Pilzfänger  an.  Es  wurden  in  die  Bäume  horizontal  kleine  Haken 
eingebohrt  und  an  diese  je  ein  Objektträger  im  Winkel  von  45°  derart  be- 
festigt, dass  sein  oberes  Ende  in  die  Rinde  des  Stammes  gesteckt  wurde, 
während  das  untere  Ende  auf  dem  Haken  lag.  Das  am  Stamm  herabfliessende 
Regenwasser  wurde  dadurch  z.T.  auf  den  Objekt  räger  geleitet  und  von  einem 
am  unteren  Ende  angebrachten  Wattebausch  aufgefangen.  Diese  Watte 
wurde  dann  in  Wasser  ausgewaschen;  letzteres  wurde  dann  zentrifugiert  und 
mikroskopisch  untersucht.  Hierbei  ergab  sich,  dass  die  Winterregen  keim- 
fähige Pycnosporen.  der  Diaporthe  am  Stamm  lierabspülen.  Ascosporen  wurden 
ab3r  nie  beobachtet.  Die  Pycnosporen  sind  den  ganzen  W^inter  hindurch 
keimfähig  und  werden  auch  während  des  Winters  verbreitet. 

1802.  Heald,  F.  D.  and  Studhalter.  R.  A.  Preliminary  note  on  birds 
as  carriers  of  the  chestniit  bliglit  fungus.  (Science.  X.  Ser.  XXXVIII, 
1913,  p.   278-280.) 

Bericht  über  die  Übertragung  des  Pilzes  durch  ^'ögel. 

1803.  Hetllund,  T.  Om  klöfvertrött  jord.  (Über  Kleemüdigkeit 
des    Bodens.     (Tidskr.  f.  Landmän.   XXXIV.    1912.  p.   921-926.) 


233]  Andere  Arten.  '  341 

Verf.  berichtet  liaiiijtöächlicli  über  die  durch  Sclerotinia  Trifoliorum 
und  Mitnila  Sclerotiorum  verursachte  Kleemüdigkeit  des  Bodens  und  die 
Schutzmassregeha  gegen  dieselbe.  Der  Kleekrebs  tritt  in  Südschweden 
häufig  auf. 

1804.  Hesler,  L.  ß.  Physalospora  Cydoniae.  (Phytopathology  III, 
1913,  p.  290-295,  tab.  XXV,  2  fig.) 

Genaue  Beschreibung  des  Pilzes  und  der  angestellten  Kulturversuche. 

1805.  Hlggins,  B.  B.  The  perfect  stage  of  Cylindrosporiiim  on 
Prunus  avium.     (Science,  N.   Ser.  XXXVII,   1913,  p.  637-638.)         N.  A. 

Verf.  fand  die  zugehörige  Ascusforni  und  beschreibt  den  PJIz  als  Cocco- 
myces  hiemalis  n.  sp. 

1806.  Jackson,  H.  S.  Apple  tree  anthracnose.  (Biennial  Crop, 
Pest  and  Horticult.  Report  Oregon  Agric.  Exper.  Stat.  1911/12,  ersch.  1913, 
p.    178-197,   9  fig.)  N.  A. 

Betrifft  Neofabraea  malicorticis  (Cordl.)  Jacks,  nov.  gen.,  die  zu  Gloeo- 
sporium  malicorticis  Cordl.  gehörige  Ascusform. 

1807.  Kubelka,  A.  Zu  ,,Die  Kief ernschütte  und  ihre  Folgen". 
{Österr.  Forst-  u.   Jagdzeitg.,  Wien   1913,  p.  257-258.) 

1808.  Kutin,  A.  Sclerotinia  Trifoliorum  Eriks.  (Rolnik.  Knihov 
1913,   No.    13.)     (Böhmisch.) 

1809.  Lawrence,  W.  H.  Plant  diseases  induced  by  Sclerotinia 
pcrplexa  nov.  sp.  (Washington  Agr.  Exp.  Stat.  Bull.  no.  107,  1912,  p.  3  —  22, 
9  fig.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  neuen  Art. 

1810.  Leslie,  P.  Rtiytisma  Andromedae.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst- 
u.  Landwirtsch.   XI,   1913,  p.    18-21.) 

Verf.  machte  Infektions  versuche  mit  Rhytisma  Andromedae,  bei  denen 
ungefähr  vier  Wochen  nach  der  Infektion  auf  den  infizierten  Andromeda- 
Blättern  Pycniden  in  Form  von  kleinen  schwarzen  Punkten  auf  einem  gelben 
Blattflecke  auftraten.  Am  besten  entwickelten  sich  die  Pycniden  auf  jungen, 
kaum  zwei  Monate  alten  Blättern.  Die  Pycniden  entstanden  unter  der  Cuticula 
und  schnürten  auf  langen  fadenförmigen  Trägern  einzellige  zylindrische 
Conidien   ab. 

Eiji  Teil  der  Pycniden  verschwand  im  Laufe  des  Sonnners  wieder  und. 
scheint  nach  den  Beobachtungen  des  Verf. 's  von  kleinen  Tieren  ausgefressen 
worden  zu  sein.  An  anderen  jungen  Blättern  wurden  Ende  August  an  den 
Stellen,  die  vorher  Pycniden  zeigten,  schwarze,  glänzende  Sklerotien  be- 
obachtet. 

Ende  Mai  erscheinen  die  Apothecien  mit  reifen  Sporen.  Die  Askosporen 
sind  keulenförmig,  und  von  einer  schleimigen  Membran  urngeben. 

Schnegg. 

1811.  Marlatt,  C.  L.  Pests  and  parasites.  (Nat.  Geogr.  Magaz. 
1911,  p.   345,  c.  fig.) 

Diaportlie  parasitica. 

1812.  Maublauc,  A.  Sur  une  maladie  des  feuilles  du  papayer 
„Carica  Papaya'-.     (A  Lavoura  XVI,   1913,  p.  208-212.)  N.  A. 

Verf.  beschreibt  die  zu  Cercospora  Caricae  Speg.  gehörende  Askusform 
als  Sphaerella  Caricae  (Speg.)  Maubl. 

1813.  Mer,  E.  Ije  Lopitodermium  nervisequum  ■pa.Ya.aite  des  aiguilles 
de    sapin.     (Bull.   Soc.   Sei.  Nancy,  3.  ser.  XIII,   1912,  p.   97-177.) 


342  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizoniyceten  und  Flechten).  [234 

1814.  Mcschede,  Franz.  Über  den  Alioiuriinzelschorfpilz. 
Rhytisrna  acerinum  Pers.  (XL.  Jaliresber.  Westfäl.  Provinzialver.  Wissensoh. 
u.  Kunst  in  Münster  1911/12,  ersch.   1912,  p.   154-155.) 

1815.  Metealf,  H.  The  cliestnut  bark  disease.  (Jonrn.  Econ. 
Entom.  Y.    1912,  p.   222-230,  c.  flg.) 

Diaporthe  parasitica. 

1816.  Mctcalf,  H.  The  cliestnut  bark  disease.  (Yearbook  Dept, 
Agr.   1912,  ersch.   1913,  p.   361-372,  2  tab.) 

1817.  Morris,  R.  T.  The  Sober  chestuut.  (Conn.  Farm.  XLT, 
No.    10,  p.   2.    11.   März   1911.) 

Diaporthe  parasitica. 

1818.  Morse,  W.  .1.  and  Darrow,  W.  H.  Is  apple  scab  on  younjj 
shoots  a  source  of  spring  infection?  (Phytopathology  111,  1913. 
p.  265-269.) 

Betrifft  Venturia  pomi  (Fr.)  Wint.  Der  Pilz  kann  an  den  erkrankten 
Zweigen  oder  Wassertrieben  überwintern.  Von  hier  aus  kann  eine  Neuinfektion 
ebensogut  erfolgen  als  von  den  auf  den  abgefallenen  Blättern  gebildeten  Asko- 
sporeu.  .Schwefelkalkbrühe  ist  bestes  Bekänipfungsniittel;  dieselbe  ist  an- 
zuwenden, bevor  sich  die  Knospen  entfaltet  haben. 

1819.  Mowry,  J.  B.  The  chestnut  barkdisease.  (Rept.  Conini. 
For.   R.  I.  VI.   1912.  p.  30-37,  c.  fig.) 

Diaporthe  parasitica. 

1820.  Müllor-Thurgan,  H.  Der  rote  Brenner  des  Weinstockes. 
(Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVIII,  1913,  p.  586-621,  1  Taf.) 

Verf.  schildert  eingehend: 

1.  Die  Ursache  des  roten  Brenners.  Verursacher  ist  Pseudopeziza  trachei- 
phila.  Vermutlich  ist  der  rote  Brenner  über  alle  Weinbauländer  Europas 
verbreitet. 

2.  Entwickelung  der  Ps.  tracheiphila  in  toten  Rebenblättern.  Bei  Kultur 
des  Brennerpilzes  auf  toten  Rebenblättern  konnte  sein  ganzer  Ent- 
wickelungsgang  in  ununterbrochener  Folge  beobachtet  werden. 

3.  Die  Überwinterung  des  Pilzes. 

4.  Die  Ansteckung  lebender  Blätter. 

5.  Abhängigkeit  der  Infektion  vom  Alter  und  Wassergehalt  der  Blätter. 

6.  Beeinflussung  der  Infektion  durch  Bespritzung  der  Blätter  mit  Bordeaux;- 
brühe. 

7.  Bekämpfung  des  roten  Brenners,  und  zwar: 

a)  durch  die  Verbesserung  der  physikalischen  Bodenbesohaffenheit, 

b)  Hebung  des  Ernährungszustandes  der  Reben, 

c)  Anpflanzung  widerstandsfähiger  Reben, 

d)  das    Unschädlichmachen    der    vom    Pilze    befallenen,    abgefalleneu 
Blätter, 

e)  das  Bespritzen  der  jungen  Blätter  mit  Bordeatixbrähe, 

f)  Behandlung  der  brennerkranken  Reben. 

1821.  Müller-Thurgau,  H.  Weitere  Untersuchungen  über  den 
roten  Brenner.  (Ber.  d.  Schweizer.  Versuchsanst.  Wädenswil  in  Landwirtsch. 
Jahrb.  d.   Schweiz  1912,  p.  313-318.) 

Weitere  Untersuchungen  über  Pseudopeziza  tracheiphila.  In  absterben- 
den und  abgefallenen  Blättern  tritt  der  Pilz  aus  den  Gefässen  heraus,  vei- 
breitet  sich  im  Grundgewebe  und  bildet  im  Spätsommer  und  Herbst  Conidien. 


235]  Andere  Arten.  343 

Die  Anlage  der  Apotliecien  beginnt  im  Spätherbst,  ihre  Reife  erfolgt  im  Mai 
des  nächsten  Jahres.  Die  Knltur  des  Pilzes  gelang  ant  fast  ausgewachsenen, 
durch  Wasserdampf  abgetöteten  Blättern  in  Petrischalen.  Nach  10  Tagen 
traten  Oonidien  anf  und  am  18.  Tage  waren  bereits  reife  Apotliecien  ent- 
wickelt. Der  Pilz  kann  sich  also  saprophytiscli  ausbilden  und  dürfte  daher 
auch  wohl  im  Weinberge  saprophytiscli  auf  abgestorbenen  Blättern  leben 
und  sich  dort  verbreiten.  Verf.  beschreibt  weiter  die  Infektion  des  lebenden. 
Blattes  und  hebt  hervor,  dass  der  Brennei-  hauptsächlich  da  auftritt,  wo  die 
Reben  an  Wassermangel  leiden.  Dies  gibt  einen  Fingerzeig  zur  Bekämpfung 
desselben.    Auch  rechtzeitiges  Bespritzen  mit  Bordeauxbrühe  wirkt  schützend. 

1822.  Miirrill,  W.  A.  Wliy  the  chestnut  canker  cannot  by 
controlled  by  cutting-out  method.  (Pennsylvania  Chestnut  Bliglit 
Confer.    1912,  p.    194      19ö.) 

1823.  Osterwalder,  A.  Bemerkungen  zu  Josef  Weese:  .Studien 
übe]'   Nectriaceen.     (Zeitschr.  f.   Gärungsphysiol.  III,   1913,  p.  212  —  213.) 

Weese  betrachtete  die  vom  ^'erf.  als  neue  Art  beschriebene  Nectria 
Rubi  nur  für  eine  Varietät  von  N.  mammoidea  Phil,  et  Plowr.  Verf.  wendet 
sich  in  polemischer  Weise  gegen  diese  Auffassung. 

1824.  Pennsylvania  Chestnut  Tree  Blight  t^onnnisslon.  The  Chestnut 
Tree.  Methods  and  specifications  for  the  utilization  of  blighted 
Chestnut.      1913,  Bull.   Xo.   6,   16  pp. 

1825.  Pioard,  F.  Contribution  ä  l'etude  des  Laboulbeniacees 
d'Europe  et  du  Nord  de  l'Afrique.  (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX, 
1913,  p.   503-571,   3  tab.)  N.   A. 

Nach  einer  geschichtlichen  Einleitung  folgt  der  spezielle  Teil,  in  welchem 
Verf.  alle  aus  den  genannten  Gebieten  bekannten  Arten  aufführt;  dieselben 
verteilen  sich  auf  folgende  Gattungen:  Dimeromyces  1,  Trenomyces  1,  Rickia  1, 
Dichomyces  5,  Peyritschiella  1,  Chitonomyces  3,  Hydraeomyces  1,  Monoico- 
myces  1,  Haplomyces  1.  Eiiliaplomyces  1,  Cantliaromyces  2,  Misgornyces  1  (M. 
Lavagnei  n.  sp.),  Herpomyces  2,  Dioicomyces  1,  Polyascomyces  1,  Stigmatomyces  2, 
Artlirorliynchus  1,  Idiomyces  1,  Syniplectrornyces  1,  Teratomyces  1,  Rhadino- 
niyces  1,  Coretliromyces  1.  Eucorethromyces  1,  Sphaleromyces  3,  Laboiübenia  39 
(L.  polystichi,  siagonae.  paliidosa.  Pasqueti,  alpestris  n.  sp.),  Rhachomyces  8, 
Compsomyces  1.  Hydropliyloinyces  1,  Helodiomyces  elegans  n.  gen.  e'  spec, 
Ccratomyces  1  (C.  aquatilis  n.  sp.),  Coreomyces  1,  Euzodiomyces  1,  Zodio- 
myces  1.  —  Es  folgen  eine  alphabetische  Liste  der  Substrate  und  der  auf  ihnen 
vorkommenden  Arten  und  die  Bibliographie.  —  Zu  vielen  Arten  werden  inter- 
essante kritische  ßemeiknngen  gegeben. 

1826.  Rane,  F.  W.  The  chestnut  bark  disease.  (Massach.  Stat. 
For.    Rept.   VIII,    1912,  p.   40-51.) 

1827.  Rane,  V.  W.  The  chestnut  bark  disease.  (Massach.  Stat, 
For.   Bull.    1912,  p.    1-10,  c.  fig.) 

Diaporthe  parasitica. 

1828.  Rankin,  W.  H.  How  further  research  iiiay  increase  the 
cfficiency  of  the  control  of  the  chestnut  bark  disease.  (Penn- 
sylvania Chestnut  Blight  Confer.    1912,  p.   46  —  48.) 

1829.  Reed,  G.  M.  The  poAvdery  mildewa- Erysiphaceae.  (Transact. 
Ainer.  Micr.    Sc.   XXXII,   1913,  p.  219-258,  tab.   13-16.) 

1830.  Rehm,  H.  Ascomycetes  novi.  VI.  (Annal.  Mycol.  XI,  1913, 
p.   150-155.)  N.  A. 


344  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [236 

A.  Clermania  et  AuvStria.  'Neue  Arten:  Eriosphaeria  albido-mucosa,  Pharcidia 
Lichenum  Arnold  n.  var.  verniculosa.  Zignoina  Platani,  Catharinia 
Moehiingiae,  Didynwsphaeria  moravica,  Diaporthe  Genistae,  Chorostate 
melaena,  Diaporthe  Mamiania  Sacc.  u.  var.  valsiformis. 

B.  Sviecia.     Neue  Arten:  Coccomyces  Ledi,  Naevia   Vestergrenii-. 

C.  America  borealis.  Neue  Arten:  Naevia  canadica,  Ombrophila  limosa, 
Pezicula  eximia,  Diatrype  patella,  Mycosphaerella  lageniformis. 

1831.  Rehin,  H.  Ascomycetes  novi.  VII.  (Annal.  Mycol.  XI, 
1913,  p.   396-401.)  N.  A. 

Lateinische  Diagnosen  neuer  Arten: 
I.  America  boreali.s.  —  Pezizella  Dakotensis,  Humaria  Wisconsiniensis. 
Plicaria  glacialis.  Dasyscypha  Ivae,  Plwmatospora  Rosae.  Sphaerulina 
divergens,  Leptospliaeria  Onagrae.  Ferner  werden  noch  kritische  Be- 
merkungen zu  Pleospora  ?  Lecanora  (Fahre)  Rehm  gegeben. 
II.  Asia.  —  Cenangium  Abchaziae,  Mycosphaerella  Trochicarpi,  Metasphaeria 
nigroteda,  Nummularia  anmilata,  Entypclla  Kochiana,  E.  Maclurae 
(C.  et  E.)  Elli.s  n.  var.  elongata,  Diatrype  vclata,  Cryptovalsa  protracta 
(Pers.)  Ces.  et  De  Not.  n.  var.  Paliiiri,  Fenestella  Ephedrae  (Sacc.) 
Rehm. 

1832.  Rumt)o1d,  C.  The  possibility  of  a  medicinal  remedj 
for  chestnut  blight.  (Pennsylvania  Chestnut  Blight  Confer.  1912,  p.  57  — 58.) 

1833.  Rutger«,  A.  A.  L.  The  Fusariums  from  cankered  cacao- 
bark  and  Nectria  cancri  nova  species.  (Aim.  Jard.  bot.  Buitenzorg  XXVII, 
1913,  p.  59-64.)  N.   A. 

Die  Rindenkrankheit  der  Kakaobäume  wird  durch  Phytophthora  Faberi 
Maubl.  verursacht.  Verf.  fand  nun  in  der  kranken  Rinde  stets  auch  Fusarium 
auftretend,  und  zwar  F.  (Spicaria)  colorans  De  Jouge  imd  F.  Theobromae 
Appel  et  Strunk. 

Nur  Fusarium  Theobromae  bildete  Perithecien,  die  zu  einer  neuen 
Nectria-Art.  N.  cancri  Rutgers,  gehören.  In  Kulturen  mit  den  Askosporen 
entwickelte  sich  aus  denselben  ein  Cephalosporium,  Fusarium  Theobromae 
und  die  Perithecien  der  Nectria  cancri. 

1834.  Schaf fnit,  E.  Zur  Systematik  von  Fusarium  nivale  bzw. 
seiner  höheren  Fruchtform.  (Mycolog.  Centralbl.  II,  1913,  p.  253  —  258, 
2  fig.)  N.  A. 

Verf.  sucht  im  vorliegenden  Aufsatz  einen  Irrtum  richtig  zu  stellen, 
<ler  ihm  bei  seiner  Arbeit  über  den  Schneeschimmel  untergelaufen  ist;  er 
hatte  nämlich  Perithecien,  die  in  Reinkulturen  von  Fusarium  nivale  ent- 
standen waren,  als  Nectria  graminicola  bestimmt.  Jetzt  glaubt  er,  eine  Calo- 
nectria  vor  sich  gehabt  zu  haben  und  beschreibt  die  Perithecien  als  lachs- 
bis  ziegelrote,  gealtert  braunrote  Gebilde;  in  seiner  ersten  Publikation  gab 
er  au,  die  Perithecien  seien  schwarz!  ,,Alle  diese  dunkelgefärbten,  als  Schlauch- 
früchte angesprocheneu  Formen  erwiesen  sich  als  massiv."  ,,Die  kugeligen 
Gebilde,  deren  Grösse  150— 300  u  beträgt,  sind  keine  Perithecien,  deren  innere 
Differenzierung  noch  aussteht  oder  aus  Mangel  an  den  erforderlichen  Er- 
nährungsbedingungen überhaupt  noch  nicht  erfolgt  ist,  sondern  es  handelt 
sich  hier  um  eine  andere,  noch  nicht  wesentlich  beachtete  Erscheinungsform, 
um  sklerotienartige  Orgaue."  Inimerliin  erscheint  es  eigenartig,  dass  Sklerotien 
für  Perithecien  gehalten  werden  konnten;  da  die  Farbe  der  Perithecien  —  und 
solche  wurden  doch  tatsächlich  gefunden,  da  auch  Asci  beschrieben  werden!  — 


237]  Andere  Arten.  '  345 

als  schwarz   oder  danke]   angegeben  wurde,  ist  es  auch  möglich,   dass  Verf. 
Aveder  eine  Nectria  noch  überhaupt  eine  Hypocreacee  vor  sich  gehabt  hat. 

Am  Schlüsse  wird  eine  Diagnose  der  Calonectria  nivalis  n.  sp.  gegeben. 
Synonyme  sind:  Fusarium  nivale  Sor.  p.  p.,  F.  hibernans  Lindau,  F.  minimnm 
Fuck.,  Lanosa  nivalis  Fr..  Chionyphe  nitens  Thienemanu. 

1835.  Schaffnit,  E.  Der  Schneeschimmel  und  die  übrigen 
durch  Fusarium  nivale  Ces.  hervorgerufenen  Krankheitserschei- 
nungen   des    Getreides.      (Illusir.    landwirtsch.   Zeitg.    1913,  p.  63  —  64) 

1836.  Sehaffnit,  E.  Der  Schneeschimmel  und  die  übrigen 
dnrGh Fusarium  nivaleOe».  {Calonectria  nivalis  Schaffn.)  hervorgerufenen 
Krankheitserscheinungen  des  Getreides.  (Flugblatt  17  d.  Abt.  f. 
Pflanzenkraukh.  d.  Kaiser- Wilhelms-Inst.  f  Landwirtsch  in  Bromberg,  1913, 
5  pp.,  c.  fig.) 

Zwei  Auszüge  aus  der  im  Jahresbericht  1912,  p.  357,  Ref.  No.  2159 
besprochenen  Arbeit. 

1837.  Schmidt,  Erich.  Über  die  Formen  der  Erysiphe  Polygoni. 
(Vorläufige  Mitteilung.)     (Mycolog.  Centralbl.  III,   1913.  p.   1-2.) 

Verf.  imtersuchte  Formen  der  Erysiphe  Polygoni  auf  zahlreichen  Wirts- 
pflanzen, um  festzustellen,  ob  diese  Art  als  einheitliche  oder  als  Sammelspecies 
zu  betrachten  sei.  Es  ergab  sich,  dass  zwischen  den  untersuchten  Formen 
nach  der  Beschaffenheit  der  Conidien  eine  fast  kontinuierliche  Übergangs- 
reihe  besteht,  infolgedessen  die  Abgrenzung  einzelner  Arten  mehr  oder  weniger 
willkürlich  wird.  Doch  lassen  sich  nach  der  Grösse  der  Conidien  bestimmte 
Gruppen  bilden,  wie  die  beigegebene  Tabelle  zeigt. 

1838.  Shear,  C.  L.  Endothia  radicalis  (Schw.).  (Phytopathology  III, 
1913,  p.  61.) 

Kritische  Bemerkungen. 

1839.  vShear,  C.  L.  The  type  of  Sphaeria  radicalis  Schw.  (Phyto- 
pathology 111,   1913,  p.   191-192.) 

Untersuchung  eines  Originalexemplares  der  Sphaeria  radicalis  Schw. 
ergab  die  Identität  des  Pilzes  mit  Endothia  virginiana  And.  et  And. 

1840.  Shear,  C.  L.  and  Stevens,  N.  E.  ('ultural  characters  of  the 
chestnut-blight  and  its  near  relatives.  (U.  S.  Dept.  Agr.  Plant  Ind. 
Circ.  no.   131,   1913,  p.   3-18.) 

Auf  Giamd  zahlreicher  mikroskopischer  Lintersuchungen  iind  Kultur- 
Yersuche  kommen  die  Verff.  zu  der  Ansicht,  dass  der  in  Amerika  als  ,, Chestnut- 
blight  fungus"  bekannte  Pilz  einige  nahe  verwandte,  aber  zu  unterscheidende 
Arten  enthält,  nämlich  Endothia  radicalis  (Schw.)  De  Not.,  E.  gyrosa  (Schw.) 
Fr.  und  E.  radicalis  nov.  subspec.  mississipiensis. 

1841.  Shear,  C.  L.  and  Stevens,  N.  E.  The  chestnut-blight  parasite 
(Endothia  parasitica)  from  China.  (Science,  X.  Ser.  XXXVlll,  1913, 
p."  295-297.) 

Aus  China  erhaltenes  Material  erwies  sich  als  identisch  mit  amerika- 
nischen Exemplaren. 

1842.  Snilth,  A.  L.  Phaeangella  empetri  Boud.  (in  litt.)  and  some 
forgotten  Discomycetes.  (Transact.  British  Mj^col.  Soc.  IV,  1912,  ersch. 
Mai  1913,  p.   74-76.) 

Ein  Vergleich  des  Originalmaterials  von  Phaeangella  Empetri  Boud. 
(1912)  ergab,  dass  diese  Art  mit  Cenangella  Empetri  Phill.  (1898)  identisch  ist. 


346  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten),  [238 

Verl.  teilt  weiter  mit,  dass  folgende  von  Orkney  stammende  und  eben- 
falls in  Scottisli  Naturalist  1898  von  Phillips  beschriebenen  Arten  in  Saccardo's 
Sylloge  fehlen:  Hymenoscyplia  Symphoricarpi  PhilL,  Mollisia  ( Pyrenopeziza) 
carduonim  (Rehni)  Pliill..  M.  (Niptera)  cinerella  J^acc.  fa.  caespitosa  Phill, 
Lachnella  orbiciilaris  Phill.,  L.  briinneo-ciliata  Phill.,  L.  (Hclotiella)  Laburni 
Phill.,  Cenangiiim  Einpetri  Phill. 

1843.  Smith,  J.  R.  The  menace  of  tlie  Chestnut  blight.  (Outiug 
1912,  p.   76-88,  c.  fig.) 

1844.  Stewart,  F.  C.  Can  the  chestnut  bark  disease  be  con- 
trolled?     (Pennsylvania  Che.stmit  Blight  Confer.    1912,  p.  40-45.) 

1845.  Stoddard.  E.  M.  The  chestnut  tree  blight.  (Counect.  Farm. 
XLI,  Xo.   25,    1911,  p.   1-2.) 

Diaporthc  parasitica. 

1846.  Stoddard,  E.  M.  and  Moss,  A.  E.  The  chestnut  bark  disease. 
Endothia  gyrosa  var.  parasitica  (Murr.)  Clint.  (Connecticut  Agr.  Exper, 
,Stat.   Bull.   no.    178,    1913,  p.   5-19,   8  fig.) 

Populäre  Beschreibung  der  Krankheit. 

1847.  Stoiie,  (i.  E.  Thestnut  Blight.  (Massach.  Agric.  Exper.  Stat. 
Ann.   Rept.  XXV,   1913,  Pt.   II,  p.   33-34.) 

1848.  Stukeiibers-,  E.  K.  Über  den  auf  dem  Thallus  der  Flechte 
Endocarpon  miniatnm  Ach.  parasitierenden  Pilz  Celidiuni  pulviiiatuni 
Rehm.     (Bolezni  Rastenij  VII,   1913,  p.   52-58,  6  Fig.)     (Russisch.) 

Refeiat  noch  nicht  eingegangen. 

1849.  Sturs'iis,  W.  ('.  Herpotrichia  and  Neopeckia  an  Coniien^.  (Phyto- 
pathology  III,    1913.  p.    152-158,   2  PI.) 

Verf.  fand  Herpotrichia  nigra  Ilartig  (syn.  Enclinospliaeria  nigra  [Hart.] 
Berl.)  auf  Abies  lasiocarpa,  A.  concoior  und  Picea  Engelmanni  und  Neopeckia 
Coulteri  (Peck)  8acc.  (syn.  Sphaeria  Coulteri  Peck,  Lasiosphaeria  acicola  Cke.) 
auf  Piniis  Murrayana  und  P.  contorta.  Beide  Pilze  werden  genau  beschrieben 
und  abgebildet. 

1850.  Theissen.  F.  Hemisphaeriales.  (Vorläufige  Mitteilung.)  (Annal. 
Mycol.   XI,    1913,  p.   468-469.)  N.  A. 

Verf.  fasst  als  Hemisphaeriales  alle  oberflächlich  wachsenden,  halbiert 
schildförmigen  Arten  zusanimen.  Diese  Ordnung  uinfasst:  I.  die  Microthyria- 
ceen,  IL  die  Trichopeltaceen,  III.  die  Hemisphaeriaceen.  Letztere  Familie 
gliedert  sich  in : 

A.  Dictyopelteae  mit  den  Gattungen:  Dictyothyrina  Theiss.  nov.  gen., 
Dictyothyrium  Theiss..  Dictyopeltis  Theiss.  nov.  gen.,  Micropeltis  Mont., 
Micropeltella   !^yd..   Scolecopeltis  Speg.,   {  t)  Ophiopeltis  Alm.  et  Cam. 

B.  Thrausniatopelteae  mit  den  Gattungen:  Clypeolum  8peg.,  Phragmo- 
thyriella  v.  Höhn.  Zu  Dictyothyrina  gehören:  D.  fecunda  (Sacc.)  Th. 
(syn.  Myiocopron  fecundum  Sacc.  und  D.  atro-cyanea  (Starb.)  Th. 
(syn.  Myiocopron  fecundum  var.  atro-cyanea  Starb.).  Zu  Dictyopeltis 
gehört   D.   vulgaris  (Rac.)  Th.   (syn.   Clypeolum  vulgare  Rac). 

1851.  Theissen,  F.  Lembosia -fytxidien.  (Annal.  Mycol.  XI,  1913, 
p.  425-467.)  .  N.   A. 

Die  Ausführungen  des  Verf. 's  sollen  dazu  beitragen,  die  Stellung  der 
beiden  Gattungen  Lembosia  und  Morenoella  im  Sy.stem,  soweit  als  möglich 
klarzulegen.  Verf.  beschreibt  zunächst  den  Typus  beider  Gattungen  Lembosia 
tenella  Lev.   und   Morenoella   ampulliger a   Speg.,   aus  denen  hervorgeht,   dass 


239]  Andere  Arten.  347 

sowohl  Lembosia  wie  Morenoella  keine  Hysteriaceen  .sind,  soiideni  zu  den 
Microthyriaceen,  und  zwar  zu  den  Asterineae  gehören.  Es  iolgeu  dann  die 
Beschreibungen  nebst  ausführlichen  kritischen  Bemerkungen  von  weiteren 
57  Arten  von  Lembosia  und  2  Arten  von  Morenoella.  Alle  Untersuchungen 
wurden  an  authentischem  Materiale  durchgeführt,  wodurch  die  Arbeit  einen 
ganz  besonderen  Wert  erhält.  Viele  unrichtige  Angaben  der  Autoren  werden 
lichtiggestellt,  so  dass  man  jetzt  ein  klares  Bild  über  diese  Pilze  erhält. 

1.  Lembosia  tenella  Lev.  —  Typiis.  Ein  Originalexemplar  befindet  sich 
weder  in  Paris,  noch  in  Kew,  aber  ein  Exemplar  aus  Nicaragua  ent- 
spricht gut  der  Beschreibung  und  Verf.  entwirft  hiernach  die  Diagnose 
der  Gattung.     Die  Asci  sind  von  Paraphysen  begleitet. 

2.  Morenoella  ampulligera  Speg.  —  Typus  der  Gattung.  Asci  ohne  Para- 
physen. 

3.  Lembosia  catervaria  Mont.  Ist  gute  Art.  Die  var.  Aiicubae  Sacc.  gehört 
zu  Asterina. 

4.  L.   Dendrocliili  Lev.    —    Gute  Art. 

5.  L.   Pavettae  Theiss.  n.  sp.  auf  Pavetta  indica  aus  Ceylon. 

6.  L.  Myrtacearum  8peg.  ist  Morenoella  Myrtacearum  (Speg.)  Theiss. 

7.  L.  geographica  Massee  ist  Typus  der  neuen  Gattung  Pseiidolembosia, 
also   Ps.  geographica  (Mass.)  Theiss.  und  gehört  zu  den   Hysteriaceae. 

8.  L.  crustacea  (Cke.)  Theiss.  ist  gute  Art  (syn.  Asterina  crusfacea  Cke., 
Lembosia  congregata  Syd..  L.  breviusciila  (P.  et  8.)  8yd.,  L.  diffusa 
Wint.  var.  brevinscula  P.  et  8.,  Morenoella  gedeana  Rac). 

9.  L.  diffusa  AVint.  ist  identisch  mit  L.   Melastomatum  Mont. 

10.  Morenoina  nov.  gen..  wie  Morenoella,  aber  Luftmycel  fehlend.  Hierher 
gehören:  Morenoella  antarctica  8peg..  M.  microscopica  8peg.,  Lembosia 
lucens  (Harkn.)  8acc.,  L.  graphioides  8.  et  B.,  Morenoella  Curatellae  8tarb. 

11.  L.  similis  Bres.  ist  eine  Asterina. 

12.  L.  pachyasca  Bres.  ist  gute  Art. 

13.  L.  Andromedae  Tracy  et  Earle  ist  Typus  der  neuen  Gattung  Lembo- 
siopsis,  also  L.  Andromedae  (Tr.  et  Earle)  Theiss.;  ferner  gehören  hierher 
L.  Oleae  (Tr.  et  E.)  Tu..  L.  brevis  (Tr.  et  E.)  Th.,  L.  Cactorum  (Fr. 
et  E.)  Th. 

14.  L.   microtheca  Theiss.  ist  gute  Art. 

15.  L.   macula  Lev.  konnte  nicht  untersucht  werden. 

16.  L.   Liturae  (Cke.)   8acc.  ist  gute  Art. 

17.  Lembosina  n.  gen.,  wie  Lembosia,  aber  freies  Mycel  fehlend.  Hierher 
gehören:   Lembosia  copromya  B.   R.   8.,  L.  aulographoides  B.   R.   8. 

18.  L.  hysterioides  8acc.  et  8yd.  und  19.  L.  acicola  (Harkn.)  8acc.  —  Von 
beiden  konnten  keine  authentischen  Exemplare  untersucht  werden. 

20.  L.  orbicularis  Wint.  —  Ist  Pseudolembosia  orbicularis  (Wint.)  Theiss. 
zu  benennen. 

21.  L.  opaca  8peg.   —   Ist  gute  Art;  mit  ihr  identisch  ist  L.  nobilis  8peg. 

22.  L.  Melastomatum  Mont.  Ist  gute  Art.  i:ine  Revision  der  auf  Miconia- 
Arten  auftretenden  Formen  wird  gegeben.  Neue  Art  ist  Asterina 
Miconiae. 

23.  L.   manaosensis  P.  Henn.    Ist  keine  typische  Art.  aber  doch  bei  Lembosia 

zu^  belassen. 

24.  L.   Cassupae  P.   Heim.     Ist  gute  Art. 

25.  L.    Pothoidei   Rehm  muss  zu  Morenoella  gezogen  werden. 


348  P'  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [240 

26.  L.   Puiggarii  Speg.  nmss  vorläufig  zu  Morenoella  gestellt  werden. 

27.  L.  Warscewiczii  P.  Henn.,  28.  L.  Rolleiniae  Relim,  29.  L.  Diplothemii 
P.  Henn.,  L.  illiciicola  Tracy  et  Earle,  31.  L.  incisa  (Syd.)  Theiss.  sind 
gute  Arten. 

32.  L.   Coccolobae  Earle  ist  syn.  zu  L.   tenella. 

33.  Morenoella  angustiformis  (Tr.  et  E.)  Tlieiss.  (syn.  Lembosia  angustiformii 
Tr.  et  E.). 

34.  L.  lophiostornatacea  Starb.     Ist   mit  L.  opaca  Speg.  identisch. 

35.  Morenoella  dotliideoides  (E.  et  E.)  v.  Höhn.  (syn.  Asteridium  dothideoides 
Ell.  et  Ev.). 

36.  L.  baccharidiüscola  Rehm.     Ist  gute  Art. 

37.  L.  Patouillardii  Sacc.  et  Syd.  (syn.  L.  orbicularis  Pat.,  nee  Winter) 
ist  identisch  mit  L.   Philodendri  P.   Henn. 

38.  L.  Erythrophlei  P.  Henn.     Muss  zu  Morenoella  gezogen  werden. 

39.  L.    Bromeliacearum  Ilehm.     Ist  gute  Art. 

40.  L.   Agaves  Eurle.     Ist  von  L.  Dendrochili  Lev.  nicht  zu  imterscheiden, 

41.  L.  caespitosa  (Cke.)  Sacc,  42.  L.  Philodendri  P.  Henn.  sind  gute  Arten. 

43.  Morenoella    (?)    qiiercina    (Ell.    et    Mart.)    Theiss.    (syn.    Aiilographum 
quercinum  Ell.  et  Mart.). 

44.  L.  Sclerolobii  P.  Heim..  4.5.  L.  parnnilarioidesV.  Henn.,  46.  L.  graphioides 
S.  et  B.  var.  Sopliorae  Rehm,  47.  L.  hypophylla  Syd.  sind  gute  Arten. 

48.  Morenoella  Neplirodii  Racib.     Dürfte  zu  Pseudolembosia  gehören. 

49.  L.  prinoides  Tracy  et  Earle.  Diese  Art  sowie  L.  Ilicis  Tr.  et  E.  und 
L.   Cliftoniae  Tr.  et  E.  werden  vorläufig  zu  Morenoella  gestellt. 

50.  Morenoella  reticiilata  Starb.     Erinnert  sehr  an  L.   Melastoniatum. 

51.  L.  decalvans  Pat.,  L.  rugispora  Tr.  et  E.  und  L.  Camphorae  Earle  müssen 
zu  Morenoella  gestellt  werden. 

52.  L.  longissima  Rac.  Konnte  nicht  untersucht  werden,  dürfte  aber  keine 
echte  Lembosia  sein. 

53.  L.  javanica  (Pat.)  Rac.  (syn.  Schneepia  javanica  Pat.).  Die  Art  muss 
Parnnilaria  javanica  (Pat.)   Sacc.  et  Syd.  heissen. 

54.  L.   Cocoes  Rehm.     Gehört  zu  den  Hysteriaceen. 

55.  L.  rhytismoides  (Schw.)  B.  et  C,  56.  L.  congesta  Wint.  sind  gute  Arten. 
Mit  letzterer  ist  L.  lirelliformis  (Cke.)   Sacc.  nahe  verwandt. 

57.  L.  Dipterocarpi  P.  Henn.  Muss  Morenoella  Dipterocarpi  (P.  Henn.) 
Theiss.  genannt  werden. 

58.  L.  Pandani  (Rostr.)  Tlieiss.,  59.  Morenoella  transversalis  (Syd.  sub 
Asterina)  Theiss.,  60.  M.  irregularis  (Syd.  sub  Asterina)  Theiss.  bleiben 
bestehen. 

61.   Species  excludendae  aiit  dubiae.     Aufzählung  der  Arten. 

Hieran  schliessen  sich  noch  Bemerkungen  über  den  Bau  der  Gehäuse 

dieser  Gattungen,  über  die  Untersuchung  derselben  usw. 

Es  folgen:  A.  Synoj^sis  generum,  B.  Synopsis  specierum.    Danach  um- 

fasst  diese  Pilzgruppe  die  Gattungen:  Lembosiella  Sacc.  (1  Art),  Lembosiopsis 

Theiss.  (4),  Lembosina  Theiss.  (2),  Morenoina  (6),  Lembosia  (26),  Morenoella  (17). 
1852.    Thoi.ssen,   F.      Über    einige    Microthyriaceen.      (Annal.  Mycol. 

XI,   1913,  p.  493-511,  7  Fig.,   1  Taf.)  N.  A. 

1.  Chaetothyrium  Speg.  Die  Untersuchungeines  Originals  von  Ch.  giiarani- 
ticum  Speg.  ergab  keine  genügende  Klarheit  über  die  Struktur  der  Ge- 
häusemembran: aber  Verf.   erhielt  von   Rick  aus  Brasilien  einen  Pilz, 


241]  Andere  Alter.  349 

der  unzweifelhaft  hierher  gehört,  entwirft  uac'n  demselben  eine  sehr 
detaillierte  Beschreibung  nnd  nennt  die  Art  Ch.  Rickianum  n.  spec.  — 
Ch.  Musarum  Speg.  wird  Typus  der  neuen  Gattung  Chaetothyrina.  — 
Treu'yiomyces  v.  Höhn,  zeigt  denselben  Bau  wie  Chaetothyriiim,  ist  aber 
durch  niauerförniige  Sporen  generisch  verschieden.  —  Malmeomyces 
ist  evident  syn.  zu  Chaetothyriiim.  —  Chaetothyriiim  teniiissiiim  (Petch) 
Theiss.  niuss  generisch  getrennt  werden  und  ist  Chaetopeltopsis  tenuissima 
(Petch)  Tneiss.  zu  benennen.  Mit  Ausnahme  von  Chaetopeltopsis  finden 
diese  Formen  ihren  natürlichsten  Anschluss  bei  den  Hypocreaceae, 
verlangen  aber  wegen  der  ..Hängeform""  der  Gehäuse  die  Aufstellung 
einer  eigenen  Gruppe,  die  Chaetothyrieae  genannt  wird,  zu  der  die  Genera 
Chaetothyrina  Theiss.,  Chaetothyriiim  Speg.  und  Treiibiomyces  v.  Höhn, 
gehören. 

2.  Meliola  asterinoides  Wint.  var.  Psyclwtriae  P.  Henu.  D>  Untersuchung 
des  Originals  ergab,  dass  d'eser  Pilz  von  Meliola  völlig  verschieden 
und  Repräsentant  einer  neuen  interessanten  Gattung  ist,  die  Amazon ia 
genannt  wird,  mit  der  Art  A.  Psyclwtriae  (P.  Henn.)  Tneiss.  Diese 
Gattung  bildet  einen  Übergang  von  den  Microthyriaceen  zu  den  Sphaeria- 
ceen  und  bildet  in  der  Familie  der  Microthyriaceen  eine  eigene  Gruppe, 
die  Amazonieae. 

3.  Blasdalea  Sacc.  et  Syd.  Nach  üntersuchimg  eines  Originals  von  B. 
(lisciformis  (Rehm  sub  Vizella)  ist  dieser  Pilz  keine  Microthyriacee, 
sondern  eine  Hemisliysteriacee.  Eine  Charakterisierung  der  Gattung 
wird  gegeben. 

■4.  Thallochaete  Tiieiss.  nov.  gen.  Microthyriaceanim.  Diagnose  der  Gattung 
und  Art    Th.  Iiigae  aus  Brasilien. 

5.  Ophiopeltis  Almeida  et  Camai'a.  Genaiie  inul  erweiterte  Beschreibung 
von  O.  Oleae;  der  Pilz  ist  keine   Microthyriacee. 

6.  Zur  Gattung  Saccardinula  Speg.  Revision  der  hierher  gezogenen  Arten. 
S.  costaricensis  Speg.  und  S.  tahitensis  Pat.  werden  als  Limacimila 
costaricensis  (Speg.)  Th.  und  L.  tahitensis  (Pat.)  Th.  bezeichnet.  — 
Saccardinula  Rickii  (Rehm)  v.  Höhn,  wurde  von  v.  Hölinel  nicht  richtig 
erkannt.  Der  Pilz  stellt  vielmehr  eine  neue  Gattung  der  Myriangiaceae 
dar,  die  Myxomyriangiiim  genannt  wird,  also  M.  Rickii  (Rehm)  Th. 
(syn.  Saccardia  Diirantae  Pat.  var.  Rickii  Rehm,  Saccardinula  Rickii 
(Rehm)  v.  Höhn.)  —  Die  Fassung  der  Familie  der  Myriangiaceae  ist 
etwas  zu  erweitern.  Es  werden  zwei  Gruppen  unterschieden:  I.  Myrian- 
gieae.  Stroma  fest,  innen  und  aussen  von  gleicher  Beschaffenheit. 
Hierher  gehören:  Eurytheca,  Myriangium,  Kusanoa,  Anhellia,  Uleo- 
myces.  II.  Myxomyriangieae.  Stroma  hell,  weich,  aussen  schleimig^ 
inkrustierend.     Gattung  Myxomyriangium. 

7.  Actinopelte  Sacc.     Genaxie  Beschreibung  der  einzigen  Art  A.  japonica. 
Die  A^on   Saccardo  für  Asken  gehaltenen  Gebilde  sind  nur  Conidien. 

8.  Hysterostoma  Tiieiss.  nov.  gen.  der  DJthideaceae.     Genaue  Diagnose  von 
H.   Myrtorum  n.  spec. 

9.  Lembosia  modesta  Th.  n.  sp.  axii  Araucaria  brasiliensis  aus  Brasilien. 
1853.    Theissen,  F.    Die  Gattung  Asterina  in  systematischer  Dar- 
stellung.  (Abhandl.k.k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  1913.  130 pp.,  Stab.) 

Über  einen  grossen  Teil  der  in  dieser  rein  systematischen  Arbeit  nieder- 
gelegten Resultate  hat  Verf.     bereits    in  Annal.   Mycol.    X,    1912,    p.    1   inid 


350  P-  Sj'dow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [242 

p.  159  belichtet.  In  tler  voi liegenden  Arbeit  werden  nun  .sowohl  die  früher 
gewonnenen  wie  auch  aiidere  bisher  noch  nicht  veröffentlichte  Resultate 
zu  einem  Ganzen  zusamniengefasst  mit  dem  Ergebnis,  dass  wir  in  der  Arbeit 
eine  schon  lange  gewünschte  monogi*aphische  Darstellung  der  Gattung  Asterina 
erblicken  können. 

Auf  p.  3—18  der  Arbeit  behandelt  Verf.  in  kurzen  Kapiteln  Definition 
imd  Abgrenzung  der  Gattung;  die  morphologischen  Bauelemente  (Mycel, 
Gehäuse,  Fruchtschicht).  Amplitude  und  Affinität  sowie  geographische  Ver- 
breitung der  Arten.  In  welchem  Masse  eine  derartige  systematische  Arbeit 
erwünscht  war,  geht  allein  aus  der  Tatsache  zur  Genüge  hervor,  dass  von 
34.3  Asterina-  (resp.  Asterella-)  Arten  (inkl.  Varietäten)  261  auszuscheiden 
waren,  sei  es,  dass  es  sich  hier  um  Synonyme  oder  um  Vertreter  anderer 
Gattungen  oder  unentwickelte  und  zu  streichende  Arten  handelte. 

Zu  dem  Rest  von  82  Hpecies  kommen  aber,  abgesehen  von  einigen 
neuen  Arten,  wieder  solche  hinzu,  die  unter  anderen  Gattungsnamen  beschrieben 
worden  waren,  so  dass  sich  bei  Abschluss  der  Theissen'schen  Arbeit  die 
Gesamtzahl  der  Species  inkl.  Varietäten  auf   108  stellt. 

Verf.  gibt  zunächst  eine  alphabetische  Liste  der  auszuscheidenden 
Arten  und  bemerkt  bei  jeder  dieser  Species,  wohin  dieselbe  gehört.  Zwei  der- 
selben. A.  Gaiiltheriae  und  A.  niagnifica,  stellen  neue  Gattungen  (Epipcltis. 
Pycnocarpon)  dar.  Die  gültigen  Arten  werden  auf  drei  folgendermassen 
charakterisierte  Untergattungen  verteilt: 

1.  Euasterina    'Vh.      Gehäiise    ohne    Basalmembran;    Asken    mit    echten 
Paraphysen. 

2.  Dimerosporium   Fuck.    (=  Myxasterina  v.    H.).      Gehäu.se  ohne   Basal- 
membran;  Asken  ohne  Paraphysen. 

3.  Clypeolaster  Th.  Gehäuse  mit  Basalmembi-an;  Asken  ohne  Paraphysen. 
Der  grösste  Teil  der  gültigen  Arten  entfällt  auf  die  Untergattung  Dimero- 
sporium. Der  spezielle  Teil  der  Arbeit  umfasst  die  Beschreibungen,  die  sich 
mit  wenigen  Ausnahmen  auf  die  Originalexemplare  stützen.  Als  eines  der 
wichtigsten  Merkmale  zur  Unterscheidung  der  Arten  müssen  Form,  An- 
ordnung und  Grössen  Verhältnisse  der  Hypho])odien  gelten.  Die  Beschreibimgen 
werden  durch  eine  grössere  Anzahl  Figuren,  die  namentlich  Habitus-  sowie 
Mycel-  und  Hyphopodienbilder  darstellen,  erläutert.  Neue  Arteji  und  Varie- 
täten sind:  A.  japoniea.  Styracis,  transiens,  Saccardoana.  sphaerotheca  var. 
prodiga,   Combreti  var.   brasiliensis,   Rickii,  qiiarta,   Liparidis,   Büttneriae. 

Die  Arbeit  ist  so  reich  an  Einzelheiten,  dass  wir  es  uns  versagen  müssen, 
ausführlicher  auf  dieselbe  einzugehen.  Jeder,  der  Asterina- Arten  untersuchen 
und  bestimmen  will,  muss  auf  die  Arbeit  selbst  zurückgreifen,  wenn  anders 
er  nicht  Gefahr  laufen  Avill,  dass  man  seinen  Bestimmungen  bei  dem  Chaos, 
das  gerade  in  dieser  Gattung  herrschte,  mit  berechtigten  Zweifeln  an  Richtig- 
keit gegenübersteht. 

1854.  Theisseu,  F.  Über  Membranstrukturen  bei  den  Micro- 
thyriaceen  als  Grundlage  für  den  Ausbau  der  Hemisphacriales.  (Mycol. 
Centralbl.    111.    1913,  p.   273-286,    1  Taf.,   2  Fig.) 

In  der  Einleitung  geht  Verf.  kurz  auf  den  systematischen  Ausbau  der 
Familie  der  Microthyriaceae  ein  und  gibt  in  alphabetischer  Reihenfolge  eine 
Aufzählung  aller  bisher  zu  dieser  Familie  gestellten  Gattungen,  in  Summa  49. 
Bei  jeder  Gattimg  wird  angegeben,  was  dieselbe  nach  der  neueren  Forschung 
darstellt  und  wo  ihre  Stellung  im  Svstem  ist.    Vielfach  wird  atich  auf  einzelne 


243]  Andere  Arten.  351 

Arten  eingegangen.  Massgebend  für  die  Zugehörigkeit  zu  den  Microtliyriaceae 
ist  die  invers-radiäre  Membran.  Alle  anders  gebauten  halbierten  Pilze 
sind   als  schildförmige  Sphaeriaceae  usw.  aufzufassen. 

Verf.  schildert  noch  kurz  die  Bildiuig  der  invers- radiären  Membran. 
Nachdem  die  »Scheibe  ihre  spezifische  Ausdehnung  erreicht,  wird  das  ladiale 
Wachstum  eingestellt.  Die  zentrale  Partie  hat  sich  inzwischen  von  der  Mitte 
aus  zur  Perithecialhöhlung  aufgewölbt,  während  die  peripherische  Zone  an- 
gepresst  bleibt.  Es  kann  also  nie  ein  Auswachsen  zur  vollständigen  Kugelgestalt 
erfolgen.  Das  Clehäuse.  .,Thyriothecium''  genannt,  bleibt  auf  diese  basale 
Hälfte,  die  aber  von  oben  nach  unten  gewendet  ist,  beschränkt,  es  ist ,, invers". 

Verf.  gibt  nun  folgendes   Schema  der  Familie  der  Microtliyriaceae. 

A.  Freies  Luftmycel  fehlt. 

1.  Sporen  einzellig. 

a)  Sporen  farblos Myocopron   Speg. 

b)  Sporen  braun (?)  Vizella  Sacc. 

2.  Sporen  zweizeilig. 

a)  Sporen  farblos Microthyrium  Desm. 

b)  Sporen  braun. 

a)  Gehäuse  kreisförmig Seynesia  Sacc. 

ß)  Gehäuse  linear. 

I.  Paraphysen  vorhanden      .    .    .     Lembosina  Theiss. 
II.  Paraphysen  fehlend Morenoina  Theiss. 

3.  Sporen     dreizellig,      braun.      Querwände 

subpolar Scutelliim  Speg. 

4.  Sporen  vievzellig,  brarm Halbania  Rac. 

5.  Sporen  mehrzellig,  farblos Phragmothyriiim  v.  Höhn. 

6.  Sporen  fädig (?)  Ophiopeltis  Alm.  et  Cam. 

B.  Luftmycel  vorhanden. 

1.  Sj^oren  einzellig,  braun Lembosiella  Sacc. 

2.  Sporen  zweizeilig, 
a)   Sporen  farblos. 

a)  Mycel  mit  Hyphopodien     ....     (?)  Asterella  Sacc. 
ß)  Mycel  ohne  Hyphopodien  ....     Calothyriiim  Theiss. 
•  b)   Sporen  braun. 

(1)  Thyriothecien  rundlich. 

a)  Mycel  mit  Hyphopodien. 

I.  Membran  einschichtig,  sich 
schleimig  autlösend.   Mycel- 

conidien  vierzellig    ....     Clypeolella  v.  Höhn. 
II.   Membran  mehrschichtig. 
Mycelconidien  einzellig. 
*  Membran    nach    aussen 
und  innen    Schleim    ab- 
sondernd, innen  inEinzel- 

zellen  zerfallend  ....     Engler ulaster  v.  Höhn. 
**  Membran    aussen    nicht 
Schleim          ablagernd, 
höchstens  vom  Zentrum 
aus   mehr   oder  weniger 
gesprengt Aster ina  Lev. 


352  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [244 

ß)  Mycel  oluie  Hyphopodien     .    .  Asterinella  Theiss. 
(2)  Thyriothecien  linear. 

a)   Sporen  farblos Lembosiopsis  Tlieiss. 

ß)  Sporen  braun. 

I.  Parapliysen  vorhanden   .    .  Lembosia  Lev. 

II.  Paraphysen  fehlend     .    .    .  Morenoella   Speg. 

Die  von  der  Familie  aiisgescMosseaen,  aber  immerhin  scliildförniigeu 
Arten  fasste  v.  Höhnel  als  schildförmige  Sphaeriaceae  oder  Hypocreaceae  auf, 
je  nachdem  die  Membrandecke  weich  oder  kohlig  i.st.  Dieses  Merkmal  ist 
als  Unterscheidungsmerkmal  in  der  Praxis  undurchführbar.  Es  ist  dalier 
notwendig,  alle  schildförmigen  Arten  in  einer  selbständigen  Ordnung  zusammen- 
zufassen, die  Heinisphaeriales  Theiss.  zu  benennen  ist.  Innerhalb  dieser  Ordnung 
lassen  sich  drei  Familien  unterscheide]!:  Microthyriaceae,  Trichopeltaceae, 
Hemisphaeriaceae. 

Die  Hemisphaeriales  enthalten  also  ausschliesslich  \n\v  oberflächlich 
wachsende  Arten.  Damit  ist  eine  scharfe  Grenze  gegen  die  Dothideales  ge- 
zogen, bei  denen  das  Gehäuse  stets  unter  der  Cuticula  liegt. 

Eine  Einteilung  der   Trichopeltaceae  hat  Verf.  a.  a.  O.  gegeben. 

Bei  den  Hemisphaeriaceae  sind  bei  der  Konstruktion  der  Membran 
zwei  verschiedene  Bautypen  zu  unterscheiden.  I.  Netzstruktuv.  Dictyopeltineae. 
II.  Schollenstruktur.  Thrausmatopeltineae.  Es  folgt  nocli  eine  Übersicht  der 
Hemisphaeriaceae.  Fruchtkörper  halbiert-schildförmig.  oberflächlich,  freistehend 
(nicht  im   Thallus  gebildet),  nicht  invers- radiär. 

A.  Dictyopeltineae.     Membran  netzig,  blaugrün 
bis  grauschwarz. 

1.  Sporen  einzellig,  farblos Dictyothyrina  Theiss. 

2.  Sporen  zweizeilig,  farblos. 

a)  O.stiolum  kreisförmig Dictyothyriiim  Theiss. 

b)  Ohne   Ostiolum,   ganze  Membran  bei 

der  Reife  abgeworfen Dictyopeltis  Theiss. 

3.  Sporen   vier-    bis   mehrzellig.      Ostiolum 
kreisförmig. 

a)  Paraphysen  vorhanden Micropeltis  Mont. 

b)  Paraphysen  fehlend Micropeltella  Syd. 

4.  Sporen  fädig. 

a)  Sporen  quergeteilt Scolecopeltis  Sj.eg. 

b)  Sporen  ungeteilt (?)  Ophiopeltis  Alm.  et  Cam. 

B.  Thraiismatopeltineae.   Membran  schollig,  gelb 
bis  braun. 

1.  Sporen  zweizeilig,  farblos. 

a)  Fruclitkörper    rundlich,     ohne    freies 
Mycel. 

a)  Paraphysen  vorhanden Clypeolum  Speg. 

ß)  Paraphysen  (typisch)  fehlend    .    .  Microthyriella  v.  Höhn. 

b)  Fruchtkörper  länglich,  in  ein  kurzes 
peripherisches  Mycel  auslaufend     .    .  Epipeltis  Theiss. 

2.  Sporen  vier-  bis  mehrzellig Phragmothyriella  v.  Höhn. 


245]  Andere  Arten.  353 

1855.  Theisscn,  F.  Zur  Revision  der  Gattungen  Mycrothyriiim 
und    Seynesia.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.   121-131.) 

Es  ist  dies  der  Schluss  der  Arbeit  (cl'r.  Jahresbericht  1912,  p.  319, 
Ref.  No.  1929).  Hier  werden  die  Arten  von  Seynesia  sub  Xo.  91  —  129  aufgeführt. 
Folgende  Umstellungen  werden  vorgenommen:  Asterina  brachystoma  (Rehm) 
Theiss.  (syn.  Seynesia  brachystoma  Rehm,  Asterina  mcgalosperma  Speg.,  A. 
multiplex  Rehm),  A.  marmellensis  (P.  Henn.)  Theiss.  (syn.  Seynesia  marmellensis 
P.  Henn.),  A.  Melastomataceae  (P.  Henn.)  Theiss.  (syn.  Seyn.  Melastomaiaceae 
P.  Henn.),  Asterinella  Hiimiriae  (P.  Henn.)  Theiss.  (syn.  Seyn.  Humiriae 
P.    Henn.) 

Species  dubiae  sind:  Seynesia  calamicola  P.  Henn.  et  Nym.  S.  grandis 
(Niessl)  Wint.,  Asterina  minor  Ell.  et  Ev.  —  Es  folgt  eine  Aufzählung  der 
Species  genuinae.  a)  Europa  1,  b)  Asien  1,  c)  Australien  1,  d)  Afrika  2,  Mittel- 
amerika 12.      Ein  Artregister  beschliesst  die  Arbeit. 

1856.  Tonelli,  Antonio.  Sul  parassitisnio  della  Gnomonia  veneta 
(Sacc.  et  Speg.)  Kleb,  sui  rami  del  Platano.  (Annali  della  R.  Accad. 
di  Agricolt.  di  Torino  LV,   1912,  ersch.   1913,  p.  401-414.) 

Nachweis,  dass  Microstroma  Platani  Eddelb.  et  Engelke  in  den  Ent- 
wickelung.sgang  der  Gnomonia  gehört. 

1857.  Tubeuf,  0.  von.  Rassenbildung  bei  X\\oi\\ -  Rhytisma. 
(Naturwiss.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landwirtsch.  XI,  1913,  j).  21  —  22,  1  Textfig.) 

Mitteilung  der  von  P.  Leslie  angestellten  Infektionsversuche;  dieselben 
stimmen  im  wesentlichen  mit  den  von  K.  Müller  gefundenen  Resultaten  übei- 
ein.  Bei  Infektionen  im  Gewächshaus  vermochten  die  Sporen  von  Rhytisma 
Pseudoplatani  (nach  K.  Müller)  nur  Acer  Pseudoplatanus  zu  infizieren,  nicht 
aber  A.  platanoides,  A.  campestris  und  A.  Negiindo.  Verf.  glaubt,  dass  die 
Infektion  von  der  Blattoberseite  erfolge. 

1858.  Tubeuf,  C.  von.  Schüttekrankheit  der  Kiefer.  (Naturwiss. 
Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Eandwirtsch.  XI.   1913,  p.  3(39.) 

Hauptsächlich  Polemik  gegen  Haak's  1911  erschienene  Arbeit.  Neues 
über  die  Schüttekrankheit  wird  nicht  mitgeteilt. 

1859.  Ulander,  A.  Redogörelse  för  verksamheten  vid  Sveriges 
Utsädesf örenings  Filial  i  Luleä  är  1911.  (Bericht  über  die 
Tätigkeit  der  Luleä  Filiale  des  schwedischen  Saatzuchtvereins 
im    Jahre    1911.     (Sveriges  Utsädesför.  Tidskr.   1912,  p.  343-351.) 

In  diesem  Bericht  über  Saatzuchtversuche  mit  Futterpflanzen  wird 
erwähnt,  dass  bei  Dactylis  glomerata  die  ungleiche  Winterfestigkeit  ver- 
schiedener Sorten  mit  der  ungleichen  Empfänglichkeit  derselben  gegenüber 
Angriffen  von    Typhula-  und  Sclerotinia-Arten  in  Zusammenhang  steht. 

1860.  Voges,  E.  Die  Witterung  und  die  Fusskrankheit  des- 
Getreides.    (Deutsche  Landwirtsch.  Presse  XL,   1913,  p.  993  —  994.) 

1861.  Vois:es,  E.  Über  Ophiobolus  herpotrichus  Fr.  und  die  Fuss- 
krankheit des   Getreides.    (Zeitschr.  f.  Gärungsphys.  III,  1913,  p.  43  —  83.) 

Die  von  Verf.  gefundenen  Ergebnisse  sind  folgende: 
1.  Der  vermeintliche  Erreger  der  ,, Fusskrankheit"  des  Getreides,  Ophio- 
bolus herpotrichus  Fries,  erscheint  bereits  im  Juni  auf  dem  Halme,  den 
Blättern  und  Bestockungstrieben  am  Halmgrunde  abgestorbener, 
weisshalmiger  Weizenpflanzen,  und  zwar  in  einem  zum  Teil  plecten- 
chymatischen    Stroma.    das    als    filziger    Überzug    des    Nährsubstrats 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  9.  2.  li.)  23 


254  P.  Sydow:  Pilze    (cl.iie  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [246 

auftritt.  In  der  feuchten  Kammer  bilden  sich  au  den  tri.sch  aus- 
oetriebenen  Hyphen  dieses  Stroma  die  Fruchtstäude  des  Fusarium 
rubiginosiim  App.  et  Wollenw. 

2.  Auf  künstliclien  Nährböden  keimen  die  Askosporen  des  Pilzes  ganz 
ungleichartig.  Ein  Teil  der  Keimlinge  nimmt,  nachdem  diese  sporen- 
ähnliche  Gebilde  hervorgebracht  haben,  die  Dauermycelform  an.  Es 
entsteht  ein  zweifaches  Mycel:  ein  derbwandiges,  gelbgrünliches,  dorn- 
artig verzwoigtes  Dauermycel  mit  teilweise  gegeneinander  abgerundeten 
Hyphengliedern  und  ein  feinfädiges,  zartes,  blasses  Mycel.  Das  erstere 
entspricht  dem  für  die  Fusskrankheit  der  Weizenpflanzen  angeblich 
charakteristischen  Pilzmycelbelag  des  unteren  Halminternodiums. 
An  der  zweiten  Mycelform  entstehen  als  Fruchtbildungen  Fusarium- 
Conidien.  Wird  das  Ophiobolus-Mjcel  der  Kultur  auf  ausgekochte 
junge  Weizenpflänzchen  übertragen,  so  entsteht  hier  eine  üppige 
F//sarä//n-\'egetation  und  auf  den  Halmen  der  dunkle  Pilzmycelbelag, 
wie  er  in  der  freien  Xatur  bei  den  fusskranken  Weizenpflanzen  vor- 
kommt. 

3.  Das  aus  der  Kultur  der  Askosporen  von  Opfüobolus  herpotriduis  Fr. 
liervorgegaugene  Fusarium  ist  F.  rubi'^inosum,  der  sogenannte  Schnee- 
schimmel.  Die  Xebeufruchtform  von  Ophiobolus  lierpotrichus  ist  höchst- 
wahrscheinlich nicht,  wie  bisher  angenommen,  Hendersonia  lierpotricha 
Sacc,  sondern  Fusarium  rubiginosum  App„  et  Wollenw. 

4.  Der   gelblichgrüne    Pilzmycelbelag    am    unteren    Internodium    dei'    vor- 
zeitig abgestorbenen,  weiss-  und  taubährigen  Weizenpflanzen  ist  nicht 
charakteristisch  für  die  Fusskrankheit  des  (rctreides.     Denn  nel)en  den 
vorzeitig    abgestorbenen,     weisslialmigen     Weizenpflanzen     mit    jenem 
Belag    erscheinen    fast    ebenso    viele   vorzeitig   vergilbte,     abgestorbene 
Pflanzen  ohne  den  Pilzbelag.    Der  spezifische  Erreger  der  Fusskrankheit 
ist  daher  Ophiobolus  herpotrichus  nicht.   Die  Krankheit  kann  verschiedene 
Ursachen  haben.   \'oruelimlich  entsteht  sie  wohl  durch  Frostschadigungen 
an  den  Getreidepflanzen.  Ophiobolus  herpotrichus istkein  ausgesprochener 
Parasit,   der  selbsttätig  in   den    Gewebekörper  der   gesunden   Weizen- 
pflanzen einzudringen  vermag.     Erst  nachdem  diese  durch  schädigende 
P^inwirkungen    anderer    Art.    so    besonders    durch    Witterungseinflüsse 
und    schmarotzende    Anguilluliden    geschwächt    sind,    findet    der    Pilz 
Eingang.      Der  Pilzmycelbelag  ist  daher  eine  sekundäre   Erscheinung. 
Er  setzt  sich  vornehmlich  zusammen  aus  dem  Dauermycel  von  Ophio- 
bolus herpotrichus  und   Cladosporium  herbarum  Lk.   sowie   Mucor  race- 
mosus  Fresen.    Durch  die  Verflechtung  der  Hyphen  dieser  verschiedeneu 
Pilze  entsteht  der  grünbraune  filzige  Pilzmycelbelag  am   Halmgruude 
der  Weizenpflanzen.     Ihre  Mycelien  sind  um  so  schwerer  auseinander 

~  zu  halten,  als  alle  drei  grosse  torulierte  Hyphen  bilden,  die  einander 
zum  Verwechseln  ähneln.  Nur  die  Fruchtstände  geben  über  ihre  wahre 
Natur  den  Aufschluss.  Gefährlicher  als  Ophiobolus  herpotrichus  für  die 
Getreideart  erweist  sich  die  Conidieuform  Fusarium  rubiginosum,  das 
geschwächte  Pflanzen  erfolgreicher  angreift. 
In   einer  Nachschrift   geht  Verf.   noch    auf  die  Arbeit  von  E.  Schaffnit 

über  den   Schneeschimmel  ein. 

1862.    Vouaiix,  Abbe.     Synopsis   des   Champignons    parasites    de 

Lichens  (Suite).    (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913.  p.  33-128.)     X.  A. 


247]  Andere  Arten.  355 

Behandelt  die  Gattungen:  Sphaenilina  (mit  10  Arten).  Pleosphacrulina 
{2  Arten),  Miillerella  (8),  Discothecium  (14).  Tichothecium  (2).  Phaeospora  (17), 
Merismaiium  (ö),  Physalospora  (8).  Thelocarpon  (4).  Didymella  (11).  Melano- 
theca  (4.  durch  Versehen  der  Druckerei  ist  hier  ein  Teil  wegoeblieben).  Ophio- 
boliis  (6),  Didymosphaeria  (10).  Leptosphaeria  (11),   Pleospora  (ti). 

Xeue  Arten  und  Varietäten  sind:  Sphaerulina  intermedia,  Müllerella 
Lopadii,  M.  friistulosae,  Physalospora  galactinae.  Didymella  pulposi  n.  var., 
Garovaglii,  D.  Bnini,  Didymosphaeria  bryonthae  n.  var.  stellulatae,  D.  micro- 
stictica  n.  var.  alboatrae.  Leptosphaeria  Crozalsi,  Pleospora  riifescentis,  P. 
Crozalsi. 

Betreffs  der  zahlreichen  Umstellungen  wird  auf  das  Original  verwiesen. 
Am  Schlüsse  wird  ein  Verzeichnis  der  zweifelhaften  oder  ungenügend  be- 
kannten Arten  gegeben. 

186:^.  Vouaux,  Abbe.  Synopsis  des  Champignons  parasites  de 
Lichens.    (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  399-494.)  N.   A. 

Behandelt  werden  die  Gattungen  Nesolechia  23  Arten.  Rhymbocarpus  2, 
Sciitula  14,  Pleosciitula  n.  gen.  mit  P.  pleiospora,  P.  Arseni  n.  sp.,  Myco- 
.bilimbia  10,  Karschia  26,  {K.  Ricasoliae,  linitaria.  Pertusariae.  crassaria  n.  sp.), 
Abrothallus  5,  Mclaspilea  5  (M.  leciographoidcs  n.  sp.),  Leciographa  22. 

1864.  Viiillemin,  P.  Le  verdissement  du  bois  de  poirier.  (Compt. 
reud.  Paris  CLVIl,   1913.  p.  323-324.) 

Betrifft  das  Auftreten  von  Helotium  aeruginascens  auf  dem  Birnbaum. 

1865.  Weese,  .1.  Über  den  Zusammenhang  von  Fusarium  nivale. 
dem  Erreger  der  Schneeschimmelkrankheit  der  Getreidearten 
lind  Wiesengräser,  mit  Nectria  graminicola  Berk.  et  Bi-.  (Zeitschr.  f. 
Gärungsphys.   II.    1913.  p.   290-302.) 

Verf.  geht  zunächst  kurz  auf  die  Geschichte  des  ,,  Schneeschimmels", 
hervorgerufen  durch  Lanosa  nivalis  Fr.  =  Fusarium  nivale  (Fr.)  Sor.,  ein  und 
beschäftigt  sich  dann  ausführlicher  mit  den  von  G.  Hissen  angestellten  Unter- 
suchungen über  den  Erreger  der  Schneeschimmelkrankheit  und  dessen  Zu- 
sammenhang mit  Nectria  graminicola  Berk.  et  Br.  Verf.  weist  nun  nach,  dass 
der  von  Ihsseii  aus  Fusarium  nivale  eihaltene  Pilz  nicht  Nectria  graminicola 
B.  et  Bi-.  ist,  sondern  überhaupt  keine  Nectria  darstellt  und  als  eine  un- 
reife Leptosphaeria  oder  Metasphaeria  betrachtet  werden  niuss.  Die  Frage 
nach  der  Askusform  des  Erregers  der  Schneeschimmelkrankheit  der  Wiesen- 
gräser  und   Getreidearten  ist  noch  unbeantwortet. 

1866.  Weese,  J.  P^iiitgegnung  auf  A.  Osterwalder's  Bemer- 
kungen zu  meinen  ..Studien  über  Nectriaceen..!.  Mitteilung".  (Zeitschr. 
f.   Gärungsphys.   III,    1913,  p.  214-223.) 

Polemische  Bemerkungen  mit  Bezug  auf  Nectria   Rubi  Osterwalder. 

1867.  Wells.  H.  E.  A  report  of  scout  work  on  the  north  beuch 
of  Bald  Eagle.  Pa.  (Penusvlvania  Chestnut  Blight  Confer.  1912.  p.  23.") 
-241.) 

Betrifft  Diaporthe  parasitica. 

1868.  Westerdijk,  Job.  Untersuchungen  über  Sclerotinia  Libertiana 
Fuckel  als  Pflanzenparasit.  (Mededeel.  uit  het  Phytoijatholog.  Laborat. 
,,Willie  Commelin   Schölten'",  Amsterdam  II,  Maart   1912.  27  pj).,  2  tab.) 

Der  genannte  Pilz  tritt  in  Holland  besonders  als  Stengelparasit  auf 
uiul  wurde  bisher  auf  verschiedenen  Cruciferen,  Umbelliferen,  Papilionaceen 
und  Compositen  gefunden;  er  geht  leicht  von  einei'  Wirtspflanze  auf  die  andere 

23* 


356  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [248 

über.  Für  die  Infektion  ist  der  Feuclitigkeitsgrad  der  Atmosphäre  massgebend; 
aiicli  ist  eine  vorherige  Verwundung  des  Stengels  für  dieselbe  von  günstigem 
Einfluss.  Der  Pilz  tritt  auf  dicotylen  Pflanzen  meist  in  Gesellschaft  der 
Botrytis  cinerea  auf.  Ein  ähnliches  Zusanamenleben  ist  auch  für  monocotyle 
Pflanzen  bekannt,  z.  B.  für  Sei.   Tiilipanim  Kleb,  und  Botrytis  parasitiea  Vax. 

1869.  Wölk,  P.  C.  van  der.  Protascus  colorans,  a  new  genus 
and  a  new  species  of  the  Protoascineae-group;  the  source  of 
„Yellowgrains"  in   rice.     (Mycol.  Centralbl.  III,  1913,  p.   153-157,  1  PI.) 

N.  A. 
Aus  ,,  Yellowgrains"  (=  gelbkörnigem  Reis)  isolierte  Verf.  den  genannten 
neuen  Pilz,  welcher  die  Reiskörner  gelb  bis  orange  oder  braun  färbt.    Gesunda 
Reiskörner  konnten  mit  Erfolg  infiziert  werden.     Die  neue   Gattung  dürfte 
ihre  Stellung  bei  den  Endomycetaceae  finden. 

1870.  WoUeinvebor,  H.  W.  Ramularia,  Mycosphaerella,  Nectria,  Calo- 
nectria.  Eine  morphologisch-pathologische  Studie  zur  Abgrenzung 
von  Pilzgruppen  mit  zylindrischen  und  sichelförmigen  Conidien- 
formen.    (Phytopathology  III,  1913,  p.  197-242,  tab.  XX -XXII.)     N.  A. 

Die.,, Hauptaufgabe"'  der  vorliegenden  Arbeit  soll  sein:  ,, nachzuweisen, 
dass  die  Abgrenzung  von  Ramiilarien,  Mycosphaerellen  und  Nectrien  un- 
abhängig von  Herkunft  und  Pathologie  der  Pilze  rein  morphologisch  möglich 
ist,  selbst  wenn  man  allein  auf  Merkmale  der  Conidiengeneration  angewiesen 
ist".  Wenn  man  dies  liest,  wird  man  sich  bestimmt  fragen,  ob  man  z.  B.  die 
Conidien  von  Mycosphaerella  und  Nectria  bisher  nicht  morphologisch  unter- 
scheiden konnte.  Dass  zu  Mycosphaerella  Ramularia  ähnliche  Conidien  ge- 
hören, hat  Brefeld  gezeigt,  ebenso  ist  bekannt,  dass  zu  Nectria  als  Conidien- 
forni  Tubercularia  gehört ;  der  Nachweis  morphologischer  Unterschiede  zwischen 
Ramularia  und  Tubercularia  ist  aber  überflüssig.  —  Wenn  sich  aber  Verf. 
auch  die  Hauptaufgabe  für  seine  Arbeit  recht  unglücklich  gewählt  hat,  wenn 
auch  die  Fragestellung  verfehlt  ist,  so  finden  sich  doch  eine  Reihe  interessanter 
Mitteilungen  in  der  Arbeit,  so  z.  B.  dass  Nectria  graminicola  Berk.  et  Br.  auch 
in  Amerika  als  Schneeschimmel  auftritt  und  dass  auch  Nectria  galligena  Bres. 
in  den  Vereinigten  Staaten  vorkommt.  Ferner  ist  interessant,  dass  die  Dicke 
des  Gehäuses  von  Mycosphaerella  und  Nectria  graminicola  mit  dem  Wasser- 
gehalt des  Substrats  variiert.  Auch  sonst  findet  man  wohl  noch  manche  inter- 
essante Einzelheit,  wenn  es  einem  gelingt,  sich  durch  die  Arbeit  hindurch- 
zulesen, bei  deren  Lektüre  man  recht  oft  auf  verworrene  Ideen  und  auf  absonder- 
liche Ausdrücke  stösst.  Riehm. 

Im  Anschluss  an  vorstehendes  Referat  muss  hier  noch  auf  den  dritten ,^ 
systematischen  Teil  der  Arbeit  eingegangen  werden.  Verf.  gibt  zuerst  einen 
Bestimmungsschlüssel  der  Sektionen  und  Gattungen  der  Pilze  dieser  Arbeit. 
Dann  folgt  die  Beschreibung  der  Arten  mit  Angabe  der  Synonyme,  geo- 
graphischen Verbreitung  usw. 

1.  Ramularia.  6  Arten.  Neuer  Name  ist  R.  Candida  (Ehrbg.)  Wollenw. 
(syn.  Fusarium  candidum  Ehrbg.,  ?  R.  saprophytica  Bubäk,  ?  R. 
arvensis  Sacc,  ?  R.  calcea  (Dasm  )  Ce>.,  ?  R.  Vincae  Sacc,  !  R.'' pra- 
tensis Sacc,  ?  R.  Sagittariae  Bres.,  ?  R.  Rumicis-scutati  Allesch.,  R. 
Rumicis  Sacc).  Referent  kann  sich  mit  dieser  Kombinierung  nicht 
einverstanden  erklären;  die  vielen  fraglich  hierher  gestellten  deuten 
genügend  an,  da^s  sich  Verf.  selbst  der  Sache  nicht  klar  ist.    Als  n.  sp. 


249]  üstilagineen.  357 

werden  /?.  eiididyma  r.uf  Erde  und  kranken  Wurzeln  von  Rubiis  Idaeus 
mit  Nectria  Rubi  Osterw.  vergesellschaftet;  R.  olida  als  Wundparasit 
auf  Kartoffelknollen  beschrieben. 

2.  Hypomyces.  Hier  werden  drei  neue  Sektionen  aufgestellt:  sect.  Euphymo- 
myces,  Psendomartiella,  Ramulariella.  Zu  letzterer  wird  Hypomyces 
Rubi  (Osterw.  sub  Nectria)  Wolleuw.  gestellt.  (Wozu  dieses  ganz  un- 
nötige Synonym,  da  doch  Weese  bewiesen  hat,  dass  Nectria  Rubi  Osterw. 
keine  neue  Art  darstellt,  sondern  höchstens  als  Varietät  von  N.  mam- 
moidea  Phil,  et  Plowr.  zu  betrachten  ist.     Ref.) 

3.  Cylindrocarpon  n.  gen.  mit  C.  cylindroides  n.  sp.  auf  Zweigen  von  Abies 
concolor  und  C.  Mali  (Allesch.  sub  Fusarium)  Wollenw.  Verf.  schreibt 
selbst,  dass  diese  neue  Gattung  wohl  nur  eine  imaginäre  sei! 

4.  Nectria,   nov.    sect.    Willkommiotes   (mit    Cylimlrocarpon-Vo\\iA.iei\)   und 
Tuberculariastrum  (Conidien  der    Tubercularia  Tode  entsprechend). 

5.  Mycospliaerella,  2  Arten.  M.  Solani  (Ell.  et  Ev.)  Wolleuw.  n.  nom. 
(syn.   Spfiaerella  Solani  Ell.  et  Ev.). 

6.  Calonectria  graminicola  (B.  et  Br.)  Wollenw. 


VII.  Üstilagineen. 


1872.  Appel,  0.    Bekämpfu^ng   des    Steinbrandes   des   Weizens. 
(Centralbl.  f.  Landwirtsch.   1913,  p.   196.) 

1873.  Appel,  0.  Brandkrankheiten  des  Getreides.  I.  Wand- 
tafel gez.  von  H.  Klitzing.  (Arbeit  d.  Deutsch.  Landwirtsch.  Ges.  Berlin, 
Heft   238,    1913.) 

Farbige  Darstellung  des  Weizenflugbrandes,  Gerstenflugbrandes  und 
Haferbrandes. 

1874.  Bretsohueidor,  A.  Bekämpfung  des  Stein-  und  Flug- 
brandes des  Weizens.    (Wiener  landwirtechaitl.  Zeitg.  1913,  No.  64,  p.  726.) 

1875.  Broili,    J.   und   Schikorra,   W.      Beiträge    zur    Biologie    des 

Gerstenflugbrandes    [Ost.   hordei   inida   Jen.).      (Ber.  Deutsch.  Bot.    Ges. 
XXXI,   1913,  p.   336-338.) 

Es  wird  angegeben,  dass  das  Mycel  des  im  Korn  überwinternden  Pilzes 
durch  Färbung  der  Schnitte  mit  Gentianaviolett  und  Orange  deutlich  gemacht 
werden  kann,  ferner  dass  mycelhaltige  Körner  daran  erkannt  werden  können, 
dass  bei  ihnen  die  Spelzen  dem  Korn  lockerer  anliegen  (mit  Hilfe  dieses  Er- 
kennungsmerkmales war  es  möglich,  bei  Feldversuchen  den  Brandgehalt  von 
2,3Vo  ^i^if  l.ßVo  herabzudrücken).  Im  übrigen  wird  eine  grössere  Abhandlung 
in  Aussicht  gestellt,  in  welcher  über  die  künstlichen  Reinkulturen  des  Pilzes 
und  seine  Entwickelungsgeschichte  eingehend  berichtet  werden  soll. 

Neger. 

1876.  Burmester,  H.  Wie  stelle  ich  die  Notwendigkeit  der 
Samenbeize  des  Weizens  gegen  Steinbrand  fest?  (Deutsche  Land- 
wirtsch. Presse  XL,   1913,  p.  903-905.)  

1877.  Czadek,  von.  Die  Methode  Groh  zur  Bestimmung  des 
Brandsporengehaltes.  (Arch.  f.  Chemie  u.  Mikroskopie  in  ihrer  Anwendung 
auf  den  öffentlichen  Verwaltungsdienst  1912,  p.   187.) 

1878.  Freund,  Emil.  Die  Apparate  zur  Bekämpfung  des  Ge- 
treidebrandes.    (Maschinenpraxis  1913,  p.  2C6  — 212,  mit  Abb.) 


358  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [250 

1879.  Hüsterinann,  (».  ßrandbekämpfungsveisuch.  (Berlin.  Kgl. 
Gärtneilehranstalt  Dahlem    1912,  ersch.    1913,  p.    107-112.) 

Verf.  stellte  Versuche  an,  um  die  Sporen  von  Ustilago  Tritici,  U.  niida 
nnd  Tilletia  Tritici  mit  Hilfe  von  Elektrizität  zu  töten.  Das  Saatgut  wurde 
(i  Stunden  lang  im  Thermostaten  bei  30"  C  vorgequellt  und  dann  verschieden 
lange  mit  Hochspannungselektrizität  bestrahlt.  In  den  Versuchsbeeten  wurde 
eine  mehr  oder  weniger  starke  Verminderung  der  Brandähren  gegenüber  den 
Kontrollbeeten  festgestellt. 

1880.  Lan«'.  Fr.  Zum  Parasitismus  der  Brandpilze.  (Jalii-esbei'. 
d.  Ver.  angew.  Bot.  X,   1912,  ersch.  Okt.    1913,  p.   172-180.) 

Verf.  berichtet  zuerst  über  seine  auch  schon  früher  angestellten  Unter- 
suchungen über  das  Eindringen  von  Ustilago  Tritici  in  die  Wirtspflanze.  Die 
Pilzhyphen  wachsen  nur  interzellular.     Haustorien  werden  nicht  gebildet. 

Dann  werden  die  mit  U.  Avenae  angestellten  neuen  Untersuchungen 
geschildert.  Man  beliebe  hierüber  das  Original  einzusehen.  Bei  diesen  Brand- 
pilzen liegt  reiner  Raumparasitismus  vor. 

1881.  MüUer.  H.  ('.,  Molz,  E.  und  3Ior^eiithalor.  0.  Über  Brand- 
bekämpfung und  den  Einfluss  der  Bestellzeit  beim  Sommer- 
weizen auf  dessen  Ertrag  und  (xesundheit.  (Landwirtsch.  \ei- 
suchsstat.    1913.   Heft  3/4,  p.  211.) 

1882.  Müller,  H.  V.  und  Morgenthalcr,  ().  Aersuche  über  die  Be- 
kämpfung des  Steinbrandes  bei  Winterweizen.  (Fühling's  Land- 
wirtsch.  Zeitg.  LXII.    1913.  p.   481-487.) 

Bericht  über  die  angestellten  46  Versuche;  dieselben  sind  in  einer  Tabelle 
übersichtlich  zusammengefasst. 

1883.  üetkeii,  W.  Versuche  über  den  Staul)brand  des  Sommer- 
weizens.    (Deutsche  Landw.  Presse  1913,  ]>.  35—37  et  p.  49.) 

Zusammenstellung  der  1912  ausgeführten  A'ersuche  zur  Bekäinj^fung 
des  Weizenflugbrand.es  besonders  mit  der  Heisswasserbeize  und  deren  Modi- 
fikationen. 

1884.  Plahn-Appiani,  H.  Brandpilze.  (Deutsche  Landw.  Presse 
XXXX,    1913,  p.   823-824.) 

1885.  Pridham.  J.  T.  Flag  smut  of  wheat.  (Agric.  Oaz.  X.S.Wales 
XXXIV,    1913,  p.   25     26.) 

1886.  Qiianjer,  H.  M.  Onderzoekingen  naar  aanleiding  van 
het  heftig  optreden  van  de  brandzwam  Ustilago  bromivora  in  een 
om  het  zaad  gekweekte  grassoort.  (Tijdschr.  over  Plantenz.  XIX. 
1913,  p.    137-152,  2  tab.) 

1887  Riehm,  E.  Welche  landwirtschaftlichen  Trocken- 
anlagen eignen  sich  zur  Flugbrandbekämpfung?  (Trocknungs- 
Industrie   1913,  Xo.   4,  p.   35  —  36,  No.  5,  p.  52-54,   3  Fig.) 

Beschreibung  der  Trockenanlagen  zur  Bekämpfung  des  Gersten-  und 
Weizenflugbrandes.  Besonders  empfehlen  sich  hierzu  ausser  Malzdarren  und 
Tüchertrockenapparaten  die  Trommeltrockner,  da  dieselben  eine  Erhitzung 
des  vorgequellten   Saatgutes  auf  50  —  52"  C  ermöglichen. 

1888.  Riehm,  E.  Über  Apparate  zur  Brandbekämpfung. 
(Deutsche  Landwirtsch.  Presse   1913,  p.   107—108.) 

1889.  Riehm,  E.  Prüfung  einiger  Mittel  zur  Bekämpfung  des 
Stein brandes.  (Ber.  Kais.  Biol.  Anst.  f.  Land-  \\.  Forstwirtsch.  1913,  Xo.  14, 
2  pp.) 


251] 


Uredineen. 


359 


1890.  Wawilow,  N.  Über  den  Weizenbastard  Triticum  vulgare 
Vi  11.  0  ,  Tr.  monococcum  L.  (5.  (Bull.  Angew.  Botan.  St.  Petersburg  VI, 
1913,  p.    1      19,    1  Tat.)     (Russisch  u.  deutsch.) 

Über  die  Beziehungen  des  erzogenen  und  abgebildeten  Bastardes  Tr. 
vulgare  Vill.  var.  erythrospermum  Körn.  ?  x  Tr.  monococcum  L.  var.  flavescens 
Koern.  (5  sowie  dessen  Eltern  zu  den  parasitischen  Pilzen  erläutert  folgende 
Übersicht: 


Empfänglichkeit   gegen 

bei  Tr.   mono- 
coccum 

Ite'   Tr.  vulgare 

beim  erzogeneu 
Bastard 

1.   Pucciwa  triticina    Erikss. 

.-ehr  i-clwach 

!-tark 

fctark 

2    P.   graminis  Per.:? 

schwach 

?  ^ 

?!» 

3.  Erysiplie  graminis  DC.     . 

mittelstark 

?? 

;> 

Verf.  empfiehlt,  bei  Bastarden  jedesmal  deren  Empfänglichkeit  gegen 
parasitische  Pilze  zu  prüfen. 

1891.  /inunorniann,  H.  Über  die  Lebensdauer  des  Gersten - 
flugbrandes  (Usiilago  Horclei)  in  infiziertem  Saatgute.  (Nachtrag.) 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,    1913,  p.  257-260.) 

Die  Fähigkeit  des  Brandkeimes,  eine  Brandährenentwiekelung  zu  be- 
wirken, dürfte  von  der  jeweiligen  Entwickelung  der  betreffenden  Gerstensorte 
in  den  einzelnen  Jahren  abhängig  sein.  Es  tritt  somit  der  Brarulbefall  bei 
den  infizierten  Sorten  in  den  verschiedenen  Jahren  schwächer  oder  stärker 
hervor.  Die  Versuche  des  Verf. 's  beweisen,  dass  sich  der  Brandkeim  im  in- 
fizierten  Saatgute  unter  Umständen  fünf  Jahre  lebensfähig  erhält.   . 


VIII.  Uredineen. 

1892.  Anonym.  Der  Gitterrost.  (Amtsbericht  der  Forst-  u.  Güter- 
verwaltung der  Stadt   St.  Gallen,   1912,  2  pp.,   3  Taf.) 

In  St.  Gallen  wurden  die  Birnbäume  durch  Gymnosporangium  Sabinae 
sehr  stark  geschädigt. 

1893  Arthur.  J.  ('.  and  Kern,  F.  D.  The  rediscovery  of  Peridermium 
pyriforme  Peck.     (Science,  N.   Ser.  XXXVIII,   1913,  p.  311-312.) 

1894.  Baudys,  E.  Ein  Beitrag  zur  Überwinterung  der  Rost- 
pilze   durch    Uredo.     (Annal.  Mycol.  XI,   1913,  p.   30-43,  3  Textfig.) 

Verf.  teilt  seine  während  des  Winters  1910/1911  und  1911/1912  an- 
gestellten Beobachtungen  mit,  aus  denen  hervorgeht,  dass  die  wichtigsten 
Getreiderostpilze,  Puccinia  dispersa,  P.  glumarum,  in  Böhmen  an  geschützten 
Lagen  durch  Uredo  überwintern  können.  Die  durch  Uredo  überwinternden 
Rostpilze  besitzen  die  Fähigkeit,  bei  günstigem  Wetter  eine  frühzeitige  (be- 
schleunigte) und  dadurch  auch  schliesslich  eine  desto  schädlichere  Epidemie 
zu  verursachen  vermögen.  Die  Keimfähigkeit  der  Urerfo- Sporen  von  Pucc. 
dispersa  nimmt  mit  der  Zeit  ab,  wobei  umgekehrt  die  Dauer  der  Aus- 
keimung  sich   verlängert. 

1895.  Baudys,  E.  Nekolik  poznamek  o  rzi  zitneä  plevove. 
(Peinige  Bemerkungen  über  Puccinia  dispersa  und  P.  glumarum.) 
(Zemedelsky  Arch.  Prag  1912,  ersch.   1913,  p.  4-5.) 

Verf.  konnte  nachweisen,  dass  Puccinia  dispersa  in  Böhmen  durch  die 
(7/'^rfo- Sporen  überwintern  kann. 


360  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [252 

1896.  Beauverie.  J.  Siir  la  questioii  de  la  propagation  des 
rouilles  chez  les  Graminees.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.    1391-1394.) 

Uredo-  und  Teleutosporeuliäufchen  von  Puccinia  glmnanim  wurden 
häufig  auch  auf  den  Getreidekörnern  beobachtet.  Das  Mycel  des  Pilzes  dringt 
in  das  Pericarp  ein,  mehr  oder  weniger  auch  in  das  Eiweiss.  Uredineenmycel 
ist  gefunden  in  den  Körnern  von  Avena.  Hordeiim,  Triticum,  Bromus,  Brachy- 
podiiim,  Agropynim.  Welche  Rolle  die  .Samenkörner  bei  der  Übertragung 
der  Rostkrankheiten  spielen,  bedarf  noch  der  Untersuchung. 

1898.  Beauverie.  J.  Etat  actuel  de  la  question  de  la  propo- 
gation  des  rouilles.  (Annal.  Soc.  Bot.  Lyon.  Notes  et  Memoires  1911, 
ersch.   1912,  p.  24-60.) 

1899.  Beauverie.  J.  Frequence  des  germes  de  rouille  dans 
l'interieure  des  semences  de  Graminees.  (Compt.  rend.  Paris  CLVII, 
1913,  p.    787-790.) 

Betrifft  Puccinia  graminis. 

1900.  Borggardt,  A.  J.  Über  die  Kern  Verhältnisse  bei  Uredo 
alpestris.     (Mycolog.  Centralbl.   II,   1913,  p.   193-195,   1  fig.) 

1901.  Cooiis,  0.  H.  Some  investigatiojis  ou  the  cedar  rust 
fungiis  Gymnosporangium  Juniperi-virginianae.  (Ann.  Rept.  Agric.  Exper. 
Stat.  Univ.  Nebraska  XXV,   1912.   p.   217-242,  3  tab.) 

1902.  Orabill.  ('.  H.  Production  of  secondary  sporidia  by 
Gymnosporangium.     (Phytopathology  III,   1913,  p.  282  —  284,   1  Textfig.) 

Die  Sporidien  von  Gymnosporangium  Juniperi-virginianae  entwickeln 
gewöhnlich  nicht  einen  Keimfaden,  sondern  bilden  nur  ein  kurzes  Sterigma, 
das  eine  Sekundärsporidie  trägt.  In  diese  letztere  wandert  das  Protoplasma 
und  darauf  keimt  dieselbe  mit  einem  Keimfaden  aus.  Die  Primärsporidien 
keimen  nur  dann  mit  einem  Keimschlauch  aus,  wenn  sie  eine  gewisse  Zeit 
austrocknen.     Derselbe  Vorgang  wurde  auch  bei  G.  clavipes  beobachtet. 

1903.  Dowson.  W.  J.  Über  das  Mycel  des  Aecidium  leucospermuni 
und  der  Puccinia  fusca.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,  1913.  p.  129 
—  137,   1  tab.) 

Ergebnisse  der  Untersuchungen  sind: 

I.  Pflanzen,  welche  1.  mit  Aecidium  leucospermuni  und  2.  mit  Puccinia 
fusca  infiziert  sind,  enthalten  Mycel  in  ihren  Rhizomen,  in  den  Knospen, 
manchmal  in  der  Terminalknospe  und  in  den  anliegenden  Teilen  des  Rhizoms. 
Das  Mycel  ist  im  Plerom.  Periblem.  Dermatogen  und  im  meristematischen 
Gewebe  der  Vegetationsspitze  vorhanden;  aber  nicht  im  Xylem  und 
Phloeni. 

II.  In  den  Knospen  ist  das  Mycel  intrazellular,  in  älteren  Teilen  des 
Rhizoms  ist  interzellulares  und  intrazellulares  Mycel  vorhanden.  Die  intra- 
zellularen Mycelien  wachsen  durch  die  Tüpfel  in  den  Wänden  der  Wirtszellen 
hindurch.     Die  Mycelien  beider  Parasiten  haben  einkernige  Zellen. 

III.  Beide  Parasiten  entwickeln  sehr  komplizierte  Haustorien  sowohl 
in  den  Blättern  wie  im  Rhizom.  Diese  Haustorien  nehmen  die  Form  von 
unregelmässigen,  knäueligen,  mit  vielen  Kernen  versehenen   Gebilden  an. 

1904.  Elenkin.  A.  A.  Über  die  Anwendung  meiner  Theorie 
des  labilen  Gleichgewichtes  zwischen  symbiotierenden  Orga- 
nismen   auf    einige    konkrete    Fälle    des    Parasitismus    des    Rostes 


253]  Uiedineen.  361 

auf  Getreidearten.   (Bolezni  Rasteiiij,  St.  Petersburg  VI,  1912,  p.  190—199.) 
{Russisch.) 

Referat  nocli  nicht  eingegangen. 

1905.  Ewert,  R.  Erfolgreiche  Bekämpfung  des  Cronartiiim- 
Rostes  auf  der  schwarzen  Johannisbeere.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh. 
XXIII,    1913,  p.  463-476.   2  fig.) 

Die  Blätter  von  Ribes  nigriim  werden  fast  ausschliesslich  von  der  Blatt- 
unterseite aus  infiziert.  Durch  wiederholtes  Bespritzen  mit  1  Vo  Bordeaux - 
brühe  konnte  der  Befall  der  Johaunisbeesträucher  verhindert  werden.  Verf. 
konnte  ein  Übergehen  des  Pilzes  von  Ribes  auf  benachbarte  Arven  nicht 
beobachten. 

1906.  Fischer,  Ed.  Über  die  Stellung  der  Sporenlager  der 
Uredineen  und  deren  Wert  als  systematisches  Merkmal.  (Verhandl. 
d.  Schweiz.  Xaturforsch.  CTesellsch.  96.  Jahresvers.,  Frauenfeld  1913  II.  Teil, 
2  pp.) 

Die  Untersuchungen  wurden  von  Fräulein  Grebelsky  angestellt. 
Bekanntlich  bilden  die    Uredineen  ihre    Sporenlager  auf  den  Blättern 
ihrer  Wirte  bald  oberseits.  bald  unterseits,bald  beiderseitig.   Man  hat  sich  bisher 
gewöhnt,   diese   Verhältnisse  als   Speciesmerkmale  mitzuberücksichtigen.      Es 
fragt  sich  aber  doch,  inwieweit  das  gerechtfertigt  ist  und  ob  nicht  vielmehr 
für  die   Stellung  der   Sporenlager  der  Bau  der  Blätter,  speziell  die   Stellung 
der  Spaltöffnungen  massgeblich  sei.     Für  die  Uredolager  lässt  sich  die  Frage 
in  letzterem  Sinne  beantworten,  indem  die  Lager,  wenigstens  bei  ihrem  ersten 
Auftreten,  so  gut  wie  immer  unter  den  Spaltöffnungen  angelegt  werden.   Damit 
steht  im  Einklang,  dass  in  Versuchen  des  Verf. 's  Melampsora  Larici-retusae, 
die  auf  zwei  Sa//x-Arten  lebt,  von  denen  die  eine  (S.  retiisa)  beiderseitig,  die 
andere  (S.  reticulata)  nur  unterseits  Spaltöffnungen  hat,  ihre  Uredolager  auf 
ersterer   beiderseitig,   auf  letzterer  fast   nur   unterseits   bildete.    —    Verstopft 
man  wenige  Tage  nach  der  Infektion  die   Spaltöffnungen  durch  Bestreichen 
mit  einem  Gemisch  von  Kakaobutter  und  gebleichtem  Bienenwachs,  so  wird 
die  Uredobildung  mehr  oder  weniger  vollständig  unterdrückt.    Wurden  ferner 
Blätter  von    Veratriim  album,  die  nur  unterseits   Spaltöffnungen  zeigen,  mit 
Uromyces    Veratri  infiziert  und  dann  mit  der  Unterseite  nach  oben  gekehrt, 
so  entstanden  dennoch  die  Lager  auf  der  letzteren.     Dagegen  werden  da,  wo 
beiderseitig  Spaltöffnungen  vorhanden  sind,  die  Sporenlager  auf  beiden  Blatt- 
seiten nicht  immer  im  gleichen  Verhältnisse  wie  die  Zahl  der  Spaltöffnungen 
entwickelt:  bei   Uromyces   Kabatianus  auf  Geranium  pyrenaicum  findet  man 
bei  normaler   Stellung  der  Blätter,  trotzdem  die   Spaltöffnungen  beiderseitig 
vorhanden  sind,  Lager  fast  nur  unterseits.    Auch  durch  Verstopfen  der  Spalt- 
öffnungen auf  der  Unterseite  kann  man  diesen  Pilz  nicht  dazu  zwingen,  seine 
Uredo  auf  der  Oberseite  zu  bilden.     Wohl  aber  traten  Lager  beiderseitig  auf. 
als  Frl.  Grebelsky  die  Blätter  nach  der  Infektion  mit  der  Oberseite  nach  unten 
kehrte.    —    Viel  komplizierter  liegen  die  Verliältnisse  bei  den  Teleutosporen- 
lagern.    Bei  mehreren  untersuchten  Puccinia-Arten  ( P.  Arcnariae,  P.  gigantea) 
w-erden  dieselben  ebenfalls  unter  den  Stomata  angelegt.    Für  P.  gigantea  gelang 
es   auch   durch   Verstopfen   der    Spaltöffnungen   die   Lager   zu   unterdrücken. 
Es  gibt  jedoch  auch  Fälle,  wo  die  Lager  unabhängig  von  den  Spaltöffnungen 
entstehen.      Schon  bei   P.  gigantea  kann  es  vorkommen,  dass  Lager  auf  der 
spaltöffnungsfreien    Blattoberseite    von    Epilobium    angnstifolium    erscheinen, 
nämlich  dann,  wenn  man  die  Blätter  in  sehr  jungem  Zustande  infiziert.    Ferner 


362  ^-  Sytiow:  Pilze  (oline  die  Schizomyceten  und  Flechten)  [254 

bilden  Uromyccs  Aconiti-Lycoctoni  und  Puccinia  Ribis  ihre  Teleiitosijoren 
immer  so  gut  wie  ausschliesslich  auf  der  spaltöffnuiigsfreien  Blattoberseite 
ihrer  Wirte.  Endlich  gibt  es  bekanntlich  Gattungen  und  Arten,  bei  denen  sie 
subcuticular  (mehrere  Weidennielanipsoren)  oder  im  Innern  der  Epidermis- 
zellen  ( Piicciniastriim,  Mclampsorellaj  oder  sogar  im  Mesophyll  ( Uredinopsis 
filicina)  auftreten.  Wenn  man  also  die  Frage  nach  dem  Wert  der  l:>tellung 
der  Teleutosporenlager  als  Speciesmerkmal  beantworten  will,  so  kann  man 
sagen:  es  ist  für  gewisse  Arten  charakteristisch,  dass  die  Verteilung  der  Lager 
mit  der  Verteilung  der  Spaltöffnungoi  im  Zusammenhange  steht,  Avährend 
es  für  andere  Arten  oder  Gattungen  charakteristisch  ist,  dass  die  Lager  un- 
abhängig von  den    iStomata  in  bestimmten  anderen    Stellungen  auftreten. 

1907.  Fischer,  Ed.  Die  Publikationen  über  die  Biologie  der 
Vredineen  im    Jahre    1!>12.     (Zeitschr.  f.   Botan.   V.   191:},  p.  470-481.) 

Kritische  Übersicht  dei-  Uredineen-Yovi^(A\\u\\f,  im  Jahre  1912  nach 
folgenden  Gesichtspunkten:  Allgemeine  Darstellungen,  Einzeluntersuchungen, 
Uredoüberwinteruug,  Mycelüberwinterung,  Teleutosporenkeimung,  Ablösung 
der   Basidiosporen,   Heteröcie,    Spezialisation,   Empfänglichkeit. 

1908.  Fischer.    Ed.       Beiträge      zur      Biologie      der      Uredineen. 

4.  Weitere  Versuche  über  die  Spezialisation  des  Uromyces  caryo- 
phyllinus  (Schrank)  Winter.     (Mycol.  Centralbl.  III.   1913.  p.   14Ö-149.) 

Die  Versuche  wurden  mit  Tunica  prolijcni  und  Saponaria  ocymoides, 
aus  dem  Wallis  stammend,  angestellt.  Dieselben  ergaben,  dass  die  auf  Saponaria 
oxymoides  entstandenen  Uredosporen  auch  Tunica  prolifera  zu  infizieren  ver- 
mögen und  dass  ebenso  die  Uredosporen  von  T.  prolifera  auch  S.  ocynwides 
infizieren.  Aus  diesen  Versuchen  geht  also  hervor,  dass  der  Uromyccs  caryo- 
phylliniis  aus  dem  Wallis  sowohl  S.  ocymoidcs  wie  auch  T.  prolifera  befällt, 
während  die  vorjährigen  Versuche  mit  U.  caryopliyllinus  aus  der  Gegend  von 
Heidelberg  zeigten,  da>s  dieser  Pilz  nur  auf  T.  prolifera  lebt  und  nur  aus- 
nahmsweise auf  S.  ocymoidcs  übergeht.  Die  Spezialisation  dieses  Pilzes  ist 
also  in   Baden  und  im   Wallis  nicht  dieselbe. 

Auf  Tunica  Saxifraga,  die  im  Wallis  sehr  häufig  und  auch  an  denselben 
Orten  wie  T.  prolifera  vorkommt,  ergab  die  Infektion  nur  ein  sehr  schwaches 
Resultat.  Bei  U.  caryophyllinus  ist  innerhalb  eines  gewissen  Rahmens  die 
Spezialisation  also  mehr  von  dei-  Verbreitung  der  Xährpflanze,  als  von  ihrer 
Verwandtschaft  abhängig. 

1909.  Fischer.    Ed.       Beiträge      zur      Biologie      der      Uredineen. 

5.  Puccinia  Pulsatillac  Kalchbr.  (Syn.  Puccinia  de  Baryana  Thüm.)  und 
Theoretisches  über  die  Spezialisation.  (Mycol.  t'entralbl.  III,  1913, 
p.   214-220.) 

F.  Bubäk  hat  bei  Puccinia  Pulsatillac  Kalchbr.  (=  Pucc.  de  Baryana 
Thüm.),  gestützt  auf  die  Ai-t  des  Auftretens,  mehrere  Formen  unterschieden. 
Nachdem  bereits  früher  vom  Verf.  festgestellt  worden  ist.  dass  die  auf  Anemone 
alpina  lebende  Form  nicht  auf  Atragene  alpina  überzugehen  vermag  und 
der  auf  letzterer  Nährpflanze  lebende  Pilz  durch  Sydow  als  eigene  Art  abgetrennt 
worden  ist,  wird  es  sich  weiter  darum  handeln,  das  biologische  Verhalten  der 
anderen  Formen  näher  zu  prüfen.  Dies  ist  für  die  auf  Anemone  montana  lebende 
Form  in  zwei  Versuchsreihen  geschehen,  bei  denen  sich  diese  Pilzform  nur 
auf  Anemone  montana,  A.  vernalis  und  A.  pratensis  (unsicher  auch  A.  Pulsa- 
tilla)  übertragen  Hess,  aber  nicht  auf  Arten,  die  einer  anderen  Untergattung 
oder  Sektion  von   Anemone  angehören.     Es  geht  also  hier  die  Spezialisation 


255]  Uredineen.  363 

parallel  mit  der  systematischen  Stellung  der  Wirte  im  Gegensatz  zu  einem 
anderen  Falle  von  Spezialisation,  welcher  auf  Angewöhnung  an  bzw.  Al)- 
gewöhnung  von  gewissen  Wirten  beruht  (so  bei  Uromyces  caryophyllinus  und 
Piiccinia  Smilacearum-Digraphidis).  Dietel. 

1910.  Fra'Ji'oso,  R.  G.  ,, Uromyces  Ornitlwpodioides"  sp.  nov.  de 
Telata,  eerca  de  Larache  (Alrica).  (Rol.  R.  Soc.  Espanola  Hist.  Nat. 
XIII,    1913,  p.   471-472,  c.  fig.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen  Art,  gefunden  auf  Orniihopus  isthrrocorpiis. 

1911.  Franz,  0.  Rosenrost.  ( Phragmidiiim  subcorticiumj .  (Prakt. 
Ratgeber  in  Ob.st-  u.   Gartenbau  XXVII,   1912,  p.  434.) 

Wirksames  Bekämpfungsmittel  des  Rosenrostes,  der  namentlich  die 
Remontantrosen  stark  befällt,  ist  Schacht's  Obstbaumkarbolineum.  Des 
Verf.'s  Rosenkultur  ist  nach  Anwendung  des  Mittels  völlig  rostfrei  geworden. 

1912.  Fräser,  W.  I*.  Further  cultures  of  heteroecious  rusts. 
(Mycologia    V,    1913,  p.   233-239.) 

Auf  Abies  balsamea  kommt  in  Nordamerika  ein  Äcidium  mit  weissen 
Sporen  vor,  das  unter  dem  Namen  Peridermiiim  balsameum  Peck  bekannt 
ist.  Dieses  gehört,  wie  in  der  vorliegenden  Arbeit  gezeigt  wird,  zu  ver- 
schiedenen Arten  aus  der  Gattung  Uredinopsis,  nämlich  zu  Uredinopsis 
Stndliiopteridis  Stornier,  U.  Osmundae  Magn..  U.  Aikinsonii  Magn..  U.  Phego- 
pteridis  Arth.  und  U.  mirabilis  Magn.  Wir  hal>en  es  also  hier  mit  ähnlichen 
Verhältnissen  wie  bei  Pcridcrminm  oblongisporiiim  zu  tun,  das  auch  zu  zahl- 
reichen Arten  von  Coleosporiiiin  als  Äcidiumform  gehört.  Es  wäre  von  Inter- 
esse, das  Peridermiiim  balsameum  auch  in  Europa  nachzuweisen,  da  Uredinopsis 
Stnitliiopteridis  auch  bei  uns  vorkommt. 

Die  anderen  Versuche,  über  die  der  Verf.  ganz  kurz  berichtet,  beziehen 
sich  auf  Arten,  deren  Entwickelung  schon  durch  frühere  Versuche  bekannt 
ist,  nämlich  auf  Piicciniastrum  Myrtilli  (Schum.)  Sehw.,  Äcidien  auf  Tsiiga 
canadensis  bildend;  Melampsora  Mcdusac  Thüm.,  Caeoma  auf  Tsuga  canadensis; 
Melampsora  arctica  Rostr.,  mit  Caeoma  auf  Abies  balsamea.         Dietel. 

1913.  Grobelsky,  F.  Über  die  Stellung  der  Sporenlager  der 
Uredineen  und  deren  Wert  als  systematisches  Merkmal.  (Verhandl. 
d.   Schweiz.  Naturforsch.   Gesellsch.   XCVI,   1913,  II.  Teil,  p.  212-213.) 

Die  Stellung  der  Uredolager  auf  der  Blattober-  oder  -Unterseite  kann 
nicht  als  systematisches  Merkmal  verwertet  werden,  weil  dieselbe  durch  die 
Verteilung  der  Spaltöffnungen  bedingt  wird.  Nach  Verf.  entstehen  bei  allen 
untersuchten  Uredineen  die  Uredolager  unter  den  Stomata.  Werden  letztere 
verstopft,  so  lässt  sich  die  Bildung  der  Uredolager  mehr  oder  weniger  unter- 
drücken. Kehrt  man  Blätter,  die  nur  unterseits  Spaltöffnungen  haben,  mit 
dei-  Unterseite  nach  oben,  so  entstehen  trotzdem  die  Uredolager  auf  der  morpho- 
logischen Blattunterseite.  Einen  interessanten  Fall  bietet  Uromyces  Kabatianus 
dar.  Dieser  Pilz  bildet  auf  Geranium  pyrenaicum  bei  normaler  Lage  der  Blätter 
seine  Uredolager  fast  nur  blattunterseits,  trotzdem  die  Blätter  beiderseits 
Spaltöffnungen  besitzen;  werden  aber  die  Blätter  mit  der  Unterseite  nach 
oben  gekehrt,  so  treten  die  Uredolager  beiderseitig  auf. 

Bei  den  Teleutosporenlagern  liegen  diese  Verhältnisse  etwas  anders. 
Bei  manchen  Uredineen  entstehen  dieselben  auch  unter  den  Stomata;  bei 
vielen  Arten  aber  lassen  sie  keine  Beziehungen  zu  letzteren  erkennen.  Bei 
Puccinia  Ribis  z.  B.  treten  die  Lager  fast  nur  blatt oberseil s  auf,  trotzdem 
bei  Ribes  die  Spaltöffnungen  nur  auf  der  L"nter^;eite  vorkommen.     T'ei   Pv.cci- 


364  P-  Sydow:  Pilze  (oLiie  (]ie  Scliizomyceten  und  Flechten).  [256 

niastrum,  Melampsorelta.  Uredinopsis  finden  sicli  gar  keine  Beziehungen  zu 
den  Spaltöffnungen,  da  hier  die  Lager  in  den  Eiiidermiszellen  oder  im  Mesophyll 
entstehen  und  bei  manchen  \yeiden- Melampsoren  werden  sie  subcuticular 
gebildet. 

1914.  Grove,  W.  B.  The  evolution  of  the  higher  Uredineae. 
(The  New  Phytologist  XII.    1913,  p.  89-100,  2  fig.) 

1915.  Güssow  H.  T.  The  barberry  and  its  relation  to  black 
rust    of    grain.     (Phytopathology  III,    1913,  p.    178-179.) 

1915a.  Güssow,  H.  T.  Die  Berberitze  und  ihre  Beziehungen 
zum  Schwarzrost  (Piiccinia  graminis)  des  Getreides.  (Internat.  Agrart. 
Rimdschau  IV,    1913,  p.   829     831.) 

Nach  Mitteilung  von  Lind  imd  Kölpin  Ravn  ist  in  Dänemark,  seitdem 
dort  Berberitzensträucher  gesetzlich  ausgerottet  sind,  das  frühzeitige  und 
dadurch  allein  gefährliche  Auftreten  des  Schwarzrostes  jetzt  sehr  selten.  Auch 
durch  das  frühere  Aussäen  des  Soinjuergetreides  wird  die  Bekämpfung  des 
Pilzes  unterstützt. 

Verf.  betont,  dass  in  jedem  Lande  Berberis  vulgaris  systematisch  aus- 
zurotten sei. 

1916.  Guinier,  Ph.  Un  cas  de  specialisation  parasitaire  chez 
une  uredinee.  (Parasitisme  de  Gymnosporangiiim  tremelloides  R.  Hart, 
sur  riiybride  Sorbus  confusa  Gremli.)  (Compt.  Rend.  Hebd.  Soc.  de  Bio- 
logie, Paris,  LXXIV.    1913,  p.   648-649.) 

Gymnosporangiiim  tremelloides  R.  Hart,  parasitiert  gewöhnlieh  nur  auf 
Jiiniperus  communis  und  Sorbus  aria.  In  Savoyen  fand  Verf.  Sorbus  aria  iu 
Gemeinschaft  mit  S.  torminalis  und  zwischen  beiden  den  Hybriden  S.  confusa. 
Während  von  den  beiden  Eltern  nur  S.  Aria  mit  Rostpusteln  bedeckt  war, 
zeigte  der  Hybrid  zahlreiche  Infektionsspuien,  der  Pilz  war  jedoch  wenig 
entwickelt.  W.   Herter. 

1917.  Hariot,  P.  Sur  quelques  Uredinees.  (Bull.  Soc.  Myc.  France 
XXIX,    1913,  p.  229-232.)  N.   A. 

Auf  Scilla  sind  bis  jetzt  zwei  Arten  von  Uromyces  bekannt,  nämlich 
U.  Scillarum  (Grev.)  Wint..  nur  Teleutosporen  bildend,  und  U.  algeriensis  Syd. 
mit  Uredo-  und  Teleutosporen.  In  Algier  wurde  nun  eine  dritte  Art  dieser 
Gattung  gefunden,  zu  der  als  Äcidiumform  Aecidium  scillinum  Mont.  gehört. 
Dieser   Uromyces  scillinus  Har.  bildet  keine  Uredosporen. 

Als  zusammengehörig  werden  weiter  auf  Grund  gemeinschaftlichen 
Auftretens  nachgewiesen  Uromyces  Heliotropii  Sredinski  und  Aecidium  Helio- 
tropii-europaei  Schrot. 

Ein  besonderes  Interesse  bietet  jeder  neue  Fall,  in  dem  für  eine 
heteröcische  Art  die  entsprechende  autöcische  Parallelform  nachgewiesen 
wird.  Für  Puccinia  dispersa  ( Piicc.  Riibigo-vera)  war  diese  bisher  unbekannt; 
sie  wurde  nun  aber  bei  Montpellier  von  Arnaud  in  einer  Puccinia  auf  Litho- 
spermum  fruticosum  gefunden,  die  nur  Teleutosporen  bildet  und  an  diesen 
alle  Merkmale  der  Pucc.  dispersa  aufweist.  Sie  wird  als  Pucc.  Arnaudii  Har. 
et  Diet.  beschrieben.  •  Dietel. 

1918.  Hartley,  ('.  Bark  rusts  of  Juniperus  virginiana.  (Phyto- 
pathology III,   1913,  p.  249.) 

Verf.  geht  auf  die  makroskopischen  LTnterschiede  der  auf  Juniperus 
virginiana  vorkommenden  Gymnosporangium-Avten,  G.  clavipes,  G.  nidiis  avis 
und  G.  effusum  ein.    G.  clavipes  dringt  verhältnismässig  schnell  tief  in  das  Ge- 


257]  Uredineeii.  365 

webe  ein;   G.   nidiis  avis  und  G.   effusam  breiten  sieb  dagegen  mehr  in    der 
Längsrichtung  aus. 

1919.  Hawes.  A.  T.  Suppression  of  white  pine  blister  rust 
disease.     (Ann.   Rept.   State  Forester  IV,   1912,  p.  21  —  24.) 

1920.  Hedgcoek,  0.  G.  Notes  on  some  western  Uredineae  which 
attack    forest    trees.     II.     (Phytopathology  HI'   1913,  p.   15—17.) 

Verschiedene  Mitteilungen.  Peridermium  filamentosum  Peck  tritt  in 
Colorado  stark  auf  Piniis  ponderosa  auf.  An  den  Orten,  avo  die  Castilleja-FÜSinzen 
vom  Vieh  viel  abgefressen  werden,  ist  Cronartiiim  filamentosum  (Peck)  Hedgc. 
auf  Casiilleja  sehr  selten.  Hier  leiden  auch  die  ^Välder  weniger  unter  Peri- 
dermium filamentosum. 

Peridermium  Harknessii  Moore  ist  vielleicht  syn.  mit  P.  cerebrum  Peck. 
Das  in  den  westlichen  Staaten,  wo  es  keine  Eichen  gibt,  aiiftretende  P. 
Harknessii  ist  entweder  eine  neue  Art.  oder  Cronartium  Quercuum  muss  in 
diesen  Staaten  statt  Quercus  andere  Pflanzen  befallen. 

Peridermium  montanum  Arth.  et  Kern  wurde  nur  selten  auf  Pinus 
contorta  beobachtet.  P.  coloradense  (Diet.)  Arth.  et  Kern,  tritt  in  Colorado 
häufig  auf  Picea  Engelmanni  und  P.   Parryana  auf. 

Auf  Abies  lasiocarpa  wurden  häutig  die  Äcidien  von  Melampsorella 
elatina  (Alb.  et  Scliw.)  Arth.  (=  M.  Caryopliyllacearum)  gefunden;  der  Pilz 
schädigt  stark  die  Bäume. 

1921.  Hodgcoek,  (i.  G.  and  Long,  W.  H.  Notes  on  cultures  of 
three    species    of    Peridermium.     (Phytopathology  III,   1913,  p.  250—251.) 

N.  A. 

Bericht  über  Infektionsversuche.  Die  Aussaat  der  Äcidiensporen  des 
Peridermium  inconspicuum  Long  von  Pinus  virginiana  ergaben  auf  Coreopsis 
verticillata  Uredolager;  die  Versuche  auf  Heliantlius  divaricatus  fielen  negativ 
aus.  Der  Pilz  auf  Coreopsis  wird  Coleosporium  inconspicuum  (Long)  Long 
genannt. 

Mit  Äcidiensporen  des  Peridermium  delicatulum  Arth.  et  Kern  von 
Pinus  rigida  wurde  erfolgreich  Euthamia  graminifolia  (L.)  Nutt.  (=  Solidago 
lanceolata  L.)  infiziert.  Der  Pilz  wird  Coleosporium  delicatulum  (Arth.  et  Kern.) 
Long  genannt. 

1922.  Hedgeook,  G.  G.  and  Loiisi',  Vs .  H.  An  undescribed  species 
of   Peridermium  from   Colorado.     (Phytopathology  III,    1913,  p.  251—252. 

N.  A 
Die  Verff.  beschreiben  Peridermium  Betlieli  n.  sp.,  gefunden  auf  Stämmen 
von   Pinus  contorta  in  Colorado. 

1923.  Höstermanu,  Gustav.  Versuch  einer  Bekämpfung  von 
Peridermium  Pini  mit  Karbolineum.  (Ber.  d.  Gärtnerleliranst.  Dahlem. 
1908-1909,  ersch.    1911,  p.    125-126.) 

1924.  Jacob,  Giiia.  Zur  Biologie  G^ra/7/um-bewohnender  Uredi- 
neen.     (Mycol.  Centralbl.   III,   1913,  p.   158-159.) 

Die  Unsicherheit,  ob  Puccinia  Polygoni  und  P.  Polygoni  amphibii  als 
zwei  verschiedene  Arten  anzusehen  seien,  war  auch  durch  die  bisherigen 
Kulturversuche  nicht  beseitigt  worden,  da  diese  bezüglich  der  Äcidienwirte 
bei  den  verschiedenen  Forschern  nicht  übereinstimmten.  Erneute  Versuche 
der  Verf.  lassen  nun  aber  im  Verhalten  jener  zwei  Arten  eine  deutliche  Ver- 
schiedenheit erkennen. 


3(3(3  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizoinyceten  und  Flechten).  [258 

Unsicher  ist  ferner  nach  den  bisherigen  Versiichsergebnissen,  ob  Uro- 
mvces  Kabatianus  von  U.  Gcranii  als  eine  eigene  Art  abzutrennen  ist.  In 
den  Versuchen  der  Verf.  lies.;  sich  der  U.  Kabatianus  durch  Uredosporen  nur 
auf  Geraniwn  pyrenaicum,  maculatum  und  pusillum  übertragen,  nicht  aber 
auf  Geraniuni  silvaticum,  die  ei:er  der  Hauptwirte  des   U.  Geranii  ist. 

Dietel. 

1925.  Jaczewski,  A.  de.  La  rouille  du  poniniier  sur  les  fruits. 
(Bull.   !Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.    1(>5-169,   1  fig.) 

Betrifft  Gymnosporangium  tremelloidcs  R.   Hartig. 

1926.  Jakushkine,  0.  VV.  und  Wawilo«,  N.  Die  anatomische  Unter- 
suchung einiger  Haferrassen  mit  Rücksicht  auf  die  Beziehungen 
zwischen  dem  anatomischen  Bau  und  den  physiologischen  Eigen- 
schaften   der    Pflanzen.     (Jouiii.   Opjtnai  Agron.   XIII,  6,   St.  Petersburg 

1912,  p.   830-881.)      (Russisch.) 

Die  Arbeit  ist  auch  an  dieser  Stelle  zu  erwähnen,  da  die  Verff.  unter 
anderem  auch  bezüglich  der  Puccinia  coronifera  Klei),  das  von  Mars^jall  Ward 
aufgestellte  Gesetz,  dass  die  Empfänglichkeit  gegen  Pilze  oder  die  Immunität 
nicht  von  der  anatomischen  Struktur  des  Blattes,  sondern  von  inneren  Paktoren 
abhängig  ist,  bestätigen. 

1927.  Janata.  A.  A.  Puccinia  compositarum  und  die  Teratologie 
der  Compositen.  (Duewn.  XII  .sjesda  rus.sk.  Obschtschestw.  ispitat.  prii'od. 
Moskwa   1910,  Prot.  p.   529.)     (Russisch.) 

1928.  Kern.  V.  1).  The  iiature  and  Classification  of  plant 
rusts.     (Transact.  Amer.   Microsc.    Soo.   XXXII.    1913.  p.   41-68.) 

1929.  Kunkel,  ().  The  production  of  a  jji  oniycelium  by  the 
aecidiospores  of  Caeoma  nitens  Burrill.  (Bull.  , Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913, 
p.   361-366,    1   fig.) 

Siehe  , .Morphologie  der  Zelle'". 

1930.  Kur.sanow.  Leo  J.  Zur  Cytologie  der  Rostpilze.  (Duewn. 
XII  .«ijesda  russk.  obschtschestw.  is])itat.  prirod  Moskwa  1910,  Prot.  p.  528 
-529.) 

193L  Lindfors,  Th.  Bemerkungen  über  Uromyccs  ambiguus  (DC) 
Löv.     (Svensk  Bot.  Tidskr.   VII,    1913.  no.    1.  p.   78-79,  c.  fig.) 

Verf.  fand  auf  Gotland  auf  Allium  ursinum  und  A.  Scorodoprasiim 
einen  Rostpilz,  den  er  für  Uromyccs  ambiguus  hält.  Trotzdem  bis  zu  1  Vn  zwei- 
zeilige Sporen  vorhanden  waren,  so  glaubt  ^^ei'f.  docli,  dass  Uromyccs  ambiguus 
nicht,  wie  dies  Referent  getan  hat,  zu  Puccinia  Porri  zu  stellen  ist,  sondern 
eine  eigene  Art  darstellt.  Referent  kann  dieser  Auffassung  nicht  zu- 
stimmen. 

1932.  Masjnus.  V.  Die  Verbreitung  der  Puccinia  Gcranii  Lev.  in 
geographisch-biologischen    Rassen.      (Ber.   Deutsch.  .Bot.    Ges.   XXXI, 

1913,  p.   83-88,    1   tab.) 

Die  in  den  hohen  Lagen  der  Alpen  und  im  Norden  von  Europa  .uf- 
tretende  Puccinia  Gcranii-silvatici  Karst,  ist  identisch  nut  der  von  V.  Gay 
in  Chile  auf  Geranium  rotundifolium  aufgefundenen  Puccinia  Geranii  Lev., 
daher  gebührt  letzterem  Namen  die  Priorität.  In  Europa  kommt  dieser  Pilz 
auf  Geranium  rotundifolium  nicht  vor,  sondern  nur  auf  Geranium  silvaticum; 
in  anderen,  weit  auseinander  liegenden  Gebieten  ist  er  auf  anderen  Geranium- 
Arten  gefunden  worden,  ohne  merklich  morphologische  Verschiedenheiten 
aufzuweisen.      Hieraus  zieht  der  Verf.  den   Schluss,  dass  bei  dieser   Puccinia 


259]  Uredineen.  3(37 

die    in    den    verschiedenen    Verbreitungsgebieten    lebenden    Formen    ;'.ls    geo- 
graphisch-biologische Rassen  zu  unterscheiden  seien.  Dietel. 

1933.  Maire,  R.  La  structure  et  la  position  systematique  du 
Mapea  racliata  Fat.    (Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  335-338,  1  fig.) 

Von  V.  Höhnel  war  Mapea  racliata  für  einen  verkümmerten,  ganz  kurz 
gestielten  Marasmius  gehalten  worden.  Verf.  weist  nun  nach,  dass  diese  Auf- 
fassung Höhnel's  unrichtig  ist  und  das  Mapea  eine  Uredoform  darstellt. 

1934.  3Ieiiieckp,  E.  P.  Notes  on  Cronartium  coleosporioides  Arthur 
and    C.  filamentosiim.     (Phytopathology  III,   1913,  p.   167-168.) 

Infektionsversuche  mit  Sporen  des  Peridermiiim  stalactiforme  Arth. 
et  Kern  von  Piniis  contorta  ergaben  nach  ca.  drei  Wochen  reichlich  das 
Cronartium  auf  Castilleia  miniata. 

1935.  Moreaii,  F.  Les  phenomenes  de  la  karyokinese  chez 
les    Urediuees.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.   138-141,  c.  fig.) 

Die  Frage,  ob  bei  den  Uredineen  Centrosomen  vorkommen,  dürfte  zu 
bejahen  sein. 

1936.  Moreau,  Mmo.  F.  Le  centrosome  chez  les  Uredinees. 
(Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,   1913,  p.  242-243.) 

Ob  die  Uredineen  ein  Centrosom  besitzen,  ist  eine  viel  diskutierte  Frage. 
Der  Verf.  konstatiert  die  Anwesenheit  dieses  Gebildes  bei  folgenden  Rost- 
pilzen: Caeomasporen  von  Coleosporium  Senecionis,  Uredosporen  von  Melam- 
psora  Helioscopiae,  Äcidiosporen  von   Aec.  Clematidis.  Neger. 

1937.  Naiinizzi,  A.  La  ruggine  dei  Crisantemi:  Puccinia  Clirysan- 
tliemi  Roze.     (La  Vedetta  agric.   Siena  1912,  n.  41.) 

1938.  Norton,  J.  B.  Methods  used  in  breeding  asparagus  for 
rust  resistance.  (U.  S.  Dept.  Agr.  Plant  Ind.  Bull.  no.  263,  1913,  p.  5-60, 
4  fig.,    18  tab.) 

1939.  Olivo,  Ed.  W.  Intermingling  of  perennial  sporophytic 
and  ganietophytic  gener ations  in  Puccinia  Podophylli,  P.  obtegens 
and    Uromyccs  Glycyrrliizae.     (Annal.  Mycol.   XI,   1913,  p.  297-311,   1  tab.) 

Die  Äcidieu  und  Teleutosporen  von  Puccinia  Podophylli  werden  an 
perennierenden,  die  ganze  Pflanze  durchziehenden  Mycelien  gebildet.  In 
gleicher  Weise  tritt  bei  Puccinia  obtegens  und  Uromyces  Glycyrrliizae  eine 
primäre,  von  Spermogonien  begleitete  Uredoform  und  die  Teleutosporen- 
generation  auf.  Diese  letzteren  beiden  Arten  bilden  aber  auch  ferner  L^redo- 
und  Teleutosporen  an  lokalisierten  Mycelien  und  P.  Podophylli  entwickelt 
sekundäre  Teleutosporenlager.  In  den  perennierenden  Generationen  dieser 
drei  Arten  treten  nun  zweierlei  Mycelien  miteinander  vermischt  auf,  nämlich 
ein  sporophytisches  mit  Dojjpelkernen  und  ein  gametophytisches  mit  einfachen 
Kernen.  Ausserdem  findet  man  bei  P.  obtegens  und  U.  Glycyrrhizae  noch 
perennierende  Mycelien  mit  unbegrenztem  Wachstum  und  mit  Doppelkernen. 
Diese  letztere  Mycelform  entspricht  genau  den  lokalisierten  Mycelien,  die  bei 
diesen  drei  Arten  vorkommen.  In  diesem  Falle  unterbleibt  aber  die  Bildung 
der  Spermogonien.  Von  den  gametophytischen  Mycelien  aller  drei  Arten 
werden  nur  Spermogonien  gebildet.  Die  Äcidien  der  P.  Podophylli  und  die 
Uredosporen  von  P.  obtegens  und  U.  Glycyrrhizae  werden  immer  ;i  i  doppel- 
kernigen Mycelien  gebildet.  In  jungen  Sori,  in  denen  doppel-  und  einkernige 
Mycelien  miteinander  vermischt  auftreten,  drängen  in  diesen  Fällen  die  doppel- 
kernigen Ilyphen  die  einkernigen  zur  Seite.  Eine  Fusion  von  einkernigen 
Zellen  an  gametophytischen  Mycelien  wurde   nie   beobachtet.      Es  entstehen 


368  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [260 

also  bei  diesen  drei  Arten  die  Äcidien  bzw.  die  Uredosporen  duich  Apogamie. 
In  den  Fällen,  wo  die  doppel-  und  einkernigen  Mycelien  verniisclit  auftreten, 
überwiegt  in  den  jungen,  zarten  Geweben  dei-  Gametophyt;  in  den  älteren, 
reiferen  oder  auch  dürftiger  ernährten  Geweben  gewinnt  dagegen  der  Sporophyt 
die  Oberhand.  Daher  kommt  es,  dass  bei  P.  Podophylli  auf  Blattscheiden 
zuerst  Teleutosporen  gebildet  werden,  während  gleichzeitig  oder  auch  etwas 
später  auf  den  jungen  Blättern  an  dem  gametophytischen  Mycel  erst  die 
Spermogonien  erscheinen. 

1940.  Ramsbottom,  J.  Some  not  es  on  tlie  history  ot  tlie  Classi- 
fication of  the  Uredinales,  witli  füll  list  of  British  Uredinales. 
(Transact.  British  Mycol.    Soc.   IV,   1912,  ersch.   Mai   1913,  p.   77—105.) 

Historische  Übersicht  über  die  die  Systematik  der  Uredineen  be- 
treffenden Arbeiten  und  revidierte  Liste  der  Britischen   Uredineen. 

1941.  Reed,  H.  S.  and  €ooley,  J.  S.  The  transpiration  of  apple 
leaves  infected  witli  Gymnosporangiiim.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  j).  421  —  430. 
1  fig.) 

1942.  Reed,  H.  S.  and  Cooley,  J.  S.  The  effect  ot  Gymnosporangium 
on  the  transpiration  of  Apple  trees.  (Virginia  Agric.  Exper.  Stat. 
Rept.   1911/12,  ersch.   1913,  p.   82-90,   1  fig.) 

1943.  Reed.  H.  S.  and  Cooley,  J.  S.  The  effect  of  the  Cedar  Rust 
upou  the  assimilation  of  carbon  dioxyde  by  Apple  leaves. 
(Virginia  Agric.  Exper.  Stat.  Rept.   1911/12,  ersch.   1913,  p.  91-94,  1  fig.) 

Betreffs  dieser  drei  Arbeiten  siehe  , .Physikalische  Physiologie". 

1944.  Reed,  H.  S.  and  Holmes,  F.  S.  A  study  of  the  Avinter 
resistance  of  the  uredospores  of  Puccinia  coronata  Cda.  (Virginia 
Agric.  Exper.   Stat.  Rept.   1911/12,  ersch.   1913,  p.  78-81,   1  fig.) 

1945.  Rejrel,  Robort.  Zur  Frage  über  die  Erkrankung  an  Rost 
verschiedener  Gerstenrassen  bei  verschiedenen  Bedingungen. 
(Bull.  Bur.  angew.  Bot.   St.  Petersbiirg,  III,   1910,  p.  314-316.)     (Russisch.) 

1946.  Robinson,  W.  On  some  relations  between  Puccinia  Mal- 
vacearnm  Mont.  and  the  tissues  of  its  host  plant  ( Alihaea  roseaj. 
(Mem.  a.  Proceed.  Manchester  Lit.  Philos.  Soc.  LVII,  1913,  p.  1-24,  2  PI. 
et  fig.) 

1947.  Sahli.  ii.  Die  Empfänglichkeit  von  Pomac^^n-Bastarden 
und  -Chimären  für  Gxmnosporangien.  (Vorläufige  Mitteilung.)  (Mycol. 
Centralbl.  III,   1913,  p.   10-11.) 

Die  Versuche,  deren  Ergebnisse  hier  nxitgeteilt  werden,  bilden  eine 
Fortsetzung  der  Versuche,  die  Ed.  Fischer  in  derselben  Richtimg  unter- 
nommen hat.  Das  aus  diesen  letzteren  abgeleitete  Ergebnis,  dass  solche 
Pomaceen-Biistarde,  deren  einer  Elter  für  eine  Art  von  Gymnosporangium 
empfänglich  ist,  auch  von  dieser  befallen  werden,  wurde  im  allgemeinen  be- 
stätigt, obgleich  in  manchen  Fällen  die  Infektion  nicht  weiter  als  bis  zur  Ent- 
wickelung  vereinzelter  Pykniden  gedieh.  In  manchen  Fällen  wurde  jedoch 
auch  kein  Erfolg  erzielt.  Für  nähere  Einzelheiten  sei  auf  die  Arbeit  selbst 
verwiesen.  Von  besonderem  Interesse  ist  die  erfolgreiche  Infektion  von  Crataego- 
mespilus  Dardari,  einer  Periklinalchimäre,  bei  welcher  ein  Crataegus  in  einer 
zweischichtigen  Mespilus-ETpidermis,  steckt,  durch  Gymnosporangium  confusum. 

Dietel. 

1948.  Sawada,  K.  Uromyces  hyalosporus  Sawada  sj). 'nov.  (Bot. 
Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.    16-20.)  N.  A. 


261]  Uredineen.  369 

Besclireibung  der  neuen  Art,  welche  auf  Phyllodien,  jungen  Zweigen 
und  Hülsen  von  Acacia  confusa,  einem  der  wertvollsten  B.äunie  in  Formosa, 
auftritt  und  grossen  Schaden  anrichtet.  Die  Phyllodien  und  jungen  Zweige 
werden  oft  deformiert,  in  ihrem  Wachstum  behindert  imd  sterben  schliesslich 
ab.  Zum  Vergleich  werden  die  auf  Acacia-Arten  auftretenden  Uromycladium- 
Arten  herangezogen. 

1949.  Scheibeiier,  Edmund.  Der  Birnrost  (Gymnosporangium 
Sabinae).     (Die  Gartenwelt  XVII,  1913,  p.  131-136,  9  Textabb.) 

1950.  Spaulding,  F.  Notes  on  Cornartium  Comptoniae.  (Phyto- 
pathology  III,   1913,  p.  62.) 

Es  gelang,  mit  Sporen  eines  Peridermium  von  Pinus  silvestris  und 
P.  ponderosa  Comptonia  asplenifolia  zu  infizieren.  Die  Uredoform  des  Cronar- 
tium  Comptoniae  entwickelte  sich  ca.  2  Wochen  nach  der  Infektioji. 

1951.  Spaulding,  F.  Notes  on  Cronartium  Comptoniae.  II.  (Phyto- 
pathology  III,    1913,  p.   308-310.) 

Mitteilung  weiterer  Infektionsversuche.  Auch  Piniis  rigida  ist  Wirts- 
pflanze des  zugehörigen  Peridermium;  P.  ponderosa  hat  selir  u)iter  dem  Pilze 
zu  leiden. 

1952.  Spauldiiig,  F.  The  present  Status  of  the  white-pine 
blister  rust.    (U.  S.  Dep't.  Agr.  Plant  Ind.  Circ.  no.  129,  1913,  p.  9-20,  6  fig.) 

Nicht  gesehen. 

1953.  Stone,  0.  E.  A  new  rust.  (Ann.  Rep.  Massachusetts  Agric. 
Exper.    Stat.   XXV,    1913,  p.  41-44.) 

1954.  Virieux,  J.  Action  deformante  de  Piiccinia  Tlilaspcos  sur 
le   Thlaspi  alpestre  L.    (Feuille  jeune  natural.  5.  ser.  XLII,  1912,  jj.  133—134.) 

Verf.  beobachtete  den  Pilz  im  Jura  an  mehreren  Orten  und  beschreibt 
die  durch  denselben  an    Thlaspi  alpestre  verursachten  Deformationen. 

1955.  Werth,  E.  Zur  Kenntnis  den  Semperviviim -Hosten.  (Central- 
blatt  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt.  XXXVI,  1913.  p.  395-408,  1  tab.,  3  fig.) 

Die  Keimung  der  Sporen  von  Endophyllum  Sempervivi  erfolgt,  wenn 
sie  auf  Wasser  kultiviert  werden  und  an  der  Oberfläche  schwimmen,  in  der 
Regel  durch  ein  typisches  Promycel,  das  sich  senkrecht  nach  oben  erhebt. 
Bei  reichlicher  Wasserbedeckung  werden  dagegen  nur  einfache  Keimschläuche 
von  grösserer  Länge  gebildet.  Ein  Versuch,  mit  diesen  Schläuchen  eine  In- 
fektion von  Sempervivum  herbeizuführen,  scheiterte  an  der  Unmöglichkeit, 
diese  Pflanzen  unter  Wasser  längere  Zeit  am  Leben  zu  erhalten.  Das  Mycel 
des  Endophyllum  perenniert  in  der  Nährpflanze,  und  die  erkrankten  Pflanzen 
bringen  alljährlich  neue  Äcidienbecher  hervor.  Dabei  werden  sie  aber  mehr 
und  mehr  geschwächt,  das  Wachstum  wird  immer  dürftiger  und  schliesslich 
gehen  sie  ganz  ein.  Die  Tochterrosetten,  die  aus  solchen  kranken  Pflanzen 
hervorgehen,  werden  an  stark  verlängerten  Achsen  gebildet  und  sind  gesund. 
Anscheinend  entgehen  sie  durch  das  gesteigerte  Wachstum  dem  Eindringen 
des  Pilzmycels.  Eine  sehr  eingehende  Untersuchung  hat  der  Verf.  der  Be- 
urteilung der  Blattdeformation  der  Wirtspflanze  gewidmet.  Er  kommt  dabei 
zu  dem  Schlüsse,  dass  diese  als  ein  Rückschlag  in  die  weniger  differenzierte 
Jugendform  aufzufassen  ist.  Dietel. 

1956.  Witte,  H.  Arsredogörelse  för  f örädliugsarbetena  med 
vallvaxter  under  1911.  (Bericht  über  die  Züchtung  der  Futter- 
pflanzen im   Jahre   1911.)   (Sveriges  Utsädesför.  Tidskr.  1912,  p.  335-342.) 

Botanischer  .Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  16.  2.  15.]  24 


370  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [262 

Verschiedejie  Sorten  von  Alopeciirus  pratensis  nnd.  A.  nigricans  werden 
in  sehr  verschiedenem  Grade  von   Piiccinia  perplexans  befallen. 

1957.  Wolf,  Frederlok  A.  Internal  Aecia.  (Mycologia  V,  "1913. 
1>.   303-304,    1  tab.) 

In  dieser  Notiz  wird  darauf  hingewiesen,  dass  die  Acidien  der  hete- 
röcischen  Puccinia  angiistata  Peck  axif  Lycopus  virginicus  nicht  nur  ober- 
flächlich auftreten,  sondern  auch  zahlreich  im  Innern  des  hypertrophierten 
Stengelgewebes  auftreten.  Sie  öffnen  sich  nacli  dem  Hohlraum,  der  durch 
Zerreissen  der  Markzellen  im   Stengel  entsteht.  Dietel. 

1958.  Wriiiht.  Charles.  Puccinia  Malvacearum.  (Gard.  Ghron.,  3.  ser. 
LIII,    1913,  p.   441.) 


IX.  Basidiomyceten. 


1959.  Anonym.     Fomes    lignosus.     (Mycol.  Notes   1912,  p.  519.) 

1960.  Anonym.     Cytidia  tremellosa.    (Mycol.  Notes  1912,  p.  516-517.) 

1961.  B.  Silvcr-Leaf  disease  in  apple  trees.  (The  Garden 
LXXVII,    1913,  p.   346.) 

Stereum  purpureum. 

1962.  B.  A.  J.  Silver-Leaf  in  fruit  trees.  (The  Garden  LXXVII, 
1913,  p.  428.) 

Stereum  purpureum. 

19(53.  Arnos.  Adeline.  A  consideration  of  structure  in  lelation 
to  genera  of  the  Polyporaceae.  (Annal.  Mycol.  XI,  1913.  p.  211—253,  4  tab.) 

Im  ersten  Teil  werden  nach  einem  historischen  Überblick  Vorschläge 
zur  Teiininologie  der  Polyporaceae  gegeben  und  dann  wird  sehr  genau  der 
Bau  der  Fruchtkörper  nnd  aller  Teile  des  Hymeniums  geschildert.  Im  An- 
schluss  hieran  folgt  ein  Bestimmungsschlüssel  der  angenommenen  16  Gattungen, 
nämlich:  Polyporus,  Bjerkandera,  Ischnoderma,  Cryptoporus,  Piptoporus,  Favolus, 
Porodisculus.  Phaeolus,  Coriolus.  Trametes.  Daedalea.  Polystictus,  Phellinus, 
Fomes.  Ganoderma,  Gloeoporus. 

Im  zweiten  Teil  werden  die  Diagnosen  dieser  Gattungen  und  ihre 
Synonymie  bekannt  gegeben.  Von  Arten  werden  nur  diejenigen  genannt. 
die  sicher  zu  der  Gattung  gehören. 

Es  ist  nur  zu  loben,  dass  die  Verf.  viele  der  von  verschiedenen  Autoren 
aufgestellten  Gattungen  als  Synonyme  einzieht;  so  werden  z.  B.  für  Polyporus 
allein    13   Synonyme  aufgeführt. 

1964.  Arnes,  Adellne.  A  new  wood-destroying  fungus.  (Bot. 
Gaz.  LV,    1913,  p.   397-399,  6  fig.)  N.   A. 

Beschreibung  und  Abbildung  von  Poria  atrosporia  n.  sp.,  gefunden  auf 
Coniferenholz  in  Alabama. 

1965.  Banker,  H.  .1.  Type  studies  in  the  Hydnaceae.  III.  The 
genus   Sarcodoii.     (Mycologia  V,   1913,  p.   12—17.)  N.  A. 

Besprechung  der  nordamerikanischen  Arten  von  Sarcodon,  als  deren 
Typus  Hydnum  imbricatum  zu  gelten  hat.  S.  radicatus,  S.  Murrillii,  S.  fumosus 
und  S.  roseolus  werden  als  neu  beschrieben  und  ausserdem  noch  vier  weitere 
Arten  genannt. 

1966.  Banker.  H.  .1.  Type  studies  in  the  Hydnaceae.  IV.  The 
genus    Phellodon.     (Mycologia  V,   1913,  p.  62  —  66.)  N.  A. 

Es  werden  fünf  amerikanische  Arten  der  Gattung  aufgeführt,  darunter 


263]  Basidiomyceten.  371 

Ph.  carnosüs  als  neue  Art.    Das  bekannte  Hydnum  graveolens  Del.  finden  wir 
unter  dem  noinen  novuni    Phellodon  pullus  (Schaeff.)  Banker  wieder. 

1967.  Banker,  H.  J.  Type  studies  in  the  Hydnaceae.  V.  The 
genus   Hydnelliim.     (Mycologia  V,   1913,  p.   194-205.;  N.  A. 

Verf.  bespricht  resp.  beschreibt  zwölf  amerikanische  Arten  der  Gattung, 
darunter  an  neuen  Species:  H.  Diabolus  (=  Hydnum  carbiinculus  [SecrJ 
Banker,  non  H.  carbiinculus  Secr.),  H.  hybridum  (Bull.)  (syu.  Hydnum  hybridum 
Bull.,  H.  Queietii  Fr.),  V.  Vespertilio  (Berk.)  (syn.  Hydnum  Vcspertilio  Berk.), 
H.  parvum  n.  sp.,  H.  Rickerii  n.  sp.,  H.  inquinatum  n.  sp.,  H.  Peckii  n.  sp., 
H.  geogenium  (Fr.)  (syn.  Hydnum  geogenium  Fr.,  H.  sulphureum  Kalchbr.). 
Wertvoll  ist  die  mitgeteilte  Synonymie.  Zu  seinen  Studien  hat  Verf.  auch 
die  in  Europa  vorhandenen  Typen  hiesiger  Arten  benutzt. 

19G8.  Banker,  H.  J.  Type  studies  in  the  Hydnaceae.  VI.  The 
gen  er  a  Creoloplius,  Echinodontium  and  Hydnodon.  (Mycologia  V,  1913, 
p.   293-298.)  N.  A. 

Zu  Creoloplius  Karst,  (syn.  Climacodon  Karst.)  stellt  Verf.  Hydnum 
septentrionale  Fr.,  H.  agaricoides  Sw.  und  H.  pulcherrimum  B.  et  C.  Die  Gattung 
unterscheidet  sich  von  Steccherimini  durch  die  fleischige  Konsistenz  der  Frucht- 
körper. 

Ferner  werden  besprochen  Echinodontium  Ell.  et  Ev.  (syn.  Hydnofomes 
P.  Henn.),  Gloiodon  Karst,  (syn.  Sclerodon  Karst.,  Leaia  Banker)  und  Hyd- 
nodon gen.  nov.,  begründet  auf  Hydnum  thelephorum  Lev.  (=  Thelephora 
padinaeformis  Mont.,  Hydnum  lateritium  Massee).  Die  neue  Gattung  wird 
folgendermassen  charakterisiert:  Fruchtkörper  gestielt,  Hut  ausgebreitet, 
unregelmässig,  orange  bis  rot  gefärbt.  Substanz  fleischig,  dünn,  trocken, 
hart  und  zerbrechlich.  Stiel  unregelmässig.  Zähne  kurz,  steif,  ohne  bestimmte 
Form,  warzenähnlich,  rötlich.     Sporen  klein,  weisslich,  stachelig. 

19(i9.  Beardslee,  H.  C.  A  much  named  Agaric.  (In  C.  G.  Lloyd, 
Mycological  notes,  No.   38,    1912,  p.   524,  fig.  510.) 

1970.  Brlorley,  W.  B.  The  strueture  and  lite-history  of  Lepto- 
sphaeria  Lemaneae  (Cohn).  (Meni.  and  Proceed.  Manchester  Lit.  and  Phil. 
Soc.  LVII,  part.   II,   1913,  no.   8,  24  pp.,  2  tab.,  4  fig.) 

Sehr'  detaillierte  Beschreibung  des  morphologischen  und  anatomischen 
Baues  des  auf  Lemanea  fluviatilis  lebenden  Pilzes. 

Dieser   Titel  ist  im   Abschritt  VI,    Ascomyceten,  einzuordnen. 

1971.  Brinkmann,  W.  Über  Formveränderungen  bei  Thelephora. 
(Verhandl.  d.  Ges.  Deutsch.  Xaturf.  u.  Ärzte,  84.  Vers.  1912,  2.  Teil,  1.  Hälfte 
1913,  p.   243-245.) 

1972.  Brooks,  F.  T.  Silver-leaf  disease.  II.  (Journ.  of  Agriciilt. 
Sc.    V,  Part  III,    1913,  p.  288-308,  tab.  XII-XIII.) 

Betrifft  Stereum  purpureum. 

1973.  Brooks,  F.  T.  Silver-leaf  disease.  (Journ.  Board  Agric. 
London  XX,    1913,  p.   682-690.) 

Verursacher  ist  Stereum  purpureum. 

1974.  Buchet,  S.  et  Colin.  H.  Le  Tricholoma  pseudoacerbum  Co  st. 
et  Dufour  —  espece  litigieuse  —  et  son  pigment.  (Biill.  Soc.  Myc. 
France  XXIX,    1913,  p.   162-164.) 

Die  Verff.  geben  in  einer  Tabelle  die  Unterschiede  der  Tricholoma 
pseudoacerbum  von  T.  acerbum  Bull,  an  und  gehen  auf  die  Pigmentbildung  ein. 

24"^ 


372  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten].  [264 

1975.  Clarke,  A.  The  genus  Tricholoma.  (Naturalist  1912,  p.  3f34 
-365.) 

Verf.  gibt  eine  Beschreibung  der  Gattung,  dann  Bemerkungen  über 
Habitus,  Auftreten  und  Essbarkeit  einiger  Arten  und  weist  für  Yorkshire 
68  Arten  der  Gattung  nach. 

1976.  Doinet,  L.  Nature  de  la  pruine  recouvrant  certains 
JE*olypores.    (Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux,  Proc.  Verb.  LXVI,  1912,  p.  77  —  78.) 

1977.  Eriksson,  J.  Filtsjuka  ä  potatis  {Hypochniis  Solani  Prill. 
et  Del.).  En  hittills  föga  beaktad  potatissjukdoni.  (Meddel.  Nr.  67 
frän  Centralanst.  f.  försöksväsendet  pä  jordbruksomrädet,  1912,  11  pp.,  5  Textf.) 

1978.  Harper,  E.  T.  The  identity  of  Canthanllus  brevipes  and 
C.  clavatüs.     (Mycologia  V,   1913,  p.  261-263,  tab.  93-95.) 

Cantharellus  brevipes  Peck  ist  mit  C.  clavatüs  (Pers.)  identisch.  Ein 
von  Peck  als  C.  clavatüs  bestimmter  Pilz  aus  Nordamerika  ist  Craterelliis 
pistillaris  Fries;  dieser  letztere  Pilz  ist  aber  nur  eine  Form  von  Ciavaria 
pistillaris  L. 

1979.  Harper,  E.  T.  The  probable  identity  of  Stropharia  epi- 
myces  (Peck)  Atk.  with  Pilosace  algeriensis- Fries.  (Mycologia  V,  1913, 
p.   167-169'.) 

Stropharia   epimyces  wurde  zuerst  von  Peck   als    Panaeolus   epimyces 

beschrieben.    Atkinson  hatte  denselben  Pilz  anfänglich  als  Stropharia  coprino- 

phila  bezeichnet,  erkannte  aber  dann,  dass  er  mit  der  Peck'schen  Art  identisch 

ist  und  nannte  ihn  nun  Str.  epimyces  (Peck)  Atk.     Nach  dem  Verf.  soll  nun 

diese  Art  mit  Str.  aigeriensis  (Fr.)  Quel.  identisch  sein. 

1980.  Huiuphrey,  C  .1.  Winter  injury  to  the  white  elm.  (Phyto- 
pathology  III,   1913,  p.  62-63.) 

Marasmius  spec. 

1981.  Johnsun,  J.  Silver-leal  disease.  (Gard.  Clirou.  3.  Ser.  LIV, 
1913,  p.  448.) 

1982.  Klitziiiü-,  H.  Etwas  über  den  Milchglanz  der  Obstbaum- 
blätter.    (Deutsche  Obstbauzeitg.   1913,   Heft  10,  p.  242  —  244.) 

Durch  Trockenheit  wird  das  Auftreten  des  Milchglanzes  begünstigt. 
An  den  erkrankten  Bäumen  wui'de  Stereiim  purpureum  gefunden. 

1983.  Kniop,  Hans.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Hymenomyceten. 
I.  II.     (Zeitschr.  f.  Bot.  V,  1913,  p.  593-637,  tab.  II-V,  1  fig.)  N.   A. 

Die  Arbeit  gliedert  sich  in  zwei  Teile.  I.  Die  Entwickelungsgeschichte 
von  Hypochmis  terrestris  nov.  si)ec.  Nach,  einer  Einleitung,  in  welcher  Verf. 
hervorhebt,  dass  es  sicli  für  ihn  hauptsäclilich  darum  handelte,  die  voll- 
ständige Entwickelungsgeschichte  einer  einfach  organisierten  Form  darzustellen, 
wozu  sich  dieser  Hypochnus  als  geeignet  erwies,  folgen  ausführliche  Angaben 
über  die  angewandte  Untersuchungsmethode.  Dann  wird  auf  die  gefundenen 
Ergebnisse  näher  eingegangen.  Der  genannte  Hypochnus  trat  im  Herbst  und 
Winter  im  Neuhof  er  Wald  bei  Strassburg  i.  E.  in  sehr  grossen  Mengen  auf 
feuchter  Erde  auf,  ferner  auf  Moosen,  abgefallenen  Blättern,  Ästen  usw.  und 
bildet  si^innwebig  schimmelige,  reinweisse,  weit  ausgebreitete  Mycelien.  An 
kandela])erartig  verzweigten  Ästen  werden  die  Basidien  gebildet.  Die  Zell- 
fäden, an  deren  Enden  die  Basidien  gebildet  werden,  bestehen  aus  zweikernigen 
Zellen.  Die  beiden  zienüich  kleinen  Kerne  liegen  meist  nicht  sehr  weit  von- 
einander entfernt.  Sie  verschmelzen  alsbald  zum  sekundären  Basidienkern. 
Dieser  letztere  teilt  sich  dann  unter  Reduktion  der  Chromosomenzahl.     Die 


265]  Basidiomyceten.  ^  373 

iliploide  Chroiuosoiuenzalil  ist  höchstwahrscheinlich  8,  die  haploide  4.  Der 
ersten  (heterotypischen)  Teilung  folgt  sofort  die  homoeotypische.  Bei  dieser  • 
entstehen  vier  Kerne,  von  denen  je  einer  in  eine  Basidiospore  einwandert. 
Nach  der  Einwanderung  teilt  sich  wahrscheinlich  sofort  der  Kern,  so  dass 
die  reife  Basidiospore  stets  zweikernig  ist.  Die  keimende  Basidiospore  treibt 
oft  nach  beiden  Seiten  Keinischläuche  aus.  Sobald  diese  eine  gewisse  Länge 
erreicht  haben,  teilen  sich  ihre  beiden  Zellenkerne  konjugiert  und  auch 
weiterhin  erfolgt  die  Vermehrung  der  Kerne  durch  konjugierte  Teilungen, 
so  daß  die  Paarung  der  Kerne  im  Mycel  bis  zur  Basidienbildung  erhalten 
bleibt.  Einkernige  Zellen  oder  Zellen  mit  variierender  Kernzahl  kommen 
im  Mycel  dieses  Pilzes  gar  nicht  vor.  Die  Herkunft  der  Kerne  beruht  nicht 
auf  einem   Sexualakt. 

IL  Über  die  Herkunft  der  Kernpaare  im  Fruchtkörper  von  Coprinus 
ny etile menis.  Nach  einleitenden  Bemerkungen  wird  die  Entwickelungs- 
geschichte  dieses  Pilzes  von  der  Spore  bis  zur  Bildung  der  Fruchtkörper  ge- 
schildert. Die  Spore  keimt  am  apikalen  Ende,  entsendet  hier  einen  blasen- 
förmigen,  oft  mehrkernigen  Keimschlauch,  aus  welchem  zarte,  sich  schnell 
verzweigende,  oft  anastomosierende  Fäden  sprossen,  deren  Zellen  gewöhnlich 
einkernig  sind.  In  Agarkulturen  treten  erst  nach  einigen  Tagen  Schnallen 
auf,  deren  Bildung  sehr  ausführlich  beschrieben  wird.  Die  mit  Schnallen 
versehenen  Hyphen  bestehen  häufig  aus  zweikernigen  Zellen,  jedoch  kommen 
auch  ein-,  sowie  drei-  und  vierkernige  Zellen  vor.  Die  Fruchtkörper  werden 
meist  im  Schnallenmycel  gebildet,  können  jedoch  auch  im  schnallenlosen 
auftreten.  Die  ersten  Anlagen  der  Fruchtkörxjer  sind  zweikernige,  inhalt- 
reiche Zellen,  die  als  Seitenzweige  von  zwei-  oder  einkernigen  Mycelzellen 
auftreten.  Die  beiden  Kerne  sind  echte  Paarkerne,  die  sich  durch  konjugierte 
Teilung  vermehren.  Alle  Zellen  der  Fruchtkörperanlagen  enthalten  demnach 
Kernpaare.  Ein  Fruchtkörper  nimmt  gewöhnlich  von  mehreren  einkernigen 
Anlagen  seinen  Ursprung.  Dieselben  bilden  Fäden,  die  sich  verzweigen  und 
alsbald  dicht  miteinander  verflechten.  Ursprünglich  enthält  jede  Zelle  nur 
ein  Kernpaar;  in  den  grossen  Zellen  des  Volvagewebes  sind  jedoch  oft  mehrere 
Kerni)aare  anzutreffen.  Eine  überaus  starke  Vermehrung  erfahren  die  Kerne 
in  den  grossen  Zellen  des  Stiels,  wo  sie  oft  in  grossen  Haufen  zusammenliegen; 
aber  auch  hier  scheint  die  paarige  Anordnung  nicht  verloren  zu  gehen.  Die 
jungen  Basidien  enthalten  je  ein  Kernpaar.  Die  Basidienentwickelung  verläuft 
normal. 

Aus  den  bei  der  Untersuchung  dieser  beiden  Pilze  gefundenen  Ergeb- 
nissen erhellt,  dass  die  Hymenomyceten  und  vielleicht  die  gesamten  Auto- 
basidiomyceten  hinsichtlich  ihrer  Sexualität  einen  sehr  reduzierten  Typus 
darstellen  und  in  dieser  Beziehung  hinter  den  bisher  untersuchten  Uredineen 
und  Ustilagineen  zurückstehen.  Wahrscheinlich  ist  der  Anschluss  der  Auto- 
basidiomyccten  an  die  Uredineen  unter  Vermittelung  der  Auriciilariaceen  und 
Tremellinaceen.  Ob  unter  den  Hymenomyceten  die  fruchtkörperbildenden 
Formen  oder  die  fruchtkörperlosen  (wie  Hypochnus)  die  primitiveren  sind, 
ist  schwer  zu  sagen.  Die  Ansichten  hierüber  sind  bei  den  einzelnen  Forschern 
verschieden. 

1984.  Le  GJoc,  M.  T.   Observations  on  Hirneola  auricula-Judae  Berk. 
(„Jews    ear").     (Proceed.  Cambridge  Philos.   Soc.  NVII,   1913,  p.  225-228.) 

1985.  Lloyd,  €.  G.    Synopsis  of  the  genus  Cladoderris.    (Cincinnati, 
Ohio,  "July,   1913,   12  pp.,   11  fig.) 


374  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizorayceten  und  Flechten).  [266 

Von  der  tropischen  Gattung  Cladoderris  unter.^cheidet  Verf.  nur  fünf 
gute  Arten,  Cl.  dendritica,  elegans,  funalis,  infundibulifonnis,  spongiosa,  sowie 
drei  Arten,  die  vielleicht  besser  nur  als  Forinen  oder  Varietäten  zu  betrachten 
sind,  nämlich  Cl.  membranacea,  scrupulosa,  Trailii.  Die  sonst  von  ver- 
schiedenen Autoren  noch  hierher  gestellten  weiteren  25  Species  sind  teil- 
weise mit  den  vorgenannten  zu  vereinigen,  teilweise  anderen  Gattungen 
angehörig. 

Als  unterscheidende  Speciesmerkmale  sind  zu  nennen:  Die  Form  der 
Hymeniunifalten  (ob  schmal  und  scharf  oder  breit  und  stumpf),  das  Fehlen 
oder  Vorhandensein  von  Papillen  und  die  mehr  oder  weniger  stark  ausgebildete 
filzige  Beschaffenheit  der  Hutoberfläche. 

1986.  Lloyd,  C.  G.  Mycological  notes.  No.  38.  Cincinnati,  Ohio. 
November   1912,  p.   510-524,  fig.   510-519.) 

1987.  Lloyd,  V.  (i.     Letter   No.  45.     Cincinnati,  Ohio,  1913,  8  pp. 
Aufzählung  der  erhaltenen  Pilze  und  Notizen  über  verschiedene  Basidio- 

myceten  sub  No.  65  —  83. 

1988.  Lloyd,  ('.  GJ.  The  Lentini  of  our  museum.  (Cincinnati 
1913,  p.  9-13.) 

1989.  Lloyd,  C.  G.  Synopsis  of  the  stipitate  Stereums.  (Cin- 
cinnati  1913,  p.    14-44.) 

1990.  Lonii',  W.  H.  Three  undescribed  heart-rots  of  hard- 
wood  trees,  espially  of  oak.  (.Tourn.  Agric.  Res.  I,  1913,  ji.  109—128, 
2  PI.) 

1991.  Loiiff.  W.  H.     Polyporus  dryadeus,   a   root    parasite    on    the 
Oak.    (Journ.  Agric.  Research  [U.  Ö.  Dept.  Agric]  1913,  1,  p.  239-248,  2  PI.) 

Verf.  gibt  folgende  Zusammenfassung: 

1.  Polyporus  dryadeus  is  a  root  parasite  of  the  oak,  producing  a  white 
sap  rot  and  a  heart  rot  in  the  roots. 

2.  In  all  the  trees  examined  this  rot  did  not  exted  upward  into  the  tree 
as  a  true  heart  or  sap  rot  of  the  trunk,  but  was  limited  to  the  Under- 
ground parts  of  the  tree. 

3.  The  rot  and  sporophore  described  and  figiired  by  Robert  Hartig  do 
not  belong  to  Polyporus  dryadeus,  but  to   Polyporus  dryophilus. 

4.  In  the  majority  of  cases  only  old  or  much  suppressed  trees  or  trees 
growing  under  very  unfavorable  conditions  were  found  attacked  by 
this  disease. 

5.  The  disease  does  not  seem  to  spread  readily  to  adjacent  trees. 

6.  The  disease  is  widely  distributed  in  America  and  in  Europe  and  is 
probably  found  in  these  countries  throughout  the  ränge  of  the  oak. 

1992.  Lons',  W.  H.  A  preliminary  note  on  Polyporus  dryadeus 
as  a  root  parasite  on  the  oak.    (Phytopathology  III,  1913,  p.  285  —  287.) 

Polyporus  dryadeus  wurde  als  Wundparasit  auf  Quercus  texana,  Q.  nigra. 
Q.  alba,  Q.  velutina,  Q.  minor,  Q.  rubra  und  Q.  prinus  gefunden.  —  Die  Unter- 
suchung von  Material  von  Hartig's  „Polyporus  dryadeus''  ergab,  dass  dies 
P.  dryophilus  ist. 

1993.  Maire,  R.  La  structure  et  la  position  systematique 
des  Microstroma  et  Heiostroma.  (Rec.  Publ.  Occ.  Jubile  sc.  Prof.  Le  Monnier. 
Nancy  (Berger-Levrault)   1913,  p.    131  —  139.) 

Verf.  beschreibt  Microstroma  Juglandis,  M.  brachysporum  und  Helo- 
stroma  album  und  geht  auf  dexen  systematische   Stellung  ein. 


267]  Gastromyceten.  375 

1994.  Patoiiillard,  N.  8ur  uu  Septobasidium  ooiüdifere.  (Compt. 
Eend.   Hebd.  Acad.   Sciences  Paris  156,   1913,  p.   1699-1701,  fig.   1  —  2.) 

Septobasidium  albidum  Pat.  ist  auf  Prunus  salicifolia.  Piper  Kuntlüi, 
Salvia  tortuosa  und  anderen  tropischen  Sträuchern  und  Bäumen  ausser  in 
Ekuador  auch  in  Brasilien,  Tonkin  und  Hanoi  gefunden  worden,  an  letzterem 
Orte  auf  kultiviertem  Citrus. 

Überall  lebt  es  symbiotiscli  mit  Cocciden.  Verf.  gibt  gute  Abbildungen 
des  Pilzes.  Bisher  ist  nur  die  Conidienform  aufzufinden  gewesen;  die  Conidien 
messen  4  —  5  55^3  /li. 

Bornetina  Corium  Mangin  et  Viala  scheint  ein  dem  Septobasidium  nahe 
verwandter  Pilz  zu  sein.  W.   Herter. 

1995.  Schilbersky,  K.  A  Schizopliyllurn  commune  eltevjedeüi  viszoy- 
airöl.  (Über  die  Verbreitung  des  Schizophyllum  commune.)  (Botan. 
Közlem.  Budapest  XII,   1913,  p.    179.)     (Magyarisch.) 

Verf.  fand  den  Pilz  auf  verschiedenen  Laubbäumen,  besonders  auf 
Tilia,  beobachtete  ihn  aber  nie  als  Parasiten.  Infektionsversuche  werden 
angestellt.     .1.  Tuzson  konnte  erfolgreich  Ailanthus  glandulosa  infizieren. 

1996.  >Veir,  J.  R.  Destructive  effects  of  Trametes  Pini  and 
Ecliinodontium  tinctorium.     (Phytopathology  III,   1913,  p.    142.) 

Durch  Trametes  Pini  und  Echinodontium  tinctorium  wird  nicht  nur  das 
Kernholz,  sondern  auch  das  Holz  der  kleiiien  Zweige  der  Zedernstämme  zerstört. 

1997.  Weif,  J.  R.  Some  observations  on  Polyporus  Berkeleyi. 
(Phytopathology  III,    1913,  p.    101-104,    1  tab.) 

Polyporus  Berkeleyi  tritt  häufig  auf  Larix  occidentalis  auf;  der  Pilz 
kann  sich  von  abgestorbenen  Wurzeln  aus  verbreiten.  Das  Mycel  perenniert 
und  bildet  wiederholt  Fruchtkörijer.  Die  Tafel  bringt  gute  photographische 
Al>bildungen  des  Pilzes. 


'i-i^ 


X.  Gastromyceten. 


1998.  Anonym.  The  umbilical  plates  of  clathroid  Phalloids. 
(Mycol.   Notes   1912,  p.   512-514,  c.  fig.) 

1999.  Beardslee,  H.  C.  An  acre  of  Lysurus.  (In  C.  G.  Lloyd,  Myco- 
logical  Xotes  no.   38,    1912,  p.   515  —  516.) 

2000.  Conard,  H.  S.  The  structure  of  Simblum  sphaerocephalum. 
(Mycologia  V,    1913,  p.  264-273,  tab.   XCVI-XCVII.) 

Simblum  sphaerocephalum  Schlecht.,  ein  häufiger  Pilz  in  Südamerika, 
ist  nun  auch  aus  New  York,  Maryland,  Columbia,  Jowa,  Nebraska,  Kansas 
und  Texas  bekannt. 

Verf.  gibt  eine  genaue  anatomische  Beschreibung  aller  Teile  des  Pilzes. 

2001.  Fitzpatrik,  H.  31.  A  comparative  study  of  the  develop- 
ment  of  the  fruit  body  in  Phallogaster,  Hysterangium  und  Gautieria. 
(Annal.  Mycol.   XI,   1913,  p.    119-149,  4  tab.,   7  fig.) 

Von  Ed.  Fischer  war  schon  früher  die  Ansicht  geäussert  worden,  dass 
sich  die  Clathraceen  durch  Phallogaster,  Protubera  von  Hysterangium  ableiten 
dürften.  Als  ganz  sicher  konnte  dies  noch  nicht  hingestellt  werden,  da  Phallo- 
gaster noch  nicht  in  dieser  Hinsicht  untersuclit  worden  war.  Verf.  war  nun 
in  der  Lage,  Phallogaster  saccatus  Morg.  in  allen  Entwickelungsstadien  bis 
zu  den  jüngsten  näher  zu  untersuchen  und  die  Entwickelungsgeschichte  des 
Fruchtkörpers  festzustellen.      Seine    Schilderung  wird    durch   die  beigegebene 


376  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [268 

Abbildung  gut  erläutert.  Ferner  wurden  auch  noch  Hysterangium  stolonifenirn 
var.  americanum  und  Gantieria  graveolens  imtersucht.  Nach  dem  Ergebnis 
aller  dieser  Untersuchungen  kann  Verf.  feststellen,  dass  Ed.  Fischer's  Ver- 
mutung richtig  ist.  Die  Reihenfolge  der  Gattungen  ist  also:  Gantieria,  Cha- 
monixia.  Hysterangium.   Proiiibera.   Phallogaster,  Clathraceae. 

2002.  Mattirolo,  0.  ,,Jaczewskia."  Illustrazione  di  un  nuova 
gen  er  e  di  .,Hysterangiaceae'\  (Mem.  R.  Accad.  Scienze  Torino  XLVIII, 
1912,  p.   115-218,   1  tav.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  neuen  Hysterangiaceen-Gattungjaczewskia 
mit  der  Art  J.  phalloides.  Die  neue  Gattung  nimmt  eine  intermediäre  Stellung 
zwischen  Protubera  und  Phallogaster  ein.  Die  unterscheidenden  Merkmale 
werden  angegeben.  Auf  den  prächtigen  Tafeln  sind  der  neue  Pilz,  ferner  Pro- 
tubera Maracuia,   Phallogaster  sßccatus  und  Clatlirogaster  volvarius  abgebildet. 

2003.  Olivier,  E.  Developpement  du  Battarrea  phalloides  Pers. 
(Compt.  rend.  Assoc.  franc.  Avanc.   Soc.  XL,  1911,  p.  451  —  454,  3  fig.) 

2004.  Rea.  C.  Glischroderma  cinctum  Fckl.  (Transact.  British  Mycol. 
Soc.   IV,   1912,  ersch.  Mai   1913.  p.   04-65,    1  tab.) 

Ergänzende  Beschreibung  des  Pilzes  nach  in  Worcestershire  gefundenen 
Exemi^laren.     Auf  der  Tafel  ist  eine  gute  farbige  Abbildung  gegeben. 

2005.  Tadokoro,  J.  On  some  constituents  of  the  spores  of 
Lasiosphaera  Fenzlii.  (Transact.  Sapporo  Nat.  Hist.  Soc.  l\,  1913,  p.  195—198.) 
(Jai^aniscli.) 

XI.  Deuteromyceten  (Fungi  imperfesti). 

1.  Eichenmehltau. 

2006.  Anonym.  Une  maladie  du  chene-liege.  (La  Revue  de 
Phytopathologique.     Maladies  des  Plantes  I,   1913,  p.   30.) 

2007.  Hauch.  L.  A.  og  Ravn.  F.  Kölpin.  Egens  Meldug.  (Der 
Eichenmehltau.)  [Avec  Resume  fran9ais:  Jj'Oidium  du  chene.]  (Forstlige 
Forsögsvaesen  i  Danmark  IV.   1913,  p.  57—115,  5  Photogr.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2008.  Kövessi,  Ferencz.  A  tölgyekei  pusztito  Oidium-jomha. 
hazänkban.  (Der  Eichenmehltau  in  Ungarn.)  (Termesz.  Közlem. 
Budapest  XLII,   1910,  p.   374-384,  fig.)     (Ungarisch.) 

2009.  Poeteren,  X.  van.  De  overwintering  en  bestrijding  van 
eenige  Meeldauzwammen.  (Die  Überwinterung  und  Bekämpfung 
einiger   Mehltaupilze.)    (Tijdschr.  Plantenz.  XVIII,  1913,  p.  85-95.) 

Verf.  berichtet  über  die  Art  der  Überwinterung  von  Oidium  quercimim 
Thuem.  (=  Microsphaera  alphitoides  Griff,  et  Maubl.  ?)  und  Podosphaera 
leucotricha  Ell.  et  Ev.  und  bestätigt  ungefähr  die  Resultate  Neger's.  Dann 
wird  noch  auf  die  Bekämpfung  derselben  eingegangen. 

2010.  Rivera,  Vincenzo.  Prima  contributo  allo  studio  della 
recettivitä  della  quercia  per  l'oidio.  (Atti  R.  Accad.  Lincei  Roma, 
2.  ser.  XXII,   1913,  p.   168-173.) 

Verf.  stellte  Versucl^e  mit  verschieden  empfänglichen  Varietäten  von 
Quercus  Robur  an  und  konnte  feststellen,  dass  die  völlig  entwickelten  wider- 
standsfähig gegen  den  Eichenmehltau  (Oidium  quercimim)  sind,  während  die 
noch  im  Wachstum  befindlichen  Blätter  von  ihm  befallen  werden.    Je  schneller 


269]  •  Andere  Arten.  377 

das  Blattwachstuni  ist,  desto  geringer  ist  die  Widerstandsfähigkeit.  Hieraus 
erklärt  es  sich,  warum  die  Wurzelschösslinge  und  die  Wassertriebe  am  meisten 
vom  Pilz  befallen  werden. 

2011.  Trhiohleri.  G.  Sur  la  forme  ä  peritheces  de  VOidiiiw. 
du    Chene.     (Journ.  Agric.  prat.    1912,  Paris  1912,  p.   402-403,   719-721.) 

2.  Andere  Arten. 

2012.  Anonym.  A  complex  fungus  —  Macrosporiiim  persiciniim. 
(Agric.   Gaz.  N.  S. -Wales  XXIV,   1913,  p.  415.) 

2013.  Anonym.  Recent  works  on  the  parasite  belonging  to 
the   genus  Glomerella.     (Agric.  News,  Barbados  XII,  1913,  p.  190.) 

2014.  Amundsen.  E.  0.  Black  rot  of  the  naval  orange  {Alter- 
naria Citri  Pierce  and  Ellis).  (Monthly  Bull.  State  Comiu.  Hort.  Calif. 
II,   1913,  p.  527-537,   7  fig.) 

2015.  Bainier.  G.  et  Sartory,  A.  Xouvelles  rech erc lies  sur  les 
Citromyces.  —  Etüde  de  six  Citromyces  nouveaux.  (Bull.  Soc.  Mycol. 
XXIX,    1913,   p.    137-161.  tab.   IV- V.)  N.   A. 

Trotz  der  Schwierigkeit.  C(7/'0/?73'a'S-Arten  voneinander  zu  unterscheiden, 
glauben  die  Verff.  doch  fünf  neue  Arten  dieser  Gattung  aufstellen  zu  können 
(nicht  wie  es  im  Titel  heisst,  sechs):  C.  miniitiis,  C.  rarnosus,  C.  Cesiae,  C. 
Musae,  C.  cyaneus.  Die  Uirterschiede  begründen  sich  hauptsächlich  auf 
Wachstumserscheinungen  auf  verschiedenen  Nährböden  (Gewicht  nach 
30  Tagen),  Pigmentbildungeu  u.  dgl.;  so  bleiben  die  Kulturen  der  beiden 
erstgenannten  fast  farblos,  während,  die  drei  übrigen  einen  roten  Farbstoff 
entwickeln.  Neger. 

2016.  Bakke,  A.  L.  The  late  blight  of  barley  {Helmintlwsporiiim 
teres  Sacc).     (Proceed.   Jowa  Acad.   Sc.  XIX,   1912,  p.   93-102,   3  PI.) 

2017.  Blochwitz,  Adalbert.  Vergleichende  Physiologie  der 
Gj^ttung  Aspergillus.  (Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.  II.  Abt.  XXXIX.  1913 
p.  497-502.) 

2018.  Carbone,  D.  e  Rnsconl.  .V.  Intorno  ad  alcune  attivitä 
biochimiche  di  un  Penicilliiim.  Xota  prelimiuare.  (Boll.  Soc.  Med.-Chir. 
di  Pavia,   1910.  4  pp.,   1  tab.) 

2019.  Chandler,  Bertha.  Fumago  Donatiae  Chaudler.  An  epiphytie 
Fungus  occurring  on  Donatia  novae-zelandiae  Hook.  f.  (Notes  Roy.  Bot. 
Gard.  Edinburgh  XXII,   1911.  p.  46-48.  PL  LVIII.)  N.  A. 

2020.  Cook,  M.  T.  and  Schwarze.  C.  A.  A  Botrytis  disease  of  Dahlias. 
(Phytopathology  III.   1913.  p.    171-174.    1  PI.) 

Auf  Dahlia  variabilis  wurde  eine  mit  Botrytis  cinerea  nahe  verwandte 
Botrytis-Art  gefunden.  Der  Pilz  dringt  in  Wundstellen  ein  und  ruft  eine 
Art    Wurzelfäule  hervor. 

2021.  rraliill.  C.  H.  Studies  on  Pfiyllosticta  and  Coniothyrium 
occurring  on  Apple  foliage.  (Virginia  Agric.  Exper.  Stat.  Ann.  Rept. 
1911/12,  ersch.    1913,  p.   99-115,  fig.    18-33.) 

Betrifft   Pfiyllosticta  pirina  und  Coniothyrium  pirinuni. 

2022.  Diedicko,  H.  Die  braunsporigen  Sphaeropsideen.  (Annal. 
Mycol.  XI.   1913.  p.  44-53.)  N.  A. 

Verf.  gibt  hier  interessante  kritische  Bemerkungen  resp.  Richtigstelhuigen 
zu  einer  Anzahl  Arten  der  Gattungen  Coniothyrium,  Sphaeropsis.^Microdiplodia, 


378  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten),  [270 

Diplodia,  Diplodiella,  Hendersonia,  Cryptostidis,  Camarosporiiim.  Dichomera 
und  gellt  ferner  besonders  auf  die  Begrenzung  der  Gattungen  und  den  Bau 
der  Gehäuse  ein.  Coniothyrium  domesücum  P.  Kenn,  ist  Typus  der  neuen 
Gattung  Aposphacriopsis,  zu  welcher  ferner  noch  die  Arten  A.  gregaria  Died. 
und   A.  fusco-atra  Died.  gehören. 

2023.  Diedicko,  H.  Die  Leptostroinacecn.  (Annal.  Mycol.  XI.  1913, 
p.    172-184.    10  Fig.)  N.  A. 

Interessante  kritische  Bemerkungen. 

I.  Einige  Arten  resp.  Speciniina  müssen  ganz  gestrichen  werden,  so 
z.  B.   Leptostroina  Miisae  Ehrbg.,    L.   Iridis  Ehrbg. 

II.  Pycnothyrieen  v.  Höhn.  Von  v.  Höhnel  wurden  zu  dieser  Familie, 
welche  die  oberflächlichen  Formen  der  Leptostromaceae  umfasst,  die  Gattungen 
Sirothyriella,  Septotliyrella.  Actinothyriiim,  Leptothyrella,  Asterostomella,  Erio- 
thyrium,  Trichopeltiihim  und  Diplopeltis  gestellt.  Bei  der  systemati.^cheii 
Bearbeitung  der  Leptostroinaceen  kam  es  \evi.  nun  darauf  au,  zu  entscheiden, 
welche  Arten  ausserdem  noch  zu  den  Pycnothyrieen  zu  stellen  sind.  Zur 
Charakteristik  der  Familie  gehört  noch  ein  von  v.  Höhnel  aicht  erwähntes 
Merkmal,  nändich  die  den  Schild  des  Gehäuses  stützende  Mittelsäule,  die 
z.  B.  bei  Actinotliyrium  graminis  und  Sirothyriella  pinastri  gut  zu  sehen  ist. 
Die  von  v.  HöJmel  auch  hieihei-  gestellte  (Jattung  Leptothyrella  mit  dem  Typus 
L.  Moügeotiana  Sacc.  et  Roum.  ist  ganz  zu  streichen.  Als  neue  Genera  werden 
Pycnothyrium  mit  den  Arten  P.  litigiosuni  (Desm.  sub  Leptothyrinni)  Died. 
und  P.  gracile  Died.  n.  sp.  und  Thyriostroma  mit  den  Arten  Th.  Pteridis 
(  ?  Ehrbg.)  Died.  und   Th.  Spiraeae  (Fv.  sub  Leptostroma)  Died.  aufgestellt. 

III.  Leptostromaceen.  Den  Versuch,  diese  Familie  nach  dem  Bau  der 
Gehäuse  zu  ordnen  und  dabei  die  bisher  aufgestellten  Gattungen  möglichst 
beizubehalten,  hält  Verf.  für  aussichtslos,  denn  die  Verwirrung  ist  hier  zu  gross. 
Verf.  muss  sich  daher  darauf  beschränken,  die  verschiedenen  Typen  der  Frucht- 
gehäuse, die  er  gesehen  hat,  zu  kennzeichnen  und  anzufügen,  welche  Arten 
diesen  Typen  angehören.  Es  sind  deren  sechs;  aber  in  jedem  Typus  kommen 
Abweichungen  nach  dieser  oder  jener  Seite  vor,  so  dass  sich  ihre  Zahl  beinahe 
verdoppeln  Hesse.  Der  Unterschied  zwischen  auf-  und  eingeAvachsenen  Formen, 
wie  ihn  v.   Höhnel  macht,  lässt  sich  zur  Unterscheidung  nicht  verwenden. 

Verf.  gibt  nun  eine  Charakteristik  dieser  sechs  Typen  und  führt  dann 
für  jeden  Typus  eine  Anzahl  Arten  und  Gattungen  auf.  Die  beigegebenen 
Zeichnungen  dienen  gut  zur  Erläuterung.  Die  Details  sind  im  Original  ein- 
zusehen. Zum  Schluss  wird  noch  ein  Vergleich  der  Originaltypen  der  einzelnen 
18  Gattungen  (in  der  Reihenfolge  Allescher's)  gegeben.  Als  Leptostromaceen 
gut  kenntlich  uiul  als  Gattungen  hinreichend  charakterisiert  sind  nur  Lepto- 
thyriiim,  Piggotia,  Melasmia,  Discosia,  Leptostromella,  Chaetopeltis.  Wollte 
man  die  verschiedenen  Typen  mit  neuen  Namen  benennen,  so  müsste  eine 
grosse  Anzahl  neuer  Genera  aufgestellt  werden.  Verf.  unterlässt  dies  in  richtiger 
Erkenntnis  der  Sachlage  mit  vollem  Recht  und  betrachtet  die  Resultate  seiner 
Untersuchung  nur  als  eine  Vorarbeit  zur  späteren  definitiven  Bearbeitung 
dieser  Familie. 

2024.  Diodicke,  H.  Noch  einige  ,, Leptostromaceen",  die  Nectrioideen. 
Excipulaceen  und  Melanconieen.   (Annal.  Mycol.  XI,  1913,  p.  528  —  54.5.)     N.  A. 

Interessante  kritische  und  diagnostische  Bemerkungen  über  den  Bau 
der  Fruchtgehäuse,  den  Wert  und  die  systematische  Stellung  von  Arten 
folgender    Gattungen:     Vestergrenia.     Brunchorstia,    Oncospora.     Chaetozythia, 


» 


271]  Andere  Arten.  379 

Eriospora,  Ollula,  Polystigmina.  Pseudodiplodia,  Rhynchomyces,  Sirozytliiella, 
Topospora,  Zythia,  Godroniella,  Excipiila,  Hcteropatella,  Dothichiza.  Discula, 
Sporonema,  Psilospora,  Amerosporinm,  Dinemasporium,  Discella,  Pseudopatella, 
Pilidium,  Taeniopiwra.  Psciidocenangiiim.  Glocosporiiun,  Myxosporium.  Naemo- 
spora,  Hypodermiiim,  Myxosporella,  Myrioconium,  Blennoria.  Tnilliila,  Colleto- 
trichum, Marssonina,  Septoinyxa,  Septogloeum,  Cylindrosporium,  Libcrtella, 
Cryptosporium,  Melanconium,  Cryptomela,  Thyrsidium,  Didymosporiiim,  Cory- 
neiim,  Seiridium,  Seiridiella.   Monochaetia,   Pestalozzia,  Steganosporium. 

Auf  die  zahlreichen  P^iiizelheiteu  kann  hier  aus  Raummangel  nicht 
näher  eingegangen  werden.  Interessenten  wird  aber  die  Arbeit  angelegentlichst 
empfohlen.  Cenangium  Pinastri  Moug.  =  Micropera  Pinastri  ,Sacc.  =  Dothi- 
chiza Pinastri  Lib.  =  '?  Oncospora  abietina  Oud.  et  Fautr.  wird  als  Oncospora 
Pinastri  (Moug.)  Died.  bezeichnet.  Auf  Psilospora  Querciis  Rabh.  wiid  die 
neue  Gattung   Psilosporina  begründet,  also   P.  Quercus  (Rabh.)  Died. 

2025.  Düwsoii.  AV.  .1.  On  two  species  of  Heterosporiiim  parti- 
cularly  H.  echinulatiim.  (Mycol.  Centralbl.  II,  1913,  p.  1  —  14,  78  —  88, 
136-144.)  '  X.   A. 

Verf.  fasst  die  Ergebnisse  seiner  Untersuchungen  folgendermassen  zu- 
sanunen:  Eine  neue  Species  von  Heterosporiiim  wurde  auf  den  unteren  Blättern 
von  Beta  vulgaris  gefunden  und  H.  Betae  benannt.  Die  Infektionsversuche 
zeigten,  dass  H.  Betae  und  Hormodendron  Saprophyten  siiid  oder  vielleicht 
schwache  Parasiten,  da  nur  verwundetes  und  absterbendes  Gewebe  allein  von 
dem  Heterosporium-Mjcel  befallen  wurde.  Die  parasitische  Xatur  von  H. 
echinulatum  wurde  wieder  bestätigt. 

Verf.  untersuchte  H.  echinulatum  eingehender.  Der  Pilz  lebt  inter- 
zellular im  Gewebe  von  Dianthus;  die  genaueren  Angaben  über  die  Conidien- 
bildung  sind  im  Original  nachzulesen.  Riehm. 

2026.  Eriksson,  J.  Etudes  sur  la  maladie  produite  par  la 
rhizoctone    violacee.     (Rev.  gen.  Bot.   XXV,   1913,  p.   14  —  30.) 

Verf.  gibt  zunächst  einen  historischen  Überblick  über  die  von  Rhizoctonia 
violacea  hervorgerufene  Krankheit.  Der  Pilz  kann  ganz  verschiedenartige 
Pflanzen  befallen  und  die  durch  ihn  hervoigerufenen  Schäden  können  an 
einem  und  demselben  Orte  ganz  -ungleich  heftig  sein.  Es  gelang,  den  Pilz 
von  Möhren  und  Zuckerrüben  auf  folgende  Pflanzen  zu  übertragen:  Stellaria 
media,  Myosotis  arvensis,  Galeopsis  Tetrahit,  Erysimum  cheiranthoides,  Urtica 
dioica,  Sonchus  arvensis,  Brassica.  Medicago  sativa,  Solanum  tuberosum  usw. 
zu  übertragen,  dagegen  nicht  auf  Klee  und  Pastinaca  sativa.  Verf.  zeigt  dann, 
dass  Rhizoctonia  violacea  die  sterile  Mycelform  von  Hypochnus  violaceus  (Tul.) 
Erikss.  darstellt.  Bemerkenswert  ist,  dass  dieser  Pilz  eine  gewisse  Speziali- 
sierung erkennen  lässt.     Zuletzt  werden  Bekämpfungsmittel  angegeben. 

2027.  Eriksson,  J.  Zur  Kenntnis  der  durch  Monilia-Vilze 
hervorgerufenen  Blüten-  und  Zweigdürre  unserer  Obstbäume. 
(Mycol    Centralbl.   II,    1913,  p.   65-78,   9  fig.) 

Verf.  teilt  Beobachtungen  mit  über  die  durch  Monilia  veranlassten 
Erkrankungen  an  Blüten  und  Zweigen  der  Obstbäume,  wie  solche  im  Freien 
in   Schweden  auftreten. 

1.  Das  Auftreten  und  die  Verbreitung  der  Krankheit  in  Schweden.  Seit 
1894  ist  die  Blüten-  und  Zweigdürre  —  Verf.  nennt  sie  kurz  ,,Monilia- 
Dürre"  —  der  Obstbäume  aus  Südschweden  und  der  Stockholmer 
Gegend  bekannt.      (Verf.   macht  keinen  Unterschied  zwii-cben   Monilia 


380  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [272 

cinerea  iiiid  M.  fnictigena,  da  aber  in  allen  hier  bescliriebenen  Fällen 
die  Polster  grau  waren,  so  deutet  dies  auf  M.  cinerea  hin.)  In  den 
Jahren  1905/1906  verbreitete  sich  die  Krankheit  mehr,  und  von  dieser 
Zeit  ab  wurde  sie  immer  mehr  und  mehr  und  in  vielen  Gegenden  ge- 
funden. 

An  den  Kir.**chen,  hauptsächlich  den  Sauerkirschen,  zeigt  sich 
die  Dürre  am  Ende  der  Blütezeit.  Es  treten  plötzlich  eine  Anzahl  von 
Blütenbüscheln  auf,  die  welk  aussehen  und  braun  herabhängen;  da- 
neben zeigen  sich  auch  einzelne  tote,  herabhängende  Blätter.  Die 
Spitze  des  Triebes  zeigt  noch  eine  Zeitlang  ein  frisches  Aussehen,  stirbt 
aber  allmählich  ab.  Oft  findet  sich  an  den  toten  Zweigen  in  den  Winkeln 
der  toten  Äste  Gummifluss.  Etwa  gleichzeitig  oder  auch  erst  nach 
2  —  3  Wochen  zeigen  sich  auf  den  toten  Blüten-  und  Blattbüschelu 
hier  und  da  die  grauen,  warzenartigen  Pilzpolster,  die  perlschnurartig 
angeordnete  Conidien  abschnüren.  Seltener  tritt  die  Dürre  auf  anderen 
Arten  von   Prunus  auf. 

Auf  P///;s- Arten  wurde  die  Krankheit  in  Schweden  zuerst  1894 
auf  der  Apfelsorte  ,, Weisser  Astrakan''  angetroffen.  Seit  1904  begann 
ein  allgemeineres  Auftreten  derselben  an  Apfelbäumen  und  auch  an 
Birnbäumen  und  dürfte  sie  jetzt  häufiger  sein  als  die  Dürre  der  Kirsch- 
bäume. 

2.  Die  Überwinterung  der  Krankheit.  Verf.  erhielt  im  April  tote  Aijfel- 
baumzweige,  welche  auf  der  ganzen  Rindenfläche  zahlreiche,  kleine, 
meist  lang  gezogene,  schmutziggraue  Warzen  aufwiesen.  Letztere  be- 
standen aus  den  Conidienketten  der  Monilia.  Die  Conidien  keimten 
sehr  lebhaft.  Zu  dieser  Zeit  war  noch  keine  Spur  von  Blatt-  oder  Blüten- 
anlagen zu  beobachten.  Die  Überwintei'ungsknospen  waren  voll- 
ständig geschlossen.  Diese  Polster  an  den  alten,  im  Vorjahre  erkrankten 
Zweigen  bilden  die  erste  oder  Vorjahrsgeneration  des  Pilzes.  Dieselbe 
wurde  auch  an  Kirschbäumen  beobachtet.  Die  in  dem  ersten  Abschnitt 
beschriebenen  neuen  Mon///a-Polster  an  jungen  Blüten  und  Blättern 
stellt  die  zweite  oder  Sommergeneration  des  Pilzes  dar.  Durch  sie 
werden  die  jungen  Früchte  infiziert,  auf  welchen  dann  eine  dritte  oder 
Herbstgeneration  des  Pilzes  auftritt. 

3.  Der  genetische  Zusammenhang  zwischen  der  Blüten-  und  Zweigdürre 
einerseits  imd  der  Mon///fl- Krankheit  der  Früchte  anderseits.  Wenn 
sich  auch  in  den  verschiedenen  Clegenden  ein  sehr  verschiedenes  Auf- 
treten der  Blüten-  und  Z^veigdürre  und  der  Mon/7/a-Krankheit  der 
Früchte  konstatieren  lässt,  so  dürfte  der  genetische  Zusammenhang 
zwischen  beiden  doch  bestehen. 

4.  Lässt  sich  die  Blüten-  und  Zweigdürre  bekämpfen "?  Verf.  hatte  Frage- 
bogen ausgeschickt  und  berichtet  über  die  eingegangenen  Antworten. 
Bekämpfuugsmittel  sind:  1.  Im  zeitigen  Frühjahre  sind  alle  toten 
Blütenbüschel  und  Zweigteile  zu  entfernen  und  zu  verbrennen.  2.  Gleich 
danach  sind  die  Baumkronen  sorgfältig  mit  einer  zweiprozentigen 
Bordeauxlösuug  zu  bespritzen  und  ebenso  nochmals  im  Juni.  3.  Ini 
Herbste  sind  alle  verfaulten  oder  mumifizierten  Früchte  zu  sammeln 
und  zu  verbrennen. 

2028.    Fordinandsen,  ('.  und  Winge,  Ö.    Über  Myrioconium  Scirpi  Syd. 
(Annal.  Mycol.   XL    1913,  p.  21-24.) 


273J  Ändere  Arten.  381 

Die  Veiif.  weisen  nach,  da.ss  Myrioconium  Scirpi  8y.I.  derselbe  Pilz  ist, 
der  von  ihnen  als  Sphacelia  scirpicola  besehrieben  wurde,  sind  aber  jetzt  auck 
der  Ansicht,  dass  derselbe  als  Typus  der  neuen  Gattung  Myrioconium  zu  be- 
trachten ist.  Diese  Gattung  würde  dann  die  Conidienpilze  der  Sclerotinia- 
Arten  umfassen,  während  der  Typus  der  Gattung  Sphacelia  —  Spl2.  segetum  — 
einer  Hypocreaceae  zugehört.  Myrioconium  dürfte  nicht  zu  den  Melanconiaceae, 
sondern  besser  zu  den  Tuberculariaceae  in  die  Nähe  von  Sptiacelia  zu  stellen  sein. 

2029.  Floyd,  B.  J.  and  Stevens,  A.  E.  Melanose  and  stem-end 
rot.  (Phomopsis  Citri  Fawc.)  (Univ.  Tlorida  Agric.  Exper.  8tat.  Bull.  III, 
1912,    16  pp.,   9  fig.) 

2030.  Foex,  E.  R'echerches  s.ur  Oidiopsis  taurica.  (Bull.  Soc.  Myc. 
Fr.  XXIX,   1913,  p.   57G-Ö88,   5  tab.) 

2031.  Gain,  E.  et  ßrocq-Rousseu.  Etüde  sur  deux  especes  du 
genre  Fusarium.     (Rev.  gen.  Bot.  XXV,   1913,  p.   177—194.) 

Eingehende  Notizen  über  Fusarium  'Solani  (Mart.)  Sacc.  und  F. 
roseum  Lk. 

2032.  Cilenoste.  1*.  La  Tavelure  des  Ar b res  fruitiers.  (Revue 
de  Phytopathologie  1.    1913,  p.   37-39,   3  fig.) 

Notizen  über  Fusicladium  pirinum  und  F.  dendriticum  und  deren  Be- 
kämpfung. 

2033.  Harter,  L.  L.  Foot  rot,  a  new  disease  of  the  sweet 
potato.     (Phytopathology  III,   I9I3,  p.  243-245,  2  fig.)  N.  A. 

Erreger  einer  neuen  Fusskrankheit  von  Ipomoea  Batatas  ist  Plenodomus 
destruens  n.  sp.  Infektionsversuche  hatten  positiven  Erfolg.  Der  Pilz  befällt 
auch  die  Wurzeln   und  Knollen  der  Nährpflanze. 

2034.  Harter,  L.  L.  The  foot -rot  of  the  sweet  potato.  (Journ. 
of  Agricult.   Research  I,   1913,  p.  251-274,  tab.  XXIII-XXVII.) 

2035.  Himmelbaur,  W.  Die  Fasar/ii/n-Blattrollkranklieit  der 
Kartoffeln.  (Verhandl.  k.  k.  Zool.-bot.  Gesellsch.  Wien  LXIV,  1913, 
p.   70-72.) 

2036.  Himmelbaur,  W.  Weitere  Beiträge  zum  Studium  der 
Fusan'um-Blattrollkrankheit  der  Kartoffel.  (Osten. -ungar.  Zeitschr. 
f.  Zuckerind.  u.  Landwirtsch.  XLII,   1913,  Heft  5,  28  pp.,   1  Taf.,  9  Fig.) 

Die  fortgesetzten  Kulturversuche  stärkten  den  Verf.  in  der  Ansicht, 
dass  der  Fusarium-Filz  Erreger  der  Krankheit  und  nicht  Scliwächeparasit  ist, 
um  so  mehr,  als  die  Nachkommen  geschwächter  Fusariu in -hidtiger  Mutter- 
pflanzen fast  gar  nicht  von  Pilzen  befallen  waren. 

2037  Höpfner.  Zur  Bekämpfung  des  Schueeschimniels. 
(Illustr.  Landwirtsch.  Zeitg.  XXXIIl,   1913,  p.  342.) 

Verf.  empfiehlt,  auf  die  Schneedecke  Kaiuit  zu  streuen.  Dadurch 
schmilzt  bald  der  Schnee  und  etwa  aufgetretener  Schneeschinuuel  vertrocknet. 

2038.  Johaii-Olson  Sepp,  Ohiv.  Monographie  der  Pilzgruppe 
Penicillium.  Mit  besonderer  Berücksichtigung  der  in  Norwegen 
gefundenen  Arten.  (Videnskabiselskabsts  Skrifter  I.  Mat.-Naturv.  Kl. 
1912,  No.    11,  Kristiania   1912,  208  pp..   23  tab.,    1  fig.)  N.  A. 

In  der  Einleitung  geht  Verf.  kurz  auf  die  Geschichte  der  Gattung  Peni- 
cillium ein,  hebt  hervor,  dass  P.  glaucum  eine  Sammelart  darstelle,  und  betont 
namentlich,  dass  in  Norwegen  besonders  der  Waldbodeu  reicher  au  Penicillium- 
Arten  und  Individuen  ist  als  an  irgendeiner  anderen  Pilzart.  Vielfach  ist 
das   Penicillium-Mjcel  im  Waldbodeu  gewisseriuassen  alleinherrschend.      Bei 


382  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [274 

den  zahlreich  ausgeführten  Bodenanalysen  verhielten  sich  im  Durchschnitt 
die  Pcnicilliurn-Kolonien  wie  90—95  zu  100,  während  z.  B.  Mucor  nur  ein 
Verhältnis  von  5—10  zu  100  aufwies.  Die  Penicillien  haben  eine  enorme  Be- 
deutung für  die  Humusbildung,  besonders  des  Waldhumus,  und  verdient 
diese  Seite  ihrer  Tätigkeit  ein  genaueres,  eingehendes  Studium.  Auch  in 
Luftkulturen  ist  diese  Pilzgruppe  stark  vertreten.  Ferner  erwiesen  sich  als 
reiche  Fundstellen  feuchte,  aber  nicht  nasse  Kellerräume  und  Küchenabfall- 
haufen. 

Hieran  schliessen  sich  Bemerkungen  über  die  Morphologie  dieser  Pilze. 
Beschrieben  werden  das  Mycel,  die  Conidienträger,  Sterignien,  Conidien, 
Fruchtkörper.  Askusfrüchte  imd  Sporen.  Dann  folgen  Angaben  über  ihre 
physiologischen  Verhältnisse.  Die  Penicillien  sind  notwendige  Bestandteile 
der  Pilzflora  zahlreicher  Käsesorten  und  äusserst  energische  Mi  Ich  vergärer, 
auch  ihre  Bedeutung  als  Verderber  der  Nahrungsmittel  und  anderer  nützlicher 
Stoffe  ist  nicht  gering.  Weiter  wird  in  einzelnen  Abschnitten  auf  die  Er- 
nährung der  Penicillien.  Temperaturverhältnisse  (die  Angabe,  dass  diese  Pilze 
nicht  wärmeliebend  sind,  ist  nicht  richtig;  es  gibt  Arten,  die  gut  noch  bei 
40°  (\  ja  sogar  bei  45"  C  gedeihen),  Einwirkung  des  Lichtes,  Verhältnis  zur 
Luft.  Lebensdauer  (einzelne  Arten  a" ermögen  über  sieben  Jahre  zu  leben), 
Farbstoffe  (manche  Arten  erzeugen  oft  ganz  prachtvolle  Farbstoffe,  so  hellrote, 
dunkelrote,  violette,  braune,  schwarze,  doch  treten  dieselben  leider  nicht 
immer  konstant  bei  derselben  Art  auf),  aromatische  und  andere  Geruchsstoffe, 
Enzymwirkungen,  Oärungen  eingegangen.  Eine  Eigentümlichkeit  mancher 
Arten  besteht  darin,  dass  sie  oft  in  förmlicher  Symbiose  miteinander  leben, 
so  besonders  P.  giaucum  und  P.  virescens.  Über  die  Pathogenität  von  Peni- 
cillium  liegen  verschiedene  Angaben  vor,so  besonders  von  Gravitz.  Weini 
andere  Forscher  meinen,  dass  Gravitz,  ohne  es  zu  wissen,  mit  einem  Aspergillus 
die  ^^ersuche  angestellt  hat,  so  weist  Verf.  darauf  hin,  dass  Gravitz'  Angaben 
doch  richtig  sein  können,  da  es  auch  wärmeliebende,  bösartige  Pcnicilliiim- 
Arten  gibt. 

Bei  vielen  Arten  treten  häufig  sterile  oder  verkrüppelte  Formen  auf, 
auch  werden  sie  oft  von  anderen  Mikroorganismen  angegriffen,  so  von  Hefen, 
Bakterien  und  Amöben. 

Am  Schlüsse  dieses  Abschnitts  werden  die  Fntersuchungsmethoden 
und  das  Arbeitsverfahren  geschildert. 

Es  folgt  nun  der  systematische  Teil.  Verf.  diskutiert  einleitend  die 
Ansichten  anderer  Forseher  über  die  zu  dieser  Pilzgruppe  gehörigen  Gattungen 
imd  stellt  dazu  folgende  Gattungen:  Dactylomyces.  Acaulium.  Stysaniis,  Glio- 
cladiam,  Penicillium  mit  den  Untergattungen  Corolliiim.  Citromyces  und 
Aspergiltopsis.  Ea  ist  aber  hier  zu  bemerken,  dass  sich  diese  Gruppierung 
nur  auf  die  vom  Verf.  in  Norwegen  gefundenen  und  untersuchten  Arten 
bezieht.  Verf.  betont,  dass  die  Identifizierung  der  gefundenen  Arten  mit 
früheren,  von  anderen  Forschern  gefundenen  Arten  äusserst  schwierig,  ja  fast 
unmöglich  ist,  besonders  dann,  wenn  dieselben  nicht  rein  gezüchtet  sind. 

Von  p.  35  an  beginnt  die  Beschreibung  der  untersuchten  Gattungen 
und  Arten : 

1.  Dactylomyces,   1  Art,   D.  thermophiliis  n.  sp. 

2.  Acaulium  nov.  gen.  mit  7  Arten,  A.  nigrum,  flavum,  violaceum.  insecti- 
vorum.  anomalum  (syn.  Penicillium  brevicaule  Sacc),  fulvum.  alba- 
nigrescens  n.  sp. 


275]  Andere  Arter.  383 

Die  Gattung  Acaulium  stellt  das  Penicillium  brcvicaule  Sacc. 
dai',  das  sich  als  eine  Samnielart  erwies.  Die  unterschiedenen  Arten 
sind  sehr  bestimmt  und  leicht  zu  unterscheiden  und  zeichnen  sich  alle 
durch  starken  Arsenikgeruch  (Knoblauch)  auf  gewissen  Medien  aus. 
Alle  Arten  haben  auf  dem  Mycel  sitzende  Sterig/nen  und  zuweilen 
sogar  sitzende  Sporen,  sind  also  gewissermassen  stengellos,  daher  der 
Gattungsname.     Bei  3  Arten  wurden  Perithecien  beobachtet. 

3.  Stysanus  mit  2  Arten,  St.  thyrsoideus  n.  sp.  imd  St.  stemonites. 

4.  Gliocladiiini  Cda.,  1  Art,  G.  deliqiiescens  n.  sp.  —  Verf.  erwähnt,  dass 
dies  die  prachtvollste  aller  untersuchten  Arten  ist.  Der  Pilz  sondert 
eine  dicke,  grünlich-schwarze  Flüssigkeit  ab,  welche  wesentlich  aus 
Sporen  besteht,  die  von  einer  schleimhaltigen  Masse  zusammengehalten 
werden . 

5.  Penicillium.  Einleitend  bemerkt  Verf.,  dass  er  in  dieser  Arbeit  60  Arten 
dieser  Gattung  berücksichtigt  habe  und  täglich  neue  Formen  finde. 
Die  hier  gegebenen  Xamen  sollen  nur  als  vorläufig  und  unwesentlich, 
die  Beschreibung  und  Untersuchung  ihrer  Lebensbedingungen  und 
Lebensverhältnisse,  sowie  die  Abbildungen  derselben  als  die  Haupt- 
sache aufzufassen  sein.  Es  werden  48  Arten  beschrieben,  und 
zwar: 

a)  Corollium  nov.  gen.  mit  der  Art  C.  dermatophagum  n.  sp.,  auf  Leder 
gefunden.  Diese  Untergattung  von  Penicillium  ist  jetzt  nach  Verf. 
besser  als  eigene  Gattung  aufzufassen.  Der  Pilz  spielt  eine  nicht 
unwesentliche  Rolle  als  Leder-  und  Schuhzeugzerstörer  in  mili- 
tärischen Lagerräumen. 

b)  Penicillium  caulatum  n.  sp.  Dieser  Pilz  wird  hier  allein  aufgeführt, 
da  er  viele  Übereinstimmungen  mit  Gliocladium  zeigt,  aber  die 
Sijoren  kleben  nicht  zusammen;  er  zeichnet  sich  durch  ausser- 
ordentlich kleine,  farblose  Conidien  aus. 

c)  Citromyces  Wehmer  kann  nur  als  Untergattung  von  Penicillium 
aufgefasst  werden.  Die  zwölf  untersuchten  Arten  sind  nicht  leicht 
zu  unterscheiden  und  ziemlich  veränderlich  und  am  besten  durch 
das  makroskopische  Aussehen  und  die  Farbe  der  Kulturen  (besonders 
auf  Kartoffeln)  zu  unterscheiden. 

Die  beschriebenen  Arten  sind:  C.  coeruleus,  foetens.  sangui- 
fluus,  purpurescens,  griseus,  fuscus,  albo-roseus,  robustus,  rubescens, 
albicans,  olivaceus,  virido-albus  n.  sp. 

d)  Die  echten  Penicillien.  Eine  richtige  Einteilung  der  Arten  ist  noch 
nicht  möglich.  Verf.  folgt  Saccardo's  Beispiel  und  ordnet  sie  nach 
der  am  meisten  hervortretenden  Farbe  in  den  jungen  Kulturen. 
Viele  Arten  verändern  ihre  Farbe  auf  den  verschiedenen  Substraten 
und  in  verschiedenem  Alter.  Eine  schematische  Übersicht  dieser 
Arten  wird  vorangestellt.      \'erf.   unterscheidet: 

1.  Blaugrüne  Arten:  P.  glaucum  Link  mit  var.  foetidum,  pallidum, 
inodorum,  P.  elegans,  aerugineum,  crassum,  atro-viridum,  mon- 
strosum. 

2.  Blaugraue  Arten:  P.  glauco-ferrugineum.  griseo-brunncum.  aro- 
maticum   I.  virescens.  aromaticum   II.  islandicum. 

3.  Gelbe  Arten:  P.  parasiticum.  citrinum.  gilvum.  variabilc.  luteum 
Zukal,  sulfureum.  luteum,  sanguineum,  olivaceum. 


384  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten). 

4.  Weissliclie  Arten:   P.  Camembert,  canescens,  niveum. 

Als  aspergilloide  Arten,  denen  gemeinsam  ist,  dass  bei  ihnen 
die  primären  Sterigmen,  die  mehr  oder  weniger  lang  sind,  von  einem 
gemeinsamen,  in  der  Eegel  angeschwollenen,  ("onidien  tragenden 
Sterignia  ausgehen,  werden  beschrieben:  P.  deformans,  albidiim, 
acidofenim,  glauco-griseum,  niveo-riibrum,  cavum,  Lemoni,  umbonatiim, 
viridum,  virido-brunneum. 
e)  Aspergillopsis  werden  die  Formen  genannt,  bei  denen  die  Stiele  der 
Conidienträger  in  einer  kngel-  oder  keulenförmigen  Anschwellung 
endigen.     Aufgeführt  wird  nur  A.  fumosus. 

Die  Beschreibungen  aller  Arten  sind  sehr  ausführlich  und  gleichmässig 
gehalten.  Gegeben  wird  stets  die  Diagnose,  ferner  Angaben  über  die  Fund- 
stelle, makroskopisches  Aussehen  der  Reinkultur,  mikroskopische  Merkmale, 
Wachstum,  Verhältnis  zu  Nährmedien,  chemisch -physiologische  Verhält- 
nisse usw. 

Die  farbigen  und  anderen  schwarzen  Tafeln  sind  vorzüglich  gezeichnet. 
Es  ist  noch  zu  bemerken,  dass  diese  Arbeit  bereits  am  14.  April  1909  ab- 
geschlossen wurde  und  dass  spätere  Untersuchungen  nicht  berücksichtigt 
worden  sind. 

2039.  Kavina,  K.  Über  Sklerotien.  (Pfiroda  X.  1911/12,  p.  173.) 
(Böhmisch.) 

Notizen  über  den  Lebenslauf  der  Pilzsklerotien  und  Literaturverzeichnis. 

2040.  Keissler.  K.  von.  Über  die  Gattung  Sympliyosira.  (Mycol. 
Centralbl.  11,   1913,  p.  321-325,  4  fig.)  N.  A. 

Verf.  gibt  zunächst  einen  geschichtlichen  Überblick  über  die  Gattung 
Symphyosira  Preuss,  deren  Typus.  S.  lutea  Preuss,  wohl  nicht  mehr  existiert. 
Da  eine  Prüfung  des  Originals  nicht  möglich  war,  so  sah  sich  Saccardo  ver- 
anlasst, die  Gattung  als  ,,genus  obscurum"  zu  bezeichnen.  Später  wurden 
aber  zwei  weitere  Arten  von  Symphyosira  beschrieben,  S.  alba  Karst,  und  S. 
parasitica  Mass.  et  Crossl.  Eine  Untersuchung  dieser  beiden  Arten  war  dem 
Verf.  nicht  möglich.  Nach  Vergleich  der  Beschreibungen  der  bekannten  drei 
Arten  gelangt  Verf.  zu  der  Auffassung,  einen  von  ihm  in  Steiermark  auf  Humus 
gefundenen  Pilz  zu  Symphyosira  zu  stellen  und  denselben  als  neue  Art,  S.  rosea, 
zu  beschreiben.  Die  beigefügte  erste  Abbildung  dieser  Gattung  ist  wertvoll. 
Es  wird  auf  die  Unterschiede  der  neuen  Ait  von  S.  parasitica  und  S.  lutea 
eingegangen.     S.  alba  Karst,  wird  als  syn.  zu  S.  lutea  Preuss  betrachtet. 

2041.  Klebahn,  H.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Fungi  imper- 
fecti.  L  Eine  Verticillium -Kr unkheit  auf  Dahlien.  (Mycol.  Centralbl. 
in,    1913,  p.  49-66,    15  fig.)  N.   A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  in  einer  Handelsgärtnerei  in  Flensburg 
auf  der  unter  dem  Namen  ., Geiselher""  bekannten  Dahliensorte  aufgetretenen 
Krankheit.     Der  verursachende  Pilz  wird    Verticillium  Dahliae  genannt. 

2042.  Klebahn,  H.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Fungi  imper- 
fecta    II.     (Mycal.  Centriilbl.  III,  1913.  p.  97-115,   18  fig.)  N.  A. 

II.  Ein  krankheitserregender  Pilz  auf  Darlingtonia  californica.  Be- 
schreibung von  Gloeosporiwn  Darlingloniae  n.  sp.,  gefunden  im  Botanischen 
Garten  zu  Hamburg. 

III.  „Discula  Darlingtoniae"  (v.  Tliuem.)   Sacc. 
IV.  Eine  Pestalozzia  auf  Darlingtonia  californica. 


277]  Andere  Arten.  385 

2043.  Klein.  Der  Schneeschinimel.  (Illustr.  Landwirtsch.  Zeitg. 
1913,  p.   187.) 

2044.  Krzemecki,  Andreas.  Über  eine  aromabildende  Oidium- 
Art,  Oidium  suaveolens.  (Centralbl.  f.  Bakter.  ii.  Paras.,  2.  Abt.  XXXVIII, 
1913,  p.  577-584,  2  Textfig.) 

Verf.  hat  gelegentlich  einer  Wasseruntersuchung  einen  Pilz  gefunden, 
der  in  allen  Stücken  dem  Oidium  lactis  Fres.  gleicht,  sich  von  ihm  aber  durch 
die  Fähigkeit,  kräftig  Ester  zu  bilden,  unterscheidet.  Besonders  starke  Aroma- 
bildung trat  ein  in  Maltoselösung  und  in  Dextrose,  weniger  stark  war  die  Aroma- 
bildung in  Rohrzucker  und  lävulosehaltiger  Nährlösung,  während  in  Laktose, 
Raffinose  und  a-Methylglykosid  keine  Aromabildung  auftrat.  In  einigen 
Lösungen  wurden  Spuren  von  Alkohol  und  geringe  Säuremengen  gebildet. 
Die  bemerkenswerten  Eigenschaften  des  Pilzes  machen  seine  technische  Ver- 
wendung zur  Herstellung  alkoholfreier  Getränke  möglich.  Sehn  egg. 

2045.  Lafforgue,  G.  Le  Botrytis  cinerea.  (Revue  Viticult.  XX.  1913, 
No.    1001,  p.  245-254.) 

Eingehende  Studie  über  die  Biologie  und  die  Wirkungen  (Graufäule, 
Edelfäule)  der  Botrytis  cinerea.  Alle  die  verschiedenen,  bis  jetzt  vorgeschlagenen 
Bekämpfungsmethoden  des  Pilzes  haben  keinen  durchgreifenden  Erfolg  und 
daher  sind  weitere  Untersuchungen  notwendig. 

2046.  Laffoi-iaue,  G.  A  propos  du  Botrytis  cinerea.  (Revue  Viticult. 
XX,   1913,  p.   389-390.) 

2047.  Lewis,  C.  E.  Comparative  studies  of  certain  disease- 
producing  species  of  Fusarium.  (Maine  Agric.  Exp.  Stat.  Bull.  no.  219, 
1913,  p.  203-253,  fig.  86-118.) 

2048.  Mann,  A.  Fungous  staining  of  cotton  fibers.  (LT.  S. 
Dept.  Agric,  Bur.  of  Plaut  Indust.,  Circ.   110,   1913,  p.  27-28.) 

Die  purpurblauen  Flecke  der  Baumwollefaser  wurden  durch  ein  Fusarium, 
wahrscheinlich  F.  metachroum  App.  et  Wollenw.,  verursacht. 

2049.  Massee,  G.  On  the  discoloured  spots  sometimes  present 
on  chilled  beef,  with  special  reference  to  „black  spot".  (Journ. 
of  Hyg.  XII,   1913,  p.  489-496,  2  tab.) 

Auf  gefrorenem  Rindfleisch  wurde  Cladosporium  herbar  um  gefunden. 

2050.  Massee,  G.  A  disease  of  Narcissus  bulbs.  (Kew  Bull.  1913, 
p.   307-309,   1  PI.) 

Ausführliche  Beschreibung  von  Fusarium  bulbigenum  Cke.  et  Mass. 
auf  Narc/ssus-Zwiebeln;  der  Pilz  bildet  auch  Chlamydosporen  aus. 

2051.  Maublaue,  A.  et  Rangel,  E.  Le  Stilbum  flavidum  Cooke,  para- 
site  du  Cafetier  et  sa  place  dans  la  Classification.  (Compt.  rend. 
Paris  CLVII,   1913,  p.  858-860.) 

2052.  Melhus,  J.  E.  Septoria  Pisi  in  relation  to  pea  blight. 
(Phytopathology  III,    1913,  p.   51-58,  tab.  VI.) 

Septoria  Pisi  West,  ruft  auf  Pisum  sativum  eine  ähnliche  Erkrankung 
hervor  wie  Ascochyta  Pisi.  Makroskopisch  lassen  sich  diese  beiden  Krank- 
heiten nicht  unterscheiden.  Verf.  fand  an  erkrankten  Pflanzen,  die  auch  die 
Ascochyta  zeigten,  Mycosphaerella  pinodes  (B.  et  Blox.)  Johans.  Zu  diesem 
Ascomyceten  sollten  nach  Saccardo  und  Potebnia  die  Septoria  Pisi  gehören. 
In  angestellten  Kulturen  erhielt  Verf.  aber  nicht  die  Septoria,  sondern  Asco- 
chyta  Pisi. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (19L3)  1.  Abt.    [Gedruckt  20.  2.  15.]  25 


386  •     P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [278 

Weitere  Angaben  finden  sicli  über  die  ITberwinterung  der  Septoria  Pisi. 
Dieselbe  ist  noch  nicht  geklärt.  Bei  den  angestellten  Versuchen  drang  das 
Mycel  nicht  durch  die  Hülsen  hindurch.  Eine  Überwinterung  an  den  Samen 
ist  deshalb  wohl  unwahrscheinlich.  Die  Pykniden  überwintern  nicht  im 
Boden,  denn  die  im  Laboratorium  aufbewahrten  Pykniden  enthielten  schon 
im  Februar  nicht  mehr  keimfähige  Sporen.  Die  Keimfähigkeit  der  Pykniden- 
sporen  erlosch  schon  bei  einer  Kälteeinwirkung  bis  —  10°  C.  Wahrscheinlich 
hat  auch  Septoria  Pisi  eine  höhere  Fruchtform,  durch  die  der  Pilz  überwintert. 

2053.  Moroor.  W.  B.  On  the  morphology  and  development 
of  Phoma  Richardiae  n.  sp.  (Mycol.  Centralbl.  IT.  1913,  p.  244-253,  297-305, 
326-331,   ()  fig.)  N.  A. 

Verf.  gibt  eine  sehr  ausführliche  Beschreibung  des  Baues  und  der  Ent- 
wickelung  von.  Phoma  Richardiae  auf  Richardia  africana.  Die  Figuren  sind 
sehi'  gut. 

2054.  Meyer.  R.  Eine  neue  Art  von  Pcnicilliiim.  (Apoth.-Ztg. 
XXVIII,    1913,  p.   703,    1   fig.) 

Beschreibung  von  Penicillium  variabile  Wehm.  und  Eingehen  auf  den 
Einfluss  der  Kulturbedingiingen  und  die  Farbstoffbildung  des  Pilzes. 

2055.  Ortoii,  W.  A.  Powdery  dry-rot  of  the  potato.  (U.  S.  Dept. 
Agr.  Plant   Ind.  Circ.  no.    110.   1913.  p.    13-15.) 

Betrifft  Fusarium  tricholhecioidcs  Wollenw. 

2056.  Panipaniiii,  R.  Lendner,  A.:  L^na  malattia  dei  Tulipani. 
Traduzione.  (Bull.  8oc.  tose.  Ortic.  XXXVI,  Firenze  1911,  p.  344-349, 
c.  fig.) 

Vi  si  parla  dello  Sclerotium    Tuliparum. 

2057.  Salnion.  E.  S.  Celery  ,,blight  '  oi-  ..rusf "  {Septoria  Petroselini 
var.  Apii)  and  its  prevention.  (Gard.  Chroii.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  414 
-416,   6  fig.;  LIV,   1913,  p.   3-4.) 

2058.  vSavelli,  M.  Ricerclie  intorno  ad  una  forma  di  ..Clado- 
sporium"'  parassitä  delle  Agave  e  delle  Echeverie.  (Ann.  R.  Accad. 
Agricolt.  Torino  LVI,   1913,  3  pp.) 

Auf  Agave  und  Echeveria  wurde  eine  neue  Form  des  Cladosporium 
herbarum  gefimden  und  als  fa.   Agaves-Echeveriae  benannt. 

2059.  Schaffnit.  E.  Beiträge  zur  Biologie  der  Getreide- 
Fusarien.     (Jahresber.  Ver.  angew.  Bot.  IX,   1913,  p.  39  —  51.) 

2060.  Sehneider- Orelli,  O.  Über  die  schw'eizerische  und  die 
nordameiikanische  Wärmerasse  eines  Obstf  äuliiis  j)i!zes  (Gloeo- 
sporium  fructigenumj.     (Landwirtsch.   Jahrb.  d.   Schweiz   1912,  p.   322—326.) 

2061.  Schnell.  E.  Die  auf  Produkten  der  Landwirtschaft  und 
der  landwirtschaftlichen  Gewerbe  vorkommenden  Oospora  (Oidiiim) 
/acüs -Varietäten.     Berlin   1913,  8",  76  pp. 

2062.  Shaw,  F.  J.  F.  A  sclerotial  disease  of  rice.  (Mem.  Dept. 
of  Agricult.  in  India  VI,  no.  2,   1913,  p.   11-23,  tab.  I-III.   1  fig.) 

Sclerotium  Oryzae  Gat.  war  bisher  nur  aus  Italien  und  Japan  bekannt. 
Dei-  Pilz  wurde  neuerdings  mehrfach  in  Ostindien  aufgefunden.  Er  bewirkt 
stärke  Schädigung  der  Xährpflanze  —  da  Körnerbildung  nicht  oder  nur  sehr 
spärlich  erfolgt.  Die  befallenen  Pflanzen  sind  äusserlich.  abgesehen  von  der 
gelben  Verfärbung  der  Blätter  und  Blattscheiden,  schon  daran  erkennbar, 
dass  neue  grüne  Schösslinge  aus  der  Basis  hervoiwaclisen.  Selbst  wenn  die 
neuen   Triebe   von   der    Krankheit    verschont    bleiben,    was   gewöhnlich    nicht 


279]  Andere  Arten.  387 

der  Fall  ist,  so  tritt  auch  bei  iluieu  Köruerbildung  nicht  ein.  Die  Hyphen 
und  Sklerotien  des  Pilzes  werden  meist  am  basalen  Teile  der  Nährpllanze 
iiusgebildet. 

Der  Pilz  konnte  auf  vielen  Xtährmedien  kultiviert  werden.  Es  erfolgt 
zunächst  Mycelbildung,  wenige  Tage  später  Sklerotienbildung,  auf  manchen 
Medien  auch  Chlamydosporenbildung.  Es  gelang,  junge  Reispflanzen  mittelst 
des  Mycels  zu  infizieren;  eine  Übertragung  mittelst  der  Sklerotien  war  nicht 
möglich,  da  letztere  bei  den  Versuchen  nicht  keimten. 

Xach  Cattaneo  sollen  ältere  Sklerotien  innen  hohl  werden  und  in  den 
Hohlraum  Hyphen  hineinwachsen,  die  schliesslich  Sporen  tragen.  Derartige 
Sporenbildung  konnte  Verf.  an  seinem  Materiale  nicht  konstatieren,  alle  unter- 
.«suchten  Sklerotien  bildeten  eine  feste  Masse  aus  pseudoparenchymatischem 
Gewebe.  ,  Eine  etwaige  zu  dem  Pilze  gehörende  höhere  Fruchtform  wurde 
nicht  beobachtet. 

2063.  Shoar,  ('.  L.  and  Wood,  A.  K.  Studies  of  fungous  parasites 
belonging  to  the  genua  Glomerella.  (Bull. Dep.Agr.  Washington,  no.  252, 
1913,    110  pp.,    18  tab.) 

Yon  36  verschiedenen  W^irtspflanzen  isolierten  die  Verff.  Gloeosporien 
{bzw.  (Tlomerellen).  Die  meisten  der  isolierten  Pilze  zeigten  untereinander 
weder  morphologische  noch  physiologische  Verschiedenheiten ;  ausser  Glomerella 
Gossypii  und  G.  Lindemuthianum,  die  je  auf  einer  Wirtspflanze  vorkamen, 
wurde  G.  cingiilatiim  auf  34  Wirtspflanzen  gefunden.  Glomerella  cingulata 
ist  äusserst  variabel;  einzelne  Stämme  sind  sehr  virulent,  andere  weniger. 
Die  Xeigung  zur  Perithecienbildung  ist  eine  erbliche,  einzelnen  Stämmen 
eigentündiche  Eigenschaft. 

Spezialisierte  Formen  von  Glomerella  cingiilaia  scheint  es  nicht  zu  geben 
wenigstens  gelang  es  den  Verff.  bei  zahlreichen  Versuchen,  den  Pilz  von  einer 
Wirtspflanze  auf  die  andere  zu  übertragen.  Riehm. 

2064.  Spints,  Edward.  Cercospora  Violae.  (Gard.  Chron.,  3.  Ser.  LIV, 
1913,  p.   449.) 

206.5.  Taubonhaus.  J.  .1.  The  black  rots  of  the  sweet  potato. 
(Phytopathology  III,   1913,  p.    159-166,  tab.  XIV-XVI.)  N.  A. 

Bekanntlich  kann  Sphaeronema  fimbriatum  eine  Schwarzfäule  der 
Bataten  hervorrufen;  die  Pathogenität  des  Pilzes  lässt  sich  leicht  nachwei.sen, 
indem  man  Sporenaufschwemmungen  auf  Bataten  bringt.  Zusammen  mit 
dem  genannten  Pilz  wurden  von  Halstedt  Sklerotien  gefunden,  über  deren 
Zugehörigkeit  mau  noch  nichts  Sicheres  wusste,  von  denen  man  aber  nach 
den  Angaben  des  Verf.s  allgemein  annahm,  dass  sie  zu  Sphaeronema  gehörten. 
Verf.  hat  durch  lufektionsversuche  mit  Reinkulturen  des  Sphaeronema  einer- 
seits und  des  Sklerotienpilzes  anderseits  nachgewiesen,  dass  beide  Pilze  nicht 
miteinander  identisch  sind.  Er  nennt  den  neuen  Pilz  Sclerotium  bataticola 
und  gibt  eine  kurze  Diagnose  in  englischer  Sprache. 

Lasiodiplodia  tubericola,  die  ebenfalls  in  schwarzfaulen  Bataten  ge- 
funden worden  ist.  wurde  vom  Verf.  zum  erstenmal  auf  ihre  Pathogenität 
geprüft.     Die  infizierten  Bataten  erkrankten  in  4  — 8  Wochen.      Riehm. 

2066.  Thom.  C.  and  ("urrio.  J.  N.  The  dominance  of  Roquefort 
mould    in    cheese.     (.Tourn.  Biol.  Chem.  XV,   1913,  p.  249-258,   1  fig.) 

Betrifft  das  Auftreten  des  Penicillium  Roqiieforti  in  dem  Roquefortkäse. 

2067.  Tobler,  Friedrich.  Verrucaster  lichenicola  nov.  gen.,  nov.  spec. 
<Abhandl.  Xaturw.  Ver.  Bremen  XXI,  1912,  p.  383-384,  5  fig.)         N.  A. 

2.")* 


388  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten),  [280 

Sandstede  hatte  Exemplare  von  Cladonia  hacillaris  Ach.  gesammelt, 
deren  Podetien  unterhalb  des  Apotheciums  Anhäui'ungen  dunkler  Wärzchen 
bis  1  mm  Höhe  trugen.  Diese  Wärzchen  erwiesen  sieh  als  wachsartige  Frucht- 
gehäuse eines  Pilzparasiten.  Verf.  beschreibt  den  Pilz  als;  Verrucaster  licheni- 
cola  nov.  gen.  et  spec.  Die  neue  Gattung  gehört  zu  den  Sphaeropsidales- 
Nectrioideae  subfam.  Zythieae. 

2068.  Traverso,  (i.  B.  Intorno  ad  un  Oidio  della  Euta  {Ovula- 
riopsis  Haplophylli  [P.  Magn.]  Trav.)  ed  al  suo  valore  sistematico. 
(Atti  Accad.  Scient.  Veneto-Trentino-Istriana  VI,  1913,  7  pp.  [extr.].)     N.  A. 

Oidium  Haplophylli  P.  Magn.  ist  als  Oviilariopsis  Haplophylli  (P.  Magn.) 
Trav.  zu  bezeichnen. 

2069.  Triisova,  N.  P.  Einige  Versuche  mit  von  Fusarium  be- 
fallenem   Weizen.     (Bolgzni  Rasteuij   VI,   1912.  p.   119-122.)     (Russisch.) 

Im  Gouvernement  Tula  war  der  Sommerweizen  stark  (bis  45  "/q)  von 
Fusarium  pseudoheterosporum  Jacz.  und  F.  Tritici  Eriks,  befallen.  Die  Keim- 
fähigkeit der  Körner  war  ziemlich  schwach;  wuiden  diese  mit  Sublimatlösung 
von  0,1  Vo  gebeizt,  so  war  deren  Keimfähigkeit  besser.  Die  Aussaat  des  mit 
dieser  Sublimatlösung  oder  mit  Formalin  \/o  Vo  gebeizten  Saatgutes  ergab 
bedeutend  besseren  Ertrag  als  Aussaat  des  ungeheizten  Weizens.  (Referat 
nach  Tranzschel.) 

2070.  Voses.  E.  Über  Mon/V/a- Sklerotieu.  (Zeitschr.  f.  Pflanzen- 
krankh.  XXIII.    1913,  p.    137-  UO.) 

Verf.  hatte  Sklerotien,  die  er  in  mumifizierten  Birnen  gefunden  und 
begreiflicherweise  für  Mon(7/a- Sklerotien  gehalten  hatte,  auf  hin  und  wieder 
angefeuchteter  Erde  im  Zimmer  überwintert.  Im  folgenden  April  zeigten 
sich  fruchtstielähnliche  Gebilde,  die  etwa  eine  Länge  von  2—15  mm  erreichten, 
ohne  Apothecien  zu  bilden.  Stücke  dieser  Gebilde,  die  auf  einen  Nährboden 
gebracht  wurden,  entwickelten  ein  Mycel,  das  Verf.  nicht  für  Monr7/a-Mycel 
halten  konnte;  er  glaubt  daher,  dass  die  vermeintlichen  A4o/n7/a- Sklerotien 
sterile  Fruchtkörper  eines  anderen  Pilzes  gewesen  sind.  —  Verf.  macht  zum 
Schluss  noch  einige  Mitteilungen  über  Infektionsversuche  mit  Mon/Z/ia-Conidien, 
die  an  Blättern  von  Apfel-  und  Birnbaum  keinen  Erfolg  hatten,  an  Blättern 
von   Schattenjnoiellen  aber  glückten.  Riehm. 

2071.  Vo^es.  E.  Der  Schneeschimmel.  (Deutsche  Landwirtsch. 
Presse  XL,   1913,  p.  229-231,  3  Fig.) 

Als  Verursacher  des  Schneeschimmels  wurden  zwei  verschiedene  Arten 
von  Fusarium  beobachtet,  nämlich  eine  Form  mit  verlängerten,  schlanken, 
sichelförmig  gekrümmten,  beidendig  spitz  zulaufenden  Sporen  und  eine  andere 
mit  gedrungenen,  kahnförmigen.  an  den  Enden  mehr  stumpfen  Sporen. 
Experimentell  konnte  bewiesen  werden,  dass  diese  letztere  Form  die  Conidien- 
form  zu  Ophiobolus  lierpotrichus,  dem  Weizenhalmtöter,  gehört.  Die  Infektion 
gelang  aber  nur  an  schon  irgendwie  geschwächten,  nie  an  vöUig  gesunden 
und  kräftigen  Pflanzen.  Der  Pilz  ist  daher  als  ein  Schwächeparasit  anzusehen. 
Bekämpfung:  Stärkung  der  geschwächten  Pflanzen  durch  Kopfdüngung  mit 
Chilisalpeter. 

2072.  Wohmer,  ('.  Über  Variabilität-  und  Speciesbestimmung 
bei   Penicillium.     (Myecl.  Centralbl.   II,   1913.  p.   195  —  203,  3  fig.)  N.  A. 

Die  Mitteilungen  beziehen  sich  auf  ^as  von  Munk  1912  untersuchte 
Penicillium    mit   sehr   chaiakteristischer    Koremienbildung    (cfr.    Just,    1912, 


281]  Andere  Arten.  389 

p.  216,  Ref.  No.  847).    Verf.  kommt  zu  dem  Schluss,  dass  wahrscheinlicli  eine 
neue  Art,   P.  variabile,  vorliegt. 

2073.  Wi§^ht,  C.  J.  A  stem  rot  disease  of  carnations  due  to 
a  species  of  Fusarium.  (Pomona  Coli.  Journ.  econ.  Bot.  II,  1913,  p.  315 
-336,  5  tab.) 

2074.  Wiicox,  E.  M.  A  dry  rot  of  the  Irish  Potato  tuber. 
{Science,  N.   S.  XXXVII,   1913.  p.  386.) 

Betrifft  Fusarium  tuberivorum,  den  Erreger  einer  neuen  Knollenfäule 
der  Kartoffel. 

2075.  Wileox,  E.  M.,  Link,  G.  K.  K.  and  Pool,  V.  W.  A  dry  rot  of 
the  Irish  potato  tuber.  (Nebraska  Agric.  Exp.  Stat.  Research  Bull.  I, 
1913,  p.  3-88,   1  PI.,  23  Fig.)  N.  A. 

Als  Erreger  einer  Knollenfäule  der  Kartoffeln  wird  Fusarium  tuberivorum 
n.  sp.  beschrieben.  Der  Pilz  tritt  in  Nebraska  häufig  auf,  zerstört  die  Kartoffeln 
in  den  Mieten  und  richtet  grossen  Schaden  an.  Ausführlich  werden  die  morpho- 
logischen und  physiologischen  Eigenschaften  des  Pilzes  sowie  dessen  Pigment- 
bildung geschildert.  Der  Pilz  greift  nur  reife  Knollen  an  und  ist  ein  aus- 
gesprochener Wundparasit.  Auf  infizierten  Knollen  entstehen  stark  ge- 
schrumpfte Stellen;  alhnählich  schrumpft  die  ganze  Knolle  und  auf  der  Ober- 
fläche treten  die  kleinen  rötlichen  Mycelpolster  auf.  Bekämpfung:  Es  dürfen 
keine  verletzten  Knollen  eingemietet  werden.  Behandlung  der  Knollen  mit 
Formaldehyddämpfen  oder  Schwefelkalkbrühe  verhindert  das  Auftreten  der 
Fäule  in  den  Mieten. 

2076.  Wilson,  di.  W.  Fusarium  or  Verticillium  on  Okra  in  North 
Carolina?     (Phytopatliology  III,   1913,  p.   183-185.) 

Verf.  hatte  zusammen  mit  Stevens  früher  eine  Welkekrankheit  des 
Eibisch  (=  ,,Okra")  beschrieben  und  als  deren  Erreger  das  Fusarium  vas- 
infedum  bezeichnet.  Wollenweber  beschrieb  dann  eine  ähnliche  Krankheit 
des  Eibisch,  hervorgerufen  durch  Verticillium  alboatrum  und  vermutete,  dass 
die  von  Wilson  und  Stevens  beschriebene  Krankheit  nicht  von  dem  Fusarium, 
sondern  auch  von  diesem    Verticillium  hervorgerufen  sei. 

Gegen  diese  Annahme  Wollenweber's  wendet  sich  nun  Verf.  ganz 
entschieden,  weist  darauf  hin,  dass  er  seinerzeit  mit  Stevens  die  Welke- 
krankheit des  Eibisch  in  Reinkulturen  genau  studiert  habe,  dass  der  Erreger 
derselben  ohne  jeden  Zweifel  das  Fusarium  gewesen  sei  und  dass  also  sowohl 
das  Fusarium  wie  auch  das  Verticillium  eine  Welkekrankheit  hervorrufen 
können. 

2077.  Wilson,  Malcolm.  A  new  species  of  Pyrenochaeta.  (Trans^act. 
andProceed.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI,  Pars  I  [Sess.  1911-1912],  ersch.  1913, 
p.  75-76.)  N.  A. 

Beschreibung  von   Pyrenochaeta   Ilicis  n.  sp. 

2078.  WoUenweber,  H.  W.  Studies  on  the  Fusarium  prohlem. 
(Phytopathology  111,    1913,  p.   24-50,  tab.  V.)  N.   A. 

Da  sich  bei  Kulturen  von  Gibberella,  Melanospora,  Hypocrea,  Myco- 
sphaerella  und  Calonectria  gezeigt  hatte,  dass  die  Bildung  eines  Stroma  auf 
verschiedenen  Nährböden  variiert,  glaubt  Verf.  schliessen  zu  dürfen,  dass 
sich  das  Stroma  als  unterscheidendes  Merkmal  für  die  Einteilung  der  Asco- 
myc  ten  nicht  eigne.  Wäre  dieser  Schluss  berechtigt,  so  würde  es  wohl  sehr 
schwer  halten,  überhaupt  noch  Merkmale  zu  finden,  nach  denen  eine  Ein- 
teilung grösserer  Pilzgruppen  in  Familien  möglich  wäre;  denn  welche  Merk- 


390  F-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [282 

male  lassen  sich  nicht  durch  äussere  Bedingungen  variieren  ?  Ich  erinnere 
nur  an  die  Untersuchungen  von  Stevens  und  Hall,  die  bei  einigen  Fiingi 
imperfecti  je  nach  den  Kulturbedingungen  Conidienbildnng  in  Pykniden, 
in  Coiiidienlagern  oder  an  einzelnen  Trägern  erhielten.  Als  eins  der  wichtigsten 
Unterscheidungsmerkmale  für  Fusarien  betrachtet  Verf.  die  .Septierung  der 
Conidien,  die  auch  ausserordentlich  variabel  ist;  um  so  auffallender  ist  es, 
dass  er  die  Stromabildung  nicht  als  Unterscheidungsmerkmal  anerkennen 
will,  weil  sie  mit  den  Kulturbedingungen  variiert.  Die  Gattung  Nectria  lässt 
sich  von  Hypomyces  scharf  trennen,  wenn  man  alle  Pilze  dieses  Formenkreises 
mit  Chlamydosporen  zu  Hypomyces,  alle  ohne  Chlamydosporen  zu  Nectria 
stellt.  Neue  Kombinationen  sind:  Hypomyces  Ipomoeae  (Halst.)  Wollenw. 
(syn.  Nectria  Ipomoeae  Halst.)  und  Calonectria  graminicola  (B.  et  Br.) 
Wollenw. 

In  einem  besonderen  Abschnitt  sind  einige  Fusarien  zusammengestellt 
inid  kurze  Bemerkungen  über  ihre  Pathogenität  gemacht;  Fusarium  coeruleum. 
F.  discolor  var.  sulphureum,  F.  trichothecioides,  F.  ventricosum  usw.  rufen 
Knollenfäule  der  Kartoffel  hervor,  Fusarium  oxysporum  und  Verticillium 
alboatrum  sind,  wie  bereits  bekannt,  Erreger  von  Welkekrankheiten. 

Als  neu  werden  in  diesem  Kajiitel  aufgestellt  Fusarium  vasinfecium 
var.  inodoratum,  F.  redolens,  F.  congiutinans,  F.  Sclerotium.  Zu  Ramuluria  (!) 
wird  Fusisporium  didymum,  das  eine  Wurzelfäule  verursacht,  gestellt. 

Riehm. 

2075).  Zimmermann,  H.  Fus/f/aüf/?//n  C^ras/ (Rabh.)  Sacc,  ein  wenig 
bekannter  Kirschenschädling.  (Blätter  f.  Obst-,  Wein-  u.  Gartenbau 
1913,  p.   107.) 

Im  Jahre  1911  trat  der  Pilz  in  stärkerem  Masse  in  der  Gartenbauschule 
in  Eisgrub  auf.  Die  Sorten  wurden  sehr  verschieden  befallen,  andere  verhielten 
sich  immun.  Der  Pilz  trat  nur  auf  den  Früchten,  nie  auch  auf  den  Blättern 
auf.  Sammeln  und  Verbrennen  der  abgefallenen,  pilzbesetzten  Früchte  ist 
bestes  Bekämpfungsmittel. 

XII.  Nekrologe.     Biographien. 

2080.  Anonym.  Professor  Charles  H.  Peck.  (Mycol.  Notes  1912, 
p.  510-511.)     Porträt. 

2081.  Anonym.  Bernhard  Friedrich  Studer.  (Verhandl.  Schweiz. 
Naturf.-Ge.sell.sch.    95.    Jahresvers,     zu    Altdorf    1912,     I.    Teil,     p.    40-41.) 

2082.  Anonym,  f  Professor  Dr.  Alfred  Fischer.  (Zeitschr.  f. 
Gärungsphysiologie  II,   1913,  p.   305  —  307.) 

Kurzer  Nekrolog  des  am  27.  März  1913  versto,rbenen  Forschers  und 
Verzeichnis  seiner  Schriften. 

2083.  B.  D.  J.  Theodor  Magnus  Fries.  (Proceed.  Linn.  Soc. 
1912/13,  p.   55-58.) 

2084.  G.  M.  Obituary  notice.  Mordecai  Cubitt  Cooke.  (Kew 
Bull.    1912,  p.   369.) 

Kurzer  Nachruf  des  am  19.  August  1912  verstorbenen  Mykologen. 

2085.  L.  L.  Nestor  Leon  Marchand.  (Bull.  Soc.  Bot.  France 
LIX,   1912,  p.  444.) 

Kurzer  Nachruf.  Marchand  starb  am  13.  April  1833  in  Tours;  er 
beschäftigte  sich  besonders  mit  Pilzen  und  Flechten. 


283]  Fossile  Pilze.     Verzeichnis  der  neuen  Arten.  391 

208().    Boauverle,  .1.    Edouard   Strasburger.    1  fevr.  1844—19  mai 

1912.  (Rev.  gener.  de  Bot.  XXIV,   1912,  p.  417-484.)     Porträt. 
Xachruf  und  Aufzählung  der  Schriften  Strasburger's. 

2087.  BtM-thault,  P.     Edouard    Griff on.    (Rev.  geuer.  de  Bot.  XXV, 

1913,  p.   321 -.340.)     Porträt. 

2088.  Boudier,  E.  Xotice  sur  M.  Leon  Rolland.  (Bull.  Soc.  Myc. 
France  XXVIII,   1913,  p.  414-418.)  Porträt. 

2089.  Clausspn,  P.  Xachruf  für  Paul  Ascherson.  (Mitteil.  Bad. 
Landesver.  f.   Naturk.  u.  Xaturscliutz  Xo.  280/281,   1913,  p.  234  —  238.) 

2090.  Duval,  H.  Une  lettre  inedite  de  Bulliard.  (Annal.  Soc. 
Bot.  Lyon  XXXVI,   1911,  ersch.   1912,  p.  Gl -63.) 

2091.  Freeman,    E.    M.       Harry     Marshall     Ward    (1854-1906) 
(Phytopathology  III,   1913,  p.   1-2.)     Porträt. 

Kurzer  Xekrolog. 

2092.  Holmboo,  J.  Th.  M.  Fries.  (Xaturen.  Aarg.  XXXVII,  1913, 
p.  99—101.)     Porträt. 

2093.  Mangln.  L.  Edouard  Bornet.  (Xouv.  Arcli.  du  Museum  VI, 
1912,  p.    185-207.) 

2094.  Maublanc,  A.  Ed.  Griffon  (1869-1912).  (Bull.  Soc.  Myc. 
France  XXIX,   1913,  p.   197-205.) 

Xachruf  des  am  24.  Juli  1869  geborenen  und  am  26.  .Tuni  1912  ver- 
storbenen Mycologen. 

2095.  Prillieux,  Ed.  Ed.  Griffon  (1869-1912).  (Bull.  Soc.  Bot. 
France  LX,   1913,  p.   202-205.) 

2096.  Thiry,  G.  Un  souvenir  de  Quelet.  (Bull.  Soc.  Myc.  France 
XXIX,    1913,  p.   292.)     Porträt. 

Kurze  biographische  Xotiz. 

2097.  Thiry,  G.  Les  mycologues  Lorrains:  Derniere  excursiou. 
(Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  1913,  p.  293.)    Porträt. 

Kurze  Xotiz  über  Lapique. 

XIII.  Fossile  Pilze. 

2098.  Schuster,  .1.  Ein  Beitrag  zur  Pithecantliropus-Fvage.  (Die 
paläobotanisclien  Ergebnisse  der  Selenkaschen  Trinilexpeditionen.  S.-B.  d.  kgi. 
bayr.  Ak.  d.  Wiss.,  Jahrg.  1909,  Abt.  19,  ersch.  1910,  30  pp.,  1  Prof.,  1  Taf.) 

Unter  den  fossilen  Resten  wurde  auch  eine  Polyporacee  gefunden. 

2099.  Suzuki,  Y.  On  the  structure  and  affinities  of  two 
new  Conifers  and  a  new  JPungus  from  the  LTpper  Cretaceous  of 
Hokkaido  (Yezo).  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXIV,  284,  1910,  p.  181-196,  1  pl. 
and   3  fig.)  N_  ^      • 

Als  neuer  fossiler  Pilz  wird  aus  den  Knollen  der  oberen  Kreide  von 
Hokkaido   Pleosporites  Sliiraianiis  beschrieben. 

Verzeichnis  der  neuen  Arten. 

Acanihostigma  genuflexiim  (v.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII, 

209.     (syn.   Acanthostigmella  genujlexa  v.   Höhn.) 
A.  ortiwsetum  (v.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  209.    (syu. 

Acanthostigmella  orthoseta  v.  Höhn.) 


392  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [284 

Acaulium  Johan-Olsen.  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl.  Noi  11, 

p.  42.     ( Penicilliaceae.) 
A.  albonigrescens  Johau-Olsen,  1912.     Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl. 

No.   11,  p.   70.     In  ciütura  in  laborator.  ortiim.     Norvegia. 
A.  anomalum   Johan-Olsen,    1912.     Vidensk.    Selsk.    Skrift.    I,   Mat.-Nat.    Kl. 

No.   11,  p.  65.     In  cultuia  in  laborator.  ortum.     Norvegia. 
A.  flavum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift    I,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.  53.     Ad  larv^  insect.  emort.     Norvegia. 
A.  fulvuin  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.  67.     Ad  insect.  emort.     Norvegia. 
A.   insectivoriim  Johan-Olsen,    1912.     Vidensk.  Selsk.   Skrift  I,  Mat.-Nat.   Kl. 

No.   11,  p.   60.     Ad  larv.  insect.  et  Mnscas  emort.     Norvegia. 
A.  nigrum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.  47.  — In  larv.  Gastropacfii  pini.     Norvegia. 
A.  violaceum   Johan-Olsen,    1912.      Vidensk.  Selsk.    Skrift.    I,    Mat.-Nat.    Kl. 

No.   11,  p.  56.     E  terra  cnltiim.     Norvegia. 
Acerbiella  violacea    (Racib.)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fnng.   XXII,   291. 

(syn.   Acantho Stigma  violaceum  Racib.) 
Acetabula  longipes  (Boud.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  610.    (syn. 

Cyatlnpodia  longipes  Boud.) 
Acrospermum  Elmcri  Syd.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,   1931.     In  fol. 

Donacis  cannaeformis.     Mindanao. 
Acrosporium  compactiim  (Cke.  et  Ell.)  Sumst.   1913.     Mycologia  V,  58.     (syn. 

Oidiiim  compadiim  Cke.  et  Ell.) 
A.  Evonymi-japonici  (Salmon)  Sumst.  1913.     Mycologia  V,  58.     (syn.  Oidium 

Evonym  -japonici   Salm.) 
A.  Gossypii  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  59.     In  fol.  Gossypii  spec.     Jamaika. 
A.  hyaliniim  (Fr.)  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  58.    (syn.  Monilia  hyalina  Fr., 

Acrosporium  monilioides  Nees). 
A.  leucoconium  (Desm.)  Sumst.   1913.     Mycologia  V,  58.     (syn.  Oidium  leuco- 

conium  Desm.) 
A.  obductum  (Ell.   et  Lang.)   Sumst.    1913.     Mycologia  V,   58.     (syn.  Oidium 

obductum  Ell.  et  Lang.) 
A.  pirinum  (Ell.  et  Ev.)  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  58.    (syn.  Oidium  pirinum 

Ell.  et  Ev.) 
A.    Tuckeri  (B.  et  Br.)  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  58.     (syn.  Oidium  Tuckeri 

B.  et  Br.) 
Acrostalagmus  caulophagus  Laurence,   1913.     Washington  Agric.  Exper.   Stat. 

Bull.   108.     In  ram.   Rubi   Idaei.     America  bor. 
A.  cephalosporioides  Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,   25.      Ex  aere 

cultus.      Italia  bor. 

fa.    crassisporus   Peyronel,    1913.       Inaug.-Dissert.    Padova,    26. 
Ex  aere  cultus.     Italia  bor. 
Acrothecium  bicolor  (Cost.)  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII.  1384.    (syn.  Pleuro- 

phragmium  bicolor  Cost.) 
A.    Tulasnei   Sacc.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    1383.      In  culm.    Avenae  spec. 

Gallia. 
Aetinopelte  Sacc.   1913.     Annal.  Mycöl.  XI,  315.     ( Microthyriaceae.) 
A.  japonica  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  315.    In  fol.  Castaneae  vescae  var. 

japonicae.     Japonia. 


285]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  393 

Aecidium  Adenariae  Mayor,  1913.     Meni.  Soc.  neuchät.  Sc.  uat.  V,  566.     In 

fol.  Adenariae  floribundae.     Columbia. 
A.   Adenocauli  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  111.    In  fol.  Adenocaiili  btcoloris. 

Japonia. 
A.  amagense  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  561.     In  fol.  Des- 

modii  tortuosi,  cajanifolii.     Columbia. 
A.   Asplwdeli-microcarpi  Fragoso,  1913.    Bol.  R.  Soc.  espan.  Hist.  nat.  XIII, 

Heft  3.     In  fol.  Asphodeli  microcarpi.     Hispania. 
A.  banosense  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  402.     In  fol.  Compositae  (?  Ver- 

noniae).     Ins.  Plülippin. 
A.   Bocconiae  Mayor,    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.   Y,   560.     In   fol. 

Bocconiae  fnitescentis.     Columbia. 
A.  bogotense  Mayor,    1913.      Mem.     Soc.    neuchät.    Sc.    nat.    Y,    563.     In    fol. 

Geranii  multicipitis.     Columbia. 
A.   Bomareae  Mayor,    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.   Y,   559.     In   fol. 

Bomareae  Caldasii,  potacocensis.     Columbia. 
A.  Fatsiae  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  56.     In  fol.  Fatsiae  papyriferae. 

Formosa. 
A.  formosanum  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  56.    In  fol.  Emiliae  sonclüfoliae. 

Formosa. 
A.  Gymnolomiae  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  574.     In  fol. 

Gymnolomiae  quitensis.     Columbia. 
A.   Heliopsidis  Mayor,    1913.     Mem.   Soc.   neuchät.    Sc.  nat.   Y,   573.     In  fol. 

Heliopsidis  buphihalmoidis.     Columbia. 
A.   Imperatoriae  P.   Cruchet,   1912.     Bull.  Murithienne,   Soc.  valais.   Sei.  nat. 

XXXYII,  98.     In  fol.   Peiicedani  (Imperatoriae)  Ostruthii.     Helvetia. 
A.   Lagochili  Koni.  var.  Leomiri  Tranzsch.  1913.    Trav.  Mus.  Bot.  Acad.  Imper. 

Sei.   St.  Petersb.  X,  207.     In  fol.   Leomiri  tatarici.      Sibiria. 
A.  lagunense  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.   Sc.  YIII,  477.     In  fol.    Telosmae 

spec.     Ins.  Luzon. 
A.  Lantanae  Mnjor,  1913.  Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  567.  In  fol.  Lantanae 

hispidae.     Columbia. 
A.   Liabi  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  576.      In  fol.   Liabi 

igniarii.     Columbia. 
A.  medellinense  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  563.     In  fol. 

Eriosemae  spec.     Columbia. 
A.  paramense  Mayor,    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.   Y,   571.     In  fol. 

Eiipatorii  obscurifolii.     Columbia. 
A.  Senecionis-Duriei  Fragoso,    1913.      Bol.    R.    Soc.   espan.    Hist.   nat.   XIII, 

Fase.  3.     In  fol.  Senecionis  Duriei.     Hispania. 
A.  Siegesbeckiae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  56*    In  fol.  Siegesbeckiae  orien- 

talis.     Japonia. 
A.    Thevetiae  Sacc.  1913.    Annäl.  Mycol.  XI,  14.    In  fol.   Tlievetiae  ciineifoliae. 

Mexiko. 
A.    Vernoniae-mollis  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.   Y,  570.     In 

fol.    Vernoniae  mollis.     Columbia. 
A.  zonatiim  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  14.    In  fol.  Salviae  spec.    Mexiko. 
Agaricus  iocephalas  Pat.    1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.   XXIX,   217.     Ad  terr. 

Tonkin. 
A.  phaeocyclus  Pat.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  217.    Ad  terr.    Tonkin. 


394  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [286 

Agaricus  rhopalopodius  Fat.    1913.     Bull.  Soe.  Myc.  Fr.  XXIX,  218.     Ad  terr. 

Tonkin. 
Aithaloderma  Syd.    1913.     Annal.  Mycol.  XI,  257.      (Capnodiaceae.) 
A.  clavaüsponim  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  257.   In  fol.  Voacangae  globosae. 

Ins.  Philipj)in. 
Alternaria  geophila  Daszw.    1912.      Bull.    Soc.   Bot.   Geneve,   2.   sev.   TY.   294. 

E  terra  cult.     Helvetia. 
A.    Traversoi  Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,    19.      Ex   aere  culta. 

Italia  bor. 
Amanita   Peckiana   Kauffm.    1913.      Mycologia  V,   67.      Ad  terr.    in   pinetis. 

America  bor. 
Aniaiiitolla  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  337.      ( Agaricaceae.) 
A.  glioderma  (Er.)  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  337.     (syn.   Lepiota  glio- 

dcrma  Fr.) 
A.  illiiüta  (Fr.)  Maire,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  337.    (syn.  Lepiota  illinita  Fr.) 
A.  lenticularis  (Lasch)  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.   XI,   337.      (syn.   Lepiota 

lenticularis  Lasch,   Agaricus  guttatus  Pers.,   A.   Lcrchii  Weinni.) 
Aniazonia   Theiss.    1913.       Annal.   Mycol.    XI,    499.        ( Microthyriaceae  sect. 

Amazonieac.) 
A.   Psychotriae  (P.  Henn.)  Theiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  499.    (syn.  Meliola 

asterinoides  Wint.  var.   Psychotriae  P.   Henn.) 
Aniazonioae  Theiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  499.    {^^ectio  Microthyriacearum.), 
Amerosporium  madeirense  Torrend,  1913.   Broteria,  Ser.  Bot.  IX.    Ins.  Madeira. 
Amphisphaeria  bambusina  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  YIII. 

274.     In  culm.    Bambusae  spec.     Ins.  Luzon. 
A.  Leucaenae  B.e\xm,  l^Vi.   Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,  1940.   Ad.  cort:  Leucaenae 

glaucae.     Ins.  Luzon. 
A.  lignicola  (v.   Höhn.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Sacc.   Syll.  XXII,   182.     (syn. 

Didymascina  lignicola  v.  Höhn.) 
A.  parva  Vouaux,  1909.    Bull.  Soc.  Bot.  France  LVI,  5.    In  tela  uda,  dejecta, 

linoleuni  dicta.     Gallia. 
A.  stellata  Pat.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX.  223.     In  culm.   Bambusae 

spec.     Tonkin. 
Anisoniyxa   Nemec,    1913.       Bull.   Internat.   Ac.    Sei.   Boheme,    p.    1    (extr.). 

(  Plasmodiophoraceae.) 
A.   Plantaginis  Xemec,   1913.     Bull,  internal.  Ac.   Sei.  Boheme,  p.   1   (extr.). 

In  radice  Plantaginis  lanceolatae.     Bohemia. 
Anmilaria   lusitanica  Torr.    1912.      Broteria,    Ser.   Bot.   X,   20(3.     In  ericetis. 

Lusitania. 
Anthostoma  megalosporum  Rehm,  1913.     Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,   1941.     Ad 

caul.   Paramignyae  longepedunculatae.     Ins.  Luzon. 
Antliostoniella  calocarpa  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII.  272. 

In  fol.   Pandani  tectorii.     Ins.  Luzon. 
A.  discophora  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  485.    In  trunc.  Bambusae 

spec.     Ins.  Luzon. 
A.  donacina  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII.  no.  5,  Sect.  C,  Bot., 

399.     Ad  culm.   Donacis  cannaeformis.     Ins.  Luzon. 
A.  grandispora  Penz.  et  Sacc.  var.  Schizostachyi  Rehm,  1913.   Philippin.  Journ. 

of  Sc.  VIII,  no.  4,   Sect.  C,  Bot.,  258.     In  culm.  Schizostachyi  acuti- 

jlori.     Ins.  Luzon. 


2871  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  395 

Anthostomdla  mindorensis  Rehm,  1913.     Philippia.  Jouru.  of  Sc,  VIII,  no.  5, 

Sect.  C,  Bot.,  398.     Ad  rliacliidein  Arengae  mindorensis.     Ins.  Luzou. 
A.  perseicota   (Speg.)    Sacc.   et   Trott.    1913.      Öyll.   Fung.   XXII,    101.     (syu. 

Entosordaria  perseicola  Speg.) 
A.  rubicola  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  100.    (f^yn.  Ento- 
sordaria rubicola  Speg.) 
A.  Sasae  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  251.   In  ciilni.  Phyllostachydis 

edulis,  reticulatae,  Sasae  paniculatae.     Japonia. 
A.  valparadisiaca  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  101.    (syn. 

Entosordaria  valparadisiaca  Speg.) 
Apiospora  curvispora  (Speg.)  Rehm  var.   Rottboelliae  Rehm,   1913.     Philippin. 

Journ.  of  Sc.   VIII,  no.   5,   Sect.   C,  Bot.,  399.     In  culm.    Rottboelliae 

exaltatae.     Ins.  Luzon. 
Apiosporella  aberrans  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.   Sc.  VIII,  48(5.     In  trunc. 

Bambiisac  Blumeanae.     Ins.  Luzon. 
A.  Coryphae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C,  Bot., 

399.     In  petiol.  Coryphae  elatae.     Ins.  Luzon. 
Apiosporium  atrum  Massee,  1913.    Kcav  Bull.,  104.    In  ram.  Heveae  brasiliensis. 

India  or. 
Aposphaeria  conica   Sacc.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   919.      In  ligno  Qiiercus 

pedunculatae      Italia. 
A.  Sequoiae  Lind,  1913.    Danish  Fungi,  424.    In  fol.  Sequoiae  giganteae.   Dania. 
Aposphaeriopsis  Died.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  44.     (Sphaeropsideae.) 
A.  domestica  (P.  Henn.)  Died.  1913.  1.  c,  p.  45.   (syn.  Coniotliyriiim  domesticum 

P.   Henn.) 
A.  fusco-atra  Died.   1913.     1.  c,  p.   45.     Ad  lign.     Germania. 
A.  gregaria  Died.  1913.  1.  c,  p.  45.  Ad  lign.  et  cort.  Sö//c/s  v/m/naZ/s.   Germania. 
Arthrosporium  elatuniMassee,  1913.  KewBulL,  199.  Ad  fragmentum  graminum. 

Britannia. 
Aschersonia  Suzukii  Miyabe  et   Sawada,    1913.      Journ.  Coli.  Agric.  Tohoku 

Imper.  Univ.,  Sapporo,  Japan  V,  Part  3,  p.  80.   Ad  corpora  Cocci  longuli 

parasitam  in  fol.  Citri  nobilis,  Fagarae  nitidae.     Formosa.  . 
A.  viridula   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   547.      In  fol.    Malvavisci    spec. 

Mexiko. 
Ascobolus  Carletoni  Boud.   1913.     Transact.  Brit.  Myc.   Soc.  IV,  62.     In  fimo 

Tetraonis  urogalli.     Britannia. 
A.  Demangei  Pat.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  222.    Ad  terr.     Tonkin. 
Ascochyta  aricola  A.  L.  Smith  et  Ramsb.  1913.    Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  175. 

In  fol.   Ari  maculati.     Britannia. 
A.   Aspidistrae  Massee,   1910.     Diseas.  cult.  Plauts,  431.     In  fol.   Aspidistrae 

luridae.     America  bor. 
A.  Deutziae  A.  L.   Smith  et  Ramsb.   1913.     Trans.  Brit.  Myc.   Soc.  IV,   175. 

In  fol.   Deutziae  gracilis.     Britannia. 
A.  Diedickei   Staritz,   1913.      Hedw.  LIII,    162.      In  fol.   Glyceriae  aqaaticae. 

Dessau. 
A.  Herveana  P.  Henn.  et  Staritz,   1913.     Hedw.  LIII,   162.     In  fol.  Funkiae 

ovatae.     Dessau. 
A.  Mari  Maire,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  354.     In  fol.  Mori  albae.     Graecia. 
A.  punctata  Xaoumoff,   1913.     Bull,  angew.  Bot.   St.  Petersburg  VI,  No.   3. 

lii  fol.,  caul.  calycib.    Trifolii  pratensis.     Rossia. 


396  P    Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [288 

Ascochyta  Rhododendri  Lind,   1913.     Danish  Fungi,  438.     In  fol.   Rhododendri 

spec.   Dania. 
A.  Staticis  Xagorny,   1913.     Bol.  Rasten.  VII.     In  fol.  Staticis  spec.     Eossia. 
A.    Valerianae  A.  L.  Smith  et  Ramsb.  1913.    Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  176. 

In  fol.    Valerianae  pyrenaicae.     Britannia. 
A.  Zimmermanni  Bnbak,  1913.   In  F.  Petrak,  Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs.  II.  Ser. 

1.  Abt.  Pilze,  no.  505.     In  fol.   Nuttalliae  cerasiformis.     Moravia. 
Aspergillopsis   Johan-Olsen,    1912.      Vidensk.    Selsk.    Skrift,   I.   Mat.-Nat.   Kl. 

No.   11,  p.  201.     (Penicilliaceae.) 
A.  fumosiis  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift,  I.  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.  202.     E  terra  cultus.     Norvegia. 
Aspergillus  flavo-viridescens  Hanzawa,  1912.     Jonrn.  Coli.  Agric.  Tohoku  Imp. 

Univ.   Sapporo  IV.  Part  V.     Auf  getrockneten  Boniten.     Japonia. 
A.  parasiticus  Speare,  1912.     Rep.  Exp.  Stat.  Hawaiian  Sugar  Plant.  Assoc. 

Bull.  no.    12.     In  insectis.     Ins.   Hawaii. 
A.  periconioides  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI.  320.    In  fol.  Caricae  Papayae. 

Ins.  Philippin. 
A.  Sartorvi  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  15G.     In  solutione  sacchari  in  auri 

fodina.     Africa  austr. 
A.  tamarii  Kita,  1913.    Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras..  II.  Abt.  XXXVII,  433. 

In  ..Bolinenkoji''.      Japonia. 
Asperisporiuni  Maubl.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  357.     (Hyphomycet.) 
A.   Alstroemeriae   (Allesch.)   Maubl.    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,   357. 

(syn.  Scolecotrichnm  Alstroemeriae  Allesch.) 
A.  Caricae   (Speg.)   Maubl.    1913.      Bull.    Soc.   Myc.    Fr.    XXIX,    358.     (syn. 

Cercospora  Caricae  Speg.) 
A.   Peucedani  (Ell.  et  Holw.)  Maubl.   1913.     Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  357. 

(syn.  Füsicladiiim   Peucedani  Ell.  et  Holw.) 
A.  punciulatum  (Tr.  et  Earle)  Maubl.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  357. 

(syn.  Scolecotrichnm  punctulatum  Tr.  et  Earle.) 
'Asterella  aliena  (Ell.  et  Ev.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  535. 

(syn.  Asterina  aliena  Ell.  et  Ev.) 
A.  multiplex  (Rehni)   Sacc.  et  Trott.   1913.      Syll.  Fung.   XXII,     535.     (syn. 

Aster i na  multiplex  Rehni.) 
A.  tenuissima  (Petch)   Sacc.  et  Trott.   1913.      Syll.  Fung.  XXII,  535.     (syn. 

Asterina  tenuissima  Petch.) 
A.  viresccns  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  534.   (syn.  Asterina 

virescens  Speg.) 
Asterina  Balansae  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  538.    (syn. 

Seynesia  Balansae  Speg.) 
A.   Büttneriae  Tlieiss.    1913.      Abh.   k.   k.   zool.-bot.    Ges.   Wien  VII,   Heft  3, 

p.  99.     In  fol.   Büttneriae  australis.     Brasilia. 
A.  Cassiae  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  A'III,  275.     In  fol. 

Cassiae  timoriensis.     Ins.  Luzon. 
A.  Combreti    Syd.  var.   brasiliensis  Theiss.    1913.     Abh.  k.  k.  zool.-bot.   Ges. 

Wien  VII,   Heft  3.  p.  64.     In  fol.   Acanthaceae.     Brasilia. 
A.  crebra   Syd.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   327.      In  fol.  Opiliae  amentaceae. 

India  or. 
A.  crustacea  (Ell.  et  Ev.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  539.    (syn. 

Asterella  crustacea  Ell.  et  Ev.) 


289]  Verzeichnis  der  neuen  Arten,  397 

Asterina  inversa    (v.    Höhn.)    Sacc.  et  Trott.   1913.      Syll.  Fung.  XXII,   544. 

(syn.  Clypeolella  inversa  v.  Höhn.) 
A.  japonica  Theiss.  1913.    Abh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  43. 

In  fol.  Elaeagni  pungentis.     Japonia. 
A.  laxiuscula  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  276.     In  fol. 

Sideroxyl  angiistifolii,  ferruginei.     Ins.  Philippin. 
A.  Liparidis  Racib.  1913.    Abh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  91. 

In  fol.   Liparidis  spec.     Java. 
A.  Miconiae  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  440.     In  fol.   Miconiae  spec. 

Brasilia. 
A.   marmellensis  (F.  Henn.)  Theiss.   1913.     Österr.  bot.  Zeitschr.  LXIII,  123. 

(syn.  Seynesia  marmellensis  P.   Henn.) 
A.   Melastomataceae  (F.   Henn.)  Thei.ss.    1913.     Österr.   Bot.   Zeitschr.  LXIII, 

123.     (syn.  Seynesia  Melastomataceae  F.  Henn.) 
A.  opposita  Syd.  1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,   1926.     In  fol.  Meliaceae 

spec.     Mindanao. 
A.  pusilla   Syd.    1913.     Philippin.     .lourn.    Sc.   VIII,   488.      In  fol.     Premnae 

nauseosae  et  Premnae  spec.     Ins.  Luzon. 
A.  qiiarta  Racib.   1913.     Abh.  k.  k.  zool.-bot.   Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  77. 

In  fol.  Syzygii  jambolani.     Java. 
A.   Rickii  Theiss.  1913.     Abh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  69. 

In  fol.   Myrtaceae  spec.     Brasilia. 
A.  Saccardoana  Theiss.   1913.     Abh.  k.  k.  zool.-bot.   Ges.  Wien  VII,   Heft  3, 

p.  4.5.     In  fol.  Sideroxyli  spec.     Australia. 
A.  spliaerotheca  Karst,  et  Roum.  var.  prodiga  Theiss,  1913.     Abh.  k.  k.  zool.- 
bot.   Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  59.     In  fol.     Brasilia. 
A.  Styracis  Theiss.  1913.    Abh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  41. 

In  fol.   Styracis  acuminati.     Brasilia. 
A.  subinermis  Syd.    1913.     Leaflets  Philippin.   15ot.   VI.   1927.      In  fol.  ignot. 

Mindanao. 
A.  transiens  Theiss.  1913.    Abh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  42. 

In  fol.   Miconiae  Candolleanae.     Brasilia. 
Asterinella  distinguenda  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.   Sc.  VIII,  492.     In  fol. 

Ixorae  philippinensis.     Ins.  Luzon. 
A.  Humiriae   (F.    Henn.)   Theiss.    1913.      Österr.    bot.    Zeitschr.   LXIII,    123. 

(syn.  Seynesia  Humiriae  F.  Henn.) 
A.  Loranthi   Syd.    1913.     Philippin.   Journ.    Sc.   VIII.   490.      In  fol.    Loranthi 

leytensis.     Ins.  Philippin. 
A.  lugubris  Syd.  1913.   Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  491.    In  fol.  Ixorae  philippi- 
nensis.    Ins.  Luzon. 
A.  luzonensis  Syd.    1913.     Philippin.   Journ.    Sc.   VIII.   491.      In   fol.   Shoreae 

polyspermae.     Ins.  Luzon. 
A.  obesa  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  490.      Tu  fol.  Canarii  villosi. 

Ins.  Luzon. 
Asteroma  Petasitidis  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XL   115.     In  fol.    Petasitidis 

japonicae.     Japonia. 
A.  pulchellum   Sacc.    1913.      Aniial.   Mycol.    XI,    548.      In  fol.     Piperis  spec. 

Mexiko. 
Asteromella  Asteris  Feck,   1913.     New  York  State  Mus.  Bull.   167,  p.  38.     In 

fol.   Asteris  paniculati.     Kansas. 


398  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [290 

Asterostroma  ochroleiiciim  Bie^.    1913.     Broteria,  Bot.   Ser.  XI,  82.     Ad  ligü. 

Piiii  maritimae.     Lusitania. 
Astrosphaeriella  Syd.   1913.     Annal.   Mycol.   XI,  260.     (Sphaeriaceae.) 

A.  fiisispora   Syd.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   260.      In  culm.    Phyllostachydis 

bambusoidis.     Japonia. 
Atichia  pinicola  (Vuill.)  Sacc.  et  Trott.   1^913.     Syll.  Fung.  XXII,  770.     (syn. 

Seuratia  pinicola  Vuill.) 
Auerswaldia  decipiens  Rehm,  1913.  Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C, 

Bot.,  395.     Ad  petiol.   Arengae  si)ec.     Ins.  Luzon. 
Bagnisiella  anceps  (v.  Höhn.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  408. 

(syn.   Botryosphaeria  anceps  v.  Höhn.) 

B.  Molluginis  (v.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  408.    (syn. 

Botryosphaeria  Molluginis  v.   Höhn.) 
B.  tjampeana  (Racib.)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.  XXII,  408.     (syn. 

Botryosphaeria  tjampeana  Racib.) 
B.    Uncariae  (Racib.)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.  XXII,   408.      (syn. 

Botryosphaeria   Uncariae  Racib.) 
Barlaeina  subcaernlea  (Kirschst.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  621. 

(syn.    Bariaea  subcaernlea  Kirschst.) 
Belonidium  heterospermum  (Schulzer)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII, 

694.     (syn.   Peziza  heterosperma  Schiilzer). 
Beloniella  Hemerocallidis  Rehm,  1913.    In  Krieg.  Fg.  sacon.  Xo.  2233.    In  fol. 

Henierocallidis  fulvae.      Saxonia. 
Biatorina  sublutea  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C, 

Bot.  404.     In  fol.   Ardisiae  spec.     Ins.  Luzon. 
Bolbitius  tripolitanus  Sacc.  et  Trott.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  409.     Ad  terr. 

Tripolis. 
Boletinns  solidipes  Peck.   1913.     Xew   York  State  Mus.  Bull.   167,  p.  38.     Ad 

terr.     America  bor. 
Boletus  subaureusvar.  rubroscriptus  Feck,  1913.  Xew  York  State  Mus.  Bull.  167, 

p.   34.     Ad  terr.     America  bor. 
Botryodiplodia  anceps  Saco.  et  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  318.     In  ram. 

Mori  albae.     Ins.  Philippin. 
B.  curla  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  556.    In  caul.  Ricini  communis.    Ins. 

Philippin. 
B.   Rhois   Sacc.    et  Petrak,    1913.      Annal.     Mycol.     XI,     323    et    Fl.   Bohem. 

et   Morav.    II.    Ser.    1.  Abt.   Pilze,    no.   720.      In   ram.    Rhois  iyphinae. 

Moravia. 
Botryosphaeria    Bakeri   Rehm,    1913.      Philippin.    Journ.   of   Sei.   VIII.   no.   4, 

Sect.  C,  Bot.,  259.     In  ram.  decorticat.     Ins.  Luzon. 
B.   Hamamelidis  Rehm,  1913.    Ascomycet.  Xo.  2034  et  Annal.  Mycol.  XI,  168. 

In  ram.   Hamamelidis  virginianae.     Canada. 
B.  Jasmini  Chenant.   1910.      Bull.   Soc.   Sei.   Xat.  Ouest  France,  14.     In  cort. 

Jasmini  officinalis.     Crallia. 
Botrytis  anthophila  Boudarzew,    1913.      Bolezni   Rastenij   VII,    3.      In  florib. 

Trifolii  pratensis.     Rossia. 
B.  perenosporoides   Sacc.    1913.      Annal.   My<;ol.    XI,   551.      In  ram.    Linderae 

Benzoin  in  Clypeosphaeria  parasitans.     Canada. 
B.   Rivoltae   Sacc.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    1292.      (syn.    B.   fusca   Rivolta, 

non    Sacc.) 


291 1  ■  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  399 

Bourdotia  caesia  Bres.  et  Torr.  1913.     Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  88.     Ad  truuc. 

Alni,  Eucalypti.     Lusitaiüa.  .      . 

Bracliysporium  Wakefieldiae  Ma&see,  1913.    Kew  Bull..  198.   Ad  liymen.  Corticii 

speo.     Britauiiia. 
Breinia  graminicola  Naoumoff,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  275.    lu  fol. 

Arthraxonis  ciliaris.     Rossia  orient. 
Bulgaria  priinicola  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  61.     In  raiu.   Priiiü  jania- 

sakurae.     Japonia. 
Bulsiarlastruiu   Syd.   1913.     Philippiu.   Journ.   Sc.  VIII,  497.      ( Biilgariaceae.) 

B.  caespitosnm  Syd.  1913.    Pliilippin.  Journ.  Sc.  VIII,  497.    In  fol.  Capparidis 

sepiariae.     Ins.  Luzon. 
Caeoma  Leucoji-verni  Wrobl.  1913.     Osobue  odb.  y.  T.  XLVII,  Spraw.  Kom. 

fizyogr.   Krakowie,   178.     In  fol.   Leucoji  verni.     Galicia. 
Calonectria  doliclwspora  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  490.     (syn. 

C.  macrospora  Rick  non  Sacc.) 

C.  graminicola  (B.   et  Br.)   Wollenw.    1913.      Phytopathology  III,   34.      (syn. 

?  Nectria  graminicola  B.  et  Br.,  Fusarium  nivale  Auct.,  F.  hibernans 

Lindau,  F.  minimum  Fuck.) 
C.   nivalis  Schaffnit,  1913.     Mycol.  Centralbl.  II,  257.     (syn.  Fusarium  nivale 

Soi.,    F.    hibernans   Lindau,    F.    minimum    Fuck.,    Lanosa    nivalis   Fr., 

Chionyphe  nitens  Thienemann). 
C.  Sasae  Hara,   1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII   (247).      In  fol.   Sasae  albo- 

marginatae.     Japonia. 
C.  tctraspora  (Seaver)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,  487.     (-syn. 

Scoleconectria  tetraspora  Seaver). 
Calopoziza  Syd.   1913.     Pliilippin.  Journ.   Sc.  VIII,  499.      ( Pseudopezizeae.) 
C.  mirabilis   Syd.    1913.     Philippin.   Journ.    Sc.   VIII,   499.      In  fol.   Premnae 

odoratae.     \n>^.  Luzon. 
Calosphaeria  pleurostoma  Chenant.  1910.    Bull.  Soc.  Sc.  Nat.  Quest  France,  16. 

In  rani.   Piri  Mali.     Gallia. 
Calycella   Menziesii  Boud.    1913.      Tran.s.   Brit.   Myc.    Soc.   IV,   62.     Ad  terr. 

argillo.sain.      Scotia. 
Camarosporium  astragalinum  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1078. 

(>>yn.   C.   Astragali  Hollös  non  v.   Höhn.) 
C.  andicola   (Speg.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    1079.       (syn. 

Camarosporulum  andicola  Speg.) 
C.   Elaeagni  Hollö.>^,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  8.     In  rani.  Elaeagni 

angustifolii.     Hungaria. 
C.   Hollosii  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1081.     (syn.  C.  Elaeagni 

Hollös  non  Potebnia.) 
C.   Kerriae  Hollös.   1910.     Ann.  Mus.  Nat.   Hung.  VIII.   8.     In  rani.   Kerriae 

japonicae.      Hungaria. 
C.  lyciicola   (Speg.)    Sacc.   et   Trott.    1913.       Syll.    Fung.    XXII,    1U79.      (syn. 

Camarosporulum  lyciicola  Speg.) 
C.   Potebniae  Üacc^.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  107G.    (syn.  C.  Tamaricis 

Potebnia  non  Hollös). 
C.    tarhunense    Sacc.    1913.     Annal.    Mycol.    XL    567.      In    paul.     Piturantlii. 

Tripolis. 
C.    Trevoae  (Speg.)     Sacc.   et  Trott.    1913.       Syll.   Fung.    XXII.    1075.      (syn. 

Camarosporulum   Trevoae  Speg.) 


400  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [292 

Campsotrichiiin  heterocliaetum   Sacc.    1913.     Annal.   Mycol.   XI,   557.      In  fol. 

Dilleniae  philippinensis,     Ins.  Philippin. 
Catenularia  veliüina  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  507.    In  fol.  Frey- 

cinetiae  spec.     Ins.  Luzon. 
Catharinia  Moehringiae  Rehm,  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  151.  In  iol.  Moehringiae 

polygonoidis.     Bavaria. 
Cenangium  Abchaziae  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  398.    Ad  lign.    Caucasus. 
Cephalosporium  Saccliari  Butl.   1913.     Mem.  Dept.  Agric.  India,  Bot.  Ser.  VI, 

Xo.  0,  p.   185.     In  ciilm.  Sacchari  officinarum.     India  or. 
C.  tenellum  Peyionel,    1913.      Inaug.-Dissert.  Padova,   21.      Ex  aere  cultum. 

Italia  bor. 
Cephalotheca  prolifera  (Bain.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fnng.   XXII,   30. 

(syn.  Gliocladiiim  prolificum  Bain.) 
Cephalotlieciiim  alpinum  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  26.    Ex  aere 

cultum.     Italia  bor. 
Ceratomyces  aquatilis  Picard,    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,   560.     Ad. 

abdom.   Hydrochoi  carinati.     Gallia. 
Ceratosphaeria   pliilippinarum   Rehm,    1913.      Philippin.    Journ.   of   Sc.   VIII, 

no.  3,  Sect.  C,  Bot.,  186.  In  vagin.  Bambusae  Bliimeanae.  Ins.  Luzon. 
Ceratostomella  coprogena  Massee,  1913.  Kew  Bull.,  105.  In  fimo.  Singapore. 
Cercospora  aricola  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  548.     In  iol.  Araceae  spec. 

Mexiko. 
C.   Agatidis  Foex,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.,  352.    In  iol.  Agatidis  grandiflvrae. 

Cochinchina. 
C.    Bakeri   Syd.   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  284.     In  iol. 

Clerodendri  spec.     Ins.  Luzon. 
C.   Biophytl  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII.  284.     In  iol. 

Biophyti  sensiiivi.     Ins.  Luzon. 
C.   Chevalieri  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1431.     (syn.   C.   Amorphophalli 

Pat.  et  Har.  non  P.   Henn.) 
C.   Clerodendri  Miyake,   1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVI I,   53.     In  fol.   Clero- 
dendri spec.     China. 
C.  depazeoides  (Desm.)   Sacc.   var.   gagrensis  Elenk.   et   0hl,    1913.      Journ.   f. 

Pflanzenkrankh.  VII,   111.     In  fol.  Sambuci  nigrae.     Caucasus. 
C.  Gliricidiae  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  283.    In  fol. 

Gliricidiae  sepium.     Ins.  Luzon. 
"X?.  Guliana  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  565.     In  iol.   Amygdali  communis. 

Malta. 
C.  juncina  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  552.     In  calamis    Junci  canadensis. 

Canada. 
C.   Liabi  Syd.  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  440.    In  fol.  Liabi  hastati. 

Columbia. 
C.   Litseae-glutinosae  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  A^II,  284. 

In  fol.   Litseae  glutinosae.     Ins.  Luzon. 
C.   Miiirae   Syd.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,    117.      In   fol.    Cynanchi  caudati. 

Japonia. 
C.  pantoleuca  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  284.    In  iol. 

Clitoriae  ternateae.     Ins.  Luzon. 
C.  pumila  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sei.  C.   Bot.   VIII,   196.     In  fol. 

Derridis  spec.     Ins.  Philippin. 


293]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  401 

Cercospora  Stizolobii   Syd.    1913.     Aimal.   Mycol.   XI,  270.     lu  toi.    Süzolobii 

spec.   Ins.  Philippin. 
C.  subtorulosa  Syd.   1913.     Amial.  Mycol.   XI,  270  et  in  Philipp.   Journ.   Sc. 

VIII,  508.     In  fol.   Melicopes  triphyllae.     Ins.  Philippin. 
C.  subsessilis  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  329.     In  fol.  Meliae  Azedarach. 

India  or. 
C.    Tabernaemontanae  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.   Sc.   VIII,  507.     In  fol. 

Tabernaemontanae  pandacaqiii.     Ins.  Luzon. 
C.  tripolitana  Sacc.  et  Trott.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  419.     In  fol.  Emecis 

spinosae.     Tripolis. 
C.   undulata  (Ch.  Bern.)  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1415.    (syn.  Ramularia 

undulata  Cli.  Bernard.) 
Cercosporella  Dearnessii  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  552.    In  fol.  Solidaginis 

canadensis.     Canada. 
C.  ontariensis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  551.    In  fol.  Solidaginis  gramini- 

foliae.     Canada. 
C.   Podospermi  Hollös,  1910.     Ann.  Mus.  Xat.  Hung.  VIII,  9.     In  fol.   Podo- 

spermi  Jacquiniani.     Hungaria. 
Cercosporina  Barringtoniae  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  406.    In  fol.  Barring- 

toniae  liizonensis.     Ins.  Philippin. 
C.   Cartliami  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  406.     In  fol.   Carthami  tindorii. 

Ins.  Philippin. 
C.    Taccae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  406.    In  fol.   Taccae  palmatae.    Ins. 

Philippin. 

Ceutfwspora  Ellisii  Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,   965.     (syn.   C. 

abietina  Ellis  non  Delacroix.) 
C.   Rubi  Bubäk,  1913.    In  F.  Petrak.  Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs.  II.  Ser.  1.  Abt. 

Pilze,  no.  512.     In  ram.    Rubi  tliyrsoidei.     Moravia. 
Chaetomella  circinata  Torrend,  1913.     Broteria,  Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
Ch.  flavo-viridis  Tonend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
Ch.  helicotricha  Torrend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
Ch.  madeirensis  Torrend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira.  ' 
Ch.  ochracea  Torrend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
Chaetomium  ampullare  Chivers,  1912.    Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XL VIII, 

86.     In  cultura  ortum.     Massachusetts. 
Ch.  aureum  Chivers,  1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII,  86.     Ex 

variis  substratis.     America  bor. 
Ch.  convolutum  Chivers,   1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.   Sei.  XLVIII,  85. 

In  fimo  murino.     Germania. 
Ch.  fusiforme  Chivers,   1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.   Sei.  XLVIII,  87. 

Ad  chartam.     Alabama. 
Ch.  quadrangiilatnm  Chivers,  1912.   Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII,  85. 

E  fimo  cultum.     America  bor.,  Chile. 
Ch.  sphaerale  Chivers,    1912.      Proc.   Amer.   Acad.  Arts  a.    Sei.   XLVIII,   84. 

In  larvis  papilionum.     Massachusetts. 
Ch.  spinosiim  Chivers,    1912.     Proc.   Amer.   Acad.  Arts  a.    Sei.   XLVIII,   86. 

Ad  fimum.     Argentina. 
Ch.  subspirale  Chivers,   1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.    Sei.   XLVIII,   84. 

Ex  variis  substratis  cult.     Hollandia,  America  bor.,  Africa  austr. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  23.  2.  15.]  26 


402  P-  Sydow:  Pilze  (oline  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [294 

Chaetomiiim     trilatcralc    Chivers,     1912.      Proc.     Amer.     Acad.     Arts    a.    Sei. 

XLVIII,  87,     Ad  cliartaiu.     Xova  Anglia. 
Chaetopoltiopsis  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII  (253\    (Deiiteromycet.) 
Ch.  Sasae  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo.  XXVII  (2r)3).     In  fol.  Sasac  pani- 

cülatae.     Japonia. 
Chaetopiitopsis  tcniiissima  (Petcli)  Theiss.   1913.    Aniial.  Mycol.  XI,  490.    (syii. 

Clwetothyriiim  tenuissimum  [Petch]  Theiss.) 
Cliaetothyrioac  Theiss.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  490.     (.Sectio  Hypocracearuiu.) 
Hierher  die  Genera:  Cliactotliyrina  Tlieiss.,  Chaetotliyriiim  Speg., 
Treubiomyces  v.   Höhn. 
Chat'tothyriiia  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   495.      ( Hypocreaceac.) 
Ch.  Musarnm  (.Speg.)  Theiss.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   495.      (syn.   Chaeto- 
tliyriiim Miisarum  Speg.) 
Cliaetotliyriiini  piilchellum  (Starb.)  Theiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  490.    (.•^yn. 

Malmcomyccs  pulchella  Starb.) 
Ch.   Rickianiim  Thei.ss.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,  493.     In  fol.   Dicotylcclonac 

spec.     Brasilia. 
('hhiiiiy(l(ts|toriuiu  Peyronel.  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  18.    ( Hyphoniycet.) 
Ch.  siibmersiim  Peyronel.  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  18.    Ex  aere  cultuni. 

Italia  bor. 
Chorostatc  atropiincta  (Peck)   Saec.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   370. 

(syn.  Diaporthe  atropiincta  Peck.) 
Ch.  libera  (v.    Höhn.)   Saec.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   378.     (syn. 

Diaporthe  libera  v.   Höhn.) 
Ch.   Litliroeac  (Speg.)   Saec  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII.   377.      (.«<yn. 

Diaporthe  Litliraeae  Speg.) 
Ch.   melaena   Rehm.    1913.      Annal.   Mycol.    XI,    152.      In   lani.    Tiliae  platy- 

phyllac.     Saxonia. 
Ch.  ostryigena  (Ell.  et  Dearn.)  Saec.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.   XXII.  377. 

(syn.   Diaporthe  ostryigena  Ell.  et  Dearn.) 
Ch.   sorbicola    (Brei.)    Saec.    et   Trott.    1913.       Syll.    Fung.    XXII,    370.      (.syn. 

Diaporthe  sorbicola  Bref.) 
Ch.  suspecta    Saec.    1913.      Annal.   Mycol.    XI,    15.      In   rain.   Fagi   silvaticae. 

Lotharingia. 
Ch.    Vogliiiiana  Saec.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  378.    (syn.  Diaporthe 

aj Jinis  Vogl.  non   Sace.) 
Chrysoeolis  Lagli.  et  Diet.  1913.     Meni.  Soc.  neueMt.  Sc.  nat.  V,  542.     (Ure- 

dincae.) 
Ch.   Liipini  Lagli.  et  Diet.  1913.    Mcm.  Soc.  neuehät.  Se.  nat.  V,  542.     In  lol. 

Lupini  spec.     Columbia,    L.  miitabilis.  hirsiitae.     Aequatoria. 
Ciboria  Hedwigiae  (Kirschst.)  Saec.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  040. 

(syn.    Riitstroemia  Hedwigiae  Kirschst.) 
CicinnobolüS  bremiphagiis  X^aoumoff.   1913.     Bull.   Soc.  Mye.  Fr.  XXIX,  270. 

In   Bremia  graminicola.     Rossia  orient. 
Ciliciopodiuni  hyalinnm  Daszw.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Genave,  2.  ser.  IV.  301. 

E  terra  cultuni.     Helvetia. 
Circinella  conica  Moreau,   1913.     Bull.   Soc.  Mye.  Fr.   XXIX,   339.     (iallia. 
C.  Sydowi  Lendner,  1913.     Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,    2.  ser.  V,  31.    In  solutione 

sacchari  in  auri  fodina.      .lohannesburg,  Africa  austr. 


295]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  403 

Citromyces  albicans  Johaii-Olsen,    1912.     Vidensk.   Öelsk.   Skrift  I,  Mat.-Xat. 

Kl.   No.    11,  p.   128.     E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  albo-roseiis   Johan-Olseii,    1912.      Vidensk.    Selsk.    Skrift.   I,   Mat.-Nat.   Kl. 

>s'o.    11,  p.    122.     E  terra  cultu.s.     Norvegia. 
C.   Cesiae  Baiii.  et   Sart.    1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,   148.      Gallia. 
C.  coenüeus    .rohau-Olseu,    1912.       Vidensk.    rtelsk.    Skrift.    I,    Mat.-Nat.    Kl. 

N'o.   11,  p.    110.     E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  cyaneus  Bain.  et  Sart.   1913.     Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,   137.     Gallia. 
C.  foctcns  Johau-OLseu,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-N'at    Kl.  No.  11, 

p.    113.      E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  füsciis  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  1,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.    120.      E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  griseus  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.    119.      E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  minutus  Bain.  et  Sart.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.   XXIX,  157.     Gallia. 
C.   Miisae  Bain.  et   Sart.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,   154.     Gallia. 
C.  olivaceus    Johan-Olsen,    1912.       Vidensk.    Selsk.    Skrift,    I,    Mat.-Nat.    Kl. 

No.    11,  p.    129.     Ad  coriunr.      Norvegia. 
C.  piirpurescens  Johan-Olsen,  1912.     Vidensk.  Selsk.   Skrift.  I,   Mat.-Nat.  Kl. 

•No.   11,  p.   117.     E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  ramosus  Bain.  et  Sart.   1913.     Birll.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,   144.     Gallia. 
C.  robustüs  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.    125.     E  terra  cultus.      Norvegia. 
C.  riibescens    Johan-Olsen,    1912.      Vidensk.    Selsk.    Skrift.    I,    Mat.-Nat.    Kl. 

No.    11,  p.    126.      E  terra  cultus.     Norvegia. 
C.  sanguifliius  Johan-Olsen,    1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.   I,  Mat.-Nat.   Kl. 

No.    11,  p.    115.     E   terra  cultus.      Norvegia. 
C.  virido-albiis  Johan-Olsen,    1912.     Vidensk.   Selsk.    Skrift.   I,  Mat.-Nat.   Kl. 

No.    11,  p.    131.      E  terra  cultus.     Norvegia. 
Cladosporium  Farnetiamim   Sacc.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    13(i().     (.syn.   Cl. 

Citri  Br.  et  Farn,  non  Massee.) 
C.  Grcch-Delicatae  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   364.     In  caul.    Raniinculi 

aquatilis.     Malta. 
C.   Liclwrmm  Keissl.  1913.    Centralbl.  f.  Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt.  XXXVII, 

389.     In  apothec.   Haematommatis  cismonici.     Austria. 
C.  niiiiusculiim   Sacc.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   20.     In  excrementis  insecti 

in  fol.   Salicis  albae.     Ins.  Malta. 
C.   Miyakei  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1370.     (syn.  C.  Oryzae 

Miyake  non    Sacc.  et   Syd.) 
C.  Oplismeni  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.   Sc.   VllI,  507.     In  fol.  Oplismeni 

undulatifolii.     Ins.  Luzon. 
C.  zeylaniciim  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII.   1371.     (syn.   C.  siib- 

compactiim  Roum.  et  Karst,  non   Sacc.) 
Clastcrosporiiim  ontariense  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  552.    In  ram.  Staphy- 

leac  trifoliae.     Canada. 
Claiidopus  Eucalypti  Torr.  1912.   Broteria,  Ser.  Bot.  X,  208.   Ad  cort.  Eucalypti 

globuli.     Lusitania. 
Ciavaria  Bataillei  Maire,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  351.    Ad  terr.  in  silv.    Gallia. 
C.  obtusissima  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167.  p.  39.    Ad  trunc. 

in  silvis.     America  bor. 

26* 


404  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [296 

var.  minor  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  34. 
Ad  trunc.     America  bor. 
Ciavaria  subcaespitosa  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  39.    Ad 

terr.   America  bor. 
Clinioniella  incaniata  (Pat.  et  Har.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII, 

480.     (syii.  Hypocrea  incarnata  Pat.  et  Har.) 
Clitocybe  albicastanea  Murr.  1913.     Mycologia  V,  206.     Ad  terr.  in  quercetis. 

California. 
C.  albifonnis  Murr.    1913.     Mycologia   V,   206.  Ad  terr.     California. 
C.  atrialba  Murr.   1913.     Mycologia  V,  207.     In  silvis.     America  bor. 
C.  avellaneiaWa  Murr.   1913.     Mycologia  V,  207.     In  silvis.     America  bor. 
C.  brunnescens  Murr.   1913.     Mycologia  V,  208.     In  silvis.     America  bor. 
C.  cuticolor  Murr.   1913.     Mycologia  V,  208.     In  silvis.     America  bor. 
C.  griseifolia  Murr.   1913.     Mycologia  V,  208.     In  silvis.     America  bor. 
C.   Har  per  i  Murr.   1913.     Mycologia  V,  209.     Ad  terr.     California. 
C.  hondensis  Murr.   1913.     Mycologia  V,  209.     Ad  terr.     California. 
C.  murinifolia  Murr.   1913.     Mycologia  V,  210.     In  silvis.     America  bor. 
C.  oculata  Murr.   1913.     Mycologia  V,  210.     In  silvis.     Oregon. 
C.  oreades  Murr.   1913.     Mycologia  V,  210.     Ad  terr.     California. 
C.  oregonensis  Murr.   1913.     Mycologia  V,  211.     In  silvis.     Oregon. 
C.   Peckii  Murr.   1913.     Mycologia  V,  211.     Ad  terr.     Oregon. 
C.  stipitata  Murr.   1913.     Mycologia  V,  211.     lu  silvis.     California. 
C.  subcandicans  Murr.   1913.     Mycologia  V,  212.     In  silvis.     America  bor. 
C.  subinversa  Murr.   1913.     Mycologia  V,  212.     Ad  terr.     California. 
C.  subfiimosipes  Murr.   1913.     Mycologia  V,  212.     In  silvis.     America  bor. 
C.  variabilis  Murr.   1913.     Mycologia  V,  213.     In  silvis.     Oregon. 
C.  violaceifolia  Murr.   1913.     Mycologia  V,   213.     Ad  trunc.  emort.     Oregon. 
C.  washingtonensis  Murr.   1913.     Mycologia  V,  214.     In  silvis.     Washington. 
Clitopilus  crispiisFut.  1913.   Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX.  214.    Ad  terr.   Tonkin. 
C.  leptonia  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  39.     Ad  terr.  in 

silvis.     America  bor. 
Clypeoliim  quercinum  (Schulz.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII.  520. 

(syn.    Tliyriascus  quercinus  Schulz.) 
Coccidiasciis  Chatton,  1913.    Compt.  rend.  Soc.  Biol.  LXXV.  117.     (Saccharo- 

mycet.) 
C.  Legeri  Chatton,    1913.      Compt.   rend.    Soc.   Biol.   LXXV,    117.      In  corp. 

Drosophilae  junebris.     Gallia. 
Coccidophthora  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  263.     (Sphaeriaceae.j 
C.  variabilis  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  263.     Parasit,  in  Coccide  quodam 

ad  fol.  Sasae  paniculatae.     Japonia. 
Coccomyces  hiemalis  Higgins,  1913.     Science,  N.  Ser.  XXXVII,  637.     In  iol. 

Pruni  avium.     America  bor. 
C.  Ledi  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  153.    In  ram.  Ledi  palustris.    Suecia. 
Coccospora    agricola    Goddard,     1913.     Bot.   Gaz.  LVI,   264.     E  terra  cülta. 

America  bor. 
Coleosporium  delicatulum  (Arth.  et  Kern)  Hedgc.  et  Long,  1913.    Phytopatho- 

logy  III,   250.      I  =  Peridermium  delicatulum  Arth.   et  Kern;   II,  III. 

In  fol.  Euthamiae  graminifoliae.     America  bor. 
C.   Erigerontis  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  56.     In  fol.  Erigerontis  linijolii. 

Formosa. 


2971  Verzeichnis  der  neuen  Arten,  405 

Coleosporium  Fischeri  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  550.    In  fol. 

Quamoclis  angulatae,   Ipomoeae  spec.     Columbia. 
C.  inconspicüum   (Long)    Hedgc.   et  Long-,    1913.      Phytopathology  III,   250. 

I  =  Peridcrmium    inconspicüum   Long;    II,    III.       In   fol.    Coreopsidis 

verticillatae.     America  bor. 
C.   Lycopi  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  402.    In  fol.  Lycopi  europaei.  Japonia. 
Colletotrichum  concentricum  Massee,  1913.     Kew  Bull.,  198.     Ad  fruct.  Tricho- 

santhes  anguinae.     Britannia. 
C.  euchroum  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  282.     In  fol. 

Eupliorbiae  ncriifoliae.     Ins.  Luzon. 
C.  dracaenicola  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1205.    (syn.  C.  Dra- 

caenae  Trincbieri  non  Allescher.) 
C.  frudus  (Stev.  et  Hall)  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1201.    (syn.  Volutella 

fructus  Stevens  et  Hall.) 
C.   Pandani  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  282.     In  fol. 

Pandani   Veitctiii.     Ins.  Luzon. 
C.   Papayae  (P.  Henn.)  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  283. 

(syn.  Gloeosporium  Papayae  P.  Henn.) 
C.    Viticis  Maire,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  356.    In  fol.  Viticis  trifoliae.    Xova- 

Caledonia. 
Collybia  asterospora  Torrend,   1913.     Broteria,  Ser.  Bot.  IX.     Ad  terr.     Ins. 

Madeira. 
C.  subdecumbens  Feck,  1913.  Mycologia  V,  68.  Insilvis  quercetis.  Massachusetts. 
C.  truncata  Peck,   1913.     Mycologia  V,  68.     In  silvis  pinetis.     Ma!^sachusetts. 
Coniophora  fuscata  Eres,  et  Torr.  1913.    Broteria,  Ser.  Bot.  XI,  78.    Ad  cort. 

Pini  maritimae.     Lusitania. 
C.   Betulae  (Schum.)   Karst,   var.    Eucalypti  Bres.   et   Torr.    1913.      Broteria, 

Ser.  Bot.  XI,  79.     Ad  trvmc.   Eucalypti  globuli.     Lusitania. 
Coniosporium  extremorum  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  270.    In  fol.  Sacchari 

officinarum.     Ins.  Philippin. 
C.  geophilum  Sacc.  et  Trott.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  419.     In  radic.   Citri 

Aurantii,  deliciosae.     Tripolis. 
C.  lineolatum  Sacc.  et  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  319.     In  culm.  Scliizo- 

stachyi  Blumei.     Ins.  Philippin. 
Coniothecium   Mollerianum  Thüm.    fa.   astericola   Sacc.   1913.     Annal.  Mycol. 

XI,  553.     In  caul.  Asteris  multiflori.     Dakota. 
C.   Rhois   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,   1399.      In    ram.     Rhois 

Oxyacanthae.     Africa  bor. 
Coniothyrium  Campanulae  Hollös,  1910.     Ann.  Mus.  Xat.  Hung.  VIII.  7.     In 

caul.  Campanulae  glomeratae.     Hungaria. 
C.  Cargillianum  (Linds.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  976.    (syn. 

Microthelia  Cargilliana  Linds.) 
C.   Chionanthi  Fairm.  1913.    Mycologia  V,  248.    In  ram.  Chionanthi  virginicae. 

America  bor. 
C.  Fuckelii  Sacc.  fa.  Zizyphi  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  317.     In  ram. 

Zizyphi  vulgaris.     Japonia. 
C.   Rhamni  Miyake,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII.  49.    In  fol.  Rliamni  spec. 

China. 
C.  stigmatoideum   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   417.      In  ram.    Deverrae 

tortuosae.     Tripolis. 


406  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceteii  und  Flechten).  [298 

Coniothyriiim    TrifoUi    Naoumoff,    1913.       Bull,    angew.    Bot.    St.   Petersburg 

VI,  No.   3.     In  caul.    TrifoUi  pratensis.     Rossia. 
C.  Zygophylli  Syd.  1913.    Aniial.  Mycol.  XI,  63.    In  caul.  Zygophylli  Fabaginis. 

Caucasu.s. 
Corernium  aiireiim  (Hedgc.)  Sacc.  1913.   Syll.  Fung.  XXII,  144:3.  (syu.  Grapliiiim 

aureum  Hedgc.) 
Corollium  Johan-Olsen,  1912     Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Nat.  Kl.  No.  11, 

p.  98.     ( Penicilliaceac.) 
C.  dermatophagum  Johau-Olseu,  1912.    Videusk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-Xat.  Kl. 

Xo.   11,  p.  99.     Ad  corium.     Xorvegia. 
Coronophora  moravica  Petrak,  1913.    Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs.  II.  Ser.  1.  Abt. 

Pilze,  no.  677.     In  ram.   Pruni  spinosae.     Moravia. 
Corticiiim  albo-siramineiim  Wakeficld.   1913.     Tran.s.  Brit.  Myc.   Soe.  IV,   118. 

(syn.  Hypochnus  albo-strainineus  Bres.) 
Corynespora  Tsurudai  Hara,  1913.    Bot.  Ma.K.  Tokyo  XXVII  (255).    In  cuhu. 

Anindinariae  Hindsii.     Japonia. 
Coryneum  cffiisiim  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  40.     Ad 

ligii.   Popiili  occidentales.     Kansas. 
C.  locülosum  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  56U.    In  ram.  Fraxini  excelsioris. 

Moravia. 
Crepidotiis  aqnosus  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  30.     Ad  trunc.     Jamaika. 
C.  hicolor  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  28.     Ad  trunc.     Honduras. 
C.  calolcpidoidcs  Murrill.    1913.     Mycologia  V.   30.     Ad  ram.      Jamaika. 
C.  cinclioiicnsis  Murrill,  1913.    Mycologia  V.  30.    Ad  ram.  Cinclwnae.    Jamaika. 
C.  fiimosifolius  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  31.     Ad  trunc.     Jamaika. 
C.  parvulus  Murrill.   1913.     Mycologia  V,  27.     Ad  ram.     Jamaika. 
C.  subcunciformis  Murrill,  1913.    Mycologia  V,  29.    Ad  fruct.  Cocoes  nuciferae. 

Grenada. 
C.  siibstipitatüs  Murrill,   1913.     Mycologia  Y,  31.     Ad  ram.     Cuba. 
C.  sulcatus  Murrill.  1913.     Mycologia  V,  29.     Ad  ram.     Cuba. 
Cribraria  ferruginea  Meyl.   1913.     Ann.  Conserv.  Jard.  Bot.  Geneve  XV/X"\'I, 

p.   319.      Helvetia. 
C.  piriformis  xar.  flavo-purpiirca  Meyl.  1913.   Ann.  Conserv.  Jard.  Bot.  Geneve 

XV/XVI,  p.   319.      Helvetia. 
Cryptodiscus  araneo-cindus  Fairm.   1913.     Mycologia  V,  248.     Ad  ram.  emort. 

in  silvis.     America  bor. 
Cryptospliaeria   philippinensis   Rehm,    1913.      Philippin.    Journ.   of   Sc.    VIII, 

no.   4.    Sect.   C,  Bat.,   258.      In  ram.  emort.     Ins.  Luzon. 
Cryptosporiiirn  Liidwigii  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   18.     In  ram.   Saro- 

thamni  scoparii.     Lotharingia. 
C.   Riisci  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  355.     In  cladodiis   Riisci  aculeati. 

Graecia. 
Cryptostictis  Clienopodii  Naoumoif,    1913.     Bull,  angew.   Bot.   St.  Petersburg 

VI,  No.   3.     In  caul.   Chenopodii  spec.     Rossia. 
Cryptovalsa  moravica  Petrak  et  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  558.     In  ram. 

Pruni  spinosae.     Moravia. 
C.  philippinensis  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  554.     In  culm.   Rottboelliae 

exaltatae.     Ins.  Philippin. 
C.  protracta  (Pers.)  Ces.  et  De  Not.  var.  Paliuri  Rehm,  1913.     Annal.  Mycol. 

XI,  401.     In  ram.   Paliuri.     Caucasus. 


299]  Verzeiclniis  der  neuen  Arten.  407 

Cubonia  bulbifera  Hotson,  1912.    Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII,  242. 

In  fimo  cauin.,  suiii.     Jamaika,   Guatemala,  California. 
Cucurbitaria    Pruni-spinosae   Relim,    1913.      Ascomycet.   Xo.    2044   et   Annal. 

Mycol.   XI,   170.     In  lam.    Pnini  spinosae.     Moravia. 
Cudoniella  minima  Lind,  1913.     Danish  Fungi,  91.    Ad  fol.  Dicrani  scoparii. 

Dania. 
Ciirreyella  palmincola  (Relim)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  441. 

(syn.   Ciirreya  palmincola  Rehm). 
Cyclodothis   Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  266.      ( Dothideaceae.) 
C.  pulclicUa  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  266.    In  fol.  Piperis  carylischachyi. 

Ins.  Pliilippin. 
Cylindrocarpon  Wollenw.   1913.     Phytopathology  III,  225.     (Deutcromycet.) 
C.  cylindroides  Wollenw.    1913.     Phytopathology  III,   225.     Ad  ram.    Abietis 

concoloris.     Germania. 
Cylindroplwra  Hoffmanni  Daszw.  1912.    Biül.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  286. 

E  terra  cult.     Helvetia. 
Cylindrosporium  Deutziae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  116.    In  fol.  Deutziae 

scabrae.     Japonia. 
C.  exigüum  Syd.  1913.    Philippin.  Jonrn.  Sc.  VIII,  505.    In  fol.  Calonyctionis 

aculeati.     Ins.  Luzon. 
C.  Gyrocarpi  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  328.    In  fol.  Gyrocarpi  americani. 

India  or. 
C.   Kaki  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  116.    In  fol.  Diospyri  Kaki.    Japonia. 
C.  Sheplierdiae  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  551.    In  fol.  Shepherdiae  cana- 

dcnsis.     Canada. 
Cyphella  ochro-pilosa  Torr.  1913.    Broteria,  Ser.  Bot.  XI,  75.    Ad  i-ain.  Ericae 

arboreae.     Lnsitania. 
Cytodiplospora  silvatica   Sacc.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,   1050.     (syn.    Placo- 

sphaenila  silvatica  Sacc.) 
Cytospora  Allii  Mnire,  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  355.  In  caul.  Alli i  »-pec.  Graecia. 
C.  loranilucola  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  960.    (syn.  C.  Lorantlii 

Bres.  non  Moesz.) 
C.    Pctrakii  H.  Zimm.   1913.     In  Petrak,  Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs.  II.   Ser., 

1.  Abt.  Pilze,  no.  858.     In  ram.    Vaccinii  Myrtilli.     Moiavia. 
C.   pomicola  C.  Mass.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  568.   In  fruct.  Pini  Mali.   Italia. 

C.  Smithiae  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll. 'Fung.  XXII,  958.     (syn.  C.  Sambuci 

A.   L.    Smith  non  Diedicke.) 
Cyiosporella  Bambiisae  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (252).    In  culm. 

Pliyllostachydis  reticulatae.     Japonia. 
Dactylomyces  thermophiliis  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.- 

Nat.   Kl.  Xo.    11,  p.   37.     Ad  lign.     Xorvegia. 
Daldinia  Inzonensis  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  )io.  4,  Sect.  C., 

Bot.,   260.     Ad  trunc.  putrescent.      Ins.  Luzon. 
Dasyscyplia  heterochaeta  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  61.    In  fol.  Corylopsidis 

spec.     Japonia. 

D.  /vae  Rehm,  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  397.  In  caul.  Ivae  xanihifoliae.  Dakota. 
D.   Mcirillii  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  500.    Ad  fiond.  Cyatlicae 

spec.     Ins.  Luzon. 
Debaryomyces  tyrocola  Konokotina,  1913.     Bull.  Jard.  Imp.  Bot.   St.  Peters-* 
bourg  XIII,   36.     In  caseo  hollandico.     Rossia. 


408  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [300 

Delitschiella  clegans  (Sauterm.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  188. 

(syn.   Delitschia  elegans  Saulerm.) 
Dendrodochinm  gracile  DaszAv.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  303. 

E  terra  cult.     Helvetia. 
Dendrosiilbella  ulmicola  Naounioff,  1913.    Biül.  angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI, 

No.  3.     In  cort.    Ulmi  campestris.     Eossia. 
Diacliea  cerifera  G.  Li.st.   1913.     Journ.  of  Bot.  LI,  3.     Ad  muscos  et  hepat. 

Xorvegia. 
Diaportlie  bracliyceras  Sacc.  var.  Viburni  Eehm,  1913.   In  F.  Petrak,  Fl.  Bolieni. 

et  Morav.  exs.  II.   Serl.  Abt.  Pilze,  no.  679.     In  rani.   Viburni  Opuli. 

Moravia. 
D.  (Tetrastaga)  Genistae  Rehm,  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  152.    In  ram.  Genistae 

pilosac.     Moravia. 
D.  Maniiania   Sacc.  var.   valsiformis  Rehm,   1913.     Annal.  Mycol.   XI,    152. 

In  rani.   Alni  glutinosae.     Moravia. 
D.  Saccardiana  Kze.  var.  moravica  Petrak,  1913.    Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs. 

II.   Ser.   1.  Abt.  Pilze,  no.   614.     In  ram.    Ulmi  spec.     Moravia. 
D.    Take  Hara,   1913.     Bot.   Mag.   Tokyo  XXVII,   (251).     In    culm.    Phyllo- 

stacliydis  reticiilatae.     Jaj^onia. 
D.  transiens  Sacc.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   558.      In  cort.  Aesculi  Hippo- 

casiani.     Moravia. 
Diatrype  cerasina  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  394.    In  ram.  Cerasi  avium. 

Saxonia. 
D.  japonica  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  314.     In  ram.   Litseae  glaucae. 

Jajjonia. 
D.  megale  Rehm,  1913.   Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII.  no.  3,  Sect.  C,  Bot.,  189. 

In  ram.  Gliricidiae  sepium.     Ins.  Luzon. 
D.  microstroma  Syd.  et  Ilara  var.  minor  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  314. 

In  ram.   Piri  sinensis,  Magnoliae  spec.     Japonia. 
D.  minoensis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  313.    In  ram.    Jdesiae  polycarpae. 

Japonia. 
D.  patella  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  155.     Ad  ram.  Pruni  virginianac. 

Canada. 
D    iumidella  Peck.   1913.     Xew  York  State  Mus.  Bull.   167,  p.  40.     In  ram. 

Pruni  pennsylvanicae.     Canada. 
D.  velata  Rehm.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  400.     In  ramis.     Caucasus. 
Diatrypella  Abictis  Lind,   1913.     Danish  Fungi,  250.     In  cort.   Abietis  albae. 

Dania. 
D.   Psidii  Syd.  1913.   Philipj)in.  Joiu'u.  Sc.  VIII,  487.   In  ram.  Psidii  guajavae. 

Ins.  Luzon. 
Dicliomera  viticola  Maire.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  355.     In  sarment.    Viiis 

viniferae.     Gallia. 
Dictyopcltis  Theiss.  1913.     Amial.  Mycol.  XI,  469.     ( Hemisphaeriaceae.) 
D.  vulgaris  (Rac.)  Theiss.    1913.     Annal.   Mycol.  XI,   469.      (syn.   Clypeolum 

vulgare  Rac.) 
Dictyothyrina  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  469.     (Hemisphaeriaceae.) 
D.  atro-cyanea  (Starb.)  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  469.     (syn.   Myio- 

copron  fecundum  Sacc.  var.  atro-cyanea  Starb.) 
D.  fecunda  (Sacc.)  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  469.     (syn.   Myiocopron 

fecundum  Sacc.) 


301]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  409 

Dicyma  ambigiia  Peyronel,  1913.    luaug.-Dissert.  Padova,  23.    Ex  aere  ciilta. 

Italia  bor. 
Didcrma  arboreum  G.List,  et  Petch,  1913.    Joiirn.  of  Bot.  LI.  2.    Ad  mriscos, 

licheues  ad  truuc.     Ceylon. 
D.  globosum    var.    alpiniim  Meyl.    1913.      Ann.   Conserv.    Jard.   Bot.    Geneve 

XV/XVI,  p.   310.     Ad  ram.     Helvetia. 
D.   micromegasponim  Martin,   1913.     Bnll.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  V,   138. 

Helvetia. 
D    iimbilicatiim    var.    flavogenitum    Meyl.    1913.      Ann.    Conserv.    Jard.   Bot. 

Geneve  XV/XVI,  p.   313.     Helvetia. 
Didymaria  scirpina  Saec.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  551.     In  fol.  Scirpi  atro- 

vircntis.     Canada. 
Didymdla  Bnini  Bonly  de  Lesd.  1913.     Bnll.  Hoc.  Myc.  Fr.  XXIX,  101.     In 

tliallo   Verriicariae  spec.     Gallia. 
D.   Penniseti  Syd.  1913.    Meni.  Soc.  nencliät.  Sc.  nat.  V,  435.    In  fol.  Penniseti 

tristachyi.     Colnmbi-a. 
D.   piilposi  (Zopf)  var.  Garovaglii  Vouanx,  1913.   Bnll.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  96. 

In  thall.  Endopyrenii  Garovaglii.     Gallia. 
Didymium  anomalum  Sturgis,  1913.    Colorado  Coli.  Public.  Gen.  Ser.  No.  68, 

vol.  XII,  p.  444.  Ad  paginam  interiorem  corticis  Populi  spec.  Colorado. 
Didymocoryiie  Sacc.  et  Trott.  1913.  Syll.  Fimg.  XXII,  730.  ( Bulgariaceae.) 
D.   michailowskoensis  (P.  Henn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII.  730. 

(syn.  Coryne  michailowskoensis  P.  Henn.) 
Didymopsis  phyllogena  Sacc.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  20.    In  fol.  Perseae  spec. 

Mexiko. 
Didymospliaeria  araucana  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  171. 

(syn.  Microtlielia  araucana  Speg.) 
D.   Bliimeae  Relini,  1913.    Leail.  Pliilippin.  Bot.  VI,  1939.    Ad  cort.  Blumcae 

balsamiferae.     Ins.  Lnzon. 
D.  bryontliae  (Arn.)  Wint.  var.  stelliilatae  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr. 

XXIX,   111.     In  tliall.   Biielliae  stelliilatae  (Gallia),   Urceolariae  actino- 

stomae  (Hawai).   Rinodinae  exiguae  (Gallia). 
D.  microstictica  (Leight.)  Wint.  var.  alboatrae  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc. 

Fr.  XXIX,  112.     In  tliall.  Diplotommae  alboatrae.     Gallia. 
D.  miniitelloides  Relim,  1913.    Philippiu.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C, 

Bot.,  186.     In  petiol.  Arengae  spec.     Ins.  Luzon. 
D.  moravica  Rehm,  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  151.  Inram.  Qiiercus  Roboris.  Moravia. 
D.  perrugosuria  (Linds.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  176.     (syn. 

Microtlielia  perriigosaria  Linds.) 
D.   Puyae  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  176.    (syn.  Micro- 

tfielia  Puyae  Speg.) 
D.  rugulosaria  (Linds.)  Sacc.  et  Trott.     1913.     Syll.  Fung.  XXII,  177.     (syn. 

Microtlielia  rugulosaria  Linds.) 
D.  stictaria  (Linds.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  176.    (syn.  Micro- 
tlielia stictaria  Linds.) 
D.  sfr/afospora  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  260.   In  vagin.  et  ciilm.  M/scon//n" 

sinensis.     Japonia. 
D.   Wallrotliii  (Hepp)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,    174.     (syn. 

Pyrenula   Wallrotliii  Hepp,  Massariopsis   Wallrotliii  Relini.    Verrucaria 

niicula  fa.  furfuracea  Garov.) 


410  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [302 

Didymosporiiim   Pctrakeanum   Sace.    1913.     Aunal.  Mycol.   XI,  559.     In  ram. 

Popiili  nigrae.     Moravia. 
Didymostilbe  coccinea  (Massee)   Sacc.   1913.      Syll.  Fung.   XXII,    1446.      (syn. 

Hartiella  coccinea  Massee.) 
Diedickoa  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  268  et  Leaflets  Philippiu.  Bot.  VI, 

1913.     ( Pycnothyriaceae.) 
D.  singularis  Syd.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1932.    In  fol.  Polyosmae 

cyaneae.     Mindanao. 
Dimcriclla  C yatlicanim  ^yd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  478.    In  fiond. 

Cyathcac  caudatae.     Ins.  Luzon. 
Dimcrina  Graffii  Syd.  1913.     Philippin.  ,7onrn.  of  -Sei.  ('.  Bot.  VIII,  269.     Ad 

niycel.   Mcliolae  spec.  in  fol.  Gmelinae  philippinensis.     Ins.   Luzon. 
D.   Podocarpi   Syd.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   57.      In  fol.    Podocarpi  macro- 

pliylli.     Japonia. 
Dimcriiim  Autrani  (P.   Henn.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   38. 

(syn.  Dimerosporium  Autrani  P.  Henn.) 
D.  cnistaceam  (Theiss.)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII.   38.     (syn. 

Dimerosporium  crustaceum  Theiss.) 
D.  degenerans  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  403.    In  fol.  Sersaliniae  usamba- 

rensis.     Amani. 
D.  pseudoperisporioides  Relnn.    191:5.      Philippin.   .Touiii.   of   Sc.    VIII,   no.   4, 

Sect.   C  ,  Bot.,  254.     In  fol.   Ipomoeae  spec.     Lis.   Luzon. 
D.  Sasac  Hara.   1913.     Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII  (247).     In  fol.  Sasae  pani- 

culatae.     .laponia. 
Dimerosporina  pusilla  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  .'69. 

In  fol.   Lophatheri  gracilis.      Ins.  Philippin. 
Dlplochora  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,  60.      ( Dotlüdeaceae.) 
D.  fertilissima  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI.  60.    In  fol.  Xylopiae  aetliiopicae. 

Amani. 
Diplochorella  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  408.     (syn.  Diplochora  Syd.,  nun 

V.   Höhn.) 
D.  fertilissima   Syd.    1913.      Annal.   Mycol.   XL   408.      (syn.    Diplochora  jerti 

lissima  Syd.) 
Diplocladium  elegans  Bain.  et  Sart.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  359.    In  fol.  U  mi 

putridis.     Gallia. 
D.    Theobromae  (Lutz)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1309.     (syn 

Fusarium   Theobromae  Lutz.) 
Diplodia  Akcbiae  Fairni.  1913.    Mycologia  V,  248.    In  ram.  Akebiae  quinatae 

America  bor. 
D.   Artocarpi  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  556.     In  ram.  Artocarpi  incisae 

Ins.  Philiiipin. 
D.   berbcridina  Sacc.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  989.    (syn.  D.  Berberidis  Sacc 

non  Rota-Rossi.) 
D.  Caricae  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  555.     In  petiol.  Caricae  Papayae 

Ins.  Philippin. 
D.  Durionis  Sacc.  et  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  318.     In  sqiiamis  fruct 

Durionis  zibetlieni.     Ins.  Philippin. 
D.   Loranthi  IL  Zimm.  1913.    In  F.  Petrak,  FI.  Bohem.  et  Morav.  exs.  IL  Ser 

1.  Abt.  Pilze,  no.  662  et  Verh.  Xat.-Ver.  Brunn  LH,  38.   In  ram.  Loranthi 

europaei.     Moravia. 


303]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  411 

Diplodia  Mespili    Hollos,     1910.      Ana.    Mus.    Nat.    Hung.  Vlll,  7.     lu  raui. 

Mespili  germanicae.     Hungaria. 
D.  Synedrellae  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  555.    Tu  oaiil.  Syncdrcllac  nodi- 

florae.     Ins.  Philipi^in. 
Diplodiella  Ampdodesmi  (Maire)  Sacc.   1913.     Syll.  Fiing.  XXII,   1007.     (sj-u. 

Diplodia  Ampelodesmi  Maire.) 
Diplodina  Coluteae  Hollös,   1910.     Ann.  Mus.   Nat.   Hung.  YIII.  4.     In  rain. 

Coliiteae  arborescentis.     Hungaria. 
D.   Cydoniae  (Schulz.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII.   1038.     (syn. 

Micro pera  Cydoniae  Schulz.) 
D.  jiiglamiina  Hollös,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  4.    In  rani.  Jiiglandis 

regiae.     Hungaria. 
D.    Lolii   H.  Zimmerm.   1913.     Verh.  Nat.  Ver.  Brunn  LH,  36.     In  gluniis  et 

rhachidibus  spicanini  Lolii  perennis.     Moravia. 
D.   Riclüeriana  Staritz,  1913.    Hedw.  LIII,  161.    In  caul.  Balsaminae  Iwrtensis. 

Dessau. 
D.  sorbina  Naoumoff.  1913.     Bull,  angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  No.  3.     In 

rani.   Sorbi  Aaciipariae.     Rossia. 
D.  toxi  Hollös,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  4.    In  rani.   Taxi  baccatae. 

Hungaria. 
D.    Weytiei  Staritz,   1913.     Hedw.  LIII.   161.     In  rliizoni.  Glyccriac  aqiiaticae. 

Dessau. 
Discina  ferriiginascens  (Boud.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  618. 

(syn.   Disciotis  ferriiginascens  Boud.) 
Discodothis  lobata   Syd.    1913.      Philippin.   Journ.    Sc.   VIII,   495.       In  frond. 

Cyattieae  caiidatae.     Ins.  Luzon. 
Dothichiza  fallax   Sacc.   1913.     In   F.  Petrak,   Fl.  Boheni.  et  Morav.    IL  Ser., 

1.  Abt.  Pilze,  722,  et  Annal.  Mycol.  XI,  323.    In  ram.  Crataegi  oxyacanthae. 

Moravia. 
Dotliidea  Edgeworthiae  Syd.  et  Hara,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  -67.     In  rani. 

Edgewortliiae  Gardneri.     Japonia. 
D.   Haraeana  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.   XL  267.     In  ram.   Lespedezae  spec. 

Japonia. 
D.   Pterocarpi  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIIl,  280.    In  fol. 

Pterocarpi  indici.     Ins.  Philippin. 
Dotliidella  Albizziae  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  280. 

In  fol.   Albizziae  marginatae.     Ins.  Luzon. 
D.   Canarii  Rehni,  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIIL  no.  5,  Sect.  C,  Bot., 

398.     In  fol.   Canarii  villosi.     Ins.  Luzon. 

D.  Picramniae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  266.     In  fol.  Picramniae  Bon- 

plandianae.     Costa-Rica. 
Dothiorella  crastopliila  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  555.    In  cuhn.  Bambusae 

spec.     Ins.  Philippin. 
Eccilia  regularis  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  41.    Ad  terr. 

in  silvis.     America  bor. 
Eiulosionelhi  v.   Höhn.   1913.      Sitzber.   K.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math. -Nat.  Kl. 

CXXII,  Abt.   1,  294.     {(Endogoneae.) 

E.  borneensis  v.   Höhn.   1913.     1.  c,  p.  295.     Sub  terr.     Borneo. 
Endomyces  Lindneri  Saito,  1913.    Zeitschr.  f.  Gärungsphys.  II,  151.    In  einer 

,, chinesischen  Hefe".     China. 


4;[2  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [304 

Endothia  pseudoradicalis  Petri,  1913.    Eend.  E.  Accad.  Lincei  XXII,  1.  8ena., 

p.  653.     Ad  ram.  Castaneae  vescae.     Italia. 
Enerthenema  syncarpon  Sturgis,  1913.    Colorado  Coli.  Public.  Gen.  Ser.  No.  68, 

vol.  XII,  p.  448.     Ad  lignum   Pini.     Colorado. 
Entoloma  fumosonigrum  Peck,  1913.    Xew  York  State  Mus.  Biül.  167,  p.  42. 

In  paludibiis.     America  bor. 
E.   mirabile  Peck,  1913.     Mycologia  V,  68.     Ad  terr.     Massacliusetts. 
Entomophthora  pseudococci   Speare,    1912.      Rep.   Exp.    Stat.   Hawaiian   Sugar 

Planters  Assoc.  Bull.  no.   12.     Ad  insect.     Ins.   Hawaii. 
Entyloma  Cichorii  Wrobl.    1913.      Osobne  odb.   z.   T.   XLVII,    Spraw.    Kom. 

fizyogr.  Akad.  Krakowie,  178.     In  fol.  Cichorii  Intybi.     Galicia. 
E.  Debonianum  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  561.    In  caul.  Oenanthes  globu- 

losae.     Malta. 
E.  paradoxiim  .Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  54.     In  fol.  Eugeniae  aquaeae. 

Java. 
E.   Xanthii  C.  Mas.s.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  568.    In  fol.  Xanthii  Strumarii. 

Italia. 
Ephelis  caricina  Syd.  1913.     Pliilippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  281.     In 

spicis  Rafjlesianae.     Ins.  Pliilippin. 
Epipeltis  Theiss.   1913.     Abb.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien,  YII,  Heft  3,  p.  26 

(  Pyrenomycet.) 
E.  Gaiiltlieriae  (Gurt.)  Theiss.   1913.     Abb.  k.  k.  zool.-bot.   Ges.  Wien,  VII, 

Heft  3,  p.  26.     (syn.  Aster ina  Gaiiltlieriae  Curt.) 
Erinella  difficillima  (v.  Höbn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  705. 

(syn.  Dasyscyphella  difficillima  v.   Höhn.) 
E.  philippinensis   Syd.    1913.      Philippin.    Journ.    Sc.    VIII,    500.   c   Ad  ccrt. 

Ins.  Luzon. 
Eriospliaeria  albido-mucosa  Eebm,   1913.     Annal.  Mycol.   XI,   150.      In  ram. 

Corni  sangiiineae.     Moravia. 
Eurotiiim  baculatum  (Westl.)   Sacc.  et  Trott.   1913.      Syll.  Fung.  XXII,  25. 

(syn.   Penicillium  baculatum  Westling.) 
Eiitypa  macropunctata  Eebm,  1913.    Leatl.  Pliilippin.  Bot.  VI,  1941.    Ad  ram. 

emort.     Ins.  Luzon. 
Elltypella  Anonae  Torrend,  1913.     Broteria,  Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
E.  Gliricidiae  Eebm,   1913.     Philippin.   Journ.   of  Sc.  VIII,  no.   3,   Sect.   C, 

Bot.,   189.     In  ram.  Gliricidiae  sepium.     Ins.  Luzon. 
E.  Kochiana  Eehm,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   400.     In  ram.   Kochiae  spec. 

Caucasus. 
E.  Maclurae  (C.  et  E.)  Ell.  var.  elongata  Eebm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  400  • 

In  ram.  Maclurae  spec.     Caucasus. 
E.    Riiborum    Syd.    1913.    Annal.     Mycol.     XI,    259.      In    ram.    Rubi    spec. 

Japonia. 
E.   Wistariae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  259.    In  ram.  Wistariae  chinensis. 

.laponia. 
Exidia  fulva  Bres.  et  Torr.  1913.  Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  89.  Ad  cort.  Eucalypti 

globiili.     Lusitania. 
Exoascus    andiniis  (Palm)    Sacc.    et    Trott.    1913.     Syll.    Fung.    XXII,    764. 

(Taphrina  andina  Palm.) 
E.  entomosponis  (Thaxt.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  765.    (syn. 

Taphrina  entomospora  Tbaxt.) 


305]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  413 

E.  nikkoensis  (Kus.)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fimg.   XXII,   763.     (syn. 

Taplirina  nikkoensis  Kus.) 
E.   Piri  iKus.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  764.    (syn.    Taphrina 

Piri  Kus.) 
E.   Robinsonianns  (Giesenli.)   Sacc.  et  Trott.   1913.      Syll.   Fung.   XXII,   765. 

(syn.    Taplirina  Robinsoniana  Giesenh.) 
Exosporium  lateritiiim   Syd.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   407.      In    fol.     Sapii 

abyssinici.     Amani. 
E.  psammicola  Sacc.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  420.    In  fol.  Psammac  arenariae. 

Tripolis. 

E.  Tamarindi  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  330.    In  fol.  Tamarindi  indicae. 

India  or. 
Fenestella  Ephedrae  (Sacc.)  Relim,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  401.     In  radic. 

Ephedrae  procerae.     Caucasus. 
Flaninmla  angulatospora  Torrend,    1913.      Broteria,    Ser.   Bot.   IX.      Ad  terr. 

Ins.  Madeira. 

F.  brunneodisca  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  42.    Ad  terr. 

America  bor. 
F.  sphagnicola  Peck,  1913.  New  York  State  Mus.  Bidl.  167,  p.  43.  In  sphagnetis. 

America  bor. 
F.  spumosa  var.  unicolor  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  35. 

In  silvis.     America  bor. 
Fiiligo   megaspora   Sturgis,    1913.      Colorado   Coli.   Public.    CJ-en.    Ser.   No.   68. 

vol.  XII,  p.  443.    Ad  cort.  Abictis  et  Pini  et  in  ramis  humi  jacentibus. 

Colorado . 
Fusarium  albido-violaceum  Daszw.  1912.     Bull.  Soc.  Bot.   Cleneve,  2.  ser.  IV, 

293.     E  terra  ciüt.     Helvetia. 
F.  bambusicola  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (255).     In  fol.   Phyllo- 

stacliydis  reticulatae.     Japonia. 
F.  bufonicola  (Speg.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1486.     (syn. 

Selenosporium  bufonicola  Speg.) 
F.  conglutinans  Wollenw.  1913.     Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  34.     In  fol. 

Brassicae  oleraceae  var.  capitatae.     America  bor. 
F.  genevense  Daszw.  1912.     Bull.   Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  305.     E  terra 

cult.     Helvetia. 
F.  gloeosporioides   (Speg.)    Sacc.    et   Trott.    1913.       Syll.    Fung.    XXII,    1482. 

(syn.  Selenosporium  gloeosporioides  Speg.) 
F.  lichenicola  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1486.     (syn. 

Selenosporium  lichenicola  Speg.) 
F.  pallidulum  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1483.    (syn.  F.  pallidum 

(Bon.)  Sacc.  et  Trav.  non  B.  et  C.) 
F.  redolens  Wollenw.  1913.    Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  31.    In  rad.  Pisi 

sativi.     America  bor. 
F.  Sclerotium  Wollenw.   1913.     Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  31.     In  fruct. 

Solani  lycopersici,  Citrulli  vulgaris.     America  bor. 
F.  tuberivorum  Wilcox  et  Link,  1913.    Nebraska  Agric.  Exper.  Stat.  Research 

Bull.  I,  p.  48.     In  tuber.  Solani  tuberosi.     Nebraska. 
F.  vasinfectum  (Atk.)  var.  inodoratum  Wollenw.  1913.    Phytopathology  III,  29. 

In  caul.  Gossypii  herbacei,  barbadensis.     America  bor. 


414  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [306 

Fiisidadiiim  Biityrospermi  Griff,  et  Maubl.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX, 

249.     In  fol.   Biityrospermi  Parkii.     Africa  occid. 
F.   Cariianiamim  8ace.  1913.    Aunal.  Mycol.  XI.  20.    In  fol.  Magnoliae  grandi- 

florae.     Ins.  Malta. 
F.   Pongamiae  H.   Syd.     Annal.  Mycol.  XI,  328.     In  fol.   Pongamiac  glabrae. 

India  or. 
Füsicocciim  dakotensc  Sacc.  et  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,  317.     In  rani. 

Pnini  virginianae.     X.  Dakota  Anier.  bor. 
F.   Ellisii  Petrak  et  Died.  1913.   In  F.  Petrak,  Fl.  Bolieui.  et  Morav.  exs.  II.  .Ser. 

I.  Abt.  Pilze,  no.   668.     In  cort.  Quercüs   Roboris.     Moravia. 

F.   Petrakeaiuim  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  322  et  Fl.  Bohem.  et  Morav. 

II.  Her.  1.  Abt.  Pilze,  no.   724.     In  rain.  Sanünici  nigrac.     Moravia. 

F.  pnlvinatiim  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.   XI.  559  et  Petrak,  Fl.  Bohem.  et 

Morav.  ex8.,  II.   Ser.,   1.  Abt.  Pilze,  no.  862.     In  ram.   Rosae  taninae. 

Moravia. 
Ganoderma  ostracodes  Pat.  1913.    Bull.  See.  Myc.  Fr.  XXIX,  209.    Ad  trunc. 

Tonkin. 
Geopora  graveolcns     Obermeyer,    1913.      Mycol.   Centralbl.    III,    3.       Ad   terr. 

Württemberg. 
Geolrichiim  cuboidciim  (Sacc.  et  Ell.)   Sumst.   1913.     Mycologia  V,  56.      (syn. 

Oospora  ciiboidea  Sacc.  et  Ell.) 
Gibberella   flcc/'/na  Massa,  1912.    Ann.  di  Botan.    X.     In  ram.   Aceris  campestris. 

Italia. 

G.  creberrima  Syd.   1913.     Philippin.   .Jouru.   Sc.  VIII,  493.     In  caul.  Scleriae 

spec.     Ins.  Luzon. 
fiillotia   Sacc.  et  Trott.    1913.       Syll.   Fung.    XXII,    253.       ( Pyrenomycetae, 

Sphaeriaceae.) 
G.   orbiciilaris  (Syd.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  253.    (syn.  Diplo- 

ilieca  '.   orbiciilaris  Syd.) 
Gliocladium  deliqiiescens  Johan-Olseu,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.   I,  Mat.- 

Nat.   Kl.  Xo.   11,  p.   89.     In  pileo  Daedaleae  iinicoloris.     Norvegia. 
Gloeocystidiiim  ochroleiiciim  Bres.  et  Torr.   1913.     Broteria,  Bot,  Ser.   XI,  81. 

Ad  cort.   Piri  maritimae.     Lusitania. 
Gloeosporium  Alchorneae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  405.    In  fol.  Alcliorneae 

rugosae.      Ins.  Philippin. 
G.   Bonati  Maire,  1913.    Amial.  Mycol.  XI,  356.    In  fol.  Melaleiicac  viridiflorae. 

Xova-Caledonia. 
G.    Borgianiim  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  5(54.    In  ram.  Cerei  spec.    Malta. 
G.   Canavaliae  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  282.    In  caul. 

Canavaliae  tiirgidae.     Ins.  Luzon. 
G.  catechu  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  64.     In  fruct.   Arecae  catechii.     Ins. 

Philippin. 
G.  cocophiliim  Wakefield,  1913.     Kew  Bull.,   105.     In  petiol.  Cocoes  nucijerae. 

St.  Vincent. 
G.   Crotalariae  Massee.  1913.    Kew  Bull.,  198.    In  legumin.  Crotalariae  jiinceae. 

Britannia. 
G.   Dearncssianiim   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   550.      In   fol.   Zanthoxyli 

americani.     Canada. 
G.   Diithieaniim  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  564.     In  fol.  Fici  rnbiginosae. 

Malta. 


307]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  •  415 

Gloesporiiim  Graffii    Syd.   1913.     Philippin.    Joiirn.    Sc.  VIII,    Sect.   ('.,   Bot., 

p.   196.     In  toi.   Aglaonematis  densinervii.     Ins.  Mindoro. 
G.    Hoyae   Syd.    1913.      Annal.    Mycol.    XI.   270.      In   toi.    Hoyae  spec.     Ins. 

Philippin."^ 
G.   Lebbeck  Syd.   1913.     Pliilippin.  Jomn.   Sc.  VIII,  505.     In  leguni.   Albizziae 

Lebbeck.     Ins.  Luzon. 
G.   polystigmicoliim  Bondarz.    1913.      ßnll.   Jard.   Imp.    St.  Petersb.   XIII,   59. 

In  stromate   Polystigmatis  rubri.     Rossia. 
G.  Spegazzinii  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1184.     (syn.  G.  apio- 

sporum  Speg.  non   Sacc.) 
G.  sphaerosporum  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo.  XXVII  (254).    In  fol.  Pliyllo- 

stachydis  reticiilatae.     Japonia. 
G.  torquens  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI.  65.     In  caul.  Nigcllae  damascenae. 

Lotharingia. 
Glenospora  uromycoides  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  20.     In  fol.  Memecyli 

edulis.     India  or. 
Gloniiim  bambusimim  Syd.   1913.     Philippin.  Joura.   Sc.  \\\\,  496.     In  trunc. 

Bambusac  spec.      Ins.  Luzon. 
Gnomoniella    alnobetiilae    Volkart,    1912.     Bot.  Jahrb.    XLVll.      In  tol.    Alni 

viridis.     Helvetia. 
G.   asparagina  Rehm,  1915.    In  Krieg.  Fg.  saxoii.  Xo.  2216.    In  caul.  Asparagi 

officinalis.     Saxonia. 
Grapfüola  cylindrospora  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  254.    In  tol.  Livistonae 

spec.      Ins.  Pliilippin. 
Grapliiiini   Ailanthi  (Ranoj.   et  Bub.)    Sacc.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    1448. 

(syn.   Dendrostilbella  Ailanthi  Ranoj.  et  Bub.) 
G.    ßa/nftf/söc  (v.  Höhn.)  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1448.   (syn.   Phacoisaria 

Bambiisae  v.   Höhn.) 
G.   Iiippotriclwides  (Lindau)  Sacc.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1449.    (syn.  Clavu- 

laria  hippotriciwides  Lindau.) 
G.   mclaiwtes   (Syd.)    Sacc.    1913.      Syll.    Fung.    XXII,    1449.       (syn.  Stilbella 

melanotes  Syd.) 
G.   Saccardoi  Peyronel.    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,    18.      Ex  aere  cultuni. 

Italia   bor. 
Giiignardia  creberrima   Syd.    1913.     Philippin.   Journ.    Sc.   \\\\.  482.     In  fol. 

Capparidis  horridae.     Ins.  Lirzon. 
G.    Betiilae  (Awd.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  77.    (syn.  Sphaerella 

Betiilae  Awd.) 
G.   Coccocarpiae  (Pat.)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   76.     (syn. 

Laestadia  Coccocarpiae  Pat.) 
G.   diffusa  (Crie)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII.  74.    (syn.  Laestadia 

diffusa  Crie.) 
G.   Freycinetiae  Rehm.    1913.     Pliilippin.   .lourn.  of  Sc.  VIII,  no.   3,   Sect.   C. 

Bot.,   184.     In  fol.  Freycinetiae  spec.     Ins.  Luzon. 
G.   irritans  Setch.  et  Estee.   1913.     Univ.  Calif.  Publ.  Bot.  IV,  305.     In  gallis 

ad  fol.   Halidrys  dioicae.     California. 
G.   Lingue  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII.  74.    (syn.  Laestadia 

Lingue  Speg.) 
G.    Lini  (Rostr.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  72.     (syn.  Laestadia 

Lini   RosTr.) 


416  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [308 

Güignardia  melanostigma  (Lev.)  8acc.  et  Trott.   1913.      .Syll.  Fung.  XXII,   75. 

(syii.   Sphaeria  melanostigma  Lev.) 
G.   Pegani  (Rostr.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    8yll.  Fung.  XXII,  72.    (syn.  Laestadia 

Pegani  Rostr.) 
tiJuttiilaria  Obermeyer,   1913.     Mycol.  Centralbl.  III,  9.     ( Perisporiaceae.) 
G.  Geoporae  Oberrneyer,  1913.     Mycol.  Centralbl,  III,  9.     Para.sit  in  apothec. 

Geoporae  graveolentis.     Württemberg. 
Gymnoascus  confluens  Sart.  et  Bain.  1913.    Bull,  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  261. 

In  fimo.     Gallia. 
Gymnopilus  areolatus  Murrill,  1913.     Mycologia  Y,  24.     Ad  trunc.     Cuba. 
G.  bryophiliis  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  22.     Ad  ti'unc.     .Jamaika. 
G.  chrysotrichoides  Murrill,  1913.    Mycologia  V,  21.    Ad  trunc.  Cocos  nucijerae. 

Cuba. 
G.  depressüs  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  20.     Ad  trunc.     .Jamaika. 
G.  £ar/^/ Murrill,  1913.    Mycologia  V,  22.   Ad  trunc.  Cocos  ^HiC/'/^/ae.    Jamaika. 
G.  hispidellus  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  24.     Ad  trunc.     Cuba. 
G.  hypholomoides  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  26.     Ad  terr.     Jamaika. 
G.  jalapensis  Murrill,  1913.     Mycologia  V,  25.     Ad  terr.  in  silvis.     Mexiko. 
G.   Nasliii  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  23.     Ad  trunc.     Haiti. 
G.  palmicola  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  23.     Ad  trunc.    Palmae.     Cuba. 
G.  parvuhis  Murrill,  1913.     Mycologia  V,   19.     Ad  trunc.     .Jamaika. 
G.  pholiotoides  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  24.     Ad  trunc.    Palmae.     Cuba, 
G.  subpenetrans  Murrill,  1913.     Mycologia  V,  20.     Ad  trunc.   Palmae.     Cuba. 
G.  teniiis  Muirill,   1913.     Mycologia  V,  22.     Ad  trunc.  Nedandrae.     Jamaika. 
Gyrodontium  Eberhardü  Fat.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  210.    Ad  lign, 

Tonkin. 
Haematomyces  carneus  Relim,   1913.     Philippin.   .Journ.  of  Sc.   VIII,  no.   4, 

Sect.  C,  Bot.,  262.     Ad  fragmenta  lignea  putrida.     Ins.  Luzon. 
Haplaria   Acladiiim  Peyronel,    1913.      Inaug.-Di.ssert.   Padova,   23.      Ex   aere 

culta.     Italia  bor. 
Haplosporella  manilensis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  555.    In  caul.  Ricini 

communis.     Ins.  Philippin. 
Haraea  Sacc.  et  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  312.     (Perisporiaceae.) 
H.  japonica   Sacc.   et   Syd.    1913.     Annal.   Mycol.   XI,   312.      In  culm.   Sasae 

paniciilatae.     Japonia. 
Helicopsis  punctata  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  26.     In 

cort.   Pruni  spec.     America  bor. 
Heliomyces  pruinosipes  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  26. 

Ad  terr.  in  silvis.     America  bor. 
Helminthosporium  inversum   Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   557.     Ad  lign. 

Erythrinae  indicae.     Ins.  Philippin. 
H.  pulvinatum  Syd.  et  Hara,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  271.    In  ram.  Elaeagni 

glabrae.     Japonia. 
H.  Sacchari  Butl.  1913.    Mem.  Dept.  Agric.  India,  Bot.  Ser.  VI,  No.  6,  p.  207. 

In  fol.  Sacchari  officinarum.     India  or. 
H.  Setariae  Lind,  1913.    Danish  Fungi,  527.    In  fol.  Setariae  viridis  fa.  italicae. 

Dania. 
Helodiomyces  Picard,  1913.  Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  557.    (Laboulbeniaceae.) 
H.  elegans  Picard,   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  557.     Ad  corp.   Parni 

prolifericornis,  hygrobatis.     Gallia. 


309]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  417 

Helotiella  discula  (Ferd.  et  Wge.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  689. 

(.syn.   Helotinm  discula  Ferd.  et  Wge.) 
H.   Rehmii  (Strasser)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,.  689.      (syn. 

Helotium  Rehmii  Strasser). 
Helotium  anwenum  (Fat.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  653.    (syn. 

Pachydisca  amoena  Fat.) 
Hemilcia  Chlorocodonis  Syd.  1913.    Aniial.  Mycol.  XI.  55.    In  fol.  Chlorocodonis 

Wiohtii.     Aniani,  Usambara. 
Heniisphaeriaceae  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  468. 

A.  Dictyopoiteae  Theiss.   1913.     Annal.  Myol.  XI,  469. 

B.  Trausmatopelteae  Theiss.   1913.     Ac  468. 
Hemisphaeriales  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   468. 

Hendersonia  Alstroemeriae  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII, 

1070.     (syn.  H ender somilina  Alstroemeriae  Speg.) 
H.  Asterisci  (Speg.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1067.     (syn. 

H ender sonulina  Asterisci  Speg.) 
H.  coccolobina  Fairm.  1913.     Mycologia  V,  247.     In  fol.  Coccolobae  uviferae. 

Mexiko. 
H.   Crucheti  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1069.    (syn.  H.  Ephedrae 

Crnchet  non  Hollos.) 
H.   Erythrinae  (Alm.  et  Cam.)  Sacc.  et  Trott.  1913.      Syll.  Fung.  XXII,  1065. 

(syn.   Hendersonulina  Erythrina  Alm.  et  Cam.) 
H.   Hierochloae  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1071.     (syn. 

Hendersonulina  Hierochloae  Speg.) 
H.  Hyacinthiana   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   562.       In  fol.   Arundinis 

Plinianae.     Malta. 
H.  hypocarpa  Fairm.  1913.  Mycologia  V,  246.  In  rara. /?osaf  spec.  America  bor. 
H.  Linderae  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  550.    In  ram.  Linderae  Benzoin. 

Canada. 
H.   Mori  Sacc.  et  Vogl.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  323.     In  ram.  Mori  albae. 

Italia. 
H.  Oleae  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII.  1068.    (syn.  Hender- 
sonulina Oleae  Speg.) 
H.    Trevoae  (Speg.)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,    1062.       (syn. 

Hendersonia   Trevoae  Speg.) 
Heudersonlna  Butl.  1913.   Mem.  Dept.  Agric.  India.  Bot.  Ser.  VI,  No.  6,  p.  198. 

(Sphaeropsidaceae.) 
H.  Sacchari  Butl.  1913.    Mem.  Dept.  Agi-ic.  India,  Bot.  Ser.  VI,  Xo.  6,  p.  198. 

In  culm.  Sacchari  officinarum.     India  or. 
Heterochaete  macrochaeta  Eres,  et  Toit.  1913.    Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  86.    Ad 

cort.  Quercus  Suberis.     Lusitania 
H.  roseola  Fat.    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,   207.      Ad  cort.    emort. 

Tonkin. 
Heterosporium   Betae  Dowson,    1913.      Mycol.  Centralbl.  II,  1.     In  fol.   Betae 

vulgaris. 
H.   Coryphae  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,   Sect.  C,  Bot.,  p.  196. 

In  fol.  Coryphae  elatae.     Ins.  Mindoro. 
H.  Spiraeae  Sjä.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  406.   In  fol.  Sp/ra^ae  spec.  Moravia. 
H.  paradoxum  Syd.  1913.  Mem.  Soc.  neuchätel.  Sei.  nat.  V,  441.   In  fol.  Caleae 

glomeraiae.     Columbia. 

Botanischer  .Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  10.  3. 15.1  27 


418  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [310 

Humaria  granulata  (Bull.)  Quel.  var.  microspora  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ. 

of  Sc.   VIII,  no.  5,   Sect.  C,  Bot.,  405.     In  fimo.     Ins.  Luzon. 
H.  Raimundoi  Rehm,  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C, 

Bot.,   192.     Ad  lign.     Ins.  Luzon. 
H.   Wisconsiniensis  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  396.    Ad  calamos  Caricis 

spec.     Wisconsin. 
Hydnellum  Diabolus  Banker,  1913.    Mycologia  V,  194.    (syn.  Hydnum  carbun- 

culus  (Secr.)  Bank.,  non  H.  carbunciilus  Secr.) 
H.  geogenium  (Fr.)  Banker,  1913.   Mycologia  V,  204.     (syn.  Hydnum  geogenium 

Fr.,  H.  sülphureum  Kalchbr.) 
H.  hybridum  (Bull.)  Banker,  1913.   Mycologia  V,  198.   (syn.  Hydnum  hybridum 

Bull.,  H.  Que'letii  Fr.) 
H.  inquinatum  Banker,   1913.     Mycologia  V,  202.     Ad  terr.     America  bor. 
H.  parvum  Banker,  1913.    Mycologia  V,  200.    Ad  terr.  in  silvis.    America  bor. 
H.   Peckii  Banker,  1913.    Mycologia  V,  203.    Ad  terr.  in  silvis.    America  bor. 
H.   Rickeri  Banker,   1913.     Mycologia  V,  201.     Ad  terr.     Maine. 
H.   Vespertilio  (Berk.)  Banker,  1913.    Mycologia  V,  198.    (syn.  Hydnum  Vesper- 

tilio  Berk.) 
Hydnodon  Banker,   1913.     Mycologia  V,  297.     (Hydnaceae.) 
H.  thelephorum  (Lev.)  Banker,  1913.    Mycologia  V,  297.    (syn.  Hydnum  thele- 

phorum  Lev.,  H.  lateritium  Massee,   Thelephora  padinaeformis  Mont.) 
Hydnum  spinu  iferum  Lagarde,  1913.    Arch.  Zool.  exper.  et.  gen.  LIII.    Gallia. 
H.  subcrinale  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  27.     In  silvis. 

America  bor. 
Hygrophorus  miniato-albus  Pat.  1913.     Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  213.     Ad 

terr.     Tonkin. 
Hymenopsis  afra  Sacc.  et  Trott.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  419.   In  ram.  Retamae 

spec.     Tripolis. 
Hymenula  Copelandi  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  558.     In  fol.   Diospyri 

discoloris.     Ins.  Philippin. 
Hypochnus  graminis  Xaoumoff,   1913.     Bull,  augew.  Bot.   St.  Petersburg  VI, 

No.  3.     In  culm.  Calamagrostidis  neglectae.     Rossia. 
H.  terrestris  Kniep,  1913.    Zeitscbr.  f.  Bot.  V,  599.    Ad  terr.  in  silvis.    Alsatia. 
H.  viridescens  Bres.  et  Torr.   1913.     Broteria,  Bot.   Ser.   XI,   85.     Ad  trunc. 

Quercus  Suberis.     Lusitania. 
Hypocrea  degenerans  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  274. 

Ad  cort.  emort.     Annam. 
Hypocrella  melaena  Syd.  1913.  Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  494.   In  fol.  Dilleniae 

philippinensis.     Ins.  Luzon. 
H.  Sydowii  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII.  503.     (syn.   H.  globosa 

Syd.  non  Racib.) 
Hypoderma  Shiraiana  Miyake  et  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII  (245). 

(syn.  Munkiella  Shiraiana  Miyake  et  Hara.) 
Hypomyces  (Tul.)  Fr.  sect.  Euphypomyces  Wollenw.   1913.     Phytopathology 

III,   224. 

sect.  Pseudomarüella  Wollenw.   1913.     Phytopathology  III,  224. 
sect.  Ramularlella  Wollenw.   1913.     Phytopathology  III,  224. 
H.   Ipomoeae  (Halst.)  Wollenw.  1913.    Phytopathology  III,  34.     (syn.  Nectria 

Ipomoeae  Halst.,   N.   coffeicolo  Zinun..    ?  N.  saccliarina  Berk.  et  Cke., 
N.  Goroschankiniana  Wahrlich.) 


3111  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  419 

Hypospila  ambigua  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.  Sc.  VIII,  483.     In  trunc. 

Bambusae  spec.     Ins.  Lnzon. 
Hypoxylon  coccinellum  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  312.    In  cort.  ramorum 

Styracis  spec.     Japonia. 
H.  Coryphae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Seot.  C,  Bot., 

400.     In  petiol.  Coryphae  elatae.     Ins.  Luzon. 
H.  disjunctum  Rehm,   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,   Sect.  C, 

Bot.,   187.     In  stipit.   Bambusae  Blumeanae.     Ins.  Luzon. 
H.  fulvo-ochraceum  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C, 

Bot.,  188.     In  caul.   Bambusae  Blumeanae.     Ins.  Luzon. 
H.  lianincolum  Rehm,  1913.    Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,  1944.   Ad  trunc.  emort. 

Ins.  Luzon. 
Hysterographium  acerinum  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  43. 

In  trunc.   Aceris  glabri.     Colorado. 
Hysteropatella  conformis  Rehm,  1912.     Ber.  Bayer.  Bot.  Gesellsch.  XIII,  104. 

In  ram.  Ericae  carneae.     Austria. 
Hysterostoma  Tlieiss.   1913.     Annal.   Mycol.  XI,  509.     (Dothideaceae.) 
H.  Myrtorum  Theiss.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  509.     In  fol.  Myrtaceae  spec. 

Brasilia. 
Hysterostomella  Psychotriae  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII, 

275.     In  fol.   Psychotriae  lu^oniensis.     Ins.  Luzon. 
Jllosporium  Mayorii  Syd.  1913.     Mem.  Soc.  neuchätel.  Sei.  nat.  V,  441.     Ad 

soros  Pucciniae  lateritiae  in  fol.   Borreriae  laevis.     Columbia. 
Jnocybe  castaneoides  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  43.    Ad 

terr.     America  bor. 
/.  haemacta  B.  et  C.  var.  rubra  Rea,   1913.     Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,   187. 

Ad  terr.     Britannia. 
/.  minima  Peck,   1913.     Mycologia  V,  69.     Ad  terr.     Massachusetts. 
Jaczewskia   Mattirolo.    1913.       Mem.    R.    Accad.    Sei.    Torino    XLVIII,    215. 

(Hysterangiaceae. ) 
J.  phalloides  Mattirolo,    1913.      Mem.    R.    Accad.    Sei.   Torino   XLVIII,    217. 

Ad  terr.     Italia. 
Jaraia  Nemek,  1913.     Bull,  intern.  Acad.   Sei.  Bohgme,  p.  1  (extr.).     (Sapro- 

legniaceae.) 
J.  Salicis  Nemek.  1913.    1.  c,  p.  1.    In  radic.  Salicis  purpureae,  amygdalinae, 

viminalis.     Prag. 
Karschia  crassaria  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  456.    In  thallo 

Squamariae  crassae.     Algeria. 
K.  limitaria  Vouaux,  1913.   Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  449.   In  thallo  Lobariae 

linitae.     Sagalien. 
K.   Pertusariae  Vouaux,   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  453.     In  thallo     ,  ,^^r- 

Pertusariae  spec.     Mexiko.  ^ 

K.   Ricasoliae  Vouaux,    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,   448.      In  thalloy* 

Ricasoliae  spec.     Mexiko. 
Keithia  thujina  Durand.  1913.    Mycologia  V,  9.    In  acubus  Thujae  occidentalis. 

America  bor. 
Konenia  Hara,   1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (250).     (Ascß>mycet.) 
K.   Bambusae  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (25»':     In  fol.   Phyllo- 

stachydis  reticulatae,  edulis.     Japonia.  ^ 

27* 


420  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj-ceten  und  Flechten).  [312 

Labonlbcnia  alpestris  Picard,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  552.    Ad  corp. 

Nebriae  casianeae,  Gyllenhali.     Gallia. 
L.  chilensis  Speg.   1910.     Rev.  chil.  hist.  nat.  XIV,  71.     Ad  corp.   Bembidii 

spec.     Chile. 
L.  paliidosa  Picard,  1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  548.     Ad  corp.  Oodis 

gracilis.     Oi-allia. 
L.   Pasqiieti  Picard,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  550.    Ad  corp.  Chlaenii 

variegati.     GaUia. 
L.  polystichi  Picard,  1913.     Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  541.    Ad  corp.  Poly- 

stichi  connexi.     Gallia. 
L.  s/ago«ae  Picard,  1913.   Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  545.  Ad  abdom.  Siagonae 

spec.     Algeria. 
L.  sigmoidca  Speg.   1910.     Rev.  chil.  hist.  nat.  XIV,  72.     Chile. 
Laccarai  nana  Massee,   1913.     Kew  Bull.,   195.     Ad  terr.     Britannia. 
Lacellina  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  418.     (Demaiiaceae.) 
L.  lybica  Sacc.  et  Trott.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  419.  In  culm.  et  fol.  graminum. 

Tripolis. 
Lachnea  albo-grisea  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII.  no.  3,  Sect.  C, 

Bot.,   193.     Ad  humum  ripae  saxosae.     Ins.  Luzon. 
L.  austriaca  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  634.    (syn.  L.  Boudieri 

V.   Höhn,  non  Torrend.) 
L.   Boudieri   (Torr.)    Sacc.    et   Trott.    1913.       Syll.    Fung.    XXII,    630.     (syn. 

Sepultaria  Boudieri  Torrend.) 
L.   calvescens  (Boud.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII.   633.      (syn. 

Cheilymenia  calvescens  Boud.) 
Lachnum  Adenostylidis  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  392.    In  caul.  Adeno- 

stylidis  alpinae.     Bavaria. 
Laestadia  Cephalotaxi  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  57.     In  acribus  Cephalo- 

taxi  drupaceae.     Japonia. 
Lambottiella  mendax  (Rehm)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.  XXII,   547. 

(syn.  Lopliiosphaera  mendax  Rehm.) 
Lamproderma  insessum  G.  List.   1913.      Trans.  Brit.  Myc.   Soc.  IV,  41.     Ad 

thall.  lichenum  ad  trunc.   Aceris  pseudoplatani.     Scotia. 
Lasiodiplodia  abnormis  Trav.  et  Spessa,   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1012.     In 

fruct.   Pandani  thomensis.     Ins.   S.  Thome. 
Lasiosphaeria  fagineae  (De  Not.  et  Ces.)  Massa,  1912.    Ann.  di  Botan.  X.     In 

lign.  Fagi  silvaticae.     Italia. 
Laslothyrium  Syd.  1913.    Philippin.  JourUi  Sc.  VIII,  503.    (Pycnothyriaceae.) 
L.  cycloscfiizon  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII.  504.    In  fol.  Aegiceratis 

corniculati.     Ins.  Luzon. 
Lasmenia  ficina  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  281.     In 

fol.  Fici  distichae.     Ins.  Luzon. 
Lecanidion  Henningsii  (Ranoj.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  756. 

(syn.   Patellaria  Henningsii  Ranoj.) 
L.  submacrosporum   (Rehm)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   756. 

(syn.   Patellaria  submacrospora  Rehm.) 
Lembosia  Eugeniae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  4,  Sect.  C, 

Bot.,  261.     In  fol.   Eugeniae  spec.     Ins.  Luzon. 
L.  hypophylla  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  450.     In  fol.   Posoqueriae  lati- 

foliae.     Brasilia. 


313]  Verzeiclinis  der  neuen  Arten.  421 

Lembosia  modesta  Tlieiss.  1913.      Aimal.   Mycol.   XI,  511.     In  fol.    Araucariae 

brasiliensis.  Brasilia. 
L.   Pavettae  Theiss.   1913.     Anual.  Mycol.  XI,  429.     In  fol.   Pavettae  indicae. 

Ceylon.  • 

L.   Polhoidei  Relim,  1913.    Pliilippin.  Joiirn.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C,  Bot., 

191.     In  fol.   Pothoidei  spec.     Ins.  Luzon. 
Leinbosiiia  Tlieiss.   1913.     Aunal.  Mycol.  XI,  437.     ( Microthyriaceae.) 

Hierher:  Lembosia  aulographoides  B.  R.  S.,   L.  copromya  B.  R.  S. 
Lembosiopsis  Tlieiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  435.     ( Microthyriaceae. j 
L.  Andromedae  Tracy  et  Earle)  Tlieiss.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  436.     (syn. 

Lembosia  Andromedae  Tr.  et  E.) 
L.  brevis  (Tracy  et  Earle)  Theiss.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  436.    (syn.  Lembosia 

brevis  Tr.  et  E.) 
L.  Cactorum  (Tracy  et  Earle)  Tlieiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  436.     (syn. 

Lembosia  Cactorum  Tr.  et  E.) 
L.  Oleae  (Tracy  et  Earle)  Theiss.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  436.    (syn.  Lembosia 

Oleae  Tr.  et  E.) 
Lenzites  flabelliformis  Dufour,  1913.    Rev.  Gener.  Bot.  XXV,  502.    Ad  trunc. 

Madagaskar. 
Lepiota  madagascariensis  Dufour,   1913.      Rev.   Gener.  Bot.  XXV,  498.     Ad 

terr.     Madagaskar. 
Leptodernia  G.  List.  1913.     Joiirn.  of  Bot.  LI,  1.     (Myxomycet.) 
L.  iridescens  G.  List.  1913.     Journ.  of  Bot.  LI,  1.    In  cort.,  ram.  et  fol.  Pini. 

Britannia.    , 
Leptonia  gracilipes  Peck,  1913.     Mycologia  V,  69.     Ad  terr.     Massachusetts. 
L.  validipes  Peck,  1913.     Mycologia  V,  70.     Ad  terr.     Massachusetts. 
Leptospliaeria  ambiens  Relim,    1913.     Philippin.   Journ.  of   Sc.   VIII,  no.   4, 

Sect.  C,  Bot.,  257.     Ad  ram.  emort.     Ins.  Luzon. 
L.  baeomycaria  (Linds.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  235.     (syn. 

Microthelia  baeomycaria  Linds.) 
L.  coniigena  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  220.     (syn.   L.   Conii 

Speg.  non  Rostr.) 
L.  Cordylines  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  231.      (syn. 

Leptosphaerella  Cordylines  Speg.) 
L.  Crozalsi  Vouaux,  1913.   Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  120.   In  tliall.  Aspiciliae 

calcareae,   Placodii  teichophyti.     Gallia. 
L.  eremophila  (Speg.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,  232.     (syn. 

Leptosphaerella  eremophila  Speg.) 
L.  Crozalsiana  Maire,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  352.    In  ram.  Tamaricis  spec. 

Oraii. 
L.  Francoae  (Speg.)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXU,   221.     (syn. 

Leptosphaerella  Francoae  Speg.) 
L.  Hippophaiis  (Sollm.)  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  222.     (syn.  Sphaeria 

Hippopha'es  Sollm.) 
L.  Lingue  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  219.    (syn.  Lepto- 
sphaerella Lingue  Speg.) 
L.  livida   Vogl.    1911.     Annal.    R.  Accad.    Agric.  Toriiio    LIII,    p.  352.       In 

fol.   Populi  canadensis.     Italia. 
L.  minoensis  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (250).      In  fol.   Phyllo- 

stachydis  reticulatae.     Japonia. 


422  P«  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [314 

Leptosphaeria  musicola  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fimg.  XXII,  229. 

(syn.    Leptosphaerella  musicola  Speg.) 
L.  occulta  Lind,  1913.     Danisli  Fiingi,  218.     In  fol.  Caricis  hirtae.     Dania. 
L.  Onagrae'Rehm,  1913.  Annal. Mycol.XI,  398.  In  ca^whOnagrae  sirigosae.  Dakota. 
L.   Pampaniniana  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  566.     In  fol.  Stipae  tena- 

cissimae.     Tripolis. 
L.  (Mctasphaeria)  Phyllostachydis  Hara,  1913.   Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (250). 

In  fol.   Phyllostachydis  reticulatae.     Japonia. 
L.  Schneideriana  Rick,  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  231.    (syn.   Trematosphaeria 

Schneideriana  Rick.) 
Leptothyrium  Chimophilae  Lind,   1913.     Danish  Fungi,  467.      In  fol.   Chimo- 

philae  iimbellatae.     Dania. 
L.  circumscissum  Syd.  1913.    Pliilippin.  Journ.  Sc.  YIII,  503.    I]i  fol.  Mangi- 

ferae  indicae.     Ins.  Luzon. 
L.  discosioides   (Sacc.)   Keissl.    1913.      Sacc.    Syll.   Fung.   XXII,    1154.   (syn. 

Phoma  discosioides  Sacc.) 
L.  Hnibyi  Bnbäk,  1913.     In  F.  Petrak,  Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs.  II.   Ser. 

1.  Abt.  Pilze,  no.  583.     In  caul.   Polygoni  sachalinensis.     Austria. 
L.  japoniciim  Hara.  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (253).    In  culm.  Phyllo- 
stachydis reticulatae.     Japonia. 
Leucocoprinus  dolichaulos  (B.  et  Br.)  var.  cryptocyclus  Pat.  1913.     Bull.  Soc. 

Myc.  Fr.  XXIX,  215.     Ad  terr.     Tonkin. 
Limacinia  Guajavae  (Bern.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  63.    (syn. 

Capnodiurn  Guajavae  Bern.) 
Limacinula  costaricensis  (Speg.)  Theiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  504.     (syn. 

Saccardinula  costaricensis  Speg.) 
L.   Malloti  Rehni,  1913.   Philippin.  Joiirn.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C,  Bot.  395. 

In  fol.   Malloti  philippinensis.     Ins.  Luzon. 
L.  indica   (Ch.   Bern.)    Sacc.   et   Trott.    1913.      Sjil.   Fung.   XXII,   64.     (syn. 

Capnodiurn  indicum  Ch.  Bern.) 
L.   meridionalis  (Arnaud)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  64.     (syn. 

Teichospora  meridionalis  Arnaud.) 
L.  Oleae  (Arnaud)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  63.    (syn.   Teicho- 
spora Oleae  Arnaud.) 
L.  tahitensis  (Pat.)  Theiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  504.    (syn.  Saccardinula 

tahitensis  Pat.) 
L.  tenuis  (Earle)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  65.   (syn.  Antenmilaria 

tenuis  Earle.) 
Linospora  Pandani  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  60.    In  fol.  Pandani  laevis. 

Ins.  Pliilippin. 
Lisea  Spatholobi  Rehm,  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C, 

Bot.,  395.     In  fol.  Spatholobi  gyrocarpi.     Ins.  Luzon. 
Lizoniella  Aetoxici  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  167.    (syn. 

Lizonia  Aetoxici  Speg.) 
L.   Cupaniae  (Rehm)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    165.     (syn. 

Lizonia  Cupaniae  Rehm.) 
L.   Hypnorum  (Ferd.  et  Wge.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  167. 

(syn.  Lizonia  Hypnorum  Ferd.  et  Wge.) 
L.  leguminis  (Rehm)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,    166.     (syn. 

Lizonia  leguminis  Rehm.) 


315]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  423 

Lizoniella  stromatica  (Rehm)    Sacc.    et  Trott.   1913.      Syll.  Fung.   XXII,   167. 

(syn.   Lizonia  stromatica  Relim.) 
L.  Syzygii  (Rac.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  166.    (syii.  Lizonia 

Syzygii  Rac.) 
L.    Uleana  (Sacc.  et  Syd.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  166.    (syn, 

Lizonia   Uleana  Sacc.  et  Syd.) 
Lopaciostoma  dubium  (Feltg.)  Sacc.  et  Trott.     Syll.  Fuug.  XXII,  375.     (syn. 

Anthostoma  dubium  Feltg.) 
L.  juglandinum  (Rehm)  Sacc.  et  Trott.    Syll.  Fung.  XXII,  374.    (syn.  Antho- 
stoma juglandinum  Rehm.) 
Lophoderminm  Passiflorae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  uo.  5, 

Sect.  C,  Bot.,  402.     In  caul.   Passiflorae  quadrangularis.     Ins.  Luzon. 
Lycoperdelloii  Torr.   1913.     Broteria,  Bot.   Ser.  XI,  92.     (Gastromycet.) 
L.    Torrendii  (Eres.)  Torr.  1913.     Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  92.     (syn.  Lycogala 

Torrendii  Eres.) 
-Lycoperdon  furfuraceum   Schaeff.  var.   ellipsosporum  Lloyd,    1913.     Broteria, 

Bot.   Ser.  XI,  92.     Ad  terr.     Lusitania. 

var.  elongatum  Torr.  1913.    Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  91.    Ad  terr. 
Lusitania. 
Macrophoma  acinicola  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII.  907. 

(syn.   Phoma  acinicola  Speg.) 
M.   Brenckleana  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  316.    In  ram.  Salicis 

longifoliae.     America  bor. 
M.  Crozalsii  Maire,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  354.     In  caul.  Hederae  Helicis. 

Oran. 
M.   Cücurbitacearum  Trav.  et  Migl.   1911.     Fl.  micol.   Veuezia,   12.     In  caiil. 

Cucurbitae  spec.     Italia. 
M.  Cyamopsidis   Syd.    1913.     Annal.  Mycol.  XI,  405.     In  l'ol.   Cyamopsidis 

psoraleoidis.     Ins.  Philippin. 
M.  duvauicola  (Speg.)   Sacc.  et  Trott.    1913.     Syll.  Fung.  XXII,  907.     (syn. 

Phoma  duvauicola  Speg.) 
M.  fomitalis  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  322.     Ad  pileum  Fomitis  fulvi. 

Italia. 
M.  Haraeana  Syd.  1913.   Annal.  Mycol,  XI,  62.   In  ram.  Aceris  spec.    Japonia. 
M.   Hedychii  Mariaiii  1911.     Atti  Soc.  Ital.  Sc.  Xat.  L,  169.    In  petiol.  foliisque 

Hedychii  coronarii.     Lusitania. 
M.  heterospora  Trav.  et  Migl.   1911.     Fl.  micol.  Venezia,  12.     In  caul.  Caly- 

stegiae  sepium.     Italia. 
M.  juniperina  Peck,  1913.     Xew  York  State  Mus.  Bidl.  167,  p.  28.     In  ram. 

Juniperi  virginianae.     America  bor. 
M.  mexicana  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  17.     In  fol.  Quercus  glaucoidis. 

Mexiko. 
M.  punctiformis  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  316.    In  petiol.  folior. 

Coryphae  umbraculiferae.     Ins.  Philippin. 
M.  seriata  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  316.    In  petiolis  Coryphae 

umbracu  fferae.     Ins.  Philippin. 
M.  Spegazzinii  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  914.   (syn.  M.  Dyckiae 

Speg.  non  Trinchieri.) 
M.   Symbolanthi   Syd.    1913.      Mem.    Soc.  ueuchät.    Sc.  nat.   V,   439.     In  fol. 

Svmbolanthi  daturoidis.     Cohmibia. 


424  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [316 

Macrophoma    Zerapfüana     Öacc.    1913.      Aniial.    Mycol.     XI,    5(52.      In    ram. 

Poincianae  Gillesii.     Malta. 
Macropodia  Dubaleni  (Boud.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  628. 

(syii.  Cyathipodia  Dubaleni  Boud.) 
Macrosporiiim  Cleghornianum   Sacc.    1913.     Annal.  Mycol.  XI,  565.     In  toi. 

Ferulae  communis.     Malta. 
M.  lineare  Sacc.  1913.     Anual.  Mycol.  XI,  567.     lu  fol.   Stipae  tenacissimae. 

Tripolis. 
M.  Symplocarpi  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  65.    In  fol.  Symplocarpi  foetidi. 

Japonia. 
Malbranchea  pulveracea  (Ell.)  Sumst.  1913.     Mycologia  V,  57.     (syn.  Monilia 

pulveracea  Ell.) 
Marasmius  Amaryllidis  Torrend,  1913.    Broteria,  Ser.  Bot.  IX.    Ins.  Madeira. 
M.  trullisatipes  Peck,  1913.    XeAv  York  State  Mus.  Bull.  167.  p.  44.    Ad  terr. 

America  bor. 
Marssonia  Aegopodii  A.  L.  Smith  et  Ramsb.   1913.     Trans.  Brit.  Myc.   Soo. 

IV,  179.     In  fol.  Aegopodii  Podagrariae.     Britamiia. 
M.   Lappae  A.  L.   Smith  et  Ramsb.   1913.     Trans.  Brit.  Myc.   Soc.  IV,   179. 

In  fol.   Ardii  Lappae.     Britannia. 
M.  pavonina  Syd.  1913.   Leaflets  Philippin.  Bot.  VI.  1932.    In  fol.  Macarangae 

bicoloris.     Mindanao. 
M.  viticola  Mivake,  1913.   Bot.  Mag.  Tokvo  XXVII,  52.   In  fol.  Vitis  viniferae. 

China. 
Marssonina  Forsytliiae,JAnd.    1913.     Danish  Fungi,   487.      In  fol.  Forsythiae 

Fortunei.     Dania. 
Massariella  berberidincola  (Rehm)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII, 

177.     (syn.   Phorcys  berberidincola  Rehm.) 
M.  lovereana  (Relim)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,    179.      (syn. 

Phorcys  lovereana  Rehm.) 
Massarina  plumigera  (Ell.  et  Ev.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  202. 

(syn.   Massaria  plumigera  Ell.  et  Ev.) 
Mediisomyces    Lindau,    1913.       Ber.    Deutsch.    Bot.    G-esellscli.    XXXI,    247. 

(Saccharomycet.) 
M.  Gisevii  Lindau.    1913.     Ber.  Deutsch.   Bot.    Clesellsch.   XXXI,   247.     Auf 

,,Teeaufguss''. 
Melampsora  lapponum  Lindfors,  1913.     Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,  47.     I.  In 

fol.   Violae  epipsilae,  II,  III  in  fol.  Salicis  Lapponi.     Suecia. 
M.   Periplocae  Miyake,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  43.    In  fol.  Periplocae 

spec.     China. 
M.   Ribesii-epitea  Kleb.  1913.     Krypt.-Fl.  Mark  Brandbg.  Va,  798.     I.  In  fol. 

Ribis  spec;  II,  III.     In  fol.  Salicis  sj^ec.     Germania. 
Melanconiopsis  Ailanthi  v.  Höhn.  1913.    Sitzber.  K.  Akad.  Wiss.  Wien,  Matli.- 

Nat.    Kl.    CXXII,     Abt.     1,    300.      In    ram.     Ailanthi     glandulosae. 

Austria. 
Melanconium  gelatosporum  H.  Zimmerm.,  1913.   Verh.  Xat.-Ver.  Brunn  LH,  46. 

In  cort.    Tiliae  spec.     Moravia. 
M.  Merrillii  Syd.   1913.     Philippin.  Jonrn.   Sc.  VIII.  506.     In  fol.   Pandani 

tectorii.     Ins.  Luzon. 
M.  sphaeroideum  Lk.  var.  fagicola  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  19.    In  ram. 

Fagi  silvaticae.     Lotliaringia. 


317]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  425 

Melanochlamys   8yd.    1913.      Meiu.    Öoc.   nevichät.    Sc.   nat.   V,   438.      (Micro- 

tfiyriaceae.) 
M.  lencoptera  Syd.  1913.  Mem.  Soc.  ueucliät.  Sc.  nat.  V,  438.  In  fol.  Bambuseae 

spec.     Columbia. 
Melanographium  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  557.     ( Phaeostilbaceae.) 
M.  spleniosponim  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  558.     In  oulm.   Bambasae 

Blumeanae.     Ins.  Philippin. 
Melanoleuca  anomala  Murr.    1913.     Mycologia  V,   214.     Ad  terr.     California. 
M.   arenicola  Murr.   1913.     Mycologia  V,  214.     Ad  terr.     Oregon. 
M.  avellanea  Murr.   1913.     Mycologia  V,  215.     Ad  terr.     Washington. 
M.   avellaneifolia  Murr.  1913.     Mycologia  V,  215.     Ad  terr.  in  silvis.     Oregon. 
M.  bicolor  Murr.   1913.     Mycologia  V,  215.     Ad  terr.  in  silvis.     Oregon. 
M.  ca/z/orn/ca  Murr.  1913.   Mycologia  V,  216.   Ad  terr.  in  quercetis.   California. 
M.  collybiiformis   Murr.    1913.      Mycologia    V,    216.      Ad   terr.    in    quercetis. 

Washington. 
M.  dryophila    Murr.     1913.      Mycologia     V,     217.      Ad    terr.     in     quercetis. 

California. 
M.  farinacea  Murr.  1913.    Mycologia  V,  217.    Ad  terr.  in  silvis.    Washington. 
M.  Harperi  Murr.    1913.     Mycologia  V,  217.     Ad  terr.  in  silvis.     California. 
M.  niiciolens  Murr.  1913.    Mycologia  V,  218.    Ad  terr.  in  silvis.    Washington. 
M.  Olesonii  Murr.   1913.     Mycologia  V,  218.     Ad  terr.  in  silvis.     California. 
M.  oreades  Murr.   1913.     Mycologia  V,  218.     Ad  terr.  in  silvis.     Washington. 
M.  pinicola  Murr.  1913.    Mycologia  V,  219.    Ad  terr.  in  pinetis.    Washington. 
M.  platyphylla  Muxr.  1913.  Mycologia  V,  219.  Ad  terr.  in  pinetis.  Washington. 
M.  portalensis  Murr.  1913.    Mycologia  V,  219.    Ad  terr.  in  pinetis.    California. 
M.  roseibrunnea  Mnrr.  1913.   Mycologia  V,  220.   Ad  terr.  in  silvis.   Washington. 
M.  rudericola  Murr.   1913.     Mycologia  V,  220.     Ad  terr.  in  silvis.     Califoniia. 
M.  secedifolia  Murr.   1913.     Mycologia  V,  221.     Ad  terr.     America  bor. 
M.  striatella  Murr.   1913.     Mycologia  V,  221.     Ad  terr.     California. 
M.  sublurida  Murr.   1913.     Mycologia  V,  221.     Ad  terr.  in  silvis.     Oregon. 
M.  sabmiilticeps  Mnrr.  1913.   Mycologia  V,  221.   Ad  terr.  in  silvis.   Washington. 
M.  subpessiindata  Murr.  1913.    Mycologia  V,  222.    Ad  terr.  in  silvis.    Oregon. 
M.  subvelata  Murr.  1913.     Mycologia  V,  222.     Ad  terr.  in  silvis.   Washington. 
M.  tenuipes  Murr.  1913.    Mycologia  V,  223.    Ad  terr.  in  silvis.     Washington. 
Melanomma  mindorense  Rehm,  1913.     Pliilippin.  Journ.  of  Sc,  VIII,  no.  5, 

Sect.  C.  Bot.,  401.     In  petiol.  Arengae  mindorensis.     Ins.  Liizon. 
Melanopsamma  Ribis  Chenant.  1910.    Bull.  Soc.  Sei.  Nat.  Ouest  France,  13. 

In  ram.   Ribis  uvae-crispae.     G-allia. 
Melanospora  anomala  Hotson,  1912.    Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XL VIII, 

257.     E  laborator.  culta.     America  bor. 
M.  cervicula   Hotson,    1912.     Proc.  Amer.  Acad.   Arts  a.    Sei.   XLVIII,   254. 

Ad  fimo  cunicul.     Massachusetts. 
M.  papillata  Hotson,   1912.      Proc.  Amer.   xAcad.   Arts  a.    Sei.   XLVIII.   251. 

Ad  cort.  Quercus  agrifoliae.     California. 
M.  rhizophila  Pegl.  et  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  16.    In  radic.  Cucurbitae 

Peponis.     Italia  bor. 
Melasmia  myriocarpa  Lind,  1913.    Danish  Fungi,  468.    In  fol.  Polygoni  Con- 

volvuli.     Dania. 
M.   Phyllostachydis   Hara,    1913.      Bot.   Mag.   Tokyo   XXVII   (254).      In   fol. 

Phyllostachydis  edulis.     Japonia. 


426  P-  Sj'dow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [318 

Melaspilca  leciographoides  Vouaux,   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  472. 

In  thall.    Verrucariae  spec.     Gallia. 
Meliola  Acalyphae  Rehm,  1913.    Philippin.  Joiirn.  of  Sc.  VIII,  no.  4,  Sect.  C, 

Bot.,  252.     In  fol.  Acalyphae  stipiilaceae.     Ins.  Luzon. 
M.  acutiseta  Syd.  1913.      Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1921.      In  fol.  Perseae 

pyriformis.     Mindanao. 
M.  affinis  Syd.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1921.     In  fol.  Memecyli 

urdanetensis.     Mindanao. 
M.  araneosa  Syd.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,   1922.     In  fol.  Guioae 

microcarpae.     Mindanao. 
M.  arborescens  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  256  et  Leaflets  Philippin.  Bot. 

VI,   1923.     In  fol.  Eugeniae  globosae.     Mindanao. 
M.  cylindropliora  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C, 

Bot.   181.     In  fol.   Iteae  maesifoliae.     Ins.  Luzon. 
M.  Groteana  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  402.     In  fol.  Maesae  lanceolatae. 

Aniani. 
M.  Iieterotricha  Syd.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1923.    In  fol.  Donacis 

cannaeformis.     Mindanao. 
M.   Hewittiae  Rehm,    1913.     Philippin.    Journ.   of   Sc.   VIII.  no.   4,   Sect.  C, 

Bot.,  253.     In  fol.  Hewittiae  siiblobatae.     Ins.  Luzon. 
M.  horrida  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C,  Bot., 

393.     In  fol.  coriaceis.     Ins.  Luzon. 
M.  intricata  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.    C.  Bot.  VIII,  268.    In  fol. 

et  culm.   Scirpi  grossi.     Ins.  Luzon. 
M.  Lantanae  Syd.  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  434.    In  fol.  Lantanae 

hispidae.     Columbia. 
M.   Maesae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C,  Bot., 

392.     In  fol.  Maesae  laxae.     Ins.  Luzon. 
M.   Merremiae  Rehm,  1913.    Philipp.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  4,  Sect.  C,  Bot., 

253.     In  fol.  Merremiae  hastatae.     Ins.  Luzon. 
M.  Merrillii  Syd.  1913.  Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  479.  In  fol.  Cissil  adnatae. 

Ins.  Luzon. 
M.   Mitragynes  Syd.  1913.   Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  478.    In  fol.  Mitragynes 

diversifoliae.     Ins.  Luzon. 
M.  opaca  Syd.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1924.    In  fol.  Dracontomeli 

dao.     Mindanao. 
M.  Opiliae  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  327.     In  fol.  Opiliae  amentaceae. 

India  or. 
M.  opposita  Syd.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1924.    In  fol.  Meliaceae 

spec.     Mindanao. 
M.  parvula  Syd.  1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1925.     In  fol.  Meliaceae 

spec.     Mindanao. 
M.  pelliciilosa  Syd.  1913.   Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  480.    In  fol.  Liimnitzerae 

racemosae.     Ins.  Luzon. 
M.  peregrina   Syd.   1913.     Philippin.   Journ.   Sc.  VIII,  479.     In  fol.   Maesae 

laxae.     Ins.  Luzon. 
M.  perpusilla  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.   Sc.  VIII,  480.     In  fol.  et  caul. 

Tylophorae  spec.     Ins.  Luzon. 
M.  pulcherrima  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  254.    In  fol.  Fici  benjaminae. 

Ins.  Philippin. 


319]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  427 

Meliola  quadrifurcata    Rehm,    1913.       Pliilii^pin.    Journ.    of   Sc.   VIII,   uo.   3, 

Sect.  C,  Bot.,  181.     In  fol.   Ipomoeae  spec.     Ins.  Luzon. 
M.  Sandorici  Rehm,    1913.     Philippin.    Journ.   of   Sc.   VIII.   no.   5,   Sect.   C, 

Bot.,  391.     In  fol.  Sandorici  indici.     Ins.  Luzon. 
M.  Sidae  Rehm.  1913.   Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C,  Bot.,  391. 

In  fol.  Sidae  javensis.     Ins.  Luzon. 
M.    Telosmae  Rehm,   1913.     Philippin.   Journ.   of   Sc.   VIII,   no.   5,    Sect.   C, 

Bot.,  392.     In  fol.    Telosmae  procumbentis.     Ins.  Luzon. 
M.   Uvariae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII.  no.  4.  Sect.  C,  Bot., 

251.     In  fol.    Uvariae  spec.     Ins.  Luzon. 
M.  viiis  Syd.   1913.     Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,   1926.     In  fol.   Callicarpae 

Blancoi.     Mindanao. 
Melophia  Polygonati  Miyake,   1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  50.     In  fol. 

Polygonati  officinalis.     China. 
Menezesla  Torrend,   1913.     Broteria,  Ser.  Bot.  IX.     ( Deiiieromycet.) 
M.  setulosa  Torrend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
Merrilliopeltis  Höhnelii  Rehm,   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3, 

Sect.  C,  Bot.,   186.     In  petiol.   Arengae  spec.     Ins.  Luzon. 
Merrilliopsis  Daemonoropis  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  484.      In 

trimc.   Daemonoropis  Gaudichaudii.     Ins.  Luzon. 
Merulius  albo-stramineus  Torr.   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  XI,  70.     In  cort. 

Eucalypti  globuli.     Lusitania. 
M.  ö/no/rnnaf US  Massee,  1913.  Kew  Bull.,  104.  Ad  cort.  Co///sf/ spec.  Brisbane. 
Metasphaeria  Bocconeana  Sacc.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  561.    In  ram.  Rhamni 

Alaterni.     Malta. 
M.   Bonamicana    Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.    XI,   561.      In   fol.    Monsterae 

deliciosae.     Malta. 
M.  crebra  Sacc.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  15.  In  iol.  Arhygdali  Persicae.  Japonia. 
M.  Diilcamarae  Massa,  1912.    Ann.  di  Botan.  X.    In  caul.  Solani  Dulcamarae. 

Italia. 
M.  maculans  Rehm,    1913.     Philippin.   Journ.   of   Sc.   VIII,  no.   5,    Sect.   C. 

Bot.  401.     In  petiol.  Arengae  spec.     Ins.  Luzon. 
M.  nephromiaria  (Linds.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  201.    (syn. 

Microthelia  nephromiaria  Linds.) 
M.  nigrotecia'Reh.m,  \9\'i.  Annal.  Mycol.  XI,  399.    In  ram.  Cö/p/n/.    Caucasus. 
M.   i?ö/mü72rfo/ Rehm,  1913.  Leafl.  Philippin.  Bot.  VI.  1931.  Xd  cort.  Leucaenae 

glaucae.     Ins.  Luzon. 
M.  Salviae  (Rehm)  v.  Höhn.   1913.     Sitzber.  K.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 

Xat.  Kl.  CXXII,  Abt.   1,  284.     (syn.   Melanopsamma  Salviae  Rehm.) 
M.  Spegazzinii  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   196.     (syn.  Meta- 
sphaeria Cocoes  Speg.  non  Petch.) 
Microcera  Fiijikuroi  Miyabe  et  Sawada,   1913.      Journ.  Coli.  Agric.  Tohoku 

Imper.  Univ.,  Sapporo,  Japan,  V,  Part  3,  ps  83.    Ad  corpora  Aspidioti 

fici  ad  fol.   Citri  nobilis.     Formosa. 
Microdiplodia  Bryoniae  (H.  Zimm.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII, 

1004.     (syn.  Diplodia  Bryoniae  H.  Zimm.) 
M.  Henningsii   Staritz,   1913.     Hedw.  LIII,   163.     In  caul.   Chenopodii  albi. 

Dessau. 
M.  intermedia  Sacc.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  323.    In  ram.  Lonicerae  tataricae. 

Silesia  austriaca. 


428  -P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [320 

Microdiplodia  intermedia   Sacc.    1913.      In  F.  Petrak,   Fl.   Bohem.  et  Morav. 

II.  Ser.,    1.  Abt.  Pilze,  723.     lu  ram.  Lonicerae  tataricae.     Austria. 
Micropeltella  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  404.     ( Microthyriaceae.) 
M.  clavispora  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  404.    In  fol.  Memecyli  lanceolati. 

Ins.  Pliilipjjin. 
M.  megasperma  Syd.  1913.    Pliilippin.  Journ.  Sc.  VIII,  487.    In  fol.  Eugeniae 

spec.      Ins.  Liizon. 

(Hierher  gehören  ferner  viele  zu  Micro peltis  gestellte  Arten,  wie 

z.  B.    M.   albo-marginata    (Sjjeg.),     bogoriensis    (v.    Höhn.),     leucoptera 

(Penz.  et  Sacc),  macropelta  (Penz.  et  Sacc.)  usw. 
Micropeltis  Baiihiniae  Eehm,   1913.     Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,  1945.     In  fol. 

Baiihiniae  Cumingianae.     Ins.  Luzon. 
M.  consimilis  Relim,   1913.     Pliilippin.   Journ.  of  Sc.   VIII,  no.   5,   Sect.   C, 

Bot.,  394.     In  fol.   Derridis  spec.     Ins.  Luzon. 
M.  corruscans  Reliin.   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sc.  VIII,  no.   4,   Sect.   C, 

Bot.,  254.     in  fol.  Synedrellae  nodiflorae.     Ins.  Lxizon. 
M.  javanica  (Racib.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   529.      (syn. 

Heteroclilamys  javanica  Racib.) 
M.  Semecarpi  Syd.  1913.    Philippin.  Joiirn.  Sc.  VIII,  488.     In  fol.  Semecarpi 

cuneiformis.     Ins.  Luzon. 
M.  vagabunda  Speg.  rar.  calamincola  Rehm,   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc. 

VIII,  no.  5,    Sect.  C,  Bot.,   394.       In  fol.     Calami  sj)ec.     Ins.   Luzon. 
Microstroma  philippinense'fijd.lQl'i.    Pliilippin.  Journ.  of  Sei.  VIII,  no.  4,  264. 

In  fol.   Derridis  spec.     Ins.  Luzon. 
Microthyriella   philippinensis   Syd.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   405.      In  fol. 

Aglaonematis  spec.     Ins.  Philippin. 
Microthyrium  elatiim  Relini.  1913.   Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  4,  Sect.  C, 

Bot.,  254.     In  petiol.   Coryphae  elatae.     Ins.  Luzon. 
M.  malacoderma   (v.   Höhn.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   517. 

(syn.   Microthyriella  malacoderma  v.  Höhn.) 
Milesina  carpatica  Wrobl.    1913.     Osobne  odbr.  z.  T.   XLVII,   Spraw.   Koni. 

fizyogr.  Akad.  Krakowie,  178.   In  frondib.  Aspidii  Filicis-maris.    Galizia. 
M.  columbiensis  Diet.  1913.    Mein.  Soc.  neucliät.  Sc.  nat.  V,  559.    In  frondibus 

Neplirolepidis  pendiilae.     Columbia. 
M.  Dennstaedtiae  Diet.  1913.   Mein.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  558.   In  frondibus 

Dennstaedtiae  rubiginosae.     Columbia. 
Miyasria  Miyabe,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  107.     (Uredineae.) 
M.  Anaphalidis  Miyabe,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  107.     In  fol.  Anaphalidis 

margaritaceae,  A.  yedoensis.     Japonia. 
Miyakeamyces  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (248).     (Ascomycet.) 
M.   Bambiisae  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (248).     In  fol.   Pfiyllo- 

stachydis.     Japonia. 
Mollisia  obscarella  (Boud.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  663.    (syn. 

Mollisiella  obscarella  Boud.) 
Monilia  Sidalceae  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  45.    In  fol. 

Sidalceae  nervatae.     Utah. 
Monochaetia   Berberidis  Lind.   1913.      Danish  Fuiigi,   489.     In  fol.    Berberidis 

buxifoliae.     Dania. 
Monosporiiim  ellipticum  Daszw.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  307. 

E  terra  cultum.     Helvetia. 


321]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  429 

Monosporium  glaiicum  Daszw.  1912.    Bull.   Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  309. 

E  terra  cultiim.     Helvetia. 
M.  humicolum  Daszw.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  lY,  295.    E  terra 

cultuni.     Helvetia. 
M.  olivaceum  Cke.  et  Mass.  var.   majus  Daszewska,   1912.      Bull.    Soc.   Bot. 

Geneve,  2.  ser.  IV,  284.     E  terra  cultum.     Helvetia. 
M.  subtile  Daszw.   1912.     Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV.  299.     E  terra 

cultum.     Helvetia. 
Morenoella  angiistiformis  (Tr.  et  E.)  Tlieiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  444. 

(syn.  Lembosiü  angustiformis  Tr.  et  E.) 
M.  Cliftoniae   [Tr.   et   Earle)   Tlieiss.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   452.      (syn. 

Lembosia  Cliftoniae  Tr.  et  E.) 
M.   Dipterocarpi    (P.    Henn.)   Theiss.    1913.      Annal.    Mycol.    XI.    457.     (syn. 

Lembosia  Dipterocarpi  P.  Henn.) 
M.   Ilicis  (Tr.  et  Earle)  Tlieiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  451.    (syn.  Lembosia 

Ilicis  Tr.  et  E.) 
M.  irregularis  (Syd.)  Theiss.  1913.     Annal.  Mycol.  XI.  458.     (syn.   Asterina 

irregularis  Syd.) 
M.  Myrtacearum  (Speg.)  Tlieiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  431.    (syn.  Lembosia 

Myrtacearum  Speg.) 
M.  prinoides  (Tr.  et  Earle)  Tlieiss.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  451.  (syn.  Lembosia 

prinoides  Tr.  et  E.) 
M.  transversalis  (Syd.)  Tlieiss.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  457.     (syn.  Asterina 

transversalis  Syd.) 
Morenoina  Tlieiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  434.     ( Microthyriaceae.) 

Hierher  gehören:  Morenoella  antarctica  Speg.,  M.  australis  Speg., 

M.  microscopica  Speg.,   Lembosia  lucens  (Harkn.)  Sacc,  L.  graphioides 

S.  et  B.,  L.  serpens  Pat. 
Mortierella  alpina  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  17.    Ex  aere  cidta. 

Italia  bor. 
M.  rhizogena  Daszw.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Geneve.  2.  ser.  IV,  310.     E  terra 

culta.     Helvetia. 
M.   Traversiana  Peyronel,  1913.     Inaug.-Dissert.  Padova,  17.    Ex  aere  culta. 

Italia  bor. 
Mucor  cornealis  V.  Cav.  et  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  321.     In  cornea 

oculari  hominis.     Italia. 
M.  globosus  Fisch,  var.  intermedius  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  567.     In 

contextu  pathologico  pedis  liumani.     Italia. 
-  M.  muriperda  Sacc.  et  Sinig.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  321.    In  Mure  mus  ula 

var.  albina.     Italia. 
Mucrosporium  fusarisporum  Peyronel,   1913.      Inaug.-Dissert.,   26.      Ex  aere 

cultum.     Italia  bor. 
M.  leptosporum     Peyronel,     1913.      Inaug.-Dissert..    26.       Ex     aere    cultum. 

Italia  bor. 
Müllerella  frustulosae  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  43.    In  thall. 

Lecanorae  frustulosae.     Krim. 
M.  Lopadii  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  42.    In  thall.  Lopadii 

fuscolutei  var.  bispori.     Mexiko. 
Muratella  elegans  Baiu.  et  Sart.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  129.    Ad 

lign.  emort.     Gallia. 


430  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [322 

Myceliophthora  sulphurea  Goddard,  1913.    Bot.  Gaz.  LVI,  263.    E  terra  cidta. 

America  bor. 
Mycelium  granulatum  Daszw.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  285. 

E  terra  cult.     Helvetia. 
Mycena  flavifolia  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  28.    Ad  teiT. 

America  bor. 
M.   Iris  Berk.  var.  caerulea  Rea,  1913.     Tran.s.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  187.     Ad 

trunc.     Britamiia. 
M.  splendidipes  Peck,    1913.      New   York   State  Mus.   Bull.    167,  p.   28.     Ad 

acubus   Pini  spec.     America  bor. 
Mycoderma  Vanlaeriana  Lindner,  1913.    Wochenschrift  f.  Brauerei  XXX,  367. 

Ex  ,,Lambicbier"'  ciüta. 
Mycosphaerella   Acantliopanacis   Syd.    1913      Annal.  Mycol.   XI,  59.     In  fol. 

Acanthopanacis  ricinifolii.     Japonia. 
M.  Actinidiae  Syd.  et  Hara,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  59.    In  fol.  Adinidiae 

spec.      Japonia. 
M.  Alocasiae  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.  ol  Sc.  VIII.   Sect.  C,  Bot.,  p.  195. 

hl  fol.  Alocasiae  indicae.     Ins.  Luzon. 
M.   BambusaePat.  var.  Phyllostachydis  Ksira,  191S.    Bot.  Mag. Tokyo  XXVII, 

(249).     In  fol.   Phyllosiachydis  reticiilatae.     Japonia. 
M.  Caricae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  403.    In  fol.  Caricac  Papayae.    Ins. 

Philippin. 
M.  crataegicola  Boud.  et  Tranzsch.   1913.     Boljesni  ratenij  VII,  49.     In  fol. 

Crataegi  sanguineae.     Rossia. 
M.  Daphniphyüi  Syd.  et  Hara,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  57.     In  fol.  Daphni- 

phylli  giaucescentis.     Japonia. 
M.  D/0S/73T/ Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  59.   In  iol.  Diospyri  Kaki.   Japonia 
M.  Drymariae  Syd.  1913.    Mem.  Soc    ueuchät.  Sc.  nat.  V,  435.    In  fol.  Dry- 

mariae  cordatae.     Columbia. 
M.  exigua  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  58.    In  fol.  Sciüzophragmae  hydran- 

geoides.     Japonia. 
M.  Haraeana  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  59.     In  fol.   Pterocaryae  spec. 

Japonia. 
M.  Hostae    Syd.     1913.     Annal.    Mycol.   XI,  59.      In  fol.    Hostae  japonicae. 

Japonia. 
M.  irnpatientina  Syd.  et  Hara.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  58.  In  caul.  Impatientis 

spec.     Japonia. 
M.  lageniformis   Rehm,    1913.      Annal.   Mycol.    XI,    155.      In   fol.    Aurantii. 

California. 
M.  lychnidicola  Syd.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  58.  In  fol.  Lychnidis  Miquelianae. 

Japonia. 
M.  minoensis  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  58.    In  fol.  Rubi  spec.    Japonia. 
M.  oculata   Syd.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,  403.     In  fol.    Premnae  odoratae. 

Ins.  Philippin. 
M.   Pericampyli  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  270.     In 

fol.   Pericampyli  incani.     Ins.  Philippin. 
M.   Roureae  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  270.     In  fol. 

Roureae  erectae.     Ins.  Luzon. 
M.  Solani   (Ell.   et   Ev.)   WoUenw.    1913.      Phytopathology   III,    229.     (syn. 

Sphaerella  Solani  Ell.  et  Ey.) 


3231  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  431 

Mycospfiaerella    Tiliae  Napumoff,  1913.     Bull,  augew.  Bot.  St.  Petersburg  VI, 

No.  3.     In  fol.    Tiliae  spec.     Eossia. 
M.    Trochicarpi  Eehm,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  399.     In  caul.    Trochicarpi 

spec.     Caucasiis. 
M.  Zelkowae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  60.    In  fol.  Zelkowae  acuminatae. 

Japonia. 
Myiocopron  Bakerianum  Rehm,   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5, 

Sect  C,  Bot.,   393.     In  ram.    Passiflorac  quadrangularis.     Ins.  Lnzon. 
Myriangium  Bambusae  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  (252).    In  culm. 

Phyllostachydis  Henonis.     Japonia. 
M.  cmreyoideiim  (Theiss.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  581.    (syn. 

Phymatosphaeria  curreyoidea  Theiss.) 
Myxomyriang'ieae  Theiss.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  507.     (Sectio  Myriangia- 

cearum.) 
Myxomyrlangium  Theiss.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  507.     ( Myriangiaceae.) 
M.   Rickii   (Rehm)  Theiss.    1913.      Annal.   Mycol.    XI,   507.      (syn.    Saccardia 

Diirantae  Pat.  var.   Rickii  Rehm,  Saccardinula  Rickii  [Rehm]  v.  Höhn.) 
Myxotrichum  Racovitzae  Lagarde,  1913.    Arch.  Zool.  exper.  et  gen.  LIII.    Ad 

lign.     Gallia. 
Nadsonia    (Guilliermondia)    elongata    Konokotina,    1913.       Bull.    Jard.    Imp. 

St.  Petersbourg  XIII,  45.      In  fluxu  mucoso  trunci   Betulae.      Rossia. 
Naemosphaera  japonica  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  318.    In  ram. 

Rhododendri  indici.     Japonia. 
Naevia  canadica  Rehm,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  154.     In  caul.   Impatientis 

fulvae.     Canada. 
N.  grandis  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  268.    In  fol.  Caricis  spec.    Japonia. 
N.   Prahliana  (Jaap)   Rehm,    1912.      Ber.   Bayer.   Bot.    Gesellsch.   XIII,    144. 

In  culm.  Ammopliilae  arenariae.     Ins.  Rom. 
N.    Vestergrenii  Rehm,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  153.     In  fol.  Ledi  palustris. 

Suecia. 
Napicladium  Craiaevae  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI.  329.     In  fol.   Crataevae 

religiosae.     India  or. 
Naucoria  Eucalypti  Torr.  1913.    Broteria,  Ser.  Bot.  XI,  54.    Ad  cort.  Eucalypti 

globuli.     Lusitania. 
N.  putaminum  Maire,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  349.     In  putaminibus  Pruni 

et  Cerasi  in  terra  infossis.      Gallia. 
Nectria  Fr.  sect.  Willkommiotes  Wollenw.   1913.     Pliytopathology  III,  226. 
N.  cancri  Rutgers,   1913.     Ann.   Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.   Ser.  XII,  59.     In 

cort.    Theobromae  Cacao.     Java. 
N.   Cannae  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  472.    (syn.  Lasio- 

nectria  Cannae  Speg.) 
N.  chilensis   (Speg.)    Sacc.   et   Trott.    1913.      Syll.    Fung.    XXII.    467.      (syn. 

Lepidonectria  chilensis  Speg.) 
N.  chrysolepis  Pat.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  224.    Ad  trunc.    Toukin. 
N.  gallifera  Pat.    1913.     Bull.    Soc.   Myc.   Fr.  XXIX,  225.      Ad  cort.   emort. 

Tonkin. 
N.  muscicola  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   416.     In  fol.   muscorum  (Bar- 

bulae  sp.).     Tripolis. 
N.  perpusilla  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  546.    Parasit  in  thallo  Meliolae 

clavulatae  ad  fol.   Ipomoeae  spec.     Mexiko. 


432  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [324 

Nectria   Pliyllostacliydis  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  (247).      In  fol. 

Phyllostachydis  reticulatae.     Japonia. 
N.  versicolor   (Brig.)    Sacc.   et   Trott.    1913.      Syll.    Fmig.    XXII,   470.      (syn. 

Spliaeria  versicolor  Brig.) 
N.  viridula  Pat.   1913.     Bull.   8oc.  Myc.  Fr.  XXIX,  224.     A  cort.   Syringae. 

Tonkin. 
Nectriella  Cucunieris  Hauzawa,  1913.    Zeitschr.  f.  Pflauzenkrankh.  XXIII,  71. 

In  caiil.  et  rad.   Cucumeris  spec.     Japonia. 
jV.  philippina  Relim,  1913.    Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,  1935.    Ad  caul.  Passi- 

florae  qiiadrangularis.     Ins.  Luzon. 
Xematostiä'ma  ,Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  262.      (Sphaeriaceae.) 
N.  obducens  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  262.    In  fol.  Sciitiae  indicae.   Africa 

austr. 
Neofabraea  Jackson,   1913.     Bienn.  Crop,  Pest  a.  Hort.  Rept.   Oregon  Agric. 

Exper.   Stat.   1911/12,  p.   178.     (Ascomycet.) 
N.  malicorticis  (Cordl.)  Jacks.  1913.    Bienn.  Crop,  Pest  a.  Hort.  Rept.  Oregon 

Agric.   Exper.    Stat.   1911/12,  p.    178.      (syn.   Gloeosporium  malicorticis 

Cordl.) 
Neopeckia  japonica  Syd.  et  Hara,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  261.     In  culm. 

Sasae  paniculatae.     Japonia. 
Niptera  aureo-tincta  .Syd.  1913.    Meni.  Soc.  neucliät.  Sei.  nat.  V,  437.    In  iol. 

Tiboüchinae  Bourgeanae.     Columbia. 
Nitschkea   cnistacea   (Karst.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,  68. 

(syn.  Coelosphaeria  crustacea  Karst.) 
Nolanea  multiformis  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  45.    Ad 

teir.     America  bor. 
N.  rigidipes  Torr.   1912.     Broteria,   Ser.  Bot.  X,  207.     Ad  terr.  in  quercetis. 

Lusitania. 
Nothospora  Peyronel.   1913.     I na ug. -D isser t.  Padova,  20.      (Hyphomycet.) 
N.  ambigua   Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,    20.      Ex   aere  culta. 

Italia  bor. 
Nozemia  Pethybridge,   1913.      Scient.  Proceed.   Roy.  Dublin   Soc.  XIII,  566. 

(Peronosporaceae.) 

Hierhergehören:  Phytophthora  Cactorum,  Ph.  Fagi,  Ph.  Syringae 

und  Ph.   Nicotianae. 
Nummiilaria  annulata  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  399.    Ad  cort.  Carpini. 

Caucasus. 
N.  urceolata  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C,  Bot., 

187.     Ad  lign.  putrid.     Ins.  Luzon. 
Ochropsora  pallida  (Rostr.)  Lind,  1913.    Danisli  Fungi,  286.     (syn.  Ochropsora 

Sorbi  [Oud.JDiet.) 
Odontia  transiens  Torr.   1913.     Broteria,  Ser.  Bot.  XI,  72.     Ad  cort.  Quercus 

Suberis.     Lusitania. 
Oedocephalum  longisporum  Moreau,    1913.     Bull.    Soc.  Myc.   Fr.   XXIX,  241. 

In  plantula  et  fimo  elephantis.     Grallia. 
Oidium  Agatidis  Foex,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  349.    In  fol.  Agatidis 

grandiflorae.     Cocbinchina. 
O.  Murrilliae  Sumst.   1913.     Mycologia  V,  41.     Ad  trunc.  emort.     Mexiko. 
Ombrophila  sanguinea    Rehm,   1913.     Philipijin.   Journ.  of  Sc.  VIII,    no.   3, 

Sect.  C,  Bot.,   192.     Ad  lign.     Ins.  Luzon. 


325]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  433 

Ombrophila  helotioides  "Eehin,     1913.      Philiijpin.    Jonrn.   of   Sc.   YIII,    no.   4, 

rtect.    C,    Bot.,   262.     Ad  ram.   emort.     Ins.  Luzon. 
O.  liruosa  Rehm,  1913.   Aaiixal.  Mycol.  XI,  154.    In  fol.  Caricis  pilosac.    Canada. 
O.  Speliincarutn  Lagarde,   1913.     Arch.   Zool.  exper.  et  gen.  LIII.     Gallia. 
Omphalia   Bresadolae  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   338.     (sj'n.   Clitocybe 

xanthophylla    Bres.,    Omphalina    xanthophylla    Qnel.,    0.    xanthophylla 

Bres.) 
O.  kewensis  Massee,    1913.      Kew   Bull.,    195.      Ad    rliizom.     emort.     filiciim. 

Britannia. 
O.  thessala  Maire,    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   339.      In  eaudicibus   Castaneae 

vescae.     Graecia. 
Oncospora  Pinastri  (Moug.)  Died.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  530.    (syn.  Cenan- 

giiim   Pinastri   Moug.,    Micropera    Pinastri    Sacc,    Dotliicliiza    Pinastri 

Lib.,    ?  Oncospora  abietina  Oud.  et  Fautr.) 
Onygena  Bommerae  Rousf>.  et  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  322.     In  pennis 

et  ossibus  avium:    Perdicis,   Pfiasiani.     La  Panne  Belgii. 
Oospora  Arthuri  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  52.    (syn.  Monilia  Candida  Bon.) 
O.  Cerasi  (Tr.  et  Earle)  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  51.    (syn.  Monilia  Cerasi 

Tr.  et  Earle.) 
O.  cinerea  (Bon.)  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  50.    (syn.  Monilia  cinerea  Bon.) 
O.  citri  na    Peyi-onel,     1913.      Inaug.-Dissert.    Padova,    20.      Ex    aere    culta. 

Italia   bor. 
O.  cutanea  (De  Beurm.,  Goug.  et  Vauch.)  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1243. 

(syn.  Oidiuni  cutaneum  Beurm.,   Goug.  et  Vauch.) 
O.  fungicola  (Ell.  et  Barth.)   Sumst.   1913.     Mycologia  V,  51.     (syn.   Monilia 

fungicola  Ell.  et  Barth.) 
O.  glabra  Hanzawa,   1912.      Journ.   Coli.  Agric.  Tohoku  Imp.  Univ.   Sapporo 

IV,  Part  V.     Auf  getrockneten  ..Boniten"'.     Japonia. 
O.  Harzii  Sacc.  1913.     SyU.  Fung.  XXII,  1241.     (syn.    0.  cretacea  Harz  non 

Fr.   Krug.) 
O.   Linhartiana  (Sacc.)   Sumst.   1913.     Mj'cologia  V,   51.     (syn.   Monilia  Lin- 

liartiana  Sacc.) 
O.   Martina  (Ell.   et   Sacc.)   Sumst.    1913.      Mycologia  V,   52.      (syn.    Monilia 

Martina  Ell.  et   Sacc.) 
O.  medoacensis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  324.    In  fol.  Nicotianae  Tabaci. 

Italia. 
O.  obducens  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  506.   Parasit,  ad  Cicadeam. 

Ins.  Luzon. 
O.  pilularis  Sacc.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   548.     In  fol.   Fragariae  grandi- 

florae.     Mexico. 
0.  propinquella  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  19.     In  Charta.     Lotharingia. 
O.  salina  Xamysl.  1913.   Bull.  Intern.  Acad.  Sc.  Cracovie,  Ser.  B.,  No.  3/4  B,  88. 

In  aqua  salina.     Austria. 
O.   Wiesneri    (Zikes)    Sacc.    1913.       Syll.    Fung.    XXII,    1241.       (syn.    Torula 

Wiesneri  Zikes.) 
Oosporoidea  Sumstine,   1913.     Mycologia  V,  52.      (Hyphomycet.) 
O.  lactis  (Fres.)   Sumst.    1913.     Mycologia  V,   53.     (syn.   Oidium  lactis  Pres.) 
Ophiobolus  seriatus  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  272. 

In  culm.   Bambusae  spec.     Ins.  Luzon. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  20.  3.  15.]  28 


434  P.  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [326 

Ophioneclria  erinacca  Eehm,  1913.  Philippiu.  Joiirn.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Sect.  C, 

Bot.,   182.     In  fol.   Bambusae  Blumeanae.     Ins.  Luzon. 
O.  tetraspora  Miyabe  et   Sawada,    1913.      Journ.   Coli.   Ag/'ic.   Tohoku   Imper. 

Univ.,  Sapporo,  Japan,  V,  Part  3,  j).  85.    Ad  corp.  Pariator iae  Zizyphi 

ad  fol.   Citri  nobilis.     Formosa. 
Orbilia  Boydii  A.  L.  Smith  et  Ramsb.  1913.    Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  168. 

In  canl.    Vaccinii  Myrtilli.     Britannia. 
O.  crenato-marginata  (v.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fnng.  XXII,  725. 

(syn.   Hyalinia  crenato-marginata  v.  Höhn.) 
O.  nostra  (Rehm)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fnng.  XXII,  724.    (syn.  Hyalinia 

nostra  Rehm.) 
Oüüemansiella  mucida  (Schrad.)  v.   Höhn.   1913.      Sitzber.   Kais.  Akad.  Wiss. 

Wien,   Math.-Xat.   Cl.  CXXII,  Abt.    1,   255.      (syn.    Armillaria  mucida 

Schrad.) 
Ovulariopsis   Haplophylli  (P.   Magn.)  Trav.    1913.      Atti  Accad.    Sei.   Veneto- 

Trent.-Istriana  VI,  p.   7  (extr.).     (syn.  Oidium  Haplophylli  P.   Henn.) 
Pacliybasium  candidum  (Sacc.)  Peyronel,   1913.     Inang.-Dissert.  Padova,  24. 

(syn.   P.  hamatiim  [Bon.]  var.  candidum  Sacc.) 

var.  trichodermatoides  Peyronel,    1913.     Inaug.-Dissert.    Padova, 
24.     Ex  aere  ciütuni.     Italia  bor. 
Papulospora  cinerea   Hotson,    1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII 

284.  In  laborat.  culta.     Massachusetts. 

P.  coprophila  (Zukal)  Hotson,  1912.  Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII, 
278.     (syn.  Helicosporangium  coprophilum  Zuk.) 

P.  immersa  Hotson,  1912.  Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII  278. 
In  fimo.     Ontario. 

P.  irregularis  Hotson,  1912.  Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII  276. 
In  fimo.     Maine. 

P.  manganica  Beijer.  1913.  Folia  Microbiologica  II  Heft  2.  Anf  Mangan- 
platten kultiviert.     Hollandia. 

P.  pannosa  Hotson,  1912.  Proc.  Amer.  Acad.  Arts.  a  Sei.  XLVIII  275.  In 
fimo.     California. 

P.  parasitica  (Karst.)  Hotson    1912.    Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII, 

285.  (syn.  Helicosporangium  parasiticum  Karst.) 

P.  polyspora  Hotson,    1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.    Sei.   XLVIII     293. 

Ad  stramentiim,  chartam  etc.     California,  Cuba. 
P.  rubida  Hotson,   1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.   Sei.  XLVIII,  280.     In 

fimo  canino.     Buenos  Ayi-es. 
P.  spinosa  Hotson,  1912.     Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII,  277.     In 

fimo.     Maine. 
P.  sporotrichoides  Hotson,  1912.    Proc.  Amer.  Acad.  Arts  a.  Sei.  XLVIII,  282. 

In  qnisquiliis  Quercus  agrifoliae.     California. 
Passalora  Heveae  BsLiioYott,  1913.    Journ.  Board  Agric.  Brit.  Guayana  VII,  37. 

In  fol.  Heveae  brasiliensis.     Brit.  Guayana. 
Peltosphaeria   Petrakiana  Rehm,   1913.     In  F.  Petrak,  Fl.  Bohem.  et  Morav. 

II.   Ser.,   1.  Abt.  Pilze,  740.     In  ram.  Crataegi  oxyacanthae.     Moravia. 
Penicillium  acidoferum  Johan-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.  I,  Mat.- 

nat.   Kl.  No.   11,  p.   188.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  aerugineum  Johan-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl. 

No.   11,  p.   145.     E  terra  cultum.     Norvegia. 


327]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  435 

Penicillium  albidum  Johan-Olsen,  1912.     Vidensk.  Selsk.  Skrift.  Mat.-nat.  Kl. 

No.  11,  p.   186.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  atro-viridum  Jolian-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.  I,  Mat.-nat.   Kl. 

No.   11,  p.   149.     Ex  aere  cultum.     Norvegia. 
P.   Bainieri  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1275.    (syn.  Scopulariopsis  repens 

Bainier.) 
P.   Benzianum  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1276.     (syn.   P.  insigne  Sacc. 

non  Bainier.) 
P.  canescens  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   181.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  caulatum    Jolian-Olsen,    1912.       Vidensk.    Selsk.    Skrift.    I,    Mat.-nat.    Kl. 

No.   11,  p.   103.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  cavum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.^  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   192.     Ad  lign.     Norvegia. 
P.  citrinurn  Jolian-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.  166.     Ad  pileum  Polypori  vaporarii,  Merulii  lacrymantis.    Norvegia. 
P.  crassum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   147.     Ad  fruct.   Piri  Mali.     Norvegia. 
P.  deformans  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   184.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  digitatoides  Peyronel,  1913.     Inaug.-Dissert.  Padova,  22.     Ex  aere  cultum. 

Italia  bor. 
P.  elegans  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   144.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  gilvum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   167.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  glauco-ferrugineum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Ski-ift.  I,  Mat.-nat. 

Kl.  No.   11,  p.   152.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  glauco-griseum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Ski'ift.  I,  Mat.-nat.  Kl. 

No.   11,  p.   189.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  glaucum  Lk.  var.  foetidum  Johan-Olsen,  1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.  I. 

Mat.-nat.  Kl.  No.   11,  p.   141.     E  terra  cultum.     Norvegia. 

var.  inodorum    Johan-Olsen,    1912.      Vidensk.    Selsk.    Skrift.    I, 

Mat.-nat.  Kl.  No.  11,  p.  143.     E  terra  cultum.    Norvegia. 

var.  pallidum    Johan-Olsen,    1912.       Vidensk.    Selsk.    Skrift.    I, 

Mat.-nat.  Kl.  No.  11,  p.  143.    E  terra  cultum.    Norvegia. 

P.  Gratioti  Sart.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   161.     Gallia. 

P.  griseo-brunneum  Johan-Olsen,  1912.   Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl. 

No.   11,  p.   153.     In  pileo  Sterei  spec.     Norvegia. 
P.  hirsutum  Sart.  et  Bain.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  373.     Gallia. 
P.  islandicum   Johan-Olsen,    1912.      Vidensk.    Selsk.    Skrift.   I,  Mat.-nat.   Kl. 

No.   11,  p.   161.     In  cultura  ortum.     Norvegia. 
P.   Lemoni  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   194.     Ad  fructus  Citri.     Norvegia. 
P.  monstrosum  Johan-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.  I,  Mat.-nat.   Kl. 

No.    11,  p.    150.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  niveo-rubrum  Johan-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl. 

No.   11,  p.   190.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  niveum  Johan-Olsen,  1912.     Vidensk.  Selsk.  Skrift.,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   182.     Parasit,  ad  pileum   Polypori  zonati.     Norvegia. 

28* 


436  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [328 

Penicillium  parasiticum  Jolian-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.   I,  Mat.- 

iiat.   Kl.   No.   11,  p.   164.     Ad  larv.  insect.     Norvegia. 
P.   Petchii  Sart.  et  Bain.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  272.     America  austr. 
P.  repandum  Sart.  et  Bain.   1913.     Bull.   Soc.  Myo.  Fr.  XXIX,  367.     In  lol. 

Agaiiriae  pyrifoliae.     Gallia. 
P.  rubellum  (Bain.)  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1273.    (syn.  Scopulariopsis 

rubdlus  Bain.) 
P.  sanguineiim    Johan-Olsen,    1912.      Vidensk.    Selsk.    Skrift.,    Mat.-nat.    Kl. 

Xo.   11,  p.   175.     E  terra  cultiim,  ad  coriiim.     Norvegia. 
P.  Scopulariopsis  Sacc.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1275.     (syn.  Scopulariopsis 

communis  Bainier.) 
P.  sulfureum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   172.     Ad  fructiis   Piri  Mali  putrides.     Norvegia. 
P.  umbonatum   Johan-Olsen,   1912.     Vidensk.    Selsk.    Skrift.   I,  Mat.-nat.   Kl. 

No.   11,  p.   196.     Parasit,  in  pileo  Agaricineae.     Norvegia. 
P.  variabile  Johan-Olsen,  1912.   Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.    167.     Ad  chartam.     Norvegia. 
P.  variabile  Wehmer,   1913.     Mycol.  Centralbl.  II.   195.     Germania. 
P.    Varioti  (Bain.)  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1273.     (syn.   Poecilomyces 

Varioti  Bain.) 
P.  verruculosum  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  22.    Ex  aere  cultum. 

Italia  bor. 
P.  virellum  Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,   22.      Ex   aere  cultum. 

Italia  bor. 
P.  virescens  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift.  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.  11, 

p.   157.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  virido-brunneum  Johan-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.   I,  Mat.-nat. 

Kl.  No.   11,  p.  200.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
P.  viridum  Johan-Olsen,  1912.    Vidensk.  Selsk.  Skrift  I,  Mat.-nat.  Kl.  No.   11, 

p.   198.     E  terra  cultum.     Norvegia. 
Peniophora    Torrendii  Bres.    1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  XI,   77.     Ad  lign.  et 

cort.   Platani  orientalis.     Lusitania. 
Periconia  Spegazzinii  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  1350.    (syn.  P.  levispora 

Speg.  non  Lindau.) 
Peridermium   Betheli  Hedgc.  et  Long,   1913.     Phytopathology  III,  251.     Ad 

trunc.   Pini  contortae.     Colorado. 
Perlolopsis  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  357.     (Tuberculariaceae.) 
P.  helicochaeta  Maire,  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  357.   In  cladodiis  Rusci  aculeati. 

Graecia. 
Peristomiuin  Lechmere,  1913.   Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  307.     ( Pyrenomycet.) 
P.  desmosporum  Lechmere,   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  307.     Congo 

gallica. 
Peroneutypella  japonica  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  259.     In  ram.   Rlwis 

spec.     Japonia. 
Peronospora   Cephalariae  Vincens,    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,    174. 

In  fol.  Cephalariae  leucanthae.     Gallia. 
Pestalozzia   Diospyri   Syd.    1913.     Annal.   Mycol.   XI,   117.      In  fol.   Diospyri 

Kaki.     Japonia. 
P.  funerea  Desm.  var.  Pini-Massonianae  Maire,  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  356. 

In  acubus  Pini  Massonianae.     Tonkin. 


329 1  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  437 

Pestalozzia  heterospora  Griff,  et  Maiibl.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  249. 

In  fol.    Biityrospermi   Parkii.     Africa  occicl. 
P.  malonim  Elenk.  et  Ohl,  1913.     Joiirn.  f.  Pflanzenkrankh.  VII,  99.     In  fol. 

Piri  Mali.     Caucasus. 
P.  microspora  Speg.  var.  philippinensis  Sacc.  et  Syd.   1913.     Annal.  Mycol. 

XI.  319.     In  fol.  Eugeniae  spec.     Ins.  Philippin. 
P.   paragiiariensis  Maubl.    1913.      Internat.   Agrarteclm.    Rundschau  IV,   718. 

In  fol.   Ilicis  paragiiariensis.     Brasilia. 
P.  truncata  var.  septoriana  Fairni.  1913.    Mycologia  V,  245.    In  fol.  Rubiaceae 

spec.     Mexiko. 
P.  viridis  Torrend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 
Petrakla  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  406  et  Fl.  Boliem.  et  Morav.,  II.  Ser., 

1.  Abt.  Pilze  no.  900.     ( Tuberculariaceae.) 
P.  echinata  (Pegl.)  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  407.    (syn    Epicoccum  echi- 

natiim  Pegl.) 
Pezicula  eximia  Rehm.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  154.   Ad  cort.  Populi.   Canada. 
Peziza  annamitica  (Pat.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  612.     (syn. 

Aleuria  annamitica  Pat.) 
P.  contorta  (Rick)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  616.    (syn.  Plicaria 

contorta  Rick.) 
P.  gigantea   (Rehm)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.    Fung.    XXII,    611.      (syn. 

Piistiilaria  gigantea  Rehm.) 
P.  rubro-fusca  (Rehm)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  613.     (syn. 

Plicaria  rubro-fusca  Rehm.) 
P.  sundaica  (v.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  613.     (syn. 

Pustularia  sundaica  v.  Höhn.) 
P.  repandoides  (Relim)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  614.     (syn. 

Plicaria  repandoides  Rehm.) 
Pezizella  Dakotensis  Relim,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  396.    In  ram.  Symphori- 

carpi  occidentalis.     Dakota. 
P.   ontariensis   Rehm,    1913.     Ascomycet.   No.  2030  et  Annal.  Mycol.  XI,  167. 

In  acubus  Pini  resinosae.     Canada. 
P.  roseoflavida  Rehm,  1913.    Ascomycet.  No.  2029  et  Annal.  Mycol.  XI,  167. 

In  lign.    Tiliae.     Franconia. 
P.    Tormentillae  Rehm,    1913.      Annal.   Mycol.   XI,    392.      In  fol.    Potentillae 

Tormentillae.     Austria  infer. 
Phacopsora  Compositarum  Miyake,   1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  43.     In 

fol.  Asteris  spec,  Artemisiae  spec.     China. 
Phaeoisariopsis   Tweediana  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII, 

1456.     (syn.   Isariopsis   Tweediana  Speg.) 
Phaeonectria  olivacea  (Seaver)    Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  485. 

(syn.  Macbridella  olivacea  Seaver.) 
Phaeosphaerella  Aceris  v.  Höhn.  1913.     Sitzber.  K.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 

Nat.  Kl.  CXXII,  Abt.  1,  285.   In  fol.  Aceris  pseudoplatani.   Austria  infer. 
Ph.  alpestres  (Friederich)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  169.    (syn. 

Sphaerothecium  alpestre  Friederich.) 
Phaeosphaeria  Eriobotryae  Miyake,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  41.     In 

fol.  Eriobotryae  japonicae.     China. 
Pharcidia    Lichenum   Arnold   var.    verruculosa   Rehm,    1913.      Annal.    Mycol. 

XI,   150.     In  thall.    Bilimbiae  spec.     Franconia. 


438  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [330 

Phellodon   amicus  (Quel.)    Banker,   1913.     Mycologia  V,   62.      (syn.   Hydnum 

amicum  Quel.,  H.  vellereum  Peck.) 
Ph.  carnosus  Banker,   1913.     Mycologia  V,   65.     Ad  terr.     America  bor. 
Ph.  pullus  (Schaeff.)  Banker,  1913.    Mycologia  V,  62.     (syn.  Hydnum  pullum 

Schaeff.,    H.   zonatum    Gmel.,   H.    melaleucum  Ft.,    H.   leptopus  Pers., 

H.  graveolens  Delast.) 
Phialea  anomala  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  29.    Ad  caul, 

et  ram.     America  bor. 
Phleospora  fusarioides  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  19.    In  ram.  Sarothamni 

scoparii.     Lotharingia. 
Ph.  Hrubyana  fSacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  560.     In  fol.   Spiraeae  spec. 

Moravia. 
Ph.  quercicola  H.  Zimm.  1913.    In  Petrak,  Fl.  Bohem.  et  Morav.  exs.,  II.  8er., 

1.  Abt.  Pilze    no.   873.     In  fol.  Quercus  Robur.     Moravia. 
Phlyctaena  Fraxini  J.  W.  Ellis,  1913.     Trans.  Brit.  Myc.   Soc.  IV    126.     In 

ram.  Fraxini  excelsioris.     Britannia. 
Pholiota  avellanea  Murrill,   1913.     Mycologia  V,  32.     Ad  terr.     Jamaika. 
Ph.   Brittoniae  Murrill,  1913.   Mycologia  V,  35.    Ad  trunc.  Eucalypti.    Jamaika. 
Ph.   Broadwayi  Murrill,   1913.     Mycologia  V,   32.     Ad  terr.     Grenada. 
Ph.  bryophila  Murrill,  1913.    Mycologia  V,  33.    Inter  muscos  ad  terr.    Mexiko. 
Ph.  cinchonensis   Murrill,    1913.       Mycologia    V,    33.      Ad   trunc.    Cinchonae 

Jamaika. 
Ph.   Musae  (Earle)  Murr.    1913.      Mycologia  V,   34.      (syn.    Pholiotina  Musae 

Earle.) 
Phoma  Alismatis  P.  Henn.  et  Staritz,  1913.    Hedw.  LIII,  161.    In  caul.  Alis- 

maus  Plantaginis.     Dessau. 
Ph.  canadensis  Vogl.  1911.    Ann.  R.  Accad.  Agric.  Torino  LIII  (1910),  p.  360. 

In  cort.   Populi  canadensis.     Italia. 
Ph.   Cavalliniana   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   562.      In  ram.   Juglandis 

regiae.     Malta. 
Ph.  consocians  Naoumoff,  1913.     Bull,  angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  Xo.  3. 

Ad  maculas  Septoriae  didymae  in  fol.  Salicis  spec.     Rossia. 
Ph.  Diedickei  Staritz,  1913.     Hedw.  LIII,  162.     In  caul.  Gnaphalii  uliginosi. 

Dessau. 
Ph.   Echinopsis    Hollos,    1910.      Ann.    Mus.    Xat.    Hung.    VIII,    3.      In   caul. 

Echinopsis  ruthenici.     Hungaria. 
Ph.  Elsholtziae  Xaoumoff,  1913.    Bull,  angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  No.  3. 

In  caul.,  ram.   Elsholtziae  Patrini.     Rossia. 
Ph.  Gnaphalii  Naoumoff,  1913.     Bull,  angew.  Bot.  St.  Petersburg  VI,  No.  3. 

In  caul.  Gnaphalii  silvatici.     Rossia. 
Ph.   Hippuridis    Staritz,    1913.      Hedwigia   LIII,    161.      In   caul.    Hippwidis 

vulgaris.     Dessau. 
Ph.  leptospora    Sacc.    1913.      Annal.    Mycol.    XI,    553.      In   caul.    Grindeliae 

squarrosae.     Dakota. 
Ph.   Ncottiae  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  3.     In  caul.  Neottiae 

nidus-avis.     Hungaria. 
Ph.   Richardiae  Mercer,   1913.     Mycol.  Centralbl.  II,  330.     In  fol.   Richardiat 

africanae.     Britannia 
Ph.  Sabdariffae  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   554.     In  caul.   Hibisci  Sab- 

dariffae.     Ins.  Philippin. 


331]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  439 

Phoma  Stroeseana     Staritz,     1913.      Hedw.   LIII,   162.      In    caiil     Nicandrae 

physaloidis.     Dessau. 
Ph.  suspecta  Massee,   1910.     Diseas.  cult.  Plauts,  406.     In  ram.    Ribis  spec. 

Amei'ica  bor. 
Ph.   Urvilleana    Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   562.      In  ram.    Ciiharexyli 

quadrangnlaris.     Malta. 
Ph.   U^orono!!'//  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI.  62.    In  caul.  Noeae  spinosissimae. 

Caucasus. 
Phomatospora   Rosae  Rehm,    1913.     Annal.  Mycol.  XI,   397.      In  ram.    Rosae 

spec.     Dakota. 
Phomopsis  Bakeri  Syd.  1913.     Philippin.  Joiirn.  Sc.  VIII,  501.     In  ram.  Fici 

notae.     Ins.  Luzon. 
Ph.  Dioscoreae  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  555.     In  sarment.   Dioscoreae 

spec.     Ins.  Philippin. 
Ph.  heteronema  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  17.    In  epicarp.  Arecae  Catechu. 

India  or. 
Ph.  mediterranea   Sacc.    1913.     Annal.  Mycol.  XI,   17.     In  ram.   Medicaginis 

arboreae.     Ins.  Malta. 
Ph.   Myricariae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  365  et  Mycoth.  germ.  no.  1181. 

In  ram.   Myricariae  germanicae.     Bavaria. 
Ph.  opiilana   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   559.      In  ram.    Viburni  Opiili. 

Moravia. 
Phragmidium   Sanguisorbae   (DC.)    Sehr    var    longipes    Sacc.   et   Trott.    1913. 

Annal.  Mycol.  XI,  413.     In  fol.   Poterii  verrucosi.     Tripolis. 
Phragmonaevia  Scorodoniae  Rehm,  1913.     In  Krieg.  Fg.  saxon.  Xo.  2227.     In 

caul.    Teucrii  Scorodoniae.     Saxonia. 
Phylacia     pusilla    Pat.    1913.      Bull.    Soc.   Myc.    Fr.    XXIX,   223.     Ad    cort. 

Tonkin. 
Phyllachora  Afzeliae  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  277. 

In  l'ol.   Afzeliae  (Intsiae)   bijugae.     Ins.  Philippin. 
Ph.  atrofigurans  Rehm,  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  3,  Seet.  C, 

Bot.,   183.     Ad  Donacem  canniformem.     Ins.  Luzon. 
Ph.  atro-maculans  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  264.     In  fol.  Anonae  spec. 

Costa-Rica. 
Ph.   Dischidiae  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  277.    In  fol. 

Dischidiae  roseae.     Ins.  Luzon. 
Ph.  Espeletiae   Syd.    1913.   Mem.    Soe.   neuchätel.    Sei.   nat.   V,   436.      In   fol. 

Espeletiae  corymbosae.     Columbia. 
Ph.  lagunae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Seet.  C,  Bot., 

396.     In  fol.   Derridis  ellipticae.     Ins.  Luzon. 
Ph.  lagiinensis  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  278.    In  foL 

Fici  Hauili.     Ins.  Luzon. 
Ph.   Meliae  Pat.  1913.     Bull.  Soc.  Mye.  Fr.  XXIX,  226.    In  fol.    Meliae  Aze- 

darach.     Tonkin. 
Ph.  mexicana   Sacc.    1913.     Annal.   Mycol.   XI,   546.      In  fol.    Miconiae  spec. 

Mexiko. 
Ph.  oblongispora  Syd.  1913.    Leaflets  Philippin.  Bot.  VI,  1928.    In  fol.  Diptero- 

carpi  subalpini.     Mindanao. 
Ph.   Pahudiae  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIlI,  277.    In  fol. 

Pahiidiae  rhomboideae.     Ins.  Philippin. 


440  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [332 

Phyllachora  perlata  Byd.  1913.     Moni.  Soc.  neucliätel.  Sei.  nat.  V,  436.     In  fol. 

Polymniae  giabratae.     Columbia. 
Pli.  pliaseolina  Syd.  1913.    Pliilippiu.  Journ.  Sc.  VIII,  494.     In  fol.   Phaseoli 

calcarati.     Ins.  Luzon. 
P/2.   Phyllostachydis  Hara,   1913.      Bot.   Mag.   Tokyo   XXVII   (248).      In  fol. 

Phyllostachydis  reticulatae.     Japonia. 
Pli.  pseudes  Eehni,  1913.  Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,  Sect.  C,  Bot.  390. 

In  fol.  Fici  notae.     Ins.  Luzon. 
Ph.   Pterocarpi  Relini,   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei  VIII,  no.  5,   Seet.  C, 

Bot.  397.     In  fol.   Pterocarpi  sijec.     Ins.  Luzon. 
Ph.   Roiireae  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  277.     In  fol. 

Roiireae  erectae.     Ins.  Luzon. 
Ph.  Sacchari-spontanei  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  279. 

In  fol.  Sacchari  spontanei.     Ins.  Luzon. 
Ph.  schoenicola  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  265.     In  fol.  Schocni  Apogi. 

Ins.  Philii3pin. 
Ph.  uberata  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  16.    In  fol.  Perseae  spec.     Mexico. 
Ph.  valsiforniis  Relini,   1913.     Philijjpin.   Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  5,   Seet.   C, 

Bot.  398.     In  fol.  Fici  crassitorae.     Ins.  Luzon. 
Ph.  yapensis  (P.  Henn.)  Syd.  1913.   Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  278. 

(syn.  Dothidella  yapensis  P.  Henn.) 
Phyllosticta  Acantfiopanacis  Syd.  1913.  Annal.  Myeol.  XI,  115.   In  fol.  Acantho- 

panacis  ricinifolii.     Japonia. 
Ph.  Acetosellae  A.  L.  Smith  et  Eamsb.  1913.    Trans.  Brit.  Mye.  Soe.  IV,  173. 

In  fol.   Rumicis  Acetosellae.     Britannia. 
.    Ph.   Allescheriana  Elenk.  et  0hl,   1913.     Journ.  f.  Pflanzenkrankh.   VII,   82. 

(syn.   Ph.   Paulowniae  Alleseh.  non  Sacc.) 
Ph.  ambigiiella  Sacc.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  856.    (syn.  Ph.  ambigua  Sacc. 

non  Scalia.) 
Ph.   Armitageana   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,   562.      In  caul.    Riisseliae 

junceae.     Malta. 
Ph.   Bakeri  Syd.   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  281.     In  fol. 

Bauhiniae  malabaricae.     Ins.  Luzon. 
Ph.   Bonanseana   Sacc.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,  547.      In  fol.    Medicaginis 

arboreae.     Mexiko. 
Ph.  brassicina  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  16.     In  fol.  Brassicae  oleraceae. 

Ins.  Malta. 
Ph.   Briardi  Sacc.  var.  cincta  Saec.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  16.     In  fol.   Piri 

Mali.     Gallia. 
Ph.  cheiranthicola  Bubäk,    1913.      In  F.   Petrak,   Fl.   Bohem.   et  Morav.   exs. 

II.   Ser.   1.  Abt.  Pilze,  n.  529.     In  fol.   Cheiranthi  Cheiri.     Moravia. 
Ph.  D^arnessn' Sacc.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  549.    In  iol.  Rubi  triflori.  Canada. 
Ph.  Graffiana  Saec.  1913.     Annal.  Myeol.  XI,  316.     In  fol.  Dioscoreae  fasci- 

culatae.     Ins.  Philippin. 
Ph.  Gratiolae  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  2.     In  fol.  Gratiolae 

officinalis.     Hungaria. 
Ph.  interficiens  Volkart,   1912.     Bot.  Jahrb.  XLVII.      In  fol.   Doronici  Clusii. 

Helvetia. 
Ph.   Malabeilae  C.  Mass.  1913.    Sacc.  Syll.  Fung.  XXII,  867.    In  fol.  Malabeilae 

Hacqiietii.     Italia. 


333]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  441 

Phyllosticta  manihoticola  Ryd.  1913.     Philippin.  Jouni.  Sc.  VIII,  501.      In  toi. 

Manihotis  hcptaphyllae.     Ins.  Luzon. 
Ph.  Mortoni  Fairm.    1913.      Mycologia  V,   247.      In  lol.    Mangijerae  indicae. 

Mexico. 
Ph.  perpusilla  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  506.     In  calamis  Jiinci  acuti. 

Tripolis. 
Ph.  phaea  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  559.    In  fol.  Crataegi  Oxyacanthac. 

Moravia. 
Ph.   Phragmitis  Nagorny,  1913.  Bol.  Rasten.  VII.  In  fol.  Phragmitis  communis. 

Rossia. 
Ph.  robinicola  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  2.    In  fol.  Robiniae 

Pseudacaciae.     Hungaria. 
Ph.  Siphonodontis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  315.     In  fol.  Siphonodontis 

celastrinei.     Japonia. 
Ph.    Taxi  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  3.    In  fol.   Taxi  baccatae. 

Hungaria. 
Ph.    Turconii  Trincliieri,  1913.    Sacc.  Syll.  Fung.  XXII,  863.    (syu.  Ph.  Philo- 

dendri  Turconi  non  Allesch.) 
Ph.   Xanthosomatis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  548.    In  fol.  Xanthosomatis 

spec.     Mexico. 
P/2.  Xy/op/a^  Sacc.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  548.   In  fol.  Xy/op/fl'<' spec.   Mexico. 
Physalospora   amianticola  Vouaux,    1909.      Bull.    Soc.   Bot.   Fr.   LVI,   3.      In 

amianto  contexto  aeri  diu  exposito.     Gallia. 
Ph.   Borgiana  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  561.     In  rani.  Jasmini  hetero- 

phylli.     Malta. 
Ph.   Ephedrae  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  57.     In  ram.  Ephedrae  procerae. 

Caucasus. 
Ph.  galactinae  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  81.    In  tliall.  Leca- 

norae  galactinae.     Crallia. 
Ph.   Hoyae  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,   259.      In  iol.   Hoyae  spec.      Ins. 

Pliilippin. 
Ph.  Juglandis  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  260.     In  rani.  Juglandis  regiae 

var.  sinensis.     Japonia. 
Ph.  immersa  Massee,   1913.     Kew  Bull.,   104.     In  fimo.     Singapore. 
Ph.  leptidea   (Hazsl.)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII.    85.      (syn. 

Laestadia  leptidea  Hazsl.) 
Phytophthora  erythroseptica  Pethybridge,  1913.     Scient.  Proceed.  Roy.  Dublin 

Soc.  XIII,  529.     In  tuber.  Solani  tuberosi.     Britannia. 
Ph.  parasitica  Dastur,  1913.     Mem.  Dept.  Agric.  ludia.  Bot.  Ser.  V,  177.     In 

fol.   Ricini  communis,  Sesami  indici.     India  or. 
Pionnotes  viridis  Leclimere,   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  303.     Cougo 

gallica. 
Placosphaerial  Coronillae  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  566.     In  fol.  Coro- 

nillae  scorpioidis.     Tripolis. 
Plasmodiophora  Halophilae  Ferd.  et  Winge,  1913.    Centralbl.  Bakter.  u.  Paras., 

IL  Abt.  XXXVII,   167.     In  petiolis  Halophilae  ovalis.     Java. 
Plenodomus  Borgianus  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  17.    In  epicarp.  Cucur- 
bitae Peponis.     Ins.  Malta. 
P.  destruens  Harter,  1913.    Phytopathology  III.  245.    In  caul..  radic.  et  tuber. 

Ipomoeae  Batatas.     America  bor. 


442  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  1334 

Pleoscutula  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  434.     ( Pyrenomycet) 
P.   Arsenii  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  435.    In  thall.  Physciae 

spec.     Mexico. 
P.  pleiospora   Vouaux,    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,   434.      In  thall. 

Ramalinae  Bourgaeanae.     Teneriffa. 
Pleosphaeria  Moelleriellae  (Rick)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  287. 

(gyn.   Acanthostigma  Moelleriellae  Rick.) 
Pleosphaenüina  Phaseoli  Syd.  1913.  Philippiu.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  271. 

In  fol.    Phaseoli  semierecti.     Ins.  Luzon. 
P.    Violae  Nagorny,    1913.      Bolezni   Rastenij   VII.      In  fol.    Violae  odoratae. 

Rossia. 
Pleospora  Crozalsi  Vouaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  124.     In  thall. 

Stictinae  silvaticae.     Gallia. 
P.   Lycopodii  Lind,  1913.    Danish  Fungi,  227.    In  fol.  et  caul.  Lycopodii  clavati. 

Dania. 
P.   Neottiae  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hungar.  VIII,  10.    In  fol.  Neottiae 

nidi-avis.     Hungaria. 
P.   Phragmitis  Hollos,   1910.     Ann.  Mus.  Nat.   Hungar.   VIII,    10.      In  culm. 

Phragmitis  communis.     Hungaria. 
P.  rufesceiüis   Vouaux,    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,    124.      In  thall. 

Peltigerae  rufescentis.     Gallia. 
Pleosporites  Shiraiamis  Suzuki,  1910.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXIV,  181.    Fossil. 

Japonia. 
Plciirotus  ostreatus  var.  magnificus  Peck,  1913.   New  York  State  Mus.  Bull.  167, 

p.  36.     Ad  trunc.  America  bor. 
Plicaria  glacialis  Rehm,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  396.    Ad  terr.    America  bor. 
Pluteolus  Miilgravensis  Mass.  et  Crossl.  1913.    Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  188. 

In  silvis.     Britannia. 
Pluteus   miniitus   Pat.    1913.       Bull.    Soc.    Myc.    Fr.   XXIX,  213.      Ad   cort. 

Tonkin. 
Podocrea  ossea  Bresad.  1913.    Denkschr.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math. -Nat. 

Kl.  LXXXIX,  700.     In  osseis.     Ins.  Bougainville. 
P.   Solmsii  (Fisch.)  Sacc.  et  Trott.  1913.   Syll.  Fung.  XXII,  480.   (syn.  Hypocrea 

Solmsii  Fisch.) 
Podosporium  gigasporum  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  319.    In  ram. 

corticat.   Allaeanttii  luzonensis.     Ins.  Philippin. 
Polycephalum  subaiirantiacum  Peck,   1913.     New  York  State  Mus.  Bull.   167, 

p.  46.     In  ram.   Perseae  gratissimae.     America  bor. 
Polyponis  sulpluireus  (Bidl.)  Fr.  var.   albolabyrinthiponis  Rea,   1913.     Trans. 

Brit.  Myc.  Soc.  IV,   190.     Ad  trunc.  Quercus.     Britannia. 
Polyscytalum  patavinum  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  21.    Ex  aere 

cultum.     Italia  bor. 
Poria  atrosporia  Ames,   1913.     Bot.   Gaz.  LV,  399.     Ad  ligna  fabricata  coni- 

ferarum.     America  bor. 
Porogramme  camptogramma  Pat.  1913.     Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  208.     Ad 

culm.   Bambiisae  spec.     Tonkin. 
P.   Diiporti  Pat.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  208.     Ad  ram.     Tonkin. 
Protascus  Van  der  Wölk,  1913.     Mycol.  Centralbl.  III,  153.     ( Protoascineae.) 
P.  colorans  Van  der  Wölk,   1913.     Mycol.  Centralbl.   III,   153.      In  caryops. 

Orvzae  sativae.     Java. 


335]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  443 

Protomyces   Crepidis  (Jaap)    Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.   XXII,   789. 

(syn.   Protomycopsis  Crepidis  Jaap.) 
Psalliota  campestris  (L.)  var.  pachypus  Kobelt,  1912.  XIII.  Jahresber.  Sencken- 

berg.  Naturf.   Ges.,  Heft  III.     Ad  terr.     Rhenania. 
P.  termitum  Dufour,  1913.    Rev.  Geiier.  Bot.  XXV,  501.    Ad  nidis  termitum. 

Madagascar. 
Pseudodiplodia  cyanogena  (Speg.)  Sacc.  1913.     Syll.  Fung.  VIII,  1145.     (syn. 

Diplodia  cyanogena  Speg.) 
Pseudohelotium  Ulmariae  (Boud.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  662. 

(syn.    Urceolella   Ulmariae  Boud.) 
Pseudolembosia    orbicularis    (Wint.)    Theiss.    1913.     Aniial.    Mycol.    XI,  438. 

(syn.  Lembosia  orbicularis  W'int.) 
Pseudopeziza  campestris  Relim,  1912.    Ber.  Bayer.  Bot.  Gesellsch.  XIII,  167. 

In  lol.   Aceris  campestris.     MarcMa. 
Pseudomonas  cellulosae  Daszw.  1912.    Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  290. 

E  terra  cult.     Helvetia. 
Pseudotthia  Symphoricarpi  Relini,  1913.   Ascomycet.  No.  2040  et  Annal.  Mycol. 

XI,   169.     In  ram.  Symphoricarpi  occidentalis.     Dakota. 
Psilocybe  cystidiosa  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  46.    Ad 

terr.     America  bor. 
P.  graveolens  Peck,   1913.     New  York  State  Mus.  Bull.   167,  p.  47.     Ad  terr. 

America  bor. 
Psilosporina  Died.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  534.     (Excipulaceae.) 
P.  Quercus  (Rabli.)  Died.    1913.     Annal.   Mycol.   XI,   534.      (syn.    Psilospora 

Quercus  Rabh.) 
Puccinia  aggregata  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  326.     In  fol.  Strobilanthi 

barbati.     India  or. 
P.   Agropyri-juncei  Kleb.   1913.     Krypt.-Fl.  Mark  Brandbg.  Va,  618.     In  fol. 

Agropyri  juncei.     Holsatia. 
P.   Ancizari  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neucliät.  Sc.  nat.  V,  525.    In  fol.  Baccha- 

ridis  nitidae.     Columbia. 
P.  Anemones- Raddeanae  Ito,  1913.    Miyabe  Festsclir.,  p.  6.    In  fol.  Anemones 

Raddeanae.     Japonia. 
P.  antioquiensis  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neucliät.   Sc.  nat.  V,  473.     In  fol. 

Cyperi  diffusi.     Columbia. 
P.  aomoriensis  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  104.    In  fol.  Caricis  pediformis. 

Japonia. 
P.   Arnaudi  Har.  et  Diet,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  France  XXIX,  231.    In  fol., 

caul.  sepalisque  Lithospermi  fruticosi.     Gallia. 
P.  Artemisiae-KeiskeanaeMim-si,  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  95.  In  fol.  Artemisiae 

Kdskeanae.     Japonia. 
P.  atlanticaMsLiYG,  1913.  Mycotli.  Bor.-Afric.  No.  88.   In  fol.  Seriolae  laevigatae. 

Africa  bor. 
P.   Baccharidis-rhexioidis  Mayor,  1913.     Mem.  Soc.  neucliät.   Sc.  nat.  V,  517. 

In  fol.   Baccharidis  rhexioidis.     Columbia. 
P.   Barranquillae  Mayor,   1913.     Mem.  Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  533.     In  fol. 

Spilanthis  urentis.     Columbia. 
P.   Becki  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  509.    In  fol.  Vernoniae 

Cotoneasteris.     Columbia. 


444  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Scliizomj^ceten  und  Flechten).  [336 

Puccinia   Bimbergl  Mayor,  1913.     Mein.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  530.     In  fol. 

Heliopsidis  buphthalmoidis.     Columbia. 
P.   Bocconiae  Mayor,  1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  478.     In  petiol. 

et  fol.   Bocconiae  frutescentis.     Columbia. 
P.  bogotensis  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  480.    In  toi.  Geranii 

miilticipitis.     Columbia. 
P.  calumnata  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  102.    In  fol.  Polygoni  Weyrichi. 

Japonia. 
P.   Capsici    Averna-Sacca,    1913.      0  Fazendeiro   VI,   no.   VII.    258.      In  fol. 

caul.,   ram.,   etc.   Capsici  spec.      Brasiüa. 
P.  Capsici    Mayor,    1913.      Mem.     Soc.     neucliät.    Sc.    nat.   V,    501.      In  fol. 

Capsici  baccati.     Columbia. 
P.   Caricis-bracieosae    Speg.     1910.     Rev.   chil.   bist.   nat.    XIV,    139.      In    fol. 

Caricis  bracteosae.     Chile. 
P.  Caricis-incisae  Syd.    1913.    Annal.  Mycol.  XI,  105.      In  fol.   Caricis  incisae. 

Japonia. 
P.  Caricis-molliculae   Syd.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,    105.      In   fol.    Caricis 

molliculae.     Japonia. 
P.   Centaureae  Mart.  var.   anstralis  Trott.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,   411.     In 

fol.  Centaureae  dimorphae.  metitensis.   Rhapontici  acaulis.     Tripolis. 
P.  cohaesa  Long  var.  japonica  Ito.  1913.    Miyabe  Festschr.,  p.  2.    In  fol.  Ane- 

mones  altaicae.     Japonia. 
P.   Convolvnlacearum  Mayor,   1913.     Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V.  488.     In 

fol.   Convolvülaceae  spec.     Columbia. 
P.  ciindinamarcensis  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  53(3.     In 

fol.    Verbesinae  verbascifoliae.     Columbia. 
P.   Cynomarathri  Holw.  1913.     Xorth  Amer.  Ured.  I.  Part  IV,  p.  94.     In  fol. 

Cynomarathri  Nuttallii.     Utah. 
P.   dubia  .Alayor,  1913.  Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  482.  In  fol.  Ampelidaceae 

sijec.     Columbia. 
P.   Epimedii  (P.  Henn.  et  Shir.)  Miyabe  et  Ito,  1913.   Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII, 

219.     (syn.   Aecidium  Epimedii  P.   Henn.  et   Shirai.) 
P.  erebia   Syd.   1913.     Philippin.   Journ.   Sc.  VIII,  475.     In  fol.   Clerodendri 

Commersonii.  minahassae.     Ins.  Philippin. 
P.  eupatoriicola  Mayor.   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  513.     In  fol. 

Eupatorii  Schiedeani,  pycnocephali.     Columbia. 
P.   Eupatorii-columbiani  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  514. 

In  fol.   Eupatorii  columbiani.     Columbia. 
P.  Fontanesii  Maire,   1912.     Mycoth.  Bor.-Afric.  Xo.  59.     In  fol.   Balansaeae 

Fontanesii.     Africa  bor. 
P.  Fuhrmanni  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.   V,  507.     In  fol. 

Justiciae  secundae.     Columbia. 
P.  Gonzalezi  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  502.    In  fol.  Capsici 

spec.     Columbia. 
P.  Ha/orag/rf/s  Syd.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  98.  Iwiol.  Haloragidis  micranthae. 

Japonia. 
P.   Heeringiana  Kleb.    1913.      Krypt.-Fl.    Mark    Brandbg.   Va,    527.     In  fol. 

Pyrethri  parthenifolii.     Germania.  ■ 
P.  Iiierociüoina  Kleb.  1913.    Krypt.-Fl.  Mark  Brandbg.  Va,  622.    In  fol.  Hiero- 
chloae  australis.     Germania. 


337  I  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  445 

Puccinia  Hyptidis-mutabilis  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  ueuchät.  Sc.  nat.  V,  496. 

In  fol.  Hyptidis  mutabilis  var.  spicatae.     Columbia. 
P.   Imperatoriae-mamillata  Cruchet,   1913.     Mycol.  Centralbl.   III,  213.     I.  In 

fol.  Peucedani  ( Imperatoriae)  Ostruthii  =  Aecidium  I mperatoriae  Cvncli.; 

II,  III.     In  fol.   Polygoni  Bistortae.     Helvetia. 
P.  Laducae-repentis  Miyabe  et  Miyake,  1913.    Annal.  Myco!.  XI,  96.     In  fol. 

Lactucae  repentis.     Japonia. 
P.  lactucicola  Miura,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  96.      In  fol.,  jietiol.  et  oaul. 

Lactucae  laciniatae,   Raddeanae,  sibiricae.     Japonia. 
P.   Liabi  Mayor.   1913.     Mein.  Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  539.     In  fol.   Liabi 

hastati.     Columbia. 
P.  lineariformis  Syd.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  104.  In  fol.  Caricis  Wallichianae 

var.   Miyabei.     Japonia. 
P.   Lyngbyei  Miura,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  104.     In  fol.    Caricis  Lyngbyci. 

Japonia. 
P.   Marisci  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  474.    In  fol.  Marisci 

hermaphroditi.     Columbia. 
P.  maiiritanica  Maire,   1912.     Mycoth.  Bor.-Afric.  Xo.  32.     In  fol.   Aspenilae 

liirsutac.     Africa  bor. 
P.   Mayerliansi  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  521.     In  fol. 

Baccharidis  o^onocensis.     Columbia. 
P.  niedellinensis  Mayor,   1913.     Mem.  Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  497.     In  fol. 

Hyptidis  pectinatae.     Columbia. 
P.  Miurae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  97.    In  fol.  Serratulae  atriplicifoliae. 

Japonia. 
P.   moiwensis  Miura,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  105.     In  fol.  Caricis  japonicae. 

Japonia. 
P.   Montoyae  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  523.   In  fol.  Baccha- 
ridis floribundae.     Columbia. 
P.    Montserrates  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  520.     In  fol. 

Baccharidis  bogotensis.     Columbia. 
P.  Ortizi  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  503.    In  fol.  Brachisti 

spec.     Columbia. 
P.  Oyedaeae  Mayor,  1913.  Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  535.  In  fol.  Oyedaeae 

buphthalmoidis.     Columbia. 
P.  paramensis  Mayor,  1913.  Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  493.  In  fol.  Salviae 

cernuae.     Columbia. 
P.   Patriniae-gibbosae  Miura,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  100.     In  fol.   Patriniae 

gibbosae.     Japonia. 
P.  paullüla  Syd.    1913.     Philippin.   Journ.    Sc.   VIII,   Sect.   C,  Bot.,  p.    195. 

In  fol.   Amorphophalli  spec.     Ins.  Luzon. 
P.  per aj Jinis  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  326.     In  fol.  Justiciae  diffiisac. 

India  or. 
P.  philippinensis  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  266.    In 

fol.  Cyperi  polystachyi,  rotundi.     Ins.  Philippin.     (syn.   Uredo  philippi- 
nensis Syd.) 
P.   phyllachoroidea  Speg.  1910.    Rev.  chil.  hist.  nat.  XIV,  140.    In  fol.  Iridaccae 

spec.      ( ?  Sisyrinchii.)     Chile. 
P.  platypoda  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  54.     In  fol.   Atraphaxidis  spec. 

Armenia  turcica. 


446  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [338 

Puccinia    poromera    Holw.     1913.      North    Amer.    Ured.    I,    Part   IV,    p.    90. 

In  fol.   Angelicae  dilatatae.     Utah. 
P.   Pseudocymopteri  Holw.   1913.     North  Araer.  Ured.  I,  Part  IV,  p.  91.     In 

fol.   Pseudocymopteri  anisatidis,  montani.     Utah,  Colorado. 
P.    Pseudomyuri   Kleb.    1913.      Krypt.-Fl.   Mark  Brandbg.   Va,   618.      Iii  fol. 

Festucae  pseudomyuri.     G-ermania. 
P.   Rhyncliosporae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  103.    In  fol.  Rliynchosporae 

albae.     Japonia. 
p.    Rubiae-tataricac  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  98.    In  fol.  Rubiae  tataricae 

var.  grandis.     Japonia. 
P.  Rubeln  Volkart,  1912.    Bot.  Jahrb.  XL VII.    In  fol.  Violae  pinnae.  Helvetia. 
P.  ruizensis  Mayor,   1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  486.     In  fol.  Oreo- 

myrrhidis  andicolae.     Columbia. 
P.   Samperi  Mayor.  1913.    Mem.  Soc.  neiichät.  Sc.  nat.  V,  537.    In  fol.  Chaeno- 

cepliali  arborei.     Columbia. 
P.  Saracliae  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  499.   In  fol.  Sarachae 

spec.     Columbia. 
P.   Schizoncpetae  Tranzüch.  1913.  Trav.  Miis.  Bot.  Acad.  Imper.  Sei.  St.Petersb. 

X,  203.     In  fol.   Nepetae  lavandulaceae.     Sibiria. 
P.  Sidae-rtiombifoliae  Mayor,   1913.     Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  484.     In 

fol.  Sidae  rhombifoliae.     Columbia. 
P.  solanicola  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  505.    In  fol.  Solani 

spec.  et  S.  hirti.     Columbia. 
P.  soledadensis  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.   V,  494.     In  fol. 

Salviae  spec.     Columbia. 
P.  Sommieriana   Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.   XI,  560.     In  fol.   Kentrophylli 

lanati.     Malta. 
P.  spilanttiicola  Mayor.   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  531.     In  fol. 

Spilantiiis  americanae,  ciliatae.     Columbia. 
P.  striatospora  Peck,  1913.     Mycologia  V,  71.     In  fol.  Heucher ae  cylindricae. 

Washington. 
P.  tolimensis  Mayor,    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.   V,   516.      In  fol. 

Eupatorii  spec.     Columbia. 
P.    Vernoniae-mollis    1913.      Mem.    Soc.    neuchät.    Sc.   nat.    V,   510.      In   fol. 

Vernoniae  mollis.     Columbia. 
P.    Van  Gunteni  Mayor,  1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  490.     In  fol. 

Lippiae  americanae.     Columbia. 
P.    Violae-glabellae  Miura.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  101.   In  io\.  Violae  glabellae. 

Japonia. 
P.    Wedeliae  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  528.    In  fol.  Wedeliae 

trichostephiae.     Columbia. 
P.  xcnosperma  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  106.    In  fol.  Caricis  Wallichianae 

var.   Miyabei.     Japonia. 
P.  yokotensis  Miura,   1913.      Annal.   Mycol.   XI,    104.     In  fol.   Caricis  spec, 

Japonia. 
Pustularia  Jeann^lii  Lagarde,  1913.    Arch.  Zool.  exper.  et  gen.  LIII.     Gallia. 
Pycnocarpon  Theiss.  1913.    Abh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  VII,  Heft  3,  p.  31. 

(  Trichopeltaceae.) 
P.  magnificum  (Syd.  et  Butl.)  Theiss.  1913.   1.  c,  p.  31.    (syn.  Asterina  magni- 

fica  Syd.  et  Butl.) 


3391  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  447 

Pycnothyrium  Died.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   175.      ( Pycnothyrieae.) 

P.  gracile  Died.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  175.     In  fol.  Mercurialis  perennis. 

Holsatia. 
P.  litigiosiim  (Desm.)  Died.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  175.    (syn.  Leptothyrium 

liügiosum  [Desm.]  Sacc.) 
P.  lobatum  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  503.    In  fol.    Dysoxyli  spec. 

Ins.  Luzon. 
Pyrenocfiaeta  fraxinina  Fairm.   1913.     Mycologia  V,  247.     In  petiol.  Fraxini 

spec.     America  bor. 
P.   Ilicis  Wilson,   1913.     Proc.  Bot.   Soc.  Edinb.  XXVI,  Part  I,   75.     In  fol. 

Ilicis  Aquifolii.     Britannia. 
P.  Saccardiana  Peyronel,   1913.     Inaug.-Dissert.  Padova,   18.     Ex  aere  ciilta. 

Italia  bor. 
Pyrenophora  pileata  Volkart,   1912.    Bot.  Jahrb.  XLVII.    In  fol.    Phyteumatis 

hemisphaerici.     Helvetia. 
Raehisia  Lindner,  1913.     Deutsche  Essigindustrie  XVII,  468.     (Hyphomycet.) 
R.  spiralis  Lindner,    1913.      Deutsche  Essigindustrie   XVII,    468.      In   corp. 

Anguillulae  aceti.     Germania. 
Ramularia  anomala  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  47.     In 

fol.   Polygoni  scandentis.     America  bor. 
R.  Candida  (Ehrhg.)Vio\lenw.  1913.   Phytopathology  III,  220.   {ajn.  Fusarium 

candidum  Ehrbg.) 
R.  Caruaniana 'äacc.  1913.  Annal.  Mycol.  XI,  564.  In  fol.  Veronicae  Anagallidis. 

Malta. 
R.  eudidyma  Wollenw.    1913.     Phytopathology  III,   221.     Ad  terr.  et  radic. 

Rubi  Idaei.     Germania. 
R.  olida  Wollenw.  1913.    Phytopathology  III,  225.    Ad  tuber.  Solani  tuberosi. 

Germania. 
R.  didymum  (Hart.)  Wollenw.    1913.     Phytopathology  III,   33.      (syn.  Fusi- 

sporiurn  didymum  Hart.) 
R.  Scabiosae  Lind,  1913.    Danish  Fungi,  511.    In  fol.  Scabiosae  Columbariae. 

Dania. 
Rhabdospora  alexandrica  Chrest.  et  Maire,  1913.     Eev.  Pliytopath.  appliquie 

I,  185  et  in  Kab.  et  Bub.  Fg.  imperf.  exs.  n.  765.    In  caul.et  fol.  Trifolii 

alexandrini.     Algeria. 
R.  Antfierici  Hollös  ,1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  7.    In  caul.  Antherici 

Liliaginis.     Himgaria. 
R.  Eremuri  0hl,  1913.    Journ.  f.  Pflanzenkrankh.  VII,  52.    In  caul.  Eremuri 

spec.     Eossia. 
R.  maculicola  Vogl.  1911.     Ann.  E.  Accad.  Agric.  Torino  LIII  (1910)  p.  370. 

In  ram.   Populi  canadensis.     Italia. 
R.  pyriformis  (Fr.)  v.  Höhn.  1913.    Sitzber.  K.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Nat. 

Kl.  CXXII,  Abt.  1,  287.     (syn.  Sphaeronaema  pyriforme  Fr.) 
R.  obliqua  Karst,  var.  microspora  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  352.     Ad 

lign.  Quercus  sessiliflorae.     Gallia. 
Rhizopus  alpinus  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  17.    Ex  aere  cultus, 

Italia  bor. 
R.  chinensis  Saito  var.  rugosporus  Nakazawa,  1913.    Ber.  Versuchsstat.  Natur- 

wissensch.  Formosa  II.     In  „Chinesischer  Hefe".     Ins.  Formosa. 


448  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [340 

Phizopus  formoseensis   Nakazawa,    1913.      Ber.  Versuclisstat.  Naturwissensch. 

Formosa  II.     In  „Chinesischer  Hefe".     Ins.  Formosa. 
P.  oligosporus  Saito  var.  glaber  Nakazawa,   1913.     Ber.  Versuchsstat.  Natur- 
wissensch. Formosa  IL     In  „Chinesischer  Hefe".     Ins.  Formosa. 
Rhodopaxillus  Maire,   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  337.     ( Agaricaceae.) 
R.   nudiis  (Fr.)  Maire,  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  338.     (syn.  Agaricus  [Triclw- 

loma]  niidiis  Fr.  et  A.  personatiis  Fr.) 
R.    Panaeolus  (Fr.)  Maire,   1913.     Aimal.  Mycol.  XI,  338.     (syn.    Tricholoma 

Panaeolum  Fr.) 
R.  sordidus   (Fr.)   Maire,    1913.      Annal.   Mycol.   XI,    338.      (syn.    Tricholoma 

sordidum  Fr.) 
R.  truncatus   (Fr.)   Maire,    1913.      Annal.    Mycol.    XI,    338.      (syn.    Hebeloma 

iruncahim  Karst.) 
Rhodophylliis  (Leptonia)  siibmurinus  Fat.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX, 

214.     Ad  terr.     Tonkin. 
Rhodoseptoria  Naoumoff,   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  278.     (Deutero- 

mycet.J 
R.   iissuriensis  Naoixmoff,  1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  278.     In  fol.  et 

fruct.    Priini  manshuricae.     Ussurien. 
Rhopographella  Taqiiarae  (Eehm)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  4-tÜ. 

(syn.   Rhopographus   Taqiiarae  Rehm.) 
Rhopographiis  bliimeaniis  Rehm,   1913.     Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,   1936.     In 

culrn.   Bambiisae  Blumeanae.     Ins.  Luzon. 
Rhynchosphaeria  Zimmermanni   Petrak,    1913.      Fl.   Bohem.   et   Morav.   exs. 

II.   Ser.   1.  Abt.  Pilze,  n.  693.     Ad  lign.   Pini.     Moravia. 
Rhynchostoma  sanguineo-atrum  Rehm,  1913.    Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,  1938. 

Ad  cort.     Ins.  Liizon. 
Rosellinia  affinis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  314.    In  ram.  Litseae  glaucae. 

Japonia. 
R.  areolata  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  314.    In  ram.  Fagi  spec.    Japonia. 
R.   aiistralis  Sacc.  et  Trott.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  416.    In  caul.  Nicotianae 

glaucae.     Tripolis. 
R.  fuscomaciilans   Rehm,    1913.      Leafl.   Philippin.   Bot.   VI,    1937.      In  caul. 

Sctüzostachyi  spec.     Ins.  Luzon. 
R.  lamprostofna  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  273.     Ad 

ram.  emort.     Ins.  Luzon. 
R.  megalosperma  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  485.    In  ram.  Strebli 

asperis.     Ins.  Luzon. 
R.  Merrillii   Syd.   1913.     Philippin.   Journ.   Sc.  VIII,  485.     In  ram.   decort. 

Ins.  Luzon. 
R.   Moelleriana  P.  Henn.  fa.  dispersa  Rehm,  1913.    Leafl.  Philippin.  Bot.  VI, 

1937.     Ad  ram.  emort.     Ins.  Luzon. 
R.  rhacodioides  Sa,GG.  1913,  Annal.  Mycol.  XL  565.  In  vagin.  Stipactenacissimac. 

Tripolis. 
Roumegueria  graminis  (v.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  437. 

(syn.  Homostegia  graminis  v.  Höhn.) 
Russula  Ballouii  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  31.    In  silvis. 

America  bor. 
R.  ö/co/or  Burlingh.  1913.    Mycologia  V,  311.    Ad  terr.    Vermont,  America  bor. 
R.  crenulata  Burlingh.   1913.     Mycologia  V,  310.     Ad  terr.     Oregon. 


341]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  449 

Russula  Murrillii  Burlingli.   1913.     Mycologia  V,  310.     Ad  terr.     Oregon. 
R.  seperina  Dupain,    1913.      Bull.    ,Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,    181.      Ad  terr.  in 

argilloso-calcariis  pratis.     Gallia. 
Saccharomyces  syrnbioticus  G.  Teodoro,  1912.     Atti  Accad.  Sc.  Veneto-Trent.- 

Istr.    Padova   V,    13.       In   haemolyniplia    Lecanii   Oleae,    Pulvinariae 

camelicolae.     Italia. 
Sachsia  cotia  Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,   20.      Ex  aere  culta. 

Italia  bor. 
Sarcodon  fiimosus  Banker,   1913.     Mycologia  V,   16.     Ad  terr.     America  bor. 
S.   Murrillii  Banker,   1913.     Mycologia  V,   15.     Ad  terr.     America  bor. 
S.  radicatiis  Banker,  1913.  Mycologia  V,  13.   {sjn.  S.  fiiligineo-violaceiisJiaiikGr, 

non  [Kalchb.]   Yuel.) 
5.  roseolus  Banker,   1913.     Mycologia  V,  16.     Ad  terr.     America  bor.     • 
Schizoehora  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  265.     ( Dothideaceae.) 
Seh.  Elmeri  ,Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  265.     In  fol.  Fici  Guyeri.     Ins. 

Pliilipi^in. 
Schizothyriiim  hysterioides  (Haszl.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fang.  XXII, 

558.     (syn.  Aporia  hysterioides  Haszl.) 
Seh.  Jaapii   (Relim)    Sacc.    et   Trott.    1913.      Syll.    Fung.    XXII,   557.     (syn. 

Aporia  Jaapii  Rehm.) 
Sclerospora    graminicola     var.     Andropogonis-Sorghi    Kulkarni,   1913.      Mem. 

Dept.    Agric.    India,    Bot.    Ser.   V,    268.     In   fol.    Andropogonis  Sorghi. 

India   or. 
S.   Maydis  (Racib.)  Butl.   1913.     Mem.  Dept.  Agric.  India,  Bot.   Ser.  V,  275. 

(syn.   Peronospora  Maydis  Racib.) 
Sclerotinia  Arachidis  Hanzawa,  1911.    Miyabe-Festschr.  Tokio,  213.    Ad  cauL 

Arachidis  hypogaeae.     Japonia. 
5.   Miyabeana  Hanzawa,  1911.  Miyabe-Festschr.  Tokio,  213.  Ad  caiil.  Arachidis 

hypogaeae.     Japonia. 
S.  musconim  A.  L.   Smith  et  Ramsb.  1913.     Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  168. 

In  fol.  Campylopi  atrovirentis.     Britannia. 
S.  perplexa  Lawrence,  1913.     Washington  Agric.  Exper.  Stat.  Bull.  No.  107, 

p.  3.     America  bor. 
Sclerotium  bataticola  Taubenhaus,   1913.     Phytopathology  III,   164.     In  caul. 

Ipomoeae  batatas.     America  bor. 
S.   culmicola  (Ces.)  Massa,  1912.    Ann.  di  Botan.  X,  427.     In  culm.  Agropyri. 

Italia. 
S.  sphaeroides  (Ces.)  Massa,  1912.    Ann.  di  Botan.  X,  429.    In  caul.  Lychnidis 

dioicae.     Italia. 
Scolecopeltis  Garciniae  Rehm,   1913.     Leafl.  Phihppin.  Bot.  VI,  1946.     In  foL 

Garciniae  venulosae.     Ins.  Luzon. 
S.  transiens  (b.  Höhn.)  Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  534.     (syn. 

Scolecopeltopsis  transiens  v.  Höhn.) 
Sebacina  plumbea  Bres.  et  Torr.   1913.     Broteria,  Bot.   Ser.  XI,  87.     Ad  lign. 

Ulmi  campestris,   Pittospori  spec.     Lusitania. 
S.  tuberculosa  Torr.  1913.     Broteria,  Bot.  Ser.  XV,  88.     Ad  trabes  et  radices 

arbor.     Lusitania. 
Selenophoma  septorioides  Maire,  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  354.    In  fol.  Acundinis 

Donacis.     Graecia . 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913).  1.  Abt.    [Gedruckt  12.  4.  15.1  29 


450  P-  Sydow:  Pilze   (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [342 

Scpedonium  candidum  Peyronel,   1913.     luaug.-Dissert.  Padova,  24.     Ex   aere 

cultmu.     Italia  bor. 
S.   micronemciim  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova.  24.    Ex  aere  cultiim. 

Italia  bor. 
S.   monosponim  Peyronel,  1913.    Inang.-Dissert.  Padova,  24.    Ex  aere  cultum. 

Italia  bor. 
Scptobasidiiitn  Acaciae  Sawada.  1911.    Agric.  Exper.  Stat.  Govern.  of  Forinosa, 

Special  Kept.  2,  p.  99.     In  ram.  Acaciae  confusae.     Formosa. 
S.   Alni  Torr.   1913.     Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  84.     Ad  trunc.     Alni  gluünosa^. 

Lnsitania. 
S.   Cabralii  Torr.  1913.    Broteria,  Bot.  Ser.  XI,  83.    Ad  tninc  Quercus  Ilicis. 

Lnsitania. 
S.  foliicolun}  Torrend,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.   IX.     In.s.  Madeira. 
5.   molliuscnlum  Syd.  1913.    Leaflets  Philipp.  Bot.  Y\,  1920.     Ad  lol.    Lüseae 

crassifoliae.     Ins.  Philippin. 
Septogloeiim  lümicohim  (Biv.  Bern.)  Elenk.  et  Olil,  1913.     Jonrn.  f.  Pflanzen- 

krankli.   VII,  90.     (syn.   Sphaeria  iilmicola  Biv.  Bern.) 
Scptornyxa  picea  Sacc.  1913.    Aniial.  Mycol.  XI,  5(50.    In  ram.  Salicis  Capreae. 

Moravia. 
Septoria  Bakeri  Syd.  1913.    Philippin.  Jonrn.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  281.    In  fol. 

Leucadis  spec.     Ins.  Lnzon. 
5.   Brencklei  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  553.     In  toi.  Echinocystis  lobatae. 

Dakota. 
S.  Carricerac    Fairm.    1913.      Mycologia   V,   246.      In    fol.     Oplismeni  hirtelli. 

Mexico. 
S.   Carotac    Nagorny,    1913.      Bolqzni    Rasteiiij    VII.      In   fol.    Daiici   Carotae. 

Rossia. 
5.   Caruaniana   Sacc.    1913.      Annal.   Mycol.    XI,   503.      In  fol.    Lagiiri  ovati. 

Malta. 
S.   cirrosae  R.  Maire,  1913.     In  Kab.  et  Bnb.  Fg.  imperf.  exs.  no.  TBL    In  fol. 

Cleruatidis  cirrosae.     Algeria. 
S.   crataegicola  Boiul.  et  Tranzsch.    1913.      Boljesni  rastenij    VII,   48.      In  fol. 

Crataegi  sangiiineae,  Rossia,   C.  Oxyacantliae,  Thuringia. 
S.   Cristati  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hnng.  VIII,  0.    In  fol.  Tritici  cristati. 

Hnngaria. 
S.  cuphorbicola  Hollos.  1910.   Ann.  Mus.  Xat.  Ilung.  VIII,  5.   In  fol.  Eiiphorbiae 

proccrac.      Ilungaria. 
5    Forskahleana   Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   563.     In  fol.    Urticae  mem- 

branaceae.     Malta. 
S.  Henslowiana     Sacc.    1913.      Annal.    Mycol.    XI,    563.      In   [fol.     Stellariae 

mediae.     Malta. 
S.   Liinariae  J.  W.  Ellis.  1913.     Trans.  Brit.  Myc.  Soc.  IV,  126.    Ad  paginani 

exter.  .silicnlor.   Liinariae  biennis.     Britannia. 
S.   Maireana  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1128.    (.syn.  Rh.  Globii- 

lariae  Maire  non   Hollos.) 
S.   margaritaceae  Peck.  1913.     Xew  York  State  Mus.  Bnll.  167,  p.  31.     In  fol. 

Anaplialidis  margaritaceae.     America  bor. 
S.   Matricariae  Hollös.  1910.     Ann.  Mus.  Xat.  Hung.  VIII.  5.     In  fol.  Matri- 
cur iae  discoideae.     Hnngaria. 


343]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  451 

Septoria     neglecta     Sacc.     1913.       Annal.     Mycol.     XI,     18.       In    iol.     Tritici 

sativi.     Gallia. 
5.   Nymaniana  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  563.     In  fol.    Tritici  vulgaris.. 

Malta. 
5.  Onoporclonis    Xagorny,     1913.     Bol.    Ra.sten.    VII.       In    fol.     Onoporclonis 

ep'.oria   Acanthii.     Ros.sia. 
5.  Oxalidis   Lind,    1913.       Danish   Fungi,   454.      In  fol.    Oxalidis   Acetosellae. 

Dania. 
S.   Platycodonis  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  116.   In  fol.  Plaiycodonis  grandi-, 

flori.     Japonia. 
5.  polemonioides  Peck,  1913.     Xew  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  48.     In  fol. 

Polemonii  spec.     Utah. 
S.    Rudbeckiae  Ell.  et  Holst,  var.  oaklandica  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI, 

550.     In  fol.   Rudbeckiae  liirtae.     Canada. 
5.   Sclioeni  Hollo.s,  1910.     Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  6.     In  calaniis  Schoeni 

nigricantis.     Hungaria. 
S.   scirpicola  Hollos,  1910.    Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  6.    In  calamis  Scirpi 

Holoschoeni.     Hungaria. 
S.   Seseli  Hollös,  1910.     Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  6.     In  fol.  Seseli  glauci. 

Hungaria. 
5.  Sheareana  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1111.     {^yn.  S.  longi- 

spora  Shear  non  Bondarzew.) 
5.    Taraxaci  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  116.     In  fol.    Taraxaci  officinalis. 

Japonia. 
5.    Vogliniana  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1102.     (syn.  S.  longi- 

spora  Vogl.  non  Bondarzew.) 
Septoriella  mexicana   Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  547.     In  fol.  Euchlaenae 

luxariantis.     Mexiko. 
Scynesia  clavispora  Rehni,    1913.     Philippin.    Journ.  of  Sc.  VIII,   no.  3,   Sect. 

('.,    Bot.,    190.     In  fol.    Anyxiae  monilijerae.     Ins.  Luzon. 
5.    Ipomoeae  Syd.   1913.     Philippin.   Journ.   Sc.  VIII,  488.     In  fol.   Ipomoeae 

obscurae.     Ins.  Luzon. 
5.   monfana  (Racib.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII.  524.    (syn.  Triclw- 

pcltis  montana  Racib.) 
Sluinatouiyces  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  319.    ( Tuberculariaceae.) 
S.   Bükeri  Sacc.  et  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  319.  In  fol.  Dilleniae  spec. 

Ins.  Philippin. 
Sigmoideomyces  clatliroides   Bayliss,    1913.      Trans.   Brit.   Myc.    Soc.    IV,    123. 

Ad  corp.   Lumbrici  terrestris.     Britannia. 
,Sirosphaora   Syd.    1913.     Philippin.   Journ.   Sc.   VIII,   502.      (Sphaeropsideae.) 
S.  botryosa  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  VIII,  502.    In  fol.  Strdili  aspcris. 

Ins.  Luzon. 
Sordaria   Burkillii  Massee,   1913.     Kew  Bull.,   105.     In  fimo.     Singapore. 
5.  sylvatica  Daszw.   1912.     Bull.   Soc.  Bot.  Geneve,  2.  scr.  IV,  287.     E  terra 

culta.     Helvetia. 
Sorosporinm  saharianum  Trott.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,  413.     In  infloresc. 

Aristidac  pungentis.     Tripolis. 
Speira  polysticha    v.    Höhn.    1913.      Sitzber.    K.   Akad.  Wiss.  Wien,    Math.- 

Xat.    Kl.  CXXII,    Abt.    1,    303.     In    caul.  Senecionis    spec.      Austria 

infer. 

29* 


452  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [344 

Sphacelotheca  Aeluropi  Trott.  191.3.    Anual.  Mycol.  XI,  413.    In  culni.  Aehiropi 
repentis.     Tripolis. 

Sphaerella  Caricae  Maiibl.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,   358.     In  loL 

Caricae  Papayae.     Brasilia. 
S.  graminis  Sacc.  1913.    Aimal.  Mycol.  XI,  566.     In  fol.  Stipae  icnacissimae. 

Tripolis. 
S.  Hondai  Miyake,  1910.     Journ.  Coli.  Agric.  Tokyo  II,  245.     In  fol.  Oryzae 

sativae.     Japonia. 
S.   Iridis  Awd.  var.   ancipitella  Sacc.    1913.     Annal.   Mycol.   XI,    15.     In  lol. 

Iridis  Pseudacori.     Clallia. 
S.  Muscari  Hollos.  1910.     Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  9.     In  caul.  Müscari 

comosi.     Hungaria. 
S.  saccharoides  Peck,  1913.     New  York  State  Mus.  Bull.   167,  p.  48.     In  loh 

Sacchari  officinarum.     Cuba. 
S.  Shiraiana  Miyake,  1910.    Journ.  Coli.  Agric.  Tokyo  II,  242.    In  fol.  Oryzae 

sativa.     Japonia,  China. 
S.    Tormenüllae  (Sacc.)  Trav.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  126.    (syn.  S.  Ariadna 

subsp.    Tormenüllae  Sacc.) 

Sphaerites  Buxi  (Engelh.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  293.    (syn. 

Sphaeria  Buxi  Engelh.) 
Sphaeroderma  Wentii  (Koord.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  4.iK 

(.syn.  Melanospora   Wentii  Koord.) 
Sphaerographium  induratiim  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  63.    In  caul.  Araliae 

edulis.     Japonia. 
Sphaeronema  japoniciim  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  62.    In  cort.  Juglandis 

spec.     Japonia. 
S.   Pseudoplatanl  Lind,    1913.      Danish  Fungi,   426.      In  fol.    Aceris   Pseudo^ 

platani.     Dania. 

Sphaeropsis  Coccolobae  I^'airm.    1913.     Mycologia  Y,   246.      In  fol.   Coccolobac 

uviferae.     Mexico. 
S.  Dearnessii  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  978.    (syn.  S.  Magnoliae 

EU.  et  Dearn.  non  Magnaghi.) 
S.   Mespili  Hollos,  1910.     Ann.  Mus.  Nat.  Hung.  VIII,  7.     In  fruct.   Mespili 

germanicae.     Hungaria. 
S.  rhodocarpa    Fairm.     1913.      Mycologia    V,     246.       In    fruct.     Rosae    speo. 

America  bor. 

Sphaeriilina  divergens  Rehm,  1913.     Annal.  Mycol.  XI,  397.     In  culm.  Elymi 

canadensis.     Dakota. 
S.  intermedia  Youaux,  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  37.    In  thall.  Leptogii 

microscopici.     Gallia. 
S.  salicina   Syd.   1913.    Annal.   Mycol.  XI,  262.     In  ram.   Salicis  longifoliae. 

Dakota. 
S.  smilacincola  Rehm,   1913.     Philippin.  Journ.  of  Sc.   VIII,  no.  3,   Sect.  C.» 

Bot.,   185.     In  fol.  Smilacis  spec.     Ins.  Luzon. 
S.    Taxi  Massee,   1910.     Diseas.  cultiv.  Plants,  220.      In  fol.    Taxi  baccatae., 

Britannia. 

Sporocybe  chartoikoon   Beijer.    1913.      Folia   Microbiologica   II,    Heft   2.     Auf 
Manganplatten  kultiviert.     HoUandia. 


345]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  453 

Sporonnia  leporina  Niessl  var.  aeniulans  (Eelim)  v.  Höhn.  1913.     Sitzber.  K. 

Akacl.  Wiss.  Wien,  Math.-Nat.  Kl.  CXXII,  Abt.  1,  286.    (syn.  Ohleria 

aemulans  Rehm.) 
Sporotrichiim  atropurpureum  Peck,   1913.     New  York  State  Mus.  Bull.   167. 

p.   48.     In  caryop.s.  Zeae  Maydis.     America  bor. 
5.  campyleum  Sacc.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1283.    In  foL,  ram.  florib.  Epi- 

lobii  Dodonaei.     Italia. 
5.   cephalosporioides  Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.   Padova,   23.      Ex  aere 

cultum.     Italia  bor. 
S.    epigaeum    Brun.    var.     terrestre    Daszw.    1912.       Bull.    Soc.   Bot.    Geneve, 

2.  ser.  IV,  291.     E  terra  cultum.     Helvetia. 
Staganospora  Arundinis  (Lev.)  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1057.     (syn. 

Dothidea  Arundinis  Lev.) 
St.   foliicola    Bubak,     1913.       In    F.    Petrak,    Fl.    Bohem.    et    Morav.    exs. 

II.    Ser.     1.  Abt.     Pilze,    no.  547.      In    fol.    Phalaridis    anindinaceae. 

Moravia. 
St.  Pfiyllostachydis  Uara,  1913.   Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  (253).   In  fol.  Phyllo- 

stachydis  reticulatae.     Japonia. 
St.  septorioides  Hara,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  (253).     In  fol.  Phyllo- 

stachydis  Hcnonis.     Japonia. 
Staganosporiopsis  Haloxyli  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  63.    In  caul.  Halo- 

xyli  Ammodendri.     Caucasus. 
Steganosporium  pygmaeum  Sacc.  1913.     Annal.  Mycol.   XI,   418.     In  caul.  et 

ram.   Marrubii  deserti.      Tripolis. 
Sternmaria    aeruginosa    Massee,    1913.     Kew    Bull.,    199.      In   fimo    avium. 

Britannia 
Sterigmatocystis  alba  (Wilhelm)  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1260.     (syn. 

Aspergillus  albus  Wilhelm.) 
St.   Batatae  (Saito)    Sacc.   1913.      Syll.  Fung.  XXII,   1261.     (syn.   Aspergillus 

Batatae  Saito.) 
St.  Okazakii  (Saito)  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.   XXII,   1261.     (syn.   Aspergillus 

Okazakii  Saito.) 
St.  pseudo-flava  (Saito)   Sacc.    1913.     Syll.  Fung.  XXII,   1260.     (syn.  Asper- 
gillus pseudo-flavus  Saito.) 
St.  pusilla    Peyronel,    1913.       Inaug.-Dissert.    Padova,    21.       Ex    aere   culta. 

Italia  bor. 
St.  Sydowii  Bain.  et   Sart.   1913.     Annal.  Mycol.  IX,  25.     Gallia. 
Stictis  stellata  Wallr.   var.   ptiilippinensis  Rehm,   1913.     Philippin.   Journ.  of 

Sc.  VIII,  no.  5,   Sect.  C,  Bot.,  403.     In  ram.   Daemonoropsidis  spec. 

Ins.  Luzon. 
Stigmatea  einer eo-maculans  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  4, 

Sect.  C,  Bot.,  257.     In  vaginam  fol.   Pandani  spec.     Ins.  Luzon. 
Stigmella  manilensis  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  320.    In  legumin.  Cassiae 

Torae.     Ins.  Philippin. 
St.  maximum  (Eichelb.)  Sacc.   1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1438.     (syn.  Stilbella 

maxima  Eichelb.) 
Stilbum  polyporicola   (P.  Henn.)  Sacc.  1913.     Syll.   Fung.   XXII,    1438.    (syn. 

Stilbella  polyporicola  P.   Henn.) 
St.  Theae  (Ch.  Bern.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,    1437.      (syn. 
Stilbella   Theae  Ch.  Bernard.) 


454  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [346 

Stropliaria   iimhilicata  Peck,   1913.     New   York   State  Mus.   Bull.    167,  p.   49. 

Ad  terr.     America  bor. 
Stysaniis  thyrsoideus  Johau-Olsen,   1912.     Vidensk.   Selsk.   Skrift.  I,  Mat.-nat. 

Kl.  No.   11,  p.   79.     E  terra  cultus.     Norvegia. 
Symphyosira  rosea  Keissl.  1913.  Mycol.  Centralbl.  II,  322.  Ad  terrani  humosain. 

Styria. 
Synchytriiim  Amsinckiae  McMur-phj,  1913.   Dudley  Mein.  Vol.,  Stanford  Univ.,. 

California,   114.     In  fol.   Amsinckiae.     California. 
S.  aiirantiacum  Töbler,  1913.    'Arch'.  f.  Protistenkunde  XXVIII,  186.     In  fol. 

et  rani.  Salicis  repentis.     Guestfalia. 
S.   trichophiliim  Correns  et  Tobler,   1913.     Arch.  f.  Protistenkunde  XX^■III, 
174.       In  Syrnphyti    officinalis    fol.    et    caul.    pilis  insidens.     Saxonia. 
S.   Ulmariac  Tobler,    1913.      Arch.   f.   Protistenkunde  XXVIII,    191.      In   fol. 

Filipendiilae   Ulmariae.     Suecia. 
Taphrina    Alni-japonicae   Xishida,    1911.      Miyabe-Festschrift.      In    fol.    Alni 

japonicae.     Japoniu. 
T.  betiiUcola  Nishida,    1911.      Miyabe-Pestsclirift.      In   fol.    Betulae   Ermanni 

var.  japonicae.     .Taponia. 
T.  H iratsukai  ^mhida,  1911.    Miyabe-Festsclirift.    In  frond.  Nephrodii  Thely- 

pteridis.     .Taponia. 
T.  Marne  Nishida,  1911.    Miyabe-Festschrift.    In  fol.  Pruni  Mume,  P.  Arnie- 

nicae.     Japonia. 
T.  Osmiindac  Nishida,  1911.    Miyabe-Festschrift.    In  frond.  Osmundae  regalis. 

Japonia. 
T-  Stnithiopteridis   Nishida,    1911.      Miyabe-Festschrift.      In   frond.    Stnitliio- 

pteridis  gennanicae.     Japonia. 
Teichospora  dispersa  (Kirschst.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  283. 

(syn.  Strickeria  dispersa  Kirschst.) 
T.  larreicola  (Speg.)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.   Fung.    XXII,    285.      (syn. 

Strickeria  larreicola  Speg.) 
T.  Mate  (Speg.)  Sacc.  et  Trott.  1913.    Syll.  Fung.  XXII,  285.    (syn.  Strickeria 

Mate  Speg.) 
T.  variispora  (Kirschst.)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  285.     (syn. 

Strickeria  variispora  Kirschst.) 
Tephrostiota  (Sacc.  et  Syd.)  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII, 

271.     ( Pyrenomycet.) 
T.  ficina  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  271.    In  fol.  Fici 

ulmifoliae.     Ins.  Luzon. 
Thallochaete  Theiss.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  501.     ( Microihyriaceae.) 
T.    Ingae    Theiss.     1913.      Anual.    Mycol.    XI,    501.       In    fol.     Irjgae    spec. 

Brasilia. 
Thyriostroma  Died.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,   176.     ( Pycnothyrieae.) 
T.   Pteridis  (lEhrbg.)  Died.    1913.     Annal.  Mycol.  XI,   176.     (.syn.    ".  Lepto- 

stroma  Pteridis  Ehrbg.) 
T.  Spiraeae   (Fr.)   Died.    1913.      Annal.   Mycol.   XI,    176.      (syn.    Leptostroma 

Spiraeae  Fr.) 
Tilletia  opaca  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sei.  C.  Bot.  VIII,  265.    In  ovar. 

Spinificis  squarrosi.     Ins.  Luzon. 
Titaea  siibinutica  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  564.    Ad  pycnidia  Septoriae 
Forskahleanae  in  fol.   Urticae  membranaceae.     Malta. 


347] 


Verzeichnis  der  neuen  Arten.  455 


rolyposporium  leptideum  Syd.  1913.    Amial.  Mycol.  XI,  365  et  Mycotli.  germ. 

HO.   1165.     In  ovariis  Chenopodii  albi.     Lotliariugia. 
Torrubiella  tomentosa  Pat.  vav.  citrina  Pat.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX, 

226.     Ad  corp.   Coccideae  ad  toi.    Bambnsae  sjiec.     Toakin. 
Tonila  dendroides  Peyronel,  1913.    Inaug.-Dissert.  Padova,  19.     Jlx  aere  culta. 

Italia  bor. 
T.  Elasticae  (Koord.)   Sacc.  et  Trott.   1913.     Syll.  Fung.  XXII.   1341.     (syn. 

Catenularia  Elasticae  Koord.) 
T.  fusca  (Bon.)   Sacc.    1913.      Syll.  Fung.   XXII,    1344.     (sj-n.  Oospora  fiisca 

•     Bon.) 
T.  Iierbanim  Lk.  fa.  buaternella  Sacc.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  556.     In  caul. 

Tliunbergiae  grandiflorae.     Ins.  Philippin. 
T.  luimicola  Daszw.   1912.     Bull.  .Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV.  289.     E  terra 

cult.     Helvetia. 
T.   Licliemim  Kei.ssl.   1913.     Oentralbl.  Bakter.  u.  Paras.,  II.  Abt.  XXXVII, 

388.     In  hymen.  perithec.  Staiirotlielis  nipifragae.     Austria. 
.    Toniloidoa   Sumstine,   1913.     Mycologia  V,  53.      (Hyphomycet.) 

T.  cfl/zrf/du/a  (Sacc.)  Sumstine,  1913.   Mycologia  V,  55.   {lijn.  Oospora  candidula 

Sacc.) 
T.   effiisa  Sumst.   1913.     Mycologia  X.  53.     Ad  trunc.     America  bor. 
T.   Nicotianae  (Peuz.  et  Sacc.)  Sumst.  1913.    Mycologia  V,  54.     (sjai.  Oospora 

Nicotianae  Penz.  et  Sacc.) 
T.    Tiilipiferae  (Ell.  et  Mart.)  Sumst.   1913.     Mycologia  V,  54.     (syn.  Oospora 

Tiilipiferae  Ell.  et  Mart.) 
T.    Unangsiii   Sumst.    1913.     Mycologia  V,  54.     Ad  trunc.     America  bor. 
Torulopsis  rosacea  (Van  Hest)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1239. 

(syn.    Tor  lila  rosacea  Van  liest.) 
Travei-soa   Sacc.   et   Syd.    1913.     Annal.  Mycol.   XI,   317.      (Sphaerioideae.) 
T.  dotlüorelloides  Sacc.  et  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  317.    In  ram.  corticat. 

emort.     Ins.  Philippin. 
7.  excipuloides  Sacc.  et  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  317.    In  ram.  corticat. 

emort.     Ins.  Philippin. 

var.  distans  Sacc.  et  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  317.   In  cortic. 

emort.      Ins.  Philippin. 
Trematosphaeria   prominens   Sacc.   et   Trott.    1913.      Annal.    Mycol.   XI,    416. 

In  caul.  Genistae  tunetanae.     Tripolis. 
Trichoderma  Corfecianum  Sacc.  1911.    Bull,  de  Mayence  Scienc,  56.    Ad  lign. 

(Jallia. 
T.   Dcsrochii     Sart.    et    Bain.     1913.       Bull.     Soc.    Myc.    Fr.    XXIX,    362. 

Reunion. 
T.  nigro-virens  Goddard,  1913.     Bot.  Gaz.  LVI,  273.     E  terra  cultum.    Aiue- 

rica  bor. 
Trichofusarium    Bartholomaei   (Peck)    Sacc.    1913.      Syll.   Fung.    XXII,    1473. 

(syn.  Fusarium   Bartholomaei  Peck.) 
Tricholoma  latum  Peck,  1913.    New  York  State  Mus.  Bull.  167,  p.  31.    In  silvis. 

America  bor. 
T.  scabrum     Dufour,     1913.      Rev.     Gener.      Bot.      XXV,     500.        Ad     terr. 

Madagascar. 
Trichomyces  axillae  De  Blaye  et  Fage,   1913.     Compt.  read.   Soc.  Biol.  Pari.-; 

LXXIV,   1173.     Gallia. 


456  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomj-ceten  und  Flechten).  [348 

Trichosporiiim  taediosum  Peyronel,    1913.      Inaug.-Dissert.  Padova,    19.      Ex 

aere  ciiltuiii.     Italia  bor. 
Trichothecium  ciipulicolum  Lind,  1913.    Danisli  Fungi,  503.    In  cupulis  dejectis 

Fagi  silvatici.     Dania. 
Trichothyrium  orbiculare   Syd.    1913.     Philipinn.    Journ.    Sc.   VIII,   492.      Ad 

mycel.   Meliolae  spec.  in  fol.  Heliciae  spec.     Ins.  Luzon. 
Triphragmium  Koelreiiteriae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  55.     In  fol.  Koel- 

reiüeriae  paniciilatae.     Japouia. 
Triposporium  Myrti  Lind,  1913.    Danisli  Fnngi,  537.    In  fol.  Myrtaceae  spec. 

Dania. 
Tryblidaria  Garryae   (Earle)   Sacc.   et  Trott.    1913.      Syll.    Fung.    XXII,   759 

(syn.    Tryblidium-Garryae  Earle.) 
Tiibercularia  versicolor    Sacc.  var.  plülippinensis   Sacc.   1913.     Annal.  Mycol. 

XI,  320.     In  rani.   Leiicaenae  glaucae.     Ins.  Philippin. 
Uncinula  Koelreiiteriae   Miyake,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  39..    In  fol. 

Koelreuteriae  bipinnatae.     China. 
U.  Salnwni  Syd.  1913.     Annal.  Mycol.  XI,   114.     In  fol.  Fraxini   Bungeanae 

var.  pubescentis.     Japonia. 
Uredinopsis  Mayoriana  Diet.  1913.     Mein.  Soc.  neucliat.  Sc.  nat.  V,  556.     In 

frondibu.s  Blechni  blechnoidis.     Columbia. 
Uredo    Artabotrydis  Syd.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  50.     In  fol.   Artabotrydis 

odoratissimi.     Formosa. 
U    Agerati  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  595.    In  fol.  Agerati 

conyzoidis.     Columbia. 
U.  amagensis  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neucliat.  Sc.  nat.  V,  584.    In  fol.  Des- 

modii  tortuosi.     Columbia. 
U.   Baccharidis-anomalae  Mayor,  1913.     Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  597. 

In  fol.   Baccharidis  anomalae.     Columbia. 
U.  Caleae  Mayor.  1913.     Mem.  Soc.  neucliat.  Sc.  nat.  V,  598.     In  fol.  Caleae 

glomeratae.     Columbia. 
U.  Cameliae  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  578.    In  fol.  Setariae 

scandentis.     Columbia. 
U.  caucensis  Mayor,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  587.    In  fol.    Vitis 

spec.     Columbia. 
U.  cundinamarcensis  Ma.joT,  1913.    Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  V,  591.     In  fol. 

Apii  ternati  var.  ranunculifolii.     Columbia. 
U.   Cyathulae  Mayor,    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.   V,   584.      In  fol. 

Cyatlmlae  achryanthoidis.     Columbia. 
V.  Elymi  Capitis-niedusae  Fragoso,  1913.    Bol.  R.  Soc.  espan.  Hist.  nat.  XIII, 

Fase.  3.     In  fol.  Elymi  Capitis- Medusae.     Ilispania. 
U.  Ericae  A.  Naumann,  1912.    Jahresber.  Ver.  angew.  Bot.  1911,  ersch.  1912. 

In  fol.  Ericae  gracilis,  hiemalis.     Saxonia. 
U.  Eupatorionim  Mayor,  1913.     Mem.  Soc.  neuchät.  So.  nat.  V,  596.     lu  fol. 

Eiipatorii  iresinoidis,    Vargasiani,  guadelupensis.     Columbia.  .     . 

U.  Guacae  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  583.     In  fol.  Epi- 

dendri  spec.     Columbia. 
U.  Glyceriae  Lind,    1913.      Danish  Fungi,   343.      In   fol.   Glyccriac  maritimae. 

Dania.  • 

U.  Herniariae  Torreud,   1913.     Broteria,   Ser.  Bot.  IX.     Ins.  Madeira. 


349]  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  457 

Uredo  Hymename  Mayoi-,   1913.      Mem.    Soc.  neuchlit.   Sc.  iiat.  V,  585.      In 

fol.  Hymenaeae  spec.     Columbia. 
U.  Hyptidisatrorubentis  Mayor,   1913.     Mem.    Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  V,  593. 

In  fol.   Hyptidis  atronibentis.     Columbia. 
U.   Mandevillae  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  591.     In  fol. 

Mandevillae  mollissirnae.     Columbia. 
U.  Myrciae  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  590.    In  fol.  Myrciae 

aciiminatae.     Columbia. 
U.   Nephrolepidis  Diet.  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  576.   In  frondibus 

Nephrolepidis  pendidae.     Columbia. 
U.  nerviseda  Syd.  1913.     Philippin.  Journ.   Sc.  VIII,  476.     In  fol.    Wedeliac 

biftorae.     Ins.  Luzon. 
U.  Operculina:  Syd.  1913.    Philippin.  Journ.  Sc.  YIII.  476.    In  fol.  Operculinae 

turpeVv.m.     Ins.  Luzou. 
IJ.  Salviar  im  Mayor,    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.  Y,  592.      In  fol. 

Salyice  petiolaris,  calaradanim,   Mayorii.     Columbia. 
U.    Terarnni  Mayor,  1913.  Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  587.   In  fol.  Teramni 

iincinati.     Columbia. 
U.    Vernoniae  Mayor.    1913.      Mem.    Soc.   neuchät.    Sc.   nat.   Y,   594.      In  fol. 

Vernoniae  mollis.     Columbia. 
Urnula  Torrendii  Boud.  var.  madeirensis  Torrend,  1913.     Broteria,  Ser.  Bot. 

IX.     Ins.  Madeira. 
Urocystis  lybicaTvott.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  414.    In  fol.  Graminacea  annua 

ignota.     Tripolis. 
Uromyces  antioqaiensis  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  445. 

In  fol.   Rhynchospora  polyphyüae.     Columbia. 
ö.  columbiaiius  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  467.     In  fol. 

Melantherac  asperae.     Columbia. 
U.  Crucheti  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  464.    In  fol.  Borreriae 

tenellae.     Columbia. 
U.  cundinamarcensis  Mayor,  1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  452.     In 

fol.   Rubi  peruviani.     Columbia. 
U.  Guraniae  Mayor,  1913.   Mem.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  466.   In  fol.  Guraniae 

spec.     Columbia. 
U.  hyalosporus  Sawada,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXYII,   19.     In  fol.,  ram., 

legum.   Acaciae  confiisae.     Formosa. 
U.  Jaapianiis  Kleb.  1913.    Krypt.-Fl.  Mark  Brandbg.  Ya,  239.    In  fol.   Trifolii 

minoris.     Germania.  ^ 

U.   Magmisii  Kleb.  1913.    Krypt.-Fl.  Mark  Brandbg.  Y  a,  236.    In  fol.  et  caul. 

Medicaginis  minimae.     Germania. 
U.   Mayorii  Tranzsch.   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.    Sc.  nat.   Y,   463.      In  fol. 

Eupliorbiae  orbiculatae.     Columbia. 
U.   M/u/-ac  Syd.  1913.   Annal.  Mycol.  XI,  94.    IntoL  Fritillaria:   kamtschatensis 

Japonia. 
U.  ornithopodloides  Frago.so,  1913.     Bol.  R.  Soc.  espan.    Hist.  Xat.  XIII,  471. 

In  fol.  Ornithopodis  istfimocarpi.     Hispania. 
U.   Phtirusae  Mayor,   1913.     Mem.   Soc.  neuchät.   Sc.  nat.  Y,  448.     In  fol.  et 

petiol.   Phtirusae  pyrifoliae.     Columbia. 
U.  porcensis  Mayor,  1913.    Me  n.  Soc.  neuchät.  Sc.  nat.  Y,  459.    In  fol.  Ingäe 

ingoidis.     Columbia. 


458  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  1350 

U.   Riibi-iirticifolii  Mayor,  1913.    Mein.  Soc.  neucliät.  Sc.  uat*  V,  454.    In  iol. 

Rubi  iirticifolii.     Columbia. 
U.  scillinas  (Mout.)  Har.   1913.     Bull.   Soc.  Myc.  France  XXIX,  229.     In  fol. 

Scillae  autumnalis.     Algier,     (syn.  Aecidium  scillimim  "^roiit.) 
17.   S/7H7ac/s  Mayor,  1913.   Meni.  Soc.  neucliät.  Sc.  nat.  V,  448.    In  fol.  Smilacis 

spec.     Columbia. 
U.  variabilis  Mayor,  1913.    Mein.  Soc.  neucliät.  Sc.  nat.  V,  457.    In  fol.  Rubi 

spec.      Columbia. 
Ustilago  Acetosellae  Maire,  1912.    Mycoth.  Bor.-Afric.  No.  28.    In  fol.  Riunicis 

Acetosellae  subsp.  angiocarpi.     Africa  bor. 
U.  niida  (Jen.s.)  Kell,  et  Sw.  var.  foliicola  Trott.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  415. 

In  fol.   Hordei  vulgaris.     Tripolis. 
U.   Rottboelliae  Miyake,  1913.     Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  42.     In  spicis  Rott- 

boelliae  compressae.     Japonia. 
Valsa  ceratophora  Tul.  var.  maxima  Petrak,  1913.    Fl.  Boliem.  et  Morav.  exs. 

II.   Ser.,  1.  Abt.  Pilze,  no.  853.     In  ram.   Rosac  caninae.     Moravia. 
V.  leucostoma  (Pers.)  Fr.  var.   Rosarum  Sacc.   1913.     Annal.  Mycol.  XI,  558. 

In  ram.   Rosae  caninae.     Moravia. 
V.  minutula    Sacc.    1913.     Annal.    Mycol.   XI,   313.      In  cort.    Qucrcus  spec. 

Japonia. 
Valsaria  consors  Relim,  1913.     Pbilippin.   Journ.  of  Sc.  A^III,  no.  4,  Sect.  C, 

Bot.,  259.      In  ram.  emort.     Ins.  Luzon. 
Venenarius  caesareus  (Scop.)  Murr.   1913.     Mycologia  V,  73.     (sjai.  Agaricus 

caesareus   Scop.,   Amanita  pellucida  (Banning  et  Peck). 
V.  cothurnensis  (Atk.)  Murr.   1913.     Mycologia  V,  74.     (syn.  Amanita  cothur- 

nata  Atk.) 
V.  crenulatus  (Peck)  Murr.  1913.     Mycologia  \,  11.     (.syn.  Amanita  crcnulata 

Peck.) 
V.  flavorubescens  (Atk.)  Murr.   1913.     Mycologia  V,  76.     (syn.  Amanita  flavo- 

rubescens  Atk.) 
V.  Frostianus  (Peck)  Murr.  1913.    Mycologia  V,  7»).    (syn.  Agaricus  Frostianus 

Peck.   Amanita  flavoconia  Atk.) 
V.   Morrisii  (Peck)  Murr.    1913.     Mycologia  V,   75.      (syn.   Amanita  Morrisii 

Peck.) 
V.  rubens  (Scop.)  Murr.  1913.    Mycologia  V,  75.    (syn.  Agaricus  rubens  Scop., 

A.  pustulatus  Schaeff.,  A.  myodes  Schaeff.,  A.  verrucosus  Bull.,  Amanita 

rubescens  Pers.,   A.  asper a  Pers.,  Agaricus  magnijicus  Fr.) 
V.  russuloides  (Peck)  Murr.  1913.    Mycologia  V,  77.    (syn.  Agaricus  [Amanita] 

russuloides  Peck.) 
V.  spretns  (Peck)  Murr.    1913.     Mycologia  Y,   73.     (syn.   Agaricus  \Amanita] 

spretus  Peck.) 
V^.  velatipes  (Atk.)  Murr.    1913.      Mycologia  V,   75.      (syn.    Amanita  velatipes 

Atk.) 
Venturia   Antherici   Hollos,    1910.     Ann.   Mus.   Nat.   Ilung.   VIII,   9.      In  fol. 

Antherici   Liliaginis.     Hungaria. 
V.   Braunii  Volkart,    1912.     Bot.  Jahrb.  XLVII.      In  caul.    Bupleuri   stellati. 

Helvetia. 
■V.  Litseae  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  404.    In  fol.  Litseae  glutinosae.    Ins. 

Pliilippin. 


351]  ■'  Verzeichnis  der  neuen  Arten.  459 

V.  longiseta  Volkart,    1912.     Bot.  Jahrb.  XLVII.      In  lol.    Salicis.     Helvetia 
Vermicularia  Capsici  Syd.   1913.     Anual.  Mycol.  XI,  329.     In  fruct.  Capsici 

friitescentis.     India  or.  • 

V.  Curcumae  Syd.   1913.     Aimal.  Myeol.  XI,   329.     In  fol.   Curciimae  longae.' 

India  or. 
Venniculariella  opuntiicola  (Speg.)   Sacc.  et  Trott.    1913.      Syll.  Fung.   XXII, 

1048.     (syn.  Didymocliaeta  opuntiicola  Speg.) 
Vorrucaster  Tobler,  1913.  Abhandl.  Naturw.  Ter.  Bremen  XXI,  383.    (Sphaero- 

psideae.) 
V.  lichenicola  Tobler,   1913.     Abliandl.  Xaturw.  A'er.  Bremen  XXI,  383.     In 

podet.  Cladoniae  bacillaris.     Oldenburg. 
Vorticilliastruiu  Daszw.  1912.    Bull.  Hoc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  302.    (Hypho- 

mycet.) 
V    olaiicum  Daszw.   1912.     Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,  302.     E  terra 

cidt.     Helvetia. 
Vcrticilliiim  chlamydosporium  Goddard,   1913.     Bot.   Gaz.  LM,  275.     E  terra 

cultum.     America  bor. 
V.  Dahliae     Kleb.     1913.       Mycol.    Centralbl.     III,    66.       In     fol.     Dahliae. 

Germania. 
V.   Eryophytis  (Massee)  Sacc.  et  Trott.  1913.     Syll.  Fung.  XXII,  1299.     (syn. 

Botrytis  Eriophyes  Massee.) 
V^.  monosporioides   Peyronel,    1913.       Inaug.-Dissert.    Padova,    25.       Ex   aere 

cultum.     Italia  bor. 
Viaiaea  Bambusae  Hara,  1913.    Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  (251).    In  fol.  Pliyllo- 

stacliydis  reticulatae.     Japonia. 
Vizella  Passiflorae   Rehm,   1913.     Leafl.  Pliilippin.  Bot.  VI,   1945.     Ad    caul. 

Passiflorae  quadrangularis.     Ins.  Luzon. 
Volutclla  gossypina  Pat.  1913.   Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  227.    In  fol.  Gossypii 

spec.     Tonkin. 
Volvaria  perplexa  Peck,   1913.     New  York  State  Mus.  Bull.   167,  p.   49.      In 

silvis.     Minnesota. 
Xylaria  botuliformis  Rehm,  1913.   Pliilippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  }io.  3,  Sect.  C, 

Bot.,    188.     Ad  lign.  putrid.      Ins.  Luzon. 
X.  Gigantochloae  Rehm,  1913.    Philippin.  Journ.  of  Sc.  VIII,  no.  4,  Sect.  C, 

Bot.,  261.     Ad  Gigantoclüoani  Scribnerianum.     Ins.  Luzon. 
Toshlnasella  v.  Höhn.   1913.     Sitzber.  K.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Nat.  Kl. 

CXXII,  Abt.  1,  293.     (Dothideaceae.) 
Y.  japonica    v.    Höhn.     1913.    1.    c,     p.    293.      In     fol.     Qiiercus     glaucae. 

Japonia. 
Zignoella  Arengae  Rehm,   1913.     Leafl.  Philippin.  Bot.  VI,   1938.     Ad  petiol. 

Arengae  mindorensis.     Ins.  Luzon. 
Z.  texticola  Vouaux,  1909.    Bull.  Soc.  Bot.  France  LVI,  5.    In  tela  cera  illita 

et  tela  bitumine  illita  in  prato  dejecta.     Gallia. 
Zignoina   Platani    Rehm,   1913.     Annal.   Mycol.    XI,   151.     Ad  cort.    Plalani. 

Rhön. 
Zop^ia  Boudieri  Arn.  1913.    Bull.  Soc.  Myc.  Fr.  XXIX,  255.   Ad  radic.  Ligustri 

vulgaris.     Gallia. 
Z.  variospora  (Boud.)  Arn.    1913.      Bull.    Soc.   Myc.   Fr.   XXIX,   256.      (syn. 
Richonia  variospora  Boud.) 


460  P-  Sydow:  Pilze  (ohne  die  Schizomyceten  und  Flechten).  [352 

Zükalia  eiiropaea  v.  Höhn.  1913.    Sitzber.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Nat. 

KL  CXXII,  Abt.   1,  283.     In  fol.   Riibi  fruticosi.     Austria  infer. 
Zygosaccliaromyces  major  Takaliaslii  et^Yukawa,  1912.    VIII.  Internat.  Congi-. 

appl.  Chemistry  Washington  and  New  York  (Sect.  VI  B.  Fermentation) 

Vol.  XIV.     In  ,,Shoju-Muromi"  (Sojamaische).     Japonda. 
Z.  salsus  Takahashi  et  Yukawa,  1912.    VIII.  Internat.  Congr.  appl.   Chemistry 

Washington   and   New    York   (Sect.    VI   B.   Fermentation)   Vol.   XIV. 

In  „Shoju-Muromi"  (Sojamaische).     Japonia. 
Z.   Soja  Takahashi  et  Yukawa,  1912.    VIII.  Internat.  Congi-.  appl.  Chemistry 

Washington   and   New    York   (Sect.    VI   B.   Fermentation)   Vol.   XIV. 

In  ,,Shoju-Muromi"  (Sojamaische).     Japonia. 
Zythia  jructicola  Syd.  1913.    Annal.  Mycol.  XI,  268.    In  friict.  Stachyuri  prae- 

cocis.     Jai)onia. 


1] 


F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie. 


461 


IV.  Allgemeine  Pflanzengeographie. 

Berichterstatter:    F.  Höck.  f*) 

Inhalt: 

Verfasserverzeichnis. 

1.  Arbeiten  allgemeinen  Inhalts.     B.   1  —  9. 

2.  Topographische  Pflanzengeographie    (Einfluss    der    Unterlage    auf    die 
Pflanzen  und  umgekehrt).     B.    10  —  26. 

3.  Klimatische  Pflanzengeographie.     B.  27  —  71. 

a)  Allgemeines.     B.  27  —  37. 

b)  Phänologische  Beobachtungen.     B.  38  —  49. 

c)  Beachtenswerte  Blüte-  imd  Fruchtzeiten.     B.  50—64. 

d)  Auffallende,    meist    durch    klimatische   Verhältnisse    bedingte  Er- 
scheinungen in  der  Pflanzenwelt.     B.  65  —  71. 

4.  Geologische   Pflanzengeographie    (Erdgeschichte   und    Verbreitung   der 
Pflanzen  in  Wechselwirkung).     B.  72  —  76. 

5.  Systematische  Pflanzengeographie  (Verbreitung  von   Verwandtschafts - 
gruppen  der  Pflanzen).     B.   77  —  93. 

6.  Soziologische  Pflanzengeographie  (Pflanzengesellschaften  [Bestände  und 
Genossenschaften]  nach  ihrer  Verbreitung).     B.  94—122. 

7.  Anthropologische  Pflanzengeographie   (Einfluss   der  Menschen   auf   die 
Pflanzenverbreitung).     B.   123—150. 


Verfasser  Verzeichnis. 


Abrial  10. 
Adamovic  7. 
Adamson  94. 
Andres  77. 
Andrews  78. 
Arldt  95. 
Baker  96. 
Beauverd  50,   123. 
Beck  95. 
Beller  38. 
Bitter  79. 
Blakeslee  65. 
Blanc  124. 
Bonte  125. 


Bornmüller  80. 
Bos  39. 
Brand  84. 
Braun  27. 
Brenchley  11,   126. 
Brockmann-Jerosch  27. 
Brown   12. 
Bruhn  51. 
Bucknall  81. 
Buysman  28. 

Cajander  98. 
Cannon  13. 
Capitaiae  82. 


Chateau  52. 
Chodak  13. 
Chrebtow  127. 
Christ  83. 
Clark  39. 
Clute  14,   128. 
Conard   129. 
Conwentz   1. 
Crampton  72. 

Darling  53. 
Dengler  73. 
Domin  7. 


*)  Da  mein  langjähriger  Mitarbeiter  Höck,  der  sich  um  die  Zusammen- 
stellung des  Jahresberichts  sehr  grosse  Verdienste  erworben  hat,  leider  vor 
kurzem  verstorJ)en  ist,  hat  Dr.  Wangerin  in  liebenswürdiger  Weise  die 
Durchsicht  der  beiden  Höckschen  Berichte  übernommen.  Die  „Allgemeine 
Pflanzengeographie"  wird  in  Zukunft  Herr  Tessendorff  in  Steglitz,  die 
„Pflanzengeographie  der  aussereuropäischen  Länder"  Dr.  Wangerin  zu 
Danzig-Langfuhr  übernehmen.  Fedde. 


462 


F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie. 


[2 


Dreimaii   54. 
Drude  99. 

Eckardt  39. 
Engler  2,    84,   85. 
Ewart   130. 

Faber  06. 
Fitzherbert  55. 
Flaksberger  131. 
Forbes  67. 
Franz  40. 
Fräser  132. 
Fiin-er  97. 

(iras.«*ner  7. 
Gerber  56. 
Geze  100. 
Göppner  133. 
(iorodkow  86. 
Gothan  3. 
Graebner   101. 
Gräntz    102. 
Gross   103. 
Grüning'  84. 
Gufiroy   16. 
Guttenberg  134. 
Guyot   135. 

Haack  40. 
Hagen   104. 
Hallier  76,  87. 
Hardy  4. 
Harshberger  5. 
Hegyfoky  40. 
Heinierl  88. 
Hennig  29. 
Hergt  76. 
Hoffmann  41. 
Höhm  42. 
Hooker  39. 

Iline  43. 
Irnisclier  85. 

Janato   136. 
Johnson   105. 


Kanierling  17,   31, 
Karsten  7. 
Killermann   138. 
Kindermann  8. 
Kinzel  32. 
Klein    18,  32. 
Kneucker  139. 
Koehne  89. 
Koidziimi  90. 
Krause  84. 
Kroll  33. 
Kuhn  33. 
Kunath  43. 
Kupffer   106. 

Leege   68.   74. 
Leick  43. 
Litwinow   18. 
Livingston  34. 
Lutz   59. 

McCooI    19. 
Macdougal  20. 
Mac  Key  44. 
Malzcw  60. 
Marbitz  38. 
Massart  9. 
Meyer  45. 
Miyake  21. 
Moss  22. 
Mostovenko  46. 
Müller  46. 
Murr  75,    140. 
Muth   140. 

Nash  61. 
Nathansohn   140. 
Neger  107. 
Negri    108. 
Niemann  46. 

Oberstein   141. 
Oliver  109. 

Peel   142. 
Penneil  91. 
Pfaff  46. 


137. 


Pilger  3.    110. 
Polgar  142. 
Pi'aetorius  47. 
Preuss   143. 

Ramerley  144. 
Regel  11. 
Rikli  7. 
Rubel  7,    112. 
Rudel  48. 
Rüssel  63. 

Schaffner   113. 
Schenck   7. 
Schewelew  145. 
Schübe  70. 
Bchucht  35. 
Scluütheiss  43,   48. 
Schulz   23,    146. 
Signst   114.  • 
Skene  115. 
Smith   116,    147. 
Steffen    117. 
Stiles  92. 
Stone  36. 
Strohmeyer  37. 
Supan   76. 

Tansley    118. 
Thellung   148. 

Vageier  24. 

Vahl   119. 

Vilmorin   149. 

Vogel  vonFalckenstein25. 

Wagner  37. 
Wangerin   25. 
Weyerliug  49. 
Wheldon    150. 
Wiudisch-Graetz   120. 
Winkler  3. 
Wolff  84. 

Woodruffe-Peacock  93. 
Wortham   121. 

Tapp   122. 

.  Zimmermann  26.. 


3]  •         Arbeiten  allgeiueinen  Inhalts.  463 

Allgemeine  Pflanzengeographie.*^ 

1.  Arbeiten  allgemeinen  Inhalts,    b.  i-g 

Vgl.  auch  AUg.  B.    112. 

1.  Oonwcntz.  H.  Xaturdenkmaliiflege.  (Abdr.  aus  Handwörter- 
buch der  XaturwJsseuschaften,   Jena   1912,    14  pj)  ,   8".) 

Enthält  auch  einen  kurzen  Ausblick  auf  Naturschutzgebiete  in  Amerika 
und  Australien  und  etwas  eingehendere  Betrachtung  geschützter  Pflanzen - 
genieinschaften.  Da  diese  meist  aus  Deutschland  sind.  vgl.  auch  ..Pflanzen- 
geographie von  Europa". 

2.  Eni>ler.  A.  Pflanzengeographie.  (Kultur  der  Gegenwart,  III, 
lY,  4,  p.    187-263.) 

Verf.  gibt  einen  kurzen  Abriss  der  Pflanzengeographie.  Er  bespricht 
7,unächst  ihre  Geschichte  im  allgemeinen  und  für  die  einzelnen  Zweige  getrennt 
mit  Ausblicken  auf  zukünftig  weiter  zu  verfolgende  Fragen. 

Dann  werden  als  Grundzüge  der  Pflanzengeographie  behandelt: 
I.  Die  Areale  der  Pflanzen. 
II.  Pflanzengeographische    Faktoren    (a.    endogene,    b.    exogene    [Wärme, 
Feuchtigkeit,  Licht,   Wind,   Bodenverhältnisse,   Organismen,  Lage  und 
Beschaffenheit  des  AVohngebiets,   ^'ergangenheit  des  Wohngebiets]). 

III.  Pflanzengeographische  Faktoren  (behandelt  auch  die  Formationen). 

IV.  Übersicht  über  die  Florenreiche  und  Florengebiete  der  Erde  (ähnlich 
wie  früher  nach  dem  Syllabus  de.s  Verls,  im  Bot.  Jahrber.  mitgeteilt). 
Einzelheiten  können  hier  nicht  hervorgehoben  werden.     Vgl.  über  eine 

ähnlich   angelegte  Arbeit   des   Verls.    Bot.    Jahrber.,    XXVII,    1899,    1.    Abb., 
p.  239f.,  B.   1. 

3.  (wothaii,  W.,  Pilger,  R..  Winkler.  H.  Entwickelungsgeschichte 
der  Pflanzenwelt.  Pflanzengeographie.  Die  Pflanzenwelt  der 
Tropen.  Halbband  I.  (Das  Leben  der  Pflanze.  XI.  Halbband  [erste  Hälfte 
der  III.  Abteilung]).     !-ituttgart,  272  pp.,  mit  zahlr.  Textabb.  u.  Tafeln. 

4.  Hardy.  M.  E.  An  Introduction  to  Plant  -  Geographie.  Oxford 
1913,   192  pp.,   6G  fig. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,   CXXV,  p.   70-71. 
Behandelt  die  hauptsächlichsten  Pflanzenbestände. 

5.  Harshberner,  J.  W.  An  hydromelric  in vestigation  of  the 
influence  of  rea-water  on  the  distribution  of  salt  marsh  and 
estuarine    plants.      (Proc.  Amer.  Phil.    Soc.  L,  p.   4.57  —  490,  pl.   2.  fig.   7). 

Behandelt  nach  Bot.  Gaz.  LVIl.  ]>.  251  den  Einfluss  des  Meerwassers 
auf  die  Verbreitung  der  Pflanzen. 

6.  International  Catalogue  of  Scientific  Literature.  (Tenth 
Annual  Issue.  M.  Botany.  Published  for  the  International  Council  by  the 
Royal  Society  of  London.     London   1913,   840  pp.,   8".) 

*)  Auf  die  Einzelberichte  dieses  Teiles  ist  durch  Allg.,  auf  die  über 
europäische  Pflanzengeographie  durch  Eur.,  auf  die  über  aussereuropäisohe 
Pflanzengeographie  durch  Aueu.,  auf  die  über  Systematik  und  Mor])hologie 
durch  i?yst.  verwiesen;  die  Zahlen  11,  12  usw.  deuten  auf  den  Jahrgang  in 
diesem  Jahrhundert  hin,  wo  sich  Berichte  über  diese  Arbeiten  finden,  dahinter 
B.   die  Zahl  des  Einzelberichtes. 


464  l^-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [4 

Enthält  p.  761  —  7(52  Arbeiten  aus  der  allgemeinen  Pflanzengeograpliie 
und  p.  785  —  805  Arbeiten  zur  Pflauzengeographie  aussereuropäischer  Länder. 

7.  Karsten,  Gr.  und  Sc'henok,  H.  Vegetationsbilder.  Jena  (G. Fischer). 
Davon  erschien  1913  (als  Fortsetzung  der  zuletzt  Bot.  Jahrber.,  XL  (1912) 
1.  Abt.,  p.  961,  B.   12  genannten  Arbeit): 

Adamovic,  L.  Vegetationsbilder  aus  Dalmatien.  II  (I  erschien  1909). 
(10.   Reihe,  Heft  7/8,  Taf.  37-48). 

Vgl.  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Gassner,    G.     Uruguay.     I/II  (11.  Reihe,  Heft  1-4,  Tat.   1-24). 

1.  a)   Gesamtbild  der  Pampas. 

b)  Pampas  und  Galeriewald  aiis  dem  Norden  Uruguays. 

2.  a)  Eryngium  paniculatum  Cavas. 
b)  Solanum  chenopodifoliurn  Dun. 

3.  Gyneriiim  argentciim  Xees. 

4.  Pliytolacca  dioica  L. 

5.  Grenze  zwischen  GalerieAvald  und  Pampas  {Liicurna  Sellowii  DC,  Celtis 
Tala  Sill.). 

6.  Galeriewald   mit    Salix   Martiana  Leyb.   und    Phyllanthus   Sellowiamis 
Müll.  Arg. 

7.  Schimis  dependens  Orteg. 

8.  Erythrina  Crista-galli  L. 

9.  Acacia  Farnesiana  Willd.  mit  zwei  verschiedenen  Loranthaceen. 

10.  Überwiegend  immergrüne  ,,Monte"-artige  Vegetation  aus  dem  Norden 
Uruguays. 

11.  Cocos   Romanzoffiana  Cham. 

12.  Schwimmpflanzen  der  Wasserläufe:  a)  Azolla  caroliniana  Willd.,  b)  Eich- 
liornia  azurea  Kunth. 

13.  Sierravegetation  des  Pan  de  Azucar  (ijn  Vordergrunde  Heterothalatnus 
bninioides  Less.). 

14.  Colletia  criiciata  Gill.  et  Hook. 

15.  Gemischter    Bestand    buschartiger    Sierravegetation    (Scutia    buxifolia 
ReisL,  Colletia  criiciata  Gill.  et  Hook.,  Eupatorium  pinnatifidiitn  DC). 

16.  Dodonaea  viscosa  Jacq. 

17.  Opuntia  Arechavaletai  Speg. 

18.  a)  Rapanea  Icetovirens  Mez. 

b)   Rapanea  ferruginea  (Ruiz  et  Pavon)  Mez. 

19.  Nordabhang  des  Pan  de  Azucar  mit   Cocos  Romanzoffiana  Cham. 

20.  Sapium  hacmatospermum  Müll.  Arg. 

21.  u.  22.  Palmenwälder  {Cocos    Yatai  Mart.). 

23.  a)  Rohrsumpfvegetation  mit  eingestreuten   Gebüschen, 
b)  Wiesenmoorvegetation  aus  dem  Osten  Uruguays. 

24.  a)  Dünenvegetation  an  der  atlantischen  Küste, 
b)  Vorsehreitende  Wanderdüne. 

Domin,  K.  Vegetationsbilder  aus  Java.  (11.  Reihe,  Heft  5, 
Taf.   25-30.) 

25.  Regen  Wälder  des  A'ulkans  Gedeh  oberhalb  von  Tjibenrum  (ca.  1600  m). 

26.  Regenwald  in  der  Schlucht  des  Vulkans  Salak. 

27.  Regenwald  der  oberen  Bergregion  (ca.  1800  m)  am  Abhänge  des  Gedeh- 
gebirges. 

28.  Nebelwald  oberhalb  Kundang  Badak  (ca.  2450  m). 


5]  Arbeiten  allgemeinen  Inhalts.  465 

29.  a)  P^in  stattliches  Exemplar  des  Vogelnestianies  {Asplenium  nidus  L.) 

in  dem  Urwalde  oberhalb  Tjibeudas  (ca.  1600  m)  auf  dem  Abhänge 
des  Gedehgebirges. 
b)  Drymoglossum  heterophyllum  (L.)  E.  Christens.  auf  dem  Stamme  des 
als    Schattenpflanze    angepflanzten    Dadap    {Erythrina    litliosperma 
Bl.  rar.   inermis  [Miq.]  Boerlage)  hoch  emporkletternd. 

30.  Alsophila  glaiica  J.  Sm.  in  der  Schlucht  des  Vulkans  Salak  (West-Java). 
Kikli,   M.    und  Kübel,  Eduard.      Vegetationsbilder   aus    dem 

westlichen    Kaukasus.     (11.  Keihe,  Heft  6/7,  Taf.  31  —  42). 

1.   Der  kolchische  Niederungswald   (vom  Meeresufer  bis  etwa  500  m   Höhe). 

31.  Buchenhochwald  an  der  Küste,  ca.   15  km  südlich  Clagry. 

32.  Vegetationsbild  aus  dem  Mischwald  der  Schökwaraschlucht. 

33.  Weinreben  [Vitis  vinifera  L.)  im  Urwald  der  Schökwaraschlucht. 

II.  Die  montanen  und  subalpinen  Wälder. 

35.  Föhrenwald  auf  der  Nordseite  des  Kaukasus. 

36.  Tannen-Buchen-Mischwald. 

37.  Nordmanns-Tannenwald. 

III.  Die  Hochstaudenwiesen. 

38.  Hochstauden  in  einer  Waldlichtung. 

39.  Buchengestrüpp  an  einem  Nordhang. 

IV.  Alpenmatten. 

40.  Vegetationsbild  von  der  Baumgrenze  ob  der  Station  Kasbek. 

41.  Alpenmatte  oberhalb    Szminda-Ssameba,   bei  der   Station   Kasbek  der 

Grusinischen  Heeresstrasse  ca.  2400  m. 

42.  Alpenmatte  an  der  gleichen  Station,  aber  bei  2500  m. 

8.  Kindermanii,  Viktor.  Verbreitungsbiologische  Beobach- 
tungen   bei    Pflanzen.     (Lotos,  Prag,  LIX,   1911,  p.  220  —  223.) 

9.  Massart,  Jean.  Le  role  de  l'experimentation  en  Geographie 
botanique.  (Recueil  de  Tlnstitut  Botanique  Leo  Errera,  IX,  1913,  p.  68 
bis  80.) 

Behandelt  ,, Variation  und  Anpassung",  ,, Kampf  ums  Dasein"  und 
,-, Ursprung  der  Arten  durch  Mutation  und  Bastardierung". 

9a.  Massart,  Jean.  Les  Naturalistes  actuels  et  Tetude  de  la 
nature.  Lecture  faite  dans  la  seance  publique  de  la  Classe  des  sciences  de 
l'Academie  Royale  de  Belgique,  le  17.  decembre  1912.  Bruxelles  1913,  24  pp.,  8^. 

Verf.  weist  darauf  hin,  dass  anatomische  und  physiologische  Unter- 
suchungen oft  vorgenommen  wurden,  ohne  die  Pflanzen  in  freier  Natur  zu 
beobachten,  dass  gerade  die  Geographen  jetzt  anfangen,  Reisen  zu  unter- 
nehmen, während  die  Botaniker  mehr  die  Untersuchungen  im  Freien  aufgeben. 
Gerade  für  das  Zusammenleben  der  Pflanzen  sind  solche  unentbehrlich.  Die 
Ethologie  verlangt  sie.  Auch  Herbarien  reichen  hier  nicht  zum  Studium 
aus.  Auch  ist  falsch  anzunehmen,  dass  Länder  wie  Belgien  genügend  durch- 
forscht wären;  hinsichtlich  niederer  Pflanzen  ist  dies  jedenfalls  nicht  der 
Fall.  Auch  hinsichtlich  der  höheren  treten  Änderungen  ein,  die  Beziehungen 
zu  den  Tieren  sind  lange  nicht  genug  durchforscht.  Es  müssen  daher  Arbeits- 
stätten im  Freien  errichtet  werden,  um  die  Arbeit  am  Mikroskop  imd  mit 
anderen  Instrumenten  mit  Untersuchungen  in  freier  Natur  möglichst  zu 
vereinen. 

Vgl.  hierzu  des  Verfs.  Arbeit  im  vorhergehenden  Jahrgang  des  Bot. 
Jahrber. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  9.  i.  15.1  ^0 


466  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [6 

2.  Topographische  Pflanzengeographie  (Einfluss 
der  Unterlage  auf  die  Pflanzen  und  umgekehrt). 

B.  10-26. 
Vgl.  auch  Allg.  B.  2,   96  (Salzsuinpipflanzen),   115  (Kalkpflanzen). 

10.  Abria!.  Distribution  geogiaphique  du  Nymphaca  alba. 
(Annales  Soc.  Bot.  Lyon,  XXXVII,    1912,  Lyon   1913,  p.   XLV.) 

Von  allgemeinen  Bemerkungen  wird  nur  die  Beobachtung  Magiiius 
wiederholt,  wonach  Nymphaea  alba  in  ruhigen  kalkarmeren  Gewässern  gern 
vorkommt,  Niiphar  luteum  mehr  lliessenden,  kalkreichen  Gewässern  au- 
gepasst  ist. 

11.  Brenchley,  Winifrod  E.  The  Weeds  of  Arable  Land  in  re- 
lation  to  the  Solls  on  which  they  grow.  II.  (Ann.  of.  Bot.,  XX^'I, 
1912,  p.  95-109.) 

Während  einige  Unkräuter  in  bestimmten  Gegenden  für  bestimmte 
Bodenarten  bezeichnend  sind,  erscheinen  andere  allgemein  so.  Weniger  tritt 
eine  nahe  Beziehung  zu  den  Zuchtpflanzen,  unter  welchen  sie  stehen,  hervor, 
wenn  solche  auch  nicht  ganz  fehlt.  Auch  die  verhältnismässige  Häufigkeit 
der  Unkräuter  schwankt  in  verschiedenen   Gegenden. 

12.  Brown,  William  H.  The  Relation  of  the  Substratum  to 
the  Growth  of  Elodea.  (Philippine  Journal  of  Science,  VIII,  1913, 
p.  1-20.) 

Untersuchungen  über  die  Abhängigkeit  der  Elodea  canadensis  von  ihrei- 
Unterlage,  wobei  sich  ergibt,  dass  sie  unabhängig  von  den  Nährsalzen  ist, 
aber  der  Boden  in  Betracht  kommt  als  Quelle  für  CO,. 

13.  Cannon,  W.  A.  Some  relations  between  root  characters, 
ground  water,  and  species  distribution.  (.Science,  II,  37,  1913.  p.  420 
bis  423.) 

13a.  Caunon,  W.  A.  Some  relations  between  salt-j)lants  and 
salt-spots.     (Dudley  Mem.  Vol.   Stanford  Univ.  ,1913,  p.   123-129.) 

13b.  Chodat.  La  calcifugie  chez  le  Digitalis  purpurea.  (Bull.  Soc. 
Bot.   Geneve,  2.  ser.,  vol.  V,   1913,  p.  286.) 

CaCOs  erwies  sich  beim  Anbau  von  Digitalis  purpurea  als  unbedingt 
schädlich. 

13c.  Chodat,  R.  Sur  le  Digitalis  purpurea  „plante  calcifuge". 
(Bull.   Soc.  Bot.    Geneve,  2.  ser.,  vol.   V,    1913,  p.   288-296.) 

Ausführung  obiger  Mitteilung. 

14.  Chite,  Willard  N.  A  curious  Mallein  Ilabitat.  (American 
Botanist,  XIX,   1913,  p.  49-50.) 

Verbascum  thapsus  an  Flussufern. 

15.  Dune  formation  and  sand  floras.  (Bot.  Jouni.,  II,  1913, 
p.    113-117.) 

16.  («uffroy,  Charles-Emile.  Calcaire,  calcimetrie  et  plantes 
calcicoles.     (Bull.   Soc.  Bot.   France,  t.  LVII,  Paris   1910,  p.  232-234.) 

Verf.  weist  darauf  hin,  dass  die  Kalkböden  sehr  verschieden  sind,  selbst 
Kalkkarbonate  noch  physikalisch  verschieden  wirken.  Daher  genügt  ein  Ver- 
gleich mit  geologischen  Karten  nicht,  um  die  Wirksamkeit  des  Kalks  auf  die 
Pflanze  zu  erweisen.  Sicher  aber  gibt  es  sowohl  kalkliebende  als  kalkfliehende 
Pflanzen. 


7]  Topographische  Pflanzengeographie.  467 

17.  Kainorlinsi-,  Z.  tJber  den  Eiufluss  des  Standortes  auf  die 
Blattgestalt  von  Ipomoea  pes  caprae  Roth.  (Recueil  des  Travaux  Bo- 
taniqiies  Neerlandais,  X,    1913,  p.   147—152.) 

Ipomoea  pes  caprae,  welche  sich  an  allen  troi^isclien  Küsten  findet  auf 
salzhaltigem  Boden,  ändert  sehr  nach  Schatten  und  Salzgehalt  des  Bodens 
ab,  erträgt  aber  schweren  Schatten  gar  nicht.  Um  diesen  Einfluss  zu  unter- 
suchen, pflanzte  Verf.  sie,  wurde  aber  in  seiner  Untersuchung  durch  eine 
Umsiedelung  von  Batavia  n.acli  Brasilien  unterbrochen.  In  stark  salzhaltigem 
.sonnigem  Boden  ist  ihr  meist   Euphorbia  atolo  zugesellt. 

18.  Klein,  J.  E.  Über  Feindschaften  im  Pflanzenreiche. 
{Monatsberichte  Ges.  Luxemburger  Naturfreunde,  N.  F.  VI,  1912,  Luxem- 
burg  1913,  p.    104-110.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,   CXXV,  p.  40. 

Weizen  gedeiht  nicht  in  der  Nähe  einer  Kiefer,  Potent i IIa  nicht  unter 
Juglans.  Armeria  maritima  gedeiht  nur  deshalb  gut  auf  Salzboden,  weil  das 
Salz  andere  Pflanzen  fernhält,  bedarf  nicht  des  Salzes.  Die  Birke  gedeiht 
ohne  Mitbewerb  gut  auf  Kalk.  In  den  Ardennen  fliehen  Calluna  und  Pteridium 
Kalk,  in  Irland  nicht,  da  hier  Konkurrenten  fehlen,  die  in  den  Ardennen  vor- 
kommen. In  einem  Pflanzenfeld  können  nur  Arten  nebeneinander  leben, 
deren  Wurzelausscheidungen  einander  nicht  schaden. 

18a.  Litwiiiow,  D.  J.  ßefu/a  ftum///s  auf  Kreide  im  Crouvernement 
Voronez.     (Trav.  Mus.  bot.  Ac.  Imp.  Sc.  St.  Petersbourg,  XI,  1913,  p.  5—19, 

ill.      [Russisch.].) 

19.  Mc  Cool,  M.  M.  The  Action  of  certain  nutrient  and  non- 
nutrient  bases  on  plant  growth.  (Cornell  University  Agricultural  Experi- 
ment Station  of  the  College  of  Agriciüture,  New  York  1913,  Memoria  No.  2, 
p.   121-216.) 

Wenn  auch  die  Arbeit  ihrer  ganzen  Anlage  nach  ins  Gebiet  der  ,, Chemi- 
schen Physiologie'"  hineingehört,  sei  doch  wegen  des  Einflusses  der  Boden- 
zusammensetzung auf  den  Pflanzenwuchs  auf  sie  hier  kurz  verwiesen. 

20.  Maodousial,  D.  T.  The  Water-balance  of  Desert-Plants. 
(Ann.  of.   Bot.,   XXVI,    1912,  p.   71-93,  with  Plates  VI-X.) 

Die  Wasserschwankungen  in  den  Wüsten  sind  am  stärksten  aus- 
geprägt in  den  trockenen  Teilen  des  südwestlichen  und  südlichen  Nord- 
amerika sowie  Südafrika,  während  sie  in  Nordafrika,  Asien  und 
Australien,  sowie  in  den  trockenen  Läiulern  in  höheren  Breiten  weniger 
zu  finden  sind.  Verf.  stellte  Studien  darüber  in  der  Tucson regio n  Nord- 
amerikas an.  Hier  untersucht  er  zunächst  Ecliinocactus  Wislizeni,  Ibervillea 
sonorae  und  Tumasuoca  und  stellt  dann  Betrachtungen  über  austrocknende 
Pflanzen  an,  wobei  noch  hierauf  Dioscorea  alota  erörtert  wird.  Am  Schluss 
w^erden  weitere  allgemeine  Betrachtungen  z.  B.  über  schnell  zur  Samenbildung 
schreitende  Wüstenpflaiizen  angeschlossen. 

21.  Miyake,  Koji.  Influence  of  the  Salts  Common  in  Alkali 
Solls  upon  the  growth  of  Rice  Plant.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII, 
1913,   p.    173-182,    193-204,   224-233,   208-270.) 

Vgl.  unter  ,, Chemische  Physiologie". 

22.  Moss,  C.  E.  Vegetation  of  the  Peak  District.  (Cambridge 
University  Press,    1913,   235  pp.,  38  fig.  and  2  col.  maps.) 

B.  in   Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913.  p.  632-634. 

30* 


468  F«  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [8 

Beliaiiclelt  die  Pflanzeiibestände  des  Gebiets,  darunter  auf  Kiesel - 
boden  Wälder  von  Quercus  und  Betula,  auf  Kalk  solche  aus  Fraxinus. 

23.  Schulz,  Au2;ust.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Flora  und 
Pflanzendecke  des  Saalebezirkes.  I.  (Zeitschr.  f.  Naturwissenschaften, 
LXXXIV,   1913,  p.   197-205,  mit  Taf.   II  u.   3  Abb.  im  Text.) 

Hier  nur  beachtenswert  Arabis  alpina  im  Zechsteingebiete  am  Südrande 
des  Harzes.  Die  Standorte  werden  wahrscheinlich  bald  durch  Gipsbruch- 
betrieb zerstört  werden. 

24.  Vageier,  P.  Moderne  Bodenuntersuchung  und  landwirt- 
schaftliche   Praxis.     (Der  Pflanzer,  IX,   1913,  p.   3—15.) 

Verf.  weist  darauf  hin,  dass  die  natüilichen  Pflanzenbestände  schon, 
einen  ersten  Anhalt  zur  Feststellung  der  Bodenverhältnisse  geben,  um  dann 
weiter  auf  Bodenuntersuchung  einzugehen. 

24a.  Vageier,?.  Kritische  Betrachtungen  über  die  Möglich- 
keit der  Beurteilung  von  Böden  nach  ihrem  natürlichen  Pflanzen- 
bestand auf  Grund  der  Wahrscheinlichkeitslehre.  (Der  Pflanzer,  IX, 
1913,  p.   171-184.) 

Das  Auftreten  der  Formationen  wird  durch  die  physikalischen  Eigen- 
schaften der  Böden  geregelt,  die  den  Wassei'haushalt  bedingen,  und  zwar 
kehren  im  gleichen  Klimagebiete  die  gleichen  Bodeneigenschaften  unter 
gleichen  Formationen  mit  gesetzmässigen  geringen  Schwankungen,  die  der 
wahrscheinliche  Fehler  der  Untersuchungsreihen  angibt,  zahlenmässig  wieder; 
daher  kann  man  aus  dem  natürlichen  Pflanzenbestand  mit  grosser  Wahr- 
scheinlichkeit auf  die  Bodenbeschaffenheit  schliessen. 

25.  Vogel  von  Falckenstein,  K.  Einige  Faktoren  der  Boden- 
fruchtbarkeit mineralstoffarmer  Waldböden  (Buntsandstein). 
(Ber.  oberhess.  Ges.  Nat.-  u.  Heilkunde  zu  Giessen,  X.  F.  V  (1912],  Giessen 
1913,  p.    139-151). 

Da  die  besseren  Böden  sich  meist  zum  Ackerbau  eignen,  sind  gerade 
die  ärmeren  mit  Forsten  bewachsen.  Verf.  stellt  Untersuchungen  über  solche 
an,  da  die  Forstwirtschaft  im  allgemeinen  nur  mit  den  von  der  Natur  ge- 
lieferten Mineralstoffen  rechnen  muss. 

25a.  Vogel  von  Falckenstein,  K.  Tabellarische  Übersicht  über 
die  klimatischen  Bodenzonen.  (Ber.  oberhess.  Ges.  Nat.  u.  Heilkunde 
zu  Giessen,  N.  F.  V  [1912],   Giessen  1913,  p.   156-157.) 

Unterscheidung  der  Böden  auch  nach  dem  Klima. 

25b.  Wangerin,  W.  Über  die  Haldenflora  am  Harz.  (Sehr, 
physik.-ökon.  Ges.  Königsberg  i.  Pr.,  LIII,   1913,  p.  312-313.) 

Alsine  verna  kommt  fast  nur  auf  Cu-haltigem  Boden  vor.  Daneben 
finden  sich  besonders  Silens  vulgaris  f.  angustifolia  und  Armeria  vulgaris  var. 
Halleri. 

26.  /immermann,  A.  Über  die  Anpflanzung  von  Eukalypten 
insbesondere  zur  Entsumpfung  des  Geländes.  (Der  Pflanzer,  IX, 
1913,  p.   107-116.) 

Der  schnelle  Wuchs,  die  grosse  Widerstandsfähigkeit  gegen  starkes 
Licht  und  hohe  Temperaturen  und  die  geringe  Beschattung  des  Bodens  sind 
es,  auf  die  die  sanierende  Wirkung  der  Eukalypten  zurückzuführen  ist.  Diesen 
Beziehungen  entsprechen  am  besten  Eucalyptus  rostrata  und  robusta,  vielleicht 


9]  Klimatische  Pflanzengeographie.  469 

auch  Ell.  resinifera  und  corniita,  dagegen  in  rein  tropii^chen  Gegenden  nicht 
Ell.  globiiliis.  Doch  liegt  wohl  noch  keine  tmbedingte  Entscheidung  darüber 
vor,  wie  weit  ihr  Einfluss  auf  den  Boden  entsumpfend  wirkt,  wenn  auch  aus 
einigen  Gegenden  günstige  Berichte  vorliegen. 


3.  Klimatische  Pflanzengeographie. 

a)  Allgemeines,  b.  27-37. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  2,  93,  95,  ferner  Aueu.  B.  79  (Klima  im  Kaukasus),  79  (Wald- 
grenze in  Kleinasien),  172  (Einfluss  des  Klimas  auf  die  Pflanzenwelt  Chinas), 
184  (Klimaschwankungen  in  Nordamerika),  186  (Abhängigkeit  der  Pflanzen 
vom  Klima  in  der  Union),  250  (Einfluss  der  Sommerdürre),  324  (Alpine 
Pflanzen  des  Felsengebirges),   333  (Lebenszonen  in  Neu-Mexiko). 

27.  Braun,  Joslas.  Die  Vegetationsverliältnisse  der  Schnee- 
stufe in  den  R  ätisch- Lepontischen  Alpen.  Ein  Bild  des  Pflanzen- 
lebens an  seinen  äussersten  Grenzen.  (Neue  Denkschr.  Schweizer.  Naturforsch. 
Ges.,   XLVIII,    1913.    347    pp.,    4'',    mit    1    Isochionenkarte,   4   Lichtdrucktaf. 

u.  Textfig.) 

Die  Arbeit  enthält  wertvollen  Stoff  für  die  allgemeine  Pflanzengeo- 
graphie. So  werden  die  Verhältnisse  der  Lufttemperaturen  in  den  Hochalpen 
ujkI  der  Arktis  verglichen  und  zum  Beleg  Pflanzen  verwendet.  Der  Vergleich 
ergibt  namentlich  für  Frühlings-.  Herbst-  und  Wintertemperaturen  bedeutende 
L^nterschiede  zuungunsten  Nordost-Grönlands.  Doch  reichen  im  Scoresbysund 
noch  Zwergstrauchbestände  bis  785  m.  Von  den  Expositionen  sind  die  nach 
Süden  am  günstigsten.  In  Nord-Lagen  erstirbt  das  Pflanzenleben  in  den  Alpen 
bei  3000  m,  wenn  auch  einzelne  Arten  noch  höher  hinauf  Blätter  und  Blüten 
bringen,  doch  selten  Früchte  reifen.  Auch  phänologische  Beobachtungen 
werden  gegeben.  Im  unteren  Gürtel  der  Schneestufe  erscheinen  die  ersten 
Blüten  Anfang  Juni  (Sesleria  coerulea,  Anemone  vernalis,  Draba  aizoides,  D. 
tomentosa,  Saxifraga  oppositifolia,  Primula  hirsuta,  Gentiana  verna,  G.  brachy- 
phylla.  G.  bavarica  var.  imbricaia).  Draba-Aiten  sind  die  sichersten  Samen- 
erzeuger der  Nivalstufe. 

Verf.  teilt  Ergebnisse  über  die  Keimfähigkeit  alpiner  und  nivaler  Samen 
mit.  Danach  sind  15  Arten  sicher,  80  höchstwahrscheinlich  echt  heimisch 
in  der  Nivalstufe. 

Auch  auf  den  Einfluss  des  Lichtes  wird  eingegangen.  An  Schneeblössen 
sind  anthocyanführende  Pflanzen.  Dann  werden  die  Niederschlagsverhält- 
nisse im  Vergleich  zum  Pflanzenwuchs  der  Hochalpen  erörtert.  Während 
Föhnwehen  können  sogar  zur  Jahreswende  blühende  Pflanzen  beobachtet 
werden.  Auch  unter  20  —  30  cm  Schnee  können  Soldanella  und  Crociis  vernus 
blühen,  wohl  wegen  Feuchtigkeit  und  gleichmässiger  Wärme  um  0". 

Alle  Frühblüher  entwickeln  ihre  Blütensprosse  im  Herbst  weit,  bei 
manchen  ist  auch  Speicherung  von  Reservestoffen  in  dauernden  Blatt-  und 
Stengelteilen  nachweisbar.  Ob  Gewächse  mehrere  Jahre  unter  Schnee  aus- 
dauern,  ist  fraglich. 

Auch  auf  die  Wirkung  des  Windes  wird  ausführlich  eingegangen. 
Wenig  windscheu  sind  von  wintergrünen  Hochgebirgspflauzen:  Daphne  striata. 


470  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [10 

Gentiana  Kochiana,  Clusii,  verna,  Veronica  jruticans,  aphylla,  bellidioides. 
Galium  aspenim.  Die  motorischen  Wirkungen  des  Schnees  werden  be- 
sprochen . 

Dann  gibt  nach  Besprechung  der  Gipfelvegetation  am  Piz  Julier  Verf. 
eine  Höhengliederung  der  nivalen  Vegetation  und  bringt  bei  Erörterung  der 
dortigen  Pflanzengesellschaften  wieder  Vergleiche  mit  der  Arktis.  Es 
werden  Pionierrasen,  Schuttflora  und  Felsflora  unterschieden.  Im  Anschluss 
daran  werden  Kalk-  und  Kieselpflanzen  unterschieden.  Auch  Wechsel- 
beziehungen zwischen  Nivalflora  und  Fauna  sind  für  die  allgemeine  Pl'lanzen- 
geographie  von  Bedeutung. 

Bei  der  Besprechung  der  floristischen  Verhältnisse  werden  zum  Ver- 
gleich wieder  westgrönländische  Verhältnisse  herangezogen.  Der  geo- 
graphischen Verbreitung  nach  lässt  sich  die  Nivalflora  des  Gebiets  gliedern 
in  1.  endemisch  alpine  (13  "/o)'  2.  europäisch-alpine  (42,4  "/q)'  '^-  eurasiatische 
(6,2  Vo)'  4.  arktisch-alpine  (31,7  Vo)»  •'>•  Ubiquisten  (6,7Vo)- 

Im  Pliocän,  der  Zeit,  in  welcher  man  die  Auffaltung  der  Alpen  annimmt, 
war  das  mitteleuropäische  Hochgebirge  der  Bildungsort  einer  Crebirgsflora, 
die  nahe  Beziehungen  zur  Flora  der  Mittehneerländer  hatte.  Als  terti;u-e 
Relikten  werden  z.  B.  Zahlbnicknera  paradoxa,  Miiniartia  aretioides,  Paederota 
bonarata,  Phytcuma  cornosum,  Campanula  Morettiana  und  Zoysii  aufgefasst. 
Mit  der  Eiszeit  beginnen  Pflanzenwanderungen,  die  Fremdlinge  brachten. 
Diese  Zeit  haben  aber  vermutlich  Arten  in  den  Alpen  überdauert.  Dass 
in  Gletschergebieten  Pflanzen  aushalten  können,  zeigt  wieder  ein  Vergleich 
mit  Grönland.  Von  den  Pflanzen  der  Xunatakker  findet  sich  ein  Drittel  in 
den  Hochalpen  wieder  {Oxyria  digyna,  Trisetuni  spicatuni.  Juncus  trifldus, 
Ceraslium  alpimim.  Silene  acaulis,  Ranunculus  pygmaeus,  Saxifrasa  oppositi- 
folia,   Potentilla  nivea,  Eriisreron  uniflorus;  die  fettgedruckten  häufig). 

Gegenüber  der  Annahme  der  Wanderung  von  Pflanzen  durch  Gletscher 
betont  Verf.,  dass  gerade  durch  Gletscher  Pflanzen  vernichtet  wurden;  avo 
auf  der  Margarithen  in  Kärnthen  Carex  atrifusca  1844  von  Hoppe  gepflückt 
wurde,  ist  sie  jetzt  durch  den  Pasterzengletscher  zerstört. 

Anderseits  bringen  die  reissenden  Gebirgswässer  Pflanzen  und  Samen 
in  die  Tiefe,  die  sich  stellenweise  ansiedeln,  wofür  \'erf.  verschiedene  Bei- 
spiele liefert.  So  ist  das  nördliche  Alpenvorland  ein  Hauptherd  nordisch- 
alpiner  Mischflora. 

Verf.  hält  nicht  Waldlosigkeit  für  unbedingt  nötig  in  vergletscherten 
Gebieten  (wie  auch  Drude  früher  betonte!  Hock).  Aber  die  Wälder  sind 
inr  Diluvium  weniger  ausgedehnt  gewesen  und  das  erleichterte  die  Pflanzen - 
Verbreitung. 

Im  letzten  Abschnitt  werden  die  Veränderungen  in  der  Gegenwart 
besprochen,  wozu  er  einen  Vergleich  der  von  verschiedenen  Forschern  (zuerst 
Wahlenberg  1813)  gemachten  Pflanzenlisten  des  Gebietes  benutzt.  Die  an 
Windverbreitung  am  meisten  angepassten  Anemochoren  sind  auf  Gipfeln 
und  Gräten  weitaus  vorherrschend.  Die  meisten  Nivalpflanzen  sind  an  ihren 
höchsten  Standorten  gut  ausgebildet,  nicht  verkrüppelt  wie  Holzgewächse. 
Viele  haben  noch  nicht  die  höchsten  Höhen  erreicht,  in  denen  sie  sich  ge- 
schlechtlich fortzupflanzen  vermögen.  Anderseits  haben  sich  Anthropozoo- 
choren  ihren  hochalinnen  Standorten  angepa.sst,  z.  B.  Chenopodiurn  Bonus 
Henriciis,   Plantago  montana,   Phleiim  alpimim,   Poa  annua  var.  siipina. 


11]  Klimatische  Pflanzengeographie.  471 

Die  Senkung  der  Waldgrenze  wird  durcli  menschliclieu  Einfluss  bedingt, 
ebenso  der  Rückgang  des  Getreide-  und  Weinbaues,  nicht  durcli  Klima- 
-verschlechterung.  Eine  solche  ist  in  der  Nivalstufe,  wo  sie  zunächst  bemerkbar 
sein  niüsste,  nicht  nachziiweisen.  Eher  steht  die  Hochalpenflora  in  einer 
Einwaiiderungsepoche,  die  mit  dem  Rückzug  der  grossen  Gletscher  begann 
und  noch  nicht  ihr  Ende  erreichte. 

27a.  Brockmann-Jerosi'li,  H.  Der  Einfluss  des  Klimacharakters 
auf  die  Verbreitung  der  Pflanzen  und  Pflanzengesellschaften. 
(Sonderabdr.  aus  Englers  Bot.  Jahrb.,  Bd.  49,  1913,  Heft  3/4,  Beibl.  No.  104, 
p.   19-43,  mit  9  Fig.  im  Text  u.   2  Taf.) 

Drude  sprach  die  Ansicht  aus,  dass  für  jede  Pflanze  die  Isotherme, 
welche  ihrer  Verbreitung  entspricht,  festzustellen  sei.  Verf.  glaubt,  dass  die 
Verbreitung  der  Arten  nicht  einzelnen  Faktoren  entspricht,  also  jene  Forderung 
Drudes  unerfüllbar  sei,  sondern  durcli  das  Gesamtklima  bedingt  werde. 
Auch  die  Niederschläge  spielen  eine  Rolle,  z.  B.  bei  der  fjaumgreuze  im 
Gebirge,  ferner  die  Windwirkung.  Verf.  stellt  nach  seinen  Untersuchungen 
darüber  fest: 

1.  Bei  gleicher,  verhältnismässig  niederer  Durchschnittstemperatur  wird 
eine  Funktion  des  Pflanzenkörper>s  im  kontinentalen  Klima  viel  eher 
möglich  sein  als  im  ozeanischen. 

2.  Die  gleiche  Funktion  des  Pflanzenkörpers  wird  im  kontinentalen  Klima 
sogar  noch  möglich  sein  bei  einer  niedrigeren  Durchschnittswäime 
als  in  ozeanischen  Verhältnissen. 

Der  gesamte  Klimacharakter  bedingt  daher  die  Meereshöhe  der  Baum- 
grenze. Dies  bedingt  daher  auch  die  Verbreitung  der  ganzen  Pflanzengesell- 
schaften. Der  durchschnittliche  Klimacharakter  ist  entscheidend  für  die  ge- 
samte Verbreitung  der  Pflanzenwelt. 

27b.  Brockmaiin-Jeroseh,  H.  Einfluss  des  Klimacharakters  auf 
die  Grenzen  der  Pflanzenareale.  (Sonderabd.r.  aus  Viert eljahrsschr. 
iiaturforsch.   Ges.  Zürich,  LVIII,   1913,  4  pp.,  8".) 

Verf.  vergleicht  mehrere  Orte  der  Ostschweiz  hinsichtlich  des  Höchst- 
wuchses von  Bäumen  nnd  findet,  dass  die  Baumgrenze  weder  durch  die 
Menge  der  Niederschläge  noch  durch  die  Dauer  der  Schneedecke  oder  durch 
Winde  bedingt  sein  kann,  sondern  durch  den  Temperaturverlauf  erzeugt 
wird.  Der  Unterschied  zwischen  Tages-  und  Nachtwärme  scheint  besonders 
von  Einfluss  zu  sein,  also  der  Unterschied,  welcher  auch  zwischen  kontinentalem 
und  ozeanischem  Klima  sich  geltend  macht.  Daher  erhebt  sich  in  den  Mittel- 
alpen die  Baumgrenze  so  sehr  über  die  in  den  nördlichen  und  südlichen  Vor- 
alpen. Auch  die  nordpolare  Baumgrenze  hängt  damit  zusammen,  wie 
der  Unterschied  zwischen  den  kontinentalen  Ländern  (Sibirien,  Labrador) 
und  den  ozeanischen  (Grönland,  Island)  zeigt.  Der  gleiche  Unterschied  bedingt 
auch  das  Auftreten  der  Buchen-  und  Fichtenwälder  und  vor  allem  das  von 
Ilex  aquifolium.  Diese  Art  liebt  so  sehr  Feuchtigkeit,  dass  ihr  die  80  cm 
im  mittlei-en  bis  schwach  kontinentalen  Klima  von  Schaff  hausen  nicht  ge- 
nügen, während  sie  bei  den  G5  — 70  cm  im  ozeanischen  Holland  üppig  gedeiht. 
Ozeanisch  sind  auch  Arbutus  iinedo,  Acer  pseudoplatatms,  während  die  Föhre 
kontinentales,  die  Bache  aber  mittleres  Klima  erfordert.  Daher  sind  die 
ozeanischen  Gebiete  reicher  an  Arten  (?  Nordwestdeutschland  [Hock]),  da  in 
ihnen  Arten  verschiedener  Ansj)rüche  nebeneinander  wachsen,  die  im  kontiiien- 


472  F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [12 

talen  streng  getrennt  sind  (z.  B.  in  verschiedenen  Höhenlagen).  Dadnrcl) 
erklärt  sich  die  Mischnng  von  subtropischen  und  alpin -nordischen  (i-ewächsen 
in  Grossbritannien.  Anderseits  versagt  das  ozeanische  Klima  sonst  anspruchs- 
loseren Arten  gewisse  Extreme,  z.  B.  zum  Ausreifen  der  Früchte.  Daher 
gedeiht  in  England  der  Lorbeer  im  Freien,  während  Rebe  und  Pfirsich  nicht 
ihre  Früchte  reifen.  Im  kontinentalen  Sibirien,  das  den  meisten  unserer 
Laubbäume  nicht  genügt,  gedeiht  "Weizen  in  Menge  über  dem  in  der  Tiefe 
ewig  gefrorenen  Boden,  ja  Melonen  reifen.  Der  Gegensatz  zwischen  kontinen- 
talem und  ozeanischem  Klima  wird  manche  auffallende  Erscheinungen  in  der 
Pflanzen  Verbreitung  erklären. 

28.  Buysniaii,  M.  Botanischer  Garten  in  Nongko  Djadjar 
bei    Lawang   (Ost- Java).     (Flora,  X.  F.   VI,   1913,  p.   90-128.) 

Die  Dürre  hat  viele  Pflanzen  zur  Blüte  kommen  lassen,  die  lange  nicht 
blühten,  namentlich  solche  trockener  Gegenden,  doch  auch  Piriis  malus,  der 
sogar  Frucht  angesetzt  hat.  In  Bandoeng  bei  1230  m  Höhe  haben  Äi^fel, 
Birnen,  Pflaumen  und  Pfirsiche  vollkommen  reife  Früchte  gebracht.  Dagegen 
gedeihen  Gelsemium  nitidum  aus  Florida  und  Sotandra  grandiflora  aus  Jamaika 
in  Lawang  lücht,  ebenso  hat  Digitalis  purpurea  nicht  geblüht,  während  D. 
ambigua  dies  tat.  Auch  Oenotfiera  biennis  hat  da  nie  geblüht.  Verf.  teilt  Beob- 
achtungen an  vielen  Arten  mit.  Der  Zeitraum  zwischen  dem  Blühen  ver- 
schiedener Arten  ist  durchaus  nicht  der  gleiche,  wahrscheinlich  wegen  gleich - 
massiger  Wärme.  Bei  den  Pflanzen,  die  das  ganze  Jahr  blühen,  gibt  es  eine 
kurze  Pause,  in  der  die  Erzeugung  der  Blüten  abnimmt,  um  bald  wieder  stärker 
zii  werden.  Von  einem  Eingehen  von  Bäumen  und  Sträuchern  durch  Dürre 
ist  dort  nie  die  Eede;  es  sind  sogar  viele  Stai\den  ohne  Begiessen  durch  die 
Trockenzeit  gekommen. 

29.  Heniiig,  Robert.  Die  Landbauzonen  der  Tropen  in  ihrer 
Abhängigkeit  vom  Klima.  Zweiter  Teil.  Spezielles.  I.  Amerika.  (Bei- 
hefte zum  Tropenpflanzer,  XIV,   1913,  p.  251-438.) 

Geht  auch  auf  ,,die  Vegetationsformationen  in  ihrer  Beziehung  zuiii 
Klima"  ein;  vgl.  sonst  unter  ,, Kolonialbotanik". 

30.  Influence  of  Dust  on  Vegetation.  (Bot.  Mag.  Tokyo. 
XXVII.   1913,  Xo.  313.     [Japanisch.].) 

31.  Kamorling',  Z.  Zur  Frage  des  periodischen  Laubabfalles 
in    den    Tropen.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.,  XXXI,   1913,  p.   324-333.) 

Verf.  stellte  in  Batavia  Versuche  an  über  den  Abfall  der  Blätter  von 
Tropenpflanzen  und  deren  Zusammenhang  mit  der  Verdunstung.  Tectona 
grandis  und  Cassia  fistula  verdun,  ten  stark  und  regulieren  die  Verdunstung 
kaum.  Genipapa  americana  verdunstet;  auch  stark,  reguliert  aber  die  Ver- 
dunstung vorzüglich.  Arrch  nicht  kahl  während  der  trockenen  Zeit  stehende 
Pflanzen  werden  urrtersucht.  Die  Unterschiede  zwischen  beiden  Gruppen 
können  aber  nicht  zur  völligen  Erklärung  des  periodischen  Laubfalls  in  den 
Tropeir  ausreichen. 

32.  Kinzel,  W.  Frost  und  Licht  als  beeirrflrrssende  Kräfte 
bei  der  Samenkeimung.  »Stuttgart  1913,  170  pp.,  4  Abb.,  1  Taf.  u. 
19  Tabellen. 

Bi  in  Englers  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.  33  —  34. 
32a.    Klein,  Edm.  J.   Der  Frost  und  die  Pflanze.   Vortrag  gehalten 
in  der  AVanderversamndung  zu  Mersch  am  8.   Juni  1913.     (Gesellsch.  natiir- 


131  Klimatische  Pflanzengeographie.  473 

forschender  Freunde  in  Luxemburg,  Monatsberichte,  VII,  1913,  p.  108—112; 
soll  fortgesetzt  werden.) 

Allgemeine  Betrachtung  des  Einflusses  von  Frost  auf  Pflanzen. 

32b.  Kleine,  R.  Centaurea  solstitialis  L.,  ein  mediterraner  Gast 
in  unserer  Flora  im  Trockenheitsjabre  1911.  (Deutsche  bot. 
Monatsschr.,   1912,  p.   87  —  96,  ill.) 

33.  Kroll,  Günther  H.  Wind  und  Pflanzenwelt.  Eine  Studie. 
(Beihefte  z.  Bot.  Centrbl.,  XXX,  1913,  Abt.  I,  p.   122-140.) 

Auf  die  Meerespflanzen  Avirkt  der  Wind  mechanisch,  erzeugt  lang- 
gestreckte Formen,  zerstört  stellenweise  alle  festsitzenden  Pflanzen,  über- 
mittelt Sauerstoff  imd  verbreitet  Sporen,  Samen,  Pollen.  Ähnlich  sind  die 
Wirkungen  in  Binnengewässern. 

Auf  die  Landpflanzen  wirkt  er  gestaltverändernd,  besonders  an  der 
See  und  im  Gebirge;  gänzliche  Baumlosigkeit  erzeugt  er  in  Tundren  und 
Pussten;  auch  Windwurf  und  Windbruch  sind  mechanische  Einflüsse.  Schutz- 
mittel gegen  den  Wind  bietet  namentlich  die  Verankerung  der  Wurzeln.  Auch 
durch  Schneeanhäufung  -wirkt  der  Wind,  dann  setzt  er  die  Verdunstung  herab. 
Auf  Schutzmittel  dagegen  Avird  hingewiesen.  Der  Wind  kann  auch  auf- 
bauend wirken,  z.  B.  in  den  Dünen.  Verwehungen  können  selbst  Hochwälder 
schädigen. 

Verf.  geht  auch  auf  den  Einfluss  der  Winde  auf  die  Feuchtigkeits- 
verteilung ein,  die  wieder  auf  die  Pflanzen  Verteilung  wirkt,  dann  auf  Wind 
bestäubung  und  Wind  Verbreitung  (Steppenläufer). 

33a.  Kuhn,  Othmar.  Studien  über  die  Winterruhe  der 
Pflanzen  und  die  Frühtreibverfahren.  (Mitteilungen  des  naturwiss. 
Vereins  an  der  Universität  Wien,  XI,   1913,  p.  97-102;   Schluss  folgt.) 

Bespricht  ganz  kurz  die  Ursachen  der  Winterruhe. 

34.  Livinsi:ston,  Burton  Ednard  and  Livingston,  Opace  Johnson.  Tem- 
perature  Coefficients  in  Plant  Geography  and  Climatology.  (Bot. 
Gaz.,  LVI,   1913,  p.   349-375.) 

Die  Verff.  bemühen  sich,  eine  kurze  Ausdrucksweise  für  Temperatur- 
verhältnisse zu  finden,  um  sie  für  die  Pflanzengeographie  verwendbar  zu 
machen;  diese  ergibt  gute  Übereinstimmung  mit  d-er  direkten  Summieiung 
der  Temperaturen,  wie  Verff.  an  den  Verhältnissen  in  Nordamerika  zeigt, 
woraufhin  sie  eine  Einteilung  Nordamerikas  in  Pflanzenzonen  begründen. 

35.  Schlicht,  F.  Über  die  Beziehungen  zwischen  Boden- 
vegetation und  Klima  an  den  ostfriesischen  Inseln.  (Int.  Mitt. 
Bodenk.,  III,   1913,  48  pp.) 

Vgl.  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

36.  Stone,  G.  E.  The  influence  of  various  light  intensities 
and  soll  moisture  on  the  growtli  of  cucumbers,  and  their 
susceptibility  to  burning  from  hydrocyanic  acid  gas.  (Ann.  Rep. 
Massachusetts  Agr.  Exp.  Sta.,  XXV,   1913.  p.  61-72,  f.   1-2.) 

36a.  Stone,  G.  E.  Shade  free  troubles.  (Ann.  Rep.  Massachusetts 
Agr.  Exp.   Sta.,  XXV,    1913,  p.   73-83,  f.    1-9.) 

36b.    Stone,  G.  E.    The  relation  of  light  to  greeuhouse  culture. 
(Massachusetts  Agr.  Exp.   Sta.  Bull.   144,   1913,  p.  3-40,  f    1-9.) 
Vgl.  ,, Physikalische  Physiologie". 


474  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [14 

37.  Strohmeyer.  Über  das  natürliche  Vorkommen  der  Fichte 
{Picea  excelsa  Lk.)  in  den  Vogesen.  (Naturwiss.  Jahrb.  For&t-  u.  Landw., 
XI,   1913,  p.    143-152.) 

Aus  Klima-  und  Standortsverhältnissen  wird  die  Fichte  als  ur- 
wüchsig am  Ostabhang  der  Vogesen  angenommen. 

37a.  Was'iier,  M.  Die  Sonnenenergie  im  Walde.  (Allg.  Forst- 
u.   Jagdztg.,  LXXXIX,    1913,  p.    185-200,  229-242.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  476. 

Die  Schattenholzarten  gehen  nicht  soweit  nach  Norden,  weil  dort 
wegen  der  tiefstehenden  Sonne  die  Lichtintensität  zu  gering  ist.  Von  Licht- 
holzartej)  sind  die  von  hoch  nordi.«cher  Verbreitung  ausgeschlossen,  deren 
Zweigspitzen  weiter  wachseii,  weil  hierdurch  eine  Kronenform  geschaffen 
wird,  die  für  die  herischenden  Strahlungsverhältnisse  unzweckmässig  ist. 
Der  Kegelmantel  als  Basis  für  die  Assimilationsorgane  ist  die  Kronenform, 
Avelche  bei  tiefstehender  Sonne  und  laugen  Tagen  die  beste  Ausnutzung  der 
Sonnenstrahlung  ermöglicht.  Solche  Kronen  haben  Kiefer,  Lärche  und  Biike, 
von  denen  aber  die  letzte  im  hohen  Norden  keine  Hängezweige  mehr  bildet. 


b)  Phänologische  Beobachtungen,   b.  3s-49. 

Vgl.   auch  Allg.   B.  H2;  ferner  Aueu.   li.  707. 

38.  Aufruf  zu  phänologischen  Beobachtungen  in  Pommern. 
(Geographischer  Anzeiger,  XIV,   1913,  p.  43.) 

38a.  Aufruf  zur  Anstellung  von  Beobachtungen  über  die 
wichtigsten  Vegetationsphasen  in  Pommern  häufig  vorkommen- 
der Pflanzen.  (Geogr.  Institut  der  Universität  Greifswald,  19.  Februar 
1913.)     Dazu: 

38b.  Marbitz.  H.  Erste  Belaubung,  Blüte,  Fruchtreife  und 
Laubverfärbung    der    Pflanzen.     (Vgl.   Ihne,    Phänol.  Mitteil.) 

38c.  Berichte  über  die  Wetter-  und  Krankheitsverhält- 
nisse Nürnbergs.      Jahrg.    1913. 

Enthält  nach  Ihne  phänologische  Mitteilungen. 

38d.  Belitr.  Phänologische  Beobachtungen  1913  in  Bielefeld. 
(Ravensburger  Blätter,  Bielefeld  1913,  No.  5,  Mai.) 

39.  Bos,  H.  Tuinbouwplantkunde  der  hontige  Gewassen. 
(Gartenbaukunde    der    Holzgewächse.)     [Holländisch.]     (Assen.    1913.) 

Enthält  nach  Ihne  Phänologisches. 

39a.  Bos,  H.  Phytoi)haenologiese  Avaarnem  in  gen  in  Neder- 
land  1912.  (Tijdschrift  v.  h.  Kon.  nederl.  aarkrijkskundig  genootschap., 
XXX,   1913.) 

39b.  Clark,  J.  E.  and  Hookor.  R.  H.  Report  on  the  phenological 
obsorvations  for  1911.  (Quarterly  Journal  of  the  R.  Met.  Soc,  XXXVIII, 
No.    163,   July   1912,) 

104  Stationen  aus  England,   Schottland  und  Irland. 

Desgl.  1912.  (Quarterly  Journal  of  the  R.  Met.  Soc,  XXXIX,  No.  167, 
July  1913.) 

117   Stationen. 


15]  Klimatische  Pflanzengeographie.  475 

39c.    Eokai-dt,  W.   R.     Unser    Klima.     Leipzig  (Thomas)  1913. 

Streift  p.  42  die  Phänologie. 

39d.  Erste  Färbung  des  frühblaiien  Burgunders  am  freien 
Mauerspalier  im  „Burggarten"  zu  Oestrich  (von  1829—1913). 
W.  Ruschselie  Gutsverwaltung.  K.  J.  Schmitt.  In:  Weinbau  u.  Weinhandel. 
Mainz  (Benndorf)   1913,  No.   31. 

40.  Franz,  G.  Die  Phänologie  des  Winterroggens  in  Nieder- 
land,   Schleswig-Holstein   und   Mecklenburg.    Halle  1913.    Mit  3  Taf. 

Enthält  nach  Ihne  eine  Zusammenstellung  und  Eröi'terung  über  die 
phänologischen  Angaben  betreffend  die  Roggenblüte  und  -ernte,  deren  Zu- 
sammenhang mit  Klima  und  Bodenbau  auf  sechs  Karten  dargestellt  wird. 

Wohl  Abdr.  aus  Archiv  d.  Vereins  der  Freunde  der  Naturgeschichte 
in  Mecklenburg,  LXVII,  p.  55  —  130.  Dies  jedenfalls  eine  Arbeit  mit  gleichem 
Titel. 

Hier  werden  am  Schluss  Aveitere  Wünsche  zur  Verfolgung  der  Frage 
ausgesprochen;  es  soll  vor  allem  auch  die  Bodenbeschaffeaheit  und  die  Roggen- 
sorte beachtet  werden. 

40a.  Haaok,  H.  Oberstufenatlas  für  höhere  Lehranstalten. 
(Gotha,  Perthes.) 

Enthält  Ihn  es  Karten  von  Mitteleuropa  und  über  die  Avifblühzeit 
von  Syringa. 

40b.  Hegyfoky,  J.  Aufblühen  und  Fruchtreife.  (Meteorol. 
Zeitschr.,  1913,  Juli,  p.  360.)  (In  ungar.  Sprache  in  Termeszettudomanyi 
közlöny,  Biidapest   1912,  p.  559.) 

40c.  Hegyfoky,  J.  Das  Aufblühen  in  der  Gegend  zwischen 
der    Maros    und    Donau.     [Ungarisch.]     (Ebenda   1913.) 

40d.  Hegyfoky,  J.  Phytophänologische  Beobachtungen  in  der 
ungarischen  Tiefebene.  [Ungarisch.]  (Földrajzi  Közlemenyek  [Geogr. 
Abhandl.],   1913,   Heft  9.) 

Beobachtung  1910—1912  von  23  Stationen  (nach   Ihne). 

41.  Hoffniann,  H.  Von  phänologischen  Auf  zeich  nungsmetho- 
den.     (Mitt.  bayr.  bot.   Ges.,  III,   1913,  p.  6-8.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  XCXIII,  p.  40. 

Vorschlag,  die  Tage  nach  ihrer  Zahl  im  Jahr  statt  nach  dem  Monat 
anzugeben. 

42.  Höhni,  F.  Erster  Versuch  zur  Bestimmung  des  Frühlings- 
einzuges in  Böhmen.  (Lotos,  LXI,  1913,  p.  90  —  94.  mit  phänolog.  Karte 
von  Böhmen  mit  Frühlingseinzug  in  5  Zonen.) 

Im  Anschluss  an  Ihne  wird  aus  phänologischen  Angaben  der  Frühlings- 
einzug in  Böhmen  bestimmt. 

42a.  Höhm,  F.  Botanisch -phänologische  Beobachtungen  in 
Böhmen  für  das  Jahr  1912.  (Herausg.  v.  d.  Gesellsch.  f.  Physiokratie 
in  Böhmen,  Prag   1913.) 

58  Stationen  aus  Böhmen. 

43.  Ihne,  E.  Phänologische  Mitteilungen.  Jahrgang  1912. 
(Darm^tadt  1913.  Arbeiten  der  Landwirtschaftskammer  füi  das  Grossherzog- 
tum He<bsen,   Heft  No.   13,  43  pp.,   8«.) 

Enthält: 

I.  Kurzer    geschichtlicher    Rückblick   (p.   3  —  4). 


476  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [Iß 

Alis  Anlass  des  30.  Erscheinens  der  früher  als  „Phäiiologische  Beob- 
aclitiijagen"  bezeichneten  Arbeit.  Von  mir  Bot.  Jahrber.,  XII,  1884,  2,  p.  69 
und  seitdem  alljährlich  genannt  und  besprochen. 

II.  Phänologische  Beobachtungen  (Jahrg.  1912,  j^.  5  —  36). 
Beobachtungen  von  126  Orten  werden  mitgei;eilt;  die  Instrukt'on  wie  ge- 
wöhnlich vorangeschickt. 

III.  Xeue    phär  ologische    Literatur   (p.   37  —  40). 

Zum  Teil  in  diesem  oder  dem  vorhergehenden  Jahrgang  dieses  Jahres- 
berichts danach  genannt. 

IV.  Sehulthe-ss,  Friedf.  Eintritt  der  Fruchtreife  nach  frühester 
und    siiätester    Blüte    (p.   41  —  43). 

Ergebnisse  von  Beobachtungen  bei  Nürnberg.  Hohe  Wärme  fördei-t 
auch  bei  grosser  Trockenheit  das  Aufblühen,  dagegen  nicht  die  Fruchtreife, 
während  der  Wärmeausfall  das  Eeifen  der  Früchte  nicht  hemmt,  wenn  die 
Wasserzufuhr  nicht  versagt. 

43a.  Ihno,  E.  Volksdichte  und  phänologische  Karte  von 
Hessen.     (Hess.  Landwirtsch.  Zeitsclir.,   1913,  No.  23.) 

In  lihänologisch  günstigeren  Zonen  ist  die  Volksdichte  am  grössten. 

43b.  Kuiiath.  Über  phänologische  Beobachtungen.  (Zeitsclir. 
f.   Obst-  11.   Gartenbau,  Dresden,  Mai  1913.) 

Enthält  nach  Ihne  phänologische  Beobachtungen  an  verschiedenen 
Apfelsorten  von   1910-1912. 

43c.  Lelck,  E.  Die  biologischen  Schülerübungen.  (Beilage  zum 
Jahresber.  d.   Gymn.  ü.  d.   Realsch.  zu  Greifswald,  Ostern  1908.) 

Erwähnt  nach  Ihne  1914  auch  phänologische  Beobachtungen;  vgl. 
auch  danach : 

43d.  Lelck,  E.  Über  das  thermische  Verhalten  der  Vegeta- 
tionsorgane. (Mitteil.  nat.  Ver.  f.  Vorpommern  ii.  Rügen,  XLIII,  Greifs- 
wald 1911.) 

43e.  Leick,  E.  Über  den  Temperaturzustand  verholzter 
Achsenorgane.  (Mitteil.  nat.  Ver.  f.  Vorpommern  u.  Rügen,  XLV,  Greifs- 
wald 1912.) 

44.  Mae  Kay,  A.  H.  Phenological  Observations  in  Nova 
Scotia,  1911.  (Proceed.  and  Transact.  Xova  Scotian  Inst,  of  Sei.  Halifax, 
XIII,  Pt.  2,   1911-1912,  p.    175-189.) 

45.  Meyer,  L.  Erscheinungen  aus  dem  Pflanzenreich  (in 
Württemberg  1912).  (Deutsches  meteorol.  Jahrb.,  1912,  Stuttgart  1913, 
p.   66.)     (Genannt  nach  Ihne.) 

46.  Mostovonko,  Z.  Phenomenes  phenologiques  observees  h 
Ekaterinebourg,  1891  —  1911.  (Bulletin  de  la  Soc.  Ourabiene  des 
amis  des  sciences  naturelles,  XXXII,   1913,  p.   1  —  43.) 

Beobachtungen  an  Pflanzen  und  Tieren. 

46a.  Müller,  R.  Ergebnisse  der  20jährigen  zu  Gumbinnen 
von  1885  1906  angestellten  meteorologischen  Beobachtungen. 
(Beilage  z.   Jahresber.  d.  kgl.  Friedrichsschule,  Ostern  1909.) 

Enthält  nach  Ihne  1914  in  Abschnitt  VIII  u.  Tab.  XIV.  phänologische 
Beobachtungen. 

46b.  Niemann,  H.  E.  Blüten-  und  Wachstumskalender  im 
Jahre    1913.     (Ravensburger  Blätter,  Bielefeld,  Dezember  1913,  No.   12.) 


17]  Klimatische  Pflanzengeographie.  477 

4Gc.  Pfaff,  W.  Führer  durcli  die  Parkanlagen  und  Prome- 
naden von  Bozen  und  Gries.   Innsbruck  1912. 

Geht  nach  Ihne  1914  auch  auf  die  Obstbaumblüte  im  Bozener  Tal- 
kessel ein. 

46d.  Pflanzenijhänologie.  (Landwirtscli.  Konversationslexikon, 
Laudlexikon  lierausg.  von  K.  Gans  Edler  Herr  zu  Putlitz  u.  L.  Meyer, 
Stuttgart,  Deutsche  Verlagsanst.,  Bd.  V.) 

Mit  Wiedergabe  von  Ihnes  phänologischer  Karte  von  Mittel- 
europa . 

47.  Praetorius,  0.  Landeskunde  des  Grossherzogtums  Hessen. 
Breslau  1913. 

Bespricht  nach  Ihne  auch  die  phänologischen   Verhältnisse. 

48.  Rudel,  K.  Das  Wetter  in  Nürixberg  im  .Jahre  1912.  Nürn- 
berg 1913. 

Enthält  nach  Ihne  p.  32  —  37  phänologische  Beobachtungen.  (Desgl. 
im  Amtsblatt  der  Stadt  Nürnberg,  wie  schon  jahrelang.) 

48a.  Schultheiss,  F.  Zum  Beginn  der  Heuernte  im  Gross- 
herzogtum   Hessen.     (Hess,  landwirtschaftl.  Zeitschr.,   1912,  No.  29.) 

Bestätigung  für  Ihne:  ,, Beginn  der  Heuernte  und  phänologische  Karte" 
(nach  Ihne  1914). 

48b.  Vegetationszeiten  in  Bremen  1912.  (Grosses  deutsches 
Meteorol.  Jahrb.,  1912,  Jahrg.  XXIII,  Bremen  1913,  p.  18.)  (Genannt  nach 
Ihne  1914.) 

49.  Weyerliiig:,  M.  Frühlingseinzug  im  deutschen  Lande. 
(Deutsche  Tageszeitung,  Tägl.  Unterhaltungsbeilage,  20.   März   1913.) 

Schildert  nach  Ihne,  wie  ,,es  mit  Hilfe  der  Beobachtimg  der  Frühlings- 
erscheinungen in  der  Pflanzenwelt  möglich,  ein  klares  Bild  von  dem  Vor- 
dringen des  Frühlings  in  den  deutschen  Landen  zu  gewinnen". 

c)  Beachtenswerte  Blüte-  und  Fruchtzeiten. 

Vgl.  auch  AUg.  B.  68,  ferner  Aueu.  B.  175  (Bäume  im  Winter),  271  (Frühlings- 
und Herbstblüten  Minnesotas),  291  (Herbstblüte  von   Lupiniis  perennis),  314^ 
(Frühjahrsblüher  in  der  Prärie),  320  (desgl.). 

50.  Bcauverd.  Nouveaux  cas  de  precocite  observees  durant 
l'hiver   1912^  1913.    (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2™^  ger.,  vol.  V,  1913,  p.  41.) 

Im  Februar  1910  bei  Genf  blühende  Pflanze. 

51.  Bruhn,  Walter.  Temperatur  und  Blütezeit.  (Archiv  des 
Vereins  der  Freunde  der  Naturgeschichte  in  Mecklenburg,  LXVI,  1912,  y>.  57 
bis  66.) 

Pflanzen,  welche  Ende  November  1911  in  der  Eibmündung  zwischen 
Klein-Laasch  und  Wabel  blühten,  werden  genannt,  ferner  an  anderen  Orten 
spät  oder  lange  blühende  Arten  und  daran  Erörterungen  über  die  Ursachen 
angeschlossen.  Verf.  findet  die  Angaben  Goebels  bestätigt,  dass  Pflanzen, 
die  reichlich  blühen  h-oLlen,  trocken  und  hell  gehalten  werden  müssen  und  dass 
überhaupt  Herabsetzung  der  Wasseraufnahme  und  Zuführung  der  Aschen- 
bestandteile Verminderung  des  vegetativen  Wachstums  und  Beschleunigung 
der  Blütenbildung  bedingt. 


478  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [18 

52.  Chateau,  E.  Coup  d'oeil  sur  riiiver  1911  —  1912.  (Öocietc 
crHistoiie  naturelle  trAutuu,   XXV,   1912,  p.   69-71.) 

Am  14.  Januar  waren  schon  Anthemis  vulgaris,  Senecio  vulgaris  un<l 
Scleranthus  perennis  in  Matour  in  voller  Blüte,  am  11.  Februar  Cardarnine 
hirsuta  und  Chrysosplenium  oppositifolium.  Noch  weitere  ähnliche  Beob- 
achtungen werden  angeschlossen. 

53.  Darling,  C.  A.  Spring  flowers.  (New York  1913,  VIII  u.  10(i  pp., 
1  Fig.) 

54.  Drciinaii,  Gooruia  Torrey.  Narcissus  biflorus.  (American  Botai.ist, 
XIX,   1913,  p.  51-52.) 

Narcissus  biflorus  unterscheidet  sich  nicht  nur  von  allen  Narcissus- 
Arten  durch  das  regelmässige  Auftreten  von  zwei  Blüten,  sondern  auch  durch 
die  Blütezeit,  sie  blüht  erst  im  Juni,  wenn  alle  anderen  Narcissen  ver- 
blüht sind. 

55.  Fitzherbert,  Wyiidham.  Autumn  Flowers  in  the  SouthWest. 
(Gard.  Chron.,  LIV,   1913,  p.   394.) 

5(>.  Gerbor,  ('.  Le  Ciste  ä  feuilles  de  Sauge  et  le  Myrte 
commun,  en  fleur,  ä  la  Noel  1912,  sur  la  Cote  d'Azur.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.   16-17.) 

x\usser  Myrtus  communis  und  Cistus  salviaefolius,  welche  am  24.  De- 
zember 1912  blühend  beobachtet  wurden,  werden  auch  vom  2.  Januar  1913 
Lavandula  stoechas  und  Arisarum  vulgare  blühend  gefunden. 

57.  Late  autumn  flowers  at  Taplow.  (Gard.  Chron.,  LIV,  1913, 
p.   287.) 

58.  L'exposition  d'Azalees  ä  floraison  precoce.  (Revue  de 
Ihorticulture  beige  et  etrangere,   1913,  p.   14—15.) 

59.  Lutz.  Floraisons  anormales  dan?^  la  legion  parisienne. 
(Bull.   Soc.   Bot.  France,  LX,   1913,  p.   19-20.) 

Zahlreiche  Dezemberbiüten. 

60.  Malzew,  A.  Das  Blühen  von  Caüha  palustris  L.  im  Herbst. 
(Bull.   f.  angew.   Bot.,   VI,    1913,  p.   725.) 

Caltha  palustris  blühte  im  Ki-.  Kotscha  (Gouv.  Kursk)  massenhaft  im 
Herbst  1913;  weil  die  Schwemmwiesen  den  Sommer  über  ganz  unter  Wasser 
geblieben,  konnten  die  Blüten  sich  nicht  früher  entwickeln  als  Ende 
September. 

61.  Nash,  G.  V.  Winter  flowering.  (Journ.  N.  Y.  Bot.  Gard.,  XIV, 
1913,  p.   43-44,  pl.    111.) 

61a.  Nash,  G.  V.  Winter  protection  of  plants.  (Journ.  N.  Y. 
Bot.    Gard.,  XIV,    1913,  p.   30-37,  pl.    108-110.) 

Bezieht  sich  hauptsächlich  auf  den  Schutz  angebauter  Pflanzen;  auch 
von  solchen  werden  Abbildungen  geliefert. 

62.  Phänologische  Mitteilungen  von  Mitgliedern.  (Mitt. 
Bayer.  Bot.   Ges.,  III,   1913,  p.  96.) 

Verschiedene  Einzelbeobachtungen  von  Pflanzen,  die  im  Winter  blühten. 

63.  Rüssel,  W.  Cas  de  floraison  prolongee  et  de  floraison 
anticipee  observees  aux  environs  de  Paris  pendant  l'hiver 
1912-1913.     (Bull.   Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,  p.   17-18.) 

Über  Winterblüher;   Ergänzungen   dazu  von   Hy    (ebenda  j).    18—19). 

64.  Winter  Floral  Display  at  Ascott.  (Gard.  Chron.,  LIV,  1912, 
p.   413.) 


19]  Geologische  Pflanzengeographie.  479 

d)  Auffallende,  meist  durch  klimatische  Verhältnisse  bedingte 
Erscheinungen  in  der  Pflanzenwelt. 

Vgl.   axicli  Allg.  B.    61.  ferner  Aiieii.   B.  222   (Euonymus  radicans  im  Winter 

beblättert). 

65.  Blakeslee,  A.  F.  and  Jarvis,  C.  D.  Trees  in  Winter:  Their  Study, 
Planting,  Gare  and  Identification.     New  York,  466  pp.,  illustr. 

B.  in  Torreya,  XIII,  1913.  p.  144-148,  und  Bot.  Gazette,  LVI,  1913, 
p.   79. 

66.  Faber,  Ern.  Die  Bauniriesen  des  Grossherzogtnms  Luxem- 
burg in  Wort  und  Bild.  (Gesellschaft  Luxemburger  Naturfreunde,  N.  F. 
VI,  1912,  p.  85-90,  124-128,  156-173,  188-192,  217-224,  251-252, 
293-299;  VII,    1913,   p.   5-10,   20     32  u.   Nachtrag  dazu  p.   45.) 

Ergänzung  einer  Arbeit  aus  dem  Jahre  1898  mit  Besprechung  zahl- 
reicher Pflanzen  von  verschiedener  Art,  die  durch  Wuchs,  Alter,  Volkstümlich- 
keit usw.  auffallen. 

67.  Forbes,  A.  ('.  The  Effect  of  .Summer  drought  upon  free 
gjrowth.     (Gard.  Chron.,  LIV,   1913,  p.  299-300.) 

68.  Leogo,  Otto.  Das  Dürrejahr  1911  und  seine  Folgeerschei- 
nungen an  der  ostfriesischen  Küste.  (97.  Jahresber.  d.  naturforsch. 
Gesellsch.  in  Emden  f.    1912,  Emden   1913,  p.  61-71.) 

Enthält  eine  Reihe  auffallender  Erscheinungen  aus  der  Pflanzenwelt, 
welche  durch  die  Dürre  bedingt  sind,  z.  B.  reichlich  Frucht  an  Ficus  carica, 
zum  erstenmal  Frucht  beobachtet  an  Liriodendron,  ebenso  Frucht  an  Hamamelis 
virginiana. 

69.  Piiya  clünensis  flowering  oiit  of  doors  in  Cambridge 
botanic    garden.     (Gard.   Chron.,  LIV,   1913,  p.  2  —  3,  fig.   1  —  3.) 

70.  Schübe,  Theodor.  Naturdenkmalpflege  und  Heimatschutz 
in  Schlesien.  (Sonderabdr.  aus  der  Zeit-schr.  d.  Landwirtschaftskammer  f. 
d.  Prov.   Schlesien,   1913,   16  pp.,  mit  Abb.) 

Enthält  Angaben  über  durcli  ^Vuchs  oder  Grösse  auffällige  Bäume. 
Vgl.  auch  den  Bericht  über  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

71.  Spring  Frosts  and  the  Fruit  Crops.  (Gard.  Chron.,  3.  ser., 
vol.  LIV,   p.   32.) 


4.  Geologische  Pflanzengeographie 
(Erdgeschichte  und  Verbreitung  der  Pflanzen 

in  Wechselwirkung). 

Vgl.  auch  Allg.  B.  83  (Buxus  eine  tertiäre  Pflanze),  95  (Postglaciale  Wärme- 
periode); ferner  Aueu.  B.  172    (Einfhiss  der  Entwickelungsgeschichte   auf  die 
Pflanzenwelt  Chinas),  185  (Vernichtung  von  Wäldern  durch  Küstensenkung), 
280  (Ursprung  der  Torfablagerungen  Ohios). 

72.  Craniptoii,  C.  B.  The  geological  relations  of  stable  and 
migratory  plant  formations.  (Scottish  Bot.  Review,  I,  1912,  61  jip., 
Reprint.) 


1 

480  F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [20 

AtiKführlich  besproclien  in  Journal  of  Ecology,  I,  1913,  ]}.  47 
bis   r)Ü. 

73.  Dengler,  A.  Die  Wälder  des  Harzes  einst  und  jetzt.  Eine 
bestandesgeschichtliche  Studie.  (Zeitschr.  f.  Porst-  u.  Jagdw.,  1913, 
p.    173--174.) 

Die  Fichte  hat  im  Harz  die  Buche  und  Eiche  zurückgedrängt.  Wegen 
dos  Vorkommens  noch  anderer  Bäume  vgl.  den  Bericht  über  ,, Pflanzen- 
geographie von  Europa". 

74.  Lcoft'e,  Otto.  Der  Memmert.  Eine  entstehende  Insel  und  ihre 
Besiedehmg  darch  Pflanzenwuchs.  (Abhandl.  herausg.  v.  naturwiss.  Verein, 
XXI,  Heft  2,  Bremen   1913,  p.  283-327,  mit   1  Karte  u.   14  Abb.) 

Vgl.  ,, Pflanzengeographie  von  Europa".  Für  die  Besiedelungsgeschichte 
einer  jieu  entstandenen  Insel  von  grosser  Bedeutung. 

75.  Murr,  Josef.  Zur  Flora  der  Höttinger  Breccie.  (Sonderabdr. 
aus  Österr.  Bot.  Zeitschr.,   1913,  Xo.  3,  G  pp.,  8".) 

Verf.  liefert  neue  Erklärungen  zu  der  von  E.  v.  Wettstein  bearbeiteten 
Flora  (vgl.  Bot.  Jahrber.,  XX,  1892,  2.  Abt.,  p.  14,  B.  116  u.  p.  32G,  B.  14.->). 
Die  dort  als  Viola  odorata  erklärte  Pflanze  zeigt  nächste  Beziehungen  zu  V. 
pyrenaica,  so  dass  von  den  Pflanzen,  welche  heute  in  der  Innsbrucker  Gegend 
nicht  zu  solcher  Höhe  vorkommen,  nur  noch  Tilia  platyphyllos,  Heclera  helix, 
Cormis  sanguinea,  Ulnius  campestris  und  Salix  triandra  übrig  bleiben.  Da- 
gegen finden  sieh  entschieden  präali)'ne  Arten.  Unter  den  thermophilen  ist 
die  mit  !  als  Arbutiis  iinedo  gedeutete  Pflanze  wohl  Salix  grandifolia.  Da  Avir 
vom  Wärmebedürfnis  der  Rhammis  Hocüingensis  nichts  wissen,  bleiben  nur 
als  wärmebedürftig  Rhododendron  ponticiim  imd  Buxus  sernpervirens  übrig, 
von  denen  die  erste  auch  in  der  Xälie  präaljjiner  Arten  vorkommt  und  die  letzte 
heute  in  den  obersten  Gärten  von  Hötting  gut  gedeiht.  Aus  weiteren  Auf- 
zählungen des  Verfs.  geht  hervor,  dass  weniger  wahrscheinlich  höhere  Tempe- 
ratur als  ,, geringere  Extreme  der  Temperatur"  die  Pflanzenwelt  der  Höttinger 
Breccie  bedingte,  worauf  auch  Wettstein  schon  hinwieis,  dass  sie  an  ein  mehr 
ozeanisches  Klima  mit  reichlichen  Xiederschlägen  angepasst  war,  etwa  wie 
heute  in  Vorarlbeig.  Verf.  macht  zum  Schlass  auf  wald-  und  sumpfbewohnende 
Arten  des  Innsbrucker  Kalkgebirges  mit  pontischem  Gepräge  auf- 
merksam. 

76.  Supan,  A.  Grundzüge  der  physischen  Erdkunde.  5.  Aufl. 
Leipzig  1911. 

Geht  nach  Di  eis  im  Geogr.  Jahrbuch,  XXXVI,  217,  auf  die  Frage 
der   alten    Land  brücken   neu  ein. 

76a.  Alte  Pflanzen-  imd  Völkerwanderungen  zwischen 
Amerika  und  der  Alten  Welt.  (Hamburger  Nachrichten,  4.  Januar  1913, 
Morgenausgabe. ) 

76b.  Ht  (Hergt).  Ein  versunkener  Kontinent.  (Weimarische 
Landesztg.,  Deutschland,  65.   Jahrg.,  No.   11,   11.   Jamiar  1913.) 

Berichte  über  Halliers  LTntersuchungen  über  Pflanzenwanderungen 
über  Polynesien  als  Zwischenland  zwischen  Asien  und  Amerika  (vgl.  Bot. 
Jahrber.,  XL,   1912,   1.  Abt.,  p.   980-982,  B.   116). 


21]  Systematische  Pflanzengeographie,  481 

5.  Systematische  Pflanzengeographie 

(Verbreitung  von  Verwandtschaftsgruppen 

der  Pflanzen),    b.  77-93. 

Ygl.   auch   Aueu.    B.    2    (Solanum),    104    ( Polygonaceae) ,    173    (Orchidaceae), 
191  (Rosaceae),  desgl.  197,  357  (Iriarteae),  426  (Hevea),  552  (mehrere  Familien 

neu  für  Afrika),  646  (Eucalyptus). 

11.  Andres,  Heinrich.  P/cfo/dfs  H.  Andres,*  eine  neue  Subsektion 
der  Eu- 7/2^/a/a- Gruppe  aus  dem  Genus  Pirola  Salisb.  (Österr.  Bot. 
Zeitschr.,  LXIII,   1913,  p.   68-75.)  N.  A. 

Die  Gruppe  Pidoides  scheint  auf  Amerika  beschränkt,  während 
Erxlebenia  nur  der  ,, Alten  Welt"  angehört,  die  von  P.  rotundifolia  gebildete 
Subsektion  Genuina  aber  sowohl  in  der  Alten  als  Neuen  Welt  vorkommt;  die 
am  Schluss  erwähnte  Gruppe  Amoena  ist  bisher  auf  Yunnan  beschränkt. 

77a.  Andres,  Heinrich.  Studien  zur  speziellen  Systematik  der 
Pirolaceae.  I.  Revision  der  Sektion  Eu-Thelaia  H.  Andr.  (Österr.  Bot. 
Zeitschr.,   LXIII,   1913,  p.  445-450.) 

Enthält  ausser  der  ausserhalb  Europas  mit  Sicherheit  nur  aus 
Vorderasien  bekannten,  fälschlich  aus  Japan  angegebenen  (dort  mit  P.  alpina 
und  nephrophylla  verwechselten)  P.  media  nur  Arten  aus  Ostasien  und 
Nordamerika. 

78.  Andrews,  E.  C.  The  development  of  the  Natural  Order 
Myrtaceae.  (Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  1913,  p.  3-4  u.  XXXVIII,  p.  529 
"bis  568.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   121. 

Myrtaceae  sind  etwa  3100  bekannt,  davon  1670  aus  Amerika,  800  aus 
Australien,  235  aus  Asien,  85  aus  Afrika,  310  von  den  malayischeu 
und  polynesischen  Inseln,   1  aus  Europa. 

79.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita.  (Fedde,  Rep., 
XI,    1913,  p.   481-491,  561-.566;   XII,   1913,  p.    1-10,   49-90.-)        N.   A. 

Aus  verschiedenen  südamerikanischen  Ländern  und  Neu-Caledonien. 
Behandelt  z.  T.  auch  aus  der  Gattung  auszuscheidende  und  zu  Saracha  über- 
zuführende Arten.  In  den  Ergänzungen  zu  Tuberarium  wird  auch  auf  Ver- 
wandte der  Kartoffel  eingegangen.  Im  dritten  Teil  der  Arbeit  wird  auch  je 
eine  Art  aus  Neu -Seeland  und  Madagaskar  genannt. 

80.  Bornmüller,  J.  Sempervivum  exsul  Bornm.  (nov.  spec).  Sectio: 
Aconium.     (Fedde,  Rep.  XIII,  1913,  p.  2-4.)  N.  A. 

Von  unbekannter  Herkunft. 

81.  Bucknall,  Cedric.  A  Revision  of  the  Genus  Symphytum 
Tourn.  (Journ.  of  the  Linnean  Society,  XLI,  Botany  No.  284,  London  1913, 
p.  491-556,  with  2  Text-figures.) 

Symphytum  ist  über  fast  ganz  Europa  (ausser  Lappland),  Kleinasien, 
einen  Teil  von  Sibirien  und  Persien  verbreitet  und  erreicht  im  Kaukasus 
mit  S.  caucasicum  bei  8000  Fuss  die  grösste  Höhe.  S.  officinale  ist  von  West- 
Europa  bis  West-Sibirien  verbreitet  von  74-24°,  also  am  weitesten,  dem- 
nächst S.  tuberosum  von  Spanien  und  Schottland  zum  Schwarzen  Meer, 
Am  weitesten  südwärts  reicht  S.  palaestinum  bei  31°  n.  B.  S.  armeniacum 
xeicht  von  Armenien  zum  Kaukasus,  wo  mehrere  andere  Arten  vorkommen. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  2.  6.  lö.]  31 


482  F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [22 

S.   Giissonei  ist   wahrsdieinlich   auf   Sizilien   beschränkt,   zwei   andere  Arten 
auf  Süd-Frankreich.     Im  ganzen  werden  25  Arten  unterschieden. 

82.  Capltaine,  Louis.  Etüde  analytique  et  phytogeographique 
du  Groupe  des  Legumineuses.  (Bull.  Geogr.  Bot.,  XXII,  1913,  p.  1 
bis  160,  avec  27  cartes  de  distribution  geographique.  Auch  Separat  bei 
P.  Lechevalier,  Paris  1912,  500  pp.,  8»,  24  cartes.) 

Verf.  erörtert  zunächst  kurz  allgemein  und  dann  für  die  einzelnen 
Tribus  die  geographische  Verbreitung,  z.  T.  im  Anschluss  an  Bestimmungs- 
übersichten, z.  T.  nach. Erdteilen  und  Gebieten  übersichtlich  für  die  einzelnen 
Gattungen. 

Über  die  den  gleichen  Titel  tragende,  separat  erschienene  Arbeit 
vgl.  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  551-552. 

83.  Christ,  H.  Über  das  Vorkommen  des  Buchsbaums  {Buxus 
sempervirens)  in  der  Schweiz  und  weiterhin  durch  Europa  und 
Vorderasien.  (Verhandl.  der  naturforsch.  Gesellsch.  in  Basel,  XXIV,  1913, 
p.  46-122.) 

Vgl.  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Der  Buchs  ist  eine  tertiäre  Holzpflanze,  die  sich  unverändert 
erhielt,  deren  Gebiet  aber  eine  Teilung  in  eine  Ost-  und  Westhälfte  erlitt 
und  an  der  Nordgrenze  immer  mehr  zerteilt  ist,  doch  sichere  Reste  früheren 
Zusammenhangs  aufweist.  Er  ist  xerotherm,  hält  aber  einen  Mittelwert 
ein  und  flieht  das  Extrem;  er  ist  kalkhold,  aber  nicht  kalkstet.  Er  ist  weder 
eine  echt  atlantische  noch  mediterrane  Art.  Im  Atlas  tritt  er  erst  im  Hoch- 
gebirge auf.  Der  kaukasische  Begleiter  des  Buchses,  Ilex  aquifolium,  hat 
in  Europa  ein  weiteres  Gebiet.  Sehr  stimmt  die  Schnecke  Bulinus  detritus 
in  ihrer  Verbreitung  mit  dem  Buchs  überein.  Seine  meisten  südlichen  Begleit- 
pflanzen überholt  er  nach  Norden  hin. 

84.  Engler,  A.  Das  Pflanzenreich.  Regni  vegetabilis  conspectus. 
Im  Auftrage  der  Königl.  preuss.  Akademie  der  Wissenschaften  herausgegeben. 
Leipzig,  Engelmann.  N.  A. 

Davon  erschien  1913  als  Fortsetzung  des  zuletzt  Bot.  Jahrber.,  1912, 
besprochenen  Werkes: 

Heft  58:  Grüning,  G.  Euphorbiaceae—  Porantlieroideae  et  Ricino- 
carpoideae  (Euphorbiaceae— Stenolobeae).    97  S.   Mit  89  Einzelbildern  in  16  Fig. 

Alle  neun  Gattungen  (Dysopsis  ist  ausgeschlossen)  sind  Australien 
(und  Tasmanien)  eigentümlich;  nur  zwei  Arten  Poranthera  finden  sich  auch 
auf  Neuseeland.  Doch  sind  alle  Gattungen  sowohl  in  Ost-  als  West -Australien 
vertreten,  so  dass  das  Wüstengebiet  keine  Scheide  bildet.  In  die  Eremaea 
sind  aber  nur  wenige  westliche  Arten  vorgedrungen.  Die  meisten  Arten 
wachsen  auf  freien  Heiden  mit  sandig-humosem  Boden,  in  Gebüschen  und 
lichten  £uca/ypfus-Wäldern,  einein  Scrubs  und  auf  steinigen  Bergen,  besonders 
an  steilen  Flussufern. 

Heft  59:  Brand,  A.  Hydrophyllaceae.  210  S.  Mit  178  Einzelbildern 
in  39  Fig. 

Die  Hydrophyllaceae  sind  über  alle  Erdteile  ausser  Europa  verbreitet» 
wo  aber  Phacelia  tanacetifolia  sich  einzubürgern  scheint.  Auch  Australien 
hatte  wahrscheinlich  ursprünglich  keine  Art,  denn  Hydrolea  zeylanica  ist  wohl 
nur  eingeschleppt  in  Queensland.  Aber  auf  den  Hawaii-Inseln  findet 
sich  Nama  sandvicensis,  die  wahrscheinlich  von  mexikanischen  Verwandten 
sich  kaum  unterscheidet.     Asien  hat  ausser  jener  Hydrolea  nur  Romanzoffio 


23]  Systematische  Pflanzengeographie.  483 

unalaschkensis,  denn  Elissophyllum  von  Japan  ist  eine  Scrophulariacee.  Afrika 
hat  sechs  Arten,  von  denen  vier  zu  Hydrolea  gehören,  aber  gleich  H.  zeylanica 
wesentliche  Unterschiede  von  amerikanischen  zeigen.  Im  Wüstengebiet  des 
westlichen  Süd -Afrika  finden  sich  zwei  Corfon-Arten.  Sämtliche  übrigen 
Arten  bewohnen  Amerika.  Ihr  Hauptgebiet  ist  Kalifornien,  demnächst 
das  Great  Basin  und  Mexiko,  etwas  geringer  ist  die  Artenzahl  im  atlantischen 
Nord -Amerika.     Auch  südlich  von  Mexiko  vermindert  sich  ihre  Zahl. 

Heft  60:  Engler,  A.  und  Krause,  K.  Araceae—  Philodendroideae  — 
Philodendreae:  Philodendrinae.  143  S.  mit  553  Einzelbildern  in  45  Figuren. 
Umfasst  nur  Philodendron  mit  222  Arten  und  Philonotion  Spruceanum  aus 
der  Hylaea  sowie  die  zweifelhafte  Gattung  Thaumatophyllum  aus  der 
Hylaea. 

Heft  61:  Wolff,  Hermann.  Umbelliferae-Saniculoideae.  305  S. 
Mit  198  Einzelbildern  in  42  Fig.  u.   1  Doppeltafel. 

Sanicula  und  Eryngium  sind  durch  beide  Erdhälften  weit  verbreitet, 
während  die  anderen  Gattungen  nur  kleine  Gebiete  der  alten  Welt  bewohnen, 
so  Petagnia  in  Nordwest- Sizilien,  Hacquetia  von  Schlesien  durch  Mähren 
und  Oberungarn  bis  Siebenbürgen  und  westlich  bis  Istrien,  Laguecia  in  den 
Mittelmeerländern,  Arctopus  in  Süd-Afrika,  Actinolema  im  östlichen  Mittel- 
meergebiet, Astrantia  hauptsächlich  auf  den  Gebirgen  Mitteleuropas,  doch 
bis  Spanien,  Kleinasien  und  Syrien.  Sanicula  hat  die  weiteste  Verbreitung. 
Von  S.  europaea  ist  var.  genuina  bis  Nord-Afrika  und  Persien,  vielleicht  auch 
bis  Mittel- Sibirien  verbreitet,  während  andere  Varietäten  bis  Ost-Asien  und 
Süd-Afrika  reichen;  ihre  nächsten  Verwandten  sind  in  Ost-Asien  und  Nord- 
Amerika.  Die  Gattung  reicht  auch  nach  dem  westlichen  Süd-Amerika. 
Eryngium-Arten  kommen  in  verschiedensten  Höhenlagen  und  auf  mannig- 
faltigen Bodenverhältnissen  vor.  Die  altweltlichen  Arten  sind  z.  T.  Bewohner 
der  Ebenen  und  niederen  Gebirge,  z.  T.  auf  subalpine  und  alpine  Standorte 
beschränkt;  in  Nord-Amerika  sind  alle  Arten  auf  die  Ebenen  beschränkt, 
die  Mehrzahl  begleitet  die  Küsten  des  pazifischen  Ozeans.  Im  mexikanischen 
Hochland  sind  fast  alle  Arten  von  3000—4000  m  Höhe  verbreitet.  Die  Gattung 
hat  mehrere  Verbreitungsgebiete,  in  der  Alten  Welt  ein  westmediterranes 
und  ein  kleinasiatisch -persisches,  in  der  Neuen  Welt  ein  nordamerikanisch- 
atlantisches,  ein  nordamerikanisch-pazifisches,  ein  mexikanisches,  ein  mittel- 
andines  und  ein  südbrasUianisch-argentinisches. 

85.  Engler,  A.  und  Irmscher,  E.  Revision  von  Saxifraga  Sect. 
Hircülus  und  neue  Arten  anderer  Sektionen.  (Engl.  Bot.  Jahrb., 
XLVIII,   1913,  p.  609-610.)  N.  A. 

Schluss  einer  Arbeit  aus  dem  Voi-jahr.  Behandelt  die  Sect.  Kabschia 
und  benennt  die  früher  von  den  Verff.  S.  Gayana  genannte  Art  neu  S.  Kinziana. 

86.  Gorodkow,  B.  N.  Zur  Systematik  der  europäischen  und 
asiatischen  Vertreter  der  Gattung  Sagittaria.  (Trav.  Mus.  Bot.  Ac. 
Imp.  Sc,   St.  Petersbourg,  X,   1913,  p.   128-167,  ill.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  628. 

Fünf  Arten  Sagittaria  sind  aus  Europa  und  Asien,  zwei  aus  Amerika 
bekannt. 

87.  Hallier,  Hans.  .Über  die  Luxemburghieen- Gattungen 
Schuurmansia,  Schuurmansiella  und  Blastemanthiis.  (Recueil  des  Travaux 
Botaniques  Neerlandais,  X,  1913,  p.   340-355.)  N.  A. 

Nachdem  Verf.  im  Vorjahr  nachgewiesen,  dass  von  der  Linaceengattung 

31* 


484  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [24 

Durandea,  die  bis  jetzt  nur  von  Nordwest-Borneo  und  den  Südwest- 
Philippinen  bekannte  Philbornea  zu  trennen  sei,  wodurch  Durandea  be- 
schränkt bleibt  auf  West-Polynesien,  Ost-Australien  und  Papuasia  und  wo- 
durch wahrscheinlich,  dass  die  L/nac^ae-Abkömmlinge  der  Luxemburghieae, 
also  einer  Sippe  der  Ochnaceae  sind,  weist  er  hier  nach,  dass  auch  Schuur- 
mansia  zu  spalten  sei.  Die  vier  östlichen  Arten  von  den  Molukken  und 
Deutsch-Neuguinea  bilden  mit  drei  neuen  eine  sehr  natürliche  Gruppe, 
während  Schuurmansia  angustifolia  als  Schuurmansiella  abzutrennen  ist. 

Blastemanthus  bewohnt  Nord-Brasilien  und  Englisch- Guayana; 
Verf.  unterscheidet  davon  fünf  Arten. 

88.  Heimerl,  Anton.  Über  die  Nyctaginaceengattung  Calpidia. 
(Österr.  Bot.  Zeitschr.,  LXIII,   1913,  p.   19-21.) 

Calpidia  ist  auf  eine  Art  von  Bourbon  und  Madagaskar  begründet, 
steht  jedenfalls  zu  P/son/a-Arten,  die  z.  T.  von  Neuguinea  und  den  Sunda- 
Inseln  bekannt  sind,  in  nahen  Beziehungen,  vielleicht  auch  zu  einer  von 
Neu-Kaledonien,   so  dass  diese  vielleicht  damit  zu  vereinen  sind. 

Vgl.  auch  Aueu.  B.  442. 

89.  Koehne,  E.  Die  Gattung  Pygeum  Gaertn.  (Engl.  Bot.  Jahrb., 
LI,   1913,  p.    177-224.)  N.  A. 

Aus  Afrika  stammt  P.  africanum  Hook.  f. ;  alle  anderen  Arten  entstammen 
dem   indopolynesischen  Pflanzenreich ;    eine  Art  ist  endemisch  in   Australien. 

90.  Koidzunii.  G.  Morphology,  Systematic  and  Phytogeo- 
graphy  of  Cupuliferae  DC.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  [7]- [23]. 
[Japanisch.]).     Forts,  p.   (93),   (151),   (194)ff. 

91.  Penneil,  Francis  W.  Studies  in  the  Agalinanae,  a  subtribe 
of  the  Rhinanthaceae.   (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,  1913,  p.  119-130.)     N.  A. 

Die  Agalinanae  bilden  eine  Gruppe  der  Buchnereae,  die  sich  um  Buchnera 
gruppieren  und  mit  Ausnahme  einer  zweifelhaften  aus  Madagaskar  sämtlich 
auf  Amerika  beschränkt  sind.  Nach  Wettstein  in  den  natürlichen  Pflanzen- 
familien gehören  Esterhazya,  Mucronathera,  Seymeria,  Silvia  und  Gerarelia 
dazu.  Verf.  versucht  hier  die  Formen  natürlich  zu  gruppieren,  welche  aus 
Nordamerika  (nördlich  von  Mexiko)  bekannt  sind,  wobei  sich  verschiedene 
Neubenenuuugen  ergeben. 

92.  Stiles,  Walter.  The  Podocarpeae.  (Ann.  of  Bot.,  XXVI,  1912, 
p.  443-514,  with  plates  XL  VI -XL  VIII  and  8  figures  in  the  text.) 

Pherosphaera  hat  zwei  Arten  in  den  Gebirgen  von  Neu-Südwales, 
während  die  dritte  nur  in  denen  Tasmaniens  vorkommt,  wo  sich  auch  allein 
Microcachrys  findet,  Saxegothaea  ist  nur  in  den  chilenischen  Anden  heimisch. 
Dacrydium  bewohnt  vorwiegend  Inseln  imd  ist  besonders  über  die  malayische 
und  australasiatische  Region  verbreitet,  nur  D.  Fonkii  findet  sich  in  den 
•chilenischen  Anden.  Ähnlich  ist  die  Verbreitung  von  Phyllocladus.  In  grossem 
Gegensatz  zu  allen  anderen  Gattungen  steht  Podocarpus,  die  herrschende 
€oniferengattung;  sie  findet  sich  in  Süd-Amerika,  West-Indien,  Süd-  und 
Mittel- Afrika,  Australien,  Tasmanien,  Neuseeland,  dem  australasiatischen 
und  malayischen  Archipel,  erstreckt  sich  nordwärts  bis  China,  Japan,  Malakka, 
Burma  und  Vorderindien. 

93.  Woodruffe-Peaoock,  E.  Adrian.  Change  of  Climate  and  Wood- 
land   Succession.     (Journ.  of  Bot.,  L,   1912,  p.  247-253.) 

Bespricht  die  Änderungen  im  Baumwuchs  in  Grossbritannien  im  Laufe 
der  Zeitgeschichte. 


25]  Soziologische  Pflanzengeographie.  485 

6.  Soziologische  Pflanzengeographie   (Pflanzen- 
gesellschaften [Bestände  und  Genossenschaften] 
nach  ihrer  Verbreitung),    b  94-122. 

Vgl.  auch  AUg.  B.  2,  27  (Klima  und  Pflanzengesellschaften),  ferner  Aiieu.  B.  212 
(Wälder  Nord -Amerikas),  265  (Assoziationen  in  Michigan),  297  (Sumpf  bei 
Chikago),  303  (Bestände  von  Delaware),  351  (Wälder  von  Britisch-Columbia). 

94.  Adamson,  R.  S.  An  ecological  study  of  a  Cambridgesliire 
woodland.  (Journ.  Linn.  Soc.  Bot.,  XL,  1912,  p.  339  —  384,  6  plates,  1  text- 
f  igure. ) 

B.  in  Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.  55  —  59. 

Hauptsächlich  Eichen-,  Eschen-  und  Birkenwälder  werden  besprochen. 
Vgl.   ,,PflanzengeogTaphie  von  Europa". 

95.  Arldt,  Th.  Die  biographische  Nomenklatur.  (Petermanns 
geogr.  Mitteilungen,   1912,  II,  p.  65-68,   128—132.) 

Beschäftigt  sich  hauptsächlich  mit  den  biogeographischen  Regionen 
und  der  regionalen  Verbreitung  sowohl  bezüglich  der  Tiere  als  der 
Pflanzen,  will  diese  sowie  das  ökologische  Verhalten  kurz  durch  zwei  bis  drei 
Worte  gekennzeichnet  haben. 

95a.  Beck  von  Mannagetta,  G.  Vegetationsstudien  in  den  Ost- 
alpen.  III.  Teil:  Die  pontische  Flora  in  Kärnten  und  ihre  Bedeutung  für 
die  Erkeiintnis  des  Bestandes  und  des  Wesens  einer  postglacialen  Wärme- 
periode in  den  Ostalpen.  (Anz.  kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien,  math.-nat.  Kl., 
XV,  Wien   1913,  p.  259-263.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  625-626. 

Vgl.   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

96.  Baker,  Sarah  M.  On  the  brown  seaweeds  of  the  salt  marsh. 
(Journ.  Linn.   Soc,  XL,  1912,  p.  275  —  291,  2  plates,  8  figures.) 

B.  in  Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.   55. 

Die  unterschiedenen  Associationen  werden  als  1.  Salicornia—  Pelvetia 
(mit  S.  herbacea  und  P.  canaliculata)  und  2.  Aster— Fucus  (mit  A.  tripolium 
und  F.  volubilis)  bezeichnet. 

97.  Braun,  Josias  et  Furrer,  Ernst.  Remarques  sur  l'etude  des 
groupements  de  plantes.  (Extrait  du  bulletin  de  la  Societe  Langue- 
docienne  de  Geographie,  XXXVI,   1913,  22  pp.,  8°.) 

Die  Verff.  zeigen  zunächst  die  vier  verschiedenen  Gresichtspunkte, 
auf  welche  es  bei  Feststellung  von  Pflanzen  beständen  ankommt.  Dann  wird 
an  verschiedenen  Beispielen  gezeigt,  dass  die  gleiche  Art  wohl  Leitpflanze 
verschiedener  Bestände  sein  kann,  z.  B.  Calluna,  Corylus  avellana.  Ferner 
können  ähnliche  Bestände  unter  verschiedenen  Lebensbedingungen  vor- 
kommen. Ein  Bestand  kann  anderseits  neue  Glieder  in  sich  aufnehmen;  so 
sind  in  die  künstlichen  dänischen  Kiefernforsten  P/ro/a-Arten  u.  a.  ein- 
gewandert. 

Auch  auf  verschiedene  Arten  der  Feststellung  von  Beständen  wird 
eingegangen;  ihre  Bezeichnungsart  wird  erörtert,  ihre  Feststellung  und  Ab- 
änderung durch  Beispiele  gekennzeichnet.  Auch  auf  die  Folge  der  Pflanzen 
in  Einzelbeständen  wird  eingegangen,  wobei  die  Abänderung  durch  mensch- 
lichen Einfluss  erörtert  wird. 

Die  Arbeit  ist   daher   für   die   gesamte   Untersuchung   über   Pflanzen- 


486  F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [26 

bestände  von  gi'osser  Bedeutung,  wenn  auch.  Einzelheiten  hier  nicht  weiter 
hervorgehoben  werden  können;  der  eine  Verf.  hat  auf  Untersuchungen  in 
Süd-Frankreich,  der  andere  auf  solche  in  den  italienischen  Ostalpen  die  An- 
sichten aufgebaut. 

Furrer,  der  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  1913,  p.  572,  selbst  über  die 
Arbeit  berichtet,  betont  noch  vor  allem  den  Vergleich  des  Bestandes  mit  dem 
Artbegi'iff,  dann  sind  die  Facies  (Höhenglieder,  Standorts-  und  andere 
Modifikationen)  den  Varietäten  entsprechend. 

98.  Cajander,  A.  K.  Studien  über  die  Moore  Finnlands.  (Acta 
Forestalia  Fennica,  Nidos  2,  Helsinki  1913,  208  pp.,  8",  mit  Karten  und 
20  Tafeln.) 

Wenn  auch  die  Einzelheiten  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa" 
einzusehen  sind,  muss  die  Arbeit  doch  hier  berücksichtigt  werden,  da  sie  auch 
die  Moore  allgemein  berücksichtigt,  wodurch  Verf.  durch  Eeisen  auch  in 
verschiedenen  anderen  Ländern,  z.  B.  auch  Sibirien,  befähigt  war.  Er  hebt 
vor  allem  hervor,  dass  die  geologische  und  biologische  Definition  der  Moore 
sich  nicht  decken  können,  weil  es  Moore  ohne  Torf  gibt  und  Torfschichten 
in  Wäldern,  die  nicht  den  biologischen  Charakter  von  Mooren  tragen.  Wenn 
Moore  entwässert  werden,  nehmen  sie  das  biologische  Gepräge  von  Wald- 
böden an;  es  sind  so  Moore  in  Finnland  in  Wälder  übergeführt.  Anderseits 
gibt  es  versumpfte  Waldböden,  deren  Biologie  die  echter  Moore  ist,  in  denen 
aber  die  Torfschicht  so  dünn  ist,  dass  von  Moor  im  geologischen  Sinne  nicht 
die  Kede  sein  kann.  Meist  sind  sie  mit  verkrüppeltem  Mooi-wald  bedeckt. 
In  gutem  Walde  kann  die  Torfschicht  sogar  recht  mächtig  sein. 

Verf.  hält  pflanzengeographisch  die  Scheidung  von  Hochmoor  und 
Niedermoor  nicht  für  dui-chführbar.  Er  will  eine  Einteilung  auf  die  Moor- 
pflanzenvereine begründen.  Er  unterscheidet  danach  Weissmoore,  Braun- 
moore,   Reisermoore   und    Bruchmoore. 

Die  Entstehung  der  Moore  führt  er  zurück  1.  auf  Verwachsen  von 
Seen,  2.  Versumpfung  von  Schwemrnländern,  3.  Versumpfung  des  gewöhn- 
lichen Waldbodens. 

Verf.  geht  auch  auf  Wald  typen  auf  Moorboden  ein. 

Die  Beispiele  für  die  Moorarten  sind  natürlich  dem  besonderen  Unter- 
suohungsgebiet  entlehnt,  sind  also  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa" 
einzusehen. 

99.  Drude,  0.  Die  Ökologie  der  Pflanzen.  (Die  Wissenschaft. 
Einzeldarstellungen  aus  der  Naturwissenschaft  imd  der  Technik.  Band  50.) 
Braunschweig,  Friedr.  Vieweg  &  Sohn,  1913,  303  pp.  mit  80  eingedruckten 
Abbildungen.      Geh.   10  M.,  in  Leinwand  UM. 

Ein  Verfasser,  dazu  berufen,  wie  so  leicht  kein  zweiter,  hat  mit  diesem 
kleinen  Handbuche  eine  Lücke  ausgefüllt.  Es  handelte  sich  darum,  alle  die 
vielen  Einzelforschungen  der  verhältnismässig  jungen  ökologischen  Wissen- 
schaft in  übersichtlicher  und  leichtfasslicher  Form  zusammenzustellen,  was 
als  recht  gut  gelungen  bezeichnet  werden  darf.  Das  Buch  kann  daher  den 
weitesten  Kreisen  aller  derer,  die  sich  mit  Botanik  beschäftigen,  recht  warm 
empfohlen  werden. 

Die  Abbildungen  sind  zur  Hälfte  Originale,  zum  Teil  auch  nach  den 
Vegetationsbildern  von  Karsten  und   Schenk  angefertigt. 

Es   sei  kurz  die  Einteilung  des  Buches  wiedergegeben: 


27]  Soziologische  Pflanzengeographie.  487 

I.   Die   physiognomischen   Lebensformen   der   Pflanzen. 

Darin:  Phylogeuetische  Beziehungen.  Einteilungsprinzipien  der  physio- 
gnomischen Formen  und  physiognomische  Lebensformen  der  Gefässpflanzen. 
Verf.  unterscheidet  55  Gruppen:  L  Monokotyle  Schopf  bäume.  2.  Palm- 
gebüsche und  Palmlianen.  3.  Zwergpalmen.  4.  Baumfarne  und  Cycadeen. 
5.  Nadelhölzer.  6.  Dicotyle  Laubbäume,  7.  Dicotyle  Hochsträucher  und 
Büsche.  8.  Holzlianen.  9.  Mangroven.  10.  Dicotyle  Federbuschgehölze 
(C/av//a-Forui).  11.  Baumgräser.  12.  Smilaceenbüsche  und  -lianen.  13.  Blatt- 
lose dicotyle  Rutengehölze  und  Dornsträucher.  14.  Armlaubige  Tonnen- 
stämme. 15.  Stammbildende  und  immergrüne  Blattrosetten  tragende  Blatt- 
succulenten.  16.  Dicotyle  Stammsucciüenten  (Cactusform).  17.  Immergrüne 
und  blattwechselnde  Zwerggesträuche  und  Kriechstämme  der  Dicotylen. 
18.  Holzparasiten  (Loranthus-Form).  19.  Scheidenstämmige  Hochstauden 
und  Grossblattrosetten  der  Monocotyledonen  {Musa,  Scitarnineae,Bromeliaceae). 
20.  Monocotyle  Wurzelkletterer.  21.  Grossblattrosetten  der  Farne  und  Cyca- 
deen. 22.  KnoUenstammepiphyten  (Orchideen,  Myrmecodia).  23.  Pereune 
und  redivive  Gräser.  24.  Binsen  mit  unterdrückter  Blattbildung.  25.  Aufrecht 
wachsende  Halbsträucher  und  Holzkopfstauden.  26.  Mit  Kriechstamm  oder 
Ausläufern  wurzelnde  Halbsträucher  und  Kriechstauden.  27.  Dicotyle  Polster- 
bildner. 28.  Succulentenpolster  der  Mono-  und  Dicotyledonen.  29.  Zwei- 
jährige und  perenne  Rosettenstauden.  30.  Redivive  und  annuelle  Weichstamm- 
lianen und  Klimmpflanzen.  31.  Redivive,  unterirdische  Stockknospen  an 
saftigen  rhizombildenden,  vielköpfigen  Hochstauden.  32.  Geophile  Stauden 
mit  wandernder  Kraftknospe.  33.  Geophile  Knollengewächse.  34.  Geophile 
Zwiebelgewächse.  35.  Monocotyle  Therophyten.  36.  Dicotyle  Therophyten. 
37.  Dicotyle  kurzlebige  (prävernale)  Kräuter.  38.  Saprophyten  und  Parasiten. 
39.  Amphibische  Schlammwurzler  mit  Luftblättern.  40.  Amphibische  Wasser- 
wurzler.  41.  Amphibische  Steinwurzler  ( Podostemaceae,  Fontinalis).  42.  Hydro- 
phyten mit  wurzelnder  Achse  und  Tauchblätteru  (Seegrasform).  43.  Hydro- 
phyten mit  wurzelnder  Achse  und  Schwimmblättern  (Nymphaeenform). 
44.  Freischwimmende  Hydrophyten  (Hydrocharitenform).  45.  Terrestrische 
Polstermoose.  46.  Terrestrische  Hochstengelmoose.  47.  Terrestrische  und 
epiphytische  Deckenmoose.  48.  Petrophile  Moose.  49.  Wassersaugende  Sumpf- 
moose. 50.  Wassermoose.  51.  Epiphytische  Flechten.  52.  Strauchige  oder 
blattartigen  Thallus  bildende  Flechten.  53.  Schorfflechten.  54.  Grosstange. 
55.  Saprophytische  und  parasitische  Pilze.  —  Dieser  Abschnitt  allein  sichert 
dem  Buche  schon  einen  bleibenden  Wert. 

IL   Klimatische  Einflüsse,  Peridiozität  und  Blattcharakter. 

Enthält  die  physiognomische  Wirkung  und  Organisation  des  Blattes, 
ernährungsphysiologische  Fragen.  Ferner:  Die  klimatische  Periodizität.  Öko- 
logisch-physiognomische  Klimagruppen  unterscheidet  Verf.  18.  Endlich  der 
ökologische  Periodenbau  des  Pflanzenlebens. 

III.  Physiographische    Ökologie. 

Behandelt  zunächst  die  Bildung  der  Pflanzenbestände  und  die  Boden- 
wirkung und  Standortsverteilung  der  Pflanzen.  Jaccards  Gesetze  über  die 
Verteilung  der  Arten  in  den  alpinen  Wiesen  und  Triften.  Begriff  der  physio- 
graphischen  Ökologie.  Association  und  Formation.  Die  Vegetationstypen 
als  letzte  physiographische  Einheiten. 

IV.  Ökologische    Epharmose    und    Phylogenie. 

Enthält:  Phylogenie  und  Lebensform.     Eury-  und  Stenochorie.     Das 


488  F-  Hück:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [28 

Verhalten  nahe  verwandter  Sippen  im  Kampfe  um  den  Eaum.  Das  Verhalten 
der  Eepräsentativarten  einer  eurychoren  Gattung;  als  Beispiele:  Asarum 
und  Monotropa.  Der  generische  Coeffizient.  Formenbildung  durch  Korrelation. 
Die  Epharmose  in  der  Organisation.  Die  Speciesmutation  und  die  heutige 
Vererbungslehre. 

So  dankenswert  die  80  Abbildungen  sind,  so  wären  mehr  doch  noch 
besser;  auch  glaube  ich,  ist  die  Reproduktion  in  bezug  auf  die  Klarheit  des 
Bildes  nicht  immer  auf  der  Höhe.  F.  Fedde. 

100.  Geze,  J.  B.  Definitions  phytogeographiques  de  quelques 
stations  hygrophiles.  (Assoc.  franc.  avanc.  Scienc.  CR.  de  la  41©  Sess., 
Nimes  1912,  Notes  et  Memoire,  Paris  1913,  p.  383-384.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   171. 

101.  Graebner,  Paul.  Heide  und  Moor.  Naturwissenschaftl.  Weg- 
weiser, Ser.  A,  Bd.  IX;  Verlag  Strecker  u.  Schröder,  Stuttgart  1909,  VI  u. 
105  pp.,  mit  8  Tafeln  u.  32  Textabbildungen. 

102.  Gräntz,  Fritz.  Wandlungen  des  deutschen  Waldes. 
(Westermanns  Monatshefte,  LVII  [1913],  p.  760-766.) 

Auch  vom  ökologischen  Standpunkte  aus  interessante,  volkstümliche 
Arbeit,  F.  Fedde. 

103.  Gross,  H.  Über  Deutschlands  Moore.  (Aus  der  Heimat, 
XXVI,   1913,  p.  2-27,  Abb.   1-9.) 

Enthält  auch  eine  Entstehungsgeschichte  und  Einteilung  der  Moore. 
Vgl.  sonst  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

104.  Hagen,  Fritz.  Die  ökologisch-pflanzengeographische 
Literatur  des  Jahres  1911.  Ein  Sammelrefwat.  (Allg.  bot.  Zeitschr., 
XIX,   1913,  p.  90-92.) 

105.  Johnson,  N.  M.  The  invasion  of  Vegetation  into  de- 
forested    land.     (Trans.  Bot.   Soc.  Edinburgh,  XXVI,   1913,  p.   129-136.) 

106.  Kupffer,  K.  A.  Über  eine  schematische  Darstellung  der 
Vegetationsformationen.  (Korrespondenzbl.  Nat. -Vereins  Riga,  LVI, 
1913,  p.   43  —  47,  mit  graphischer  Darstellung  u.  einer  Doppeltafel.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,   1913,  p.  516-517. 

107.  Neger.  Urwald  und  Kulturwald.  (Sitzber.  u.  Abh.  ,, Flora", 
Dresden,  XVII,   1913,  p.  41-61,  1  T.) 

108.  Negri,  Giovanni.  L'azione  protettiva  della  vegetazione 
forestale.     (Giornale  di  geolog.  pratica,  an.  X,  p.  57  —  87,  Parma  1912.) 

Die  Zusammensetzung  einer  Walddecke,  an  gegebenem  Standorte,  ist 
die  natürliche  Äusserung  von  besonderen  klimatischen  und  Bodenverhältnissen. 
So  lange  diese  Verhältnisse  fortdauern,  wird  theoretisch  die  Walddecke  sich 
unbegrenzt  erhalten.  Ihrerseits  verzögert  die  Walddecke  die  Evolution  des 
Bodens,  indem  sie  die  Einwirkung  der  klimatischen  Faktoren  auf  denselben 
hintanhält.  Der  Bodenschutz  gegen  Witterungseinflüsse  wird  aber  vikariierend 
von  den  einzelnen  Höhenschichten  des  Waldes  übernommen;  mit  dem  Zurück- 
treten der  einen  tritt  die  andere  in  stärkere  Tätigkeit.  Diese  Einheit  der  Wirkung 
äussert  sich  auch  in  der  regelmässigen  Zufuhr  zu  dem  unterirdischen  Kreis- 
laufe des  Regenwassers,  das  sich  hier  ansammelt  und  nur  bedingt  durch  Ver- 
dunstung des  Bodens,  der  Bodendecke  und  der  Baumkronen  an  die  Atmo- 
sphäre abgegeben  wird. 

Damit  jedoch  die  bewaldete  Fläche  eine  geeignete  Funktion  ausübe, 
muss  sie  stets  als  das  natürliche  Ergebnis  der  edaphischen  und  klimatischen 


29]  Soziologische  Pflanzengeographie.  '  489 

Verhältnisse  des  Standortes  verbleiben.  Die  Ausnutzung  des  Waldes  darf 
sich  nur  innerhalb  dieser  Reziprozitätsbedingungen  zwischen  Klima,  ßoden 
und  Vegetation  bewegen.  Jede  Verkennung  dieser  Umstände  wird  bei  der 
Ausnutzung  des  Waldes  recht  verderbliche  Folgen  nach  sich  ziehen,  welche 
in  der  Ebene  minder  nachteilig  sein  werden,  dagegen  im  Gebirge  unaufhaltsam 
fortschreiten.  Solla. 

109.  Oliver,  F.  W.  The  shingle  beach  as  a  plant  habitat. 
(New  Phytologist,  XI,   1912,  p.   73-99,   1  plate,  8  text-figures.) 

B.  in  Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.  52-53. 

Behandelt  Küstenbestände;  vgl.  bezüglich  der  Einzelheiten  unter 
,, Pflanzengeographie  von  Europa'',  desgl.  über: 

109a.  Oliver,  F.  W.  and  Sallsbury,  E.  J.  Vegetation  and  Mobile 
ground  as  illustrated  by  Siiaeda  fruticosa  ou  Shingle.  (Journ.  of 
Ecology,  I,   1913,  p.  249-272,  Plate  XIV.) 

110.  Pilger,  R.  Pflanzengeographie.  (Das  Leben  der  Pflanze,  VI, 
1913,  p.    117-243.      Stuttgart,  Kosmos.) 

Behandelt  nach  Diels  im  Geogr.  Jahrb.,  XXXVI,  p.  217,  nach  einer 
Besprechung,  welche  von  den  Verbreitungsmitteln  zum  Areal  und  Endemismus 
übergeht,  besonders  eingehend  die  Formationen. 

111.  Regel,  Konstantin.  Die  Vegetation  der  Sümpfe  des  nörd- 
lichen Teils  des  Polessje- Gebietes  und  der  Einfluss  der  Ent- 
wässerung und  Bewässerung  auf  dieselbe.  (Bull.  f.  angew.  Bot.,  VI, 
1913,  p.   654-665.) 

Wegen  der  Bestandesaufnahmen  von  Mooren  und  Sümpfen  und  des  Ein- 
flusses des  Wassers  für  allgemein -pflanzengeographische  Fragen  von  Bedeutung. 

112.  Rubel,  E.  Ökologische  Pflanzengeographie.  (Abdruck  aus 
Handwörterbuch  der  Naturwissenschaften,  Bd.  IV,  Jena  1913,  p.  858  —  907.) 

Verf.  behandelt  kurz  die  Lebensbedingungen  der  Pflanzengesellschaften 
[a)  klimatische:  Wärme,  Feuchtigkeit,  Licht,  Wind;  b)  edaphische;  c)  biotische 
Faktoren,  d)  Gesamtwirkung]  und  gibt  dann  eine  Übersicht  über  die  Pflanzen- 
gesellschaften der  Erde,  wobei  er  als  Vegetationstypen  unterscheidet: 
Gehölze  und  Wiesen;  die  letzten  werden  definiert  als  Pflanzengesellschaften 
aus  Gräsern,  Kräutern  und  un verholzten  Kryptogamen,  die  den  unbeweglichen 
Boden  derart  bedecken,  dass  das  einfallende  Licht  von  den  dominierenden 
Arten  so  benutzt  wird,  dass  die  Bodendecke  dadurch  wesentlich  beeinflusst 
wird.  Es  gehören  daher  auch  die  Hochmoore,  Steppen,  Wüsten  usw.  mit  unter 
diesen  Hauptbegriff,  der  natürlich  vielfach  weiter  eingeteilt  wird.  Am  Schluss 
wird  auch  weiter  auf  Formationswandel  eingegangen,  die  Neulandbesiedelung 
und  ähnliche  wichtige  Fragen  besprochen. 

113.  Schaffner,  J.  H.  The  characteristic  plants  of  a  typical 
prairie.     (Ohio  Nat.,  XIII,   1913,  p.  65-69.) 

114.  Siegrist,  R.  Die  Auenwälder  der  Aare  mit  besonderer 
Berücksichtigung  ihres  genetischen  Zusammenhanges  mit  anderen 
flussbegleitenden  Pflanzengesellschaften.  (Diss.)  (Aarau,  VII  u. 
182  pp.,  8°,  8  T.) 

Ausführlich  besprochen  in  Bot.  Centrbl,  CXXV,  p.  602-607. 
Vgl.   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

115.  Skene,  M.  The  relation  of  Beech  Forest  to  edaphic 
factors.     (Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.  94-96.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  598. 


490  F-  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [30 

Eine  dichte  Lage  von  mildem  Humus  und  abgestorbenen  Blättern 
besti^imen  neben  starkem  Schatten  den  Buchenwald  und  lassen  nur  schatten- 
liebende Pflanzen  aufkommen;  der  englische  Buchenwald  hat  viele  Kalk- 
pflanzen,   der  der  Cevennen  viele  kalkfliehende  Gewächse. 

116.  Smith,  William  G.  Raunkiaer's  ,,Lif e-Forms"  and  Sta- 
tistical   Methods.     (Journ.  of  Ecology,  I,  1913,  p.   16  —  26.) 

Eingehende  Besprechung  der  von  Raunkiaer  aufgestellten  Lebens- 
formen. 

117.  Steffen,  H.  Floristische  Untersuchungen  im  Kreise 
Lyck.  (Sehr,  pliysik. -Ökonom.  Ges.  Königsberg  i.  Pr.,  LUX,  1913,  p.  302 
bis  309.) 

Berücksichtigt  die  Zusammensetzung  der  wichtigsten  Pflanzenvereiue 
(vgl.  sonst  ,, Pflanzengeographie  von  Europa".) 

118.  Tansley,  A.  G.  A  universal  Classification  of  plant-com- 
munities.     (Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.  27  —  42.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  281. 

Hauptsächlich  Erörterungen  über  die  vorjährige  Arbeit  von  Brock- 
mann-Jerosch  und  Kübel. 

118a.  Tansloy,  A.  G.  and  Adamson,  R.  S.  Reconnaissance  in  the 
Gottes  wolds  and  the  Forest  of  Dean.  (Journ.  of  Ecology,  I,  1913, 
p.  81-89.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  598-599. 

Wälder  aus  Fagus  silvatica,  Fraxinus  excelsior  und  Buxus  sempervirens. 

119.  Vahl,  M.  The  growth-forms  of  some  plant  formations 
of    Swedish    Lapland.     (Dansk  bot.  Arkiv,  I,  1913,  18  pp.) 

B.  in  Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.   304-306. 

Im  Anschluss  an  Raunkiaer  werden  einige  wichtige  Lebensformen 
unterschieden.     Vgl.   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

120.  Wlndisoh-Graetz,  H.  V.  Fürst.  Die  ursprüngliche  natürliche 
Verbreitungsgrenze  der  Tanne  ( Abies  pectinata)  in  Süddeutschland. 
(Natui-w.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.,  X,   1912,  p.  200-267,   1   Karte.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  207-208.) 

Die  Verbreitungsgrenze  scheint  hauptsächlich  durch  das  Klima  bedingt, 
dagegen  scheint  der  Formationsbestand  wenig  bestimmend  zu  sein;  nur  ihre 
Vorliebe  für  Tiefgründigkeit  und  Frische  steigt  an  den  Grenzen,  so  dass 
sie  im  warmen  Klima  sogar  auf  nassen  Böden  gedeiht. 

Vgl.  sonst  ,, Pflanzengeographie  von  .Europa". 

121.  Worthara,  W.  H.  Some  features  of  the  sanddunes  in  the 
southwestern    cornes    of    Anglesea.     (British  Assoc.  Report,  1913.) 

B.  in   Journ.  of  Ecology,  I,   1913,  p.  297  —  298. 
Vgl.   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

122.  Yapp,  R.  H.  Spiraea  Ulmaria  L.,  and  its  Bearing  on  the 
Problem  of  Xeromorphy  in  Marsh  Plants.  (Ann.  of  Bot.,  XXVI, 
1912,  p.   815-869.) 

Behandelt  hauptsächlich  die  Ausbildung  der  Haare  bei  Spiraea  Ulmaria; 
vgl.  daher  an  anderen  Stellen  des  Bot.   Jahrber. 

Verf.  weist  darauf  hin,  dass  S.  Ulmaria  als  ,,dry-marsh-"  (Trockeu- 
Sumpf-)  Pflanze  manche  Eigenschaften  hinsichtlich  der  Behaarung,  die  jahres- 
zeitlich verschieden  ist,  zeige,  die  bei  anderen  Pflanzen  ähnlicher  Standorte 
noch  vorkommt.     Er  geht  daher  allgemein  auf  die  Frage  der  ,, Sumpf xero- 


31]  Anthropologische  Pflanzengeographie.  491 

pliyten"  ein;  er  liefert  eine  kurze  Übersicht  über  die  Gesamtverbreitung  dieser 
Art  in  den  nördlichen  gemässigten  und  kalten  Gegenden  der  Alten  Welt  und 
einiger  anderer  bekannter  Spiraea- Arten,  von  denen  S.  palmata  aus  Ost- 
Asien  und  5.  vestita  aus  Mittel-Asien  dieser  verwandtschaftlich  am  nächsten 
stehen. 

7.  Anthropologische  Pflanzengeographie*) 
(Einflüss  der  Menschen  auf  die  Pflanzen- 
verbreitung).   B.  123—150. 

Vgl.  auch  Aueu.  B.  316  (Unkräuter  von  Jowa),  331  (eingeschleppte  Pflanzen 
in  Utah),   348  (eingeführte  Pflanzen  im  Coloradotal  Kaliforniens),   681   (ein- 
geschleppte Pflanzen  der  Stewart-Insel). 

123.  Beauverd.  Plantes  naturalisees  au  Saleve.  (Bull.  Soc. 
Bot.   Geneve,  2me  ser.,  vol.  V,   1913,  p.  255.) 

Artemisia  absintfiium,  Plantago  cynops,  Colutea  arborescens. 

124.  Blanc,  F.  A  travers  la  Provence.  Sur  les  plantes  adven- 
tices  naturalisees  ä  Berre  (Bouches-du- Rhone).  (Revue  Hortic.  des 
Bouches-du-Rhone,  1912,  p.  198-199,  1913,  p.  111-116,  126-130,  141-146.) 

B.  in  Bot.  Ceutrbl.,  CXXV,  p.  196. 

125.  Bonte,  L.  Über  Adventivpflanzen  vom  Niederrhein. 
(Sitzber.  nathist.  Ver.  preuss.  Rheinl.  u.  Westf.,  1912,  Bonn  1912,  p.  18-20.) 

126.  Brenohley,  W.  E.  The  weeds  of  arable  land.  III.  (Ann. 
of  Bot.,  XXVII,   1913,  p.   141-166.) 

127.  Chrebtow,  A.  Einflüss  der  Kornhluiaen  {Centaurea  Cyanush.) 
auf  die  Ernte  des  Winterroggens  und  der  Gerste.  (Bull.  f.  angew. 
Bot.,  VI,   1913,  p.   347-348.) 

Die  Kornblumen  beeinflussen  die  Entwickelung  sowohl  des  Winter- 
ais auch  des  Sommergetreides  beträchtlich,  insbesondere  wenn  im  Durch- 
schnitt auf  eine  Kornblume  eine  oder  höchstens  zwei  bis  drei  Getreidepflanzen 
kommen. 

128.  [Clute,  W.  N.]  A  rare  plant  becomes  a  weed.  (Am.  Bot., 
XIX,   1913,  p.   135-136.) 

129.  Conard,  H.  S.  Revegetation  of  a  denuded  area.  (Bot.  Gaz., 
LV,  1913,  p.  80-84.) 

Verf.  untersucht  die  Neubewachsung  eines  Gebiets  von  Long  Island 
mit  Pflanzen,  auf  dem  der  Pflanzenwuchs  durch  Bahnbau  vernichtet  war. 

130.  Ewart,  A.  J.  The  Weeds,  Poison  Plauts,  and  Naturalized 
Aliens    of    Victoria.     Melbourne  1909,   110  pp. 

Vgl.  Diels  im  Geogr.   Jahrbuch,  XXXVI,  p.  287. 

131.  riaksberg:er,  C.  Triticum  monococcum  L.  (Bull.  f.  angew.  Bot., 
VI,   1913,  p.   689-695.) 

Wild  erwiesen  für  die  Balkanhalbinsel,  Kleinasien  und  Palästina,  hier 
bestätigt  für  die  Krim,  woher  schon  1819  angegeben. 

132  Fräser,  James.  Alien  Plauts.  (Transact.  and  Proceed.  of  the 
Bot.   Soc,  XXVI,  Edinburgh  1913,  p.  28-32.) 


*)  Über  Zuchtpflanzen,  die  auch  durch  den  Menschen  verbreitet  worden, 
wird  meist  an  anderer  Stelle  des  Bot.  Jahrber.  berichtet. 


492  F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [32 

Nur  zum  Teil  verschleppte  Arten;  vgl.  sonst  „Pflanzengeographie 
von  Europa". 

133.  Göppner,  A.  Adventivpflanzen  bei  Berleburg  1910—1913. 
(Jahrber.  bot.  Sekt,  westfäl.  Prov.-Ver.  Wiss.  u.  Kunst,  XLI,  1913,  p.  190 
bis  193.) 

Aus  Amerika    stammen    Plantago    patagonica  var.    aristata,    Lepidium 

virginicum  u.  a. 

134.  GfUttenberg,  Fr.  K.  v.  Die  ersten  Kartoffeln  in  Ober- 
franken.    (Heimatbilder  aus  Oberfranken,   1,   1913,  p.   169—181.) 

In  das  Bayreuth-Kulmbacher  Land  sollen  die  ersten  Kartoffeln  um 
1647  gekommen  sein.  In  der  Bamberger  Umgegend  lassen  sich  die  ersten 
Anbauversuche  für  das  Jahr  1716  nachweisen.  Bis  etwa  1770  wurden  die 
Kartoffeln  jedoch  ausschliesslich  als  Viehfutter  verwendet.         Marzell. 

135.  Guyot,  Henry.  Une  Crucifere  adventice  du  Canton  de 
Bule.     (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2me  Ser.,  Vol.  V,   1913,  p.  41.) 

Chorispora  tenella. 

136.  Janata,  A.  Unkräuter  des  nördlichen  Teiles  des  Gouv. 
Taurien.     (Bull.  f.  angew.  Bot.,  VI,   1913,  p.   340-343.) 

Grossenteils  heimische  Arten,  die  anderen  aus  nahen  Gebieten  ein- 
geschleppt (vgl.  daher  ,, Pflanzengeographie  von  Europa"). 

137.  Kamensky,  K.     Polygoniim   (Fagopynim)  tataricum    Gärtn.   als' 
Unkraut    im    Buchweizen    in  Wolhynien.     (Bull.  f.  angew.  Bot.,  VI,  7, 
St.  Petersburg  1913,  p.  496  —  497.     [Russisch  mit  deutschem  Auszug.]) 

Polygonum  Fagopyrum  ist  ein  arges  Unkraut  in  Wolhynien,  sicher 
aber  da  wie  im  übrigen  europäischen  Russland  (und  auch  in  Mittel-Europa 
[Hock])  nur  eingeschleppt,  in   Sibirien  wild. 

138.  Kellermann,  Seb.  Zur  ersten  Einführung  amerikanischer 
Pflanzen  im  1  6.  Jahrhundert.   (Naturwiss.  Wochenschr.,  1909, p.  193— 200.) 

Danach  Zea  mays,  Cucurbita  maxima  und  Tagetes  patulus  schon  vor 
1543,  Nicotiana  tabacum,  N.  rustica,  Opuntia  ficus  indica,  Agave  americana, 
Solanum  lycop  erst  cum  bis  1560  in  Europa  eingeführt;  in  der  zweiten  Hälfte 
des  16.  Jahrhunderts  Phaseolus  vulgaris,  Ph.  multiflorus,  Arachis  hypogaea, 
Helianthus  tuberosus,  Tradescantia  virginica,  Tropaeolum  und  Solanum  tuberosum 
(die  letzte  vielleicht  um   1553,  sicher  1588;  vgl.  hierzu  B.   138  [Hock}). 

139.  Kneucker,  A.  Die  adventiven  Trifolium-Formen  der  Karls- 
ruher   Flora.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.,  XIX,   1913,  p.  5-8.) 

140.  Murr,  J.  Beiträge  zur  Flora  von  Tirol,  Vorarlberg, 
Liechtenstein  und  des  Kantons  St.  Gallen.  XXV.  (S.-A.  aus  Allg. 
Bot.  Zeitschr.,  Jahrg.   1912  u.   1913,  p.   1-18.) 

Enthält  u.  a.  (vgl.  ,, Pflanzengeographie  von  Europa")  auch  ein- 
geschleppte Arten,  z.  B.  Kochia  trichophylla  verwildert  (wahrscheinlich 
neu  für  das  ganze  Gebiet),  Chenopodium-Arten,  Amarantus  silvestris,  Rapistrum 
rugosum,  Euphorbia  maculata  (wie  Kochia),  Aster  lanceolatus  u.  a.  Daran 
schliesst  sich: 

140a.  Murr,  J.  Zur  Adventivflora  von  Grossbritannien. 
(S.-A.  p.   18-20;  Allg.  Bot.  Zeitschr.,  XIX,   1913.  p.   13-15.) 

Berücksichtigt  nur  Chenopodium-Arten  und  -Formen. 

140b.  Murr,  J.  Unsere  Park-  und  Gartenflora  in  pflanzen- 
geographischer Gruppierung.  (Deutsche  bot.  Monatsschr.,  1912,  p.  66 
bis  72,  82-85.) 


33]  Anthropologische  Pflanzengeographie.  493 

Verf.  gibt  eine  Übersicht  über  die  Verteilung  der  wichtigsten  Garten- 
pflanzen nach  ihrer  Herkunft  hinsichtlich  der  Florenreiche,  Gebiete  und  zum 
Teil  auch  der  Länder. 

140c.  Muth,  F.  Das  Frühlingskreuzkraut  und  die  Pfeilkresse, 
zwei  neue  Unkräuter,  sowie  einige  andere  bei  uns  eingeschleppte 
Unkrautpflanzen.  (Zeitschr.  Wein-,  Obst-  u.  Gartenbau,  X,  1913,  p.  104 
bis  112,  2  Abb.) 

140d.  Nathansohn,  A.  Saisonformen  von  Agrostemma  githago. 
(Jahrb.  wiss.  Bot.,  LUX,   1913,  p.   125-153,  Taf.  III/IV.) 

Kritisch  besprochen  von  Diels  in  Engl.  Bot.  Jahrb.,  LI,  Literaturber. 
p.  36-37. 

141.  Oberstein,  0.  Ausländische  (west-  und  südeuropäische) 
Kleeunkräuter.  (Zeitschr.  Landw.-Kamm.  Schlesien,  XVII,  1913,  p.  1414 
bis  1419,  1  Abb.) 

142.  Peel,  M.  N.  Aliens  and  introduced  plants  of  the  Upper 
Hodder.     (Naturalist,   1913,  p.   141-143.) 

142a.    Polgär,   S.      Über    die    Entdeckung    von    Amarantus  vulga- 
tissimus   Speg.  in    Ungarn.     (Ung.   Bot.   BL,  XII,   1913,  p.  223.) 
Stammt  aus  Argentiua. 

143.  Preuss,  H.  Vorlage  von  seltenen  Adventivpflanzen  aus 
Preussen.     (Sehr,  physikal. -Ökonom.   Ges.   Königsberg  i.  Pr.,  LIII,  j).   309.) 

Ausser  neuen  Bastarden  werden  als  neu  von  Danzig  Alopecuriis  ventri- 
cosus,  Teucrium  scorodonia,  Hypericum  pulchnim,  Verbascuni  blattaria,  Scirpus 
Kalmussii  und  S.  americanus  genannt. 

144.  Raraaley,  Francis.  European  plants  growing  witbout 
-cultivation  in  Colorado.  (Ann.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  Suppl.  3,  partie  2, 
p.   493-504.) 

95  europäische  Pflanzen  wachsen  in  Colorado,  davon  sind  26  Garten- 
flüchtlinge. Unter  den  Familien  sind  die  Gramineae  mit  21,  Cruciferae  mit  11 
und  Compositae  mit  10  Arten  am  reichsten  vertreten.  Die  meisten  leben  in 
den  niedrigen  Teilen  des  Landes.  Am  zahlreichsten  vertreten  sind  Taraxacum, 
Capsula  bursa  pastoris,   Polygonum  aviculare  und  Malva  rotundifolia. 

145.  Schewelew,  L.  Zur  Flora  der  Segetalunkräuter  des  Gouv. 
Jekaterinoslaw.  (Bull,  angew.  Bot.,  VI,  1913,  p.  213  —  241.  [Russisch  mit 
deutschem  Auszug.]) 

Die  gefährlichsten  Ackerunkräuter  sind  Cirsium  arvense  und  Avena 
fatua,  weniger  gefährlich  Salsola  kali,  Setaria  glauca  imd  viridis. 

146.  Schulz,  August.  Die  Geschichte  der  kultivierten  Ge- 
treide.    I.     Halle  a.  S.   1913,  8«,   134  pp. 

Allgemein  verständliche  Geschichte  der  gebauten  Hordeeae  und  Aveneae, 
also  von  Weizen,  Roggen,  Gerste  und  Hafer.  Bei  jeder  Gruppe  ist  weitere 
Literatur  am  Schluss  genannt  (vgl.  auch  an  anderen  Stellen  dieses  Jahrber.). 
Vgl.  hierzu  auch: 

146a.  Schulz,  August.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  kultivierten 
Getreide  und  ihrer  Geschichte.  IL  Über  die  Abstammung  des 
Weizens.  (Zeitschr.  f.  Naturwiss.,  LXXXIV,  1913,  p.  414-423.)  III.  Über 
einige  Getreide-  und  Getreidestammarten  aus  dem  westlichen 
Persien.     (Zeitschr.  f.  Naturwiss.,  LXXXIV,   1913,  p.  424-427.) 

Aus  West-Persien  werden  in  dem  letzten  Beitrag  genannt:  Triticum 
Jicoccoides    (bisher    nur    aus    Syrien    bekannt),    Hordeum  spontaneum,    Seeale 


494  F.  Hock:  Allgemeine  Pflanzengeographie.  [34 

anatolicum  mid  Triticum  aegilopoides  (die  letzte  anscheinend  neu  für  ganz 
Persien). 

146b.  Schulz,  August.  Abstammung  und  Heimat  des  Saat- 
hafers.     (Zeitschr.  f.   Naturwiss.,  LXXXIV,   1913,  p.   407-413.) 

Avena  sterilis  ist  nur  im  weiteren  Mittelmeergebiet  heimisch,  A. 
barbata  gar  von  Persien  und  Mesopotamien  bis  Portugal,  A.  Wintii  in  Nord- 
Afrika  und  Arabien,  A.  fatua  in  Ost-Europa  und  dem  westlichen  Mittel-Asien. 

Über  die  Kulturformen  vgl.  den  Bericht  über  ,, Technische  und  Kolonial- 
botanik". 

146c.  Schulz,  August.  Über  das  Vorkommen  von  Marrubium 
creticum  Mill.  und  M.  creticum  Mill.  x  vulgare  L.  in  der  Grafschaft 
Mansfeld  im  16.  Jahrhundert.  (Mitteil.  d.  Thür.  Bot.  Ver,,  N.  F.  XXX, 
1913,  p.  65-68.) 

Ver.  hält  die  Art  für  verwildert,  ursprünglich  im  Klostergarten  als 
Arzneipflanze  gebaut.     Vgl.  sonst  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

146d.  Schulz,  August.  Über  das  Vorkommen  von  Prunus  fruti- 
cosa  Pallas  in  Mittel-  und  Westdeutschland.  (Mitt.  III,  Beil.  No.  2 
der  Bayer.  Bot.   Ges.  zur  Erforsch,  d.  heim.  Flora,   1913.) 

In  der  Rheinpfalz  und  in  Mitteldeutschland  vom  Verf.  für  wild  ge- 
halten (nicht  für  verwildert  wie  von  Ascherson  und   Graebner). 

147.  Smith,  W.  G.  Anthelia:  An  Arctic-Alpine  Plant  Asso- 
ciation. (Transact.  and  Proc.  of  the  Bot.  Soc,  XXVI,  Edinburgh  1913» 
p.  36-44.) 

Betrifft  die  Pflanzenwelt  der  Schneetälchen;  vgl.  ,, Pflanzengeo- 
graphie von  Europa". 

148.  Thellung,  A.  Die  in  Mittel-Europa  kultivierten  und 
verwilderten  Aster-  und  Helianthus- Arten,  nebst  einem  Schlüssel 
zur  Bestimmung  derselben.  (Sonderabdr.  aus  Allg.  Bot.  Zeitschr.,  XIX, 
1913,  8»,  24  pp.,  Zürich  1913,   Selbstverlag.) 

Bestimmungsschlüssel  von  54  Arten  Aster  und  18  Arten  Helianthus 
mit  einigen  Angaben  über  ihr  verwildertes  Vorkommen  in  Mittel-Europa. 

148a.  Thellung,  A.  Neues  aus:  A.  Thellung,  Die  in  Mittel- 
Europa  kultivierten  und  verwilderten  Aster-  und  Heliantlius-Arteii 
nebst  einem  Schlüssel  zur  Bestimmung  derselben.  (Allg.  Bot. 
Zeitschr.,  XIX  [1913],  No.  6  [30.  VI.],  87-89,  No.  7-8  [31.  VII.],  101-112, 
No.  9  [30.  IX.],   132-140.)     (Fedde,  Rep.,  XIII,   1913,  p.  68-69.) 

Die  neuen  Formen  aus  vorstehend  genannter  Arbeit. 

148b.  Thellung.  Neue  Standorte.  (Mitteil.  bad.  Landesvereins  f. 
Naturkunde  u.  Naturschutz,   1913,  p.  280  —  281.) 

Darunter  Adventivpflanzen;  sonst  vgl.  ,, Pflanzengeographie  von 
Europa". 

149.  Vilmorin,  M.  L.  de.  Catalogue  des  plantes  d'introduction 
directe.  XVII ©  Exposition  Internationale  d'Horticiüture  de  la  Societe  royal 
d'Agriculture  et  de  Botanique  de  Gand  le  26  avril  1913,  (Paris  1913,  8°, 
16  pp.,  iU.) 

150.  Wheldon,  J.  A.  Alien  plants  of  the  Mersey  Province.. 
(Lancashire  nat.,  VI,   1913,  p.   32-35,  75-76,  83-86,   134-138.) 


1]  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  495 

V.  Pflanzengeographie 
aussereuropäischer  Länder.*^ 

Berichterstatter:   F.  Höck.f**) 

Inhaltsübersicht: 

Verfasserverzeichnis. 

1.  Auf  mehrere  Pflanzenreiche  bezügliche  Arbeiten.     B.   1  —  17. 

2.  Nordisches  Pflanzenreich.     B.   18  —  38. 

a)  Allgemeines.     B.   18  —  20. 

b)  Nordasien.     B.  21  —  34. 

c)  Hochnordischer  Anteil  Amerikas.     B.  35  —  38. 

3.  Mittelländisches  Pflanzenreich.     B.  39—102. 

a)  Allgemeines.     B.   39  —  41. 

b)  Makaronesien.     B.  42  —  43. 

c)  Nordafrika.     B.  44  — 73. 

d)  Westasien.     B.   74—102. 

4.  Ostasiatisches  Pflanzenreich.     B.   103—172. 

a)  Allgemeines.     B.   103-115. 

b)  Mittelasien.     B.   116— 125. 

c)  Ostasiatisches  Festland  (einschl.  Festlandsinseln).     B.   126—153, 

d)  Japanische  Inseln.     B.   154—172. 

5.  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.     B.   173  —  352. 

a)  Allgemeines  (oder  bei  einzelnen   Gebieten  schwer  Einzuordnendes 
auch  allgemeines  für  ganz  Amerika).     B.   173  —  204. 

b)  Atlantisches  Gebiet.     B.  205  —  323. 

a)  Kanadisch-neuenglischer  Bezirk.     B.  205  —  271. 
ß)  Alleghanybezirk.     B.  272-298. 

y)  Golfstaatenbezirk  (New  Jersey  bis  Louisiana).     B.  299  —  313. 
ö)  Prärienbezirk    (Jova,   Dakota,   Montana,    Oklahoma,    Nebraska, 
Kansas,  Texas).     B.  314  —  323. 

c)  Pazifisches  Gebiet.     B.  324  —  352. 

a)  Felsengebirgsbezirk.     B.  324  —  329. 
ß)  Wüstenbezirk.     B.  330  —  337. 
y)  Steppenbezirk.     B.  338  —  341. 
ö)  Küstenbezirk.     B.  342  —  352. 

6.  Heiss-amerikanisches  Pflanzenreich.     B.  353  —  437. 

a)  Allgemeines  (oder  in  einzelnen  Gebieten  schwer  Unterzuordnendes). 
B.   353-367. 


*)  Bei  den  Hinweisen  bedeutet:  Allg.  =  Allgemeine  Pflanzengeographie, 
Aueu,  =  Pfianzengeogr.  aussereur.  Länder,  Eur.  =  Pflanzengeogr.  v.  Europa, 
Syst.  =  Systematik  u.  Morphologie.  Die  erste  Zahl  bezeichnet  den  Jahrgang 
dieses  Jahrhunderts,  die  Zahl  hinter  B.  den  Einzelbericht. 

**)  Die  Durchsicht  dieses  Referates  hat  Dr.  Wangerin  übernommen, 
der  auch  in  Zukunft  diesen  Teil  des  Jahresberichts  bearbeiten  wird 

Fedde. 


496  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [2 

b)  Mittelamerikaiiisches   Gebiet  (einschliesslich  Mexiko  ausser  Nieder- 
Kalifomien).     B.  368-396. 

c)  Westindisches  Gebiet.     B.  397  —  414. 

d)  Magdalena-Orinoko- Gebiet.     B.  415  —  423. 

e)  Amazonasgebiet    (einschliesslich   aller   sich   allgemein   auf   Brasilien 
beziehenden  Arbeiten).     B.  424  —  430. 

f)  Paranagebiet.     B.  431-437. 

7.  Indopolynesisches  Pflanzenreich.     B.  438  —  529. 

a)  Allgemeines  (oder  bei  einzelnen  Gebieten  schwer  Unterzuordnendes). 
B.  438-448. 

b)  Nordostpolynesisches  Gebiet  (Hawaii-Inseln).     B.  449  —  450. 

c)  Südpolynesisches  Gebiet  (Gesellschafts-  und  Marquesas-Inseln  sowie 
Christmas-Insel). 

d)  Mittelpolynesisches    Gebiet    (Fidschi-,    Samoa-    und    Tonga-Inseln). 
B.   451. 

e)  Südostpolynesisches   Gebiet   (Neu-Caledonien  und  Neue  Hebriden). 
B.   452-454. 

f)  Mikropolynesisches   Gebiet   (Karolinen,  Marianen,  Bonin,  Marshall- 
und   Gilbert-Inseln). 

g)  Papuanisches    Gebiet   (Neuguinea,   Bismarck-,   Admiralitäts-,   Aru-, 
Key-  vmd   Salomons-Inseln).     B.  455  —  464. 

h)  Ostmalesien  (Celebes,  östliche  kleine  Sunda-Inseln  und  Molukken). 

B.  465. 
i)  Nordmalesien  (Philippinen  und  Formosa).     B.   466  —  483. 
k)  Westmalesien      (westliche     Kleine     Sunda-Inseln,     Java,     Borneo, 

Sumatra,  Malakka).     B.  484—503. 
1)   Hinterindisches   Gebiet    (Siani,   Tonkin,  Cochinchina).    B.  504  —  511. 
m)  Burmanisch-bengalisches   Gebiet.     B.   512  —  519. 
n)   Südindisch-ceylonisches  Gebiet.     B.  520—521. 
o)  Dekhangebiet.     B.  522-524. 
p)  Himalaja-Indus- Gebiet.     B.  525—529. 

8.  Madagassisches  Pflanzenreich.     B.   530  —  539. 

9.  Afrikanisches  Pflanzenreich  (afrikanisches  Festland  südlich  der  Sahara). 
B.   540-640. 

A.  Allgemeines.     B.  540—555. 

B.  Tropisches  Afrika.     B.  556-608. 
a)  Allgemeines.     B.   556  —  569. 

ß)  Sudanesische  Parksteppenprovinz  (Senegambien,  Sudan  bis  zum 

oberen  Nilgebiet).     B.  570-572. 
y)  Nordostafrikanische  Hochlands-  und   Steppenprovinz   (Habesch, 

Somaliland,   Sokotra,  Eritrea,   Yemen).     B.  573  —  578. 
d)  Westafrikanische   Waldprovinz    (Ober- Guinea   bis   zum    Kongo). 

B.   579-591. 
s.  Ost-  und  südafrikanische  Steppenprovinz  (Sansibar,  Mozambik, 

Sofala,  Massai,  Wanege,  mittelafrikanische  Seen,  Kilimandscharo, 

Nyassa,  Bangueolo  usw.,    Südwestafrika  vom  Kongo  bis    etwa 

zum  Wendekreis).     B.  592-608. 
C.   Südafrika  (mit  Einschluss  von   St.   Helena,  Ascension  und  Tristan 
d'Acunha).     B.   608-640. 
10.  Australisches  Pflanzenreich.     B.   641  —  672. 


3j 


Verfasserverzeichnis. 


497 


11.  Neuseeländisches  Pflanzenreich.     B.  673  —  682. 

12.  Antarktisch-andines  Pflanzenreich.     B.  683  —  708. 

13.  Ozeanisches  Pflanzenreich.     B.   709. 


Verfasser  Verzeichnis. 


Aaronsohn  98. 
Adamson  126. 
Adcock  455. 
Alexander  673. 
Alton  661. 
Arnes  173,  466. 
Andrasovszky  96. 
Andres  143,  209. 
Annet  556. 
Armitage  662. 
Ashe  304. 
Audas  663,  669. 

Babcock  342. 
Backer  438,  489. 
Bailey  174,  223,   333, 

653,  654. 
Baker  641,  656. 
Balfour  127. 
Bamber  525. 
Barnard  664. 
Barret  467. 
Battandier  47. 
Baur  42. 
Bean  227. 
Beattie  350. 

Beauverd   128,   353,  609. 
Beccaii  406. 
Beguinot  54,  55,   74. 
Bendrat  252,  302. 
Benoist  1,  415,  424,  557. 
Benzin  75. 
Berger  375. 
Betche  646. 
Bews  625. 
Bhide  522. 
Bicknell  253. 
Bitter  2,   354,   603,   687, 

696. 
Black  652. 
Blackader  210. 
Blake  232,  236,  241. 

Botanischer  Jahresbericht 


Blakeslee  175. 

Blatchley  288. 

Blatter  439. 

Blewitt  248.  ^ 

Blumer  338. 

Boas  371. 

Boldingh  413. 

Bolus  610. 

Bonati  3,   129,   143,  504. 

Borghesani  56. 

Bornmüller  76,  99. 

Borownikow  25. 

Bourbon  57. 

Brainerd   176. 

Brand  4,  355,  687. 

Brandegee  376. 

Brandt  544. 

Bret  580. 

Britton     177,     254,     356, 

368,  397. 
Brown  643. 
Brühl  100. 
Bücher  455. 

Burgerstein  21,   35,   697. 
Burk  39. 
Burkill  479. 
Burnham  255. 
Burtt-Davy  573,  629. 
Buscalioni  544. 
Busch  22,    116. 

Caballero  44. 
Cambage  646,  657. 
Campbell  416. 
Candolle  443. 
Cannon  48,  346. 
Carse  677. 
Carter  276. 
Cave  528. 
Chamberlain  5. 
Charcot  683. 
Cheeseman  678. 

XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  30, 


Chevalier  558,   590,   592. 
Chiovenda    58,    59,    540, 

574. 
Chipp  579. 
Chodat  541. 
Choux  530. 
Clarke  529. 
Clements  271. 
Clute  262,  468. 
Cockayue  679. 
Cockerell    130,   325,   334. 
Coghill  665. 
Cogniaux  575,  687. 
Coker  308. 
CoUins  237. 
Conard  256. 
Cook  101,  211,  310,  357, 

396. 
Cooke  417. 
Cooper  212. 
Cortesi  122. 
Cowles  293. 
Craib   131. 
Cridelle  213. 
Cufino  60. 
Cushman  241. 

Dachnowski  280. 
Dammer  371,  687. 
Danguy  505. 
Daniels  326. 
Deam  289.     .. 
Deane  241. 
Dechy  77. 
Degen  78. 
Dieckmann  698. 
Diels  143,  469. 
Dietz  263. 
Docters    van    Leuven- 

Reijn  490. 
Dodge  264. 
Doello-Jorado  699. 
10.  17.1  32 


498 


F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder. 


[4 


Domin  644. 
Donoghue  670. 
Doyle  417. 
Drege  632. 
Drobow  22. 
Diibard  512,  543. 
Dümmer  611,  633. 
Dünn  7,  178. 

Eastham  214. 

Eichinger  604. 

Eichlam  364. 

Ekman  399,  431,   700. 

Eimer  470. 

Engler  79,  544,  587. 

Englisli  400. 

Ernst  491. 

Ewart  647,  666,  669. 

Faber  492. 

Farwell  264. 

Fawcett  411. 

Fedde  81,  117,  179,  328, 

371,  506. 
Fedtschenko   18,   24,   81, 

118. 
Fellows  228. 
Fernald    180,    205,    215, 

216,  224,  238. 
Finet  513. 
Fiori  61,  576. 
Fitzgerald  648. 
Flerow  25. 
Fletcher  239. 
Flynn  233. 
Focke  132,  371. 
Forbes  294,  449. 
Foxworthy  471. 
French  664,  667. 
Fries  545,  593. 
Füller  181. 
Fullmer  281. 

Gabriel  668. 

Gagnepain  103,  472,  508. 

Gamble  473,  502,  514. 

Gandoger  8,  546,  613,683. 

Garman  279. 

Garrett  331. 

Gassner  432. 


Gates  265. 

Gatin  580. 

Gilg  544,   626,   687. 

Glaziou  425. 

Gleason  265,  401. 

Goldscbmidt- Rothschild 

594. 
Gormley  282. 
Graebner   371. 
Graham  523. 
Greenholgh  402. 
Greeuman  217,  370,  407. 
Grieve  45. 
Griggs  283.     ^ 
Groom   440. 
Gross  104,   371. 
Grüner  570. 
Grüning   133,   134. 
Gubb  49. 
Guillaumin    9,    105,   441, 

452,   515. 
Günzel   614. 
Guse  82. 

Hackel  83,  547. 

Hall  658. 

Hallier  456,  484,  689. 

Hamet  10,  106,  119,  135. 

388,   526,   531,   548. 
Hammerstein  605. 
Handel-Mazetti  84. 
Haniff  485. 
Harger  249. 
Harms  371,  394,  544,  561, 

581,  588,  637. 
Harper    265,    272,     309, 

313. 
Harshberger  257. 
Hartmann  323. 
Harvey  295. 
Hassler  433,   701. 
Hauman-Merck  684,  695, 

702. 
Haviland  659. 
Hayata   155,  483. 
Hayek  53. 
Hayes  182. 
Heddey  684. 
Hedrick  183. 
Heimerl  371,  377,  442. 


Heller  330,   343,   347. 

Hemsley  532,  645. 

Herter  371,  434. 

Herzog  690. 

Hicken  435,  703. 

Hitchcock  378. 

Hochreutiner  379,  443. 

Hof  mann   107. 

Hole  524. 

HoUick  258. 

Holm  218. 

Holmes  156,  577,  615. 

Holmsen   19. 

Holt  450. 

Holtz  606. 

Hosseus  511. 

House  307. 

Hubbard  240,  395,  474. 

Huber  426. 

Hüll  290,  291. 

Humphrey  284. 

Huntington   184. 

Irmscher  459. 
Ito   157. 

Jackson  685. 
Jarvis   175. 
.Johnson   185,  219. 
Jones  414. 
Jumelle  533. 

Kamerling  445,  486. 
Kanngiesser  40,  527. 
Keller  25,  27. 
Kershaw  669. 
Keyser  457. 
King  63. 
Kittredge  206. 
Klebs  493. 
Kmunke  595. 
Knorrig  25. 
Knowlton  234,  241. 
Knuth   143,   358,   380. 
Koch  41,  418. 
Koehne  120,   136,   371. 
Koidzumi   158. 
Koorders  489,  494. 
Kostlau  578. 
Koyama  170. 


5] 


Veifasserverzeichnis. 


499 


Kränzlin    28,    359,    381, 

475,  607,  687,  694. 
Krause  79,  419,  458,  544. 
Kühn  704. 

Kükenthal  29,   143,  549. 
Kunze  339. 
Kusnezow  10,  25,  86. 
Kutscherowskaja  25. 

Lace  516. 
Lageiheiin  436. 
Lämb  319. 
Lauterbach  459. 
Lecomte    108,    121,    137, 

453,   517. 
Leveille  11,  109,  138,  450. 
Limpricht   139. 
Lindau  460,  544. 
Litwinow  29,  86. 
Livingston   186. 
Loesener    143,    147,    371, 

687. 
Long  274. 
Loomis  207. 
Louvel  534. 
Lovejoy  320. 
Lunell  311,  317. 
Lütgens  437. 
Lynch  686. 

Mc  Avoy  285. 
Macbridge  329,  344. 
Mc  Curdy  266. 
Mac  Doiigal  73,  571. 
Mackenzie  187,  335. 
Mackie  476. 
Mac  Millan  351. 
Macoun  352. 
Maiden  646,  660. 
Maire  50. 
Makino   159. 
Manning  231. 
Marita  160. 
Marloth  616. 
Marx  596. 
Mason  597. 
Mathey-Dupraz  20. 
Matsuda  140,   161. 
Matsumura   162. 
Merrill  465,  477. 


Mildbraed  427,  544,  589, 

598,  617. 
Millspaugh  188,  278,  305. 
Minkwitz  25. 
Miyabe  163. 
Monico  520. 
Monnet   110. 
Monroe  270. 
Moore  550,  562. 
Morrison  649. 
Murdock  242. 
Muschler  544,  585,  687. 
Muzio  65. 

Nagel  371. 

Nakai   111,   141,   164. 

Nakano   165. 

Nannizi  66. 

Narita   166. 

Nash   102,   189. 

Xegri  67. 

Nelson   327,   329,   344. 

Nichols  250. 

Nieuwland  267,  273,  292, 

296. 
Niles   190. 
Norton  229. 

Oakes  478. 
Ochaterena  382. 
O'Donoghue  655. 
Oliver  563. 
Otis  268. 

Palibine  88. 

Palla  87,  383. 

Palmgren  13. 

Pammel  316. 

Pampanini  68. 

Parish  348. 

Patschke   112. 

Pau  51. 

Pax  371. 

Pellegrin  591. 

Penneil  192,  275. 

Perniew  30. 

Perez  52. 

Perkins  691. 

Perrier  de  la  Bäthie  533. 

Petch  521. 


Petrie  680. 
Phelps  251. 
Philippson  97. 
Phillips  618,  634,  640. 
Pilger  371,  384,  404,  687, 

706. 
Piper  193,  345. 
Pirotta  122. 
Pitard  46. 
Pitcher  669. 
Poisson   113. 
Pojjow  90. 
Poppelwell  681. 
Porsild  36. 
Pott-Leendertz  629. 
Prain  479,  619,  627. 
Price   123. 
Pulle  420. 
Purdon   144. 
Putnani   194. 
Pynaert  496. 

Quick  269. 

Radlkofer  480. 

Rand  620. 

Rechinger  451. 

Rehder  147. 

Regel  31. 

Rendle     411,     565,     572, 

582. 
Ricchieri  69. 
Rieh  225. 
Richardson  294. 
Ridley  499. 
Rigg  37,  350. 
Rigotard  497. 
Rikli  91. 
Rimann  638. 
Robinson   195. 
Rock  450. 
Rodman  243. 
Roig  408. 

Roland -Grosselin  551. 
Rolfe  143,  360,  428,  503. 
Rood  286. 
Rose  196,  368,  372. 
Rosenvinge  709. 
Ross  385. 
Rusby  692. 

32* 


500 


F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder. 


[6 


Eushten  440. 

Rydberg  191,   197,  324. 

Safford  361,  421,  487,539. 

Sage  246. 

Saleeby  481. 

Sapper  389. 

Sarasin  454. 

Sargent    147,     198,    230, 
259,  650. 

Saxton  651. 

Saunders  349. 

Schaffner  320. 

Schanz  446. 

Schellenberg     362,     371, 
518,  687. 

Schenck  363. 

Schewelew  32. 

Schindler  143. 
Schlechter  124,  143,  148, 
364,  373,  393,  447,  461, 
536,  544,  693. 
Schneider  147,  149. 
Schönland  621. 
Schnitze  566,  583. 
Schulz  92. 
Schumacher  494. 
Shafer  409. 
Shannon  298. 
Sherff  297,  365. 
Shirasawa  170. 
Shreve  340. 
Simmons  38. 
Simpson   123. 
Sinzew   150. 
Skottsberg  707,   708. 
Small  171,  276,  299,  312, 

405,  412. 
Smirnew  25. 

Smith  125,  374,  390,  438, 
448,  462,  488,  491,  498, 
519,  528,  656. 


Smyth  321. 
Snow  303. 
Sommier  70. 
Spalding  341. 
Sprague  43,  600. 
Ssüzew  33. 
St.  John  670. 
Standley    196,    199,    336, 

337,   372. 
Stapf  630. 
Steele  200. 
Stephens  639. 
Sterling  322. 
Stetson  260. 
Stickland  671. 
Stone  226,  244. 
Stuchlik  14. 
Stuckert  705. 
Sudworth  201. 
Sutton  672. 
Swingle  15,   151,  509. 
Sykes  482. 

Takeda  114,   172. 
Tansley  202. 
Tejada  391. 
Tempany  402. 
Thellung  93. 
Thisselton-Dyer  560,  635. 
Thompson  386. 
Thonner  552. 
Tidestrom  203,  300,  301, 

332. 
Toepffer  553. 
Trabut  47. 
Transeau  261. 
Trelease  403,  422,  687. 
Trotter  71. 
Tschirch  34. 
Turbill  567. 

ülbrich     115,     371,     387, 
544,  568,  586. 


Ule  429. 
Underwood  235. 
Urban  404,  687. 

Vaccari  54,  55. 

Vageier  601. 

Valeton  463,  464,  500. 

Vaupel366,  371,430,  687. 
Victorin  221. 
Visher  318. 
Viviand-Morel  636. 

Ward  152. 

Warming  709. 

Webster  277. 

Weingart  392. 

Went  423. 

Wernham  367,  537,  554. 

White  647. 

Wiegand  216,  224. 

Wight  204. 

Wigman  16. 

Wilcox  450. 

Wildeman  584,  585. 

Williams  245,  287. 

Williamson  669. 

Wilms  602. 

Wilson   147,   152,  352. 

Winkler  17,  501,  569. 

Wittmack  687. 

Wood  628. 

Wo  od  ward  247. 

Wooton  337. 

Wright  635. 

Yabe  153. 
Yamanouchi  555. 

Zahn  94. 
Zielinsky  25. 
Zollkofer  95. 


7]  Auf  mehrere  Pflanzenreiche  bezügliche  Arbeiten.  501 

1.  Auf  mehrere  Pflanzenreiche  bezügliche 

Arbeiten,    b.  i-n. 

Vgl.  aucli  Allg.  B.  2,  ferner  Aueu.  B.  549  (Cyperaceae  aus  verschiedenen  Erd- 
teilen.) 

1.  Benoist,  R.  Contributiou  ä  la  flore  des  Acanthacees 
asiatiques.     2«  note.     (Bull.   Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.  266  —  273.) 

Behandelt  Staurogyne  und  H ygropfüla- Avten  aus  Ost-  und  Südasien. 

2.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita.  XIII.  (Fedde, 
Rep.,  XII,   1913,  p.   542-555.)  N.  A. 

Aus  Peru,  Argentina,  Brasilien,  Uruguay,  Panama,  Afrika. 

3.  Bonati,  G.  Primulacees,  Solanacees  et  Scrophulariacees 
nouvelles  de  la  Chine,  de  rindo-Chine  et  du  Turkestan.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.,  vol.  V,  1913,  p.  286  u.  297  —  316.)  N.  A. 

Aus  Mittel-,  Ost-  und  Südasien. 

4.  Brand,  A.  Drei  neue  Arten  der  Gattung  Trichodesma.  (Fedde, 
Rep.,  XII,   1913,  p.  504-505.)  X.  A. 

Aus  China,    Kamerun,    und   Angola. 

5.  Chamberhiin,  Charles  J.  A  Round -The -World  Botanical  Ex- 
cursion.     (Populär  Science  Monthly,  Nov.   1912,  p.   417  —  433.) 

Berücksichtigt  hauptsächlich  Cycadaceae,  von  denen  von  vier  amerika- 
nischen Gattungen  eine  von  Florida  bis  Chile  verbreitet  ist,  zwei  auf  Mexiko 
und  eine  auf  Cuba  beschränkt  sind,  während  Neuseeland  gar  keine  Cycadaceae 
hat.  Australien  besitzt  eine  Gattung,  die  von  dort  bis  Japan  reicht,  und  die 
auf  den  Erdteil  beschränkten  Macrozamia  und  Bowenia.  Auf  Südafrika 
beschränkt  sind  Enceplialartos  und  Stangeria.  Andere  Pflanzen  werden 
nebenbei  erwähnt. 

6.  Decades  Kewenses.  (Kew  Bull,  1913,  p.  113-118,  187-192, 
263-269,  352-358.)  N.  A. 

Von  Hinterindien,  China,  den  malayischen  Inseln,  Neuguinea,  der 
Osterinsel,  den  tropischen  Anden,  Patagonien,  Brasilien,  Costa  Rica. 

7.  Dünn,  S.  T.  Primula  bellidifolia  King  and  its  allies.  (Notes 
Roy.  Bot.   Gard.  Edinburgh,  XXIII,   1911,  p.  61-64,  PI.  LXI.) 

Siehe  ,, Systematik".  F.  Fedde. 

8.  Gandoger,  Michel.  Manipulus  plantarum  novarum  praecij^ue 
Americae  australioris.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,  p.  22  —  29, 
51-54.)  N.  A. 

Ausser  aus  Südamerika  auch  Arten  von  Birma,  Madagaskar, 
Armenien,  den  Mittelmeerländern,  Polynesien,  Südafrika, 
Australien,    Mittelasien,    Java,    Madeira. 

9.  Guillaumin,  A.  Contributiou  ä  l'etude  des  Melastomacees 
d'Extreme-Orient:  II.  Oxysporees.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913, 
p.  86-92.)  III.  Sonerilees.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,  p.  273 
bis  276.)  N.  A. 

Enthält  eine  Revision  der  asiatischen  Arten  von  Allomorpfiia  und 
Blastus;  die  erste  ist  von  Neuguinea  bis  Südchina  verbreitet,  die  hier  be- 
handelten Arten  der  zweiten  Gattung  stammen  aus  China  und  Hinterindien ; 


502  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [8 

die  Phyllagathis  aus  China  und  die  Fordiophyton- Arten  werden  als  Sonerilieae 
betraclitet. 

10.  Harnet,  Raymond.  Über  vier  neue  Sedum  aus  Sikkirn  und 
Peru.     (Engl.  Bot.  Jahrb.,  L,  1913,  Beiblatt  No.   112,  p.  8-12.)         N.  A. 

10a.  Kusiiezow,  W.  Beckmannia  erucilormis  B.os,t.  (Bull,  angew.  Bot. 
St.  Petersburg,  1913,  VI,  p.  577-589,  Fig.  [Russisch  mit  deutscher  Inhalts- 
angabe.]) 

In  Westeuropa  wenig  verbreitet,  aber  von  Mittel-  und  Südrussland  zum 
Kaukasus,  Kleinasien,  Italien,  Dalmatien,  Sibirien  bis  Japan  und  Nordamerika. 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   629. 

11.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novarum.  CXXVI-CXXXT. 
(Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  505-507.)  N.  A. 

Teils  von  den  Hawaii-Inseln,  teils  aus  China. 

12.  New  Orchids.  (Bidletin  of  Miscellaneous  Information,  1913, 
p.   28-32,    141-145,  338-343.)  N.  A. 

Aus  Hinterindien,  Madagaskar,  trop.  Afrika,  Südafrika,  Ost- 
asien,  Borneo,  den  Anden,   Mittelamerika. 

13.  Palmgren,  Alvar.  Hippophaes  rhamnoides  auf  Aland.  (Acta 
Societatis  pro  fauna  et  flora  fennica  36,  No.  3,  Helsingfors  1912,  188  pp.,  8", 
mit   10  Taf.  u.   1   Karte.) 

Vgl.   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Ausserhalb  Europas  ist  der  Sanddorn  im  Kaukasus  weit  verbreitet 
und  reicht  von  da  nach  Kleinasien  und  über  Persien  nach  Afghanistan  zum 
Himalaja.   Auch  in  Tibet  findet  er  sich,  dagegen  nicht  mehr  in  der  Mandschurei. 

Verf.  geht  ausführlich  auf  die  vom  Sanddorn  gebildeten  Bestände  ein. 

14.  Stuehllk,  Jar.  Zur  Synonymik  der  Gattung  Gomphrena.  IV. 
(Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  516-524.)  N.  A. 

Unterarten  und  Formen  aus  Westindien,  Mexiko,  Brasilien,  Bolivia, 
Paraguay,  Uruguay,  Argentina,  Java,  Afrika. 

15.  Swingle,  Walter  T.  Citrus  icliangensis,  a  promising,  hardy, 
new  species  from  southwestern  China  and  Assam.  (Journal  of 
Agricultural  Research,  I,   1913,  p.   1-14,  fig.   1-7,  plate  I.)  N.  A. 

16.  Wisyman,  H.  jr.  Vaste  planten:  Artemisia.  (Teysmannia,  XXIV, 
1913,  p.   393-397,  mit  Abb.   A.  ladiflora.) 

A.  ladiflora  ist  in  China  und  Bengalen  heimisch.  Auch  auf  andere 
Arten  wird  eingegangen,  z.  B.  A.  vulgaris,  die  auf  Java  als  ,,gondjean"  be- 
kannt ist. 

17.  Winkler,  Hubert.  Pflanzenwelt  der  Tropen.  (Das  Leben  der 
Pflanze,  VI,   1913,  p.  247-534.) 

Legt  nach  Diels  (Geogr.  Jahrb.,  XXXVI,  217f)  das  Hauptgewicht 
auf  die  ökologische  Seite,  wobei  oft  eigene  Untersuchungen  aus  Borneo 
und  dem  tropischen    Afrika  eingeflochten  sind. 

2.  Nordisches  Pflanzenreich,    b  is-y«. 

a)  Allgemeines,  b.  18-20. 

Vgl.  auch  Allg.  B.   147  (Schneetälchenflora). 

18.  Fedtschenko,  0.  A.  et  B.  A.  Sphenodea  Gärtn.  v  Turkestane. 
(Trav.  Mus.  bot.  Ac.  Imp.  St.  Petersbourg,  X,   1913,  p.   122-124.) 


9]  Nordisches  Pflanzenreich.  503 

Sondert  (nach  Bot.  Centrbl.,  CXXVII,  p.  91)  die  Funde  der  Sphenoclea 
zeylanica  aus  Asien,    Afrika,    Amerika. 

19.  Holmsen,  H.  R.  Observations  botaniques  faites  au  nord- 
ouest  du  Spitzberg  par  la  mission  Isachsen  1906—1907.  (Res. 
Camp.  sc.  Pr.  Monaco,   1913,  80  pp.,  4",  9  pl.) 

20.  Mathey-Dupraz,  A.  Notes  sur  la  flore  du  Spitzberg.  (Bull. 
soc.  neuchatel.   Sc.  nat.,  XXXIX,   1913,  p.  49-63,  2  pl.) 

b)  Nordasien,  b.  21-34. 

Vgl.  auch  Auen.  B.   123  (aus  dem  oberen  Jenissei-Tal),  613  (N.  A.). 

21.  Burgersteiii,  Alfred.  Ergänzungen  zur  botanischen  Be- 
stimmung sibirischer  Holzskulpturen.  (Annal.  K.  K.  naturhist. 
Hofmus.  Wien,  XXVI,   1912,  p.   37-38.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe".  F.  Fedde. 

22.  Busch,  N.  A.  Sur  la  division  de  la  Siberie  en  provinces 
phytogeographiques.    (Bull.  Ac.  imp.  Sc.  St.  Petersbourg,  1913,  p.  39  —  46.) 

22a.  Drobow,  V.  Zur  Systematik  der  Gattung  Bolboschoenus 
und  ihre  Verbreitung  in  Sibirien.  (Trav.  Mus.  bot.  Ac.  imp.  Soc. 
*st.  Petersbourg,  XI,   1913,  p.   86-96.     [Russisch.]) 

23.  Elymus  caespitosus  sp.  n.  (Travaux  du  Musee  de  l'Academie  Im- 
periale des  Sciences  de   St.  Petersbourg,   1913,  p.   80  —  81.) 

N.  A.,   Sibirien. 
Die  Diagnose  ist  lateinisch,   das   übrige  russisch;   doch  ist   auch  eine 
Übersichtskarte    den    nicht    des    Russischen    kundigen    Lesern    verständlich, 
welche  die  Verbreitung  der  neuen  Art  an  der  Lena  und  die  der  nächst  ver- 
wandten E.  junceus  in  den  Gebieten  um  den  Kaspisee  zeigt. 

24.  Fedtschenko,  B.  A.  Flora  des  asiatischen  Russlands. 
Lief.   1-3.      St.  Petersburg  1912/13,  37  u.  44  u.  29  pp.,  8°,  24  T. 

25.  Flerow,  A.  F.  Vorläufiger  Bericht  über  botanische  Unter- 
suchungen in  Sibirien  und  Turkestan  im  Jahre  1910.  (Herausg. 
V.  d.  Übersiedelungsbehörde  der  Hauptverwaltung  für  Landesorganisation  u. 
Landwirtschaft,  St.  Petersburg  1911/12,  II,  HO  pp.,  25  T.,  6  K.    [Russisch.]) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  678-679. 

B.  A.  Keller  behandelt  die  Vegetation  des  Kreises  Smeinogorsk  (Gouv. 
Tomsk). 

W.  J.  Smirnow  befasst  sich  mit  der  Vegetation  des  Bezirkes  Abakansk. 

G.  A.  Borownikow  bearbeitet  die  Vegetation  im  westlichen  Trans- 
angarien. 

J.  W.   Kusnezow  unterscheidet  Regionen  des  Bolon-Odsbal-Gebiets. 

F.  Th.  Zielinsky  schildert  die  Vegetation  des  mittleren  Teils  des 
Atbarsk-Kreises. 

S.  E.  Kutscherowskaja  bespricht  die  Vegetation  des  Kreises  Kar- 
karalinsk. 

S.  A.  v.  Minkwitz  und  0.  E.  v.  Knorrig  besprechen  Vegetationstypen 
des  Kreises  Peromsk. 

26.  Flora  Sibiriae  et  Orientis  Extremi.  24  Papaveraceae, 
25  Cruciferae.  St.  Petersburg  1913,  mit  Abb.  [Russisch  mit  lateinischen 
Diagnosen.] 


504  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [IQ 

27.  Keller,  B.  A.  Pflanzengeograpliische  Untersuchungen  im 
Kreise  Saissan  des  Semipalatinskgebietes.  Die  Vegetation  des 
Keldshirtales.  (Übersiedlungsbehörde  der  Hauptverwaltung  f.  Landes- 
organisation u.  Landwirtschaft,  St.  Petersburg  1911/12,  V  u.  209  pp.  [Eussisch.]) 

28.  Kränzlin,  F.  Orchidaceae  Sibiriae.  2  Teile.  (Journ.  Russ.  Bot., 
1913,   11  u.  32  pp.) 

29.  Kükenthal,  GJ.  Cyperaceae—  Caricoideae  in  B.  Fedtschenko,  Primitiae 
Florae  Sibiricae,  I,  1911,  p.  73-94;  II,  1912,  p.  29-199. 

Vgl.   ,, Systematik"  B.  668. 

29a.  Litninow,  D.  J.  Piniis  coronans  n.  sp.,  die  Zeder  des  ge- 
birgigen Sibiriens.  (Trav.  Mus.  bot.  Ac.  Imp.  Sc.  St.  Petersbourg,  XI, 
1913,  p.  20-26,  ill.     [Russisch.]) 

30.  Perniew,  J.  A.  Neskolko  slow  ob  Anemone  altaica  Fisch. 
(Einige  Worte  über  Anemone  altaica  Fisch.)  (Acta  Horti  bot.  Univ. 
imper.   Jurjev.,  XIII,   1912,  p.   112-114,  ill.     [Russisch.]) 

31.  Regel,  R.  Pinus  pumila  Rgl.  aus  Kamtschatka.  (Bull,  angew. 
Bot.,  V,   1912,  p.  60-65,  mit  2  TaL     [Russisch  und  deutsch.]) 

VgL   „Systematik"   12,  B.  548. 

32.  Sehewelew,  J.  Zur  Flora  der  Segetalunkräuter  des  Gouv. 
Jekaterinoslaw.  (Bull,  angew.  Bot.  St.  Petersburg,  VI,  1913,  p.  213  —  241, 
ill.     [Russisch  imd  deutsch.]) 

33.  Ssüzew,  F.  W.  Kritische  Bemerkungen  zu  den  Sibirischen 
Weiden.     (Acta  Horti  bot.  Univ.  imper.   Jurjev.,  XIV,   1913,  p.  213-226.) 

Im  ganzen  31  Arten,  darunter  Salix  repens  als  neu  für  Sibirien. 

34.  Tsehlrch,  A.  und  Ruszkowski,  M.  Über  einen  neuen  Rhabarber 
vom    Altai.     (Arch.  d.  Pharm.,  CCII,   1913,  p.   121-136.) 

c)  Hochnordisches  Amerika,   b.  35-88. 

Vgl.  auch  Aueu.  B.    174   (Epigaea  repens),    177  (Flora  des  nördlichen  Nord- 
amerika),   180    ( Prnnella   vulgaris),    205    (Carex    tincta),    224    (Calamagrostis 
Pickeringii) ,  238  (Kalmia  angustifolia). 

35.  Burgerstelii,  Alfred.  Botanische  Bestimmung  grönländi- 
scher Holzskulpturen  des  k.  k.  naturhistorischen  Hofmuseums. 
(Annal.  k.  k.  naturhist.   Hofmus.  Wien,  XXVI,   1912,  p.  243-247.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe".  F.  Fedde. 

36.  Forsild,  M.  F.  Vascular  Plauts  of  West  Greenland  between 
71    and    7  3"    N.  Br.     (Meddelelser  om  Grönland,  L,   1912,  p.  349-389.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  314-315. 

Manche  Arten,  die  bisher  nur  südwärts  von  71"  gefunden  waren,  wurden 
im  Gebiet  beobachtet,  z.  B.  Archangelica  {Salix  glaiica  noch  bei  72"  30'). 
Ein  besonders  ungünstiges  Klima  hat  die  Haseninsel. 

37.  Rigg,  G.  B.  Ecological  and  Economic.  Notes  on  Puget 
Sound  Kelps.  (Fertilizer  Resources,  United  States,  Appendix,  L,  Senate 
Document  No.   190,  62d  Congr.,  2d  Sess.,   1911,  p.   179-193.) 

37a.  Rigg,  G'.  B.  Forest  Distribution  in  the  San  Juan  Islands. 
(Plant  World,  XVI,   1913,  p.   177-182.) 

Vgl.  über  beide  Arbeiten  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   315. 

38.  Simmons,  H.  G.  A  survey  of  the  phytogeography  of  the 
Arctic   American   Archipelago    with    some   notes   about   its   explo- 


11]  Mittelländisches  Pflanzenreich.  5Q5 

rations.    (Lunds  Univ.  Arsskr..  X.  F.  IX,  19  K. ;  fysiogr.  Sällsk.  Handl.  Lund, 
N.  F.  XXIV,   19,   1913,   183  pp.,  2  K.) 

Ausführlich  besprochen  in  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  472  —  474. 

3.  Mittelländisches  Pflanzenreich,    b.  39-102. 

a)  Allgemeines,  b.  39-41. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  84  (SaniciiloideaeJ ,  Auen.  B.  87  (N.  A.),  13  (Hippophaes). 

39.  Burk,  Karl.  Die  Walloneneichen  in  ihrer  pflanzen-  und 
wirtschaftsgeographischen  Bedeutung.  (Sonderabdr.  d.  nassauischen 
Vereins  f.  Naturk.  in  Wiesbaden,  LXVI,  1913,  52  pp.,  8",  mit  einer  Übersichts- 
karte A  u.  Tafel  B). 

Die  Walloneneichen  gehören  zu  der  laubabwerfenden  Gruppe  Macro- 
lepidiae,  die  von  West-Asien  bis  Süd-Italien  reicht.  Sie  sind  als  Gerbstoff- 
lieferanten  von  grosser  Bedeutung.  Sie  verlangen  alle  einen  völlig  regenfreien 
Sommer,  kommen  daher  im  Nordwesten  Kleinasiens  vorwiegend  auf  Südwest- 
hängen vor;  doch  reichen  Quercus  macrolepis  und  Vallonea  zu  beträchtlicher 
Höhe  im  Gebirge,  reichen  bei  700  m  Höhe  noch  etwas  höher  als  die  Olive, 
sind  am  meisten  ausgedehnt  aber  in  den  Küstenebenen  Griechenlands  und  den 
AUuvionen  der  westanatolischen  Ströme.  (Über  Wallonenernte  und  Hochwald 
vgl.  an  andierer  Stelle  des  Bot.  Jahrber.,  über  die  Ausbreitung  in  Südost- 
europa unter  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa"').  In  Klein asien  sind  die 
Walloneneichen  im  pontischen  Gebiet  wenig  ausgedehnt,  da  die  Sommer  dort 
zu  feucht  sind.  Erst  weiter  im  Westen  gedeihen  sie  wegen  der  Trocknis;  be- 
sonders treten  sie  im  Süden  der  Halbinsel  in  grosser  Formenfülle  auf.  Im 
pontischen  X^ordwesten  sind  Wallonenwälder  und  -pflanzungen  am  besten 
von  Bigha  bekannt;  die  Troasebene  ist  der  nördlichste  sichere  Ort.  Weit 
grössere  Ausdehnung  haben  die  Walloneneichen  in  West-Anatolien,  besonders 
in  der  vom  Kaikos  durchströmten  Talweitung.  Auch  Mytiliui  ist  ein  gutes 
Wallonengebiet.  Das  reichste  Gebiet  aber  bieten  die  in  den  Busen  von 
Smyrna  mündenden  Ebenen.  Doch  finden  sieh  auch  in  anderen  Teilen  West- 
asiens Wallonen,  wenn  auch  die  Xachrichten.  darüber  sehr  spärlich  sind;  so 
sind  solche  aus  Syrien  und  Palästina  bekannt. 

Verf.  geht  auch  auf  die  geographische  Verbreitung  der  Cerreichen  ein 
und  liefert  eine  kurze  Systematik  der  Walloneneichen.  Es  werden  als 
Euwalloiien  bezeichnet:  Quercus  macrolepis  von  der  südosteuropäischen  Halb- 
insel und  Kleinasien,  Q.  Ehrenbergii  von  Palästina  und  dem  cilicischen  Taurus 
sowie  Q.  Vallonea  aus  Kleinasien.  Im  weiteren  Sinne  schliessen  sich  an, 
haben  aber  Schuppen  des  Becherrandes  abweichend  von  denen  der  Becher- 
fläche: Q.  Ithaburensis  aus  Palästina,  Q.  Pyrumi  aus  Syrien  und  dem  süd- 
lichen Kleinasien,  Q.  Libani  von  Palästina,  Cilicien  und  Kurdistan,  Q.  vesca 
von  Kurdistan  und  endlich  Q.  Brantii  von  Kurdistan.  An  die  Euwalloneae 
ist  meist  zu  denken,  wenn  in  der  Literatur  von  Q.  aegilops  die  Rede  ist;  wenn 
von  Macrolepidae  gesprochen  wird,  sind  auch  die  anderen  Arten  eingeschlossen. 

Die  Karte  gibt  einen  Überblick  über  die  Verbreitung  der  Wallonen- 
eichen in  den  östlichen  Mittelmeerländern. 

40.  Kanngiesser,  F.  Botanische  Erläuterungen  zu  Herodot. 
(Ber.  Deutsch.  Pharm.   Ges.,  XXIIl,   1913,  p.  657.) 


506  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäiseher  Länder.  [12 

41.  Koch,  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Höhengrenzen  der 
Vegetation    im    Mittelmeergebiet.     Halle  a.  S.,  310  pp. 

B.  in  Geogr.   Jahrb.,  XXXVI,  p.  221. 

b)  Makaronesien.  b.  42-43. 

42.  Baur,  Erwin.  Flora  der  Ins;el  Teiierifa.  (Fedde,  Rep.,  XII, 
1913,  p.  509-511.) 

Besprechung  von  Lichtbildern  zur  Pflanzengeographie. 

43.  Sprague,  T.  A.  and  Hutchinson,  J.  A  botanical  expedition 
011    the    Canary    Islands.     (Kew  Bull.,  1913,  p.  287-299,  2  pl.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  376. 

Behandelt  die  Pflanzenwelt  von  Teneriffa  und  Polena. 

c)  Nordafrika,  b.  44-73. 

Vgl.   auch  Allg.   B.   83   (Buxus  im  Atlas),    146  (Heimat  von   Avena   Wiestii), 
ferner  Aueu.  B.  553  {Salix  in  Ägypten). 

Marokko. 

44.  Caballero,  A.  Tres  formas  nuevas  de  plantas  del  Rif.  (Bol. 
R.  Soc.  espagn.  Hist.  Nat.,  XIII,  1913,  4,  Madrid.)  N.  A. 

45.  Grieve,  Symington.  Note  on  Argania  Sideroxylon  Roem.  et 
Schult.,  Argan  Tree  of  Marocco.  (Transact.  Proceed.  Bot.  Soc.  Edin- 
burgh, XXVI,   1913,  p.  88-91.) 

Argania  Sideroxylon  ist  waldbildend  nur  aus  Süd-Marokko  bekannt. 

46.  Pltard,  ('.  J.  Peuplement  vegetal  de  la  Chaoviia,  Maroc. 
(0.   R.  Acad.   Sei.  Paris,  CLVI,   1913,  p.    1556-1559.) 

B.  in  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  412. 

Das  Gebiet  bildet  einen  Übergang  vom  echt  naittelländischen  Teil 
des  Landes  zur  Sahara,  gehört  aber  grossenteils  dem  ersten  an. 

46a.  Pitard,  C.  J.  Statistique  et  affinites  du  peuplement 
vegetal  de  la  Chaouia.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris,  CLVII,  1913,  p.  289 
bis  291.) 

Algerien. 

47.  Battaiidier  et  Trabut.  Atlas  de  la  flore  d'Algerie.  3e  et 
46  fascicules,  p.   33-60,  pl.  24-47,  Paris  1913,  8». 

47a.  Battandier  et  Trabut.  Plantes  du  Taesili  des  Azdjer.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.  243-248,  pl.  VI-IX.)  N.  A. 

Man  kann  schliessen,  dass  zeitweilig  durch  Gebiete,  in  denen  heute 
Wüste  ist,  ein  Pflanzenaustausch  zwischen  dem  Lande  der  Tuaregs  und  der 
Mittelmeerküste  stattfand.  Es  werden  einige  ihrer  Verbreitung  wegen  be- 
achtenswerte Arten  aus  diesem  Teil  Algeriens  genannt. 

48.  Cannon,  W.  A.  Botanical  features  of  the  Algerian  Sahara. 
(Washington  1913,  VI  u.  81  pp.,  37  pl.) 

49.  Gubb,  A.  S.  La  Flore  Algerienne  naturelle  et  acquise. 
Alger  1913,  XXXII  u.  275  pp.,  8",  262f. 

B.  in  Bot.  CentrbL,  CXXV,  p.  512. 

Danach  sind  Photographien  sehr  bezeichnender  Pflanzen  der  Sahara 
reichlich  darin  enthalten. 


13]  Mittelländisches  Pflanzenreich.  507 

50.  Maire,  R.  Un  nouveau  Convolvulus  algerieu.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France,  LX,   1913,  p.  253-256,  pl.  X.)  N.  A. 

50a.  Maire,  R.  Contributiou  ä  l'etude  de  la  flore  du  Djusd- 
jura.     (Bull.   Soc.  Hist.  Nat.  Afrique  Nord,  V,   1913,  p.  235  —  238.) 

51.  Pau,  C.  h'Astragalus  granatensis  Ijange  dans  l'arrondissement 
d'Oran.     (Bull,  geogr.  bot.,  XXII,   1913,  p.   147-148.) 

Astragalus  granatensis  wurde  neu  für  das  Gebiet  beobachtet,  wenn 
sie  nicht  früher  für  A.  glaiix  gehalten  ist;  sie  muss  vielleicht  den  Namen  A. 
granadiniis  führen. 

52.  Perez,  G.  V.  U" Echium  AiiberianumVs^Bhh.  (Hey.  hört.  Algerie, 
XVII,  p.   276-277.) 

52a.  Perez,  dJ.  V.  Le  Juniperus  Cedrus  Webb.  (Rev.  hört.  Algerie, 
XVII,  p.  273-276,    1  f.) 

Tunis. 

53.  Hayek,  August  v.  Zur  Kenntnis  der  Orchideenflora  von 
Dalmatien   und   Tunis.    (Österr.  bot.  Zeitschr.,  LXIII,  1913,  p.  493-495.) 

An  Abhängen  des  "Djebel  Bou  Kournin  bei  Hamniani  Lif,  südlich  von 
Tunis,  wurden  im  lichten  Ca///7r/s-Wald  und  zwischen  Cistus-  und  Chamaerops- 
Gestrüpp  bei  300  —  400  m  Meereshöhe  beobachtet:  Ophrys  fusca,  O.  lutea 
(Blüten  viel  grösser  als  in  Dalmatien),  O.  speculum,  O.  bombyliflora,  O.  cornuta 
(neu  für  ganz    Afrika),  Orchis  anatolica  (desgl.)  und  Aceras  anthropophora. 

54.  Beguinot,  A.  La  flora  e  la  vita  delle  piante  nella  Libia 
litoranea   ed   interna.     Sunto.     (Boll.  n.  3  del  VI  Congr.  Soc.  ital.  Progr. 

Scienze,   Genova  1912,  p.   11.) 

54a.  Bes'ulnot,  A.  e  Vaceari,  A.  Contributo  alla  flora  della 
Libia  in  base  a  piante  raccolte  dall'  ottobre  1911  al  iuglio  1912. 
(Pubbl.  Minist.  Affari  esteri,  Roma   1912,  8»,  72  pp.,   10  tav.) 

Enthält  neben  einer  Einleitung,  welche  die  bemerkenswerteren  bio- 
logischen Tatsachen  behandelt,  eine  systematisch  geordnete  Aufzählung  von 
402  Arten.  Einige  neue  Arten  und  Formen  wurden  von  den  Verff.  bereits 
anderweitig  beschrieben. 

54b.  Beguiiiot,  A.  P.  Vinassa  de  Regny:  Libya  Italica.  Terreni 
ed  acque,  vita  e  colture  della  nuova  colonia.  Recensione.  (Bull. 
Soc.   Geogr.  ital.,   1912,  fasc.  X,  Roma  1912,  8«,  2  pp.) 

54c.  Beguinot.  A.  Intorno  ad  alcune  Ononis  della  Tripolitania 
e  Cirenaica.     (Bull.  Soc.  bot.  ital.,  1912,  Firenze  8«,  p.  129-134.)      N.  A. 

54d.  Beguinot,  A.  Cap.  Bourbon  del  Monte  Santa  Maria: 
L'oasi  di  Ghat  e  sue  adiacenze.  Recensione.  (Bull.  Soc.  Geogr.  ital., 
1912,  fasc.  X,  Roma   1912,  8",  2  pp.) 

55.  Beguinot,  A.  e  Vaceari,  A.  Secondo  contributo  alla  flora 
della  Libia.  con  notizie  sulle  piante  utili  osservate.  (Monogr.  e 
Rapport!  Colon,  pubbl.  dal  Ministero  delle  Colonie,  no.  7,  Roma  1913,  8°, 
40  pp.)  —  Stampato  anche  in  Mem.  Acc.  Modena,  ser.  3a,  X,  Modena  1913, 
4«,  34  pp. 

56.  Borghesani,  Guido  A.  R.  Tripolis'  landwirtschaftliche  Ver- 
hältnisse.     (Tropenpflanzer,  XVII,    1913,  p.   229-238,  297-305.) 

Geht  vor  allem  auf  den  praktischen  Betrieb  in  den  Oasen  ein. 


508  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [14 

57.  Bourbon  del  Monte  Santa  Maria  G.  L'oasi  di  Ghat  e  le  siie 
adiacenze.      Cittä  di  Castello   1912,  S^-picc,   176  pp. 

Von  Interesse  ist  ein  Anhang,  welcher  die  arabischen  Namen  der 
weniger  häufigen  Pflanzen  der   Sahara  und  benachbarter  Regionen  enthält. 

58.  Chiovenda,  E.  Secondo  pugillo  di  plante  libiche.  (Anuali 
di  Botan.,  XI,  Roma  1913,  8«,  p.  401-411.) 

Aufzählung  von  etwa  100  Arten,  neu  beschrieben  wird  Artemisia 
monosperma  var.  lybica. 

59.  Chiovenda,  E.  Plantae  novae  vel  minus  notae  regione 
aethiopica.    (Continuaz.  in  Annali  di  Botan.,  X,  Roma  1912,  8",  p.  383  —  415.) 

59a.  Ohiovenda,  E.  Una  piccola  collezione  di  plante  fatta  in 
Libia  da  ufficiali  combattenti  del  R.  Esercito.  (Annali  di  Botan., 
XI,  Roma  1913,  8«,  p.   183-190.) 

Aufzählung  von   71  Arten,  worunter  einige  neue  Varietäten. 

60  Cufino,  L.  Un  contributo  alla  bibliografia  della  Tripoli- 
tania.    (Boll.  Soc.  africana  d'Italia,  XXX,  fasc.  11-12,  Napoli  1912,  8«,  13  pp.) 

61.  Fiori,  A.  Plante  del  Benadir.  Manipolo  I.  (Bull.  Soc.  Bot. 
Ital.,  Firenze  1912,  8»,  p.   135-137.)  N.  A. 

Aufzählung  von   26  Alten. 

61a.  Fiori,  A.  Plante  del  Benadir.  Manipolo  II.  (Bull.  ,Soo. 
Bot.  Ital.,  Firenze  1913,  8«,  p.  45-50,  figg.)  N.  A. 

62.  Gewinnung  von  Esparto- (Half  a)  Gras  in  Libyen  (Tri- 
politanien).     (Tropcnpflanzer,  XVII,   1913,  p.  263-264.) 

Stipa  tenacissimamid  LygeiimS partium  wachsen  allgemein  in  den  Steppen- 
gebieten Tripolitaniens;  ihre  Ausfuhr  ist  in  Abnahme  begriffen. 

63.  King-,  W.  J.  The  geographica!  distribution  of  some  plants 
from  the  Libyan  desert.   (Cairo  Scientific  Journal,  VII,  1913,  p.  205-219.) 

64.  Miniistero  di  Agriooltura.  Ricerche  e  studi  agrologici  sulla 
Libia.  Vol.  I.  La  zona  di  Tripoli.  Bergamo  1912,  8°,  519  pp.,  figg.  e 
tavole. 

Der  botanische  Teil  ist  von  Prof.  Trotter,  der  agronomische  von 
Prof.   Dr.    Cillis. 

65.  Muzio,  V.  La  Libia  (II  nuovo  lembo  d'Italia).  Ambiente 
fisico,  suolo,  clima,  flora,  fauna,  genti,  malattie.  (Pubbl.  dell'Isti- 
tuto  ital.  per  l'espansione  commerciale  e  coloniale,  Venezia  1912,  8",  35  pp.) 

66.  Nannizzi,  A.  Le  plante  della  Libia.  (La  Vedetta  agric,  1912, 
Siena  1912,  no.  25,  31,  36,  40.) 

66a.  Nannizzi,  A.  Contributo  alla  flora  della  Libia.  Plante 
della    regione    di    Homs.     Siena  1912,  8",  8  pp. 

67.  Negri,  G.  Appunti  d'una  excursione  botanica  nell'Etiopia 
meridionale.    (Monogr.  e  Rapp.  colon.  Minist.  Colonie,  Roma  1913,  176  pp.) 

68.  Pampanini,  R.  Epatiche  raccolte  in  Tripolitania.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Ital.,  Firenze  1913,  p.  39.) 

68a.  Pampanini,  R.  Rettifica  a  proposito  di  indicazioni 
contenute  nel  ,, Manipolo  di  plante  della  Cirenaica'\  (Bull.  Soc. 
Bot.  Ital.,  Firenze  1912,  p.   126.) 

69.  Ricchieri,  G.  Libia  interna.  Conferenza  tenuta  il  14  aprile 
1912  neH'aula  magna  del  Collegio  Romano.  Roma  1912,  8», 
59  pp.,  figg. 

Enthält  auch  einige  auf  die  Vegetation  bezügliche  Notizen. 


15]  Mittelländisches  Pflanzenreich.  509 

70.  Sommier,  S.  Sulla  Melitella  piisilla  in  Cirenaica.  (Bull.  Soc. 
Bot.  Ital.,    1912,  Fiienze  1913,  p.   313-314.) 

71.  Trotter,  A.  Addizioui  alla  Flora  Libica.  (Bull.  Soc.  Bot. 
Ital.,   1912,  Firenze  1912,  p.   193-200.) 

Berücksiclitigt  etwa  50  Arten  von  Phanerogamen. 

72.  Vinassa  de  Reg'ny,  P.  Libya  italica.  Terreni  ed  acque,  vita 
e  colture  della  nuova  colonia.  Milano,  Hoepli,  1912,  vol.  8^*,  dl  XV 
u.  214  pp.,  con  figg.,  tav.  e  carte. 

Ägypten. 

73.  Mac  Doug-al,  D.  T.  The  deserts  of  western  Egypt.  (Plant 
World,  XVI,   1913,  p.  291-303.) 

Beschreibung  einer  Reise  vom  Roten  Meer  bis  Atbara. 

73a.  Mac  Doug-al,  D.  T.  From  the  Red  Sea  to  the  Nile.  (Plant 
World,  XVI,   1913,  p.  243-255,  9  fig.) 

d)  Westasien,  b.  74-102. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  7  (Vegetationsbilder  vom  Kaukasus),  131  (Triticum  mono- 
cocciim,  wild),  146  (desgl.  T.  dicoccoides  und  aegilopoides,  Seeale  anatolicum 
und    Hordeum  spontaneam.    Avena  barbata    und   Wiietii),    24  (russischer  Teil 

von  Westasien),  39  (Querciis). 

74.  Beguinot,  A.  e  Dlratzouyan,  N.  Contributo  alla  Flora  dell' 
Armenia.  Venezia  1912,  8",   120  pp.,  figg.,   12  tav. 

75.  Benzin,  Basil  M.  The  notes  on  my  Turkestan  trip.  (Bull, 
f.  angew.  Bot.,   1913,  p.  459  —  495.)     [Russisch  mit  englischem  Auszug.] 

Untersuchungen  über  Triticum  vulgare  var.  graecum  und  Seeale  eereale. 

76.  Bornmüller,  J.  Neu.e  Arten  aus  der  Flora  von  Artwin  im 
westlichen  Transkaukasien.  (Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis,  1913,  p.  1  —  5 
und  p.  28-30.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl,  CXXV,  p.    125. 

76a.  BornmüUer,  J.  Jurinea  Straussii  Bornm.  (spec.  nov.  sect. 
,,Steehmannieae'')  ä,\\s  der  Flora  Persiens.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  280 
bis  281.) 

76b.  BornmüUer,  J.  Generis  Cousiniae  species  in  Caucaso  nee 
non  in  Transcaucasia  crescentes.  (Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis,  XXX, 
1913,  p.    15-25,  28-30.)  N.   A. 

Aufzählung  von   14  Cous/n/a-Arten  des  Kaukasus. 

76c.  BornmüUer,  J.  Echinops  nitens  Bornm.  (spec.  nov.  sect. 
,,Oligolepis"  Bge.)  e  flora  Kurdistaniae  turcicae.  (Fedde,  Rep.,  XIII, 
1913,  p.   7  —  8.)  N.   A.,  Assyrien. 

Eine  Eehinops  myrioceras  wird  kurz  angeschlossen. 

76d.  BornmüUer,  J.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Gattung 
Cousinia.  IV.  Neue  Arten  aus  Persien  und  Transkaukasien.  (Ost. 
B.  Z.,  LXIII,   1913,  p.  290-293.)   '  N.   A. 

Behandelt  neue  Arten  aus  Persien  und  Transkaukasien. 

77.  Dechy,  M.  v.  Kaukasus.  Reisen  und  Forschungen  im 
kaukasischen    Hochgebirge.     In  2  Bdn.  u.   1  Erg.-Bd.     Berlin  (Reimer.) 

Soll  nach  dem  Prospekt  auch  neu  entdeckte  Arten  enthalten. 


5X0  ^-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [16 

78.  Degen,  A.  v.  Bemerkungen  über  einige  orientalische 
Pflanzenarten.  (Mag.  bot.  Lap.,  XII,  1913,  p.  21  —  24,  1  T.)  [Ungarisch 
und  deutsch.] 

79.  Efigler,  A.  Über  die  Vegetationsverhältnisse  des  Kau- 
kasus auf  Grund  der  Beobachtungen  bei  einer  Durchquerung 
des  westlichen  Kaukasus.  Vortrag  gehalten  bei  einer  gemeinsamen 
Sitzung  der  Freien  Vereinigung  für  Pflanzengeographie  und  Systematik  und 
des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Brandenbiirg  am  6.  Januar  1913.  (Verh. 
Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg,  LV,   1913,  p.   1-26.) 

Verf.  geht  kurz  auf  die  Geschichte  der  botanischen  Erforschung  des 
Kaukasus  und  auf  die  klimatischen  Verhältnisse  ein.  Dann  schildert  er  die 
Steppen  im  Norden  des  Kaukasus,  verweilt  länger  bei  der  kolchischen  Küste, 
geht  dann  zur  Waldregion  des  Gebirges  über,  der  sich  eine  Schilderung  der 
nivalen  Kegion  anschliesst.  Es  werden  dabei  Vergleiche  mit  anderen  Hoch- 
gebirgen vorgenommen.  Am  Schluss  wird  noch  der  botanischen  Institute 
von  Tiflis  gedacht  und  kurz  in  einer  Anmerkung  auf  die  Einrichtungen  zur 
Darstellung  der  Pflanzenwelt  der  Kaukasusländer  im  Botanischen  Garten 
zii  Berlin-Dahlem  hingewiesen. 

79a.  Krause,  K.  Über  die  Vegetationsverhältnisse  des  Ararat 
in  Hocharmenien.  Vortrag  ebenda.  (Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg, 
LV,   1913,  p.   27-33.) 

Im  Anscliluss  an  den  Vortrag  Englers  schildert  Verf.  von  der  gleichen 
Keise  den  P2indruck  aus  dem  südöstlichen  Vorland  des  Kaukasus.  Er  geht 
auf  die  Pflanzenwelt  von  Kamerlu  in  der  Araxesniederung  zunächst  ein, 
dann  auf  die  vonAralysch  in  etwa  780—800  m  Höhe.  Eine  artenreichere  Flora 
wurde  bei  Ssardar-Bulagh  auf  dem  Sattel  zwischen  dem  Grossen  und  Kleinen 
Ararat  bei  2400  m  Höhe  beobachtet.  Von  Alpenpflanzen,  die  in  den  übrigen 
kaukasischen  x^lpcngebieten  zu  treffen  sind,  fehlen  auf  dem  Ararat  z.  B. 
Viola  biflora,  Dryas  octopetala,  Epilobium  alpinum,  Vaccinium  uliginosum  und 
Gnaphaliiim  supiniim.  Kümmerlich  war  der  Pflanzenwuchs  an  den  Abhängen 
beider  Araratkegel.  Dennoch  kommen  nur  dort  (nicht  anderswo)  11  Arten 
vor,  nämlich:  Delphinium  tomentellum  var.  araratica,  Corydalis  araratica, 
Arabis  flaviflora,  Draba  globifera,  Astragaliis  xerophilus,  A.  arguricus,  A. 
coardatus,  Vicia  ecirrhosa  var.  araratica,  Potentilla  subpalmata,  Anthemis 
iberica  var.  Bungeana  und  Pedicularis  crassirostris  var.  araratica.  Saxifraga 
moschata  wurde  noch  bei  3800  m,  Draba  araratica  sogar  bei  4300  m  Höhe 
beobachtet,  vielleicht  ebensohoch  wie  die  Arl  Pedicularis  crassirostris  var. 
araratica.  Die  meisten  anderen  alpinen  Pflanzen  steigen  nur  bis  3000—3300  m, 
doch  sind  Carex  tristis  und  Luzula  spicata  auch  ziemlich  hoch  oben  beobachtet. 

80.  F.  C.  The  Vegetation  of  the  Transcaspian  Lowlands. 
(Nature,  LXXX.    1913,  p.    711-712.) 

81.  Fedde,  Friedrich.  Ein  neuer  Mohn  (Papaver  oligactis)  aus 
Westpersien.     (Fedde,  Eep.,  XII,  1913,  p.  90-91.)  N.  A. 

81a.  Fedtschenko,  Boris.  Triaenopfiora  bucharica  nova  species. 
(Fedde,  Rep.   ,XII,   1913,  p.  538-539.)  N.  A. 

81b.  Fedtschenko,  B.  Conspectus  Florae  Turcestanicae.  (Forts.) 
(Belli.  Bot.  Centrbl.,  XXXI,  2.  Abt.,   1913,  p.   111-179.) 

82.  Guse.  Die  Waldschätze  des  Kaukasus.  (Forstwiss.  Centrbl., 
XXXIV,   1912,  p.  559-565.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXII,  p.   556-557. 


17]  Mittelländisches  Pflanzenreich.  511 

Geht  auf  die  Verteilung  <lei'  Bauniarteu  i)i  den  Wäldern  des 
Kaukasus  ein. 

82a.  Guse.  Aus  den  Wäldern  des  Kaukasus.  (Allg.  Forst-  u. 
Jagdztg.,  LXXXIX,   1913,  p.   77-80.) 

Die  Wälder  Itsclikeriens  bestehen  zu  90  %  aus  dei'  Buche,  ausser- 
dem aus   Acer    Trautvetteri,  Linden-  und  Ulmenarten. 

83.  Hackel,  E.  Bemerkungen  über  einige  kaukasische  Gräser. 
(Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis,   1913,   10  pp.)  N.  A. 

84.  Handel -Mazzetti,  H.  v.  Pteridophyta  und  Anthophyta  aus  Meso- 
potamien und  Kurdistan  sowie  Syrien  und  Prinkipe.  II.  (Wiss. 
Ergebn.  d.  Exped.  nach  Mesopotamien  1910.  Abdr.  aus  Ann.  k.  k.  uaturhist. 
Hofmus.,  XXVII,   1913,  52  pp.,  Taf.   II -IV.)  N.   A. 

Behandelt  Dialypetaleae.  Hingewiesen  sei  auf  Nigella  arvensis  (Steppen 
und  Halbwüste  bei  Beled  nordwestlich  Bagdad),  Papaver  rlioeas  var.  gemiinum 
(üppige  Stellen  der  Steppen).  Sinapis  arvensis  var.  Orientalis.  Trifolium  arvense 
(an  Hängen  unter  Harut  im  Sassun,  1400  m),  da  solche  Unkräuter  an  vielleicht 
noch  vom  Menschen  weniger  beeinflussten  Stellen,  in  deren  Nähe  unsere 
Getreidearten  zum  Teil  anscheinend  wild  vorkommen,  beachtenswert  sind. 

Vgl.  auch  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  1913,  p.  629-631,  wo  die  zahlreichen 
für  das  ganze   Gebiet  neuen  Arten  und  Formen  namhaft  gemacht  sind. 

84a.  Handel-Mazzetti,  H.  v.  Pentaplenra,  novum  genus  Labiatarum 
ex    Oriente.     (Ost.  B.   Z.,  LXIII,   1913,  p.   225-226.) 

N.   A.,  Türkisch- Kurdistan. 

85.  Jaiiata,  A.  Unkräuter  des  nördlichen  Teiles  des  Gou- 
vernements Taurien.  (Bull,  angew.  Bot.,  1913,  p.  323  —  343.)  [Eussisch 
und  deutsch.] 

86.  Kusnezow,  W.  Beckmannia  ernciformis  Host.  (Bull.  f.  angew. 
Bot..   VI,    1913.  p.   585-589.)  N.   A. 

Neue  Foiinen  aus  Transbaikalien  und  dem  europäischen  Russland. 

86a.  Litwinow,  D.  J.  Calligonorum  species  v.  forniae  novae  in 
Txirkestania  rossica  a  N.  W.  Androssow  lectae.  (Trav.  Mus.  bot. 
Ac.  imp.  Sc.  St.  Petersbourg,  XI,  1913,  p.  50-60,  2  t.)  [Russisch  mit 
lateinischen  Diagnosen.  ] 

87.  Palla.  Ed.  Zwei  neue  Cyperaceenarten  aus  dem  Kaukasus. 
(Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis,  livr.  30,  1913,  p.  26-29.)  N.  A. 

Die  Gattung   Toruliniiim  ist  neu  für  ganz    Westasien. 

87a.  Palla,  E.  Cyperaceae  in  Adzaria  et  Lazistania  Rossica 
(prov.  Batum)  a  G.  Woronow  lectae.  (Mon.  Jard.  Bot.  Tiflis,  XXI, 
1912,  9  pp.) 

B.  im   Bot.  Centrbl.,   CXXV,  p.   645-646. 

Pycreus  eragrostis  füllt  die  Lücke  in  der  Verbreitung  zwischen  Klein- 
asien und  Mittel-  und  Ostasien  aus. 

88.  Palibiise,  J.-W.  Sur  les  Liserons  d' Orient.  (Bull.  Soc.  Bot. 
Geneve,  2™e  «er.,  vol.   V,    1913,  p.   235-238.) 

Behandelt  als  Ergänzungen  zu  Boissiers  Flora:  Convolvuliis  pseiido- 
scammonia,  C.  galaticus,  C.  Scammonia  und  C.  arvensis  var.  villosns. 

89.  Pflanzen,  die  in  dem  Band  IX  (1908-1909)  der  Acta 
Horti  Botanici  Jurjevensis  neu  beschrieben  wurden.  (Fedde,  Rep., 
XIII,   1913,   Repertorium   Europaeiim  et  Mediterraneum   p.   67  —  68.) 

Zum  Teil  vom   Kaukasus. 


512  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [18 

90.  Popow,  P.  P.  Plantae  Caucasicae  H.  v.  Oettiiigen  anno 
1907  in  Daghestania  legit.  (Sitzber.  Natuif.-Ges.  Jurjew,  1913,  p.  139 
Ibis  165.)     [Russisch.] 

Die    Standort  sverliältnisse   sind   lateinisch    den   lateinischen   Pflanzen - 
namen  beigefügt,  der  allgemeine  Text  ist  russisch. 
Vgl.  auch  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   149. 

91.  Rikli,  M.  Beiträge  zur  Pflanzengeographie  und  Floren- 
geschichte  der  Kaukasusländer  und  Hocharmeniens.  (Die  Natur- 
wissenschaften, I,    1913,  p.   993-998.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   559-560. 

91a.  Rikli,  M.  Beiträge  zur  Pflanzengeographie  und  Floristik 
der  Kaukasusländer  und  Hocliarmeniens.  (Sonderabdr.  Verh.  Schweiz. 
Naturf.   Ges.  96.   Jahresvers.,  Frauenfeld  1913,  24  pp.,  6  Taf.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   634. 

Ausführlichere  Arbeit  als  vorige,  aber  Verkürzung  einer  im  folgenden 
Jahr  in  Buchform  erschienenen  Arbeit.  Enthält  Vegetationsschilderun  gen 
und  eine  kurze  Besprechung  der  Florenelemente  und  Florengeschichte. 

91b.  Rikli,  M.  Natur-  und  Kulturbilder  aus  den  Kaukasus- 
ländern  und   Hocharmenien.     Zürich   1913,  8°,  mit  3  Kart.   u.  97  Abb. 

92.  Schulz,  A.  Über  eine  neue  spontane  Eutriticum -Form: 
Triticum  dicoccoides  Ecke.  f.  Straussiana.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.,  XXXI,  1913, 
p.  226-230,  Taf.   X.) 

Da    Triticum    dicoccoides    Thaoudar    nur    von    Syrien    bekannt    war, 
forderte  Bornmüller  Th.  Strauss  auf,  in  Persien  nach  ihr  zu  suchen.    Dieser 
fand  im  Noa-Kuh,  einem  Teil  des  schwer  zugänglichen  Grenzgebirges  bei  der 
an   der   Karawanenstrasse    Kermanschah  — Bagdad    gelegenen    westpersischen 
Stadt  Kerind  eine  wildlebende  Form  von   T.  dicoccoides,  die  Verf.  als  zu   T. 
Thaoudar  gehörige,  aber  von  der  syrischen  verschiedene  Form  erkannte.     Er 
beschreibt  sie  als  f.   Straussiana  und  nennt  im   Gegensatz  dazu  die  syrische 
Pflanze  f.    Kotschyana,   da   Kotschy  sie  zuerst    1855  im    Hermon  entdeckt 
hat.     Wahrscheinlich  stammt  von  beiden  Formen  der  Einmer    T.   dicoccum 
und  von  diesem  die  anderen  Nacktweizen  T.  durum  polonicum  und  turgidum, 
während  die  Stammart  des  Dinkels   T.  spelta  und  der  davon  abstammenden 
Nacktweizen    T.   compactum,  vulgare  und  capitatum  noch  nicht  bekannt  ist; 
die    für   ihre    Ursprungsform    von    Stapf    angesprochene    Aegilops    cylindrica 
kann  wegen  vollständig  abweichenden  Baues  ihrer  Ähre  nicht  die   Stamm - 
art  sein. 

92a.  Schulz,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  kultivierten  Ge- 
treide und  ihrer  Geschichte.  I.  (Zeitschr.  f.  Naturwiss.,  LXXXIV, 
1913,  p.   339-347.) 

Der  gebaute  Roggen  stammt  wahrscheinlich  nur  von  Seeale  anatolicum 
Boiss.  (erw.),  und  zwar  von  östlichen  durch  lange  Deckspelzengrannen  und 
dichte  Behaarung  der  oberen  Partie  des  Halmes  ausgezeichneten  Formen. 
Diese  Unterart  ist  aus  Kleinasien,  Syrien,  Armenien,  Kurdistan,  Persien, 
Afghanistan,  der  Turkmenensteppe,  _Turkestan,  der  Dsungarei-  und  Kirgisen- 
steppe bekannt. 

93.  Thellung,  A.  Ein  neues  Lepidium  aus  Persien.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.    192-193.)  N.   A. 


19]  Mittelländisches  Pflanzenreich.  513 

94.  Zahn,  C.  H.  /y/e/ac/a  caucasica  nouveaux  ou  inoiiis  coinius 
de  l'herbier  äii  j ardin  botanique  de  Tiflis.  IV.  (Mon.  Jard.  Bot. 
Tiflis,   1913,  p.   1-25.)     [Russisch  und  deutsch.]  N.  A. 

95.  Zollkofer,  Cl.  Erinnerungen  an  eine  Kaukasusreise, 
(Jahresber.   St.   Gallisch,  natxirwiss.   Ges.,   1912  [1913],  24  pp.) 

Hauptsächlich  über  kaukasische  Steppen. 
Vgl.  Bot.  Centrbl.,  CXXIV,   1913,  p.   188. 

96.  Aiidrasovszky,  Jorsef.  Elözetes  jelentes  Kisärsia  steppe- 
területen  1911  ben  teil  utazäsomrol.  (Vorläufiger  Bericht  über 
meine  im  Jahre  1911  in  den  Steppen  Kleinasiens  ausgeführte 
Reise.)  (Bot.  Közlem.,  XI,  1912,  p.  57  —  64  magyarisch  und  deutsch 
p.  (16)-(21).) 

97.  Philippson,  Alfred.  Reisen  und  Forschungen  im  westlichen 
Kleinasien.  III.  Heft.  Das  östliche  Mysien  und  die  benachbarten 
Teile  von  Phrygien  imd  Bithynien.  (Petermanns  Mitt.,  Erg. -Heft 
Xo.  177,  Gotha  1913,  129  pp.,  mit  7  Taf.,  1  geol.  Karte  und  6  Fig.  im  Text."» 

Berücksichtigt  auch  den  Pflanzenwuchs,  z.  B.  die  Lage  der  Wald- 
grenze, die  wichtigsten  Pflanzenbestände  und  einige  Leitpflanzen  des  Gebiet.s. 

Syrien  und  Palästina. 

98.  Aaronsohn,  A.  Notules  de  phytogeographic  palestine. 
1.  Une  Station  peu  connue  de  V  Acacia  albida  Del.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France,  LX,   1913,  p.   495-502,  PI.   XIII.) 

Auf  dem  Weg  von  Caiffa  bis  Nazareth. 

98a.  Aaronsohn,  A.  Un  Immigrant  californien  en  Palestine: 
Lavatera  asswgentiflora  Kellogg.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,  p.  474 
bis  476,  pl.  XI.) 

Die  auch  schon  in  Nordafrika  beobachtete  Lavatera  assiirgentiflora 
wurde  vom  Verf.  in  Carmel  (Palästina)  beobachtet;  sie  blüht  da  schon  von 
Ende  Februar  bis  zum   Juli,  also  länger  als  bisher  bekannt  war. 

99.  BorniuüUer,  i.  Weitere  Beiträge  zur  Flora  von  Palästina. 
(Mitt.  thüring.  bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,   1913,  p.   73-86,   IT.)  N.   A. 

Neu  für  Palästina  sind  Reseda  stenostachya,  Oligomeris  subalata. 
Fagonia  mollis,  Erodium  botrys,  Crepis  arabica,  Heliotropium  villosum  ß  brevi- 
limbe,  Linaria  acerbiana,  Panicum  colonum  ß  leiantlmrn,  Oryzopsis  holci- 
formis,  Loliurn  persicum.  ' 

Vgl.  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  226-227. 

99a.  Bornmüller,  J.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Gattung 
Cousinia.  III.  Mitteilungen  über  weitere  neue  Funde.  (Ost.  B.  Z., 
LXIII,   1913,  p.   54-63,  Taf.  L)  N.  A. 

Bearbeitung  der  von  F.  Nabelek  auf  einer  Reise  durch  dasTransiordau- 
land,  das  steinige  Arabien,  Mesopotamien,  Südwest-Persien  und  Tnrkistaii 
(Türkisch -Armenien)  gesammelten  7  Cous/n/a- Arten;  die  Gattung  ist  neu 
für  Palästina. 

100.  Brühl,  Ludwig'.  Wanderungen  eines  Naturforschers  in 
Palästina.     (Helios,  XXVII,   1913,  p.   73-77.) 

Berücksichtigt  nur  nebensächlich  den  Pflanzenwuchs. 

101.  Cook,  0.  F.  Wild  wheat  in  Palestine.  (Bull.  Bur.  Plant. 
Ind.  U.    S.  Dep.   Agr.,   1913,  56  pp.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  30. 10. 17.]  *    33 


514  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [20 

102.  Nash,  George  V.  The  Cedar  of  Libanon.  (Journ.  of  the 
New  York  Bot.   Gard.,  XIV,   1913,  p.   86-89,  pl.  CXV.) 

4.  Ostasiatisches  Pflanzenreich. 

(Umfaßt  das  gemässigte  Ostasien  und  Mittelasien.)     B.  103—172. 

a)  Allgemeines,  (b.  103-115.) 

Vgl.  auch  Allg.  B.  122  {Spiraea),  Aueu.  B.  1   [Acanthaceae),  3  {Primulaceaey 

Solanaceae,  Scrophulariaceae),  9  (Melastomaceae),    12  (Orchidaceae),  26  (Cruci- 

ferae,  Papaveraceae),  118  (aus  Russisch-China),  447  (Gastrocfiilus). 

103.  Gagnepain,  F.  Classification  des  D^rr/s  d'Extrenie-Oiient 
et  descriptions  d'especes  nouvelles.    (Not.  syst.,  II,  1913,  p.  341  — 350. > 

Neue  Arten  aus  China  und  Hinterindien.  N.   A. 

104.  Gross,  H.  Remarques  sur  les  Polygonees  de  l'Asie 
Orientale.     (BiüL   Geogr.  Bot.,  XXIII,   1913,  p.   7-32.)  N.  A. 

Umfasst  die  Polygonaceae  von  Japan,  China  (einschliesslich  Formosa. 
und  Sachalin)  und  Korea.  Es  werden  8  Gattungen  unterschieden;  Beschrei- 
bungen sind  nur  bei  neuen  Gruppen  gegeben,  sonst  aber  die  allgemeine  Ver- 
breitung im   Gebiet. 

105.  Guillaumin,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melastoma- 
cees  d'Extreme-Orient.  IV— VI.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,. 
p.   337-345,  362-371,  401-406.) 

105a.  Guillaumin,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melastoma- 
cees  d'Extreme-Orient.  I.  Osbeckiees.  (Not.  syst.,  II,  1913,  p.  301 
bis  320.)  N.   A. 

Besonders  aus  Hinterindien. 

105b.  Guillaumin,  A.  Oxysporees  nouvelles  de  l'Asie  Orien- 
tale.    (Not.  syst.,  II,   1913,  p.  323-325.)  N.   A. 

105c.  Guillaumin,  A.  Contribution  a  l'etude  des  Melastoma- 
cees.      IL   Oxysporees.      III.   Sonerilees.      (Bull.    Soc.   Bot.   France,  LX, 

1912,  p.   86-92;  LX,   1913,  p.   273-276.)  N.   A. 

105d.  Guillaumin,  A.  Sonerilees  nouvelles  de  l'Asie  Orientale. 
(Not.  syst.,  II,   1913,  p.   325-329.)  N.   A. 

106.  Harnet,  Raymond.  New  Species  of  Sedum  preserved  in 
the  lierbaria  of  Kew  and  the  British  Museum.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.   153-158.)  N.  A. 

Aus  China  und  Tibet. 

107.  Hofmann,  Amerigo.  Aus  den  Waldungen  des  fernen 
Ostens.  Forstliche  Reisen  und  Studien  in  Japan,  Formosa, 
Korea  und   den  angrenzenden    Gebieten    Ostasiens.    Wien  u.  Leipzig 

1913,  VIII  u.  225  pp.,  8»,  mit  9  Textfig.,  94  z.  T.  färb.  Abb.  auf  51  Kunst- 
drucktafeln, zumeist  nach  Originalaufnahmen  des  Verls.,  4  färb.  Abb.  forniosan. 
Holzarten  in  Faksimiledruck  u.  3  geogr.  Karten. 

Verf.  verarbeitet  in  diesem  Buche  Untersuchungen,  die  er  seit  1905 
in  Fachzeitschriften  erscheinen  Hess  über  Wald-,  Forst-,  Land-  und  Wasser- 
wirtschaft in  Ostasien,  besonders  Japan.  Auch  auf  die  allgemeinen  klimatischen 
und  orographischen  Verhältnisse  Japans  wird  eingegangen.  Waldbilder 
werden  auch  aus  Korea  und  Formosa  gegeben.     Auf  einer  Begleitkarte  wird 


21]  Ostasiatisches  Pflanzenreich.  515 

die  Verbreitung  der  Wälder  angegeben.  Die  Waldscliätze  Sachalins  werden 
anliangsweise  behandelt.  Auch  der  Einfluss  der  Vegetation  auf  die  Geschiebe- 
erzeugung und  Bewegung,  Bemerkungen  über  die  Aufforstung  in  den  Wild- 
bachgebieten und  andere  die  allgemeine  Pflanzengeographie  berührende 
Punkte  werden  behandelt. 

Vgl.  auch  Allg.  Bot.  Zeitschr.,  XIX,   1913,  p.   172. 

108.  Leconite,  H.  Quelques  Lauracees  d'ExtrSme- Orient. 
(Not.  syst.,  II,    1913,  p.   329-336.) 

109.  Leveille,  H.  Decades  plantaruni  novarum.  CI  — CXVIII, 
(Fedde,  Rep.,  XI,  1913,  p.  492-496,  548-552;  XII,  1913,  p.  18-23,  99-103, 
181-191.)  N.   A. 

^  Aus  Ostasien,  eine  Art  aus  Tonkin;  es  wird  aucli  ein  Schlüssel  zur 

Bestimmung  der  frattungen  der  chinesischen  Acanthaceae  gegeben. 

110.  Monnet,  P.  Les  Conringia  de  l'Asie  Orientale.  (Bull.  Soc. 
Bot.   Fiance,  LIX,    1913,  p.   749-754.) 

B.  im  Bot.   Ontrbl.,  CXXIII,  p.   153-154. 

111.  Nakai,  T.  De  nonnullis  Asparagis  et  Alliis  Japonicis  et 
(loreanis.     (Bot.  Mag.  Tokyo,   XXVII,   1913,  p.   213-216.)  N.  A. 

Über  5  Asparagus-  und  7  Allium-Arten. 

112.  Patschko,  Wilhelm.  Über  die  extratropischen  ost- 
asiatischen Coniferen  Tind  ihre  Bedeutung  für  die  pflanzen- 
geographische Gliederung  Ostasiens.  (Engl.  Bot.  Jahrb.,  XLVIII, 
1913,  p.  626-776,  mit  4  Fig.  im  Text  u.  Taf.  VIII.)  N.   A. 

Verf.  bespricht  die  Coniferae,  welche  von  Kamtschatka  südwärts  bis 
Formosa  und  zu  den  malaiischen  Inseln  und  von  Japan  westwärts  bis  zu 
den  Grenzgebirgen  Ostasiens  wildwachsend  gefunden  werden,  nach  ihrer 
verwandtschaftlichen  Stellung  und  Verbreitung,  um  eine  zusammenhängende 
pflanzengeographische  Übersicht  des  Gebiets  mit  besonderer  Berücksichtigung 
der  klimatischen  Verhältnisse  und  des  Vorkommens  der  einzelnen  Nadelholz- 
arten in  den  zahlreichen  Untergebieten  zu  geben,  die  einzelnen  Waldregionen 
nach  den  vorhandenen  Höhenangaben  abzugrenzen,  sowie  auf  Grund  der 
Verteilung  der  Coniferen  die  Beziehungen  der  wesentlichen  Untergebiete  des 
extratropischen   Ostasiens  darzutun. 

113.  Poisson,  H.  Note  sur  l'identif ication  d'un  bois  trouve 
dans  une  sepulture  antique.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,  p.  515 
bis  518,  PI.  XIV.) 

Bei  Gelegenheit  der  Besprechung  eines  Holzes  aus  dem  chinesischen 
Turkestan  von  630  v.  Chr.  gibt  Verf.  eine  Übersicht  über  die  Verbreitung 
der  asiatischen   Pop;//ns-Arten. 

114.  Takoda,  H.      Krascheninnikowia.      (Kew  Bull.,  1913,   p.  86-90.) 
Enthält  nur  7  Arten  aus  Ostasien  (im  weiteren  Sinne).  N.  A. 

115.  Ulbrich,  E.  Raminculaccae  Asiae  orientalis  novae  vel 
criticae.     (Engl.  Bot.   Jahrb.,  XLVIII,   1913,  p.   611-625.)  N.   A. 

Ausser  neuen  Arten  werden  als  seltene  aus  Yunnan  hervorgehoben: 
Anemone  millefolium,  Actaea  spicata,  Delphinium  Delavayi,  D.  Tongolense, 
Aconitum  voliibile  var.  Raddeamim,  A.  Kusznetzoffii,  Clematis  chrysocoma, 
C.  raminculoides,  Thalictrum  ichemgense,  Ranunculus  flammula,  Adonis 
coerulea. 

115a.  ribrioh,  E.  Einige  neue  und  kritische  Leguminosen 
aus  Zentral-  und  Ostasien.   (Engl.  Bot.  Jahrb.,  L,  1913,  p.  1 1-20.)     N.  A. 

33* 


516  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [22 

b)  Mittelasien,  (b.  116-125.) 

Vgl.  aiicli  Allg.  B.   146  (Heimat  von  Avena  fatua),  Aeii.  B.  8  (N.  A.). 

116.  Busch,  N.  A.  De  Stiibbendorffiae  geueris  specie  nova.  (Acta 
liorti  Bot.  Univ.  Imp.  Jurjevensis,  XIII,  1913,  p.  188.)     N.  A.,  Tianschan. 

116a.  Craib,  W.  G.  and  Smith,  W.  W.  A  new  Pleurospermum.  (Trans, 
bot.   Soc.   Edinburgh,  XXVI,   1913,  p.   154-155.)  N.  A.,  Tibet. 

117.  Fedde,  Friedrich.  Corydalis  Eugeniae  Fedde,  nov.  spec.  ans 
Sze-chuan.     (Fedde,  Ilep.,  XII,   1913,  p.   501.)  N.  A.,   Ost-Tibet. 

118.  Fedtscheiiko,  0.  et  B.  Conspectus  Florae  Turkestanicae. 
Teil  V.     Jurjew  1913,  8°,  200  pp.     [Russisch.] 

118a.  Fcdtschenko,  0.  et  B.  Conspectus  Florae  Turkestanicae. 
tTbersicht  sämtlicher  bis  jetzt  für  den  russischen  Turkestan  (d.  h.  für  die  Ge- 
biete: Transka.spieii,  Syrdarja,  Fergana,  Samarkand,  Seniiretschje,  Semi- 
palatinsk  [ausser  dem  östlichen  Teile],  Akmolly,  Turgui  und  Uralsk  [jenseits 
des  Uralflusses]  nebst  Chiwa,  Buchara  und  Koldscha]  als  wildwachsend  nach- 
gewiesenen Pflanzenarten.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  XXXI,  2.  Abt.,  1913,  p.  111 
bis   175.)  N.  A. 

Enthält  nur  Compositae.  Die  neuen  Arten  werden  beschrieben,  von 
den  anderen  wird  die  Verbreitung  angegeben. 

119.  Harnet,  R.  Sur  un  Sedum  nouveau  recolte  par  le  R.  P. 
Soulie.     (Bull.   Soc.  Bot.  France,  LIX,   1913,  p.   762-764.)  N.  A. 

119a.  Harnet,  R.  Sur  un  Sedum  nouveau  de  Therbier  du 
Museum.     (Bull.   Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.  446-448.) 

119b.  Haniet,  R.  Sedum  Carnegiei,  a  new  species  of  the  family 
Crassulaceae  from  the  Herbarium  of  the  Carnegie  Museum.  (Ann. 
of  Carnegie  Museum,  VIII,   1913,  p.   418-420.)  N.   A. 

Von  der  Grenze  Tibets,  östlich  von  Lhasa. 

120.  Koehne,  E.  und  Wolf,  E.  Eine  neue  Berberis  {B.  stolonifera) 
aus    Turkestan.     (Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.   129.)  N.   A. 

121.  Lecomte,  H.  Sur  deux  Litsea  de  Chine.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France,  LX,   1913,  p.   83-86.)  N.   A.,  Ost-Tibet. 

122.  Pirotta,  R.  e  Cortesi,  F.  Relazione  sulle  plante  raccolte 
nel  Karakoram  dalla  spedizione  di  S.  A.  R.  il  Duca  degli  Abruzzi. 
Bologna  (Zannichelli)  1912,  22  pp. 

Verzeichnisse  der  auf  der  Expedition  nach  dem  Karakorum  (1909) 
gesammelten  Gefäßpflanzenarten,  nach  den  Standorten  und  in  systematischer 
Anordnung.  Es  sind  140  Arten,  von  welchen  gut  ein  Drittel  nicht  genauer 
identifiziert  w^erden  konnte.  Vier  Arten  sind  an  ihrem  natürlichen  Standorte 
photographisch  aufgenommen  worden. 

Unter  anderem  kommen  daselbst  vor:  Ephedra  pachyclada  Boiss. 
(2400-3050  m),  Carex  atrata  L.  (5000  in,  neu  für  das  Gebiet),  Lloydia  serotina 
Rchb.  (4625  m),  Cerastium  vulgatum  L.  f.  (3100-4000  m),  Berberis  vulgaris  L. 
var.  aetnensis  Presl  (2400  —  3050  m),  Corydalis  ramosa  Wall.  var.  glauca  Hook. 
(4000  m),  Braya  uniflora  Hook.  fil.  et  Thoms.  (5000-5500  m),  Sedum  Rhodiola 
DC.  (5000  m),  Colutea  arborescens  L..  Hippophae  rhamnoides  L.  mit  dornigen 
Zweigen,  Primula  farinosa  L.  (3100— 4000  m),  Myosotis  silvatica  Hffm.  (3100 
bis  4025  m),  Thymus  Serpyllum  L.  (3100—5000  m),  Veronica  alpina  L.  (4000  m, 
neu  für  das  Gebiet),  Valeriana  dioica  L.  (2900—3900  m),  Leontopodium  alpinum 
Cass.,   Taraxacum  officinale  L.  f.  (3100-4000)  usw.  Solla. 


23]  Ostasiatisches  Pflanzenreich.  517 

123.  Price,  M.  P.  and  Simpson,  N.  D.  Au  Account  of  the  Plauts 
collected  by  Mr.  M.  P.  Price  on  the  Carruthers-Miller-Price  Expe- 
dition through  North-West  Mougolia  and  Chinese-Dzungaria  in 
1910.  (Jouru.  Liun.  Soc,  XLI,  1913,  p.  385  —  456,  with  map  and  plates  21 
to  23.)  N.   A. 

Zunächst  wird  das  obere  Jenisseital  allgemein  besprochen.  Nach  dem 
Verlassen  des  Minnusinskbezirks  erscheint  da  eine  schmale  Zone  von  Wald 
aus  Pinus  silvestris,  dann  auch  Lärchenwald  und  ein  Wald,  in  dem  Abies 
sibirica,  Picea  obovata  und  Pinus  sibirica  herrschen.  Dann  wird  die  mongolische 
Hochebene  kurz  gekennzeichnet,  wo  in  der  Wüste  Potentilla  sericea,  Arenaria 
capillaris,  Ctienopodiiirn  frutescens,  Stipa  capillaia,,  Artemisia  argyraefolia 
und  Oxytropis  tragacantlioides  besonders  bezeichnend  sind.  Im  Wald  aus  Larix 
sibirica  erscheint  die  Potentilla  bifurca.  Endlich  wird 'noch  die  Dschungarei 
allgemein  besprochen,  wo  Larix  sibirica  ihre  Südgrenze  erreicht,  Picea  Schren- 
liiana  aber  ihre  Nordgrenze. 

Dann  folgt  eine  Aufzählung  allei'  gesammelten  Arten  mit  Angabe  der 
Gesamtverb  reitung. 

124.  Schlechter,  R.  Eulophia  tarlcestanica  (Litw.)  Schltr.  nov. 
comb.     (Fedde,   Rep.,  XII,    1913,  p.   374.)  N.   A. 

125.  Smith,  W.  J.  N.  A  new  and  peculiar  Astragahis  from  the 
Tibetan  Frontier.    (Trans,  bot.  Soc.  Edinburgh,  XXYI,  1913,  p.  178-179.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXVI,  p.   32.  N.  A. 

c)  Ostasiatisches  Festland,  b.  126-153. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  77  {Pirola  aus  Yunnan);  Aeu.  B.  4  {Trichodesma  aus  China), 
6  (N.  A.),  11  (desgl.),  15  {Citrus  ichangensis),  16  {Artemisia  lactiflora),  109 
(Acanthaceae  aus  China),    491  {Burmannia  coelestis  aus  China),  687  (N.  A.). 

126.  Adamson,  R.  S.  Plauts  from  Western  China.  (Jouru.  of 
Bot.,  LI,    1913,  p.    129-131.)  N.    A. 

Enthält  die  Bestimmungen  vieler  Arten  aus  einer  Sammlung,  die  F.  K. 
Ward  1909/10  machte;  möglichst  ist  die  Benennung  ,,Hemsley's  Enumeration 
of  Chinese  Planta"  angepasst. 

127.  Balfour,  J.  B.  Primula  vincaeflora  Franch.  (Gard.  Chron.,  LIV, 
1913,  p.    198,  Fig.   72.) 

Aus  China. 

128.  Bcaiiverd,  G.  Un  Gaillet  meconnu  de  la  flore  chinoise. 
(Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  III,   1911,  p.   295-296.) 

128a.  Beauverd,  (iJustave.  Contribution  ä  1' Etüde  des  Com- 
posees.   (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2^6  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  142-149.)     N.  A. 

Enthält  eine  Übersicht  über  5  Arten  Gerber a,  die  neuen  Arten  wenigstens 
stammen  aus  China. 

128b.  Beauverd,  G.  Un  nouveau  Leontopodium  de  la  Mand- 
cliourie  Russe.    (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2^^  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  255-256.) 

Leontopodium  Palibiannm  vom  Kanal  der  Tartarei  (am  japanischen 
Meer). 

129.  Bonati,  Gustave.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  Eniime- 
ration  and  Description  of  Species  of  Pedicularis.  (Notes  Roy.  Bot. 
Gard.  Edinburgh,  XXIII,   1911,  p.   79-92,  PI.  LXX-LXXV.) 

Siehe  ,, Systematik"'.  F.  Fedde, 


518  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [24 

129a.  Bonati,  G.  Sur  uu  Pedicularis  critique  du  Kau-Sou. 
(Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  IV,   1912,  p.   326-329.)  N.  A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIV,   1913,  p.  267. 

129b.  Bonati,  G.  Sur  deux  Pedicularis  du  Yunnan  oceidental. 
(Bull.   Soc.   Bot.   Geneve,  IV,   1912,  p.   112-113.)  N.  A. 

Ausser  einer  neuen  Art  wird  Pedicularis  rhinantlioides  Sclirenk  var. 
tibetica  aus  dem  Gebiet  genannt,  ausserdem  kurz  noch  andere  Arten,  auch 
aus  -verwandten  Gattungen. 

130.  Cockerell,  T.  D.  A.  The  Prickly  Fear  in  Western  China. 
(Nature,   1913,  p.  404.) 

131.  Craib,  W.  G.  The  Indigoferas  of  China.  (Notes  from  the 
Eoy.  Bot.  Gard.  Edinburgh,  vol.  VIII,  Nr.  XXXVI,  1913,  p.  47-77.)     N.  A. 

Aufzählung  von  57  chinesischen  Indigofera- Arten  mit  Verbreitungs- 
angaben und  Bestimmungsschlüssel. 

132.  Focke,  W.  0.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  Enume- 
ration and  Description  of  Species  of  Rosa.  (Notes  Roy.  Bot.  Gard. 
Edinburgh,  XXIII,   1911,  p.   65-78,  PI.  LXII-LXIX.) 

Siehe  ,, Systematik".  F.  Fedde. 

133.  Grüniiig,  G.  Plajitae  novae  chinenses  a  Dr.  W.  Limpriclit 
collectae.     (Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.   308-313.)  N!  A. 

134.  Grüning,  G.  Ein  neuer  Loranihus  aus  China.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.   500.)  N.   A. 

135.  Harnet,  R.  Sur  un  Sedum  nouveau.  (Journ.  of  Bot.,  LI, 
1913,  p.   55-56.)  N.   A.,   Kumaun. 

135a.  Harnet,  R.  Sur  un  nouveau  ,,Sedum''  du  Yun-Nan.  (Bull. 
Geogr.  Bot.,  XXII,   1913,  p.   63-70.)  '  N.  A. 

Enthält  einen  Schlüssel  für  Seda  genuina  Koch,  ser.  Japonica  Maxim. 

136.  Koehue,  '£.  Neue  ostasiatische  Prunus- Arten.  (Fedde,  Rep.. 
XII,   1913,  p.   134-135.)  N.  A.,  C^iina,  Korea. 

136a.  Koehne,  E.  Zwei  neue  chinesische  Prunus- Varietäten. 
(Fedde,  Rep.,  XI,   1913,  p.   525.)  N.  A. 

Aus  Nordost- Yunnan. 

137.  Lccomte,  Henri.  Sur  deux  Litsea  de  Chine.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France,  LX,   1913,  p.   83-86.)  N.   A. 

138.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novarum.  CXIX  — CXXIV. 
(Fedde,   Rep.,  XII,   1913,  p.  281-288.)  N.  A. 

Pflanzen  verschiedener  Gruppen  aus  Yunnan. 

138a.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novarum.  CXXV. 
(Fedde,   Rep.,  XII,   1913,  p.   363-364.)  N.  A. 

Quercus-Arten  aus  China. 

139.  Limpricht,  W.  Eine  Vegetationsskizze  der  Taihuberge. 
(Provinz  Kiangsu,  China).  (Sonderabdr.  aus  Jahresber.  Schles.  Ges. 
vaterl.  Kultur  1913,  8",   10  pp.) 

Verf.  beschreibt  zunächst  den  Taihusee  und  dann  die  Pflanzenwelt 
seiner  Umgebung,  wobei  auch  die  Nutzpflanzen  berücksichtigt  werden.  Es 
werden  aber  so  viele  gesammelte  Arten  genannt,  dass  eine  Wiedergabe  hier 
unmöglich  ist.  Einige  sind  schon  früher  in  der  südlichen  Umgebung  des  Sees 
von  Forbes  und  Carles  beobachtet.  Als  Gesamtergebnis  hebt  Verf.  nur 
a.m    Scliluss  hervor,   dass  die  kahlen,  meist  wasserlosen  und  pflanzenarmen 


25]  Ostasiatisches  Pflanzenreich.  .     519 

Bergrücken  einst  reicheren  Bestand  aufzuweisen  hatten,   der  von   den  Ein- 
geborenen vernichtet  worden  ist. 

140.  Matsuda,  S.  A  List  of  Plauts  collected  in  Hang-chou, 
Cheh-kiang  by  K.  Honda.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  6-15, 
61-68,  82-86,  98-107,  117-123,  187-192,  205-212,  234-242,  271 
bis  276.)  N.  A. 

Fortsetzung  einer  Arbeit  aus  dem  vorigen  Bande  der  Zeitschrift  (vgl. 
Bot.   Jahrber.,  XL,   1912,  I.  Abt.,  p.   1025.) 

Aufzählung  der  Pflanzen  unter  Beschreibung  der  neuen. 

140a.  Matsuda,  S.  A  list  of  plants  from  Si-an,  Shen-si.  (II.) 
(Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,   1913,  p.   155-169.) 

Ergänzung  zu  einer  Arbeit  in  vol.  XXIV,  p.  (91)— (98)  der  Zeitschrift. 

141.  Nakai,  T.  Index  plantarum  Koreanarum  ad  Floram 
Koreanam    novarum.     I.     (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  128-132.) 

N.   A. 
141a.    Nakai,  T.     Terauchia.    A  new   genus   of  Liliaceae  found   in 
Korea.     (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,    1913,  p.  [441]- [443].)     [Japanisch.] 

142.  New  Chinese  Barberries.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.,  LIV,  1913, 
p.  334-335.) 

Berberis-Arien. 

143.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  (Notes  froni  the  Roy. 
Bot.   Gard.  Edinburgh,  VIII,   1913.  Nr.   XXXVI,  p.   1-45.) 

Enthält: 

a)  Loesener,  Theodor.  Description  of  New  Species  of  Celastraceae. 
(p.   1-5,  plate  I-II.)  N.  A. 

b)  Andres,  H.  Description  of  New  Species  of  Pirolaceae.  (p.  7  —  8, 
plate  III -V.)  N.  A. 

c)  Kükenthal,  G.  Description  of  New  Species  of  Cyperaceae.  (p.  9 
bis  10.)  "  N.  A. 

d)  Schindler,  A.  K.  Description  of  New  Species  of  Lespedeza.  (p.  11 
bis  13,  plate  VI-VIIL)  N.   A. 

e)  Schlechter,  Rudolf.  Description  of  New  Species  of  Acanthaceae. 
(p.   15-18.)  N.  A. 

f)  Rolfe,  R.  A.  Enumeration  and  Description  of  Species  of  Orchideae. 
{p.   19-29,  plate  IX-XIL)  N.   A. 

Enthält  ausser  neuen  auch  andere  Arten. 

g)  Knuth,  R.  Description  of  New  Species  of  Geranium.  (p.  31  —  35.) 
Wiedergabe  von  Beschreibungen  aus  Englers  Pflanzenreich,  IV,  129. 
h)  Bonati,    Gustave.     Enumeration  and  Description  of   Species  of 

Pedicularis.     (p.  37-45.)  N.  A. 

Ausser  einer  neuen  werden  noch  31  andere  Arten  besprochen. 

i)  Diels,  L.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  (Nr.  XXXIV,  p.  241 
bis  320.) 

Enthält  p.  241  —  298  einen  ,,Catalogus  of  all  the  plants  collected  by 
G.  Forrest  during  hist  first  exploration  of  Yunnan  and  Lastern  Tibet  in  the 
years  1904,   1905,   1906"  (vgl.  Bot.  Centrbl.,  CXXII,   1913,  p.  459). 

k)  Diels,  L.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  (Nr.  XXXV,  p.  320 
bis  411.) 

Enthält  eine  systematische  Übersicht  über  alle  Arten  der  Sammlung 
und  eine  Aufzählung  der  Arten  nach  Buchstabenfolge. 


520  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länden  [26 

144.  Purdom.  Plant  Collecting  in  China.  (Gaid.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,   1913,  p.  229-230.) 

145.  Rhododendron  Ynnnanense.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.,  LIV,  1913, 
p.   396,  Fig.   136-137.) 

Aus  West-China. 

146.  Rosa  sertata  Eolfe.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.,  LIV,    1913,  p.  166.) 
Aus  China. 

147.  Sjirgent,  Charles  Sprag-ue.  Plantae  Wilsonianae.  An  Enume- 
ration of  the  Woody  Plauts  collected  in  Western  China  for  the  Arnold  Arbo- 
retum of  Harvard  University  during  the  Years  1907,  1908,  and  1910  by  E.  H. 
Wilson.  (Publications  of  the  Arnold  Arboretum  No.  4,  vol.  I,  Cambridge  1913, 
8«,  611  pp.)  N.  A. 

Enthält  die  Bearbeitungen  folgender  Gruppen  durch  die  davor  ge- 
nannten Verff . : 

Kehder,  Alfred  and  Wilson,  E.  H.  Trochodendraceae  (p.  313  —  315), 
Cercidiphyllaceae  (p.  316—317),  Ranunculaceae  (p.  318  —  344),  Lardizabalaceae 
(p.  344  —  352),  Menispermaceae  (p.  387  —  390),  Magnoliaceae  (p.  391  —  418), 
Calycanthaceae  (p.  419  —  420),  Hamamelidaceae  (p.  421  —  432),  Cletliraceae 
(p.  501-502),  Ericaceae  (p.  503-562),  Loganiaceae  (p.  563-572). 

Schneider,  Camillo.     Berberidaceae  (p.  353  —  386.) 

Wilson,  E.  H.     Eucommiaceae  (p.  433). 

Eelider,  Alfred.  Rosaceae  (p.  434  —  483;  darin  Sorbus  Subgen. 
Aucuparia,  bearbeitet  von  E.  Koehne,  enthält  einen  ,,Sorborum  chinensiuni 
conspectus  analytious"),  Hippocastanaceae  (p.  498—500),  Scrophulariaceae 
(p.   573-578). 

Loesener,    Th.   and   Rehder,    Alfred.      Celastraceae  (p.  484  —  497). 

148.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  novae  et  criticae.  Decas  XXXVII. 
(Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.   104-109.)  N.  A. 

Aus  Yunnan  und  Setschuan,  welche  Gebiete  grosse  Ähnlichkeit 
mit  dem  Ost -Himalaja  zeigen. 

149.  Schneider,  Camillo.  Eine  neue  Corylopsis  aus  China.  (Fedde, 
Rep.,  XII,   1913,  p.  379.)  N.  A. 

Von  Leveille  als  Berchemia  alnifolia  1912  beschrieben. 

150.  Siuzev,  P.  V.  Contributiones  ad  floram  Manshuriae. 
Regionis  floristicae  manshuricae  plantae  spatio  1905  anni 
collectae.  (Trav.  Mus.  Bot.  de  TAcad.  imp.  sei.  de  St.  Petersbourg,  IX. 
1912,  p.   69-135.) 

Die  neuen  Arten  siehe  Fedde,  Rep.,  XI.  F.  Fedde. 

151.  Swiiigle,  W.  T.  Citrus  ichangensis,  a  promising,  liardy,  new 
species  from  southwestern  China  and  Assam.  (Journ.  Agr.  Research. 
I,   1913,  p.   1-14,  pl.   1  u.  Fig.   1-7.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.  CXXVI,  p.   56. 

152.  Ward,  F.  Kiiigdon.  Some  Plant  Formations  from  llie 
Arid  Regions  of  Western  China.  (Ann.  of  Bot.,  XXVI,  1912,  p.  1105 
bis  1110.) 

Behandelt  die  trockenen  Gebiete  von  West -China  (Kansu,  Ssetchuan 
und  Yunnan).  Bezeichnende  Sträucher  in  den  regenarmen  Teilen  sind  Sophora 
viciifolia,  Bauliinia  densiflora,  Ceratostigma  Griffithii  und  Arten  von  Pertya, 


27]  •  Üstasiatisches  Pflanzenreich.  521 

Wikstroemia  u.  a.  Eingeschleppt  auf  Granitboden  findet  sich,  vielfach  Opuntia 
vulgaris.  Rosetteni^flanzen  des  Gebiets  sind  Didissandra  lanuginosa  (10000' 
bis  12000'),  Androsace  Bullogana  (9000-11000'),  Saxifraga  candelabnim 
(10000')  und  Eremiinis  cliincnsis  (9000').  Als  Charakterpflanzen  hoher 
trockener  Täler  werden  Amphicorne  arguta  und  Dregea  sinensis  hervorgehoben. 

152a.  Wilson,  E.  H.  A  Naturalist  in  Western  China  with 
Vasculuin,  Camera  and  Gun.  London  1913,  2  vol.,  8",  2.51  u.  229  pp., 
101  Tal,   1   Karte. 

B.  in  Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.  54  —  55. 

Enthält  eine  Einteilung  in  Zonen. 

153.  Yabe,  Y.  An  Enumeration  of  Plauts  hitherto  kuown 
froni    South  Manshuria. 

Vgl.  Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,   1913,  p.  (44). 


Japanische  Inseln,  b.  154-172. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  5  (Cycadaceae),  222  (Evonymiis  radicans). 

154.  Actinidia  in  Japan.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  1913,  No.  315.  [Japa- 
nisch.] 

155.  Hayata,  B.  On  the  Geographical  Distribution  of  the 
Japanese  Parnassia  in  the  East  Asiatic  Flora.  (Bot.  Mag.  Tokyo, 
XXVII,   1913,  p.  [l]-[7].)     [Japanisch.] 

155a.  Hayata,  B.  Über  die  systematische  Stellung  \oi\  Mitra- 
stemon  als  einer  neuen  Gattung  und  besonderen  Tribus  der 
Rafflesiaceen.     (Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,   1913,  p.   164-176,  mit  Taf.  I.) 

Von  der  Gattung  ist  je  eine  Art  aus  Süd-Japan  und  Formosa 
bekannt. 

156.  Holmes,  E.  M.  A  new  Japanese  Grateloiipia.  (Transact. 
Proceed.  Bot.   Soc.   Edinburgh,  XXVI,   1913,  p.   78,  Plate  III.)  N.  A. 

157.  Ito,  T.  Icones  Plantarum  Japonicarum,  or  coloured 
Figures  and  Descriptions  of  Plauts  indigenous  to  or  cultivated  in  Japan,  in- 
cluding  the  Bonin  Islands,  the  Luchu  Islands,  Formosa,  Korea,  the  Kurile 
Islands  and  Southern  Saghalien.  Vol.  I,  No.  5.  Tokyo  1913,  4",  4  col.  pl., 
with   16  pp.     Text  in  Japanese  and  English. 

B.  in  Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.  51. 

Kleine  Karten  stellen  die  Verbreitung  der  besprochenen  Arten  dar. 

158.  Koidzumi,  G.  Urticaceae  novae  Japoniae.  (Bot.  Mag.  Tokyo^ 
XXVII,   1913,  p.    183-186.)  N.   A. 

158a.  Koidzumi,  G.  Spicilegium  Salicum  japonensium  novaruni 
aut  imperfecte  cognitarum.  II.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913, 
p.  264-267.)  N.   A. 

Besprechung  von   10  japanischen  So// x- Arten. 

158b.  Koidzumi,  G.  Conspectus  Rosacearum  Japonicarum. 
(Journ.  Coli.    Sc.   Imp.  Univ.  Tokyo,  XXXIV,   1913,  p.    1-312,    12  Fig.) 

158c.  Koidzumi,  G.  Spicilegium  Betulacearum  japonicarum  no- 
varuni vel  minus  cognitarum.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  143 
bis  149.)  N.   A. 

Behandelt  ausser  neuen  auch  andere  Arten. 


522  F-  Hock:  Pflanzengeogvaphie  aussereuropäischer  Länder.  [28 

159.  Makiiio,  T.  Observat ioiis  on  tlie  Flora  of  Japan.  (Bot. 
Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  1-5.  21-30,  55-60,  69-81,  108-116,  124 
bis   127,    150-154,  243-260.)  N.  A. 

Fortsetzung  der  zuletzt  Bot.  Jahrber.,  XL,  1912,  1.  Abt.  p.  1027  ge- 
nannten Arbeit. 

160.  Marita,  S.  Tbe  Lardizabalaceae  of  Japan.  (Journ.  of  Bot., 
LI,    1913,  p.   294-295.) 

161.  Matsuda,  S.  A  List  of  Plauts  collected  in  Hang-chou, 
Che-kiang,  by  K.  Honda.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  61-68, 
82-86,   98-107.) 

Aufzählung  von  Pflanzenarten  mit  Standortsangaben. 

161a.  Matsuda,  S.  A  List  of  plants  froni  Ning-po.  (Bot.  Mag. 
Tokyo,  XXVII,   1913,  p.    187-192,  205-212,  271-276.) 

162.  Matsumura,  J.     Icones    plantaruin    Koisikavenses. 
Vgl.   ,,Le  Monde  des  plantes",  XV,    1913,  p.   60. 
Abbildungen  japanischer  Pflanzen. 

163.  Miyabe,  K.  et  Kudo,  Y.  Materials  for  a  flora  of  Hokkaido.  I. 
(Trans.   Sapporo  nat.  bist,  soc,  IV,   1913,  p.   97—104.) 

164.  Nakai,  T.  Notulae  ad  plantas  Japoniae  et  Coreae.  IX. 
(Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,   1913,  p.   31-36.)  N.   A. 

164a.  Nakal,  T.  Cirsium  novuni  japonicnni.  (Bot.  Mag.  Tokyo, 
XXVII,   1913,  p.  261-263.)  N.   X. 

4  neue  japanische  Cirsium-Arieu. 

165.  Nakario,  H.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Variationen  von 
Trapa  in    Japan.     (Engl.  Bot.  Jahrb.,  L,   1913,  p.  440-456.) 

Verf.  führt  die  5  Trapa-Typen  Japans  auf  T.  natans  imd  bispinosa 
zurück,  von  denen  aber  verschiedene  Varietäten  unterschieden  werden. 

166.  Narita,  S.  The  Lardizabalaceae  of  Japan.  (Journ.  of  Bot., 
LI,   1913,  p.   294-295.) 

Übersicht  über  die  Arten  von  Stauntonia  und   Akebia. 

167.  New  Plants  in  Japan.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913, 
Xo.   323.)     [Japanisch.] 

168.  New  Japanese  Plants.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913, 
No.   324.)     [Japanisch.] 

169.  Recent  Studier  on  the  Vegetation  of  Lakes  and 
Swamps  in  Japan.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  No.  319.) 
[Japanisch.] 

170.  Shirasawa,  H.  and  Koyama,  M.  Some  new  Species  of  Picea 
and  Abies  in  Japan.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII,  1913,  p.  [127]-[132].) 
[Japanisch.] 

171.  Small.  Plants  in  -Yakushima.  (Bot.  Mag.  Tokyo,  XXVII, 
1913,  No.   316.)     [Japanisch.] 

172.  Takeda,  H.  The  Vegetation  of  Japan.  (New  Phytologist, 
XII,   1913,  p.   37-59.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  281. 

Behandelt  den  Einfluss  von  Klima  und  Entwicklungsgeschichte  Japans 
auf  seine  Pflanzenwelt,  sowie  die  wichtigsten  Pflanzenbestände  und  den  Ein- 
fluss des  Bodenbaues. 


29]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  523 

5.  Nordamerikanisches  Pflanzenreich,  b.  173-352. 

a)  Allgemeines  (auch  für  ganz  Amerika)  oder  bei  einzelnen  Bezirken 
schwerer  Unterzuordnendes,  b.  173-204. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  34,  77  (Pirola),  84  {Hydrophyllaceae),  91  {Buchnera),  138 

{Erste    Einführung    amerikanischer    Pflanzen    in    Europa),    148    (Aster    und 

Helianihus);  Aeu.  B.   18  (Sphenoclea),  377  (Selinocarpus). 

173.  Arnes,  0.  Orcfiidaceae:  Illustrations  and  studies  of  the 
family  Orchidaceae.  The  genus  Habenaria  in  North  America.  Fascicle 
I-XIV  u.   1^288,  pl.   60-79.     Boston   1910. 

174.  Bailey,  W.  W.  A  favourite  Wildflower.  (American  Botanist, 
XIX,   1913,  p.    10-18.) 

Epigaea  repens  ist  von  Xeu-Fundland  bis  zum  fernen  Nordwesten  und 
südwärts  bis  Florida  verbreitet,  in  südliclien  Gegenden  aber  nur  im  Gebirge, 
hat  zwei  nahe  Verwandte  in  Japan,  von  denen  eine  ihr  sehr  ähnelt. 

175.  Blakeslee,  A.  F.  and  Jarvis,  €.  D.  The  Identification  of  trees. 
Key  to  genera  and  species  from  „Trees  in  winter"'.    New  York  1913,  8",  16  pp. 

Nach  Bot.  Gaz.,  LVII,  p.  242,  ein  Hilfsmittel  zur  Erkennung  (nord- 
amerikanischer ? )  Bau  m  e  i  m   W  inte  r. 

176.  Brainerd,  Ezra.  Four  hybrids  of  Viola  pedatifida.  (Bull. 
Torr.  Bot.  Club,  XL,   1913,  p.  249-260,  pl.   1-3.) 

Nach  Beobachtungen  in  Nordamerika. 

176a.  Brainerd,  E.  Notes  on  new  or  rare  violets  of  north - 
eastern    America.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.    112-115.)  N.  A. 

B.  im   Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  253. 

176b.  Brainerd,  E.  Is  Viola  arenaria  DC.  indigenous  to  North 
America?  Notes  on  new  or  rare  violets  of  Northeastern  America. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.    106-115,  pl.    104.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  623. 

Die  unter  dem  Namen  Viola  arenaria  aus  Nordamerika  angegebene 
Pflanze  ist   V.  adunca  var.  glabra. 

Auch  auf  V.  rugulosa,  Egglestonii  und  septemloba  wird  eingegangen. 

177.  Britton,  N.  L.  Sclerocarpus  africanus  Jacq.  in  America. 
(Torreya,  XIII,    1913,  p.   273.) 

177a.  Britton,  N.  L.  and  Brown,  A.  An  illustrated  Flora  of  the 
Northern  United  States,  Canada  and  the  British  Possessions 
from  New  Foundland  to  the  Parallel  of  the  Southern  Boundary 
of  Virginia  and  from  the  Atlantic  Ocean  westward  to  the  102 
Meridian.     2  ed.     New  York  1913,  3  vol.,  8»,  2089  pp.,  ill. 

B.  in  Rhodora,  XV,   1913,  p.  220-224. 

178.  Dünn,  S.  T.  The  Genus  Marah.  (Kew  Bull.,  1913,  p.  145 
bis  153,   1  pl.)  N.   A. 

Die  Gattung  Marah  enthält  11  Arten  aus  den  Vereinigten  Staaten. 
Vgl.   auch : 

178a.    The   Genus   Marah.     (Kew  Bull.,   1913,  p.   238-239.) 

179.  Fedde,  Friedrich.  Neue  Arten  aus  der  Verwandtschaft 
der  Corydalis  aiirea  Willd.  von  Nordamerika.  VIII,  IX.  (Fedde,  Rep.. 
XI,   1913,  p.  497-499;  XIII,   1912,  p.  37-39.)  N.   A. 

Zum  Teil  aus  Mexiko. 


524  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [30 

180.  FeriiaUl,  M.  L.  The  Indigenous  Varieties  of  Pninella 
vulgaris  in    North    America.     (Rhodora,  XV,  1913,  p.   179—186.)  N.  A. 

Die  typische  Prunella  vulgaris  findet  sich  von  Neu-Fundland  nnd 
Ost-  Quebec  bis  Nord-Carolina,  westwärts  bis  Minnesota  und  Jowa,  Wyoming 
und  Mexiko  eingebürgert  aus  Europa;  heimisch  sind  aber  eine  ganze  Reihe 
von  Varietäten  und  Formen,  von  denen  var.  hispida  auch  in  Indien  und  Süd- 
Europa  vorkommt, 

180a.  Fernald,  M.  L.  Alnus  crispa  (Art.)  Pursh  var.  mollis  Fer- 
nald  n.  comb.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  44.)  N.   A. 

Aus  Neu-Engiand,  Ost-Canada  und  Neu-Fundland. 

180b.  Fernald,  M.  L.  Some  noteworthy  varieties  of  Bidens. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.   74-78.)  N.   A. 

Eine  neue  Varietät  der  B.  tripartita  von  der  Prinz-Eduard-Insel  und 
der  B.  aristosa  von  Illinois  und  Missouri  (adventiv  in  Maine). 

180e.  Fernald,  M.  L.  Some  North  American  Relatives  of 
Polygonum  maritimum.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  68—73.) 

Das  eigentliche  Polygonum  maritimum  Europas  kommt  nicht  in  Nord- 
amerika vor;  die  dafür  gehaltenen  Formen  gehören  zu  P.  glaucum,  Raji  und 
zum  Teil  zu  P.  Fowleri,  einer  Verwandten  von   P.   islandicum. 

180d.  Fernald,  M.  L.  Nuttalls  White  Sassafras.  (Rhodora,  XV, 
1913,  p.   14-18.) 

Sassafras  variifolium  ist  gemein  von  Süd-Maine  bis  Texas  in  der  Küsten- 
region und  binnenlands  durch  die  atlantischen  Staaten  bis  zum  Mississippi- 
becken und  zu  den  grossen  Seen.  Im  westlichen  Neu-England  und  den  Bergen 
von  Carolina  findet  sich  die  Untergattung  Euosmus  vertreten  durch  S.  albida. 

180e.  Fernald,  M.  L.  and  Wiesrand,  K.  M.  The  variations  of  Luzula 
campestris  in   North  America.    (Rhodora,  XV,  1913,  p.  38  —  43.)       N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  627. 

Nicht  Aveniger  als  9  Varietäten  der  Art  werden  da  unterschieden. 

180f.  Fernald,  M.  L.  and  Wiegand,  K.  M.  A  Northern  Variety  of 
Erigeron  ramosus.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  59  —  61.)  N.  A. 

Von  Neu  Fundland,  Magdalen  Islands,  Quebec,  Prince  Edward  Island, 
New  Hampshire,  Connecticut,  New  York,  Michigan,  Washington  und  Kali- 
fornien. 

180g.  Fernald,  M.  L.  and  Wieg'and,  K.  M.  The  Genus  Empetrum 
in  North  America.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  211-217.)  N.  A. 

Ausser  Empetrum  nigrum  kommen  noch  zwei  neue  Arten  der  Gattung 
in  Nordamerika  vor. 

181.  Füller,  Geo.  D.  Geographical  distribution  of  North 
American    trees.     (Bot.   Gaz.,  LVI,   1913,  p.  82.) 

Kurzer  Hinweis  auf  ein  Tafelwerk  gleichen  Titels  von   Sud  wort  h. 

182.  Hayes,  W.  D.  Yellow-Pine  Habitat  Extension.  (Rev.  Foi-. 
Serv.   luvest.,  fl,   1913,  p.   71-73.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  359. 

182a.  Hayes,  W.  D.  Douglas-Fir-Habitat  Extension.  (Rev. 
For.    Serv.   luvest.,  II,   1913,  p.   74-77.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.   359. 

183.  Hedrick,  U.  P.  The  domestication  of  American  grapes. 
(Pop.   Sei.  Mo.,  LXXXII,   1912,  p.  338-352.) 


31]  Ostasiatisches  Pflanzenreichs  ■  525 

184.  Huntington,  EUsworth.  The  Fluctuating  Climate  of  North 
America.  (Sniithsonian  Report  for  1912;  Reprinted  from  The  Geographica! 
Journal,  London,  for  September  and  October  1912,  Washington  1913,  p.  383 
bis  412,  pl.  3-10.) 

Die  Untersuchung  über  Klimascliwankungen  in  Nordamerika  nimmt 
auch  vielfach  Rücksicht  auf  die  Pflanzenwelt.  Namentlich  sind  in  den  Begleit- 
tafeln Pflanzenbestände  abgebildet.  Als  grösster  und  wahrscheinlich  ältester 
Baum  wird  eine  Sequoia  Washingtoniana  von  etwa  2500  Jahren  abgebildet 
und  ausführlich  besprochen. 

185.  Johnson,  Douglas  Wilson.  Botanical  phenomena  and  the 
Problem  of  Recent  Coastal  Subsidence.  (Bot.  Gaz.,  LVI,  1913, 
p.  449-467.) 

Das  Sinken  der  atlantischen  Küste  in  Nordamerika  hat  Wälder 
vernichtet  und  viele  Pflanzen  allmählich  getötet,  wie  Verf.  ausführlich  unter 
Beigabe  von  Abbildungen  erläutert. 

186.  Livingston.  Burtoi:  Edward.  Climatic  areas  of  the  United 
States  as  related  to  Plant  Growth.  (Proc.  of  the  Amer.  Phil.  Soc, 
LH,   1913,  p.  257-275,  pl.   9-11.) 

Verf.  bespricht  die  Abhängigkeit  der  Pflanzen  vom  Klima  und  gibt 
Karten  über  klimatische  Verhältnisse  in  der  Union,  weist  aber  am  Schluss 
darauf  hin,  dass  entsprechende  Karten  über  Pflanzenverbreitung  zum  Ver- 
gleich noch  nötiger  seien. 

Vgl.  auch  Bot.   Gaz.,  LVII,  p.  248,  desgleichen  über  186a. 

186a.  Livingston,  Burton  Edward.  A  study  of  the  relation 
between  summer  evaporation  intensity  and  Centers  of  plant 
distribution   in   the   United    States.     (Plant  World,  XIV,  p.  205-222.) 

187.  Mackenzie,  Kenneth  K.  Notes  on  Carex.  VIL  (Bull.  Torr. 
Bot.   Club,  XL,   1913,  p.   529-554.)  N.   A. 

Behandelt  Carex  iimbellata  und  ihre  Verwandten  aus  verschiedenen 
Teilen  Nordamerikas. 

187a.  Mackenzie,  Kenneth  K.  Western  Allies  of  Carex  pennsyl- 
vanica.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.   14-16.)  N.  A. 

Aus  Illinois,  Jowa,  Missouri,  Kansas,  Nebraska,  Dakota,  Canada, 
Wyoming,  Colorado,  Neu-Mexiko. 

188.  Millspaugh,  C.  F.  The  genera  Pedilanthus  and  Ciibanthus 
and  other  American  Eiiphorbiaceae.  (Field  Mus.  Nat.  Hist.  Publ.  Bot., 
2,   1913,  p.   353-377.) 

189.  Näsh,  G.  V.  Two  new  American  Grasses.  (Torreya,  XIII, 
1913,  p.   273-274.)  N.   A. 

190.  Niles,  G.  G.  The  North  American  Cypripediums.  (Am. 
Bot.,  XIX,   1913,  p.    121-129.) 

191.  North  American  Flora  published  by  the  New  York  Botanical 
Garden.  Descriptions  of  all  Plauts  growing  independant  of  cultivation  in  North 
America,  the  Republic  Panama  and  the  West  Indies,  except  Trinidad,  Tobago 
and  Ciira5ao  (30  Volumes).     New  York  1913,  vol.  XV,  p.  77-166.        N.  A. 

In  vol.  XXII,  part  5,  behandelt  (nach  Bot.  Gaz.,  LVII,  p.  241)  Ryd- 
berg  Rosaceae;  vgl.  auch  B.   197. 

192.  Penneil.  Francis  W.  Studies  in  the  Agalinanae,  a  subtribe 
of  Rhinanthaceae.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,  1913,  p.  119-130,  401 
bis  439.)  N.   A. 


526  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [32 

Behandelt  zunächst  die  Benennung  der  nordamerikanisclien  Gattungen, 
dann  folgt  eine  Besprechung  der  Arten  der  atlantischen  Küstenebene. 

193.  Piper,  Charles.  Supplementary  Notes  on  American  Species 
of  Festuca.  (Contributions  from  the  United  States  National  Herbarium,  XVI, 
1913,  p.   197-199.)  N.   A. 

Ergänzungen  zu  einer  Arbeit  aus  dem  Jahre  1906.  Darunter  ist  Festuca 
eriolepis  auffallend,  weil  sie  einerseits  in  Chile,  anderseits  Tn  Kalifornien 
und  Oregon  vorkommt. 

194.  Putnam,B.L.  Our  natiye  Aquilegia.  (Am.  Bot.,  XIX,  1913,  p.  97.) 

195.  Robinson,  B.  L.  Erigeron  pusilliis  a  valid  species.  (Rhodora, 
XV,    1913,  p.   205-209.) 

Erigeron  pusillus  von  Massachusetts,  Ehode  Island,  Kentucky,  S.  Caro- 
lina, Georgia,  Mississippi,  Texas,  Yucatan,  Vera  Cruz,  Guatemala,  Costarica, 
Columbia,  Niederländisch- Guyana,  den  Bermudas  und  Bahamas,  Grenada 
und  Neu- Süd -Wales  ist  von  E.  canadensis,  die  eine  viel  weitere  Verbreitung 
bat,  zu  trennen. 

196.  Rose,  J.  N.  and  Standley,  P.  C.  The  American  Species  of 
Meibomia  of  the  section  Nephromeria.  (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI, 
1913,  p.  211-216,  pl.  51.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  684. 

197.  Rydberg,  P.  A.  Rosaceae-jinrs.  (North  American  Flora,  XXII, 
1913,  p.   389-480.)  -  .  N.   A. 

Enthält  eine  Revision  der  Rosaceae  von  Nordamerika  und  West- 
indien;  vgl.  auch  B.    191. 

198.  Sargent,  Charles  Sprague.  Trees  and  Shrubs.  Illustrationß 
of  new  or  little  known  ligneous  plants  prepared  chiefly  from  material  at  the 
Arnold  Arboretum  of  Harvard  University.  Vol.  II,  Part  IV.  Boston  and 
New  York   1913,  p.   191-278,  pl.  CLXXVI-CC.  N.  A. 

Beschreibung  und  Abbildung  von  Holzpflanzen  aus  Nordamerika, 
teilweise  unter  Hinweis  auf  Unterschiede  von  Verwandten  und  mit  Beigabe 
von  Bestimmungsschlüsseln. 

199.  Standley,  Paul  C.  Plants  of  the  Alpine  Club  expeditiou 
to  the  Mount  Robson  region.  (Canadian  Alpine  Journal,  special  number 
1912,  p.   76-97.) 

B.  in  Bot.   Gaz.,  LVI,  1913,  p.  248. 

Aus  dem  östlichen  Britisch  Columbia  und  dem  westlichen  Alberta. 

200.  Steele,  E.  S.  Four  new  Species  of  Goldenrod  from  the 
Eastern  United  States.  (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  221 
bis  224.)  N.  A. 

Solidago  aus  Wisconsin,    Minnesota,    Indiana  und  Michigan. 

201.  Sudworth,  G.  B.  Forest  Atlas.  Geographie  distribution  of 
North  American  trees.    Part  I.    Pines.  Forest  Serv.  U.  S.  Dept.  Agr    1913 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  280-281. 

202.  Tansley,  A.  G.  International  phytogeographic  excursion 
in    America.     (New  Phytologist,  XII,   1913,  p.  322-336.) 

203.  Tidestrom,  J.  Sphenoclea  zeylanica  and  Caperonia  palustris  in 
the  Southern  United  States.  (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913, 
p.  305-307,    1  pl.) 

204.  Wight,  W.  F.  North  American  species  of  the  genus 
Amygdalus.     (Dudley  Mem.  Vol.   Stanford  Univ.,   1913,  p.   130-137.) 


33]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  ^27 

b)  Atlantisches  Gebiet,  b.  205-323. 

«)  Kanadisch-neuenglischer  Bezirk.    B.  205-271. 

(Umfaßt  auch   Neuyork,  Michigan,  Wisconsin,   Minnesota.) 

Vgl.  a\ich  Allg.  B.    129  (Xeubewachsung  von  Land  auf  Long  Island),  ferner 

Aeu.  B.  335  {Carcx  pennsylvanica). 

205.  Feriiald,  M.  L.  Carex  tincta,  a  valid  Species.  (Rhodora,  XV, 
1913,  p.   186-187.) 

Carex  tincta,  die  von  Xeu-Fundland  bis  zum  nördlichen  und  westlichen 
Neu-England  verbreitet  ist,  muss  artlich  getrennt  werden  von  C.  mirabilis, 
die  vom  mittleren  Maine  bis  Manitoba  und  südwärts  bis  Nord-Carolina, 
Missouri  und  Kansas  vorkommt. 

206.  Kittredfic,  Elsio  M.  Some  Trees  and  Shrubs  of  Rockland 
County.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.  25-33.) 

207.  Loomis,  M.  !^ome  extensions  of  looal  ranges.  (Rhodora, 
XV,    1913,  p.   44.) 

208.  Viola  pcdata  and  its  Variety.  (Amer.  Bot.,  XIX,  1913,  p.  68 
bis  69.) 

Viola  pcdata  ist  vom  südlichen  Xeu-England  bis  Maryland  verbreitet, 
Avährend  ihre  Varietät  lineariloba  weiter  westwärts  bis  Minnesota  vorkommt  j 
neuerdings  tritt  die  Art  auch  in  Nord -Illinois  auf. 

Kanada. 

{Panicum  calliphyllum  neu  für  Ontario:  B.  236a). 

209.  Andres,  H.  Studien  zur  sj)eziellen  Systematik  der 
Pirolaceae.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.,    XIX,     1913,    p.  52-54,   69-72,   81-86.) 

N.  A. 
Enthält  eine  mutmasslich  neue  Art  aus  Ontario. 

210.  Blackader,  E.  H.  The  shade  trees  of  Ottawa.  (Ottawa 
Nat.,  XXVII.   1913,  p.   31-36.) 

211.  Cook,  E.  T.  Trillium  gramiijlorum  in  Cauadian  Wild.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.,   LR^    1913,  p.   45.) 

211a.    Cook,   E.   T.     Cypripedium   spectabile.      (Gard.    Chron.,    3.  ser., 
LIV,  1912,   p.   415-416.) 
Aus  Kanada. 

212.  Cooper,  W.  S.  Reproduetion  by  Layering  among  Conifers. 
(Bot.   Gaz.,  LH,   1911,  p.  369-379.) 

Behandelt  Abies  balsamea  von  der  Isle  Royal  im    Oberen   See. 

212a.  Cooper,  W.  S.  The  climax  forest  of  Island  Royale, 
Lake  Siiperior,  and  its  development.  (Bot.  Gaz.,LV,  1913,  p.  1  —  44, 
1  m,   14  Fig.;  p.   115-140,  16  Fig.;  p.   189-235,  25  Fig.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  277-278. 

Das  Gebiet  liegt  in  der  nordöstlichen  Nadelholzregion.  Es  findet  sich, 
da  der  Zuckerahorn  mitten  unter  nordischen  Bäumen.  Der  Wald  des  Gebiets, 
seine  Zusammensetzung  und  sein  Gepräge  werden  geschildert.  Wo  der  Ahorn 
herrscht,  finden  sich  vor  allem  noch  Abies  balsamea,  Betiila  alba  var.  papyri- 
fera  und  Picea  canadensis,  auf  deren  Verbreitung  näher  eingegangen  wird. 
Auch  ein  Vergleich  mit  dem  Nadelwald  der  südlichen  Appalachengipfel  wird 
gegeben. 


528  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [34 

213.  Crldelle,  N.  An  unusual  colored  Rudbeckia.  (Ottawa  Nat., 
XXVII,   1913,  p.  93-100.) 

214.  Eastliam,  J.  W.  Useful  wild  plants  of  Canada.  (Ottawa 
Nat.,  XXVII,   1913,  p.  40-43.) 

215.  Feriiald,  M.  L.  A  northeastern  Variety  of  Carex  Deweyana. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.  92-93.)  N.  A.,    Quebec. 

216.  Fernald,  M.  L.  A  peculiar  Variety  of  tlie  Canoe  Birch. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.   168-169.)  N.   A. 

Von   Quebec. 

^16a.  Fernald,  M.  L.  and  Wiegand,  K.  M.  Two  new  Carices  from 
Newfoundland.     (Rhodora    XV,   1913,  p.    133-134.)  N.  A. 

217.  Greenman,  J.  M.,  Some  Canadian  Senecios.  (Ottawa  Naturalist, 
XXV,   1912,  p.   114-118.)  N.   A. 

Vgl.   „Systematik"   12,  B.   1589. 

218.  Holm,  T.  Notes  on  the  Orchidaceae  of  Ontario.  (Ontario 
Nat.  sc.  Bull.,  VIII,   1913,  p.   1-12,  2  pl.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  49-50. 

Pflanzengeographisch  beachtenswert  ist,  dass  Orcliis,  die  so  reichlicli 
in  Europa  entwickelt  ist,  selten  in  Nordamerika  auftritt,  während  für  Piatan- 
thera das  Gegenteil  gilt.  Im  ganzen  sind  15  Gattungen  beiden  Erdteilen  ge- 
meinsam, von  denen  10  vorwiegend  europäisch,  5  vorwiegend  amerikanisch  sind. 

219.  Johnson,  A.  G.  Canada-thistle  and  its  eradication. 
(Purdue  Univ.  Agr.  Exp.   Sta.  Circ,  XXXII,   1912,  p.   1-12,  Fig.   1-3.) 

220.  The  shade  trees  of  Ottawa.  (Ottawa  Nat.,  XXVII,  1913, 
p.  38-40.) 

221.  Vlotorln,  Bro.  Notes  on  the  occurrence  of  interesting 
forms   of  Cyperaceae  in   Quebec.    (Ottawa  Nat.,  XXVII,  1913,  p.  15-16.) 

221a.  Victorin,  M.  Immigration  vegetale.  (Le  Naturaliste  Cana- 
dien,  XL,   1913,  p.  84-89,  ill.) 

221b.  Victorin,  M.  Une  Variation  meristique  remarquable 
du  „Trilliiim  grandiflorum".  (Le  Naturaliste  Canadien,  XL,  1913,  p.  113 
"bis  121,  Fig.  2.) 

Neu-England. 

222.  An    evergreen    Climber.     (Amer.  Bot.,  XIX,   1913,  p.  31.) 
Evonymus  radicans  var.  vegetus  aus  Japan  behält  ihre  Blätter  in  Neu- 

England  im  Winter. 

223.  Bailey,  W.  W.     Conophalis.     (Amer.  Bot.,  XIX,  1913,  p.  71.) 
Conophalis  americana  ist  selten  in  Rhode  Island;  Verf.  sah  sie  dort 

nie,  wohl  aber  beiTonissett  in  Massachusetts.    Dort  wurde  Aphyllon  uniflorum 
häufig  beobachtet. 

224.  Fernald,  M.  L.  A  new  Station  for  Scirpus  Longa.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.  202.) 

Scirpus  Longa,  der  bisher  zwischen  den  Pine  Barrens  von  New  Jersey 
und  dem  Charles  River-Tal  in  Ost-Massachusetts  vergebens  gesucht 
wurde,  findet  sich  auch  am  Concord  River. 

224a.  Fernald,  M.L.  and  Wiegand,  K.M.  Calamagrostis  PickeringiiGra.j 
var.  debilis  (Kearney)  n.  comb.    (Rhodora,  XV,  1913,  p.  135-136.)    N.  A. 

Von  der  aus  Neu -Fun  dl  and  bekannten  Art  wird  eine  neue  Varietät 
aus  New  Hampshire  und  Massachusetts  genannt. 


35]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  529 

225.  Rieh,  W.  P.  Chenopodium  carinatum  on  Cape  Cod.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.  220.) 

Sonst  aus  der  Union  nur  von  Kalifornien  bekannt,  wo  sie  aus 
Australien  eingeschleppt  sein  soll.     Jedenfalls  hier  neu  für  Neu-England. 

226.  Stoiie,  Georg:e  E.  A  list  of  plants  growing  without  culti- 
vation  in  Franklin,  Hampshire,  and  Hampden  Counties,  Massa- 
chusetts.    Amlierst,  Mass.,   1913. 

B.  in  Bot.  Gaz.,  LVI,  1913,  p.  83  und  in  Rhodora,  XV,  1913,  p.  97 
Ms  98. 

Maine. 

227.  Beau,  Rolph  V.  Some  Maine  Plants.  (Rhodora,  XV,  1913, 
p.   134-135.) 

Als  wichtige  Neufunde  werden  genannt:  Euphrasia  americana,  Podo- 
stcmon  ceratophylliim,  Potentilla  fruticosa,  Prunus  virginiana  var.  leucocarpa, 
Pycnanthemum  virginianum,   Utricularia  vulgaris,  U.  purpurea  und    U.  gibba. 

228.  Fellows,  D.  W.  The  Josselyn  Botanical  Society  of  Maine. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.  202-203.) 

Enthält  Exkursionsberichte. 

229.  Norton,  Arthur  H.  Some  noteworthy  Plants  from  the 
Islands    and    Coast    of    Maine.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.   137—143.) 

Eine  grössere  Zahl  von  Pflanzen  des  Gebiets  werden  erwähnt. 

230.  Sargent,  H.  E.  Luzula  campestris  var.  frigida  in  New  Hamp- 
shire.    (Rhodora,  XV,   1913,  p.   186.) 

Bisher  nicht  weiter  südwärts  als  Maine  bekannt. 

New  Hampshire. 

231.  Mauning,  Warren  H.  Berberis  Thunbergii  naturalized  in  New 
Hampshire.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  225-226.) 

Am  Monadnock  Mountain  bei  1400'  Höhe  beobachtet. 

Vermont. 

232.  Blake,  S.  F.  Six  weeks'  botanizing  in  Vermont.  I.  Notes 
on  the  Plants  of  the  Burlington  Region.  (Rhodora,  XV,  1913,  p.  153—168. 
200-201.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  623. 
Behandelt  Arten  aus  sehr  verschiedenen  Gruppen. 

233.  Flynn,  Nellie  F.  The  Nineteenth  Annual  Field  Meeting 
of   the    Vermont    Botanical    Club.      (Rhodora,  XV,   1913,  p.  203-204.) 

Enthält  kurze  Berichte  über  auf  Ausflügen  beobachtete  Pflanzen. 

234.  Knowlton,  Clarenee  H.  Festuca  octoflora  in  Vermont.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.    187-188.) 

Neu  für  Vermont. 

235.  Underwood,  J.  (x.  Phlox  divaricata  in  Vermont.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p,   79.) 

Von  Sheldon;  so  weit  nordwärts  bisher  nicht  bekannt. 

Massachusetts. 

236.  Blake,  Siduey  F.  A  second  local  Record  for  Rhynchospora 
macrostachya  Torr.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.   19.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  30. 10. 17.)  34 


530  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [36 

Aus  Massachusetts  wird  ein  zweiter  Fundort  für  Rhynchospora 
macrostachya  gemeldet.  Sie  findet  sich  sonst  in  Rhode  Island  und  Connecticut 
und  reicht  längs  der  Küste  bis  Florida  und  Texas,  wie  im  Missi«sippibecken 
bis  Indiana  und  Kansas. 

236a.  Blake,  Sidney  F.  Two  Records  of  Panicurn  calliphyllum 
Ashe.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  99-100.) 

Bei  Lakeville,  Massachusetts,  und  bei  Galt,  Ontario,  beobachtet; 
auch  aus  Neu -York  und  Ohio  bekannt. 

237.  Colllns,  Frank  S.  Three  Plauts  with  extension  of  ränge. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.   169-172.) 

Behandelt  Panicurn  Bicknellii,  Potentilla  tridentata  und  Jiincus  biifonius 
var.  halophilus  aus  Massachusetts. 

238.  Fernald,  M.  L.  An  albine  Kalmia  angustifolia.  (Rhodora,  XV, 
1913,  p.   151-152.) 

Aus  Neufundland  und  Massachusetts. 

239.  Fletcher,  Emily  F.  Further  wool-waste  Plauts  at  West- 
ford, Massachusetts.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.   172.) 

Erodium  ciconium  und   Trifolium  purpureum  werden  erwähnt. 

240.  Hubbard,  F.  T.  Further  notes  on  the  Panicums  of  Essex 
County,    Massachusetts.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.   36-38.) 

Als  neu  für  das  Gebiet  werden  genannt:  Panicum  tennesseense,  longuidum, 
tsugetorum,  umbrosum,  Lindheimeri,  meridionale,  heterophyllum  var.  thinium 
und  P.  latifolium. 

240a.  Hubbard,  F.  Tracy.  A  Panicum  unreported  in  New  Eng- 
land.     (Rhodora,  XV,    1913,  p.  64.) 

Betrifft  Panicum  oligosanthes  aus  Massachusetts  und  New  Jersey. 

241.  Knowlton,  C.  H.,  Blake,  S.  F.,  Cushman,  J.  A.  and  Deane,  Walter. 
Reports  on  the  flora  of  the  Boston  district.  XVI.  (Rhodora,  XV,. 
1913,  p.   54-59,    122-132,   144-151.) 

Behandelt  die  Gramineae, 

242.  Murdopk,  John.  Elymus  arenarius  at  Provincetown  —  Native 
or  introduced?     (Rhodora,  XV,   1913,  p.  218-219.) 

Die  bei  Provincetown  in  Massachusetts  beobachtete  Art  war  bisher 
nur  von  Haniptington  in  New  Hampshire  bekannt.  Es  ist  zweifelhaft, 
ob  es  sich  um  urwüchsiges  Vorkommen  handelt. 

243.  Rodman,  Ruth  S.  Hieracium  florentimim  at  Wellesley  HiHs, 
Massachusetts.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.   116.) 

244.  Stone,  G.  E.  Magnolia  tripetala  in  Springfield,  Massachu- 
setts.    (Rhodora,  XV,   1913,  p.  63-64.) 

In  einem   Sumpf  mit  Ilex,  Osmunda  cinnamomea  u.  a.  beobachtet. 

244a.  Stone,  G.  E.  A  List  of  Plauts  growing  without  Culti- 
vation  in  Franklin,  Hampshire  and  Hampden  Counties,  Mass. 
Amherst  1913. 

245.  Williams,  E.  F.  A  new  form  of  Lilium  philadelphicum.  (Rho- 
dora, XV,   1913,  p.   217-218.)  N.   A. 

Neue  Form  aus  Massachusetts. 

Rhode  Island. 

246.  Sage,  John  H.  Arenaria  caroliniana  in  Rhode  Island.  (Rho- 
dora, XV,   1913,  p.   115.) 


37]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  .  531 

247.  Woodwaid.  R.  W.  Cypenis  Grayii  in  Rhode  Island.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.   100.) 

Neu  für  das   Staatengebiet. 

247a.  Woodward,  R.  W.  Jiincus  dichotomiis  in  Rhode  Island. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.    1.51.) 

Von  Westerly. 

247b.  Woodward,  R.  W.  On  Variation  in  Arenaria  lateriflora. 
(Rhodora,  XV,    1913,  p.   209-210.) 

In   Rhode   Island  beobachtete  Abänderung. 

Coiiijoctii'ut. 

248.  Blewitt,  Arthur  E.  Scirpus  Peckii  in  Connecticut.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.   98-99.) 

Xeu   für  ronnecticut. 

249.  Harger,  £.  B.  Sonie  Plauts  bf  the  Southbury  Triassic 
Area.      (Rhodora,  XV,   1913,  p.   65-08.) 

Behandelt  die  Pflanzenwelt  eines  Gebiets  am  Southbury  und  Wood- 
bury  in  Connecticut. 

250.  Niohols,  George  E.  The  Vegetation  of  Connecticut.  (Torreya, 

XIII,  1913,  p.   89-112,   199-215,    11   Fig.) 

Pflanzengeographische  Schilderung  des  Gebiets,  besonders  der  Ur- 
wälder. 

Vgl.  auch  Journ.  of  Ecology,  I,  1913,  p.  30(5  und  Bot.  Centrbl,  CXXIII, 
1913,  p.   361. 

250a.  Xiohols,  («.  E.  Sunnner  evaporation  intensity  as  a 
determining  factor  in  the  distribution  of  Vegetation  in  Con- 
necticut.    (Bot.   Gaz.,  LVI,   1913,  p.   143-152.) 

B.  im   Journ.   of  Ecology,   I,    1913,  p.   306ff. 

251.  Phelps,  Orra  Parker.  Viola  Selkirkii  \u  Connecticut.  (Rhodora, 
XV.    1913,  p.   225.) 

Neu  für  Connecticut. 

New-York. 

252.  Beiädrat,  T.  A.  The  Flora  of  Mohawk  Mill,  N.  Y.  North 
of    the    Watershed.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.   45-63,   1  m.) 

Aufzählung  der  wichtigsten  Samenpflanzen  des  Gebiets  und  Schilderung 
der  haujitsächlichsten  Pflanzenbestände. 

253.  Bicknell,  Eugene  P.  The  ferns  and  flowering  plauts  of 
Nantucket.     (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,   1913,  p.  605-624.)  N.  A. 

Besprechung  zahlreicher,  zum  Teil  für  das  Gebiet  neuer  Arten. 

253a.  Bicknell,  Eugene  P.  The  Heather,  Calluna  vulgaris,  on 
Marthas    Vineyard.      (Rhodora,  XV,    1913,  p.    189-192.) 

Calluna  vulgaris,  die  gleich  Erica  cinerea  und  tetralix  in  Nantucket 
vorkommt,  findet  sich  da  als  var.  pubescens  seit  ihrer  Entdeckung  1886,  da- 
gegen in  der  typischen  Form  auf   Marthas   Vineyard. 

254.  Britton,  Elizabeth  (i.  Wild  plauts  needing  protection. 
6  ,,Wild   Azalea"'  {Azalea  nudiflora).     (.Tourn.  of  the  New  York  Bot.  Gard., 

XIV,  1913,  p.   79-81,  pl.   CXIV.) 

Azalea  nudiflora,  die  von  Maine  bis  Florida  und  Texas  verbreitet  ist 
und  in  Virginia  bis  3000'  hoch  vorkommt,  war  einst  auch  bei  Neu -York  haupt- 
sächlich auf  Staten   Island  verbreitet. 

34* 


532  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [38 

254a.  Brittoii,  Elizabeth  G.  Wild  Plauts  needing  protection. 
7  ,,Pink  Mocassin  Flower"  {Cypripedium  acaule  Aiton).  (Journ.  New 
York  Bot.   Garden,  XIV,   1913,  p.  97-99,  pl.  CXVI.) 

Cypripedium  acaule  ist  durch  Brit.  Nordamerika  von  Neufundland  bis 
Winnipeg  und  zum  Nordwest-Territorium  verbreitet,  ja  noch  im  arktischen 
Grebiet,  und  findet  sich  spärlich  in  der  Union  von  Minnesota  bis  Kentucky 
und  Tennessee.  Es  fand  sich  früher  auch  um  Neu -York  auf  Staten  Island 
und  im   Van  Courtland  Park,  scheint  dort  aber  zu  verschwinden. 

255.  Buriiham,  Stewart  H.  The  Flora  of  the  Sand  Barrens  of 
Southern    Staten    Island.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.  249-255.) 

Die  wichtigsten  Pflanzenarten  verschiedener  Bestände  des  Gebiets 
werden  genannt. 

255a.  Buriihani,  Stewart  H.  A  Supplementary  List  of  Plauts 
of   Copake   Falls,   N.  Y.     (Torreya,  XIII,  1913,  p.  217-219.) 

Ergänzungen  zu  einer  Arbeit  des  gleichen  Jahrgangs  der  Zeitschrift. 

256.  Coiiard,  H.  S.  Revegetation  of  a  denuded  area.  (Bot.  Gaz., 
LV,   1913,  p.  80-84,  2  Fig.) 

Bezieht  sich  auf  ein  Gebiet  westlich  Cold  Spring  Harbor,  Long  Island. 

257.  Harshl)erg:er,  J.  \V.  The  excursion  of  the  International 
Phytogeographic  about  New  York  City.  (Bull.  Amer.  Geogr.  Soc, 
XLV,    1913,  p.   847.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   255. 

258.  Holllok,  A.  Burnham's  flora  of  the  sand  barrens  of 
Southern    Staten    Island.     (Torreya,  XIII,  1913,  p.  274-275.) 

259.  Sarg:ent,  C.  S.  Crataegus  in  New  York.  (Bull.  St.  Mus.  Albany, 
1913,  72  pp.) 

260.  Stetsen,  J.  The  Flora  of  Copake  Falls,  N.  Y.  (Torreya, 
XIII,   1913,  p.   121-133.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIV,   1913,  p.    187. 

Enthält  eine  Aufzählung  der  Pflanzen  des  Gebiets,  die  von  Ab- 
bildungen begleitet  ist. 

261.  Traiiseau,  E.  N.  The  Vegetation  of  Cold  Spring  Harbor, 
Long    Island.     L     (Plant  World,  XVI,  1913.  p.   189-209,  8  Fig.) 

Cold  Spring  Harbor  liegt  an  der  Nordküste  von  Long  Island,  etwa 
30  englische  Meilen  östlich  von  Neu-York.  Verf.  kennzeichnet  die  Vegetation 
des  Gebiets  und  vergleicht  sie  mit  der  vom  südöstlichen  Virginien. 

Michigan. 

262.  Clute,  Willard  N.  The  Origin  of  the  Plum  Island  Flora. 
(Amer.  Bot.,  XIX,   1913,  p.   41-44.) 

Besprechung  des  Ursprungs  der  Pflanzenwelt  einer  Insel  im  Michigan - 
See,  die  höchstens  30  Jahre  alt  ist,  aber,  trotzdem  die  Umgebung  grossenteils 
Präriewuchs  zeigt,  doch  mit  Bäumen  und  Sträuchern  ganz  bedeckt  ist. 

263.  Dietz,  A.  K.  Permanent  Vegetation  quadrats  at  Douglas 
Lake.     (Rep.  Michigan  Ac.   Sc,  XV,   1913,  p.   199-200.) 

264.  Dod^e,  C.  K.  The  flowering  plants,  ferns  and  their 
allies  of  Mackinac  Island.  (Rep.  Michigan  Ac.  Sc,  XV,  1913,  p.  218 
bis  237.) 

264a.    Dodge,  C.  K.    Conopholis  Americana.    (Amer.  Bot.,  XIX,  1913,- 
p.   71.) 


39]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  533 

Vorkommen  in  Michigan,  wo  sie  selten  auftritt,  einmal  im  Öt.  Clair 
County  und  einmal  im   Huron  County  vom  Verf.  beobachtet  wurde. 

264b.  Farwell,  0.  A.  Contributions  to  tlie  botany  of  Michigan. 
No.  9.     (Rep.  Michigan  Ac.   Sc,  XV,  1913,  p.   150-192,  1  Fig.) 

265.  Gates,  Frank  C.  The  Vegetation  of  the  Region  in  the 
Vicinity  of  Douglas  Lake,  Cheboygan  County,  Michigan,  1911. 
(14*^^  Report  of  the  Michigan  Acad.  of  Sei.,  Lansing  1912,  p.  46—103.) 

Verf.  bespricht  die  Ziisammensetzung  folgender  von  ihm  unter- 
schiedener Assoziationen  (Arten):  Plankton,  Chara-A.,  Potamogeton-A., 
Castalia-Nymphaea-A.,  Menyanthes  -  Sagittaria-A.,  Eleocharis-A.,  Scirpiis 
vali(ius-A.,  S.  americanus-A.,  Cladiiirn  mariscoides-A.,  Junciis  balticus  littoralis- 
A.,  Potentilla  anserina-A.,  Phragmites-Typha-A.,  Carex  filiformis-A.,  Chamae- 
daphne  calyculata-A.,  Calamagrostis  canadensis-A.,  Iris  versicolor-A.,  Salix- 
Cornus  Thicket-A.,  Salix-Cephalanthiis-A.,  Myrica  gale-A.,  Pirus-Vacciniurn- 
Thicket-A.,  Elynms-'Dnne-A.,  Heath-A.  (herrschend  Arctostapliylos  uva  iirsi 
und  Vacciniiim  pcnnsylvanicum),  Pinus  Banksiana-A.,  Pinus  strobus-A., 
Larix  laricina-A.,  Thuja  occidentalis-A.,  Picea-Abies-A.,  Quercus-A.,  Fagus- 
/Acfr-A.,^Firewood-A.  (herrschend  Epilobiiim  angustifolium,  Erechthites  hieraci- 
folia,  Riimex  acetosella,  Erigeron  canadensis),  Bramble-A.  (herrschend  Arten 
von   Rübus,   Prunus,   Ribes),   Populus-A. 

265a.  Uleason,  H.  A.  Some  interesting  plants  from  the  vici- 
nity  of   Douglas   lake.     (Rep.  Michigan  Ac.   Sc,  XV,  1913,  p.  147-149.) 

265b.  Harper,  R.  M.  Car  window  notes  on  the  Vegetation  of 
the    Upper   Peninsula.     (Rep.  Michigan  Ac  Sc,  XV,  1913,  p.  193-198.) 

266.  Mc  Curdy,  H.  M.  On  certain  relations  of  the  flora  and 
vertebrate  fauna  of  Gratiot  County,  Michigan,  with  an  appended 
list  of  mammals  and  amphibians.  (Ann.  Rep.  Michigan  Acad.  Sei., 
XIV,   1912,  p.   217-225.) 

267.  Niemvlaiid,  J.  A.  A  new  Midland  Violet  and  some  Notes 
on  cleistogamous  Flowers.  (Amer.  Midland  Nat.,  III,  1913,  p.  85  —  91, 
2  pl.)  N.  A.,  Michigan. 

267a.  Nieuwland,  J.  A.  Some  Midland  Dogbanes.  (Amer.  Midland 
Nat.,  III,   1913,  p.   53-57.)  N.   A. 

Apocynum-Ariew  aus  Michigan  und  Indiana. 

268.  Otts,  C.  H.  Michigan  trees.  Handbook  of  the  native  and 
most  iniportant  introduced  species.  (Bull.  Univ.  Ann.  Arber,  1913,  XXXII 
and  246  pp.,   1   m.   and  fs.) 

269.  Quiek,  B.  E.  The  pine  hüls  at  Lowell,  Michigan.  (Rep. 
Michigan  Ac   Sc,  XV,   1913,  p.   145-146.) 

Wisconsin. 

270.  Monroe,  C.  £.  The  wild  asters  of  Wisconsin.  (Bull.  Wis- 
consin nat.  bist  Soc,  N.   S.  XI,   1913,  p.  '4-105.) 

Kritische  Bearbeitung  der  Aster-Aview  des  Staat  engebiet  s  unter  ein- 
gehender Darstellung  der  Geschichte  ihrer  Erforschung. 

Minnesota. 

271.  Clements,  F.  E.  a.  o.  Minnesota  trees  and  shrubs.  An 
il lustrat ed  manual  of  the  native  and  cultivated  woody  plants  of  the  state. 
(Rep.  bot.    Surv.,  IX,  Minneapolis   1912.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXVII,  p.  24. 


534  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [40 

271a.  Clements,  F.  E.,  Rosendahl,  C.  0.  and  Butters,  F.  K.  Guide  to 
the  spring  flowers  of  Minnesota:  field  and  garden.  (Minnesota 
Plant  Studies  I.  Tliird  edition,  Minneapolis  1913.) 

Nach  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  24  für  Anfänger  bestimmte  Einführung 
in  die  Frühliiigsflora  Minnesotas. 

271b.  Clements,  F.  E.,  Rosendahl,  C.  0.  and  Butters,  F.  K.  Minnesota 
plant  studies.  V.  Guide  to  the  autunin  flowers  of  Minnesota,  field  and 
garden.     Univ.-Minnesota,   Minneapolis  Guide,  77  pp,  with  Fig. 

ß)  Alleghany-Bezirk  (Pennsylvania,  West-Virginia,  Tennessee, 

Kentucky,  Ohio,  Indiana,  Illinois,  Arkansas,  Missouri,  Indianer 

Territorium,  Oklahoma).    B.  272-298. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  208  {Viola  pedata). 

272.  Harper,  R.  M.  Five  hundred  miles  through  the  Appa- 
lachian   Valley.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.  241-245.) 

273.  Nieuwland,  J.  A.  Some  Midland  Dogbanes.  (Amer.  Midland 
Nat.,  III,   1913,  p.  53-57.)  N.  A. 

273a.  Nieuwland,  J.  A.  Notes  on  Our  Local  Plauts.  II.  (Amer. 
Midland  Nat.,  III,   1913,  p.   14-22,  41-47.)  N.  A. 

Übersiclit  über  Pandanales  und  Helobiae  des  Gebiets,  zum  Teil  unter 
von  den  gebräuchlichen  abweichenden  Namen,  z.  B.  Spirillus  statt  Potamo- 
geton;  im  zweiten  Teil  werden  Lemnales  und  Aroideae  behandelt. 

Pennsylvauien. 

274.  Long,  Bayard.  Southerly  Range  extensions  in  Antennaria. 
(Rhodora,  XV,   1913,  p.   117-122.) 

Verf.  weist  besonders  auf  neue  Mitteihmgeu  über  Pennsylvauien  hin. 

275.  Penneil,  Francis  W.  Further  Notes  on  the  Flora  of  the 
Conowingo  or  Serpentine  Barrens  of  Southeastern  Pennsylvania. 
(Proc.  of  the  Acad.  of  Nat.  Sc.  of  Philadelphia,  LXIV,  1912,  Philadelphia 
1913,  p.   520-539.) 

Ergänzungen  zu  einer  1910  in  der  gleichen  Zeitschrift  über  die  Flora 
des  Gebiets  veröffentlichten  Arbeit,  in  der  die  regelmässig  dort  vorkommenden 
von  den  vorübergehend  auftretenden  Arten  getrennt  gehalten  werden. 

276.  Small,  J.  K.  and  Carter,  J.  J.  Flora  of  Lancaster  County, 
being  descriptions  of  the  seed-plants  growing  naturally  in 
Lancaster  County,  Pennsylvania.  New  York,  1913,  8°,  XVI  u. 
336  pp.  N.  A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.    155. 

277.  Webster,  H.  S.  Grape  culture  in  Pennsylvania.  (Penn- 
sylvania Dept.   Agr.  Bull.   217,   1912,  p.   7-66,  Fig.   1-51.) 

West-Virghiien. 

278.  Millspaugh,  C.  F.  The  Living  Flora  of  West  Virginia. 
(West  Virginia  Geol.   Surv.,  V,  1913,  p.   1-389,  454-487.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  632. 

Revision  von  ,,Millspaugh  and  Nuttall,  Flora  of  West  Virginia" 
(im  ganzen  sind  jetzt  3411  Arten,  Varietäten  und  Formen  aus  dem  Gebiete 
bekannt). 


41]  Nord  amerikanisches  Pflanzenreich.  535 

Kentucky. 

279.  Garman,  H.  The  woody  plants  of  Kentucky.  (Kentucky 
agr.  Exp.   Stat    BiüL,   1913,  no.   169,  20  pl.) 

Enthält  die  Bäume  und   Sträucher  von  Kentucky. 

Ohio. 

280.  Dachnowski,  Alfred.  Peat  Deposits  of  Ohio,  their  origin, 
formation  and  uses.  (Geol.  Surv.  of  Ohio,  Fourth  Series,  Bull.  16,  Columbus, 
Ohio   1912,  424  pp.,  8«,  VIII  pl.,  28  Fig.) 

Behandelt  auch  den  Ursprung  der  Torfablagerungen  Ohios  und 
ihre  Vegetation  sowie  die  Pflanzenbestände  darin.  Auf  die  Küstenpflanzen 
(semi-aquatic  associations) folgen:  l.  Decodon  v ert ici II atus- Association,  2.Carex- 
Juncus-Scirpus-Ass.,  3.  Typha- Ass.,  4.  Calamagrostis  canadensis- Ass.,  4.  Phrag- 
mites  communis-Ass.  Als  Sumpfwiesen(Bog  Meadow)-Associationen  werden 
unterschieden:  1.  Carex-Juncus- Ass.,  2.  Vaccinium-Oxycoccus  macrocarpiis- 
S phagnum- Ass. ;  als  Sumpfheiden(Bog  Heath)- Associationen:  1.  Chamae- 
daphne  calyculata- Ass.,  2.  Potentilla  fruticosa- Ass.,  3.  Gaylussacia  baccata 
^  resinosa-Vaccinium  canadense- Ass.;  als  Sumpf busch- Associationen:  1.  Alnus- 
Rhas-Ass.,  2.  Salix- Populus  iremuloides- Ass.,  3.  Cephalanthus  occidentalis- 
Cornus-Ass.;  als  Sumpfwald-Associationen:  1.  Larix  laricina  ==  americana- 
Ass.,  2.    Thuia  occidentalis-Ass. 

Über  die  genauere  Zusammensetzung  dieser  Associationen,  sowie  über 
ihre  Folge  muss  die  Arbeit  selbst  eingesehen  werden. 

281.  Fullmer,  E.  L.  Additions  to  the  Cedar  Point  Flora 
during   the    summer    of    1912.     (Ohio  Nat.,  XIII,   1913,  p.   78.) 

Neu  für  das  Gebiet:  Setaria  italica,  Hordeum  vulgare,  Fagopyruni 
esculentum,  Chelidoniutn  malus,  Melilotus  officinalis,  Verbascum  blattaria, 
Galinsoga  parviflora. 

282.  Gormley,  Rose.  The  Violets  of  Ohio.  (Ohio  Nat.,  XIII, 
1913,  p.  56-61.) 

Übersicht  über  die  Violaceae  des  Staates,  nämlich  Cubelium  concolor 
und  24  Viola-Arten,  darunter  auch  V.  tricolor  und  odorata,  nebst  Angaben 
über  ihre  Verbreitung. 

283.  Griggs,  Robert  F.  Observations  on  the  geographica! 
composition  of  the  Sugar  Grove  flora.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL, 
1913,  p.  487-499.) 

Das  behandelte  Gebiet  liegt  in  Fairfield  Co.,  Ohio.  Es  ist  besonders 
reich  an  Arten,  die  dort  eine  Verbreitungsgrenze  finden. 

284.  Humphrey,  Lilian  E.  The  Ohio  Dogbanes.  (Ohio  Nat.,  XIII, 
1913,  p.   79-80.) 

Vinca  minor  (Gartenflüchtling)  imd  6  Apocynum-Arten. 

285.  Mc  Avoy,  Blanche.  Liliales  of  Ohio.  (Ohio  Nat.,  XIII,  1913. 
p.   109-130.) 

Vollständige  Übersicht  über  die  Ordnung  mit  Bestimmungsschlüsseln 
für  den  Staat. 

286.  Rood,  A.  N.  Juncus  monostichus  in  Ohio.  (Rhodora,  XV, 
1913,  p.  62.) 

Die  Art  ist  neu  für  Ohio.  Mit  ihr  zusammen  wuchsen  Juncus  tenuis 
und  marginatus. 


536  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [42 

287.  Williams,  Amy.  Carnivorous  Plauts  of  Ohio.  (Ohio  Xat.. 
XIII,   1913,  p.  97-99.) 

Vgl.  unter  ,, Biologie". 

Indiana. 

288.  Blatehley,  0.  S.  The  Indiana  Weed  Book.  Indianapolis  1912, 
8»,   191  pp.,  ill. 

289.  Deani,  C.  C.  Plants  not  hitherto  reported  from  Indiana. 
(Proc.  Ind.  Acad.   Sei.,   1912  [1913],  p.   81-84.) 

290.  Hull,  Edwin  D.  Observations  on  Calypogon  pulchellus  in 
Lake    Co.,  Indiana.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.   255-257.) 

Zwei  Vorkommnisse  der  Art  ans  verschiedenen  Beständen  mit  ver- 
schiedenen Begleitpflanzen  werden  genannt. 

291.  HuU,  Edwin  D.  Extended  Reuige  oi  Viola  pedatah.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.   18-19.) 

Viola  pedata,  die  vom  südlichen  Neu-England  bis  Maryland  bekannt 
war,  wurde  im  De  Witt  Co.,  Illinois,  an  zwei  Orten,  im  Lake  Co.,  Indiana, 
an  einem  Orte  beobachtet. 

291a.  HuU,  Edwin  D.  Advance  of  Potamogeton  crispus  h.  (Rhodora, 
XV,   1913,  p.   171-172.) 

In  Indiana  häufig  in  den  Lagunen  von  Jackson  Park,  auch  in  Illinois 
beobachtet. 

291b.  HuU.  Edwin  D.  Late  Blooming  Lupine.  (Amer.  Bot.,' 
XIX,   1913,  p.   73-74.) 

Lnpinus  perennis  des  Dünengebiets  von  Nord- Indiana  blüht  ge- 
legentlich im  Herbst  gleich  einigen  Veilchen.  Bei  Hammond  fand.  Verf.  sie 
am  1.  September  1912  in  Blüte.  An  der  Spitze  eines  langen  Zweiges  waren 
drei  Knospen  und  eine  Blüte,  während  am  Grunde  zwei  halbreife  Früchte 
Sassen. 

292.  Nieuwland,  J.  A.  Midland  Witch  Hazels.  (Amer.  Midland 
Nat.,  III,   1913,  p.   61-64.)  N.   A. 

Neue  Varietäten  von  Hamamelis  virginiana  aus  Indiana. 

Illinois. 

293.  Cowles,  H.  €.  The  Plant  Societies  of  Chicago  and  Vici- 
nity.     Cambridge  1913,  8».   76  pp. 

294.  Forbes,  S.  A.  and  Richardson,  R.  E.  Studies  on  the  biology 
of  the  Upper  Illinois  River.  (Bull.  Illinois  State  Lab.  Nat.  Hist.,  IX, 
1913,  p.  481-574,  pl.   65-85.) 

295.  Harvey,  E.  M.  Evaporation  and  soil  moisture  on  the 
prairies   of   Illinois.     (Trans.  Illinois  Ac.  Sc,  VI,  1913,  p.  92-99,  4  Fig.) 

296.  Nieuwland,  J.  A.  Evactoma.  (Amer.  Midland  Xat.,  III,  1913, 
p.   57-59.)  N.   A. 

Die  gewöhnlich  als  Silene  stellata  bezeichnete  Pflanze  wird  hier  mit 
ihrem  alten  von  Rafiuesque  herrührenden  Namen  bezeichnet  und  ihr  eine 
neue  Varietät  aus  Illinois  angefügt. 

297.  Sherff,  Earl  E.  Vegetation  of  Skokie  Marsh.  (Bull,  of  the 
Illinois  State  Labor,  of  Nat.  Hist.,  IX,  1913,  p.  575-614,  pl.  LXXXVI 
bis  XCVII.) 


43]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  537 

Eingehende  Schilderung  eines  Sumpfgebiels  bei  Chicago  nach  all- 
gemeinen Verhältnissen  und  unter  Aufzählung  der  einzelnen  beobachteten 
Arten  mit  genauen  Standortsangaben. 

Oklahoma. 

298.  Shannon,  V.  W.  The  trees  and  shrubs  of  Oklahoma. 
(Oklahoma  Geol.   Surv.  Circ,  IV,  1913,  p.   1-41,  ill.) 

y)  Golfstaatenbezirk  (New  Jersey  bis  Louisiana). 

B.  299-313. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  224  {Scirpiis  Longii'in  New-Jersey),  240  [Panicum  oligosanthes 

in  New- Jersey). 

299.  Small,  J.  K.  Flora  of  the  southeastern  United.  States, 
being  descriptions  of  the  seed  plants,  ferns  and.  fern  allies  growing  naturally 
in  North  Carolina,  South  Carolina,  Georgia,  Florida,  Tennessee,  Alabama, 
Mississippi,  Arkansas,  Louisiana,  and  in  Oklahoma  and  Texas  east  of  tli<' 
One  Hendredth  Meridian.    Second  edition.    New  York  1913,  S«,  XII  u.  1394  pp. 

B.  i.  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   154-155.  N.  A. 

300.  Tidestrom,  Ivar.  Notes  on  tlie  flora  of  Maryland  and 
Virginia.     (Rhodora,  XV,   1913,  p.   101 -- 106.) 

Bespricht  verschiedene  Coniferae. 

301.  Tidestrom,  Ivar.  Sphenoclea  zeylanica  and  Caperonia  palasiris 
in  the  Southern  United  States.  (Contrib.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913, 
p.   305-307,  pl.    103.) 

Sphenoclea  zeylanica  wird  von  Louisiana  genannt,  ist  auch  vom 
unteren  Orinoko  und  Portorico  bekannt;  Caperonia  palustris  ist  aus  der 
Union  auch  nur  für  Louisiana  erwiesen  (wo  Sphenoclea  zeylanica  auch  allein 
in  neuerer  Zeit  beobachtet  wurde),  kommt  aber  auch  in  Kuba,  Haiti, 
Guadeloupe,  Martinique,  von  Mexiko  bis  Guyana  und  im  tropischen 
Afrika  vor;  sie  wird  hier  abgebildet. 

New  Jersey. 

302.  Bendrat,  T.  A.  The  Flora  of  Mohawk  Hill,  N.  J.,  North 
of    the    Watershed.     (Torreya,  XIII,  1913,  p.  45-63,  with  a  map.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,    1913,  p.   276. 

Delaware. 

303.  Snow,  Laetitia  M.  Progressive  and  retrogressive  changes 
in  the  Plant  Associations  of  the  Delaware  Coast.  (Bot.  Gaz., 
LV,    1913,  p.   45-55.) 

Behandelt  die  hauptsächlichsten  Bestände  des  Gebiets.  Beobachtet 
sind  in  dem  kurzen  Zeitraum  das  Vorschreiten  des  Bestandes  von  Hndsonia 
complex  gegen  die  Heide,  das  der  Heide  gegen  das  Dickicht,  ein  Austrocknen 
der  Sümpfe  und  Seen,  eine  Befestigung  der  ,, Kanaldüne",  ein  Zurücktreten 
der  Küste  und  eine  Bewegung  der  Düne  auf  den  Wald  zu. 

Virgfinia. 

304.  Ashe,  W.  W.  Short -leaf  pine  in  Virginia.  (Dep.  Agr.  and 
Imm.  Virginia,  Richmond   1913,  44  pp.,  6  pl.) 

305.  Millspaugh,  C.  F.  The  living  flora  of  Virginia.  (West 
Virginia  Geol.   Surv.,  V  [A],  1913,  p.   1-389,  454-487.) 


538  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [44 

Carolina. 

306.  White    Sassafras.     (Aiiier.   Bot.,  XIX,   1913,  p.   68.) 
Sassafras  variifoliiim  ist   gemein  in  Carolina,    weit   seltener  aber  S. 

variifoliiim  var.  albidum. 

307.  Hoiise,  H.  D.  Woody  plants  of  western  North  Carolina. 
Darnistadt   1913,   34  pp. 

308.  Coker,  W.  C.  The  plant  life  of  Hartsville,  South  Caro- 
lina.    (Pee  Dee  hist.   Soc,   1912,  p.   129,   15  pl.) 

309.  Harper,  R.  M.  Coker's  Plant  Life  of  Hartsville,  South 
Carolina.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.   139-144.) 

Florida. 

310.  Cook,  0.  F.  Eelationships  of  the  false  date  palni  of 
the  Florida  keys,  with  a  synoptical  key  to  the  faniilies  of 
American  palms.  (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913.  p.  243-254,  ill.) 
jl^  Pseudoplioenix  Sargenti  hat  ihre  nächsten  Verwandten  in  einigen  Palmen 
von  Florida  und  Cuba,  wird  aber  auch  mit  anderen  Palmen  Amerikas 
verglichen  und  zeigt  Analogie  zu  solchen  der  alten  Welt. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Systematik". 

311.  Lunell,   J.     Adicea.     (Amer.  Midland  Nat.,  III,   1913,  p.   5-12.) 

N.  A. 
Von  Adicea  sind  etwa  150  Arten  bekannt,  die  meist  die  Tropen,  be- 
sonders das  tropische  Amerika  bewohnen;  dagegen  kannte  man  bisher  nur 
vier  Arten  der  Union,  die  ausser  A.  piimila  dort  ganz  auf  Florida  beschränkt 
waren.  Verf.  fügt  vier  neue  aus  den  nördlichen  und  mittleren  Staaten  hinzu 
und  gibt  eine  ITbersicht  über  alle  Arten  der  Union. 

312.  Smali,  J.  K.  Shrubs  of  Florida.  A  handbook  of  the  native 
and  naturalized  shrubs  of  Florida.    New  York  1913,  8°,  X  u.  140  pp.       N.  A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.    155. 

312a.  Small,  J.  K.  Flora  of  the  Florida  Keys,  being  descriptions 
of  the  seed  plants  growing  naturally  on  the  Islands  of  the  Florida  reef  from 
Virginia  Key  to  Dry  Tortugas.    New  York  1913,  8»,  XII  u.  162  pp.       N.  A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.   154. 

312b.     Small,  J.   K.     Florida   trees.     A  handbook  of  the  native  and 
naturalized  trees  of  Florida.     New  York  1913,  8»,  IX  u.   107  pp.         N.  A. 
B.  im   Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   155. 

312c.  Small,  J.  K.  Flora  of  Miam  being  Descriptions  of  the  Seed 
Plants  growing  naturally  on  the  Everglade  Keys  and  in  the  adjacent  Ever- 
glades  Southern  Peninsular  Florida.     New  York   1913,  206  pp. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  p.   364. 

Alabama. 

313.  Harper,  R.  M.  The  forest  resources  of  Alabama.  (Amer. 
Forestry,  XIX,    1913,  p.   657-670,   17  Fig.,   1   m.) 

313a.  Harper,  R.  M.  Geographical  Report  on  Forests  Eco- 
nomic Botany  of  Alabama.  (Monogr.  8  Geol.  Surv.  Alabama,  1913, 
222  pp.,  63  Fig.,   1  col.  map.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.   CXXIII,    1913,  p.   359. 


45]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  539 

d)  Prärien-Bezirk  (Jowa,  Dal^ota,  Montana,  Oklahoma,  Nebraska, 

Kansas,  Texas).    B.  314-323. 

Vgl.  auch  Allg.   B.   113  (typische  Prärie). 

314.  Spring  flowers  oi  Prr.irio  Woods.  (Amer.  Bot.,  XIX, 
1913,  p.  58-59.) 

Wie  die  Prärie  selbst  sind  auch  die  Präriewälder  im  Frühjahr  reich 
an  schönblühenden  Pflanzen,  z.  B.  Trillium,  Viola,  Anemone.  Später  erscheinen 
im  gleichen  Wald  Phlox,  Collinsia,  Polemonium,  noch  später  Aster,  Solidago 
und  Eupatorium. 

Jowa. 

315.  Appendix  to  tweuty-five  years  of  botany  in  Jowa. 
(Proc.    Jowa  Ac,  XIX,   1912,  p.   51-63.) 

316.  Pammel,  L.  H.  a.  0.  The  weed  flora  of  Jowa.  (Bull.  Jowa 
geol.   Survey,  Desmoines  1913,  XIII  u.  912  pp.,  with  570  ill.) 

Beschreibung  der  Unkräuter  von  Jowa,  Untersuchung  ihrer 
Samen,  Blüten  und  Blätter,  besonders  ihrer  Verbreitungsmittel,  auch  der 
Wurzeln  und  Grundachsen,  dann  des  Auftretens  auf  verschiedenem  Boden, 
ihrer  Gefährlichkeit,  Wanderung,  medizinischen  Eigenschaften,  ihrer  Phäno- 
logie, der  Gesetze  gegen  sie  und  ihrer  Geschichte.  Es  sind  so  unendlich  viele 
Einzelheiten  gegeben  und  auch  so  viele  Arten  abgebildet,  dass  solche  hier 
nicht  wiedergegeben  werden  können.  Nur  sei  hervorgehoben,  dass  die  fünf 
einzigen  schon  im  März  blühenden  Arten  auch  häufige  Unkräuter  von  Europa 
sind,  nämlich.  Stellaria  media,  Capsella  bursa-pastoris,  Medicago  lupulina, 
Oxalis  corniculata  und   Taraxacum  officinale. 

Dakota. 

317.  Luiiell,  J.  Erigeron  in  North  Dakota.  II.  (Amer.  Midland 
Nat.,   III,    1913,  p.    1-6.)  N.   A. 

Fortsetzung  einer  Arbeit  aus  dem  Vorjahr  mit  Bestimmungssclüüssel 
und  Beschreibung  neuer  Arten  und  einer  neuen  Varietät  von  Erigeron  asper. 

317a.  Lunell,  J.  New  Plauts  from  North  Dakota.  X.  (Ohio 
Nat.,  XIII,  1913,  p.   12-13.)  N.  A. 

318.  Visher,  S.  S.  Plauts  of  the  South  Dakota  sand  hills. 
<Amer.  Bot.,  XIX,   1913,  p.  91-94.) 

318a.  Visher,  S.  S.  Additions  to  the  flora  of  South  Dacota.  II. 
(Muhlenbergia,  IX,   1913,  p.  69-77.) 

318b.  Visher,  S.  S.  Additions  to  the  flora  of  the  Black  Hills 
of    South    Dakota.      II.      (Muhlenbergia,   VIII,   1913,  p.    135-137.) 

318c.  Visher,  S.  S.  Additions  to  the  flora  of  the  Black  Hills 
of    South    Dakota.     III.     (Muhlenbergia,  IX,   1913,  p.  33-39.) 

Nebraska. 

319.  Lanib,  W.  H.  A  key  to  common  Nebraska  shrubs.  (Forest 
Club  Ann.  Lincoln,  V,    1913,  p.   36-42.) 

Kansas. 

320.  Lovejoy,  B.  Gaertneria  deltoidea  Torr.  (Kansas  Univ.  Sei.  Bull., 
VII,   1913,  p.  277-288,  pl.   43-54.) 

320a.  Schaffner,  John  H.  The  characteristic  Plauts  of  a  typical 
Prairie.     (Ohio  Nat.,  XIII,   1913,  p.  65-69.) 


540  F-  Hock:  Pflanzengeographie  ausseieuropäischer  Länder.  [4ß. 

In  Clay  Couuty,  Kansas,  sind  die  bezeiclmenden  Präriegräser  Andro- 
pogon  furcatus,  A.  scoparius,  Sorghastrum  avenaceum,  Panicum  virgatum. 
daneben  die  kleineren  Atheropogon  ciirtipendulus,  Bouteloua  oligostachya  und 
hirsuta.  Ausserdem  werden  zahlreiche  andere  bezeichnende  Pflanzen  der 
Prärie  genannt,  so  unter  den  Frühjahrspflanzen  z.  B.  Anemone  caroliniana 
und  decapetala. 

321.  Smyth,  Bernhard  B.  and  Smyth,  Lnniina  C.  Riddle.  Provisional 
Catalogue  of  the  Flora  of  Kansas.  II.  Gymnosperms  and  Mono- 
cotyls.     (Transact.  of  the  Kansas  Acad.    Sei.,  XXV,   1913,  p.   63—128.) 

Kurze  Aufzählung  mit  allgemeinen  Standortsangaben  (die  Nymphaea- 
ceae  sind  zu  den  Monocotylen  gerechnet). 

322.  Sterling,  C.  M.  Krameria  canescens  Gray.  (Univ.  Kansas  Sei. 
Bull.,  XVI,   1912,  p.   363-372,  pl.   15-22.) 

Texas. 

323.  Hartman,  C.  A  list  of  trees  and  shrubs  occurring  in  the 
vici)iity  of  Huntsville,  Texas.  (Trans.  Texas  Ac.  Sc,  XII,  1913,  p.  66 
bis  67.) 

c)  Pazifisches  Gebiet,   b.  324-354. 

a)  Felsengebirgsbezirk  (Colorado,  Wyoming,  Idaho). 

ß.   324-329. 
Vgl.  auch  Allg.  B.   144  (europäische  Pflanzen  in  Colorado). 

324a.  Rydberg,  Axel.  Studies  on  the  Rocky  Mountain  flora, 
XXVIII.     (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,  1913,  p.  43-74,  461-485.)       N.  A. 

Fortsetzung  einer  Arbeit  aus  früheren  Jahrgängen  der  Zeitschrift, 
in  der  namentlich  neue  oder  neu  zu  benennende  Arten  besprochen  werden. 

Vgl.  auch  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  684-685. 

324b.    Rydberg,  P.  A.    Phytogeographical  notes   on  the   Rocky 
Mountain    Region.     (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,  1913,  p.  677-686.) 
Behandelt  in  diesem  Abschnitt  die  ,, alpine  Vegetation". 

Colorado. 

325.  Coekerell,  T.  D.  A.  Some  i3lants  from  the  vicinity  of 
Longs  Pak   Inn.,  Colorado.    (Torreya,  XIII,  1913,  p.  265-273.)     N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  439. 

326.  Daniels,  F.  P.  The  flora  of  Boulder,  Colorado,  and  vici- 
nity.    (Univ.  Missouri  Stud.    Sei..    Ser.  2,   1911,  XIII  u.   311  pp.) 

327.  Nelson,  A.  Contributions  from  the  Rocky  Mountain 
Herbarium.     XIII.      (Bot.    Gaz.,  LVI,   1913,  p.   63-71.)  N.   A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,    1913,  p.   681. 

2  Gattungen  werden  als  neu  für  Colorado  erwiesen. 

327a.  Parish,  S.  B.  A  Catalogue  of  Plauts  collected  in  the 
Salton  Sink.  (Aus  ,,The  Salton  Sea,  A  Study  of  the  Geography,  Geology, 
Floristics  and  Ecology  of  a  Desert  Basin'",  Publ.  193,  Carnegie  Institution 
of  Washington,   1913,   11  pp.,  mit  2   Karten.) 

B.  in  Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.   57. 

Pflanzen  der  Colorado- Wüste. 


47]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  54j^ 

Idaho. 

328.  Fedde,  F.  Zwei  Arten  von  Corydalis  aus  Idaho.  (Fedde, 
Eep.,  XII,   1913,  p.  278-279.)  N.   A. 

329.  Nelson,  Aveii  and  Macbridge,  J.  Francis.  Western  Plant 
Studies.     (Bot.   Gaz.,  LV,   1913,  p.  372  —  383.)  N.   A. 

Behandelt  hauptsächlich  neue  Arten  und  Varietäten  aus  Nevada 
und  Idaho,  doch  auch  zum  Teil  andere  bemerkenswerte  Pflanzen  des 
Gebiets. 

ß)  Wüstenbezirk  (Nevada,  Utah,  Neu-Mexiko).     B.  330-337. 

Vgl.  auch  B.  329  (Pflanzen  aus  Nevada),  339  {Echinocadus-Arien  aus 

Neu-Mexiko). 

Nevada. 

330.  Heller,  A.  A.  The  conifers  of  the  Charleston  Mountains, 
Nevada.     (Muhlenbergia,  IX,   1913,  p.  9.5  —  98.) 

Utah. 

331.  Garrett,  A.  0.  Some  introduced  plants  of  Salt  Lake 
County,  Utah.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.  237-241.) 

332.  Tidestrom,  J.  A  new  Salicornia.  (Proc.  Biol.  Soc.  Washington, 
XXVI,   1913,  p.    13.)  N.  A.,  Utah. 

Neu-Mexiko. 

333.  Bailey,  V.  Life  zones  and  crop  zones  of  New  Mexico. 
(Bur.  biol.   Surv.  N.  Amer.   Fauna,  No.  35,  Washington   1913.) 

334.  Cookerell,  T.  D.  A.  Some  plants  of  New  Mexico.  (Proc. 
Biol.   Soc.  Washington,  XXVI,   1913,  p.  203-204.) 

335.  Mackenzie,  K.  K.  Western  allies  of  Carex  pennsylvanica. 
(Torreya,  XIII,   1913,  p.   14-16.)  N.  A. 

Von  Kanada  südwärts  durch  die  mittlere  Union  bis  Neu-Mexiko  ver- 
breitet. 

336.  Standley,  P.  C.  A  new  Dodecatheon  from  New  Mexico.  (Proc. 
Biol.  Soc.  Washington,  XXVI,   1913,  p.   195-196.) 

337.  Wooton,  E.  0.  Trees  and  shrubs  of  New  Mexico.  (New 
Mexico  Agr.  Exp.   Stat.  Bulh,  LXXXVII,   1913,  p.   3-159.) 

337a.  Wooton,  E.  0.  and  Standley,  F.  C.  Descriptions  of  new 
plants  preliminary  to  a  report  upon  the  flora  of  New  Mexico. 
(Contr.  U.  S.  Nät.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  I-XI,  109-196,  pl.  48-50.)   N.  A. 

Aufzähhmg  der  zahlreichen  neuen  Arten  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII, 
1913,  p.  282-284. 

r)  Steppenbezirk  (Arizona,  Nieder-Kalifornien).    b.  333-341. 

338.  Bhimer,  J.  C.  Notes  on  the  phytogeography  of  the 
Arizona    desert.     (Plant  World,  XV,   1913,  p.   183-189.) 

338a.  Blumer,  J.  C.  Ein  Vegetationsbild  aus  Arizona  im 
Sommer.     (Engl.  Bot.   Jahrb.,  L,   1913,  Beiblatt  No.    110,  p.   1-10.) 

Der  August  ist  in  Süd -Arizona  wie  im  ganzen  Südwesten  der  so- 
genannten Wüstengegend  einer  der  blühendsten  Monate.  Verf.  liefert  ein 
Bild  der  Tucson  Plains  in  jener  Jahreszeit,  das  im  ganzen  auch  für  die  an- 


542  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [4g 

grenzenden  Gebiete  stimmt.  Er  weist  darauf  hin,  dass  von  vegetationsloser 
Einöde  in  Nordamerika  überhaupt  nicht  die  Rede  sei,  sondern  dass  es  sich 
um  ein  Buschfeld  handle. 

339.  Kunze,  A.  E.  Echinocactus  Wislizeni  Engelm.  and  E.  Lecontei 
Engelm.     (Torreya,  XIII,   1913,  p.   73-75.) 

Aus  Arizona  und  Neu-Mexiko. 

340.  Shreve,  F.  A  Guide  to  the  Salient  Physical  and  Vege- 
tational  Features  of  the  Vicinity  of  Tucson,  Arizona.  (Intern. 
Phyt.  Exe.  in  America,   1913,   11  pp,) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   315. 

Behandelt  die  Santa  Catalina-Berge;    gleichfalls  in: 

340a.  Shreve,  F.  Gold  Air  Drainage.  (Plant  World,  XV,  1912, 
p.    110-115.) 

Vgl.  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.  315-316. 
/  341.     Spalding,   0.   M.     Plant    Associations    in    Vicinity     of    llie 
Desert  Laboratory  at  Tuczon.     Arizona  1913. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.   316. 

(3)  Küstenbezirk  (Kalifornien,  Oregon,  Washington,  Britisch 

Columbia),    b.  342-352. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.    193  {Festuca  eriolepis  in  Kalifornien  und  Oregon), 
225  (Chenopodium  carinatum  in  Kalifornien). 

342.  Babcock,  E.  B.  Studies  in  Juglans.  I.  Study  of  a  new 
form  of  Juglans  californica  Watson.    (Univ.  Calif.  Publ.,  1913,  46  pp.,  12  pl.) 

343.  Heller,  A.  A.  New  western  plants.  (Muhlenbergia,  VIII, 
1913,  p.    137-142,  pl.    16,   17  u.  Fig.  28.)  N.  A. 

343a.  Heller,  A.  A.  The  Oaks  of  the  Pacific  Slope.  I-II. 
(Muhlenbergia,  IX,   1913,  p.   39-44,  52-54,  pl.   6-10  u.  Fig.   1.) 

344.  Nelson,  Aven  and  Maobridge,  J.  Francis.  Western  Plant 
Studies.      II.      (Bot.    Gaz.,  LVI,   1913,  p.   469-479.)  N.  A. 

Vorwiegend  neue  oder  neu  benannte  Arten. 

345.  Piper,  Charles  V.  Delphinium  simple x  and  its  Immediate 
Allies.     (Contr.  U.   S.  Nat.   Herb.,  XVI,   1913,  p.  202-203.) 

N.   A.,  Pacif. -Nordamerika. 
345a.    Piper,    Charles   V.     The    Ideutity    of    Heuchera    cylindrica. 
(Contr.  U.   S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  205-206.) 

N.   A.,  Pacif. -Nordamerika. 
345b.    Piper,  Charles  V.    New  or  noteworthy  species  of  Pacific 
Coast  Plants.    (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  207-210.)     N.  A. 

Ausser  neuen  Arten  noch  Luzula  arcuata  maior,  Cheiranthus  capitatus, 
Astragaliis  glareosus,  Lysimachia  terrestris,  Ligusticum  scoticum,  Pledritis 
congesta  minor  und  Erigeron  filifolius. 

Kalifornien. 

346.  Cannon,  W.  A.  A  note  on  a  Chaparral-f orest  relation 
at    Carmel,    California.     (Plant  World,  XVI,   1913,  p.   36-38.) 

347.  Heller,  A.  A.  Acmipson  in  California.  (Muhlenbergia,  IX, 
1913,  p.  60-65.)  N.   A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,  p.  679-680. 


49]  Nordamerikanisches  Pflanzenreich.  543 

348.  Parish,  S.  B.  Tlie  Califoriiia  Paroselas.  (Bot.  Gaz.,  LV, 
1913,  p.   300-313.)  N.  A. 

9  Arten  dei'  früher  als  Dolea  bezeichneten  (lattung  werden  aus  dem 
Gebiete  genannt.  Im  ganzen  sind  120  Arten  bekannt.  Mexiko  ist  das  Zentrum 
der  Verbreitung;  von  dort  reicht  die  Gattung  südwärts  längs  den  Anden  bis 
Chile,  wo  sie  bei  30  0  s.  B.  mit  D.  multifoliata  die  südlichste  Ausdehnung  er- 
reicht.   Für  die  kalifornischen  Arten  wird  ein  Bestimmungsschlüssel  gegeben. 

348a.  Parish,  S.  B.  Addition  to  the  known  flora  of  Southern 
California.     (Muhlenbergia,  IX,   1913,  p.   57  —  59.)  N.  A. 

Für  Süd -Kalifornien  neue  Arten. 

348b.  Parish,  S.  B.  Plauts  introduced  into  a  desert  valley 
as    a    result    of    Irrigation.     (The  Plant  World.  XVI,   1913,    p.  275  —  280.) 

Verf.  untersucht  die  durch  menschlichen  Einfluss,  hauptsächlich  künst- 
liche Bewässerung  ins  Colorado-Tal  Kaliforniens  eingeführten  Pflanzen. 
Aus  dem  Osten  sind  nicht  nur  in  das  Tal,  sondern  in  ganz  Süd-Kalifornien 
neuerdings  Tribnlns  terrestris  und  Solanum  elaeagnifoliiim  eingeführt.  Mehr 
Arten  sind  vom  Unterlauf  des  Flusses  eingeführt,  z.  B.  Pliichca  sericea,  Baccliaris 
gliitinosa,  Salix  exigua.  Physalis  Wrightii,  Amarantiis  Palmeri,  Datura  discolor, 
Sesbania  macrocarpa,  Scirpiis  paludosiis,  Echinochloa  zeylanensis,  Paspalum 
distichum  und  als  schlimmstes  Unkraut  Aster  spinosiis.  Am  grössten  ist  die 
Zahl  solcher  Arten,  die  vorher  in  den  mei.sten  anderen  Teilen  Süd-Kaliforniens 
vorkamen,  aber  in  dem  Tal  fehlten.  Dazu  gehören  z.  B.  Cynodon  dactylon, 
Paspalum  distichum,  Setaria  glauca,  Holcus  halepensis,  Helianthus  annuus, 
Sonchus  oleraceus,  Chenopodium  murale,  Brassica  nigra,  Melilotus  indica,  Malva 
parviflora,   Portulaca  oleracea  und  Ambrosia  psilostachya. 

349.  Saunders,  Charles  Francis.  In  the  Home  of  the  Fan  Palm. 
(Amer.   Bot.,  XIX,    1913,  p.    1-5,  mit  Abb.) 

Beschreibung  der  Standortsverhältnisse  von  Washingtonia  filifera  var. 
robusta  im  Pulza  Canyon  an  der  Ostseite  des   San   Jaciato- Berges. 

Washington. 

350.  RIgfj,  George  B.  The  Effect  of  Some  Paget  Sound  Bog 
Waters  on  the  Root  Hairs  of  Tradescantia.  (Bot.  Gaz.,  LV,  1913, 
p.   314-326.) 

Enthält  eine  Schilderung  des  Pflanzenwuchses  des  Sumpfes  des  Gebiets 
um   Seattle. 

350  a.  Beattie,  R.  K.  Plant  es  u^ed  for  food  by  sheep  on  the- 
Mica  Mountain  summer  ränge.  (Washington  Agr.  Exp.  Sta.  Bull.  113. 
1913,  p.   3-21,  pl.    1-8.) 

Brltisch-Colunibla. 

351.  Mac  Mlllan,  H.  R.  Report  of  the  Forest  Brauch  of  the 
Department    of   Lands.     (Victoria,  British  Columbia,   1913,  43  pp.) 

Die  Wälder  bestehen  in  Britiseh-Columbia  hauptsächlich  aus 
folgenden  Xadelhölzern:  Pseudotsuga  Douglasii ,  Abies  canadensis.  A.  Menziesii, 
Pinus  rigida,  P.  Murrayana,  P.  strobus,  P.  monticola.  Tsuga  Mertensiana, 
Juniperus  virginiana  und  Cupressus  nutkaensis. 

Abbildungen  aus  der  Arbeit  sind  wiedergegeben  im  Journ.  of  Ecol., 
T,  pl.  25,  26,  wo  p.   311  eine  Besprechung  der  Arbeit  gegeben  ist. 

352.  Macoun,  J.  M.  Additions  to  the  flora  of  Vancouver 
Island.     (Ottawa  Xat..  XXVI,   1913,  p.   143-148,   160-168.) 


544  F»  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [50 

352a.  Wilson,  W.  J.  A  new  genus  of  dicotyledenous  plant 
from  tlie  Tertiary  of  Kettle  Eiver,  Britisli  Columbia.  (Canada 
Geol.  Surv.  Victoria  Mem.  Mus.  Bull.,  I,  1913,  p.  87,  88,  93,  pl.  9.)     N.  A. 

352b.  Wilson,  W.  J.  A  new  species  of  Lepidostrobiis.  (Canada 
Geol.   Surv.  Victoria  Mem.  Mus.   Bull.,  I,   1913,  p.   89-92.) 

Siehe  ,,Paläobotanik". 

6.  Heiss-amerikanisches  Pflanzenreich,  b.  353-437. 

a)  Allgemeines  (oder  in  Einzelgebieten  schwer  Unterzuordnendes). 

B.  353-367. 

Vgl.    auch    Aeu.    B.   2     {Solanum    aus    Brasilien,    Uruguay    und  Panama), 

4  (4  Gattungen  der  Cycadaceae  in  Amerika,  von  Florida  bis  Chile),  14  (Gomphrena), 

301  {Sphenoclea  zeylanica  und  Caperonia  palustris),  613  (N.  A.). 

353.  Beauverd,  Gustave.  Contribution  ä  l'etude  des  Com- 
posees.  Suite  VIII.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2'"o  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  205 
bis  228.)  N.  A. 

Aus  dem  tropischen  Amerika  und  zum  Teil  aus  dem  antarktisch- 
andinen  Pflanzenreich.  Enthält  eine  vollständige  Übersicht  über  Facelis 
und  Micropsis.     Vgl.  auch: 

353a.  Beauverd,  Gustave.  Nouvelles  Composees  de  l'Amerique 
du    Sud.     (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2™«  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  234.) 

Kurzer  Auszug. 

353b.  Beauverd,  Gustave.  Contribution  ä  l'etude  des  Com- 
posees. Suite  VIII.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2^6  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  239 
bis  244.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  aus  Brasilien  und  eine  Übersicht  über  die  Varietäten 
von  Scfilechtendalia  luzulaefolia  aus  Uruguay. 

353c.  Beauverd,  Gustave.  Quelques  Gnaphaliees  de  l'Amerique 
du  Sud.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2^^  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  137-138.)     N.  A. 

354.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita.  XII.  (Fedde, 
Eep.,  XII,   1913,  p.  433-467.)  N.  A. 

Vorwiegend  aus  Südamerika,   doch  auch  eine  Art  aus  Arabien. 

355.  Brand,  A.  Zwei  neue  Symplocos- Arten  aus  dem  Herbier 
Delessert.  (Ann.  du  Conserv.  et  du  Jard.  Bot.  de  Geneve,  XV/XVI,  1911 
bis  1913,  p.  343-344.)  N.  A. 

Die  eine  Art  stammt  sicher  aus  Brasilien,  bei  der  anderen  ist  fraglich, 
ob  sie  aus  Peru  oder  Mexiko  stammt. 

356.  Britton,  N.  L.  and  Rose,  J.  N.  The  Genus  Epiphyllum  and 
its   allies.    (Contrib.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  255-262,  pl.  78-84.) 

N.  A. 
Behandelt  ausser  Epiphyllum  auch  die  verwandten   Gattungen  Diso- 
cactus,  Schlumbergera,  Wittia,  Ecremocactus,  Strophocactus  und  Epiphyllanthus, 
die  in  verschiedenen  Teilen  des  tropischen    Amerika  verbreitet  sind. 

357.  Cook,  0.  F.  Three  new  genera  of  Stilt  Palms  (Iriarteaceae) 
from  Colombia,  with  a  synoptical  review  of  the  genus.  (Contr. 
U.   S.  Nat.   Herb.,  XVI,   1913,  p.  225-238,  pl.  54-65.)  N.  A. 

Die  Gruppe  ist  ganz  auf  Amerika  beschränkt,  dort  aber  ziemlich 
verbreitet. 


51]  Heiss-amerikanisches  Pflanzenreich.  545 

358.  Knutli,  Reinhard.  Drei  neue  Arten  von  Oxalis  ans  Süd- 
amerika.    (Fedde,  Rep.,  XII,   I9I3,  p.  36-37.)  N.   A. 

Aus  Argentina,  Brasilien  und  Kolunibia. 

359.  Kränzlin,  F.  Neue  südamerikanische  Orchideen.  (Ann. 
k.   k.   nath.   Hofmus.   Wien,   XXVII,    1913,   p.    109-112.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   126-127. 

359a.     Kränzlin,  F.      Neue    Amaryllidaceen    des    Hofmuseuras. 
<Ann.  k.  k.  iiath.   Hofmus.  Wien,  XXVII,   1913,  p.   152-158.) 
Auch  aus  Südamerika,  zum  Teil  aus  den  Anden. 
Vgl.  Ost.  B.  Z.,  LXIV,  p.  55. 

360.  Rolfe,  R.  A.  New  orchids.  Decade  41.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.   338  —  343.)  N.  A.,   Südamerika. 

361.  Salford,  William  E.  Anona  sericea  and  its  allies.  (Contr. 
U.  S  Nat.  Herb.,  X\I,  1913,  part  10,  p.  263-275,  pl.  85-99,  Fig.  42 
bis  44.)  N.  A. 

Behandelt  10  Anona-Arten  aus  verschiedenen  Teilen  des  tropischen 
Amerika. 

362.  Schellenberg-,  G.,  Schijjz,  H.  und  Thellung,  A.  Beiträge  zur 
Flora  von  Kolumbien  und  Westindien.  In  Fuhrmann  et  Mayor, 
Voyage  d'exploration  scientifique  en  Columbie.  (Mem.  Soc.  Sc.  nat.  neuchätel., 
1913,  90  pp.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  231-232. 

363.  Schenck,  Heinrich.  Acaciae  myrmecophilae  novae.  (Fedde, 
Rep.,  XII,   1913,  p.  360-363.)  N.   A. 

Aus  Mittelamerika,  Mexiko  und  Cuba. 

364.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  novae  et  criticae.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.   212-216.)  N.   A. 

Aus  dem  tropischen  Amerika. 

365.  Sherff,  Earl  E.  Studies  in  the  Genus  Bidens.  I.  (Bot.  Gaz., 
LVI,   1913,  p.  490-495.) 

Vorwiegend  neue  oder  neu  zu  benennende  Arten  aus  Mittelamerika 
und  Westindien. 

366.  Vaupel,  F.  Vier  von  Ule  in  Nord-Brasilien  und  Peru 
gesammelte  Kakteen.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Dahlem  bei 
Steglitz-Berlin,  V,   1913,  p.  283-286.) 

367.  Wernhani,  H.  F.  New  Rubiaceae  from  tropical  America.  II. 
{cont.].     (Joiirn.   of  Bot.,  LI,   1913,  p.  218-221,  320-324.)  N.  A. 

Nur  neue  Arten. 

b)  Mittelamerikanisches  Gebiet  (einschl.  Mexiko  aufler  Nieder-Kah'fornien). 

B.    368-396. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  6  (N.  A.  aus  Costa  Rica),  12  {Orchidaceae),  179  (Corydalis 

aus  Mexiko). 

368.  Britton,  N.  L.  and  Rose,  J.  N.  Studies  in  Cactaceae.  (Contr. 
U.    S.    Nat.    Herb.,   XVI,    1913,   p.    239-242.)  N.   A. 

Aus  Mexiko  und  Mittelamerika. 

369.  Eichlam,  F.  Mitteilungen  aus  Zentralamerika.  (Monats- 
schrift f.   Kakteenkunde,  XXII,   1913,  p.  4—11.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  I.Abt.    [Gedruckt  30.  11.  17.]  35 


546  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [521 

370.  Greenman,  J.  M.  Diagnoses  of  New  Species  and  Notes 
on  other  Sperinatopliytes,  eliiefly  fioin  Mexico  and  Central 
America.  (Field  Mus.  Nat.  Hist.,  Publ.  164,  Bot.  ,Ser.,  vol.  II,  No.  8,  p.  329 
bis  350.)  ~  N.  A. 

Ausser  neuen  Arten  werden  auch  andere  sonst  bemerkenswerte  Arten 
besprochen. 

371.  Loespiier,  Th.  Mexikanische  und  zentralameiikanische 
Novitäten.     IV.      (Fedde,   Rep.,  XII,    1913,  p.  217-244.)  N.   A. 

Fortsetzung  der  zuletzt  Bot.  Jahrber.,  XXXIX,  1911,  p.  996,  B.  527 
erwähnten  Arbeit,  mit  Beiträgen  von  Herter,  Nagel,  Gross,  Heimerl, 
Fedde,  Focke,  Boas,  Harms,  Fax,  Ulbrich,  Vaupel,  Koehne, 
Schellenberg,  Dammer,  Pilger,    Graebner. 

372.  Rose,  J.  N.  and  Standley,  Paul  ('.  The  American  Species  of 
Meibornia  of  the  Section  Nephromeria.  (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVI, 
1913,  p.   211-216.)  N.  A. 

Alle  9  Arten  stammen  aus  Mexiko,  Mittelamerika  oder  West- 
indien. 

373.  Sohlechter,  R.  Orchidaceae  novae  et  criticae.  Decas  XXXVIII 
und  XXXIX.     (Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  202-206,  212-216.)       N.  A. 

Meist  aus  Mittelamerika,   einige  aus  Columbia. 

374.  Smith,  John  Doniiol  and  Rose.  J.  N.  A  Monograph  of  the 
Hauyeae  and  Gongylocarpeae,  Tribes  of  the  Onagraceae.  (Contr.  U.  S. 
Nat.  Herb.,  XVI,  part  12,  Washington   1913,  p.  287-298.)  N.  A. 

Übersicht  mit  Beschieibungen  und  Bestimmungsschlüssel  der  in  den 
Gebirgen  von  Mexiko  und  Mittelamerika  lieimischen  Arten,  von  denen 
Hauya  arborea  nach  der  niederkalifornischen  Wüste  verbreitet  ist.  Audi 
wird  eine  neue  Gattung  aus  Nieder -Kalifornien  aufgestellt. 

Mexiko. 

375.  Berjter.  Eine  neue  Agave.  Agave  Vilmoriniana  Berger,  nov, 
spec.     (Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  503.)  N.  A.,  Mexiko. 

376.  Braiulesoe,  T.  S.  Plantae  Mexicanae  Purpusianae.  (Plauts 
collected  by  Purpus  in  Mexiko.)    Part  V.    (Univ.  Calif.  Publ.,  IV,  1913, 

p.   375-388.)  N.   A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,    1913,  p.   623-624. 

Ausser  neuen  Arten  wird  nur  Illiciurn  ftoridanum  von  Misantha  und 
Naolinea  genannt. 

377.  Heimerl,  Anton.  Eine  neue  Art  der  Gattung  Selinocarpus. 
(Ost.  B.  Z.,  LXIII,   1913,  p.  353-356.)  N.  A.,  Mexiko. 

Enthält  eine  Übersicht  über  die  6  Arten  der  Gattung,  die  nur  aus 
Mexiko  und  den  südlichen  Vereinsstaaten  bekannt  sind. 

378.  Hitcheock,  A.  S.  Mexican  Grasses  in  the  United  States 
National  Herbarium.  (Contr.  U.  S.  Nat.  Herb.,  XVII,  part  3,  Washington 
1913,  p.   181-389.)  N.  A. 

Enthält  einen  Schlüssel  der  Gattungen,  eine  Aufzählung  der  Arten 
unter  Angabe  der  Verbreitung  und  Beschreibung  der  Neuheiten. 

379.  Hochreutiner,  B.  P.  G.  Bakeridesia.  Un  nouveau  genre  des 
Malvacees.  (Ann.  Conserv.  Jard.  Bot.  Geneve,  XV/XVI,  Geneve  1911-1913,. 
p.  297  —  303.)  N.   A.,  Mexiko. 


53]  Heiss-amerikanisches  Pflanzenreich.  547 

380.  Kmith,  Reinhard.  Geranium  Purpiisii,  spec.  iiov.  aus  Mexiko. 
(Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  40.)  N.  A. 

381.  Kränzlin,  Fr.  Zwei  neue  Buddleia- Arten  aus  dem  Herba- 
rium des  St.  Petersburger  Kaiserlichen  Botanischen  Gartens. 
(Bull.  Jard.  Imp.  Bot.  du  Pierre  Le  Grand,  XIII,  1913,  p.  92-94.)     N.  A. 

Die  eine  stammt  sicher  aus  Mexiko,  die  andere  wahrscheinlich  aus 
Java. 

382.  Ochoterena,  J.  Notes  sur  l'etudes  des  Cactacees  mexi- 
caines.  (Mem.  y  Rev.  Soc.  cient.  ,, Antonio  Alzate",  XXXI,  1911,  p.  153 
bis  199,  20  Fig.) 

382a.  Ochoterena,  J.  Plantas  deserticas  niexicanas.  (Mem. 
j  Rev.  Soc.  cient.  „Antonio  Alzate",  XXXIII,  1913,  p.  93- 113,  pl.  VI-XX.) 

383.  Palla,  Eduard.  Neue  Cyperaceen.  (Ost.  B.  Z.,  LXIII,  1913, 
p.  401-404.)  N.   A.,  Mexiko. 

384.  Pilger,  R.  Die  Sisalagave  und  ihre  Verwandten.  (Zeitschr. 
f.  d.  naturwiss.  u.  erdkundl.  Unterr.,  X,  1913,  p.  111  —  112,  mit  1  färb.  Tai.) 

Agave  americana  ist  in  Mexiko  von  den  heissen  Küstenstrichen  bis  zur 
kalten  Region  verbreitet.  Nicht  diese  Art,  sondern  A.  atrovirens  und  cochlearis 
liefern  aber  Pulque.  Weit  wichtiger  aber  ist  die  Verwendung  der  Agaven 
als  Faserpflanze.  Ixtle  de  Lechugnilla  stammt  von  A.  heteracantha  und 
lophanta,  Ixtle  de  Maguey  von  A.  americana,  atrovirens,  cochlearis  und  Ver- 
wandten. Von  grösserer  Bedeutung  als  aber  die  Ixtle-Faser  ist  die  Henequen- 
Faser  von  A.  rigida,  von  welcher  sowohl  var.  elongata  als  sisaliana  gebaut 
werden.  Die  letzte  wird  seit  dem  vorigen  Jahrhundert  viel  in  der  Alten  Welt 
gebaut,  ist  1893  auch  in  Deutsch- Ostafrika  eingeführt. 

385.  Ross,  H.  Contributions  ä  la  flore  du  Mexique.  Avec 
la  collaboration  de  specialistes.  (Mem.  y  Rev.  Soc.  Cient.  ,, Antonio 
Alzate",  XXXII,   1912,  p.   155-199,  pl.   11-13.) 

386.  Thompson,  Charles  Henry.  Four  new  plauts  from  Mexico. 
(Transact.  Acad.  Sei.  St.  Louis,  1911,  p.   17-25,  pl.  VII-XII.)         N.  A. 

1   Ipomoea  und  3  Crassulaceae  aus  Mexiko. 

387.  Ulbrich,  E.  Selera,  eine  neue  Malvaceengattung  aus  der 
Verwandtschaft  von  Gossypium.  (Abh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg, 
LV,   1913,  p.   50-54.)  N.  A.,  Mexiko. 

Guatemala. 

388.  Hamet,  R.  Two  new  stonecrops  from  Guatemala.  (Field 
Mus.  Nat.   Hist.  Publ.  Bot.,  II,   1913,  p.  378-379.)  N.  A. 

389.  Sapper,  Karl.  Ackerbau  in  den  Altos  von  Guatemala. 
(Tropenpflanzer,  XVII,   1913,  p.   191-199.) 

Untersuchung  für  praktische  Zwecke  der  Ansiedelung  deutscher  Bauern 
dort,  von  welcher  abgeraten  wird. 

390.  Smith,  J.  D.  .  Undescribed  plants  from  Guatemala  and 
other  Central  American  republics.  XXXVI/XXXVII.  (Bot.  Gaz., 
LV,   1913,  p.   431-438;  LVI,   1913,  p.   51-62.)  N.   A. 

Fortsetzung  aus  früheren  Jahrgängen  der  Zeitschrift ;  vgl.  zuletzt  Bot. 
Jahrber.,  XL,   1912,   1.  Abt.  p.   1049,  B.  582. 

391.  Tejada,  R.  Catalogo  de  plantas  reputadas  medicinales 
en    la    Republica    de   la    Guatemala.     Guatemala  1913,  71  pp. 

35* 


548  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [54 

392.  Weingart,  W.  Kakteengelände  am  Rancho  San  Agustin 
in  Guatemala.  (Monatsschr.  f.  Kakteenk.,  XXII,  1912,  p.  118—120,  mit 
1  Tafel.) 

Costa  Rica. 

393.  Schlechter,   R.      Burmannia   Wercklei    Schltr.    nov.  spec.    aus 
.Costa   Rica.     (Fedde,   Rep.,  XII,  1913,  p.   35.)  N.  A. 

San  Salvador. 

394.  Harms,  H.  Zur  Kenntnis  von  Swietenia  humilis  Zncc.  (Fedde, 
Rep.,  XII,   1913,  p.  210-211.)  , 

Die  als  Swietenia  bijuga  aus  San  Salvador  genannte  Pflanze  gehört 
wahrscheinlich  zu  S.  humilis. 

Honduras. 

395.  Hubbard,  F.  Tracy.  On  the  Gramineae  collected  by  Prof. 
Morton  E.  Peck  in  British  Honduras.  (Proc.  Amer.  Acad.  Artsand  Sei., 
XLIX,   1913,  p.  493-502.)  N.   A. 

Aufzählung  aller  Gräser  der  Sammlung,  von  denen  einige  neu  für  ganz 
Mittelamerika  sind,  viele  in  Nord-Mexiko,  Westindien  und  Südamerika 
weiter  verbreitet  sind,  wie  es  auch  für  Angehörige  anderer  Familien  des 
Gebiets  gilt. 

Panama. 

396.  Cook,  0.  F.  Ivory  palms  in  Panama.  (Journ.  Washington 
Ac.   Sc,  III,   1913,  p.   138-143.) 

c)  Westindisches  Gebiet,    b.  397-414. 

Vgl.  auch  Aeu.   B.   195  (Erigeron  piisillus),   197  (Rosaceae), 
310  (Pseudophoenix). 

397.  Britton,  N.  L.  Cactus  studies  in  the  West  Indies.  (Journ. 
New  York  Bot.   Gard.,  XIV,   1913,  p.  99-109.) 

Allgemeine  Betrachtungen  über  die  Verbreitung  der  Cadaceae  in  ver- 
schiedenen Teilen  Westindiens,  wobei  auch  auf  einige  andere  Pflanzen  der 
besuchten  Inseln  kurz  hingewiesen  wird. 

397a.  Britton,  N.  L.  Four  undescribed  West-Indian  Sedges. 
(Torreya,  XIII,   1913,  p.  215-217.)  N.  A. 

398.  Cover  Crop  Plauts  —  Tephrosia  Candida  and  T.  purpurea. 
(Proc.  Agric.   Soc.  Trinidad  and  Tobago,  XII,   1912  [ersch.   1913],  p.  256.) 

In  Kakao-  und  Kokospflanzungen  Westindiens. 

399.  Ekman,  E.  L.  Vest  Indian  Vernoniae.  106  s.,  6  dubbelpl. 
(Ark.  f.  Bot.,  XIII,  1914,  No.   15,  äfvensom  doktorsafh.  i  Lund  d.  2  mars.) 

N.  A. 

400.  Englista,  T.  M.  Savage.  Some  Notes  from  a  West  Indian 
Coral  Island.     (Kew  BiüL,   1913,  p.  367-372.) 

Über  Grand  Cayman  werden  zahlreiche  Mitteilungen  gemacht,  von 
dort  z.  B.  Sinapis  tenuifolia  und  Alisma  plantago  genannt,  ferner  Portulaca 
oleracea,  doch  auch  urwüchsige  Arten  oder  aus  der  Nähe  eingeführte  wie 
Passiflora  cuprea. 


55]  Heiss-amerikanisehes  Pflanzenreich.  549 

401.  Gleason,  H.  A.  Studies  011  the  West  Indian  Vernonieae, 
with  one  new  species  froni  Mexico.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XL,  1913, 
p.  305-332.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.   679. 

63  Arten  der  Vernonieae  sind  aus  Westindien  bekannt.  Verf.  liefert  eine 
Übersicht  darüber  mit  Bestimmungsschlüsseln. 

402.  Tempany,  H.  A.  and  Greeuholgh,  N.  Notes  on  expressed 
and  destilles  West  Indien  Lime  Oils.  (West  Indian  Bull.,  1912,  p.  498 
bis  503.) 

Vgl.   ,, Kolonialbotanik",  desgleichen  über: 

402a.  Tempany,  H.  A.  Rubber  in  the  drier  West  Indian  Is- 
lands with  special  reference  to  Antigua.  (West  Indian  Bull.,  1912, 
p.   13-16.) 

403.  Trelease,  William.  Agave  in  the  West  Indies.  (Mem.  Nat. 
Acad.   Sei.,  vol.  XI,  Washington  1913,  55  pp.,   116  pl.)  N.  A. 

Beschreibung  und  Abbildung  der  westindischen  ^gav^-Arten,  der 
kurze  allgemeine  Erörterungen  vorausgeschickt  werden,  während  am  Schluss 
eine  Zusammenstellung  der  Arten  für  die  einzelnen  Inseln  gegeben  wird. 
Im  ganzen  sind  etwa  50  Arten  von  Westindien  bekannt.  Von  diesen  sind 
Agave  angustifolia,  fourcroydes  und  sisalana  unbedingt  Einführungen  von 
Yucatan,  die  anderen  sind  endemisch  auf  den  Inseln,  fünf  erreichen  die 
Küste  von  Venezuela,  wo  eine  nahe  Verwandte  auf  dem  Festland  vorkommt; 
eine  ist  vielleicht  der  A.  Wercklei  von  Costa  Rica  nahestehend.  Keine  zeigt 
nahe  Verwandtschaft  zu  nordamerikanischen  Arten.  Dennoch  werden  die 
Arten  von  dort,  wo  jetzt  das  Zentrum  der  Verbreitung  der  Gattung  in  Mexiko 
liegt,  wohl  ursprünglich  eingewandert  sein,  haben  sich  aber  selbständig  weiter 
entwickelt.  Wahrscheinlich  ist  wenigstens  eine  teilweise  Einwanderung  von 
Yucatan,  ferner  dass  die  Arten  der  Bahama-Inseln  durch  spätere  vorüber- 
gehende Verbindung  mit  den  grossen  Antillen  dahin  gelangten,  dass  die 
karibischen  Inseln  einst  auch  miteinander  verbunden  waren  und  dass  die 
eigentümlichen  Arten  von  Inagua  einst  über  die  grossen  Antillen,  nicht  über 
die  Bahamas  einwanderten. 

404.  Urban,  Ignatius.  Symbolae  Antillanae  seu  Fundamenta 
Florae  Indiae  Occidentalis.  Vol.  VII,  Fase.  IV.  Lipsiae,  Fratres  Born- 
traeger;  Parisiis:  Paul  Klincksieck;  Londini:  Williams  et  Norgate,  1913, 
p.   433-580. 

Fortsetzung  des  zuletzt  Bot.  Jahrber.,  XL,  1912,  1.  Abt.  p.  1051, 
Ber.  609  besprochenen  Werkes.  Anschluss-  und  Fortsetzungsarbeiten  an 
dieses  Werk  sind  in  Fedde,   Rep.   XIII ff.   erschienen.     Enthält: 

Urban,  Ignatius.  Ad  Cognitionen!  generis  Psychotriae  addita- 
menta.     (p.  433  —  477.)  N.  A. 

Schon  mehrfach  ist  Verf.  in  diesem  Sammelwerk  (I,  p.  444  —  449; 
III,  p.  382-387;  IV,  p.  596-601;  V,  p.  515-519;  VI,  p.  48-52)  auf  Arten 
von  Psychotria  eingegangen,  verweist  auch  auf  eine  Arbeit  von  Britton 
(Bull.  Torr.  Bot.  Club,  XXXVII,  p.  358).  Dennoch  sind  hier  zahlreiche  Er- 
gänzungen gegeben.  Es  sind  Jetzt  102  Arten  der  Gattung  aus  Westindien 
bekannt,  davon  aiif  den  einzelnen  Inseln  und  Gruppen  (die  eingeklammerten 
endemisch):  Bahamas  3  (0),  Cuba  43  (24),  Jamaika  44  (33),  Haiti  29  (16), 
Portorico  16  (2),  Kleine  Antillen  20  (4),  wovon  6  (1)  nur  auf  Trinidad;  auf- 
fallend gering  ist  die  Gattung  auf  Haiti  im  Vergleich  zu  Cuba  und  Jamaika 


550  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [56 

vertreten;  auch  Portorico  und  die  Kleinen  Antillen  sind  nanientlicli  mit 
Endenien  nicht  reichlich  bedacht.  Auf  Haiti  schliessen  sich  die  irieisten 
Endemismen  an  die  auch  auf  Cuba  und  Portorico  vorkommende  P.  revoluta 
an.  Auffällig  ist,  dass  auf  Jamaika  die  von  allen  anderen  Inseln  bekannten 
P.  pendula  und  pinularis  fehlen.  Auf  das  Festland  reichen  von  den  102  Arten 
nur  P.  iiliginosa,  grandis,  nitida,  liorizontalis,  tenuifolia,  piilverulenta,  glomerata, 
marginata,  undata,  pinularis,  brachiata,  pubescens,  Berteriana,  patens,  in- 
volucrata,  inundata  und  cuspidata  hinüber. 

Pilger,  Rob.   Juniperi  species  antillanae.    (p.  478  —  481.)     N.  A. 

Die  von  Linne  als  Juniperus  barbadensis  und  bermudiana  unterschiedenen 
Arten  müssen  unter  dem  ersten  Namen  vereint  werden;  doch  ist  die  Art  wahr- 
scheinlich nur  auf  den  Bermudas  heimisch,  in  Westindien  sonst  eingeführt. 
J.  virginiana  wurde  von  den  Bahamas  zuerst  durch  Wrjght  gesammelt,  scheint 
aber  in  Westindien  weiter  verbreitet;  eine  mit  ihr  vereinte,  ihr  auch  verwandte 
neue  Art  wurde  fälschlich  als  J.  barbadensis  beschrieben;  sie  wird  neu  benannt 
und  dazu  noch  eine  dritte  westindische  Art  hinzugefügt. 

Urban,   Ignatius.     Nova  genera   et   species.     VI.     (p.  482  —  559.) 

N.   A. 

Die  meisten  Arten  wurden  von  Padre  Fuerteo  1912  in  den  Hoch- 
gebirgen des  mittleren  Santo  Domingo  gesammelt.  Die  Arten  sind  zum  Teil 
von  anderen  Forschern  bearbeitet. 

Bermuda. 

405.  Small,  H.  B.     Botany    of    Bermuda.     1-85.     Hamilton  1913. 

CubH. 

406.  Beccari.  0.  The  palms  indigenous  to  Cuba.  III.  (Pomona 
Coli.   Journ.  econ.  Bot.,  III,   1913,  p.   391-417,   19  Fig.) 

407.  Greenman,  J.  M.  A  new  Senecio  from  Cuba.  (Torreya,  XIII, 
1913,  p.  257-258.)  N.   A. 

407a.  Greenman,  J.  M.  New  Species  of  Cuban  Senecioneae. 
(Field  Mus.  Nat.  Hist.  Publ.  164;  Bot.  Ser.  vol.  II,  No.  8,  Chicago  1912,  p.  323 
bis  328.)  N.   A. 

Arten  von  Senecio  vmd  Shafera  aus  Cuba. 

408.  Roig,  J.  T.  Las  especies  y  variedades  de  malangas 
cultivadas  en  Cuba  Estacion.  (Exp.  Agron.  Bol.,  XXI,  1913,  p.  3—12, 
pl.  I-II.) 

409.  Shafer,  J.  A.  Further  botanical  explorations  in  Pinar 
del    Rio,    Cuba.     (Journ.  N.  Y.  Bot.   Gard.,  XIV,   1913,  p.  44-49.) 

In  den  Sierras  herrschen  Gaussia  princeps,  Bombax  emarginatum  und 
Spathelia  Brittonii  vor;  es  findet  sich  auch  Microcycas  calaoma.  Juglans 
insularis  findet  sich  in  verschiedenen  Bestandesarten.  Mit  einem  Hylocereus 
findet  sich  Anthurium  decussaUim. 

Jamaika. 

410.  Camoensia  maxima  in  Jamaica.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.,  LIV, 
1913,  p.  214-215,  Fig.   76.) 

411.  Fawcett,  W.  and  Rendle,  A.  B.  New  plants  from  Jamaica.  II. 
(Journ.  of  Bot.,  LI,   1913,  p.   123-125.)  N.   A.,  Coccoloba. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,   p.  278. 


57]  Heiss-ainerikanisches  Pflanzenreich.  55]^ 

412.  Small,  J.  K.  A  yellow  flax  from  Jamaica,  West  Indies. 
(Torreya,  XIII,   1913,  p.   63.)  N.   A. 

Art  von  Cathartoliniim. 

412a.  Small,  J.  K.  The  geniis  Malpighia  in  Jamaica.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.,  LIII,   1913,  p.   77.)  N.  A. 

Kleine  Antillen. 

413.  Boldin^nh,  J.  Flora  voor  de  NederlandscL  West-Indische 
eilanden.  Derde  Uitgane  v.  h.  van  Edenfonds.  Amsterdam  1913,  S",  XX 
u.   450  pp. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXYI,  p.  23. 

Enthält  Bestimmungsschlüssel  und  Angaben  über  die  Verbreitung 
auf  den  Inseln. 

414.  Jones,  J.  Some  notes  on  Eubber  Trees  in  Dominica. 
(West  Indian  Bull.,  XII,   1912,  p.    16-20.) 

Der  Para  Rubber  und  Ficus  elastica. 

d)  Magdalena-Orinoko-Gebiet,    b.  415-423. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  87  {Blastomantlius). 

415.  Benoist,  R.  Contribution  ä  la  flore  des  G-uyanes.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.   354-362,  392-401,  448-454.) 

416.  Campbell,  D.  H.  Some  impressions  of  the  flora  of  Guiana 
and    Trinidad.     (Pop.   Sei.  Mo.,  LXXXII,   1913,  p.   19-32,  Fig.   1-3.) 

417.  Cooke,  0.  F.  and  Doyle,  C.  B.  Three  new  genera  of  stilt 
palms  (Iriarteaceae)  from  Colombia,  with  a  synoptical  review  of 
the  family.  (Contr.  U.  S.  Xat.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  225-238,  pl.  54-65. 
Fig.  41.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  625.  ■ 

3  neue  Tribus  der  Iriarteaceae  werden  aufgestellt. 

418.  Koch,  Th.  Meine  Reise  durch  Nord-Brasilien  zum 
Orinoko  1911-1913.  (Zeitschr.  d.  Ges.  f.  Erdk.  zu  Berlin,  1913,  p.  665 
bis  694.) 

Berücksichtigt  auch  stellenweise  den  Pflanzenwuchs.  Der  Roraima 
bildet  die  Grenze  der  Savannen.  Mit  ihm  beginnt  das  ununterbrochene  dichte 
Waldgebiet,  das  sich  nördlich  und  nordöstlich  bis  zum  Meer,  westlich  bis  zum 
oberen  Orinoko  erstreckt. 

419.  Krause,  K.  A  new  shrub  of  the  genus  Esenbeckia  from 
Colombia.     (Smithsonian  misc.  Coli.,  LXI,   1913,  1  p.) 

420.  Pulle,  A.  Neue  Beiträge  zur  Flora  Surinams.  III.  (Rec. 
Trav.  Bot.   Neerl.,  IX  [1912],  p.    125-169,  2  Tai) 

421.  Safford,  W.  E.  Raimondia,  a  new  genus  of  Anonaceae  from 
Colombia.     (Contr.  U.   S.  Nat.  Herb.,  XVI,  1913,  p.  217-219,  pl.  52,  53.) 

N.  A. 

422.  Trelease,  William.  Un  nouveau  Phoradendron.  (Annuaire 
Conserv.  et  Jard.  Bot.   Geneve,  XV-XVI,   1911-1913,  p.  351.) 

N.   A.,  Colombia. 

423.  Went,  F.  A.  F.  C.  Untersuchungen  über  Podostemaceen. 
(Verhandelingen  der  Koninklijke  Akademie  van  Wetenschappeu  to  Amsterdam. 
Tweede  Sectie.     Deel  XVII,  No.  2,  Amsterdam   1912,   p.   1-18,  mit  2  Taf.) 


552  F«  Hock:  Pflanzengeograpliie  aussereuropäischer  Länder.  [58 

Die  allgemeinste  Podostemacee  in  Surinam  ist  Mourera  fluviatilis; 
an  mehreren  Stellen  in  verschiedenen  Flüssen  wurden  Oenone  Imthurni,  Oe. 
Richardiana  und  Apinagia  Goejei  gefunden,  nur  in  je  einem  Fluss  Oe.  guyanensis, 
Oe.  Treslingiana,  Oe.  Vestergiana,  Apinagia  divertens,  A.  perpusilla,  A.  seciindi- 
fiora,  Lophogyne  capiüacea,  Rhyncholacis  macrocarpa  und  Tristicha  liypnoides. 

Als  einzige  Podostemacee  Javas  wird  im  Anschluss  hieran  Cladopiis 
Nymani  genannt. 

e)  Amazonas-Gebiet  (einschl.  aller  sich  allgemein  auf  Brasilien  beziehenden 

Arbeiten.)  b.  424-430. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  84  (Philodendron);  Aeu.  B.  6  (N.  A.),  355  {Symplocos  aus 

Brasilien),  687  (N.  A.),  701   (desgl.). 

424.  Beiioist,  R.  Dilleniacee  nouvelle  du  Bresil.  (Not.  syst., 
II,   1913,  p.   337.)  N.  A. 

425.  Glaziou,  A.  F.  M.  Liste  des  Plantes  du  Bresil  Central. 
(Bull.    Soc.   Bot.   France,  LIX,    1913,  p.   585-648.)  N.  A. 

Fortsetzung  einer  im   Vorjahr  begomienen  Aufzählung. 

425a.  Gllaziou,  A.  F.  M.  Plantae  Brasiliae  centralis  a  Glaziou 
lectae.  Liste  des  plantes  du  Bresil  Central  recueillies  en  186  1 
ä  1895.    (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LII-LIX,  1905-1912,  Mem.  3,  p.  1-661.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.    171-172. 

426.  Huber,  J.  Novas  contribuigoes  para  o  conhecimieut  o 
do  genero  Hevea.  (Extracto  do  Boletim  de  Museu  Goeldi,  VII,  1910,  Para 
1913,  p.    1-83,  mit  Karte.)  N.   A. 

Verf.  gibt  zunächst  Bemerkungen  zur  Systematik  und  geograishischen 
Verbreitimg  der  Gattung  Hevea.  Verf.  widerspiicht  dabei  Ule's  scharfer 
Scheidung  in  der  Verbreitung  der  Arten  in  ein  nördliches  Gebiet  mit  schwarzen 
Flüssen  und  ein  südliches  mit  weissem  Wasser,  die  etwa  durch  den  Äquator 
getrennt  sind.  Bei  scharfer  Trennung  durch  den  Äquator  kämen  auf  die 
nördliche  Hälfte  8,  aixf  die  südliche  11  Arten,  da  H.  viridis  und  cuneata  selb- 
ständige Arten  sind  und  H.  collina,  Duckei  und  viridis  nur  südlich  des  Äquators, 
nicht,  wie  Pax  annimmt,  nördlich  erwiesen  sind.  Wird  dagegen  der  Lauf 
des  Amazonenstroms  als  Grenze  genommen,  so  würde  sich  die  Zahl  der  im 
nördlichen  Gebiet  vorkommenden  Arten  bedeutend  vergrössern.  Weder  die 
eine  noch  die  andere  Tiennung  hält  Verf.  für  richtig.  Das  Gebiet  des  Rio 
Megro  ist  besondeis  reich  an  Arten,  dagegen  sind  im  übrigen  Amazonasgebiet 
und  in  Guyana  die  Arten  ziemlich  gleichmässig  verteilt.  Dem  Gebiet  des. 
Rio  Negro  scheinen  eigentümlich:  H.  lutea,  apiculata,  Benthamiana,  rigidi- 
folia,  minor,  microphylla.  Dem  Gebiet  westlich  vom  Rio  Negro  gehören  an: 
H.  Duckei  und  paludosa,  dem  Festland  im  Osten  bis  an  die  Küste  von  Guyana: 
H.  guyanensis,  dem  nördlichen  Teil  dieses  Gebiets:  H.  membranacea  und 
pauciflora.  Dem  zentralen  amazonischen  Tiefland  gehören  an:  mit  besonders 
weit  nach  Süden  sich  erstreckender  Verbreitung  H.  brasiliensis,  mit  nördlichen 
und  südlichen  Ausstrahlungen  H.  Spruceana,  mit  beschränktem  Gebiet  längs 
des  Amazonas  H.  similis,  discolor,  nitida,  viridis.  Dem  Festland  südlich  vom 
Amazonas  gehören  an:  H.  cuneata,  nigra,  collina  und  eine  H.  guyanensis  nahe 
verwandte  Art. 

Dann   werden   einige   Arten   des    Rio    Ica-Putamayo   beschrieben    und 


59]  Heiss-amerikaiiisches  Pflanzenreich.  553 

wird  auf  die  Verbreitung  der  Arten  des  Staates  Para  eingegangen;  endlieli 
werden  Bemerkungen  über  Veränderlichkeit  der  Arten  angeschlossen.  Die 
Karte  stellt  die  Verbreitung  der  hauptsächlichsten  Gummi  liefernden  Arten 
des   Staates  Para  dar  (ausser  Hevea-Arien  auch  Castilloa   LJlei). 

426a.  Huber,  J.  Sobre  uma  collec^äo  de  plantas  da  regi~a 
de  Cupaty  (rio  Japura-Caquet ä).  (Extracto  do  Boletim  do  Museu 
(roeldi,  VII,   1910,  Para   1913,  8«,  25  pp.)  N.  A. 

Aufzählung  vieler  Arten  in  systematischer  Reihenfolge  unter  Be- 
schreibung der  neuen. 

427.  Mildbraed,  J.  und  Strauss,  H.  Geogenanthus  undatus  (C.  Koch 
et  Linden)  Mildbr.  et  H.  Strauss.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  279 
bis  280.)  N.  A. 

Die  aus  Brasilien  stammende  Art  ist  früher  für  Diciwrisandra  ge- 
halten worden. 

428.  Rolfe,  R.  A.     Laelia  caulescens.     (Kew  Bull.,  1913,  p.  224-226.) 
Aus  Brasilien. 

429.  Ule,  E.  Epiphyten  von  Südamerika.  (Aus  Karsten-Schenck, 
Vegetationsbildcr,  2.  Reihe,  Heft  1.)     (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p    558-559.) 

Besprechung  von  Lichtbildern. 

429a.  Ulc,  E.  Die  Ameisengärten  des  Amazonasgebietes, 
(Aus  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder,  3.  Reihe,  Heft  1.)  (Fedde,  Rep., 
XII,    1913,  p.    559-561.) 

Besprechung  von  Lichtbildern. 

429b.  Ule,  E.  Ameisenpflanzen  des  Amazonasgebietes.  (Aus 
Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder,  4.  Reihe,  Heft  1.)  (Fedde,  Rep.,  XII, 
1913,  p.   561-562.) 

Besprechung  von  Lichtbildern. 

430.  Vaupel,  F.  Vier  von  Ule  in  Nord-Brasilien  und  Peru 
gesammelte  Kakteen.  (Notizbl.  Kgi.  Bot.  Gart.  Berlin,  V,  1913,  p.  283 
bis  286.) 


t) 


Parana-Gebiet. 


B.  431-437. 


Vgl.  auch  Allg.  B.    7  (Uruguay). 

431.  Ekmaii,  E.  L.  Die  Gräser  des  brasilianischen  Staates 
Parana.      (Ark.  f.   Bot.,   1914,  83  pp.,   4  Taf.) 

432.  Gassner,  G.  Uruguay.  I/II.  (Vegetationsbilder  hrsg.  von 
Karsten  u.   Schenck,   11.   Reihe,  Heft  1-4,  Jena  1913,  Taf.   1-24.) 

433.  Hassler,  E.  Revision  des  Oenotfieraceae  de  la  flore  para- 
guayenne.     (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  ser.  2,  vol.  V,  p.  254.) 

Kurze  Anzeige  einer  Monographie. 

433a.  Hassler,  E.  Revision  critique  des  Oenotheracees  du 
Paraguay.     (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  ser.  2,  vol.  V,  p.  266-277.)     N.  A. 

Umfasst  31  Formen  in  18  Arten,  von  denen  9  bisher  nicht  aus  Paraguay 
bekannt  waren. 

433b.  Hassler,  E.  Novit ates  Argentinae.  III.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.   495-499.)  N.   A. 

433c.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guatienses.  XVI/XVIII.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  39-40,  249-256, 
257-278.)  N.   A. 


554  ^«  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  fßO 

Jussieua,  Icacinaceae,  Capparidaceae,  Bombacaceae,  Apocynaceae,  Malva- 
ceae,  Oenotheraceae. 

433d.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XVII-XIX.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  249-256,  257-278, 
367-374.)  N.   A. 

Darin  bearbeitete  Hassler:  Icacinaceae,  Capparidaceae,  Bombacaceae, 
Apocynaceae,  Malvaceae,  Oenotheraceae,  Compositac,  Leguminosae,  Anacardia- 
ceae,  zum  Teil  auch  aus  Nachbarländern  von  Paraguay. 

434.  Herter,  Wilhelm.  Nord-Uruguay.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913, 
p.  511-512.) 

Besprechung  von  Lichtbildern  aus  dem  Bergland  des  G-ebiets. 

435.  Hicken,  Christobal  M.  Dos  nuevas  plantas  para  la  Flora 
Uruguaya.  (Bol.  de  la  Sociedad  Phys.  Buenos  Aires,  vol.  I,  No.  4,  1913, 
p.   179-182.)  N.   A. 

Beschreibung  von  Utricularia  Osteni  Hicken  nov.  spec.  und  Tagetes 
Osteni  Hicken  nov.  spec.  aus  der  Republik  Uruguay.  W.   Herter. 

435a.  Hicken,  Cristöbal  M.  Algunas  plantas  uruguayas.  (Bol. 
de  la  Sociedad  Phys.  Buenos  Aires,  vol.  I,  No.   2,   1912,  p.   74  —  77.) 

Liste  von  114  in  der  ,, Schweizerkolonie"  der  Republik  Uruguay  von 
Jose  M.  de  la  Rua  gesammelten  Pflanzen:  2  Flechten,  6  Pteridophyten, 
1  Ephedra,  30  Monocotyledonen,  75  Dicotyledonen.  Neu  für  Uruguay 
ist  Portulaca  platensis  Speg.  W.  Herter. 

436.  Lagerlieim,  G.  Rhipsalis  rosea  Lagerh.  n.  sp.  (Svensk.  Bot. 
Tidskr.,  VI,   1912,  p.   717-720,   1  Taf.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.   632. 

437.  Lutzens,  R.  Beiträge  zur  Kenntnis  des  Quebraclio- 
gebietes  in  Argentinien  und  Paraguay.  (Mitt.  Geogr.  Ges.  Hamburg, 
XXV,   1911,   Heft  L) 

Darstellung  der  Verbreitung  des   Quebracliobaumes  (Scfiinopsis). 

7.  Indopolynesisches  Pflanzenreich,    b  438-529. 

a)  Allgemeines  (oder  bei  einzelnen  Gebieten  schwer  Unterzuordnendes). 

B.  438-448. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  78  {Myrtaceae  der  malayischeu  und  polynesischen  Inseln), 
87  {Liixembürghieae),  SS  (Calpidia),  Sd{Pygeum),  92  (Podocarpeae);  Aeu.  B.  l 
{Acanthaceae  aus  Südasien),  3  {Primulaceae,  Solanaceae,  Scrophulariaceae), 
8  (N.  A.),  9  (Melastomaceae),  112  (Coniferae),  113  (Populus),  532  {Nesogenes), 
642  (pflanzengeographische  Literatur  für  Polynesien),  687  (N.  A.). 

438.  Backer,  C.  A.  en  Smith,  J.  J.  Bekende  en  merkwaardige 
Indische  planten  in  gekleurde  afbeeldingen  door  Dr.  J.  Kamerling 
met  körten  begeleidenden  tekst.  (Natk.  Tijdschr.  Ned.-Indie,  LXXII, 
1913,  p.   249-257,  4  pl.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  596. 

Mitteilungen  iiherCassia  fistiila,  Poinciana  regia,  Hedychiam  coronarium 
und   Vanda  tricolor. 

439.  Blatter,  0.  The  Palms  of  British  India  and  Ceylon. 
Part  VIII.  (Journ.  Bombay  Nat.  Hist.  Soc,  XXII,  1913,  p.  64-89,  9  pl., 
p.   444-463,  4  pl..) 


61]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  555 

Fortsetzung  einer  Arbeit  aus  den  beiden  vorigen  Jahrgängen  der  Zeit- 
schrift.    Vgl.  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  48. 

440.  Groom,  Percy  and  Rushtoii,  W.  Structure  of  the  wood  of 
East  Indian  species  of  Piniis.  (Journ.  Linn.Soc.  Bot.,  XLI,  1913,  p.  457 
bis  490,  pl.  24^25.) 

B.  in  Bot.  G-az.,  LVII,  p.  245  —  247;  danach  behandeln  Verff.  die  gleiche 
Frage  in  Indian  Forester,  XXXIX,   1913,  p.  409  —  411. 

441.  Guillaumln,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melast oniacees 
d'Extreme-Orient.     (Not.  syst.,  II,  1913,  p.  301-320.)  N.  A. 

Enthält  eine  vollständige  Übersicht  über  die  Osbeckia-Avten  Ostasiens 
lind  der  Indischen  Inseln  sowie  eine  Revision  der  asiatischen  M^/as^oma-Arten. 

441a.  Guillaumin,  A.  Observations  sur  quelques  plantes  de 
la  region  indomalaise  rapportees  aux  Burseracees.  (Ann.  du  Jard. 
Bot.  Buitenzorg,  XXVI,   1912,  p.  210-217.) 

Hauptsächlich  anatomische  Studien;  vergleiche  an  anderen  Stellen  des 
Botanischen  Jahresberichts. 

442.  Heimerl,  Anton.  Die  Nyctaginaceengattungen  Calpidia 
nnd  Rockia.     (Ost.  B.  Z.,  LXIII,  1913,  p.  279-290.)  N.  A. 

Calpidia  umfasst  19  Arten,  die  meist  im  indopolynesischen  Pflanzen- 
reich verbreitet  sind  und  von  denen  C.  Brunnoniana  bis  Australien  und 
Neuseeland  reicht,  während  C.  lanceolata  von  Bourbon  und  Mauritius 
und  Madagaskar  bekannt  ist.  Rockia  umfasst  nur  eine  Art  von  den  Hawaii- 
Inseln.     Vgl.  anch  Allg.  B.   88. 

443.  Hochreutiner,  S.  P.  ii.  Plantae  Hochreutineranae.  Etüde 
systematique  et  biologique  des  collections  faites  par  l'auteur  au  cours  de  son 
voyage  aux  Indes  neerlandaises,  et  autour  du  monde  pendant  les  annees  1903 
ä  1905.  (Ann.  Conserv.  Jard.  Bot.  Geneve,  XV- XVI,  Geneve  1911-1913, 
p.   145-247.)  .  N.   A. 

Enthält  ausser  der  Vorrede  und  einem  kurzen  Reisebericht  Bearbeitungen 
der  vom  Verf.  gesammelten  Pflanzen,  darunter  von  Samenpflanzen: 
Candolle,    Casimir   de.     Piperaceae.     (p.  87  —  91.) 
21  Arten. 

Hochreutiner,  B.  P.  G.     Elaeocarpaceae.     (p.  236.) 
Nur  Elaeocarpus  bifida  von  den  Hawaii-Inseln. 
Candolle,    Augustin    de.      Tiliaceae.     (p.  237.) 
5  Arten. 

Hochreutiner,   B.  P.   G.     Malvaceae.     (p.   238  —  244.) 
20  Arten. 
'    Candolle,    Casimir    de.     Meliaceae.     (p.  245—247.) 
7  Arten. 

444.  Icones  Bogorienses.  Vol.  IV.  Fase.  3.  PI.  CCCLI-CCCLXXV. 
Leiden  1913,  8«,  p.   169-237.  N.  A. 

Abbildungen  und  Beschreibungen  zum  Teil  neuer  Arten  besonders 
aus  dem  indopolynesischen  Pflanzenreich,  speziell  von  den  malayischen 
Inseln. 

445.  Kamerling',  Z.  Bekende  en  merkwaardige  Indische 
planten  in  gekleurde  afbeeldingen  met  körten  begleidenden 
tekst.     (Natk.  Tijdschr.  Ned.-Indie,  LXXI,   1913,  p.  81-96.) 

446.  Schanz,  Moritz.  Die  Baumwolle  in  Ostindien.  (Beih.  z. 
Tropenpflanzer,  XIV,   1913,  p.   439-608.) 


556  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [62 

c 

Behandelt  Geschichte  und  Anbau  der  indischen  Baumwolle  sowie  ihrer 
Erzeugnisse  (vgl.  unter  „Kolonialbotanik"). 

447.  Schlechter,  R.  Die  Gattungen  Gastrochilus  Don.  und  Gastro- 
chilus  Wall.     (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  313-317.)  N.  A. 

Von  der  ersten  Gattung  sind  16  Arten  aus  Süd-  und  Ostasien  bekannt; 
die  letzte,  jetzt  als  Boesenbergia  0.  Ktze.  bezeichnete  Gattung  umfasst  23  Arten 
aus  verschiedenen  Teilen  Südasiens. 

448.  Smith,  W.  W.  New  Indian  Didymocarpi.  (Rec.  bot.  Surv. 
India,  VI,   1913,  p.   41-43.)  -  N.  A. 

B.  im   Bot.   Centrbl.,  CXXV.  p.   41. 

b)  Nordostpolynesisches  Gebiet  (Hawaii-Inseln),  b  449-450. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.   11  (N.  A.),  442  {Rockia). 

449.  Forbes,  ('.  N.  Notes  on  the  Flora  of  Kahoolawe  and 
Malokini.  xin  Enumeration  of  NiihauPlants.  (Occ.Papers  Bern.  Pan.  Bishop 
Mus.  Eth.  and  Nat.   Hist.,  V,   1913,  p.   3-2().)  N.  A. 

Pflanzen  der  Hawaii-Inseln. 

450.  Levcille,  H.  Quelques  plantes  introduites  aux  iles 
Sandwich.      (Bull.    Geogr.    Bot.,  XXII,    1913,  p.   56.) 

Neu  für  die  Hawaii-Inseln :  Trifolium  campestre  und  Rottboellia  compressa. 

450a.  Rock,  J.  F.  The  Ilawaiian  Peperoiniae  (by  C.  de  Caudolle) 
and  Descriptions  of  New  Species  of  Hawaiian  Plauts.  (Coli.  Hawaii 
Publ.  Bull.  No.  2,  Honolulu  1913,  49  pp.,   12  Taf.)  N.  A. 

B.  in  Engl.  Bot.   Jahrber.,  LI,  Literaturber.  p.  52. 

Von  Rock  selbst  werden  besonders  Lobelioideae  behandelt;  von 
C.  de  Candolle  werden  73  Peperomia-Arien  unterschieden,  von  denen 
65  endemisch  sind. 

450b.  Rock,  J.  F.  The  Indigenous  Trees  of  the  Hawaian 
Islands.     Honolulu  1913,  8",  518  pp.,  mit  215  Abdrucken  v.  Photographien. 

B.  in  Engl.  Bot.    Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.   53  —  54. 

Viele  dortige  Gattungen  eignen  sich  besonders  zur  Verbreitung  über 
weite  Meeresgebiete;  die  Epacridacee  Cyatliodes  ist  nur  da  und  auf  Neu- 
seeland bekannt.  Viele  Gattungen  haben  dort  eine  Reihe  untereinander 
nahe  verwandter  Arten  gebildet. 

450c.  YVllcox,  E.  V.  and  Holt,V.  S.  Ornamental  Hibiscus  in  Hawaii. 
(Hawaii  Agr.   Exp.   Sta.  Bull.,  XXIX,   1913,  p.   7-60,  pl.    1-16.) 

c)  Südpolynesisches  Gebiet  (Gesellschafts-  und  Marquesas-Inseln, 

sowie  Christmas-Insel,  Osterinsel  und  Umgebung). 

Vgl.   auch  Aeu.   B.   6  (\.   A.  von  der  Osterinsel). 

d)  Miftelpolynesisches  Gebiet  (Fidschi-,  Samoa-  und  Tonga-Inseln). 

B.  451. 

451.  Rechiiiger.  Botanische  und  zoologische  Ergebnisse  einer 
wissenschaftlichen  Forschungsreise  nach  den  Samoa-Inseln ,  dem 
Neuguinea- Archipel  und  den  Salomon-Inseln.  März  bis  Dezember 
1905.     (Denkschr.  kais.  Akad.  Wiss.  Wien,    1913,  266  pp.,  32  Fig..  9  Taf.) 


(33]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  557 

e)  Südwestpolynesisches  Gebiet  (Neu-Caledonien  und  Neue  Hebriden). 

B.  452-454. 
Vgl.   auch  Allg.   B.    79  (Solanum  von  Neu-Caledonien),  613   (N.   A.  ebenda). 

452.  Guillaumin,  A.  Contiibution  ä  la  l'lore  de  la  Nouvelle- 
Caledonie.     (Bull.  Mus.  Hist.  Nat.  Paris,  XIX,  1913,  p.  376-383.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  628. 

Aufzählung  von  65  Holzpflanzen  von  Neu-Caledonien. 

452a.  Ouillaumin,  A.  Remarques  sur  la  synonymic  de  quelques 
plantes    neo-ealedonienues.     IX.     (Not.  syst.,  II,  1913,  p.  372  —  377,  ill.) 

N.   A. 

Behandelt  Melastoma,  Meliadelpha,  Serianthes  und  einige  Arten  ver- 
schiedener Gattungen,  die  von  Gandoger  aufgestellt  waren. 

453.  Lecomte,  H.  Eriocaulon  nonvean  de  la  Noiivelle-Caledonie. 
(Not.  syst.,  II,   1913,  p.   380.)  N.   A. 

454.  Sarasin,  Fritz.  Neu-Caledonien.  (Zeitschr.  d.  Ges.  f.  Erd- 
kunde zu  Berlin,    1913,  p.   585-600.) 

Bei  Oubatche,  ganz  im  Norden  der  Ostküste  herrscht  bis  zur  Höhe 
von  300  m  die  Niauli-Formation  vor,  in  der  der  Niauli  (Melaleuca  viridiflora) 
vorherrscht,  unter  dem  Gräser,  Farnkräuter  und  niederes  Strauchwerk  vor- 
kommen. Höher  hinauf  finden  sich  waldlose  Gehänge  mit  niederem  Buschwerk, 
harten  Gräsern  und  Farnen  (besonders  Adlerfarn,  Gleichenia,  Dipteris).  Ober- 
halb 600  m  ist  schöner  Urwald,  der  zwar  nicht  an  Üppigkeit  dem  nialayischen 
Bergwald  gleicht,  aber  doch  viele  Palmen  aus  der  Ar^ca-Gruppe  und  lierrliche 
Baumfarnbestände  zeigt. 

Das  Ngoi-Tal  ist  ein  wahres  botanisches  Wunder.  Verf.  sah  nirgends 
so  viel  herrlich  blühende  Gewächse  beieinander  als  hier  und  überhaupt  in  der 
dortigen  Serpentinformation. 

Es  weicht  stellenweise  die  Pflanzenwelt  der  Insel  sehr  vor  neuen  Ein- 
dringlingen. 

Die  Dörfer  sind  stets  in  Kokospalmen  eingebettet. 

f)  Mikronesisches  Gebiet  (Karolinen-,  Marianen-,  Benin-,  Marshall-  und 

Gilbert-Inseln). 

g)  Papuanisches  Gebiet  (Neuguinea,  Bismarck-,  Admiralitäts-,  Aru-,  Key- 

und  Salomons-Inseln).  b.  455-464. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  6  (N.  A.),  451  (Forschungsergebnisse  auf  dem  Neuguinea- 
Archipel  und  den   Salomons-Inseln),  654  (zur  Flora  Neuguineas). 

455.  Adcock,  G.  H.  A  field  Naturalist  in  Papua.  (Geelony  Nat., 
V,   1913,  No.   5.) 

455a.  Bücher.  Über  den  Stand  der  Rotangfrage  in  Neu- 
guinea.     (Tropenptlanzer,  XVII,   1913,  p.   319-328.) 

Rotang  scheint  dort  in  ausnutzbaren  Mengen  vorzukommen. 

456.  Hallier,  H.  Amaryllidaceae.  (Nova  Guinea,  VIII,  1913,  Bot. 
p.  899-917.)  N.  A. 


o 


558  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [64 

Verf.  beliandelt  Amarytlidaceae,  Haemodoraceae,  Xyridaceae,  Commelina- 
ceae,   Pontederiaceae,   Typhaceae,  Hydrocliaritaceae. 

Wegen  der  neuen  Arten  darin  vgl.  auch  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  553 
bis  554. 

457.  Keysser,  Christian.  Die  erste  Ersteigung  der  östlichen 
Gipfel  des  Finisterregebirges  (Kaiser- Wilhelms-Land).  (Peter- 
manns Mitt.,  LIX,   1913,  Oktober,  p.    177-180.) 

Weist  auch  gelegentlich  ani  die  Pfla}izenwelt  hin. 

458.  Krause.  31.  Eine  neue  Fettfrucht  aus  D  eut  seh -Neil - 
guinea,   Canarium  polophyllum.     (Tropenptlanzer,  XVII,  1913,  p.  147—150.) 

In  ganz  Neuguinea  h.äufiger  Baum. 

459.  Lauterbach,  €.  Beiträge  zur  Flora  von  Papuasien.  II/III. 
(EngL  Bot.   Jahrb.,  L,   1913,  p.   1-170,  288-383.)  N.  A. 

Verf.  behandelt  Pinaceae,  Commelinaceae,  Flagellariaceae,  Liliaceae, 
Arnaryllidaceae,  eine  neue  Musacee  und  die  Ulmaceae  und  Protcaceae  Papuasiens. 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  noch: 

Schlechter,  R.  P^ine  neue  Juglandacee  Papuasiens.  (p.  66  —  67, 
mit   1  Fig.  im  Text.)  N.  A. 

Schlechter,  E.  Eine  neue  Balanophoracee  Papuasiens.  (p.  68  —  69, 
mit  1  Fig.  im  Text.)  N.  A. 

Radlkofer,    L.        Sapindaceae    Papuasiens,    nebst    allgemeinen    Be- 
merkungen    über     das     Vorkommen    der     Sapindaceen     in     Papuasien    von 
R.   Schlechter,     (p.   73-80.) 

Schlechter,  R.  Die  Asclepiadaceen  von  Deiitsch-ISreiiguinea.  (p.  81 
bis  164,  niit   13  Fig.  im  Text.) 

Den  Schluss  bildet: 

Irmscher,  E.  Neue  Begoniaceen  Papuasiens  mit  Einschluss  von 
Celebes.     (p.   335-383.)  N.  A. 

460.  Lindau,  G.  Neue iAcanf/zacfae  Papuasiens;  nebst  allgemeinen 
Bemerkungen  über  das  Vorkommen  der  Acanthaceae  in  Papuasien 
von  C.  Lauterbaeh.    (Engl.  Bot.  Jahrb.,  L,  1913,  p.  165-170,  1  Fig.)     N.  A. 

Es  sind  21  Gattungen  mit  55  Arten  der  Familie  aus  Papuasien  bekannt, 
von  denen  etwa  drei  Fünftel  endemisch  siiul,  nur  Asystasia  coromandeliana 
und  Acantluis  ilicifolius  nach  Afrika  reichen. 

461.  Schlechter,  R.  Neue  Magnoliaceae  Papuasiens.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.,  L,   1913,  p.   70-72,    1  Fig.)  N.   A. 

Bisher  war  von  Magnoliaceae  nur  Drimys  hutamensis  Becc.  aus  Papu- 
asien bekannt. 

461a.  Schlechter,  R.  Die  Orchidaceen  von  Deutsch-Neuguinea. 
Heft   10-13.     (Fedde,  Rep.  Beih.,  I,   Heft   10-13.)  N.  A. 

Fortsetzung  einer  Arbeit  aus  früheren  Jahren ;  Aufzählung  aller  OrclUda- 
ceae  des  Gebiets  unter  Beschreibung  der  neuen  Arten  mit  Angabe  genauer 
Fundorte. 

462.  Smith,  J.  J.  Vorläufige  Beschreibungen  neuer  papua- 
nischer  Orchideen.  IV— V.  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.,  Biiiten- 
zorg  1911,  No.  II,  p.    1-20;  No.   3,  p.    70-78.)  N.   A. 

462a.  Smith,  J.  .1.  Vorläufige  Beschreibungen  neuer  papua- 
nischer  Orchideen.  VIII/X.  (Fedde,  Rep.,  XI,  1913,  p.  552-560;  XII, 
1913,  p.   24-34,   110-123.)  N.  A. 


65]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  559 

Fortsetzung  einer  zuletzt  Bot.  Jahrber.,  XL,  1912,  1.  Abt.,  p.  1060, 
Ber.  677  angezeigten  Arbeit.  Alle  Arten  dieses  Telis  (VIII  — IX)  stammen, 
aus  Niederländisch-Neuguinea. 

462b.  Smith,  J.  J.  Die  Orchideen  von  Niederländisch-Neu- 
guinea.     (Nova  Guinea,  vol.  XII,  Bot.  Livr.   1,  p.   1  —  108,  28  pl.) 

462c.  Smith,  J.  J.  Resultats  de  l'expedition  scientifique 
neerlandaise  ä  la  Nouvelle  Guinee  en  1912  et  1913  sous  les 
auspices  de  A.  Franssen  Herderschee.  (Nova  Guinea,  vol.  XII,  Bot. 
Livr.    1,  p.   1-108,  t.    1-28.)  N.  A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.  556-559. 

462d.  Smith,  J.  J.  S.  Vorläufige  Beschreibungen  neuer  papua- 
nischer  Ericaceae.  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.,  No.  VIII,  Buitenzorg 
1912,  p.   50-55.)  N.   A. 

462e.  Smith,  J.  J.  Ein  neues  Rhododendron  {Rh.  agathadaemonis) 
aus  Neuguinea.     (Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  209.)  N.  A. 

463.  Valeton,  Th.  Balanophoraceae.  (Nova  Guinea,  VIII,  1913,  Bot. 
p.   919-921,   1  pl.) 

Enthält  nur  Balanophora  Oosterzeana. 

464.  Valeton,  Th.  Zingiberaceae.  (Nova  Guinea,  VIII,  1913,  Bot. 
p.   923-988,  pl.  CLXII-CLXXIX.)  N.   A. 

Vgl.  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.  55^-556. 

h)  Ostmalesien  (Celebes,  östl.  [v.  d.  Wallace'schen  Scheide]  gelegene 
kleine  Sunda-Inseln  und  Molukken).  b.  465. 

465.  Merrill,  E.  D.  The  botanical  exploration  of  Amboina 
by  the  Bureau  of  Science,  Manila.  (Science,  n.  s.  XXXVIII,  1913, 
p.  499-502.) 

1)  Nordmalesien  (Philippinen  und  Formosa).  b  466-483. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.   104  {Polygonaceae  von  Formosa),   155  {Miirastemon  von 

Formosa). 

Philippinen. 

466.  Ames,  0.  Notes  on  Philippine  orchids  with  descriptions 
of  new  species.  VI.  (Philippine  Joum.  Sc.  C.  Bot.,  VIII,  1913,  p.  407 
bis  440.)  N.   A. 

467.  Barret,  0.  W.  Some  new  or  little-known  Philippine 
economics.     (Philipp.  Agr.  Eev.,  VI,   1913,  p.  493  —  503,  pl.  2—11.) 

Besprechung  einer  grossen  Zahl  von  Nutzpflanzen,  von  denen  viele 
ganz   oder  in  Teilen  abgebildet  werden. 

468.  Clute,  Willard  N.  The^Peli  Nut.  (Amer.  Bot.,  XIX,  1913, 
p.  22-24.) 

Die  Nüsse  von  Canarium  luzonicum  oder  C.  commune  der  Philippinen 
erscheinen  auf  dem  amerikanischen  Markt. 

469.  Diels,  L.  Three  new  species  of  Menispermaceae.  (Philippine 
Journ.   of  Sei.  C    Bot.,  VIII,   1913,  p.   157-158.)  K  A. 

470.  Eimer,  A.  D.  E.  A  few  new  Polygalaceae.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1671-1678.)  N.   A. 


560  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereufopäischer  Länder.  [ßß 

470a!  Eimer,  A.  D.  E.  and  Fooke,  W.  0.  Two  new  species  of 
Riibiis.     (Leaflets  Philippine  Bot.,  V,   1913,  p.   1617-1619.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  627. 

470b.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Pygeum.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1621-1628,   1685-1750.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  626-627. 

Enthält  aus.ser  neuen  auch  andere  Arten. 

470c.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Gyrinopsis.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1629-1632.)  N.   A. 

2  neue  und  2  schon  bekannte  Arten. 

470d.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Polyosma.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.   1633-1639.)  N.   A. 

5  neue  und  4  schon  länger  bekannte  Arten. 

470e.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Trichospermum.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1641-1644.)  N.   A. 

Ausser  4  schon  bekannten  2  neue  Arten. 

470f.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Linociera.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1651-1657.)  N.  A. 

8  alte  und  5  neue  Arten. 

470g.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Balanophora.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.   1659-1662.)  N.   A. 

Zu  3  schon  bekannten  kommen  3  neue  Arten. 

470h.  Eimer,  A.  D.  E-  Philippine  Hex.  (Leaflets  Philippine  Bot., 
V,   1913,  p.    1663-1669.)  N.  A. 

14  alte  und  3  neue  Arten. 

470i.  Eimer,  A.  D.  E.  Palawan  Acanthaceae.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1685-1704.)  N.  A. 

Aufzählung  aller  Arten  des  Gebiets. 

470k.  Eimer,  A.  D.  E.  New  Anonaceae.  (Leaflets  Philippine  Bot., 
V,   1913,  p.    1705-1750.)  N.   A. 

4701.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Curculigo.  (Leaflets  Philippine 
Bot.,  V,   1913,  p.    1645-1649.)  N.   A. 

6  Arten  der  Gattung  sind  bisher  von  den  Philippinen  bekannt. 
470m.    Eimer,  A.   D.   E.     Four    Score    of    new    plants.      (Leaflets 

Philippine  Bot.,  V,   1913,  p.    1751-1853.)  N.  A. 

470n.  Eimer,  A.  D.  E.  Rubiaceae  from  Mount  Urdaneta.  (Leaflets 
Philippine  Bot.,  V,   1913,  p.   1855-1905.)  N.   A. 

Aufzählung  aller  Rubiaceae  des  Berges. 

470o.  Eimer,  A.  D.  E.  Loranthus  from  Mount  Urdaneta.  (Leaflets 
Philippine  Bot.,  V,   1913,  p.   1959-1971.)  N.   A. 

Die  Gattung  ist  in  den  grossen  Waldgebieten  von  Mindanao  reich- 
lich vertreten.  Hier  werden  ausser  3  schon  bekannten  neue  9  Arten 
genannt. 

471.  Foxworthy,  F.  W.  Dipterocarpaceae  from  the  Agusan  Region. 
(Leaflets  Philippine  Bot.,  VI,   1913,  p.   1949-1958.)  N.   A. 

Bis  vor  kurzem  waren  von  Dipterocarpaceen  des  Gebiets  nur  Pentacme 
contorta,  Hopea  philippinensis,  Shorea  negrosensis  und  Sh.  squamata  bekannt. 
Hier  werden  ausser  neuen  Arten  noch  Dipterocarpus  Warburgii,  Parashorea 
Warburgii  und  eine  Shorea  Vidaliana  wenigstens  nahestehende  Pflanze  ahs 
neu  für  das  Gebiet  erwiesen. 


^7]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  561 

472.  Gageepaiii,  F.  Pterocarpiis  ecliinatiis  Pers.,  uon  P.  Vidalianus 
Eolfe.     (Not.  syst.,  II,  1913,  p.  371-372.)  N.  A. 

Von  den  Philippinen. 

473.  Gamble,  J.  S.  Some  additional  bamboos  of  the  Pliilippine 
Islands.     (Philippine  Joiirn.    Sc.   C.   Bot.,  VIII,   1913,  p.  203-206.) 

474.  Hubbard,  F.  Tracy.  On  Eragrostis  cilianensis  (All.)  vignolo 
lutati.     (Philippine  Journ.  Sc.   Sect.  C.  Bot.,  VIII,  1913,  p.   159-161.) 

475.  Kränzlin,  F.  Cyrtandraceae  novae  Philippinenses.  I.  (Phi- 
lippine Journ.  of  Sei.,  C.  Bot.,  VIII,  1913,  p.  163-179,  311-333.)     N.   A. 

Bearbeitung  der  Cyrtandraceae  des  Kgl.  Botanischen  Museums  zu 
Bei'Iin. 

476.  Mackie,  D.  B.  The  Philippine  Locust  (Pacliy Stylus  tnigra- 
ioroides  R.  et  F.);  natural  influences  affecting  its  propagation  and 
distribution.     (The  Philippine  Agric.   Rev.,  VI,   1913,  p.  538-547.) 

Geht  auf  ihre  klimatischen  Forderungen,  doch  besonders  auf  ihre 
Feinde  aus  dem  Tierreich  ein. 

477.  Merrill,  E.  D.  Studies  on  Philippine  Melastomataceae.  I/II. 
<Philippine  Journ.  Sc.  C.  Bot.,  VIII,  1913,  p.  207-250,  335-360,  pl.  XI 
bis  XII.)  N.  A. 

Die  neuen  Arten  werden  beschrieben,  die  anderen  kurz  mit  Standorts- 
angabe genannt. 

477a.  Merrill,  E.  D.  Plantae  Wenzelianae.  (Pliilippine  Journ. 
.^c.   C.  Bot.,  VIII,   1913,  p.   363-390.)  N.   A. 

Die  meisten  Pflanzen  stammen  aus  der  Nähe  von  Dagami,  Leyte, 
wo  Wenzel  seinen  Wohnsitz  hatte. 

477b.    Merrill,  E.  D.     Flora    of    Manila.     Manila  1913,  8«,  490  pp. 

477c.  Merrill,  E.  D.  Studies  on  Philippine  Rubiaceae.  (Philippine 
Journ.   Sei.,  C.  Bot.,  VIII,   1913,  p.  31-62,  pl.   I.)  N.  A. 

Ganz  neu  für  die  Philippinen  ist  Acranthera.  Durch  die  vielen  Er- 
gänzungen der  letzten  Jahre  scheinen  die  Rubiaceae  nächst  den  Orchideen 
die  artenreichste  Familie  der  Insel  zu  sein.  Wälirend  einige  Arten  von  weiter 
Verbreitung  sind,  erscheinen  namentlich  viele  Waldformen  von  sehr  be- 
schränkter Verbreitung. 

478.  Prain,  D.  and  Burkill,  J.  H.  Dioscoreae  Elmerianae.  A  Contri- 
bution  to  our  knowledge  of  the  genus  Dioscorea  in  the  Pliilippine 
Islands.     (Leaflets  Pliilippine  Bot.,  V,  1913,  p.   1589-1599.)  N.  A. 

D/oscor^ö-Arten  der  Philippinen.  Im  ganzen  sind'  18  Arten  bekannt, 
davon  manche  in  verschiedenen  Varietäten. 

479.  Principal  Philippine  Imports  and  Exports.  (The  Phi- 
lippine Agric.   Rev.,  V,   1912,  p.   691.) 

480.  Radlkofer,  L.  Eniimeratio  Sapindacearum  philippinensium 
novarumque  descriptio.  (Philippine  Journ.  of  Sei.,  C.  Bot.,  VIII,  1913, 
p.  443-473.)  N.  A. 

480a.  Radlkofer,  L.  Sapindaceae  Philippinenses  novae.  II. 
(Leaflets  Philippine  Bot.,  V,   1913,  p.   1601-1616.)  N.   A. 

18  neue  oder  neu  benannte  Sapindaceae  der  Philippinen. 

481.  Saleeby,  M.  M.  The  Manufacture  of  Paper  from  Abacä 
^fManila    Hemp).     (The  Philippine  Agric.  Rev.,  VI,  1913,  p.  23-27.) 

Vgl.  ,, Kolonialbotanik". 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  30.  10.  17.]  36 


562  F-  Hock:  Pflanzengeogrophie  aussereuropäischer  Länder.  [ßg 

481  a.  Saleeby,  M.  M.  Tlie  renovatiou  of  the  Abacä  (Manila 
Hemp)  Industry.  (The  Plülippine  Agric.  Rev.,  VI,  1913,  p.  1G7-182, 
pl.  V-IX.) 

181b.  Saleeby,  M.  M.  Maguey  (Cantala)  and  Sisal  in  tho  Phi- 
lippines.   (The  Philippine  Agric.  Rev.,  VI,  1913,  p.  183-188,  pl.  X-XIII.) 

Behandelt   Agav^-Arten. 

482.  Sykes,  diamble  J.  So  nie  Additional  Baniboos  of  the 
Philippine  Islands.  (Philippine  Journ.  ol  .Sei.,  vol.  VIII,  See.  C.  1913, 
p.  203-206.)  N.  A. 

Ausser  einer  neuen  Guadua  noch  Vertreter  von  6  anderen  Gattungen. 

Forniosa. 

483.  Hayata,  B.  Icones  Plantaruni  Forniosanaruni.  Vol.  III. 
Taihoku  (Formosa)   1913,  8«,  IV  u.   222  pp.,  35  pl.  N.  A. 

B.  in  Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.  64. 

Verf.  schätzt  die  Zahl  der  Samenpflanzen  der  Insel  auf  2918  Arten 
n    881   Gattungen. 

k)  Westmaiesien  (westliche  kleine  Sunda-Inseln,  Java,  Borneo,  Sumatra, 
Malakka  [hier  sind  auch  allgemein-malesische  Arbeiten  untergebracht]). 

B.  484-503. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  7  (Java).  28  (Java);  Aeu.  B.  6  (N.  A.),  12  {Orchidaceac 

von  Borneo),    14   {Gomphrena  von   Java),    16   [Arteinisia  vulgaris  von   Java). 

17  (Borneo),  18  {Sphenoclea),  423  (einzige  Podosteniacee  Javas),  509  {Feroniella 

von  Java),  515  {Atalantia  von  Java). 

484.  Hallier,  H.  Sur  le  Philbornea,  genre  nouveau  de  la  faniille 
des  Linacees,  avec  quelques  remarques  sur  les  affinites  de  cette 
famille.     (Arch.  neerl.  sc.  exact.  et  nat.,  ser.   III,  t.    1,   1912,  p.   104—111.) 

Eigenbericht  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  335.  ■ 

Nachdem  Stapf  die  polynesisch-ostaustralisch-papuanische  Gattung 
Durandea  wieder  von  der  afrikanisch-indischen  Gattung  Hagerina  getrennt 
und  durch  eine  Art  aus  Borneo  vermehrt,  wurde  es  durch  eine  neue  Art  von 
Palawan  nötig,  die  beiden  nordwestmalayischen  Arten  als  Philbornea  ab- 
zuscheiden.    Verf.  schliesst  systematische  Erörterungen  daran. 

485.  Haiiiff,  Mohamed.  Record  of  a  few  Orchids  and  other 
interesting  plants  found  in  Setol  and  on  Kedah  Peak.  (The  Gard. 
Bull.   Straits  Settlements,  I,   1913,  p.   197.) 

Aufzählung  einiger  Pflanzenarten  mit  Fundortsangabe. 

486.  Kamerling,  Z.  Bekende  en  merkwaardige  ludische 
planten.     (Natk.  Tijdschr.  Ned.-Indie,  LXXI.  1912,  mit  4  färb.  Taf.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  311-312. 

Behandelt  Phalaenopsis  amabilis,  Costiis  speciosus,  Pangium  ediile 
und  Gloriosa  superba. 

487.  Safford,  W.  E.  Papualthia  Mariannae,  a  new  species  of 
Anonaceae  from  the  Island  of  Guam.  (Journ.  Washington  Acad.  Sei., 
II,   1912,  p.  459-463,  mit  2  Taf.)  N.  A. 

488.  Smith,  J.  J.  Neue  Orchideen  des  Malaiischen  Archipels. 
V.  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.,  No.  III,  Buitenzorg  1912,  p.  53 
bis  69.)  N.  A. 


59]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  .  563 

488a.  Smith,  J.  J.  Neue  malaiische  Orchideen.  (Bull.  Jard. 
Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.,  No.  VIII,  Buitenzorg  1912,  p.  38-47.)        N.   A. 

488b.  Smith,  J.  J.  Vaccinium  malaccense  "Wight  var.  Alebense  J.  J.  S. 
(Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.,  No,  VIII,  Buitenzorg  1912,  p.  48  —  49.) 

■     N.  A. 

Java. 
489.    Backer,  C.   A.      Schoolflora    voor  Java.     (Weltevreden  1912, 
LXXXIX  u.  672  pp.,  8  0,   12  Taf.) 

489a.  Bäcker,  C.  A.  Kritiek  op  de  exkursionsflora  von  Java. 
Weltevreden  (Visser  u.  Co.)  1913. 

Dieses  Buch  von  67  Seiten  beschäftigt  sich  mit  der  von  S.  H.  Koorders 
bearbeiteten  dreibändigen  Exkursionsflora  von  Java.  Dass  der  Verf.  zu  einer 
solchen  ausführlichen  Kritik  die  Berechtigung  hat,  soll  ihm  schon  deswegen 
nicht  bestritten  werden,  weil  er  der  Herausgeber  einer  Schulflora  von  Batavia 
ist,  deren  Anfang  erschienen  war,  als  die  Koorders'sche  Flora  herauskam. 

Es  niuss  vorausgeschickt  werden,  dass  die  Exkursionsflora  als  ein  erster 
Versuch  zu  gelten  hat,  eine  der  schwierigsten  und  durch  allerhand  Zufällig- 
keiten von  den  Holländern  selbst  verballhornten  Flora  dem  grösseren  Publikum 
zugänglich  zu  machen.  Dass  dieser  Versuch  nicht  überall  glücklich  ausfallen 
konnte,  wird  sich  jeder  Einsichtige,  der  einmal  ein  so  grosses  Unternehmen 
gewagt  hat,  selbst  sagen  müssen;  ausserdem  kommt  noch  hinzu,  dass  der 
ursprünglich  viel  enger  gefasste  Plan  der  Flora  im  Laufe  der  Arbeit  eine  Er- 
weiterung erfuhr,  die  dem  Werke  nicht  überall  zum  Nutzen  gereichen  konnte. 
Ferner  ist  zu  bedenken,  dass  die  von  der  holländischen  Regierung  zugemessene 
Zeit  sehr  kurz  war  und  dass  endlich  der  Autor  die  Drucklegung  nicht  per- 
sönlicli  überwachen  konnte. 

Betrachten  wir  unter  diesen  Voraussetzungen  einmal  die  Arbeit  des 
Kritikers,  so  wird  jeder  Einsichtige  gern  zugeben,  dass  er  Versehen,  Aus- 
lassungen und  Fehlgriffe  des  Werkes  unter  Aufbietung  einer  grossen  Arbeits- 
kraft zum  Teil  richtig  hervorgehoben  hat.  Zum  Teil  aber  schiebt  er  dem 
Autor  Fehler  in  die  Schuhe,  die  zu  vermeiden  ihm  aus  Unkenntnis  inzwischen 
von  anderer  Seite  erlangter  Resultate  nicht  möglich  sein  konnte.  Der  Ge- 
rechtigkeitssinn des  Kritikers  hat  hier  versagt,  denn  er  hat  den  Grundsatz 
jeder  Anklage:  In  dubio  pro  reo,  in  der  gröblichsten  Weise  verletzt.  Die 
Kritik,  die  in  ihrer  ganzen  Tendenz  sich  als  bestellte  Arbeit  kundgibt,  ist  von 
vornherein  befangen  und  der  Kritiker  hätte  sich  doppelt  vorsehen  müssen, 
um  als  Konkurrent  in  javanischer  Flora  diesem  Vorwurf  zu  entgehen.  Statt 
dessen  begnügt  er  sich  nicht,  in  pharisäischer  Weise  auf  die  Fehler  hinzuweisen, 
sondern  er  würzt  seine  Bemerkungen  mit  allerhand  persönlichen  Spitzen, 
die  einer  anständigen  Kritik  unwürdig  sind, 

Eine  Kritik,  die  auf  persönliche  Verunglimpfung  des  Gegners  hinaus- 
läuft und  sich  nicht  scheut,  zu  scharfen  herabsetzenden  Ausdrücken  zu  greifen, 
sollte  sich  in  den  Augen  jedes  verständig  denkenden  Menschen  von  selbst 
richten. 

Eine  solche  Verrohung  der  Kritik,  die  augenscheinlich  auch  noch 
offizielle  Billigung  findet,  sollte  auf  das  schärfste  zurückgewiesen  werden, 
zumal  es  sich  bei  dem  kritisierten  Autor  um  einen  Mann  handelt,  der  in 
seiner  moralischen  und.  wissenschaftlichen  Integrität  turmhoch  über  seinem 
Gegner  steht. 

36* 


5ß4  F«  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [70 

Es  ist  unbedingt  notwendig,  einmal  auf  das  Demoralisierende  einer 
derartigen  Beurteilung  hinzuweisen,  denn  es  wäre  für  die  Systematik  geradezu 
ein  Unglück,  wenn  dieser  Ton  sich  breit  machen  dürfte  und  nicht  sofort  auf 
das  schärfte  und  nachdrücklichste  im  Interesse  des  Anstandes  zurückgewiesen 
würde.  Hoffen  wir,  dass  eine  derartige  Verunglimpfung  des  Gegners  vereinzelt 
bleibt  und  nicht  etwa  zur  Regel  zu  werden  droht.  G.  Lindau. 

489.b  Backer,  C.  A.  Javaansche  Voedergrassen.  II  — VII.  (Teys- 
mannia,  XXIV,  1913,  p.  209-222,  314-320,  366-377,  423-437,  495-511, 
633-644,  Tai  IV- XVI.) 

Beschreibung  und  Abbildung  von  Paspalum  scrobiculatum  var.  orbiculare, 
P.  longifolium,  P.  dilatatiim,  P.  conjugatiim,  P.  disticlium,  P.  sanguinale,  P. 
Royleanum,  P.  minutifloruin,  P.  brevifolium,  P.  cartilagineum,  Eriochloa 
ramosa,  Isachne  australis. 

490.  Docters  van  Leeuwen-Reijnvaii,  W.  imd  J.  Beiträge  zur 
Kenntnis  der  Lebensweise  einiger  Dischidia-Arten.  (Ann.  Jard. 
Bot.  Buitenzorg,  XXVII,   1913,  p.  65-91.) 

Epiphyten  aus  dem  mittleren  Java. 

490a.  Docters  van  Leeuwen,  W.  Über  die  Erneuerung  der  ver- 
brannten alpinen  Flora  des  Merbaboe- Gebirges  in  Zentral  -  Java. 
(Ber.  D.  Bot.   Ges.,  XXXI,   1913,  p.   151-157.) 

Verf.  besuchte  das  Gebirge  kurz  vor  einem  grossen  Brand  und  dann 
nachher  und  stellt  fest,  dass  die  meisten  Pflanzen  sich  erhalten  werden,  da 
der  Gipfel  des  Berges  vom  Feuer  verschont  blieb  und  von  dort  die  Pflanzen 
schon  jetzt  abwärts  wandern. 

491.  Ernst,  A.  und  Bernard,  Ch.  Beiträge  zur  Kenntnis  der 
Saprophyten  Javas.  X.  (Ann.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  XXVI,  1  partie, 
1912,  p.  219-221.)     Enthält: 

Smith,  J.  J.     Zur  Systematik  von  Burmannia  coelestis  Don. 
Die  Pflanze  ist  vom  tropischen    Himalaja  und  China  bis  Nord- 
australien verbreitet  und  auch  von  Mauritius  bekannt. 

492.  Faber,  F.  C.  v.  Biophytum  apodiscias,  eine  neue  sensitive 
Pflanze    auf    Java.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.,  XXXI,  1913,  p.  282-284.) 

Biophytum  apodiscias  wurde  zuerst  von  Molisch  auf  Java  entdeckt. 
Ausser  ihr  finden  sich  auf  der  Insel  B.  sensitivum  und  Reinwardtii. 

493.  Klebs,  Georg:.  Über  die  periodischen  Erscheinungen 
tropischer   Pflanzen.     (Biol.  Centrbl.,  XXXII,  1912,  p.  257-285.) 

Verf.  ist  auf  Grund  eigener  Untersuchungen  auf  Java  zu  dem  Er- 
gebnis gelangt,  dass  nicht  alle  Pflanzen  Ruhezeiten  durchmachen.  Ununter- 
brochenes Wachstum  zeigen  Pothos  aurea,  Cocos  nucifera,  Nipa  fruticosa. 
Albizzia  moliiccana,  Ficus  geocarpa,  Scaevola  sericea,  Pteriloma  triquetrum. 
Clitoria  ternata.  Die  Blattbildung  erfolgt  gleichmässig,  kann  aber  durch  Ruhe- 
pausen unterbrochen  werden  bei  Terminalia  catappa,  Eriodendron  anfrac- 
tuosum,  Tectona  grandis,  Schizolobium  excelsum,  Albizzia  stipulata.  Die 
Blattbildung  erfolgt  in  Schüben,  nach  jedem  Schübe  kann  Ruhe  ein- 
treten bei  Petraea  volubilis,  Theobroma  cacao,  Sterculia  macrophylla,  Litsaea 
latifolia. 

Auch  auf  den  Laubabfall  geht  Verf.  ein,  doch  da  er  keine  eigenen  Unter- 
suchungen darüber  machte,  nur  kurz. 


71]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  565 

494.  Koorders,  S.  H.  Exkursionsflora  von  Java,  umfassend 
die  Blütenpflanzen.  IV.  Band.  Atlas,  I.  Abt.,  Fam.  1—19.  Jena  1913, 
8»,  81  pp. 

Vgl    B.  489  a. 

Enthält  Gymnospermae  und  zum  Teil  Monocotyledoneae. 

494a.  Koorders,  S.  H.  und  Valetoii,  Th.  Atlas  der  Baumarten 
von  Java.  1.  Lief.,  mit  50  Tai ;  2.  Lief.  Tal  51-100;  3.  Liel  Tal  101-150; 
4.  Liel  Tal  151-200;  5.  Liel  (2  Bd.  Beginn)  Tal  201-250.   Leiden  1913,  8». 

494b.  Koorders- Schumacher,  A.  Systematisches  Verzeichnis  der 
zum  Herbar  Koorders  gehörenden,  in  Niederländisch-Ostindien 
besonders  in  den  Jahren  1888—1903  gesammelten  Phanerogamen 
und  Pteridophyten  nach  den  Original-Einsammlungsnotizen  und 
Bestimmungsetiketten  unter  der  Leitung  von  Dr.  S.  H.  Koorders 
zusammengestellt  und  herausgegeben.  Liel  1  —  9.  Batavia  1910 
bis  1912.  N.  A. 

Die  Einsammlungsangaben  sind  hinsfchtlich  der  Fundorte  recht  genau; 
sie  werden  hier  familienweise  zusammengestellt,  soweit  die  Bearbeitung  fertig 
war.  So  wird  in  der  ersten  Lieferung  zunächst  eine  Sammlung  aus  Nord- 
Sumatra,  dann  eine  aus  Mittel- Sumatra  bearbeitet;  die  Bearbeitung 
der  letzten  nimmt  auch  noch  die  2.  Lieferung  in  Anspruch.  Dann  folgen  Be- 
arbeitungen von  Java,  denen  Bemerkungen  folgen,  die  sich  auf  begleitende 
Karte»  beziehen,  auf  denen  Höhenregionen  und  Hauptvegetationstypen  von 
Java  dargestellt  sind.  Von  diesen  abgesehen  geht  das  systematische  Ver- 
zeichnis der  javanischen  Pflanzen  bis  an  den  Schluss  der  vorliegenden  Liefe- 
}ungen. 

Fortsetzung  1913,  8«.   165  u.    167  u.   21  pp. 

Enthält  ,, Botanische  Nummerlisten  der  in  den  javanischen  Wald- 
niooren  von  S.  H.  Koorders  in  den  Jahren  1888—1903  numerierten  Muster- 
bäume". Ferner  ,, Abteilung  Java"  (sehr  genaue  Standortsangaben  von 
Pflanzen  in  systematischer  Ordnung)  und  ,,Indeterminata"  sowie  ,, Zweiter 
Nachtrag  zu  den  Phanerogamen  von  Java". 

Vgl.  auch  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  312-313  imd  Engl.  Bot.  Jahrb., 
LI,  Literaturber.  p.  55. 

495.  On  some  resiilts  of  the  botanical  investigation  of 
Java  (1911- 1913).   (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg,  XII,  1913,  p.  1-40.)  N.  A. 

Enthält  eine  lange  Aufzählung  von  Pflanzen  Javas.  Neu  für  die  Insel 
ist  die  Gattung  Selliera.  Chrysanthellum  indicum  ist  mit  Unrecht  von  Java 
genannt,  es  handelt  sich  da  um  Ch.  Smitliii  Backer. 

496.  Pyiiaert,  L.  La  Palmeraie  du  Jardin  botanique  de 
Buitenzorg  (Java).  (Rev.  Hortic.  beige  et  etrangere,  XXXIX,  1913, 
No.   5.) 

497.  Rig'otard,  L.  Note  sur  le  Ficus  elastica  ä  Java.  (L'Agro- 
nomie  coloniale,  I,   1913,  p.   100—103.) 

Ficus  elastica  ist  auf  Java  bisher  viel  gebaut,  wird  aber  in  Zukunft 
nicht  weitere  Ausdehnung  finden. 

498.  Smith,  J.  J.  Die  Orchideen  von  Java.  III.  Nachtrag. 
(Bull.   Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.,  IX,   1913,  p.   1-130.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  p.   175. 


566  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [72 

Borneo. 

499.  Ridley,  H.  N.  Contributions  to  a  flora  of  Borneo.  (Sarawak 
Mus.   Journ.,  I,   1913,  p.  67-98.)  N.  A. 

Behandelt  die  Raniinculaceae  bis  Anonaceae. 

Vgl.  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  684. 

499a.  Ridley,  H.  N.  Some  Bornean  Aroideae.  (Journ.  of  Bot.,  LI, 
1913,  p.  201-202,   1  pl.)  N.  A. 

Ausser  einer  neuen  Gattung  wird  Arisaema  microspadix  als  neu  für 
Borneo  genannt  und  die  Synonymik  von  Piptospatha  elongata  behandelt. 

499b.  Ridley,  H.  N.  A  new  Alpinia  from  Borneo.  (Journ.  of  Bot., 
LI,   1913,  p.  247.)  •  N.  A.,   Sarawak. 

499c.  Ridley,  H.  N.  An  Expedition  to  Moul^t  Menuang, 
S elangor.     (Journ.  Linn.   Soc.,  XLI,  Bot.  p.  285  —  304.)  N.  A. 

Von  dem  Berg  aus  der  Nähe  von  Perak  wird  eine  vollständige  Pflanzen- 
aufzählung gegeben.  Auffallend  ist  z.  B.  Coix  lacryma  bei  2000'  Höhe.  Bei 
4100'  Höhe  wurde  Impatiens  oncidioides,  bei  4300'  Pratia  bcgoniaefolia  ge- 
funden. Viele  Arten  erinnern  an  Malakka,  so  Bucklandia  populnea,  Polysoina 
parviflora,  Pratia  bcgoniaefolia,  Dilocliia  Cantleyi  und  Goodyera  gracilis.  Neu 
für  das  Gebiet  sind  Physunis  humilis  (Java),  Forrestia  glabrata  (Indomalesien) 
und   Pratia  begoniacfolia  (Indien)  sowie  einige  überhaupt  neue  Arten. 

.500.  Valeton,  Th.  Drei  neue  Arten  von  Neurocalyx.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.  513-514.)  N.   A.,  Borneo. 

501.  Wiiikler,  Hubert.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Flora  und 
Pflanzengeographie  von  Borneo.  III.  (Engl.  Bot.  Jahrb.,  IL,  1913, 
p.  349-380.)  N.  A. 

Ausser  neuen  werden  auch  andei'e  Arten  genannt,  ausser  der  Verbreitung 
im   Gebiet  wird  aucli  die  Gesamtverbreitung  kurz  berücksichtigt. 

Malakka. 

502.  Gamble,  J.  S.  Materials  for  a  flora  of  the  Malay  Penin- 
sula  No.  2  3.  (Journ.  and  Proc.  asiatic.  Soc.  Bengal,  LXXV,  1912,  p.  1 
bis  2C4,   205-278.) 

Behandelt  nach  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  1913,  p.  628,  im  ersten  Teile 
der  Arbeit  189  Arten  aus  den  Familien  Nyctaginaceae,  Amarant aceae,  Poly- 
gonaceae,  Cliloranihaceae,  Laiiraceae  und  Hernandiaceae  (die  Polygonaceae 
durch  Gage);  die  neuen  Arten  sind  im  Kew  Bulletin  veröffentlicht. 

Der  zweite  Teil  behandelt  nach  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  p.  628 f. 
Myristicaceae,  Monimiaceae,  Thymelacaceae  (einschliesslich  Gonystylaceae), 
Elaeagnaceae  und  Santalaceae  (einschliesslich  Cliampereia),  im  ganzen  73  Arten, 

503.  Rolfe,  R.  Allen.  Acriopsis  Ridleyi.  (Orchid  Review,  XX,  1912. 
p.   160.) 

Acriopsis  Ridleyi  war  bisher  nur  von  der  Insel  Singapur  bekannt, 
ist  nun  auch  zu  Burford  gesammelt. 

I)  Hinterindisches  Gebiet  (Siam,  Tonkin,  Kotsciiinchina).  b.  504-511 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  6  (N.  A.),  103  {Derris  aiis  Hinterindien),  105  {Melastomaceae 

aus  Hinterindien). 

504.  Bonati,  G.  Le  Genre  Herpestis  dans  la  Flore  Indo- 
Chinoise.     (Bidl.   Soc.  Bot.   Geneve,  2«»e  Ser.,  vol.   V,   1913,  p.    104.) 


73]  Indopolynesisches  Pflanzenreich.  567 

Auf  neue  Arten  aus  Hinteriiidien  wird  die  See.  Pseiido-Bonnaya 
begründet ;  ausführlicher : 

504a.  Bonati,  G.  Le  Grenre  Herpestis  Glaertn.  dans  la  flore 
indocliinoise.    (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2°^®  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.  96—100.) 

N.  A. 

504b.  Bonati,  G.  Deux  Nouvelles  Scrophulariacees  Indo- 
chinoises.     (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2^^  Ser.,  vol.  V,  1913,  p.   140—141.) 

Eine  Art  stammt  aus  Laos,  die  andere  aus  Kotschincliina.         N.  A. 

504c.  Bouati,  G.  Sur  deux  Scrophulariacees  de  la  flore  de 
rindo-Chine.     (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  IV,  1912,  p.  238.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIV,   1913,  p.  267. 

505.  Danguy,  P.  Caprif  oliacee  nouvelle  d' Indo-Chine.  (Not. 
syst.,  II,   1913,  p.  340.) 

Behandelt  Lonicera  cambodiana  aus  Cambodscha. 

506.  Fedde,  F.  Species  novae  ex  ,,C.  E.  Acad.  Sei.  Paris,  CL, 
CLI  (1910)".     (Fedde,  Rep.,  XI,   1913,  p.  500-501.) 

Die  neuen  Arten  und  Formen  stammen  meist  aus  Hinterindien. 

507.  Flore  generale  de  1' Indo-Chine.  Vol.  II.  Fase.  2.  Paris 
1913,  8°,  p.   57-216,    14  Fig. 

508.  Ga2;nepain,  F.  Dalbergia  nouveaux  d' Indo-Chine.  (Not. 
syst.,  II,   1913,  p.  295-299.)  N.  A. 

508a.  Gag'iiepain,  F.  Spatholobus  nouveaux  d'Indo-Chine.  (Not. 
syst.,  II,   1913,  p.  368-371.)  N.  A. 

509.  Swingle,  W.  T.  Feroniella,  genre  nouveau  de  la  tribu.  des 
Citreae,  fonde  sur  le  F.  oblata,  espece  nouvelle  de  l'Indo-Chine. 
(Bull.  Soc.  Bot.  France,  LIX,  1913,  p.  774-783,  pl.  XVIII,  1  Fig.)     N.  A. 

Zu  der  Gattung  gehört  noch  eine  bisher  Feronia  liicida  Schaff,  genannte 
Art  von  Java. 

Siam. 

510.  Contributions  to  the  flora  of  Siam.  Add.  III-IV.  (Kew 
Bull.,   1913,  p.   65-72,   199-204.)  K   A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,  p.  275-276  u.   622. 
Enthält  nur  neue  oder  neu  benannte  Arten. 

511.  Hessens,  Carl  Curt.  Durch  König  Tschulalongkorns  Reich. 
Stuttgart  1913,  219  pp.,  mit  125  Illustr.  u.   1  Karie. 

Ein  mit  schönen  Abbildungen  ausgestattetes  Reisewerk  über  Siam, 
in  dem  die  Pflanzenwelt,  namentlich  die  Nutzpflanzen,  viel  Berücksichtigung 
finden,  über  das  sich  aber  ein  kurzer  Bericht  nicht  geben  lässt. 

m)  Burmanisch-bengalisches  Gebiet,  b.  512-519. 

Vgl.  auch  Aeu,  B.  8  (N.  A. ),  15  {Citrus  ichangensis),  16  (Artemisia 

ladt  flora). 

512.  Dubard,  M.  Etüde  botanique  du  Cay-Sen  {Dassilipe  Pas- 
^uieri  Dub.),  Sapotacee  ä  graine  oleagineuse  de  l'Annam.  (Ann. 
Mus.  col.  Marseille,  1913,  p.  92-98,   1  pl.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  596. 

513.  Finet,  A.  Vanda  nouveau  de  Birmanie.  (Not.  syst.,  II, 
1913,  p.  299-301.)  N.  A. 


568  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [74 

514.  Gamble,  J.  S.  Ein  neuer  Loranthiis  (L.  Meeboldii)  aus  Burma. 
(Fedde,  Kep.,  XII,   1913,  p.  34.)  K   A. 

515.  Guillaumin,  A.  Atalantia  littoralis  Guillaiimin  nom.  iiov., 
plante  nouvelle  pour  TAnnam.  (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913, 
p.  441-442.)  N.   A. 

Die  auch  von  Java  bekannte  Pflanze  wurde  bisher  zu  Paramignya 
oder  Limonia  gerechnet. 

516.  Laee,  J.  H.  List  of  trees,  shrubs  and  principal  clinibers 
etc.  recorded  from  Burma,  with  vernacular  names.  ((Jov.  of  India. 
1913,  291  pp.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   147  und  in  Kew  Bull.,   1913,  p.  419. 

517.  Lecomte,  H.  Grewia  Eberhardtii  spec.  nov.  (Xot.  syst.,  II,  1913. 
p.   377-379.)  N.   A.,  Annam. 

518.  Schelleuberg,  G.  Pflanzenliste  aus  Ober-Burma,  speziell 
aus  den  nördliclien  Shanstaaten.  ( Viert eljahrsschr.  naturforsch.  Ges. 
Zürich,  LVIII,   1913,  p.   160-187.) 

Wehrli  schildert  in  einer  kurzen  Einführung  kurz  seine  Reise  und 
das  von  ihm  durchreiste  Gebiet,  während  Verf.  dann  eine  Autzählung  der 
von  ihm  gesammelten  Pflanzen  nach  Englers  System,  aber  unter  Anwendung 
der  ,, Flora  of  British  India"  gibt.  Ein  Bild  der  Kachinberge  mit  Rodungen 
und  Kulturen  an  den  Hängen  ist  beigegeben. 

519.  Smith,  W.  W.,  Banerji,  S.  G.  and  Ramaswami,  M.  S.  Two 
Decads  of  New  Indo-Burmese  species.  (Rec.  Bot.  Surv.  India,  VI. 
1913,  p.  29-40.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  41. 

519a.  Smith,  W.  W.  Bortwickia,  a  new  genus  of  Capparidaceae. 
(Trans,  a.  Proc.  Bot.   Soc.  Edinburgh,  XXIV,   1913,  p.   175-176.) 

N.   A.,  Burma. 


n)  Südindisch-ceylonisches  Gebiet. 


B.  520-521. 


520.  Monico,  U.  Nel  paese  delle  palme  e  delle  perle.  (BolL 
Soc.  Geogr.  Ital.,  ser.  5a,  I,  Roma  1912,  p.  1345-1381.) 

Enthält  auch  einige  Angaben  über  die  Flora  der  Insel  Ceylon. 

521.  Peteh,  T.  An  orchid  new  to  Ceylon.  (Ann.  r.  bot.  Gard. 
Peradeniya,  V,   1913,  p.  421-431,  2  Fig.) 

521a.  Petch,  T.  Kotes  on  the  Brazil  nut  tree  (Bertholletia 
excelsa)  in  Ceylon.  (Ann.  r.  bot.  Gard.  Peradeniya,  V,  1913,  p.  421  —  431, 
2  Fig.) 


0)  Dekhan-Gebiet.  b.  522-^24. 


522.  Bhide,  R.  K.  Two  more  new  species  of  Gramineae  froui 
Bombay.  (Journ.  and  Proc.  Asiatic.  Soc.  Bengal,  VIII,  1912,  p.  311  —  314, 
2  pl.) 

523.  Graham,  R.  J.  D.  Preliminary  Note  on  the  Classification 
of  Rice  in  the  Central  Provinces.  (Mem.  of  Agric.  India,  VI,  1913, 
p.  209-229,  mit  Karte  u.  Tal) 

Auf  einer  Karte  des  mittleren  Vorderindien  ist  die  Stärke  de« 
Reisbaues  in  dem   Gebiet  dargestellt. 


75]  Madagassisches  Pflanzenreich.  569 

524.  Hole,  R.  S.  Oll  Albizzia  Lathamii.  (Ind.  For.  Reo.,  IV,  1913, 
p.   1-6.)  N.   A.,  Madras-Distrikt. 

524a.  Hole,  R.  S.  Note  on  tlie  preparation  of  Indian  Forest 
Floras    and    descriptive    lists.     (Forest  Bull.  Calcutta,   1913,  p.   1  —  33.) 

p)  Himalaja-Indus-Gebiet,  b.  525-529. 

Vgl.  auch  Aeu.   B.    10  (Sedum  vom  Himalaja),   13  {Hippophaes), 
491  {Burmannia  coelestis). 

525.  Bamber,  C.  J.  Plauts  of  the  Punjab.  Part  Xl/XII.  (Journ. 
Bombay  nat.  bist,  soc.,  XXII,   1913,  p.   118-143,  569-597.) 

526.  Harnet,  R.  Sur  un  Sedum  nouveau.  (Journ.  of  Bot.,  LI, 
1913,  p.  55-56.)  N.   A.,  Kumaon. 

527.  Kamigiesser,  Fried.  Über  die  Lebensdauer  von  Zwerg- 
sträuchern  aus  hohen  Höhen  des  Himalaja.  (Vierteljahrsschr.  natur- 
forsoh.   Ges.   Zürich,  LVIII.   1913,  p.   198-202.) 

Die  Ergebnisse  entsprechen  denen  ähnlicher  Untersuchungen  in  den 
Alpen  und  Pyrenäen.  Die  Arten  von  Rhododendron,  Juniperus,  Salix,  Berberis, 
Vaccinium  u.  a.  werden  trotz  ihres  niederen  Wuchses  20— 50  Jahre  alt;  trotzdem 
diese  aus  wesentlich  grösseren  Höhen  stammen  als  die  jener  Gebirge,  sind  auch 
in  Stärke  der  Jahresringe  keine  erheblichen  Unterschiede  erweisbar. 

528.  Smith,  W.  W.  and  Cave,  G.  H.  A  note  on  the  Himalayan 
species  of  Daphne.    (Rec.  bot.  Surv.  India,  VI,  1913,  jj.  45  —  54,  1  pl.)     N.  A. 

Die  Geschichte  der  Erforschung  der  Daphne- Arien  im  Himalaja  wird 
behandelt. 

528a.  Smith,  W.  W.  Alpine  and  sub-alpine  Vegetation  of 
South -east   Sikkim.    (Rec.  bot.  Surv.  India,  IV,  1913,  p.  323-431.)     N.  A. 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.   16. 

528b.  Smith,  W.  W.  Two  new  Himalayan  Primulas  from  the 
Chumbi   Valley.     (Trans.  Bot.  Soc.  Edinburgh,  XXVI.  1913,  p.  118-120.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXVI,  p.   56.  N.  A. 

529.  The  Wallichian   Herbarium.    (Kew  Bull.,  1913,  p.  255-263.) 
Bespricht  den  Inhalt  des  für  die  Kenntnis  der  indischen  Flora  wichtigen 

Herbars  von  Wallich,  enthält  z.  B.  Bemerkungen  (von  C.  B.  Clarke)  zu  den 
,,Khasia"'- Standorten  in  Wallichs  Liste. 

8.  Madagassisches  Pflanzenreich,  b.  530-539. 

Vgl.  auch  Allg.B.  79  (Solanum),  88  {Calpidia).  91  ( Buchnera) ;  Aen.  B.  8  (X.  A.), 
12  (Orchidaceae),  442  (Calpidia),  491  [Burmannia  coelestis),  562  {Hibiscus  asper), 

687  (N.  A.). 

530.  Choux,  P.  Le  genre  Baseonema  ä  Madagascar.  (C.  R.  Acad. 
Sei.  Paris,  CLVI,   1913,  p.  2002-2004.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.  200. 

531.  Hamet,  Raymond.  Sur  un  Kalanchoe  de  l'Herbier  Delessert. 
(Ann.  Conserv.  Jard.  Bot.  Geneve,  XV- XVI,  Geneve  1911-1913,  p.  141 
bis  144.)  N.   A.,  Madagaskar. 

531a.  Hamet,  Raymond  et  Perrier  de  la  Bäthie.  Sur  un  nouveau 
Kalanchoe  malgache.     (Bull.   Geogr.  Bot.,  XXII,  1913,  p.   148-151.) 

N.  A.,  Madagaskar. 


570  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [7ß 

532.  Hemsley,  W.  Botting-.  Oii  the  Genera  Radamaea,  Bentham, 
and  Nesogenes,  A.  de  Candolle.  (Journ.  Linn.  Soc,  XLI,  Bot.,  London  1913, 
p.  311-31G,  pL   14.)  N.   A. 

Radamaea  ist  auf  eine  Art  von  Madagaskar  begründet,  dagegen  ist 
R.  prostrata  von  den  Agaleya-Inseln  davon  zu  trennen  u.nd  zu  Nesogenes 
überzuführen,  von  welcher  noch  eine  Art  aus  Polynesien,  eine  von 
Eodriguez  und  eine  bis  zwei  von  Aldabra  bekannt  sind. 

533.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Les  Baobab  de  Mada- 
gascar.     Paris  1913,  8«,  ill. 

533a.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthic,  H.  Les  Mascarenfiasia  de 
Test  de  Madagascar.  (Agr.  prat.  Pays  chauds,  XII,  1912,  p.  425  —  435, 
4  Fig.) 

533b.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Les  Landolphia  ,,Manio- 
lava"  de  Test  de  Madagascar.  (Agr.  prat.  Pays  chauds,  XII,  1912, 
p.  460-466,   1  Fig.) 

533c.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Quelques  Landolphia 
ä  caoutchouc   de   Test   de   Madagascar.     (Agr.  prat.  Pays  chauds,  XII, 

1912,  p.   89-98,  2  Fig.) 

533d.  Jumelle,  H.  [et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.]  Quelques  Symphonia 
ä  graines  grasses  de  Test  de  Madagascar.  (Agr.  prat.  Pays  chauds, 
XII,   1912,  p.   12-21, "4  Fig.) 

533e.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Les  Medinilla  de  Mada- 
gascar.    (Ann.   Sc.  Nat.  9.   Ser.  Bot.,  XVIII,   1913,  p.  35-65.) 

Übersicht  über  34  Medinilla-Arten  des  Gebiets. 

533f.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Les  Nervilia  et  les 
Bulbophylliim  du  Xord-Ouest  de  Madagascar.  (Ann.  Fac.  Sc.  Marseille, 
XXI,   1913,  p.    187-216.)  N.   A. 

Es  sind  9  N^rv;7/a- Arten,  30  Biilbophyllum-Axien  von  Madagaskar 
bekannt. 

533g.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Palmiers  de  Mada- 
gascar.    Marseille  et  Paris   1913,  8«,  91  pp.,  mit  Abb.  N.   A. 

Es  sind  im  ganzen  35  Palmen  von  Madagaskar  bekannt.  Es  besitzt 
Phloga  1  Art,  Vonitra  2,  Neodypsis  4,  Dypsis  3,  Neopliloga  6,  Chrysaüdo- 
carpiis  3,  Ravenea  5  Arten,  während  Lonvelia,  Phoenix,  Borassus,  Hyphaene, 
Medemia  und  Elaeis  nur  durch  je  1  Art  vertreten  sind. 

533h.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Palmiers  de  Mada- 
gascar.    Paris   1913,  8»,  32  pp.,  ill. 

533i.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Plantes  ä  caoutchouc 
de    l'est    de    Madagascar.     Paris  1913,  8",  32  pp.,  ill. 

534.  Louvel.  Les  Forets  de  l'ouest  de  Madagascar.  Paris  1913, 
8 ",  avec  1  carte  et  figs. 

535.  Madagascar.      (L' Agronomie  coloniale,   I,    1913,   p.    118—124.) 
Über  Erzeugnisse  der  Wälder  Madagaskars. 

536.  Schlechter,  R.  Orchidacees  de  Madagascar.  Orchidaceae 
Perrierianae  Madagascarienses.  (Ann.  inus.  col.  Marseille,  XXI,  1913, 
p.    148-202,  24  pl.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  648. 

537.  Weriiham,  H.  F.    The    Genus  Flagenium.     (Journ.  of  Bot.,  LI, 

1913,  p.   11-12.)  N.  A. 
3  Arten  (darunter  2  neue)  von  Madagaskar. 


77]  Afrikanisches  Pflanzenreich.  571 

Seychellen. 

538.  Rubber  in  the  Seychelles.  (Agric.  Bull,  of  the  Straits  and 
Ted.  Malay  Straits,  I,   1912,  p.   153-154.) 

Mascareiieii. 

539.  Safford,  W.  E.  Pseudanona,  a  new  genug  of  Anonaceae 
from  the  Mascarene  Islands;  together  with  notes  on  Artabotrys 
uncinatiis  and  its  synonymy.  (Journ.  Washington  Ac.  Sc,  III,  1913, 
p.   16-19.) 

9.  Afrikanisches  Pflanzenreich  (afrikanisches 
Festland  südlich  der  Sahara),  b.  540-6^0. 

a)  Allgemeines,  b.  540-555. 

Vgl.  auch  AJlg.  B.   84  (Hydrolea),  89  {Pygeum);  Aeu.   B.   2   (Solanum),    18 
(Sphenoclea),  53  [Ophrys  cornuta,  neu  für  Afrika),  460  {Acanthaceae,  die  von 

Papuasien  bis  Afrika  verbreitet  sind). 

540.  Chioveiida,  E.  II  genere  Sageretia  Brongn.  in  Africa.  (Ann. 
di  Bot.,  X,  Roma  1912,  p.   431-446,  3  tav.) 

Vgl.   „Systematik"'   1912,  B.  2561-2562. 

541.  Chodat,  Sur  trois  nouveaux  Polygala  l'Afrique.  (Bull. 
Soc.  Bot.   Geneve,  2"^^  Ser.,  vol.  V,   1913,  p.    187.) 

Ausführlich  behandelt  in: 

541a.  Chodat,  R.  Polygalaceae  novae  vel  parum  cognitae.  (Bull. 
Soc.  Bot.   Geneve,  2'^e  gei-^  ^qI.  V,  1913,  p.  189-192.)  N.  A. 

542.  Diagnoses  Africanae.  LII-LIV.  (Kew  Bull.,  1913,  p.  76-81, 
118-123,   177-183,  299-307,  2  pl.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  p.  275  und  CXXV,  p.  143-144  und  308. 
Nur  neue  Arten. 

543.  Dubard,  M.  Deux  Apocynacees  africaines.  (Agr.  prat. 
Pays  chauds,  XII,  1912,  p.  513-515.) 

544.  Eiigler,  A.  Beiträge  zur  Flora  von  Afrika.  XLI.  Unter 
Mitwirkung  der  Beamten  des  Kgl.  Botanischen  Musevims  und  des  Kgl.  Bota- 
nischen Gartens  zu  Berlin  sowie  anderer  Botaniker  herausgegeben.  (Engl. 
Bot.   Jahrb.,  XLIX,   1913,  p.   381-512.) 

Fortsetzung  der  zuletzt  Bot.  Jahresber.,  XL,  1912,  1.  Abt.,  p.  1071, 
Ber.  748  erwähnten  Arbeit.     Enthält: 

Engler,  A.  und  Krause,  K.  Sapotaceae  africanae  (p.  381  —  398, 
mit  2  Fig.  im  Text.)  N.  A. 

Lindau,  G.  Acanthaceae  africanae.  IX.  (p.  399  —  409,  mit  2  Fig. 
im  Text.)  N.   A. 

Schlechter,    R.     Neue   Helophila-ATten.     (p.  410-418.)         N.  A. 

Harms,  H.  Leguminosae  africanae.  VI.  (p.  419  —  454,  mit  2  Fig. 
im  Text.)  N.   A. 

Engler,  A.  Eine  neue  Art  von  Trichocladns.  (p.  455  —  456,  mit  1  Fig. 
im  Text.)  N.  A. 

Buscalioni,    Luigi  und   Muschler,    Reno.     Beschreibung  der  von 


572  F.  Hock:  Pllanzengeographie  aiissereuropäischer  Länder.  [7S 

Ihrer  Königlichen  Hoheit  der  Herzogin  Helena  von  Aosta  in  Zentralafrika 
gesammelten  neuen  Arten,     (p.  457  —  512.)  N.  A. 

Enthält  einen  ganz  kurz  gefassten  Eeisebericht. 

544a.  Erijsler,  A.  Beiträge  zur  Flora  von  Afrika.  XLII.  Unter 
Mitwirkung  der  Beamten  des  Kgl.  Botanischen  Museums  und  des  Kgl.  Bota- 
nischen Gartens  zu  Berlin  sowie  anderer  Botaniker  herausgegeben.  (Engl. 
Bot.   Jahrb.,  LI,   1913,  p.   1-163.) 

Fortsetzung  der  im  Ber.   544  besprochenen  Arbeit.     Enthält: 

Ulbrich,  E.  Die  Malvaceen  von  Deutsch- Südwestafrika  und  ihre 
Beziehungen  zum  übrigen  Afrika.     I.    (p.   1  —  63.)  N.  A. 

Die  Malvaceae  fehlen  in  den  Tropen  nirgends,  wo  Menschen  leben  oder 
gelebt  haben;  einige  sind  Paniropisien  oder  Kosmopoliten  geworden.  Von 
weit  verbreiteten  Formen  sind  in  Deutsch -Südwestafrika  Abutilon  intermedium, 
A.  indicum  und  Sida  spinosa  besonders  entwickelt,  von  Gattungen  sind  da 
Abutilon,  Pavonia,  Sida  und  Hibiscus  formenreich.  Im  ganzen  sind  75  Malva- 
ceae (davon   31    Malveae,    7    Uredineae)  aus  Deutsch- Südwestafrika  bekannt. 

Gilg,  E.  und  Schellenberg,  G.  Oleaceae  aiYica,nae.  (p.  64— 103.)  N.  A. 

Enthält  vor  allem  Beslimmungsschlüssel  für  mehrere  Gattungen  und 
Verbreitungsangaben  auch  älterer  Arten. 

Brandt,  M.  Violaceae  africanae.  III.  Nebst  einigen  Beiträgen  von 
A.  Engler.     (p.   104-128.)  N.   A. 

Nur  neue  Rinorea-Arten. 

Schlechter,  R.  Asclepiadaceae  africanae.  (p.  129—155,  mit  4  Fig. 
im  Text.)  N.  A. 

Microloma  erstreckt  sich  von  der  Südwestregiou  der  Kapkolonie  über 
die  Bezirke  der  Westküste  bis  Gross-Namaqua-  und  Damaraland,  verlässt 
also  nicht  den  Gürtel  der  karroiden  Vegetationszone  im  Norden  und  Westen. 
Schizoglossum  ist  hauptsächlich  im  aussertropischen  Südafrika  vertreten. 
Von  30  Arten  Cynanchum  finden  sieh  12  im  aussertropischen  Südafrika. 
Marsdenia  ist  in  Afrika  wenig  entwickelt,  in  Südafrika  gar  nur  mit  1  Art  ver- 
treten. Noch  zu  mehreren  anderen  Gattungen  finden  sich  ergänzende  Be- 
merkungen. 

Mildbraed,  .7.  und  Schlechter,  R.  Beiträge  zur  Kenntnis  der 
Gattung  Balanites  Del.     (p.   156-163.)  N.  A. 

Von  Van  Tieghem  abgetrennte  Gattungen  werden  hier  als  Sektionen 
behandelt;  7  neue  Arten  aus  Afrika  kommen  hinzu. 

545.  Fries,  R.  E.  Zur  Kenntnis  der  afrikanischen  Dorstenia- 
Arten.     (Ark.  f.  Bot.,  XIII,   1913,  p.    1-20,  2  Taf.,  2  Fig.) 

546.  Gandoger,  M.  L'herbier  africain  de  Sonder.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France,  LX,   1913,  p.  414-422,  434-462.) 

547.  Hackel,  '£.,  Sohiiiz,  H.  und  Thellung:,  A.  Beiträge  zur 
Kenntnis  der  afrikanischen  Flora.  XXV.  (Vierteljahrsschr.  natur- 
forsch.  Ges.  Zürich,  LVII,   1913,  p.  531-563.) 

548.  Harnet,  R.  Zwei  neue  afrikanische  Kalanchoe.  (Notizbl. 
Kgl.  Bot.  Gart.  u.  Mus.  zu  Dahlem  bei  Steglitz  [Berlin],  V,  1913,  p.  302-307.) 

549.  Kükenthal,  G.  Cyperaceae  novae.  III.  (Fedde,  Rep.,  XII. 
1913,  p.   91-95.)  N.   A. 

Fortsetzung  der  Bot.  Jahrber.,  XXXVIII,  1910,  1.  Abt.,  p.  872,  B.  189 
genannten  Arbeit.  Enthält  diesmal  vorwiegend  afrikanische  Arten,  doch 
auch  solche  aus  anderen  Erdteilen. 


79]  Afrikanisches  Pflanzenreich.  573 

♦ 

550.  Moore.  Spencer  le  M.  Alabastra  diversa.  XXII.  Ascle- 
piadaceae  Africauae  novae  vel  rariores.  (Journ  of  Bot.,  L,  1912,  p.  337  —  346, 
358-367.)  ■  N.   A. 

Ausser  neuen  Arten  werden  auch  einige  andere  von  Raphionacme  und 
Asclepias  erwähnt. 

551.  Roland- Gosselin,  R.  Are  the  Species  of  i?/npsa/;s  diso overed 
in  Africa  indigenous '?  Translation  by  E.  G.  Britton.  (Torreya,  XIII, 
1913,  p.    151-156.) 

552.  Thonner,  Franz.  Die  Blütenpflanzen  Afrikas.  Nacliträge 
und  Verbesserungen.     Berlin   1913,  8°,  88  pp. 

Neu  für  Afrika  sind  Triuridaceae,  Octoknemataceae,  Pandaceae,  Alan- 
giaceae  und  Styracaceae,  die  in  den  Familienschlüssel  eingefügt  werden.  Dann 
folgen  die  Ergänzungen  für  die  Gattungen  und  schliesslich  eine  Übersicht 
über  die  Zahl  der  Gattungen  und  Arten  aller  Familien  in  Afrika  und  den 
einzelnen  Hauptteilen  davon.  Danach  sind  10055  Gattungen  und  144  500  Arten 
Angiospermen  auf  der  ganzen  Erde  bekannt,  hiervon  3712  Gattungen  und 
40100  Arten  in  ganz  Afrika  (heimisch  dort  3551  Gattungen  und  39  800  Arten); 
von  Arten  zählt  Verf.  aus  Nordafrika  4900,  Mittelafrika  19000,  Südafrika 
13600,  von  den  madagassischen  Inseln  6100. 

553.  Toepffer,  Ad.  Salices  novae  Africanae.  (Fedde,  Rep.,  XII, 
1913,  p.  502-503.)  N.  A. 

Aus  Nubien  und  Ober-Ägypten. 

554.  Wernham,  H.  F.  The  Mussaendas  of  the  African  conti- 
nent.     (Joiirn.  of  Bot.,  LI,  1913,  p.  233-240,  274-278.)  N.  A. 

Vollständige  Übersicht  mit  Bestimmungsschlüssel. 

555.  Yamanouchi,  S.  Hydrodictyon  africanum,  a  new  species.  (Bot. 
Gaz.,  LV,   1913,  p.  74-79,  Fig.   1-6.) 

b)  Tropisches  Afrika,  b.  556-6O8. 

a)  Auf  mehrere  Provinzen  bezügliche  Arbeiten.    B.  556-569. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.   12  (Orchidaceae),  17  (Beobachtungen  aus  dem*  tropischen 

Afrika),  301   {Caperonia  palustris). 

556.  Annet,  E.  Observations  sur  les  cotonniers  de  l'Afrique 
tropicale    tran^aise.       (Bull.    Soc.   Bot.   France,   LX,   1913,  p.   161  —  166.) 

Bearbeitung  der  Gossypium-Avten  des  tropischen  Afrika.  Im  ganzen 
werden  8  Arten  unterschieden. 

557.  Beiioist,  R.  Contribution  ä  la  flore  de  l'Afrique  fran- 
9aise.     (Bull.   Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.   330-336.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  67. 

558.  Chevalier,  A.  Sudania.  Enumeration  des  plantes  recoltees  en 
Afrique  tropicale  par  Aug.  Chevalier  de  1898  ä  1910  inclus.  Tome  I,  No.  1 
ä  12  000.     Paris  1911,  petit-40,  VII  u.  210  pp. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.  360. 

559.  Das  Alter  der  Affenbrotbäume  {Adansonia  digitata).  (Der 
Pflanzer,  VII,'  1913,  p.  574-575.) 

Ein  1869  in  Zanzibar  gepflanzter,  jetzt  25  m  hoher  und  bei  1  m  Höhe 
542  cm  Umfang  zeigender  Baum  kann  Anhalt  ziir  Schätzung  des  Alters  anderer 
geben;  noch  ein  Beispiel  von  Daressalam  wird  für  das  rasche  Wachstum  der 
Art  gegeben. 


574  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [gO 

560.  Flora    of    Tropical   Africa.     (Kew  Bull.,   1913,  p.  283-286.) 
Allgemeine  Besprechung  der  bisher  erschienenen  Teile  von  Thiselton- 

Dyers  Flora  des  tiopischen  Afrika. 

561.  Harms,  H.  Über  die  systematische  Stellung  von 
Gteditschia  africana  Welw.     (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  298-301.) 

Obige  als  Erythropliloeum  africanum  (Welw.)  Harms  zu  bezeichnende 
Pflanze  ist  bekannt  von  Angola,  Amboland,  Französisch- Guinea,  Togo,  öst- 
liches Schari- Gebiet  und  Deutsch-Ostafrika. 

562.  Hibiscus  asper.     (Kew  Bull.,  1913,  p.  418-419.) 
Aus  dem  tropischen  Afrika  und  Madagaskar. 

562a.  Moore,  S.  le  M.  Alabastra  diversa.  XXIII.  (Journ.  of 
Bot.,  LI,   1913,  p.    183-188,  208-217.)  N.  A. 

Aus  dem  tropischen  Afrika  wird  eine  Reihe  neuer  Arten  be- 
schrieben; auch  werden  einige  neue  Standortsangaben  mitgeteilt  und  aus- 
führlich Samara  polygama  behandelt. 

563.  Oliver,  D.  Flora  of  Tropical  Africa.  Edited  by  W.  T. 
Thiselton-Dyer.  Vol.  VI.  Sect.  1.  Part  6  {Euphorbiaceae,  conclusion, 
addenda).     (London   1913,  8«,  p.   1   .  13  and  961-1095.) 

564.  Podandria  macrandra  Rolfe.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.,  LIV,  1913, 
p.   182-183,  Fig.  67.) 

Aus  Uganda. 

565.  Rendle,  A.  B.  Notes  on  tropical  African  Convolvulaceae. 
(Journ.  of  Bot.,  L,   1912,  p.  253-254.)  N.  A. 

Behandelt  (zum  Teil  neue)   I pomoea-Aiten. 

566.  Schnitze.  A.  Die  afrikanische  Hylaea,  ihre  Pflanzen-  und 
Tierwelt.  (Ber.  Senckenberg.  naturforsch.  Ges.,  XLIV,  1913,  p.  143-158, 
mit  13  Abb.) 

In  Äquatorialafrika  existiert  eine  Hylaea,  die  sich  mit  der  des  Amazonas 
in  jeder  Beziehung  messen  kann  und  die  Insulindiens  übertrifft;  ihr  Zentrum 
liegt  näher  der  Ost-  als  der  Westküste;  sie  war  früher  sicher  viel  weiter  aus- 
gedehnt als  heute.  Der  Wald  hat  alle  Eigenschaften  eines  tropischen  Regen- 
waldes. Unten  ist  wenig  Unterholz,  Lianenwirrnis  erst  viel  höher,  darunter 
viele  Kräuter,  namentlich  Zingiberaceae.  Ölpalme  und  Eriodendron  fehlen 
an  unberührten  Stellen  ganz.  Auf  unverwittertem  Laterit  sind  im  Urwald 
Grasfelder  oft  mit  Kraut-  und  Farnwiichs,  dort  auch  riesige  Erdorchideen  wie 
Lissochiliis.     Verf.  geht  besonders  auf  die  Tierwelt  ein. 

567.  Turbill,  W.  B.  Acanthiis  pubescens  and  A.  arboreus.  (Kew  Bull., 
1913,  p.   336-338.) 

Aus  dem  tropischen  Afrika. 

568.  Ulbrlch,  E.  Die  Kapok  liefernden  Baumwollbäume  der 
deutschen  Kolonien  im  tropischen  Afrika.  (Notizbl.  Kgl.  Bot.  Gart, 
u.  Mus.  Dahlem  b.   Steglitz  [Berlin],  Ko.  51,  1913,  p.   1-34.) 

Die  grösste  Verbreitung  unter  den  Baumwollbäumen  hat  Ceiba  pen- 
tandra,  die  jetzt  ein  Tropenkosmopolit  ist,  aber  wohl  aus  dem  tropischen 
Amerika  stammt.  Verf.  geht  hier  näher  auf  die  Arten  aus  dem  tropischen 
Afrika  ein.  Im  ganzen  kommen  7  Arten  Bombax  neben  jener  Ceiba  in 
Betracht. 

569.  Winkler,  Hub.  und  Zimmer,  C.  Akademische  Studienfahrt 
nach   Ostafrika.     Breslau   1912,   120  pp. 


31]  Afrikaqisches  Pflanzenreich.  575 

ß)  Sudanesische   Parksteppenprovinz   (Senegambien,    Sudan    bis 
zum  oberen  Nilgebiet).    B.  670-572. 

570.  Grüner.  Weitere  Beiträge  über  die  Ölpalme  im  Bezirk 
Misaliöhe,    Togo.      (Tropenpflanzer,  XVII,    1913,  p.   285-297,   353-366.) 

Die  Ölpalnie  ist  über  den  ganzen  Bezirk  verbreitet,  fehlt  nur  in  der 
Hochwasserniederung  des  Volta,  auf  den  felsigen  Rücken  und  steilen  Hängen, 
des  Gebirges  und  in  den  wasserarmen  Steppen;  sie  ist  durchaus  nicht  an  die 
Niederung  gebunden,  sondern  noch  bei  700  m  Höhe  zu  beobachten,  vereinzelt 
auch  höher. 

Die  Arbeit  geht  auf  Sorten  der  Palme  und  ihre  Zucht  weiter  ein. 

571.  Mac  Dougal,  D.  T.  From  the  Red  Sea  to  the  Nile.  (The 
Plant  World,  XVI,   1913,  p.  243-255.) 

Behandelt  die  Pflanzenwelt  des  Berges  Cojadas  an  der  Westküste  des 
Roten  Meeres  und  die  der  Hochländer  bis  zum  Nil.  Die  Hochlandsflora  ähnelt 
sehr  der  von  Habesch  und   Somaliland. 

572.  Rendle,  A.  B.  Plauts  of  the  Sudan  collected  by  Dr.  D.  T. 
Macdougal.     (Journ.  of  Bot.,  LI,   1913,  p.  265-273.) 

Aufzählung  zahlreicher  Samen-  und  einiger  Sporenpflanzen,  die  Mac- 
dougal auf  einer  Reise  durch  den  Sudan  und  die  ägyptische  Wüste 
sammelte. 

7)  Nordostafrikanische  Hochlands-  und  Steppenprovinz  (Habesch, 
Somaliland,  Sokotra,  Eritrea,  Yemen).    B.  573-578. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.   73   (Reise  vom   Roten  Meer  bis  Atbara). 

573.  Burtt-Davy,  J.  Teff  (Eragrostis  abyssinica).  (Agric.  Journ. 
Union   S.  Africa,  V,    1913,  p.   27-37.) 

574.  Chiovenda,  E.  La  collezione  dei  cereali  della  Colonia 
Eritrea  presentata  dal  R.  (Toverno  all'Esposizione  internazionale  di 
Torino  del  1911.  (Pubbl.  del  Minist,  degli  Affari  esteri,  Uflicio  di  Studi 
coloniali,  Roma   1912,  8**,  57  pp.) 

Enthält   Beschreibungen  zahlreicher  neuer  Varietäten. 

575.  Coftniaux,  A.  Une  nouvelle  M^/of/zr/fl  de  l'Erythree.  (Fedde, 
Rep.,  XII,    1913,  p.   503-504.)  N.  A. 

576.  Fiori,  Adriane.  Boschi  e  plante  legnose  dell.'Eritrea. 
Firenze   1912,  428  pp.   (nach  Arm.  di  Bot.,  X,  p.   183). 

Eine  Darstellung  der  Wald-  und  Vegetationsverhältnisse  der  Holz- 
gewächse in  der  Erythräa,  Beschreibung  der  letzteren,  zu  denen  177  Bilder 
beigegeben  werden.  Den  Schluss  bildet  ein  analytischer  Schlüssel  zur  Be- 
stimmung der  Arten.  Auch  die  anatomischen  Verhältnisse  der  Holzarten 
finden  Berücksichtigung.  Solla. 

576a.  Fiori,  A.  Plante  raccolte  nella  Colonia  Eritrea  nel. 
1909.     (Nuovo  Giorn.  Bot.  Ital.,   n.  s.  XIX,  Firenze  1912,  p.  412-462,   figg.) 

Aufzählung  von  502  Arten,  worunter  auch  einige  neue. 

577.  Holmes,  E.  M.  The  Myrrh  Plant.  (Journ.  of  Bot.,  LI,  p.  223 
bis  224.) 

Die  Myrrhe  von  Somaliland,  Balsamodendron  myrrha,  ist  nach  Verfs. 
Ansicht  mit  Unrecht  von  Engler  mit  einer  geruchlosen  Commiphora  aus- 
Arabien vereint. 


576  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [82 

578.  Kostlau,  Alfred.  Die  Landwirtschaft  in  Abessinien. 
I.  Teil:  Acker-  und  Pflanzenbau.  (Beih.  z.  Tropenpflanzer,  XIV,  1913, 
p.    182-250.) 

Behandelt  die  Nutzpflanzen  des  Landes  (vgl.  daher  unter  ,, Kolonial- 
botanik"). 

<5)  Westafrikanische  Waldprovinz  (Ober-Guinea  bis  zum  Kongo- 
Gebiet).     B.  579-591. 

Vgl.  auch  Aeu.  B.  4  {Tricliodesma  aus  Angola  und  Kamerun). 

579.  Chipp,  T.  F.  A  List  of  Trees,  Shrubs  and  Climbers  of 
the  Gold  Coast,  Ashanti  and  the  Northern  Territories.  London 
1913. 

Vgl.  Kew  Bull.   1913,  p.  242. 

580.  Gatin,  C.  L.  et  Bret,  C.  M.  Les  varietes  d' Elaeis  guineensis 
Jacq.  de  la  Cöte  d'Ivoire,  et  leur  fruits  parthenocarpiques. 
(C.   R.  Acad.   Sei.  Paris,  CLVI,   1913,  p.   805-807.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   171. 

581.  Harms,  H.  Neue  Arten  der  Leguminosengattung  Am- 
phirnus  Pierre.     (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  10-13.)  N.  A. 

Die  Gattung,  welche  auf  das  tropische  Westafrika  mit  4  —  5  Arten 
beschränkt  ist,  scheint  Verf.  so  auffällig,  dass  er  eine  besondere  Gruppe  Amphi- 
manteae  darauf  begründet. 

582.  Rendle,   A.   B.,   Baker,   E.    G.,  Wernham,   H.   F.   and  Moore,   S. 

Catalogue  of  S.  Nigerian  Plauts.    (British  Mus.  Nat.  Hist.,  London  1913, 
8°,   158  pp.,   17  pl.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,  1913,  p.  471-472  und  in  Bot.  Gaz., 
LVI,   1913,  p.   344. 

583.  Schnitze,  Arnold.  Die  Insel  Annobon  im  Golf  von  Guinea. 
<Petermanns  Geogr.  Mitt.,  LIX,  1913,  1.  Halbband  p.  131-133,  mit  Taf.  24 
n.  4  Abb.,  sowie  Taf.  25.) 

Da  eine  Anzahl  Bäche  auch  in  der  Trockenzeit  immer  Wasser  führen, 
ist  die  Vegetation  meist  üppig.  In  den  niederen  Lagen  herrschen  allerdings 
Pflanzen  trockener  Standorte,  vor  allem  trockene  Baumsteppe  mit  meist  ein- 
geführten Bäumen  vor,  auch  sind  einzelne  Stellen  ganz  kahl.  Aber  nach  oben 
hin  erscheint  bald  schöner,  hochstämmiger  Wald,  besonders  aus  Orangen, 
und  im  Gegensatz  zum  westafrikanischen  durch  Mangel  an  Lianen  aus- 
gezeichnet. Von  etwa  300  m  ab  sind  die  Äste  der  Bäume  dicht  mit  schön 
blühenden  epiphytischen  Orchideen  besetzt  oder  mit  Rhipsalis,  an  deren 
Stelle  von  500  m  Begonien  und  zarte  Algenfarne  treten;  diese  Farne  sind 
in  unglaublicher  Menge  vorhanden.  In  dieser  Höhe  bildet  ein  7  m  hoher  Castus 
das  Unterholz;  er  ist  wahrscheinlich  identisch  mit  einer  Art  von  St.  Thome. 
Auf  den  höchsten  Graten  finden  sich  Baumfarne.  Im  allgemeinen  ist  die 
Landflora  artenarm  und  arm  an  Endemismen,  u^nd  Ähnliches  gilt  von  der 
Tierwelt,  so  dass  Pflanzen  und  Tiere  darauf  hindeuten,  dass  der  letzte  vulka- 
nische Ausbruch  fast  alles  organische  Leben  der  Insel  zerstörte. 

584.  Wildeman,  E.  de.  Decades  novarum  specierum  florae 
katangensis.  I-XIV.  (Fedde,  Rep.,  XI,  1913,  p.  501-524,  535  —  547; 
XII,  p.  289-298.)  N.  A. 


I 


33]  Afrikanisches  Pflanzenreich.  577 

Die  bisher  beschriebenen  Arten  sind  von  Kassner,  Homble, 
Corbisier  nnd  Ringoet  in  Ober-Katanga  gesammelt. 

585.  Wildeman,  E.  de.  Flore  dn  Bas  et  du  Moyen-Congo. 
(Ann.  Mus.  Congo  Beige  Bot.,  Ser.  V,  t.  III,  Fase.  III,  Nov.  1912,  p.  318 
bif^  533.)  N.   A.  , 

Zusammenstellungen  der  Pflanzen,  welche  für  das  Herbar  eingelaufen 
sind,  je  nachdem  sie  gruppenweise  bestiiunit  wurden.  Vollständig  beschrieben 
sind  nur  die  neuen  Arten;  sonst  werden  die  Neufunde  genannt. 

585a.  Wildeman,  E.  de.  Etudes  sur  la  Flore  du  Katanga. 
(Ann.  Mus.  Congo  Beige  Bot.,  Ser.  IV.  vol.  II,  Fase.  I,  Sept.  1913,  p.  1-180, 
Pt.   I-XIX.)  '  N.   A. 

Ähnlich  wie  die  vorige  Arbeit  hinsichtlich  der  Einzelarten  gehandhabt. 
Die  Beschreibxmgen  einzelner  neuer  Arten,  die  schon  vor  einiger  Zeit  an 
anderer  Stelle  veröffentlicht  sind,  werden  hier  wiederholt. 

585b.  Wildeman,  E.  de.  Über  einige  neue  Ficus- Alien  aus  dem 
belgischen  Kongo.    (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  193-200,  302-304.)   N.  A. 

585c.  Wildeman,  E.  de.  Notes  sur  les  Ficiis  de  la  Flore  du  Congo 
Beige.     (Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belg.,  LH,  1913,  p.   196-236.)  N.   A. 

Aufzählung  zahlreicher  Ficus- Arten  aus  dem  belgischen  Kongo - 
gebiet  unter  Beschreibung  der  neuen,  die  zum  Teil  auch  schon  in  Feddes 
Repertorium  erwähnt  wurden,  deren  Namen  im  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  48 
bis  49  aufgezählt  sind. 

585d.  Wildeman,  E.  de.  Documents  pour  l'etude  de  la  geo- 
botanique  congolaise.  (Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belg.,  LI,  1913,  p.  1  —  406, 
117  pl.) 

585e.  Wildeman,  E.  de.  et  Muschler,  R.  Compositae  congolanae 
novae.     (Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belg.,  IL.   1913,  p.  217-246.) 

Togo . 

586.  Ulbrich,  E.  Die  Kapokbäume  von  Togo.  (Notizbl.  kgl. 
Bot.   Gart.  u.  Mus.  Dahlem,  VI,   1913,  p.  39-65,  ill.) 

Kamerun. 

587.  Engler,  A.  Die  Araceengattung  Remusatia  in  Kamerun. 
(Notizbl.  kgl.  Bot.  Gart.  u.  Mus.  Dahlem  bei  Steglitz  (Berlin),  V,  1913,  p.  300 
bis  301.) 

588.  Harms,  H.  Einige  Nutzhölzer  Kameruiis.  II.  Leguminosae. 
(Notizbl.  kgl.  Bot.  Gart.  u.  Mus.  Dahlem  b.  Steglitz  (Berlin),  App.  XXI,  1911, 
p.  9—75,  mit  Abb.) 

Leguminosen  spielen  sowohl  im  Urwald  Kameruns  als  in  den  Steppen 
eine  hervorragende  Rolle  und  liefern  auch  viele  Nutzhölzer  (vgl.  ,, Kolonial- 
botanik"). 

589.  Mildbraed.  J.  Botanische  Beobachtungen  in  Kamerun 
und  im  Kongogebiet  während  der  II.  Afrika- Expedition  des 
Herzogs  Adolf  Friedrich  zu  Mecklenburg.  (Verh.  Bot.  Ver.  Branden- 
burg, LIV,   1912,  p.   [38]- [57].) 

Verf.  schildert  zunächst  die  Gegend  um  Kimnenza,  südlich  von  Leopolds- 
ville,  wo  Buschsteppe,  Niederwald  und  Galeriewald  beobachtet  wurden. 
Dann  werden  die  Ergebnisse  der  Reise  von  Stanley-Pool  den  Kongo  imd 
Sanga  aufwärts  mitgeteilt.  Oberhalb  des  Pools  tragen  die  Berghänge  Nieder- 
wald, während  in  der  Höhe  Savanne  ist.    Auf  dem  rechten  Ufer  ist  stellenweise 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  30. 10. 17.]  37 


578  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [84 

Galeriewald,  auf  dem  linken  Buschsteppe  mit  Borassus.  Nördlich  der  Kassai- 
mündung  wird  der  Fluss  breiter  und  trägt  Inseln  und  Sandbänke  mit  bräunlich - 
grauem  Gesträuch  von  Parinarium  congoense,  während  die  Ufer  von  Busch- 
werk aus  Alchornea  cordifolia  umsäumt  werden.  Aui  dem  Lande  und  den 
grossen  Inseln  wechseln  Alluvialwald  und  Hochgrasflächen.  Die  grossartigsten 
Bilder  bietet  die  Flusslandschaft  oberhalb  Bonga,  wo  meilenweite  von  Auen- 
wald unterbrochene  Grasflächen  auftreten.  Je  weiter  man  dann  nach  Norden 
kommt,  um  so  kleiner  werden  die  (J rasflächen.  Am  unteren  Sanga  ist  Über- 
schwemmungswald,  in  dem  Copaifera  Demeusei  vorherrscht.  Von  Mabunda 
beginnt  Südkameruner  Urwald,  der  ein  Teil  des  grossen  afrikanischen 
Äquatorialwaldes  ist.  Seine  Grenze  folgt  von  Duala  ungefähr  4"  n.  B.  nach 
Bangui  und  geht  von  da  nach  Djubbii'  und  zum  Qiiellgebiet  des  Uelle-Bomo- 
kondi,  dann  geht  sie  gegen  Süden  hart  westlich  Irmu  vorbei  und  überschreitet 
bei  Beni  den  zentralafrikanischen  Giaben,  um  bis  an  den  Fuss  des  Ruwenzori 
vorzudringen;  weiter  folgt  sie  den  westlichen  Eandbergen  des  Grossen  Grabens 
bis  zum  Burtongolf  des  Tanganyikasees  und  von  da  nach  Westen  bis  Nyangwe: 
dann  wird  sie  durch  die  sehr  grossen  Galerien  der  südlichen  Kongozuflüsse 
etwas  veiwischt,  A^erläuft  aber  ungefähr  zwischen  Nyangwe  und  Lac  IjCo- 
pold  II.  Vo)i  da  aus  erreicht  sie  südlich  Libreville  wieder  den  Atlantischen 
Ozean.     Diesen  Wald  schildert  Verf.  ausführlich. 

Am  Schluss  geht  Verf.  auch  kurz  auf  die  Verarmung  an  Arten  nach 
Osten  hin  ein. 

589a.  Mildbraed,  J.  Von  den  Bulus  genutzte  wildwachsende 
Pflanzen  des  Südkameruner  Waldlandes.  (Notizbl.  Kgl.  Bot.  Gart, 
u.  Mus.  Berlin-Dahlem,  App.  XXVII,   1913,  p.   1-43.) 

Zusammenfassung  der  Pflanzen  zunächst  nach  der  Art  ihrer  Benutzung 
und  deren  systematische  Übersicht. 

Gabun. 

590.  Chevalier,  A.  Sur  l'origine  botanique  des  bois  com- 
mercianx  du  Gabon.     (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris,  CLVI,  1913,  p.  1389-1391.) 

B.  im  Bot.   Centrbl..  CXXIII,   1913.  p.   357. 

591.  PeUegTin,r.  Polypompholyx  laciniata  Ben],  espece  americaine 
uouvelle  pour  le  Gabon.    (Bull.  Soc.  Bot.  France,  LX,  1913,  p.  514  —  515.) 

Die  von  Brasilien  bis  Cuba  verbreitete  Art  findet  sich  in  einer 
Sammlung  von  Gabun.  Aus  der  Familie  liegt  Ähnliches  vor,  da  Utricularia 
rigida  von  Westafrika  der    U.  neottioides  von  Brasilien  nahesteht. 

591a.  PeliegTin,  F.  Sur  un  genre  peu  connu  des  Legumineuses: 
le    genre    Amphimas  Pierre.     (Not.  syst.,  II,  1913,  p.  291-294.) 

N.  A.,  Gabun. 

£)  Ost-  und  südafrikanische  Steppenprovinz  (Sansibar,  Mozambik, 
Sofala,  Massai,  Wanegehochland,   mittelafrikanische  Seen,  Kili- 
mandscharo, Nyassa,  Banguelo  usw.,  Westafrika  vom  Kongo  bis 
etwa  zum  Wendekreis),     b.  592 -608. 

592.  Chevalier,  A.  Etudes  sur  la  Flore  de  l'Afrique  Centrale 
Frangaise  (bassins  de  l'Oubangi  et  du  Chari).  (Mission  Chari,  Lac 
Tchad,  1902-1904.  T.  I.  Enumeration  des  Plantes  recoltees,  Paris  1913, 
8«,  XII  u.  452  pp.,  ill.) 


85]  Afrikanisches  Pflanzenreich.  579 

593.  Fries,  Rob.  E.  Die  Vegetation  des  Bangweolo- Sees. 
(Svensk  Bot.  Tidskr.,  1913,  VII,  No.  3,  p.  233-257,  mit  1  Karte  u.  9  Abb.) 

Verf.  iialini  an  der  von  Eric  von  Rosen  geleiteten  Rhodesia-Kongo- 
Expedition  teil.  Von  den  Victoria-Fällen  hat  er  schon  eine  Schilderung  in  der 
gleichen  Zeitschrift,  Bd.  V,  p.  366  gegeben.  Hier  schildert  er  zunächst  den 
Pflanzenwuchs  bei  Bwana  Mkubwa,  wo  Trockenwälder  vom  Typus  des 
Myombowaldes  vorherrschen;  darin  findet  sich  Borassus  flabellifer  var. 
aethiopicum  etwa  60  weiter  südwärts,  als  bisher  bekannt.  Lianen  und 
Epiphyten  sind   da  sehr  selten. 

Ausführlich  wird  dann  auf  den  Pflanzenwuchs  am  Bangweolo-See 
eingegangen,  wo  zunächst  ähnliche  Trockenwälder  vorkommen,  die  aber 
lianenreicher  sind.  A]i  einer  Stelle  des  Sees  fand  sich  eine  Art  Felsenufer- 
vegetation, die  erheblich  von  der  sonst  herrschenden  Sandufervegetation  und 
den  Grassümpfen  abstach,  von  denen  die  letzten  ohne  scharfe  Grenze  in  die 
Papyrusbestände  der  Überschwemmungsgebiete  übergehen.  Ebenso  gehen 
ohne  scharfe  Grenze  die  lichten  Trockenwälder  in  Baumsteppe  über,  die  Verf. 
z.  B.  südlich  von  Kasonio  traf,  mit  vollständig  trockenem,  2  —  4  m  hohem 
Gras  bedeckt.  Hier  wai'  Pteridium  aqnilinum  Charakterpflanze.  Etwas 
dichterer  Trockenwald  ist  auf  der  Insel  Chirui,  wo  Parinarium-Arten,  Syzy- 
gium  güineense  und  Kigelia  pinnata  vorherrschen,  unter  den  Sträuchern  z.  B. 
Raphiostyles  beninensis  vorkommt,  während  aus  den  lichten,  grasreichen 
Trockenwäldern  am  Nordende  des  Sees  neben  der  besonders  bezeichnenden 
Afzelia  ciianzensis  z.  B.  Hymenocardia  mollis  genannt  wird. 

Ganz  anders  sind  die  Galeriewälder,  welche  die  Wasserläufe  um- 
säumen, durch  Höhe,  Dichte,  Reichtum  an  Lianen,  breitblättrigen  Gräsern, 
Acanthaceen  u.  a.  Am  Chimana  und  Mano  wurde  ein  eigentümlicher  Galerie- 
wald im  ganzen  Überschwemmungsgebiet  beobachtet,  in  dessen  Tümpeln 
z.  B.  Ottelia  lancifolia  und  Limnophytum  obtusifolium  vorkamen  und  dessen 
Hauptbestand  eine  grossblätterige  Ficus  bildete. 

Das  Überschwemmungsgebiet  des  Sees  ist  sehr  ausgedehnt.  Östlich 
der  Halbinsel  Kopota  herrscht  der  Cyperus  papyrus  vor,  doch  finden  sich 
auch  Grassümpfe.  Neben  dem  Papyrus  finden  sich  stellenweise  Aeschynomene 
elaphroxylon  und  eine  Ficus ;  von  Kräutern  war  Limnophytum  obtusifolium 
am  gemeinsten. 

Im  offenen  Wasser  fanden  sich  neben  Nymphaeaceen  Bootia  Ascher- 
soniana,  Naias  marina  var.  angustifoliä,  Hydrilla  verticillata  u.  a.,  an  einer 
Stelle  auch  Brasenia  purpurea. 

Verf.  weist  mehrfach  darauf  hin,  dass  seine  Schilderung  nur  eine 
unvollständige  sein  kann,  da  die  genaue  Bestimmung  der  gesammelten  Pflanzen 
noch  mehrere  Jahre  erfordert.  Mehrere  Abbildungen  veranschaulichen  die 
Einzelbestände,  während  die  Karte  ein  Gesamtbild  von  der  Verbreitung 
der  Hauptbestandarten  in  dem   Gebiete  liefert. 

593a.  Fries,  Rob.  E.  Einige  neue  Arten  aus  dem  Bangweolo- 
Gebiete.     (Fedde,   Rep.,  XII,   1913,  p.   539-542.)  N.  A. 

In  vorstehender  Arbeit  ohne  Beschreibung  genannt. 

594.  Goldschmidt-Rothschild,  Rudolf  v.  Aus  dem  Hochland  von 
Ostafrika.  (Ber.  d.  Senckenberg.  Naturforsch.  Ges.,  XLIV,  1913,  p.  74 
bis  92,  mit  6  Abb.) 

Reisebericht,  in  dem  namentlich  auf  die  Pflanzenwelt  Rücksicht  ge- 
nommen wird,  was  auch  die  Abbildungen  zimi  Teil  bekunden. 

37* 


580  F*  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [gß 

595.  Kmunke,  K.  Die  Besteigung  des  Elgou  in  Ugaivda. 
(Über  Land  u.  Meer,  LV,  1913,  p.  365-368,  15  Abb.) 

596.  Marx,  Th.  Zur  Kenntnis  der  ostafrikanisclien  Gruinmi- 
aiten.     (Der  Pflanzer,   IX,   1913,  p.  485-493.) 

Vgl.   ,, Kolonialbotanik". 

597.  Mason,  M.  H.  Some  flowers  of  Eastern  and  Central 
Afrika.      (Journ.  r.  hört.    Soc.  London,  XXXIX,    1913,  p.   8—16,  ill.) 

598.  Mildbraed,  J.  Wissenschaftliche  Ergebnisse  der  Deut- 
schen Zentral-Afrika-Expedition  1907—1908  unter  Führung- 
Adolf  Friedrichs,  Herzogs  zu  Mecklenburg.  Bd.  II.  Botanik.  Lief.  6. 
Dicotyledoneae-Sympetalae  II.  Dicotyledoneae-Choripetalae  III.  Leipzig  1913, 
p.  509-601.  N.  A. 

Enthält  folgende  Familien  (von  den  in  Klammern  genannten  Forschern 
bearbeitet):  Ericaceae  (P^ngler),  Myrsinaceae  (Gilg  und  Schellenberg), 
Primulaceae  (Knuth  und  Mildbraed),  Plumbaginaceae,  Sapotaceae  (Engler), 
Ebenaceae  (Gurke),  Oleaceae  (Gilg  und  Schellenberg),  Salvadoraceae, 
Loganiaceae  (Gilg),  Gentianaceae  (Gilg),  Apocynaceae  (Gilg,  Stapf  und 
Schellenberg),  Periplocaceae  (Schlechter),  Asclepiadaceae  (Schlechter), 
Labiatae  (Perkins),  Scytopetalaceae  (Engler),  Dilleniaceae  (Gilg),  Ochnaceae 
(Gilg),  Guttiferae  (Engler),  Violaceae  (Engler  und  Brandt),  Flacourtiaceae 
(Gilg),  Passifloraceae  (Harms),  Begoniaceae  (Gilg),  Cactaceae  (Gurke), 
Oliniaceae  (Gilg),  Thymelaeaceae  (Gilg),  Lytliraceae  (Mildbraed),  Phizo- 
phoraceae  (Englei),  Alangiaceae  (Mildbraed),  Combretaceae  (Mildbraed), 
Myrtaceae  (Eiigler),  Melastomataceae  (Gilg),  Oenotheraceae  (Urban  und 
Loesener),  Halorrhagaceae  (Schindler),  Araliaceae  (Harms),  Umbelliferae 
(Wolff),  Cornaceae  (Mildbraed). 

Vgl.  auch  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.   644-645. 

599.  Salacia  Livingstonii.     (Kew  Bull.,  1913,  p.   160.) 
Aus  Portugiesisch-Ostafrika. 

600.  Sprague,  T.  A.  Manduro:  A  New  Oil-Yielding  Tree  from 
Portuguese  Fast  Africa  {Balanites  Manghamii  Spragvie).  (Kew  Bull., 
1913,  p.    131-141,  2  pl.)  N.   A. 

Enthält  auch  eine  Eevision  der  Roxbmghianae  aus  dem  tropischen 
Afi'ika  und  Asien. 

601.  Vageier,?.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Landschaft  Mangoti 
und    des   Stammes    der  Tatoga.     (Der  Pflanzer,  IX,    1913,  p.  232-236.) 

Auch  auf  die  allgemeinen  pflanzengeographischen  Verhältnisse  des 
Teiles  von  Ostafrika  wird  kurz  eingegangen. 

602.  Wilms,  F.  Neubestimmungen  bzw.  Korrekturen  der  von 
G.  Scheffler  in  Britisch-Ostafrika  gesammelten  Pflanzen.  II. 
(Fedde,   Rep.,  XII,   1913,  p.  359.) 

Aufzählung  der  Arten  ohne  genaue   Standortsangaben. 

Deutseh-  Ostafrika. 

603.  Bitter,  Georg.  Varietät  es  Brayerae  anthelminticae.  (Fedde, 
Rep.,  XII,   1913,  p.  378.) 

Je  eine  neue  Varietät  aus  Habesch  und  Deutsch -Ostafrika. 

604.  Eichinger,  A.  Vegeta'tions-  und  Kulturbilder  aus 
Deutsch- Ostafrika.  (Mitt.  d.  bayer.  bot.  Ges.  z.  Erforsch,  d.  heim.  Flora, 
III,   1913,  p.   46-48.) 


87]  Afrikanisches  Pflanzenreich.  581 

Sowohl  auf  den  Urwald  als  auch  auf  einige  angebaute  Pflanzen  wird 
kurz  eingegangen. 

605.  Hammersteiii ,  H.  L.  Aufnahme  neuer  Kulturgewächse  bei 
den    Wasurnbwa.     (Der  Pflanzer    IX,  1913,  p.  597  —  600.) 

Die  Wasurnbwa  in  Deutsch- Ostafrika  haben  einen  weitgeheirdeu 
Pflanzenanbau  auch  von  Pflanzen  aus  Europa. 

606.  Holtz,  W.  Wichtige  und  beachtenswerte  Holzgewächse 
Deutsch- Ostafrikas.  (Beih.  z.  Pflanzer,  IX,  1913,  Xo.  1,  p.  1-40,  Taf.  I 
bis  XII.) 

Beschreibung  und  Abbildung  von  12  Arten  unter  Angabe  ihrer  Lebens- 
bedingungen (vgl.   ,, Kolonialbotanik''). 

607.  Kränzlin.  Zwei  Schmarotzerpflanzen:  Cassytlia  filiformis 
und  LoranUnis  spec.     (Der  Pflanzer,  IX,   1913,  p.  556  —  568.) 

Xach  allgemeinen  Bemerkungen  über  Schmarotzer  folgen  solche  über 
die  im  Titel  genannten  Pflanzen,  besonders  für  Deutsch- Ostafrika. 
Cassytha  filiformis  ist  über  die  Tropen  beider  Erdhälften  verbreitet,  an  der 
Küste  von  Deutsch-Ostafrika  allgemein  verbreitet  bis  50—60  km  land- 
einwärts. Lorantliiis  Dregei  ist  gleichfalls  in  Deutsch-Ostafrika  weit  verbreitet, 
neben  ihm  findet  sich  aber  eine  andere  davon  abweichende  Art  der  Gattung. 

608.  Securidaca  longepedunciüata  Fresen.  (Der  Pflanzer,  IX,  1913, 
p.   143-147.) 

Securidaca  longepedunculata  wird  auf  medizinische  Verwendung  geprüft. 

c)  Südafrika  (etwa  vom  Wendekreis  südwärts;  außerdem  St.  Helena, 
Ascension  und  Tristan  d'Acunha  umfassend),  b.  609-64o. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  84  {Arctopus);  Aeu.  B.  5  {Cycadaceae),  8  (N.  A.), 

12  {Orchidaceac,)  14  (Gompfirena). 

609.  Beauverd,  ü.  Notes  sur  quelqvies  plantes  de  l'Afrique 
australe.     {Bull.   Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  III,  1911,  p.   132.) 

609a.  Beauverd,  G.  Conlribution  ä  la  flore  de  l'Afrique 
australe.    (Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,   2.  ser.   V,   1913,  p.  325  —  328.)       N.  A. 

609b.  Beauverd,  G.  Quelques  plantes  de  l'Afrique  australe. 
(Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  V,   1913,  p.  286.) 

Es  sind  schon  13000  Samenpflanzen  aus  Südafrika  bekannt;  einige 
stehen  europäischen  auffallend  nahe,  z.  B.  Ranunculus  pinnatus,  Rubus  rigidus; 
andere  tragen  einen  ausgesprochenen  Wüstencharakter. 

610.  Bolus,  H.  Orchids  of  South  Africa.  III.  (W.  Westley  and 
Son.    Strand,    1913,   100  pl.) 

Beschreibung  und  ^  Abbildung  aussertropischer  südafrikanischer 
Orchideen. 

610a.  Bolus,  H.  Icones  Orc/z/dearum  Austro-Africanarum  extra- 
tropicarum,  or  figures  with  descriptions  of  extra-tropicarum  South-African 
Orchids.     Vol.   III.     London   1913,   8«,   192  pp.,   100  pl. 

Über  einen  früheren  Teil  der  Arbeit  vgl.  Journ.  of  Bot.,  L,  1912,  p.  28 
bis  29;  über  diesen  Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.  61. 

611.  Dümmer,  R.  Two  South  African  Plauts.  (Journ.  of  Bot., 
LI,   1913,  p.  221-222.)  N.   A. 


582  F.  Hock:  Pflanzengengraphie  anssereuropäischer  Länder.  [88 

611a.  Dümmer,  R.  A  Revision  of  the  Genus  Alepidea,  Dela- 
roche.     (Trans.   Roy.   Soe.   S.  Afr.,  III,   1913,  p.   1-21,   1  pl.) 

N.  A.,   Südafrika. 
Enthält  einen  Bestinininngsschlüssel  der  Arten. 

612.  Forestry    in    South    Africa.      (Kew  Bull.,    1913,  p.   97-98.) 
Enthält  u.  a.  eine  Aufzählung  der  in  Südafrika  heimischen  Bäume. 

613.  Gandoger,  M.  L'herbier  africain  de  Sonder.  (Bull.  Soc. 
Bot.   France,  LX,   1913,  p.   414-422,  445-462.)  N.   A. 

Neue  Arten  besonders  aus  Südafrika  (doch  auch  aus  Australien, 
Kordasien,    Chile,    Neu-Caledonien,   dem   tropischen    Amerika). 

614.  Güiizel,  Fritz.  Blattanatomie  südwestafrikanischer 
Gräser.  (Engl.  Bot.  Jahrb.,  XLVIII,  1913,  Beibl.  No.  108,  p.  1-55,  mit 
1  Fig.  im  Text  u.  Taf.   I-V.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie". 

Hier  wegen  der  Beziehungen  zur  ,, ökologischen  Pflanzengeographie" 
beachtenswert. 

615.  Holmes,  E.  M.  Agathosma  tricfiocarpa  n.  sp.  (Transact.  and 
Proceed.  Bot.   Soc.  Edinburgh,  XXVI,  1913,  p.  76-78,  PI.  II.) 

N.  A.,   Südafrika. 

616.  Marloth,  Rudolf.  The  Flora  of  South  Africa.  With  Syn- 
optical  Tables  of  the  Genera  of  the  Higher  Plauts,  vol.  I,  Capetown  1913, 
XVIII  u.  264  pp.,  with  36  coloured  und  30  monochrom  plates. 

Eine  von  vorzüglichen  Abbildungen  begleitete  Flora  von  Südafrika. 
Davon  erschienen  Thallophytae,  Archegoniatae,  Gymnospermae,  Dicotyledones 
Part  I  {Monochlamydeae  und  Dialypetalae  [Sect.  I:  Ranales,  Rhoeadales]). 
Während  die  niederen  Pflanzen  ganz  kurz  behandelt  sind,  wird  die  Behandlung 
von  den  Lebermoosen  an  aiifwärts  ausführlicher.  Das  Gebiet  wird  etwa  durch 
den  Wendekreis  nach  Xorden  hin  abgegrenzt;  im  Westen  in  der  Nähe  der 
Walfischbay  beginnt  die  Grenze  und  zieht  durch  Deutsch- Südwestafrika 
und  Betschuanaland  zum  Limpopu;  um  den  tropischen  Teil  Transvaals  nicht 
auszuschliessen,  folgte  die  Grenze  dem  Laufe  dieses  Flusses  bis  etwa  25°  s.  B. 
Stellenweise  sind  auch  bemerkenswerte  Arten  angegeben,  die  weiter  nordwärts 
vorkommen.  Eine  pflanzengeographische  Einteihmg  des  Gebiets  soll  später 
in  einem  Ergänzungsband  erscheinen.  Die  Bestimmungsschlüssel  gehen  all- 
gemein bis  zu  den  Gattungen.     Arten  sind  mehr  beispielsweise  genannt. 

616a.  Marloth,  R.  Some  new  or  little  known  South  African 
succulents.    Part  V.    (Trans,  r.  Soc.  S.  Africa,  III,  1913,  p.  121-128,  1  pl.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  470.  N.   A. 

617.  Mildbraed,  J.  Dicotyledoneae-Syrnpetalae.  II.  Dicotyledoneae- 
Clioripetalae.  III.  (Wiss.  Ergebn.  Deutsch.  Südafrika-Exped.  1907-1908, 
Bd.   II,  Bot.,  Lief.   6,  Leipzig   1913,   8«,  p.   509-601,  ill.) 

618.  Phillips,  E.  P.  Descriptions  of  new  Plauts  from  the 
Gift  Berg  collected  by  the  Percy  Sladen  Memorial  Expedition. 
(Ann.    S.  Afric.  Mus.,   1913,  p.    104-106.)  N.   A. 

B.  im   Bot.  Cenirbl.,  CXXVI,  p.   31. 

618a.  Phillips,  E.  P.  Contributions  to  the  Flora  of  South 
Africa.     I.     (Ann.   S.  Afric.  Mus.,  1913,  p.  111-129.)  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  31. 

618b.  Phillips,  E.  P.  A  contribution  to  the  knowledge  of  the 
South   African   Proteaceae.    Xo.  1.     (Ann.  S.  Afric.  Mus.,  1913,  p.  91-95.) 


:g91  Afrikanisches  Pflanzenreich.  583 

Enthält  nach  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  31,  eine  Beschreibung  der 
bisher  unvollständig  bekannten   Protea  ligulaefolia. 

619.  Prain,  D.  The  Merciirialineae  and  Adenoclineae  of  South 
Africa.     (Ann.  of  Bot.,  XXVII,   1913,  p.   371-410.) 

619a.  Prain,  D.  The  South  African  species  of  Cluytia.  (Kew 
Bull.,   1913,  p.   373-416.)  N.   A. 

Vollständige  Übersicht  (mit  Bestimmungsschlüssel)  über  37  Arten 
von  Cluytia  aus  Südafrika. 

619b.  Prain,  D.  and  Hutchinsoii,  J.  Notes  on  sorne  species  of 
Acalypha.     (Kew  Bull.,  1913,  p.   1-28.)  N.  A. 

Enthält  eine  Übersicht  über  südafrikanische  Arten. 

62a.  Rand,  R.  F.  Wayfaring  Notes  in  Rhodesia.  (Journ.  of 
Bot.,  L,   1912,  p.  58-60.) 

Behandelt  Arten  von  Acalypha,  Crinum  und  Ceropegia. 

621.  Schönland,  S.  New  species  of  Crassula.  (Records  Albany 
Mus.,  IL,    1913,  p.   450-458.) 

621a.  Schönland,  S.  On  Smelophyllum  capense  Radlk.  (Records 
Albany  Mus.,  II,   1913,  p.   459-461.) 

621b.  Schönland,  S.  The  species  of  Hawortfiia  Duval  in  the 
herbariuni  of  the  Albany  Museum,  with  a  description  of  a  new 
species.     (Records  Albany  Mus.,  II,   1912,  p.  254-257.)  N.  A. 

622.  Strelitzia  reginae.  A  South  African  stove  plant.  (Gard. 
Thron.,  3.  ser.,  LIV,   1911,  No.   1388,  col.  pl.) 

623.  The  National  Botanic  Garden  of  South  Africa.  (Kew 
Bull.,   1913,  p.   309-314.) 

Vgl.  auch: 

623a.  Views  in  the  national  Botanic  Garden  of  South 
Africa.     (Kew  Bull.,   1913,  p.   373.) 

624.  W.  D.     Forestry  in  SouthAfrica.   (KewBull.,  1913,  p.  94-98.) 

Natal. 

625.  Bews,  J.  W.  An  oecological  survey  of  the  Midlands  of 
Natal,  with  special  reference  of  the  Pietermaritzburg  district. 
(Ann.  Natal  Mus.,  II,   1913,  p.  485-545,  1  m.,  7  pl.) 

626.  Gils',  E.  Drei  neue  Sträucher  aus  Natal.  (Notizbl.  kgl. 
Bot.   Gart.  u.  Mus.  Dahlem  b.   Steglitz  [Berlin],  V,   1913,  p.  289-290.) 

627.  Prain,  David.  The  Genus  Ctenomeria.  (Jouin.  of  Bot.,  LI, 
1913,  p.    168-172.)  N.   A. 

Ctenomeria  Kraussiana  Höchst,  muss  mit  C.  capensis  Karv.  et  Sond. 
vereint  werden,  die  demnach  vom  Kapland,  Transvaal,  Caffraria  und 
Natal  bekannt  ist;  ausserdem  kennt  man  aus  der  Gattung  nur  C.  Schlechteri 
von  Natal. 

628.  Wood,  J.  M.  Addendum  to  revised  list  of  the  flora  of 
Natal.     (Trans,  r.   Soc.   S.  Africa,  III,  1913,  p.  47-60.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.   474-475. 
Ergänzung  zu  einer  Arbeit  vom   Jahre  1908. 

Transvaal. 

629.  Burtt-Davy,  J.  and  Pott-Landertz,  R.  First  check  list  of 
flowering  plants  and  ferns  of  the  Transvaal  and  Zwaziland. 
(Ann.  Transvaal  Mus.,   1912,  p.    119-182.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   125. 


584  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [90 

629a.  Burtt-Davy,  J.  Additions  and  eorrections  to  tlie  re- 
corded  flora  of  the  Transvaal  and  Swaziland.  (S.  African  Joiirn. 
Sc,  IX,   1913,  p.   343-356.) 

630.  Stapf,  0.  A  new  banana  from  the  Transvaal  {Musa 
Davyae  Stapf).     (Kew  Bull.,   1913,  p.   102-104.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  474. 

631.  Über  die  Nutzung  von  Euphorbia  Tinicalli  in  Südafrika. 
(Der  Pflanzer,  IX,   1913,  p.   468-469.) 

Euphorbia  Tirucalli  ist  in  Natal  und  dem  Nachbargebiet  sehr  weit 
in  grossen  vv^ilden  Beständen  verbreitet  und  war  anfangs  den  Pflanzern  als 
schwer  aiisrottbares  Unkraut  verhasst,  da  seine  selbständige  Vermehrung 
eine  rasche  ist.  Heute  wird  es  als  Kautschukpflanze  für  Natal  und  das  Zulu- 
land zum  Anbau  empfohlen. 

Kapland. 

632.  Drege,  J.  L.  Preliminary  list  of  flowering  plants,  ferns, 
and  fern  allies,  found  in  the  Port  Elizabeth  district.  (S.  African 
Journ.    Sc,  IX,   1913,  p.    151-175.) 

633.  Dümmer,  R.  Gymnosporia  popuiifolia,  the  Silkbark.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.,  LIV,   1913,  p.  248-249.) 

Vom  Kapland. 

634.  Phillips,  E.  P.  Note  on  a  Leucadendron  found  on  the  Cape 
Peninsula.     (Ann.   S.  African  Mus.,   1913,  p.   107—110.)  N.   A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.  32. 

635.  Thiseltoii-Dyer,  W.  Flora  Capensis.  Vol.  V.  Sect.  III.  Parti 
and  II  (1913).  N.  A. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.    175. 

Wright  bearbeitete  Hydrocharitaceae,  Scitarnineac  und  Bnrmanniaceae 
und  Rolfe  Orchidaceae. 

636.  Viviaml-Morel.  Cissus  capensis  Harv.  et  Sond.  {Vitis  capensis 
Thunb.).     (Ann.   Soc   Bot.  Lyon,  XXXVII,   1912,  Lyon   1913,  p.   XIX.) 

Ergänzende  Beschreibung. 

Deutsch-  SüdAvestafrika. 

637.  Harms,  H.  Haematoxylon  Dinteri.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913, 
p.   555-557.)  N.   A. 

Die  früher  vom  Verf.  zu  Caesalpinia  gerechnete  Art  aus  Deutsch- Südwest - 
afrika  ist  deshalb  besonders  beachtenswert,  weil  die  Gattung  bisher  nur  aus 
Amerika  bekannt  war,  somit  ein  Fall  derartig  verbreiteter  Gattungen  mehr  vor- 
liegt, wie  unter  Leguminosen  bisher  nur  bei  Parkinsonia  und  Hoffmannseggia. 

836.  Rimann,  E.  Geologische  und  wirtschaftliche  Betrach- 
tungen über  Deutsch- Südwestafrika.  (Abh.  naturwiss.  Ges.  Isis, 
Dresden   1913,  p.  57-78,  Tai.  II.) 

Berücksichtigt  nebensächlich  den  Pflanzenwuchs. 

639.  Stephens,  E.  L,  A  new  species  of  Haematoxylon  [Leguminosae- 
Caesalpiniae)  from  Great  Nama  qualand.  (Trans,  r.  soc.  S.  Africa,  III. 
1913,  p.  255-257,   1  pl.)  N.  A. 

Anhang:  Tristan  d'Acunha. 

640.  Phillips,  E.  P.  A  list  of  the  Phanerogams  and  Fern* 
collected  by  Mr.  P.  C.  Keytel  on  the  Island  of  Tristan  da  Cunha 
1908-1909.     (Ann.   S.  African.  Mus.,   1913,  p.  96-103.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXVI,  p.   31. 


\)\']  '  Australisches  Pflanzenreich.  585 

Enthält  43  Samenpflanzen  und  14  Gef ässsporer ;  darunter  viele  bisher 
von  der  Insel  unbekannte. 

10.  Australisches  Pflanzenreich,   b  641-672. 

Vgl.  auch  Allg.  B.  78  (Myrtaceae  Australiens),  84  {Dysopsis,  Hydrolea),  92 
(Podocarpeae);  Aeu.  B.  5  (Cycadaccae),  8  (X.  A.),  195  {Erigeron  piisilliis),  225 
{Chenopodiiim  carinatiim),  442  (Calpidia).  491  {Burmannia  coelestis),  613  (N.A.). 

641.  Baker,  R.  T.  On  Eucalyptus  polybractea  R.  T.  Baker.  (Proc. 
R.   Soc.  Victoria,  N.   S.  XXVI,  1913,  p.   148-151.) 

641a.  Baker,  R.  T.  On  a  new  variety  of  Eucalyptus  globulus  — 
E.  globulus  var.  St.  Johns.     (Victorian  Nat.,  XXX,  1913,  p.   127-128,  1  pl.) 

642.  Bibliography  relating  to  the  Flora  of  Oceanica. 
(Bibliogr.  Contr.  from  the  Lloyd  Library,  Cincinnati  1913.) 

Zusammenstellung  der  pflanzengeographischeii  Literatur  über  Austra- 
lien und  alle  dazu  gerechneten  Inseln,  auch  die  malayischen  Inseln  ein- 
schliessend. 

643.  Bro^vii,  N.  E.  The  Wahlenbergias  of  Australia  and  New 
Zealand.    (Gard.  Chrom,  3.  ser.,  LIV,  1912,  p.  316-317,  336-337,  354-355.) 

644.  Doniin,  K.  Sixth  Contribution  to  the  Flora  of  Australia. 
(Fedde,   Rep.,  XII,   1913,  p.   95-99.)  N.   A. 

644a.  Domii:,  K.  Seventh  Contribution  to  the  Flora  of 
Australia.     (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.   130-133.)  N.   A. 

645.  Hemsley,  W.  B.  The  gum-trees  of  Australia.  (Nature, 
XCII,   1913,  p.   12.) 

646.  Maiden,  .T.  H.  A  critical  revision  of  the  genus  Eucalyptus. 
Vol.  IL     Part.   8.      Sydney  1913,  4«,  p.   239-266,  4  pl. 

646a.  Maiden,  J.  il.  A  critical  revision  of  the  genus  Euca- 
lyptus.    Vol.   IL     Part  9.      Sydney   1913,  4°,  p.   267-288,  4  pl. 

646b.  Maiden,  J.  H.  Notes  on  Eucalyptus,  (with  descriptions 
of  new  species).  No.  1.  (Journ.  and  Proc.  r.  Soc.  N.  S.  Wales,  XL VII, 
1913,  p.   76-94,  217-235.)  N.  A. 

646c.  Maiden.  J.  H.  and  Cambas'e.  R.  H.  A  new  species  of  Euca- 
lyptus from  northern  Queensland.  (Journ.  and  Proc.  r.  Soc.  N.  S.  Wales, 
XLVII,    1913,  p.   215-217.) 

646 d.  Maiden,  J.  H.  and  Betche,  E.  Notes  from  <lhe  Botanic 
Clardens.  Sydney.  No.  18.  (Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  Abstr.  Proc.  p.  III, 
May  28**»  1913.)  N.  A.,  Australia. 

647.  New  West  Australian  Plauts.    (Journ.  otBot.,  L,  1912,  p.  286.) 
Vergleich   von   Fitzgeralds    Arbeit   aus   dem   gleichen   Jahrgang  der 

Zeitschrift  mit 

647a.  Ewart  and  White,  Jean.  Contributions  to  the  Flora  of 
Australia.      (Proc.  of  the  Royal  Soc.  of  Victoria  [Jahrg.  ?].) 

Westaustralien. 

648.  Fitzserald,  W.  V.  New  West  Australian  Plauts.  (Journ. 
of  Bot.,  L,   1912,  p.   18-23.)  N.  A.,  Westaustralien. 

649.  Morrison,  Alexander.  New  and  rare  West  Australian 
Plauts.      (Journ.  of  Bot.,  L,   1912,  p.   164-168,  275-279.)  N.   A. 

Ausser  neuen  Arten  werden  aus  Westaustralien  besprochen:  Calan- 
drinia  Crethae,  Indigofera  boviperda,  Solanum  tetrandrum,  Duboisia  Campbelli. 


586  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.        "  [92 

649a.  Morrison,  Alex.  New  or  Imperfectly  Described  Species 
of  Acacia  from  Western  Australia.  (Transact.  and  Proc.  Bot.  See, 
XXVI,  Edinburgh   1913,  p.  51-56.)  N.   A. 

Ausser  neuen  werden  auch  andere  Arten,  zum  Teil  ergänzend,  be- 
schrieben. 

650.  Sargeiit,  0.  H.  A  West  Australian  forni  of  the  Orchid 
Prasophylliim  austräte.     (Victorian  Nat.,  XXX,  1913,  p.  86-88.« 

651.  Saxton,  W.  T.  Contribut ions  to  the  Life-History  of 
Actinostrobus  pyramidalis  Miq.  (Ann.  Bot.,  XXVII,  1913,  p.  321  —  345,  4  pl., 
3  Textfig.) 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.   362-363. 
Stammt  aus  West  au str allen. 

Südaustralieii. 

652.  Black,  J.  M.  Additions  to  the  flora  of  South  Australia. 
Ko.  7.     (Trans,  r.   Soc.   S.  Australia,  XXXVII,  1913,  p.   121-124,  2  pl.) 

Queensland. 

653.  Bailey,  F.  M.  Contributions  to  the  flora  of  Queensland. 
(Queensland  Dep.  Agr.   Bot.  Bull.,  XVII,   1913,   14  pp.) 

653a.  Bailey,  F.  M.  Contributions  to  the  flora  of  Queensland. 
(Queensland  Agric.  Journ.,  XXX,  1913,  p.  114,  ill.,  p.  179-181,  ill.,  p.  314 
bis  320,  ill.,  p.  399-402,  ill.;  XXXI,  1913,  p.  48-52,  ill.,  p.  115-118,  ill.) 

653b.  Bailey,  F.  Manson.  Comprehensiw  e  Catalogue  of  Queens- 
land   Plauts    both    Indigenous    and    l*Taturalised.     Brisbane. 

B.  in  Clard.  Chron.,  LIV,  1913,  p.  46-47.  Vgl.  auch  Bot.  Gaz.,  LVI, 
1913,  p.   82  —  83  und  Engl.  Bot.   Jahrb.,  LI,  Literaturber.  p.   52. 

Vollständiges  Verzeichnis  aller  in  Queensland  heimischen  oder  ein- 
gebürgerten Pflanzen. 

654.  Species  novae  ex:  F.  M.  Bayley,  Contributions  of  the 
Elora  of  Queensland  and  British  New  Guinea.  VII.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.    13-17.) 

Abdruck  aus  ,,The   Queensland  Agric.   Journ.",  XXV,  1910. 

655.  ODoiiogliue.  J.  (i.  and  St.  John,  P.  R,  H.  Further  Notes  on 
the    Brisbane    Range.     (Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.   130-138.) 

Zahlreiche  in  den  Brisbane-Bergen  beobachtete  Arten  werden  im  An- 
schluss  an  einen  Bericht  über  einen  Ausflug  genannt. 

Neu- Südwales. 

656.  Baker,  R.  T.  On  two  unrecorded  Myrtaceous  plant » 
from  New  South  Wales.  (Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  XXXVII,  1913, 
p.   585-589,  2  pl.)  N.   A. 

656a.  Baker,  R.  T.  Descriptions  of  three  new  species  of  the 
N.  0.  Myrtaceae.    (Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  Abstr.  Proc.  Sept  24^^  1913,  p.  IV. 

B.  im  Bot.  Centrbl.,  CXXV,  p.   123.  N.  A. 

2  Melaleuca  aus  dem  Küstengebiet  von  Ostaustralien,  1  Angophora 
aus  Neu-Engiand. 

656b.  Baker,  R.  T.  and  Smith,  H.  G.  On  a  species  of  Prostanthera 
and  its  essential  oil.  (Journ.  Proc.  Roy.  Soc.  N.  S.  Wales,  XLVI,  1913, 
p.    103-110,   1  pl.) 

B.  im  Bot.  CentrbL,  CXXVI,  p.  56. 

Häufig  in  einem  Teile  von  Neu- Südwales. 


93]  Australisches  Pflanzenreich.  ,  587 

657.  Cambage,  R.  H.  Notes  on  the  native  t'loia  of  New  Soutli 
Wales.     (Proc.  Linn.   Soc.  N.   S.  Wales,  XXXVII,  1913,  p.  617-651,  3  pl.) 

657a.  Cambag'e,  R.  H.  Development  and  distribution  of  the 
Genus  Eucalyptus.    (Journ.  R.  Soc.  N.  S.  Wales,  XL VII,  1913,  p.  18  —  58.) 

658.  Hall,  (.'.  The  Eucalypts  of  Parametta,  with  description 
of  a  uew  species.  (Proc.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  XXXVII,  1913,  p.  561 
bis  571,  2  pl.)  N.  A. 

659.  Havilaiid,  F.  E.  Notes  on  the  indigenous  plants  of  the 
Cobar  District,  N.  S.  W.  No.  II.  (Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  Abstr.  Proc. 
Oct.  29^^  1913,  p.   IV.) 

660.  Maiden,  J.  H.  Illustrations  of  New  South  Wales  Plants 
(not    previouslj^    depicted).     Part  I  — III,  p.   1  —  84. 

Diese  1907,  1908  und  1911  erschienenen  Teile  sind  schon  früher  erwähnt; 
es  mag  nun,  da  sie  vollständig  vorliegen,  nur  auf  ihre  Einrichtung  noch  kurz 
hingewiesen  werden.  Die  Tafeln  erscheinen  nicht  in  systematischer  Ordnung, 
sondern  je  nachdem  sie  fertiggestellt  sind.  Es  ist  ihnen  eine  ausführliche 
Beschreibung  der  Arten  mit  Namenserklärung  und  Verbreitung  sowie  ein 
Hinweis  auf  Verwechslungen  beigefügt. 

660a.  Maiden,  J.  H.  Forest  flora  of  New  South  Wales.  Vol.  V. 
Part  10.     Sydney  1912,  p.   179-191,  30  ill.;   VI,  part   1,   Sydney  1913. 

Victoria. 

661.  d'Altoii,  St.  Eloy.  The  botany  of  the  ,,little  desert" 
Wimmera    Victoria.     (Victorian  Nat.,  XXX,  1913,  p.  65-78,   1  m.) 

B.  im   Journ.   of  Ecology,   I,    1913,  p.   312. 

Behandelt  die  ,, australische  Wüste''. 

Das  einzige  Nadelholz  des  Gebiets  ist  Callitris  calcarata.  Die  arten- 
reichste Familie  sind  die  Compositae  mit  31  Arten,  darunter  9  Helichrysum. 
Demnächst  folgen  Leguminosae  23  {Acacia  9),  Myrtaceae  18  {Melaleuca  7, 
Eucalyptus  4),  Epacridaceae  12,  Proteaceae  10.  Die  einzige  Kletterpflanze 
ist  Clematis  microphylla.  Es  sind  mehrere  Arten  Halophyten  vorhanden, 
darunter  Suaeda  maritima. 

662.  Armitage,  R.  W.  Tristania  laurina.  (Victorian  Nat.,  XXIX, 
1913,  p.   162.) 

Von  East  Gippsland. 

663.  Audas,  J.  W.  Dried  specimens.  (Victorian  Nat.,  XXIX, 
1913,  p.   128-129.) 

Zahlreiche  Arten  von  den  Grampians. 

663a.    Audas,  J.  W.    One  of  Nature's  Wonderland,  the  Austra- 
lian    Grampians.     (Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.    146-155.) 
Ausführlicher  Bericht  über  einen  Besuch  der  Grampians. 

664.  Barnard,  F.  G.  A.  Excursion  to  the  Badger  Weir,  Heales- 
ville.     (Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.    125.) 

Als  wichtige  Funde  werden  Bossiaea  cordigera,  Thysanotus  tuberosus, 
Brunonia  australis  und  Cyrtostylis  reniformis  hervorgehoben. 

664a.  Barnard,  F.  H.  A.  and  French,  C.  jun.  Notes  on  a  Visit  to 
Mount    Piper.     (Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.   186-189.) 

Enthält  Mitteilungen  über  beobachtete  Pflanzen  und  Tiere. 

664b.  Barnard,  F.  G.  A.  and  French,  C.  jun.  Notes  of  a  Visit  to 
Mount  Piper,  near  Broadford.  (Victorian  Nat.,  XXIX,  1913,  p.  126 
bis  127.) 


588  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [94 

Pterostylis  cyanocephala  Fitzgerald  (wohl  nur  Varietät  von  P.  miitica) 
massenhaft  bei  Kilniore  East. 

664c.  Barnard,  F.  G.  A.  Pterostylis  mutica  var.  cyanocephala  Fitzg. 
(Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.   129.) 

Vom  Bioadfoid-District. 

664 d.  Bariiard,  F.  G.  A.  Acacia  discolor.  (Victorian  Naturalist,  XXX. 
1913,  p.   4.) 

Von  Walhalla. 

665.  Cosi'hiU,  G.  Flowering  stems  of  Ixodia  aclülloides  K.  Br. 
(Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.   162.) 

Von  Barwon  Heads. 

666.  Ewart,  A.  J.  a.  o.  Excursion  to  National  Park,  Wilson's. 
premontory.     (Victorian  Nat.,  XXIX,   1913,  p.   174—179.) 

666a.  Ewart,  Alfred  J.  Contributiones  Florae  Aiistraliensis.  IX. 
(Fedde,  Eep.,  XII,   1913,  p.  41-42.) 

Abdruck  der  Beschreibungen  neuer  Arten  aus  Proc.  E.  Soc.  Victoria. 
N.   S.  XXIII,  pt.    1,   1910,  p.   110-115,  pl.  XXII-XXIV. 

666b.  Ewart,  A.  J.  The  Valley  of  the  Upper  Murrey.  (Journ. 
Dep.  Agr.  Victoria,  XI,   1913,  p.   574-578.) 

667.  Freiioh,  C.  jiin.  Excursion  to  Cockatoo  (h-eek.  (Victorian 
Nat.,  XXIX,   1913,  p.   145.) 

Mehrere  beobachtete  Pflanzen  und  Tiere  werden  genannt. 

668.  (iabriol,  J.  Prasophyllum  patcns  R.  Br.  (Victorian  Nat.,  XXIX, 
1913,  p.    129.) 

Pale  Luk. 

669.  Kershaw.  J.  A.  Excursion  to  the  National  Park, 
Wilson' s    Promontory.     (Victorian  Nat..  XXIX,   1913,  p.    163-180.) 

Enthält  Angaben  über  beobachtete  Pflanzen  und  Tiere;  die  ersten 
werden  besonders  in  einem  am  Schluss  angehängten  Botanical  Eeport 
(v.  Ewart,    Pitcher,    Williamson  und  Audas)  besprochen. 

670.  St.  John,  P.  K.  H.  Herbarium  specimens.  (Victorian  Nat., 
XXIX,    1913,  p.    143-144,   167.) 

Mehrere  Arten  von  verschiehenen  Orten. 

670a.  St.  John,  P.  R.  H.  and  Donogiliue,  J.  G.  Angoloma  sp. 
(Victoria  Nat.,  XXIX,   1913,  p.   129.) 

Ausser  anderen  Arten  wird  die  für  Victoria  neue  Ca///frisg/auca  genannt. 

671.  Stickland,  J.  Excursion  to  Deepdene.  (Victorian  Nat., 
XXIX,   1913,  p.    184-185.) 

Enthält  Angaben  über  beobachtete  Pflanzen. 

672.  Sutton,  C.  S.  Dried  specimens.  (Victorian  Nat.,  XXIX, 
1913,  p.    162.) 

Mehrere  Arten  von  verschiedenen  Orten. 

11.  Neuseeländisches  Pflanzenreich,  b  673-682 

Vgl.  auch  Allg.  B.  79  (Solanum),  84  [Poranthera);  Aeu.  B.  5  (Cycadaceae  ganz 
fehlend),  4:42  {Calpidia),  450  {Cyathodes),  642  (pflanzengeographische  Literatur), 

643  (Wahlenbergia). 

673.  Alexander,  W.  B.  New  Zealand  Vegetation.  (Nature,  XCI, 
1913,  p.   399.) 


95]  Neuseeländisches  Pflanzenreich.  589 

674.  Anthropodium  cirrhatnm.  ((lard.  Chroii..  3.  ser.,  LIV,  1913.  p.  184, 
Fig.  69.) 

Aus  Neuseeland. 

675.  Anindo  conspicua.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.,  LIV,   1913,  p.  100.) 
Von  Neuseeland. 

676.  F.  C.  New  Zealand  Vegetation.  (Nature,  LXXXXI,  1913, 
p.    146-147.) 

677.  Carse,  H.  On  Some  Additions  to  the  Flora  of  the 
Mangouui   County.     (Transact.  and  Proc.  of  the  New  Zealand  Inst.,  XLV, 

1912,  Wellington   1913,  p.   276-277.)  N.   A. 
Ergänzungen   zu   einer  Arbeit   aus   Bd.    XLIII,    1911    der   Zeitschrift. 

Ausser  3  ganz  neuen  Arten  werden  noch  8  von  neuen  Standorten  genannt. 

678.  Cheeseman,  T.  F.  Some  New  Species  of  Plauts.  (Transact. 
and  Proc.  of  tlie  New  Zealand  Inst.,  XLV,  1912,  Wellington  1913,  p.  93 
bis  96.)  N.   A.,   Neuseeland. 

679.  Cockayne,  L.  Some  Hitherto-unrecorded  Plant  Habitats. 
(VIII.)   ^Transact.  and  Proc.  of  the  New  Zealand  Inst.,  XLV,  1912,  Wellington 

1913,  p.  251-263.)  N.  A. 

Zahlreiche  neue  Standortsangaben  zunächst  von  verschiedenen  Örtlicli- 
keiten  und  dann  von  ,, Westland  Side"  des  Copeland-Pass  und  vom  Copeland- 
Tal  sowie  am  Schluss  von  Hut  im  Clinton-Tal  bis  zum  Gipfel  des  Mo  Kinnon's- 
Passes. 

680.'  Petrie,  D.  Desc  iptions  of  New  Species  and  Varieties 
of  Native  Phanerogams.  (Transact.  and  Proc.  of  the  New  Zealand  Irst., 
XLV,   1912,  Wellington  1913,  p.  265-276.)  N.   A.,  Neuseeland. 

680a.  Petrie,  D.  On  the  Ocourrence  of  Poa  litorosa  Cheeseman 
on  Herekopere  Island.  (Transact.  and  Proc.  of  the  New  Zealand  Inst., 
XLV,   1912,  Wellington  1913,  p.  264.) 

Poa  litorosa,  welche  bisher  für  beschränkt  auf  die  subantarktischen 
Inseln  Neuseelands  galt,  wurde  auch  auf  Herekopere  Island  unweit  der  Stewart- 
Insel  gefunden. 

681.  Poppelwell,  D.  L.  Notes  on  the  Botany  of  the  Ruggedy 
Mountains  and  the  Upper  Frechwater  Valley,  Stewart  Island. 
(Transact.  and  Proc.  of  the  New  Zealand  Inst.,  XLV,  1912,  Wellington  1913, 
p.  278-287,  pl.  XL) 

Verf.  bespricht  die  Flora  des  Gebiets  nach  allgemeinen  Verhältnissen, 
nennt  dabei  auch  12  eingeschleppte  Arten.  Besonders  werden  die  Einzel- 
bestände ausführlich  ei'örtert.  Celmisia  rigida  ist  nicht  nur  in  der  subalpinen 
Region,  sondern  auch  an  der  Küste  häufig.  C.  Sinclairii  ist  neu  für  das  Gebiet 
wie  Coriaria  angiistissiina  für  die  ganze  Insel.  Dagegen  vermisst  Verf.  Cordyline 
australis  und  Asplenium  bulbiferiim.  Gemischte  Wälder  aus  Dacrydium  cu- 
pressinum,  Podocarpiis  ferrugineus  u.  a.  sind  für  die  Dünen  bezeichnend.  Der 
Einfluss  des  Windes  auf  die  Verbreitung  der  Pflanzen  machte  sich  in  hervor- 
ragendem Masse  geltend.  Die  Gattungen  Leptospermum,  Celmisia,  Coprosma, 
Nothopanax  u.  a.   zeigen  eine  hervorragende  Anpassung  an  ihre  Umgebung. 

681a.  Poppehvell,  I).  L.  Notes  of  a  Botanical  Excursion  to 
Northern  Portion  of  the  Eyre  Mountains.  (Transact.  and  Proc.  of 
the  New  Zealand  Inst.,  XLV,  1912,  Wellington  1913,  p.  288-293.) 

Systematische  Aufzählung  von  177  beobachteten  Arten;  am  bemerkens- 
wertesten ist  Acipliylla  Spedeni. 


590  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [96 

682.     Myositidiiim  nobile.     (Gard.  Chron.,   3.  ser.,  LIV,   1913,  p.  47.) 
Heimiscli  auf  der  Chathaiii -Insel ,     in  S.  Devon   als  Grartenpflanze. 


12.  Antarktisch-andines  Pflanzenreich. 


B.  683-708. 


Vgl.  auch  Aeu.  B.  2J^Solanum  aus  Peru  und  Argentina),  6  (N.  A.),  8  (N.  A.), 
10  {Sedum  von  Peru),  12  {Orchidaceae),  14  {Gomphrena),  193  (Festuca  eriolepis 
in  Chile),  348  {Dalea  südwärts  bis  Chile),  353  {Compositae  aus  den  Anden), 
354  {Solanum  von  den  Anden),  358  (Oxalis  aus  Argentina),  359  {Amaryllidaceae 

aus  den  Anden),  613  (N.  A.). 

683.  Charcot,  J.  Deuxieme  expedition  antarctique  fran§aise 
(1908-  1910).     Paris  1913. 

683a.  (liandoiror,  M.  Manipulus  plantaruni  novaruni  praecipue 
Americae  australioris.  (Bull.  Öoc.  Bot.  France,  LIX,  1913,  p.  704—710; 
LX,    1913,  p.   22-29,  51-54.)  N.   A. 

B.  im   Bot.   Centrbl.,  CXXIII,   1913,  p.  227-228. 

684.  Haumaii-Merck,  L.  Observations  d'ethologie  florale  sur 
quelques  especes  argentines  et  chiliennes.  (Rec.  Inst.  bot.  Bruxelles, 
IX,   1913,  p.   3-20.) 

684a.    Heddey,    Charles.       The     Palaeographical     Relations     of 
Antarctica.     (Proc.  Linn.   Soc.  London,  124.  Sess.,  1911  —  1912,  p.  80-90.) 
Siehe  ,, Paläontologie"'.  F.  Fedde. 

685.  Jackson,  B.  Daydeii.  The  Dates  of  Hooker's  ,, Flora  Ant- 
arctica".     (Journ.  of  Bot.,  L,    1912,  p.   284-285.) 

Enthält  die  genauen  Zeitangaben,  wann  jeder  Teil  der  Flora  Ant- 
arctica der  ,,Linnean  Society"  vorgelegt  wurde. 

686.  Lynch,  Irwin.  Puya  chilensis  flowering  out  of  doors  in 
Cambridge  botanic  garden.  (Card.  Chron.,  3.  ser.,  vol.  LIV,  p.  2  —  3, 
Fig.   1-3.) 

687.  Urban.  Ign.  Plantae  novae  andinae  imprimis  Weber- 
bauerianae.   (Engl.  Bot.  Jahrb.,  L.  1913,  Beibl.  No.  111,  p.  1-108.)     N.  A. 

Enthält  Beiträge  von  Pilger,  Kränzlin,  Trelease,  Muschler, 
Schellenberg,  Loesener,  Orilg,  Vaupel,  Cogniaux,  Brand, 
Dammer,  Bitter.  Die  meisten  neuen  Arten  stammen  aus  den  Anden- 
gebieten, besonders  Peru,  doch  andere  auch  aus  Brasilien,  ja  sogar  aus 
Madagaskar,   Indien  und  China. 

688.  Wittmack,  L.  Einige  wilde  knollentragende  Solanum- 
Arten.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.,  XXXI,  1913,  Generalvers.-Heft  p.  [10]- [34], 
mit  4  Abb.  im  Text.) 

Verf.  bespricht  die  Frage  der  ,, Stammpflanze  der  Kartoffel",  auf  die 
er  in  der  im  Bot.  Jahrber.,  XXXVII,  1909,  1.  Abt.,  p.  548,  B.  850  erwähnten 
Arbeit  eingegangen,  an  der  Hand  neuer  Arbeiten,  besonders  der  von  Bitter. 
Über  die  darin  mitgeteilten  ,, Kulturversuche"  vgl.  unter  „Kolonialbotanik". 
Eine  Reihe  Arten  der  antarktischen  und  andinen  Gebiete  stehen  der  Kartoffel 
nahe,  keine  aber  kann  bisher  mit  Bestimmtheit  als  ihre  Stammpflanze  be- 
zeichnet werden. 

Bolivia. 

689.  Hallier.  Die  von  Dr.  Th.  Herzog  auf  seiner  zweiten 
Reise  durch  Bolivien  in  den  Jahren  1910  und  1911  gesammelten 
Pflanzen.    Teil  I.    (Med.  Rijks  Herb.,  Leiden  1913,  84  pp.)  N.  A. 


97]  Antarktisch-andines  Pflanzenreich.  591 

Nach  Mitteilung  des  Reiseberichts  durch  Herzog  folgt  eine  Bearbeitung 
der  gesammelten  Gefässpflanzen,  grossenteils  von  Hallier,  doch  auch  von 
anderen  Forschern.  Verf.  arbeitet  auch  Bemerkungen  über  die  Verwandt- 
schaftsbeziehungen der  Gruppen  hinein,  doch  kann  hier  auf  solche  noch  weniger 
eingegangen  werden  als  auf  die  Hauptergebnisse  der  Sammlung,  da  dies  zu 
viel  Raiim  erfordern  würde,  die  neuen  Arten  aber  an  anderer  Stelle  des  Bota- 
nischen  Jahresberichts  genannt  werden. 

690.  Herzog,  Th.  Die  bolivianischen  KordiHeren.  (Petermanns 
Geogr.  Mitt.,  LIX,  1913,  1.  Halbbd.  p.  192-195,  247-250,  304-308,  mit 
Taf.  30  u.  38,  5  Panoramen  s.  Taf.  31  u.  8  Abb.,  s.  Taf.  32  u.  39.) 

Der  Hauptkamm  der  Cordillera  Oriental  ist  biogeographisch  als  Klima- 
scheide ersten  Ranges  von  grosser  Bedeutung.  Von  der  Südseite  über  die 
kahlen  Hänge  zur  Kammhöhe  ansteigend,  gelingt  es  an  manchen  Stellen  in 
wenigen  Stunden  aus  Tälern  mit  Sleppenklima  in  Gebiete  mit  fast  ständigen,, 
aufs  ganze  Jahr  verteilten  Niederschlägen  hinüberzusteigen.  Auf  der  Süd- 
seite sind  nur  ausnahmsweise  geschlossene  Formationen,  entweder  lichte  Haine 
aus  typischen  Trockenpflanzen  oder  meist  beherrscht  von  dornigem  Gebüsch 
und  zahlreichen  Succulenten,  besonders  Kakteen,  oder  dürftigster  Felsheide 
und  Steppe.  Auf  der  Nordseite  dagegen  ist  bis  3200  —  3400  ni  Höhe  ein 
üppiger,  dicht  verfilzter  Wald,  der  in  seinem  obersten  Gürtel  vorzugsweise 
aus  hartlaubigen  Sträuchern  und  niedrigen  Bäumen,  sowie Chusqueadickichten, 
Farnen,  Sphagnen,  Laub-  und  Lebermoosen  gebildet  wird  und  Reichtum  an 
epiphytischen  »Orchideen,  Bromeliaceen  und  Saprophyten  zeigt,  weiter  ab- 
wärts Hochwald  mit  starker  Beimischung  von  Palmen,  aber  weniger  Epi- 
phyten.  Im  östlichen  Teil  des  Zentralkamms  ist  ein  Übergangsgebiet.  In 
der  Hochkordillere  von  Cocapata  entfernen  sich  die  feuchten  Bergwälder 
mehr  von  den  Steppengebieten  durch  stärkere  Ausbildung  der  Hochgebirgs- 
vegetation. 

691.  Perkins,  J.  Beiträge  zur  Flora  von  Bolivia.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.,   IL,    1913,   p.    177-233.)  N.  A. 

Fortsetzung  der  Bot.  Jahrber.,  XL,  1912,  1.  Abt.  p.  1094,  Ber.  898 
genannten  Arbeit. 

692.  Rusby,  H.  H.  New  species  from  Bolivia,  collected  by 
R.  S.  Williams.    (Bull.  Ntw  York  bot.  Gard.,  VIII,  1912,  p.  89-  135.)     N.  A. 

Vgl.    „Systematik"   1912,   B.  458. 

693.  Sohlechter,  R.  Orcliidaceae  novae  et  criticae.  (Fedde,  Rep., 
XII,   1913,  p.   481-495.)  '  N.   A. 

Neue  Arten,  die  Th.  Herzog  in  B  olivia ,  besonders  an  der  bolivianisch- 
brasilianischen Grenze  sammelte. 

Peru. 

694.  Kränzlin,  F.  R.  Kritische  Bemerkungen  über  Bomared 
denticulata.     (Bull.   Jard.   Imp.  Bot.,  XIII,   1913,  p.  95-96.) 

B.  im  Bot.   Centrbl.,  CXXV,  p.   628-629. 
Stammt  aus  Peru. 

Chile. 

695.  Hauman  Merck,  Lueien.  La  Foret  Valdivienne  et  ses 
limites.  Notes  de  geographic  botanique.  (Rec.  de  l'Inst.  bot.  Leo  Errera, 
IX,   1913,  p.   346-408.) 

Untersucliungen  über  den  Wald  an  der  chilenischen  Küste.  Doch 
werden  auch  andere  Bestände  erwähnt.     Die  Wiesen  sind  fast  ganz  angesät. 


592  F.  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [98 

wie  das  Vorkommen  von  Dactylis  glomerata  und  Holcus  lanatus  zeigt.  Auch 
sonst  finden  sich  mitteleuropäische  Pflanzen,  z.  B.  Digitalis  purpurea,  Brunella 
vulgaris,  Hypochoeris  radicata,  Rubus  iilmifolius  und  Rosa  canina. 

Kurz  wird  auch  die  Meeresflora,  etwas  ausführlicher  die  Küstenflora 
besprochen.  Hier  herrscht  Selliera  radicans.  Doch  finden  sich  auch  hier  weit 
verbreitete  Arten  wie  Spergularia  media  und  Limosella  aquatica. 

Der  Wald  ist  ziemlich  eintönig.  Unter  den  grossen  Arten  herrscheu 
Eücryphia-Arten.  Auch  Nothofagus  Dombeyi  wird  ziemlich  gross.  Unter 
den  Sträuchern  finden  sich  Arten  von  Eugenia,  Myrta  und  Myrceugenia. 
auch  Fuclisia  macrostemma  u.  a.  Auch  Kletterj^flanzen  sind  ziemlich  ver- 
breitet, z.  B.  Hydrangea  scandens.  Epiphyten  gehören  nur  zu  den  Kryptogamen. 

Bei  dem  Niederwuchs  finden  sich  oft  Vergleiche  mit  europäischen 
Verhältnissen. 

Auch  auf  die  eigentlich  andine  Flora  wird  eingegangen.  Am  Schluss 
wird  ein  Überblick  über  die  verbreitetsten  Arten  nach  den  geographischen 
Breiten,  in  denen  sie  sich  finden,  gegeben. 

Argentina. 

696.  Bitter,  Georg.  Über  verschiedene  Varietäten  der  Poly- 
iepis  australis.     (Fedde,   Rep.,  XII,   1913,  p.  477-479.)  N.   A. 

Aus  Argentina. 

696a.  Bitter,  Georg.  Eine  neue  Unterart  der  Acaena  polycarpa 
Oriseb.     (Fedde,  Rep.,  XII,   1913,  p.  480.)  N.  A. 

Aus  Argentina  (Catamarca). 

697.  Burgersteiu,  AlJred.  Anatomische  Untersuchungen  argen- 
tinischer Hölzer  des  k.  k.  naturhistorischen  Hofmuseums  in  Wien. 
(Ann.  k.  k.  naturhist.   Hofmus.  Wien,  XXVI,   1912,  p.   1-36.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe".  F.  Fedde. 

698.  Dieckmann,  Juana  G.  Un  nuevo  Solanum  argentino.  (Bol.  de 
la  Soc.  Phys.  Buenos  Aires,  vol.  I,  No.  2,   1912,  p.  77-81,  mit  Fig.)     N.  A. 

Die  neue  Art  steht  dem  Solanum  leprosum  Ort.  nahe.  Verf.  nennt  sie 
S.  platense,  beschreibt  sie  in  lateinischer  Sprache  und  bildet  sie  ab.  Die  Art 
scheint  in  den  Umgegend  von  Buenos  Aires  häufig  zu  sein.      W.  Herter. 

699.  Doello-Jurado,  M.  Conveniencia  de  establecer  un  parque 
natural  en  los  alrededores  de  Buenos  Aires.  (Bol.  de  la  Soc.  Phys. 
Buenos  Aires,  vol.  I,  No.  4,   1913,  p.  200-206.) 

Vorschlag  zur  Schaffung  eines  Naturparks  in  der  Umgebung  von 
Buenos  Aires.  W.   Herter. 

700.  Ekman,  E.  L.  Beiträge  zur  Gramineenflora  von  Misiones. 
(Ark.  f.  Bot.,  XI,   1912,  No.  4,  61  pp.,  4  Doppeltaf.)  N.  A. 

701.  Hassler,  E.  Novitates  Argentinae.  I.  (Fedde,  Rep.,  XII, 
1913,  p.   201-202.)  N.   A. 

701a.  Hassler,  E.  Novitates  Argentinae.  II.  (Fedde,  Rep.,  XII, 
1913,  p.   365-367.)  N.   A. 

Zum  Teil  auch  aus  Brasilien,  Paraguay,  Bolivia. 

702.  Hauman-Merck,  L.  Observations  ethologiques  et  sjste- 
matiques  sur  deux  especes  argentines  du  genre  Elodea.  (Rec.  Inst, 
bot.  Bruxelles,  IX,   1913,  p.  33-39.) 

703.  Hicken,  Crist6bal  31.  Canistellum  Neuqueni.  Plantas  recogidas 
en  las  Cordilleras  del  Neuquen  por  el  Sr.  Franco  Pastore.  (Bol. 
de  la  Soc.  Phys.  Buenos  Aires,  vol.  I,  No.  3,  1912,  p.  116-133.)        N.  A. 


99]  Antarktisch-andines  Pflanzenreich.  593 

Eine  Liste  von  129  in  der  Cordillera  del  Vieiito  (Neuquen)  gesammelten 
Pflanzen,  unter  denen  29  Arten  für  Argentinien,  2  überhaupt  neu  sind: 
6  Pteridophyten,  2  Gymnospermen,  10  Monocotyledonen  und  111  Dicotyle- 
<Ionen.      Die  neuen  Arten  sind  Oxalis   Pastorei  und   Calycera  horrida. 

W.   Herter. 

704.  Kühn,  Franz.  Aus  den  Hoclikordilleren  von  San  Juan 
(Argentinien).  (Petermanns  Mitt.,  LIX,  1913,  II,  p.  10-15,  79-84,  133 
bis  137.) 

Berücksichtigt  auch  den  Pflanzenwuchs. 

705.  Stuckert,  Toodoro.  Presentation  d' Asclepiadacees  de  la 
Flore  Argentine.     (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2™^  ^^r.,  vol.  V,  1913,  p.  254.) 

Sicher  bestimmt:  Exolobus  patens.  Morrenia  odorata,  M.  bracliystepliana, 
M.  Stuckertiana,   Pseudibatia  foetida  und   P.  Iiirta. 

705a.  Stuckert,  Teodoro.  Tercera  contribuciön  al  conocimiento 
de  las  Graminäceas  Argentinas.  (Anales  del  Museo  Nacional  de  Buenos 
Aires,  t.  XXI,   Ser.  3a;  t.  XIV,   1911,  p.   1-214,  tab.   1-4.)  N.  A. 

Aufzcählung  von  379  Gramineen  aus  Argentinien.  Darunter  befinden 
sich  folgende  Neuheiten,  die  in  lateinischer  Sprache  beschrieben  werden: 

Andropogon  saccharoides  Sw.  var.  imperatoides  Hack,  subvar    muticus 
Hack.,  subsp.   leucopogon     Nees)   Hack,   subvar.    perforatus  (Trin.)   Hack.   fa. 
fiisco-ari Status  Stuck.,  Tragus  racemosus  (L.)  Hall.  var.  berteronianus  (Schult.) 
Hack.   fa.  rubescens    Stuck.,    Paspalum   densum  Poir.   var.  clliptico-oblongum 
Hack.,  P.  inaequivalve  Raddi  var.  glabriflora  Hack.,  P.  malacophyllum  Trin. 
var.  longepilum  Hack.  fa.  parviflora  Hack.,  P.  multiflorum  Doell  fa.  ?  abbreviata 
Hack.,  P.  ovale  Nees  var.  apiculatum  Hack.,  P.  stellatuin  Fluegge  fa.  Iiirsuta 
Hack.,  Setaria  caudata  Roem.  et  Schult,  fa.  ramosa  Hack.,  S.  gracilis  H.  B.  K. 
fa.  breviglumis  Hack.,  fa.   megalantha  Stuck.,  S.  Onurus  (Willd.)   Griseb.  fa. 
grandijlora  Hack.,  fa.  ramulosa  Hack.,  S.  platycaulis  ,, Stuckert"  Hack.,  Steno- 
taphrum  dimidiatum  (L)  Brongn.  var.  a  genuinum  Hack.,  var.  ß  americamim 
(Schrank)  Hack.,  Phalaris  angusta  Nfees  fa.  macra  Hack.,  Hierochloe  utriculata 
(R.  et  P.)  Kunth  var.  juncifolia  Hack.,   Aristida  adscensionis  L.  var.  argcntina 
Hack,  subvar.  densiflora  Hack.,   Aristida  multiramea  Hack.,  A.   pallens  Cav. 
fa.    brevi-aristata   Hack.,    A.    venustula   Arecli.    var.    scabrifolia    Hack.,    Stipa 
caespitosa  (Gris.)  Speg.  var.  Lilloi  Hack.,  St.  Iiypogon  Hack..  St.  Icfiu  (R.  et  P.) 
Kunth  var.  gynerioides  (Phil.)  Hack.  fa.  interrupta  Hack.,  St.  latifolia  Hack. 
et  Arech.   var.   grandijlora  Hack.,  var.   pallens  Hack.,   St.    Neesiana  Trin.   et 
Rupr.  fa.  depauperata  Hack.,  St.  polydada  Hack.,  St.  Stuckertii  Hack.,  Pipto- 
cfiaetium  ovatum  Dasv.  fa.  atrata  Hack.,  var.  chaetophorum  (Gris.)  Hack.  var. 
purpurascens  Hack  ,  Sporobolus  argutus  (Nees)  Kunth  fa.  purpurascens  Hack., 
Polypogon  elongatus  H.  B.  K.  fa.  minor  Hack.,  var.  muticus  Hack.,  P.  mon- 
speliensis  (L.)  Desf.  fa.   nana   Stuck.,    Calamagrostis  eminens  (Presl)    Steud. 
fu.  brevipila  Hack.,  C.  (Deyeuxia)  Hackeli  Lillo,  C.   Lijloi  Hack.  fa.  grandi- 
flora  Hack.,   C.   (Deyeuxia)   pulvinata  Hack.,    Trisetum  sclerophyllum  Hack., 
Dan  honia  cirrata  Hack,  et  Arech.  var.  melanathcra  Hack.,  Microchloa  indica 
<L.  f.)  0.  Ktze.  var.  tenuis  Hack,  et  Stuck.,  Gymnopogon  spicatus  (Spr.)  0.  Ktze. 
var.   brevisetus  Hack.,   Diplachne  fusca  (L.)  Beauv.   var.    macrotricha  Hack., 
Eragrostis    longipila    Hack.,    E.   lugens  Nees  fa.   pallida   Hack.,    E.   virescens 
(Kunth)    Presl  var.   trichophylla    (Benth.)   Hack.,     Distichiis  laxiflora  Hack., 
Briza  triloba  Nees  var.  interrupta  Hack.,  Poa  [Dioicopoa)  calctiaquiensis  Hack., 
P.  (D.)  dolichophylla    Hack.,    P.    glomerifera    Hack.,    P.    lanigera    Nees   var. 

Botanischer  Jahresbericht  XLE  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  17. 11. 17.]  38 


594  F-  Hock:  Pflanzengeographie  aussereuropäischer  Länder.  [100 

Stuckertii  Hack.,  var.  tandilensis  Hack.,  P.  (Eupoa)  Lilloi  Hack.,  P.  lobata 
Hack.,  P.  (Eupoa)  munozensis  Hack.,  P.  pilcoinayensis  Hack.  var.  calama- 
grostoidea  Hack.,  P.  (Dioicopoa)  siiperata  Hack.,  Glyceria  plicata  Fries  var. 
scabriflora  Hack.,  Bromus  (Festucoides)  obtusiflorus  Hack.,  Agropynim  repens 
P.  Beauv.  var.  scabriglume  Hack. 

Auf  den  Tafeln  ist  Aristida  multiramea  Hack.,  Stipa  polyclada  Hack., 
St.  Stuckertii  Hack.,  Calamagrostis  Hackelii  Lillo  und  C.  pulvinata  Hack,  ab- 
gebildet. W.   Herter. 

Patas:onien  und  Feuerlaiid. 

706.  Pilger,  R.  Gramineae  novae,  a.  cl.  K.  Skottsberg  in  Pata- 
gonia  australi  et  in  Fuegia  collectae.  (Fedde,  Rep.,  XII,  1913,  p.  304 
bis  308.)  N.  A. 

Falklaiids-Inselü. 

707.  Skottsberg,  Carl.  Botanische  Ergebnisse  der  schwedischen 
Expedition  nach  Patagonien  und  dem  Feuerlande  1907—1909. 
III.  A  botanical  survey  of  the  Falkland  Islands.  (Kungl.  Svenska 
VetenskapsakadeniiensHandlingar,  L,  1913,  No.  3,  4^*,  129  pp.,  14  pl.)     \.  A. 

Verf.  besuchte  die  Falklandsinseln  selbst,  gibt  daher  eine  Aufzählung 
der  dort  beobachteten  Pflanzen,  trotzdem  Wright  erst  1911  eine  Flora  der 
Gruppe  lieferte.  Ausser  neuen  Arten  sind  neu  für  das  Gebiet  folgende  Samen- 
pflanzen genannt:  Aira  parvula,  Carex  caduca,  Ranunculus  acaulis,  Hydrocotyle 
hirta.  Litorella  australis,  Hieracium  austroamericanum. 

Verf.  geht  dann  auf  den  Ursprung  der  Flora  ein,  nennt  bei  der  Ge- 
legenheit als  endemisch:  Agrostis  prostrata,  Arabis  Macloviana,  Calandrinia 
Feltonii,  Carex  acaulis,  Chevreulia  lycopodioides  ( '] ),  Cliloraea  Gaudichaudii, 
Erigeron  incertus,  Gnaphalium  antaseticurn,  Harnadryas  argentea,  Hypocfioeris 
arenaria,  Leuceria  suaveolens,  Nassauvia  Gaudichaudii,  N.  serpens,  Ranunculus 
trullijolius  ("?),  Senecio  litoralis. 

Ferner  wird  auf  den  Einfluss  des  Menschen  eingegangen;  es  werden 
auch  einige  phänologische  Beobachtungen  mitgeteilt  und  die  Haupt - 
bestände  gekennzeichnet. 

Unter  den  Tafeln  ist  auch  eine  Karte  des  Gebiets. 

708.  Skottsberg,  Carl.  Bemerkungen  zu  einigen  von  M.  Gan- 
doger  neuerdings  von  den  Falkland-Inseln  beschriebenen 
Pflanzen.     (Engl.  Bot.   Jahrb.,  L,   1913,  Beibl.  No.   112,  p.   13-17.) 

Verf.  gibt  die  Namen  verschiedener  Pflanzen,  welche  Gandoger  wegen 
geringfügiger  Abweichungen  als  neue  bezeichnet  hat.  Im  Anschluss  daran 
gibt  er  Nachträge  und  Verbesserungen  zu  seiner  ,, Flora  der  Falkland-Inseln". 

13.  Ozeanisches  Pflanzenreich. 

Vgl.  auch  den  ,, Bericht  über  Algen",  ferner  Allg.  B.  33  (Wirkung  des  Windes^ 

auf  Meerespflanzen). 

709.  Roseiivinge  and  Warming.  The  Botany  of  Iceland.  Kopen- 
hagen und  London   1912,   186  pp. 

Johnson  behandelt  darin  (nach  Angabe  von  Diels  im  Geogr.  Jahrb. 
Bd.   XXXVI,  p.   287)  sehr  ausführlich  die  Küstenflora  Islands. 


1]  W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      595 


VI.  Allgemeine  und 

spezielle  Morphologie  und  Systematik 

der  Siphonogamen  1913, 


Referent:   Walther  Wanderin 


»'■ 


Inhaltsübersicht: 

I.   Handbüclier,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines).     Kef.  1  —  87. 
II.   Nomenklatur.     Ref.   88-113. 

III.  Technische  Hilfsmittel.     Ref.   114-123. 

IV.  Keimnng.      Ref.    124-141. 

V.  Allgemeine  Biologie.     Ref.   142  —  257. 
VI.  Allgemeine  Morphologie.     Ref.  258  —  296. 
VII.  Allgemeine  Systematik.     Ref.  297-374. 
VIII.    Spezielle    Morphologie    und     SysLCmatik,     nach     den    einzelnen 
Familien  alphabetisch  in  folgenden  Unterabteilungen  geordnet: 

A.  Gymnospcrmae.     Ref.  375  —  511. 

B.  Angiospermae. 

1.  Monocotyledoneae.      Ref.   512—1126. 

2.  Dicotyledoneae.     Ref.   1127-3134. 
Autorenverzeichnis  siehe  am   Schluss. 

I.  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht 

(Allgemeines). 

1.  Almquist,  S.  och  Boliii,  S.      Handledning  i  växt  undersökning 
för    gymnasiets    nedre   ringar.      1913,  36  pp. 

Referat  nicht  eingegangen. 

2.  Angiis  and  Robertson.  A  poi)ular  guide  to  the  wild-flowers 
of    New    South    Wales.     Sydney  1913,  8»,  240  pp.,  mit  51  Tafeln. 

Besprechung  siehe  unter  ,,Pf]anzengeogTaphie". 

3.  Avetta.  C.  Trattato  di  Botanica  ad  uso  delle  Scuole  supe- 
riori,  dei  proff.  E.  Strasburger,  L.  Jost,  H  Schenck,  G.  Karsten. 
Seconda  edizione  italiana  con  note  ed  aggiunte  suU'  undicesima  edizione  tedesca. 
Milano   1913,  8«,  XXIV  u.  936  pp.,  ill. 

Italienische,  sich  an  die  11.  deulsche  Auflage  anschliessende  Ausgabe 
des  bekannten  ,, Lehrbuches  der  Botanik  für  Hochschulen'". 

4.  Bayer,  A.  Analytische  Tafeln  zum  Bestimmen  der  wich- 
tigsten, auch  kultivierten  Pflanzen  für  Gärtner.  Prag,  Unie,  1913, 
mit  53  Abb. 

Ein  ausschliesslich  für  praktische  Bedürfnisse  bestimmtes  Handbuch 
in  tschechischer  Sprache. 

38* 


596       W,  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  l'J13.  [2 

5.  Beauverie,  J.  Les  textile«  vegetaux.  Paris,  Gaiithier-Villars, 
1913,  8«,  XIII  u.   730  pp.,  mit  290  Textfig.     Preis   18  Fics. 

Besprechung  vgl.  unter  „Technische  und  Kolonialbotanik". 

6.  Blakeslee,  A.  F.  and  Jarvis,  €.  B.  Trees  in  winter.  Their  study, 
planting,    care    and    Identification.      New  York    1913,  8*',  446  pp.,  ill. 

Nicht  gesehen. 

7.  BliieiJ,  0.  de.  Nuevo  Resunien  de  Botanica  General,  con 
los  fundanientos  de  la  Biologia  y  la  Parasitologia  vegetal.  Madrid 
1913,  8»,  ill. 

Ein  Lehrbuch  der  allgemeinen  Botanik  in  spanischer  Sprache. 

8.  Bretig'iiiere,  L.  Les  Plantes  industrielles.  Cameline.  lin, 
chanvre,   tabac,   houblon,   safran   etc.     Paris  1913,  8^,  avec  26  fig. 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

9.  Carter,  H.  C.  Genera  of  British  plants,  arranged  according 
to  Engler's  Syllabus  der  Pflanzenfamilien  (Seveiitli  edition 
1912)  with*  the  addition  of  the  characters  of  the  genera.  Cam- 
bridge, Univ.  Press,   1913,  XVII  u.   121  pp. 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

10.  Chevalier,  A.,  Telssonier,  P.  et  Caille,  0.  Manuel  d'horticulture 
coloniale.  Plantes  potageres  et  fruitieres,  culture  des  fleurs 
et   plantations   d'ornement.    Paris  1913,  8",  475  pp.,  ill. 

Besprechung  siehe  ,,Kolonialbotanik''. 

11.  Clements,  F.  E.  Guide  to  the  spring  flowers  of  Minnesota: 
field  and  garden.  (Minnesota  Plant  studies,  1.  Third  edition,  Minneapolis 
1913.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

12.  Clements,  F.  E.  Minnesota  trees  and  shrubs.  An  illustrated 
manual  of  the  native  and  cultivated  woody  plants  of  the  State. 
(Rep.  bot.   Surv.  IX,  Minneapolis  1912.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie''. 

13.  Corke,  H.  E.  and  Nuttall,  G.  C.  Wild  flowers  as  they  grow. 
London  1913,  8",  208  pp.,  with  photogr.  col.  pls. 

Enthält  wieder  25  überaus  naturgetreue  Farbentafeln  von  wildwach- 
senden Pflanzen  der  britischen  Flora  mit  beschreibendem  Text,  der  auch  die 
Ökologie  der  Vegetationsorgane  wie  die  Blütenbiologie  berücksichtigt. 

14.  Corke,  E.  H.  and  Thomas,  H.  H.  Garden  flowers  as  they 
grow.     London   1913,  4«,  200  pp.,  ill. 

Ein  populäres  Handbuch,  mit  20  Farbentafeln  von  Gartenpflanzen. 

15.  Cortesi,  Fabrizio.  Botanica  farmaceutica.  8",  288  pp.,  mit 
335  Abbild.,  Torino  1910  (vgl.  Ann.  di  Bot.  VIII,  p.  687). 

Beschreibung  der  Medizinalpflanzen  und  pharmakognostischen  Merk- 
male der  in  der  offiziellen  Pharmakopoe  angeführten  Droguen,  mit  einer  Schil- 
derung der  in  Italien  wachsenden  giftigen   Samenpflanzen. 

Zunächst  wird  eine  systematische  Übersicht  der  offizineilen  Arten 
gegeben,  hierauf  folgen  die  Beschreibungen  nach  praktischer  Einteilung  in 
Gruppen,  je  nachdem  Wurzelstöcke,  Wurzeln,  Stämme,  Blätter  u.  dgl.  von 
den  einzelnen  Heilpflanzen  zur  Verwendung  gelangen.  Solla. 

16.  Coulter,  J.  G.  Plant  life  and  plant  uses.  Elementary 
textbook.     New  York  1913,  8«,  XVI  u.  464  pp.,  ill. 

Nicht  gesehen. 


3]  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines).  597 

17.  Coulter,  J.  M.  Elementary  studies  in  botany.  London  1913, 
8»,  ill. 

Nicht  gesehen. 

18.  Darlins",  ('.  A.  Handbook  of  the  wild  and  ciiltivated 
flowering  plant s.   Xew  York  1912,  VIII  n.  264  pp.,  published  by  the  aiithor. 

Ein  liani:>t sächlich  für  botanisch  nicht  geschulte  Interessenten  und 
Anfänger  bestimmtes  Hilfsbuch  für  das  Bestimmen  der  häufigsten  wildwach- 
senden uiid  kultivierten  Arten,  welchem  trotz  Verzichtes  auf  die  wissenschaft- 
liche Terminologie  grosse  wissenschaftliche  Sorgfalt  nachgerühmt  wird. 

19.  Darlins',  C.  A.  Spring  floAvers.  Published  by  the  author,  Columbia 
Univ.,  New  York  City  1913,  VIII  u.   106  pp. 

BesiDrechung  vgl.  unter  ,,Pflanzengeograj)hie'\ 

20.  Domin,  K.  Clewürze  vom  botanischen  und  wirtschaft- 
lichen   Standpunkt.     Prag  1913,  187  pp.,  mit  12  Abb.     [Tschechisch.] 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

21.  Dubard,  M.  Botanique  Coloniale  appliquee.  Cours  pro- 
fesse  ä  l'Ecole  superieure  d'agriculture  coloniale.  Paris  1913, 
8»,  ill. 

Besprechung  siehe   ..Kolonialbotanik''. 

22.  EUiot,  S.  B.  Important  Timber  trees  of  the  United  States. 
London   1913,  8»,  ill. 

Siehe  ,, Forstbotanik''. 

23.  Ehves,  H.  J.  and  Henry,  A.  The  trees  of  Great  Britain  and 
Ireland.  (Arboretum  Britannicum.)  Vol.  VII,  with  index,  Edinburgh  1913, 
4",  p.    1653-2022,  2  port.  and  atlas  of  41  pl. 

Siehe   „Pflanzengeographie  von  Europa". 

24.  Farmer,  J.  B.  Plant  life.  London,  Williams  and  Norgate  1913, 
VIII  u.   255  pp. 

Eine  populäre  Einführung  in  die  Physiologie  und  Biologie  der  Pflanzen. 

25.  Fitting-,  H.,  Jost,  L.,  Scheiick,  H.  und  Karsten,  G.  Lehrbuch  der 
Botanik  für  Hochschulen.  Begründet  1894  von  E.  Strasburger,  F.  Noll, 
H.  Schenck  und  A.  F.  W.  Schimper,  12.  Autlage,  Jena,  G.  Fischer,  1913,  8«, 
VIII  u.   620  pp.,  mit  782  zum  Teil  farbigen  Textabb. 

Von  den  beiden  an  dieser  Stelle  zu  besprechenden  Abschnitten  des  rühm- 
lichst bekannten  Lehrbuches  hat  die  Morphologie  nach  dem  Tode  Stras- 
burgers durch  Fitting  eine  neue  Bearbeitung  gefunden.  Die  Stoffverteilung 
ist  jetzt  eine  derartige,  dass  zunächst  Zell-  und  Gewebelehre  behandelt  werden 
und  darauf  erst  die  Organographie ;  letztere  gliedert  sich  wie  folgt:  I.  Vege- 
tationsorgane: A.  der  Thallus;  B.  der  Kormus:  a)  Wurzel,  b)  Spross,  c)  sekun- 
däres Dickenwachstum;  C.  besondere  Anpassungen  des  Kormus  an  die  Lebens- 
weise (an  den  Feuchtigkeitsgehalt,  den  Licht  gewinn,  an  besondere  Er- 
nährungsweisen, Schutzeinrichtungen  gegen  Tierfrass).  IL  Fortpflanzungs- 
organe (unter  Berücksichtigung  auch  der  Kryptogamen,  der  ungeschlecht- 
lichen Vermehrung  und  der  Reduktionsteilung). 

Die  wie  bereits  in  den  vorangegangenen  Auflagen  von  Karsten  be- 
arbeitete Systematik  der  Spermatophyten  beginnt  mit  einer  Besprechung 
des  Überganges  von  den  Farn-  zu  den  Samenpflanzen  und  einer  übersicht- 
lichen Darstellung  des  Generationswechsels  in  den  verschiedenen  Gruppen; 
dann  folgt  eine  Besprechung  der  Morphologie  und  Ökologie  der  Blüte  sowie 
Allgemeines  über  die  Entwicklung  der  Geschlechtsgeneration  bei  den  Samen- 


598       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.  [4 

pflanzen  (mit  Einschluss  der  Frucht-  und  Samenmorphologie,  Samenver- 
breitung und  Keimung)  Bei  den  Angiospermen  werden  die  Dicotyledonen 
vorangestellt,  da  nur  bei  diesen  die  Möglichkeit  einer  Anknüpfung  an  die 
Gymnospei'men  gegeben  erscheint;  als  beste  Lösung  dieser  Frage  erscheint 
dem  Verf.  zurzeit  der  von  Wettstein  viuternommene  Versuch,  die  einfachsten 
Angiospormenblüten  von  einer  Gymnospermeninflorescenz  abzuleiten.  Dem- 
gemäss  werden  die  Monochlamydeen  an  den  Anfang  des  Systems  gestellt, 
denen  die  Dialypetalen  und  dann  die  Sympetalen  (diese  eingeteilt  in  Penta- 
und  Tetracyclicae)  folgen.  Für  die  zum  Schluss  behandelten  Monocotyledoneu 
Avird  die  Ableitung  von  den  Polycarpicae  als  die  am  meisten  wahrscheinliche 
bezeichnet. 

Das  am  Schluss  gegebene  Literaturverzeichnis  ist  der  Raumersparnis 
halber  gegenüber  den  vorigen  Auflagen  erheolioh  gekürzt  woiden,  so  dass 
nur  die  grundlegenden  Arbeiten  und  neueren  Zusammenfassungen  neben  der 
allerjüngsten  Literatur  aufgeführt  werden,  um  zugleich  auch  der  Gefahr  vor- 
zubeugen, dass  das  Buch  aus  einem  Lehrbuch  niil  der  Zeit  zu  einem  Hand- 
buch werde. 

26.  Foerstcr,  K.  Winterharte  Blütenstaudeu  und  Sträucher 
der  Neuzeit.  2.  Auflage,  Leipzig,  J.  J.  Weber,  1913,  293  pp.,  147  Fig.,  21  Tai. 

Ein  auf  reicher  eigener  Erfahrung  beruhendes,  sowohl  hinsichtlich  der 
textlichen  Darstellung'  wie  der  Illustrationen  hervorragendes  und  besonders 
für  die  Praxis  des  Gartenbaues  überaus  wichtiges  Handbuch,  das  sowohl  die 
Kultur  der  einzelnen  Arten  als  auch  die  mauiiigfachen  Verwendungsarten 
eingehend  berücksichtigt. 

27.  Fruuirth.  €.  Die  Pflanzen  der  Feldwirtschaft.  Stuttgart, 
Franckh,  1913.  8»,  Vlll  u.   160  pp.,  mit  85  Textabb.  u.  7  Tafeln  (4  kol.). 

Besprechung  siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

28.  Oatin.  C.  L.  Les  fleurs  des  bois.  Paris,  Lechevalier,  1913, 
12».  LXXIIl  n.    115  pp.,  mit   100  kol.   Tafeln  u.   31  Textfig. 

Zweites  Bändchen  der  Sammlung  ,,Encyclopedie  pratique  du  Natura- 
liste",  deren  erste,  im  Vorjahr  erschienene,  die  Holzgewächse  behandelte  (vgl. 
Bot.  Jahrber.  1912,  Ref.  Nr.  30).  In  erster  Linie  für  Anfänger  bestimmt, 
enthält  das  Büchlein  in  der  Einleitung  einen  kurzen  Abriss  des  Wichtigsten 
aus  der  Systematik,  im  Hau.ptteil  Beschreibungen  von  Waldblumen  der  franzö- 
sischen Flora  untei-  Berücksichtigung  des  Standortes,  etwaigen  Nutzens  usw. ; 
abgebildet  werden   123  Arten. 

29.  Greshoff,  M.  Derde  gedeelte  (Supplement)  van  de  be- 
schrijving  der  giftige  en  bedwelmende  planten  bij  de  visch- 
vangst  in  gebruik.  Tevens:  Overzicht  der  heroische  gewassen 
der  geheele  aarde  en  hunner  verspreiding  in  de  natuurlijke 
plantenfamilien.  [Monographia  de  plantis  venenatis  et  sapien- 
tibus  quae  ad  pisces  capiendos  adhiberi  solent;  pars  III].  Sup- 
plementum.]    (Meded.  Dept.  v.  Landbouw.  Batavia,  No.  17,  1913,  370  pp.) 

Ein  besonders  für  Phytochemiker  sehr  wichtiges  und  wertvolles  Nach- 
schlagebuch,  das  neben  den  beim  Fischfang  benutzten  Pflanzen  auch  zahl- 
reiche andere  in  phytochemischer,  pharmakologischer  oder  toxikologischer 
Hinsicht  bemerkenswerte  Arten  berücksichtigt.  Der  erste  Teil  enthält  eine 
systematische  Übersicht,  der  zweite  ein  ausführliches  Register  aller  in  den 
drei  Teilen  des  Werkes  enthaltenen  Benennungen. 

Vgl.  im  übrigen  auch  die  Besprechung  unter  ,, Chemische  Physiologie'  . 


5]  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines).  599 

30.  Guiuier,  P.  Atlas  des  arbres,  arbiistes,  arbrisseaux  et 
soiis-arbrisseaiix  cioissants  spontanement  oii  naturalisees  en 
France  et  dans  les  regions  limitroplies.  Fase.  2  et  3,  Paris  1913,  8", 
20  pls.  (10  col.)  avee  20  pp  texte. 

Siebe  die  Tafeln  am  Kopfe  der  einzelnen  Familien  sowie  die  Besprechung 
unter  ,,PflanzengeogTapliie  von  Europa". 

31.  Heckel,  E.  Les  plantes  utiles  de  la  Nouvelle-Caledonie. 
Nouvelles   observations    sur  ces   plantes.     Paris  1913,  8°,  avec  38  pl. 

Besprechung  siehe  unter  ,, Nutzpflanzen'". 

32.  Heimerl,  A.  Dr.  Mathias  v.  Wretschkos  Vorschule  der 
Botanik  für  den  Gebrauch  an  höheren  Klassen  der  Mittelschulen 
und  verwandter  Lehranstalten.  Wien,  K.  Gerold'»  Sohn  1912,  9.  Aufl., 
mit  351  Textfig.  u.    14  Tafeln. 

33.  Henkel,  A.  American  medicinal  flowers,  fruits  and  seeds. 
(Bull.  U.   St.  Dept.  Agric,  No.  26,  Dec.   18,   1913.) 

Kurze,  durch  12  Tafeln  erläuterte  Aufzählung. 

34.  Heyne,  K.  De  nuttige  planten  van  Nederlandsch-Indie. 
[Die  Nutzpflanzen  von  Niederländisch-Indien.]  I.  Monocotylen. 
(Dept.  van  Landb.  Batavia,   1913,  XXVII  u.  250  pp.) 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

35.  Hitier,  H.  et  Saint-Maiirice,  R.  de.  Plantes  industrielles. 
2.  edit.,  Paris   1913,  8»,  403  pp.,  ill. 

Besprechung  siehe  imter  ,, Technische  Botanik". 

36.  Horowitz,  A.  Repertorium  der  Botanik  für  Chemiker, 
Pharmazeuten  und  Mediziner.  3.  Auflage,  neu  bearbeitet  von  W. 
Alexander.     Berlin,  R.  Trenkel,   1913,  8«,  III  u.   364  pp. 

Nicht  gesehen. 

37.  Icones  Bogorienses.  Vol.  IV,  Fase.  3  PI.  CCCLI-CCCLXXV. 
Leiden.  E.   J.  Brill,   1913,  8«,  p.   169-237.  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln  bei  den  Familien 
Balanoplioraceae,  Epacridaceae,  Ericaceae,  Fagaceae,  Rubiaceae,  Apocynaceae, 
Tliymelaeaceae  und  Zingiberaceae. 

38.  Ito,  T.  Icones  Plantaruni  Japonicarum ,  or  coloured 
Figures  and  Descriptions  of  plants  indigenous  to  or  cultivated 
in  Japan,  including  the  Bonin  Islands,  the  Luchu  Islands,  For- 
niosa,  Korea,  the  Kurile  Islands  and  Southern  Saghalien.  Vol.  I, 
No.  5.  Tokyo  1913.  4°,  4kol.  Tafeln  mit  16  pp.  Text.  [Japanisch  und  englisch.] 

Siehe  ,,Pf lanzengeographie" . 

39.  Jenklns,  E.  H.  The  Hardy  Flower  Book.  London  1913,  8", 
160  pp.,  ill. 

Nicht  gesehen. 

40.  Jinuma,  Y.  Somoku-Dzusetsu,  or  Iconography  of  plants 
indigenous  to,  cultivated  in,  introducted  into  Nippon  (Japan). 
Vol.  3  and  4.  Tokyo  1913,  8»,  293  and  427  pp.,  mit  278  and  292  pl. 

Nicht  gesehen. 

41.  Jumelle,  H.  Les  Cultures  Coloniales.  I.  et  IL  Plantes  ä 
fecules  et  Cereales,  Legumes  et  Fruits.  2.  ed.,  Paris  1913,  8»,  108  et 
122  pp.,  68  fig. 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 


600       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.  [g 

42.  Jumelle,  H.  Les  Cultuies  Coloniales:  Plaiites  ä  sucie, 
Cafe,    Cacao,    Tlie,    Mate.    Paris  1913  8«,  127  pp.,  mit  42  Textfig. 

Siehe  „Kolonialbotaiiik"'. 

43.  Jumelle,  H.  Les  Cultures  Coloniales:  Piautes  ä  condiments 
et   plantes   mediciiiales.    Paris  1913,  12*',  120  pp.,  mit  30  Textfig. 

Besprechung  vgl.  unter  ,,Kolomalbotanik". 

44.  Klein,  L.  Unsere  Waldblumen  und  Farngewächse.  Heidel- 
berg, E.  Winter,  1913,  12°,  XXIX  u.  207  pp.,  mit  100  färb.  Tafeln,  sowie 
16  Textfig. 

45.  Klein,  L.  Unsere  Wiesenpflanzen.  Heidelberg,  E.  Winter, 
1913,  12",  XXXII  u.  209  pp.,  mit  100  färb.  Tafeln  u.  28  Textfig. 

Besprechung  siehe  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa''. 

46.  Knight,  A.  E.  and  Step,  E.  Populär  Botany.  The  living 
plant  from  seed  to  fruit.  2.  vol.,  New  York  1913,  8°,  296  and  277  pp., 
with  col.  pl.  and  figs. 

Nicht  gesehen. 

47.  Koch,  L.  Pharmakognostischer  Atlas.  Zweiter  Teil  der 
mikroskopischen  Analyse  der  Drogenpulver.  II.  Bd.,  Lief.  3  —  4, 
Leipzig,   Gebr.  Borntraeger,  4",   1913. 

Besprechung  siehe  ,, Anatomie'". 

48.  Kraepelin,  K.  Leitfaden  für  den  botanischen  Unterricht 
an  mittleren  und  höheren  Schulen.  8.  Auflage,  Leipzig  u.  Berlin, 
B.  G.  Teubner,  1913,  8°,  VIII  u.  322  pp.,  mit  413  Textabb.  u.  14  Tafeln.  Preis 
3,60  M 

Das  vorliegende  Lehrbuch,  gewissermassen  die  Unterstufe  zu  des  Verfs. 
bekanntem  Lehrbiach  der  Biologie,  ist  auf  einen  sechsstufigen  Lehrgang  be- 
rechnet. In  der  Stoffverteilung  sucht  Verf.  vor  allem  der  dem  botanischen 
Unterricht  ja  leicht  anhaftenden  Gefahr  vorzubeugen,  die  in  der  zusammen- 
hangslosen Aneinanderreihung  monographischei',  durch  die  stete  Wiederkehr 
der  nämlichen  Gedankenreihe  ermüdender,  durch  die  Fülle  der  Einzeldaten 
aber  für  das  Gedächtnis  nicht  fassbarer  Einzeibeschreibungen  besteht.  Er 
will  daher  den  Unterricht  in  Sexta  vornehmlich  auf  die  Morphologie  der  vege- 
tativen Organe,  erläutert  durch  die  Mannigfaltigkeit  der  Funktion,  konzen- 
trieren, M^ährend  in  Quinta  ein  in  erster  Linie  die  Blütenmorphologie  berück- 
sichtigender propädeutisch-systematischer  Kursus  einsetzt,  der  bis  zum  vierten 
Unterrichtsjahr  (unter  Einschluss  zusammenhängender  morphologisch-bio- 
logischer Besprechungen)  fortzusetzen  ist.  Es  ergibt  sich  so  eine  (Jrundlage 
für  eine  mehr  wissenschaftliche  Behandlung  der  Systematik,  während  der 
letzte  Jahreskursus  den  Kryptogamen  und  wichtigsten  allgemeinen  Lebens- 
erscheinungen gewidmet  ist. 

Es  ergibt  sich  auf  diese  Weise  ein  gleichmässig  fortschreitender  Unter- 
richtsgang, der,  wenn  auch  nicht  ganz  den  derzeitigen  preussischen  Lehr- 
plänen entsprechend,  den  Hauptwert  und  Grundcharakter  des  Buches  aus- 
macht. Die  illustrative  Aiisstattung  ist  eine  reichhaltige  und  vortreffliche: 
die  zahlreichen  Textabbildungen,  grossenteils  schematische  Umrisszeichnungen, 
bringen  hauptsächlich  einzelne  Pflanzenteile  zur  Darstellung,  die  farbigen 
Tafeln  geben  sehr  naturgetreue  Bilder  hauptsächlich  unserer  einheimischen 
Giftpflanzen  und  der  wichtigsten  ausländischen  Kulturgewächse.  Nicht  nur 
für  die  Hand  des  Schülers  ist  das  Buch  ein  treffliches  Hilfsmittel,  sondern 
auch  der  angehende  Lehrer  wird  für  die   Gestaltung  seines  Unterrichts  aus 


7]  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterrifht  (Allgemeines,'.  601 

der  reichen  pädagogischen  Erfahrung  des  Verfs.  manclie  nützliche  Anregung 
gewinnen  können. 

49.  Kuckuck, P.  Der  Strandwanderer.  Die  wichtigsten  Strand- 
pflanzen, Meeresalgen  und  Seetiere  der  Nord-  und  Ostsee.  2.  Aufl., 
München,  J.  F.  Lehmann,  1913,  8",  76  pp.,  mit  24  farbigen  Tafeln.    Preis  6  M. 

Besprecluing  siehe  unter  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

50.  Kunze,  Oskar.  Kleine  Laubholzkunde.  Ein  Handbuch  für 
den  gärtnerischen  Unterricht,  nach  E.  Koehnes  ,, Deutsche  Dendrologie" 
bearbeitet.  2.  Aufl.,  Stuttgart,  F.  Enke,  1912,  8»,  VIII  u.  Ifi3  pp.  Preis  geh. 
3,40  M. 

Ein  hauptsächlich  für  praktische  Zwecke,  in  erster  Linie  als  Lehr-  und 
Hilfsbuch  für  den  Unterricht  an  Gartenbauschulen,  für  den  die  grösseren 
Werke  über  Gehölzkunde  zu  umfangreich  xind  zu  kostspielig  sind,  bestimmtes 
Büchlein,  das  es  ermöglichen  soll,  den  ziemlich  weit  Schicht  igen  Stoff  ausführ- 
licher und  gründlicher  behandeln  zu  können.  Die  bewährten  Grundsätze  der 
ersten  1899  erschienenen  Auflage:  Beschränkung  in  der  Auswahl  des  Stoffes 
auf  diejenigen  Gattungen,  Arten  und  Abarten,  deren  Kenntnis  für  jeden 
Gärtner  wesentlich  ist,  und  knappe  Form  in  der  Behandlung,  sind  auch  für 
die  vorliegende  neue  Auflage  massgebend  geblieben,  ebenso  auch  die  sich 
grösstenteils  an  das  bekannte  Werk  von  Koehne  anlehnende  Anordnung. 
Um  den  Inhalt  noch  mehr  in  Einklang  mit  der  Praxis  zu  bringen,  wurden  viele 
nicht  mehr  gezogene  Arten  weggelassen  und  dafür  andere,  seither  in  den  Baum- 
schulen eingeführte  neu  aufgenommen,  auch  wurde  die  Benennung  tunlichst 
dem  gegenwärtigen  Stande  angepasst.  Die  Beschreibungen  der  einzelnen 
Gattungen  und  Arten  sind  möglichst  kurz  gehalten  und  gehen,  dem  beab- 
sichtigten Zweck  entsprechend,  auf  die  ausführlichen  botanischen  Unter- 
scheidungsmerkmale nicht  näher  ein.  Bei  jeder  Gattung  sind  zum  Schluss 
Angaben  über  die  Art  und  Weise  der  Vermehrung  beigefügt. 

51.  Länimermayr,  L.  Zur  Verwertu^ng  des  Pflanzenmaterials 
im  Unterricht  und  auf  Lehrwanderungen.  (Zeitschr.  f.  Lehrmittel- 
wesen u.  pädagog.  Literatur  IX,   1913,  p.    169-177,    193-201.) 

Nicht  gesehen. 

52.  Lehniaiin,  A.  Unsere  verbreitetsten  Zimmerpflanzen. 
( Jahresber.  Ver.  Naturk.  Zwickau,  XL-XLI,  1912,  p.  1-140,  mit  85  Textabb.) 

Hauptsächlich  Bestimmungstabellen  und  kurze,  durch  Abbildimgen 
erläuterte  Beschreibungen  nebst  praktischen  Winken;  auch  biologische  Be- 
merkungen sind  eingestreut.  Berücksichtigt  sind,  da  es  sich  um  eine  populäre 
Zusammenfassung  handelt,  nur  die  nicht  zu  selten  gezogenen  Arten,  unter 
besonderer  Berücksichtigung  der  in  den  Zwickauer  Arbeiterwohnungen  kulti- 
vierten. Historisch  interessant  ist  auch  ein  Vergleich  mit  einer  dem  Jahre 
1887  entstammendeuListe,  welche  zeigt,  dass  mancheArten  seither  verschwunden 
sind  und  dagegen  andere,  jetzt  häufiger  vorkommende  damals  noch  nicht  ge- 
zogen wurden.  Den  Schluss  bilden  einige  allgemeine  Abschnitte,  wie  biologische 
Übersicht,  Arbeitskalender,  Wärmebedürfnis  der  Zimmerpflanzen  während 
des  Winters  usw. 

53.  Leo-Forte,  G.  La  botanica  pittoresca.  Esposione  biologica 
e  sistematica  del  regno  vegetale.  Milano,  Songoguo,  1913,  714  i>p., 
977  fig.,   10  pl. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 


602       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  .Siphonogamen  1913.  [§ 

54.  Lowsoii.  Textbook  ol  botany.  Indian  edition.  London, 
W.  B.  Clive,   1913,  602  pp. 

55.  Maiula,  F.  Über  die  Zwergobstbäume  und  ihre  Kulti- 
vierung.    (Rolnikova   Kniliovna,  Prag  1913,  55  pp.)     [Tschecliiscli.] 

Beschreibung  imd  praktische  Anweisungen  enthaltendes  Handbuch. 

56.  Moll,  J.  W.  Handboek  der  plant  beschrijving.  [Hand- 
buch   der   Pflanzenbeschreibung.]     2®   druk,    Groningen  1912,    168  pjD. 

Xach  einem  Referat  von  Sirks  (Bot.  Centrbl.  CXXV,  p.  289)  handelt 
es  sich  um  ein  für  ,,Hoogere  Biu'gerscholen''  (etwa  unseren  Oberrealschideu 
entsprechend)  bestimmtes  Lehrbuch,  welches  auf  eine  ausführliche  Behand- 
lung der  Morphologie  und  Systematik  das  Hauptgewicht  legt,  während  Verf. 
die  Anatomie  und  Physiologie  nm-  beiläufig  besprochen  haben  will.  Die  Haupt- 
abschnitte des  Buches  enthalten  neben  einer  kurzen  Übersicht  über  das 
Pflanzenreich  eine  eingehende  tabellarische  Beschreibung  der  pflanzlichen 
vegetativen  und  reproduktiven  Organe. 

57.  Nuttall,  0.  ('.  and  Corko.  H.  E.  Trees  and  how  they  grow. 
London   1913,  8",   196  pp.,  ill. 

Eine  Anzahl  von  häufigen  Baumarten  wird  auf  15  Farbentafeln  und 
einer  grösseren  Anzahl  von  Photographien  (auch  Keimung,  Knospenent- 
wicklung u.  dgl.)  abgebildet  und  beschrieben. 

58.  Otis,  Charles  Herbert.  Michigan  trees.  (A  handbook  of  the  native 
and  most  important  introduced  species.)  (University  of  Michigan  Bull.  XIV, 
Ann  Arbor   1913,  kl.   8»,  XXXII  u.   246  pp.,  mit  zahlreichen  111.) 

Ein  auch  in  systematischer  Beziehung  recht  wertvolles  Handbuch, 
dessen  erster  Teil  neben  einer  Erläuterung  der  wichtigsten  morphologischen 
Begriffe  einen  Bestimmungsschlüssel  für  die  Gattungen  (,,summer  key"  und 
,,winter  key")  enthält,  während  im  Hauptteil  sämtliche  vorkommenden  Baum- 
arten (mit  Gattungsschlüsseln  zum  Bestimmen  der  einzelnen  Arten)  aus- 
führlich beschrieben  und  abgebildet  werden.  Ein  alphabetisches  Verzeichnis 
der  Kunstausdrücke  und  ein  sorgfältiges  Register  bilden  den  Schluss. 

59.  Perrin,  H.  and  Boulger,  G.  British  flowering  plants.  3  vol., 
London,  B.   Quaritch,  1913,  4°,  about  280  col.  and  30  analytical  plates. 

Besprechung  siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

60.  Peter.  A.  Botanische  Wandtafeln.  Tafel  6  1-65.  Berlin, 
P.  Parey,  1913,  Format  70  x  90  cm,  mit  erläuterndem  Text  in  8".  Preis  pro 
Tafel  unaufgezogen  2,50  M. 

Die  abgebildeten  Objekte  sind: 

Taf.  61.    Aristolochiaceae:  Aristolochia  Sipho  L'Herit.,  A.  Clematitis  L. 

Taf.  62.  Urticaceae:  Urtica  dioica  1^..  Dorstenia  ceratosanthes  Lodd., 
Monis  rubra  L. 

Taf.  63.     Fagaceae:  Fagus  silvatica  L. 

Taf.  64.  Iridaceac:  Iris  variegata  Lam..  Gladiolus  —  Lemoineschc 
Hybride. 

Taf.  65.  Geraniaceae: Geranium  pseiidosibiriciim  J.Mayer.  G.  pratense  Li., 
Erodium  gruinum  Solaud. 

Die  Ausführung  der  Tafeln  ist  in  bekannter  Weise  vortrefflich  und 
berücksichtigt  neben  dem  Blütenbau  auch  alle  übrigen  charakteristischen 
bzw.  morphologisch  oder  biologisch  wichtigen  Organe. 


9]  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines).  603 

Gl.  Pracu;or.  R.  L.  Weeds,  simple  lessons  lor  childreii.  with 
illustrations  by  S.  R.  Praeger  and  R.  J.  Welch.  Cambridge,  Univ.  Press,  1913, 
8".  X  u.    108  pp.,   3  pl.,  45  ill. 

Nicht  gesehen. 

62.  Prain.  D.  Curtis's  Botanical  Magazine.  4.  Reihe,  vol.  IX, 
<pl.   8472-8531),  London   1913.  N.   A. 

Die  neuen  Arten  gehören  folgenden  Cxattungen  an: 

Rosa,  Aster.   Ruellia,  Strongylodon,  Solenostemon. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  die  Tafeln  am  Kopfe 
der  einzelnen  Familien. 

(j3.  Prain,  D.  Hookers  Icones  i)lantarum.  Vol.  X,  Part  IV, 
Tab.  2976-3000,  London   1913.  N.   A. 

Neu  beschrieben  nur  Sansevieria  Phillipsiae  N.  E.  Br.  n.  sp.;  im  ül)rigen 
sind  die  Tafeln  bei  den  einzelnen  Familien  aufgeführt. 

64.  Pratt,  A.  Wild  flowers  of  the  year.  London  1913,  8«,  284  pp., 
illustr. 

Xicht    gesehen. 

65.  Roek.  Joseph  F.  The  indigeneous  trees  of  the  Hawaiian 
Islands.   Honolulu  1913,  gr.  8 o,  mit  215  Tafeln.  N.   A. 

Das  schön  ausgestattete  und  verdienstliche  Buch  enthält  neben  einer 
die  ersten  90  Seiten  eiiinelimenden  pflanzengeographischen  Einleitung,  welche 
die  verschiedenen  floristischen  Regionen  eingehend  charakterisiert  und  auch 
viele  Beiträge  zur  Ökologie  enthält,  Beschreibungen  der  in  Hawaii  einheimischen 
Baumarten,  und  zwar  neben  einer  wissenschaftlichen,  auch  Literatur,  Syno- 
nymie  usw.  berücksichtigenden  Beschreibung  auch  noch  eine  loopulär  ge- 
haltene, in  der  auch  Vernaculärnanien,  Anwendung  und  Bedeutung  der  be- 
treffenden Arten  für  die  Eingeborenen' usw.  angegeben  werden;  dazu  kommen 
dann  detaillierte  Verbreitungsangaben.  Neben  den  Beschreibungen  sind  in 
systematischer  Hinsicht  wichtig  vor  allem  die  beigegebenen  Tafeln,  die  nach 
Photographien  hergestellt  sind;  ein  grosser  Teil  der  Arten  wird  auf  je  drei 
Tafeln  abgebildet,   nämlich  Habitus,   Stamm  und  Blütenzweig. 

Man  vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie"  sowie  wegen  der 
neuen  Namen  auch  den  ,. Index  nov.  gen.  et  spec.'". 

66.  Rogers.  J.  E.  The  book  of  useful  plants.  New  York  1913, 
8«.  XIV  u.   374  pp.,  ill. 

Nicht  gesehen. 

67.  Rothe,  Karl  Cornelius.  Vorlesungen  über  allgemeine  Metho- 
dik des  Naturgeschichtsunterrichts.  I.  Heft,  München,  Fr.  Seybolds 
Verlagsbuchhandlung,   1913/14,  8«,   131  pp.     Preis  3  M. 

Die  Vorlesungen,  deren  erste  drei  im  vorliegenden  Heft  gedruckt  nieder- 
gelegt sind,  hat  Verf.  von  Januar  bis  März  im  ,, Deutsch -Österreichischen 
Lehrerverein  für  Naturkunde,  Landesverband  Niederösterreich"  gehalten. 
Für  alle,  die  an  diesen  Fragen  interessiert  sind,  insbesondere  selbstverständlich 
für  diejenigen,  die  selbst  naturkundliche  Lehrtätigkeit  ausüben,  wird  die 
Lektüre  der  Darlegungen  des  Verfs.,  die  sich  durch  eine  klare  Darstellung 
und  einen  hohen  Grad  von  Objektivität  in  der  Beurteilung  und  Kritik  der 
auf  dem  fraglichen  Gebiet  bestehenden  Strömungen  auszeichnen,  reiche  An- 
regung gewähren.  Die  Grundüberzeugung,  die  den  Verf.  leitet,  gehl  dahin, 
dass  die  Methodik  noch  keineswegs  bis  zum  Abschluss,  bis  zu  einem  nicht  mehr 
übertreffbaren   Grade  von   Vollkommenheit   ausgebaut   ist  und   dass   die   oft 


604       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [IQ 

allzu  geringschätzige  Beurteilung  der  Vergangenheit  starke  Züge  von  Un- 
gerechtigkeit aufweist;  demgemäss  ist  Verf.  in  den  beiden  ersten  Vorlesungen, 
welche  die  Entwicklungsgeschichte  der  Methodik  im  19.  Jahrhundert  be- 
handeln, einerseits  bestrebt,  diese  Entwicklungsgeschichte  nach  ihren  Licht- 
seiten herauszuarbeite«,  anderseits  jene  Punkte,  in  denen  eine  Weiterbildung 
notwendig  ist  und  gegenwärtig  fehlerhafte  oder  gar  unhaltbare  Zustände 
herrschen,  deutlich  hervortreten  zu  lassen.  Recht  beachtenswert  ist  auch 
die  dritte  Vorlesung,  in  der  der  gegenwärtige  Stand  der  Methodik  und.  ins- 
besondere die  ,, biologische"  Gestaltung  des  Unterrichts  einer  durchaus  zu- 
treffenden Betrachtung  unterzogen  wird;  recht  angenehm  berührt,  wie  Verf. 
hier  einerseits  der  wissenschaftlichen  und  unterrichtlichen  Bedeutung  der 
Systematik  gerecht  wird,  anderseits  in  seiner  Auseinandersetzung  mit 
Schmeil  unter  voller  Anerkennung  von  dessen  Verdienst,  wenn  auch  nicht 
neue  Wege  gebahnt,  so  doch  eröffnete  weiter  ausgebaut  zu  haben,  die 
Übertreibungen  und  Fehler  der  „biocentrischen"  Methode  klar  legt.  Selbst- 
verständlich will  Verf.  damit  sich  keineswegs  als  Gegner  einer  Unterrichts- 
methode bekennen,  welche  die  durch  wissenschaftliche  Forschung  sicher  ge- 
stellten Zusamnienhänge  zwischen  Gestalt  und  I^ebensweise  aufzuzeigen 
sucht.  Der  Schluss  dieser  Betrachtung  gipfelt  in  der  Aufstellung  von 
Thesen,  deren  ausführlichere  Durcharbeitung  in  den  folgende}i  Vorlesungen 
erfolgen  soll. 

68.  Sar«eiit,  Charles  Sprague.  Tsees  and  shrubs.  Ulustrations 
of  new  or  little  known  ligneous  plants,  prepared  chiefly  from  material  at  the 
Arnold  Arboretum  of  Harvard  Univerity.  Vol.  II,  part  IV,  4",  p.  191-278, 
pl.  CLXXV-CC,  Boston  and  New  York   1913.     Preis  5  Doli.  N.  A. 

Mit  dem  vorliegenden  Heft  ist  der  zweite  Band  dieser  schönen  und 
wertvollen  Publikation  abgeschlossen;  ein  zum  Schluss  beigegebener  Gesamt- 
index für  die  beiden  ersten  Bände  gibt  einen  Überblick  über  die  Reichhaltig- 
keit und  systematische  Wichtigkeit  des  Inhalts.  Auch  im  vorliegenden  Heft 
sind  wieder  eine  Reihe  von  nexien  Arten  beschrieben,  die  sich  nin  folgende 
Gattungen  verteilen: 

Carya  3  (ausserdem  mehrere  neue  Bastarde  und  zahlreiche  Varietäten), 
Malus  3,  Crataegus  27,   Prunus  2,  Acer  1,  Aesculus  3. 

Soweit  die  neu  beschriebenen  Arten  abgebildet  sind,  sind  auch  die 
Tafeln  bei  den  betreffenden  Familien,  im  übrigen  der  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.'" 
zu  vergleichen.  Von  systematisch  wichtigen  Einzelheiten  sei  noch  hervor- 
gehoben die  ausführlichen  Mitteilungen  über  die  nordamerikanischen  Carya- 
Formen,  die  Übersicht  über  die  Malus-Arten  der  Subsektion  Coronariae  und 
die  Synopsis  und  eingehendfe  Besprechung  der  zur  Sektion  Pavia  gehörigen 
Aesculus-ArtQw. 

69.  Sargeist,  Charles  Sprague.  Plantae  Wilsonianae.  An  enu- 
merationof  the  woody  plants  collected  in  Western  China  for  the  Arnold  Ar- 
boretum of  Harvard  University  during  the  years  1907,  1908  and  1910  by  E.  H. 
Wilson.  Part  III,  Cambridge,  University  Press  (Publications  of  the  Arnold 
Arboretum  No.   4),    1913,  8«,  p.   313-611.  N.   A. 

Mit  dem  vorliegenden  dritten  Heft,  dem  daher  ein  Index  beigegeben 
ist,  ist  der  erste  Band  der  wichtigen  Publikation  abgeschlossen.  Man  vgl. 
im  übrigen  die  Referate  bei  den  einzelneu  Familien,  sowie  den  ,, Index  nov. 
gen.  et  spec."  inid  unter  ..Pflanzengeographie". 


e 


11]  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines).  ßQ5 

70.  St'lijirt'etter.  R.  Lehrbuch  der  Pflaiizeukuiide  für  die 
ixnteieii  Klassen  der  Mittelschulen.  Wien,  F.  Deuticke,  1913,  8", 
218  pp.,  mit  201  Textabb.  u.  40  färb.  Tafeln. 

Ein  reich  illustriertes,  modernen  Anforderungen  entsprechendes  Lehr- 
buch, das  im  ersten  Teil  Aufbau  und  Leben  der  Samenpflanzen  im  allgemeinen 
{nebst  Anleitung  zur  Beschreibung,  Untersuchung  und  Beobachtung  von 
Pflanzen)  enthält,  während  im  zweiten  Teil  eine  Anzahl  ausgewählter  Arten 
aus  den  verschiedenen  Abteilungen  der  fSamen-  und  Sporenpflanzen  eingehend 
beschrieben  werden  und  der  dritte  Teil  der  Behandlung  der  einheimischen 
Pflanzenvereine  (unter  besonderer  Berücksichtigung  des  Pflanzenkleides 
der  Alpen)  gewidmet  ist. 

71.  Schmeil,  0.  Naturgeschichte  des  Pflanzenreiches  unter 
besonderer  Berücksichtigung  der  Beziehungen  zwischen  Bau 
und  Leben  bearbeitet.  Für  Mädchenlyzeen  bearbeitet  von  E.  Scholz. 
2  Teile,  Leipzig  1913,    8«,  231  pp.,  mit  40  kol.  Tafeln  u.  zahlreichen  Textfig. 

72.  Schmeil-Brohmer.  Pflanzenkunde  für  Lehrerbildungs  - 
a US t alten.     Leipzig,   Quelle  u.  Meyer,   1913. 

Eine  den  speziellen  Bedürfnissen  und  Zwecken  der  fraglichen  Lehr- 
anstalten angepasste,  allen  Ansprüchen  in  trefflicher  Weise  gerecht  werdende 
Beai'beitung  der  bekannten  Schmeilschen  Bücher. 

73.  Schmeil,  O.  und  Fitscheii,  J.  Pflanzen  der  Heimat.  Auswahl 
der  verbreitetsten  Pflanzen  unserer  Fluren  in  Bild  und  Wort. 
2.  Aufl.,  Leipzig  1913,  8»,  80  farbige  Tafeln  mit  85  pp.  Text.   Preis  5,40  M. 

Das  Buch  gehört  zu  der  unter  Schmeils  Ägide  erscheinenden  Samm- 
lung ,, Naturwissenschaftlicher  Atlanten",  welche  für  weitere  Kreise  bestimmte, 
populäre  Darstellungen  naturgeschichtlicher  Objekte  der  heimischen  Tier- 
imd  Pflanzenwelt  bringen  sollen.  Auf  80  Tafeln  wird  in  systematischer  An- 
ordnung eine  Auswahl  vmserer  verbreitetsten  Pflanzen  teils  in  vollständigen 
Habitusbildern,  teils  in  Abbildungen  der  charakteristischen  Teile  vorgeführt; 
ebenso  wie  die  Ausführung  der  farbigen  Tafeln  eine  vorzügliche  genannt 
werden  kann,  ist  auch  der  begleitende  Text,  der  dem  Leser  Leben  und  Wesen 
der  betreffenden  Pflanzen  vor  Augen  führt,  klar  und  fesselnd  geschrieben. 

74.  Sylva-Tarouca,  E.  Unsere  Freilandlaubgehölze.  Wien, 
Tempsky,   1913,  mit  495  Abb.  u.   18  färb.  Tafeln. 

Ein  schön  ausgestattetes  und  reichhaltiges,  in  erster  Linie  für  den 
Praktiker  bestimmtes,  aber  auch  botanisch  interessantes  Handbuch  und 
Nachschlagewerk,  in  welchem  Verf.  selbst  die  Laubgehölze  im  Landschafts- 
garten und  Park  behandelt,  während  die  übrigen  Abschnitte  von  anderen 
Autoren  verfasst  sind,  z.  B.  die  Verwendung  der  Laubgehölze  in  architek- 
tonischen Ardagen  von  CK.  Schneider,  die  winter-  und  immergrünen  Laub- 
gehölze  von  Ambro zy,  die  wertvollen  und  neuen  Laubgehölze  Amerikas 
von  H.  Veitch,  die  zum  forstlichen  Anbau  geeigneten  fremdländischen  Ge- 
hölze von  Schwappach,  die  Felsensträucher  von  A.  Purpus  u.  a.  m.  Bei- 
gegeben sind  Listen  der  für  die  verschiedenen  Zwecke  empfehlenswertesten 
Laubgehölze,  ferner  Übersichten  über  die  Gehölze  nach  Blütezeit  und  -färbe, 
nach  der  Färbung  der  Fruchtstände  und  der  Rinde  usw. 

75.  Syha-Tarouca,  E.  Unsere  Freilandstauden.  2.  Auflage,  Wien, 
F.  Tempsky,   1913,  mit  417  Textfig.  u.    12  färb.  Tafeln. 

Die  neue  Auflage  des  unter  Mitwirkung  der  namhaftesten  Fachkenner 
herausgegebenen  Werkes,  das  zwar  in  erster  Linie  als  Kulturhandbuch  von 


6^06      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  l'.)13.        [12 

Wichtigkeit  ist,  aber  auch  für  den  Fachbotaniker,  vor  allein  auch  dtucli  die 
reiche  und  schöne  illustrative  Ausstattung.  Interesse  bietet,  zeigt  im  allge- 
meinen Teil,  der  die  Verwendungsarien,  Kultur  und  Pflege  der  Stauden  be- 
handelt, nur  geringe  Änderungen,  während  der  spezielle  Teil  durch  Aufnahme 
aller  wichtigen  Neueinführungen  wie  auch  durch  weiteren  Ausbau  der  Zu- 
sammenstellungen den  seit  dem  Erscheinen  der  ersten  Auflage  erzielten  Fort- 
schritten gebührend  Rechnung  trägt. 

76.  Smaliaii,  K.  Grundzüge  de)'  Pflanzenkunde  für  höhere 
Lehranstalten.  Ausgabe  B.  I.Teil.  Blütenpflanzen.  238  pp.,  mit  28  Tafeln 
u.  KiO  Textabb.  II.  Teil.  75  pp.,  mit  2  Tafeln  u.  80  Textabb.,  Leipzig,  G.  Frey- 
tag,  1913. 

Das  Smaliansche  Buch  gehört  zu  dem  Besten,  was  die  neuere  Literatur 
an  botanischen  Schullehrbtichern  aufzuweisen  hat;  vor  allem  berührt  an- 
genehm die  zwar  ausgiebige,  aber  in  wissenschaftlich  einwandfreier  Weise 
erfolgte  Verwertung  ökologischer  Gesichtspunkte,  neben  der  aber  auch  die 
morphologischen  Details  nicht  vernachlässigt  sind;  auch  die  illustrative  Aus- 
stattung ist  durchweg  und  in  jeder  Hinsicht  als  eine  vortreffliche  zu  bezeichnen. 
Der  erste  Teil  enthält  neben  einer  kurzen  morphologisch-biologischen  FAn- 
leitung  die  Darstellung  einer  grossen  Zahl  von  einheimischen  Arten  in  syste- 
matischer Anordnung,  wobei  in  jeder  Familie  zunächst  ein  oder  mehrere  Ver- 
treter behandelt  werden  und  darauf  die  Zusammenfassung  der  Familien- 
merkmale  nebst  Übersicht  der  wichtigsten  Gattungen  und  Arten  folgt.  Der 
zweite  Teil  enthält  eine  kurze  Schilderung  der  Kryptogamen,  einen  Abriss 
des  Wichtigsten  über  inneren  Bavi  und  Lebelisvorgänge  der  Pflanzen,  die 
Besprechung  der  wichtigsten  ausländischen  Kultur-  und  Charakterpflanzen, 
einen  kurzen  Bestimniungsschlüssel  sowie  einiges  über  Geschichte  und  geo- 
graphische Verbreitung  der  Pflanzenwelt. 

77.  Small,  J.  K.  Florida  trees.  A  handbook  of  the  native  and 
naturalized    trees    of    Florida.     Xew   York   1913,  8»,  IX  u.    107  pp. 

Besprechung  siehe  unter  ,, Pflanzengeographie"'. 

78.  Stebler,  F.  G.  und  Volkart,  A.  Die  besten  Futterpflanzen. 
4.  Aufl.,  Bern  1913,  mit   1.5  färb.  Taf.  u    133  Textabb. 

Besprechung  siehe  unter  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

79.  Stelz,  L.  und  Grede,  H.  Lehrbuch  der  Pflanzenkunde  für 
höhere  Schulen.  4.  Auflage.  2  Teile,  Frankfurt  a.  M.,  Kesselringsche 
Hofbuchhandlung,  8°,  VII,  312  pp.,  mit  111  z.  T.  färb.  Tafeln. 

Ein  ausgezeichnetes,  von  dem  üblichen  Schema  der  meisten  Schul- 
bücher in  mancher  Hinsicht  wesentlich  und  nicht  unvorteilhaft  abweichendes 
Lehrbuch,  das  einen  umfangreichen,  für  einen  sechsjährigen  Unterrichts- 
kursus berechneten  Lehrsloff  in  knapper,  aber  durch  Klarheit  und  Präzision 
ausgezeichneter  Darstellung  behandelt.  Der  erste  Teil  enthält  ziuiächst  Be- 
schreibungen von  Einzelpflanzen  und  daran  anschliessend  die  Behandlung 
der  wichtigsten  natürlichen  Familien,  wobei  insbesondere  die  vergleichenden 
tabellarischen  Zusammenstellungen  von  Art-  und  Gattungsmerkmalen  hervor- 
gehoben seien;  eine  vorbildliche  Art,  wie  und  in  welchem  Umfang  die  wich- 
tigsten systematischen  Kategorien  im  Unterricht  zu  behandeln  sind,  ohne 
die  Bezugnahme  auf  die  wichtigsten  Lebenserscheinungen  der  Pflanzen  ver- 
missen zu  lassen!  Die  weiteren  Abschnitte  behandeln  allgemeine  Gegenstände 
aus  Morphologie  und  Ökologie:  Bau  und  Aufgabe  der  Pflanzeuteile,  allgemeine 
Lebenserscheinungen  der  Pflanze  (Keimung,  Bestäubung,  Verbreitung  usw.). 


j^3]  Handbücher,  Lehrbücher,  Unterricht  (Allgemeines).  007 

Bau  und  Verrichtung  der  Gewebe  im  i'flauzenkörper,  8innesoigcane  dei'  Pflan/.en, 
Aufbau  des  Systems,  natürliche  und  wirtschaftliche  Pilanzengenosseuschaften. 
Zum  Schluss  folgen  Listen  von  Pflanzen  zum  Sammeln  und  Kennenlernen, 
Bestimm ungstabellen  nach  dem  natürlichen  System  und  endlich  eine  Über- 
sicht über  die  Stoffverteilung  anf  die  verschiedenen  Schulgattungen. 

Die  gesamten  Illustrationen  sind  in  einem  besonderen  Band  als  Atlas 
vereinigt;  neben  naturgetreuen  farbigen  Habitusbildern  einer  grossen  Zahl 
von  Arten  enthält  derselbe  vortreffliclie  schematische  Farbenskizzen  der 
morpliologisch  und  biologisch  wichtigen  Pflanzenteile  in  reicher  Auswahl. 

80.  Strasburger,  E.  Botanisches  Praktikiim.  .5.  Auflage,  bearbeitet 
von  M.   Koernicke.     Jena,   G.  Fischer,   1913,  mit  275  Textabb. 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Anatomie". 

81.  Tesitel,  J.  Über  Obstbau  und  Obstverwendung.  (Eolnikova 
Kniliovna,  Prag  1913,   134  pp.)     [Tschechisch.] 

Hauptsächlich  praktische  Anweisung,  auch  botanische  tuuI  kultur- 
geschichtliche Bemerkungen  enthaltend. 

82.  Thonuer,  F.  Die  Blütenpflanzen  Afrikas.  Xachträge  und 
Verbesserungen.     Berlin,  R.  Friedländer  u.   Sohn,   1913,  8«,  88  pp. 

Besprechung  siehe  unler  ,, Pflanzengeographie''. 

83.  Trinkwalter,  L.  Ausländische  Kultur-  und  Nutzpflanzen 
mit  besonderer  Berücksichtigung  ihrer  Verbreitung,  ihres  An- 
baues und  ihrer  wirtschaftlichen  Bedeutung.  Leipzig  1913,  8". 
VI  u.   120  pp.,  mit  59  Textfig. 

Besprechung  siehe  ,, Kolonialbotanik". 

84.  Warburg-,  Otto.  Die  Pflanzenwelt.  I.  Band:  Protophyten, 
Thallophyten,  Archegoniophyten,  Gymnospermen  und  Dico- 
tyledonen.  Mit  9  farbigen  Tafeln,  22  meist  doppelseitigen  schwarzen  Tafeln 
und  216  Texifiguren  von  H.  Busse,  Th.  Eichhorn,  M.  Gurke  u.  a.  Leipzig  u. 
Wien,  Bibliographisches  Institut,   1913,  XII  u.   619  pp. 

Dies  Buch  in  seiner  prächtigen  Austattung  bildet  eine  wertvolle  Er- 
gänzung zu  Kerner  von  Marilauns  klassischem  Pflanzenleben,  indem 
es  Systematik  und  Pflanzengeographie  in  ähnlicher  Weise  behandelt  wie  dort 
die  Biologie.  Wie  es  in  der  Natur  der  Sache  liegt,  ist  das  Buch  mehr  ein  Nach- 
schlagewerk, als  solches  aber  recht  reichhaltig  und  belehrend.  Ganz  vorzüglich 
sind  die  meist  nach  Photographien  hergestellten  Vegetationsbilder,  die  mit 
zu  dem  Besten  gehören,  was  ich  bis  jetzt  gesehen  habe.  Die  morphologischen 
Bilder  sind  vielleicht  bisweilen  etwas  zu  überladen.  F.  Fedde. 

85.  Wiche,  E.  Fremde  Nutzhölzer.  Der  Import  und  Handel 
sowie  eine  Beschreibung  der  gangbarsten  Sorten.  Bremen  1912, 
8»,   123  pp. 

Ein  hauptsächlich  für  Zwecke  des  Holzhandels  und  -Imports  bestimmtes 
Buch,  das  im  zweiten  Teil  auch  eine  Beschreibung  der  wichtigsten  in  Betracht 
kommenden  Nutzhölzer  nach  makroskopischen  Merkmalen  gibt. 

86.  Wright,  W.  P.  Garden  Trees  and  Shrubs.  London  1913, 
8»,  338  pp.,  ill. 

Nicht  gesehen. 

87.  Wünsche,  0.  und  Niedenzu,  F.  Anleitung  zum  Botanisieren 
und  zur  Anlegung  von  Pflanzensammlungen.  5.  Aufl..  Berlin, P.  Parey, 
1913,  372  pp.,  mit  245  Textfig.     Preis  4,50  M. 


(30^       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [14 

Die  vorliegende  „Anleitvmg"',  bei  der  Verl.  mit  Erfolg  bemüht  war, 
unter  Beibehaltiiug  der  bewährten  und  zweckentsprechenden  Grundanlage 
in  Einzelheiten  zu  verbessern  und  dem  jetzigen  Stand  des  Wissens  gerecht 
zu  werden,  besteht  aus  zwei  Hauptteilen:  der  erste  enthält  eine  Erläuterung 
der  einzelnen  Pflanzenteile  imd  der  wichtigsten  Termini,  Winke  für  das  Ein- 
sammeln und  die  Anlage  eines  Herbariums  und  eine  Anleitung  zum  Bestimmen, 
nebst  Tabellen  für  einzelne  Gruppen  (z.  B.  Wasserpflanzen,  Bäume  und 
Sträucher  usw.);  der  zweite,  gesondert  paginierte  Teil  enthält  systematisch 
angeordnete  Tabellen  zum  Bestimmen  der  Gattvmgen  und  Arten  (unter  Aus- 
schluss der  besonders  seltenen  und  wenig  verbreiteten). 

Für  den  Zweck  einer  Einführung  in  die  Kenntnis  der  heimisclien  Pflairzen- 
welt  wie  auch  als  Vorbereitung  für  den  Gebrauch  grösserer,  wissenschaft- 
licher gehaltener  Floren  kann  das  Büchlein  als  wohlgeeignet  bestens  empfohlen 
werden. 

II.  Nomenklatur. 

88.  Anonymus.  A  correction.  (Amer.  Midland  Nat.  III,  No.  1, 
p.  29-30.) 

Wendet  sich  gegen  die  neuerdings  um  sich  greifende  Tendenz,  auch 
solche  Speciesnamen  mit  kleinem  Anfangsbuchstaben  zu  schreiben,  die  sich 
von  Personennamen  ableiten.  Es  ist  dies  Verfahren  richtig  für  Adjektive, 
die  von  Ortsnamen  herrühren  (z.  B.  Sanguinaria  canadensis),  dagegen  ist  es 
grammatisch  falsch,  dies  auch  auf  Personalnamen  aiiszudehnen. 

89.  Arthur,  J.  C.  New  names  for  gamopetalous  plants.  (Tor- 
reya  XII,   1912,  p.   33-34.)  N.  A. 

Zwei  neue  Namen  bei  Amarella  (statt  Gentiana)  und  einer  bei  Cirsium 
(statt  Carduus). 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

90.  Grande,!.  Rettificazioni  ed  aggiunte  all'  Index  Kewensis. 
(Bull.  Orto  bot.  Napoli  IV,   1913,  p.   155-192.) 

Referat  bisher  nicht  eingegangen. 

91.  Heilor,  A.  A.  New  combinations.  XI.  (Muhlenbergia  IX,  1913, 
p.   67-68.)  N.   A. 

Neue  Kombinationen  aus  den  Gattungen  Anisolotus  (statt  Lotus), 
Homalobus  und  Phaca  (statt  Astragalus),  Syrmatium  (statt  Lotus  und  Ho- 
sackia),  Tithymalus  (statt  Euphorbia),  Oenothera  (statt  Onagra),  Sphaerostigma 
(statt  Oenothera),  Hypopitys  (statt  Monotropa)  und  Uva-ursi  (statt  Arcto- 
staphylus). 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

92.  Hock,  F.  Ist  die  allgemeine  Verwendung  zweiteiliger 
deutscher  Namen  zur  Artbezeichnung  im  pflanzenkundlichen 
Unterricht    empfehlenswert?     (Aus  der  Natur    IX,    1913,  p.  457-461.) 

Die  praktische  Unterrichtserfahrung  hat  dem  Verf.  gezeigt,  dass  zur 
Hervorhebung  der  Stellung  der  Arten  innerhalb  einer  Gattung  der  Gebrauch 
von  deutschen  Doppelnamen  in  hohem  Masse  wünschenswert  ist;  diese  können 
auch  die  wissenschaftlicheil  Namen  aiif  der  Unterstufe  wie  überhaupt  bei 
nicht  Latein  lernenden  Schülern  ersetzen.  Z.  B.  tritt  das  Verhältnis  zwischen 
Viola  tricolor  und  V.  canina  nicht  genügend  hervor,  wenn  man  erstere  als 
Stiefmütterchen,    letztere    als    Hundsveilchen    bezeichnet,    wohl    aber,    wenn 


15]  Nomenklatur.  609 

man  für  erstere  neben  dem  Volksnamen  noch  die  Bezeichnung  „dreifarbiges 
Veilchen"  verwendet.  Im  allgemeinen  stösst  die  Durchführung  auch  nur  auf 
geringe  Schwierigkeiten,  zumal  es  nicht  unbedingt  erforderlich  ist,  dass  die 
deutschen  Doppelnamen  stets  eine  Übersetzung  der  wissenschaftlichen  Namen 
seien;  wichtig  ist  nur,  dass  die  Namen  auch  deutlich  die  Gattung  erkennen 
lassen,  also  z.  B.  Busch-Windröschen  und  nicht  Buschwindröschen.  In  Fällen, 
wo  für  verschiedene  Arten  verschiedene  Namen  im  Volksgebraiich  üblich  sind, 
aber  keine  allgemeine  Clattungsbezeichnung  als  volkstümlich  bezeichnet 
werden  kann  (z.  B.  Vacciniiim,  Prunus)  wird  man  am  besten  einen  der  Art- 
namen als  Gattungsnamen  benutzen  oder  eventuell  eine  Gesamtbezeichnung 
wie  ,, Steinobst"  verwenden. 

93.  Index  Kewensis.  Plantar  um  P  haner  ogamar  um  Supple- 
mentum  Quartum,  nomina  et  synonyma  omnium  generum  et 
specierum  ab  intio  anni  MDCCCCVI  usque  ad  finem  anni 
MDCCCCX  nonnulla  etiam  antea  edita  complectens,  diicta  et 
consilio  D.  Prain  confecerunt  Herbarii  Horti  Regii  Botanici 
Kewensis    Curatores.     Oxonii  1913,  4°,  252  pp. 

Das  vorliegende  Supplement  zum  Kew-Index,  nicht  unbeträchtlich 
stärker  als  die  ihm  zuletzt  vorangegangenen,  reicht  vom  Jahre  1906  bis  zum 
Jahre  1910.  Der  Gesamtplan  ist  im  wesentlichen  der  gleiche  geblieben,  nur 
sind  alle  Angaben  über  Gültigkeit  der  aufgeführten  Gattungen  und  Arten 
diesmal  weggeblieben.  Für  die  Angaben  über  die  Familienzugehörigkeit  sind 
die  ,, Genera  Siphonogamarum"  von  Dalla  Torre  und  Harms  zugrunde 
gelegt,  ausserdem  etwaige  hieraus  gegenüber  dem  System  von  Bentham- 
Hooker  sich  ergebende  Abweichungen  vermerkt.  Für  neu  beschriebene 
Arten  ist  in  der  üblichen  Weise  die  Verbreitung  angegeben.  Auch  Nachträge 
und  Verbesserungen  zu  den  früheren  Teilen  sind  in  grösserer  Zahl  mit  ein- 
geai'beitet. 

94.  Kreiter,  Heinrich.  Die  von  Tiernamen  abgeleiteten 
Pflanzennamen  im   Französischen.    Diss.,  Giessen  1912,  VIII  u.  126  pp. 

Vgl.  Ref.  Nr.  67  unter  ,  Volksbotanik"  im  Bot.   Jahrber.   1912. 

95.  Loewe,  R.  Germanische  Pflanzennamen.  Etymologische 
Untersuchungen  über  Hirsenbeere,  Rehbockbeere  und  ihre 
Verwandten.     Heidelberg  1913,  gr.   8»,  XIII  u.   182  pp. 

Vgl.  das  Referat  über  ,,Volksbotauik". 

96.  Marzcll,  Heinrich.  Volkstümliche  Pflanzennamen  für 
Corrigiola  litoralis,  Eupfiorbia  helioscopia,  Rhamnus  Frangula,  Hydnum  repan- 
dutn.     (Naturw.   Wochenschr.,   N.   F.   XII,    1913,  p.   526-527.) 

Sehr  ausführliche  Zusammenstellung. 

97.  Marzell,  H.  Volkstümliche  Pflanzennamen  aus  dem 
bayrischen  Schwaben.  Ein  Beitrag  zur  Volkskunde.  (Ber.  naturw. 
Ver.  für  Schwaben  u.  Neuburg,  XLI,    1913,  p.   99-150.) 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Volksbotanik". 

98.  Marzell,  H.  Die  Tiere  in  deutschen  Pflanzennamen. 
Botanischer  Beitrag  zum  deutschen  Sprachschatze.  Heidelberg 
1913,  8». 

Besprechung  siehe  unter  ,, Volksbotanik". 

99.  Mc  Atee,  W.  L.    Sonie  local  names  of  plants.    (Torreya  XIII, 
1913,  p.   225-236.) 

BotaHischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  17.  U.  17.1  39 


610       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [K^, 

Systematiscli  geordnetes  Verzeicluris  von  Volksnanien  für  eine  grosse 
Zahl  von  Arten,  mit  Angabe  der  Gegend,  in  der  die  Namen  gebräuchlich  sind. 

100.  Moss,  C.  E.  Specific  names  and  capital  letters.  (Jourii. 
of  Bot.  LI,    1913,  p.  21-22.) 

Verf.  tritt  dafür  ein,  alle  8peciesnamen  ausnahmslos  mit  kleinen  An- 
fangsbuchstaben zu  schreiben,  da  es  nicht  möglich  sei,  im  einzelnen  Falle 
festzustellen,  ob  man  es  etwa  mit  einem  alten  Gattungsnamen  oder  dergleichen 
zu  tun  hat,  die  Befolgung  der  diesbezüglichen  Vorschriften  des  Wiener  Kon- 
gresses also  grosse  Schwierigkeiten  bereite. 

101.  Müller,  Franz.  Widerlegung  und  Schlussbemerkungeu 
zu  Heinrich  Voss'  Aufsatz:  Das  männliche  Geschlecht  der  bota- 
nischen Gattungsnamen:  ,,Orchis,  Phoenix,  Atriplex,  Ribes  und  Ame- 
lanchier''  sowie  wesentliche  Ergänzungen  zu  Ribes  und  Amelanchier. 
Graz  1913,  8°,  II  pp.  (Durch  wesentliche  Ergänzungen  vermehrter  Sonder- 
abdruck: aus  den  ,, Mitteilungen  der  k.  k.  Gartenbau- Gesellschaft  in  Steier- 
mark", Nr.   9  u.    12,    1912.) 

Eine  eingehende  literarisch-historische  Studie,  aus  der  folgendes  kurz 
hervorzuheben  ist: 

1.  Orchis  als  Pflanzenname  ist  im  Griechischen  ausschliesslich  männlich, 
wird  dagegen  im  Lateinischen,  wie  Verf.  durch  Zitate  belegt,  als  weib- 
lich gebraucht. 

2.  Phoenix  gehört  zu  jenen  griechischen  Lehnwörtern  von  Gewächsen, 
insbesondere  Bäumen,  die  im  Lateinischen  ihr  Geschlecht  änderten; 
auch  dem  grammatischen  Geschlecht  nach  ist  Phoenix  weiblich,  wie 
überhaupt  alle  Pflanzennamen  auf  —  x. 

3.  Atriplex  wird  schon  von  Plinius  rein  sächlich  gebraucht. 

4.  Der  von  A.  Voss  für  Ribes  gebildete  Genitiv  Ribesis  ist  ganz  willkürlich 
und  findet  keine  Analogie  im  lateinischen  Sprachschatze;  nach  der 
Grammatik  wäre  das  Geschlecht  von  Ribes  weiblich,  doch  gebrauchen 
es  Linne  und  seine  Vorgänger  sächlich. 

5.  Amelanchier  ist  seinem  Ursprünge  nach  kein  lateinisches,  sondern  ein 
französisches  Wort,  es  kann  daher  auch  nicht  den  Kegeln  der  lateinischen 
Deklination  unterworfen  werden  wie  es  Voss  tut. 

102.  Nelson,  Aven  and  Macbride,  Francis  J.  Western  Plant  studies. 
IL      (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.  469-479.)  N.  A. 

Enthält  ausser  Beschreibungen  von  einigen  neuen  Arten  aus  ver- 
schiedenen Familien  eine  grosse  Zahl  neuer  Kombinationen  unter  den  Namen 
Pentameris  (statt  Danthonia),  Amesia  (statt  Epipactis,  die  Namen  Helleborint 
und  Limonias  werden,  weil  ohne  Species  publiziert,  verworfen)  und  Echeveria. 

Vgl.  im  übrigen  den   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

103.  Nieuwland,  J.  A.  Notes  on  our  local  plants.  II  — III.  (Amer. 
Midland  Nat.   III,  No.    1,  p.    14-22;  No.  2,  p.   41-47.) 

Fortsetzung  der  im  Bot.  Jahrber.  1912  wegen  des  vom  Verf.  hinsichtlich 
der  Nomenklatur  eingenommenen  Standpunktes  ausführlich  besprochenen 
Arbeit.  Wir  führen  hier  nur  einige  Beispiele  für  die  aus  jenem  Standpunkt 
sich  ergebenden  Konsequenzen  an: 

Als  Autoren  für  Typha  und  Spar gani um  werden  zitiert  Theophrast  bzw. 
Dioscorides.  Der  Gattungsname  Potamogeton  wird  ersetzt  durch  Spirillus 
J.  Gay,  weil  Dioscorides  unter  Potamogeton  die  Polygonacee  Persicaria  am- 
phibia  verstand;  Sagittaria  Linn.   wird  ersetzt  durch  Sagitta  Plinius,   Lemna 


17]  Nomenklatur.  QU 

Linn.  diuch  Hydrophace  Haller,  weil  das  Lemna  des  Tlieophrast  walirscheinlicli 
auf  Marsilia  vulgaris  sieh  bezieht,  Calla  Lina,  durch  Provenzalia  F.  Petit  (1710), 
der  Speciesname  A.  Calamus  Linn.  durch  A.  venis  Morison  (1669).  Auch  die 
gebräuchlichen  Faniilienntinien  werden  mehr  oder  weniger  abgeändert,  z.  B. 
liest  ma)i  Nayadeae  statt  Najadaceae,  Juncagineae  statt  Scheiichzeriaceae  und 
ähnliches  mehr;  als  eine  auffallende  Inkonsequenz  muss  es  erscheinen,  wenn 
Verf.  trotz  Verwerfung  der  betreffenden  Gattungsnamen  die  Familiennamen 
Potamogetoneae  und  Lemnadeae  beibehält. 

Man  vgl.  im   übrigen  unter  ,,PflanzengeogTaphie". 

104.  Nieuwlaad,  J.  A.  Xotes  ou  i>riority  of  jjlant  names. 
(American  Midland  Naturalist  III,  No.  5/6,  1913,  p.   150—158.) 

1.  Der  Gattungsname  Ammocallis  Small  (gegründet  auf  Vinca  rosea  L.) 
hat  dem  älteren  Catharantfius  S.  Don  zu  weichen. 

2.  Der  von  Small  acceptierte  Name  Cathartolinum  Echb.  (gegründet 
auf  Liniim  catharticum  L.)  ist  zu  ersetzen  durch  Nezera  Rafinesque  (Typus 
Linum  striatiim  Walt.). 

3.  Der  Name  Anychiastnim  Small  (abgetrennt  von  Paronychia)  er- 
weist sich  als  ein  Synonym  von  Plagidia  Eaf. ;  vom  Kew  Index  wird  Biiinalis 
Raf.  fälschlich  identifiziert. 

4.  Für  die  Abtrennung  der  Clematis  Viticella  als  eigene  Gattung  ist 
der  Name  Viticella  Mnch.  als  Gattungsname  zu  verwerfen,  nicht  nur,  weil 
dieser  von  vorlinneschen  Autoren  in  sehr  verschiedenem  Sinne  gebraucht 
wurde,  sondern  auch  nach  1753  eine  Gattung  Viticella  Mitchell  (1748  und  1769) 
7)ubliziert  wurde;  der  nächste  in  Betracht  kommende  Name  würde  dann  Sie- 
boldia  Hoffmannsegg  sein,  sofern  für  diese  Clematis  florida  Thunb.  den  Typus 
darstellt;  falls  dagegen  C.  japonica  Thunb.  den  Typus  von  Sieboldia  darstellt, 
würde  Sieboldia  als  Synonym  von  Clematis  zu  betrachten  sein  und  für  Cle- 
matis Viticella  würde  ein  neuer  Name  {Atrichlema  Nieuwland)  geschaffen 
werden  müssen.  Was  den  Namen  Viticella  Mitchell  angeht,  so  passt  derselbe 
weder  auf  Hydrophyllum  appendiculatum  Linn.,  womit  er  von  Gray  und 
Brand,  noch  auf  Ga/ax  Linn.,  womit  er  von  Adanson  und  Spach  identi- 
fiziert wird;  dagegen  stimmt  die  Beschreibung  gut  überein  mit  Ellisia  micro- 
calyx  Nutt.  =  Nemophila  microcalyx  Fisch,  et  May.,  so  dass  Viticella  der 
Priorität  wegen  an  Stelle  von  Nemophila  Nutt.  zu  treten  hat. 

5.  Der  Name  Triorclios  Small  wird  wegen  zu  grosser  Ähnlichkeit  mit 
dem  älteren    Triorchis  Petiver-Millan  ersetzt  durch  Smallia. 

Wegen  der  aus  diesen  Namensänderungen  sich  ergebenden  neuen  Kom- 
binationen vgl.  man  den  ,, Index  nov.   gen.  et  spec. ". 

105.  Nieuwland,  J.  A.  Notes  on  our  local  plant s.  IV.  (American 
Midland  Naturalist  III,  No.   4,   1913,  p.   98-125.) 

Auch  diese  Fortsetzung  enthält  zahlreiche  Namensänderungen,  wie 
z.  B.  Kotsjellettia  Adans.  statt  Xyris  (Gronov.)  L.,  weil  Theophrastus  und  die 
meisten  vorlinneschen  Autoren  den  Namen  Xyris  für  Iris  foetidissima  Linn. 
gebrauchten,  Eriocauloneae  Eich,  als  Familiennamen  statt  EriocaulaceaeJAndl., 
Nar Uliila  Eheede  (1692!)  statt  Pontederia  Liinn.,  Bacciferae  Haller  statt  Aspara- 
goideae,  Bermudiana  Tour.  (1694)  an  Stelle  von  Sisyrincliium  Linn.,  Calceolus 
(Rivinus)  Tournef.  statt  Cypripedium  L.  u.  dgl.  m. 

Wegen  der  zahlreichen  sich  hieraus  ergebenden  neuen  Kombinationen 
vgl.  man  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

39* 


Q'12      ^'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Sipnonogamen  1913.       [XS 

106.  Potonle,  R.  Deutsclie  Pflanzennamen  in  de]-  Wissen- 
schaft.     (Naturw.  Wochenschr.,  N.   F.  XIT,    1913,  p.   57(1.) 

Hinweis  auf  die  der  Benutzung  derartiger  Namen  gezogenen  Grenzen. 

107.  Prahu,  H.  Pflanzennamen.  Erklärimg  der  lateinischen 
vmd  der  deutschen  Namen  der  in  Deutschland  Avildwachsenden 
und  angebauten  Pflanzen,  der  Ziersträucher,  der  bekanntesten 
Garten-  und  Zimmerpflanzen  und  der  ausländischen  Kultur- 
gewächse.    2.  Aufl.,    IV  u.  176  pp.,  kl.  8°  (Berlin,  Schnetter  u.  Lindemeyer). 

108.  Rock,  J.  F.  List  of  Hawaiian  names  of  j)lants.  (Bot.  Bull. 
Hawaii  Board  of  Agric.  and  Forestry,   1913,  Ko.  2,  20  pp.) 

Alphabetisch  geordnetes  Verzeichnis  von  Vernakularnauien. 

109.  Schiüz,  H.  imd  Thelluu^',  A.  Weitere  Beiträge  zur  Nomen- 
klatur der  Schweizer  Flora.  IV.  ( Viertel jahrsschr.  natvirf.  Ges.  Zürich, 
LVIII,   1913,  p.  35-91.) 

Verff.  beginnen  mit  einigen  allgemeinen  Bemerkungen  über  die  inter- 
nationale Regelung  der  Nomenklaturfragen,  in  denen  Verff.  insbesondere 
sich  gegen  den  von  Graebner  (vgl.  Bot.  Jaluber.  1912,  Ref.  Nr.  116)  ver- 
tretenen Standpunkt  wenden  und  betonen,  dass,  wenn  man  auch  einzelne 
Bestimmungen  der  internationalen  Regeln  für  verfehlt  halte,  doch  die  daraus 
entspringenden  Unzuträglichkeiten  bei  weitem  das  kleinere  Übel  seien  im  Ver- 
gleich zu  der  Gefahr,  die  durch  eine  Modifikation  einzelner  Regeln  der  Stabi- 
lität der  Nomenklatur  drohen  würde,  und  dass,  wenn  sich  einzelne  Botaniker 
souverän  über  die  Kongressbeschlüsse  hinwegsetzen  und  einen  willkürlichen 
Standpunkt  einnehmen,  die  unbedingt  erstrebenswerte  Einheitlichkeit  und 
Stabilität  in  der  Nomenklatur  niemals  zu  erzielen  sein  wird.  Es  folgen  dann 
eingehende  Mitteilungen  über  Synonymie  und  Nomenklatur  einer  Reihe  von 
Arten  der  Schweizer  Flora;  so  weit  es  sich  dabei  um  neue  Kombinationen 
handelt,  ist  auf  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  zu  verweisen,  im  übrigen  seien 
folgende  Ergebnisse  kurz  hervorgehoben: 

Der  Name  Potamogeton  alpinus  Balb.  wird  von  Rouy  zu  Unrecht  ver- 
worfen. Panicum  Iscliaemiiin  Schreb.  tritt  an  Stelle  von  P.  lineare  Krocker, 
Festuca  paniculata  L.)  Schinz  et  Thell.  für  F.  spadicea  L.,  Bromus  grossiis 
Desf.  für  B.  velutinus  Schrad.,  B.  pratensis  Ehrh.  für  B.  commutatus  Schrad. ; 
der  Name  Carex  disticha  Huds.  verdient  den  Vorzug  vor  C.  intermedia  Good., 
C.  fusca  All.  wird  am  zweck  massigsten  gewählt  für  C.  Goodenoughii  Gay,  da 
letzterer  Name  wegen  der  Existenz  einer  grösseren  Anzahl  älterer  Synonyme, 
die  keineswegs,  wie  bisher  gesshehen,  übergangen  werden  können,  doch  un- 
möglich beibehalten  werden  kann.  Salix  appendiculata  Vill.  ist  entgegen  den 
von  0.  V.  Seemen  geäusserten  Bedenken  vor  S.  grandifolia  Ser.  voranzustellen; 
der  Name  S.  nigricans  Smith  kann  beibehalten  werden  als  ältester  sicherer 
und  einwandfreier  Name  für  die  betreffende  Art.  Für  den  Namen  Alnus  gluti- 
nosa  in  erster  Linie  massgebend  ist  der  bisher  stets  übersehene  Betula  glutinosa  L. 
(Syst.  ed.  10,  1759).  An  dem  Namen  Quercus  pubescens  Willd.  (statt  Q.  lanii- 
ginosa  Lam.)  halten  Verff.  fest.  Ulmus  glabra  Huds.  ist  im  vollen  Umfange 
synonym  mit  U.  campestris  L.,  daher  liegt  kein  Grund  vor,  jenem  Namen 
vor  U.  scabra  Mill.  für  die  raiihblätterige  Ulme  den  Vorzug  zu  geben.  Thesium 
pyrenaicum  Pourret  tritt  an  Stelle  von  Th.  pratense  Ehrh.  Die  Namen  Rumex 
arifolius  All.  (statt  R.  montanus  Desf.)  und  Polygomim  alpinum  All.  (statt 
P.  undulatum  Murr.)  sind  beizubehalten,  weil  schon  1774  rechtsgültig  publi- 
ziert.   Minuartia  rostrata  (Feuzl.)  Rchb.  tritt  an  Stelle  des  als  überhaupt  dubiös 


19J  Nomenklatur.  (3]^  3 

zu  verwerfenden  M.  miicronata  Schinz  et  Thel.  =  Alsine  mucronata  Gouau. 
Der  Name  Nymphaea  ist  (nach  Art.  45)  für  die  weis.sblütigen  Seerosen  als 
die  artenreichere  Gruppe  beizubehalten,  der  Name  Nuplwr  Sm.  daher  rechts- 
gültig. Aconitum  intermedium  Del.  hat  die  Priorität  vor  A.  Stoerkianum  Rchb. ; 
für  den  Meerrettich  ist,  wenn  man  Armoracia  als  eigene  Gattung  betrachtet, 
A.  lapatliifolia  Gilib.  der  älteste  güllige  Name;  der  allgemein  gebräuchliche 
Name  Camelina  sativa  kann  und  muss  beibehalten  werden.  Draba  stellata 
Jacq.  und  D.  austriaca  Crtz.  sind  als  gleichzeitig  publizieit  zu  betrachten  und 
verdient  deshalb  der  erstere,  bekanntere  Name  den  Vorzug.  Arabis  corymbi- 
flora  Vest  wird  acceptiert  für  A.  alpestris  Echb. ;  der  Name  Potentilla  parvi- 
flora  Gaud.  tritt  an  Stelle  von  P.  thuringiaca  Bernh.,  P.  puberula  Krasan  für 
P.  Gaudini  Gremli,  Lens  culinaris  Med.  für  L.  esculenta  Mnch.  Der  Name 
Viola  canina  L.  kann,  entgegen  den  Ausführungen  von  Wilmott  (vgl.  Bot. 
Jahrber.  1911,  Ref.  Nr.  2992)  im  bisherigen  Sinne  beibehalten  werden,  ebenso 
Epilobium  alpinum  L.  für  E.  anagallidifolium  Lam.  Bezüglich  des  Namens 
Symphytum  uplandicum  Nyman  und  der  Deutung  der  betreffenden  Pflanze 
schliessen  sich  Yerff.  an  Lindman  (1911)  an.  Verbascum  pulverulentum  Vill. 
ist  (statt  V.  floccosum  W.  K.)  beizubehalten.  Pedicularis  adscendens  Schleich, 
tritt  an  Stelle  von  P.  Barrelieri  Echb.,  Orobanche  barbata  Poiret  für  O.  minor 
Sm..  0.  vulgaris  Poir.  für  0.  caryophyllacea  Sm.,  Galium  pumilum  Murr,  für 
G.  asperum  Schreb.  =  G.  silvestre  Poll.,  Campanula  ScIUeicheri  Hegetschw^ 
für  C.  linifolia  auct.  Gall.  non  Scop.,  Aster  salignus  Willd.  für  den  w^egen  eines 
älteren  Homonyms  ungültigen  A.  salicifolius  Scholler.  Der  Name  Doronicum 
Pardalianches  L.  kann  mit  Rücksicht  auf  Art.  47  beibehalten  werden,  ebenso 
Arctium  nemorosum  Lej.  et  Court.;  Doronicum  grandiflorum  Lam.  tritt  an  Stelle 
von  D.  scorpioides  Seyff.,  w^eil  der  Name  D.  scorpioides  Willd.  kein  gegen- 
standsloses Homonym  darstellt. 

110.  Thellung',  A.  Die  Synonymie  der  in  ,, Flora  der  Schweiz" 
von  Hegetschweiler,  fortgesetzt  und  herausgegeben  >  von  Osw. 
Heer[1838— 1840], mit  ,,nobis"bezeichneten  Arten.  (In:C.  Schröter, 
Joh.  Hegetschweiler,  Neujahrsblatt  auf  das  Jahr  1913,  herausgeg.  v.  d.  Ge- 
lehrten-Ges.,  76.   Stück,  Zürich  1913,  p.  75-81.) 

Die  fraglichen  Namen  gehen  allein  auf  Hegetschweiler  zurück,  die  oft 
gebrauchte  Zitierung  ,,Heg.  und  Heer"  ist  unzutreffend.  In  einer  Tabelle 
stellt  Verf.  die  Hegetschweilerschen  Namen  mit  den  heute  geltenden  (unter 
Zugrundelegung  der  ,, Flora  der  Schw^eiz"  von  Schinz  und  Keller)  vergleichend 
zusammen. 

111.  VoUmanii,  F.  Änderungen  in  der  Nomenklatur  der  Gat- 
tungsnamen von  Gefässkryptogamen  und  Phanerogamen.  (Mitt. 
Bayer.   Bot.    Ges.   III,  Nr.    1,  München   1913,  p    9—10.) 

Bericht  über  die  Beschlüsse  des  Brüsseler  Kongresses. 

112.  Wageiifeld,  Karl.  Ü^er  die  Pflanzen  und  ihre  Namen 
im  Plattdeutschen  des  Münsterlandes.  (40.  Jahresber.  Westfäl.  Prov. 
Ver.  f.  Wissensch.  u.   Kunst  [1911/12],  Münster  1912,  p.  227  —  245.) 

Vgl.  das  Referat  über  ,, Volksbotanik ■". 

113.  Zimmermaiiit,  Walther.  Badische  Volksnamen  von  Pflanzen. 
(Mitt.  Bad.  Landesver.  f.  Natvirkunde  u.  Naturschutz,  Nr.  287/288,  1913, 
p.   285-300.) 

Nach  den  Familien  des  natürlichen  Systems  geordnete  Zusammenstellung. 
Siehe  auch  die  Besprechung  unter  ,, Volksbotanik"'. 


614      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  lfil3.       [20 

III.  Technische  Hilfsmittel. 

Vergl.  auch  Ref.   Nr.  87. 

114.  Anonymus.  Labels  and  labeil ing.  (Amer.  Bot.  XIX,  No.  2, 
1912,  p.  64-66.) 

Über  die  zweckmässigste  Art  der  Etikettieruiig  atisgesäter  Pflanzen. 

115.  Givler,  J.  P.  A  safety  razor  niodified  for  cutting  liand- 
sections.     (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  399-400,  mit  1  Textfig.) 

Besi)rechung  siehe  unter  ,, Anatomie". 

116.  Kellermaiin,  M.  Amethod  of  pveserving  type  specimeus. 
(Journ.  Washington  Acad.   Sei.  II,   1912,  p.  222-223.) 

Die  gewöhnliche  Art  der  Aufbewahrung  von  Herbarexemplaren  ist, 
besonders  wenn  es  sich  um  zerbrechliches  Material  handelt,  für  Typexemplare 
nicht  sicher  genug.  Verf.  empfiehlt  für  solche  den  Gebrauch  von  flachen  Papp- 
kästen mit  Glasdeckel,  gegen  den  die  Pflanzen  durch  mehrere  Lagen  von  Watte 
gedrückt  werden;  so  dass  sie  der  Beobachtung  nahezu  ebenso  zugänglich  sind 
wie  auf  Herbarbogen. 

117.  Ivellerniann,  M.  Phototypes  a  means  foi'  wide  distri- 
bution  of  type  material.  (Journ.  Washington  Acad.  Sei.  II,  1912,  p.  346 
bis  348.) 

Verf.  empfiehlt  die  Herstellung  von  möglichst  in  Herbarformat  ge- 
haltenen photographischen  Reproduktionen  der  Typexemplare,  da  durch 
diese  das  Studium  von  Pflanzengruppen,  deren  Typen  in  verschiedenen  Her- 
barien verstreut  sind,  eine  wesentliche  Erleicht eiung  ei fahren  würde;  auch 
für  grössere  Herbarien  w^ürde  sich  die  Anlage  einer  solchen  Sammlung  empfehlen, 
während  die  eigentlichen  Typen  am  besten  gesondert  und  feuersicher  auf- 
bewahrt werden,  besonders  aber  würden  die  Vorschläge  des  Verfs.  für  kleinere 
Herbarien  einen  grossen  Vorteil  bedeuten. 

118.  Petunnikow,  A.  Sammlung  botanischer  Fachausdrucke. 
Lateinisch,  Deutsch,  Russisch.  2.  Aufl.,  St.  Petersburg  1912,  8",  XI 
u.   161  pp. 

119.  Quaujer,  H.  M.  Een  methode  om  groene  plantendeelen 
met  behoiid  van  hun  kleur  op  vloeist  of  te  bewaren.  [Eine  Me- 
thode zur  Aufbewahrung  grüner  Pflanzenteile  mit  Erhaltung 
ihrer    Farbe.]     (Tijdschr.  Plantenz.   XIX,   1913.  p.   131-136.) 

Die  hauptsächlich  für  phytopathologische  Zwecke  in  Anwendung  ge- 
brachte Methode,  welche  es  ermöglicht,  grüne  Pflanzenteile  mit  ihren  natür- 
lichen Farben  in  Flüssigkeit  aufbewahren  zu  können,  benutzt  als  Konser- 
vierungsflüssigkeit eine  Mischung  von  3  g  Kupfervitriol,  100  ccm  Formalin 
und  1,5  1  Wasser.  Manche  Pflanzenteile,  z.  B.  Birnblätter,  müssen  zuvor  u^it 
kochendem  Wasser  behandelt  werden,  da  sonst  Schwarzfärbung  eintritt. 

120.  Swingle,  W.  T.  Merotypes  as  a  means  of  multiplying 
botauical    types.      (Journ.   Washington  Acad.    Sei.   II,   1912,  p.  220-222.) 

Als  ,,Merotyp"  bezeichnet  Verf.  solche  Exemplare,  die  von  demselben 
Pflanzenindividuum  stammen  wie  das  eigentliche  Typexemplar,  sei  es,  dass 
gleichzeitig  eine  grössere  Anzahl  von  Zweigen  von  demselben  Baum  oder 
Strauch  gesammelt  wurden  oder  dass  durch  vegetative  Vermehrung  mit  dem 
Typus  identische  Exemplare  gewonnen  oder  dass  in  aufeinanderfolgenden 
Jahren  wiederholt  Stücke  von  dem  Typindividuum  gesammelt  wurden.  Wenn 
diese   Gesichtspunkte   von   den   Sammlern   sorgfältig  berücksichtigt   würden, 


21]  Keimung.  615 

so   würde   daraus   eine   wesentliche   Erleichterung    des    Studiums     von   Tyi)- 
exeniplaren  resultieren. 

121.  Swingle.  W.  T.  Clastotypes,  clonotypes  and  spermo- 
types,  means  for  multiplying;  botanical  type  speciniens.  (Journ. 
Washington  Acad.   Sei.  II.   1912.  p.   344  —  346.) 

Weitere  Spezialisierung  und  Ergänzung  der  Vorschläge,  durch  die 
eine  weiterreichende  Verteilung  von  aiithentischem  Material  erzielt  werden 
soll;  Verf.  versteht  unter: 

Clastotypes  =  Bruchstücke  oder  Teile  des  eigentlichen  Typexemp'ars. 

Clonotypes  =  durch  vegetative  Vermehrung  aus  dem  Typindividuum 
erhaltene  Exemplare. 

Spermotypes  =  durch  Aussaat  von  Samen  des  Typindividuums  er- 
haltene Exemplare. 

122.  Szabö,  Z.  von.  Führer  zum  Sammeln  und  Konservieren 
der  Pflanzen  und  zur  Anstellung  von  botanischen  Beobach- 
tungen.   Budapest  1913,    16»,  XI  u.  150  pp.,  mit  64  Textfig.    [Magyarisch.] 

123.  Thiele,  R.  Originalkopien  von  Pflanzenteilen.  (Die 
Oartenwelt  XVII,   1913,  p.    185-187.) 

Die  Pflanzenteile  —  insbesondere  eignet  sich  das  Verfahren  für  Blätter, 
auch  für  von  Pilzen  infizierte  —  werden  direkt  über  photographisches  Kopier- 
papier in  einen  Kopierrahmen  gespannt  und  dem  Licht  ausgesetzt;  nach 
Fixieren  erhält  man  dann  ein  bis  in  die  Details  getreues  Autophotogramm. 


IV.  Keimung. 


124.  Adams,  J.  On  tlie  germination  of  the  seeds  of  some 
Dicotyledons.  (Sc.  Proceed.  roy.  Dublin  Soc,  n.  s.  XIII,  1913,  p.  467  —  499, 
mit  1  Tafel.) 

Die    Untersuchungen    des    Verfs.    betreffen    hauptsächlich    die    Frage, 
wie  lange  die  Samen  in  der  Erde  ruhen,  bevor  die  Keimung  eintritt. 
Näheres  vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

125.  Bokoruy,  Th.  Über  den  Einfluss  verschiedener  Sub- 
stanzen auf  die  Keimung  der  Pflanzensamen.  Wachstumsförde- 
rung   durch    einige.     I  — III.     (Biochem.   Zeitschr.  L,   1913,  p.   1  —  118.) 

Vgl.  unter  ,, Chemische  Physiologie". 

126.  Chauveaud,  G.  Rectification  d'une  citation  faite  par 
M.  Dangeard  dans  ses  observations  sur  des  plantules.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France,  LX,   1913.  p.  436-441.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie  der  Grewebe". 

127.  Combes,  R.  Influence  de  l'eclairement  sur  la  formation 
des  graines  et  sur  leur  povivoir  germinatif.  (Rev.  gen.  Bot.  XXV, 
1913,  p.    130-141.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

128.  Compton,  R.  H.  An  anatomical  study  of  syncotyly  and 
schizocotyly.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  793-821,  41  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie"  bzw.   ,, Teratologie '. 

129.  Dangeard,  P.  A.  Observations  sur  la  structure  des  plan- 
tules chez  les  phanerogames  dans  ses  rapports  avec  l'evolution 
rasculaire.     (Bull.   Soc.  Bot.  France,  LX,   1913,  p.   73-80.    113-120.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie  der  G-ewebe". 


616       W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [22 

130.  Dubard,  M.  et  Urbaiii,  J.  A.  De  rinfliieiice  de  ralbiiinen 
sur  le  developpement  de  rembryon.  (C.  E.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI, 
1913,  p    1086-1089.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

131.  Fucsko,  M.  Über  Regenerationserscheinungen  an  den 
Keimblättern  einiger  dicotylen  Pflanzen.  (Bot.  Közlem.  XII,  1913, 
p.   147—164  magyarisch  u.  p.  [27]  — [38]  deutsch,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

132.  Gümbol,  H.  Untersuchungen  über  die  Keimungsver- 
hältnisse   verschiedener   Unkräuter.     München  1912,  8°,  107  pp. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

133.  Hösterniann,  G.  Keimung  alter,  unter  normalen  Ver- 
hältnissen nicht  mehr  keimfähiger  Samen,  durch  äussere  Ein- 
flüsse wieder  angeregt.  (Ber.  Kgl.  Gärtnerlehranstalt  Dahlem  für  1908/09,^ 
ersch.   1911,  p.    124.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

134.  Kinzel,  W.  Frost  und  Licht  als  beeinflussende  Kräfte 
bei  der  Samenkeimung.  Stuttgart,  E.  Ulmer,  1913,  8°,  VI  u.  170  pp., 
mit  4  Textabb.,   1  Tafel  u.    19  Tab.     Preis  7  M. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

135.  Lehmauu,  E.  Einige  neuere  Keimungsarbeiten.  (Zeitschr. 
f.  Bot.   V,  1913,  p.  365-377.) 

Sammelreferat. 

136.  Lesag-e,  Pierre.  Sur  la  courbe  des  limites  de  la  germi- 
nation  des  graines  apres  sejour  dans  les  Solutions  salines.  (C.  R. 
Acad.   Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.  559-562,  mit  1  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

137.  Micheels,  H.  Mode  d'action  des  Solutions  etendues 
d'electrolytes  sur  la  germination.  (Bull.  Acad.  roy.  Belgique,  Classe 
des  Sciences,  No.   II,   1912,  p.   753-765.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

138.  Micheels,  H.  Action  des  Solutions  anodisees  et  catho- 
disees  sur  la  germination.  (Bull.  Cl.  d.  Sei.  Acad.  roy.  Belgique,  1913, 
p.   831-887.  mit   1   Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

139.  Oppavvsky,  G.  Quellung  und  Keimung  von  Samen  in 
verschiedenen    Medien.     Diss.,  Kiel  1913,  8",  69  pp. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

140.  Petit,  G.  et  Ancelin,  R  De  Tinfluence  de  la  radioactivite 
sur  la   germination.     (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  903-905.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

141.  Sempolowski,  A.  Die  Keimung  der  harten  Samen.  (Kos- 
mos, Lemberg  1913,  XXXVIII,  p.    1135- 1142,  .mit   1   Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

V.  Allgemeine  Biologie. 

142.  Anonymus.  The  shade  trees  of  Ottawa.  (Ottawa  Nat. 
XXVII,   1913,  p.   38-40.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 


23]  Allgemeine  Biologie.  (317 

143.  Anonymus.  Infhience  of  trees  on  rainfall.  (Amer.  Bot. 
XIX,  No.  3,   1913,  p.   110-111.) 

Nach  Raphael  Zoii  hängen  die  weiter  landeinwärts  erfolgenden 
Niederschläge  in  starkem  Masse  von  der  Waldvegetation  ab,  indem  die  vom 
Ozean  kommenden  Winde  ihre  Fenchtigkeit  bald  abgeben  und  sich  erst  infolge 
der  Verdunstung  seitens  der  Vegeta,tion  von  neuem  mit  solcher  beladen. 

144.  Anonymus.  Root  punctured  by  root.  (Amer.  Bot.  XIX. 
No.   3.   1913,  p.   101-102,  mit   1  Textfig.) 

Über  eine  Durch wachsungserseheinnng  an  zwei  Rettichwurzeln. 

145.  Anonymus.  What  bulbs  to  plant.  (Amer.  Bot.  XIX,  No.  3, 
1913.  p.   102-104.) 

Plauderei  über  verschiedene  Zwiebeln  besitzende  Gartenpflanzen. 

146.  Bardie,  Precocite  des  plantes  bulbeuses  en  1910.  (Act. 
Soc.  Linn.  Bordeaux  LXIV,   1910,  Proc.-verb.  p.  41.) 

U.  a.  wurden  Narcissus  Pseudonarcissiis  und  Galanthus  nivalis  im 
Februar  blühend  gefunden. 

147.  Beauverd,  Gl.  Floraison  hivernale  anormale.  (Bull.  Soc. 
bot.   Geneve,   2.  ser.    IV,    1912,  p.  7-8.) 

Siehe   ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

148.  Bode,  Alfred.  Die  Vorbereitung  der  einjährigen  Zweige 
von  Halbsträuehern  für  die  Ruheperiode.  Diss.,  Göttingen  1913, 
8»,  68  pp.,  mit  2  Tafeln. 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

149.  Bondois,  Gr.  Contribution  ä  l'etude  de  l'influence  du 
milieu  aquatique  sur  les  racines  des  arbres.  (Ann.  Sei.  nat.  9®  ser. 
Bot.   XVIII,  1913,  p.   1-24,  ill.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

150.  Brig-gs,  L.  und  Shantz,  H.  L.  Die  relativen  Welkuugscoef - 
ficienten  verschiedener  Pflanzen.  (Flora  CV  [N.  F.  V],  1913,  p.  224 
bis  240.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

151.  Bruhn,  Waltci'.  Temperatur  und  Blütezeit.  (Archiv  Ver. 
Freunde  d.  Naturgesch.  in  Mecklenburg  LXVI,  Güstrow  1912,  p.  57  —  66, 
117-118.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"  und  ,,  Allgemeine  Pflanzen- 
geographie". 

152.  Burehard,  0.  Mitteilungen  zur  Ökologie  einiger  suk- 
kulenten Gewächse  der  Kanarischen  Inseln.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL, 
Beibl.  No.    109,   1913,  p.  44-48,  mit  1  Tafel.) 

Betrifft  Arten  von  Greenovia,  Ceropegia  und  Eupliorbia. 
Siehe  unter  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

153.  Burkhard*,  W.  Die  Lebensdauer  der  Pflanzenhaare. 
Beitrag  zur   Biologie   dieser  Organe.    Diss.,  Leipzig  1912,  8»,  41  pp. 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,. Physikalische  Physiologie' •. 

154.  Carruthers,  W.  On  the  vitality  of  farm  seeds.  (Journ. 
roy.  agric.    Soc.  LXXII,   1911,  p.    168-183.) 

Untersuchungen  über  die  Dauer  der  Keimkraft  von  Gramineen-  und 
Leguminosensamen. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie  ". 


618      W.  Waugerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [24 

155.  Collinsre,  W.  Destructiou  aiid  disi^ersal  of  weed  seeds 
by    wild    birds.     (Journ.   Board  Agric.   XX,   1913,  p.    15-26.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäiibiings-  und  Aussäungseinrichtungen''. 

150.  Correus,  C.  Geschleehterverteilung  und  Geschlechts- 
bestimuiung  bei  Pflanzen.  (Handwörterbuch  der  Xaturwissenschafteu 
IV,  Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  975-989.) 

Im  ersten  Teil  gibt  der  Verf.  eine  Übersicht  über  die  Geschlechter- 
verteilung im  ganzen  Pflanzenreich,  der  zAveite  Teil  bespricht  die  Ergebnisse 
der  bisherigen  Versuche  über  Vererbung  und  Beeinflussung  des  Geschlechts. 

157.  Damraer,  Udo.  Wie  entstehen  aus  Blumen  Früchte! 
(Jahrbuch  f.  Staudenkunde,  herausgeg.  von  der  Deutsch.  Dendrol.  Ges.,  I, 
1913,  p.   12-15.) 

Populcäre  bluten-  und  fruchtbiologische  Plauderei. 

158.  Daiiek,  G.  Parthenogenesis  und  Apogamie  im  Pflanzen- 
reich.    (Biologicke  Listy,   1913,  No.  4.)     [Tschechisch.] 

Kritisches  Sammelreferat. 

159.  Daiiek,  (J.  Über  Samen  und  Entwicklung  der  phanero- 
gamen  Parasiten  und  Saprophyten.  (Priroda.  1913,  No.  7  —  8,  mit 
2  Tafeln.)     [Tschechisch.] 

Eine  zusammenfassende  Übersicht  über  das  in  der  Literatur  zerstreute 
Material,  sachlich  nichts  Neues  enthaltend. 

160.  Daniel.  J.  Sur  les  relations  existant  entre  l'äge  des 
Dicotyledones  et  le  nonibre  des  couches  successives  de  leurs 
bois    secondaires.     (C.  R.  Acad,   Sei.  Paris  GL  VI,    1913,    p.   1554-1556.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

161.  Dehissus,  M.  Influence  de  la  suppression  partielle  des 
reserves  de  la  graine  sur  l'anatomie  des  plantes.  (C.  E.  Acad.  Sei. 
Paris  CLAai,   1913,  p.  228-230.) 

Siehe  ., Anatomie'"  bzw.   ,, Physikalische  Physiologie". 

162.  Delassus,  M.  Influence  de  la  grandeur  des  graines  sur 
le  developpement  geueral  et  l'anatomie  des  plantes.  (C.  R.  Acad. 
Sei.  Paris  CLVII,   1913,  p.    1452-1454.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

163.  Deniiert,  E.  Pflanzenbiologische  Fragen  und  Aufgaben. 
Ein  Hilfsbuch  für  den  Unterricht  in  der  Botanik,  im  Anschluss 
an  jedes  Lehrbuch.  2.  verb.  Auflage.  Leipzig,  Quelle  u.  Meyer,  1913,  8", 
VIII  u.  96  pp.     Preis  geh.  0,80  M. 

Das  Büchlein,  welches  für  die  Pflege  der  biologischen  Betrachtungs- 
weise im  Unterricht  nützliche  Dienste  zu  leisten  vermag,  besteht  durchweg  aus 
einer  grossen  Zahl  (über  tausend)  von  Fragen  und  Aufgaben,  welche  den  Schüler 
zum  Sehen  und  Nachdenken  erziehen  und  anleiten  sollen.  Denn  wenn  auch 
die  Mehrzahl  der  heute  im  Schulunterricht  gebrauchten  Lehrbücher  den  An- 
forderungen der  biologischen  Behandlung  an  Stelle  der  trockenen  rein  mor- 
phologischen in  erfreulicher  Weise  Rechnung  trägt,  so  ist  es  doch  ohne  Zweifel 
für  den  Unterricht  sehr  wertvoll,  wenn  die  Schüler  Zweck  und  Bedeutung 
(Verf.  wendet  sich  nicht  mit  Unrecht  gegen  die  Verwechslung  des  naturwissen- 
schaftlichen BegTifts  ,, Zweck"  mit  dem  naturphilosophischen  Begriff  ,, Ab- 
sicht" :  Zweck  ist  das,  was  einem  Bedürfnis  dient  und  insofern  gewiss  ein  be- 
rechtigter biologischer  Begriff,  ebenso  wie  Nutzen)  mancher  biologischen 
Eigentümlichkeiten  selbständig  an  der  Hand  gestellter  Fragen  finden,  deren 


25]  Allgemeine  Biologie.  ß]^9 

Beantwortung  als  Aufgabe  für  die  nächste  Stunde  gestellt  wird,  und  solche 
Tragen  sind  es,  die  Verf.  im  vorliegenden  Büchlein  zusanunengestellt  hat, 
um  das  lästige  Diktieren  überflüssig  zii  machen.  Und  auch  dort,  w^o  das  Büch- 
lein nicht  in  der  Hand  der  Schüler  ist,  werdeii  die  Fragen,  deren  grosse  Zahl 
eine  dein  jeweiligen  Bedürfnis  entsprechende  Auswahl  gestattet,  dem  Lehrer 
die  Bezugnahme  auf  biologische  Dinge  wesentlich  erleichtern.  Der  Stoff  ist 
in  der  Weise  eingeteilt,  dass  zunächst  in  einer  Reihe  von  Fragen  die  einzelnen 
Organe  im  allgemeinen  und  darauf  die  wichtigsten  Vertreter  der  einzelnen 
Familien  behandelt  werden;  ein  ausführliches  Register  erleichtert  die  Be- 
nutzung. 

164.  Drude.  0.  Die  Ökologie  der  Pflanzen.  Braunschweig, 
F.   Vieweg,   1913,  8»,  X  u.   308  pp.,  mit  80  Abb.     Preis   10  M. 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

165.  Eokerson.  S.  A  physiological  and  chemical  study  of 
after-ripening.     (Bot.   Cxaz.  LV.   1913,  p.  286-299.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

166.  Emery.  V.  Le  plante  formicarie.  (Scientia  XII,  1912,  p.  48 
bis  62.) 

Siehe  ..Blütenbiologie". 

167.  Einery,  C.  Alcune  esperienze  sulle  formiche  granivore. 
(Rendic.  Acc.   Sc.  Istit.  Bologna,  n.  s.  XVI.  1912,  p.   107-117,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  im   ..Blütenbiologischen  Teile"  des  Just. 

168.  Eiisler.  Arnold.  Einfluss  der  Provenienz  des  Samens 
auf  die  Eigenschaften  der  forstlichen  Holzgewächse.  II.  Mit- 
teilung. (Mitl.  Schweiz.  Centralanst.  f.  forstl.  Versuchswesen  Zürich  X,  1913, 
p.    190-386,  mit   12  Tafeln  u.   36  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"  und  ,. Forstbotanik". 

169.  Ernst.  A.  Fortpflanzung  der  Gewächse.  4.  Samenpflanzen. 
Allgemeines,  Gymnospermen  und  Angiospermen.  (Handwöi  terbuch 
der  Naturwissenschaften  IV,  Jena  [G.  Fischer]  1913.  p.  227  —  261.) 

Eine  sehr  ausführliche  und  reich  illustrierte  Darstellung  der  bezüglich 
der  Fortpflanzungsverhältnisse  bei  Gymnospermen  und  Angiospermen  er- 
zielten Forschungsergebnisse,  für  beide  Gruppen  jeweils  in  folgende  Abschnitte 
gegliedert:  Übersicht  über  den  Blütenbau,  Pollenbildung  und  Pollenaus- 
streuung, Entwicklung  der  Samenanlage,  Endospermbildung,  Keiuiung  der 
Pollenkörner,  Befruchtung,  Embryobildung  (bei  den  Angiospermen  ausserdem 
Endospermbildung),  Frucht  und   Samen. 

170.  Ernst,  A.  Zur  Kenntnis  von  Parthenogenesis  und  Apo- 
gamie bei  Angiospermen.  (Veihandl.  Schweiz,  naturf.  Ges..  96.  Jahresvers, 
in  Frauenfeld   1913,  II,  p.  222-234,  mit  3  Textfig.) 

Kurzes  Sammelreferat,  im  zweiten  Teil  hauptsächlich  auf  Balanopliora 
und  Verwandte  bezüglich. 

171.  Fareuholtz.  H.  Über  den  Einfluss  von  Licht  und  Schatten 
auf  Sprosse  von  Holzpflanzen.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.  XXXI, 
1913,  p.  90-118,  mit  3  Tafeln;  auch  Diss.,   Kiel  1913,  8«,  33  pp.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

172.  Farquet.  Ph.  Quelques  cas  de  precocite  de  la  flore 
Valaisanne.      (Bull.    Soc.   bot.    Geneve.  2.  ser.    IV,   1912,  p.   66-68.) 

Vgl.  unter   ..Allgemeine  Pflanzengeographie". 


620      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonngamen  1913.       [26 

173.  Fitthia;',  H.  Fortpflanzung  der  Gewächse.  5.  Folgen  der 
Bestäubung  und  Befruchtung.  (Handwörterbuch  der  Naturwissen- 
schaften IV,   Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  261-265.) 

Eine  kurze  Übersicht  über  das,  was  wir  bis  jetzt  über  die  induzierten 
PostflorationsA^orgänge  wissen:  Allgemeines,  Einfluss  des  Samens  (Partheno- 
karpie),  Einfluss  der  Pollenschläuche  auf  die  Fruchtbildung,  Einfluss  des 
ungekeiniten  Pollens,  Einfluss  äusserer  Einwirkungen;  als  Folgerung  ergibt  sich, 
dass  die  Veränderungen,  die  die  Blüten  in  allen  ihren  Teilen  infolge  der  Be- 
stäubung erfahren,  nicht  ein  einheitlicher,  sondern  ein  zusammengesetzter 
Entwicklungsvorgang  sind,  der  aus  mehreren  voneinander  trennbaren  Einzel - 
Vorgängen  besteht,  und  dass  sie  nicht  allein  durch  die  Befruchtung  der  Eizelle 
und  deren  Folgen  ausgelöst  werden.  Zum  Schluss  wird  noch  kurz  der  Be- 
teiligung von  Keizvorgängen  an  der  Fruchtbildung  und  der  Xenienbildung 
gedacht. 

174.  Fritsch,  K.  Untersuchungen  über  die  Bestäubungs- 
verhältnisse  südeuropäischer  Pflanzenarten,  insbesondere  sol- 
cher aus  dem  österreichischen  Küstenlande.  II.  Teil.  (Sitzb.  Akad. 
Wien,  Math.-Nat.  Kl.,   1.  Abt.,  CXXII,   1913,  p.  501-542,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie'". 

174a.  Fritsch,  K.  Untersuchungen  über  die  Bestäubungs- 
verhältnisse südeuropäischer  Pflanzenarten,  insbesondere  sol- 
cher aus  dem  österreichischen  Küstenlande.  (Anzeiger  Kaiserl.  Akad. 
Wiss.  Wien,  Math.-Nat.   Kl.  LI,   1913,  p.   104.) 

Aufzählung  der  Arten,  deren  Blüteneinrichtungen  in  der  vorstehenden 
Abhandlung  beschrieben  wir,d. 

175.  Frömbling.  Welche  Rolle  spielt  die  Wurzelkonkurrenz 
im  Haushalt  des  Waldes?  (Forstwissenschaftl.  Zentrbl.  XXXV,  1913, 
p.    170-175.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

176.  Fiichsig',  H.  Häufigere  Schutzeinrichtungen  der  Pflanzen 
gegen  zu  starke  Transpiration.  (Jahresber.  k.  k.  Staatsrealschule  im 
7.  Bezirk  in  Wien  LXII,   1913,  p.   3-10.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie'". 

177.  Gagiiepain,  F.  Le  pollen  des  plantes  cultivees.  (Bull. 
Soc.   Bot.  France  LX,   1913,  p.   224-231.) 

Ausgedehnte,  zunächst  zu  systematischen  Zwecken  unternommene 
Pollenuntersuchungen  gaben  dem  Verf.  wiederholt  Gelegenheit  zu  der  Beob- 
achtung, dass  häufig  bei  wilden  und  fast  regelmässig  bei  kultivierten  Exem- 
plaren der  verschiedensten  Arten  ein  grosser  Teil  der  Pollenkörner  steril  war, 
dass  demgemäss  der  häufig  angewendete  Schluss  von  der  Sterilität  des  Pollens 
auf  eine  hybride  Natur  der  betreffenden  Pflanze  nicht  ohne  weiteres  be- 
rechtigt ist. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ..Physikalische  Physiologie". 

178.  Gerber,  V.  Le  Ciste  ä  feuilles  de  Sauge  et  le  Myrte 
commun,  en  fleurs,  ä  la  Noel  1912,  sur  la  Cote  d'Azur.  (Biill. 
Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.    16-17.) 

Myrtus  communis  L.  und  Cistus  salviaefolius  L.  wurden  am  24.  De- 
zember 1912  bei  Agay  blühend  beobachtet,  in  derselben  Gegend  am  2.  Januar 
1913  Lavandula  Stoechas  L.  und  Arisarum  vulgare  Targ. 


27]  Allgemeine  Biologie.  621 

179.  Güeze,  E.  Piaecocifloren.  (Belli.  Bot.  Centi-bl.,  1.  Abt.,  XXX, 
1913,  p.    114-121.) 

Zusainmeustelhing  und  Diskussion  einer  grossen  Zahl  von  Einzelfällen 
solcher  Pflanzen  (hauptsächlich  Holzgewächse),  welche  das  Vermögen  des 
Blühens  bereits  in  einem  verfiiihten  Lebensstadium  gezeigt  haben.  Wegen 
der  Einzelheiten  muss  auf  die  Arbeit  selbst  verwiesen  Averden. 

180.  Günthart,  A..  Über  die  bei  der  Blütenbildung  wirkenden 
mechanischen  Faktoren.  (Die  Naturwissenschaften  I,  1913,  p.  1147 
bis  1151  u.    1167-1169.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie''. 

181.  Giippy,  H.  B.  Studies  in  seeds  and  fruits:  an  investi- 
gation    with    the    balance.     London,  Williams  and  Norgate,  1913. 

Eine  ausführliche  Behandlung  der  Lebensbeziehungen  der  Samen 
zum  Wasser. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie" ". 

182.  Hanniis:,  E.  Untersuchungen  über  das  Abstossen  von 
Blüten  unter  dem  Einfluss  äusserer  Bedingungen.  (Zeitschr.  f. 
Bot.   V,    1913,  p.  417-469,  mit    11  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

183.  Harris,  A.  J.  On  the  relationship  between  the  number 
of  ovules  formed  and  the  capacity  of  the  ovary  for  maturing 
its    ovules    into    seeds.     (Bull.  Torr.  Bot.  Gl.  XL,   1913,  p.  447-450.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie'". 

184.  Hirsch,  Wilhelm.  Aus  dem  G-ebiete  der  Schulbiologie 
der  höheren  Lehranstalten.  (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,  1913, 
p.   676-684.) 

Überblick  über  die  neueren  Fortschritte  und  kurze  Besprechung  der 
wichtigsten  einschlägigen  neueren  Literatur. 

185.  Hofhuaim,  Hermann.  Von  phänologischen  Aufzeichnungs- 
methoden.   (Mitt.    Bayer.  Bot.  Ges.  III,  Nr.  1,  München  1913,  p.  6-8.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

186.  Höfker.  Über  die  Folgen  der  Spätfröste  mit  besonderer 
Berücksichtigung  des  Aprilfrostes  1913.  (Mitt.  Deutsch.  DendroL 
Ges.  XXII,   1913,  p.   110-115.) 

Allgemeines  über  die  physiologischen  Ursachen  der  Schädigung  von 
Pflanzen  oder  Pflanzenteilen  durch  den  Frost  und  Erfahrungen  an  Obst- 
bäumen und  -sträuchern,  sowie  Zier-  und  Forstgehölzen. 

187.  Höhm,  F.  Botanisch-phänologische  Beobachtungen 
in  Böhmen,  1911-1912.  (Prag,  Verlag  d.  Gesellsch.  f.  Physiokratie,  1913.) 
[Tschechisch.] 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

188.  Holmboe,  J.  Vaarens  Utvikling  i  Tromsö  Amt.  Faeno- 
logiske  Undersökelser.  (Bergens  Museums  Aarbok,  1912,  No.  1,  248  pp., 
1  Taf.,  44  Textfig.) 

Siehe   ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

189.  Hooper,  C.  H.  Experiments  on  the  poUination  of  our 
hardy   fruits.     (Proceed.  Linn.   Soc  London,   1912/13,  p.  6  —  7.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

190.  K.  Plauts  in  flower  at  Christmas.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.  3-4.) 


622       ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [28 

Aufzählung  von  Sträuchern  und  ausdauernden  Stauden,  die  infolge 
des  ausserordentlich  milden  Winters  in  Kew  während  der  Weihnachtswoche 
blühend  beobachtet  wurden. 

191.  Kamorlir.s?,  Z.  Zur  Frage  des  periodischen  Laubabfalles 
in  den  Tropen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  324-333,  mit 
1  Textfig.) 

Siehe  ., Physikalische  Physiologie". 

192.  Kaiingiesser,  F.  Über  Lebensdauer  von  Zwergsträuchern 
aus  hohen  Höhen  des  Himalayas.  (Vierteljahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich 
LVIII,    1913,  p.    198-202.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

193.  Kanngiesser,  F.  Zur  Frage  der  Schädlichkeit  einiger 
Beeren.     (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.   592.) 

Xntizen  über  Lonicera  Xylosteiim,  Solanum  nigrum  und  Arctostaphylus 
iiva  ursi. 

194.  Karsten,  G.  Epiphyten.  (Handwörterbuch  der  Naturwissen - 
chatten  III,  Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  673-686,  mit  25  Textabb.) 

Einleitend  werden  Begriff  der  Epiphyten,  ihr  Vorkommen,  ihr  xero- 
philer Bau  und  die  biologische  Bedeutung  des  Epiphytismus  im  Kampf  um 
Licht  und  Raum  besj^rochen;  daran  schliesst  sich  eine  Übersicht  über  die 
einzelnen  Charaktertypen:  epiphylle  Algen,  Flechten  und  Moose,  epiphytische 
Lebermoose,  epiphytische  Orchideen  und  Suculenten,  Nest  epiphyten,  Bro- 
meliaceen-Epiphyten  (Cisternen-Epiphylen,  Tillandsia  usneoides);  die  beiden 
letzten  Abschnitte  behandeln  dieHemi-Epiphyten,  die  nur  während  einer  be- 
stimmten Zeit  ihres  Lebens  epiphytische  Lebensweise  besitzen  (F/c//s-Arten, 
kletternde  Araceen)  sowie  die  Verbreitung  von  Früchten  und  Samen  der 
Epiphyten. 

195.  Keeiiian,  P.  Q.  On  the  floial  blue.  (Knowledge,  n.  s.  X. 
1913,  p.    153.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

196.  Kerner  von  3Iarilaun,  Ar.toii.  Pflanzenleben.  3.  Aufl.,  neu 
bearbeitet  von  Dr.  Adolf  Hansen.  Erster  Band:  Der  Bau  und  die  leben- 
digen Eigenschaften  der  Pflanzen  (Zellenlehre  und  Biologie  der  Ernährung). 
Mit  159  Abbildungen  im  Text,  21  farbigen,  4  schwarzen  Tafeln  u.  3  doppel- 
seitigen Tafeln,  Leipzig  u.  Wien,  Bibliographisches  Institut,  1913,  495  pp. 

Verf.  hat  sich  Mühe  gegeben,  möglichst  wenig  an  dem  klassischen  Texte 
Kerners  zii  rühren  und  nur  dort  Einschaltungen  gemacht,  wo  es  die  Fort- 
schritte der  Wissenschaft  erfordei'ten.  Das  gleiche  gilt  von  dem  musterhaften 
Bildermaterial,  in  dessen  Ergänzung,  meist  mit  eigenem  Material,  Hansen 
eine  recht  glückliche  Hand  zeigte.  Die  alten  Bilder  sind  alle  geblieben.  Der 
Stil  der  neuen  Kapitel  ist  in  vorzüglicher  Weise  dem  Kerners  angepasst  worden, 
so  dass  selbst  ich,  der  ich  das  alte  Werk  genau  kenne,  bisweilen  die  neuen 
Stellen  nur  durch  Vergleich  mit  der  alten  Auflage  herausfinden  konnte. 

F.   Fedde. 

197.  Kirchner,  0.  von.  Merkwürdige  Fälle  von  Geschlechter- 
verteilung bei  Blütenpflanzen.  (Jahresh.  Ver.  f.  vaterl.  Naturkunde 
in  Württemberg  LXVIII,  Stuttgart  1912,  p.  LXXXVI-LXXXVII.) 

Über  einige  Fälle  von  Pleogamie  (insbesondere  Aesculus  Hippocastanum 
und  Cydonia  japonica). 

Siehe  im   ,, Blütenbiologischen  Teile"  des  Just. 


29]  Allgemeine  Biologie.  (323 

198.  Kirchner,  0.  v.,  Loew,  E.  und  Schröter,  C.  Lebehsgeschichte 
der  Blutenpflanzen  Mitteleuropas..  Lieferung  17:  Bd.  I,  3.  Abt.,  p.  417 
bis  512,  mit  50  Fig.;  Lieferung  18:  Bd.  II,  1.  Abt.,  p.  97-192,  mit  110  Fig. 
Stuttgart,  E.  Ulmer,   1913.     Preis  je  3,60  M. 

Vgl.  die  Referate  bei  den  Familien  Liliaceae,  Fagaceae  und  Betulaceae. 

199.  Klein,  .1.  Über  Feindschaften  im  Pflanzenreich.  (Bull. 
Soc.   Nat.  Luxemburg,  n.  s.   VI,   1912,  p.   104—110.) 

Vgl.  unter  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

200.  Knoll,  P:  Neue  Untersuchungen  über  die  Epidermis 
pflanzlicher  Kesselfallen.  (Verhandl.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LXIII, 
1913,  p.   [74]-[77].) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie". 
201.     Knoll,  F.     Über  Honigbienen    und    Blumenfarben.     (Die 
Naturwissenschaften  I,   1913,  p.   349  —  352.) 

Sammelreferat  über  neuere  Arbeiten;  siehe  axich  unter  ,, Blüten- 
biologie". 

202.  Koelsch,  A.  Der  blühende  See.  Stuttgart,  Franckh'sche 
Verlagshandlung,   1913,  8",  96  pp.,  ill. 

Eine  populäre  Schilderung  der  biologischen  Anpassungserscheinungen 
der  höheren  Pflanzen  unserer  Gewässer. 

203.  Koenen,  0.  Bemerkenswerte  phänologische  Erschei- 
nungen aus  der  Pflanzenwelt.  (40.  Jahresber.  westfäl.  Prov.  Ver.  f. 
Wissensch.  u.  Kunst  [1911/12],  Münster  1912,  p.   157-158.) 

Vaccinium  Myrtillus  L.  noch  Ende  Dezember  reichlich  blühend, 
Heracleiim  Sphondyliiim  L.  und  Veronica  Toiirnefortii  Gmel.  im  Januar  mit 
normal  entwickelten  Blüten. 

204.  Koenig",  F.  von.  Dendrologische  Notizen.  (Mitt.  Detitsch. 
Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   301.) 

Mitteilungen  u.  a.  über  ein  Exemplar  von  Ulmus  montana,  das  die 
Blätter  stets  bis  kurz  vor  Weihnachten  und  zwar  grün  bis  zum  Abfallen  be- 
hält, und  einige  Sträucher  von  weisser  Syringa,  die  mitten  im  Sommer  sämt- 
liches Laub  verlieren,  tim  dann  später  noclunals  auszutreiben. 

205.  Koketsii,  R.  Studien  über  die  Milchröhren  und  Milch- 
zellen einiger  einheimischer  Pflanzen.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII, 
1913,  p.    133-137.) 

Vorläufige  Mitteilung  über  vom  Verf.  angestellte  Versuche,  welche  den 
Verf.  zu  dem  Schluss  führen,  dass  die  primäre  Funktion  des  Milchsaftes  nicht 
auf  physiologischem,  sondern  auf  biologischem  Gebiete  (Schutz  gegen  Tier- 
frass,  Wundverschluss)  liegen. 

Vgl.  atich  unter  ..Anatomie". 

206.  Krammer,  Joczef.  Az  iskolai  kert  a  biolögia  tanitäsanak 
szolgälataban.  [Der  Schulgarten  im  Dienste  der  Biologielehre.] 
(Pozsonyi  Orv.  Termtud.  Egyes.,  Evkönyve   1913.)     [Magyarisch.] 

207.  Kroll,  Günther  H.  Wind  und  Pflanzenwelt.  (Beih.  Bot. 
Centrbl.,   1.  Abt.,  XXX,   1913,  p.    122-140.) 

Siehe  , .Allgemeine  Pflanzengeographie"  und  ,, Blütenbiologie". 

208.  Lakon,  (i.  Einfluss  der  Nährsalze  auf  die  in  Winter- 
ruhe befindlichen  Holzgewächse.  (Die  Umschau  XVII,  1913,  p.  486 
bis  488,  ill.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


g24       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [30 

209.  Lehmann,  E.  Über  kausale  Blütenbiologie.  ( Jahieshefte 
d.  Ver.  f.  Vaterland.  Naturkunde  in  Württemberg  LXIX,  1913,  p.  XCV-CIV.) 

Siehe  im  ,,Blütenbiologisclien  Teile"  des  Just  und  unter  ,, Physikalische 
Physiologie". 

210.  Liebmann,  W.  Die  Schutzeinrichtungen  der  Samen 
und  Früchte  gegen  unbefugten  Vogelfrass.  (Jenaische  Zeitschr. 
f.   Naturwiss.,   1913,  p.   775-838.) 

Vgl.  hierüber  im  ,, Blütenbiologischen  Teile"  des  Just  unter  ,, Be- 
ziehungen zwischen  Pflanzen  und  Tieren''. 

211.  Lindmau,  €,  A.  M.  Some  cases  of  plants  supj)ressed  by 
other   plants.     (New  Phytologist  XII,   1913,  p.   1-6,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

212.  Loeser,  R.  Welche  Veränderungen  erfahren  Organismen 
durch  Anpassungen  an  eine  parasitische  Lebensweise.  Ergeb- 
nisse eines  biologischen  Schülerpinkiikunis.  Progr.  Dilliugen-Saar, 
1912,  8°,    16  pp. 

Nicht  gesehen. 

213.  Lutz.  Floraisons  anormales  dans  la  region  parisienne. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.   19-20.) 

Beobachtungen  über  eine  Reihe  von  Arten,  die  infolge  der  Milde  des 
Winters  vorzeitig  zur  Blüte  gelangten. 

214.  Marloth,  R.  Some  new  or  little  known  South  African 
Succulents.  Part  V.  (Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa  III.  pt.  1,  1913,  p.  121 
bis  128,  mit  1  Tafel.)  N.   A. 

Unter  den  neu  beschriebenen  Arten  verdient  Crassula  teres  wegen  des 
Besitzes  von  wasserabsorbierenden  Haaren,  Euphorbia  ferox  wegen  ihrer 
ausserordentlichen  Bestachelung  besonderes  Interesse;  ferner  ist  erwähnens- 
wert, dass  Aloe  piirpurascens  ebenfalls  wildwachsend  entdeckt  wurde  und 
sich  als  von  A.  succotrina  spezifisch  verschieden  erwies. 

Vgl.  im  übrigen  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

214a.  Martin,  Ch.  Ed/,  Romieux,  H.  et  Beauverd,  G.  Gas  de  pre- 
cocite  vegetative  observees  duran t  l'hi ver  1912  —  1913.  (Bidl. 
Soc.  bot.   G-eneve,  2.  ser.  V,    1913,  p.  7-8.) 

Siehe   ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

215.  Massart,  J.  Les  naturalistes  actuels  et  l'etude  de  la 
nature.    (Bull.  Acad.  roy.  Belgique,  Classe  des  sciences,  No.  12,  1912,  24  pp.) 

Ein  gewiss  recht  zeitgemässer  und  nicht  unbegründeter  Mahnruf,  der 
sich  gegen  jene  Naturforscher  wendet,  die  alles  Heil  nur  von  der  Arbeit  im 
Laboratorium  oder  Herbarium  erwarten  und  darüber  das  Studium  der  lebenden 
Natur,  die  sie  höchstens  noch  zur  Materialbeschaffung  aufsuchen,  ganz  ver- 
nachlässigen. Auch  die  rapide  Zerstörung  der  natürlichen  Landschaft  mit 
ihrer  Pflanzen-  und  Tierwelt  der  erst  in  neuerer  Zeit  und  von  der  Wissen- 
schaft noch  lange  nicht  genügend  gewürdigt  und  imterstützt,  die  Naturschutz- 
bewegung Einhalt  zu  tun  sucht,  hätte  nicht  solche  Fortschritte  machen  können, 
wenn  nicht  eine  so  tief  eingewurzelte  Gleichgültigkeit  gegenüber  der  Natur 
die  wissenschaftlichen  Vertreter  der  Natiirforschung  beherrscht  hätte,  denen 
das  Verständnis  dafür  fehlt,  dass  eine  im  Laboratorium  entdeckte  anatomische 
oder  physiologische  Tatsache  eine  ganz  andere  Tragweite  besitzt,  wenn  sie 
die  natürlichen  Lebensverhältnisse  des  Organismus  im  Auge  behält. 


31]  Allgemeine  Biologie.  625 

216.  Mathiszig-,  H.  Über  einige  selbststerile  Blüten.  Beiträge 
zur  Kenntnis  der  Korrelationen.  Diss.,  Königsberg  1913,  8",  54  pp., 
mit  7  Textabb. 

Vgl.  unter  „Physikalische  Physiologie". 

217.  Merk,  M.  Zum  Kapitel:  „Planzenverbreitung  durch 
Tögel".     (Natur,   1913,  p.  225-226.) 

Siehe  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungseinrichtungen". 

218.  Mig'ula,  W.  Pflanzenbiologie.  I.  Allgemeine  Biologie. 
5.  Auflage,  Leipzig,  G.  J.  Göschen,  1912,  16",  127  pp.,  mit  45  Abb.  Preis 
0,80  M. 

219.  Miller,  R.  Schutzmittel  der  einheimischen  Pflanzen 
gegen  die  Angriffe  der  Tiere.  (Ber.  naturvr.  Ver.  f.  Schwaben  u.  ISTeuburg 
XLII,    1913,  p.  27-95.) 

Siehe  un'er  ,, Blütenbiologie". 

220.  Möbius,  M.  Beiträge  zur  Biologie  und  Anatomie  der 
Blüten.  (Ber.  Senckenberg.  naturf.  Ges.  Frankfurt  a.  M.  XLIV,  1913,  p.  323 
bis  330,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

221.  Moewes,  F.  Über  Epiphyten  würz  ein.  (Naturw.  Wochenschr., 
N.  F.  XII,   1913,  p    233-234,  mit  3  Textabb.) 

Hauptsächlich  über  Ergebnisse  neuerer  Arbeiten  referierend. 

222.  Moftat,  C.  B.  Bees  and  f  owers.  (Irish  Nat.  XXII,  1913, 
p.  65-74.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

223.  Münch.  Hitzeschädeu  an  Waldpflanzen.  (Naturw.  Zeitschr. 
f.  Forst-  u.  Landw.  XI,  1913,  p.  557,  mit  2  Textabb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

224.  Neffer,  F.  W.  Biologie  der  Pflanzen  auf  experimenteller 
•Grundlage  (Bionomie).  Stuttgart  1913,  F.  Enke,  8«,  XXIX  u.  775  pp., 
mit  315  Textabb.     Preis  geh.  24  M. 

Besprechung  siehe  im  ,, Physiologischen  Teile"  des  Just,  insbesondere 
unter  ,, Physikalische  Physiologie",  sowie  auch  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aus- 
säungseinrichtungen ". 

225.  Negri,  G.  I  frutti  apireni.  (Ann.  Acc.  Agric.  Torino  LV,  1913, 
p.   517-581.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

226.  Obersteiii,  0.  Über  die  Bedeutung  der  Heterokarpie 
bei  der  Samenkontrolle.  (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,  1913,  p.  6  —  9, 
mit  2  Textfig.) 

Bezieht  sich  auf  die  heterokarpen  Früchtchen  von  Helminthia  ecliioides 
Gaertn.,  Centaurea  solstitialis  L.  und  Torilis  nodosa  Gaertn.,  die  für  die  Er- 
kennung der  südeuropäischen  Provenienz  von  Klee-  und  Luzernesaat  von 
besonderer  Wichtigkeit  sind. 

227.  Opperinaiin,  H.  Anatomie  und  Biologie  der  jungen 
Achsen    einiger    Macchienpflanzen.     Diss.,  Göttingen  1912,  8",  93  pp. 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe"  und  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie" 
bzw.   ,, Physikalische  Physiologie". 

228.  Philippseii,  H.  Die  Einwirkung  des  Frostes  auf  die 
Pflanzen.     (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   109-110.) 

Populäres  über  Frostbeschädigung  und  Kälteschutz. 
Botanischer  .Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  17.  11. 17.]  40 


626      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [32 

229.  Potonie,  R.  Über  die  xerophilen  Merkmale  der  Pflanzen 
feuchter  Standorte.    (Natnrw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,  1913,  p.  746-749.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

230.  Praeger,  R.  The  buoyancy  of  the  seeds  of  some  Britannic 
plants.     (Scientif.  Proceed.  roy.  Dublin  Soc.  XIV,  3,  1913,  p.  13-16.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aiissäungseinrichtungen". 

231.  Rode,  Walter  Wilhelm.  Schutzeinrichtungen  von  Früchten 
und  Samen  gegen  die  Einwirkung  fliessenden  Meerwassers.. 
Diss.,   Göttingen  1913,  8",  83  pp.,  mit  25  Fig. 

Siehe  , .Anatomie"  sowie  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungsein- 
richtungen". 

232.  Rüssel,  W.  Cas  de  floraison  prolongee  et  de  floraison 
anticipee  observes  aux  environs  de  Paris  pendant  l'hiver  1912 
bis  1913.     (Bull.   Soc.   Bot.  France  LX,   1913,  p.   17-19.) 

Aufzählung  einer  Reihe  von  Arten,  die  infolge  der  Milde  des  Winters 
im  Dezember  1912  und  Januar  1913  bei  Paris  teils  mehr,  teils  weniger  reichlich 
blühend  beobachtet  wurden. 

233.  Sajö,  K.  Blätter  aus  der  Lebensgeschichte  der  Natur- 
wesen. Bd.  I.  Berlin,  R.  Friedländer  u.  Sohn,  1913,  gr.  8",  256  pp.,  mit 
15  Fig. 

Ein  a\is  zahlreichen  Einzelschriften,  die  zum  Teil  auch  zoologischen 
Inhaltes  sind,  zusammengesetztes,  durch  interessante  Darstellung  ausge- 
zeichnetes Werk,  in  dem  Verf.  teils  eigene  Beobachtungen  und  Experimente 
mitteilt,  teils  auch  über  die  Untersuchungsergebnisse  anderer  Forscher  be- 
richtet. 

234.  Sauuders,  Charles  Francis.  Wild  Soaps.  (Amer.  Bot.  XIX, 
No.   3,   1913,  p.   99-100.) 

Plauderei  über  Yucca  baccata,  Chlorogalum  pomeridianum  und  Cea- 
nothus-Arten,  deren  Wurzeln  resp.  Knollen  usw.  seifenhaltig  sind,  so  dass 
erstere  sogar  von  Mexikanern  und  Indianern  als  Ersatz  für  Seife  benutzt  wird. 

235.  Schilberszky,  K.  Adatok  a  növenyek  parthenokarpiä.- 
jähoz.  (Beiträge  zur  Parthenokarpie  der  Pflanzen.)  (Bot.  Közlem. 
XII,  1913,  p.  103-125,  ill.  [ungarisch]  u.  p.  [18]-[24]  deutsch.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

236.  Schlps,  M.  Zur  Öffnungsmechanik  der  Antheren.  (Beih. 
Bot.  Centrbl.,   1.  Abt.  XXXI,   1913,  p.   119-208,  mit  6  Textabb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

237.  Schmid,  Günther.  Beiträge  zur  Ökologie  der  insektivoren 
Pflanzen.     Diss.,   Jena  1912,  8«,  51  pp.,  mit  2  Tafeln. 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Chemische  Physiologie". 

238.  Schmidt-Nielsen,  S.  Aarsberetning  for  det  Biologiske 
Selskab  i  Kristiania  1911.  (Jahresbericht  für  die  biologische  Gesell- 
schaft in  Christiania  1911.)  (Nyt.  Mag.  Naturvid.  L,  Christiania  1912, 
p.  223-262,  Taf.   III-VI.) 

Von  den  Vorträgen,  über  welche  ausführlich  berichtet  wird,  kommen 
für  die  Biologie  der  Phanerogamen  in  Betracht  diejenigen  von  E.  Korsmo 
über  die  Keimfähigkeit  des  Queckensamens  und  über  die  Quecke  {Agre- 
pyriim  repens)  sowie  über  die  Fähigkeit  der  Samen,  den  Verdauungskanal 
der  Haustiere  zu  passieren,  ohne  ihre  Keimkraft  einzubüssen. 


33]  Allgemeine  Biologie.  ß27 

239.  Sehnarf,  K.  Vergleichende  Charakteristik  der  Vogel- 
blum eii.  Ein  ökologisches  Sanmieheferat.  (Jahresber.  k.  k.  Staatsgjann. 
VI.  Bezirk  Wien,   1912/13,  p.   1-36,  mit  8  Textfig.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

240.  Schotte,  (i!.  Skogsträdens  frösättning  hosten  1913. 
(Der  Samenertrag  der  Waldbäume  in  Schweden  im  Herbst  1913.) 
(Mitt.  forstl.  Versuchsanst.  Schwedens  X,  1913,  24  u.  II  pp.,  mit  Tabellen  u. 
Karten.)     [Deutsches  Resümee.] 

Die  Blüte  der  Kiefer  war  durchschnittlich  mittelgut,  am  reichsten 
in  den  nördlichen  Bezirken,  die  der  Fichte,  die  in  Schweden  im  allgemeinen 
eine  Woche  früher  eintritt  als  die  der  Kiefer,  war  xingewöhnlich  reich  in  den 
nördlichen  und  mittleren  Teilen  des  Landes  und  bedeutend  schwächer  in  Süd- 
.schweden  Der  I^.rtrag  an  ein-  und  zweijährigen  Kiefernzapfen  war  besonders 
in  Nordschweden  gut;  die  Fichte  ergab  einen  sehr  reichen,  nach  Süden  zu 
schwächer  werdenden  Zapfenertrag,  doch  hatten  die  Fichtenzapfen  Schädi- 
gungen durch  Befall  von  Insekten  und  Pilzen  in  grosser  Ausdehnung,  auch 
waren  die  Samen  zu  früh  ausgestreut  worden  infolge  der  warmen  und  trockenen 
Witterung  des  Herbstes. 

Auch  bei  den  Laubbäumen  fiel  die  im  allgemeinen  mittelgute  Ernte 
im  südlichsten  Teil  des  Landes  am  schwächsten  aus,  wohl  eine  Folge  der  nach- 
teiligen Wirkung  des  zur  Blütezeit  eingetretenen  Frostes  auf  die  Fruchtbildung 
(nach  Grevillius  im  Bot.  Centrbl.  CXXVI,  p.  287-288). 

241.  Schuster,  J.  und  Ulehla,  V.  Studien  über  Nektarorganismen. 
(Ber.  Deutsch.  Bot.   C4es.   XXXI,   1913,  p.    129-139,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

242.  Scott!,  L.  Contribuzioni  alla  biologia  fiorale  delle 
„Rhoeadales-.     (Ann.  di  Bot.  XI,  1913,  p.   1-182.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungseinrichtungen". 

243.  Seeger.  Ein  Beitrag  zur  Samenproduktion  der  Wald- 
bäume im  Grossherzogtum  Baden.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u. 
Landw.  XI,    1913,  p.   529.) 

Nicht  gesehen. 

244.  Späth,  Hellmiit  L.  Einwirkung  des  Johannistriebes  auf 
die  Bildung  von  Jahresringen.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII, 
1913,  p.   118-143,  mit  20  Textabb.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

245.  Steinbrinck,  C.  Bemerkungen  zu  Schips  Veröffentlichung: 
,,Zur  Öffnungsmechanik  der  Antheren".  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.   448-458.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

246.  Steriler,  Ewald.  Pollenbiologische  Studien  im  nörd- 
lichsten   Skandinavien.     (Ark.  f.  Bot.  XII,  No.   12,  1913,  25  pp.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

247.  Stitz,  H.  Ameisen  und  Pflanzen.  (Die  Naturwissenschaften  I, 
1913,  p.    1281-1288,  mit  21  Textfig.) 

Siehe  im   ,, Blütenbiologischen  Teile  des  Just". 

248.  Stuchlik,  J.  Über  Geschlechtsverteilung  und  Einrich- 
tungen zum  Zwecke  der  Vermehrung  im  Pflanzenreich.  (Pfiroda, 
1913,  No.  9.)     [Tschechisch.] 

40* 


628       ^^  •  VVangerin:  Morphologie  und.  Systematik  der  Siphonogaraen  1913.       [34 

Übersicht  über  die  Vermehrungseinrichtungen  und  ihre  Klassifikation, 
hauptsächlich  im  Anschluss  an  die  „Natürlichen  Pflanzenfannlien". 

249.  Vilmorin,  Ph.  de.  Collection  de  75  especes  ou  varietes 
de  plantes  en  fleurs  cueillies  en  plein  air,  le  10  decembre  1913. 
ä  Verrieres-le-Buisson  (S.-et  0.).  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.   612-614.) 

Siehe  „Allgemeine  Pflanzengeographie". 

250.  Voges,  '£.  Über  Regenerations  vorgänge  nach  Hagel - 
schlagwunden  an  Holzgewächsen.  (Centrbl.  f.  Bakt.,  2.  Abt.  XXXVI, 
1913,  p.  532-567,  mit  11  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

251.  Völkcr-Dieburg:.  Über  Heterophyllie  bei  Wasserpflanzen. 
(Natur  IV,   1913,  p.  81-87,  ill.) 

Das  Zipfelblatt  der  Wasserhahnenfussarten  stellt  ein  phylogenetisch 
jüngeres  Gebilde  dar  als  das  Spreitenblatt ;  es  entstand  unter  dem  Einfluss 
der  aquatischen  Lebensweise  und  wurde  im  Laufe  des  schon  lange  andauernden 
Wasserlebens  bei  der  Pflanze  erblich.  Gegenüber  dem  unter  besonders  gün- 
stigen Lebensbedingungen  noch  wiederkehrenden  Spreitenblatt  ist  das  zer- 
schlitzte als  niedere  Blattform  aufzufassen;  das  Wiedererscheinen  der  ur- 
sprünglichen Spreitenblätter  von  Raniinculiis  aquatilis  während  der  Blüte- 
zeit ist  teils  durch  äussere  Einflüsse  und  Verhältnisse  des  Stoffwechsels,  teils 
durch  innere  erbliche  Tendenzen  bedingt.  Bei  den  Monocotylen  dagegen  ist 
das  im  Wasser  zur  Ausbildung  gelangende  Riemenblatt  der  phylogenetisch 
ältere  Besitz,  bei  den  Dicotylen  (Cabomba)  stellt  die  analoge  Blattform  (das 
untergetauchte  Zipfelblatt)  eine  sekundäre,  im  Laufe  der  Stammesgeschichte 
in  Anpassung  an  das  Wasserleben  gemachte  Neuerwerbung  dar  (nach  Matou- 
schek  im  Bot.  Centrbl.  CXXIII,  p.  402). 

252.  Welten,  H.  Wandernde  Pflanzen.  (Prometheus  XXV, 
1913,  p.    171-174.) 

Populäre  Plauderei  über  Wanderungs-  und  Verbreitungsmittel,  ins- 
besondere über  Flugorgane. 

253.  Wiesiier,  J.  R.  von.  Elemente  der  wissenschaftlichen 
Botanik.  3.  Bd.  Biologie  der  Pflanzen.  Mit  Anhang:  Die  historische 
Entwicklung  der  Botanik.  3.  Auflage,  Wien,  A.  Holder,  1913,  8»,  X  u. 
384  pp.,  mit  91   111.  u.   1   Karte. 

Nicht  gesellen. 

254.  Williams,  Amy.  Carnivorous  plants  of  Ohio.  (Ohio  Natu- 
ralist, XIII,  No.   5,    1913,  p.   97-99.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengeographie'". 

255.  Winkler,  A.  Die  Widerstandsfähigkeit  unserer  Bäiime 
gegen    die    Kälte.     (Die  Umschau,  1913,  p.  942-943.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

256.  Winkler,  H.  Fortpflanzung  der  Gewächse.  6.  Apogamie 
und  Parthenogenesis.  (Handwörterbuch  der  Naturwissenschaften  IV, 
Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  265-276,  mit  5  Textfig.) 

Siehe  ,,Anato)nie". 

257.  Winkler,  Hubert  und  Engler,  Victor.  Über  herbstliches  Aus- 
dauern von  Laubblättern.  (Naturw. '  Wochenschr. ,  N.  F.  XII,  1913, 
p.   56-60,  mit  8  Textabb.) 


35]  Allgemeine  Morphologie.  629 

Die  Beobachtungen,  die  die  Vei,ff.  in  iiud  bei  Breslau  gemacht  haben, 
beziehen  sich  zumeist  auf  die  Folge  unbeabsichtigten  Schneideins,  wobei, 
wie  Dingler  durch  Versuche  gezeigt  hat,  die  Blätter  viel  länger  im  Herbst 
an  den  Bäumen  sitzen  und  grün  bleiben.  Auffällig  ist  das  Verhalten  der  Pla- 
tanen, bei  denen  stets  das  Endblatt  der  Jahrestriebe  stehen  blo'bt,  während 
der  Baum  sonst  schon  ganz  entlaubt  ist;  es  erklärt  sich  das  wohl  daraus, 
dass  das  betreffende  Blatt  stets  das  Jüngste  ist  und  die  Platane  bis  tief  in  den 
Sommer  hinein  treibt.  Das  umgekehrte  Verhalten  zeigen  Eiche,  Buche  und 
Hainbuche,  die  ihr  braunes,  trockenes  Laub  erst  im  Laufe  des  Winters  ver- 
lieren; diese  werfen  die  Blätter  gerade  von  den  jüngsten,  an  der  Peripherie 
der  Krone  stehenden  Zweigen  zuerst  ab.  Bei  der  Hainbuche  scheint  eine 
Wechselbeziehung  zwischen  Fruchtbildung  und  Laubausdauer  zu  bestehen: 
ruchtende  Kronen  stehen  schon  lange  blattlos  da,  wenn  sterile  Triebe  und 
.unge  Sträucher  noch  Laub  besitzen. 

VI.  Allgemeine  Morphologie. 

258.  Anonymus.  Nixts  that  are  not  nuts.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Xo.    1,   1913,  p.   35.) 

Plauderei  über  Früchte  bzw.  Samen,  die  im  allgemeinen  als  ,, Nüsse" 
bezeichnet  werden,  im  Sinne  der  botanischen  Morphologie  diesen  Namen 
aber  nicht  verdienen,  wie  Brasilnüsse,  Walnüsse  u.  dgl. 

259.  Beck  von  Mannas!,etta,  G.  Frucht  und  Same.  (Handwörter- 
buch der  Naturwissenschaften  IV,  Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  378  —  411,  mit 
28  Textabb.) 

Der  erste,  der  Behandlung  der  Früchte  gewidmete  Abschnitt  beginnt 
mit  einer  Diskussion  der  Begriffsbestimmung,  welcher  Verf.  folgende  Formu- 
lierung gibt:  als  Frucht  werden  alle  besonders  umgewandelten  Organe  der 
Pflanze  zusammengefasst,  welche  die  Samen  bis  zur  Reife  umschliessen ,  dann 
ausstreuen  oder  mit  denselben  von  der  Pflanze  abgetrennt  werden.  Dadurch 
entfällt  der  wenig  bestimmte  Begriff  der  Scheinfrüchte,  während  es  anderseits 
möglich  wird,  auch  z.  B.  die  Wacholderbeeren,  die  morphologisch  und  bio- 
logisch vollwertige  Früchte  darstellen,  mit  zu  umfassen.  Es  folgen  dann  Aus- 
führungen über  die  Bedingungen  der  Fruchtbildung,  Bestandteile,  Entwick- 
lung und  Anatomie  und  eine  reich  illustrierte  Besprechung  der  einzelnen 
Fruchtformen,  welcher  folgende  Klassifikation  zugrunde  gelegt  wird: 

I.   Blüten-   oder  echte  Früchte   (anthocarpia),   aus  Blüten  hervorgehend. 

1.  Einzelfrüchte,  aus  einer  Blüte  entstehend. 

A.  Streu-  oder  Springfrüchte:  Balgfrucht,  Kapselfrucht. 

B.  Fallfrüchte:   Einzelschliessfrucht,    Clliederf nicht,   Bruchfrucht, 
Teil-  oder  Spaltfrucht,  Becherfrucht,   Sammelschliessfrucht. 

2.  Zusammengesetzte  Früchte,  aus  mehreren  Blüten  hervorgehend. 

Fruchthaufen    (z.  B.  Doppelbeere  von  Lonicera),    Fruchtstand 
(z.  B.   Fruchtkuchen  von  Dorstenia,  Feigenfrüchte). 
IL   Samenstände,  nicht  aus  Blüten  hervorgehend.     Zapfen,  Beerenzapfen, 
Samenbeere. 

Zum   Schluss  wird  noch  kurz  der  Heterokarpie  gedacht. 
Die  Behandlung  der  Samen  gliedert  sich  in  folgende  Abschnitte:  Begriff; 
Bestandteile;    Gestalt,  Grösse,  Zahl;    Samenstiel;    Samenschale;  Accessorien; 
Samenkern;  Keim;  Nährgewebe;  Reservestoffe;  Keimkraft. 


630      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogameii  1913.        [30 

260.  Benecke,  W.  Morphologie  und  Entwicklung  der  Pflanzen. 
(Die  Kultur  der  Gegenwart,  Teil  III,  Abt.  4,  Bd.  II,  1913,  p.  175-327.) 

Eine  klar  und  fesselnd  geschriebene,  gedrängte  Gesamtübersicht  über 
die  hauptsäcblichsten  Gesichtspunkte  und  Ergebnisse  der  Pflanzenmorphologie, 
die,  wenn  auch  dem  Zweck  des  grossen  Sammelwerkes  gemäss  für  Gebildete 
aller  Kreise  verständlich,  doch  in  erster  Linie  auch  den  Fachmann  interessieren 
und  auch  für  Repetitionszwecke  u.  dgl.  von  Wert  sein  dürfte.  Die  Darstellung 
gliedert  sich  in  einen  allgemeinen  und  einen  speziellen  Teil;  in  ersterem  wird 
namentlich  eine  Übersicht  über  die  geschichtliche  Entwicklung  der  Anschau- 
ungen über  die  Grundformen  der  Pflanzengestalt  und  den  Metamoi-phoseu- 
begriff  gegeben,  ausserdem  allgemeinere  Gesichtspunkte  wie  Korrelations- 
erscheinungen, Homologie  und  Analogie,  Organisations-  und  Anpassungs- 
merkmale entwickelt.  Der  spezielle  Teil  beginnt  mit  einem  kmzen  Überblick 
über  den  vegetativen  Bau  der  Thallophyten,  wobei  namentlich  die  Mannig- 
faltigkeit der  Formgestaltung  der  Algen  im  Vordergrimd  steht,  und  schliesst 
daran  die  ausführlichere  Behandlung  der  Vegetationsorgane  und  Blüten  dei- 
höheren  Pflanzen. 

261.  Brick,  E.  Die  Anatomie  der  Knospenschuppen  in  ihrer 
Beziehung  zur  Anatomie  der  Laubblätter.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI.  1913,  p.  384-388;  Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.  XXXI,  1913.  p.  209 
bis  308,  mit   1  Tafel.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

262.  Burkom,  H.  J.  van.  Het  verband  tusschen  den  blitdstand 
en  de  verdeeling  van  de  groeisnellieid  over  den  stengel.  (Der 
Zusammenhang  zwischen  der  Blattstellung  und  der  Verteilung 
der  Wachstumsschnelligkeit  am  Stengel.)  (Vers),  kon.  Akad.  Wet. 
Amsterdam,   13.  Dec.    1912  u.  Diss.,  Utrecht   1913.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

263.  Büsgen,  M.  Die  Tracht  der  Bäume.  (IV.  u.  V.  Jahresber.  d. 
Niedersächsischen  bot.  Ver.  [Bot.  Abt.  d.  naturhist.  Ges.  Hannover],  1913, 
p.   XVII-XVIII.) 

Kurzer  Bericht  über  einen  Vortrag. 

264.  Daniel,  Vi.  Zur  Kenntnis  der  Riesen-  und  Zwergblätter. 
Diss.,  Göttingen  1913,  8».  91  pp.,  mit  3  Textabb. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"  und   ,, Anatomie". 

265.  Doposcheg'-Uhlär,  J.  Studien  zur  Verlaubung  und  Ver- 
knollung  von  Sprossanlagen  bei  Wasserkultur.  (Flora,  CVI  [K.  F.  VI], 
1913,   p.  216-236,   mit  6  Textabb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

266.  Dörries,  W.  Bemerkungen  über  anomales  Dicken - 
Wachstum  der  Lianen  nebst  einer  Bestimmungstabelle  nach 
den  Stämmen  der  Göttinger  Sammlung.  (III.  Jahresber.  Niedersächs. 
bot.  Ver.  [Bot.  Abt.  d.  naturhist.  Ges.  Hannover],  1911,  p.  83-98,  mit 
11  Textabb.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

267.  Gerresheim,  E.  Über  den  anatomischen  Bau  xmd  die 
damit  zusammenhängende  Wirkungsweise  der  Wasserbahnen 
in  Fiederblättern  der  Dicotyledonen.  Diss.,  Marburg  J912,  8",  66  pp. ; 
Bibl.  bot.   Heft  81,   1913. 

Siehe  ,, Anatomie". 


37]  Allgemeine  Morphologie.  Qgl 

268.  Cioebel,  K.  von.  Organographie  der  Pflanzen,  insbesondere 
der  Archegoiiiaten  und  Samenpflanzen.  1.  Teil.  Allgemeine  Or- 
ganographie. 2.  Auflage,  Jena,  G.  Fischer,  1913,  8",  X  u.  513  pp.,  mit  459 
Textabb.     Preis  16  M. 

Das  Erscheinen  der  Neuauflage,  zunächst  des  allgemeinen  Teiles,  des 
bekannten  Handbuches  aus  der  Feder  des  Schöpfers  und  Meisters  der  Organo- 
giapnie  wird  von  allen,  die  an  den  mannigfaltigen  Problemen  dieses  Wissens- 
zweiges interessiert  sind,  mit  lebhafter  Freude  und  Genugtuung  begrüsst 
Averden.  Gegenüber  der  ersten  Auflage  zeigt  die  vorliegende  neue  eine  ganze 
Anzahl  von  Änderungen  in  der  Bearbeitung  wie  in  der  Anordnung  des  Stoffes; 
während  einerseits  die  Darstellung  der  Schwendenerschen  mechanischen 
Blattstellungslehre  ausgeschieden  wurde  und  bezüglich  der  Regener ations- 
lirobleme,  der  Vererbung  von  Missbildungen  und  der  Gallenbildung  auf  andere 
zusammenfassende  Darstellungen  verwiesen  werden  konnte,  sind  ausser  einer 
Einleitung,  die  an  einem  konkreten  Beispiel  (Genlisea  ornata)  das  AVesen  der 
in  Betracht  kommenden  Probleme  erörtert,  Abschnitte  über  die  Beziehungen 
zwischen  Gestalt  und  Funktion,  Verzweigung,  Blattanordnung,  sexuellen 
Dimorphismus,  Generationswechsel  u.  a.  neu  hinzugefügt,  so  dass  der  gesamte 
Stoff  jetzt  folgendermassen  disponiert  ist: 

I.  Beziehungen  zwischen  Gestalt  und  Funktion. 

II.  Die  Organbildung  auf  den  verschiedenen  Stufen  des  Pflanzenreichs. 
III.   Symmetrieverhältnisse. 

IV.  Umbildung,  Verkümmerung,  Verwachsung,  Teilung. 
V.  Verschiedenheit    der    Organbildung    auf    verschiedenen    Entwicklungs- 
stufen; Jugendform  und  Folgeformen. 
VI.  Die  Abhängigkeit  der  Organbildung  von  inneren  und  äusseren  Faktoren. 
Auch   die  illustrative  Ausstattung  hat   eine   Vermehrung  durch   zahl- 
reiche nevie  Abbildungen  erfahren;  neu  ist  ferner  das  dem  Bande  beigegebene 
Register. 

269.  Grimbach,  1*.  Vergleichende  Anatomie  verschieden- 
artiger Früchte  und  Samen  bei  derselben  Species.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  LI,  1913,  Beibl.  No.  113,  p.  1-52,  mit  31  Textfig. ;  auch  Diss.,  Münster 
1913,  52  pp.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe'". 

270.  Heuslow,  G.     Fasciation.     (Bot.  Journ.  II,  1913,  p.  131.) 
Siehe  ,, Teratologie". 

271.  Herrig,  Friedrich.  Beiträge  zur  Blattentwicklung  einiger 
phanerogamer   Pflanzen.     Diss.,  Berlin  1913,  8°,  47  pp.,  mit  26  Fig. 

Siehe  ,, Anatomie". 

272.  Hill,  T.  G.  and  Fraino,  E.  de.  A  consideration  of  the  facts 
relating  to  the  structure  of  seedlings.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913, 
p.  257-272,  ill.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

273.  Jones,  W.  N.  The  formation  of  the  Anthocyan  pigments 
of  plants.  V.  The  chromogens  of  white  flowers.  (Proceed.  roy.  Soc. 
London  LXXXVI,   1913,  p.   318-323.) 

Biochemische  Untersuchungen  über  den  Mechanismus  der  Pigment- 
bildung in  weissen  Blüten. 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


632       W.  Wan gerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [3g 

274.  Koriba,  K.  Über  die  Blattstelhingslehre.  (Bot.  Mag. 
Tokyo  XXVII,   1913,  p.   [79]- [90],  [138]- [150].)     [Japanisch.] 

Da  in  japanischer  Sprache  geschrieben,  kann  über  die  Arbeit  nicht 
berichtet  werden. 

275.  Kubart,  Bruno.  Zur  Frage  der  Perikaulomtheorie.  (Ber. 
Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  567-570,  mit  2  Textabb.) 

Verf.  ist  zu  dem  Ergebnis  gekommen,  dass  die  Perikaulomtheorie  palä- 
ontologisch nicht  haltbar  ist. 

Genaueres  vgl.  man  unter  ,, Anatomie"  und  ,,Phytopaläontologie". 

276.  Liebau,  Otto.  Beiträge  zur  iVnatomie  und  Morphologie 
der  Mangrovepflanzen,  insbesondere  ihres  Wurzelsystems.  Diss., 
Halle  1913,  8«,  33  pp. 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

277.  Lipps,  Hans.  Über  Strukturänderungen  von  Pflanzen 
in   geändertem    Medium.     Diss.,  Göttinge]i  1913,  8",  35  pp. 

Siehe  ,, Anatomie'"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

278.  Maly,  R.  Über  das  Verhältnis  der  idealistischen  und 
der  genetischen  Morphologie.   (Nase  doba,  1913,  No.  5u.  6.)  [Tschechisch.] 

Unter  besonderer  Bezugnahme  auf  die  Anschauungen  Velenovsky* 
stellt  Verf.  den  in  der  Morphologie  früher  herrschenden  Bestrebungen  auf 
mathematische  Formulierung  der  vorgefundenen  Regelmässigkeittn  die  neueren 
Ansichten  gegenüber,  welche  die  morphologischen  Verhältnisse  als  Endstadiuni 
einer  genetischen  Entwicklung,  betrachten. 

279.  May,  W.  Der  Sinn  der  Pfianzeumetamorphose  bei 
Goethe.     (Die  Naturwissenschaften  I,   1913,  p.  982-984.) 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Geschichte  der  Botanik". 

280.  Neger,  F.  W.  Jugendform  und  Folgeform  im  Pflanzen- 
reich.   (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XIII,  1913,  p.  139-141,  mit  5Textfig.) 

An  einer  Reihe  von  Beispielen  (Keimling  und  Retinospora -Forme» 
von  Tlwja,  Keimpflanze  und  var.  monophylla  von  Robinia  Pseudacacia,  Cam- 
panula  rotuudifolia  u.  a.  m.)  wird  gezeigt,  dass  zwischen  Jugend-  und  Folge- 
form sowohl  in  morphologischer  wie  in  physiologischer  Hinsicht  erhebliche 
Differenzen  bestehen  können. 

281.  Raciborski,  M.  Spross.  (Handwörterbuch  der  Naturwissen- 
schaften IX,  Jena  [G.  Fi.scher]  1913,  p.  345-379,  mit  67  Textfig.) 

Eine  ausführliche,  klar  geschriebene  und  reich  illustrierte  Darstellung 
der  Sprossmorphologie,  in  folgende  Abschnitte  gegliedert: 

1.  Spross,  Cormus,  Thallus.  2.  Phyllotaxie.  3.  Anisophyllie,  Aniso- 
kladie.  4.  Longitudinale  Entfernimgen  der  Blätter.  5.  Laterale  und  longi- 
tudinale  Entfernungen  der  Zweige;  Richtung  derselben.  6.  Sprossfolge.  7.  Die 
Blutenstände.  8.  Knospen,  Knospendeckung,  Knospenlagen.  9.  Lebensdauer 
der  Sprossachsen.  10.  Besonders  angepasste  Sprosse:  Assimilationssprosse, 
Speichersprosse,  Sprosse  der  Lianengewächse,  Ausläufer  und  Rhizome,  Schutz- 
sprosse, reduzierte  Sprosse. 

282.  Rippel,  A.  Anatomische  und  physiologische  Unter- 
suchungen über  die  Wasserbahnen  der  Dicotylenlaubblätter 
mit  besonderer  Berücksichtigung  der  handnervigen  Blätter. 
(Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  48-52.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 


39]  Allgemeine  Morphologie.  633 

283.  Rippel,  A.  Anatomische  und  physiologische  Unter- 
suchungen über  die  Wasserbahnen  der  Dicotylenlaubblätter, 
mit  besonderer  Berücksichtigung  handnerviger  Blätter.  (Biblio- 
theca  botanica,  Heft  82,   1913,  74  pp.,  mit  4  Tai.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

284.  Salisbury,  E.  J.  The  determining  factors  in  petiolar 
Btructure.     (New  Phytologist  XII,   1913,  p.  281-289,  mit  4  Tab.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

285.  Sauiidors,  E.  R.  Double  flowers.  (Journ.  r.  hortic.  Soc.  London 
XXXVIII,   1913.  p.  469-482,  ill.) 

Nicht  gesehen. 

286.  Schips,  M.  Zur  Öffnungsmechanik  der  Antheren.  Frei- 
burg (Schweiz),   1913,  93  pp.,  ill. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

287.  Sohoute,  J.  C.  Beiträge  zur  Blattstellungslehre.  (Rec. 
Trav.   bot.  neerland.  X,   1913,  p.    153-325,  mit  2  Tafeln.) 

Nicht  gesehen. 

288.  Sierp,  Hermaim.  Über  die  Beziehungen  zwisclien  Indi- 
viduengrösse,  Orgaugrösse  und  Zellengrösse,  mit  besonderer 
Berücksichtigung  des  erblichen  Zwergwuchses.  Diss.,  Münster 
1913,  8°,   70  pp. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

289.  Theorin,  P.  G.  E.  Spridda  anteckningar  om  trichomer. 
(Ark.  f.  Bot.  XIII,  No.   6,   1913,  38  pp.,  mit   1  Tafel.) 

Siehe   ,, Anatomie". 

290.  Thomson.  Structure  of  the  fruit.  (Amer.  Bot.  XIX,  No.  2, 
1913,  p.   73.) 

Auseinandersetzung  über  die  Grundbegriffe  der  Fruchtmorphologie, 
insbesondere  die  verschiedenen  Teile  des  Perikarps. 

291.  Toury,  E.  Sur  la  non  symetrie  bilaterale  d'un  certain 
nonibre    de    feuilles.     (Revue  generale  de  Bot.  XXV,   1913,  p.   195-206.) 

Folgende  Fälle  der  Asymmetrie  werden  unterschieden: 

1.  Bei  Pflanzen  mit  wechselständigen  Blättern  sind  die  zu  beiden  Seiten 
des  Mediannerven  gelegenen  Blatthälften  oft  {Quercus  robiir,  Alnus 
gliitinosa,  Malva  rotundifolia,  Convolviiliis  sepiiim,  Centaurea  Jacea)  un- 
gleich ausgebildet;  die  Ergebnisse  diesbezüglicher  genauer  Messungen 
werden  mitgeteilt  und  gezeigt,  dass  dabei  eine  Correlation  besteht  zu 
der  rechts-  oder  linksläufigen  Insertionsspirale. 

2.  Analoge  Erscheinungen  bei  opponierten  Blättern  (z.  B.  Scabiosa,  Succisa). 

3.  Asymmetrie  bei  disticher  Blattanordnung  (Ulmus  campestris,  Fagus 
silvatica);  hier  sind  die  Blätter  der  einen  Zweigseite,  selbst  unsym- 
metrisch, die   Symmetriegebilde  zu  denen  der  anderen. 

4.  Opponierte  Blätter,  welche  eine  distiche  Anordnung  vortäuschen  (Acer 
campestre). 

Bei  Corylus  Avellana  sind  Fall  1  und  3  kombiniert,  bei  Corniis  sanguinea 
zeigt  nur  jedes  zweite  Blattpaar  infolge  einer  Verschiebung  der  Insertion  nach 
oben  bzw.  unten  eine  merkliche  Asymmetrie;  endlich  stellen  Haupt-  und  Seitei:- 
achsen  von  Chenopodium  albiim  einen  recht  komplizierten  Fall  dar. 


634      ^^'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [4q 

292.  Urbaiii,  J.  A.  Modifications  morphologiques  et  ano- 
iiialies  florales  coiisecutives  ä  la  suppression  de  ralbximen  chez 
qiielqxies   plantes.     (C.  R.  Aead.  Sei.  Paris  CLVII,  1913,  p.  450-452.) 

Siehe  „Physikalische  Physiologie"  und  „Teratologie". 

293.  Velenovsky,  Jos.  Vergleichende  Morphologie  der  Pflanzen. 
IV.  Teil  (Supplement).  Prag  1913,  Fr.  Rivnäc,  8«,  mit  100  Textabb.  u.  2  Taf. 
Preis  12  Kronen. 

Der  vorliegende  Band  enthält  Ergänzungen  zu  sämtlichen  drei  früher 
(1905,  1907  und  1910)  erschienenen  Teilen  des  bekannten  Handbuches  und 
zwar  übersichtlich  geordnet  nach  den  Seiten  des  Hauptwerkes,  so  dass  eine 
leichte  Einfügung  sich  ermöglicht.  Es  ist  eine  Reihe  von  interessanten  Punkten, 
die  Verf.  in  diesen  Ergänzungen  teils  auf  Grund  eigener  Untersuchungen, 
teils  mit  Berücksichtigimg  der  neu  erschienenen  Literatur  behandelt.  Hervor- 
gehoben sei  z.  B.  das  Problem  der  Organisation  der  Gramineenkeimung,  welches 
dadurch  eine  definitive  Lösung  erfährt,  dass  bei  der  Gattung  Streptochaeta 
die  gleiche  Keimung  wie  bei  typischen  Monocotylen  festgestellt  wurde,  ferner 
die  merkwürdige  Schälung  der  bisher  iriigerweise  als  Zwiebeln  angesehenen 
Knollen  der  australischen  Drosera-Arten,  die  Erklärung  der  reitenden  Blätter 
der  Gattung  Iris  an  der  Keimung  von  Phormium  und  Dianella,  neue  Beweise 
für  die  Unrichtigkeit  der  Auffassung  der  Phyllokladien  von  Ruscus  und  Danae, 
neue  interessante  Beispiele  des  Anwachsens  und  der  Verschiebung  der  Achsen 
u.  a.  m.  Ganz  neue  Kapitel  sind  der  Bearbeitung  der  Lianen,  der  geflügelten 
blattlosen  Achsen,  der  geteilten  Wirtel  nachahmenden  Blätter  und  der  Frucht- 
knoten der  Gramineen  gewidmet;  ferner  werden  die  Nebenblätter  der  Mono- 
und  Dicotylen,  hauptsächlich  auf  Grundlage  der  Arbeit  Dom  ins,  sowie  die 
Entdeckungen  Seh  out  es  über  die  Dichotomie  der  Palmen  eingehend  be- 
handelt. Wie  im  Hauptwerke,  so  werden  auch  hier  die  Ergebnisse  der  phyto- 
paläontologischen  Forschung  sorgfältig  berücksichtigt;  ein  Schlusskapitel 
ist  weiteren  Auseinandersetzungen  der  evolutionistischen  Auffassung  des 
Verfs.  gewidmet,  während  das  Vorwort  eine  Verteidigung  der  Morphologie 
als  Wissenschaft  gegen  die  unberechtigten  Angriffe  von  selten  mancher  Physio- 
logen enthält.  Eine  reichhaltige  Ergänzung  (mehr  als  600  Nunnnern  umfassend) 
des  im  dritten  Teil  des  Hauptwerkes  enthaltenen  Literaturverzeichnisses  bildet 
zusammen  mit  einem  umfassenden  Nominal-  und  Sachindex  den  Abschluss 
des  reich  ilhistrierten  Bandes. 

294.  Vertes,  K.  Anatomisch  -  entwicklungsgeschichtliche 
Untersuchungen  über  einige  nutzbare  Früchte  und  deren  Samen. 
Diss.,  Bern   1913,  8»,  90  pp.,  ill. 

Die  vom  Verf.  untersuchten  Arten  sind:  Ribes  Grossularia  L.,  R.  rubrum 
L..  Cydonia  japonica  Pers.,  Pirus  communis  L.,  P.  Malus  L.,  Prunus  domestica 
L..  Fragaria  vesca  L. 

Als  Resultat  der  entwicklungsgeschichtlichen  Untersuchungen  ist  hier 
zu  erwähnen,  dass  die  einzelnen  Fruchttypen  durch  Übergangsformen  ver- 
bunden sind,  dass  der  Übergang  von  der  Beeren-  zur  Steinfrucht  resp.  zu  den 
Nüsschen  der  Scheinfrüchte  ein  allmählicher  ist. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Referat  über  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

295.  Wegeiier,  R.  Untersuchungen  über  den  Bau  der  Haft- 
organe  einiger  Pflanzen.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.  XXXI,  1913, 
p.  43-89,  mit  26  Textabb.;  auch  Diss.,  Berlin  1913,  8»,  48  pp.) 

Siehe  ,, Anatomie". 


41]  Allgemeine  Systematik.  635 

29ö.  Weiult.  Abnorme  Wuclisforiiieu.  (Mitt.  Devitscli.  Deiidrol. 
Ges.   XXII,   1913,  p.   310,  mit  Textabb.  p.   309.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  jungen  Exemplares  der  Fagus  sil- 
vatica  tortiwsa  (ausgesprochener  Kriechtypus)  bei  Weinheim  a.  d.  Bergstrasse 
sowie  Mitteilung  über  eine  durch  Rehverbiss  verursachte  Wuchsforni  der 
Tanne,  bei  der  der  ganze  Baum  einem  in  die  Erde  gesteckten  Seitenast  gleicht. 

VII.  Allgemeine  Systematik. 

297.  Anouynnis.  New  Garden  plants  of  the  year  1912.  (Kew  Bull., 
1913,  App.   III.    p.   50-78.) 

Die  übliche,  wie  in  den  Vorjahren  eingerichtete  Übersicht. 

298.  Anonymus.  Diagnosen  neuer  Arten.  (Notizbl.  Kgl.  bot. 
Gart.  u.  Mus.   Berlin-Dahlem,  Nr.   51   [Bd.   VI],   1913,  p.   35-37.)        N.  A. 

l'^ine  neue  Art  von  Magnistipiila  aus  Kamerun  und  zwei  neue  chinesische 
Saxifraga-Avten. 

299.  Anonymus.  Decades  Kewenses.  LXX  —  LXX  V.  (Kew  Bull., 
1913,  p.   39-48,   113-118,   184-192,  263-269,  352-358.)  N.  A. 

Neue  Arten  aus  verschiedenen  Gattungen  und  Familien. 

300.  Ai:onynius.  Diagnoses  africanae.  LH  — LV.  (Kew  Bull., 
1913,  p.   76-81,    118-123,    177-183,  299-307.)  N.   A. 

Zahlreiche  neue  Arten  aus  verschiedenen  Familien. 

301.  Bäcker,  C.  A.  en  Smith,  J.  J.  Bekende  en  merkwaardige 
Indische  planten,  in  gekleurde  afbeeldingen  door  Dr.  Z.  Kamer- 
ling  met  körten  begleidenden  tekst.  (Bekannte  und  merkwürdige 
indische  Pflanzen  auf  farbigen  Tafeln  von  Dr.  Z.  Kamerling  mit 
kurzem  begleitendem  Text.)  (Naturk.  Tijdschr.  Ned.-Indie  LXXII, 
1913,  p.  249-257,  mit  4  färb.  Tafeln.) 

Folgende  Arten  werden  unter  Beifügung  von  biologischen,  ökologischen 
und  ökonomischen  Bemerkungen  abgebildet: 

Cassia  Fistiila  L.,  Poinciana  regia  Bojer,  Hedycliiiirn  coronarium  Koenig 
und   Vanda  tricolor  Lindl. 

302.  Bean,  W.  .1.  Garden  notes  on  new  trees  and  shrubs. 
(Kew  Bull.,   1913,  p.    163      168,  mit  3  Tafeln.) 

Folgende  Arten  werden  besprochen: 

Corylus  Jacquemontii  Decaisne,  Alnus  cremastogyne  Burkill,  Berberis 
candidula  C.  K.  Schneider,  Cladrasiis  sinensis  HemsL,  Diospyros  armata  Hemsl., 
Enkianthus  cliinensis  Franchet,  Meliosma  Oldhami  Miquel,  Osmanthiis  armatus 
Diels,  Salix  Bockii  Seemen,  S.   magnifica  Hemsley. 

303.  Belli,  S.  Observations  critiques  sur  la  realite  des  especes 
en  nature  au  point  de  wie  de  la  systematique  des  vegetaux. 
Turin   1913,    12«,   90  pp. 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

304.  Börner,  €arl.  Botanisch-systematische  Notizen.  (Abhandl. 
naturw.  Ver.  Bremen  XXI,  Heft  2,  1913,  p.  245-282,  mit  10  Textfig.) 

N.  A. 

Die  Gesichtspunkte,  von  welchen  Verf.  ausgeht,  sind  der  zoologischen 
Systematik  entnommen  und  lassen  sich  etwa  folgendermassen  kurz  darstellen: 

Der  Zoologe  hat  längst  erkannt,  dass  jeder  Charakter  Gattungscharakter 
werden   kann,   sobald   der  Umfang  einer  Artengruppe  es   wünschenswert   er- 


636       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  l'.il.S.        [42 

scheinen  lässt;  eine  Beschränkung  auf  die  Eigenschaften  der  Fortpflanzungs- 
organe hätte  in  der  Zoologie  zu  einer  bedenklichen  Verwirrung  geführt,  da 
gerade  sie  leicht  modifizierhar  sind  und  oft  bei  nahe  verwandten  „Arten" 
die  einzigen  leicht  greifbaren  Unterscheidungsmerkmale  darbieten.  Die  Ge- 
samtorganisation  bestimmt  die  Art,  die  Gesamtorganisation  ihrer  Arten  die 
Gattung;  unzählige  Beispiele  beweisen  dem  Zoologen,  dass  diese  Gesamt - 
Organisation  sehr  viel  konstanter  ist  als  Eigenschaften  einzelner  gern  bevor- 
zugter Organsysteme,  welche,  wie  die  Sinnes-  und  Fortxjflanzungsorgane. 
der  Notwendigkeit  fortgesetzter  biologischer  Anpassungen  geringeren  oder 
bedeutenderen  Grades  unterliegen.  Bei  Bevorzugung  der  einen  oder  anderen 
Eigentümlichkeit  ergibt  sich  ein  schiefes  Bild  bei  den  nicht  seltenen  Entwick- 
lungsparallelen; erst  die  gleichartige  Berücksichtigung  aller  Merkmale  führt 
zu  einem  befriedigenden  Ergebnis.  Im  Gegensatz  zu  der  zoologischen  Phylo- 
genie  wird  aber  die  botanische  Systematik  noch  heute  durch  die  Organisation 
der  Fortpflanzungsorgane  beherrscht;  die  Vernachlässigung  der  Charaktere 
der  Gesamtorganisation  hat  ein  künstliches  System  ungleichartiger  Gattungs- 
oder Gruppenbegriffe  gezeitigt. 

Es  werden  nun  diese  allgemeinen  Gesichtspunkte  angewendet  bzw. 
erläutert  an  einigen  dem  Verf.  besonders  reformbedürftig  erscheinenden 
Pflanzengruppen.  Unter  diesen  stehen  an  erster  Stelle  die  Potamogetoneen : 
Potamogeton  ist  ein  Sammelbegriff,  der  mit  Ruppia  an  monophyletischer 
Begrenztheit  nicht  zu  vergleichen  ist;  bei  ihm  ist  die  Bauart  der  Blätter 
(scheidentragende  neben  scheidenlosen,  Stipulae  vorhanden  oder  nicht)  sehr 
verschiedenartig  und  auch  die  Blütenmerkmale  sind  gegenüber  der  weit- 
gehenden Spezialisierung  von  Ruppia  von  ursprünglichem,  kollektivem 
Charakter.  Die  Gruppe  ist  also  sowohl  in  den  Merkmalen  der  Blüten  wie  der 
Blätter  variationsfähig,  aber  das  moderne  System  bringt  diese  beiden  Modi 
nicht  zum  richtigen  Ausdruck.  Verf.  gibt  demgegenüber  einen  Entwurf  eines 
natürlichen  Systems,  welcher  davon  ausgeht,  dass  die  beiden  Entwicklungs- 
richtungen mit  scheidenblätterigen,  sitzendfrüchtigen  Potamogetoneen  be- 
ginnen; zu  Potamogeton  werden  dabei  nur  die  Arten' mit  scheidenlosen  Laub- 
blättern gerechnet  und  diejenigen  mit  langscheidigen  Blättern  als  eigene 
Gattung  Stuckeuia  abgetrennt. 

Die  zweite  Gruppe,  die  Verf.  sich  vornimmt,  sind  die  mitteleuropäischen 
Scirpoideae-Scirpinae.  Verf.  hebt  hier  zunächst  die  Gattung  Eriophorum 
heraus,  die  er  einteilt  in  Trichophonim  {E.  alpiniim),  Eriophorum  s.  str.  (£. 
latifolium)  und  Leptolepidum  nov.  subgen.  [E.  vaginatum  L.),  um  weiterhin 
die  gewöhnlich  in  Scirpus  zusammengefassten  Formenkreise  aufzulösen  in 
die  Genera  Baeothryum,  Heleocharis,  Isolepis,  Blysmus,  Phyüoscirpus,  Scirpus 
tmd  Holoschoenus. 

Sehr  ausführlich  besprochen  werden  ferner  die  Cyperaceae-Caricoideac. 
Betrachtungen  über  die  Morphologie  der  Blütenstände  führen  den  Verf.  zu 
dem  Schluss,  dass  die  gesamten  Cariceen  sich  aus  Schoenoxipliium-a,vtigen 
Anfängen  heraus  nach  zwei  Hauptrichtungen  fortgebildet  haben ;  Schoeno- 
xiphium  ist  nach  seiner  Definition  ein  Typus  mit  gleichartigen  Utriculis  nicht 
nui',  sondern  überhaupt  mit  gleichartigen  ^J  und$  Spelzen  aller  Achsenordnungen, 
von  ihm  leitet  sich  die  /«docar^x- Gruppe  ab.  deren  Hauptmerkmal  der  Trimor- 
phismus  der  (primär)  fertilen  Spelzen  ist;  keinesfalls  kann  diese  Gruppe  als 
Vorläuferin  der  ,,Heterostachyae^'  angesehen  werden,  die  von  Kükenthal 
für  sie  angenommene  Modifizierung  des  Ciadoprophyllums   beruht   auf  einer 


431  Allgemeine  Systematik.  ß37 

i'iTtüinlicheu  Hoiiiologisieruiig  der  Utrieuli  rameales  von  Inäocarex  mit  dem 
Cladoprophyllum  der  „Heterostachyae'',  während  in  Wahrheit  dei'  gesamte 
seitliche  Blütenstand  von  Schoenoxiphium  oder  Indocarex  einer  Seitenschein- 
ähre  der  Carices  heterostachyae  entspricht.  Die  monostachyschen  Arten, 
welche  alle  Zeichen  einer  armblütigen  und  folglich  rückgebildeten  Inflorescenz 
bekunden,  sind  wahrscheinlich  am  besten  sämtlich  un_ter  die  mehrährigen 
einzureihen.  Im  übrigen  werden  die  gesamten  Formenkreise  vom  Verf.  in 
eine  grosse  Zahl  von  kleinen  Gattungen  (insgesamt  26)  aufgespalten,  worauf 
im  einzelnen  hier  näher  einzugehen  zu  weit  führen  würde  bzw.  der  ,, Index 
nov.   gen.  et  spec."  zu  vergleichen  ist. 

In  ähnlicher  Weise  werden  die  Artengruppen  von  Polygonum  zum 
Eange  eigener  (lattungen  erhoben,  nämlich  Tovara  (Typus  P.  virginianiim  L.), 
Polygonum  s.  sir.  (Typus  P.  lapathifoliiim),  Cephalophilum  (P.  sagittatiim  L.), 
Avicularia  (P.  Aviciüaria  L.)  und  Tiniaria  (P.  Convolviiliis  L. ).  Ferner  wird 
die  Gruppe  des  R.  Acetosella,  deren  Blüte  zur  Reifezeit  ohne  Stielchen  abfällt, 
während  bei  den  typischen  Rumiceen  der  Stiel  gegliedert  ist  und  die  Blüte 
daher  stets  mit  einem  Stielchen  abfällt,  aus  der  Gattung  Rurnex  als  eigene 
Gattung  Pauladoltia  herausgenommen.  Analog  spaltet  Verf.  noch  Solanum 
in  Solanum  s.  str.  (Typus  S.  nigrum)  und  Solaiiopsis  (Typus  S.  tuberosum, 
S.  lycopersicum).  Endlich  werden  noch  die  Vitaceen  kurz  besprochen;  die  von 
Planchon  verwertetea  Unterschiede  zwischen  Psedera  und  Ampelopsis  können 
nach  Ansicht  des  Verfs.  keine  natürliche  Gruppierung  der  hierher  gehörigen 
Arten  ermöglichen ;  Verf.  findet  solche  dagegen  in  einem  vegetativen  Merkmal : 
bei  Psedera  hinterlassen  die  Laubblätter  und  Geistriebe  scharf  umgrenzte 
Xarben  mit  ringförmig  angeordneten  Gefässbündelspuren,  bei  Ampelopsis 
dagegen  nicht.  Innerhalb  Psedera  werden  dann  unterschieden  die  Unter- 
gattungen Psedera  s.  str.  ohne  und  Vitaeda  mit  verholzendem  Diaphragma 
im  Mark  an  den  Knoten. 

Es  wird  Sache  der  Spezialkenner  der  betreffenden  Formenkreise  sein, 
zu  den  vom  Verf.  vorgeschlagenen  systematischen  Neuerungen  Stellung  zu 
nehmen  und  ihre  sachliche  Berechtigung  einer  kritischen  Prüfung  zu  unter- 
ziehen. Im  allgemeinen  aber  kann  Referent  nicht  umhin,  zu  bemerken,  dass 
der  Satz  ,,was  dem  einen  recht  ist,  ist  dem  anderen  billig"  auf  das  Verhältnis 
von  zoologischer  und  botanischer  Systematik  nicht  ohne  weiteres  anwendbar 
zu  sein  scheint,  dazu  dürften  die  Verhältnisse  in  beiden  Disziplinen  doch  etwas 
zu  verschiedenartig  liegen.  Dem  Gattungsbegriff  wird,  wie  allen  systematischen 
Kategorien,  wohl  immer  etwas  bis  zu  einem  gewissen  Grade  Conventionelles 
und  vom  subjektiven  Ermessen  des  einzelnen  Forschers  Abhängiges  anhaften; 
die  Berechtigung  des  vom  Verf.  bei  der  Behandlung  von  Carex  aufgestellten 
Satzes  aber,  da  die  phylogenetischen  Beziehungen  der  einzelnen  Artengruppen 
nicht  mit  Sicherheit  festzustellen  seien,  müsse  man  ihnen  den  systematischen 
Rang  von  Gattungen  zuweisen,  ist  ganz  entschieden  zu  bestreiten.  Auch  ist 
nicht  abzusehen,  inwiefern  durch  das  Herausgreifen  eines  oder  des  anderen 
vegetativen  Merkmals  eine  bessere  Bewertung  der  ,, Gesamtorganisation" 
erzielt  wird.  Insbesondere  aber  wird  man  das  Vorgehen  des  Verfs.  deshalb 
als  wenig  nachahmenswert  bezeichnen  müssen,  weil,  die  Reformbedürftigkeit 
eines  Formenkreises  auch  zugegeben,  die  Reform  doch  nur  von  einem  mit 
demselben  nach  allen  Richtungen  hin  auf  das  genaueste  vertrauten  Spezial- 
forscher vorgenommen  werden  sollte,  während  Verf.,  von  Haus  aus  Zoologe, 
Ton  den  von  ihm  behandelten  Formenkreisen   nur  eine  mehr  oder  weniger 


638       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        ("44 

eklektische  Kenntnis  besitzt  nnd  nicht  in  der  Lage  ist,  sein  Urteil  unf  einer 
umfassenden  morphologischen  Durcharbeitung  derselben  zu  basieren;  das 
tritt  besonders  hervor,  wenn  man  seine  Auffassungen  bezüglich  der  Poly- 
gonaceen  und  Vitaceen  vergleicht  mit  den  bezüglichen  neiierdings  erschienenen 
sorgfältigen  8pezialarbeiten,  und  gleiches  gilt  auch  von  den  Oyperaceen  aus 
der  Verwandtschaft  von  Scirpiis,  wo  dem  Verf.  ganz  entgangen  ist,  dass  mau 
in  neuerer  Zeit  die  Verwandtschaft  von  Eriophorum  alpiniim  zu  den  echten 
Er iophonim- Arien  in  Zweifel  zieht  und  die  Verlängerung  der  Perigonborsten 
keineswegs  mehr  als  ein  wichtiges  systematisches  Merkmal  betrachtet.  Mau 
vergleiche  ferner  auch  das  Referat  (Bot.  Jahrber.,  1912,  1.  Abt.,  p.  844. 
Nr.  2869)  über  die  Arbeit  von  Bitter,  in  der  unter  spezieller  Bezugnahme 
a\if  des  Verfs.  Ansichten  über  Solanum  ebenfalls  gezeigt  wird,  dass  das 
Börnersche  Urteil  über  die  botanische  Systematik  und  seine  Verbesserungs- 
vorschläge  ungerechtfertigt  sind. 

305.  Breitenbach,  W.  Die  Stammesgeschichte  der  höheren 
Pflanzen.     (Neue  Weltanscli.  VI,   19  pp.) 

Nicht  gesehen. 

306.  Buscalioni,  L.  und  Miisohler,  R.  Beschreibung  der  von  Ihrer 
Königlichen  Hoheit  der  Herzogin  Helena  von  Aosta  in  Zentral- 
afrika gesammelten  neuen  Arten.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  1913,  p.  513 
bis  515.)  N.  A. 

Ausser  einer  grösseren  Zahl  neuer  Arten  aus  verschiedenen  Familien 
auch  zwei  neue  Gattungen  Sabaudia  (Labiatae)  Mnd  Aostea  {Compositae- Iniileac). 
Von  diesen  ist  erstere  von  besonderem  systematischen  Interesse:  der  Besitz 
vollkommen  aktinomorpher  Blüten  verweist  sie  an  den  Anfang  der  Labiaten, 
zu  denen  sie  wegen  der  Gynaeceum anläge  und  der  streng  gegenständigen  Blätter 
gestellt  werden  muss,  während  sie  in  vielen  Teilen,  ii.  a.  auch  in  der  Anordnung 
der  Blüten,  auffallende  Ähnlichkeit  mit  den  Verbenaceen  zeigt. 

Vgl.  im  übrigen  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". Über  den  Wert  der  dort  beschriebenen  neuen  Arten  siehe 
auch  Engl.  Bot.  Jahrb.  LH. 

307.  Buysman,  M.  Botanischer  Garten  in  Nongko  Djadjar 
bei   LaAvang  (Ost- Java).     (Flora  CVI  [N.  F.  VI],  1913,  p.  90-130.) 

Beobachtungen  über  folgende  Pflanzenarten: 

Maoutia  odontophylla  Miq.,  Bischof ia  javanica  BL,  Casuarina  montana 
Jungh.,  Abroma  angusta  L.,  Melastoma  Molkcnboerii  Miq.,  Ficus  nitida  Thbg.. 
Hibiscus  rosa  sinensis  L.,  H.  venustus  BL,  Abutilon  striatum  Dicks.,  Her  minier  a 
elapliroxylon  G.  et  P.,  Acalyplia  densiflora  BL,  Tecoma  stans  Juss.,  Flemingiu 
congesta  Roxb.,  Leucaena  glauca  Benth.,  Saurauia  bracteosa  DC,  Cyphomandra 
betacea  Sendtn.,  Datura  arborea  L.,  Erythrina  lithosperma  (Miq.)  BL,  Citrus 
ovata  Hassk.,  C.  decumana  L.,  Morus  indica  L.,  Acacia  retinodes  Schlecht., 
Crinum  asiaticum  L.,  Abutilon  molle  Sweet,  Cassia  laevigata  W.,  Solanum 
duplo-sinuatum  Klotzsch,  Rosa  multiflora  Thhg.,  Yucca  aloifolia  L.,  Maurandia 
erubescens  A.  Gray,  Desmodium  strangulatum  W.-A.,  Agave  americana  L., 
Hippeastrum  vittatum  Herb.,  Grevillea  Banksii  R.  Br.,  Crinum  capense  Herb.. 
Cypella  plumbea  LindL,  Erythrina  lithosperma  BL,  Cycas  revoluta  Thbg.,  Bou- 
gainvillea  spectabilis  W.,  Sanibucus  javanica  Reinw.,  Heeria  subtriplinervia 
Triana,  Acacia  Farnesiana  W.,  Salvia  farinacea  Benth.,  Melia  Azedarach  L.. 
Curculigo  recurvata  Dryand.,  Sutherlandia  frutescens  R.  Br.,  Thuja  orientalisl^.. 
Cupressus  Lindleyi  Klotzsch,    Thunbergia  jragrans  Roxb.,    Wistaria  chinensis 


45]  Allgemeine  Systematik.  639 

DC,  Camellia  japonica  L.,  Gardenia  Florida  L.,  G.  jasminoides  Ellis,  Hydrangea 
Itortensis  Siebold,  Hemerocallis  fidva  L.,  Sequoia  gigantea  Lindl.,  Salvia  splen- 
dens  Ker-Gawl.,  Moraea  iridioides  L.,  Piddingtonia  montana  Miq.,  Fragaria 
indica  Andr.,  Anona  Cherimolia  Mill. 

308.  Chalon,  J.  Melanges  et  nouvelles.  (Biül.  Soc,  roy.  Bot.  Bel- 
gique  LH,   1913/14,  p.   111,  mit  2  Tafeln.) 

Notizen  über  abnorme  Exemplare  von  Araucaria  excelsa,  die  durch 
Abschneiden  und  Bewurzelung  von  Achsen  dritter  Ordnung  erhalten  worden 
sind,  über  die  Weiterentwicklung  des  vom  Verf.  1910  beschriebenen  Araucaria- 
Exemplares  (vgl.  Bot.  Jahrber.,  1911,  Ref.  Nr.  27  unter  ,, Teratologie"),  das 
sich  in  unregelmässiger  Weise  verzweigt  hat,  und  über  Visciim  albiim  auf 
Neriiim  Oleander. 

309.  Cheeseman,  T.  F.  Some  new  species  of  plants.  (Transact. 
and  Proceed.  New  Zealand  Inst.  XLV,   1913,  p.  93-96.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Aciphylla,  Raoulia,   Veronica  und  Caladenia. 

310.  Craveri,  Mlchele.  Plante  medicinali  ossolane  delle  antiche 
farmacopee.     (Malpighia  XXV,  Catania  1912,  p.   119-137.) 

Ein  Vergleich  mit  den  im  Herbare  Rossi  (Domodossola)  aufliegenden 
Pflanzenarten  aus  den  Lepontinischen  Alpen  mit  dem  ,, Pharmazeutischen 
Militärkodex  für  die  Staaten  des  Kön.  von  Sardinien"  (1832).  Die  angeführten 
Pflanzenarlen  —  50  an  der  Zahl  —  werden  nach  ihrem  medizinischen  Ge- 
brauche und  mit  ihren  Fundorten  angeführt;  darunter:  Cichorium  Intybus  L., 
Fumaria  officinalis  L.,  Sarotfiamnus  scoparius  Kch.,  Triticum  vulgare  Vill., 
Hordeum  vulgare,  Quercus  Robur  L.  Auch  die  vorkommenden  verwandten 
Arten  werden  dabei  genannt.  Zum  Schlüsse  ein  Verzeichnis  der  im  Kodex 
angeführten  Medizinalpflanzen,  welche  in  Rossis  Flora  von  Ossola  nicht 
vorkommen.  Solla. 

311.  Dallimore,  W.    Cedar   woods.     (Kew  Bull.,  1913,  p.  207-224.) 
Eine  Aufzählung  der  Baumarten,  deren  Holz  unter  dem  Namen  ,,Cedern- 

holz"  geht,  mit  kurzen  Beschreibungen,  Notizen  über  Verwendung,  Import  usw., 
nämlich : 

Dysoxylum  (5  Arten),  Cedrela  (3),  Melia  (1),  Owenia  (1),  Flindersia  (1), 
Chickrassia  (1),  Acacia  (1),  Albizzia  (1),  Rhodosphaera  (1),  Panax  (2),  Elaeo- 
dendron  (1),  Ehretia  (1),  Phyllanthus  (1),  Pentaceras  (1),  Hymenodictyon  (1), 
Ulmus  (2),  Cunonia  (1),  Guazuma  (1),  Protium  (1),  Suriana  (1),  Tabebuia  (1), 
Tecoma  (1),  Torreya  (2),  Libocedrus  (2),  Cupressus  (3),  Thuja  (1),  Cedrus  (3), 
Juniperus  (11),  Callitris  (1),  Athrotaxis  (1),  Podocarpus  (1),  Pinus  (2),  Wid- 
dringionia  (1). 

312.  Fedde,  Friedrieh.  Repertorium  specierum  novaruni  regni 
vegetabilis.  (Centralblatt  für  Sammlung  und  Veröffentliclmng  von  Einzel- 
diagnosen neuer  Pflanzen.  Band  XI,  Nr.  31  —  38.  Berlin-Wilmersdorf,  im 
Selbstverlage  des  Herausgebers,   1913.)  N.  A. 

Ausser  den  bei  den  einzelnen  Familien  aufgeführten  Arbeiten  enthalten 
die  letzten  Hefte  von  Bd.  XI  des  ,, Repertorium"  die  folgenden,  verschiedene 
Formenkreise  betreffenden : 

I.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novarum.  CI  — CV  (p.  492  —  496, 
548—552).  Originaldiagnosen  neuer  Arten  von  Pittosporurn,  Gnaphalium, 
Plumbago,  Ophiopogon,  Asparagus,  Lloydia,  Globba,  Juncus,  Saussurea,  Blastus, 
Barthea,  Sonerila,  Driessenia,  Boea,  Didissandra,  Aeschynanthus,  Cardarnine, 
Spergula,    Polygonatum,    Clematis,    Ranunculus,    Persicaria,    Cnicus,    Arabis, 


640       W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [46 

Vicia,    Riibus,    Melodinus,    Buxus,    Rumex,    Carex,    Boehmeria,    Elatostema, 
Pellionia. 

II.  E.  de  Wildeman.  Decades  novarum  specierum  florae  katangensis. 
I  — XI  (p.  501  —  524,  535  —  547).  Vgl.  hierüber  auch  unter  „Pflanzengeographie". 

III.  Fedde,  F.  Species  novae  ex  ,,C.  E.  Acad.  Sei.  Paris  CL  u.  CLI, 
1910"  (p.  500-501). 

IV.  Vermischte  neue  Diagnosen.     Nr.  900  —  902  (p.  525  —  527). 

V.  Abbildungen  zu  einigen  von  E.  Koehne  im  Band  VIII  (1910) 
des  Reiiertorium  beschriebenen  neuen  Arten  von  Rosa,  Prunus,  Evonymus, 
Syringa  und   Lonicera  (p.   529  —  534). 

312a.  Fedde,  Friedrich.  Repertorium  specierum  novarum  regni 
vegetabilis.  Centralblatt  für  Sammlung  und  Veröffentlichung  von  Einzel- 
diagnosen neuer  Pflanzen.  Band  XII.  Dahlem  bei  Berlin,  Selbstverlag  des 
Herausgebers,   1913.  N.  A. 

Ausser  den  bei  den  verschiedeneu  Familien  aufgeführten  Einzelarbeiten 
enthalten  die  vorliegenden  Hefte  folgende,  die  mehrere  Formenkreise  zugleich 
betreffen : 

1.  Species  novae  ex:  F.  M.  Bailey,  Contributions  of  the  Flora  of 
Queensland  and  British  New  Guinea  VII  (p.  13-17).  Aus:  The  Queensland 
Agric.   Journ.  XXV,  1910. 

2.  Alfred  J.  Ewart,  Contributiones  Florae  Australiensis  IX  (p.  41 
bis  42).    Aus:  Proc.  R.  Soc.  Victoria,  n.  s.  XXIII,  pt.  1  (1910),  p.  110-115. 

3.  Neue  Formen  aus:  A.  Heimerl,  Flora  von  Brixen  a.  E.  (p.  42  —  47). 

4.  Do  min,  K.  Sixtli  Contribution  to  the  Flora  of  Austialia  (p.  95 
bis  99).    Originaldiagnosen  neuer  Arten  von  Myoporiim,  Ervatamia,  Monotoca. 

5.  Domin,  K.  Seventh  Contribution  to  the  Flora  of  Australia  (p.  130 
bis  133).  Originaldiagnosen  neuer  Arten  von  Solanum,  Agapetes,  Zieria, 
Phebalium. 

6.  Leveille,  H.  Decades  plautarum  novarum  CIX— CXXXI  (p.  99 
bis  103,  181  —  191,  281  —  288,  505-507,  531-538).  Originaldiagnosen  neuer 
Arten  aus  zahlreichen  verschiedenen  Familien,  hauptsächlich  aus  Ostasien; 
siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

7.  Wildeman,  E.  de.  Decades  novarum  specierum  florae  katangensis 
XII  — XIV  (p.  289  —  298).  Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec."  und  , .Pflanzen- 
geographie"". 

8.  Orüning,  G.  Plautae  novae  chinenses  a  Dr.  W.  Limpricht  coUectae 
(p.  308  —  313).  Originaldiagnosen;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und 
,  ,Pf  lanzengeographie". 

9.  Fedde,  F.     Species  novae  in  Gardeners  Chronicle  3.  ser.  XLVIII 

(1910)  descriptae  (p.  317-320). 

10.  Fedde,  F.     Species  novae  in  Gardener's  Chronicle  3.  ser.  XLIX 

(1911)  descriptae  (p.  320-321). 

11.  Bolus,  H.  Plantae  novae  africanae  V  (p.  322  — 325).  Aus:  Transact. 
r.   Soc.   South  Africa  I  (1909),  p.   147-163. 

12.  Bornmüller,  J.  Plantae  novae  a  J.  A.  Knapp  in  Persia  boreali- 
occidentali  collectae  (p.  325  —  336).  Aus  Verh.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LX  (1910) 
p.   61-194. 

13.  Hassler,  E.  Novitates  Argentinae  II -III  fp.  365-367,  495-499). 
Originaldiagnosen 


47]  Allgemeine  Systematik.  ß4j 

14.  Domin,  K.  Eigtli  contribution  to  the  flora  of  Australia  (p.  388 
bis  390).     Originaldiagnosen,  insbesondere  von  zwei  neuen  Eucalyptus -Arten. 

15.  Craib,  W.  Plantae  Meeboldianae  novae  (p.  391  —  393).  Original- 
diagnosen. 

16.  Wilms,  F.  Neubestimmungen  bzw.  Korrekturen  der  von  H.  Ru- 
datis  in  Natal  gesammelten  Pflanzen  (p.  421—423). 

17.  Thellung,  A.  Neues  aus:  G.  Scliellenberg,  H.  Scliinz  und  A.  Thel- 
lung,  Beiträge  zur  Flora  von  Colombien  und  Westindien  (p.  426  —  432).  Aus: 
Mem.   Soc.  neuchätel.   Sc.  nat.   V  (1913)  p.  342  —  431. 

18.  Fries,  R.  E.  Einige  neue  Arten  aus  dem  Bangweolo-Gebiete 
(p.  539  —  542).     Originaldiagnosen. 

19.  Vermischte  neue  Diagnosen  Nr.   903  —  925. 

312b.  Fedde,  F.  Repertorium  Etiropaeum  et  Mediterraneum. 
I.  Band.  Nr.  1  —  5.  (=  Repertorium  specierum  novarum  ii^egni  vege- 
tabilis,  Bd.  XIII,  Nr.  1—5).  Dahlem  bei  Berlin,  im  Selbstverlag  des  Heraus- 
gebers,  1913.  N.   A. 

Enthcält  ausser  den  einzeln  bei  den  betreffenden  Familien  aufgeführten 
noch  folgende  Arbeiten: 

1.  P.  J  unge,  Neue  Formen  von  Gefässpflanzen  aus  Schleswig-Holstein 
(p.  4  —  6).     Aus:  Verh.  naturw.  Ver.  Hamburg,  3.  F.  XVI  (1909),  p.  17  —  37. 

2.  J.  Bornmüller,  Neues  zur  Flora  von  Palästina  (p.  9  —  13).  Aus: 
Mitt.  Thür.  Bot.   Ver.  N.  F.  XXX  (1913),  p.   73-86.  _ 

3.  J.  Velenovsky,  Plantae  arabicae  Musilianae  novae  I  — II  (p.  14 
bis  16,  22-27).     Aus:  Sitzb.  K.  Böhm.  Ges.  Wiss.   1911,  XI,  p.   1-17. 

4.  Neue  Formen  aus:  K.  Fritsch  ,  Neue  Beiträge  zur  Flora  der  Balkan- 
länder III  (p.  28-31).  Aus:  Mitt.  Naturw.  Ver.  Steiermark  XLVII  (1910), 
p.    145-218. 

5.  Beyer,  R.  Kurze  Mitteilungen  aus  der  europäischen  Flora  I  (p.  33 
bis  35).     Verschiedene  Formen  betreffende  Originalmitteilung. 

6.  Burchard,0.  Drei  neue  kanarische  Pflanzen  (p.  57  — 58).  Original- 
diagnosen. 

7.  Thellung,  A.  Neues  aus  den  Berichten  der  Schweizerischen  Bota- 
nischen Gesellschaft.     Heft  XXII,  1913  (p.  65-66). 

8.  Pflanzen,  die  in  dem  Band  IX  (1908—1909)  der  Acta  Horti  botanici 
Jurjevensis  neu  beschrieben  wurden  (p.  67  —  68). 

9.  Vermischte  neue  Diagnosen  Nr.    1  —  121. 

313.  (xandoger,  M.  Manipulus  plantarum  novarum  praecipue 
Americae  australioris  [suite  et  fin].  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.   22-29,  51-54.)  N.   A. 

Äusserst  kurze  Beschreibungen  zahlreicher  neuer  Arten  aus  einer  grossen 
Zahl  verschiedener  Gattungen  und  verschiedener  Herkunft. 

314.  Oaiidoger,  M.  L'herbier  africain  de  Sonder.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  LX,   1913,  p.  414-422,  454-462.)  N.   A. 

Neue  Arten  in  erster  Linie  von  südafrikanischen  Thymelaeaceen,  aber 
auch  aus  anderen  Formenkreisen  und  von  anderer  Herkunft. 

315.  Goeze,  E.  Myrtaceen,  Lauraceen,  Oleaceen,  Auran- 
tiaceen.  Eine  pflanzengeographisch-kiüturgeschichtliche  Studie.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  236-254.) 

Plauderei  über  die  besonders  im  Mittelmeergebiet  angebauten  Ver- 
ti'eter  der  genannten  Formenkreise. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  17.  11.  17.]  41 


642       ^V.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [43 

316.  Gohlke,  Kurt.  Die  Brauchbarkeit  der  Serumdiagnostik 
für  den  Nachweis  zweifelhafter  Verwandtschaftsverhältnisse 
im  Pflanzenreich.  Stuttgart  u.  Berlin,  Verlag  von  Fr.  Grub,  1913,  8*', 
190  pp.     Preis  geh.   4  M. 

Die  biologischen   Eiweissdifferenzierungsmethoden,   die  erst  auf  einen 
Zeitraum    von    anderthalb    Dezennien    zurückblicken    können,    sind    für   ver- 
schiedene Zweige  der  Wissenschaft  von  Bedeutung  geworden ;  aus  dem  Be- 
dürfnis heraus,   alles  aufziibieten,  was  irgend  geeignet  erscheint,  die  phylo- 
genetische Systematik  der  höheren  Pflanzen  auf  eine  festere  Basis  zu  stellen, 
ist  die  vorliegende  hochinteressante,  im  botanischen  Institut  in  Königsberg 
auf  Anregung  von   C.  Mez   ausgeführte  Arbeit  entstanden,  welche  sich  die 
Aufgabe  stellt,  die  Forschungen  mit  Hilfe  der  Serumdiagnostik  zum  Nachweis 
der  Eiweissverwandtschaft   der  höheren  Pflanzen   zu   verwenden.      Die  ver- 
einzelten bisher  in  diesei'  Richtung  gemachten  Versuche  konnten,  da  lücken- 
haft, nicht  zum   Zwecke  systematischer  Familienverknüpfung  angestellt  und 
teilweise  mit  widerspruchsvollen   Resultaten  publiziert,    nicht    genügen,    um 
irgendwie  darauf  zu  bauen;   Verf.   musste  es  daher  als  seine  Hauptaufgabe 
betrachten,     die     Brauchbarkeit     der    Methoden     der    biologischen    Eiweiss- 
differenzierung  zu  erweisen.    Demgemäss  nehmen  die  Darstellung  der  Technik 
und  Methodik,  worüber  Näheres  unter  ,, Chemische  Physiologie"  nachzulesen 
ist,  und  die  ausführliche  tabellarische  Übersicht  (die  Tabellen  erstrecken  sich 
von  p.  57—  172)  den  Hauptraiun  der  Arbeit  ein;  mit  berechtigter  Befriedigung 
kann  Verf.  in  der  am   Schluss  gegebenen  Zusammenfassung  feststellen,   dass 
der  von  ihm  erstrebte  Nachweis  im  vollen  Umfang  gelungen  ist,  dass  bei  sämt- 
lichen vorgenommenen  Untersuchungen   sich   bei  keinen  unzweifelhaften  Ver- 
wandt Schaftsgruppen  Ausnahmen  ergaben  und  dass  mit  keiner  unzweifelhaft 
nicht   verwandten  Gruppe  Reaktionen  eintraten;   auch   die  Reziprozität   der 
Reaktionen  ist  eine  wichtige  Tatsache,  ebenso  dass  eine  nahe  Verwandtschaft 
durch  starke,  eine  entferntere  durch  schwächere  Reaktion  ausgedrückt  wird. 
Auch  ist  hervorzTiheben,  dass  die  bisher  erzielten  serologischen  Untersuchungs- 
ergebnisse  in  keinem  Falle  einen  Widerspruch  mit  den  morphologischen  Er- 
wägungen gebracht  haben.     Die  Serumdiagnostik  gibt  somit  zweifellos  einen 
Weg    an,    auf    dem   wir    in  dem   schwierigen   Gebiete    der   phylogenetischen 
Forschung  vorwärts  zu  schreiten  haben,  wobei  man  sich  nur,  wie  Verf.  in  der 
Einleitung  mit  Recht  betont,   gegenwärtig  halten  muss,  dass  sie  nicht  direkt 
die  natürliche  Verwandtschaft  von  Organismen  zeigt,   sondern   nur  die  che- 
mische Verwandtschaft  von  Eiweissstoffen,  und  dass  es  nicht  unbedingt  sicher 
erscheint,  dass  dies  immer  die  charakteristischen  und  für  die  natürliche  Ver- 
wandtschaft   massgebendsten    Eiweisssubstanzen    sind,    dass    demgemäss    die 
chemischen    Grundlagen   der  biologischen   Eiweissdifferenzierung  in   Zukunft 
noch  bedeutend  zu  vertiefen  sein  werden  und  bei  ihrer  Nutzanwendung  die 
nötige  Vorsicht  nicht  ausser  Acht  gelassen  werden  darf.     Die  experimentell 
festgestellte  Eiweissverwandtschaft  zweier  Organismen  ist   nur  ein   Indizium 
für   natürliche    Verwandtschaft    und    noch   nicht    für   sich    allein    ein    voll- 
gültiger   Beweis    dafür;    auch    die    Möglichkeit    ist    apriori    nicht    von    der 
Hand   zu  weisen,    dass    nicht   auch   hier   vielleicht  eine  den    Erscheinungen 
der  morphologischen  Convergenz  analoge  Erscheinung  gelegentlich  vorkommen 
könnte. 

Wegen  der  speziellen  systematischen  Ergebnisse  vgl.  man  unten  Ref. 
Nr.   338. 


49]  Allgemeine  Systematik.  643 

:il7.  Gross,  .1.  Was  sind  Artmerkmale!  Eine  Antwort  an  Herrn 
Prof.  A.  Lang.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstämmlings-  n.  Veierbungslehre  X, 
1913,  p.   154-158.) 

Vgl.  unter  ,, Variation"  usw. 

318.  (Juillanmii:.  A.  Remarques  sui'  la  synonym  ie  de  quelques 
plantes  neo-caledoniennes.  IX.  (Xotulae  system.  11,  1013.  ]>.  372  —  377, 
illustr.)  N.   A. 

Verf.  behandelt  folgende  Gattungen: 

1.  Melastoma  (zwei  Arten). 

2.  Mcliadelpha  Radlk.  ist  nur  die  Jugendfurm   von  Dysoxylum. 

3.  Serianthes  (drei  Arten,  von  denen  zwei  neu). 

4.  Synonymie  von  Cleidion  poly Stigma  Schltr.,  Wickstroemia  Novae  Cale- 
doniae  Gandoger.  Triiirnfetta  canacorum  Gand.,  Ryssopteris  discolor 
Gand.,  Storckiella  laiirina  Gand.,  von  denen  die  erste  mit  Ramelia 
codonostylis  Baill.,  die  übrigen  mit  älteren  Arten  der  betreffenden 
Gattungen  identifiziert  werden. 

319.  Hallier,  H.  Über  die  Anwendung  der  vergleichenden 
Phytochemie  in  der  systematischen  Botanik.  (XI.  Congr.  Internat. 
Pharmacie,  La  Haye,   1913,   10  pp. ) 

Neben  morphologischen,  anatomischen  usw.  Merkmalen  sollte,  wie 
zuerst  Greshoff  angestrebt  hat,  auch  die  Phytochemie  methodische  An- 
wendung auf  das  ganze  Pflanzensystem  finden,  da  auch  von  hier  aus,  wie 
jetzt  bereits  einzelne  Beispiele  zeigen,  wichtige  Aufschlüsse  über  phylogene- 
tische Zusammenhänge  gefunden  werden  können.  Verf.  spricht  daher  den 
Wunsch  aus,  dass  in  den  bezüglichen  Handbüchern  auch  Verzeichnisse  der 
Pflanzenfamilien,  bei  denen  die  einzelnen  Stoffe  nachgewiesen  wurden,  Auf- 
nahme finden  möchten  nach  Analogie  der  von  Solereder  für  die  anatomischen 
Merkmale  aufgestellten  Tabellen.  Auch  durch  Monographien  über  einzelne 
Pflanzerstoffe  und  ihre  Verbreitung  im  Pflanzenreich  vermag  die  Systematik 
wesentliche  Förderung  zu  erfahren;  auch  wird  auf  einige  spezielle  Ecispiel 
hingewiesen,  wo  die  Lösung  von  Problemen  dtr  Systematik  von  liier  aus  an 
zustreben  ist  (z.  B.  Stellung  der  CbrysobalaiiRceen,  Empetraceen,  Cyiillaceen 
Lennoaceen  u.  a.  m.).  (Xach  einem  Autorreferat  im  Bot.  Centrbl.  CXXVI 
p.   103.) 

320.  Hanausek,  T.  F.  Gemüse.  (Hamlwörterbuch  der  Naturwissen- 
schaften IV,   Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.   751-761,  mit  8  Textfig.) 

321.  Hanausek,  T.  F.  Vegetabilische  Genussmittel.  (Hand- 
wörterbuch der  Naturwissenschaften  IV,  Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  761  —  775, 
mit  8  Textfig.) 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

322.  Handel-Mazzetti,  H.  von.  Pteridophyta  und  Anthophyta 
aus  Mesopotamien  und  Kurdistan  sowie  Syrien  und  Prinkipo.  II. 
(Ann.  k.  k.  naturhist.  Hofmus.  Wien  XXVII,  1913,  p.  41-92,  mit  3  Textfig. 
u.   3  Tafeln.)  N.   A. 

Enthält  die  Bearbeitung  der  dicotylen  Choripetalen. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie",  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  die  Tafeln 
am  Kopfe  der  einzelnen  Familien. 

323.  Hesse,   A.      Neueinführungen    aus    China.      (Mitt.   Deutsch. 
■    Dendrol.   Ges.   XXII,   1913,  p.  265-272,  mit  3  Textabb.) 

41* 


644      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [50 

Kurze  Beschreibungen  einer  grossen  Zahl  neuer  und  seltener,  dendro- 
logisch  wertvoller  chinesischer  Gehölze  aus  den  Gattungen  Abies,  Ailantfius, 
Berberis,  Clematis,  Corylopsis,  Cotoneaster,  Forsythia,  Gaultheria,  Hex,  Lonicera, 
Paederia,  Neillia,  Picea,  Pinus,  Rhododendron,  Rubns.  Schizandra,  Sorbaria, 
Spiraea,  Styrax,  Tetracentron,  Viburnum,  Daphne,  Eleutherococcus,  Hamamelis. 

Abgebildet  werden  Berberis  Giraldi  Hesse  (Fruchtzweig),  Eleuthero- 
coccus Simoni  Decne.  (blühender  Strauch),  E.  Henryi  iHWev  (desgleichen). 

324.  Hickel,  R.  Graines  et  plantuies  des  Angiosperm  es.  (Bull. 
Sog.  Dendrol.   France,  No.  27,   1913,  p.   7-60,  fig.  24-35.) 

Fortsetzung  der  im  Bot.  Jalirber.,  1912,  1.  Abt.,  p.  475,  Ref.  Nr.  155 
besprochenen  Arbeit,  behandelt  die  Fruchtmorphologie  folgender  Gattungen: 

Wistaria  2,  Anagyris  1,  Sophora  4,  Piptanthus  1,  Cladrastis  1,  Maackia  1, 
Spartium  1,  Ulex  1,  Sarothamnus  1,  Colutea  1,  Amorpha  1,  Indigofera  1,  Cara- 
gana  1,  Robinia  2,  Calophaca  1,  Gymnocladus  1,  Ceratonia  1,  Gleditschia  2. 
Cercis  1,  Caesalpinia  l.  Cassia  2,  Albizzia  2,  Acacia  9,  Zanthoxylum,  Phello- 
dendron,  Ptelea  2,  Skimmia  1,  Citrus  1,  Ailanthus  2,  Melia  1,  Cedrela  1,  Buxus  1, 
Coriaria  3,  Pistacia  4,  Rhus  9,  Hex,  Evonymus  8,  Celastrus  1,  Staphylea  3, 
Euscaphis  1,  Acer  19  (mit  analytischem  Schlüssel),  Aesculus  9,  Koelreuteria  1, 
Xanthoceras  1,  Sapindus  3,  Frangula  4,  Rhamnus  3,  Hovenia  1,  Colletia,  Cea- 
nothus,  Paliurus  1,  Zizyphus  2,  Berchemia. 

325.  J.  M.  H.     Oil   seeds.     (Kew  Bull.  1913,  p.   127-128.) 
Notizen  über  Früchte  und  Samen  von  Lucuma  mammosa,  Vigna  Catiang, 

Afzelia  quanzensis,  Parkia  biglobosa,  Pongamia  glabra.  Semecarpus  Anacardinm, 
Hydnocarpus  venenata,  Mesua  ferrea. 

326.  Jauchen,  E.  Die  Methoden  der  biologischen  Eiweiss- 
differenzierung  in  ihrer  Anwendung  auf  die  Pflanzensystematik. 
(Mitt.  naturw.   Ver.  Univers.  Wien  XI,   1913,  p.   1-21.) 

Ein  Sammelreferat  über  die  Anwendung  serologischer  Methoden  auf 
systematisch-botanische  Fragen,  das  neben  einer  Übersicht  über  die  Haupt- 
ergebnisse aller,  zum  grossen  Teile  in  weiteren  botanischen  Kreisen  wenig 
bekannter  Arbeiten  auch  die  chemisch-physiologischen  Grundbegriffe  be- 
handelt. 

327.  KoreiJsky,  J.  Flora  unserer  Gärtnereien.  (Ziva,  1913, 
No.   1.)     [Tschechisch.] 

Eine  kulturhistorisch-botanische  Plauderei. 

328.  Kusnezov,  A.  A.  Der  Pollen  als  Anzeiger  der  Verwandt- 
schaft der  Pflanzenorganismen  und  ihrer  Gruppen.  (Vladimir 
Trd.  Obsc.  liub.  Jest.  III,  1,  1910,  p.   1-17,  mit  Abb.)     [Russisch.] 

Kein  Referat  eingegangen. 

329.  Lamb,  W.  H.  A  key  to  common  Nebraska  shrubs.  (Forest 
Club  Annual  Lincoln  V,   1913,  p.   36-42.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

330.  Levcille,  H.  L'origine  de  la  variabilite  de  l'espece.  (Bull. 
Geogr.  Bot.  XXIII,   1913,  p.  4-5.) 

Siehe  im   ,,Desceiadenz -theoretischen  Teile"  des  Just. 

331.  Lunell,  J.  New  plants  from  North  Dakota.  XI.  (American 
Midland  Naturalist  III,  No.  5/6,   1913,  p.   141-147.)  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 


51]  Allgemeine  Systematik.  "  645 

332.  31ai'cn,  K.  Beiträge  zixi'  vergieiclienden  Anatomie  der 
Samenschalen  einiger  Familien  aus  der  E  ngiersclien  Reihe  der 
Sapinciales.     Diss.,  Zürich  1912,  98  pp.,  ill. 

A'gl.  unter  „Anatomie  der  Gewebe". 

333.  Maiden,  J.  H.  and  Betclie,  E.  Notes  from  the  Botanic 
Gardens,  Sydney.  No.  18.  (Linn.  Soc.  N.  S.Wales,  Abstr.  Proceed.  p.  III, 
May  28th  1913.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Hibbertia  2,  Dodonaea,  Kunzea,  Eugenia,  Podolepis 
und  Goodenia. 

334.  Maiden,  J.  H.  Illustrations  of  New  South  Wales  Plauts. 
Part   l-II.      4»,   Sydney  1907  u.    1908,  p.    1-58,  pl.    1-20. 

Zweck  der  vorliegenden  Publikation  ist  es,  dem  dringenden  Bedürfnis 
nach  leicht  zugänglichen  und  guten  Abbildungen  der  indigeiien  Flora  von 
Neu- Süd- Wales  Genüge  zu  verschaffen,  um  dadurch  vor  allem  einheimischen 
Freunden  der  Flora  imd  botanischen  Anfängern  ein  Hilfsmittel  beim  Studium 
an  die  Hand  zu  geben.  Es  sollen  daher  nur  solche  Arteji  Aufnahme  finden, 
von  welchen  Abbildungen  bisher  entweder  überhaupt  nicht  oder  nur  in  (be- 
sonders in  Australien)  schwer  zugänglichen  Weiken  existieren.  Der  die  in 
Lithographie  heigestellten  Tafeln  begleitende  Text  enthält  ausser  der  Be- 
schreibung auch  Namenserklärungen,  Übersicht  über  Synonymie  und  Ver- 
breitung uiul  gegebenenfalls  Hervorhebung  der  Unterschiede  zwischen  ein- 
ander nahestehenden  Formenkreisen.  Die  in  den  beiden  vorliegenden  Heften 
abgebildeten  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 

Actinotiis,  Astrotricha,  Boronia,  Bossiaea,  Callistemon,  Conospermum, 
Dodonaea,  Epacris.  Gompliolobiiim,  Goodenia,  Hakea,  Helicfirysum,  Indigofera, 
Kennedya,  Lasiopctalum,  Micrantlieum,  Olax,  Ricinocarpus,  Sprengelia. 

Man  vgl.  im  übrigen  die  Tafeln  am  Kopfe  der  betreffenden  Familien, 
sowie  wegen  des  1911  erschienenen  dritten  Teiles  (die  beiden  vorliegenden 
erhielt  Referent  erst  sehr  verspätet)  das  Referat  Nr.  437  im  Bot.  Jahrber.  1912. 

335.  Makiiio,  T.  Observations  on  the  flora  of  Japan.  (Bot. 
Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  21-30,  55- GO.  69-81,  108-1  IG,  124-127, 
150-154,  243-260.)  N.   A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an:  Arabis, 
Scleria,  Utricularia,  Euonymiis,  Hamamelis,  Elaeagnus,  Hex,  Triumfetta, 
Tofieldia,  sowie  ferner  Cardiocrinuni  nov.  gen.  =  Liliiim  sect.  Cardiocrinum 
Endl. 

Siehe   ,,Pflanzengeog]'apliie". 

336.  Mägocsy-Dietz,  Sander.  Hazslinszky  Fr.  hagyatehäböl. 
(Aus  dem  Nachlasse  Fr.  H  azsl  inszkys.  II.)  (Bot.  Közlem.  XI,  1912, 
p.  82-86.)     [Magyarisch.] 

Verf.  teilt  das  System  von  Fr.  Hazslinszky  aus  dem  Jahre  1844  mit, 
welches  auf  Okens  System  beriiht.  v.   Szabo. 

337.  Merrill,  E.  D.  Plantae  Wenzelianae.  (Philippine  Journ.  of 
Sei.,  C.  Bot.  VIII,   1913,  p.   363-390.)  N.  A. 

Neue  Arten  aus  verschiedenen  Familien. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  unter  ,,Pflanzengeographie"'. 

338.  Mez,  C.  und  Gohlke,  K.  Physiologisch-systematische 
Untersuchungen  über  die  Verwandtschaften  der  Angiospermen. 
(Beiträge  zur  Biologie  der  Pflanzen  XII,  Heft  1,  1913,  p.  155-180.) 


646      W.  Wangerin;  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [52 

Eine  überaus  wichtige  und  interessante  Arbeit,  von  der  an  dieser  Stelle 
nur  die  systematischen  Ergebnisse  kurz  zu  besprechen  sind.  Dieselben  treten 
am  klarsten  aus  dem  von  den  Verff.  entworfenen  Stammbau  hervor;  da  dessen 
Keproduktion  an  dieser  Stelle  nicht  möglich  ist,  so  mögen  folgende  Be- 
merkungen genügen : 

1.  Die  Reaktion  von  den  Pinaceae  zu  den  Selaginellaceae  ist  positiv,  zu 
Ginkgo  und  den  Cycadaceae  negativ;  die  Eiweissverwandtschaft  zeigt, 
dass  der  Stammbaum  der  höheren  Pflanzen  nicht  von  den  Filices  eii- 
sporangiatae  zu  den  Cycadofilices-Cycadales-Benneüitales-Magnoliaceae 
geht,  sondern  dass  die  Linie  Muscineae-Lycopodiales  eligulatae-Lyco- 
podiales  ligulatae-Coniferales-Magnoliaceae  eingehalten  wurde.  Damit 
wii'd  überwiegend  wahrscheinlich,  dass  die  Gymnospermen  diphyletisch 
sind,  dass  zwar  die  Cycadales  und  Bennettitales  von  den  Cycadofilices 
abstammen,  nicht  aber  die  Coniferales. 

2.  Dadurch,  dass  die  Reaktion  von  den  Pinaceae  zu  den  Gnetaceae 
(Epliedra)  positiv  ist,  wird  die  Gymnospermie  der  Gnetales  siclitM- 
gestellt. 

3.  Da  die  Blüte  der  Lycopodiales  ligulatac,  die  als  Ascendentcu  der  Pina- 
ceae in  Frage  kommen,  nämlich  der  Selaginellaceae  resp.  Sigillariaceae 
oder  Lepidodendraceae  eine  wirkliche  Blüte  ist,  kann  auch  der  Zapfen 
der  Pinaceae  keine  Inflorescenz,  sondern  muss  eine  Blüte  sein.  Demnach 
ist  die  Fruchtschuppe  der  Coniferenblüte  der  Ligula  des  Makrosporo- 
phylls  der  Lycopodiales  ligulatae  homolog,  die  Tragschuppe  dem  Makro- 
sporophyll  selbst,  und  es  würden  dcuinach  die  Pinaceae  phylogenetisch 
tiefer  stehen  als  die  Araucariaceae,  falls  letztere  nicht  überhaupt  nur 
eine  der  ersteren  konvergente   Gruppe  darstellen. 

4.  Schon  bei  den  Gymnospermen  s"tzt  die  Blütenreduktion  ein:  die  Taxa- 
ceae  haben  positive  Serumreaktion  mit  den  Pinaceae  gegeben,  bei 
Taxus- iM  demnach  die  männliche  Blüte  ursprünglicher  gebaut  als  die 
weibliche. 

5.  Der  jizyklische  Bau  und  die  Dreizähligkeit  der  Blütenhülle  sind  nun 
nachgewiesenermassen  den  Helobiae  von  den  Ranales  überkommen; 
Magnolia  hat  mit  Alisma,  nicht  aber  z.  B.  mit  Potaniogeton  reagiert, 
demnach  sind  die  Alismataceae.  Butomaceae,  Jnncaginaceae  die  pri- 
märsten Monocotylen. 

6.  Auch  bei  den  Monocotylen  setzt  die  Blütenreduktion,  und  zwar  er- 
keimbar  in  zwei  Reihen,  ein:  die  Pandanales,  denen  die  xon  den  Helobiae 
abzulösenden  Potamogetonaceae  zugezählt  werden  müssen,  zeigen 
Apokarpie  unter  Reduktion  des  Periauths,  die  andere,  zu  den  Fari- 
nosae-Liliiflorae  aufsteigende  Reihe  zeigt  Synkarpie  unter  Beibehaltung 
des  Periauths.  In  Anbetracht  dessen,  dass  das  fünfzählige  Liliaceen- 
usw. -Diagramm  auch  bereits  bei  echten  Helobiae  voiliegt,  ist  seine 
Bezeichnung  als  typisches  Monocotylendiagramm  auch  in  genetischer 
Hinsicht  diirchaus  gerechtfertigt. 

7.  Innerhalb  der  Ranales  versagt  die  jetzt  übliche  Einteilung  nach  den 
Sekretzellen  und  es  ist  natüilicher,  die  azyklischen  resp.  hemizyklischen 
Formen  den  euzyklisch-vielkreisigen  entgegenzustellen. 

8.  Höchst  beachtenswert  ist  die  Serumreaktion  der  Magnoliaceae  usw. 
zu  den  Aristolochiaceae  in  Anbetracht  der  bisher  völlig  isolierten  Stel- 
lung dieser  Familie. 


53]  Allgemeine  Systematik.  647 

9.  Der  in  vergieicheiul-iuoipliologisclier  Hinsicht  überaus  wichtige  Über- 
gang von  der  Drei-  zur  Fünf  zahl  der  Blüten  vollzieht  sich  in  der  Haupt - 
reihe  des  Stammbaumes  im  eng  geschlossenen  Formenkreis  der  Ber- 
beridaceae-Ranunculaceae. 

10.  Es  ist  anzunehmen,  dass  die  vierzähligen,  als  Rhoeadales  zusammen- 
gefassten  Formen  der  Parietales  von  fünfzähligen  abstammen.  Unter 
den  Rhoeadales  sind  die  Capparidaceae  die  primärsten;  ihnen  stehen 
die  Cruciferae  am  nächsten,  während  die  Papaveraceae  sich  als  be- 
sonderer Zweig  entwickelt  haben. 

11.  In  Anbetracht  der  nahen  Verwandtschaft  der  Rosaceae  mit  den  Ranuri- 
culaceae  ist  durch  neue  entwicklungsgeschichtliche  Untersuchungen 
die  Entstehung  des  polyandrischen  Rosaceenandröceums,  ob  zyklisch 
oder  azyklisch,  von  neuem  zu  prüfen;  das  gleiche  gilt  von  den  poly- 
andrischen Blüten  der  niedersten  Parietales. 

12.      Die    von    Schumann    aufgenommene    Ansicht    Bentham-Hookers    über 
die  nahe  Zusammengehörigkeit  der  Aizoaceae  und  Cactaceae  ist   irrig; 
hier  liegt  typische  Convergenz  vor. 
13.  Über  die  Pleiophylie  der  Sympetalen  kann  kein  Zweifel  mehr  herrschen, 

339.  Mez,  C.  Über  den  entwicklungsgeschichtlichen  Aufbau 
des  Reiches  der  höheren  Pflanzen.  (Jahresber.  Preuss.  bot.  Ver.,  1912, 
ersch.   Königsberg   1913,  p.   8—10.)    ' 

Bericht  über  einen  Vortrag,  der  speziell  auf  die  unter  Leitung  des  Verls, 
im  Königsberger  Institut  angestellten  serodiagnostischen  Untersuchungen 
und  ihre  bisherigen  Ergebnisse  Bezug  nimmt. 

Vgl.  hierzu  auch  Ref.  Nr.   316  und  338. 

340.  Mildbraed,  J.  Von  den  Bulus  genutzte  wildwachsende 
Pflanzen  des  Südkameruner  Waldlandes.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  G-art. 
u.  Mus.  Berlin-Dahlem,  Appendix  XXVII,  1913,  43  pp.     Preis  1  M.) 

Kurze,  auch  für  Nichtbotaniker  verständliche  Beschreibungen  mit 
Angaben  über  Vernakulärnamen  und  Verwendung;  die  Pflanzen  sind  nach 
der  Verwendungsart  geordnet,  zum  Schluss  folgt  eine  systematische  Über- 
sicht der  aufgeführten  Arten. 

341.  3Ioore,  Spencer  le.  Alabastra  diversa.  XXIII.  1.  Plan- 
tarum  novarum  africauarum  a  Rev.  F.  A.  Rogers  lectarum  pugillus. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   183-188,  208.)  N.   A. 

Neue  Arten  hauptsächlich  von  Compositen  und  Acanthaceen. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,,Pflanzeugeographie". 

342.  Nelson,  Aven.  Contributions  from  the  Rocky  Mountain 
Herbarium.  XIII.     (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.   63-71.)  N.   A. 

Neue  Arten  aus  verschiedenen  Familien. 

Siehe  , .Pflanzengeographie"   und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

343.  Nelson,  A.  und  Macbride,  J.  F.  Western  plant  studies.  I. 
<Bot.   Gaz.   LV,    1913,   p.   372-383.)  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.    gen.  et  spec.'"  und   ,,PflanzengeogTaphie". 

344.  Nieuwland,  J.  A.  New  plants  from  various  places.  II. 
(American  Midland  Naturalist  III,  No.   4,   1913,  p.   129-133.)  N.  A. 

Neue  Varietäten  aus  den  Gattungen  Dasiptiora,  Limodorum,  Persicaria 
und  Chamaenerion  enthaltend;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.'". 


648      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogaraen  1913.        [54 

345.  Petrie,  D.  Descriptions  of  new  species  and  varieties 
of  native  Plianerogams.  (Transact.  and  Proceed.  New  Zealand  Inst. 
XLV,   1913,  p.  265^275.)  N.   A. 

Siehe  „Pflanzeiigeographie"  und   „Index  nov.  gen.  et  spec". 

346.  Piper,  C.  V.  New  or  noteworthy  species  of  Pacific  coast 
plants.     (Contrib.  V.   Stat.  Nat.   Heib.   XVI,   1913,  p.  207-210.)      N.  A. 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.''. 

347.  Pirotta,  R.  L'alternanza  di  generazioni  nelle  piante 
superiori.     (S.A.   aus  ,, Natura"  III,  Pavia  1912,   10  pp.) 

Als  ,, höhere  Gewächse"  versteht  hier  Verf.  die  Cormophyten  über- 
haupt, um  den  Generationswechsel  der  verschiedenen  Typen  zu  erklären. 
Jede  dieser  Pflanzen  besitzt  zweierlei  Generationen:  eine  sporophytische  und 
eine  gametische.  In  der  letztgenannten  werden  Spermen  und  Oosphären 
erzeugt,  durch  deren  gametische  Verschmelzung  die  Oospore  entsteht.  Die 
Zellen  des  Gametophyten  enthalten  in  jedem  Zellkerne  die  gleiche  Anzahl 
von  Chromosomen  (n),  welche  sich  in  der  Oospore  summieren  (2  n)  (diploider 
Kern).  In  einem  gegebenen  Momente  der  Ontogeuesis  erfolgt  durch  Zell- 
teilung die  Rückkehr  des  diploiden  Kerns  zu  einem  Kern  mit  geringerer  An- 
ziahl  von  Chromosomen  (haploid).  Es  hängt  von  der  Teilungsweise  —  ob  eine 
gleichmässige  oder  eine  reduktive  —  ab,  wie  viele  Chromosomen  in  den  Zell- 
kernen des  vom  Gametophyten  abgeleiteten  Individuums  auftreten.      Solla. 

348.  Porsch,    Otto.      Die    Abstammung    der    Monocotylen     und 
die  Blütennektarien.    (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  580-590.) 

Sichere  Achsennektarien  finden  sich  in  folgenden  Reihen:  Rhoeadales, 
Parietales,  Coliimniferae,  Gruinales,  Tlierebintales,  Celastrales,  Rliamnales, 
Rosales,  Myrtales,  Umbelliflorae  und  bei  den  meisten  Sympetalen;  sie  fehlen 
dagegen  voll.ständig  bei  den  Polycarpicae,  die,  obwohl  blütenbiologisch  keines- 
wegs einförmig,  zum  Aufbau  ihrer  Nektarien  niemals  die  Achse,  sondern  in 
erster  Linie  das  Andröceum  resp.  die  aus  diesem  hervorgegangene  Corolle 
oder  das  Gynäceum  verwenden,  sich  somit  zur  Mehrzahl  der  übrigen  Dico- 
tylen  in  scharfen  Gegensatz  stellen.  Die  Monocotylen  stimmen  mit  den  Poly- 
carpicae in  dieser  Hinsicht  so  vollständig  überein,  dass  sich  fast  jedem  einzelnen 
Nektarientypus  der  letzteren  ein  adäquater  Parallelfall  innerhalb  der  Mono- 
cotylen an  die  Seite  stellen  lässt.  Auch  das  einen  ausschliesslichen  Besitz  der 
Monocotylen  darstellende  Septalnektariiim  wird  phylogenetisch  verständlich, 
wenn  man  Tofieldia,  bei  der  noch  die  ganze  Oberfläche  des  Fiiichtknotens 
Honig  abscheidet,  vergleicht  mit  Caltha,  deren  Fruchtknoten  seitliche  Ober- 
flächennektarien  besitzen.  Das  Nektarium  scheint  auch  wohl  berufen,  alte 
Organisationsmerkmale  festzuhalten,  denn,  von  ganz  einseitigen  Anpassungen 
abgesehen,  kommt  es  bei  aller  Mannigfaltigkeit  der  Formen  immer  wieder 
nur  darauf  an,  im  Grunde  der  Blüte  Honig  abzuscheiden;  darum  brauchte 
gerade  das  Blütennektarium  im  steten  Wechsel  der  Blütenumbildung  zugunsten 
der  Fremdbestäubung  seine  eigene  Geschichte  am  wenigsten  zu  verleugnen. 
Auch  die  Ausnahmen  sind  entweder  geschichtlich  (die  Plumbaginales,  die  auch 
aus  anderen  Gründen  ohne  Zweifel  sympetale  Centrospeimen  darstellen,  be- 
sitzen ein  Nektarium  in  Form  von  Schwielen  an  der  Basis  der  Filamente, 
ein  Typus,  der  bei  den  Centrospeimen  weit  verbreitet  ist;  bei  den  Rhoeadales 
beteiligen  sich  bei  Papaveraceae  Staminalkreis  und  Kroue  an  der  Bildung  der 
Nektarien,  während  die  zu  den  Parietales  liinüberleitenden  Capparidaceae 
und    Resedaceae  typische   Achsennektarien  besitzen)   oder   ökologisch   (Krön- 


55]  Allgemeine  Systematik.  .  649 

sporne  von  Centrantlius)  als  abgeleitet  erweisbar.  Die  dem  Typus  der  Orclii- 
deenblüte  bereits  sehr  nahe  kommende  Blüte  von  Hedychium  kann  bei  der 
Bildung  ihrer  Nektarien  (epigyne  Drüsen  =  umgewandelte  Staubblätter  des 
inneren  Kreises)  ihre  Monocotylennatur  nicht  verleugnen.  Auch  als  heuristisches 
Merkmal  leistet  die  Nektarienentwicklung  gute  Dienste;  z.  B.  erblickt  Verf. 
in  ihr  einen  weiteren  Hinweis  darauf,  dass  die  Gentianaceae  gewisse,  nicht  bloss 
als  Convergenz  zu  deutende  Beziehungen  zu  den  Centrospermen  besitzen. 

Verf.  erachtet  daher  das  Blütennektarium  in  seiner  morphologischen 
Herkunft  für  ein  überaus  wichtiges  phyletisches  Merkmal,  das  insbesondere  ge- 
eignet erscheint,  die  Ableitung  derMonocotyiedonen  von  Polycar picae-ähulichen 
Vorfahren  zu  bekräftigen.  Dass  in  der  Dialypetalenblüte  in  ihrer  Aufwärts- 
entwicklung bei  der  Ausbildung  der  Nektarien  Gynäceum  und  Andröceum 
verlassen  wurden  und  statt  dessen  die  Achse  zu  entscheidender  Bedeutung 
gelangte,  ist  verständlich,  wenn  man  sich  vergegenwärtigt,  dass  die  Aufwärts- 
entwicklung der  Angiospermenblüte  gewissermassen  im  Zeichen  der  Ver- 
wachsung von  Kelch  und  Krone  und  der  Verminderung  von  Frucht-  und 
►Staubblattzahl  stand,  dass  daher  die  Zusammendrängung  der  generativen  Sphäre 
eine  Einschränkung  der  Entwicklungsmöglichkeit  des  Nektariums  und  eine 
Beschränkung  des  Andröceums  auf  seine  ursprüngliche  Funktion  als  pollen- 
liefernder Organkomplex  herbeiführen  musste,  wobei  das  Achsennektarium 
als  jüngste  Neuerwerbung  die  ökonomisch  günstigste  Lösung  der  Nektarien- 
frage  darstellt. 

349.  Rehder,  A.  Neue  oder  kritische  Gehölze.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.   XXII,   1913,  p.   254-26.5.)  N.  A. 

Behandelt:  Cliamaecyparis  ihyoides  Stern,  Britton  et  Poggenburg  var. 
andelyensis  (Synonymie),  Libocedrus  decurrens  Torrey  (desgl.),  Clematis  Simsii 
Sweet  var.  Sargentii  Eehder  n.  comb.  =  C.  Sargenti  Lavallee,  Philadelphus 
maximus  Rehder  nov.  hybr.  =  P.  latifoliiis  x  tomentosiis,  Colutea  arborescens 
f.  biillata  Rehder  n.  comb.,  Rlms  hybrida  Rehder  n.  nom.  :=  Rh.  glabra  x 
typhina,  Evonymus  radicans  Miq.  var.  aciüa  Rehder  n.  comb.  (=  E.  japonica 
var.  acuta).  Acer  pictum  Thunb.  var.  parviflorum  Schneid,  f.  tricuspis  Rehder 
n.  form..  Aesculus  woerlitzensis  Koehne  var.  Ellwangeri  Rehder  nov.  var., 
Vitis  pulchra  Rlied.  n.  sp.  (der  V.  Coigneiiae  und  V.  amurensis  am  nächsten 
stehend),  Rhododendron  coreanum  Rehd.  n.  sp.  (verwandt  mit  Rh.  ledifoliuni 
Don  und  Rh.  sublanceolatum  Miq.),  Halesia  Carolina  L.  var.  rnonticola  Rehd. 
nov.  var.,  Anisostichus  capreolata  Bureau  (nebst  Bemerkungen  über  die  Um- 
grenzung von  Bignonia,  Tecoma,  Tabebuia),  Viburnum  Harryamim  Rehd. 
n.  sp.  (verwandt  mit  V.  foetidurn  Wall.),  V.  pubescens  Pursh  var.  affine  Rehd. 
n.  var.,  V.  acerifoliam  L.  var.  glabrescens  Rehd.  n.  var.,  Lonicera  Maackii  Rupr. 
var.  podocarpa  Franchet  f.  erubescens  Rehd.  n.  form.,  Diervilla  florida  S.  et  Z. 
var.  venusta  Rehd.  n.  var.,  D.  faponica  DC.  var.  sinica  Rehd.  n.  var. 

350.  Reitemeyer,  L.  Zur  Kenntnis  des  Baues  und  der  In- 
haltsverhältnisse der  Blätter  der  Tubifloren  und  einiger  ver- 
wandter   Formen.     Diss.,   Göttingen   1913,  8",   118  pp. 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

351.  Robinson,  B.  L.  Diagnoses  and  transfers  among  the 
spermatophytes.  (Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arts  and  Sciences  IL,  1913, 
p.   502-517.)  N.   A. 

Neue  Arten  und  Kombinationen  aus  verschiedenen  Familien. 
Siehe   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


650      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [56 

352.  Rock,  J.  F.  Xew  species  of  Hawaiian  plants.  (Coli.  Hawaii 
Public.  BiüL,   1913,  No.  2,  p.  39-49,  ill.)  N.  A. 

Haiiptsäclilich  neue  Canipauulaceen.  auch  einige  Gesneriaceen. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und   ,,Pflanzengeogvai}hie". 

353.  Samuelsson,  Guiinar.  Studien  über  die  Entwicklungs- 
geschichte der  Blüten  einiger  Bicornes-Tj-pen.  (Svensk  bot.  Tidskr. 
VII,   1913,  p.  97-188,  mit   17  Textiig.) 

Über  die  Einzelheiten  der  Untersuchungen  des  Verls.,  welche  sich  auf 
die  Entwicklungsgeschichte  der  Blüten,  insbesondere  auf  die  Endospernibildung 
beziehen,  ist  in  den  Referaten  über  ., Morphologie  der  Zelle"  resp.  ,, Anatomie 
der  Gewebe'"  nachzulesen,  dagegen  sind  an  dieser  Stelle  kurz  die  Ergebnisse 
und  Schlüsse,  zu  denen  Verf.  bezüglich  der  Systematik  gelangt,  zusammen- 
zufassen : 

1.  Bei  allen  untersuchten  unbestrittenen  Bicornes-TY\^en  (aus  den  Familien 
Ericaceae  8,  Clethraceae  1.  Epacridaceae  I,  Pirolaceae  7)  herrscht  Über- 
einstimmung bezüglich  aller  wesentliciien  Züge  der  Entwicklungs- 
geschichte; die  wichtigsten  zur  Charakterisierung  der  Reihe  Avesentlich 
beitragenden  Momente  sind  der  Bau  der  Antheren  und  des  Pollens 
(Öffimngsmechanisraus,  Fehlen  des  Endotheciums,  Tetradenpollen), 
der  Bau  der  Samenanlagen  (tenuinucellat  unitegmisch)  und  vor  allem 
die  Endospernibildung  (Entstehung  durch  successive  Zellteilung,  Vor- 
kommen von  Haustorien). 

2.  Diapensia  lapponica,  der  einzige  der  Untersuchung  zugängliche  Ver- 
treter der  Diapensiaceae,  stimmt  zwar  mit  den  Bicornes  in  manchen 
Punkten  (Orientierung,  Bau  und  Entwicklung  der  Samenanlagen, 
Endospernibildung  durch  successive  Zellteilung)  überein.  in  anderen 
schwerwiegenderen  aber  (Antherenwände  mit  typischem  Endothecium, 
keine  Endospermhaustorien)  ergeben  sich  erhebliche  Abweichungen, 
so  dass  man  die  Diapensiaceen  aus  keinem  jetzt  lebenden  Bicornes- 
Typus  ableiten  kann;  auch  in  den  morphologischen  Merkmalen  sind 
nicht  unwesentliche  Unterschiede  vorhanden.  Eine  Vereinigung  mit 
den  Polemoniaceen  ist  nach  den  Untersucliungsergebnissen  des  Verls, 
ebenfalls  abzulehnen,  wenn  auch  alle  Mei'kmale,  die  die  beiden  Familien 
voneinander  entfernen,  sich  bei  anderen  Tiibiflorae-Fannilien  finden. 
So  lange  aber  die  primitiven  Familien  dieser  Reihe  entwicklungs- 
geschichtlich nicht  genauer  untersucht  sind,  verbleiben  die  Diapensia- 
ceen zweckmässig  in  dei'  Bicornes-Heihe,  die  dann  aber  in  zwei  Unter- 
reihen  Diapensiineae  und  Ericineae  zerlegt  werden  muss. 

3.  Den  Empetraceae  {Empetruni  und  Corema)  fehlt  in  der  Antherenwand 
ein  Endothecium,  wenngleich  die  Antheren  durch  Längsspalten  sich 
öffnen,  sie  kommen  dadurch  den  Gattungen  Loiseleiiria  und  Leiophylluni 
am  nächsten,  während  bei  den  Geraniales-Sapindales  ein  solches  Ver- 
halten nicht  angetroffen  wird,  insbesondere  bei  BüXUS  ein  normales 
Endothecium  vorkommt.  Auch  der  Besitz  von  Tetradenpollen,  der 
bisher  bei  keiner  der  zu  den  Geraniales  oder  Sapindales  gerechneten 
Familien  gefunden  worden  ist,  beansprucht  eine  gewisse  Bedeutung;  vor 
allem  aber  sind  die  Samenanlagen  der  sicheren  Bicornes-Tjpen  und 
der  Empetraceen  völlig  übereinstimmend  gebaut,  auch  die  Entwick- 
lungsgeschichte vor  der  Befruchtung  ist  in  allen  wesentlichen  Punkten 
dieselbe;   die   Samenschale  der  Empetraceen  ist  einschichtig  (dagegen 


57]  Allgemeine  Systematik.  651 

bei  allen  untersuchten  Geraniales-Sapindales-Typen  entsteht  sie  aus 
nieliieren  Schichten  der  lutegumente),  das  Endosperni  von  Empetrum 
wird  durch  successive  Zellteilung  gebildet  (hierin  die  einzige  Über- 
einstimmung mit  Buxiis  vorliegend)  und  stimmt  bezüglich  der  Hau- 
storienbildung  wie  auch  sonst  mit  den  unbestrittenen  Bicornes-Tjpen, 
vor  allem  Arctostaphyliis  und  Vaccinium  bis  in  die  kleinsten  Einzel- 
heiten überein.  Anderseits  ergibt  die  Betrachtung  der  blütenmorpho- 
logischen Abweichungen,  die  zwischen  den  Bicornes-Tj-pen  und  den 
Empetraceen  bestehen,  dass  völlig  entsprechende  Unterschiede  auch 
bei  den  unbestrittenen  B/cor«<?s-Familieu  vorkommoi.  Da  also  kein 
JNIerkmal  von  massgebender  Bedeutung  die  Einreihung  der  Empetraceen 
in  die  Bicornes  verhindert  anderseits  aber  die  Untersuchungen  des 
Verfs.  neue  Tatsachen  an  den  Tag  gebracht  haben,  die  in  höchstem 
Grade  für  diese  Einreihung  sprechen,  so  wird  man  die  Empetraceen 
als  fünfte  Familie  den  Ericineen  anzuschliessen  haben. 

354.  Schaffner,  John  H.  The  Classification  of  plants.  VIII. 
<Ohio  Naturalist  XIII.  Xo.   4,    1913,  p.   70^78.) 

In  Form  eines  analytischen  Schlüssels  gekleidete  Übersicht  ülier  die 
vom  Verf.  vorgeschlagene  Gliederung  des  gesamten  Pflanzenreiches  (auf  die 
Phanerogamen  entfallen  die  drei  Stämme  Cycadopliyta,  Strobilophyta  und 
Anthophyta)  und  Klassifikation  der  Pilze. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pilze". 

355.  Schaffner,  John  H.  The  (Uassif ication  of  plants.  X.  (Ohio 
Naturalist  XIV,  No.    1,    1913,  p.    198-203.) 

Nur  die  systematische  Anordnung  der  Pteridophyten  betreffend. 

356.  Schaffner,  John  H.  The  Classification  of  plants.  XI.  (Ohio 
Natxiralist  XIV,  No.  2,   1913,  p.  211-214.) 

Kurze  Übersicht  über  die  Systematik  der  Bryophyten. 

357.  Skottsbers«-,  C.  Bemerkungen  zu  einigen  von  M.  Gandoger 
neuerdings  von  den  Falklandinseln  beschriebenen  Pflanzen. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  L.  Beibl.  No.    112,   1913.  p.   13-17.) 

Gandoger  hat  vom  Verf.  eine  Kollektion  der  von  diesem  gesammelten 
südainerikanischen  Pflanzen  durch  Tausch  erworben  und  nach  diesem  Material 
eine  Reihe  neuer  Arten  beschrieben,  obwohl  er  wusste,  dass  Verf.  selbst  mit 
der  Bearbeitung  beschäftigt  war,  und  ohne  diesen  in  Kenntnis  zu  setzen.  Der 
Wert  dieser  neuen  ,,Arten"  wird  im  einzelnen  beleuchtet. 

358.  Small,  J.  K.  and  Carter,  J.  J.  Flora  of  Lancaster  County, 
being  descriptions  of  the  seed -plants  growing  naturally  in  Lan- 
caster County,  Pennsylvania.  New  Yoik,  published  by  the  authors, 
1913,  8",  XVI  u.   336  pp.'  N.  A. 

Folgende  drei  Gatlrungen  werden  neu  aufgestellt: 

Zosterella  {Pontederiaceae),  gegründet  auf  Commelina  dubia  Jacq. 

Arsenoeoccus  (Ericaceae),  gegründet  auf   Vaccinium  ligustrimim  L. 

Polymniastrum  {Compositae),  gegründet  auf  Polymnia   Uvedalia  L. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  unter  ,,Pflanzeu- 
geographie". 

359.  Smith,  J.  D.  Undescribed  plants  from  Guatemala  and 
other  Central  American  republics.  XXXVI.  (Bot.  Gaz.  LV.  1913, 
p.   431-438.)  N.   A. 

Siehe  ..Iudex  nov.   gen.  et  spec."  und   ..Pflanzengeograpliie'". 


652       ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonoganien  1913.       [58 

3öO.  Smith,  J.  D.  Undescribed  plants  from  Guatemala  and 
other  Central  American  Republics.  XXXVII.  (Bot.  Gaz.  LVI,  1913, 
p.   51-62.)  N.   A. 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec.''  und  „Pflanzengeographie". 

361.  Smith,  W.  W.,  Baiierji,  S.  G.  and  Rahiaswami,  M.  S.  Two  decad.s 
of  new  Indo-Burmese  species.  (Rec.  bot.  Survey  India  VI,  1913,  p.  29 
bis  40.)  N.  A. 

Neue  Arten  aus  verscbiedenen  Familien. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,,PflanzengeogTaphie". 

362.  Sprenger,  ('.  Dendrologische  Mitteilungen  aus  Italien. 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  222-235.) 

Behandelt:  alte  Platanen  in  Villa  Umberto  I.  (Villa  Borghese),  Sophora 
japonica  (Anbau  als  Alleebaum  in  Rom),  alte  Stämme  von  Quercus  Hex  und 
Olea  europaea,  die,  der  Krone  beraubt  und  entwurzelt,  doch  noch  wieder  aus- 
trieben, in  Italien  gebaute  Tj7/a-Arten,  Notizen  über  italienische  Zedern- 
exemplare, Anpflanzung  von  Taxodium  disticimm  und  Piniis  Massoniana 
Lamb.,  Verwendung  von  Wistaria  als  Düitenpllanze.  japanische  Pfirsichbaum- 
vaiietäten,  Prunus  Mume  Sieb,  et  Zucc. 

363.  Stiiohlik,  J.  Über  Speciesbegriff ;  die  Variabilität  und 
Vererbung   der    Species.     (Ziva,  1913,  p.  4  —  7.)    [Tschechisch.] 

Eine  kritische  Besprechung  einzelner  Prinzipien  der  systematischen 
Einteilung  des  Pflanzenreiches,  wobei  insbesondere  die  Mangelhaftigkeit  der 
morphologisch-systematischen  Methode  betont  wird  unter  Bezugnahme  auf 
die  Arbeiten  des  Verls,  über  die  Amarantaceen.  Auch  die  systematischen 
Konsequenzen  der  Lehren  über  Variabilität,  Bastardierung  und  Vererbung 
werden  in  AiilehuTing  an  Giglio-Tos  behandelt  (nach  einem  Autorreferat 
in  Bot.   Centrbl.   CXXIII,  p.   404). 

364.  Stuchlik,  J.  Versuch  einer  diagrammatischen  Darstel- 
lung der  systematischen  Systeme.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXXI. 
1913,  p.   70-76,  mit  3  Textabb.)' 

Anknüpfend  an  den  Formenkreis  der  Gomphrena  pcrennis  L.,  eine  der 
formenreichsten  Arten  aus  der  vom  Verf.  monographisch  bearbeiteten  Gattung, 
als  Beispiel  erläutert  Verf.  eine  Darstellung  der  systematischeii  Einheiten 
und  ihrer  Systeme,  welche  die  in  der  Logik  als  Darstellung  der  Begriffe  übliche 
Kreisform  benutzt;  die  dadurch  erzielten  Diagramme  lassen  folgende  Ver- 
hältnisse leicht  erkennen:  1.  die  gegenseitigen  Beziehungen  einzelner  Formen 
bezüglich  der  Über-  oder  Unterordnung;  2.  Beziehungen  betreffs  der  Ver- 
wandtschaft gleichwertiger  Formen  und.  ihrer  Stufe;  3.  die  Menge  der  beob- 
achteten einzelnen  Formen  im  Vergleich  zueinander;  4.  die  durch  diese  Tat- 
sachen sich  ergebenden  Übergänge  zwischen  einzelnen  Formen;  5.  der  "Wert 
dieser  Einheiten.  Dabei  werden  empirisches  und  theoretisches  Diagramm 
unterschieden. 

365.  Voigt.  A.  Faserpflanzen.  (Handwörterbuch  der  Naturwissen- 
schaften III,   Jena  [G.  Fischer]   1913.  p.   991-998.) 

Allgemeines  über  Faserpflai)zen  und  Besprechung  der  wichtigsten 
Arten  und  ihrer  Produkte. 

366.  Voss,  A.  Das  Pflanzenreich.  Interessanteste,  leichteste 
und  behältlichste  Anleitung  zum  Bestimmen  der  Pflanzen - 
familien.     Berlin   1913,  8",  24  pp. 

Verf.  hat,  um  das  Bestimmen  der  natürlichen  Pflanzenfanülien  zu  er- 


59]  Allgemeine  Systematik.  ß53 

leicliteni,  einen  künstliclien  Schlüssel  aufgestellt,  indem  nach  rein  äusser- 
lichen  Merkmalen  32  „Klassen"  vmterschieden  und  ausführlich  beschrieben 
werden,  auf  die  sich  ca.  300  Familien  von  Phanerogamen  und  die  grösseren 
Gruppen  der  Cryptogamen  verteilen.  Der  hochtönende  Titel,  der  etwas  geradezu 
Bahnbrechendes  erwarten  lässt,  ist  sachlich  wohl  kaum  gerechtfertigt. 

367.  Wag'iier,  Rudolf.  Zur  Greschichte  einiger  interessanter 
Gartenpflanzen.     (Mitt.  naturw.  Ver.  Univ.  Wien  IX,   1911,  p.   113—114.) 

Volkstümlicher  Vortrag. 

368.  Warining',  E.  Observations  sur  la  valeur  systematique 
de  l'ovule.  (Mindeskr.  for  Japetiis  Steenstrup,  1913,  XXIV,  p.  1  —  45, 
24  Textfig.) 

Im  ersten  allgemeinen  Teil  der  vorliegenden  Arbeit  betont  Verf.  zu- 
nächst, dass  der  Struktur  des  Ovulums  erheblicher  systematischer  Wert  bei- 
gelegt werden  müsse,  da  es  sich  dabei  allermeist  um  Organisationsmeikmale 
handele  und  das  Moment  einer  ökologischen  oder  biologischen  Anpassung 
nur  in  den  allerwenigsten  Fällen  von  Einfluss  sei.  Der  gegenwäi'tige  Stand 
der  Kenntnis  allerdings  wird  dieser  Bedeutung  der  Ovularstruktur  bei  weitem 
nicht  gerecht,  da  meist  nur  die  banalsten,  seit  langer  Zeit  bekannten  Merkmale 
angeführt  zu  werden  pflegen;  es  wird  daher  noch  einer  eingehenden,  sich  über 
die  gesamten  Angiospermen  erstreckenden  vergleichenden  Untersuchung 
bedürfen,  um  die  feineren  Details,  auf  die  es  wesentlich  ankommt,  in  das  rechte 
Licht  zu  setzen.  In  Betracht  kommt  zunächst  die  Bildung  des  Embryosackes, 
wo  bereits  eine  Anzahl  von  Variationen  des  typischen  Entwicklungsganges 
bekannt  ist;  von  Interesse  ist  es  auch,  dass  alle  Familien,  bei  denen  eine  Mehr- 
zahl von  sporogenen  Zellen  sich  im  Nucellus  bildet,  alten  Typen  angehören. 
Was  die  Form  des  Ovulums  angeht,  so  ist  der  atrope  Typus  sicher  der  älteste, 
sein  gelegentliches  Vorkommen  in  Formenkreisen  der  Mono-  und  Dicotylen 
beweist  aber  noch  nicht,  dass  es  sich  dabei  um  primitive  Formen  handele. 
Auch  bezüglich  der  von  Agardh  mit  den  Worten:  apotrop,  epitrop  und  hetero- 
trop  charakterisierten  Lage  des  Ovulums  im  Ovar  muss  man  sagen,  dass  man 
das  Gewicht  dieses  Merkmals  nur  im  Verein  mit  anderen  richtig  abschätzen 
kann  und  dass  es  in  dem  einen  Fall  von  erheblicher,  in  anderen  nur  von  sekun- 
därer Bedeutung  ist.  Die  Familie  der  Calyceraceae  dürfte  mit  Rücksicht  auf 
das  erwähnte  Merkmal  (Ovula  hängend  und  apotrop)  besser  an  die  Dipsacaceae 
als  an  die  Compositae  anzuschliessen  sein.  Mit  Rücksicht  auf  die  Integumente, 
die  wahrscheinlich  den  Indusien  der  Farne  entsprechen  dürften,  und  den 
Nucellus,  der  als  Analogon  des  Megasporangiums  der  Pteridophyten  entweder 
eusporangiat  oder  leptosporangiat  ist,  lassen  sich  folgende  Haupttypen  unter- 
scheiden: 1.  Ovulum  eusporangiat  und  monochlamydeisch  (Gyninospermen- 
typus).  2.  Ovulum  eusporangiat  monochlamydeisch,  ein  meist  dickes  Integu- 
nient  mit  Gefässbündeln,  grosser  Nucellus  (hauptsächlich  bei  Apetalen). 
3.  Ovulum  eusporangiat  dichlamydeisch,  mit  zwei  meist  dünnen  Integumenten 
und  dickem  Nucellus  (vorzugsweise  bei  Monocotylen  und  choripetalen  Dico- 
tylen). 4.  Ovula  leptosporangiat  monochlamydeisch,  mit  einem  dicken  Integu- 
ment  und  sehr  langem  und  engem  Mikropylenkanal  und  mit  dünnem  Nucellus 
(bei  Sympetalen  vorherrschend).  5.  Ovula  leptosporangiat  dichlamydeisch 
(nur  bei  einzelnen  Familien,  z.  B.  Primidaceen,  Orchidaceen,  Droseraceen). 
Welcher  von  diesen  Typen  der  älteste  ist,  steht  bezüglich  der  Gymnospermen 
zweifellos  fest;  imter  den  Angiospermen  gibt  es  wahrscheinlich  sowohl  Typen, 
die  niemals  mehr  als  ein  Integument  hatten,  als  auch  solche,  die  deren  von 


654       ^^  •  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [ßQ 

Anfiing  an  zwei  besasseii.  Dei'  Jeptospoi'UDgiate  Typu.s  ist  aJs  von  dem  eii- 
spoiaiigiaten  abgeleitet  zu  betracliten ;  dabei  kommt  sowohl  Abort  eines  der 
beiden  Integiiinente  (das  innere  7.  B.  bei  Salix,  das  äussere  bei  den  Sympetalen) 
als  auch  Verschmelzung  der  beiden  Integumente  (bei  Kannnculaceen,  Rosa- 
ceen. Cucurbitaceen  z.  B.)  in  Frage.  Die  inneren  Uisachen  für  die  progressive 
Entwicklnng  des  Ovulums  scheinen  einer  Aufklärung  vorläufig  unzugänglich. 

Im  speziellen  Teil  werden  zunächst  die  Prinnilales  behandelt,  die  nach 
Striiktur  und  Position  des  Ovixlums  eine  sehr  natürliche  Ordnung  bilden, 
während  die  Frage  ihrer  phylogenetischen  Verwandtschaft  von  dieser  Seite 
her  einer  endgültigen  Beantwortung  nicht  zugeführt  werden  kann.  Dagegen 
haben  die  Plumbüginaceae  mit  den  Prinnilales  sicher  nichts  zu  tun.  Was  die 
Ebenales  angeht,  so  dürfte  die  diagram matisclie  Übereinstimmung  der  Sapo 
taceae  mit  den  Primulales  auf  Convergenz  beruhen,  denn  Ovar  und  Ovulum 
.sind  ganz  verschieden;  dagegen  dürften  Beziehungen  zu  den  Convolvulaceae 
vorliegen.  Die  Ebenaceae,  deren  aprotro])e  Ovula  zwei  Integumente  besitzen, 
entfernen  sich  merklich  voji  den  Symplocaceae  mit  nur  einem  dicken  Integu- 
ment;  aber  auch  über  den  Anschluss  der  letzteren  Familie  lässt  sich  End- 
gültiges nicht  aussagen,  als  sicher  ist  uui'  zu  erachten,  dass  die  Reihe  der 
Ebenales  eine  sehr  wenig  einheitliche  ist.  Was  die  Cucurbitaceae  angeht,  so 
gehört  ihr  Ovulum  einem  ganz  anderen  Typus  an  als  das  der  übrigen  Sym- 
petalen; die  Passifloraceae  scheinen  die  nächst  verwandten  Formen  darzu- 
stellen, auch  die  Loasaceae  würden  mit  Rücksicht  auf  den  Bau  des  Ovulum.s 
einer  vei'gleichenden  Piüfung  zu  unterziehen  sein.  Was  die  Choripetalen  an- 
geht, so  bleibt  in  Zukunft  die  Aufgabe  zu  lösen,  wie  sich  die  verschiedenen 
Strukturen  des  Ovulums  miteinander  vei knüpfen  lassen  und  wie  überhaupt 
die  phylogenetischen  Verwandtschaftslinien  zu  ziehen  sind.  Eine  Reihe  z.  B., 
in  der  sehr  heterogene  Familien  vereinigt  sind  und  bei  der  der  Bau  des  Ovulums 
nicht  genügende  Beachtung  gefunden  hat,  stellen  die  Rosaceae  dar.  Von  den 
ümbellales  trennt  Verf.  die  Cornaceae  als  eigene  Reihe  Cornales  ab,  haupt- 
sächlich wegen  der  apotropen,  bei  Umbelliferen  und  Araliaceen  dagegen  epi- 
tropen  Ovula;  dagegen  ist  Veif.  der  Ansicht,  dass  Hippuris  sich  eng  an  die 
Cornaceae  anschliesst.  Die  ganze  Reihe  der  Cornales  ist  eng  mit  den  Capri- 
foliaceae  verbunden. 

3()9.  Weber,  Wilhelm.  Beiträge  zur  vergleichenden  Anatomie 
der  Wurzeln  einiger  Familien  der  Sapindales  mit  Rücksicht  auf 
die    Systematik.    Diss.,  Göttingen  1913,  8»,  59  pp.,  mit  6  Fig.  auf  1  Tafel. 

Siehe  , .Morphologie  der  Gewebe". 

370.  Weriiham,  H.  F.  Floral  evolution:  with  particular  refe- 
rence  to  the  sympetalous  dicotyledons.  (Repr.  from  ,,New  Phyto- 
logist",  1911  u.  1912.)  London,  Wesley  and  Son,  1913,  VIII  u.  152  pp.  Preis 
3   Shill. 

Eine  eingehende  Studie  über  die  phylogenetischen  Verwandtschafts- 
verhältnisse der  Symiietalen,  die,  auch  wenn  man  den  Ansichten  und  Schluss- 
folgerungen des  Verfs.  nicht  in  allen  Punkten  beizustimmen  vermag,  doch 
grosses  Interesse  verdient  und  über  die  daher,  da  sie  deutschen  Lesern  nur 
schwer  zugänglich  sein  dürfte,  etwas  ausführlicher  berichtet  werden  soll. 

Das  erste  einleitende  Kapitel  sucht  die  die  phylogenetische  Entwick- 
lung der  Blüten  beherrschenden  Prinzipien  klarzulegen.  Als  solche  werden 
zwei  Haupttendenzen  der  Progression  formuliert,  nämlich  einerseits  Ökonomie 
in  der  Prodiiktioji  der  reproduktiven  Organe,  anderseits  steigende  Anpassung 


61]  Allgemeine  Systematik.  655 

an  den  Besucli  der  Bestäubungsveiinittler.  Letzterem  Zwecke  dient  zunäelist 
die  Steigerung  in   der   Sichtbarniaclmng  der   Blüte,   erzielt   endweder   durch 
Vergrösserung    der   Einzelblüte    oder    durch    Zusammenhäufung    zahlreicher 
Bliiten  in  dichten  Inflorescenzen ;  als  ein  Ausfluss  dieser  „Bi'anching  tendency" 
erscheint  es  dem  Verf.  auch,  wenn  in  zahlreichen  Gruppen  der  Archichlamy- 
deen  eine  sekundäre  Vermehrung  der  Teile  der  Einzelblüte   (Chorisis)   statt- 
findet.    Zweitens  kommen  hinzu  Einzelheilen  der  Blütenstruktur,  welche  in 
offensichtlicher   Beziehung   zum    Insektenbesuch   stehen'   und   von   denen   die 
Zygomorphie  die  allgemeinste  darstellt;  diese  greift  zwar  auch  in  einzelnen 
oder  nur  locker  aggregierten  Blüten  Platz,  ist  aber  am  ausgeprägtesten  in  den 
Aussenblüten    dicht    geschlossener    Inflorescenzen,    wo    ihre    Entstehung   rein 
mechanisch  bedingt  zu  sein  scheint.     Drittens   spielt   die  Verschmelzung  ein- 
zelner Blütenteile  eine  wichtige   Rolle,  wobei  die   Sympetalie  die  wichtigste 
Erscheinungsform    darstellt.       Sucht   man   sich   von   diesem    Standpunkt   aus 
eine   Vorstellung  von  dem   Aussehen   der  Blüte  der  Vorfahren   der  heutigen 
Angiospermen  zu  machen,  so  kommt  man  zu  einer  Blüte,  wo  die  Tendenz 
zur  Ökonomie  noch  nicht  ausgeprägt  war,  in  der  also  die  Teile  in  unbestimmten, 
grossen  Zahlen  vorhanden  waren,  und  der  auch  Spezialisierungen  in  der  An- 
passung an  Insektenbesuch  noch  fremd  waren,  d.  h.  zu  einer  Blüte,  wie  sie 
etwa  von  Bennettites  einerseits,  von  den  Magnoliaceen  anderseits  bekannt  ist. 
Im   zweiten   Kapitel  gibt  Verf.   einen  kurzen  Überblick  über  die  Art 
und  Weise,  wie  diese  Entwicklungstendenzen  innerhalb  der  Archichlamydeen 
zum  Ausdruck  kommen.    Im  Andröceum  wie  im  Gynaeceum  ist  eine  Reduktion 
der    Zahlenverhältnisse    in    aufsteigender    Entwicklungslinie    vorhanden;    die 
Umbelliferae    stellen   in   dieser    Hinsicht   den    am    weitesten   vorgeschrittenen 
Typus   dar,   während   bei   den    Rhoeadales,    Malvales,    Parietales,    Myrtiflorae 
und  Opuntiales  die  Tendenz   zur  Chorisis  zum   Ausdruck  kommt.      Weniger 
scharf  ausgesprochen  als  die  Tendenz  zur  Verringerung  der  Zahl  der  Sporo- 
phylle  ist  dieselbe  hinsichtlich  der  Zahl  der  Sporangien,  da  auch  in  oligomeren 
Ovarien  oft  eine  sehr  grosse  Zahl  von  Ovula  gebildet  wird,  von  denen  überdies 
häufig  niir  ein  einziges  befruchtet  wird.     Die  Verschmelzungstendenz  ist  im 
Gynaeceum    stark    ausgesprochen,    da    ein   apokarpes   Pistill    die   Ausnahme 
bildet,  und  ist  von  der  Entwicklung  des  Andröceums  unabhängig;  Cohäsion 
der   Stamina  charakterisiert  einzelne   Gruppen    wie  die  Geraniales,    Malvales 
und   einen   Teil   der   Parietales.      Was  die   Kompensierung  dieser  Ökonomie- 
tendenz durch  steigende  Anpassung  an  Insektenbesuch  angeht,  so  ist  von  einer 
allgemeinen  Tendenz  zur  Sichtbarmachung  der  Blüten  durch  Bildung  dichter 
Inflorescenzen  nicht  die  Rede,  wenngleich  eine  solche  Aggregieiung  der  Blüten 
in  zahlreichen  Archichlamydeen- Gruppen  eine  nicht  ungewöhnliche  Erscheinung 
darstellt;  eine  Ausnahmestellung  nehmen  hierin  die  Umbelliferae  ein,  für  die 
eine  solche  Kondensic ur g  der  Inflorescenzen  ein  allgenieines  Charakteristi- 
kum   darstellt.     Entsprechendes    gilt    von   der  Zygomorphie,    die  als  Einzel- 
erscheinung ebenfalls  nicht  selten  ist,  ohne  dass  man  aber  von  einer  ausgesproche- 
nen Entwicklungstendenz  reden  könnte,  abgesehen  etwa  von  Gruppen  wie  den 
Proteales,  sowie  einem  Teil  der  Geraniales  und  Sapindales  u.  a.  m.,  wo  zygo- 
morphe  Blüten  dominieren.    Die  Tendenz  zur  Verschmelzung  der  Teile  kommt, 
wenn  man  von  den  vereinzelten  Fällen  der  Bildung  eines  gamopetalen  Periauths 
(Proteaceae,     Nyctaginaceae,     viel    seltener   in  heterochlamydeischen  Blüten) 
absieht,  hauptsächlich  in  der  Vereinigung  des  Gynäceums  mit  dem  Recepta- 
cxüum  der  Blüte,  d.  h.  in  der  schrittweise  sich  vollziehenden  Entwicklung  von 


656       W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [62 

der  Hypogyaie  über  Perigynie  zur  Epigynie  zum  Ausdruck.  Wahrscheinlich 
hat  diese  Tendenz  in  der  Descendenz  verschiedener  Äste  des  Stammbaumes 
unabhängig  voneinander  ihre  Verwirklichung  gefunden;  das  Ergebnis  liegt 
hauptsächlich  in  ökonomischer  Richtung.  Im  Gegensatz  zix  diesem  Verhalten 
der  Archich lamydeen  ist  es  für  die  Sympetalen  bezeichnend,  dass  hier  bei 
95  %  der  Arten  das  Andröceum  isomer  oder  oligomer  ist  (gegen  kaam  20  % 
bei  den  Archichlamydeen)  und  dass  bei  75  %  der  Arten  das  Ovar  bikarpellat 
ist  (gegenüber  18  %  bi-resp.  monokarpellaten  Choripetalen).  Die  beiden  oben 
gekennzeichneten  Entwicklungstendenzen  kommen  hier  viel  schärfer  zum  Aus- 
druck, die  biologische  Organisation  der  Blüte  ist  eine  vergleichsweise  hohe 
(Oligomerie  des  Andröceums,  Reduktion  des  Kelches,  der  Zahl  der  Carpelle 
und  der  Ovula;  Zygomorphie  der  Tubiflorae  einerseits,  der  Aggregatae  und 
Campaniilatae  anderseits,  Mechanismus  der  Pollenpräsentation  bei  den  Cam- 
panulaten).  Ani  der  anderen  Seite  ist  die  Sympetalie  niir  ein  recht  äusserlicher 
verbindender  tUiarakter;  es  ist  schon  von  vornherein  nicht  anzunehmen,  dass 
die  Gamopetalie  in  der  Phylogenese  nur  in  einem  Punkt  aufgetreten  ist,  viel- 
mehr wird  sie  in  der  Descendenz  verschiedener  Abstammungslinien  aufgetreten 
sein,  d.  h.  die  Sympetalen  in  ihrer  Gesamtheit  bilden  keine  natürliche  Gruppe, 
sondern  sind  i)olyphyletischen  Ursprungs.  Der  Aufhelhrng  dieser  phylo- 
genetischen Verwandtschaftsbeziehungen,  dem  Nachweis,  dass  die  Sympe- 
talen als  solche  in  einem  natürlichen  System  keine  Berechtigung  haben,  sondern 
sich  in  zusammengehörige  Familiengruppen  auflösen  lassen,  die  jeweils  mit 
einer  besonderen  Unterabteilung  der  Archichlamydeen  associiert  werden 
müssen,  ist  der  Hauptteil  des  Buches  gewidmet.  Die  dem  zugrunde  liegende 
Voraussetzung,  dass  die  Sympetalen  von  polypetalen  Vorfahren  abzuleiten 
sind  und  nicht  in  direkter  Linie  von  proangiospermen  Vorfahren  abstammen 
können,  ist  leicht  zu  rechtfertigen;  man  braucht  nur  an  das  vereinzelte  Auf- 
treten von  Sympetalie  bei  zahlreichen  Archiehlamydeenfamilien,  anderseits 
an  die  Beispiele  von  frei-  oder  halbfreiblätteriger  Corolle  bei  typischen  Sym- 
petalen zu  denken.  Ferner  würde  bei  einer  direkten  Ableitung  der  Sympetalen 
als  Ganzes  von  Proangiospermen  zu  erwarten  sein,  dass  hier  alle  Stadien  der 
Wirksamkeit  der  allgemeinen  Entwicklungsprinzipien  ebenso  wie  bei  den 
Polypetalen  zu  finden  wären,  was  aber  nicht  der  Fall  ist;  endlich  zeigt  die 
Ontogenie,  dass  bei  den  Sympetalen  die  ersten  Anlagen  der  Petalen  genau 
ebenso  auftreten  wie  bei  den  Polypetalen  und  nur  eine  frühzeitige  Verschmelzung 
erfahren. 

Die  detaillierte  Besprechung  der  einzelnen  Sympetalengruppen  beginnt 
mit  den  Pentacyclidae,  die  durch  ihr  im  typischen  Fall  diplostemones  Andrö- 
ceum unter  den  Syinpetalen  eine  isolierte  Stellung  einnehmen;  dies  sowie 
die  gerade  hier  besonders  zahlreichen  Fälle  von  Polypetalie  kennzeichnen 
sie  als  eine  Art  Übergangsgruppe  zwischen  Archichlamydeen  und  Sympetalen. 
Die  Ericales  stellen  sich  insbesondere  im  Hinblick  auf  das  Ökonomieprinzip 
mit  ihrem  zumeist  obdiplostemonen  Andröceum  und  vielfächerigen  Gynäceum 
als  relativ  ursprünglich  dar;  den  Höhepunkt  dieses  Entwicklungszweiges 
stellen  die  Epacridaceae  mit  isomerem  Andröceum  und  meist  nur  einem  Ovulum 
in  jedem  Ovarfach  dar.  Den  Anschluss  der  Ericales  findet  Verf.  bei  den  Gera- 
niales,  mit  denen  sie  den  Besitz  eines  doppelten  Staminalquirles,  eines  viel- 
fächerigen Ovars  und  das  häufige  Vorhandensein  eines  Diskus  teilen;  in  mancher 
Hinsicht  ersclieinen  die  Geraniales  soga/r  weiter  vorgeschritten  als  die  Ericales. 
Von  den  Ericaceae  sind  aber  auszuschliessen  die   Vaccinioideae,  die  mit  jenen 


ß3l  Allgemeine  Systematik.  657 

zwar  in  vielen  Einzelzügen  des  Blütenbaues  übereinstimmen,  duicli  die  Unter- 
ständigkeit  des  Ovars  aber  stark  abweichen;  da  es  sich  nun  bei  den  gemein- 
samen Merkmalen  wie  der  Struktur  der  Stamina  usw.  um  Spezialanpassungen 
handelt,    die    Epigynie    dagegen    eine    allgemeine    Entwicklungstendenz    zum 
Ausdruck  bringt,  so  schliesst  Verf.,  dass  der  Ursprung  der   Vaccinioideae  an 
anderer  Stelle  als  der  der  Ericaceae  und  zwar  wahrscheinlich  bei  den  Rosales 
_*esucht  werden  muss.     Für  die  Primulales,  deren  Andröceum  isomer  ist  (auf 
die   Staminodialbildungen  ist  nach  Ansicht  des  Verfs.  kein  Wert  zu  legen), 
kann  der  Anschluss  nur  bei  den   Centrospermae  gesucht  werden,  wobei  die 
Primulaceae   und    Theophrastaceae   als   Abkömmlinge   des   durch   die    Caryo- 
pliyllaceae  und  Portidacaceae  repräsentierten  Hauptzweiges  erscheinen,  während 
die  Plumbaginaceae  jenem  diirch    ,,ovule  economy"'  gekennzeichneten  Seiten- 
zweige angehören,  von  dem  sich  die  apetalen  Chenopodiaceae  und  Amarantaceae 
ableiten.    Interesse  verdient  die  für  die  Primulales  charakteristische  Epipetalie 
der  Stamina;  dieselbe  ist  als  eine  mit  der  Sympetalie  einhergehende  sekundäre 
auf  Ökonomie  gerichtete  Entwicklungstendenz  zu  betrachten.     Für  die  Reihe 
der  Ebenales  endlich  sucht  Verf.  den  Anschluss  bei  den  Parietales,  bei  denen 
ebenfalls  die  Tendenz  zur  Vermehrung  der  Blütenglieder  durch   ,,secondary 
branching"  wie  auch  diejenige  zur  Epigynie  deutlich  hervortritt.     In  bezug 
auf  die  Tendenz  zur  Ökonomie  stehen  die  Sapotaceae  am  höchsten;  in  der 
Zahl  der  Ovula  sind  die  Ebenaceae  höher  spezialisiert,  während  ihnen  die  Ent- 
wicklung   zum    einfächerigen    Ovar    der    höheren     Parietales    abgeht.      Die 
Pentacyclidae    leiten    sich    also  von    mindestens    drei  verschiedenen   Stellen 
des  Archichlamydeen- Stammbaumes   ab   und   stellen  jeweils  den   Höhepunkt 
der    fortschrittlichen    Entwicklung    der    betreffenden,    bei    ihnen    also    blind 
endigenden  Entwicklungslinien  dar.     Die  Tendenz  zur  Ökonomie  kommt  bei 
ihnen  nur  in  der  Sympetalie  sowie  in  der  Epipetalie  der  Stamina  zum  Ausdruck ; 
höhere   Anpassungen   an    Insektenbesuch,    insbesondere   dichte   Aggregierung 
der  Blüten  und  Zygomorphie  fehlen,  was  im   Verein  mit  der  Pleiomerie  des 
Andröceums  und  den  zahlreichen  Fällen  von  Polypetalie  sie  als  einen  ersten 
Schritt  von  den  Archichlamydeen  zur  Sympetalen  Entwicklung  erscheinen  lässt. 
Im  Gegensatz  zu  ihnen  hat  bei  den   Tetracyclidae  mit  ihrem  stets  iso- 
oder  oligomeren  Andröceum  und  allermeist  bicarpellaten  Ovar  das  Ökonomie- 
prinzip  durchgreifend   Ausdruck   gefunden;    der   leitende    Gesichtspunkt   für 
die  Höherentwicklung  ist  hier  daher  die  Anpassung  an  Insektenbesuch,  die 
mit  gewissen  sekundären  Tendenzen  wie  Epipetalie,  Zygomorphie  usw.  Hand 
in  Hand  geht.    Was  zunächst  die  Contortae  angeht,  so  liegt  die  Schwierigkeit, 
für  sie  den  richtigen  Anschluss  zu  finden,  begründet  namentlich  in  der  be- 
merkenswerten Konstanz  der  wesentlichen  Blütencharaktere  und  in  der  weit 
fortgeschrittenen    Entwicklung    bezüglich    der    beiden    hauptsächlich    mass- 
gebenden Evolutionsprinzipien;  denn  die  Kombination  eines  isomeren,  alterni- 
petalen  Andröceums  mit  einem  bicarpellaten,   oberständigen  Ovar  ist  bei  den 
Archichlamydeen    (mit   Ausnahme   der   Umbelliferen,    die   für   den   Anschluss 
natürlich  nicht  in  Betracht  kommen  können)  höchst  selten.     Hierbei  ist  in- 
dessen  grösseres    Gewicht   zu   legen    auf   vorhandene   Entwicklungstendenzen 
als  auf  deren  vollständige  Verwirklichung;  für  den  Ursprung  der   Contortae 
muss  man  also  Umschau  halten  nach  einer  Archichlamydeengruppe  mit  einer 
Tendenz  nach   Isomerie   des  Andröceums  und  bicarpellatem    Gynäceum,   bei 
der  gleichzeitig  jede  Spur  von  Epigynie  fehlt ;  hierfür  kann  aber  nur  der  Komplex 
der  Geraniales-Sapindales  in  Betracht  kommen.    Von  ihnen,  aber  unabhängig 
Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  26.  11. 17.]  42 


658       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphunogamen  1913.       [64 

von  den  ebendort  sich  ableitenden  Ericales  sind  also  die  Contortae  abzuleiten; 
dabei  dürften  die  Apocynaceae  und  Loganiaceae,  die  beide  nach  besonderen 
Eichtungen  hin  Progressionen  erfahren  haben,  als  die  den  einstigen  gemein - 
■^.imen  Vorfahien  (die  vom  Verf.  daher  kurz  als  „apocynal  stock"  bezeichnet 
werden)  am  nächsten  stehenden  Formenkreise  anzusehen  sein.  Die  Asclepia- 
daceae  werden  durch  die  Periploceae  mit  den  höheren  Apocynaceae  verbunden. 
Die  Gentianaceae  mit  ihrem  einfächerigen  Ovar,  zudem  überwiegend  Kraut- 
pflanzen, stellen  einen  besonderen  Entwicklungszweig,  der  derselben  Wurzel 
entstammt,  dar;  die  Oleaceae  und  Salvador aceae  mit  ihrem  oligomeren  Andrö- 
ceum  und  geringen  Zahl  von  Ovula,  repräsentieren  trotz  der  gelegentlich  vor- 
kommenden Polypetalie  einen  weit  vorgeschrittenen,  von  den  übrigen  getrennten 
Zweig  imd  werden  am  besten  als  besondere  Ordnung  unter  dem  Namen  Jas- 
minales zusammengefasst. 

Für  die  Entwicklung  der  Tubiflorae  am  meisten  kennzeichnend  ist 
jener  Typus  der  Zygomorphie,  der  als  ,, individuelle"  bezeichnet  werden  kann, 
weil  er  die  Einzelblüten  betrifft,  ohne  dass  diese  zu  dichten  Inflorescenzen 
zusammengedrängt  sind;  damit  ist  zugleich  Oligomerie  des  Andröceums  ver- 
bunden. Bemerkenswert  ist  auch,  dass  die  Mehrzahl  der  Arten  krautigen 
Wuchs  besitzt,  der  im  allgemeinen  gegenüber  dem  bäum-  bzw.  strauchartigen 
als  abgeleitet  betrachtet  werden  kann.  Den  Übergang  bildet  die  von  Bentham 
und  Hooker  als  Polemo'niales  bezeiclinete  Familiengruppe,  die  noch  deut- 
liche Anknüpfungspunkte  zu  den  Contortae  aufweist  und  im  allgemeinen 
reguläre  oder  subreguläre  Blüten  und  ein  isomeres  Andröceum  besitzt.  Zu 
dieser  rechnet  Verf.  neben  den  Borraginaceae,  Convolvulaceae,  Polemoniaceae 
und  Hydrophyllaceae  auch  die  Solanaceae,  die  zwar  gegenüber  den  Scrophu- 
lari aceae  nicht  ganz  scharf  abgegrenzt  erscheinen,  in  ihrer  Mehrzahl  aber  doch 
regelmässige  Blüten  besitzen.  Dem  ,, apocynal  stock"  am  nächsten  von  den 
genannten  Familien  stehen  die  Convolvulaceae;  einen  besonderen  Entwicklungs- 
zweig repräsentieren  die  Polemoniaceae  mit  ihrem  tricarpellaten  Ovar,  deren 
Ursprung  demgemäss  wohl  etwas  tiefer  zu  suchen  sein  dürfte.  Eine  bei  mehreren 
Familien  dieses  Formenkreises  hervortretende  besondere  biologische  Tendenz 
ist  die  durch  Bildiing  ,, falscher"  Scheidewände  bewirkte  Schizokarpie,  die 
offenbar  mit  der  Samenverbreitung  in  Connex  zu  bringen  ist. 

Zwei  von  der  Übergangsgru^ppe  an  verschiedenen  Stellen  abgehende 
Entwicklungszweige  sind  es,  die  zu  den  beiden  anderen  Hauptabteilungen 
der  Tubiflorae,  den  Multiovulatae  und  den  Biovulatae  führen.  Bezüglich  der 
Zusammenhänge  der  hierher  gehörigen  Familien  möge  von  den  zur  Er- 
läuterung des  betreffenden  Stammbaumes  dienenden  Ausführungen  des  Verf. 
nur  auf  folgendes  kurz  hingewiesen  sein :  Die  Selagineae  werden  gewöhnlich  zu 
den  Biovulatae  in  Beziehung  gesetzt,  weil  sie  nur  ein  Ovulum  pro  Fach  besitzen; 
da  dieses  aber  eine  andere  Stellung  hat  als  bei  jenen,  auch  keine  Spur  von  Schizo- 
karpie vorliegt,  anderseits  bei  manchen  Scrophulariaceen,  deren  kleinblütigen 
Vertretern  die  Selagineen  in  ihrer  äusseren  Erscheinung  ähneln,  eine  Re- 
duktion in  der  Zahl  der  Ovula  vorhanden  ist,  finden  sie  besser  hier  ihren  An- 
schluss  und  sind  mit  den  Globulariaceae  zu  vereinigen.  Das  einfächerige  Ovar, 
z.  B.  der  Orobanchaceae,  ist  wegen  der  parietalen  Placentation  als  relativ  pri- 
mitiv zu  bewerten,  nicht  als  abgeleitet  wie  bei  den  Primulaceen  und  Lenti- 
bulariaceen.  Die  Scrophulariaceae  sind  wegen  der  beträchtlichen  Verschieden- 
heit in  ihrer  Blütenstruktur  als  relativ  tiefstehende  Gruppe  der  Multiovulatae 
zu  betrachten.     Die  bei  einem  Teil  der  Gesneraceae  vorhandene  Tendenz  zur 


05]  Allgemeine  Systematik.  659 

Epigynie  verbindet  sie  mit  den  Coliimelliaccae.  Die  Acanthaceae  stehen,  vor 
allem  im  Hinblick  auf  den  Bau  ihres  Ovars  (Redaktion  der  Ovularzahl)  und 
ihrer  Früchte  (Ausschleuderungsmechanisnius)  am  höchsten;  ihre  verschiedenen 
Untergruppen  zeigen  Berülunmgspunkte  mit  den  anderen,  weniger  weit  vor- 
geschrittenen Formeiikieisen  der  Multioviilatac,  z.  ß.  die  Thunbergicae  mit 
den  Convolvulaceae,  die  Nelsonieae  mit  den  Scropliiilariaceae.  Die  Bignoniaceae 
sind  als  Holzpflanzen  relativ  ursprünglich  und  erinnern  in  manchen  Puiikien 
an  die  Apocynaceen;  ihre  Zurechnung  zu  den  höheren  Tubifloren  wird  haupt- 
sächlich durch  das  x\ndröceum  gerechtfertigt.  Unter  den  Biovulatae  sind  die 
V erbenaceae einigevnväsiien  primitiv:  zahlreiche  Holzpflanzen,  oft  mit  zusammen- 
gesetzten Blättern,  bei  einem  Teil  noch  isomeres  Andröceum,  Schizokarpie 
wenig  entwickelt.  Bezüglich  der  Oligomerie  des  Andröceums  sind  die  Bio- 
vulatae als  Ganzes  weniger  weit  vorgeschritten  als  die  Multiovulatae,  da  dian- 
drische  Formen  nur  einen  erheblich  geringeren  Prozentsatz  ausmachen.  Die 
Mvoporacea^  w^erden  trotz  der  schwankenden  Ovularzahl  mit  Rücksicht  auf 
die  staik  ausgesprochene  Schizokarpie  besser  an  die  Biovulatae  als  an  die 
Multiovulatae  angeschlossen;  auch  ihre  äussere  Erscheinung  und  Art  der 
Fruchtbildung  erinnern  an  die  Verbenaceae.  Die  Plantaginales  sind  am  besten 
als  reduzierte  Abkönunlinge  eines  alten  Tubiflorenzweiges  zu  betrachten, 
ein  Anschluss  an  die  Scrophulariaceae,  wie  er  durch  Vergleich  mit  Veronica 
versucht  wurde,  erscheint  aber  nicht  statthaft;  ihre  Vorfahren  müssen  an  einer 
tieferen  Stelle  des  Stammbaumes  als  unter  der  Descendenz  der  Multiovulatae 
gesucht  werden. 

Füi'  die  letzte  Haupt gruppe  der  Sympetalen  endlich,  die  Inferae,  welche 
mehr  als  die  Hälfte  der  gesamten  Sympetalen  imifasst,  muss  als  Hau.pt- 
merkmal  die  ausschliessliche  Epigynie  betrachtet  werden,  zu  der  sich 
noch  andere  Anzeichen  gegenseitiger  Verwandtschaft  gesellen,  während  Ver- 
wandtschaftsbeziehungen zu  den  übrigen  Sympetalen  höchstens  sehr  ent- 
fernte, durch  gemeinsame  archichlamydeische  Vorfahren  l>edingte  sind.  Von 
den  hierher  gehörigen  Familien  zeichneu  sich  die  Rubiaccae  durch  die  ausser- 
ordentliche Variabilität  ihrer  meisten  Charaktere,  z.  T.  sogar  innerhalb  eng 
begrenzter  Verwandtschaftskreise  aus,  ein  Zeichen  dafür,  dass  es  sich  um  eine 
verhältnismässig  primitive  Familie  handelt,  innerhalb  deren  die  wirksamen 
Entwicklungstendenzen  (Sichtbarmachung  der  Blüten  entweder  durch  Ver- 
grösserung  der  Einzelblüten  oder  durch  Kondensierung  der  Inflorescenzen, 
Übergang  von  der  bäum-  resp.  strauchartigen  Wuchsform  zur  krautigen, 
Reduktion  in  der  Zahl  der  Carpelle  von  Isomerie  bis  auf  zwei,  Verringerung 
der  Zahl  der  Ovula)  lebhaft  zum  Ausdruck  kommen  und  eine  grosse  Formen- 
mannigfaltigkeit geschaffen  haben,  die  zur  Folge  hat,  dass  hier  viele  sonst 
massgebende  Merkmale  für  die  Umgrenzung  der  Verwandtschaftskreise  ver- 
sagen; nur  die  Naucleeae  und  die  Galieae,  erstere  vor  allem  mit  Rücksicht 
auf  ihre  köpfchenartigen  Inflorescenzen,  letztere  vor  allem  wegen  ihrer  vege- 
tativen Charaktere,  entfernen  sich  recht  weit  vom  sonstigen  Typus  der  Familie 
und  würden  besser  als  eigene  Familien  abgetrennt.  Die  Scheidung  zwischen 
Rubiaceae  und  Capifoliaceae  beruht  im  wesentlichen  auf  vegetativen  Merk- 
malen; bemerkenswerte  Einzelheiten  innerhalb  der  letzteren  Familie  stellt 
die  Zygomorphie  von  Lonicera,  die  Oligomerie  des  Andröceums  von  Linnaea 
u.  a.  dar,  ferner  die  Tendenz  zur  Bildung  doldenartiger  Inflorescenzen;  die 
bei  den  Rubiaceen  schon  vorhandene,  auf  Reduktion  der  Ovularzahl  gerichtete 
Entwicklungstendenz  setzt  sich  auch  hier  weiter  fort,  auch  der  nicht  seltene 

42* 


6ß0       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphoiiogamen  1913.        [ßB 

Abort  von  zweien  der  meist  in  Dreizahl  vorhandenen  Carpelle  bei  der  Frncht- 
reife  verdient  Interesse,  da  hiermit  eine  Entwicklung  angebahnt  wird,  die 
bei  den  Valerianaceae  und  Dipsacaceac  zu  einem  konstanten  Merkmal  wird. 
Dass  diese  beiden  Familien,  am  besten  als  eigene  Reihe  der  Dipsacales,  hier 
ihren  Anschluss  zu  finden  haben,  kann  keinem  Zweifel  unterliegen;  dabei 
stellen  die  Dipsacaceae  offenbar  den  Höhepunkt  der  Entwicklung  dar.  Der 
gemeinsame  Ursprung  des  ganzen  Verwamdt  Schaftskreises  (,,Rubialia)i  stock') 
kann  nur  bei  jenem  Zweig  der  calycifloren  Archichlamydeen  gesucht  werden, 
an  den  die  Umbelliflorae  anknüpfen;  die  Epigynie  und  die  Bildung  doldiger 
Inflorescenzen  sind  deiitlich  ausgesprochene  biologische  Entwicklungstendenzen, 
wozu  noch  der  Fortschritt  von  Polycarpellie  zum  bicarpellaten  Ovar  und 
das  urspiiinglich  isomere  Andröceum  als  weitere  gemeinsame  Züge  sich  ge- 
sellen. 

Die  andere  Abteilung  der  Inferae,  die  in  den  Compositae  gipfelt,  zeigt 
als  fundamentale  Entwicklungstendenz  den  Mechanismus  der  ,,Pollenpräsen- 
tatiou",  der  schliesslich  zur  Syngenesie  der  Antheren  führt  und  bei  den  Goodenia- 
ceae  und  Candolleaceae  noch  eine  hochgradige  Spezialisierung  erfahren  hat. 
Dazu  kommt  als  zweite  Tendenz  diejenige  der  Aggregierung  der  Blüten,  die 
ja  allerdings  bei  den  Dipsacaceae  auch  schon  vorhanden  war;  die  Art  und 
AVeise  derselben  ist  aber  bei  den  Campanulatae  eine  andere,  denn  bei  diesen 
ist  der  Ausgangspvmkt  eine  racemöse,  bei  jenen  dagegen  eine  cymöse  Inflores- 
cenz.  Als  weiterer  Unterschied  kommt  dazu  das  Fehlen  jeder  Tendenz  zur 
Oligomerie  des  Andröceums  bei  den  (!ampanulaten ;  die  Ähnlichkeit  der 
köpfchenartigen  Inflorescenzen  bei  Dipsacaceen  und  Compositen  ist  also  nur 
eine  Convergenzerscheinung.  Von  allen  hierher  gehöiigen  Familien  besitzt 
die  Variation  der  Merkmale  bei  den  Campanulaceae  den  grössten  Umfang, 
demgemäss  kommt  diesen  die  in  sprünglichste  Stellung  zu;  bemerkenswert 
ist  u.  a.  auch,  dass  hier,  im  Gegensatz  zu  dem  Verwandtschaftskreis  der  Eubia- 
ccen,  die  Epigynie  noch  kein  endgültig  fixiertes  Merkmal  darstellt.  Eine 
Zweiteilung  dieses  Stammbaumzweiges  kommt  am  deutlichsten  zmn  Ausdruck 
in  der  Entwicklung  zygomorpher  Einzelblüten  bei  vielen  Campanu^laceen, 
während  für  den  anderen,  zu  den  Compositen  hinführenden  Ast  die  Aggre- 
gierung der  Blüten  besonders  kennzeichnend  ist,  in  deren  Gefolge  der  andere 
Typus  der  Zygomorphie  der  Aussenblüten  auftritt.  Übergangsformen  zwischen 
den  Campanulaten  und  calycifloren  Archichlamydeen  fehlen,  ihr  Anschluss 
lägst  sich  daher  weniger  bestimmt  bezeichnen  als  bei  den  Rübiales. 

Die  Cucurbitaceae  werden  von  Engler  zu  den  Campanulaten  gestellt, 
ihre  Ähnlichkeit  mit  diesen  ist  aber  doch  nur  eine  ziemlich  oberflächliche; 
die  Cohäsion  der  Antheren  bei  den  Cucurbitaceen  ist  etwas  wesentlich  anderes 
als  die  Syngenesie  der  Campanidaten,  dazu  kommt  die  extrorse  Dehiscenz 
der  Antheren,  die  Diklinie  der  Blüten  und  die  ursprünglich  parietale  Placen- 
tation,  die  erst  sekundär  zur  Septierung  des  Ovars  führt.  Danach  scheinen 
die  Cucurbitaceen  keine  näheren  Verwandtschaftsbeziehungen  zu  den  übrigen 
Sympetalen  zu  besitzen;  ihren  Anschluss  finden  sie  am  besten  bei  den  epigynen 
Parietales,  wo  Anklänge  von  ähnlichen  Entwicklungstendenzen  deutlich 
hervortreten;  sie  bieten  so  ein  besonders  treffendes  Beispiel  der  phylogene- 
tischen Continuität  zwischen  Archichlamydeen  und  Sympetalen. 

Das  Schlusskapitel  des  Buches  enthält  ausser  einer  Zusammenfassung 
der  hauptsächlichen  Ergebnisse  auch  noch  einige  allgemeine  Bemerkungen 
über  prinzipielle  Fragen  der  Systematik,  auf  die  hier  nicht  mehr  näher  ein- 


67]  Allgemeine  Systematik.  66 X 

gegangen  weiden  kann,  die  aber  davon  Zeugnis  ablegen,  dass  dem  Verf.  bei 
aller  fortschrittliehen,  anf  phylogenetische  Begründung  des  Systems  gerich- 
teten Tendenz  ein  feines  systematisches  Taktgefühl  in  hohem  Grade  eigen  ist. 

371.  Wettsteiii,  R.  von.  System  der  Pflanzen.  (Handwörterbuch 
der  Naturwissenschaften  IX,  Jena  [G.  Fischer]  1913,  p.  987  —  994.) 

Betrachtungen  über  das  Wesen  des  Systems  und  die  Aufgabe  der  Syste- 
matik, kurzer  Abriss  der  Geschichte  des  Pflanzensystems,  systematische 
Einheiten,  Methoden  der  wissenschaftlichen  Systematik  und  Beleuchtung 
der  Schwierigkeiten  dieser  Disziplin,  die  grossenteils  aus  der  unvermeidlichen 
Verbinditng  zweier  heterogener  Aufgaben  einerseits  der  einer  praktisch  brauch- 
baren Übersicht,  anderseits  einer  Darstellung  der  phylogenetischen  Beziehungen, 
teilweise  auch  aus  der  jiraktischen  Haudliabtmg  der  systematischen  Forschung 
resultieren. 

372.  Wildemaii,  E.  de.  Etudes  de  systematique  et  de  geo- 
graphie  botaniques  sur  la  Flore  du  Bas-  et  dii  Moyen-Congo. 
(Ann.  du  Musee  du  Congo  Beige,  Bot.  ser.  V,  vol.  III,  fasc.  III,  1912,  4»,  p.  317 
bis  533,  pl.  L-LXVIir.)  N.   A. 

Die  im  vorliegenden  Heft  enthaltenen  Tafeln  beziehen  sich  mit  einer 
Ausnahme  sämtlich  atif  die  Gattung  Dioscorea,  von  welcher  eine  grössere 
Zahl  von  neuen  Arten  beschrieben  wird.  Verf.  ist  bei  seinen  einschlägigen 
Untersuchungen  nämlich  zu  dem  Ergebnis  gekommen,  dass  innerhalb  des 
Typus  der  D.  prefiensilis  Benth.,  mit  welcher  nach  A.  Chevalier  (vgl.  Bot. 
Jahrber.  1912,  Ref.  Nr.  681)  D.  cayenensis  Lani.  identisch  ist,  bei  aller  Varia- 
bilität doch  eine  Reihe  von  Formen  herausgeschält  werden  kann,  welche  besser 
als  eigene  Arten  betrachtet  werden,  und  ähnliches  gilt  auch  von  der  D.  acaro- 
phyta  de  Wild.,  die  ebenfalls  den  Typus  einer  Gruppe  von  einander  nahe 
stehenden  Arten  repräsentiert.  Ob  allerdings  die  zylindrische  resp.  vierkantige 
bis  vierflügelige  Gestalttmg  der  Stengel  ein  für  die  Einteilung  der  Gattung 
befriedigendes  Merkmal  darstellt,  erscheint  zweifelhaft;  dagegen  bieten  sich 
in  der  Gestalttmg  des  Blattgrundes,  der  Blattnervatur,  ferner  in  den  zum 
Acarox)hytismus  in  Beziehung  stehenden  Blattmerkmalen,  in  dem  Vorhanden- 
sein und  der  Ausbildung  von  Stipeln,  ferner  bezüglich  der  Blüten  die  Texttir 
der  Perianthblätter,  endlich  in  dem  Vorhandensein  von  Dornen  an  den  Wurzeln 
Merkmale  dar,  welche  zur  Charakterisierung  der  Arten  mit  Vorteil  verwendet 
werden  können.  Die  Verteilung  der  Blüten  in  den  Inflorescenzen  ist  wahr- 
scheinlich ebenfalls  systematisch  von  Wert,  aber  wegen  der  Diözie,  welche 
ja  das  Studium  der  Gattung  überhaupt  sehr  erschwert,  schwer  auszunützen; 
übrigens  verdient  in  dieser  Hinsicht  die  Beobachttmg  Interesse,  dass  die  Dios- 
corea-Arten  nicht  immer  diözisch  sind,  sondern  dass  gar  nicht  so  selten  auch 
männliche  und  weibliche  Blütenstände  auf  verschiedenen  Teilen  derselben 
Pflanze  sich  finden. 

Von  weiteren  systematisch  wichtigen  Einzelheiten  sei  noch  kurz  auf 
die  Bemerkungen  zur  Systematik  und  Synonymie  der  Connaraceae  hingewiesen. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Referat  tinter  ,, Pflanzengeographie  '  sowie 
auch  den   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

373.  Wildemaii,  E.  de.  Etudes  sur  la  flore  du  Katanga.  (Ann. 
du  Musee  du  Congo  Beige,  Bot.  ser.  IV,  vol.  II,  fasc.  1,  1913,  p.  1-180,  pl.  I 
bis  XIX.)  N.   A. 

Abgesehen    von   der   Beschreibung   neuer   Arten   vor   allem    wegen    der 


662       ^^'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [ßg 

beigefügten  Tafeln  (Abbildungen  von  Typexeniplaren  in.  natürlicher  Grösse), 
die  zum  grossen  Teil  Conipositen  betreffen,  systematisch  wichtig. 

Vgl.  im  übrigen  die  Besprechung  unter  „Pflanzengeographie"  sowie 
den  „Index  nov.  gen.  et  spec". 

374.  Wootou,  E.  0,  and  Staiidley,  P.  C.  Descriptions  pi  new  plants 
preliminary  to  a  report  upon  the  flora  of  New  Mexico.  (Contrib. 
Unit.   Stat.  Nat.   Herb.  XVI,  pt.   4.   1913,  p.   I-XI,    109-196,   pl.   48-50.) 

N.   A. 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ., Pflanzengeographie". 


VIII.  Spezielle  Morphologie  und  Systematik 
nach  den  einzelnen  Familien^)  geordnet. 

A.  Gymnospermae. 

Coiiilerales, 
Vgl.   auch  Eef.  No.  240,  308. 

Neue  Tafeln: 
Abies  balsamea  (L.)  Mill.  in  Otis,  Mich.  Trees  (1913)  p.  26. 
Agathis  australis  in  Ann.  of  Bot.  XXVII   (1913)  pl.   l.   —   A.  vitiensis  ßenlli. 

et  Hook.  f.   in  Bot.   Mag.   (1913)  pl.   8512. 
Araucaria  Bidwillii  Ilook.  in  Rev.  hortic.  beige  et  etrang.  (1912)  pl.  ad  p.  336. 
Jiiniperus  bermiidiana  in  Journ.   New  York  bot.   Gard.  XIII  (1912)  pl.   CIV 

(Vegetationsbild)  et  in  Rev.  hortic.  beige  et  etrang.  (1912)  pl.  ad  p.  336. 

—  J.  communis  L.  in  Guinier,    Atlas  arbr.   Fr.,  pl.  XII  col.    —   J.  vir- 
giniana  L.   in  Otis,  Mich.  Trees  (1913)  p.   32. 

Larix  americana  Michx,  in  Otis,  Mich.  Trees  (1913)  p.  16.  —  L.  decidua  in 
Guinier,  Atlas,  pl.   IV  col. 

Picea  excelsa  Lk.  in  Guinier,  Atl.  pl.  II  col.  e  t  in  Otis,  Mich.  Trees  (1913)  p.  24. 
P.  canadensis  (Mill.)  B.  S.  P.  in  0  +is.  1.  c.  p.  20.  -  P.  mariana  (Mill.) 
B.  S.  P.  in  Otis  1.  c.  p.  22.  - 

Pinus  Banksiana  Lamb.  in  Otis  I.  c.  p.  8.  —  P.  halepensis  in  Karsten-Schenck, 
Vegetationsbilder  X,  H.  7/8  (1913)  Taf.  45  (Habitus  und  Bestandes- 
aufnabme).  —  P.  Laricio  austriaca  Endl.  in  Otis,  Mich.  Trees  (1913) 
p.  10.  —  P.  montana  Mi  11.  subsp.  uncinata  Rani,  in  Guinier,  Atlas  pl  VI 
col.  —  P.  palustris  in  Joura.  Elisha  Mitchell  scientif.  Soc.  XXVII 
(1911)  pl.  I  — II,  VIII  u.  IX  (Bastaidesäufnahmen  und  Habitus  eines 
jungen  Baumes).   —    P.  resinosa  Ait.  in  Otis,  Mich.  Trees  (1913)  p.  14. 

—  P.  silvestris  L.  in  Otis  1.  c.  p.  12  et  in  Guinier,  Atlas    pl.  V  col.   — 
P.   Strobus  L.  in  Otis  1.  c.  p.  6. 

Taxus  baccata  L.  in  Guinier,  Atlas  pl.  I  col. 
Thuja  occidentalis  L.  in  Otis  I.  c.  p.  30. 
Tsuga  canadensis  (L.)    Carr.  in  Otis  I.  c.  p.  28. 


*)  Benennung  und  Umgrenzung  der  Familien  im  Anschhtss  an  Engler- 
Gilg,   Syllabus    der  Pflanzenfamilien.  7.  Auflage  (1912). 


69]  Coniferales.  663 

375.  Abrams,  L.  The  Gymnosperms  growing  on  the  grounds 
of  Stanford  University.  (Dudley  Mem.  Vol.  Stanford  Univ.  1913,  p.  81 
Ms  111.) 

Nicht  gesehen. 

376.  A.  D.  W.  Timber  of  the  Lebanon  Cedar.  (Clard.  Chron. 
3.   ser.   LIII,    1913,  p.   239.) 

Mitteilungen  über  den  nicht  genügend  geschätzten  Wert  des  Holzes 
von  Cedrus  Libani. 

377.  Anonymus.  Dwarf  Conifers.  (Gard.  Chron.  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.   21.) 

Über  gärtnerisch  wertvolle  Zwergrassen  verschiedener  Coniferen,  wie 
Taxus  cuspidata.  Juniperus  chinensis,   Tsuga  canadensis  u.  a.  ni. 

378.  A.  0.   Kew  Notes.   (Gard.  Chron.  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  146-147.) 
Notizen  über  Prunus  tomentosa,  Pinus  Ayacahuite  und  Picea  Omorica. 

379.  Archanu'oli,  (i!.  Note  on  Araucaria  Bidwillii  Hook.  (Transact. 
bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,   1913,  p.   151-154.) 

Die  Mitteilungen  beziehen  sich  auf  ein  etwa  33  Jahre  altes  Exemplar 
der  Art,  das  im  botanischen  Garten  zu  Pisa  im  Jahre  1911  zur  Blüte 
gelangte. 

380.  Ashe.  W.  YV.  Shortleaf  pine  in  Virginia.  (Dept.  Agr.  and 
Imm.   Virginia.   Richmond   1913,   44  pp.,  6  pl.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie'"  bzw.   ,, Forstbotanik". 

381.  Attems-Heilisenkreuz,  Ferdinand  Graf  von.  Die  Eibe  {Taxus 
baccata  L.).     Eine  waldbauliche  Studie.     Diss.,  München   1910,  8",  65  pp. 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

382.  Baker,  H.  Clinton.  Illustrations  of  Conifers.  Vol.  III. 
Hertford   1913,  4",  890  pp..  mit   72  Tafeln. 

Nicht  gesehen. 

383.  Bargue,  A.  Recherches  siir  l'evolution  de  l'amidon 
dans  les  feuilles  de  Pin  maritime.  (Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux  LXIV, 
1910,  Proc.-verb.  p.   70—74.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

384.  Bartlett,  A.  W.  Note  on  the  occurrence  of  an  abnormal 
bisporangiate  strobilus  of  Larix  europaea  DC.  (Ann.  of  Bot.  XXVII, 
1913,  p.  575-576,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

385.  Benz.  R.  von.  Schwarzkiefer.  (Carinthia  2,  CHI,  1913,  p.  85 
bis  88.) 

Siehe  ,,Pflauzengeographie  von  Europa". 

386.  Bornmüller.  J.  Über  Pinus  silvestris  L.  f.  erythranthera  Sanio 
bei   Berka  a.  I.     (Mitt.  thüring.  bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.   119.) 

Die  durch  rote  Antheren  ausgezeichnete  Form  war  bisher  für  Thüringen 
noch  nicht  bekannt. 

387.  Bruns,   H.       Picea  Omorica  Pancic.      (Mitt.   Deutsch.    Dendrol. 
"Ges.   XXII,   1913,  p.   289-290,  mit  Textabb.) 

Abbildung  eines  Bestandes  in  Ost-Bosnien,  Mitteilungen  über  Vor- 
kommen, Wuchsform,  Kulturerfahrungen. 

388.  Biirlingame,  L.  The  morphology  of  Araucaria  brasiliensis. 
I.  The  staminate  cone  and  male  gametophyte.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913, 
p.  97-114,  mit  2  Tafeln  u.    11  Textfig.) 


664       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [70 

Bezüglich  der  äusseren  Morphologie  ist  nur  die  atisserordentliche  Grösse 
(bis  15  cm  lang  und  3  ein  im  Durchmesser)  der  männlichen  Zapfen  hervor- 
zuheben; dementsprechend  ist  die  Zahl  der  Sporophylle  eine  sehr  beträchtliche, 
von  deren  jedem  etwa  10—  15  Mikrosporangien  von  der  abaxialen  Seite  der 
angeschwollenen  Spitze  herabhängen.  Jeder  solche  Zapfen  schliesst  einen 
kurzen,  beblätterten  Zweig  ab,  der  gelegentlich  sein  Wachstum  in  der  folgenden 
Vegetationsperiode  fortsetzt;  meist  jedoch  fällt  der  Zapfen  nach  dem  Ver- 
trocknen ab. 

Im  übrigen  betreffen  die  Untersuchungen  des  Verfs.  hauptsäclilich 
die  Sporogenese,  die  Entwicklung  des  männlichen  Gametophyten  und  die 
Pollination,  wobei  sich  gewisse  Anzeichen  für  die  Ursprünglichkeit  der  Araii- 
carieen  und  Verwandtschaftsbeziehungen  zu  den  Podocarpeen  ergeben;  im 
übrigen  vgl.  man  hierüber  das  Referat  unter  ,, Anatomie". 

389.  Busse.  Ein  Weg  zur  Verbesserung  unseres  Kiefern- 
saatgutes.    (Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Jagdw.  XLV,   1913,  p.  300-313.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

390.  Busse.  Das  Keimzeugnis  in  Wort  und  Bild.  (Zeitschr. 
f.  Forst-  u.   Jagdw.   XLV,    1913,  p.    174-185.) 

Untersuchung  von  Kiefernsaatgut  betreffend.      Siehe  ,, Forstbotanik". 

391.  Busse.  Doxiglaszapfenernte  1912  in  den  f orstfiskalischea 
Revieren  des  Regierungsbezirks  Posen.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  XXII,   1913,  p.  96-104.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

392.  Chrysler,  M.  A.  The  origin  of  the  erect  cells  in  the  phloem 
of   the  Abietineae.     (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.  36-50,  mit  12  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

393.  Claussen,  P.  Auswachsen  von  Kurztrieben  der  Kiefer. 
(Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg  LV,   1913,  p.  [55].) 

Infolge  der  Zerstörung  der  meisten  diesjährigen  Triebe  durch  deii  Harz- 
gallenwickler kam  es  zum  Auswachsen  der  Kurztriebe  an  vorjährigen  Jahres- 
trieben, indem  der  zwischen  den  beiden  Nadeln  jedes  Kurztriebes  gelegene 
Vegetationspunkt,  der  normalerweise  seine  Tätigkeit  nach  der  Bildung  der 
beiden  Nadeln  einstellt,  wieder  tätig  wird  und  neue  Blätter  erzeugt,  und  zwar 
zuerst  Niederblätter  ohne  Achselknospen,  dann  solche  mit  Kurztrieben  in 
ihren  Achseln. 

394.  Claussen,  P.  Über  die  Sporangien  und  Prothallien  der 
Coniferen.  (Verh.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg,  LIV  [1912],  1913,  p.  [30] 
bis  [34],  mit  1  Textabb.) 

Bericht  über  einen  die  ueueren  Forschungsergebnisse  behandelndcM 
Vortrag. 

395.  Clintoii  -  Baker,  H.  Illustrations  of  Conifers.  Hereford, 
Simson  and  Co.,  Ltd.   1913. 

Nicht  gesehen. 

396.  Dudley,  W.  R.  The  vitality  of  Sequoia  gigantca.  (Dudler 
Mem.  Vol.   Stanford  Univ.    1913,  p.   33-42.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

397.  Dümmer,  R.  A.  The  Conifers  of  the  Lindley  Herbarium. 
(Journ.  roy.  hört.    Soc.  London  XXXIX,   1913,  p.   63-91.) 

Nicht  gesehen. 


71]  Coniferales,  665 

398.  Eames,  A.  Tlie  luorpliology  of  Agathis  aiistralis.  (Ann.  of 
Bot.   XXVII,   1913,  p.   1-38,  mit  4  Tafeln  u.  92  Textfig.) 

Verf.  kommt  auf  Grund  seiner  Untersuchungen  zu  dem  Schluss,  dass 
die  scheinbar  einfache  Zapfenschuppe  von  Agafhis  in  Wahrheit  von  zusammen- 
gesetzter Xatur  und  der  Kombinat ion  von  Frucht-  und  Deckschuppe  der 
Abietineen  homolog  ist.  Die  Morphologie  des  Gamet ophyten,  des  Embryos 
lind  des  ovulaten  Strobilus  zeigen  Züge  von  hoher  Spezialisierung  und  führen 
zu  dem  Schluss,  dass  die  Araucarineae  einen  stark  spezialisierten  Seitenzweig 
der  Coniferales  darstellen  und  die  Annäherung  an  primitive  Gymnospermen 
nur  eine  scheinbare  ist. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Referat  unter  ,, Anatomie". 

399.  Ehrenberg-,  P.  und  Romberg',  G.  voiJ.  Die  Giftigkeit  der  Eibe, 
Taxus  baccata.    (Landw.  Versuchsstat.  1913,  p.  339  —  388.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

400.  Eng'ler,  Arnold.  Einfluss  der  Provenienz  des  Samens 
auf  die  Eigenschaften  der  forstlichen  Holzgewächse.  II.  (Mitt. 
Schweiz.  Centralanst.  forstl.  Versuchsw.  X,  Nr.  3,  1913,  p.  190—386,  mit 
12  Tafeln  u.  36  Textfig.) 

Untersuchungen  über   Piniis  silvestris  und    Picea  excelsa. 
Siehe   ,, Forstbotanik". 

401.  Fäy,  B61a.  Adatok  az  ismertebb  Thuyafajok  tenye- 
szteseröl.  (Daten  über  die  Zucht  der  bekanntesten  7/uz/a^ Arten.) 
(Erd.   Kis.    Selmeczbänya  XII,   1910,  p.   137-139.) 

402.  Ferliiig',  R.  Der  ,, Zedernwald"  bei  Stein -Nürnberg.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1912,  p.   84-88,  mit  3  Textabb.) 

Über  Anbauversuche  mit  Jiinipenis  virginiana  L.  zu  Zwecken  der 
bekannten  Faberschen  Bleistiftfabrik. 

403.  Flaiider.  A.  Beeinflussung  der  Wurzelbildung  imd 
Wuchsenergie  der  Fichte  durch  Zwischenbau  von  perennierender 
Lupine.     (Allgem.  Forst-  u.  Jagdztg.  XL VIII,  1912,  p.  367-370,  ill.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

404.  Flander,  A.  Hitzerisse  an  Fichten.  (Forstwiss.  Centrbl. 
LIII,   1913,  p.    124-127.) 

Siehe  ,, Pflanzenkrankheiten". 

405.  Fujioka,  M.  Studien  über  den  anatomischen  Bau  des 
Holzes  der  japanischen  Nadelbäume.  (Journ.  Coli.  Agr.  Tokyo  IV, 
1913,  p.  201-236,  Tal   XVIII-XXIV.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

406.  Füller,  Georg'c  D.  Keproduction  by  layering  in  the  Black 
Spruce.      (Bot.    Gaz.  LV,   1913,  p.   452-457,  mit  6  Textfig.) 

Betrifft  Beobachtungen  an  Picea  Mariana  Mill.,  welche  auf  grani- 
tischem Boden  einen  basalen  Quirl  von  dem  Boden  aufliegenden  Ästen  bildet, 
welch  letztere  sich  bewurzeln  und  wieder  aufrechte  Triebe  erzeugen. 

Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

407.  Gabriel,  Jos.  A  plea  for  the  Murray  Pine.  (Victorian  Natu- 
ralist XXX,  No.   6,   1913,  p.    110-111.) 

Betrifft  Callitris  robiista  var.  verrucosa,  die  durch  übermässiges  Holz- 
fällen zwecks  Baues  von  Farmhäiisern  stark  bedroht  ist. 

408.  Giiiewosz,    F.    von.       Larix    leptolepis    als     Schutzpflanzung 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  298.) 


fi66      ^  •  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [72 

Genannte  Art  eignet  sich  nach  Versuchen  des  Verfs.  in  Jasionow  (Gali- 
zien)  wegen  ihrer  Öchnellwüchsigkeit  nnd  grösseren  Astbildung  besser  als  die 
europäische  Lärche  als  Schutzpilanzuug  zur  Aufzucht  von  in  der  Jugend 
durch  Frost  gefährdeten  Laub-  oder  Nadelhölzern. 

409.  Gravps.  Arthur  H.  A  case  of  abnormal  development  of  a 
Short  growth  in  Pinus  excelsa.  (Torreya  XIII,  1913,  p.  156—158,  mit 
1  Textfig.) 

Siehe   ,, Teratologie". 

410.  Greijorio.  Antonio,  de.  Abies  nebrodensis  (Lojac.)  Mattei. 
(Naturista  sicil.  XXI,  Palermo   1910.  p.   173-176.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

411.  Groom,  P.  imd  Bushton.  W.  The  structure  of  the  wood 
of  East  Indian  species  of  Pinus.  (Jouru.  Linn.  Soc.  Tjojidon.  Bot.  XLI, 
1913,  p.  457-490,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,. Anatomie". 

412.  Guthrie.  R.  T.  Xotes  on  Coniferons  seedlings.  (Forest 
Club  Annual  Lincoln   V,    1913,  p.   82-85.) 

Nicht  gesellen. 

413.  Harper,  A.  dl.  Defoliation:  its  effects  upon  the  growth 
and  structure  of  the  wood  of  Larix.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  621 
bis  642,  mit  2  Textfig.  u.   2  Tafeln.) 

Vgl.  unter  ,,Physikalisclie  Physiologie". 

414.  Harper,  Roland  M.  The  diverse  habitats  of  the  eastern 
Red  Cedar  and  theii    Interpretation.    (Torreya  XII.  1912,  p.  145—154.) 

Betrifft  Juniperus  virginiana  L.      Siehe  ., Pflanzengeographie". 

415.  Harrer.  Die  50jährige  Sequoia  giganiea  bei  Apfeltrang. 
(Naturw.   Zeitschr.  f.   Forst-  u.  Landw.   XI.    1913,  p.   501.) 

Der  im  Forstamtsbezirk  Ka\ifbeuren  bei  Apfeltrang  im  Vorland  des 
Algäu  zwischen  gleichalterigen  Kiefern.  Fichten  und  Lärchen  bei  800  m  Meeres- 
höhe stehende  Baum,  der  zu  den  ältesten  Sequoien  Deutschlands  gehören 
dürfte,  dessen  Stamm  jedoch  bereits  bescliädigt  ist,  besitzt  19  m  Höhe  und 
einen  Durchmesser  von  41  cm  gegen  17—19  cm  bzw.  27  —  32  cm  bei  den  stärksten 
Fichten  der  Nachbarschaft. 

416.  Hayes,  W.  D.  Doiiglas-fir  habitat  extension.  (Rev.  U. 
St.  Forest  Serv.  Investig.  II,  1913,   p.  74-77.) 

417.  Hayes,  W.  D.  Yellow^-pine  liabitat  extension.  (Rev.  U. 
St.  Forest   Serv.  Investig.  II,   1913,  p.   71-73.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

418.  Henry,  L.  Les  Sequoias  geants.  (Rev.  liortie..  n.  s.  XIII 
[85e   annee],   1913,  p.   53-57,  fig.    15.) 

Ausführliches  über  Sequoia  gigantea  und  ihre  gärtnerische  Kultur. 

419.  Hergt,  B.  Über  den  Einfluss  der  Feuchtigkeit  auf  die 
Grösse  der  Kiefernnadeln.  (Mitt.  tliüring.  bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913, 
p.   129-130.) 

Die  im  trockenen  Jahr  1911  entstandenen  Nadeln  von  Pinus  silvestris 
L.  und  P.  nigra  Arn.  erreichen  kaum  die  lialbe  Länge  derjenigen  von  1912, 
der  auffallend  üppige  Wuchs  der  neuen  Nadeln  bedingt  ein  geradezu  schöpf iges 
Aussehen  der  Zweigspitzen. 

420.  Herre.  Spitzige  Wurzelhöcker  bei  Taxodium  distichum. 
(Mitt.  Deixtsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913,  p.  306.  mit  Textabb.  auf  p.  311.) 


73]  Coniferales.  667 

Bei  dem  abgebildeten  Bauin  (ans  dem  Dianenhaiu  bei  Wöiiitz)  sind 
die  Wurzelliöcker,  deren  Auftreten  durch  Bodenfeuchtigkeit  begünstigt  wird, 
nicht  wie  sonst  meist  rundlich,  sondern  auffallend  lang,  schmal  und  nach  oben 
zugespitzt,  treten  auch  mehr  reihenweise  und  nicht  in  Klumpen  auf. 

421.  Herwig',  Georg.  Versuch  einer  Aufstellung  von  Lokal - 
ertragstaifeln  für  Kiefern  bei  Clrubenholzwirtschaft  mit  50-  bis 
60  jährigem    Umtrieb.     Diss.,  Giessen  1912,  8",  42  pp.,  mit  4  Tabellen. 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

422.  Höfker,  Hinrioh.  Die  Zedernarten.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.   XXII.   1913.  p.  201-208,  mit  4  Textabb.) 

Ausführliches  über  die  Unterschiede  von  Cednis  Libani  Barr,  (ein- 
schliesslich ihrer  Varietäten),  C.  aüantica  Man.  und  C.  Deodara  Loiid.  Die 
Abbildungen  zeigen  die  typischen  Wuchsformen  der  drei  Arten. 

423.  Holden,  Ruth.  Contributions  to  the  anatomy  of  meso- 
zoic  Conifers.  No.  1.  .Turassic  Coniferous  woods  from  Yorkshire. 
(Ann.   ot  Bot.   XXVII.    1913.  p.   533-545,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ., Anatomie"  und  ,,Phytopaläontologie"". 

424.  Holden,  R.  Ray  tracheids  in  the  Coniferales.  (Bot.  Gaz. 
LV.   1913,  p.   56-65,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ..Morphologie  der  Gewebe'". 

425.  Hollaral.  Die  Entwicklung  und  der  Stand  der  Anbauver- 
suche mit  fremdländischen  Holzarten  in  den  Staatswaldungen 
Württembergs.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst- u.  Landw.  XI,  1913,  p.  300  — 335.) 

Anl)auversuche  hauptsächlich  mit  verschiedenen  Coniferenarten  be- 
treffend. 

Siehe  ., Forstbotanik". 

426.  Hollendonner,  F.  Vergleichende  Studien  über  die  Holz- 
elemente der  Nadelhölzer.  Budapest  1913.  4",  187  pp.,  mit  10  Tafeln. 
[Magyarisch.] 

Siehe   ..Anatomie  der  Gewebe". 

427.  Hübner.  Einiges  über  Coniferen.  (Gartenflora  LXII,  1913, 
p.   214-223.) 

Kulturelles  und  Übersicht  über  die  für  die  märkischen  Verhältnisse 
besonders  geeigneten  Arten  und  Formen. 

428.  Jaecard.  P.  1.  Accroissement  en  epaisseur  de  quelques 
Coniferes  en  1911  et  1912.  2.  Ruptures  de  cimes  provoquees  par 
la    surcharge   des    cones.     (Journ.  forest.  Suisse  1913,  No.  6  —  8.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

429.  Kirchhoff.  Friedrich.  Über  das  Verhalten  von  Stärke 
und  Gerbstoff  in  den  Nadeln  unserer  Coniferen  im  Laufe  des 
Jahres.     Diss.,  Göttingen  1913,  8«,   123  pp. 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

430.  Kniidson.  L.  Observations  on  the  inception.  season 
and  duration  of  cambium  development  in  the  American  larch 
{Larix  laricina  [Du  Roi]  Koch).    (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913,  p.  271-294.) 

Siehe  ,. Anatomie  der  Gewebe". 

431.  Kondo,  M.  Anatomische  Untersuchungen  über  japa- 
nische Coniferensamen  und  Verwandte.  (Landw.  Versuchsstat. 
LXXXI,   1913.  p.   443-468.) 

Siehe  ,, Anatomie". 


668       W.  Wangerin:  Morphologie  .und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [74 

432.  Krutina.  Beständigkeit  der  Douglas  gegen  Düne. 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  297.) 

Pseudotsuga  Douglasii  hat  im  Gegensatz  zur  Fichte  auch  1912  keine 
Nachwirkung  der  Hitzeperiode   1911  gezeigt. 

433.  Kurdiaiii,  S.  Z.  Die  Kassen  der  gewöhnlichen  Kiefer. 
(Moskva  Dnevn,  XII  Sjezda  russ.  jest.  vrac.   1910,  p.  532.)     [Russisch.] 

434.  Kurdiaiii,  S.  Z.  Biologie  der  gemeinen  Kiefer  (Veredelung 
ihrer  Rassen).  (Selisk.  choz.  i  lesovodstvo  St.  Petersburg  No.  233,  1910, 
p.   11-32.)     [Russisch.] 

Siehe  ,, Porstbotanik'". 

435.  Lagerberg,  T.  Grauens  topptorka  L.  (Eine  Gipfeldürre 
der  Fichte  in  Schweden.)  (Skogsvärdsfören.  Tidskr.,  1913,  35  u.  IV  pp., 
19  Textfig.     [Deutsches  Resümee].) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten"'. 

43(i.  Laloiie,  G.  Notes  sur  les  huiles  essentielles.  V.  Sur 
l'essence  de  Cypres.  (Bull.  Soc.  chini.  France,  4.  ser.  XIII  — XIV,  1913, 
p.   752-754.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

437.  Lauterbach, C.  Neue  P//iflceaePapuasiens.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L. 
1913,  p.  46-53,  mit  2  Textabb.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Araucaria  und   Libocedrus. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

438.  Lignier,  0.  Sur  l'accroissement  diametral  d'un  tronc 
de  Juniperus  communis.  (Bull.  Soc.  Linn.  Normandie  6.  ser.  V,  Caen  1913, 
p.   7-12.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

439.  Litwiuow,  D.  J.  Pinus  coronans  n.  sp.,  die  Zeder  des  ge- 
birgigen Sibiriens.  (Trav.  Mus.  bot.  Acad.  imp.  sei.  St.-Petersbourg  XI, 
1913,  p.  20-26.)  N-   A. 

Die  neu  beschriebene  Art  gehört  in  die  Verwandtschaft  von  Pinus 
sibirica  Mayr. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

440.  Maass,  A.  Trädhöjderna  i  normala  tallbeständ.  (Die 
Stammhöhen  in  normalen  Kiefernbeständen.)  (Mitt.  forstl.  Ver- 
suchsanst.  Schwedens X,  1914,  7u.  II pp.,  5  Abb.  [Deutsche  Zusammenfassung].) 

Siehe  ,, Forstbotanik'". 

441.  Maass,  A.  Avsmalningen  i  stammens  nedersta  delar 
hos  fallen  och  grauen.  (Die  Ausbauchung  in  den  untersten  Teilen 
des  Stammes  bei  der  Kiefer  und  Fichte.)  (Mitt.  forstl.  Versuchsanst. 
Schwedens,  X,   13  u.  2  pp.,  mit  2  Abb.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

442.  Mango,  A.  Intorno  agli  effetti  della  folgore  sulle  Coni- 
fere  del  Real  Parco  di  Caserta.  (Atti  Istit.  Incoragg.  Napoli  6a  LXIV, 
1913,  p.  29-46,  mit   1  Tafel.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie"  bzw.  unter  ,, Pflanzenkrank- 
heiten". 

443.  Merck.  Abies  Pinsapo,  die  spanische  Edeltanne,  in  ihrer 
Heimat.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913,  p.  290-294,  mit 
2  Textabb.) 


75]  Coniferales.  '  669 

Schilderung  der  Bestände  von  Abies  Pinsapo  in  der  Sierra  de  las  Nieves 
in  Spanien. 

Siehe  auch  ,. Pflanzengeographie  von  Europa". 

444.  Modry,  A.  Neue  Beiträge  zur  Morphologie  der  Cupres- 
sineenblüte,  mit  besonderer  Berücksichtigung  von  Biota  orientalis. 
(Jahresber.  k.  k.  Staatsrealschnle  III.  Bez.  Wien  LXII,  1913,  p.  3-15,  mit 
15  Fig.  u.   1  Tafel.) 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  übersichtliche  Zusammenstellung 
der  Anschauungen  von  Lotsy,  Vierhapper,  Wettstein  und  Herzfeld 
über  die  moi-phologische  Natur  des  Zapfens  der  Cupressaceen  und  die  syste- 
niatische  Stellung  der  Gruppe,,  unter  Hervorhebung  der  noch  nicht  genügend 
geklärten  Punkte;  dabei  wird  insbesondere  betont,  dass  die  von  Herzfeld 
untersuchte  Cryptomeria  wegen  der  Unsicherheit  der  systematischen  Stellung 
(vielfach  auch  zu  den  Taxodineen  gerechnet)  ungeeignet  erscheint,  um  aus 
ihren  Blütenverhältnissen  Schlüsse  auf  die  ganze  Gruppe  der  Cujiressineen 
zu  ziehen. 

Verf.  selbst  hat  die  ersten  EntAvicklungsstadien  der  weiblichen  Blüten 
von  Biota  orientalis  untersucht  und  dabei  folgendes  gefunden:  In  der  Achsel 
von  Blättern,  die  sich  weder  durch  ihre  Form  noch  anatomisch  von  den  nor- 
malen Laubblätteru  unterscheiden,  zeigt  sich  zuerst  ein  kleiner  Höcker,  aus 
dem  sich  ein  von  einem  Wall  umgebener  Knopf  herausdifferenziert;  letzterer 
wird  deutlich  zum  Nucellus,  der  Wall  zum  Integument.  Von  einem  reduzierten 
Fruchtblatte  ist  also  nichts  zu  bemerken,  sondern  die  Samenanlagen  stehen 
direkt  in  der  Achsel  von  einfachen  Blattgebilden.  Die  Bildung  des  ,, Frucht- 
wulstes" erfolgt  erst  nach  der  Bestäubung;  gewisse  teratologische  Fälle  wie 
auch  der  Gefässbündel verlauf  führen  zu  dem  Schluss,  dass  dem  Fruchtwu^lst 
nur  die  ökologische  Bedeutung  des  Zapfenverschlusses  und  Samenschutzes 
zukommt  und  dass  er  nicht  als  Fruchtschupi^e  gedeutet  werden  kann.  Ander- 
seits ist  aber  auch  der  Gefässbündelverlauf  mit  der  Deutung  des  Zapfens  als 
Einzelblüte  absolut  unvereinbar;  vielmehr  lassen  sich  die  Verhältnisse  nur 
durch  die  Annahme  erklären,  dass  die  Blatt gebilde,  in  deren  Achseln  die  Samen 
entstehen,  keine  einfachen  Fruchtblätter  sind,  sondern  eine  vollständige  Ver- 
einigung eines  Deckblattes  mit  einem  Achselspross  darstellen.  Der  Zapfen 
von  Biota  orientalis  ist  demnach  eine  Inflorescenz,  bestehend  aus  dekussiert 
angeordneten  Blüten;  diese  sind  mit  den  Deckblättern,  in  deren  Achseln  sie 
einzelji  stelieii,  zu  einer  ganz  einheitlichen  Bildung  verwachsen  und  entweder 
steril  oder  fertil.  Im  letzteren  Fall  besitzen  sie  eine  oder  zwei  Samenanlagen. 
Der  bei  der  Zapfenreife  sich  bildende  Fruchtwulst  ist  nur  ein  Berührungs- 
und Verwachsungswulst.  Das  Verhalten  der  zur  Kontrolle  untersuchten 
Thuja  occidentalis  führt  zu  dem  Schluss,  dass  alle  Cupressineen  Inflorescenzen 
haben. 

445.  Mottet,  S.  Piniis  Malleti.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [1913],  p.  263 
bis  266,  fig.  93-95.) 

Untersuchungen  über  die  systematische  Stellung  der  gärtnerisch  be- 
sonders wertvollen  Form,  die  sich  am  meisten  der   Piniis  ponderosa  nähert. 

446.  Nash,  G.  V.  The  Cedar  of  Lebanon.  (Journ.  New  York  bot. 
Gard.  XIV,   1913,  p.   86-89,  mit   1  Tafel.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  besonders  schönen,  in  New  York 
b  efindlichen  Exemplares  und  Allgemeines  über  die  Libanonzeder. 


670       ^^  ■  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  li)13.        [7(5 

447.  Nes'er,  V-  W.  Die  nordische  oder  Lapplaudkiefer  [Piniis 
silvestriSY&Y.  lapponicaFi:].  (Tharandt.  forstl.  Jahrb.  LXIV,  1913, p.  101—  125.) 

Die  Arbeit  bevschäftigt  sich  mit  der  Frage  der  niori)hologischen 
Charakteristik,  der  systematischen  Umgrenzung  und  der  physiologischeu 
Eigenschaften,  sowie  der  geographischen  Verbreitung  und  waldbauliehen 
Vorzüge  resp.  Nachteile  der  Lapplandkiefer. 

Nach  morphologischen  Gesichtspunkten  (Nadellänge,  Lebensdauer 
der  Nadeln,  Kronenform  usw.)  ist  es  kaimi  möglich,  die  Lapplandkiefer  scharf 
von  der  gemeinen  Kiefer  zu  unterscheiden;  sie  wird  deshalb  von  manchen 
Autoren,  z.  B.  Engler,  nur  als  Klimaform  angesprochen.  Doch  sprechen 
die  Verbreitungsverhältnisse  viel  deutlicher  für  eine  mehi'  oder  weniger  scharfe 
systematische  Trennung.  Denn  die  Lapplandkiefer  findet  sich  in  Schweden 
nur  nördlich  einer  von  Siljansee  bis  Sundvall  verlaufenden  Grenzlinie,  während, 
südlich  davon  die  gemeine  Kiefer  verbreitet  ist  und  in  der  Grenzzone  beide 
Formen  nebeneinander  vorkommen.  In  Norwegen  nimmt  die  Lapplandkiefer 
vorwiegend  die  Ostseite  des  Kjölen  ein,  während  westlich  von  diesem  Gebirge 
die  gemeine  Kiefer  herrscht  und  die  erstere  nur  sporadisch  auftritt.  Bei  An- 
stellung von  Kulturversuchen  mit  verschiedenen  Kiefernprovenienzen  sind 
diese  Verhältnisse  sehr  zu  beachten  und  manche  schon  vorhandenen  Versuchs- 
ergebnisse verlieren  infolge  der  Nichtberücksichtigung  ihre  Beweiskraft. 
Schliesslich  wird  noch  darauf  hingewiesen,  dass  die  Lapplandkiefer  gewisse 
waldbaulich  wertvolle  Eigenschaften  besitzt,  vermöge  deren  sie  für  hohe  Lagen 
der  deutschen  Mittelgebirge  wohl  geeignet  erscheint  (nach  einem  Autorreferat 
im  Bot.  Centrbl.   CXXIII,  p.  312). 

448.  Niemvlaiul,  J.  A.  The  generic  nanie  of  the  White  Piue. 
(Amer.  Midland  Nat.   III,  No.   3,   1913,  p.   68-70.) 

Pinus  Strobus  wird,  wie  bereits  Sniall  gezeigt  hat,  am  besten  als  eigene 
Gattung  abgetrennt.  Für  diese  kann  aber  der  Name  Strobus  Opiz  nicht  in 
Betracht  kommen,  weil  einerseits  dieser  von  Plinius  herrührende  Name  sicher 
eine  ganz  andere  Pflanze  bezeichnete,  und  anderseits  weil  homonym  mit 
Sirobon  Raf.  (1838);  auch  der  Name  Apimis  Necker  ist  auszuschliessen,  weil 
dieser  Autor  Pinus  Cernbra  und  P.  Pinea  unter  demselben  vereinigte.  P. 
Strobus  dagegen  ausdrücklich  ausschloss  und  zu  Larix  stellte.  Es  muss  daher 
ein  neuer  Name  geschaffen  werden ;  als  solchen  wählt  Verf.  Leucopltys.  Ausser 
L.  Strobus  (Linn.)  Nwd.  gehört  in  diese  Gattung  noch  L.  excelsa  Nwd.  (=  Pinus 
excelsa  Wall.). 

449.  Parde,  L.  Coniferes.  Essai  de  tableaux  dichotomiques 
l)our  la  determination  des  especes.  (Rev.  Eaux  et  For§ts  LH,  1913, 
p.    77  —  80.) 

Bestimmungsschlüssel  für  die  Arten  der  Gattung  Picea,  worin  auch 
eine  nerie  Sektion  Alcockiana  Parde  (umfassend  P.  Alcockiana,  P.  morindoides, 
P.  Breweriana  und   P.  Glehnii)  aufgestellt  wird. 

450.  Parde,  L.  Iconographie  des  Coniferes  fructifiant  en 
France.     Paris  1913,  4",  livr.  2  et  3. 

Nicht  gesehen. 

451.  Patschke,  Wilhelm.  Über  die  extratropischen  ostasia- 
tischen Coniferen  und  ihre  Bedeutung  für  die  pflanzengeogra- 
phische Gliederung  Ostasiens.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  XLVIII,  Heft  5. 
1913,  p.  626-776,  mit  4  Textfig.  u.  1  Tafel.)  Auch  Diss.,  Berlin  1912,  8«, 
137  pp.  N.  A. 


77]  Coniferales.  (37l 

Der  systematische  Teil  der  Arbeit  enthält,  neben  einem  im  Anhang 
(p.  763  —  776)  gegebenen  Clavis  specierum,  auf  p.  628—682  eine  Besprechung 
der  vorkommenden  Gattungen  mit  Rücksicht  besonders  auf  die  systematische 
Gliederung.  Ausgeschlossen  werden  von  dieser  systematischen  Besprechung 
nur  die  Taxaceae,  da  seit  dem  Erscheinen  der  Pilgerschen  Monographie 
dieser  Familie  nichts,  wesentlich  Neues  über  dieselbe  bekannt  geworden  ist. 
Von  den  Einzelheiten  dieses  systematischen  Teiles  ist  folgendes  hervorzuheben: 

Picea.  Vertreten  ist  die  Sektion  Omorica  mit  6  Arten  (darunter  2  neue 
aus  Zentral-  und  West-China)  und  die  Sektion  Eiipicea  mit  15  Arten.  Unter 
den  der  ersteren  angehörigen  nimmt  P.  brachytila  mit  ihren  breiter  als  lang 
gebauten,  am  Rand  breitrundlichen  Frucht  schuppen  eine  Sonderstellung 
in  der  Gattung  ein.  In  der  Sektion  Eiipicea  können  nach  der  Gestalt  der 
Schuppenendfläche  die  beiden  Artgruppeii  der  Alcockianae  mit  abgasttttztem 
oder  zugesjjitztem  rhombischen  Oberteil  und  die  der  Morindac  mit  am  Rande 
ovalen  oder  abgerundeten  Schuppen  unterschieden  werden;  die  drei  Arten 
der  ersteren  stehen  einigen  Species  von  Omorica  sehr  nahe.  Die  anatomische 
Untersuchung  gibt  systematisch  keine  Resultate  von  Belang,  da  die  Arten 
von  Omorica  auf  Grund  der  Blattanatoniie  nicht  unterscheidbar  sind,  und 
bei  Eiipicea  sich  auch  nur  zwei  Gruppen  bilden  lassen.  Auf  p.  635  werden 
die  Verwandtschaftsverhältnisse  der  ostasiatischen  PfC^a-Arten  durch  einen 
schematischen  Stammbaum  veranschaulicht. 

Tsuga.  5  sämtlich  zur  Sektion  Eutsuga  gehörige,  im  Zapfenbau  einander 
sehr  nahe  stehende  Arten,  die  sieh  aber  in  Morphologie  und  Anatomie  der 
Blätter  deutlich  unterscheiden. 

Pseudotsuga.  Nur  eine  Art  (P.  japonica  Shiras.);  die  Gattung  steht 
bezüglich  der  Zapfen-  und  Schuppengestalt  der  Gattung  Picea  näher  als  allen 
anderen  Gattungen,  während  sie  Tsiiga  im  Habitus  wie  im  morphologischen 
und  anatomischen  Blattbau  gerade  am  allerwenigsten  ähnelt;  im  Blattbau 
kommt  sie  den  i4ö/es-Arten  am  nächsten. 

Abies.  Die  13  vorkommenden  Arten  verteilt  Verf.  auf  die  beiden  Sek- 
tionen Marginales  Patschke  (Harzgänge  die  Epidermis  der  Blattunterseite 
berührend,  z.  B.  A.  Webbiana  und  A.  pindrow)  und  Centrales  Patschke  (Harz- 
gänge im  Parenchym  verlautend);  in  letzterer  lassen  sich,  je  nachdem  die 
Harzgänge  den  Blatträndern  nahe  gerückt  sind  oder  gerade  in  der  Mitte 
zwischen  Zentralstrang  und  Seitenrändern  verlaufen,  die  beiden  Gruppen 
Laterales  (z.  B.  A.  firma  S.  et  Z.)  und  Medianae  (z.  B.  A.  sibirica  Ledeb.)  unter- 
scheiden.    Auch  die  Artunterschiede  werden  im  Detail  erläutert. 

Ketoleeria.  5  Arten,  die  im  morphologischen  wie  im  anatomischen 
Blattbau  den   Abies-Axiew  ausserordentlich  ähneln. 

Larix.  Unterschieden  werden  nach  der  Zahl  der  Schujjpenreihen  die 
beiden  Sektionen  Multiseriales  (z.  B.  L.  Griffithii  Hook.)  und  Pauciseriales 
Patschke  (z.  B.  L.  sibirica  Ledeb.),  jede  mit  3  Species.  Anatomisch  lassen 
sich  die  Arten  nur  schwer  unterscheiden. 

Pseudolarix.     Monotypisch. 

Cedrus.     Nur  eine  Art  im  Westhimalaya. 

Piims.  Die  im  Gebiet  vorkommenden  Arten  verteilen  sich  folgender- 
massen  auf  die  einzelnen  Sektionen:  Strobus  3,  Cembra  4,  Serratifoliae  2,  In- 
dicae  3,  Silvestres  7,  Pinaster  2.  Das  Mastersche  System  wird  unter  Hinzu- 
fügung einiger  morphologischen  und  anatomischen  Merkmale  in  eine  über- 
sichtliche Form  gebracht.     Die  Charaktere  der  einzelnen   Sektionen  wie  der 


672       ^^-  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [78 

ihnen  zugehörigen  Arten  werden  in  vielen  Details  erläutert,  die  hier  nicht 
erörtert  werden  können. 

Sc'iadopitys.     Eine  Art. 

Cuiiiiiiif^hamla.     Zwei  Arten. 

Taiwania.  Monotyp,  auf  Forniosa  endemisch,  koramtini  Fruchtschuppen-, 
Brakteen-  und  Samenbau  Ciinninofiamia  am  nächsten,  in  der  Beblätterung 
wie  im  anatomischen  Blattbau  ähnelt  sie  Cryptomeria  ausserordentlich. 

Cryptomeria  und   Glyptostrobus  je  eine  Art. 

Thiijopsis.     Eine  in  Japan  endemische  Art. 

Libocedrus.     Eine  Art  in  Yiinnan  und  Formosa. 

Thuja.  Zwei  ostasiatische  Arten,  je  eine  aus  den  beiden  Sektionen 
Macrothuja  und  Euthuja. 

Fokienia.  Eine  Art;  in  ihren  Merkmalen  steht  die  Gattung  sowohl 
bezüglich  der  Zapfengestaltung  wie  bezüglich  der  Holzanatomie  zwischen 
Cupressus  und  Libocedrus. 

Chainaocypei'us.  Zwei  japanische  Arten  sicher  bekannt,  einige  weitere 
noch  zweifelhaft. 

Cupressus.  Mit  zwei  Arten  vertreten.  Verf.  betont  ein  bisher  wenig 
beachtetes  Merkmal,  das  er  bei  seinen  Untersuchungen  bei  den  Cupressinen 
als  durchaus  konstant  gefunden  hat,  nämlich  die  Lage  der  Flächenblätter 
zueinandei',  ob  sich  diese  dachziegelig  decken  oder  einander  nur  mit  der  Spitze 
oder  überhaupt  nicht  berühren.  Durch  Tafel  VIII  wird  diese  Heterophyllie 
erläutert. 

Juiiiperus.     4  Arten  der  Sektion  Oxycedrus  und  5  von  Sabina. 

Bezüglich  des  zweiten  Hauptteiles  der  Arbeit  vgl.  man  unter  ,, Pflanzen - 
geographie". 

452.  Perez,  G.  V.  Le  Juni  per  us  Cedrus  Webb.  (Rev.  hört.  Algerie 
XVII,   1913,  p.   273-276,  mit   1   Textfig.) 

Nicht  gesehen. 

453.  Pilger,  R.  Ein  neuer  Podocarpus.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u. 
Mus.  Berlin-Dahlem  V,  Nr.   50,   1913,  p.  299.)  N.  A. 

Podocarpus  Roraimae  Pilger  n.  sp.  aus  Guyana,  verwandt  mit  P.  macro- 
stachyus  Pari,  und   P.  oleifolius  Don. 

454.  Pilger,  R.  Juniperi  species  antillanae.  (Symbolae  Antil- 
Janae  VII,   1913,  p.   478-481.)  N.  A. 

Siehe  , .Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

455.  Pohle,  R.  Zur  Biologie  der  sibirischen  Arve  (Pinus 
sibirica  Mayr).  (Bull.  Jard.  imp.  bot.  St.  Petersbourg  XIII,  1913,  p.  1-20 
[russisch]  u.  p.  20-23  [deutsch].     Mit  3  Tafeln.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

456.  Pollot,  J.  Anbau  der  Picea  rubra  im  belgischen  Hertogen - 
wald.     (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913,  p.  64-66,  mit  Textabb.) 

Abbildung  eines  61  Jahre  alten  Bestandes  in  der  Kgl.  Belgischen  Ober- 
försterei Dolhain  bei  Eupen,  Schilderung  der  Wuchsverhältnisse  und  Mit- 
teilungen über  Kulturerfahrungen. 

457.  Quast,  von.  Widerstandsfähigkeit  der  Pseudotsuga  Dou- 
glasii  caesia.     (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  296.) 

Junge  Pflanzen  dieser  Abart  erwiesen  sich  als  bedeutend  härter  gegen 
Frost  als  die  grüne  sog.  Küstenform. 


79]  Coniferales.  673 

458.  Ratii,  Johannes.  Forstsamenuntersuchungen  1911/12. 
(Mitt.  Deutsch  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  273-280.) 

Hauptsächlich  Coniferen  betreffend. 
Siehe  auch  ,, Forstbotanik". 

459.  Renwick,  J.  Notes  on  yew  trees  (Taxus  baccata  L.)  in  the 
Clyde    area.     (Glasgow  Naturalist  V,   1913,  p.   19-37.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

460.  Reutter,  L.  Analyse  de  la  resine  de  Pinus  Briitia.  (Schweiz. 
Wochenschr.  f.  Chem.  u.  Pharm.  LI,   1913,  p.  492.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

461.  Reutter,  L.  Analyse  d'une  resine  de  Pinus  halepensis  Mill. 
de  Montpellier.  (Schweiz.  Wochenschr.  f.  Chem.  u.  Pharm.  LI,  1913, 
p.  245-247.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

462.  Reutter,  L.  Sur  l'exsudat  resineux  du  Pinus  Pinea  L. 
(Schweiz.  Wochenschr.  f.  Chem.  u.  Pharm.  LI,   1913,  p.  247-249.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

463.  Reutter,  L.  Analyse  d'une  resine  provenant  du  Cedrus 
libanotica.     (Schweiz.  Wochenschr.  f.  Chem.  u.  Pharm.  LI,  1913,  p.  472.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

464.  Richter,  0.  Über  Besonderheiten  im  anatomischen 
Bau  eines  japanischen  Zwergbäunichens  von  Cryptomeria  japonica. 
(Verh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LXIII,  1913,  p.  [84].) 

Siehe  ,, Anatomie". 

465.  Romieux,  H.  Remarques  sur  les  fruits  du  Torreya.  (Bull. 
Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.   IV,   1912,  p.  246.) 

Notiz  über  ein  weibliches  Exemplar  des  Baumes,  das  Frucht-  und 
Samenansatz  gezeigt  hat,  ohne  dass  ein  männlicher  Baum  in  der  Gegend 
vorhanden  wäre. 

466.  Rudolph,  C.  A.  Notizen  über  Exoten  in  der  Forst.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  295-296.) 

Kurze  Mitteilungen  über  das  Gedeihen  hauptsächlich  verschiedener 
Coniferen  im  sächsischen  Erzgebirge. 

467.  Saxtoa,  W.  T.  Contributions  to  the  life-history  of  Actino- 
strobus  pyramidalis  Miq.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  321-345,  mit  4  Taf. 
u.  3  Textfig.) 

In  allgemein  systematischer  Hinsicht  interessiert  namentlich  die  Fest- 
stellung einer  weitgehenden  Ähnlichkeit  (insbesondere  bezüglich  der  Embryo - 
entwicklung)  zwischen  Actinostrobus  und  Callitris,  sowie  die  Tatsache,  dass 
Verf.  jetzt  die  laterale  Stellung  der  Archego nien  nicht  mehr  als  ein  altertüm- 
liches Merkmal  ansieht,  sondern  sich  dem  entgegengesetzten,  von  Coulter 
eingenommenen  Standpunkt  anschliesst  und  in  jener  Position  der  Archegonien 
eine  Spezialisierung  erblickt,  die  im  Laufe  der  Phylogenie  der  Coniferen  min- 
destens zweimal  unabhängig  voneinander  aufgetreten  ist. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Anatomie". 

468.  Saxton,  W.  T.  Contributions  to  the  life-history  of 
Tetraciinis  articulata  Masters,  with  some  notes  on  the  phylogeny 
of  the  Cupressoideae  and  Callitroideae.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  577 
bis  605,  mit  9  Textfig.  u.  3  Tafeln.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  26.  11.  17.|  43 


674       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [gO 

Im  Ziisammenliang  mit  seinen  Unlersiichungen,  welche  haupt sächlich 
die  Miki'osporogenese,  die  morphologischen  \inä  cytologischen  Verhältnisse 
des  weiblichen  Strobihis,  Beliuchtung,  Embiyoentwicklung  nsw.  betreffen 
und  über  die  unter  „Anatomie"  das  nähere  zu  vergleichen  ist,  erörtert  Verf. 
auch  einige  phylogenetische  Fragen.  Tetraclinia  selbst  ist  zwar  eine  typische 
Gattung  der  Cupressoideae,  nicht  wenige  Punkte  aber  weisen  darauf  hin,  dass 
die  Callitroideae  der  südlichen  Hemisphäre  vermöge  einer  Tetraclinis  nahe 
stehenden  Urform  ihren  Ursprung  von  den  Cupressoideae  genommen  haben. 
Unter  letzteren  ist  Juniperus  am  nächsten  mit  Tetraclinis  verwandt,  was 
auch  mit  den  Verhältnissen  .der  geographischen  Verbreitung  übereinstimmt. 
Unter  den  Callitroideae  erscheint  Widdringtonia  als  die  am  meisten  primiiive 
Gattung,  von  der  sich  Actinostrobus  und  weiterhin  Callitris  ableiten,  deren 
Uisprung  in  eine  Zeit  fallen  miss.  als  der  grosse  antarktische  Kontinent' 
noch  existierte. 

469.  Saxton,  W.  T.  The  Classification  of  Conifers.  (New  Phyio- 
logist  XII,   1913,  p.  242-262,  mit  1  Textfig.) 

Als  Merkmale,  auf  die  nach  Ansicht  des  Verfs.  die  systematische  Ein- 
teilung der  Coniferen  in  erster  Linie  zu  basieren  ist,  werden  vor  allem  Ent- 
wicklung und  Struktur  des  Proembryos  und  der  ersten  Stadien  des  Embryos 
betrachtet.  Verf.  gelangt  so  zu  einer  Einteilung  in  fünf  einander  annähernd 
gleichwertige  Familien,  nämlich  I.  Araucariaceae,  IL  Podocarpaceae,  IIL  Pina- 
ceae,  lY.  Cupressaceae,  V.  Taxaceae.  Daneben  enthält  die  Arbeit  eine  historische 
Übersicht  über  die  bisherigen  Einteilungen,  eine  ausführliche  Bibliographie 
und  Bemerkungen  über  die  Phylogenie  der  Coniferen  (Referat  nach  Arber 
im  Bot.  Centrbl.  CXXVI,  p.  285). 

470.  Schaffner,  J.  H.  The  Classification  of  plants.  IX.  (Ohio 
Naturalist  XIII,  No.  6,   1913,  p.   101-108.) 

Behandelt  die  Verwandtschaftsverhältnisse  und  systematische  Glie- 
derung der  Gymnospermen.  Nach  einigen  morphologischen  Vorbemerkungen, 
in  welchen  Verf.  sich  namentlich  gegen  die  Verwertung  teratologischer  Be- 
funde für  morphologische  Deutungen  ausspricht,  entwickelt  er  bezüglich  der 
Verwandtschaftsverhältnisse  folgende  Anschauungen:  Die  Pteridospermae 
Avaren  eine  Gruppe  von  farnartigen  Samenjjflanzen,  die  von  einer  unbekannten 
heterosporen  Pterophytengruppe  sich  ableiten;  die  Cycadeae  sind  ein  von 
gleichem  Ursprung  sich  herleitender  höher  spezialisierter  Zweig  und  die  Strobi- 
lophyta  dürften  mit  den  Cordaitales  gemeinsame  A^orfahren  besessen  haben, 
die  sich  von  ii'gendeinem  primitiven  Pteridospermenstamm  ableiteten.  Die 
Ginkgoeae  scheinen  mit  den  Cordaitales  direkt  zusammenzuhängen,  die  Gneteae 
müssen  sich  schon  sehr  zeitig  von  den  primitiven  Strobilophyten  abgetrennt 
haben.  Auch  der  Stamm  der  Anthophyten  muss  sich  abgetrennt  haben,  lange 
bevor  er  die  heutige  Stufe  der  morphologischen  Ausbildung  erreichte. 

Aus  der  in  Form  eines  analytischen  Gattungsschlüssels  gehaltenen 
Übersicht  über  das  System  der  lebenden  Gymnospermen  sei  hervorgehoben 
die  Einteilung  der  Coniferen  in  Pinales  (Familien:  Araucariaceae,  Taxodiaceae, 
Pinaceae,  Juniperaceae)  und  Taxales  {Podocarpaceae,  Phyllocladaceae,  Taxa- 
ceae). 

471.  Sehneider,  Wilhelm.  Vergleichend-morphologische  Unter- 
suchung über  die  Kurztriebe  einiger  Arten  von  Pinus.  Diss.,  Kiel 
1913,  8«,  67  pp. 


iii[\  Coniferales.  675 

Aus  der  am  Schluss  gegebenen  Zusammenfassung  der  allgemeinereu 
P>gebnisse  sei  folgendes  hervorgehoben: 

Im  normalen  Kurztrieb  aller  Pinus-Arien  erfolgt  eine  Aufteilung  des 
I^eitbündelzylinders  in  ebenso  viele  Bündel  wie  Nadeln  vorhanden  sind;  die 
Gesamtheit  der  Bnndelelemente  einer  Nadel  entspricht  einem  Vollbündel, 
das  noch  im  K arztrieb  eine  sekxmdäre  Aufspaltung  in  zwei  Halbbündel  er- 
fahren kann. 

Die  Nadeln  eines  Kurztriebes  sind  normalerweise  unter  sich  gleiche 
Teilzylinder,  die  zusammen  das  Volumen  eines  Vollzylinders  ausmachen, 
da  sie  bei  ihrem  Längenwachstum  die  zylindrische  Niederblattscheide  des 
Kurztriebes  passieren  müssen.  Abweichungen  irgendwelcher  Art  von  dieser 
Gestalt  kommen  bei  normalen  Kurztrieben  kaum  vor,  bei  variierenden  sind 
sie  dagegen  relativ  häufig  und  werden  im  allgemeinen  durch  Druckwirkungen, 
die  von  weiteren  Raum  beanspruchenden  Anlagen  in  der  Niederblattscheide 
herrühren,  hervorgerufen.  In  anderen  Fällen  besitzen  die  Nadeln  gewisser 
Kurztriebe  die  eigentümliche  Neigung  zur  Ausbildung  einer  gewissen  Quer- 
schnittsform, deren  Zentriwinkel  bei  den  einzelnen  Arten  nahezu  konstant 
ist,  ohne  dass  Druckwirkungen  dafür  verantwortlich  gemacht  werden  können. 
Insbesondere  gilt  das  für  alle  durch  sekundäre  Nadelvermehrung  entstandenen 
Nadeln. 

Der  einnadelige  Kurztrieb  von  P.  nionophylla  trägt  eine  einwertige 
Nadel,  wie  sich  aus  dem  Verhalten  des  Bündelzylinders  im  Kurztrieb  ergibt. 
In/ der  Bildung  desselben  geht  alles  embryonale  Gewebe  des  Kurztriebes  auf. 
Sie  setzt  die  sekundäre  Achse,  ohne  eine  Anlage  irgendwelcher  Art  an  ihrer 
Basis  zurückzulassen,  direkt  vor;  die  Dorsiventralität  ihres  einfachen  Leit- 
bündels ist  das  Ergebnis  eines  Schwundes  der  einen  Hälfte  des  Bündelzylinders 
im  Kurztriel);  letzterer  entspricht  zwei  Vollbündeln,  die  in  den  Nadeln  zwei- 
nadeliger  Kurztriebe  auch  anzutreffen  sind. 

P'rgäiizend  zu  den  früheren  Beobachtungen  über  das  Variieren  der 
Nadelzahl  am  Kurztrieb  hat  Verf.  bei  den  in  Deutschland  als  Waldbäume 
häufig  angepflanzten  Ai'ten  sehr  starke  Abweichungen  feststellen  können. 

Die  Nadelvermehrung  kann  entweder  primär  —  dadurch,  dass  der 
Bündelzylinder  des  Kurztriebes  simultan  in  eire  die  normale  überschreitende 
Zahl  von  Einzelbündeln  zerfällt  —  oder  sekundär  durch  eine  Metamorphose 
von  Niederblättern  zustande  kommen.  Die  Nadelverringeiung  erfolgt  eben- 
falls auf  zwei  Arten.  Die  eine  ist  der  primären  Nadelverniehrung  analog: 
die  Aufteilung  des  Bündelzylinders  liefert  eine  hinter  der  Normalzahl  zurück- 
bleibende Anzahl  von  Einzelbündeln  ;  im  zweiten  Fall  erfolgt  sie  durch  Bündel- 
verkümmerungen im  Kurztrieb.  Die  primäre  Nadelvermehrung  ist  häufiger 
als  die  sekundäre;  letztere  wurde  nur  bei  Aäer  Arten  beobachtet.  Bei  drei 
von  diesen  kamen  beide  Möglichkeiten  der  Vergrösserung  der  Nadelzahl  zu- 
sammen vor.  Die  beiden  Arten  der  Nadelverringerung  treten  meist  getrennt 
bei  verschiedenen  Species  auf,  nur  bei  P.  ediilis  und  P.  aristata  kommen  beide 
vor,  aber  an  veischiedenen  Kurztrieben.  Bei  primäTcr  Vermehrung  und  Ver- 
ringerung der  Bündelzahl  ist  mit  dem  Auftreten  der  abnormen  Nadelzahl 
und  einigen  wenigen  dadurch  l^cdiiigten  Eigentümlichkeiten  die  Verschieden- 
heit vom  normalen  Befund  erschöpft. 

Bündelverlsümmerungen  erfolgen  nach  zwei  Typen:  1.  Der  Bündel- 
zyliuder  an  der  Basis  des  Kurztriebos  erfährt  zunäcJist  eine  einseitige  Schwächung, 
die  schliesslich  zum  vollständigen  Schwund  der  den  verkümmernden  Bündeln 

43* 


ß76       W,  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [82 

entsprechenden  Elemente  führt.  2.  Bei  P.  Cernbra  differenzieren  sich  aus  dem 
Bündelzylinder  an  der  Basis  des  Kurztriebes  stets  entweder  fünf  Bündel  in 
einem  Kreise  oder  zehn  in  zwei  alternierenden  Kreisen;  die  Bündel  sind  voll- 
ständig getrennt  und  der  Grösse  nach  kaum  unterschieden,  die  verkümmernden 
unter  ihnen  treten  schräg  nach  oben  und  aussen.  Auch  in  dem  durch  sekundäre 
Nadelvermehrung  gebildeten  zweiten  Bündelkreise,  der  bei  Pinus  Cembra 
Aussenkreis  ist,  kommen  Bündelverkümmerungen  vor,  ein  Fall,  der  nur  bei 
dieser  Art  beobachtet  wurde.  Dadurch  ergeben  sich  bei  dieser  Art  zwei  Typen, 
von  denen  sich  alle  abweichenden  Kurztriebe  ableiten  lassen,  der  fünf  nadelige 
und  der  zehnnadelige. 

Im  Zusammenhang  mit  der  Bündelverkümmerung  steht  das  Auftreten 
von  Nadelrudimenten  (P.  Cembra,  edulis,  silvestris,  Pumilio,  Laricio),  welches 
beweist,  dass  es  sich  bei  dem  Verbleib  des  zum  Rudiment  gehörigen  Bündels 
im  Kurztrieb  avich  tatsächlich  um  eine  Verkümmerung  handelt. 

Hinsichtlich  der  sekundären  Nadelvermehrung  ergeben  sich  bei  den 
einzelnen  Arten  Verschiedenheiten,  die  ihren  Grund  in  dem  verschiedenen 
Ursprung  der  Nadeln,  die  die  sekundäre  Vermehrung  hervorrufen,  haben. 
Alle  diese  Nadeln  sind  aus  Niederblättern  hervorgegangen:  bei  P.  Cembra 
sind  es  die  Niederblätter  der  Niederblattscheide  des  Kurztriebes,  bei  P.  Strobus, 
aristata  und  silvestris  umgewandelte  Knospenschuppen  der  Scheidenknospen 
der  benadelten  Kurztriebe.  Die  aus  diesen  metamorphosierten  Knospenschuppen 
hervorgehenden  Nadeln  bilden  ebenfalls  Kreise,  die  als  abgeleitete  zu  be- 
zeichnen sind  gegenüber  dem  Stammkreis,  der  die  eigentlichen  einem  nor- 
malen Kurztrieb  allein  zukommenden  Nadeln  besitzt.  Die  abgeleiteten  Kreise 
kommen  natürlich  innerhalb  des  Stammkreises  zu  stehen.  Umgekehrt  ist  bei 
P.  Cembra,  bei  der  die  Nadeln  des  hier  einzig  vorhandenen  abgeleiteter!  Kreises 
aus  den  Niederblättern  der  Niederblattscheide  des  Kurztriebes  hervorgehen, 
der  abgeleitete  Kreis  Aussen-  und  der  Stammkreis  Innenkreis. 

In  einem  Fall  hat  Verf.  an  einem  siebennadeligen  Kurztrieb  von  P. 
silvestris  feststellen  können,  dass  die  sekundär  entstandenen  Nadeln  zum 
Teil  aus  Niederblättern  der  Niederblattscheide  und  zum  Teil  aus  Knospen- 
schuppen der  Scheidenknospe  entstanden  waren. 

Die  Entwicklung  dieser  Niederblätter  verläuft  in  beiden  Fällen  an- 
nähernd gleich;  die  vorher  bestehenden  morphologischen  und  anatomischen 
Unterschiede  zwischen  Niederblatt  bzw.  Knospenschuppe  einerseits  und  Nadel 
anderseits  werden  dabei  vollständig  ausgeglichen.  Die  Entstehung  von  Nadeln 
aus  den  Niederblättern  der  Blattscheide  ist  nur  ein  Spezialfall  des  viel  häu- 
figeren Ergrünens  der  Niederblätter;  die  Metamorphose  ist  dabei  genau  die 
gleiche,  nur  dass  sie  nicht  so  weit  nach  der  Nadel  vorschreitet. 

Grössere  Unregelmässigkeiten  zeigten  im  allgemeinen  die  Kurztriebe 
von  P.  Cembra,  die  Nadelverwachsungen  tragen.  An  diesen  wurde  der  ab- 
geleitete Allssenkreis  stets  beobachtet,  aber  nur  in  einem  allerdings  ziemlich 
liäufigeii  Fall  war  eines  der  Aussenkreisbündel  an  der  Bildung  von  Nadel- 
verwachsungen beteiligt;  dieses  Bündel  war  dann  auch  stets  in  den  Innen- 
kreis gerückt.  Häufiger  wurde  auch  eine  sekundäre  Aufspaltung  einzelner 
Stammkreisbündel  beobachtet.  Ein  allen  Nadelverwachsungen  mit  einer 
einzigen  Ausnahme  zukommendes  Merkmal  ist  die  Ausbildmig  so  vieler  freier 
Nadelspitzen,  wie  Nadeln  an  der  Verwachsung  beteiligt  sind. 

Erwähnenswert  ist  auch  die  Tatsache,  dass  die  Niederblätter  der  Nieder- 


83]  ■  Coniterales.  677 

blattscheide  des  Kurztriebes  spiralig  nach  Zweifünftelstellung,  also  nicht 
dekussiert,  wie  vielfach  angegeben  wird,  stehen. 

Bezüglich  der  phylogenetischen  Entwicklung  legt  Verf.  unter  Berück- 
sichtigung auch  der  paläontologischen  Befunde  dar,  dass  als  Urstammform 
eine  vielnadelige  Art  zu  denken  ist,  die  in  der  Benadelung  an  Ceäriis  erinnerte 
und  aus  der  sich  unter  Einschaltung  von  Zwischengliedern  mit  abnehmender 
Nadelzahl  die  fünfnadelige  Stammform  aller  Kiefernarten  ableitete;  als  End- 
glied des  Entwicklungsganges,  der  sich  in  einer  fortschreitenden  Reduktion 
der  Nadelzahl  äusserte,  erscheint  P.  monophylla.  Von  Interesse  ist  noch  der 
Nachweis,  dass  P.  Parryana  (fünfnadelig),  P.  ediilis  (dreinadelig)  und  P.  mono- 
phylla auf  eine  fünfnadelige  Stammform  zurückzuführen  sind. 

471a.  Schneider,  W.  Vergleichend  morphologische  Unter- 
suchungen über  die  Kurztriebe  einiger  Arten  von  Piniis.  (Flora 
CV  [N    F.  V]    1913,  p.   385-446,  mit   1  Textfig.) 

Vgl.  das  vorstehende  Referat. 

472.  Sohüpfer.  Wuchsleistungen  von  Pseudotsuga  Douglasii. 
(Forstw.   Zentrbl.   XXXV,    1913,  p.    337-351.) 

Siehe  ., Physikalische  Physiologie'-  und  ,, Forstbotanik". 

473.  Schwappaoh.  Bestandespflege  der  Kiefer  auf  geringen 
Standorten.     (Zeilschr.  f.  Forst-  u.   Jagdw.  XLV,   1913,  p.  370-380.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

474.  Schwappaoh.  Untersuchungen  über  den  Wertzuwachs 
von  Kiefer  und  Fichte.    (Zeit sehr.  f.  Forst-  u.  Jagdw.  XLV,  1913,  p.  496.) 

Siehe   ,, Forstbotanik". 

475.  Schwappach.  Ertragstafeln  für  Pseudotsuga  Douglasii.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.   XXII,   1913,  p.    177-181.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

476.  Schwappach.  Ertragstafeln  für  Pseudotsuga  Douglasii. 
(Zeitschr.  f.  Forst-  u.   Jagdw.  XLV,   1913,  p.  652.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

477.  Schwerdtfeger.  Giftigkeit  der  Eibe  (Taxus)  für  Wild, 
Unschädlichkeit  derselben  beim  Rehwild.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.   XXII,   1913,  p.   310-312.) 

Nach  Beobachtungen  des  Verfs.  sind  die  Rehe  gegen  das  Gift  der  Taxus- 
Nadeln  immun. 

478.  Schwerin,  F.  Graf  von.  Abies  concolor  Schrammii.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   322-323.) 

Notiz  über  eine  Form,  deren  Nadeln  fast  völlig  geradlinig  (nicht  sichel- 
förmig gebogen)  sind  und  an  deren  Ästen  die  beiden  Nadelreihen  in  spitzem 
Winkel  zueinander  stehen. 

479.  Schwerin,  F.  Graf  von.  Bericht  über  die  Doug/fls- Saaten 
1913  in  den  Kgl.  Preussischen  Forsten.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  XXII,   1913,  p.  280-285.) 

Siehe  ,, Forstbotanik". 

480.  Shirasawa,  H.  and  Koyania,  M.  Some  new  species  of  Picea 
and  Abies  in  Japan.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [127]-[132].) 
[Japanisch.] 

481.  Sylva-Tarouca,  E.  Unsere  Freilandnadelhölzer.  Anzucht, 
Pflege  und  Verwendung  aller  bekannten  in  Mitteleuropa  im 
Freien     kulturfähigen     Nadelhölzer,     mit     Einschluss     von    Ginkgo 


ß7(S       W.  W angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  ISiphonogamen  l!il3.       [34 

und  Ephedra.   Unter  Mitwirkung  von  A.  Cieslar,  R.  Hickel,  W.  Kcsselring  u.  a. 
Leipzig  1913,  8«,  301  pp.,  mit  20  Tafeln  (14  kol.)  u.   307  Textabb. 

Das  schön  illustrierte  und  insbesondere  für  den  Praktiker  wertvolle 
Werk  bestellt  aus  einem  allgemeinen  Teil,  in  welchem  aus  der  Feder  verschie- 
dener Autoren  die  gärtnerische  usw.  Verweiulung  der  Nadelhölzer,  Anzucht, 
Vermehrung  und  Pflege,  forstlicher  Anbau,  Schädlinge  u.  a.  m.  behandelt 
werden,  und  einem  speziellen  Teil,  der  neben  Bestimmungstabellen  Fonnen- 
zusamnienstellungen  nach  Bodenverhältnissen,  Nadelfärbung,  Wuchs  und 
Höhe,  Besonderheiten  des  Habitus  u.  dgl.  bringt. 

482.  Sinsli,  1*.  Note  on  turpentines  of  Piinis  Khasya,  P.  Merkiisii 
and  P.  excelsa.     (Forest  Bull.  Calcutta  XXIV,   1913,  p.   1-11.) 

Siehe   ,, Chemische  Physiologie". 

483.  Sinr.ott,  E.  W.  The  morphology  of  the  reproductive 
structnres  in  the  Podocarpincae.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  39-82. 
mit  5  Tafeln.) 

Verf.  gelangt  bezüglich,  der  Verwandtschaft  liehen  Stellung  der  Gruppe 
zu  dem  Ergebnis,  dass  in  Anbetracht  der  weil  gehenden  bezüglich  der  Ent- 
wicklung des  mänidichen  nnd  weiblichen  Gametophyten  und  des  Embryos 
bestehenden  Ähnlichkeit  zwischen  Podocarpus  und  den  Abictineae  die  ersteren 
von  letzteren  abgeleitet  werden  müssen,  dass  also  die  Abictineae  die  ältesten 
Coniferen  darstellen  und  dass  die  Podocarpeac  wie  auch  die  Araucaricae 
von  einer  ihnen  sehr  nahe  stehenden  Gruppe  abstammen,  während  die  Taxa- 
ceae  wahrscheinlich  von  einem  alten  Gliede  des  Podocarpir.eenstammes  ihren 
Ursprung  genommen  haben. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Referat  über  ,, Anatomie". 

484.  Strohineycr.  Über  das  natürliche  Vorkommen  der  Fichte 
[Picea  excelsa  Lk.J  in  den  Vogesen.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw. 
XI,   1913,  p.    143-151,  mit   1   Textabb.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogriipliie  von   Europa". 

485.  Suihvorth,  i».  B.  Fores!  Atlas.  Geographie  distri  bution 
of  North  American  trecv  Pan  \.  Pines.  (Forc'st  Servive,  U.  St.  Dept. 
Agric,  Wasliiiigion    1913.   nii;    3(5   Karicn  ) 

l>es:»vor^'iUug  siehe  uu. T   ..Pflaiizengeograpliie". 

48t).  Sz  iVer,  W.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Lärchen 
Eurasiens  mit  besonderer  Bciiicksich  t  igung  der  ])olnisclien 
Lärche.     (Kosmos  XXXVIH.  L  >  iiberg  1913,  p.   1281      1322,  mit  1  Textfig.) 

Als  systoinali-icli  wie  i  ig  ist  ans  der  Arbeit  vor  allem  hervoizuheben, 
dass  Larix  europaea  UC.  und  L.  sibirica  L'^deb.,  die  durch  die  altaischen  Formen 
der  letzteren  aller  lings  verbunden  werden,  aber  immerliin  als  selbständige, 
wenn  auch  nahe  verwandte  Arien  gelten  kcnuien,  gegenübci'  der  L.  dalnirica 
Turcz.,  welche  der  L  americana  Mi-'-hx.  morpliologisch  näher  stehl ,  einen 
eurasialischen  Typus  repr  iseu  ieren.  Zu  ji'  \n'i  iritt  als  dritte  Art  die  in  Polen 
und  den  Beskiden  eudeinische  L.  polonica  R.icib.,  deren  Unterschiede  gegenüber 
den  anderen  Lärchen  a.usfiilirlich  b'^schrieben  und  abgebildet  werden.  Von 
den  verschiedenen  Arien  werden  auf  (iiund  von  Merk  nalen  der  Blüten  und 
Zapfen,  der  W  ichsfonu  u.  a.  m.  eine  Anzahl  For.neu  beschrieben  uh<1  benannt, 
ferner  ein  Basi  ard  zwischen  Larix  sibirica  und  L.  dahnrica  als  L.  Czekanowskii 
Szafer  beschrielxui. 

Siehe  auch  ,,  Pflanzengeographie  von  Enro]);i'  ui\d  ..Allgemeine  Pflanzen- 
geographie". 


85]  Coniferales.     Cycadales.  (j7<) 

487.  Takeda,  H.  A  tlieory  of  ,,transfusiou -tissue".  (Ann.  of 
Bor.   XX VII,   1913,  p.   359-363.) 

Siehe  ,,Mor])liologie  der  Gewebe". 

488.  Thomson,  Robert  Boyd.  Oii  the  comparative  anatomy 
and  at'finities  of  llie  Araucarineae.  (Phil.  Transaet.  roy.  Soc.  London, 
ser.  B.  CCIV,    1913.  p.    1-50,  mit   7  Tafeln.) 

In  systenialischer  Beziehung  ist  hervorzuheben,  dass  die  Untersuchungs- 
ergebnisse des  Verfs.  zu  einer  Bestätigung  jener  von  Scott  ausgesproclienen 
Auffassung  führen,  dass  die  Araucarineen  phylogenetisch  von  den  Cordaitales 
herzuleiten  sind  und  denigemäss  die  relaüv  am  meisten  ursprünglichen,  wie 
auch  die  geologisch  ältesten  Vertreter  der  Coniferales  darstellen. 

Im  übrigen  vgl.   man   das   Referat  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe''. 

488a.  Thompson,  R.  B.  On  the  comparative  anatomy  and 
affinities  of  the  Araucarineae.  (Proceed.  roy.  Soc.  London,  B.  LXXXVI, 
1912,  p.   71-72.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe"  sowie  auch  das  vorstehende  Referat. 

489.  Tiomaiai.  Ist  es  möglich,  der  flachwurzelnden  Fichte 
eine  tiefergehende  Wurzelbildung  anzuerziehen?  (Forstw.  Centrbl. 
XXXV,   1913,  p.   361-368.) 

Siehe  ,, Forstbotanik"  und  ,, Physikalische  Physiologie''. 

490.  Tubeuf,  V.  von.  Absterben  der  Gipfeltriebe  an  Fichten. 
(Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  XI,  1913,  p.  396-398,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,  ,Pf lanzenkrankheiten ' '. 

491.  W.   J.  B.     Larix  occidentalis.     (Kew  Bull.   1913,  p.  125-126.) 
Über  den  Anbau  des  durch  besondere  Schönheit  ausgezeichneten  Baumes 

in   Kew. 

492.  /edorbauer,  E.  Versuche  über  individuelle  Auslese  bei 
Waldbäumen.  1.  Pinus  silvestris.  (Centrbl.  f.  d.  ges.  Forstwesen  1912,  mit 
3  Textabb.  u.    1   Taf.) 

493.  Zederbauer,  E.  V'ersuche  über  individuelle  Auslese  bei 
Waldbäumen.  II.  Pinus  austriaca.  (Ceirtrbl.  f.  d.  ges.  Forstwesen  1912,  8  pp., 
mit  3  Abb.) 

Siehe  ,, Forstbotanik"  bzw.  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

Cycadales. 

494.  Anonymus.  A  gigantic  cone.  (Amer.  Bot.  XIX,  Xo.  4,  1913, 
p.    144.) 

Notiz  über  die  in  allen  Teilen  besonders  grossen  Zapfen  von  Encepfialartos 
caffer  und  Macrozamia  Denisoni. 

495.  Chamberlain,  C.  J.  Macrozamia  Moorcl,  a  connecting  link 
l)etween  living  and  fossil  cycads.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  141  —  154, 
mit  12  Textfig.) 

Die  vom  Verf.  ausführlich  beschriebene,  in  Queensland  von  ihm  beob- 
achtete Species  zeichnet  sich  insbesondere  durch  die  ausserordentlich  grosse 
Zahl  ihrer  deutlich  lateral  gestellten  männlichen  Zapfen  aus,  zeigt  liierin  also 
entschiedene  Anklänge  an  die  mesozoischen  Bennettitales. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Referat  unter  ,, Anatomie". 

496.  Claussen,  P.     Die    Prothallien    der    Cycadeen.     (Verh.  Bot. 
Ver.  Brandenburg  LIV.L1912],     1913.  p.  [24]- [28],  mit  2  Textabb.) 


680      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [gß 

Bericht  über  einen  die  neueren  Forschungsergebnisse  namentlich  der 
nordamerikanischen  Botaniker  behandelnden  Vortrag. 

497.  Clausseii,  P.  Fossile  Formen  aus  der  Verwandtschaft 
der   Cycadeen.     (Verh.   Bot.    Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  [49]- [50].) 

Bericht  über  einen  Vortrag,  der  die  neueren  Forschungsergebnisse 
betreffs  der  zwischen  den  Farnen  und  Cycadeen  vermittelnden  fossilen  Formen 
behandelt. 

498.  TuSiinek,  F.  Spaltöffnungen  der  Cycadaceen.  (Chrudim, 
Selbstverlag,   1913,  30  pp.,  mit  3  Tafeln  u.  50  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

499.  Marloth,  R.  Note  on  the  pollination  of  Encephalartos  Alten- 
steinii  [Kafir  Bread.  Tree].  (Annual  Meeting  r.  Soc.  S.  Africa,  Sept.  ll t^» 
1913,  p.  3.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

500.  Procliäzka,  J.  S.  Über  Cycadofilices,  Cycadeae,  Araucariaceae. 
(Priroda  1913,  No.  3,  mit  13  Textabb.)     [Tschechisch.] 

Kritisches  Referat;  siehe  auch  ,,Phytopaläontologie  ". 

501.  Rattray,  G.  Notes  on  the  pollination  of  some  South 
African   Cycads.     (Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa  III,  1913,  p.  259-270.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

502.  Thomas,  H.  H.  and  Bancroft,  M.  On  the  cuticles  of  somo 
recent  and  fossil  Cycadean  fronds.  (Transact.  Linn.  Soc.  London, 
2.  ser.  Bot.  VIII,   1913,  p.   155-204,  mit  4  Tafeln.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,,Phytopaläontologie". 

Ginkgoales. 

Neue  Tafel: 
Ginkgo   biloba  L.  in  Otis,  Michigan  Trees  (1913)  p.   1. 

503.  Depape,  G.  Sur  la  presance  du  Ginkgo  biloba  L.  {Salisburya 
adiantifolia  Smith)  dans  le  Pliocene  inferieur  de  Saint-Marcel- 
d'Ardeche.     (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVII,  1913,  p.  957-958.) 

Siehe  ,,Paläobotanik". 

504.  Lignier,  0.  Sur  la  croissance  diametrale  d'un  Ginkgo 
biloba.     (Bull.   Soc.  Linn.  Normandie,  6.  ser.  V,  Caen  1913,  p.   13-32.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

505.  Starr,  A.  M.  Poisoning  by  Ginkgo.   (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  251.) 
Notiz  über  Hautvergiftung  durch  Früchte  von  Ginkgo. 

506.  Thomas,  H.  Hamshaw.  On  some  new  and  rare  Jiirassic 
plants  from  Yorkshire:  Eretmophyllum,  a  new  type  of  Ginkgoalian 
leaf.     (Proceed.  Cambridge  Phil.  Soc.  XVII,  3,  1913,  p.  256-262,  pl.  6-7.) 

Siehe  ,,Phytopa]äontologie". 

Gnetales. 

507.  Land,  W.  J.  G.  Vegetative  reproduction  in  an  Ephedra. 
(Bot.   Gaz.  LV,   1913,  p.  439-445,  mit  5  Textfig.) 

Über  die  Bildung  ausläuferartiger  unterirdischer  Zweige  bei  Ephedra 
nevadensis  an  den  Wänden  eines  Canons  im  westlichen  Colorado,  wo  die  Pflanzen 
häufig  einer  Verschüttung  durch  abstürzende  Felsblöcke  u.  dgl.  unterliegen. 

Vgl.  auch  unter  ., Pflanzengeographie". 


87]  Gnetales.  —  B.  Angiospennae.     Alismataceae.  681 

508.  Llgnier,  0.  et  Tisou,  A.  L'ovule  tiitegumente  des  Gnetum 
est  probablemeut  im  axe  d'inflorescence.  (Bull.  Soe.  Bot.  France 
LX,   1913,  p.   64-72,  mit  5  Textfig.) 

Genaue  Untersuchungen  über  die  Struktur  einer  anormal  gebildeten 
weiblichen  Blüte  von  Gnetum  scandens  Roxb.  führen  die  Verff.  zu  dem  Schluss, 
dass  das  nach  der  gewöhnlichen  Auffassung  mit  drei  Integumenten  versehene 
Ovulum  dieser  Gattung  in  Wahrheit  eine  Achse  darstellt,  die  zwei  ,,collerette8 
nodules"  trägt  und  von  einem  mehrfächerigen  Ovar  (oberstes  Integument) 
abgeschlossen  wird,  in  dessen  Innerem  sich,  wie  bei  Welwitschia,  ein  aufrechtes, 
basiläres,  nacktes,  orthotropes  Ovulum  befindet. 

509.  Takeda,  H.  Development  of  the  Stoma  iu  Gnetum  Gnemon. 
(Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  365-366,  ill.) 

Siehe  ,,Moiphologie  der  Gewebe". 

510.  Takeda,  H.  Morphology  of  the  bracts  in  Welwitschia  mira- 
bilis.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  547-552,  mit  1  Taf.  u.  2  Textfig.) 

Anatomische  Untersuchungen  zeigen,  dass  die  Brakteen  dem  vege- 
tativen Blatt  vollständig  homolog  sind  und  dass  die  Zapfenschuj^pen  echte 
Deckblätter  darstellen,  in  deren  Achsel  die  Blüten  stehen,  nicht  aber  als  Sporo- 
phylle  zu  deuten  sind.  Verf.  Aveist  ferner  nachdrücklich  auf  den  connaten 
Charakter  der  Brakteen  hin,  der  ein  wesentliches  diagnostisches  Merkmal 
der  Gnetales  ausmacht  und  der  auch  bei  der  Interpretation  der  Staminalröhre 
von  Welwitschia  als  einer  durch  Verwachsung  zweier  Gruppen  von  männlichen 
Sporophyllen  zustande  gekommenen  Bildung  von  Wichtigkeit  sein  dürfte. 

Im  übrigen  vgl.  man  unter  ,, Anatomie". 

511.  Takeda,  H.  Some  points  in  the  anatomy  of  the  leaf  of 
Welwitschia  mirabilis.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  347-357,  mit  1  Tafel 
u.  5  Textfig.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 


B.  Angiospermae. 
I.  Monocotyledones. 

Alisrnataceae. 

Neue  Tafeln: 
Alisma  Plantago   x    Echinodorus  ranunculoides  in  Beih.  Bot.  Centrbl.  XXX, 

2.   Abt.   (1913)  Taf.   XII. 
Echinodorus  ranunculoides  1.  c.  Taf.  XIII,  Fig.  2. 

512.  Anonymus.  Damasonium  Alisma  Mill.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.  258-259.) 

Verf.  beobachtete  in  den  aufeinanderfolgenden  Jahreszeiten  an  dem- 
selben Standort  die  verschiedenen  von  Glück  als  form,  submersum,  form. 
natans  usw.  benannten  Entwicklungsformen.  Die  Pflanze  ist  nach  des  Verfs. 
Beobachtungen  zweijährig  und  bildet  keine  Stolonen. 

513.  Glück,  H.  Gattungsbastarde  innerhalb  der  Familie 
der  Alismaceen.  (Beih.  Bot.  Cenirbl.,  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  124-137, 
mit  2  Tafeln  u.   24  Textabb.) 

Ausführliche  Kennzeichnung  des  Bastardes  Alisma  Plantago  x  Echino- 
dorus ranunculoides  sowie  der  reziproken   Hybridverbindung;  beide  Formen 


682       ^^  •  VVangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  l'.)13.       [38 

stammen  aus  Grossbritannien  und  stellen  die  ersten  aus  der  Familie  bekannt 
gewordenen  Bastarde  dar. 

514.  (»orodlio«',  B.  N.  Zur  Systematik  dei'  europäischen  und 
asiatiselien  Vertreter  der  Gattung  Sög/f^ör/a.  (Trav.  Mus.  bot.  Ac.  imp. 
►Sc.   St.  Petersbourg  X,   1913,  p.   128-167,  ill.) 

Bes  immungssclilüssel,  Diagnosen  und  genaue  Angaben  über  die  geo- 
grapliische  Verbreitung. 

Siehe  auch   ,,Pf]anzeiigeographie"". 

515.  Miyake,  K.  On  the  nnture  of  the  sugars  found  in  tho 
tubers  of  arrowhead  (Sagittaria  sagittifolia  forma  sinensis).  (Journ.  biol. 
Chem.   XV,   1913,  p.  219-229.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

515a.  Miyake,  K.  On  the  nature  of  the  sugars  found  in  the 
tubers  of  arrowhead  {Sagittaria  sagittifolia  forma  sinensis).  (Transact. 
Sapporo  nat.   Hist.   Soc.   V,   1913,  p.  23^33.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

Amaryllidaoeao. 

Neue  Tafeln: 
Agave  aciciilaris  Trelease  n.  sp.  in  Mem.  Nat.  Acad.  Sei.  XI  (Washington  1913) 
pl.  52.  —   A.  acklinicola  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  91,  fig.  2.         A.  albescens 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  ]>].  53  u.  116,  fig.  2.    —    A.  angiistifolia  Haw.  I.  c.  pl.  100 
bis  109.    —    A.  anomala  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  66.  A.  Antillarum  Des- 

courlir.  I.  c.  pl.  41  —  43.  -  A.  bahamana  Trel.  n.  sp.  I.  c.  pl.  84—86.  — 
A.  barbadensis  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  34  —  38.  -  A.  Boldinghiana  Trel. 
n.  sp.  1.  c.  pl.  11  —  13.  —  A.  Braceana  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  83.  —  A. 
Brittoniana  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  98.  —  A.  cacozela  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  89 
bis  90  u.  91,  fig.  1.  —  A.  carabaeicola  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  30.  —  A.  Cocui 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  5—7.  —  A.  Dussiana  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  28,  fig.  2 
u.  29.  —  A.  Eggersiana  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  31—33.  —  A.  evadens  Trel. 
n.  sp.  1.  c.  pl.  9  u.  10,  fig.  1  u.  116,  fig.  1.  —  A.  fourcroydes  Lern.  1.  c. 
pl.  110—112.  —  A.  grenadina  Trel.  n.  sj).  1.  c.  pl.  21.  —  A.  grisea  Trel. 
n.  sp.  1.  c.  pl.  54  —  55;  var.  cienfiiegosana  1.  c.  pl.  56.  —  A.  van  Grolae 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  16—17.  —  A.  Harrisii  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  50-51.  — 
A.  Haynaldii  Trel.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8481.  -  A.  inaguensis  Trel. 
n.  sp.  in  Mein.  nat.  Acad.  Sei.  (Washington  1913)  pl.  103,  fig.  2  u.  104 
bis  105.  —  A.  indagatoriim  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  92.  —  A.  intermixta 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  64  u.  65,  fig.  2.  -  A.  Karatto  Mill.  1.  c.  pl.  14-  15.  - 
A.  Legrelliana  von  Jacobi  1.  c.  pl.  58  —  62.  —  A.  longipes  Trel.  n.  sp. 
1.  c.  pl.  63.  —  A.  mcdioxima  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  20.  —  A.  Millspaughü 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  87  —  88.  —  A.  Missionum  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  72  —  75. 
—  A.  montserratensis  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  18—19.  —  A.  Morrisii  Baker 
1.  c.  pl.  49.  -  A.  Nashii  Trel.  n.  sp.  1.  e.  pl.  101-102  u.  103,  fig.  1.  - 
A.  neomcxicana  Wooton  et  Standley  n.  sp.  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Nat. 
Herb.  XVI  (1913)  pl.  48  (Vegetationsbild).  -  A.  nevidis  Trel.  n.  sp. 
in  Mem.  Nat.  Acad.  Sei.  XI  (Washington  1913)  pl.  22,  fig.  1.  -  A. 
obdncta  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  23  —  24.  —  A.  papyrocarpa  Trel.  n.  sp.  1.  c. 
pl.  95  —  97.  —  A.  petiolata  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  8.  —  A.  portoricensis 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  76  —  82.  —  A.  Scheuermaniana  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  22. 
fig.  2.  —   A.  Shaferi  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  57.    —    A.  Sisalana  Perrine  1.  c. 


S{i\  Amaryllidaceae.  (533 

pl.  110—115.  —  A.  sotwlifera  Sahn  1.  c.  pl.  44  48.  —  A.  Trankeera 
Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  25-27  u.  28,  fig.  l.  ~  A.  tiibulata  Tiel.  r.  sp.  1.  c. 
pl.  99-100.  -  A.  Underwoodii  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  ()7-71.  -  A. 
unguiculata  Trel.  u.  sp.  1.  c.  pl.  39.  —  A.  ventum-versa  Trel.  n.  s]i.  1.  <■ 
pl.  40.  ~  A.  vicina  Trel.  n.  sp.  1.  c.  pl.  4  u.  10,  fig.  2.  —  A.  vivipara 
L.  1.  c.  pl.  1-3.  -  A.  Warelliana  Bak.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  85U1  col. 
Haemanthüs  multifloriis  in  Bull.  8oc.  roy.  Bot.  Belgiqvie  LI  (1913),  pl.  LXV  15. 

51(>.  Ar.Oiiymus.  Agave  Leopoldii.  ((lard.  Chron.  3.  ser.  LIII,  1913. 
p.    11.  fig.   10-11.) 

Agave  Leopoldii,  eine  besonders  ornamentale  Pflanze,  ist  ein  Bastard 
von  A.  filifera  und  A.  schidigera  und  gelangte  im  Oktober  1911  in  Kew  zur 
151üte;  die  Abbildungen  zeigen  Blattrosette  und   BlütenvStand. 

517.  Anonymus.  A  bulboiis  epiphyte.  (Amer.  Bot.  XIX,  Xo.  4, 
1913,  p.    145-140.) 

Schilderung  von   Cyrtaiülius  epiphyticiis. 

518.  Anonyijiius.  Tuberose  or  Tuberose.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Xo.   4,    1913,  p.    146-147.) 

Xotiz  über  die  Vulgärnamen  von   Polyantlies  tuberosa. 

519.  Anonymus.   Sisal  Hemp  in  Fiji.   (Kew  Bull.  1913,  p.  231-233.) 
Siehe  ,,Kolonialbotanik". 

520.  Anonymus.  Decades  Kewenses.  LXXIII.  (Kew  Bull.  1913, 
p.    184-192.)  N.   A. 

Hauptsächlich  neue  Arnaryllidaceen :  Bomarea  4.  Zephyranthes  I,  Col- 
lania   1,  Crinum  1. 

521.  Asahina,  Y.  und  Sugii.  Y.  Über  die  Identität  des  Lycorins 
und    Narcissins.     (Archiv  d.  Pharmazie  CCLI,   1913,  p.  357-361.) 

Das  Lycorin  stammt  von  Lycoris  radiata,  das  Narcissin  aus  den  Zwiebeln 
bzw.  AVurzeln  von  Narcissiis  tazetta,  N.  Pseudonarcissus  und  Bnphane  disticha. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

522.  Beauverd,  G.  Une  anonialie  du  Narcissiis  Pseudonarcissus. 
(Bull.   Soc.  bot.   Geneve,  2.  ser.   V,   1913,  p.   287-288.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

523.  Beruor.  A.  Pline  neue  Agave.  Agave  Vilmoriniana  Berger, 
uov.  spec.      (Fedde,   Rep.  spec.  nov.   XII,    1913,  p.   503.)  N.   A. 

524.  Brück,  W.   F.     Die    Sisalkultur    in    Deutsch- Ostafrika. 
Berlin    19i3.  gr.   8»,  26  ])]).,  mit  21    Tox  r.bb. 

Besprechung  vgl.  unter  ..Kolonialbolrnik  '. 

525.  Brück,  VV.  F.  Bemerkungen  i\l)cr  das  Rotwerden  von 
Agaven  fasern.      ('I'ropenpfianzer  XVIi,   1913,  ]>.    83  —  86.) 

Siehe  ,, Technische  und  Kolonialbotanik'". 

526.  lliirkiH,  J.  H  A  disease  of  Agaves.  (Gardens'  Bull.  Strails 
Seil  lernen',  s    t  p.    193  -  194  ) 

Vgl.   nn-F    ..rflanzenkrankheiten''. 

527.  Daloau,  F.  Sur  un  cas  de  floraison,  ä  Boiirg.  d'un  ^grtVt' 
americann    (Ar  .  Soc.  Linn.  Bordf  ?i;x  XI.l  V.  1910,  Proc.-verb.  p.  22,  mit  Tafel.) 

Abbil(iui<,>-  und  Beschreibung  eines  bei  Freilandkultur  zur  Blü^e  ge- 
langten Exen  pla res. 

52S  T)rori;ai  Gcctrüia  Torr.'V.  Narcissus  biflorus.  (Amer.  Bot.  \  IX, 
No.   2,    1913.  ]..   51-52.) 


634      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  vSiphonogamen  1913.        [90 

Beschreibung  der  durch  ihre  späte  Blütezeit  und  ihre  gepaarten  Blüten 
von  allen  Gattungsgenossen  abweichenden,  im  ganzen  wenig  bekannten  Art. 

529.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Curculigo.  (Leaflets  Philippine 
Bot.   V,   1913,  p.    1645-1649.)  N.   A. 

3  neue  Arten. 

530.  Fitzherbert,  Wyiidham.  The  Zephyranthes.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LUX,   1913,  p.   141.) 

Besprechung  der  für  die  Kultiir  empfehlenswertesten  Arten. 

531.  Fitzherbert,  Wyndham.  Amaryllis  Belladonna  blanda.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.  LIII,    1913,  p.  440-441,  fig.   188.) 

Übersicht  über  die  verschiedenen  Varietäten  der  schön  blühenden  Art. 

532.  Haggag-,  Kamel  Les  Nerine.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85« 
annee],  1913,  p.  455-457,  fig.   157-160.) 

Über  die  gärtnerisch  wichtigsten  Nerine-Arten  und  ihre  Kultur. 

533.  Haggag,  Kamel.  Eurycles  silvestris.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII 
[85e  annee J,   1913,  p.   110-111,  fig.  35.) 

Kulturerfahrungen  über  Blütezeit,  Samenansatz  u.  dgl.  und  Habitus- 
bild eines  Blütenstandes. 

534.  Hallier,  H.  Amaryllidaceae.  (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913, 
p.   899-900.)  N.   A. 

Neu  beschrieben  zwei  Arten  voii  Crinum. 

535.  Heede,  Ad.  van  den.  Un  splendide  Haemanthus.  (Rev.  hortic. 
n.  s.   XIII  [85«   annee],   1913,  p.   475-476,  fig.    162.) 

Über  Haemanthus  multiflorus  superbus. 

536.  Heydweiller,  Max.  Agave  mit  12  Blütenschäften.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  312.) 

Notiz  über  ein  zwölfjähriges  Exemplar  von  Agave  Salmiana,  an  dem 
ausser  dem  Hauptspross  gleichzeitig  elf  Stocksprosse  je  einen  kleinen  Blüten- 
schaft getrieben  haben. 

537.  Kränzliii.  F.  Amaryllidaceae  peruvianae,  bolivienses, 
brasilienses  in  J.  Urban,  Plantae  novae  andinae  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb. 
L,  Beibl.  No.  111,   1913,  p.  2-5.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Collania  1,   Bomarea  2,  Eucharis  1. 

538.  Kränzlln,  F.  Kritische  Bemerkungen  über  Bomarea  denti- 
culata  Herb.  (Bull.  Jard.  imp.  bot.  Pierre  le  Grand,  XIII,  1913,  p.  95-96.) 
[Russisch  XI.  deutsch.] 

Bomarea  denticiilata  =  Alstroemeria  denticulata  Ruiz  et  Pavon  wird 
genau  beschrieben  und  mit  der  nächstverwandten  B.  latifolia  verglichen. 

539.  Kräuzliii,  F.  Neue  Amaryllidaceen  des  Hofmuseums. 
(Ann.  k    k.  naturhist.   Hofmus.  Wien  XXVII,   1913,  p.   152-158.)      N.   A. 

Neue  Arten  von  Collania  (3)  und  Bomarea  (9)  aus  Südamerika. 
Siehe  ..Index  nov.  gen.   et  spec."  und   ,, Pflanzengeographie''. 

540.  Kränzlir.,  F.  Amaryllidaceae  quaedem  novae  vel  criticae. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  L,   1913,  Beibl.   No.   112,  p.   1-7.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Alstroemeria  3,   Bomarea  4. 

541.  Lauterbaoh,  C.  Die  Amaryllidaceae  FaywiasienH.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  L,   1913,  p.  301  —  305.)  N.   A. 

Neu  eine  Art  von  Curculigo. 

Vgl.  im   übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie''. 


91]  Amaryllidaceae.  (385 

542.  Loesener,  Th.  Amaryllidaceae  in  „Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.  Ver.  Prov.   Brandenburg  LV,    1913,  p.    151-152.) 

Keine  neuen  Arten. 

543.  Massee,  G.  A  disease  of  Narcissus  bulbs.  (Kew  Bull.  1913, 
p.   307-309,  mit  1  Tafel.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

544.  Moreau,  F.  La  signification  de  la  couronne  des  Narcisses, 
d'apres  un  Narcissus  Pseudo-Narcissus  teratologique.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France  LX,   1913,  p.  426-430.) 

Siehe  ,, Teratologie'". 

545.  Face,  L.  Apogamy  in  Atamosco.  (Bot.  Gaz.  LVI,  1913, 
p.   376-394,  mit  2  Tafeln.) 

Betrifft  Zephyranthes  texana. 
Siehe  , .Morphologie  der  Gewebe". 

546.  Pählmaiä,  F.  En  ny  växtlokal  för  Narcissus  Pseudonarcissus 
L.  (Ein  neuer  Standort  für  Narcissus  Pseudonarcissus  L.)  (Bot.  Not., 
Lund   1913,  p.   110-112.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograplüe  von  Europa". 

547.  Pampanini,  R.  Gli  Haemanthus  della  sezione  Nerissa.  (Bull. 
Soc.  Tose.   Orticult.  XXXVII,   1912,  p.  275-278,  mit  1  Tafel.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

548.  Raffill,  C.  P.  Furcraea  Bedinghausii.  (Gard.,  Chron.  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.    166-167,  fig.   64.) 

Abbildung  und  Beschreibung  eines  reich  blühenden  Exemplares. 

549.  Saleeby,  M.  M.  Maguey  (Cantala)  and  Sisal  culture. 
(Philippine  agr.   Rev.  VI,   1913,  p.  207-222,  mit  6  Tafeln.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

550.  Trelease,  W.  Agave  in  the  West  Indies.  (Nation.  Acad. 
Sei.  Washington  Mem.  XI,  1913,  p.  1-299,  7  fig.,  pl.  A-D  u.  1-116.)     N.  A. 

Durch  die  vorliegende,  schön  ausgestattete  und  vor  allem  reich  illustrierte 
(sämtliche  beschriebenen  Arten  sind  auf  den  beigegebenen  Tafeln  dargestellt), 
auf  langjährigen  Studien  des  Verfs.  beruliende  Arbeit  erfahren  die  bisher  nur 
recht  mangelhaft  und  fragmentarisch  bekannten  Agave-Arten  der  westindischen 
Inseln  eine  sorgfältige  und  erschöpfende  Darstellung.  Im  allgemeinen  Teil 
werden  hauptsächlich  die  Verbreitimgsverhältnisse  und  ihr  Zusammenhang 
mit  den  Verwandtschaftsbeziehungen  zwischen  den  einzelnen  Artengruppen 
sowie  die  daraus  sich  ergebenden  Schlüsse  bezüglich  der  Abstammungs-  und 
Einwanderungsgeschichte  besprochen,  worüber  das  Nähere  in  dem  Bericht 
unter  ,, Pflanzengeographie"  nachzulesen  ist.  Systematisch  bedeutungsvoll 
sind  namentlich  die  vorsichtig  abwägenden  Ausführungen  über  den  spezi- 
fischen Wert  der  verschiedenen  Merkmale  und  ihre  Brauchbarkeit  für  die 
Artunterscheidung,  wobei  naturgemäss  neben  den  westindischen  auch  auf 
die  sonstigen  Vertreter  der  Gattung  Bezug  genommen  wird.  Der  Stamm 
besitzt  im  grossen  und  ganzen  nur  sehr  geringe  taxonomische  Bedeutung, 
da  auch  die  gewöhnlich  als  stengellos  angesprochenen  Arten  zumeist  einen 
Stamm  von  nicht  unbeträchtlicher  Länge  besitzen,  der  nur  durch  die  Blatt- 
basen verdeckt  wird;  nur  stärker  hervortretende  Abweichungen,  wie  sie  A. 
fourcroydes  oder  die  wirklich  baumartige  A.  Karwinskii  darbieten,  besitzen 
diagnostischen  Wert.  Unter  den  Blattmerkmalen  kommt  der  Ausbildung 
des  apikalen  Dornes  wie  der  Ausbuchtung  und  Bewehrung  des  Randes  bei 


H86       ^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonoganien  1' 13.        |  <)2 

weitem  die  grösste  Bedeutung  zu;  daneben  kommen  innerhalb  gewisser  Grenzen 
auch  die  Glattlieit  oder  Kaulieit  der  Blattfläche  und  ihre  Färbung  in  Betracht, 
während  von  Merkmalen  wie  Verhältnis  von  Länge  und  Breite,  der  apikalen 
und  basalen  Verschmälerung,  Konkavität  u.  dgl.  nur  mit  grosser  Vorsicht 
Gebrauch  zu  machen  ist.  Die  Inilorescenzen,  auf  denen  zunächst  die  Unter- 
scheidung der  8ubgenera  Littaea  (älirig)  und  Eiiagave  (rispig)  beruht,  geben 
auch  noch  innerhalb  der  letzteren  eine  Reihe  guter  diagnostischer  Merkmale 
ab;  die  am  meisten  charakteristischen  Differenzen  bietet  der  grössere  oder 
geringere  Grad  der  Verzweigung  \ind  die  Ausdehnung  der  ßispenzweige, 
daneben  sind  die  relalive  Verlängerung  des  Schaftes  unterhalb  der  Blüten- 
region (besonders  lang  gestielte  Rispe  z.  B.  bei  A.  Cocui,  fast  sitzend  dagegen 
bei  A.  Legrelüana)  die  ZusammenJiäufung  oder  Trennung  der  ßrakteen,  die 
Breite  derselben  und  ihre  Richtung  in  Betracht  zu  ziehen.  Was  die  Blüten 
angeht,  so  bieten  Farbe  uiul  Geruch  oft  recht  maikante  Unterschiede  dar. 
die  aber  an  Herbarexemplaren  oft  nicht  mehr  zu  konstatieren  sind;  auch 
Grösse,  Gestalt  und  Proportionen  der  Blütenteile  pflegen  konstant  zu  sein. 
Ein  Merkmal  von  besonderem  Wert  ist  die  Höhe  der  Insertion  der  Filamente 
in  der  Perianthröhre,  wenn  man  z.  B.  zwei  Arten  wie  A.  barbadensis  und  A. 
sisalana  vergleicht;  doch  ist  immerhin  zu  beachten,  dass  die  Staubgefässe 
in  zwei  Reihen  stehen,  welche  gewöhnlich  in  etwas  verschiedener  Höhe  in- 
seriert sind.  Endlich  liegen  in  der  Beschaffenheit  der  Fruchtwand,  der  Kapsel- 
gestalt und  -grosse  und  den  Dimensionen  der  Samen  Charaktere  von  erheb- 
lichem Wert  begründet;  dagegen  ist  das  Vorhandensein  oder  Fehlen  von  Bul- 
billen  in  den  Inilorescenzen  nicht  ohne  weiteres  als  konstantes  Merkmal  zu 
betrachten,  während  allerdings  die  Gestalt  der  Bulbillen,  wenn  sie  zur  Ent- 
wicklung gelangen,  nicht  unbeträchtliche  Differenzen  zwischen  den  Arten 
und  besonders  den  Artgruppen  aufweist.  Die  verschiedenen  für  die  Species- 
unterscheidung  in  Betracht  kommenden  Merkmale  in  ein  nach  successiver 
Subordination  abgestuftes  System  unterzubringen,  ist  unmöglich;  selbst -die 
Haupt gruppen  sind  mehr  durch  verschiedene  ]Merkmalsassociationen  als  durch 
Variationen  eines  fundamentalen  Charakters  begrenzt.  Das  dem  speziellen  Teil 
zugrunde  liegende  System  ist  folgendes: 

A.  Plauts  rarely  suckering  except  in  the  first  group.    Leaves  fleshy,  vrsually 
curved,  Endemie. 

I.  Leaves  usually  green. 

a)  Flowers  rather  large  (40  —  80  mm  fröm  base  of  ovary  to  tip  of 
perianth).  Panicle  decompound.  Seeds  rather  large  (4  —  6  by  (> 
to  9  n.m). 

a)  Freely  bulbiferous,  not  always  fruiting.    Prickles  iisually  small. 

1.  Spine  elongated,  slender.     Plauts  suckering.     Venezuelan 

Viviparae  (6). 

2.  Spine  with  stout  involutely  slit  base,   above  this  usually- 
Short  and  oblique.     Plauts  not  suckering.     Caribbean 

Caribaeae  (lö). 

ß)  Freely  fruiting,  sometimes  bulbiferous.    Prickles  usually  rather 

large.     Spine   usually  elongated.     Antillean      Antillanae  (14). 

b)  Flowers  rather  small  (30  — 45  mm).  Panicle  branches  rather  simple. 
Seeds  small  (4  —  5  by  5  —  6  mm).  Prickles  small.  Spine  usually 
elongated.     Antillean  Antillares  (5). 


931  Amaryllidaceae.     Aponogetonaceae.     Aiaceae.  687 

II.  Leaves  usually  gray.  Flowers  rather  large  (40—60  inm).  Panicle 
decompoiind.  Seeds  rather  large  (4  —  6  by  7  —  8  mm).  Spine  elongated. 
Bahamian  Bahamanae  (6). 

B.  Plauts  freely  suckering.     Leaves  hard  and  straight,  gray.     Endemie. 

Flowers  rather  small   (35  —  50  mm).      Seeds  small   (4  by  5  mm). 
Bahamian  Inaguenses  (2). 

C.  Plants  freely  suckering.    Leaves  hard  and  straight,   at  first  gray  or  glau- 
cous.     Introduced. 

Flowers  rather  large  (40  —  65  mm).     Seeds  large  (7  by  8—10  mm) 

Sisalanae  (3). 
Die  in  Klammern  beigefügten  Zahlen  geben  die  Artenzahlen  der  be- 
treffenden riruppen  au.  Die  Gesamtzahl  der  beschriebenen  Arten  beträgt 
sonach  51;  von  diesen  sind  nicht  weniger  als  41  neu.  Die  Diagnosen  des  spe- 
ziellen Teiles  beschränken  sich  nicht  nur  auf  die  Hervorhebung  der  Differential- 
charaktere, sondern  geben  vollständige  Beschreibungen. 

Vgl.  im  übrigen  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln 
am   Kopfe  der  Familie. 

551.  Trelease,  W.  Furcraea  peruviana  in  J.  Urban,  Plantae  novae 
andinae  VI.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  No.  111,  1913,  p.  5.)  N.   A. 

Furcraea  occidentalis  n.  sp. 

Aponogetonaceae. 

552.  Lagerheim,  H.  Om  ,,Ouvirandrauo"  och  växternas  nät- 
blad.  (Über  ,,Ouvirandrano"  und  die  Netzblätter  der  Pflanzen.) 
(Fauna  och  Flora,  Upsala  1913,  p.  34-44,  mit   1  Tafel  u.  6  Texlfig.) 

Behandelt  die  uiorphologischen  uiul  ökologischen  Verhältnisse,  sowie 
die  Verbreitung  der  Aponogeton-Arten,  wobei  speziell  auf  die  ,,Netzblätter"" 
von  A.  fenestralis  hingewiesen  wird  und  auf  das  Vorkommen  ähnlicher  Blätter 
bei  verschiedenen  Algen  und  Flechten  mit  bandförmigem  Thallus. 

Im  zweiten  Teil  behandelt  Verf.  Bestäubung  und  Frucht  reife  einer 
aus  Madagaskar  stammenden,  dem  A.  GinV/of// ähnlichen  Form  des  A.  fenestralis. 
Näheres  hierüber  vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungseinrichtnngen"'. 

Araceae. 

Nene  Tafeln: 
Alocasia  Micholitziana  Sander  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8522  col. 
Amauriella  obanensis  Rendle  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.   South  Nig.  plant.s 

(London,  Brit.   Mus.   1913)  pl.   16. 
Amorphophallus  corrugatus  K.  E.  Br.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8475  col. 
Aridarum  montanum   Ridley  nov.  gen.  et  spec.  in   Journ.   of  Bot.  lil  (1913) 

tab.    527. 
Arisaema  triphyllum  (L.)  Torr,  in  Journ.  New  York  Bot.   Gard.  XIII  (1912) 

pl.   XCIII  col. 
Peltandra  virginica  (Blatlformen  von  form,  latifolia,  rotundata.  hastifolia  und 
brachysta)  in   Rhodora  XIV  (1912)  pl.  94. 

553.  Blake,  Sidney  F.  The  forms  of  Peltandra  virginica.  (Rhodora 
XIV,    1912.  p.    102-106,  mit   1   Tafel.)  N.   A. 

Nach  der  Blattforni,  auf  die  hin  Rafinesque  acht  verschiedene  ., Arten" 
von    Peltandra  unterschied,  lassen  sich  folgende  Formengruppeu  \on   P.   vir 
ginica  unterscheiden: 


688      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [94 

1.  Blätter  breit,  mit  kurzen  und  breiten  basalen  Lappen;  hierher  ausser 
dem  Typus  der  Art  f.  latifolia  (Raf.)  Bl.  und  f.  rotundata  n.  f. 

2.  Blätter  schmäler  und  spitzer,  mit  schmäleren  und  längeren  Blatt- 
öhrchen;  hierher  f.  hastifolia  n.  f.  und  f.  brachyota  n.  f. 

3.  Blätter  lanzettlich,  akuminat,  mit  sehr  kurzen,  ungleichen  oder  ganz 
fehlenden  Blattöhrchen :  form,  heterophylla  (Raf.)  Bl.  und  f.  angusti- 
folia  (Raf.)  Bl. 

554.  Cleghorn,  M.  L.  Notes  on  the  pollination  of  Colocasia 
antiquorum.    (Journ.  and  Proceed.  Asiatic  Soc.  Bengal  IX,  1913,  p.  313  —  315.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

555.  Engler,  A.  Die  Araceengattung  Remusatia  in  Kamerun. 
(Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  V,  Nr.  50,  1913,  p.  300-301.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

556.  Engler,  A.  und  Krause,  K.  Araceae-Philodendroideae-Pliilo- 
dendreae.  (,,Das  Pflanzenreich",  herausgeg.  von  A.  Engler,  IV.  23.  D.  b. 
[60.   Heft],  Leipzig,  W.   Engelmann,   1913,  gr.   8»,   143  pp.,  45  Fig.)    N.  A. 

Fortsetzung  der  in  Bot.  Jahrber.  1912  Ref.  Nr.  627  besprochenen 
Monographie,  enthaltend  die  Bearbeitung  der  Plülodendrinae  von  K.  Krause 
mit  den  beiden  Gattungen  Pliilodendron  (222  Arten)  und  Philonotion  (mono- 
typ),  sowie  als  Appendix  dem  nur  sehr  unvollständig  bekannten,  mit  Philo- 
dendron  wahrscheinlich  nahe  verwandten  Genus    Thaumaiophyllum. 

Wegen  der  Namen  der  neuen  Arten,  deren  Zahl  bei  Philodendron  27 
beträgt,  vgl.  man  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

557.  Gow,  J.  E.  Observations  on  the  morphology  of  the 
Aroids.     (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.   127-142,  mit  47  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

558.  Gow,  J.  E.  Behavior  of  pollen  tubes  in  Richardia  africana. 
(Proceed.   Jowa  Acad.  of  Sei.  XIX,   1912,  p.   109.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

559.  Grignaii,  G.  T.  Alocasia  Micholitzii.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85«  annee],   1913,  p.   557-558,  fig.    185.) 

Gärtnerische  Mitteilungen. 

560.  Hruby,  J.  Le  genre  Arum.  Aper9u  systematique  avec 
considerations  speciales  sur  les  relations  phylogenetiques  des 
formes.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  113-161,  330-371, 
mit  6  Textabb.)  N.  A. 

Neben  einem  ausführlicheren  Hinweis  auf  die  Systeme  von  Schott  und 
Engler  enthält  die  Einleitung  eine  kritische  Übersicht  über  die  zur  Species- 
unterscheidung  innerhalb  der  Gattung  Arum  hauptsächlich  in  Betracht  kom- 
menden Merkmale.  Verf.  findet,  dass  Form,  Länge  und  Farbe  des  Spadix 
das  sicherste  Kriterium  bildet,  da  dieser  gegenüber  allen  anderen  Organen 
die  verhältnismässig  geringste  Variabilität  zeigt;  gleichfalls  von  Wichtigkeit 
sind  Form  und  Farbe  der  Spatha,  während  der  Gestalt  der  Knolle,  welche 
je  nach  den  Bodenverhältnissen  des  Standortes  bei  derselben  Art  bald  mehr 
scheibenförmig,  bald  eiförmig  bis  zylindrisch-rhizomähnlich  ist,  wie  auch  der 
Form  und  der  Zeichnung  der  Blattspreite,  die  sich  als  ausserordentlich  variabel 
erweist,  in  früheren  Systemen  ein  viel  zu  grosser  Wert  beigemessen  worden 
ist.  Sehr  wichtig  ist  ausserdem,  dass  bei  der  Gruppierung  der  Arten  und  Formen 
der  geographischen  Verbreitung  eingehende  Beachtung  geschenkt  wird,  wo- 


95]  Araceae.  ,         689 

durch  auch,  ein  Einblick  in  die  phylogenetischen  Beziehungen  gewonnen  wird. 
So  gelangt  Verf.  zu  folgender  Gruppierung: 

I.  Gruppe  des  Arum  maculatum  L.  I.  Die  Typart  mit  den  beiden  Rassen 
A.  maculatum  Mill.  und  A.  italicum  Mill.,  2.  A.  Nickelii  Schott;  3.  A.  byzan- 
tinum  Blume;  4.   A.  nigrum  Schott. 

II.  Gruppe  des  A.  Orientale.  1.  A.  elongatum  Steven;  2.  A.  Orientale 
M.  Bieb.  sens.  strict. ;  3.  A.  albispathum  Steven;  4.  A.  creticum  Boiss. ;  5.  A. 
Wettsteinii  Hruby. 

III.  Gruppe  des  A.  Discoridis  Siebth.  et  Sm.  Hierher  aiisser  der  Typart 
2.  A.  palaestinum  Boiss.;  3.  A.  hygropfiilum  Boiss.;  4.  A.  pictum  L.  f.;  5.  A. 
cyrenaicum  Hruby. 

Die  ausführliche  Beschreibung  dieser  Arten,  wobei  insbesondere  auch 
die  Verb  reitungs  Verhältnisse  eingehend  dargestellt  werden,  nimmt  den  Haupt - 
teil  der  ersten  Hälfte  der  Arbeit  ein.  Die  zweite  Hälfte  ist  der  Phylogenie  der 
Gattung  gewidmet;  da  hierbei  aber  neben  den  Fragen  der  morphologischen 
Entwicklung  insbesondere  die  pflanzengeographischen  Fragen  eine  wichtige 
Rolle  spielen,  so  sei  dies  bezüglich  auf  das  Referat  unter  ,, Allgemeine  Pflanzen- 
geographie" verwiesen. 

561.  Krause,  K.  Araceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  species,  V. 
<Symbolae  Antillanae,  VII,   1912,  p.   172-173.)  N.   A. 

2  neue  Arten  von   Philodendron. 

562.  Pickett,  F.  L.  Length  of  life  of  Arisaema  triphyllum  corms. 
<Proceed.  Indiana  Acad.   Sei.  [1912],   1913,  p.   77-78.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

563.  Piokett,  F.  L.  The  development  of  the  embryosac  of 
Arisaema  triphyllum.     (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913,  p.  229-237.) 

Siehe  , .Morphologie  der  Zelle". 

564.  Rendle,  A.  B.  Araceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.    114-115.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Anchomanes,  Nephthytis  und  Aniauriella  nov. 
gen.   (verwandt  mit  Amibias). 

565.  Ridley,  H.  N.  Some  Bornean  Aroideae.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.  201-202,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Beschreibung  des  monotypen  Genus  Arldarum,  verwandt  mit  Homa- 
lomena  sect.  Chamaecladon;  ferner  Notizen  über  Arisaema  microspadix  Engl. 
^ind  die  Synonymie  von   Piptospatha  elongata  N.  E.  Br. 

Si(he  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

566.  Samuels,   J.    A.      Etudes    cytologiques    sur    les    relations' 
existant  entre  le   noyeau  et  le  developpement   des  cristaux  dans 
les  cellules  parenc  hymateuses   du   perianthe  di'Anthurium.     (C.  R. 
Acad.  Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.   1275-1277.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

567.  Saxtou,  W.  T.  The  leaf-spots  of  Richardia  albo-maculata 
Hook.      (Trans,  r.   Soc.    S.  Africa  III,   1913,  p.    135-138,  mit  3  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

568.  Tschiroh,  A.  Die  Gerbstoffzellen  des  Kalmusrhizom». 
<3chweiz.  Wochenschr.  f.  Chem.  u.  Pharm.  LI,   1913,  p.  269.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  28. 10.  17.)  44 


690      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.        [96 

569.  Weevers,  Th.  De  werking  der  ademhalingsenzymen 
van  Sauromatum  venosum  Schott.  (Versl.  v.  de  Gewoone  Vergad.  Wi8.  en 
Natuurk.  Afdeel.,  Deel  XX,   Iste  Gedeelte,   1911,  p.   206-213.) 

,  Siehe  ,,Cheinische  Physiologie". 

Bromeliaceae. 

570.  Bernegau.  Über  Aufbereitung  der  westafrikanischen 
Ananasfrucht.     (Jahresber.   Ver.  angew.  Bot.   IX,   1913,  p.   174—176.) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

571.  Drennan,  (jieorgia  Torrey.  The  Gray  or  Spanish  Moss. 
(Amer.  Bot.  XIX,  No.  4,   1913,  p.   139-140.) 

Über  Lebensgeschichte,  Verbreitung  und  wirtschaftliche  Ausnützung 
(als  Polstermaterial)  von   Tillandsia  usneoides. 

572.  Lynch,  R.  Irwin.  Puya  chilensis.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII. 
1913,  p.    188.) 

Beschreibung  eines  blühenden  Exeniplares. 

572a.  Lynch,  R.  Irwin.  Puya  chilensis.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.  2-3,  fig.   1-3.) 

Die  Pflanze  gelangte  nach  18 jähriger  Kultur  im  botanischen  Garten 
in  Cambridge  zur  Blüte;  Verf.  gibt  eine  ausführliche  Beschreibung  des  Blüten- 
standes, die  Abbildungen  zeigen  Gesamthabitus  des  Exemplares  und  die  In- 
florescenz  vor  und  nach  dem  Aufblühen. 

573.  Mez,  Cari.  Additamenta  monographica  1913.  (Fedde, 
Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  411-421.)  K  A. 

Neue  Arten  von  Aregelia  (2),  Nidularium,  Aechmea,  JHohenbergia,  Broc- 
chinia,  Pitcairnia  (3),  Puya,  Lindmania,  Vricsea  (2)  und  Tillandsia  (3). 

573a.  Mez,  C.  Bromeliaceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  species,  V. 
(Symbolae  Anlillanae  VII,   1912,  p.   174.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von   Tillandsia. 

574.  Picado,  C.  Les  Bromeliacees  epiphytes  consid^rees 
comme  miiieu  biologique.  (Bull.  Soc.  France  et  Belgique  XLVII,  1913, 
p.  215-360,  pl.   VI -XXIV,  54  fig.) 

Vgl.  Bot.   Jahrber.   1911,  Ref.  Nr.   751. 

Burmanuiaceac. 

575.  Makino,  T.  Observations  on  the  flora  of  Japan.  (Bot. 
Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.   1-5.)  N.  A. 

Enthält  Beschreibungen  von  zwei  neuen  Burmannia-Arten. 

576.  Schlechter,  R.  Burmannia  Wercklei  Schltr.  nov.  spec.  ans 
Costa    Rica.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.   35.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebene  Art  ist  der  zweite  amerikanische  Vertreter  einer 
zu  Euburmannia  gehörigen  Verwandtschaftsgruppe,  die  sich  dxirch  grosse 
lange  Laubblätter  und  lange  dichotome  Blütenstände  mit  dichtsitzenden 
grossen  Blüten  auszeichnet  und  von  der  aus  Amerika  bisher  nur  B.  Kalbreyeri 
Oliv,  bekannt  war. 

Butomaceae. 

577.  Holmgren,  J.  Zur  Entwicklungsgeschichte  von  Butomus 
umbellatus  L.    (Svensk  bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  58-77,  mit  19  Abb.  u.  1  Taf.) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Zelle". 

Cannaceae. 


97]  Bromeliaceae.    Cannaceae.     Centrolepidaceae.    Commelinaceae.  691 

Ceiitrolepidaceae. 

Neue  Tafel: 
Gaimardia  aiistralis  Gaud.  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  No.  3  (1913) 
pl.  I,  fig.  3. 

Commelinaceae. 

Neue  Tafeln: 
Aneilema   aequinodiale  Kuntli  in  Bull.    Soc.   roy.   Bot.   Belgique  LI   (1913), 

pl.  XXIV  B. 
Pollia  verticillata  Hallier  f.  n.  sp.  in  Nova  Guinea  VIII,  livr.  5  (1913),  tab.  CLX. 

578.  Cockerell,  T.  D.  A.  The  Colorado  Tradescantia.  (Torreya  XII, 
1912,  p.  89.) 

Notiz  über   Tradescantia  iiniversitatis  Cockerell. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

579.  Czartkowskl,  A.  Einfluss  der  Konzentration  der  Mineral- 
lösung auf  die  Anthocyanbildung  aus  dem  Zucker  bei  Trades- 
cantia viridis.  ( Sitzungsber.  Warschauer  Ges.  Wiss.  1913,  p.  959  —  979.)  [Pol- 
nisch 11.   deutsch.] 

Siehe  ,,Clieniisclie  Physiologie". 

580.  Hallier,  H.  Commelinaceae.  (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913, 
p.   905-908,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Neu  beschrieben  eine  Art  von   Pollia. 

Bezüglich  der  systematischen  Gliederung  der  Familie  bemerkt  Verf., 
dass  man  der  phylogenetischen  Verwandtschaft  besser  gerecht  werde,  wenn 
man  die  Tribus  der  Tradescantieen  voranstelle  und  die  Pollieen  unter  die 
Commelineen  verteile. 

581.  Holden,  H.  S.  On  the  occlusion  of  the  stomata  in  Trades- 
cantia pulcliella.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.   369-370.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

582.  Lauterbach,  C.  Die  Commelinaceae  Papuasiens.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.   L,   1913,  p.  54-65,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Übersicht  der  vorkommenden  Arten  (mit  Bestimmungsschlüsseln) 
aus  den  Gattungen  Pollia,  Commelina,  Aneilema  (2  neue),  Forrestia,  Cyanotis 
und  Floscopa. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

583.  3Iildbraed,  J.  und  Strauss,  H.  Geogenanthus  undatns  (C.  Koch 
et  Linden)  Mildbr.  et  H.  Strauss.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913, 
p.  279-280.) 

Geogenanthus  Wittianus  Ule  ist  identisch  mit  der  schon  seit  langem 
in  Gewächshäusern  unter  dem  Namen  Dichorisandra  undata  C.  Koch  et  Linden 
kultivierten  Pflanze,  so  dass  der  Name  in  G.  undatus  umgeändert  werden  muss. 

584.  Rig'g,  George  B.  The  effect  of  some  ;^uget  sound  bog 
Avaters  on  the  root  hairs  of  Tradescantia.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  314 
bis  326.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie"  und  ,, Physikalische  Physio- 
logie". 

585.  Ule,  E.    Berichtigung.     (Fedde,  Rep.  XI,  1913,  p.  524.) 

Die  Gattung  Chamaeanthus  Ule  (1908)  wird  wegen  der  gleichnamigen 
von  Schlechter  (1905)  aufgestellten  Orchideengattung  umbenannt  in  Geo- 
lyenaiithus. 

44* 


692       ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonngamen  1913.        [9^ 

Cyanastraceae. 
Cyelaiithaceae. 

Cyperaoeae. 

Vgl.  auch  Ref.    No.  304. 

Neue  Tafeln: 
Carex  foetida  All.    x    C.  stellulata  Good.  in  Allg.  Bot.  Zeitsehr.  XIX  (1913) 

Taf.   I. 
Diplacrum  caricinum  in  H.  Lecomte,  Fl.  gen.  Indo-Chine  VII,  pt.  1  —  2  (1912) 

pl.   ID  et  fig.   10-12. 
Lipocarpha  argentea  1.  c.  pl.  lA  et  fig.   1  —  2. 
Oreobolus  obtusaiigulus  Gaud.   in  Kgl.    Svensk.   Vet.   Akad.   Handl.  L,   No.    J 

(1913)  pl.    I,  fig.   1-2. 
Rhynchospora  Wightiana  in  H.  Lecomte,  Fl.  gen.  Indo-Chine,  VII,  pt.   1  —  2 

(1912)  pl.   IB  et  fig.   3-5. 
Schoenus  calostachyus  1.  c.  pl.  I  C  et  fig.  6  —  9. 

586.  Almquist,  E.    Nägra   ord   om  Cladium  Mariscus  i  Söderman- 
land.     (Svensk  bot.  Tidskr.   VII,   1913,  p.   29-32.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

587.  Bäc:enholm,    G.      Ny    lokal    för    Scirpus   radicans    Schkuhr. 
(Svensk  bot.  Tidskr.  VII,   1913,  p.  377-378.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

588.  Bennett,    A.     Scirpus   setaceus   L.    var.   major   Lej.     (Journ.    of 
Bot.  LI,   1913,  p.    143.) 

Mitteilungen  über  eine  Form  mit  kriechendem  Wurzelstock. 

589.  Bennett,  A.    Rhynchospora  fusca  B,.  et   Seh.  in  Britain.    (Journ.- 
of  Bot.  LI,   1913,  p.  295-297.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

590.  Bennett,  A.     Carex  helvola  Blytt.     (Transact.  and  Proceed.  bot. 
Soc.   Edinburgh   XXVI,   1,    1913,  p.   30-32.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

591.  Blake,  Sydney  F.     A  second    local    record    for  Rhynchospora 
macrostachya  Torr.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   19.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

592.  Blewitt,  Arthur  E.     Scirpus  Pecicii  in    Connecticut.'    (Rhodora 
XV.   1913,  p.  98-99.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

593.  BornmüUer,  J.    Über   Trichophoruni  alpinum  Fers,  im    Schnee- 
kopfgebiet.    (Mitt.  thüring.  bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.   117-119.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

594.  B.itton,  N.   L.      Four    undescribed    West    Indian    Sedges. 
(Torreya  XIII,   1913,  p.  215-217.)  N.   A. 

Neue  Arteir  von  Stenophyllus  2,  Fimbristylis  1,   Rhynchospora  1. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

595.  Camus,  E.   G.     Cyperacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale  de 
rindo-Chine  VII    fasc.   1/2  (1912),  p.   19-192. 

Behandelte  Gattungen  und  Artenzahlen: 

Kyllingia  6,  Pycreus  13,  Juncellus  3,  Cyperus  44,  Mariscus  3,  Sphaero-^ 
mariscus  1,  Courtoisia  1,  Heleocharis  10,  Fimbristylis  55,  Bulbostylis  4,  Echino- 
Ivtrum  1,  Scirpus  11,  Eriophorum  1,  Fuirena  4,  Lipocarpha  4,  Rhynchospora  6. 


99]  Cyperaceae.  ü95 

Neolophocarpus  1,  Schoenus  2,  Cladium  4,  Gahnia  2,  Remireü  l,  Diplacnini  1, 
Sileria  22,  Hypolytrum  5,  Thoracostachyum  2,  Di  plasia  1,  Mapania  4,  L^pi- 
ronia  1,  Car^x  25. 

596.  Drobow,  V.  Zur  Systematik  der  Gattung  Bolboschoenus 
und  ihre  Verbreitung  in  Sibirien.  (Trav.  Mus.  bot.  Acad.  inip.  Soc. 
St.  Petersbourg  XI,   1913,  p.   86-96.)     [Eussisch.]  N.   A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie'"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

597.  Feriiald,  M.  L.  A  northeastern  variety  of  Carex  Deweyana. 
(Rhodora  XV,   1913,  p.   92-93.)  N.   A. 

Beschreibung  der  var.  nov.  collectanea,  deren  Ährchen  nicht  durch  Inter- 
valle getrennt  sind. 

598.  Fernald,  M.  L.  Carex  tincta  a  valid  species.  (Rhodora  XV, 
1913,  p.   186-187.) 

Die  vom  Verf.  1902  beschriebene  Carex  mirabilis  rns.  tincta  wird  al« 
selbständige  Art  abgetrennt. 

599.  Fernald,  M.  L.  A  new  Station  for  Scirpus  Longii.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.   202.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogri.phie". 

600.  Fernald,  M.  L.  and  Wienand,  K.  M.  A  bluntspiked  variety 
of    Carex  scoparia.     (Rhodora  XIV,   1912,  p.    115-116.)  N.   A. 

Carex  scoparia  Schkuhr  var.  subturbinata  nov.  var.  von  New  Found- 
land,  der  var.  moniliformis  ähnlich,  ausgezeichnet  durch  verlängerte  flexuose 
Blütenstände  und  entfernte,  umgekehrt  eiförmige  bis  kreiseiförmige  Ähren. 

601.  Fernald,  M.  L.  and  Wiegand,  K.  M.  Two  new  Carices  from 
New    Foundland.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   133-134.)  N.  A. 

Beschreibungen  von  Carex  gracillima  Schwein  var.  macerrima  und 
C.  lenticularis  Michx.  var.  eucycla. 

602.  Holmboe,  Jens.    Scirpus  parvulus  i  Norge.    (Svensk  bot.  Tidskr. 

VII,  1913,  p.   84.) 

Siehe  ,,Pfhuizengeographie  von   Europa". 

603.  Kneueker,  A.  Carex  foetida  All.  x  stellulata  (lood.  nov.  hybr. 
=  C.  Palezieuxii  Kneueker.    (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  1-3.)    N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  des  neuen  Bastardes,  den  Verf.  unterhalb 
Gletsch  in  Oberwallis  in  Gesellschaft  der  Stammarten  gefunden  hat. 

604.  Knowlton,  €.  H.,  Cushman,  J.  A.  and  Deane,  W.  Reports  ou 
the  flora  of  the  Boston  District.  XIV.  Cyperaceae.  Carex,  L  to  N,  0  to  Z. 
(Rhodora  XIV,    1912,  p.   76-78,   107-113.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

605.  Kükenthal,  G.  Carex  atro-fusca  in  Kärnten.  (Mitt.  thüring. 
bot.   Ver.,  N.  F.   XXX,   1912,  p.  48.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

606.  Kükenthal,  G.  Cyperaceae  novae.  III.  (Fedde,  Rep.  XII,  1913, 
p.  91-95.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Cyperus  3,  Heleocharis  1,  Scirpus  1,  Rhynchospora  1, 
ausserdem  eine  grössere  Zahl  neuer  Varietäten  von   KylUngia. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

607.  Kükenthal,  0.  G.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  De- 
»cription  of  new  species  of  Cyperaceae.    (Notes  roy.  bot.  Gard.  Edinburgh 

VIII,  1913,  p.   9-10.)  N.  A. 
Zwei  neue  Car^x-Arten;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


1^694       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [100 

608.  Leveille,  H.    Le  Carex  intricataTineo.    (Bull.  Cleogr.  Bot.  XXIIT, 
1913,  p.   87-88.) 

Benierkungeu  über  die  kritische  Deutving  der  iu  Corsika  und  Sizilien 
eudemischeii  Form. 

609.  Mackenzie.  K.  K.  Notes  oii  Carex.  VII.  (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL, 
1913,  p.   529-554.)  N.   A. 

Behandelt  (mit  analytischeju  Schlüssel)  die  14  Arten  irmfassende  Gruppe 
der  Carex  umbellata. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

610.  Mackenzie,  K.  K.  Western  allies  of  Carex  pennsylvanica. 
(Torreya  XIII,   1913,  p.    14-16.)  N.   A. 

Carex  heliophila  n.  sp.,  verwandt  mit  C.  verecunda  Holm,  C.  pennsyl- 
vanica Lam.  und  C.  vespertina  (Bailey)  Howell;  die  sämtlichen  westlichen 
Formen  tinterscheiden  sich  von  der  östlichen  C.  pennsylvanica  durch  ihre 
grösseren  Utriculi. 

611.  Marcoloiig'O,  J.  Sul"  accrescimento  del  Cyperiis  papyriis. 
(Bull.   Orto  Bot.   Napoli  IV,   1913,  p.    121-138,  mit    3  Tafeln.) 

Siehe  ,, Anatomie"  bzw.   ,, Physikalische  Physiologie". 

612.  Palla,  E.  Cyperaceae  in  Adzaria  et  Lazistania  Rossica 
(prov.   Batum)   a    Ct.    Woronow    lectae.      (Monit.    Jard.   Bot.   Tiflis  XXI, 

1912,  9  pp.)  N.  A. 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."'. 

613.  Paila,  E.    Neue   Cyperaceen.  VI.    (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII, 

1913,  p.  401-404.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Holoschoenus  1,  Heleocharis  1,  Chlorocyperus  2,  Maris- 
cus  ] ,  sämtlich  aus  Mexiko. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

614.  Palla,  E.  Zwei  neue  Cyperaceenarten  aus  dem  Kau- 
kasus. (Moniteur  Jard.  bot.  Tiflis  XXX,  1913,  p.  26-30.)  [Russisch  und 
deutsch.]  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von   Rhynchospora  und    Toruliniiim. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie"". 

615.  Palla,  E.  Eine  für  Steiermark  neue  alpine  Carex.  (Östr. 
Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.  63-64.) 

Betrifft  Carex  foetida  All. 

Siehe  ,. Pflanzengeographie  von  Europa". 

616.  Pearsall,  W.  H.  Carex  Pseudo-Cyperus  L.  in  N.  Lancashire. 
(Journ.   of  Bot.  LI.   1913,  p.   61.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

617.  Schalow,  E.  Carex  tomentosa  L.  iu  Schlesien.  (Allg.  Bot. 
Zeitschr.  XIX,   1913,  p.   90.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

618.  ThoinpsoK,  H.  Stuart.  Rhynchospora  fiisca.  (Journ.  of  Bot.  LI. 
1913,  p.   335.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

619.  Urbaii,  J.  Cyperaceae  in  ,, Nova  genera  et  species.  V".  (Symbolao 
Antillanae  VII,   1912,  p.   168-170.)  N.   A. 

Neu:  Cyperiis  1.   Bulhostylis  2,   Rhynchospora  2. 


JOl]  Cyperaceae.    Dioscoreaceae.  695 

620.  Vorhulst,  A.  La  Station  du  Carex  Davalliana  Sjn.  (Bull.  Soc. 
roy.  bot.   Belgique  IL,    1913,  p.   338-343.) 

Siehe  ,,PflanzengeogTapliie  von  Europa". 

621.  Victorin,  Bro.  Notes  oii  the  occurrence  of  iuteresting 
forms   of  Cyperaceae  in    Quebec.     (Ottawa  Nat.   XXVII,  1913,  p.  15-16.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograplne". 

622.  Wein,  K.  Über  das  augebliche  Vorkommen  der  Carex 
nitida  Host  am  südlichen  Harzrande.  (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913, 
p.   72-73.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

623.  Werth,  E.  Diilichium  vespiforme  aus  der  Provinz  Branden- 
burg.    (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  346-349,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,,Phytopaläontologie"  und  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

624.  Woodward,  R.  W.  Cyperus  Grayi  in  Rhode  Island.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.    101.) 

Siehe  j.PfL-mzengeographie". 

Dioscoreaceae, 
Vgl.  auch  Ref.  No.  372. 
Neue  Tafeln: 
Dioscorea  Baya  De  Wildem,  n.  sp.  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  5.  ser.  III, 
fasc.  3  (1912)  pl.  LH,  fig.   1;  var.   Kirnpundi  De  Wild.  nov.  var.  1.  c. 
pl.  LIII,  fig.  1.  —  D.  Claessensi  De  Wild.  n.  sp.  1.  c.  pl.  LIV,  fig.  1.  - 
D.  ealaensis  De  Wild.  n.  sjx  I.  c.  pl.  LV.  —  D.  echinulata  De  Wild.  n.  sp. 
1.  c.  pl.  LVL  -  D.  Flamigni  De  Wild.  ji.  sp.  1.  c.  pl.  LVII.  -  D.  Hockii 
De  Wild.  1.  c.  pl.  LXIV.  -  D.  Liebrechtsiana  De  Wild.  1.  c.  pl.  LVIII 
bis  LXIII.  -  D.  Moma  De  Wild.  n.  sp.  1.  c.  pl.  LXVIII.  -  D.  Pynaertii 
De  Wild.  n.  sp.  1.  c.  pl.  LXV.  -  D.  Sapini  De  Wild.  n.  sp.  1.  c.  pl.  LXVI. 
—   D.  stellato-pilosa  De  Wild.  n.  sp.  1.  c.  pl.  LXVII. 

625.  Bartlett,  H.  H.  The  purpling  chromogen  of  a  Hawaiiaii 
Dioscorea.  (Bull.  U.  St.  Dept.  Agric,  Bur.  of  Plant.  Ind.,  No.  264,  1913,  19  pp., 
mit   1   Tafel  u.   1  Textfig.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

626.  Bergmann,  Ernst.  I.  Die  Idioblasten  in  der  primären 
Rinde  der  Prunoideen.  II.  Die  Entwicklungsgeschichte  der  extra- 
nuptialen  Nektarien  von  Dioscorea  discolor.  Diss.,  Münster  1913,  8* 
30  pp.,  mit  31  Fig.  auf  2  Tafeln. 

Siehe  ,, Anatomie". 

627.  Capelle,  G.  Über  die  Schmeerwurz.  (Jahresber.  Naturhist. 
Ges.   Hannover  LX  u.  LXI,   1912,  p.  61-62.) 

Notiz  über  die  Früchte  von   Tamus  communis  L. 

628.  Eichler,  J.  Tamus  communis  aus  Württemberg.  (Jahresh.  Ver. 
f.  vaterl.  Naturkunde  in  Württemberg  LXVIII,   Stuttgart  1912,  p.  LXXVIII.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

629.  Holm,  Theo.    Medicinal  plants  of  North  America.   79.  Dios 
corea  villosa  L.    (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  311 -314,  mit  30  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

630.  Noter,  R.  de.  Les  Ignames  {Dioscorea)  et  leur  culture  dan* 
les    cinq    parties    du    monde.     Paris  1913,  8°,  ill. 

Vgl.  iinter   ,, Kolonialbotanik". 


696      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [102 

631.  Prain,  D.   and  Burkül,  J.  H.     D/oscor^ae  E  Im  er  ia  na  e.   (Leaflet» 
Philippine  Bot.  V,   1913,  p.    1589-1599.)  N.   A. 

Aufzählnng    aller    von    den    Philippinen    bekannten    D/oscor^a-Arten, 
worunter  auch  sechs  neue. 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec."  und  „Pflanzengeographie". 

632.  Raybaud,    L.       Sur    la    germination    des    bulbilles    d'une 
igname  du  Congo.    (Rev.  gen.  Bot.  XXV,  1913,  p.  125-129,  mit  1  Textfig.) 

Betrifft  Dioscorea  sativa  L.  var.  anihropophagorum  Chev. 
Siehe  ,,i'hysikalische  Physiologie". 

633.  Rendle,  A.  B.   Dioscoreaceae.   (Catalogue  ofTalbot's  South  Nigeriaii 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   112.) 

Notiz  über  Dioscorea  polyantha. 

634.  Wester,  J.  P.     Adventitious    germination    in  Dioscoreaceae, 
(Philippine  agr.   Rev.  VI,   1913,  p.  548-549,  mit   1  Tafel.) 

Nicht  gesehen. 

Erlocaulaceae. 

635.  Lecomte,   H.      Jiriocaulonacees   in   Flore   generale   de  ^   aido- 
Chine  VII,  fasc.   1/2,  (1912),  p.   1-18. 

Eriocaulon  mit  27  Arten. 

636.  Lecomte,  H.    £r/ocflu/oH  nouveau  de  la  Nouvelle-Caledonie. 
(Not\ilae  System.   II,   1913,  p.   380.)  N.  A. 

Eine  durch  die  bedeutende  Länge  dei*  Blütenschäfte  und  die  turbinate 
Form  der  Köpfchen  bemerkenswerte  Art. 

637.  Ruhland,  W.    Eriocaiilaceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  specie« 
V.     (Symbolae  Antillanae  VII,   1912.  p.   173-174.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Paepalanthus. 

Flag:ellarlaceae. 

638.  Laiiterbach,   C.      Die    Flagellariaceen    Papuasiens.      (Engl. 
Bot.   Jahrb.  L,   1913,  p.  288-289.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

Gramlneae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.  238. 

Neue  Tafeln: 
Andropogon  familiaris  Steud.  in  Bull.   Soc.  roy.   bot.   Belgique  LT  (1913)  pL 

LXIIIA. 
Arundinaria  alpina  in  Camus,  Monogr.  Bamb.  Atl.  (1913)  pl.  2 IB.  —   A.  am- 

plissima  1.  c.  pl.  36B.  —   A.  anceps  1.  c.  pl.  36C.  —  A.  aristulata  1.  c. 

pl.  4B.  —  A.  auricoma  1.  c.  pl.  6A.  —  A.  baviensis  1.  c.  pl.  21 A.  —  A. 

callosa  1.  c.  pl.  9B.  —  A.  debilis  1.  c.  pl.  12D.  -  A.  densifolia  1.  c.  pl.  2]  0. 

—   A.  distans  1.  c.  pl.  18B.  —  A.  effusa  1.  c.  pl.  18A.    —  A.  elegans  1.  o. 

pl.  IIB.  -  A.  falcata  1.  c.  pl.  14B.  —  A.  Fargesii  1.  c.  pl.  4A.  -  A.  flori- 

bundal.  c.  pl.  16A.  —  A.  Fortunei].  c.  pl.  6B.  —  A.  Glazioviil.  c.  pl.  34 A; 

var.  macroblephara  1.  c.  pl.  34B.  —  A.  Hindsii  Munro  in  Icon.  Bamb. 

Japan,    tab.  V,    fig.  4  —  6    et  XIV,    fig.  2;    var.  graminea  Bean  1.  c. 

tab.  V,  fig.  1-3  et  XIV,  fig.  5.    -     A.  Hookeriana   1.  c.  pl.  24 B.  - 

A.  intermedia  1.   c.    pl.  23  C.   —   A.  japonica  S.  et  L.   in  Icon.  Bamb. 

Jap.  tab.  IV,  fig.  1-3  et  XIII,  fig.  4.  -  A.  Khasianal.  c.  pl.  ISA.  - 

A.  macrosperma  var.  iecta  1.  c.   pl.   14B;  var.  typica   1.  c.  pl.   14C.    — 


103]  Eriocaulaceae.     Flagellariaoeae.     Gramineae.  ß97 

A.  macrostachya  1.  c.  pl.  19 A.  —  A.  Mannii  1.  c.  pl.  19 B.  —  A.  niar- 
morea  1.  c.  pl.  lOB.  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  IV,  fig.  4—8  et  XIV, 
fig.  3.  —  A.  mucronata  1.  c.  pl.  20 A.  —  A.  Narihira  1.  c.  pl.  7C,  9C  und 
13 A  und  Icon.  Banib.  Japan,  tab.  VII,  fig.  10—14  und  tab.  XIV, 
fig.  1;  var.  Yashadake  in  Camus  1.  c.  pl.  13  B  und  Icon.  Bamb.  Japan, 
tab.  IX,  fig.  7  — 9  u.  XV,  fig.  5.  —  A.  nitida  in  Camus  1.  c.  pl.  9A  und 
12 A.  —  A.  Pantlingii  1.  c.  pl.  8B.  —  A.  polystachya  1.  c.  pl.  IIA.  — 
A.  quadrangularis  Makino  in  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  IV,  fig.  9  —  11 
et  XIV,  fig.  4.  —  A.  racemosa  1.  c.  pl.  15B.  —   A.  radiata  1.  c.  pl.  14A. 

—  A.  rigidula  1.  c.  pl.  3A.  —  A.  Rolloana  1.  c.  pl.  8A.  —  A.  Rovellii 
1.  c.  pl.  12 C.  -  A.  Sat  1.  c.  pl.  20B.  -  A.  Simoni  1.  c.  pl.  16B 
et  Icon,  Bamb.  Japan,  tab.  VII,  fig.  1  —  5  et  XIII,  fig.  2;  var. 
Laydekeri,  var.  typica  und  var.  Maximowiczii  1.  c.  pl.  17;  var.  Chino 
in  Icon  Bamb.  Japan,  tab.  V,  fig.  7  —  14;  var.  argenteo -striata  1.  c. 
tab.  VIII,  fig.  9-17;  var.  heterophylla  1.  c.  tab.  VIII,  fig.  18-24.   - 

A.  sinicica  1.  c.  pl.  lOA.  —  A.  suberecta  1.  c.  pl.  24A.  —  A.  tessellata 
1.  c.  pl.  12 B.  —  A.  Tootsik  1.  c.  pl.  13 C  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab. 
VIII,  fig.  25  —  26.  —  A.  variabilis  in  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  VI, 
fig.  1  —  2;  var.  pygmaea  1.  c.  tab.  VI,  fig.  5  —  6;  var.  Tanakae  iah.  VI, 
fig.  9—10;  var.  variabilis  1.  c.  tab.  VI,  fig.  3  —  4;  var.  viridistriata 
1.  c.  tab.  VI,  fig.  7-8.  -    A.  Wightiana  in  Camus  1.  c.  pl.  22 B. 

Arthrostylidium  aristatiim  in  Camus,  Atl.  pl.  40A.  —  A.  capillifoliiim  1.  c. 
pl.  39B.  —  A.  cubense  1.  c.  pl.  41 B.  —  A.  excelsum  1.  c.  pl.  42 C.  —  A. 
Haenkei  1.  c.  pl.  40B.  —  A.  longiflorum  1.  c.  pl.  41 A.  —  A.  longifolium 
1.  c.  pl.  22 A.  —  A  maculatam  1.  c.  pl.  40C.  —  A.  pubescens  1.  c.  pl.  41 C. 

—  A.  racemifloriim  1.  c.  pl.  39  C.  —   A.   Trinii  1.  c.  pl.  39 A. 
Atractocarpa  olyraefolia  in  Camus  1.  c.  pl.  82  A. 

Aulonemia  Quexo  in  Camus  1.  c.  pl.  46  A. 

Bambusa  affinis  in  Camiis  1.  c.   pl.  72  B.  —   B.  arundinacea  1.  c.  pl.  75  A.  — 

B.  Balcooa  1.  c.  pl.  73  B.  —  B.  Binghami  1.  c.  pl.  71  A.  —  B.  Blumeana 
1.  c.  pl.  71  C.  —  B.  flexiiosa  1.  c.  pl.  74  B.  -  B.  himalayensis  1.  c.  pl.  37  D. 

—  B.  Khasiana  1.  c.  pl.  73  A.  B.  macroculmis  1.  c.  pl.  23  A.  —  B. 
Nagashima  1.  c.  pl.  35  B.  -  B.  nana  1.  c.  pl.  37  B  und  79  A  und  Icon. 
Bamb.  Japan,  tab.  X,  fig.  7  —  8;  var.  normalis  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  X, 
fig.  1  —  6;  form.  Alphonso-Karri  1.  c.  tab.  IX,  fig.  1  —  3.  —  B.  nutans 
in  Camus  1.  c.  pl.  78.  -  B.  orientalis  1.  c.  pl.  75  B.  —  B.  pallida  1.  c.  pl. 
72  A.  —  B.  Pierreanal.  c.  pl.  100  A.  -  B.  polymorphal.  c.  pl.  70  B.  — 
B.  quadrangularis  1.  c.  pl.  16  D  und  37  C.  —  B.  schizostachyoides  1.  c. 
pl.  71  B.  —  B.  stenostachya  1.  c.  pl.  8  C  und  74  C  und  Icon.  Bamb.  Japan, 
tab.  XII,  fig.  1  —  11.  —  B.  teres  in  Camus  1.  c.  pl.  70  A.  —  ß.  Thorelii 
1.  c.  pl.  100  B.  -  B.  Thouarsii  1.  c.  pl.  37  A  und  77.  -  B.  Tulda  I.  c. 
pl.  78.  -  B.  tuldoides  1.  c.  pl.  79  B.  -  B.  vulgaris  1.  c.  pl.  76  A  und  Icon. 
Bamb.  Japan,  tab.  X,  fig.  9—11;  var.  latiflora  in  Camus  1.  c.  pl.  76  B. 

—  B.  Wrayi  1.  c.  pl.   75  C. 

Bonia  tonkinensis  in  Camus  1.  c.  pl.  80  C. 

Cephalostachyum  capitatum  in  Camus  1.  c.  pl.   93  A.   —    C.  Fuchsianum  1.  c. 

pl.  93  B.   -   C.  virgatum  1.  c.  pl.  93  C. 
Chusquea  affinis  in  Camus  1.  c.  pl.  60  B.   —   Ch.   Anelyihra  1.  c.  pl.  52  B.   — 

Ch.  anelythroides  1.  c.  pl.  51  B.   —   Ch.   Bilimeki  1.  c.  pl.  59  C.   -   Ch. 

capitata  ].  c.  pl.  47  B.  —  Ch.  capituliflora  1.  c.  pl.  47  A.  —  Ch.  Couleou 


()98       ^^  ■  W angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     i  104 

].  c,  pl.  56  B.  —  Ch.  Cumingii  1.  c.  pl.  55  B.  —  Ch.  discolor  1.  c.  pl.  58  B. 

—  Ch.  Dombeyana  1.  c.  pl.  51  A.  —  Ch.  fasciculata  1.  c.  pl.  60  A.  — 
Ch.  Fendleri  1.  c.  pl.  52  A.  -  Ch.  Galeotiana  1.  c.  pl.  57  B.  -  Ch.  Gaudi- 
chaudii  1.  c.  pl.  62  C.  —  Ch.  heterophylla  1.  c.  pl.  54  A.  —  Ch.  leptophylla 
1.  c.  pl,  49  C.  —  Ch.  longipila  1.  c.  pl.  61  A.  —  Ch.  Mauro-Ferdinande- 
ziana  1.  c.  pl.  56  C.  —  Ch.  Meyeriana  1.  c.  pl.  50  B.  —  Ch.  nigricans 
1.  c.  pl.  53  A.  —  Ch.  oligophylla  1.  c.  pl.  58  A.  —  Ch.  pinifolia  1.  c.  pl.  55  A. 

—  Ch.  Purdieana  1.  c.  pl.  59  C.  -  Ch.  Quila  1.  c.  pl.  49  A.  -  Ch.  ramo- 
sissima  I.  c.  pl.  53  B.  —  Ch.  scandens  1.  c.  pl.  50  A.  —  Ch.  sclerophylla 
1.  c.  pl.  57  A.  -  Ch.  Sellowii  1.  c.  pl.  61  B.  -  Ch.  simplicifolia  1.  c.  pl.  60  C. 

—  Ch.  tenella  1.  c.  pl.  48  A.  -  Ch.  tenuiflora  1.  c.  pl.  49  B.  —  Ch.  tenui- 
glurnis  1.  c.  pl.  48  B.  —  Ch.  tenuis  1.  c.  pl.  53  C.  —  Ch.  uniflora  1.  c.  pl. 
56  A.    -   Ch.  mclytra  1.  c.  pl.  54  B.   —   Ch.    Venezuelae  1.  c.    pl.  59  B. 

Dendrocalamus  Brandisii  in  Camus  1.  c.  pl.  88  B.  —  D.  flagellifer  1.  c.  i>l.  85  B. 

—  D.  giganteus  1.  c.  pl.  85  A.  -  D.  Hamiltonii  I.  c.  pl.  86  B.  —  D.  lati- 
Vu  folius  1.  c.  pl.  89  B  et  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  XII,  fig.  12  —  23.  — 
dfif         D.  longifimbriatus  in  Camus  1.  c.  pl.  87  A.  —  D.  longispathus  1.  c.  pl.  88  A. 

—  D.  membranaceus  1.  c.  pl.  84  A.  —  D.  patellaris  1.  c.  ])1.  89  A.  —  D. 
sericeus  1.  c.  pl.   86  A.     -    D.  strictus  1.  c.  pl.   35  C  et  87  B. 

Dinochloa  andamianica  in  Camus  1.  c.  pl.  95 C.  —   D.  ciliata  1.  c.  pl.  95D.   — 

D.  scandens  1.  c.  pl.  95  B. 
Fargesia  spathacea  1.  c.  pl.  80  A. 
Festuca  Burnatii  St.  Yves  n.  sp.  in  Ann.  Conservat.  et  Jard.  Bot.  Ueneve  XV 

bis  XVI  (1911/13)  pl.  IV. 
Gigantochloa   macrostachya  in  Camus.  Atl.  pl.   84  B.    —    G.   Scribneriana  1.  c. 

pl.  84  C. 
Glaziophyton  mirabile  1.  c.  pl.   38  A. 
Greslania    circinata  1.  e.  pl.  82  C.  —  G.  montana  1.  c.  pl.  81  B.  —  G.  multiflora 

1.  c.  pl.  82  B.  -  G.  rivularis  1.  c.  pl.  81  A. 
Guadella  longifol  a  1.  c.  pl.  83  B.    —   G.  marantifolia  1.  c.  pl.  83  A. 
Guadua  angustifolia  in  Camus  1.  c.  pl.  68  A.   —  G.  capitata  1.  c.  pl.  68  C.  —  G. 

distorta  1.  c.  pl.  65  B.   -  G.  Glaziovii  1.  c.  pl.  66  A.   -  G.  latifolia  1.  c. 

pl.  69  A.  —  G.  Lindmani  1.  c.  pl.  67  B.  —  G.  longifimbriata  1.  c.  pl.  64  C. 

—  G.  macrostachya  1.  c.  pl.  68  B.  —  G.  maculosa  1.  c.  pl.  65  C.  —  G. 
pallescens  1.  c.  pl.  67  A.  —  G.  paraguyana  1.  c.  ])1.  64  A.  —  G.  refracta 
1.  c.  pl.  64  B.  —  G.  Tagoara  1.  c.  pl.  69  B.  —  G.  tomentosa  1.  c.  pl.  65  A. 

—  G.    Trinii  1.  c.  pl.  66  C.   —   G.  virgata  1.  c.  pl.  66  B. 

Gynerium    argenteum    Nees    in    Karsten- Schenck,    Vegetationsb.    XI,    H.    1/2 

(1913)  Tal   3  (Vegetationsbild). 
Hierochloa  magellanica  in  Kgl.    Svensk    Vet.  Akad.   Handl.  I^,   No.  3   (1913), 

pl.   X,  fig.   2  (Vegetationsbild). 
Melocalamus  compactiflorus  in  Camus,  Atl.  j)!.  94  C. 
Merostachys  argyronema  in  Camus  1.  c.  pl.  45  C.  —   M.  capitata  1.  c.  jjI.  44  C. 

—  M.  exserta  1.  c.  pl.  44  A.  —  M.  Fisheriana  1.  c.  pl.  42  B.  —  M.  fistu- 
losa  1.  c.  pl.  42  A.  -  M.  Kunthii  1.  c.  pl.  44  B.  -  M.  Neesii  1.  c.  pl.  43  B. 

—  M.  petiolata  1.  c.  pl.  43  A.  —  M.  Riedeliana  1.  c.  pl.  46  B.  —  M. 
sparsiflora  1.  c.  pl.  43  C.  —  M.  speciosa  1.  c.  pl.  45  A.  —  M.  ternata  1.  c. 
pl.  45  B. 

Microcalamus  barbinoides  1.  c.  pl.  38  B. 

Nestiis  barbatus  1.  c.  pl.  63  A.   —    N.  borboniciis  1.  c.  pl.  63  B. 


105]  Gramineae.  699 

Oclilandra  capitata  1.  c.  pl.  99  D.  —  O.  Rluedii  1.  c.  pl.  99  B.  —  O.  Sivagiriana 
].  c.  pl.  99  C.    -   O.  stridula  1.   c.pl.     99  A. 

Oreostachys  elegantissima  1.  c.  pl.  80  B. 

Oxytenanthera  abyssinica  1.  c.  pl.  90  B.  —  O.  albo-ciliata  1.  c.  pl.  91  A.  —  O. 
Borzii  1.  e.  pl.  90  A.  —  O.  d  nsa  1.  c.  pl.  91  C.  —  O.  parvifolia  1.  r. 
pl.  91  C. 

Pennisetum  Prieiirii  Kuutli  in  Biill.  Öoc.  roy.  bot.  Belgique  LI  (19i;i)  pl. 
LXIII  B. 

Phyllostacliys  aurea  in  Cauui.s,  Atl.  pl.  33  B  et  Icon.  Banib.  Japan,  tab.  III, 
fig.  1  —  6.  —  Pli.  bambusoides  in  Camus,  Atl.  pl.  27  A  et  Icon.  Bamb. 
Jaijan.  tab.  I,  fig.  ö  — 8  und  XIII,  fig.  5;  var.  Castillonis  in  Camus  1.  g. 
pl.  16  C  und  27  B  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  II,  fig.  1  —  4;  var. 
Kasliirodake  in  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  IX,  fig.  4  —  6  und  XIV,  fig.  6; 
var.  marliacea  1.  c.  tab.  II,  fig.  11  —  13  und  XV,  fig.  4;  var.  Quilloi  in 
Camus,  Atl.  pl.  27  C.  —  Ph.  congesta  1.  c.  pl.  31  C.  —  Ph.  flexuosa  1.  c. 
pl.  31  A.  —  Ph.  heterocycla  1.  c.  pl.  30  C.  -  Ph.  Kumasasa  1.  c.  pl.  31  B 
und  Icon.  Bamb.  Jajian.  tab.  XI,  fig.  1  —  6.  —  Ph.  Mannii  in  Camus 
1.  c.  pl.  33  A.  —  Ph.  mitis  1.  c.  pl.  30  B  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  III, 
fig.  7-11  und  XIII,  fig.  3;  var.  heterocycla  1.  c.  tab.  III,  fig.  12-13.  - 
Ph.  Mevinii  in  Camus  1.  c.  pl.  29  B.  —  Ph.  nidularia  1.  c.  pl.  36  A.  — 
Ph.  nigra  1.  c.  pl.  26  B.  —  Ph.  Pierreana  1.  c.  pl.  36  B.  -  Ph.  puberula 
1.  c.  jil.  28  A  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  I,  fig.  1  —  4  und  XIII,  fig.  1; 
var.  Borryana  in  Camus  1.  c.  pl.  28  D  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  II, 
fig.  5—10  und  XV,  fig.  3;  form.  Henonis  in  Camus  1.  c.  pl.  28  B;  var. 
fulva  1.  c.  pl.  28  C;  var.  nigra  in  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  I,  fig.  9—11 
und  XV,  fig.  1  —  2.  —  Ph.  pubescens  in  Camus  1.  c.  pl.  26  A.  —  Ph. 
sulfurea  1.  c.  pl.  32  A.  —  Ph.  violascens  1.  c.  pl.  35  A.  —  Ph.  viridi-glaii- 
cescens  1.  c  pl.  29  A. 

Planotia  aperta  1.  c.  pl.  62  B.   —    P.  elata  1.  c.  pl.  62  A. 

Poa  flabellata  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  No.  3  (1913)  pl.  XIV  (Vege- 
tationsbild). —  P.  Pricei  N.  D.  Simpson  n.  sp.  in  Journ.  Linn.  Soc. 
London,  Bot.   XLI  (1913)  pl.  23,  fig.  4-12. 

Pseudostachyum  polymorphum  in  Camus,  Atl.  ii\.  94  B. 

Puelia  ciliata  1.  c.  pl.  94  A. 

Sasa  albomarginata  in  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  XI,  fig.  21  —  27;  var.  nana 
in  Camus,  Atl.  pl.  3  C.  —  S.  borealis  in  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  XI, 
fig.  16  —  20.  —  S.  humilis  in  Camus  1.  c.  pl.  5  C;  form,  gracilis  1.  c.  pl.  5  D. 

—  S.  japonica  1.  c.  pl.  5  A.  —  S.  nana  1.  c.  pl.  32  B.  —  S.  nipponica 
1.  c.  pl.  IOC  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  VIII,  fig.  1  —  8.  —  S.  pani- 
culata  in  Camus  1.  c.  pl.  2C  — D  und  Icon.  Bamb.  Japan,  tab.  XI,  fig. 
7—15;  var.  nana  in  Camus  1.  c.  pl.  2  A;  form,  nebiilosa  in  Icon.  Bamb. 
Japan,  tab.  VII,  fig.  6  —  9;  var.  ontaiiensis  in  Camus  1.  c.  pl.  2  B.  — 
S.  pumila  1.  c.  pl.  7  A.  —  S.  purpurascens  1.  c.  pl.  1  B.  —  S.  pygmaea 
1.  c.  pl.  5  B  und  36  B.  —  S.  spiculosa  1.  c.  pl.  1  A.  -  S.  tessellata  1.  c. 
pl.   3  B  und  7  B. 

Schizostachyum  qciculare  in  Camus  1.  c.  pl.  98  A.  —  Seh.  acutiflorum  1.  c.  pl.  95  A. 

-  Seh.  Bliimei  1.  c.  pl.  97  A.  -  Seh.  Dielsianum  1.  c.  pl.  96  B.  -  Seh. 
dumetorum  1.  c.  pl.  96  A.  -  Seh.  Hallieri  1.  c.  pl.  97  B.  -  Seh.  Irraten 
1.  c.  pl.  98  B.    -    Seh.  Zollingeri  1.  c.  pl.  98  C. 


700      W.  Wangeiin:  Morphologie  und  vSystematik  der  Siphonogamen  1913.     [106 

Setaria  glauca  Beauv.  in  Mem.  Dept.  Agric.  India,  Bot.  ser.  IV,  No.  1  (1911) 
pl.  I.  —  S.  italica  1.  c.  pl.  II;  var.  barbata  Gammie  1.  c.  pl.  III;  var. 
purpurea  Gammie  1.  c.  pl.   IV;  var.  typhoidea  1.  c.  pl.  V. 

Teinostachyum  attenuatum  in  Camus,  Atl.  pl.  92  C.  ~   T.  Dullooa  1.  c.  pl.  92  A. 

-  T.  Griffithii  1.  c.  pl.  92  B. 

Thamnocalamus  aristatus  I.  c.  pl.  37  E.         Th.  Falconeri  1.  c.  pl.  29  C.  —    Th. 

Hindsii  1.  c.  pl.  25  A.  —   Th.  Prainii  1.  c.  pl.  25  B.  —    Th.  spathiflorus 

1.  c.  pl.  30  A. 
Thyrsostachys  siamensis  1.  c.  pl.  83  C. 
Torgesia  minuartioides  Bornmüll.  nov.  gen.  et  spec.  in  Mitt.  tlmring.  bot.  Ver., 

N.  F.  XXX  (1913),  Tal   1,  Fig.  3. 
Triticum  dicoccoides  Koern.  form.   Kotschyana  in  Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI 

(1913),  Taf.  X,  Fig.  2  u.  4;  form.  Straussiana  1.  c.  Taf.  X,  Fig.  1  u.  3. 

—  r.   vulgare  var.   erythrospermum    x    T.   monococcum  var.   flavescens 
in  Bull,  angew.  Bot.  VI  (1913)  Taf.  LXXII  (nebst  den  Stammarten). 

639.  Abshagen,   U.      Untersuchungen     über    den    Kieselgehalt 
von  Arundinaria  japonica.    Diss.,  Kiel  1912,  8",  51  pp. 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

640.  Akemine,  M.  Ein  Beitrag  zur  Morphologie  der  Reis- 
blüte.    (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXllI,  1913,  p.   150-154,  mit  5  Textabb.) 

Die  Beobachtungen  des  Verls,  betreffen  die  Struktur  der  Spitze  der 
Blütenspelzeu,  die  Zahl  der  Griffel  (dieselbe  beträgt  drei,  von  denen  einer 
meist  zu  einem  kleinen  Rudiment  reduziert  ist),  das  Blütendiagramm  (der 
rudimentäre  Griffel  steht  immer  nach  dem  Mittelnerv  der  Vorspelze,  nach 
der  Zahl  der  Griffel  und  der  Staubgefässe  ist  der  phylogenetisch  primitive 
Typus  der  Gramineen  als  mit  einem  dicyklischen  Perigon  versehen  und  tri- 
carpellat  zu  betrachten)  und  die  Rispe;  letztere  zeigt  basipetale  Aufblühfolge 
und  Übergipfelung  der  Endblüte,  ist  also  cymösen  Charakters. 

641.  Akemine,  M.  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Keimung  von 
Oryza  sativa.     (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.   194-200.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

642.  Anonymus.  Icones  of  the  Bamboos  of  Japan.  1912, 
fol.,   15  col.  Taf. 

Die  ersten  zwölf  Tafeln  enthalten  Habitusbilder  der  in  Japan  vorkoTt\- 
menden  Arten  und  Formen,  Taf.   13—15  Halmstücke  und  -querschnitte. 
Siehe  im  übrigen  die  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie. 

643.  Anonymus.  Das  Feder-  oder  Reihergras.  (Naturvr. 
Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.   29-31,  mit  2  Abb.) 

Über  Stipa  pennata  und  St.  capillata,  ihre  Verbreitung,  Vorkommen 
in  Deutschland  und  den  Bau  und  die  hygroskopischen  Eigenschaften  ihrer 
Grannen. 

644.  Anonymus.  Bamboos  for  Paper-making.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.    128-129.) 

Bericht  über  die  in  ,,Indian  Forest  Records  IV,  pt.  5"  (1913)  er- 
schienene Arbeit  von  Pearson. 

645.  Anonymus.  Grasses  as  weeds.  (Amer.  Bot.  XIX,  No.  4, 
1913,  p.    143-144.) 

Notiz  über  die  Lebensgeschichte  der  annuellen  Arten  Setaria  viridis, 
Panicum  sanguinale  und  P.  capillare. 


107]  Gramineae.  701 

646.  Anonymus.  Bees  and  corn.  (Arner.  Bot.  XIX,  No.  3,  1913, 
p.    111-112.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

647.  Arlsz,  W.  H.  Positieve  en  negatieve  phototropie  van 
top  en  basis  bij  kiemplantjes  van  de  haver  (Avena  sativa).  (Versl. 
kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam,   1913,  p.  361-367.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

648.  Ball,  C.  R.  The  Kaoliangs.  a  new  group  of  grain  Sor- 
ghums.    (Bull.  Dept.  Agric.  Washington   1913,  64  pp.,  2  pl.,   15  fig.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

649.  Batohelder,  Ch.  F.  Two  grasses  new  to  New  Hampshire. 
(Rhodora  XIV,   1912,  p.    175.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

650.  Behnick,  E.  B.  Arundinaria  Hindsii  Munro.  (Gartenflora  LXII, 
1913,  p.  4-6,  mit  1  Textabb.) 

Behandelt  die  auch  unter  dem  Namen  Bambusa  ereda  hört,  kultivierte 
Form,  nebst  Notizen  über  Blütenentwicklung  von  Bambusarten  in  Heidel- 
berg. 

651.  Bhide,  R.  K.  Two  more  new  species  of  Gramineae  from 
Bombay.  (Journ.  and  Proceed.  asialic.  Soc.  Bengal  VIII,  1913,  p.  311  —  314, 
mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Chloris  und  Sporobolus. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie", 

652.  Birekner,  V.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Gersten- 
keimung.    (Biol.  Centrbl.  XXXIII,   1913,  p.    181-189.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

653.  Blake,  Sidney  F.  Two  records  of  Panicum  calliphyllum  Ashe. 
(Rhodora  XV,   1913,  p.   99-100.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

654.  Blaringhem,  L.  Phenomenes  de  xenie  chez  le  ble.  (C.  R. 
Acad.   Sei.  Paris  GL  VI,   1913,  p.  802-804,  mit   1  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Variation,  De-scendenz  usw.". 

655.  Blaring'hem,  L.  Gas  remarquable  d'heredite  en  mosaique 
chez  des  hybrides  d'orges  [Hordeum  distichum  nutans  Schub,  x  H. 
distichum  nudum  L.].    (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  GLVI,  1913,  p.  1025-1027.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

656.  Blarlnghem,  L.  et  Mi^ge,  E.  Etudes  sur  les  pailles  de  ble. 
(C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  GL VII,   1913,  p.   1457-1460.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

657.  Blaringhem,  L.  Influence  du  pollen  visible  sur  l'orga- 
nisme  maternel;  decouverte  de  la  xenie  chez  le  ble.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  LX,   1913,  p.   187-193,  mit   1  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw". 

658.  Boeul,  M.  Cultures  experimentales  de  sortes  pures  de 
eereales;  observations  sur  la  stabilite  de  leurs  caracteres.  (IV.  Con- 
ference Internat.  Gen^tique  1911,  G.  R.  et  Rapp.,  Paris  1913,  p.  319-327,  with 
english  summary.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoreti8chen  Teile"  des  Just. 


702       ^^  •  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [108 

659.  Boid,  M.  C.  H.  Atteinpted  acclimatisation  of  Wild  Rice 
[Zizania  aquatica]  in  E.  Norfolk.  (Norfolk  and  Norwich  nat.  Soc.  IX,  1913, 
p.   603-606.) 

Siehe  „Pflanzengeographie  von  Europa"'. 

660.  Boriimüller,  J.  Der  Formenkreis  von  Alopecurus  anthoxan- 
thoides  Boiss.  (Beih.  z.  Bot.  Centrbl.  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  265-268,  mit 
4  Textabb.)  N.  A. 

Alopecurus  antlioxoides  Boiss.  zeigt  den  Untersuchungen  des  Verfs. 
zufolge  eine  sehr  bei  rächt  liehe  Forinenniannigfaltigkeit,  welche  zu  der  Zer- 
legung der  Art  in  vier  dis  iukte  Varietäten  führt;  die  Variabilität  erstreckt 
sich,  abgesehen  von  der  Form  der  Rispe,  einesteils  auf  Form  und  Grösse, 
sowie  Farbe  und  Konsistenz  der  Hüllspelzen,  anderseits  auf  den  flügelartigen 
Ansatz,  der  häufig  dem  Kiel  der  kahnförmig  gefalteten  Hüllspelzen  aufsitzt 
und  bald  schmal,  bald  breit  sein  kann  oder  (beim  Tyi:»us)  auch  ganz  fehlt.  Nur 
das  Vorhandensein  gewisser  Mittelformen  lässt  es  nicht  zu,  die  verschiedenen 
Varietäten  als  selbständige  Arten  aufzufassen;  im  Habitus  gleichen  auch  die 
extremsten  Formen  einander,  eine  geographische  Sondeiimg  liegt  nicht  vor. 

Wegen  der  neuen  Namen  vgl.  man  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

661.  Borninüller,  J.  Weitere  Beiträge  zur  Flora  von  Palästina. 
(Mitt.  thüring.  bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,   1913,  p.   73-86,  mit  1  Taf.)      N.  A. 

Neben  anderen  neuen  Varietäten  und  Arten  wird  auch  beschrieben 
die  neue  Gramineengattung  Torgesia  (einzige  Art  T.  minuartioides  Bornm. 
n.  sp.),  die  im  Bau  ihrer  Blüten  Beziehungen  zu  Crypsis  bzw.  Heleochloa  auf- 
weist, von  beiden  aber  durch  die  Anordnung  der  Blüten  abweicht,  in  ihrem 
vegetativen  Aufbau  und  Habitiis  dagegen  eine  A-^öllig  fi'emdartige  Erscheinung 
darstellt  und  an  gewisse  Minuartia-Arten  erinnert. 

Man  vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie". 

662.  Breda  de  Haan,  J.  van.  Les  experiences  d'amelioration  du 
riz  par  la  selection  ä  Java.    (Bull.  econ.  Indochine  XVI,  1913,  p.  11  — 28.) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik'". 

663.  Breymann,  Otto.  Der  anatomische  Bau  der  Halmblätter 
der  mitteleuropäischen  Tieflandgräser  und  dessen  Bedeutung 
für   die    Systematik.     Diss.,  Göttingen  1912,  8«,   118  pp.,  mit  31  Fig. 

Siehe  ,, Anatomie". 

664.  Briquet,  J.  A  i)ropos  du  Poa  trivialis  var.  silvicola  Sommier. 
(Bull.    Soe.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  219-220.) 

Gegenüber  einer  von  Rouy  ausgeübten  Kritik  stellt  Verf.  nochmals 
die  wesentlichen  Punkte  betreffs  systematischer  Wertung  und  Synonymie 
der  Poa  silvicola  Guss.,  die  zu  P.  trivialis  als  Varietät  gehört,  und  der  P.  attica 
Boiss.  et  Heldr.,  die  eine  Varietät  von  P.  pratensis  ist,  zusammenfassend  dar. 

665.  Brittlebank,  C.  C.  Effect  of  formalin  and  bluestone  pickle 
on  the  germination  of  wheat.  (Journ.  Dept.  Agric.  Victoria  XI,  1913, 
p.   473-476,  mit   1  Textfig.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

666.  Britton,  C.  E.  Elymus  arenarius  in  South  Devon.  (Journ. 
of  Bot.  LI,    1913,  p.   226.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

667.  Brockmann -Jeroseh,  H.  Die  Trichonie  der  Blatt  scheiden 
bei  Gräsern.    (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  590-694,  mit  1  Taf.> 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 


109]  Gramineae.  703 

668.  Broili,  J.  Einiges  zur  Gräserf orsclinng.  (Fühlings  landw. 
Ztg.  LXIII,   1913,  p.   22-34.) 

Siehe  ,, Landwirt scliaftliche  Botanik". 

669.  Burgersteiii,  A.  Zur  Mechanik  der  Embryoentfaltung- 
bei  den  Gramineen.  (Zeitschr.  landw.  Versuchsw.,  1913,  p.  47  —  60,  mit 
1  Tafel.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

670.  Burgerstein,  A.  Keimversuche  mit  Getreidefrüchten  im 
Lichte  und  bei  Lichtabschluss.  (Zeitschr.  landw.  Versuchsw.  Öster- 
reich XVI,   1913,  p.  849-861.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

671.  Burtt-Davy,  J.  Teff  [Eragrostis  abyssinica].  (Agric.  Journ.  Union 
S.  Africa  V,   1913,  p.  27-37.) 

671a.  Burtt-Davy,  J.  Teff  [Eragrostis  abyssinica  Sehr  ad.].  (Kew 
Bull.,   1913,  p.   32-39.) 

Siehe   ,, Kolonialbotanik". 

672.  Camus,  A.  Especes  et  Varietes  de  Riz  de  l'Indochine. 
Paris   1913,  8«. 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

673.  Camus,  E.  G.  Les  Bambusees.  Monographie.  Biologie. 
Culture.  Principaux  usages.  Paris,  P.  Lechevalier,  1913,  4",  215  pp. 
mit  4  Tafeln  nebst  Atlas  von  101  Tafeln  in  Folio.  N.  A. 

Für  vorliegende  Monographie  stellt  Verf.  sich  die  Aufgabe,  die  gesamte 
bisher  über  die  Bambuseae  erschienene  Literatur  "zusammenzuarbeiten,  er- 
gänzt dinch  eigene  Untersuchungen,  denen  in  erster  Linie  das  reiche  Material 
des  Pariser  Museums  zugrunde  lag.  Der  spezielle  Teil,  welcher  dem  allgemeinen 
vorangeht,  beginnt  mit  einem  kurzen  historischen  Abriss,  dem  eine  ausführ- 
liche Literaturliste  folgt;  daran  schliesst  sich  die  Definition  der  Tribus  und 
eine  analytische  Gatlungsübersicht,  endlich  der  (hinsichtlich  der  typographi- 
schen Ausstattung  leider  recht  wenig  übersichtliche)  beschreibende  Teil,  in 
welchem  Verf.  vor  allem  bemüht  war,  einerseits  die  Originaldiagnosen  ver- 
gleichbar zu  machen  und  zu  präzisieren  und  ergänzen,  anderseits  die  Ver- 
breitungsverhältnisse möglichst  genau  zur  Darstellung  zu  bringen.  Die  syste- 
matische Anordnung  und  Reihenfolge  der  Gattungen  mit  Artenzahlen  ist 
folgende* 

I.  Arundinarieae:  Sasa  19.  Oreiostachys  1,  Arundinaria  81,  Tham- 
nocalamus  6,  Fargesia  1,  Phyllostachys  25,  Microcalamus  1,  Glaziophyton  1. 

IL  Arthrostylidieae:  Arthrostylidium  20,  Aulonemia  1,  Merostachys  18. 

III.  Chusqueae:  Chusquea  69,   Planotia  8. 

IV.  Bambuseae  verae:  Nastiis  2,  Greslania  4,  Guadiia  29,  Guadella  4, 
Bambusa  73,  Oreobambus  1,  Thyrsostachys  2,  Gigantochloa  12,  Oxytenanthera  16, 
Puelia  5,  Atractocarpa  1. 

V.  Baccifereae:  Dendrocalamus  24,  Melocalamus  2,  Pseudostachyum  2, 
Teinosiachyum  5,  Cephalostachyum  9,  Dinochloa  9,  Schizostachynm  25,  Melo- 
canna  2,  Ochlandra  11. 

Der  nicht  besonders  reichhaltige  allgemeine  Teil  behandelt  kurz  die 
biologisch-ökologischen  Verhältnisse  der  Bambuseen,  Kultur  und  Nutzen, 
nebst  einer  Liste  der  in  Europa  kultivierten  Arten. 

Recht  wertvoll  ist  dagegen  der  der  Monographie  beigegebene  Atlas, 
in  welchem  gegen  260  Arten  und  Varietäten  (siehe  oben  am  Kopfe  der  Famili   ) 


704      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     fHO 

abgebildet  sind;  Blätter  und  Blütenstände  sind  zumeist  in  natürlicher  Grösse, 
ÄJirclien  und  blütenmorphologische  Details  in  angemessener  Vergrösserung 
zur  Darstellung  gebracht. 

Wegen  der  neuen  Namen  vgl.  man  den  „Index  nov.  gen.  et  spec". 

674.  Chiovenda,  E.  Rettificazione  del  nome  generico  Negria 
dato  ad  una  Graminacee  dell'   Harrar.    (Ann.  di  Bot.  XI,  1913,  p.  231.) 

Wegen  des  älteren  Namens  Negria  F.  v.  Muell.  (Gesneraceae)  wird  der 
Name  der  vom  Verf.  1912  beschriebenen  Gramineengattung  umgeändert  in 
lonnegria. 

675.  Clark,  0.  L.  Über  negativen  Phototropismus  bei  Avena 
sativa.     (Zeilschr.  f.  Bot.  V,  1913,  p.  737-770,  mit  1  Tafel  u.  7  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

676.  Clarke,  Cora  H.  A  Suggestion  for  summer  Observation». 
(Rhodora  XIV,    1912,  p.    127-184,  mit  3  Tafeln.) 

Beobachtungen  über  die  Lodiculae  einer  Reihe  von  Gramineen. 
Siehe  im   ,, Blütenbiologischen  Teile"  des  Just. 

677.  Claus,  Eugen.  Untersuchungen  über  die  Standweite 
für    Zuchteliten    von    Braiigerste.     Diss.,  Halle  1913.  8*^,  29  pp. 

Siehe  ,, Landwirt  schaftliche  Botanik". 

678.  CoUIrs,  G.  N.  Heredity  of  a  Maize  Variation.  (Bull.  Dept. 
Agric.     Washington,   1913,  23  pp.,  mit   1  Tafel  u.   1   Textfig.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheorelischen  Teile"  des  Just. 

679.  Colllns,  G.  N.  The  origin  of  Maize.  (Journ.  Washington 
Acad.   Sei.  II,   1913,  p.   520-530.) 

Verf.  gelangt  zu  dem  Resultat,  dass  der  Mais  seiner  ursprünglichen 
Abstammung  nach  als  eine  Hybride  zwischen  der  Teosinte  und  einem  un- 
bekannten Gras  aus  der  Tribus  der  Andropogoneen  betrachtet  werden  muss, 
welch  letzteres  dem  ,,pod  corn"  oder  ,,podded  maize"  nahe  gestanden  haben 
muss.  Der  Unterschied  zwischen  diesen,  unter  dem  Namen  Zea  tunicata  be- 
kannten Formen  und  den  gewöhnlichen  Maisvarietäten  liegt  nicht  nur  darin, 
dass  die  Glumae  der  weiblichen  Ährchen  stärker  entwickelt  sind,  sondern 
Hand  in  Hand  damit  geht  auch,  wenn  man  solche  Formen  mehrere  Genera- 
tionen hindurch  züchtet,  ein  Abort  der  seitlichen  Inflorescenz  und  eine  starke 
Vergrösserung  der  terminalen,  welche  dann  sowohl  Stamina  als  auch  Pistille 
(letztere  in  besonderen  Ährchen  oder  in  weiblichen  Blüten  desselben  Ährchens 
oder  in  vollständigen  Blüten)  trägt,  d.  h.  es  sind  keinerlei  Merkmale  mehr 
vorhanden,  die  diese  Pflanzen  von  den  Andropogoneae  ausschliessen  würden. 
Anderseits  ist  an  der  nahen  Verwandtschaft  zwischen  Mais  und  Teosinte 
{Euchlaena  mexicana)  nicht  zu  zweifeln,  nur  muss  man  dabei  beachten,  dass 
entwicklungsgeschichtlich  betrachtet  die  Blütenstruktur  von  Euchlaena  eine 
höhere  Spezialisierung  besitzt  als  die  des  Mais;  besonders  wichtig  ist,  dass 
nur  beim  Mais  allein  unter  allen  Verl  retern  der  Maydeae  der  altertümliche 
Charakter  einer  Gruppierung  der  weiblichen  Ährchen  in  Paaren  gewahrt  ist, 
was  allein  schon  eine  direkte  Ableitung  des  Mais  von  einem  der  existierenden 
Vertreter  der  Maydeen  unwahrscheinlich  macht;  diejenigen  Charaktere  da- 
gegen, in  denen  Zea  stärker  spezialisiert  erscheint  als  Euchlaena,  lassen  sich 
sämtlich  auf  die  Domestikation  zurückführen.  Wollte  man  den  Mais  von 
Euchlaena  bzw.  einem  gemeinsamen  Vorfahren  ableiten,  so  bliebe  unerklärlich, 
dass  bei  dem  Auftreten  des  ,,pod  corn",  das  dann  als  Mutation  zu  deuten  wäre, 
so  viele  primitive  Merkmale  sich  zeigen,  die  der  Teosinte  in  keiner  Weise  sich 


111]  Gramineae,  705 

nähern.  Dagegen  ist  es  einleuchtender,  den  Mais,  der  in  all  jenen  Merkmalen, 
die  Teosinte  und  ,,pod  corn"  voneinander  trennen,  eine  variable  Mittelstellung 
einnimmt,  als  eine  Hybride  zwischen  jenen  beiden,  die  sich  selbst  in  divergenten 
Linien  und  in  verschiedenen  geographischen  Regionen  entwickelt  haben,  zu 
betrachten;  zunächst  war  es  der  Prototyp  des  ,,pod  corn",  der  in  Kultur  ge- 
nommen und  dann  durch  primitive  Menschenrassen  in  jene  Gegenden  gebracht 
wurde,  in  denen  die  Teosinte  heimisch  war. 

Bezüglich  der  Entstehung  des  Maiskolbens  bemerkt  Verf.,  dass  die 
gewöhnlich  erörterte  Alternative,  ob  durch  Fasciation  der  Seitenzweige  ent- 
standen oder  ob  als  Homologie  der  zentralen  Ähre  der  Staminalinflorescenz 
zu  betrachten,  nicht  den  eigentlichen  Kernpunkt  treffe,  da  diese  zentrale, 
vielreihige  Ähre  selbst  eine  anomale  Bildung  darstellt.  Auch  auf  diese  Frage 
wirft  Zea  tunicata  Licht,  bei  der  der  Übergang  von  den  Seitenzweigen  zu  den 
Ährchenpaaren  der  zentralen  Ähre  oft  ein  ganz  allmählich  abgestufter  ist, 
so  dass  die  Entstehung  derselben  aus  Reduktion  von  Seitenzweigen  am  an- 
nehmbarsten* erscheint. 

680.  CoUiiis,  G.  N.  Variety  of  Maize  with  Silks  maturing 
before  the  Tasseis.  (Circ.  Dept.  Agric.  Washington,  1913,  11  pp.,  mit 
3  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw". 

680a.  CoUins,  G.  N.  and  Kempten,  J.  H.  Inheritance  of  waxy 
endosperm  in  hybrids  of  Chinese  maize.  (IV.  Conference  Internat. 
Oenetique  1911,  C.  R.  et  Rapp.,  Paris  1913,  p.  347  —  357,  avec  resume  fran9ai8.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheorelisclien  Teile"  des  Just. 

681.  Comptoii,  R.  H.  Right  and  left  handedness  in  cereals 
(IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapp.,  Paris  1913,  p.  328 
"bis  333,  avec  resume  frargiis.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

682.  Conner.  La  selection  du  riz  aux  Philippines.  (Bull, 
econ.  Indo-Chine  XVI,   1913,  p.  29-42.) 

Vgl.  vmter  ,, Kolonialbotanik". 

683.  Cook,  0.  F.  Wild  wheat  in  Palestine.  (Bull.  Bur.  Plant. 
Ind.,  U.   St.  Dept.  Agric,   1913,  No.  274,  56  pp.)- 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie"  sowie  auch  unter  ,,Bestäubungs-  und 
Aussäungseinrichtungen". 

684.  Deane,  Walter.  Festuca  ovina  L.  var.  duriuscula  (L.)  Koch  in 
Shelburne,    New    Hampshire.     (Rhodora  XIV,   1912,  p.  92-94.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

685.  Decker,  P.  und  Ascherson,  P.  Für  die  Provinz  Brandenburg 
neue  Calamagrostis -Foimen.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV  [1912], 
1913,  p.   [20]-[22].) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

686.  Domin,  K.  Koeleria  Wilczekiana  nov.  hybr.  (Fedde,  Rep. 
apec.  nov.   XIII  [^   Rep.  europ.  et  medit.  I],   1913,  p.  56.)  N.  A. 

687.  Dunlop,  W.  R.  Stomatal  characteristics  of  varieties 
of  sugar-cane.    (West  Indian  BulL  XIII,  1913,  p.  314-323,  mit  3  Tafeln.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

688.  Ekman,  E.  L.  Atropis  capillaris  Schur  eller  Atropis  suecica 
Holmb.  "?     (Bot.   Not.,   1913,  p.    193-197.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  29.  11  17.1  45 


706       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [112 

Behandelt  die  Nomenklatur  der  1908  von  Holmberg  unter  dem  Namen 
Atropis  suecica  beschriebenen  Pflanze,  welche  nach  den  jetzigen  Kegeln  den 
Namen  A.  capillaris  (Liljebl.)   Schur  führen  muss. 

689.  Emerson,  R.  A.  and  East,  E.  M.  The  inheritance  of  quanti- 
tative characters  in  maize.  (Bull.  agr.  Exp.  Stat.  Nebraska,  1913,  No.  2, 
120  pp.,  ill.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

690.  Erben,  B.,  Jirsa,  S.  und  Vilikovsky,  V.  Sortierungsversuche 
mit  Gretreidearten.  (Zrpräva  hosp.-bot.  vyzkumne  stanice  in  Täbor,  1913, 
No.   71.)     [Tschechisch.] 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

691.  Erben,  B.,  Jirsa,  S.  und  Vilikovsky,  V.  Sortierungsversuche. 
Mitt.  I:  Über  Kornabarten.  (Ceske  listy  hospodäfske,  1913,  p.  225.) 
[Tschechisch.] 

691a.  Erben,  B.,  Jirsa,  S.  und  Vllikovsk]^,  V.  Sortierungsversuche. 
Mitt.  II:  Über  Gerstenabarten.  (Cesk^  listy  hospodäfske,  1913,  p.  26.5.) 
[Tschechisch.] 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik", 

692.  Fernald,  M.  L.  and  Wiejj:and,  K.  M.  Calamagrostis  Pickeringii 
var.   (iebilis.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   135-136.)  N.  A. 

Neue  Kombination,  entsprechend  der  durch  kleinere  Ährchen  aus- 
gezeichneten Calamagrostis  breviseta  debilis  Kearney. 

693.  Fitzherbort,  Wyudham.  Ariindo  conspicua.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,    1913,  p.    100,  fig.   42.) 

Ein  für  ornamentale  Zwecke  besonders  geeignetes  Gras. 

694.  Flaksbersior,  C.  Triticum  monococcum  L.  (Bull.  f.  angew.  Bot.  VI, 
St.  Petersburg  1913,  p.  669-695,  mit  1  Tafel  u.  8  Textfig.)  [Russisch  u. 
deutsch.]  N.  A. 

Eine  genaue  Übersicht  (Bestimmungstabelle  und  Beschreibungen) 
über  die  wilden  und  kultivierten  Varietäten  des  Triticum  monococcum,  unter 
denen  sich  auch  zwei  neu  aufgestellte  befinden;  die  hauiitsäehlichsten  Merk- 
male geben  die  Farbe  der  Ähren  und  Ährchen,  sowie  die  Form  und  Behaarung 
der  Hüllspelzen.  Ausserdem  wird  über  Kultur  versuche  berichtet,  denen  zu- 
folge die  wildwachsenden  Stammformen  des  Weizens  und  der  Gerste  sich 
als  typische  Winterformen  erwiesen. 

695.  Franz,  Gottfried.  Die  Phänologie  des  Winterroggens  in 
Niederland,  Schleswig-Holstein  und  Mecklenburg.  Auf  Grund 
der  bis  zum  Jahre  1910  angestellten  Beobachtungen.  Diss.,  Halle  1913,  8", 
82  pp.,  mit  3  Karten. 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

696.  Franz,  Joseph.  Beiträge  zur  Sortensystematik  bei 
Weizen.     Diss.,   Giessen  1911,  8«,  81  pp.,  mit  1  Tafel. 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik"  bzw.  unter  ,, Variation  usw." 

697.  Fniwirth,  C.  Zur  Technik  der  Graszüchtung.  (Beiträge 
zur  Pflanzenzucht,    1913,  Nr.   3,  p.  99-133,  ill.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

698.  Ciiamble,  J.  Sykes.  Some  additional  Bamboos  of  the 
Philippine  Islands.  (Philippine  Journ.  Sei.,  C.  Bot.  VIII,  1913,  p.  203-206.) 

N.  A. 


WS]  Gramineae.  707 

Neil  beschrieben  eine  Art  von  Giiaäua.  Vgl.  im  übrigen  unter  „Pflanzen- 
geograpliie". 

699.  (lammie,  G.  A.  Millets  of  the  genus  Setariain  the  Bombay 
Presidency  and  Sind.  (Memoirs  of  the  Department  of  Agriculture  in 
India,  Bot.  ser.   IV,  No.   1,   1911,  8  pp.,  mit  5  Tafeln.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibungen  von  Setaria  glauca  Beauv.  und  S.  italica 
Beaxiv. ;  von  letzterer  werden  drei  Varietäten  neu  aufgestellt,  ausserdem  einige 
Mitteilungen  über  Vernakulärnamen,  Kultur,  Geschichte  usw.  gemacht. 

700.  Gassiier,  G.  Über  Anpassungen  der  Getreidepflanzen  an 
klimatische  Verhältnisse  und  deren  Bedeutung  für  die  Ent- 
wicklung  des    Getreides.     (Landw.  Ann.,  1913,  p.  101-103,  109-112.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik"  und  ,, Physikalische  Physio- 
logie". 

701.  Gassner,  G.  und  Grimme,  0.  Beiträge  zur  Frage  der  Frost - 
härte  der  Getreidepflanzen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913, 
p.   507-516.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"  und  ,, Chemische  Physiologie". 

702.  Gräbiier,  E.  Versuche  mit  vielkolbigen  Maissorten. 
(Gardasägi  Lap.,  Budapest   1913,  p.   850.) 

Siehe  ., Landwirt schaflliclie  Botanik". 

703.  Graham,  R.  3.  D.  Preliminary  note  on  the  Classification 
of  Rice  in  the  Central  province.  (Meni.  Dept.  Agric.  India,  Bot.  ser.  VI, 
No.   2,    1913,  p.   209  —  230,  mit  4  Tafeln  u.  Tabellen.) 

Im  Text  der  Abhandlung  wird  die  Variabilität  der  einzelnen  Teile 
der  Reispflanze  besprochen,  während  auf  den  beigegebenen  Tabellen  eine 
Formenübersicht  gegeben  wird. 

704.  Günzel,  Fritz.  Blattanatomie  südwestafrikanischer  Gräser. 
(Engl.  Bot.  Jahrb.  XL VIII,  Beiblatt  No.  108,  1913,  p.  1-55,  mit  1  Textfig. 
u.  5  Tafeln.) 

Verf.  berücksichtigt  neben  der  Frage  nach  den  im  anatomischen  Bau 
zutage  tretenden  ökologischen  Anpassungserscheinungen  auch  die  Beziehungen 
zur  Systematik;  sowohl  für  die  Artunterscheidung  wie  auch  für  die  Gattungs- 
zusammengehörigkeit ergeben  sich  charakteristische  Merkmale. 

Genaueres  vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

704a.  Günzel,  F.  Blattanatomie  südwestafrikanischer  Gräser. 
Diss.,  Kiel   1912,  8»,  52  pp. 

Vgl.  das  vorstehende  Referat. 

705.  Hackel,  E.  Gramineae  in  H.  Schinz,  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  afrikanischen  Flora  XXV.  (Viert eljahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVII 
[1912],   1913,  p.   531-533.)  N.   A. 

Je  eine  neue  Art  von  Pogonarthria  und  Sporobolus. 

706.  Hackel,  E.  Gramineae  Caucasicae  novae  ex  herbario  Musei 
Caucasici.     (Mitt.   Kaukas.  Mus.  VII,  Tiflis  1913,  p.  203-204.)        N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

706a.  Hackel,  E.  Gramineae  novae.  X.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII, 
1913,  p.   385-387.)  N.   A. 

Je  eine  neue  Art  von   Ichnanthiis,   Trisetum  und   Poa. 

706b.  Hackel.  E.  Bemerkungen  über  einige  kaukasischeGräser. 
(Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis,   1913,  p.  25-28.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

Nicht  gesehen. 

45* 


708       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [114 

707.  Hamilton,  A.  A.  A  new  species  ot  Eriochloa  ivom  tlie  Haw- 
kesbury  River.  (Proceed.  Liiin.  Soc.  N.  S.  Wales  XXXVII,  1912,  p.  709 
bis  711.)  N.   A. 

Sielie  ,,Pflanzengeograplüe". 

708.  Harris,  J.  A.  Cliloranthy  and  vivipary  in  the  staminate 
inflorescence  of  Euchlaena  mexicana.  (Torreya  XII,  1912,  p.  181  —  183, 
mit   1  Textabb.) 

Sielie  ,, Teratologie". 

709.  Hector,  P.  (i!.  Notes  on  pollination  and  cross-fertili- 
sation  in  the  common  Rice  plant,  Oryza  sativa  Linn.  (Mem.  Dept. 
Agric.  India,  Bot.  ser.  VI,  No.   1,   1913,  p.   1-10.) 

Vgl.  hierixber  im   ,.Descendenztheoretisclien  Teile"  des  Just. 

710.  HiTuianij,  F.  Poa  ursinaim  Zibingebirge.  (Ung.  Bot.  ßl.  XII, 
1913,  p.   130.)     [Magyarisch  u.  denlsoh.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  voji  Europa". 

711.  Hii^n,  W.  P.  Elyinus  arenarius  L.  mi  Soxrth  Devon.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.   257-258.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

712.  Hilsoii,  G.  R.  Note  on  tlie  mannring  of  sugar-cane  at 
Samalkota  agricultural  Station,  1902—1912.  (Bull.  Dept.  Agric. 
Madras,  1913,  No.   66,  8  pp.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

713.  Hitchcock,  A.  S.  Gramineae  in  J.  Urban,  Xova  genera  et  species 
V.     (Symbolae  AntilJanae  VII.   1912,  p.   160-108.)  N.  A. 

Neu:   Paspalum  1,  Chloris  2,  Eragrostis  1. 

714.  Hitchcock,  A.  S.  Mexican  grasses  in  the  United  States 
national  Herbarium.  (Contrib.  U.  Stat.  Nat.  Herb.  XVII,  pt.  3,  Washington 
1913,  p.    181-389  n.   VII-XIV.)  N.   A. 

Eine  vorläufige  monographische  Bearbeitung  der  mexikanischen  Gra- 
mineen, bestehend  aus  (Tattungssclilüssel  (122  Genera)  und  Aufzählung  der 
Arten  mit  analytischen  Schlüsseln,  Synonymie  und  genauer  Angabe  der  Ver- 
breitung in  Mexiko;  Diagnosen  sind  nur  bei  den  neu  beschriebenen  Arten 
gegeben.  Neu  beschrieben  ist  die  Gattung  Triniochloa,  gegründet  auf  T. 
stipoides  Hitchc.  =  Podosaemum  stipoides  H.  B.  K.,  ferner  werden  neue  Arten 
beschrieben  von  Andropogon  2.  Aristida  2,  Campulosus  1,  Deschampsia  1, 
Lasiacis  1,  Melica  1,  Miililenbergia  1,  Paspalum  3,  Poa  4,  Senites  1,  Sor- 
gliastrum  1,  Sporobolusl,  Syntherisma  1,  Triniochloa  1,  Trisetum  1,  Tristachya  1. 

Vgl.  bezüglich  derselben  wie  auch  der  neuen  Kombinalionen  den  ,, Index 
nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

715.  Hosseus,  0.  C.  Botanische  und  kolonialwirtschaftliclie 
Untersuchungen  über  die  Bambusstaude.  (Beih.  z.  Bot.  Centrbl., 
2.  Abt.  XXXI,   1913,  p.   1-69,  mit  12  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

710.  Hosseus,  C.  C.  Hüte  aus  Pflanzenstoffen.  (Beih.  z.  Bot. 
Centrbl.,  2.  Abt.  XXX,   1913,  p.  79-87.) 

Über  die  Verwendung  von  Gramineen  und  Palmen  zu  dem  im  Titel 
genannten  Zweck,  auch  ethnographisch  interessante  Arbeit. 

Vgl.  auch  unter  ,, Kolonialbotanik". 


115]  Gramineae.  709 

717.  Hosseus,  €.  C.  Die  Bezieliuugen  zwischen  Tabascliir, 
Bambus-Manna  oder  Bambus-Zucker  und  dem  ^axxctQOV  der 
Griechen.     (Beih.  z.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.   XXX,   1912,  p.   88-109.) 

Vgl.  den  Bericht  unter  ,, Nutzpflanzen", 

718.  Hroinadko,  J.  Loliiun  nuiltiflonim.  (Ceske  listy  zahradnicke, 
1913,  p.    115.)     LTschechisch.J 

Siehe  , .Landwirtschaftliche  Botanik". 

719.  Hubbard.  F.  Traoy.  Üu  Eragrostis  cilianensis  (All.)  Vignolo 
Lutati.    (Philippine  Jonrn.  of  Science,  C.  Bot.  VIII,  1913,  p.  159-161.) 

Ausfuhr] iclies  über  die  koinplizierte  Synonymie  der  gewöhnlich  unter 
dem  Namen  Eragrostis  major  Host  oder  E.  megastachya  Link  bekannten  Art; 
der  älteste  Name  für  dieselbe  ist  Poa  cilianensis  All.,  und  selbst  wenn,  wie 
Aseherson  und  Graebner  annehmen,  derselbe  sich  auf  eineetwas  abweichende 
•  Form  oder  Vi.rietät  bezieht,  so  muss  er  doch  zur  Benennung  der  Art  in  erster 
Linie  herangezogen  werden. 

720.  Hubbarrt,  F.  Tracy.  Some  Panicums  of  Essex  County, 
Massachusetts.     (Ehodora  XIV,   1912,  p.  36-40.) 

Ausser  Bemerkungen  znr  Differentialdiagnose  einiger  Arten  wesentlich 
Beiträge  zur  Kenntnis  der  Verbreitung. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

721.  Hubbard,  F.  Traey.  Nomenclatorial  changes  required 
by  some  Gramineae  of  the  seventh  edition  of  Gray's  Manual.  (Rho- 
dora  XIV,    1912,  p.    165-173,   184-188.) 

Die  Mehrzahl  der  vom  Verf.  aufgeführten  Namensänderungen  (be- 
treffend die  Gattungen  Eriantiws,  Panicum,  Tricuspis,  [Tridens],  Glyceria, 
Asprella  [Hystrix])  entspringt  aus  Verstössen  des  ,, Manual"  gegen  Sect.  7, 
Art.  50  der  Wiener  Regeln;  während  nämlich  der  ,, American  Code"  alle  Namen 
grundsätzlich  verwirft,  wenn  ältere  Homonyme  existieren,  lassen  die  Bestim- 
mungen der  Wiener  Regeln  solche  Namen  als  gültig  zu,  wenn  das  Homonym 
allgemein  als  nicht  gültiger  Name  betrachtet  wird. 

Wegen  der  Einzelheiten  vgl.  man  den  ,, Index  nov.  gen.  et     spec". 

722.  Hubbard,  F.  T.  On  the  Gramrn^a^,  collected  by  Prof.  Morton 
E.  Peck  in  British  Honduras,  1905—1907.  (Proceed.  Amer.  Acad. 
of  Arts  and   Sciences  IL,   1913,  p.  493-502.)  N.  A. 

Hierin  neue  Arten  von  Mesosetum,  Paspalum,  Panicum  und  Aristida. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

723.  Hubbard,  F.  Traey.  Further  notes  on  the  Panicums  of 
Essex    County,    Massachusetts.     (Rhodora  XV,  1913,  p.  36  —  38.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

724.  Hubbard,  F.  Traey.  xV  Panicum  unre-ported  in  New  England. 
(Rhodora  XV,   1913,  p.   64.) 

Betrifft  Panicum  oligosanthes  Schuftes. 
Siehe  auch   ,, Pflanzengeographie". 

725.  Jakushkiuc,  0.  W.  und  WawiloAV,  N.  Die  anatomische  Unter- 
suchung einiger  Haferrassen  mit  Rücksicht  auf  die  Beziehungen 
zwischen  dem  anatomischen  Bau  und  den  physiologischen  Eigen- 
schaften der  Pflanze.  (Journ.  Opjtnoj  Agronomij  St.  Petersburg  XIII, 
1912,  p.   830-861.)     [Russisch.] 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 


710       W.  Wangerin:  Morphologie  i.nd  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [116 

725a.  Jakushkine,  0.  W.  und  Wawilow,  N.  Eine  anatomische 
Untersuchung  einiger  Haierrassen  mit  Rücksicht  auf  die  Frage 
über  die  Beziehungen  zwischen  dem  anatomischen  Bau  und  den 
physiologischen  Eigenschaften  der  Pflanzen.  ( Versuchsstat.  f. 
Pflanzenzucht.,  Moskau,  landw.  Inst.,  lOl.S,  ]>.  1—26  [russisch]  u.  p.  26-36 
[deutsch].) 

Vgl.  unter  „Anatomie'"  und   „Physikalische  Physiologie". 

726.  Jansen,  P.  en  Wächter,  W.  H.  P^enige  nioeielijk  te  onder- 
scheiden  grassoorten  [Quelques  Graminees  de  determination 
difficile].     (Nederl.  Kruidk.  Arch.,  Nijmegen  1910,  p.   141-149.  mit  Tafel.) 

Die  Beobachtungen  beziehen  sich  auf  den   Formenkreis  des    Triticum 
repens  und  auf  die  ,,/o//acfa"' -Formen  von  Festiica,  Loliiim  und  Glyceria. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa"". 

727.  Jansen,  P.  en  Wächter,  VV.  H.    Floristische  Aanteekeningen. 

V.  (Nederl.   Kruidk.  Arch.,   1912.  p.   67-94.) 

Morphologische  und  floristische  Beobachtungen  über  eine  Reihe  von 
indigenen  xmd  adventiven  Gramineen. 

Siehe  „Pflaiizengeographie  von   Europa". 

728.  Jansen,  P.  en  Wächter,  W.  H.    Floristische  aanteekeningen. 

VI.  Koeleria.     (Nederl.   Kruidk.  Arch.,    1913,   p.   69-90.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogra]iliie  von   E\iiop;r". 

729.  Jansen,  P.  en  Wachtor,  W.  H.  Floristische  aanteekeningen. 
Ylll.   Hordeiim.     (Nederl.   Kruidk.  Arch.,    1913,  p.    141-149.) 

Siehe  ,,Pnanzengeographie  von   Euro])a  ". 

730.  Jesenk«,  F.  Über  Getreidespeciesbastarde  [Weizen, 
Roggen].  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre  X,  1913, 
p.   311-326.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw." 

731.  Jesenko,  Y.  Sur  un  hybride  fertil  entre  Triticum  sativum 
$  (ble  mold-squarehead)  et  Seeale  cereale  (J  (seigle  de  Petkus). 
(IV.  Conference  internat.  Genötique  1911.  C.  R.  et  Rapp.,  Paris  1913,  p.  301 
bis  311,  ill.   with  english  summary.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

732.  JuiiS'c,  P.  Die  Gramineen  Schleswig-Holsteins  ein- 
schliesslich des  Gebietes  der  freien  und  Hansestädte  Hamburg 
und  Lübeck  und  des  Fürstentums  Lübeck.  (Jahrb.  Hamburg,  wiss. 
Anstalt  1912,  ersch.    1913,  3.  Beiheft,  p.   101  —  330,  mit  2  Kartenskizzen.) 

Auch  systematisch  wichtige  Abhandlung. 

Näheres  vgl.  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

733.  Junge,  P.  Glyceria  nemoralis  Uechtr.  u.  Körn,  im  nordwest- 
lichen Deutschland.  (Verhandl.  Bot.  Ver.  Prov.  Brandenburg  LV,  1913, 
p.   34-37.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

734.  Kempton,  J.  H.  Floral  abnormalities  in  niaize.  (Bull. 
Dept.  Agr.  Washington,   1913,    18  pp  ,  mit  2  Tafeln  u.   2  Textfig.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

735.  Klimowlcz,  T.  Über  die  Anwendbarkeit  des  Weberschen 
Gesetzes  auf  die  phototropischen  Krümmungen  der  Koleoptile 
von  Avena  sativa.     (Bull.  Acad.   Sei.  Cracovie,   1913,  p.  465—506.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 


117]  Gramineae.  7  ü 

736.  Kaeuoker,  A.  Die  echte  Stupa  Neesiana  Tiiu.  et  Rupr.  in 
Europa.     (Allg.  Bot.   Zeitschr.   XIX,    1913,  p.    155-171.) 

Siehe  „Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

737.  Knight,  Margery.  The  creeping  rootstock  of  Agropyrum 
repens.      (Journ.   of  Bot.  LI,    1913,  p.   341-343,  mit   1    Tafel.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Grewebe". 

738.  KnowUoiJ,  Clarence  H.  New  stations  for  Paspaliim  psain- 
mophilum.     (Rhodora  XIV,   1912,  p.    174-175.) 

Siehe   ,  ,Pf lanzengeographie  ". 

739.  Kiiowltoii,  €.  H.  Festuca  octoflora  in  Vermont.  (Rhodora  XV, 
1913,  p.    187-188.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie'". 

740.  Kiiowltoii.  C.  H  .  Bhike,  S.  F.,  Cushmaii,  J.  A.  and  Deauo,  W. 
Reports  on  the  flora  of  the  Boston  district.  XVI— XVIII.  Grami- 
neae.    (Rhodora  XV,    1913,  p.   54     59,   122—132,    144-151.) 

Siehe  ,, Pf  lanzengeographie". 

741.  Koudo,  M.  Untersuchungen  an  Weizen-  und  Dinkel - 
ähren  als  Beitrag  zur  genauen  Charakterisierung  der  Sorten. 
<Landw.   Jahrb.   XLV,    1913,  p.   713-817.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw."  und  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

742.  Kostytschew,  S.,  Brllliaut,  W.  and  Scheloumoff,  A.  Über  die 
Atmung  lebender  und  getöteter  Weizenkeime.  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Ges.   XXXI,    1913,  p.    432-441.) 

Vgl.  unter  ,,Physikalisclie  Physiologie". 

743.  Krause,  E.  H.  L.  Entwicklung  deutscher  Crras-  und  Ge- 
treidenamen und  deren  Wechselbeziehungen  zu  welschen.  (Deutsche 
Erde,   10.   Jahrg.,   Gotha   1912,  p.    12-16,  35-40.) 

Vgl.   Ref.   Nr.   66  unter  ,, Volksbotanik ^-  im   Bot.    Jahrber.    1912. 

744.  Krause,  E.  H.  L.  Die  Gerste  und  die  Indogerm  anen. 
(Naturw.  Wochenschr.,  N.   F.   XII,   1913,  p.    199-202.) 

Kultur-  und   Sprachgeschichtliches. 

745.  Krause,  E.  H.  L.  Beiträge  zur  Gramineensysteniatik 
<Forts.).    (Beih.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  111-123,  mit  7Textabb.) 

In  der  Fortsetzung  seiner  Mitteilungen  (siehe  zuletzt  Bot.  Jahrbei'. 
1912,  Ref.  Nr.   768)  behandelt  Verf.  folgende  Gegenstände: 

IV.  Das  Diagramm  von  Bambusa  und  die  sogenannte  Vorspelze.  Bei 
einer  Art  von  Eubambusa  (Speciesname  nicht  angegeben)  fand  Verf.  ausser 
den  drei  Lodikeln  zwischen  den  beiden  freien  Rändern  der  Vorspelze  ein 
weiteres,  dieser  in  der  Consistenz  ähnliches  Blatt;  in  anderen  Fällen  war  dieses 
Blatt  ebenfalls  vorhanden,  während  eine  der  beiden  vorderen  Lodiculae  fehlte. 
Verf.  sieht  in  diesem  ungewöhnlichen  Blatt  das  vordere  Blatt  des  äusseren 
Perigonkreises,  während  die  beiden  hinteren  Blätter  dieses  Kreises  miteinander 
verwachsen  sind  und  die  sog.   Vorspelze  bilden. 

V.  Bracliypodium  und  Frumentum.  Innerhalb  der  vom  Verf.  früher 
definierten  ,, Frumentum" -^ipY>Q  muss,  wenn  man  die  an  Agropyrum  und 
Hordeum  sich  anlehnenden  Formen  systematisch  und  natürlich  aufteilen  will, 
die  alte  Gattung  Elymus  in  der  Weise  zerlegt  werden,  dass  E.  arenarius,  jun- 
ceus  usw.  zu  Agropyrum  kommen,  dagegen  E.  europaeus,  propinquus  usw. 
ebenso  wie  Asprella  zu  Hordeum.  Beobachtungen  über  Vorkommnisse  von 
rispigem  Brachypodium  führen  den  Verf.  weiterhin  zu  dem  Sohluss,  dass  Brachy- 


712       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [118 

podium  sich  von  der  Frumentum-Bip-pe  nur  künstlich  scheiden  läset;  Brachy- 
podiiim,  Elymus  s.  s.  und  Agropyrum  bilden  zusammen  eine  ebenso  natürliche 
Sippe  wie  Hordeum,  Ciiviera  und  Asprella;  letztere  kann  man  getrost  noch 
Hordeum  nennen,  erstere  nennt  Verf.  Agriopyrum.  Für  den  verbleibenden 
Rest  der  Frurnentum-iiipiße  ist  zur  systematischen  Scheidung  nur  das  Merkmal 
der  Gliederung  der  Ährchenachse  zwischen  Gluma  und  Vorspelze  verwendbar; 
Eremopyrum  steht  trotz  habitueller  Ähnlichkeit  mit  Haynaldia  und  Seeale 
dem  Agropyrum  recht  nahe;  die  echten  Weizen  haben  in  ihrer  Organisation 
etwas  sehr  Primitives,  von  weizenähnlichen  Vorfahren  lassen  sich  die  in  ver- 
schiedener Weise  spezialisierten  Aegilops-,  Emnier-,  Spelz-  und  Einkornformen 
ableiten,  desgleichen  Meter antheliiim,  während  Haynaldia  und  Seeale  etwas 
ferner  stehen.  Verf.  betont  noch,  dass  es  ganz  der  subjektiven  Abschätzung 
überlassen  bleibe,  bei  welchem  Verwandtschaftsgrad  man  innerhalb  der  Fru- 
ment um -8i-p-pe  Gattungsgrenzen  ziehen  und  wie  \nele  (Ballungen  man  dem- 
geniäss  aufrecht  erhalten  wolle;  zu  verlangen  sei  aber  jedenfalls,  dass  die  in 
einer  Gattung  vereinigten  Sippen  untereinander  näher  verwandt  sind  als  irgend- 
eine von  ihnen  mit  irgendeiner  ausserhalb  der  Gattung  stehenden. 

VI.  Dactylis  glomerata  und  ihre  Unterarten.  Die  im  Elsass  vorkom- 
menden Formen  werden  auf  zwei  Haupttypen,  ciliatum  und  lobatum,  zurück- 
geführt; viel  häufiger  als  eine  der  reinen  Unterarten  findet  man  aber  Über- 
gangsformen, D.  glomerata  ist  offenbar  eine  aus  mehreren  Sippen  durch  Ver- 
einigung hervorgegangene  Sammelart. 

746.  Krause,  E.  H.  L.  Die  Gräser  Elsass-Lothringens.  (Mitt. 
philomath.    (!es.   Elsass-Lothringens  V.   1913,  j).    1—161.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  a-ou  Europa". 

747.  Kusiiezow,  W.  Beckmannia  erueiformis  Host.  (Bull.  f.  angew. 
Bot.  VI,   St.  Petersburg  1913,  p.   577-589,  ill.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

n.'a. 

Neben  Mitteilungen  über  Kulturversuche,  denen  zufolge  Beekmannia 
erueiformis  als  Futterpflanze  zum  Anbau  auf  nassem  Torfboden  sich  gut  eignet, 
gibt  Verf.  eine  Übersicht  über  die  Verbreitung  und  beschreibt  eine  neue  var. 
baiealensis,  welche  von  der  Form  aus  Cherson  nicht  unerheblich  abweicht. 

Siehe  auch   ,, Pflanzengeographie". 

748.  Lacy,  M.  Q.  A  discussion  of  the  results  obtained  by 
Crossing  Zea  Mays  L.  (mais,  djagoeng)  and  Euehlaena  mexicana  Sclirad. 
(Teosinte).      (Anier.   Naturalist  XLVII,   1913,  p.   511-512.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

749.  Lang,  H.  Die  Züchtung  von  Futtergräsern.  (Jahresber. 
Ver.  f.  angew.   Bot.   X,    1913,  p.    1-17.) 

Siehe  ,, Landwirtschaf  fliehe  Botanik". 

750.  Larioiiow,  D.  Zum  Artikel:  ,,Ein  Fundort  des  wilden 
Einkorns  [Tritieum  monoeoecum  L.]  in  Russland.  (Bull,  angew.  Bot.  VI, 
St.  Petersburg  1913,  p.   667-668.)     [Russisch  u.   deutsch.] 

Versuche  über  erbliche  Farbenrassen  (Spelzenfarbe)  von  Tritieum 
monoeoeeum  L.  var.  basiorraehis  Boiss. 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

751.  Lefebvre,  Giron.  Note  sur  le  Festuea  maritima  L.  (Bull.  Soc. 
roy.  bot.  Belgique  LH,   1913,  p.    1 14-- 124.) 

Syn  onymiestudien . 


119]  Gramineae.  713 

752.  Leidenfrost,  Ch.  de  Bars.    Vergleichende   Weizenzüclitungs-' 
yersuche   in   Ungarn.     (Közlelek,  Budapest  1913,  XXIII,  p.  2691-2692.)- 

Siehe  „Landwirtschaftliche  Botanik". 

753.  Ljung',  W.  Redogörelse  för  f örädlingsarbetet  med  rag 
1911  och  1912.  (Bericht  über  die  Züohtiingsarbeit  mit  Roggen 
1911    und    1912.)     (Sveriges  Utsädesfören.  Tidskr.    1913,  p.  224-229.) 

Siehe  „Landwirtschaft liehe  Botanik". 

754.  Lojacoiiio,  A.  La  risicoltura  in  Sicilia.  (Atti  IV.  Cong. 
risic.  internaz.,  1913,  p.  415  —  441.) 

Vgl.  unter  ,, Landwirtschaf  fliehe  Botanik". 

755.  Lopriore,  G.  Prove  di  germinazione  con  i  senii  della 
Chloris  Gayana  Kunth.     (Staz.  sperim.  Agr.  Ital.  XL  VI,  1913,  p.  618-622.) 

Vgl.  unter  ., Physikalische  Physiologie". 

756.  Lutz,  L.  Essais  de  culture  du  Triticum  dicoccuin  Sehr, 
var.  dicoccoides  Kcke.    (Bull.  Soc.  Bot.  France  LIX,  1912,  p.  XXX-XXXI.) 

757.  Matlakowiia,  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Grassamen 
und  ihrer  Keimung'.  (Bull.  Acad.  Sei.  Cracovie,  B.  1913,  p.  236  —  250,  mit 
2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

758.  Mayer,  W.  Ein  Vergleich  zwischen  Strube- Schlanstedts 
Square-head-Weizen  und  einer  züchterisch  bearbeiteten  Land- 
sorte.    (Deutsche  landw.  Presse  Nr.   77,   1913,  p.   919.) 

Siehe  ,, Landwirt  schaftliche  Botanik"    sowie    unter    ,,  Variation  usw.". 

759.  Miczymski,  K.  Der  Einfluss  der  Vegetationsfaktoren 
auf  die  Begrannung  des  Hafers.  (Kosmos  XXXVIII,  Lemberg  1913, 
p.    1616—1648,  mit  3  Textlig.) 

Vgl.  unter  ., Variation  usw.". 

760.  Mieffo.  Spontanes  Auftreten  anormaler  Blüten  beim 
Mais  in  Frankreich.  (Internat,  agr.-techn.  Rundschau  IV,  1913,  p.  1306 
bis   1307.) 

Vgl.  unter  ,, Teratologie"  bzw.   ,, Variation  usw.". 

761.  Miyake,  Koji.  Influence  of  the  salts  common  in  alkali- 
soils  upon  the  growth  of  Rice  plant.  I.  Influence  of  the  Single 
salts  upon  the  growth  of  Rice  seedlings.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII, 
1913,  p.    173-182.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

762."  Miyake,  Koji.  Influence  of  the  salts  common  in  alkali- 
soils  upon  the  growth  of  Rice  plant.  IL  On  the  antagonism 
between  two  salts  relating  to  their  toxic  effect  upon  the  »growth 
of    Rice   seedlings.     (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  193-204.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

763.  Miyake,  K.  Influence  of  the  salts  common  in  alkali- 
soils  upon  the  growth  of  Rice  plant.  III.  On  the  antagonistic 
action  of  Sodium  salts,  Potassium  salts,  Sodium  and  Potassinm 
salts   on   each    other.     (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  224-233.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

764.  Miyake,  K.  Influence  of  the  salts  common  in  alkali- 
soils    upon    the    growth    of    Rice    plant.      IV.    On    the    antagonism 


714       ^^  •  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [120 

between   Potassium    and    Magnesium    er    Calcium    Ions.     (Bot.  Mag. 
Tokyo  XXVIl,    1913,  p.   268-270.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

765.  Montg'omery,  E.  (i.  Experiments  in  Wheat  Breeding. 
Experimental  error  in  the  nursery  and  Variation  in  nitrogen 
and   yield.     (Biill.  Dept.  Agric.  Washington  1913,  61  pp.,  4  pl.,  22  fig.) 

Siehe  ,, Landwirtschaft  liehe  Botanik"  und  im  ,,Descendenztheoretischen 
Teile"  des  Just. 

766.  Müller,  0.  Untersuchimgen  über  die  von  Weizensamen 
und  Weizenkeimlingen  ertragenen  höchsten  Temperaturen. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh.   XXIII,   1913,  p.    193-198.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

767.  Murdoch,  J.  Elymus  arenarius  at  Provincetown-native 
or   introduced?     (Rhodora  XV,  1913,  p.  218-219.) 

Siehe  „Pflanzengeographie". 

768.  Netolitzky,  F.  Das  Hirseproblem.  (Pharmaz.  Post  XL  VI, 
Wien  1913,  p.  938.) 

Vgl.  unter  ,,Nutz-  und   Kulturpflanzen". 

769.  Nüssen,  N.  Hj.  Clräsf örädlingeus  betydelse  lör  njare 
tiders  fullkomnade  betes  vallar.  (Die  Bedeutung  der  Graszüchtung 
für  die  vervollkommneten  Weiden  neuerer  Zeit.)  (Sveriges  Utsädes- 
fören.  Tidskr.,   1913,  p.   303-311,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Landwirt  schaftliche  Botanik". 

770.  Nilsson-Ehle,  H.  Über  die  Winterweizenarbeiten  in 
Svalöf  in  den  Jahren  1900—1912.  (Beiträge  z.  Pflanzenzüchtmxg, 
1913,  p.   62-88.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

771.  Nilsson-Ehle,  H.  Einige  Beobachtungen  über  erbliche 
Variationen  der  Chlorophylleigenschaft  bei  den  Getreide- 
arten. (Zeitschr.  f.  induktive  Abstammungs-  u.  Vererb migslehre  IX,  1913, 
p.  289-300.) 

Vgl.  unter  ,, Variation,  Descendenz  usw.". 

772.  Norlind,  V.  Om  Atropis -arteina  pa  strandängar  i  syd- 
västra    Skäne.     (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,  19i3,  p.  309  —  311.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Euix)pa". 

773.  Novelli,  N.  Una  nuova  varieta  di  Giavone  che  si  dif- 
fonde.     (Giorn.   Risicolt.   II,   1912,  p.   305-307,  ill.)  N.   A. 

Handelt  über  Panicum  phylloryzoides  n.  sp. 

774.  Novelli,  N.  La  ramificazione  del  Riso.  (Giorn.diRisicolt.il, 
1912,  p.    193-201,  ill.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

775.  Obermayer,  E.  Körnereigenschaften  von  ungarischen 
Weizen -Pedigreezuchten  und  ihre  Vererbung.  (Köztelek  XXIIt, 
Budapest   1913,  p.  3133  —  3134,  ill.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

776.  Pearson,  R.  S.  Note  on  the  utilization  of  bamboo  for 
the  manufacture  of  paper-pulp.  (Indian  Forest  Rec.  IV,  1912,  p.  159 
l>is  277,  mit  Tafeln  u.   Karten.) 

Siehe  ,, Technische  und  Kolonialbotanik". 


121]  Gramineae.  715 

777.  Peklo,  J.  Über  die  Zusaiuiiiensetzung  der  sog.  Aleuroji- 
schicht.     (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI.  1913,  p.  370-384,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

778.  Petrie,  D.  On  the  occurreuce  of  Poa  litorosa  Cheeseman 
Oll  Herekopere  Island.  (Transact.  and  Proceed.  New  Zealand  Inst.  XLV, 
1913,  p.   264.) 

Siehe   .,Pflaiizengeograpliie'". 

779.  Petrie,  J.  M.  Hydroeyanic  aeid  in  plants.  Part  II.  Its 
distribution  in  the  Grasses  of  New  South  Wales.  (Linn.  See.  N.  S. 
AVales,  Abstr.  Proceed.,  p.  IV,  Oct.  29^^,  1913.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

780.  Pieper,  H.  Die  Bekämpfung  des  Unkrautes.  IX.  Der 
Windhalm  [Apera  spica  venu].  (Arbeiten  d.  Deutsch.  Landw.-Ges.  Nr.  236, 
1912,  21  pp.,  mit  5  Tafeln  u.   3  Texlabb.) 

Eine  kurze  Monographie  des  Windhalms  als  landwirtschaftliches  Uu- 
ki'aut,  botanisch  nichts  wesentlich  Neues  enthaltend. 
Vgl.  auch  unter  , .Landwirtschaftliche  Botanik". 

781.  Pilger,  R.  Die  Grasvegetation  der  Farm  Okaimpuro 
in  Deutsch- Süd westafrika.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin- 
Dahlem  Nr.   52  [Bd.   VI],   1913.  p.   70-71.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

782.  Pilger,  R.  Gramineae  in  J.  Perkins,  Beiträge  zur  Flora  von 
Bolivia.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  IL,   1913,  p.   181      190.)  N.   A. 

Neu  je  eine  Art  von  Calamagrostis,   Poa,  Festuca  und  Bromus. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

783.  Pilger,  R.  Graminea  peruviana  in  J.  Urban,  Plantae  novae 
aiidinae  VI.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Xo.  111,  1913,  p.  1-2.)  N.   A. 

Trichoneura   Weberbaueri  n.  sp. 

783a.  Pilger,  R.  Gramineae  novae,  a  cl.  K.  Skottsberg  in  Pata- 
goiiia  australi  et  in  Fuegia  collectae.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov. 
XII.    1913,  p.   304-308.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Atropis  (2)  und  Poa  (5),  sowie  zwei  neue  Varietäten 
von   Agrostis. 

784.  Piper,  C.  V.  Supplementary  notes  on  American  species 
of  Festuca.     (Contrib.  U.   Stat.  nat.   Herb.   XVI,   1913,  p.   197-199.)     N.  A. 

Enthält,  ausser  der  Beschreibung  von  Festuca  sororia  n.  sp.,  Bemer- 
kungen zu  einer  Reihe  von  älteren  Arten  der  Gattung. 

785.  Piper,  C.  V.  On  the  identity  of  Poa  crocata  Michx.  (Tor- 
reya  XIII,   1913,  p.   35.) 

Die  Prüfung  der  Originalexemplare  ergab,  dass  dieselben  sämtlich  zu 
Poa  triflora  Gilib.  gehören. 

786.  Plate,  F.  Ricerche  sui  fenomeni  d'imbibizione  dei  semi 
di  Avena  sativa.     (Atti  r.  Acc.  Lincei  Roma  XXII,  2,  1913,  p.   133-140.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

787.  Plate,  F.  Ricerche  sull'  azione  di  nitrati  isolati  sul 
periodo  germinativo  dell'  Avena  sativa.  (Atti  r.  Acc.  Lincei  Roma  XXII, 
2,   1913,  p.   598-603.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 


716      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [122 

788.  Quante,  H.  Die  Gerste,  ihre  botanischen  und  brau- 
teclinischen  Eigenschaften  und  ihr  Anbau.  Berlin.  P.  Parey,  1913, 
8",  195  pp.,  mit  35  Abb.     Preis  4,80  M. 

Siehe  ,, Nutzpflanzen". 

789.  Raum,  J.  Züchtung  und  Öaatbau  des  Fichtelgebirgs- 
hafers.     Stuttgart   1913,  8«,   100  pp. 

Siehe  ,, Landwirtschaf  fliehe  Botanik". 

790.  Roth,  E.  Der  Reis.  (Prometheus  XXIV,  1913,  p.  295-298, 
mit  3  Textabb.) 

Populäres  über  Anbau,  Avirtschaftliche  Bedeutung  usw. 

791.  Rouy,  ti.  Flore  de  France  ou  Description  des  plantes 
qui  croissent  spontanement  en  France,  en  Corse  et  en  Alsace- 
Lorraine.     Tome  XIV.     Paris  1913,  8",  VIII  u.  562  pp.  N.  A. 

Enthält  auch  eine  Reihe  neuer  Gramineenformen,  worüber  der  ,, Index 
nov.  gen.  et  spec."  zu  vergleichen  ist. 

Siehe  im  übrigen  die  Besprechung  bei ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

792.  Ruemker,  K.  von.  Etüde  sur  les  coloris  des  graines  chez 
le  seigle.  (IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris 
1913,  p.   332  —  335,  with  english  summary.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

793.  Rümker,  K.  von.  Über  Roggenzüchtung.  (Beiträge  zur 
Pflanzenzüchtung,   1913,  Nr.   3,  p.   8  —  31.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

794.  Rümker,  K.  von.  Leidner,  R.  und  Alexandrowitsch,  J.  Die  An- 
wendung einer  neuen  Methode  zur  Sorten-  und  Linienprüfuug 
bei  Getreide.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  II,  1913,  p.  189  —  232,  mit 
5  Abb.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

795.  Saint-Yves,  A.  ün  Festuca  nouveau  des  Picos  de  Europa 
(Espagne).  (Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  Bot.  Geneve  XV— XVI,  1911 
bis  1913,  p.  347-350,  mit   1  Tafel.)  N.   A. 

Festuca  Burnatii  n.  sp.  aus  Cantabrien  aus  der  Gruppe  der  F.  varia. 
Siehe  auch   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

796.  Saxinders,  C.  E.  Production  de  varietes  de  ble  de  haute 
raleur  boulangere.  (IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et 
Rapports,  Paris   1913,  p.  290—300,  with  english  summary.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheore1ischen  Teile"  des  Just. 

797.  Schmidt,  O.  Über  den  Entwicklungsverlauf  beim  Ge- 
treide. Ein  Beitrag  zur  Sortenkenntnis.  (Landw.  Jahrb.  XLV,  1913,  p.  267 
bis  324.) 

Behandelt    den    Vegetationsverlauf    bei    Hafer,    Weizen,    Roggen    und 
Geiste  unter  Berücksichtigung  neuerer  Erfahrungen  nebst  Literaturverzeichnis. 
Siehe  auch  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

798.  Schneider,  E.  Untersuchungen  über  eine  luxuriierende 
Gerstenform.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  p.  301  —  322,  mit 
2  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

799.  Schulz,  A.  Über  eine  neue  spontane  Eutriticum-For  in: 
Triticum  dicoccoides  Kcke.  forma  Straussiana.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.   227-230,  mit   1   Tafel.) 


;j^23l  Gramineae.  7i7 

Dem  durch  zalilreiclie  botanisclie  Entdeckungen  rühmlichst  bekannten, 
inzwischen  leider  verstorbenen  Konsul  Strauss  ist  es  1910  gelungen,  in  dem 
Noa-Kuh,  einem  Teile  des  schwer  zugänglichen,  bisher  wenig  durchforschten 
Grenzgebirges  bei  der  an  der  Karawanenstrasse  Kermanschah-Bagdad  ge- 
legenen westpersischen  Stadt  Kerind,  eine  spontane  Eutriticum-Fonn  auf- 
zufinden, welche  in  den  Formenkreis  des  bisher  nur  aus  Syrien  bekannten 
T.  dicoccoides  Koernicke  gehört.  Von  der  syrischen  Pflanze  weicht  die  jjersische 
vornehmlich  im  Bau  der  Hüllspelze  ab,  sie  kann  aber  trotzdem  nicht  als  selb- 
ständige Art  von  jener  getrennt  werden,  sondern  beide  sind  Glieder  eines 
Formenkreises;  die  syrische  Form  kann  man  T.  dicoccoides  Kcke.  form.  Kot- 
schyana,  die  persische  T.  dicoccoides  Kcke.  form.  Straussiana  nennen.  Es 
stammen  wahrscheinlich  von  beiden  Formen  des  T.  dicoccoides  Formen  des 
Emmers  T.  dicocciim  ab;  bei  den  meisten  Emmerformen  allerdings  gleicht 
die  Hüllspelze  der  der  syrischen  Form. 

800.  Schulz,  A.  Die  Geschichte  der  Saatgerste.  (Zeitschr.  f. 
Naturw.  LXXXIII,   1912,  p.    197-233.) 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  beschäftigt  sich  mit  der  systematischen  Ein- 
teilung der  Kulturgerstefonnengruppen,  wozu  Bot.  Jahresber.  1912,  Ref. 
Nr.  822  zu  vergleichen  ist,  der  zweite  behandelt  die  Kulturgeschichte  der 
Saatgerste. 

801.  Schul«,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  kultivierten  Ge- 
treide und  ihrer  Geschichte.  I.  Die  Abstammung  des  Roggens. 
(Zeitschr.  f.  Naturw.  LXXXIV,   1913,  p.   339-347.) 

Vgl.  hierzu  Bot.   Jahrber.    1912,  Ref.  Nr.   821. 

802.  Schulz,  A.  Abstammung  und  Heimat  des  Saathafers. 
(Zeitschr.  f.  Naturw.  LXXXIV.   1913,  p.   407-413.) 

Bericht  über  einen  Vortrag. 

803.  Schulz,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  kultivierten  Ge- 
treide und  ihrer  Geschichte.  II.  Über  die  Abstammung  des 
Weizens.     (Zeitschr.  f.  Naturw.  LXXXIV,   1913,  p.  414-423.) 

Vgl.  hierzu  Bot.  Jahrber.  1911,  Ref.  Nr.  939  und  1912,  Ref.  Nr.  824 
und  825. 

804.  Schulz,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  kultivierten  Ge- 
treide und  ihrer  Geschichte.  III.  Über  einige  Getreide  und  Ge- 
treidestammarten aus  dem  westlichen  Persien.  (Zeitschr.  f.  Naturw. 
LXXXIV,   1913,  p.   424-427.) 

Notizen  über  Hordeum  spontaneum  C.  Koch,  Seeale  anatoliciim  Boiss. 
und  Triticum  aegilopoides  Thaoudar  Reut,  aus  Sammlungen  von  Th.  Strauss 
aus  Persien. 

805.  Schulz,  A.  Die  Geschichte  des  Saathafers.  (Jahresber. 
Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst  XLI,  Münster  1913,  p.  204-217.) 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  erläutert  die  systematischen  und  morpho- 
logischen Beziehungen  zwischen  den  unter  dem  Namen  Saathafer  vereinigten 
Kulturformen  und  den  zugehörigen  wilden   Stammformen,  nämlich: 

1.  Avena    sterilis,    Kulturformengruppe    die    vielgestaltige    A.    byzantina 
(Mittelmeerhafer). 

2.  A.  barbata  und  A.   Wiestii,  Kulturformen  der  letzteren  A.  abyssinica, 
der  ersteren  A.  brevis  und  A.   strigosa. 

3.  A.  fatua,  unabhängig  voneinander  entstandene  Kulturformen  A.  sativa 
und  A.  Orientalis. 


718       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1013.     [124 

4.    Die  Tinter  dem  Namen  A.  nuda  vereinigten  Formen  sind  konstant  ge- 
wordene Missbildungen,  die  wohl  alle  von  A.  fatua  abstammen. 
Im  zweiten  Teil  der  Arbeit  wird  kurz  die  Kultiirgeschiclite  des  Hafers 
behandelt. 

806.  Schulz,  A.  Abstämmling  und  Heimat  der  Saatgerste. 
(Jahresber.  Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst  XLI,  Münster 
1913,  p.  201-204.) 

Vgl.  hierzu  Bot.   Jahrber.   1912,  Eel  Nr.   822. 

807.  Schulze,  E.  Vergleichende  Transpirationsversucbe 
zwischen  begrannter  und  grannenloser  Gerste.  (Mitt.  landw.  Lehr- 
kanzeln, k.  n.  k.  Hochschule  f.  Bodenkultur  I,  Wien  1913,  p.  285  —  308.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

808.  Selauder,  S.  Den  skänska  förekommsten  of  Fcstuca  fietero- 
phylla  Lam.     (Svensk  Bot.  Tidskr.   VII,   1913,  p.   211-212.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

809.  Sendhoff  und  Weinstein.  Über  die  Verfälschungen  von 
Gerstenmehl.     (Chem.  Ztg.  XXXVII,   1913,  p.   485-487.) 

Siehe  ,, Technische  Botanik". 

810.  Servit,M.  Gräserzucht.  (Ceske  listy  hospodärske,  1913,  No.  72.) 
I  Tschechisch.] 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

811.  Servit,  M.  Die  züchterische  Bearbeitung  des  Wechsel- 
weizens.    (Monatshefte  f.  Landw.,   1913,  p.   173-183.) 

,, Wechselweizen"  sind  diejenigen  Sorten,  welche  in  Mitteleuropa  so- 
wohl als  Sommer-  wie  als  W^interfrucht  gebaut  werden  können. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Landwirtschaftliche  Botanik"  bzw.  im  ,,De- 
scendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

812.  Shaw,  G.  W.  Studies  upon  influenccs  affecting  the 
Proteincontent   of   Wheat.     (Univ.  of  California  Public,  1913,  43  pp.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

813.  Sherff,  Earl  E.  Range  extensions  of  Rhamnus  Frangula  and 
Sporoboliis  asperijolius.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.  227.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

814.  Skrbensky,  Gerhard  von.  Versuch  über  den  Wasserver- 
brauch verschiedener  Gräser  unter  verschiedenen  Verhältnissen. 
Diss.,  Göttingen  1913,  8  o,  43  pp. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie'"  und  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

815.  Slawkowsky,  W.  Eine  neue  Roggenvarietät:  Nowoczeks 
Kaadner  Wunderroggen.  (Wien,  landw.  Ztg.  LXII,  1912,  p.  952  —  954, 
mit  1  Textfig.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

816.  Splsar,  K.  Bericht  über  die  in  den  Jahren  1911  —  1913 
durchgeführten  Sortenanbauversuche  mit  Gersten  eigener 
Züchtung.     (Mitt.  Mähr,  landw.  L.   Vers.   Änst.  Brunn,   1913,  p.   3  —  31.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

817.  Spisar,  K.  Abnormale  Gerstenähren.  (Wiener  landw.  Ztg. 
LXIII,   1913,  p.   748-750.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

818.  Stapf,  0.  Wild  Rice.  (Proceed.  Linn.  Soc.  London  1912/13, 
p.  7-8.) 


125]  Giamineae.  719 

Kurzer  Bericht  über  einen  Vortrag,  der  die  Verbreitung  der  Reiskultur 
wie  diejenige  der  Oryza  sativa  im  wildwachsenden  Zustande  behandelte. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

819.  Strecker,  W.  Erkennen  und  Bestimmen  der  Wieseu- 
gräser  im  Blüten-  und  blütenlosen  Zustande.  6.  Aiiflage,  Berlin, 
P.  Parey,   1913,  8»,  VI  u.  242  pp.,  mit  9  Tafeln  u.   158  Textfig. 

Auch  die  neue  Auflage  des  trefflichen,  namentlich  für  praktische  Land- 
und  Forstwirte  und  für  den  Gebrauch  an  landwirtschaftlichen  Unterrichts- 
anstalten empfehlenswerten  Werkchens  zeigt  mannigfache  Verbesserungen, 
die  namentlich  bezüglich  der  illustrativen  Ausstattung  hervorziiheben  sind. 
Neben  einer  Reihe  von  Kapiteln,  die  mehr  den  praktischen  Fragen  gewidmet 
sind  (wie  über  Wachstumsbedingungen,  Gebrauchswert  der  Samen,  Beispiele 
für  Grasmisclungen  usw.)  kommt  auch  die  Darstellung  der  morphologischen 
und  ökologischen  Verhältnisse  nicht  zu  kurz. 

820.  Sukacew,  V.  Elymus  caespitosus  sp.  n.  (Trav.  Mus.  bot.  Acad. 
imp.  Sei.  St.  Petersbourg  XI,  1913,  p.  80-85,  mit  1  Karte  u.  1  Textfig.)     N.  A. 

Nahe  verwandt  mit  Elymus  junceus  Fisch. 
Siehe  auch  , .Pflanzengeographie". 

821.  Surface,  F.  M.  The  result  of  selecting  fluctuating  varia- 
tions,  data  from  the  Illinois  corn  breeding  experiments.  (IV.  Con- 
ference Internat.  Genelique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  222  —  236, 
avec  resume  fraK9ais.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretisclien  Teile"  des  Just. 

822.  Suzuki,  U.,  Shimamura,  T.  and  Odake,  S.  Über  Oryzanin, 
ein  Bestandteil  der  Reiskleie  und  seine  physiologische  Be- 
deutung.    (Journ.  Coli.  Agric.  Tokyo  I,  1913,  p.  381-474,  T.  XIX-XXVI.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

823.  Tedin,  H.  Svalöfs  Gullkorn.  [Svalöfs  Goldgerste]. 
(Sveriges  Utsädesfören.  Tidskr.,  1913,  p.  27-50,  mit  1  Tafel  u.  Tab.)  | Deut- 
sches Resümee.] 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

824.  Theliung,  A.  Neue  Avena-Y oxm.Q\\  aus  der  Sektion 
Euavena.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep.  europ.  et  medit.  I],  1913, 
p.   52-55.)  N.   A. 

825.  Tliompson,  H.  Stuart.  Agrostis  nigra  Withering  in  France. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   196.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

826.  Tomek,  J.  Adatok  a  buzatermes  ismeretehez.  (Daten 
zur  Kenntnis   der  Weizenfrucht.)    (Bot.  Közlem.,  Budapest  1913,  p.  29.) 

Beim  ungarischen  und  rumänischen  Weizen  wachsen  das  absolute 
Gewicht  und  die  nitrogenfreien  Extraktstoffe  mit  dem  Hektolitergewichte, 
während  das  Rohprotein,  Fett  und  Aschengehalt  abnehmen  (nach  Matouschek 
im  Bot.   Centrbl.   CXXIV,  p.   162.) 

827.  Trabut,  L.  Observations  sur  l'origine  des  avoines  cul- 
tivees.  (IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris 
1913,  p.   336  —  346,  ill.,  with  english  summary.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

828.  Tschermak,  E.  von.   Über  einige  seltene    Getreidebastarde. 
Beitr.  z.  Pflanzenzüchtung,   1913,  Nr.   3,  p.  49-61.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 


720      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      1126 

829.  Vilmorin,  P.  de.  Sur  une  race  de  ble  uain  infixable. 
(Joiirn.  of  Genetics  III,   1913    p.   67-76,  mit   1  Taf.  u.  Textfig.) 

Siehe  im   ,,Desceiidenztlieoretischen  Teile"  des  Just. 

830.  Vilmorin,  P.  de.  Fixite  des  races  de  froment.  (IV.  Con- 
ference Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  312  —  316, 
ill.,  with  english  summary. ) 

Siehe  im   ,,Descendenztlieoretischen  Teile"  des  Just. 

830a.  Vilmorin,  P.  de.  Sur  des  hybrides  anciens  de  Triticum 
et  d'Aegilops.  (IV.  Conference  internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports, 
Paris  1913,  p.   317  —  318,  with  english  summary.) 

Siehe  ,, Hybridisation  usw.".  * 

830b.  Vilmorin,  P.  de  et  Levallois,  F.  Contribution  ä  l'histoire 
du  Sucre  de  mais.  (Bull.  Soc.  chim.  France,  4.  ser.  XIII  — XIV,  1913, 
p.   294-304.) 

Vgl.  unter  ,, Chemische  Physiologie". 

831.  Vries,  M.  S.  de.  De  invloed  der  temperatuur  op  de  photo- 
tropie  bij  kiemplantjes  van  Avena  sativa.  (Der  Einfluss  der  Tem- 
peratur auf  die  Phototroi^ie  bei  Avena  s«f/va-Keimlingen.)  (Versl. 
kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam,   13  Maart   1913.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

832.  WawilüH,  N.  Über  den  Weizenbastard  Triticum  vulgare 
Vill.  $  X  Triticum  monococcum  L.  ^.  (Bull,  angew.  Bot.  VI,  St.  Petersburg 
1913,  p.   1-19,  mit  1  Tafel.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

Nach  einer  Übersicht  über  die  Ergebnisse  der  Versuche  früherer  Autoren 
(Vilmorin,  Beijerinck  u.  a.),  Kreuzungen  innerhalb  der  Kulturweizen- 
formen auszufüliren,  beschreibt  Verf.  die  von  ihm  selbst  angestellten  Versuche, 
eine  Hybride  zwischen  T.  vulgare  und  T.  monococcum  zu  erhalten.  Es  gelang 
in  der  Tat,  zwischen  T.  vulgare  Vill.  var.  erythrospermum  Kcke.  $  und  T.  mono- 
coccum var.  flavescens  Kcke.  ^  ein  schwach  entwickeltes  Samenkorn  zu  er- 
zielen, welches  bei  der  Aussaat  im  nächsten  Jahre  einen  Bastard  ergab,  der 
in  den  vegetativen  Organen  mehr  der  Mutterpflanze,  in  den  Ähren  mehr  dem 
7.  monococcum  glich.  Mit  der  Mutterpflanze  teilte  er  leichte  Empfänglichkeit 
für  Braunrost;  weitere  physiologische  Merkmale  der  Hybriden  waren  Spät- 
reife und  Sterilität  des  Pollens.  Die  Kreuzung  in  umgekehrter  Richtung  blieb 
erfolglos.  Bezüglich  etwaiger  Schlüsse  auf  die  Genealogie  des  Weizens  weist 
Verf.  darauf  hin,  dass  die  Möglichkeit  einer  Kreuzung  und  die  systematische 
Verwandtschaft  oder  die  morphologische  Ähnlichkeit  nicht  immer  parallel 
gehen,  da  sogar  Fälle  bekannt  sind,  wo  sich  nicht  einmal  zwei  Varietäten  der- 
selben Art  mit  Erfolg  kreuzen  lassen  (z.  B.  Anagallis  arvensis  var.  coerulea 
und  var.  phoenicea). 

833.  W.  D.  Marram  Grass  for  paper-making.  (Kew  Bull.,  1913. 
p.   363  —  366.) 

Betrifft  Ammophila  arundinacea  Host. 
Siehe  ,, Technische  Botanik". 

834.  Wein,  K.  Poa  compressa  x  palustris  (P.  Fossae-rusticorum) 
K.  Wein  nov.  hybr.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep.  europ.  et  medit. 
I,  No.  2/3],   1913,  p.   19.)  N.   A. 

834a.  Wein,  K.  Holcus  lanatus  x  mollis  (x  Holcus  hybridus)  K.  Wein 
nov.  hybr.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep.  europ.  et  medit.  I,  No.  2/3], 
1913,  p.   36-37.)  N.   A. 


127]  Gramineae.     Haemodoraceae.    Hydrocharitaceae.  721 

835.  Weinzierl,  Th.  von.  Neue  Ziichtsorten  aus  alpinen  Formen 
von    Futteigräsern.     Wien,  W.  Fiick,   1913,  8«,  57  pp.,  mit  23  Abb. 

Siebe  ..Landwiilschafllicbe  Botanik''. 

836.  Weiser,  S.  Über  die  cbemische  Zusammensetzung  der 
verschiedenen  Teile  der  Maispflanze.  (Landw.  Versuchsstat.  LXXXI, 
1913,  p.  23-34.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

837.  Wheldon,  J.  A.  Festiica  roüboellio  des  in  S.  Lancashire.  (Lan- 
cashire  Naturalist  VI,   1913,  p.   161.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

838.  Whehlon,  J.  A.  Festuca  roüboellioides  Knnth  in  S.  Lancashire. 
(Journ.   of  Bot.  LI,    1913,  p.   280.) 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie  von  Europa". 

839.  Wilsohke,  A.  Über  die  Verteilung  der  phototropischen 
Sensibilitcät  in  Grramineen-  Keimlingen  und  deren  Empfind- 
lichkeit für  Kontaktreize.  (Sitzungsber.  Kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien, 
Math.-Nat.   KL.   1.  Abt.  CXXII,   1913,  p.   65-110,  mit  3  Textfig.  u.  1  Tal) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

839a.  Wilsehko.  A.  Über  die  Verteilung  der  phototropischen 
Sensibilität  in  Grramineenkeimlingen  und  deren  Empfindlich- 
keit gegen  Kontaktreize,  (Anz.  Kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw. 
KI.,  L,   1913,  p.    183-185.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

Htioniodoraoeae. 

840.  Anonymus.  A  rare  plant  becomes  a  weed.  (Amer.  Bot. 
XIX,  No.  4,   1913,  p.    135-136,  mit   1  Textabb.) 

Betrifft  Lachnanthes  tinctoria. 

Vgl.  auch  unter  ,,Pflauzengeograpliie". 

841.  Hallier,  H.  Haemodoraceae.  (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913, 
p.  901-902.)  N.   A. 

Eine  neue  Art  von  Curculigo. 

Hydrocharitaceae. 

Neue  Tafel: 
Stratiotes  aloides  L.    in  Transact.  and  Proceed.  Bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI, 
2  (1913),  pl.  V  (Vegetanonsbild). 

842.  Brown,  William  H.  The  relation  of  the  substratum  to 
the  growth  of  Elodea.  (P  lilippine  Journ.  of  Sci.,C.  Bot.  VIII,  1913,  p.  1-20.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

843.  Davie,  R.  C.  Stratiotes  aloides  Linn.,  near  Crieff.  (Transact. 
Bot.    Soc.  Edinburgh  XXVI,   1913,  p.    180-183,  mit   1  Tafel.) 

Siehe  , .Pflanzengeographie  von  Europa". 

844.  Hallier,  H.  Hydrocharitaceae.  (Nova  Gruinea  VIII,  livr.  5,  1913, 
p.  915-917.)  N.   A. 

Zwei  neue  Ar  en  von  Hydrocharis  ausführlich  beschrieben. 

845.  Montesantos,  Nikolaus.  Morphologische  und  biologische 
Untersuchungen  über  einige  Hydrocharideen.  Diss.,  München 
1912,  8«,  34  pp.,  mit  5  Tafeln. 

Vgl.   Just   1912,   Ref.  Nr.   848. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  29. 11.  17.]  4G 


722       W.  Wangerin:  Morphologie  imd  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [128 

846.  Solereder,  H.  Systematisch-anatomische  Untersuchung 
des  Blattes  der  Hydrocharitaceen.  (Beih.  z.  Bot.  Centrbl.  XXX, 
I.  Abt.,   1913,  p.  24-104,  mit  53  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

Iridaoeae. 

Neue  Tafeln: 
Gladiolus  linearifolius  Vaupel  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  4.  ser.  II.  fasc.  1 

(1913),  pl.  I. 
Iris  alata  in  Dykes,  The  Genus  Iris  (Cambridge  1913)  pl.  XL.   —    /.   Alberti 

1.  c.  pl.  XXXVIII.  -  /.  albicans  1.  c.  pl.  XXXV a.  -  /.  aurea  1.  c.  pl.  XVI. 

—  /.  Balieriana  1.  c.  pl.  XLV,  fig.  3.  —  /.  bucliarica  1.  c.  pl.  XLI.  — 
/.  Bulleyana  1.  c.  pl.  VI.  —  /.  chrysographes  1.  c.  jd.  IV.  —  /.  Clarkei 
1.  c.  pl.  V.  —  /.  cristata  1.  c.  pl.  XXV.  —  /.  Douglasiana  1.  c.  pl.  VIII.  — 
/.  filifolia  1.  c.  pl.  XLIV.  -  /.  foliosa  1.  c.  pl.  XX.  -  /.  Forrestii  1.  c. 
pl.  III.  -  /.  julva  1.  c.  pl.  XXI.  -  /.  julvala  1.  c.  pl.  XXI.  -  /.  Hart- 
wegii  1.  c.  pl.  X.  —  /.  Iiistrioides  1.  c.  pl.  XL  VI,  fig.  1.  —  /.  histrio  1.  c. 
pl.  XL  VI,  fig.  2  et  4;  var.  atropurpurea  1.  c.  pl.  XL  VI,  fig.  3;  var. 
ortlwpetala  1.  c.  pl.  XLV,  fig.  2.  —  /.  Kaempferi  1.  c.  pl.  XIX  et  in  Eev. 
hortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  132.  -  /.  Kochii  in  Dykes  1.  c 
pl.  XXXVI.  -  /.  Korolliowi  1.  c.  pl.  XXVIII.  -  /.  liumaonensis  1.  c. 
pl.  XXX.  —  /.  laevigata  var.  albopiirpiirea  1.  c.  pl.  XVI IL  —  /.  Lortetii 
1.  c.  pl.  XXVII.  —  /.  Madonna  1.  c.  pl.  XXXV  ß.  —  /.  macrosiplion 
1.  c.  pl.  XII.  -  /.  mellita  Janka  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8515  col.  - 
/.  montana  in  Dykes  1.  c.  pl.  XXII.  —  /.  nepalensis  1.  c.  pl.  XXXIX.  — 
/.  Orientalis  1.  c.  pl.  Ib.  —  /.  prismatica  1.  c.  pl.  VII.  —  /.  puinila  1.  c. 
pl.  XXXII.  -  /.  Purdyi  1.  c.  pl.  XL  -  /.  Reichenbachii  1.  c.  pl.  XXXIV. 

—  /.  reticulata  1.  c.  pl.  XLV,  fig.  1.  —  /.  ruthenica  i.  c.  pl.  XIII.  — 
/.  Sari  1.  c.  pl.  XXVI.  -  /.  setosa  1.  c.  pl.  XXIIL  -  /.  sibirica  1.  c. 
pl.  la.  —  /.  silikimensis  1.  c.  pl.  XXXI.  —  /.  Sintenisii  1.  c.  pl.  XVII  a. 

—  /.  spuria  1.  c.  pl.  XVII^S  et  XV.  -  /.  stolonifera  1.  c.  pl.  XXIX.  - 
/.  subbiflora  1.  c  pl.  XXXIII.  —  /.  tenax  1.  c.  pl.  IX.  —  /.  tectoram 
(nebst  den  Bastard  /.  Loptec)  1.  c.  pl.  XXIV.  —  /.  trojanal.  c.  pl.  XXXVII 
et  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  170.  —  I .unguicularis 
1.  c.  pl.  XIV.  -  /.  Warleyensis  1.  c.  pl.  XLII.  -  /.  Wilsoni  1.  c.  pl.  II. 

—  /.   xiphium  var.  praecox  1.  c.  pl.  XLIII. 

Sisyrincfiium  filifoliuni  Gaud.  in  Kgl.   Svensk.  Vet.  Akad.  Haudl.  L,  No.  3 
(1913)  pl.   I,  fig.  4. 

847.  Anonymus.    Iris  Sofarana.    (Gard.  Crou.,  3.  ser.  LI  V,  1913,  p.  377, 
fig.  134.) 

Kurze  Beschreibung;  die  Abbildung  zeigt  blühende  Pflanzen. 

848.  Anonymus.    Planting   Irises.     (Amer.  Bot.  XIX,  No.  3,  1913. 
p.   112.) 

Katschläge  für  Gartenliebhaber  betreffs  Pflanzzeit  und  Artenauswalil. 

849.  Armitage,  Eleonora.      Dwarf   Irises   for  the   spring   garden. 
(Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,   1913,  p.   229.) 

Mitteilungen  über  Formen  von  Iris  pumila,   I.   Chamaeiris  u.  a.  ni. 

850.  Armitage,   Eleonora.      Iris  foliosa  a   July    gem.    (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,   1913,  p.  43.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Beobachtungen  über  die  Blütezeit. 


129]  Iridaceae,  723 

851.  Bernätsky,  Jeiiö.  Ahazai  Iris  -  felek.  (Die  Iridaceen 
Ungarns.)  (Akademie  d.  Wissensch.,  Budapest  1911,  8",  p.  1  —  140;  — 
Math.  Ternitiid.   Közlem.   XXX,  No.   2  ) 

Verf.  behandelt  die  natürliche  Verwandtschaft  der  ungarisclien  Iris- 
Arten,  gibt  eine  allgemeine  Charakterisierung  der  ungarischen  Irideen  und 
beschreibt  die  Gattungen  und  Arten  (Iris,  Hermodactylus,  Gladiolus,  Crocus, 
Romulea).  v.  Özabö. 

852.  Clute,  Willard  N.  The  cultivation  of  the  Iris.  (Amer.  Bot. 
XIX,  No.   1,   1912,  p.   6-12,  mit  3  Textfig.) 

Populäre  Plauderei  über  die  Gattung  Iris  und  ihre  Kultur,  unter  Hin- 
weis auch  auf  die  Bastarde. 

853.  Druce,  G.  C.     Iris  versicolor.     (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  225.) 
Kritik  an  dem  Dyk esschen  Werk  wegen  einiger  britischen  Formen. 

854.  Dykes,  W.  R.  The  genus  Iris.  Cambridge,  University  Press, 
1913,  Fol.,  VIII  u.  246  pp.,  mit  48  kol.  Tafeln  u.   30  Textabb. 

Es  gibt  wohl  nur  wenige  grössere  Gattungen,  die  sich  einer  gleich  um- 
fassenden und  sorgfältigen  und  vor  allem  so  hervorragend  schön  ausgestatteten 
Monographie  rühmen  können,  wie  die  vorliegende  für  die  Gattung  Iris  es  ist. 
Verf.,  der  Ja  schon  seit  Jahren  diese  interessante  Gattung  zum  Gegenstand 
seines  SpezialStudiums  gemacht  hat,  hat  darin  das  gesamte  reichhaltige,  von 
ihm  gesammelte  Beobachtungsmaterial  sowie  die  Ergebnisse  seiner  ein- 
schlägigen Literaturstudien  zusammenfassend  niedergelegt  und  so  ein  un- 
vergleichliches ,, Standard  work"  geschaffen.  Auf  den  Inhalt  im  einzelnen 
einzugehen,  ist  bei  der  speziellen  Natur  des  Gegenstandes  nicht  wohl  möglich; 
bemerkt  sei  nur,  dass  Verf.  bei  der  umfangreichen  Sektion  Apogon  von  der 
Aufstellung  eines  analytischen  Schlüssels  abgesehen  hat,  und,  da  er  das  Haupt- 
gewicht auf  eine  natürliche  Gruppierung  legt,  sich  zunächst  mit  der  Einteilung 
in  15  Untergruj)pen  begnügt,  innerhalb  deren  dann  für  die  zugehörigen  Arten 
je  ein  Schlüssel  aufgestellt  wird.  Neben  der  sorgfältigen  Berücksichtigung 
von  Literatur  und  Verbreitung  bei  jeder  Art  sind  auch  die  auf  eigene  Erfahrung 
sich'stützenden  Bemerkungen  über  die  gärtnerische  Kultur  ii.  dgl.  von  grossem 
Wert.  Die  der  Monographie  beigegebenen  48  farbigen,  hervorragend  schönen 
Tafeln  sind  sämtlich  nach  lebenden  Exemplaren  angefertigt ;  dieselben  bringen 
zumeist  Habitusbilder  verschiedener  Arten,  einige  auch  vergleichende  Dar- 
stellungen von  Rhizomen  und  Samen. 

855.  Dykes,  W.  R.  Some  early  flowering  Irises.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIII,   1913,  p.   17-18.) 

Kulturerfahrungen  über  eine  Reihe  von  im  Winter  blühenden  Formen, 
nebst  kritischen  Bemerkungen  über  Nomenklatur  u.  dgl. 

856.  Dykes,  W.  R.  An  Iris  garden  in  winter.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.    177-178.) 

Mitteilungen  über  zahlreiche  Arten. 

857.  Dykes,  W.  R.  Some  rare  Irises.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.   399,  fig.    168.) 

Behandelt  hauptsächlich   Iris  iberica. 

858.  Dykes,  W.  R.  Some  new  Irises.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  UV, 
1913,  p.   25-26.) 

Besprechung  einer  Reihe  von  /r/s-Kreuzungen,  z.  B.  /.  ienax  x  /.  Wil- 
sonii.   I.  tenax   x    I.   Purdyi  u.  a.  m, 

46* 


724      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [130 

859.  Dykes,  W.  R.  Spanisli  Irises.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.  253.) 

Über  die  Gruppe  der   Iris  Xiphium. 

860.  Dykes,  W.  R.  Iris  germanica  nnd  die  ihr  verwandten  Gat- 
tungen. (Jahrbuch  f.  Staudenkunde,  herausgeg.  von  der  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  I,   1913,  p.  2-6.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Vergleich  mit  nahe  verwandten  Arten, 
sowie  Übersicht  über  die  wichtigsten  Gartenvarietäten  und  -hybriden. 

861.  Giiilliermond,  A.  Sur  l'etude  vitale  du  chondriome  de 
Tepidernie  des  petales  d' Iris  germanica  et  de  son  evoUition  en  leuco- 
et    chromoplastes.      (C.  R.  Soc.  biol.  Paris  LXXV,  1913,  p.  1280-1283,  ill.) 

Siehe  ,,Mor])liologie  der  Zelle '". 

862.  Krzizan,  R.  Über  das  Vorkommen  von  Borsäure  in 
Safran.     (Zeitschr.  öffentl.   Chem.   XIX,   1913,  p.   90.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

863.  Mottet,  S.  L'/r/s  Kaempfcri,  ses  varietes,  son  traitement. 
(Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85^  anneej,  1913,  p.  132-134,  mit  Farbentafel.) 

Hauptsächlich  gärtnerisch  von  Interesse. 

864.  Mottet,  S.  Dierama  pendiilum.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85« 
annee],  1913,  p.  567-570,  lig.   188-189.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Kulturerfahrungen. 

865.  Severiiü,  G.  Una  bacteriosi  dell'  Ixia  maciilata  e  del  Gla- 
dioliis  Colvilli.     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  413  —  424,  mit  1  Tafel.) 

Vgl.  unter  ,,Pflanzenkrankhei1en". 

866.  Steffen,  Alexander.  Iris  der  7?fge//ocyc/us- Klasse.  (Garten- 
flora LXII,   1913,  p.   301-306,  mit  2  Textabb.) 

Gärtnerische  tJbersicht  über  die  wertvollsten  Formen. 

867.  Svoboda,  H.  Verfälschung  von  Safran.  (Zeitschr.  f.  d.  landw. 
Versuchsw.  XVI,   1913,  p.   821-822.) 

868.  W.  J.  Crocus  Fleisclieri.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  45, 
fig.  24.) 

Beschreibung  und  Abbildung  von  blühenden  Pflanzen. 

869.  Wodziczko,  A.  Zur  Biologie  des  Crocus  biabiogorensis  Zap. 
(Kosmos,  Lemberg  1913,  p.   1181-1183.) 

Siehe  ,, Blüten biologie". 

Juneaoeae. 

Neue  Tafel: 
Marsippospermum  grandiflorum  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  No.  % 
(1913)  pl.   VI,  fig.  2  (Vcgetalionsbild). 

870.  Adamsoi!.  R.  S.  Junciis  balticiis  Willd.  in  England.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.   350-352.) 

Siehe  , .Pflanzengeographie  von  Europa". 

871.  Barclay,  W.  Juncus  tenuis  Linn.  (Transact.  and  Proceed.  Bot. 
Soc.  Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.   99-100.) 

Siehe  ,,PflanzengeograpUie  von  Europa". 

872.  Bennett,  .4.  Juncus  alpinus  ViU.  in  Kirkcudbright.  (Transact. 
and  Proceed.  Bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.   96.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


131]  Juncaceae.     Lemnaceae.     Liliaceae.  725 

873.  Fernald,  M.  L.  and  >Vh'siai:(l,  K.  M.  A  iiew  vrviety  of  Jiincus 
balticiis.      (Rhodora  XIV,    1912,  p.   35     :}(i.)  N.   A. 

Junciis  balticiis  Willd.  var.  melanogenus  iiov.  var.  (von  Quebek),  der 
var.  montanusYi.oiin\.  nahe  stehend,  aber  durch  dunklere  Färbung  von  Perianth 
und  Kapsel  sowie  heller  gefärbte  basale  Scheiden  unterschieden. 

874.  Fernald,  M.  L.  and  Wieaaiui,  K.  M.  The  variations  of  Luzula 
campestris  in   Xortli   America.    (Rhodora  XV,  1913,  p.  38— 43.)  N.  A. 

Ausführliche  Übersicht  über  die  vorkommenden  Varietäten  und  Formen 
mit  analytischem   Schlüssel. 

Vgl.  auch  unter  ..Pllanzengeographie"  sowie  den  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec.'". 

875.  Poeverleiii,  H.  Jiincus  tcnuis  in  Süddeutschland.  (Allg.  Bot. 
Zeitschr.  XIX,   1913,  p.   40.) 

Siehe   ..Pflanzengeographie  von  Europa". 

870.   Rood,A.  N.  Juncus  monostichus  \n  Ohio.  (RhodoraXV,  1913,p.62.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

877.  Sargent,  H.  E.  Luzula  campestris  var.  frigiäa  in  New  Hamp- 
shire.     (Rhodora  XV,    1913,  p.    ISü.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

878.  Woodward,  R.  W.  Juncus  dichotomus  in  Rhode  Island.  (Rho- 
dora XV.   1913.  p.    151.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie'". 

Lemnaceae. 

879.  Meyer,  F.  J.  Über  die  Bedeutung  der  Wasserlinsen- 
wurzeln.    (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.   459-460.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"". 

Liliaceae. 

Vgl.  auch   Ref.   Xo.  214.  335. 

Neue  Tafeln: 
Albuca  Gilletii  De  Wildem,  var.  albidostriata  De  Wild.  nov.  var.  in  Ann.  Mus. 

Congo  Beige,  Bot.  ser.   V,  tome  III.  fasc.   3  (1912)  pl.  L  u.  LL   —    A. 

kündelungensis  1.  c.  ser.  4,  II,  fasc.   1  (1913)  pl.   11. 
Aloe  africana  Mill.  in  Gartenflora  LXII  (1913)  Taf.  1595  col.  -   A.  Marlothii 

Berger  in   Bot.   Mag.   (1913)  pl.   8484  col. 
Calocliortus  macrocarpus  in  Amer.  Bot.  XIX,  No.  3  (1913)  pl.  ad  p.  81. 
Chlorophytum  Homblei  De  Wild.  n.  sp.  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  ser.   4, 

II,  fasc.   1   (1913)  pl.   III. 
Dracaena  aurea  Mann  in  Rock,  ludig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  34  —  36. 
Eremurus  robustns  in  Rev.  hortic.  beige  et  etrangere  (1912)  pl.  ad  p.  43. 
Lilium  sulphureum  in  Rev.  hortic,  n.  s.   Xltl  (1913)  pl.  col.  ad  p.   179. 
Sansevieria  aethiopica  Thimb.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8487  col.    —    S.   Phil- 

lipsiae  N.   E   Br.   n.  sp.  in   Hook.   Icon.  pl.   4.   ser.   X  (1913)  pl.    3000. 

880.  Anonymus.  Calochortus  macrocarpus.  (Amer.  Bot.  XIX,  No.  3, 
1913,  p.   113.) 

Mitteilungen  über  die  Essbarkeit  der  Zwiebeln  und  die  Verwendimg 
derselben  durch  die  Indianer. 

881.  Anonymus.  Allium  triquetrum  as  a  vegetable.  (Kew  Bull. 
1913,  p.   239-240.) 

Auszug  aus  der  Mitteilung  von  Trabut  (vgl.   Ref.   Nr.   938). 


726       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [132 

882.  Anonymus.  Kniphofia  multiflora.  (Gard.  Cliron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   356,  flg.   130.) 

Abbildung  einer  Gruppe  von  blühenden  Pflanzen  aus  Kew  Gardens. 

883.  Anthon,  S.  J.  The  Surprise  Lily.  (Ainer.  Bot.  XIX,  No.  3. 
1913,  p.  81-83,  mit  1  Textfig.  u.   1  Tafel.) 

Plauderei  über  Calochortiis  macrocarpus  unter  besonderer  Berück 
sichtigung  der  Ökologie. 

884.  Balfour,  Bayley.  Seedling  of  Thysanotus.  (Transact.  and 
Proceed.  Bot.    Soc.  Edinburgh  XXVI,  2,   1913,  p.    185,  pl.   VIA.) 

Der  Cotyledon  der  liypogäisoh  keimenden  Thysanotus-Arien  ist  aus- 
gezeichnet durch  den  Besitz  eines  Auswuchses  an  der  Stelle,  wo  der  untere, 
als  Saugorgan  funktionierende  Teil  und  der  obere,  der  Assimilation  dienende 
sich  trennen;  wahrscheinlich  ist  der  fragliche  Auswuchs,  der  sich  ziemlich 
spät  entwickelt  und  dessen  Länge  variiert,  als  Hydathode  zu  deuten. 

885.  Bennett,  A.  Majantliemiim  bijolium  Schmidt.  (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.   257  u.   307.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

885a.  Bennett,  A.  Majanthcmiim  bijolium  Schmidt.  (Naturalist, 
1913,  p.  289-290.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

886.  Blackman,  V.  H.  and  Welsfonl,  E.  J.  Fertilization  in  Liliiim. 
(Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.   111-114,  mit   1  Tafel.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

887.  Bolles  Lee,  A.  La  structure  des  chromosomes  et  du 
noyau  au  repos  chez  Paris  quadrifolia.  (La  Cellule  XXVIII,  1913,  p.  265 
bis  300,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

888.  Cannarella,  l'ietro.  Osservazioni  biometriche  sull'  appu- 
rato  cladodico  e  fiorale  della  Semele  androgyna  Knth.  (Malpighia 
XXV,  1912,  p.  251-282,  437-452  u.  XXVI,   1913,  p.  33-48,  mit  2  Tafeln.) 

Semele  androgyna  Knth.  wurde  1881  in  dem  botanischen  Garten  von 
Palermo  aus  Samen  gezogen  später  (1894)  im  Garten  Varvaro  in  Palermo 
gleichfalls  aus  Samen  kiütiviert.  In  beiden  Gärten  entwickelten  sich  die  Pflanzen 
üppig.  An  denselben  wurden  250  Zweige  biometrisch  näher  untersucht  und 
zwar  nach  der  Anzahl  von  Cladodien,  welche  sich  im  Mittel  als  22  auf  einen 
Zweig  ergab  (seltene  Fälle  16,  17  oder  27  Cladodien  per  Zweig).  Ihre  Ver- 
teilung rechts  oder  links  an  den  Zweigen  unterliegt  manchen  typischen  Ab- 
änderungen. Die  Cladodien  tragen  Blüten  oder  nicht;  sehr  selten  sind  alle 
Cladodien  rechts  imd  links  fertil;  vorwiegend  sind  die  linken  Cladodien,  sel- 
tener die  rechten  blütentragend:  die  obersten  zwei  Cladodien  sind  fast  immer 
steril,  gegenständig  mit  der  Rückenseite  einander  zugewandt.  Die  Form  der 
Cladodien  variiert;  an  ihnen  treten,  entsprechend  der  Ausbildung  von  1  —  8 
Blütenknäueln,  ebenso  viele  Läppchen  auf.    (Wird  fortgesetzt.)         Solla. 

889.  Cavara,  F.  Tuberizzazione  di  radici  secondarie  in  Scilla 
hifolia.     (Bull.   Orto   Bot.   III,  Napoli  1913.) 

Die  knollige  Ausbildung  sekundärer  Wurzeln  von  Scilla  bifolia,  welche 
aus  Como  bezogen,  in  kleinen  Töpfen  an  der  Sonne  gehalten  und  monatelang 
nicht  begossen  wurden,  als  xerophile  von  den  Verhältnissen  hervorgerufene 
Anpassung  (vgl.  Bot.  Jahrb.  1911)  wurde  auch  an  Exemplaren  dieser  Ai*t 
aus  den  Bergen  um  Stabiae,  welche  in  gleicherweise  kubiviert  wurden,  wieder 


133]  Liliaceae.  727 

beobachtet.     Dagegen  verhielten  sich  Exemplare  aus   Stabiae  in  Töpfen  an 
schattigen  Orten  bei  regelmässiger  Begiessung  ganz  normal. 

Knollige  Wurzeln  beobachtete  Verf.  auch  an  Exemplaren  von  Muscari 
comosiun,  welche  zwischen  den  Felsen  des  Kap  Palimero  wuchsen.  Ähnliche 
Fälle  sind  aucli  für  Crociis  Imperati,  C.  piisillus  und  C.  suaveolens  bekannt. 

Solla. 

890.  Cleiand,  J.  B,  Note  on  the  growth  of  the  flowering  stem 
of  Xanthorrhoea  hastilis  R.  Br.  (Journ.  and  Proceed.  roy.  Soc.  N.  S.  Wales 
XL VII,    1913,  p.   72-74.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

891.  CUite,  Willard  N.  An  ornamental  garden  plant.  (Amer. 
Bot.  XIX,  No.  2,   1913,  p.   61-62,  mit  1  Textabb.) 

Plauderei  über  Alliiim  Schoenoprasum. 

892.  Clute,  Willard  N.  The  Day  Lilies.  (Amer.  Bot.  XIX,  No.  3, 
1913,  p.   86  —  90,  mit  2  Textabb.) 

Plauderei  über  Hemerocallis- Arten  mit  besonderer  Berücksichtigung 
ihrer  Blütenschönheit;  am  ausführlichsten  wird  H.  fulva  besprochen. 

893.  Couover,  L.  L.  B  ehavior  of  ^sparagHS  p/umosus  toward  light. 
(Plant  World  XVI,    1913,  p.   61-68.) 

Siehe  ..Physikalische  Physiologie". 

894.  Daiiek,  (Justav.  Morphologische  und  anatomische  Studien 
über  die  Ruscus-,  Danae-  und  Seme/e-Phyllokladien.  (Beih.  Bot.  Centrbl. 
XXIX,   1.  Abt.,   1913,  p.  357-408,  mit  2  Tafeln  u.   13  Textabb.) 

Nachdem  Verf.  auf  p.  357  —  364  eine  kurz  zusammenfassende,  klare 
und  kritisch  sichtende  Übersicht  über  die  verschiedenen  Lösungen  gegeben 
hat,  welche,  das  strittige  Problem  der  Phyllokladien  bei  den  Gattungen  Ruscus, 
Danae  und  Semele  bisher  gefunden  hat,  folgt  eine  eingehende  Darlegung  seiner 
eigenen  Untersuchungsergebnisse  in  drei  Hauptabschnitten:  I.  Die  Nervatur 
der  Phyllokladien,  II.  Erklärung  einiger  neuer,  bei  Ruscus  beobachteter 
Abnormitäten  und  ihre  Benutzung  für  Rückschlüsse  auf  die  morphologische 
Natur  der  fraglichen  Gebilde,  III.  eingehende  Revision  der  anatomischen 
Verh/iltnisse  und  Vergleich  derselben  mit  der  morphologischen  Deutung. 

Indem  wir  bezüglich  der  Details  der  Abschnitte  II  und  III  auf  die 
Referate  unter  „Teratologie"  und  „Morphologie  der  Gewebe"  verweisen, 
beschränken  wir  uns  hier  auf  eine  kurze  Wiedergabe  der  wichtigsten  Leitsätze 
aus  der  zum  Schluss  gegebenen  Zusammenfassung  der  Resultate : 

1.  Die  Nervatur  der  Phyllokladien  weist  auf  die  Zusammensetzung  der- 
selben aus  zwei  Teilen  von  verschiedener  morphologischer  Bedeutung 
hin:  der  stark  hervortretende  charakteristische  Nerv  an  dem  Phyllo- 
kladium  von  Ruscus,  welcher  von  der  Basis  der  blütentragenden 
Phyllokladien  bis  zur  seitlichen,  die  Inflorescenz  stützenden  Braktee 
verläuft,  deutet  eine  blütentragende  Achse  an,  welche  durch  eine  aus 
der  Achsel  zweier  Brakteen  hervorkommende  Inflorescenz  abgeschlossen 
wird;  von  diesen  Brakteen  vergrössert  sich  die  eine  und  verwächst 
mit  den  den  unteren  Teil  des  Phyllokladiums  bildenden  Achsenflügeln, 
während  die  andere  klein  bleibt  und  seitwärts  gedrückt  wird. 
2.  Beide  Organe,  sowohl  die  vergrösserte,  mit  den  Achsenflügeln  ver- 
wachsene, als  auch  die  seitliche,  frei  gebliebene  Braktee  stimmen  hin- 
sichtlich ihrer  Nervatur  vollkommen  überein  und  weisen  somit  auf 
ihren  gleichen  moi-phologischen  Wert  hin. 


728       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siplionogamen  1913.    [134 

3.  Die  Seitenflügel  der  blütentragenden  Achse  haben  ihre  vollständige 
Nervatur  gegenüber  der  zusammengewachsenen,  vergrösserten  Braktee, 
die  Nervatur  der  letzteren  ist  ebenfalls  selbständig  und  von  der  der 
Achsenflügel  umgeben. 

4.  Bei  Ruscus  aculeatus  findet  man  fast  regelmässig  und  bei  R.  Hypo- 
glossum  in  abnormen  Fällen  an  den  sterilen  Phyllokladien,  dass  der 
basale  Brachyblast  durch  einen  bald  endigenden  Nerv  angedeutet  ist. 

5.  Die  Nerv;7,tur  der  an  den  Achsen  autwachsenden  Phyllokladien  bei  der 
Gattung  Daiiae  stimmt  mit  der  der  wahren,  grundständigen,  konval- 
larienartigen  Blätter  bis  auf  den  Umstand  überein,  dass  die  Phyllo- 
kladien eine  einigermassen  weniger  hervoi tveleiule   Xeivalur  besitzen. 

6.  Die  starken,  in  die  Inflorescenzen  eiiunündeiulen  Nerven  der  blüten- 
tragenden Phyllokladien  von  Semele  androgyna  bilden  eine  Andeutui-g 
der  Blütenachse;  sie  sind  deshalb  von  derselben  nioi]>li(»logischen  Be- 
deutung wie  der  starke  mittlere  Nerv  in  der  unteren  Hälfte  des  blüten- 
tragenden   /?«scus-Phyllokladiums. 

7.  Die  sterilen  Phyllokladien  der  txattung  Semele  stimmen  bezüglich  der 
Nervatur  mit  den  grundständigen,  konvailarienartigen,  von  Braun 
beobachteten  Blättern  derselben  Gattung  überein. 

8.  In  abnormen  Fällen  kehren  die  blütentvagenden  Phyllokladien  der 
Gattung  Ruscus  zu  der  nrsprünglichen  Form,  aus  der  sie  entstanden 
sind,  zurück  und  die  beiden  ursprüngüchen  Teile  werden  selbständig; 
aus  solchen  abnormen  Bildungen  lässt  sich  eine  ganze  Reihe  von  Vor- 
gängen, von  der  ursprünglichen  (iestalt  bis  zur  der  jetzt  normalen 
Form,  zusammenstellen. 

9.  Auch  die  anatomischen  Verhältnisse,  für  deren  Verständnis  die  Gattung 
Danae  den  Schlüssel  liefert,  sprechen  zugunsten  der  vom  Verf.  ange- 
nommenen, zuerst  von  Velenovsky  begründeten  Deutung,  derzufolge 
die  blütentragenden  Phyllokladien  von  /?«scus  ein  Verwachsungsprodukt 
der  flügelartig  verbreiterten  Achsen  und  einer  Blütenbraktee  darstellen, 
also  teilweise  ein  Kaulom  -  imd  teilweise  ein  Phyllomgebilde  repiäsent  ieren. 

895.  Dervaes.  Les  Eremurus.  (Rev.  hortic.  beige  et  etrangere,  1912, 
p.  43-45,  mit  1  Textabb.) 

Allgemeines  über  die  Gattung  und  ihre  Kultur,  erläutert  durch  ein 
Habitusbild  des  Eremurus  robustus. 

896.  Eüis,  Max  E.  Seed  production  in  Yucca  glauca.  (Bot.  Gaz. 
LVI,   1913,  p.   72-78.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

897.  Fitzherbert,  Wyndham.  CalochorÜ.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  418.) 

Winke  für  die  gärtnerische  Kultur  und  kurze  Besprechung  der  empfehlens- 
wertesten Arten. 

898.  Pitzherbert,  Wyndham.  Arthropodium  cirrhatum.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,   1913,  p.   184,  fig.  69.) 

Ausführliche  Beschreibung,  erläutert  durch  Abbildung  eines  reich 
blühenden  Exemplares. 

899.  Fritsch,  K.  Floristische  Notizen.  VI.  Die  Verbreitung 
von  Erythronium  dens  canis  L.  in  Obersteiermark.  (Östr.  Bot.  Zeitschr. 
LXIII,   1913,  p.   371-372.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


135]  Liliaceae.  729 

900.  Grove,  A.  Lilium  sutcfiuenense.  (Gard.  Cliion.;  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.    114-115,  fig.   45-47.) 

Verf.  bezweifelt  die  Identität  der  von  Wilson  gesammelten,  unter  diesem 
Namen  kultivierten  Pflanze  mit  dem  echten  Lilium  siitchuenense  Franch. ; 
die  Abbildungen  zeigen  den  unterirdischen  Wurzelstock  und  einen  Blüten- 
zweig; sowie  einen  Blütenstand  von  L.    Thayerae  Wilson. 

901.  Hildebraiul,  F.  Über  eine  ungewöhnliche  Blütenbildung 
bei  Lilium  giganteum.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  500—503, 
mit   1  Textabb.) 

An  einem  sehr  kräftigen  Exemplar  der  Pflanze  wurde  der  obere  Teil 
der  Achse,  der  schon  Blütenknospen  trug,  durch  einen  Sturmwind  abgebrochen; 
der  untere  stehen  gebliebene  Teil,  der  fünf  sehr  grosse  Blätter  trug,  wuchs 
durch  deren  Assiüiilationstätigkeit  so  stark,  dass  er  schliesslich  einen  Durch- 
messer von  7  cm  erreichte.  Ausserdem  entwickelten  sich  an  seinem  Grunde 
eine  Anzahl  von  Brutsprossen,  von  denen  einige  keine  Laubblätter  hervor- 
brachten, sondern  sich  zu  strecken  begannen  und  in  der  Achsel  von  Schuppen- 
blättern Blüten  erzeugten,  während  normalerweise  die  Brutsprosse  sich  in 
ungestreckte  Laubblattspreiten  tragende  Achsen  umbilden  und  erst  nach 
Jahren  zur  Blütenbildung  gelangen.  Es  liegt  hier  also  ein  Fall  vor,  in  dem 
die  Pflanze,  der  es  unmöglich  geworden  ist,  an  der  normalen  Stelle  ihre  Blüten 
zur  Entwicklung  zu  bringen,  dazu  schreitet,  die  schon  für  diese  Blüten  vor- 
gebildeten   Stoffe  an  einer  anderen  Stelle  zu  verwerten. 

902.  Hildebrand,  F.  Über  einen  ungewöhnlichen  Blütenstand 
\on  Eremurus  robustus.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  (tcs.  XXXI,  1913,  p.  503-507, 
mit  2  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

903.  Hryiiiewiecki,  B.  Chrom  oplasten  in  den  Draca^na- Wur- 
zeln,     (Kosmos.  Lemberg  1913,  XXXVIII,  p.    1408-1476,  ill.) 

Siehe  ..Anatoniie", 

904.  .].  B.  F.  Lilium  Martagon  album.  (Gard.  Cliroii.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   63,  fig.   30.) 

Abbildung  reich  blühender  Excmiilare  der  weissblütigen  Varietät. 

905.  Jackson,  A.  B.  Majanthcmum  bifolium  Schmidt  in  England. 
(Journ.   of  Bot.   LI,    1913,  p.   2()2     2()S.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

906.  Jacob,  J,  Tulpen,  hare  Geschiedenis ,  Beschrijving 
en    behandeling.     Amsterdam    1913,   S^,   X  u.    147  pp,,   14  pl. 

Siehe   ,,Hortikultur". 

907.  Kosselrins;-,  W.  Lilium  cernuum  Komar.  (Vest.  sadov.  plodov. 
ogorodn.  St.  Petersburg  LI,  1910,  jj.  171—  173  [deutsches  Referat  p.  323  —  324], 
mit   1  Tafel.) 

Nicht  gesehen. 

908.  Kirchner,  0.  v.,  Loew,  E.  und  Schröter,  C.  Lebensgeschichte 
der  Blüteni)flanzen  Mitteleuropas.  Bd.  1,  3.  Abteilung,  p.  417  —  502, 
Fig.  226—275.     Stuttgart,  E.  Ulmer,  1913  (Lieferung  17  des  Gesamtwerkes). 

Den  grösseren  Teil  der  vorliegenden  Lieferung  des  leider  nur  langsam 
voranschreitenden  Werkes  nimmt  noch  die  Besprechung  der  i4///«/r?- Arten 
ein;  es  folgen  dann  die  Gattung  Lilium  (besonders  ausführlich  L.  Martagon 
Tind  L.  bulbiferum:  Keimung,  Bulbillenbildung,  Blütenbiologie  usw.)  und  zum 
Schluss  der  Anfang  von  Fritillaria. 


730       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [136 

909.  Köck,  G.  Spumaria  alba  auf  Asparagiis  plumosus.  (Östr.  Grart.- 
Ztg.  VIII,   1913,  p.   344,  mit  1  Textfig.) 

Vgl.  vmter  ,,Pflaiizenkrankheiten". 

910.  Koelle,  Wilhelm.  Vergleichend  anatomische  Unter- 
suchungen der  Liliaceenblumenblätter.  Diss.,  Kiel  1913,  8°,  51  pp. , 
mit  7  Fig. 

Siehe  ,, Anatomie". 

911.  Kosaniii,  \.  Nartheciuin  scardicum  spec.  nov.  (Östr.  Bot. 
Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.    141-143,  mit   1  Textabb.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebene,  aus  den  Balkangebirgen  stammende  Art  ist  mit 
Narihecium  Rcverchonii  Gel.  verwandt. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

912.  Lakon,  G.  Über  eine  Korrelationserscheinung  bei  Allium 
Cepa  L.     (Flora  CV  [N.  F.   V],   1913,  p.  241-24.5,  mit  2  Textabb.) 

Betrifft  abnorme  Wachstumserscheinungen,  welche  der  dekapitierte 
Blütenstengel  von  Allium  Cepa  zeigt. 

Vgl.  unter  , .Physikalische  Physiologie". 

913.  Lauterbach,  C.  Die  Liliaceen  Papuasiens.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  L,   1913,  p.  290-300.)  N.  A. 

Übersicht  der  vorkommenden  Arten  und  Crattungen  mit  analytischen 
Schlüsseln ;  neu  beschrieben  : 

Dianella  1,  Lomandra  1,  Cordyline  2,  Smilax  1. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  mid   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

914.  Lemke,  Elisabeth.  Die  Totenblume  Asphodelos.  (34.  Ber. 
Westpreuss.  bot.-zool.  Ver.,  Danzig  1912,  p.   256  —  257.) 

Über  das  Vorkommen  der  Aspliodelus- Arten,  die  Ausmitzung  ihrer 
Blätter  und  Knollen  und  die  bekannte  mythologische  Bedeutung  (Homer). 

915.  Litardiere,  R.  de.  Sur  les  phenomenes  de  la  metaphase, 
de  l'anaphase  et  de  la  telophase  dans  la  cinese  somatique  du 
Hyqcinttnis  orientalis  L.    (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  216-219.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

916.  Löbner,  M.  Maiblumentreibkeime  aus  verschiedenen 
Bodenarten..  (Sitzungsber.  u.  Abhandl.  Kgl.  Sachs.  Ges.  f.  Botanik  u.  Garten- 
bau „Flora"  in  Dresden  XVII,   1913,  p.   88-91,  mit   1  Tafel.) 

Siehe  ,,Hortikultur". 

917.  Lutz,   Paul.      Asparagus   Lnfzii.      (Rev.   hortic,    n.   s.   XIII  [85 
annee],    1913,  p.  44-45,  fig.    12.) 

Über  eine  gärtnerisch  besonders  wertvolle  Varietät  von  Asparagus 
plumosus. 

918.  Marzell,  H.  Die  Herbstzeitlose.  (Münch.  Neueste  Nach- 
richten, 64.    Jahrg.,    1911,  Nr.   492.) 

Vgl.  Ref.  N]-.   86  unter  „Volksbotanik"  im  Bot.   Jahrber.   1912. 

919.  Marzell,  H.  Der  Knoblauch  im  Aberglauben.  (Natur  u. 
Kultur,  9.    Jahrg.,  München   1912,  p.   609-614.)  / 

Vgl.  ebenda  Ref.  Nr.  90. 

920.  Mc  AUister.  On  the  cytology  and  embryology  ot  Smilacina 
racemosa.  (Transact.  Wisconsin  Acad.  Sc,  Arts  and  Lett.  XVII,  1913,  p.  599 
bis  660,  mit  3  Tafeln.) 

Si-^he  ,, Morphologie  der  Zelle"  und  , .Anatomie  der  Gewebe". 


137]  Liliaceae.  731 

921.  Mc  Avoy,  Blaiu'he.  Liliales  of  (3hio.  (Ohio  Naturalist  XIII, 
No.  0,   1913,  p.    109-130.) 

Systematisch  geordnete  Übersicht  über  die  vorkommenden  Familien 
(Liliaceen,  Smilacaceen,  Pontederiaceen,  Commelinaceen,  Jmicaceen,  Xyri- 
daceen  und  Eriocaulaceen),  Gattungen  und  Arten. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie'". 

922.  Mottier,  D.  M.  and  Nothnagel,  M.  The  development  and 
behavioiir  of  the  chromosomes  in  the  first  or  heterotypic  mi- 
tosis  of  the  pollen  mother  cells  of  Allium  cernuum.  (Bull.  Torr.  Bot. 
Ol.  XL,    1913,  p.   555-566.) 

Siehe   ,, Morphologie  der  Zelle". 

923.  Nakai,  T.  De  nonnuUis  Asparagis  et  Alliis  japonicis  et 
coreanis.     (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.  213-216.)  N.   A. 

Eine  neue  Art   von   Asparagus  und   drei  von   Allium,  ausserdem  An- 
gaben über  Synonymie,  Diagnose  und  Verbreitung  einiger  tälteren  Arten. 
Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

924.  Nakai,  T.  Teraiichia  —  a  new  genus  of  Liliaceae  found  in 
Korea.      (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.  [441]- [443].)  N.   A. 

Die  neu  beschriebene  monotypische  Gattung  gehört  zu  den  Aspho- 
deloideae-Aspfiodeleae-Anthericinae;  über  die  Verwandtschaftsbeziehungen 
werden  in  der  lateinischen  Diagnose  (im  übrigen  ist  der  Artikel  japanisch  ge- 
schrieben) keine  näheren  Mitteilungen  gemacht. 

925.  Nannizzi,  A.  II  Giglio  tiixco:  Hemerocallis  fulvah.  (La  Vedetta 
agr.   No.   28,   1913.) 

926.  Nannizzi.  A.  II  Giacinto  di  Siena:  Miiscari  comosum  form. 
monstrosum.     (La  Vedetta  agric,   1913,  No.   49.) 

926a.    Nannizzi,  A.      II    Giacinto   muschiato:    Miiscari  moscliatum 
Willd.     (La  Vedetta  agric,   1913,  No.   50.) 
Referat  noch  nicht  eingegangen. 

927.  Newcombe,  N.  F.  Sensitive  life  of  Asparagus  pliimosiis. 
A  morpho-physiological  study.  (Beihefte  z.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.  XXXI, 
1913,  p.   13-42.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

928.  Oliveri,  R.  Sulla  chimica  delle  Aloine.  (Arch.  Farm,  e 
Sc.   äff.   II,   1913,  p.   224-232.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

929.  Poese,  0.  Über  die  Leitungsbahnen  einiger  Liliaceen. 
Progr.,  Berlin  1912,  4»,  25  pp.,  mit  5  Tafeln. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

930.  Reichard,  C.  Zur  Kenntnis  der  Colchicinreaktionen. 
(Südd.  Apoth.-Ztg.  LIII,   1912,  p.  598.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

931.  Rendle,  A.  B.  Liliaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]   1913,  p.    112-113.)  N.   A. 

'     Je  eine  neue  Art  von  Dracaena  und  Chlorophyium. 

932.  Schiiiz,  H.  Liliaceae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  afrikanischen 
Flora  XXV".  ( Viertel jahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVII  [1912],  1913,  p.  533 
bis  535.)  J^^-  A. 

Neu  Dipcadi  1,  Scilla  2;  ausserdem  Ausführliches  über  IphigeniaDinteri 


732       W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [138 

Dammer,  die  ebenso  wie  /.  Junodii  Schinz  und  /.  Schlechteri  Engl,  mit  /.  strii- 
mosa  Baker  identifiziert  wird. 

933.  Sohürhoff,  P.  N.  Karyomerenbildung  in  den  Pollen- 
körnern von  Hemerocallis  fulva.  (Jahrb.  f.  wissensch.  Bot.  LII,  1913,  p.  405 
bis  409,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

934.  Schustow,  L.  von.  Über  Kernteilungen  in  der  Wurzel - 
spitze   von   Allium  Cepa.     (Anat.  Anzeiger  1913,  14  pp.,  24  Abb.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

935.  Strauss,  H.  Aloe  africana  Mill.  (Gartenflora  LXII,  1913,  p.  137 
bis  138,  mit  Farbentafel.) 

Kurze  Beschreibung  und  Vergleich  mit  Aloe  pliiridens  Haw. ;  die  Tafel 
gibt  ein  llabitusbild  eines  blühenden  Exemplares  und  blütenmorphologische 
Details. 

93().  Tichomirov,  W.  A.  Zur  Kenntnis  des  Wurzelbaues  von 
Smilax  excelsa  L.,  der  Transkaukasiens- Sarsaparilla,  Ekale  der 
Iberier,  mit  Smilax  aspera  L.  verglichen.  (Bull.  Soc.  imp.  Nat.  Moscou, 
1913,   p.  401  —  421.)     [Deutsch.] 

Siehe  ,, Anatomie". 

937.  Trabiit,  L.  Eine  .4///um-Art  des  Mittelmeergebietes  als 
Gemüse.      (Internat,   agr.-techn.    Rundschau  IV,   1913,  p.    1408.) 

Über  den  Anbau  von  Allium  triqiietrum  L.  im  Küstengebiete  von  Algier. 

938.  Trabut,  L.  Sur  un  Allium  de  la  region  ni  editerraneenne 
pouvant  elre  ulilise  comme  legume.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIH  [85® 
annee],   1913,  p.  311.  fig.   111.) 

Betrifft  Allium  triquctrum  L..  dessen  unterirdische  Teile  bei  grösserer 
Tiefenlage  der  Zwiebel  eine  merkliche  Veränderung  erfahren. 

939.  Vilmorin.  M.  L.  de.  Lilium  sulphureum.  (Rev.  horlic,  n.  s.  XIII 
[856   annee],   1913,  p.    179-181,  mit   1  Textfig.  u.    1  Farbentafel.) 

Ausführliche  Beschreibung  mit  Habitusbild  und  farbiger  Darstellung 
von  Einzelblüteji. 

940.  Voder.  Paul.  Versuche  über  Selektion  und  Vererbung 
bei  vegetativer  Vermehrung  von  Allium  sativum  L.  (Verh.  Schweiz, 
naturf.   Ges.,  96.   Jahresvers,  in  Frauenfeld   1913,  II,  p.   211  —  212.) 

Kurzer  vorläufiger  Bericht  des  Verls,  über  seine  Untersuchungen. 

941.  W.   J.     rrillium  rivale.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,   1913,  p.  43, 

fig.  23.) 

Kurze  Beschreibung  und  Notizen  über  Vorkommen  zur  Erläuterung 
der  Abbildung  einer  Gruppe  von  blühenden  Pflanzen. 

,     942.    Williams,  E.  F.    A  new   form    of  Lilium  philadelphicum.    (Rho- 
dora  XV,   1913,  p.  217-218.)  N.  A. 

Beschreibung  der  gelb-,  nicht  rotblütigen  form,  flaviflorum  genannter  Art. 

943.  Wilson.  E.  H.  Lilium  regale.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.   416,  fig.    182-183.) 

Behandelt  hauptsächlich  die  Unterschiede  von  Lilium  regale  Wils. 
gegenüber  L.  myriophyllum  Franch. 

944.  W.  W.  Lilium  sutchuenense.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV. 
1913,  p.   78.) 

Über  die  Variabilität  der  Art  in  Wuchs,  Blütenfarbe  usw. 


139]  Liliaceae  733 

945.  Zwcigelt,  F.  Was  sind  die  Phyllokladien  der  Aspara- 
geen?  (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  313-335,  408-422,  mit  15  Text- 
abbildungen.) 

Verf.  nimmt  scharf  Stellung  gegen  die  oben  (vgl.  Ref.  No.  894) 
referierte  Arbeit  von  Danek,  der  zufolge  die  Phyllokladien  von  Ruscus 
aus  zwei  morphologisch  verschiedenwertigen  Bestandteilen  bestehen  sollen. 
Einen  wesentlichen  Mangel  der  Danekschen  Arbeit  erblickt  Verf.  vor  allem 
in  der  Vernachlässigung  der  Anatomie  und  Entwicklungsgeschichte,  deren 
genauerem  und  sorgfältigem  Studium  D.  viel  zu  wenig  Beachtung  geschenkt 
hat;  die  vom  Verf.  beigebrachten  Gegengründe  dagegen  stützen  sich  in 
erster  Linie  auf  morj)hologische  Details  insbesondere  des  Gefässbündelver- 
laufes.  Nachdem  Verl.  zunächst  gezeigt  hat,  dass  die  von  D.  als  Argumente 
angeführten  abnormen  Bildungen  keineswegs  als  voll  beweiskräftig  angesehen 
werden  können,  folgt  die  Einzelbesprechimg  der  verschiedenen  (rattungen, 
aus  der  folgendes  augefülirt  sei: 

I.  Ruscus.  D.  behauptet,  dass  sich  der  auf  Grund  morphologischer 
Fakten  angesprochene  Teil  auch  in  anatomischer  Hinsicht  wie  ein  Blatt  ver- 
hält, dass  die  Stützbraktee  anatomisch  der  vergrösserten,  von  Achsenflügeln 
gesäumten  Braktee  gleiche:  deni  ist  aber  gegenüberzustellen  das  Verhalten 
des  Mittelnervs  im  Phyllokladium  (die  Gefässbündel  zeigen  nichts  als  eine 
Auseinanderlegung  des  Zylinders  in  seine  Bündelelemente,  von  Blattähnlich- 
keit ist  keine  Rede),  der  einfache  Nervenbau  im  Hochblatt  und  endlich  die 
Tatsache,  dass  bei  Ruscus  hypoglossurn  sich  die  ,, beiden  Brakteen"  Daneks 
hinsichtlich  ihrer  Orienlierung  zur  gemeinsamen  Achse  gerade  entgegengesezt 
verhalten,  was  ihre  Honio]oi:isierung  und  milliin  den  Versuch,  an  blüten- 
tragendeu  Phyllokladien  besümmte  Teile  als  Blätter  anzusprechen,  aiisschliesst 
und  nur  verständlich  ist,  wenn  man  das  ganze  Phyilokladium  ;i's  einheitliches 
Caulom  auffasst.  Was  Daneks  Auslegung  der  sterilen  Phylloklaäien  von  Ruscus 
anlangt,  von  denen  er  behauptet,  dass  sie  im  wesentlichen  dasselbe  seien  wie 
die  stets  steril  bleibenden  von  Danae  und  die  sterilen  von  Semele  androgyna, 
dass  es  in  den  unteren  Stengel-  und  Seileuästchenpartien  axilläre  Brachyblaste 
und  terminale  bei  den  den  Stengel  und  die  Seitenzweige  abschliessenden 
Phyllokladien  seien,  dass  diese  Kurztriebe  ein  einziges  Blatt  trügen,  das  sich 
in  seine  Fortsetzung  stelle,  und  daß  hier  nur  darin  eine  Komplikation  vorliegt, 
dass  die  flügelartigen  Äste  des  Phyllokladiimis  mit  dem  terminalen  Blatte 
znsainmenf Hessen,  so  ist  diese  Darstellung  vom  morphologischen  Standpunkt 
aus  als  unwahrscheinlich  zu  bezeichnen,  ferner  zeigt  das  terminale  Phyilo- 
kladium in  allen  Phasen  der  Entwicklung  seinen  Caulomcharakter  ohne  eine 
Spur  von  Blattartigkeit,  und  auch  der  vollständig  allmähliche  Übergang  des 
Zentralzylinders  in  einen  einbündeligen  Nerv  stempelt  Daneks  Auffassung  zur 
Unmöglichkeit. 

II.  Semele.  D.  ist  es  nicht  gelungen,  auch  nur  ein  treffendes  Moment 
für  seine  Anschauung,  das  sterile  Phyilokladium  repräsentiere  ein  einen  Kurz- 
trieb terminal  abschliessendes  echtes  Blatt,  anzuführen.  Die  Untersuchung 
steriler  und  fertiler  Phyllokladien  zeigt  eine  auffallende  Übereinstimmung  in 
der  Beschaffenheit  der  Nerven,  die  Entwicklung  zeigt  nvir  graduelle  Ab- 
stufungen. Auch  jene  Fälle,  wo  ein  Phyilokladium  nur  auf  einer  Seite  Blüten 
trägt,  widersprechen  der  Auflassung,  die  blütentragenden  Phyllokladien  seien 
echte  Caulome,  die  sterilen  echte  Phyllome. 

III.  Danae.    Diese  Gattung  bildet  für  Danek  den  Ausgangspunkt  und 


734       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  lOl.S.     [14ll 

die  Hauptstütze  seiner  Phyllonitheorie.  Er  setzt  theoretisch  eine  Grenze 
zwischen  Kurztrieb  und  Blatt  voraus,  die  sich  auch  darin  äußern  soll,  dass 
die  flache  Spreite  sich  an  der  betreffenden  Stelle  von  dem  Gliede  ablöst;  in 
Wahrheit  kommen  aber  auch  andere  Trennungszonen  vor.  Seiner  Behaiiptung 
einer  Übereinstimmung  zwischen  morphologischer  Deiitung  imd  anatomisclien 
Merkmalen  widerspricht  das  Verhalten  des  Spaltöffnungsap^jarates,  das  gerade 
einen  der  wichtigsten  Beweise  für  die  Caulomnatur  des  Phyllokladiums  dar^ 
stellt.  Dagegen  sind  au  den  grundständigen  Laubblättern  alle  Stomata  funk- 
tionstüchtig. Als  Beweis  für  die  Caulomnatur  kann  auch  die  zuweilen  zn 
beobachtende   Schrägorientierung  einzelner  Gefässbündel  gelten. 

Nachdem  Verf.  noch  einen  kurzen  Blick  auf  die  auch  von  Danek 
nicht  angezweifelten  Phyllokladien  von  Asparagiis  und  Myrsiphyllam  ge- 
worfen hat,  folgen  zum  Schluß  einige  phylogenetische  Betrachtungen.  Als 
Vorfahren  von  Ruscus  u^nd  Semele,  deren  Phyllokladien  in  anatomischer 
Hinsicht  im  wesentlichen  übereinstinimen,  muß  man  sich  Pflanzen  vorstellen, 
in  deren  Phyllokladien  alle  fünf  Zylinder  gleichmäßig  stark  ausgebildet  waren 
Tind  von  denen  wahrscheinlich  jeder  in  seinem  Verlauf  Blüten  trug;  die  Be- 
schränkung der  Blüten  auf  die  Ober-  oder  Unterseite  stellt  wahrscheinlich 
eine  sekundäre  Erscheinung  dar.  Von  diesem  Urphyllokladium  haben  sich 
die  heute  lebenden  Formen  nach  zwei  Richtungen  hin  abgespalten,  bei  der 
einen  Form  blieben  die  Eandblüten,  bei  der  anderen  die  Flächenblüten  er- 
halten; dies  macht  auch  die  verschiedene  Stärke  der  einzelnen  Zentralzylinder 
verständlich.  Ruscus  aculeatus  stellt  einen  abgeleiteten  Typus  dar,  bei  dem 
mit  Ausnahme  des  Mittelnerven  alle  Zylinder  in  zahlreiche  Nerven  zerlegt 
sind.  An  diese  Art  schliesst  sich  Danae  an,  welche  noch  deutliche  Reste  Jener 
Zylinderbildungen  zeigt.  Völlig  abweichend  sind  die  Phyllokladien  von  Aspa- 
raous,  die  nur  einem  einzigen  Zentralzylinder  entsprechen;  Myrsiphyllum 
schliesst  sich  daran  als  stark  abgeleitete  Form  an. 

945a.  Zweigelt,  F.*  Was  sind  die  Phyllokladien  der  Aspara- 
geen?     (Verh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LXIII,  1913,  p.  [79]- [80].) 

Kurzes  Referat  des  Verfs.  über  seine  Arbeit. 

Marantaeeae. 

Neue  Tafel: 
Clinogyne  arillata  K.   Schum.  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl. 
XXIII  A. 

Mayaeaceae. 

Musaceae. 

Neue  Tafel: 
Strelitzia  reginae  in  Gard.  Cbron.   3.  ser.  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.   86. 

946.  Baumgartner,  Paul.  Untersuchungen  an  Bananenblüten- 
ständen.  I.  bis  IV.  Teil.  (Beih.  Bot.  Centrbl.  1.  Abt.  XXX,  1913,  p.  237-368, 
mit  I  Tafel  u.  26  Textabb.) 

Die  vorliegende  Arbeit  bildet  nur  den  ersten  Teil  einer  umfassenden 
Untersuchung,  für  die  Verf.  sich  die  Aufgabe  stellt,  auf  Grund  möglichst  all- 
seitiger morphologischer  Untersuchung  einiger  Bananenblütenstände  die  nor- 
malen und  abnormen  Blütenfonnen  der  Bananen  eingehend  zu  schildern  und 
die  Natur  ihrer  Partialinflorescenz  zir  ergründen,  sowie  die  Besonderheiten 
der  untersuchten  Arten  hinsichtlich  dieser  Teile  in  ihrer  Abhängigkeit  von 
den   gestaltenden   Kräften  darzustellen.     Die  vorliegende  Arbeit  beginnt  zu- 


X41]  Liliaceae.     Marantaceae.     Musaceae.  735 

iiäclist  mit  einem  allgemeinen.  Teil,  der  die  Terminologie  und  die  Systematik 
des  Genus  Musa  behandelt  imd  eine  Übersicht  über  die  Wachstums- 
bedingungen  und  ihren  Einfiuss  auf  Organbau,  Organ-  und  Artdiffereuzierung 
gibt.  Der  zweite  Abschnitt  behandelt  Herkunft  und  Beschreibung  des 
Materials,  der  dritte  die  Ontogenie  der  nichtfruchtenden  Blüte,  der  letzte 
endlich  Bau  und  Stellung  der  einzelnen  Organe  der  Blüte.  Da  es  sich  über- 
wiegend um  die  Diskussion  von  Details  handelt,  auf  die  näher  einzugehen 
hier  zu  weit  führen  würde,  möge  vorläufig  von  einer  ausführlicheren  Be- 
sprechung abgesehen  werden;  nach  Abschluss  der  ganzen  Arbeit  wird  im 
Zusammenhang  noch  einmal  darauf  zurückzukommen  sein. 

947.  Beriiegau.  Vorläufige  Mitteilung  über  das  Bananen- 
aroma.    (Jahresber.   Ver.  angew.  Bot.  IX,   1913,  p.   176.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

948.  Burns,  W.  Asecond  years  growth  of  a  Plantain  inflores- 
cence.  (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI,  pt.  2,  1912,  p.  706—707,  mit 
1  Text  f  ig.) 

Eine  aus  einem  1908  eingej)flanzten  Steckling  gezogene  Pflanze  \^on 
Musa  superba  begann  in  der  Regenzeit  1910  zu  blühen  und  brachte  einige 
kleine  Früchte  hervor,  verfiel  dann  in  eine  Ruhezeit  und  setzte  in  der  Regen- 
zeit  1911   das  Wachstum  der  Inflorescenz  in  verstärktem  Masse  fort. 

949.  Duposit,  P.  R.  Varieties  of  Plantains  and  Bananas  cul- 
tivated    in    Seychelles..     (Kew  Biül.   1913,  p.  229-23].) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

950.  Fawcett,  W.  The  Banana,  its  cultivation,  distribution 
and    commercial    uses.     London  1913,  8**,  XI  u.  287  pp.,   17  ill. 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

951.  Gatin,  C.  L.  Bananes  et  fruits  d'Elaeis  saus  noyaux. 
(Journ.  Agr.  trop.,  1913,  p.  145  et  Sc.  XX^  siecle  XI,  1913,  p.  218-220,  mit 
3  Textfig.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

952.  Hooper,  D.  The  ash  of  the  lAantain  [Musa  sapientum'Linn.]. 
(Journ.  and  Proceed.  asiatic.   Soc.  Bengal  VIII,   1913,  p.  363  —  366.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

953.  Laulerbacli,  C.  Eine  neue  Musacee  Papuasiens.  (Engl. 
Bot.   Jahrb.  L,   1913,  p.  306-307,  mit  1  Textabb.)  N.  A. 

Musa  Peekelii  n.  sp.,  verwandt  mit  M.  textilis  und  M.  Fitzalanii. 

954.  Loesener,  Th.  Musaceae  in  ,, Mexikanische  und  zentral- 
amerikanische    Novitäten,  IV".     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  217.) 

Neu  mir  eine  Form  von  Heliconia  Schiedeana.  N.  A. 

955.  Stapf,  0.  A  new  banana  from  the  Transvaal.  (Kew  Bull. 
1913,  p.   102-104.)  N.  A. 

Musae  Davyae  Stapf  n.  sp.,  verwandt  mit  M.   Ensete. 
Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

956.  Wildenian,  E.  de.  Les  bananiers,  culture,  exploitation, 
commerce,  systematique  du  genre  Musa.  (Ann.  Mus.  colon.  Marseille, 
XX,   1912,  p.  286-362.) 

Vorarbeiten  zu  einer  botanischen  und  ökonomischen  Monographie  der 
Gattung  Musa;  über  den  ersten  Teil  vgl.  man  unter  ,, Kolonialbotanik", 
der    zweite     Teil     enthält    hauptsächlich    eine    alphabetisch    geordnete    Zu- 


736       W,  W  an  gerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [142 

sammenstelhmg  alles   dessen,    was    über  Arten,  Unterarten,  Varietäten  usw. 
bekannt  ist. 

Najadaeoae. 

957.    Darek,  G.    Najas  marina  L.    (Pfiroda,  1913,  Nr.  3.)    [Bölimisch.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Orchirtaceae. 

Neue  Tafeln: 
Acriopsis  indica  Wight  in  Smith,    Orcliid.  v.   Java,    Fig.-Atl.  V   (1912)    fig. 

CDXI.   —    A.  javanica  Reinw.  1.  c.  fig.  CDX. 
Adenoncos  virens  Bl.  1.  c.  fig.  CDXIV. 
Aeranthes  filipes  Schltr.  n.  sp..  Ae.  parvula  Schltr.  n.  sp.  und  Ae.  Perrieri 

Sohlt r.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar  in  Ann.  Mus.  coIon.  Marseille  XXI 

(1913)  pl.   XIX. 
Aerides  odoratnm  I.our.  in  Smith,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CDXXXVI. 
Angraecurn   ambogense   Schlir.    n.   sp.   in    Schleoliter,   Orchid.    Madagascar.   in 

Ann.  Mus.  Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  XXI.   -     A.  angiistipetalum 

Rendle  n.  sp.  in  Catal.    S.  Nig.  pl.   (London,  Brit.  Mus.    1913)  pl.   14, 

fig.  10—12.  —  A.  bninnco-maciilatum  Rendle  n.  sp.  1.  c.  pl.  14.  fig.  6  —  9. 

—  A.  chlorantfiiim  Schlecht,  n.  s]).  in  Orcliid.  Madngasc.  1.  c.  pl.  XXIII. 

-  A.  confüsum  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XIV.  -  A.  defoliatiim  Schltr. 
n.  sp.  1.  c.  pl.  X  X  A.  divitiflorum  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XXII.  — 
A.  doliclwrhizum  Schlir.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XX.  —  A.  Dorotlieae  Rendle 
n.  sp.  in  Catal.  S.  N'ig.  pl.  (London.  Hv'W.  Mus.  1913)  pl.  15,  fig.  3  —  5.  — 
A.  Eaertonii  Rendle  n.  sp.  1.  c.  pl.  15,  fig.  1-2.  -  A.  Jumelleanum 
Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madaga.^car.  1.  c.  pl.  XXIV.  -  A.  muriciilatum 
Rendle  n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  pl.  14,  fig.  3-5.  -  A.  myrianthiim 
Schltr.  n.  sp.  in  Orcliid.  Madagascar.  1.  c.  pl.  XXI.  —  A.  obanense  Riiidle 
n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  pl.  14,  fi.g.  1-2.  -  A.  oliganthum  Schltr. 
n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  1.  c.  pl.  XXII.  —  A.  physophorum  Rchb. 
f.  1.  c.  pl.  XX.  —  A.  potaniophilum  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XXIII.  —  A. 
praestans  Schltr.  n.  sp.  1.  c  pl.  XXII.  -  A.  pniclicllnm  Schltr.  n.  sp. 
1.  c.  pl.  XXIII.  —  A.  Talboüi  Rendle  n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  pl.  15, 
fig.   6-7. 

Appendiciila  alba  Bl.  in  Smith,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CCCXCV.  -  A  anceps 
Bl.  1.  c.  fig.  CCCXCIII.  -  A.  angiistifolia  Bl.  1.  c.  fig.  CCCXCIV.  - 
A.  biixifolia  Bl.  1.  c.  fig.  CD  VI.  -  A.  carnosa  Bl.  1.  c  fig.  CCCXCIL  - 
A.  cristata  Bl.  1.  c  fig.  CDI.  -  A.  cornuta  Bl.  1.  c.  fig.  CCCXCVI  bis 
CCCXCVII.  -  A.  elegans  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CDIV.  -  A.  imbricata  J.  J. 
Sm.  1.  c.  fig.  CDIX.  -  A.  longa  J.  J.  Sin.  1.  c.  fig.  CDV.  -  A.  ovalis 
J.  J.  Sm.  1.  c.  fig.  CDVIII.  -  A.  pauciflora  Bl.  1.  c.  fig.  CDXCI.  - 
A.  pendula  Bl.  1.  c.  fig.  CDXCIX;   var.  marginata  J.  J.  Sm.  1.  c.  fig.  CD. 

—  A.  purpurasccns  Bl.  1.  c.  üs.  CDIII.  —  A.  ramosa  Bl.  1.  c.  fig.  CD VII. 

-  A.  reflexa  Bl.  1.  c.  fig.  CCCXCVIII.  -  A.  torta  Bl.  1.  c.  fig.  CCCXC.  - 
A.  nndulata  Bl.  fig.  CDU. 

Aphyllorchis  torricellensis  Schltr.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  II,  fig.  4. 
Arachnis  flos-aeris  Rchb.  f.  in  Siuith,  Fiir.-Atl.  V  (I9I2)  fig.  CDXXXVII.  - 

A.  Sulingi  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CDXXXVIII. 
Arpophylliun  gigantcum  in  Fawcett-Rendle.  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  XIV,  fig.  4-9. 


143]  Orchidaceae.  737 

Asarca  aiistralis  Skottsb.  in  Kgl.  Sveusk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  No.  3  (1913) 

pl.  I,  fig.  6.   —   A.  macroptera  Krzl.  1.  c.  pl.  I,  fig.  5. 
Bletia  florida  in  Fawcett-Rendle,  Fl.   Jam.   I  (1910)  pl.  XXI,  fig.   8-11.   — 

B.  purpurea  1.  c.  pl.  XXI,  fig.  1  —  7. 
Bogoria  Raciborskii  J.   J.   Sm.  in  Smith,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CDXXVI. 
Bracliionidiiim  Slicrringii  in  Fawcett-Rendle  I.  e.  pl.   XII. 
Brassavola  cordata  1.  c  pl.   XIX,  fig.   7—11. 
Brassia  caiidata  1.  c.  pl.  XXVIII,  fig.  7-9.  -   B.  maculala  ].  c.  pl.  XXVIII, 

fig.   1-6. 
Broughtonia  domingensis  1.  c.  pl.  XIV,  fig.  15     19.  —  B.  sangüinea  1.  c.  pl.  XIV, 

fig.  10-14. 

Bülbophyllum  Amauryae  Rendle  n.  sp.  in  Catal.  S.  Xig.  plts.  (London,  Brit. 
Mu!^.  1913)  pl.  12,  fig.  11  —  12.  —  B.  aspersiim  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea 
XII,  1  (1913)  tab.  XXI,  fig.  62.  -  B.  Biintingii  Rendle  n.  sp.  in  Catal. 
S.  Nig.  plts.  pl.  12,  fig.  1—3.  —  B.  colliferum  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea 
XII  1  (1913)  tab.  XXV,  fig.  76.  -  B.  contortisepalum  J.  J.  Sm.  1.  c. 
tab.  XXI,  fig.  64.  —   B.  ciiniciiliforme  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXI,  fig.  65. 

-  B.  cyclopense  J.  .1.  Sm.  1.  c.  tab.  XXIV,  fig.  71.  -  B.  Dekockii  .1.  J. 
Sm.  1.  c.  tab.  XXV,  fig.  77.  -  B.  digitatum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXVI. 
fig.  78.  -  B.  Dorotheae  Rendle  n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  pl.  12,  fig.  8. 

-  B.  fritillariflorum  J.  .1.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXII, 
fig.  67.  -  B.  goliathense  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXIII,  fig.  72.  -  B.  jamai- 
cense  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  XXIII,  fig.  8-14.  - 
B.  Jiimelleaniim  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  in  Ann.  Mus. 
Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  XV.  —  B.  laübrachiatum  J.  J.  Sm.  var. 
epilosiim  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXIV,  fig.  73.  — 
ß.  nigritianum  Rendle  n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  pl.  12,  fig.  4  —  5.  — 

B.  obanense  Rendle  n.  sp.  1.  c.  pl.  12,  fig.  9—10.  —  B.  obovatifolium 
J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1,  tab.  XXI,  fig.  63.  —  B.  orbiculare 
J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXVI,  fig.  79.  —  B.  pachyrrhachis  in  Fawcett- 
Rendle  1.  c.  pl.  XXIII,  fig.  15-16.  -  B.  Pelina  J.  J.  Sm.  in  Nova 
Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXIII,  fig.  68.  -  B.  Perrieri  Schltr.  n.  sp. 
in  Orchid.  Madagascar.  1.  c.  pl.  XV.  —  B.  posticurn  J.  J.  Snl.  in  Nova 
Guinea  XII,  1,  tab.  XXV,  fig.  74.  —  B.  pseiidoserrulatiim  J.  J.  Sm. 
1.  c.  tab.  XXV,  fig.  75.  —  B.  quadrangiilare  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XX, 
fig.  60.  -  B.  remotum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXIII,  fig.  70.  -  B.  sub- 
cubicum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXIII,  fig.  69.  -  B.  Talbotii  Rendle  n.  sp. 
in  Catal.  S.  Nig.  plts.  pl.  12,  fig.  6  — 7.  —  B.  tibeticiim  Rolfe  n.  sp.  in  Notes 
roy.  Bot.  Gard.  Edinburgh  VIII,  No.  36  (1913)  pl.  IX.  -  B.  trachyan- 
thiim  Krzl.  in  Nova  Guinea  XII,  1,  tab.  XXII,  fig.  66.  -  B.  zebrimim 
J.   J.   Sm.  1.  c.  tab.   XX,  fig.   61. 

Catanthe  caulescens  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1,  tab.  IV,  fig.  8.  —  C. 
breviscapa  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  III,  fig.  7.  —  C.  Engleriana  Krzl.  var. 
brevicalcarata  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  III,  fig.  6.  —  C.  mexicana  in  Fawcett- 
Rendle,  Fl.  Jam.  I,  pl.  XX,  fig.  18  —  22.  -  C.  sylvatica  Lindl.  in  Orchis 
VII  (1913)  Tafel  zu  p.  4.  -  C.  Veitchii  in  Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  (1913) 
pl.  col.  ad  p.  S52. 

Campylocentrum  Barrettiae  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XXXI,  fig.  9—15.   — 

C.  minus  l  c.  pl.  XXXI,  fig.  5-8.  -  C.  Sullivanii  1.  c.  pl.  XXXI,  fig.  1-4. 

E  ?tanisclier  Jahresbericht  XLI  (1913)  I.Abt.    [Gedruckt  29. 11.  17.]  47 


738       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [144 

Catasetum  Darwinianum  Kolfe  in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.  99.  —  C.  micro- 

glossum  Rolfe  in  Bot.  Mag.   (1913)  pl.   8514  col. 
Cattleya  Lawrenceana  in  Gard.  Chron.  3.  ser.  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.  156.  — 

C.  Mossiae  var.  Beyrodtiana  Scliltr.  in  Orchis  VII  (1913)  Abb.  15.  — 

C.  nobilior  1.  c.  Abb.   10. 
Ceratostylis  sessilis  J.   J.   Sni.  in  Nova  Guinea  XII,   1,  tab.  VIII,  fig.  23. 
Chamaeantlius  brachystachys  Schltr.  in  Smith,  Fig.-Atl.  V,  fig.  CDXVIII. 
Cheirostylis  gymnochiloidzs   (Ridl.)   Rchb.   f.   in    Schltr.,   Orchid.   Madagascar. 

1.  c.  pl.   VI. 
Chiloschista  lunifera  J.  J.   Sm.  in  Smith,  Fig.-Atl.  V,  fig.  CDXIX. 
Chloraea  Gaiidichaudii  Brong.  in  Kgl.   Svensk.  Vet.  Akad.   Handl.  L,  No.  3 

(1913)  pl.  I,  fig.   7-10. 
Cirrhopetalum  amplifolinm  Rolfe  n.  sp.  in  Notes  roy.  Bot.   Gard.  Edinburgh 

VIII,  No.  36  (1913)  pl.  X.  -  C.  Mastersianum  Rolfe  in  Bot.  Mag.  (1913) 

pl.   8531  col. 
Coelia  triptera  in  Fawcett-Rendle,  Fl.   Jam.  I  (1910)  pl.   XIII,  fig.   1-7. 
Coelogyne  cristata  Lindl.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8477  col.   —   C.  Dayana  in 

Orchis  VII  (1913)  Abb.   18. 
Comparettia  falcata  in  Fawcett-Rendle,  Fl.   Jam.   I,  pl.  XXVIII,  fig.  10—15. 
Corymborchis  flava  1.  c.  pl.  V,  fig.  14. 

Corysanthes  epiphytica  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  I,  fig.  2. 
Cranichis  pilosa  in  Fawcett-Rendle,  Fl.   Jam.   I,  pl.   V,  fig.   1—3. 
Cryptarrhena  liinata  1.  c.  pl.  XXX,  fig.  6—7. 
Cryptopliorantlins  atropurpureus  1.  c.  pl.  VII,  fig.  8—10. 
Cymbidium  calcaratum   Schltr.   n.   sp.   in   Orchid.   Madagascar.   in  Ann.   Mus. 

Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  XVI.  -  C.  Forrestii  Rolfe  n.  sp.  in  Notes 

roy.  Bot.    Gard.   Edinburgh  VIII.  No.   36  (1913)  pl.   XI. 
Cynosorchis  aphylla  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  pl.  II.  —  C.  boinana 

Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  III.  —  C.  gibbosa  Ridl.  1.  c.  pl.  II.  —  C.  orchioides 

Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  III.    —    C.  violacea  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.   IV. 
Cypripediuni  acaule  Ait.  in  Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIV  (1912)  pl.  CXVI 

col.  -  C.  Maiidiae  iw  Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  280.  - 

C.  reginae  i\\A.n\ev.  Bot.  XIX„No.  4  (1913)  pl.  ad  p.  124.  —  C.  selligerum 
in  Orchis  VII  (1913)  Abb.  4. 

Dendrobium  acuüsepalum  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  J1913)  tab.  XII, 
fig.  32.  —  D.  aprinum  J.  J.  Sm.  1.  e.  tab.  IX,  fig.  26.  —  D.  aristiferuni 
J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVI,  fig.  48.  —  D.  asperifolium  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab. 
XIX,  fig.  57.  -  D.  Baiierknii  F.  v.  Muell.  et  Krzl.  1.  c.  tab.  XVI.  fig.  46. 

—  D.  begoniicarpum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVIII,  fig.  53.  —  D.  calcarium 
J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVIII,  fig.  55.  -  D.  calyptratum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab. 
XVII,  fig.  50.   -   D.  compressicolle  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XI,  fig.  29.   - 

D.  conanthum  Schltr.  1.  c.  tab.  XIV,  fig.  38.  —  D.  concavissimiim  J.  J. 
Sm.  1.  c.  tab.  XVI,  fig.  45.  -  D.  conicnm  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVI,  fig.  47. 

—  D.  crenaiifoliiim  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XV,  fig.  44.  —  D.  crenaülabre 
J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XV,  fig.  43.  -  D.  cyclopense  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  VIII, 
fig.  24.  -  D.  Dekockii  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVIII,  fig.  54.  -  D.  erecto- 
patens  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XV,  fig.  41.  —  D.  fractiflexum  Finet  in  Hecke!. 
PI.  de  Nouvelle-Caledonie  in  Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XX  (1912) 
pl.  XVIII-XIX.  -  D.  goliathense  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  I. 
tab.  X,  fig.  28.  -   D.  guüatum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XII,  fig.  33.   -   D 


145]  Orchidaceae.  739 

ingraium  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XV,  fig.  42.  —  D.  macrolobum  J.  J.  Sni. 
1.  c.  tab.  X,  fig.  27.  —  D.  obtiisisepalum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVII,  fig.  49. 

—  D.  retroflexum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XIX,  fig.  56.  —  D.  rhomboglossiim 
J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XIII,  fig.  34.  —  D.  nigulosum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab. 
XIV,  fig.  40.  -  D.  rupestre  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVII,  fig.  52.  -  D. 
Schuttzei  Rolfe  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8495  col.  -  D.  Simplex  .T.  J.  Sm. 
in  Xova  Guinea  XII,  1,  tab.  XI,  fig.  30.  —  D.  strepsiceros  J.  J.  Sm. 
1.  0.  tab.  XIV,  fig.  39.  -  D.  subhastatum  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  IX,  fig.  25. 

—  D.  subulifenim  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XVII,  fig.  51.  —  D.  terrestre  J.  J. 
Sm.  1.  c.  tab.  XIII,  fig.  35.  -  D.  uncipcs  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XII,  fig.  31. 

—  D.  iindülatiim  R.  Br.  var.  Albertisii  F.  v.  M.  1.  c.  tab.  XIII,  fig.  36; 
var.  gracile  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XIII,  fig.  37.  —  D.  Vanoverberglüi  Arnes 
in  Philipp.   Journ.   Sei.  C.  Bot.  VIII  (1913)  pl.  XIII. 

Dendrophylax  fiinalis  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  XXXII. 
Dichaea  echinocarpa  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XXX,  fig.  26—30.  —  D.  glanca 
1.  c.  pl.  XXX,  fig.  13-16.  —  D.  graminoides  1.  c.  pl.  XXX,  fig.  8-12. 

—  D.  Morrisii  1.  c.  pl.  XXX,  fig.  31-36.  -  D.  miiricata  1.  c.  pl.  XXX, 
fig.  22  —  25.   —   D.  trichocarpa  1.  c.  pl.  XXX,  fig.  17  —  21. 

Disperis   Perrieri  Scliltr.  n.  sp.  in  Orcliid.  Madagascar.  pl.  V. 

Elleanthiis  capitatus  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I,  pl.  XX,  fig.  1  —  7.  —  E. 
longibracteatus  1.  c.  pl.  XX,  fig.  8—12. 

Epidendruin  an'ceps  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XV,  fig.  10.  —  E.  angnstilobum 
1.  c.  pl.  XV,  fig.  1.  -  E.  belvederense  1.  c.  pl.  XVI,  fig.  8-10.  -  E.  bi- 
farium  1.  c.  pl.  XV,  fig.  6.  —  E.  difforme  1.  e.  pl.  XV,  fig.  3.  —  E.  irnbri- 
catiim  1.  c.  pl.  XV,  fig.  9.  —  E.  monticoliim  1.  c.  pl.  XVI,  fig.  1  — 4.  — 
E.  nocturnum  1.  c.  pl.  XV,  fig.  2.  —  E.  nutans  1.  c.  pl.  XV,  fig.  5.  — 
E.  Ottonis  1.  c.  pl.  XV,  fig.  8.  -  E.  parvilobiim  1.  c.  pl.  XVI,  fig.  5-7.  - 
E.  ramosum  1.  c.  pl.  XV,  fig.  12.  —  E.  rivulare  1.  c.  pl.  XV,  fig.  7.  — 
E.  serrulatiim  1.  c.  pl.  XV,  fig.  4.  —  E.  verrucosum  1.  c.  pl.  XV,  fig.  11. 

Eria  integra  J.  J.  Sm.  in  Xova  Guinea  XII,  1,  tab.  XIX,  fig.  58.  —  E.  rigida 
Bl.  var.   papuana  J.   J.   Sm.  1.  c.  tab.   XX,  fig.  59. 

Erytlirodcs  plantaginea  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  III,  fig.  15.  — 
E.  hirtella  1.  c.  pl.  III,  fig.  16-19.  -  E.  jamaicensis  1.  c.  pl.  III,  fig.  20. 

Eulophia  alta  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XXII,  fig.  4  —  8.  —  E.  ambongensis 
Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  in  Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XXI 
(1913)  pl.  XIII.  -  E.  gracillima  Scliltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XIV.  -  E.  holo- 
glossa  Scliltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  IX.  —  E.  Jiimelleana  Schltr.  n.  sp.  1.  c. 
pl.  XVI.  —  E.  leucorhiza  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  IX.  —  E.  Medemiae 
Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XII.  —  E.  pseiidoramosa  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  X. 

—  E.  Perrieri  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XI.  —  E.  qiiadriloba  Schltr.  n.  sp. 
1.  c.  pl.  XII. 

Eulophidiiim  ambongense  Schltr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XVII.   —   E.  boinense  Schltr. 

n.  sp.  1.  c.  pt.  XVII. 
Galeandra  Beyrichii  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  VII,  fig.   1-3. 
Glomera  aciiminata  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  VI,  fig.  16.  — 

G.  Dekockii  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  IV,  fig.  11.  -  G.  brevipetala  J.  J.  Sm. 

1.  c.  tab.  V,  fig.  13.  -  G.  conglutinata  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  VI,  fig.  17.  - 

G.  fruticula  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  VII,  fig.  20.  -  G.  goliatliensis  J.  J.  Sm. 

1.  c.  tab.  IV,  fig.  9.  -  G.  palustris  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  IV,  fig.  10.  -  G. 

rhombea  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  V,  fig.  14.  —  G.  saccosepala  J.  J.  Sm.  1.  c. 

47* 


740      W.  Wangerin:  Morphologie  und  S3fstematik  der  Siphonogamen  1913.      [146 

tab.  VI,  lig.  18.  —  G.  scandens  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  VII,  fig.  19.  -  G.  ter- 

restris  J.  J.  Öiu.  1.  c.  tab.  V,  fig.  15.  —  G.  triangnlaris  J.  J.  Sm.  1.  c. 

tab.   V,  fig.   12. 
Govenia  utriculata  in  Fawcett-Rendle,  Fl.   Jaiu.  I  (1910)  pl.  XXII,  fig.   1-3. 
Habenaria  alata  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  j^l.  I,  fig.  4  —  7.  —  H.  Buntingii  Rendle 

11.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  (London,  Brit.  Mus.  1913)  pl.  15,  fig.  10-11. 

—  H.  macroceratitis  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jaiu.  pl.  I,  fig.  1  —  3.  — 
H.  monorrhiza  1.  c.  pl.  I,  fig.  8—10.  —  H.  nigricans  Scliltr.  n.  sp.  in 
Orcliid.  Madagascar.  in  Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  I.  — 
H.  Purdiei  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  II,  fig.  1  —  3.  —  H.  socialis  1.  c. 
pl.  II,  fig.  4  —  7.  —  H.  Susannae  R.  Br.  in  Gauiinie,  Orchid.  Bomb,  in 
Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI  (1911)  pl.  XI.  —  H.  troyana  in 
Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.   II,  lig.   8-12. 

Harrisella  porrecta  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XXXI,  fig.  16  —  21. 
Hemipilia  Bulleyi  Rolfe  n.  sp.  in  Notes  roy.  Bot.  Gard.  Edinburgh  VIII,  No.  36 

(1913)  pl.   XII. 
Honialopetalum  voineriformc  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XVIII,  fig.  1  —  6. 
Hormidium  tripteruni  in  Fawcett-Rendle  I.  c.  pl.   XVII,  fig.   1  —  5. 
Jonopsis  satyrioides  1.  c.  pl.  XXVII,  fig.   1  —  3.   —   J.  utricularioides  1.  c.  pl. 

XXVII,  fig.  4-6. 
Isocinliis  linearis  1.  o.  pl.  XIII,  fig.  8—13. 

Kuhlhasseltia  papuana  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  III,  fig.  5. 
Laelia  monophylla  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XVII,  fig.  6—12. 
Laeliocattleya  ,,/Y.  Denis^'  in   Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  500. 
Leoctiilus  labiatiis  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.   XXX,  fig.   1  —  5. 
Lepanthes  arcuata  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XI,  fig.  1  —  7.   —   L.  brevipetala 

1.  c.  pl.  XI,  fig.  22-23.   -   L.  elliptica  1.  c.  pl.  XI,  fig.  18-21.   -   L. 

Harrisii  1.  c.  pl.  XI,  fig.  8—11.  -  L.  Woodiana  1.  c.  pl.  XI,  fig.  12-17. 
Liparis  Harrisii  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  VI,  fig.  1  —  5.  —  L.  Perrieri  Schltr. 

n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  pl.  VII.   —   L.  Saundersiana  in  Fawcett- 
Rendle  1.  c.  pl.   VI.  fig.   6-10. 
Lissochilus  purpuratiis  Lindl.  in  Bull.    Soc.   roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)   ])]. 

LXVA. 
Liiisia  teretifolia  Gaud.  in  Smith,  Orchid.  Java,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CDXIII. 
Lycaste  Barringtoniaein  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  XXIII,  fig.  1  —  3. 
Macradenia  lutescens  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.   XXVII,  fig.   7—10. 
MalaxisGrisebachiana  1.  c  pl.VI,  fig.  18  —  23.  —  M.  integra  I.e.  j>l.  VI,  fig.  11  —  17. 
Maxiilaria  alba  1.  c.  pl.  XXV,  fig.  1—6.   —   M.  rufescens  1.  c.  pl.  XXV,  fig. 

13-16;  var.  minor  1.  c.  pl.  XXV,  fig.  17-19.  -  M.  sessilis  1.  c.  pl.  XXV, 

fig.   7-12. 
Mediocalcar  conicum  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII.  1  (1913)  tab.  VlII,  fig.  26. 

—  M.  geniculatum  J.   J.   Sm.  1.  c.  tab.  VII,  fig.  22. 

Microstylis  physuroides  Schltr.   n.  sp.  in  Orchid.   Madagascar.   in  Ann.   Mus. 

Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  VII. 
Neourbania  adendrobium  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  XXIV. 
Nervilia  acuminata  Schltr.  in  Nova  Guinea  XII,   1   (1913)  tab.  II,  fig.  3. 
Octadesmia  montana  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XVII,  fig.   13  —  16. 
Octarrhena  goliathensis  J.   J.   Sm.  in  Nova-Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXVI, 

fig.  80.   -  0.  parvula  Thw.  in  Smith,  Orchid.  Java  Fig.-Atl.  V  (1912) 

fig.  CCCLXXVII. 


147]  Urchidaceae.  741 

Oncidium  guttatum  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XXIX,  fig.  18  —  21.  —  0.  liiridum 
1.  c.  pl.  XXIX,  fig.  9-11.  -  O.  pulclielliim  1.  c.  pl.  XXIX,  fig.  4-8.  - 

0.  sphacelaturn  1.  c.  pl.  XXIX,  fig.  22-25.  -  O.  iriquetrum  1.  c.  pl.  XXIX, 
fig.   12-17. 

Odontioda  „Coronation"  in  Rev.  liortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  578. 

Oeonia  robiista  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  in  Ann.  Mus.  coIon.  Mar- 
seille XXI  (1913)  pl.  XVIII. 

Ornithidium  proliferum  in  Fawcett-Rendle  ].  c.  pl.  XXVI,  fig.  5—7.  —  O. 
vestitiim  1.  c.  pl.  XXVI,  fig.   1-4. 

Paplüopedilarn  praestans  Pfitz.  in  Xova  Guinea  XII,   1   (1913)  tab.  I,  fig.   1. 

Pelexia  setacea  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  II,  fig.  21  —  22. 

Phajus  grandifolius  Lour.  in  Hecke),  PI.  de  Nouvelle-Caledonie  in  Ann.  Mus. 
Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XX -XXI.  -  Pli.  Tancarvilleae  in 
Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.   XX,  fig.   13  —  17. 

Phalaenopsis  amabilis  Bl.  in  Smith,  Orchid.  Java,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CD  VI. 

—  Ph.  cornucervi  Par.  et  Rchb.  f.  I.  c.  fig.  CDXV.  —   Ph.  Hebe  Rchb.  f. 

1.  c.  fig.  CDXVII. 

Phreatia  acuminata  J.  J.  Sm.  1.  c.  fig.  CCCL  XXXIV.  -  Ph.  densiflora  Lindl. 
1.  c.  fig.  CCCLXXX.  -  Ph.  dulcis  J.  J.  Sm.  in  Xova  Guinea  XII,  1 
(1913)  tab.  XXVII,  fig.  83.  -  Ph.  laxa  Schltr.  1.  c.  tab.  XXVII,  fig.  82. 

-  Ph.  laxiflora  Lindl.  in  Smith,  Fig.-AtJ.  1.  c.  fig.  CCCLXXIX.  -  Ph. 
plexaiiroides  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CCCLXXXII.  -  Ph.  pusiLla  Lindl.  1.  c. 
fig.  CCCLXXXI.  -  Ph.  rupestris  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1 
(1913)  tab.  XXVII,  fig.  81.  -  Ph.  scandens  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXVII, 
fig.  84.  -  Ph.  secunda  Lindl.  in  Smith,  Fig.-Atl.  fig.  CCCLXXVIII.  - 
Ph.  sulcata  J.   J.   Sm.  1.  c.  fig.  CCCLXXXIII. 

Platylepis  Perrieri  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  in  Ann.  Mus.  colon. 
Marseille  XXI  (1913)  pl.  VI.  -  P.  Talbotii  Rendle  n.  sp.  in  Catal.  S. 
Nig.  plts.   (London,  Brit.  Mus.   1913)  pl.   15,  fig.   8-9. 

Pleurothallis  brachypetala  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  VIII,  fig. 
7—10.  -  P.  confnsa  1.  c.  pl.  IX,  fig.  5-7.  —  P.  Helenae  1.  c.  pl.  IX, 
fig.  9-14.  -  P.  hirsutula  J.  c.  pl.  IX,  fig.  15-19.  -  P.  Morrisü  1.  c. 
pl.  IX,  fig.  1-4.  -  P.  roiundifolia  ].  c.  pl.  VIII,  fig.  11-16.  -  P.  iri- 
lobata  1.  c.  pl.  VIII,  fig.  1-6.  -  P.  uncinata  1.  c.  ph  X.  -  P.  velati- 
caiilis  ].  c.  pl.  VIII,  fig.   17-22.  -  P.  Wilsonii  1.  c.  pl.  IX,  fig.  8. 

Podochiliis  gracilis  Lindh  in  Smith,  Orchid.  Java,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig. 
CCCLXXXIX.  -  P.  lucescens  Bl.  1.  c.  fig.  CCCLXXXVII.  -  P.  sciu- 
roides  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CCCLXXXVIII.  -  P.  serpyllifoliiis  Lindl. 
1    c.  fig.  CCCLXXXV.  -   P.  temi-s  Lindl.  1.  c.  fig.  CCCLXXX VL 

Pogonia  macrophylla  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  I,  fig.  11.  —  P.  gentianoides 
1.  c.  pl.  II,  fig.  13-15. 

Polystachya  aurantiaca  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  in  Ann.  Mus. 
Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  VIII.  —  P.  Dorotheae  Rendle  n.  sp. 
in  Catal.  S.  Xig.  plts.  (London,  Brit.  Mus.  1913)  pl.  13,  fig.  3-4.  - 
P.  Heckeliana  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  1.  c.  pl.  VIII.  — 
P.  minor  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jain.  I  (1910)  pl.  VII,  fig.  6-7.  - 
P.  miniitn  1.  c.  pl.  VII,  fig.  4  —  5.  —  P.  nigerica  Rendle  n.  sp.  in  Catal. 
S.  Nig.  plts.  pl.  13,  fig.  5—9.  —  P.  obanensis  Rendle  n.  sp.  1.  c.  pl.  13, 
fig.   1—2.   —    P.  seticaulis  Rendle  n.  sp.  1.  c.  pl.   13,  fig.  10—12. 


742      W.   Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [148 

Pomatocalpa  inciirvum  J.  J.  Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXVIII, 

fig.  86.  -   P.  Orientale  J.  J.  Sm.  1.  c.  tab.  XXVIII,  flg.  85. 
Ponthieva  Harrisii  in  Fawcett-Rendle,  Fi.  Jam.  I  (1910)  pl.  V,  fig.  7—11.   — 

P.  paiiciflora  1.  c.  pl.  V,  fig.  12—13. 
Prescottia  oliganiha  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  V,  fig.  4. 
Pseiidocentrum  minus  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  IV. 
Renanthera  elongata  Lindl.   in    Smitli,   Orcliid.    Java,   Fig.-Atl.   V  (1912)  fig. 

CD  XL.    -    R.   matutina  Lindl.  1.  c.  fig.  CDXXXIX. 
Rolfea  elata  Zahlbr.  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2989. 
Saccolabium  Wi^fitianum  Hook.  fil.  in  Gannnie,  Orcli.  Bomb.  Presid.  in  Jouin. 

Bombay  nat.  hist.   Soc.  XX  (1910)  pl.  X. 
Sarcanthus  apiculatus  J.  J.  Sm.  in  Orchid.  Java,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CDXLV. 

-  S.  callosüs  Rclib.  f.  1.  c.  fig.  CDXLIV.  -  S.  Gjellerupii  J.  J.  Sm. 
in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXVIIl,  fig.  87.  -  S.  rigidiis  J.  J. 
Sm.  in  Fig.-Atl.  fig.  CDXLVI. 

Sarcocliilus  apiculatus  J.  J.   Sm.  in  Fig.-Atl.  fig.  CDXXV.   —   S.  compressus 
Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CDXX.  -  S.  emarginatus  Rclib.  f.  1.  c.  fig.  CDXXIII. 

-  S.  pallidus  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CD XXII.  -  S.  Teysmannii  J.  J.  Sm. 
1.  c.  fig.  CDXXI.   -   S.  Zollingeri  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CDXXIV. 

Schomburgkia  Lyonsii  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  XIX,  fig.  1  —  6. 
Sclioenorchis  plebeja  J.   J.   Sm.  in  Nova  Guinea  XII,  1  (1913)  tab.  XXVIIl, 

fig.   88. 
Seraphyta  diffusa  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.   XIV,  fig.   1  —  3. 
Serapias  Garbariorum  J.  Murr  =  Orchis  picta  x  Serapias  longipetala  in  Deutsch. 

Bot.  Monatsschr.  XXIII,  Nr.   12  (1913)  Farbentafel  zu  p.  98. 
Sophrolaelia  Psyche  in  Orchis  VII  (1913)  Abb.   3. 
Spathoglottis   unguiculata   Rchb.    f.    in    Heckel,   PI.    de   Nouvelle-Caledonie   in 

Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.   XXIIIb. 
Spiranthes  elata  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  III,  fig.  10-14.   - 

Sp.  Fawcettii  I.  c  pl.  III,  fig.  6-9.  -  Sp.  tortilis  1.  c.  pl.  III,  fig.  1-5. 
Stanhopea  convoluta  Rolfe  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8507  col.  —  St.  grandiflora 

Rchb.  f.  ].  c.  pl.   8517  col. 
Stelis  micranttia  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  VII,  fig.  15  —  28.   —   St.  ophioglos- 

soides  1.  c.  pl.  VII,  fig.   11  —  14. 
Stenoptera  ananassocomus  1.  c.  pl.  V,  fig.  5  —  6. 
Stenorhynchos  lanceolatus  1.  c.  pl.  III,  fig.  22.  —   St.  squamulosus  1.  c.  pl.  III, 

fig.  21. 
Tetramicra  parviflora  1.  c.  pl.  XVIII,  fig.  7—10. 
Thecostele  alata  Par.  et  Rchb.  f.  in   Smith,  Orchid.  Java,  Fig.-Atl.  V   (1912) 

fig.  CDXII. 
Tlielasis  carinata  Bl.  in  Smith  1.  c.  fig.  CCCLXXV.  —    Th.  javanica  J.  J.  Sm. 

].  c.  fig.  CCCLXXVI. 
Thrixspermum  acuminatissimum  Rchb.   f.  in   Smith  1.   c.  fig.   CDXXVII.    — 

T.  amplexicaule  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CDXXX.  -    T.  anceps  Rchb.  f.  I.  c. 

fig.  CDXXXV.     -     7.   arachnites  Rchb.  f.  1.  c.  fig.  CDXXVIII.     - 

T.  hystrix   Rchb.    f.    1.    c.    fig.  CDXXXIII.     -     T.    obtusum  J.  c.  fig. 

CDXXXI.   -    T.  purpurascens  1.  c.  fig.  CD XXXII.   -    T.   Raciborskii 

J.    J.    Sm.   1.    c.    fig.    CDXXIX.     -     T.   subulatum  Rchb.   f.  1.  c.  fig. 

CDXXXIV. 


149j  Orchidaceae.  743 

Trichopilia   jatnaicensis  in   Fawcett-Rendle,   Fl.    Jam.    I   (1910)   pl.    XXIX, 

fig.   1-3. 
Tropidia  polystachya  1.  c.  pl.  V,  fig.   15. 

Vanda  helvola  Bl.  in  Smith,  Orch.  Java,  Fig.-Atl.  V  (1912)  fig.  CDXLIII.  — 
V.  limbata  Bl.  1.  c.  fig.  CDXLII.  -   V.  tricolor  Lindl.  1.  c.  fig.  CDXLI. 
Vanilla  claviculata  in  Fawcett-Rendle,  Fl.  Jam.  I  (1910)  pl.  II,  fig.  18—19.  — 
V.  inodora  1.  c.  pl.  II,  fig.  16.  --    V.  phaeantha  I.  c.  pl.  II,  fig.  20.  — 
V.  Wrightii  1.  c.  pl.   II,  fig.   17. 
Wullschlaegelia  aphylla  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.   III,  fig.  23  —  24. 
Xylobium  palniifoliiim  1.  c.  pl.  XXIII,  fig.  4  —  7. 
Zeuxine  madagascariensis  Schltr.  n.  sp.  in  Orchid.  Madagascar.  in  Ann.  Mii.s. 

Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  VI. 
Zygopetalum  flabelliforme  in  Fawcett-Rendle  1.  c.  pl.  XXIII,  fig.  17—19. 

958.  Arnes,  Oakes.  Notes  on  Philippines  Orchids  with  de- 
scriptions  of  new  species.  VI.  (Philippine  Joiirn.  Sc,  C.  Bot.  VIII,  1913, 
p.   407-440,   1  pl.)  '  N.   A. 

Die  nevi  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 

Adenostylis  1,  Goodycra  1,  Dendrochiliim  2,  Malaxis  3,  Cestichis  1, 
Oberonia  1,  Hippeophyllum  1,  Podochilus  2,  Appendicula  4.  Glomera  1,  Agro- 
stophyllam  3,  Ceratostylis  1,  Calanthe  1,  Dendrobium  6,  Eria  3,  Bulbopfiyllurn  8, 
Saccolabium  2,   Taeniophylluni  1,   Thrixspermum  3,    Trichogloüis  2. 

Beigefügt  ist  ein  kurzer  Hinweis  auf  das  neue  Schlechtersche  System 
der  Podochilinae.     Vgl.  im  übrigen  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

959.  Anonymus.  A  much  named  Orchid.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Xo.  3,   1913,  p.   106-107.) 

Betrifft  die  Synonymie  von  Neottia  plantaginea  Raf.  =  Spiranthes 
plantaginea  Torr.  =  Gyrostachys  plantagineum  Britton  =  Ibidiiim  planta- 
gineiim  House  =    Triorchis  plantaginea  Nieuwland. 

960.  Anonymus.  Megaclinium  triste.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.    130,  fig.   60.) 

Abbildung  und  Beschreibung  der  durch  die  eigentümliche  Gestalt 
ihres  Blütenstandes  merkwürdigen  Art. 

961.  Anonymus.  Cypripediuni  Boiirtonense.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,    1913,  p.   454,  fig.    158.  ) 

Abbildung  einer  Einzelblüte  der  Hybriden  Cypripedium  insigne  Hare- 
field  Hall   x   Blanche  Moore. 

962.  Anonymus.  Odontoglossum  Cleopatra.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   456,  fig.    159.) 

Abbildung  eines  Blütenzweiges  der  Hybriden  Odontoglossum  Carmania 
X  O.  Vuylstekei. 

963.  Anonymus.  Angraecum  recurvum.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   367,  fig.    132.) 

Die  Abbildung  zeigt  ein  reich  blühendes  Exemplar  der  Pflanze. 

964.  Anonymus.  Lycaste  Tunstillii.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.   415,  fig.   143.) 

Die  Abbildung  zeigt  eine  Einzelblüte  der  besonders  dekorativen  Hybriden. 

965.  Anonymus.  Cypripedium  spectabile.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   415-416.) 

Kurze  Beschreibung. 


744      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [150 

966.  Anonymus.  Laelio-Caiileya  Nella  Westonbirt  vuriety.  (Gard. 
Chrou.,  3.  ser.  LIV,   1913,  p.   416,  fig.    144.) 

Betrifft  die  Hybride  Laelio-Cattleya  Dominiana  langleyensis  x  C. 
labiata;  abgebildet  werden  Einzelblüten. 

967.  Anonymus.  Saccolabium  giomeratum  Rolfe.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,   1913,  p.  317,  fig.   116.) 

Abbildung  eines  Blütenstandes  der  von  Rolfe  im  Kew  Biül.  als  neu 
beschriebenen,  von  Borneo  stammenden  Art. 

968.  Anonymus.  Orchid  notes  and  gleanings.  (Gard.  Cliron., 
3.  ser.  LIII,  1913, "p.  3,  fig.  1;  p.  36,  66,  99,  114,. 139,  147,  fig.  65;  p.  162,  230, 
fig.  101;  p.  246-247,  fig.  107;  p.  283-284,  303,  fig.  29;  p.  323,  363,  435.) 

Enthält  neben  Berichten  über  Ausstellungen,  Orchideenzüchtereien^ 
Literatur  u.  dgl.  Mitteilungen  über  folgende  Formen: 

Cypripedium  Demeter  =  (C.  nitens  x  C.  Mrs.  W.  Mostyn)  x  (C.  nitens  < 
C.  exul)  (mit  Abbildung  der  Blüte),  Brassocattleya  Orpheus  =  Brassavola 
glauca  X  Cattleya  Trianae,  Laelia  Gouldiana,  Calanthe  Veitcliii,  Cleisostoma 
Wendlanciorum,  Kreuzungen  von  Brassavola  Digbyana,  Calanthe  Regnieri, 
Oncidium  excavatum,  Liparis  tacerata,  Cattleya  Fabia,  Lycaste  Skinneri,  Den- 
drobium  Cybele  albiim,  Odontoglossum  pnlchellum  majus,  Cattleya  Trianae 
,,Queen  of  the  Barth  \  Angraecum  Andersonii  (Habitusbild),  Dendrobium  Ains- 
worthii  splendidissimum,  Masdevallia  triangiilaris,  Cypripedium  „Roundhead" 
=  C.  Earl  of  Tankerville  x  nitens  (Abbildung  der  Blüte),  C.  insigne  S ander ae, 
Odontoglossum  splendidissimum,  O.  eximium  ,,Warnham  court  variety"'  (Ab- 
bildung eines  blühenden  Exeniplares),  Megaclinium  eburneum,  Odontoglossum 
Pescatorei  „Lady  Holford",  Odontioda  Cupid  =  Odontoglossum  ramosissimum 
X  Cochlioda  Noezliana,  Bulbophyllum  patens,  Laeliocattleya  Aphrodite  splen- 
dens  =  Laelia  purpurata  x  Cattleya  Mendelii,  Odontioda  Penelope  =  Odonto- 
glossum Harryanum  x  Cochlioda  sanguinea,  Odontioda  Bradshawiae  Mocatta's 
variety  =  Odontoglossum  crispum  x  Cochlioda  Noezliana,  Disa  Stella. 

968a.  Anonymus.  Orchid  notes  and  gleanings.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,  1913,  p.  43-44,  115,  168-169,  183,  198,  215,  232,  251,  284,  300, 
fig.   110;  p.   317,  fig.    117;  p.   337,  358,  374,  397.) 

Berichte  über  Ausstellungen,  wichtige  Orchideenzüchtereien  u.  dgl., 
auf  p.  358  eine  Liste  von  neuen  oder  selten  blühenden  Hybriden,  außerdem 
Mitteilungen  über  folgende  Formen: 

Grammangis  Ellisii,  Trigonidium  obtusum,  Dendrobium  lamellatum, 
Odontioda  St.  Fuscien  Broadlands  variety  ==  Odontoglossum  Adrianae  x 
Cochlioda  Noezliana,  Bulbophyllum  Hamelinii,  Spiranthes  australis,  Dendro- 
bium crumenatum,  Disa  uniflora,  Cattleya  Venus  Goodson's  variety  =  C.  Iris 
x  C.  Dowiana  aurea,  C.  Hardyana  Muessefs  variety,  Laeliocattleya  Scanip- 
stonensis  =  {Laelia  tenebrosa  x  Cattleya  bicolor)  x  C.  Dowiana  aurea,  Cypri- 
pedium Tracery  =  C.  Psyche  x  C.  Fairrieanum,  Odontioda  Joan  =  Odonto- 
glossum ardentissimum  x  Odontioda  Charlesworthii,  Cymbidium  Florinda  = 
C.  erythrostylum  x  C.  giganteum,  Habenaria  iantha  (Abbildung  eines  Blüten- 
standes), Laeliocattleya  Moyra  =  Cattleya  Warscewiczii  x  L.-C.  elegans,  Catt- 
leya Harrisoniana  alba  Stanley' s  variety,  Laeliocattleya  Centaur  =  L.-C.  Bletch- 
leyensis  {Laelia  tenebrosa  x  Cattleya  Warscewiczii)  x  C.  Lord  Rothschild 
(C.  Gaskelliana  x  C.  aurea),  Brassocattleya  Mrs.  Pitt  --=  B.C.  Digbyano- 
Warneri  x  Cattleya  labiata,  Laeliocattleya  Duranta  =  Cattleya  Aclandiae  x 
Laelia  pumila,  Cattleya   Thomasii  =  C.   Bowringiana  x  C.   Peetersii,  C.  Mrs. 


151]  Orchidaceae.  745 

Pcrry  Bigland  ^  C.  Harrisoniana  x  C.  chocoensis,  C.  Souvenir  de  Queen 
Victoria,  Laeliöcattleya  Florentia  =  L.-C.  La  France  [Laelia  tenebrosa  x 
Cattleya  bicolor)  x  C.  labiata,  Cypripedium  insigne. 

969.  Anonymus.  Podandria  macrandra  Rolfe.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
Lir,   1913,  p.    182-183,  fig.   (57.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exeniplares. 

970.  Baker,  Edmund  G.  Some  british  varieties  of  the  Bee- 
Orchis.     (Proceed.  Linn.   Soc.  London,   1912/13,  p.    17.) 

Übergangsformen  zwischen  der  typischen  Ophrys  apifera  Huds.  und 
der  0.    Trollii  Hegetschw.  aus  der  britischen  Flora  betreffend. 

971.  Beau,  C.  Sur  les  rapports  entre  la  tuberisation  et 
l'infestation  des  racines  par  les  Champignons  endophytes  au 
cours  du  developpement  dii  Spiranthes  autumnalis.  (C.  R.  Acad.  Sei. 
Paris  CLVII,   1913,  p.   512-515.) 

Siehe   ,, Chemische  Physiologie". 

972.  Bedtord,  E.  J.  Notes  on  two  Orchids  new  to  East  Sussex: 
further  notes  on  several  rarer  species  of  the  Orchidaceae.  (Proceed. 
Linn.   Soc.  London,   1912/13,  p.   4  —  5.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa"'. 

973.  Behniek.  E.  B.  Coelogync  data  Ldl.  (Orehis  VII  [Beilage  zu 
Gartenflora  LXII],   1913,  p.  24-25,  mit  Textabb.) 

Beschreibung  der  durch  grosse  dekorative  Schönheit  ausgezeichneten 
Pflanze. 

973a.  Bohniok,  E.  B.  Catasetum  macrocarpnm  Rieh.  (Orehis  VII 
[Beilage  zu   Gartenflora  LXII],   1913,  p.   37-38.) 

Eingehende  Beschreibung. 

974.  Bolus,  H.  South  African  Orchids.  Vol.  IIL  London,  W.  Wes- 
ley  and   Son,   1913. 

Nicht  gesehen. 

975.  Britton,  Elizabeth  G.  Wild  plants  needing  protection. 
VII.  Pink  Moccasin  flower  [Cypripedium  acaule  Alton].  (Journ.  New 
York  bot.   Gard.   XIV,   1913,  p.   97-99,  mit   1   Farbentafel.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

976.  Burkill,  J.  H.  Notes  on  plants  of  interest  in  the  Botanic 
Gardens,  Singapore.  (Gardens'  Bidl.  Straits  Settlements  I,  1913,  p.  189 
bis   192.)  N.   A. 

Notizen  über  folgende  Arten:  Porphyroglottis  Maxwelliae  Lindl.,  Eria 
gracilis  Hook.  fil.  var.  obcuneata  nov.  var.,  Sarcochilus  stenoglottis  Hook.  f. 
var.  nov.,  Habenaria  Havillandi  Kränzl.,  Porphyroglottis  porphyrophylla  Ridley 
(explosive  Blüten),   Hapaline  appendiculata  Ridl. 

977.  Chodat,  R.  Sur  VOrchis  Champagneuxii  Barneoud.  (Bull. 
Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.   III,   1911,  p.   360.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

978.  Chodat,  R.  L'Op/zrys  Botteroni  Chod.  est  -il  une  espece  en 
voie  de  formation?  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  13-28,  mit 
2  Tafeln  u.   7  Textabb.) 

Nach  ausführlichen  Mitteilungen  über  die  Entdeckung  und  weitere 
Geschichte  der  vom  Verf.  1889  beschriebenen  Art  folgt  eine  genaue  Analyse 
des  Formenkreises  der  Ophrys  apifera  imd  der  sich  anschliessenden  Formen 
O.  Botteroni  Chod.,  O.  Trollii  Hegetschw.  und  0.  friburgensis  Freyh.,  die  durch 


746      ^^'-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [152 

zwei  beigegebene  Tarbentafeln  (Blutenformen)  erläutert  werden.  Der  früher 
von  verschiedener  Seite  geäusserten  Vermutung,  die  0.  Botteroni  sei  eine 
Hybride  zwischen  O.  apifera  und  0.  arachnites,  vermag  Verf.  sich  aus  ver- 
schiedenen gewichtigen  Gründen  nicht  anzuschliessen;  auch  die  vom  Verf. 
durchgeführte  Untersuchung  der  Reduktionsteilung  und  Embryoentwicklung 
ergab  keinen  Anhaltspunkt  dafür.  Von  Interesse  sind  auch  die  in  diesem  Zu- 
sammenhang vom  Verf.  mitgeteilten  Beobachtungen  über  Selbstbefruchtung 
bei  Ophrys- Arten,  insbesondere  bei  O.  Botteroni.  Verf.  gelangt  daher  zu  dem 
Schluss,  dass  die  genannten  Formen  als  durch  Mutation  aus  0.  apifera ^lervor- 
gegangen  zu  betrachten  sind,  also  im  Werden  begriffene  Arten  darstellen; 
der  bemerkenswerte  Polymorphismiis  der  fraglichen  Formen  zeigt,  dass  es 
sich  bei  ihrer  Bildung  um  Kombinationen  von  Merkmalen  handelt,  die  sich 
teils  assoziieren,  teils  trennen.  Auch  auf  die  Fragen  der  Zusammensetzung 
einer  Linneschen  Species  aus  Elementararten  und  der  monotopen  oder  poly- 
topen Entstehung  neuer  Rassen  wird  im  Zusammenhang  mit  den  Beob- 
achtungen, die  eine  in  der  Cregenwart  sich  vollziehende  Trennung  einer  Art 
in  mehrere  Formen  erweisen,  ein  interessanter  Ausblick  eröffnet. 

979.  Cotfniaux,  A.  Orchidaceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  species  V. 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.   174-182.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden   Gattungen  an: 
Pleiirothallis  ü,  Octadesmia  1,  Epidendnim  2,  Oncidium  1. 

980.  Costantin,  J.  Atlas  des  Orchidees  cultivees.  Paris  1913, 
4*,  Fase.  5—10,   18  pl.  en  coul.   avec  texte  p.   33  —  91. 

Über  die  Anlage  des  Werkes  vgl.  man  das  Ref.  im  Bot.  Jahresber. 
1911.  Nr.  1113;  die  auf  den  Tdf  ein  abgebildeten  Arten  sollen  nach  Abschluss 
des  Werkes  zusammengestellt  werden. 

981.  Costantin,  J.  et  Poisson,  H.  Notes  sur  quelques  Orchidees 
interessantes  des  serres  du  Museum.  (Bull.  Mus.  nat.  d'hist.  nat. 
Paris,    1913,  p.   298-300.) 

Betrifft  folgende  in  den  Gewächshäusern   zur  Blüte   gelangten  Arten: 
Catasetiim  planiceps  Lindl.,  Liparis  flavescens  Lindl.,   Bletia  Scheperdi 
Hook. 

982.  Doherby.  W.  M.  Vanilla,  and  a  short  and  simple  method 
for  the  determination  of  vanillin.  (Journ.  and  Proceed.  roy.  Soc. 
N.   S.  Wales  XLVII,   1913,  p.    157-164.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

983.  Ehinger,  M.  Die  Gattung  Epidendnim.  (Orchis  VII  [Beilage 
zu  Gartenflora  LXII],   1913,  p.   26-27.) 

Kurze,  wesentlich  gärtnerische  Besprechvmg  der  Gattung  und  ihrer 
wichtigsten  Arten. 

984.  Ehinger,  M.  Epidendnim  falcatum  Ldl.  (Orchis  VII  [Beilage 
zu   Gartenflora  LXII],   1913,  p.   70-72,  mit  Textabb.) 

Beschreibungen  und  Mitteilungen  über  die  Kvütur. 

985.  Finot,  A.  Vanda  nouveau  de  Birmanie.  (Notulae  systeni. 
II,  No.   10,   1912,  p.   299-301,  mit   1  Textfig.)  N.   A. 

Ausführliche  Beschreibung  von    Vanda  Liouvillei  n.  sp. 

986.  Gammie,  G.  A.  Orchids  of  the  Bombay  Presidency. 
Part.  X.  (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XX,  pt.  1,  1910,  p.  126-129,  mit 
r  Tafel.) 


153]  Orchidaceae.  747 

Behandelt  die  Gattungen  Saccolabium  (3  Arten),  Sarcanthus  (1),  Cleiso- 
stoma  (1)  und  Diplocentrum  (1). 

987.  Gammie,  G.  A.  Orchids  of  the  Bombay  Presidency. 
Part  XI.     (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XX,  pt.  3,  1911,  p.  5')7-602.) 

Beschreibungen  der  vorkommenden  Arten  von  Pogonia  (2),  Spiranthes 
(1).  Zeuxine  (2)  und  Cheirostylis  (1). 

988.  (Jammie,  G.  A.  Orchids  of  the  Bombay  Presidency. 
Part  XII.  (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI,  pt.  1,  1911,  p.  171-174, 
mit  1  Tafel.) 

Beschreibungen  von  5   Perist ylus- Arten. 

9S9.     Gainmie,    G.    A.       Orchids     of    the    Bombay     Presidency. 
Part  XIII.    (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI,  pt.  4,  1912,  p.  1129-1130.) 
Beschreibung  von  Piatanthera  Siisannae. 

990.  Grignan,  G.  T.  Un  nouveau  Selenocypripedium.  (Rev.  hortic. 
n.  8.   XIII  [85«    annee],   1913,  p.   16.) 

Beschreibung  der  Hybride  Cypripediiim  Harrisianum  x  Selenipedium 
Schlimi. 

991.  Gri;^'iian,  G.  T.  Cypripediiim  Maudiae.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII 
[85^    annee],   1913,  p.  280,  mit  Farbentafel.) 

Die  abgebildete  Form  entspricht  der  Kreuzung  Cypripedium  callosum 
Sanderae  x  C.  Lawrenceanum  Hyeaniim;  daneben  fügt  Verf.  noch  Bemerkungen 
über  eine  Anzahl  weiterer  Hybriden  aus  diesen  Formenkreiseu  hinzu. 

992.  Grignaii,  G.  T.  Calanthe  Veitchii.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85 e 
annee],  1913,  p.   352  —  353,  mit  Farbentafel.) 

Ausführliches  über  die  Kreuzung  Calanthe  rosea  x  C.   vestita. 

993.  Grigiian,  G.  T.  Laelio-Cattleya  H.  Denis.  (Rev.  hortic.  n.  s. 
XIIT  [85^    annee],   1913,  p.  500,  mit  Farbentafel.) 

Über  die  Doppelkreuzvmg  Laeliocattleya-intermedio-flava  x  L.-C.  Mrs 
J.  Leemann  (L.  Digbyana  x  C.  aurea). 

994.  Guartag-no,  Michele.  Ij"  Epipogium  aphylliim  (Schm.)  Sw. 
neiritalia  meridionale.      (N'apoli  Bull.  Orto  bot.  II,  1910,  p.  521-523.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

995.  Guirot.  L.  Contribution  ä  l'etude  des  Orchidees  du 
departement  de  l'Orne.  (Bull.  Soc.  Linn.  Normandie,  6.  ser.  VI,  .Caen 
1913,  p.    135-139.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

996.  Haiiiff,  M.  Record  of  a  few  Orchids  and  other  interesting 
plants  found  in  Setol  and  on  Kedah  Peak.  (The  Oardens'  Bull. 
Strails  Settlements  I,  Xo.  6,   1913,  p.    197.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"'. 

997.  Hayek,  August  von.  Zur  Kenntnis  der  Orchideenflora 
von  Dalmatien  und  Tunis.  (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  493-495.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

998.  Hefka,  A.  Die  Samenzucht  und  Pflege  der  Cattleyen 
und    Laelien.     Wien   1913,  8°,  88  pp.,  mit   12  Tafeln. 

Siehe  ,,Hortikultiir". 

999.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  America.  72.  Co- 
rallorhiza  odontorhiza  Xutt.  (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  120-122, 
fig.   1-16.) 

Siehe  ,, Anatomie". 


748      W.  W angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [154 

lOOU.  Holm,  Ih.  Notes  on  the  Orchidaceae  of  Ontario.  (Outario 
nat.    Sei.  Bull.   VIII,   1913,  p.    1-12,  pl.    1-2.) 

Enthält  auch  Beobachtungen  über  vegetative  Vermehrung,  Rhizonie 
und  sonstige  unterirdische  Teile  und  deren  Anpassung  an  Standorts- 
bedingungen. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1001.  HuU,  E.  D.  Observations  on  Calopogon  pulchellus  in  Lake 
Co.,  Indiana.      (Torreya  XIII,   1913,  p.   255-257.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1002.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Les  Nervilia  et  les 
Bulbopliyllum  du  Nord  Ouest  de  Madagascar.  (Ann.  Fac.  Sei.  Mar- 
seille XXI,  2,   1913,  p.    187-216.)  N.   A. 

Systematische  und  biologische  sowie  pflanzengeographische  Übersicht 
über  die  vorkommenden  9  Arten  von  Nervilia  und  15  von  Bulbophyllum. 
Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  imd   ,, Pflanzengeographie". 

1003.  Koriba,  K.  Über  die  Drehung  der  Sp/ran/Z/cs-Ähre.  [V.  M.J 
(Ber.  Deut.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   157-165,  mit   1   Tafel.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1004.  Kränzlin,  F.  Neue  südamerikanische  Orchideen.  (Ann. 
k.  k.  naturhist.   Hofmus.  Wien  XXVII,   1913,  p.   109-112.)  N.  A. 

Vier  neue  Arten  von  Spiranthes  und  eine  von  Cranichis. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

1005.  Kratzmann, E.  Eine  Zwillingsblüte  bei  Gymnadenia  conopca 
(L.)  R.  Br.     (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  372-374,  mit  3  Textabbild.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1006.  Krauss,  H.  A.  Blüten  Verdoppelung  bei  Himantoglossiim 
hircinum.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XXI,  1913,  p.   115-116,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1007.  Lamheau,  F.  Odontioda  Coronation.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII 
[85°    annee].   1913,  p.   578,  mit  Farbentafel.) 

Über  eine  Kreuzung  zwischen  einer  Odontoglossum-Art  und  Odontioda 
Vuylstekii  (=  Cochlioda  Noezliana  x  Odontoglossum  Pescatorei.) 

1008.  Leeouflo,  M.  LaeliocaUleya  Liicia  inversa.  (Rev.  hortic.  n.  s. 
XIII  [85*    aunee],   1913,  p.   301-302.  fig.    108.) 

Betrifft  die  Kreuzung  {Laelia  cinnabarina  x  Cattleya  Mendelii)  x  C. 
Mendelii. 

1009.  Malmquist,  A.  Bulbophyllum  mandibulare  Rchb.  f.  (Orchis  VII 
[Beilage  zu  Gartenflora  LXII],   1913,  p.   72  —  73.) 

Besehreibung  und  gärtnerische  Mitteihmgen,  auch  über  die  Gattung 
im  allgemeinen. 

1010.  Maron,C.  Sur  un  hybride  de  Cö^/cya;  Le  Cü»/eyfl  ,,rutilant". 
(IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913, 
p.   441  —  442,  with  english  summary.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation"'  usw. 

1011.  May,  John  B.  A  teratological  speeimen  of  Cypripediuni 
acaule.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   73-74.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1012.  Menthon,  Antoinede.  DeuxOp/zrysdes  environs  de  Menthou 
(Hte.-Savoie).     (Bull.  Soe.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  223.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


155]  Orchidaceae.  749 

1013.  Miethe,  E.  Coelogyne  Lawrenceana' Rolfe.  (Orchis  VII  [Beilage 
zu   Gartenflora  LXII),   1913,  p.  58  —  59,  mit   1  Textabb.) 

Kurze  Beschreibung  und  Bemerkungen  über  die  Kultur. 

1014.  Miethe,  E.  Bolleo-Chondrorhyncha  x  Froebeliana  Cogn.  (Orchis 
VII  [Beilage  zu  Gartenflora  LXII],  1913,  p.  86-88,  mit  2  Textabb.) 

Über  den  Bastard  Bollea  coelestis  Rclib.  f.  x  Chondrorhyncha  Cliester- 
toni  Rehb.  f. 

1015.  Miethe,  E.  Masdcvallia  muscosa  Rchb.  f.  (Orchis  VII  [Beilage 
zu  Gartenflora  LXII],   1913,  p.    104-106,  mit  Textabb.) 

Beschreibung  der  Blütenstruktur    und    ihrer  Anpassung   an  Insekten. 

1016.  Miethe,  E.  Brassavola  ciiciillata  R.  Br.  var.  cuspidata  Hook. 
(Orchis  VII  [Beilage  zu  Gartenflora  LXII],  1913,  p.  106-108,  mit  Textabb.) 

Kurze  Beschreibung  der  selten  kultivierten  Art. 

1017.  Moewes,  F.  Über  Mücken  als  Orchideenbestäuber. 
(Naturw.  Wochenschr. ,  N.  F.  XII,   1913,  p.  508.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

1018.  Moreau,  L.  Etüde  anatomique  des  Orchidees  ä  pseudo- 
bulbes  des  pays  chauds  et  de  quelques  autres  especes  tropicales 
de  plantes  ä  tubercules.  (Revue  generale  de  Bot.  XXV,  1913,  p.  503  —  548, 
mit  24  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe'". 

1019.  Nieuwlaiid,  J.  A.  An  older  name  for  Listera.  (Amer.  Midland 
Naturalist  III,  No.  4,   1913,  p.   128-129.) 

Der  auf  Lobelius  zvirückgehende  Gattungsname  Bifolium  findet 
sich  auch  angewendet  in  einer  1764  erschienenen,  von  Petiver  besorgten 
Ausgabe  der  Werke  Millans;  er  ist  daher  älter  als  der  gebräuchliche  Listera 
R.  Br.  (1813)  und  hat  den  Vorrang,  mag  man  nun  dem  vom  Verf.  verfolgten 
Prinzip  der  absoluten  historischen  Priorität  sich  anschliessen  oder  an  dem 
Jahre   1753  als  Aiisgangspunkt  der  Nomenklatur  festhalten. 

Wegen  der  hieraus  sich  ergebenden  iieuen  Kombinationen  vgl.  man  den 
,, Index  nov.  gen.  et  spec."". 

1020.  Niles,  Grace  Greylock.  The  North  American  Cypripediums. 
(Amer.  Bot.  XIX,  No.  4,   1913,  p.   121-129,  mit  1  Tafel  u.  2  Textabb.) 

Eine  kurze  Besprechung  der  nordamerikanischen  Cypripedi um- Arten 
nebst  kurzen  Beschreibungen,  historischen  Notizen,  ästhetischer  Würdigung, 
Verbreitungsangaben  usw. 

Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie''. 

1021.  Peel,  M.  N.  The  orchids  of  the  Upper  Hodder  Valley. 
(Naturalist  1913,  p.  29-32.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1022.  Petch,  T.  An  orchid  new  to  Ceylon.  (Ann.  roy.  Bot.  Gard. 
Peradenyia  V,  part.   6,   1913,  p.   387-388.) 

Betrifft  Arundina  bambusifolia  Lindl. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1023.  Rendle,  A.  B.  Orchidaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  98-110,  mit  4  Tafeln.) 

N.   A. 
Neue  Arten  von  Bulbophyllum  6,  Polystachya  3,  Angraecum  7,  Vanilla  1, 
Platylepis  1,  Habenaria  1. 


750      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [156 

Siehe  „Index  iiov.  gen.  et  spec",  sowie  auch  die  Tafeln  am  Kopfe  der 
Familie. 

1024.  Ridolfi,  G.  B.  Brasso-Laelia  var.  Ridolphiana.  (Biül.  Soc.  tose. 
Ortic.  XXXVIII,  Firenze  1913,  p.   11-13,  mit  1  Tafel.) 

Keferat  noch  nicht  eingegangen. 

1025.  Rogers,  R.  S.  Mechanism  of  pollination  in  certain 
Australian  Orchids.  (Transact.  and  Pioceed.  roy.  Soc.  South  Australia 
XXXVII,   1913,  p.  48-65,  mit  4  Tafeln.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

1025a.    Rogers,  R.  S.     Additions   to    South  Australian  Orchideae. 
(Transact.  roy.   Soc.   South  Australia  XXXVII,   1913,  p.   125-129.) 
Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1026.  Rolfe,  R.  A.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  Enu- 
meration and  description  of  species  of  Orchideae.  (Notes  roy.  Bot. 
Gard.   Edinburgh  VIII,  No.   36,   1913,  p.    19-29,  mit  4  Tafeln.)         N.  A. 

Neu  beschriebene  Arten:  Liparis   1,    Dendrobium   1,    Bulbophyllum    1, 

Cirrhopetalum  1,  Cymbidiiim  1,  Herminium  1,  Habenaria  2,  Hemipilia  2, 
Satyrium  I. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

1027.  Rolfe,  R- A.  New  Orchids.  Decade39.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.  28-32.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Liparis  1,  Cirrhopetalum  1,  Calanthe  1,  Epidendrum  1, 
Eulophia  6. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1028.  Rolfe,  R.  A.  Catasetum  Darwinianum.  (Kew  Bull.,  1913,  p.  99 
bis  102,  mit  1  Tafel.) 

Kurze  Übersicht  über  den  gegenwärtigen  Stand  der  Kenntnis  der  durch 
ihre  geschlechtsdimorphen  Blüten  merkwürdigen  Gattung,  unter  Bezugnahme 
auf  die  Arbeiten  von  Lindley  und  Darwin.  Der  auf  der  Tafel  abgebildete 
Blütenstand  trägt  neben  drei  männlichen  Blüten,  die  die  Spitze  einnehmen, 
eine  weibliche  und  eine,  deren  Lippe  den  weiblichen,  deren  Fetalen  den  männ- 
lichen Blüten  ähnlich  sind  und  die  fast  normal  entwickelte  Antheren  besitzt. 

1029.  Rolfe,  R,  A.  New  orchids.  Decade  40.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.  141-145.)  N.  A. 

Die  neuen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 
Stelis  1,  Eria  1,  Acanthophippium  1,  Phajus  1,  Cycnoches  1,  Oncidium  1, 
Dendrocolla  1,  Cleisostoma  1,  Mystacidium  1,  Glossula  1. 

1030.  Rolfe,  R.  A.     Laelia  caulescens.    (Kew  Bull.,  1913,  p.  224-226.) 
Ausführliches    über    die    Geschichte    der   Art    und   ihre    Unterschiede 

gegenüber  verwandten  und  mit  ihr  verwechselten  Formen. 

1031.  Rolfe,  R.  A.  New  Orchids.  Decade  41.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.   338-343.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Megaclinium  I,  Eulophia  2,  Lissochilus  1,  Polystachya  1, 
Xylobium  2,   Trichocentrum  1,  Sigmatosialix  1,  Saccolabium  1. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1032.  Rydberg,  P.  A.  Epipactis  vs.  Peramium.  (Torreya  XII,  1912, 
p.   89-90.) 

Nachweis,  dass  der  von  Eaton  vorgenommene  Gebrauch  des  Namens 
Epipactis  für  Goodyera  repens  E.   Br.  nicht  sticMialtig  ist. 


157]  Orchidaceae.  751 

1033.  Sargent,  Oswald  H.  A  westraliau  form  of  the  Orchid 
Prasopliylluni  austräte.     (Victorian  Naturalist  XXX,  No.  5,  1913,  p.  86  —  88.) 

Siehe  ,,Pflanzeiigeographie"  und  ,, Blütenbiologie". 

1034.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  norae  et  criticae.  Decas  XXXVII. 
(Fedde,  Eep.   XII,   1913,  p.   104-109.)  N.  A. 

Neue  Arten  (aus  Yunnan  und  Setschuan)  von  Habenaria  1,  Gastrodia  1, 
Bletilla  1,  Goodyera  1,  Ischnog-yne  nov.  gen.  (gegründet  auf  Coelogyne  man- 
darinorum  Kränzl.,  der  G-attung  Panisea  am  nächsten  stehend),  Pholidota  2, 
Liparis  1,  Calanthe  1,  Cymbidiiini  1. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1035.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  noxae  et  criticae.  Decas  XXXVIII. 
(Fedde,   Rep.   XII,   1913,  p.   202-206.)  N.  A. 

Neue  mittelamerikanische  Arten  von  Craniches  1,  Microstylis  2,  Lepan- 
fhes  2,  Scaphosepaliim  2,  Pleurothallis  1,  Scaphyglottis  1,  Epidendriim  1. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.   et  spec". 

1036.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  nov ae  et  criticae.  Decas  XXXIX. 
(Fedde,   Rep.   XII,   1913,  p.  212-216.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Epidendriim  1,  Schomburgkia  1,  Sobralia  1,  Elleanthus  1, 
Cryptocenirnm  1,  Notylia  1,  Oncidiiim  1,  Lockhartia  2,  Warscewiczella  1,  sämt- 
lich aus  Mittelamerika  (vorwiegend  Panama). 

1037.  Sohlechter,  R.  Calanthe  sylvatica  Ldl.  (Orchis  VII  [Beilage  zu 
aartenflora  LXII],   1913,  p.   4-5,  mit  färb.  Tafel.) 

Kurze  Bemerkungen  über  die  Gattung  Calanthe  im  allgemeinen  und 
über'  die  abgebildete,  von  Madagascar  stammende  Art. 

1038.  Schlechter,  R.  Die  Gattung  Xylobiiim  Lindl.  (Orchis  VII 
[Beilage  zu  Gartenflora  LXII],   1913,  p.  21-24.) 

Besprechung  der  wichtigsten  diagnostischen  Gattungscliaraktere  und 
Übersicht  über  die  bisher  bekannt  gewordenen,  insbesondere  die  kultivierten 
Arten. 

1039.  Schlechter,  R.  Calanthe  x  Siebertiana,  eine  neue  Calanthe- 
Kreuzung.  (Orchis  VII  [Beilage  zu  Gartenflora  LXII],  1913,  p.  35-37, 
mit  Textabb.) 

Betrifft  die  Kreuzung  Calanthe  x  Veitchii  x  C.  cardioglossa  Schltr., 
die  sich  durch  besondere  Schönheit  auszeichnet. 

1040.  Schlechter,  R.  Die  Gattung  Schomburgkia  Ldl.  (Orchis  VII 
[Beilage  zu  Gartenflora  LXII],   1913,  p.   38-43.) 

Systematische  Übersicht  über  die  Verwandtschaftsverhältnisse  und  die 
bisher  bekannt  gcAvordenen  Arten  und  Bastarde. 

1041.  Schlechter,  R.  Cattleya  Mossiae  Hort.  var.  Beyrodtiana  Schltr. 
(Orchis  VII  [Beilage  zu  Gartenflora  LXII],  1913,  p.  68,  mit  Tafel.) 

Über  eine  in  der  Blütenform  abweichende  Varietät. 

1042.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  in  .7.  TJrban,  Nova  genera  et  species 
VI.     (Symbolae  Antillanae  VII,  1913,  p.  492-498.)  N.   A. 

Neu:  Fuerteslella  nov.  gen.  (Bindeglied  zwischen  Pterichis  und  Cra- 
nichis)  1,  Pleurothallis  1,  Lepanthes  1,  Octadesmia  1,  Neocog'iiiauxia  nov.  gen. 
(verwandt  mit  Laelia,  nur  zwei  neue  Kombinationen),  Dominsjoa  nov.  gen. 
(neben  Diacrium  und  Epidendrum  gehörig,  desgl.),   Epidendrum   1. 

1043.  Schlechter,  R.  Die  Orchidaceen  von  Deutsch-Neu- 
Guinea.  Beihefte  zum  Repertorium  specierum  novarum  regni  vegetabilis, 
herausgeg.  von  F.  Fedde,  Band  I,  Heft  9-13  (p.  641-1040),  1913.         N.  A. 


752       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [158 

Auch  die  vorliegenden  fünf  Hefte  enthalten  wieder  ein  ausserordentlich 
reiches  Material  von  neuen  Beiträgen  zur  systematischen  Kenntnis  der  Orchi- 
deengattungen. Hervorgehoben  sei,  ohne  auf  die  Einzelheiten  näher  eingehen 
zu  können,  die  Neueinteilung  von  Eria,  ferner  die  Neudefinition  der  Gattungen 
der  Biilbophyllinae  und  der  Versuch,  die  ausserordentlich  umfangreiche  Gat- 
tung Bülbophyllum,  von  der  Verf.  selbst  nicht  weniger  als  278  neue  Arten  zu 
beschreiben  in  der  Lage  ist,  wenigstens  so  weit  die  im  Gebiet  vertretenen 
Pormenkreise  in  Frage  kommen,  in  Untergattungen  und  Sektionen  zu  gliedern. 
Auch  die  Behandlung  der  Gruppe  der  Sarcanthinae  enthält  eine  Reihe  von 
Beobachtungen  zur  Definition  und  Umgrenzung  der  Gattungen ;  während  Verf. 
hier  bezüglich  Vandopsis  gegenüber  Smith  auf  seinem  früher  klargelegten 
Standpunkt  verharrt,  schliesst  er  sich  jenem  in  der  engen  Umgrenzung  von 
Saccolabium  an,  wodurch  eine  wesentlich  geänderte  Verteilung  der  Arten 
nötig  wird.  Recht  zahlreich  sind  auch  die  bei  Taeniophyllum  neu  beschriebenen 
Arten. 

Im  übrigeji  muss  teils  auf  die  Originalarbeit,  teils,  soweit  die  neu  auf- 
gestellten Gattungen  (zwölf  an  der  Zahl)  und  Arten  in  Frage  kommen,  auf 
den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  verwiesen  werden. 

1044.  Schleohtor,  R.  Eulophia  tiircestanica  (Litw.)  Schltr.,  nov. 
comb.      (Fedde,    Rep.  spec.   nov.   XII,   191:5,  p.   374.)  N.   A. 

Eulophia  tiircestanica  Schltr.  =  Linwdonim  iwcestanicum  Litw. 

1045.  Schlechter,  R.  Orchidaceae  iioyae  et  criticae.  Decas  XXXIX 
bis  XLII.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.   XII,   1913,  p.   481-495.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Habenaria  2.  Pliysiiriis  2,  Pterichis  I,  Polystachya  1, 
Masdcvallia  I,  Stelis  2,  Pliysosiplion  I,  Lepanthes  2,  Pleurothaüis  5,  Epiden- 
drum  «i,  Sobralia  3,  Xylobium  1.  Neodryas  1,  Brassia  1,  Oncidiiim  1,  sämtlich 
aus  Bolivia. 

1046.  Schloohter.  R.  Orchidacees  de  Madagascar.  Orchidaceac 
Perrierianae  Madagascarienses.  (Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XXI,  1913. 
p.    148-202.  mit  24  Tafeln.)  N.   A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  "  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die 
Tafeln  am   Kopfe  der  Familie. 

1047.  Smith,  J.  J.  Vorläufige  Beschreibungen  neuer  papu- 
anischer    Orchideen.     (Fedde,   Rep.   XII,   1913,  p.   24-34.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Liparis  1,  Tliclasis  1,  Octarrhena  (in  die  auch  die  Gat- 
tung Vonroemeria  .1.  J.  Sm.  einbezogen  wird)  2,  Phreatia  3,  Dendrobium  17. 

1048.  Smith,  J.  J.  Vorläufige  Beschreibungen  neuer  papu- 
anischer   Orchideen  X.      (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  110-123.)     X.   A. 

25  neue  Dendrobium -Arien.  2  von  Pseiideria  sowie  je  1  von  Eria,  Bül- 
bophyllum, Phreatia  und  Appendicula. 

1049.  Smith,  J.  .T.  Vorläufige  Beschreibungen  neuer  papu- 
anischer  Orchideen.  VIII.    (Fedde,  Rep.  XI,  1913,  p.  552  —  560.)       N.  A. 

Originaldiagnosen  neuer  Arten  von  Corysanthes  1,  Cryptostylis  2, 
Hetaeria  1,  Goodyera  1,  Plocoglottis  2,  Calanthe  2,  Microstylis  1,  Liparis  3, 
Agrostophyllum  1,  Glomera2,  Mediocalcar  3,  Aglossorrhyncha  1. 

1050.  Smith,  J.  J.  Orchidaceac.  (Nova  Guinea  XII,  livr.  ],  1913, 
p.    1-108,  mit  28  Tafeln.)  N.   A. 

Fortsetzung  der  Aufzählung  aus  Bd.  VIII  des  gleichen  Werkes  (siehe 
Bot.  Jahresber.  1911,  Ref.  Nr.  1185).  Neu  beschrieben  sind  nur  je  eine  Art  von 
Kuhlhasseltia  und  Ceratostylis;  die  übrigen  neuen  Artsn  wurden  bereits  in  den 


159]  Orchidaceae.  753 

voraugegaugeuen  Jahren  in  des  Verfs.  „Vorläufigen  Besclueibungen"  publi- 
ziert, ihre  Diagnosen  werden  hier  ausführlich  wiederholt  \ind  zum  grossen  Teil 
durch  Figuren  (neben  einigen  Habitusbildern  vorwiegend  blütenniorpho- 
logische  Details)  erläutert. 

Bei  der  Besprechung  der  einzelnen  Gattungen  gibt  Verf.  in  einer  Reihe 
Ton  Einzeli)unkten  seiner  von  der  Schlechterschen  abweichenden  Auf- 
fassung Ausdruck.  Hier  sei  davon  nur  erwähnt,  dass  Verf.  der  Versetzung 
von  Nervilia  (echte  Knollen)  zu  den  Gastrodiinae  (deren  sämtliche  Gattungen 
ein  fleischiges  Rhizom  besitzen)  nicht  zustimmt  und  dass  Verf.  die  von 
Schlechter  vorgenommene  Neudefinition  und  Neubenennung  der  Sektionen 
Ton  Ceratostylis  für  überflüssig  und  nicht  zutreffend  hält. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie"  sowie  die  Tafeln 
*ni  Kopfe  der  Familie. 

1051.  Smith,  J.  J.  Die  Orchideen  von  Java.  III.  Nachtrag. 
(Bull.   Jard.  Bot.  Buitenzorg,  2.  ser.  No.  9,   1913,  p.   1-130.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 
Habenaria  2,  Galeola  1,  Cheirostylis  1,  Goodyera  1,  Calanthe  3,  Oberonia  1, 
Microstylis  2,  Liparis  3,  Ceratostylis  2,  Dendrobium  1,  Eria  2,  Bulbophyllum  6, 
Phreatia  2,  Sarcanthus  1,  Microsaccus  1,  Taeniophyllum  4,  Saccolabium  2. 
Siehe  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1052.  Smith,  J.  J.  Die  Orchideen  von  Java.  Figurenatlas,  Heft  5. 
Leiden   1912,  8",  25  Tafeln,  mit  27  pp.  erläuterndem  Text. 

Vgl.  oben  die  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie. 

1053.  Stewart,  A.  M.  Concerning  the  fertilization  of  Orchis 
maculata.     (Entomologist  XLIII,  London  1910,  p.  106-107,  2  figs.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

1054.  Thiselton-Dyer,  W.  Flora  Capensis.  Vol.  V,  Sect.  III,  Part. 
1   and  2,  London   1913.  N.   A. 

Enthält  in  der  Bearbeitung  der  Orchideen  Beschreibungen  von  fünf 
meuen  Gattungen  und  zahlreichen  neuen  Arten. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  unter  , .Pflanzen- 
geographie". 

1055.  UgTinsky,  K.  Orchis  elegans  Heuff.  und  deren  Hybride 
mit  Orchis  coriophoraL.  in  der  Flora  Russlands.  (Trav.  Soc.  Nat.  Univ. 
imp.   Kharkow  XL  VI,   1913,  p.   147-151,  mit  1  Tafel.)     [Russisch.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1056.  WheWon,  J.  A.  and  Travis,  W.  G.  Helleborine  viridiflora  in 
Britain.     (Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   343-346.) 

Enthält  auch  eine  Übersicht  über  die  Synonymie  und  einen  kritischen 
Tergleieh  mit  den  übrigen  britischen  Arten  der  Gattung. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1057.  Witt,  Otto  N.  Zwei  interessante  Hybriden.  (Orchis  VII 
[Beilage  zu  Gartenflora  LXII],  1913,  p.   18-21,  mit  2  Tafeln.) 

Behandelt  neben  einigen  allgemeinen  Bemerkungen  über  Orchideen- 
hybriden Sophrolaelia  Psyche  =  Sophronitis  grandiflora  x  Laelia  cinnabarina 
und  Cypripedium  selligerum  =  C.  barbatiim  x  C.  philippinense. 

1058.  Witt,  Otto  N.  Ca«/cyä!  noö/Z/or  und  ihre  Verwandten.  (Orchis 
VII  [Beilage  zu  Gartenflora  LXII],   1913,  p.   51-55,  mit   1  Tafel.) 

Kurze  Beschreibungen;  es  ist  dem  Verf.  gelungen,  die  lange  verschollene 
Cattleya  nobilior  wiederzufinden  imd  zu  zeigen,  dass  C.  dolosa  nur  eine  Kultur- 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  30.  11.  17.]  48 


754      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [160 

form  derselben,    C.  Schroederiana  eine  Naturhybride  zwischen  C.  nobilior  und 
C.  bicolor  ist. 

1059.  Witt,  Otto  N.  Coelogyne  Dayana  Rchb.  (Orchis  VII  [Beilage 
zu  Gartenflora  LXII],  1913,  p.  84-86,  mit  1  Tafel.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  überaus  reich  blühenden  Exemplares. 

1060.  Zimmermann,  W.  Verkannte  Blütenanomalien  bei 
Orchidaceeft.    (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  153-155,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie"'. 

Palmae. 

Neue  Tafeln: 
Acrostigma  equale  Cook  et  Doyle  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI  (1913) 

pl.   54  A,  55,  56  A,  57  u.   58. 
Borassiisflabellif er  Ij.  in  Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI  (1912)  pl.  XXXVIII 

et  XXXIX. 
Catoblastiis  pubescens  (Karst.)  Wendl.  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Herb.  XVI  (1913) 

pl.  61-62. 
Catostigma  radiatum  Cook  et  Doyle  1.  c.  pl.  56  B,  59  A  u.  60. 
Chamaerops  humilis  L.  in  Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XX  (1911)  pl.  X. 
Chrysalidocarpus  canescens  Jum.  et  Perr.,  Palm.   Madagascar.  in  Ann.  Mus. 

Colon.  Marseille,  XXI  (1913)  pl.  XIX.   —    Ch.   mananjarensis  1.  c.  pl. 

XVII.   -   Ch.  oleraceus  Jum.  et  Perr.  1.  c.  pl.  XXI  et  XXII.   -   Ch. 

onilahensis  Jum.  et  Perr.  1.  c.  pl.  XVIII.  —  Ch.  rivularis  Jum.  et  Perr. 

1.  c.  pl.  XX. 
Cocos  nucifera  L.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl.   III  (Vege- 
tationsbild).  —    C.   Romanzoffiana  Cham,    in  Karsten- Schenck,    Vege- 

tatioriöbilder  XI,  H.  1-2  (1913)  Taf.  11  u.  H.  3-4  (1913)  Taf.  19.  - 

C.   yatai  Mart.  1.  c.  Taf.  21  u.  22. 
Copernicia   macroglossa  in  Pomona  Colleg.  Journ.   econora.   Bot.   III    (1913) 

fig.   158. 
Corypha  elata  Roxb.  in  Blatter,  Palms  indig.  Brit.  India  and  Ceylon,  in  Joiirn. 

Bombay  nat.  bist.    Soc.   XX  (1911)  pl.   XVI.    -    C.   umbraculifera  L. 

1.  c.  pl.  XVII  et  in  vol.  XXI  (1911)  pl.  XVIII -XX. 
Dypsis  Louvelii  Jum.  et  Perr.  n.  sp.  in  Palm.  Madagascar.  in  Ann.  Mus.  colon. 

Marseille  XXI  (1913)  pl.  VII. 
Hyphaene  indica  Becc.  in  Blatter  1.  c.  in  Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soo.  XXI 

(1912)  pl.  XXXIII  et  XXXIV.  -  H.  thebaica  Mart.  1.  c.  pl.  XXXV. 
Latania  Commersonii  Gmel.  1.  c.  pl.  XXXVI.  —  L.  Loddigesii  1.  c.  pl.  XXXVII. 
Livistona  chinensis  R.  Br.  1.  c.  pl.  XXVI.  —  L.  Hoogendorpii  Teijsm.  1.  c.  pl. 

XXVIII. 
Licuala  elegans  Bl.  1.  c.  pl.  XXIV.  -  L.  grandis  Wendl.  1.  c.  pl.  XXV.  -  L. 

peltata  Roxb.  1.  c.  pl.  XXIII. 
Louvelia  madagascariensis  Jum.  et  Perr.  n.  sp.,  Palm.   Madagascar.  in  Ann. 

Mus.  Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  XXXII. 
Morenia  corallina  Karsten  in  Bot.  Mag.   (1913)  pl.  8527  col. 
Nannorrhops  Ritchieana  Wendl.  in  Blatter,  Palms  of  Brit.   Ind.  and  Ceylon 

in  Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc.  XXI  (1911)  pl.  XXI  et  XXII. 
Neodypsis  basilongus  Jum.  et  Perr.  n.  sp.,  Palm.  Madagascar.  in  Ann.  Mus. 

Colon.  Marseille  XXI  (1913)  pl.  IV.   —   N.  nauseosus  Jum.  et  Perr.  n. 

sp.  1.  c.  pl.  VI.   —   N.  tanalensis  Jum.  et  Perr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  V. 


161]  Palmae.  755 

Neophlaga  sahanofensis  Jum.  et  Perr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XV.  —  N.  temiisecta  Jum. 

et  Perr.  ii.  sp.  1.  e.  pl.  XIII.  —  N.  triangularis  Jum.  et  Perr.  n.  sp.  1.  c. 

pl.  XIV. 
Phoenix  humilis  Royle  (var.   typica  und  var.   pedunculata  Becc.)  in  Blatter, 

Palras  of  Brit.  Ind.  and  Ceylon  in  Journ.  Bombay  nat.  hist.  See.  XX 

(1910)  pl.  VIII.  -   Pli.  paliidosa  Roxb.  1.  c.  pl.  VII.  -  Ph.  dactylifera 

L.  1.  c.  pl.  VIII.  —  Pli.  eclinata  Jacq.  1.  c.  pl.  IX.  —  Pfi.  rupicola  Anders 

1.  c.  pl.  V.  —   Ph.  sylvestris  Roxb.  1.  c.  pl.  II  et  III.  —   Pli.  zeylanica 

Trimen  1.  c.  pl.   IV. 
Priichardia  eriostachya  Becc.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  33.  — 

P.  lanigera  Becc.   1.  c.   pl.  32.  —   P.  pacifica  Seem.   in  Blatter  1.  c.   in 

Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI  (1912)  pl.  XXIX.  —  P.  Wrightii  in 

Pomona  Coli.    Journ.  econom.   Bot.   III  (1913)  fig.    160—161. 
Pseudo Phoenix  Sargentii  Wendl.  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI  (1913) 

pl.   14-n. 
Raphia  Laurentii  in  Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl.  XXI. 
Ravenia  rivularis  J  um.  et  Perr.,  Palm.  Madagascar.  in  Ann.  Mus.  colon.  Mar- 
seille XXI   (1913)  pl.   XXIX- XXXI.    -    R.  robustior  Jum.   et  Perr. 

n.  sp.  1.  c.  pl.  XXVII.  —    R.  sambivanensis  Jum.  et  Perr.  n.  sp.  1.  c. 

pl.   XXVIII. 
Rhapis  flabelliformis  Ait.  apud.  Blatter,  Palms  Brit.  India  and  Ceylon  in  Journ. 

Bombay  nat.  bist.  Soc.  XXI  (1911)  pl.  XIII  A.  -   R.  humilis  Bl.  1.  c. 

pl.   XII  A. 
Sabal  Adansoni  Guers.  1.  c.  XXI  (1912)  pl.  XXX.  -  S.  manritiaeformis  Gr. 

et  Wendl.  1.  c.  pl.  XXXII.-     S.  palmetto  Lodd.  1.  c.  pl.  XXXI. 
Thrinax  argentea  Lodd.  1.  c.  XX  (1911)  pl.  XIII  B.   -    T.  excelsa  Lodd.  et 

Griseb.  1.  c.  pl.  XIV.  —   T.  parviflora  1.  c.  pl.  XV.   —    T.  radiata  Lodd. 

1.  c.  pl.  XII  B.  —    T.  punctnlata  in  Pomona  Coli.  Journ.  econom.  Bot. 

III  (1913)  fig.   166.    -    T.   Wendlandiana  Becc.  in  Sargent,  Trees  and 

Shrubs  II,  pt.   4  (1913)  pl.   CLXXVI. 
Trachycarpus  excelsa  Wendl.  apud  Blatter,  Palms  of  Brit.  India  and  Ceylon 

in  Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XX  (1911)  pl.  XI  B.  —    T.  Mariiana 

Wendl.  1.  c.  pl.  XI  A. 
Washingtonia  filifera  var.  robusta  in  Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  I  (1913)  pl.  ad  p.  1 

(Vegetationsbild). 
Wettinella  quinaria  Cook  et  Doyle  in  Contrib.   Unit.    Stat.   Nat.   Herb.   XXI 

(1913)  pl.   54  B,  56  C,  59  B,  63  B,  u.   64-65. 
Wettinia  augusta  Poepp.  et  Endl.  1.  c.  pl.  63  A. 

1061.  Beoeari,  0.  The  Palms  indigenous  to  Cuba.  III.  (Pomona 
Coli.    Journ.  econom.   Bot.   III,   1913,  p.   391-417,  fig.    154-172.) 

Systeniatiscbe  Übersicht  über  die  in  Betracht  kommenden  Arten  der 
Gattungen  Acoelorhaphe,  Copernicia,  Pritchardia,  Hemiihrinax,  Thrinax  und 
Coccothrinax;  zum  Schluss  folgen  einige  allgemeine  Bemerkungen  über  das 
Dicken  Wachstum  der  Palmstämme  unter  besonderer  Berücksichtigung  jener 
Typen  (z.  B.  Pritchardia  Wrightii  u.  a.  m.),  deren  Stamm  in  seinem  mittleren 
oder  oberen  Teil  eine  Anschwellung  erfährt;  das  Nähere  hierüber  vgl.  man 
unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

1062.  Beoeari,  0.  Palmae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  species  V. 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.    170-172.)  N.   A. 

Neu:    Thrinax  1,  Oreodoxa  1. 

48* 


756      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [162 

1063.  Beccari,  0.  Coutribiito  alla  couoscenza  clelle  Palme. 
(Webbia  IV,   1913,  p.    143-239.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

1064.  Birk,  M.  Kopraproduktion  und  Kojirahandel.  Kiel 
1913,  8»,  X  u.    186  pp. 

Siehe  ,, Technische  und  Kolonialbotanik'". 

1065.  Blatter,  E.  History  of  the  Sea  Cocoa-'^iit  [Lodoicea  Sechel- 
larum JjsxhiU.].   (Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc.  XIX,  Nr.  4,  1910,  p.  925  —  937.) 

Eine  ausführliche  Darstellung  von  der  geschichtlichen  Entwickhing 
der  Kenntnis  der  genannten  interessanten  Pahnenart,  nebst  einer  Schilderung 
des  Baumes  und  seiner  wichtigsten  Eigenschaften. 

1066.  Blatter,  E.  The  Palms  of  British  India  and  Ceylon, 
indegenous  and  introduced.  Part  II.  (Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc. 
XX,  pt.   2,   1910,  p.   347-360,  mit  4  Tafeln.) 

Ausführliche  Beschreibungen  folgender  Arcen  von  Phoenix:  Ph.  syl- 
vestris Roxb.,  Ph.  zeylanica  Trim.,  Ph.  rupicola  T.  Anders,  Ph.  acaulis  Biioh. 
und  Ph.  piisilla  Gaertn.  Bei  Ph.  sylvestris  werden  auch  Nutzen  und  Kultur 
eingebend  behandelt. 

1067.  Blatter,  E.  The  Palms  of  British  India  and  Ceylon, 
indegenous  and  introduced.  Part.  III.  (Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc. 
XX,  pt.  3,  1911,  p.   675-705,  mit  6  Tafeln,   1   Karte  u.   8  Textfig.) 

Zunächst  wird  die  Behandlung  der  Gattung  Phoenix  fortgesetzt  mit 
den  Arten  Ph.  hiimilis  Royle,  Ph.  paludosa  Roxb.,  Ph.  robusta  Hook,  f.,  Ph. 
äadylifera  L.  (dabei  Ausführliches  über  Geschichte  und  Kultur  der  Dattel- 
palme), Ph.  reclinata  Jacq.  und  Ph.  canariensis.  Dann  folgt  ein  Schlüssel 
für  die  Genera  der  Sabaleae,  von  denen  weiterhin  Chamaerops  iind  Trachy- 
carpus  {T.  Martiana  Wendl.  und   T.  excelsa  Wendl.)  abgehandelt  werden. 

1068.  Blatter,  E.  The  Palms  of  British  India  and  Ceylon, 
indigenous  and  introduced.  Part  IV.  (Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc. 
XX,  pt.   4,   1911,  p.   981-995,  mit  6  Tafeln  u.   4  Textfig.) 

Folgende  Arten  werden  beschrieben:  Trachycarpus  Takil  Becc,  Rhapis 
flabelliformis  Alt.,  Rh.  humilisBl.,  Coccothrinax  argentea  (Lodd.)  Sarg.,  Thrinax 
parviflora  Sw.,   Th.  barbadensis  Lodd.,  Corypha  elata  Roxb. 

1069.  Blatter,  E.  The  Palms  of  British  India  and  Ceylon, 
wild  and  introduced.  Part  V.  (Joiun.  Bombay  nat.  hist.  Soc.  XXI,  pt.  1, 
1911,  p.  66-86,  mit  8  Tafeln  u.   7  Textfig.) 

Zimächst  wird  Corypha  iimbraculifera  L.  ausführlich  beschrieben  (auch 
die  Keimung),  dann  folgen  C.  Talliera  Roxb.,  Nannorhops  Ritchieana  Wendl. 
(ebenfalls  inkl.  Keimung),  Licuala  peltata  Roxb.,  L.  longipes  Griff.,  L.  spinosa 
Wurmb.,  L.  paludosa  Griff.,  L.  elegans  Bl.  und  L.  grandis  Wendl. 

1070.  Blatter,  E.  The  Palms  of  British  India  and  Ceylon, 
wild  and  introduced.  Part  VI.  (Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc.  XXI, 
pt.  2,  1912,  p.   343-391,  mit  7  Tafeln  u.  4  Textfig.) 

Die  behandelten  Arten  sind:  Livistona  Jenkinsiana  Griff.,  L.  speciosa 
Kurz,  L.  chinensis  R.  Br.,  L.  altissima  Zoll.,  L.  rotundifolia  Mart.,  L.  australis 
Marl.,  L.  humilis  R.  Br.,  L.  inermis  R.  Br.,  L.  olivaeformis  Mart.,  L.  Hoogen- 
dorpii  Teijsm.,  Pritchardia  pacifica  Seem.,  Washingtonia  filifera  Wendl., 
W.  robusta  Wendl.,  W.  Sonor ae  Wats.,  Sabal  Adansoni  Guersent,  S.  palrnetto 
Lodd.,  S.  mauritiaeformis  Gr.  et  Wendl.,  S.  Blackburniana  Glazebrook. 


163]  Palmae.  757 

1071.  Blatter,  E.  The  Palms  of  British  ludia  and  Ceylon, 
wild  and  introduced.  Part  VII.  (Jonrn.  Bombay  nat.  hist.  Soc.  XXI, 
pt.   3,   1912,  p.   912-968,  mit  7  Tafeln  u.   4  Textfig.) 

Beschrieben  wird  Copernicia  cerifera  Mart. ;  dann  folgt  der  Schlüssel 
für  die  Gattungen  der  Borasseae,  von  denen  behandelt  werden  Hyphaene 
indica  Becc,  H.  thebaica  Mart.,  Latania  Commersoriii  Gniel.,  L.  Loddigesii 
Mart.,  L.  Verschaffeltii  Lern.,  Borassus  flabellifer  L. ;  bei  letzterem  wird  wieder 
auf  Nutzen  und  Verwendung  der  verschiedenen  Teile,  Kultur  usw.  sehr  aus- 
führlich eingegangen. 

1072.  Borzi,  A.  e  Catalauo  G.  Ricerche  suUa  morfologia  e 
suir  accrescimento  dello  stipite  delle  Palme.  (Atti  Acc.  Lincei 
Roma,   1913,  39  pp.,  2  tav. ) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1073.  CandoUe,  C.  de.  Les  ligules  du  Tritlirinax  canipestris  Drud« 
et  Grisebach.  (Bidl.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  106—107,  mit 
1  Tafel.) 

Die  Blätter  genannter  Art  sind  dadurch  ausgezeichnet,  dass  die  dorsale 
Ligula,  die  sonst  bei  den  Palmen  viel  schwächer  entwickelt  zu  sein  pflegt, 
ebenso  gross  ist  wie  die  ventrale.  Die  Struktur  der  fraglichen  Bildungen  wird 
ausführlich  beschrieben. 

1074.  Catalano,  G.  Intorno  alla  struttura  delle  radici  di 
Chamaedorea  elatior.  (Boll.  r.  Orto  Bot.  Giard.  colon.  Palermo  XI,  1912,  p.  163 
bis  164;  Ann.  di  Bot.  XII,   1913,  p.   151.) 

Siehe   ,, Anatomie". 

1075.  C.  H.  W.  Oil  palm  with  fleshy  perianth.  (Kew  BxdI., 
1913,  p.   92-93,  mit  2  Textfig.) 

Über  eine  aus  Süd-Nigerien  stammende  Frucht  von  Elaeis  guineensis, 
bei  der  zur  Reifezeit  das  Perianth  ein  verstärktes  Wachstum  erfahren  hatte 
und  eine  fleischige  Beschaffenheit  zeigte. 

1076.  Collet,  J.  A.  La  noix  de  coco.  Etüde  jiour  une  plantation 
de  cocotiers.     Paris  1913,  8°,  ill. 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

1077.  Cook,  0.  F.  Ivory  palms  in  Panama.  (Journ.  Washington 
Acad.   Sei.  III,    1913,  p.    138-143.)  N.  A. 

Beschreibungen  von  fünf  neuen  Phytelephas-Avten,  nebst  einigen  Be- 
merkungen über  die  Charaktere  der  Elfenbeinpalmen  im  allgemeinen. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  unter  ,,PflanzeDgeopraphie". 

1078.  Cook,  0.  F.  and  Doyle,  C.  B.  Three  new  genera  of  stilt 
l)alms  (Iriarteaceae)  from  Colombia,  with  a  synoptical  review  of 
the  family.  (Contrib.  U.  St.  Nat.  Herb.  XVI,  1913,  p.  225-238,  mit  12  Taf. 
u.   1  Textfig.)  N.   A. 

Verff.  gliedern  den.  Formenkreis,  dem  sie  drei  neue  Gattungen  hinzu- 
fügen ,  folgendem! assen : 
I.  Blüten   von   beiderlei    Geschlecht   auf   demselben    Spadix;   eine   einzelne 
Inflorescenz   in   der  Achsel  eines  jeden  Blattes    ....    Trib.   Iriarteae. 

Einzige  Gattung Iriartea. 

II.  Männliche  und  weibliche  Blüten  in  getrennten  Inf lorescenzen ;  mehrere 
Blütenstände  aus  jeder  Achsel  entspringend. 
A.  Blüten  und  Früchte  zerstreut  auf  den  zahlreichen  schlanken  Ästeii 
der  Inflorescenz;   Griffel  kurz  oder  fehlend   .    .    .    Trib.   Catoblasteae. 


758      W,  W angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  "Siphonogamen  1913.     [164 

1.  Pistillblüten  zur  Blütezeit  mit  drei  gleich  grossen  Carpellen 

Acrostigma  nov.  gen. 

2.  Pistillblüten  zur  Blütezeit  mit  einem  stark  vergrösserten  fertilen 
Carpell. 

a)  Petalen   nicht   inibrikat;   Narbe   sitzend   an   der   Basis   des 
langen,  zylindrischen  fertilen  Carpells  Catostigma  nov.  gen. 

b)  Petalen  an  der  Basis  imbrikat,  Narbe  schnabelförmig  oder 
von  einem  säulenförmigen   Stylus  getragen  .    .   Catoblastus. 

B.  Blüten   und   Früchte   dicht   gedrängt  in   dem   verdickten,   einfachen 
oder  wenigästigen   Spadix;   Griffel  lang  und  schlank 

Trib.  Wettinieae. 

1.  Inflorescenzen  einfach,  8  bis  15  ans  jedem  Knoten  entspringend 

Wettinia. 

2.  Inflorescenzen  mit  4  oder  .5  Ästen;  je  5  Blütenstände  aus  einem 
Knoten  entspringend,  aber  nur  der  mittlere  zur  Reife  gelangend 

WettiEella  nov.  gen. 

Vgl.  im  übrigen  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  nnd  die  Tafeln 
am   Kopfe  der  Familie. 

1079.  Cook,  0.  F.  Relationships  of  the  false  date  palm  of 
the  Florida  keys,  with  a  synoptical  key  to  the  families  of  Ame- 
rican palms.    (Contrib.  U.  St.  Nat.  Herb.  XVI,  1913,  p.  243-254,  mit  4  Taf.) 

Pseudophoenix  Sargentii  Wendl.,  eine  monotype,  in  ihrer  Verbreitung 
auf  wenige  Inseln  der  Florida  Keys  beschränkte  Gattung,  ist  mit  verschiedenen 
Genera  in  Zusammenhang  gebracht  worden,  doch  handelt  es  sich  dabei,  wie 
Verf.  zeigt,  um  mehr  oder  weniger  oberflächliche  Ähnlichkeiten.  Die  Untei- 
suchung  frischen  Materials,  das  dem  Verf.  als  erstem  zugänglich  wurde,  ergab, 
dass  die  Fruchtnierkmale  gewissem! assen  eine  Kombination  der  Charaktere 
des  Exokai-ps  der  Cocaceen  mit  denen  des  Endokarps  der  Manicariaceen  und 
Phytelephantaceen  darstellen;  auch  die  Keimung  ist  der  der  Elfenbeinpalmen 
ähnlich.  Umgekehrt  erscheint  hierdurch  die  Zugehörigkeit  der  Phytelephan- 
taceen zu  den  echten  Palmen  noch  mehr  bekräftigt.  Auch  die  Blüten  zeigen 
einige  Besonderheiten;  allerdings  ist  die  sexuelle  Differenzierung  nur  wenig 
weit  fortgeschritten  und  beschränkt  sich  auf  den  Funktionsverlust  des  Pistills 
in  gewissen  Blüten  und  einige  geringfügige  äussere  Abweichungen  zwischen 
Staminal-  und  Fruchtblüten,  bemerkenswert  ist  dagegen  die  Reduktion  des 
Kelches,  die  Spezialisienmg  (Artikulation)  des  Pedicellus  und  die  starke  Ent- 
wicklung der  Petalen.  Der  verwandtschaftlichen  Stellung  sucht  Verf.  dadurch 
gerecht  zu  werden,  dass  er  Pseudophoenix  zum  Typus  einer  eigenen  Familie 
erhebt,  die  auf  Grund  der  Fruchtmerkmale  folgendennassen  einrangiert    wird: 

A.  Fruits  with  endocarps  completely  coalesced  to  form  a  solid  shell,  usuallr 
with  a  Single  cavity  containing  a  Single  embiyo  and  endosperm     Cocaceae. 

B.  Fruits  with  free  endocarps,  usually  developing  two  or  more  separate  seeds. 

I.  Fruits  with  a  thin,  smooth,  membranaceous  epidermis 

Pseudophoenicaceae. 
II.  Fruits  covered  with  a  thick,  rough,  corky  epidermis. 

a)  Fruits  with  numerous  (4  to  9)  seeds.    borne  in  dense  heads  on  a 

simple  inflorescence        Phytelephantaceae. 

h)  Fruits  with  only  1  to  3  seeds,  borne  in  loose  Clusters  on  a  branched 
inflorescence        Manicariaceae. 


165]  Palmae.  759 

Den  Schluss  der  Arbeit  bildet  eine  kurze  Übersicbt  über  die  13  vom 
Verf.  unter  den  amerikanisclien  Palmen  unterscbiedenen  Familien,  nebst 
einigen  Bemerkungen  über  deren  Beziehungen  zu  altweltlichen  Palmen, 
Avorüber  unter  ,, Pflanzengeographie"  nachzulesen  ist. 

1080.  Cornell,  Ralph  D.  The  propagation  of  the  Date.  (Pomona 
College  Journ.  econom.  Bot.   III,   1913,  p.  418-423,  mit  3  Abb.) 

Vg-1.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

1081.  Gasperini,  G.  Ulteriori  studi  sul  vino  di  Palma  della 
Libia  (Laghbi  o  Leghbi)  con  notizie  sulla  estrazione  e  sugli  usi. 
(Atti  R.  Acc.   Georg.  5a  X,   1913,  p.  85-110,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1082.  Gatiii,  C.  L.  Bananes  et  fruits  d' Elaeis  sans  noyaui. 
(Journ.  Agr.  trop.,  1913,  p.  145  et  Sei.  XX«  siecle  XI,  1913,  p.  218-220,  mit 
3  Textfig.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1083.  Gatiii  C.  L.  Ölpalmenfrüchte  ohne  Kerne.  (Internat, 
agr.-techn.   Rundschau  IV,   1913,  p.   1402-1403.) 

Vgl.  unter  ,, Technische  und  Kolonialbotanik". 

1084.  Gatiii,  C.  L.  et  Bret,  C.  M.  Les  Varietes  d' Elaeis  guineensis 
Jacq.  de  la  Cöte  d'Ivoire,  et  leurs  fruits  parthenocarpiques. 
(C.   R.  Acad.   Sei.  Paris,  OL  VI,   1913,  p.   805-807.) 

Bei  allen  an  der  Elfenbeinküste  vorhandenen  Varietäten  der  Ölpalme 
finden  sich  neben  normalen  Früchten  eine  gewisse  Zahl  (durchschnittlich 
zahlenmässig  ein  Zehntel,  dem  Gewicht  nach  ein  Dreissigstel  des  Gesamt- 
ertrages) von  kleineren,  kernlosen  Früchten,  deren  Entstehung  wahrscheinlich 
zu  jenen  Fällen  der  Parthenokarjjie  gehört,  wo  die  Pollination  einen  Reiz 
ausübt,  ohne  daß  aber  eine  Befruchtung  stattfindet.  Bei  der  var.  ceredia 
sind  diese  parthenokarpischen  Früchte  zahlreicher  und  erreichen  nahezu  die 
Grösse  der  normalen,  es  würde  hier  also  die  Aussicht  bestehen,  eine  neue 
•  kolonial  wirtschaftlich  wertvolle  Rasse  zu  züchten. 

1085.  Johns,  W.  H.  The  Doryantlies.  (Ann.  Kilmarnock.  Glenfield 
Rambiers  Soc,   1913,  p.  62-63,  mit  1  Tafel.) 

Nicht  gesehen. 

1086.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bathie,  H.  Palmiers  de  Mada- 
gascar.  (Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XXI  [3.  ser.  I],  1913,  p.  1  —  91,  mit  43  Taf. 
u.   18  Textfig.)  N.   A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch 
die  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie. 

1087.  Keissler,  K.  von.  Über  eine  seltene  Palme  des  Schön- 
brunner   Palmenhauses.     (Östr.  Garten-Ztg.  VIII,  1913,  p.  267-269,  ill.) 

Betrifft  Livistona  olivaeformis  Mart.,  die  nach  einem  eingehenden  Ver- 
gleich mit  L.  sinensis  als  eine  Varietät  der  letzteren  Art  erkannt  wird. 

1088.  Köhler,  H.  Chamaedorea  ein  Handelsartikel.  (Gartenflora 
LXII,   1913,  p.    197-200,  mit  6  Textfig.) 

Übersicht  über  die  gärtnerisch  wichtigsten  Chamaedorea- Arten  und 
Formen. 

1089.  Marloth,  R.  Jubaeopsis  caffraBecc.  A  new  genus  of  Palmae 
from    Pondoland.      (South  Africau  Journ.    Sei.  X,   1913,  p.   42-43.) 

N.  A. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


760       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [166 

1090.  Nullan,  J.  P.  tSome  not  es  on  tlie  palm  Oreodoxa  regia. 
(Journ.  Bombay  nat.  liiet.  Soc.  XIX,  Nr.  4,  1910,  p.  1010-1011,  mit  1  Tafel.) 

Einige  Punkte  bezüglich  der  Beschreibung  der  Blütenstände  und 
Blüten,  in  denen  die  verschiedenen  Autoren  voneinander  abweichende  An- 
gaben machen,  werden  richtig  gestellt. 

1091.  Popenoe,  P.  B.  Date  growing  in  the  old  world  and  the 
new.  With  a  chapter  on  the  food  value  of  the  date  by  Ch.  L. 
Bennett,  M.  D.      (Altadera  lab.,  West  India  Gardens,  1913,  8«,  316  pp.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

1092.  Popenoe,  Paul  B.  Babylonian  Dates  for  Californiu. 
(Pomona  Coli.   Journ.  econom.  Bot.  III,   1913,  p.   459  —  477.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

1093.  Pucci,  Angiolo.  Una  nuova  fioritura  della  Pritchardia 
filifera.  (Bull.  d.  Soc.  toscana  di  Orticolt.  XXXVII,  Firenze  1912,  p.  227-232, 
mit  1  Doppeltaf.) 

1892  gelangte  ein  erstes  Exemplar  von  Pritchardia  filijera  in  Euroxiu 
(zu  Palermo)  zur  Blüte.  Gegenwärtig  wird  ein  neuer  —  für  Italien  der  dritte  — 
Fall  des  Blühens  der  genannten  Palmenart  in  einem  Garten  in  Florenz  ge- 
schildert. Die  Pflanze  wurde  1881  in  freier  Erde  gepflanzt;  sie  mass  damals 
1  m  Höhe:  rechnet  man  für  dieselbe,  dass  sie  damals  5  Jahre  alt  gewesen 
wäre,  so  dürfte  sie  im  Alter  von  ca.  35  Jahren  zur  Blüte  gelangt  sein.  Die 
Pflanze  von  Palermo  war  zur  Blütezeit  18  Jahre  alt  und  seit  13  Jahren  im 
Freien  gepflanzt.  Solla. 

1094.  Rothe,  Karl  Cornelius.  Palmenstudien  mit  Anleitung  zur 
Pflege  der  Palmen  im  Zimmer.  I.  Bd.  Deutsch-Öster.  Lehrer- Ver.  f.  Naturk., 
1910,  64  pp.,  mit  2  bunten  Tafeln  u.   33  Abbild. 

Gute  volkstümliche  Morjjhologie  und  Biologie.  F.  Fedde. 

1095.  Roster,  G.  Le  Palme  coltivate  in  iiiena  aria  nei  giar- 
dini  d'Italia.  (Bull.  Soc.  tose.  Ortic.  XXXVIII,  1913,  p.  153-158,  178 
bis  181,   194-200,  218-225,  265-269,  con  tav.) 

In  erster  Linie  gärtnerisch  wertvolle  Übersicht. 

1096.  Ryan,  G.  M.  Gurions  growth  of  the  Palmyra  Palm 
{Borassus  flabellifer  Linn.).  (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XX,  pt.  3,  1911, 
p.   889-892,  mit  3  Textfig.) 

Durch  Vögel  werden  Samen  von  Ficus- Avteu  (z.  B.  F.  bengalensis  L.) 
auf  der  Basis  der  alten  Blattscheiden  deponiert,  die  den  Stamm  der  Palmyra- 
Palmen  umhüllen;  die  Samen  keimen,  ihre  Wurzeln  umhüllen  abwärts  wach- 
send den  Palmenstamm  und,  nachdem  sie  den  Erdboden  erreicht  haben,  be- 
ginnt auch  die  Krone  lebhaft  zu  wachsen,  so  dass  es  den  Anschein  erweckt, 
als  wüchse  die  Palme  aus  der  Mitte  der  Banyane  heraus. 

1097.  Saunders,  Charles  Francis.  In  the  home  of  the  Fan  Palm. 
(Amer.  Bot.  XIX,  Nr.   1,   1913,  p.   1-5,  mit  1  Tafel  u.   1  Textfig.) 

Betrifft   Washingtonia  filifera;  siehe  ,,Pf]anzengeographie". 

1098.  Stoney,  R.  F.  A  branching  Palmyra  Palm.  (Journ.  Bombay 
nat.  bist.   Soc.  XXI,  pt.   3,  1912,  p.   1098,  mit  Textabb.) 

Kurze  Beschreibxing  und  Abbildung  eines  verzweigten  Exemplares 
von  Borassus  flabellifer. 

1099.  Thurn,  E.  The  coconut  -palm  {Cocos  niiciferaJ^inn.).  (Journ. 
roy.  hortic.    Soc.  XXXIX,   1913,  p.   324-329,  mit  4  Tafeln.) 

Nicht  gesehen. 


167]  Palmae.    Pandanaceae.    Ponfcederiaceae.    Potamogetonaceae.  761 

1100.  Vercoutre,  A.  T.  Le  silphivim  des  anciens  est  bien  un 
palniier  (Lodoicea  sechellanim  de  Labil lardiere.)  (Rev.  gen.  Bot.  XXV, 
1913,  p.   31-37,  ill.) 

Ergänzungen  zu  der  im  Bot.  Jabrber.  1910,  Ref.  Nr.  1106  erwähnten 
Arbeit  des  Verfs.  und  zugleich  Widerlegung  gewisser  gegen  die  Richtigkeit 
seiner  Ansichten  geäusserten  Zweifel. 

Pandanaceae. 

Neue  Tafeln: 
Freycinetia   Arnotti   Gaud.   in   Rock,   Indig.   trees   Hawaiian   Isl.   (1913)  pl.   6 

(Vegetationsbild). 
Pandanus  odoraüssimiis  L.  1.  c.  pl.  1-2  u.  31  (Vegetations-  u.  Habitusbild). 

1101.  Geier,  M.  Les  Pandanus.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85*  annee], 
1913,  p.    139-142,  fig.   44.) 

Besprechung  einer  Reihe  von  Arten,  hauptsächlich  von  gärtnerischen 
Gesichtspunkten  aus. 

1102.  Martelli,  H.  Enumerazione  delle  Pandanaceae.  (Webbia 
IV,   1913,  p.   5-105,  mit   17  Tafeln.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

Fhilydraceae. 

Pontederlaceae. 

Vgl.  auch  Ref.   No.  358. 
Neue  Tafel: 
Eichhornia  aznrea  Kuuth  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  IX,  H.   1/2 
(1913)  Taf.    12b  (Vegetationsbild). 

1103.  Hallicr,  H.  Pontederiaceae.  (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913, 
p.  909.) 

Nur  Monoclioria  vaginalis  Presl  erwähnt. 

1104.  Wjiio,  R.  B.  Notes  on  Heteranthera  dubia.  (Proceed.  Jowa 
Acad.   Sei.  XIX,   1912,  p.   131-132.) 

Nicht  gesehen. 

Potamogetonaceae. 
Vgl.  auch  Ref.   No.  304. 
Neue  Tafel: 
Pectinella  antarctica  (Endl.)  Black  in  Transact.  roy.  Soc.  S.  Australia  XXXVII 
(1913)  pl.   1. 

1105.  Bemiett,  A.  Potamogeion  praelongus  Wulf,  in  Orkney.  (Trans- 
act. and  Proceed.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.   95-96.) 

Siehe  ,,Pf]anzengeographie  von  Europa". 

1106.  Bennett,  A.  Potamogeton  Friesii  Rupr.  in  Caithness.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.  258.) 

Vgl.  unter  ,,PflanzengeogTaphie  von  Europa". 

1107.  Bennett,  A.  Potamogeton  trichoides  in  Scotland.  (Journ.  of 
Bot.  LI,   1913,  p.   336.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1108.  Black,  J.  M.  The  flowering  and  fruiting  of  Pectinella 
antarctica.  (Transact.  roy.  Soc.  of  South  Australia  XXXVII,  1913,  p.  1  —  5, 
mit   1  Tafel.)  N.  A. 


762       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [168 

Riippia  antarctica  Labill.  =  Cyinodocea  antardica  Eudl.  wird  als  eigene 
Gattung  Pectiiiella  abgetrennt,  die  sich  von  allen  übrigen  Potaniogetonaceeu- 
geneia  durch  die  Struktur  der  Antlieren  und  ihre  eigentümliche  Art  der  Re- 
produktion unterscheidet.  Die  im  seichten  Wasser  submers  an  den  Küsten 
von  Viktoria  sowie  Süd-  und  Westaustralien  lebende  Pflanze  ist  diöcisch ; 
männliche  wie  weibliche  Blüten  entstehen  am  Ende  von  ziemlich  kurzen 
Zweigen,  geschützt  durch  die  breiten  Scheiden  der  beiden  obersten  Blätter. 
Die  männliche  Blüte  besteht  aus  zwei  vierfächerigen,  je  mit  drei  Klappen  sich 
öffnenden,  von  gemeinsamem  Stiel  getragenen  Antheren;  die  Pollenkörner 
flottieren  im  Wasser  und  werden  durch  dessen  Strömungen  zu  den  Narben 
der  weiblichen  Blüten  getragen.  Die  weibliche  Blüte,  die  meist  noch  von  einem 
Kranz  von  mehr  oder  weniger  miteinander  verwachsenen  Brakteolen  schützend 
umgeben  wird,  besteht  aus  einem  Paar  von  auf  gemeinsamem  Stiel  inserierten 
Carpellen,  von  denen  eines  häufig  abortiert  und  nur  eines  Frucht  tl'ägt.  Letz- 
teres wird  steinfruchtartig,  mit  fleischigem  Mesocarp  und  hornigem  Endocarp, 
Avelch  letzteres  in  vier  triinkate  starre  Lappen  ausgezogen  erscheint,  die 
während  des  Wachstums  des  Embryos  sich  schnell  vergrössern  und  nach 
aussen  spreizen,  so  dass  sie  ein  vierteiliges  Perianth  vortäuschen.  Der  Embi'yo 
erreicht  bei  seinem  Wachstum  bald  die  Spitze  der  Frucht  und  indem  die  Basis 
des  Griffels  in  zwei  Teile  zerreisst,  dringt  die  Plunuila  durch  die  entstandene 
Öffnung  hervor.  Das  weichere  Gewebe  des  Pericarps  obliteriert  schliesslich 
imd  es  bleibt  nur  der  harte  vierzipfelige  Teil,  dessen  Lappen  kammförmig 
gezähnt  sind  und  dessen  verwachsene  Basis  den  Embryo  iimgibt,  übrig. 
Schliesslich  löst  sich  das  ganze  Gebilde  ab  und  sinkt  auf  den  Grund  des  Wassers 
und  fasst  dort  sogleich  \V'urzel.  l's  handelt  sich  also  um  einen  Fall  von  Viviparie, 
der  mit  dem  von  Rhizophora  vmd  Bruguiera  eine  gewisse  Analogie  besitzt. 
Es  wäre  zwar  möglich,  dass  das  Ovar  an  Stelle  eines  Ovulums  nur  eine  Art 
Knospe  entwickelt,  da  die  frühesten  Entwickelungsstadien  des  Ovulums 
noch  nicht  beobachtet  sind,  dass  es  sich  also  um  keinen  echten,  noch  in  der 
Frucht  auskeimenden  Embryo  handelt;  dagegen  spricht  aber  die  Fertilität 
der  Antheren  wie  auch  der  Umstand,  dass  keine  irgendwie  anders  gestalteten 
Früchte  bekannt  geworden  sind.  Von  den  bisherigen  Autoren,  insbesondere 
Ascherson  und  Kerner,  war  der  Vorgang  als  eine  rein  vegetative  Repro- 
duktion betrachtet  worden,  da  denselben  mangels  ausreichenden  Materials 
nicht  bekannt  war,  dass  das  becherförmige  Gebilde  das  letzte  Entwicklungs- 
stadivun  der  weiblichen  Blüte  darstellt. 

1109.  Evans,  William.  Zostera  nana  Roth  in  Aberlady  Bay, 
Haddingtonshire.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI, 
1,   1913,  p.   97-98.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1110.  Frejor,  A.  A.,  Evans,  A.  and  Morgan,  R.  The  Potamogetons 
of   the    British    Isles.     Part.  X,  XI,  XII.     (p.  54-76,  13  Tafeln.) 

Nicht  gesehen. 

1111.  Hull,  E.  D.  Advance  of  Potamogeton  crispiis  L.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.    171-172.) 

Siehe  ,.Pflanzengeograpliie". 

1112.  Jablonszky,  J.  Das  Vorkommen  von  Potamogeton  alpinus 
Balb.  in  Ungarn.  (Bot.  Közlemen.  X,  1911,  p.  127-128.)  [Magyarisch 
u.  p.   (18)  deutsch.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


169]  Potamogetonaceae.     Sparganiaceae.     Typhaceae.    Xyridaceae.  7ß3 

1113.  Petersen,  C.  G.  J.  Om  Baeudeltangens  {Zostera  marina) 
aarsproduktion  i  de  daiiske  farvande.  (Mindeskr.  lor  Japetus  Steen- 
strup  1913,  Nr.  IX,  p.   1  —  20,   1  fig.,  8  tab.  and  an  engl,  summary.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1114.  Seiander,  Sten.  En  ny  lokal  för  Potarnogeton  nitiliis  Wolfg. 
(Svensk  bot.  Tidskr.   VII,   1913,  p.   378.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1115.  Skottsberg-,  C.  Einige  Beobachtungen  über  das  Blühen 
bei  Potarnogeton.  (Acta  Soc.  pro  Fauna  et  Flora  Fenniea  XXXVII,  Nr.  5, 
1913,   14  pp.,  mit  3  Textabb.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

Rapateaceae. 

Bestionaceae. 

Scheuchzeriaceae. 

Sparganiaceae. 

1116.  Bennett,  A.  Scottish  fornis  of  Sparganiiini.  (Transact. 
and  Proceed.  bot.   Soc.   Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.   49-51.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograi)hie  von  Europa". 

Stemonaceae. 

Taceaceae. 

Thurniaceae. 

Triuridaceae. 

Typhaceae. 

1117.  Haliier,  H.  Typhaceae.  (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913,  p.  911 
bis  914.) 

Enthält  eine  ausführliche  Erörterung  der  Speciesabgrenzung  inner- 
halb der  Gruppe  der  Ebracteolatae :  es  wird  gezeigt,  dass  Typha  capcnsis  dui'ch 
Kronfeld  xind  Graebner  zu  Unrecht  auf  eine  Unterart  der  T.  latifolia  redu- 
ziert wurde  und  dass  sie  vielmehr  der  T.  Shattleworthii  viel  näher  steht  als 
jener. 

1118.  Trinchieri,  G.  Per  la  prioritä  die  alcune  ricerche  speri- 
nientali    sulle  „Typha''.     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  317-318.) 

Velloziaeeae. 

Xyrhlaceae. 

1119.  Haliier.  H.    Xyridaceae.   (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913,  p.  903.) 
Nur  Xyris  complanata  R.  Br. 

1120.  Malme,  G.  0.  A. :  n.  Xyris  L.,  Untergattung  Nematopiis 
(Seubert).  Entwurf  einer  Gliederung.  (Arkiv  för  Bot.  XIII,  Nr.  3, 
1913,   103  pp.)  N.  A. 

Eine  eingehende  Monographie  der  Untergattung,  welche  cinsclüi esslich 
der  vom  Verf.  in  vorliegender  Arbeit  neu  beschriebenen  86  Arten  umfasst; 
dieselben  werden  vom  Verf.  in  25  Speciesgruppen  zusammengefasst.  Dem 
speziellen  Teil  voraus  geht  eine  eingehende  Diskussion  der  für  die  Artunter- 
scheidung und  systematische  Gliederung  geeigneten  Charaktere;  im  speziellen 
Teil  sind  sehr  ausführliche  und  exakte  analytische   Schlüssel  hervorzuheben. 

Im  übrigen  vgl.  man  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


764       W.  Wange rin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      [170 

Zingiberaceae. 

Neue  Tafeln: 
Alpinia  athroantlia  Val.  n.  sp.  in  Nova  Guinea  VIII,  livr.  5  (1913)  tab.  CLXXI. 

—  A.  biligülaia  Val.  n.  sp.  tab.  CLXVII  B.  —  A.  Dekockii  Val.  n.  sp. 
tab.  CLXX  B.  —  A.  divaricata  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXX  C.  -  A. 
domatifera  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXII.  —  A.  gigantea  Bl.  var.  papuana 
(Schelf.)  Val.  1.  c.  tab.  CLXVIII  B.  -  A.  Gjelleriipii  Val.  n.  sp.  1.  e. 
tab.  CLXVII  A.  -  A.  leptostachya  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXX  A.  - 
A.  macrocarpa  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXIX  A.  —  A.  macropycnantlm 
Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXVIII  A.  —  A.  rosacea  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab. 
CLXIX  B.  —  A.  scabra  (Bl.)  Backer  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab. 
CCCLXXII. 

Ciircuma  latiflora  Val.  n.  sp.  in  Nova  Guinea  VIII,  livr.  5(1913)  tab.  CLXXIX  C. 

—  C.  meraukensis  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXIX  B. 

Geanihus  angustifolius  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXIV  B.  -  G.  bromeliopsis  Val. 
n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXVI  B.    -   G.  calycims  Val.  n.  sp.  I.  c.  tab.  CLXII  B. 

—  G.  Dekockii  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXIII  B.  —  G.  goliatliensis  Val. 
n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXVI  A.  -  G.  latifoliiis  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXV.  - 
G.  longipetalus  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXIII  A.  -  G.  polyanthus  Val. 
n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXIV  A.  -  G.  Versteegii  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXII  A. 

Riedelia  arfakensis  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXVII  B.    -    R.    Branderhorstii 
1.  c.  tab.  CLXXIV  B.  -  R.  brevicornu  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXIV  C. 

—  R.  corallind{K.  Seh.)  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLXXV. 

—  R.  erecta  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CCCLXXIV.  -  R.  Eupteron  Val.  n. 
sp.  in  Nova  Guinea  VIII,  livr.  5  (1913)  tab.  CLXXVII  A.  -  R.  gra- 
minea  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXVI A;  var.  nana  Val.  1.  c.  tab.  CLXXVI B. 

—  R.  lanata  K.  Scham,  var.  ligulata  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab. 
CCCLXXIII.  —  R.  maculata  Val.  n.  sp.  in  Nova  Guinea  VIII,  livr.  5 
(1913)  tab.  CLXXIII  B.  -  R.  maxinia  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXIII  A. 

—  R.  nwntana  Val.  n.  sp.  var.  goliathensis  Val.  1.  c.  tab.  CLXXV.  — 
R.  paniculata  Val.  1.  c.  tab.  CLXXVIII  A.  -  R.  robusta  Val.  n.  s]). 
1.  c.  tab.  CLXXIV  A.  -  R.  sessilanthera  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CLXXIX  A. 

—  R.  subulocalyx  Val.  n.  sp.  1.  c.   tab.   CLXXVIII  B. 

1121.  Anonymus.    New  source   of  paper.    (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  1, 
1913,  p.   31-32.) 

Über  die  Papiergewinnung  aus  Fasern  von  Hedychium  coronariiim. 

1122.  Köhler,   H.      Eleltaria  cardamomwn.      (Gartenflora  LXIl,    1913, 
p.  93,  Abb.   10.) 

Gärtnerische  Notiz. 

1123.  Lynch,  R.  Irwin.     Brachychilus  Horsfieldii.    (Card.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,  1913,  p.   12,  flg.   12.) 

Abbildung  eines  Fruchtzweiges. 

1124.  Ridley,  H.  N.     0  new  Alpinia  froin   Borneo.     (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.   247.)  N.  A. 

Alpinia  longilora  n.  sp.  aus  der  Sect.  Cenolophon. 

1125.  Ridley,  H.  N.  Zingiberaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  Soutb  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   110-112.)  N.  A. 

Neu  beschrieben  nur  eine  Art  von   Costus. 

1126.  Valeton,  Th.     Zingiberaceae.     (Nova  Guinea  VIII,  livr.  5,  1913, 
p.   923-988.  mit   18  Tafeln.)  N.  A. 


171]  Zingiberaceae.  —  Dicotyledones.    Acanthaceae.  765 

Vollständige  systematische  Bearbeitung  der  Zingiberaceeu  von  Neu- 
Griiinea.     Die  nevi  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 

Curcuma  2,  Hornstedtia  1,  Geanthus  9,  Alpinia  22,  Riedelia  20,  Tapeino- 
chiliis  2. 

Verf.  stellt  also  die  Gattung  Geanthus  Reinw.,  die  von  den  meisten 
neueren  Autoren  als  Untergattung  von  Amomnm  aufgefasst  wurde,  wieder 
her.  Bei  Alpinia  wird  die  Zahl  der  von  Schumann  innerhalb  des  subgen. 
Dieramalpinia  unterschiedenen  Gruppen  noch  um  eine  {Monantliocrater  sich 
Anschliessend,  an  Pycnanthus,  hierher  u.  a.  A.  odontonenia  K.  Seh.)  vermehrt. 
Die  Gattung  Riedelia,  die  bereits  in  der  Schumannschen  Monographie  stark 
erweitert  worden  war,  erfährt  einen  weiteren  erheblichen  Zuwachs,  wodurch 
eine  Neudefinition  der  Gattung  und.  eine  Einteilung  in  zwei  Untergattungen 
(Euriedelia  mit  einfachen  Trauben,  Schefferia  mit  zusammengesetzten  Rispen; 
letztere  die  erheblich  artenreichere  und  noch  weiter  in  Sektionen  gegliedert) 
notwendig  wird. 

Vgl.  im  übrigen  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln 
»m  Koi)fe  der  Familie. 

II.  Dicotyledones. 

Acanthaceae. 

Vgl.   auch   Ref.   No.  341,  370. 

Neue  Tafeln: 
Larniacanthus  viscosus  Kuntze  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXVI. 
Lankesteria  Barteri  Hook.  fil.  in  Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl. 

XXVIII  A. 
Lepidagathis  formosensis  Clarke  in   Hayata,  Icon.   plant.   Formos.   II  (1912) 

tab.  XXXIII.  -  L.  stenophylla  Clarke  1.  c.  tab.  XXXIV. 
Riiellia  Harveyana  Stapf  n.  sp.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8485  col. 
Satanocrater  paradoxa  Lindau  in   Hook.   Icon.  plant.,  4.  ser.   X,  pt.  4  (1913) 

pl.   2982. 
Sautiera  tinctorum  Decne.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXVIL 
Talbotia  radicans  Moore  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.   S.  Nig.  plants  (London, 

Brit.  Mus.,    1913)  pl.   11,  fig.    1-6. 
Warpuria  clandestina  Stapf  in  Hook.  Icon.  plant.,  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2983. 
Whitfieldia  elongata  (Pal.  Beauv.)  De  Wild,  et  Dur.  in  Bull.   Soc.  roy.  Bot. 

Belgique  LI  (1913)  pl.  XXIX. 

1127.  Benoist,  R.  Contribution  ä  la  flore  des  Acanthacees 
de   l'Afrique   fran^aise.     (Notulae  System.  II,  Nr.  10,  1913,  p.  289-290.) 

Fortsetzung  der  in  Bot.  Jahrber.  1912,  Ref.  Nr.  1175  erwähnten  Arbeit, 
behandelt  die  Gattimgen  Elytraria,  Nelsonia  und  Staurogyne. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

1128.  Benoist,  R.  Contribution  ä  la  flore  des  Acanthacees 
de  l'Afrique  fran^aise.  IP  Note.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  19l3, 
p.  330-336.) 

Revision  der  Gattungen  Synnema,  Hygrophila  und  Brillantaisia,  mit 
analytischen  Schlüsseln. 

1129.  Benoist,  R.  Contribution  ä  la  flore  des  Acanthacees 
asiatiques.  IL     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.   266-273.) 

Behandelt  die  Arten  der  beiden  Gattungen  Staurogyne  und  Hygrophila. 


766      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Slphonogamen  1913.     [172 

1130.  BenoJst,  R.  Descriptions  d'especes  noiivelles  d'Acan- 
thacees.     (Notxüae  System.  II,   1913,  p.   337-340.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Siaurogyne  und  eine  von  Hygrophila. 

1131.  Eimer,  A.  D.  E.  Palawan  Acanthaceae.  (Leaflets  Philippine 
Bot.   V,   1913,  p.    1685-1704.)  N.   A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 
Strobilanthus  1,  Eranthemum  1,  Dicliptera  1,  Ruellia  1,  Hallieracantha  1, 
Lepidagathis  1,  Hypoestes  2,  Gymnostacfiyum  3  (und  eine  neiie  Kombination). 

1132.  Gardner,  J.  Jacobinia  chrysostephana.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.   39.) 

Kurze  Beschreibung. 

1133.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novaruni.  CVI  — CVIII. 
(Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.   18-23.)  N.   A. 

Hauptsächlich  neue  chinesische  und  koreanische  Acanthaceen  aus 
den  Gattungen  Strobilanthes  (16),  Strobilanthopsis  (1),  Barleria  (1),  Thun- 
bergia  (I),  Ruellia  (3),  Hypoestes  (1);  ausserdem  auch  ein  analytischer  Schlüssel 
für  die  chinesischen  Acanthaceengenera. 

1134.  Lindau,  G.  Acanthaceae  V  in  Th.  Loesener,  Plantae  Sele- 
rianae  VIII.     (Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   193.) 

1135.  Lindau.  G.  Neue  Acanthaceae  Papuasiens,  nebst  all- 
gemeinen Bemerkungen  über  das  Vorkommen  der  Acanthaceae  in 
Papuasien  von  C.  Lauterbach.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  1913,  -p.  165—170, 
mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Neil  beschrieben:  Strobilanthes  1,  Ancylacanthus  nov.  gen.  (verwandt 
mit  Lepidagathis)  1,  Jadunia  nov.  gen.  (verwandt  mit  voriger,  habituell  ähnlich 
mit  Jacobinia). 

Siehe  , .Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1136.  Lindau,  G.  Acanthaceae  africanae.  IX.  (Engl.  Bot.  Jahrb. 
IL,    1913,  p.  399-409,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

Neue  Gattimgen:  Kosmosiphon  (Riiellieae),  habituell  Endosiphon 
täuschend  ähnlich,  mit  typischem  Wabenpollen,  Staminodien  viel  höher  als 
die  Stamina  inseriert,  ausserdem  durch  eigenartige  zweiblütige  axilläre,  von 
grossen  Brakteen  umhüllte  Inflorescenzen  ausgezeichnet;  Afrofittonia  {Por- 
phyrocominae),  von  Fittonia  durch  die  vier  Stamina  und  den  Pollen  xmter- 
schieden;  Linocalyx  (Porphyrocominae),  in  die  Nähe  von  Gatesia  gehörig,  durch 
Pollenbau  und  Blütengestalt  charakterisiert.  Alle  drei  Gattungen  sind  mono- 
typ;  abgebildet  werden  Kosmosiphon  azureus  Lindau  und  Afrofittonia  sil- 
vestris  Lindau. 

Ferner  werden  neue  Arten  beschrieben  von  Thunbergia  2,  Paulowil- 
helmia  1,  Lepidagathis  2,  Blepharis  1,  Peristrophe  1,  Diivernoia  3,  Anisotes  1, 
Justicia  1. 

1136a.  Lindau,  G.  Einige  neue  Acanthaceen  aus  Zentral- 
amerika.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  423-426.) 

Originaldiagnosen  neuer  Arten  von  Blechum  (2),  Ruellia,  Pseuderanthe- 
mum,   BeiOperone. 

1137.  Moore,  Spencer  le.  Alabastra  diversa.  XXIII.  2.  Acan- 
thaceae africanae  novae  vel  rariores.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  209 
bis  216.)  N.  A. 


173]  Acanthaceae.    Aceraceae.  767 

Neue  Arten  von  Thunbergia  3,  Dyscfioriste  1,  Blepharis  1,  Lepida- 
gathis  1,  Synnema  1,  Disperma  1,  Crossandra  2,  Justicia  1. 

1138.  Moore,  Sp.  Acanthaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  73-90,  mit   1  Tafel.)     N.  A. 

Neue  Arten  von  Adhaioda  2,  Afromendoncia  1,  Brillantaisia  1,  Physa- 
canthus  1,  Discliistocalyx  2,  Lankesteria  1,  Phaylopsis  1,  Crossandra  2,  Tal- 
botia  nov.  gen.  (verwandt  mit  Lepidagathis)  1,  Justicia  4,  Siphonoglossa  1, 
Barleria  2,  /\sysfas/a  1,  Hypoestes  1,  Riingia  1,  Dicliptera  1. 

1139.  Turrill,  W.  B.  Acantfnis  pubescens  and  >^.  arboreus.  (KewBulI., 
1913,  p.   336-338.) 

Zu  Acanthus  arboreus  Forsk.  gehören  als  Synonj-me  A.  polystacliyus 
Delile  und  ^4.  Gaed,  Lindau,  seine  Verbreitung  erstreckt  sich  über  Arabien, 
Abessinien  und  Somaliland;  dagegen  ist  A.  pubescens  Eng].  (=  A.  ugandensis 
C.  B.  Clarke,  A.  arboreus  var.  pubescens  T.  Thoms.)  eine  besonders  durch 
Charaktere  des  Kelches  wohl  unterschiedene,  in  Uganda  sowie  Britisch-  und 
Deutsch- Ostafrika  vorkommende  Art. 

1140.  ürbau,  J.  Acanthaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V.  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.   380-390.)  N.  A. 

Neu  Dyschoriste  2,  Ruellia  1,  Stenandrium  1,  Psilanthele  1,  Odontonema  2, 
Drejerella  1,  Dicliptera  2,  Justicia  2. 

1141.  W.  T.    Aphelandras.    (Gard.  Cliron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  131.) 
Kurze  Beinerkungen  über  die  für  die  gärtnerische  Kultur  in  Betracht 

kommenden  Arten. 

Aceraceae. 

Neue  Tafehi: 
Acer  Negundo  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.   192.   —   A.  nigrum  Michx. 

].  c.  p.  182.  —   A.  pennsylvanicum  L.  1.  c.  p.  17G.  —  A.  platanoides  L. 

].  c.  p.  188.  —  A.  Pseudoplatanus  L.  ].  c.  p.  190.  —  A.  rubrum  L.  1.  c. 

p.  186.  —  A.  saccharinum  L.  1.  c.  p.  184.  —  A.  saccharum  Marsh.  1.  c. 

p.  180.   —   A.  sinuosum  Rehder  n.  sp.  in  Sargent,  Trees  and  shrubs  II, 

pt.  4  (1913)  pl.  CXCV.   -   A.  spicatum  Lam.  in  Otis  1.  c.  p.  178. 

1142.  Aulin,  F.  R.  Bildningsafvikelser  hos  Cytisus  alpinus 
och  Acer  platanoides.  (Svensk  bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  306-309,  mit  2  Text- 
figuren.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1143.  Bush,  B.  F.  Notes  on  Box-Elders.  I.  (Am er.  Midland  Natur. 
III,  Nr.   5/6,   1913,  p.    148-150.) 

Besprechung  der  Unterschiede  von  Negundo  Negundo,  N.  texanum, 
N.  Nuttallii  und  N.  interius,  unter  spezieller  Bezugnahme  auf  die  vom  Verf. 
bei  Courtney  (Missouri)  beobachteten  Formen. 

1144.  Fräser,  Ch.  G.  Induced  hermaphrodism  in  Acer  Negundo  Jj. 
(Torreya  XII,   1912,  p.    121-124,  mit   1  Textabb.) 

Ein  im  übrigen  weibliche  Blüten  tragendes  Exemplar  von  Acer  Negundo 
wies  an  einem  Zweige  eine  grössere  Zahl  von  hermaphroditen  Blülen  auf,  die 
im  Charakter  der  Inflorescenzen,  der  Struktur  des  Kelches  und  der  Zahl  der 
Stamina  eine  Mittelstellung  zv/ischen  den  beiden  normalen  eingeschlechtigen 
Blüten  einnahmen.  Handelt  es  sich  hierbei  auch  um  ein  teratologisches  Vor- 
kommnis, so  weist  es  doch  deutlich  auf  die  engen  Beziehungen  zwischen  Acer 
und  Negundo  hin  und  lässt  eine  Trennung  der  beiden  Gattungen  nicht  gerecht- 
fertigt erscheinen. 


768       W.  Wangerin:  Morphologie  imd  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [I74 

1145.  Keegan,  P.  Q.  The  Sycamore.  (Naturalist  Nr.  626,  1909, 
p.   101-105.) 

Betrifft  Acer  platanophyllam  St.  L.,  hauptsächlich  eine  pflanzencheinische 
Studie  über  die  verschiedeneu  Teile  des  Baumes. 
Vgl.  daher  unter  , .Chemische  Physiologie". 

1146.  Schulz,  Roman.  Acer  pseiidoplatanus  Li.  vnr.  tripartitum.  (Verh. 
Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV  [1912],   1913,  p.   123.) 

Eine  wohl  diirch  Anpassung  an  besondere  standörtliche  Verhältnisse 
(nasser  Boden,  hohe  Luftfeuchtigkeit)  entstandene  Form  betreffend,  bei  der 
die  mittleren  Abschnitte  der  Blätter  sehr  tief  gehend,  die  Blätter  mithin  drei- 
teilig sind,  während  die  kleinen  seitlichen  Einschnitte  denen  der  typischen  Art 
ähneln.    Verf.  fand  die  Form  im  Riesengebirge  oberhalb  Hain  am  Mittelwasser. 

Achariaceac. 

Adoxaceae. 

1147.  Taylor,  Norman.  A  plant  new  to  the  State  of  New  York 
and    the    local    flora    ränge.     (Torreya  XIII,   1913,  p.   78.) 

Notiz  über  Adoxa  Moschatellina  L.  « 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

Aizoaccae. 

Neue  Tafel: 
Trianthema  pentaminim  L.  var.   fiirtulum  Batt.  et  Trab,  in  Bull.   Soc.  Bot. 
France  LX  (1913)  pl.  VI. 

1148.  Anonymus.  Diagnoses  africanae.  LIII.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.   118-123,  mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Hierin  5  neue  Arten  von  Mesembryantliemuni. 

1149.  Barthclat,  G.  Sur  le  fruit  des  Mesembryanihemum  et  sur 
sa    dehiscence.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVII,   1913,  p.   860-861.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1150.  Burtt-Davy,  J.  Poisonous  properties  of  Mesembrianthemum 
Mahoni  N.  E.  Br.     (S.  afr.  Journ.   Sei.  IX,  1913,  p.  193-195.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

1151.  Loesener,  Th.  und  Ulbrlch,  E.  Aizoaceae  II  in  ,,Plantae  Sele- 
rianae  VIII".     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   155.) 

Keine  neuen  Arten. 

1152.  Marloth,  R.  A  new  mimicry  plant.  (Meeting  roy.  Soc.  S. 
Africa,   15*1»    October  1913.) 

Betrifft  Mesembrianthemum  lapidiforme. 

Siehe  ,, Blüten biologie"  und  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

1153.  Oberstein,  0.  Über  den  Bau  der  Blattspitzen  der  Mesem- 
brianthema-Barbata.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.  XXIX,  1913,  p.  298-302, 
mit  2  Tafeln.) 

Vgl.  iinter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

1154.  Rappa,  F.  L'evoluzione  della  Capsula  dei  Mesem- 
briantemi.     (Malpighia  XXVI,   1913,  p.   73-94.) 

Siehe  ,,Anaton.ie". 

1155.  Wllke,  Fritz.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Gattung  Mesem- 
brianthemum.     Diss.,  Halle  1913,  8»,  48  pp.,  mit  1  Tafel. 

Der  erste  Abschnitt  der  Arbeit  behandelt  die  morphologischen  und 
anatomischen  Verhältnisse  des  zu  der  Sektion  Sphaeroideae  gehörigen  Mesem- 


i75]  Adoxaceae.     Aizoaceae.    Alangiaceae.     Amarantaceae.  7(39 

briantliemum  pseiidotruncatelliim.  Iiu  zweiten  Absclinitt  werden  die  Blüten- 
verhältnisse der  Gattung  im  allgemeinen  behandelt,  dabei  wird  auch  der  Blüh- 
vorgang und  die  Bestäubuugsverliältnisse  (Bestänbungseinrichtungen  sehr 
primitiv,  Selbstbefruchtung  scheinbar  häufig  vorkommend)  geschildert.  Der 
letzte  Abschnitt  endlich  behandelt  den  Bau  der  Samen  und  die  Keimung, 
welche,  einschliesslich  des  anatomischen  Baues  der  Keimpflanzen,  für  M.  pome- 
ridianiim  ausführlich  geschildert  wird;  die  Keimung  verläuft  sehr  einfach, 
die  Keimpflanzen  verschiedener  Arten  zeigen  zwei  verschiedene  Typen,  indem 
entweder  die  Spreite  der  Keimblätter  länger  als  breit  oder  breiter  als  lang 
nnd  entsprechend  die  hypocotyle  Achse  entweder  gestreckt  oder  reduziert  ist. 
Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Anatomie". 

1156.  Zwicky,  E.  Über  Channa,  ein  Clenussmittel  der  Hotten- 
totten. (Vicrteljahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVIII,  1913,  p.  371  —  430, 
mit  23  Fig.) 

Betrifft  die  Wurzeln  von  Mesembrianthemum  expansiim  L.  und  M. 
tortuosum  L. 

Näheres  siehe  unter  , .Anatomie"  mid  ,, Chemische  Physiologie". 

Alangiaceae. 

1157.  Mihlbraed,  J.  Alangiaceae.  (Wissenschaft!.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  580.) 

Notiz  über  Alangium  bcgoniifolium  (Roxb.)  Baill. 

Amarantaceae. 

Vgl.   Ref.   No.  364. 

Neue  Tafeln: 
Arnarantiis   scleranthoides   Anderss.    form,    abdingdonensis    Stew.    in    Proceed. 

C;ilif.  Acad.  Sei.  4  ser.  I  (1911)  pl.  II,  fig.  1;    form,  albemarlensis  Stew. 

1.  c.  pl.  II,  fig.  2. 
Charpentiera  obovata   Gaud.   in   Rock,     Indig.   trees   Hawaiian   Isl.   (1913)  pl. 

46-48. 
Nototrichiiirn  sandwicense  Hbd.  in  Rock  1.  c.  pl.  49  —  50. 
Telantlicra  galapagensis  Stew.  in  Proceed.  Calif.  Acad.   Sei.  4  ser.  I    (1911) 

pl.  II,  fig.  3-4. 

1158.  Fyles,  F.  A  weed  new  to  Canada,  Amarantus  spinosus  L. 
(Reports  Exp.  Farms.  Canada,   1913,  p.  493-494.) 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie". 

1159.  Polgar,  S.  Über  die  Entdeckung  von  Amarantus  viilgatis- 
simus  Speg.  in    Ungarn.     (Ung.  Bot.  Bl.  XII,  1913,  p.  223.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1160.  Sehinz,  H.  imd  Thollung;,  A.  Amarantaceae  in  ,, Beiträge  zur 
Kenntnis  der  afrikanischen  Flora  XXV",  (Vierteljahrsschr.  naturf.  Ges. 
Zürich  LVIl  [1912],  1913,  p.   535-554.)  N.  A. 

Die  Gattung  Kentrosphaera  Volkens  wird  wegen  der  die  Priorität  be- 
sitzenden gleichnamigen  Algengattung  umgetauft  in  Volkeiisiiiia.  Neue  Arten 
werden  beschrieben  von  Amarantus  1,  Celosia  1,  Centemopsis  I,  Psilotrichiim  1; 
ferner  werden  die  Gattungen  Cyphocarpa,  Calicorema,  Centema,  Arthraeura 
und  Psilotrichiim  ausführlich  mit  Rücksicht  auf  Systematik  und  Synonymie 
behandelt. 

Botanischer  .Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  11.  12.  17.]  49 


770       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     fl76 

1161.  Stuchlik,  J.  Der  Aufbau  des  Blütenstandes  bei  Gom- 
phrena.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,   1913,  p.  8-13,  mit  3  Textabb.) 

Habituell  lassen  sich  die  in  der  Clattung  vorkommenden  Blütenstands- 
formen einteilen  in  kopfige  (z.  B.  Gomphrena  arborescens  L.  fil.),  zylindrisclie 
(G.  celosioides  Mart.)  und  ährenförmige  (G.  graminea),  welch  letzterer  Typus 
dem  theoretisch  ursprünglichen  am  nächsten  kommt;  neben  den  typischen 
Formen  finden  sich  aber  Übergänge  in  allen  möglichen  Abstufungen,  so  dass 
sich  das  Bild  einer  allmählich  aufsteigenden  Formenreihe  ergibt.  Es  gelingt 
aber,  alle  die  verschiedenen  Formen  auf  eine  Grundform  zurückzuführe u. 
wenn  man  die  durch  Wachstumseinflüsse  bedingten  Differenzen  und  Kom- 
plikationen berücksichtigt  und  beachtet,  dass  die  Beibehaltung  der  Gegen- 
ständigkeit der  Blätter  und  ihrer  gekreuzten  Stellung  eine  fast  ausnahmslose 
Regel  darstellt.  Die  dieser  ,,lex  decussationis"  entsprechende  einfachste  Form 
kommt  allerdings  niir  selten  vor;  die  charakteristische  Hauptform  ist  aus- 
gezeichnet durch  Blütejireihen,  welche  in  den  die  Winkel  der  frontalen  und 
sagittalen  Ebene  halbierenden  Ebenen  liegen  (also  acht  Orthostichen).  Bei 
G.  graminea  ist  eine  spiralige  Anordnung  der  Blüten  zustande  gekommen, 
deren  Verwandtschaft  mit  den  vorigen  Formen  sieh  aber  darin  kundgibt, 
dass  die  Blüten  ebenfalls  in  vier,  imtereinander  Winkel  von  je  45°  ein- 
schliessejnlen  vertikalen  Ebenen  sich  befinden  und  infolge  von  Abort  der 
gegenständigen  Blüten  ein  Divergenzbruch  Yg  entsteht.  Die  Komplikationen 
bei  den  kopfigeu  Blutenständen  sind  zum  grössten  Teil  durch  Wachstum 
bedingt. 

1162.  Sluclilik.  J.  Der  Formenreichtum  von  Gomphrena  de- 
cumbens  Jacq.  (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII.  1913,  p.  210-212,  254-263, 
mit  6  Text f ig.) 

Verf.  gibt  eine  Übersicht  über  den  ausserordentlich  grossen  Reichtum 
au  Formen  der  Gomphrena  decumbens  Jacq. ,  der  vielgestaltigsten  Art  der 
Gattung,  und  erläutert  zimi  Schluss  eine  neuartige  Art  und  Weise  der  sche- 
matischen Darstellung  der  ontologisch  nicht  gleichwertigen  Formen,  welche 
auf  der  in  der  Logik  für  Begriffe  übliclien  Kreisdarstellung  beruht.  Wegen 
der  Einzelheiten  muss  auf  die  Originalarbeit  selbst  verwiesen  werden. 

1163.  Stuclilik,  J.  Zur  Synonymik  der  Gattung  Gomphrena. 
(Fedde,   Rep.   spec.  nov.    XII,   1913,  p.   516-524.)  N.  A. 

Wiederholung  der  Diagnosen  neuer  Formen  aus  einer  in  tschechischer 
k^prache  verfassteu  speziellen  Arbeit  über  das  Go/7ip/zf^77ü-Material  des 
böhmischen  Landesmuseums  sowie  einige  Origijialdiagnosen. 

1164.  Stuchlik.  J.  Zur  Synonymik  der  Gattung  Gomphrena.  III. 
(Fedde,  Rep.  nov.  spec.  XII,   1913,  p.   337-350.)  N.  A. 

Enthält  die  in  des  Verls.  Arbeit  ,,Über  einige  neue  Formen  von  Gom- 
phrena" (vgl.  Ref.  Nr.  1166)  enthaltenen  Diagnosen  von  Varietäten  und 
Formen,  nebst  ergänzenden  Erläuterungen  über  eine  grosse  Zahl  von  Einzel- 
formen  und  zahlreichen  Xachträgen. 

1165.  Stuchlik.  J.  Cieneriti  Gomphrenae  species  exclusae.  (Fedde,. 
Rep.   nov.  spec.  XII,   1913,  p.   350-359.) 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  kurze  Revision  des  Systems  der 
in  die  Verwandtschaft  von  Gomphrena  gehörigen  Amarantaceengattungen; 
danach  dürfen  zu  Gomphrena  selbst  nur  die  Formen  gerechnet  werden,  die 
zwei  oder  drei  pfriejuliche  Narben  und  eine  Staubfadenröhre  ohne  Stanii- 
nodien  besitzen.     Im  Anschluss  daran  gibt  Verf.  eine  Übersicht  der  nomen- 


177]  Amarantaceae.    Anacardiaceae.  771 

klatoriscli    interessanteren,    nacli    dieser    Definition    von    Gomphrena    anszii- 
scliliessenden  Arten. 

1166.  Stuehlik,  J.  Über  einige  neue  Formen  von  Gomphrena. 
(Beih.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  392-411,  mit  1  Tafel  ii.  1  Text- 
figiir.)  N.   A. 

In  der  Einleitung  scliickt  Verf.  einige  Bemerkungen  über  die  Syste- 
matik der  Gattung  Gomphrena  im  allgemeinen  voraus,  denen  zufolge  die  Aus- 
bildung der  Staminodialrölire,  die  Beschaffenheit  des  Brakteolenkammes 
und  der  Perigonbhätter  in  erster  Linie  systematischen  Wert  haben;  Vorblatt, 
Staubblätter  und  Fruchtknoten  spielen  nur  eine  geringe  Rolle,  und  noch 
niedriger  zu  veranschlagen  ist  der  Wert  der  Behaarung;  auch  der  Ausbildung 
der  Stengel  und  Blätter  gebührt  nur  der  Wert  eines  Formmerkinals  und  auch 
dem  Blütenstand  als  Granzem  ist  kein  grosser  Wert  zuzuschreiben,  da  viele 
Arten  in  der  Jugend  kugelige,  später  zylindrische  Blütenstände  besitzen.  Verf. 
fügt  auch  noch  die  Bemerkung  hinzu,  dass  die  heute  auf  morphologischer 
Basis  aufgestellten  Species,  Varietäten  und  Formen  einmal  einer  radikalen 
Reform  würden  unterzogen  werden  müssen,  weil  die  Verwandtschaftsstudien 
sich  objektivere  Methoden  würden  aneignen  müssen. 

Die  Einzelheiten  Ae^  speziellen  Teils,  in  welchem  eine  Reibe  von  Arten 
und  Formen  kritisch  besprochen  werden,  entziehen  sich  naturgemäss  der 
Wiedergabe  an  dieser  Stelle;  bezüglich  der  neuen  Namen  ist  auch  der  ,, Index 
nov.  gen.  et  spec."  zu  vergleichen. 

1167.  Urbaii,  J.  Amarantaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  211-212.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von- Alternanthera. 

Anacardiaceae. 

Neue  Tafeln: 
Pistacia  Khinjuk  Stocks  in  Ann.  k.  k.  naturhist.  Hofmus.  Wien  XXVII  (1913) 

Taf.  IV,  fig.  6  (Vegetationsbild). 
Rhus  coriaria  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  X,  H.  7/8  (1913)  Taf.  46. 

-  Rh.  Cotiniis  L.  in  Guinier,  Atlas  Arbr.  et  arb.  Fr.  (1913)  pl.  XCXIV  col. 
Schinus  dependens  Orteg.  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  XI,  H.   1/2 

(1913)  Taf.   7. 

1168.  Baker,  E.  G.  Anacardiaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.  22-23.)     N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von   Trichoscypha  und  eine  von  Nothospondias. 

1169.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XXXIX.  Anacardiaceae.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913, 
p.   373-374.)  N.    A. 

Eine  neue  Art  und  eine  neue  Varietät  von  Schinus. 

1170.  Luiiell,  J.  Another  /?/zus  g/aöra  segregate  from  Nebraska. 
(American  Midland  Naturalist  III,  Nr.  5/6,   1913,  p.   147-148.)  N.  A. 

Rhus  Hapemanii  n.  sp.,    nächst  verwandt    mit  R.  cismontana  Greene. 

1171.  Nestler,  A.  Der  Giftsumach  und  seine  Wirkungen. 
(Die  Umschau  XVII,   1913,  p.   460-463,  ill.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1172.  Reutter^  L.  Analyse  de  la  resine  de  Pistacia  Terebinthns 
var.  Palaestina.   (Schweiz.  Wochenschr.  f.  Chemie  u.  Pharmazie  LI,  1913,  p.  537.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie''. 

49* 


772       ^^  •  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [178 

1173.  Rlcciardi,  V.  Ricerche  sul  frutto  del  jjistacchio  (Pista- 
cia  verah.).   Notal.   (Ami.  Staz.  speriiu.  Agr.  eDrutlii  eol.  II,  1913  p.  62  — 74.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1174.  Spiegel,  L.  und  €orell,  M.  Zur  Kenntnis  des  Cardols.  (Ber. 
Deutsch,  pharm.   Ges.  XXIII,   1913,  p.  356.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie''. 

1175.  Urban,  J.  Anacardiaceae  in  ,,N'ova  genera  et  species  V".  (Sym- 
holae  Antillanae  VII,   1912,  p.   266-267.)  N.   A. 

Eine  neue  Art  von  Spondias. 

1176.  Vignolo-Lutati.  F.  La  ,,Pistacia  aüantica  Desf."  della  Libia 
eome  materia  conciante.  (Arch.  di  Farm,  e  Sei.  affini  II,  1913,  p.  361  — 364.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

Ancistrociadaceae. 

Aiionaceae. 

Neue  Tafeln: 

Alphonseopsis  parviflora  Bak.  fil.  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.  S.  Nig.  pl.  (Lon- 
don, Brit.  Mus.    1913)  pl.    1. 

Annona  aciiminata  Safford  n.  sp.  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Xat.  Herb.  XVI 
(1913)  pl.  97.  —  A.  cercocarpa  Saff.  n.  sp.  1.  c.  pl.  94.  —  A.  echinata 
Dunal  1.  c.  pl.  95  —  96.  —  A.  holosericea  Saff.  n.  sp.  1.  c.  pl.  90—91.  — 
A.  jamaicensis  Sprague  1.  c.  pl.  98  —  99.  —  A.  Jenmannii  Saff.  n.  sp. 
i.  c.  pl.  87.  —  A.  longipes  Saff.  n.  sp.  1.  c.  pl.  89.  —  A.  sleroderma  Saff. 
n.  sp.  in  Journ.  Washington  Acad.  Sei.  III  (1913)  pl.  ad  j).  107.  — 
A.  sericea  Dunal  in  Contrib.  U.  St.  nat.  Herb.  XVI  (1913)  pl.  85  —  86.  — 
A.  Spraguei  Saff.  n.  sp.  1.  c.  pl.  92  —  93.  —  A.  tcstudinacea  Saff.  n.  sp. 
in  Journ.  Washington  Acad.  Sei.  III  (1913)  pl.  ad  p.  109.  —  A.trinitensis 
Saff.  n.  sp.  in  Contrib.  U.   St.   Nat.   Herb.  XVI  (1913)  pl.  88. 

Deunettia  tripetala  Bak.  fil.  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.  South  Nig.  pl.  (London, 
Brit.  Mus.    1913)  pl.  2. 

Kaimoudia  monoica  Safford  nov.  gen.  et  spec.  in  Contrib.  LTnit.  Stat.  nat.  Herb. 
XVI  (1913)  pl.   52-53. 

1177.  Baker,  E.  H.  Anonaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigeria 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  1-6,  mit  2  Tafeln.)       N.  A. 

Neu  beschrieben:  Ovaria  2,  Alphonseopsis  nov.  gen.  (verwandt  mit 
Uvariastrum  Engl,  und  Alphonsea  Hook.  f.  et  Thoms.)  1,  Unona  1,  Popowia  1, 
Denuettia  nov.  gen.  (verwandt  mit   Thonnera,  aber  hermaphrodite  Blüten)  1. 

1178.  Eimer,  A.  I).  E.  New  Anonaceae.  (Leaflets  Philippine  Bot.  V, 
1913,  p.    1705-1750.)  N.   A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 
Artabotrys    1    (und   2    Varietäten),    Drepananthus   1,   Goniothalamus   3, 

Meiogyne  2,  Mitrephora  4,  Orophea  3,  Oxymitra  2,  Phaeanthus  1,  Polyalthia  8, 

Saccopetaliim  1,   Unona  4,   Uvaria  4,  Xylopia  1. 

1179.  Kelley,  W.  P.  The  effect  of  manganese  on  pineapple 
plants  and  the  ripening  of  pineapple  fruit.  (Bull.  Hawaii  agric. 
Explor.   Stat.  Nr.  28,   1912,  p.   1-20,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


179]  Anacardiaceae.     Ancistrocladaceae.     Anonaceae.  773 

1180.  Safford,  W.  E.  Annona  sericea  and  its  allies.  (Contrib.  U. 
Stat.  Nat.  Herb.  XVI,  part  10,  1913,  p.  263-275,  mit  15  Tafeln  u.  3  Textfig.) 

N.  A. 

Ausführliche  Beschreibungen  nebst  analytischem  Schlüssel  von  10 
zum  großen  Teil  Anona-J^vton,  welche  sich  an  A.  sericea  Dunal  anschlies.seH 
und  zusammen  die  neue  Sektion   Pilannona  Saff.  bilden. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln  am  Kopfe  der 
Familie. 

1181.  Safford,  AV.  E.  Raimondia,  a  new  genus  of  Annonaceae, 
from  Colombia.  (Contrib.  U.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI,  1913,  p.  217-219, 
mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Die  aus  dem  inneren  Columbia  stammende,  vom  Verf.  als  Raimondia 
monoica  nov.  gen.  et  spec.  beschriebene  Pflanze  unterscheidet  sich  von  allen 
übrigen  Anonaceen  sehr  tiefgreifend  dadurch,  dass  das  Connectiv  der  Stamina 
keinerlei  Verlängerung  über  die  Pollensäcke  hinaus  .^eigt;  alle  übrigen  wesent- 
lichen Charaktere  der  Anonaceen  sind  aber  vorluniden. 

1182.  Safford,  W.  E.  Annona  diversifolia,  a  custard-apple  of  the 
Aztecs.    (Journ.  Washington  Acad.  Sei.  11.  1912,  p.  118  —  125,  mit  4  Textfig.) 

N.  A. 
Die  vom  Verf.  beschriebene  neue  Art  bietet  infolge  der   Rolle,  die  sie 
im   mexikanischen  Aztekenreich  unter  dem   Namen    ,,Ilama"   oder   ,,Illama- 
tzapotl"    spielte    (bisher    fälschlich  mit  anderen  Annona-Arten  ideiitifiziert), 
auch  ein  gewisses  kulturhistorisches  Intei'esse. 

1183.  Safford,  W.  E.  PapnaUhia  Mariannae,  a  new  species  of 
Annonaceae  from  the  Island  of  Guam.  (Journ.  Washington  Acad.  Sei. 
II,  1912,  p.  459-463,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

1184.  Safford,  Vf.  E.  Chelonocarpns.  a  new  seetion  of  the  genus 
Annona,  witli  descriptions  of  Annona  scleroderma  and  A.  testadinea. 
(Journ.  Washington  Acad.  Sei.  TU,  1913,  p.  103-108.  mit  2  Tafeln  u.  1  Text- 
figur.) N.  A. 

Besondere  Charafctermerkmale  der  neuen  Sektion,  zu  der  zwei  neue 
zentralamerikanische  Arten  gehören,  sind  das  cohärente  Gynaeceum  und 
das  aus  einsamigen,  festen,  in  einer  dicken,  von.  Areolen  bedeckten  Schale 
eingeschlossenen    Carpellen  bestehende   Synkarpiiim. 

1185.  Safford,  W.  .E.  Psendannona,  a  new  genus  of  Annonaceae 
from  the  Mascarene  Islands;  together  Avith  notes  on  Ariabotrys 
nncinatüs  and  its  synonymy.  (Joiirn.  Washington  Acad.  Sei.  III,  1913, 
p.   16  -19.)  '    ^  N.  A. 

Baillons  Sektion  Psendannona  der  Gattung  Xylopia  (umfassend  die 
ursprünglich  als  Anona-Avien  von  Lamarck  beschriebenen  A.  grandiflora 
und  A.  amplexicaulis)  wird  zum  Rang  einer  eigenen  Gattung  erhoben.  Die 
gleichzeitig  von  Lamarck  beschriebene  ^4.  uncinata  ist  bereits  früher  als  eigene 
Gattung  Ariabotrys  abgetrennt  worden,  der  Speciesname  A.  odoraiissima 
muss  aber  aus  Gründen  der  Priorität  umgeändert  werden  in  A.  uncinata. 

1186.  UrbaiJ,  J.  Annonaceae  in  ,,Xova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.   223-224.)  N.  A. 

Eine  neiie  Art  von  Anona. 

1187.  Wester,  R.  J.  Annonaceous  possibiliries  for  the  plant 
breeder.     (Philippine  agric.   Rev.  VI,  1913,  p.  312-321,  6  pl.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik''. 


774      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [180 

Apocynaceae. 

Vgl,  auch  Eef.  370. 

Neue  Tafeln: 
Allamanda  Hendersonii  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  24. 
Chilocarpus  sangiiineus  Stapf  in  Hook.   Icon.  plant.,  4  ser.  X,  pt.   4  (1913) 

p).  2993. 
Clitandra   Arnoldiana  De  Wild,   in   Bull.    Soc.   loy.   Bot.   Belgique  LI   (1913) 

pl.   XXXIV  A. 
Landolphia   Thollonii  Dewevre  1.  c.  pl.  XV. 
Mandevillea  Tweediana  Stapf  et  Gadec.  n.  sp.  in  Bull.  Soc.  sc.  nat.  Ouest  de 

la  France,  3.  ser.  III  (1911)  pl.  I. 
Ramvolfia  densiflora  Benlli.   Icon.   bogor.   IV,   3   (1913)  lab.   CCCLXVII.    - 

R.   sandwiccnsis  A.   Del.    in   Kode,   Indig.   trees   Hawaiian-Isl.    (1913) 

pl.   166. 
Vinca  difformis  Pourr.  in  Bot.  Mag.   (1913)  tab.  8506  col. 
Voacanga  africana  Stapf  in  B\ill.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl.  LXXII  B. 

1188.  Besjuinot,  A.  e  Bilosersky,  N.  Revisione  monografica  del 
genere  Apocynum  Linn.  Studio  biologico  e  sistematico.  (Mein.  r. 
Acc.  Llncei  5,  IX.   1913,  p.  595-734,  mit  12  Tafeln.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1189.  Dübard,  M.  Deux  Apocynacees  africa,ines.  (Agric.  prat. 
Pays  chauds  XII,   1,   1912,  p.  513-515.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Alafia  und  Oncinotis. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  ,, Kolonialbotanik". 

1190.  üubard,  M.  et  Eberhardt,  P.  Sur  deux  Parabarium  indo- 
chinois  et  leur  prodiiits.  (L'Agric.  prat.  des  pays  chauds  XIII,  Sem.  1, 
1913,  p.   236-242,  mit   11   Textfig.)  N.   A. 

Behandelt  Parabarium  Diii-do  Dub.  et  Eb.  n.  sp.  und  P.  Spireanum 
Pierre.    —    Siehe  auch  ,, Kolonialbotanik"'. 

1191.  Dubard,  M.  und  Eberhardt,  P.  Über  drei  in  den  anna- 
mitischen  Kettengebirgen  vorherrschende  Waldbäume.  (Internat, 
agrartechn.   Rundschau  IV,   1913,  p.   1732,  ill.)  N.   A. 

Über  eine  neue  Art  von   Wrightia  und  zwei  von  Symplocos. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1192.  Gadecoau,  E.  Line  espece  nouvelle  de  Mandevillea.  (Rev. 
hortic.  n.  s.  XIII  [85^   aimee],  1913,  p.  422-426,  fig.  145-147.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  von  Mandevillea  Tweedieana  Gad.  et  Stapf 
und  Vergleich  mit  M.  suaveolens  Lindl. 

1193.  Gils,',  E.,  Stapf,  0.  und  Schellenbers;,  H.  Apocynaceae.  (Wissen- 
schaftliche Ergebnisse  d.  Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907—1908,  II, 
6,   1913,  p.   53Ü-.^)41.)  N.  A. 

Neue  Arten:  Alafia  1,  Baissea  2,  Oncinotis  1. 

1194.  Halüor,  H.  Apocynaceae  in  H.  Winkler,  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  Flora  vmd  Pflanzengeographie  von  Borneo  III.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL, 
1913,  p.   371-375.) 

Gegenüber  Stapf,  der  die  Gattung  Tabernaemontana  auf  die  amerika- 
nischeii  Arten  beschränkt,  die  afrikanischen  Arten  auf  eine  Anzahl  kleinerer 
Gattungen  verteilt  und  die  indo-malayischen  unter  Ausschluss  von   Voacanga 


181]  Apocynaceae.  775 

Tliouars  zu  einer  neuen  Grattung  Ei'vatarnia  zusammengefasst  hat,  führt  Verf. 
aus,  dass  Ervatanüa  Stapf,  T.  diclwtoina  Roxb.,  Orchipeda  sumatrana  Miq. 
und  T.  sphaerocarpa  BL,  T.  (§  Rejoua)  aurantiaca  Gaud.  und  Voacanga  Thouars 
miteinander  eine  ununterbrochene  Verwandtschaftskette  bilden  und  es  daher 
unnatürlich  wäre,  dieselbe  in  mehrere  Gattungen  zu  zerspalten.  Und  auch 
wenn  sich  eine  generische  Abtrennimg  der  indomalayisch-polynesischen  Arten 
von  den  amerikanischen  Tabernaemontana-Aiten  hinreichend  rechtfertigen 
Hesse,  würde  doch  Ervatatnia  Stapf  nicht  bestehen  bleiben  können,  da  Rejoua 
Gaud.  und  Voacanga  Thouars  vor  ihr  die  Priorität  haben.  Auch  von  den 
amerikanischen  Arten  dürften  sich  aber  diejenigen  der  Alten  Welt  nur  auf 
Grund  geringfügiger,  in  der  Praxis  grosse  Schwierigkeiten  verursachender 
Unterscheidungsmerkmale  abtrennen  lassen;  sie  stehen  einander,  einschliess- 
lich der  kleinen  afrikanischen  von  T.  abgespaltenen  Gattungen  viel  näher 
als  irgendeiner  anderen  Gattung  der  Familie  und  es  dürfte  daher  der  natür- 
lichen Verwandtschaft  besser  entsprechen,  wenn  man  sie  wieder  als  Sektionen 
in  der  alten  Gattung  Tabernaemontana  im  Sinne  von  Bentham-Hooker 
vereinigt.  Überhaupt  scheint  es  dem  Verf.  nicht  ratsam,  die  Gattungen  in 
dieser  Familie  noch  weiter  zu  spalten,  bevor  nicht  die  anatomischen  Merk- 
male sowie  der  Bau  der  Früchte,  Samen  und  Pollenkörner  besser  und  voll- 
ständiger bekannt  sind;  der  Gattungsbegriff  scheint  hier  ganz  allgemein  viel 
zu  eng  gefasst  worden  zu  sein. 

1195.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriauo:  Novitates  para- 
guarienses  XXXIV.  Apocynaceae.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913, 
p.   257-264.)  N.  A. 

Neue  Arten  und  Formen  von  Aspidosperma  und  Secondatia. 

1196.  Hessel,  E.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Bestandteile 
und  Wirkungen  der  Strophanthus-Dr o gen.   (Rostocker  naturf.  Ges.,   1913.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1197.  Humphrcy,  Lillian  E.  The  Ohio  dogbaues.  (Ohio  Naturalist 
XIII,  Nr.  4,   1913,  p.   79-80.) 

Übersicht  über  die  vorkommenden  Arten  von   Vinca  und  Apocynnm. 
Siehe  auch  ., Pflanzengeographie''. 

1198.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Quelques  Landolphia 
ä  caoutchouc  de  l'Est  de  Madagascar.  (AgTic.  prat.  des  Pays  chauds 
XII,  Sem.  2,   1912,  p.  89-98,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

Verff.  behandeln  Landolphia  Mandrianambo  Pierre,  L.  Richardiana 
Pierre  und   L.   corticata  Jum.  et  Perr.  n.  sp. 

1198a.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Les  Mascarenliasia  de 
TEst  de  Madagascar.  (Agric.  prat.  des  Pays  chauds  XII,  Sem.  2,  1912, 
p.  425-435,  mit  4  Textfig.)  N.   A. 

Übersicht  über  die  vorkommenden  drei  Arten,  von  denen  eine  neu 
Ijeschrieben  wird  und  die  alle  einen  guten  Kautschuk  liefern. 

1199.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  hi  Bäthie.  H.  Les  Landolphia  .,Mamo- 
lava"  de  l'Est  de  Madagascar.  (Agric.  prat.  Pays  chauds  XU,  Sem.  1, 
1912,  p.  460-466,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Neben  Landolphia  Mamolava  Cost.  et  Poiss.,  L.  Mamavo  Cost.  et  Poiss. 
xmd  L.  madagascariensis  Boj.  werden  in  L.  compressa  et  L.  plectanciaefolia 
zwei  neue  Arten  beschrieben  als  Vertreter  einer  einen  neuen,  Kautschuk  jiro- 
duzierenden  Gruppe. 


776       W.  Wangerin:  Morphologie  und  S3'stematik  der  Siphonogamen  1913.     [182 

1200.  Lampart,  J.  ß.  und  Müller,  A.  Bestimiuung  des  Strophan- 
tins in  Semen  Strophanti  und  Tinctura  Strophanti.  (Arcli.  d.  Pharm. 
CCLI,    1913,  p.   609-632.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1201.  Loesener,  TU.  Apocynaceae  II  in  ,,Plantae  Selerianae  VIII", 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   183-18.4.) 

Keine  neuen  Arten. 

1202.  Nseuwlaud,  J.  A.  Some  Midland  Dogbanes.  (Amer.  Midland 
Nat.  III,  Nr.  2,   1913,  p.  53-57.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Apocynurn;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1203.  Pouplon,  J.  Echitcs  nutans.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85^  annee], 
1913,  p.   115-116.) 

BeschreiDung  und  gärtnerische  Würdigung. 

1204.  Schellenherg,  G.  Apocynaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische 
und  zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  240.) 

Keine  neuen  Arten. 

1205.  Sieburg,  E.  Über  Strophanthinsäure,  ein  Produkt  aus- 
dem  Samen  von  Stropliantlnis.  (Ber.  Deutsch,  pharm.  Ges.  XXIII,  1913, 
p.  278.) 

Siehe   ,, Chemische  Physiologie". 

1206.  Stapf,  0.  et  Gadeeeaii,  E.  Note  snr  une  espece  nouvelle 
de  Mandevilka.  (Bull.  Soc.  Sc.  nat.  Ouest  France,  3.  ser.  III,  1913,  p.  1  —  7, 
1  pl.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebene  Art  stammt  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  aus 
Südamerika.     Verff.  fanden  sie  in  Nantes  kultiviert. 

1207.  Urban,  J.  Apocynaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.   333-338.)  N.  A. 

Neu:    Vallesia  1,  Echites  1,   Rhabdadenia  1. 

1208.  Weruham,  H.  F.  Apocynaceae.  (Catalogue  ol  Talbot's  South 
Nigeiian  plants,  London  [Brit.  Mus.   Nat.   Hist.]  1913,  p.  58-63.)      N.  A. 

Neue  Arten  von  Vahadenia  1,  Landolphia  3,  Clitandra  2,  Carpo- 
dinus  1,   Pleiocarpa  1,   Voacanga  3. 

AquifoUaeeae. 

Neue  TaJeln: 
Hex  Aqiiifoliiim  L.  in  Guinier,  Atl.  arbr.  et  arbustes  France  (1913)  pl.  XCV 

col.  —   /.  opaca  in  Journ.  Elisha  Mitchell  scientif.  Soc.  XXVII  (1911) 

pl.  XIV  (Habitusbild).    —    /.   sandwicensis  (Endl.)  Loesener  in   Rock, 

Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.    102. 

1209.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Hex.  (Leaflets  Philippine  Bot.  V, 
1913,  p.    1663-1669.)  N.  A. 

Vier  neue  Arten. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1210.  Holmboe,  J.  Kristtornen  i  Norge.  En  plante  geografisk 
undersökelse.  (Über  Ilex  Aquifolium  in  Norwegen.  Eine  pllanzen- 
geographische  Untersuchung.)  (Bergens  Mus.  Aarbok  1913,  Nr.  7, 
p.   1-92,   1  pl.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1211.  Loesener,   Th.       Aquifoliaceae  in    J.    Urban,    Nova   venera   et 
species  V.     (Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  267-272.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Ilex  und  mehrere  Varietäten. 


183]  Apocynaccae.     Aquifoliaceae.     Araliaceae.  777 

1212.  Loeseiier,  Th.  Aquifoliaceae  in  J.  Urban,  Xova  geuera  et 
species  VI.     (Symbolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  516-519.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von   Hex. 

1213.  Sarsieiit,  C.  S.  A  Connecticnt  Station  for  Hex  mollis.  (Klio- 
dora  XIV,   1912.  p.   205.) 

Siebe  ,,Ptlanzengeographie". 

Araliaceae. 

Vgl.  auch  Kef.  No.   1481. 

Xeiie  Tafeln: 
Astrotriclia  floccosa  DC.  in  Maiden,  111.  X.   S.  Wales  pl.  II  (1908)  pl.   19. 
Cheirodendron  Gaiidichaudii  (DC.)  Seeni.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl. 

(1913)  pl.   146-147.   —    Ch.  platypliyllum  (Hook,  et  Arn.)   Seem.  1.  o. 

pl.   148. 
Hedera  lielix  L.  in  Guinier,  Atl.  arbres  et  arbustes  Fr.   (1913)  pl.  CXVI  col. 
Pterotropia  dipyrena  (Mann)  Hbd.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.   144—145.   —    P.  gymnocarpa  Hbd.  1.  c.  pl.   143. 
Reynoldsia  sandwicensis  A.  Gray  in  Rock  1.  c.  pl.  7  u.   140—142. 
Schefflera  nrostachya  Harms  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zentr.  Afr.  Exped. 

II,  6  (1913)  Taf.  LXXVIII. 
Tetrapiasandra  hawaiiensis  A.  Gray  in  Rock,  ludig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.  135.  -  T.  meiandra  (Hbd.)  Harms  1.  c.  pl.  137-139.  -  T.  Wairneae 

Wawra  1.   c.  pl.    136. 

1214.  ramiiler,  Ignaz.  Fruchtende  Efeubestände  um  Regens - 
bürg  und  in  der  Oberpfalz.  (Ber.  naturwiss.  Ver.  Regensburg  XII, 
1910,  p.    17-22.) 

Siebe  ,,Pflanzengeograj)liie  von  Europa". 

1215.  Fritol,  P.  H.  Xote  sur  les  Aralias  des  llores  cretaciques 
de  l'Amerique  du  Nord  et  du  Groenland.  (C.  R.  Soc.  geol.  France, 
1913,  p.   125-126.) 

Siebe  ,,Phytopaläontologie". 

1216.  Haar,  A.  W.  van  der.  Untersuchungen  in  der  Familie 
der  Araliaceae,  speziell  über  die  Glykoside  und  Oxydasen  aus 
den  Blättern  von  Polyscias  nodosa  Forst,  und  Hedera  helix  L.  (Archiv 
d.  Pharmazie  CCLI,   1913,  p.  632-040.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1217.  Habeiiicht,  B.  Etwas  vom  Efeublatt.  (Prometheus  XXV, 
1913,  p.  201-206,  mit  9  Textabb.) 

Versuch  einer  mathematischen  Behandlung  der  Blattraudgestalt  der 
verschiedenen  Blattfcrmen. 

1218.  Harms,  H.  Araliaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.   590-593.)         N.  A. 

Xeu  beschrieben  drei  Arten  von  Schefflera. 

Polyscias  fulva  (=  Panax  fulviim  Hiern)  Harms,  P.  Prenssii  Harms, 
P.  Elliotii  Harms,  P.  polybotrya  Harms  und  P.  malosana  Harms  erweisen 
sich  als  nur  schwer  zu  trennende  Formen  eines  in  den  Höhenwäldern  und 
Hoclüändern  des  tropischen  Afrika  weit  verbreiteten  polymorphen  Typus, 
der,  da  wohl  auch  Panax  ferriigineum  Hiern  hierher  gehört,  den  Namen 
Polyscias  ferruginea  zu  erhalten  hat. 

1219.  Koehue,  E.  Acanthopanax  ricinifoliiis  iieeinsmii.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.  XXII,  1913,  p.   145-150,  mit  Textabb.) 


778      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [|184 

Zusammenfassung  der  Hauptergebnisse: 

1.  Die  Form  mit  schwach  gelappten  Blättern  kann  unmittelbar  aus  Samen 
entstehen  und  hat  sich  als  Sämling  bis  jetzt  konstant  gezeigt ;  sie  ist 
spärlicher  und  mit  schwächeren  Stacheln  besetzt,  an  manchen  kurzen 
Sprossen  des  letzten  Jahres  sogar  stachelfrei;  Blätter  mehr  hautartig. 

2.  Die  Form  mit  tief  geteilten  Blättern  kann  unmittelbar  aus  Samen  ent- 
stehen, hat  zuerst  sehr  tief  geteilte,  später  etwa  halb  geteilte,  endlich 
nachweislich  schon  mehrfach  an  den  oberen  Teilen  schon  schwacli 
gelappte  Blätter  gebildet.  Sie  ist  mit  stärkeren  Stacheln  reichlicher 
besetzt,  auch  an  sämtlichen  kurzen  Sprosseix  des  letzten  Jahres.  Blätter 
derber,  pergamentartig. 

3.  An  Stecklingen  können  umgekehrt  auf  schwach  gelappte  auch  tief 
geteilte  Blätter  folgen,  oder  es  können  beiderlei  Blattformen  irgendwie 
gemischt  sein. 

4.  Blühende  Zweige  mit  tief  geteilten  Blättern  sind  noch  nicht  bekannt 
geworden. 

Aristolochiaceae. 

Neue  Tafel: 
Arisiolochia  Talbotii  Moore  n.  sp.  in  Catal.  South  Nig.  pl.  (London,  Brit.  Mus. 
1913)  pl.    II,  fig.   7. 

1220.  Anonymus.  The  Pelican  plants.  (Amer.  Bot.  XJX,  Nr.  1, 
1913,  p.    19-22.) 

Beschreibung  hauptsächlich  der  Blüten  und  ihrer  Bestäubung  von 
Arisiolochia  gigas. 

1221.  Bornmüller,  J.  Über  Asarum  europaeum  L.  var.  caucasicum 
Duchartre.     (Mitt.  Thür.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,   1913,  p.   119.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1222.  Hintikka,  T.  J.  Zur  Kenntnis  der  Emergenzen  auf  den 
Blättern  von  Arisiolochia  Sipho  L'Herit.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankh. 
XXIII,   1913,  p.   385-393.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1223.  Lecomte,  H.  Aristolochiacees  in  Flore  generale  de  l'Indo- 
Chine  V,  fasc.   1   (1910),  p.  52-58. 

Asarum  mit  1,  Arisiolochia  mit  8  Arten. 

1224.  Moore,  Sp.  Aristolochiaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  92-94.)         N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Arisiolochia. 

1225.  Urban.  J.  Arislolochiaceae  in  ..Nova  genera  et  species  V". 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1912.  p.   206-208.)  N.   A. 

Zwei  neue  Arten  von  Arisiolochia. 

Asclopiadaceae. 
Vgl.  auch  Ref.  No.  370. 
Neue  Tafeln : 
Campesiigma  purpurea  Pierre  in  Lecomte,  Fl.  gen.   Indo-Chine  IV,   1   (1912) 

pl.  II  B  et  fig.   1-7. 
Ediihcolea  grandis  N.  E.  Br.  in  Hook.  Icon.  plant.,  4  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2981. 
Emplecianihiis  cordaiiis  N.  E.  Br.  1.  c.  pl.  2995  B,  fig.  4  —  9.  —  E.  Gerrardi  1.  c. 
pl.  2995  A,  fig.    1-3. 


]^g5]  Aristolochiaceae.    Asclepiadaceae.  779 

Gymnemopsis   Pierrei  Cost.  in  H.  Leconite,  FJ.  gen.  Indo-Cliine  IV,   1   (1912) 

pl.  IB  et  fig.   7-12.  ; 

Harmamliella  cordifolia  Cost.  1.  c.  pl.  I  A  et  fig.   1  —  6. 
Micholitzia  obcordata  N.  E.  Br.  in  Hook.  Icqn.  plant.,  4  ser.  X,  pt.  -1  (1913) 

pl.   2980. 
Microstcphanus  cerninis  K.  E.  Br.  1.  c.  pl.  2994. 
Stapelia  al'oo-castanea  Marl.  n.  sp.  in  Transact.  roy.   Soc.   S.  Afr.  III  (1913) 

pl.  VIII,  fig.  5. 
Vincetoxicopsis  Harmandii  Cost.  in  Lecomte,  Fl.  gen.  Indo-Chine  IV,  1  (1912) 

pl.  M  A  et  fig.  8-11. 

1226.  Berger,  A.  Heurnia  Schneideriana  Berger  spec.  nov.,  eine 
neue  Stapeliee  aus  Deutsch -Ostafrika.  (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde 
XXIII,   1913,  p.    177-178.)  N.   A. 

Ausfülirliclie  Beschreibung. 

1227.  Berteau,  A.  Les  Caloiropis  (arbres  ä  soie).  Utilisation 
de  l'ecorce,  fibres  de  la  tige,  aigrette,  caoutchouc  et  gutta. 
Paris  1913,  8°,  91  pp.,  mit   10  111. 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

1228.  Borteaii,  A.  Les  Calotropis.  (L'Agric.  prat.  des  Pays  chauds 
XII,  1912,  p.  102-109,  224-234,  324-333,  417-428,  467-475;  Sem.  2, 
p.  63-73,   133-143,  mit   14  Textfig.) 

Eine  hauptsächlich  Calotropis  gigantea  Dryand.  und  C.  procera  Dryand. 
behandelnde  Mojiographie,  welche  diese  Pflanzen  von  botanisch-systematischem, 
pflanzengeographischem  und  ökonomischem  Standpunkte  aus  behandelt. 

Vgl.  auch  das  Referat  unter  ,, Kolonialbotanik". 

1229.  Busich,  E.  Die  endotrophe  Mycorrhiza  der  Asclepiadaceae. 
(Verh.  k.  k.  zool.-bot.   Ges.  Wien  LXIII,   1913,  p.  240-264.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1230.  Choux.  P.  Index  des  Asclepiadacees  de  Madagascar. 
(L'Agric.  prat.  des  Pays  chauds  XIII,  Sem.  2,  1913,  p.  159-162,  252-256, 
311-315.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  sowie  wegen  einiger  neuen  Kombinationen 
auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1231.  Choux,  P.  Le  genre  Baseonema  h  MnäsigascsiY.  (C.  R.  Acad. 
Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.  2002-2004.) 

Die  Gattung  Baseonema  Schlechter  et  Rendle,  bisher  nur  in  einer  Art 
von  Westafrika  bekannt,  wurde  in  drei  weiteren  Arten  vom  Verf.  auf  Mada- 
gaskar nachgewiesen.  Die  genauere  Untersuchung  ergab,  dass  die  Corona  in 
der  Tat  fehlt;  ihre  Stelle  wird  vertreten  durcli  einen  fleischigen  Ring  an  der 
Basis  der  Corolle,  welcher  interstaminale  Lobuli  trägt.  Mit  Baseonema  ist  iden- 
tisch Baroniella  Costantin  et  Gallaud. 

1232.  Costantin,  J.  Asclepiadacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale 
de  l'Indo-Chine  IV,  fasc.   1   (1912),  p.   1-104,  mit  19  Textfig.  N.  A. 

Auf  p.  2  —  8  gibt  Verf.  einen  der  systematischen  Anordnung  ent- 
sprechenden Schlüssel  für  die  Gattungen,  auf  p.  8-  15  einen  zweiten,  in  welchem 
die  Gattungen  nach  leichter  wahrnehmbaren  Merkmalen  (Habitus,  Blüten- 
grösse,  Blattform,  Knospengestalt  usw.).  zu  Gruppen  zusammengefasst  sind. 
Die  Gesamtzahl  der  behandelten  Genera  beträgt  42,  von  denen  6  neu  auf- 
gestellt sind ;  auch  eine  Anzahl  neuer  Arten  wird  beschrieben.  Die  beigegebenen 
Textfiguren  geben  blütenmorphologische  Details  für  eine  grosse  Zahl  \on  Arten. 


80       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamcn  1913.      [186 

1233.  Gerber,  ('.  et  Flourens,  P.  La  trypsine  de  Calotropis  procera 
R.  Br.  et  le  poison  qui  racconipagne.  (C.  R.  Aead.  Sei.  Paris  CLVII , 
1913,  p.   600-603.) 

Siehe   ,, Chemische  Physiologie". 

1234.  Leeiiweu-Reijnvaaii,  W.  und  Doctcrs,  J.  van.  Beiträge  ziir 
Kenntnis  der  Lebensweise  einiger  Dischidia-Avten.  (Ann.  Jard.  Bot. 
Buitenzorg  XXVII,   1913,  p.   65-91,  mit  4  Tafeln.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie",  ,, Physikalische  Physiologie'' 
sowie  unter  ,,Beziehmigen  zwischen  Tieren  und  Pflanzen"  im  ,, Blüten- 
biologischen Teile"  des  Just. 

1235.  Moore,  Sp.  Asclepiadaceae.  (Catalogue  ofTalbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   63  — 66.)  N.  A. 

Neu  beschrieben:   Batesantlius  1,  Secatnone  1,  Ceropegia  2. 

1236.  Naniiizzi,  A.  Una  pianta  da  Kapok:  Araiijia  sericifera 
Brot.     (La  Vedetta  agr.,   1913,  Nr.  27.) 

Siehe  ,, Technische  und  Kolonialbotanik". 

1237.  Schlechter,  R.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  Xew 
species  of  Asclepiadaceae.  (Xotes  roy.  Bot.  Gard.  Edinburgh  VIII,  1913. 
p.    15-18.)  •  N.  A. 

Neue  Arten  von  Periploca  1,  Cynanchiim  1,   Tylophora  1,  Ceropegia  2. 

1238.  Schlechter,  R.  Asclepiadaceae  africanae.  (Engl.  Bot.  Jahrb. 
LI,   1913,  p.    129-155,  mit  4  Textfig.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Microloma  2.  Schizoglossiim  4,  Xysmalobium  3,  Mar- 
garetta  1,  Asclepias  3,  Statlimostelma  I,  Cynanchiim  2,  Stig'niatorhynchus  nov. 
gen.  (verwandt  mit  Marsdenia)  1,  Marsdenia  3  (nvir  neue  Kombinationen), 
Brachystelma  1,  Dicliaelia  1.  Blepharaiithera  nov.  gen.  {Ceropegiinae,  verwandt 
mit  Brachystelma)  2,  Siphonostelma  nov.  gen.  (zwischen  Ceropegia  und  Dichaelia 
in  der  Mitte  stehend)  1,   Kiiiepetaliini  nov.  gen.  1,  Ceropegia  9. 

Bei  allen  Glattungen  fügt  Verf.  Bemerkungen  über  die  Abgrenzung 
gegen  verwandte  Formenkreise  und  über  die  Verbreitungsverhältnisse  der 
afrikanischen  Arten  hinzu. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec. "  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeo- 
graphie". 

1239.  Schlechter,  R.  Die  Asclepiadaceen  von  Deutsch-Neu- 
G-uinea.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  1913,  p.  81-164,  mit  13  Textabb.)       N.  A. 

Aufzählung  sämtlicher  vorkommender  Arten,  mit  wichtigen  Beiträgen 
zur  Abgrenzung,  systematischen  Gliederung  asw.  der  einzelnen  Gattungen. 
Neu  beschrieben: 

Secamone  1,  Toxocarpiis  4,  Discliidia  4,  Hoya  30,  Astehna  nov.  gen. 
(verwandt  mit  Gymnema)  1,  Gymnema  2,  Marsdenia  11,  Tylophora  1,  Hetero- 
stemma  3,  Brachystelma  1,  Ceropegia  I. 

Vgl.  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

1240.  Schlechter,  R.  Asclepiadaceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et 
species  V.     (Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.   338-341.)  -       N.  A. 

Neu  Metastelma  1,  Poicillopsls  nov.  gen.   1,  Gonolobus  3. 

1241.  Schlechter,  R.  Periplocaceae.  ^Wissenschaftl.  Ergebnisse  d. 
Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  541-542.) 


X87]  Asclepiadaceae.    Balanophoraceae.    Balsaminaceae.    Batidaceae.  781 

1242.  Schlechter,  R.  Asclepiadaceae.  (Wissenscliaftl.  Ergebnisse  d. 
Deutsch.  Zentrul-Afrika-Expedilion  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  542-546.) 

Neu:  Cynanchnm  1,  Fockea  1.  N.  A. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie". 

Bahiiiophoraeeae. 

Neue  Tafehn: 
Balanopliora  fungosa  Forst,  in  Heckel,  PL  Nouv.  Caledonie  in  Ann.  Mus.  colon. 

Marseille  XX  (1912)  pl.  II-IIT.  -  B.  Kawakamii  Val.  n.  sp.  in  Icon. 

bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLI.  -  B.  Oosterzeeana  Val.  in  Nova  Guinea 

VIII,  livr.  5  (1913)  tab.  CLXI.   -    B.   Ungeriana  Val.   in  Icon.  bogor. 

IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXX. 
Thonningia  sanguinea  Vahl  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  BelgiqueLI  (1913)  pl.  XXIVA, 

1243.  Ebner,  A.  D.  E.  Philippine  Balanopliora.  (Leaflets  Pliilippine 
Bot.   V,   1913,  p.   1659-1662.)  N.   A. 

1244.  Ernst,  A.  Embryobildung  bei  Balanopliora.  (Flora  CVI 
[N.  F.   VI],   1913,  p.   129-159,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1245.  Harvey-Gibson,  R.  J.  Observations  on  the  morphology 
and  anatomy  of  the  genus  Mystropetalon  Haryey.  (Transact.  Linn. 
Soc.  London,  2.  ser.  Bot.  VIII,  4,   1913,  p.   143-154,  mit  2  Tafeln.)    N.  A. 

Kurze  Übersicht  über  die  Charaktere  der  beiden  bisher  bekannten 
Arten  rmd  Beschreibung  einer  neuen  Mystropetalon  Sollyi,  deren  anatomische 
und  blütenmorphologische  Verhältnisse  eingehend  beschrieben  werden. 

Siehe  auch  ,, Anatomie  der  Clewebe". 

1246.  Schlechter,  R.  Eine  neue  Balanophoracee  Papuasiens. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  L,   1913,  p.   68-69,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Balanophora  papaana  Schltr.  n.  sp.,  der  erste  Vertreter  der  Familie 
aus  Papuasien,  verwandt  mit   B.  elongata  Bl. 

1247.  Valeton,  Th.  Balanophoraceae.  (Nova  Gruinea  VIII,  livr.  5, 
1913,  p.   919-921,  mit  1  Tafel.) 

Ausführliche  Beschreibung  von  Balanophora  Oosterzeeana  Val.  (subgen. 
Balaniella)  und  Vergleich  mit  B.  reflexa  Becc. 

Balsinopsidaceae. 

Balsaminaceae. 

Neue  Tafel: 
Impatiens  Herzogii  K.  Schimi.  in  Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  11. 

1248.  Anonymus.  Un  nouvel  Impatiens  grandiflore:  L'  /.  Her- 
zogii. (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85«  annee],  1913,  p.  11  —  12,  mit  1  Farbentafel 
u.   1  Textabb.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Gärtnerisches  über  Impatiens  Her- 
zogii K.  Schum.;  die  Textabbildung  gibt  ein  Habitusbild,  die  Farbentafel 
einen  Blütenzweig  der  aus  Neuguinea  stammenden  Art. 

1249.  Baker,  E.  G.  Geraniaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigeria 
plants,  London  [Brit.  Mus.   Nat.   Hist.]  1913,  p.   16-17.)  N.  A. 

Hierin  eine  neue  Art  von   Impatiens. 

Basellaeeae. 
Batidaceae. 


782       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [188 

Bearoniaccae. 

Neue  Tafeln: 
Begonia  „Emita''  in  Gard.  Chron..  3.  ser.  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.  307.  -   B. 
Lena  in  Kev.  liortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  .38.  —  B.  „Nancy'' 
1.  c.  pl.  col.   ad  p.   328. 

1250.  Gilff,  E.  Begoniaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition   1907-1908,  II,  6,   1913,  p.   573-575.)        N.   A. 

Zwei  neue  Arten  von   Begonia. 

1251.  Grignan,  (i.  T.  Begonia  Nancy.  (Kev.  liortic.  n.  s.  XIII 
[85«  annee],  1913,  p.  328,  mit  Farbentafel.) 

Eine  Kreuzung  von  Begonia  socotrana  mit  B.   Baiimannii. 

1252.  Irmschor,  E.  Neue  Begoniaceen  Papuasiens  mit  Ein- 
schluss  von  Cclebes.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  1913,  p.  335-383,  mit  5  Text- 
figuren.) N.   A. 

Siehe   ,, Index  nov.   gen.   et  spec."  sowie  unter  .,Pflanzengeograpliie". 

1253.  Jarry-Desloses,  R.  Le  Begonia  Lena.  (Rev.  liortic.  n.  s. 
XIII  [85^   annee],   1913,  p.   58-59,  mit   1   Textfig.  u.    1  Farbentafel.) 

Über  eine  neue  wertvolle  Gartenvarietät. 

1254.  Schulz.  Otlo  E.  Begonia  Linn.  in  J.  Urban,  Symbolae  Antil- 
lanae  VII,   1911.  p.    1      29.  N.   A. 

Analytischer  Schlüssel  und  ausführliche  Beschreibungen  der  25  in  der 
Flora  West-Indiens  vorkommenden  Arten,  von  denen  6  neu  sind. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.''  sowie  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1255.  W.  T.   Begonia  manicata.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913.  p.  135.) 
Ausführliche  Beschreibung. 

Berhorldaoeac. 

Neue  Tafeln: 
Berberis  Danvinii  in  Rev.  liortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  525,  fig.  1.  — 
B.  stenophylla  (var.  Irvinii  u.  var.  corallina)  1.  c.  fig.  2  et  3.  —  ß.  vulgaris 
L.  in  Guinier,  Atl.  arbres  et  arbustes  Fr.  pl.  LVl  col.  et  in  Hegi,  111.  Fl. 
Mitteleuropa  III  (1913)  Taf.  122,  fig.  1.  -  B.  Wilsonaeiw  Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.   335. 

1256.  B.  New  Chinese  Barberries.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.  335-336,  fig.   121-122  u.   1  Farbentafel.) 

Besprechung  der  zahlreichen,  neuerdings  aus  China  bekannt  gewordenen 
Berberis-Kvien,  die  gärtnerisch  besonders  wertvoll  sind;  abgebildet  werden 
Berberis  Wilsonae,  B.  Gagnepainii  und  B.  Wallichjana. 

1257.  BaldwiiJ,  J.  0.  Cultivation  of  Hydrastis.  (Amer.  Jouni. 
Pharm.  LXXXV,   1913,  p.   148-153.) 

Nicht  gesehen. 

J258.  Dis(|ue,  L.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Bestandteile 
und  Wirkungen  des  Rhizoms  von  Podophyllum.  (Sitzungsber.  u. 
Abhandl.  naUuforsch.    Ges.   Rostock,  N.  F.   IV,   1912,  p.   251-274.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1258a.  Disqiie,  L.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Bestandteile 
und  Wirkungen  des  Rhizoms  von  Podophyllum.  (Sitzangsber.  u.  Ab- 
handl. naturforsch.  Ges.  Rostock,  N.  F.  V,  1913,  p.  63-97,  mit  3  Tafeln.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


189]  Begoniaceae.    Berberidaceae.  783 

1259.  Fyles,  F.  Golden  Seal,  Hydrastis  canadensis  L.  (Reports 
Exp.  Farms.   Canada,   1913,  p.   495-496.) 

Nicht  gesellen. 

1260.  Güssow,  H.  F.  Die  Berberitze  und  ihre  Beziehungen 
zum  Schwarzrost  {Puccinia  graminis)  des  Getreides.  (Internat,  agrar- 
techn.   Exmdschaii  IV,   1913,  p.  B29-831.) 

Siehe  ,, Pflanzenkrankheiten''. 

1261.  Himmelbaiir,  W.  Über  die  systematische  Stellung  der 
Berberidaceen  auf  Grund  anatomischer  Untersuchungen.  (Verh. 
k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LXIII,  1913,  p.  [86]- [89].) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

1262.  Himmelbaiir,  Wolfsanji'.  Die  Berberidaceen  und  ihre 
Stellung  im  System.  Eine  i)hylogenetische  Studie.  (Denkschr.  k.  Akad. 
Wiss.  Wien  LXXXIX,  1913,  p.  733  -  795,  mit  4  Tafeln,  22  Textfig.  u.  5  Schemen 
im  Text.) 

Die  vorliegende  Studie  sucht,  mit  besonderer  Rücksicht  auf  vergleichend 
anatomische  Untersuchungen  namentlich  des  Stammes,  unter  Zuhilfenahme 
biologischer,  physiologischer,  pflanzengeographischer,  paläontologischer  und 
morphologischer  Beobachtungen  ein  Bild  der  Entwicklungsstufen  der  Ber- 
beridaceen und  ihrer  Stellung  zu  anderen  Familien  der  Polycarpicae  zu  ent- 
werfen.    Die  Hauptergebnisse  werden  folgendermassen  zusammengefasst: 

1.  Eine  gemeinsame  Ableitung  aller  Berberidaceen  von  einem  Typus  ist 
deswegen  möglich,  weil  alle  Berberidaceen  im  Stammbau,  in  der  Wxichs- 
form,  im  Blütenbau,  in  der  geographischen  Verbreitung,  in  chemischen 
Besonderheiten  usw.  nahe  Beziehungen  zueinander  aufweisen. 

2.  Der  Stammbau  insbesondere  ist  durch  das  Vorhandensein  eines  Festi- 
gungsringes  und  mehrerer  Kreise  von  geschlossenen  Gefässbündehi  typisch 
gekennzeichnet;  dieses  schematische  Bild  trifft  man  in  allen  Gattungen 
und  Arten  der  Berberidaceen  wieder.  Es  variiert  bald  durch  stärkere, 
bald  durch  geringere  Ausbildung  der  verschiedenen  Elemente,  ohne  sich 
aber  in  den  Grundzügen,  selbst  bei  verholzten  Formen  nicht,  zu  ändern. 
Je  abgeleiteter  die  Formen  erscheinen,  desto  aufgelöster  erscheint 
auch  der  Festigungsring.  Nicht  nur  bei  den  Berberidaceen,  sondern 
auch  bei  allen  mit  ihnen  in  Verbindung  stehenden  Familien  wiederholt 
sich  fortschreitend  die  gleiche  Bildung  und  Umbildung  dieses  typischen 
Stammes.  Bei  stark  abgeleiteten  Formen  der  Berberidaceen  und  Ver- 
wandten kann  u.  a.  eine  Verholzung  vorhanden  sein,  die  aber  in  ihrem 
Jugendstadium  noch  auf  den  bekannten  Typus  hinweist. 

3.  Als  Urform  ist  ein  Typus  zu  betrachten,  der  heutzutage  durch  Epi- 
medium-Leontice  repräsentiert  wird;  von  diesem  staudigen  Typus  lassen 
sich  ungezwungen  alle,  auch  die  straiichigen  Formen  der  Berberidaceen 
ableiten. 

4.  Epimedium-Leontice  sind  zwei  sehr  nahe  miteinander  verwandte  Gat- 
tungen; in  ihrer  Wuchsform  (zum  Teil  verdickte  Rhizonie  bis  Knollen- 
gewächse, gleiches  Blattwerk,  gleiche  Blütenstandsformen  usw.),  in 
ihrem  Stammbau,  in  ihrer  Wanderung  von  borealen  Gegenden  (Nord- 
asien  xmd  Nordamerika)  nach  Westen  zeigen  sie  so  viele  Ähnlichkeiten, 
dass  man  sie  als  Parallelformen  auffassen  niuss. 

5.  Berberis  Mahonia  gehören  unzweifelhaft  zusammen.  Mahonia  macht 
zunächst  den  Eindruck  einer  aus  Berberis  entweder  mono-  oder  poly- 


784       ^V.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [190 

pliyletisch  abgeleiteten  Form ;  eine  eingehendere  Betrachtung  macht 
es  wahrscheinlich,  dass  M.  einen  frühzeitig  aus  Berberis  luonophyletisch 
entspringenden  Zweig  darstellt. 

Was  die  Stellung  dieser  beiden  Genera  zu  den  übrigen  Berberi- 
daceen  betrifft,  so  ergeben  sich  im  Stammbau,  in  der  Wuchsform 
(Rhizomknospen,  physiologische  Erscheinungen,  wie  Prolepsis  der 
Kncspenblätter,  Rotwerden  älterer  Blätter,  Blütenstand  und  Blüten- 
bau usw.),  dann  auch  in  der  geographischen  Verbreitung  klare  Hin- 
weise auf  den  durch  Epi medium- Leontice  dargestellten  Typus. 

Die  Ableituirg  der  strauchigen  Berberidaceen  von  staudigen 
und  nicht  umgekehrt  erfolgte  in  Berücksichtigung  anatomischer,  bio- 
logischer (Chlorophyllvorkommen  im  Mark,  langes  Ausbleiben  eines 
geschlossenen  Cambiummantels)  und  geographischer  Einzelheiten. 
Es  erscheint  auch  im  Hinblick  auf  die  durchwegs  krautig-staudigen 
Ranunculaceen  und  ebensolche  Ranales  die  Ableitung  aller  dieser 
Formen  von  staudigen  ,, Proranales"  zweckmässig.  Berberis- Mahonia 
sind  also  ein  jiingverholzter  Epimedium-Leontice-Typus. 

6.  Aclilys  und  Jeffersonia  sind  im  Blatt-  und  Blütenbau  Reduktionsformen, 
die  vom  Typus  Epimedium- Leontice  ausstrahlen  (stammanatomische, 
habituelle,  biologische  und  karpologische  Ähnlichkeiten).  So  weit  man 
bei  Reduktionsformen  sicher  von  speziellen  Beziehungen  sprechen  kann, 
weist  Aclilys  auf  Epimedium,  Jeffersonia  auf  Leontice  hin. 

7.  Diphylleia  und  Podophyllum  stellen  eine  Reduktion  des  Epimedium- 
Leontice-Tji)US  dar.  Sie  weisen  in  Eigentümlichkeiten  der  Wuchsform, 
des  Rhizoms,  des  Blattwerkes,  des  Blütenstandes  und  der  Blüten  auf 
jenen  Typus  hin;  auch  mit  den  übrigen  Berberidaceen  haben  sie  Ge- 
meinsamkeiten. Im  Stammbau  sind  sie  ziemlich  gut  gegenüber  den 
anderen  Berberidaceen  gekennzeichnet.  Podophyllum  ist  abgeleiteter 
als  Diphylleia  (Vg- Stellung  der  innersten  Niederblätter  von  Knospen- 
schuppen, rindenständige  Gef äs.sbündel ,  Fehlen  sklerenchymatischer 
Elemente,  Aufspringen  der  Antheren  mit  Spalten,  reiche  Placentation); 
beide,  insbesondere  Podophyllum  haben  den  Entwicklungsgang  einer 
Pollenblume  eingeschlagen. 

8.  Nandina  weist  in  ihrem  Stammbau  auf  Epimedium- Leontice  bzw.  auf 
den  allgemeinen  Berberidaceentypus  hin;  durch  gewisse  Eigentümlich- 
keiten im  Blütenbau  jedoch  (viele  ,, Kelchblätter",  Staubgefässe  mit 
Spalten,  angedeutete  Triinerie  des  Gynäceums  usw.)  entfernt  sie  sich 
vom  Berberidaceentypus.  Sie  stellt  eine  alte  isolierte  Form  dar,  die 
vielleicht  bis  an  den  Ursprung  der  Berberidaceen  reicht. 

9.  Die  Blütenstände  der  Berberidaceen  sind  auf  ein  Thyrsoid  der  Stamm- 
formen unter  den  Proranales  zurückzuführen.  Sie  haben  bei  Berberis- 
Mahonia  eine  reiche  Weiterentwicklung  erlangt,  bei  den  übrigen  Formen 
eine  Vereinfachung  durchgemacht,  die  bis  zu  Einzelblüten  (Jeffersonia, 
Podophyllum  z.  T. )  führte ;  diese  bilden  sich  weiterhin  zu  Pollenblumen  aus. 

10.  Die   Einzelblüten   der   Berberidaceen   sind   im   Durchschnitt   nach   der 
Formel  gebaut:  K3  +  3...,  C3  +  3,  A3-f3,   Gl-f  (2). 

In  Formen,  die  man  als  abgeleitet  zu  betrachten  hat,  tritt  (oft 
schon  im  \'egetativen  Aufbau)  Dimerie  ein  (Andeutung  der  durch  die 
Rhoeadales  typisch  verwirklichten  Blütenformen).  Die  Honigblätter 
haben  staminodialen  Charakter. 


1Q\']  Berberidaceae.  785 

11.  Der  für  die  Berberidaceen  charakteristisclie  chemische  Stoff  ist  das 
gelbe  Berberil! :  CjaHi^NO^. 

12.  Eine  die  vorstehenden  Ergebnisse  zugrunde  legende  Verwandtschafts- 
tafel lässt  sich  durch  ein  Schema  darstellen,  dem  folgende  syste- 
matische Gliederung  entspriclit: 

Epimedieae:  Nandina,  Epi medium,  Leontice,  Achlys,  Jeffer- 
sonia  {Ranzania  ?)• 

Podophylloideae:   Diphylleia,   Podophyüum. 
Glaucidioideae:  Hydrastis,  Glaucidium. 
Berberideae:   Berber is,  Mahonia. 

13.  Die  Eanunculaceen  sind  im  Blütenbavi  ursprünglicher  als  die  Berberi- 
daceen, durch  den  Formenreichtum  und  das  grössere  Verbreitungs- 
gebiet machen  sie  jedoch  einen  jüngeren  Eindruck.  Sie  stellen  sich  am 
wahrscheinlichsten  als  Parallelreihe  der  Berberidaceen  dar,  die  auf 
eine  gemeinsame  Wurzel  unter  den  Proranales  zurückzuführen  ist; 
dafür  sprechen  Übereinstimnuingen  im  Stammbau,  in  der  Wuchsform, 
im  Blütenstand,  im  Chemismus  usw.  Diese  und  andere  Gleichheiten 
weisen  alle  auf  den  Typus  Epimedium- Leontice  hin;  dieses  gleiche 
Reagieren  ist  unter  diesen  Umständen  auf  gleiche  Entwicklungsbeein- 
flussungen infolge  gleicher  Verbreitung  zu  erklären. 

Unter  den  zwei  Hauptreihen  der  Rammculaceen  (Helleboreen 
und  Anemoneen)  sehen  wir  in  Cimicifuga- Aciaea,  ferner  in  Aquilegia 
Entwicklungsstufen  der  Berberidaceen  erreicht.  Die  Helleboreen  scheinen 
auch  sonst  nähere  Beziehungen  zu  den  Berberidaceen  aufzuweisen.  Die 
Anemoneen  sind  im  Gesamtblütenbau  (Nektarien!)  einfacher,  wenn- 
gleich im  Fruchtknotenbau  abgeleiteter  als  die  Helleboreen.  Es  ist 
anzunehmen,  dass  auch  die  Helleboreen  und  Anemoneen  unter  den 
Eanunculaceen  zwei  Parallelmiterreihen  darstellen,  die  von  einem 
gemeinsamen  Typus  ausstrahlen. 
H.  Die  Gattung  Paeonia  wird  wegen  des  über  das  innere  Integument 
hervorragenden  äusseren  (Berberidaceen!)  und  Avegen  des  ursprüng- 
lichen Blütenbaues  und  anderer  Merkmale  (chemischer,  geographischer 
Natur)  von  den  Eanunculaceen  getrennt;  wegen  ihres  Holzbaues,  der 
einen  alten  Eindruck  macht,  wie  auch  wegen  ihres  Blütenbaues  wird 
sie  aber  auch  nicht  mit  den  Berberidaceen  vereinigt,  sondenr  als  Ver- 
treterin einer  eigenen,  ziemlich  ursprünglichen  Familie  aufgefasst, 
die  entweder  direkt  aus  alten  holzigen  Polycarpicis  oder  aus  holzigen 
Übergangsformen  zwischen  diesen  und  den  Proranales  abzweigte. 

15.  Glaucidium  und  Hydrastis  weisen  in  der  geographischen  Verbreitung, 
im  Stammbau,  in  der  Wuchsform,  im  Blütenbau  (Nektarien,  Pistill, 
Pollenblume  usw.)  wie  in  chemischen  Eigenschaften  in  die  Nähe  von 
Diphylleia  und  Podophyllum  imd  durch  einige  andere  Eigenschaften 
allgemein  auf  die  Berberidaceen  hin. 

Sie  erscheinen  als  Pollenblumeii,  die  eine  gleiche  Wurzel  mit 
Diphylleia  imd  Podophyllum  besitzen,  die  aber  weiter  als  diese  ent- 
wickelt sind  (Hydrasf/s- Sammelfrucht,  Glaucidium-Dimerie  der  Blüten- 
luille).  Sie  erreichen  (namentlich  Glaucidium)  die  Entwicklungsstufe 
von  Papaveraceen. 

16.  Die  Papaveraceen  haben  die  gleiche  geographische  Verbreitung  und 
den   gleichen    Stammbau  wie   die   Eanunculaceen  und   Berberidaceen. 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  27. 12. 17.]  50 


786       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphoncgamen  1913.     [192 

Sie  sind  ans  letzteren  abzuleiten  (Stamnibau:  nicht  mehr  das  so  kenn- 
zeichnende V-förmige  Gefässbündel  der  Ranunculaceen,  Blütenbau: 
Dimerie,  beginnende  Schote)  und  zwar  ebenfalls  aus  dem  Typus  Epi- 
medium-Leontice. 

Als  Übergangsglied  zu  den  Berberidaceen  stellt  sich  das  diniere 
Hypecoum  (grosse  Antipoden)  dar.  Von  diesem  sind  einerseits  sehr 
gut  die  Fumarioideae  ableitbar,  anderseits  die  Papavereae  und  Cheli- 
donieae.  Diese  beiden  letzteren  stellen  wieder  infolge  geographischer 
und  blüteubaulicher  Ursprünglichkeiten  zwei  Parallelunterreihen  dar, 
ebenso  wie  die  Anemoneen  und  Helleboreen  der  Ranunculaceen.  Die 
Eschscholtzieae  stehen  durch  Wachsform,  Blütenbau  und  geographische 
Verbreitung  etwas  isoliert  und  alt  unter  den  Papavevaceen  da. 

DiePapaveraceen  verwirklichen  alsoinWuchsform,  Bli^tenbau  nsw. 
,  schon  bei  den  Berberidaceen  angedeutete  Entwicklungsmöglichkeiten, 

17.  Die  Lardizabalaceen  sind  eine  Weiterentwicklung  aus  Nandina  bzw. 
deren  Vorfahren.  Der  unter  ihnen  auftretende  Schlingwuchs  ist  öko- 
logisch (Waldpflanzen,  Clematisl,  —  Decaisnea  ist  aufrecht)  verständ- 
lich. Der  Blütenbau  schliesst  sich  einerseits  eng  an  Nandina  an  (drei 
Fruchtknoten),  anderseits  überschreitet  er  deren  Entwicklungshöhe 
durch  seine  Eingeschlechtigkeit,  sonst  aber  sind  die  Lardizabalaceen 
in  der  Wuchsform  (Blattwerk,  Blütenstände,  Blüten),  im  Stammbau, 
durch  Blütendiagramme  usw.  vollkommen  auf  die  Berberidaceen 
zurückzuführen. 

18.  Die  Menispermaceen  gehen  über  den  Berberidaceentypus  weit  hinaus, 
doch  kann  man  die  liardizabalaceen  als  Übergangsformen  (Verbreitung, 
Wuchsform,  Stammbau,  Blattform,  Blutenstände,  Einzelblüte  usw.) 
ansehen. 

Die  Menispermeae  sind  unter  den  Menispermaceen  am  ursprüng- 
lichsten (fossile  Funde,  anatomische  Eigentümlichkeiten,  Berberin). 
Das  Vorhandensein  von  Sekretbehältern  allein  berechtigt  gegenüber 
allen  anderen  Merkmalen  nicht,  die  Menispermaceen  zur  holzigen  Gruppe 
der  Polycarpicae  zu  stellen,  denn  es  scheint  auch  bei  abgeleiteten  Formen 
{Helleborus,  Eranthis,  Papaveraceen)  vorzukommen. 

19.  Beziehungen  der  Berberidaceen  zu  Lauraceen  wurden  nicht  gefunden, 
obzwar  die  letzteren  durch  —  allerdings  sehr  weit  zurückreichende  — 
Formen  Beziehungen  zu  den  ersteren  haben  können;  derartige  ge- 
zwungene Konstruktionen  geheir  aber  doch  zu  weit. 

20.  Die  Erythrospermeen  sind  unter  die  Flacourliaceeia  bei  den  Parietales 
zu    stellen    und  weisen    keine  Beziehungen   zu   den  Berberidaceei^  auf 

21.  Das  Auftreten  von  grossen  Antipoden  und  ferner  die  doppelte  Befruch- 
tung werden  für  Berberidaceen,  Ranunculacoeir  und  Papaveraceeiv 
gemeinsam  angegeben,  weitere  vergleichende  embryologische  Unter- 
suchungen stehen  aber  noch  aus. 

22.  Der  Zusammenhang  der  Berberidaceen  mit  den  besprochenen  Familien 
wird  durch  ein  auch  die  verschiedene  Entwicklungshöbe  berück- 
sichtigendes Schema  dargestellt. 

1263.  Holm,  Theo.  Medicinal  plant  s  of  North  America. 
75.  Hydrastis  canadensis  L.  (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  202-204,  mit 
14  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe''. 


]^931  Berberidaceae.    Betula^eae.  787 

1264.  Koehiie,  E.  und  WoH,  E.  Eine  neue  Berbcris  (ß.  stolonifera) 
aus    Turkestau.     (Fedde,  Rep.   XIT,   1913,  p.    129.)  N.  A. 

Die  neue  Art  ist  verwandt  mit   Berber is  integerrima. 

1265.  Loomis,  Martha  Louise.  A  seedless  Barberry  fouud  at 
Sherborn,    Massachusetts.     (Rliodora  XIV,   1912,  p.  207.) 

Notiz  über  Berberis  vulgaris  var.  asperma. 

1266.  Maiiniiig',  W.  H.  Berberis  Thimbergii  natural ized  in  New 
Hampshire.     (Rliodora  XV,   1913,  p.   22.5-226.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie" ". 

1267.  Minod,  Marcel.  Recherches  morphologiques  et  ana- 
toniiques  sur  quelques  Berberis  du  bassin  niediterraneen.  (Bvdl. 
Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.   V,   1913,  p.    136-137.) 

Kurze  vorläufige  Mitteilungen  über  Untersuchungsergebnisse  des 
Verls.,  denen  ziifolge  im  südlichen  Europa  zwei  verschiedene  Gruppen  der 
Gattung  unterschieden  werden  müssen,  eine  kontinentale  Vom  Typus  der 
Berberis  vulgaris  (dahin  auch  B.  aetnensis  und  B.  Boissieri)  und  eine  medi- 
terrane vom  Typus  der  B.  cretica  (hierher  u.  a.  auch  B.  austraiis). 

1268.  Mottet,  S.  Le  Berberis  stenophylla  et  ses  varietes.  (Rev. 
hortic.  n.  s.  XIII  [85«  annee],  1913,  p.  525-527,  mit  1  Textfig.  u.  1  Farbentafel.) 

Berberis  stenophylla  ist  wahrscheinlich  ein  Bastard  zwischen  B.  Dar- 
winii  und   B.  empetrijolia. 

1269.  Power,  F.  B.  and  Sahvay,  A.  H.  The  constituents  of  the 
rhizome  and  roots  of  Caulophyllum  thalictroides.  (Journ.  ehem.  Soc. 
London  CIII-CIV,   1913,  p.   191-208.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1270.  Schellenberg,  G.  Berberidacea  peruviana  in  J.  Urban,  Plantae 
novae  andinae  VI.   (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Xr.  111,  1913,  p.  6-7.)       N.  A. 

Berberis  peruviana  n.  sp. 

1271.  Schneider,  Canüllo.  Berberidaceae  in  Sargent,  Plantae  Wil- 
sonianae  III,   1913,  p.   353-386.  N.   A. 

Systematisch  geordnete  Aufzählung  der  Berberis-Avten  (neu  beschrieben 
18,  ausserdem  mehrere  neue  Varietäten);  bei  Mahonia  (7  neue  Arten)  voll- 
ständige Übersicht  über  die  bisher  bekannten  asiatischen  Arten  mit  ana- 
lytischem  Schlüssel. 

1272.  Senit,  E.  Über  den  HydrasfiS- Samen.  (Pharm.  Post  XLVI, 
Wien   1913,  p.   828.) 

Siehe  ., Anatomie"  und  ,, Chemische  Physiologie".  • 

1273.  Tunmann,  O.  Zur  Mikrochemie  der  Colombowurzel. 
(Apotheker-Ztg.  XXVIT,   1912,  p    268.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

Betulaceae. 

Neue  Tafeln: 
Alnus  cremastogyne  Burkill  in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.  164  (Habitusbild).  — 

A.  glutinosa  Gaertn.  in  Guinier,  Atl.  Arbr.  et  arbustes  Fr.  pl.  XXXVI 
col.   -    A.  incana  Willd.  1.  c.  pl.  XXXVII  col. 

Betula  alba  papyrifera  (Marsh.)   Spach  in  Otis,  Mich,  trees  (1913)  p.  90.    — 

B.  lenta  L.  1.  c.  p.  86.   -    B.  lutea  Michx.  f.  1.  c.  p.  88. 
Carpinus  caroliniana  Walt,  in  Otis  1.  c.  p.  82. 

50* 


788       ^^  ■  ^Vangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [194 

Corylus  Avellana  L.  in  Guinier  Atl.  pl.  XL  col.  —  C.  Jacquemontii  Decaisne 
in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.   163.   —   C.  pontica  Koch  in  Journ.  New 
York  bot.    Gaid.    XIV   (1913)   pl.   CXI   (Habitusbild  eines  blühenden  . 
Strauches). 

Ostrya  virginiana  (Mill.)  Koch  in  Otis,  Mich,  trees  (1913)  p.   80. 

1274.  Feriiald,  M.  L.  Almis  crispa  (Ait.)  Pursh  var.  inollis  (Fern.) 
n.  comb.     (Rhodora  XV,   1913,  p.  44.)  N.   A. 

Betrifft  die  vom  Verf.  1904  unter  dem  Namen  Alnus  mollis  als  eigene 
Art  beschriebene  Pflanze. 

1275.  Fernald,  M.  L.  A  peculiar  variety  of  the  Canoe  Birch. 
(Rhodora  XV,   1913,  p.   168-169.)  N.  A. 

Beschreibung  der  Betiila  alba  L.  var.  elobata  nov.  var.  von  mittelhohem 
bis  niedrigem  Wuchs  und  mit  nicht  dreilappigen  Kätzchenschuppen. 

1276.  Kirchner,  O.  v.,  Loew,  E.  und  Schröter,  C.  Lebensgeschichte 
der  Blütenpflanzen  Mitteleuropas.  Lieferung  18  (Bd.  II,  1.  Abteihmg). 
Stuttgart,  E.  Ulmer.   1913. 

Auf  p.  146—166  wird  Corylus  Avellana  L.  besprochen:  Verbreitung 
und  standörtliche  Verhältnisse,  Keimung,  Entwicklmig  des  Sprosssystems, 
Anatomie  von  Holz  und  Rinde,  Bau  der  Knospen,  Blätter  (auch  Beeinflussung 
ihres  anatomischen  Baue.s  durch  das  Licht),  Blüten-  und  Fruchtbildung. 
Nachdem  darauf  kurz  C.  maxima  Mill.  und  C.  coliirna  L.  besprochen  sind, 
wird  in  ähnlich  ausführlicher  Weise  auf  p.  168—180  Carpiniis  Betulus  behandelt, 
im  Anschluss  daran  C.  Orientalis  Mill.  und  Ostrya  carpinifolia  Scop. 

1277.  Koidziinii.  G.  Specilegium  Betiilacearum  Japonicarum 
novarum  vel  minvis  cognitarum.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913, 
p.    143-149.)  N.   A. 

Neu  eine  Art  von  Alnus  sowie  mehrere  Varietäten  mid  Formen  von 
Alnus  imd  Betula;  ausserdem  systematisch  von  Bedeutung  ein  analytischer 
Schlüssel  für  die  Varietäten  von  Betula  Ermani  Cham,  et  Schi. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie"  sowie  den  ,, Index  nov. 
gen.  et  spec". 

1278.  Litwliiow,  D.  J.  Betula  humilis  Schrank  auf  Kreide  im 
Gouv.  Voronezsk.  (Trav.  Mus.  bot.  Acad.  imp.  sei.  St.  Petersbourg  XI, 
1913,  p.  5-19.)  N.  A. 

Siehe  , ,Pf lanzengeographie". 

1279.  Riedel,  G.  Das  Verhalten  von  Grauerle  (AZ/ius //icana  DC.) 
und  Schwarzerle  (A.  glutinosa)  auf  trockenen  Kalkbergen.  Dies., 
Jena  1913,  8»,  31  pp. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"  mid  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

1280.  Selauder,  Sten.  ß<'fu/a  «ana  L.  i  Uppland.  (Svensk  bot.  Tidskr. 
VII,  1913,  p.  212.) 

Siehe  ,, Pf  lanzengeographie  von  Europa". 

1281.  Späth,  Hellmut.  Luftwurzeln  bei  Erlen.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  306-307,  mit  2  Textabb.). 

Die  Abbildungen  zeigen  je  ein  junges  und  ein  altes  Exemplar  von  Alnus 
glutinosa  mit  Luftwurzelbildung,  die  nach  Potonie  eintritt,  wenn  die  Erle 
in  stagnierendem  Wasser  steht. 

1282.  Westmaün,  E.  AI  med  flikade  blad.  (Skogsvärdsfören. 
Tidski-.,   1913,  p.  378-379,  mit  3  Textfig.) 

Referat  nicht  eingegangen. 


J951  ßetulaceae.     Bignoniaceae.     Bixaceae.     Bombacaceae.  789 

1283.  Wiiikler,  H.  Betulaceae  11  in  Tli.  Loeseiier,  Plautae  Seleiianae 
VIll.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.    152.) 

]S'ur  Alnus  Jonillensis  ei-wälint. 

1284.  Zabeltitz,  von.  Frühzeitige  starke  Saftentwicklung 
einer  Birke  Mitte  Februar.  (Mitt.  Deulsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913, 
p.-  300.) 

Bigiioniacoae. 
Vgl.  auch  Ref.  No.  349,   370. 
Xeue  Tafeln: 
Catalpa  bignonioides  Walt,  in  Otis,  Micliigan  trees  (1913)  p.  226.  —  C.  speciosa 

Warder  1.  c.  p.  224. 
Deplancliea  speciosa  Vieill.  in  Heckel,  PI.   Xouv.-Caled.  in  Ann.   colon.  Mar- 
seille XX  (1912)  pl.  XXXIII- XXXIV. 

1285.  Urbaii,  J.  Bignoniaceae  in  ,,Xova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  375-377.)  N.   A. 

Xeu  Jacaranda  2,   Tecoma  1. 

1286.  Urbaii,  J.  Bignoniaceae  in  ,,Xova  genera  et  species  VI".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1913,  p.   539-540.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von    Tecoma. 

Bixaceae. 

Bombacaceae. 

1287.  Anonymus.  Pachira  macrocarpa.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   324-326,  fig.    120.) 

Ganzseitige  Abbildung  eines  Blütenzweiges  und  Xotizen  über  die  Gat- 
tung im  allgemeinen. 

1288.  Hassler,  E.  Ex  lierbario  Hassleriano:  Xovitates  para- 
guarienses.    XXXIII.    Bombaceae,  H.    (Fedde.  Rep.  XII,  1913,  p.  255-256.) 

Einige  neue  Formen  von   Bombax.  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1289.  Jumelle,  H.  et  PerrierdelaBäthie.H.  Les  Baobabs  de  Mada- 
gascar.  (L'Agric.  prat.  des  Pays  chauds  XIII,  Sem.  2,  1913,  p.  61  —  74,  mit 
2  fig.) 

Eine  eingehende  Analyse  der  acht  von  der  Insel  bekannten  Adansonia- 
Arten,  zum  Teil  eine  Zusammenfassung  von  bereits  in  früheren  Arbeiten  der 
Verff.   mitgeteilten  Beobachtungen. 

Vgl.  auch  unter  ..Pflanzengeographie". 

1290.  Matthes,  H.  und  Holtz,  H.  Über  Kapoksamen  und  Ka- 
poköl.     (Archiv  d.  Pharm.  CCLI,  1913,  p.  376-396,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"'. 

1291.  Saleeby.  Miirad,  M.  Der  Kapok.  (Internat,  agr.-techn.  Rund- 
»chau  IV,    1913,  p.    1398-1401.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1292.  Saleeby,  M.  M.  Kapok  culture.  (Philippine  agric.  Rev.  VI, 
1913,  p.    157-166,  mit  3  Tafeln.) 

Siehe  ,. Kolonialbotanik" ". 

1293.  Schwalbe,  V.  (i.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Kapokfaser. 
(Tropenpfianzer  XVII,   1913,  p.   655-660.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 


790      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [196 

1294.  Sprinkmeyer,  H.  und  Diedriehs,  A.  Beiträge  zur  Keuiitui.s 
des  Kapoksaiuens  und  des  daraus  gewonnenen  Öles.  (Zeitschr. 
f.  Unters,  d.   Nalirungs-  u.   Genussmittel  XXVI,   1913,  p.   86-102.) 

Untei'suchungen  über  die  morphologischen  Unterschiede  der  Kapok- 
samen {Ceiba  pendranda  und  Bomhax  malabaricum)  und  ihre  cliemische  Zu- 
sammensetzung, Analyse  des  Kapoköles  und  Untersuchung  der  Kapokfaser. 

Siehe  auch  ,, Chemische  Physiologie". 

1295.  T.  A.  S.  Kapok  in  Tropical  At'rica.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.   236-238.) 

Hauptsächlich  ausführlicher  Beiicht  über  die  Arbeit  von  Ulbrich. 

1296.  Thomas,  V.  et  Boiry,  F.  Sur  l'buile  d' Adansonia  Grandidieri. 
(Bvdl.   Soc.  chim.  France,  4.  ser.   XII-XIV,   1913,  p.   827-832.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1297.  Ulbrich,  E.  Bombacaceac  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde.  Rep.  XII,  1913,  p.  233.) 

Bemerkungen  über  Bombax  cllipticiim  und  Harnpea  integerrima. 

1298.  Ulbrich,  E.  Die  Kapok  liefernden  Baumwollbäume 
der  deutschen  Kolonien  im  tropischen  Afrika.  (Notizbl.  Kgl.  bot. 
Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  Xr.  51  [Bd.  VI],  1913,  p.  1-34,  mit  4  Textabb.) 

Die  Arbeit  besteht  aus  einem  allgemeinen  Teil,  der  neben  Mitteilungen 
über  Herkunft  und  Stammpflanzen  des  Kapok  sowie  die  Verbreitung  der 
Kapokbäume  hauptsächlich  die  mit  Kultur  und  Verwendung  zusammen- 
hängenden Fragen  behandelt,  und  einem  speziellen  Teil,  der  mit  einer  Gegen- 
überstellung der  Unterscheidungsmerkmale  von  Bombax  und  Ceiba  beginnt. 
Es  folgt  dann  ein  Bestimmungsschlüssel  für  die  kapokliefernden  Arten  der 
ersteren  Gattung  und  eine  systematische  Aufzählung  dieser  Arten  mit  Be- 
schreibung und  Angaben  über  Verbreitung,  Eingeborenennamen  und  Ver- 
wendimg; abgebildet  werden  folgende  Alten:  B.  buonopozense  P.  B.,  B.  angiili- 
carpnm  Ulbr.,  B.  flammeum  Ulbr.  und  ß.  rhodognaphalon  K.  Schum.  In  gleicher 
AVeise  wird  dann  der  Formenkreis  dei'  Ceiba  pentandra  (L.)  Gaertn.  behandelt, 
Avobei  auf  Grund  der  Frucht-  und  Samenbildung  einige  Vainetäten  und  Formen 
neu  aufgestellt  werden. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Kolonialbotanik". 

1299.  Ulbrich,  E.  Die  Kapokbäume  von  Togo.  (Ergebnisse 
einer  Umfrage.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  Nr.  52  [Bd.  VI], 
1913,  p.  39-65,  mit  2  Textfig.) 

Als  Ergebnis  einer  von  der  ,, Botanischen  Zentralstelle  für  die  deutschen 
Kolonien"  veranstalteten  Umfrage  ist  hier  festzustellen,  dass  in  ganz  Togo 
zwei  Formengruppen  von  Ceiba  pentandra  (L.)  Gaerrn.  vorkommen,  die  sich 
durch  eine  ganze  Reihe  eigenartiger  Merkmale  kennzeichnen  lassen:  der 
stachelige  Kapokbaum  mit  gewaltiger,  weit  ausladender  Krone  mit  Etagen- 
wuchs und  schon  auf  dem  Baum  selbst  aufplatzende)!  Früchten,  und  der 
stachellose  Kapokbaum  mit  ovaler,  in  der  Jugend  besenförmiger  Krone  vom 
Aussehen  einer  Pyramidenpappel  nnd  geschlossen  herabfallenden  Früchten; 
die  erstere  Form  steht  augenscheinlich  der  Urform  von  Ceiba  pentandra  am 
nächsten.  In  typischer  Ausbildung  sind  beide  Formen,  die  ausführlich  be- 
schrieben und  abgebildet  werden,  leicht  zu  unterscheiden,  doch  kommen  alle 
möglichen  Übergänge  zwischen  beiden  vor. 

Zum  Schluss  folgen  einige  Bemerkungen  über  die  Bombax-Arten  Togos. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  , .Kolonialbotanik"  und  ,, Pflanzengeographie". 


197]  Bonibacaceae.    Borraginaceae,  791 

1300.  Ulbrich,E.  Systematische  Gliederung  und  geographische 
Verbreitung  der  afrikanischen  Arten  der  G-attung  Bombax  L. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  IL,   1913,  p.  516-546,  mit  3  Textfig.)  N.   A. 

Der  systematische  Teil  der  Arbeit  enthält  zunächst  eine  Übersicht 
über  das,  was  aus  der  bisherigen  Literatur  über  die  afrikanischen  Bombax- 
Arten  bekannt  geworden  ist;  die  Zahl  derselben  beträgt,  einschliesslich  dreier 
vom  Verf.  neu  beschriebenen,  elf,  sie  verteilen  sich  auf  drei  Sektionen:  Sal- 
malia  Schott  et  Endl.  (fünf  Arten,  die  sich  an  die  tropisch-asiatischen  Arten 
der  Verwandtschaft  von  B.  insigne  Wall,  eng  anschliessen),  Rhodognaphalon 
ülbr.  nov.  sect.  (zwei  Arten,  einen  endemischen  Typus  darstellend)  und  Pachira 
K.  Schum.  (Beziehungen  zu  tropisch-amerikanischen  Arten).  Es  werden  zwei 
Bestimmungsschlüssel  aufgestellt,  der  eine  auf  Blüten-  und  Blattmerkmalen, 
der  andere  auf  Charakteren  von  Frucht  und  Blatt  beruhend,  um  der  Tatsache 
Rechnung  zu  tragen,  daß  im  allgemeinen  Blüten  und  Früchte  nicht  gleichzeitig 
vorliegen.  In  den  Beschreibungen  der  einzelnen  Arten  werden  auch  die  mannig- 
fache Verwendung  und  die  Namen  der  Eingeborenen  eingehend  berücksichtigt; 
erwähnt  sei  hier  nur,  dass  die  unter  dem  Namen  ,, Kapok"  bekannte  Wolle 
als  dichtes  Kleid  den  Kapselwandungen  ansitzt  und  auch  die  Mittelsäule  der 
Frucht  bei  vielen  Arten  mit  Wolle  bekleidet  ist,  dass  endlich  auch  die  Samen 
lange  Wollhaare  tragen,  die  jedoch  sehr  locker  sitzen  und  mit  dem  viel  reicheren 
Haarkleid  der  Gossypium- Asien  nicht  zu  vergleichen  sind. 

Abgebildet  werden  B.  flammeiim  Ulbr.  n.  sp.,  B.  anguUcarpum  Ulbr. 
n.  sp.   und   B.  rhodognaphalon  K.   Schum. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1301.  Ulbrich,  E.  Bonibacaceae  in  Th.  Loesener.  Plantae  Selerianae 
VIII.      (Verh.   Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.    170.) 

Je  eine  Art  von  Ceiba  und  Hampea  erwähnt. 

Borraginaceae. 

Neue  Tafeln: 
Heliotropiiim  anchusaefolinm  Poiret  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8480  col. 
Tonrnefortia  gnaphalodes  in  Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIII  (1912)  pl.  CHI 

(Vegetationsbild). 
Trichodesma  Bequaerti  De  Wildem,  n.  sp.  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  4, 

ser.  II,  fasc.    1   (1913)  pl.   V. 
Trigonoüs  formosana  Hayata  Icou.  plant.  Formos.  II  (1912)  tab.  XXIX. 

1302.  Anonymus.  Omphalodes  cornifolia.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.   380,  fig.    162.) 

Kurze  Beschreibung;  die  Abbildung  zeigt  eine  Gruppe  von  blühenden 
Exemplaren. 

1303.  Bocquier,  E.  A  la  decouverte  du  roidel'Alpe.  Ascensionä 
botaniques  en  Tarentaise.  (Bull.  Soc.  Bot.  des  Deux-Sevres  XXII, 
1910/11,  p.  174-207,  4  fig.  et  1  carte;  XXIII,  1911/12,  p.  35-82,  3  fig.) 

Betrifft  die  Verbreitung  von  Eritrichium  nanum  (,,roi  de  l'Alpe")  sowie 
sonstige  floristische  Mitteilungen. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1304.  Brand,  A.  Drei  neue  Arten  der  Gattung  Trichodesma. 
(Fedde.   Rep.  spec.  nov.   XII,   1913,  p.   504-505.)  N.   A. 

1305.  BuckiuUl,  ('.  A  revision  of  the  genus  Symphytum  Tourn. 
(Journ.  Linn.  Soc.  London,  Bot.  XLI,  1913,  p.  491-585,  mit  2  Textfig.)     N.  A. 


792       ^^'-  Wangeiin:  ^Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [198 

Eine  Übersicht  über  die  historische  Entwicklung  der  Kenntnis  der 
Gattung  und  ihrer  Arten  einerseits,  über  die  hauptsächlichen  Charaktere 
und  ihre  systematische  Brauchbarkeit  anderseits,  führt  den  Verf.  zu  dem 
Schluss,  dass  die  bisherigen  Einteilungen,  welche  die  relative  Länge  der  Schlund- 
Schuppen  und  der  Corolle  als  Einteilungsprinzip  verwendeten,  nahe  vei-wandte 
Arten  voneinander  trennen.  Statt  dessen  fasst  Verf.  die  Arten  folgenderniassen 
zusammen : 

I.  Ramosa:  Wurzel  fnsiforin,  Stamm  verzweigt.  Nach  der  relativen 
Länge  der  Kelchseginente  zerfallen  die  hierher  gehörigen  Arten  in  zwei  Gruppen, 
die  Setimentata  imd  die  Dentata,  von  welchen  die  ersteren  folgende  Artreihen 
umfassen.  1.  Officinalia  {S.  officinale  h  ,  S.  iiliginosiim  Kern.);  2.  Caerulea 
{S.  asper  um  Ijepech.,  S.  percgrinum  Ledeb..  S.  sepiilcrale  Boiss.  et  Balansa, 
S.  armeniacum  Bucknall);  :5.  Albida  {S.  iauricum  WiUd.,  S.  sylvaticiimWiWd., 
S.  anatolicurn  Boiss.,  S.  oüomanum  Friv);  zu  don  Dentata  gehörei\:  4.  Orientalin 
(S.  orietitale  L.,  S.  kurdiciim  Boiss.  et  Hausskn.,  S.  caiicasicani  Bieb.,  S.  flori- 
bundum  Shuttlw.,  S.  pseiidobiilbosiim  Azn.);  5.  Siiborientalia  {S.  palaeslinnm 
Boiss  ,  S.  brachycalyx  Boiss.,  S.   Bornmiielleri  ßuckn.). 

II.  Simplicia:  Wurzel  mehi'  oder  weniger  kriechend  und  knollig,  Stengel 
einfach.  Hierher  die  Artreihen  (>.  Tuberosa  {S.  tuberosum  L.,  S.  mediterraneum 
Koch,  S.  Gussonei  Schultz,  S.  bulbosum  Schimp.,  S.  Zeyheri  Schimp.)  und 
7.   Cordata  (S.  cordatuin  Wählst,  et  Kit.,  S.  grandiflorum  DC). 

Der  spezielle  Teil  der  Arbeit  enthält  ausser  einem  analytischen  Be- 
stimmungsschlüssel  Beschreibungen  sämtlicher  Arten  mit  genauer  Revision 
der  Synonyniie  und  Verbreitungsübersichten. 

1306.  Fitzherbert.  Wyndhani.  Myosotidium  nobile.  (Gard.  Chron., 
3    ser.  LIV,   1913,  p.   47,  fig.   25.) 

Die  Abbildung  zeigt  ein  kräftiges  und  reich  blühendes  Exemplar  der 
Pflanze. 

1307.  Loesener,  Th.  Borraginaceae  in  ,, Mexikanische  und  zentral- 
amerikanische  Novitäten  IV'.    (Eedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  240—243  )     N,  A. 

Eine  neue  Art  von  Cordia  und  eine  neue  Kombination  von  Cryptanttie, 
aussei'dein  Notizen  über  eine  Reihe  von  älteren  Arten. 

1308.  Loesener,  Th.  Borraginaceae  in  ,,Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.   Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p    185-193)  N.  A. 

Neu  zwei  Arien  von  Cordia  uid  eire  von   Tournefortia. 

1309.  Massalo 'g'O.  C.  Di  un  nuovo  ibrido  del  genere  Sym- 
phytum  L      (Bull    Soc    Bot    Ital  ,    1913,  p.  78-79) 

Refarat  noch  nicht   eingegangen. 

1310.  Musiitskij,  J.  Über  die  Entstehung  der  weissen  Flecke 
auf  den  Blättern  von  Pulnwnaria  saccharata'MiU.  (Acta  hört.  Bot.  Jurjer. 
XI,   1910,  p.  220-223,  mit  2  Abb.)     [Russisch.] 

Referat  nicht  eingegangen. 

1311.  Perez,  George  V.  Echium  Wildpretii  and  other  species. 
(Gard.   Chron.,   3.  ser.  LIII,   1913,  p.    19,  fig.    13-16.) 

Bemerkungen  über  die  kanarischen  Eclii um- Arten;  die  Abbildungen 
zeigen  E.  Simplex,  E.  candicans  x  E.  simplex,  E.  Pininana  luid  E.  Bourgeau- 
anum.  t.*-' 

1312.  Perez,  G.  V.  h' Echium  Auberianum  \\ehh.  (Rev.  hortie.  Algerie 
XVII,   1913,  p.    276-277.) 

Nicht  gesehen. 


199]    Borraginaceae.     Brunelliaceae.     Bruniaceae.     Briinoniaceae.    Buiseraceae.     793 

1313.  Sehiiiz,  H.  Boraginaceac  in  „Beiträge  2ur  Kenntnis  der  afri- 
kanischen Flora  XXV".  (Vierteljahrssclir.  naturf.  Ges.  Zürich  LVII  [1912], 
1913,  p.   558.)  N.   A. 

Lithospermiim  Dinteri  n.  sp.  aus  Deutsch -Südwestafrika. 

1314.  Schulz,  Otto  E.  Beiircria  Jacq.  in  J.  Urban.  Symbolae  Antil- 
lanae  VII,   1911,  p.   45-71.  N.   A. 

In  einleitenden  Bemerkungen  behandelt  Verf.  zunächst  die  gegenseitige 
Abgrenzung  der  beiden  Gattungen  Beiireria  und  Eliretia  und  ausserdem  die 
Frage  der  zur  Charakterisierung  der  Arten  braxichbaren  Merkmale;  letztere 
bereitet  dadurch  besondere  Schwierigkeiten,  dass  die  Arten  sehr  nahe  verwandt 
sind  und  in  starkem  Masse  variieren,  so  dass  selbst  von  einem  Stock  herrührende 
Herbarexemplare  sich  ganz  verschieden  repräsentieren.  Folgende  Merkmale 
sind  nach  eingehenden  Untersuchungen  und  Vergleichen  des  Verfs.  konstant: 
Gestalt  des  Kelches,  Form  der  Kelchzähne  und  der  Blumenkronenzipfel, 
Behaarung  der  Staubfäden,  Teilung  des  Griffels,  Bau  der  Frucht;  daneben 
sind  auch  die  Xervatur  des  Blattes  und  Länge  des  Blattstieles,  Grösse  der 
Blüten  und  ihre  Anzahl  in  einer  Inflorescenz,  sowie  die  Befestigung  der  Fila- 
mente von  Wert.  Die  Zahl  der  auf  Grund  dieser  Merkmale  unterschiedenen 
Arten  beträgt  18,  von  denen  5  neu  sind.  Die  hauptsächlich  durch  Frucht- 
merkmale charakterisierten  Untergattungen  Tctracocciis.  Morelosia  und  Eu- 
beureria,  von  denen  letztere  die  grösste  Artenzahl  umfasst,  behält  Verf.  bei. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,  Pflanzengeographie". 

1315.  Urban,  ,1.  Borraginaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V"".  (Sym- 
bolae Antillanae,  VII.   1912,  p.   344-351.)  N.  A. 

Xeu  Cordia  6,   Beiireria  1,    Toiirnefortia  1,  Heliotropiiim   1. 

1316.  UiSoliiii,  B.  Ricerche  sul  polimorfismo  in  alcune  specie 
del    genere    Myosotis  L.     Padov^a   1913,  8",  29  pp. 

Referat  bisher  nicht  eingegangen. 

Brunelliaceae. 

Bruinaceae. 
Bruiioniaceae. 

Burseraceae. 

Xeue  Tafeln: 
Boswellia  odorata  Hutch.  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2997. 
Canarium  Saphii  Engl,  in    Bull.    Soc.  roy.   Bot.   Belgique  LI    (1913)    pl.    III 

(Habitusbild). 
Pachylobus  edulis  G.  Don  1.  c.  pl.  XXV  B. 

1317.  Clute,  Willard  N.  The  Peli  nut.  (Anier.  Bot.  XIX,  Nr.  1, 
1913,  p.  23-24,  mit  1  Textabb.) 

Über  die  neuerdings  in  den  Handel  kommenden  Früchte  von  Canarium 
lüzonicum. 

1318.  Dieterk'h.  K.  Über  westafrikanische  (Kamerun-)  Elemi- 
harze.     (Apotheker-Ztg.  XXVIII,   1913,  p.   771.) 

Über  Harze  von  verschiedenen  Canariiim-A\\&\\. 
Vgl.  unter  ,,('liemisclie  Physiologie". 

1319.  Holmes,  E.  M.  The  Myrrh  Plant.  (Journ.  ot  Bot.  LI.  1913, 
p.   223-224.) 


794      ^^'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogaraen  1913.     [200 

Beliaudelt    die    Nomenklatur    und     Syuonymie    \'on     Balsamodendron 
Myrrha  Nees  =  Commiphora  Myrrha  Hohnes  comb.  nov. 
Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1320.  Krause,  M.  Eine  neue  Fettfrucht  aus  Deutsch -Neu - 
Guinea.  Canariiim  polyphylluin.  (Tropenpflanzer  XVII,  1913,  p.  147—150, 
illustr.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1321.  Loesener,  Th.  Bnrseraceac  in  ,, Mexikanische  und  zentralaineri- 
kanische  Novitäten  VI'.     (Fedde,   Rep.   Xll,   1913,  p.  224.) 

Bemerkungen  über  Biirsera  laxiflora  und    B.   Aloexylon. 

1322.  Loesener,  Th.  Burseraceae  II  in  ..Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LVI.   1913,  p.   KiO.) 

Drei  Arten  von   Biirsera  erwähnt. 

1323.  Urban,  .1.  Burseraceae  in  ,.Xova  gonera  et  species  V.  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  239-241.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von   Protiiim. 

Buxai-eae. 

1324.  Christ.  H.  Über  das  Vorkommen  des  Buchsbaumes 
{Biixus  sempervirens)  in  der  Schweiz  und  weiterhin  durch  Europa 
und  Vorderasien.  (Verh.  uaturf.  des.  Basel  XXIV,  1913,  i>.  46—123.  mit 
5  Abb.   u.    1    Karte.) 

Siehe   ,. Pflanzengeographie  von  Europa". 

1325.  Gabelli,  L.  Fenomeni  di  saldatura  e  di  aborto  nell' 
Evonymiis  japoniciis  L.  fil.  e  di  contrazione  nel  Biixiis  sempervirens. 
(Atti  Pont.  Acc.   Nuovi  Liiuei   Roma  L\V.    1913,  8  pj).  ill.) 

Siehe   ,, Anatomie". 

Cactacoae. 

Neue  Tafeln: 
Ariocarpiis  trigoniis  K.  Sclmm.  in  Monatsscbr.  f.  Kakteenkunde  XXIII  (1913) 

p.   67. 
Cereiis  amazoniciis  K.   Schum.  in  Monatsschr.  f.  Kakteenkuiide  XXIII  (1913) 

p.   165.   —  C.  lepidanthiis  Eichlam  1.  c.  p.  53.  —  C.  marginatiis  P.  DC. 

form,   gibbosa  .1.  A.  Purp.  1.  c.  p.    149.    —    C.   nesioticus  K.    Schum.  in 

Proceed.  Calif.  Acad.  Sei.  4,  ser.  I  (1911)  pl.  V.  —  C.  paradisiaciis  Vaupel 

iji   Blühende  Kakteen  (1913)  Taf.   153/154  kol.   —   C.   pterogoniis  Lem. 

1.  c.  Taf.  150  kol.  —  C.  sclerocarpus  K.  Schum.  in  Proceed.  Calif.  Acad. 

Sei.  4,  ser.  I  (1911)  pl.  VI  (A^egetationsbild). 
Disocactiis  Eichlamii  (Weing.)  Britt.  et  Rose  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb. 

XVI  (1913)  pl.   79. 
Eccrenioeaotus  Bradei  Britt.  et  Rose  nov.  gen.  et  spec.  in  Contrib.  Unit.  Stat. 

Nat.   Herb.  XVI  (1913)  pl.  83. 
Ecliinocactus  alamosaniis  Britt.  et  Rose  n.  sp.  1.  c.  pl.  66.  —  E.  echidna  P.  DC. 

in  Blühende  Kakteen  (1913)  Taf.   146  kol.  —   E.  Graessneri  K.  Schum. 

in  Monatsschr.  f.  Kakteenkunde    XXIII    (1913)   p.  3.    —   E.  rafaelensis 

J.  A.  Purp.  1.  c.  p.  35.  —   E.  scopa  Link  et  Otto  in  Blühende  Kakteen 

(1913)  Taf.   155  kol.   -    E.  Williamsii  Lem.  1.  c.  Taf.   149  kol. 
Ecliinocereiis  Intens  Britt.  et  Rose  n.  sp.  in  Contrib.  Unit.   Stat.  Nat.   Herb. 

XVr  (1913)  pl.   67. 
Echinopsis  Rolandii  in   Rev.  hortic.  n.  s.   XIII  (1913)  pl.   col.   ad  p.   304. 


201]  Biirseraceae.     Buxaceae.     Cactaceae.  795 

Epipliylluin  Gaillurdac  J3iiU.  ex  Rone  n.  sp.  in  Conlrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb. 

XVI  (1913)  pl.  68.  -  E.  giiatemalense  Brut,  et  Eose  n.  sp.  1.  c.  pl.  78. 
Hylocercus  minutiflorus  Britt.  et  Rose  ii.  sp.  1.  c.  pl.  69. 
Mamillaria  camptotricha  Dams.  in  Blühende  Kakteen  (1913)  Taf.   151  kol.   — 

M.  collina  J.  A.  Purp,  in  Mouatssclir.  f.  Kakteenkunde  XXIII  (1913) 

p.  99.   —   M.  dametorum  J.  A.  Purp.  1.  c.  p.  89.  —  M.  napina  J.  A.  Purp. 

].  c.  p.  123.  -  M.  NuUallii  Engelm.  in  Blühende  Kakteen  (1913)  Taf.  145 

kol.    —    M.  Wriglnii  Engelm.  in  Monatsscbr.   1'.   Kakteenkunde  XXIII 

(1913)  p.   21. 
Mclocactus   Maxonii    (Rose)    Gurke  in   Monatsschr.    f.    Kakteenkunde    XXIII 

(1913)  p.    179. 
Nyctocereus  guatemalensis  Britt.  et  Rose  n.  sp.  in   Contrib.   Unit.    Stat.   Xat. 

Herb.  XVI  (1913)  pl.   70-71. 
Opuniia   Arechavaktai   Speg.   in   Karsten -Schenek,   Vegetationsb.    XI,   H.    3/4 

(1913)  Tat.   17  (Vegetationsbild).    -    0.  Chaffayi  Britt.  et  Rose  n.  sp. 

in  Contrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI  (1913)  pl.  72.  -  O.  gorda  Griif. 

n.  sp.  in  Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII  (1913)  p.  135.  —  O.  Delae- 

tiana  Web.  in  Blühende  Kakteen  (1913)  Taf.  148  kol.  -  0.  galapageia 

Henisl.  in  Proeeed.  Calif.  Acad.  Sei.  4,  ser.  I  (1911)  pl.  VII,  fig.  2,  pl. 

VIII,  IX,  fig.  2  u.  pl.  X-XII.  -  0.  Hellen  K.  Schuni.  1.  c.  pl.  XIII, 

fig.  1  und  XIV.  —  0.  insularis  Stewart  1.  c.  pl.  IX,  fig.  1  und  pl.  XV.  — 

0.  myriacantha  Web.  1.  c.  pl.  VII,  fig.  1,  pl.  XIII,  fig.  2  u.  XVI- XVIII. 
Pfeiffera  canthothele  Web.  in  Blühende  Kakteen  (1913)  Taf.   152  kol. 
Pliyllocactiis  hybridns  ,,Pfaii"  hört.  Borneni.  1.  c.  Taf.  156  kol.  —   Ph.  liybridus 

..Victoria  regia''  1.  c.  Taf.   147  kol. 
Schlunibergera  Riisselliana  (Hook.)  Britt.  et  Rose  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Xat. 

Herb.   XVI  (1913)  pl.   81. 
Stroplwcactiis  Wittii  (Schuni.)  Britt.  et  Rose  1.  c.  pl.  84. 
Wittia  cosiaricensis  Britt.  et  Rose  I.  c.  pl.  82.  —   W.  panamensis  Britt.  et  Rose 

n.  sp.  1.  c.  pl.   73. 
Zygocactus  triincatiis  (Haw.)  Schuni.  1.  c.  j)!.  80. 

1326.  Barras  de  Aragon,  Francisco  de  las.  Un  ejeniplar  inter- 
essante de  prolif eracion  en  un  fruto  (baya  polisperma)  de 
Opimtia  vulgaris  Mill.    (Bol   Soc.  Hist.  nat.  Madrid  XII  [1912],  p.  491,  1  Fig.) 

Siehe   ,, Teratologie'". 

1327.  Bedolian,  .J.  L.  Untersuchungen  über  die  Transpiration 
der  Kakteen.  (Bull.  Jard.  inip.  Bot.  Pierre  le  Grand  XIII,  St.  Petersburg 
1913,  p.   99-105.)     [Russisch   u.   deutsch.] 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

1328.  Behagiioii,  (i.  Les /?/7/psü/fS.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85"  annee], 
1913,  p.   435-438,  fig.    152.) 

Besprechung  der  wichtigsten  Arten  und  Kulturelles. 

1329.  Bergor,  A.  Ccreiis  Bridgesii  S.-D.  (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde 
XXIIl,    1913,   p.    44-45.) 

Ausführliche  Beschreibung  der  Blüte. 

1330.  Bödekor,  F.  Mamillaria  Wrightii  Engelm.  (Monatsschr.  f. 
3:akteenkunde  XXIII,   1913,  p.  20-22,  mit  Tafel.) 

Die  ausseroi'dentlicli  seltene  Pflanze  ist  von  Kunze  in  Phoenix  (Arizona) 
Avieder  aufgefunden  worden;  sie  ist  von  Mamillaria  Seideliana  Quehl  und 
M.   Bödekeriana   Quehl  durchaus  verschieden. 


796      ^^'-  ^Vangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogaraeii  1913      [202' 

1330a.  Bödoker,  F.  Über  einige  Corypliantheu  und  deren 
Blüten.     (Monalssclir.  f.  Kakleenkunde  XXIll,  1913,  p.  45  —  47.) 

Beobachtungen  liaupt sächlich  über  die  Blüte}i  von  Mamillaria  Gob- 
ziana  Fei'd.  Hge.  jun.,  M.  difficilis  Quelil  und  einige  andere  Arten  und  deren 
Unterscheidimgsmerkmale. 

1331.  Boorsma,  W.  G.  Doornlooze  Cactus.  (Teysniannia  XXIV, 
1913,  p.   739-744,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1332.  Britton,  N.  L.  Cactus  studies  in  the  West  Indies.  (Joiirn. 
New  York  bot.   Gard.   XIV,   1913,  p.   99-109.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogiaphie". 

1333.  BrittoiJ,  N.  L.  and  Rose,  J.  N.  Studies  in  Cactaccae  1.  (Contrib. 
U.   Stat.  Nat.   Herb.  XVI,   1913,  p.  239-242,  mit  8  Tafeln.)   .  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Echinocactus,  Echinoccreus,  Epipliyllnm,  Hylo- 
cereiis,  Nyctocereus,  Opiintia  und  Wittia,  ausserdem  einige  neue  Kombinationen. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.'"  sowie  auch  die  Tafeln  am  Kopfe  der 
Familie. 

1334.  Brittoii,  N.  L.  and  Rose,  J.  N.  The  genus  Epipliylliini  and 
its  allies.  (Contrib.  U.  Stat.  Nat.  Herb.  XVII,  Washington  1913,  p.  255-266, 
mit  7  Tafeln.)  N.  A. 

Die  Gattung  Phyllocactus  JAnk,  gegründet  1831  auf  Cactus  phyllanthiis 
und  C.  pliyllanthoides,  ist  synonym  mit  Epiphyllam  Haw.,  das  1812  auf  C. 
phyllanthiis  basiert  wurde;  die  an  Epiphyllam  tnincatiim  als  Typus  sich  an- 
schliessenden Formen  müssen  infolgedessen  mit  dem  Namen  Zygocactiis  Schum. 
belegt  werden.  Die  Untergaltungen  Disococtus  und  Pseudepiphyllum  von 
Phyllocactus  werden  unter  den  Namen.  Disocaetus  xind  Schlumbersi'era  zu  selb- 
ständigen Galtungen  gemacht;  ferner  werden  zwei  neue  Galtangen  unter 
den  Namen  Eeeremocactus  und  Strophooactus  beschrieben. 

In  der  Hauptsache  enthält  die  Arbeit  eine  kurze  Definition  der  ver- 
schiedenen Genera  und  eine  Aufzählung  der  Arten;  wegen  der  hieraus  sich 
ergebenden -Namensänderungen  sowie  auch  der  neu  beschriebenen  Arten  ist 
der  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  zu  vergleichen. 

1335.  B[rown,  N.  E.].    Echinocactus  ornatus.    (Kew  Bull.,  1913,  p.  63.) 

Die  unter  obigem  Namen  im  Kew  Bull.,  1912,  p.  300  abgebildete  Pflanze 
ist   E.   myriostigma. 

1336.  (lieokler,  A.  Echinocactus  Droegeanus  Ilildm.  (Monatsschr.  f. 
Kakteenkumle  XXIIl,    1913,  p.    122.) 

Beschreibung  der  Blüte. 

1337.  Gioklhorn,  J.  Über  das  Voikommen  siiindelförmiger 
Eiweisskörper  bei  Opuntia.  (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  8—13, 
mit  2  Textfig.) 

Siehe   , .Morphologie  der  Gewebe"'. 

1338.  Oriffiths,  D.  Einige  neue  Opuntioideen.  (Monatsschr.  i. 
Kakteenkimde  XXIII,   1913,  p.   130-140,  mit  2  Abb.)  N.   A. 

Sieben  neue  Arten  von  Opuntia  und  eine  von  Nopalea. 
Siehe  , Judex  nov.  gen.  et  spec."'. 

1339.  Griffiths,  D.  Behavior,  under  cultural  conditions.  of 
»pecies  ofCactiknown  asOpuntia.    (Bull.  U.  St.  Dept.  Agric,  191  3,  No.  31.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 


203]  Cactaceae.  797 

1340.  (iuiisli'lla.  (i.  Coltivuzione  del  Fico  <r]ndia.  ('ntaiiia 
1913,   12»,  Gl   pp. 

1341.  Gurke,  M.  Cactaceae.  (Wisseiisohaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  575.) 

Nur  Rhipsalis  Cassytha  Gaertn.  erwähnt. 

1342.  Heese,  E.  Echinocactiis  Graessneri  K.  Seh.  (Monatsschr.  f. 
liakteenkunde  XXIII,   1913,  p.  2-6,  mit  1   Tafel.) 

Habitusbild  und  Beschreibung;  iinter  kurzer  Erläuterung  der  Begriffe 
,,Art"  und  ,, Variation"  wird  darauf  hingewiesen,  dass  Echinocactiis  Graessneri 
samenbeständig  und  gegenüber  dem  E.  Haselbergii  als  eigene  Art  zu  be- 
trachten ist. 

1343.  Heese,  E.  Cereiis  [Pilocereus)  Strausii  Heese.  ( G-artenf lora 
LXII.   1913,  p.   383-384,  mit  Textabb.)  .^ 

Kurze  gärtnerische  Mitteilungen  über  die  Entwicklung  der  vom  Verf. 
1907  beschriebenen  Art. 

1344.  Jostnianii,  A.  Pilocereus  lanatiis  (H.  B.  K.)  Web.  var.  Haagei 
(Poselg.)  Schelle.  (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  125,  mit 
1  Textabb.) 

Abbildung  eines  besonders  schönen  Exemplares  der  seltenen  Art. 

1345.  Kiiiize,  E.  R.  Echinocactiis  Wislizeni  Engelm.  var.  phoeniceus 
Kunze  nov.  var.  (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913.  p.  8  —  9.)     N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  neuen  purpurblütigen  Varietät  mit 
genauen  Standortsangaben  (Arizona). 

1346.  Kunze,  R.  £.  Echinocactiis  Wislizeni  Engel,  and  Echinocactiis 
Lecontei  Engel.     (Torreya  XIII,  1913,  p.  73-75.) 

Über  die  Unterschiede  der  beiden  Arten,  die  von  Schumann  vereinigt 
wurden,  die  aber  im  voll  ausgewachsenen  Zustande  deutlich  unterschieden  sind. 

1347.  Meyer,  Rudolf.  Über  Echinocactiis  Pfeifferi  Zuce.  (Monatsschr. 
f.   Kakteenkunde  XXIII.   1913,  p.   19-20.) 

Ergänzungen  zur  Besehreibung. 

1348.  Meyer,  RudolJ.  Echinocactiis  texensis  Hopf  f.  (Monatsschr.  f. 
Kakteenkmide  XXIII,   1913,  p.  28-29.) 

Ausführliche  Besehreibung  einer  starken  Pflanze,  insbesondere  der 
Anordnung  und  Clestalt  der  Stacheln  auf  den  Areolen,  als  Ergänzung  zu  den 
Ausführungen  des  Verfs.  im  vorigen  Jahrgang  der  gleichen  Zeitschrift. 

1349.  Meyer,  Rudolf.  Echinopsis  calochlora  K.  Seh.  (Monatsschr.  f. 
Kakteenkimde  XXIII.   1913,  p.  33-34.) 

Wiedergabe  der  Originalbeschreibung,  ergänzt  dvirch  eigene  Beob- 
achtungen des  Verfs. 

1350.  Meyer,  Rudolf.  Echinopsis  albispinosa  K.  Seh.  (Monatsschr. 
1   Kakteenkunde^  XXIII,   1913,  p.   61-63.) 

Ausführliche  Beschreibmig  der  seltenen  Art. 

1351.  Meyer,  Rudolf.  Echinocactiis  flavovirens  ^cheider.  (Monatsschr. 
f.  Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   79.) 

Ergänzungen  der  Schumannschen  Beschreibung,  die  bezüglich  der 
Stachelstellung  unzureichend  ist. 

1352.  Meyer,  Rudolf.  Einiges  über  Echinocactiis  longihamatus 
Gal.  und  seine  Verwandten.  (Monatsschi-.  f.  Kakteenkunde  XXIII, 
1913,  p.   91-93.) 


798       ^^-  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.    1204 

Die  Art  ist  hinsichtlicli  Körperform  vuid  Bestachelung  sehr  variabel, 
es  euipliehlt  sich  daher,  als  Varietäten  nur  solche  gelten  zu  lassen,  deren  For- 
mation eine  ganz  besonders  charakteristische  imd  vom  Typ  markant  unter- 
schiedene ist;  gegen  eine  Beibehaltung  der  Engelmannschen  Varietäten  ist 
vielleicht  vorläixfig  nichts  einzuwenden,  E.  siniiatiis  Dielr.  wurde  von  Schu- 
mann mit  Eecht  hierher  gezogen. 

1353.  Meyer,  Rudolf.  Über  Echinocactus  haematacanihus  Monv. 
(Monatsschr.  f.   Kakteenkunde  XXIll,   1913,  p.  94-96.) 

Ergänzungen  der  Diagnose  sowie  Notizen  über  Synonymie  und  syste- 
matische  Stellung. 

1354.  Meyer,  Rudolf.  Über  Ecliinopsis  tubijlora  Zucc,  deren  Varie- 
täteii  und  Hybriden.  (Monatsschr.  1.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  118 
bis  119,   152-154.) 

Beschreibungen  der  wichtigeren  Varietäten  und  Hybriden. 

1355.  Meyer,  Rudolf.  Über  Ecliinopsis  oxygona  Zucc.  und  deren 
Hybriden.     (Monatsschr.  f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   171-175.) 

Beschreibung  der  kaum  mehr  anzutreffenden  typischen  Form  und.  der 
wichtigsten  Hybriden. 

1356.  Meyor,  Rudolf,  t^ber  Ecliinopsis  Pentlandii  S.-D.  und  deren 
Stellung  in  der  Gattung  Echinopsis.  (Monatsschr.  f.  Kakteenkundc 
XXIII,   1913,  p.    185-188.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Geschichtliches  über  die  Art,  für  die 
vielleicht  in  der  Gattung  Ecliinopsis  am  besten  eine  besondere  Abteilung  zu 
schaffen  wäre. 

1357.  Meyer,  Rudolf.  Einiges  über  Echinocactus  electracantluis  Lern. 
(Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  188-189.) 

Beschreibung  hauptsächlich  der  Bestachelung. 

1358.  Ochoterena,  J.  Notes  sur  l'etude  des  Cactacees  inexi- 
caines.  (Mem.  y  Rev.  Soc.  cient.  ,, Antonio  Alzate"  XXXI,  1911,  p.  153  —  199. 
mit  20  Fig.) 

Nicht  gesehen. 

1359.  Parker,  R.  N.  Notes  on  Cacti  in  North-West  India. 
(Journ.   Bombay  nat.  bist.    Soc.   XXI,  pt.   3,   1912,  p.    1095-1097.) 

Über  die  verwildert  vorkommenden  Opuntia- Arten  und  ihre  Aus- 
breitung. 

1360.  Purpus,  J.  A.  Ariocarpus  trigonus  K.  Schum.  (Monatsschr, 
f.   Kakteenkunde  XXIlI,   1913,  p.   65-69,  mit  2  Abb.) 

Beschreibung  und  Abbildung  verschiedener  Formen  sowie  einer 
blühenden  Pflanze. 

1361.  Purpus,  J.  A.  Cereus  marginatus  P.  DC.  f.  gibbosa  J.  A.  Purp, 
(Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  148,  mit  Tafel.) 

Oberhalb  der  Mitte  des  65  cm  hohen  Stammes  lösen  sich  die  sech& 
Rippen  unvermittelt  in  rhomboide,  stumpf  vier-  bis  sechskantige,  kurze  bis. 
längliche  Höcker  auf,  eine  höchst  merkwürdige  und  schwer  zu  erklärende  Er- 
scheinung darbietend. 

1362.  Quehl,  L.  Einiges  über  Echinocactus  Wislizeni  Engelm., 
E.  Lecontei  Engelm.  und  E.  arizonicus  Kunze.  (Monatsschr.  f.  Kakteen- 
kunde XXIII,  1913,  p.  9-11.) 

Die  Auffassungen  verschiedener  Autoren  über  das  gegenseitige  Ver- 
hältnis der  drei  im  Titel  genannten  Arten  gehen  auseinander;  eine  Gegenüber- 


205]  Cactaceae.  799 

Stellung  der  Merkmale  der  Früchte  und  Samen  ergibt,  dass  sie  als  selbstcändige 
Species  anzusehen  sind. 

1363.  Quehl,  L.  Über  die  Preisverzeichnisse  der  Kakteen. 
(Monatsschr.  f.   Kakteenkunde  XXITI,   1913,  p.   18-19.) 

Verf.  tadelt  ii.  a.  das  Weglassen  des  Autornamens,  was  leicht  zu  Miss- 
verst.ändnissen  führt,  den  Gebrauch  längst  als  hinfällig  erwiesener  Namen, 
Schreibfehler  u.  a.  ni. 

1364.  Quehl,  L.  Mamillaria  cchinoidea  Quehl  spec.  nov.  (Monats- 
schrift f.   Kakteenkiinde  XXIII.   1913,  p.  42-43,  mit   1   Textabb.)     N.  A. 

Die  neue  aus  Mexiko  (Staat  Durango)  stammende  Art  gehört  in  die 
Verwandtschaft  von  Mamillaria  Ottonis  Pfeift. 

1365.  Quehl,  L.  Mamillaria  Thornberi  Orc.  (Monatsschr.  f.  Kakteen- 
kunde XXIIl,   1913,  p.   51-52.) 

Wiedergabe  der  Originalbeschi-eibung,  die  in  Schumanns  ,, Gesamt- 
beschreibung" fehlt,  und  Ergänzung  derselben  durch  eigene  Beobachtungen. 

1366.  Quehl,  L.  Mamillaria  dolichocentra  Leni.  und  ihre  Ver- 
wandten.    (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  69-70.) 

Neben  der  var.  Galeottii  K.  Schum.  ist  auch  Mamillaria  rigidispina 
Hildm.  sicher  nur  eine  Varietät  der  Mamillaria  dolichocentra.  Die  Stellung 
dieser  Art  im  System,  die  Schumann  ihr  gegeben  hat,  scheint  dem  Verf. 
wenig  glücklich. 

1367.  Quehl,  L.  Allerlei  aus  dem  Kakteenkasten.  (Monatsschi-, 
f.   Kakteenkundc  XXIII,   1913,  p.   93-94.) 

Einige  Beobachtungen  über  Wachstumsstörungen  und  ihre  Ursachen. 

1368.  Quehl,  L.  Beschreibung  einiger  Kakteenblüten.  (Monats- 
schrift f.  Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   97-98,   113-114,   129.) 

Beschrieben  werden:  Mamillaria  difficilis  Quehl,  M.  Bussleri  Mundt, 
M.  Goodridgei  Scheer,  M.  radicantissima  Quehl,  M.  dioica  Kath.  Brand.,  M. 
echinoidea   Quehl,  Echinocactus  Knippelianas   Quehl. 

1369.  Quehl,  L.  Die  Behandlung  des  Cereiis  grandijlonis  Mill. 
(Monatsschr.  f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.    145.) 

Erfahrungen  über  erfolgreiche,  einfache  Zimnierkidtur. 

1370.  Quehl,  L.  Mamillaria  echinoidea  Quehl  und  M.  glanduligera 
Dietrich.     (Monatsschr.  f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   162-163.) 

Gegenüber  Weidlieh  (vgl.  Kef.  Nr.  1393)  hält  Verf.  daran  fest,  dass 
die  von  ihm  beschriebene  Art  von  Mamillaria  glanduligera  Dietr.  wesentlich 
verschieden  ist. 

1371.  Quehl,  L.  Mamillaria  arida  Rose  spec.  nov.  (Monatsschr.  f. 
Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   181.)  N.  A. 

Originaldiagnose. 

1372.  Quehl,  L.  Die  Frucht  der  Mamillaria  echinoidea  Quehl. 
(Monatsschr.  f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   182.) 

Beschreibung  der  Früchte  und   Samen. 

1373.  Roland- Gosselln,  R.  Echinopsis  Rohlandii  Foerster.  (Rev. 
hortic.  n.  s.  XIII  [85«   annee],   1913,  p.   304,  mit  Farbentafel.) 

Über  die  Hybride  Echinopsis  tubiflora  Zucc.  x  E.  oxygona  Zucc. 

1374.  Roland- Gosselln,  R.  Are  the  species  of  /?ft;/7sa//s  discovered 
in    Africa    indigenous?     (Torreya  XIII,   1913,  p.   151-156.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie'". 


800      W.  iWangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [206 

1375.  Sohmid.  Gottfried.  Die  Blüte  des  Cereus  Ocamponis  S.D. 
(Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  29,  mit  2  Textabb.) 

Kurze  Beschreibung  der  Blüte  und  des  Blühverlaufes  der  in  Europa 
nur  äusserst  selten  zur  Blüte  gelangenden  Art  (bei  Winter  in  Bordighera  am 
23.  August   1912.) 

1376.  Senier,  Otto.  Kreuzungsresultate  bei  Phyllokakteen. 
(Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,   1913.  p.   17.) 

Beschreibung  dreier  verschiedener  zur  Blüte  gelangten  Sänilingspflanzen 
der  Kreuzung  Phyllocactus  Guedeneyi  x   Ph.  triumphans. 

1377.  Thomas,  F.  Kurze  Anleitung  zur  Zimnierkiiltur  der 
Kakteen.     5.  Aufl.,  Neudamm   1913,  8°,  mit  50  Textfig. 

1378.  Vaupel,  F.  Blühende  Kakteen  {Iconographia  Cactacearum). 
Lieferung  37  —  39,  Taf.  145—156.    Neudamm,  J.  Neumann,  1913,   Preis  je  4  M. 

Siehe  oben  unter  ,,Neue  Tafeln''  am  Kopfe  der  Familie. 

1379.  Vaupel,  F.  Verzeichnis  der  seit  der  Herausgabe  des 
I.  Nachtrages  zu  K.  Schumanns  ,,Gresamtbesclireibung  der  Kak- 
teen" (1903)  neu  beschriebenen  und  iimbenannten  Gattungen 
und  Arten  aus  der  Familie  der  Cadaceae.  (Monatsschr.  f.  Kakteen- 
kunde XXIII,   1913,  p.    11-14,  23-27,  37-41.  56-60,   72-78,   81-88.) 

Nach  den  Gattungen  alphabetisch  geordnetes  Verzeichnis;  bezüglich 
der  Nomenklatur  sind  nur  solche  .Änderungen  vorgenommen,  die  nötig  waren, 
um  die  neuen  Namen  mit  dem  bei  uns  gebräuchlichen  System  in  Einklang 
zu  bringen. 

1380.  Vaupel,  F.  Sieben  neue  Cactaccae.  (Monatsschr.  f.  Kakteen- 
kunde XXIII,   1913,  p.   105-107.) 

Beschi'eibungen  nach  Britton  und  Rose  in  Contrib.  Unit.  Stat.  Nat. 
Herb.  XVI. 

1381.  Vaupel.  F.  Die  Gra.ttung  Epiphylliim  und  ihre  Verwandten. 
(Monatsschr.  f.    Kakteenkunde  XXIII.   1913,  p.    114-118.) 

Eine  Übersicht  über  die  von  Britton  und  Rose  vorgenommene  Auf- 
spaltung und  Umbenennung  der  Gattungen  Phyllocactus  und  Epiphyllum. 

1382.  Vaupel,  F.  Cereus  Dybowskii  Rol.-Goss.  (Monatsschr.  f.  Kak- 
teenkunde XXIII,   1913,  p.   155.) 

Wiedergabe  der  Originalbesclireibung  aus  Bull.  Soc.  Bot.  France  LV 
(1908). 

1383.  Vaupel,  F.  Rfiipsalis  rosea  Lagerh.  (Monatsschr.  f.  Kakteen- 
kunde XXIII,   1913,  p.    156-157.) 

Wiedergabe  der  Originalbeschreibung  aus  Svensk  bot.  Tidskr.  VI  (1912). 

1384.  Vaupel,  F.  Die  Gattung  Borzicactus  Riccob.  (Monatsschr. 
f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   161-162.) 

Wiedergabe  der  Originalbeschreibung  des  Borzicactus  Ventimigliae 
Riccob.  und  Übersieht  über  die  Gattungsmerkmale. 

1385.  Vaupel.  F.  Die  von  Ule  in  Nord-Brasilien  und  Peru 
gesammelten  Kakteen.  (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1912, 
p.    164-165,   182-184,  mit  Tafel.) 

Beschreibungen  von  Cereus  amazonicus  K.  Schum.,  C.  megalanthus 
K.   Schuui.,  C.   oligolepis  Vaupel  und  C.  trigonodendron  K.   Schum. 

1386.  Vaupel,  F.  Melocactus  Maxonii  (Rose)  Gurke.  (Monatsschr. 
f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.   178,  mit  Tafel.) 

Übersicht  über  die  Synonymie. 


207]  Cactaceae.  801 

1387.  Vaupel,  F.  Veizeichiii-s  der  seit  dem  Jahre  1902  neu 
Iseschriebeneii  und  umbenannten  Gattungen  und  Arten  der 
Familie  der  Cactaceae,  soweit  sie  nicht  im  1.  Nachtrag  zu 
Schumanns  „Gesamtbeschreibung  der  Kakteen"  enthalten  sind. 
Neudamm,   1913,  8»,  40  pp. 

1388.  Vaupel,  Fr.  Cactaceaein  Th.  Loesener ,  Mexikanische  und  zeutnil- 
amerikaiüsche  Novit<äten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  234-235.) 

1389.  Vaupel,  F.  Vier  von  Ule  in  Nord-Brasilien  und  Peru 
gesammelte  Kakteen.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  V, 
Nr.   50,   1913,  p.  283-286.)  N.  A. 

Vier  neue  Arten  von  Cereus;  siehe  ,,Pt'lanzengeographie"  und  j, Index 
jiov.  gen.  et  spec". 

1390.  Vaupel,  F.  Cactaceae  andinae  in  J.  Urban,  Plantae  novae^ 
midinae  VI.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  12-31.)       X.  A. 

Neue  Arten  \on  Cephalocereiis  1,  Cereus  10,  Echinocactiis  4,  Melocactiis  1, 
Opuntia  3. 

1391.  Wagner,  E.  Mitteiliingen  über  Sämlingsauf  zuclit. 
(Monalsschr.  f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.  6-8.) 

IMitteilungen  über  Aussaat  er.^uche  mit  verschiedenen  Kakteeasanien, 
Gestalt  der  Keimpflanzen  usw. 

1392.  Wagner,  E.  Allerlei  aas  dem  Kakteenkasten.  (Monats- 
schrift f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.  43-44.) 

Beobachtungen  über  krai^khafte  Wachstumsstörungen,  über  die  Be- 
einflussung der  Kakteen  duich  die  lange  Wärmeperiode  des  Sommers  1911 
u.  a.  m. 

1393.  Vfeidlioh,  E.  Mamillaria  echinoidea  Qiiehl  nnd  M.  glanduligera 
Dietr.   (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  146-147,  mitTextabb.) 

Eine  Gegenüberstellung  der  Beschreibungen  ergibt  die  Identität  der 
von  Quehl  als  neu  beschriebenen  Mamillaria  echinoidea  mit  der  alten  M. 
glandiiligera  Weidl. ;  die  Abbildiing  zeigt  verschiedene  Entwicklmigsstadien 
der  Pflanze. 

1394.  Weingart,  Wilhelm.  Cereus  Ocamponis  S.-D.  (Monatsschr.  f. 
Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   30.) 

Beschreibung  der  vegetativen  Triebe  als  Ergänzung  zu  der  Mitteilung 
von  G.   Schmid  (vgl.  oben  Ref.   Nr.   1375). 

1395.  Weingart,  Wilhelm.  Cereus  Boeckmannii  Otto.  (Monatsschr.  f.^ 
Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   49-50,  70-72.1 

Mitteilungen  über  die  Geschichte  der  Art  und  sehr  ausführliche  Be- 
schreibung, auch  kulturelle  Notizen. 

1396.  Weingart,  Wilhelm.  Cereus  Hirschtianus  K.  Schum.  (Monatsschr. 
f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.   108-111.) 

Stacheln,  Bau  der  Triebe  und  Blüte  des  Cereus  Hirschtianus  K.  Schuui. 
.stimmen  mit  denen  des  neiierdings  beschriebenen  Nyctocereus  guaternalensis 
Britt.  et  Rose  überein.  Auch  über  den  mikroskopischen  Bau  der  Epidermis 
werden  eingehende  Mitteilungen  gemacht. 

1397.  Weingart,  Wilhelm.  Cereus  trigonus  Haw.  var.  guaternalensis 
Eichlam.    (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.  155,  mit  Textabb.) 

Abbildung  eines  Exemplares,  das  auf  der  Krone  eines  Baumes  wuchs. 

1398.  Weiagart,  Wilhelm.  Cereus  Linkii  Rol.-Goss.  (Monatsschr.  f. 
Kakteenkunde  XXITT.    1913.  p.    167-169) 

IJotanischer  .laluosbeiicht  XLl  (I9i:!i  I.Abt.    IGedriiokt  8.  1.  18.J  6l 


802      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [208 

Ausfühiliclie  Wiedergabe  der  Originalbesclireibung,  avozu  Verf.  bemerkt, 
dass  er  nie  als  Ccreiis  Linkii  eine  Pflanze  gesellen  habe,  die  mit  jener  Bescbrei- 
biing  übereinstimme  nnd  dass  daher  C.  aurivillus  K.  Schiim.  zwar  mit  C.  Linkii 
hört.,  aber  nicht  mit  C.  Linkii  Rol.-Goss.  identisch  sei. 

1399.  Weiiisrart.  Wilhelm.  Cereus  lepidanthus  Eichlam.  (Monatsschr. 
f.   Kakteenkunde  XXIII,   1913,  p.  52,  mit  Tafel.) 

Kiirze  Notizen,  hauptsächlich  über  die  Kultur  der  Avegen  ihrer  Blüten 
besonders  bemerkenswerten  Art. 

1400.  Weingart,  Wilhelm.  Weiteres  über  Cereus  Hirschtianus 
K.   Schum.     (Monatsschr.  f.  Kakteenkunde  XXIII,  1913,  p.   148-152.) 

Gegenüber  Einwendungen  von  Rose  bringt  Verf.  eine  weitere  Be- 
gründung seiner  oben  (vgl.  Ref.  Xr.  1396)  ausgesprochenen  Ansicht,  dass  der 
von  Eichlam  gesammelte  und  von  Britton  und  Rose  als  Nyctocereus  gnate- 
/na/<?«s/s  beschriebene  nur  eine  Standortsform  des  Cereus  Hirscfitianiis  K.  Schum. 
darstellt. 

1401.  Weingart,  Wilhelm.  Zn  Cereus  amazonicus  K.  ^chiim.  (Monats- 
schrift f.  Kakteenkunde  XXIII,   1913.  p.    184.) 

Notiz  über  die  systematische  Stellung  der  Art. 

1402.  Worsley,  A.  Hybrids  of  Phyllocactus  crenatus  and  Cereus 
grandiflorus.     (Journ.  roy.  hortic.  Soc.  London  XXXIX,  1913,  p.  95—97.) 

Nicht  gesehen. 

1403.  Worsley.  A.  Cereus  x  kewensis.  (Journ.  roy.  hortic.  Soc. 
London  XX XIX,  1913,  p.  92-94.) 

Nicht  gesehen. 

Callitrichaoeae. 

1404.  Urbau  J.  Callitriciwceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912.  p.  265-266.)  N.  A. 

Eine  neue  Callitriclie  von  Santo  Domingo. 

Calycanthaeeae. 

1405.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Calycanthaceae  in  Sargent,  Plantac 
Wilsonianae  III,   1913,  p.  419-420. 

Keine  neuen  Arten. 

1406.  Tlson,  A.  Pioduction  anormale  de  racines  adventive« 
*ur  les  tiges  d'un  Calycantiius  florihundus  L.  (Bull.  Soc.  Linn.  Normandie, 
6.  ser.  IV,   1913,  p.   3-15,  mit  2  Textfig.  u.   1   Tafel.) 

Siehe  ,, Teratologie'". 

l'alyceraoeae. 

Vgl.   Referat  No.    368. 

Campanulaceae. 

Vgl.  auch  Ref.   No.   352,   370. 

Neue  Tafeln: 
Adenophora  morrisonensis  Hayata  in  Icon.  plant.  Formos.  II  (1912)  tab.  X, 
Clermontia  arborescens  (Mann)  Hbd.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913^^ 

pl.  201.   —   C.  caerulea  Hbd.  1.  c.  pl.  203.   —   C.  drepanomorpha  Rock 

1.  c.  pl.  196.   -   C.  lialeakalensis  Rock  n.  sp.  1.  c.  pl.  204-205.   -   C. 

hawaiiensis  (Hbd.)  Rock  1.  c.  pl.  199.   —   C.  montis  Loa  Rock  in  Coli. 

Hawaii  Public.  Bull.  Nr.  2  (1913)  pl.  IX.   -    C.  oblongifolia  Gaud.  in 


209]    Cactaceae.  Callitrichaceae.  Calycanthaceae.  Calyceraceae.  Campanulaceae.     803 

Rock,  ludig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl.   198.    —    C.    Peleana  Rock 

n.  sp.  1.  c.  pl.  200.  ^   C.  persicaefolia  llaud.  1.  c.  p].  197.  —  C.  tiiber- 

culata  Forbes  1.  c.  pl.   202. 
Cyanca  arborea  (Gray)  Hbd.  in  Rock  1.  e.  pl.  20G  — 208.  —  C.  leptostegia  A.  Gray 

1.  c.  pl.  209.-     C.  macrostegia  Hbd.  var.  parvibr  acte  ata  Rock  in  Coli. 

Hawaii  Public.  Bull.  Xr.  2  (1913)  pl.  X.  -    C.  trithomanta  Gray  in  Rock 

ludig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  VI  (Vegetationsbild). 
Delissca  undulata  Gaud.  in  Rock  1.  c.  pl.   17  (Vegetationsbild). 
Lobelia  macrostachys  in  Rock  1.  c.  pl.  24  (Vegetatiousbild). 
Trematolobelia  macrostachys  Zalilbr.  in  Coli.  Hawaii  Public.  Bull.  Xr.  2  (1913) 

pl.   XI -XII. 

1407.  Anoisymus.  Edraianthus  dalmaticus  and  E.  piimilio.  (Gard. 
Chrou.,   3.  ser.  LIV,   1913.  p.   34,  fig.   20.) 

Kurze  Besclireibuugen  nebst  schönen  Abbildungen  blühender  Exemplare. 

1408.  Annaiul,  L.  Recherches  morphologiques  sur  le  Lobelia 
Dortmana  L.     (Rev.  gen.  Bot.  XXIV,  1912,  p.  405-478,  mit  18  Textfig.) 

i^iehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

1409.  Armand,  L.  Les  phenomenes  cinetiques  de  la  prophase 
heterotypique  chez  le  Lobelia  Erinus.  (C.  R.  Acad.  Ö.ci.  Paris  CLVI,  1913. 
p.   1089-1090.) 

Vgl.  miter  ,, Morphologie  der  Zelle". 

1410.  Brown.  N.  E.  The  Wahlenbergias  of  Australia  and 
New  Zealand.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  310-317,  354-355.) 

Übersicht  über  die  Unterscheidungsmerkmale  der  in  Betracht  koni- 
3 Menden  Arten. 

1411.  Cayeux,  F.  Campanula  pyraversi.  (IV.  Conference  Internat. 
Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  443  —  446.  with  englisli 
summary.) 

Siehe  im   ..üesceudenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

1412.  Fedtsdieiiko,  0.  et  B.  Sphenoclea  Gaertn.  v  Turkestaue. 
(Trav.  Mus.  bot.  Acad.  imp.   Sc.   St.  Petersbourg  X,  1913,  p.   122  —  124.) 

Siebe  ,, Pflanzengeographie'". 

1413.  FitzJierbert,  Wyiidham.  Campanula  isophylla  alba  in  the  opeu. 
(Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.   150,  fig.  58.) 

Hauptsächlich  gärtnerische  Mitteihmgen. 

1414.  Loeseiter,  Th.  Campanulaceae  III  in  ..Plantae  Seleriauae  VIII". 
.  ^Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913.  p.   194.) 

Xur  Specularia  perfoliata  erwähnt. 

1415.  Stäger,  R,  Campanula  latifolia  Iv.  und  ihr  Standort  int 
Berner  Oberland.  (Mitt.  naturf.  Ges.  Bern,  1913.  p.  315  — 321.  mit  1  Textabb.) 

Siehe" ,, Pf lanzengeographie  von  Europa'". 

1410.  Stäger,  Robert.  Blütenbiologische  Beobachtungen  an 
Campanula  barbata.  (Mitt.  naturf.  Ges.  Bern,  Jahrg.  1912,  ersch.  1913,  p.  XXXV.) 

Siehe  .,Blüteubiologie". 

1417.  Tldestrom,  J.  Sphenoclea  zeylanica  and  Caperonia  palustris  in 
the  Southern  United  States.  (Contrib.  U.  Stat.  Xat.  Herb.  XVI.  part  13, 
l913,  p.  305-307,  mit   1  Tafel.) 

Ausführliche  Beschreibungen  beider  Pflanzen  unter  Berücksichtigung 
der  Synonymie  usw. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

61* 


304       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  .der  Siphonogamen  1913.     [210 

1418.  Urban,    J.      Campanulaceae    in     ,,Xova   genera    et   species    V". 
(Symbolae  Antillanae  VIT.   1912.  p.   416-420.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Siphocampyliis  3,  Lobelia  3. 

1419.  W.    J.      Spicate   Canipnnulas.      (Gard.   Chron.,   3.   ser.   LUX, 
1913,  p.   206,  fig.   92  u.   93.) 

Abbildungen    und    Beschreibungen    von     Campaniila    thyrsoidea    und 
C.  spicata. 

1420.  W.   .T.      Campanula  alpina.     (Gard.  Chron.,   3.  ser.   LIV,   1913. 
p.    142,  fig.   56.) 

Kurze    Beschreibung,     erläutert    durch    Abbildung    eines    blüliendeii 
Exemplares. 

1421.  Zahlbruckuer,   A.   und  Rechiiiiror,    K.      Lobeliaceae  in   Herzog's 
bolivianische  Pflanzen  I.    (Meded.  Eijks  Herb.  Leiden  Xr.  19.  1913,  p.  49  —  53.) 

Drei  neue  Arten  von  Centropogon.  N.   A. 

Capparidaceae. 

Neue  Tafeln: 
Borthwickia  trifoliata  W.  W.  Smith  nov.  gen.  et  spec.  in  Transact.  and  Proeeed. 

Bot.    ,Soc.  Edinburgh  XXIV  (1912)  pl.   ad  p.   175. 
Capparis  sicula  Duhani.  in  Ann.  k.  k.  naturhist.  Hofnuis.  Wien  XXVII  (1913) 

Taf.  IV,  fig.  4  (Vegetationsbild). 

1422.  Anonymus.  Spider  flower  changing  color.  (Anier.  Bot. 
XIX,  Nr.   4,   1913.  p.    1.52-153.) 

Cleome  pungens  hat  beim  Aufblühen  am  Abend  purpurrote  Blüten, 
die  am  nächsten  Morgen  rein  weiss  erscheinen. 

1423.  Briquet,  J.  La  dehiscence  des  calices  capsulaires  chez 
les   Capparidees.     (Arch.  Sc.  phys.  et  nat.,  1913,  p.  534  —  548.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  Tind  Aussäungseinrichtungen''. 

1424.  riute,  Willard  X.  The  Spider  flower.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.  2,   1912,  p.   53-55.  mit  1  Textfig.) 

Plauderei  über  die  Blüten  von  Cleome  pungens. 

1425.  Gariiio,  M.  Sul  significato  biologico  della  Rutina, 
ramnoside  della  ,,Capparis  spinosa  L.".  (Arch.  di  Farm,  e  Sc.  affini  II, 
1913,  p.   273-277.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1426.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Xovitates  para- 
guarienses.    XXXII.  Capparidaceae.    (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  252—255.) 

Zwei  neue  Arten  von  Capparis  und  eine  von  Cleome.  N.   A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."". 

1427.  Schinz,  H.  Capparidaceae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  afri- 
kanischen Flora  XXV"'.  (Vierteljahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVII  [1912], 
1913,  p.  555-556.)  X.   A. 

Zwei  neue  Arten  von  Capparis. 

1428.  Smith,  W.  W.  Borthwickia,  a  new  genus  of  Capparidaceae. 
(Trans,  and  Proeeed.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXIV,  1912,  p.  175-176,  mit 
1  Tafel.)  ,  N.  A. 

1429.  Urban,  J.  Capparidaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae Antillanae  VII,   1912,  p.   224-225.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Cleome  und  Forchhammeria. 


211]  Campanulaceae.     Capparidaceae.    Caprifoliaceae.  805 

1430.  Uiban.  J.  Cappar/rfaccüt' in  ,,Xova  genera  et  species  VI".  (Syin- 
bolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  508.)  N.   A. 

Eine  neue  Art  von  Cratacva. 

Caprifollai't'ao. 

Vgl.  auch  Eeferat   Xo.  370. 

Xeiie  Tafeln: 
Leyccsteria  Bclliana  W.  A^'.  Sniitli  u.  sp.  in  Transaot.  and  Pioceed.  Bot.  Soc. 

Edinburgli  XXIV  (1912)  pl.  ad  p.    173. 
Lonicera  Periclytnenum  L.  in  Guinier,  Atl.  arbres  et  arbustes  France  pl.  CXXXVI 

col.    -    L.   Xylosteum  L.  1.  c.  pJ.  CXXXVIII  col. 
Vibunuim  formosaniun  Hayata  Icon.  pl.  Formos.  II  (1912)  tab.  I.  —   V.  iniegri- 

folium  Hayata  1.  c.  tab.  IL    —    V.   Lentago  L.  in  Oti.^,  Michigan  trees 

(1913)  p.  228. 

1431.  Anonymus.  Linnaea  americana  in  Indiana.  (American  Mid- 
land Xaturalist  III,  Xr.  5/6,   1913,  p.   1G6.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1432.  Daiig'uy,  P.  Caprifoliacee  uouvelle  d'Indo-Chine. 
(Xotiilae  System.   II.   1913,  p.   340.)  N.  A. 

Lonicera  cambodiana  Pierre  mss. 

1433.  Brenner,  M.  Linnaea  borealis  L.  f.  rctinervis  n.  f.  och  f.  superba 
Wittr.  nya  för  Finland.  (Meddel.  Soc.  Fauna  et  Flora  Fenn.  XXXVIII, 
Helsingfors   1912,  p.   43^44.) 

Sielie   .,Pflanzengeograi)hie  von  Europa". 

1434.  Diels,  Ludwig'.  Der  Formbildungsj^rozess  bei  der  Blüten- 
cecidie  von  Lonicera  Untergattung  Periclymenum.  (Flora  CV  [X.  F.  V], 
1913,  p.   184-223,  mit  2  Tafeln  u.  26  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengalien"  und  ..Physikalische  Physiologie". 

1435.  Gig'er,  Emil.  Linnaea  borealis  L.,  eine  monographische 
Studie.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  1-78,  mit  3  Abb.  u. 
11  Tafeln.) 

Yeri.  gibt  in  der  vorliegenden  Arbeit  eine  zusammenhängende  Gesamt- 
darstellung der  im  Titel  genannten  Pflanze,  die  sich  in  folgende  Abschnitte 
gliedert : 

I.   Xomenklatur  und   Systematik. 
II.  Morphologie  und  Anatomie  der  vegetativen  Organe. 
III.  Die  reproduktiven  Organe  (BlütenstancVBlüte,  Entwicklung  von  Andrö- 
ceum  und    Gynäceum,   sowie    des   Embryos,   Bestäubung,   Frucht  und 
Same,  Verbreitung,  Keimung). 
IV.  Verbreitimg. 

Morphologie  und  Biologie  sind,  da  im  wesentlichen  bekannt,  kurz  zu- 
sannnenfassend  dargestellt;  die  eigenen  Untersuchungen  des  Verfs.  erstrecken 
sich  vornehmlich  auf  den  anatomischen  Bau  und  die  Ontogenie  der  Sexual- 
organe, worüber  unter  ,, Anatomie"  das  nähere  zu  vergleichen  ist,  und  eine 
eingehende  zusammenfassende  Darstellung  der  Verbreitung,  bezüglich  deren 
auf  das  Referat  unter  ,, Pflanzengeographie"  verwiesen  wird.  Eine  umfang- 
reiche Zusammenstellung  der  Literatur  wird  am  Schluss  gegeben. 

1435a.     diluer,  E    L/nnü^'fl /'or^a/Zs  L.,  eine  monographische  Studie. 
Zürich   1912,  8".  79  pp  .  mit    1   Tafel  u.  Textfig. 
Vo'l.   das  vorstehende   Referat. 


806       ^V.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [212 

1436.  (iraebiier,  P.  Caprifoliaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische 
und  zentralamerikanisclie  Novitäten  lY.      (Fedde,   Rep.   XII,   1913,  p.   244.) 

N.  A. 
Vibiirnum  Loeseneri  n.  sp.,  verwandt  mit  V.  stenocalyx  (Oerst.)  HemsL 

1437.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  Ainericu. 
69.  Viburnum  pninifolium'L.  (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  35-36,fig.  1-  10.) 

Siehe  ,, Anatomie'". 

1438.  Loesener,  Th.  Caprifoliaceae  III  in  ,,Plantae  Selerianae  YIII". 
(Verh.   Bot.   Ver.   Brandenburg  LV,   1913,  p.    194.) 

Keine  neuen  Arten. 

1439.  Mottet,  S.  Un  des  nouveaux  Viburnum  de  la  Chine.  (Rev. 
hortic.  n.  s.  XIII  [85«   annee],  1913,  p.  374  —  376,  fig.  128.) 

Viburnum  Davidii  Francli.  wird  eingehend  behandelt. 

1440.  SciU'tl,  F.  Sulla  formazioue  del  grasso  nel  siighera. 
Nota  V.  Ricerche  sul  sughero  di  Sambucus  nigra.  (Ann.  R.  Staz.  chini.- 
agr.  sperim.   Roma,  2a,  VJ,   1913,  p.   39  —  52.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1441.  Smith,  G.  B.  The  fruit  of  Symplioricarpus  racemosus  or  snow- 
berry.     (Chem.   New.s  CVII,   1913,  p.   200.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1442.  Smith,  W.  W.  A  new  Leycesteria.  (Trans,  and  Proceed.  Bot. 
Soc.   Edinburgli  XXIV,    1912,  p.    173-175,  mit   1  Tafel.)  N.   A. 

1443.  Voss,  Aiulr.  Rechtschreibung  von  Diervillea.  (Mitt.  Deutsch. 
Bendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   315-317.) 

Tournefort  1706  schrieb  den  Namen  Diervilla  (ebenso  z.  B.  auch 
Weigela  Tlmnb.  1780),  nach  den  Wiener  Regeln  ist  abei-  Diervillea  und  Weigelia 
zu  schreiben. 

Caricaceae. 

1444.  Mauhlaiic,  A.  Sur  une  maladie  des  feuilJes  du  papayer 
[Carica  papaya].    (Bull.  Soc.  mycol.  France  XXIX,  1913,  p.  353  —  358,  1  pl.) 

Siehe  ,, Pflanzenkrankheiten". 

Caryocaraoeae. 

Caryophyllaceae. 

Neue  Tafeln: 
Colobanthus  subulatus  (d'Urv.)   Hook    f   in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L, 

Nr.   3  (1913)  pl.   II,  fig.  5-7. 
Dianthus  frigidus  und  D.  furcatus  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  ad 

p.  255. 
Silene  caroliniana  Walt,    in   Journ.   New  York  Bot.    Gard.   XIII    (1912)    pl. 

XCVII  col. 

1445.  .\nonymus.  Krascheninnikowia  Maximowicziana.  (Anier.  Bot. 
XIX,  Nr.   2,   1913,  p.   09.) 

Plauderei  über  den  ,, diabolischen"  Namen. 

1446.  Borza,  S.  Cerüsf/t/m- Studien.  (Bot.  Közlem.  XII,  1913, 
]).   41  —  79;  mit  deutschem   Resümee  p.   [9]  — [12].) 

Untersuchungen  über  die  perennierenden  Cerastium-Avteu  der  Kar- 
pathen  und  Balkanlialbinsel,  unter  besonderer  Berücksiclitigung  der  Species- 
nnterscheidung  und  -beschreibung. 

Siehe  auch   ..Pflanzengeographie  von  Euroi)a 


213]  Caprifoüaceae.    Caricaceae.     Caryocaraceae.     Caryophyllaceae,  807 

1447.  Daniel,  Luoieii.     Sur    uue    anomalie    florale    de   la    Nielle 
des   Bles.     {Hex.  hortic.  n.  s    XIII  [85®  aimee],  1913,  p.  100-102,  fig.  31.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1448.  Druce,  G.  C.    Stellaria  aqiiatica  Scop.  var.  scandensLej.   (Jouru. 
of  Bot.  LI,   1913.  p.   103.) 

Sielie  ,,Pflauzengeograpliie  von  Europa". 

"~'     1449.    Druce,  G.  C.     Sagina  prociimbens  L.  forma.    (Jouru.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   103.) 

Die  von  Turrill  (Jouru.  of  Bot.  L,   1912,  p.  288)  bescliriebeue  inter- 
essante ror,n  findet  sich  schon   1837  bei  Baxter  abgebildet. 

1450.  Dnioe,  G.  ('.     Sagina  scotica  Druce.     (Jouru.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.   89-91.)  N-   A. 

Beschreibung  einer  neuen  Art  von  Ben  Lawers  aus  der  A^erwaudtschaft 
von  S.  procumbens. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1451.  Druce,  G.  V.    Spergiilaria  atheniensis  Asohersou  in   England. 
<Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.    137-138.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1452.  Fräser,    J.       Lychnis    Preslii    Sekera    and    other    Lothiau 
plants.     (Transact.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXYI,  2,  1913,  p    183-184.) 

Verf.  ist  mit  Domin  der  Ansicht,  dass  Lychnis  Preslii  Sekera  nur  eine 
kahle  Varietät  von  L.   diiirna  ist. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,,Pflauzeugeographie  von  Europa". 

1453.  Holm,    Theo.       Medicinal       plants     of     North     America. 
68.   Saponaria  officinalis  L.    (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  9-12,  fig.  1-14.) 

Morphologisch   von   Interesse  ist   namentlich   die   Abbildung  und   Be- 
schi'eibung  des  ausläufertreibenden  Rhizoms. 
Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Anatomie". 

1454.  Hy,  F.  Etüde  sur  les  Spergiilaria.  (Rev.  gen.  Bot.  XXV, 
1913,  p.    145-152.) 

Eine  vergleichende,  zugleich  einen  kritischen  Rückblick  auf  die  Arbeiten 
früherer  Autoren  enthaltene  Studie  über  die  zur  Gruppierung  der  Arten  inner- 
halb der  schwierigen  Gattung  geeigneten  Merkmale.  Das  einzige  positiv  brauch- 
bare Merkmal  bietet  sich  in  der  Lebensdauer  und  der  damit  zusannnenhängen- 
den  Struktur  der  ausdauernden  Organe  dar,  zumal  die  ,,macrorhizen"  Arten, 
die  sich  durch  die  starke  Entwickluug  und  Verholzung  der  Wurzel  auszeichnen, 
auch  in  einigen  mehr  nebensächlichen  Punkten  Übereinstimmung  zeigen 
(gut  entwickelte,  diplostemone  Blüten  u.  a.  m.).  Auch  die  Färbung  der  Fetalen 
und  der  reifen   Samen  ist  von  diagnostischem  Wert. 

1455.  Hy,  F.  Etüde  sur  les  Spergiilaria  IL  (Rev.  gen.  Bot.  XXV, 
1913,  p.   308-316.) 

Besprechung  der  macrorhizen  Arteu,  die  sich  zunächst  in  zwei  Reihen: 
Tuberosae  (nur  Spergiilaria  Pitardiana.  mit  knollig  verdicktem  Rhizom)  und 
Suffruticiilosae  gliedern  lassen;  letztere  werden  nach  der  Beschaffenheit  der 
Samen  weiter  eingeteilt  in  Riipicolae  (an geflügelt),  Marginatae  und  Fimbriatae. 

1456.  Klngmaii,  C.  C.  An  American  Station  for  lllecebrum 
verticillatum.     (Rhodora  XIV,   1912.  p.  207-208.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 


808      ^^'  Wanger in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [214 

1457.  Kocneii,  0.  Eine  flutende  Form  von  lllecebnim  verticil- 
latum.  (40.  .Talnesber.  Westfäl.  Prov.  Ver.  f.  Wissensch.  \i.  Kiinst  [1911/12], 
Münster  1912,  p.    157.) 

Über  eine  den  Formen  stagnalis  Möllm.  und  sabmersuni  Glück  nahe 
stehende  Form  mit  verlängertem,  flutendem  Stengel,  gestreckten  Inter- 
nodien  uiid  mehr  oder  weniger  unterdrückten  Blüten. 

1458.  Kossliisky,  C.  Dianthus  barbatusJj.  x  D.  superbusL.  =  Diantlius 
Courtoisii  Kuhb.  au  gouvernement  de  Kastroma.  (Bull.  Jard.  imp. 
bot.   St.  Petersbourg  XIII,   1913,  p.  52-54,  ill.) 

Siehe  ,,PiIanzengeographie  von  Europa"'. 

1459.  Kronfcldt,  E.  M.  Geschichte  der  Gartennelke.  Leipzig 
1913,  8»,  IV  u.  212  pp.,  mit  2  kolor.  Tafeln  u.   52  Textfig. 

Vgl.  unter  ,,Hortikultur"'. 

1460.  Lindmau,  C.  A.  M.  On  Sagina  procuinbens  L.  x  saginoides  (L.) 
Dalla   Torre.     (Bot.  Not.,  Lund  1913,  p.  267-280,  mit  4  Textfig.) 

Behandelt  neben  der  systematischen  Stellung  der  Pflanze,  deren  Merk- 
male teils  auf  die  hybride  Natur  hinweisen,  teils  aber  auch  auf  eine  distinkte 
Art  hindeuten  und  die  schon  unter  verschiedenen  Namen  (S.  media  Brügger, 
S.  Normaniana  Lagerh.,  S.  scotica  Druce)  beschrieben  wurde,  hauptsächlich 
ihre  auf  alpine  und. arktische  Gegenden  beschränkte  Verbreitung. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1461.  3Iarshall,  E.  S.  Sagina  scotica  Druce.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1912, 
p.   142.) 

Einige  ergänzende  Bemerkungen  zu  der  von  Druce  (vgl.  Ref.  Nr.  1450) 
.  beschriebenen  Fonn. 

1462.  3IusoliIer,  R.  Caryophyllacea  aequatoriana  in  J.  Urban,  Plantae 
novae  andinae  VI.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  5-6.)     N.  A. 

Drymaria  atiantoides  n.  sp. 

1463.  Nathauson,  A.  Saisonformen  von  Agrostemma  Gitliago  L. 
(Jalub.  f.  wissenseh.  Bot.  LIII,  1913,  p.  125-153,  mit  2  Tafeln  u.  3  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,,A^ariation  usw." 

1464.  Nieuwland,  J.  A.  Evactoma.  (Amer.  Midland  Nat.  III,  Nr.  2^ 
1913,  p.   57-59.)  N.   A. 

Die  Gattung  Evactoma  wurde  von  Rafinesque  aufgestellt  für  die 
bis  dahin  in  ihrer  systematischen  Stellung  einigermassen  kritische  Silene 
üellata  (Linn.)  Ait.;  Verf.  beschreibt  von  derselben  eine  neue  var.  scabrella. 

Siehe  auch  , .Pflanzengeographie". 

1465.  Perotti,  R.  Ricerche  embriologiche  su  ülawne  ,, Di antha- 
ceae'\     (Atti  r.  Acc.  Lincei  Roma  XXII,  1,  1913,  p.  167—170.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1465a.    Perotti,  R.     Contributo  all'embriologia    delle  ..Diantha- 
ceae'\     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  371-385,  mit  3  Tafeln.) 
Siehe  „Anatomie". 

1466.  Reynier,  A.  Remarques  ä  propos  de  la  rencontre  sur 
le  territoire  de  Toulon  d'ime  plante  crue  speciale  ä  la  Corse: 
Polycarpon  rotundifoliiim  Roiiy.     (Ann.  Soc.  Hist.  nat.  Toulon  Nr.  3,  1912.) 

Polycarpon  rotundifoliiim  Rouy  wird  vom  Verf.  nur  als  Rasse  des  P. 
teiraphyllum  L.,  nicht  als  eigene  Art  anerkannt. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


215]  Caryophyllaceae.  gQ9 

1467.  Sabiduhsi.  H.  Ein  neuer  Standort  von  .Stcllaria  Inilbosa 
in    Kärnten.     (Cariuthia  2.  CHI.   1913.  p.  207-211.) 

Siehe  „Pllanzengeograpliic  von  Europa'". 

1468.  Sage,  John  H.  Arenaria  caroliniana  in  Rhode  Island.  (Rho- 
dora  XV,  M)13.  p.  115.) 

Siehe  ..Pflanzengeographie". 

1469.  Salmon,  V.  E.  Sagina  prociimbens  L.  forma.  (Journ.  of  Bot. 
LI.   1913,  p.   336.) 

Kurze  Notiz  zu  der  von  Turrill  beschrieheneji  Form. 

1470.  SaAvk'z,  W.  Zur  Biologie  der  Gypsophila  aretioides  Boiss. 
(Monit.   Jard.  Bot.  Tillis.   1913.  p.   17-24.) 

Nicht  gesellen. 

1471.  Shnll,  G.  H.  Über  die  Vererbung  der  Blattfarbe  be- 
Melandriiini.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1914,  p.  [40]-[80],  mit  2  Texti 
abb.  u.   1  Doi>peltafel. ) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile''  des   Just. 

1472.  Takeda,  H.     Krascheninnikowia.     (Kcw  Bull.,   1913,  p.  86  —  90.) 

N.  A. 
Monograpliische  Übersicht  über  die  kleine  ostasiatische  Gattung,  welche 
danach  einschliesslich  einer  neuen  sieben  Arten  umfasst;  durch  das  knollige 
Rhizoni,  dimorphe  Blüten  und  die  zwei  bis  vier  Griffel  mit  kopfigen  Narben 
erscheint  die  Gattung  gegenüber  Stellaria  hinlänglich  unterschieden;  zur 
Speciesunferscheidung  Averden  in  erster  Linie  die  Gestalt  der  Fetalen  und  der 
Blätter  und  die  Form  der  Knollen  benutzt. 

1473.  W.  J.  Dwarf-growing  Pinks.  (Gard.  Chrou.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  254-255,  fig.    108-112,  u.    1  Tafel.) 

Beschreibungen  und  Abbildungen  von  Diantims  alpinus,  D.  caesius, 
D.  callizoniis.  D.  Freynii,  D.  frigidiis,  D.  furcatus,  D.  giacialis,  D.  gelidiis, 
D.  microlepis,  D.  ncglediis  imd  D.  nitidus. 

1474.  Wiehler,  G.  Über  die  Kreuzung  Dianthus  Armeria  x  D. 
deltoides  nebst  Bemerkungen  über  einige  andere  Artkreuzungen 
der  Gattung  Dianthus.  Diss.,  Berlin  1912,  8»,  56  pp..  mit  41  Textfig.  u. 
1  Tafel. 

Yg\.  unter  , .Hybridisation  usw." 

1474a.  AVieliler,  G.  Untersuchungen  über  den  Bastard  Dian- 
thus Armeria  x  D.  deltoides  nebst  Bemerkungen  über  einige  andere 
Artkreuzungen  der  Gattung  Dianthus.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs- 
u.  Vererbungslehre  X.  1913,  p.   177-232,  mit  2  Tafeln  u.  41  Textfig.) 

Siehe  im   ..Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

1475.  Williams,  Amy.  Caryophyllaceae  of  Ohio.  (Ohio  Naturalist 
XIII,  Nr.   8,    1913,  p.    176-184.) 

Analytische    Schlüssel   für   die   vorkommenden    Gattiingen   imd   Arten 
nebst  kurzen  Beschreibungen  der  letzteren  und  Verbreitungsangaben. 
Siehe  auch  ,,Pflanzengeograp]iie". 

1476.  Woodward,  R.  W.  On  Variation  in  Arenaria  lateriflora. 
(Rhodora  XV,   1913,  p.  209-210.) 

Beobachtungen  über  Abänderungen  in  der  Blütengrösse. 

1477.  Zobel,  A.  Moenchia  crecta  Fl.  Wett.  lus.  divaricata.  (Mitt. 
Thiiring.  Bot.  Ver..  N.  F.  XXX,  1913,  p.   130-131.)  N.  A. 


810      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Sj'stematik  der  Siphonogamen  1913,     [216 

Eine  neue,  duicli  eine  grosse  Anzahl  niederliegender,  melirinals  gabel- 
ästig geteilter  Stengel  ausgezeichnete  Form  betreffend. 
Siehe  aiich  ,,Pflauzengeographie  von  Europa". 

Casuariiiaceae. 

Xeue  Tafel: 
Casuarina  equisetifolia  Forst,  var.  incana  Benth.  in  Hecke),  PI.  jSTouv.-Caled. 
in  Ann.   Mus.  colon.   Maiseille  XX   (1912)  pl.  XXXV. 

1478.  Anonymus.  Fasciatioir  in  a  Casuarina.  (Victorian  Nat. 
XXIX,  Xr.   9.    1913.  p.    138.  mit   1   Tafel.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

("elastraoeae. 

Neue  Tafeln: 
Elaeodendron  Laneanum  in  Journ.  New  York  Bot.  Gard.  XIII  (1912)  pl.  CVI 

(Vegetationsbild). 
Evonymiis  porpliyrea  Loescner  n.  sp.  in  Notes  roy.  Bot.  Grard.  Edinburgh  VIII, 

Nr.   3(5  (1913)  pl.   I. 
Perrottetia  sandwicensis  A.   Gray  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiiau  Isl.   (1913) 

pl.   103. 
Tripteryoiuni  Forreslii  Loes.  n.  sp.  in  Kotes  roy.  Bot.  Gard.  Edinburgh  VIII, 

Nr.   3(i  (1913)  pl.   II. 

1479.  Anonymus.  An  evergreen  climber.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.    1,   1913.  p.   31.) 

Notiz  über  Euonymus  radicans  var.  vegeius. 

1480.  (»abelli,  L.  Fenomeni  di  saldatura  e  di  aborto  nell' 
Evonymiis  japoniciis  L.  fil.  e  di  contrazione  nel  Biixiis  sempervirens  L. 
<Atti  Pont.  Acc.  Nuovi  Lincei  Roma  LXV,  1913,  8'  pp.,  ill.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1481.  Harms,  H  Was  ist  Aralia  Chabrieri  *  (Gartenflora  LXIf. 
1913.  p.   533-535.) 

,.  Aralia  Cliahrieri"  ist  ein  .Tugendstadium  von  Elaeodendron  Orientale  Jacci. 

1482.  Loeseuer,  Th.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  De- 
scription  of  new  species  of  Celastraceae.  (Notes  roy.  Bot.  Gard.  Edinburgh 
VIII,  Nr.   36,    1913,  p.    1-5,  mit  2  Tafeln.)  N.   A. 

Vier  neue  Arten  von  Evonynnis  und  eine  von   Tripterygium. 

1483.  Loesener,  Th.  Celastraceae  andinae  II  in  J.  Urban,  Plantae 
novae  andinae  VI.   (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  8-10.)     N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Maytenus. 

1484.  Loesener,  Th.  and  Rohdor.  A.  Celastraceae  in  Sargent,  Plantae 
Wilsonianae  III,   1913,  p.   484-497.  N.   A. 

Bearbeitung  von  Evonymiis;  neun  neue  Arten. 

1485.  Urban,  J.  Celastraceae  in  ,.Xova  genera  et  species  VI".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,    1913,  p.   519-521.)  N.   A. 

Je  eine  neue  Art  von    Torralbasia  und   Rhacoma. 

Cephalotaceae.  ♦ 

Ceratophylhiceae. 

1486.  Looire,  Otto.  Über  die  Verbreitung  von  Ceratophylliitn 
in  Ostfriesland.  (96.  Jahresber.  Naturf.  Ges.  Emden  [1911],  1912,  p.  10'.. 
bis   109.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


2171      Casuarinaceae.     Ceratophyllaceae.    Cercidiphyllaceae.     Chenopodiaceae.        gll 

Cert'idiphyUacoae. 

1487.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Cercidiphyllaceae  in  Saigeut, 
Plantae  Wilsoniaiiae  TU.   1913,  p.  316-317.  N.  A. 

Axisfülirliclie  Besclireibimg  von  Cercidiphylliim  japoniciim  var.  sinense 
310V.  var. 

Chenopodiaceae. 

Neue  Tafeln: 
Atriplex  Halimus  L.  var.  argutidens  Bornmüll.  nov.  var.  in  Mitt.  Tliüring.  Bot. 

Ver.,  N.  F.  XXX  (1913).  Taf.  I,  fig.  5. 
Haloxylon  salicorniaceiim  Bge.  in  Ann.  k.  k.  natnrliist.  Hofnius.  Wien  XXVII 

(1913),  Taf.   IV,  fig.   7  (Vegetationsbild). 

1488.  Baal',  H.  Zur  Anatomie  und  Keimungspliy.siologie 
lieteromorpher  Samen  von  Ctienopodiiun  albiim  und  Atriplex  nitens. 
(Sitzungsber.  kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl.,  1.  Abt.  CXXII, 
1913,  p.   21-40,  mit  2  Tafeln.) 

Siebe  ,, Anatomie'"  imd  ,,Physikaliscbe  Physiologie". 

1488a.  Baar,  H.  Zur  Anatomie  und  Keimungsphysiologie 
lieteromorpher  Samen  von  Chenopodiiim  albiim  und  Atriplex  nitens. 
(Aiiz.  kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien,   Mathem.-Naturw.  Kl.  L,    1913,   p.  29-31.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

Kurzer  Auszug  aus  voriger  Arbeit. 

1489.  Besfiiiiiot,  A.  Ricerche  culturali  sulle  variazioni  delle 
piante.  II.  II  polimorfismo  nel  ciclo  di  Salsola  Kali  L.  ed  i  suoi 
fattori.     (Atti  Acc.  Ven.-Trent.-Istr.,  3a,  VI,  1913,  43  pp.,  3  tav.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

1490.  Boehmer,  G.  Sieben jcährige  Rimkelrübenanbauversuche 
^1904—1910).     (Arbeiten  d.  Deutseh.  Laiidw.-Ges.  Xr.  273,   1913,  357  pp.) 

Siehe  ,.Landwirtsohaftliche  Botanik". 

1491.  t'hallinor.  R.  AV.  The  occurrence  of  trimethylamine 
and  its  origin  in  tlie  Australian  saltbush,  Rhagodia  hastata  R.  Br. 
(Jouni.  and  Proceed.  roy.   Soc.   X.   S.  Wales,  XLVII,   1913,  p.  236-243.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

1492.  CohiJ,  F.  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Chenopodiaceen. 
Diss.,  München   1913,  8«,  43  pp.,  mit  27  Textfig. 

Zusammenfassung  der  wichtigsten  Resultate: 

1.  Als  typi.sche  Blüte  der  Chenopodiaceen  kann  man  die  nach  der  5-Zalil 
in  allen  Wirtein  gebaute  ansehen,  aus  der  sich  alle  übrigen  ableiten 
lassen,  mit  Berücksichtigung  des  Gesetzes  der  gleichmässigen  Ver- 
teilung im  zur  Verfügung  stehenden  Raum.  Eichlers  Erklärung 
jeder  einzelnen  Blütenform  ist  eine  zu  künstliche.  Die  Reduktion  der 
Fruchtblätter  geht  bis  zur  2-Zahl;  Perigon  und  Andröceum  könnei- 
bis  zum  Schwinden  reduziert  werden,  dabei  zeigen  sich  im  allgemeinen 
die  Perigonblätter  widerstandsfähiger  als  die  Staubblätter. 

2.  Eine  vom  Verf.  näher  beschriebene,  eigenartig  ausgebildete  Blüte 
Hesse  sich  vielleicht  als  Stütze  der  Wettsteinschen  Theorie  über  die 
Entstehung  der  Angiospermenblüte  verwenden. 

3.  Ausser  den  gewöhnlich  radiären  Blüten  kommen  bei  Corispermuin 
nach  der  5-Zahl  dorsiventral  gebaute  vor,  die  ihrerseits  auch  bis  zum 
Schwinden  der  Perigon-  und   Staubblätter  reduziert  werden  können. 


812       ^^-  ^V angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1!)13.     [218 

4.  Goebels  Theorie  der  gepaarten  Bhxt taulagen  findet  in  den  Ötellungs- 
vei'liältnissen  der  Clienopodiaceeublüten  eine  Stütze;  Eiclilers  Dia- 
gramme, die  dagegen  sprechen,  beruhen  auf  Irrtum. 

5.  Bei  Atriplex  liortensis  sind  die  verschiedenen  Fruehtformen  wesentlich 
durch  Ernährung  bedingt,  für  alle  Fruchtformen  existiert  eine  gemein- 
same Anlage  bis  zu  einem  bestimmten  Stadium,  von  dem  aus  die  end- 
gültige Fiiichtfonn  sich  entwickelt,  auch  kommen  Zwischenformen 
vor.  die  den  Übergang  von  den  gelben  zu  den  schwarzen  Früchten 
vermitteln. 

1492a.    Colin,  F.  31.     Beiträge   zur   Kenntnis    der   Chenopodia- 
ceeu.     (Flora  CVI  [N.  F.  VI],   1913,  p.  51-89,  mit  27  Textabb.) 
Vgl.  das  vorstehende  Eeferat.' 

1493.  Courohet,  L.  Chenopodiacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale 
de  l'Indo-Chine  V,   1   (1910),  p.   1-9. 

Behandelte  Gattungen  mit  Artenzahlen:  Chenopodium  5,  Beta  1, 
Siiaeda  1. 

1494.  Erben,  B.,  Kupilik,  M.  und  Vilikovsky,  V.  Sortierungsver- 
suche mit  Zuckerrübe.  (Zpräva  hosp.-bot.  vyzkumne  stanice  v  Tabor 
,1913,  Nr.   70.)     [Tschechisch.] 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik''. 

1495.  Fraine,  E.  de.  The  anatomy  of  the  genwa.  Salicornia.  (Journ. 
Linn.  Soc.  London,  Bot.  XLI,  1913.  p.  317-346,  mit  2  Tafeln  u.  14  Textfig.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  GeAvebe". 

1496.  (liadeceau,  Emile.  Toujoujs  le  Chenopodium  anthelminthicum 
(Le  Moirde  des  plantes  XV,  Nr.   82,   1913,  p.   71-72.) 

Nochmalige  Polemik  gegen  Thellung  (vgl.  auch  Eef.  Nr.  1522),  dessen 
Argumente  Verf.  irnzureichend  findet. 

1497.  Greenfield,  M.  Histology  of  Salsola  kali  L.  var.  teniiifolia 
Gr.  F.  W.  Mey.  (Biül.  Kansas  Univ.  Sei.  VII,  1913.  p.  263-273,  pl.  XXXVI 
bis  XLIL) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". - 

1498.  Gregoire,  A.  et  Hendrick,  J.  Recherches  sur  les  procedes 
de  dosage  du  Sucre  dans  la  betterave.  (Annuaire  Stat.  agr.  Etat 
Gembloux  II,   1913,  p.   160-163.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1499.  Haury,  H.  Anabasis  aretioides  Moq,  et  Coss.,  eine  Polster- 
pflanze der  algerischen  Sahara.  (Mit  einem  Anhang,  die 
Kenntnis  der  Polsterpflanzen  überhaupt  betreffend.  (Diss., 
Zürich,   Teclm.   Hochsch.,    1912,  8°,    104  pp.,   2  Taf.,   22  Fig.) 

Vgl.   Bot.   Jahresber.    1912,   Referat   No.  1513. 

1500.  Helg-esson,  Fritz.  Beta  maritima  L.  i  Styrsö  skärgärd.  {Beta 
maritima  L.  in  den  Scheeren  von  Styrsö  unweit  Gothenburg.) 
(Svensk  bot.  Tidskr.  VII,   1913,  p.  311-312.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1501.  Junge,  P.  Über  Atriplex  laciniatum  L.  und  Convolviüus  Solda- 
n<?//a  L.  im  deutschen  Nordseegebiet.  (Schrift,  naturwiss.  Ver.  Schleswig- 
Holstein  XV,   1913,  p.  321-327.) 

Siehe  ,,Pflanzeirgeographie  von  Europa". 


219]     ,  Chenopodiaceae.  ,  813 

1502.  Kajaiius.  B.  Über  die  Vererbiingsweise  gewisser  Merk- 
male der  ßdü- und  ß/ass/fö- Rüben.  I.Beta.  (Zeitsclir.  f.  Pflanzenzüclitung 
I,   1913,  p.   125-186,  mit  6  Tafeln.) 

Siehe  im  ,,Descendenztlieoretischen  Teile"  des  Jnst. 

1503.  Kobert,  R.  Über  zwei  bisher  unbekannte  Bestandteile 
der  Zuckerrübe  und  einiger  verwandten  Chenopodiaceen.  (Sitzb. 
u.  Abh.  naturf.   Ges.   Rostock  V,   1913,  p.  89-94.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1504.  Litwiuow,  D.  J.  Die  Gattung  Arttiropliytiim  Schrk.  und  die 
eingeschlossenen  Arten  von  Haloxylon  Bunge.  (Trav.  Mus.  bot.  Acad. 
Sei.  St.  Petersbourg  XI,  1913,  p.  27-49,  mit  0  Tafehi  u.  4  Textfig.)  [Russisch.] 

N.  A. 
Übersicht   (mit  hiteinischen  Diagnosen)  über  die  einschliesslich   dreier 
neuen  sechs  Arten  umlassende   Gattung. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.'". 

1505.  Meyer,  A.  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Saponine.  Unter- 
suchung der  Saponine  von  Bassia  longifolia.  Mit  Anhang:  Unter- 
suchung   einer    Kawakwurzel.     Berlin   1913,  8",  63  pp. 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1506.  Moss,  C.  E.  Salicornia  dolichostachya  siiee.  nox.  (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.   61.)  N.   A. 

Abdruck  der  Diagnose  aus  New  Phytologist  XI  (1912)  p.  409. 

1507.  Muiieniti,  ü.,  Mezzadroli,  0.  e  Zapparoli,  T.  V.  I  caratteri  e 
il  comportamento  delle  barbabietole  derivanti  da  un  imico 
glomerulo.     (Staz.  sper.  Agr.  ital.  XLVI,  1913,  p.  577-588,  ill.) 

Vgl.  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just  sowie  unter  ,,Land- 
Avirtschaftliche  Botanik". 

1507a.  Munerati,  0.,  Mezzadroli,  G.  e  Zapparoli,  T.  V.  Influenza  di 
alcune  sostanze  oligodinamiche  e  di  altre  poco  usate  sullo  svi- 
luppo  della  barbabietola  da  zucchero.  Gli  errori  sperimentali. 
(Staz.  sper.  Agr.  ital.  XLVI,   1913,  p.  486-498,  ill.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

1508.  Munerati,  0.,  Mezzadroli,  G.  e  Zapparoli.  T.  V.  Osservazioni 
sulla  Beta  maritima  L.'nel  triennio  1910—1912.  (Staz.  sperim.  Agr. 
ital.  XLVI,   1913,  p.- 415-445,  ill.) 

Siehe  ,, Land  wirtschaftliche  Botanik". 

1509.  Murr,  J.  Zur  Adventivflora  von  Grossbritannien. 
(Allg.  Bot.   Zeitschr.   XIX,   1913,  p.    13-15.) 

Mitteilungen  über  Chenopodium-Fovmen. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1510.  Olivier,  E.  Sur  l'apparition  ä  Moulins  du  Clienopodium 
anthelminthiciim  L.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  2.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1511.  Oliver  F.  W.  and  Salisbury.  E.  J.  Vegetation  and  Mobil - 
ground  as  illustrated  by  Suaeda  fruticosa  on  Shingle.  (Journ.  Ecology 
I,  Nr.   4,   1913,  p.   249-272,   1  pl.,   13  figs.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 


814       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systejuatik  der  Siphonogamen  1913.     [220 

1512.  Parisli,  S.  B.  Additions  to  the  known  Flora  of  Southern 
Oalifornia.     (Muhleubergia  IX,   1913,  p.   57  —  59.)  N.   A. 

Atriplex  saltonensis  n.  sp. 

Vgl.  im  übrigen  aucli  unter  ,,PfIanzengeograpliie". 

1513.  Perstola,  D.  de.  Alcune  notizie  sul'  ,.Haloxylon  Schmit- 
iianum"  e  sul  suo  iuipiego.  (Arch.  Farm,  et  Sc.  äff.  II,  1913,  p.  210  —  213, 
itiit   1  Tafel.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

1514.  Poisson,  J.     Germination    apres   un   long   enf ouissement 
de    graines    de    Chenopodiiim   Botrys.      (Bull.    Soc.   Bot.   France  LX,    1913^ 
p.   518-520.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1515.  Rieh,  W.  P.  Chenopodiiim  carinatum  on  Cape  Cod.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.  220.) 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie". 

1516.  Rügg,oberg,  H.  Beitrag  zur  Anatomie  der  Zuckerrüben- 
keimlinge.     (Jahresber.   Ver.  f.  angew.   Bot.   IX,   1913,  p.   52  —  57.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

1517.  SaiUard,  E.  Betteraves  et  Sucrerie  de  Betteraves. 
Paris   1913,  8«,  618  pp.,  mit   121   Textfig. 

Vgl.  unter  ..Nutzpflanzen"  bzAV.   , .Landwirtschaftliche  Botanik". 

1518.  Schander,  R.  Zur  Keiniungsgeschichte  der  Zuckerrübe. 
(Beiträge  z.  Pflanzenzüchtung,   1913,  p.   133—154.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  und  ., Landwirtschaftliche  Botanik". 

1519.  Star.ck,  V.  Lokalisation  des  Betains  in  den  Pflanzen. 
(Böhm.   Zeitschr.  f.   Zuckerindustrie  XXXVII,   1913,  p.   380.) 

Untersuchungen  hauptsächlich  über  verschiedene  Chenopodiaceen. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1520.  Strohnier,  F.  Beziehungen  des  Lichtes  zur  Zucker- 
bildung in  der  Rübe.  (Ö.sterr. -Ungar.  Zeitschr.  f.  Zuckerind.  u.  Landw. 
XLII,  2,  Wien   1913,  p.   12-15.) 

Siehe  ., Chemische  Piiysiologie". 

1521.  Str(»hiner.  ¥.  und  Fallada.  0.  Über  Magnesiadüngung  zu 
Zuckerrüben.  (Österr. -Ungar.  Zeitschr.  f.  Zuckerind.  u.  Landw.  XLO, 
1913,  p.   1-11.) 

Siehe  ..Ciiemische  Physiologie"  bzw.   ..Agrikultur". 

1522.  Thelluiisf,  A.  Encore  le  Chenopodium  anthelminthicum  des 
auteurs    frangais.     (Le  Monde  des  Plantes  XV,  Xr.  81,  1913,  p.  62  —  64.) 

Polemik  gegen  Gadeceau;  Verf.  bleibt  bei  seiner  Auffassung,  dass 
das  Chenopodium  anthelminthicum  der  französischen  Floristen  nicht  die 
Linne.sche  Art  ist,  sondern  identisch  mit  Ch.  suffruticosum  Willd. 

1523.  Tldestrom,  J.  A  new  Salicornia.  (Proceed.  biol.  Soc.  Washington 
XXVI,   1913.  p.   13.)  N.  A. 

Betrifft  Salicornia  utahensis  n.  sp. 

1524.  Trzebiiiski,  J.  Die  Unfruchtbarkeit  der  Samenzucker- 
rüben und  das  Verfaulen  der  W^urzeln  bei  denselben.  (Kosmos, 
Lemberg  1913,  XXXVIII,  p.   1477-1526,  iJl.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1525.  Urban,  J.  Über  die  chemische  Zusammensetzung  der 
Zuckerrübe     während     der     Trockenzeit     und     den     Einfluss     der 


221]  Chenopodiaceae.    Chlaenaceae.    Chloranthaceae.     Cistaceae.  §15 

Regen  auf  dieselbe.    (Zpräva  vyzkumne  stanice  enkrovarnicke,  Prag  1913, 
p.  34-37.)     [Tschiscli.] 

Siehe  ,,Cliemische  Physiologie"'. 

1526.  Urban,  J.  Über  die  chemische  Zusanuueuset  zung 
atavistischer   Rüben.     (Zeitschr.  f.  Zuckerind.  Böhmen,   1913,  p.  57  —  67.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  bzw.  unter  ,, Variation'. 

1527.  Uzel.  IJber  die  Insekten,  welche  die  Blüten  der  Zucker- 
.lud  Futterrübe  besuchen.  (Zeitschr.  f.  Zuckerind.  Böhmen,  1913,  p.  18i 
bis  197.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

Chlaenaceae. 

Chloranthaceae. 

1528.  Locomte,  H.  Chloranthacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale 
ile  rindo-Chine  V.  fasc.   1   (1910),  p.  93-96. 

Vier  Arten  von  Cliloranthus  beschrieben. 

1529.  Thierry,  R.  Contribution  a  l'etude  anatomique  des 
Chloranthacees.     Paris  1913,  8",  64  pp.,  avec  j)ls.  et  figs. 

Siehe  , .Anatomie  der  Gewebe'". 

1530.  Urban,  J.  Chloranthaceae  in  .,Xova  genera  e^  species  VI". 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1913.  p.  498.)  N.   A. 

Eine  neue  Art  von  Hedyosmum. 

Cistaceae. 

Xeue  Tafeln: 
Cistiis  albidiis  L.  in  Guinier,  All.  arbres  et  arbustes  Fr  pl  CXa  col.  —  C.  Loreti 
Rouy  et  Fouc.  =  C.  ladanifenis  L.  x  C.  monspeliensis  L.  Bot.  Mag. 
(1913)  pl.  8490  col.  —  C.  monspeliensis  L.  in  Karsten- Schenck,  Vege- 
tationsbilder  X,  H.  7/8  (1913)  Taf.  43.  —  C.  salviaefolius  L.  in  Guinier,. 
Atl.  pl.  CXb  col. 

1531.  Gard,  M.  La  loi  d'unifomiite  des  hybrides  de  premiere 
generation  est'  eile  absolue?  (IV.  Conference  internat.  Genetique  1911,. 
C.   R.  et  Rapp.,  Paris   1913,  p.   197-199.) 

Beobachtungen  über  der  Xaudinschen  Regel  widersprechende  Cistus- 
Hybriden. 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

1532.  Loeseuer,  Th.  Cistaceae  III  in  ,,Plantae  Selerianae  VIII".  (Verh. 
Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,   1913^  p.   173.) 

Zwei  Arten  von  Halimium  erwähnt. 

1533.  Marshall,  E.  S.  A  new  hybrid-Rock-rose.  (Journ.  of  Bot, 
LI,   1913,  p.    182-183.)  X.  A. 

Beschreibimg  von  Helianthemum  Chaemicistus  x   marifoliiim  nov.  hybr. 
'1534.    Martin,  Ch.  Ed.    Le  Fumana  prociirnbens  Gr.  et  Godr.  sur  le 
plateau    Suisse.     (Biül.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,   1912,  p.  375.) 
Siehe  ,,Pflanzeugeographie  von  Europa". 

1535.  Urban,  J.  Cistaceae  in  ,,Xova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  286-287.)  X.  A. 

Eine  neue  Art  von  Halimium. 

1536.  Urban,  J.  Cistaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Sym- 
bolae Antillanae  VII,   1913.  p.  524.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Halimium. 


816       ^^  •  Wangerill:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [222 

t'lethraeoae. 

1537.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Clethraceae  in  Sargent,  Plantae 
Wilsonianae  III,   1913.  p.  501-502.  N.  A. 

Eine  nene  Art  von  Clethra. 

Cneoraceae. 

C'oohlospermaceae. 

1538.  Hallier.  H.  7/7/ac^a^  in  Herzogs  bolivianische  Pflanzen  I.  (Meded. 
Kijk's  Herb.  Leiden  Xv.    19,   1913,  p.  38-41.)  N.   X. 

Hierin  eine  nene  Art  von   Cochlospernuim. 

Columelllaoeao. 

Vgl.  Referat   Nr.  370. 

Coiiibretacoae. 

Nene  Tafel: 
Combretum    racemosnm    Pal.-Beauv.     in    Biül.     Soc.    roy.    Bot.    Belgiqne    LI 
(1913),  pl.  XXXIV  B. 

1539.  Baker,  E  G.  Combretaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  Sonth  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.   Nat.   Hist.]  1913,  p.  38.)  N.  A. 

Combretum  paucinervium  Engl,  et  Diels  var.  nov.  obanense  Bak.  fil. 

1540.  BaUour,  Bayley.  Embryo  of  Laguncularia  racemosa  Gaertn. 
(Transact.  and  Proceed.  Bot.  Soe.  Edinburgh  XXVI.  2,  1913,  p.  186-187, 
pl.  VIB.) 

Über  Laguncularia  racemosa,  eine  in  den  Mangroveformationen  des 
westlichen  tropischen  Afrika  und  des  tropischen  Amerika  verbreitete  Art, 
ist  bezüglich  der  Keimung  und  des  Keimlings  bisher  nichts  bekannt.  Verf. 
vermag  diese  Lücke  wenigstens  durch  eine  genaue  Beschreibung  des  Embryos 
zu  ergänzen.  Das  Hypocotyl  nimmt  ungefähr  drei  Viertel  der  Samenlänge 
ein  und  ist  ein  zylindrischer,  etwas  fleischiger  Körper,  Nährgewebe  fehlt ;  die 
Cotyledonen  erscheinen  an  der  Spitze  eines  kurzen  Stieles  als  kurze,  aufrechte 
Lappen;  jeder  derselben  aber  entwickelt  auf  der  Innenseite  je  einen  grossen 
nach  abwärts  sich  erstreckenden  Auswuchs  (,,auricle"),  so  dass  die  Cotyledonen 
convolut  erscheinen.  Übrigens  ist  der  Embryo  wie  bei  vielen  anderen  Com- 
bretaceen  bereits  innerhalb  des  Samens  grün. 

1541.  Colani,  M.  Sur  les  premiers  Stades  du  developpement 
du  Terminalia  catappa.     (Rev.  gen.  Bot.  XXIV,  1912,  p.  267  —  270.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1542.  Dümmer,  R.  A.  The  South  African  Combretaceae.  (GVard. 
Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  52-53,  67-68,  116-117,  140,  147,  164,  181-183, 
201,  231-232.)  N.   A. 

Systematische  Übersicht  über  die  vorkommenden  Arten  von  Termi- 
nalia, Combretum.  Pteleopsis  imd  Quisqualis  mit  analytischen  Schlüsseln. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.''  sowie  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1543.  Mildbraed,  J.  Combretaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d. 
Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  580-582.)    N.  A. 

Neu  nur  eine  Art  von  Combretum. 

1544.  Rodger.  A.  Note  on  sain  or  saj  (Terminalia  tomentosa  W. 
et  A.).     (Forest  Bull,  O.ilcutta  Nr.    18,   1913.  26  pp.,   1   s.) 

Nicht  gesellen. 


223]  Clethraceae.     Cochlospermaceae.    Combretaceae.    Corapositae.  817 

1545.  Rödler,  A.  Note  on  dhavira  or  bakli  {Anogeissus  latifolia 
Wall.)-     (Forest  Bull.  Calcutta  Nr.  21,   1913,   15  pp.,   1  s.) 

Nicht  gesehen. 

1546.  Roger,  P.  E.  Contributiou  ä  l'etude  botauique  du 
Kinkelibah,  Combretum  micranthiim  Don.  (These  Doct.  Univ.  Lille,  1912 
bis  1913,  8«,  57  pp.,  8  fig.) 

Behandelt  Verbreitung,  Morphologie  (mit  eingehender  Beschreibung 
und  Unterscheidung  von  verwandten  Arten),  Anatomie  und  chemische  Analyse 
der  Pflanze. 

1547.  Urban,  J.  Combretaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  524-525.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von   Terminalia. 

Compositae. 

Vgl.  auch   Eeferat  Nr.  341,   358,   370. 

Neue  Tafeln: 
Argyroxiphium  sandwicense  var.  macroceplialutn  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian 

Isl.   (1913)  pl.  25  (Vegetationsbild). 
Aster  Purdomii  Hutch.  n.  sp.  Bot.  Mag.   (1913)  pl.   8476  col. 
Blumea  conspicua  Hayata  Icon.  plant.  Formos.  II  (1912)  tab.   V. 
Centaurea  Bruguieriana  (DC.)  Hand.-Mazz.   in  Ann.  C  k.  natm'hist.  Hofmus. 

Wien  XXVII  (1913)  Taf.  IV,  fig.  8  (Vegetationsbild).   -   C.  crassifolia 

Bertol.  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8508  col.   —   C.  solstitialis  L.  in  Deutsch. 

Bot.  Monatsschr.  XXIII  (1913)  Taf.  zu  p.   86. 
Cirsium  carinthiacum  nov.  hybr.  =  C.  carniolicum  Scop.  x  C.  oleraceum  Scop. 

in  Ann.  k.  k.  naturhist.   Hofmus.   XXVII  (1913)  Taf.   VII -VIII.    - 

C.   Kawakamii  Hayata  Icon.  plant.  Formos.   II  (1912)  tab.  IX. 
Cousinia  Baiieri  Bornm.  et  Nabel,  n.  sp.  in  Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII  (1913) 

Taf.  I,  fig.  1  —  3.  —  C.  bicolor  Freyn  et  Sint.  1.  c.  fig.  11.  —  C.  cataonica 

Boiss.  et  Hausskn.  1.  c.  fig.  8.  —  C.  moabitica  Bornm.  et  Nabel,  n.  sp. 

1.  c.  fig.  4.  —  C.  Nabelekii  Bornm.  n.  sp.  1.  c.  fig.  5  —  6.  —  C.  Sintenisii 

Freya  1.  c.  fig.   7.    —    C.   Stapfiana  Freyn  et  Sint.  1.  c.  fig.  9—10. 
Picoma  vaginata  0.  Hoffm.  in  Aim.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  4.  ser.  II,  fasc.  1 

(1913)  pl.  XVI,  fig.  2. 
Dicoria  calliptera  Rose  et  Standl.  n.  sp.  in  Contrib.  Unit.   Stat.  Nat.    Herb. 

XVI,  pt.   1   (1912)  pl.   12. 
Diibautia  plantaginea  Gaud.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  211. 
Erlangea  trifoliata  De  Wild,   et  Muschl.   in  Ann.   Mus.   Congo  Beige,  Bot.   4. 

ser.   II,  fasc.    1   (1913)  pl.   VII.  " 

Helianthus  sparsifolius  in  Rev.  hortic.  bejge  et  etrang.  (1Ö12)  pl.  col.  ad  p.  329. 
Helichrysum  adnatum  Benth.  in  Maiden,  Hlustr.   N.   S.  Wales  plts.   I  (1907) 

pl.  8a.  —  H.  Buchanani  Engl,  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  4   ser.  II, 

fasc.  1  (1913)  pl.  VIII.  -  H.  foetidum  Mnch.  1.  c.  pl.  XVIII.  -  H.  Kirkii 

Oliv,  et  Hiern  1.  c.  pl.  XIX,  fig.  4—5.   —   H.   Meyeri-Jofiannis  Engl. 

1.  c.  pl.  XIX,  fig.   1-3. 
Herrickia  horrida  Wooton  and  Standl.  n.  sp.  in  Contrib.  U.  Stat.  Nat.  Herb. 

XVI  (1913)  pl.  50. 
fies  per  omannia  arborescens  A.  Gray  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.  215. 

Botanischer  .lahresbericlit  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  8.  I.  IS.J  52 


818       ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [224 

Hypochoeris  arenaria  Gaud.  in  Kgl.  Övensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913) 
pl.  III,  tig.  2-3. 

Ifloga  spicata  Forsk.  var.  evacina  Bornmüll.  nov.  var.  in  Mitt.  Tiiüring.  Bot. 
Ver.,  N.  F.  XXX  (1913),  Tai.  I,  fig.  4. 

Jasonia  sericea  Batt.  et  Trab.  n.  sp.  in  Bull.  See.  Bot.  France  LX  (1913)  pl.  VII. 

Mutisia  Clematis  in  Gard.   Cliron.,  3.  ser.  LIV  (1913)  pi.  col.  ad.  p.  382. 

Nassauvia  serpens  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913)  pl.  X, 
fig.   1  (Vegetationsbild). 

Parthenium  argentatum  A.  Gray  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X  (1913)  pl.  2998. 

Pasacardoa  dicomoides  De  Wildem,  et  Muschl.  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige, 
Bor.   4.   ser.   II  (1913)  pl.  IX,  lig.   1-2. 

Podacliaenium  eminens  Baill.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8502  col. 

Raillardia  arborea  A.  Gray  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  212.  — 
R.   Menziesii  A.   Gray  1.  c.  pl.  213  —  214. 

Saussurea  pseudo-alpina  N.  D.  Simpson  n.  sp.  in  Journ.  Liun.  Soc.  London, 
Bot.  XLl  (1913)  pi.  22,  fig.  1-7.  -  S.  Pricei  N.  D.  Öimps.  n.  sp.  1.  c. 
pl.  21,  fig.   1-7. 

Scalesia  cordata  Stew.  in  Proceed.  Calif.  Acad.  Sei.,  4.  ser.  1  (1911)  pl  IV,  fig. 
4-6.   -■  S.  villosa  Siew.  1.  c.  pl.  IV,  tig.  1-3. 

Senecio  candicans  (Valil)  DC.  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913) 

pl.  III,  fig.   1  u.  pl.    XI,   fig.    4    (Vegetationsbild).    —    S.    Dewildema- 

nianus  Muschi.  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  4.  ser.  II,  fasc.  1  (1913) 

pl.  XVII.  -  S.  diphyllus  De  Wildem,  et  Muschi.  1.  c.  pl.  XL  -  S.  Hockii 

De  Wildem,  et  Muschi.  1.  c.  pl.  XII.  -  S.  Kirkii  Hook.  f.  in  Bot.  Mag. 

(1913)  pl.   8524  col.   —   S.  luembensis  De  Wildem,  et  Muschi.  in  Ann. 

Mus.  Congo  BeJge,  4.  ser.  II,  fasc.  1  (1913)  pl.  X.  —  S.  monantlius  Diels 

in    Hayata,    Icon.    pl.    Fornios.    II    (1912)    tab.  VI.      —      S.     morri- 

sonensis  Hayata  1.  c  tab.  VII.   —   S.   Pricei  N.  D.  Simpson  n.  sp.  in 

Journ.  Linn.   Soc.  London,  Bot.  XLI  (1913)  pl.  22,  fig.  8-12.   -    S. 

stenocephalus  Maxim,  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8472  col.   —   S.  superbus 

De  Wildem,  et  Miischl.  in  Ann.  Mus,  Congo  Beige,  Bot.  4.  ser.  II,  fasc.  1 

(1913)  pl.  XVI,  fig.  1.  —  S.  tozanensis  Hayata  Icon.  plant.  Fonnos.  11 

(1912)  tab.  VIII. 

Vernonia  congolensis  De  Wildem,  et  Muschi.  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot. 

4.  ser.  II,  fasc.   1  (1913)  pl.  XIII,  fig.  1.   -    V.  Hockii  De  Wildem,  et 

Muschi.  1.  c.  pl.  XIV.   —    V.  luembensis  De  Wildem,  et  Muschi.  1.  c. 

pl.  XIII,  fig.  2.  —  V.  parnassiaefolia  De  Wildem,  et  Muschi.  1.  c.  pl.  XV. 

—   V.  senegalensis  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  L  (1913)  pl.  LXVII  B. 

1548.  Anor.ymus.  Color  changes  in  Rudbeckia.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.  2,   1913,  p.   71-72.) 

Notiz  über  Farbenvarietäten  von  Rudbeckia  hirta. 

1549.  Anonymus.  The  largest  Chrysanthemum.  (Amer.  Bot.  XIX. 
Nr.  2,   1913,  p.   74.) 

Notiz  über  Chrysanthemenzüchtungeu  mit  besonders  grossen  Dimen- 
sionen der  Blütenköpfe. 

.1550.  Anonymus.  Conopholis  americana.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  3, 
1913,  p.   109.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie". 

1551.  Anonymus.  Varieties  of  Asters.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  4, 
1913,  p.   148-149.) 


225]  Compositae.  819 

Notiz  über  die  zahlreichen  in  Kultur  befindlichen  Varietäten  von  Aster 
nova-Angliae  und  A.  nova-Belgii. 

1552.  Anonymus.  Wine-red  Sunflowers.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.  4,   1913,  p.    149-150.) 

Über  die  Züchtung  einer  hybriden  Form  mit  weinroten  Strahlblüten 
von  Helianthus  annims  durch  Kreuzung  der  var.  lenticularis  und  var.  primiilinus. 

1553.  Ariuitag'e,  E.  Tragopogon  minus  Mill.  forma.  (Journ.  of  Bot. 
LI,  1913,  p.  281.) 

Beschreibung  der  bemerkenswerten  Form  nach  eigenen  Beobachtungen. 

1554.  AsaUiiia,  Y.  Notiz  über  Seneciosäure.  (Arch.  d.  Pharmazie 
CCLI,   1913,  p.  355.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie''. 

1555.  Aust,  K.  Hieracium  subspeciosum  N.  P.  subspec.  nov.  Austia- 
num  Murr  et  Zahn.  (Verh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LXIII,  1913,  p.  314 
bis  315.)  N.  A. 

Siehe  auch  ,,Pflanzengeogra.phie  von  Europa". 

1556.  Ball,  C.  F.  Les  Olearia.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85«  annee], 
1913,  p.  494-497,  fig.   lGG-167.) 

Über  die  gärtnerisch  wichtigsten  Arten  und  ihre  Kultur  in  Irland. 

1557.  Ball,  C.  F.  Helichrysum  bellidioides.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.   437,  fig.    186.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  der  aus  Neuseeland  stammenden,.- 
für  Felsgruppen  sehr  geeigneten  Art. 

1558.  Barclay,  W.  Cnicus  oleraceus  Linii.  =  Cirsiuni  oleraceum  Scop. 
(Transact.  and  Proceed.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI,  1,  1913,  p.  99.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1559.  Beauverd,  Gustave.  Contribution  ä  l'etude  des  Com- 
posees  VI.   (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve  2.  ser,  IV,  1912,  p.  12-55,  mit  14  Textabb.) 

N.  A. 
Der  erste  Teil  der  Arbeit  ist  der  Gattung  Leontopodium  gewidmet. 
Neben  einigen  Bemerkungen  über  luxuriante  Blütenstandsverzweigung  (vgl. 
diesl)ezüglich  unter  ,, Teratologie")  und  Hinweisen  auf  einen  ,,Caipopodium" 
genannten  Teil  der  Frucht,  der  bei  verschiedenen  Compositen  als  ein  mehr 
oder  weniger  vorspringender  Saum  an  der  Basis  der  Achänen  erscheint  und 
dessen  Ausbildung  in  manchen  Fällen  systematischer  Wert  zukommt,  sowie 
Notizen  über  spontane  Hybriden  zwischen  Leontopodium-Avten  des  Himalaya 
folgt  eine  ausführliche  Erörterung  der  Einteilung  der  Gattung.  Es  wird  dabei 
darauf  hingewiesen,  dass  die  Gattungen  Leontopodium  und  Antennaria  einander 
näher  stehen  (Ausbildmig  des  Griffels)  als  irgendeinem  anderen  Gnaphalieen- 
genus,  dass  sie  aber  auf  Grund  der  Ausgestaltung  des  Pappus  und  der  äusseren 
Erscheinung  mit  Bestimmtheit  zu  trennen  sind.  Eine  binsichtlich  des  Ver- 
haltens des  Pappus  der  weiblichen  Blüten  (nach  dev  Anthese  an  Länge  zu- 
nehmend) den  Antennarien  am  nächsten  kommende  Art,  nämlich  L.  leonto- 
podioides,  bildet  die  Untergattung  Pseudantennaria,  das  Gros  der  Arten  tlio 
Untergattimg  Euleontopodium,  welche  wieder  in  Heterogama  und  Dioica  sowie 
eine  Anzahl  diesen  untergeordneter  Untergruppen  zerlegt  wird.  Auch  die 
gegenseitigen  phylogenetischen  Beziehungen  der  Arten  sowie  ihre  Verbreitungs- 
verhältnisse werden  übersichtlich  dargestellt;  im  Anschluss  daran  wird  eine 
Reihe  neuer  oder  ungenügend  bekannter  Arten  und  Varietäten  aiisführiicb 
beschrieben  und  zum  grossen  Teil  auch  abgebildet. 

52* 


820       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  -1913.^   [226 

Im  zweiton  Teil  der  Arbeit  kommt  Verf.  nochmals  ausführlich  auf  die 
Gattung  Raoulia  zurück;  derselben  wird  die  früher  vom  Verf.  aufgestellte 
Gattung  Psychrophyton  als  Untergattung  untergeordnet,  während  Ewartia 
als  selbständiges  Genus  aufrecht  erhalten  wird.  Die  Variabilität  der  zur 
Charakterisieiamg  in  Betracht  kommenden  Merkmale  der  Raoulia-Arten  wiid 
in  tabellarischer  Form  ausführlich  und  übersichtlich  dargestellt,  ausserdem 
ein  analytischer  Bestimmungsschlüssel  aufgestellt  und  ergänzende  Mitteilungen 
zur  Beschreibung  verschiedener  Arten  (darunter  auch  eine  neue)  gemacht. 
Von  allgemeinerem  Interesse  sind  auch  einige  vom  Verf.  mitgeteilte  Beob- 
achtungen über  den  Zusammenhang  zwischen  der  Struktur  der  Pappusborsten 
und  der  der  Blätter,  die  insbesondere  an   Raoulia-Yornien  erläutert  werden. 

1560.  Beauverd,  G.  Remarques  sur  le  carpopode  des  Com- 
posees  et  sur  la  formation  accidentelle  d'une  ecaille  pappoide 
observee  sur  un  Leontopodium.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912, 
p.   62-64,  mit  2  Textabb.) 

An  der  Basis  der  Achänen  vieler  Compositen,  insbesondere  von  Cichorieen 
imd  Gnaphalieen,  findet  sich  ein  mehr  oder  weniger  vorspringendes  und  sklero- 
siertes Gebilde,  das  mit  der  reifen  Frucht  in  innigem  Zusammenhang  steht, 
dagegen  vor  der  Anthese  sich  mehr  oder  weniger  leicht  loslöst  und  dann  den 
Alveolen  des  Receptaculums  anhaftet.  Verf.  schlägt  für  das  fragliclie  Organ, 
dessen  Ausbildungsweise  ein  gewisser  taxonomischer  Wert  zukommt,  den 
Terminus  ,,Cai-popodium"  vor,  welchen  Bischoff  für  ähnliche  Bildungen 
bei  oberständigen  Ovarien  bereits  angewendet  hat.  Ob  es  sich  hierbei  um  ein 
genetisch  der  Achäne  oder  dem  Blütenstiel  zugehöriges  Gebilde  handelt,  ver- 
mag Verf.  nicht  zu  entscheiden;  bemerkenswert  ist  eine  Anomalie,  die  Verf. 
an  einem  hermaphroditen  Blütenköpfchen  von  Leontopodium  nobile  gemacht 
hat,  wo  aus  dem  Carpopodium  eine  Pappusschuppe  hervorgewachsen  war, 
deren  Gestaltung  einen  Übergang  zwischen  den  normalen  Pappusborsten 
und  den  Periklinalschuppen  bildete. 

1561.  Bpauverd.  G.  Note  sur  une  nouvelle  Variete  de  V Achillea 
Graja  Beyer.  (Bull.  8<)c.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  317-320,  mit  1  Text- 
figur.) 

Enthält  auch  eine  vollständige  Übersicht  über  den  Fornienkreis  des 
Bastardes  Achillea  graja  Beyer  =  A.  Herba-rota  All.  x  nana  L. 

1562.-  Beauverd,  G.  Contribution  ä  l'etude  des  Composees.  VII. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  142-149,  mit  3  Textfig.)       N.  A. 

Betrifft:  Beschreibung  je  einer  neuen  chinesischen  Art  und  Varietät 
von  Leontopodium;  die  generische  Autonomie  der  Gattung  Anaphalis,  die 
auf  den  Fruchtdimorphismus  der  hermaphroditen  und  weiblichen  Blüten 
gegründet  wird;  neue  Gerbera-Arten  der  Sektion  Anandria,  nebst  Bestimmungs- 
schlüssel  für  die  in  diese  Gruppe  gehörigen  Arten. 

Siehe  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1563.  Beauverd,  G.  Contribution  ä  l'etude  des  Composees. 
VIII.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  205-228,  238-244,  mit 
12  Textfig.)  N    A. 

1.  Neu  aufgestellt  wird  die  Gattung  Stuckertiella,  die,  durch  hetero- 
niorphe  Stamina  charakterisiert,  zwischen  Gamochaeta  und  Leontopodium 
steht  und  zwei  südamerikanische  Arten  uinfasst. 

2.  Gleichfalls  neu  ist  die  Gattung  Berroa,  die  auf  Grund  der  federigen 


227J  Compositae.  821 

Pappiisborsteu  und  der  Pubescenz  der  Acliänen  von  Lucilia  abgetrennt  wird; 
niouotyp,  gleichfalls  südanierikanisch. 

3.  Monographische  Übersieht  über  die  gleichfalls  mit  Lucilia  verwandte 
Gattung  Facelis  Cass. 

4.  Beschreibungen  drei  neuer  Micropsis-Arten,  die  einige  Änderungen 
in  der  Definition  dieser  Gattung  bedingen,  nebst  Bestinimungsschlüssel. 

5.  und  6.  Beschreibung  je  einer  neuen  brasilianischen  Art  von  Piptolepis 
und  Lychnophora. 

7.  Ausführliche  Übersicht  über  die  Variabilität  von  Schlechiendalia 
luziüifolia  Lessing. 

15G4.  Beauverd,  (li.  Un  nouveau  Leontopodium  asiatique.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  280-282,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  der  aussereuropäischen  Länder". 

1565.  Beer,  R.  Studies  in  spore  development.  II.  On  the 
structure  and  division  of  the  nuclei  in  fhe  Compositae.  (Ann. 
of  Bot.  XXVI,   1912,  p.   705-726,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,,Moipliologie  der  Zelle". 

1566.  Bellair,  G.  et  Berat,  V.  Les  Chrysanthemes.  Description, 
histoire,   culture   et   emploi.    5.  edition,   Paris  1913,   8*',    180  pp.,  35  fig. 

Siehe  .,Hortikultur". 

1567.  Benz,  R.  von.  Verbreitung  der  Habichtskräuter  in 
Kärnten.      (Carinthia  2,  CII,   1913,  p.   47-72,   156-175.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogrtiphie  von  Europa". 

1568.  Blake,  Sidney  F.  A  revision  of  Encelia  and  some  related 
genera.  (Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arls  and  Sciences  XLIX,  Xr.  6,  Boston 
1913,  p.   346-396,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Behandelt  die  Gattungen  Verbesina  L.,  Helianthella  T.  et  G.,  Enceliopsis 
(Gray)  A.  Xels.,  Encelia  Adaiis.,  Geraea  T.  et  G.,  Simsia  Pers.  Helianthus  L., 
Flourensia  DC.  und  Viguiera  H.  B.  K. ;  die  Geschichte  derselben  wird  erörtert 
und  die  zur  Klärung  ihres  gegenseitigen  Verhältnisses  daraus  sich  ergebenden 
Schlüsse  ausführlich  dargestellt,  sowie  die  zur  Definition  dienenden  dia- 
gnostischen Merkmale  in  einem  analytischen  Schlüssel  zusammengefasst ; 
daran  schliesst  sich  eine  monographische  Übersicht  über  die  Arten  von  En- 
celiopsis, Geraea,  Encelia  und  Simsia. 

1569.  Blake,  S.  F.  A  redisposition  of  the  species  heretofore 
referred  to  Leptosyne.  (Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arts  and  Sciences  IL,  1913, 
p.   336-346.)  N.   A. 

Leptosyne  wird  endgültig  als  Untergattung  zu  Coreopsis  gezogen  und 
eine  monographische  Übersicht  über  die  hierher  gehörigen  Arten  gegeben; 
dagegen  wird  Coreocarpus  als  eigene  Gattung  aufrecht  erhalten  und  eine  weitere 
neue  in  Stephaiiopliolis  (gegründet  &\\i  Leptosyne  pinnata  Eob.)    hinzugefügt. 

1570.  Bornmüller,  J.  Generis  Cousiniae  species  in  Caucaso  nee 
non  in  Transcaucasia  crescentes.  (Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis  XXX, 
1913,  p.   15-25,  28-30.)  N.  A. 

Siehe  ,  .Pflanzengeographie' ' . 

1571.  Bornmüller,  J.  Über  Senecio  vernalis  W.  K.  in  Thüringen. 
(Mitt.  Thür.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,   1913,  p.   120.) 

Siehe  ..Pf lanzenge ogn.phie  von  Europa". 

1572.  Bornmüller,  J.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Gattung 
Coüsinia.  (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  54-63,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 


g22       ^^'^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [228 

Ausser  den  Beschreibungen  von  vier  neuen  Arten,  bezüglich  deren 
der  „Index  nov.  gen.  et  spec."  zu  vergleichen  ist,  enthält  die  Arbeit  noch  Be- 
nierkungen  zu  folgenden  älteren:  Cousinia  Boissieri  Buhse,  C.  stenocephala 
Boiss.,  C.  aintabcnsis  Boiss.  et  Hausskn.  und  C.  eriocephala  Boiss.  et  Hausskn. 

1573.  BonimüUer,  J.  Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Gattung 
Cousinia  IV.     (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  290-293.)  N.  A. 

Beschreibungen  zweier  neuen  Arten  aus  Persien  und  Transkaukasien. 

1573a.  Bornmüller,  J.  Jurinea  Straussii  Bornm.  (spec.  nov.  sec- 
tionis  ,,Stechmannieae"")  aus  der  Flora  Persiens.  (Fedde,  Eep.  spec. 
nov.  XII,   1913,  p.  280-281.)  N.  A. 

1573b.  ßoriimüller,  J.  Echinops  nitens  liornvü.  (spec.  nov.  sectionis 
..Oligolepis^'  Bge.)  e  flora  Kurdistaniae  turcicae."  (Fedde,  Kep.  spec. 
nov.  XIII  [=    Rep.  europ.  et  medit.  I],   1913.  p.   7-8.)  N.   A. 

1574.  Braun  Josias.  Zur  Kenntnis  der  schweizerischen  Adeno- 
sf. v/es -Arten.    ( Viertel  jahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVIII,  1913,  p.  92  — 9ö.) 

N.  A. 
Behandelt  die  Unterschiede  von  Adenostyles  glabra  (Mill.)  DC.  (=  A. 
alpina  Bluff  et  Fing.),  A.  Alliariae  (Gouan)  Kern.  (=  A.  albifrons  Rchb.), 
dem  Bastard  A.  intermedia  Hegetschw.  zwischen  beiden  und  A.  tomentosa 
(Vill.)  Schinz  et  Tlielluiig;  A.  glabra  und  A.  tomentosa  werden  in  mehrere, 
z.  T.  neu  aufgestellte  Varietäten  gegliedert. 

1575.  Brltten,  James.  Senecio  squalidus  L.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.   197.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1576.  Britten,  J.  Arctiam  Personata  Mill.  non  L.  (Journ.  of  Bot. 
LI.   1913,  p.  91-92.) 

Der  Xamc  Arctiam.  Personata  Mill.  (ed.  8,  1768)  bezieht  sich  auf  eine 
Form  aus  der  Verwandtschaft  von  A.  minus,  nicht  dagegen  auf  A.  Personata 
L.  =  Carduus  Personata  Jacq. 

1577.  Britton,  N.  L.  Sclerocarpus  africanus  Jacq.  in  America.  (Tor- 
reya  XIII,   1913,  p.   173.) 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie". 

1578.  Buscjilloni,  L.  e  Muschler,  R.  Sullo  strato  carbonioso 
delle  Composite  [N.  p.].  (Boll.  Acc.  Gioenia  Sc.  nat.  Catania  XXIV,  1912, 
p.   TO-ll.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1579.  Caballero.  A.  Una  Tlirincia  nueva  del  Rif  (Bol.  Soc. 
Hist.  nat.  Madrid  XII    (1912),   p.  507-508,  Lam.    VII)  N.   A. 

Siehe  auch   Fedde,   Rep.   XIII. 

1580.  Carano,  E.  Su  particolare  anomalie  del  sacco  embrio- 
naie  die  „Bellis  perennis'\    (Ann.  di  Bot.  XI,  1913,  p.  435-439,  mit  1  Tafel.) 

Vgl.  unter  ,,Anatonaie"  bzw.   ,, Morphologie  der  Zelle". 
1580a.    Carano,    E.      Alcune     osservazioni    sull'    embriogenesi 
delle  „Asteraceae'\     (Ann.  di  Bot.  XI,  1913,  p.  313-315.) 
Siehe  ,, Anatomie"  bzw.    ,, Morphologie  der  Zelle". 

1581.  Chrebtow,  A.  Einfluss  der  KornbKimen  {Centaurea  Cyanus 
L.)  auf  die  Ernte  des  Winterroggens  und  der  Gerste.  (Biül.  f. 
angew.  Botanik  VI,  St.  Petersburg  1913,  p.  344  —  348.)    [Russisch  u.  deutsch.] 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 


229]  Compositae.  823 

1582.  Clute,   Willard   N.      Tlie    reprodiiction    of    new    forms    in 
Rudbeckia.     (Amer.   Bot.  XIX,  Nr.  4,   1913,  p.   131-134.)  N.   A. 

Über  Farbenvarietäten  von  Rudbeckia  hirta. 
Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1583.  Cockerell,  T.  D.  A.     Tragopogon  in   Colorado.     (Torreya  XII, 
1912,  p.   244-247.)  N.   A. 

Übersicht  über  die  vorkommenden  Arten  mit  analytischem   Schlüssel 
und  Beschreibung  der  neuen  Hybride   T.  porrifolius  x  diibiüs. 

1584.  Evans,  A.  H.  The  British  species  of  Arctium.  (Journ.  of 
Bot.  LI,   1913,  p.   113-119.) 

Systematisch  wichtig  ist  insbesondere  die  ausführliche  Übersicht  über 
die  Synonymie. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1585.  Fedtscheiiko,  Ol^'a  und  Boris.  Conspectus  Florae  Tur- 
kestanicae  [Forts.].    (Beih.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXXI,  1913,  p.  111-175.) 

Fortsetzung  der  Aufzählung  der  Compositen;  siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1586.  Feniald,  M.  L.  Xanthiiim  strtimarium  in  Massachusetts. 
(Rhodora  XIV,   1912,  p.  239.) 

Siehe  , ,Pf lanzengeographie". 

1586a.  Feniald,  M.  L.  Some  noteworthy  varieties  of  Bidens. 
(Rhodora  XV,   1913,  p.   74-78.)  N.  A. 

Bidens  tripartita  var.  fieterodoxa  nov.  var.,  Behaarung  der  Achänen 
wie  bei  B.  frondosa  var.  anomala  Porter. 

B.  aristosa  (Michx.)  Britt.  var.  Fritcheyi  nov.  var.  mit  retrors  barbaten 
Achänengrannen. 

Siehe  auch  ,, Pf  lanzengeographie". 

1587.  Feniald,  M.  L.  and  Wieg-and,  K.  M.  A  Northern  variety 
of  Erigeron  ramosus.    (Rhodora  XV,  1913,  p.  59  —  61.)  N.  A. 

Beschreibung  der  neuen  vai*.  septentrionalis,  mit  schwächerer  Behaarung 
und  hierin  dem  E.  annuiis  ähnlich,  sonst  vom  Aussehen  des  E.  ramosus. 
Siehe  axich  ,, Pf  lanzengeographie".  ' 

1588.  Fleischmann,  H.  Ein  neuer  C/rs?um-Bastard  aus  dem 
nachgelassenen  Herbare  Mich.  Ferd.  Müllners.  (Ann.  k.  k.  naturhist. 
Hofmuseum  Wien   XXVII,   1913,  p.   149-151,  mit  2  Tafeln.)  N.   A. 

Cirsium  carinthiacum  nov.  hybr.  =  C.  carniolicum  Scop.  x  C.  olera- 
ceum  Scop.  aus  Süd-Kärnten;  ausführliche  Beschreibung  und  Unterschieds- 
merkmale gegenüber  nahe  stehenden  Formen. 

1589.  Fniwirth,  €.  Die  Kornblume  [Centaurea  cyanus  L.).  (Die 
Bekämpfung  des  Unkrautes,  zehntes  Stück,  in  Arb.  D.  landw.  Ges.  Nr.  240, 
1913,  36  pp.,  mit  2  färb,  Tafeln  u.  21  Textabb.) 

Nachdem  Verf.  zunächst  über  Volksnamen,  Bau  der  Pflanze,  Varietäten, 
verwandte  Arten  und  Missbildungen  berichtet  hat,  folgt  als  erster  Hauptteil 
eine  eingehende  Behandlung  der  Lebensverhältnisse  der  Kornblume,  wobei 
insbesondere  diejenigen  Punkte  (wie  Keimung,  Wachstumsbedingungen, 
Blühen,  Reifen,  Aussäen)  beriicksichtigt  werden,  die  in  landwirtschaftlicher 
Hinsicht  von  Bedeutung  sind.  Alle  wesentlichen  Verhältnisse  werden  durch 
die  Textabbildungen  erläutert,  während  auf  den  farbigen  Tafeln  Farben- 
varietäten zur  Darstelhmg  gelangen.  Der  Bekämpfung  ist,  dem  Zweck  der 
Sammlung  entsprechend,  ein  besonderes  Kapitel  gewidmet. 


824      W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Sj^stematik  der  Siphonogamen  1913.     [230 

1590.  Fyles,  F.  Acroptilon  Picris  DC.  and  Hieracium  aurantiacum  L. 
and   allied   species.     (Reports  Exp.  Farms  Canada,  1913,  p.  494.) 

Siehe  „Pflanzengeographie". 

1591.  Gleason,  H.  A.  Stndies  on  tlie  West  Indian  Vernonieae, 
with  one  new  species  from  Mexiko.  (Bull.  Torr.  Bot.  CI.  XL,  1913, 
p.   305-332.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie'"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1592.  Groebel,  K.  von.  Morphological  notes.  I.  The  inflores- 
cences  of  the  Ambrosiaceae.  (Proceed.  and  Transact.  bot.  Soc.  Edinburgh 
XXVI,   1913,  p.   60-69,  mit  1  Tafel.) 

Verf.  behandelt  die  Entwicklungsgeschichte  der  mämilichen  imd  weib- 
lichen Blütenstände  von  Ambrosia  tripartita.  Die  erstereu  nehmen  die  Spitze 
der  Triebe  ein,  die  einzelnen  Blütenköpfchen  bilden  in  unbestimmter  Zahl  eine 
botrytische,  ihrerseits  diirch  ein  Köpfchen  abgeschlossene  Gesamtinflorescenz. 
Die  Besonderheit  liegt  darin,  dass  die  lateralen  Capitula  die  Blüten 
auf  der  abaxialen  Unterseite,  nicht  Avie  gewöhnlich  auf  der  adaxialen  Ober- 
seite tragen,  was  nach.  Rostowzew  durch  eine  Torsion  des  Pedunculus  be- 
wirkt werden  soll;  abgesehen  davon  aber,  dass  diese  als  eine  ,,eongenitale" 
angesprochen  werden  müsste,  spricht  gegen  die  Esche  Deutung  die  Tatsache, 
dass  dann  laterale  Triebe  ohne  jede  Spur  von  Deckblättern  vorliegen  würden, 
ein  seltener  und  hier  um  so  weniger  wahrscheinlicher  Fall,  als  in  den  weiblichen 
Inflorescenzen  wohl  entwickelte  Brakteen  vorhanden  sind.  Die  andere  mög- 
liche Deutung  ist  die,  dass  das  erste  Blatt  nicht  dem  Involukrum  des  Köpfchens 
angehört,  sondern  dessen  Deckblatt  darstellt,  dessen  Axillärtrieb  auf  seiner 
Unterseite  zur  Entwicklung  gelangt,  ein  Fall,  der  mindestens  nicht  merk- 
würdiger wäre  als  die  congenitale  Torsion  und  der  auch  nicht  ganz  isoliert 
{Erytlirochiton  liypophyllanthus,  gewisse  terrestrische  UtricuJarien)  dastehen 
Avürde.  Die  anatomischen  Verhältnisse  (Gefässbündel Orientierung)  gewähren, 
da  es  sich  sichtlich  um  eine  Reduktion  handelt,  nicht  die  Möglichkeit,  zu  einer 
bestimmten  Entscheidung  bezüglich  der  morphologischen  Interpretation  zu 
gelangen. 

Die  weiblichen  Inflorescenzen  bestehen  aus  je  einer  einzigen  von  einer 
,, Hülle"  umgebenen  Blüte.  Ein  Vergleich  mit  Xanthium  lässt  erkennen,  dass 
bei  Ambrosia  eine  noch  weiter  gehende  Reduktion  Platz  gegriffen  hat,  die 
auch  in  der  starken  Verkleinerung  der  Dornen  an  der  Aussenseite  der  Hülle 
zum  Ausdr-uck  kommt;  eine  Andeutung  dafür,  dass  die  Hülle  ursprünglich 
durch  Verschmelzung  zweier  Brakteen  entstanden  ist  wie  bei  Xanthium,  wo 
jede  derselben  noch  eine  axilläre  Blüte  entwickelt,  ist  vorhanden,  die  scheinbar 
terminale  Stellung  der  Blüte  ergibt  sieh  daraus,  dass  sie,  wenn  auch  urspi'üng- 
lich  aus  einem  axillären  Primordium  hervorgehend,  den  ganzen  Raum  inner- 
halb der  Umhüllung  zu  ihrer  Verfügung  hat,  wie  ja  auch  sonst  zahlreiche  Bei- 
spiele dafür  bekannt  sind,  dass  ein  genetisch  laterales  Organ  scheinbar  tenninal 
werden  kann.  Die  Corolle  der  weiblichen  Blüte  ist  nur  schwach  angedeutet, 
von  Kelch  und  Staubgefässen  ist  keine  Spur  vorhanden.  So  stellt  sich  also 
die  Entwicklung  der  Ambrosiaceen  als  eine  typische  Reduktionserscheinung  dar. 

1593.  Gordon,  G.  Dahlias.  London  1913,  XI  u.  115  pp.,  mit  8  färb. 
Tafeln. 

Ein  von  dem  Präsidenten  der  ,, National  Dahlia  Society"  verfasstes, 
in  der  Sammlung  ,,Present  Day  Gardening"  erschienenes  Handbuch,  das  neben 
einem  inhaltsreichen  historischen  Kapitel  auch  sonst  alles  Wissenswerte  über 


2^1]  /       Compositae.  825 

Dahlien  in  reielier  Fülle  darbietet,   dabei  auch  insbesondere  die  praktische 
Kultur  eingehend  berücksichtigt. 

1594.  Gräfe,  V.  und  Vouk,  V.  Untersvichungen  über  den  Inulin- 
stoffwechsel  bei  Cichorium  Intybuslj.  III.  (Biochem.  Zeitschr.  LVI,  1913, 
p".  249-257.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1595.  Greemnaii,  J.  M.  A  new  Sen^c/o  f rem  Cuba.  (Torreya  XIII, 
1913,   p.  257-258.)  N.  A. 

Senecio  eriocarphus  n.  sp.,  verwandt  mit  S.  pachylepis  Greemn. 

1596.  Griebol,  C.  Über  das  Vorkommen  von  Phytomelan 
im  Wurzelstock  von  Inula  Heleniiim  L.  (Zeitschr.  f.  Unters,  d.  Nahrungs- 
u.   Genussmittel  XXV,  1913,  p.   555.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1597.  Gross,  L.  Hieracium  aurantiacum  L.  im  Landstuhler  Bruch, 
(Mitt.  Bayer.  Bot.   Ges.  III,   1913,  p.  5-6.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1598.  Györfly,  J.  Ctirysantliemum  Zawadskii  Herb,  bei  Haligoc. 
(Ungar.  Bot.  Bl.  XII,   1913,  p.   109-111.) 

Siehe   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1599.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XXXVII.  Compositae.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913, 
p.   367-371.)  N.   A. 

Je  eine  neue  Art  von  Mikania  und  Bidens,  ausserdem  neue  Varietäten 
von  Centrather  um,  Grindelia,  Chuquiraga  und  Hypochaeris. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1600.  Hayek,  A.  Ton.  Zwei  interessante  Cirsienbastarde. 
(Verh.  k.  k.  zool.-bot.   Ges.  Wien  LXIII,   1913,  p.  [72]- [74].)  N.   A. 

Beschreibungen  von  Cirsium  Nevoleanum  =  C.  carniolicum  x  spino- 
sissimum  nov.  hybr.  sowie  eines  Bastardes  von  C.  pauciflorum,  der  entweder 
C.  arvense  als  andere  Stammart  haben  dürfte  oder  eine  abnorme  Form  des 
Bastardes  C.  oleraceum  x  pauciflorum  darstellt. 

1601.  Hayek,  A.  von.  Centaureae  novae  et  combinationes 
nominum  Centaurearum   novae.    (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  123—126.) 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec".  N.   A. 

1602.  HenrJEg-,  E.  Fyndörter  för  Rudbeckia  hirta  L.  i  Sverige. 
(Bot.  Not.,  Lund   1913,  p.    175-182.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa '. 

1603.  Heribert-Nilsson,  N.  En  ärflighets  experiment  med  blom- 
färgen  hos  Centaurea  Scabiosa.  (Ein  Erblichkeitsversuch  über 
Blütenfarbe  bei  Centaurea  Scabiosa.)  (Bot.  Not.,  Lund  1913,  p.  264-266 
[mit  deutschem  Resümee].) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"   des  Just. 

1604.  Hey],  G.  und  Tunmann,  0.  Santoninfreie  Flores  Cinae. 
(Apoth.-Ztg.  XXVIII,  1913,  p.  248.) 

Über  Verfälschung  der  Droge  von  Artemisia  cina  Berg. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1605.  Hoerner,  Georg.  Kulturgeschichtliches  vom  Edel  weiss. 
(Deutsche  Alpenztg.,   11.   Jahrg.,   2.   Halbbd.,   1912,  p.  212f.) 

A^gl.  Ref.  Nr.  50  unter  ,, Volksbotanik"  im  Bot.  Jahrber.   1912. 


S26       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [232 

1606.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  America.  17.  Soli- 
dago odora  Alt.     (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  252-254,  mit  18  Textiig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1607.  Johnson,  N.  Miller.  Petasites  albus  Gaertii.  in  Fife.  (Transact. 
and  Proceed.  Bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.  98.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1608.  Kache.  Neuere  stattliche  S^nec/o -Arten.  (Gartenflora  LXII, 
1913,  p.    172-176,  mit  2  Textabh.) 

Beschrieben  und  zum  Teil  auch  abgebildet  werden  Senecio  clivorum 
Maxim..  S.  tanguticiis  Maxim.,  S.  Veitchianus  Hemsl.  und  S.  Wilsonianiis 
Hemsl. 

1609.  Kleine,  R.  Centaiirea  solstitialis  L  ,  ein  mediterraner  Grast 
in  unserer  Flora  im  Trockenheitsjahre  1911.  (Deutsche  Bot.  Monats- 
schrift XXIII  [1912],  Nr.  10/11,  ersch.  1913,  p.  86-96,  mit  1  Farbentafel  u. 
3  Textabb.) 

Hierin  ausführliche,  durch  Abbildungen  erläuterte  Beschreibimgeii 
nebst  Bestimmungstabelle  der  Samen  folgender  Centaiirea- Arten:  C.  Calci- 
trapaJj.,  C.  jacea  L.,  C.  cyannsLi.,  C.  maculosa  Ijmk.,  C.  melitensisLi.,  C.  aspera 
L.,  C.  Scabiosa  L..  C.  solstitialis  L. 

Von  Interesse  sind  ferner  ^ie  Beobachtungen  über  Dimoi^phismus  der 
Samen  von  C.  solstitialis:  die  Eandblüten  entwickeln  dunkelbraune,  glanzlose 
Samen  von  rundlichem  Bau  und  ohne  jede  Spur  von  Pappus,  die  Scheibeii- 
blüten  weisse  bis  gelbliche,  bisweilen  schwach  gestreifte,  hochglänzende  Samen 
mit  grossem  Pappus.  Übergangsformen  zwischen  beiden  werden  nur  äusserst 
selten  gefunden. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1610.  Lebard,  P.  Remarques  sur  l'ouverture  ä  la  germination 
de  quelques  akenes  de  Liguliflores.  (Rev.  gen.  Bot.  XXV,  1913,  p.  396 
bis  413,  432-442,  mit  1  Tafel  u.   15  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

1611.  Lebard,  P.  Remarques  sur  les  affinites  des  principaux 
genres  du  groupe  des  Liguliflores.  (C.  R.  Acad.  Sc.  Paris  CLVII,  1913, 
p.   492-495.) 

Die  Ausbildung  der  Cotyledonen  gewährt  ein  vorzügliches  Hilfsmittel 
für  die  Feststellung  der  Verwandtschaftsbeziehungen  der  Gattungen  der 
Ligulifloren  untereinander.  Zunächst  sind  folgende  drei  Hauptgruppen  zu 
unterscheiden : 

1.  Scorzonerideae  {Scorzonera,  Podospermum,  Tragopogon):  Cotyledonen 
ohne  Stiel,  sehr  verlängert,  fast  von  kiefernnadelartiger  Gestalt. 

2.  Cichorideae  (Cichorium,  Taraxacum,  Helminthia  u.a.m.):  Cotyledonen 
kurz,  mit  mehr  oder  weniger  ovaler,  von  dem  Stiel  deutlich  abgesetzter 
Spreite. 

3.  Leontodonideae  (Leontodon,  Thrincia,  Hypochoeris  usw.):  Cotyledonen 
von  mittlerer  Länge,  zungenförxnig,  ihre  Spreite  ganz  allmählich  gegen 
die  Basis  verschmälert.   Stiel  daher  undeutlich. 

Bei  Keimung  in  schwacher  Lichtintensität  erfährt  die  Form  der  Coty- 
ledonen Modifikationen,  welche  auf  Verwandtschaftsbeziehungen  hinweisen; 
z.  B.  werden  diejenigen  von  Leontodon  dann  fadenförmig  (Verbindung  der 
Scorzonerideen  mit  den  Leontodonideen),  und  in  ähnlicher  Weise  werden 
die   Tubuliflorae  durch  Vermittlung  von  Scolymus  mit  den  Lampsaneae  ver- 


233]  Corapositae.  827 

bunden.  Manche  Colyledoiieix  modifizieren  sieh  erst  in  einem  beträchtlichen 
Alter  und  bieten  dann  ähnliche  Hinweise;  z.  B.  nehmen  die  Keimblätter 
von  Chondrilla  die  für  die  Cichorideen  charakteristische  Form  im  Alter  an. 

1612.  Loiijs;',  Bayard.  Southerly  ränge  extensions  in  Antennaria. 
(Ehodora  XV,   1913,  p.   117-122.) 

Siehe  ,  ,Pflanzengeographie". 

1613.  Luiieli,  J.  Erigeroii  in  North  Dakota  II.  (Amer.  Midland 
Kat.  III,  Nr.   1,   1913,  p.   1-6.)  N.  A. 

Analytischer  Schlüssel  nnd  Beschreibungen  von  sechs  neuen  Arten. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

1614.  Manganaro,  A.  Apuntes  sobre  una  Saetilla  hybrida: 
Bidens  platensis  Mng.  n.  sp.  =  B.  bipinnata  L.  x  pilosa  L.  (Anal.. Mus.  nac. 
Buenos  Aires  XXIV,   1913,  p.  225-234,  mit  3  Tafeln.)  N.   A. 

1615.  Marklund,  Gunnar.  Bidrag  tili  kännedomen  om  Taraxa- 
£i/m-floran  i  Karelia  Ladogensis.  Med  tre  taflor.  (Acta  Soc.  Fauna 
et  Flor.  Fenn.  XXXIV,  [1910-1911],  Helsingfors  1912,  Nr.  7,  p.   1-22.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

161().  Marshall,  E.  S.  Two  new  Scottish  hawkweeds.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.    119-122.)  N.   A. 

Zwei  neue  Hieraci um- Arten. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1617.  Marshall,  E.  S.  Senecio  sarracenicus  L.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   305-306.) 

Auch  die  Synonyiuie  behandelnd. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1618.  Marzell,  Heinrich.  Die  Klette  im  Volksglauben.  (Naturw. 
Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.  23-26.) 

Folkloristisches  über  die  einheimischen  Lappa-Arten. 

Vgl.  die  Besprechung  in  dem  Referat  über  ,, Volksbotanik'. 

1619.  Mieleitner,  K.  Systematik  und  geograi)hische  Ver- 
breitung der  Gattung  Artemisia.  (Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges.  III,  Nr.  3/4, 
München  1913,  p.  89-91.) 

Bericht  über  einen  Vortrag,  der  besonders  auch  die  in  Bayern  vor- 
handenen Formen  berücksichtigt. 

1620.  Mom-oe,  C.  E.  The  wild  Asters  of  Wisconsin.  (Bull.  Wis- 
consin nat.   Hist.   Soc,  n.  s.  XI,   1913,  p.  74—105.) 

Eine  ausführliche  kritische  Übersicht  über  die  in  Betracht  kommenden 
Formen  der  schwierigen  Gattung,  auf  deren  Einzelheiten  naturgemäss  nicht 
eingegangen  werden  kann. 

1621.  Moore,  Sp.  Compositae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.  56  —  57.)  N.   A. 

Sphaeranthus   Talbotii  n.  sp. 

1622.  Mottet,  S.  A  propos  de  VOlearia  stellulata.  (Rev.  hortic.  n.  s. 
XIII  [85«   annee],   1913,  p.   546-548,  fig.    182.) 

Hauptsächlich  gärtnerische  Mitteilungen. 

1623.  Mueller  J.  Die  Verbreitung  von  Eryngium  campestre  L., 
Artemisia  campestris  L.  und  Tithymaliis  Gerardiatms  Kl.  et  Gcke.  an  der 
unteren  Lippe.  (Jahresber.  Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst 
XLI,  Münster  1913,  p.    154-170,  mit  3  Karten.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa"". 


828       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphnnogamen  1913.     [234 

1624.  Müller,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  des  Baues  und  der 
Inhaltsstoffe    der   Compositenblätter.     Diss.,  Göttingen  1912,  142  pp. 

Siehe  , .Morphologie  der  Gewebe"  und  , .Chemische  Physiologie". 

1625.  Muschler,  R.  Compositae  peruvianae  et  bolivienses  II 
in  J.  Urban,  Plantae  novae  andinae  VI.  (Engl  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111, 
1913,  p.    76-108.)  N.   A. 

Neue  Arten  von  Mikania  1,  Tagetes  1,  Liabum  9,  Gynoxis  6,  Chuqui- 
raga  3,  Onoseris  4,  Barnadesia  5,  Mutisia  3,  Jungia  3.  , 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1626.  Nakai,  T.  Cirsium  novuni  japonicum.  (Bot.  Mag.  Tokyo 
XXVII,   1913,  p.  261-263.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1627.  Nicolas,  G.  Remarques  sur  la  structure  des  organes 
Souterrains  du  Thrincia  tuberosa  DC.  (Bull.  Soc.  Hist.  nat.  Afrique  du 
Nord  V,   1913,  p.  9-16,  mit  8  Textfig.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

1628.  Nolö,  A.  Oversicht  over  Tromsö  amts  Hieracii-flora. 
(Übersicht  über  die  Hieracienflora  in  der  Provinz  Tromsö.) 
(Tromsö  Mus.  Aarshefter  XXXIV,   1912,  p.   1-50.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1629.  Otis,  Ch.  H.  Key  to  the  species  and  varieties  of  Soli- 
dago in    Michigan.     (Report  Michigan  Acad.   Soi.  XV,   1913,  p.   205-208.) 

Nur  analytischer  Schlüssel. 

1630.  Palmgren,  A.  Bidrag  tili  k.ännedomen  om  Alands  Vege- 
tation och  flora.  I.  Taraxaca.  Med  12  tavlor.  (Acta  Soc.  fro  Faun,  et 
Flor.  Fenn.  XXXIV  [1910-1911],  Helsingfors  1912,  Nr.   1,  p.   1-53.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

1630a.  Palmjsron,  Alvar.  Bidrag  tili  kännedomens  om  Alands 
Vegetation  och  flora.  II.  Taraxacum-iornier.  Med  3  tavlor.  (Acta 
Soc  pro  Faun,  et  Flor.  Fennica  XXXIV  [1910-1911],  Heslingfors  1912, 
Nr.  5,  p.   1-16.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1631.  Perkins,  J.  Compositae  in  ,, Beiträge  zur  Flora  von  Bolivia". 
(Engl.  Bot.   Jahrb.   IL,   1913,  p.  221-225.)  N.   A. 

Neu  Stevia  2,  Baccharis  1,  Viguiera  1,  Verbesina  2,  Culcitium  1. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec"  sowie  im  übrigen  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

1632.  Power,  F.  B.  and  Browning,  H.  The  constituents  of  Taraxa- 
cum  root.     (Amer.   Journ.  Pharm.  LXXXV,   1913,  p.   165-186.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

1633.  Prodän,  J.  Centaureae  novae  Romaniae.  (Ung.  Bot.  Bl.  XII, 
1913,  p.   227-236.)  N.   A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec"  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1634.  Reiidle,  A.  B.  Plauts  of  the  Sudan  collected  by  Dr. 
D.  T.  Macdougal.     (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  265-273.)  N.  A. 

Neu  beschrieben  eine  Art  von  Geigeria. 
Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1635.  Reyiiler,  A.  Remarques  m  orjihologiques  et  biologiques 
sur  les  „Conyza  ambigua  DC",  ,,C.  mixta  Fcd."  et  ,,C.  Naudini  Bonn.". 
(Bull.   Soc  Linn.  Provence  I  [1909-1912].  Marseille  1912,  p.   180-188.) 


235]  Compositae.  829 

Ver'.  bestreitet  die  angebliclie  amerikanische  Herkunft  der  Conyza 
ambigua  DC.  des  Meiiterrangebietes;  C.  mixta  Foucaud  ist  keineswegs  eine 
Kreuzung  zwischen  jener  Art  und  Erigeron  canadensis,  sondern  eine  Anomalie 
von  C.  ambigua  var.  minor  Rouy,  und  C.  Naiidini  Bonn,  ist  nichts  als  eine 
luxuriante  Form  derselben. 

1636.  Robinson,  B.  L.  Revisions  of  Alomia,  Ageratum  and  Oxylobus. 
(Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arts  and   Sciences  IL,   1913,  p.   438  —  491.)     N.  A. 

Eine  monographische  Beavb?itung  der  drei  im  Titel  aufgeführten  Gat- 
tungen, auf  derea  Einzelheiten  iiaturgeaiäss  nicht  näher  eingegangen  Averden 
kann. 

Wegen  der  neuen  >^amen  vgl.  man  auch  den  , .Index  nov.  gen.  et  spec. ". 

1637.  Robinson,  B.  L.  A  key  to  the  gener a  of  the  Compositae- 
Eupatorieae.    (Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arts  and  Sciences  IL,  1913-,  p.  429  —  437.) 

Im  Anschluss  an  eine  kritische  Besprechung  der  für  die  Gattungs- 
abgrenzung hauptsächlich  in  Betracht  kommenden  Merkmale  gibt  Verf.  einen 
analytischen  Schlüssel,  in  welchem  die  Genera  in  folgende  Subtribus  gruppiert 
werden : 

I.  Piquerinae:  Piqiieria,  Decachaeta,  Poäophania,  Opliryosporiis, 
Pfiania,  Ageratella. 

II.  Adenostemmatinae:     Adenostemma,  Gymnocoronis,  Harlwrightia. 

III.  Ageratinae:  Stevia,  Lomatozona,  Carelia,  Aschenbornia,  Malperia, 
Hofmeisteria.  Sclerolepis,  Oxylobus,  Ageratum.  Alomia,  Tuberostyles,  Jaliscoa, 
Oaxacania,  Planaltoa,  Eupatoriopsis,  Agrianttius,  Trichogonia,  Helogyne, 
Carminatia,  Scliaetzellia,  Dissothrix,  Tricliocoronis,  Piptothrix,  Leptoclinium, 
Sympfiyopappus,  Fleischmannia,  Eupatorium,  Eupatoriastrum,  Mikania. 

IV.  Kuhniinae:  Kanimia,  Barroetea,  Brickellia,  Liatris,  Garber a, 
Kuhnia,   Trilisa,  Carphephorus,  Carphochaete. 

1638.  Robinson,  B.  L.  Erigeron  pasillus  a  valid  species.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.   205-209.) 

Die  von  Nuttall  beschriebene  Pflanze  ist  durch  an  der  Spitze  purpurn 
gefärbte  Involukralbrakteen  von  Erigeron  canadensis  verschieden. 

Wegen  der  vom  Verf.  gegebenen  Verbreitungsübersicht  vgl.  man  unter 
,, Pflanzengeographie  ■ '. 

1639.  Rodman,  Ruth  S.  Hieracium  florentinum  at  Wellesley  Hills, 
Massachusetts.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   116.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1640.  Savoure,  H.  Saintange.  Centaurea  vulgaris  Godron.  De- 
scription  des  sous-especes,  races,  Varietes,  et  formes  de  tran- 
sition.     (Bull.  Soc.  Linn.  Norinandie,  6.  ser.  III,  Caen  1911,  p.  189-236.) 

Folgende  neun  LTnterarteii  werden  in  dem  so  ausserordentlich  kom- 
plexen Formenkreis  vom  Verf.  unterschieden:  Centaurea  amara,  C.  Jacea, 
C.  pratensis,  C.  microptilon,  C.  nigrescens,  C.  derventana,  C.  Debeauxii,  C. 
nemoralis  und  C.  obscura,  woran  sich  als  Rassen  noch  anschliessen  C.  Wel- 
deniana,  C.  serotina,  C.  neapolitana,  C.  salicifolia  und  C.  consimilis;  auf  das 
Vorhandensein  oder  Fehlen  von  strahlenden  Blüten  sowie  von  Haarbüscheln 
auf  den  Achänen  legt  Verf.  entscheidendes  Gewicht.  Den  grössten  Teil  der 
Arbeit  nimmt  die  in  Form  einer  analytischen  Übersicht  gehaltene  Beschreibung 
der  Varietäten,  Zwischenformen  usw.  ein;  der  letzte  Teil  gibt  eine  kurze  Zu- 
sammenstellung von  Synonymie  und  Verbreitung. 


830       W.  Wangerin:  Morphologie  und  S)^stematik  der  Siphonögamen  1913.     [23G 

1641.  Sazyperow,  Th.  Über  die  Klassifikation  der  Formen 
von  Helianthus  annuus.  (Bull,  angew.  Bot.  VI,  St.  Petersburg  1913,  p.  95—110. 
mit  3  Textfig. )     [Russiscli  n.  deulscli.] 

Für  eine  eingebende  Klassifikation  der  Sonnenblumen  genügt  eine 
rein  äusserlicli-morpliologisclie  Untersucbung  der  Frücbte  nicbt,  sondern  es 
sind  gleicbzeitig  auch  die  anatomischen  Merkmale  des  Perikaips,  der  chemische 
('harakter  des  Pigments,  ülgehalt  usw.  heranzuziehen.  Für  eine  vorläufige 
Einteilung  stellt  Verf.  vier  Hauptgruppen  von  Sorten  auf,  nämlich: 

I.  Gewöhnliche  Sonnenblumen:  Pigment  nur  in  den  Epidermiszellen 
des  Perikarps;  die  schützende  Schicht  fehlt. 

II.  Weisse  Sonnenblumen:  in  den  Epidermiszellen  bildet  sich  kein 
Pigment;  die  schützende  Schicht  fehlt. 

III.  Scl^warze  Sonnenblumen:  durch  ein  besonderes  violettes,  in  Wasser 
leicht  lösliches  Pigment  charakterisiert,  welches  sich  sowohl  in  den  Epidermis- 
zellen als  auch  in  der  subepidermalen  Parenchymschicht  vorfindet. 

IV.  Panzersonnenblumen:  durch  eine  schützende  Schicht  charakteri- 
siert, welche  sich  unter  dem  subepidermalen  Paienchym  befindet. 

Nach  den  bisherigen  Erfahrungen  sind  die  Panzersonnenblumen  gegen 
Schädlinge  besonders  Aviderstandsfähig. 

1642.  Sazyperow,  Th.  Die  Widerstandsfähigkeit  der  Panzer - 
Sorten  von  Helianthus  annuus  gegen  Orobanclie  cumana.  (Bull.  f.  angew. 
Bot.  VI,  St.  Petersburg  1913,  p.  251-261,  mit  1  Tabelle.)   [Russisch  u.  deutsch.] 

Detaillierte  Versuche  ergaben  das  Vorhandensein  einer  besonders  gegen 
Orobanclie  cumana  widerstandsfähigen,  panzerführenden  Formengruppe  der 
Ölsonnenblumen  als  zweifellos. 

1643.  Schafiiier,  John  H.  The  sprouting  of'the  two  seeds  of 
a  Cocklebur.     (Ohio  Naturalist  XIV,  Nr.  2,  1913,  p.  210-217.) 

Beobachtungen  über  Xanthium  pennsylvanicum  Wallr. :  Auf  sandigem 
Boden  und  bei  starker  Sonnenbestrahhmg  können  beide  Samen  in  derselben 
Vegetationsperiode  auskeimen,  in  kälterem  Klima  dagegen  keimt  oft  nur  einer 
im  ersten  Jahr.  Der  Grössenunterschied  zwischen  beiden  Embryonen  hat 
seine  Ursa.che  nicht  nur  in  der  verschiedenen  Ktümzeir,  sondern  auch  in  einer 
ungleichwerligen  Ausbildung  der  beiden  Zwillingsachänen. 

1644.  Schulz,  Otto  E.  Compositarum  genera  nonnulla  in  J.  Urbau, 
Symbolae  Antillanae  VII,   1911,  p.  78-144.  N.  A. 

Enthält,  jeweils  mit  analytischen  Schlüsseln  und  ausführlichen  Art- 
diagnosen,  die  Bearbeitung  folgender  Genera  (Artenzahlen  in  Klammern 
.beigefügt): 

Clibadium  (5),  Ambrosia  (3,  davon  1  neu),  Wulffia  (2),  Wedelia  (12, 
davon  l-neu),  Melantfiera  (12,  darunter  5  neue),  Bidens  (5). 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  '. 

1645.  Schwerin,  F.  Graf  von.  Mitteilungen  über  Dahlien.  (Jahrb. 
f.  Staudenkunde,  herausgeg.  von  der  Deutsch.  Dendrol.  Ges.,  I,  1913,  p.  37  —  42. 
mit  2  Textabb.) 

Besprechimg  einer  Reihe  wertvoller  Gartenformen. 

1646.  Sherff,  E.  E.  Studies  in  the  genus  Bidens  I.  (Bot.  Gaz. 
LVI,    1913,  p.  490-495.)  N.  A, 

Diagnosen  von  fünf  neuen  Arten,  ausserdem  mehrere  neue  Kom- 
binationen. 


237]  Compositae.  831 

1647.  Slierff,  E.  E.  A  new  variety  of  Rudbeckia  siibtomentosa. 
(Rhodora  XIV,   1912,  p.    164.)  N.   A. 

Rudbeckia  subtomentosa  Pursli  var.  Craigii  iiov.  var.  von  St.  Louis 
(Missouri),  ausgezeiclinet  durch  bleichgrüue  Farbe  der  Hüllkelehblätter  und 
niattgelbe  Corollenfärbung. 

1648.  Shevade,  S.  V.  A  giant  Sunflower.  (Journ.  Bombay  nat. 
bist.    Soc.  XX,  pt.    1,   1910,  p.  246-248.) 

Verf.  berichtet  über  die  Lebeusgeschichte  eines  Exemplares  von  Helian- 
thus  annuus  von  der  Keimung  an,  welches  9  Fuss  Höhe  erreichte  und  einen 
einzigen  Blütenkorb  von  13  Zoll  Durchmesser  (ohne  die  Strahlblüten)  hervor- 
brachte, in  dem  2820  Samen  zur  Reife  gelangten. 

1649.  Slaus-Kaiitschieder,  J.  Über  Chrysanthemum  (Pyrethrum)  cine- 
rariifolium.  (Die  Insektenblüte).  (Zeitschr.  f.  d.  landwirtschafÜ.  Ver- 
suchswesen in  Österreich,  Wien  1913,  p.   1  —  8.) 

Eine  kurz  gefasste,  treffliche  Monographie,  welche  alles  Wissenswerte 
über  die  Stammpfk'.nze  des  Insektenpulvers  und  ihr  Produkt  enthält.  Die 
Pflanze,  welche  in  den  Gebirgen  Dalmatiens  und  Montenegros  auch  reichlich 
spontan  vorkommt,  wird  fast  in  ganz  Dalmatien  mehr  oder  weniger  häufig 
angebaut;  die  Verarbeitung  der  Blüten  zu  Pulver  erfolgt  sowohl  in  Dalmatien 
als  auch  in  Triest.  Verfälschungen  werden  vorgenommen  teils  dadurch,  dass 
neben  den  Blüten  auch  die  Stiele  mit  vermählen  werden,  teils  durch  mineralische 
Beimengungen;  sie  lassen  sich  durch  mikroskopische  Untersuchung  nach- 
weisen, ausschlaggebend  für  die  Beurteilung  der  Güte  des  Insektenpulvers 
ist  jedoch  das  physiologische  Experiment  mit  Fliegen.  Die  Insektizide  Wir- 
kung ist  wahrscheiidich  auf  einen  toxisch  wirkenden  Bestandteil  des  Blüten- 
pulvers zurückzuführen. 

Siehe  auch  ,, Anatomie"  und  ,, Chemische  Physiologie". 

1650.  Sommier,  S.  La  diffusione  della  Pterotheca  nemausensis 
Cass.  in    Toscana.     (Bull.  Soc.  Bot.  Ital.,  1912,  p.  65-66.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1651.  Steele,  E.  S.  Four  new  species  of  Goldenrod  from  the 
Eastern  United  States.  (Contrib.  U.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI,  1913, 
p.  221-224.)  N.  A.' 

Vier  neue  So//dago-Arten  werden  beschrieben. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1652.  Sudre,  H.  Materiaxix  pour  l'etude  du  genre  Hieracium. 
(Bull.   Geogr.  Bot.  XXIII,   1913,  p.   74-86.)  N.  A. 

^iehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1653.  Thelluug-,  A.  Die  in  Mitteleuropa  kultivierten  und 
verwilderten  Aster-  und  Helianthus- Arten  nebst  einem  Schlüssel 
zur  Bestimmung  derselben.  (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  87-89, 
101-112,   132-140.)  N.  A. 

Die  Arbeit  füllt  in  dankenswerter  Weise  eine  Lücke  der  bisherigen 
Literatur  aus,  da  die  Bestimmung  der  im  Titel  genannten  Formeukreise  bisher 
grosse  Schwierigkeiten  bereitete.  Das  HauptgeAvicht  legt  Verf.  demgemäss 
auf  den  Bestimmvmgsschlüssel,  in  welchem  soweit  wie  irgend  möglich  leicht 
wahrnehmbare  Merkmale  in  den  Vordergrund  gestellt  sind;  die  diagnostischen 
Angaben  des  Schlüssels  werden  in  den  kurzen  Beschreibungen  der  sich  an- 
schliessenden systematischen  Aufzählung  noch  ergänzt,  ausserdem  Hinweis^^ 
auf  Synonymie,  Literatur,  Heimatsangaben  usw.  hinzugefügt.     Die  Zahl  der 


N. 

A. 

1. 

gen  er 0 

N. 

A. 

832       ^V.  Wangerin;  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [238 

behandelten  Arten  beträgt  bei  Boltonia  2,  Callistephus  1,  Felicia  1,  Aster  55 
(davon  39  amerikanisch,  14  altweltlich),  Helianthus  18. 

Bezüglich  der  Namen  der  neu  aufgestellten  Formen  und  Neukombi- 
nationen vgl.  man  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec. ". 

1653a.  Thelluiig,  A.  Neues  aus:  Die  in  Mitteleuropa  kulti- 
vierten und  verwilderten  Aster-  und  Helianthus- Arten  nebst  einem 
Schlüssel  zur  Bestimmung  derselben.  (Fedde,  Eep.  spec.  nov.  XIII 
[=   Eep.  europ.  et  medit.  I],   1913,  p.   68-69.)  N.   A. 

Kurzer  Auszug  aus  vorstehender  Arbeit. 

1654.  Unsfor,  W.  Zum  Kapitel  ,,Folia  Farfarae"'.  (Apoth.-Ztg. 
XXVIII,   1913,  p,   536.) 

Behandelt  die  Unterschiede  zwischen  •  Sonnen-  und  Schattenblättern 
bei  Tussilago  Farfara  L. 

1655.  Urban,  J.  Compositae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.   421-432.)  '  N.   A. 

Neu:  Vernonia  1,  Eupatoriiini  1,  Mikania  2,  Erigeron  4,  Tetranthus  1, 
Verbesina  1,  Bidens  1,  Pedis  1,  Artemisia  1,  Senecio  2,  Chaptalia  1. 

1655a.  Urban,  J.  Composi7a?  in  ,, Nova  genera  et  species  VI".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1913,  p.  554-560.) 

Neu  Eiipatoriiiin  l,  Laestadia  1,  Aster  1,  Erigeron  3,  Senecio 

1656.  Vi'^loso,    Beiito    y    Carlos.      Formas    nuevas    del 
Onopordon      (Bol.  S3c.  Hist.  nat   Madrid  XII  [1912],  p.  457-458) 

Siehe   — ch  Fedde,   Rep    XIII   (Eep.  Europ    I) 

1657.  WiMSse,  A.  Verbänderung  von  Artemisia  vulgaris.  (Verh. 
Bot.   Ver.   Brandenburg  LIV  [1912],    1913,  p.   [28]- [29].) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1658.  Wilstätter,  R.  und  Everest,  A.  E.  Über  den  Farbstoff  der 
Kornblume.     (Ann.  d.  Chemie  CDI,  1913,  p.  189-232,  mit  3  Textfig.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1659.  Wiiige,  Ö.  Oogenesis  hos  Senecio.  (Bot.  Tidsskr.  XXXIII, 
1913,  p.   245-248.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

1660.  Zahn,  C.  H.  Hieracia  Caucasica  de  l'herbier  du  Museum 
du  Caucase.   (Mitt.  kaukas.  Mus.  Tiflis  VII,  2,  1913,  p.  129- 141.)         N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

1661.  Zahn,  C.  H.  Hieracia  caucasica  nouveaux  ou  moins 
connus  de  l'herbier  du  jardin  botanique  de  Tiflis  IV.  .  (Moniteur 
Jard.   Bot.  Tiflis,    1913,  p.   1-25.)     [Russisch  u.  deutsch.]  N.   A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

Connaraceae. 

Vgl.    auch   Eeferat  Nr.  372. 
Neue  Tafel: 
Cnestis  ferruginea  DC.  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913),  pl.  LXVII  A. 

1662.  Baker,  E.  G.  Connaraceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.   Nat.   Hist.]  1913,  p.   24.)  N.  A. 

Spiropetalum  liberosepalum  n.  sp. 

Couvolvulaceae. 

Neue  Tafeln: 
Convolvulus  dryadum  Maire  n.  sp.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France  LX  (1913),  pl.  X. 


239]  Compositae.    Connaraceae.    Convolvulaceae.  833 

Cuscüta  formosana  Hayata  Icoii.  plant.  Formos.  II  (1912),  tab.  XXX. 
Ipomoea  rubro-coerulea  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913),  pl.  col.  ad  p.  104. 

1663.  Anthon,  S.  J.  The  Clover  Dodder.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  4, 
1913,  p.   137-139,  mit  1  Textfig.) 

Schilderung  der  Lebensgeschichte  von  Cuscuta  Epithymum. 

1664.  Blomquist,  S.  G.  Ett  bidrag  tili  kännedomen  om  Cuscuta 
europaea's  värdväxter.  (Ein  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Wirts- 
pflanzen von  Cuscuta  europaea.)    (Svenskbot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  363-366.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1665.  Gertz,  0.  Cuscuta  sa,som  vattenväxt.  (Cuscuta  als  Wasser- 
pflanze.)    (Bot.  Not.,   1913,  p.   131-134.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1666.  Hallier,  H.  Convolvulaceae  in  H.  Winkler,  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  Flora  und  Pflanzengeographie  von  Borneo  III.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL, 
1913,  p.  375-380.)  N.   A. 

Neu  eine  Art  von  Erycibe. 

1667.  Ippolito,  G.  d'.  La  Cuscuta  arvensis  Beyr.  ed  i  gred'  ospiti. 
(Staz.  sperim.  agr.  ital.  XL  VI,   1913,  p.  540-549.) 

Referat  bisher  nicht  eingegangen. 

1668.  Junge,  P.  Über  Atriplex  laciniatum  L.  und  Convolvulus  Sol- 
danellah.  im  deutschen  Nordseegebiet.  (Schrift,  naturwiss.  Ver.  Schles- 
wig-Holstein XV,   1913,  p.   321-327.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1669.  Kamerling,  Z.  Über  den  Einfluss  des  Standortes  auf 
die  Blattgestalt  von  Ipomoea  pes  caprae  Roth.  (Rec.  trav.  bot.  neerland. 
X,   1913,  p    147-152.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1670.  Larjonow,  D.  Die  hauptsächlichsten  russischen  Cus- 
cuta-Arten  und  ihre  Bekämpfung.  (Ann.  Samenprüfungsanstalt  kais. 
bot.   Gart.   St.  Petersburg  I,  1912,  Heft  4.)     [Russisch.] 

Die  bisher  in  Russland  nachgewiesenen  Arten  sind:  Cuscuta  obtusiflora 
H.  B.  K.  var.  breviflora  Eng.  C.  Epithymum  Murr.,  C.  racemosa  Mart.,  C.  plant- 
flora  Ten.,  C.  europaea  L.,  C.  Epilinum  Weihe,  C.  lupuliformis  Kroc^k.,  C.  mono- 
gyna  Vahl,  C.  Gronovii  Will.,  C.  chilensis  K.,  die  letzteren  beiden  nur  in  Klee 
und  Luzerne  amerikanischer  Herkunft.  Verf.  gibt  Beschreibungen  insbesondere 
von  den  Samen  der  einzelnen  Arten,  ausserdem  Mitteilungen  über  Nähr- 
pflanzen und  Verbreitung.  Hinsichtlich  der  Bekämpfung  unterscheidet  Verf. 
zwischen  den  Garten-  und  Gemüsepflanzen  schädigenden  Arten  einerseits  und 
den  auf  Feldern  als  Schädlinge  auftretenden  anderseits ;  insbesondere  empfiehlt 
er  die  Ausschliessung  der  Einfuhr  von  ausländischem  Klee  und  Luzerne.  Die 
Samen  der  kleinsamigen  Arten,  z.  B.  C.  Epithymum  iind  C.  Trifolii,  lassen 
sich  durch  Siebe  entfernen,  dagegen  nützt  dieses  Mittel  nichts  bei  C.  racemosa, 
deren  Samen  gleiche  Grösse  mit  denen  jener  Kiilturpflanzen  besitzen  (nach 
einem  Referat  vom  Matouschek  im  Bot.  Centrbl.  CXXIII,  p.  546). 

1671.  Malre,  R.  Un  nouveau  Convolvulus  alg^rien.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  LX,   1913,  p.  253-256.)  N.  A. 

Ausführliche,  auch  den  anatomischen  Bau  eingehend  berücksichtigende 
Beschreibung  des  Convolvulus  Dryadum  n.  sp.  (sect.  Strophocaulos  Don.). 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.   [Gedruckt  18. 1.  18.1  53 


834      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [240 

1672.  Mosley,  C.  Coloured  flow evs  oi  Calystegia  sepiuin.   (Naturalist, 
1913,  p.  400.) 

1673.  Motelay,  L.  Sur  une  Vegetation  anoiiuale  d"iin  Con- 
volvülus  sepiiimLi.  (Actes  Soc.  Linn.  Bordeaux LXV,  1911,  Proc.  verb.  p.  55  —  56). 

Siehe  ,, Teratologie". 

1674.  Palibine,  J.  W.  Sur  les  Liserons  d' Orient.  (Bull.  Soc. 
Bot.   Geneve,  2.  ser.  V,   1913,  p.  235-238.) 

Kritische  Bemerkungen  über  verschiedene  orientalische  Convolvulus- 
Arten. 

1675.  lleiidle,  A.  B.  Convolvulaceae.  (Catalogue  of  Talbofs  Soutli 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   72-73.)      N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Prevostea. 

1676.  Spiesseii,  von.  Convolvulus  arvensis  L.  mit  füuflappiger 
Blunienkrone   im    Rheingau.    (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  59.) 

Zwischen  Winkel  und  Mittelheim  im  Rheingau  kommen  von  genannter 
Art  neben  der  gewöhnlichen  Pflanze  mit  trichterförmiger  Krone  auch  die  mit 
fünfteiliger  Krone,  ausserdem  nebst  allen  Übergängen  auch  Formen  vor,  bei 
denen  die  einzelnen  Lappen  der  Blumenkrone  zackig  bzw.  gefranst  sind. 

1677.  Urban,  J.  Convolvulaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V"'.  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  341-344.)  N.  A. 

Neu  Jacquemontia  1. 

(Jorlariaceae. 

Neue  Tafel: 
Coriaria  terminalis  Hemsl.  in  Bot.  Mag.  (1913),  pl.  8425  col. 

1678.  Long-o,  B.  Ricerche  su  la  Coriaria  myrtifolia  L.  (Bull.  Soc. 
Bot.  Ital.,   1913,  p.   108-113.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1679.  Mottet,  S.  Coriaria  japonica.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85«  annee], 
1913,  p.   78-80,  fig.  25.) 

Übersicht  über  die  Systematik  der  Gattung  und  ausführliche  Beschrei- 
bung von  Coriaria  japonica  A.  Gray  nebst  Abbildung  eines  Fruchtzweiges. 

Cornaceae. 

Vgl.  auch  Referat  Nr.  368. 
Neue  Tafeln: 
Corniis  alternifolia  L.  fil.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  206.  —   C.  florida 
L.  1.  c.  p.  204.   —   C.  nias  L.  in  Guinier,  Atl.  d.  arbres  et  arbustes  de 
France,  pl.  CXVII  col.   -   C.  sanguinea  L.  1.  c.  pl.  CXVIII  col. 

1680.  Blackwood,  G.  G.  Cornus  suecica  Linn.  in  Peeblesshiie. 
(Transact.  and  Proceed.  Bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,  1,  1913,  p.  97.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1681.  Carse,  H.  On  some  additions  to  tlie  flora  of  the  Man- 
gonui  County.  (Transact.  and  Proceed.  New  Zealand  Inst.  XLV,  1913, 
p.  276-277.)  N.  A. 

Hierin  eine  neue  Art  von  Corokia  beschrieben. 
Vgl.  im  übrigen  unter  ,,Pflanzeugeograpliie". 

1682.  Evans,  William.  Note  on  some  vicecounty  records  of 
Cornus  suecica  Linn.  (Transact.  and  Proceed.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI» 
1,   1913,  p.  98.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


241]  Convolvulaceae.     Coriaiiaceae.    Cornaceae.    Crassulaceae.  835 

1683.  Mildbraed,  J.  Cornaceae.  (Wissenscliaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zeaitral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.   601.) 

Ausfüliiiiches  über  die  Verbreitung  von  Cornus  Volkensii  Harms. 

1684.  Nieuwenhuis,  M.  —  von  Uexküll-Güldeuband.  Die  Variations- 
kurven von  Cornus  mas  L.  und  Auciiba  japonica  L.  (Beili.  Bot.  Centrbl., 
1.  Abt.  XXX,  1913,  p.  105-113.) 

Untersuchungen  über  die  Anzahl  der  Blüten  in  den  Dolden  von  Cornus 
mas  und  den  Rispen  von  Aucuba  japonica. 
Vgl.  unter  ,, Variation  usw." 

1685.  Seitz,  C.  Cornus  florida  ,, Dogwood  tree"  (Mitt.  Deutsch. 
Deudrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   304-305,  mit  1  Textabb.) 

Abbildimg  eines  besonders  reich  blülienden  Exemplares  aus  einem 
Garten  bei  Xew  York. 

Corynocarpaceae. 

Crassulaceae. 

Vgl.  auch  Referat  Nr.  214. 

Neue  Tafeln: 
Crassula  teres  Marloth  n.  sp.  in  Transact.  roy.  Soc.  S.  Afrika  III  (1913)  pl.  VIII, 

fig.  4. 
Echeveria  lutea  Rose  in  Journ.  Washington  Acad.  Sei.  I  (1911)  pl.  ad  p.  269. 
Kalanchoe  beliarensis  Drake  in  Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XX  (1913)  pl.  X.  — 

K.  Delescurei  Hamet  1.  c.  pl.  IX.  —   K.  Grandidieri  Baill.  1.  c.  pl.  VII 

bis  VIII. 
Sedum  inconspicuum  Hand.-Mazz.  in  Ann.  k.  k.  naturhist.   Hofmus.  XXVII 

(1913)  Taf.  III,  fig.  5.  -  S.  pilosum  Bieb.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8503  col. 

1686.  Bornmüller,  J.  Sempervivum  exsul  Bornm.  (nov.  spec). 
Sect. :  Aeonium.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Repert.  europ.  et  mediterr.  I], 
1913,  p.  2-4.)  N.  A. 

Die  Heimat  der  Pflanze,  die  vielleicht  auch  hybriden  Ursprungs  ( '?  S. 
Youngianum  x  ciliatum)  ist,  ist  unbekannt. 

1-687.  Chamberlain,  Edward  B.  A  Sedum  new  to  North  America. 
(Rhodora  XIV,  1912,  p.  227-228.) 

Betrifft  Sedum  anophyllum  DC. 

Siehe  ,  ,Pf lanzengeogi'aphie '  \ 

1688.  Chiovenda,  E.  Intorno  al  ,, Sedum  abyssinicum''  (Höchst.) 
Hamet.     (Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  229-330.) 

Gegenüber  Hamet,  der  das  Sedum  Malladrae  Chiov.  mit  Sempervivum 
abyssinicum  Höchst,  unter  dem  Namen  Sedum  abyssinicum  (Höchst.)  Hamet 
vereinigt  hat,  ist  Verf.  der  Ansicht,  dass  es  richtiger  wäre,  die  fragliche  Pflanze 
von  Sedum,  Sempervivum  und  Crassula  generisch  zu  trennen. 

1689.  Daupliine,  A.  Description  anatomique  de  quelques 
especes  du  genre  Cotyledon.  (Ann.  Sei.  nat.,  9.  ser.  Bot.  XVII,  1913, 
p.  225-232.) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

1690.  Doposclieg-Uhlär,  J.  Die  Anisophyllie  bei  Sempervivum. 
(Flora  CV  [N.  F.  V],   1913,  p.   162-183,  mit  8  Textabb.) 

Siehe  ,, Physikali  sehe  Physiologie". 

1691.  Hamet,  Raymond.  Recherches  sur  le  Crassula  sediformis 
Schw.     (Rev.  gen.  Bot.  XXIV,   1912,  p.   145-148.) 

53* 


836     W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [242 

Ausführliche,  auch  den  anatomischen  Bau  berücksichtigende  Beschrei- 
bung der  bisher  nur  wenig  genau  bekannten  Art;  aus  des  Verfs.  Untersuchungen 
ergibt  sich,  dass  die  Pflanze  wegen  der  alternierenden  medianen  Blätter  und 
diplostemonen  Blüten  nicht  zu  Crassula  gestellt  werden  kann,  sondern  am 
besten  zu  Sedum  übergeführt  wird. 

1692.  Harnet,  R.  Sur  ime  plante  maroccaine  nouvelle.  (Fedde, 
Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep.  europ.  et  medit.  I,  Nr.  2/3],  p.  32-33.)     N.  A. 

Sedum  versicolor  spec.  nov.  aus  der  Verwandtschaft  des  S.  caeruleum  L. 

1692a.  Harnet,  R.  New  species  of  Sedum  preserved  in  the 
herbaria  of  Kew  and  the  British  Museum.  (Kew  Bull.,  1913,  p.  153 
bis  158.)  ^  N.  A. 

Vier  neue  Arten  aus  Tibet  und  China. 

1693.  Harnet,  R.  L'anisomerie  florale  dans  la  famille  des 
Crassulac^es.     (Rev.  gen.  Bot.  XXV,   1913,  p.  84-92.)  N.  A. 

Die  Gattung  Triactina  wurde  von  Hooker  fil.  und  Thomson  haupt- 
sächlich auf  die  Anisomerie  der  Blüten  (nur  drei  Carpelle  vorhanden)  begründet; 
Verf.  zeigt  aber,  nachdem  er  die  bisherige  mangelhafle  Kenntnis  der  T.  verti- 
cillata  durch  eine  ausführliche  Beschreibung  e.""gänzt  hat,  dass  sie  hinsichtlich 
der  Anisomerie  des  Gynaeceums  nicht  so  ganz  allein  steht,  sondern  die  gleiche 
Erscheinung  bei  zwei  Sedum-Arten  vorkommt,  die  sonst  zu  Triactina  gar 
keine  Verwandtschaftsbeziehungen  zeigen;  demgemäss  muss  die  Gattung  T. 
eingezogen  und  mit  Sedum  vereinigt  werden,  wo  S.  bracteatum  Diels  eine  mit 
S.  verticillatum  Hamet  nom.  nov.  nahe  verwandte  Art  darstellt. 

1694.  Hamet,  R.  Sur  un  nouveau  „Sedum''  du  Yun-Nan.  (Bull. 
Geogr.  bot., XXIII,   1913,  p.   63-70.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  von  Sedum  Ccliae  nov.  spec.  nebst  Be- 
merkungen über  die  Artunterscheidung  innerhalb  der  Gruppe  Seda  genuina 
Koch  ser.  Japonica  Maxim,  und  analytischem  Schlüssel  zur  Bestimmung 
der  dahin  gehörigen  Arten. 

1695.  Hamet,  R.  Sur  un  Sedum  nouveau.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.  55-56.)  N.  A. 

Sedum  Holei  n.  sp.  aus  Kumaon  wird  ausführlich  beschrieben  und  mit 
S.  glaciale  Franchet,  S.  tenuifolium  Fr.,  S.  obtusipetalum  Franch.  und  S.  For- 
restii  Hamet  verglichen. 

1696.  Hame%  R.  Two  new  stonecrops  from  Guatemala.  (Public. 
Field  Mus.  nat.  bist.,  Bot.   Ser.  II,   1913,  p.  378-379.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1697.  Hamet,  R.  Sur  deux  Secfu/n  nouveaux  de  l'herbier  royal 
de    Florence.     (Malpighia  XXVI,   1913,  p.  378-379.)  N.  A. 

1698.  Hamet,  R.  Sur  un  Kalanchoe  nouveau  de  l'Herbier 
Delessert.  (Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV— XVI,  1911 
bis   1913,  p.   141-144.)  N.  A. 

Ausführliche,  auch  die  anatomischen  Verhältnisse  berücksichtigende 
Beschreibung  der  Kalanchoe  Briqueti  n.  sp.  von  Diego- Suarez. 

1699.  Hamet,  R.  Siir  un  Sedum  nouveau  de  l'Herbier  du 
Museum.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.   446  —  448.)  N.  A. 

Sedum  Durisi  n.  sp.  aus  Zentralasien,  verwandt  mit  S.  kokanicum  Reg. 
et  Sohmalh.,  S.  Olgae  R.  et  Seh.  usw. 


243]  Crassulaceae.  837 

1699a.  Harnet,  R.  Über  vier  neue  Sedum  aus  Sikkim  und  Peru. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.   112,   1913,  p.   8-12.)  N.   A. 

Siehe   ,, Pflanzengeographie". 

1700.  Harnet,  R.  Zwei  neue  afrikanische  Kalanchoe.  (Notizbl. 
Kgl.  bot.  G-art.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  V,  Nr.  50,  1913,  p.  302-307.)     N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen  et  spec". 

1701.  Harnet,  R.  Sur  trois  Sedum  nouveaux  du  Chumbi  et 
du  Mexique.    (Fedde,  Kep.  spec.  nov.  XII,  1913,  p.  407-411.)  N.  A. 

Enthält  ausser  den  Diagnosen  auch  einen  Schlüssel  für  Sedum  Henrici 
Roberti  nov.  spec,  S.  Fedtschenkoi,  S.  perpusillum,  S.  Przewalskii  und  S.  Fischeri. 

1702.  Harnet,  R.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Sur  un  nouveau  Ka/an- 
choe  malgache.     (Bull.   Geogr.  bot.  XXIII,   1913.  p.   148-J51.)         N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  Kalanchoe  Poincarei  n.  sp. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

1703.  Jacobsson-Stiasiiy,  E.  Die  spezielle  Embryologie  der 
Gattung  Sempervivum  im  Vergleich  zu  den  Befunden  bei  den 
anderen  Rosales.    (Denkschr.  kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  1913,  19  pp.,  mit  2  Taf.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1704.  Kamerling',  Z.  Kleine  Notizen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.  483-493,  mit  4  Textabb.) 

Enthält  p.  492  —  493  Mitteilungen  über  die  Vermehrung  von  Bryo- 
phyllum  calycinnm  Salisb.  durch  Adventivknospen  am  Blattrande;  die  Pflanze 
blülit  in  der  Umgebung  von  Campos  und  Rio  de  Janeiro  nur  selten,  dagegen 
wird  die  vegetative  Vermehrung  sehr  gefördert  durch  eine  präformierte  Bruch- 
stelle, welche  sich  in  dem  Blattstielchen  findet,  indem  die  Blättchen  vom 
Winde  sehr  leicht  von  der  Spindel  abgerissen  werden. 

1705.  Le  Roy,  Rene.  A  propos  d'une  nouvelle  Station  du 
Sedum  rubens.    (Bull.  Soc.  Linn.  Normandie,  6.  ser.  V,  Caen  1913,  p.  3  —  6.) 

Von  Interesse  ist  die  Notiz  über  die  Zweijährigkeit  der  sonst  als  ein- 
jährig bekannten  Pflanze. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1706.  Mottet,  S.  Kitchingia  uniflora.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85«  annee], 
1913,  p.    176-178,  fig.   55.) 

Habitusbild  und  ausführliche  Beschreibung. 

1707.  Owen,  Maria  L.  Tillaea  in  Nantucket.  (Rhodora  XIV,  1912, 
p.  201-204.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1708.  Perrlraz.  Contribution  ä  l'etude  du  Sempervivum  arach- 
noideum.     (Bull.  Soc.  Vaud.  Sei.  nat.  XLIX,  Lausanne  1913,  p.   197-202.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

1709.  Polsson,  J.  Sur  un  Sedum  adventice.  (Bull.  Soc.  Bot.  France 
LX,   1913,  p.   377-378.) 

Betrifft  Sedum  multiceps  Coss.  et  Dur. 
Siehe  ,,Pflauzengeographie  von  Europa'". 

1710.  Schinz,  H.  Crassulaceae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  afri- 
kanischen Flora  XXV".     (Vierteljahrsschr.  naturf.   Ges.  Zürich  LVII  [1912], 

1913,  p.   556-557.)  N,   A. 

Kalanchoe  Junodii  n.  sj).  aus  Transvaal. 

1711.  Schöiiland,   S.      New    species    of  Crassula.      (Records  Albany 
Mus.   II,    1913,  p.   450-458.)  N-   A. 


838       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [244 

Crossosoinataceae. 

Cruciferae. 

Neue  Tafeln: 
Aethionema  saxatile  in  Hegi,  111.  Fl.  Mitteleurop.  III  (1913)  Tai  127,  Fig.  4. 
Arabis  alpina  L.  in  Marret,  Icon.  Fl.  alp.  plant,  fasc.  lY,  pl.  48  u.  48a,  b  (incl, 

var.  crispata  Willd.).   —   A.  bellidifolia  Jacq.  in  Marret,  1.  c.  pl.  49.  — 

A.  bryoides  Boiss.  1.  c.  pl.  54.  —  A.  caucasica  Willd.  in  Marret,  1.  c.  pl.  50 

et  50a  (incl.  var.  brevifolia  Boiss.,  Billardieri  DC.  und  tfiyrsoidea  Boiss,). 

—   A.  coeriilea  Haenke  1.  c.  pl.  51.   —   A.  piimila  Jacq.  1.  c.  pl.  52.   — 

A.  serpyllifolia  Vill.  1.  c.  pl.  47,  subsp.   nivalis  Guss.  1.  c.  pl.  47bis. 
Aubrietia  Columnac  Guss.  1.  c.  pl.  68.  —   A.  intermedia  1.  c.  pl.  70. 
Biscütella  laevigata  L.  in  Hegi,  111.  Fl.  v.  Mitteleurop.  III  (1913)  Taf.  127,  Fig.  2. 
Braya  alpina  Sternb.  et  Hoppe  in  Marret,  Icon.  Fl.  alp.  pl.  fasc.  V,  pl.  66. 
Cardamine  alpina  W.  in  Marret,  1.  c.  fasc.  IV,  pl.  57.  —  C.  bellidifolia  L.  1.  c. 

pl.  58.  —  C.  carnosa  W.  K.  1.  c.  pl.  60.  —  C.  residifolia  L.  l.  c.  pl.  59. 
Cardami nopsis  neglecta  (Schult.)  Hayek  in  Marret  1.  c.  pl.  56. 
Cochlearia  officinalis  L.  in  Hegi,  111.  Fl.  v.  Mitteleurop.  III  (1913)  Taf.   127, 

Fig.  6. 
Coronopus  procumbens  G-ilib.  in  Hegi  1.  c.  Taf.   127,  Fig.   1. 
Crambe  tatarica  in  Verhandl.   k.   k.  zool.-bot.  Cresellscli.  Wien  LXIII    (1913) 

Taf.  IX  (Vegetationsbild). 
Descurainia  pinnatifida  (DC.)  Hayek  in  Marret,  Icon.  Fl.  alp.  plant,  fasc.  IV, 

pl.  65. 
Draba  aizoides  L.  in  Marret  1.  c.  fasc.  V,  pl.  75  u.  75a  (incl.  var.  bosniaca  Beck, 

scardica  Clriseb.,  affinis  Host.,  elongata  Host.).   —   D.  Aizoon  Wlilnbg. 

1.  c.  pl.  76  et  76  bis.  —  D.  alpina  L.  1.  c.  pl.  85.  —  D.  athoa  Boiss.  1.  c. 

pl.  77.  —  D.  cretica  Boiss.  et  Heldr.  1.  c.  pl.  78.  —  D.  hispanica  Boiss. 

1.  c.  pl.  79;  subsp.  Dedeana  Boiss.  1.  c.  pl.  79  bis.  —  D.  Hoppeana  Echb. 

1.  c.  pl.  80.  —  D.  longirosira  Seh.  Nym.  1.  c.  pl.  81.   —   D.  parnassica 

Boiss.  et  Heldr.  1.  c.  pl.  83.  —  D.  Sauteri  Hoppe  1.  c.  pl.  84. 
Iberis  amara  L.  in  Hegi,  lU.  FI.  v.  Mitteleurop.  III  (1913)  Taf.  127,  Fig.  3. 
Kernera  alpina  Tsch.  in  Marret,  Icon.  fl.  alp.  pl.  fasc.  V,  pl.  72.  —  K.  saxatilis 

Echb.  1.  c.  pl.   73;  subsp.   Boissieri  Eeut.  1.  c.  pl.   73  bis. 
Lepidium  campestre  E   Br.  in  Hegi,  111.  Fl.  v.  Mitteleurop.  III  (1913)  Taf.  126, 

Fig.  5.  -  L.  Draba  L.  I.e.  Taf.  126,  Fig.  3.  -  L.latifoliumJj  1.  c.  Taf.  126, 

Fig.  4.   -    L.  ruderale  L.  1.  c.  Taf.   126,  Fig.  2. 
Malcolmia  bicolor  B.   H.  in  Marret,  Icon.  fl.   alp.  pl.  fasc    IV,  pl.   61. 
Petrocallis  pyrenaica  E.  Br.  in  Hegi,  Hl.  Fl.  Mitteleurop.  III  (1913)  Taf.  127, 

Fig.   5. 
Pringlea  antiscorbutica  E.  Br.  in  Bull.  Mus.  nation.  d'hist.  nat>.  Paris  (1913) 

pl.  VII. 
Teesdalea  nudicaulis  E.  Br.  in  Hegi,  Hl.  Fl  v.  Mitteleurop.  III  (1913)  Taf.  126, 

Fig.   1. 

1712.  Baur,  E.  Kreuzungs versuche  zwischen  Sommerraps 
und  Kohlriibe.  (Jahresber.  d.  Vereinigung  f.  angewandte  Botanik,  XI, 
1913,   p.   117-118.) 

Siehe  im  descendem theoretischen  Teile  des   Just 

1713.  Beguinot,  A.  Eremophyton:  nuovo  genere  di  Crucifera 
,,Raphaninaea''  del  Sahara  algerino.  (Bull.  See.  Bot.  Ital.  1913,  p.  97 
bis   104,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 


245]  Cruciferae.  839 

1714.  Beyer,  R.  Bemerkungen  zu  einigen  alpinen  Criiciferen. 
(Yerh.  Bot.  Yer.  Brandenburg  LV,   1913,  p.  38-49.) 

1.  Hiüchinsia  brevicaulis  stellt  eine  durch  die  ungünstigeren  Vege- 
tationsbedingungen alpiner  Standorte  aus  H.  alpina  hervorgegangene  Form 
dar,  die  zwar  noch  durch  verschiedene  Zwischenglieder  {H.  alpina  var.  media 
und  var.  affinis)  mit  dieser  verbunden  ist,  wegen  des  konstanten  Unterschiedes 
in  der  Ausbildung  der  Blumenblätter  Jedoch  als  besondere  Art  unterschieden 
werden  muss. 

2.  Unter  den  Er ysimum- Arten  des  Alpengebietes  bilden  E.  cheirantfius 
Pers..  E.  Iielveticiim  DC,  E,  pumilum  G-aud.,  E.  rhaeticiim  DC,  E.  ochroleucum 
DC.  und  E.  grandiflorum  Desf.  eine  so  nahe  verwandte  G-ruppe,.dass  man  sie 
am  besten  zu  einer  Gesamtart  im  Sinne  von  Ascherson-Gr aebner  vereinigt. 
Die  Trennung  des  E.  cheiranthiis  und  E  Iielveticiim  als  eigene  Arten  scheint 
immerhin  berechtigt;  dagegen  bezieht  sich  der  Name  E.  pumilum  nur  auf 
Zwergexemplare  der  verschiedenen  genannten  Arten,  wie  sie  auf  den  höheren 
Alpenkämmen  und  G-ipfeln  vorkommen;  dieselben  als  eigene  Arten  anzusehen, 
liegt  kein  G-rund  vor,  dagegen  können  sie  als  Abarten  beibehalten  werden; 
der  Name  E.  pumilum  Gaud.  im  eigentlichen  Sinne  ist  dann  auf  E.  Iielveticum 
zu  beziehen.  In  den  Seealpen  werden  E.  cheirantfius  und  E.  Iielveticiim  durch 
das  sehr  ähnliche  E.  grandiflorum  vertreten,  das  im  Alpengebiet  ebenfalls  in 
einer  Zwergform  vorkommt.  Ob  E.  rliaeticum  für  eine  besondere  Art  zu  halten 
ist,  erscheint  zweifelhaft. 

3.  Cardamine  granulosa  All.  ist  eine  zweifellos  mit  C.  pratensis  (resp. 
C.  Matthioli  Mor. )  nahe  verwandte  Pflanze,  die  vom  Standpunkt  des  Mono- 
graphen  aus  wohl  zu  letzterer  als  Unterart  gehört,  die  der  Lokalflorist  dagegen 
neben  C.  Hayneana  als  besondere  Art  auffassen  wird,  da  sie  eine  von  der  der 
C.  Hayneana  grundverschiedene  Entwickhmg  besitzt. 

1715.  Blake,  Sidney  F.  Sisymbrium  officinale  in  three  States. 
(Rhodora  XIV,   1912,  p.    190-192.) 

Betrifft  die  Unterscheidungsmerkmale  der  var.  leiocarpum  DC.  der 
genannten  Art. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

1716.  Blariiij^liem,  L.  Fleurs  proliferes  de  Cardamine  des  pres. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.   304-311,  ill.) 

Siehe    ,Teratologie". 

1717.  Bois,  D.  Cheiranthesimiim  Cayeuxii,  nouvel  hybride  bigene- 
rique.     (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85«   annee],  1913,  p.  443  —  445.) 

Ausführliches  über  die  Kreuzung  Erysimum  Marsliallii  (=  E.  ochro- 
Ifucum  X  E.   Peroffskianum)  x  Cheiranthiis  miitabilis. 

1718.  Busi'uoiü.  Arabis  hirsuta.  (BulJ.  Soc.  Linn.  Nonnandie,  6.  ser. 
VI.  Caen   1913,  p.   67.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1719.  Busch,  N.  A.  De  Stubendorffiae  generis  specie  nova.  (Acta 
Horti  bot.   Univ.  imp.   Jurjev.  XIII,   1913,  p.   188.)  N.   A. 

Stubendorf fia  Lipskyi  Busch  n.  sp.  (Sect.  Apterae  Lipsk.)  aus  dem 
Tian- Schau,  verwandt  mit  St.   aptera  Lipsk. 

1720.  Cowaii,  M'Tag-gart.  A  revision  of  the  genus  Cochlearia  in 
Britain.  I.  Cochlearia  danica  Linn.  (Transact.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI, 
2,  1913,  p.   136-140.)  .  N.   A. 


840      W,  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [246 

Ausführliches  über  die  Variabilität  der  genannten  Art,  von  der  drei 
Varietäten  neu  aufgestellt  und  beschrieben  werden. 

Vgl.  den  „Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  „Pflanzen - 
geographie  von  Europa'". 

1721.  Daniel,  L.  Nouvelles  recherclies  sur  la  greffe  des  Bras- 
sica.    (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.   151-152.) 

Siehe  ..Physikalische  Physiologie". 

1722.  Ekman,  E.  L.  Hvad  ön  Draba  hirta  L.  !  (Bot.  Not.,  Luud 
1913,  p.   183-192.) 

Wie  Verf.  bereits  in  der  in  Bot.  Jalirber.  1912,  Ref.  Nr.  1714  besproclieneu 
Arbeit  nachgewiesen  bat,  ist  das  Linnesche  Origiualexemplar  der  Draba  hirta 
sibirisclier  Herkunft  und  zwar  identisch  mit  D.  gelida  Turcz. ;  übrigens  liegt  inj 
Herbar  Linnes  noch  unter  dem  gleichen  Namen  ein  Exemplar  von  Braya 
alpina,  das  vielleicht  Anlass  zu  dejii  Irrtum  gegeben  hat,  D.  hirta  sei  von 
Solanderin  der  Lule  Lappmark  gesammelt  worden.  Die  von  späteren  Autoreu 
mit  dem  Narnen  D.  hirta  bezeichnete  Pflanze  ist  D.  rupestris  R.  Br. 

1723.  Goldschmidt,  R.  Der  Vererbungsmodus  der  gefüllten 
Levkojenrassen  als  Fall  geschlechtsbegrenzter  Vererbung? 
(Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammrmgs-  u.  Vererbungslehre  X,   1913,  p.   74  —  98.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

1724.  (juyot.  H.  Une  Crucifere  adventice  du  (5auton  de  Bäle. 
(Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  41.) 

Notiz  über  Chorispora  tenella  DC. ;  siehe  ,, Pflanzengeographie  von 
Europa". 

1725.  Höfler,  Max.  Der  Kohl.  (Hessische  Blätter  f.  Volkskunde  IX, 
Leipzig  1910,  p.   161-190.) 

Vgl.  Ref.  Nr.  45  unter  „Volksbotanik"  im  Bot.   Jahrber.   1912. 

1726.  Kajanus,  B.  Über  die  Vererbungsweise  gewisser  Merk- 
male der  Beta-  und  ßrass/ca- Rüben.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I, 
1913,  p.  419-463,  mit  9  Tafeln.) 

Siehe  im   ,,DescendenztheoreUschen  Teile"  des  Just. 

1727.  Lesourd,  F.  Varietes  de  Cresson.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII 
[85«   annee],   1913,  p.    161-162,  fig.  48-51.) 

Über  Kulturvarietäten  von  Nasturtium  officinale. 

1728.  Maranne,  J.  Les  Erophila  DC.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX, 
1913,  p.  276-281,  345-353,  379-389,  422-425). 

Die  Arbeit  enthält  neben  einigen  einleitenden  Aviseinandersetzungen 
über  den  Speciesbegriff  im  allgemeinen  und  über  den  Polymorphismus  der 
Erophila-Vonnen,  die  sachlich  nichts  wesentlich  Neues  bieten,  in  der  Havipt- 
sache  einen  analytischen  Schlüssel  für  die  französischen  ,, Arten";  die  Ab- 
teilungen dieses  rein  dichotomisch  angelegten  Schlüssels  sind  bis  78  numeriert. 
Der  Schlussabschmtt  enthält  eine  kurze  Zusammenstellung  der  Bibliographie 
füi"  die  aufgezählten  Arten. 

1729.  Möbius,  M.  Ein  gutes  Objekt  [Capsella  bursa  pastoris]  für 
die  Demonstration  von  Frucht-  und  Samenbildung.  (Zeitschr.  f. 
Lehrmittelwesen  u.  pädagog.  Literatur  IX,  1913,  p.  145—148,  mit  2  Textabb.) 

1730.  MoUiard.  Le  Lepidiuni  sativum  rendu  semi-parasite  ex- 
perimentalement.     (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1694-1696.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


247]  Cruciferae.  841 

1731.  Mouiiet,  P.  Etüde  biometrique  des  graines  du  geiire 
Brassica.  (IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Pari.s 
1913,  p.  406  —  41.5,  with  english  summary.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

1732.  Monnet,  P.  Sur  des  fruits  pluricarpellaires  de  Brassica 
oleracea.    (Rev.  gen.  Bot.  XXV,  1913,  p.  443-447,  mit  1  Textfig.) 

Verf.  beobachtete  zahlreiche  Abweichungen  in  der  Zahl  der  Carj)elle 
(drei  bis  sieben),  am  häufigsten  waren  tetracarpellate  Formen  mit  zwei  medianen 
Scheidewänden.  Verf.  erklärt  die  abnormen  Vorkommnisse  aus  der  Verwachsung 
zweier  normalen  Früchte;  im  Fall  von  drei  Carpellen  ist  dann  Abort  des  vierten 
anzunehmen.  Die  Erscheinung  lässt  sich  somit  dem  allgemeineren  Begriff 
der  Fasciation  unterordnen,  welch  letztere  für  Brassica  oleracea  var.  Botrytis 
charakteristisch  ist. 

1733.  Mounet,  Paul.  Sur  les  germinations  monocotylees  de 
Brassica.     (Bull.  Mus.  nation.  d'hist.  nat.  Paris,  1912,  p.  125-126.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1734.  Muschler,  R.  Crucifera  peruviana  in  J.  Urban,  Plantae 
novae  andinae  VI.     (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  7-8.) 

Cremolobiis  stenophyllus  n.  sp.  N.  A. 

1735.  Muschler,  R.  Cruciferae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  species  V. 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  225-226.)  N.   A. 

Übersicht  über  die  bisher  bekannten  Arten  von  Greggia,  von  denen 
eine  neu  beschrieben  wird. 

1736.  Muschler,  R.  Cruciferae  in  J.  Perkins,  Beiträge  zur  Flora  von 
Bolivia.     (Engl.  Bot.   Jahrb.   IL,   1913,  p.   199-201.)'  N.  A. 

Neu:  Descurainia  3,  Alyssum  1. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

1737.  Peche,  K.  Mikrochemischer  Nachweis  des  Myrosins. 
(Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.   XXXI,   1913,  p.  458-462,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"'. 

1738.  Poisson,  H.  Note  sur  le  Chou  de  Kerguelen.  (Bull.  Mu.s. 
nation.  hist.  nat.  Paris,  1913,  p.  241-243,  mit  4  Textfig.  u.  1  Tafel.) 

Kurze  Beschreibimg  von  Pringlea  antiscorbutica  und  Notiz  über  Samen- 
keimung und  Kultur. 

1739.  Poisson,  H.  Le  Chou  de  Kerguelen.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII 
[85«  annee],   1913,  p.   14-15,  fig.  3-4.) 

Beschreibung  von  Pringlea  antiscorbutica  und  gärtnerische  Angaben. 

1740.  Rümker,  K.  v.  Experinientelles  über  die  Befruchtiing 
des  Rapses.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  p.  323-327,  mit  1  Text- 
abbildung.) < 

Siehe  ,, Blütenbiologie'". 

1741.  Schlechter,  R.  Neue  Heliophila- Arten.  (Engl.  Bot.  Jahrb. 
IL,   1913,  p.   410-418.)  N.   A. 

15  neue  Arten ;  siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec." 

1742.  Schneider,  W.  Über  Senfölglucoside.  (Chem.  Ztg.  XXXVII, 
1913,  p.    1169.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie''. 

1743.  Stäger,  Robert.  Die  blütenbiologischen  Abänderungen 
bei  Thlaspi  rotundifolium.  (Beih.  Bot.  Centrbl.  XXX,  1.  Abt.,  1913,  p.  17-23.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 


g42       ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [248 

1744.  Thellung,  A.  Ein  neues  Lepidium  aus  Persien.  (Fedde, 
Eep.  XII,  1913,  p.   192-193.)  N.  A. 

Lepidium  Bornmuelleranum  n.  sp.,  verwandt  mit  L.  cartilagineum 
(J.  Mayer)  Thell. 

1745.  Thcllung-,  A.  Über  das  Vorkommen  von  Teesdalia  und 
Siibülaria  in  der  Schweiz.   (Ber.  Schweiz.  Bot.  Ges.  XXII,  1913,  p.  222-229.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1746.  Vigurs,  Ch.  Armoracia  riisticana  with  dissected  leaves. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  259.) 

Verf.  beobachtete  beiderlei  Blattformen,  die  zerschlitzte  und  ungeteilte, 
an  verschiedenen  Stöcken  der  Pflanze  gleichzeitig  und  vermag  daher  der  Ver- 
mutung Eendles  (vgl.  Bot.  Jahrber.  1912,  Kef.  Nr.  1734),  dass  die  Schlitz- 
blätterigkeit  durch  Witterungseinflüsse  bedingt  werde,  nicht  zuzustimmen. 

1747.  Viviant-Morel.  Les  Thlaspis.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85« 
annee],   1913,  p.   350-352.) 

Über  die  für  die  gärtnerische  Kultur  in  Betracht  kommenden  Iberis- 
Arten. 

1748.  Willton,  A.  L.  Über  die  Verwendung  des  Ackersenfs 
{Sinapis  arvensis  L.)  in  der  nordamerikanischen  Union,  nebst  Be- 
merkungen über  die  Bestimmung  desselben  mit  Chloralhydrat. 
(Grosseinkäufer  f.  Reederei  u.  Industrie,  Hamburg  1913/14,  p.  289  —  290.)  . 

Siehe   ,, Technische  Botanik". 

1749.  Zobel,  A.  Über  Cardamine  parviflora  L.  in  der  Flora  von 
Anhalt.     (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,   1913,  p.   131.) 

Siehe  „Pflanzengeographie  von  Europa". 

,  Cucurbitaceae. 

•Vgl.   auch   Ref.    Nr.  368,   370. 

Neue  Tafeln: 
Marah  horridus  Dünn  in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.  150-152,  fig.  2  u.  4-5.  - 

M.  macrocarpus  Dünn  1.  c.  fig.  1.  —  M.  major  Dünn  1.  c.  fig.  3. 
Momordica  charantia  var.  abbreviata  Ser.  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI 
(1913)  pl.  XXXV  A. 

1750.  Cogniaux,    A.       Une     nouvelle    Melothria    de     l'Erythree. 
(Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  503-504.)  N.   A. 

1751.  Cogniaux,  A.  Cucurbitaceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijk's  Herb.  Leiden  Nr.   19,   1913,  p.  68-69.)  N.  A. 

Neu  beschrieben  eine  Art  von  Cyclanthera. 

1752.  Cogniaux,  A.  Cucurbitaceae  andinae  in  J.  Urban,  Plantae 
iiovae  andinae  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  75-76.)     N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Apodanthera. 

1753.  Dünn,  S.  T.  The  genus  Marah.  (Kew  Bull.,  1913,  p.  145-153, 
mit   1  Tafel  u.   1   Karte  im  Text.)  N.  A. 

Eine  ausführliche  -Diskussion  der   Geschichte   der   Gattung  führt   den 
Verf.  zu  folgender  Abgrenzung  gegenüber  verwandten  Genera: 
A.  Fruit  dehiscent. 

a)  Dehiscence  of  fruit  irregulär. 

I.   Germination  epigeous;  seeds  compressed   ....     Echinocystis. 

II.   Germination  hypogeous;  seeds  turgid Marah. 

b)  Deshiscence  of  fruit  reg\ilar        Echinopepon. 


249]  Cruciferac.    Cucurbitaceae.     Cunoniaceae.     Cynocrambaceae.  g43 

B.  Fruit  small,  indehiscent. 

a)  Ovary  1-lociüar     .    .' Brandegea. 

b)  Ovary  2-locular ■ Vaseyanthus. 

In  der  anschliessenden  Revision  der  Grattung  Marah  werden  elf  Arten 

luiterschieden,  von  denen  zwei  neu  besclirieben  werden. 

1753a.    Dünn,  S.  T.  The  genus  Mara/z.  (Kew  Biül.,  1913,  p.  238-239.) 
Die  Synonymie  betreffender  Nachtrag  zu  voriger  Arbeit. 

1754.  Enfer,  V.  Cucnrbitacees  ornamentales.  (Rev.  hortic. 
n.   s.   XIII  [85«   annee]  1913,  p.    188-190,  fig.   60-64.) 

Über  verschiedene  G-artenvarietäten. 

1755.  Hanzawa,  J.  Über  das  Welken  der  Grurkenpflanze. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenkrankheiten  XXIII,  1913,  p.  66-72,  mit  2  Tafeln  u. 
3  Textabb.j 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

1756.  Höstermann,  G.  Parthenokarpische  Früchte  des  Kürbis. 
(Ber.  Kgl.  Gärtneriehranst.  Dahlem  1912,  ersch.  1913,  p.  85-93,  mit  4  Abb.) 

Siehe  ..Physikalische  Physiologie". 

1757.  J.  M.  H.  The  Solomon  Islands  G-uada  Bean.  (Kew  Bull, 
1913.  p.  238.) 

Xotiz  über   Trichosantlies  anguina. 

1758.  Kirtikar,  K.  R.  A  note  on  Trichosanthes  dioica  Roxh.  (Journ. 
Bombay  nat.  bist.   Soc.  XXI,  pt.  2,  1912,  p.   700-701.)  '    . 

Über  die  Bedexitung  und  Verwendung  als  Gemüsepflanze. 

1759.  Kornauth,  K.  und  Zanluchi,  F.  Untersuchungen  über  den 
Anbau  und  die  Säuerung  der  Gurken.  I.  (Zeitschr.  landwirtsch.  Ver- 
suchsw.  Österreich.   1913,  p.   1025-1043.) 

vSiehe  ,, Landwirtschaf  fliehe  Botanik". 

1760.  Woosnam,  R.  B.      The    melon    of    the    Kolahari    district. 
Journ.  East  Africa  and  Uganda  Nat.  Hist.  Soc.  III,  1913,  p.  25  —  31.) 

Siehe  , , Kolonialbotanik'  \ 

Cunoniaceae. 

Neue  Tafel: 
Cunonia  capensis  L.  in  Bot.  Mag.  (1913)  Taf.  8504  col. 

Cynocrambaceae. I 

1761.  Sehneider,  Hans.  Morphologische  imd  entwicklungs- 
geschichtliche Untersuchungen  an  Thelygonum  Cynocrambe  L.  Diss., 
Bonn,  8»,  41  pp.,  mit  23  Textabb. 

Wir  geben  aus  der  Zusammenfassung  der  Hauptergebnisse  dasjenige 
wieder.  Avas  sich  auf  die  morphologischen  und  systematischen  Verhältnisse 
der  Gattung  bezieht,  indem  Mär  in\  übrigen  auf  das  Referat  unter  ,, Anatomie" 
verweisen : 

1.  Die  Keimung  erfolgt  epigäisch. 

2.  Ältere  Pflanzen  bilden  Bereicherungszweige  aus,  die  sich  in  bezug  auf 
den  Wechsel  der  Blattstellimg  und  der  Blütenstellung  wie  die  Haupt- 
achse verhalten.    Die  Blüten  zeigen  auffälligen  sexuellen  Dimorphismus. 

3.  Was  das  Problem  der  Blatt-  und  Blütenstellung  angeht,  so  ist  der  Ver- 
such Balicka-Iwanowskas,  den  Sclnverpunkt  in  eine  Verschiebung 
der  männlichen  Blüten  zu  legen,  abzulehnen.  Der  Blattstellungswechsel 
erfolgt  am  Vegetationspunkt  unvermittelt  und  kann  nicht  durch  die 


844      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [250 

mechauisclie  Theorie  erklärt  werden.  Der  Gefässbündelverlauf  gibt 
keinen  Aufschluss,  wohl  aber  die  an  den  obersten  zweiblätterigen  Knoten 
beobachtete  Anisophyllie ;  sie  stellt  die  Theorie  Irmischs,  wonach  die 
1/4  Spirale  durch  Abortieren  je  eines  Blattes  an  den  oberen  Knoten 
zustande  kommt,  auf  eine  sichere  Grundlage.  Über  das  Fehlen  der 
männlichen  Blüten  im  unteren  Abschnitt  der  Pflanze  und  den  Zu- 
sammenhang ihres  Auftretens  im  oberen  Teil  lassen  sich  nur  Ver- 
mutungen äussern. 

4.  Im  Grundplan  der  männlichen  Blüten  sind  wahrscheinlich  den  zwei 
bis  drei  Perigonblättern  ebenso  viele  Staubblätter  superponiert,  dei'en 
Zahl  sich  durch  Spaltung  vergrössert. 

5.  Die  in  den  weiblichen  Blüten  auftretende  eigentümliche  Gynobasie 
kommt  durch  einseitiges  Wachstum  des  Ovulmns  und  seitliche  Ver- 
lagerung des  Perigons  zustande.  Der  Fruchtknoten  ist  unterständig, 
das  Ovulum  tenuinucellat-unitegmisch. 

6.  Bezüglich  der  systematischen  Stellung  besitzt  am  meisten  Wahrs<-heiii- 
lichkeit  die  Ansicht  Halliers,  dass  die  Thelygonaceen  neben  die  Halor- 
rhagidaceen  in  die  Nähe  von  Hippuris  zu  stellen  sind. 

1761a.  Schneider,  H.  Morphologische  und  entwicklnngs- 
geschichtliche  Untersuchungen  an  Thelygonum  Cynocrambe  L.  (Flora 
CVI  [N.  F.  VI],   1913,  p.   1-41,  mit  23  Textabb.) 

Vgl.  das  vorstehende  Keferat. 

Cynomoriaceae. 
Cyrillaceae. 
Datiscaeeae. 

Diapensiaceae. 

Vgl.  Eef.   Nr.  353. 

Dlohapetalaceae. 

1762.  Baker,  E.  G.  Chailletiaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigeria 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   19.)  N.   A. 

Nur  eine  neue  Varietät  von  Dichapetalum   Thomsonii. 

Dilleniaceae. 

1763.  Benoist,  R.  Contribution  ä  la  flore  des  Guyanas.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  354-362,  392-401,  448-454.) 

Systematische  Übersicht  (mit  analytischen  Schlüsseln)  über  die  Gat- 
tungen Davilla,  Curatella,  Doliocarpus  und   Tetracera. 

Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1763a.  Benoist,  R.  Dilleniacee  nouvelle  du  Bresil.  (Notulae 
System.   II,   1913,  p.  337.)  N.   A. 

Doliocarpus  lasiogyne  n.  sp. 

1764.  Biisealioni,  L.  e  Musoatello,  dr.  Studio  monografio  delle 
specie  americane  del  gen.  Saurauia  Willd.  (Malpighia  XXV.  1913, 
p.    187-250,  389-436;  XXVI,  p.    1-32.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1764a.  Buscalioni,  L.  e  Muscatello,  G.  Studio  anatomo-biologico 
sul  genere  Saurauj'a  Willd.  con  speciale  riguardo  alle  specie  ameri- 
cane.    (Malpighia  XXVI,   1912,  p.  49-56.) 

Siehe  ,, Anatomie". 


251]  Cynocrambaceae.    Dilleniaceae.    Dipsacaceae.    Dipterocarpaceae.  845 

1765.  Gilg,  E.  Dilleniaceae.  Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expediüon  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.   556.) 

Zwei  Arten  von   Tetracera  aufgeführt. 

1766.  Kastory,  A.  und  Namyslowski,  B.  Über  den  anatomischen 
Bau  von  Actinidia  colomicta  und  argiita.  (Kosmos,  Lemberg,  XXXVIII, 
1913,  p.   1146-1156,  ill.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

1767.  Werekle,  C.  Le  Rape-Calebasse.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII 
[85*   annee],   1913,  p.  483-484.) 

Beobachtungen  über  Curatella  americana. 

Dipsacaceae. 
Vgl.   auch   Ref.    Nr.  370. 
Neue  Tafeln: 
Knautia  albanica  Briq.  in  Szabö,  Monogr.  d.   Gatt.  Knautia  (Math.  Termtud. 
Közlem.  XXXI,  Budapest  1911)  Taf.  XXV.  -  K.  ambigua  (Friv.)  Boiss. 
et  Orph.  1.  c.  Taf.  XIII.  -   K.  arvensis  (L.)  Coult.  1.  c.  Taf.  XIV  et  XV. 

-  K.  baldensis  Kern.  1.  c.  Taf.  XX.  -  K.  brachytricha  Briq.  1.  c.  Taf.  XIX. 

—  K.  Travisii  Szb.  =  K.  travnicensis  x  dinarica  1.  c.  Taf.  L.  —  K. 
byzantina  Fritsch  I.  c.  Taf.  VIII.  —  K.  craciunelensis  Porr.  =  K-  longi- 
folia  >  silvatica  1.  c.  Taf.  LIII.  -  K-  Degeni  Borb.  1.  c.  Taf.  V.  -  K. 
dinarica  (Murb.)  Borb.  1.  c.  Taf.  XLVI-XLVIII.  -  K.  drymeia  Heuff. 
1.  c.  Taf.  XLIII.  —  K.  Eversii  Szb.  =  K.  drymeia  x  purpurea  I.  c. 
Taf.  XLIX.  -  K.  flaviflora  Borb.  1.  c.  Taf.  XXXIII.  -  K.  Godeti  Reut. 
1.  c.  Taf.  XXXVI.  -  K.  integrifolia  (L.)  Bert.  1.  c.  Taf.  VI  u.  VII.  - 
K.  intermedia  Pernh.  et  Wettst.  1.  c.  Taf.  XLIV.  -  K.  longifolia  (W.  K.) 
Koch  1.  c.  Taf.  XXXV.  -  K.  lucidijolia  (Senn,  et  Pau)  Szb.  1.  c.  Taf. 
XXX.  —  K.  macedonica  Griseb.  1.  c.  Taf.  XII.  —  K.  magnifica  Boiss. 
et  Orph.  1.  c.  Taf.  XXXII.  -  K.  midzorensis  Form.  1.  c.  Taf   XXXIV. 

-  K.  mollis  Jord.  I.  c.  Taf.  XVIII.  -  K.  montana  (M.  B.)  DC.  1.  c. 
Taf.  XL  -  K.  nevadensis  (Winkl.)  Szb.  J.  c.  Taf.  XXXVII.  -  K.  nu- 
midica  (Deb.  et  Reverch.)  Szb.  1.  c.  Taf.  XVI.  —  K.  orientalis  L.  1.  c. 
Taf.  IV.  -  K.  persicina  Kern.  1.  c.  Taf.  XXI.  -  K.  purpurea  (Vill.) 
Borb.  1.  c.  Taf.  XXVI  u.  XXVII.  -  K.  ramosissima  Szb.  =  K.  arvensis 
X  drymeia  1.  c.  Taf.  LH.  —  K-  Ressmanii  (Pach.  et  Jab.)  Briq.  1.  c. 
Taf.  XXXI.    -    K.  rigidiuscula  (Hldn.  et  Koch)  Borb.  1.  c.  Taf.  XXIX. 

—  K.  sarajewensis  (Beck)  Szb.  1.  c.  Taf.  XLV.  —  K.  silvatica  Duby 
1.  c.  Taf.  XXXIX -XLI.  -  K.  Simonkaiana  Szb.  =  K.  longifolia  x 
<  silvatica  1.  c.  Taf.  LIV.  -  K.  sixiina  Briq.  1.  c.  Taf.  XXXVIIL  - 
K.  subcanescens  Jord.  1.  c.  Taf.  XLII.  —  K.  subscaposa  Boiss.  et  Reut. 
I.  c.  Taf.  XVII.  -  K.  Timeroyi  Jord.  1.  c.  Taf.  X.  -  K.  transalpina 
Christ  1.  c.  Taf.  XXII.  -  K.  travnicensis  (Beck)  Szb.  1.  c.  Taf.  XXVIII. 

—  K-  trebovicensis  Szb.  =  K-  arvensis  x  sarajewensis  1.  c.  Taf.  LI.  — 
K.  velebitica  Szb.  1.  c.  Taf.  XXIV.  -  K.  velutina  Briq.  1.  c.  Taf.  XXIII. 

-  K.    Visianii  Szb.  1.  c.  Taf.  IX. 

Dipterocarpaceae. 

1768.  Pearson,  R.  S.     On   the   economic   value   of  Shorea  robusta. 
Indian  Forest  Mem.  Econ.   Ser.  II,  2,  1912,  Nr.   6,  70  pp.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 


846       W'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [v52 

Droseraccae. 

Neue  Tafeln: 
Drosera  macrantha  in  Journ.  of  Bot.  LI  (1913)  tab.  523,  fig.  1  —  3.  —  D.  stricti- 
caulis  1.  c.  Taf.   523,  fig.  4  —  6. 

1769.  Hoog'em-aad,  H.  R.  Drosera  obovata  M.  et  K.  (Nederlaudscli 
kruidk.  Arch.,   1913,  p.   165-172,  ill.) 

Siehe  ,,Pflanzeugeograpliie  von  Europa". 

1770.  Koenen,  0.  Mitteihmgeu  über  die  Pflanzenwelt  des 
Vereinsgebietes.  I.  (XLI.  Jaliresber.  Westfäl.  Provinzialver.  f.  Kunst  u. 
Wissenschaft,  Münster  1913,  p.   195-201.)  N.  A. 

Enthält  u.   a.    Beschreibung  einer  neuen,   durch  verlängerte  und  be- 
blätterte Achse  ausgezeichneten  var.  caulescens  der  Drosera  intermedia  Hayne. 
Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1771.  Roch,  M.  Le  Drosera  anglica  Sm.  aux  environs  de  &eneve. 
(Biül.    Sog.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  V,   1913,  p.  254.)  __ 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

1772.  Sarg:eiit,  0.  H.  Drosera  macrantha  and  D.  stricticaulis.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.   33-42,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

D.  macrantha  Enal.  var.  stricticaulis  Diels  wird  zum  Rang  einer  eigenen 
Art  erhoben;  von  beiden  Species  gibt  Verf.  eine  auf  eigenen  Beobachtungen 
beruhende,  ausfülirliche  Schilderung  der  Lebens-  und  Entwicklungsgeschichte. 

Siehe  atich  ,, Blütenbiologie". 

1773.  White,  Joan.  The  proteolytic  enzyme  oi  Drosera.  (Proc. 
roy.   Soc.   London,    Ser.   B.   LXXXIII,    1910,   p.  134-139.) 

Siehe   ,, Chemische  Physiologie". 

Ebcnacoae. 
A^gl.   auch   Ref.    Nr.  368,   370. 
Neue  Talel: 
Maba  sandwicensis  A.DC.  inRock,Indig.  trees Hawaiian  Isl.  (1913)pl.  159—160. 

1774.  Gurke,  M.  Ebenaceae.  (Wissenschaft!.  Ergebnisse  der  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  522-526.)        N.  A, 

Neu:  Euclea  2,  Maba  1,  (zwei  weitere  ausserdem  bereits  in  Engl.  Bot. 
Jahrb.  XLIII,  1909  publiziert),  Diospyros  2  (und  eine  1.  c). 

1775.  Urban,  J.  Ebenaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  328-330.)  N.   A. 

Zwei  neue  Arten  von  Maba. 

1776.  Wernham,  H.  F.  Ebenaceae.  (CatalogueofTalbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  57-58.)        •  N.  A. 

Diospyros   Talbotii  n.  sp. 

Elaeocarpaceae. 

Neue  Tafeln: 
Dubouzetia  campanulata  Pancher  in  Heckel,  PI.   Nouv.-Caled.  in  Ann.   Mus. 

Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XXXVI-XXXVII. 
Elaeocarpus  bifidus  Hook,  et  Arn.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.   113. 

1777.  Hochreutiuer,  B.  P.  G.  Elaeocarpaceae  in  ,,Plantae  Hochteu- 
tineranae  I".  (Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  Bot.  Geneve  XV  — XVI,  1911 
bis  1913,  p.  236.) 

Nur  Elaeocarpus  bifida  Hook,  et  Arn.  erwähnt. 


253]        Droseraceae.    Ebenaceae.    Empetraceae.    Epacridaceae.    Ericaceae.         §47 

1778.  Loeseiier,   Th.       Elaeocarpaceae  in    „Plautae    Selerianae   VIII". 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p,   163.) 

Nur  Muntingia  Calabura  L.  erwähnt. 

Elaeagnaceae. 
Elatinaceae. 

Empetraceae. 

Vgl.   auch  Ref.   Nr.  353. 
Xeue  Tafel: 
Enipetnim  rubrum  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913)  pl.  VII, 
fig.  2  (Vegetationsbild). 

1779.  Fernald,  M.  L.  and  Wiegand,  K.  M.  The  genus  Empetrum  in 
North    America.     (Rhodora  XV,   1913,  p    211-217.)  N.  A. 

Neben  Empetrum  nigrum  L.  werden  zwei  neue  Arten:  E.  atropurpureum 
und  E.  Eamesii  besclirieben ;  neben  den  ausführlichen  Diagnosen  geben  Verff. 
Übersicht  über  Bibliographie  und  Synonymie,  sowie  einen  analytischen 
Schlüssel. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

Epacridaceae. 

Neue  Tafeln: 
Epacris  Hamiltoni  Maid,  et  Betche  in  Maiilen,  Illustr.  N.  S.  Wales  pl.  II  (1908) 

pl.   17. 
Sprengelia  Ponceletia  F.  v.  M.  1.  c.  I  (1907)  pl.  6. 
Stypfielia  wetarensis  J.  J.  Sm.  n.  sp.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLIL 

Ericaceae. 

Vgl.   auch  Ref.   Nr.  353,   358,   370. 
Neue  Tafeln: 

Azalea  nudiflora  L.  in  Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIV  (1912)  pl.  CXIV  col. 

Calluna  vulgaris  Salisb.  in  Guinier,  Atl.  d.  arbres  et  arbustes  de  France  pl. 
CXXIV  col. 

Dimorphanlheca  pulchra  J.  J.  Sni.  n.  sp.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab. 
CCCLIII. 

Erica  arborea  L.  in  Guinier,  Atl.  pl.  CXXII  col.  —  E.  cinerea  L.  1.  c.  pl.  CXXIII, 
fig.  a  col.  -  E.  scoparia  L.  1.  c.  pl.  CXXIIIb  col.  et  in  Kew  Bull.  (1913) 
pl.  ad  p.  288  (Vegetationsbild). 

Gaultheria  Cumingiana  Vidal  in  Hayata,  Icon.  pl.  Formos.  II  1912)  tab.  XIII. 
—  G.  micropliylla  (Forst.)  Hook.  f.  in  Kg].  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl. 
L,  Nr.  3  (1913)  pl.  II,  fig.   8-10. 

Kalmia  latifolia  L.  in  Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIV  (1913)  pl.  CXVII  col. 

Pernettya  pumila  (L.  fil.)  Hook,  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3 
(1913)  pl.  II,  fig.  11. 

Pieris  taiwaniana  Hayata  Icon.  plant.  Formos.  II  (1912)  tab.  XIV. 

Rhododendron  Augustinii  Hemsl.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8497  col.  —  Rh.  cau- 
casicum  Fall,  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  XI,  H.  6/7  (1913) 
Taf.  42.  —  Rh.  ,,Clorinda"  =  Rh.  javanico-carminatum  x  var.  ,, Mi- 
nerva'' in  Gard.  Chron.  3.  ser.  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.  10.  —  Rh.  hae- 
matocheilum  Sprague  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8518  col.  —  Rh.  Kawa- 
kamii  Hayata  Icon.  pl.  Formos.  II  (1912)  tab.  XV.  —  Rh.  nigropuncta- 
tum  Bur.  et  Franch.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8529  col.  -   Rh.  Nuttallü 


848       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [254 

in  Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  452.  —  Rh.  ponticum  L. 
in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  XI,  H.  6/7  (1913)  Taf.  31.  - 
Rh.  setosum  D.  Don  in  Bot.  Magaz.  (1913)  pl.  8523  col.  -  Rh.  sub- 
lanceolatum  Miq.  1.  c.  pl.  8478  col.  —  Rh.  Wightii  Hook.  f.  1.  c.  pl.  8492  col. 

Vaccinium  arborenm  in  Journ.  Elisha  Mitchell  scientif.  Soc.  XXVII  (1911) 
pl.  VI  n.  XV  (Bestandesaufnahme  ii.  Habitusbild).  —  V.  dialypetalum 
J.  J.  Sm.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXXI.  -  V.  emargi- 
natum  Hayata  Icon.  pl.  Formos.  II  (1912)  tab.  XI.  —  V.  japonicum 
Miq.  var.  lasiostemon  Hayata  1.  c.  tab.  XII.  —  V.  Myrülliis  L.  in  Cruinier, 
Atl.  d.  arbres  et  arbvistes  de  Franke,  pl.  CXXI  col. 

Zenobia  pulvenilenta  und  Z.  cassinifolia  in  Journ.  Elisha  Mitch  scientif.  Soc. 
XXVII  (1911)  pl.  X  (blühende  Sträucher). 

1780.  Anonymus.  Rhododendron  yunnanense.  (Gard.  Chron.,  3.  ser, 
LIV,   1913,  p.  396,  fig.   136-137.) 

Die  Abbildungen  zeigen  blühende  Sträucher  und  einen  Einzelblüten- 
stand der  besonders  schönblütigen  Art. 

1781.  Anonymus.  Vaccinium  vitis  idaea  L.  f.  leucocarpa  Asch,  et 
Magn.     (Svensk  bot.  Tidskr.   VII,   1913,  p.   312.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1782.  Anonymus.  Les  Rhododendrons.  (Rev.  hortic.  beige  et 
etrangere,   1912,  p.    146-147.) 

Beschreibung  von  Rlwdodendron  racemosum  Franch.  und  Rh.  charto- 
phyllum  Franch. 

1783.  A.  0.  Rhododendron  dauricum.  (Gard.  Chron..  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  51,  fig.   26.) 

Abbildung  eines  reich  blühenden  Exemplares  aus  dem  Garten  in  Kew. 

1784.  Bailey,  W.  W.  A  favorite  wildflower.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.   1,   1913,  p.   16-18.) 

Plauderei  über  Epigaea  repens. 

1785.  Bardie.  Erica  lusitanica  k  Lege  et  ä  Piquey.  (Act.  Soc. 
Linn.  Bordeaux  LXIV,  1910,  Proc.-verb.  p.  23.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1786.  Bicknell,  E.  P.  The  Heather,  Calluna  vulgaris,  on  Martha's 
Vineyard.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   189-192.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1787.  Borntraeger,  A.  Sulla  convenienza  di  utilizzare  il  frutto 
di  Arbus  Unedo  (Corbezzolo)  per  la  produzione  mdustriale  dell' 
alcool.     (Staz.  sperim.  Agrar.  ital.  XLVI,  1913,  p.  615-617.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  bzw.   ,, Technische  Botanik". 

1788.  Britton,  Elizabeth  G.  Wild  plants  needing  protection. 
VI.  ,,Wild  Azalea"  [Azalea  nudiflora  L.].  (Journ.  New  York  bot.  Gard. 
XIV,   1913,  p.   79-81,  mit  1  Tai) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1789.  Britton,  Elizabeth  G.  Wild  plants  needing  protection. 
VIII.  ,, American  or  Mountain  Laurel"  [Kalmia  latifolia  L.].  (Journ. 
New  York  bot.   Gard.  XIV,   1913,  p.   121-123,  mit  1  Farbentafel.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1790.  Clark,  J.  Enkianthus  campanulatus.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV. 
1913,  p.   132.) 

Kurze  Beschreibung. 


255]  Ericaceae.  349 

1791.  Craib,  W.  G.  Rhododendron  haematocheiUim.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIII,   1913,  p.   214.)  N.  A. 

1792.  Dümmer,  R.  A.  Rhododendron  pallidum.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.  264.) 

Nomenklatiuf ragen  betreffend . 

1793.  Eng-ler,  A.  Ericaceae.  ( Wissenschaf tl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  509-512.) 

Die  neuen  Arten  wurden  bereits  in  Engl.  Bot.  Jahrb.  XLIII  (1909) 
publiziert. 

Vgl.  im  übrigen  den  Bericht  unter  ,, Pflanzengeographie", 

1794.  Fernald,  M.  L.  An  albino  Kalmia  angustifolia.  (Rhodora  XV, 
1913,  p.   151-152.) 

Beschreibung  der  var.  Candida  mit  weisser  Corolle  von  New  Foundland 
und  Massachusetts. 

1795.  Garnier,  Max.  Rhododendron  Nuttallii  Both.  (Rev.  hortic, 
n.  s.   XIII  [85«  annee],   1913,  p.  452,  mit  Farbentafel.) 

Beschreibung  und  Kulturelles. 

1796.  Gates,  Frank  C.  Tlie  relation  of  snow  cover  to  winter 
killing  in  Chamaedaphne  calyculata.  (Torreya  XII,  1912,  p.  257  —  262,  mit 
3  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physi  logie". 

1797.  Gilg-,  E.  Drei  neue  Sträucher  aus  Natal.  (Notizbl.  Kgl. 
bot.   Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  V,  Nr.  50,   1913,  p.   289-290.)       N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Erica  und  eine  von  Leiicadendron. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

1798.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  America. 
73.   Epigaea  repens  L.    (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  144-146,  fig.  1-13.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1799.  Kelssler,  K.  von.  Über  die  weisse  Heidelbeere.  (Mitt. 
Sekt.  f.  Naturk.  Österr.  Touristenklub  XXIV,   1912,  p.   73-74.) 

Weiss  gefärbte  Heidelbeeren  ( Vaccinium  Myrtillus)  sind  teils  Folge 
einer  Pilzkrankheit  {Sclerotinia  baccarum  Schrot.),  wobei  die  Beeren  hart  und 
eingetrocknet,  innen  schwarz  und  ungeniessbar  sind,  teils  handelt  es  sich  um 
die  durch  weisses  Fruchtfleisch  ausgezeichnete  var.  leucocarpum,  deren  Früchte 
weiss  und  geniessbar,  im  Geschmack  süsser  und  wässeriger  sind  als  die  ge- 
wöhnlichen Früchte.  Ob  die  Weissfrüchtigkeit  ein  konstantes  Merkmal  des 
betreffenden  Individuums  ist,  ist  schwer  festzustellen,  da  die  Heidelbeere 
sich  in  Gärten  nur  schwer  kultivieren  lässt  (nach  Matouschek  im  Bot.  Centrbl. 
CXXIII,  p.  395). 

1800.  Knig-ht,  H,  H.  The  distribution  of  Calluna  on  the  Cottes- 
wolds.     (Proceed.  Cotteswold  nat.  Field  Club  XVIII,   1913,  p.  69-71.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1801.  Löbner,  M.  Über  einen  Düngungsversuch  mit  Erica 
gracilis.  ( Sitzungsber.  u.  Abhandl.  Kgl.  Sachs.  Ges.  f.  Bot.  u.  Gartenbau  ,, Flora" 
in  Dresden  XVII,  1913,  p.  79-87,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,,Hortikultur". 

1802.  Mannich,  C.  Über  das  Arbutin  und  seine  Synthese. 
(Pharm.  Post  Wien  XLV,   1912,  p.   805.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  18.  1. 18.]  54 


850      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [256 

1803.  Mottet,  S.  Les  Rhododendrons  himalayens.  (Rev.  hortic, 
n.  s.   XIII  [85^  annee],   1913,  p.  392-394,  fig.   135.) 

Behandelt  hauptsächlich  Rhododendron  Edgeworthii  Hook.  f. 

1804.  Müller,  Julius.  Beiträge  zur  Feststellung  des  Lebens, 
alters  von  Calluna  vulgaris  Salisb.  (Zeitschr.  f.  Naturwiss.  LXXXIII, 
1912,  p.  234-237.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1804a.  Müller,  J.  Feststellung  des  Lebensalters  vom  Heide- 
kraut, Calluna  vulgaris.  (Jahresber.  Bot.  Sekt.  Westlal.  Prov.-Ver.  f.  Wissen- 
schaft u.   Kunst  XLI,  Münster   1913,  p.   98-99.) 

Kurzer  Bericht  über  vorstehende  Arbeit. 

1805.  Raff  111,  C.  P.  Rhododendron  concinnum.  (Gard.  Chron.,  3.  ser, 
LIII,    1913,  p.   341,  fig.    144.) 

Ausführliche  Beschreibung. 

1806.  Rayner,  M.  C.  The  ecology  of  Calluna  vulgaris.  (New  Phyto- 
logist  XII,    1913,  p.   59-77.) 

Siehe  , .Allgemeine  Pflanzengeographie"  bzw.  ,, Pflanzengeographie 
von  Europa". 

1807.  Rehder,  Altred.  Rhododendron  Carolinianum,  a  new  Rhodo-. 
dendron  from   North  Carolina.    (RhodoraXIV,  1912,  p.  97-102.)      N.  A. 

Rhododendron  punctatum  Andrews,  dem  aus  Prioritätsgründen  der 
Name  Rh.  minus  Michx.  (1788)  zukommt,  ist  eine  Form  aus  niedrigen  Höhen- 
lagen; daneben  kommt  auf  den  höheren  Gebirgen  Nord-Carolinas  eine  duich 
niedrigeren  kompakten  Wuchs  ausgezeichnete  abweichende  Form  vor,  welche 
als  Rh.  carolinianum  neu  beschrieben  wird;  hiermit  ist  synonym  Rh.  punctatum 
Small,  indem  dieser  Autor  fälschlich  die  Form  der  höheren  Lagen  mit  diesem 
Nameii  bezeichnete  und  für  das  echte  Rh.  minus  den  neuen  Namen  Rh.  Cuth- 
berti  schuf.  Auch  in  den  Blütenmerkmalen  (besonders  Gestaltung  der  Corollen- 
röhre)  weichen  Rh.  minus  und  Rh.  carolinianum  voneinander  ab.  Ausserdem 
wird  von  ersterem  eine  neue  durch  grössere  Blüten  ausgezeichnete  form.  Har- 
bisonii  (von  Georgia)  beschrieben. 

1808.  Rehder.  A.  and  Wilson,  E.  H.  Ericaceae  in  Sargent,  Plantae 
Wilsonianae  III,   1913,  p.  503-562.  N.   A. 

Systematisch  geordnete  Bearbeitung  von  Rhododendron  (mit  23  neuen 
Arten)  imd  Vaccinium  (1  neue  Art),  ausserdem  noch  die  Gattungen  Enkianthus. 
Cassiope,  Pieris,  Gaultheria  und  Arctous  erwähnt,  z.  T.  mit  einigen  neuen 
Varietäten. 

1809.  Sani,  G.  L'alcool  dal  frutto  di  Arbutus  Unedo  (ellerone), 
(Atti  r.  Acc.  Lincei  Roma  XXII,   1,   1913,  p.   884-887.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1810.  Schäme,  Paul.  Azalea  indica  ,,Paul  Schäjne".  ( Sitzvuigsber. 
u.  Abhandl.  Kgl.  Sachs.  Ges.  f.  Bot.  u.  Gartenbau  ,, Flora"  in  Dresden  XVI» 
1912,  p.  95-96,  mit  2  Abb.) 

Über  eine  vom  Verf.  gezüchtete  frühblühende,  gefüllte  Aza/ea- Sorte 
mit  gedrungenem  Wuchs  und  reicher  Blühwilligkeit. 

1811.  Seidel,  R.  Einiges  über  Rhododendron -Anzucht.  (Mitt.. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   151-156,  mit  2  Textabb.) 

Siehe  ..Hortikultur". 


257]  Ericaceae.    Erythroxylaceae.    Eucommiaceae.    Eucryphiaceae.  g51 

1812.  Small,  J.  K.  Shrubs  of  Florida.  A  handbook  of  the 
native  and  uaturalized  shrubs  of  Fl  orida.  New  York,  published  by 
the  author,   1913,   8»,   X  u.    140  pp.  N.  A. 

Enthält  die  beiden  neuen  Gattungen  Ampelothaiunus,  gegründet  auf 
Andromeda  phillyreifolia  Hook.,  und  Desmothamnus,  gegründet  auf  A.  nitida 
Bartr. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec",  sowie  im  übrigen  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

1813.  Smith,  J.  J.  Ein  neues  Rhododendron  {Rh.  agathodaenionis) 
aus    Neu- Guinea.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.   209.)  N.   A. 

1814.  Stauffer,  E.  Notes  sur  quatre  Ericacees  indig^nes. 
(Kapp.   La-Chaux-de-Fonds   1911.    24  pp.   et   8  PI.,   8°.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1815.  Urban,  J.  Ericaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.   316-320.)  N.  A. 

Neu  Lyonia  3,   Thibaudia  l. 

1815a.  Urban,  J.  Ericaceae  in  ,, Nova  genera  et  species  VI".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1913,  p.  533-534.)  N.   A. 

Drei  neue  Arten  von  Lyonia. 

1816.  Verden.  Sur  les  pectines  des  feuilles  de  Kalmia  lati- 
folia  L.  et  des  racines  de  Verbascum  Thapsus  L.  (Jouru.  Pharm,  et  Chim. 
V,   1912,  p.   347-353.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1817.  Vignolo-Lutati,  F.  Contributo  alla  conoscenza  delle 
materie  tanniche  nelle  Ericacee.  (Ann.  Acc.  Agr.  Torino  LV,  1913, 
p.  229-245,  317-339,  615-624,   1  tav.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1818.  Vorwerk,  W.  Über  Erica-Arten  und  deren  Kultur.  (Garteu- 
flora LXII,  1913,  p.  6-9.) 

Wesentlich  nur  Gärtnerisches. 

1819.  Wiehmann,  A.  Über  Cassiope  tetragona  (L.)  G.  Don.  (Zeitschr. 
d.  allgem.  österr.  Apotheker -Ver.  Wien  L,  1913,  p.  561  —  564,  mit  8  Textfig.) 

Nicht  gesehen. 

Erythroxylaceae. 

1820.  Pozzi-Escot,  iE.  Recherches  sur  l'industrie  de  la  cocaine 
au  Perou;  la  coca  et  sa  culttire,  extraction  de  la  cocaine.  (Rev. 
gen.  Chim.  pure  et  appl.  XVI,  1913,  p.  225-231.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  sowie  unter  ,, Kolonialbotanik". 

Eucommiaceae. 

1821.  Wilson,  E.  H.  Eucommiaceae  in  Sargent,  Plantae  Wilsonianae 
III,   1913,  p.   433. 

Nur  Eucommia  ulmoides  Oliver  erwähnt. 

Eucryphiaceae. 

1822.  Ryan,  T.  J.  Eucryphia  pinnatifolia  with  double  flowers. 
(Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,   1913,  p.  284,  fig.   103-105.) 

Eine  Form  mit  fast  ganz  gefüllten  Blüten;  daneben  wird  auch  ein 
Blütenzweig  des  Normaltypus  abgebildet. 

54* 


852       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [258 

Euphorbiaceae. 

Vgl.   auch  Ref.   Nr.  214. 
Neue  Tafeln: 
Acalypha  chamaedrifolia  Mül.  Arg.  in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.  26  —  27,  fig.  4. 

—  A.  glechomaefolia  A.  Rieh.  1.  c.  fig.  2.  —  A.  nana  Griseb.  1.  c.  fig.  3. 

—  A.  pendula  Wright  1.  c.  fig.   1. 

Aleurites  moluccana  (L.)  Willd.  in  Rock,  Indig.  trees   Hawaiian  Isl.   (1913) 

pl.  4,  5,  26    99. 
Antidesma  platyphyllum  Mann  in  Rock  1.  c.  pl.  94.   —    A.  pulvinatum  Hbd. 

1.  c.  pl.  95-97. 
Caperonia  palustris  S^.  Hil.  in  Contrib.  Unit.   Stat.  Nat.  Herb.  XVI  (1913) 

pl.  103. 
Claoxylon  sandwicense  Müll.  Arg.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.    1913) 

pl.   98. 
Discoglypremna  caloneura  Prain  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2988. 
Euphorbia  articulata  Anderss.  in  Proceed.  Calif.  Acad.    Sei.  4.  ser.   I  (1911) 

pl.  III,  fig.  5  (var.  bindloensis  Stew.)  —   E.  equisetiformis  Stew.  1.  c. 

pl.  III,  fig.  1-2.  -   E.  Eustacei  N.  E.  Brown  n.  sp.  in  Kew  Bull.  (1913) 

pl.  ad  p.  122.   —  E.  ferox  Marl.  n.  sp.  in  Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa 

III  (1913)  pl.  VIII,  fig.  1.  -  E.  filiflora  Marl.  1.  c.  pl.  VIII,  fig   3.  - 

E.  handiensis  Burcliard  in  Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  Beibl.  Nr.  109  (1913) 

Tai   VIII  (Vegetationsbild).    —    E.    orifolia  (Gray)  Hbd.  var.   gracilis 

Rock,  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  100.  —  E.  Pillansii 

N.  E.  Brown  n.  sp.  in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.  122.  —  E.  Rockii  Forbes 

in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  101.  —  E.  Stevensii  Stew. 

in  Proceed.  Calif.  Acad.   Sei.  4.  ser.  I  (1911)  pl.  III,  fig.  3-4.   -   E. 

tuberculata  Jacq.  in  Transact.  roy.   Soc.   S.  Africa  III  (1913)  pl.  VIII, 

fig    2. 
Klaineanthus  Gabonii  Pierre  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2985. 
Mallotus  oppositifolius  Müll.  Arg.  in  Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913) 

pl.  XXXII  B. 
Micrantheum  hexandrum  Hook.  f.  in  Maiden,  111.  N.  S.  Wales  plants  I  (1907) 

pl.  8  b. 
Necepsia  Afzelii  Prain  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2987. 
Neowawraea  phyllanthoides  Rock.   nov.   gen.   et  spec.  in   Rock,   Indig.   trees 

Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  92-93. 
Pedilanthus  Oerstedii  in  Markowski,  Diss.  (vgl.  Ref.  Nr.  1846)  Taf.  I. 
Phyllanthus   bupleuroides   Baill.   in   Heckel,   PI.    Nouv.-Caled.   in   Ann.    Mus. 

Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XXIX.   —   Ph.  Sellowianus  Müll.  Arg. 

in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  XI,  H.   6  (1913)  Taf.   6. 
Poinsettia  salmonea  Adneti  in  Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  227. 
Ricinocarpus  Bowmani  F.  v.  M.  in  Maiden,  Illustr.  N.  S.  Wales  pl.  II  (1908) 

pl.   16. 
Sapium  haematospermum  Müll.  Arg.  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.  XI, 

H.  3/4  (1913)  Taf.  20. 
Spondianthüs  Preussii  Engl,  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2986. 

1823.    Adnet,  R.     Poinsettia  salmonea  Adneti.    (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85«  aunee],  1913,  p.  227  —  228,  mit  Farbentafel.) 

Beschreibung    und    Abbildung    einer    neuen,    schönblütigen    Farben - 
Varietät. 


259]  Euphorbiaceae.  853 

1824.  Arens,  P.  Het  tappen  van  de  Ceara  {Manihot  Glaziovii). 
(Med.  Proefstat.  Malang.,   1913,  Nr.  6,  p.   1  —  33.) 

Siehe  „Kolonialbotanik". 

1825  Blewitt,  Arthur  E.  Notes  on  Euphorbia  Cyparissias  L.  (Rho- 
dora  XV,   1913,  p.   43.) 

Notiz  über  das  Vorkommen  fruclitender  Exemplare. 

1826.  BraiD,  L.  Lewton  and  Praiii,  D.  Para  Rubber  [Hevea  brasi- 
liensis].     (Kew  Bull.,   1913,  p.   226-229.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1827.  Bret,  C.  M.  Sur  l'existence  en  Afrique  occidentale  de 
deux  formes  stables  d'Hevea  brasiliensis  Müll.  Arg.  presentant  une 
aptitude  differente  ä  la  production  du  latex.  (C.  R.  Acad.  Sei. 
Paris  CLVI,   1913,  p.   478-479.) 

Vgl.   unter  ,, Kolonialbotanik". 

1828.  Britton,  C.  E.  Euphorbia  Lathyrus  L.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.  225-226.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1829.  Brown,  N.  E.  Euphorbia  Eustacei.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   355,  fig.    129.) 

Die  Abbildung  zeigt  die  einem  Stacheligel  ähnlich  erscheinende  Pflanze 
am  natürlichen  Standort  in   Südafrika. 

1830.  Cramer,  P.  J.  S.  De  cultuur  van  Hevea.  Handleiding  voor 
den  Planter.    2.  druk.    Amsterdam  1913,  8°,  XV  u.  138  pp.,  25  Tai  u.  Fig. 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1831.  Deane,  Walter.  A  further  note  on  Euphorbia  Cyparissias 
in    fruit.     (Rhodora  XIV,   1912,  p.   193-196.) 

Nach  neueren  Informationen  (vgl.  auch  Bot.  Jahrber.  1910,  Ref.  Nr.  1587) 
sind  jetzt  vier  Standorte  in  Nordamerika  bekannt,  wo  Euphorbia  Cyparissias 
Flüchte  zur  Reife  bringt;  wo  dies  einmal  der  Fall,  werden  zahlreiche  Kapseln 
gebildet  und  breitet  sich  die  Pflanze  durch  die  Samen  stark  aus,  doch  scheint 
die  Fruchtbildung  immerhin  ein  seltenes  Phänomen  zu  sein. 

1832.  Donati,  G.  Ricerche  embriologiche  sulle  ,, Euphorbiaceae''. 
(Ann.  di  Bot.  XI,   1913,  p.  395-399,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1833.  Engler,  A.  Bridelia  micrantha  Baill.  Eine  Futterpflanze 
für  afrikanische  Seidenraupen.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin- 
Dahlem  V,  Nr.  50,   1913,  p.  291-293,  mit  Textabb.) 

Ausführliche,  durch  Abbildung  von  Blüten-  und  Fruchtzweigen  sowie 
von  blütenmorijhologischen  Details  erläuterte  Beschreibung  nebst  Angaben 
über  die  Verbreitung  des  Baumes  unter  Bezugnahme  auf  die  Mitteilungen 
von  E.  Michel  (Bull,  agric.  Congo  beige  Nr.  2,  1911)  über  afrikanische  Seiden- 
raupen. 

1834.  Felke,  J.  Über  die  Giftstoffe  der  Samen  von  Jatropha 
curcas.      (Landw.  Versuchsstat.  LXXXII,   1913,  p.   427-464.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1835.  Grünius,  G.  Euphorbiaceae-Porantheroideae  et  Ricinocarpoideae 
[Euphorbiaceae- Stenolobeae].  (Das  Pflanzenreich,  herausgeg.  von  A.  Engler, 
IV,  147  [58.  Heft],  Leipzig  1913,  97  pp.,  mit  16.  Fig.    Preis  5  M.)       N.  A. 

Der  verhältnismässig  knapp  gehaltene,  in  der  üblichen  Weise  gegliederte 
allgemeine    Teil    der   vorliegenden    Monographie    gipfelt    in    der   Feststellung, 


854       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [260 

dass  die  beiden  die  Reihe  der  Stenolobeen  bildenden  Unterfamilien  eine  scbarf 
umgrenzte,  in  der  geographischen  Verbreitung  auf  Australien  beschränkte 
(die  südamerikanische  Gattung  Dysopsis  Baill.  ist  auszuschliessen)  Gruppe 
der  Euphorbiaceen  darstellen,  deren  Zugehörigkeit  zu  dieser  Familie  sich 
ohne  weiteres  aus  dem  charakteristischen  Bau  des  Gynäceums  ergibt  und 
die  auch  in  anatomischer  Hinsicht  trotz  ihres  Polymorphismus  unzweifelhaft 
dem  Typus  der  Familie  entsprechen.  Die  Gliederung  der  Stenolobeen  in  die 
diovulaten  Porantheroideae  und  die  uniovulaten  Ricinocarpoideae  ist  in  auf- 
fälliger Weise  parallel  derjenigen  der  Platylobeen  in  Phyllanthoideae  und  Croto- 
noideae;  die  Gruppe  muss  dementsprechend  eine  relativ  junge  sein,  da  ihre 
Isolierung  erst  zu  einer  Zeit  erfolgen  konnte,  als  die  Urform  der  Euphorbiaceen 
sich  in  Formen  von  phyllanthoidischen  und  crotonoidischen  Charakteren 
gegliedert  hatte;  es  ist  anzunehmen,  dass  von  diesen  beiden  Hauptstämmeu 
Formen  in  Australien  isoliert  wurden  die  dami  infolge  der  gleichartigen  Lebens- 
bedingungen eine  Anzahl  gleichartiger  Anpassungsmerkmale  (stielrunder, 
schmalblättriger  Embryo,  vonviegend  ericoider  Habitus,  Ausbildung  von 
Speichergeweben  u.  a.  m.)  bei  ihrer  Weiterentwicklung  erwarben. 

Aus  dem  speziellen  Teil,  in  welchem  sich  eine  Anzahl  von  Bemerkungen 
über  Phylogenie  und  systematische  Gliederung  der  Gattungen  sowie  ins- 
besondere auch  über  die  spezielle  Anatomie  eingestreut  finden,  ergeben  sich 
folgende  Artenzahlen : 

Porantheroideae :  I.  Poranthereae:  Poranthera  7.  II.  Caletieae:  Mi- 
crantheiim  3,  Pseiidanthiis  7,  Stachystemon  3. 

Ricinocarpoideae:  I.  Ricinocarpcae:  Ricinocarpus  15,  Bertya  19 
(2  neue),  Beyeria  12;  Ampereae:  Monotaxis  9  (l  neu),  Amperea  6. 

183Ü.  Halsted,  Byron  D.  Shade-induced  uprightness  in  the 
Seaside    Spurge.     (Torreya  XII,   1912,  p.  262.) 

Notiz  über  Euphorbia  polygonifolia  L. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

1837.  Huber,  J.  Novas  contribui9oes  para  o  conhecimento 
do  genero  Hevea.  (Boletim  de  Museu  Goeldi  VII,  1913,  S.-A.  83  pp.,  mit 
1   Karte.)  N.  A. 

In  dem  ersten,  Bemerkungen  zur  Systematik  der  Gattung  Hevea  ent- 
haltenden Teil  der  Arbeit  wendet  sich  Verf.  gegen  die  Kritik,  die  Pax  in  seiner 
im  ,, Pflanzenreich"  erschienenen  Monographie  an  einer  früheren  einschlägigen 
Arbeit  des  Verfs.  geübt  hat.  Eine  vergleichende  Besprechung  der  vom 
Verf.  innerhalb  der  Sektion  Bisiphonia  früher  aufgestellten  drei  Artengruppen 
{Luteae,  Intermediae  und  Obtusiflorae)  mit  den  von  Pax  unterschiedenen  zahl- 
reicheren, aber  kleineren  Gruppen  zeigt,  dass  die  Obtusiflorae  ebenso  wie  Eu- 
hevea  als  durchaus  natürliche  Gruppen  erscheinen,  während  die  Luteae  und 
Intermediae  wahrscheinlich  durch  Abtrennung  einer  besonderen,  die  Arten 
H.  microphylla,  minor  imd  rigidifolia  umfassenden  Gruppe  modifiziert  werden 
müssen,  welch  letztere  hauptsächlich  durch  die  stark  avisgebildeten  Diskus- 
lappen der  männlichen  Blüten  charakterisiert  sein  würde.  Bezüglich  der  von 
Pax  imterschiedenen  Varietäten  der  H.  brasiliensis  bemerkt  Verf.,  dass  die 
var.  janeirensis  (Müll.  Arg.)  Pax  einzuziehen  sei,  weil  einfach  dem  Typus  der 
Art  entsprechend,  dass  die  var.  cuneata  (Hub.)  Pax  eine  selbständige  Art  dar- 
stelle, welche  mit  H.  brasiliensis  nichts  zu  tun  hat,  und  dass  die  Einbeziehung 
der  mit  brasiliensis  allerdings  nahe  venvandten  H.  Randiana  Hub.  als  Varietät 
der  ersteren  doch  übereilt  erscheine.     Weiterhin  folgen  dann  ausführliche  Er- 


261]    '  Euphorbiaceae.  355 

örterungen  über  den  relativen  Wert  der  Merkmale  innerhalb  des  Genns.     Da 
die  Vertreter  desselben   aiisschliesslich  ans  Bäumen  bestehen  und  es   daher 
in  vielen  Fällen  bislang  nicht  möglich  ist,  die  Pflanze  als  Ganzes  zu  kennen, 
die  Kenntnis  sich   vielmehr  vielfach   nur  auf  sehr  unvollkommenes  Material 
gründet,  so  ist  es  besonders  in  Anbetracht  der  den  Hevea-Arten  zukommenden 
praktischen  Bedeutung  von  grosser  Wichtigkeit,  so  viel  als  möglich  auch  vege- 
tative Merkmale  zu  ihrer  Charakterisierung  heranzuziehen;  soweit  dieselben 
sich  als  konstant  erweisen  und  den  Merkmalen  höherer  Ordnung  parallel  gehen, 
A'erniögen  sie  auch  für  die  Gliederung  der  Gattung  gute  Dienste  zu  leisten, 
Z.  B.  erkennt  man  die  Arten  der  Untergattung  Euhevea  an  den  bei  erwachsenen 
Exemplaren  verhältnismässig  kleinen,  nach  dem    Grunde  zu  stark  verschmä- 
lerten, gewöhnlich  steif  abstehenden  bis  steil  aufgerichteten  Blättchen.     Die 
Ausbildung  der  Spitze  und  bis  zu  einem  gewissen  Grade  auch  die  der  Basis 
der  Blättchen  scheint  überhaupt  in  enger  Beziehung  zur  normalen  Lage  der- 
selben zu  stehen:  die  meist  lang  keilförmig  ausgezogene  Basis  der  Blättchen 
bei  den  Arten  von  Euhevea  sowie  bei  lutea  und  cuneata  ist  in  deutlicher  Kor- 
relation mit  der  kurzen  Spitze,  welche  hier  bei  der  Wasserableitung  kaum  mehr 
eine   Rolle  si)ielt,  während  umgekehrt  bei  den   Reihen  der  Obtusiflorae  und 
Intermediae  die  anscheinend  stets  überhängenden  Blättclien   auch  eine  längere 
Spitze  besitzen.    Die  Grösse  der  Blätter  ist  bei  den  meisten  Arten  sehr  wech- 
selnd, auch  an  verschiedenen  Zweigen  desselben  Individuums,  und  auch  die 
Behaarung  der  Blattunterseite  ist  je  nach  Alter  und   Exposition   sehr  ver- 
schieden, so  dass  sie  trotz  ihrer  unzweifelhaft  grossen  Bedeutung  nur  mit  Vor- 
sicht  zur    Unterscheidung   der   Arten    nach    sterilen    Exemplaren   verwendet 
werden  kann.     Die  Ausbildimg  der  Knospenschuppen  ist  bei  den  Obtusiflorae 
charakteristisch;   eine   gewisse   Bedeutung  kommt   auch   den   am    Gipfel   des 
Blattstiels  befindlichen  Drüsen  zu,  deren  Ausbildung  bei  den  Vertretern  dei' 
verschiedenen  Gruppen  ziemlich  charakteristisch  ist.     Was  die  Merkmale  der 
floralen  Region  anbetrifft,  so  kann  die 'mehr  oder  weniger  starke  Entwicklung 
der  Rispen  nur  mit  Vorsicht  benutzt  werden,  da  die  Blüte  je  nach  dem  Alter 
der  Bäume  und  dem  Jahrgang  verschieden  reichlich  ist  und  bisweilen  auch  zwei 
Blüteperioden  mit  verschieden  stark  entwickelten  Inflorescenzen  aufeinander 
folgen.     Nicht  ohne  Wert  für  die  Systematik  ist  die  Anordnung  der  Blüten - 
stände  (bei  den  Intermediae  und  Luteae  in  den  unteren  Blattachseln  des  sich 
verlängernden  Laubtriebes,  bei  den  Obtusiflorae  und  Euhevea  pseudoterminal 
in  den  Achseln  der  obersten  Laubblätter  und  der  untersten   Schuppen  der 
Endknospe),  doch  erlaubt  in  den  meisten  Fällen  das  spärliche  Material  noch 
keine  bestimmten  allgemeinen  Schlüsse.    Bei  der  geringen  Zahl  der  weiblichen 
Blüten  (bei  Euhevea  sogar  nur  eine  einzige  am  Ende  jeder  Inflorescenz)  kommen 
für  die   Systematik  hauplsächlich  die  männlichen  Blüten  in  Betracht.      Die 
Grösse  derselben  scheint  nicht  ganz  konstaut  zu  sein,  doch  kann  man  im  all- 
gemeinen sagen,  dass  die  Arten  der  Obtusiflorae  sich  durch  verhältnismässig 
grosse,   die   von   Euhevea   durch   sehr   kleine   männliche   Blüten   auszeichnen, 
während  die    Intermediae  und    Luteae  in  der   Mitte  zwischen  jenen  extremen 
Gruppen  stehen.    Ebenso  wie  die  Grösse  der  Blüten  ist  auch  die  Farbe  einiger- 
massen  für  die  verschiedenen   Grujtpen  charakteristisch  (weiss  in  purpurrot 
spielend  bei  Euhevea,    gelblichweiss  bis  bräunlich  bei  den  anderen),    wichtig 
vor  allem  aber  ist  die  Form  der  ausgewachsenen  Blütenknospen..  Als  wichtigstes 
^Merkmal  für  die  Aiifstellung  von  Species  und  Speciesgruppen  ist  die  Gestaltung 
des  Andröceums  zu  betrachten:  bei  fast  allen  Arten  von   Bisiphonia  findet 


e 


856      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     f262 

sicli  eine  wechselnde  Zahl  von  Antheien,  die  sich  bei  den  Luteae  der  Fünfzahl 
nähert  und  damit  einen  scheinbaren  Übergang  zu  Euhevea  vermittelt;  in 
Wirklichkeit  liegt  die  Sache  aber  so,  dass  bei  Euhevea  die  Antheren  in  gleicher 
Höhe  stehen  und  somit  einen  einzigen  vollständigen  Wirtel  darstellen,  während 
bei  den  Luteae  die  Antheren  in  ungleicher  Höhe  inseriert  sind  und  auf  zwei 
unvollständige  Wirtel  zurückzuführen  sind.  Bei  letzteren  handelt  es  sich 
also  um  eine  allmähliche  Reduktion,  während  Euhevea  durch  sprungweise 
Modifikation  vom  gleichen  Stamme  abzuleiten  sein  dürfte;  in  erster  Linie 
handelt  es  sich  dabei  offenbar  um  eine  Reduktion  der  Dimensionen  der  Blüten, 
wobei  die  Platzfrage  für  die  Antheren  in  einem  Fall  durch  die  radikale  Unter- 
drückung eines  Wirteis,  im  anderen  Fall  durch  Reduktion  der  Antherenzahl 
in  jedem  der  beiden  Wirtel  gelöst  wurde.  Die  Form,  Länge  und  Behaarung 
der  Staminalsäule  scheint  für  die  Trennung  der  Species  nur  mit  grosser  Vor- 
sicht verwendbar  zu  sein,  da  die  definitive  Streckung  derselben  erst  ziemlich 
spät  stattfindet;  auch  die  Ausbildung  des  Diskus  in  den  männlichen  Blüten, 
der  vielleicht  einer  reduzierten  inneren  Blütenhülle  entspricht,  ist  etwas  variabel. 
Was  die  weiblichen  Blüten  angeht,  so  kommt  für  die  Systematik  hauptsäch- 
lich die  mangelnde  oder  vorhandene  Ausbildung  des  Griffels  in  Betracht, 
worin  die  beiden  extrenien  Gruppen  Obtusiflorae  und  Euhevea  eine  ähnliche 
Konvergenzerscheinung  wie  in  der  Form  der  männlichen  Blütenknospen 
zeigen,  indem  bei  beiden  die  Narben  deutlich  sitzend  sind.  Die  Untersuchung 
des  Diskus  der  weiblichen  Blüten  führte  den  Verf.  zu  dem  Schluss,  dass  es 
sich  hier  nicht  um  ein  gewöhnliches  sekundäres  Gebilde  handelt,  sondern  um 
rudimentäre  Blütenkreise  (Fetalen  und  Stamina),  dass  also  die  eingeschlecht- 
lichen apetalen  Blüten  von  Hevea  von  hermaphroditen  heterochlamydeischen 
Blüten  abzuleiten  sind.  Endlich  ergeben  sich  auch  aus  der  Gestaltung  von 
Kapsel  und  Samen,  soweit  solche  bisher  bekannt  sind,  brauchbare,  konstante 
Merkmale  zur  Charakterisierung  der  Arten. 

Im  zweiten  Teil  der  Arbeit  werden  in  H.  Foxii' und  H.  glabrescens 
zwei  neue  Arten  aus  der  Verwandtschaft  von  H.  lutea  beschrieben,  ausserdem 
die  Diagnose  der  H.  viridis  bezüglich  der  Blüten  ergänzt.  Der  dritte  Teil  be- 
handelt die  Verbreitung  der  Hev^fl-Arten,  worüber  unter  ,, Pflanzengeographie" 
nachzulesen  ist,  der  letzte  endlich  die  Variabilität  der  Charaktere  innerhalb 
der  Gattung  und  die  Frage  nach  der  Möglichkeit  einer  methodischen  Selektion, 
worüber  unter  ,, Variation"  usw.  zu  vergleichen  ist. 

1838.  Jong,  A.  W.  K.  de.  Enkele  opmerkingen  over  het  tappen 
van  Hevea  brasiliensis.     (Teysmannia  XXIV,  1913,  p.  530—566.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1839.  Jons,  A.  W.  K.  de.  Hevea  brasiliensis.  Wetenschappelijke 
proeven.  (Med.  agr.  ehem.  Labor.  Buitenzorg,  1913,  Xr.  4, 37  pp.,ill.,mit  lOTaf.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1840.  Kiliai;i,  H.  Xeues  über  den  ^nf/or/s- Saft.  (Ber.  Dtsch.  Chem. 
Ges.  XL  VI,   1913,  p.  2179-2188.) 

Untersuchung  des  Milchsaftes  von  Antiaris  ioxicaria. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie'  . 

1841.  Kliii^,  M.  Die  Kassavawurzel  iind  deren  Abfälle. 
(Landw.  yersuchsstat.  LXXXII,   1913,  p.  211-236.) 

Chemische  Analysen  der  aus  Java  stammenden  Wurzeln  von  Maniliot 
utilissima  Pohl  und  der  daraus  bereiteten  Futtermittel. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


263]  Euphorbiaceae.  857 

1842.  Kuyper,  J.  Eeii  j)aar  eigenaardige  verschijnselen  bij 
Hevea  brasiliensis.  (Einige  merkwürdige  Erscheinungen  an  Hevea 
brasiliensis.)  (Bull.  Dep.  Landb.  Suriname  Nr.  30,  1913,  p.  48  —  55,  mit  2  Text- 
liguren. ) 

Siehe  ,, Teratologie"  bzw.   ,, Kolonialbotanik". 

1843.  Kuyper,  J.  De  hernieuwing  van  Heveabast  na  het 
tappen  en  de  invloed  van  het  gebruik  van  den  prikker  daarop. 
(Bull.  Dep.  Landb.   Suriname,   1913,  p.  41-46.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik"'. 

1844.  Kuyper,  J.  Maserbildimg  bei  Hevea  brasiliensis.  (Reo.  trav. 
bot.  neerland.   X,   1913,  p.   137-146,  mit  7  Textfig.  u.   1  Tafel.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

1845.  Marckwald,  E.  und  Frank,  F.  Die  Kultur  von  Manihot 
Glaziovii  und  die  Gewinnung  und  Aufbereitung  von  Kautschuk 
in    Deutsch- Ostafrika.     (Deutsches  Kolonialblatt,   1913,  Nr.   11.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1846.  Markowski,  Alfred.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Gattung 
Pedilanthus.     Diss.,  Halle   1912,  8»,  51  pp.,  mit  2  Tafeln. 

In  morphologischer  Hinsicht  interessieren  namentlich  die  Ausführungen 
über  die  sog.  ,, Drüsentasche"  des  Cyathium  von  Pedilanthus  (die  vom  Verf. 
untersuchten  Arten  sind  P.  Oerstedii  und  P.  ramosissimus),  ein  sack-  oder 
taschenförmiges  Gebilde,  welches  die  vier  Drüsen,  die  bei  den  übrigen  Eu- 
phorbiaceen  in  den  Zwischenrämnen  der  Involukralblattzipfel  zu  liegen  pflegen, 
vollst<ändig  umschliesst.  Das  Cyathium  wird  dadurch  ausgeprägt  zygomorph, 
die  Aussenansicht  zeigt  fast  nur  die  Drüsentasche  und  zwei  grosse  Involukral- 
blätter,  während  die  drei  anderen  kleineren  Involukralblätter  von  der  Tasche 
verdeckt  werden.  Verf.  zeigt,  dass  diese  Drüsentasche  nicht  als.  Homologen 
der  petaloiden  Drüsenanhängsel  betrachtet  werden  kann,  wie  sie  z.  B.  bei 
Euphorbia  marginata  vorkommen,  sondern  dass  es  sich  um  eine  Ausgliederung 
des  gesamten  Involukrums  handelt;  biologisch  ist  dadurch  Pedilanthus  die 
höchst  entwickelte  Euphorbiaceengattung,  indem  das  Cyathium  durch  seine 
Zygomorphie  und  durch  die  Verlegung  der  Nektarien  in  die  Tiefe  wirkliche 
Zwitterblüten  am  vortrefflichsten  nachahmt  und  so  an  Insektenbesuch  am 
besten  angepasst  ist.  Dass  aber  auch  dieses  so  blütenähnliche  Cyathium  als 
Inflorescenz  zu  deuten  ist,  wird  durch  verschiedene  Argumente  belegt. 

Im  übrigen  vergleiche  man,  hauptsächlich  wegen  der  Untersuchungen 
über  die  Samenanlage  von  Pedilanthus,  auch  das  Referat  unter  ,, Anatomie". 

1847.  Meyer,  H.  und  Soyka,  W.  Über  das  Candelillawachs. 
(Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  math.-nat.  Kl.,  L,   1913,  p.   113.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1848.  Millspaugh,  (".  F.  The  genera  Pedilanthus  and  Cubanthus 
and  otlier  American  Euphorbiaceae.  (Publ.  172,  Field  Mus.  Nat.  Hist., 
Bot.   Ser.  II,   1913,  p.   353-377.)  N.  A. 

Im  Anschluss  an  eine  systematische  Revision  der  Gattung  Pedilanthus, 
von  deren  31  Arten  9  neu  beschrieben  werden,  werden  als  neue  Gattimgen  auf- 
gestellt Cubanthus  an  Stelle  der  gleichnamigen  Sektion  von  Pedilanthus  und 
Dendrocousluia,  beide  mit  je  2  Arten;  weitere  neue  Arten  werden  ausserdem 
beschrieben  von  Euphorbiodendron,  Chamaesyce  und  Adenopetalum. 

Vgl.  im  übrigen  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


858       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [264 

1849.  Moore,  Sp.  Euphorbiaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plante,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  97.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Drypetes. 

1850.  Mueller,  J.  Die  Verbreitung  von  Eryngium  campestre  L., 
Artemisia  campestris  L.  und  Tithymalus  Gerardianus  Kl.  et  Gcke.  an  der 
unteren  Lippe.  ( Jahresber.  Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst 
XLI,  Münster  1913,  p.   154-170,  mit  3  Karten.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1851.  Nasoetioii,  A.  A.  Tapoes  [Elateriospermum  Tapos  Bl.],  met 
naschrift  van  Dr.  W.  G.  Boorsma.    (Teysmannia  XXIV,  1913,  p.  398-402.) 

Nicht  gesellen. 

1852.  Oliver,  D.  Flora  of  tropica!  Africa.  Edited  by  W.  T.  Thi- 
selton-Dyer.  Vol.  VI.  Sect.  1.  Part  6.  Euphorbiaceae,  conclusion;  addenda. 
London   1913,  p.   1-13  and  961-1095.  N.  A. 

Enthält  den  Schluss  der  Bearbeitung  der  Euphorbiaceae  von  D.  Prain. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1853.  Pax,  F.  Euphorbiaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralanierikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  225-226.) 

Keine  neuen  Arten. 

1854.  Pax,  F.  et  Hoffmaim,  K.  Euphorbiaceae-Gelonieae  und  Eu- 
phorbiaceae-Hippomaneae.  (,,Das  Pflanzenreich",  herausgeg.  von  A.  Engler, 
IV,  147,  IV  u.  V  [Heft  52],  Leipzig,  W.  Engelmann,  1912,  8»,  41  pp.,  mit 
11  Textfig.  u.  319  pp.,  mit  58  Textfig.)  N.   A. 

Innerhalb  der  Tribus  der  Gelonieae  treten  nicht  unerhebliche  Ver- 
schiedenheiten auf,  die  in  erster  Linie  in  dem  wechselnden  Bau  der  männlichen 
Blüte  zum  Ausdruck  gelangen.  Auf  Grund  der  diagrammatischen  Anordnung 
der  Staminalglieder  sind  die  Gattungen  Cheilosa  und  Chaetocarpus  mit  Met- 
tenia  zu  einer  Gruppe  zu  vereinigen,  die  durch  die  alternigfepale  Stellung  der 
äusseren  Staubblätter  charakterisiert  ist,  während  für  die  Geloniinae  (Gelonium 
und  Baliospermum)  die  episepale  Stellung  der  äusseren  Stamina  ein  wichtiges 
Merkmal  ist;  schliesslich  bilden  die  Gattungen  Tetrorchidium  und  Endospermum, 
die  allerdings  keinen  unmittelbaren  Anschluss  aneinander  zeigen  und  ebenso- 
wenig nähere  Beziehungen  zu  anderen  Genera,  eine  durch  vierfächerige  Antheren 
ausgezeichnete  Subtribus  der  Tetrorchidiinae.  In  ihrer  Gesamtheit  stellen 
die  Gelonieae  einen  apetal  gewordenen  Seitenzweig  der  Cluytieae  dar,  deren 
sy.steniatische  Gliederung  in  Codiaeinae  und  Galeariinae  der  Unterscheidung 
von  Chaetocarpinae  und  Geloniinae  parallel  geht  und  letztere  beide  Gruppen 
als  resp.  Abkömmlinge  der  ersteren  erkennen  lässt.  Vier  Genera  der  Gelonieae 
sind  rein  paläotropisch,  zwei  auf  die  neuweltlichen  Tropen  beschränkt,  nur 
Chaetocarpus  ist  ein  gemeinsamer  Besitz  des  ganzen  Tropengürtels,  aber  in 
drei  Sektionen  gegliedert,  die  pflanzengeographisch  äusserst  scharf  umgrenzt 
sind.     Die  Artenzahlen  der  genannten  Gattungen  sind: 

Chaetocarpus  7.  Mettenia  1,  Cheilosa  1,  Gelonium  19  (6  neue),  Balio- 
spermum 9  (2  nevie),    Tetrorchidium  4,  Endospermum  10  (3  neue). 

Die  Hippomaneac  bilden  ein  geschlossenes,  nach  aussen  scharf  abge- 
grenztes und  trotz  mancher  Differenzierung  immerhin  .einheitlich  gestaltetes 
Ganzes.  Der  Besitz  ungegliederter  Milchröhren  und  die  dem  Spalt  parallel 
orientierten  Nebenzellen  der  Spaltöffnungsapparate  stellen  wichtige  ana- 
tomische Merkmale  dar.  In  morphologischer  Hinsicht  verdienen  die  Inflores- 
«-enzen  hauptsächlich  Interesse:  bei  Omphalea  tragen  die  mehrblütigen  Partial- 


265]  Euphorbiaceae.  859 

blütenstände  eine  terminale  Aveibliche  Blüte,  von  mehreren  männliclien  um- 
geben, bei  allen  übrigen  Gattungen  findet  sich  ein  ähriger  Blütenstand,  der 
im  unteren  Teil  weiblich,  im  oberen  männlich  ist;  der  Gegensatz  zwischen 
beiden  Typen  ist  aber  kein  allzu  scharfer,  da  von  dem  primären  Verhalten 
von  Omphalea  die  übrigen  Genera  sich  ableiten  lassen.  Eine  Anzahl  guter 
Merkmale  bietet  auch  die  Frucht-  und  Samenbildung  (hier  vor  allem  das 
Vorhandensein  oder  Fehlen  einer  Caruncula).  Der  Verbreitung  nach  sind  die 
Hippomaneen  zumeist  Tropenpflanzen,  die  Verteilung  der  einzelnen  Genera 
auf  die  Ländermassen  ist  eine  sehr  ungleiche.  Was  die  systematische  Gliederung 
angeht,  so  wird  die  früher  vom  Verf.  aufgestellte  Subtribus  der  Hippomaninae 
in  acht  Gruppen  aufgelöst,  zu  denen  noch  die  Hurinae  hinzukommen;  die 
Hauptzüge  der  phylogenetischen  Entwicklung,  die  aus  vier,  wohl  gemeinsamer 
Wurzel  entsprossenen  Stämmen  sich  ableitet,  lassen  sich  aus  den  Verbreitungs- 
verhältnissen  erschliessen;  näheres  hierüber  vgl.  man  daher  unter  ,, Allgemeine 
Pflanzengeographie".  Die  Gruppierung  der  Genera  ergibt  sich  aus  folgender, 
auch  die  Artenzahlen  enthaltender  Übersicht : 

1.  Ompfialinae:  Omphalea  15  (1  neu). 

2.  Mabeinae :  Senefeldera  4,  Mabea  32  (7  neue). 

3.  Homalanthinae:  Homalanthus  19  (6  neue),   Pimeleodendron  i. 

4.  Trisyngyninae:    Trisyngine  2. 

5.  Gymnanthinae:  Actinostemon  33  (3  neue),  Gymnanthes  11.  Se- 
bastiania  79  (11  neue). 

6.  Excoecariinae:  Spirostachys  4,  Corytfiea  1,  Excoecaria  26  (2  neue). 

7.  Stillingiinae:  Maproiinea  4  (1  neu),  Stillingia  25  (2  neue),  Sapium 
93  (4  neue),  Grimmeodendron  2,   Bonania  3,  Hippomane  1. 

8.  Adeno peltinae:  Adenopeltis  \,  Colliguaya  5,  Dalembertia  i,  Dilta  1. 

9.  Hurinae:  Hiira  2,  Tetrapiandr a  5  (3  neue),  Algernonia  2,  Ophthalmo- 
blapton  3. 

Bemerkt  sei,  dass  bei  allen  grösseren  Gattungen  die  Verwandtschafts- 
und Verbreitungsverhältnisse  der  Arten  in  ausführlichen  Vorbemerkungen 
zu  klarer  Darstellung  gebracht  werden.  Ein  Anhang  enthält  Nachträge  zu 
früheren  Teilen  der  Euphorbiaceenmonographie  im  ,, Pflanzenreich",  die 
durch  das  vorliegende  Heft  wieder  um  ein  bedevitendes  Stück  gefördert 
worden  ist. 

1855.  Prain,  D.  The  genus  Ctenomeria.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.   168-172.)  N.   A. 

Ausführliches  über  die  Geschichte  und  Synonymie  der  oft,  aber  zu 
Unrecht  mit  Tragia  und  Leptorhachis  vereinigten  Gattung  und  ihrer  beiden 
Arten  {Ct.  Schlechteri  =  Tragia  Schlechteri  Pax  und  Ct.  capensis  Harv.)  mit 
Verbreitungsangaben  ( Südafrika). 

1856.  Prain,  D.  The  Merciirialineae  and  Adenoclineae  of  South 
Africa.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.   371-410.)  N.  A. 

Eine  sorgfältige  Nachprüfung  des  dem  Verf.  zugänglichen  Materials 
sowie  de'"  einschlägigen  Literatur  hat  zu  dem  Ergebnis  geführt,  dass  von  den 
südafrikanischen,  vielfach  zu  Mercurialis  gerechneten  Arten  nur  die  zweifellos 
bereits  vor  1737  eingeschleppte  M.  annua  diesem  Genus  wirklich  zugehört 
von  dem  Rest  der  in  Frage  kommenden  Arten  ist  ungefähr  ein  Drittel  den 
Mercurialineae  zugehörig,  nämlich  Arten  aus  den  Gattungen  Seidelia  (2)  und 
Leidesia  (3),  die  übrigen  sind  Adenoclineae  und  zwar  acht  Arten  von  Adenocline. 


860       W,  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [266 

Eine  monograpliische  Übersiclit  dieser  in  Betracht  kommenden  Arten 
der  genannten  Genera  bildet  den  zweiten  Teil  der  Arbeit;  wegen  der  nomen- 
klatorischen  Ergebnisse  vgl.  man  auch  den  „Index  nov.  gen.  et  spec". 

1857.  Praln,  D.  The  South  African  species  of  Cluytia.  (Kew 
Bull.,    1913,  p.   373-416.)  '       N.   A. 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  ausführliche  kritische  Revision 
der  von  Linne  beschriebenen  Cluytia-Arten  unter  Heranziehvmg  der  in  seinem 
Herbar  enthaltenen  Exemplare,  um  die  exakte  Bedeutung  der  Namen  C. 
Alaternoides,  C.  pulchella,  C.  polygonoides  und  C.  tomentosa  festzustellen;  in 
gleicher  Weise  werden  dann  die  Angaben  von  Thunberg,  Willdenow  und 
Poiret  durchgesprochen.  Im  zweiten  Teil  der  Arbeit  folgt  dann  ein  analy- 
tischer Schlüssel  und  eine  Übersicht  über  die  37  Arten  mit  ihren  Varietäten, 
von  denen  5  Species  neu  beschrieben  sind. 

1858.  Prain,  D.  and  Hutchinson,  J.  Notes  on  some  species  of 
Acalypha.     (Kew  Bvül.,   1913,  p.   1-28,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  sehr  ausführliche  Darstellung  der 
Geschichte  der  Kenntnis  der  südafrikanischen  Arten  von  Thunberg  über 
Drege,  Meyer,  Krauss,  Sonder,  Baillon  bis  zu  Müller,  wobei  ins- 
besondere die  bezüglich  der  Speciesabgrenzung  und  Synonymie  sich  ergebenden 
Fragen  und  Folgerungen  eine  eingehende  Behandlung  erfahren.  Die  Einzel- 
heiten entziehen  sich  naturgeinäss  der  Wiedergabe  im  Rahmen  eines  Referates; 
erwähnt  sei  nur,  dass  der  Name  Acalypha  decumbens  Thunb.  umzuändern  ist  in 
A.  capensis  (=  Urtica  capensis  Linn.  f.)  und  dass  Tragia  villosa  Thbg.  hierzu  als 
Varietät  gehört.  Es  folgt  dann  eine  Aufzählung  der  20  vom  Verf.  anerkannten 
Acalypha- AxiQw   mit  sehr  genauen    und    ausführlichen  Verbreitungsangaben. 

Der  zweite,  kürzere  Teil  der  Arbeit  ist  den  westindischen  Arten  der 
Gattung  gewidmet;  es  wird  hier  gezeigt,  dass  die  von  Müller-Arg.  als  Varie- 
täten zu  A.  chamaedrifolia  gezogenen  Formen  als  eigene  Arten  zu  be- 
trachten sind. 

Wegen  der  neuen  Namen  vgl.  man  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1859.  Rutgers,  A.  A.  L.  Dagelijks  of  om  den  anderen  dag 
tappen   bij  Hevea.     (Teysmannia  XXIV,  1913,  p.  378-385.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1860.  Simon,  S.  V.  Zapfversuche  an  Hevea  brasiliensis,  mit  be- 
sonderer Berücksichtigung  der  Latexproduktion,  der  Neu- 
bildung der  Rinde  an  den  Zapfstellen,  sowie  des  Verhaltens  der 
Reservestoffe  im  Stamme.  {Tropenpflanzer,  XVII,  1913,  p.  63  —  82, 
181-191.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1861.  Urban,  J.  Euphorbiaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Svin- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  245-265.)  N.  A. 

Neu  Andrachne  1,  Phyllanthus  1,  Croton  10,  Bernardia  1,  Pera  1.  Hypo- 
coton  nov.  gen.  (verwandt  mit  Bonania)  1,  Euphorbia  2. 

1862.  Urbau,  J.  Euphorbiaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1913,  p.  511  — 516.)  N.  A. 

Neu  Croton  1,  Acidocroton  1,  Jatropha  1,  Gymhanthes  1,  ausserdem 
ergänzende  Diagnose  von  Acidoton. 

1863.  Wegclin,  H.  Vergiftung  mit  Samen  von  Euphorbia  La- 
thyris  L.  (Verh.  Schweiz.  Naturf.  Ges.,  96.  Jahresvers,  in  Frauenfeld  1Ö13, 
II,  p.  221.) 


2671  Euphorbiaceae.     Fagaceae.  861 

1864.  Wiiiterstein,  E.  und  Jesorow,  M.  Über  einige  Bestandteile 
der  Samen  von  Croton  tigliuni  (Crotonsamen).  I.  Mitteilung.  (Landw. 
Versuclisstat.  LXXIX-LXXX,   1913,  p.  535-540.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

1865.  Zimmermaiiii,  A.  Der  Man//20/- Kautschuk.  Seine  Kultur, 
Gewinnung  und  Präparation.  Jena,  G.  Fischer,  1913,  S°,  IX  u.  342  pp., 
mit  151  Textfig.     Preis  9  M. 

Besprechung  siehe  ,, Kolonialbotanik". 

1866.  Zimmermann,  A.  Zur  Manihot -Knliwr  in  Deutsch- Ost - 
alrika.     (Tropenpflanzer  XVII,   1913,  p.  203-208.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

Fagaceae. 

Neue  Tafeln: 

Castanea  dentata  (Marsh.)  Borkh.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  94. 

Fagus  grandifolia  Ehrh.  1.  c.  p.  92.  —  F.  silvaüca  L.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres 
et  arbustes  de  France,  pl.  XLI  col. 

Quercüs  Abendanonii  Val.  n.  sp.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLIV.  — 
Q.  alba  L.  in  Otis,  Mich,  trees  (1913)  p.  100.  -  Q.  bicolor  Willd.  1.  c. 
p.  104.  —  Q.  Catesbaei  in  Journ.  Elisha  Mitchell  scientif.  Soc.  XXVII 
(1911)  pl.  III.  —  Q.  cinerea  1.  c.  pl.  IV.  —  Q.  coccinea  Muenchh.  in  Otis, 
Michig.  trees  p.  112.  —  Q.  ellipsoidalis  E.  J.  Hill  1.  c.  p.  114.  —  Q.  im- 
bricaria  Michx.  1.  c.  p.  120.  —  Q.  leptophylla  Rydberg  in  Sargent,  Trees 
and  Shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CLXXXVII.  -  Q.  macrocarpa  Michx. 
in  Otisl.  c.  p.  102.  —  Q.  marilandica  Muenchh.  1.  c.  p.  118.  —  Q.  Muhlen- 
bergii  1.  c.  p.  106.  —  Q.  palustris  Muenchh.  1.  c.  p.  110.  —  Q.  rubra  L. 
1.  c.  p.  108.  —  Q.  sessiliflora  Salisb.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes 
de  France,  pl.  XLIII  col.  —  Q.  stellata  var.  Margaretta  (Ashe)  Sargent 
in  Sarg.,  Trees  and  shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CLXXXV.  -  Q.  utahensis 
Rydb.  in  Sarg.  1.  c.  pl.  CLXXXVI.  —  Q.  velutina  L.  in  Otis,  Michig. 
trees  p.    116. 

1867.  Baiimgarten.  Das  Absterben  der  Eichen  in  Westfalen. 
(Zeitschr.  f.  Forst-  u.   Jagdw.   XLV,   1913,  p.  657.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten"  bzw.   ,, Forstbotanik". 

1868.  Breuken,  von.  Süntelbuchen.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges. 
XXII,   19137  P-  310.) 

Mitteilungen  über  das  Vorkommen  von  Exemplaren  der  Fagus  silvatica 
to  rtuosa. 

1869.  Burk,  K.  Die  Walloneneichen  in  ihrer  pflanzen-  und 
wirtschaftsgeographischen  Bedeutung.  (Jahrb.  Nassau.  Ver.  Naturk. 
LXVI,  1913,  p.  2-52;  auch  Diss.,  Marburg  1913,  8»,  54  pp.,  mit  2  Tafeln.) 

Im  Anhang  wird  auch  kurz  die  Systematik  der  Walloneneichen  be- 
sprochen und  ein  auf  die  Morphologie  von  Blatt  imd  Fruchtbecher  gegründeter 
Bestimmungsschlüssel  aufgestellt. 

Vgl.  im  übrigen  das  Referat  unter  , .Pflanzengeographie". 

1870.  Burlew,  F.  E.  A  natural  tree  graft.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  4, 
1913,  p.   141,  mit  1  Textabb.) 

Vollständige  Vereinigung  zweier  anfangs  getrennten  Zweige  von  Quercus 
agrifolia. 


862       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.    [268 

1871.  Carlowitz-Hartitzsch,  von.  Querciis  rubra  magnifica.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   322,  mit  Textabb.) 

Eine  besonders  grossblätterige  Form  betreffend. 

1872.  Duthie,  A.  V.  Some  Observation»  on  wound  healing 
in  a  species  of  Oak.  (New  Phytologist  XII,  1913,  p.  7- 12,  mit  3  Textfig. 
u.   1  Tafel.) 

Betrifft  Qiiercus  pedunculata. 

Siehe  ., Anatomie  der  Gewebe'"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

1873.  Fraiizeii,  F.  Über  die  flüchtigen  Substanzen  der  Edel- 
kastanienblätter.    (Chem.  Ztg.   XXXVII,   1913,  p.   1167.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1874.  Friede],  Jean.  Un  Chataignier  dans  les  terrains  dolo- 
mitiques   de   l'Aveyron.    (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  534-535.) 

Siehe  das  Referat  über  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie  '  bei  ,, Topo- 
graphische Pflanzengeographie". 

1875.  Kirchner,  0.  v.,  Loew,  E.  und  Schröter,  C.  Lebensgeschichte 
der  Blütenpflanzen  Mitteleuropas.  Lieferung  18  (Bd.  II,  Abt.  1), 
Stuttgart,  E.  Ulmer,   1913. 

Der  erste  Teil  der  vorliegenden  Lieferung  (p.  97—146)  ist  noch  den 
Fagaceen  gewidmet.  Zunächst  wiid  die  Besprechung  von  Querciis  sessiliflora 
und  Q.  pedunculata  (Blätter  und  ihr  anatomischer  Bau,  Mycorrhiza,  Blüten) 
zu  Ende  geführt,  dann  folgt  die  kürzere  Behandlung  der  übrigen  Quercus- 
Arten:  Q.  lanuginosa,  Q.  Cerris,  Q.  Hex,  Q.  pseudosuber.  Ausführlicher  wird 
dann  wieder  Castanea  vulgaris  Lam.  als  letztes  Glied  der  Familie  behandelt: 
Verbreitung,  Keimung,  Entwicklung  des  Sprosssystems,  Blätter,  Blüten  rmd 
Früchte. 

1876.  Koidzumi.  G.  Morphology,  systematics  and  phyto- 
geography  of  Cupuliferae  DC.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913.  p.  [7]-[23], 
[93]-[108].  [151]-[158],  [194]-[209].)     [Japanisch.] 

1877.  Lapie,  G.  Les  Chenes  Kermes  de  ,,Dar -el-oued".  (Bull. 
Soc.  Dendrol.  France,  Nr.   27,   1913,  p.   5-6.) 

Betrifft  Quercus  coccifera;  siehe  ,, Pflanzengeographie". 

1878.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novarum  CXXV.  (Fedde, 
Rep.  spec.  nov.  XII,    1913,  p.   363-364.)  N.   A. 

Zehn  neue  chinesische  Qu^rcus-Arten. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."'. 

1879.  Magnus,  W.  Der  physiologische  Atavismus  unserer 
Eichen    und    Buchen.     (Biol.   Centrbl.  XXXIII,   1913,  p.  309-337.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie"'. 

1880.  Meyer,  Franz.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  anatomischen 
Verhältnisse  der  Eichen-Cynipidengallen  mit  Berücksichtigung 
der  Lage  der  Gallen.  Diss.,  Göttingen  1912,  8«,  58  pp.,  mit  16  Textfig. 
u.   1  Tabelle. 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Pflanzengallen". 

1881.  Oelkers,  F.  Über  die  Fruchtformen  unserer  Eichen. 
(IV.  u.  V.  Jahresber.  d.  Niedersächs.  Bot.  Ver.  [=  Bot.  Abt.  d.  naturhist.  Ges. 
Hannover],   1913,  p.  XXI-XXIL) 

Über  die  Unterschiede  und  forstliche  Bedeutung  xon  Quercus  pedun- 
culata und  Q.    Robur. 


269]  Fagaceae.     Flacourtiaceae.  863 

1881a.  Oelkers,  F.  Stiel-  und  Traubeneichel.  Eine  variations- 
statistisclie  Untersucluing.  (Zeit.sclir.  f.  Forst-  u.  Jagdw.  XLV,  1913, 
p.   18-45,  ill.) 

Vgl.  unter  „Variation  usw."  sowie  auch  unter  ,, Forstbotanik". 

1882.  Palibine,  J.  W.  Sur  le  genre  Fagopsis  H  oll  ick.  (Bull.  Soc. 
Bot.   Geneve,   2.  ser.  V,   1913,  p.   196-198,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  ,,Phytopaläontologie"'. 

1883.  Preda,  A.  Aspetto  presentato  dai  virgulti  di  Quercus 
Cerris  L.  in  seguito  a  carbonizzazione.  (Bull.  Soc.  Bot,  Ital.,  1913, 
p.  37-38,  mit  2  Textfig.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

1884.  Schmlesing-Kerssenbrock,  Gral  Korff  von.  Süntelbuchen. 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXH,  1913,  p.  306,  mit  Textabb.  p.  308.) 

Notiz  (nebst  Habitusbild)  über  das  Vorkommen  von  Fagus  silvatica 
tortuosa  an  der  Nordseite  des  Teutoburger  Waldes. 

1885.  Schottky,  E.  Fagaceae  in  H.  Winkler,  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  Flora  und  Pflanzengeographie  von  Borneo  III.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL, 
1913,  p.   356-359.)  N.  A. 

Je  zwei  neue  Arten  von  Pasania  und  Castanopsis. 

1886.  Skene,  M.  The  relation  of  Beech  forest  to  edaphic 
factors.     (Journ.  of  Ecology  I,   1913,  p.  94-96.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

1887.  Trelease,  W.  Fagaceae  II  in  Th.  Loesener,  Plantae  Selerianae 
VIII.       (Verb.    Bot.    Ver.    Brandenburg   LV,    1913,    p.    153.) 

Nur  Quercus  Marylandica  erwähnt. 

1888.  Tricaud,  P.  Le  Chätaignier,  culture  et  utilisation. 
Paris  1913,  8»,  avec  39  fig. 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

1889.  Tubeuf,  C.  v.  Ungewöhnlich  starkes  Auftreten  von 
Wurzelgallen  an  Eichen.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Foi'st-  u.  Landwirtschaft 
XI,   1913,  p.  399-401,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,, Pflanzengallen". 

1890.  Zanietzer.  Über  merkwürdige  Verwachsungen  an 
Waldbäumen.  (Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges.  III,  Nr.  1,  München  1913,  p.  8-9, 
mit  1  Tafel.) 

Beispiele  für  die  Verwachsung  zweier  selbständigen  Individuen  von 
Fagus  silvatica  zu  einem  vollständig  walzenförmigen  Stamm. 

Flacourtiaceae. 

Neue  Tafeln: 
Caloncoba  Welwitschii  (Oliver)  Gilg  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913) 

pl.  XXXIII  A. 
Dasylepis  lasiocarpa  Gilgn.  sp.  inWiss.  Ergebn.  d.  Deutschen  Zentr.-Afr.-Exped. 

1907/08,   II,  6  (1913)  Taf.  LXXVL 
Xylosma  Hillebrandii  Wawra  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  123. 

1891.  Beckett,  E.  Azara  microphylla.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.   165.) 

Gärtnerisches  und  kurze  Beschreibung. 

1892.  Gilg,  E.  Flacourtiaceae.  ( Wissenschaf tl.  Ergebnisse  d.  Deutsch, 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  566-572,  mit  1  Taf.) 

N.   A 


§64      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [27ü 

Neue  Gattung:  Stapfiella  (inoiiotyp),  habituell  mit  Claoxylon  ähnlicli, 
wohl  am  besten  bei  den  Flacoiirtiaceen  in  der  Nähe  von  Euceraea  Mart.  unter- 
zubringen, wenn  auch  die  Blüten  in  vielen  Punkten  vom  Normalschema  der 
Familie  abweichen. 

Ferner  neue  Arten  von  Dasylepis  1,  Lindackeria  I,  Doryalis  3,  Casearia  1. 

1893.  Loesencr.  Th.  Flacoiirtiaceae  in  „Mexikanische  und  zentral- 
amerikanische Novitäten  IV".     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  234.) 

Nur  Notiz  über  Xylosma  flexuosum. 

1894.  Loesener,  Th.  Flacourtiaceae  in  ,,Plantae  Sclerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   173-174.) 

1895.  Urban,  J.  Flacourtiaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  288-289.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Lunania  und  Samyda. 

Fouquleraceae. 

Frankeniaceae. 

1896.  Sehellenber!?,  tr.  Frankeniacea  peruviana  in  J.  Urban,  Plantae 
novae  andinae  VI.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,   1913,  p.  10-11.) 

N.  A. 
Garryaceae. 

Geissolomataccae. 

Geiitiaiiaceae. 

A'gl.   auch  Ref.  Nr.  370. 

Neue  Tafeln: 
Crawfurdia  lanceolata  Hayata,  Icon.  plant.  Formos.  II  (1912)  tab.  XXV. 
Gentiana  parvifoUa  Hayata  1.  c.  tab.  XXVI.  —  G.  stylophora  C.  B.  Clarke  in 

Hook.  Icon.  pl.  4,  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2992. 
Swertia  arisanensis  Hayata,  Icon.  plant.  Formos.  II  (1912)  tab.  XXVII.   — 

S.  randaiensis  Hayata  1.  c.  tab.  XXVIII.   —   S.   macrosepala  Gilg  in 

Wiss.   Ergebn.    d.    Deutsch.  Zentr.-Afr.-Exped.   1907/08,    II,   6  (1913) 

Taf.  XL VIII,  fig.  2. 

1897.  Bridel,  M.  Sur  la  presence  de  la  gentiopicrine,  du 
gentianose  et  du  Saccharose  dans  les  racines  fralches  de  la 
gentiane  ä  feuille  d' Asclepiade.  (Journ.  Pharm,  et  Chim.  CV,  1913, 
p.  241-245.) 

Betrifft  Gentiana  asclepiadea  L. ;  vgl.  unter  ,, Chemische  Physiologie". 

1898.  Bridel,  M.  Sur  la  presence  de  la  gentiopicrine,  du 
gentianose  et  du  Saccharose  dans  les  racines  fraiches  de  la 
Gentiane  ponctuee  [Gentiana  punctata  L.].  (Journ.  Pharm,  et  Chim.  CV, 
1913,  p.  289-292.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1899.  Bridel,  M.  Variation»  dans  la  composition  du  trefle 
d'eau  (plante  entiere)  au  cours  de  la  Vegetation  d'une  annee. 
< Journ.  Pharm,  et  Chim.  CV,   1913,  p.  529-535.) 

Betrifft  Menyanthes  trifoliata  L. ;  siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1900.  Bridel,  M.  Sur  la  presence  de  la  gentiopicrine  dans 
Jes  tiges  foliees  de  la  Gentiane  gaune,  de  la  Gentiane  ä  feuille 
d'Asclepiade  et  de  la  Gentiane  Croisette.  (Journ.  Pharm,  et  Chim. 
CV,  1913,  p.  486-492.) 

Siehe  ., Chemische  Physiologie" 


271  Flacourtiaceae.     Frankeniaceae.     Gentianaceae.     Geraniaceae.  g65 

-I' 

1901.  Bridel,  M.  Application  de  la  methode  biochiinique  ä 
l'etude  du  Gentiana  acaulis  h.,  obtention  d'un  nouveau  glucoside: 
la  ..gentiacauline".   (Journ.  Pharm,  et  China.,  7.  ser.  VIII,  191?,  p.  241  — 250.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

1902.  Bridel,  M.  Recherches  sur  les  hydrates  de  carbone 
et    les   glucosides   des    Gentianees.     Paris  1913,  8",  142  pp. 

Siehe  ,, ■Chemische  Physiologie". 

1903.  Bridel,  M.  Sur  la  presence  du  geutiopicrine,  du  geu- 
tiauose  et  du  Saccharose  dans  les  racines  fraiches  de  la  gentiane 
ponctu4e.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.  627-629.) 

Betrifft  Gentiana  punctata  L. ;  siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1904.  Bridel,  M.  Sur  la  presence  de  la  geutiopicrine  et  du 
geutianose  dans  les  racines  fratches  de  la  gentiane  croisette 
[Gentiana  cruciata  L.].     (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  392-395.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1905.  Gilg,  E.  Gentianaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral -Afrika -Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  534-536.)        N.  A. 

Neu:  Drei  Arten  von  Sweertia. 

1906.  Gilg,  E.  Gentianaceae  andinae  in  J.  Urban,  Plantae  novae 
andinae  VI.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  48-50.)       N.  A. 

Neue  Arten  von  Gentiana  6,  Macrocarpaea  1. 

1907.  Hill,  A.  W.  The  floral  mechanism  of  the  genus  Sebaea. 
(Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.  479-489,  mit   1  Tafel  u.   2  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungseinrichtungen". 

1908.  Loesener,  Th.  Gentianaceae  II  in  ,, Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   181-183.)  N.  A. 

Neu  eine  Art  von  Halenia. 

1909.  Loesener,  Tli.  Gentianaceae  in  ,, Mexikanische  und  zentral- 
amerikanische Novitäten  IV".     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.   239.) 

Bemerkungen  über  Gentiana  assurgens  und  Coutoubea  spicata. 

1910.  Moewes,  F.  Reizbarkeit  der  Blumenkrone  bei  einer 
Enzianart.  (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,  1913,  p.  349-350,  mit  1  Text- 
abbild.) 

Bericht  über  die  Arbeit  von  Seeger  (vgl.  Bot.  Jahrber.  1912,  Ref. 
Nr.   1928). 

1911.  Schulz,  August.  Über  das  Vorkommen  von  Erythraea 
litoralis  Fr.  bei  Frankenhausen.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX, 
1913,  p.  42-43.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1912.  Urban,  J.  Gentianaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  332-333.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Leiphaimos. 

1913.  W.  J.  Erythraea  Massoni.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.  319,  fig.   118.) 

Die  Abbildung  zeigt  eine  Gruppe  von  blühenden  Pflanzen  der  von  den 
Azoren  stammenden,  gärtnerisch  besonders  wertvollen  Art. 

Geraniaceae. 
.  1914.    Knuth,  Reinhard.    Geranium  Purpiisii  spec.  nov.  aus  Mexiko. 
(Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.   40.)  N.  A. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  18. 1. 18.]  55 


866      ^^'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [272 

Die  neue  zur  Sektion  Incänoidea  Kniitli  gehörige  Art  ist  nächst  ver- 
wandt mit  Geraniiim  pedatifidum. 

1915.  Knuth,  R.  Plantae  chinenses  Forrestianae.  New 
species  of  Geranium.  (Notes  roy.  Bot.  Gard.  Edinburgli  VIIl,  Nr.  36,  1913, 
p.   31-35.)  N.   A. 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec". 

1916.  Leveille,  H.  Curieuse  Variation  du  Geranium  columbimim. 
(Le  Monde  des  Piautes  XIV,  Nr.   80,   1913,  p.   55.) 

Eine  Form  mit  abweichend  gestalteten  Fetalen  betreffend. 

1917.  Sabidussi,  H.  Geranium  sibiricum  L.  in  Kärnten.  (Carinthia 
2,  cm,   1913,  p.   54-55.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Euroi^a''. 

1918.  Stäger,  Robert.  Das  Blühen  von  Geranium  Robertianum  J^. 
unter  dem  Einfluss  veränderter  physikalischer  Bedingungen. 
(Beih.  Bot.  Centrbl.  XXX,   1.  Abt.,   1913,  p.    1-16.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

1919.  Stri^it,  A.  B.  A  case  ofbud  Variation  in  Pelargonium. 
(Bull.  Torrey  bot.   Cl  ,  XL,    1913,  p.   367-372,   mit    1  Tafel.) 

Siehe   ,, Variation". 

Gesiieriaceae. 
Vgl.   auch   Eef.    Nr.  352,  370 
Neue  Tafeln: 
Nautilocalyx  pallidus  (Sprague)  in  Bot.   Mag.   (1913)  pl.   8519  col. 
Streptocarpus  cyaneus  S.  Moore  1.  c.  pl.  8521  col.  —  St.  Orientalis  Craib.  I.  c. 

pl.   8526  col. 
Titanotriclium  Oldhami    Soleredei'  in   Hayata,  Icon.  plant.  Formos.   II  (1912) 
tab.   XXXII. 

1920.  Anonymus.  Decades  Kewenses  LXXV.  (Kew  Bull.  1913, 
p.  352-358.)  "  N.   A. 

Hierin  zwei  neue  Gesneraceengattungen :  Chlamydoboea  (mit  Ch.  sinensis 
Stapf  =  Phylloboea  sinensis  Oliver)  und  Dichiloboea  (D.  speciosa  Stapf  = 
Phylloboea  speciosa  Ridl.  und  D.  birmanica  Stapf  ^  Boea  birmanica  Craib.). 

1921.  Fritsoh,  K.  G-esneriaeeenstudien.  (Österr.  Bot.  Zeitschr. 
LXIII,   1913,  p.   64-67.) 

Neben  Bemerkungen  über  die  Nomenklatu.r  der  Gattung  Tydaea  (gleich- 
zeitig mit  diesem  Namen  wurde  von  Regel  der  später  zurückgezogene  Name 
Giesleria  für  die  Pflanze  publiziert),  welche  jetzt  als  Sektion  von  Kohleria 
betrachtet  wird,  enthält  die  Arbeit  den  Nachweis,  dass  Tydaea  Lindeniana 
Regel  gar  nicht  in  diesen  Formenkreis  gehört,  sondern  Gloxinia  Lindeniana 
(Regel)  Fritsch  (das  Synonym  G.  tydaeoides  Haust,  ist  nicht  rechtsgültig  imbli- 
ziert)  genannt  werden  muss. 

1922.  Fritsch,  K.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Gesnerioideae. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  L,   1913,  p.  392-439.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Monopyle  2,  Fiebrigla  nov.  gen.  1,  Koellikeria  1,  Hep- 
piella  5,  Seemannia  1,  Diastema  6,  Kohleria  (bei  dieser  Gattung  aucli  Revision 
der  zum  Teil  recht  verwickelten  Nomenklatur)  10,  Campanea  5,  Rechsteineria 
(syn.  Corytholoma)  3. 

Vgl.  im  übrigen  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1923.  Kräiüzlin,  F.  Cyrfandracea^  novae  Philippinenses  I.  (Philip- 
pine Journ.  of  Science,  C.  Bot.   VIII,   1913,  p.   163-179.)  N.  A. 


2731     Geraniaceae.    Gesneriaceae.    Globulariaceae.    Goodeniaceae.    Guttiferae.      ^67 

Neue  Alten  von  Aeschynanthiis  6,  Didymocarpiis  1,  Rhynclioglossiim  1. 
Monophyllaea  2,  Dichrotriclium  2,  Slackia  1  und  Cyrtandra  12. 

Siehe  .Judex  nov.  gen.  et  spec."  sowie  unter  ,,Pflanzengeograpliie"". 

1924.  KräiizHii,  F.  Cyrfandraceae  novae  Pliilippinenses  II.  (Philip- 
pine Journ.   Sei.,  C.  Bot.  VIII,   1913,  p.   311-333.)  N.   A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 
Aeschynanthiis  6,  Dichrotrichum  1,  Cyrtandra  25,  Isanthera  1. 
Siehe   ,,Pflanzengeograpliie". 

1925.  Petrie,  D.  Note  on  the  pollination  of  Rhabdothamnus 
Solandri  A.  Cunn.  (Transact.  a,nd  Proceed.  New  Zealand  Inst.  XLV,  1913, 
p.  264.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

1926.  Smith,  W.  W.  New"  Indian  Didyinocarpi.  (Rec.  Bot.  Survey 
India  VI,   1913,  p.  41-43.)  N.   A. 

1927.  Urbaii,  J.  Gesneriaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V". 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  377-380.)  N.  A. 

1928.  Urbam,  J.  Gesneriaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Sym- 
bolae Antillanae  VII,   1913,  p.   540-543.)  N.  A. 

1929.  W.  W.  Streptocarpiis  orientalis.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  214.) 

Beschreibung  und  gärtnerische  Mitteilungen  über  die  Gattung. 

Globulariaceae. 

Neue  Tafel: 
Globularia  bellidifolia  in  Gard.  Chron.  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  ad  p.  152,  fig.  B. 

Gomortegaceae. 

Gonystilaceae. 

Goodeniaceae. 
Vgl.   auch  Eef.    Nr.  370. 
Neue  Tafeln: 
Goodenia  bellidifolia  Sm.  in  Maiden,  Illustr.  N.  S.  Wales  plants  I  (1907)  pl.  2. 

-   G.  stelliger a  R.  Br.  1.  c.  pl.  3. 
Scaevola   Koenigii   Vahl  in    Heckel,   Plantes   de   Nouvelle-Caledonie  in   Ann. 
Mus.  Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  X.    —    Sc.   procera  Hbd.  in  Rock, 
Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl.  210. 

Grubbiaceae. 

Guttiferae. 

Neue  Tafeln: 
Calophyllum  inophyllum  L.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  122. 
Garcinia  arnplexicaulis  Veill.   in   Heckel,  PI.   de   Nouv.-Caled.   in  Ann.   Mus. 

Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  VI- VIII. 
Hypericum  aureum  Bartram  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8498  col.  —  H.  Desetangsii 

Lamotte  in  Journ.  of  Bot.  LI  (1913)  pl.  528.   —   H.  Kalmiamim  L.  in 

Bot.  Mag.  (1913)  pl.   8491  col. 

1930.  Baker,  E.  G.  Guttiferae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.   Nat.   Hist.],   1913,  p.   7-9.)  N.  A. 

1931  Eugler,  A.  Guttiferae.  (Wissenschaf tl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  560-561.) 

55* 


868       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [274 

1932.  Fröhlich,  A.  Über  Hypericum  maculatum  Cr.  x  perforatum 
L.  xinäH.  Desetangsiih amotte.   (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  13—19.) 

Der  genannte  Bastard  tritt  in  Kärnten  ebenso  wie  in  Steiermark  in 
zwei  vom  Verf.  unter  dem  Namen  submaculatum  und  subperforatum  ausführ- 
lichen beschriebenen  Formen  auf.  Daneben  kommen  in  Mittelsteiermark;  in 
der  tieferen  Hügel-  und  Talregion  sowie  in  Nieder-Österreich  und  West-Ungarn 
Formen  vor,  die  Verf.  früher  auch  noch  unter  jenen  Bastard  einbezogen  hat. 
denen  er  jetzt  aber  eine  andere  Dsutuug  gibt,  indem  er  sie  dem  H.  Desetangsii 
Lamotte  unterordnet  und  letzteres  als  Subspecies  zu  H.  maculatum  zieht, 
womit  auch  die  Verbreitungsverhältnisse  (morphologische  Abstufung  der 
Formen  subsp.  Desetangsii,  subsp.  obtusiusculum,  .subsp.  immaculatum  und  ssp. 
eumaculatum  entsprechend  der  regionalen    Stufenfolge)   gut   übereinstimmen. 

1933.  Hebert,  A.  Composition  des  graines  grasses  de  deux 
especes  de  Symphonia  de  I'Est  de  Madagascar.  (Bull.  Soc.  chini. 
France,  XIII-XIV,   1913,  p.   1039-1042.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie''. 

1934.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Quelques  Symphonia 
ä  graines  grasses  de  l'Est  de  Madagascar.  (Agric.  prat.  des  Pays 
chauds  XII,  Sem.  2,   1912,  p.   12-21,  mit  4  Textfig.)  N.  A. 

1935.  Koziiiewski,  T.  Le  pigment  specifique  des  Hypericum. 
(Kosmos,  Lemberg  1913,  XXXA^III,  p.   1385-1425.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1936.  Salmon,  C.  E.  Hypericum  Desetangsii  Lamotte  in  Britain.' 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   317-319.) 

Hauptsächlich  eine  Übersicht  über  die  verschiedenen  Auffassungen, 
die  diese  kritische  Form  bei  verschiedenen  Autoren  gefunden  hat;  Verf.  neigt 
der  Ansicht  zu,  dass  es  sich  um  eine  dem  Hypericum  quadrangulum  nahe 
stehende  eigene  Art  handelt.,, 

■Vgl.  im  übrigen  aiich  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1937.'  Urban,  J.  Guttiferae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  283-286.)  .  N.   A. 

Neu  Hypericum  4,  Clusia  1. 

1938.  Urban,  J.  Guttiferae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1913,  p.  523-524.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Hypericum. 

1939.  Wheldoii,  J.  A.  Hypericum  Desetangsii  Lamotte  in  Lanca- 
shire.     (Lancashire  Nat.  VI,   1913,  p.  324.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Halorrhagaceae. 

Neue  Tafel: 
Gunnera  magellanica  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handlingar  L,  Nr.  3  (1913) 
pl.  X,  fig.  2  (Vegetationsbild). 

1940.  Buscalioni,  L.  L'endodermide  interna  negli  stoloni  di 
Gunnera.     (Boll.  Acc.   Gioenia  Sc.  nat.  Catania  XXVIII,   1913,  p.  4  —  5.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

1941.  Schindler,  A.  K.  Halorrhagaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse 
d.  Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  589-590.) 

Neu  Laurembergia  Mildbraedii  Schindler  (bereits  in  Fedde,  Eep.  IX, 
1911  publiziert);  ausserdem  noch  Gunnera  perpensa  L.  var.  kilimandscharica 
Schindler  erwähnt. 


275]      Halorrhagaceae.     Hamamelidaceae.     Hernan(lia(  eae.    Hippocastanaceae.       369 

Hanianiplidaceae. 

1942.  Ellgier,  A.  Eine  neue  Art  von  Trichocladiis.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.   IL,   1913,  p.   455-456,  mit    1   Textfig.)  N.   A. 

Trichodadüs  Goetzei  Engl.  n.  sp.,  verwandt  mit  T.  crinitus  Pers.  In 
der  Abbildung  wird  ausser  der  neiien  Art  auch  T.  ellipticus  Sonder  var.  lati- 
/o// US  abgebildet. 

1943.  Pitzherbert,  Wyndhaiu.  Hamamelis.  (Oard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  4-5.) 

Besprechung  der  bekannten  und  für  die  (lartenkultur  in  Betracht 
kommenden  Arten. 

1944.  Loesciier,  Th.  Hamamelidaceae  II  in  ,,PIantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LT,   1913,  p.   158.) 

Nur  Hamamelis  virginica  L.^  erwähnt. 

1945.  Nieuwlaiid,  J.  A.  Midland  Witch  Hazels.  (Amer.  Midland 
Nat.  III,  Nr.  3,   1913,  p.   61-64.)  N.   A. 

Übersicht  über  die  Synonymie  von  Hamamelis  virginiana  L.  und  Be- 
schreibung zweier  neuen  Varietäten. 

1946.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Hamamelidaceae  in  Sargent, 
Plantae  Wilsonianae  III,   1913,  p.   421-432.  N.  A. 

Neu:  Altingia  1,  Corylopsis  2,  Fortuiiearla  gen.  nov.  (habituell  Sino- 
wilsonia,  in  der  Blüteustruktur  Corylopsis  nahe  stehend,  von  letzterer  aber 
durch  das  Fehlen  eines  Diskus,  sitzende  Antheren  u.  a.  unterschieden)  1. 

1947.  Schneider,  Camillo.  Eine  neue  Co/')'/opsis  aus  China.  (Fedde, 
Rep.  spec.   nov.   XII,   1913,  p.  379.)  N.  A. 

Corylopsis  alnifolia  Schneider  nov.  comb.  =±  Berchemia  alnifolia  Leveille. 

1948.  Wilson,  E.  H.  Hamamelis  vernalis.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[856  annee],    1913^  p     130-_131,  fig.   40.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Abbildimg  von  Blütenzweigen. 

Heruandiaoeae. 

1949.  Brown,  N.  E.  Hernandia  cordigera  YieiU.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.  322.) 

Ausführliches  über  die  Geschichte  und  Synonymie  der  als  Aralia  triloba 
bekannten  Pflanze,  die  mit  Hernandia  cordigera  identisch  ist. 

1950.  Hallier,  H.  Laiiraceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijks  Herb.  Leiden,  Nr.    19,   1913,  p.  37-38.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Sparattanthelium. 

Hippocastanaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  No  68. 
Neue  Tafeln: 
Aesculus  arguta  Buckley  in  Sargent,  Trees  and  shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl. 
CXCVIII.  -  Ae.  Georgiana  Sarg.  n.  sp.  1.  c.  pl.  CXCVII.  -  Ae.  glabra 
Willd.  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  198.  —  ^Ae.  glaucescens  Sarg.  n. 
sp.  in  Sargent,  Trees  and  shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CXCVI.  -  Ae. 
Hippocastanum  li.  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  196.  —  Ae.  Pavia  L. 
in  Sargent,  Trees  and  shrubs  11,  pt.  4(1913)  pl.  CXCIX.  -  Ae.  splendens 
Sarg.  n.  sp.  1.  c.  pl.  CC. 

1951.  Ashe,  W.  W.  A  new  shrubby  buckeye.  (Journ.  Washington 
Acad.   Sei.  III,   1913,  p.  424.)  N.   A. 

Aesculus  microcarpa  spec.  nov.,  verwandt  mit   Ae.  octandra  Marsh. 


870       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [276 

1952.  Laubert,  R.  Über  gefiederte  Rosskastanienblätter. 
(Gartenflora  LXII,   1913,  p.  323-324,  343-344,  mit  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1953.  Löwi,  E.  Die  räumlichen  Verhältnisse  im  Frucht- 
knoten und  in  der  Frucht  von  Aesculus  in  mathematischer  Be- 
handlung. Eine  entwicklungsmechanische  Untersuchung.  (Österr. 
Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.   356-370,  mit  4  Textabb.  u.  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

1954.  Rehder.  Alfred.  Hippocastanaceae  h\  Sargent,  PlantaeWilsonianae 
III,   1913,  p.   498-500.  N.   A. 

Eine  neue  Art  .von  Aesculus. 

Hippocrateaceae. 

1955.  Baker,  E.  G.  Celastraceac.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  LBrit.   Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.   19.)  N.   A. 

Salacia   Talbotii  n.  sp. 

195Ö.    T.  A.  S.     Salacia  Livingstonii.     (Kew  Bull.  1913,  p.  160.) 
Salacia  pyriformis  var.  obtusa  Oliver  ist  synonym  mit  S.  Livingstonii 
Loesener. 

Hippurldaoeae. 
-      Vgl.    auch   Ref     Nr.   368. 

1957.  Tewes,  August.  Beiträge  zur  Kenntnis  von  Hippuris 
und  Nuphar.     Diss.,  Kiel   1913.  8»,  52  pp.,  mit   10  Fig. 

Siehe  ,, Anatomie'". 

Humiriaceae. 

Hydüoraceae. 

Hydrophyllaceae. 

1958.  Brand,  A.  Hydrophyllaceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae 
Selerianae  VIII.     (Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   185.) 

Keine  neuen  Arten. 

1959.  Brand,  A.  Hydrophyllaceae.  (,,Das  Pflanzenreich",  herausgeg. 
von  A.  Engler.  IV,  251  [59.  Heft],  1913,  210  pp.,  mit  39  Fig.  Leipzig,  W.  Engel- 
mann.    Preis   10,60  M.)  N.   A. 

Der  allgemeine  Teil  der  vorliegenden  Monographie  enthält  als  wesent- 
lich neue  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Familie  vor  allem  Beobachtungen  über 
die  Keimung,  die  Verf.  an  mehreren  Arten  der  Gattungen  Phacelia,  Nemo- 
phila  und  Hydrolea  angestellt  hat,  Untersuchungen  über  Inf lorescenzent Wick- 
lung und  Aufbluhfolge,  denen  zufolge  Wickeltendeuz  der  Blütenstände  (Einzel- 
blüten können  mit  Ausnahme  von  Hesperochiron  als  reduzierte  Wickel  be- 
trachtet werden)  die  Norm  darstellt,  und  die  Untersuchungen  über  die  eigen- 
artigen, mützehenförmigen  hypertrophischen  BikUingen  der  Nemophila- 
Arten,  die  sich  als  rudimentäre  Überbleibsel  der  locker  ansitzenden  Ausscn- 
schale  des  Saners  erwiese»  und  in  biologischer  Hinsicht  vielleicht  als  Reste 
einer  Schleim  absondernden  Schicht  zu  deuten  sind.  Im  übrigen  sei  noch 
besondeio  hingewiesen  auf  die  sehr  detaillierte  Darstellung  der  blütenmorpho- 
logischen Verhältnisse,  in  der  namentlich  die  an  den  Staubblättern  oder  an 
der  Innenseite  der  Kronenröhre  oder  an  beiden  sich  findenden  Kronenschuppen, 
eine  Eigentümlichkeit  der  Hydrophyllaceen,  die  in  dieser  Eigenart  bei  keiner 
der   nächstverwandten    Familien    sich    ."indet,    eingehend    behandelt    werden. 


277]     Hippocrateaceae.    Hippuridaceae.    Hydrophyllaceae.    Hydrostachydaceae.     Sil 

Bezüglich  der  A^erwaudtschaftlichen  Beziehungen  bemerkt  Verf.,  dass  die 
Familie  etwa  in  der  Mitte  zwischen  den  Polemoniaceen  nnd  den  Borragina- 
ceen  steht;  mit  letzteren  stimmen  die  Hydrophyllaceen  zwar  in  der  starken 
Behaarung  und  der  Wickeltendenz  der  Blütenstände  überein,  erweisen  sich 
auch  in  blütenmorphologischer  und  anatomischer  Hinsicht  als  nahe  verwandt, 
sind  aber  durch  ihre  Kapsel-  statt  der  Klausenbildung  und  die  Placentation 
hilllänglich  scharf  geschieden,  um  die  von  Baillon  vorgenommene  Einbeziehung 
als  Unterfamilie  der  Borraginaceen  als  nicht  ausreichend  begründet  erscheinen 
zu  lassen;  von  den  Polemoniaceen,  die  allerdings  in  der  geographischen  Ver- 
breitung eine  auffallende  Übereinstimmung  zeigen,  sind  die  Hydrophyllaceen 
diirch  eine  tiefe  Kluft  (Placeirtation,  Richtung  der  Mikropyle)  geschieden. 

Die  Einteilung  der  Familie  und  die  Artenzahlen  der  Gattungen  stellen 
sich  nach  dem  speziellen  Teil  folgendermassen  dar: 

I.  Hydrophylleae:  Hydrophyllum  7.  Decemiiim  I,  Ellisia  6,  Nemo- 
phila  18. 

IL  Phacelieeae:  Draperia  1,  Phacelia  114  (6  neue),  Miltitzia  6,  Em- 
menanthe  1,  Wigandia  5  (1  neu),  Lcmmonia  1,  Eriodictyon  4,  Nama  36  (2  neue), 
Andropus  1.   Tricardia  1,  Hesperochiron  3,  Romanzoffia  4  (1  neu).  Codon  2. 

III.   H ydroleac :  Hydrolea  19  (3  neue). 

Auszuschlicssen  ist  die  Gattung  Ellisiophyllum  Maxim.  (=  Moseleya 
Hemsl.),  die  zu  den  Scrophulariaceen  gehört. 

1960.  Haselhoff,  E.  Ein  Anbau  versuch  mit  Phacelia  tanacetifolia. 
(Fühlings  landw.  Zeitung  LXII,   1913,  p.  65.) 

Siehe  ,, Landwirtschaf  fliehe  Botanik". 

Hydrostachydaceae. 

1961.  Schloss,  H.  Zur  Morphologie  und  Anatomie  von  Hydro- 
stachys  natalensis  W edd.  ( Sitzung\sber.  kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  math.-naturw. 
KL,  CXXII,   1.  Abt.,   1913,  p.   339-359,  mit  4  Tafeln  u.   10  Textfig.) 

Aus  der  Beschreibung  der  Blattmorphologie  ist  hervorzuheben,  dass 
Verf.  die  fiederig  verzweigten  Assimilationsorgane  als  Laubblätter  imd  nicht 
als  Sprossbildungen  deutet.  Für  diese  Deutung  spricht  insbesondere  das 
Auftreten  von  Nebenblättern  (häutige,  die  jungen  Blattanlagen  vollkommen 
umhüllende  Gebilde,  durch  Verwachsung  zweier  Nebenblätter  entstanden, 
ohne  Chlorophyll),  ferner  die  regellose  Verteilung  eigenartiger  Emergenzen 
über  die  ganzen  Assimilationsorgane,  wodurch  die  Auffassung  jener  Emer- 
genzen als  rudimentärer  Blätter  unmöglich  gemacht  wird,  zumal  die  Fiedern 
erster  Ordnung  zwischen  den  Emergenzen  und  nicht  in  deren  Achseln  sitzen. 
Diese  Deutung  der  vielfach  geteilten  grossen  Assimilation.sorgane  als  echte 
Laubblätter,  deren  feingeteilte  Elemente  letzter  Ordnung  Emergenzen  sind, 
stimmt  auch  zu  der  Annahme  einer  Verwandtschaft  zwischen  Hydrostachy- 
daceen  und  Podostemon^ceen.  Der  Stamm  von  Hydrostachys  natalensis  ist 
sehr  gestaucht,  von  eigenartig  knolliger,  unregelmässiger  Form,  bis  1,5  cm 
dick  und  ebenso  lang;  eine  eigentliche  Oberfläche  ist  im  erwachsenen  Zustande 
nicht  vorhanden,  da  nach  allen  Seiten  dicht  aneinander  gedrängt  AVurzeln 
und  Blätter  ausstrahlen.  Die  wurzelbürtigen  Sprosse  entstehen  eiidogen  nach 
Art  von  Seitenwurzeln;  die  wurzelbürtigen  Sprosse  sind  überaus  häufig,  die 
Stellen,  wo  sie  entstehen,  sind  ganz  unbestimmt;  mitunter  entstehen  sie  un- 
mittelbar an  der  Ansatzstelle  der  Wurzel  am  Caulom,  wodurch  die  Unüber- 


872       ^^'   Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [278 

siclitlichkeit   des  Aufbaues   nocli   erhöht   wird.     Die  Adventivwurzehi,   deren 
Gesamtheit  ein  nestartiges  Aussehen  zeigt,  besitzen  eine  echte  Wurzelhaube. 
Siehe  im  übrigen  auch  unter  „Anatomie"'. 

Icaciuaceae. 

Neue  Tafel: 
Pittosporopsis  Kerrii  Craib  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2977. 

1962.  Hassler.  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XXXI.  Icacinaceae.  (Fedde,  Eep.  XII,  1913,  p.  249-252, 
mit  1  Textabb.)  N.   A. 

Unter  dem  Namen  Casimirclla  wird  eine  neue  monolype  Gattung  be- 
schrieben, die,  in  jiianchen  Punkten  mit  Leretia  Ähnlichkeit  zeigend,  durch 
ihre  oft  sechsteiligen  Blüten,  ihren  halbstrauchigen  Wuchs  und  ihre  grosse 
terminale  Inflorescenz  stark  abweicht. 

1963.  Ufbaii,  J.  /cac/nöc^Uf?  in  ,,Nova  genera  et  species  Y".  (.Symbolae 
Antillanae  VII,    1912,  p."  272-274.)  N.   A. 

Ottoschulzia  nov.  gen.,  abgetrennt  von  Poraqueiba,  mit  drei  Arten, 
von  denen  eine  neu. 

Jug:landaceae. 

Vgl  auch  Kef.  No.  68. 
Neue  Tafeln: 
Carya  alba  (L  )  K.  Koch  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  72.  —  C.  Arkansana 
Saig.  u.  sp.  in  Sargent,  Trees  and  shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CLXXXI.  — 
C.  Brownii  Sarg.  nov.  hybr.  =  C.  cordiformis  x  C.  Pecan  1.  c.  pl. 
CLXXVIII.  -  C.  Biickleyi  Dur.  1.  c.  pl.  CLXXXII.  -  C.  cordiformis 
(Wangenli.)  K.  Koch  in  Otis,  Michigan  Irees  (1913)  p.  78.  —  C.  floridana 
Sarg.  n.  sp.  in  Sargent,  Trees  and  shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CLXXVII. 

—  C.  glabra  (Mill.)  Spach  in  Otis,  Mich,  trees  (1913)  p.  76.  —  C  laciniosa 
(Michx.  f.)  Loud.  1.  c.  p.  70.  —  C.  megacarpa  Sarg.  n.  sp.  in  Sargent, 
Trees  and  shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CLXXX.  —  C.  microcarpa  Nutt. 
in  Otis,  Michig   trees  (1913)  p.  74.  -  C.  ovata  (Mill.)  K.  Koch  1.  c.  p.  68. 

—  C.  Porcina  Nutt.  in  Sargent,  Trees  and  Shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl. 
CLXXIX. 

Hicoria  ovata  in  Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIV  (1913)  pL  CXVIII  (Habitus). 
Juglans  cinerea  L.  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  60.  —  J.  nigra  L.  1.  c.  p.  62. 

1964.  Anonymus.  Lineage  of  Walnut  and  Hickory.  (Amer. 
Bot.   XIX,  Nr.   2,   1913,  p.    74-75.) 

Über  die  Verbreitung  der  Gattungen  Juglans  und  Carya  im  vergangenen 
Erdperioden. 

1965.  Anonymus.  Circassian  Wahuit.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  3, 
1913,  p.   109.) 

Notizen  über  das  Holz  von  Juglans  regia  und  seine  Herkunft  und 
Verwendung 

1966.  Babcoc'k,  E.  B.  A  new  variety  of  Juglans  californica  Wat^on 
[J.  californica  quercina].     (Science,  n.  s.  XXXVIII,  1913,  p.  89-90.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

1967.  Graebener.  Der  spätblühende  Wallnussbaum.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  303-304.) 

Da  die  Eigenschaft  der  Juglans  regia  scroti  na,  erst  sehr  spät  auszutreiben 
und  zu  blühen,  sich  vererbt,  ist  von  ihrer  Aufzucht  zu  hoffen,  dass  man  einen 


279]  Icacinaceae.     Juglandaceae.  873 

Walluiissbaum  erzielt,  der  sich  über  die  fast  alljährlich  wiederkehrenden  Spät- 
fröste hinüberrettet. 

1968.  Hartwig-,  K.  G.  Frostschaden  1912  an  juglans  regia 
nnd   anderen   Exoten.    (xMitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913,  p.  297.) 

Beobachtungen  an  einigen  alten  Wallnussbäumen  in  Schönberg  in 
Mecklenburg. 

1969.  Herzfeld,  S.  Studien  über  Juglandaceen  und  Juliania- 
ceen.  (Denkschr.  kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  math.-naturw.  KL,  XC,  1913,  p.  301 
bis  318,  1   Fig.  im  Text  u.   7  Taf.,  7  pp.  Erkl.) 

Die  Verfasserin  findet  durch  ihre  Untersuchungen,  welche  die  Mor- 
phologie und  Entwicklungsgeschichte  der  Blüten  einer  Reihe  von  Juglandales- 
Typen  betreffen,  nahe  Beziehungen  zwischen  den  Julianiaceen  und  Juglanda- 
ceen bestätigt,  von  welchen  sie  in  der  Schlusszusanimenfassung  folgendes 
Bild  entwirft: 

In  der  ganzen  Reihe  herrscht  eine  Tendenz  zur  fortschreitenden  Ver- 
einfachung der  Blüten  sowohl  in  der  Anordnung  als  auch  in  ihrer  Ausbildung. 
Die  gemeinsamen  Vorfahren  der  Juglandaceen  und  Julianiaceen  besassen 
vermutlich  in  beiden  Geschlechtern  reich  zusammengesetzte  Inflorescenzen, 
weibliche  Blüten  etwa  vom  Uitypus  der  Pf^/ocarya-Blüte  mit  vierteiligem 
Perianth  und  zwei  Vorblättern,  aber  es  fehlte  wohl  die  Blütenbraktee  (vgl. 
männliche  Blüten  von  Juli ania),  dagegen  waren  Brakteen  der  Teilinflorescenzen 
sicher  vorhanden.  Die  Vereinfachung  begann  im  weiblichen  Geschlecht 
und  schlug  möglicherweise  zwei  Wege  ein.  Einerseits  wurden  bloss  die  Teil- 
inflorescenzen durch  Einzelblüten  ersetzt,  die  nun  in  der  Achsel  der  Inflores- 
cenzbraktee  sassen  (Pterocarya),  der  andere  Weg  führte  zur  Stau.chung  der 
Teilinflorescenzen,  so  dass  drei  bis  sechs  Blüten  in  eine  verbreiterte  gemein- 
same Achse  zum  Teil  versenkt  wurden,  wobei  säintliche  Vorblätter  zu  einem 
mehrzipfligen  Involukrum  vei wuchsen  imd  die  Perianthblätter  aus  Raum- 
mangel einerseits  mit  dem  Pistill,  anderseits  mit  der  Vorblatthülle  ver- 
schmelzen mussten  (Blüte  von  Jiiliania).  Die  weitere  Vereinfachung  betrifft 
die  Zahl  der  im  Involukrum  der  Teilintlorescenz  eingeschlossenen  Blüten; 
indem  diese  normalerweise  a\if  eins  herabsinkt,  gewinnen  die  Perianthblätter 
wieder  Platz,  die  vier  Perigonteile  des  Urtypus  treten  wieder  hervor  und  nur 
die  Vielzipfligkeit  der  äusseren  Hülle,  ihr  gelegentlich  loser  Zusammenhang 
mit  der  Blüte,  das  teratologische  Auftreten  von  zwei  Blüten  im  Involukrum 
erinnern  an  Juliania;  so  kann  die  Jug/öns-Blüte  abgeleitet  werden,  die  In- 
florescenzbraktee  ist  durch  Rekaulescenz  auf  die  Achse  hinaufgerückt.  Die 
weiter  fortschreiteiide  Vereinfachung  beseitigt  die  gemeinsame  Vorblatthülle 
(Carya);  die  hier  schon  sehr  starke  Verwachsung  des  Perianths  mit  dem  Pistill 
steigert  sich  noch  bei  Platycarya.  Das  Gynaeceum  ist  stets  unterständig, 
innig  mit  den  äusseren  Hüllkreisen  zu  einem  homogenen,  axil  scheinenden 
Gebilde  verwachsen,  das  keinerlei  Rückschlüsse  auf  die  Zusammensetzung 
aus  Karpiden  gestattet;  bei  Juglans  konnte  die  Anlage  von  zwei  Karpiden 
beobachtet  werden,  nach  der  Narbenzahl  gilt  gleiches  auch  von  den  anderen 
Gattungen.,  nur  bei  Platycarya  (dreieckiger  Fruchtknotenquerschnitt)  und 
Juliania  (desgl.  Griffelquerschnitt)  sind  drei  Karpiden  zu  vermuten.  Der 
einfächerige  Fruchtknoten  legt  (mit  Ausnahme  von  Juliania)  sehr  früh  eine 
Scheidewand  an,  bei  Pterocarya  quer  zur  Abstammungsachse,  bei  den  anderen 
Gattungen  median.  Meist  sind  zwei  Griffel  vorhanden,  bei  Pterocarya  und 
Juliania'oit  drei;  die  Xarben  sitzen  bald  median,  bald  transversal  zur  Achse. 


374      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [280 

Zentral  zum  Fruclitknoten  sitzt  das  einzige  orthotrope  Ovuluni,  das  bei 
Jiiliania  —  statt  von  einer  emporwachsenden  Scheidewand  wie  bei  den  anderen 
Jiiglandales  —  von  einem  Funiknlus  emporgehoben  und  umgewendet  wird; 
ausser  dem  inneren  Integument  besitzt  jedes  Ovulum  auch  ein  äusseres,  das 
bei  Juliania  nur  einseitig  entwickelt  ist  bei  Juglans  und  Pterocarya  in  zwei 
Blättern,  bei  Platycarya,  Carya  und  Engelhardüa  in  mehreren  Lappen  hinauf- 
wächst. Der  Teil  des  Fruchtknotens,  welcher  innerhalb  des  Cxefässbündel- 
kreises  liegt,  verholzt,  der  ausserhalb  gelegene  Teil  der  Fruchthülle  bleibt  bei 
Juliania.  Juglans  und  Carya  fleischig. 

Den  Urtypus  der  männlichen  Blüten  kann  man  sich  ähnlich  wie  den 
der  heutigen  Juliania -Blüte  denken,  in  reich  zusammengesetzten  In- 
florescenzen,  jede  Blüte  mit  vier- bis  neunteiligem,  regelmässigem  Perianth  und 
Avechselnder  Antherenzahl,  Vorblätter  vermutlich  ursprünglich  vorhanden, 
^.ber  keine  Blütenbrakteen,  sondern  nur  Tragblätter  der  Teilinflorescenzen. 
Aus  diesem  Urtypus  ergeben  sich  durch  Schwund  der  Vorblätter  die  heutigen 
.Tulianiaceen ;  bei  Übergangsformen  der  Pterocarya  sieht  man  ihr  allmähliches 
Verschwinden.  Die  Vereinfachung  beginnt  mit  dem  Verschwinden  der  Teil- 
inflorescenz,  so  dass  jede  Blüte  wieder  in  der  Achsel  der  Braktee  der  ursprüng- 
lichen Partialinflorescenz  sitzt.  Mit  dieser  Verminderung  der  Zahl  der  Einzel- 
blüten tritt  anfangs  eine  Vermehrung  der  Stamina  auf  {Juglans  und  Ptero- 
carya); so  wie  im  weiblichen  Geschlecht  geht  auch  bei  den  männlichen  Blüten 
nun  einerseits  in  der  Reihe  Pterocarya- Engelhardtia,  anderseits  in  der  Reihe 
Jaglans-Carya- Platycarya  eine  stetige  Vereinfachung  in  der  Einzelblüte  (Re- 
duktion der  Zahl  der  Perigonblätter  und  Antherenzahl,  Zygomorphie)  vor 
sich.  Die  Diöcie  scheint  der  Verf.  in  der  Reihe  das  Primäre,  Monöcie  erst  als 
später  aufgetreten;  häufig  beobachtet  inan  Übergänge  zur  Zwittrigkeit,  ein 
Zustand,  der  sich  vielleicht  bei  weiterer  Entwicklivrg  fixieren  wird. 

1970.  Lamb,  William  H.  A  tricarpellary  Walnut.  (Torreya  XII. 
1912,  p.  290-291,  mit   1  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1971.  Marzell,  Heinrich.  Der  Nussbaum  im  deutschen  Volks- 
glauben.    (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.   713-716.) 

Folkloristisches  über  Juglans  regia. 

Vgl.  auch  den  Bericht  über  ,, Volksbotanik". 

1972.  Mc  Dermott,  F.  Alex.  A  tetracarpellary  Wahiut.  (Torreya 
XIII,  1913,  p.   137-139,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

1973.  Nas?el,  3i.  Juglandaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentral  amerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  217.) 

Nur  Notizen  über  Juglans  mollis  und  J.  rupestris. 

1974.  Nawasehin,  S.  und  Fiiin,  V.  Zur  Entwicklungsgeschichte 
der  Chalazogamen  Juglans  regia  und  Juglans  nigra.  (Mem.  Acad.  imp. 
sei.  St.  Petersbourg,  8.  ser.,  Gl.  phys.-math.  XXXI,  Nr.  9,  1913,  p.  1  —  59,  mit 
4  Tafeln.) 

Systematisch  bemerkenswert  ist,  dass  Verff.  in  der  Tatsache,  dass  in 
den  Pollenkörnern  eine  zweikernige  generative  Zelle  ausgebildet  wird,  welche 
in  unzerstörtem  Zustand,  also  mit  dem  die  Kerne  umschliessenden  Cytoplasma, 
den  Embryosack  erreicht  (im  Gegensatz  zu  den  auf  männliche  Kerne  ohne 
Cytoplasmabedeckimg    reduzierten     Gametenpaaren     der    typischen    Angio- 


281]  Juglandaceae.     Julianiaceae.     Koebeiliniaceae.    Labiatae.  87 

Spermen),  einen  Beweis  für  die  primitive  stammesgescliiclitliche  Stellung  von 
Jiiglans  erblicken. 

Vgl.  im  übrigen  nnler  „Morphologie  der  Zelle". 

1975.  Nieuwland.  J.  A.  Abnormal  frnits  of  Jiiglans  regia.  (Amer. 
Bot.  XIX,  Nr.   2,   1913,  p.  59-60.) 

Siehe  ,, Teratologie''. 

1976.  Pierce,  N.  B.  A  new  walnut  [Jiiglans  quercifolia].  (Science, 
n.  s.  XXXVII,   1913,  p.   613-614.) 

Siehe   ,, Variation". 

1977.  Schlechter,  R.  Eine  neue  Jnglandacee  Papuasiens. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  L,   1913,  p;  .66-67.  mit   1  Textfig.)  N.  A. 

Engelhardtia  lepidota  Schltr.  n.  sp.,  die  erste  in  Nen-G-uinea  gesammelte 
Jnglandacee. 

1978.  Seaver,  Fred  J.  The  Hickory  Bark-Beetle.  (Journ.  New 
York  bot.   Gard.  XIV,   1913,  p.    124-126,  mit  2  Tafeln.) 

Auch  ein  Habitusbild  von  Hicoria  ovaia  enthaltend. 
Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

Julianiaceae. 

Vgl.   Ref.  Nr.   1969. 

Koeberliiiiaceae. 

Labiatae. 

Vgl.  auch  Ref.   Nr.  306. 

Neue  Tafeln: 
Coleus  kasonemensis  De  Wildem,  n.  sp.  in  Ann.  Mus.  Congg  Beige,  Bot.  4.  ser.  II, 

fasc.   1   (1913)  pl.  VI. 
Galeopsis  piibescens  Bess.  subsp.  Mwriana  Borb.  et  Wettst.  in  Deutsch.  Bot. 

Monatsschr.   XXIII  (1912)  kol.  Taf.  zu  p.  99. 
Pogostemon  Roger sii  N.  E.  Br.  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2996. 
Satureja  camphorata  Bornmüll.  n.  sp.  in  Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX 

(1913)  Taf.   I,  Fig.  2. 
Solenostemon  Godefroyae  N.  E.  Br.  n.  sp.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8511  col. 
Stachys    alpina  x  silvatica    in    Jahresber.    Westfäl.    Prov.-Ver.    XLI    (1913) 

Tafel  zu  p.    188/189.    -    St.    Bornmülleri   Hand.-Mazz.     in  Ann.   k.   k. 

Naturhist.  Hofmus.  Wien  XXVII  (1913)  Taf.  IV,  fig.  5  (Vegetationsbild). 

1979.  Aiidree,A.  Ajuga  genevensis.  (IV.  u.V.  Jahresber.  d.  Niedersächs. 
Bot.  Ver.  [=  Bot.  Abt.  d.  Naturhist.   des.   Hannover],  1913,  p.  VI-VII.) 

Über  die  vegetative  Vermehrung  durch  sprossende  ausläuferartige 
Wurzeläste. 

1980.  Armitage,  E.  Nepeta  Glechoma  var.  parviflora  Benth.  Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.  253-254.) 

Ausführliche  Beschreibung. 

1981.  Baker  R.  T.  and  Smith  H.  Gt.  On  a  species  of  Prostanthera 
and  its  essential  oil.  (Journ.  and  Proceed.  roy.  Soc.  N.  S.  Wales  XLVI, 
1913,  p.   103-110,  mit  1  Tniel.)  N.   A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Chemische  Physiologie". 

1982.  Britton,  C.  E.  Lamiiim  hybridum  Vill.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.  259.) 

Mitteilungen  über  eine  Form  mit  langer  Corolle,  welche  für  die  Auf- 
fassung spricht,  dass  Lamiiim  hybridum  einen  Bastard  darstellt. 


876      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [282 

1983.  Challlot,  M.  Reclierclies  sur  la  morphologie  du  bourgeon 
chez  les  Labiees  ä  stolons  Souterrains.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI, 
1913,  p.    1690-1692.) 

Verf.  untersuchte  folgende  Arten:  Teucriiim  Scorodonia  und  T.  Cfia- 
maedrys  mit  ausdauernden,  Lycopus  europaeus  und  Mentha  rotundifolia  mit 
einjährigen  Ausläufern.  Die  Knospen,  aus  denen  die  Stolonen  hervorgehen, 
besitzen  bei  allen  Arten  dieselbe  morphologische  Lage,  nämlich  am  Grunde 
des  oberirdischen  Sprosses  an  dem  der  Erdoberfläche  zunächst  gelegeneu 
Knoten;  eine  spezielle  Differenzierung  i.st  diesen  Knospen  aber  nicht  eigen, 
da  auch  oberirdische  Knospen  unter  gleichen  Aussenbedingmrgen  dieselbe 
Entwicklung  erfahren  können.  Die  Art  der  Entwicklung  jener  Knospen  ist 
von  dem  Zeitpunkt  abhängig:  im  Frühjahr  erzeugen  sie  oberirdische  beblätterte 
Sprosse,  im  Herbst  unterirdische  Stolonen.  Dem  Licht  ausgesetzt,  entwickelt 
sich  jede  Knospe  zu  einem  oberirdischen  Spross. 

1984.  Coste  et  Soulle.  Plantes  nouvelles,  rares  ou  critiques. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  535-542.)  N.   A. 

Behandelt  ausführlich  die  beiden  Hybriden  Lavandula  Burnatii  Briquet 
var.  Fouresii  =^  L.  officinalis  Chaix  var.  angiistifolia  Rouy  x  L.  latifolia 
Vill.  und  Stachys  tarnensis  =-  St.  germanica  L.  x  St.  italica  Mill. 

1985.  Doering',  A.  Sobre  la  esc'encia  de  la  menta  argentina 
[Bystropogon].  (Bol.  Ac.  nacion.  Cienc.  Cordoba  [Argentina],  XIX.  1913, 
p.  381-391.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

1986.  Feld,  J.  und  Koeiien,  0.  Stachys  alpina  L.  x  St.  silvatica  L. 
(Jahresber.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst  XLI,  Münster  1913,  p.  183 
bis  189,  mit   1  Tafel.) 

Ausführliche  Beschreibung. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa''. 

1987.  FernaUl,  M.  L.  The  indigenous  varieties  of  Prunella  vul- 
garis in    North    America.     (Rhodora  XV,   1913,  p.   179-186.) 

Vollständige  Übersicht  mit  ausführlichen  Beschreibungen  und  ana- 
lytischem  Schlüssel. 

Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

1988.  Halacsy,  E.  v.  Über  Thymus  Richardi  Pers.  und  Thymus 
nitidus  Guss.     (Ung.  Bot.  Bl.  XII,   1913,  p.   186-187.) 

Thymus  Richardi  Pers.  (Balearen),  zu  (j.en  Camptodromae  Kern,  gehörig, 
iinterscheidet  sich  von  den  mitteleuropäischen  Arten  dieser  Gruppe  schon 
dadurch,  dass  bei  ihm  aucii  die  jüngsten  Triebe  vor  Eintritt  des  Winters  ver- 
holzen, so  dass  er  einen  ausgesprochenen  Strauch  darstellt;  dagegen  ist  mit 
ihm    Th.   nitidus  Guss.  identisch. 

1989.  Handel -Mazzetti,  H.  Pentapleura,  novum  geniis  Labia- 
tarum    ex    Oriente.      (Österr.  Bot.   Zeitschr.  LXIII,    1913,  p.   225-226.) 

N.  A. 
Die  neu  beschriebene  monotype  Gattung  gehört  in  die  Verwandtschaft 
von  Origanum  und  Zataria. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

1990.  Heidet.  Der  Hysop  in  seiner  rituellen,  botanischen 
und    symbolischen    Bedeutung.      (Das  heilige  Land,   Köln,   54.    .Tahrg., 

910,  p.  60-76,   113-118.) 

Vgl.  Ref.  Nr.  42  unter  ,, Volksbotanik"  im  Bot.  .Tahresber.   1910. 


283]  Labiatae.  877 

1991.  Jackson,  A.  Bruce.  Culinary  Mints.  (Joiuii.  of  Bot.  LI, 
1913.  p.  225.) 

Ergänzungen  zu  der  Notiz  von  Marshall  (vgl.   Ref.  Nr.   1994). 

1992.  Joiijä',  A.  W.  K.  de.  Quelques  observations  sur  les  plantes 
ä  liuiles  essentielles  et  sur  les  essences.  (Recueil  des  Trav.  chim. 
des  Pays-Bas  et  de  la  Belgique  XXX,   1911,  p.  211-219.) 

Untersuchungen  über  Po gostemon- Arten;  vgl.  unter  ,, Chemische  Phy- 
siologie". 

1993.  Laurent,  A.  Anomalies  florales  d'une  Labiee.  (Bull. 
Soe.  Linn.  Normandie,  6.  ser.  III,  Caen   1911,  p.   6  —  9.) 

Siehe  ,, Teratologie'". 

1994.  Marshall,  E.  S.  Culinary  Mints.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.   143.) 

Bemerkungen  über  die  in  England  zum  Küchengebrauch  kultivierten 
Mentha-Arten. 

1994a.  Marshall, E.  S.  Nepeta  glechoma  viiv.  parvifloraBenth.  (Journ. 
of  Bot.  LI,  1913,  p.  306-307.) 

Bemerkungen  zur  Nomenklatur. 

1995.  Mottet,  S.  Salvia  nemorosa.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85®  annee], 
1913,  p.   470-472,  fig.    161.  > 

Eingehende  Beschreibung  und  Habitusbild  eines  reich  blühenden 
Exemplares. 

1996.  Murr,  J.  Gateopsis  piibescens  Besser  subsp.  Murriana  Borb. 
et  Wettst.  (Deutsche  Bot.  Monatsschr.  XXIII  [1912],  Nr.  12,  ersch.  1913, 
p.  99—102,  mit   1  Farbentafel.) 

Wesentlich  Literaturzusammenstellung  über  die  in  der  Färbung  der 
Galeopsis  speciosa  gleichende,  den  österreichischen  Alpenländern  eigene 
Form  der  G.  piibescens. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

1997.  Perkins,  Janet  R.  Labiatae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  der 
Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  546-555.) 

N.  A. 
Neue  Arten:  Ocimum  1,  Pycnostachys  1,  Pledranthiis  1,  Coleiis  1,  Acliyro- 
spermum  2,  Leucas  1. 

Siehe   ,, Index  nov.   gen.   et  spec. "  sowie  unter   ,, Pflanzengeographie" 

1998.  Popow,  N.  P:  Vorläufige  Tabelle  zur  Bestimmung  der 
Arten  der  G-attung  Nepefa  aus  der  Krim  und  dem  Kaukasus.  (Acta 
Horti  bot..  Univ.  imp.   Jurjew.  XIV,   1913,  p.  227-234.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa'". 

1999.  Sazyperow,  Th.  Die  kultivierten  M^/if/za- Formen.  (Bull, 
angew.  Bot.  VI,  St.  Petersburg  1913,  p.  449  —  456.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

Mitteilungen  über  die  in  Russland  als  ,, Krauseminze"'  kultivierten 
Me72//za-Formen  und  über  die  angebauten  Varietäten  von  M.  piperita. 

2000.  Schinz,  H.  Labiatae  in  , .Beiträge  zur  Kenntnis  der  afrikanischen 
Flora  XXV".  (Viertel] ahrsschr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVII  [1912],  1913,  p.  561 
bis  562.)  N.   A. 

Tinnea  Rehmannii  n.  sp.  aus  der  Transvaalkolonie. 

2001.  Schneider,  Numa.  Lconotis  Leonunis.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85«  annee],  1913,  p.  92-93,  fig.  30.) 

Hauptsächlich  gärtnerische  Mitteilungen. 


878       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [284 

2002.  Soliiilz,  August.  Über  da.s  Vorkommen  von  Marrubiiim 
creticum  Mill.  und  M.  creticiim  Mill.  x  vulgare  L.  iii  der  Grafschaft 
.Mansfeld    im    1 6.  Jahrhiindert.     (Mitt.  Thüring.  Bot.  Yer.,  N.  F.  XXX, 

913,  p.   65-68.) 

Siehe  ..Pflanzengeographie  von  Europa"'. 

2003.  Topitz,  Anton.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Menthen- 
flora  von  Mitteleuropa.  (Beili.  Bot.  C'entrbl.,  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  138 
bis  264,  mit  144  Textabb.) 

Zweck  der  vorliegenden  Arbeit  ist  es  in  erster  Linie,  dem  Sammler  die 
Bestimmung  der  so  ausserordentlich  polymorphen  Mentha-Yormen  zu  er- 
leiclitern  und  eine  übersichtliche  Oruppierung  der  zahlreichen  Varietäten 
und  sonstigen  Formen  zu  bieten;  der  Übersichtlichkeit  und  Raumersparnis 
halber  hat  Verf.  sämtliche  Beschreibungen  in.  die  Form  eines  analytischen 
Schlüssels  gekleidet.  Ein  kurzer  Überblick  über  die  Morphologie  der  Gattung 
wird  vorangestellt;  die  beigegebenen  Abbildungen  sind  Konturzeichnungen 
von  Stengel  blättern,  die  vor  allem  die  normale  Blattform  und  Serratur  »euau 
wiedergeben.  Es  verbietet  sich  selbst  verständlich  ein.  näheres  Eingehen  auf 
die  Einzelheiten  der  Arbeit;  wegen  der  neuen  Namen  ist  der  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec."  zu  vergleichen.. 

2004.  Urbau,  J.  Labiatae  in  ,,Nova  genera  et  species  V''.  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912.  p.  359-368.)  N.  A. 

Xeu  Salvia  8,  Hyptis  3. 

2005.  Vahldieck.  Rosmarin,  und  Zitrone  in  der  deutsclien 
Volkssitte.   (Illustr.  Zeitung,  Leipzig  1912,  Bd.  139,  Nr.  3621,  p.  1031-1035.) 

Vgl.  das  Referat  unter  ,, Volksbotanik'  im  Bot.   Jahresber.   1912. 

Lacistejuaceae. 
Lactoridaceae. 

Lardizabalaceae. 

Vgl.   auch   Ref.    Nr.  1262. 

2006.  Marita,  S.  The  Lardizabalaceae  of  Japan.  (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.  294-295.) 

Übersicht  über  die  vorkommenden  Arten  von  Staiintonia  und  Akebia 
mit  analytischen  Schlüsseln. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

2007.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Lardizabalaceae  in  Sargent,  Plantae 
WIsonianae  III,  1913,  p.  344—352.  N.  A. 

Neu  beschrieben  die  Gattung  Sarg-ontodoxa nov.  gen.  (S.  cuneata  Rehder 
et  Wilson  nov.  comb.  =  Holboellia  cuneata  Oliver),  eine  Pflanze,  welche  mit 
Sinofranchetia  in  der  Beblätterung  so  grosse  Ähnlichkeit  besitzt,  dass  Oliver 
Früchte  der  letzteren  als  der  ersteren  zugehörig  beschrieben  hat.  In  Wahrheit 
aber  sind  die  Früchte  im  Vergleich  mit  den  übrigen  Gliedern  der  Lardiza- 
balaceen  sehr  anomal:  zahlreiche  einovulate  Carpelle. 

2p0§.    Velser,     J.        Zur     Entwicklungsgeschichte     von     Akebia 
quinata  DC.     Diss.,  Boim  1913,  8«,  26  pp.,  mit  1  Tafel. 
Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Morphologie  der  Zelle". 


285]     Labiatae.    Lardizabalaceae.    Lauraceae.    Lecythidaceae.     Legurainosae.      879 

Lauraoeae. 

Vgl.   auch  Ref.    Nr.  315. 

Neue  Tafeln: 
Cassytha  filiformis  in   Rock,  Indig.   trees   Hawaiian   Isl.   (1913)  pl.   8   (Vege- 

tatioi'sbild). 
Lauras  nobilis  L.  in  Hegi,  111.  Fl.  v.  Mitteleurop.  III,  Tai.   122,  Fig.  2. 
Sassafras  variifolium  (Salisb.)  Klze.  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  138. 
Stemmatodaphne  perakensis  Gramble  in  Hook.  Icon.  pl.,  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913) 

pl.  2984. 

2009.  Anonymus.  White  Sassafras.  (Anier.  Bot.  XXIX,  Xr.  2,  1913, 
p.  68.) 

Über  Sassafras  variifolium  var.  albidum. 

2010.  Feriiald,  M.  L.  Nuttall's  white  Sassafras.  (Rhodora  XV, 
1913,  p.   14-18.) 

Ausführliche  Beschreibung  von  Sassafras  variifolium  (Salisb.)  Ktze. 
var.  albidum  (Nutt.)  Fernald.  comb.  nov. 

Siehe  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2011.  Lecomte,  H.  Quelques  Lauracees  crExtröme-Orient. 
(Xotulae  System.   II,   1913,  p.   329-336.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  G-attungen  an:  Haasia  1, 
Cryptocarya  2,  Neolitsea  1;  ausserdem  werden  die  Diagnosen  von  Actinodaphne 
cochinchinensis  und  Cinnamomum  Loureiri  Nees  ergänzt. 

Vgl.   auch   ,, Pflanzengeographie". 

2012.  Lecomte,  H.  Sur  deux  Litsea  de  Chine.  (Biül.  Soc.  Bot. 
France  LX,   1913,  p.   83-86.)  N.  A. 

Vgl.   auch   ,, Pflanzengeographie". 

2013.  Mez,  C.  Lauraceae  III  in  Th.  Loesener ,  Plantae  Selerianae  VIII. 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   156-157.) 

2014.  Moore,  Sp.  Laurineae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigeriaa 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.  94-96.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von   Tylostemon. 

2015.  Ryersoiä,  K.  A.  Imported  varieties  of  the  Avocado 
for  California.  (Pomona  Coli.  Journ.  econom.  Bot.  III,  1913,  p.  424  —  439, 
mit  11  Abb.) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2016.  Tubeuf,  C.  von.  Die  geweihförmigen  Pilzgallen  an 
Lorbeer.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  ü.  Landwirtschaft  XI,  1913,  i).  401, 
mit  2  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengallen". 

Lecythidaceae. 

2017.  Petch,  T.  Notes  on  the  Brazil  nut  tree  in  Ceylon.  (Ann. 
roy.  bot.  Gard.  Peradenyia  V,  part  6,  1913,  p.  421-431,  mit  2  Textabb.) 

Der  in  Ceylon  kultivierte  Baum  kombiniert  in  mancher  Hinsicht  die 
Charaktere  von  Beriholleiia  excelsa  und  B.  nobilis,  Verf.  neigt  daher  der  An- 
sicht zu,  dass  nur  eine  Art  dieser  Gattung  anzuerkennen  sein  dürfte. 

Leguminosae. 

Neue  Tafeln: 
Acacia  albida  Del.  in  Bull.   Soc.  Bot.  France  LX  (1913)  pl.  XIII  (Habitus- 
und  Vegetationsbild).    —    A.  comosa  Gagnep.  in  H.  Lecomte,  Fl.  gen. 


ggy      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Sjphonogamen  1913.     [286 

Indo-Chine  II,  fasc.  2  (1913)  pi.  IIA  u.  fig.  1  —  5.  —  A.  Farnesiana 
Willd.  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  XI,  H.  1/2,  (1913)  Taf.  9 
(Habitus).  —  A.  Koa  Gray  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 
pl.    12,   13  u.   65-68. 

Astragalus  gossypinoides  Hand.-Mazz.  et  Bornmüll,  in  Ann.  k.  k.  Naturhist. 
Hofmus.  Wien  XXVII  (1913)  Taf.  III,  Fig.  4.  -  A.  icmadophilus  Hand.- 
Mazz.  1.  c.  Taf.  III,  Fig.  1.  —  A.  nitidulus  Hand.-Mazz.  1.  c.  Taf.  II, 
Fig.  5.  —  A.  xanthogossypinus  Hand.-Mazz.  1.  c.  Taf.  III,  Fig.  3.  — 
A.  Zahlbruckneri  Hand.-Mazz.  1.  c.  Taf.  III,  Fig.  2. 

Bauhinia  Kerrii  Gagnep.  in  H.  Lecomtc,  Fl.  gen.  Indo-Chine  II,  faso.  2  (1913) 
pl.  HIB  et  fig.  2-4.  -  B.  Lecomtei  Gagnep.  1.  c.  pl.  HI  C  et  fig.  5-10. 

Bossiaea  Stephensoni  F.  v.  M.  in  Maiden,  Jllustr.  X.  S.Wales  pl.  II  (1908)  pl.  13. 

Calycotome  infesta  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.  X,  H.  7/8  (1913)  Taf.  42 
(Vegetationsbild). 

Cercis  canadensis  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  166. 

Cladrastis  sinensis  Hemsl.  in  Kew  Bull.  (1913)  pl.  ad  p.  164  (Habitusbild). 

Colutea  arborescens  L  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France,  pl. 
XC  col. 

Coronilla  Emerus  L.  in  Guinier  1.  c.  pl.  XCI  col. 

Crotalaria  agatiflora  Schwein!  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8505  col. 

Cytisus  Dallimorei  Rolfe  =  C.  scoparius  Link  var.  Andreanus  x  C.  albus  L. 
in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8482  col.  —  C.  nigricans  L,  1.  c.  pl.  8479  col.  — 
C.  supranubius  0.  Kuntze  1.  c.  pl.  8509  col. 

Derris  oligospernia  K.   Schum.  et  Lauterb.  1.  c.  pl.  8530  col. 

Erytlirina  crista  galli  L.  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.  XI,  H.  1/2  (1913) 
Taf.  8  (Vegetationsbild).  —  E.  herbaceq  var.  arborea  Chapm.  in  Sargent, 
Trees  and  slmibs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CXCIV.  —  E.  monosperma  Gaud. 
in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  27  u.  75. 

Erythrophloeum  succirubrum  Gagnep.  in  H.  Lacomte,  Fl.  gen.  Indo-Chine  II. 
fasc.  2  (1913)  pl.  III  A  et  fig.   1. 

Genista  liispanica  L.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8528  col.  —  G.  pilosa  L.  in  Guinier, 
Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France,  pl.  LXXXII  col. 

Gleditschia  pachycarpa  Balansa  in  H.  Lecomte,  Fl.  gen.  Indo-Chine  II,  fasc.  2 
(1913)  pl.  II  C.  -^  G.  triacanthos  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  164. 

Gompholobium  glabratum  DC.  in  Maiden,  lUustr.  N.  S.  Wales  pl.  TI  (1908)  pl.  14. 

Gymnocladus  dioica  (L)  Koch  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  162. 

Haematoxylon  africanum  E.  L.  Stephens  n.  sp.  in  Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa 
IIX,  2  (1913)  pl.  XVIIL 

Indigofera  efoliata  F.  v.  M.  in  Maiden,  Illustr.  N.  S.  Wales  pl.  II  (1908)  pl.  15. 

Kennedy a  procurrens  Benth.  in  Maiden  1.  c.  I  (1907)  pl.  10. 

Lathyrus  Frolowii  N.  D.  Simpson  n.  sp.  in  Journ.  Linn.  Soc.  London,  Bot. 
XLI  (1913)  pl.  21,  fig.  8—16.  —  L.  nivalis  Hand.-Mazz.  in  Ann.  k.  k. 
Naturhist.   Hofmus.  Wien  XXVII  (1913)  Taf.  II,  Fig.  6. 

Lespedeza  Balfouriana  Diels  in  Notes  roy.  bot.  Gard.  Edinburgh  VIII,  Nr.  36 
(1913)  pl.  VI.  —  L.  Feddeana  Schindl.  1.  c.  pl.  VII.  —  L.  Forrestii  Schindl. 
1.  c.  pl.  VIIL 
Lotononis  leucoclada  (Schlechter)  Dümmer  in  Transact.   roy.    Soc.    S.   Africa 

III,  2  (1913)  pl.  XIX. 
Lupimis  polyphyllus  Moerheimi  in  Rev.  hortic.  beige  et  etrang.  (1912)  pl.  col. 
ad  p.  217. 


287]  Leguminosae.  881 

Meibomia  angustata  in  Conüib.  Unit.   Stat.   Nat.   Herb.  XVI  (1913)  pl.  5L 

flg.  g.  —  M.  Barclayi  1.  c.  fig.  e.  —  M.  lunata  1.  c.  fig.  f.  —  M.  metallica 

1.  c.  fig.  c.  —  M.  mollis  1.  c.  fig.  d.  —  M.  Painteri  1.  c.  fig.  a.  —  M.  scopu- 

lorum  1.  c.  fig.  b.   —   M.  Skinneri  1.  c.  fig.  h. 
Mezoneurum  kauaiense  (Mann.)  Hbd.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.   69-71. 
Miirtonia  Kerrii  Grab,  in  Hook.  Icon.  pl.,  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2979. 
Olneya  Tesota  A.  Gray  in  Gontrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI,  pt.   1  (1912) 

pl.   3  (Habitus). 
Onobrychis  cornuta  (L.)  Desv.  in  Ann.  k.  k.  Naturhist.  Hofmus.  Wien  XXVII 

(1913)  Tai   IV,  Fig.   1   (Vegetationsbild). 
Osiryoderris   leucobotrya   Dünn    in    Hook.    Icon.    pl.,    4.   ser.  X,    pt.  4  (1913) 

pl.   2978. 
Pithecolobium  Bauchet  Gagnep.  in  H.  Lecomle,  Fl.  gen.  ludo-Ghine  II,  fasc.  2 

(1913)  pl.  IIB  et  fig.  6-9; 
Prosopis  juliflora  var.  nov.  constrida  Sargent  in  Sarg.,  Trees  and  shrubs  II, 

pt.  4  (1913)  pl.  GXCIII. 
Robinia  Pseudacacia  L.  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  168. 
Sarothamnus  scoparius  Wimm.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France, 

pl.  LXXXIV  col. 
Sophora  chrysophylla  Seem.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  72  —  74. 

—  S.  tomentosa  L.  in  Heckel,  PI.  de  Nouv.-Caled.  in  Ann.  Mus.  colon. 

Marseille  XX  (1912)  pl.  XXVII -XXVIII. 
Spartium  jiinceum  in  Karsten -Schenck,  Vegetationsb.  X,  H.  7/8  (1913)  Taf.  42. 
Strongylodon  pseudolucidus  Graib  n.  sp.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8494  col. 
Trigonella  Mareschiana  Hand.-Mazz.  in  Ann.  k.  k.  Naturliist.  Hofmus.  Wien 

XXVII  (1913)  Taf.  II,  Fig.  4. 

2018.  Aaronsohn,  A.  Notules  de  phytogeographie  palestini- 
enne.  I.  Une  Station  peu  connue  de  l'Acacia  albida  Del.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  LX,   1913,  p.  495-503,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2019.  Acloque,  A.  Un  „Ornithopüs"  geant.  (Le  Monde  des  Plantes 
XV.  Nr.  81,  1913,  p.  62,  mit   1  Textabb.) 

Verf.  sammelte  am  10.  Februar  1913  ein  blühendes  und  fruchtendes 
Exemplar  von  Ornithopus  perpusillus,  dessen  Stengel  die  ungewöhnliche  Länge 
von  80  cm  besass. 

2020.  Adlerz,  E.  Skydd  ät  Medicago  minima  vid  Borghohn. 
(Bot.  Not.,   1913,  p.   130.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2021.  Anonymus.  The  Soy  Bean.  (Botanical  Journ.  II,  1913, 
p.    153-165.) 

Nicht  gesehen. 

2022.  Anonymus.  Der  Ginster  als  Rohmaterial  für  die  Papier- 
fabrikation.    (Prometheus  XXIV,  1913,  p.  480.) 

Kurze  Notiz  über  ein  in  Italien  ausgearbeitetes  Verfahren. 

2023.  Anonymus.  Ulex  europaeiis  var.  flore  pleno.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.  LIII,   1913,  p.   304.) 

Grärtnerische  Notiz. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  18. 1.  18.]  56 


8g2       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     |  288 

2024.  Armstrong',  H.  E.,  Armstrong:,  E.  F.  and  Horton,  E.  Herbage 
studies.  II.  Variation  in  Lotus  cor nicülatus  a,uA  Trifolium  repens  [cyano- 
phorie  plants].  (Proceed.  roy.  See.  London,  B.  LXXXVI,  1913,  p.  262-269.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

2025.  Aulin,  F.  R.  Bildningsafvikelser  hos  Cytisus  alpinus  och 
Acer  platanoides.    (Svensk  bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  306—309,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2026.  Baccarini,  P.  Süll'  ,,incappucciamento"  del  trifoglio. 
(BuJl.   Soc.  Bot.  Ital.,   1913,  p.   118-122.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2027.  Baker,  E.  G.  Leguminosae.  (Catalogiie  of  Talbot's  Sontli  Xigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  24-29.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Crotalaria  1,  Baphia  2,  Angylocalyx  2,  Berti nia  1, 
Macrolobium  1. 

2028.  Baker,  E.  G.  Eine  neue  für  das  Vieh  gefährliche  Cro- 
talaria-Art  aus  Deutsch-Ostafrika.  Mit  einem  Zusatz  über  giftige  Cro- 
talarien  Ostafrikas  von  H.  Harms.  (Xotizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin- 
Dahlem,  Nr.   52  [Bd.  VI],   1913,  p.   66-69.)  N.  A. 

Neben  Beschreibung  der  Crotalaria  Zimmer mannii  Baker  n.  sjj.  auch 
Bemerkungen  über  ihre  Unterschiede  von  C.  Quartiniana  A.  Rieh.,  und  C. 
polysperma  Kotschy  enthaltend. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,,Kolouialbotanik". 

2029.  Ball,  C.  F.  Cytisus  supranubius.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   121-122,  fig.  49-50.) 

Die  Abbildungen  zeigen  einen  blühenden  Strauch  und  einzelne  Blüten- 
zweige. 

2030.  Bardie.  Distribution  des  plantes  dans  la  Gironde. 
Scorpiurus  subvillosus  Li.  (Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux,  LXIV,  1910,  Proc.-verb. 
p.   58.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2031.  Bariola,  R.  Süll'  anatomia  del  seme  dell'  Abrus  pre- 
catorius  L.  (Jequirity)  e  dei  semi  usati  per  sofisticarlo.  (Atti  Ist. 
bot.  Univ.  Pavia,   1913,   16  pp.,  5  tav.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2032.  Becquerel,  P.  L'ontogenie  vasculaire  de  la  plantule 
du  lupin  et  ses  consequences  pour  certaines  theories  de  l'ana- 
tomie   classique.    (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  807  —  809.) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2033.  Becquerel,  P.  L'ontogenie  vasculaire  de  la  iilantule 
dii  lupin.  Ses  consequences  pour  certaines  theories  de  l'anatomie 
classique.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  177-186,  mit  1  Textabb. 
u.   1  Tafel.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

2034.  Belling,  J.  Second  generation  of  cross  between  Velvet 
and  Lyon  Beans.  (Rep.  Agr.  Explor.  Stat.  De  Land  Florida,  1913,  21  pp., 
17  fig.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

2035.  Bissen,  C.  H.  and  Fernald,  M.  L.  A  new  variety  of  Lcspedeza 
capitata.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.   91-92.)  N.  A. 


289]  Leguminosae.  883 

Lespedeza  capitata  Miehx.  var.  stenophylla  nov.  var.  von  Connecticut, 
ausgezeiclinet  durch  schmal  oblonge,  akuminate  Blättchen  und  zerstreute 
glanzlose  Behaarung. 

2036.  Bornmüller,  J.  Neue  Arten  aus  der  Flora  von  Artvin 
im   westlichen  Transkaukasien.    (Monit.  Jard.  bot.  Tiflis,  1913,  p.  1  —  5.) 

N.   A. 
Je  eine  neue  Art  von  Astragalus,  Lathyrus  und  Euphorbia. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2037.  Böse,  J.  C.  An  automatic  method  for  the  investigatiou 
of  velocity  of  transmission  of  excitation  in  Mimosa.  (Philos. 
Trans,  r.   Soc.  London,  B.  CCIV,   1913,  p.  63-97.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2038.  Böse,  J.  C.  On  diurnal  Variation  of  moto-excitability 
in  Mimosa.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,    1913,  p.  759-779,  mit  17  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

2039.  Burkill,  J.  H.  The  extreme  hardness  of  the  seeds  of 
Caesalpinia  digyna.     (Gardens'  Bidl.  Straits  Settlements  I,  1913,  p.  193.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2040.  Buscalloni,  L.  Sulla  structura  dei  frutti  di  alcuni  Ptero- 
carpus.     (Boll.  Acc.  Gioenia  Sc.  nat.  Catania  XXVIII,  1913,  j).  6—7.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2041.  Buscalioni,  L.  e  Muschler,  R.  Gli  organi  stipularoidi  e 
stipulariformi  nel  gen.  Mimosa  [N.  P.].  (Boll.  Acc.  Gioenia  Sc.  nat. 
Catania  XXIV,   1912,  p.   7-10.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2042.  Capitalne,  Louis.  Etüde  analytique  et  phytogeographique 
du  groupe  des  Legumineuses.  (Biül.  Geogr.  Bot.  XXIII,  1913,  Nr.  281 
bis  283,   160  pp.) 

Indem  Verf.  es  unternahm,  die  jetzt  etwa  520  Gattungen  mit  ca.  7000 
Arten  zählende  Familie  der  Leguminosen,  welche  einer  wirklich  klaren  Klassi- 
fikation so  grosse  Schwierigkeiten  bereitet,  analytisch  durchzuarbeiten,  hat 
er  sich  einer  ebenso  umfangreichen  wie  mühevollen  Arbeit  unterzogen,  welche 
mit  lebhaftem  Dank  zu  begrüssen  ist,  auch  wenn,  was  nur  Spezialkenner  der 
Formenkreise  zu  beiirteilen  imstande  sind,  hier  oder  da  einzelne  Lücken  oder 
Unrichtigkeiten  verblieben  sein  sollten.  Den  Hauptteil  der  Arbeit  nehmen 
die  umfangreichen,  klar,  bestimmt  und  übersichtlich  herausgearbeiteten  ana- 
lytischen Gattungsschlüssel  der  Caesalpiniaceen,  Mimosaceen  und  Papiliona- 
ceen,  welche  Verf.  als  drei  selbständige  Familien  zu  betrachten  vorzieht,  ein; 
darauf  folgt  eine  pflanzen  geographische  Analyse  der  Gattungen,  worüber  die 
Besprechung  unter  ,, Pflanzengeographie"  nachzulesen  ist. 

2043.  Capitalne,  L.  Contribution  ä  l'etude  morphologique 
des  graines  de  Legumineuses.  (These  Doctor.  Sc.  nat.,  Paris  1912, 
436  pp.,  mit  692  Textfig.  u.  27  Tafeln.) 

Verf.  untersucht  die  Samenmorphologie  der  Leguminosen  mit  Rück- 
sicht auf  ihre  Bedeutung  für  die  Systematik  und  auch  die  Verbreitungsver- 
bältnisse.  Aus  jeder  Tribus  der  drei  Unterfamilien  werden  mehrere  Gattungen 
und  aus  jeder  Gattung  eine  Anzahl  von  Arten  betrachtet,  für  deren  jede  Verf. 
eine  genaue  Beschreibung  und  Abbildung  des  Samens  liefert.  Die  systematischen 
Ergebnisse  werden  in  Form  von  analytischen  Schlüsseln  zusammengefasst ; 
die  Samen  zeigen  in  der  Tat  einerseits  eine  Reihe  von  gemeinsamen  Merk- 

56*  ^ 


884      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogaraen  1913.     [290 

malen,  die  die  Einteilung  der  Clruppen  rechtfertigen,  und  anderseits  auch  für 
die  einzelne  Art  kennzeichnende  Charaktere.  Wegen  der  näheren  Einzelheiten 
muss  auf  die  Originalarbeit  verwiesen  werden,  bezüglich  des  pflanzengeo- 
graphischen Teiles  der  Arbeit  ist  auch  das  Eeferat  unter  ,, Pflanzengeographie" 
zu  vergleichen. 

2044.  Chioveuda,  E.  II  Phaseollis  abyssiniciis  G.  SaA'^i.  (Ann.  di  Bot. 
XII,   1913,  p.  63-67.) 

Übersicht  über  die  Synonymie;  siehe  dieserhalb  den  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec". 

2045.  Coekerell,  T.  D.  A.  The  seedling  of  Phyllocarpus.  (Bot. 
Gaz.  LV,   1913,  p.  460,  mit  1  Textfig.) 

Die  Keimpflanze  gleicht  im  wesentlichen  derjenigen  von  Caesalpinia. 

2046.  Craib,  W.  G.  The  Indigoferas  of  China.  (Notes  r.  bot. 
Gard.  Edinburgh  VIII,  Nr.   36,   1913,  p.  47-77.)  N.  A. 

Beschreibungen  von  29  neuen  Arten,  Aufzählung  sämtlicher  vorkom- 
menden Arten  mit  Synonymie,  Literatur,  Verbreitung  usw.  und  analytischem 
Schlüssel. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.'"  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2047.  Damazio,  L.  Un  nouveau  Cassia  de  l'Itaculumi,  Bresil. 
(Biül.   Soc.  bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,   1912,  p.  250-251,  mit  1  Textabb.)    N.  A. 

Die  neue  Art  ist  verwandt  mit  Cassia  andromedea  Mart. 

2048.  Deane,  Walter.  The  pink-flowered  form  of  Lupinus 
perennis.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.  237  —  238.) 

Ausführliche  Beschreibung  der  Färbung  der  einzelnen  Blütenteile, 
nebst  einigen  Literaturnotizen  über  Färbungsabweichungen  der  Art. 

2049.  Dümmer,  R.  A.  A  Synopsis  of  the  species  of  Lotononis 
Eckl.  and  Zeyh.  and  Pleiospora  Harv.  (Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa  III, 
1913,  p.   275-335,  mit   1   Tafel.)  N.  A. 

Von  Lotononis  werden,  unter  Beibehaltimg  der  von  Bentham  her- 
rührenden Einteilung  in  sieben  Sektionen,  insgesamt  108  Arten  aufgeführt, 
von  denen  31  neu  beschrieben  sind;  nur  letztere  werden  mit  Diagnosen  ver- 
sehen, für  die  übrigen  beschränkt  Verf.  sich  auf  Angabe  der  Verbreitung  iind 
kurze  Bemerkungen  über  Variabilität,  während  die  diagnostischen  Differential- 
charaktere rais  dem  sorgfältigen,  analytischen  Schlüssel  zu  ersehen  sind.  In 
ähnlicher  Weise  ist  auch  Pleiospora  (9  Arten,  darunter  4  neue)  behandelt. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2050.  Fedtsehenko,  B.  A.  Onobrychis  supina  in  Bessarabien.  (Bull. 
Jard.  imp.  bot.  Pierre  le  Grand  XIII,  1913,  p.  97  —  98.)    [Russisch  u.  deutsch.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2051.  Feildeii,  G.  St.  C.  The  destruction  of  Albizzia  Lebbek  in 
Cairo.     (Kew  Bull.,   1913,  p.  94-95.) 

Siehe  , ,Pf lanzenkrankhei ten ". 

2052.  Freeman,  G.  F.  The  tepary,  a  new  cultivated  Legume 
from   the   Southwest.    (Bot.  Gaz.  LVI,  1913,  p.  395-417,  mit  11  Textfig.) 

Betrifft  eine  in  dem  so  überaus  trockenen  südwestlichen  Teil  der  Ver- 
einigten Staaten  seit  alters  her  gezogene  Phaseoliis-Art,  welche  nach  ein- 
gehendem Vergleich  mit  den  in  Betracht  kommenden  Arten  mit  P/z.  acuti- 
folius  Gray  (und  zwar  var.  nov.  latifolius)  identifiziert  und  ausführlich  be- 
schrieben wird. 


291]  Leguminosae.  885 

2053.  Fuoskö,  M.  Studien  über  den  Bau  der  Fiuclitwand  der 
Papilionaceeu  uud  die  hygroskopische  Bewegung  der  Hülse'n- 
klappeu.     (Flora  CVI  [N.  F.  VI],   1913,  p.    160-215,  mit  24  Textabb.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

2054.  Gagnepaiii,  F.  Dalbergia  nouveaux  d'Indo-Chine.  (Notulae 
System.   II,  Nr.    10,   1913,  p.   295     298.)  N.  A. 

Vier  neue  Arten,  ausserdem  Bemerkungen  über  Dalbergia  paniciilata 
Roxb. :  keine  der  bekannten  Arten  stimmt  mit  der  von  Roxburgh  gegebenen 
Beschreibung  und  Abbildung  wirklich  überein,  es  wird  daher  am  besten  sein, 
jenen  Namen  ganz  fallen  zu  lassen. 

Siehe  im  übrigen  auch  den   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2055.  Gag'uepain,  F.  Classification  des  De/r/s  d'Extreme- Orient 
et  descriptions  d'especes  nouvelles.  (Notulae  System.  II,  1913,  p.  341 
bis  350.)  N.  A. 

Übersicht  über  Unterscheidungsmerkmale  usw.  von.  35  Derr/s-Arten, 
von  denen  vier  neu  beschrieben  werden. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  luid  ,, Pflanzengeographie". 

2056.  Gtag'iiepaiii,  F.  Spatholobus  nouveaux  d'Indo-Chine.  (No- 
tidae  System.   II,   1913,  p.  368-371.)  N.  A. 

Vier  neue  Arten;  siehe  , .Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec". 

2057.  Gag'iiepain,  F.  Legumineuses-Mimosees  et  -Caesalpiniees 
in  H.  Lecomte,  Flore  generale  de  l'Indo-Chine,  II,  fasc.  2,  1913,  p.  57  —  216, 
mit  2  Tafeln. 

Bei  der  grossen  Zahl  der  behandelten  Gattungen  muss  von  einer  Auf- 
führung derselben  Abstand  genommen  werden;  als  besonders  artenreich  seien 
z.  B.  genannt  Bauhinia  mit  41,  Cassia  mit  17,  Caesalpinia  mit  10,  Pitheco- 
lobium  mit  11,   Albizzia  mit   13  Arten. 

2058.  Gagnepain,  F.  Pterocarpiis  echinatiis  Pers.,  non  P.  Vidalianiis 
Rolfe.     (Notulae  System.   II,   1913,  p.  371-372.) 

Über  die  Unterschiede  der  beiden  Arten,  die  von^  Merrill  zu  Unrecht 
als  identisch  betrachtet  wurden. 

2059.  Gag-nepain,  F.  Especes  nouvelles  de  Millettia.  (Notulae 
System.  II,   1913,  p.  350-352.)  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.   gen.  et  spec". 

2060.  Grintsescu,  A.  et  J.  Contribution  ä  l'etude  des  mouve- 
nients  des  feuilles  de  quelques  Legumineuses.  (Biül.  Acad.  roumaine 
I,  Bukarest   1913,  p.  225-232,  mit  4  Textfig.)  •    - 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2061.  Guggenheim,  M.  Dioxyphenylalanin ,  eine  neue  Amino- 
säure aus  Vicia  Faba.  (Zeitschr.  f.  physiolog.  ChcTu.  LXXXVIII,  1913, 
p.  276-284.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2062.  Guillochon,  L.  Acacia  pendula.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85« 
annee],   1913,  p.  299-300.) 

Beschreibung  und  Kulturelles. 

2063.  Harris,  J.  A.  A  first  study  of  the  relationship  betAveen 
the  weight  of  the  bean  seed,  Phaseolus  vulgaris  a.nd  the  timc  required 
for    its    germination.     (Plant  World  XVI,  1913,  p.  267-274.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 


886      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siplionogamen  1913.    [292 

2064.  Harris,  J.  A.  Supplementary  studies  ou  tlie  differential 
mortality  with  respect  to  seed  weight  in  tlie  germination  of 
garden   beans.     (Amer.  Naturalist  XL VII,  1913,  p.  683-700.) 

Siehe  unter  ,, Physikalische  Physiologie"  bzw.  im  ,,Descendenztheo- 
retischen  Teile"  des  Just. 

2065.  Harris,  J.  A.  A  quantitative  study  of  the  factors  in- 
fluencing  the  weight  of  the  bean  seed.  —  I.  Intra-ovarial  cor- 
relations.    (Beih.  Bot.  Centrbl.,  I.Abt.  XXXI,  1913,  p.  1-12,  mit  4  Tafeln.) 

"Vgl.  unter  ,, Variation  usw."  bzw.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

2066.  Harris,  W.  Camoensia  maxima  in  Jamaica.  (Clard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,   1913,  p.  214-215,  fig.   76-77.) 

Beschreibung,  erläutert  durch  Abbildungen  eines  blühenden  Exemplares 
und  einer  Einzelblüte,  nebst  Angaben  über  die  Kultur  und  das  Gedeihen  der 
Pflanze. 

2067.  Harms,  H  Haematoxylon  Dinteri.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov. 
XII,   1913,  p.  555-557.)  N.  A. 

Caesalpinia    Dinteri    wird    zur    Gattung    Haematoxylon    übergeführt; 
wo  sie  den  Typus  einer  eigenen  Untergattung  Afrohaematoxylon  bildet. 
Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2068.  Harms,  H.  tJ her  Desmodiiim  hirtnm,  eine  zur  Niederhaltung 
des  Unkrautes  und  als  Gründüngung  in  tropischen  Kulturen 
geeignete  Leguminosenart.  (Tropenpflanzer  XVII,  1913,  p.  430  —  437, 
mit  3  Textabb.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2069.  Harms,  H.  Über  einige  zur  Niederhaltung  des  Un- 
krautes und  als  Gründüngung  in  tropischen  Kulturen  geeignete 
Desmodiiim  ■  Ar ten.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  V,  Nr.  50, 
1913,  p.  308-318,  mit   1  Textabb.) 

Wegen  Beschreibung  und  Abbildung  einiger  der  in  Betracht  kom- 
menden Arten  auch  systematisch  wichtig. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2070.  Harms,  H.  Neue  Arten  der  Leguminosengattung  Ani- 
phimas  Pierre.     (Fedde,  Rep.   XII,   1913,  p.   10-13.)  N.  A. 

Beschreibungen  von  zwei  neiien  Arten  und  einige  allgemeine  Bemer- 
kungen über  die  bisherige  Kenntnis  der  Gattung,  die  zu  den  eigenartigsten 
in  neuerer  Zeit  aus  dem  tropischen  Afrika  bekannt  gewordenen  gehört  und  die 
sich  keiner  der  bekannten  Gruppen  recht  einfügen  hässt. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2071.  Harms,  H.  Leguminosae  africanae  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb. 
IL,    1913,  p.   419-454,  mit  2  Textfig.)  N.   A. 

Neue  Gattungen:  1.  Pachyelasma  gegründet  auf  P.  Tessmannii  Harms  = 
Stachyothyrsus  Tessmannii  Hanns  (1910),  der  auf  Grund  der  inzwischen  be- 
kannt gewordenen  Fruchtmerkmale  von  St.  abgetrennt  werden  muss;  2.  Ba- 
phiastriim  (eine  neue  Art),  verwandt  mit  Leucomphaliis  Benth.,  aber  besonders 
durch  Merkmale  der  Hülsen  und  Samen  verschieden;  3.  Pterygopodium  (eine 
neue  Art,  von  der  bisher  nur  Hülsenmaterial  vorliegt),  vielleicht  in  die  Ver- 
wandtschaft von  Platypodfum  gehörig. 

Ferner  neue  Arten  von  Mimosa  1,  Pseudoprosopis  1,  Elephantorrhiza  1, 
Cynometra  2,  Eurypetalum  1,  Tessmannia  1,  Monopetalanthus  1,  Brachystegia  1, 
Afzelia  4,  Dialium  1,  Afrormosia  1,  Bowringia  1,  Baphia  2,  Tephrosia  1,  Platy- 


293]  Leguminosae.  887 

sepalum  4,  Clitoria  1,  Glycine  1,  Erythrina  3,  Rhynchosia  6,  Eriosema  1,  Vigna  5, 
Dolichos  1,  Adenodolichos  1,  Phaseolus  1. 

Abgebildet  werden  Pachyelasma  Tessmannii  Harms  u.  sp.  uiid 
Bowringia  Mildbraedii  Harms  n.  sp. 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  „Pflanzengeographie". 

2072.  Harms,  H.  Über  eine  Bohnenart  des  tropischen  Afrika 
mit  essbarer  Knolle.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV  [1912],  1913, 
p.   [35]- [36].) 

Über  Kultur,  Verbreitmig  und  Formen  von  Sphenostylis  stenocarpa 
(Höchst.)  Harms. 

2073.  Harms,  H.  et  Robinsoit,  B.  L.  Leguminosae  Y  in  Th.  Loesener, 
Plantae  Selerianae  VIII.   (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  158-159.) 

Keine  neuen  Arten. 

2073a.  Harms,  H.  Über  die  systematische  Stellung  von 
Gleditschia  africana  Welw.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913,  p.  298  —  301.) 

Die  Pflanze  wird  zur  Gattung  Erythrophloeum  übergeführt  und  dem- 
gemäss  der  Name  in  E.  africanum  (=  E.  pubistamineiim  P.  Hennings)  um- 
geändert. Es  handelt  sich,  wie  die  vom  Verf.  gegebene  Übersicht  zeigt,  um  eine 
im  tropischen  Afrika  weit  verbreitete  Art,  die  vielleicht  in  Varietäten  zu 
gliedern  sein  wird;  von  E.  giiineense  ist  sie  deutlich  verschieden. 

2074.  Haselhoff,  E.  und  Werner,  S.  Über  die  Veränderungen 
in  der  Zusammensetzung  der  Rotkleepflanze  in  verschiedenen 
Wachstumsstadien.     (Landwirtschaft!.   Jahrb.  XLIV,  1913,  p.  651  —  680.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2075.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano.  Novitates  para- 
guarienses.  XXXVIII.  Leguminosae.  VII.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov. 
XII,   1913,  p.  371-373.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Varietät  von  Machaerium  und  Poccilanthe. 

2076.  Hassler,  E.  Novitates  Argentinae.  I.  (Fedde,  Rep.  XII, 
1913,  p.  201-202.)  N.   A. 

Caesalpinia  Stuckertii  n.  sp.,  in  der  Beblätterung  von  allen  bekannten 
Ai'ten  der  Sektion  Caesalpiniaria  abweichend  und  sich  Cercidium  nähernd. 

2077.  Heiiize,  B.  Einige  weitere  Beiträge  zur  Kultur  der 
Leguminosen  mit  besonderer  Berücksichtigung  der  Stickstoff- 
ernährung.    (Jahresber.  Ver.  f.  angew.  Bot.  X,  1913,  p.  75—114.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2078.  Heller,  A.  A.  Acmispon  in  California.  (Muhlenbergia  IX, 
1913,  p.   60-65.)  •  N.   A. 

Zwei  neue  Kombinationen  von  Acmispon  (Hosackia)  imd  vier  neue 
Arten. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2079.  Holdefleiss,  P.  Über  Züchtungs-  und  A^'ererbungsfragen 
bei    Rotklee.     (Kühn  Arch.,   1913,  p.   81-115.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2080.  Hole,  B.  On  Albizzia  Lathamii.  (Indian  Forest  Rec.  IV,  1913, 
p.    153-158,  mit   1  Tafel.)  N.   A. 

Die  neu  beschriebene  Art  stammt  aus  dem  Bezirk  von  Madras. 
.     2081.    HhII,  Edwin  D.    Late  bloomihg  Lupine.    (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.   2.   1913,  p.   73-74.) 

Notiz  über  Herbstblüte  von  Lupimis  perennis. 


888      W.  Wangerin:  Murphologie  und  Systematik  der  iSiphonogamen  1913.     '294 

2082.  Jacobsson-Stiasny,  E.  Versuch  einer  histologisch -phylo- 
genetischeu  Bearbeitung  der  Papilionaceae.  (Sitzungsber.  Kais.  Akad. 
Wiss.  Wien,  Math.-Nat.  Kl.,  1.  Abt.  CXXII,  1913,  p.  1091-1153,  mit 
1   Tabelle.) 

Auf  Grund  der  bisherigen  histologischen  Befunde  gelangt  Verf.  zu 
folgendem  Bilde  der  systematischen  Beziehungen: 

Die  Sophoreen  erscheinen  hinsichtlich  ihrer  anatomischen  Merkmale 
nicht  einheitlich,  sondern  zerfallen  in  zwei  durch  Übergänge  verbundene  Grup- 
pen. An  die  eine  derselben  dürften  sich  die  Dalbergieen  anschliessen,  die  den 
Ausgangspunkt  der  Phaseoleen  und  Vicieen  bilden,  nach  deren  Abzweigung 
jedoch  wahrscheinlich  noch  eine  Weiterentwicklung  erfahren  haben.  Mit 
den  Sophoreen  erscheinen  die  Podalyrieen  nahe  verwandt,  insbesondere  lässt 
der  histologische  Vergleich  eine  Übereinstimmung  mit  der  ersten  Gruppe 
der  Sophoreen  erkennen.  Auch  die  Genisteen  dürften  in  zwei  xylotomisch 
scharf  geschiedene,  auf  Grund  anderer  Merkmale  jedoch  verbundene  Gruppen 
zerfallen,  deren  eine  sich  den  Podalyrieen,  deren  andere  sich  der  zweiten  histo- 
logischen Gruppe  der  Sophoreen  anschliesst.  Man  kaim  jedoch  nicht  wohl 
von  einer  polyphyletischen  Entwicklung  der  Genisteen  im  eigentlichen  Sinne 
sprechen,  da  die  Urspiningsstellen  beider  Gruppen  einander  sehr  nahe  liegen. 
Die  zweite  histologische  Gruppe  der  Genisteen  bildet  ihrerseits  den  Ausgangs- 
punkt für  die  Trifolieen.  Zwischen  die  Genisteen  und  Dalbergieen  muss  man 
wohl  die  Ursprungsstelle  der  Galegeen,  Hedysareen  und  Loteen  in  dem  Simie 
verlegen,  dass  die  Loteen  den  Genisteen,  die  beiden  anderen  Formenreihen  ziem- 
lich gleichartig  den  Phaseoleen  genähert  erscheinen,  wobei  einerseits  die  Pso- 
ralieen,  anderseks  die  Desmodieen  das  Bindeglied  bilden. 

Näheres  vgl.  unter  ,, Anatomie  der  Gewebe''. 

2083.  Johannseil,  W.  Mutations  dans  les  lignes  piires  de 
haricots  et  discussion  au  sujet  de  la  mutation  en  general.  (IV.  Con- 
ference Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Eapp.,  Paris  1913,  p.  160—163, 
with  english  summary.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2084.  Kelly,  R.  Observations  on  the  function  of  Acacla  leaf 
glands.     (Victoriau  Xat.  XXX,   1913,  p.   121-127.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

2085.  Kajanus,  B.  Über  die  kontinuierlich  violetten  Samen 
von  Pisum  arvense.    (Fühlings  landw.  Zeitung,  LXII,  1913,  p.  153  —  160.) 

Vgl.  unter  ,, Variation,  Descendenz  usw.". 

2086.  Kajanus,  B.  Über  einige  vegetative  Anomalien  bei 
Trifolium  pratense  L.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre 
IX,   1913,  p.   111-133,  mit  8  Textfig.  u.   1  Tafel.) 

Vgl.   unter  ,, Teratologie"   bzw.  unter  ,, Variation,  Descendenz"  usw.". 

2087.  Kneucker,  A.  Die  adventiven  Trifoliurn-F  ormen  der 
Karlsruher    Flora.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,   1913,  p.  5-8.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2088.  Koehne,  E.  Eine  neue  Robinie.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  XXII,   1913,  p.   1-3.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  von  Robinia  Hartwigii,  einer  neuen  Art 
unbekannter  Herkunft,  die  eingebend  mit  R.  hispida  und  R.  viscosa  ver- 
glichen  wird. 


295]  Leguniinosae.  889 

2089.  Koiido,  M.  Der  anatomische  Bau  einiger  ausländischen 
Hülsenfrüchte,  die  jetzt  in  den  Handel  kommen.  (Zeitschr.  f. 
Untere,  d.  Nahrmigs-  u.   Genussmittel  XXV,   1913,  p.   1  —  56.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2090.  Kunz,  Michael.  Die  systematische  Stellung  der  Gattung 
Krameria  xinter  besonderer  Berücksichtigung  der  Anatomie.  (Beih. 
Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXX,   1913,  p.  412-427,  mit  3  Textabb.) 

Über  den  ersten,  die  anatomischen  Verhältnisse  behandelnden  Ab- 
schnitt der  Arbeit  vgl.  man  unter  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

Im  zweiten  Teil  wird  die  systematische  Stellung  von  Krameria  dis- 
kutiert, welche  von  manchen  Autoren  den  Legiiminosen,  von  anderen  den 
Polygalaceen  zugerechnet,  teilweise  als  Typus  ein.er  eigenen  Familie  betrachtet 
wurde.  Die  einander  widersprechenden  Angaben  bezüglich  der  Orientierung 
der  Blüten  werden  dahin  richtig  gestellt,  dass  eine  Resupination  nicht  vor- 
liegt, sondern  nur  das  unpaare  Kelchblatt  nach  vorn  gerichtet  ist,  die  Orien- 
tierung also  dieselbe  ist  wie  bei  den  Caesalpiniaceen.  Die  Mehrzahl  der  exo- 
morphen  Charaktere  (Reduktion  des  Andröceums,  Dehiscenz  der  Antheren, 
Verwachsung  der  Staubblätter,  Zygomorphie  und  Gesanithabitus  der  Blüte) 
weisen  auch  auf  verwandtschaftliche  Beziehungen  zu  dieser  Gruppe  hin; 
das  zuerst  von  Baillon  beobachtete,  vom  Verf.  bestätigte  Vorkommen  eines 
zweiten  Carpells,  das  später  abortiert,  währen^d  der  Entwicklung  der  Blüte 
ist  nicht  sonderlich  von  Bedeutung.  Gegen  die  Einbeziehung  in  die  Legu- 
minosen spricht  aber  neben  dem  Fehlen  von  Nebenblättern  die  Zusammen- 
setzung des  Holzes  aus  hofgetüpfeltem  Holzparenchym,  während  bei  den 
Leguminosen  stets  die  Giundnuisse  des  Holzes  aus  gewöhnlichen  Holzfasern 
besteht.  Verf.  erachtet  es  daher  für  das  beste,  die  Familie  der  Krameriaceae 
wiederherzustellen;  dieselbe  würde  im  System  den  Leguminosen  anzu- 
schliessen  sein. 

2091.  Lamb,  P.  H.    Kerstingiella  geocarpa.    (Kew  Bull.,  1913,  p.  93  — 94.) 
Über    Kultur    und    Vernakulärnamen    der   Pflanze    in    Nord-Nigerien ; 

auch  einige  Notizen  über  Voandzeia  subterranea. 

2092.  Le^'ue,  L.  Note  sur  le  Trifolium  aurciim  Poll.  (Bull.  So'^ 
Bot.  France  LX,   1913,  p.   222-223.) 

Enthält  auch  eine  Gegenüberstellung  der  Merkmale  des  Trifolium 
aureum  Poll.  und  des   T.  patens  Schreb. 

Vgl.  im  übrigeir  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2093.  Lutz,  L.  La  gommose  dans  les  racines  et  les  fruits 
des   Acacias.     (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  322-324.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2094.  Lyon,  T.  L.  and  Bizzeil,  J.  A.  The  influence  of  Alfalf  a  and 
of  timothy  on  the  production  of  nitrates  in  soils.  (Centrbl.  f. 
Bakt.,  2.  Abt.  XXXVII,   1913,  p.   161-167.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2095.  Majorow,  A.  Eine  Notiz  über  Eremosparton  apliyllum  und 
andere  Neuheiten  der  kaukasischen  Flora.  (Mon.  Jard.  bot.  Tiflis, 
1913,  Lief.   31,  p.   1-23.) 

Siehe   ,,Pflanzengcographie". 

2096.  Manuelli,  C.  Sul  ,,Phaseolus  lunatus".  (Arch.  di  Farm,  et  Sc. 
affini  II,   1913,  p.   353-360.) 

Siehe  ..Chemische  Physiologie". 


890       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [£96 

2097.  Martin,  N.  J.  Some  poiuts  on  the  floral  development 
of  red  clever  {Trifolium  pratense).  (Proceed.  Jowa  Acad.  Sei.  XIX,  1912, 
p.    129.) 

Nicht  gesehen. 

2098.  Martin,  J.  N.  The  physiology  of  the  poUen  of  Trifolium 
pratense.     (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.   112-126,  mit   1  Textfig.) 

Betrifft  die  Physiologie  der  Pollenkeimung. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2099.  Marzell,  H.  Der  vierblätterige  Klee  im  Volksaber- 
glauben. Eine  volkskundliche  Skizze.  (Die  Scholle,  Landsberger  Volks- 
kalender, München  1912,  p.   73-76.) 

Vgl.   Ref.  Nr.  88  unter  ,, Volksbotanik"  im  Bot.   Jahresber.   1912. 

2100.  Mattlrolo,  0.  e  Parona^  C.  F.  Relazione  sulla  memoria 
delle  Dr.  Guilia  Griardinelli:  ,,Sul  valore  sistematico  del  tegu- 
mento  seminale  delle  Vicieae  italiane."  (Att.  Accad.  sec.  Torino, 
XLVI,    1911,   p.  279-281) 

Vgl.  Bot.  Jahresber.  1911,  Ref.  Nr.  5  unter   ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2101.  Modry,  Artur.  Das  Keimen  von  Phaseolus -ii'dmen  in  der 
Frucht.     (Östr.  Bot.   Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.  450-452,  mit  1  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

2102.  Morrison,  A.  New  or  imperfecty  described  species  of 
Acacia  tvom  Western  Australia.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edin- 
burgh XXVI,   1913,  p.   51-56.)  N.   A. 

Ausser  Beschreibungen  von  zwei  neuen  Arten  kritische  Bemerkungen 
über  Abgrenzung  und  Diagnostizierung,  Synonymie  usw.  folgender  Species 
enthaltend:  Acacia  iriquetra  Benth.,  A.  pyrifolia  DC,  A.  Lindleyi  Meissn., 
A.  dictyophleba  F.  v.  M.,  A.  aciphylla  Benth.,  A.  ephedroides  Benth.,  A.  steno- 
pliylla  Meissn. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2103.  Mentz,  A.  Om  advendelse  of  gul  fladbaelg  (Latliyrus 
pratensis)  til  graesarealer  paa  hojmose.  (Hedeselskabets  Tidsskr.,  1913, 
p.  323-332,  mit  1  Textfig.) 

Siehe  ,, Land  wirtschaftliche  Botanik"  bzw.  ,, Pflanzengeographie  von 
Europa". 

2104.  Munerati,  0.  e  Zapparoli,  T.  V.  II  grado  di  maturanza  dei 
semi  di  Leguminose  infeste  in  rapporto  con  la  loro  prontezza 
germinativa.  I.     (Staz.  sperim.  agr.  ital.  XLVI,  1913,  p.   137—145.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2104a.  Munerati,  0.  e  Zapparoli,  T.  V.  L'aciditä  dei  concimi  chi- 
niici  in  rapporto  alla  germinazione  dei  semi  delle  Leguminose 
infeste  quiescenti  nel  terreno.  (Staz.  sperim.  agr.  ital.  XLVI,  1913, 
p.   5-17.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2105.  Obermayer,  E.  Quantitative  Bestimmung  des  Kumarins 
in  Aft'//7ofus-Arten.     (Zeitschr.  f.  analyt.  Chem.  LH,  1913,  p.  172.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2106.  Oberstein,  0.  Vergleichende  Anbau  versuche  mit  Rot- 
klee verschiedener  Herkunft.  (Zeitschr.  d.  Landwirtschaftskammer 
f.   Schlesien  XVII,   1913,  p.   1414-1419,  mit   1  Textabb.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 


297]  Leguminosae.  891 

2107.  Oliver,  (t.  W.  Some  new  Alfalfa  varieties  for  pastures. 
(Bull.  Dept.  Agric.  Washington,   1913,  39  pp.,   11  pl.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

2108.  Parlsh.  S.  B.  The  California  Paroselas.  (Bot.  Gaz.  LV, 
1913,  p.   300-313,  mit  5  Textfig.)  N.  A. 

Systematische  Revision  der  kalifornischen  Arten,  der  Gattung. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2109.  Passerini,  N.  Analisi  di  due  campioni  di  semi  di  Cicer 
arietinurn  L.,  l'uno  di  facile,  l'altre  di  difficile  cottura.  (Bull.  Soc. 
Bot.  Ital.,   1913,  p.   89-92.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2110.  Pau,  V.  li' Astragalus  granatensis  Lange  dans  l'arrondis- 
senient    d'Oran.     (Bull.   Geogr.  Bot.  XXIII,   1913,  p.    147-148.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2111.  Pellej^rin,  F.  Sur  un  genre  peu  connu  de  Legumineuses: 
le  genre  Amphimas  Pierre.  (Notulae  System.  II,  1913,  p.  291  —  294,  mit 
1  Textabh.) 

Ausführliche  Diagnose  der  von  Pierre  aufgestellten,  aber  nicht  publi- 
zierten Gattung,  weiche  durch  ihre  fast  regelmässigen  Blüten  mit  tief  zwei- 
spaltigen Petalen  besonders  bemerkenswert  ist,  unter  Beschreibungen  der 
beiden  Arten  Amphimas  Klaineamis  Pierre  mss.  und  A.  fernigineus  Pierre  mss. 
/  2112.  Pellew,  C.  Note  on  gametic  reduplication  in  Pisiim. 
(Jouru.   of  Genetics  III,   1913,  p.    105-106.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2113.  Peters,  Theodor.  Zur  Anatomie  des  Phyllodiums  von 
Acacia.     Diss.,  Kiel  1912,  8«,  46  pp.,  mit  1  Tafel. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2114.  Piper,  C.  V.  On  the  identity  of  Doliciios  unguiculatus  Lin- 
naeus.     (Torreya  XII,   1912,  p.   189-190.) 

Die  Prüfung  des  Originalexemplares  ergab,  daß  Dolichos  unguiculatus 
nichts  mit  der  Gattung  Vigna  zu  tun.  hat,  sondern  zu  Phaseolus  (identisch  mit 
Ph.  antillanus  Urb.)  gehört. 

2115.  Praeg'er,  R.  L.  Trifolium  filiforme  in  West  Mayo.  (Irish  Nat. 
XXII,    1913,  p.   119.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2116.  Preda,  A.  Forzatura  parziale  in  un  esemplare  di 
Kraunlüa  floribunda  (W.)  Taub.     (Bull.  Soc.  Bot.  Ital.,  1913,  p.  130-131.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2117.  Pug'liese,  A.  La  Medicago  sativa,  d.  falcata  (L.)  e  la  M.  sativa 
ß.  varia  (Martyu).     (Staz.  sperim.  agrar.  ital.  LXV,  1913,  p.  587  —  597.) 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

2118.  Puiinett,  R.  C.  Reduplication  series  in  sweet  peai. 
(Jouru.   of  Genetics  III,   1913,  p.   77-103.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"   des  Just. 

2119.  Reinke,  0.  Die  Gewinnung  feiner  Cellulose  aus  Erbsen- 
und    Bohnenstroh.      (Chem.   Ztg.  XXXVII,   1913,  p.   601.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie"  bzw.   ,, Technische  Botanik". 

2120.  Rose,  J.  N.  and  Staiidley,  P.  C  The  American  species  of 
Meibomia  of  the   section  Nephromeria.    (Contrib.  LT.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI, 

913,   p.  211-216,   1   pl.)  N.  A. 


892       ^^-  Wangerin:  Moiphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.    [298 

Analytischer  Schlüssel  für  die  hierher  gehörigen  Arten,  die  auf  Crrund 
von  Fruchtmerkmalen  in  zwei  Gruppen  zerfallen,  und  Beschreibungen  von 
vier  neuen  Arten. 

Die  beigegebene  Tafel  bringt  Fruchtformen  verschiedener  Arten  zur 
Darstellung. 

2121.  Rosenbloom,  J.  A  study  of  tlie  influence  of  Cancer 
extracts  on  the  growth  of  lupin  seedlings.  (Biochem.  Bull.  II,  1913, 
p.  229-232.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2122.  Rodger,  A.  Note  on  bija  sal  or  Vengai  (Pterocarpus  Mar- 
supiurn  Roxb.).     (Forest  Bull.  Calcutta,  Nr.   17,  1913,   17  pp.,   1  s.) 

Nicht  gesehen. 

2123.  Rodger,  A.  Note  on  sändan  {Ougeinia  dalhergioides  Benth.). 
(Forest  Bull.  Calcutta,  Nr.  20,  1913.  9  pp.,   1  s.) 

Nicht  gesehen. 

2124.  Samuelsson,  G.  Om  Astragaliis  pendiiliftorus  ham.  iDalarue. 
(Svensk  bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  208-211,  mit   1  Textabb.) 

Siehe  ,,Pflai)zengeographie  von  Europa". 

2125.  Schär,  E.  Balsamum  Hardwickia  pinnatae.  (G-ehe  Ber. ,  1913, 
p.   182.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2126.  Schenck,  Heinrich.  Acac/ae  myrmecophilae  novae.  (Fedde, 
Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.   360-363.)  N.  A. 

Beschreibungen  von  neun  neuen  zentralamerikanischen  Arten. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2127.  Schindler,  A.  K.  Einige  Bemerkungen  über  Lespedeza 
Michx.  und  ihre  nächsten  Verwandten.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  1913, 
p.  570-658,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

Von  Maxim owicz  wurde  die  Gattung  Lespedeza  eingeteilt  in  die  drei 
Untergattungen  Campylotropis,  Lespedeza  und  Microlespedeza.  Letztere 
Avurde  vom  Verf.  (vgl.  Bot.  Jahrber.  1912,  Ref.  Nr.  2146)  unter  dem  Namen 
Kummerowia  als  eigene  Gattung  abgetrennt;  sie  unterscheidet  sich  durch. 
Blattstellung  und  Verzweigungsweise,  worüber  Verf.  ausführliche  Mitteilungen 
macht,  und  das  Verhalten  der  Staubfadenröhre  (nach  der  Blüte  abfallend) 
in  den  vollständigen  und  der  Petalen  in  den  kleistogamen  Blüten.  Campylo- 
tropis  und  Lespedeza  stehen  in  vielen  Zügen  gemeinsam  der  Kummerowia 
gegenüber,  doch  scheinen  dem  Verf.  die  Unterschiede  zwischen  beiden  ge- 
nügend, um  Campylotropis  als  eigene  Gattung  wiederherzustellen;  es  ver- 
bleiben also  bei  Lespedeza  nur  die  Arten,  die  Maxim  owicz  in  seine  LTuter- 
gattung  gleichen  Namens  stellte  und  die  Verf.  mit  diesem  Autor  in  Macro- 
lespedeza  und  Eulespedeza  einteilt.  Von  beiden  gibt  Verf.  eine  ausführliche 
monographische  Bearbeitung;  erstere  machte  besonders  wegen  der  Abgrenzung 
der  Arten  Schwierigkeiten  (nach  den  LTntersuchungen  des  Verfs.  kommen 
als  brauchbarste  Merkmale  die  Behaarung  des  Kelches,  die  Form  der  Kronen-  • 
blätter  und  die  Form  der  Früchte  in  Betracht),  während  bei  Eulespedeza  die 
Hauptschwierigkeit  in  der  Synonymie  besonders  der  nordamerikanischen 
Arten  liegt;  dank  der  Einsicht  in  sämtliche  Originale  war  Verf.  in  der  Lage, 
die  einschlägigen  Fragen  einer  gründlichen  Prüfung  zu  unterziehen  mid  zu 
klären,  doch  muss  bezüglich  der  Einzelheiten  auf  die  ausführliche  und  er- 
schöpfende Darstellung  der  Originalarbeit  verwiesen  werden. 


299]  Leguminosae.  893 

2128.  Schiiidlor,  A.  K.  Plantae  chiuenses  Forrestianae.  New 
speeies  of  Lespedeza.  (Notes  roy.  bot.  Gard.  Edinburgh,  VIII,  Nr.  36,  1913. 
p.   11-13,  mit  3  Tafeln.)  N.   A. 

Siebe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie. 

2129.  Sehiiiz,  H.  Leguminosae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  afri- 
kauiscben  Flora  XXV"'.  (Vierteljahrsscbr.  naturf.  Ges.  Zürich  LVII  [1912], 
1913.  p.   557-558.)  N.   A. 

Tephrosia  pseudosphaerosperma  n.  sp.  aus  Südwestafrika. 

2130.  Sharp,  L.  W.  Somatic  chromosomes  in  Vicia.  (La  Cellule 
XXIX,   1913,  p.  297-331,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle"". 

2131.  Sibu-g',  F.  W.  Zur  Kenntnis  der  luhaltsstoffe  in  den 
Gelenken  der  Leguminosen  und  Oxalideen.  Diss.,  Göttingen  1913, 
8»,   150  pp. 

Siehe  ,, Anatomie'"  und  ,, Chemische  Physiologie". 

2132.  Sil,  S.  N.  Verbesserung  des  Cajanus  indicus  durch  Selek- 
tion.    (Internat,  agr.-techn.   Rundschau  IV,   1913,  p.   1385.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2133.  Simon,  J.  Serradella -Anbau  auf  schwerem  Boden. 
(Deutsche  landw.  Presse,   1912,   10  pp.) 

Siehe  ,, Land  wirtschaftliche  Botanik". 

2134.  Sinilh,  W.  W.  A  new  and  peculiar  Astragaliis  from  the 
Tibetan  frontier.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI,  2, 
1913,  p.    178-179.)  N.   A. 

Astragalus  orotrephes  n.   sp.,   durch  dreizählige   Bhittor  ausgezeichnet. 
Siehe  auch  ,,Pflanzengeographio"". 

2135.  Soruay,  P.  de.  Les  plantes  tropicales  alimentaires  et 
industrielles  de  la  famille  des  Legumineuses.  Paris  1913,  8°,  502  pp., 
74  ill. 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2136.  Sprenger,  C.  Der  spanische  Ginster.  (Mitt.  Deutscli.  Dendrol. 
Ges.   XXII,   1913,  p.  212-218.) 

Ausführliche  populäre  Schilderung  des  Spartium  junceiim  L. 

2137.  Steglich,  B.  Untersuchungen  über  ,,Hartschaligkeit"' 
und  ,,Brucli"bei  der  Keimung  des  Kleesamens.  (Landw.  Versuchsstat., 
1913,  p.   611-622.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2138.  Sterling,  €h.  M.  Krameria  canescens  Gray.  (Kansas  Univ.  Sc. 
Bull.  VI,   1912,  p.  363-372.) 

2138a.    Sterling,   C.    M.      Krameria   canescens    Gray.      Stem,    root, 
eaf ,  chloroplastes,  starch,  crystals.    (Bull.  Univ.  Sc.  Lawrence,  Kansas 
1913,   12  pp.,  mit  8  Tafeln.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2139.  Steinbrinck,  C.  Der  Öffnungsapparat  von  Papilionaceen- 
liülsen  im  Lichte  der  ,, Strukturtheorie"'  der  Schrumpfungs- 
mechanismen. (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  529  —  535,  mit 
1  Textfig.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 


894      ^^  •  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [300 

2140.  Stephens,  E.  L.  A  new  species  of  Haematoxylon  from  Gi'eat 
Namaqualaiid.  (Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa  III,  1913,  p.  255  —  257,  mit 
1  Tafel.)  N.  A. 

Siehe  auch  ,,Pflanzeugeographie". 

2141.  Stolz,  A.  A  new  forage  plant  [Desmodiiim  liirtum].  (Anier. 
Breeders'  Magaz.  IV,   1913,  p.   162-163,   1  pl.) 

Siehe  ,, Landwirt  .schaftliche  Botanik".  -  / 

2142.  Stratton,  F.  Ulex  minor  Roth  {nanus  Forst.).  (Jonrn.  of 
Bot.  LI,  1913,  p.  22.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograplne  von  Eiiropa". 

2143.  Sutton,  A.  W.  Compte  rendu  d'experiences  de  croise- 
ments  faites  entre  le  i)ois  sauvage  de  Palestine  et  les  pois  de 
commerce  dans  le  but  de  decouvrir  entre  eux  qnelqiie  trace 
d'identite  specifique.  (IV.  Conference  internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et 
Rapports,  Paris  1913,  p.  360—367,  with  english  sunnnary.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Jnst. 

2144.  T.  A.  S.  and  T.  F.  (\  Entandropfiragma.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.  63-64.) 

Analytischer  Schlüssel  für  die  Arten,  soweit  sie  im  Kew  Ilerbar  ver- 
treten sind,  nnd  Notiz  über  die  ökonomische  Bedeutung  des  Holzes. 

2145.  Taubenhaus,  J.  J.  and  Manns,  Th.  F.  Diseases  of  the  Sweet 
Pea.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,   1913,  p.  21-25,  fig.   8-19.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

2146.  Tciube,  C.  M.  Baiihinia  variegata.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  378,  fig.    161.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Baumes. 

2147.  Tieg's,  E.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Entstehung  und 
des  Wachstums  der  Wurzelhauben  einiger  Leguminosen.  (Jahrb. 
f.  Wissenschaft.  Bot.  LH,  1913,  p.  622-646,  mit  1  Tafel  u.   14  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

2147a.  Tiegs,  Ernst,  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Entstehung 
und  des  Wachstums  der  Wurzelhauben  einiger  Leguminosen. 
Diss.,  Berlin  1913,  8«,  25  pp.,  mit  1  Tafel. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2148.  Torquati.  T.  Über  die  Anwesenheit  einer  stickstoff- 
haltigen Substanz  in  den  Knosj)en  der  Samen  von  Vicia  faba. 
(Chem.  Ztg.  XXXVII,   1913,  p.  456.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2149.  Traverso,  G.  B.     Studio    fisico-chimico    di   un    seme    ger- 
minante.     I.   Sulla   velocita   dell'  assurazione   di   liquido   nei   seani 
di  Lupinus  albus  Jj.  in  rapporto  alla  locograredegna.     (Arch.  Fisiologia 
XII,   1913,  p.   60-72.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2150.  Ulbrich,  E.  Einige  iieue  und  kritische  Leguminosen 
aus  Zentral-  und  Ostasien.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  110,  1913, 
p.   11-20.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Gueldenstaedtia  1,  Astragalus  2,  Oxytropis  1,  Hedy- 
sariim  1. 


301]  Legiiminosae.  895 

Neodielsia  polyantha  Hai-ms  ist  identisch  mit  Astragalus  Henryi  Oliv 
und  wird  als  neue  Gnxppe  neben  Erophaca  und  Cenantruni  gestellt. 
Vgl.  im  übrigen  auch  den   „Index  nov.  gen.  et  spec". 

2151.  Urban,  J.  Leguminosae  in  „Nova  genera  et  species  Y  ". 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  227-233.)  N.  A. 

Neu   Pithecolobiiim  1,   Mimosa  1,   Piscidia  1,  Galactia  2,  Canavalia  1. 

2151a.  Urban,  J.  Leguminosae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI'". 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1913,  p    508-511.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Caesalpinia. 

2152.  Vechot,  A.  Sur  la  structure  anatomique  et  la  dehiscence 
des  fruits  du  genr e Medicago.    (Dipl.  d'Et.  sup.  Paris,  1911,  54  pp.,  3  fig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2153.  Vilmorin,  P.  de.  Etüde  sur  le  caractere  ,,Adh6renc6 
des  grains  entre  eux"chez  le  pois  ,,chenille".  (IV.  Conference  internat. 
Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  368-372,  ill.,  with  english 
summary. ) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2154.  Walensky,  Willy.  Vergleichend -anatomische  Unter- 
suchung der  Assimilationsorgane  der  Podalyrieen  nach  öko- 
logischen   Gesichtsptinkten.     Diss.,  Kiel  1913,  8",  50  pp.,  mit  1  Tafel. 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2155.  Waltiez,  M.  N.  Caracteres  et  composition  de  VEry- 
throphloeum  guineense  Don.  (Ann.  et  Bull.  Soc.  r.  Sc.  med.  et  nat.  Bruxelles, 
LXXI,   1913,  p.   160-169,  ill.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2156.  Wilson,  0.  T.  Studies  on  the  anatomy  of  Alf alfa.  (Bidl. 
Kansas  Univ.   Sc.  VII,  1913,  p.  291-299,  pl.  LV-LIX.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2157.  Witte,  H.  Rödklöfverförsök  pä  Svalöf  under  areu 
1907—1912.  (Versuche  mit  verschiedenen  Provenienzen  von 
Rotklee  in  Svalöf  während  der  Jahre  1907  —  1912.)  (Sveriges 
Utsädesfören.  Tidskr.,  1913,  p.  51  — 64,  91  —  117.)    [Mit  englischem  Resümee.} 

Siehe  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

2158.  Witte,  H.  Alsikeklöfverodlingens  historia  och  nägra 
pä  Svalöf  utförda  försök  med  olika  härstamningar  af  alsike- 
klöfver.  (Die  Geschichte  des  Bastardkleebaues  und  über  einige 
andere  in  Svalöf  ausgeführte  Versuche  mit  verschiedenen  Her- 
künften  dieser  Kleeart.  (Sveriges  Utsädesfören. Tidskr.  1913, p. 378— 391. 
Deutsche  Zusammenfassung.) 

Vgl.  unter  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

2159.  Woodhouse,  E.  J.  and  Somers  Taylor,  C.  The  varieties  of 
soy  beans  found  in  Bengal,  Bihar  and  Oussa  and  their  com- 
mercial  possibilities  (Mem.  Dept.  Agric.  India,  Bot.  Ser.  V,  1913,  p.  103 
bis  176,  mit  4  Tafeln.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik"  bzw.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2160.  Zlataroff,  A.  Sur  la  mycologie  du  fruit  de  Cicer  arieti- 
num  L.    (Centrbl.  f.  Bakt.  u.  Parasitenkuude,  2.  Abt.  XXXVIII,  1913,  p.  585.). 

Siehe  ,, Bakteriologie". 


§9()       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [302 

Leitneriaceae. 

Lennoaceae. 

Lentibulariaceae. 
Neue  Tafeln: 
Utricularia  biflora  Hayata,  Icon.  plant.   Fonnos.   II  (1912)  tab.   XXXI.    — 
U.  longifolia  Gardner  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8516  col.   —    U.  ochroleuca 
in  Ann.  of  Bot.  XXVII  (1913)  pl.  XLVII  u.  XLVIII. 

2161.  Bemnett,  A.  Utricularia  ochroleuca  Hartm.  in  Yorks.  (Natura- 
list,  1913,  p.   19.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2162.  Bennett,  A.  Utricularia  ochroleuca  Hartman  and  U.  inter- 
mediaHsijne  as  Scottish  species.  (Transact.  bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI, 
2,   1913,  p.   140-143.) 

Behandelt  auch  die  Differentialcharaktere  und  die  Synonymie  der 
beiden  im  Titel  genannten  Arten. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2163.  Bennett,  A.  Utricularia  vulgaris  L.  in  Caithness.  (Transact. 
and  Proceed.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.   99.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2164.  Glück,  H.  Contributions  to  our  knowledge  of  the 
species  of  Utricularia  of  Great  Britain  with  special  regard  to 
the  morphology  and  geographica!  distribution  of  Utricularia 
ochroleuca.   (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  607-620,  mit  2  Tafeln  u.  7  Textfig.) 

Die  Arbeit  enthält  auch  eine  detaillierte  Darstellung  der  morpho- 
logischen und  biologischen  Verhältnisse  von  Utricularia  ochroleuca,  unter 
besonderer  Bezugnahme  auf  die  Unterschiede  dieser  Art  von  der  nächst  ver- 
wandten  U.  intermedia. 

Vgl.  im  übrigen  xniter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2165.  Höppner,  H.  Die  Utricularien  der  Eheinprovinz.  (Sitzb. 
Naturhist.  Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  Westfalens  1912,  II.  Hälfte,  ersch.  Bonn 
1913,  Abt.  E,  p.  92-150.) 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  ausführliche  Übersicht  über  die 
morphologischen  und  biologischen  Verhältnisse  der  Gattung  Utricularia  im 
Anschluss  hauptsäclilich  an  die  Untersuchungen  von  Goebel  und  Glück, 
während  der  zweite  Teil  die  in  Deutschland  und  insbesondere  im  Gebiet  der 
Rheinprovinz  und  Westfalens  vorkommenden  Arten  und  Formen  auch  syste- 
matisch eingehend  behandelt. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2166.  Lange,  Willy.  Die  Winterblätter  von  Pinguicula  und 
Androsace.     Diss.,  Kiel  1913,  8«,  53  pp.,  mit  1  Tafel. 

Siehe  ,, Anatomie". 

2167.  Pellegrin,  F.  Polypompholix  laciniata  Benj.,  espece  ameri- 
caine  nouvelle  pour  le  Gabon.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.  514-515.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2168.  Poeverlein,  H.  Die  Utricularien  Süddeutschlands. 
(Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  3-5,33-35,  145-150,  161-166,  182-184.) 

Enthält  auch  einen  sorgfältigen  Bestimmungsschlüssel  für  die  sämt- 
lichen in  Deutschland  heimischen  Arten,  einige  Bemerkungen  über  die  Spross- 


3031  Leitneriaceae.    Lentibulariaceae.    Linaceae.  897 

fomien  und  eine   Zusammenstellung  der  wichtigsten,    Systematik  und   Ver- 
breitung betreffenden  Literatur. 

Vgl.  im  übrigen  unter  „Pflanzengeographie  von  Europa". 

Limnaiithaceac. 

Linaceae. 

Neue  Tafel: 
Linum  Meletonis  Hand.-Mazz.  in  Ann.  k.  k.  Naturhist.  Hofmus.  Wien  XXVII 
<1913)  Tal  II,  Fig.  3. 

2169.  Dallimore,  W.  Minor  agricultural  industries.  III.  Flax 
(fibre   and   seed).     (Kew  Bull.,  1913,  p.  320-335.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2170.  Djakonow,  N.  Über  die  Züchtung  von  Linum  usitatissimum 
L.  auf  Fasergehalt.  (Bull.  f.  angew.  Bot.  VI,  St.  Petersburg  1913,  p.  361 
bis  374.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

Vgl.  iinter  ,, Nutzpflanzen"  bzw.   ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

2171.  Hallier,  H.  Sur  le  Philbornea,  genre  nouveau  de  la  famille 
des  Linacees,  avec  quelques  remarques  sur  les  affinites  de  cette 
famille.     (Arch.  neerland.  Sei.  exact.  et  nat.,  3.  ser.  BI,  1912,  p.  104—111.) 

N.   A. 

Unter  dem  Namen  Philbornea  beschreibt  Verf.  eine  mit  Durandea  nahe 
verwandte  Glattimg,  die  sich  von  dieser  durch  locker  traubige  (nicht  rispige) 
Inflorescenzen,  weniger  keulenförmige  Blütenstiele,  tricarpellates  Ovar  mit 
je  zwei  Ovula  pro  Fach  und  einkernige  Steinfrucht  unterscheidet;  zu  ihr  gehört 
ausser  Pli.  palawanica  n.  sp.  (Philippinen)  noch  Ph.  magnifolia  Hall.  =  Du- 
randea magnifolia  Stapf. 

Die  Gattungen  dieses  Verwandtschaftskreises  sind  folgendermassen 
auf  die  Tribus  zu  verteilen: 

I.  Ixonantheae:  Ixonanthes,  Phyllocosmus,  Ochthocosmus,  Asteropeia. 

II.  Hugonieae:  Ancistrocladus,  Durandea,  Philbornea,  Hugonia,  Rou- 
chera,  Hebepetalum. 

Die  Ixonantheen  stellen  den  primitiveren  Typus  dar,  von  dem  sich 
die  Humirieae,  die  Erythroxyleae,  die  Hugonieae  imd  die  Eulineae,  vielleicht 
auch  die  Argophylleae  ableiten;  vermöge  der  Ixonantheen  leiten  sich  die  Lina- 
ceen  von  den  Luxemburghieae  ab.  Mit  den  Gruinales  haben  die  Linaceae  nichts 
XU  tun.  Die  den  Stammeltern  am  nächsten  stehenden  Vertreter  der  Gruinales 
.sind  unter  den  bäum-  und  strauchartigen  Oxalidaceae  und  Zygophyllaceae 
zu  suchen  (z.B.  Averrhoa,  Sarcotheca  u.  a.  m.),  die  man  ebenso  wie  die  Sapin- 
daceae,  Rutaceae,  Capparidaceae  als  Schwesterfamilie  der  Connaraceae  und 
Leguminosae  betrachten  kann.  Von  den  Linaceae  resp.  neben  ihnen  leiten 
sich  u.  a.  die  Octocnemataceae,  Irvingiaceae,  Rhaptopetalaceae  ab,  von  den 
Luxemburghieae  die  Primulinae  und  Bicornes;  an  die  Linaceae  sind  auch  die 
Celastraceae  anzuschliessen. 

2172.  Small,  J.  K.  Ayellow  Flax  from  Jamaica,  West  Indies. 
(Torreya,  XIII,   1913,  p.  63.)  N.  A. 

Cathartolinum  jamaicense  n.  sp.,  verwandt  mit  C.  floridanum. 

2173.  Somerville,  William.  Linum  salsoloides.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,  1913,  p.  42-43,  fig.  22.) 

Gärtnerische  Mitteilungen  und  Abbildung  einer  Gruppe  von  blühenden 
Pflanzen. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  18. 1. 18]  57 


898      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      [304 

2174.  Tammcs,  Tine.  Rinige  Koirehitionsersclieimingen  bei 
Bastarden.     (Rec.  Trav.  bot.  Neerland.  X,   1913,  p.  69.) 

2174a.  Tammes,  Tine.  Sojne  coirelat ionplieuomena  in  hybrids. 
(Proc.  Kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam  XV,   1912,  p.   1004.) 

Betrifft  das  Verhalten  einer  Kreuzung  zwischen  Linum  angusiijoliuni 
und  einer  aus  Ägypten  stammenden  Varietät  von  L.   iisitatissimum. 

Siehe  im   ,,Descendenztlieoretischen  Teile"'  des  Just. 

Loasaeoae. 

2175.  Urban,  J.  Loasaceae  in  ,,Xova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  Vll,   1912,  p.  289-293.) 

Vgl.  hierzu  Bot.   Jahrber.   1910,  Ref.  Xr.   1816. 

Logaiiiaceae. 

Xeue  Tafeln: 

Labordia  membranacea  Mann  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  164, 
—   L.  tinifolia  CIray  1.  c.  pl.   165. 

Mostuea  densiflora  (lilg  in  Bidl.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl.  XXXIII  B. 

Scyphostrychuos  Talbotii  Moore  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  (Lon- 
don, Brit.  Mus.,   1913)  pl.   10. 

Strychnos  Adolfi-Friederici  Clilg  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zentr.-Afr.-Exped. 
1907/08,  II,  6  (1913)  Taf.  LXXIII,  Fig.  F-J.  -  St.  Mildbraedii  (Ülg 
n.  sp.  1.  c.  Taf.  LXXIII,  Fig.  A-D.  -  St.  thyrsiflora  Gilg  n.  sp.  1.  c. 
Taf.  LXXIV. 

2176.  Dop,  P.  Loganiacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale  de 
rindo-Chine  IV,  fasc.   1   (1912),  p.   154-160. 

Die  behandelten  Gattungen  sind  Mitreola  mit  1,  Mitrasacme  mit  4^ 
Buddleia  mit  3  Arten. 

2177.  Dop,  P.    Recherches  sur  le   developpement  et  la  nutri-* 
tion   du  sac   embryonnaire   et   de  l'endosperme  des  Buddleia.    (BnIL 
Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  9-16,  45-50,  92-98.  mit  1  Tafel.) 

Siehe   ,, Morphologie  der  Zelle'". 

2178.  Fairehild,  D.  The  cafir  orange  [Strychnos  spec.].  (Anier, 
Breeders  Magaz.  IV,   1913,  p.   148-153,  mit  2  Tafeln.) 

Nicht  gesehen. 

2179.  Gilg,  E.  Loganiaceae.  (Wissenschaftl.'  Ergebaisse  d.  Deutseh. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,    II,  6,  1913,  p.  530-534,    mit  2  Taf.> 

Neue  Arten:  Mostuea  1,  Strychnos  3,  Anthocleista  1.  N.  A. 

2180.  Graebener.  Buddleia  variabilis  magnifica.  (Mitt.  Deutsch.- 
Dendrol.   Ges.  XXII,  1913,  p.   303,  mit  1  Textabb.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  von  Blütenzweigen. 

2181.  Kränilin,  F.  Zwei  neue  Buddleia- Arten  aus  dem  Her- 
barium des  Kaiserl.  St.  Petersburger  Botanischen  Gartens.  (Bull. 
Jard.  imp.  bot.  Pierre  le  Grand  XH.I,  1913,  p.  89  —  94.)    [Russisch  u.  deutsch.} 

N.  A. 
Buddleia    amentacea    Kränzl  ,    von    nicht    sicher   bekannter    Herkunft, 
nächst  verwandt  mit  B.  alternifolia  Maxim,  und  mit  diesei  die  neue  Sektion 
Alternifoliae  bildend,  und   B.  bracteolata  Kränzl.  aus  Mexiko. 

2182.  Kränzlin,  F.  Buddleiae  americanae  nonnullis  geron- 
togaeis  adjectis  in  J.  Urban,  Plantae  novae  andiuae  VI.  (Engl.  Bot^ 
Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.   111,  1913,  p.  33-47.)  '  N.  A. 

24  neue   Buddleia-Arten;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


3051  Linaceae.    Loasaceae.    Loganiaceae.    Loranthaceae,  899 

2183.  Moore,  Sp.  and  Wernham,  H.  F.  Loganiaceae.  (Catalogue  of 
Talbot's  South  Nigerian  plaiits,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  66—72, 
mit   1  Tafel.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Mostuea  1,  Anthocleista  3,  Strychnos  4,  Scyphostrychnos 
nov.  gen.  (ausgezeichnet  durch  den  Besitz  von  verwachseneu,  eine  Xeben- 
krone  biklenden  Schlundschuppen)   1. 

2184.  Petrie,  J.  M.  Note  on  the  occurrence  of  Strychnicine. 
(Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  Abstr.  Proceed.  p.  IV,  Nov.  28,  1913.) 

Betrifft  Strychnos  psilosperma. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2185.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E  H.  Loganiaceae  in  Sargent,  Plautae 
Wilsonianae- III,  1913,  p.  563-572.  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von   Buddleia. 

2186.  Small,  J.  K.  The  Kaffir  orange.  (Journ.  New  York.  bot. 
Gard.  XIII,   1912,  p.   127-128,  mit  1  Tafel.) 

Abbildung  und  Beschreibung  der  essbaren  (aber  giftige  Samen !)  Früchte 
von  Strychnos  spinosa. 

2187.  Verschaffelt,  E.  De  inabilitie  van  Sfrycftnos  zaad.  (Pharm. 
Weekblad,   1913,  p.  697-706.) 

Siehe  ,,Ph3^sikalische  Physiologie"'. 

Loranthaceae. 

2188.  Abromeit,  J.  Über  die  Verbreitung  der  Mistel  in  Ost- 
preussen.  (Schrift,  d.  Physikal. -Ökonom.  Ges.  Königsberg  LIII  [1912], 
1913,  p.  322-323.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2189.  Butz.  Eobinienast  mit  Mistelbusch.  (Jahresber.  Preuss. 
Bot.  Ver.   1912,  ersch.  Königsberg  1913,  p.  59-60.) 

Notizen  über  das  Vorkommen  von  Viscum  albiini  auf  Robinie,  Eiche, 
Quercus  palustris  u.  a. 

2190.  Gamble,  J.  S.  Ein  neuer  Loranthus  aus  Burma.  (Fedde, 
Rep.   XII,   1913,  p.   34.)                       "  N.  A. 

Loranthus  Mecboldii  n.  sp.,  verwandt  mit  L.   umbellifer  Schultz. 

2191.  Grüiimg-,  G.  Ein  neuer  Loranthus  aus  China.  (Fedde,  Eep. 
spec.  nov.  XII,   1913,  p.  500.)  N.  A. 

Loranthus  Limprichtii  n.  sp.  aus  der  Untergattung  Dendrophthoe. 

2192.  Heinricher,  E.  Bei  der  Kultur  von  Misteln  beobachtete 
Korrelationserscheinungeh  und  die  das  Wachstum  der  Mistel 
begleitenden  Krümmungsbewegungen.  ( Sitzungsber.  Kaiser!  Akad. 
Wiss.  Wien,  Math. -Naturw.  Kl.,  1.  Abt.  CXXII,  1913,  p.  1259-1280,  mit 
3  Tafeln.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2192a.  Heinrieher,  E.  Bei  der  Kultur  von  Misteln  beobachtete 
Korrelationserscheinungen  und  die  das  Wachstum  der  Mistel 
begleitenden  Krümmungsbewegungen.  (Anz.  kaiserl.  Akad.  Wiss. 
Wien,  Math. -Naturw.  Kl.  L,   1913,  p.  430.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2193.  Heinrieher,  E.  Notiz  über  die  Keimung  unserer  euro- 
päischen Zwergmistel  Arceuthobium  Oxycedri  (DC.)  M.  Bieb.  (Naturw. 
Zeitschr.  f.  Forst-  u    Laudw.  XI,  1913,  p.   172.) 

57* 


900      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [30(> 

Dem  Verf.  gelang  es,  die  Samen  au  Juniperus  oxycedrus  und  J.  com- 
munis zur  Keimung  zu  bringen. 

2194.  Heinricher,  E.  Ernährungsphysiologische  Rassen  der 
Mistel.     (Kosmos  1913,  p.  45-49,  mit  5  Textfig.) 

2195.  Poeteren,  N.  van.  Het  parasitisme  van  den  mistel,  Viscum 
album  L.  (Der  Parasitismus  der  Mistel.)  (Tijdschr.  over  Plantenz. 
XVIII,   1912,  p.   101-113.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2196.  Schönland,  S.  On  so-called  ,,Wood-Flowers"  ou  Burkea 
africana  Hook.,  caused  by  Loranthus  Dregei  E.  et  Z.  (Anii.  Albany  Mus. 
II,  1913,  p.  435-449,  mit  3  Tafeln.) 

Nicht  gesehen. 

2197.  Treleasc,  William.  Un  nouveau  Phoradendron.  (Annuaire 
du  Couservat.  et  Jard.  bot.  Geneve,  XV-XVI,   1911-1913,  p.  351.)    N.  A. 

Phoradendron  Briquetianum  n.  sp.  aus  Columbia,  verwandt  mit  Ph. 
polygynum  Eichl. 

2198.  Tubeuf,  C.  von.  Infektionsversuche  mit  Phoradendron 
villosum.     (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  XI,   1913,  p.   171  —  172.) 

Infektionsversuche  an  verschiedenen  europäischen  Wirtspflanzen  cr- 
gitben,  dass  die  Samen  zwar  keimten,  die  Keimlinge  aber  abstarben. 

2199.  Tubeuf,  C.  von.  Kalthauskultur  von  Viscum  minimum 
Harv.  auf  Euphorbia  polygona  Harv.  in  Deutschland.  (Naturw.  Zeitschr. 
f.  Forst-  u.  Landw.  XI,   1913,  p.   167-170,  mit   4  Textabb.) 

.Die  Versuche,  die  ausser  an  Euphorbia  polygona,  der  eigentlichen  Wirts- 
pflanze, noch  au  mehreren  weiteren  Euphorbien  angestellt  wurden,  führten 
zu  dem  Erfolg,  dass  nach  zwei  Jahren  die  Mistelsprosse  erschienen  und  nach 
vier  Jahren  au  allen  Seiten  des  Stammes  herausgewachsen  sind. 

2200.  Tubeuf,  i\  von.  Über  Einfuhr  und  Kultur  von  Loran- 
thaceeu  anderer  Länder  tind  Erdteile.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst- 
u.  Landw.  XI,   1913,  p.   111-114.) 

Siehe  , »Physikalische  Physiologie". 

2201.  Tubeuf,  C.  von.  Mistelinfektionen  zur  Klärung  der 
Rassenfrage.     (Centrbl.  f.  Bakt.,  2.  Abt.  XXXVI,  1913,  p.  501  —  531.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2202.  Tubeuf,  C.  von.  Infektionsversuche  mit  der  rotfrüch- 
tigen  Mistel,  Viscum  cruciatum.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  XI, 
1913,  p.   151-167,  mit  12  Textabb.) 

Versuche,  Samen  von  Viscum  cruciatum,  das  nur  eine  sporadische  Ver- 
breitung zeigt  und  in  der  Natur  auf  wenigen  Pflanzen  (Ölbaum,  Mandel,  Cra- 
taegus monogyna,  Populus  pyramidalis)  wächst,  auf  verschiedenen  Wirts- 
pflanzen zur  Keimung  und  Weiterentwicklung  zu  bringen,  und  Beobachtungen 
über  die  Samenruhe. 

Siehe  auch  ,, Physikalische  Physiologie". 

2203.  Urbau,  J.  Loranthaceae  in  ,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  203  —  206.),  N.   A. 

Neu:  Dendropemon  2,  Arceuthobium  1,  Dendrophthora  1. 

2204.  Urban,  J.  Loranf/zaceae  in  ,, Nova  generapet  speciea  VI".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1913,  p.  504  —  506.)  N.  A. 

Neu  Phoradendron  1,  Dendrophthora  3. 


307]  Loranthaceae.     Lythraceae.     Magnoliaceae.  901 

2205.  Urban,  J.  et  Krause,  K.  Loranthaceae  in  Th.Loeseuer,  Plaatae 
Seleriauae  VIII.     (Verli.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  153-154.) 

Keine  neuen  Arten. 

2206.  York,  H.  H.  The  origin  and  tlie  development  of  the 
embryosac  and  enibryo  of  Dendrophthora  opiintioides  and  D.  gracile. 
(Bot.  Gaz.  LVI,  1913,  p.  89-111,  mit  6  Textfig.  u.  2  Tafeln;  p.  200-21(5, 
mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe"  und  ,, Morphologie  der  Zelle". 

Lythraceae. 

2207.  Barlow,  N.  Preliminary  note  on  heterostylism  in  Oxalis 
and  Lythrum.     (Journ.  of  Genetics  III,  1913,  p.  55—65,  mit  1  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Blütenbiologie"  bzw.  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile" 
des  Just. 

2208.  Oopeland,  E.  B.  Daily  growth  measurements  of  Lager- 
stroemia.     (Philippine  Journ.   Sei.,  C.  Bot.  VIII,  1913,  p.  287  —  298.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2209.  Koehne,  E.  Lythraceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae  Selerianae 
VIII.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   174-175.)  N.  A. 

Neu  eine  Art  von  Ciiphea. 

2210.  Koehne,  E.  Lythraceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  235.) 

Notizen  über  mehrere  Cup/z^a-Arten  und  über  Lawsonia  inermis  L. 

2211.  Mildbraed,  J.  Lythraceae.  (Wissenschaft].  Ergebnisse  der  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedilion   1907-1908,  II,   6,   1913,  p.   578.) 

Keine  neuen  Arten. 

2212.  Rodger,  A.  Note  on  benteak  or  nana  wood  {Lager stroemia 
lanceolata  Wall.).     (Forest  Bull.  Calcutta,  Nr.   19,  1913,  9  pp.,  1  s.) 

Nicht  gesehen. 

Magnoliaceae. 

Neue  Tafeln: 
Liriodendron   Tulipifera  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.   136. 
Magnolia  salicifolia  Maxim,  in  Bot.  Magaz.   (1913)  pl.  8483  col. 

2213.  Giraebener.  Frostschäden  an  Magnolien  im  April  1913. 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,  1913,  p.  296-297.) 

Beobachtungen  an  verschiedenen  Arten,  die  beim  Eintritt  der  April- 
fröste teils  schon  in  Blüte  standen,  teils  noch  geschlossene  Knospen  hatten; 
am  wenigsten  hatte  Magnolia  Watsoni  gelitten. 

2214.  Holland.  Über  den  Anbau  der  Ho -Magnolie,  Magnolia 
hypoleuca.     (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,  1912,  p.  83  —  84.) 

Kulturerfahrungen  avis  Württemberg;  genannte  Art  gilt  als  die  wert- 
vollste Holzart,  die  von  den  Laubhölzern  Ostasiens  in  Mitteleuropa  eingeführt 
worden  ist. 

2215.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Magnoliaceae  in  Sargent,  Plantae 
Wilsonianae  III,   1913,  p.   391-418.  N.  A. 

Neu  beschrieben:  Magnolia  6,  Kadsura  1,  Schizandra  2. 
Bei  Magnolia  vollständige  Übersicht  (analytischer  Schlüssel,  Literatur 
und  Synonymie,  Verbreitung)  der  asiatischen  Arten. 

2216.  Schlechter,  R.  Neue  Magnoliaceae  Papuasiens.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  L,   1913,  p.   70-72,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von    Talauma  und  Drimys. 


902       ^V-  Wangerin :  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonoganien  1913.     [308 

2217.  Stone,  (i.  E.  Magnolia  tripetala  in  8pringfields,  Massa- 
chiisetts.     (Rhodora  XV,   1913,  p.  63-64.) 

Sielie  ,, Pflanzengeographie'". 

2218.  Urban,  J.  Magnoliaceae  in  ,,Xova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  222-223.)  N.  A. 

Eine  neue    Talauma-Art  von  Cuba. 

Maloslierbiaoeac. 

2219.  Gilg,  '£.  Malesherbiaceae  audinae  II  in  J.  Urban,  Plaiitae 
novae  andinae  VI.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.   111,  1913,  p.   11  —  12.) 

Zwei  neue  Arten  von  Malesherbia.  N.  A. 

Malpighiaceac. 

2220.  Clawson,  B.  J.  Histology  ot  Janiisia  gracilis.  (Bull.  Kansas 
Univ.    Sc.   VII,   1913,  p.    189-197,  pl.  XXIl-XXVIII.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2221.  Löffler,  B.  Über  den  Entwicklungsgang  von  Banisteria 
chrysophyllaLiam,  und  Regeneratioji  des  Gipfels  bei  Windepflanzen. 
(Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXX[,   1913,  p.  472-482,  mit  1  Textabb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2222.  Niedoiizu,  F.  Malpigliiaceae  in  .1.  Urban,  Nova  genera  et  spe- 
cies V.     (Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  243-244.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Stigmatophyllam. 

2223.  Nicdenzu,  F.  Malpigliiaceae  TV  in  Th.  Loesener,  Plantae 
Selerianae  VIII.     (Verh.  Bot.  Ver.  Braudei-burg  EV,  1913,  p.  160-162.) 

Die  neuen  Arten  sind  bereits   1912  vom  Verf.  publiziert. 

2224.  Nledpnzu,  F.  Malpigliiaceae  in  Ilerzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijks  Herb.  Leiden,  Xr.   19,   1913,  p.   70-75.)  N.  A. 

Xeu  beschrieben  eine  Art  von  Aspicarpa  und  zwei  von  Clonodia. 

2225.  Small,  ,1.  K.  The  genus  Malpighia  \n  .Tamaica.  (Torreya 
Xni,   1913,  p.   77.)  N.   A. 

Malpighia  Hawisii  Small  n.  sp.,  verwandt  mit  M.  mens. 
Siehe  auch  ,,Pflanzengeograi)hie". 

Malvacoae. 

Neue  Tafeln: 
Abutilon  insigne  in  Gard.  Chron.  3.  ser.  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.  239. 
Bakcridesla  Galeottii  (Baker)  Hochreut.  nov.  gen.  in  Ann.  Conservat.  et  Jard. 

bot.   Geneve  XV- XVI  (1911/13)  pl.  I. 
Hibiscadelplius  Giffardianiis  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl.   117 

bis  119. 
Hibiscus  Arnoüiamis  Gray  in  Rock  1.  c.  pl.  114.  —  H.  Kokio  Hbd.  1  c.  pl.  116.  — 

H.  tiliaceus  L.  1.  c.  pl.  1  (Vegetationsbild).  —  H.  Waimeae  Heller  1.  c. 

pl.  115.   -  H.   Watsoni  W.  W.  Sin.  in  Hook.  Icon.  pl.  4.  ser.  X,  pt.  4 

(1913)  pl.  2990. 
Kokia  Rockii  Lewton  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  120—121. 
Lavatera  assurgentijlora  Kellogg  in  Bull.  Sog.  Bot.  France  LX  (1913)  pl.  XI 
(Habitus). 

2226.  Aaronsohu,  A.  Un  immigrant  californien  en  Palestine: 
Lavatera  assargentiflora  Kellogg.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  474 
bis  476,  mit  1   Tafel.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogiaphie". 


309]  Malesherbiaceae.     Malpighiaf^eae.     Malvaceae.  903 

2227  Anderson,  R.  J.  The  orgauic  pliosplioric  acid  of  cotton 
seed   meal.    (Teclin.  Bull.  agr.  Exp.  Stat.  Greneva,  New  York  1912,  Nr.  25, 

12  pp.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

2228.  Annet,  E.  Observations  sur  les  cotoiuüers  de  l'Afrique 
tropicale  fran9aise.  (Bull.  Soc. Bot.  FranceLX,  1913, p.  161  — 166,231  — 236.) 

Beschreibungen  folgender  Arteiv  nebst  Beobachtungen  über  Varie- 
täten usw.: 

Gossypium  arboreum  L.,  G.  ohtiisifolium  Roxb.,  G.  hirsutnm  L.,  G.  mexi- 
•canum  Tod.  x  hirsiitiim  L.,  G.  piindatum  Schuni.  et  Thonn.,  G.  peruvianum 
■Cav.,  G.  barbadense  L.,  G.  brasiliense  Macf. 

2229.  Anonymus.  Verhajidlungen  der  Baumwollkommission 
des   Kolonialwirtschaftiichen    Komitees.     Nr.  1,  1913,  75  pp.,  ill. 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2230.  Aug'ustln,  B.  und  Schweitzer,  J.  t^ber  den  Unterschied  der 
Blätter  von  Althaea  officinalis  und  Lavatera  thuringiaca.  (Bot.  Közlem. 
Xll,  1913,  p.  226-231.)     [Ungarisch   n.  p.  (62)  deutsch.] 

Siehe  ,, Anatomie". 

2231.  Baker,  E.  G.  Malvaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.  9-10.)  N.  A. 

Hibiscus  grewioides  n.  sp. 

2232.  Balls,  W.  L.  The  inheritance  of  measurable  characters 
in  hybrids  between  reputed  species  of  cotton.  (IV.  Conference 
Internat.  Genetique  1911,  C.  11.  et  Rai^ports,  Paris  1913,  p.  429  —  440,  avec 
xesume  frar.9ais.) 

Siehe  im   ,,Descendenztlieoretischen  Teile"  des  Just. 

2233.  Biau,  A.  Une  plante  nouvelle.  (Rev.  sei.  Bourbonn.  XXIII, 
1910,  p.  72.)  N.  A. 

Betrifft  Malva  Divotiana  Biau. 

2234.  Blackwell,  W.  The  histology  of  the  callus  tissu  in 
Althaea  rosea.     (New  Phytologist  XII,  1913,  p.  305-310,  mit  1  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

2235.  Blaringhem,  L.  Sur  la  transmission  hereditaire  de  la 
rouille  chez  la  rose  tremiere  [Althaea  rosea].  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
€LVII,   1913,  p.   1536-1538.) 

Siehe  ,,Pflainzenkrankheiten". 

2236.  Fairchild,  ü.  Reproduction  in  Hibiscus.  (Amer.  Breeder's 
Magazine  IV,   1913,  p.   180-181,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  im  ,,Desceiidenztheoreti sehen  Teile"  des  Just. 

2237.  Fitzherbert,  Wyndham.  Althaea  ficifolia.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,   1913,  p.   140,  fig.   55.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  blühender  Exemplare. 

2238.  Fries,  R.  E.  Malvaceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijks  Herb.  Leiden,  Nr.   19,  1913,  p.   44-47.)  N.  A. 

Neu  beschrieben  eine  Art  von  Abutilon. 

2239.  Gerbault,  E.  L.  Forme  micrantha  de  Malva  silvestris.  (Bull. 
Soc.  Linn.  Normandie,  6.  ser.  VI,  Caen  1913,  p.  69-71.) 

Ausführliche  Beschreibung  einer  wesentlich  nur  dxirch  geringere  Blüten- 
grösse  abweichenden  Form  und  Gegenüberstellung  mit  dem  Bastard  Malva 
silvestris  x  rotundifolia. 


904       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [310 

2240.  Harris,  J.  A.  Prolification  of  the  fruit  in  Okra,  Hibiscus 
esculentus.     (Torreya  XIII,  1913,  p.  33-35.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2241.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XXXV.  Malvaceae.  IV.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913,. 
p.  264-269.)  N.  A. 

Beiträge  zu  den  Gattungen  Malvastrum,  Sida,  Gaya,  Pavonia  und 
Asterochlaena.  * 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2242.  Heath,  E.  L.  Roselle  (Hibiscus  sabdariffa  L.).  (Pomona  ColL 
Journ.  of  econ.  Bot.  II,   1912,  p.  378-381,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2243.  Heizmann,  H.  Die  Baumwolle,  insbesondere  deren 
Kultur,  Greschichte  und  Handel.  Teil  I.  Kultur,  Ernt-e  und  Ver- 
wendung   der    Baumwolle.     Zürich  1913;  8". 

Siehe  ,, Kolonialbotanik"'. 

2244.  Henry,  Y.  Culture  pratique  du  Cotonnier.  Nouvell& 
edition,    augmentee.     Paris  1913,  8°,  ill. 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2245.  Hochreutincr,  B.  P.  G.  Notes  sur  la  biologie  des  Mal- 
vacees.  I.  Biologie  florale  de  l'Hibiscus  longisepalus  Hochreutiner. 
(Rev.  gen.  Bot.  XXV,   1913,  p.  371-375,  4  fig.) 

Siehe  ..Blütenbiologie". 

2246.  Hochreutiner,  B.  P.  G.  Malvaceae  in  ,,Plantae  Hochreutinera- 
nae  I".  (Anmiaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV— XVI,  1911  —  1913, 
p.  238-244.)  ,  N.  A. 

Xeu  eine  Art  von  Abutilon. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2246a.  Hochreutiner,  B.  P.  G.  Bakeridesia,  un  nouveau  genre  de 
Malvacees.  (Anmiaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV— XVI,  1911 
bis   1913,  p.  297-303,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Die  von  E.  G.  Baker  als  Abutilon  Galeottii  beschriebene  Pflanze  wird 
zum  Typus  einer  neuen  Gattung  Bakeridesia  erhoben,  die  sich  von  Abutilon 
(mit  diesem  teilt  sie  das  Fehlen  eines  Involukiiims  und  den  Besitz  mehrerer 
superponierter  Sam.en  in  jedem  Carpell)  hauptsächlich  durch  den  Besitz  von 
je  einem  dorsalen,  am  Rande  mit  zwei  buchtig  gezähnten  Kämmen  versehenen 
Flügel  an  den  Carpiden  unterscheidet.  Biologisch  scheint  dieses  Organ  nutzlo.-?- 
zu  sein,  da  die  Früchte  bei  der  Reife  sich  öffnen. 

2247.  Lloyd,  F.  E.  Leaf  water  and  stomatal  movement  in 
Gossypium  and  a  method  of  direct  Visual  Observation  of  stomata 
in    situ.     (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913,  p.   1-27.) 

Vgl.  unter  ,, Physikalische  Physiologie". 

2248.  Miliard,  W.  S.  The  varieties  of  Hibiscus  cultivated  in 
gardens.     (Journ.  Bombay  nat.  bist.  Soc.  XX,  pt.  3,  1911,  p.  892-894.) 

Übersicht  über  die  Farbenvarietäten  verschiedener  kultivierter  Hibiscus- 
Arten. 

2249.  Mottet,  S.  Abutilon  vitifolium.  (Rev.  hortic.  n.  s.  XIII  [85«  annee], 
1913,  p.  344-346,  fig.    117.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Abbildung  eines  Blütenzweiges. 


311]  Malvaceae.  90^ 

2250.  Robson,  W.  Tlie  maiiner  of  cross-pollination  of  cottou 
in    Montserrat.     (West  Ind.  Bull.  XIII,   1913,  p.  25  —  27.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2251.  Sanisonoff,  C.  Sulla  vaiiazione  ereditaria  delle  pro- 
prieta  tessili  delle  fibre  nei  cotoni  ibridati.  (Ann.  r.  Scuola  nornu 
sup.  Pisa  XII,  1913,   17  pp.,  mit  5  Tafeln.) 

^  Vgl.  unter  ,, Variation,  Descendenz  usw.". 

2252.  Schanz,  M.  Die  Baumwolle  in  Ostindien.  (Beih.  Tropen- 
pflanzer XIV,   1913,  p.   I-IV  u.  439-609.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2253.  Schanz,  M.  Die  Baumwolle  in  Ägypten  und  im  englisch- 
ägyptischen   Sudan.     (Beih.  Tropenpflanzer  XIV,  1913,  VI  u.  181  pp.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2254.  T.  A.   S.     Hibiscus  asper.     (Kew  Bull.,  1913,  p.  418-419.) 
Hibisciis  asper  Hook.  f.  ist  eine  von  H.  cannabiniis  Mast,  gut  unter- 
schiedene Art. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

2255.  Ulbrich,  E.  Selera,  eine  neue  Malvaceengattung  aus  der 
Verwandtschaft  von  Gossypium  L.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV» 
1913,  p.  50-54.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebene  Gattung  S'elera  (einzige  Art  S.  gossypioides  Ulbr. 
n.  sp.  aus  Mexiko,  Staat  Oaxaka)  ist  habituell  mit  Gossypium  sehr  «ähnlich, 
unterscheidet  sich  jedoch  1.  durch  halbkugeligen,  fünffächerigen  Frucht- 
knoten, 2.  durch  fünfklappige  Kapsel,  3.  durch  die  sehr  lang  und  dicht  be- 
haarten Samen,  4.  durch  die  Aussenkelche  mit  zerschlitzten  Blättern,  5.  durch 
den  ungeteilten,  keuligen  Griffel,  6.  durch  die  dreirippige,  nicht  herablaufende 
Narbe,  7.  durch  die  Gestalt  der  Antheren  und  8.  durch  die  stets  gelappten, 
nicht  heterophyllen  Blätter.  Auch  gegenüber  der  nahe  verwandten  Gattung^ 
Ingenhouzia  Moc.  et  Sesse  (=  Thurberia  A.  Gray)  sind  scharfe  Unterschiede 
im  Aussenkelch,  der  Blütengröss^,  der  Gestalt  von  Griffel,  Fruchtknoten, 
Xarbe  und  Frucht  sowie  der  Samenzahl  vorhanden. 

2256.  Ulbrich,  E.  Malvaceae  II  in  Th.  Loesener,  Plantae  Selerianae 
VIII.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   164-170.) 

Hierin  Abbildung  der  neuen  Gattimg  Selera  und  Bestimmungsschlüssel 
der  Gossypieengattungen. 

2257.  Ulbrich,  E.  Die  Malvaceen  von  Deutsch- Südwest  - 
afrika und  ihre  Beziehungen  zum  übrigen  Afrika  I.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  LI,   1913,  p.   1-63,  mit  3  Textfig.)  N.  A. 

Kurze  Inhaltsübersicht: 

Einleitung.     Bedeutung  der  Malvaceen  für  die  Flora  von  Afrika.   — 
Polymorphif?mus.   —  Unglcichartigkeit  der  Entwicklung  in  den  verschiedenen 
Gebieten.    —    Artenreichtum   der  Flora  von  Deutsch- Südwestafrika  im   Ver- 
gleich zu  den  tropischen  Regenwaldgebieten. 
I.   Malveae.     Clavis  generum. 

1.  Abutilon  L.  Morphologische  Verhältnisse,  Merkmale  für  die  Unter- 
scheidung der  Arten,  Standortsverhältnisse,  geographische  Ver- 
breitung, Formenkreise,  Verwandtschaftsverhältnisse,  syste- 
matische Gliederung  der  Gattung,  Bestimmungsschlüssel.  Auf- 
zählung der  20  Arten  (darunter  9  neue). 

2.  Althaea  L. 


906     W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.       [312 

3.  Malva  L. 

4.  Sida  L.  Allgemeines:  Morj)hologisclie  Verhältnisse,  Merkmale  für 
die  Unterscheidung  der  Arten,  Standortsverhältnisse,  geographische 
Verbreitung,  Verwandtschaftsverhältnisse,  systematische  Grliede- 
rnng,  Bestimmungsschlüssel.  Spezielles:  Aufzählung  der  10  Arten 
mit  Diagnosen  von  3  neuen. 

II.    Ureneae. 

1.  Urena. 

2.  Pavonia.  Allgemeines:  Vegetationsorgane  und  Morphologie,  Merk- 
male für  die  Unterscheidung  der  Arten,  Standortsverhältnisse 
urul  Lebensbedingungen,  geographische  Verbreitung,  systematische 
Gliederung, Bestimmuiigsschlüssel.  Aufzählung  von  6  Arten  (1  neu). 

Siehe  auch  un  ter ,, Pflanzengeographie '"sowie  den ,, Index  nov.  gen.et  spec.'- 

2258.  Ulbrich,  '£.  Malvaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  227-233.) 

N.  A. 
Bemerkungen  zu  einer  grösseren   Zahl   älterer  Arten,   ausserdem   neu 
beschrieben  je  eine  Art  von  Spliaeralcea  und  Abutilon. 

2259.  Urbaii,  J.  Malvaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  278-282.)  N.  A. 

Neu:  Gaya  1,  Pavonia  1,  Hibisciis  1,  Maga  nov.  gen.  (M.  grandijlora 
Urb.  =   Thespesiü  grandijlora  DC). 

2260.  Werner-Bleines.  Deutsche  Baum wollkultur.  (Die  Natur- 
wissenschaften I,   1914,  p.   809-814.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2261.  Woster,  P.  J.  Additional  notes  on  Roselle.  (Philippine 
agr.   Rev.  VI,   1913,  p.  223-227.) 

Ergänzungen  zu  der  im  Bot.  Jahresber.  1911,  Ref.  Nr.  2203  besprochenen 
Arbeit  über  Hibisciis  Sabdariffa. 

Vgl.  auch  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2262.  \V.   T.    Plant   notes.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  26.) 
Betrifft  Abutilon  insigne,  Crowea  saligna  und  Centropogon  Lucyanus. 

2263.  W.  W.  Garden  Abutilons.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.  239-240,  fig.  87-89  u.   1  Farbentafel.) 

Beschrieben  und  abgebildet  werden  Abutilon  insigne,  A.  rosaeflorurn, 
A.  vitifolium. 

2264.  Woycicki,  Z.  Über  die  Verbreitung  der  Stärke  und  des 
Calciumoxalats  in  den  Blütenorganen  und  über  die  Verände- 
rungen während  der  Frucht-  tind  Samenbildung  bei  Malva  sil- 
vestris  L.     (Kosmos,  Lembfrg  1913,  XXXVIII,  p.    1244- 1261,  jll.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

Marcgraviaceae. 

2265.  Urban,  J.  Marcgraviaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI". 
{Symbolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  522.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Marcgravia. 

Martyniaceae. 

2266.  Brown,  W.  H.  The  phenomenon  of  fatigue  in  the  stigma 
of  Martynia.    (Philippine  Journ.  of  Science,  C.  Bot.  VIII,  1913,  p.  197-201.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie'"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 


313]  Malvaceae.     Marcgraviaceae.     ]\Iartyniaceae.     Melastomataceae.  907 

Melastomataccac. 

Neue  Tafeln: 
Astrocalyx  calyciniis  (Viel.)  Merr.  in  Philipp.  Journ.  Sei.  C.  Bot.  YIII  (1913) 

pl.  XI. 
Dissotis  macrocarpa  Gilg  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)'pl.LXVl  A. 
Evorettia  pulcherrima  Merr.  nov.  gen.  et  spec.  in  Philipp.  Joiirn.  Sei.  C.  Bot. 

VIII  (1913)  pl.  XII. 
Osbeckia  stellata  D.  Don  in  Bot.  Magaz.  (1913)  pl.  8500  col. 
Sakersia  Adolfi-Friederici  Gilg  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zentr.-Afr.-Exped. 
1907/08,  II,  6  (1913),  Tai  LXXVII.  ' 

2267.  Baker,  E.  G.  Melastomaceae.  (Catalogiie  of  Talbot's  South 
Xigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  36  —  38.)      N.  A. 

Neue  Arten  von  Dissotis  1  und  Memecylon  2. 

2268.  Cogniawx,  A.  Melastomataceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflan- 
zen I.     (Meded.    Rijks  Herb.  Leiden,  Xr.    19,   1913,  p.   76-81.)  N.   A. 

Neu  besehrieben:    Tiboiicliina  3,   Miconia  4. 

2269.  Cosjniaux,  A.  Melastomataceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae 
•Selerianae  VIII.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  175.) 

Nur  Miconia  ambigna  DC.  erwähnt. 

2270.  €os»niaux,  A.  Melastomataceae  peruvianae  II  in  .T.  LTrban, 
Plantae  novae  andinäe  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111,  1913,  p.  31 
l»is  33.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von    Tiboiicliina  und  Axinaea. 

2271.  Cog'iiiaux,  A.  Melastomataceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et 
species  VI.     (Symbolae  Antillanae  VII.   1913,  p.   526-531.)  N.   A. 

Neu  Tetrazygia  1,  Miconia  3,  Pachyanthus  1,  Mecranium  1,  Clidemia  3, 
Ossaea  1,  Blakea  1. 

2272.  Cogniaux,  A.  Melastomataceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et 
TipeciesV.   (Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  309  — 316.)  N.   A. 

Neu:  Tibouchina  1,  Aciotis  1,  Tetrazygia  1.  Miconia  i,  Pachyanthus  2, 
Clidemia  2,  Henriettella  1,  Ossaea  1. 

2273.  Gilg,  E.  Melastomataceae.  (Wissenscbaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedilion  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  582-587,  mit  1  Tafel.) 

N.  A. 

Guyonia  intermedia  Cogn.  ist  in  die  Gattung  Afzeliella  zu  versetzen; 
beide  Genera  sind  sehr  nahe  verwandt,  dürfen  aber  nicht,  wie  Cogniaux 
Avill,  vereinigt  werden,  wenn  man  die  benachbarten  Gattungen  aufrecht  er- 
halten will. 

Neu  beschrieben  wird  je  eine  Art  von  Sakersia,  Dicellandra  und 
Memecylon. 

2274.  Guiilaiimin,  A.  Oxysporees  nouvelles  de  l'Asie  Orien- 
tale.    (Notulae  System.  II,  1913,  p.   323-325.)  N.  A. 

Siehe  ,  ,Pf lanzengeographie' ' . 

2275.  Ouillaumin,  A.  Sonerilees  nouvelles  de  l'Asie  Orientale. 
<Notidae  System.  II,  1913,  p.  325-329.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Phyllagathis  nnd  Fordiophyton  und  drei  von 
Sonerila. 

2276.  Guillaumiii,  A.  Contribution  ä  l'etiide  des  Melastoma- 
c6es  d'Extr§me-Orient.  I.  Osbeckiees.  (Notulae  System.  II,  Nr.  10, 
1913,  p.  301-320,  mit  2  Textfig.)  N.   A. 


908       W.  Wangeiin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  lii]3.     [314 

Ausser  Beschreibxingea  neuer  Arten  von  Osbeckia  (2),  Dissotis  (1). 
Melastoma  (2)  Revision  der  Osö^c/c/a-Arten  von  Ostasien  und  Insulinde  (1(» 
Arten),  und  der  14  asiatischen  Melastoma- Arten  mit  analytischen  Schlüsseln 
und  ausführlichen  Verbreitungsangaben. 

Siehe  auch  „Pflanzengeographie". 

2277.  Guillaumin,  A.  Contribution  a  l'etude  des  Melasto- 
macees  d'Extreme- Orient.  II.  Oxysporees.  (Bull.  See.  Bot.  France 
LX,   1913,  p.  86-92.)  N.  A. 

Revision  der  asiatischen  Allomorphia-  und  ß/asfus-Arten.  mM  ana- 
lytischen Schlüsseln. 

Siehe  auch    ,,Pflanzengeograj)hie". 

2278.  (xuinaumin,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melasto- 
inacees  d'Extr§me- Orient.  III.  Sonerilees.  (Bull.  Soc.  Bot.  France 
LX,   1913,  p.  273-276.)  N.  A. 

Behandelt  die  asiatischen  Arten  der  Gattung  Phyllagathis  sowie  eine 
Revision  des  Genus  Fordiophyton. 

2279.  Guillaumin,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melasto- 
niacees  d'Extreme- Orient.  IV.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  337 
bis  345,  mit  1   Textabb.) 

Artikel  IV  enthält  neue  Standorte  für  indochinesische  Memecylon- 
Arten,  Artikel  V  Bemerkungen  über  einige  Anplectriim-Axiew  nebst  einer 
analytischen  Übersicht  über  die  Genera  der  Dissochaeteen  und  neue  Standorte 
für  verschiedene  ostasiatische  Melastomataceen,  sowie  endlich  eine  Aufklärung 
des  Namens  Driessenia  sinensis  Levl.;  die  letzterem  beigegebene  Diagnose 
ist,  wie  das  bei  diesem  Autor  zumeist  der  Fall  ist,  so  kurz,  dass  man  daraus 
über  die  Xatur  der  Pflanze  nichts  entnehmen  kann,  die  Nachprüfung  der 
Exemplare  ergab  aber,  dass  es  sich  um  gar  keine  Melastomatacee,  sondern 
um  eine  Urticacee  (!)  und  zwar  um  Poiizolzia  indica  Gaud.  subvar.  procumbens 
Wedd.  handelt. 

2280.  Guilhiumin,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melasto- 
macees  d'Extröme-Orient.  V.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  362 
bis  371.) 

Enthält  analytische  Schlüssel  für  folgende  Untergruppen  imd  Gat- 
tungen nebst  ihren  Arten: 

I.  Mclastomeae:  Osbeckia  (13),  Otanthcra  (l),  Melastoma  (13),  Dissotis  (1). 
Blastiis  (5).  Ochthocharis  (1),  Allomorphia  (8),  Bredia  (4),  Barthea  (2),  Oxy- 
spora  (1),  Phyllagathis  (5),  Tashiroea  (2),  Sarcopyramis  (1),  Gymnagathis  (1)^ 
Fordiophyton  (4),  Sonerila  (10),  Mariimia  (1),  Anplectrum  (1),  Medinilla  (2). 
Pachycentria  (1). 

IL   Astronicac:   Pternandra  (2),  Astronia  (1). 

III.  Memecyleae:  Memecylon  (13). 

2281.  Guillaumin,  A.  Contribution  ä  l'etude  des  Melasto- 
macees  d'Extreme-Orient.  VI.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  401 
bis  406.) 

Aufzählung  der  Arten  mit  kurzer  Verbreitungsübersicht. 

2282.  Jacob  de  Cordemoy,  H.  Recherches  anatomiques  sur  le,< 
Medinilla  de  Madagascar.  (Aim.  Sei.  nat.,  9.  ser..  Bot.  XVIII,  1913,  p.  67 
bis   145,  ill.) 

Siehe   ,, Morphologie  der  Gewebe". 


315]  Melastomataceae.    Meliaceae.  909 

2283.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bätlile,  H.  Les  Medinilla  de  Mada- 
gascar.     (Ann.  Sei.  nat.,  9.  ser.,  Bot.  XVIII,  1913,  p.  35  —  65.) 

Insgesamt  weiden  34  madagassische  Medinilla- kxtew  beschrieben 
unter  besonderer  Hervorhebung  der  Unterscheidungsmerkmale;  der  Über- 
sichtlichkeit halber  werden  die  Arten  zunächst  nach  einfachen  Charakteren 
der  Blattnervatur  und  Gestalt  der  Spreite  in  grössere  Gruppen  zusammen- 
gefasst  und  innerhalb  derselben  wiederum  kleinei'e  Gruppen  von  nahe  ver- 
wandten Arten  gebildet.  Gemeinsame  Charaktere  aller  Arten  sind  die  Kahlheit, 
der  Besitz  gegenständiger  Blätter,  tetramerer  Blüten  sowie  zweier  vorderen 
Anhängsel  und  eines  hinteren  Spornes  an  der  Basis  der  Antheren.  Ein  wich- 
tiges Merkmal  stellt  auch  die  Richtung  und  Länge  der  Filaniente  der  vorderen 
Stamina  dar. 

Siehe  auch  „Pflanzengeographie". 

2284.  Jumelle,  H.  et  Perrier  de  la  Bäthie,  H.  Osbeckiees  malgaches. 
(Ann.  Mus.  colon.  Marseille,  XXI  [3.  ser.  I],   1913,  p.  255-264.)        N.  A. 

Systematische  Revision  der  den  Gattungen  Anlherotoma,  Rhodosepala, 
Dionycha,  Amphoracalyx,  Osbeckia,  Tristemma  und  Dichaetanthera  angehörigen 
madagassischen  Arten. 

2285.  Merrill,  E.  D.  Studies  on  Philippine  Melastomataceae  I. 
(Philippine  Journ.   Sei.,  C.  Bot.  VIII,   1913,  p.  207-250.)  N.  A. 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  Bearbeitung  der  Gattung  Meme- 
cylon,  wobei  Verf.  neben  der  Aufstellung  von  12  neuen  Arten  auch  bezüglich 
der  Auffassung  der  älteren  zu  einigen  durchgreifende  Änderungen  bedingenden 
Resultaten  gelangt  ist.  Im  zweiten  Teil  werden  26  neue  Arten  von  Medinilla 
beschrieben. 

2286.  Merrill,  E.  D.  Studies  in  Philippine  Melastomataceae  II. 
(Philippine  Journ.  of  Sei.,  C.Bot.  VIII,  1913,  p.  335-360,  mit  2Taf.)     N.  A. 

Behandelt  die  Tribus  Astronieae,  dereia  Genera  folgendermassen  ge- 
schieden werden: 

A.  Staubgefässe  zahlreich,  etwa  65 Astrocalyx. 

B.  Staubgefässe  8—12,  doppelt  so  viel  als  Petalen. 

I.  Blüten  klein;   Filamente  kurz;    Antheren  dick,  breit  köpf  förmig, 

intrors;  Narbe  kopfig Astronia. 

II.  Blüten  gross;  Filamente  verlängert,  Antheren  schmal  lineal;  Narbe 
punktförmig. 

a)  Blätter  dreinervig Everettia. 

b)  Blätter  fünf-  oder  siebennervig Beccarianthus. 

Von  diesen  Gattimgen  ist  Astrocalyx  monotyp  (A.  calycina  =  Astronia 

calycina  Vid.),  desgleichen  auch  die  neubeschriebene  Gattung  Everettia.  Bec- 
carianthus, bisher  nur  von  Borneo  bekannt,  wird  um  eine  neue  Art  bereichert. 
Von  Astronia  werden  26  Arten  (mit  analytischem  Schlüssel)  aufgeführt,  darunter 
14  neu  beschriebene;  bemerkenswert  ist  es,  dass  fast  alle  auf  den  Philippinen 
vorkommenden  Arten  polygam -diöcisch  sind,  ferner  auch  das  Vorkommen 
von  Cystolithen  in  den  Blättern. 

Im  übrigen  vgl.  unter  ,, Pflanzengeographie". 

Meliaceae. 

Neue  Tafel: 
Carapa  obovata  Blainville  in  Heckel,  Plantes  de  Nouvelle-Caledonie  in  Ann. 
Mus.  Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XI- XII. 


910      ^V.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  11)13.     r;s;lg 

2287.  Baker,  E.  G.  Meliaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigeria 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   17-18.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Guarea. 

2288.  CandoUe,  C.  de.  Meliaceae  in  ,,Plantae  Hochreut ineranae  I". 
(Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  (Jeneve  XY— XVI,  1911  —  1913,  p.  2-l:.> 
bis  247.)  N.  A. 

Neu  je  eine  Art  von  Dysoxyliini  und  Aglaia. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2289.  Conrard,  L.  Eecherches  sur  la  fleur,  le  fruit  et  la  graine 
du  Cedrela  cliinensis.    (Dipl.  d'etud.  super.  Paris  1911,  48  pp.,  37  fig.) 

Die  männlichen  Blüten  besitzen  ein  reduziertes  Ovar,  dessen  Ovula 
einen  rudimentären  Embryosack  und  den  Xucellus  flügelartig  umgebende 
Integiimente  aufweisen;  die  weiblichen  Blüten  dagegen,  in  denen  nur  die 
unteren  Ovula  fertil  sind,  besitzen  .pollenlose   Staniina. 

Die  Frucht  enthält  Tannin  und  (rummiharze;  die  Dehiscenz  ist  septifrag. 
Das  Nährgewebe  enthält  transitorische  Stärke,  die  vor  der  Eeife  verschwindet, 
so  dass  im  reifen  Samen  nur  Öltropfeu  und  Aleiironkörner  (mit  Grloboid,  aber 
ohne  Kristalloid)  im  Nährgewebe  wie  auch  in.  den  Cotyledonen  zu  finden  siild. 
(Nicht  gesehen,  Referat  nach  Chermezon  in  Bot.  Centrbl.  CXXV,  p.  611.) 

«2290.    Hanns,    H.       Zur    Kenntnis    von    Swietenia   humilis    Zucc. 
(Fedde,   Rep.  XII,   1913,  p.  210-211.) 

Übersicht  über  die  drei  bisher  bekannten  Arten  der  Gattung  Swietenia 
unter  besonderer  Berücksichtigung  der  Sxv.  humilis  Zucc,  zu  der  auch  eine 
von  Preuss  unter  dem  Namen  S.  bijuga  eiwähnte,  in  Kamerun  ladtivierle 
Pflanze  gehört.  Die  Verbreitung  der  Art  wird  genau  angegeben,  auch  über 
Beschaffenheit  der  Samen  und  Wert  des  Holzes  Angaben  gemacht. 

2291.  Harms,  H.  Meliaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.      (Fedde,   Rep.  XII,   1913,  p.   224  —  22.").) 

Notiz  über  Swietenia  humilis. 

2292.  Oestling-,  J.  Das  Fett  der  Samen  von  Trichilia  subcordata 
aus  Deutsch-Ostafrika.    (Ber.  Deutsch.  Pharm.  Ges.  XXIII,  1913,  p.  667.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2293.  Urbaii,  J.  Meliaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Autillanae  VII,  1912,  p.  242-243.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Guarea  und  Synonymie  von  Trichilia  cuneifolia 
(L.)  Urb. 

2294.  Urban,  J.  Meliaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Symbolae 
Autillanae  VII,  1913,  p.  511.)  N.  A. 

2295.  W.  D.  Mahagony  tree.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.  436,  fig.   152.) 

Beschreibung  von  Swietinia  Mahagoni  Jacq.  unter  besonderer  Berück- 
sichtigung des  Holzes. 

Melianthaceac. 

2296.  Rudolph,  Jules.  Melianthus  major.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85®  annee],  1913,  p.  413,  fig.   143.) 

Hauptsächlich  gärtnerische  Mitteilungen. 

Meuispermaceae. 

Neue  Tafel: 
Cocculus  trilobus  DC.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8489  col. 


317J     Meliaceae.    Melianthaceae.    Menispermaceae.    Monimiaceae.    Moraceae.      91]^ 

2297.  Buscalioiii,  L.  Sulla  striittura  del  fusto  di  talune  Meni- 
spermacee.     (Boll.  Acc.   Gioenia  Sc.  nat.  Catania  XXVIII,  1913,  p.  6.) 

Siehe  ,,Anatoniie". 

2298.  Dicls,  L.  Three  new  species  of  Menispermaceae.  (Philippiue 
Journ.  of  Science,  C.  Bot.  VIII,  1913,  p.   157-158.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Parabaena,   Tinomiscium  und   Tinospora. 

2299.  Diels,  L.  Menispermaceae  III  in  Tli.  Loesener,  Plantae  Sele- 
rianae  VIII.     (Verli.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   157.) 

Nur  Cissampelos  pareira  L.  erwähnt. 

2300.  Holm,    Theo.       Medicinal     plants      of      North     America." 
78.  Menispermiim  canadense  L.     (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  281  —  284, 
mit  26  Text f ig.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2301.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Menispermaceae  iu  Sargent,  Plantae 
Wilsonianae  III,   1913,  p.  387-390. 

Keine  neuen  Arten. 

2302.  Scholtz,  M.  Die  Alkaloide  der  Pareira-Wurzel.  (Arch. 
d.  Pharm.  CCLI,   1913,  p.   136—151.) 

Siehe  ,,Chemif:che  Physiologie''. 

Monimiaceae. 

Moraceae. 

Neue  Tafeln: 

Artocarpus  incisa  Forst,  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  37. 

Dorstenia  Hockii  De  Wildem,  in  Ann.  Mus.  Congo  Beige,  Bot.  4.  sex.  II,  fasc.  1 
(1913)  pl.  IX,  fig.  3.  -  D.  mirabilis  R.  E.  Fries  in  Arkiv  för  Bot.  XIII, 
Nr.  1  (1913)  Taf.  IT,  Fig.  3.  -  D.  qiiercifoiia  N.  E.  Fr.  n.  sp.  1.  c.  Taf.  I, 
Fig.  1-3.  -  D.  rhodesiana  R.  E.  Fr.  1  c.  Taf.  II,  Fig.  1-2.  -  D.  Rosenii 
R.  E.  Fr.  1.  c.  Taf.  II,  Fig.  5.  -  D.  sessilis  R.  E.  Fr.  1.  c.  Taf.  II,  Fig. 
6-8.  -  D.  stenophylla  R.  E.  Fr.  1.  c.  Taf.  II,  Fig.  4.  -  D.  Unyikae 
Engl.  1.  c.  Taf.  I,  Fig.  4. 

Ficus  Roxbmghii  in  Kew  Bull.   (1913)  pl.  ad  p.  289  (Habitus). 

Maclura  pomifera  (Laf.)  Schneider  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.   132. 

Monis  macroiira  Miq.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXXII.  —  M. 
rubra  L.  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.   134. 

2303.  Baker,  C.  F.  Study  of  caprification  in  Ficus  nota.  (Philipp. 
Journ.   Sei.,  C.  Bot.   1913,  21  pp.,  4  fig.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

2304.  Chifflot,  J.  Sur  les  variations  de  la  forme  dii  receptacle 
chez  ,, Dorstenia  Massoni""  Bureau  sous  l'influence  de  bouturages 
et  de  pincements  reiteres.  (IV.  Conf.  internat.  Genetique  1911,  C.  R. 
et  Rapports,  Paris  1913,  p.  447  —  449,  ill.,  with  english  summary.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2305.  Chipp,  T.  F.  Reproduction  of  Musanga  Smithii.  (Kew  Bull. 
1913,  p.  96.) 

Über  die  schnelle  Ausbreitung  und  Vermehrung  des  Baumes  durch 
Adventivwnrzeln,  welche  von  allen  Teilen  des  Stammes  bis  zu  einer  Höhe 
von  10  Fuss  ausgehen  können. 


912      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     |318 

2306.  Cobelli,  R.  de.  11  proniibi  del  F/cizs  Canca  L.  nel  Trentiuo. 
(Zeitschr.  f.  wisseuscli.  Tnsektenbiologie  VIII,  1912,  p.  327  —  328.) 

Vgl.  unter  ,, Blütenbiologie". 

2307.  Damraermann,  K.  W.  De  boorders  in  Ficiis  elastica  Roxb. 
(Med.  Afd.  Plantenz.  Batavia  1913,  43  pp.,  4  pl.) 

Siehe  ,,Pflanzenkranldieiten". 

2308.  Eckler,  C.  R.  and  Miller,  F.  A.  A  study  of  American  grown 
Cannabis  in  couiparison  witli  samples  from  various  otlier  sources. 
(Lilly  sc.  Bull.,   Ser.   1,  Nr.  3,  1913,  p.  93-101,  mit  3  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2309.  Ferrari,  E.  La  coltivazione  del  fico  nel  circondario  de 
Paola  (Closenza).  Memoria  monografica.  (Ann.  Staz.  sperim.  Agruraic. 
Acireale  I,  1912,  p.   141-177.) 

Vgl.  den  Bericht  über  ,, Nutzpflanzen". 

2310.  Fries,  R  E.  Zur  Kenntnis  der  afrikanischen  Dorsienia- 
Arten.    (Arkiv  för  Bot.  XIII,  Nr.  1,  1913,  20  pp.,  mit  2  Tafeln  u.  8  Textfig.) 

N.  A. 

Vom  Verf.  wurden  acht  Arten,  und  zwar  zwei  in  der  G-egend  von  Kasindi 
■(östlicher  Teil  des  Kongostaates)  und  die  übrigen  in  Nordost- Rhodesia  ge- 
sammelt; sechs  davon  werden  als  neu  beschrieben.  Dadurch,  dass  Verf.  auch 
die  unterirdischen  Teile  sorgfältig  berücksichtigt,  ergeben  sich  manche  wich- 
tigen neuen  Gesichtspunkte  für  die  Systematik.  Von  den  bei  Kasindi  ge- 
sammelten beiden  Arten  gehört  Dorstenia  Barnimiana  dem  organographischen 
Typus  an,  der  durch  eine  unterirdische  Knolle  mit  rosettenförmig  gestellten 
Blättern  und  von  der  Knolle  direkt  auswachsenden  langgestielten  Inflorescenzen 
gekennzeichnet  ist,  während  die  andere  (D.  qiiercifolia  n.  sp.)  ein  hori- 
zontales kurzes,  stark  sukkulentes  Rhizoni*  besitzt.  Von  den  in  Rhodesien 
gefundenen  Arten  gehören  die  fünf  neuen  einem  äusserst  einheitlichen  organo- 
graphischen Typus  an,  der  durch  eine  mehr  oder  weniger  halbkugelförmige 
unterirdische  Stammknolle  mit  oft  konkaver  Oberseite  (flach  schüsseiförmig) 
charakterisiert  ist;  von  dieser  gehen  Wurzelfäden  aus,  die  an  ihrer  Basis  warzen- 
förmig verdickt  sind,  während  von  der  oberen  Seite  sich  die  oberirdischen 
Sprosse  erheben.  Auch  die  oberirdischen  Teile  dieser  Arten  zeigen  eine  be- 
merkenswerte Einheitlichkeit  in  ihrem  Bau;  nach  der  Gestaltung  des  Griffels 
gehören  diese  Arten  zur  Untergattung  Eudorstenia.  Zu  demselben  Typus 
gehören  von  älteren  Arten  D.  Poggei,  D.  bengiiellensis,  D.  katangensis,  D.  Well- 
mannii,  D.  Verdickii,  D.  Hildebrandtii,  D.  ruahensis  und  D.  caudata.  Die 
sechste  vom  Verf.  gesammelte  Art  dagegen,  D.  Unyikae  Engl.,  gehört  einem 
anderen,  ebenfalls  durch  eine  unterirdische  Knolle  charakterisierten  Typus 
an;  hier  schliessen  sich  an  D.  cuspidata,  D.  caulescens  und  D.  saxicola,  die  sämt- 
lich zur  Untergattung  Kosaria  gehörig  sind. 

Vgl.  im  übrigen  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln 
am  Kopfe  der  Familie. 

2311.  Gerber,  C.  Comparaison  des  diastases  hydrolysantes 
du  latex  de  Maclura  aurantiaca  avec  celles  de  Ficus  carica  et  de  Brous- 
sonetia  papyrifera.    (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1573-1575.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2312.  Gerber,  C.  Le  latex  de  Ficus  coronata,  suc  pancreatique 
vegetal    incomplet,    sans    amylase    et    ä    diastase    prot^olytique 


319]  Moraceae.  913 

predominaute.  Comparaison  avec  celui  du  Fiats  carica.  (C.  R. 
Acad.   Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.   1917-1919.) 

Vgl.  unter  „Chemische  Physiologie". 

2313  Gerome,  J.  Ficus  repens  Hort.  (Rev.  hortic.  beige  et  etrangere, 
1912,  p.  89-91.) 

Beschreibung  der  Pflanze  nach  einem  in  Nantes  zur  Blüte  und  Frukti- 
fikation  gelangten  Exemplar. 

2314.  Gfirola,  C.  Monografia  sobre  el  Cafiamo  {Cannabis  sativa 
h-)-     (Rev.  Fac.  Agron.  y  Veterin.  La  Plata  X,  2a  Ep.,  1913,  p.  83-113.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2315.  Goldmann,  Felix.  La  Figue  en  Palestine  ä  l'epoque  de 
la  Mischna.  Avec  des  notes  de  M.  Immanuel  Low.  (Extrait  de  la  Revue 
des  Etudes  juives,  Annees  1911  et   1912,  Paris  1912,  48  pp.) 

Vgl.  Ref.  Nr.  31  unter  ,, Volksbotanik"  im  Bot.   Jahresber.   1912. 

2316.  Kamerling,  Z.  Kleine  Notizen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.  483-493,  mit  4  Textfig.) 

Enthält  u.  a.  auch  Mitteilungen  über  Hydathoden  an  Jungendblättern 
von  Ficus  elastica. 

Näheres  vgl.  unter  ,, Anatomie". 

2317.  Koidzumi,  G.  Urticaceae  nov&e  Japonicae.  (Bot.  Mag.  Tokyo 
XXVII,   1913,  p.   183-186.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Celtis  und  drei  von  Ficus. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2318.  Longo,  B.  Ancora  sul  Ficus  carica.  (Atti  Soc.  ital.  Progr. 
Sc.  VI,  1913,  p.  3-5.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2319.  Mazieres,  A.  de.  Le  Figuier.  (Rev.  hortic.  Algerie  XVII, 
1913,  p.  253-269,  ill.) 

Nicht  gesehen. 

2320.  Naniiizzi,  A.  II  Fico  e  il  Caprifico.  (La  Vedetta,  Siena 
1913,  IV,  Nr.   19.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2321.  Preda,  A.  Un  esemplare  muricolo  di  Morus  alba  li.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.   132-134,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  , ,Pf lanzengeograpb ie ". 

2322.  Rikli,  M.  Ein  stammfrüchtiger  Feigenbaum  von  Assam 
und  einige  Bemerkungen  über  Kauliflorie.  (Kosmos  VIII,  Stuttgart 
1913,  p.  296-299,  mit  4  Textfig.) 

Ausführliche  Beschreibung  eines  im  Botanischen  Garten  zu  Orotava 
auf  Teneriffa  stehenden  Exemplares  der  Ficus  Roxburghii  Wall,  und  Be- 
merkungen über  Kauliflorie  einerseits  bei  einheimischen  Holzgewächsen 
(Daphne  Mezereum,  Juglans,  Cercis  Siliquastrum),  anderseits  bei  tropischen 
Bäumen  (F/cus-Arten,  Theobroma  Cacao,  Phaleria  longiflora  Boerl.,  Saurauja 
cauliflora  DC,  Parmentiera  cereifera  Seem.,  Crescentia  Cujete  L.,  Artocarpus 
integrifolia,  Stelecfiocarpus  Burahol  Hook,  f.,  Taxotrophis  javanica  Bl.,  Anona 
rhizantha  Eichl.). 

2323.  Schmidt,  J.  Undersögelser  over  Humle  {Humulus  lupulus 
L.).  I.  Humlestaenglens  Langdevakstog  dennes  daglige  Periode. 
(Das  Längenwachstum  des  Hopfenstengels  und  seine  tägliche 
Periode.)      II.    Humlestaenglens    Rotationsbevagelse    och    dennes 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  29. 1. 18.]  58 


914      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.    |[320 

daglige  Periode.  (Die  kreisende  Bewegung  des  Hopfenstengels 
und  ihre  tägliche  Periode.)  (Medd.  fra  Carlsberg  Laboraloriet  X,  191S, 
p.  211-242.) 

Siehe  „Physikalische  Physiologie". 

2324.  Sprecher,  A.  Recherches  sur  la  variabilite  des  sexes 
ohez  Cannabis  sativa  L.  et  Rumex  Acetosa  L.  (Ann.  Sei.  nat.,  9.  ser.,  Bot. 
XVII,   1913,  p.  255-352.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2325.  Wildeman,  E.  de.  Notes  sur  lesF/cusde  la  flore  du  Congo 
beige.     (Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LIII,   1913,  p.   196-236.)       N.  A. 

Ausser  Beschreibungen  neuer  Arten  Standortsangaben,  kritische  Be- 
merkungen usw.  zu  einer  Reihe  von  älteren  Species  enthaltend;  Verf.  spricht 
sich  gegen  eine  zu  weitgehende  Verschmelzung  von  Arten  aus,  die  im  gegen- 
wärtigen Zeitpunkt  nur  dann  gerechtfertigt  erscheint,  wenn  zwei  Pflanzen 
mit  absoluter  Genauigkeit  auf  denselben  gut  geklärten  Typus  bezogen  werden 
können;  sonst  ist  es  besser,  die  Arten  vorläufig  getrennt  zu  lassen,  da  es  in 
Zukunft,  wenn  reicheres  Material  vorliegt,  leichter  sein  wird.  Zusammen- 
gehöriges zu  vereinigen  als  Dinge,  die  zu  voreilig  vereinigt  worden  sind,  wieder 
zu  trennen. 

Vgl.  im   übrigen  unter   ,, Pflanzengeographie". 

2326.  Wildeman,  E.  de.  Über  einige  Ficus-Axten  aus  dem 
belgischen    Kongo.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.   193-200.)  N.   A. 

Diagnosen  von  20  neuen  Arten.  Verf.  ist  der  Ansicht,  dass  Mildbraed 
und  Burrat  in  ihrer  Revision  der  afrikanischen  Ficus-Arten  zu  viele  Species 
zusammengezogen  haben. 

2327.  Wildeman,  E.  de.  Über  einige  neue  Ficus- Arten  aus  dem 
belgischen   Kongo.  II.    (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  302-304.)  N.  A. 

2328.  Winkler,  H.  Moraceae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  Flora  und 
Pflanzengeographie  von  Borneo  III".  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  1913,  p.  359 
bis  365.)  N.  A. 

Je  zwei  neue  Arten  von  Conocephalus  und  Ficus. 

2329.  Woll,  F.  A.  Abnormal  roots  of  figs.  (Phytopathology 
III,   1913,  p.   115-118,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Teratologie"  bzw.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

Moringaceae. 

2330.  Durin,  E.  Contribution  ä  l'etude  des  Moringees.  (Rev, 
gen.  Bot.  XXV,   1913,  p.  449-471,  mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Untersucht  vom  Verf.  wurden  Moringa  pterygosperma,  M.  concan- 
nensis  und  eine  dritte,  neue  Art ;  hauptsächlich  beziehen  sich  die  Untersuclmngen 
auf  den  anatomischen  Aufbau,  daneben  werden  auch  die  morphologischen 
Verhältnisse  von  Blatt,  Blüte  und  Frucht  kurz  besprochen.  Aus  den  Unter- 
suchungsergebnissen ist  hervorzuheben,  dass  die  episepalen  Stamina  stets- 
steril  sind,  das  grosse  Staubgefäss  sich  vorn  befindet,  die  Filamente  nur  durch 
Haarbedeckung  zusammenhängen,  die  Antheren  in  Wirklichkeit  extrors 
sind  und  in  der  Frucht  wirkliche  transversale  Scheidewände  fehlen.  Die  Ver- 
wandtschaftsbeziehungen sind  bei  den  Resedaceen  und  Capparidaceen  zu 
suchen. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 


321]       Moraceae.     Moringaceae.    Myoporaceae.     Myristicaceae.    Myrsinaceae.       915 

Myoporaceae. 

Vgl.   auch  Ref.   Xr.  370. 
Neue  Tafeln: 
Myoporum  crassifolium  Forst,  in  Heckel,  Plantes  de  Nouvelle-Caledonie  in 
Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XXIV.   —   M.  sandwicense 
(A.  DC.)  Gray  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  174-176. 

Myrieaceae. 

2331.  Urban,  J.  Myr/caceae  in  „Xova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.   190-191.)  N.  A. 

Eine  neue  Myr/ca-Art  von  Cuba. 

Myristicaceae. 

2332.  Wiukler,  H.  Myristicaceae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  Flora> 
und  Pflanzengeograpliie  von  Borneo  III".  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  1913,  p.  367 
bis  368.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Myristica  und  Knema. 

Myrothamnaceae. 

Myrsinaceae. 

Neue  Tafeln: 

Maesa  Mildbraedii  Gilg  et  Schellenberg  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zeutr.-Afr.- 
Exped.  1907/08,  II,  6  (1913)  Taf.  LXVIII,  Fig.  1.  -  M.  randaierisis 
Hayata,  Icon.  plant.  Fornios.  II  (1912)  tab.  XVII. 

Myrsine  marginata  Mez  in  Hayata  1.  c.  tab.  XVIII. 

Rapanea  ferruginea  (R.  et  P.)  Mez  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.  XI, 
H.  3/4  (1913)  Taf.  18b.  -  R.  laeievirens  Mez  1.  c.  Taf.  18a  (Habitus- 
bilder). —  R.  pellucido- striata  Gilg  et  Schellenb.  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn. 
D.  Zentr.-Afr.-Exped.  1907/08,  II,  6  j;i913)  Taf.  LXIX,  Fig.  A-F.  - 
R.  pulchra  Gilg  et  Schellenb.  n.  sp.  1.  c.  Taf.  LXIX,  Fig.  G-M. 

Suttonia  Lessertiana  (A.  DC.)  Mez  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 
pl.  149-151.   -   S.  sandwicensis  (A.  DC.)  Mez  1.  c.  pl.  152. 

2333.  Gils:,  E.  und  Schellenberg,  G.  Myrsinaceae.  (Wissenschaftl. 
Ergebnisse  d.  Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913, 
p.   512-517,  mit  2  Tafeln.) 

Die  neuen  Arten  wurden  bereits  in  Engl.  Bot.  Jahrb.  XL VIII  (1912) 
beschrieben. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie"  sowie  die  Tafeln  am  Kopfe 
der  Familie. 

2334.  Heyl,  G.  und  Kneip,  P.  Der  mikrochemische  Nachweis, 
der  Embelia- Säure.     (Apoth.-Ztg.  XXVIII,  1913,  p.  699,  ill.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2335.  Mez,  C.  Myrsinaceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae  Selerianae 
VIIL     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   180-181.) 

Zwei  Arten  von  Ardisia  aufgeführt. 

2336.  Moore,  Spencer  le.  Alabastra  diversa.  XXIII.  3.  Note 
an  Samara  polygama  Roxb.     (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  216  —  217.) 

Samara  polygama  Roxb.  gehört  nach  Ausweis  des  Originalexemplare* 
zu  der  Oleaceengattung  Linociera. 

58* 


916       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [322 

2337.  Nemec,   B.     Ardisie.     (Flatä  Piaha  1913,  Nr.   13,  mit  4  Abb.) 
[Tschechisch.] 

Plauderei  über  die   Symbiose  der  Ardisia-ÄYten  mit  Bakterien. 

2338.  Urbaii,  J.     Myrsinaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".    (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.   320-323.)  N.  A. 

Neu:   Ardisia  2,   Wallenia  1. 

2339.  Urban,  J.    Myrsinaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI'".    (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  535-537.)  N.  A. 

Neu:   Wallenia  1,  Vegaea  nov.  gen.  (verwandt  mit  Wallenia  und  Sty- 

logynes)  1. 

Myrtaceae. 
Vgl.  auch  Ref.   Nr.   315. 
Neue  Tafeln: 

Callistemon  linearis  DC.  in  Maiden,  Illustr.  N.  S.  Wales  pl.  II  (1908)  pl.  20. 

Crateranthus  Talbotii  Br.k.  fil.  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.  S.  Nigerian  pl.  (Lon- 
don, Brit.  Mus.   1913)  pl.  5. 

Eucalyptus  Globulus  Labill.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France, 
pl.CXVcol.;  var.  St.  Johni  Bak.  nov.  var.  in  Vict.  Nat.  XXX  (1913)  pl. 
VII.  —  E.  leptopoda  Benth.  in  Maiden,  Grit,  revis.  gen.  Eucalyptus, 
IT,  pt.  7  (1912)  pl.  73,  fig.  5-9.  -  E.  Oldfieldii  F.  v.  M.  1.  c.  pl.  73, 
fig.  11  u.  pl.  74, .fig.  1-11.  -  E.  orbifolia  F.  v.  M.  1.  c.  pl.  74,  fig.  12.  - 
E.  pyriformis  Sm.  1.  c.  pl.  75,  fig.  1  —  4;  var.  elongata  nov.  var.  1.  c.  pl.  76, 
fig.  1  —  4;  var.  minor  nov.  var.  1.  c.  pl.  75,  fig.  5  —  7;  var.  Rameliana  nov. 
var.  1.  c.  pl.  76,  fig.  5.  —  E.  salmonophloia  F.  v.  M.  1.  c.  pl.  73, 
fig.   1  —  4.   —    E.  squamosa  Deane  et  Maiden  1.  c.  pl.   73,  fig.   10. 

Eugenia  kangeanensis  Valeton  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXXIII. 

Jambosa  malaccensis  (L.)  P.  DC.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 
pl.    125. 

Melaleuca  pungens  Brong.  et  Gris.  in  Hecke],  PI.  de  Nouv.-Caled.  in  Ann. 
Mus.  Colon.   Marseille  XX  (1912)  pl.  X-VII. 

Metrosideros  polyniorpha  Gaud.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 
pl.  12  u.  127—132.  —  M.  rugosa  A.  Gray  1.  c.  pl.  134.  —  M.  tremuloides 
(Heller)   Rock  1.  c.  pl.    133. 

Napoleona  Talbotii  Bak.  fil.  n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  pl.  (London,  Brit.  Mus. 
1913)  pl.  4,  fig.  1-2.  -  N.  Egertonii  Bak.  fil.  n.  sp.  1.  c.  pl.  4,  fig.  3-4. 

Pleurocalyptus  Deplanchei  Brong.  et  Gris.  in  Heckel,  PI.  de  Nouv.-Caled.  in 
Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XXVI. 

Spermolepis  tannifera  in  Heckel  1.  c.  pl.  I. 

Syzygiuni  sandwicense  (Gray)  Ndz.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 
pl.    126. 

Xanthostemon  aurantiacurn  Schlecht,  in  Heckel,  PI.  de  Nouv.-Caled.  in  Ann. 
Mus.  Colon.  XX  (1912)  pl.  XXXL  -  X.  ciliatum  Ndz.  1  c.  pl.  XXXII. 

2340.  Andrews,  E.  C.     The   development    of   the    natural    order 
Myrtaceae.  (Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  Abstr.  Proceed.  Sept.  24*^,  1913,  p.  III-IV.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2340a.    Andrews,  E.  C.    The   development   of  the   natural   order 
Myrtaceae.    (Proceed.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  XXXVIII,  1913,  p.  529-568.) 
Siehe  ,,Pflaazengeographie". 

2341.  Baker,  E.  G.    Myrtaceae.    (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
Plauts,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  29-36,  mit  2  Tafeln.)       N.  A. 


323]  Myrsinaceae.    Myrtaceae.  917 

Neue  Arten  von  Eugenia  1,  Napoleona  7  (mit  Schlüssel  für  die  Gattung), 
Crateraiithus  nov.  gen.  (Mittelstellung  zwischen  Napoleona  und  dem  tropisch- 
amerikanischen Genus  Aster anthos)  1. 

2342.  Baker,  R.  T.  Descriptions  of  three  new  species  of  the 
natural  order  Myrtaceae.  (Linn.  See.  N.  S.  Wales  Abstr.  Proceed.,  Sept. 
24*11,   1913,  p.  IV.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Melaleuca  und  eine  von  Angophora. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2343.  Baker,  R.  T.  On  a  new  variety  of  Eucalyptus  Globus  —  E. 
Globulus  var.  St.  Jolini.  (Victorian  Naturalist  XXX,  Nr.  7,  1913,  p.  127 
bis  128,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  der  neuen  in  "Victoria  entdeckten  Varietät. 

2344.  Baker,  R.  T.  On  Eucalyptus  polybractea  R.  T.  Balier.  (Proceed. 
roy.   Soc.  Victoria,  n.  s.  XXVI,  1913,  p.   148-151.) 

2345.  Baker,  R.  T.  On  two  unrecorded  Myrtaceous  plants 
from  New  South  Wales.  (Proceed.  Linn.  Soc.  N.  8.  Wales  XXXVII, 
1913,  p.  585-589,  mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2346.  Baker,  R.  T.  and  Smith,  H.  G.  Aresearch  on  the  Eucalypts 
of  Tasmania  and  their  essential  oils.  (Papers  and  Proceed.  roy.  Soc. 
Tasmania  1912,  ersch.   1913,  p.   139-209.)  N.   A. 

Drei  Arten  werden  neu  beschrieben,  auch  zur  Systematik  und  Syno- 
nymie  der  übrigen  wichtige  Bemerkungen  mitgeteilt;  von  letzteren  sei  hervor- 
gehoben, dass  der  Eucalyptus  aniygdalina  von  Victoria  und  New  South  Wales 
nicht  identisch  ist  mit  demjenigen  von  Tasmanien,  welch  letzterem  aus  Grün- 
den der  Priorität  der  Name  zukommt. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,,Pflauzengeographie"  und  ,, Chemische  Phy- 
siologie". 

2347.  Cambage,  R.  H.  Development  and  distribution  of  the 
genus  Eucalyptus.    (Journ.  roy.  Soc.  N.  S.  Wales  XLVII,  1913,  p.  18-58.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2348.  Eiigler,  A.  Myrtaceae.  (Wissenscliaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  582.) 

Mitteilungen  (hauptsächlich  zur  Verbreitung)  über  einige  Syzygiuni- 
Formen. 

2349.  Granato,  L.  O  craveiro  da  India.  (Der  Gewürznelken - 
bäum.)    (Bol.  Agric.  Sao  Paulo  14a  ser.  Nr.  3,  1913,  p.  168-176,  ill.) 

Behandelt  Jambosa  Caryophylla  in  historischer,  botanischer,  chemischer 
und  landwirtschaftlicher  Beziehung,  unter  Beigabe  von  Habitusbildern  sowie 
Abbildungen  von  Zweigen,  Blüten  und  Früchten. 

2350.  Hall,  C.  The  Eucalypts  of  Parramatta,  with  descrip- 
tions of  a  new  species.  (Proceed.  Linn.  Soc.  N.  S.  Wales  XXXVII,  1913, 
p.  561-571,  mit  2  Tafeln.)  ■  N.   A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2351.  Holdt,  F.  von.  Die  Euca/ypfus-Pflanzungen  in  Californien. 
(Mitt.  Deutsch  Dendrol.   Ges.  XXII,  1913,  p.  80-83,  mit  2  Textabb.) 

Die  wegen  ihres  schnellen  Wachstums  in  grossem  Massstabe  angelegten 
Pflanzungen  von  Eucalyptus  Globulus  haben  im  Winter  1913  durch  plötzlichen 
Frost  schweren  Schaden  erlitten. 


918  p  W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [324 

2352.  Maiden,  J.  H.  A  cvitical  revision  of  the  geuiis  Eucalyptus. 
Vol.  II,  part  7,  4«,  p.  217—238,  pl.   73-76,   Sydney  1912.  N.  A. 

In  gewohnter  Weise  werden  bei  jeder  der  im  vorliegenden  Heft  ent- 
haltenen Arten  behandelt  Beschreibung,  Synonymie,  Verbreitung  und  Ver- 
wandtschaftsverhältnisse mit  gleichzeitiger  Hervorhebung  der  Unterschiede 
gegenüber  den  verwandten  Arten.  Wegen  der  Namen  der  behandelten  Arten 
vgl.  man  oben  die  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie;  neu  beschrieben  sind  nur 
einige  Varietäten. 

2353.  Nannizzi,  A.  II  Mirto  di  Taranto.  Myrtus  communis  var. 
tarentina  Mill.     (La  Vedetta  agric,  Siena  1912,  n.  33.) 

^        2354.    Peniiick- Jones.    Myrtus  Luma.    (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p._287,  fig.   106.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Strauches. 

2355.  Smith,  H.  G.  Note  on  the  paraffins  of  Eucalyptus  oils. 
(Journ.  roy.  Soc.  N.   S.  Wales  XL VII,  1913,  p.  95—97.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2356.  Smith,  H.  G.  On  the  essential  oil  of  the  Angophoras. 
(Journ.  and  Proceed.  roy.   Soc.  N.   S.  Wales  XLVII,  1913,  p.   106-112.) 

Siehe  , .Chemische  Physiologie". 

2357.  Urban,  J.  Myrtaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,  1912,  p.  294-309.)  N.  A. 

Neu:   Psidium  1,  Calyptranthus  5,  Eugenia  13. 

2358.  Urban,  J.  Myr/ac^ae  in  ,, Nova  genera  et  species  VI".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1913,  p.  525-526.)  N.  A. 

Neu:  Eugenia  1. 

MyzodeiHlraceae. 

2359.  Skottsberff,  C.  Bemerkungen  zur  Systematik  der  Gattung 
Myzodendron.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  L,   1913,  p.  384-391,  mit  2  Textfig.) 

Die  von  van  Tieghem  aufgestellten  Gattungen  sind,  da  nur  auf  vege- 
tative Merkmale  gegründet  und  im  Blütenbau  völlig  übereinstimmend,  wieder 
einzuziehen;  es  bleibt  bei  der  Einteilung  von  Myzodendron  in  die  beiden  Unter- 
gattungen Gymnophyton  und  Eumyzodendron,  welch  erstere  in  die  Sektionen 
Heterophyllum  und  Ephedranthus  zu  zerlegen  ist.  Im  übrigen  enthält  die  Arbeit 
eine  genauere  Untersuchung  der  einzelnen  Arten,  von  denen  11  bekannt  sind, 
und  Notizen  über  Wirtspflanzen. 

Nepenthaceae. 

Neue  Tafel: 
Nepenthes   Thorelii  Lecomte  in  Fl.  gen.  Ind-Chine  V,  fasc.   1  (1910)  pl.  I. 

2360.  Lecomte,  H.  Nepenthacees  in  Flore  generale  de  l'Indo-Chine 
V,  fasc.    1   (1910),  p.   46-52. 

Nolanaceae. 

Nyctaginaceae. 

Neue  Tafeln: 
Boerhaavia  agglutinans  Batt.  et  Trab.  n.  sp.  in  Bull.   Soc.  Bot.  France  LX 

(1913)  pl.  IX. 
Bougainvillea  Sanderiana  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  204. 
Pisonia  inermis  Forst,  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  52  —  53.  — 

P.  sandwicensis  Hbd.  1.  c.  pl.  51. 


325]  Myrtaceae.  Myzcdendraceae.    Nyctaginaceae.  919 

2361.  Correiis,  C.  Eine  mendelnde,  kälteempfindliche  Sippe 
(f.  delicata)  der  Mirabilis  Jalapa.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstämmlings-  u.  Ver- 
erbungslehre X,   1913,  p.   130-135.) 

Siehe  unter  „Variation,  Descendenz  usw.". 

2362.  Heimerl,  A.  Nyctaginaceae  in  J.  Urban.Novagenqraetspecies  V. 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  212-220.).  N.  A. 

2363.  Heimerl,  A.  Nycfagmacea^  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  species 
VI.     (Symbolae  Antillanae  VII,  1913,  p.  507-508.)  N.  A. 

2364.  Heimerl,  A.  Nyctaginaceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae 
Seleiianae  VIII..     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  154—155.) 

2365.  Heimerl,  A.  Nyctaginaceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Eijks  Herb.  Leiden,  Nr.   19,   1913,  p.  31  —  35.)  N.  A. 

Je  eine   neue  Art   von    Boügainvillea   und    Pisonia. 

2366.  Heimerl,  A.  Eine  neue  Art  der  Gattung  Selinocarpus. 
(Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  353-356.)  N.  A. 

Enthält  ausser  der  Beschreibung  der  neuen  Art  Selinocarpus  Pur- 
pusianus  aus  Mexiko  eine  vollständige  systematische  Übersicht  über  die  sechs 
bisher  bekannten  Arten  der  Gattung. 

2367.  Heimerl,  A.  Die  Nyctaginaceengattungen  Calpidia  und 
Rockia.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  279-290.)  N.  A. 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  die  Diagnose  der  von  Pisonia  abge- 
trennten Gattung  Calpidia  (vgl.  das  folgende  Referat)  und  eine  Übersicht 
über  die  19  derselben  zugehörigen  Arten,  unter  denen  sich  fünf  neu  beschriebene 
befinden. 

Im  zweiten  Teil  der  Arbeit  wird  die  neue  auf  Pisonia  sandwicensis 
Hillebr.  geginindete  Gattung  Rockia  ausführlich  beschrieben. 

2368.  Heimerl,  A.  Über  die  Nyctaginaceengattung  Calpidia. 
(Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.   19-21.) 

Die  von  Du  Petit -Thouars  1804  aufgestellte  Gattung  Calpidia 
(Typus  C.  lanceolata)  gehört  zu  Pisonia  excelsa  (im  weiteren  Sinne),  welche 
den  Typus  der  vom  Verf.  aufgestellten  Sektion  Prismatocarpae  dieser  Gattung 
bildet.  Auf  Grund  der  eigentümlichen  Verbreitung  (hauptsächlich  Sunda- 
Inseln  und  Neu- Guinea)  wie  auch  gewisser  morphologischer  Eigentümlich- 
keiten (habituelle  Ähnlichkeit,  desgleichen  bezüglich  der  Blütenstände,  Fehlen 
von  Brakteolen  am  Blütengrunde,  Reduktion  des  Perisperms  auf  einen  un- 
bedeutenden gelatinösen  Rest,  Ablagerung  bedeutender  Stärkemengen  im 
Embryo  selbst)  zeigen  die  zu  jener  Sektion  gehörigen  Arten  einen  so  engen 
gegenseitigen  Zusammenhang,  anderseits  eine  so  auffallende  Verschiedenheit 
gegenüber  den  übrigen  Sektionen  von  Pisonia,  dass  eine  Abtrennung  als 
selbständige  Gattung  ratsam  erscheinen  dürfte;  letzterer  würde  dann  ohne 
Schwierigkeit  der  Name  Calpidia  beigelegt  werden  können.  Dagegen  haben 
die  als  C.  costata  (Mauritius)  und  C.  macrophylla  (Insel  Galega)  beschriebeneu 
Arten  nichts  mit  der  Gattung  Calpidia  zu  tun,  sondern  zeigen  Beziehungen 
zu  Arten  der  Sektion  Glanduliferae  von  Pisonia. 

2369.  Heimerl,  A.  Nyctaginaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische 
und  zentralamerikanische  Novitäten  IV.   (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  220-222.) 

N.   A. 
Neu  eine  Art  von  Pisonia,  ausserdem  Notizen  über  einige  ältere  Arten 
dieser  Gattung  sowie  von  Acleisanthes,   Mirabilis,   Allionia  und   Boerhaavia. 


920      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [326 

2370.  Perez,  G.  V.  Le  Bougainvillea  lateritia.  (Rev.  horiic,  n.  s.  XIII 
[85«  annee],  1913,  p.  376-377,  mit  Parbentafel.) 

Vegetationsbild  aus  einem   Garten  von  Orotava  (Canaren). 

2371.  Recenti,  A.     Bougainvillea  glabra  Sanderiana.     (Bull.  Soc.  tose. 
Orticult.  XXXVII,  Firenze  1912,  p.   187-190.) 

2372.  Weatherby,  C.  A.  Some  new  combinations  required  by 
the  international  rules.  (Proceed.  Amer.  Acad.  of  Arts  and  Sciences  IL, 
1913,  p.  492.) 

Neue  Kombinationen  von  Oxybaphus. 

Nympliaeaceae. 

Neue  Tafeln: 
Brasenia  Schreberi  in  Joiirn.  Elisha  Mitchell  scientif.  Soc.  XXVIl  (1911)  pl.  XIII 

(Vegetationsbild). 
Nympfiaea  ,,Conqueror''  in  Gard.  Chron.  3.  ser.,  LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.  50.  — 

N.  gigantea  var.  Hiidsoniana  1.  c.  LIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  423.  —  N. 

,,Galatee''  1.  c.  LIV,  pl.  col.  ad  p.  422.  —  N.  ,,Masaniella"'  1.  c.  pl.  col. 

ad  p.  205. 

2373.  Arcangell,  G.  Note  on  Victoria  regia  Lindl.  (Transact.  and 
Proceed.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,  1,  1913,  p.  56—57.) 

Über  die  Kultur  der  Pflanzen  in  einem  gewölinliclien  Gewächshaus 
ohne  besondere  Heizvorrichtungen  im  Botanischen  Garten  zu  Pisa;  ausserdem 
einige  Bemerkungen  über  die  Keimung  der  Samen. 

2374.  Fritel,  P.  H.  Sur  une  plante  fossile  nouvelle  des  cal- 
caires  marneux  du  Bois  d'Asson  (Basses  Alpes)  et  sur  un  fruit 
de  Nympheacee  du  mftme  gisement.  (Bull.  Soc.  geol.  France,  4.  ser. 
XII,  1913,  p.  643-648,  mit  3  Textfig.  u.   1  Tafel.) 

Siehe  ,,Phytopaläontologie''. 

2375.  Tewes,  August.  Beiträge  zur  Kenntnis  von  Hippuris 
und  Nuphar.     Diss.,  Kiel  1913,  8»,  52  pp.,  mit  10  Fig. 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

Nyssaeeae. 
Neue  Tafel: 
Nyssa  sylvatica  Marsh,  in  Otis,  Michig.  trees  (1913)  p.  208. 

Ochnaeeae. 

Neue  Tafel: 
Ouratea  Mildbraedii  Gilg  n.  sp.  inWiss.  Ergebn.  D.  Zentr.-Afr.-Exped.  1907/08, 
II,  6  (1913)  Taf.  LXXV. 

2376.  Gilg,  E.  Ochnaeeae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  556-559,  mit  1  Tafel.) 

Neue  Arten:  Ochna  1,  Ouratea  4.  N.  A. 

2377.  Hallier,  H.  Über  die  Luxemburghieengattungen  Schuur- 
mansia,  Schuurmansiella  und  Blast emanthus.  (Rec.  Trav.  bot.  neerland.  X, 
1913,  p.  340-355,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

Oenotheraceae. 

Neue  Tafeln: 
Jussieua  linifolia  Vahl  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl.  XXV  A. 
Oenothera  angustissima  Barth  n.  sp.  in  Rhodora  XV  (1913)  pl.  100—101.   — 

Oe.  biennis  L.  1.  c.  pl.  102—103. 


327]  Nymphaeaceae.    Nyssäceae.     Ochnaceae.     üenotheraceae.  921 

2378.  Bartlett,  H.  H.  System atic  studies  on  Oenothera.  II.  The 
delimitation  of  Oenothera  biennis  L.  (Rhodora  XV,  1913,  p.  48  —  53,  mit 
2  Tafeln.) 

Aus  der  vom  Verf.  gegebenen  ausführlichen  bibliographischen  Zu- 
sammenstellung sei  erwähnt,  dass  die  von  Bauhin  als  ,,Lysimachia  lutea 
corniculata"  recht  gut  beschriebene  Pflanze  als  Typ  der  Oe.  biennis  trotz 
des  Linneschen  Zitates  nicht  in  Betracht  kommen  kann.  Als  Typus  in  Frage 
kommen  kann  vielmehr  nur  eine  Pflanze,  die  zu  Linnes  Zeit  (Hortus  Clif- 
tortianus,  1737)  auf  den  Sanddünen  Hollands  reichlich  wuchs,  und  es  ist  wohl 
nicht  zu  bezweifeln,  dass  dies  dieselbe  Pflanze  ist,  die  auch  heute  noch  dort 
häufig  ist.  Von  den  beiden  daselbst  gegenwärtig  vorkommenden  Pflanzen 
muss  die  hellblülige  als  Varietät  behandelt  werden,  die  andere  als  eigentlicher 
Typus  der  Art;  die  Pflanzen  des  Linneschen  Herbars  als  Typexemplare  seiner 
Arten  aufzufassen,  ist  nur  dann  berechtigt,  wenn  sich  nachweisen  lässt,  dass 
dieselben  der  Beschreibung  wirklich  als  Unterlage  gedient  haben;  dies  gilt 
besonders  für  Oe.  biennis,  über  die  in  den  ,,Species  plantarum"  nichts  Originales 
steht.  Den  Schluss  der  Arbeit  bildet  die  ausführliche  Diagnose  des  in  diesem 
Sinne  definierten  Typus  einschliesslich  der  var.  sidphiirea. 

2379.  Bartlett,  H.  H.  Systematic  studies  on  Oenothera.  III.  New 
species  from  Itliaca,  New  York.  (Rhodora  XV,  1913,  p.  81  — 85.)     N.  A. 

Ausführliche  Beschreibungen  von  Oenothera  angustissima  Gates,  Oe. 
nutans  n.  sp.  und  Oe.  pycnocarpa  n.  sp. 

2380.  Compton,  R.  H.  Further  notes  on  Epilobium  hybrids. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   79-85.) 

Beschreibungen  folgender  vom  Verf.  künstlich  hergestellter  Hybriden: 
Epilobium  hirsutum  L.  $  x  £.  monianum  L.  <^,  E.  montanum  L.  ?  x   E. 
parviflorum.  Schreb.  ^,   E.  hirsutum  L.  $    x    £.  parviflorum  Schreb.  (J. 

2381.  Christ,  H.  La  Circee  alpine  et  ses  secrets.  (Le  Ranieau 
de  Sapin  XLVII,   1913,  p.   17.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungseinrichtungen". 

2382.  Davis,  B.  M.  The  problem  of  the  origin  of  Oenothera 
Lamarckiana  de  Vries.     (New  Phytologist  XII,  1913,  p.  233  —  241,  1  pl.) 

Siehe  im   ,,De8ceudenztheoretischen  Teile''  des  Just. 

2383.  Davis,  B.  M.  A  much  desired  Oenothera.  (Plant  World  XVI, 
1913,  p.   145-153,  mit  4  Textfig.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoreti6chen  Teile"  des  Just. 

2384.  Davis,  B.  M.  Mutations  in  Oenothera  biennis  L. !  (Amer, 
Nat.  XLVII,   1913,  p.   116-121.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoreti8chen  Teile"'  des  Just. 

2385.  Davis,  B.  M.  Genetical  studies  on  Oenothera  IV.  (Amer, 
Naturalist  XLVII,  1913,  p.  449-476,  ill.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischeu  Teile"  des  Just. 

2386.  Davis,  B.  M.  Genetical  studies  on  Oenothera  IV.  (Amer. 
Naturalist  XLVII,   1913,  p.  547-571.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"'  des  Just. 

2387.  Gates,  R.  R.  A  new  Oenothera.  (Rhodora  XV,  1913,  p.  45-48, 
mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Auf  Grund  seiner  Kulturen  von  Formen  aus  den  Formenkreisen  der 
Oenothera  biennis  und  Oe.  muricata,  für  welche  die  Samen  in  den  verschiedensten 
Teilen  Nordamerikas  gesammelt  wurden,  ist  Verf.  zu  dem  Ergebnis  gelangt. 


922      W.  WangerJn:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     |328 

die  Blüteugrösse  (Fetalen  12  —  30  mm  lang  bei  Oe.  biennis,  9—15  mm  lang 
bei  Oe.  muricata)  als  Hauptunterscliiedsmerkmal  zwischen  beiden  Arten  ver- 
werten; auch  für  Oe.  Lamarckiana  dürfte  sich  dieses  Merkmal  als  das  beste 
für  den  gleichen  Zweck  empfehlen,  da  es  für  die  G-liedermig  einer  formenreichen 
Linneschen  Art  nun  einmal  unumgänglich  ist,  ein  einzelnes  Merkmal  heraus- 
zugreifen und  auf  G-rund  desselben  einen  Schnitt  zu  ziehen,  wenn  dieses  Ver- 
fahren auch  nicht  vollkommen  den  natürlichen  Verhältnissen  gerecht  wird. 
Die  neu  beschriebene  Oe.  angustissima  n.  sp.  gehört  nach  ihren  Blütencharak- 
teren zur  biennis-Ueihe,  nach  der  Art  der  Beblätterung  und  der  Kahlheit  in 
die  Verwandtschaft  von  Oe.  argillicola  Mack.,  sie  stellt  also  eine  Kombination 
von  Eigenschaften  beider  durch  jenen  Schnitt  getrennter  Eeihen  dar,  die  sich 
aber  trotzdem  deutlich  als  distinkt  heraushebt. 

2388.  Gates,  R.  R.  Recent  papers  on  Oenothera  mutations. 
(New  Phytologist  XII,   1913,  p.  290-302.) 

Bericht  über  neuere  Arbeiten. 

Siehe  auch  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2389.  Gates,  R.  R.  A  contribution  to  the  knowledge  of  the 
mutating  Oenotheras.  (Trans.  Linn.  See.  London,  2.  ser.  Bot.  VIII,  1913, 
p.   1-67,  mit  6  Tafeln.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischeu  Teile"  des  Just. 

2390.  Gates,  R.  R.  The  mutations  of  Oenothera.  (Nature  XCI, 
1913,  p.  647-648.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2391.  Goldsehmidt,  R.  Merogonie  der  O^nof/ißra-Bastarde  und 
die  doppeltreziproken  Bastarde  von  de  Vries.  (Arch.  f.  Zellforschung 
IX,  1912,  p.  331-344,  mit  6  Textfig.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle"  sowie  im  ,,Descendenztheoretischen 
Teile"  des  Just. 

2392.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XXX.  Oenotheraceae.  (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  39-40.)      N.  A. 

Eine  neue  Art  irnd  eine  neue  Varietät  von  Jussieua;  siehe  ,, Index  nov. 
gen.  et  spec". 

2393.  Hassler,  E.  Revision  critique  des  Oenotheracees  du 
Paraguay.     (Bull.   Soc.  bot.   Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  266-277.) 

Behandelt  die  Gattimgen  Jussieua,  Oocarpon  und  Oenothera;  Einzel- 
heiten aus  der  kritischen  Untersuchung  der  einzelnen  Formenkreise  können 
hier  naturgemäß  nicht  wiedergegeben  werden. 

2393a.  Hassler,  E.  Ex  herbario  Hassleriano:  Novitates  para- 
guarienses.  XXXVI.  Oenotheraceae  II.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913, 
p.  269-278.)  N.  A. 

Zahlreiche  neue  Jussieua-Fovmen;  siehe  ,, Index  nov.  gen,  et  spec". 

2394.  Hunger,  F.  W.  T.  Recherches  experimentales  sur  la 
mutation  chez  Oenothera  Lamarckiana,  executees  sous  les  tropiques. 
(Ann.  Jard.  bot.  Buitenzorg  XXVII,  1913,  p.  92-113,  mit  6  Tafeln.) 

Vgl.  unter  ,,V^ariation,  Desceiidenz  usw.". 

2395.  Leveille,  H.  Monographie  du  genre  Oenothera.  Avec  la 
collaboration  pour  la  partie  anatomiqiie  par  C.  Cruffroy.  Fase.  4.  Le  Maus 
1913,  8°,  p.  409-466,  avec  pls.  et  figs. 

Die  der  vorliegenden  Scnlußlieferung  beigefügten  Tafeln  betreffen 
ausschliesslich  die  anatomischen  Verhältnisse,  deren  zusammenfassende  Be- 


329]  Oenotheraceae.  923 

haudhmg  auf  p.  426  —  433  (von  Cli.  Cliiffroy  verfasst)  des  Textes  erfolgt 
lind  über  die  unter  ,, Morphologie  der  Clewebe"  nachzidesen  ist.  Im  übrigen 
enthält  die  Lieferung  verschiedene  Nachträge  zu  den  in  den  fi"üheren  Teilen 
bearbeiteten  Formengruppen  bezüglich  Beschreibung,  Gruppierung  der  Formen, 
Synonyniie  usw.  In  einem  kurzen  die  Einteilung  der  Gattung  behandelnden 
Abschnitt  setzt  Verf.  nochmals  auseinander,  aus  welchen  Gründen  er  trotz 
der  Differenzen  der  Fruchtmerkmale  von  einer  Teilung  der  Gattung  in  mehrere 
kleinei'e  nichts  wissen  will.  Es  schliesst  sich  daran  eine  kurze  Definition  der 
Untergattungen  Megapterium,  Taraxia,  Pachylophus,  Hartmannia,  Sphaero- 
Stigma,  Gayophytum,  Kneiffia,  Oenothera  (umfassend  die  Sektionen  Godetia, 
Boisduvalia,  Clarkia,  Onagra)  und  Anogra,  ergänzt  durch  karze  ,, synoptische" 
Diagnosen  der  zugehörigen  Arten.  Im  übrigen  dürfte  es  noch  von  allgemeinerem 
Interesse  sein,  dass  Verf.  durch  die  Ausführungen  von  Gates  den  Nachweis 
eines  ursprünglichen  wilden  Vorkommens  in  Texas  und  Virginien  der  Oenothera 
Lamarckiana  in  keiner  Weise  für  erbracht  erhält,  vielmehr  in  ihr  einen  erst 
in  Europa  in  Gärten  entstandenen  Abkömmling  der  polymorphen  Oe.  biennis 
L.  sieht. 

2396.  Loesener,  Th.  Onagraceae  in  ,, Mexikanische  und  zentralameri- 
kanische Novitäten  IV".     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  236-239.)       N.   A. 

Neu:  Hauya  2.  Xylopleurum  2. 

2397.  Loesener,  Th.  Onagraceae  II  in  ,,Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   175-180.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Hauya  und  eine  von  Fuclisia. 

2398.  Mc  Avoy,  Blanche.  The  reduction  division  in  tlie  micro- 
sporocytes  of  Oenothera  biennis.  (Ohio  Naturalist  XIV,  Nr.  1,  1913,  p.  189 
bis  194,  mit  3  Tafeln.) 

Vgl.  imter  ,, Morphologie  der  Zelle". 

2399.  Nakano,  H.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Variationen 
von  Trapa  in  Japan.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  1913,  p.  440  —  458,  mit  2  Textfig. 
u.  3  Tafeln.) 

Bezahnung  und  Grösse  der  Blätter  sind  sehr  variabel,  Blatt-  und  Blüten- 
organe sind  bei  den  verschiedenen  Typen  fast  dieselben,  die  anatomische 
Struktur  der  verschiedenen  Organe  bietet  auch  immer  dasselbe  Bild  dar,  es 
bleibt  daher  nur  die  Fnichtform  als  sicheres  Unterscheidungsmerkmal.  Am 
besten  unterscheiden  sich  die  zweidornigen  ( Trapa  bispinosa)  von  den  vier- 
dornigen (7.  natans)  Früchten;  bei  ersterer  sind  vier  erbkonstante  Varietäten 
vorhanden,  bei  letzterer  zwei. 

'Wegen  der  Namen  der  neu  aufgestellten  Varietäten  und  der  Synonymie 
vgl.  man  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2400.  Narjoz.  Etüde  anatomique  des  hybrides  du  genre 
Epilobiiim.     Le  Maus  1913,  8»,  86  pp.,  ill. 

Siehe  ,, Anatomie". 

2401.  Nilsson,  N.  H.  Oenothera -])ro'blemet.  (Svensk  bot.  Tidskr. 
VII,   1913,  p.   1-16,  ill.) 

Siehe  im   ,,Descendenztlieoretischen  Teile"  des  Just. 

2402.  Ronner,  0.  Über  die  angebliche  ^Merogonie  der  Oeno- 
thera-Bi\stSiY  de.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  334-335.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 


924       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [330 

2403.  Smith,  John  Donnell  and  Rose,  J.  N.  A  monograph  of  the 
Hauyeae  and  Gongylocarpeae,  tribes  of  tiie  Onagraceae.  (Contrib.  U.  Stat. 
Nat.   Herb.  Washington  XVI,  pt.   12,  1913,  p.  287-298,  ill.)  N.  A. 

I.  Hauyeae. 

1.  Arborescent;  leaves  large;  flowers  large,  few,  axillary;  seeds  biseriate 

Hauya 
(11  Arten,  darunter  1  neu). 

2.  A  dwarf  slirub;  leaves  small;  flowers  minute,  numerous,  in  a  terminal, 
leafy-bracted  raceme;  seeds  uniseriate         ^ 

Xylonagra 

nov.  gen.  (X.  arborea  Donn. 

Sni.  et  Eose   =   Oenothera 

arborea  Kellogg). 

II.  Gongylocarpeae. 

2.  Herbaceous;  leaves  not  crowded,  petiolate,  denticulate;  disk  glandulär; 
ovary  concrete  with  the  stein  and  petiole,  2-or  3-eelled,  2-or  3-ovuled; 
fruits  remote  Gongylocarpus 

(m  onotyp). 
2.  Fruticose;    leaves  crowded,  subsessile,  entirc;    ovary  immersed  in  the 
steni,   2-celled,   2-ovuled;   fruits  approximate  in  the  thickened   stems 

Burragea  nov.  gen. 

(2    Arten,    Typspecies     B. 

fruticulosa    Donn.     Sni.    et 

Rose   =    Gaura  fruticulosa 

Benth.). 

2404.  Stomps,  Th.  J.  Das  Cruc/üfa-Merkmal.  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Ges.  XXXI,   1913,  p.   166-172.) 

Untersticlumgen  über  Oenothera  biennis  cruciata  (von  der  typischen 
Pflanze  durch  unvollkommene  Sepalodie  der  Petaleu  unterschieden)  und 
Epilobium  hirsutum  cruciatum  (desgleichen,  aber  Sepalodie  vollständig). 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2405.  Urban,  J.  Oenotheraceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (>Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  532.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Epilobium. 

2406.  Urban,  J.  und  Loesener,  Th.  Oenotheraceae.  (Wissenschaftl. 
Ergebnisse  d.  Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedilion  1907-1908.  II,  6,  1913, 
p.   587-589.)  N.  A. 

Ne\i  nur  eine  Art 'von  Epilobium. 

2407.  Vries,  H.  de.  Gruppenweise  Artbildung  unter  spezieller 
Berücksichtigung  der  Gattung  Oenothera.  Berlin,  Gebr.  Borntraeger, 
1913,  8»,  mit  121  Textabb.  u.  22  färb.  Taf.     Preis  22  M. 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2408.  Wheldon,  J.  A.  The  Oenothera  of  the  S.  Lancashire  Coast. 
(Lancashire  Naturalist  VI,  1913,  p.  205-210,  mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogiaphie  von  Europa". 

Oiacaeeae. 

Neue  Tafeln: 
Heisteria    parvifolia     Smith    in    Bull.    Soc.   roy.    Bot.    Belgique   LI    (1913) 

pl.    XXVIII B. 
Utax  stricta  R.  Br.  in  Maiden,  Elustr.  N.   S.  Wales  pl.  I  (1907)  pl.  7. 


331]  Oenotheraceae.     Olacaceae.     Oleaceae.  .  925 

Oleaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.   315,  370,  2336. 

Neue  Tafeln: 
Fraxinus  americana  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  212.  —  F.  excelsior 

L.  in  Cluinier,  Atl.  des  arbres  et  aibustes  de  France,  pl.  CXXV  col.  — 

F.  formosana  Hayata,  Icon.  pl.  Formos.  II  (1912)  tab.  XXIII.    —   F. 

nigra  Marsh,  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  220.  —  F.  pennsylvanica 

Marsh.  1.  c.  p.  214;  var.  lanceolata  (Borkh.)   Sarg.  1.  c.  p.  216.    —   F. 

quadrangulata  Michx.  1.  c.  p.  218. 
Osmanthus  lanceolatus  Hayata,  Icon.  pl.  Formos.   II  (1912)  tab.   XXIV.    — 

0.  sandwicensis  (Gray)  Kuobl.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.   161-163. 
Schrebera  macrocarpa  Gilg  et  Schellenberg  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zentr.-' 

Afr.-Exped.   1907/08,  II,  6  (1913)  Taf.  LXXII. 

2409.  Blattny,  T.  Ujabb  adatok  a  Syringa  Josikaea  Jacq.  fil. 
elterjedesehez.  (Neue  Standorte  der  Syringa  Josikaea  Jacq.  fil.) 
(Bot.   Közleni.  XII,   1913,  p.   12-14.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2410.  Borsos,  F.  Vermehrung  und  Heranzucht  von  Syringa. 
(Österr.   Garten-Ztg.  VIII,   1913,  p.   152-155,  ill.) 

Siehe  ,,Hortikultur". 

2411.  Bracci,  F.  Über  den  gegenwärtigen  Stand  der  Oliven- 
kultur in  Italien.  (Internat,  agr.-techn.  Rundschau  IV,  1913,  p.  1335—1342.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2412.  Buswell,  W.  M.  Identifying  Ash  twigs  in  winter.  (Amer. 
Bot.  XIX,  Nr.  4,   1913,  p.   130-131,  mit  1  Textabb.) 

Über  die  Unterscheidung  der  ,, white  ash"  und  ,,black  ash"  mit  Hilfe 
der  Blattstielnarben. 

2413.  Campbell,  C.  Questioni  e  ricerche  sulla  biologia  fiorale 
deir    olivo.     (Ann.  di  Bot.  XI,  1913,  p.  209-227.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

2414.  Chenaiilt,  Leon.  Un  Jasmin  ä  fleurs  roviges.  (Rev.  hortic, 
n.  s.   XIII  [856  annee],   1913^  p    £45.) 

Betrifft  Jasmimim  Beesianum. 

2415.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Linociera.  (Leaflets  Philippine 
Bot.   V,   1913,  p.    1651-1657.)  N.  A. 

Fihif  neue  Arten. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2416.  Feniald,  M.  L.  A  purple-fruited  Ash.  (Rhodora  XIV,  1912, 
p.   192.)  N.  A. 

Fraxinus  americana  L.  form,  iodocarpa  n.  f.  von  Maine  und  Massachusetts, 
ausgezeichnet  durch  purpurrot  (nicht  grün)  gefärbte  Flügelfrüchte. 

2417.  Gilg,  E.  und  Schollenberg,  G.    Oleaceae  africanae.    (Engl.  Bot. 
Jahrb.  LI,  1913,  p.  64-103.)  N.  A. 

Gegenüber  der  Bearbeitung  von  Baker  in  der  ,, Flora  of  tropical  Africa" 
sind  die  Verf.  zii  wesentlich  abweichenden  Anschauungen  über  die  Umgrenzung 
der  Gattungen  und  Arten  gelangt,  sie  geben  daher  eine  vollständige  mono- 
graphische   Durcharbeitung    mit    Bestimniungsschlüsseln    für    die    einzelnen 
Gattungen.     Neu  beschrieben  werden: 


926       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [332 

Schrebera  4,  Linociera  8,  Canipanolea  nov.  gen.  (zwischen  Olea  und 
Linociera  stehend)  I,  Jasminum  25. 

Siehe  auch  den   „Index  nov.  gen.  et  spec". 

2418.  Gilg,  E.  und  Schellenberg,  G.  Oleaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse 
d.  Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  526-530, 
mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Neue  Arten:  Schrebera  1,  Linociera  2,  Jasminum  1. 

2419.  Humphrey,  LlUlau  E.  The  genus  Fraxinus  in  Ohio.  (Ohio 
Naturalist  XIII,  Nr.   8,   1913,  p.   185-188.) 

Kurze  Beschreibungen  der  acht  vorkommenden  Arten  nebst  Ver- 
breitungsangaben, ausserdem  zwei  analytische  Schlüssel,  deren  erster  auf 
Blüten-  und  Fruchtmerkmalen,  der  andere  hauptsächlich  auf  Merkmalen  der 
Blätter  und  Zweige  beruht.  Besprochen  werden  ausserdem  genauer  die  Varia- 
bilität von  Fraxinus  lanceolata  und  ihre  Unterschiede  gegenüber  F.  pennsyl- 
vanica,  sowie  anderseits  diejenigen  zwischen  F.  americana  und  F.  biltmoreana, 
welche  jeweils  nur  auf  der  Behaarung  resp.  Kahlheit  der  Zweige  beruhen. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

2420.  Juel,  0.  Ett  ,,manna-regn"  i  botaniska  trädgarden  i 
Upsala.  (Ein  ,, Manna-Regen"  im  Botanischen  Garten  in  Upsala.) 
(Svensk  bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  189-195,  mit  4  Textfig.  u.  deutsch.  Res.) 

Beobachtungen  über  einen  Manna-Regen  an  Bäumen  von  Fraxinus 
excelsior,  die  von  den  Larven  eines  Blattflohs  bewohnt  waren. 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  bzw.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

2421.  Koehne,  E.,  Schwerin,  F.  von  und  Wilhelm,  K.  Mitteilungen 
über    Eschen.     (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913,  p.  294-295.) 

Koehne  spricht  sich  dahin  aus,  dass  sowohl  Fraxinus  americana  und 
F.  juglandifolia  wie  auch  F.  lanceolata  und  F.  pennsylvanica  besser  jeweils 
als  selbständige  Arten  betrachtet  werden;  Schwerin  und  Wilhelm  machen 
Mitteilungen  hauptsächlich  über  F.  americana  acuminata. 

2422.  Mazieres,  A.  E.  de.  La  culture  de  TOlivier.  Paris  1913, 
8»,  91  pp.,  42  fig. 

Besprechung  siehe  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2423.  Petri,  L.  Studie  sulle  malattie  dell'  Olivo.  (Meni.  Staz. 
Patol.  veg.   Roma  1911,   151  pp.,  2  tav.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

2424.  Pirotta,  R.  e  Pergola,  D.  de.  Partenocarpia  nell'  olivo? 
Nota   preventiva.     (Bull.   Soc.  Bot.  Ital.  1913,  p.  122-124.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2425.  Pirotta,  R.  e  Pergola,  D.  de.  Süll'  olivo  „Maschio"  N.  P. 
(Ball.    Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.    124-125.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2426.  Ruby,  J.  Contribution  ä  l'etude  des  varietes  d'Olives 
Tunisiennes.     Paris  1913,  8*,  ill. 

Vgl.  unter  ,,Niitzpflanzen  '. 

'    2427.    Schellenberg,  G.    Oleaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikauische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  239.) 
Mitteilungen  über  mehrere  Frax/nus-Arten. 


333]  Oleaceae.     Oliniaceae.    Opiliaceae.    Orobanchaceae.  927 

2428.  Scurti,  F.  Sulla  forinazioiie  del  grasso  uei  friitti  olea- 
ginosi  IV.    (Eeud.  Soc.  chimica  Ital.,  Ser.  II,  IV,  1912,  p.  300.) 

Untersucliungen  über  Phiüyrea  media. 

Siebe  ,, Chemische  Physiologie". 

2428a.  Scurti,  F.  Sulla  formazione  del  grasso  nei  frutti 
oleaginosi.  Nota  IV.  Kioerche  sperimentali  eseguite  sulla  fil- 
lirea  {Phillyrea  media).  (Ann.  E.  Staz.  chim.-agrar.  sper.  Roma,  ser.  2a  VI, 
1913,  p.  29-37.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2429.  Sirena,  C.  S.  Alcune  deformazioui  del  Fraxinus  Ornus, 
(Malpighia  XXV,  1913,  p.  512-517.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2430.  Wernham,   H.   F.      Ebenaceae.      (Catalogue   of  Talbot's   South 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  57  —  58.)      N.  A. 

Hierin  Jasmimim   Talbotii  n.  sp.  beschrieben. 

Oliniaceae. 

2431.  Gilg,  E.  Oliniaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch, 
Zentral-AMka-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  575-576.)        N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Olinia. 

Opiliaceae. 

Orobanchaceae. 
Vgl.  auch  Ref.   No.  370. 

2432.  Abromeit,  J.  Über  Orobanche  reticulata  Wallr.  f.  pallidiflora 
W.  et  Gr.  (Schrift,  d.  Physikal. -Ökonom.  Ges.  Königsberg  LIII  [1912],  1913, 
p.  311.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2433.  Dodge,  C.  K.  and  Bailey,  W.  W.  Conopholis  americana.  (Amer. 
Bot.  XIX,  Nr.  2,  1913,  p.   71.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2434.  Malzew,  A.  Über  Orobanche  cumana  auf  Helianthus  annuus. 
(Bidl.  angew.  Bot.,  St.  Petersburg  1913,  VI,  p.  111-120.)  [Russisch  u.  deutsch.] 

Nach  den  Untersuchungen  des  Verls,  können  die  Orobanche  cumana- 
Samen  auch  direkt  mit  den  Sonnenblumensamen  in  den  Boden  kommen,, 
die  hauptsächliche  Infektion  findet  aber  im  Boden  selbst  statt. 

2435.  Malzew,  A.  Orobanche  cumana  Wallr.  auf  Helianthus  annuus  L. 
im  Gouvernement  Kursk.  (Bull.  f.  angew.  Bot.  VI,  1913,  p.  720-723.) 
[Russisch  u.  deutsch.] 

Über  die  Bekämpfung  und  das  Verschwinden  des   Schmarotzers,  von 
dem  Verf.    einmal    nicht  weniger  als   107  Exemplare  auf  einem  Individuum' 
der  Sonnenrose  fand. 

2436.  Morettini,  A.  Come  varia  il  potere  germinativo  dei 
semi  di  Orobanche  crenata  ingeriti  dai  bovini,  convogliati  nello 
stellatico  e  nel  colaticcio.  (Staz.  sper.  Agi\  ital.  XLVI,  1913,  p.  589 
bis  606.) 

2437.  Reynier,  A.  IL'Orobanche  pubescens  d'Urv.  en  Provencer 
isa  validite  nominale  et  specifique.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.  325-330.) 

Behandelt  hauptsächlich  die  Nomenklatur,  die  dadurch  verwickelt  ist,. 
dass  Gilibert  ohne  irgendwelche  Berechtigung  den  Namen  0.  major  L.  will- 


928       ^^  •  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [334 

küilicli  in  0.  piibescens  umänderte;  da  aber  diese  Änderung  durchaus  ungültig 
ist,  so  ist  es  auch  unberechtigt,  den  später  von  d'Urville  für  eine  ganz  andere 
Pflanze  geschaffenen  Namen  0.  pubescens  zu  verwerfen.  Die  Pflanze  ist  etwas 
polymorph,  der  Versuch  von  F.  Schultz  aber,  sie  in  drei  Arten  zu  spalten, 
als  verfehlt  zu  betrachten;  am  zweckmässigsten  verbleibt  es  für  die  südfranzö- 
sische Pflanze  bei  obi«;em  Namen. 

Oxalidaceae. 

Neue  Tafel: 
Oxalis  enneaphylla  in  Kgl.  Svensk  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913)  pl.  XII, 
fig.   1   (Vegetaiionsbild). 

2438.  Baker,  E.  G.  Geraniaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigeria 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   16-17.)  N.  A. 

Hierin  eine  neue  Art  von  Oxalis. 

2439.  Barlow,  N.  Preliminary  note  on  heterostylism  in  Oxalis 
and  Lythrum.    (Jomn.  of  Genetics  III,  1913,  p.  53  —  65,  mit  1  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,,Blütenbiologic"  bzw.  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile" 
des  Just. 

2440.  Blin,  Henri.  Culture  de  \'Oxalis  tubereux.  (Rev.  hortic, 
n.  s.  XIII  [85«  annee],   1913,  p.  281.) 

Betrifft  Oxalis  crenata. 

2441.  Faber,  F.  €.  von.  Biophytum  apodiscias,  eine  neue  sensitive 
Pflanze    auf    Java.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  282-285.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2442.  Hus,  H.  Fasciation  in  Oxalis  crenata  and  expejimental 
production    of    fasciations.     (Bot.   Journ.   II,   1913,  p.   111  —  112.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2443.  Kanngiesser,  F.  Netzpanaschierung  bei  Oxalis  Acetosella. 
<Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,  1913,  p.   79-80.) 

Verf.  beobachtete  wiederholt  in  verschiedenen  Gegenden  teils  total, 
teils  paiiiell  retiniform  hell,  gelb  oder  weiss  geäderte  Blättchen  des  Sauerklees; 
die  Erscheinung,  die  nicht  erblich  ist,  zeigt  sich  nur  bei  den  ersten  Frühjahrs- 
blättclier,  sie  ist  wohl  auf  die  Wirkung  von  Spätfrösten  zurückzuführen. 

2444.  Knuth,  Reinhard.  Drei  neue  Arten  von  Oxalis  aus  Süd- 
amerika.    (Fedde,   Rep.  XII,   1913,  p.  36-37.)  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2445.  Royole,  V.  Remarques  sur  la  projection  des  graines 
d'Oxalis.     (Ann.   Sei.  nat.,  9.  ser..  Bot.  XVIII,  1913,  p.  25-33,  ill.) 

Vgl.  unter  ,,Bestäubungs-  und  Aussäungseinrichtungen"  sowie  ,, Physi- 
kalische Physiologie". 

2446.  Siburg,  F.  W.  Zur  Kenntnis  der  Inhaltsstoffe  in  den 
Gelenken  der  Leguminosen  und  Oxalideen.  Diss.,  Göttingen  1913, 
8».   150  pp. 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Chemische  Physiologie". 

2447.  Urban,  J.  Oxö//rfacea^  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  233-237.)  N.  A. 

Fünf  neue  Arten  von  Oxalis. 


335]  Orobanchaceae.     Oxalidaceae.     Papaveraceae  929 

Papaveraceae. 
Vgl.  auch  Ref.   No.  1262. 
Neue  Tafeln: 

Chelidonium  majus  L.  in  Hegi,  111.  Fl.  v.  Mitteleurop.  III,  Taf.   122,  Fig.  4. 

Corydalis  cava  1.  c.  Taf.  124,  Fig.  1.  -  C.  claviculata  1.  c.  Taf.  124,  Fig.  3.  - 
C.  lutea  1.  c.  Taf.  124,  Fig.  4.  -  C.  solida  1.  c.  Taf.  124,  Fig.  2.  -  C. 
rutaefoiia  DC.  in  Marret,  Icon.  fl.  alp.  plant.  III,  pl.  44. 

Fumaria  officinalis  in  Hegi  1.  c.  Taf.  124,  Fig.  5.  —  F.  parviflora  1.  c.  Taf.  124, 
Fig.  6. 

Glaucium  flavum  1.  c.  Taf.  122,  Fig.  3. 

Papaver  alpinum  L,  in  Marret,  Icon.  fl.  alp.  plant.  III,  pl.  40;  subsp.  Kerneri 
Hayek  1.  c.  pl.  40  bis.  —  P.  Argemone  L.  in  Hegi,  1.  c.  Taf.  123,  Fig.  3.  — 
P.  aurantiacum  Loisel.  in  Marret,  1.  c.  pl.  41;  subsp.  Sendtneri  Kern. 
1.  c.  pl.  41  bis.  —  P.  nudicaule  L.  in  Marret,  1.  c.  IV,  pl.  42  et  42  a  — b 
(incl.  var.  rubro-aurantiacum  [DC]  Fedde,  radicatum  Rottb.,  xantho- 
petalum  [Trautv.]  Fedde).  —  P.  pyrenaicum  Kern,  subsp.  Sendtneri 
Fedde  in  Hegi,  Fl.  v.  Mitteleurop.  Taf.  123,  Fig.  1.  -  P.  Rhoeas  L.  1.  c. 
Taf.  123,  Fig.  4.   -    P.  somniferum  L,  1.  c.  Taf.   123,  Fig.  2. 

2448.  Bornmüller,  J.  Über  Papaver  thaumasiosepalum  Fedde.  (Mitt. 
Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,   1913,  p.   120-121.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2449.  Bournot,  K.  Über  die  Lipase  der  Chelidonium-Sa^men. 
(Biochem.  Zeitschr.  LH,  1913,  p.   172-205.) 

■   Siehe  ,, Chemische  Piiysiologie". 

2450.  Chmlelewski,  Z.  Die  Variation  der  Narbenzahl  beim 
Feldmohn  [Papaver  Rhoeas  L  ].  (Kosmos  XXXVIII,  Lsmberg  1913,  p.  1174 
bis  1180.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2451.  Bruce,  G.  C.  Colour  of  flowers  of  Papaver /lyör/dum.  (Journ. 
of  Bot.  LI,  1913,  p.  226.) 

Zusammenstellung  diesbezüglicher  Angaben  aus  der  Literatur. 

2452.  Fedde,  F.  Fumaria  paradoxa  Pugsley  nov.  spec.  und  der 
gute  Ton.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep.  europ.  et  medit.  1,  Nr.  2/3], 
1913,  p.  20-22.) 

Polemik  gegen  einige  kritische  und  sachlich  ungerechtfertigte,  im  Tone 
verletzende  Bemerkungen  Pugsleys. 

2453.  Fedde,  F.  Corydalis  Eugeniae  Fedde,  nov.  spec.  aus  Sze- 
chuan.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  501.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebene  Art  ist  nahe  verwandt  mit  Corydalis  oxypetala. 

2454.  Fedde,  F.  Neue  Arten  aus  der  Verwandtschaft  der 
Corydalis  aurea  Willd.  von  Nordamerika  VIII.  (Fedde,  Rep.  XI,  1913, 
p.  497-499.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  und  sieben  neue  Varietäten;  siehe  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec". 

2455.  Fedde,  F.  Neue  Arten  aus  der  Verwandtschaft  der 
Corydalis  aurea  Willd.  von  Nordamerika  IX.  (Fedde,  Rep.  XII,  1913, 
p.  37-39.)  N.  A. 

Drei  neue  Varietäten  und  eine  neue  Art;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2456.  Fedde,  F.  Ein  neuer  Mohn  aus  West-Persien.  (Fedde, 
Rep.  XII,   1913,  p.  90-91.)  ,  N.  A. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  25.  2.  18.]  59 


930     lW.  W angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [336 

Papaver  oUgaclis  Fedde  et  Bormu.  u.  sp.,  dem  P.  arenarium  am 
nächsten  stehend. 

2457.  Fedde,  F.  Papaveraceae  in  Tli.  Loesener,  Mexikanische  mid 
zentralamerikanische  Novitäten.     (Fedde,  Kep.  XII,  1913,  p.  222  —  223.) 

2458.  Fedde,  F.  Papaveraceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae  Selerianae 
VIII.     (Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   157.) 

Je  eine  Art  von  Bocconia  und  Argemone  erwähnt. 

2458a.  Fedde,  F.  Zwei  Arten  von  Corydalis  aus  Idaho.  (Fedde^ 
Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  278-279.)  N.  A. 

2458b.  Fedde,  F.  Corydalis  ciirviflora  Max.  duabus  varietatibiis 
aucta.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  406  —  407.)  N.  A. 

2459.  Fitzherbert,  Wyndham.  Welsh  Popj)ies.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,   1913,  p.   52,  fig.  26.) 

Betrifft  Meconopsis  cambrica. 

2460.  Herst,  B.  Über  eine  neunköpfige  Frucht  von  Papaver 
Rhoeas  L.  var.     (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.  129.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2461.  Isatschenko,  B.  Über  die  Verunreinigung  des  Mohns 
durch  Bilsonkrautsameu.  (Ann.  Sameuprüfungsanst.  kaiserl.  bot.  &art. 
St.  Petersburg  T,   1913,  Heft  1.) 

2462.  Lewis,  J.  M.  Pistillody  in  Argemone  platyceras  Link  and 
Otto.     (Torreya  XII,  1912,  p,  85-88,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  , .Teratologie". 

2463.  Mirande,  Marcel.  Sur  l'existence  d'un  compose  cyaniquc 
dans  une  Papaveracee  [Papaver  niidicaule  L.].  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLVII,   1913,  p.   727-729.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2464.  Nicotra,  L.  Ristudiando  Fumariacee  italiane.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.  79-89.) 

2465.  Pug'sley,  H.  W.  British  Fumaria  records.  (Joui-n.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.  50-51.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Euroi^a". 

2466.  Schulz,  August.  Über  Papaver  trilobiim  Wallr.  (Mitt.  Thüring. 
Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.   128.) 

Kurze  Notiz  über  ältere  Abbildungen  der  Art. 

2467.  Thompson,  H.  S.  Colour  of  Papaver  hybridum  L.  (Journ.  of 
Bot.  LI,  1913,  p.   172-173.) 

Kurze,  die  Blütenfarbe  betreffende  Notiz  auf  Grund  eigener  Beob- 
achtungen und  von  Literaturangaben. 

2468.  W.  G.  S.  Abnormal  growth  of  Poppy.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIII,   1913,  p.  338,  fig.   142.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2468a.  Wein,  K.  X  Papaver  explicatum  K.  Wein,  eine  neue  Form 
der  Hybride  P.  Rhoeas  x  dubium.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep. 
europ.  et  medit.  I],  1913,  p.  49-52.)  N.  A. 

Enthält  Ausführliches  über  die  Hybriden  zwischen  Papaver  Rhoeas 
und  P.  dubium. 

2469.  Woodruffe-Peacock,  E.  A.  Poppy  hybrids.  (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.  48-50.) 


337]     Papaveraceae.    Passifloraceae.    Pedaliaceae.    Phrymaceae.    Piperaceae.      931 

Über  Papav^r-Hybriden,  insbesondere  über  P.  strigosum  =  P.   Rhoeas 
X  dubium  und  P.  Argemone  x  dubium. 

Siehe  auch  „Pflanzengeographie  von  Europa". 

Passifloraceae. 

Neue  Tafel: 
Passiflora  auranüa  Forst,  in  Heckel,  PI.  de  Nouvelle-Caledonie  in  Ann.  Mus. 
Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XXX. 

2470.  Gortner,  R.  A.  and  Harris,  J.  A.  On  a  possible  relationship 
between  structural  p^culiarities  of  normal  and  teratological 
fruits  of  Passiflora  gracilis  and  some  physico-cheniical  properties 
of  their  expressed  Juices.     (Bull.  Torr.  Bot.  Gl.  XL,  1913,  p.  27-34.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2471.  Harms,  H.  Passifloraceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  572-573.) 

Ausführliches  über  die  durch  ihre  riesigen  Knollen  merkwürdige  Adenia 
globosa  Engl. 

Pedaliaceae. 

2472.  Wernliam,  H.  F.  Pedalineae.  (Catalogue  of  Talbot's  South 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.   73.)  N.  A. 

Sesamum  Talbotii  n.  sp. 

Penaeaceae. 
Pentaphylacaceae. 

Phrymaceae. 

2473.  Holm,  Theo.  P/zryma /epfosfac/zya  L.,  a  morphological  study. 
(Bot.   Gaz.  LVI,  1913,  p.  306-318,  mit  3  Tafeln.) 

Behandelt  den  anatomischen  Bau  der  Keimpflanze,  sowie  der  unter- 
irdischen Teile  und  des  Blattes  der  ausgewachsenen  Pflanze. 
Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

Phytolaecaceae. 

Neue  Tafel: 
Phytolacca  dioica  L.  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.   XI,  'H.    1/2   (1913) 
Taf.  4  (Habitus). 

2474.  Courchet,  L.  Phytolaccacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale 
de  l'Indo-Chine  V,  fasc.   1  (1910),  p.   12-15. 

Rivina  und  Phytolacca  mit  je  einer  Art. 

2475.  Lutz,  L.  Une  Station  de  Phytolacca  decandra  danB  la  region 
parisienne.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  505.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Piperaceae. 

*-  Neue  Tafeln: 
Peperomia  astigmata  DC.  n.  sp.  in  Coli.  Hawaii  Public.  Bull.  Nr.  2  (1913) 
pl.  I.  -  P.  flavinerva  DC.  n.  sp.  1.  c.  pl.  III.  -  P.  kohalana  DC.  u.  sp. 
1.  c.  pl.  IL  -  P.  lilüfolia  DC.  n.  sp.  1.  c.  pl.  VII.  -  P.  longilimba  DC. 
n.  sp.  1.  c.  pl.  VIII.  -  P.  nervosa  DC.  n.  sp.  1.  c.  pl.  V.  -  P.  rigidilimba 
DC.  n.  sp.  1.  c.  pl.  IV.   -   P.   Rockii  DC.  n.  sp.  1.  c.  pl.  VI. 

59* 


932       W.  Wangeriii:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [338 

Piper  Belle  L.  in  Journ.  Linn.   Soc.  London,  Bot.  XLI  (1913)  pl.   17.   —    P 
guineense  Sclmm.  et  Thonn.  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913) 
pl.  LXXII  A.   —   P.  umbellatum  L.  var.  glabrius  in  Lecomte,  Fl.  gen. 
Indo-Chine  V,  fasc.   1   (1910)  pl.  IIB  et  fig.  6-8. 

2476.  Anonymus.  De  pepercultuur  in  de  bviitenbeziftingen. 
Den  Haag,  M.  Nijlioff,  1913,  8°,  IV  u.   102  pp.,  10  pl. 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2477.  Candolle,  C.  de.  Piperacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale 
de  rindo-Chine  V,  fasc.   1  (1910),  p.  62-92.  N.  A. 

Peperomia  mit  5,  Piper  mit  37  Arten. 

2478.  CandoUe,  C.  de  und  Winklcr,  H.  Piperaceae  in  ,, Beiträge  zur 
Kenntnis  der  Flora  und  Pflanzengeographie  von  Borneo  III".  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  IL,  1913,  p.  352-356.)  N.  A. 

Neu:   Piper  6,  Peperomia  1. 

2479.  Caudolle,  C.  de.  Piperaceae  in  J.  Urban ,  Nova  genera  et  species  V. 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.   182-189.)  N.  A. 

Sechs  neue  Arten  von  Piper  und  elf  von  Peperomia. 

2480.  CandoUe,  C.  de.  Piperaceae  in  ,,Plantae  Hochreutineranae  I". 
(Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV— XVI,  1911  —  1913,  p.  231 
bis  235.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Piper  und  zwei  von  Peperomia. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2481.  CandoUe,  C.  de.  The  Hawaiian  Peperomias.  (Coli.  Hawaii 
Public.  Bull.   1913,  Nr.  2,  p.  5-38,  ill.)  N.  A. 

Von  den  73  aufgeführten  und  beschriebenen  Arten  sind  47  neu, 
systematisch  von  Wert  ist  insbesondere  auch  der  analytische  Schlüssel. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec". 

2482.  Chibber,  H.  M.  The  morphology  and  histology  of  Piper 
Beüel^inn.  (Journ.  Linn.  Soc.  London,  Bot.  XLI,  1913,  p.  357  — 383,  mit 
3  Tafeln  u.   1  Textfig.) 

Im  ersten  Teil  der  Arbeit  gibt  Verf.  eine  ausführliche  Übersicht  über 
den  morphologischen  Aufbau  der  Pflanze  (Verzweigung,  Blattgestaltung  und 
Stellung,  Blütenstände  usw.),  während '^der  zweite  Teil  histologische  Unter- 
suchungen enthält,  worüber  unter  ,, Anatomie  der  Gewebe"  zu  vergleichen  ist. 

Pirolaceae. 

Neue  Tafeln: 
Chimaphila  rhombifolia  Hayata,  Icon.  pl.  Formos.  II  (1912)  tab.  XVI. 
Pirola  üecorata  Andres  n.  sp.  in  Notes  roy.  bot.  Gard.  Edinburgh  VTII,  Nr.  36 

(1913)  pl.  III.  —   P.  Forrestiana  Andr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  V.  —   P.  sororia 

Andr.  n.  sp.  1.  c.  pl.  IV. 

2483.  Andres,  H.  Studien  zur  speziellen  Systematik  der 
Pirolaceae.  (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  52-54,  69-72,  81-86,  mit 
3  Textfig.)  N.  A. 

Monographische  Bearbeitung  der  beiden  folgenden  der  Sektion  Amplio- 
sepala  H.  Andr.  zugehörigen  Formenkreise: 

I.   Subsect.  Elliptica  H.  Andr.:  Pirola  elliptica  Nutt.,  P.  alpina  H.  Andr. 

IL  Subsect.  Obscura  H.  Andr.:  P.  chlorantha  Sw.,  P.  occidentalis  R.  Br., 
P.  cor  data  n.  sp.,  P.  renifolia  Max.,  P.  soldanellifolia  H.  Andr;,  P.  morrisonensis 
Hayata,  P.  atropurpurea  Franch.,  P.  gracilis  H.  Andr. 


339]  Piperaceae.     Pirolaceae.  933 

2484.  Andres,  H.  Zwei  neue  Pirolaceae  aus  der  Subsektion 
Erx/^&frt/a  (Opiz)  H.  Andres  nebst  einigen  Bemerkungen  zur  Syste- 
matik der  einheimisclien  Arten.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV 
[1912],  1913,  p.  218-227,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

Neben  ausfübriichen  Beschreibungen  der  beiden  neuen  Arten  Pirola 
Faurieana  (von  Sachalin)  und  P.  paradoxa  (Nordamerika,  Washington)  enthält 
die  Arbeit  eine  Übersicht  über  die  systematische  Grliederung  der  europäischen 
Pirola-Arten,  welche  sich  folgendermassen  darstellt: 

Subgen.  I.   Amelia  (Alef.)  Hook.  fil. 

1.  P.  minor  L. 

Subgen.  II.    Thelaia  (Alef.)  Hook.  fil. 
Sect.  I.   Ampliosepala  H.  Andres. 
Subsect.  Obscura  H.  Andres. 

2.  P.  chlorantha  Sw. 

Sect.  II.  Eu-Thelaia  H.  Andres. 

Subsect.  1.  Erxlebenia  (Opiz)  H.  Andres. 

3.  P.  media  Sw. 

Subsect.  II.   Alefeidiana  H.  Andres. 

4.  P.  rotiindifolia  L. 

An  den  Anfang  der  Familie  gehört  Ramiscfiia  wegen  ihrer  Beziebungen 
zu  den  Monotropoideae,  während  die  monotypische  Gattung  Moneses  sich  ebenso 
wie  Chimaphila  an  Pirola  anschliesst. 

2485.  Andres,  H.  Pidoides  H.  Andres,  eine  neue  Subsektion 
der  £u-T/zda/a- Gruppe  aus  dem  Genus  Pirola  Salisb.  (Österr.  Bot. 
Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.  68-75,  mit  1  Textabb.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  aus  dem  pacifischen  Nordamerika  werden  als  neue 
Subsektion  Pidoides,  welcher  in  der  Formenreihe  der  Untergattung  Eu-Thelaia 
die  letzte  Stelle  zukommt,  zusammengefasst;  sie  besitzt  einerseits  enge  Be- 
ziehungen zu  Scotopliylla  H.  Andr.,  anderseits  ist  sie  phylogenetisch  verwandt 
mit  der  asiatischen  Subsektion  Amoena  H.  Andres  und  ist  wobl  wie  diese 
als  phylogenetisch  jüngere  Gruppe  von  Pirola  p/cfa-ähnlichen  Formen  ab- 
zuleiten. 

2486.  Andres,  H.  Studien  zur  speziellen  Systematik  der 
Pirolaceae.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  445-450.) 

Monographische  Revision  folgender,  zur  Sektion  Eu-  Thelaia  subsect. 
Erxlebenia  gehörigen  Arten:  Pirola  sororia  H.  Andr.,  P.  media  Sw.,  P.  Faurie- 
ana H.  Andr.,  P.  nephrophylla  H.  Andr.,  P.  paradoxa  H.  Andr. 

2487.  Andres,  H.  Zusätze  und  Verbesserungen  zur  ,, Mono- 
graphie der  rheinischen  Pirolaceae'-^  II.  Teil.  (Sitzimgsber.  Naturhist. 
Ter.  preuss.  Rheinlande  u.  Westfalens,  Jahrg.  1912,  2.  Hälfte,  Abt.  E,  ersch. 
Bonn  1913,  p.   70-92.) 

Systematische  Übersicht  über  die  im  Gebiet  vorkommenden  Formen- 
kreise im  Anschluss  an  das  vom  Verf.  aufgestellte  neue  System. 

Siehe  auch  ,,Pflanzengeograpliie  von  Europa". 

2487a.  Andres,  H.  Plantae  chinenses  Forrestianae.  Descrip- 
tion  of  new  species  of  Pirolaceae.  (Notes  r.  bot.  Gard.  Edinburgh  VIII, 
1913,  p.  7-8,  mit  3  Tafeln.)  N.   A. 

Siehe  die  neuen  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie. 


934       W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      [340 

Pittosporaecae. 

Neue  Tafeln: 
Pittosporum  confertiflorum  Gray  in  Eock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 
pl.  64.  —  P.  Gayanum  Rock  1.  c.  pl.  61.  —  P.  hawaiiense  Hbd.  1.  c. 
pl.  63.  —  P.  glabrum  Hook,  et  Arn.  1.  c.  pl.  55.  —  P.  Hosmeri  var.  longi- 
folia  Rock  1.  c.  pl.  58-60.  -  P.  insigne  Hbd.  1.  c.  pl.  62.  —  P.  spathii- 
latum  Mann  1.  c.  pl.  56.  —   P.  tcnninalioides  Plancli.  1.  c.  pl.  57. 

2488.  Poupion,  J.     Hymenosporum  flavum.     (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85^  annee],   1913,  p.  326-328,  fig.   113.) 

Ausführliche,    durch    Abbildung    eines    Blütenzweiges    erläuterte    Be- 
sclireibung  und  Anweisungen  für  die  gärtnerische  Kultur. 

Plantaginaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  Nr.   370. 

2489.  Bartlett,   H.   H.      Inheritance    of    sex    fornis    in    Plantago 
lanceolata.     (Rhodora  XV,  1913,  p.  173-178.) 

Siehe  im  ,,Descendenztlieoretischen  Teile"  des  Just. 

2490.  Britton,  f.  E.    Plantago  media  L.    (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  259 
bis  260.) 

Beobachtungen  über  eine  Pflanze  mit  aufrechten  Blättern,  bei  der  aber 
nichts  für  eine  hybride  Beeinflussung  durch  Plantago  lanceolata  sprach. 

2491.  Lund,  Axel  W.    Plantago  major  L.  form?.    (Svensk  Bot.  Tidskr. 
VII,   1913,  p.  83-84.) 

Siehe   ,, Teratologie". 

2492.  Pilger,  R.     Plantaginaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  244.) 

Notizen  über  Plantago  Schiedeana  und  P.  rtiodosperma. 

2493.  Pilger,  R.     Biologie   und    Systematik   von  Plantago  §  Nov- 
orbis.    (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  1913,  p.  171-287,  mit  30  Textfig.)  N.  A. 

Der  allgemeine  Teil  der  Arbeit  beschäftigt  sich  hauptsächlich  mit  dem 
Gegensatz  von  offenen  und  geschlossenen  Blüten,  einer  Frage,  die  Verf.  auch 
durch  Kulturversuche  näher  studiert  hat.  Bei  ersteren  neigen  die  Corollen- 
zipfel  mit  den  Spitzen  zusammen,  so  dass  ein  kegelförmiges  Gebilde  entsteht, 
das  den  ganzen  Griffel  oder  seinen  grössten  Teil  und  stets  die  Staubblätter 
einschliesst ;  die  Röhre  der  Corolle  entwickelt  sich  nicht  über  den  Fruchtknoten 
hinaus,  ein  Griffel  wird  nicht  ausgebildet,  sondern  die  dicke  Narbe  ist  bis  zum 
Fruchtknoten  herab  mit  Papillen  besetzt.  Die  Antheren  liegen  der  Narbe 
dicht  an,  sie  entwickeln  auch  Pollenkörner,  die  an  den  Papillen  haften,  die  aber 
keine  Pollenschläuche  austreiben.  Vielmehr  findet  die  Embryobildung  nach 
den  Beobachtungen  des  Verfs.  ohne  Befruchtung  (Embryosack  aber  normal 
ausgebildet)  von  der  Chalazagegend  des  Nucellus  aus  statt.  Der  Hauptunter- 
schied der  offenen  Blüten  gegenüber  den  geschlossenen  besteht  darin,  dass 
die  Blvimenkronenröhre  vom  Fruchtknoten  frei  bleibt  und  über  ihn  hinaus 
verlängert  ist,  ihre  Zipfel  sind  zuriickgeklappt.  Häufig  setzen  die  offenen 
Blüten  keine  Samen  an.  Die  Verteilung  der  beiden  Blütentypen  ist  sehr  mannig- 
ialtig;  der  häufigste  Fall  ist  zwar  der,  dass  ein  bestimmtes  Exemplar  einer 
Art  mit  allen  Ähren  entweder  offen  oder  geschlossen  blüht,  doch  können  auch 
an  demselben  Exemplar  verschieden?  Ähren  ein  verschiedenes  Verhalten 
zeigen  oder  sogar  in  verschiedenen  Regionen  einer  Ähre  beide  Blütenformen 
auftreten.    Zum  Vergleich  bespricht  Verf.  auch  eingehend  dasjenige,  was  über 


341]  Pittosporaceae.    Plantaginaceae.     Platanaceae.    Plumbaginaceae.  9  35 

Abweicliuugeii  von  der  normalen  Entwicklung  der  männlichen  und  weiblichen 
Geschlechtsorgane  für  Plantago  lanceolata  bekannt  ist;  des  Verfs.  eigene  Kul- 
turen ergaben,  dass  im  Laufe  mehrerer  Generationen  in  der  Nachkommen- 
schaft, die  von  einer  weiblichen  Pflanze  ausgeht,  eine  entschiedene  Annäherung 
an  den  zwitterigen  Typus  stattfindet.  Phylogenetische  Erwägungen  führen 
zu  dem  Schluss,  dass  in  der  Sektion  Novorbis  eine  Spaltung  in  verschiedene 
Rassen  nicht  anzunehmen  ist,  dass  die  Eizelle  der  kleistogamen  Pflanze  die 
Anlage  besitzt  zur  Bildung  beider  Formen,  ohne  Zweifel  ist  aber  die  Phylo- 
genese auf  Fixierung  der  kleistoapomiktischen  Blütenformen  gerichtet.  Auch 
bei  Plantago  lanceolata  liegen  keine  reinen  Rassen  vor,  doch  ist  die  Gynodiöcie 
nicht  als  ein  Übergang  zur  Diöcie,  sondern  zur  Apomixis  zu  betrachten. 

Ausführlich  behandelt  Verf.  ferner  im  allgemeinen  Teil  die  Entwicklung 
von  Stamm  und  Wurzel;  die  einschlägigen  Verhältnisse  werden  für  P.  major 
und  P.  lanceolata  genau  geschildert  als  den  beiden  Hauptwachstumstypen 
(baldiges  Absterben  oder  Erhaltenbleiben  der  Hauptwurzel);  beide  Typen 
sind  auch  in  der  Sektion  Novorbis  zu  finden. 

Für  die  systematische  Gliederung  der  Sektion  kommen  hauptsächlich 
in  Betracht  die  Zahl  der  Samenanlagen  und  Samen,  Wachstumsweise  der 
Wurzeln,  Form  der  Samen  und  ihre  Oberflächenskulptur,  Form  und  Consistenz 
der  Blätter,  Behaarung.  Die  Abgrenzung  der  Arten  bei  Decaisnes  gibt  zu 
manchen  Ausstellungen  Anlass,  besonders  wegen  seiner  Trennung  der  Arten 
mit  offenen  und  geschlossenen  Blüten;  die  von  Philippi  aufgestellten  Arten 
können  nicht  aufrecht  erhalten  werden.  Arten  grösseren  Umfangs  sind  P.  hir- 
tella,  P.  tomentosa  und  P.  tnincata.  Die  Gesamtzahl  der  Arten  beträgt  50, 
darunter  14  neue  und  zahlreiche  neue  Varietäten. 

2493a.  Pilg-er,  R.  Plantaginaceae  in  J.  Perkins,  Beiträge  zur  Flora 
von  Bolivia.     (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  1913,  p.  219.)  N.  A. 

2494.  Sampaio,  G.  Duas  plantas  criticas.  (Ann.  sc.  Ac.  polytechn. 
Porto  VIII,   1913,  p.   7  9-82.)  ^  N.   A. 

Auf  Grund  einer  sorgfältigen  Prüfung  von  an  den  Originalstandorten 
gesammelten  Exemplaren  kommt  Verf.  zu  dem  Ergebnis,  dass  Plantago  acan- 
thophylla  Des.  identisch  bzw.  synonym  ist  mit  P.  radicata  Hoff,  et  Link., 
während  Plantago  acanthophylla  var.  bracteosa  Willk.  unter  dem  Namen  P. 
bracteosa  als  eigene  Art  abgetrennt  wird. 

Platanaceae. 

Neue  Tafel: 
Platanus  occidentalis  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.   140. 

2495.  Ambrözy,  Ludwig  Graf.  Xotiz  über  Platanus  occidentalis* 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  301-302.) 

Ein  von  deutschen  Dendrologen  wenig  beachtetes  Unterscheidungs- 
merkmal zwischen  Platanus  orientalis  und  P.  occidentalis  liegt  darin,  dass 
die  Fruchtkugeln  bei  ersterer  zu  zwei  oder  drei,  bei  letzterer  einzeln  herab- 
hängen.    Echte  P.  occidentalis  soll  es  nach  Sargent  in  Europa  nicht  geben. 

Plumbag:inaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.  368,  370. 

2496.  Anonymus.  Plumbaginaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebn.  d.  Deutsch. 
Zentral -Afi-ika  Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  518.) 

Nur  Plumbago  zeylanica  L.  var.  Dawei  (Rolfe)  Engl,  erwähnt. 


936      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [342 

2497.  Arnold,  Ralph  E.  The  propagation  of  Statices.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.   19.) 

Gärtnerisclies,  hauptsächlicli  über  Statice  profusa  und  St.  Gilbertii. 

2498.  Salraon,  C.  E.  Notes  en  Statice  X.  (Journ.  cf  Bot.  LI,  1913, 
p.   92-95.) 

Verf.  sieht  sich  veranlasst,  den  von  ihm  bisher  gebrauchten  Namen 
Limoniuni  zugunsten  von  Statice  fallen  zu  lassen,  da  nach  Art.  45  der  inter- 
nationalen Regeln  bei  Teilung  einer  Gattung  der  ursprüngliche  Name  der 
grösseren  Artenzahl  verbleiben  soll.  Verf.  gibt  daher  nochmals  eine  Übersicht 
über  die  Nomenklatur  der  britischen  Arten. 

2499.  Vicioso,  C.  e  Belträn,  F.  Observaciones  acerca  del  ärea 
geogräfica  de  la  Armeria  caespitosa  (Ort.)  Bss.  (Bol.  r.  Soc.  esp^n.  Hist. 
nat.   1913.) 

Siehe  ,,Fflanzengengraphie  von  Europa". 

Podostemoiiaceae. 

Neue  Tafeln: 
Cladopus  Nymani  Hj.  Möller  in  Verh.  Kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam,  2.  -sect. 

XVII,  Nr.  2  (1912)  Taf.   II.  Fig.    12. 
Oenone  Hulliiana  Went  n.  sp.  1.  c.  Taf.  I,  Fig.  5  —  6  u.  II,  Fig.  7.  —  Oe.  Richar- 

diana  (Tul.)  Warm.  1.  c.  Taf.  II,  Fig.  11.  -  Oe.  Treslingiana  Went  1.  c. 

Taf.   II,  Fig.  8-10. 
Rhyncholacis  macrocarpa  Tul.  1.  c.  Taf.  I,  Fig.   1  —  4. 

2500.  Leeonite,  H.  Podostemonacees  in  Flore  generale  de  l'Indo- 
Chine  V,  fasc.   1   (1910),  p.  42-46. 

Terniola  mit  2  Arten,  Mniopsis  1. 

2501.  Magnus,  W.  Die  atypische  Embryonalentwicklung 
der  Podostemaceen.  (Flora  CV,  1913,  p.  275-336,  mit  4  Tafeln  u.  41 
Textabb.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle"  und  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

2502.  Went,  F.  A.  F.  C.  Untersuchungen  über  Podostemaceen 
II.  (Verband,  kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam,  2.  Sect.  XVII,  Nr.  2,  1912,  18  pp., 
mit  2  Tafeln.)  N.   A. 

Ergänzungen  zu  der  im  Bot.  Jahresber.  1910,  Ref.  Nr.  1994  besprochenen 
Arbeit.     Folgende  Arten  werden  behandelt: 

Rhyncholacis  macrocarpa  Tul.,  Oenone  Hulliiana  n.  sp.,  Oe.  Treslingiana 
Went,  Oe.  Imthurni  Goebel,  Oe.  Richardiana  (Tul.)  Warm,  (bis  hierher  sämtlich 
aus   Surinam)  und  Cladopus  Nymani  HJ.  Möller  (Java). 

Aus  den  mitgeteilten  Untersuchungen  ergibt  sich,  dass  die  vom  Verf. 
früher  beschriebene  EntAvicklung  der  Samenknospe  resp.  des  Embryosackes 
für  alle  Podostemaceen  charakteristisch  ist  und  wohl  als  Familienmerkmal 
benutzt  werden  kann;  zweitens  hat  der  bei  Oe.  Treslingiana  aufgefundene 
Fall  erwiesen,  dass  die  Hapteren  morphologisch  als  metamorphosierte  Wurzeln 
betrachtet  werden  müssen. 

Zum  Schluss  gibt  Verf.  eine  Zusammenstellung  dessen,  was  bisher  über 
die  Verbreitung  der  Podostemaceen  in  Surinam  bekannt  ist;  vgl.  darüber  unter 
,,Pflanzengeogi'aphie". 

Polemoniaceae. 

2503.  Anonymus.  Changeable  Phlox.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  3, 
1913,  p.   109-110.) 


3431       Plumbagiaaceae.    Podostemonaceae.    Polemoniaceae.    Polygalaceae.         937 

Plauderei  über  die  Farbenänderung,  welche  hellfarbige  P/z/o x-Blüten 
bei  Eintritt  der  Dunkelheit  (Verfärbung  in  lila  bis  dunkelblau)  erleideia  und 
die  wahrscheinlich  auf  eine  mit  der  bei  Assimilation  erfolgenden  Sauerstoff - 
abscheidung  stattfindende  Oxydation  des  Zellsafies  zurückzuführen  ist. 

2504.  Brand,  A.  Neue  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Polemo- 
niaceen.  (Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV— XVI,  1911 
bis  1913,  p.  322-342.)  N.  A. 

Nachträge  zur  früheren  Monographie  des  Verf.,  hauptsächlich  Ver- 
breitungsangaben ixnd  kritische  Bemerkungen  zu  einer  Reihe  von  Arteu 
enthaltend.  Neu  beschrieben  werden  ausser  mehreren  neuen  Varietäten  je 
eine  Art  von  Gilia  und  von  Navarretia. 

2505.  Brand,  A.  Polemoniaceae  peruvianae  et  bolivienses  in 
J.  Urban,  Plantae  novae  andinae  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.  111, 
1913,  p.  50-52.)  N.  A. 

Neu  eine  Art  von  Huthia. 

2506.  Loesencr,  Th.  Polemoniaceae  III  in  ,, Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   184-185.) 

Zwei  Arten  von  Loeselia  aufgeführt. 

2507.  Underwood,  J.  G.  Phlox  divaricata  in  Vermont.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.   79.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

Polygalaceae. 

Neue  Tafel: 
Xanthophyllum  lanceatam  J.   J.   Smith    in    Icon.  bogor.  IV,    2  (1912)    tab. 
CCCXXXIV. 

2508.  Baker,  L.  Note  on  accommodation  in  Polygala  vulgaris. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  347-350.) 

Über  die  Beeinflussung  der  Formengestaltung  durch  standörtliclie 
Verhältnisse. 

Siehe  auch  unter  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

2509.  Chodat,  R.  Remarques  sur  quelques  Polygala  espagnols. 
(Bol.  Soc.  aragoneza  Cienc.  nat.  XII,  1913,  p.   154—166.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2510.  Chodat,  R.  Polygalaceae  novae  vel  parum  cognitae  VII. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  108-111,  mit  5  Textfig.)     N.  A. 

Beschreibungen  zweier  neuen  mediterranen  Po/yga/a- Arten  und  Mit- 
teilungen über  P.  microphylla  L. 

2511.  Chodat,  R.  Polygalaceae  novae  vel  parum  cognitae  VIII. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  189-192,  mit  3  Textfig.)      N.  A. 

Drei  neue  afrikanische  Po/yga/a- Arten;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  speo." 
sowie  unter  ,, Pflanzengeographie  der  aussereiu'opäischen  Länder". 

2512.  Bruce,  G.  C  Polygala  Babingtonii  Druce.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.  60-61.) 

Die  Nomenklatur  (synonym  ist  P.  Ballii  Nyman  nom.  nud.)  der  von 
Bennett  beschriebenen  (vgl.  Bot.  Jahresber.  1912,  Ref.  Nr.  2439)  Form  be- 
treffende Bemerkungen.  ' 

2513.  Eimer,  A.  D.  E.  A  few  new  Polygalaceae.  (Leaflets  Philippine 
Bot.  V,  1913,  p.   1671-1678.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Securidaca  und  vier  von  Xanthophyllum. 


938       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [344 

2514.  Urbau,  J.  Polygqlaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Autillanae  VIT,  1912,  p.'  244-245.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Badieia. 

Polygonaceae. 

Vgl.   auch  Eef.   No.   304. 

Neue  Tafeln: 
Eriogonum  gypsophilum  Wooton  and  Staudley  n.  sp.  in  Contrib.  Unit.  Stat. 

Nat.  Herb.  XVI  (1913)  pl.  49. 
Polygonum  polystachyum  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  ad  p.  329. 

2515.  Beyer,  R.  Über  Thalictrum  minus  nnd  einige  neue  Formen 
von  Thalictrum  foetidum  und  Rumex  crispus.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg 
LIV  [1912],   1913,  p.  228-237.)  N.  A. 

Enthält  zum  Schluss  (p.  236  —  237)  eine  Beschreibung  des  durch  unten 
breit-,  oben  schniäler-ellipüsche  Blätter  ausgezeichneten  Rumex  crispus  var. 
ellipticus  (gefunden  am  Rande  des  Sees  von  Arigliana). 

2516.  Courchet,  L.  Polygonacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale 
de  rindo-Chine  V,  fasc.   1   (1913),  p.   15-42.  N.   A. 

Rumex  mit  6,  Polygonum  mit  23,  Fagopyrum  mit  3,  Antigonum  mit  1  Art. 

2517.  Dammer,  Udo.  Rheum  palmatum  tanguticum  purpureum.  (Jahrb. 
f.  Staudenkun'de,  herausgeg.  von  der  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  I,  1913,  p.  53  —  55, 
mit  Textabb.) 

Schildenmg  und  gärtnerische  Würdigung  der  durch  pui-piu'rote  Blüten 
imd  Früchte  ausgezeichneten  Abart. 

2518.  Fawectt,  B.  and  Rendle,  A.  B.  New  plants  from  Jamaica  II. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.    123-125.)  N.   A. 

Die  Gattung  Coccoloba  (Nomenklatur  und  neue  Arten)  betreffend. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2519.  Feriiald,  M.  L.  Some  North  American  relatives  of  Poly- 
gonum maritimum.     (Rhodora  XV,   1913,  p.  68  —  73.) 

Polygonum  glaucum  Nutt.,  eine  einjährige  Pflanze,  wurde  oft  mit 
P.  maritimum  vereinigt,  obschon  dieses  suffruticos  ist.  Am  Lawrence-Golf 
wächst  ferner  eine  dem  P.  Raji  Bab.  nahe  stehende  Art  (P.  Fowleri  Robinson), 
die  neuerdings  mit  P.  Roberti  Loisel.  verwechselt  wurde.  Die  Unterscheidungs- 
merkmale, Bibliographie  und  Synonymie,  Vorkommen  usw.  werden  vom 
Verf.  ausführlich  behandelt. 

2520.  Fesslcr,  K  Untersuchungen  an  Buchweizensaraen- 
schalen.     (Zeitschr.  f.  physiolog.  Chem.  LXXXV.  1913,  p.  148-155.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2521.  Gross,  Hugo.  Remarques  sur  les  Polygon^es  de  l'Asie 
Orientale.     (Bull.   Geogr.  Bot.  XXIII,   1913,  p.   7-32.)  N.  A. 

Übersicht  über  die  vorkommenden  Gattungen  und  Arten  mit  ana- 
lytischen Schlüsseln,  Synonymie  und  Literatur,  Verbreitungsangaben  und 
Beschreibungen  neuer  Formen.  Neu  aufgestellt  ist  die  Gattung  Pleuroptero- 
pyrum,  abgetrennt  von  Polygonum  (umfasst  P.  Pawlowskyanum,  P.  Weyrichii 
und  P.  tripterocarpum),  von  Persicaria  sect.  Aconogon  unterschieden  durch 
die  dreiflügeligen  Achänen;  ferner  werden  neue  Arten  beschrieben  von 
Bistorta  2,  Fagopyrum  1. 

Man  vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie"  sowie  wegen  der 
zahlreichen  neuen  Kombinationen  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


345]  Polygonaceae.  939 

2522.  Gross,  Hug'o.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Polygonaceen. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.   IL,   1913,  p.  234-339,  mit  30  Textabb.)  N.  A. 

Nachdem  in  den  Jahren  1906—1910  in  einer  Keihe  von  Arbeiten  der 
Mez sehen  Schule  die  theoretisch  wichtigen  Centrospermenfamilien  eingehend 
untersucht  worden  sind  und  infolgedessen  die  phylogenetischen  Beziehungen 
innerhalb  dieser  Reihe  wenigstens  in  den  Hauptzügen  als  geklärt  betrachtet 
werden  können,  bot  die  Untersuchung  der  Polygonaceen,  die  Ja  vielfach,  wenn 
auch  nicht  ohne  Widerspruch,  zu  den  Centrospermen  in  Beziehung  gesetzt 
worden  sind,  besonderes  Interesse,  zumal  diese  Familie,  auch  abgesehen  von 
ihrer  Bedeutung  in  phylogenetisch-systematischer  Hinsicht,  aiich  in  ihren 
morphologischen  und  diagrammatischen  Charakteren  viel  Interessantes  und 
zum  Teil  noch  nicht  Greklärtes  bietet.  Es  verdient  daher  die  vorliegende  ein- 
gehende und  überaus  sorgfältige,  ergebnisreiche  Bearbeitung  dieser  Familie 
als  eine  wesentliche  Förderung  unserer  systematischen  und  morphologischen 
Kenntnisse  begrüsst  zu  werden. 

Der  erste  Abschnitt  der  Arbeit  beschäftigt  sich  ausführlich  mit  den 
diagrammatischen  Verhältnissen,  wobei  in  einer  grossen  Zahl  von  Textfiguren 
nicht    nur   die   hauptsächlichsten   Typen,    sondern   auch    zahlreiche   wichtige 
Einzelfälle   veranschaulicht   werden.       Bekanntlich    kommen   in   der   Familie 
zwei  Haupttypen  von  Diagrammen  vor:   das  trimere  (je  zwei  alternierende 
Perianth-  und   Staniinalkreise  und  ein  gleichfalls  trimerer  Carpellkreis)    und 
das  pentamere  (5  Tepalen  in  Vg- Stellung,  Andröceum  scheinbar  fünf-  und  drei- 
zählig,  Gynäceum  trimer).    Das  erstere  herrscht  innerhalb  der  ganzen  Unter- 
familie der  Eriogonoideae;  in  typischer  Ausbildung  ist  es  z.  B.  bei  Pterostegia 
vorhanden,  von  den  auftretenden  Modifikationen  ist  zu  erwähnen  Dedouble- 
ment  des  äusseren  Staminalkreises  (z.  B.  Harfordia,  Eriogonum,  Chorizantlie), 
Abort  des  inneren  (z.  B.  Nemacaulis  Nuttallii)  oder  äusseren  (z.  B.  Lastarriaea 
chilensis)  Staubgefässkreises,    Diklinie  {Harfordia).     Dagegen   kommen  inner- 
halb der  Unterfamilie  der  Polygonoideae  beide  Diagrammtypen  nebeneinander 
vor:   bei  den    Riiiniceae  zweiki'eisiges  Perianth   wie  bei   Eriogonum,   bei  den 
Polygoneae   dagegen    das    fünfzählige    Diagramm;     beide    Gruppen    stimmen 
überein  in  der  Trimerie  des   Carpellkreises    und  des  inneren  Staminalkreises. 
Diese  scheinbar  tiefe   Kluft  wird  nun  aber  dadurch  überbrückt,   dass  auch 
bei  den  Giittungen  mit  normalerweise  zweikreisig-dreizähligem  Perianth  durch 
Abort  eines  Tepalums  des  äusseren  Kreises  ein  füufzähliges  Diagramm  ent- 
stehen kann,  wobei,  falls  der  äussere  Staminalkreis  dedoubliert  ist,  das  De- 
doublement  des  dem  abortierten  Tepalum    opponierten  Staubgefässes  unter- 
bleibt,   bei   einfachem    äusseren    Staminalkreis    das    betreffende    Staubgefäss 
ebenfalls  ausfällt.    Solche  Fälle  wurden  beobachtet  z.  B.  bei  Hollisteria,  Ptero- 
stegia, ferner  bei  Rheum  (besonders  häufig  bei  Rh.  Ribes)  und  Eniex.     Es  ist 
demnach  das  fünfzählige  Polygoneendiagramm  nicht  als  azyklisch  zu  betrachten, 
rmd  ebensowenig  kann  Zwei-  und  Dreizähligkeit  als  vorliegend  erachtet  werden, 
zumal  letztere  auch  keinen  primären  Bauplan  darstellen  würde,  sondern  es 
ist  nur  die  Deutung  möglich,  dass  das  Polygoneendiagramm  aus  demjenigen 
der  Rumiceen  durch  Abort  eines  Tepalums  des  äusseren  Kreises  entstanden 
ist;  dafür,  dass  es  bei  den  Polygonaceen  sich  um  Reduktionsreihen  handelt, 
spricht  u.  a.  auch  die  Tatsache,  dass  sogar  an  einem  Individuum  im  Diagramm 
Reduktion   von   dizyklischer   Trimerie   des   Perianths   bis   zu   monozyklischer 
Trimerie    Emex)  oder  von  Pseudopentamerie  bis  ebenfalls  zu  monozyklischer 
Trimerie  {Persicaria  Hydropiper)  gefunden  wird.    Auch  innerhalb  von  Gruppen 


^40      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [346 

verwandter  Gattungen  können  solche  Reduktionen  vorkommen,  ausserdem 
iindet  man  in  vielen  Gattungen  Arten,  die  sich  vom  Haupttypus  durch  ein 
mehr  oder  weniger  reduziertes  Diagramm  auszeichnen.  Endlich  wird  die  obige 
Deutung  auch  noch  dadurch  gestützt,  dass  auch  bei  Arten  mit  normalerweise 
fünfzähligem  Diagramm  vollkommen  trimere  Diagramme  als  seltene  Aus- 
nahmefälle gefunden  werden,  aber  ungleich  seltener  als  umgekehrt  fünfzählige 
Diagramme  bei  Arten  mit  normalerweise  trimerem  Diagramm.  Von  sonstigen 
wichtigen  Einzelheiten  aus  der  Darstellung  der  diagrammatischen  Verhält- 
nisse sei  hier  noch  erwähnt,  dass  das  durch  seinen  besonders  einfachen  Bau 
ausgezeichnete  /Coen/g/a-Diagramm  von  Persicaria  durch  Reduktion  abgeleitet 
wird,  also  nicht  als  ein  urspiünglicher  Bauplan  zu  betrachten  ist,  und  das 
Diagramm  von  Oxyria  als  direkt  aus  dem  von  Rheum  diu"ch  Verwachsung 
luid  Abort  entstanden  angesehen  wird.  Was  endlich  die  dritte  Unterfamilie 
Coccoloboideae  anbetrifft,  so  ist  für  die  Coccolobeae  das  pseudopentamere 
Polygoneendiagramm  typisch,  von  dem  nur  relativ  geringe  Abweiclumgeu 
vorkommen,  während  die  Triplarideae  durch  trimeren  Blütenbau  und  Diöcie 
charakterisiert  sind,  also  mehr  oder  weniger  stark  abgeleitete  Formen  umfassen. 

Die  Plastik  der  Blüten  wird  im  zweiten  Abschnitt  behandelt;  da  es 
sich  hier  wesentlich  um  eine  übersichtliche  Zusammenfassung  sehr  zahlreicher 
Einzelheiten  handelt,  verbietet  sich  ein  näheres  Eingehen,  ebenso  wie  bei  dem 
dritten,  die  Äforphologie  von  Frucht  und  Samen  behandelnden  Abschnitt. 
Erwähnt  seien  nur  die  Bemerkungen  des  Verfs.  über  den  gegliederten  Blüten - 
stiel,  der  bis  auf  wenige  Ausnahmen  für  alle  Polygonaceen  charakteristisch  ist; 
mit  Velenovsky  betrachtet  Verf.  nur  den  unterhalb  der  Artikulationsstelle 
gelegenen  Teil  als  eigentlichen  Blütenstiel,  den  Teil  oberhalb  derselbei'.  als 
stielförmig  ausgezogenen  Teil  des  Perianths  bzw.  Receptaculums  (Pericladium 
nach  Vel.). 

Aus  der  Darstellung  der  morphologischen  Verhältnisse  der  Vegetations- 
organe interessieren  vornehmlich  die  Ausführungen  über  Blattscheide  und 
Ochrea,  zumal  diese  Organe  infolge  ihrer  weitgehenden  Differenzierung  auch 
wertvolle  systematische  Merkmale  bieten.  Eine  Ochrea  fehlt  bei  allen  Eri- 
gonotdeae,  kommt  dagegen  allen  übrigen  Polygonaceen  zu;  bei  ersteren  ist  der 
Blattstiel  zwar  zumeist  zu  einer  mehr  oder  weniger  breiten  Scheide  verbreitert, 
aber  auch  bei  Chorizanthe,  wo  diese  Scheide  röhrenförmig  den  Stengel  ganz 
umfasst  und  allmählich  in  das  Blatt  übergeht,  liegt  keine  Ochrea  vor.  Bei 
den  übrigen  Polygonaceen  findet  sich  im  Anschluss  an  die  Scheide,  die  recht 
verschieden  stark  ausgebildet  ist,  die  charakteristische  Ochrea,  die  im  allge- 
meinen ein  den  Stengel  röhrenförmig  umfassendes  tutenarliges  Organ  dar- 
stellt, im  einzelnen  jedoch  in  ihrer  Konfiguralion  eine  sehr  grosse  Mannig- 
faltigkeit zeigt.  Bei  den  Polygonoideae  sowie  bei  Miiehlenbeckia,  Leptog&num, 
Antigonon,  Podopterus  ist  die  Ochrea  mit  Glück  als  Ligula  plus  Stipular- 
scheide  zu  deuten,  dagegen  bei  Coccoloba,  Triplaris  und  Ruprechtia  als  eine 
geschlossene  Axillarst  ipula.  Eine  ausführliche  Behandlung  erfahren  f eurer 
die  Inflorescenzen,  da  in  dieser  Hinsicht  die  Polygonaceen  so  viel  Inter- 
essantes bieten  wie  nur  wenige  andere  Familien  des  Pflanzenreiches.  Die 
gesamten  vorkommenden  Blütenstände  lassen  sich  in  zwei  Gruppen  zusammen- 
fassen, nämlich  in  solche  mit  quirlständigem  und  solche  mit  wechselständigem 
Protagma.  Der  erstere  Typus  ist  für  die  Eriogonoideae  charakteristisch  und 
auf  sie  beschränkt,  zeigt  aber  in  der  Ausbildung  im  einzelnen  eine  ausser- 
ordentlich  grosse   Maimigfaltigkeit     und   oft   sehr  komplizierte   Verhältnisse, 


347]  Polygonaceae.  941 

doch  lassen  sich  alle  vorkommenden  Inflorescenzen  auf  einen  gemeinsamen 
ürtyp  zurückführen,  nämlich  Monopodium  übergehend  in  Pleiochasium, 
von  wo  aus  die  Entwicklung  nach  zwei  Richtungen  hin  erfolgte:  ohne 
Involukralbildung  bei  den  Hollisterieae,  mit  Involukralbildung  bei  den 
Eriogoneae.  Bei .  der  Entwicklung  ist  zunächst  Reduktion  der  Haupt- 
faktor, wie  dies  besonders  für  Eriogonum  vom  Verf.  des  näheren  erläutert 
wird;  daneben  spielt  Verkürzung  der  Achsen  eine  wichtige  Rolle,  als 
dritter  Faktor  ist  auch  Förderung  zu  nennen,  die  aber  erst  nach  dem  Auf- 
treten von  Reduktionen  zur  Geltung  kommt  und  sich  nicht  bei  Pleiochasien, 
sondern  nur  bei  mehr  oder  weniger  stark  reduzierten  Inflorescenzen,  besonders 
bei  Trichasien  findet.  Was  das  Involukrum  der  Partialinflorescenzen  (diese 
selbst  sind  als  verkürzte  Pleiochasien  zu  betrachten)  angeht,  so  ist  dasselbe 
als  durch  Verwachsung  der  untersten  Tragblätter  entstanden  zu  deuten.  Die 
Inflorescenzen  der  Polygonoideae  und  Coccoloboideae  besitzen  wechselständiges 
Protagma  (nur  das  Protagma  der  Partialinflorescenz  ist  gegenständig)  und 
leiten  sich  von  Thyrsen  (aus  Dichasien  und  Monochasien  zusammengesetzte 
traubenförmige  Inflorescenzen)  ab;  nach  einzelnen  Fällen  zu  urteilen,  sind 
die  Inflorescenzen  ebenso  wie  bei  den  Eriogonoideen  begrenzt. 

Über  den  folgenden,  die  Anatomie  behandelnden  Hauptteil  der  Arbeit 
ist  das  Nähere  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe"  nachzulesen;  hier  sei  nur 
hervorgehoben,  dass  die  Polygonaceen  auch  nach  den  anatomischen  Ver- 
hältnissen eine  eng  geschlossene  Familie  darstellen  und  dass  die  Unterschiede 
zwischen  den  einzelnen  Gruppen  und  vielfach  auch  Gattungen  meist  wenig- 
bedeutsam  sind,  so  dass  eine  Einteilung  der  Familie  nach  anatomischen  Merk- 
malen sich  nur  unter  Berücksichtigung  mehrerer  Merkmale  nebeneinander 
ermöglicht. 

Im  dritten  Hauptteil  endlich  gelangen  die  Verwandtschaftsverhältnisse 
zur  Erörterung.  Zunächst  werden  die  verwandtschaftlichen  Beziehungen' 
innerhalb  der  Familie  besprochen  und  in  einem  stammbaumartigen  Schema 
zum  Ausdruck  gebracht;  es  resultiert  daraus  folgende  Gliederung: 

I.  Eriogonoideae.  Protagma  quirlständig;  Ochrea  fehlend;  Blüten 
trimer.  Trichome  lange  einzellige  Deckhaare;  Gefässbündel  im  Blatt- 
stiel in  einem  Bogen  angeordnet;  Kristallsand  fehlt. 

a)  Hollisterieae.  Involukrum  fehlend  oder  undeutlich.  Hierher 
a)  Hollisteriinae:  Phyllogonum,  Nemacaulis,  Hollisteria,  Lastarriaea, 
und  ß)  Harfordiinae:  Harfordia,  Pterostegia. 

b)  Eriogoneae:  Involukrum  deutlich:  Pterogoiium  nov.  gen.  (abge- 
trennt von  Eriogonum,  mit  E.  alatum  Torr.,  E.  atrorubens  Engelm., 
E.  hieracifolium  Benth.),  Eriogonum,  Oxytheca,  Acanthoscypfius, 
Centrostegia,  Chorizanthe. 

II.    Polygonoideae.    Protagma  wechselständig;  Ochrea  stets  vorhanden; 

Blüten    trimer    oder    pseudopentamer;    Nährgewebe    nicht    zerklüftet. 

Papillenhaare,  Blasenhaare,  einzellige  Deckhaare,  ein-  bis  mehrzellige 

Haare  und  stachelartige  Emergenzen;  Gefässbündel  im  Blattstiel  fast 

stets  in  einem  Ringe  oder  unregelmässig  angeordnet;  Kristallsand  fehlt. 

a)   Rumiceae.     Blüten  trimer  oder  durch  Reduktion  trimeT;  nur  ein 

Vorblatt   vorhanden.      Papillen   oder    Stifthaare,   wenn  Trichome 

vorhanden;  vielfach  markständige  Gefässbündel  bzw.  intraxyläres 

Phloem.     Rheum,  Oxyria,  Rumex,  Emex. 


942      |W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogaraen  1913.     [348 

b)  Polygoneae.  Blüten  pseudopentamer  oder  dimer;  stets  zwei  mit- 
einander verwachsene  A''orblätter.  Papillenhaare,  lange  einzellige, 
ein-  bis  mehrzellige  Deckliaare,  Blasenhaare,  Büschelhaare,  stachel- 
artige Emergenzen;  vielfach  innere  Sekretbehälter  im  Blatt; 
intraxyläres  Phloem  stets  fehlend.  Hierher  a)  Oxygoninae:  Oxy- 
goniim;  ß)  Atraphaxidinae:  Atraphaxis,  Pteropyrum,  Calligonum; 
und  y)  Polygoninae:  Polygonum,  Fagopyrum,  Pleuropterus,  Bistorta, 
Persicaria,  Koenigia,  Pteroxygonum,   Tliysanella,   Polygonella. 

fn.  C occoloboi deae.  Protagnia  wechselständig;  Ochrea  vorhanden, 
bisweilen  stark  reduziert;  Blüten  trimer  oder  pseudopentamer;  Nähr- 
gewebe zerklüftet.  Einzellreihige  Deckhaare;  Gefässbündel  im  Blatt- 
stiel in  einem  Ring  oder  unregelmässig  angeordnet. 

a)  Blüten  trimer,  oft  diklin;  am  Blatt  eingesenkte  köpfchenförmige 
Drüsen.  Hierher  a)  Gyrnnopodiinae:  Gymnopodium,  Millspaughia, 
Lcptogonam  und  ß)  Triplaridinae:  Ruprechtia,  Triplaris,  Symmeria. 

b)  Coccolobeae.  Blüten  pseudopentamer,  bisweilen  diözisch.  Am 
Blatt  nur  flächenmässig  ausgebildete  eingesenkte  Drüsen.  Hierher 
a)  Coccolobinae:  Coccotoba,  Miiehlenbeckia,  und  ß)  Antigoninae: 
Podoptenis,  Antigonon,   Bninnichia. 

Was  nun  zweitens  die  verwandtschaftlichen  Beziehungen  der  Poly- 
gouaceen  zu  anderen  Familien  angeht,  so  deuten  verschiedene  Merkmale, 
insbesondere  die  Homoiochlamydie  und  der  trimere  Bauplan,  auf  grosse  Ur- 
sprünglichkeit hin.  Das  Vorhandensein  eines  basalen  Ovulums  in  einfächerigem 
l)luricarpellaten  Ovar,  wie  es  bei  allen  Polygonaceengattungen  vorliegt,  ist 
zweifellos  ein  abgeleitetes  Merkmal,  das  aber  wegen  seiner  Konstanz  auf  hohes 
phylogenetisches  Alter  hindeutet;  indessen  zeigt  eine  vergleichende  Betrach- 
•tung,  dass  dieses  Merkmal  auch  bei  höher  entwickelten  Familien  vereinzelt 
auftreten  kann  (z.  B.  Paronychieae,  Pistacia)  imd  dass  Formen  mit  einem 
basalen  Ovulum  in  syncarpellatem  Ovar  durchaus  nicht  miteinander  verwandt 
zu  sein  brauchen  (z.  B.  Piperaceen  und  Basellaceen).  Eine  phylogenetische 
Verknüpfung  mit  den  Myricaceae  und  Juglandaceae  kann  dementsprechend 
nicht  in  Frage  kommen,  aber  auch  die  verschiedenen  Berührungspunkte  mit 
den  Centrospermen  beruhen  nur  auf  Analogie  oder  Konvergenz;  denn  die 
typische  Polygonaceenblüte  ist  fünfkreisig  mit  dizyklischem  Perianth,  das 
typische  Centrospermendiagramm  aber  stets  vierkreisig.  Damit  ist  eine  nähere 
Verwandtschaft  der  Polygonaceen  zu  den  Centrospermen  ausgeschlossen; 
insbesondere  fehlt  es  ganz  an  genetischen  Beziehungen  zu  den  ursprünglichsten 
Centrospermen,  den  Aizoaceen.  Die  von  Hallier  behauptete  Verwandtschaft 
mit  den  Tamaricaceen  und  Plumbaginaceep  wird  ausführlich  widerlegt,  da 
wesentlich  auf  wertlosen  Merkmalen  und  habitueller  Übereinstimmung  be- 
ruhend. Zu  den-  Urticales  sind  im  Blütenbau  unzweifelhafte  Anklänge  vor- 
handen, aber  gegen  eine  nähere  Verwandtschaft  sprechen  die  Unterschiede 
in  der  Plazentation  und  im  anatomischen  Bau.  Am  ebesten  dürfte  noch  die 
Annahme  verwandtschaftlicher  Beziehungen  zu  den  Piperaceen  gerechtfertigt 
sein,  die  mit  den  Polygonaceen  in  der  Trimerie,  dem  einfächerigen  trimeren 
Ovar,  deni  basalen  atropen  Ovulum,  den  Stipulargebilden  (Ochrea  bei  Piper 
und  Sauriirus)  übereinstimmen,  sich  allerdings  aber  durch  achlamydeische 
Blüten,  das  Nährgewebe  (=  Perisperm  und  Endosperm,  bei  den  Polygonaceen 
nur  letzteres),  lysigene  Schleimgänge  u.  a.  m.  unterscheiden.     Ein  Anschluss 


349]  Polygonaceae.  943 

dürfte  etwa  bei  den  Ranales  in  der  Nälie  derMenispermaceen  undLactoridaceen 
möglich  sein. 

2523.  Gross,  Hugo.  Polygonaceae  nonnullae  novae.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  IL,  1913,  p.  340-348.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Polygonum  9,  Lastarriaea  1,  Muehlenbeckia2,  Triplaris  1. 

2524.  Gross,  H.  Polygonaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Eep.  XII,   1913,  p.  217-220.) 

N.  A. 
Neu  beschriebene  Arten:    Podopterus  1,   Coccoloba  1;   ausserdem  einige 
Notizen  über  Formen  älterer  Arten. 

2525.  Jansen,  P.  en  Wächter,  W.  H.  Floristische  aanteekeniugen. 
VII.   Rumex.     (Nederlandsch  kruidk.  Arch.   1913,  p.  91-140.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2526.  Kamensky,  K.  Polygonum  {Fagopyrum)  tataricum  Grärtu. 
als  Unkraut  im  Buchweizen  in  Wolhynien.  (Bull,  angew.  Bot.  VI, 
St.  Petersburg  1913,  p.   496  —  497.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2527.  Lindberg-,  Harald.  Polygonum  foliosum  Lindb.  fil.  funnen 
i  Japan.     (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,   1913,  p.  213.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2528.  Litwinow,  D.  J.  Calligonorum  species  vel  formae  novae 
in  Turkestania  rossica  a  N.  W.  Androssow  lectae.  (Trav.  Mus. 
bot.  Acad.  imp.  Sei.  St.  Petersbourg  XI,  1913,  p.  50-60,  mit  2  Tafeln.)  [Rus- 
sisch mit  lateinischen  Diagnosen.]  N.  A. 

Übersicht  über  die  systematische  Gliederung  der  Gattung,  nebst  Ab- 
bildungen der  Früchte. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2529.  Loesener,  Th.  Polygonaceae  III  in  ,,Plantae  Selerianae  VIII'. 
(Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   154.) 

Nur  Muehlenbeckia  platyclados  erwähnt. 

2530.  Mottet,  S.  Polygonum  cilinode.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85® 
annee],  1913,  p.   148-150,  fig.  45.) 

Habitusbild  und  ausführliche  Beschreibung,  nebst  Hinweisen  auf 
einige  andere  gärtnerisch  wertvolle  Polygonum-Arten. 

2531.  Murbeck,  Sv.  Zur  Kenntnis  der  Gattung  Rumex.  (Bot. 
Not.,  Lund  1913,  p.  201-237,  ill.)  ^  N.  A. 

Verf.  beschäftigt  sich  zmiächst  eingehend  mit  Rumex  palustris  Sm., 
der  als  reine,  sowohl  von  R.  maritimus  als  auch  von  dem  oft  mit  ihm  zusammen- 
geworfenen Bastard  R.  conglomeratus  x  maritimus  unterschiedene  Art  an- 
gesehen werden  muss ;  damit  identisch  ist  R.  uliginosus  Guss.  Neben  einigen 
Hybriden  dieser  Art  werden  dann  weiter  behandelt  R.  usticanus  Lojacono, 
der  zu  R.  pulcher  gezogen  wird,  R.  elongatus  Guss.  =  R.  crispus,  R.  fennicus 
Murb.,  von  dem  eine  ausführliche  Diagnose  gegeben  wird,  R.  rossicus  n.  sp. 
und  R.  domesticus  x  fennicus  nov.  hybr. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa".' 

2532.  Sprecher,  A.  -Recherches  sur  la  variabilite  des  stxos 
chez  Cannabis  sativa  L.  et  Rumex  Acetosa  L.  (Ann.  Sei.  nat.,  9.  ser.  Bot.  XVII, 
1913,  p.   255-352.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 


944      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1918.     [350 

2533.  Tschirch,  A.  und  Ruszkowski,  M.  Über  einen  neuen  Kha- 
barber  vom   Altai.    (Arcli.  d.  Pharm.  CCLI,  1913,  p.  121-136.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

2534.  Urban,  J.  Polygonaceae  in  „Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  208-211.)  N.  A. 

Vier  neue  Arten  von  Coccoloba. 

2535.  Wheldon,  J.  A.  Rumex  salicifolius  in  S.  Lancashire.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.  280.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2536.  Ziuuda,  A.  J.  Über  die  Bestimmung  der  Riimex-Arten 
nach  der  Nervatur  der  Perigonblätter.  (Kosmos  XXXVIII,  Lemberg 
1913,  p.   1157-1165,  mit  1  Tafel.)     [Polnisch.] 

Die  neue  Bestimmuiigsmethode,  die  sich  auf  die  Nervatur  der  inneren 
Perigonblätter  (Ausbildung  des  Mittel-  und  der  Seitennerven,  Anastomosen 
zwischen  letzteren  usw.)  stützt,  wurde  vom  Verf.  zunächst  zwecks  Bestimmung 
diluvialer  Rumex-'Reste  ausgearbeitet;  eine  vorläufige  Einteilung  der  Gattung 
imd  Bestimmungstabelle  (wiedergegeben  im  Bot.  Centrbl.  CCXXVI,  p.  635) 
wird  aufgestellt. 

Portulacaceae. 

Neue  Tafeln: 
Clayionia  virginica  L.  in  Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIII  (1912)  pl.  XCV  col. 
Talimim  cuneifolium  Willd.   in  Bull.    Soc.   roy.  Bot.   Belgique  LI   (1913)  pl. 

XXIII  B. 

2537.  Courchet,  L.  Basellacees  in  H.  Lecomte,  Flore  generale  de 
rindo-Chine  V,  fasc.   1  (1910),  p.  9-11. 

Eine  Art  von   Basella. 

2538.  Dauphine,  A.  Sur  le  developpement  de  l'appareil  con- 
ducteur  chez  quelques  Centrospermees.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX, 
1913,  p.  312-321,  mit  9  Textfig.) 

Beobachtungen  an  der  Keimpflanze  von  Calandrinia  grandiflora  Lindl. 
Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

2539.  Holm,  Th.  Types  of  Claytonia  Gronov.  (Mindeskrift  for 
Japetus  Steenstrup  XXI,  1913,  11  pp.,  mit  3  Tafeln.) 

Eine  ausführliche,  illustrierte  Beschreibung  der  Typen  der  fünf  von 
Asa  Gray  in  der  Gattung  unterschiedenen  Sektionen.  Vgl.  auch  das  Autor- 
referat im  Bot.  Centrbl.   128,  p.   18. 

2540.  Loesener,  Th.  et  Ulbrich,  E.  Portulacaceae  II  in  „Plantae 
Selerianae  VIII".     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  155-156.) 

Primulaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.  368,   370. 

Neue  Tafeln: 
Cyclamen   hederaefolium  Willd.   in   Deutch.   Bot.   Monatsschr.   XXIII   (1912) 

Farbentafel  zu  p.  81.  —  C.  latifoliiim  ,,St.  George"  in  Gard.  Chron.,  3.  ser. 

LIV  (1913)  pl.  col.  ad  p.  443. 
Primula  bracteata  Franchet  in  Notes  roy.  bot.  Gard.  Edinburgh  VIII,  Nr.  36 

(1913)  pl.  X.  —  P.  bullata  Franch.  1.  c.  pl.  VII  A.  -  P.  Dubernardiana 

G.  Forrest  1.  c.  pl.  VII  B.  -  P.  Forrestii  Balf.  fil.  1.  c.  pl.  IX.  -  P.  Lacei 

Hemsl.  et  Watt.  1.  c.  pl.  XL  -  P.  Monbeigii  Balf.  fil.  n.  sp.  1.  c.  pl.  XII. 

—  P.  rufa  Balf.  f.  n.  sp.  1.  c.  pl.  VIII.  —   P.  sir^ensis  fimbriata  in  Rev. 

hortic.  beige  et  etrang.   (1912)  pl.  col.  ad  p.  281. 


351]  Polygonaceae.    Portulacaceae.    Primulaceae.  945 

2541.  AdamsoH,  R.  S.  Note  on  the  relationships  of  Primula 
elatior  and  P.  vulgaris  to  soil  conditions.  (Tränsact.  and  Proceed.  Bot. 
Soc.  Edinburgh  XXIV,  pt.  2,   1910,  p.  84-86.) 

Siehe  , ,Physikalische  Physiologie "  und , , AI;  gemeine  Pflanzengeographie' ' . 

2542.  Anonymus.  Cyclamen  hederaefolium  Willd.  (Deutsche  Bot. 
Monatsschr.  XXIII  [1912],  Nr.   10/11,  ersch.   1913,  p.   81,  mit   1  Farbentaf.) 

Kurze  Auseinandersetzung  der  Unterschiede  von  Cyclamen  hederae- 
folium Willd.  (=  C.  neapolitanum  Ten.  =  C.  subliastatum  Rchb.)  gegenüber 
C.  repandum  Sibth.  et  Sm.  (=  C.  hederaefolium  Ait.). 

2543.  Anonymus.  Primula  ,,Jean  Douglas"'.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.  267,  fig.   117.) 

Betrifft  den  Bastard  Primula  viscosa  x   P.   Auricula. 

2544.  Anonymus.  Douglasia  laevigata.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  381,  fig.   163.) 

Kurze  Beschreibung;  die  Abbildung  zeigt  die  Pflanze  in  Blüte. 

2545.  Anonymus.  Fasciation  of  Oxlip  Primrose.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIII,  1913,  p.  323,  fig.   137.) 

Siehe  ,  .Teratologie". 

2546.  Anonymus.  Mendel's  law  and  white  Primroses.  (Amer. 
Bot.  XIX,  Nr.   3,   1913,  p.   107-108.) 

Plauderei  über  die  Ergebnisse  der  Kreuzung  verschiedenfarbiger  Blüten. 

2547.  Balfour,  J.  B._  Primula  vincaeflora  Franch.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,   1913,  p.    198,  fig.   72.) 

Beschreibung  der  seltenen  chinesischen  Art,  von  der  erst  neuerdings 
Samen  eingeführt  worden  konnten. 

2548.  Balfour,  B.  Primulas  of  the  BuUate  section.  (Tränsact. 
bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI,  1913,  p.  188-205,  mit  6  Tafeln.)  N.  A. 

Die  Sektion  „Bullatae''  der  Gattung  Primula  wurde  von  Pax  in  seiner 
Monographie  auf  Grund  der  Faltung  der  Blattoberseite  bei  den  hierher  ge- 
hörigen Arten  aufgestellt.  Von  den  von  Pax  zu  der  Sektion  gerechneten 
Arten  müssen  aber  Primula  Davidii  Franchet  und  P.  ovalifolia  Franch.  aus- 
geschieden werden,  da  sie  als  Stauden  von  den  übrigen  Arten  in  der  Wuchs- 
form scharf  geschieden  sind  und  in  der  Frucht  (unregelmässiges  Aufspringen 
der  Kapsel)  ein  Merkmal  von  Sektionswert  aufweisen,  das  auf  Verwandtschaft 
mit  P.  obtusifolia  Royle  hinweist.  Es  verbleiben  dann  bei  der  Sektion  P.  bul- 
lata  Franch.,  P.  bracteata  Franch.  und  P.  Henrici  Bur.  et  Franch.,  sämtlich 
chinesische  Arten,  zu  denen  noch  folgende  neuere  Arten  aus  China  und  Tibet 
hinzutreten:  P.  Forrestii  Balf.  f.,  P.  rufa  Balf.  fil.,  P.  Monbeigii  Balf.  f.,  P. 
pseudobradeata  Petitm.  und  P.  Dubernardiana  G.  Forrest;  schliesslich  dürfte 
auch  P.  Lacei  Hemsl.  et  Watt  aus  Belutschistan  hier  am  besten  ihren  Platz 
finden.  Die  Gesamtheit  dieser  Arten  bildet  eine  gut  charakterisierte,  bemerkens- 
werte Sektion:  sie  sind  sämtlich  Halbsträu^'üer  mit  dicken  holzigen  Kurz- 
stämmen, Blätter  immergrün,  Blüten  meist  in  einfachen  Dolden  (einzeln  bei 
P.  Henrici,  Schaftbildung  erst  zur  Fruchtzeit  bei  P.  Lacei),  Blüten  meist 
gelb  und  wohlriechend,  Kelch  an  der  Basis  sklerosiert,  Kapsel  in  Klappen 
aufspringend,  mit  dem  Kelch  nicht  verwachsen. 

Der  zweite  Teil  der  Arbeit  enthält  einen  analytischen  Schlüssel  und 
Speciesbeschreibungen. 

2549.  Ball,  C.  F.  Primula  Allionii.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.    85,  fig.  43.) 

-  Botaniicher  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.    (Gedruckt  25.  2.  18.]  60 


946       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [352 

Ausführliche  Beschreibung  der  zu  den  seltensten  Arten  der  europäischen 
Alpen  gehörigen  Pflanze;  die  Abbildung  zeigt  ein  Exemplar  am  natürlichen 
Standort  in  den  Seealpen. 

2550.  Boiiati,  G.  Primulacees,  Solanäcees  et  Scrof ulariacee« 
noiivelles  de  la  Chine,  de  l'Indo-Chine  et  du  Turkestan.  (Bull. 
See.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  297-316,  mit  13  Textfig.)  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  der  aussereuropäischen  Länder". 

2551.  Boriimüller,  J.  Über  Primula  veris  L.  form,  monstr.  (Mitt. 
Thüring.  Bot.  Ver.,  X.  F.  XXX,   1912,  p.   121.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2552.  Buser,  R.  Zur  Herausgabe  der  ,, Flora  der  Schweiz". 
In:  C.  Schröter,  Joh.  Hegetschweiler,  Neujahrsblatt  auf  das  Jahr  1913, 
herausgeg.  v.  d.   Grelehrten-Ges.   76.   Stück.     Zürich  1913,  p.   73  —  75. 

Verf.  zeigt,  dass  der  Xame  Arctia  brevis  Hegetschw.  die  unzweifelhafte 
Priorität  besitzt  vor  A.  Charpentieri  Heer,  so  dass  die  Pflanze  heute  Androsace 
brevis  heissen  muss. 

2553.  Charlier,  C.  V.  L.  Statistical  description  of  Trientalis 
europaea.     (Ark.  f.  Bot.  XII,  Nr.   14,  1913,  28  pp.) 

Variationsstatistische   Arbeit. 
Vgl.  imter  ,, Variation  usw.". 

2554.  Correvoii,  Henry.  Les  Soldanelles.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85^   annee],   1913,  p.   128-129.) 

Kurze  Beschreibungen  der  Avichtigsten  Soldanella-Arten  und  Winke 
für  die  gärtnerische  Kultur. 

2555.  Farrer,  Beginald.  Primula  Bowlesii  Farrer.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,  1913,  p.  231-232.)  -  N.  A. 

Beschreibung  des  neuen  Bastardes  Primula  pedemontana  Thomas  x  P. 
viscosa  All. 

2556.  Figdor,  W.  Teratologisches  von  Soldanella.  (Verh.  k.  k. 
zool.-bot.   Ges.  Wien  LXIII,  1913,  p.  [84]-[85],  mit  3  Textfig.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2557.  Fitzherbert,  Wyndham.  Cyclamen  culture.  (Gard.  Chron.,. 
3.  ser.  LIII,   1913,  p.   130.) 

Gärtnerisches. 

2558.  Fräser,  James.  Centunculus  minimus  L.  in  Wigtownshire. 
(Transact.  and  Proceed.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,   1,   1913,  p.  95.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2559.  Knuth,  C.  und  Mildbraed,  J.  Primiilaceae.  (Wissenschaft!. 
Ergebn.  d.  Deutsch.  Zentral-Afiika-Expeditiou  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  517 
bis  518.)  N.  A. 

Neu  eine  Art  von  Anagallis. 

2560.  Lauge,  Willy.  Die  Winterblätter  von  Pingiiicula  und 
Androsace.     Diss.,  Kiel  1913,  8«,  53  pp.,  mit  1  Tafel. 

Siehe  ,, Anatomie". 

2561.  Mottet,  S.  Monographie  du  genre  Primevere.  Paris 
1913,'  160,   106  pp.,  111. 

Gärtnerische  Monographie. 

2562.  Bagionieri,  A.  Le  nuove  Priinule  Chinese.  (A.  0.  P.  I. 
Bull.  uff.  Assoc.   Ortic.  Profess.  italiana  I,  1913,  p.  245-250,  111.) 


353]  Primidaceae.    Proteaceae.  947 

2563.  Schneider,  Camillo.  Ein  neuer  Primelbastard.  (Pedde, 
Rep.  spec.  nov.  XII,   191.3,  p.  390-391.)  N.  A. 

Primula  Silva  Taroucana  C.  Schneider  et  Fr.  Zeman  nov.  hybr.  (=  P. 
,,Unique''  Hort.  Veitch.),  gezüchtet  aus  P.  pulverulenta  Duthie  und  P.  Cock- 
burniana  Hemsl. 

2564.  Smith,  W.  W.  Two  new  Himalayan  Primulas  from  the 
Chumbi  Valley.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  See.  Edinburgh  XXVI,  2, 
1913,  p.   118-120.)  N.  A. 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengeographie"  und   ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2565.  W.  J.  Androsace.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  188,  fig. 
85-86.) 

Hauptsächlich  Androsace  glacialis  und  A.  primuloides  betreffend. 
2565a.    W.  J.     Primula  Fortiinei.     (Gard.  Chron.,   3.  ser.  LIII,   1913, 
p.  238,  fig.  103.) 

Beschreibung  und  Abbildung  blühender  Exemplare. 

2566.  W.  J.  Primula  pseudo-denticulata.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII. 
1913,  p.  264,  fig.   113.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exemplares. 

2567.  Androsace  tibetica.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.  362. 
fig.   154.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exemplares. 

2568.  W.  J.  Androsace  pyrenaica.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.   78,  fig.  36.) 

Die  Abbildung  zeigt  ein  reich  blühendes  Polster  der  in  den  Pyrenäen 
heimischen  Art. 

2569.  W.  J.  Primula  Rusbyi.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  190, 
fig.  70.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exemplares  der  in  den 
Rocky  Mountains  endemischen  Art. 

Proteaceae. 

Neue  Tafeln: 
Conospermum  tenuifolium  R.Br.  in  Maiden,  Illustr.N.  S.Walespl.  II(1908)i)l.  18. 
Grevillea  bipinnatifida  R.  Br.  in  Bot.  Magaz.  (1913)  pl.  8510  col. 
Hakea  propinqua  A.  Cunn.  in  Maiden,  Illustr.  N.  S.  Wales  pl.  I  (1907)  pl.  5. 

2570.  Davie,  R.  C.  On  the  leaves  of  some  species  of  Banksia. 
(Transact.  and  Proceed.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,  2,  1913,  p.   179.) 

Betrifft  hauptsächlich  die  Anordnungsweise  der  Spaltöffnungen. 
Siehe  ,, Anatomie". 

2571.  Fletcher,  J.  J.  On  a  case  of  natural  hybridism  in  the 
geiiius  Grevillea.  (Linn.  Soc.  N.  S.  Wales,  Abstr.  Proceed.  July  30*^,  1913, 
p.  III- IV.) 

Verf.  zeigt,  dass  die  unter  dem  Namen  Grevillea  Gaudichaudii  R.  Br. 
beschriebenen  Formen  hybride  Übergänge  zwischen  G.  laurifolia  Sieb,  und 
G.  acanthifolia  A.  Cunn.  darstellen. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2572.  Lauterbach,  C.  Die  Proteaceen  Papuasiens.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  L,  1913,  p.  328-334,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

Neu  beschrieben:  Stenocarpus  1,  Helicia  2. 
Siehe  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

60* 


948      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [354 

2573.  Phillips,  E.  P.  A  contribution  two  tlie  knowledge  of  tlie 
Soutli  Africau  Proteaceae.  Nr.  1.  (Ann.  S.  African  Mus.  IX,  1913,  p.  91 
bis  95.)  N.  A. 

Beschreibung  von  Protea  ligulaefolia  a,uf  Grund  lebenden  Materials, 
ausserdem  zwei  neue  Varietäten  derselben  Gattung. 

2574.  Phillips,  E.  P.  Notes  on  Leucadendron  found  on  tbe  Cape 
Peninsula.      (Ann.    S.  African  Mus.   IX,   1913,  p.    107-110.)  N.  A. 

Beschreibung  des  neuen,  bisher  mit  Leucadendron  salignum  R.  Br. 
verwechselten  L.   Mac  Owanii. 

2575.  Sandhofer,  A.  Einiges  über  Proteaceen.  (Österr.  Gartenztg. 
VIII,   1913,  p.   82-87,  ill.) 

Hauptsächlich  die  gärtnerische  Kultur  betreffend. 

2576.  Traverso,  0.  Grevillea  robusta  A.  Cunn.  (Bull.  Soc.  tose.  Ortic. 
XXXVIII,   1912,  p.   242-244.) 

2577.  W.  W.  Banksias.  (Gard.  Cliron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  376-377, 
fig.   133.) 

Besprechung  der  Gattung  von  gärtnerischem  Gesichtspunkt  aus; 
abgebildet  wird  ein  Blütenzweig  von  Banksia  integrifolia. 

Punicaceae. 

2578.  Cook,  0.  F.  Pomegranate  flowers  dimorphic.  (Journ. 
Washington  Acad.  of  Sei.  II,   1912,  p.  434-437,  mit  2  Textfig.) 

Die  Blüten  von  Punica  Granatum  zeigen  eine  bisher  in  der  Literatur 
nicht  beachtete  Neigung  zur  Diözie;  neben  vollständigen  Blüten,  in  denen 
beide  Gesclrlechter  gleichmässig  gut  entwickelt  sind,  werden  in  meist  erheblich 
grösserer  Zahl  funktionell  männliche  Blüten  mit  reduziertem  Ovar,  degene- 
rierten Ovulis  und  verkürzten  Griffeln  erzeugt.  Beide  Arten  von  Blüten  lassen 
sich  schon  durch  die  Form  der  Knospen  unterscheiden,  die  bei  den  vollständigen 
Blüten  zylindrisch,  bei  den  männlichen  turbinat,  kürzer  und  an  der  Basis 
mehr  zugespitzt  sind.  Die  Existenz  von  Kultur  Varietäten,  die  keine  Früchte 
ansetzen,  dürfte  wohl  aus  dem  Fehlen  des  vollständigen  Blütentypus  zu  er- 
klären sein,  desgleichen  auch  das  öftere  Misslingen  von  Kreuzungsversuchen. 
Nur  die  Staminalblüten  sind  homogam  oder  protandrisch,  während  in  den 
vollständigen  die  Narben  bereits  -  unmittelbar  nach  dem  Aufblühen  hervor- 
gestreckt werden,  während  die  Staub gefässe  durch  die  eingefalteten  Fetalen 
noch  vollständig  bedeckt  sind. 

Quiinaccae. 

Rafflesiaceae. 

Neue  Tafel: 
Mitrastemon  Yamamotoi  Makino  in  Engl.  Bot.  Jahrb.  LI  (1913)  Taf.  I. 

2579.  Ernst,  A.  vmd  Schmidt,  E.  Über  Blüte  und  Frucht  von 
Rafflesia.  Morphologisch-biologische  Beobachtungeu  und  ent- 
wicklungsgeschichtlich-cytologische  Untersuchungen.  (Ann.  Jard. 
bot.  Buitenzorg  XXVII,   1913,  p.   1-58,  mit  8  Tafeln.) 

Die  Beobachtungen  der  Verff.  beziehen  sich  in  erster  Linie  auf  Rafflesia 
Palma  Bl.,  neben  der  gelegentlich  R.  Rochussenii  T.  et  B.  und  R.  Hasseltii  Sur. 
zum  Vergleich  herangezogen  werden;  ferner  wird  auch  die  bereits  von  Hein- 
richer genauer  bearbeitete  Brugmansia  Zippelii  Bl.  berücksichtigt.     Für  die 


355]  Proteaceae.     Punicaceae.     Quiinaceae.     Rafflesiaceae.  949 

Morphologie  der  Blüten  und  Früclite  seien  folgende  kurze  Angaben  den  ein- 
gehenden Ausführungen  der  Verff.  entnommen: 

Die  Pflanzen  erzeugen  unter  günstigen  Verhältnissen  das  ganze  Jahr 
hindurch  Knospen,  Blüten  und  Früchte.  Während  die  Entwicklung  vom 
ersten  Erscheinen  der  Floralpolster  an  den  Lianenwurzeln  ziemlich  lange 
Zeit  in  Anspruch  nimmt,  scheint  in  den  letzten  Stadien  das  Aufblühen  der 
Knospen  sehr  rasch  zu  erfolgen  .und  die  Blütezeit  nur  kurze  Zeit  zu  dauern. 
An  einer  geöffneten  männlichen  Blüte  von  R.  Patina  wurde  ein  grösster  Durch- 
messer von  27  cm  gemessen.  Die  untersuchten  Blüten  waren  sämtlich  ein- 
geschlechtig. Als  Antherenzahl  wurde  27  und  31  festgestellt.  Die  Pollensäcke 
öffnen  sich  nicht,  wie  bis  jetzt  angenommen  wurde,  mit  einem  gemeinschaft- 
lichen Porus,  sondern  münden  einzeln  in  das  zentrale  Grübchen  des  Antheren- 
scheitels;  die  Pollenentleerung  wird  nicht  durch  Auflösung  bestimmter  Ge- 
webe vorbereitet,  sondern  erfolgt  durch  Zerreissen  der  inneren  und  Auseinander- 
weichen der  äusseren  Zellschichten  über  dem  Scheitel  der  Pollensäcke,  unter 
starker  Druckwirkung  des  Polleninhaltes.  Selbst  in  weit  vorgeschrittenen 
weiblichen  Blütenknospen  findet  man  die  Samenanlagen  noch  auf  dem  An- 
fangsstadium der  Entwicklung,  deren  weiterer  Fortschritt  von  dem  Eintritt 
der  Befruchtung  abhäfugig  ist.  Ein  auffälliger  Geruch  an  den  geöffneten  Blüten 
wurde  nicht  wahrgenommen,  die  Anlockung  der  die  Bestäubung  bewirkenden 
Insekten  dürfte  daher  mehr  durch  die  sonstigen  auffallenden  Eigenschaften 
der  Blüte  erfolgen.  Der  Pollen  stäubt  nicht  trocken  aus,  sondern  wird  in 
dickflüssiger  Masse  entleert;  daraus  erklärt  sich  auch  das  für  eine  insekten- 
blütige  Pflanze  auffällige  Fehlen  aller  Skulpturen  an  der  Exine  der  Pollen- 
körner. Die  Befruchtung  ist  eine  typische  Doppelbefruchtung.  Die  vermeint- 
liche Seltenheit  der  Früchte  dürfte  daraus  zu  erklären  sein,  dass  die  ausser- 
ordentlich unscheiiibaren  Früclite  neben  den  Knospen  und  Blüten  leicht 
übersehen  werden.  Die  grösste  Frucht  von  R.  Palma  besass  eine  Höhe  von 
8  cm  und  einen  oberen  Durchmesser  von  7,5  cm,  mit  ca.  1  cm  dicker  seitlicher 
Wand;  die  reifen  Samen  stimmen  in  ihrem  Aussehen  mit  denen  von  R.  Arnoldi 
überein. 

Im  übrigen  vgl.  man  bezüglich  der  entwicklungsgeschichtlichen  Unter- 
suchungen auch  unter  ,, Anatom ie"". 

2580.  Hayata,  B.  Über  die  systematische  Stellung  von 
Mitrastemon,  als  einer  neuen  Gattung  und  besonderen  Tribus 
der  Rafflesiaceen.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  LI,  1913,  p.  1G4-176,  mit 
1   Tafel.) 

Die  Unklarheit  über  die  systematische  Stellung  des  von  Makino  (vgl. 
Bot.  Jahresber.  1911,  Ref.  Xr.  2226)  beschriebenen  Parasiten  veranlasste  den 
Verf.  zu  einer  eingehenden  Untersuchung  der  morphologischen  und  ana- 
tomischen Merkmale.  Das  Ergebnis  ist,  dass  Mitraslemon  mit  den  Rafflesiaceen 
in  den  Saugorganen,  dem  einblütigen  blattlosen  Blütenschaft,  der  viergliedrigen 
Blütenhülle,  dem  einfächerigen  Fruclüknolen  mit  wandständigen  Plazenten, 
kurzen,  säulenförmigen  Griffeln  und  Xarbe  und  in  der  Struktur  der  Samen- 
anlagen nahe  Verwandtschaft  zeigt;  die  hauptsächlichen  Unterscheidungs- 
merkmale, die  Oberstäiidigkeit  des  Fruchtknotens  und  der  Besitz  hutförmig 
verwachsener  Staubblätter,  rechtfertigen  nicht  die  Aufstellung  einer  besonderen 
Familie,  sondern  ihnen  wird  durch  Abtrennung  als  besondere  Tribus,  die 
an  die  Apodantheae  anzuschliessen  ist,  Genüge  getan. 

Siehe  auch  , .Morphologie  der  Gewebe". 


950      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [356 

Ranuiiculaceae. 

Vgl.   auch  Ref.  No.  251,    1262. 
Neue  Tafeln: 

Anemone  alpina  L.  in  Marret,  Icon.  fl.  alp.  plant.  I,  pl.  3  u.  3  a  — d  (incl.  var. 
sulfurea  L.,  alpicola  Rouy  et  Fouc,  millefoliata  Bert.,  sowie  A.  occi- 
dentalis  Wats.).  —  A.  baldensis  L.  1.  c.  pl.  4.  —  A.  Halleri  All.  1.  c.  pl.  5 
u.  5a.  —  A.  narcissiflora  L.  1.  c.  pl.  6  u.  6a  — b  (incl.  var.  demissa  Finet 
et  Gagnep.).  —  A.  Pulsatilla  rosea  in  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII  (1913) 
pl.  col.  ad  p.  57.  —   A.  vernalis  L.  in  Marret,  1.  c.  pl.  7  u.  7a  — b. 

Aquilegia  canadensis  L.  in  Jouru.  New  York  bot.  Gard.  XIII  (1912)  pl.  XCVIII 
col. 

Callianthemiim  anemonoides  Schott  in  Marret,  Icon.  fl.  alp.  plant.  II,  pl.  8.  — 
C.  coriandrifolium  Rclib.  1.  o.  pl.  9.  —  C.  Kernerianum  Freyn  1.  c.  pl.  10. 

Cleniatis  alpina  Mill.  in  Marret  1.  c.  I,  pl.  1  u.  la  — d  (incl.  var.  sibirica  Regel 
et  Til.,  macropetala  Ledeb.,  platysepala  Trautv.,  ochotensis  Regel  et 
Til.).  —  C.  Vit  alba  L.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France, 
pl.  LV  col. 

Ficaria  peloponnesiaca  Nym.  in  Marret  1.  c.  III,  pl.  11. 

Ranunculus  abnormis  Cut.  in  Marret,  1.  c.  III,  pl.  26.  —  R.  acetosellaefolius 
Rchb.  1.  c.  II,  pl.  16.  —  R.  alpestris  L.  1.  c.  pl.  17;  subsp.  Traunfellneri 
Hoppe  1.  c.  pl.  17  bis.  —  R.  amplexicaulis  L.  1.  c.  pl.  18.  —  R.  angusti- 
folius  DC.  1.  c.  pl.  19;  subsp.  alismoides  Bory  1.  c.  pl.  19  bis.  —  R.  bilobus 
Bert.  1.  c.  pl.  20.  —  R.  crenatus  W.  K.  1.  c.  pl.  21;  subsp.  magellensis 
•1.  c.  pl.  21  bis.  —  R.  cupreus  Boiss.  et  Heldr.  1.  c.  III,  pl.  12.  —  R.  demissus 
DC.  1.  c.  pl.  27.  —  i?.  g/flcrfl//sL.  1.  c.  II,pl.  22u.  22a-c.  —  R.  fiybridus 
Bir.  1.  c.  pl.  14;  subsp.  brevifolius  Ten.  1.  c.  pl.  14  bis.  —  R.  Marschlinsii 
Steudell.  c.  III,  pl.  29.  —  R.  A/zonfanus  Willd.  I.e. pl.  30;  siiba-p.  carinthiacus 
Hoppe  1.  c.  pl.  30  bis.  —  R.  nivalis  L.  1.  c.  pl.  31.  —  R.  parnassifolius  L. 
1.  c.  II,  pl.  23.  —  R.  pygmaeus  Whlnbg.  1.  c.  III,  pl.  32.  —  R.  pyrenaeiis 
L.  1.  c.  pl.  24;  subsp.  plantagineus  Vill.  1.  c.  pl.  24b;  subsp.  bupleuroides 
Lap.  1.  c.  24c.  -  R.  Segiiieri  Vill.  1.  c.  pl.  25.  -  R.  Tfiora  L.  1.  c.  II, 
pl.  15  (incl.  var.  carpatfiicus  Griseb.  et  Schenk);  var.  scutatus  VV.  K. 
1.  c.  pl.  15A.  -  R.  trullifolius  Hook.  f.  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Haudl. 
L,  Nr.   3  (1913)  pl.   III,  fig.   4-5. 

Thalidrum  alpinum  L.  in  Marret  1.  c.  I,  pl.  2  u.  2  a. 

2581.  Anonymus.  Clematis  indivisa  lobata.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIY, 
1913,  p.    199,  fig.    73.) 

Die  Art,  von  der  ein  reich  blühender  Bestand  abgebildet  wird,  stammt 
aus  Neuseeland. 

2582.  Ball,  C.  F.  Paeonia  Delavayi  Franch.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.  405,  fig.    169.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exemplares. 

2583.  Beyer,  R.  jjh er  Thalidrum  minus  und  einige  neue  Formen 
von  Thalidrum  foetidum  und  Rumex  crispus.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg 
LIV  [1912],   1913,  p.  228-237.) 

Thalidrum  minus  L.  gehört  zu  den  Pflanzen,  bei  welchen  die  Ansichten 
über  die  Artbegrenzung  am  weitesten  auseinandergehen,  indem  manche  Autoren 
den  gesamten  Formenkreis  als  eine  einzige  unentwirrbare  Art  ansehen,  andere 
zwei,  drei  oder  noch  m^r  Arten  unterscheiden;  dazu  kommt  die  Schwierigkeit 
•der  Diagnostik,  indem  die  Ansichten  der  Floristen  über  die  Kennzeichen  der 


357]  Ranunculaceae.  951 

Forineii  nicht  selten  in  diametralem  G-egensatz  stehen  und  daher  vielfach 
voneinander  recht  abweichende  Formen  mit  demselben,  dagegen  gleiche  mit 
verschiedenen  Namen  bezeichnet  werden.  Verf.  hat  daher,  um  die  Bestimmung 
der  mitteleuropäischen  Formen  zu  erleichtern,  in  möglichst  engem  Anschluss 
an  die  Originaldiagnosen  eine  Tabelle  entworfen,  in  welcher  nur  die  am  meisten 
charakteristischen  und  auch  an  getrocknetem  Material  leicht  nachweisbaren 
Kennzeichen  aufgeführt  werden;  Verf.  unterscheidet  dabei  drei  Haupttypen, 
deren  Jede  eine  Anzahl  von  Varietäten  umfasst,  nämlich  Tli.  montanuni  Wallr., 
Th.  flexiiosum  Bernli.  inid   Th.  elatam  Jacq. 

Was  Tli.  foetidum  L.  anlangt,  so  unterscheidet  sich  dasselbe  von  dem 
nächst  verwandten  Th.  inontaniim  Wallr.  leicht  und  sicher  durch  die  breite, 
fast  dreieckige  Narbe,  deren  Ränder  fransig  gezähnelt  sind,  und  durch  die 
flach  zusammengedrückten  Nüsschen  mit  stark  vorspringenden  Rippen; 
auch  diese  Pflanze  variiert  keineswegs  in  so  engen  Grenzen.,  wie  man  bisher 
annahm. 

2584.  Beyer,  R.  Aquilegia  alpino-atrata  Rostan  =  A.  Cottia  Beyer. 
(Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LIV,   1912,  p.  238.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  des  neuen,  von  Rostan  in  den  Waldenser 
Tälern  der  Cottischen  Alpen  zwischen  den  Stammarten  entdeckten  Bastardes 
zwischen  Aquilegia  alpina  L.  und  A.  atrata  Koch,  der  wegen  der  Seltenheit 
wildwachsend  beobachteter  Bastarde  bei  dieser  Gattung  von  besonderem 
Interesse  ist. 

2585.  Bierliug,  Erich.  Über  die  Alkaloide  von  Aconitum  Lycoc- 
tonum.     Dis.,  Halle  1913,  8»,  47  pp. 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2586.  Bug-noii,  P.  A  propos  de  la  Station  d'Helleborus  foetidus 
de  Ranville  (Calvados).  (Bull.  Soc.  Linn.  Kormandie,  6.  sei".  VI,  Caen 
1913,  p.   71-75.) 

Beobachtungen  über  Variation  in  der  Zahl  der  Pistille. 

2587.  Cobau,  R.  Sulla  variabilitä  del  numero  dei  tepalia 
dei  petali  di  Raminculus  ficaria  L.  a.  typicus  Fiori  in  Italia.  (Malpighia 
XXVI.   1913,   13  pp.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2588.  Dumee,  P.  A  propos  de  VEranthis  hiemalis.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France  LX,   1913,  p.  29-31.) 

Neben  Beobachtungen  über  die  Samenkeimung  einige  Bemerkungen 
zur  genaueren  Beschreibung  der  Blüte  und  des  Rhizoms  enthaltend. 

2589.  Felix,  A.  Etudes  monographiques  sur  les  Renoncules 
fran9aises  de  la  section  Batrachium.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  L IX,  1912, 
p.  LXI-LXVI,  mit  2  Tafeln.) 

Weiteres  über  den  Bastard  Ranuncuhis  Lutzii  =  R.  aquatilis  x  tricho- 
phyllus  und  seine  Formen,  die  teils  genau  intermediären  Charakters  sind, 
teils  einer  der  Stammarten  näher  stehen. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2589a.  Felix,  A.  Etudes  monographiques  sur  les  Renoncules 
frangaises  de  la  section  Batrachium.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.  258-266.) 

Ausführliche  Beschreibung  des  Raminculus  radians  Revel.,  der  von 
R.  trichophyllus,  zu  dem  er  gewöhnlich  gezogen  wird,  durch  das  regelmässige 


952      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     |358 

Vorhandensein  von  Öchwimmblättern  und  die  Form  der  Frucht  gut  als  selb- 
ständige Form  unterschieden  ist. 

2590.  Fiorl,  A.  Ranunculus  xantholeucos  Coss.  et  Dur.  var.  pusillus 
(Pomel)  Coss.,  nuova  specie  per  la  flora  italiana.  (Bull.  Soc.  Bot. 
Ital.   1912,  p.   137-138.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2591.  Gäjer,  J.  Aconitum  Ronnigeri  {A.  paniculatum  x  tauricum) 
hybr.  nov.     (Östr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.   67-68.)  N.   A. 

Ausführliche  Beschreibung  des  neuen,  in  Südtirol  gefundenen  Bastardes. 

2592.  Gertz,  0.  Om  Variationen  i  antalet  kalkblad  hos  Caltha 
palustris  L.  (Über  Variationen  in  der  Anzahl  der  Kelchblätter 
bei  Caltlia  palustris  L.).     (Bot.  Not.,  Lund  1913,  p.  281-289.) 

Vgl.  unter  , .Variation  usw.". 

2593.  Hubert,  R.  Hepatica  triloba  Gil.  mit  gefüllter  Blüte.  (Allg. 
Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.   140-142.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2594.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  America. 
74.  Ranunculus  bulbosus  L.  (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  178-180,  fig. 
1-13.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2595.  Joly,  E.  Notice  sur  les  evolutions  de  VEranthis  hyemalis 
depuis  sa  sortie  de  la  graine  jusqu'  ä  sa  f ructif ication.  (Bull. 
Geogr.  Bot.   XXIII,   1913,  p.   71-74.) 

Ausführliche  Beschreibung  des  Entwicklungsganges,  der  Blüte  usw. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2596.  Keller,  0.  und  Völker,  0.  Untersuchungen  über  die  Gruppe 
der  Helleboreen.  III.  Basen  aus  Delphinium  Ajacis.  (Arch.  d.  Pharm. 
COLI,   1913,  p.   207-217.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2597..  Kesselring,  W.  Thalictrum  Delavayi  Franchet.  (Vest.  sadov. 
plodov.  ogorodn.  St.  Petersburg  LI,  1910,  p.  174—176,  mit  1  Tafel;  deutsches 
Referat  p.  324-325.) 

Nicht  gesehen. 

2598.  Laurent,  A.  Note  sur  une  anomalie  florale  de  l\Mdle- 
borus  foetidus'-.     (Bull.  Soc.  Linn.   Normandie,  6.  ser.  II,   1910,   p.   99—100.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2.599.  Long'O,  B.  Esiste  VHelleborus  niger  L.  nel  Senese?  (Bull. 
Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.   105-108.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2600.  Lunell,  J.  New  plants  from  North  Dakota  X.  (Amer. 
Midland  Nat.  III,  Nr.   1,  1913,  p.   12-13.)  N.  A. 

Betrifft  Ranunculus  Waldronii  spec.  nov. 

2601.  Malzew,  A.  Das  Blühen  von  Caltha  palustris  1j.  im  Herbst. 
(Bull.  f.  angew.  Bot.  VI,  St.  Petersburg  1913,  p.  724  —  725.)  [Russisch  und 
deutsch.] 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

2602.  Mottet,  S.  Aconitum  volubile  var.  tenuisectum.  (Rev.  hortic, 
n.   s.   XIII  [85^  annee],   1913,  p.  445-448,  fig.    153.) 

Ausführliche  Beschreibung. 


3591  Ranunculaceae.  955 

2603.  Mottet,  S.  Sur  uue  iioiivclle  Clematite  de  la  Cliiue. 
(Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85^  annee],  1913, -p.  322-324,  fig.   112.) 

Ausführliche  Mitteihiugeu  über  Clematis  montana  var.    Wilsonii. 

2604.  Mottet,  S.  Clematis  Arrnandi  et  C.  Meyeniana  var.  heteropliylla, 
(Rev.  hortic.,  n.  s.  XIII  [85^  aimee],   1913,  p.  65-66,  fig.   18.) 

Ausführliche  Beschreibungen  der  beiden  aus  China  stammenden  Arten 
und  Habitusbild  von  Clematis  Arrnandi. 

2605.  Mueller,  J.  Pulsatilla  vulgaris  Mill.  bei  Haltern.  (Jahresber. 
Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst  XLI,  Münster  1913,  p.  170-  172, 
mit  1   Karte.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograj)hie  von  Europa". 

2606.  Oheimb,  Fritz  von.  Japanische  Anemonen.  (Jahrbuch  f. 
Staudenkunde,  herausgeg.  von  der  Deutsch.  Dendrol.  Ges.,  I,  1913,  p.  6  —  12, 
mit  Textabb.) 

Gärtnerisches  über  Anemone  japonica. 

2607.  Oheimb,  Fritz  von.  Die  kraut  artigen  Päonien  in  ihren 
Gartenformen.  (Jahrbuch  f.  Staudenkunde,  herausgeg.  von  der  Deutsch. 
Dendrol  Ges.,   I,   1913,  p.  43-51,  mit  4  Textabb.) 

Besprechung  einer  Reibe  von  wertvollen  Gartensorten. 

2608.  Papp,  L.  A  Pulsatilla  pratensis  var.  Zicliyi  Schur,  rol.  Diss., 
Kolozsvar  1913,  4«,  29  pp.     [Magyarisch.] 

2609.  Piper,  e.V.  Delphinium  Simplex  and  its  intermediate  allies. 
(Contrib.  U.   Stat.  Xat.   Herb.   XVI,  1913,  p.  201-203.)  N.   A. 

Revision  der  zu  der  Gruppe  de?,  Delpfiiniam  s/mp/^'X gehörigen  dreiArten. 

2610.  Putnam,  Beissic  L.  Our  native  Aquilegia.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.  3,   1913,  p.  97.) 

Über  Aquilegia  canadensis  und  ihre  Vei'wertung  als  Gartenpflanze. 

2611.  Rabbas,  P.  Beiträge  zur  Kenntnis  des  Wachstums 
der    Ranunculaceenwurzel.     Diss.,  Berlin  1913,  8",  45  pp.,  mit  17  Fig. 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe'"  bzw.   ,, Physikalische  Physiologie  •. 

2612.  Rehder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Ranunculaceae  in  Sargent,  Plantae 
Wilsonianae  III,   1913,  p.  318-343.  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Clematis,  ausserdem  zahlreiche  neue  Varietäten 
bei  dieser  und  bei  Paeonia. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2613.  Richardson,  H.  Aquilegia  vulgaris  dominant.  (New  Phytologist 
XII,   1913,  p.   267-268.) 

Nicht  gesehen. 

2614.  Sohüepp,  0.  Variationsstatistische  Untersuchungen 
an  Aconitum  Napellus.  (Zeitschr.  f.  induktive  Abstammungs-  u.  Vererbungs- 
lehre X,   1913,  p.  242-268,  mit  10  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2615.  Schulz,  August.  Über  die  Verbreitung  von  Ttialictrum 
Simplex  Ju.  im  Saalebezirke  und  im  westlicheren  Norddeutschland, 
sowie  über  das  Vorkommen  von  Th.  angustifolium  Jacq.  im  Süd- 
saaleunterbezirke.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913.  p.  23-30.) 

Siehe  ,,Pflanzeugeographie  von  Europa". 

2616.  Schulze,  H.  und  Bierling',  E.  Über  die  Alkaloide  von  Aco- 
nitum Lycoctonum.     (Arch.  d.  Pharm.  CCLI,   1913,  p.  8-49.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


954       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913,     [36'J 

2617.  Schwerin,  F.  Graf  von.  Abnorme  Fruchtbildung  bei  Del- 
phinium.  (Jahrbuch  f.  Staudenkunde,  herausgeg.  v.  d.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  I,  1913,  p.  57-58,  mit  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2618.  Sieburg-,  E.  Über  Helleborein.  (Arch.  d.  Pharm.  CCLI,  1913, 
p.    154-183.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2619.  Soueges,  R.  Eecherches  sur  l'embryogenie  des  Renon- 
culacees  [suite].  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  150-157,  237-243, 
283-289,  506-514,  543-549,  fig.  228-427.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2620.  Stapf,  0.  Das  G-enus  Aconitum  bei  Hegetschweiler.  In 
C.  Schröter,  Joh.  Hegetschweiler,  Neujahrsblatt  auf  das  Jahr  1913,  herausgeg. 
V.  d.    Gelehrten -Gesellschaft,  76.   Stück.     Zürich  1913,  p.  69-72. 

Hegetschweiler  gebührt  das  Verdienst,  zuerst  auf  die  vegetative  Ver- 
mehrung der  knolligen  Aconitiim-Fovmen  und  deren  Bedeutung  für  die  Er- 
haltung des  grossen  Formenreichtums  hingewiesen  und  den  Unterschied 
zwischen  der  darauf  beruhenden  Konstanz  und  derjenigen  bei  sexueller  Fort- 
pflanzung erfasst  zu  haben,  wenn  er  auch  in  der  Behauptung  der  Samen- 
sterilität dieser  Pflanzen  und  der  Verneinung  der  Möglichkeit  der  Bastardierung 
zu  weit  ging.  Auch  gibt  Verf.  eine  vergleichende  Übersicht  der  von  Hegetsch- 
weiler aufgeführten  Formen  mit  der  Bearbeitung  der  Gattung  bei  Schinz 
und  Keller. 

2621.  Ulbrich,  E.  Ranunculaceae  Asiae  orientalis  novae  vel 
criticae.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  XL VIII,  Heft  5,  1913,  p.  611-625,  mit  2  Text- 
figuren.) N.  A. 

Neue  Arten:  Isopyrum  1,  Delphininm  1,  Aconitum  1,  Clematis  1,  Ranun- 
cülus  2,   Thalictrum  2. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  im  übrigen  auch  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

2622.  Urban,  J.  Ranunculaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  220-221.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Clematis. 

2623.  Wein,  K.  Über  den  vermeintlichen  Heüeborus  dumetorum 
der    Harzflora.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.   17-19.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2624.  W.  J.  Ranunculus  glacialis.  (Gard.  Chrom,  3.  ser.  LIII,  1913, 
j>.   117,  fig.  56.) 

Die  Abbildung  zeigt  blühende  Pflanzen  am  natürlichen  Standort  in 
den   Schweizer  Alpen. 

2625.  Winter,  W.  P.  Variation  in  the  leaves  and  flowers  of 
Goldilocks,  Ranunculus  auricomus  L.     (Naturalist  1913,  p.  283  —  286.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

Resedaceae. 

2626.  Compton,  R.  H.  Preliminary  note  on  the  inheritance 
of  self-sterility  in  Reseda  odor ata.  (Proceed.  Cambridge  pliilos.  Soc.  XVII, 
1913,  p.   7.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 


361]  Ranunculaceae.     Resedaceae.     Rharanaceae.    Rhizophoraceae.j  955 

Rhamnaceae. 

Neue  Tafeln: 
Alphitonia  excelsa  Reiss.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  112.  — 

A.  neocaledonica  Gnill.  in  Heckel,  PI.  de  Nouvelle-Caledonie  in  Ann. 

Mus.  Colon.  Marseille  XX  (1913)  pl.  XXXVIII. 
Coüetia  cruciata  Gfill.  et  Hook,  in  Karsten- Sclienck,  Vegetationsb.  XI,  H.  3/4 

(1913)  Tal   U  (Vegetationsbild). 
Coliibrina  oppositifolia   Brongn.   in   Rock,   Indig.   trees   Hawaiian  Isl.    (1913) 

pl.   110-111. 
Frangula  Alnus  Mill.  in  G-uinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France,  pl.  CVI 

col. 
Paliarus  australis  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsbilder  X,   H.   7/8   (1913) 

Tai.  47  (Vegetationsbild). 
Ventilago  leiocarpa  Bentli.  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl.  XXXI A. 
Zizypfius  nummulär ia  (Bunn.)  Walk.  Arn.  in  Ann.  k.  k.  Naturhist.   Hofmus. 

Wien  XXVII  (1913)  Taf.  IV,  Fig.  2  (Vegetationsbild). 

2627.  Beaii,  W.  J.  Cascara  Sagrada  [Rhamnus  Purshiana  DC). 
(Kew  Bull.   1913,  p.   123-125.) 

Über  die  Erfolg  versprechenden  Aussichten  einer  Kultur  des  Baumes 
in  England. 

2628.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  America. 
76.  Rhamnus  Purshiana  DC.  (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  232-235,  mit 
16  Textfig.) 

Biehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

2629.  Miller,  F.  A.  The  adulteration  of  Cascara  sagrada. 
(Lilly  sc.  Bull.,  Ser.  1,  Nr.  3,  1913,  p.  86-92,  mit  3  Textfig.) 

Nicht  gesehen. 

2630.  Sherff,  Earl  E.  Range  extensions  of  Rhamnus  Frangula 
and  Sporobolus  asperifolius.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.  227.) 

Siehe  ,,Pflanzengeograpliie". 

2631.  Urban,  J.  Rhamnaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  276-277.) 

Ergänzungen  zur  Diagnose  der  Gattung  Hybosperma. 

Rhizophoraceae. 

Neue  Tafel: 
Rhizophora   mucronata  Lam.   in   Heckel,  PI.   de   Nouvelle-Caledonie  in  Ann. 
Mus.  Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XV-XVL 

2632.  Engler,  A.  Rhizophoraceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral -Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  578-580.)        N.  A. 

Drei  Arten  von   Weihea  neu  beschrieben. 

2633.  Engler,  A.  Poga  o/eosa  Pierre.  Ein  Öl  liefernder  Baum 
von  Kamerun  und  Gabun.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin- 
Dahlem   V,  Nr.  50,   1913,  p.  294-298,  mit  3  Textfig.) 

Ausführliche  Beschreibung  nebst  Notizen  über  Qualität  und  Ver- 
wendung des  aus  den  Samen  gepressten  Öles  und  einigen  Angaben  über  die 
Blattanatomie.  Die  Abbildungen  zeigen  Blütenzweig  sowie  bluten-  und  frucht- 
moiphologische  Details  und  Blattquerschnitt. 


956      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [362 

2634.  Faber,  F.  C.  von.  Über  Transpiration  und  osinotisclien 
Druck  bei  den  Mangroven.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI.  1913, 
p.  277-281.) 

Siehe  „Pliysikalische  Physiologie". 

2635.  Urbaii,  J.  Rhizophoraceae  in  „Nova  genera  et  species  Y".  (Syni- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  293-294.)  N.   A. 

Zwei  neue  Arten  von  Cassipourea. 

2636.  Volkens,  G.  Zu  welcher  Jahreszeit  sollen  Maugrove- 
bäume  zwecks  Gewinnung  der  Gerbrinde  geschält  werden? 
(Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem  V,  Nr.  50,  1913,  p.  279-282.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

Rosaceac. 

Vgl.   auch  Ref.  No.  68,  298. 

Neue  Tafeln: 
Amelanchier  canadensis  (L.)  Medic.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.   148.   — 

A.  oligocarpa  Roem.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8499  col.   —    A.  vulgaris 

Mnch.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France,  pl.  LXXIII  col. 
Cerasus  Malialeb  Mill.  in  Guinier  1.  c.  pl.  LXXIX  col. 
Cotoneaster  tomentosa  Lindl.  in  Guinier  1.  c.  pl.  LXI,  fig.  b  col.  —    C.  vulgaris 

Lindl.  1.  c.  pl.  LXI,  fig.  a  col. 
Crataegus  peregrina  Sarg.  n.  sp.  in  Sargent,  Trees  and  slirubs  II,  pt.  4  (1913) 

pL  CXCI.   -   C.  persistens  Sarg.  n.  sp.  1.  c.  pl.  CXC. 
Malus  angustifolia  (flore  pleno)  in  Rev.  hortic.  beige  et  etrang.  (1912)  pl.  ad 

p.  185.  —   M.  glabrata  Rehder  n.  sp.  in  Sargent,  Trees  and  shrub.s  II, 

pt.  4  (1913)  pl.  CLXXXVIII.   -    M.  platycarpa  Rehder  n.  sp.  1.  c.  pl. 

CLXXXIX. 
Pirus  americana  (Marsh.)  DC.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.   146.    —    P. 

communis  L.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France  pl.  LXII 

col.  —   P.  coronaria  L.  in  Otis  1.  c.  p.  144.  —   P.  ionensis  L.  H.  Bailey 

in  Bot.  Mag.   (1913)  pl.  8488. 
Prunus  armeniaca  L.  in  Reichenb.,  Icon.  Fl.   Germ,  et  Helvet.  XXV  (1913) 

tab.  85.  —   P.  avium  L.  1.  c.  tab.  93.  —   P.  avium  x  cerasus  1.  c.  tab. 

92,  fig.  3-4.   -    P.  campestris  G.  Beck  1.  c.  tab.  88,  fig.  6-9.   -    P. 

cerasifera  Ehrh.  1.  c.  tab.  84.  —  P.  cerasus  L.  1.  c.  tab.  91.  —  P.  cerasus 
X  fruticosa  1.  c.  tab.  92,  fig.  1  —  2.  —  P.  communis  Arcang.  1.  c.  tab.  87. 

—  P.  domestica  L.  1.  c.  tab.  83.  —  P.  fruticans  Weihe  1.  c.  tab.  81,.  fig. 
1-3.  —  P.  fruticosa  Fall.  1.  c.  tab.  90.  —  P.  insititia  L.  1.  c.  tab.  82.  - 
P.  Korshinskyi  Hand.-Mazz.  in  Ann.  k.  k.  naturhist.  Hofmus.  XXVII 
(1913)  Taf.  II,  Fig.  1.  -  P.  Mahaleb  L.  in  Reichenb.  1.  c.  tab.  94.  — 
P.  microcarpa  C.  A.  Mey.  und  P.  orientalis  (Mill.)  Koehne  in  Ann.  k. 
k.  naturhist.  Hofmus.  XXVII  (1913)  Taf.  IV,  Fig.  3  (Vegetationsbild). 

—  P.  nana  Pocke  in  Reichenb.  Icon.  1.  c.  tab.  88,  fig.  1  —  5.  —  P.  nigra 
Ait.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  160.  —  P.  Padus  L.  in  Reichenb. 
Icon.  1.  c.  tab.  95.  —  P.  Palmeri  Sarg.  n.  sp.  in  Sargent,  Trees  and 
shrubs  II,  pt.  4  (1913)  pl.  CXCII.  -  P.  pennsylvanica  L.  fil.  in  Otis, 
Michigan  trees  (1913)  p.  158  und  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8486  col.  - 
P.  prostrata  Lab.  in  Reichenb.  Icon.  1.  c.  tab.  89.  —  P.  persica  S.  Z. 
1.  c.  tab.  86.  —  P.  spartiodes  (Spach.)  Schneid,  in  Ann.  k.  k.  naturhist. 
Hofmus.  Wien  XXVII  (1913)  Taf.  IV,  Fig.  5  (Vegetationsbild).  - 
P.  serotina  Ehrh.  in  Otis,  Michig.  trees  p.   154.    —     P.  spinosa  L.   in 


368]  Rhizophoraceae.     Rosaceae.  957 

Reichenb.  Icon.  1.  c.  tab.  80;  var.  umbellifera  G.  Beck  1.  c.  ta.b.  81,  fig.  4. 

—    P.   irichamygdalus  Hand.-Mazz.   in  Ann.   k.   k.   uaturhist.    Hofmiis. 

Wien  XXVII  (1913)  Taf.  II,  Fig.  2.  -  P.  virginiana  L.  in  Otis,  Michigan 

trees  p.   156. 
Pyracantha  crenulata  (incl.  var.  yunnanensis)  in  Rev.  lioitic,  n.  s.  XIII  (1913) 

pl.  col.  ad  p.  204. 
Rosa  foliolosa  Nutt.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8513  col.  —   R.  sertata  Rolfe  n.  sp. 

1.  c.  pl.  8473  col. 
•Riibus  discolor  P.  J.  Mull.  form,  ulmifoliiis  Schott  in  Guinier,  Atl.  des  arbre« 

et  aibustes  de  France,  pl.  LXXIV,  fig.  a  col. 
Sorbus  aucuparia  L.  in  Guinier,  1.  c.  pl.  LXVIII  col. 

2637.  Abromeit,  J.  Über  die  Eisbeere.  (Jahresber.  Preuss.  Bot. 
Ver.   1912,  ersch.  Königsberg  1913.  p.   64-66.) 

Vortrag  über  Pirus  torminalis  Ehrh.,  hauptsächlich  ihr  Vorkommen 
in  Westpreussen  betreffend. 

2638.  Anonymus.  Crataego-mcspilns  Dardari.  (Kew  Bull.  1913, 
p.  233-234.) 

Kurze  Notiz  über  den  bekannten  Pfropfbastard  und  seinen  Ursprung. 

2639.  Anonymus.  Color  correlation  in  Peaclies.  (Ainer.  Bot. 
XIX,  Nr.  3,   1913,  p.   112-113.) 

Nach  Untersuchungen  von  U.  P.  Hedrick  steht  die  weisse  bzw.  gelbe 
Farbe  des  Fruchtfleisches  vom  Pfirsich  in  Korrelation  mit  der  Grün-  bzw. 
Orangefärbung  des  inneren  Kelchbechers  der  Blüten. 

2640.  A.  0.  Rosa  sertata  Rolfe.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.   166,  fig.  65.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Abbildung  von  Blütenzweigen. 

2641.  Armstrong',  W.  B.  Fruit  of  Crataegus  macracantha.  (Chem. 
News  CVII,   1913,  p.  280-281.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

2642.  Baker,  E,  G.  Rosaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Biit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.  29.)  N.  A. 

Acioa   Talbotii  n.  sp.,  verwandt  mit  A.  Dinklagei  Engl. 

2643.  Beckett,  E.  Prunus  cerasifera  atropurpiirea  Moseri  fl.pl.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.  LIII,   1913,  p.   190,  fig.  87.) 

Abbildung  eines  Blütenzweiges  und  kurze  Beschreibung. 

2644.  Beckett,  E.  Prunus  subliirtella.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913.  p.   285,  fig.   122.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  Blütenzweiges. 

2645.  Bennett,  A.  Alchemilla  conjuncta  Bab.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   360-361.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2646.  Bergmann,  Ernst.  I.  Die  Idioblasten  in  der  primären 
Rinde  der  Prunoideen.  IL  Die  Entwicklungsgeschichte  der 
extranuptialen  Nektarien  von  Dioscorea  discolor  Diss.,  Münster  1913, 
8°,  30  pp.,  mit  31  Fig.  auf  2  Tafeln. 

Siehe  ,, Anatomie". 

2647.  Bertrand,  G.  et  Comptou,  A.  Sur  la  presence  d'une  uou- 
velle  diastase,  la  salicinase,  dans  les  amandes.  (C.  R.  Acad.  Sei. 
Paris  CLVII,   1913,  p.  797-799.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


958      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [364 

2648.  Bitter,  Georg-.  Varietates  Brayerae  anthelminticae.  (Fedde, 
Kep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  378.)  N.  A. 

Originaldiagnosen  von  zwei  neuen  Varietäten. 

2649.  Bitter,   Georg.     Über   verschiedene    Varietäten    der   Poly- 
depis  australis.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913,  p.  477  —  479.)         X.  A. 

Beschreibungen  mehrerer  neuen  Varietäten  der  ausserordentlich  poly- 
morphen Art. 

2650.  Bitter,  Georg'.  Eine  neue  Unterart  der  Acaena  polycarpa 
Griseb.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  1913,  p.  480.)  N.  A. 

2651.  Boriimüller,  J.  Über  Sorbus  Aria  x  aiicuparia  und  S.  Aria 
X  torminalis  in  Thüringen.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX.  1913, 
p.    116-117.) 

Siehe  ,,PflanzengeogTaphie  von  Europa". 

2652.  Bush,  B.  F.  The  geographic  origin  of  Crataegus  viridis  L. 
(Rhodora  XIV,   1912,  p.   81-86.) 

Siehe  ,  ,Pf lanzengeographie ' " . 

2653.  Chitter.den,  F.  J.  Pollinat^on  in  orchards.  II.  The  flo- 
wering    of   Pears.     (Journ.  roy.  hortic.   Soc.  XXXIX,  1913,  p.  366-372.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

2654.  Christ,  H.  Das  Genus  Rosa  bei  Hegetschweiler.  In: 
C.  Schröter,  Johannes  Hegetschweiler,  Neujahrsblatt  auf  das  Jahr  1913, 
herausgeg.  v.  d.  Gelehrten- Gesellschaft,    76.   Stück.     Zürich  1913,   p.  64  —  67. 

Eine  Würdigung  des  Rosensystems  Hegetschweilers,  das  in  dem  Streben 
nach  einer  natürlichen  Anordnung  einen  sehr  bedeutenden  Fortschritt  be- 
zeichnet, wenn  auch  seine  Anordnung  der  Caninae  nach  den  edaphischen 
Verschiedenheiten  der  Standorte  trotz  Richtigkeit  einzelner  Beobachtungen 
für  die  Systematik  nicht  verwendbar  ist;  vor  allem  sind  seine  Beschreibungen 
als  sehr  genau  zu  rühmen. 

2655.  Cook.  0.  F.  Jointed  leaves  of  Amygdalaceae.  (.Journ. 
Washington  Acad.   Sei.  II,   1913,  p.  218-220.) 

Die  Blätter  der  Amygdalaceen  besitzen  einen  etwas  oberhalb  der  Basis 
gegliederten  Blattstiel;  die  frühzeitig  abfallenden  Nebenblätter  sind  an  dem 
basalen  Stück  inseriert,  welches  stehen  bleibt,  wenn  das  übrige  Blatt  abfällt, 
und  als  supplementäre  Knospenschuppe  fungiert.  Den  übrigen  Tribus  der 
Rosaceen  fehlt  dieser  vegetative  Charakter. 

2656.  Daniel,  L.  et  Delpoi:,  J.  Sur  un  hybride  de  greffe  entre 
pöcher  et   amandier.    (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  2000-2002.) 

A^gl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2657.  Depkeii,  G.  W.  Chaenomeles  japonica  dolichocarpa.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   321,  mit  Textabb.) 

Eine  Abänderung  mit  birnenförmigen  Früchten  betreffend. 

2658.  Dunbar,  John.  American  Hawthorns.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.    114-116,  fig.  55.) 

Besprechung  einer  Reihe  neuer,  von  Sargent  beschriebener  Crataegas- 
Arten;  die  Abbildung  zeigt  ein  blühendes  Exemplar  von  C.  geneselensis. 

2659.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Pygeum.  (Leaflets  Philippine 
Bot.  V,  1913,  p.   1621-1628.)  N.  A. 

Sechs  neue  Arten  und  eine  neue  Kombination. 

2660.  Eimer,  A.  D.  E.  and  Focke,  W.  0.  Two  new  species  of  Rubi. 
(Leaflets  Philippine  Bot.  V,  1913,  p.   1617-1619.)  N.  A. 


365]  Kosaceae.  959 

2661.  Erikson,  J.  Rönuoxeln  {Sorbus  aucuparia  x  suecica).  (Fauna 
och  Flora  1913,  p.   136-139,  mit  3  Textfig.) 

Beobachtungen  über  die  Fertilität  des  vom  Verf.  1900  beschriebenen 
Bastardes. 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

2662.  Feriiald,  M.  L.  The  Inland  variety  of  Spiraea  tornentosa. 
(Rhodora  XIV,   1912,  p.   188-190.)  N.   A. 

Spiraea  tornentosa  L.  var.  rosea  (Raf.)  Fernald,  gegenüber  der  in  den 
Küstenstaaten  verbreiteten  Form  ausgezeichnet  durch  weniger  dichtblütige 
Inflorescenzen  mit  längeren  Blütenstielen  und  kürzer  behaarte  bis  verkahlende 
Fruchtfollikeln. 

2663.  Fernald,  M.  L.  and  Wiegand,  K.  M.  Alchemilla  alpina  and 
A.  vulgaris  in  North  America.    (Rhodora  XIV,  1912,  p.  229-234.)  N.  A. 

Übersicht  über  die  vorkommenden  Formen  beider  Arten  mit  Syno- 
nymie  usw. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2664.  Focke,  W.  0.  Rosaceae  in  Th.  Loesener,  Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  223.) 

Notizen  über  Rubus  mexicanus  und  R.  pumilus. 

2665.  Focke,  W.  0.  Rübus  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijks  Herb.  Leiden,  Nr.   19,  1913,  p.  54-57.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten. 

2666.  Grosdemang-e,  Ch.  Prunus  Pissardi  var.  Moseri.  (Rev.  hortic, 
n.  8.   XIII  [856  annee],   1913^  p.   178-179.) 

Über  eine  gefülltblütige  Varietät. 

2667.  Gross,  L.  Über  Prunus /ruf/cosa  Pallas  in  der  Rheinpfalz. 
(Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges.  III,  Nr.   1,  1913,  p.  1-4.) 

Enthält  auch  Beobachtungen  über  die  Unterschiede  von  Prunus  fruti- 
cosa  Pall.  und  P.  acida  Koch. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2668.  Haußitz,  E.  Über  die  Unterscheidung  der  Mandeln 
von  ähnlichen  Samen.  (Zeitschr.  f.  Untersuchung  d.  Nahrungs-  u. 
Genußmittel,  XXI,  1911,  p.  677-586,  mit  9  Textfig.) 

Siehe  Bot.  Jahresber.  1911,  Ref.  No.  66  unter  ,, Morphologie  der 
Gewebe". 

2669.  Hedrick,  U.  P.  and  Wellington,  R.  An  experiment  in  bree- 
ding  apples.  (Bull.  New  York  agr.  exper.  Stat.  Geneva  N.  Y.,  Nr.  350, 
1912,  p.   141-186,  mit  17  Tafeln.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

2670.  Hiern,  W.  P.  i?uöus  in  Devon:  some  account  of  the  distri- 
bution.     (Report  Devon  Assoc.  Advanc.  Sei.  XLIII,  1911,  p.  319  —  347.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2671.  Hill,  E.  J.  The  Sand-plum  in  Indiana.  (Rhodora  XIV, 
1912,  p.   196-198.) 

Betrifft  Prunus  angustifolia  Marsh,  var.   Watsoni  (Sarg.)  Wangh. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2672.  Hofmann,  Herrn.  Potentilla  Gaudini  Gremli  in  Sachsen. 
(Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.   74-75.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


960      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [36G 

2673.  Iltis,  H.  Über  das  Gynophor  und  die  Fruchtausbildung 
bei  der  Gattung  Geum.  (Sitzungsber.  Kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 
Naturw.  KL,  1.  Abt.  CXXII,   1913,  p.   1177-1212,  mit  2  Tafeln.) 

Nicht  gesehen. 

2674;  Kamerliiig,  Z.  Kleine  Notizen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.  483-493,  mit  4  Textabb.) 

U.  a.  auch  Abbildung  und  Beschreibung  einer  gefüllten  Blüte  einer 
iiicht  näher  bestimmten  Rubus-Art  aus  der  Umgebung  von  Rio  de  Janeiro. 

2675.  Keller,  R.  Die  Gattung  Rubus  bei  Hegetschweiler.  In: 
C.  Schröter,  Joh.  Hegetschweiler,  Neujahrsblatt  auf  das  Jahr  1913,  herausgeg. 
V.  d.  Gelehrten- Ges.,  76.  Stück.     Zürich  1913,  p.  67-69. 

Eine  Würdigung  der  Hegetschweilerschen  Anschauungen  und  Beob- 
achtungen über  die  Gattung  Rubus,  in  denen  ein  richtiger  Kern  enthalten  ist, 
indem  er  die  Abänderungsfähigkeit  einer  Art  mit  der  ökologischen  Ver- 
schiedenheit der  von  ihr  bewohnten  Standorte  in  Zusammenhang  brachte; 
seine  Einteilung  der  Brombeeren  nach  der  Beerenfarbe  hat  aber  der  Syste- 
matik keinen  Vorteil  gebracht. 

2675a.  Keller,  K.  Die  Rosenflora  des  Kantons  Zürich.  (Viertel- 
jahrsschr.  Naturf.   Ges.  Zürich  LVIII,   1913,  p.  97-159.) 

Systematisch  geordnete  Übersicht  über  die  vorkommenden  Arten, 
Formen  und  Hybriden,  durch  Beschreibungen,  Angaben  über  Variabilität, 
kritische  Bemerkungen  usw.  auch  systematisch  wichtig,  doch  können  hier 
Einzelheiten  selbstverständlich  nicht  angeführt  werden. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2676.  Koehiie,  E.  Sorbus  in  Sargent,  Plantae  Wilsonianae  III,  1913, 
p.    457-483.  N.  A. 

Ausser  Beschreibungen  von  17  neuen  Arten  und  mehreren  neuen  Varie- 
täten eine  vollständige  systematische  Übersicht  der  chinesischen  Sorbus- 
Arten  enthaltend. 

2677.  Koohne,  E.  Die  Gattung  Pygeum  Gaertn.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  LI,   1913,  p.   177-224.)  N.    A. 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  eine  Übersicht  der  Arten,  geordnet 
nach  Verbreitungsgebieten,  wobei  für  jedes  Teilgebiet  ein  analytischer  Schlüssel 
aufgestellt  wird;  die  Zahl  der  neu  beschriebenen  Arten  beträgt  26.  Im  zweiten 
Teil  der  Arbeit  macht  Verf.  einen  Versuch  zu  einer  vorläufigen  Einteilung  der 
Arten  in  Sektionen  und  Subsektionen. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2678.  Koehue,  E.  .  Neue  ostasiatische  Prunus-Arten.  (Fedde, 
Rep.  XII,   1913,  p.   134-135.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  und  eine  neue  Varietät;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et 
spec". 

2679.  Ko«»hue,  E.  Zwei  neue  chinesische  Prunus- Varietäten. 
<Fedde,  Rep.  XI,  1913,  p.  525.)  N.  A. 

2680.  Koehne,  E.  Prunus  salicina  Lindl.  (Notizbl.  Kgl.  bot.  Gart, 
u.  Mus.  Berlin-Dahlem   V,  Nr.   50,   1913,  p.  287-288.) 

Prunus  salicina  Lindley  (1830)  ist  nach  Ausweis  des  Originalexemplares 
identisch  mit  P.  triflora  Roxb.,  wie  bereits  Maxim owicz  richtig  ver- 
mutet hatte;  da  aber  der  Roxburghsche  Name,  wenn  auch  an_sich  älter 
(1814),  ein  nomen  nudum  darstellt  (erste  Beschreibung  erst  1832  unter  dem 
durch  ein  Versehen  entstellten  Namen   P.  trifolia),  so  ist  der  Lindleysche 


367]      .  .  Rosaceae.  961 

Name  als  der  gültige  zu  betrachten.     Wegen  einiger  hieraus  sich  ergebenden 
Namensänderungen  und  der  sonstigen  Synonymie  vgl.  man  den  „Index  nov. 
'  gen.  et  spec". 

2681.  Koldzumi,  G.  Conspectus /?osacearum  Japonicarum.  (Journ. 
Coli.  Sei.  imp.  Univ.  Tokyo  XXXIV,  Nr.  2,  1913,  312  pp.,  mit  12  Fig.)     N.  A. 

Eine  vollständige,  systematische  und  pflauzengeographische  Bearbeitung 
der  japanischen  Rosaceen;  sämtliche  Gattungen  sind  mit  analytischen  Schlüs- 
seln versehen,  für  alle  Arten  werden  ausführliche  Diagnosen  sowie  eine  Zu- 
sammenstellung der  Literatur  und   Synonymie  gegeben. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie''  sowie  wegen  der  neuen 
Arten  (Chaenomeles  1,  Riibus  5)  auch  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.''. 

2682.  Lonacewsky,  A.  Die  Wildrosen  des  Batumschen  Clo- 
"bietes.     (Moniteur  Jard.  bot.  Tiflis  1913,  p.   1  —  15.)     [Russisch  u.  deutsch.] 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2683.  Luudström,  E  Till  frägan  om  rosornas  befruktning. 
■(Zur  Frage  nach  der  Befruchtung  der  Rosen.)  (Svensk  Bot.  Tidskr. 
VII,   1913,  p.  202-204.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie". 

2684.  Lunell,  J.  Rosa  in  North  Dakota.  (Amer.  Midland  Naturalist 
III,  Nr.  5/6,   1913,  p.   135-140.)  N.   A. 

Analytischer  Schlüssel  für  die  vorkommenden  elf  Arten,  von  denen 
drei  neu  beschrieben  werden. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2685.  Marre,  Jü  et  Toulouse,  C.  L'Amandier.  Historique,  etude 
botanique,    culture    etc.     Paris  1913,  8",  176  pp.,  ill. 

Besprechung  siehe  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2686.  Marshall,  E.  S.  Alchemilla  conjunda  Bab.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   306.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2687.  Mason,  S.  C.  The  pubescent-fruited  species  of  Prunus 
of  the  Southwestern  States.   (Jour.i.  agr.  Rev.  I,  1913,  p.  147  —  178,  8  pl.) 

Nicht  gesehen. 

2688.  Matthews,  J.  R.  On  some  british  hybrid  Roses.  (Transact. 
and  Proceed.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXIV,   1912,  p.   135-142,  mit  1  Tafel.) 

Kriüsche  Besprechung  verschiedener  Formen,  auf  deren  Einzelheiten 
naturgemäss  nicht  eingegangen  werden  kann. 

2689.  Mc  Alpine,  D.  The  fibro-vascular  System  of  the  Quince 
fruit  compared  with  that  of  the  Apple  and  Pear.  (Proceed.  Linn. 
S^c.  N.   S.Wales  XXXVII,  Nr.  4,   1912,  p.  689-697,  mit  2  Tafeln.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2690.  Mottet,  S.  Un  nouveau  Buisson  ardent:  le  Pyracantlia 
crenulata  et  sa  variete  yunnanensis.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85®  annee], 
1913,  p.  204-205,  mit  1  Textfig.  u.   1  Farbentafel.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  gärtnerische  Kulturerfahrungen. 

2691.  Müller,  R  Zwei  neue  Standorte  der  Potentilla  Gaudini 
•Gremli   in    Sachsen.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,   1913,  p.  49-52.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2692.  NaYlUe,  E.  Le  Potentilla  recta  L.  dans  la  flore  Genevoise. 
,(Bull.    Soc.   Bot.   Geneve,  2.  ser.   IV,   1912,  p.  222-223.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  25.  2.  18.]  61 


962       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      [368 

2693.  Neyraut.  Prunus  liisitanicalj.  (Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux  LXIV, 
1910,  Proc.-verb.  p.   50.) 

Siehe  „Pflanzengeographie". 

2694.  Noel,  P.  et  Rosset,  P.  Le  Pommier,  sa  culture  et  se& 
parasites  et  le  Cidre,  sa  fabrication  et  ses  maladies.  Ronen  1913,. 
12«,   118  pp.,   1  pl.  et  figs. 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2695.  Nohara,  S.  Statistische  Studien  über  die  Blüten  von 
Prunus  Mume  S.  et  Z.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  137-142,  mit 
2  Textfig.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw."  sowie  unter  ,, Teratologie". 

2696.  Oiiioue,  J.  Culture  du  Neflier  du  Japon.  (Rev.  hortic.,. 
n.  s.  XIII  [85®  annee],   1913,  p.   106-107,  fig.  32-34.) 

Über  verschiedene  Varietäten  von  Eriobotrya  japonica. 

2697.  Paul,  A.  W.  The  literature  of  the  rose.  (Journ.  roy.  hortic. 
Sog.  London  XXXIX,   1913,  p.  29-38.) 

Nicht  gesehen. 

2698.  Paulsen,  0.  Haaretheden  hos  Filipendula  Ulrnaria.  (Bot. 
Tidsskr.  XXXIII,   1913,  p.   173-174.) 

Referat  noch  nicht  eingegangen. 

2699.  Peche,  K.  Über  eine  neue  Clerbstoffreaktion  und  ihre 
Beziehung  zu  den  Anthocyanen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,. 
1913,  p.  462-471,  mit  2  Textfig.) 

Untersuchungen  au  Rosaceen,  insbesondere  Prunus  Laurocerasus. 
Vgl.  unter  ,, Chemische  Physiologie'. 

2700.  Pickett,  B.  S.  Factors  influencing  the  formation  of 
fruit  buds  in  apple  trees.  (Transact.  Massach.  Hort.  Soc.  1913,  Nr.  11, 
p.  56-72.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2701.  Pilger,  R.  Rosacea  peruviana  in  J.  Urban,  Plantae  novae 
andinae  VI.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.   111,   1913,  p.   8.)         N.  A. 

Prunus  huantensis  n.  sp. 

2702.  Piiielle,  J.  Les  Amandiers.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85» 
annee],  1913,  p.  202-203.) 

Besprechung  der  gärtnerisch  wichtigsten  Amygdalus -Arien. 

2703.  Pouyssegur,  H.  Sobre  un  caso  de  fasciacion  en  el  Pirus 
communis  L.  (i\.nal.  Mus.  nacion.  Hist.  nat.  Buenos  Aires  XXV,  1913,  p.  219» 
bis  223,  mit   1  Textfig.) 

Siehe   ., Teratologie". 

2704.  Preohtelsbauer,  0.  Über  das  Vorkommen  einiger  baye- 
rischen  Potentillen.     (Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges.  III,  1913,  p.  32-37.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2705.  Rehder,  A.  Rosaceae  in  Sargent,  Plantae  Wilsonianae  III,  1913, 
p.   434-457.  N.  A. 

Betrifft  die  Gattungen  Neillia  (2  neue  Arten),  Stephanandra,  Spiraea 
(10  neue  Arten),  Sibiraea  und  Exochorda. 

2706.  Reiiulers,  E.  Das  Manometer  in  der  Saftsteigungsfrage. 
Druckmessungen  an  Sorbus  americana.  (Rec.  Trav.  bot.  neerland.  X, 
1913,  p.   1-68.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 


369]  '  Rosaceae.  963 

2707.  Reinders,  E.  Das  Manometer  in  der  Saftsteigungsfrage. 
Druckniessungeu  anSorbus  arnericana.  Groningen  1912,  8", 72 pp.,  mitSTaf. 

Siehe  „Physikalische  Physiologie". 

2708.  Rydberg,  P.  A.  Rosaceae.  (North  American  Flora  XXII,  1913, 
p.   389-480.)  N.  A. 

Fortsetzung  der  systemaiischen  Revision  der  Farai'ie,  soweit  sie  in 
den  Vereinigten  Staaten  und  Westindien  vertreten  ist;  der  vorliegende  Teil 
(die  beiden  ersten  erschienen  1908)  umfasst  die  Gattungen  Poterium  bis  Riibus. 

Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie"  sowie  wegen  der  neuen  Xamen 
den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2709.  Sabransky,  H.  Ein  weiterer  Beitrag  zur  Kenntnis  der 
/?uöus-Flora  der  österreichischen  Sudetenländer.  (Österr.  Bot, 
Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  226-232.) 

-  Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2710.  Sabransky,  H.  Eine  neue  Rose  der  Flora  von  TiroL 
(Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,   1913,  p.  75.) 

Betrifft  Rosa  Gizellae  Borb. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2711.  Sabransky,  H.  Rubi  aliquot  Apennini  montis.  (Fedde, 
Rep.  spec.  nov.  XIII  [=   Rep.  europ.  et  medit.  I],  1913,  p.   7.)         N.  A. 

Originaldiagnosen. 

2712.  Salmoii,  C.  IE.  Two  Alchemillas.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.   141-142.) 

Die  Bestimmung  einiger  britischen  Formen  betreffend. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2713.  Salmon,  C.  E.  Alchemilla  vulgaris  Linn.  (Proceed.  Linn.  Soc. 
London  1912/13,  p.   15-16.) 

Bericht  über  einen  hauptsächlich  die  britischen  Formen  im  Anschluss 
an  Lindbergs  Monographie  behandelnden  Vortrag. 

2714.  Savastaiio,  L.  La  coltivazione  delle  pomacee  e  drupacee 
nel    Xapoletano.     (Atti"  R.  Istit.  Incoragg.  Xapoli  LXIII,  1912,  p.  1-98.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2715.  Schmhlely,  Auguste.  Les  Ronces  du  bassin  du  Leman. 
(Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV-XVI,  1911-1913,  p.  1 
bis  140.)  .  •  N.  A. 

Katalog  der  im   Gebiet  vorkommenden  Rubus-Yoriwen. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2716.  Schulz,  A.  Über  das  Vorkommen  von  Prunus  fruticosa 
Pallas  in  Mittel-  und  Westdeutschland.  (Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges.  III, 
1913,  p.   38.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2717.  Schulz,  August.  Die  im  Saalebezirke  wildwachsenden 
strauchigen  Sauerkirschen.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX, 
1913,  p.  30-42.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2718.  Schwertschlager,  J.  Verzeichnis  neuer  Formen  und 
Varietäten  der  Rosenflora  Bayerns  mit  ihren  deutschen  und 
lateinischen  Diagnosen.  (Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges.  III,  Nr.  3/4,  München 
1913,  p.   68-77.)  ^-  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

61* 


964       W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [370 

2719.  Solmsen,  F.  Zur  Geschichte  des  Namens  der  Quitte. 
(Ulotta,  Zeitschr.  f.  griech.  u.  latein.  Sprache  III,  1912,  p.  241  —  245.) 

2720.  Spribille,  F.  Riibus  orthacanthus  Wimraer,  R.  orihacanthus 
Focke  und  R.  nemorosus  Hayne  var.  montanus  Winimer.  (Verh.  Bot. 
Ver-  Brandenburg  LV,   1913,  p.   131-146.)  N.  A. 

Wim m er  hat  nach  Ausweis  der  Originalexemplare  vier  voneinander 
ganz  verschiedene  Formen,  einen  aus  der  Gruppe  Glandiilosi  und  drei  Coryli- 
folii,  unter  dem  Namen  Rubiis  orthacanthus  vereinigt,  der  Name  wird  daher 
am  besten  fallen  gelassen  und  die  Formen  anderweitig  benannt,  nämlich  R. 
Baenitzii,  R.  fabrimontanus,  R.  Wichurae  und  R.  polycarpiformis  (letzteres 
der  einzige  neue  Name).  Dagegen  kann  beibehalten  werden  der  Name  R. 
orthacanthus  Focke  =  R.  krotoschinensis  Sprib.  Was  endlich  den  R.  nemo- 
rosus Hayne  var.  montanus  Wimm.  angeht,  so  hat  Wimmer  auch  hier  von- 
einander verschiedene  Formen  unter  demselben  Namen  vereinigt,  von  denen 
eine  als   R.  Sadebeckii  neu  benannt  wird. 

2721.  Spreiiffor,  C.  Vom  Mandelbaum.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  XXII,   1913,  p.  218-222.) 

Schilderung  von  Amygdalis  communis  L.  und  ssiner  Kultur  in  Italien. 

2722.  Sudre,  H.  Les  Rubus  de  Belgique.  (Bull.  Soc.  Roy.  Bot. 
Belgique  XLVII,   1910,  p    185-250  ) 

Siehe  ,,Pllanzengeographie  von  Europa". 

2723.  Tielsch.  Gefährdete  Saat  der  Prunus  serotina.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.   XXII,   1913,  p.  300.) 

Die  Samen  wurden  trotz  ihres  bitteren  Geschmacks  von  Vögeln,  ver- 
iiuitlich  Krähen,  aus  der  Erde  gepickt. 

2724.  Traaeii,  C.  Rosa  Afzeliana  Fries.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.    127-129.)  N.   A. 

Ein  Vergleich  der  schottischen  Formen  dieses  Formenkreises  mit  der 
von  Almquist  bearbeiteten  skandinavischen  ergab  eine  ziemlich  starke  Über- 
einstimmung; neu  beschrieben  werden  drei  Unterarten. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2725.  Urbaii,  J.  Rosaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  227.)  N.   A. 

Eine  neue  Art  von  Agrimonia. 

2726.  Vesterluud,  Otto.  Gula  hallon.  (Gelbe  Himbeeren.) 
<Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  82-83.) 

Notiz  über  Abänderungen  der  Fruchtfarbe  von   Rubus  idaeus. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa'". 

2727.  Wieg'aiid,  K.  M.  The  genus  Amelanchier  in  Easteru  North 
America.     (Rhodora  XIV,   1912,  p.   117-161,  mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Verf.  ist  bei  längerer  Beschäftigung  mit  der  Gattung  Amelanchier  zu 
der  Überzeugung  geko.ntimen,  dass  die  verwirrende  und  so  grosse  systematische 
Schwierigkeiten  bereitende  Formenfülle  nicht  sowohl  auf  Variabilität,  als 
vielmehr  in  erster  Linie  auf  Hybridisation,  verbunden  mit  mannigfacher 
Aufspaltung  und  entsprechend  verschiedener  Kombination  der  elterlichen 
Charaktere  in  den  successiven  Generationen,  zurückzuführen  ist.  Es  ergab 
sich  daher  als  erste  wesentliche  Aufgabe,  die  reinen  Arten  herauszufinden 
und  möglichst  scharf  zu  charakterisieren;  dazu  gesellt  sich  dann  die  weitere, 
die  verwickelte  Synonymie  mit  Rücksicht  auf  die  ermittelten  Typen  kritisch 
zu  sichten.   Die  Gesamtzahl  der  vom  Verf.  anerkannten  Arten,  für  deren  Unt^r- 


371]  Rosaceae.  9ß5 

Scheidung  vor  allem  Blailbezahuuiig  und  Gestallung  des  Hypanthiums  die 
massgebenden  Charaktere  abgeben,  beträgt  acht,  darunter  sind  drei  neue. 
Aus  den  umfangreichen  Auseinandersetzungen  über  die  Synonymie  seien 
folgende  Punkte  hervorgehoben: 

1.  Der  Name  Mespilus  canadensis  L.  ist  auf  diejenige  Form  zu  beziehen, 
die  jetzt  meist  als  Amelancliier  canadensis  var.  tomentula  Sarg,  bezeichnet 
wird.  Es  scheint  dies  die  in  den  mittleren  und  südlichen  Staaten  ver- 
breitetste  baumförmige  Art  zu  sein  und  besitzt  dieselbe  daher  zahl- 
reiche Synonyme;  dagegen  fand  sieh  kein  älterer  Name,  der  auf  die 
unbehaarte,  vom  Verf.  als  A.  laevis  neu  beschriebene  Art  gepasst  hätte. 

2.  Die  Namen  Crataegus  spicata  Dam.  und  Pyrus  ovalis  Willd.  sind  zu 
verwerfen,  da  sie  auf  in  europäischen  Gärten  kultiviertem  Material 
basiert  sind,  das  wahrscheinlich  hybrider  Herkunft  (Habitus  von  A. 
oblongifolia  kombiniert  mit  Blatt-  und  Blütencharakteren  von  A.  stoloni- 
fera)  war. 

3.  Der  Name  A.  intermedia  Spach  bezieht  sich  entweder  auf  eine  extreme 
Form  von  A.  canadensis  oder  auf  eine  Hybride  zwischen  dieser  und 
A.  laevis. 

4.  Mespilus  canadensis  y.  rotundifolia  Michx.  ist  als  mit  A.  sanguinea 
(Pursh)  Roem.  identisch  zu  betrachten. 

5.  Für  die  bisher  meist  mit  anderen  verwechselte  niedrigstrauchige  Form 
mit  grob  gezähnten  Blättern  wird  der  neue  Name  A.  fiumilis  eingeführt, 
da  die  Anwendbarkeit  des  Namens  A.  erecta  Blanchard  mindestens 
zweifelhaft  erscheint. 

6.  Da  die  Bedeutung  des  Namens  Aronia  alnifolia  Nutt.  nicht  mit  Sicher- 
heit aufzuklären  ist,  so  ist  für  die  fragliche  Form  der  Name  A.  florida 
Lindl.  der  älteste. 

7.  Die  Ausläufer  bildende,  auf  trockenem  Boden  der  Küstengegenden 
wachsende  Form  ist  bisher  mit  keinem  gültigen  Namen  unterschieden 
worden;  sie  wird  als  A.  stolonifera  beschrieben. 

8.  A.  canadensis  ß.  oblongifolia  Torr,  et  Gray  wird  unter  dem  Namen 
A.  oblongifolia  zum  Range  einer  eigenen  Art  erhoben,  da  die  älteren 
hierher  gehörigen  Synonyme  nicht  klar  sind  bzw.  kein  Anrecht  auf 
Gültigkeit  haben. 

9.  Pyrus  Bartramiana  Tausch  ist  identisch  mit  Mespilus  canadensis  (). 
oligocarpa  Michx. ;  als  ältester  Speciesname  muss  der  erstere  beibehalten 
werden;  hiermit  ist  synonym   A.  arguta  (Nutt.)  Britton. 

Der  zweite  Teil  der  Arbeit  enthält  einen  analytischen  Schlüssel  und 
ausführliche  Beschreibungen  der  acht  Arten  mit  vollständiger  Aufführung 
der  Synonymie  und  detaillierten  Yerbreitungsangaben.  Von  einer  Benennung 
der  zahlreichen  intermediären  Hybridformen  hat  Verf.  erfreulicherweise  ab- 
gesehen. Die  beigegebenen  Tafeln  erläutern  die  Gestaltung  der  Blätter,  der 
Kelchzähne  und  des  Hypanthiums  der  verschiedenen  Typen. 

2727a.  Wiegaiid,  K.  M.  ^ ota^  o\\  Amelanchier.  (Rhodora  XIV,  1912, 
p.  239-241.) 

Ergänzungen  zu  vorstehender  Arbeit,  betreffen  hauptsächlich  die  Varia- 
bilität (Behaarung  und  Blatt  form)  des  Amelanchier  canadensis  und  die  Ver- 
breitung von  A.  sanguinea,  sowie  die  Samenveruiehrung  von  Amelanchier- 
Hybriden  {A.  laevis  x  oblongifolia). 


966      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [372 

2728.  Wight,  W.  F.  North  American  species  of  tlie  genus 
Amygdalus.     (Dudley  Mem.  Vol.   Stanford  Univ.   1913,  p.   130—137.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2729.  Zimmermann,  F.  Weitere  Bemerkungen  über  das  Vor- 
kommen von  Prunus  fruticosaF skUsiS  =  Pr.  Chamaecerasus  Jacq.  =  Cerasus 
chamaecerasus  Loisl.  =  Prunus  Cerasus  Pollich  =  Cerasus  humilis  Host. 
(Mitt.  Bayer.  Bot.   Ges.  III,  Xr.3/4,  München  1913,  p.   78-79.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa''. 

Rubiacoac. 

Vgl.  auch  Ref.  No.  370. 

Neue  Tafeln: 
Acranthera  abbreviata  Valeton  n.  sp.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLV. 

-   A.  Hallierii  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CCCLVI. 
Afrohamelia  bradeata  Wernham  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.   S.  Nig.  plants 

(London,  Brit.  Mus.   1913)  pl.  6. 
Antirriwea  hirsutiuscula  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  CCCXXXV. 
Asperula  nitida  in  Gard.  Chron.  3.  ser.  LIII  (1913)  pl.  ad  p.   152,  fig.  A. 
Bobea  elatior  Gaud.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  180.   —   B. 

Hookeri  Hbd.  1.  c.  pl.   181-183. 
Cephaelis  cuneata  Korth.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXXVII.   - 

C.  psycfiotrioides  Val.  n.  sp.  1.  c.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLVII.  -  C.  stipu- 

lacea  ßl.  1.  c.   IV,  2  (1912)  tab.  CCCXXXVI. 
Coffea  divaricata  K.    Schum.  in  Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LI  (1913)  pl. 

XXXII  A. 
Coprosma  Grayana  Rock   n.   sp.  in  Rock,   Indig.  trees   Hawaiian  Isl.   (1913) 

pl.  192.  —  C.  longifolia  Gray  1.  c.  pl.  193.  —  C.  montana  Hbd.  1.  c.  pl.  19 

(Vegetalionsbild).   —    C.  rhynchocarpa  Gray  1.  c.  pl.   190.   —    C.    Von- 

tempskyi  Rock  n.  sp.  1.  c.  pl.   191. 
Diplosporopsis  coffeoides  Wernh.  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.   S.  Nigerian  pl. 

(London,  Brit.  Mus.   1913)  pl.  8. 
Dorothea   Talbotii  Wernh.  nov.  gen.  et  spec.  1.  c.  pl.  7. 
Oardenia  Aubryi  Vieill.  in  Heckel,  PI.  de  Nouvelle-Caledonie  in  Ann.  Mus. 

Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  IV- V.   -   G.  fusiformis  Baill.  1.  c.  pl. 

XXII-XXIIL  -  G.  pseudo-ternifolia  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912) 

tab.  CCCXXXVIII.   -   G.  pterocalyx  Val.  1.  c.  tab.  CCCXXXIX.   - 

G.  Remyi  Mann  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  178.   — 

G.  sokotensis  Hutch.  in  Hook.  Icon.  pl.,  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2991. 
Olobulostylis  Talbotii  Wernh.  nov.  gen.  et  spec.  in  Catal.  S.  Nig.  plts.  (London, 

Brit.  Mus.   1913)  pl.  9. 
Gouldia  axillaris  Wawra  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl.   177. 
Greenea  xanthophytoides  Val.  n.  sp.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLVIII. 
Hedyotis  prostraia  (Bl.)  Korth.  in  Philipp.  Journ.  Sei.  C.  Bot.  VIII  (1913)  pl.  1. 
Hydnophytuni  spathulatum  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXL. 
Ixora  apoda  Val.  1.  c.  tab.  CCCXLI.  —  /.  Demonchyana  Val.  n.  sp.  1.  c.  IV,  3 

(1913)  tab.  CCCLX.   -    /.  jilipes  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CCCLIX.   -    /. 

pulcherrima  (T.  et  B.)  Val.  1.  c.  tab.  C^CLXI. 
Morinda  citrifolia  L.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl.    194.    — 

M.  leparensis  Val.  n.  sp.  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLXII.  — 

M.  trimera  Hbd.  in  Rock  1.  c.  pl.   195. 


373]  Rosaceae.    Rubiaceae.  967 

Miissaenda  arciiata  Poir.  iu  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belg.  LI  (1913)   pl.  LXVI  B. 

—   M.  kotoensis  Hayata,  Icon.  pl.  Formos.  II  (1912)  tab.  IV. 
Oldenlandia  straelioides  K.  Schum.  form.  nov.  major  De  Wildem,  iu  Auu.  Mus. 

Congo  beige  Bot.,  4.  ser.  II,  fasc.   1   (1913)  pl.  IV. 
Ophionlüza  anonyma  Zoll,  in  Icon.  bogor.  IV,  3  (1913)  tab.  CCCLXIII.    - 

0.  densiflora  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CCCLXIV.  —  O.  Marosiana  Val.  n.  sp. 

1.  c.  tab.  CCCLXV.  -  O.  negleda  Bl.  mss.  1.  c.  tab.  CCCLXVI. 
Plectronia  odorata  (Forst.)  F.  v.  M.  iu  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.  8  u.   179. 
Psychotria  licxandra  Manu  in  Rock  1.  c.  pl.   189. 
Randia  jambosoides  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCXLII. 
Straiissia  hawaiiensis  Gray  in  Rock  1.  c.  pl.  186.  —  St.  Hillebrandii  Rock  u.  sp. 

1.  c.  pl.  187  —  188.  —  St.  Kadiiana  Gray  1.  c.  pl.  184.  —  St.  longissima 

Rock  n.  sp.  1.  c.  pl.    185. 
Streblosa  tortilis  (Bl.)  Korth.  iu  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXLIII. 
Tarenna  confiisaYal.  1.  c.  tab.  CCCXLIV.  -  T.  Winkleri  Val.  1.  c.  tab.  CCCXLV. 
Timonius  Wallichianus  (Korth.)  Val.  1.  c.  tab.  CCCXLVI. 
Uncaria  Kawakamii  Hayata,  Icon.  pl.  Fonnos.  II  (1912)  tab.  III. 
Xanthophytum  friiticulosiim  Bl.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCXLVII. 

2730.  Beauvei'd,  Gustave.  Uu  Gaillet  meconnu  de  la  flore 
chinoise.    (Biül.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  III,  1911,  p.  295-296.)       N.  A. 

Galiiim  Henisleyaniim  n.  sp.  =  G.  boreale  L.  var.  molle  Hemsley. 

2731.  Behaarnoii,  G.  L' Ixora  odorata.  (Rev.  liortic,  n.  s.  XIII  [85« 
annee],  1913,  p.   105.) 

Beschreibung  und  gärtnerische  Mitteilungen. 

2732.  Bertrand,  G.  et  Weisweiller,  G.  Sur  la  composition  de 
Tessence  de  cafe;  presence  de  la  pyridine.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLVII,  1913,  p.  212-213.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2733.  Britton,  N.  L.  The  genus  Hamelia.  (Torreya  XII,  1912,  p.  30 
bis  32.)  N.  A. 

Bericht  über  die  Arbeit  von  Wernham  und  Beschreibung  einer  neuen 
Art  aus  Jamaika  {H.  scabrida  n.  sp.,  verwandt  mit  H.  ventricosa  Sw.). 

2734.  Burgerstein,  A.  Der  anatomische  Bau  der  Blätter  von 
Hydnopfiytum  formicarum  Becc,  H.  tortiiosurn  Becc.  und  H.  Guppyanum 
Becc.  (In:  K.  Rechinger,  Botanisclie  und  zoologische  Ergebnisse  von  den 
Samoa-  und  Salomonsinseln  1913,  p.   180—182.) 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

2735.  Cramer,  P.  J.  S.  Gegevens  over  de  variabiliteit  van  de 
in  Nederlandsch-Indie  verbouwde  Koffie- Soorten.  (Mededeelingen 
mtgaande  van  het  Departement  van  Landbouw,  Nr.  11,  Batavia  1913,  8°, 
696  pp.) 

Vgl.  den  Bericht  über  ,, Kolonialbotanik". 

2736.  Fernald,  M.  L.  Galium  brevipes  in  Minnesota.  (Rhodora  XIV, 
1913,  p.   175-176.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2737.  Garvens  jr.,  W.  Kaffee.  Kultur,  Handel  und  Bereitung 
im  Produktionslande.  Xach  meinen  Aufzeichnungen  mid  Erfahrungen 
in  Mexiko.     2.  Aufl.,  Hannover  1913,  III  u.  45  pp.,  mit  35  Textabb. 

Vgl.  vmter  ,, Kolonialbotanik". 


968       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [374 

2738.  Gould,  A.  R.  The  genus  Miissaenda.  (Gard.  Ghron.,  3.  sei*. 
LTII,   1913,  p.  59.) 

Notiz  über  Mussaenda  Sanderiana  und  M.  erythrophylla  und  ihr  Vor- 
kommen an  der  Goldküste. 

2739.  H.  F.  M.  Randia  maculata.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.   79,  fig.  37.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exemplares  aus 
dem   Garten  von  Peradeniya  (Ceylon). 

2740.  Huiinewell,  F.  W.  Galiiim  trifidum  at  Wellesley,  Massa- 
chusetts.    (Rhodora  XIV,  1912,  p.  205-206.) 

Siehe  ,,Pflanzengeo^aphie". 

2741.  Leersum,  P.  van.  Over  het  voorkomen  van  kinine  in 
het  zaad  van  Cinchona  Ledgeriana  Moens.  (Versl.  kon.  Akad.  Wet.  Amster- 
dam, 28  Juni  1913,  p.  211-214,   1  pl.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2742.  Long,  Bayard.  Galium  labradoricum  in  Pennsylvania.  (Rho- 
dora XIV,  1912,  p.   199-200.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2743.  Merrill,  E.  D.  Studies  on  Philippine  Rubiaceae  I.  (Philip- 
pine Journ.  of  Sei.,  C.  Bot.  VIII,  1913,  p.  31-62.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Acranthera  1,  Hedyotis  5,  Ixora  2,  Nauclea  7,  Ophior- 
rhiza  1,  Mussaenda  1,  Pavetta  1,  Plectronia  3,  Psychotria  8,  Randia  1,  Tetra- 
lopha  1,   Timoniüs  2,   Urophyllum  2. 

Siehe  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  unter  ,, Pflanzen- 
geographie". 

2744.  Rosenthaler,  L.  Über  Wurzelrinden  von  Cinchonen. 
(Apotheker-Ztg.  XXVIII,  1913,  p.  33.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2745.  Solereder,  H.  Die  Drüsen  von  Heterophyllea  pustulata  Hook. 
fil.  —  keine  Bakterienknoten.  (Sitzber.  Physik,  mediz.  Soc.  Erlangen  XLIII 
[1911]   1912,  p.  233-236) 

Siehe  , .Anatomie". 

2746.  Tolle,  H.  Beiträge  zur  vergleichenden  Anatomie  der 
Rubiaceen.     Diss.,  Göttingen  1913,  8»,  64  pp.,  mit  1  Tafel. 

Siehe  ,, Anatomie". 

2747.  Urban,  J.  /?uö/aceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  391-416.)  N.  A. 

Ergänzende  Diagnose  der  Gattung  Picardaea,  ausserdem  neue  Arten 
von  Isidorea  1,  Rondeletia  8,  Exostema  1,  Gonzalagunia  1,  Catesbaea  3,  Guet- 
tarda  10,  Antirrhoea  1,  Shaferocharis  nov.  gen.  (verwandt  mit  Ceratopyxis)  1, 
Psychotria  1,   Borreria  2,  Galium  1. 

2747a.  Urban,  J.  Ad  Cognitionen!  generis  Psychotriae  addita- 
menta.     (Symbolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  433-477.)  N.  A. 

Bearbeitung  der  neuen  oder  kritischen  Arten  der  überaus  schwierigen 
Gattung,  hauptsächlich  ausführliche  Diagnosen  (Verf.  betont  den  Wert  der 
Gestaltung  der  Nebenblätter  als  wichtigstes  Merkmal)  und  Synonymie. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2748.  Urban,  J.  Rubiaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1913,  p.  543-554.)  N.  A. 


375]  Riibiaceae.  969 

Neu:  Rondeletia  1,  Acrosynanthus  nov.  gen.  verwandt  mit  Rondeletia)  1, 
Guettarda  1,  Palicourea  1,  Rudgea  1,  Micrasepalum  nov.  gen.  (abgetrennt  von 
Spermacoce,  nämlich  Sp.  eritricfioides),  Mitracarpus  3. 

2749.  Valetoii,  Th.  Drei  neue  Arten  von  Neurocalyx.  (Fedde^ 
Rep.  spec.  nov.   XII,   1913,  p.  513-514.)  N.  A. 

Die  sämtlichen  drei  neubeschriebenen  Arten  stammen  aus  Borneo. 

2750.  Wernham,  H.  F.  New  Riibiaceae  from  tropical  America  II. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  218-221.)  N.  A. 

Neue  Arten  von  Pteridocalyx  1,  Toiirnefortiopsis  1,  Gonzalea  4, 
Machaonia  3,  Melanea  1,  Cephaelis  1. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2751.  Weniham,  H.  F.  The  Mussaendas  of  the  African  con- 
tinent.     (Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  233-240,  274-278.)  N.  A. 

Systematische  Revision  der  sämtlichen  31  (davon  12  neu  beschrieben) 
afrikanischen  Arten,  der  Gattung  mit  analytischem  Schlüssel  und  Ver- 
breitungsübersicht. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2752.  Wernham,  H.  F.  ^ew  Rubiaceae  irom  tropical  America  III. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   320-324.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Grattungen  an: 

Portlandia  2,  Aiseis  1,  Cosniibiiena  2,  Chiococca  3. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2753.  Wernham,  H.  F.  The  genus  Flagenium.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   11-12.)  N.  A. 

Hervorhebung  der  generischen  Unterschiede  zwischen  Sabicea  und 
Flagenium  und  Übersicht  über  die  drei  Arten  (davon  zwei  neu)  der  letzteren, 
auf  Madagaskar  beschränkten  Gattung. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2754.  Wernham,  H.  F.  The  nomenclature  of  Tarenna.  (Journ. 
of  Bot.  LI,  1913,  p.  58-59.) 

Der  älteste  Name  für  die  Gattung  (sie  hiess  bei  Linne  eine  Zeitlang 
Chomelia,  in  den  Spec.  pl.  erscheint  sie  aber  als  Rondeletia)  ist  Cupi  Adans., 
der  aber  als  niemals  gebräuchlich  gewesen  am  besten  aufgegeben  wird;  der 
älteste  gültige  Name  ist  dann  Tarenna  Gaertn.,  während  für  die  asiatischen 
Arten  der  Name  Webera  Schreb.  fast  allgemein  gebräuchlich  war.  Da  aber 
Tarenna  nachweislich  auf  eine  asiatische  Art  gegründet  war,  ausserdem  auch 
die  Differenzen  für  eine  generische  Trennung  schwerlich  ausreichen,  so  ist 
Tarenna  auf  jeden  Fall  der  empfehlenswerteste  Name. 

2755.  Wernham,  H.  F.  Riibiaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  39-56,  mit  4  Tafeln.) 

N.  A. 
Neue  Arten  von  Uncaria  1,  Paiisinystalia  1,  Miissaenda  l,  Urophyl- 
liim  1,  Sabicea  4,  Afrohamelia  nov.  gen.  (verwandt  mit  dem  tropisch-ameri- 
kanischen Genus  Hamelia,  unterschieden  durch  gedrehte  Knospenlage  der 
Corolle  imd  grosse,  zweifächerige,  oblonge  Frucht)  1,  Tarenna  2,  Randia  2, 
Dorothea  nov.  gen..  (verwandt  mit  Randia)  1,  Diplosporopsis  nov.  gen.  (aus 
der  Verwandtschaft  von  Tricalysia  und  Diplospora)  2,  Tricalysia  1,  Crema- 
spora  2,   Vangueria  1,   tilobulostylis  nov.  gen.  (verwandt  mit  Cuviera.  duicli 


970       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [376 

eigenartige    Griffel  struktur     ausgezeichnet)    2,    Craterispermum    1,    Ixora    2, 
Pavetta  1,  Coffea  1,  Psychotria  6,  Trichostachys  2,  Lasianthiis  1. 
Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec". 

2756.  AVolk,  P.  C.  van  der.  Previous  researches  into  some 
statistics  of  Coffea.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  ii.  Vererbungslehre 
X,  1913,  p.   136-150,  ill.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

2757.  Wölk,  P.  C.  van  der.  Further  researches  in  statistics 
of  Coffea  II.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre  XI, 
1913,  p.   118-127.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw.". 

Rutaceae. 

Vgl.  auch  Kef.  No.  315. 
Neue  Tafeln: 

Agathosma  trichocarpa  Holmes  n.  sp.  in  Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edin- 
burgh XXVI  (1913)  pl.  II. 

Boronia  floribiinda  Sieber  in  Maiden,  lUustr.  N.  S.Wales  pl.  I  (1907)  pl.  1.  — 

B.  Deanei  Maid,  et  Betche  1.  c.  II  (1908)  pl.   11. 

Citrus  ichangensis  Swiugle  n.  sp.  in  Journ.  agric.  Res.  I  (1913)  pl.  1  —  7.   — 

C.  faponica  in  Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  254. 
Hornstedtia  alliacea  Val.  in  Icon.  bogor.  IV,  2  (1912)  tab.  CCCL. 
Paramignya  angulata  Kurz  1.  c.  tab.  CCCXLVIII.   —    P.  littoralis  Miq.  1.  c. 

tab.  CCCXLIX. 
Pelea  anisata  Mann,  in  Ann.  Mus.  col.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XIV.   —    P. 

cinerea  (Gray)  Hbd.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  90. 

—  P.  clusiaefolia  A.  Gray  1.  c.  pl.  84.  —  P.  madagascaria  Baill.  in  Ann. 

Mus.  Colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  XI -XIII.  -    P.  multiflora  Rock 

1.  c.  pl.  88  —  89.  —  P.  sandwicensis  Gray  1.  c.  pl.  85.  —  P.  Zafilbruckneri 

Rock  n.  sp.  1.  c.  pl.  86  —  87. 
Platydesrna  catnpaniilatum  Mann  in  Rock  1.  c.  pl.  91. 
Xantfioxylum  dipetalum  Mann  var.  geminicarpum  Rock  1.  c.  pl.  81  —  83.    — 

X.  hawaiiense  Hbd.  1.  c.  pl.  77.  —  X.  kauaiense  Gray  1.  c.  pl.  78  —  79.  — 

X.  mauiense  Mann  var.  rigidum  Rock  1.  c.  pl.  80.  —  X.  oahiiense  Hbd. 

1.  c.  pl.   76. 

2758.  Anonymus.  Limonia  Poggei  var.  latialata.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIII,  1913,  p.  378,  fig.   159.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  Blattes. 

2759.  Anoßymus.  Seedless  Oranges,  a  historical  note.  (Amer. 
Midland  Xat.  III,  Nr.  3,  1913,  p.  76.) 

Die  älteste  Beschreibung  samenloser  Orangen  findet  sich  in  dem  Werk 
des  Jesuiten  Ferrarius  (1644):  ,,Hesperides  sive  malorum  aureorum  cultura 
et  nsu." 

2760.  Cavara,  F.  Chimere  settorali  negli  agrumi.  (Bull.  Soc. 
Bot.  Ital.   1912,  p.   11-14.) 

Siehe  ,, Variation  usw."  im  Bot.  Jahrber.   1912.  Ref.  No.  251. 

2761.  €oek,  S.  A.  C//rus  culture  in  Victoria.  (Journ.  Dept.  Agric. 
Victoria  XI,  1913,  p.  372-382,  mit  9  Textfig.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 


;377]  Rubiaceae.    Rutaceae.  971 

2762.  CoUison,  S.  E.  Sugar  and.  acid  in  oranges  and  grape- 
fruit.     (Bnll.  Univ.  Florida,  agr.  Exper.   Stat.,  1913,  p.   3-23.) 

Siehe  ,,Cheniisclie  Physiologie". 

2763.  Cornell,  R.  D.  The  culture  of  Cifrusfruits,  dates  and  other 
■crops  in  tlie  Coachella,  Imperial  and  Yuma  districts.  (P-om-ona  Coli. 
Jomn.  econ.  Bot.  II,   1913,  p.  342-350.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2764.  Dümmer,  R.  Two  South  African  plants.  ( Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.  221-222.)  N.  A. 

Acmadenia  barosmoides  Dünnner  n.  sp.  (ausserdem  eine  neue  Kom- 
Tjination  von  Argyrolobium). 

2765.  Durin,  J.  Les  mandarines  ä  fruits  pyriformes.  (Rev. 
hortic.  Algerie  XVII,   1913,  p.  270-271.) 

Nicht  gesehen. 

2766.  (wiiillaumin,  A.  Atalantia  liüoralis  Guillaumin  nom.  nov., 
plante  nouvelle  pour  TAnnam.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.   441-442.) 

Die  von  Miquel  als  Paramignya  liüoralis  beschriebene  Pflanze  niuss 
zur  Gattung  Atalantia  übergeführt  werden,  wo  sie  in  die  Verwandtschaft  der 
A.  citroides  gehört. 

2767.  Handel-Mazzetti,  H.  von.  Die  biovulaten  Haplophyllum- 
Arten  der  Türkei.  Nebst  Bemerkungen  über  jene  des  übrigen  Orients. 
<Verh.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  Wien  LXIII,  1913,  p.  26-55,  mit  2  Textfig.)     N.  A. 

Die  Gattung  Haplophylliim  (der  von  Engler  vorgenommenen  Unter- 
ordnung derselben  als  Sektion  unter  Rata  schliesst  Verf.  sich  nicht  an,  teils 
AV€il  sie  entschieden  von  einheitlicher  Entwicklung  ist  und  keine  Zweifel  an 
der  generischen  Zugehörigkeit  aufkommen  lässt,  teils  um  die  Schöpfung  zahl- 
reicher neuer  Kombinationen  zu  vermeiden)  gehört  zu  jenen  Formenkreisen, 
deren  Bearbeitung  in  Boissiers  ,, Flora  orientalis"  eine  befriedigende  nicht 
werden  konnte,  weil  zu  jener  Zeit  kein  genügendes  Material  vorlag,  um  ein 
Bild  von  den  Variationen  der  Arten  zu  bekommen  und  auf  diese  Weise  eine 
den  natürlichen  Verhältnissen  entsprechende  Definition  der  Species  zu  geben. 
Durch  die  seither  erfolgte  bedeutende  Vergrösserung  des  für  solche  Bearbei- 
tungen zur  Verfügung  stehenden  Materials  liegen  heute  die  Verhältnisse  wesent- 
lich günstiger  und  war  Verf.  daher  in  der  Lage,  zunächst  die  Arten  der  asia- 
tischen Türkei  einer  systematischen  Klarstellung  zuzuführen,  so  dass  die 
morphologische  Umgrenzung  derselben,  welche  gegenüber  der  iirsprünglichen 
in  vielen  Fällen  als  eine  wesentlich  verändeite  sich  darstellt,  in  einem  Be- 
stimmungsschlüsser  zum  Ausdruck  gebracht  werden  kann;  für  die  Arten  des 
übrigen  Orients,  insbesondere  Persiens,  dagegen  werden  nur  berichtigende, 
zusammenziehende  und  ergänzende  Bemerkungen  zu  Boissiers  Flora  gemacht. 
Von  systematischen  Einzelheiten  sei  hier  nur  erwähnt,  dass  Verf.  die  bisher 
als  Haupteinteilungsprinzip  verwendete  Venvachsung  bzw.  das  Freisein  der 
Filamente  als  ein  ganz  inkonstantes  Merkmal  gefunden  hat.  Die  Gesamtzahl 
der  im  Schlüssel  unterschiedenen  Arten  beläuft  sich  auf  17;  von  allen  wird 
angegeben  die  Synonymie,  Verbreitung  und  eine  Übersicht  über  die  Varia* 
bilität  der  einzelnen  Merkmale;  neu  beschrieben  werden  zwei  Arten,  nämlich 
H.  Stapfianurn  aus  Südpersien  und  H.  vermiculare  aus  Algier. 

2768.  Holmes,  E.  M.      Agathosma  trichocarpa  n.  sp.     (Transact.  and 
Proceed.  bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI,  1,  1913,  p.  76-77,  mit  1  Tafel.)     N.  A. 


972       ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [378 

2769.  Krause,  K.  A  new  shrub  of  the  geuus  Esenbeckia  l'roni 
Colombia.     (Smithsoii.  miscell.  Coli.  LXI,  Nr.   16,   1913,   1  p.)  N.  A. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

2770.  Leger,  E.  et  Roques,  F.  Hnv  la  carpiline,  nouvel  alcaloide 
du  Jaborandi.     (Journ.  Pharm,  et  Chim.  CV,   1913,  p.  5-12.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2771.  Murbeck,  Sv.  Phellodendron  amurense  Rupr.  x  japoniciim 
Maxim,  nov.  hybr.  Murbeck.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXI,  1912,^ 
p.  361-362.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  des  im  Botanischen  Garten  in  Lund  erzielten 
Bastardes  Phellodendron  amurense  $  x  Pfi.  japonicum^;  innerhalb  der  Gattung; 
waren  Hybriden  bisher  noch  nicht  bekannt. 

2772.  Pinelle,  J.  Zanthoxyliim  planispinum  Sieb,  et  Zucc.  (Rev. 
hortic,  n.  s.  XIII  [85«  annee],   1913,  p.   17,  fig.  5.) 

2773.  Rudolph,  Jules.  La  Fraxinelle.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[85e  annee],   1913,  p.  449-450,  fig.   154.) 

Über  Dictamnus  Fraxinella  und  seine  gärtnerische  Kultur. 

2774.  Swingle,  W.  T.  Some  new  Citrous  fruits.  (Amer.  Breeder* 
Mag.  IV,   1913,  p.  83-95,  ill.) 

2775.  Swingle,  W.  T.  Citrus  ichangensis,  a.  ^romiaiwg,  hardy,  new 
species  from  southwestern  China  and  Assam.  (U.  St.  Dept.  Agric, 
Journ.  Agric.  Research  I,   1913,  p.   1  —  14,  pl.   1  —  7.)  N.  A. 

2776.  Swingle,  W.  T.  "Variation  in  first  generation  hybrids 
(imperfect  dominance):  its  possible  explanation  through  zy- 
gotaxi's.  (IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapp.,  Paris. 
1913,  p.   381-393.) 

Untersuchungen  über  C//rus-Bastarde;  siehe  im  ,,Descendenztheore- 
tischen  Teile"  des  Just. 

2777.  Swingle,  W.  T.  The  botanical  name  of  the  lime,  Citrus 
aurantifolia.     (Journ.  Washington  Acad.  Sei.  III,  1913,  p.  463  —  465.) 

Eine  Übersicht  über  die  Geschichte  der  Synonymie;  der  älteste  gültige 
Name  ist  Limonia  aurantifolia  Christmann  (1777)  =  Citrus  aurantifolia  comb, 
nov.  =  C.  hystrix  acida  Urb. 

2778.  Swingle,  W.  T.  Chaetospermum,  a  new  genus  of  hard- 
shelled  citrous  fruits.  (Journ.  Washington  Acad.  of  Sei.  III,  1913,  p.  99 
bis  102,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Typus  der  neuen  Gattung  ist  die  ursprünglich  als  Limonia  glütinosa 
Blanco  beschriebene  Pflanze,  die  später  in  die  Gattungen  Feronia  und  Aegle 
versetzt  wurde  und  zu  der  auch  L.  Engleriana  als  Synonym  gehört. 

2779.  Swingle,  W.  T.  Le  fruit  mür  et  les  jeunes  semis  de 
VAegHopsis  Chevalieri.     (Bull.   Soe.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  406-409,  ill.) 

Ergänzung  der  im  Vorjahr  gegebenen  Gattungsbeschreibung. 

2780.  Swingle,  W.  T.  and  Kdlenuan,  M.  Citropsis  a  new  tro- 
pical  African  genus  allied  to  Citrus.  (Journ.  agric.  Research.  I, 
1913,  p.  419-436,  mit  7  Textfig.  u.  1  Tafel.) 

Limonia  sect.  Citropsis  Engl,  wird  zum  Range  einer  eigenen  Gattung 
erhoben;  wegen  der  daraus  sich  ergebenden  neuen  Kombinationen  vgl.  mau 
den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 


379]  Rutaceae.     Sabiaceae.     Salicaceäe.  973 

2781.  Trabiit.  Sur  la  Chlorose  infectieuse  des  Citrus.  (C.  R. 
Acad.   Sei.  Paris  CLIV,   1913,  p.  243-244.) 

Vgl.  unter  „Pflanzenkrankheiten". 

2782.  Trabut.  Le  Kumquat.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85®  annee], 
1913,  p.  254-256,  mit  1  Textfig.  u.   1  Farbentafel.) 

Über  Citrus  japonica  und  seine  Kultur. 

2783.  Tröger,  J.  und  Beck,  W.  Beiträge  zur  Erforschung  der 
^/?gus(orö-Alkaloide.  Abbauversuche  des  Kusparins.  (Arch.  d. 
Pharm.  CCLI,   1913,  p.  246-290.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2784.  Urban,  J.  Rutaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Autillanae  VII.   1912,  p.  237-238.)  N.   A. 

Plethadeiiia  nov.  gen.  mit  P.  granulata  Urb.  =  Fagara  granulata  Krug 
et  Urban. 

2785.  Westcr,  P.  J.  Citriculture  in  the"  Philippines.  (Bull. 
Philippine  Islands  Dept.  Public.  Instr.  Nr.  27,  1913,  71  pp!,  21  pL,  22  fig.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

2786.  Westcr,  P.  J.  Citrus  growing  in  the  Philippines.  (Philip- 
pine agr.   Rev.  VI,  1913,  p.  471-492,  ill.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2787.  Wilson,  Percy.  The  flowering  of  the  Jamaica  Candle- 
wood   tree.     (Journ.  New  York  bot.  Gard.  XIII,  1912,  p.  25-26.) 

Notiz  über  Peltostigma  pteleoides. 

Sabiaceae. 

Salicaceäe. 

Neue  Tafeln: 

Populus  alba  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  46.  —  P.  balsamijera  L.  1.  c. 
p.  52.  —  P.  candicans  Ait.  1.  c.  p.  54.  —  P.  deltoides  Marsh.  1.  c.  p.  56.  — 
P.  grandidentata  Michx.  1.  c.  p.  50.  —  P.  Macdougalii  Rose  n.  sp.  in 
Smithson.  miscell.  Coll.LXI,  Nr.  12  (1913)  pl.  1.  —  P.  nigra  italica  Du  Roi 
in  Otis,  1.  c.  p.  58.  —  P.  Sargentii  Dode  in  Sargent,  Trees  and  slirubs  II, 
pt.  4  (1913)  pl.  CLXXXIII.  -  P.  tremuloides  Michx.  in  Ofcis  1.  c.  p.  48. 

Salix  amygdaloides  Anderss.  in  Otis,  1.  c.  p.  38.  —  S.  babylonica  L.  1.  c.  p.  42.  — 
S.  fragilis  L.  1.  c.  p.  40.  —  S.  Martiana  Leyb.  in  Karsten- Schenck, 
Vegetationsb.  XI,  H.  1/2  (1913)  Taf.  6.  —  S.  nigra  Marsh,  in  Otis  1.  c. 
p.  36.  —  S.  Wrightii  Anderss.  iu  Sargent,  Trees  and  shrubs  II,  pt.  4 
(1913>  pl.  CLXXXIV. 

2788.  Beyer,  R.  Über  zwei  Weidenbastarde.  (Verh.  Bot.  Ver. 
Brandenburg  LIV  [1912],  1913,  p.   140-142.)  N.   A. 

Ausführliche  Beschreibungen  von  Salix  Rostani  nov.  liybr.    =   S.  ser- 
pyllifolia  x   hastata  und  von  S.  varissima  =  S.  viminalis   x   alba. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2789.  Bolin,  J.  Über  Enzymgehalt  in  den  Blättern  von  Salix 
Caprea.    (Zeitschr.  f.  physiol.  Chemie  LXXXVII,  1913,  p.  182-187.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2790.  BoriimüUer,  J.  Über  Staminodie  der  Pistille  und  Pistil- 
lodie  der  Stamina  bei  Salix  Caprea  L.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F. 
XXX,  1913,  p.   121.) 

Siehe  ,, Teratologie". 


974      W.  Wan gerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [SSC*- 

2791.  BornmüUer,  J.  Salix  zygostemon  Boiss.  und  S.  Medemii  Boiss. 
var.  longifrons  Bornm.,  zwei  dendrologisch  interessante  Einfüh- 
rungen   aus    Persien.     (Gartenflora  LXII,   1913,  p.  242  —  245.) 

Ausführliches  über  Entdeckungs-  und  Einführungsgeschichte  der 
beiden  Arten. 

2792.  Fernald,  M.  L.  An  early  collection  of  Salix  balsamifera. 
(Rhodora  XIV,   1913,  p.  69-70.) 

Während  bisher  ein  von  Henry  Little  1823  in  den  ,, White  Moun- 
tains" von  New  Hampshire  entdecktes  als  das  älteste  vorhandene  Exemplar 
von  Salix  balsamifera  galt,  konnte  Verf.  ein  bisher  unbeachtetes  nachweisen. 
das  1792  von  Michaux  bei  Batiscan  (Quebec)  gesammelt  worden  ist  imcl 
sich  im  Pariser  Museum  befindet. 

2793.  Görz,  R.  Über  das  Indigenat  der  Salix  dasyclados  Wimm. 
und  einiger  anderer  Pflanzen  bei  Brandenburg  a.  H.  (Verh.  Bot. 
Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.    147-150.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2794.  Henry,  A.  Populiis  Maximowiczii.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,. 
1913,  p.   198,  fig.  88-89.)  N.  A. 

Neue,  bisher  mit   Populiis  siiaveolens  Fisch,  vermischte  Art. 

2795.  Koidzumi,  H.  Öpicilegium  Salicum  Japonensium  no- 
varum  aut  imperfecte  cognitarum.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913, 
p.   87-97.)  .  N.  A. 

Ausser  Beschreibimgen  von  drei  neuen  Arten  Beiträge  zur  genaueren 
Unterscheidiing,  Synonymie,  Verbreitung  usw.  älterer  Species. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec  "  sowäe  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2796.  Koidzumi,  G.  Spicilegium  Salicum  Japonensium  no- 
varum  aut  imperfecte  cognitarum  II.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII. 
1913,  p.   264-267.)  N.  A. 

Siehe  unter  ,,Pflanzengeogiaphie". 

2797.  Krähe,  J.  A.  Lehrbuch  der  rationellen  Korbweiden - 
kultur.  6.  Aufl.  von  F.  König.  Limburg,  Gebr.  Steffen,  1913,  8»,  VIII  u. 
283  pp.,  mit  13  Tafeln  u.  mehreren  Tabellen  im  Anhang. 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen". 

2798.  Lintoii,  E.  F.  The  british  Willows.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,   Suppl.  92  pp.)  N.  A. 

Eine  auch  systematisch  sehr  wertvolle,  eingehende  kritische  Bear- 
beitung der  britischen  Sa//x-Arten  und  Hybriden,  deren  Einzelheiten  aber 
naturgemäss  hier  nicht  näher  berührt  werden  können. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2799.  Morviller,  F.  Contribution  ä  l'etude  de  quelquesuns^ 
des  principaux  types  foliaires  de  la  famille  des  Salicinees.  (Bull. 
Soc.  Linneenne  du  Nord  de  la  France  1912,  31  pp.,  4  pl.) 

Über  die  Charakterisierung  der  Blätter  von  Salix  einerseits,  Populiis 
anderseits  durch  Eigentümlichkeiten  des  Nervenverlaufes  einerseits,  der 
Gefässbündelversorgung  des  Blattstieles  anderseits. 

Vgl.  im  übrigen  auch  unter  ,, Anatomie". 

2800.  Nohara,  S.  On  the  germination  of  seeds  of  some  Salix. 
(Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [23]- [34].)     [Japanisch.] 

2801.  Nohara,  S.  On  the  germination  of  pollen  of  some  Salix. 
(Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [183]- [193].)     [Japanisch.] 


381]  Salicaceae.  975 

2802.  Olszowski.  Demonstration  eines  Zweiges  von  Salix 
pentandra.    (Jahresber.  Preuss.  Bot.  Ver.  1912,  eiscli.  Königsberg  1913,  p.  59.) 

Notiz  über  einen  Zweig  genannter  Art  mit  gereiften  Fruchtkätzchen, 
die  wahrscheinlich  einer  zweiten  Blütezeit  entstammen. 

2803.  Poisson,  Henri.  Note  sur  l'identification  d'un  bois 
trouve  dans  une  sepulture  antique.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.  515-518,  mit  1  Tafel.) 

Es  handelt  sich  um  das  Holz  einer  Populus-Art,  wahrscheinlich  P. 
Bolleana. 

2804.  Rose,  J.  N.  Populus  Mac  Dougalii:  a,  new  tree  from  the 
Southwest.     (Smithsouian  miscell.  Coli.  LXI,  Nr.   12,  1913,  p.   1  —  2,  1  pl.) 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie'".  N.  A. 

2805.  Rostafinsky,  J.  Note  sur  le  peuplier  d'Italie  en  Pologne. 
(Kosmos  XXXVIII,  Lemberg  1914,  p.   1649-1656.) 

Betiifft  die  Einführungsgeschi  hte  der  italienischen  Pappel  in  Polen; 
der  Baum  wird  von  dort  zum  ersten  Male  aus  dem  Jahre  1770  erwähnt. 

2806.  Schwerin,  F.  Graf  von.  Buntblätterige'  Weiden.  (Mitt. 
Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  288-289.) 

Eine  Zusammenstellung  dessen,  was  bisher  über  buntblätterige  Weiden 
bekannt  geworden  ist;  Verf.  ist  gegenüber  Toepffer  nach  wie  vor  der  Über- 
zeugung, dass  Salix  cinerea  tricolor  die  einzige  vermehrungsfähige  panaschierte 
Weide  ist,  die  es  gibt. 

2807.  Ssüzew,  P.  W.  Kritische  Bemerkungen  zu  den  sibi- 
rischen Weiden.  (Acta  Horti  bot.  Univ.  imp.  Jurjev.  XIV,  1913,  p.  213 
bis  226,  mit  3  Textfig.) 

Eingehende  Mitteilungen  über  Formen  und  Verbreitung  von  31  Salix- 
Arten,  welche  in  Sibirien  gefunden  wurden. 
Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2808.  Töpffer,  Ad.  Salix  piirpiirea  x  triandra^.  (Salicologische  Mitt. 
Nr.  6,  1913,  p.  274-277.) 

Beschreibung  des  Bastardes  und  geschichtliche  Daten. 

2809.  Toepffer,  Ad.  Salices  novae  Africanae.  (Fedde,  Eep.  spec. 
nov.  XII,  1913,  p.  502-503.)  N.  A. 

2810.  Toepffer,  Ad.  Die  ,, Revision  inedite  du  genre  Salix'' 
von  N.  C.  Seringe.  Nomenciator  Seringianus.  (Salicologische  Mitt. 
Nr.  6,  München  1913,  p.  277-284.) 

Ein  Vergleich  der  ,, Revision"  mit  dem  ,, Essai  d'une  monographie  des 
Saules  de  la  Suisse"  desselben  Verf.  und  eine  Zusammenstellung  der  heute 
gültigen  Namen  für  die  Seringe  sehen  Alten  und  Foimen. 

2811.  Toepffer,  A.  Einiges  aus  dem  Freisinger  Salicetum. 
(Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  XI,  1913,  p.  225.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2812.  Toepffer,  A.  Buntblätterige  Weiden.  (Naturw.  Zeitschr. 
f.   Forst-  u.  Landw.   XI,   1913,  p.  350-352,  mit  1  Textabb.) 

Beobachtungen  über  panaschierte  Formen  von  mehreren  Sa//x-Aiten. 

2813.  Toepffer,  Ad.  Übersicht  der  iteologischen  Literatur 
1912-1913.  (Salicolog.  Mitt.  Nr.  6,  München  [Selbstverlag]  1913,  p.  284 
bis  288.) 

Enthält  in  üblicher  Weise  Auszüge  und    Referate. 


<)76       W.  VVangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogaraen  1913.     [382 

2814.  Toepfft$r,  A.  Über  einige  österreichische,  besonders 
Tiroler  Weiden  II.   (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  342-353.)     N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2815.  Toepffer,  A.  Über  die  Kätzchengalle  von  Salix  reticulata 
imd  eine  andere  Galle  auf  Weiden.  (Ö^^terr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII, 
1913,  p.  200-203,  mit  1  Textabb.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengallen". 

2816.  Thomas,  F.  Die  zweierlei  Mückengallen  der  einjährigen 
Weidenruten,  durch  Cecidomyia  Salicis  und  C.  dubia  erzeugt. 
<Mitt.  Deutsch  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.  299-300.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengallen". 

Salvadoraceae. 

Vgl.  auch  Eef.  No.   370. 

2817.  Mildbraed,  J.  Salvadoraceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  der 
Deutsch.  Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,   1913,  p.  530.) 

Nur  Azima  tetracantha  Lani.  erwähnt. 

Santalaceae. 

Neue  Tafeln: 
Santalütn  Freycinetianum  Gaud.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913) 
pl.  42  —  43.  —  S.  ellipticum  Gaud.  1.  c.  pl.  44.  —  S.  Haleakalae  (Gray) 
Hbd.  1.  c.  pl.  45. 

Sapindaceae. 

Neue  Tafeln: 
Alectryon  macrococcus  Radlk.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.   (1913)  pl. 

107-108. 
Dodonaea  Camfieldi  Maiden  et  Betche  in  Maiden,  lUustr.  N.  S.  Wales  pl.  II 

(1908)  pl .  12.  —  D.  eriocarpa  Smith  in  Rock  1.  c.  pl.  109.  —  D.  viscosa 

Jacq.  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.   XI,  H.   3/4  (1913)  Taf.   16; 

var.  spathulata  in  Rock,  1.  c.  pl.   19  (Vegetationsbild). 
Sapindus  Saponaria  L.  in  Rock  1.  c.  pl.  104—106. 

2818.  Baker,  E.  Gr.  Sapindaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plaaats,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   19-22.)  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Glossolepis,  Aporrhiza  und  Bersama. 

2819.  Le  Renard,  A.  Rapports  anatomiques  du  genre  Arfeuillea. 
<Ann.   Sei.  nat.,  9.  ser.  Bot.  XVII,   1913,  p.  353-389.) 

Als  Ergebnis  der  anatomischen  Untersuchung  ist  hervorzuheben,  dass 
Arfeuillea  intermediär  zwischen  Cossignia  und  Harpullia  ist,  sich  aber  ersterer 
doch  stärker  nähert  und  demgemäss  in  die  Tribus  der  Cossignieae  einzureihen  ist. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2820.  Radlkoler,  L.  Sap/ndac^ae  Philippinenses  novae  IL  (Lsaflets 
Philippine  Bot.  V,  1913,  p.   1601-1616.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebenen  Arten  gehören  folgenden  Gattungen  an: 
Allophylus  4,  Lepisanthes  1,   Tristiropsis  1,  Euphoria  1,  Nephelium  2, 
Guioa  4,  Cupaniopsis  1,  Dictyoneura  1,   Trigonachras  1  und  Mischocarpus  1. 
Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,, Pflanzengeographie". 

2821.  Radlkofer,  L.  Enumeratio  Sapindacearum  philippinensium 
novarumque  descriptio.  (Philippine  Journ.  Sc,  C  Bot.  VIII,  1913,  p.  443 
*)is  473.)  N.  A. 


383]       Salicaceae.    Salvadoraceae.     Santalaceae.     Sapindaceae.     Sapotaceae.        977 

Neue  Arten  von  Allophyliis  7,  Apliania  1,  Hebecoccus  2,  Lepisanthes  1, 
Otophora  1,  Tristiropsis  2,  Euphoria  2,  Alectryon  4,  Giiioa  4,  Gloeocarpus  1, 
Rhysotoechia  2,  Trigonachras  4,  Gongrospermum  1,  Mischocarpus  2,  Harpiillia  1. 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  auch  imter  „Pflanzengeographie". 

2822.  Radlkofer,  L.  Sapindaceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijks  Herb.  Leiden  Nr.   19,  1913,  p.  58-60.)  N.   A. 

Je  eine  neue  Art  von  Serjania  und  Allophylus. 

2823.  Radlkofer,  L.  Sapindaceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae 
Selerianae  VIII.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   162.) 

2824.  Radlkofer,  L.  Sapindaceae  in  J.  Urb  an ,  Nova  genera  et  species  V. 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  275-276.)  N.  A. 

Neu  eine  Art  von   Thoiiinia. 

2825.  Radlkofer,  L.  Sapindaceae  in  J.  Urb  an,  Nova  genera  et  species 
VI.     (Symbolae  Antillanae  VII,  1913,  p.  521.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Serjania. 

2826.  Radlkofer,  L.  Sap/ndaceae  Papuasiens,  nebst  allgemeinen 
Bemerkungen  über  das  Vorkommen  der  Sapindaceen  in  Papii- 
asien.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  L,  1913,  p.  73-80.)  N.  A. 

Vollständige  Aufzählung  der  vorkommenden  Arten;  neu  beschrieben: 
Pometia  1,  Guioa  2,  Elattostachys  1,  Mischocodon  nov.  gen.  1. 
Vgl.    den    ,, Index  nov.   gen.   et  spec."    sowie    auch    unter   „Pflanzen- 
geographie". 

2827.  Schönland,    S.      On   Smelophyllum   capense   Radlk.      (Records" 
Albany  Mus.  II,   1913,  p.   459-461.) 

Sapotaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.  368,  370. 

Neue  Tafeln: 
Chrysophyllum  iturense  Engl.    n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zentr.-Afr.-Exped. 

1907/08,  II,  6  (1913)  Taf.  LXXI,  Fig.  A-B.   -   Ch.  muerense  Engl. 

n.  sp.  1.  c.  Taf.  LXXI,  Fig.  C-D. 
Dasillipe  Pasquieri  Dubard  nov.  gen.  et  spec.  in  Ann.  Mus.  colon.  Marseille 

XXI  (1913)  pl.  XLIV. 
Sideroxylon  Adolfi  Friederici  Engl.  n.  sp.  in  Wiss.  Ergebn.  D.  Zentr.-Afr.-Exped. 

1907/08,  II,  6  (1913)  Taf.  LXX.  —  S.  auahiense  var.  aurantium  Rock 

in  Rock,  Indig.  trees  Hawaian  Isl.  (1913)  pl.  156—158.  —  S.  rhyncho- 

spermiim  Rock  1.  c.  pl.  154—155.   —  S.  sandwicense  (Gray)  Benth.  et 

Hook.  1.  c.  pl.   153. 

2828.  Cook,  0.  F.  A  new  generic  name  for  the  Sapote.  (Joiirn. 
Washington  Acad.   Sei.  III,  1913,  p.   158-160.)  N.  A. 

Der  Linnesche  Name  Achras  ist  ursprünglich  ein  direktes  Substitut 
für  Plumiers  Gattung  Sapota,  A.  zapota  L.  kann  sich  daher  nur  auf  die  ,,Sapo- 
dilla"  beziehen;  in  der  zweiten  Ausgabe  der  Species  plantarum  wurde  aber 
fälschlich  die  betreffende  Plumiersche  Abbildung  auf  eine  ,, Sapote"  bezogen, 
und  diese  falsche  Synonymie  hat  manche  späteren  Autoren  irregeleitet.  Es 
ergibt  sich  daher  die  Notwendigkeit,  für  die  ,, Sapote"  einen  neuen  Gattungs- 
namen zu  schaffen,  als  welcher  Acfiradelpha  vorgeschlagen  wird. 

2829.  Cook,  0.  F.  Nomenclature  of  the  sapote  and  the  sapo- 
dilla.  (Contrib.  Unit.  Stat.  Nat.  Herb.  XVI,  1913,  p.  227-285,  mit  1  Tafel 
M.  1  Textfig.)  N.  A. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  14.  3.  18.]  62 


978      W.  Wan gerin:  Mori^hologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      [384 

2830.  Dubard,  Marcel.  Les  Sapotacees  du  groiipe  des  Side- 
loxyliuees.     (Ann.  Mus.  colon.  Marseille  XX,  1912,  p.   1  —  89.) 

Eine  inonographische  Revision  der  ganzen  Gruppe,  die  sich  an  des^ 
Verls,  früher  publiziei-te  Arbeiten  (vgl.  besonders  Bot.  Jahresber.  1911,  Ref. 
Xr.  2739  —  2746)  über  die  systematische  Gliederung  und  Gattungsabgrenzung  an- 
schliesst.  Als  Hauptmerkmal  ist,  wie  dort  bereiis  näher  ausgeführt,  die  Lage 
der  Ovula  (in  einer  gewissen  Höhe  an  der  Achse  des  Ovars  oder  an  der  Basis 
des  Faches)  und  die  daraus  resultierende  Struktur  des  Samens  (im  ersten 
Fall  eine  lange  laterale  Narbe  infolge  von  Verschmelzung  des  nur  schwach 
anatropen  Ovulums  mit  der  Placenta)  heranzuziehen,  welche  die  Trennung- 
der  Luciiineae  und  Eusideroxyleae  ermöglicht;  in  beiden  werden  mit  Rücksicht 
auf  die  Länge  der  Caudicula  des  Embryos  und  das  Fehlen  oder  Vorhandensein 
von  Nährgewebe  zwei  Unterabteilungen  unterschieden.  Die  Verteilung  der 
Gattungen  mit  ihren  Artenzahlen  ist  folgende: 

Lucumeae:  Calocarpum  (incl.  Urbanella  Pierre)  2,  Lucuma  23,  Bake- 
riella  (Zusammenfassung  der  Gattungen  Sersalisia,  Synsepaliim,  Bakerisi- 
deroxyloiu  Pacliystela)  11,  Pouteria  25,  Labatia  (i,  SarcaaUis  1,  Biityrosper- 
nmm  1,   Biireavella  1,   Englerella  1,  Planchonella  ()(>,  Micropliolis  29,  Achras  1. 

Eusideroxyleae:  Bumelia  22,  Sarcosperma  2,  Dipholis  7,  Sideroxylon  6. 
Calvaria  13,  Argania  1. 

Zum  Schluss  werden  noch  die  von  den  Sideroyxleae  durch  das  Dedouble- 
ment  der  epipetalen  Stamina  unterschiedenen  Omphalocarpeae  (einzige  Gattung 
Omphalocarpum  mit  9  Arten)  behandelt. 

Bemerkt  sei,  dass  die  Arten  im  allgemeinen  nur  mit  Synonymie  und 
kurzen  Verbreitungsangaben  ohne  Diagnosen  aufgeführt  werden;  das  Haupt- 
gewicht legt  Verf.  auf  die  klare  und  präzise  Definition  der  Gattungen  und 
deren  Gliederung  in  Sektionen;  in  letzterer  Hinsicht  verdienen  namentlich 
die  Ausführungen  über  die  Einteilung  von  Lucuma  und  Planchonella  Interesse. 

2831.  Dubard,  M.  Etüde  botanique  du  Cay-Sen  [Dasillipe 
Pasquieri  Dub.],  Sapotacee  ä  graine  oleagineuse  de  l'Annam.  (Ann. 
Mus.  Colon.  Marseille  XXI,  1913,  p.  92-98,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Die  vom  Verf.  neu  aufgestellte  Gattung  Dasillipe  vereinigt  Merkmale 
der  beiden  Genera  lllipe  und  Dasyaulus.  Das  aus  den  fettreichen  Samen 
gewonnene  Öl  wird  in  der  Seifenfabrikation  gebraucht. 

2832.  Engler,  A.  Sapotaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Z3ntral- Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  518-522,  mit  2  Tafeln.) 

Neu:  Sideroxylon  1,  Pachystela  1,  Chrysophyllum  3.  N.  A. 

2833.  Engler,  A.  imd  Krause,  K.  Sapotaceae  africanae.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  IL,   1913,  p.  381-398,  mit  2  Textfig.)  N.  A. 

Neu:  Omphalocarpum  2,  Sersalisia  2,  Pachystela  3,  Chrysophyllum  3^ 
Mimusops  10. 

Abgebildet:  Omphalocarpum  Mildbraedii  Engl,  et  Krause  n.  sp.  und 
Chrysophyllum  pentagonocarpum  Engl,  et  Krause  n.  sp. 

Siehe  im  übrigen  unter  ,, Pflanzengeographie", 

2834.  Grieve,  S.  Note  on  Argania  Sideroxylon  Roem.  et  Schult.,, 
the  Organ  tree  of  Morocco.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edinburgh 
XXVI,   1913,  p.  88-91.) 

Siehe  ,  ,Pf lanzengeographie ' '. 


385]  Sapotaceae.     Sarraceniateae.     Sauruiaceae.     Saxifragaceae.  979 

2835.  Urban,  J.    Sapotaceae  in  ..Xova  genera  et  species  V".    (Synibolae 
Antillanae  VII,  1912,   p.  323-328.)  N.  A. 

Neu:   Paralabatia  1,  Dipfiolis  3,  Bumelia  1,  Chrysophyllum  2. 

t 

Sarraceniaceae. 

2836.  Krieger,  0.  Tierleben  in  Sarracenia-'Ka.mxen.  (Naturw. 
Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.  224.) 

Hinweis  auf  Beobaclitungen  von  Kerner. 

2837.  Siedeiitopp,  Friedrich.  Zur  Anatomie  der  Erstlingsblätter 
einiger  Arten   von  Sarracenia.    Diss.,  Kiel  1913,  8",  41  pp.,  mit  2  Tafeln. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

Saururaceae. 

Neue  Tafel: 
Sauriirus  chinensis  Baill.  in  H.  Leoomte,  Fl.  gen.  Indo-Chine  V,  fasc.  1  (1910) 
pl.  IIA  et  fig.  1-5. 

2838.  C'andolle,  C.  de.  Saururacees  in  H.  Leeomte,  Flore  generale 
de  rindo-Chine  V,  fasc.   1   (1910),  p.  59-62. 

Je  eine  Art  von  Saurunis  und  Houttnynia. 

Saxifragaceae. 

Vgl.  auch  Eef.  No.  298. 

Neue  Tafeln: 
Broussaisia  pellucida  Gaud.  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Xsl.  (1913)  pl.  54. 
Deutzia  longifolia  Franchet  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8493  col. 
Geissois  racemosa  Labill.  in  Heckel,  PI.  de  NouveUe-Caledonie  in  Ann.  Mus. 

Colon.  Maiseille  XX  (1912)  pl.  XIII-XIV. 
Ribes  sanguineum  spkndensin  Rev.  horlic,  n.  s.  XIII  (1913)  pl.  col.  ad  p.  428. 
Saxifraga  aizoides  x   caesia  in  Bull.  Soc.  Bot.  France  LX  (1913)  pl.  III,  fig. 

1  —  2.  —  S.  biflora  x  oppositifolia^.  c.  pl.  III,  fig.  3  —  4.  —  S.  Stribonyi 

Velen.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8496  col. 
Schizopliragma  liydrangeoides  S.  et  Z.  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8520  col. 

2839.  Anonymus.  Saxifraga  ,,Faldonside".  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.  214,  fig.  95.) 

Abbildung  einer  blühenden  Pflanze  und  Bemerkungen  über  Unter- 
schiede von  Saxifraga  Boydii. 

2840.  Arber,  A.  On  the  structure  of  the  androecium  in  Par- 
nassia  and  its  bearing  on  the  affiirities  of  the  genus.  (Ann.  of  Bot. 
XXVII,   1913,  p.  491-510,  mit  1  Tafel  u.  4  Textfig.) 

Auf  Grund  hauptsächlich  anatomischer  Untersuchungen  gelangt  Verf. 
zu  dem  Ergebnis,  dass  Parnassia  am  besten  als  eigene  Tribus  der  Parnassieae 
behandelt  würde,  die  unzweifelhafte  Verwandtschaftsbeziehungen  zu  den 
Saxifragaceae,  Droseraceae  und  insbesondere  zu  den  Hypericineae  besitzt. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Referat  initer  ,,Aua;()mie". 

2841.  Barbier,  R.  Ribes  sanguineum  splendens.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII 
[8^  öännee],  1913,  p.  428-429,  mit  Farbentafel.) 

Über  eine  besonders  schönblüliL«  neue  Gartenform. 

2842.  Benuett,  A.  Saxifraga  aizoides  IL.  (Transact.  and  Proeeed.  bot. 
Soc.  Edinburgh  XXVI,  1,  1913,  p.  98-99.) 

Bemerkungen  über  die  form,   aurantia  Hartm.  genannter  Art. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa'". 

62* 


980      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [gglj 

2843.  Beiinett,  A.  Saxifraga  Hirculus  L.  in  Caithness  and  its 
distributiou  in  the  British  Isles.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc. 
Edinbuigli  XXVI,  1913,  p.  73-75.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2844.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Polyosma.  (Leaflets  Philippine 
Bot.  V,   1913,  p.   1633-1639.)  N.  A. 

2845.  Hayata,  B.  On  the  geographica!  importance  of  the 
Japanese  Parnass/a in  the  East  Asiatie  flora.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII, 
1913,  p.  [l]-[7].)     [Japanisch.] 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

2846.  Janczewski,  E.  Species  novae  generis  Ribes  V.  (Fedde, 
Rep.  spec.  nov.  XII,  1913,  p.  375-*378.)  Aus:  Bull.  Acad.  Sei.  Cracovie 
1910,  p.  67-91. 

2846a.  Janc/ewski,  E.  Supplements  ä  la  monographie  des 
grosseilliers  V.   (Bull.  Internat.  Acad.  Sei.  Cracovie  1913,  B.  p.  714  —  741,  ill.) 

2847.  Jeanpert,  E.  Note  sur  quelques  Saxifrages.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  LX,  1913,  p.   157-160,  mit  1  Tafel  u.   1  Textabb.) 

Ausführliche  vergleichende  Beschreibung  der  beiden  Hybriden  Saxi- 
fraga biflora  :<  oppositifolia  imd  S.  aizoides  x  caesia. 

2848.  Kesselriug,  W.  Saxifraga  manshmiensis  Komar.  (Vest.  sadov. 
plodov.  ogorodn.  St.  Petersburg  L,  1909,  p.  873  —  876,  mit  1  Tafel;  deutsches 
Referat  1.  c.  LI,  1910,  p.  56-57.) 

2849.  Linsbauer,  Karl.  Über  Saxifraga  stellaris  L.  f.  comosa  Poir. 
(Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  481-486.) 

Die  in  höheren  Lagen  der  Seetaler  Alpen  wachsenden  Exemplare  der 
Saxifraga  .stellaris  fallen  auf  durch  das  Auftreten  kleiner  Blattrosettchen 
innerhalb  des  Blütenstandes;  meist  sind  nur  noch  die  Endblüten  der  Inflores- 
cenz  ausgebildet,  die  übrigen  Blüten  durch  derartige  gestauchte  Laubtriebe 
ersetzt,  bisweilen  ist  die  Inflorescenz  auch  gänzlich  ,,vergi-ünt".  Die  Blatt- 
knöspchen  brechen  sehr  leicht  ab;  bei  Aussaat  auf  Erde  mid  feuchtes  Filtrier- 
papier trat  bald  Bewurzelung  ein,  es  handelt  sich  also  um  vegetative  Ver- 
mehrungsorgane. Da  diese  Form,  wie  aus  der  vom  Verf.  gegebenen  Übersicht 
hervorgeht,  mehrere  geschlossene,  aber  weit  voneinander  getrennte  Areale 
bewohnt,  auch  an  eine  direkte  Anpassung  an  spezifische  Lebensbedingungen 
nicht  zu  denken  ist,  so  ist  wohl  die  var.  comosa  als  an  verschiedenen  Lokali- 
täten durch  erbliche  Fixiermig  entstandene  ,,taxinome  Anomalie"  zu  be- 
trachten. 

2850.  Luizet,  D.  Classification  naturelle  des  Saxifrages 
de  la  section  des  Dactyloides  T srnsch.  (Rev.  gen.  Bot.  XXV,  1913,  p.  273 
bis  284,  mit  3  Tafeln.) 

Eine  ausführliche  Übersicht  über  die  Art  und  Weise,  wie  sich  die  Arten 
dieser  G-ruppe  (speziell  die  französischen)  unter  Berücksichtigung  ihrer  vege- 
tativen Entwicklung  gliedern  lassen. 

Es  kommt  dabei  in  erster  Linie  darauf  an,  ob  der  Blütenspross  terminal 
ist  oder  axillär  aus  einem  Rosettenblatt  entspringt  {Axilliflorae,  nur  Saxifraga 
ajugifolia  L.).  Unter  den  Terminaliflorae  nimmt  S.  androsacea  durch  die  Kürze 
des  Stengels  eine  Sonderstellung  (Subacaules)  ein;  die  übrigen  Arten  sind  ent- 
weder Infrafoliae  mit  zahlreichen  genäherten  Blättern  an  der  Basis  des  blülienden 
Stengels   (S.  hypnoides,    S.   sponhemica,   S.  aquatica)  oder  Paucifoliae,  welch 


o 


387]  Saxifragaceac.  981 

letztere  die  Mahrzahl  der  Arten  xinifassen  und  nach  der  Ausbildung  der  Blatt- 
nerven auf  der  Oberseite  eingeteilt  werden  in  Asulcaiae  und  Sulcatae. 

2851.  Luizet,  D.  Presentation  du  Saxifraga  ciliaris  Lap.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  435-436.) 

Verf.  bestätigt  das  Ergebnis,  zu  dem  Neyraut  (vgl.  Eef.  Nr.  2864) 
bezüglich  der  Deutung  der  S.  ciliaris  Lap.  gelangt  ist,  und  erläutert  die  ver- 
schiedenen Formen  des  Bastardes  wie  auch  die  Unterschiede  gegenüber  den 
Formen,  mit  denen  er  bisher  verwechselt  wurde. 

2852.  Luizet,  D.  Contribution  ä  l'etude  des  Saxifrages  du 
groüpe  des  Dactyloides  Tausch.  XVIII.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.   371-376.)  X.   A. 

Folgende  Hybriden  werden  beschrieben: 

Saxifraga  baregensis  Rouy  et  Camus  =  S.  moscfiata  Wulf,  x  S.  intri- 
cata  Lap.,  S.  Sudrei  Luiz.  et  Soul.  =  S.  moschata  Wulf,  x  S.  nervosa  Lap., 
S.  Yvesii  Neyraut   et  Verguin  =  S.  geranioides  L.  x  S.  nervosa  Lap. 

Zum  Schluss  folgen  einige  Bemerkungen  über  das  Verhältnis  zwischen 
S.  pedatifida  Ehrh.  und  S.  trifurcata  Schrad. 

2853.  Luizet,  D.  Additious  ä  l'etude  de  quelques  Saxifrages 
de  la  section  des  Dactyloides  T&VLSch.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.  409-414.)  N.  A. 

Die  Priorität  des  Namens  Saxifraga  confiisa  Lej.  nötigt  zu  einer  Ände- 
rung des  Namens  der  S.  moschata  Wulf,  subsp.  confusa  in  subsp.  firmata. 
Weiter  folgt  eine  gewisse  Synonymiefragen  betreffende  kurze  Polemik  gegen 
Eouy  und  die  Beschreibung  einer  neuen  Art  aus  Catalonien:  S.  Vayredana 
Luiz.  et  Soul,  und  des  Bastardes  S.  geranioides  L.  x  S.  Vayredana  Luiz.  =  S. 
Cadevallii  Luiz.  et  Soul. 

2854.  Luizet,  D.  Contribution  ä  l'etude  des  Saxifrages  du 
groupe  des  Dactyloides  Tausch.  XVII.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.  297-304.) 

Ausführliolie  Darstellung  der  Unterschiede  zwischen  Saxifraga  exarata 
VilL,  S.  /n/r/cflfüLap.  und  S.  nervosaL&i^.  nebst  genauen  Beschreibungen  dieser 
drei  Arien  und  einer  Aufzählung  ihrer  Formen. 

2855.  Luizot,  D.  Additions  ä  l'etude  du  Saxifraga  ladanifera 
Lap.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.   175-177.) 

Die    Entdeckung    eines    weiteren    Originalexemplares    macht    insoferiL 

eine  Berichtigung  notwendig,  als  S.  ladanifera  Lap.  aus  der  Synonymie  von 

X  S.  obscura  Gr.  et  Godr.  gestrichen  werden  muss;  Verf.  bemerkt  ferrer  iroch. 

dasß  S.  Decandollii  Tausch  nichts  mit  x  S.  Lecomtei  Luiz.  zu  tun  hat,  vielmel.ir 

in  den  Formenkreis  der  S.  pedatifida  Ehrh.  gehört. 

2856.  Luizet,  D.  Reponse  aux  observat ious  de  M.  llouv, 
concernant  le  Saxifraga  Prostiana  Ser.  et  le  Saxifraga  pubescens  Pourr. 
(Bull.    Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  20-22.) 

Verf.  hält  gegenüber  Rouy  an  dem  Namen  Saxifraga  Prostiana  Ser. 
(statt  S.  cebennensis  Rouy  et  Camus)  fest,  da  an  der  Priorität  gar  nicht  zu 
zweifeln  ist;  auch  den  Namen  S.  pubescens  Pourr.  gibt  Verf.  nicht  auf,  da  die 
Beschreibung  klar  und  exakt  ist.  die  Authencität  überdies  durch  Original- 
exemplare im   Herbier  Pourret  verbürgt  ist. 

2857.  Luizet,  D.  Contribution  ä  l'etude  des  Saxifrages  du 
groupe  des  Dactyloides  Tausch.  XIV.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.   32-40.) 


t- 


982      W.  Wan gerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [388 

Ausführliche  Behandlung  der  seit  jeher  recht  unsicheren  Saxifraga 
ladanijera  Lap.;  Verf.  kommt  zu  dem  Schluss,  dass  die  Originalbeschreibung 
xmvollständig  ist,  der  vom  Autor  gewählte  Name  als  Eigenschaftsbezeichnung  . 
ungeeignet  und  dass  die  beiden  vorliegenden  Originalexemplare  miteinander 
in  wesentlichen  Punkten  nicht  übereinstimmen.  Der  Name  S.  ladanifera  Lap. 
ist  demgemäss  endgültig  in  die  Synonymie  der  Hybriden  von  5.  geranioides  L. 
zu  verweisen  (teils  x  S.  Lecomtei  Luiz.  et  Soul.,  teils  x  S.  obscura  CIren. 
Godr.,  teils   x  S.  Costei  Luiz.  et  Soul.,  teils  S.  pedatifida  Elirh.). 

2858.  Luizet,  D.  Contribution  ii  l'etude  des  Saxifrages  du 
groupe  dos  Dactyloides  Tausch.  XV.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913, 
p.   58-64.)  N.   A. 

Ausführliches  über  Saxifraga  Lamottei  nov.  si>ec.  aus  der  höheren  Region 
der  Auvergne,  bisher  fälschlich  teils  zu  S.  moschata  Wulf.,  teils  zu  S.  exaraia 
Vill.  gezogen. 

2859.  Luizet,  D.  Contribution  ä  l'etude  des  Saxifrages  du 
groupe  des  Dactyloides  Tausch.  XVI.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  191:5, 
p.   106-113.)  N.  A. 

Folgende  Formen  werden  behandelt  und  mit  ausführlicher  Beschreibung 
versehen : 

Saxifraga  Icrektensis  Bvuige,  x  S.  Desetangsii  Luiz.  et  Soul.  =  S.  Iiyp- 
noidesL.  x  S.  Lamottei  Luiz.,  S.  Willkommiana  Boiss.  (Synonym  von  S.  penta- 
dactylis  Lap.  y.  trifida),  S.  pentadactylis  Lap.  var.  nov.  lanceolata  Luiz.  et 
Soul.,  X  S.  Costei  Luiz.  et  Soul.  var.  purpurascens  L.  et  S.,  x  S.  miscellanea 
Luiz.  et  Soul.  nov.  hybr.  =  S.  geranioides  L    x   S    moschata  Wulf. 

2860.  Mader,  t\  Saxifraga  Ungulata  and  S.  cociüearis.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIV,  1913.  p.   134-135,  fig.  54.) 

Behandelt  ausführlich  die  Unterschiede  von  Saxifraga  Aizoon  Jacq., 
S.  cochlearis  Rchb.  imd  S.  Ungulata  Bell. 

2861.  Maurer,  L.  Stachelbeerbuch  über  die  besten  und  ver- 
breitetsten  Stachelbeersorten.  Stuttgart  1913,  8",  XIII  u.  347  pp., 
mit  14  färb.  Tat.  u.   162  Textfig. 

Besprechung  vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen'". 

2862.  Müller,  Franz.  Über  Ribes.  Graz  1913,  8 »,  6  pp.  (S.-Abdr. 
aus  den  ,, Mitteilungen  der  k.  k.  Gartenbau-Gesellschaft  in  Steiermark",  Nr.  2 
u.  3,  1913.) 

Das  Wort  Ribes  ist  den  Griechen  und  Römern  unbekannt;  es  ist  ara- 
bischen Ursprungs  und  bezeichnet  ursprünglich  eine  Rha,barberart  {Rheum 
Ribes  L.),  die  in  ihren  Stengeln,  Blattstielen  und  Schösslingen  einen  säuer- 
lichen, erfrischenden  Saft  liefert;  xnisere  Johannisbeere  erhielt  von  den  Arabern 
in  Spanien  lediglich  wegen  ihrer  an  jenen  Rhabarber  erinnernden  säuerlichen 
Geschmaekseigenschaften  den  gleichen  Namen;  in  der  deutschen  Literatur 
erscheint  jerxer  Name  für  die  Johannisbeere  zum  er.stenmal  1497  bei  Johann 
Tallat  von  Vochenberg. 

2863.  Müller,  Willy.  Saxifraga  Stabiana.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.  303.) 

Hauptsächlich  gärtnerische  Notiz. 

2864.  Neyraut,  J.  Le  Saxifraga  ciliaris  de  la  flore  de  France. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  430-434.) 

Ein  sorgfältiger  Vergleich  lebender,  am  Originalstandort  gesammelter 
Exemplare  mit  denen  des  Herbar  Lapeyrouse  führen  den  Verf.  zu  dem  Schluss, 


389]  Saxifragaceae.     Scrophiilariaceae.  ,  983 

dass  Saxifraga  ciliaris  Lap.  eine  Hybride  zwischen  S.  ajiigifolia  L.  und  S. 
moschata  Wulf,  darstellt  und  nichts  mit  der  S.  inixta  Lap.,  zu  der  .sie  von  den 
meisten  Autoren  gezogen  wurde,  zu  tun  hat. 

2865.  Piper,  €h.  V.  The  identity  of  Heuchera  cylindrica.  (Contrib. 
U.   Stat.  Nat.  Herb.  XVI,   1913,  p.  205-200.)  N.   A. 

Die  Nachprüfung  dei-  Originalexemplare  ergab,  dass  die  von  allen  nord- 
amerikanischen  Botanikein  für  Heuchera  cylindrica  Douglas  gehaltene  Pflanze 
eine  neue  vom  Verf.  uixter  dem  Namen  H.  clilorantha  beschriebene  Art  dar- 
stellt, während  zu  der  echteii  H.  cylindrica  als  Synonym  H.  coliinibiana  Rydb. 
gehört. 

286G.  Thompson.  H.  Stuar  .  Saxifraga  Aizoon.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,   1913,  p.  303.) 

Über  die  Vaiiabilität  der  Art  und  die  Art  ihres  Vorkommens  in  den 
westlichen  Alpen. 

2867.  Vilheliu,  J.  Die  kleistogamen  Blüten  von  Parnassia 
palustris  L.  und  einige  teratologische  Beobachtungen  an  Phane- 
rogamenblüten.  (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  186-194,  mit 
3  Texlabb.) 

Siehe  ,, Blütenbiologie"  und  ,, Teratologie". 

2868.  Wheldoiä.  J.  A.  and  Travis,  W.  G.  Parnassia  palustris  var. 
condensata.     (Jomn.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  85  —  89,  mit  1  Textfig.) 

Ausführliches  über  die  von  den  Verff.  im  Vorjahre  kurz  beschriebene 
Varietät. 

Siehe  auch  ,,Pflanzengeogi'aphie  von  Europa". 

2869.  W.  J.  Rodgersia.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  130-131. 
fig.  51-52.) 

Berichtet  kurz  über  die  Geschichte  der  Entdeckung  der  verschiedenen 
Arten;  abgebildet  werden  Rodgersia  tabularis  imd  R.  sambucifolia. 

2870.  W.  J.  Saxifraga  x  ambigua.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.   183,  fig.  68.) 

Abbildung  und  Beschreibmig  des  Bastardes  Saxifraga  media  x  S. 
aretioides. 

2871.  W.  J.  Mossy  Saxifrages.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913, 
p.  200,  fig.   74.) 

Besprechmig   der   Arten   wie   Saxifraga   hypnoides,   S.    muscoides   usw. 

Scrophulariaceae. 

Vgl.  auch  Kef.  No.   370,  1959,  2550. 

Neue  Tafeln: 
Alectorolophus  hirsutus  in  Hegi,  111.  Fl.  v.   Mitteleurop.  VI  (1913)  Taf.  243, 

Fig.  1.  —  A.  minor],  c.  Taf.  243,  Fig.  2.  —  A.  angustifoliusl.  c.  Taf.  243. 

Fig.  3. 
Antirrhinum  mafus  L.  1.  c.  Taf.  236,  Fig.  \.  -   A.  Orontium  L.  1.  c.  Taf.  236, 

Fig.  2. 
Bartsia  alpina  1.  c.  Taf.  240,  Fig.  4. 
Cfiaenorrliinum  minus  (L.)  Lange  1.  c.  Taf.  235,  Fig.  5. 
Digitalis  ambigua  1.  c.  Taf.  240,  Fig.  2.  -  D.  lutea  1.  c.  Taf.  240,  Fig.  3.  -  D. 

purpurea  1.  c.  Taf.  240,  Fig.   1. 
Erinus  alpinus  1.  c.  Taf.  240,  Fig.  5. 


984      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [390 

Euphrasia  minima  1.  c.  Taf.  242,  Fig.  4.  —  E.  Rostkoviana  1.  c.  Taf.  242,  Fig.  2. 

-  E.  salisburgensis  1.  c.  Taf.  242,  Fig.  3. 
Gratiola  officinalis  1.'  c.  Taf.  237,  Fig.  2. 
Kickxia  spuria  (L.)  Dünn  1.  c.  Taf.  235,  Fig.  2. 
Limosella  aquatica  1.  c.  Taf.  237,  Fig.  4. 

Linaria  alpina  1.  c.  Taf.  235,  Fig.  3.  -  L.  Cymbalaria  1.  c.  Taf.  235,  Fig.  1.  - 

L.  genistifolia  1.  c.  Taf.,  235,  Fig.  6.  —  L.  filipes  Bornmüll.  n.  sp.  in  Mitt. 

Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX  (1913)  Taf.'I,  Fig.  1.  -  L.  micromerioides 

Batt.  et  Trab.  n.  sp.  in  Bull.  Soc.  Bot.  France  LX  (1913)  pl.  VIII.  - 

L.  vulgaris  in  Hegi  1.  c.  Taf.  235,  Fig.  4. 
Melampynim  arvense  in  Hegi,  1.  c.  Taf.  241,  Fig.  2.  —  M.  nemorosum  1.  c.  Tai. 

241,  Fig.  4.   —   M.  pratense  subsp.  vulgatum  1.  c.  Tai.  241,  Fig.  1.   — 

M.  silvaticiim  1.  c.  Taf.  241,  Fig.  3. 
Mimulus  guttatiis  1.  c.  Taf.  237,  Fig.   1. 

Odontites  lutea  1.  c.  Taf.  242,  Fig.  5.  -  O.  serotina  1.  c.  Taf.  242,  Fig.  6. 
Pedicularis  palustris  1.  c.  Taf.  243,  Fig.  4.  —  P.  Sccptrum  Carolimim  1.  c.  Tai. 

243,  Fig.  5. 
Riiodochiton  volubile  in  Gaid.  Cliron.,  3.  ser.  LIIl  (1913)  pl.  col.  ad  p.  310. 
Scrophularia  canina  in  Hegi  1.  c.  Taf.  236,  Fig.  4..—  S.  nodosa  1.  c.  Taf.  23(3, 

Fig.   3. 
Tozzia  alpina  1.  c.  Taf.  242,  Fig.   1.    . 
Verbascum  Lychnitis  1.  c.  Taf.  234,  Fig.  4.  -    V.  nigrnm  1.  c.  Taf.  234,  Fig.  2. 

-  V.  phoeniceum  1.  c.  Taf.  234,  Fig.  1.  -   V.  thapsi forme  1.  c.  Taf.  234, 
Fig.  3. 

Veronica  alpina  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  2.  -    V.  aphylla  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  4.  - 
V.  arvensis  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  5.  -   V.  Beccabunga  1.  c.  Taf.  237,  Fig.  0. 

-  V.  Bonarota  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  6.  -  V.  Cliamaedrys  1.  c.  Taf.  237,  Fig.  5. 

-  V.  elliptica  in  Kgl.  Sveusk  Yet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913)  pl.  XII, 
fig.  2  u.  pl.  XIII.  -  V.  fruticans  in  Hegi  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  3.  -  V.  fruti- 
culosa  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  4.  -  V.  hedcraefolia  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  10.  - 
V.  lutea  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  7.  -  V.  officinalis  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  5.  - 
V.  polita  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  9.  -  y.  scutellata  1.  c.  Taf.  237,  Fig.  3.  - 
V.  serpyllifolia  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  \.  -   V.  spicata  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  3. 

-  V.   Teucrium  subsp.  pseudochamaedrys  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  2.   —    V. 
Tournefortii  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  8.  -    V.  triphyllos  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  7. 

-  V.  urticaefolia  1.  c.  Taf.  238,  Fig.  1.  -   V.  verna  1.  c.  Taf.  239,  Fig.  6. 

2872.  Anoityimis.     Mazus  rugosus.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.  210,  fig.  94.) 

Die   Abbildung  zeigt   ein   blühendes   Exemplar   der  selten  in    Gärten 
kultivierten  Pflanze. 

2873.  Armitas'c,    E.       Melampyrum    pratense   L.    var.    hians   Druce. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  "258.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2874.  Beauverd,    Cr.      Recherclies    sur    les    Melampyres.      (Bull. 
Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  325-326.) 

Notiz  über  die  Charakterisierung  des  Melampyrum  pratense  durch  Merk 
male  der  Stamina. 

2875.  Beauverd,  G.     Sur   les    trichomes    du  Melampyrum  nemoro- 
sum L.     (Biül.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  376-377.) 


391]  ScrophiiJariaceae.  9g  5 

Charakterisiische  Tricliome  am  Kelch  lassen  den  Fonneukreis  des 
Melampyrum  nemorosum  als  spezifische  Einheit  erscheinen,  gestatten  aber 
zugleich,  zwei  geographische  Eassen  von  östlicher  resp.  westlicher  Verbreitung 
zu  unterscheiden.  Es  wird  die  Vermutung  eines  Zusammenhanges  des 
fraglichen  Merkmals  mit  der  Myrmekochorie  ausgesprochen. 

2876.  Beimett,  A.  Scrophularia  alata  Gilb,  in  Surrey.  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.   61.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2877.  Boiiati,  G.  Plantae  chinenses  Forrestianae.  Enumera- 
tion and  description  of  species  of  Pedicularis.  (Notes  roy.  bot.  Gard. 
Edinburgh  VIIT,   1913,  p.   37-45.)  '  N.  A. 

Siehe  ,, Pflanzengeographie"  und  den  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2878.  Bonati,  G.  Un  nouvel  hybride  de  Pediculaire  de  la 
flore  alpine  italienne.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  165 
bis  166,  mit  1  Textabb.)  N.  A. 

Pedicularis  Mantzii  nov.  hybr.  =  P.  cenisia  Gaud.  >  P.  rhaetica  Kern, 
ausführlich  beschrieben  und  abgebildet. 

2879.  Boiisiti,  G.  Sur  deux  Scrophulariacees  de  la  flore  de 
rindo-Chine.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  238-240,  mit 
1  Textabb.)  N.  A. 

Die  vom  Verf.  1908  als  Vandellia  capitata  beschriebene  Pflanze  wird 
der  Gattung  Delpya  Pierre  (ined.)  zugewiesen;  ferner  wird  von  der  ersteren 
Gattung  eine  neue  Art  beschrieben. 

2880.  Bonati,  G.  Le  genre  PrVrranf /ms  substituc  au  genre  Delpya 
Pierre  ex  Bonati  non  Radi.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  sex.  IV,  1912, 
p.  254.) 

Der  Name  Delpya  in  voriger  Mitteilung  ist  zu  ersetzen  durch  Pierranthus^ 
weil  ersterer  bereits  für  eine  Sapindacee  i'echtsgültig  publiziert  worden  ist. 

2881.  Bonati,  G.  Sur  un  Pedicularis  critique  du  Kan-Sou. 
(Bull.   Soc.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,   1912,  p.  326-329.)  N.  A. 

Betrifft  eine  Form,  die,  von  Maxim ovicz  ursprünglich  zu  Pedicularis 
verticillata  gestellt,  sich  als  neue,  zwischen  dieser  imd  der  P.  refracta  Maxim, 
stehende  Art  (P.  tangutica)  erweist. 

2882.  Bonati,  G.  Sur  un  Pedicularis  de  la  serie  des  Comosae 
originaire  du  Caucase.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  36.)     N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung;  vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

2883.  Bonati,  G.  Le  genre  Herpestis  da,ns  la  flore  Indochinoise. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  96-100,  mit  4  Textfig.)         N.  A. 

Beschreibungen  zweier,  die  neue  Section  Pseudo-Bonnaya  bildenden 
Arten. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

2884.  Bonati,  G.  Sur  deux  Pediculaires  du  Yunnan  occi- 
denta).     (Bull.   Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.   V,   1913,  p.   104-105,   112-113.) 

N.  A. 
Siehe  ,, Pflanzengeographie  der  aussereuropäisclien  Länder". 

2885.  Bonati,  G.  Deux  nouvelles  Scrophulariacees  Indo- 
chinoises.  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  140-141.  mit  1  Text- 
fig.) N.   A. 

Je  eine  neue  Art  von   Vandellia  und  Centranthcra. 


986      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.      [392 

Siehe  „Index  nov.  gen.  et  spec.'"  sowie  auch  unter  „Pflanzengeographie 
der  aussereuropäischeu  Länder"'. 

2886.  Bor.ati,  Gr.  Contribution  ä  Tetiide  de  la  dispersiou 
geographique  de  quelques  Pedicularis  nires  de  la  flore  europeenne. 
(Bull.  Soc.  Bot.   Geneve,   2.  ser.  V,   1913,  p.   199-204.) 

Vgl.  unter  „Pflanzengeographie  von  Europa". 

2887.  Bradley,  A.  '£.  Rhinanthus  monücola  Druce  in  midwest 
Yorkshire.     (Jouni.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   281.) 

Sielie  „Pflanzengeographie  von  Europa". 

2888.  Burkill,  H.  J.  Abnorm  ality  in  Foxglove.  (Naturalist, 
1913,  p.   353-354.) 

Siehe   ,, Teratologie". 

2889.  Chauvoaud,  G.  Sur  l'evolution  de  l'appareil  conducteur 
dans  les  Veronica.    (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1327-1328.) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2890.  Chevrol,  Rene.  Anomalie  de  la  fleur  de  Veronica  persica 
Poir.  ou  V.  Buxbanmü  Ten.  (Bull.  Soc.  Linn.  Xorniandie,  fi.  ser.  III,  Caen 
1911,  p.    14-10.) 

Siehe  , .Teratologie'. 

2891.  Chodat,  R.  Sur  le  Digitalis  purpiirea,  plante  calcifuge. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  288-296,  mit  4  Textfig.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie"  und  ,, Chemische  Physiologie". 

2892.  Chite,  Willard  N.  A  curious  Mullein  habitat.  (Amer.  Bot. 
XIX,  Xr.   2,   1913,  p.   48-49,  mit  2  Textfig.) 

Betrifft    Verbascurn   Thapsiis;  siehe  ..Pflanzengeographie". 

2893.  Dop,  P.  Sur  la  Cytologie  des  su5oirs  micropylaires 
de  l'albumeu  de  Veronica  persica.  (C.  E.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.   1922-1924.) 

Siehe   ,,Moi'phologie  der  Zelle". 

2894.  Fedtschenko,  B.  Triaenopliora  bucliarica  nov a.  sTpecies.  (Fedde, 
Eep.  spec.  nov.  XII,   1913,  p.  538-539.)  N.  A. 

Verwandt  mit   Triaenophora  rupestris   =    Relimannia  rupestris  Hemsl. 

2895.  Fornald,  M.  L.  and  Wieiiaud,  K.  M.    A  nortlieastern  variely 

01  Clielone  glabra.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.  225-226.)  N.  A. 

Chelone  glabra  L.  var.  dilatata  n.ov.  var.  von  Newfoundland  und  Maine, 
eine  durch  erheblich  breitere  Blätter  unterschiedene  geographische  Varietät. 

2896.  Goddijn,  W.  A.  nnd  Goethart,  J.  W.  C.  Ein  künstlich  er- 
zeugter Bastard,  Scrop/m/ar/a  M^^s/ Wirtg.  x  S.  vernalislj.  (Medd.  Rijks 
Herb.  Leiden,   1913,  Xr.   15,  10  pp.,  mit  2  Tafeln.) 

Ausführliche  Beschreibung  des  Bastardes,  der  insofern  besonders  be- 
achtenswert ist,  als  bisher  über  Hybriden  innerhalb  der  Gattung  Scrophularia 
nichts  bekannt  war  nnd  es  sich  ausserdem  lun  zwei  sehr  verschiedene  Arten 
handelt. 

2897.  Hoinricher,  E.  Über  den  Parasitismus  der  Rhinantheen. 
(Ber.  n.aturw.-mediz.  Ver.  Innsbruck  XXXIV,   1913,  p.  V-VI.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2898.  Heinricher,  E.  Einige  Bemerkungen  zur  Rhinantheen - 
A-attung  Striga.     (Ber.  Deutsch.  Bot.    Ges.  XXXI,   1913,  p.  238-242,  mit 

2  Textfig.) 


393j  Srrophulariaceae.  987 

Hinweise  auf  die  Abstuluug  des  Parasitisnius  iiuierhalb  genannter 
Gattung. 

Siehe  „Clieniisclie  Physiologie". 

2899.  Holm,  Theo.  Mediciual  plants  of  North  America. 
70.  Leptandra  virginica  (L.)  Xutt.  (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  61-64, 
fig.   1-17.) 

Siehe  ., Anatomie". 

2900.  Johansson,  K.  Paulownia  tomentosa  C.  Koch  ntgangen  i 
Visby.  {Paulownia  tomentosa.  in  W.isby  eingegangen.)  (Svensk  Bot. 
Tidskr.   VII,   1913,  p.  201-202.) 

Notiz  über  ein  etwa  50  bis  60  Jahre  altes  Exemplar  der  nur  selten  an- 
zutreffenden Art. 

2901.  Jones,  W.  Nelson.  Species  hybrids  of  Digitalis.  (Journ.  of 
Geuetics  II,  1913,  p.   71-88,  mit  3  Tafeln.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile'"  des  Just. 

2902.  Kränzlin,  F.  Calceolariae  peruvianae,  aequatorianae, 
Tbolivienses  in  J.  Urban,  Plantae  novae  andinae  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L, 
Beibl.  Nr.   111,   1913,  p.  67-75.)  N.  A. 

Elf  neue  Arten  von  Calceolaria;  siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2903.  L.  A.  B.  The  root  and  haus  fori  um  of  Buttonia  natalensis. 
(Kew  Blüh,  1913,  p.  240-242.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2904.  Lehmaiii!,  Eri;st.  Differentialdiagnosen  der  Arten  der 
Veronica- Grupi^e  agrestis.  (Verh.  Bot.  A'er.  Brandenburg  LIV  [1912],  1913, 
p.    165-174.) 

Ausführliche  Auseinandersetzungen  über  die  Merkmale,  welche  in 
verschiedenen  Floren  zur  Trennung  der  in  genannte  Gruppe  gehörigen  Arten 
verwendet  werden,  und  über  seine  eigenen  Untersuchmigen  führen  den  Verf. 
zu  folgender  Gliederung: 

A.  Griffel  2  —  3  mm  lang.  Blüten  gross,  8  —  15  mm  im  Durchmesser.  Lappen 
der  Frucht  meist  stark  seitlich  vorgezogen,  so  dass  die  Kapsel  meist 
sehr  stnmpfwinklig  ist ' V.    Toiirnefortii. 

B.  Griffel  meist  nicht  über  1,5  mm,  gerade;  Blüten  kleiner,  höchstens 
6  —  7  mm  im  Durchmesser;  Lappen  der  Frucht  mehr  nach  oben  ge- 
richtet. 

I.  Behaarung  der  Frucht   aus  einem   kurzen   Filz   drüsenloser   Haare 
mit  eingestreuten  längeren,  drüsentragenden  Haaren  bestehend, 
a)  Kelchzipfel  breit  eiförmig,  spitzlich,  schwach  behaart.      Griffel 
die  Ausrandung  meist  bedeutend  überragend  ...       V.  polita. 
ß)  Kelchzipfel  länglich  spatelig.     Am   Grunde  sehr  stark  bis  aus- 
schliesslich behaart.     Griffel  die  Ausrandung  kaum  überragend. 

V.  opaca. 
IL  Behaarung  vier  Frucht  nur  aus  drüsentragenden  Haaren  bestehend 

V.  agrestis. 

2905.  Lenoir,  M.  Sur  le  debut  de  la  dif ferenciation  vas- 
■culaire  dans  la  plantule  des  Veronica.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI, 
1913,  p.   1084-1085.) 

Vgl.  unter  , .Morphologie  der  Gewebe". 


988      W.  W  angerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [394 

29ÜÜ.  Lotsy,  J.  P.  Hybrides  entre  especes  d'Antirrlunum. 
(IV.  Conference  internat.  Genelique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913, 
p.  416  —  428,  111.,  with  english  summary.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2907.  Lynch,  R.  Irwin.  Lindenbergia  graiidiflora.  (Gard.  Chron.,  3.  sei'. 
LIII,   1913,  p.  27,  fig.   17-18.) 

Kurze  Beschreibung  und  Abbildung  eines  blühenden  Exeniplares 
sowie  eines  einzelnen  Blütenzweiges. 

2908.  Martin,  Ch.  Ed.  Une  anoinalie  florale  du  Veronica  spicatalj. 
(Bull.  See.  Bot.   Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.  374.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2909.  Peiinel,  F.  W.  Studies  in  the  Agalinanae,  a  subtribe  of 
the  Rhinanthaceae.     (Bull.  Torr.  Bot.  Gl.  XL,  1913,  p.  119-130,  401-44(1.) 

N.  A. 

Der  erste  Teil  behandelt  ausführlich  die  Nomenklatur  der  nordanicri- 
kanischen  Genera;  folgende  Namen  werden  anerkannt: 

Afzelia  Gmel.   =   Anonymos  cassioides  Walt. 

Dasistoma  Raf.   =  Seymeria  macrophylla  Nutt.,  —   D.  aiirea  Raf. 

Macranthcra  Torr.   =   Conradia  fuchsioides  Nutt. 

Aiireolaria  Raf.   =   A.  villosa  Raf. 

Agalinis  Raf.   =  Gerat  diapurparea  L. 
—   A.  palustris  Raf. 

Tomanihera  Raf.   =  Ger.  aiiriculata  Michx.,  =    T.  lanceolata  Raf. 

Der  zweite  Teil  behandelt  die  spezielle  Systematik  der  in  der  atlantisclifu 
Ebene  vorkommenden  Arten;  man  vgl.  hierüber  auch  den  ,, Index  nov.  gen. 
et  spec",  sowie  unter  ..Pflanzengeographie". 

•2910.    Porkins,  J.    Scrophulariaceae  in  ,, Beiträge  zur  Flora  von  Boli via". 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  IL,  1913,  p.  217-219.)  N.  A. 

Neu  Calceolaria  1. 

2911.  Poulton,  E.  M.  Abnormal  flowers  of  the  Foxglove. 
(Naturalist   1913,  p.  315-318.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2912.  Pöverlein,  H.  Die  bayerischen  Veronicae.  (Denkschr.  Kgl. 
Bayer.  Bot.   Ges.   Regensburg  XII,   1913,  p.  201-217.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

2913.  Rohder,  Alfred.  Scrophulariaceae  in  Sargent,  Plant ae  Wil- 
sonianae  III,  1913,  p.   573  —  578.  N.  A. 

Neue  Arten:  Brandisia  2,   Paulownia  3. 

2914.  Sauiuelsson,  Valdemar.  Tvenne  sydliga  fyndorter  för 
Pedicularis  Sceptrum  Carolinum.  -  (Zwei  südliche  Fundorte  für  Pedi- 
cularis  Sceptrum  Carolinum.)     (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  213-214.) 

Siehe  , .Pflanzengeographie  von  Europa". 

2915.  Schweitzer,  J.  Pelorie  der  Blüte  von  Cymbalaria  muralis. 
(Bot.  Közlem.  XII,  1913,  p.  82-83.     Mit  deutsch.  Res.  p.  [15].) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2916.  Scott,  W.  A  form  of  Linaria  vulgaris.  (Ottawa  Nat.  XXVI. 
1913,  p.   129.) 

2917.  Sterneck,  J.  v.  Ein  neuer  Alectorolophus  vom  Südabfall 
der  Schweizer  Alpen.  (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  109-113. 
mit  2  Textabb.)  N.  A. 


395]  Scrophiüariaceae.     Scytopetalaceae.  989 

Die  unter  dem  Namen  Alectorolophus  antiquus  neu  beschriebene  Sippe 
(aus  Graubünden  und  den  Bergamasker  Alpen)  besitzt  morphologische  Ähn- 
lichkeit mit  zwei  ganz  heterogenen  Gruppen  der  Gattung:  hinsichtlich  der 
Corollenform  mit  A.  illyricus,  hinsichtlich  der  Brakteenform  und  anderer 
vegetativer  Merkmale  mit  den  sich  um  A.  ovifugus  gruppierenden  Sippen. 
Nach  den  bisherigen  Erfahrungen  der  Gattungsphylogenie  muss  die  erstere 
Ähnlichkeit  als  die  primäre  betrachtet  werden,  die  letztere  dagegen  lediglich 
als  Konvergenzerscheinung;  hinsichtlich  des  Corollenbaues  kommt  die  neue 
Sippe  der  Urform  des  Genus  am  nächsten,  während  sie  in  anderer  Hinsicht 
(kahler  Kelch,  vegetative  Merkmale)  offenbar  später  erworbene  Eigenschaften 
besitzt. 

2918.  Thellung-,  A.  Scropliulariaceae  in  H.  Schinz,  Beiträge  zur  Kennt- 
nis der  afrikanischen  Flora  XXY.  (Vierteljährsschr.  Naturf.  Ges.  Zürich  LVII 
[1912],  1913,  p.  559-561.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Manulea  aus  Deutsch- Südwestafrika. 

2919.  Tullsen,  H.'  Pentstemon  grandiflorns.  (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  3, 
1913,  p.  84-85,  mit  1  Textfig.) 

Mitteilungen  über  die  Art  des  Vorkommens,  Blütezeit,  Blütenfarbe, 
Habitus  usw. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

2920.  UrbaiJ,  J.  Scropfiulariaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V". 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  373-376.)  N.  A. 

Neu:  Tuerckheimocharis  nov.  gen.  (Trib.  Manuleae,  verwandt  mit 
Chaenostoma)  1,  Herpestis  1. 

2921.  Urban,  J.  Scrophiüariaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  VI". 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1913,  p.  538-539.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Scrophularia. 

2922.  Verden.  Sur  les  pectines  des  feuilles  de  Kalmia  lati- 
folia  L.  et  des  racines  de  Verbasciim  Thapsus  L.  (Journ.  Pharm,  et  Chim.  V, 
1912,  p.   347-353.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2923.  Werner,  A.  Verbasciim  Thapsus  L.  ssp.  silesiaciim  mh.  nov. 
ssp.  in   Schlesien.    (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  65-69.)  N.  A. 

Eine  habituell  dem  Verbasciim  phlomoides  L.  sehr  ähnliche  Unterart 
betreffend. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa", 

2924.  Windaus,  A.  und  Schneckenburger,  A.  Über  Gitonin,  ein 
neues  Dig/fa//s- Glykosid.  (Ber.  Deutsch.  Chem.  Ges.  XL  VI,  1913,  p.  2630 
biß  2633.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2925.  Woulff,  ÜE.  Clef  analytique  preliminaire  pour  la  deter- 
mination  des  especes  du  genre  Veronica  de  la  flore  taurico-cau- 
casienne.    (Moniteur  Jard.  bot.  Tiflis  XXVIII,  1913,  p.  1-16.)    [Russisch.] 

Scytopetalaceae. 

2926.  Engler,  A.  Scytopetalaceae.  (Wissenschaft!.  Ergebnisse  der 
Deutsch.  Zentral- Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  556.) 

Nur  Rhaptopetaliim   Thollonii  (Baill.)  van  Tiegh.  erwähnt. 


990      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [396 

Simarxibaceae. 

Neue  Tafel: 
Ailanthus  glandiilosa  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.   170. 

2927.  Boas,  F.  Beiträge  zur  Anatomie  und  Systematik  der 
Siniarubaceen.     Diss.,  München  1912,  8»,  58  pp.,  mit  7  Textfig.    N.  A. 

Von  den  systematischen  Ergebnissen  ist  hier  folgendes  hervorzuheben; 

1.  Ein  durchgehendes  anatomisches  Merkn/al  fehlt  den   Simarubaceen. 

2.  Die  Irvingioideae  werden  als  neue  Unterfamilie  den  Simaruboid.eae 
angeschlossen. 

3.  Picrodendron,  weim  überhaupt  zu  den  Simarubaceen  gehörig,  kann 
n.ur  im  Anschluss  an  die  Irvingioideae  behandelt  werden,  da  es  ganz 
ähnliche  anatomische  Eigenschaften  besitzt. 

4.  Kii'kia  glauca  Engl,  et  Gilg  ist  als  Art  zu  streichen;  K.  lentiscoides 
Engl,  wird  in  die  Gattung  Harrisonia  versetzt. 

5.  Neu  ist  die  Gattung  Heboiiffa  Radlk.  (zwei  Arten  auf  den  Philippinen), 
vei'wandt  mit  Soiilamea;  ausserdem  noch  einige  neue  Arten  und  Kom- 
biiuili^ojien,  worüber  im  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.''  zu  vergleichen  ist. 

ß.   Perriera  ist  an  Hannoa  anzuschliessen,  mit  den  Irvingieen  hat  sie  nichts 

gemein. 

Im  übrigen  vgl.  man  das  Eeferat  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

2927a.  Boas,  F.  Beiträge  zur  Anatomie  und  Systematik 
der  Simarubaceen.  (Beih.  Bot.  Centrbl.  XXIX,  1.  Abt.,  1913,  p.  303-356, 
mit  8  Textabb.)  N.  A. 

Vgl.  das  vorstehende  Referat. 
'  2928.    Boas,   F.      Simaruhaceae  in  Th.   Loese'ner,  Mexikanische  und 
zentralamerikanis/-he  Novitäten  IV.     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  223-224.) 

Eine  neue  Art  von  Castela.  N.  A. 

2929.  Loesener,  Th.  Simanibaceae  III  in  Plantae  Selerianae  VIII. 
(Verb.  Bot.  lex.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   159.) 

Nur  Castela  retiisa  Liebiu.  erwähnt. 

Solan  acoae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.   304,  2550. 
Neue  Tafeln: 
Bracfiistus  pubescens  Stew.  in  Proceed.  Calif.  Acad.  Sei.,  4.  ser.  I  (1911)  pl.  III, 

fig.   6-8. 
■Nothocestrum   breviflorum   Gray  in   Rock,  Indig.   trees   Hawaiian  Isl.   (1913) 

pl.   170-171.   -   N.  latifolium  Gray  1.  c.  pl.   172  —  173. 
Solanum  clienopodifoliiim  Dunal  in  Karsten- Schenck,  Vegeta.ionsb.  XI,  H.  1/2 
(1913)  Tiif.  2  B.    —   S.   morelliforme  Bitt.  et  Muench  n.  sp.  in  Fedde, 
Rep.  XII  (1913)  Tai  IL   -   S.    üleanum  Bitt.  n.  sp.  1.  c.  Taf.  I. 

2930.  Ansyeloiii,  L.  La  coltivazione  del  tabacco  in  Italia. 
(Boll.  tecn.  Colt.  Tabacchi  Scafati  XII,  1913,  p.  3-19.) 

2931.  Anselmino,  0.  Der  Alkaloidgehalt  der  Bilsenkraut- 
blätter, der  Tollkirschenbrätter  und  ihrer  Extrakte.  (Archiv  d. 
Pharm.  CCLI,1913,  p.  361-367.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'". 

2932.  Anselmino,  0.  und  Gil?,  E.  Die  Bilsenkrautblätter  des 
Handels.     (Archiv  d.  Pharm.  CCLI,   1913,  p.  367-376.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie  "  und  ..Anatomie". 


397]  Simanibaceae.     Solanaceae.  •  991 

2933.  Bellair,  CJ.  Recraisees  entre  elles  deux  especes  qui 
se  sont  degagees  d'un  hybride  n'obeissent  plus  ä  la  loi  meude- 
lienne  de  la  dominance.  (IV.  Conference  internat.  Genelique  1911,  C.  R. 
et  Rapports,  Paris  1913,  p.  201-202.) 

Betrifft  den  Bastard  Nicotiana  sylvestris  x  N.    Tabaciim. 
Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2934.  Berthault,  P.  Note  preliminaire  sur  l'origine  specifique 
de  la  pomnie  de  terre.  (IV.  Conference  internat.  Genetique  1911,  C.  R. 
et  Rapports,  Paris  1913,  p.  377-380.) 

Bei  Herbarstudien  hat  Verf.  mehr  als  30  Avildwachsende,  knollen- 
tragende  Solanum-Avteii  konstatieren  können,  welche  nach  Heckel,  Plan- 
chon  und  Labergerie  teilweise  den  Ursprung  des  kultivierten  Solanum 
tuberosum  bilden  würden.  Von  ihnen  sind  S.  Commersonii  und  S.  Maglia  in 
ihren  Blütenmerkmalen  von  S.  tuberosum  sehr  verschieden,  da  sie  in  der  stern- 
förmigen Corolle  des  ersteren  und  in  der  zweispaltigen  Narbe  des  letzteren 
Merkmale  darbieten,  die  nach  den  Versuchsergebnissen  des  Verfs.  im  Formen- 
kreis des  S.  tuberosum  niemals  vorkommen.  Anderseils  stellen  5.  Andrearnim, 
S.  cfiiloense  und  S.  immite  wildwachsende,  allerdings  sehr  seltene  Formen 
dar,  die  in  ihren  Blütencharakteren  der  Kartoffel  recht  nahe  kommen,  in 
Anbetracht  der  Homogenität  und  Konstanz  der  Blütenstruktur  der  Kartoffel 
wird  man  also  in  ihnen  die  Stammarten  der  Kulturformen  zu  erblicken  haben. 
Auf  alle  Fälle  aber  wird  es  von  grösster  Bedeutung  sein,  die  knollentragenden 
wilden  Solanum- Arbeiten  in  möglichster  Vollständigkeit  zu  kultivieren  und 
ihr  Verhalten  bei  der  vegetativen  wie  bei  der  Vermehrung  durch  Samen  zu 
verfolgen.  Verf.  betont  noch  besonders,  dass  er  die  von  Heckel,  Planchou 
und  Labergerie  angegebenen  Knospenmutationen  von  S.  Commersonii  und 
S.   Maglia  niemals  hat  erhalten  können. 

2935.  Bitter,  Georg.  Solana  africana  I.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL, 
1913,  p.  560-569.)  N.  A. 

Neue  oder  unsicher  bekannte  Arten  der  Untergattung  Morella  betreffend ; 
siehe  ,,Ptlanzengeographie"  und  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

2936.  Bitter,  Georg-.  Solana  peruviana,  aequatoriana,  boli- 
viensia  in  J.  Urban,  Plantae  novae  andinae  VI.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L, 
Beibl.  Nr.   111,  1913,  p.   58-67.)  N.   A. 

Neun  neue  Solanum-Arten  werden  beschrieben. 

2937.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita  VII.  (Fedde, 
Rep.  XI,   1913,  p.  481-491.)  N.  A. 

Neue  So/anum-Arten  aus  verschiedenen  Sektionen  und  Florengebieten. 

2938.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita  VIII. 
(Fedde,   Rep.  XI,   1913,  p.  561-566.)  N.  A. 

Solanum  umbellatum  Dim.  wird  (als  S.  domingensis)  übergeführt  zur 
Gattung  Saraclia;  im  übrigen  Ergänzungen  zu  den  Sektionen  Anarrhichomenum 
und  Polybotryon. 

2939.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita  IX.  (Fedde, 
Rep.   XII,   1913,  p.   1-10.)  N.  A. 

Enthält  Ergänzungen  zur  Sektion  Tuberarium;  die  Zahl  der  neu  be- 
schriebenen Arten  beträgt  fünf,  ausserdem  mehrere  neue  Unterarten.  Die 
weitere  Untersuchung  der  So/anu/n-Arten,  die  mit  den  merkwürdigen,  aus 
zwei  ungleich  langen  Zellen  zusammengesetzten  Bajonetthaaren  bekleidet 
sind,  bestärkt  die  vom  Verf.  schon  früher  gehegte  Vermutung,  dass  die  als 


992       W.  Wangerin:  Morphologie  und   Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [398 

Subseklion  Basarthrum  unter  die  Sektion  Tuberarium  untergeordneten  Arten 
weiter  von  den  echten  knollentragenden  Tuberarien  zu  entfernen  sind  als  man 
zunächst  nach  dem  immerhin  ziemlich  ähnlichen  Habitus  hätte  annehmen 
sollen.  Jedenfalls  kommt  für  die  Ermittelung  der  natürlichen  Venvandtschaft 
den  Bajonetthaaren  eine  erhebliche  Bedeutung  zu. 

'2940.    Bitter,  Georg.     Solana  nova  vel   minus  cognita  X.     (Fedde, 
Eep.  XII,   1913,  p.  49-90.)  N.  A. 

Enthält  Ergänzungen  zur  Sektion  Tuberarium  (sechs  neu  beschriebene 
.Arten),  ferner  die  Diagnose  der  neuen  Sektion  Rhynchantherum  (gegründet 
auf  das  bisher  nur  mangelhaft  bekaimte  Solanum  graveolens  Bunbury,  habituell 
der  Subsekt.  Basarthrum  ähnlich,  jedoch  durch  Fehlen  der  Bajonetthaarc, 
stärkere  Trennung  der  Kronblattzipfel  und  Form  der  Antheren  unterschieden, 
vielleicht  mit  S.  reptans  Bunb.  vei-wandt);  ferner  fünf  neue  Arten  der  Sektion 
Polybotryon,  unter  denen  vier  durch  eigenartige  fleischige  Flügel  an  ihren 
Beeren  ausgezeichnet  sind,  Ergänzungen  zu  den  Sektionen  Anarrhichomenum 
(eine  neue  Art)  und  Gonatotrichum  (zwei  neue  Arten),  endlich  neue  Arten  und 
Varietäten  von  Morella. 

2941.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita  XI.  (Fedde. 
Rep.  XII,   1913,  p.   136-162.)  N.  A. 

Cyphomandra  Fraxinella  Sendtn.  imd  C.  abutiloides  Griseb.  sind  zur 
Gattung  Solanum  überzuführen,  und  zwar  ist  erstere  mit  S.  suaveolens  Bunbury 
identisch.  Von  den  neu  beschriebenen  Arten  gehören  sechs  zur  Sektion  Poly- 
botryon, zwei  zu  Tuberarium  und  drei  zu  verschiedenen  Sektionen,  aussefdem 
werden  von  Tuberarium  und  Anarrhichomenum  eine  Reihe  neuer  Unterarten 
und  Varietäteji  beschrieben. 

Von  allgemeinerem  Interesse  ist  noch  die  Bemerkung  des  Verls.,  da?s 
die  Kulturkartoffeln  wahrscheinlich  aus  der  Kreuzung  einer  ganzen  Anzahl 
wilder  Typen  hervorgegangen  sind ;  die  Klarlegung  der  Entstehungsgeschichte 
der  lange  vor  der  Entdeckung  Amerikas  bereits  von  den  Araukanern  und 
Inkavölkern  gebauten  Kulturkartoffeln  ist  für  die  experimentelle  Prüfung 
deshalb  so  schwierig,  weil  die  meisten  Formen  fast  nie  reife  Samen  zu  pro- 
duzieren vermögen. 

2942.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita.  XII. 
(Fedde,  Rep.  XII,   1913,  p.  433-467.)  N.  A. 

Die  vorliegende  Arbeit  enthält: 

1.  Neue  Solanum-Arten  aus  verschiedenen  Vei'wandtschaftsgruppen. 

2.  Bemerkungen  zur  Stammesgeschichte  der  Formen  des  Solanum  muri- 
catum;  die  vom  Verf.  bereits  früher  ausgesprochene  Ansicht,  dass  die 
einfache  Spreite  der  von  Mittelbolivia  bis  nach  Mexiko  in  Gärten  ver- 
breiteten, zuerst  bekannt  gewordenen  Form  dieser  Art  den  letzten 
Grad  der  Verschmelzung  von  ursprünglich  mehreren  getrennten  Blätt- 
chen darstellt,  wird  durch  neues  Material  bestätigt,  welches  eine  Ord- 
nung der  Formen  in  phylogenetische  Reihen  gestattet. 

3.  Ergänzungen  zu   Tuberarium. 

4.  Nachweis  von  Steinzellkonkretionen  in  den  Beeren  einiger  Arten  der 
Sektion  Polymeris,  bei  der  solche  bisher  nicht  nachgewiesen  waren. 

5.  Beschreibung  der  neuen  Sektion  Cyphomandropsis. 

2943.  Bitter,  Georg.  Solana  nova  vel  minus  cognita  XIII. 
(Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  542-555.)  N.  A. 

Vorliegender  Beitrag  enthält: 


399]  Solanaceae.  993 

1.  Eine  das  Solanum  diffusum  R.  et  P.  betreffende  Korrektur  zu  einer 
früheren  Mitteilung,  nebst  Beschreibung  des  S.  semievectum  n.  sp., 
welches  dadurch  morphologisch  von  Interesse  ist,  dass  die  eine  Hälfte 
jeder  luflorescenz  in  der  Blattachsel  steht,  während  die  andere  Hälfte 
etwa  in  die  Mitte  des  Blattstieles  emporgerückt  ist. 

2.  S.  mendax  van  Heurck  et  Müll.  Arg.  ist  von  der  Gattung  Solanum 
auszuschliessen  und  gehört  zu  Bassovia. 

3.  Neue  Arten  aus  verschiedenen  Verwandtschaftskreisen. 

2944.  Butler,  0.  A  note  on  the  significance  of  sugar  in  the 
tubers  of  Solanum  tuberosum.    (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913,  p.  110-119.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2945.  Ciamician,  G.  und  Ravenna,  C.  Beiträge  über  die  Ent- 
stehung der  Alkaloide  in  den  Pflanzen.  (Österr.  Chem.-Ztg.  XVI, 
1913,  p.  262-264.) 

Versuche  mit  Datura  und  Nicotiana. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2946.  Cicerone,  D.  imd  Marocchi,  D.  Die  Verteilung  des  Nikotins 
in  den  Blättern  des  Kentucky-Tabaks.  (Internat,  agr.-techn.  Rund- 
schau IV,  1913,  p.   1205-1206.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2947.  Dammer,  U.  Solanaceae  in  J.  Perkins,  Beiträge  zur  Flora 
von  Bolivia.     (Engl.  Bot.   Jahrb.  IL,  1913,  p.  215-217.)  N.  A. 

Neu  Chamaesaraclia  1. 

2948.  Dammer,  U.  Solanaceae  americanae  II  in  J.  Urban,  Plantae 
novae  andinae  VI.     (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  Nr.   111,  1913,  p.  52-58.) 

Zehn  neue  Arten  von  Dunalia.  N.  A. 

2949.  Dammer,  U.,  Loeseuer,  Th.  und  Pilger,  R.  Solanaceae  in  ,, Mexi- 
kanische und  zentralamerikanische  Novitäten  IV".  (Fedde,  Rep.  XII,  1913, 
p.  243-244.) 

Die  von  A.  Brand  1912  beschriebene  Scrophulariaceengattung  Namation 
hat  sich  als  eine  Solanacee  herausgestellt,  und  zwar  als  identisch  mit  Petunia 
parviflora  Juss. ;  die  Synonymie  dieser  Pflanze  wird  ausführlich  dargestellt. 

2950.  Degrazia,  J.  von.  Über  die  Chemie  der  Tabakharze. 
(Fachl.  Mitt.  österr.  Tabakregie  XIII,  3,  1913,  p.   109-117.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2951.  Ditmar,  Rudolf.  Entnikotinisierung  von  Tabak.  (Die 
Naturwissenschaften  I,   1914,  p.  433  —  436.) 

Siehe  ,, Technische  Botanik". 

2952.  East,  E.  M.  Inheritance  of  flower  size  in  Grosses  between 
species  of  Nicotiana.   (Bot.  G-az.  LV,  1913,  p.  177—188,  mit  5  Tafeln.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2953.  Goodspeed,  Th.  On  the  partial  sterility  of  Nicotiana 
hybrids  made  with.  N.  sylvestris  as  a  parent.  (Univ.  of  California  Public, 
Bot.  V,  1913,  p.   189-198.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2954.  Goodspeed,  Th.  Quantitative  studies  of  inheritance 
in  Nicotiana  hybrids  IL  (Univ.  of  California  Public,  Bot.  V,  1913,  p.  169 
bis  188.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  14.  3. 18.]  63 


994      W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [400 

2955.  Goodspeed,  T.  H.  Notes  on  the  germination  of  Tobacco 
seed.     (Univ.  California  Public,  Bot.  VI,  Berkeley  1913,  p.   199-222.) 

Nicht  gesehen. 

2956.  Ooverts-Mölln,  W.  J.  Die  Tomate,  ihre  Kultur  und  ihre 
Krankheiten.  (Schleswig-Holsteinische  Zeitschr.  f.  Obst-  u.  Grartenbau, 
1913,  p.  45-48.) 

Vgl.  unter  ,, Nutzpflanzen'"  und  ,, Pflanzenkrankheiten". 

2957.  Haig'-Thomas,  R.  Nicotiana  crosses.  (IV.  Conference  iixternat. 
Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  450-461,  111.,  with  english 
summary.) 

Vgl.  miter  ,, Hybridisation  usw.". 

2958.  Haycs,  H.  K.  The  inheritance  of  certaiu  quantitative 
characters  in  tobacco.  (Zeitschr.  f.  indiikt.  Abstanunungs-  u.  Vererbungs- 
lehre X,  1913,  p.   115-129.) 

Siehe  im  ,,Descendeuztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2959.  Hayes,  H.  K.,  East,  E.  M.  and  Beinhart,  E.  G.  Tobacco  bree- 
ding  in  Connecticut.  (Bull.  agr.  Exper.  Stat.  New  Haven  Conn.,  Nr.  176, 
1913,  68  pp.,  mit  12  Tafeln.) 

Siehe  ,, Hybridisation  usw.". 

2960.  Heckel,  E.  Sur  l'origine  de  la  pomnie  de  terre  cultivee 
et  sur  les  mutations  gemniaires  culturales  des  Solanum  tuböri- 
feres    sau  vages.     Paris  1913,  4*',  avec  8  pl.  et  fig. 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2961.  Heckel,  E.  et  Verne,  Cl.  Sur  les  mutations  gemmaires 
culturales  de  Solanum Jmmite  Dunal,  de  S.  Jamesii  Torr,  et  S.  tubero- 
sum L.     (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVII,  1913,  p.  484-487.) 

Vgl.  unter  ,,Varation"  usw. 

2962.  Holm,  Theo.  Medicinal  plants  of  North  America.  71.  Da- 
tura  Stramonium  L.     (Merck's  Report  XXII,  1913,  p.  87  —  91,  fig.  1  —  16.) 

Siehe  ,, Anatomie". 

2963.  Höstermaim,  G.  Parthenokarpie  der  Tomaten.  (Ber. 
Kgl.  Gärtnerlehranstalt  Dahlem  1912,  ersch.  1913,  p.  93—104,  mit  6  Abb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2964.  Höstermaim,  G.  Freiwillig  entstandene  parthenokar- 
pische_  Cß/7S/cum -Prüclite.  (Ber.  Kgl.  Gärtnerlehranstalt  Dahlem  1912, 
ersch.    1913,  p.   105-107,  mit  2  Abb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2965.  Howard,  G.  L.  C.  Studies  in  Indian  tobaccos.  Nr.  3. 
The  inheritance  of  characters  in  Nicotiana  tabacum  L.  (Mem.  Dept. 
Agric.  India,  Bot.   Ser.  VI,  1913,  p.  25-114,  mit  25  Tafeln.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2966.  Hua,  H.  Vegetation  de  pommes  de  terre  dans  un 
milieu  tres  peu  lumineux  et  tres  peu  humide.  (Bull.  Soc.  Bot.  France 
LX,  1913,  p.   621-623.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2967.  Ikeiio,  S.  Studien  über  die  Bastarde-  von  Paprika. 
(Zeitschr.  f.  induktive  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre  X,  1913,  p.  99—114, 
mit  4  Textabb.) 

Siehe  imter  ,, Hybridisation  usw.". 


4011  Öolaiiaceae.  995 

2968.  Kanngiesser,  F.  Zur  Frage  der  Schädlichkeit  einiger 
Beeren.     (Naturw.  Wochenschr.,  X.  F.  XII,  1913,  p.   735-730.) 

Über  die  Toxicität  von  Solanum  nigrum  und  S.  dulcamara. 

2969.  Lang-,  H.  Messungen  an  Tabakblättern.  (Zeitschr.  i. 
Pflanzenzucht.  I,  1913,  p.  287-300,  mit  2  Textabb.) 

Vgl.  unter  , .Variation  usw.''. 

2970.  Miller,  F.  A.  and  Meader,  J.  W.  The  alkaloidal  content 
of  individual  plants  of  Datura  stramoniam  L.  and  Datiira  tatiila  L.  (Lilly 
sc.  Bull.,   Ser.   1,  Nr.   3,   1913,  p.   108-111.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2971.  Mcklisch,  E.  Untersuchungen  über  den  Einfluss  einiger 
chemischer  Agentien  auf  die  Keimfähigkeit  der  Kartoffelknolle. 
Diss.,  Erlangen  (eisch.  bei  W.  Eömer,  Berlin)  1912,  51  pp. 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

2972.  PlanohoK,  L.  La  ponime  de  terre  et  ses  transf ormations. 
(Bull.  Acad.   Sei.  et  Lettr.  Montpellier  1913,  p.  253-290.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheorelisclien  Teile'"  des  Just. 

2973.  Plateau,  E.  Les  Pliysalis.  (Eev.  horlic,  n.  s.  XIII  [85«  annee], 
1913,  p.   84-86.) 

Hauptsächlich  die  gärtnerische  Kultur  betreffend. 

2974.  Quaiijer,  H.  M.  Die  Nekrose  des  Phloems  der  Kartoffel- 
pflanze, die  Ursache  der  Blattrollkrankheit.  (Med.  R.  H.  L.  T.  en 
B.   School  Wageningen  VI,   1913,  p.  41-80,  Tai  II -IX.) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Gewebe"  bzw.  unter  ,, Pflanzenkrank- 
heiten". 

2975.  Rainsoiii,  F.  und  Hoiiderson,  J.  Einfluss  von  Kultivierung 
und  Düngung  auf  das  Wachstum  der  Pflanze  und  den  Alkaloid- 
gehalt   der   Blätter.     (Chem.  Ztg.  XXXVI,  1912,  p.  1308.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2976.  Salaman,  N.  R.  Studies  in  potato  breeding.  (IV.  Con- 
ference Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  373  —  376,. 
avec  resume  fran^ais.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.'T 

2977.  Sattler,  Erich.  Beiträge  zur  Lebensgeschichte  der 
Tomatenpflanze.  Untersuchungen  über  Vorkommen  und  Lokali- 
sation des  Sol^.nins,  sowie  die  Keimfähigkeit  der  Samen  in 
Rücksicht  auf  deren  Keimtemperatur  und  die  Wachstums- 
geschwindigkeit der  Keimwurzeln  bei  verschiedenen,  aber  kon- 
stanten   Temperaturen.     Diss.,  Tübingen  1912,  8°,  49  pp. 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  und  ,, Physikalische  Physiologie". 

2978.  Schiiiz,  H.  Solanaceae  in  ,, Beiträge  zur  Kenntnis  der  afrikanischeu 
Flora  XXV".    (Vierteljahrsschr.  Naturf.  Ges.  Zürich  LVII  [1912],  p.  558-559.) 

Lycium  Bachmannii  n.  sp.  aus  der  Kapkolonie.  N.  A. 

2979.  Schhimbcrger,  0.  Über  einen  eigenartigen  Fall  ab- 
normer Wurzelbildung  an  Kartoffelknollen.  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Ges.  XXXI,   1913,  p.   60-63,  mit  2  Textabb.) 

Siehe  ,, Teratologie". 

2980.  Schulz,  0.  E.  Solanaceae  in  J.  Urban,  Nova  genera  et  specie.«^. 
(Symbolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  368-373.)  N.  A. 

Neu  Solanum  2.  Cesirum  3. 

63* 


996       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [402 

2981.  Schulz,  0.  E.  Solanaceae  in  J.  Urbau,  Nova  genera  et  species  VI. 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1913,  p.  537-538.)  '  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Solanum. 

2982.  Sievers,  A.  F.  Individual  Variation  in  tlie  alkaloidal 
content   of   Belladonna  plants.     (Journ.  agr.  Kes.  I,  1913,  p.  129—146.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2983.  Stutzer,  A.  und  Goy,  S.  Der  Einfluss  der  Beschattung 
des  Tabaks  auf  verschiedene  Bestandteile  der  Blätter.  (Biocheni. 
Zeitschr.  LVI,   1913,  p.  220-229.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2984.  T.  A.  W.  Solanum  Capsicastrum  ,,Mclvenii'\  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LIII,   1913,  p.   101,  fig.  50.) 

Beschreibung  und  Abbildung  einer  gärtnerisch  wertvollen  neuen 
Varietät. 

2985.  Tijmstra,  B.  S.  Tabaksfermentatie  VIII.  (Med.  Deli 
Proefstat.  VII,  1913,  p.  347-392.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

2986.  Thomas,  R.  H.  Nicotiana  crosses.  (IV.  Conference  internal, 
de  Genetique,  Paris  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  450-461,  ill.  with 
english  summary.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

2987.  Wellington,  R.  Studies  of  natural  and  artificial  par- 
thenogenesis  in  the  genus  Nicotiana.  (Amer.  Nat.  XL VII,  1913,  p.  279 
bis  306.) 

Siehe  ,, Anatomie"  bzw.  ,, Physikalische  Physiologie". 

2988.  White,  0.  '£.  The  bearing  of  teratological  development 
in  Nicotiana  on  theories  of  heredity.  (Amer.  Nat.  XLVII,  1913,  p.  206 
bis  228,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  , .Teratologie"  sowie  unter  ,,A^ariation,  Descendenz  usw.". 

2989.  Wittmack,  L.  Einige  wilde  knollentragende  Solanum- 
Arten.    (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  [10]- [34],  mit  4  Textabb.) 

Im  ersten  Teil  des  Vortrages  berichtet  Verf.  über  die  neuere,  einschlägige 
Literatur,  während  der  zweite  Teil  der  ausführlichen  Darstellung  der  von  ihm 
und  anderen  ausgeführten  Kulturversuche  mit  verschiedenen  knollentragenden 
So/anum-Arten  (z.  B.  S.  Maglia,  S.  Neoweberbaueri,  S.  Commersonii,  S.  Ohrondfi, 
S.  chacoense  u.  a.  m.)  gewidmet  ist;  aus  den  gemachten  Mitteilungen  geht 
hervor,  dass  die  echte  Stammpflanze  der  Kartoffel  immer  noch  nicht  bekannt 
ist.  Den  Schluss  bildet  eine  Übersicht  über  die  Hauptmerkmale  der  be- 
sprochenen Arten. 

2990.  Woodward,  Norman  P.  An  occurrence  of  Nicotiana  rustica 
in   Massachusetts.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.  206-207.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

Sonneratiaceae. 

Stachyuraceao. 

Stackhousiaceae. 

Staphyleaceae. 

2991.  Trotter,  A.  Della  particolare  costituzione  di  alcune 
boschi    nell'Appennino    avellinese    e    della    presenza    di  Staphyka 


403]  Solanaceae.    Staphyleaceae.    Sterculiaceae.  997 

pinnata  L.  ecl  Evonymus  laiifoliiis  Mill.    (Xuov.  Gioni.  Bot.  Ital.  XX,  1913, 
p.  265-274.) 

Siehe  ,,Pf]anzei).geograpliie  von  Europa". 

2992.  Urbaii,  J.  Staphyleaceae  in  ,,X"ova  genera  et  species  V".  (Syni- 
bolae  Antillauae  VII,   1912,  p.  275.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von    Turpinia. 

Sterculiaceae. 

X'eue  Tafeln: 
Cola  Ballayi  Cornu  in  Ann.  Mus.  coIon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  VI.  —  C.  gigas 

Bak.  fil.  n.  sp.  in  Catal.  S.  Nig.  pl.  (London,  Brit.  Mus.  1913)  pi.  3,  fig. 

1—4.  —  C.  scliizandra  Bak.  fil.  n.  sp.  1.  c.  pl.  3,  fig.  5.  —  C   verticillata 

Sclmiu.  in  Ann.  Mu8.  colon.  Marseille  XX  (1912)  pl.  IV— V. 
Glossostemon  Bruguieri  DC.    in  Ann.  k.  k.  Naturliist.  Hofmus.  Wien  XXVII 

(1913)  Taf.  IV,  Fig.  8  (Vegetationsbild). 
Lasiopetalum  nifiim  R.  Br.  in  Maiden,  Illustr.  N.  S.  Wales  plants  I  (1907)  pl.  9. 

2993.  Baker,  E.  (k.  Sterculiaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Xigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  10-15,  mit  1  Tafel.)       N.  A. 

X^eue  Arten  von  Cola  ö  und  Scaphopetalnm  2;  unter  ersteren  befindet 
sich  eine,  in  deren  männlichen  Blüten  die  Antheren  nicht  in  einem  kontinuier- 
lichen Ring,  sondern  in  vier  getrennten  Phalangen  angeordnet  sind  und  die 
daher  als  Typ  einer  neuen  Untergattung  Scfiizocola  betrachtet  wird.  Ferner 
gibt  Verf.  einen  Bestimmungsschlüssel  für  die  Arten,  des  subgen.   Cheirocola. 

2994.  Bernegau.  Mitteilungeai  über  die  Kolanuss.  (Jahresber. 
Ver.  f.  angew.  Bot.  IX,   1913,  p.   164-173.) 

Verf.  unterscheidet  in  Westafrika  zwei  Hauptsorten:  Kolanüsse,  die 
in  mehrere  Keimlappen  zerfallen,  z.  B.  Cola  acuminata,  welche  wahrscheinlich 
die  Stammpflanze  darstellt,  und  Kolanüsse,  die  sich  in  zwei  KeimlapiJeu  zer- 
legen lassen,  z.  B.  C.  vera,  welche  erst  durch  Veredelung  aus  der  mehrteiligen 
hervorgegangen  sein  dürfte. 

Vgl.  im  übrigen  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2995.  Fries,  R.  E.  Sterculiaceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.  Rijks  Herb.  Leiden,  Nr.   19,   1913,  p.  42-44.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Melochia. 

2996.  Hall,  C.  J.  J.  van.  Eerste  verslag  van  de  Cacao-selectie. 
(Med.  Proefstat.  M.-Java,   1913,  45  pp.) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

2997.  Henry,  Y.  Le  cacao.  Pioduction,  eulture,  preparation. 
Paris  1913,  8»,   105  pp.,  ill. 

Vgl.  luiter  ,, Kolonialbotanik". 

2998.  Kuyper,  J.  Cacao-kankei'.  (Bull.  Dep.  Landb.  Suriname 
1913,  p.  29-33.) 

2998a.  Kuyper,  J.  C  acao-thrips.  (Bull.  Dep.  Landb.  Suriname 
1913,  p.  27-28.) 

Siehe  , .Pf  1  anzenkrankheiten ' ". 

2909.  Loescner,  Th.  Sterculiaceae  in.  ,, Mexikanische  und  zentral- 
amerikanische Novitäten  IV".     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  233-234.) 

2999a.  Loesener,  Th.  Sterculiaceae  II  in  ,,Plantae  Selerianae  VIII". 
(Verh.  Bot.  A^er.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   170-173.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von   Buettneria. 


998       W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [404 

3000.  Lyne,  R.  N.  and  Corlett,  D.  S.  Cacao:  manuring  and  shading. 
(Dept.  agric.  Ceylon,  Bull.  Nr.  5,  1913,  p.  [75]- [78].) 

Siehe  „Kolonialbotanik".  v 

3001.  Mildbraed,  J.  Über  die  Gattungen  Afrostyrax  Perk.  et 
Gilg  und  Hiia  Pierre  und  die  „Knoblauchrinden''  Westafrikas. 
(Engl.  Bot.   Jahrb.  IL,  1913,  p.  552-559.)  N.  A. 

Eine  vom  Verf.  im  Unvaldgebiet  Südost-Kameruns  gesammelte  neue 
Afrostyrax-Art  gab  wegen  ihrer  Ähnlichkeit  mit  Hiia  Anlass  zum  Vergleich 
der  beiden  Gattungen,  die  in  der  Tat  miteinander  verwandt  sind,  wie  aus  der 
Übereinstimmung  in  Habitus,  Verzweigung,  Blütenständen,  Gestalt,  Textur 
und  Aderung  der  Blätter  sowie  in  den  Zahlenverhältnissen  der  Blüten  hervor- 
geht; Unterschiede  bestehen  vornehmlich  in  der  Zahl  der  Ovula  und  der  mor- 
phologischen Differenzierung  der  Petalen,  wonach  Afrostyrax  den  älteren 
Typus  darstellen  dürfte,  von  dem  sich  Hua  durch  Reduktion  ableitet.  Schwierig 
ist  aber  die  Frage  nach  dem  Platz  im  System  zu  beantworten,  der  den  beiden 
Gattungen  zuzuweisen  ist,  denn  Afrostyrax  wurde  als  Vertreter  einer  eigenen 
Unterfamilie  bisher  zu  den  Styracaceen  gestellt,  Hua  dagegen  bei  den  Ster- 
culiaceen  untergebeacht.  Allerdings  zeig-t  nun  bei  Afrostyrax  der  Bau  von 
Fruchtknoten  und  Samen  aiiffallende  Ähnlichkeit  mit  den  Styracaceen,  die 
Beschaffenheit  von  Kelch  und  Petalen  wie  auch  das  Vorhandensein  von  Sti- 
inüargebildeii  passen  aber  absolut  )ücht  zu  dieser  Familie;  Verf.  neigt  daher 
doch  mehr  einem  Anschluss  an  die  Sterculiaceen  zu,  wenn  auch  der  Bau  des 
Fruchtknotens  nicht  mit  den  für  die  Malvales  bekannten  Verhältnissen  über- 
einstimmt. 

Beide  Gattungen  zeichneu  sich  d;u-ch  den  starken  Knoblauchgeruch 
ihrer  Rinden  aus;  da  derartige  Rinden  auch  einen  Handelsartikel  bilden, 
gibt  Verf.  eine  Zusammenstellung  der  als  Lieferanten  in  Betracht  kommenden 
Arten  nebst  Standorten,  worin  neben  Hua  und  Afrostyrax  auch  Scorodophlocus 
CS.  Zenkeri  Harms)  figuriert.  Für  letztere  und  für  Afrostyrax  wird  auch  der 
anatomische  Bau  der  Rinde  beschriebe)!. 

3002.  Perrot,  E.  Observations  sur  la  preparation  du  Cacao. 
(C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVl.   1913,  p.   1394-139Cx) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie"  bzw.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

3003.  S[tapf],  0.   Nomencl  ature  of  V^;sen/a.   (Kew  Bull.  1913,  p.  317.) 
Der  gewöhnlich   Houttyn  zugeschriebene  Name    Visenia  indica  geht 

in  Wahrheit  auf  J.  F.  Gmelin  (1791)  zurück,  der  höchstwahrscheinlich  damit 
die  von  Houttyn  als  V.  umbellata  beschrieber e  Art  bezeichnete;  die  falsche 
Kombination  V.  indica  Houtt.  findet  sich  zuerst  bei  Hasskarl.  Infolge  der 
Einbeziehung  der  Gattung  Visenia  in  Melochia  muss  daher  der  Speciesname 
M.  umbellata  heissen,  nicht  M.  indica. 

3004.  Urban,  J.  Sterculiaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  282-283.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Ayenia. 

Stylidiaceae. 
Styracaccae. 
Vgl.  auch  Ref.  No.  3001. 
Neue  Tafeln: 
Styrax  benzoides  Craib  in  Hook.  Icon.pl.,  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913)  pl.  2999.  — 
St.  formosana  Matsum.  in  Hayata,  Icon.  pl.  formos.  II  (1912)  tab.  XXI. 
—   St.  Matsumureana  Perk.  1.  c.  tab.  XXII. 


405]   Sterculiaceae.  Styracaceae.  Symplocaceae.  Tamaricaceae.  Theophrastaceae.     999 

3005.  Dümmer,  R.  A.  Pterostyrax  Henryi  Dümmer.  (Gard.  Clirou., 
3.  ser.  LIII,  1913,  p.   19.)  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  einer  neuen  aus  Szechuan  stammenden  Art. 

3006.  Hartwich,  C.  Über  die  Siam-Benzoe.  (Apotheker-Ztg. 
XXVIII,   1913,  Nr.   69-71,  mit  8  Textabb.) 

Neben  Styrax  benzoin  Dryander,  die  bisher  vielfach  für  die  einzige 
Stammpflanze  der  Siam-  und  Sumatra-Benzoe  und  der  übrigen  Benzoesorten 
des  Handels  galt,  kommen  auch  noch  andere  Arten  in  Betracht,  insbesondere 
Styrax  benzoides  Craib  und  nach  dem  Material,  das  Verf.  aus  Tonkin  erhalten 
hat,  St.  tonkinensis  (=  St.  macrothyrsus  Perkins,  Anthostyrax  tonkinensis 
Pierre).  Als  Stammpflanze  der  Penang-Benzoe  ist  nach  Holmes  Styrax 
subdenticulatus  zu  betrachten;  trotz  der  im  allgemeinen  herrschenden  Über- 
einstimmung besteht  also  doch  eine  recht  erhebliche  Mannip-faltigkeit  der 
5fyrflx- Harze. 

3007.  Urbaii,  J.  S/yracaceaß  in  ,, Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  331-332.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von  Styrax. 

Symplocaceae. 
Vgl.   auch   Ref.  No.  368. 
Neue  Tafeln: 
Symplocos  arisanensis  HayataJcon.  pl.Formos.  II(I912)tab.XIX.  —  S.modesta 
Brand  1.  c.  tab.  XX. 

3008.  Brand,  A.  Zwei  neue  Symplocos- Arten  aus  dem  Herbier 
Delessert.  (Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV— XVI,  1911 
bis  1913,  p.  343-344.)  N.   A. 

3009.  Urbau,  J.  et  Brand,  A.  Symp/öcaceae in,, Nova  genera  etspeciesV". 
(Symbolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  330-331.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  von  Symplocos. 

Tamaricaceae. 

Neue  Tafel: 
Tamarix  gallica  in  Karsten- Schenck,  Vegetationsb.  X,  H.  7/8  (1913)  Taf.  37. 

Theaceae. 

3010.  Bermird,  Ch.  en  Leersum,  P.  vau.  De  selectie  van  de  Thee- 
plant.  (Die  Selektion  der  Teepflanze,  Thea  chinensis,  Th.  assamica.) 
(Mededeel.  Proefstat.  voor  Thee  XXI,  1913,  30  pp.,  12  Tafeln.) 

Vgl.  unter  ,,Ko]omalbotanik''- 

30H.    Oliandler,    S.    E.    and   Mc  Ewan,    J.       Tea,    its    cultivation, 
manufacturing   and   commerce.     (Bull.  imp.  Inst.  London  XI,  2,  1913.) 
Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik".  "    * 

3012.  Leersum,  P.  van.  Verenten  van  Thee.  (Das  Pfropfen 
von  Tee,  Thea  chinensis.)  (Mededee*.  Proefstat.  voor  Thee  XIV,  1911,  7  pp., 
mit  8  Tafeln.) 

Vgl.  unter  ,, Kolonialbotanik". 

Theophrastaceae. 

3013.  Mcz,  C.  Theophrastaceae  III  in  Th.  Loesener,  Plantae  Sele- 
rianae  VIII.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.   181.) 

Nur  Jacquinia  flammea  erwähnt. 


1000    W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [406 

3014.  Urban,  J.  Theophrastaceae  in  „Nova  Genera  et  species  V". 
(Syiiibolae  Antillanae  VII,  1912,  p.  320.)  K  A. 

Eine  neue  Art  von  Jacquinia. 

Thymelaeaccae. 

Neue  Tafeln: 
Daphne  Mezereum  L.  in  Guinier,  Atl.  des  arbres  et  arbustes  de  France,  pl. 

CXI  col. 
Drapetes  muscosus  Linm.  in  Kgl.  Svensk.  Vet.  Akad.  Handl.  L,  Nr.  3  (1913) 

pl.  II,  fig.   1-4. 
Phaleria  laurifolia  Hook.  f.  in  Jcon.  bogor.  IV,  3  (1913)  lab.  CCCLXVIII.  - 

Ph.  longifolia  Boerl.  in  Karsten'- Schenck,  Vegetationsb.  X,  H.  4  (1913) 

Tal  24a.    —    Ph.  revoluta  Boerl.   in  Icon.  bogor.   IV,    3    (1913)   tab. 

CCCLXIX.   -    Ph.  splendida  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CCCLXX.   -    Ph. 

Wichmannii  Val.  n.  sp.  1.  c.  tab.  CCCLXXI. 
Wikstroemia  oahuensis  (Gray)  Eock  in  Rock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913) 

pl.   124. 

3015.  Cook,  W.  A.  Edgewortliia  chrysantha.  (Gard.  Cliron.,  3.  ser. 
LIII,  1913,  p.   135.) 

Kurze  Beschreibung. 

3016.  Eimer,  A.  D.  E.  Plülippine  Gyrinopsis.  (Leaflets  Philippine 
Bot.   V,   1913,  p.   1629-1632.)  ^    N.  A. 

Zwei  neue  Arten  und  eine  neue  Varietät. 

3017.  Gil?;,  E.  Thymelaeaccae.  (Wissenschaft].  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedition  1907-1908,  II,  6,  1913.  p.  576-. 578.)         N.  A. 

Neu  zwei  Arten  von  Dicranolepis. 

3018.  Guerin,  Paul.  Le  tegunient  sejiiiual  et  les  trachees 
nucellaires  des  Thymeleacees.  (C.  E.  Aead.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.  398-400.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

3019.  Osawa,  J.  On  tlie  development  of  the  pollen-grain 
and  embryo-sac  of  Daphne,  with  special  reference  to  the  sterility 
of  Daphne  odora.  (Journ.  Coli.  Aga-ic.  imp.  Univ.  Tokyo  IV,  Nr.  5,  1913, 
p.  237-264,  mit  3  Tafeln  u.  3  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Morphologie  der  Zelle". 

3020.  Smith,  W.  W.  and  Cave,  G.  H.  A  note  on  the  Himalayan 
species  of  Daphne.  (Rec.  Bot.  Survey  of  India  VI,  1913,  p.  45  —  54,  mit 
1  Tafel.)  N.  A. 

Ausführungen  über  die  Geschichte  und  die  venvorrene  Synonymie 
der  Daphne-Ai'ten  des  Himalaya,  ausserdem  Beschreibung  der  neuen  D.  sureil^ 
deren  Unterschiede  gegenüber  D.  cannabina  auf  der  beigegebenen  Tafel  dar- 
gestellt werden. 

Tiliaceac. 

Neue  Tafeln: 
Asterophorum  eburneum  Sprague  in  Hook.  Icon.  pl.,  4.  ser.  X,  pt.  4  (1913) 

pl.  2976. 
Tilia  americana  L.  in  Otis,  Michigan  trees  (1913)  p.  200. 

3021.  Baker,  E.  G.  Tiliaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.   15-16.)  *  N.  A. 

Je  eine  neue  Art  von  Pentadiplandra  imd  Oubanguia. 


407]  Thymelaeaceae.     Tiliaceae.     Tovariaceae.    Trochodendraceae.  1001 

3022.  Blattny,  T.  Beitrtäge  zur  Feststellung  der  nördlichen 
Grenze  der  Silberlinde.  (Bot.  Közlem.  XII,  1913,  p.  165-166  und 
p.   [38].) 

Siehe  ,,PflanzengeogTa.pliie  von  Europa". 

3023.  Candolle,  Augustiii  de.  Tiliaceae  in  ,,Plantae  Hochreutineranae 
I-'.     (Annuaire  du  Conservat.  et   Jard.  bot.   Geneve  XV- XVI,   1911-1913, 

p.  237.) 

3024.  Eimer,  A.  D.  E.  Philippine  Trichospennum.  (Leaflets  Philijj- 
pine  Bot.  V,   1913,  p.   1641-1644.)  N.  A. 

Zwei  neue  Arten  und  zwei  neue  Kombinationen. 

3025.  Halller,  H.  Tiliaceae  in  Herzog's  bolivianische  Pflanzen  I. 
(Meded.   Rijks  Herb.  Leiden  Nr.   19,   1913,  p.  38-41.)  N.  A. 

3026.  Koeliiie,  E.  Über  eine  merkwürdige  Linde  zu  Zell 
bei  Ruhpoldiug  in  Oberbayern.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV, 
1913,  p.  [47]-[49].) 

Die  vom  Verf.  ausführlich  beschriebene  Linde  zeigt  auf  einer  Seite  de& 
Hauptstammes  mehr  als  ein  Dutzend  teils  fast  gerader,  teils  mehr  oder  weniger 
hin-  und  hergebogener,  mit  gesunder  Einde  bekleideter  Nebenstämme  von 
Arm-  bis  Schenkelstärke;  es  kann  sich  wohl  nur  um  Luftwurzeln  handeln, 
die  am  Kronenansatz  hervorgewachsen  sind  und  den  Erdboden  erreicht  haben, 
wahrscheinlich  zu  derselben  Zeit,  wo  der  Baum  seine  Krone  verloren  hatte 
und  die  neue  Krone  aus  mehreren  aufstrebenden  Ästen  sich  bildete. 

3027.  Lecomte,  H.  Grewia  Eberhardtii  spec.  nov.  (Notulae  System. 
II,   1913,  p.  377-379.)  N.  A. 

Die  neu  beschriebene  Art  stammt  aus  Aunam  und  gehört  zur  Sektion 
Microcos. 

3028.  Loeseiier,  Th.  et  Ulbrich,  E.  Tiliaceae  II  in  ,,Plautae  Selerianae 
VIII-.     (Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV,   1913,. p.   163.) 

3028a.    Loeseiier,  Th.  und  Ulbrieh,  E.      Tiliaceae  in  ,, Mexikanische  und 
zentralamerikanische  Novitäten  IV".     (Fedde,  Rep.  XII,  1913,  p.  226-227.) 
Neu  eine  Art  von  Heliocarpus.  X.   A. 

3029.  Mikeler,  P.  Tilia  grandifolia  liitescens.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  XXII,  1913,  p.  302.) 

Die  Färbung  der  gelbblätterigen  Form  hat  sich  auch  bei  Veredelung 
als  konstant  erwiesen. 

3030.  Sylve«,  N.  Om  Strömstads-traktens  lindar'ter.  (Über 
die  T///a- Arten  der  Gegend  von  Ström stad.)  (Svensk  Bot.  Tidskr. 
VII,  1913,  p.  204-208,  mit  2  Textabb.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

Tovariaceae. 

Tremandraceae. 

Trigonlaceae. 

Trocliodendraceae. 

3031.  Rebder,  A.  and  Wilson,  E.  H.  Trochodendraceae  in  Sargent, 
Plantae  Wilsoniauae  III,  1913,  p.  313-315. 

Übersicht  über  die  Arten  von  Eiiptelea  mit  aut^führlicher  Besclireibuiig 
von  E.  pleiosperma  und  E.  Franchetii. 


1002     W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphnnogamen  1913.     [408 

Tropaeolaceae. 
'    3032.    Fischer,     H.         Ein      interessanter     7ropafo/um  -  Bastard. 
{Gartenflora  LXII,   1913,  p.  278-282,  mit  Textabb.) 

Ansführliche   Beschreibung   und    Gärtnerisches   über    Tropaeolum   pin- 
natiim  Andrews  =    T.  minus  x   T.  peregrinum. 
Vgl.  auch  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

Turnerat'eae. 

3033.  Colozza,  A.  Studio  anatomico  i^wWe  ..Twneraccac".  (Nuov. 
Giorn.  Bot.  Ital.  XX,   1913,  p.  559-601.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe"". 

Ulmaceae. 

Neue  Tafeln: 
Celtis  occidentalis  Schum.  et  Thonn.   in  Bull.  Soc.  Bot.  Belgique  LI  (1913). 
Trema  guineensis  Schiun.   et  Thonn.  in  Bull.    Soc.   Bot.   Belgique  LI  (1913) 

pl.  XXXV  B. 
Ulmus  americana  L.  in  Otis  1.  c.  p.  126.  —    U.  campestris  L.  in  Guinier,  Atl. 

des  arbres  et  arbustes  de  France,  pl.  XLIX  col.    —    U.  fulva  Michx. 

in  Otis  1.  c.  p.   124.   —    U.  racemosa  Thom.  1.  c.  p.  128. 

3034.  Hartwig:,  K.  C.  Ulmus  praestans.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.  XXII,  1913,  p.  302.) 

Nach  bisherigen  Beobachtungen  vermag  Verf.  genannte  Sorte  von 
Ulmus  glabra  fastigiata  nicht  zu  unterscheiden. 

3035.  Lauterbach,  C.  Die  Ulmaceen  Papuasiens  nebst  einer 
Eevision  der  Tr^ma-Arten  des  Monsungebietes.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L, 
1913,  p.  308-327,  mit  2  Textfig.  u.   1   Karte.)  N.  A. 

Übersicht  der  vorkommenden  Gattungen  und  Arten  mit  analytischen 
Schlüsseln,  bei  Trema  mit  Diagnosen;  neu  beschrieben  nur  eine  Art  von 
Gironniera. 

Vgl.  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

3036.  Mottet,  S.  Zelkova  Davidiana.  (Kev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85® 
annee],   1913,  p.   29-30,  fig.   6.) 

Ausführliche,  durch  Habitusbild  erläuterte  Beschreibung  imd  gärt- 
nerische Würdigung  der  Gattung. 

3037.  Urban,  J.  Ulmaceae  in  .,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.   191-192.)  N.  A. 

Eine  neue  Art  von   Trema. 

Umbelliferae. 

Neue  Tafeln: 
Actinotus  Forsytiüi  Maiden  et  Betche  in  Maiden,  tllustr.   N.   S.  AVales  pl.  I 
(1907)  pl.  4. 

Alepidea  Thodei  Dümmer  n.  sp.  in  Transact.  roy.  Soc.  S.  Africa  III  (1913)  pl.  1. 
Bunium  rhodocephalum  Hand.-Mazz.  n.  sp.  in  Ann.  k.  k.  Naturhist.  Hofmus. 

Wien  XXVII  (1913)  Tat.  III,  Fig.   7. 
Eryngium  paniculatum  Cavan.  in  Karsten- Sehen ck,  Vegetationsb.  XI,  H.  1/2 

(1913)  Tai  2a. 
Heracleum  Sphondylium  in  Karsten-Schenck,    Vegetationsbilder  XI,    Nr.  6/7 

(1913)  Taf.  38  (Vegetationsbild). 


4091  Tropaeolaceae.    Tumera'i'eae.     ülmaceae.     Umbelliferae.  1003 

Peucedanuni  Pricei  N.  D.  Simpson  u.  sp.  in  Journ.  Limi.  Soc.  London,  Bot. 

XLI  (1913)  pl.  23,  fig.   1-3. 
Rliabdosciadium  microcalycinum  Hand.-Mazz.  in  Ann.  k.  k.  Xaturliist.  Hofnuis. 

Wien  XXVII  (1913)  Taf.  II,  Fig.   7  u.  Tal  III,  Fig.  6. 
Seseli  Degenii  Urum.  in  Ung.  Bot.  Bl.  XII  (1913)  Taf.  V. 

3038.  Craib,  W.  G.  and  Smith,  W.  W.  A  new  Pleurospermum.  (Trans- 
act.  bot.   Soc.  Edinburgh  XXVI,  2,   1913,  p.   154-155.)  N.  A. 

Pleurospermum  amabile  n.  sp.  aus  dem  östlielien  Himalaya,  vei-wandt 
mit   P.  densiflorum  Bentb.  und   P.    Brunonis  Bentb. 

3039.  Dümmer,  R.  A  revision  of  tbe  genus  Alepidea  Delarocbe. 
{Trans,  roy.   Soc.   S.  Africa  III,   1913,  p.   1-21,  mit   1  Tafel.)  N.  A. 

Eine  monographische  Bearbeitimg  der  mit  Eryngium  vei-R^andten 
Gattung  mit  ausführlicher  Gattungsdiagnose,  analytischem  Schlüssel,  Species- 
beschreibungen  us^Y.;  die  Zahl  der  Arten  beträgt  23,  davon  sind  12  neu  be- 
schrieben. 

3040.  Francesconi,  L.  6  Serrai^iotto,  E.  I  costituenti  dell'  essenza 
del  Crithmum  maritimum.  TJn  nuovo  terpene  naturale.  (Gazz.  chim.  Ital. 
XLIII,  1913,  p.  (iOS-615.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

3041.  Fraiieesooni,  L.  e  Seruagiotto,  '£.  L'essenza  di  Crithmum 
maritimum  L.  di    Sardegna.     (Gazz.  chim.  Ital.  XLIII,  1913,  p.  446  —  453.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie'. 

3042.  Fraiiccsooiii,  L.  e  Sernas'iotto,  E.  L'essenza  dr  Seseli  Bocconi. 
(Gazz.  chim.   Ital.  XLIII,   1913,  p.  402-408.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

3043.  Fraucesconi,  L.  e  Serna^iotto.  E.  L'essenza  di  Crithmum 
maritimum  Linn.  di  Sardegna.  (Atti  r.  Acc.  Lincei  Koma  XXII,  1,  1913, 
p.  231-237.) 

Siebe  ,, Chemische  Physiologie". 

3044.  Glück,  H.  Oenanthe  fluviatilis  Coleman.  Eine  verkannte 
Blütenpflanze  des  europäischen  Kontinents.  (Bot.  Jahrb.  IL, 
Beibl.  Xr.   109,  1913,  p.  89-92.) 

Ausführliches  über  die  Unterschiede  zwischen  Oenanthe  fluviatilis 
Coleman  und  Oe.  aquatica,  sowie  über  die  Standortsformen  (submerse  Wasser- 
formen, halbsubmerse  Seichtwasserformen  und  Landformen)  der  ersteren  Art. 

3045.  Gradmann,  R.  Über  Trinia  glaucaDnm., eine  für  Württem- 
berg und  HohenzoUern  neue  Pflanze.  (Jahreshefte  Ver.  f.  vaterländ. 
Xaturkunde  Württemberg,  Stuttgart  1912,  p.  CXXIII.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3046.  Houard,  C.  Sur  la  mycocecidie  de  VOenanthe  crocata 
engendree  par  le  Protomyces  macrosporus.  (Bull.  Soc.  Linn.  Xormandie, 
6.  ser.   VI,   1913,  p.   49-52.) 

Vgl.  imter  ,, Pflanzenkrankheiten"  bzw.   ,, Pilze". 

3047.  Jahn,  E.  Über  eine  Dolde  von  Pastinaca  sativa  mit 
kurzstieliger  Zentralblüte.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913, 
p.  [54].) 

Notiz  über  einen  ähnlichen  Fall,  wie  er  bei  Daiicus  cärota  häufig  beob- 
achtet wird  und  wahrscheinlich  für  eine  cyniöse  Natur  der  Umbelliferendolde 
si^richt. 


1004    W.  Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [410 

3048.  Koeiien,  0.  Über  das  Vorkommen  von  Oenanthe  peuce- 
danifolia'P oU.  und  Oe.  Lachenalii  Gmel.  in  Westfalen.  (Allg.  Bot.  Zeitsclir. 
XIX,   1913,  p.  57-59.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3049.  Lett,  H.  W.  Ammi  ma jus  in  County  Down.  (Irisli  Naturalist 
XXII,  1913,  p.   18.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  vom  Europa". 

3050  Meunier,  E.  Le  Fenouii  de  Florence.  (Rev.  liortic,  n.  s. 
XIII  [85"  annee],  1913,  p.  354-355,  fig.   120.) 

Über  Foeniculum  diilce  DC.  und  seine  wenig  bekannte,  in  Italien  geübte 
Kultur  als  Gemüsepflanze. 

3051.  Mueller,  J.  Die  Verbreitung  von  Eryngium  campestre  L., 
Artemisia  campestris  L.  und  Tithymalus  Gerardianus  Kl.  et  Gcke.  an  der 
unteren  Lippe.  (Jahresber.  Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst 
XLI,  Münster  1913,  p.   154-170,  mit  3  Karten.) 

Siehe  ,,Pfhxnzei)geographie  von  Europa". 

3052.  Oster.fold,  0.  H.  Kogle  bemaerkninger  om  Oenanthe  aquutica 
(L.)  Poir.,  Oe.  fluviaiilis  (Bab.)  Coleman  og  Oe.  conioides  (Xolte  ms.) 
Lange.  (Einige  Bemerkungen  über  Oenanthe  aquatica,  Oe.  fluviaiilis 
und  Oe.  conioides.)  (Bot.  Tidsskr.  XXXIII,  1913,  p.  117-133,  mit  4  Textfig. 
u.  engl.   Resümee.) 

Siehe  ,,Pflanzengeogiaphie  von  Europa". 

3053.  Perrot,  E.  et  Morel,  F.  Quelques  remarques  sur  l'aiia- 
tomie  des  Ombelliferes.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  1913,  p.  99-10(i. 
141-150,  mit  12  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie  der  Gewebe". 

3054.  Riddclsdoll,  H.  J.  Helosciadium  Moor  ei.  (Irish  Xat.  XXIII. 
1913,  p.   1-11.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3055.  Rosenthaler,  L.  Über  chinesischen  Fenchel.  (Ber.  Deulscli. 
Pharm.   Gfs.  XXIII,  1913,  p.  570.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

3056.  Voss,  A.  Männertreu  —  Mannstreu.  (Gärtner-Neuzeit 
V,  1912,  p.  7,   14.) 

Über  die  Bedeutung  des  deutschen  Volksnamens  für  Eryngium;  vgl. 
das  Referat  unter  ,, Volksbotanik"  im  Bot.   Jahresber.   1912. 

3057.  Willia^nsoii,  F.  Meum  athamanticum  Jacq.  in  S.  Lancashire. 
(Lancashire  Naturalist  VI,  1913,  p.  203-204.) 

Siehe  ,. Pflanzengeographie  von  Europa". 

3058.  Wolff,  H.  Umbelliferae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse  d.  Deutsch. 
Zentral-Afrika-Expedilion  1907-1908,  II,  0,   1913,  p.  593-GOl.)        N.  A. 

Neu  beschrieben  eine  Art  von  Lefeburia;  ausserdem  wurde  je  eine  neue 
Species  von  Oenanthe  und  Peucedanum  bereits  in  Engl.  Bot.  Jahrb.  XL'^TEII 
(1912)  publiziert. 

3059.  Wolff,  H.  Umbelliferae-Saniculoideae.  (,,Das  Pflanzenreich", 
herausgeg.  von  A.  Engler,  IV,  228  [61.  Heft],  Leipzig  u.  Berlin,  W.  Engelmann, 
1913,  305  pp.,  mit  42  Textfig.  u.   1  Tafel.     Preis  15,80  M.)  N.  A. 

Der  Eigenart  der  in  der  vorliegenden  Monographie  behandelten  Um- 
belliferenunterfamilie  entsprechend,  die  sich  besonders  in  den  Blattorganen 
m\d  in  dem  Aufbau  der  Inflorescenzen  ausprägt,  sind  in  dem  der  Morphologie 


411]  '  Umbelliferae.  1005 

gewidmeten  Abschnitt  des  allgemeinen  Teiles  die  Blätter  mid  Blutenstände 
besonders  eingehend  behandelt;  auf  die  Einzelheiten  der  sehr  klaren  und  über- 
sichtlichen Darstellung  kann  naturgemäss  hier  nicht  näher  eingegangen  werden. 
Auch  die  anatomischen  Verhältnisse  erfahren  im  Anschluss  an  die  vorliegenden, 
insbesondere  von  Möbius  herrührenden  Untersuchungen  eine  eingehende 
Darstelliuig.  Bezüglich  der  die  geographische  Verbreitung  und  die  Entwick- 
lungsgeschichte behandelnden  Abschnitte  ist  das  Eeferat  unter  „Pflanzen- 
geographie'' nachzidesen;  bemerkt  sei  hier  nur,  dass  Verf.  bei  Eryngium  die 
Annahme  eines  polygenetischen  Ursprungs  nicht  als  ohne  weiteres  von  der 
Hand  zu  weisen  erachtet,  dass  aber  doch  der  gleichartige  Aufbau  der  Inflores- 
cenzen  wie  die  Gleichartigkeit  aller  Arten  im  Blüten-  und  Fruchtcharakter 
den  Gedanken  an  eine  monophyletische  Entstehung  und  zentrifugale  Ver- 
breitung nahe  legen;  besonders  betont  wird  auch  noch,  dass  die  durch  mono- 
kotyloide  Blätter  ausgezeichneten  Formenkreise  keineswegs  alte  Stämme  in 
der  Entwicklungsreihe  der  Gattung  darstellen,  dass  vielmehr  die  fraglichen 
Blattformeu  als  Reduktionsergebnisse  einstmals  mehr  oder  weniger  differen- 
zierter Blätter  angesehen  werden  müssen,  wobei  die  Zähne,  Dornen  usw.  des 
Blattrandes  als  letzte  Reste  von  Blattfiedern  oder  sonstiger  Blattabschnitte 
erscheinen.  A\ich  bei  Sanicula  machen  die  fast  durch  die  ganze  Gattung  ver- 
breiteten und  für  dieselbe  charakteristischen  Eigentümlichkeiten  im  Aufbau 
der  Inflorescenz  imd  der  Frucht  Charakter  eine  monophyletische  Entwicklung- 
wahrscheinlich.  Die  Verwandtschaftsbeziehungen  der  Saniculoideengenera 
untereinander  erscheinen  dem  Verf.  als  zum  Teil  von  recht  problematischer 
Xatur  und  nach  dem  heutigen  Stande  der  Kenntnis  nicht  klar  zu  stellen; 
unzweifelhaft  ist  die  nahe  Verwandtschaft  von  Eryngium  imd  Alepidea,  ebenso 
Avie  auch  die  Gattungen  Sanicula,  Astrantia  imd  Actinolema  sehr  nahe  mit- 
einander verwandt  sind,  zu  Eryngium  aber  nur  sehr  viel  entferntere  Be- 
ziehimgen  haben;  die  drei  Gattungen  der  Lagoecieen  {Lagoecia,  Petagnia  und 
Arctopus)  stehen  den  Sanicideen  schon  recht  fern  und  sogar  ihre  nähere  Ver- 
wandtschaft imtereinander  erscheint  zweifelhaft. 

Betreffs  der  Zusammensetzung  der  Unterfamilie  und  ihrer  Stellung 
innerhalb  der  Gesamtfamilie  schliesst  Verf.  sich  durchaus  der  Auffassung 
von  Driide  an.  Was  die  Einteilung  der  grösseren  Gattungen  anbetrifft,  so 
folgt  Verf.  bei  Astrantia  dem  Vorgange  Grintzescos;  bei  Sanicula  erfordert 
das  von  Drude  gegebene  System,  nachdem  eine  grössere  Zahl  von  Arten  aus 
Ostasien  bekannt  geworden  ist,  einige  nicht  unwesentliche  Abweichungen; 
bei  Eryngium  endlich  nimmt  Verf.  von  der  Aufstellung  von  Untergattungen 
Abstand  und  beschränkt  sich  auf  eine  Gliedermig  in  Sektionen,  wobei  in  erster 
Linie  die  pflanzengeographischen  Verhältnisse  wichtige  Aufschlüsse  über  die 
verwandtschaftlichen  Beziehungen  geben  und  in  moi"phologischer  Hinsicht 
Form  und  Nervatur  der  Blätter,  Form  und  Grösse  der  Hüllblätter  und  der 
Blütenköpfe,  Aufbau  der  Inflorescenzen,  Ausbildung  der  Fruchtschuppen, 
und  schliesslich  Habitus  imd  Lebensdauer  als  massgebend  anzusehen  sind;  oft 
em^eist  es  sich  dabei  als  geraten,  kleine, weniger  gut  umgrenzte,  und  auf  gering- 
fügig erscheinende  Unterscheidungsmerkmale  basierte  Sektionen  aufzustellen, 
um  nicht  grosse,  aus  mehr  oder  weniger  heterogenen  Elementen  bestehende 
Gruppen  bilden  zu  müssen.      Die  Artenzahlen  der  Gattungen  sind  folgende: 

Saniculeae:  Hacquetia  1,  Sanicula  39  (6  neue),  Astrantia  9,  Actino- 
lema 2,  Alepidea  19  (10  neue),  Eryngium  196  (5  neue). 

Lagoecieae:  Lagoecia  1,  Petagnia  1,  Arctopus  3. 


1006    W.  Wangeiin:  Morphologie  und  Sj^stematik  der  Siphonogamen-iniS      [412 

Urticaceae. 

Neue  Tafeln: 
Piptiirus  albidiis  A.   Gray  in  Kock,  Indig.  trees  Hawaiian  Isl.  (1913)  pl.  4L 
Urea  sandwicensis  Webb  1.  c.  pl.  38  —  40. 

3060.  Losch,  Hermann.  Beiträge  zur  vergleichenden  Ana- 
tomie der  TJrticineenwurzeln  mit  Kücksiclit  auf  die  Systematik. 
Diss.,  Göttingen  1913,  8»,  100  pp.,  mit  16  Textfig. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

3061.  Lunell,  J.  Aäicea.  (Amer.  Midland  Nat.  III,  Nr.  1,  1913,  p.  6 
bis  12.)  '  N.  A. 

Übersicht  über  die  in  den  Vereinigten  Staaten  vorkommenden  Arten 
der  Gattung  mit  analytischem  Schlüssel  und  Diagnosen  von  vier  neuen  Species. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie"  tmd  ,, Index  nov.  gen.  et  spec". 

3062.  Seghetti,  G.  Osservazioni  morfologiche  e  biometriche 
sulla  Urtica  membranacea  Poir.    (Ann.  di  Bot.  X,  Koma  1912,  p.  339—378.) 

Zweck  dieser  Untersuchungen  war,  nachzuweisen: 

1.  Ob  an  Urtica  membranacea  Abänderungen  vorkommen,  auf  welche 
einige  wenigstens  der  vielen  aufgestellten  Varietäten  dieser  Art  zurück- 
zuführen wären; 

2.  welcher  Wert  jenen  Abänderungen  als  erbliches  Merkmal,  dui"ch  ge- 
eignete Sonderkulturen  und  Studium  der  Nachkommen,  zukommt; 

3.  welcher  Wert  dem  Verhältnisse  zwischen  jenen  Merkmalen  und  den 
eventuellen  isolierten  Formen  zuzuschreiben  ist. 

Es  wurden  1000  Individuen  der  Art  im  Botanischen  Garten  zu  Rom 
während  der  Monate  Oktober  bis  Februar  untersucht  und  auf  folgende  bio- 
metrische Beobachtungen  das  Augenmerk  gerichtet: 

1.  Höhenmessurg; 

2.  Zahl  der  Knoten; 

3.  Anzahl  der  Zähne  auf  der  rechten  Hälfte  der  Blätter  innerhalb  der 
obersten  fünf  Wirtel; 

4.  Zahl  der  Blatt  quirle; 

5.  Zahl  der  Blütenquirle; 

6.  Verteilung  der  Blüten  nach  derem  Geschlechte  in  den  Blütenständen. 
Die  Ergebnisse  der  6000  an  dieser  Pflanzenart  vorgenommenen  Zäh- 
lungen führen  zur  Aufstellung  einer  theoretischen  Urtica  membranacea  Poir., 
bei  welcher,  auf  Grund  der  gewonnenen  Mittelwerte,  die  Zahl  der  Knoten 
10  beträgt,  mit  einer  durchschnittlichen  Höhe  von  4  cni  für  jedes  Internodium ; 
an  jedem  Knoten  kommen  die  Blätter  paarweise  vor;  die  Zahl  der  Blattzähne 
ist  10.  Die  Zahl  der  Blütenstände  ist  im  Mittel  10  x  4  (=  40),  und  die  Durch- 
schnittszahl der  möglichen  Blüten  ist  10  (4  x  n).  Die  einzelnen  Organe  sind 
somit  innerhalb  bestimmter  Grenzen  entwickelt,  deren  Werte  untereinander 
proportional  sind.  Sollten  die  Verhältniskonstanten  für  jede  Ali;  verschieden 
sein,  so  würde  man  eine  Begrenzung  des  Artbegriffes  erhalten.  Eine  Abweichung 
solcher  Konstanten  zwischen  zwei  verwandten  Arten  dürfte  einen  Wert  für 
die  Variabilität  gewinnen.  Die  Fortsetzung  der  Untersuchungen  wird  später 
folgen.  Solla. 

3063.  Urban,  J.  firf/cacea^  in  ,, Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.   192-203.)  N.  A. 

Neu:   Pilea  11,  Sarcopilea  nov.  gen.   1,  Phenax  2. 


413]  TJrticaceae.     Valerianaceae.     Verbenaceae.  1007 

3064.  Urban,  J.  t/rücöceof?  in  „Nova  geiiera  et  .species  VI".  (Syiubolae 
Autillanae  VII,  1913,  p.  499-504.)  N.  A. 

Neu:   Pilea  5,   Phenax  1. 

Valerianaceae. 

Verbenaceae. 

Vgl.  auch  Ref.  No.  370. 

Neue  Tafeln: 
Callicarpa  kotoensis  Hayta,  Icon.  pl.  formos.  II  (1912)  tab.  XXXV.    —    C. 

longifolia  var.  longissima  Hemsl.  1.  c.  tab.  XXXVI.   —    C.  parvijolia 

Hayata    1.  c.    tab.  XXXVII.    —    C.    randaiensis    Hayata   1.    c.    tab. 

XXXVIII. 
Clerodendron  Bakeri  Gurke  in  Bot.  Mag.  (1913)  pl.  8474  col.  —  C.  glaberrima 

Hayata,  Icon.  pl.  Formos.   II  (1912)  tab.  XXXIX.    —    C.   koshunense 

Hayata  1.  c.  tab.  XL.   —   C.  splendens  D.  Don  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot. 

Belg.  LI  (1913)  pl.  XXXI  B. 
Nesogenes  Dupontii    Hemsl.  n.  sp.    in  Joum.  Linn.   Soc.  London,  Bot.  XLI 

(1913)  pl.   14. 
Striga  hirsuta  Benth.  in  Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belg.  LI  (1913)  pl.  LXIVA. 
Lantana  salviifolia  Jacq.  1.  c.  pl.  LXIVB. 

3065.  Bournot,  K.  Gewinnung  von  Lapachol  aus  dem  Kern- 
holz von  Avicennia  tomentosa.  (Archiv  d.  Pharm.  COLI,  1913,  p.  351  —  354, 
mit  1  Tafel.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

3066.  Fischer,  C.  E.  C.     Galls    of   Paracopium  cingalense  Walk,  ou 
»  Clerodendron  Phlomidis  Linn.  fil.    (Journ.  Bombay  nat.  hist.  Soc.  XX,  pt.  4, 

1911,  p.   1169-1170,  ill.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengallen". 

3067.  Hemsley,  W.  B.  On  the  genera  Radamaea  Bentham  and 
Nesogenes  A.  de  Candolle.  (Journ.  Linn.  Soc.  London,  Bot.  XLI,  1913, 
p.  311-316,  mit  1  Tafel.)  N.  A. 

Ausführliches  über  die  Geschichte  der  Gattung  und  Übersicht  über 
ihre  Arten;  dabei  wird  u.  a.  auch  festgestellt,  dass  Radamaea  prostrata  Benth. 
zu  Nesogenes  übergeführt  werden  muss. 

Siehe  auch  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  sowie  unter  ,, Pflanzengeographie'. 

3068.  Macmillan,  H.  F.  Congea  tomentosa.  (Gard.  Cliron.,  3.  ser.  LIV. 
1913,  p.   399,  fig.   138.) 

Abbildung  blühender  Sträucher  aus  dem  Garten  zu  Peradeniya  (Ceylon) 
mit  kurzer  Beschreibung. 

3069.  Oever,  H.  ten.  Die  natürliche  Verjüngung  des  Djati 
{Tedona  grandis).  Ein  Beitrag  zur  tropischen  Forstwirtschaft. 
München  u.  Berlin,  J.   Schweitzer,  1912,  8«,  157  pp.,  mit  2  Tafeln. 

Siehe  ,, Forstbotanik"  bzw.   ,, Kolonialbotanik". 

3070.  Rodger,  A.  Note  on  Gumhar  {Gmelina  arborea  Roxb.). 
(Forest  Bull.  Calcutta  Nr.   16,  1913,  10  pp.,  1  s.) 

Nicht  gesehen. 

3071.  Sircar,  A.  Ch.  A  possible  chemical  method  for  distin- 
guishing  between  seasoned  and  unseasoned  teak-wood.  (Journ. 
and  Proceed.  asiatic  Soc.  Bengal  VIII,  1913,  p.  303-309.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 


1008    W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [414 

3072.  Smith,  H.  G.  On  tlie  crystalline  deposit  occurring 
in  the  timber  of  the  „colouial  beech"  Gmelina  Leichhardtii  F.  v.  M. 
(Journ.  and  Proceed.  roy.  Soc.  New  Soutli  Wales  XL  VI,  1913,  p.  187  —  200.) 

Sielie  ,, Anatomie''  und  ,, Chemische  Physiologie". 

3073.  Urban,  J.  Verbenaceae  in  j.Nova  genera  et  species  V".  (Sym- 
bolae  Antillanae  VII,   1912,  p.  351-358.)  N.  A. 

Xeue  Arten  von  Lantana  3,  Lippia  2,  Priva  ],  Cithavexylum  1,  Calli- 
carpa  4. 

3071:.  Wernham,  H.  F.  Verbenaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  Soutli 
Nigerian  plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.  Hist.]  1913,  p.  90  —  92.)      N.  A. 

Je  zwei  neue  Arten  von  Clerodendron  und    Vitex. 

Violaceae. 

Neue  Tafeln: 
Viola  adunca  .1.  E.  Sm.  in  Rliodora  XV  (1913)  pl.  104.  -  V.  candidula  Nieuwl. 
n.  sp.  in  Amer.  Midi.  Nat.  III,  Nr.  4  (1913)  pl.  II.  —  V.  papilionacea  X 
pedatifida  in  Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL  (1913)  pl.  15.  -  V.  pedafifida  >, 
sagittatal.  c.  pl.  16.  —  V.  pedatifida  x  sororial.  c.  pl.  17.  —  V.  Paxiana 
Deg.  et  Zsäk.  in  Ung.  Bot.  Bl.  XII  (1913)  Tai  I.  -  V.  pedata  L.  in 
Journ.  New  York  bot.   Gard.  XIII  (1912)  pl.  XCIX  col. 

3075.  Anonymus.  Distribution  of  Viola  pedata.  (Amer.  Bot. 
XIX,  Nr.  3,  1913,  p.   111.) 

Siehe  , .Pflanzengeographie". 

3076.  Anonymus.  Viola  pedata  and  its  variety.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.  2,  1913,  p.  68-69.) 

Über    Viola  pedata  var.   lineariloba,  die,  obgleicli  verbreiteter  als  die 
Hauptform,  dennoch  als  Varietät  der  letzteren  behandelt  wird. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie'". 

3077.  Baker,  E.  G.  Violaceae.  (Catalogue  of  Talbot's  South  Nigerian 
plants,  London  [Brit.  Mus.  Nat.   Hist.]  1913,  p.  6-7.)  N.  A. 

Drei  neue  Arten  von  Alsodeia. 

3078.  Bates,  J.  M.    Viola  pedata.   (Amer.  Bot.  XIX,  Nr.  4,  1913,  p.  153.) 
Siehe  ,,Pflanzengeograpliie". 

3079.  Bennett,  A.  Viola  calcarea  Gregory.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.  22.) 

Der  Name  Viola  parvula  Opiz  hat  nach  den  Ausführungen  des  Verfs. 
unter  allen  LTmständen  die  Priorität. 

3080.  Benz,  R.  von.  Viola  cornuta  auf  der  Begunsica  in  Krain. 
(Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.  52-54.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3081.  Bicknell,  E.  P.  Viola  obliqua  HiU  and  other  violets.  (Bull. 
Torr.- Bot.  Cl.  XL,  1913,  p.  261-270.) 

Verf.  kommt  in  seinen  eingehenden  Betrachtmigen  zu  folgenden  Er- 
gebnissen: Der  Name  Viola  obliqua  Hill  hat  zu  treten  an  Stelle  von  V.  affinis 
Le  Conte,  der  Name  V.  papilionacea  in  dem  gewöhnlich,  gebrauchten  Sinne 
ist  zu  streichen,  da  er  eine  Vermengung  von  V.  obliqua  und  verschiedenen 
Hybriden  mnfasst;  V.  cucullata  Ait.  ist  ein  Synonym  von  V.  obliqua,  V.  papi- 
lionacea Pursh  ist  zu  setzen  an  Stelle  von  V.  cucullata  im  gewöhnlichen  Sinne. 

3082.  Brainerd,  E.  Four  hybrids  of  Viola  pedatifida.  (Bull.  Torr. 
Bot.  Cl.  XL,   1913,  p.  249-260.)    '  N.  A 

Siehe  ,, Index  nov  gen.  et  spec."  sowie  die  Tafeln  am  Kopfe  der  Familie. 


415]  Verbenaceae.    Viola  ceae.  1009 

3083.  Braiuerd,  E.  Is  Viola  arenaria  DC.  iiidigeuous  to  North 
America?     (Rhodora  XV,   1912,  p.   106-111,  mit  1  Tafel.)  IV.  A. 

Ein  ausführlicher  Vergleich  der  amerikanischen,  unter  dem  Namen 
Viola  arenaria  gehenden  Form  mit  der  echten  europäischen  Pflanze  führt  zu 
dem  Ergebnis,  dass  die  Blattform,  die  Stipeln  usw.  Unterschiede  aufweisen 
und  die  amerikanische  Pflanze  als  var.  glabra  Brain.  nov.  var.  zu  V.  adunca 
Smith  gehört. 

3084.  Brainerd,  E.  Notes  on  new  or  rare  violets  of  North- 
eastern  America.     (Rhodora  XV,    1912,   p.  112  —  115.)  N.  A. 

Beschreibungen  einiger  neuen  Formen  und  Hybriden. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec.'"  sowie  auch  unter  ,, Pflanzengeographie". 

3085.  Brandt,  M.  Violaceae  africanae  III.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  LI, 
1913,  p.   104-128.)  N.  A. 

27  neue  Arten  von   Rinorea. 

3086.  Carrothers,  N.  Viola  Reichenbachiana  in  Down  and  Fer- 
managh.     (Irish  Naturalist  XXII,   1913,  p.  99.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3087.  Chmielewski,  P.  Sur  le  mode  de  Vegetation  des  Vio- 
lettes.    (Dipl.  d'etud.  super.  Paris  1911,  29  pp.,  29  fig.) 

Die  Keimung  von  Viola  odorata  ist  epigäisch.  Die  erwachsene  Pflanze 
erzeugt  alljährlich  eine  Rosette  von  Blättern,  die  im  Herbst  abstirbt;  die 
persistierenden  Blatlscheiden  bilden  eine  Reihe  von  Narben,  welche  das 
gefältelte  Aussehen  des  oberirdischen  Stengelteiles  bedingen.  Die  Stolonen 
entstehen  an  der  Stengelbasis  als  unterirdische  Knospen,  um  sich  nach  dem 
Durchbrechen  des  Erdbodens  stark  zu  verlängern  und  sich  an  den  Stellen, 
wo  durch  das  Gewicht  ihrer  Blätter  Kontakt  mit  dem  Boden  eintritt,  zu  be- 
wurzeln. Bei  Viola  hirta  sind  Stolonen  selten,  dagegen  zahlreiche  aufrechte 
Zweige  vorhanden;  bei  V.  canina  und  V.  silvestris  bilden  die  Blattstielnarben 
an  den  älteren  Stengelteilen  deutliche  Segmente,  bei  ersterer  Art  bleiben  im 
Gegensatz  zu  V.  canina  die  Zweige  kurz  und  unverzweigt  (nicht  gesehen, 
Referat  nach  Chermezon  im  Bot.  Centrbl.  CXXV,  p.  611). 

3088.  Degen,  A.  \dn.  Bemerkungen  über  einige  orientalische 
Pflanzenarten.  LXXI.  Viola  Paxiana  Degen  et  Zsäk.  (Ung.  Bot.  Bl. 
XII,   1913,  p.  21-24,  mit  1  Tafel.)     [Magyarisch  u.  deutsch.]  N.  A. 

Ausführliche  Beschreibung  des  in  Siebenbürgen  (an  den  Abhängen 
des  Bulleasees)  gesammelten  neuen  Bastardes  Viola  alpina  Jacq.  x  V.  decli- 
nata  W.  K.,  der,  in  allen  Merkmalen  zwischen  beiden  Stammarten  genau  eine 
Mittelstellung  einnehmend,  der   V.  altaica  ähnlich  sieht. 

3089.  Denarie,  Maurice.     Une    Violette    grimpante    de    la    flore 
de    Chambery.     (Bull.   Soc.   Bot.   Geneve,  2.  ser.  V,  1913,  p.  265.) 

Eine  Form  der  Can/na- Gruppe  (wahrscheinlich  ein  Bastard  von  Viola 
montana)  zeigt  eine  eigentümliche  Entwicklung  von  mehr  als  meterlangen 
nicht  wurzelnden  Zweigen,  so  dass  die  Pflanze  fast  zu  einer  klimmenden  wird. 
Kulturversuche  zur  Erlangung  näherer  Aufklärung  sind  eingeleitet. 

3090.  Bruce,  G.  C.  Viola  calcarea  Gregory.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.  260.) 

Verf.  bezweifelt  die  Richtigkeit  der  von  Bennett  (vgl.  Ref.  Nr.  3079) 
vorgenommenen  Identifikation,  da  für  eine  solche  ein  Vergleich  mit  der 
Beschreibung  nicht  genüge,  vielmehr  nur  ein  solcher  mit  dem  Original- 
•exemplar  sicheren   Aufschluss  geben  könne. 

Botanischer  .Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  28.  3. 18.j  64 


1010    W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [416^ 

3091.  Eames,  A.   J.     Regarding   Viola  pedata  forma  rosea.     (Rho- 
dora  XIV,  1912,  p.  22-23.) 

Während  Verf.  rotblütige  Individuen  von  Viola  pedata  in  einem  Jahr 
in  grösserer  Anzahl  und  in  mannigfacher  Abtönung  der  Färbung  beobachtete,, 
suchte  er  im  folgenden  Jahr  an  denselben  Stöcken  vergeblich  nach  der  Fär- 
bungsabweichung; auch  bei  der  Verpflanzung  zweier  rotblüligen  Individuen 
in  den  Garten  ei"wies  sich  die  Farbe  nicht  als  konstant,  sondern  dieselben 
entwickelten  die  gewöhnlichen  purpurlila  gefärbten  Blüten. 

3092.  Ellgier,  A.  und  Brandt,  M.  Violaceae.  (Wissenschaftl.  Ergebnisse 
d.  Deutsch.  Zentral-Afrika-Expediüon  1907-1908,  II,  6,  1913,  p.  561-566.) 

Sechs  Arten  von  Rinorea  neu  beschrieben.  N.  A. 

3093.  I'eriiald,  M.  L.  Viola  rcnifolia  and  Viola  Brainerdii.  (Rhodora 
XIV,  1912,  p.  86-88.) 

Während  die  typische  Viola  renifolia  beiderseits  pubescente  Blätter 
besitzt,  tritt  besonders  in  den  nördlichen  Staaten  und  Canada  weit  häufiger 
eine  Form  mit  oberseits  kahlen  Blättern  auf,  die  von  Greene  unter  dem 
Namen  V^.  Brainerdii  als  eigene  Art  abgetrennt  worden  ist.  Wenngleich  nach 
Brainerd  die  Unterscheidungsmerkmale  zur  spezifischen  Trennung  nicht 
ausreichen,  so  empfiehlt  es  sich  doch,  da  es  sich  um  eine  geographisch  distinkte 
Form  handelt,  sie  als  besondere  var.  Brainerdii  der  V.  renifolia  unterzuordnen. 

3094.  Gäyer,  G.  Viola  Szilyana  Borb.  (Bot.  Közlem.  XII,  1913, 
p.   80  —  81,  mit  deutsch.   Res.  p.   [13]-[14].) 

Die  genannte  bisher  zweifelhafte  Art  wird  als  zu  Viola  permixta  Jord. 
(=   V^.  superhirta  x  odorata)  gehörig  gedeutet. 

Vgl.  im  ül)rigen  auch  unter  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3095.  Gerstlauer,  L.  Viola  Scliultzei  Billot.  (Mitt.  Bayer.  Bot.  Ges- 
III,  Nr.  2,  München  1913,  p.  23-32.) 

Ausführliches  über  die  Geschichte  der  Pflanze  imd  eigene  Beobachtungen, 
an  lebendem,  einem  neuen  Fundort  entstammenden  Material;  Verf.  hält  V. 
Schultzei  für  eine  gute  Art,  wesentlich  verschieden  von  V.  montana  L.  und 
nahe  verwandt  mit    V^.  pumila  Chaix. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

3096.  Gormley,  Rose.  The  violets  of  Ohio.  (Ohio  Naturalist 
XIII,  Nr.   3,   1913,  p.  56-61.) 

Systematisch  geordnete  Übersicht  mit  Beslimmungsschlüssel  und 
kurzen  Beschreibungen. 

Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie". 

3097.  Greene,  Edward  L.  Certain  Violet  names.  (Amer.  Midland 
Naturalist  III,  Nr.  4,  1913,  p.   79-85.) 

Diskussion  der  Frage,  auf  welche  Pflanzen  sich  die  Namen  Viola  obliqua 
Hill  und  V.  affinis  Le  Conte  beziehen;  die  bezüglich  des  ersteren  bestehenden 
Zweifel  lassen  sich  nicht  beheben,  es  ist  aber  jedenfalls  imberechligt,  wenn 
Pollard  den  Namen  V^.  affinis  zugunsten  von  V.  obliqua  unterdrücken  wollte. 

3098.  Hallier,  H.  und  Becker,  W.  Violaceae  in  Herzog's  bolivianische 
Pflanzen  I.    (Meded.  Rijks  Herb.  Leiden,  Nr.  19,  1913,  p.  64-67.)         N.  A. 

Neu  beschrieben  eine  Art  von  Ancfiietea,  nebst  einer  Gesamtübersicht 
über  die  Arten  dieser  Gattung. 

3099.  Hull,  Edwin  D.  Extended  ränge  of  Viola  pedata.  (Rhodora 
XV,   1913,  p.   18-19.) 

Siehe  ,  ,P f lanzenge ograpL ie ". 


417]  \  Violaceae.  .1011 

3100  Lauge,  R.  Über  eleu  lippenf örmigen  Anhang  an  der 
Narbenöffnung  von  Viola  tricolor.  [Vorl.  Mitt.]  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,  1913,  p.  268-274,  mit  1  Tafel  u.   1  Textfig.) 

Siehe  ,, Anatomie"  und  ,, Blütenbiologie". 

3101.  Larter,  C.E.  Viola  in  Devon:  some  account  of  the  distri- 
biition.     (Transact.  Devon  Assoc.  Advane.  of  Sei.  XLV.  1913,  p.  330-342.) 

Siehe  ,,Pflanzeugcographie  von  Europa'. 

3102.  Miyaji,  Y.  Untersuchungen  über  die  Chiomosomen - 
zahlen  bei  einigen  Viola-Arten.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [443] 
bis  [460].)     [Japanisch.] 

Siehe  ,, Morph olog'"e  der  Zelle". 

3103.  Newnian,  L.  H.  Violets  near  Ottawa.  (Ottawa  Naturalist 
XXVII,   1913,  p.   53-55.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

3104.  Nieuwland,  J.  A.  A  new  Midland  Violet  and  some  notes 
on  „cleistogamoiis"  flowers.  (Amer.  Midland  Naturalist  III,  Nr.  4,  1913, 
p.  85-91,  mit  2  Tafeln.)  N.  A. 

Enthält  ausser  der  ausführlichen  Beschreibung  der  Viola  candidiila 
Nwd.  n.  sp.  (von  Benton  Harbor  in  Michigan,  weissblütig)  Beobachtungen 
über  die  kleistogamen,  apetalen  Blüten  dieser  Art;  Verf.  hat  in  denselben 
stets  zwei  Antheren  tragende  Stamina  gefunden  und,  soweit  bereits  Dehiscenz 
der  Antheren  eingetreten  war,  auch  die  Entwicklung  reichlicher,  in  den  Griffel 
und  Fruchtknoten  hereinwachsender  Pollenschläuche  beobachtet.  Das  gleiche 
beobachtete  er  auch  bei  V.  rostrata,  nur  dass  hier  die  Zahl  der  Stamina  in  den 
(im  Gegensatz  zu  voriger  nicht  unterirdisch  sich  entwickelnden)  apetalen 
Blüten  fünf  betrug;  es  bleibt  zu  untersuchen,  ob  dies  Verhalten  etwa  einen 
durchgreifenden  Unterschied  ZAvischen  caulcscenten  und  stengellosen  V/o/a- 
Formen  darstellt. 

3105.  Niemvlaml,  J.  A.  Viola  arvensis  Mnii:  in  Northern  Indiana. 
(Amer.  Midland  Naturalist  III,  Nr.  4,  1913,  p.  134.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

3106.  Phelps,  0.  P.  Viola  Selkirkii  in  Connecticut.  (Rhodora  XV, 
1913,  p.  225.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie". 

3107.  Urbaii,  J.  Violaceae  in  ,,Nova  genera  et  species  V".  (Symbolae 
Antillanae  VII,   1912,  p.  287-288.)  N.   A. 

Eine  neue  Art  von   Viola. 

3108.  Viret,  L.  Violettes  hybrides  du  Saleve.  (Bull.  Soc.  Bot. 
Geneve,  2.  ser.  IV,  1912,  p.   107.) 

Notiz  über  Formen  des  Bastardes   Viola  hirta  x  odorata. 

3109.  Wagner,  J.  Die  Viola- Arten  des  Deliblater  ärarischen 
Sandgebietes.  (Mag.  bot.Lap.  XII,  1913,  p.  31-37,  mit  1  Tafel.)  [Magyarisch 
u.  deutsch.]  N.  A. 

Enthält  auch  Beschreibungen  zweier  neuen  Bastarde. 

Siehe     ,, Index    nov.     gen.    et    spec."    iind     ,, Pflanzengeographie    von 

Europa". 

3110.  Wein,  K.  Viola  Riviniana  x  stagnina  {Viola  Najadum)  K. 
Wein  nov.  hybr.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [=  Rep.  europ.  et  medit.  I, 
Nr.  2/3],  1913,  p.   17-18.)  N.  A. 

64* 


1012    ^^-  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [418 

Ausführliche  Beschreibung  der  vom  Verf.  in  der  Harzflora  entdeckten 
Hybriden  nebst  Hervorhebung  der  Unterschiede  gegenüber  den  sonstigen 
Hybriden  des  Verwandtschaftskreises. 

3111.  ZimmermaiHi,  G.  Viola  collina,  ein  neuer  Bürger  der 
bayerischen  Eheinpfalz.     (Allgem.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.  40—42.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa'". 

3112.  Zmuda,  A.  J.  Conspectus  Violaceariim  florae  Craco- 
viensis.     (Kosmos  XXXVIII,  Lemberg  1913,  p.   1166-1173.)  N.  A. 

Siehe  ,, Index  nov.  gen.  et  spec."  und  ,,Pflanzengeogiaphie  von  Europa". 

Vltaeeae. 

Vgl.   auch  Ref.   Xo.   304. 

Neue  Tafeln: 
Cissampelos  galapagensis  Stew.  in  Proceed.  Calif.  Acad.  Sei.,  4.  ser.  I  (1911) 

pl.  III,  fig.   9-10. 
Vitis  Koordersii  Backer  in  Icon.  bogor.  IV,   2   (1912)  tab.  CCCXXVIII  und 

CCCXXIX. 

3113.  Adkiiisoii,  J.  Some  features  of  the  anatomy  of  the 
Vitaceae.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,   1913,  p.   133-139,  mit   1  Tafel.) 

Vgl.  unter  ,, Anatomie  der  Gewebe''. 

3114.  Baco,  F.  Bouturage  compare  de  vignes  greffees  et 
franches    de    pied.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1167-1169.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

3115.  Bernatsky,  J.  Beiträge  zur  Pathologie  des  Weinstockes. 
(Jahresber.   Ver.  f.  angew.  Bot.  X,   1913,  p.  31-57.) 

Siehe   ,,PfIanzenkrankhciten". 

3116.  Gabriel,  P.  La  viticulture  dans  le  departement  de 
l'Axibe.     Paris  1913,  8°,  VIII  u.  263  pp.T  mit  Karten  u.  Fig. 

Siehe  ,, Nutzpflanzen'". 

3117.  Gard,  M.  Sur  quelques  hybrides  de  Viiis  vinifera  et  de 
V.  Beiiandieri.     (IV.  Conference  Internat.   Genetique  1911,  C.  R.  et  Rapports, 

Paris  1913,  i>.  395  —  396,  with  english  summary.) 
Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

3118.  Gard,  M.  Les  elements  sexuels  des  hybrides  de  vigne. 
(C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVII,   1913,  p.  226-228.) 

Vgl.  unter  ,, Hybridisation  usw.". 

3119.  Liiisbaxier,  L.  Über  die  Holzreife  der  Reben  und  ihre 
physiologischen  Grundlagen.  (Allg.  Wein-Ztg.  XXXI,  Wien  1913, 
S.-A.,  16  pp.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

3120.  Muth,  F.  Die  Züchtung  im  Weinbau.  (Zeitschr.  f.  Pflanzen- 
züchtung I,   1913,  p.  347-393,  mit  2  Textfig.) 

Siehe  im  ,,Descendenztlieoretischen  Teile"  des  Just. 

3121.  De  Polo.  Caulifloria  nella  Vite.  (II  coltivatore  LIX,  1913, 
p.  290,  ill.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

3122.  Skinas,  Georg  Konstantin.  Die  kleinasiatischen  Rosinen. 
Diss.,  Bonn  1912,  8",  67  pp.,  mit  1  Tabelle. 

Vgl.  den  Bericht  über  ,, Nutzpflanzen". 


4191     Violaceae.    Vitaceae.    Vocliysiaceae.     Winteranaceae.     Zygophyllaceae.     1013 

3123.  Urbau,  J.  Vitaceae  in  „Nova  genera  et  species  V"  (Symbolae 
Antillauae  VII,   1912,  p.  277-278.)  X.  A. 

Eine  neue  Art  von  Cissiis. 

3124.  Voiseiiet,  E.  Le  ferment  de  ramertume  des  vins  con- 
somme-t-il  la  creme  de  tartre?  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913, 
p.   1410-1412.) 

Siehe  ,,CIiemische  Physiologie". 

3125.  Voiseiiet,  E.  Xonvelles  reclierches  sur  un  ferment  des 
vins   amers.     (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  1181-1182.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

3126.  Wittmack,  L.  Vorlage  einer  Abbildung  der  venetia- 
nischen  Traube  oder  des  bunten  Weins  {Vitis  vinifera  bicolor).  (Ber. 
Deutsch.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  [.38]- [40.]) 

Die  fragliche  Rebensorte  zeichnet  sich  aus  durch  rot  und  grün  gescheckte 
Blätter  sowie  bunte  Trauben,  welche  teils  ganz  blaue,  teils  ganz  grüne,  teils 
hellgrüne  und  hellblaue,  teils  blau  und  grün  gestreifte  Beeren  haben;  ob  es 
sich  lim  eine  Chimäre  bzw.  Pfropfbastard  oder  eine  gestreifte  Varietät  handelt, 
lässt  sich  kaum  mehr  feststellen,  da  die  Varietät  in  Gärten  sich  anscheinend 
nicht  mehr  findet.  Die  vom  Verf.  vorgelegte  Abbildung  stammt  aus  dem  Jahre 
1805;  auch  die  sonstige  auf  die  fragliche  Sorte  bezügliche  Literatur  wird  mit- 
geteilt. 

Voohysiaceae. 

3127.  Mildbraod,  J.  Erismadelphus  exsiil  Mildbr.  n.  gen.  et  spec. 
Eine  Vochysiacee  aus  Kamerun.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  IL,  1913,  p.  547 
bis  551,  mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Beschreibung  eines  vom  Veil  auf  der  zweiten  Forschungsreise  des 
Herzogs  Adolf  Friedrich  zu  Mecklenburg  nach  Südkamerun  in  nur  zwei 
Exemplaren  beobachteten  Baumes,  der  deutliche  verwandtschaftliche  Be- 
ziehungen zu  Erisma  zeigt,  von  dieser  Gattung  jedoch  insbesondere  durch 
den  Besitz  von  Petalen  und  nur  einer  Samenanlage  abweicht,  so  dass  er  als 
Vertreter  einer  neuen  Gattung  Erismadelphus  der  bisher  nur  aus  dem  tropischen 
Südamerika  bekannten  Familie  zu  betrachten  ist. 

Winteranaceae. 

Zygophyllaceae. 

Neue  Tafeln. 
Balanites  Maughamii   Sprague  n.  sp.  in  Kew  Bull.   (1913)  pl.   ad  p.   138.   — 
B.   Dawei  Sprague  n.  sp.  1.  c.  pl.  ad  p.   140. 

3128.  Baker,  E.  G.  Simanibaceae.  (Catalogueof  Talbot's  South  Nigerirn 
plants,  London  [Brit.  Mns.  Nat.   Hist.]  1913,  p.   17.) 

Notiz  über  Balanites  aegyptiaca  DC.  var.  angolensis  Welw. 

3129.  Issatschenko,  B.  L.  Über  die  Wurzelknöllchen  bei  Tri- 
buliis  terrestris  L.  (Bull.  Jard.  imp.  bot.  St.  Petersbourg  XIII,  1913,  p.  23-30 
russisch  u.  p.  30—31  deutsch.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

3130.  Longo,  B.  Su  la  supposta  esistenza  in  Toscana  del 
Peganum  Harmala  L.     (Bull.  Soc.  Bot.  Ital.  1913,  p.  113-117.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 


1014   W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [420 

3131.  Mildbracd,  J.  und  Schlechter,  R.  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  Gattung  Balanites  DC.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  LI,  1913,  p.  156-163 
mit  1  Textfig.)  N.  A. 

Die  Gattung  wird  eingeteilt  in  die  drei  Sektionen  Eü-  Balanites  (Fetalen 
kahl,  Ovar  dicht  behaart,  hierher  B.  aegyptiaca,  der  Typ  der  Gattung),  Agiella 
(völlig  kahler  Fruchtknoten)  und  Dawcopliytum  (innen  behaarte  Kronblätter, 
Typus  B.  Wilsoniana).  Aus  der  ersten  Untergattung  werden  sechs,  aus  der 
zweiten  eine  Art  neu  beschrieben. 

3132.  Schlechter,  R.  Zygophyllaceae  IV  in  Th.  Loesener,  Plantae 
Selerianae  VIII.     (Verli.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  159.) 

Peganum  mexicanum  Gray  erwähnt. 

3133.  Spindler,  W.  Über  die  abführende  Wirkung  des  Peganum 
Harmala  bei  subkutaner  Anwendung  im  Tierversuch.  (St.  Peters- 
burger Mediz.  Wochenschr.   1911,  Nr.   13,  4  pp.) 

Siehe  auch  das  Referat  unter  ,, Volksbotanik". 

3134.  Sprague,  T.  A.  Mandives:  a  new  eil-  yelding  tree  from 
Portuguesc    East    Africa.     (Kew  Bull.   1913,  p.   131-141,  mit  2  Tafeln.) 

N.  A. 
Enthält  ausser  den  ausführlichen  Beschreibungen  der  beiden  neuen 
Arten  Balanites  Maiigharnii  und  B.  Dawei  (beide  aus  Portugiesisch-Ostafrika) 
eine  ausführliche  Übersicht  über  die  Geschichte  der  Gattung  und  eine  Revision 
der  in  die  Vei-wandtschaft  von  B.  Roxburghii  gehörigen  Arten;  Verf.  spricht 
sich  gegen  die  von  van  Tieghem  vorgeschlagene  Zerlegimg  der  Gattung  in 
mehrere  Genera  aus,  statt  dessen  wird  Balanites  gegliedert  in  die  drei  Reihen 
Aegyptiacae,  Angolenses  und  Roxburghianae. 


Aaronsohn,  A.  2018,2226. 
Abrams,  L.  375. 
Abromeit,  J.  2188,  2432, 

2637. 
Abshagen,  U.  639. 
Acloque,  A.  2019. 
Adams,  J.   124. 
Adamson,R.  S.  870,2541. 
Adkinson,   J.  3113. 
Adlerz,  E.  2020. 
Aduet,  R.   1823. 
Akomine,  M.  640,  641. 
Alexandrowitsch,  J.  794. 
Alniquist,  E.  586. 
Alniquist,   S.   1. 
Ambrozy,  L.  2495. 
Arnes,  O.  958. 
Anceliu,   R.   140. 
Anderson,  R.   J.  2227. 
Andres,  A.    1979. 
Andres,    H.    2483-2487. 


Autoren  Verzeichnis. 

Andrews,  E.  C.  2340. 
Augeloni,  L.  2930. 
Angus  2. 
Annet,  E.  2228. 
Ansehnino,  0.  2931,  2932. 
Anthon,  S.  J.  883,  1663. 
Arber,  A.  2846. 
Arcangeli,   G.  379,  2373. 
Arens,  P.   1824. 
Arisz,  W.   H.   647. 
Annand,  L.    1408,    1409. 
Armitage,    E.    849.    850, 

1553,   1980,  2873. 
Armstrong,  E.  F.  2024. 
Armstrong,'  H.   E.   2024. 
Armstrong,  W.  B.  2641. 
Arnold,  R.  E.  2497. 
Arthur,  J.  C.  89. 
Asahina,  Y.  521.  1554. 
Aschersou,  P.   685. 
Ashe,  W.  W.  380,  1951. 


AttemsHeiligenkreuz,  F. 

von,   381 
Augustin,   B.   2230. 
Aulin,  F.  R.    11^2,  2025. 
Aust,   K     1555 
Avetta    ('.    3. 

Baar,  H.  1488. 

Babcock,  E.  B.  1966. 

Baccarini,  P.  2026. 

Backer,  ('.  A  301. 

Baco,  F.  3114. 

Bägenholm,  G  587. 

Bailey,  W.  W  1781,  2-!33. 

Baker,  C  F.  2304 

Baker,  E  G  970,  1168, 
1177,  1249,  1539,  1662, 
17.52,  1930,  1955,  2027, 
2028,  2231,  2267,  2287, 
2311,  2438  2642,  £818, 
2993,  3021.  3077,  3128. 


421] 


Autorenverzeichnis. 


1015 


Baker,  H.   382. 

Baker,  L    2508. 

Baker,  R   T.    1981,   2342 

bis  2346 
Baldwin,   J.  0     1257 
Balfour,  B    884,    1540 
Balfour,  J.  B.   2548 
BaU,   C.   Fe    1556,    15.57, 

2029,  2549,  2582. 
Ball,  C.  R.  648. 
Balls,  W.  L.  2232. 
Bancroft,  M.  502. 
Banerji,  S.   Gr.  361. 
Barbier,  R.  2841. 
Barclay,  W.  871,  1558. 
Bardie   146,    1785,   2030. 
Bargue,  A.  383. 
Bariola,  R.  2031. 
Barlow,  N.  2207,  2439. 
Barras  de  Aragon,  F.  de 

las  1326. 
Barthelat,  (r.   1149. 
Bartlett,  A.  W.  384. 
Bartlett,  H.  H.  625,  2378, 

2379,  2489. 
Batchelder,   Ch.    F.    649. 
Bates,  J.  M.  3078. 
Baumgarteu  1867. 
Baumgartner,  P.  946. 
Baur,  E.   1712. 
Bayer,  A.  4. 
Bean,  W.  J.  302,  2627. 
Beau,  C.  971. 
Beauverd,  Gr.  147,  214a, 

522,  1559-1564,  2730, 

2874,  2875. 
Beauverie,  J.  5. 
Beccari,  0.   1061-1063. 
Beck  V.  Mannagetta,  G. 

259. 
Beck,  W.  2783. 
Becker,  W.  3098. 
Beckett,   E.    1891,   2643, 

2644. 
Becquerel,  P.  2032,2033. 
Bedelian,  J.  L.  1327. 
Bedford,  E.   J.  972. 
Beer,  R.   1565. 
Beguinot,  A.  1188,  1489, 

1713. 


Behagnou,  G-.  1328,2731. 
Behnick,  E.  B.  650,  973. 
Beinhart,  E.   G.  2959.  . 
Bellair,  G.  1566,  2933. 
Belli,  S.  303. 
Belling,  J.  2034. 
Beiträn,  F.  2499. 
Benecke,  W.  260. 
Bennett,    A.     588  —  590, 

872,    885,    1105-1107, 

1116,2161-2163,2645, 

2842,  2843,  2876,  3079. 
Benoist,   R.   1127-1130, 

1763. 
Benz,R.v.  385, 1567, 3080. 
Berat,  V.   1566. 
Berger,     A.     523,     1226, 

1329. 
Bergmann,  E.  626,  2646. 
Bernard,  Ch.  3010. 
Bernatsky,  J.  851,  3115. 
Bernegau  570,  947,  2994. 
Berteau,  A.    1227,   1228. 
Berthault,  P.  2934. 
Bertrand,  G.  2647,  2732. 
Betche,  E.  333. 
Beyer,    R.    312b,    1714, 

2515,2583,  2584,  2788. 
Bhide,  R.  K.  651. 
Bicknell.E.P.  1786,3081. 
Bierling,   E.   2585,  2616. 
Bilosersky,  N.   1188. 
Birckner,  V.  652. 
Birk,  M:   1064. 
Bissen,  C.  H.  2035. 
Bitter,     G.     2648-2650, 

2935-2943. 
Bizzel,  J.  A.  2094. 
Black,  J.  M.   1108. 
Blackman,  V.   H.  886. 
Blackwell,  W.  2234. 
Blackwood,  G.   1680. 
Blake,  S.  F.  553,591,653, 

740,   1568,  1569,  1715. 
Blakeslee,  A.  F.  6. 
Blaringhem,  L.  654  —  657, 

1716,  2235. 
Blatter,    E.    1065-1071. 
Blattny,   T.    2409,    3022. 
Blau,  A.  2233. 


Blewitt,  A.  E.  592,  1825. 

Blin,  H.  2440. 

Blomquist,  S.   G.   1664. 

Bluen,  0.  de  7. 

Boas,  F.   2927,  2928. 

Bocquier,  E.   1303. 

Bode,  A.   148. 

Bödeker,  F.   1330. 

Boehmer,   G.   1490. 

Börner,  C.  304. 

Boeuf,  M.  658. 

Boid,  M.  C.  H.  659. 

Boiry,  F.    1296. 

Bois,  D.   1717. 

Bokorny,  Th.   125. 

Bolin,  J.  2789. 

Bolin,  S.   1. 

Bolles  Lee,  A.  887.- 

Bolus,  H.  312a,  974. 

Bonati,  G.  2550,  2877 
bis  2886. 

Bondois,  G.   149. 

Boorsma,  W.   G.   1331. 

Bornmüller,    J.    312  a, 
312b,    386,    593,    660, 
661,  1221,  1570-1573, 
1686,2036,  2448,  2551, 
2651,  2790,  2791. 

Borntraeger,  A.   1787. 

Borsos,  F.  2410. 

Borza,  S. -1446. 

Borzi,  A.   1072. 

Böse,  J.  C.  2037,  2038. 

Boulger,  G.  59. 

Bournot,  K.  2449,  3065. 

Bracci,  F.  2411. 

Bradley,  A.  E.  2887. 

Brain,  L.   1826. 

Brainerd,  E   3082-3084. 

Brand,  A.  1304,  1958, 
1959,  2504,  2505,  3008, 
3009. 

Brandt,  M.  3085,  3092. 

Braun,  J.   1574. 

Breda  de  Haan,  J.van,662. 

Breitenbach,  W.  305. 

Brenken,  v.   1868. 

Brenner,  M.   1433. 

Bret,  C.  M.  1084,  1827. 

Bretigniere,  L.  8. 


1016    W.' Wanger  in:  Morphologie  und  Systematik  der  Siplionogamen  1913.     [422 


Breymann,   O.  663. 
Brick,  E.  261. 
Bridel,  M.  1897-1904. 
Briggs,  L.    150. 
Brilliant,  W.   742. 
Briquet,  J.   664,   1423. 
Britten,  J.    1575,   1576. 
Brittlebank,  C.  665. 
Britton,  C.  E.  666,  1828, 

1982,  2490. 
Brittoii,  E.  G.  975,  1788, 

1789. 
Britton,  N.  L.  594,  1332 

bis  1334,  1577,  2733. 
Brockin  ann-  Jeroscli ,     H . 

667. 
Brohmer  72. 
Broili,  J.  668. 
Brown,  N.  E.  1335,  1410, 

1829,   1949. 
Brown,  W.  H.  842,  2266. 
Brownin.g,  H.   1632. 
Brück,  W.  F.  524,  525. 
Bruhn,  W.  151. 
Bruns,  H.   387. 
Bucknall,  C.   1305. 
Bugnon,  P.  1718,  2586. 
Burchard,  0.  152,  312  b. 
Burgerstein,  A.  669,  670, 

2734. 
Brak,  H.   1869. 
Burkhardt,  W.   153. 
Burkill,   J.   H.   526,  631, 

976,  2039,  2888. 
Biirkoni,  H.   J.  van  262. 
Burlew,  F.    E.    1870. 
Burlingame,  L.   388. 
Burns,  W.   948. 
Burtt-Davy,  J.  671,  1150. 
Buscalioni,  L.  306,  1578, 

1764,  1940,  2040,  2C41, 

2297. 
Büsgen,  M.  263. 
Busch,  N.  A.   1719. 
Buser,  E.  2552. 
Bush,  B.  F.   1143,  2652. 
Bushton,  W.  411. 
Busich,  E.   1229. 
Busse  389-391. 
Buswell,  W.   M.   2412. 


Butler,   0.  2944. 
Butz  2189. 
Buysman,  M.  307. 

Cabiillero,  A.   1579. 
Caille,  0.   10. 
Canibage,  R.   H.  2347. 
Campbell,  C.  2413. 
Camus,  A.   672. 
Camus,  E.   G.    595,    673. 
Candolle,  A.   de   3023. 
Candolle,     C.     de     1073, 

2288,2477-2481,2838. 
Cannarella,  P.  888. 
Capelle,   G.  627. 
Capitaiiie,  L.  2042,  2043. 
Carano,  E.   1580. 
Carlowit z - Ilari  it  zsch ,    v. 

1871. 
Carrothers,  N.   3086. 
Carrutheis,  W.   154. 
Carse,  H.   1681. 
Carter,  H.  C.  9. 
Carter,   J.   J.  358. 
Catalano,   G.   1072,  1074. 
Cavara,  F.   889,  2760. 
Cave,   G.   H.  3020. 
Cayeux,  F.   1411. 
Chaülct,  M.   1983. 
Challinor,  E.  W.  1491. 
Chalou,  J.  308. 
Chamberlain,  E.  B.  1687. 
Chamberlain,  C.   J.   495. 
Chandler,   S.   E.   3011. 
Charlier,   C.   V.   L.   2553. 
Chauveaud,  G.  126,2889. 
:Cheesenian,  T.  F.   309. 
Chenault,  L.  2414. 
Chevalio-,  A.   10. 
Cbevrel,  E.  2890. 
Chibber,  H.  M.  2482. 
Chifflot,  J.  2304. 
Chiovenda,  E.  674,  1688, 

2044. 
Chipp,  T.  F.  2305. 
Chittendtn,  F.  J.  2653. 
Cbmielewski,  P.   3087. 
Chmiclewski,  Z    2450. 
Chodat,     E.     977,     978, 

2509-2511,  2891. 


Choux,  P.    1230,   1231. 
Chrebtow,  A.   1581. 
Christ,    H.     1324,    2381, 

2654. 
Chrysler,  M.  A.  392. 
Ciamician,   G.   2945. 
Cicerone,  D.  2946. 
Clark,  "J.   1790. 
Cl.uk,  0.  L.  675. 
Clarke,   C.   H.   676. 
Claus,  E.  677. 
Claussen,    P.    393,    394, 

496,  497. 
Clawson,  B.   J.  2220. 
Cleghori),  M.  L.   554. 
Cleland,  J.  B.  890. 
(Uenients,  F.  E.  11,  12. 
Clinton-Baker,  H.  395. 
Clute,   W.    N.    852,    891, 

892,   1317,  1424,  1582, 

2892. 
Cobau,  E.  2587. 
Cobelli,  E.  de  2306. 
Cock,  S.  A.  2761. 
Cockerell,  T.  D.  A.  578, 

1583,  2045. 
Cogniaux,   A.    979,    1750 

bis    1752,   2268-2272. 
Cohn,  F.  M.   1492. 
Colani,  M.    1541. 
Collet,  J.  A.   1076. 
Collinge,  W.    155. 
CoUins,  G.  N.  678-680. 
Colison,   S.  E.   2762. 
Colozza,  A.   3033. 
Combcs,  E.   127. 
Conipton,  A.  2647. 
Conipton,E.  H.  128,681, 

2380,  2626. 
Conner  682. 
Conover,  L.  893. 
Conrard,  L.  2289. 
Cook,    0.    F.    (83,    1077 

bis    1079,    2578,    2653, 

2828,  2829. 
Cook,  W.  A.  3015. 
Copeland,  E.  B.  2208. 
Corel  1,  M.   1174. 
Corke,  H.  E.  13,  14,  57. 
CoTlett,  D.   S.  '300. 


423] 


Autorenverzeichnis. 


1017 


(Jornell,  K.  D.  1080,2763. 
Correns,  C.   156,  2361. 
Correvon,  H.  2554. 
Cortesi,  F.   15. 
Costantin,    J.    980,    981, 

1232. 
Coste  1984. 
Coulter,  J.   G.   16. 
Coulter,  J.  M.   17. 
Courchet,  L.  1493,  2474, 

2516,  2537. 
Cowan,  M'Taggart  1720. 
Craib,  W.  G.  312a,  1791, 

2046,  3038. 
Cranier,P.J.S.  1830,2735. 
Craveri,  M.  310. 
Cushnian,  J.  A.  604,  740. 
Czartkowski,  A.  579. 

Daleau,  F.  527. 
Dallimore,  W.  311,  2169. 
Damazio,  L.  2047. 
Damnier,   U.    157,   2517, 

2947-2949. 
Dammeniiann,     K.     W. 

2307. 
Danek,  G.  158,  159,  894, 

957. 
Dangeard,  P.  A.   129. 
Danguy,  P.   1432. 
Daniel,  J.   160. 
Daniel,    L.     1447,    1721, 

2656. 
Daniel,  W.  264. 
Darling,  C.  A.   18,   19. 
Dauphin^,  A.  1689,  2538. 
Davie,   R.   C.   843,  2570. 
Davis,  B.M.  2382-2386. 
Deane,  W.  604,  684,  740, 

1831,  2048. 
Decker,  P.   685. 
Degen,  A.  v.   3088. 
Degrazia,   J.  v.  2950. 
Delassus,  M.   161,   162. 
Delpon,  J.  2656. 
Denarie,  M.  3089. 
Dennert,  E.   163. 
Depape,  G.  503. 
Depken,  G.  W.  2657. 
Dervaes  895. 


Diedrichs,  A.   1294. 
Diels,L.  1434,2298,2299. 
Dieterich,  K.   1318. 
Disqiie,  L.    1258. 
Ditniar,  R.  2951. 
Djakonow,  N.  2170. 
Dodge,  C.  K.  2433. 
Doering,  A.   1985. 
Doherby,  W.  M.  982. 
Domin,  K.  20,  312  a,  686. 
Donati,  G.   1832. 
Dop,P.  2176,2177,2893. 
Doposclieg-Uhlar,  J.  265, 

1690. 
Dönies,  W.  266. 
Doyle,  C.  B.    1078. 
Drennan,  G.  T.  528,  571. 
Drobow,  V.  596. 
Druce,  G.G.  853,  1448  bis 

1451,  2451,2512,  3090. 
Drude,  0.   164. 
Dubard,M.  21,  130,  1189, 

bis  1191,  2830,  2831. 
Dudley,  W.   R.  396. 
Dümmer,  R.A.  397,  1542, 

1792,  2049, 2764,  3005, 

3039. 
Dumee,  P.  2588. 
Duabar,  J.  2658. 
Dunlop,  W.   R.  687. 
Dünn,   S.  T.   1753. 
Dupojit,  P.   R.  949. 
Durin,  E.  2330. 
Durin,   J.  2765. 
Dusanek,  F.  498. 
Dutliie,  A.   V.   1872. 
Dykes,  W.  R.   854-860. 

Eames,  A.    398,  3091. 
East,   E.    M.    689,   2952, 

2959. 
Eberhard  t,P.  1190,  1191. 
Eckerson,   S.   165. 
Eckler,  C.   R.  2308. 
Ehinger,  M.  983,  984. 
Ehrenberg,  P.  399. 
Eichler,  J.  628. 
Eknian,  E.  L.  688,  1722. 
Elliolt,   S.  B.  22. 
Ellis,  M.  E.  896. 


Eimer,  A.  D.  E.  529, 
1131, 1178, 1209,  1243, 
2415,2513,2659,2660, 
2844,  3016,  3024. 

Elwes,  H.   J.  23. 

Emerson,  R.  A.  689. 

Emei-y,  C.   166,  167. 

Enfer,  V.    1754. 

Engler,  Ad.  555,  556, 
1793, 1833, 1931, 1942, 
2348,2632,2633,2832, 
2833,  2926,  3092. 

Engler,  Arn.    168,  400. 

Engler,  V.  257. 

Erben,  B.  690,  691,  1494. 

Eriksson,  J.  2661. 

Ernst,  A.  169,  170,  1244, 
2579.' 

Evans,  A.    1110,   1584. 

Evans,  W.  1109,  1682. 

Everest,  A.  E.   1658. 

Ewart,  A.   J.   312  a. 

Faber,  F.  e.V.  2441,2634. 

Fairchild,  D.  2178,  2236. 

Fallada,  0.   1521. 

Familler,  J.   1214. 

Farenhohz,  H.   171. 

Farmer,  J.  B.  24. 

Farquet,  Ph.   172. 

Farrer,  R.  2555. 

Fawcett,  B.  950,  2518. 

Fay,  B.  401. 

Fedde,  F.  312,  2452  bis 
2458. 

Fedtschenko,  B.  1412, 
1585,  2050,  2894. 

Fedtschenko,  0.  1412, 
1585. 

Feilden,  G.  St.  C.  2051. 

Feld,  J.  1986. 

Felix,  A.  2589. 

Felke,  J.  1834. 

Ferling,  R.  402. 

Fernald,  M.  L.  597-601-, 
692,  873,  874,  1274, 
1275,  1586,  1587,  1779, 
1794,  1987,  2010, 2035, 
2416,  2519,  2662, 2663, 
2736,  2792,  2895,  3093. 


1018    W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [424 


Perrar i,  E.  2309. 

Fessler,  K.  2520. 

Figdor,  W.  2556. 

Finet,  A.  985. 

Finn,  V.   1974. 

Fiori,  A.  2591. 

Fischer,  C.  E.  C.  3066. 

Fischer,  H.  3032. 

Fitschen,   J.   73. 

Fitting,  H.  25,   173. 

Fitzherbert,  W.  530,  531, 
693,  897,  898,  1306, 
1413,  1943,  2237,  2459, 
2557. 

Flaksberger,  C.  694. 
Flauder,  A.  403,  404. 
Fleischmann,  H.   1588. 
Fletcher,  J.   J.  2571. 
Flourens,  P.   1233. 
Pocke,  W.  0.  2660,  2664, 

2665. 
Foerster,  K.  26. 
Fraiue,  E.  de  272,  1495. 
Francesconi,  L.  3040  bis 

3043. 

Frank,  F.   1845. 
Franz,  G.  695. 
Franz,  J.  696. 
Pranzeu,  F.   1873. 
Fräser,  Ch.    Ct.   1144. 
Fräser,  J.   1452,  2558. 
Freeman,   Gr.  F.  2052. 
Freyer,  A.   1110. 
Friedel,  J.   1874. 
Fries,  R.  E.  312  a,  2238, 
2310,  2995. 

Fritel,  P.  H.  1215,  2374. 
Pritsch,    K.    174,    312b, 

899,  1921,  1922. 
Fröhlich,  A.   1932. 
Prömbling  175. 
Pruwirth,  C.  27,  697, 

1589. 

Fuchsig,  H.   176. 
Pucskö,  M.   131,  2053. 
Fujoka,  M.  405. 
Füller,  G.  D.  406. 
Pyles,  F.   1158,   1259, 
1590. 


Gabelli,  L.  1325,  1480. 
Gabriel,  J.  407. 
Gabriel,  P.  3116. 
Gadeceau,  E.  1192,  1206, 

1496. 
Gagnepain,  F.  177,  2054 

bis  2059. 
Gajer,  J.  2591. 
Gamble,  J.  S.  698,  2190. 
Gammie,  G.  A.  699,  986 

bis  989. 
Gandoger,  M.  313,  314. 
Gard,     M.     1531,     3117, 

3118. 
Gardner,   J.   1132. 
Garino,  M.   1425. 
Garnier,  M.   1795. 
Garvens  jr.,  W.  2737. 
Gasperini,  G.   1081. 
Gassner,  G.  700,  701. 
Gates,  F.  C.   1796. 
Gates,  E.  R.  2387-2390. 
Gatin,    C.    L.    28,    951, 

1082-1084. 
Gayer,   G.  3094.    ' 
Geckler,  A.   1336. 
Geier,  M.  1101. 
Gerbault,  E.  L.  2239. 
Gerber,     C.     178,     1233, 

2311,  2312 
Gerome,  J.  2313. 
Gerresheim,  E.  267. 
Gerstlaiier,  L.  3095. 
Gertz,  0.   1665,  2592. 
Gicklhorn,  J.   1337. 
Giger,  E.   1435. 
GiIg,E.  1193,  1250,  1765, 

1797,  1892,  1905,  1906, 

2179, 2219, 2273, 2333, 

2376,  2417,  2418, 2431, 

2932,  3017. 
Girola,  C.  2314. 
Givler,  J.  P.   115. 
Gleason,  H.  A.   1591. 
Glück,  H.  513,2164,3044. 
Gniewosz,  F.  v.  408. 
Goddijn,  W.  A.  2896. 
Goebel,  K.  v.  268,  1592. 
Goethart,  J.  W.  C.  2896. 
Goeze,  E.   179,  315. 


Gohlke,  K.  316,  338. 
Goldmann,  F.  2315. 
Goldschmidt,  R.   1723, 

2391. 
Goodspeed,    Th.    2953 

bis  2955. 
Gordon,  G.   1593. 
Gormley,  R.  3096. 
Gorodkow,  B.  N.  514. 
Gortner,  R.  A.  2470. 
Görz,  R.  2793. 
Gould,  A.   R.  2738. 
Goverts-Mölln,   W.    J. 

2956. 
G3W,  J.  E.   557,   558. 
Goy,   S.  2983. 
Gradmann,  R.  3045. 
Graebener,L.  1967,2180, 

2213. 
Gräbner,  E.   702. 
Graebner,  P.   1436. 
Gräfe,  V.   1594. 
Graham,  R.  J.  D.   703. 
Granato,  L.  2349. 
Grande,  L.  90. 
Graves,  A.   H.  409. 
Grede,  H.  79. 
Greene,  E.  L.  3097. 
Greenfield,  M.   1497. 
Greenman,  J.  M.   1595. 
Gregoire,  A.   1498. 
Gregorio,  A.  de  410. 
Greshoff,  M.  29. 
Griebel,  C.   1596. 
Grieve,   Ö.  2834. 
Griffiths,  D.   1338,  1339. 
Grignan,  G.  T.  559,  990 

bis  993,  1251. 
Grimbach,  P.  269. 
Grimme,  C.  701. 
Grintsescu,  A.  u.  J.  2060. 
Groom,  P.  411. 
Grosdemange,  Ch.  2606. 
Gross,  H.  2521-2524. 
Gross,   J.  317. 
Gross,  L.  1597,  2667. 
Grove,  A.  900. 
Grüning,  G.  312a,  1835, 

2191. 
Guadagno,  M.  994. 


425] 


Autorenverzeichnis. 


1019 


Guastella,  Cl.   1340. 
Cruerin,  P.  3018. 
Ouggenlieim,  M.  2061. 
Guillaiunin,  A.  318,  2274 

bis  2281,  2766. 
Ouilliermond,  A.  861. 
Guillochon,  L.  2062. 
Guinier,  P.  30. 
Guirot,  L.  995. 
Gümbel,  H.   132. 
Güuthart,  A.   180. 
Günzel,  F.   704. 
Guppy,  H.  B.   181. 
Gurke,  M.   1341,  1774. 
Güssow,  H.  F.   1260. 
Guthrie,  E.  T.  412. 
Guyot,  H.   1724. 
Györffy,  J.   1598. 

Haar,  A.W.  van  der  1216. 
Habenicht,  B.   1217. 
Hackel,  E.  705,  706. 
Haggag,  K.  533,  534. 
Haig-Thomas,  K.  2957. 
Ilalacsy,  E.  v.   1988. 
Hall,  C.  2350. 
Hall,  C.  J.  J.  van  2996. 
Hallier,  H.  319,  534,  580, 

841,    844,    1103,    1117, 

1119,  1194,  1538,  1666, 

1950,2171,2377,3025, 

3098. 
Halsted,  B.  D.   1836. 
Harnet,  R.   1691  —  1702. 
Hamilton,  A.  707. 
Hanausek,    T.    F.    320, 

321. 
Handel-Mazzetti,    H.    v. 

322,   1989,  2767. 
Haniff,  M.  996. 
Hannig,  E.   182. 
Hannitz,  E.  2668. 
Hansen,  A.   196. 
Hanzawa,  J.   1755. 
Harms,    H.    1218,    1481, 

2067-2073,2290,2291, 

2471. 
Harper,  A.   G.  413. 
Harper,  R.  M.  414. 
Harrer  415. 


Harris,    J.   A.    183,    708, 

2063-2065,  2240,  2470. 
Harris,' W.  2066. 
Hartwig,    K.    G.     1968, 

3034. 
HartAvich,  C.  3006. 
Harvey-Gibson,     R.      J. 

1245. 
Haselhoff,  E.  1960,  2074. 
Hassler,   E.    312  a,    1169, 

1195,  1288, 1426,  1599, 

1962,  2075,2076,  2241, 

2392,  2393. 
Haury,  H.   1499. 
Hayata,  B.  2580,  2845. 
Hayek,  A.  v.  997,  1600, 

1601. 
Hayes,  H.  K.  2958,  2959. 
Hayes,  W.   D.   416,  417. 
Heath,  E.  L.  2242. 
Hebert,  A.   1933. 
Heckel,E.  31,  2960,  2961. 
Hector,  P.   G.   709. 
Hedrick,  U.  P.  2669. 
Heese,  E.   1342,   1343. 
Hefka,  A.  998. 
Heidet  1990. 
Heimerl,  A.  32,  2362  bis 

2369. 
Heinricher,   E.    2192   bis 

2194,  2897,  2898. 
Heinze,  B.  2077. 
Heizmann,  H.  2243. 
Helgesson,  F.   1500. 
Heller,  A.  A.  91,  2078. 
Hemsley,  W.  B.  3067. 
Henderson,  J.  2975. 
Hendrick,  J.  1498. 
Henkel,  A.  33. 
Henning,  E.  1602. 
Henry,  A.  23,  2794. 
Henry,  L.  418. 
Henry,  Y.  2244,  2997. 
Henslow,  G.  270. 
Hergt,  B.  419,  2460. 
Heribert-Nilssou,  N.  1603. 
Hermann,  F.  710. 
Herre  420. 
Herrig,  F.  271. 
Herwig,  G.  421. 


Herzfeldt,  St.   1969. 
Hesse,  A.  323. 
Hessel,  E.   1196. 
Heydweiller,  M.  536. 
Heyi,  G.   1604,  2334. 
Heyne,  K.  34. 
Hickel,  R.  324. 
Hiern,  W.  P.  711,  2670. 
Hilbert,  R.  2593. 
Hildebrand,  F.  901,  902. 
Hill,  A.  W.   1907. 
Hill,  E.   J.  2671. 
Hill,  T.   G.  272. 
Hilson,  G.   R.   712. 
Himmelbaur,    W.     1261, 

1262. 
Hintikka,  T.   J.    1222. 
Hirsch,  W.   184. 
Hitchcock,    A.     S.     713, 

714. 
Hitier,  H.  35. 
Hochreutiner,    B.   P.    G. 

1777,  2245,  2246. 
Hock,  F.  92. 
Höfker,  H.   186,  422. 
Höfler  1725. 
Höhm,  F.   187. 
Höppner,  H.  2165. 
Hoerner,  G.  1605. 
Höstermann,    G.     133, 

1756,  2963,  2964. 
Hoffmann,  H.   185. 
Hoffmann,  K.   1854. 
Hofmann,  H.  2672. 
Holdefleiss,  P.  2079. 
Holden,  H.   S.  581. 
Holden,  R.  423,  424. 
Holdt,  F.  V.  2351. 
Hole,  R.  2080. 
Holland  425,  2214. 
Hollendonner,  F.  426. 
Holm,  Th.  629,999,  1000, 

1263,  1437,  1453,  1606, 

1798,2300,  2473,2539, 

2594, 2628,  2899,  2962. 
Holmboe,    J.    188,    602, 

1210. 
Holmes,  E.M.  1319,2768. 
Holmgren,  J.  577. 
Holtz.  H.   1290. 


1020    ^^'  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [426 


Hoogenraad,  H.  R.  1769. 
Hooper,  C.  H.   189. 
Hooper,  D.   952. 
Horowitz,  A.  36. 
Horton,  E.  2024. 
Hosseus,  C.  C.  715-717. 
Houard,  C.  3046. 
Howard,   G-.  L.  C.  2965. 
Hromädtko,   J.   718. 
Hruby,  J.  560. 
Hryniewiecki,  B.  903. 
Hua,  H.  2966. 
Hubbard,F.  T.  719-724. 
Huber,  J.   1837. 
Hübner  427. 
Hüll,  E.   D.    1001,   1111, 
-2081,  3099. 
Humphrey,   L.    E.    1197, 

2419. 
Hunger,  F.  W.  T.  2394. 
Hunnewell,  F.   W.  2740. 
His,  H.  2442. 
Hutchinson,  J.   1858. 
Hy,  F.    1454,   1455. 

Ikeno,  S.  2967. 
Iltis,  H.  2673. 
Ippolito,  G.  d'   1667. 
Irmscher,   E.    1252. 
Issalschenko,     B.     2461, 

3129. 
Ito,  T.   38. 

Jablonszky,  J.   1112. 
Jaccard,  P.  428. 
Jackson,  A.  B.  905,  1991. 
Jacob,   J.  906. 
Jacob  de  Cordemoy,  H. 

2282. 
Jacobson- Stiasuy,  E. 

1703,  2082. 
Jahn,  E.  3047. 
Jakushkine,    0.   W.   725. 
Janchen,  E.  326. 
Janczewski,  E.  2846. 
Jansen,    P.    726  —  729, 

2525. 
Jarry-Desloges,  R.  1253. 
Jarvis,  C.  B.   6. 
Jeanpert,  E.  2847. 


Jegorow,  M.    1864. 
Jenkir.8,  E.   H.  39. 
Jesenko,  F.   730,  731. 
Jinuma,  Y.  40. 
Jirsa,   S.  690,  691. 
Johannsen,  W.  2083. 
Johannsson,  K.  2900. 
Johns,  W.   H.   1085. 
Johnson,  N.  M.   1607. 
Joly,  E.   2595. 
Jones,  W.  N.  273,  2901. 
Jong,  A.  W.  K.  de  1838, 

1839,  1992. 
Jost,  L.  25. 
Jostniann,  A.   1344. 
Juel,  V.  2420. 
Jume]le,H.  41-43,1002, 

1086,  1198,  1199,  1289, 

1934,  2283,  2284. 
Junge,  P.  312b,  732,  733, 

1501,   1668. 

Kache  1608. 

Kajanus,  B.    1502,   1726, 

2085,  2086. 
Kamensky,  K.  2526. 
Kamerling,  Z.  191,  1669, 

1704,  2316,  2674. 
Kanngiesser,  F.  192,  193, 

2443,  2968. 
Karsten,  G.  25,  194. 
Kastory,  A.   1766. 
Keegan,  P.  Q.  195,  1145. 
Keissicr,     K.    v.     1087, 

1799. 
Keller,  0.  2596. 
Keller,  R.  2675. 
Kellerinann,  M.  116,  117, 

2780. 
Kelley,  W.  P.    1179. 
Kelly,  R.  2084. 
Kempten,    J.    H.    680  a, 

734. 
Kerner  v.  Marilaun,     A. 

196. 
Kesselring,  W.  907,  2597, 

2848. 
Kiliani,  H.   1840. 
Kingnian,  C.  C.    1456. 
Kinzel,  W.   134. 


Kirchhoff,  F.  429. 
Kirchner,  0.  v.  197,  198, 

908,   1276,   1875. 
Kirtikar,  K.   R.    1758. 
Klein,  J.   199. 
Klein,  L.  44,  45. 
Kleine,  R.   1609. 
Kliinowicz,  T.   735. 
Kling,  M.   1841. 
Kneip,  P.  2334. 
Kneucker,    A.    603,    736, 

2087. 
Knight,  A.   E.  46. 
K night,  IL   1800. 
Knight,  M.   737. 
Knoll,  F.  200,  201. 
Knowlton,  C.   H.   604, 

738-740. 
Knudson,  L.   430. 
Knuth,  C.  2552. 
Knuth,    R.    1914,    1915, 

2444. 
Kobert,  R.   1503. 
Koch,  L.  47. 
Köck,   G.  909. 
Koehne,   E.    1219,    1264, 

2088,2209,  2210,2421, 

2676-2680,  3026. 
Koelle,  W.  910.- 
Koelsch,  A.  202. 
Koenen,    0.    203,     1457, 

1770,   1986,  3048. 
Koenig,  F.  v.  204. 
Köhler,  H.   1088,   1)22. 
Koidzmni,  G.  1277",  1876,. 

2317, 2681, 2795, 2796. 
Koketsu,  R.  205. 
Kondo,     M.     431,     741, 

2089. 
Korensky,   J.   327. 
Koriba,  K.  274,  1003. 
Kornauth,  K.    1759. 
Kosanin,  N.  911. 
Kossinsky,  C.    1458. 
Kostytschew,  S.  742. 
Koyama,  M.  480. 

ozniewski,  T.   1935. 
Kraepelin,  K.  48. 
Krähe,  J.  A.  2797. 
Kraninier,   J.  206. 


427] 


Autorenverzciclmis. 


1021 


Kränzlin,    F.     537-540, 

1004,  1923, 1924,  2181, 

2182,  2902. 
Kratzmann,  E.   1005. 
Krause, E.H.L.  743—746. 
Krause,  K.  556,561,2205, 

2769,  2833. 
Krause,  M.   1320. 
Krauts,  H.  A.   1006. 
Kreiter,  H.  94. 
Krieger,  0.  2836. 
Kroll,   Ct.   H.  207. 
Kronfeldt,  E.  M.   1459. 
Krutina  432. 
Krzizan,  R.   862. 
Kubart,  B.  275. 
Kuckuck,  P.  49. 
Kükenthal,  G.  605  —  607. 
Kunz,  M.  2090. 
Kunze,  E.  B.  1345,  1346. 
Kunze,  0.  50. 
Kupilik,  M.   1494. 
Kurdiani,  S.  Z.  433,  434. 
Kusnezov,  A.  328. 
Kusuezow,  W.  747. 
Kuyper,   J.    1842-1844, 

2998. 

Lacy,  M.   G.  748. 
Lagerberg-,  T.  435. 
Lagerheim,  G.  552. 
Lakon,  G.  208,  912. 
Laloue,  G.  436. 
Lamb,  P.  H.  2091. 
Lamb,  W.  H.  329,  1970. 
Lambeau,  F.   1007. 
Lämmermayr,  L.  51. 
Lampart,  J.  B.   1200. 
Land,  W.   G.  507. 
Lang,  H.   749,  2969. 
Lange,  R.  3100. 
Lange,  W.  2166,  2560. 
Lapie,   G.   1877. 
Larionow,  D.   750,   1670. 
Larter,  C.  E.  3101. 
Laubert,  R.   1952. 
Laurent,  A.    1993,  2598. 
Lauterbach,  C.  437,  541, 

582,     638,     913,     953, 

2572,  3035. 


Lebard,  P.   1610,   1611. 
Lecomte,    H.    635     636, 

1223,  1528,2011,  2012, 

2360,  2500,  3027. 
Lecoufle,  M.   1008. 
Leege,  0..  1486. 
Leersum,    P.    van    2741, 

3010,  3012. 
Leeuwen-Reijnvaan,    W. 

1234. 
Lefebvre,  G.  751. 
Leger,  E.  2770. 
Legue,  L.  2092. 
Lehmann,  A.  52. 
Lehmann,    E.    135,    209, 

2904. 
Leidenfrost,  Ch.  de  Bars 

752. 
Leidner,  R.  794. 
Lemke,  E.  914. 
Lenoir,  M.  2905. 
Leo-Forte,  G.  53. 
Le  Renard,  A.  2819. 
Le  Roy,  R.   1705. 
Lesage,  P.   136. 
Lesourd,  F.   1727. 
Lett,   H.   W.   3049. 
Levallois,  F.  830b.  ^ 
Leveille,    H.    312,    312  a, 

330,    608,    1133,    1878, 

1916,  2395. 
Lewis,  J.  M.  2462. 
Liebau,  0.  276. 
Liebmann,  W.  210. 
Lignier,     0.     438,    504, 

508. 
Lindau,    G.    1134-1136. 
Lindberg,  H.  2527. 
Lindman,  C.  A.  M.  211, 

1460. 
Linsbauer,  K.  2849. 
Linsbauer,  L.   3119. 
Linten,  E.  F.  2798. 
Lipps,  H.  277. 
Litardiere,  R.  de  915. 
Litwinow,    D.     J.    439, 

1278,   1504,  2528. 
Ljung,  W.   753. 
Lloyd,  F.  E.  2247. 
Löbner,  M.  916,  1801. 


Löffler,  B.  2221. 

Loesener,  Th.  542,  954, 
1151,  1201,  1211,  1212, 
1307,  1308,  1321,  1322, 
1414,  1438,  1482-1484, 
1532,  1778,  1893,  1894, 
1908, 1909, 1944, 2396, 
2397,  2406,  2506,  2529, 
2540,2929,2949,  2999, 
3028. 

Loeser,  R.  212. 

Loew,  E  198,  908,  1276, 
1875. 

Loewe,  R.   95. 

Löwi,  E.   1953. 

Lojacono,  A.    754. 

Lonacewsky,  A.  2682. 

Long,  B.    1612,  2742. 

Longo,  B.  1678,  2318, 
2599,  3130. 

Loomis,  M.  L.   1265. 

Lopriore,   G.   755. 

Lo  ch,  H.  3060. 

Lotsy,  J.  P.  2906. 

Lowson  54. 

Luizet,  D.   2850-2859. 

Lund,  A.  W.  2491. 

Lundström,  E.  2683. 

Lunell,  J.  331,  1170, 
1613,2600,  2684,  3061. 

Lutz,  L.  756,  2093,  2475. 

Lutz,  P.  213,  917. 

Lynch,  R.  J.  572,  1123, 
2907. 

Lyne,  R.  N.  3000. 

Lyon,  T.  L.  2094. 

Maass,  A.   440,  441. 
Macbride,  J.  F.  102,  343. 
Mackenzie,    K.    K.    609, 

610. 
Macmillan,  H.  F.  3068. 
Mader,  F    2860. 
Magen,  K.  332. 
Magnus,  W.    1879,  2501. 
Magocsy-Dietz,    S.    336. 
Maiden,  J.  H.  333,  334, 

2352. 
Maire,  R.   1671. 
Majorow,  A.  2095. 


1022    W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.     [428 


Makino,  T.  335,  575. 
Malme,  G.  0.  A.  1120. 
Malmquist,  A.   1009. 
Maly,  R.  278. 
Malzew,   A.    2434,    2435, 

2601. 
Manda,  F.  55. 
Manganaro,  A.   1614. 
Mango,  A.   442. 
Mannich,  C.   1802. 
Manning,  W.   H.   1266. 
Manns,  Th.  F.  2145. 
Manuelli,  C.  2096. 
Maranne,   J.    1728. 
Marckwald,  E.   1845. 
Marcolongo,   J.   611. 
Marita,   S.  2006. 
Marklund,   G.   1615. 
Markowski,  A.   1846. 
Marloth,     R.     214,     499, 

1089,   1152. 
Marocchi,  D.  2946. 
Maron,  C.   1010. 
Marre,  E.  2685. 
Marshall,     E.     S.     1461, 

1533, 1616, 1617, 1994, 

2686. 
Martelli,  H.   1102. 
Martin,  Ch.E.  2 14a,  1534, 

2908. 
Martin,  N.  J.  2097,  2098. 
Marzell,  H.  96-98,  918, 

919,  1618,  1971,  2099. 
Mason,   S.  C.  2687. 
Massalongo,  C.   1309. 
Massart,  J.  215. 
Massee,   Gr.  543. 
Mathiszig,  H.  216. 
Matlakowna,  M.   757. 
Matthes,  H.   1290. 
Matthews,  J.   R.  2688. 
Mattirolo,  0.  2100. 
Maublanc,  A.   1444. 
Maurer,  L.  2861. 
May,  J.  B.   1011. 
May,  W.  279. 
Mayer,  W.   758. 
Mazieres,A.de2319,2422. 
Mc  Allister  920. 
Mc  Alpine,  D.  2689.  | 


Mc  Atee,  W.  L.  99. 
Mc  Avoy,  B.  921,  2398. 
Mc  Dermott,  F.  A.  1972. 
McEwan,  J.  3011. 
Meader,  J.  W.  2970. 
Menth on,  A.  de  1012. 
Mentz,  A.  2103. 
Merck  443. 
Merk,  M.  217. 
Merrill,  E.  D.  337,  2285, 

2286,  2743. 
xMeunier,  E.  3050. 
Meyer,  A.   1505. 
Meyer,  F.   1880. 
Meyer,  F.   J.   879. 
Meyer,   H.   1847. 
Meyer,  R.   1347-1357. 
Mez,    C.    338,    339,    573, 

2013,  2335,  3013. 
Mezzadroli,  G.  1507, 1508. 
Micheels,  H.   137,   138. 
Miczynski,  K.   759. 
Miege,  E.  656,  760. 
Mieleitner,  K.   1619. 
Miethe,  E.   1013-1016. 
Migula,  W.  218.- 
Mikeler,  P.  3029. 
Mildbraed,  J.    340,    583, 

1157,  1543,  1683,  2211, 

2559,2817,  3001,  3127, 

3131. 
Millard,  W.   S.  2248. 
Miller,  F.  A.  23C8,  2629, 

2970. 
Miller,  R.  219. 
Millspaugh,  C.  F.   1848. 
Minod,  W.   1267. 
Mirande,  M.  2463. 
Miyaji,  Y.  3102. 
Miyake,  K.  515,  761  bis 

764. 
Möbius,  M.  220,   1729. 
Modry,  A.  444,  2101. 
Moewes,    F.     221,    1017, 

1910. 
Moflat,  C.  B.  222. 
Moll,   J.  W.  56. 
Molliard,   1730. 
Monnet,   P.    1731-1733. 
Monroe,  C.  E.  1620. 


Montesantos,  N.   845. 
Montgomery,  E.   Ct.  765. 
Moore,  Sp.  le  341,  1137, 

1138,  1224,  1235,  1621,. 

1849,  2014,  2183,  2336. 
Moreau,  F.  544. 
Moreau,  L.   1018. 
Morel,  F.  3053. 
Morettini,  A.  2436. 
Morgan,  R.   1110. 
Morrison,  A.  2102. 
Morviller,  F.  2799. 
Mosley,  C.   1672. 
Moss,  C.  E.  100,  1506. 
MoteLiy,  L.   1673. 
Mottet,  S.  445,  863,  864, 

1268, 1439, 1622, 1679, 

1706,  1803,  1995,2249, 

2530,  2561,  2602,  2604, 

2690,  3036. 
Mottier,  D.  M.  922. 
Mueller,    J.    1623,    1850,. 

2605,  3051. 
Müller,  A.   1200,   1624. 
Müller,  F.   101,  2862. 
Müller,   (x.   766. 
Müller,   J.   1804. 
Müller,  R.  2691. 
Müller,  W.  2863. 
Münch  223. 
Munerati,  0.   1507,  1508,. 

2104. 
Murbeck,  Sv.  2531,  2771. 
Murdoch,   J.    767. 
Murr,   J.   1509,   1996. 
Muscatello,   G.  1764. 
Muschler,   R.   306,    1462, 

1578,     1625,    1734    bis 

1736,  2041. 
Musinskij,   J.   1310. 
Muth,  F.  3120. 

Nagel,  K.   1973. 
Xakai,  T.  923,  924,  1626. 
Nakano,  H.  2399. 
Namyslowski,  B.   1766. 
Kannizzi,    A.    925,    926, 

1236,  2320,  2353. 
Narjoz  2400. 
Xash,   G.  V.  446. 


429] 


Autorenverzeichuis. 


1023 


Nasoetion,  A.   1851. 
Kathanson,  A.   1463. 
Naville,  E.  2692. 
Nawashin,   S.   1974. 
Neger,   F.   W.   224,   280, 

447. 
Negri  225. 

Nelson,  A.  102,  342,  343. 
Nemec,  B.  2337. 
Nestler,  A.  1171. 
Netoliizky,  F.   768. 
Newcombe,  N.  F.  927. 
Newman,  L.   H.  3103. 
Neyraut,  A.  2693,  2864. 
Nicklisch,  E.  2971. 
Nicolas,   a.   1627. 
Nicotra,  L.  2464. 
Niedenzu,    F.     87,    2222 

bis  2224. 
Nieuwenhuis,  M.   1684. 
Nieuwlaiid,  J.  A.  103  bis 

105,    344,    448,     1019, 

1202,  1464,  1945,  1975, 

3104,  3105. 
Niles,  G.  1020. 
Nilsson,  N.  Hj.  769,2401. 
Nilsson-Ehle,  H.  770,  771. 
Noel,  P.  2694. 
Nohara,    S.    2695,    2800, 

2801. 
Nolö,  A.   1628. 
Norlind,  V.   772. 
Noter,  R.  de  630. 
Nothnagel,  M.  922. 
Novelli,  N.   773,  774. 
Nullan,  J.  P.   1090. 
Nuttall,  a.  C.   13,  57. 

Obermayer,  E.  775,2105. 
Oberstein,  0.  226,  1153, 

2106. 
Ochoterena,  J.   1358. 
Odake,   S.  822. 
Oelker,  F.   1881. 
Oestling,  J.  2292. 
Oever,  H.  ten  3069. 
Oheiinb,F.  V.  2606,2607. 
Oinoue,  J.  2696. 
Oliver,  D.   1852. 
Oliver,  F.  W.   1511. 


Oliver,  CI.  W.  2107. 
Oliveri,  E.  928. 
Olivier,  E.   1510. 
Olszewski  2802. 
Oppawsky,   G.   139. 
Oppermann,  H.  227. 
OsaAva,   J.  3019. 
Ostenfeld,  C.  H.  3052. 
Otis,  Ch.  H.  58,  1629. 
Owen,  M.  L.   1707. 

Face,  L.  545. 
Pahhnann,  F.  546. 
Palibine,     J.     W.     1674, 

1882. 
PaPr.,  E.  612-615. 
Paluigren,  A.   1630. 
Pampanini,  R.  547. 
Papp,  L.  2608. 
Par(^e,  L.   449,  450. 
Paiish,   S.  B.  2108. 
Parker,  R.  N.   1359. 
Parona,  C.  F.  2100. 
Passei  ini,  N.  2109. 
Patschke,  W.  451. 
Pau,  C.  2110. 
Paul,  A.  W.  2697. 
Paulsen,  0.  2698. 
Fax,  F.   1853,   1854. 
Pearsall,  W.   H.  616. 
Pearson,  R.  S.  776,  1768. 
Peche,  K.   1737,  2699. 
Peel,  M.  N.   1021. 
Peklo,  J.   777. 
Pellegrin,  F.  2111,  2167. 
Pellew,  C.  2112. 
Pennel,  F.  W.  2909. 
Pennick-Jones  2354. 
Perez,    Ct.    V.   452,    1311, 

1312,  2370. 
Pergola,  D.  de  1513,  2424, 

2425. 
Perkins,    J.    1631,    1997, 

2910. 
Perotti,  R.   1465. 
Perrier  de  la  Päthie,  H. 

1002,  1086,  1198,  1199, 

1289,  1702,  1934, 2283, 

2284. 
Perrin,  H.  59. 


Perriraz  1708. 
Perrot,  E.  3002,  3053. 
Petch,  T.   1022,  2017. 
Peter,  A.  60. 
Peters,  Th.  2113. 
Petersen,  C.  Cl.  J.   1113. 
Petit,   G.   140. 
Petri,  L.  2423. 
Petrie,  D.  345,  778,  1925. 
Petrie,   J.  M.   779,  2184. 
Petunnikow,  A.  118. 
Phelps,  0.  P.  3106. 
Philippson,  H.  228. 
Phillips,  E.P.  2573,2574. 
Picado,  C.  574. 
Pickett,  F.    S.   562,  563, 

2700. 
Pieper,  H.  780. 
Pierce,  N.  B.   1976. 
Pilger,   R.   453,  454,  781 

bis    783,    2492,    2493, 

2701,  2949. 
Pinelle,  J.  2702,  2772. 
Piper,    Ch.    V.    346,    784. 

785,  2114,  2609,  2865. 
Pirotta,     R.    347,    2424, 

2425. 
Planchon,  L.  2972. 
Plate,  F.   786,  787. 
Plateau,  E.  2973. 
Poese,  0.  929. 
Poeteren,  N.  van  2195. 
Poeverlein,  H.  875,  2168, 

2912. 
Fohle,  R    455. 
Poisson,    H.    981,    1738, 

1739,  2803. 
Poisson,   J.    1514,   1709. 
Polgar,   S.    1159. 
Pollet,   J.  456. 
Polo,  de  3121. 
Popenoe,     P.     B.     1091, 

1092. 
Popow,  N.  P.    1998. 
Forsch,   0.  348. 
Potonie,  R.   106,  229. 
Poulton,  E.  M.  2911. 
Poupion,   J.    1203,  2488. 
Pouyssegur,  H.  2703. 
Power,  F.  B.  1269,  1632. 


1024    W.  Wange rin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.    [430 


Pozzi-Escot,  E.   1820. 
Praeger,   R.   L.   61,   230, 

2115. 
Prahn,  H.   107. 
Piain,    D.    62,    63,    631, 

1826,  1855-1858. 
Piatt,  A.  64. 
Prechtelsbauer,  0.  2704. 
Preda,    A.     1883,    2116, 

2321. 
Prochazka,  J.    S.  500. 
Prodäii,  J.   1633. 
Piicci,  A.   1093. 
Pxigliese,  A.  2117. 
Pugsley,  H.  W.  2465. 
Puunett,  R.  C.  2118. 
Purpus,  J.  A.  1360,  1361. 
Putnam,  ß.  L.  2610. 

Quanjer,  H.  M.  119,2974. 
Qiiante,  H.   788. 
Quast,  V.  457. 
Quehl,  L.   1362-1372. 

Rabbas,  P.  2611. 

Racibor.ski,  M.  281. 

Radlkofer,  L.  2820  bis 
2826. 

Raff  111,  C.  P.  548,   1805. 

Rafn,  J.  458. 

Ragionieri,  A.  2562. 

Ramson,  F.  2975. 

Rappa,  F.   1154. 

Rattray,  G.  501. 

Raum,   J.   789. 

Ravenixa,  C.  2945. 

Rawaswami,  M.    S.   361. 

Raybaud,  L.  632. 

Rayiier,  M.  C.   1806. 

Recenti,  A.  2371. 

Rechinger,  K.   1421. 

Rehder,  A.  349,  1405, 
1484,  1487,  1537,  1807, 
1808,  1946,  1954,  2007, 
2185,2215,  2301,  2612, 
2705,  2913,  3031. 

Reichard,  C.  930. 

Reinders,  E.  2706,  2707. 

Reinke,  0.  2119. 

Reitemeyer,  L.  350. 


Rendle,  A    B.  564,  633, 

931,  1023,  1634,  1675, 

2518. 
Renner,  0.  2402. 
Renwick,  J.  459. 
Reutter,     L.     460-463, 

1172. 
Reynier,  A.    1466,   1635, 

2437. 
Ricciardi,  V.   1173. 
Rieh,  W.  P.   1515. 
Richardson,  H.  2613. 
Richter,   0.   464. 
Riddelsdell,   H.   J.   3054. 
Ridley,  H.  N.  565,  1124, 

1125. 
Ridolfi,  G.  ß.   1024. 
Riedel,  Gr.   1279. 
Rigg,  G.  B.  584. 
Rikli,  M.  2322. 
Rippel,  A.  282,  283. 
Robertson  2. 
Robinson,  B.  L.  351,  1636 

bis^  1638,  2073. 
Robsön,  W.  2250. 
Roch,  M.    1771. 
Rock,  J.  F.  65,  108,  352. 
Rode,  W.  231. 
Rodger,    A.    1544,    1545, 

2122,2123,2212,  3070. 
Rodman,  R.   S.   1639. 
Roger,  P.  E.   1546. 
Rogers,  J.  E.  66. 
Rogers,  R.  S.   1024,1025. 
Roland- Gosselin,  R.  1373, 

1374. 
Rolfe,  R.  A.  1026-1031. 
Romberg,  CI.  v.  399. 
Romieux,  H.  214a,  465. 
Rood,  A.  N.  876. 
Roqies,  F.  2770. 
Rose,   J.   N.    1333,   1334, 

2120,  2403,  2804. 
Rosenblom,  J.  2121. 
Rosenthaler,   L.    2744, 

3055. 
Rosset,  P.  2694. 
Rostafinsky,  J.  2805. 
Roster,  G.   1095. 
Roth,  E.   790. 


Rothe,  K.  C.  67,  1094. 
Rouy,  G.   791. 
Royole,  V.  2445. 
Ruby,   J.  2426. 
.Rudolph,  C.  A.  466. 
Rudolph,   J.  2296,  2773. 
Rüggeberg,  H.   1516. 
Rümker,  K.  v.  792-794, 

1740. 
Ruhland,  W.  637. 
Rüssel,  W.  232. 
Ruszkowski,   M.   2533. 
Rutgers,  A.  L.   1859. 
Ryan,  G.  M.   1096. 
Ryan,  T.   J.    1822. 
Rydberg,     P.     A.     1032, 

2708. 
Ryerson,  K.  A.  2015. 

Sibidussi,  H.  1467,  1917. 
Sabransky,  H.  2709-2711. 
Safford,  W.  E.   1180  bis 

1185. 
Sage,  J.  H.   1468. 
Saillard,  E.   1517. 
Saint-Maurice,  R.  de  35. 
S.aint-Yve8,  A.  795. 
Sajö,  K.  233. 
Salaman,  N.  R.  2976. 
Saleeby,    M.    549,    1291, 

1292. 
Sdlisbury,E.  J.  284,1512. 
Salmon,C.  E.  1469,  1936, 

2498,  2712,  2713. 
Salway,  A.  H.   1269. 
Sampaio,  G.  2494. 
Samsonoff,  C.  2251. 
Samuels,  J.  A.  566. 
Samuelsson,  G.  353,  2124. 
Sainuelsson,  V.  2914. 
Sandhofer,  A.  2575. 
Sani,   G.   1809. 
Sargent,    C.     S.    68,    69, 

1213. 
Sargent,  H.  E.  877. 
Sargent,  O.H.  1033,1772. 
Sattler,  E.  2977. 
Saunders,  C.  E.   796. 
Saunders,    Ch.    F.    234, 
1097. 


431J 


Alltorenverzeichnis. 


1025 


Saunders,  E.  R.  285. 
Savastano,  L.  2714. 
Savoure,  H.   S.   1640. 
Sawicz,  W.   1470. 
Saxton,  W.  T.  467-469, 

567. 
Sazyperow,     Th.      1641, 

1642,  1999. 
tSchaffner,  J.  H.  354  bis 

356,  470,   1643. 
Schalow,  E.  617. 
Schäme,  P.   1810: 
Sehander,  R.   1518. 
Schanz,  M.  2252,  2253. 
Schär,  E.  2125. 
Scharfetter,  R.  70. 
Schellenberg,     G.     1193, 

1204,  1270,  1896,  2333, 

2417,  2418,  2427. 
Scheloumoff,  A.   742. 
Schenck,  H.  25,  2126. 
Schilberszky,  K.  235. 
Schindler,    A.    K.    1941, 

2127,  2128. 
Schinz,  H.  109,932,1160, 

1313,  1427,  1710,  2000, 

2129,  2978. 
Schips,  M.  236,  286. 
Schlechter,  R.  576,  1034 

bis   1046,    1237-1242, 

1246,  1741,  1977,2216, 

3131,  3132. 
Schloss,  H.   1961. 
Schlumberger,  0.  2979. 
Schmeil    0.  71  —  73. 
Schmid,  G.  237,  1375. 
Schmidely,  A.  2715. 
Schmidt,  E.  2579. 
Schmidt,  J.  2323. 
Schmidt,  0.  797. 
Schmidt-Nielsen,  S.  238. 
Schmiesing-Kerssen- 

brock,  K.  von  1884. 
Schnarf,  K.  239. 
Schnecken  burger     A. 

2924. 
Schneider,    C.    K.    1271, 

1947,  2563. 
Schneider,  E.  798. 
-Schneider,  H.   1761. 


Schneider,  N.  2001. 

Schneider,  W.  471,  1742. 

Scholtz,  M.  2302. 

Schönland,  S.  1711,2196, 
2827. 

Schotte,   a.  240. 

Schottky,  E.   1885. 

Schonte,  J.  C.  287. 

Schröter,    C.     198-,    908, 
1276,   1875. 

Schüpfer  472. 

Schüepp,  0.  2614. 

Schürhoff,  P.   N.   933. 

Schulz,    A.     799-806, 
1911,  2002,  2466,2615, 
2716,  2717. 

Schulz,  0.  E.  1254,  1314, 
1644,  2980,  2981. 

Schulz,  R.   1146. 

Schulze,  E.  807. 

Schulze,  H.  2616. 

Schuster,  J.  241. 

Schustow,  L.  V.  934. 

Schwalbe,  C.  G.   1293. 

Schwappach  473-476. 

Schweitzer,  J.  2230,  2915. 
Schwerdtfeger  477. 
Schwerin,  F.  v.  478,  479, 
1645,2421,  2617,  2806. 
Schwertschlager,  J.  2718. 
Scott,  W.  2916. 
Scotti,  L.  242. 
Scurti,  F.   1440,  2428. 
Seaver,  F.   J.   1978. 
Seeger  243. 
ßeghetti,  G.  3062. 
Seidel,  R.   1811. 
Seitz,  C.   1685. 
Seiander,   St.  808,   1114, 

1280. 
Sempolowsky,  A.   141. 
Sendhoff  809. 
Senft,  E.   1272. 
Semagiotto,  E.  3040  bis 

3043. 
Seriier,  0.   1376. 
Servit,  M.  810,  811. 
Severini,  G.  865. 
Shantz,  H.  L.   150. 
Sharp,  L.  W.  2130. 


Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  28.  3.  18.) 


Shaw,   G.  W.   812. 
Sherff,E.813,  1646,  1647, 

2630. 
Shevade,  S.  V.  1648. 
Shimamura,  T.  822. 
Shirasawa,  H.  480. 
Shull,   G.   H.   1471. 
Siburg,  F.  W.  2131,  2446. 
Sieburg,  E.   1205,  2618. 
Siedentopp,  F.  2837. 
Sierp,   H.  288. 
Sievers,  A.  F.  2982. 
Sil,   S.  N.  2132. 
Simon,   J.   2133. 
Simon,   S.   V.   1860. 
Singh,  P.  482. 
Sinnott,  E.  W.  483. 
Sircar,  A.  Ch.  3071. 
Sirena,  C.   S.  2429. 
Skene,  M.   1886. 
Skinas,  G.  K.  3122. 
Skottsberg,  C.  357,  1115, 

2359. 
Skrbensky,   G.  v.  814. 
Slaus-Kantschieder,  J. 

1649. 
Slawkowsky,  W.   815. 
Smalian,  K.   76. 
Small,     J.     K.     77,    358, 

1812,  2172,  2186,  2225. 
Smith,  G.  B.   1441. 
Smith,  H.  G.  1981,  2346, 

2355,  2356,  3072. 
Smith,    J.    D.    359,    360, 

2403. 
Smith,  J.  J.  301,  1047  bis 

1052,   1813. 
Smith,  W.  W.  361,  1428, 

1442,  1926,  2134, 2564, 

3020,  3038. 
Solereder,   H.  846,  2745. 
Solmsen,  F.  2719. 
Somers-T.aylor,   C.    2159. 
Somerville,  W.  2173. 
Sommier,   S.   1650. 
Sornay,  P'.  de  2135. 
Soueges,  R.  2619. 
Soulie  1984. 
Soyka,  W.    1847. 
Späth,  H.  L.  244,   1281. 

3. 18.1  65 


1026   W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphon ogamen  1913.     [432 


Spiegel,  L.   1174. 
Spiessen,  v.   1676. 
Spindler,  W.  3133. 
Spisar,  K.  816,  817. 
Sprague,  T.  A.   313*. 
Sprecher,  A.  2324,  2532. 
Sprenger,   C.    362,   2136, 

2721. 
Spribille    F.  2720. 
Sprinkmeyer,  H.   1294. 
Ssüzew,  P.  W.  2807. 
Stäger,    E.     1415,    1416, 

1743,   1918. 
Standley,     P.    C.     374, 

2120. 
Stanek,  V.   1519. 
Stapf,  0.  818,  955,  1193, 

1206,  2620,  3003. 
Starr,  A.  M.  505. 
St  auf  f  er,  E.   1814. 
Stehler,  F.   G.  78. 
Steele,  E.   S.   1651. 
Steffen,  A.  866. 
Steglich,  B.  2137. 
Steinbrinck,  C.  245,  2139. 
Stelz,  L.   79. 
Step,  E.  46. 
Stephens,  E.  L.  2140. 
Sterling,  Ch.  M.  2138. 
Sterneck,  J.  v.  2917. 
Sterner,  E.  246. 
Stewart,  A.  M.   1053. 
Stitz,  H.  247. 
Stolz,  A.  2141. 
Stomps,  Th.  J.  2404. 
Stone,  E.   G.  2217. 
Stoney,  E.  F.   1098. 
Stout,  A.  B.   1919. 
Strasburger,  E.  80. 
Straften,  F.  2142. 
Strauss,  H.  583,  935. 
Strecker,  W.   819. 
Strohmer,  F.  1520,  1521. 
Strohmeyer  484. 
Stuchlik,     J.     248,     363, 

364,   1161-1166. 
Stutzer,  A.  2983. 
Sudre,   H.   1652,  2722. 
Sudworth.  Ct.  B.  485. 
Sugii,  y.  521. 


Sukacew,  W.  820. 
Surface,  F.  M.  821. 
Sutton,  A.  W.  2143. 
Suzuki,  U.   822. 
Svoboda,  H.   867. 
Swingle,  W.  T.  120,  121, 
2774-2780. 

Sylva-Tarouca,  E.  74,  75, 

481. 
Sylven,  N.   3030. 
Szahö,  Z.  V.   122. 
Szafer,  W.  486. 

Takeda,  H.  487,  509  bis 

511,   1472. 
Tammes,  T.  2174. 
Taubenhaus,  J.  2145. 
Taylor,  N.   1147. 
Tedin,  H.  823. 
Teissonier,  P.  10. 
Tembe,  C.  M.  2146. 
Tesitel,  J.  81. 
Tewes,  A.   1957,  2375. 
Thellung,    A.     109,    110, 

312a,  312b,  824,  1160, 

1522,  1653,  1744, 1745, 

2918. 

Theorin,  P.  G.  E.  289. 
Thiele,  R.   123. 
ThieiTy,  R.   1529. 
Thiselton-Dyer,  W.  1054. 
Thomas,  F.  1377,  2816. 
Thomas,  H.   H.   14,  502, 
506. 

Thomas,  R.  H.  2986. 
Thomas,  V.   1296. 
Thompson,    H.    St.    618, 

825,  2467,  2866. 
Thomson  290. 
Thomson,  R.  R.  488. 
Thonner,  F.  82. 
Thurn,  E.   1099. 
Tichomirow,  W.  A.  936. 
Tidestrom,  J.  1417,  1.523. 
Tiegs,  E.  2147. 
Tielsch  2723. 
Tiemann  489. 
Tijmstra,  B.  2985. 
Tisoii,  A.   508,  1406. 


Tolle,  H.  2746. 
Tomek,  J.  826. 
Töpffer,   A.    2808-2815. 
Topitz,  A.  2003. 
Torquati,  T.  2148. 
Toulouse,  C.  2685. 
Toury,  E.  291. 
Traaen,  C.  2724. 
Trabut,  L.  827,  937,  938, 

2781,  2782. 
Traverso,   G.  B.  2149. 
Traverso,  0.  2576. 
Travis,  W.  G.  1056,  2868. 
Trelease,    W.    550,    551, 

1887,  2197,  2198. 
Tricaud,  P.   1888. 
Trinchieri,  G.   1118. 
Trinkwalter,  L.  83. 
Tröger,   J.  2783. 
Trotter,  A.  2991. 
Trzebinski,  J.   1524. 
Tschermak,  E.  v.  828. 
Tschirch,  A.  568,  2533. 
Tubeuf,  C.  V.  490,  1889, 

2016,  2198-2202. 
Tullsen,  H.  2919. 
Tunmann,  0.  1273,  1604. 
Turrill,  W.  B.   1139. 

Ugolini,  B.   1316. 

Ugrinsky,  K.   1055. 

Ulbrich,  E.  1151,  1297 
bis  1301,  2150,  2255 
bis  2258,  2540,  2621, 
3028. 

Ule,  E.  585. 

Ulelila,  V.  241. 

Underwood,  J.  G.  2507. 

Unger,  W.  1654. 

Urbain,  J.  A.  130,  292. 

Urban,  J.  619,  1140,1167, 
1175,  1186,  1207,  1225, 
1285, 1286, 1315, 1323, 
1404,  1418,  1429,  1430, 
1485,  1525,  1526,  1530, 
1535,  1536,  1547,  1655. 
1677,  1775,  1815,  1861, 
1862,  1895,  1912, 1927, 
1928,  1937,  1938, 1963, 


433] 


Autorenverzeiclinis. 


1027 


2004,  2151,  2175,  2203 
bis  2205,  2218,  2259, 
2265,2293,  2294,2331, 
2338,  2339,  2357,  2358, 
2405,  2406,  2447,  2514, 
2534,2622,  2631,2635, 
2725,  2747,2748,2784, 
2835,  2920,  2921,2992, 
3004, 3007,  3009,  3014, 
3037,  3063,  3064, 3073, 
3107,  3123. 
Uzel   1527. 

Vahldieck  2005. 
Valeton,  Th.  1126,  1247, 

2749. 
Vaxipel,  F.   1378-1390. 
Vechot,  A.  2152. 
Yelenovsky,  J.  293,  312b. 
Velser,  J.  2008. 
Vercoutre,  A.  T.   1100. 
Verdon  1816,  2922. 
Verhulst,  A.  620. 
Verne,  Cl.  2961. 
Yerschaffelt,   E.   2187. 
Vertes,  K.  294. 
Vesterhmd,  0.  2726. 
Vicioso,  C.  1656,  2499. 
Victorin,  B.  621. 
Vignolo-Lutati,  F.   1176, 

1817. 

Vigurs,  Ch.    1746. 
Vilhelm,   J.  2867. 
Vilikowsky,  V.  690,  691, 
1494. 

Vilmorin,  M.  L.  de  939. 
Vilmorin,  Ph.  de  249,  829, 

830,  2153. 
Viret,  L.  3108. 
Viviant-Morel  1747. 
Voges,  E.  250. 
Vogler,  P.   940. 
Voigt,  A.  365. 
Voisenet,  E.  3124,  3125. 
Volkart,  A.   78. 
Volkens,  G.  2636. 
Völker,  0.  2596. 
Völker-Dieb urg  251.' 
Vollmaim,  F.   111. 


Vorwerk,  W.   1818. 
Voss,  A.  366,  1443,  3056. 
Vouk,  V.   1594. 
Vries,  H.  de  2407. 
Vries,  M.   S.  de  831. 

Wächter,  W.  H.  726  bis 

729,  2525. 
Wagenfeld,  K.   112. 
Wagner,  E.  1391,  1392. 
Wagner,  J.  3109. 
Wagner,  R.   367. 
Walensky,  W.  2154, 
Warburg,  0.  84. 
Warnung,  E.  368. 
Wattiez,  M.  N.  2155. 
Wawilow,  N.  725.  832. 
AVeatherby,  C.  A.  2372. 
Weber,  \Y.  369. 
Weevers,  Th.  569. 
Wegelin,  H.   1863. 
Wegener,  E.  295. 
Weidlich,  E.   1393. 
Wein,  K.  622,834,2468a, 

2623,  3110. 
Weingart,    W.    1394   bis 

1401. 
Weinstein  809. 
Weinzierl,  Th.  v.  835. 
Weiser,  S.  836. 
Weisse,  A.   1657. 
Weisweiller,  G.  2732. 
Wellington,    R.    2669, 

2987. 
Welsford,  E.   J.  886. 
Welten,  H.  252. 
Wendt  296. 

Went,  F.  A.  F.  C.  2502. 
Werckle,  C.   1767. 
Werner,  A.  2923. 
Werner,  E.  2074. 
Werner-Bleines  2260. 
Wernham,     H.    F.     370, 

1208,  1776,  2183,2430, 

2472,2750-2755,3074. 
Werth,  E.  623. 
Wester,  P.  J.  634,  1187, 

2261,  2785,  2786. 
Westmann,  E.   1282.  . 


Wettstein,  R.  v.  371. 
Wheldon,  J.  A.  837,  838, 

1056,  1939,  2408,  2535, 

2868. 
White,  J.   1773.   • 
White,  0.  E.  2988. 
Wichmann,  A.   1819. 
Wiegand,  K.  M.  600,  601 , 

692,    873,    874,     1587, 

1779,  2727,    2895. 
Wiche,  E.  85. 
Wiehler,  G-.   1474. 
Wiesner,  J.  253. 
Wight,  W.  F.  2728. 
Wildeman,    E.    de    312, 

312a,    372,    373,    956, 

2325  —  2327. 

Wilhelm,  K.  2421. 
Wilke,  F.   1155. 
Williams,  A.   254,    1475. 
Williams,  E.  F.  942. 
Williamson,  F.  3057. 
Willst ätter,  R.   1658. 
Wilms,  F.  312a. 
Wilschke,  A.  839. 

Wilson,  E.  H.  943,  1405, 
1487,  1537,  1808,  1821, 
1946,  1948,  2007,2185, 
2215,2301,  2612,  3031. 

Wilson,  0.  T.  2156. 

Wilson,  P.  2787. 

Windaus,  A.  2924. 

Winge,  Ö.   1659. 

Winkler,  A.  255. 

Winkler,  H.  256. 

Winkler,  Hub.  257,  1283, 

2328,  2332. 
Winter,  W.  P.  2625. 
Winterstein,  E.   1864. 
Winton,  A.  L.   1748. 
Witt,  0.  N.  1057-1059. 
Witte,  H.  2157,  2158. 
Wittmack,  L.  2989,  3126. 
Wodziczko,  A.   869. 
Wolf,  E.   1264. 
Wolf,  F.  A.  2329. 
Wolff,  H.  3058,   3059. 
Wölk,  P.  C.  van  der  2756, 

2757. 

65* 


1028    W.  Wangerin:  Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen  1913.    [434 


Woodhouse,  E.   J.  2159. 
Woodruffe-Peacock,  E.A. 

2469. 
Woodward,  N.  P.  2990. 
Woodward,    E.    W.    624, 

878,  1476. 
Woosnam,  R.   B.   1760. 
Wooton,  E.   0.  374. 
Worsley,  A.    1402,   1403. 
Woulff,  E.  2925. 
Woycicki,  Z.  2264. 
Wright,  W.  P.  86. 


Wünsche,  0.   87. 
Wylie,  R.  B.    1104. 

York,  H.  2206. 

Zabeltitz,  v.   1284. 
Zahlbruckner,  A.   1421. 
Zahn,  C.  H.'  1660,  1661. 
Zametzer  1890. 
Zanluchi,  F.  1759. 
Zapparoli,    T.    V.     1507, 
1508,  2104. 


Zederbauer,  E.  492,  493. 
Zimmermann,    A.     1865, 

1866. 
Zimmermann,  F.  2729. 
Zimmermann,   G.   3111. 
Zimmermann,     W.     113, 

1060. 
Zlataroff,  A.  2160. 
Zmuda,  A.  J.  2536,  3112 
Zobel,  A.  1477,  1749. 
Zweigelt,  F.  945. 
Zwicky,  E.   1156. 


1|  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  1029 

VII.  Teratologie  1913. 

Referent:  Walther  Wangerin. 


1.  Acloque,  A.  Curieuse  anomalie  florale.  (Le  Monde  des  plantes 
XV,   1913,  p.  93-94.) 

Nicht  gesehen. 

2.  Alten,  H.  von.  Monströse  Form  \on  Bellis.  (IV.  u.  V.  Jahresber. 
d.  Niedersächsischen  Bot.  Ver.  [Bot.  Abt.  d.  Naturhist.  Gesellsch.  Hannover], 
1913,  p.  IV.) 

Beschreibung  der  bekannten  Prolifikation  des  Blütenköpfchens  aus 
den  Hüllkelchblättern. 

3.  Aiulree,  A.  Abnorme  Maisblütenstände.  (Jahresber.  Natur- 
hist.  Gesellsch.   Hannover  LX  u.  LXI,  1912,  p.  63.) 

Notiz  über  das  Vorkommen  von  weiblicheji  Blüten  in  männlichen 
Rispen  und  von  kleinen  Zweigen  mit  mänulichen  Blüten  in  weiblichen 
Blütenkolben. 

4.  Aflonymus.  Fasciation  of  Oxlip  Primrose.  (Gard.  Chron., 
3.  ser.  LUX,  1913,  p.  323,  fig.   137.) 

Abbildung  einer  sehr  stark  entwickelten  Fasciation  von  Primula  elatior, 
die  auch  in  der  Ausbildung  der  Blüten  zahlreiche  Anomalien,  (zwei  Blüten 
in  einem  Kelch,  Vermehrung  der  Zahl  der  Fetalen  u.  a.  m.)  aufwies. 

5.  Anonymus.  Fasciation  in  a  Casuarina.  (Victorian  Nat.  XXIX. 
Nr.  9,   1913,  p.   138,  mit  1  Tafel.) 

Ausgeprägte  Zweigveibänderung  (mit  Torsion)  an  einem  jungen  Sjjross 
von  Casuarina  stricia  Ait.,  eine  bei  australischen  Hartlaubgehölzen  seltene 
El  scheinung. 

6.  Anonymus.  Pelorie  von  Digitalis  purpiirea.  (Naturw.  Wochenschr. 
N.  F.  XII,   1913,  p.  560.) 

Kurze  Notiz  über  das  Vorkommen  aktinomorplier  Blüteji  bei  geiumnter 
Art  und  Vergleich  mit  den  Pelorien  von  Linaria  vulgaris. 

7.  Aulin,  F.  R.  Bildningsafvikelser  hos  Cytisus  alpinus  och 
Acer  platanoides.    (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,  1913,  p.  306  —  309,  mit  2  Textfig.) 

An  Cytisus  alpinus  beobachtete  Verf.  durchwachsene  Blütenstände, 
deren  apikaler  Teil  je  nach  der  Blütenzahl  der  betreffenden  Traubeii  zahl- 
reiche (bei  wenigblütigen)  oder  wenige  Laubblätter  trug;  nur  an  stehenge- 
bliebenen Teilen  abgeschnittener  Zweige  (also  Beziehung  zur  Anhäufung 
\on  Reservestoffen)  wurden  solche  durchwachsenen  Sprosse  beobachtet,  sie 
starben  während  des  Wiixters  ab. 

Die  Beobachtungen  an  Acer  Pseudoplatanus  betreffen  das  konstante 
Auftreten  dreizähliger  Blattwirtel  an  den  schwächeren  Seitentrieben  eines 
Strauches  mit  abgebrochener  Stamnispitze,  während  an  der  Hauptachse 
die  gegenständige  Blattstellung  gewahrt  blieb. 

8.  Barras  de  Aragon,  Francisco  de  las.  TJn  ejemplar  interessante 
de  proliferaciön  en  un  fruto  (baya  polisperma)  de  Opuntia  vulgaris 
Mill.     (Bol.  Soc.  Hist.  nat.  Madrid  XII,  1912,  p.  491,  1  Fig.) 


IQSQ  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  [2 

9.  Bartlctt,  A.  W.  Note  on  the  occurrence  of  an  abnormal 
bisporangiate  strobilus  of  Larix  europaea  DC.  (Ann.  of  Bot.  XXVI, 
1913,  p.  575-576,  mit  2  Textfig.) 

Verf.  beschreibt  einen  Zapfen,  der  in  seinem  oberen  Teil  normal  ent- 
wickelte Megasporophylle,  im  unteren  Mikrosporopliylle  trug,  die  von  ersteren 
durch  eine  schmale  neutrale  Zone  von  sterilen  Schuppen  ohne  definite  Struktur- 
eigenschaften getrennt  wurde.  Die  oberen  dieser  Mikrosporophylle  zeigten 
verschiedene  Abnormitäten;  am  aiif fälligsten  ist  der  Besitz  eines  abwärts 
gerichteten  Auswuchses,  der  zwischen  den  beiden  Mikrosporangien  entspringt. 

10.  Blaringhera,  L.  Fleurs  proliferes  de  Cardamine  des  pres. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Frairce  LX,  1913,  p.  304-311,  ill.) 

Vgl.  unter  ,, Variation  usw." 

11.  Bornmüller,  J.  Über  Papaver  thaumasiosepalum  Fedde.  (Mitt. 
Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.   120-121.) 

Nach  Ausweis  der  Originalexemplare  ist  Papaver  thaumasiosepalum 
Fedde  keine  eigene  Art  oder  Varietät,  sondern  eine  durch  Phyllodie  der  Kelche 
etwas  verkappte  Form  gefüllt  blühenden  einjährigen  GJ-artenmohns  (P.  Rhoeas 
L.  var.  strigosum);  sämtliche  Abstufungen  der  Phyllodie  und  dementsprechen- 
den  Persistenz  sind  an  verschiedenen  Blüten  zu  konstatieren.  Übrigens  wird 
bereits  von  Masters  Papaver  unter  den  zu  Phyllodie  der  S^palen  neigenden 
Pflanzen  erwähnt. 

12.  Bornmüller,  J.  Über  Primula  veris  L.  f.  m.  (Mitt.  Thüring.  Bot. 
Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.  121.) 

Kurze  Beschreibung  einer  monströsen  Blütenbildung:  drei  Blüten 
am  Schaftende  sitzend  mit  einem  gemeinsamen  16zähnigen,  aber  in  drei  Teile 
gespaltenen  Kelch;  von  den  drei  Blumenkronen  eine  frei  und  normal,  die 
beiden  anderen  ziemlich  gleichartig  zu  einem  Blumenkrontrichter  verwachsen, 
dessen  Saum  zehnzähnig;  an  der  Basis  des  Trichters  eine  schlitzartige  Öffnung, 
aus  der  einer  der  beiden  G-riffel  hervorragt. 

13.  Bornmüller,  J.  Über  Starainodie  der  Pistille  und  Pistil- 
lodie  der  Stamina  bei  Salix  Caprea  L.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F. 
XXX,  1913,  p.  121.) 

Kurz3  Notiz  über  Beobachtung  dieser  Erscheinungen  an  zwei  Indi- 
viduen aus  der  Umgebung  von  Weimar,  welche  alle  erdenklichen  Übergangs - 
formen  der  G-eschlechter  zeigten. 

14.  Biirkill.  H.  J,  Abnormality  in  Foxglove.  (Naturalist  1913, 
p.  353-354.) 

Nicht  gesehen. 

15.  Carano,  E.  Su  particolari  anomalie  del  sacco  embrionale 
di  „Bellis  perennis''.     (Ann.  di  Bot.  XI,  1913,  p.  435  —  439,   1  tav.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

16.  Cereceda,  J.  D.  Salvia  vzrbenacea  L.  monstruosa.  (Bol.  Soe. 
Hist.  nat.  Madrid  X,  1910,  p.  289-292.) 

Nicht  gesehen. 

17.  Chevrcl,  Reue.  Anomalie  de  la  fleur  de  Veronica  persica 
Poir.  ou  V.  Buxbaumii  Ten.  (Bull.  Soc.  Linn.  Normaudie,  6.  ser.  III,  Caen 
1911,  p.   14-16.) 

Beobachtungen  über  einige,  übrigens  nicht  neue  Fälle  von  Oligomerie 
der  Blüten  und  Hinweis  auf  den  Zusammenhang  zwischen  Ernährungsver- 


3]  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  1031 

hältnisscu  und  den  Erscheinungen  der  Polymerie  und  Oligonierie;  alle  vom 
Verf.  beobachteten  anormalen  Exemplare  waren  besonders  schwächlich. 

18.  Comptoii,  R.  H.    An    anatomical    study   of   syncotyly   and 
sohizocotyly.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.   793-821,  mit  41  Textfig.) 

Verf.    gibt    folgende    kurze    Zusammenfassung    der    Ergebnisse    seiner 
Untersuchung : 

1.  Syncotylie  kommt  bei  einer  grossen  Zahl  von  Arten  teils  als  normale, 
teils  als  teratologische  Erscheinung  vor. 

2.  Bei  Arten  mit  endospermhaltigen  Samen  entsteht  als  Folge  der  Syn- 
cotylie gewöhnlich  ein  symmetrischer  Cotyledonartubus,  während 
in  endospermlosen  Samen  die  Syncotylie  gewöhnlich  asymmetrisch 
ist,  indem  die  Cotyledonen  sich  nur  längs  einer  Kante  vereinigen. 

3.  Kein?-  Dicotylenfamilie  bietet  so  viele  Beispiele  für  Syncotylie  wie  die 
Ranales,  und  zwar  handelt  es  sich  um  Bildung  eines  Cotyledonartubus 
entsprechend  dem  Vorhandensein  von  Nährgewebe  in  den  Samen; 
die  Helobiae  dagegen,  die  vielleicht  durch  Syncotylie  von  irgendwelchen 
endospermlosen  Dicotylen  ihren  Ursprung  genommen  haben,  da  sie 
selbst  des  Endosperms  entbehren,  besitzen  dementsprechend  einen 
nur  nach  einer  Ebene  symmetrischen  Embryo. 

4.  Ebenso  wie  die  Syncotylie  begegnet  auch  die  Schizocotylie  in  allen  mög- 
lichen Graden  der  Ausbildung  von  schwacher  Gabelung  bis  zu  voll- 
ständiger Trennung;  es  kann  daher  keinem  Zweifel  unterliegen,  dass 
Polycotylie  und  Schizocotylie  bei  den  Angiospermen  ein  und  dasselbe 
Phänomen  darstellen.  Auch  die  Polycotylie  der  Gymnospermen  dürfte 
von  Monocotylie  abzuleiten  sein. 

19.  Danek,  Gustav.  Morphologische  und  anatomische  Stu- 
dien über  die  Ruscus-,  Danae-  und  Seme/e-Phyllokladien.  (Beih.  z.  Bot. 
Centrbl.  XXIX,  1.  Abt.,  1913,  p.  357-408,  mit  2  Tafeln  u.  13  Textabb.) 
"^  Im  zweiten  Teil  der  Arbeit  (p.  373  —  381,  vgl.  im  übriger  das  Eef.  894 
imter  ,, Morphologie  und  Systematik  der  Siphonogamen")  werde a  eiiiige  neue 
abnorme  Bildimgen  von  Ruscus  beschrieben,  welche  für  die  strittige  Deutung 
der  morphologischen  Natur  der  sog.  Phylltjkladien  von  Belang  sind.  Besonders 
instruktiv  ist  folgender  bei  R.  Hypoglossum  beobachteter  Fall:  aus  der 
Achsel  eines  grossen  schuppenartigen  Blattes  ragt  ein  Phyllokladium  hervor, 
an  dem  man  deutlich  zwei  Teile  unterscheiden  kann:  der  Unterteil  ist  in  der 
Form  eines  ovalen  Gebildes  entwickelt,  welches  auf  einer  Seite  ein  wenig- 
abgeplattet  ist  und  dort  einen  schmalen  Flügel  bildet;  diese  deutliche  Achse 
trägt  an  ihrem  Ende  eine  von  zwei  einander  gegenüberstehenden  Stützbrakteen 
imterstützte  Knospe  eines  zukünftigen  Blütenstandes.  Beide  Brakteen  sind 
bis  auf  einen  geringen  Größenunterschied  einander  völlig  gleich.  Zwischen 
diesem  extremen  Fall  einerseits,  welcher  deutlich  zeigt,  dass  der  untere  Teil 
des  blütentragenden  Phyllokladiums  eine  geflügelte  Achse  darstellt,  der  obere 
eine  mit  dieser  verwachsene  Braktee,  und  dem  normalen  Phyllokladium  ander- 
seits, fand  Verf.  zahlreiche  Übergangsfälle,  welche  eine  förmliche  genetische 
Reihe  bilden.  Bei  R.  aculeaius  trifft  man  häufig  abnorme  Fälle  von  blüten- 
tragenden Phyllokladien,  bei  denen  eine  selbständige  Achse  zu  bemerken  ist, 
die  ein  Blütenbüiidel  und  ein  laubblattförraiges  Gebilde  trägt,  Avelches  aber 
erst  oberhalb  des  Blütenbündels  anfängt  und  dem  eine  gegenständige,  trocken- 
häutige Stützbraktee  gegenübersteht.     Auch  hier  ergibt  sich  eine  genetische 


]^Q32  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  •      [4 

Eeihe,  welche  die  Entwicklung  des  ursprünglich  in  eine  Achse  und  eine  Stütz- 
braktee  differenzierten   Phyllokladiums   demonstriert. 

20.  Daniel,  Lucien.  Sur  une  anomalie  florale  de  la  Nielle 
des   Bles.    (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85e  annee],  1913,  p.  100-102,  fig.  31.) 

Beobachtungen  über  anomale  Blüten  von  Lychnis  Githago,  die  sich  in 
folgende  Stufenreihe  ordnen  lassen:  Kelchzipfel  ungleichstark  entwickelt. 
Fetalen  in  zwei  Gruppen  von  zwei  bzw.  drei  geordnet,  so  dass  die  Blüte  bilabiat 
wird,  Verlust  einzelner  Fetalen  Und  statt  dessen  petaloide  Ausbildung  eines 
oder  mehrerer  Stamina,  oder  nur  Abort  eines  Fetalums  und  asymmetrische 
Gestaltung  des  Kelches. 

20a.  Daniel,  L.  Sur  l'origine  et  la  production  de  monstruo- 
sites.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85e  annee],  1913,  p.  504-506,  fig.  168-169; 
p.  550-552,  fig.   183-184.) 

Bizarre  Fasciationen  voji  Buddleia  Lindleyana,  die  Verf.  durch  De- 
kapitation  erzielt  hat,  werden  abgebildet,  ferner  anomale  Blüten  einer  Catt- 
/f.Vfl-Hybride  xmd  eine  spiralige  Torsion  von  Physostegia  austriaca;  neben 
der  Überernähriing  spielen  auch  andere  Faktoren  eine  Rolle,  z.  B.  neigen 
Hybriden,  wenn  auf  nährstoffreichem  Boden  gezogen,  sehr  zur  Ausbildung 
von  Monstrositäten,  femer  treten  infolge  von  Ffropfung  häufig  Miss- 
bildungen ein. 

21.  Dixon,  H.  N.  Abnormality  in  moss  leaves.  (Bryologist 
XV,  1912,  p.  38,  mit  1  Tafel.) 

Die  vom  Verf.  beschriebenen  und  abgebildeten  anormalen  Bildungen 
betreffen  1.  ein  zweispaltiges  Blatt  von  Campylopus  flexuosus,  entstanden 
offenbar  durch  Verletzung  des  Wachstumspunk-tes  des  betreffenden  Blattes, 
und  2.  eine  Gewebetransformation  an  einem  Blatt  von  Tortula  miiralis,  durch 
welche  eine  einem  rudimentären  Adventivnerven  ähnliche  Struktur  entstand. 

22.  Eichler,  J.  Vorlage  eines  abnormen  Rhabarberblattes. 
(Jahresh.  Ver.  f.  vaterl.  Naturkunde  in  Württemberg  LXVIII,  Stuttgart 
1912,  p.  LXXXVIII,  mit  1  Textabb.) 

Ascidienbildung :  aus  dem  Grunde  der  Blattspreite  entspringt  ein  etwa 
20  mm  lang  gestieltes,  becherförmiges  Blatt clien  von  10  mm  Öffnungsdurch- 
messer und  aus  dessen  Grund  ein  weiteres,  etwa  11  mm  lang  gestieltes,  düten- 
förmiges  Blättchen. 

23.  Emerson,  R.  A.  The  inhei  itance  of  certain  ,,abnormalities" 
in  Maize.     (Ann.   Rep.  Amer.  Breed.   Assoc.   VIII,   1912.) 

Vgl.  Ref.  No.  151  im  descendenztheoretischen  Teile  des  Bot.  Jahres- 
bericht  1912. 

24.  F.  A.     Digitalis  piirpurea.     (Natur  1913,  Nr.  9,  p.  224.) 

Notiz  über  die  Tendenz  zur  Bildung  einer  rosettenförmigen  grossen 
Felorienblüte  an  der  Spitze  des  Blütenstandes  durch  Verwachsung  der  finger- 
hutförmigen  Einzelblüten. 

25.  Figdor,  W,  Teratologisches  von  Soldanella.  (Verh.  k.  k. 
Zool.-Bot.   Ges.   Wien  LXIII,   1913,  p.   [84]-[85],  mit   3  Textfig.) 

Beobachtungen  über  Calycanthemie  von  Soldanella  alpina  und  5. 
pusilla  (Kelchzipfel  ebenso  gefärbt  wie  die  Korolle,  auch  etwas  zerschlitzt), 
eine  Erscheinung,  die  für  diese  Gattung  bisher  noch  nicht  bekannt  war. 

26.  Frey,  Richard.  Om  i  Finland  iakttagna  fasciationer  hos 
fanerogamer.     (Über   in   Finnland   beobachtete   Fasciationen  von 


5]  W.  W^ngerin:  Teratologie  1913.  1033 

Phauerogameu.)     (Meddel.   See.   Fauna  et  Flora  Fenn.  XXXVIII,   1912, 
p.  100-106.) 

27.  Gabelli,  L.  Le  piü  conimuni  anomalie  fogliare  degli 
agrumi  coltivati  et  sulla  particolare  frequenza  di  alcune  ano- 
malie in  determinate  specie.  (Mem.  Poutif.  Accad.  Roma  Nuovi  Lincei 
XXX,  1912,  11  pp.,  ill.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

28.  (xiger,  Emil.  L/nna^a  öor^fl/fsL. ,  eine  monographische  Studie. 
(Beih.  z.  Bot.  Centrbl.,  2.  Abt.  XXX,  1913,  p.  1-78,  mit  11  Taf.  u.  3  Textabb.) 

Auf  p.  29  —  31  gibt  Verf.  eine  kurze  Übersicht  über  die  bisher  bei  Linnaea 
borealis  beobachteten  Bildungsabweichxmgen  der  Blütenstände,  die  sich  nach 
zwei  Richtungen  hin  erstrecken:  entweder  Neigiing  zu  regressiver  Metamor- 
phose der  floralen  Seitenachsen  in  rein  vegetative  Triebe  oder  Vermehrung 
der  normalen  Blütenzahl;  es  können  auch  beide  Tendenzen  gleichzeitig  wirk- 
sam sein,  so  dass  die  verschiedensten  Kombinationen  entstehen. 

Ebenso  gibt  Verf.  auf  p.  33  einen  Überblick  über  abnorme  Blüten 
(Dedoublement,  Neubildung,  progressive  oder  regressive  Metamorphose  von 
Blütenteilen,  Unterdrückung  einzelner  Teile),  gleichfalls  ohne  Beibringung 
eigener  neuer  Beobachtungen. 

29.  Gerbault,  L.  Observations  sur  quelques  pelories  de  la 
Violette.  (Bull.  Soc.  Linn.  de  la  Normandie,  6.  ser.  III,  Caen  1911,  p.  63-88, 
mit  1  Tafel  u.  2  Textfig.) 

Die  Beobachtungen  des  Verfs.  beziehen  sich  auf  ein  Exemplar  von 
Viola  scotophylla,  welches  sich  durch  den  Besitz  von  ausschliesslich  pelorischen 
Blüten  auszeichnete  und  das  bei  der  Kultur  im  Garten  ein  reichhaltiges  Material 
lieferte.  Trotz  des  mannigfachen  Polymorphismus  lassen  sich  unter  den  beob- 
achteten Pelorien  drei  Haupttypen  unterscheiden,  die  folgendermassen 
charakterisiert  sind : 

I.  Vier  diagonale,  normal  ausgebildete  Sepalen,  ein  fünftes  laterales 
mehr  oder  weniger  reduziertes,  ohne  Anhängsel  innerhalb  jener  inseriert; 
von  den  fünf  Fetalen  das  vordere  imd  das  linke  hintere  gespornt  und  letzteres 
aus  seiner  Diagonalstellung  nach  hinten  in  die  Mediane  verschoben,  das  vordere 
linke  Petalum  durch  einzelne  Besonderheiten  ausgezeichnet;  vier  diagonale 
Staubgefässe  mit  Nektarienanhängseln  und  ein  laterales,  mehr  oder  weniger 
reduziertes,  dem  anomalen  Sepalum  superponiertes ;  Gynäcenm  trimer  oder 
tetramer. 

II.  Vier  diagonale,  normal  ausgebildete  Kelchblätter,  vier  gespornte 
Fetalen,  vier  diagonal  gestellte  Stamina,  sämtlich  mit  Nektaranhängsel, 
Carpelle  drei  oder  häufiger  vier. 

III.  Vier  diagonale  Sepalen,  in  einem  zweiten  Kreis  ein  vorderes  und 
ein  hinteres  solches  ohne  Anhängsel,  sechs  Fetalen,  von  denen  die  beiden 
lat#ralen  gespornt,  die  vier  diagonalen  ungespornt,  sechs  Staubgefässe,  von 
denen  das  vordere  und  hintere  oft  reduziert  sind  und  keinen  Nektaranhängsel 
besitzen,   Gynäceum  wie  bei  II. 

Verf.  beschäftigt  sich  am  eingehendsten  mit  aberranten  Modifikationen 
des  Typus  I;  hier  bilden  das  laterale,  rechts  stehende  Sepalum,  das  ihm  super- 
ponierte  Staubgefäss  und  die  beiden  rechten  diagonalen  Fetala  eine  Gruppe 
von  Blütengliedern,  die  einem  fortschreitenden  Abort  unterliegt,  bis  schliess- 
lich nur  das  antero-diagonale  rechte  Petalum  übrigbleibt;  nicht  nur  letzteres, 
das  dabei  einen  anomalen  Charakter  (Virescenz,  Erscheinen  eines   Spornes) 


1034  W.  Wangerin:  Teratologie  iyi3.  [ß 

annimmt,  sondern  auch  das  linke  laterale  Petalum  wird  dadurch  beeinflusst 
(Vergrösserung,  Sepalisation,  Ausbildung  eines  fSpoi'nes,  in  einem  Fall  in  seiner 
Achsel  ein  überzähliges  Staubgefäss).  Es  besteht  also  eine  gewisse  Äquivalenz 
zwisclien  der  mehr  oder  weniger  vollständigen  Vergrünung  eines  normaler- 
weise petaloiden  Stückes,  der  Ausbildung  eines  Spornes,  der  starken  Ver- 
grösserung eines  eben  bleibenden  Petalums  imd  dem  Erscheinen  eines  über- 
zähligen Staubgefässes.  Nun  bedeutet  die  Vergrünung  eines  Petalums  an  sich 
einen  regressiven,  zur  ,, Dialyse"  führenden  Schritt,  es  wird  also  die  ihr  äqui- 
valente Ausbildimg  eines  Sporns  ebenso  zu  bewerten  sein;  eine  vergleichende 
Betrachtung  der  Typen  I  und  III  und  der  zwischen  ihnen  vermittelnden  Über 
gangsformen  führt  zu  einer  Bestätigung  dieser  Auffassung. 

Verf.  schliesst  an  diese  Beobachtungen  eine  Betrachtung  über  die 
morphologische  Bedeutung  der  Sporubildung;  auf  Grvmd  des  Gefässbündel- 
verlaufes  betrachtet  er  jedes  Petalum  als  aus  drei  ,,lames"  aufgebaut,  von 
denen  der  mittlere  dem  Stiel-  und  Spreitenteil,  die  beiden  seitlichen  der  Scheide 
(resp.  den  Stipeln)  eines  gewöhnlichen  Blattes  entsprechen;  die  Bespornung 
kommt  dadurch  zustande,  dass  der  mittlere  Lappen  eine  interkalare  Ver- 
grösserung erfährt,  während  in  den  ungespornten  flachen  Petalen  dieser  Mittel- 
lappen nur  schwach  entwickelt  ist.  Die  Bespornung  erscheint  von.  diesem 
Gesichtspunkt  aus  nicht  als  ein  fundamentaler  Charakter  der  Veilchenblüte, 
während  umgekehrt  die  Pelorienbildung  als  regressive  Metamorphose  zu  be- 
trachten sein  würde;  die  sog.  normale  Veilchenblüte  stellt  dann  einen  erblich 
fixierten  Schritt  auf  dem  Wege  der  Dialyse  dar. 

Zum  Schluss  beschreibt  Verf.  noch  eine  andere  teratologische  Bildung, 
die  er  bei  einem  Gartenveilchen  beobachtet  hat,  nämlich  ein  in  regressiver 
petaloider  Umwandlung  begriffenes  Staubgefäss,  welches  zu  dem  Schluss 
führt,  dass  das  Nektaranhängsel,  welches  sich  normalerweise  an  der  Basis 
der  beiden  vorderen  Staubblätter  findet,  als  eine  dem  Sporn  homologe 
Bildung  zu  betrachten  ist. 

30.  Gow,  J.  E.    An   anomalous   ovary.    (Proceed.  Jowa  Acad.  Sei 
XIX,  1912,  p.   111-112.) 

Nicht  gesehen. 

31.  Graves,  Arthur  H.  A  case  of  abnormal  development  of  a 
Short  growth  in  Pinus  excelsa.  (Torreya XIII,  1913, p.  156— 158, mit  ITextfig.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  Kurztriebes,  aus  dem  durch  Aus- 
wachsen ein  Langtrieb  hervorgegangen  ist. 

32.  Harris,  J.  A.  Chloranthy  and  vivipary  in  the  staminate 
inflorescenoe  of  EucMaena  mexicana.  (Torreya  XII,  1912,  j).  181  —  183, 
mit  1  Textfig.)  . 

In  der  vom  Verf.  beschriebenen  und  abgebildeten  Inflorescenz  sind 
die  Ghmiae  ausserordentlicli  stark  entwickelt,  Ovar  und  Stamina  reduziert 
oder  abortiv;  die  abnormen  Ährchen  besassen  auch  die  Fähigkeit  zu  vege- 
tativer Vermehrung. 

33.  Harris,  J.  A.  Prolification  of  the  fruit  in  Okra,  Hibiscus 
esculentus.     (Torreya  XIII,  1913,  p.  33-35.) 

Notiz  über  Vorkommen  einer  zweiten,  in  der  oberen  Hälfte  der  primären 
gebildeten,  wohl  entwickelten  Frucht,  deren  Ursprung  wohl  auf  ein  für  Bildung 
eines  Ovulums  bestimmt  gewesenes  Primordium  zurückzuführen  ist. 

34.  Heiislow,  G.     Pasciation.     (Bot.   Journal   II.   1913,  p.   131.) 
Nicht  gesehen. 


7]  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  1035 

35.  Hergt,  B.  Über  eine  neunköpfige  Frucht  von  Papaver 
Rhoeas  L.  var.     (Mitt.  Tliüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.  129.) 

Um  die  normal  ausgebildete  Kapvsel  stehen  im  Kreise  angeordnet  acht 
etwas  kleinere,  so  dass  das  ganze,  aus  einer  Blüte  hervorgegangene  Gebilde 
eine  fast  regelmässige  Eosette  darstellt;  die  Staubblätter  stehen  zwischen 
den  Kapseln  und  aussen  um  sie  herum. 

36.  Hubert,  R.  Hepatica  triloba  Gil.  mit  gefüllter  Blüte.  (Allg. 
Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.   140-142.) 

Ein  vom  Verf.  bei  Sensburg  (Ostpr.)  gefundenes  Exemplar  mit  ge- 
füllter Blüte  brachte,  in  den  Garten  verpflanzt,  wiederum  eine  überaus  reich 
gefüllte  Blüte  hervor. 

37.  Hubert.  Abweichungen  in  der  Zahl  und  Farbe  der  Kron- 
, blätter.    (Jahresber.  Preuss.  Bot.  Ver.  1912,  ersch.  Königsberg  1913,  p.  69.) 

Kurze  Mitteilungen  über  einige  vom  Verf.  in  Ostpreussen  beobach- 
tete Fälle.      ' 

38.  Hildebrand,  F.  Über  einen  ungewöhnlichen  Blütenstand 
von  Eremarus  robustus.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  503  —  507, 
mit  2  Textabb.) 

Ausführliche  Beschreibung  und  Abbildung  eines  verzweigten  Blüten- 
standes genannter  Art  (neben  der  Hauptachse  vier  Seitenzweige,  welche  jene 
in  der  Entwicklung  überragten),  den  Verf.  im  Jahre  1908  beobachtete.  In 
den  folgenden  Jahren  entwickelte  die  Pflanze  nicht,  wie  es  normalerweise 
der  Fall  ist,  einen,  sondern  eine  immer  mehr  sich  steigernde  (bis  auf  17  im  Früh- 
jahr 1913)  Anzahl  von  seitlichen  Sprossen,  an  denen  die  Blütenbildung  immer 
schwächer  wurde. 

39.  Hiis,  H.  Fasciation  in  Oxalis  crenata  and  experimental 
production    of   fasciations.     (Bot.  Journ.  II,  1913,  p.  111  —  112.) 

Nicht  gesehen. 

40.  Iltis,H.  Über  abnorme  (heteromorphe)  Blüten  und  Blüten  - 
stände. I.  (Verh.  Naturf.  Ver.  Brunn  LI  [1912],  ersch.  1913,  p.  91-114, 
mit  1  Tafel  u.  3  Textfig.) 

Der  vorliegende  erste  Teil  enthält  die  Beschreibung  einer  grossen  Zahl 
von  Heteromorphosen  (die  von  der  Norm  abweichenden  Bildungen  teilt  Verf. 
ein  in  Monstrositäten,  wenn  die  Umbildu.ngen  den  Charakter  uii regelmässiger 
Wucherungen  tragen,  und  Heteromorphosen,  wenn  zwar  Form,  Grösse, 
Stellung  usw.  der  Organe  verändert  erscheint,  diese  aber  doch  nach  einer 
gewissen  Regel  gebildet  oder  angeordnet  sind),  die  Verf.  in  der  Umgegend 
von  Brunn  beobachtet  hat  und  von  denen  folgendes  kurz  wiedergegeben  sei: 

I.  Parüell  atrophe  Blüten  bei  Iris  Pseudacorus  L.  An  sonst  völlig  nor- 
malen Exemplaren  der  Pflanze  fand  Verf.  in  ca.  20  Prozent  der  untersuchten 
Fälle  in  der  Achsel  eines  der  unteren  Stengelblätter  Blüten,  die  in  allen  Teilen 
stark  atroph  (Perigonblätter  vollzählig,  von  gelblichgrüner  Farbe,  die  äusseren 
3  —  4  mm,  die  inneren  kaum  1  mm  lang,  Narbenstrahlen  äusserst  reduziert 
oder  ganz  fehlend,  Fruchtknoten  etwa  2  mm  lang,  ohne  Samenanhigen,  un- 
deutlich dreifächerig)  waren,  während  die  Staubgefässe  nahezu  normale  Grösse 
besassen  und  gut  entwickelten  Pollen  enthielten.  Es  reiht  sich  dieser  Fall 
den  sonst  von  Monocotylen  (aber  nicht  von  Iris)  bekannten  Hypoplasien  an, 
ist  aber  durch  die  ßegelmässigkeit  seines  Auftretens  auffallend;  da  die  Blüten 
von  Iris  von  oben  nach  unten  zu  aufblühen,  kann  es  sich  wohl  um  mangel- 


1036  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  [3 

hafte  Ernährung  handeln,  indem  die  Nährstoffe  für  die  Entwicklung  der 
oberen  Blüten  und  der  aus  ihnen  entstehenden  Früchte  verbraucht  werden. 
IL  Kätzchensucht  bei  Corylus  Avellana  L.  Kopfartige  Anhäufung 
der  Inflorescenzen  am  Ende  der  Zweige  sind  auch  sonst  schon  von  der  Hasel 
und  anderen  Amentifloren  beschrieben  worden,  der  vom  Verf.  beobachtete 
Fall  verdient  aber  besonderes  Interesse  einmal  wegen  der  ungewöhnlich 
grossen  Zahl  der  vereinigten  Inflorescenzen  (142  an  einem  4,5  cm  langen 
Achsenstück)  sowie  auch,  weil  er  neben  der  Hypertrophie  in  bezug  auf  die  Aus- 
bildung männlicher  Blütenstände  noch  zwei  weitere  Heteromorphosen  auf- 
weist, nämlich  Dreiteilung  der  Kätzchenspindel  und  Auftreten  rein  weiblicher 
Blüten  in  den  männlichen  Kätzchen. 

III.  An  einem  männlichen  Exemplar  des  Bastardes  Salix  Caprea  x 
daplinoides  beobachtete  Verf.  das  ja  nicht  seltene  Auftreten  von  weiblichen 
Kätzchen,  wobei  aber  die  Regelmässigkeit  in  der  Verteilung  der  Blütenstände 
auffällig  war:  an  den  Spitzen  der  Zweige  standen  einzelne  männliche  Kätzchen 
mit  je  einer  kollateralen  Laubknospe  zu  beiden  Seiten,  dagegen  weiter  unten 
seitlich  am  Zweig  standen  schmälere  rein  weibliche  Kätzchen  und  zwar  je 
ein  grösseres  mittleres  und  zwei  kleinere  seitliche  (offenbar  den  kollateralen 
Beikiiospen  entsprechende)  zusammen.  In  den.  allein  stehenden  Kätzchen 
waren  in  sehr  instruktiver  Weise  alle  möglicheji  Stadien  der  Umwandlung 
des  Andröceums  in  ein  Pistill  zu  beobachten. 

IV.  Vergrünung  und  Proliferation  der  Blüte  bei  Anchusa  officinalis: 
Kelch  kleiner  und  derber  als  normal,  Blumenkrone  reduziert,  die  gleichfalls 
verkümmerten  Staubgefässe  ihr  angewachsen,  Fruchtknoten  entweder  ein 
langer  geschlossener  Schlauch  oder  in  zwei  lanzettliche  Blattei'  zerlegt,  die 
zwischen  sich  eine  Laubknospe  oder  ein  kleines  reich  verzweigtes  Spross- 
system einschlössen. 

V.  Fast  sämtliche  Blüten  von.  Echium  vulgare  in  kleinblättrige  Laub- 
sprosse  umgewandelt. 

VI.  Durch  Gallmilben  verursachte  Vergrünung  der  Blüten  (statt 
dieser  Sprosse  mit  schmal  lanzettliclien  Blättern)  von  Campanula  sibirica  L. 

VII.  Durch  Larven  von  Pflanzenläusen  verursachte  Anomalie  der 
Blüten  von  Silene  inflata  Sm.:  Kelche  vergrössert,  vollständig  geschlossen; 
Blütenblätter  im  Kelch  eingeschlossen,  grünlichweiss  bis  grün,  desgleichen 
die  Staubgefässe;  Gynophor  verlängeit,  Fruchtknoten  lang  gestreckt,  oft 
in  seine  drei  Fruchtblätter  getreimt,  an  der  Mittelsäule  statt  der  Ovula  ent- 
weder alle  möglichen  Mittelbildungen  zwischen  diesen  und  Staubgefässen 
oder  an  Stelle  des  Fruchtknotens  eine  mediane  florale,  aus  zahlreichen  ver- 
kümmerten kleinen  Blüten  bestehende  Diaphyse. 

VIII.  Vergninung  und  Proliferation  der  Blütenköpfchen  von  Podo- 
spermum  Jacquinianum  Koch,  in  den  verschiedensten  Stadien  der  Ausbildung 
(im  einfachsten  Fall  nur  Grünfäibung  der  Corolle  und  starke  Verlängerung 
des  Griffels,  im  extremsten  Fall  aus  dem  primären  Köpfchen  Stiele  hervor- 
gehend, diese  abermals  von  Hüllkelchen  umgebene  Köpfchen  tragend,  aus  denen 
zahlreiche  gestielte  Laubknospen  entspringen)  vom  Verf.  häufig  beobachtet. 

IX.  Vergrünung  und  Proliferation  von  Tragopogon  pratensis  L. 

X.  Vergrünungen  von  Reseda  lutea  L. :  neben  schon  bekannten  Er- 
scheinungen wie  einfache,  frondipare  Diaphyse  und  Ekblastie  u.  a.  m.  hat  Verf. 
folgende  beobachtet:  Die  im  Inneren  des  Fruchtknotens  entstandenen  pro- 
liferierenden Blütenstände,  bis  fünf  an  der  Zahl,  haben  den  (keulig  lang  ge- 


9]  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  1037 

streckten)  Fruchtknoten  nicht  an  der  Spitze  gesprengt,  sondern  es  bildete  sich 
seitlich  ein  wohl  begrenztes,  ovales  Fenster,  aus  dem  sich  die  proliferierenden 
Blütenstände  bogig  erhoben.  Die  Placentargebilde  hat  Verf.  genau  so  ge- 
funden, wie  sie  Peyritsch  dargestellt  hat,  nämlich  bald  in  Blätter,  bald 
in  Sprosse  umgewandelt;  Verf.  betont  aber,  dass  man  in  einem  solchen  Fall, 
wo  eine  pathologisch-stürmische  Vegetationskraft  die  mannigfaltigsten  und 
scheinbar  regellosesten  Bildungen  hervorbringt,  keine  Schlüsse  auf  die  mor- 
phologische Wertigkeit  des  Ovulums  zu  ziehen  berechtigt  ist. 

XI.  Vergrünungen  von  Euphorbia  Cyparissias  L.,  bisweilen  das  ganze 
Cyathium  durch  einen  Spross  mit  spiralig  gestellten,  linealen,  grünen  Blättern 
ersetzt. 

XII.  Verwachsungen  zweier  doldentragender  Hauptachsen  von  Daucus 
Carola  L.:  Stengel  verbreitert,  auf  beiden  Seiten  mit  einer  rinnenförmigen 
Einsenkimg,  eine  Doppeldolde  tragend,  deren  Flächen  nahezu  vertikal  gestellt 
waren,  die  Döldchen  normal  ausgebildet,  die  auf  der  Verwachsungslinie 
stehenden  von  dachförmigem  Aussehen. 

XIII.  Anomalien  von  Primula  elatior  Jacq. :  Prolifikatioü  der  Dolden 
und  dadurch  entstandene  zweietagige  Blütenstände;  an  Stelle  der  Doldeii 
durch  Streckung  der  Internodien  zustande  gekommene  regelmässige  Trauben; 
Vorkommen  von  Einzelblüten  auf  langem  Stiel  aus  der  Achsel  der  Rosetten- 
blätter; Phyllodie  des  Kelches;  gefüllte  Blüten  an  wildwachsenden  Exem- 
plaren, in  denen  die  Fruchtknotenwand  in  fünf  getrennte  grüne  Blättchen 
aufgelöst  ist 

XIV.  Tetrainere  Blüten  bei  Friiillaria  ienella  Bieb. :  Vollständige  Tetra- 
merie,  vier  sonst  normale  Blütenblätter,  vier  Staubgefässe,  zweifächeriger 
Fruchtknoten  mit  zweiteiliger  Narbe. 

XV.  Ein  nicht  fasoiiertes  Exemplar  von  Nonnea  pulla  DC.  zeigte  förm- 
lich plattgedrückte  Blüten,  die  in  einem  breiten  Kelch  drei  miteinander  ver- 
wachsene Korollen  trugen. 

41.  Jahn,  E.  Ein  monströser  Pilz.  (Verh.  Bot.  Ver.  Branden- 
burg LIV  [1912],  1913,  p.  [22]-[23],  mit  1  Textabb.) 

Beschreibung  und  Abbildung  eines  zweistöckigen,  sehr  regelmässig 
ausgebildeten  Exemplares  von  Clitocybe  nebülaris  Batsch:  aus  der  Mitte  des 
Hutes  erhebt  sich  ein  Stiel,  der  einen  zweiten  etwas  kleineren  Hut  trägt.  Die 
bisherigen  Deutungsversuche  derartiger  Doppelbildmigen,  welche  dieselben 
aus  Verwachsungen  oder  Prolifikation  erklären  wollen,  sind  nicht  als  zu- 
treffend zu  erachten;  jedenfalls  muss  man  annehmen,  dass  beide  Pilze  (viel- 
leicht durch  Halbierung  des  Primordiums  eines  Fruchtkörpers)  gleichzeitig 
angelegt  worden  sind,  nicht  nacheinander. 

42.  Kainradl,  E.  Über  ein  Makrosporaugium  mit  mehreren 
Sporentetraden  von  Selaginella  helveüca  und  entwicklungsgeschicht- 
liche Untersuchungen  über  die  Makrosporangien  unserer  ein- 
heimischen Selaginellen.  (Sitzungsber.  kaiserl.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.- 
Naturw.  Kl.  CXXI,   1.  Abt.,   1912,  p.  651-665,  mit   1   Tafel  u.   2  Textfig.) 

Hierin  wird  von  Bildungsabweichungen  bei  Selaginella  helveüca  ein 
Makrosporangium  mit  drei  Makrosporen  sowie  das  nicht  seltene  Vorkommen 
dichotomer  Verzweigung  an  der   Spitze  der   Sporangiu mähre  erwähnt. 

43.  Kajanug,  B.  Über  einige  vegetative  Anomalien  bei  Tri- 
folium  pratense  L.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre 
IX,  1913,  p.   111-133,  mit  8  Textfig.  u.   1  Tafel.) 


1038  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  [10 

Beobaclituugen  über  Polyphyllie  und  Blattstielspaltung;  vgl.  Näheres, 
im   „Descendenztlieoretisehen  Teile"  des  Just. 

43a.  Kajanns,  B.  Polyphyllie  und  Fasciation  hei  Trifolium 
pratense.    (Zeitschr.  f.  indnkt.  Abst.-  u.  Vererbungslehre  VII,  1912,  p.  63  — 71.) 

Vgl.  Ref.  No.  167  im  descendemtheoretischen  Teile  des  Bot.  Jahres- 
bericht  1912. 

44.  Kempton,  R.  H.  Floral  abnorm  alities  in  niaize.  (Bull. 
Dep.  Agr.  Washington,  1913,  18  pp.,  mit  2  Tafeln  u.  2  Textfig.) 

Nicht  gesehen. 

45.  Koeneii,  0.  Blütenstände  von  Pr/mu/a  e/af/or  Jacq.  (40.  Jahres- 
ber.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wissen  seh.  u.  Kunst  [1911/12],  Münster  1912,  p.  160.) 

Bei  dem  einen  der  beschriebenen  Exemplare  trägt  der  Stengel  1  cm 
unterhalb  der  Dolde  ein  Blatt  mit  eiförmiger  Spreite,  in  dessen  Achsel  eine 
einzelne  gestielte  Blüte  sitzt,  bei  dem  anderen  endigte  der  Stengel  in  ein  etwa 
25  mm  langes  Blatt,  das  die  Dolde  wagerecht  zur  Seite  gedrängt  hatte;  beide 
Blütenstände  stammten  von  sonst  normalen  Pflanzen. 

46.  Kratzmanii,  E.  Eine  Zwillingsblüte  bei  Gymnadenia  conopea 
(L.)  R.  Br.    (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.  372-374,  mit  3  Textabb.) 

Ausführliche  Beschreibung  einer  durch  Verwachsung  zweier  Blüten  ent- 
standenen Blüte  genannter  Art;  die  beiden  in  die  Verwachsiuigsebc-ne  fallenden 
Perigonblätter  des  äusseren  Kreises  waren  zu  einem  schmalen  Peiigon- 
blatt  verschmolzen,  das  unter  Änderui'.g  seiner  Insertion  unter  die  beiden 
Honiglippen  gerückt  war.  Verwachsen  waren  auch  die  beiden  Deckblätter 
zu  einem  zweinervigen,  in  zwei  lange  Spitzen  ausgezogenen  Blatt;  Andrö- 
ceum  und  Labellum  Avaren  doppelt,  der  Fruchtknoten  feinblätterig  und  ein- 
fächerig mit  fünf  Placenten.  Die  ganze  Zwillingsblüte  war  vollständig  sym- 
metrisch. 

47.  Krauss,  H.  A.  Blütenverdoppelung  bei  Himantoglossum 
hircinum.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,  1913,  p.   115-116,  mit  1  Textabb.) 

Mitteilungen  über  verschiedene  Grade  der  Teilung  des  Spornes  und 
der  Lippe  in  Blüten  genannter  Art. 

48.  Kusano,  S.  On  the  chloranthy  of  Prunus  Mume  caused  by 
Caeoma  Makinoi.  (Journ.  Coli.  Agric.  imp.  Univ.  Tokyo  II,  Nr.  6,  1911,  p.  287 
bis  326,  pl.   17-18.) 

Nicht  gesehen. 

49.  Kuyper,  J.  Een  paar  eigenaardige  verschijnselen  bij 
Hevea  brasiliensis.  (Einige  merkwürdige  Erscheinungen  an  Hevea 
brasiliensis).      (Bull.  Dept.  Landb.    Suriname  XXX,   1913,  p.   48  —  55.) 

Durch  das  Zapfen  wird  eine  erhöhte  Cambialwirkung  ausgelöst,  die 
sich  im  Entstehen  eines  neuen  Cambiumringes  im  Bast  äussert;  dieser  bildet 
sphärische  Holzmassen,  die  beim  weiteren  Wachstum  miteinander  verschmelzen 
können  und  so  grosse  im  Bast  liegende  Holzkörper  (von  Petch  als  ,,buTrs" 
beschrieben)  bilden,  die  dem  Zapfen  Hindernisse  in  den  Weg  legen  können. 
Eine  weitere  vom  Verf.  besprochene  Erscheinung  ist  Spaltenbildung  in  der 
Rinde,  begleitet  von  einer  schwarzen  Verfärbung  des  Holzes;  man  vgl.  hierüber 
unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

50.  Lamb,  William,  H.  A  tricarpellary  Walnut.  (Torreya  XII, 
1912,  p.  290-291,  mit  1  Textabb.) 

Abbildung  und  Beschreibung  einer  tricarpellaten  Frucht  von  Juglans 
regia  mit  drei  unvollständigen  Scheidewänden. 


11]  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  1039 

51.  Larmiiiat,  P.  de.    Teratologie.     (Bull.  Geogr.  bot.  XXIII,  1913, 
p.   55-56.) 

Folgende  Fälle  werden  beschrieben: 

1.  Bellis  perennis:  Äussere  Blatt clien  des  Involukrums  blattartig,  aber 
unsymmetrisch  und  zusammengedieht,  am  Blütenstiel  herablaufend; 
aus  der  Achsel  eiiies  derselben  hatte  sich  eine  neue  Pflanze  mit  mehreren 
regelmässigen  Blättern  entwickelt. 

2.  Plantago  lanceolata  mit  zusammengesetzter  Ähre. 

3.  Linaria  spuria:  Fünfspornige  Pelorie. 

52.  Laubert,R.  Über  gefiederte  Eosskastanienblätter.  (Garten- 
flora LXII,  1913,  p.  323-324,  343-344,  mit  1  Textabb.) 

Verf.  hat  verschiedengradige  Übergänge  vom  normal  bandförmig 
zusammengesetzten  zum  gefiederten  Blatt  an  Bäumen  von  Aesculus  Hippo- 
castanum  in  grosser  Zahl  beobachtet;  die  Umwandlung  ist  die  Folge  einer 
WachstumsJ^törung,  nämlich  ein  Blätterverlust  durch  Frostschaden  nach  dem 
Austreiben  im  April,  der  ein  beschleunigtes  Entwicklungstempo  und  damit 
Verschiebungen  in  der  Stellung  und  Ausbildung  der  einzelnen  Teile  des  Blattes 
zur  Folge  hatte. 

53.  Laurent,  A.  Anomalies  fl  orales  d'une  Labiee.  (Bull.  Soc. 
Linn.  Normandie,  6.  ser.  III,  Caen  1911,  p.  6—9.) 

Beobachtungen  an  Stachys  silvatica  L.,  welche  betreffen  1.  Synanthien: 
mehr  oder  weniger  weit  fortgeschrittene  Verwachsung  zweier  Blüten,  von 
denen  eine  stets  Terminalblüte  des  betreffenden  Blütenknäuels  war,  entweder 
nur  die  Kelche  äusserlich  aneinander  gewachsen  resp.  zu  einem  einheitlichen 
Tubus  verschmolzen  oder  in  gleicher  Weise  auch  die  Corollen  vereinigt, 
während  die  Gynäceen  stets  frei  voneinander  bleiben;  2.  Pelorien :  stets  nur 
au  Terminalblüten  unterer  Seitenzweige  beobachtet,  meist  unvollkommen 
entwickelt,  nur  in  zwei  Fällen  bis  zu  vollständig  aktinomoiplier  Gestaltung 
vorgeschritten;  3.  oligomere  Blüten,  ein  nur  selten  beobachteter  Fall:  vier 
Sepalen,  Vorderlippe  auf  die  beiden  Seitenlappen  reduziert,  drei  Stamina, 
Gynäceum  normal. 

54.  Lemee,E.  Teratologie.    (Bull.  Geogr.  bot.  XXIII,  1913, p.  54-55.) 
Ergänzungen  zu  der  Mitteilung  von  Legrand;  die  dort  beschriebene 

Missbildung  der  weiblichen   Kätzchen  ist   von   Exoascus   alnitorquus  hervor- 
gebracht.   Im  Zusammenhang  damit  wird  auch  noch  auf  E.  pruni  hingewiesen. 

55.  Lewis,  J.M.  Pistillody  \\\  Argemone  platyceraslAn^  and  Otto. 
(Torreya  XII,   1912,  p.  85-88,  mit  2  Textfig.)  ' 

Verf.  beobachtete  in  Texas  ein  Exemplar  der  Art,  dessen  sämtliche 
Blüten  abnorm  waren:  Fetalen  ganz  unterdrückt,  alle  Stamina  in  Pistillodien 
(Filament  verbreitert,  mit  nackten  Ovula  auf  der  Innenseite,  Antheren  narben- 
ähnlich gestaltet)  umgewandelt,  Pistill  reduziert. 

56.  Limd,  Axel  W.  Plantago  major  L.  forma.  (Svensk  Bot.  Tidskr. 
VII,   1913,  p.  83-84.) 

Verf.  beschreibt  eine  in  Snialand  gefundene  Monstrosität  der  genannten 
Art,  von  deren  grundständigen  Blättern  die  grössten  einen  14—17  cm  langen 
Stiel  (Blattfläche  etwa  ebenso  lang  bei  einer  grössten  Breite  von  8—11  cm) 
besassen,  während  der  Stengel  spiralig  gestellte  Blätter  trug  und  deutlich  einen 
grossblätterigen  (Blätter  in  Gestalt  den  grundständigen  ähnlich)  und  einen 
kleinblätterigen  Teil  unterscheiden  liess;  Blüten  hatten  sich  aus  allen  Blatt - 
winkeln  entwickelt. 


j^040  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  [^^2 

57.  May,  Joha  B.  A  teratological  specimeu  of  Cypripediutn 
acaule.     (Ehodora  XV,   1913,  p.  73-74.) 

Au  dem  vom  Verf.  beschriebenen  Exemplar  sind  die  beiden  oberen, 
lateralen  Fetalen  vergrössert  nud  mit  irregulären  Ecken  versehen,  teilweise 
dadurch  dem  Labellum  ähnlich  gebildet;  Sepalen  und  Columna  sind  normal. 

58.  Mc  Dermott,  F.  Alex.  A  tetracarpellary  Walnut.  (Torreya 
XIII,   1913,  p.   137-139,  mit  1  Textabb.) 

Abbildung  und  Bescheibung  einer  tetracarpellaten  Jugl ans -Fruclit 
nebst  Notizen  über  symmetrisch  und  unsymmetrisch  tricarpellate  Nüsse. 

59.  Mie^e.  Spontanes  Auftreten  anormaler  Blüten  beim 
Mais  in  Frankreich.  (Internat,  agrartechn.  Rundschau  IV,  1913,  p.  1306 
bis  1307.) 

Nach  den  Beobachtungen  des  Verfs.  hängt  das  Auftreten  der  Abnor- 
mitäten (weibliche  Blüten  in  den  männlichen  Rispen,  unregelmässig  gebaute 
Gipfelkolben  mit  verbeulten  oder  voneinander  getrennten  Körnern  u.  a.  m.) 
von  den  Ernährungsbedingungen  ab,  indem  durch  allzu  reichliche  Stickstoff- 
ernährimg und  Regen  die  Krankheit  gefördert  wird,  während  umgekehrt 
auf  einem  zwölf  Jahre  lang  ungedüngt  gehaltenen  Gelände  sich  die  Tendenz 
zeigte,  männliche  Blüten  an  Stelle  der  weiblichen  zu  erzeugen. 

60.  Modry,  A.  Neue  Beiträge  zur  Morphologie  der  Cupres- 
sineenblüte,  mit  besonderer  Berücksichtigung  von  Biota  Orientalis. 
{XXVI.  Jahresber.  k.k.  Staatsrealschule  im  III.  Bezirk  in  Wien,  1913,  p.  3  —  15, 
mit  15  Textfig.  u.   1  Tafel.) 

Es  werden  aiich  einige  teratologische  Fälle  aufgeführt,  die  haupt- 
sächlich abnorme  Bildung  des  nach  der  Bestäubung  entstehenden  ,, Frucht- 
wulstes" betreffen,  ferner  das  Vorkommen  einer  männlichen  Blüte  in  einer 
weiblichen  Inflorescenz  scheinbar  an  Stelle  einer  in  ihrer  Entwicklung  ge- 
hemmten weiblichen,  wie  auch  sonstige  Andeutungen  von  Zwittrigkeit,  endlich 
das  Vorkommen  eines  kleinen  Zapfens  in  der  Achsel  einer  sterilen  Blüte. 

61.  Moreau,  F.  La  signification  de  la  couronne  des  Nar- 
cisses,  d' apres  un  Narcissus  Pseudo-Narcissus  teratologique.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France  LX,   1913,  p.  426-430.) 

Nachdem  Verf.  über  die  verschiedenen,  bezüglich  der  morphologischen 
Deutung  der  Nebenkrone  der  Narzissenblüte  einander  entgegenstehenden 
Auffassungen  und  die  ihnen  zugrunde  liegenden  Argvunente  kurz  berichtet 
hat,  beschreibt  er  eine  von  ihm  selbst  beobachtete  Blüte,  die  innerhalb  des 
mit  normaler  Nebenkrone  ausgestatteten  Perianths  eine  Überzahl  von  mehr 
oder  minder  stark  petaloid  umgebildeten  Staubgefässen  enthielt.  Unter  diesen 
befand  sich  eines,  das  in  zwei  Teile  gespalten  war,  deren  innerer  ligulaartiger 
ganz  die  Farbe  und  Consistenz  der  Nebenkrone  besass;  es  muss  demnach  die 
Nebenkroiie  als  aus  Anhängseln  des  Perianths  hervorgegangen  betrachtet  werden. 

62.  Morini,  F.  Contributo  allo  studio  delle  sinanzie.  (Rendic. 
Accad.  Sc.  Ist.  Bologna,  n.  ser.  XV,  1911,  p.  20-24,  mit  2  Tafeln.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

63.  Motelay,  L.  Sur  une  Vegetation  anormale  d' un  Convolvulus 
sepium  IL.     (Bull.   Soc.  Linn.  Bordeaux  LXV,   1911,  Proc.  verb.  p.  55  —  56.) 

Nicht  gesehen. 

64.  Monuet,  Paul.  Sur  des  germinations  monocotylees  de 
Brassica.     (Bidl.  Mus.  nation.  d'hist.  nat.  Paris,  1912,  p.   125—126.) 

Beobachtungen  über  cotyledonare  Anomalien  bei  Brassica,  die  Verf. 
bei  in  grösserem  Umfang  unternommenen  Aussaatversuclien  zu  machen  Ge 


13]  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  1041 

Jegenheit  hatte.  Vier  Keimpflanzen  besassen  nur  einen  sehr  grossen  und  mit 
langem  Stiel  versehenen  Cotyledo,  der  genau  in  cter  Verlängerung  des  Stengels 
plaziert  war,  während  die  Knospe  höchstens  durch  einen  schmalen  Saum  an 

^er  Vereinigung  von  Spross  und  Cotyledonarstiel  angedeutet  war.  Bei  der 
weiteren  Entwicklung  erfuhr  dieser  Stiel  eine  spiralige  Drehung  bis  zu  360" 
und  darüber,  die  im  Innern  befindliche  Knospe  brach  an  der  Basis  durch  und 

•drängte  schliesslich  den  Cotyledo  zur  Seite,  worauf  die  Torsion  des  Stieles 
wieder  zurückging.  Die  anatomische  Untersuchung  einer  der  anormalen  Keim- 
pflanzen ergab  eine  stärkere  Entwicklung  des  Wurzelsystems  als  gewöhnlich. 
Andere  vom  Verf.  beobachtete  Anomalien  sind  Tricotylie,  Syncotylie, 

.Ascidienbildung  an  den  Primordialblättern  u.  a.  m. 

65.  Nietiwland,  J.  A.  Abnormal  fruits  of  Juglans  regia.  (Amer. 
Bot.  XIX,  Nr.  2,   1913,  p.  59-60.) 

Betreffs  der  aus  mehr  als  zwei  Carpellen  bestehenden  Walnüsse  bemerkt 
Verf.,  dass  eine  derartige  Erscheinung  nicht  notwendigerweise  als  Rückschlag 
zu  einem  älteren,  mehre .^rpellaten  Typus  gedeutet  zu  werden  brauche,  es 
sich  vielmehr  um  abnormale  Bildungen  handele,  wie  sie  auch  sonst  vorkommen, 
•ohne  besottdere  phylogenetische  Bedeutung  zu  besitzen.  Unter  den  beschriebenen 
Fruchtformen  befindet  sich  eine,  bei  der  ein  Carpell  so  gross  ist  wie  bei  den 
anderen  zusammen,  sowie  eine  tetracarpellate  Frucht  mit  vier  unter  sich  gleich 
grossen  Carpellen  und  entsprechenden  falschen  Scheidewänden.  Von  Interesse 
sind  auch  die  anhangsweise  erwähnten,  doppelten  Früchte  von  J.  nigra  und 
J.  cinerea,  welche  zwei  wohlausgebildete  Samen  in  einer  Fruchthülle  enthalten. 

66.  Nohara,  S.  Statistische  Studien  über  die  Blüten  von  Prunus 
Marne  S.  et  Z.     (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1913,  p.  137-142,  mit  2  Textfig.) 

Nach  Viiriationsstatistischen  Untersuchmigen  des  Verfs.  können  die 
gefüllten  Blüten  von  Prunus  Mume  nicht  unter  die  Kategorie  der  Petalomanie 
•  eingereiht  werden  und  ebensowenig  handelt  es  sich  um  petaloide  Umwandlung 
der  Sta,ubblätter,  da  die  Vermehrung  der  Kronblätter  mit  der  der  Staub- 
blätter Hand  in  Hand  zu  gehen  scheint.  Es  dürfte  hiernach  noch  eine  dritte 
Kategorie  von  gefüllten  Blüten  zu  unterscheiden  sein,  bei  der  die  Kronblätter 
nicht  durch  petaloide  Umwandlung  der  Stamina  entstehen  und  eine  ziemlich 
bestimmte  Anzahl  normaler   Staubblätter  immer  vorhanden,  ist. 

67.  Pllg-er,  R.  Biologie  und  Systematik  yon  Plantago  §  Novorbis. 
(Engl.  Bot.  Jalji-b.  L,  1913,  p.  171-287,  mit  30  Textfig.) 

Auf  p.  182—186  der  Arbeit,  über  die  im  übrigen  das  Ref.  Nr.  2493  unter 
.,, Systematik  und  Morphologie  der  Siphonogamen"  zu  vergleichen  ist,  be- 
schreibt Verf.  Bildungsabweichungen  von  Plantago  hirtella.  Es  bandelt  sich 
um  Rückschlagsbildungen  von  Pflanzen,  die  mehrere  Jahre  geschlossen  ge- 
blüht hatten ;  die  Blüten  öffnen  sich  mehr  oder  weniger,  die  Filamente  strecken 
sich,  die  Narbenform  ist  die  der  geschlossenen  Blüten  und  es  treten  verschiedene 
Anomalien  (nur  drei  oder  zwei  CoroUenzipfel,  Verwachsung  von  Filamenten 
und  Antheren,  Vermehrung  der  Samenanlagen)  auf. 

68.  Poulton,  E.  M.  Abnormal  flowers  of  the  Foxglove.  (Na- 
turalist 1913,  p.  315-318.) 

Nicht  gesehen. 

69.  Pouyssegur,  H.  Sobre  un  caso  de  fasciaciön  en  el  Pirus 
■  communis  L.  (Anal.  Mus.  nacion.  Hist.  nat.  Buenos  Aires  XXV,  1913,  p.  219 
bis  223,  mit  1  Textfig.) 

Nicht  gesehen. 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  15.  4. 18.]  66 


1042  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  [14 

70.  Salmon,  C.  E.  An  abnormal  Orchis  with  enlarged  drawings 
of   the   flowers.     (Pioceed*  Linn.  See.  London  1911/12,  p.   13  —  14.) 

71.  Saunders,  E.  R.  The  Breeding  of  double  flowers.  (IV.  Con- 
ference Internat.  Genelique  1911,  C.  R.  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  397  —  403.) 

Siehe  im  ,,Desceii.dei'.ztheoretischen  Teile''  des   Jiist. 

72.  Schlickum,  A.  Beobachtungen  au  einigen  einheimischen 
Pflanzenarten.  (Sitzungsber.  Naturhist.  Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  West- 
falens, Jahrg.   1911,  ersch.   Bonn   1912,  Abt.  E,  p.    12  —  18.) 

Auch  einige  teratologische  Beobachtungen  enthaltend,  hauptsächlich 
über  Pelorien  von  Linaria  vulgaris  (fünf-  und  dreispornige  Formen,  ferner 
eine  Form  mit  zweilippigen,  aber  sehr  stark  verkleinerten  Blüten  und  äusserst 
kurzem  Sporn)  und  Blütenverwachsung  von  Campaniila  rotiindifoiia  L.  imd 
C.  rfiomboidalis  L. 

73.  Schlumbergcr,  0.  Über  einen  eigen.art  igen  Fall  abnormer 
Wurzelbildung  an  Kartoffelknollen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI, 
1913,  p.  60-63,  mit  2  Textabb.) 

Siehe  ,, Physikalische  Physiologie". 

74.  Schmidt,  Hugo.  Deformationen,  an  Brassica  oleracea  L.  und 
Raphanus  Raphanistriim  L.,  hervorgerufen  durch  Aphis  brassicae  L. 
(Prometheus  XXII,   1910,  p.   170-172.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengallen". 

75.  Schmidt,  Hugo.  Wuchsstauchung,  Zweigsucht  und  Ver- 
grünung  an  Daucus  Carola  L.,  hervorgerufen  durch  am  Stengel - 
gründe  lebende  Aphiden.  (Fühlings  Landw.  Ztg.  LX,  Stuttgart  1911, 
p.   103-104.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzengallen". 

76.  Schulz,  H.  Ausstellung  von  Bildungsabweichungen  bei 
Pflanzen.    (Abhandl.  u.  Ber.  Ver.  f.  Naturkunde Cas.selLIII,  1913,  p.  193-199.) 

Kurze  Erlänterungen  zu  einer  vorn  Verf.  veranstalteten  Ausstellung, 
welche  die  Vielseitigkeit  der  pflanzlichen  Bildungsabweichungen,  ihre  Be- 
deutung und  Ursachen  beleuchten,  und  Übersichtsplan,  der  im  ganzen  35 
Gruppennum m ern  umf asst. 

77.  Schweitzer,  J.  Pelorie  der  Blüte  von  Cymbalaria  muralis. 
(Bot.  Közlem.  XII,   1913,  p.  82-83,  mit  deutsch  Res.  p.   [15],) 

Die  vom  Verf.  beschriebene  Blüte  ist  im  unteren  Teil  ganz  aktinomorph 
und  besitzt  vier  Sporne,  in  der  oberen  Hälfte  dagegen  dorsiventral  mit  zwei- 
lippiger  Corolle,  mit  vier  Saftmalen  und  vier  Nektaiien;  die  Staubblätter 
waren  gleich  lang. 

78.  Schwerin,  F.  Crraf  vor..  Abnorme  Fruchtbildung  bei  Del- 
phinium.  (Jahrbuch  f.  Staudenkunde,  herausgeg.  von  der  Deutsch.  Dendrol. 
Ges.,  I,   1913,  p.  57-58,  mit  Textabb.) 

Jede  der  drei  Balgfrüchtc  der  Sorte  Delphinium  hybridum  , .Arnold 
Böcklin"  sind  in  der  Mitte  rechtwinklig  umgebogen,  so"  dass  die  drei  um- 
gebogenen Spitzen  in  einer  Ebene  liegen ;  nach  den  Beobachtungen  des  Verfs. 
sind  die  Früchte  stets  samenlos. 

79.  Sirena,  C.  S.  Alcune  deformazioni  del  Fraxinus  Ornus.  (Mal- 
pighia  XXV,   1913,  p.  512-517.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

80.  Spisar,  K.  Abnormale  Gerstenähren.  (Wiener  LandW.  Ztg. 
LXJII,    1913,  p.   748-750,  mit  Fig.) 


15]  W    Wangerin:  Teratologie  1913.  1043 

Die  vom  Verf.  beschriebenen  Fälle  betreffen  sämtlich  gehemmtes 
Heraustreten  der  Ähren  aus  der  obersten  Blattscheide,  wie  es  infolge  zu  raschen 
Längenwachstums  des  obersten  Halmgliedes  nach  vorangegangenen  Regen- 
güssen, infolge  von  Knickung  der  Ähren  nach  Hagelwetter,  schliesslich  auch 
infolge  von  Umschlingung  der  Blattscheidenröhrchen  durch  windende  Pflanzen 
(Cuscuta- Arten,  Convolvulus  arvensis)  oder  Eanken  von  Wicken  {Vicia- Arten) 
eintreten  kann.  Es  wird  dadurch  das  Blattscheidenröhrchen  eingeengt  und  die 
Ähre  zum  seitlichen  Austritt  gezwungen,  wo  sie  als  sog.  Lockenälire  zum  Vor- 
schein kommt.  Ist  die  Wicke  sehr  dicht  mit  der  Gerste  gesät,  so  können  nor- 
uiale  Ähren  geradezu  selten  sein.  Bei  langsamer  Streckung  des  Halmes  kann 
sich  die  Ähre  mitunter  ohne  Schaden  aus  der  Blatt  scheide  herausziehen;  geht 
aber  das  Längenwachstum  des  ährentragenden  Halmgliedes  zu  rasch  vor  sich, 
während  sich  die  Gerannen  gleichzeitig  befreien  können,  so  wird  der  Halmteil 
fast  immer  geknickt  und  nach  dem  Vertrocknen  abgebrochen.  All  diese  Er- 
scheinungen treten  bei  Sommergerste  seltener  auf  als  bei  Wintergerste  und 
Bartweizensorten.  (Nicht  gesehen,  Referat  nach  Matouschek  im  Bot.  Centrbl. 
CXXIII,  p.   497.) 

81.  Strampelli,  N.  De  retude  des  caracteres  anormaux  pre- 
sentes  par  les  plantules  pour  la  rechcrche  des  varietes  nou- 
velles.  (IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911.  C.  R.  et  Rapports,  Paris 
1913,  p.  237-245,  mit  11  Textfig.) 

Siehe  im  ,,Descendenztheoietischen  Teile"  des  Just. 
82.    Tisoii,   A.      Production    anormale    de    racines    adventives 
sur  les  tiges  d'un  C alycanthus  floribundiis  Ij.    (Bull.  Soc.  Linn.  Normandie, 
6.  ser.   IV,   1913,  p.   3-15,  init  2  Textfig.   u.    1   Tafel.) 

Verf.  beschreibt  Adventivwurzelbildung  an.  den  ein-  bis  zweijährigen 
Zweigen  eines  Exemplares  von  Calycanthiis  floribundiis:  die  Wurzeln  ent- 
stehen, an  den  Knoten  vorzugsweise  im  und  unter  dem  Niveau  der  gegen- 
ständigen Blattpolster  in  zwei  oder  vier  Längsreihen;  an  der  betreffenden 
Stelle  entstehen  Rindenprotuberanzen,  die  sich  spalten  und  die  Spitzen  der 
Adventivwurzeln  nach  aussen  treten  lassen,  doch  erkidet  deren  Wachstum, 
offenbar  infolge  zu  grosser  Entfernung  vom  Erdboden,  einen  frühzeitigen 
Stillstand.  Ursache  der  abnormen  Erscheinung  ist  offenbar  irgendein  er- 
nährungsphysiologischer Schwächezustand  des  Baumes  (es  handelt  sich  um 
ein  ziemlieh  altes  Exeiriplar),  der,  wenn  auch  vergeblich,  die  Nahrungsver-. 
sorgung  durch  Adventivwurzelbildung  zu  verbessern  sucht. 

Wegen  der  anatomischen  Einzelheiten,  die  vom  Verf.  sehr  genau  unter- 
sucht wurden,  vgl.  man  unter  , .Morphologie  der  Gewebe". 

83.  Urbaiii,  J.  A.  Modifications  morphologiques  et  ano- 
malies  florales  consecutives  ä  la  suppression  de  l'albumen  chez 
quelques    plantes.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVII,  1913,  p.  450-452.) 

Verf.  führte  seine  Versuche  aus  mit  Keimpflanzen,  von  Ricinus  com- 
munis, Nigella  hispanica  und  Papaver  somniferum.  Die  Entfernung  des  Endo- 
sperms  rief  Zwergwuchs  hervor,  Deformation  der  Blätter,  eine  vorzeitige, 
wenig  ausgiebige  Blüteperiode  und  bei  Ricinus  sexuelle  Anomalien  (Umwand- 
lung der  Staubgefässe  der  männlichen  Blüten  in  Ovarien). 

Siehe  auch  ,, Physikalische  Physiologie". 

84.  Vilhelm,  J.  Die  kleis'ogamen  Blüten  von  Parnassia  palustris 
L.  und  einige  terat  ologische  Beobachtimgen  an  Phanerogamen- 
blüten.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.   186-194,  mit  3  Textabb.) 

66* 


1Q44  W.  Wangerin:  Teratologie  1913.  [16 

Verf.  beschreibt: 

1.  Abnorme  Blüten  von  Parnassia  palustris:  eine  Blüte  besass  einen 
seclisgliedrigen  Kreis  von  Kelch-  und  Kronblättern,  während  die  Zahl 
der  übrigen  Blütenteile  normal  war;  vor  dem  überzähligen  Kelchblatt 
befand  sich  ein  verbreitertes  und  durch  grössere  Zahl  von  Stieldrüsen 
(22  gegen  11  —  13)  vor  den  übrigen  ausgezeichnetes  Staminodium. 
Ferner  hat  Verf.  auch  die  schon  früher  (1901)  von  ihm  beschriebenen 
Blüten  mit  sechsgliedrigem  Andröceum  wiedergefunden. 

2.  Zwei  zweispornige  Blüten  von  Viola  odorata:  die  eine  Blüte  ist  voll- 
kommen vierzählig  (auch  das  Ovar  viercarpellat),  zwei  nebeneinander 
liegende  Fetalen  besitzen  Sporne,  von  den  vier  Staub gefässen  haben 
drei  die  bekannten  Fortsätze,  und  zwar  ragen  von  diesen  zwei  in  den 
einen  und  eines  in  den  zweiten  Sporn  hinein;  die  andere  Blüte  ist  ebenso 
gebildet,  die  Zahl  der  Blütenteile  aber  entspricht  derjenigen  normaler 
Blüten. 

3.  Abnorme  Blüten  von  Primula- Arten,  insbesondere  von  P.  elatior: 
am  häufigsten  waren  Abnormitäten  bezüglich  der  Zahl  der  Kelch- 
blätter, auch  S3chszählige  Corollen  und  desgleichen  Andröceum  wurden 
beobachtet;  in  einer  Blüte  mit  sechszähligem  Perigon  beobachtete 
Verf.  zwölf  SLamina  in  zwei  übereinander  gestellten,  regelmässig  alter- 
nierenden Kreisen.  Verf.  beobachtete  ferner  mehrfach  Verwandlung 
des  zweiten  Staubblattkreises  in  Staminodien. 

85.  Walker,  N.  On  abnormal  cell-fusion  in  the  archegonium 
and  on  spermatogenesis  in  Polytrichiun.  {Ann.  of  Bot.  XXV^II,  1913, 
p.   115-132,  mit  2  Tafeln.) 

Vgl.  unter  ,, Morphologie  der  Zelle". 

86.  Weis.se,  A.  Verbänderung  von  Arteinisia  campestris  L.  (Ver- 
handl.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV  [1912],   1913,  p.   [28]-[29].) 

Kurze  Beschreibung  einer  vielleicht  durch  starke  Düngung  bewirkten 
Verbänderung,  die  für  genannte  Art  bisher  in  der  teratologischen  Literatur 
noch  nicht  angegeben  war. 

87.  W.  Gr.  S.  Abnormal  growth  of  Popijy.  (Grard.  Chron.,  3.  ser. 
LUX,   1913,  p.   338,  fig.    142.) 

Abbildung  und  Beschreibung  einer  abnormen  Blüte  von  Papaver  Orien- 
tale, bei  der  die  Ovula  in  Fetalen  verwandelt  sind  und  durch  die  Narbenscheibe 
mitten  hindurch  gewachsen  sind. 

88.  White,  0.  E.  The  bearing  of  teratological  development 
in  Nicotiana  on  theories  of  heredity.  (Amer.  Nat.  XLVII,  1913, 
p.   206-228,  jnit  2  Textfig.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

89.  Wolf,  F.  A.  Abnormal  roots  of  figs.  (Phytopatology  III, 
1913,  p.   115-118,  mit  1  Tafel.) 

Vgl.  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

90.  Zimmermann,  Walter.  Verkannte  Blütenanomalien  bei 
Orchideen.     (Allg.  Bot.  Zeitschr.  XIX,   1913,  p.   153-155,  mit  7  Textfig.) 

Mitteilungen  über  Tetramerie  der  Blüten  bei  Himantoglossum  hircimim, 
Ophrys  aranifera  Huds.,  0.  fuciflora  Rchb.  sowie  über  Synanthie  bei  Piatan- 
thera cfilorantha  Rchb. 


1] 


W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913. 


1045 


VIII.  Geschichte  der  Botanik  1913. 

Referent:  Walther  Wangerin.  ^ 

Inhaltsübersicht. 

Verzeichnis  der  in  den  Referaten  erwähnten  Personen. 
I.  Allgemeines.     Ref.   1  —  16. 
II.  Biographien  und  Nekrologe.      Ref.    17  — 15G. 

III.  Bibliographie.     Ref.   157-196. 

IV.  Botanische  Gärten,  Institute  und  Gesellschaften.     Ref.   197  —  308. 
V.   Herbarien  nnd   Sanunlungen.     Ref.   309-31:0. 

Antorenverzeichnis  siehe  am   Schluss. 


Verzeichnis 
der  in  den  Referaten  erwähnten  Personen. 


Albini,  G.   116. 
Aldrovandi,  U.   143. 
Allen,  B.   32. 
Alpers,  F.   78. 
Anguillara,  A.   48,   81. 
Ardissone,  F.   144. 
Arechavaleta,   J.  29. 
Ascherson,  P.  26,  74,  75. 

100,  106,  126,  135,  154, 

155. 
Austin,  B.   J.  50. 
Autran,  E.  28. 
Avebury,  Lord  17,  41. 
Avellino,   J.  48. 

Baghetto,  F.   144. 
Basel ice,  A.  48. 
Baselice,  L.  327. 
Batchelder,  F.  W.  120. 
Belli  9. 

Berkeley,   J.   119. 
BiscegHe,  V.  48. 
Bisig,  B.  A.  96. 
Bonetti,  F.   110. 
Bonnet,   J.    108. 
Borelli,   J.  A.  48. 
Bornet,  E.   141,   151. 
Brasavola,  A.  M.  81. 
Briganti,  V.  48. 
Brown,  R.   119. 
Bruni,  A.   48. 


Cassitto,  F.  48. 
Cavolini,  Ph.  48. 
Cesati  48. 

Chiaie,   St.  delle  48. 
Christensen,  C.  F.  A.  55. 
Cirillo,  D.  48. 
Clusius,  C.   170. 
Cocker,  W.  37. 
Coppey,  A.   69. 
Corti,  B.  65,  107,  146. 
Cox,  Ch.  F.   66. 
Crugnola,  K.  48. 
Crump,  W.   36. 
Cutting,  W.  B.  67. 

Dahl,  A.  99. 
Dale,   S.   32. 
Dehnhardt,  F.  48. 
Delpino,  F.  9,  48. 
Donati,  F.  V.  81. 
Duchesne,  A.  N.  68b. 
Dumortier,  B.  C.   171. 
Durand,  Th.   30. 

Eichler,  A.  W.  89. 
Endlicher,   St.  L.  89. 

Finet,  A.  E.  83,  92. 
Fischer,  A.  54. 
Flückiger,  F.  A.  S9. 
Frank.  A.  B.  8''. 


Fries,  Th.  M.  51,  93. 
Fries,  E.   M.  89. 

Gagliardi,   G.   144. 
Gardiner,  W.   i:-8. 
Gärtner,   J.   89. 
Gärtner,  K.  F.  89. 
Gasparrini,  W.  9,  48. 
Genesy,  A.   113. 
Gerard,   J.   31. 
Germar,  E.  F.  81. 
Gesner,  C.   145. 
Ghini,  L.   143. 
Gibelli,  J.  9. 
Giordano,  .1.  C.  48. 
Godfi-in,  J.   87.  . 
Goethe  11. 
Goodacre,  J.  H.  36. 
Goss,  J.   10. 
Grew,  N.   119. 
Griffon,  E.  56,  114,  123. 
Griffith,  W.   119. 
Gray,  A.   127. 
Groves,    H.    48,   98,    136. 

Haies,   St.    119. 
Hcarey,  H.   119. 
Hegardt,  C.   167. 
Hegetsch Weiler,   .1.    130. 
Hcnfrey.  A.    119. 
Henry,  A.   38. 


1046 


W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913. 


[2 


Henry,  L.  59. 
Herpell,  G.   109. 
Herder,   118. 
Hesse,  R.   112. 
Hill,  J.   119. 
Hindmarsh,   W.   Th.    52. 
Holtze,  N.  24. 
Hooker,  J.  D.  20,  21,  27, 

33,    63,    79,    111,    119, 

174. 
Hooker,  W.   119. 
Host,   J.   81. 

Howell,  Th.  25,  86,  134. 
Howell,  J.  8\ 
Hülsen,  E.  45. 
Hume,  A.   0.  53. 

Iinpeiato,  F.   48. 

Jacquin,   165,   191. 
Jjly,  A.  49. 

Kalniuss,  F.   76. 
Kent,  A.   H.  62. 
Knight,  A.    10. 
Kükenthal,  (I.   16,3. 
Kunow,   G.  46. 

Lamarck  16,  101. 
Lang,   G.  57. 
Lawrence,  T.  39. 
Leeuwenhoek  150. 
Lsmoine,  V.   137. 
Leonardo  da  Vinci  1,  60, 

142. 
Leoni,  L.  143. 
Lsvier,  E.  44,  97. 
Lidforss,  B.   103,   129. 
Lindley  119. 
Linne  7,   173,   177. 
Jjubbock,   J.    17. 

Makowsky,  A.  321. 
Maranta,  B.  48,   143. 
Marinosei,  M.  48. 
Massee,  CI.  90. 
Mattioli  143. 
Mendel,  G.   10. 


Micheletti,  L.  47. 
Miquel  175. 
Miletti,  B.  48. 
Miller,   J.   F.    168. 
Miller,  Ph.  312. 
Millacher,   W.    124,    148. 
Mons,   J.   B.  van  68a. 
Morelli,  Th.  A.  326 
Morison,  K.    119. 
Morris,  E.  L.  72. 
Müllner,  M.  F.   125. 

Navagero,  A.   71. 
Nicodemo,  K    48. 

Odone,  C.  48. 

01s.son- Seiter,  P.  H.   115. 

Orsini,  A.   48. 

Palanza,  A.   48. 
Paolillo,  B.  48. 
Pasquale,   J.  A.   48. 
Pearson,   H.   H.  W.  215. 
Pinelli,  J.  V.  48. 
Porta,   J.   B.  della  48. 
Portenschlag-Ledermayer 

F.  von  81. 
Post,   H.  von  132.  • 
Potonie,    H.    18,    19,    64, 

85,   122,   161. 

Ray,  J.   32,   119. 
Regel,  E.  A.   89. 
Rivinus,  A.  Q    89. 
Roi,   J.  Ph.  du  128. 
Rolland,  L.   61. 
Rosaiio,  F.  A.   48. 

Saccardo,  P.  A.   9. 
Sachs,  J.   89. 
Saporta,  G.  de  89. 
Schaclit,  H.  89. 
Schimper,  A.  F.  W.    89. 
Schimper,  K.  F.   89. 
Schimper,  W.  Ph.  89. 
Schlechtendal,   D.   F.   L. 

von  89. 
ScMeiden,  J.  89. 


Schmitz,  F.  89. 
Schönheit,  F.  Ch.  H.  91. 
Schulze,  E.   22.   152. 
Senebier,   J.   89. 
Seriuge,  N.  C.   186. 
Serres,   0.  de  68  c. 
Sesler,  L    81. 
Seton,  A.   10. 
Sieber,  F.  81. 
Sorda,  F.  48. 
Spallanzani  146. 
Späth,    L.    40,    131,    153. 
Speed,  W.  36. 
Spegazzini,  C.   104. 
Spigai,  R.   147. 
Sprengel,  K.   89. 
Spruce,  R.   89. 
Steenstrup,   J.   117. 
Stellati,  V.  48. 
Stevens,  Chr.   v.   156. 
Strasburger,    E.    80,    88, 

102,   121. 
Sturm,   J.   89. 
Sutton,  M.   J.   43. 
Swammerdani   150.        -»^ 
Sydenham,  R.  42. 

Tenore,   M.    48,    70,   236, 

237. 
Teri-one,   eT.  48. 
Thuret,  G.  A.  89,  141. 
Tournefort,  .1.  P.  de  89. 
Turco,   J.   58. 

Visiani,   R.   81. 

Wallace,  A.   R.   77. 
Wallich  3C8 
Ward,  G.  23. 
W..rJ,   H.  M.   82.   119. 
Webb,  E.  35. 
Weidmann,  F.  C.   183. 
Whitehead,  Ch.   73. 
Wüks,  W.  34. 
WiJley,  H.  94,  95. 
Wiliimson,  C.   119. 
Winter,  L.    149. 
Wulf.'u,  F.   X.   81. 


3]  Allgemeines.  1047 

I.  Allgemeines. 

1.  Anonymus.  Der  erste  Naturselbstdruck.  (Prometheus  XXIV, 
1913,  p.  218-220,  mit   1  Textabb.) 

Reproduktion  von  einem  Naturselbstdruck  eines  Blattes  von  Salvia 
officinalis,  der  sich  nebst  Angaben  über  die  Technik  des  Verfahrens  in  einem 
hinterlassenen  Manuskript  Leonardo    da    Vincis  findet. 

2.  Anonymus.  Appendix  to  twenty-five  years  of  botany 
in    Jowa.     (Proceed.   Jowa  Acad.  of  Sei.  XIX,   1912,  p.  51  —  63.) 

Nicht  gesehen. 

3.  Cermeuati,  M.  Da  Plinio  a  Leonardo,  dallo  Stenone  allo 
Spallanzani.  Incunaboli  della  geologia  Laranio- Valsassinese. 
Eoma  1912,  8»,  58  pp. 

Enthält  au.ch  einige  Notizen,  die  für  die  Geschichte  der  Botanik  von 
Interesse  sind. 

4.  Dalla  Torre,  K.  W.  von  und  Sarntheim,  L.  von.  Flora  der  ge- 
iür  steten  Grafschaft  Tirol,  des  Landes  Vorarlberg  und  des 
Fürstentums  Liechtenstein.  Band  VI.  Pteridophyta  und  Siphono- 
gama.  Teil  4.  Geschichte  der  Erforschung  der  Pteridophyten- 
und  Siphonogamenf lora;  Literatur  über  die  Pteridophyten  und 
Siphonogamen  aus  den  Jahren  1899—1907.  Innsbruck,  Wagner, 
1913,  8»,  X  u.  495  pp. 

Besprechung  siehe  unter   ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

5.  Grassi,  B.  I  progressi  della  biologia  e  delle  sue  appli- 
i-azioni  conseguiti  in  Italiae  nell'  ultimo  cinquantennio.  (In 
Cinquanta  anni  di  Storia  italiana,  vol.  III,  Milano  1912,  p.   1  —  416.) 

Enthält  auch  ein  der  Botanik  gewidmetes  Kapitel. 

6.  Guareschi.  J.     Storia   della   Chimica.     VIII.  La    Chimica   in 
<Italia    dal    1750   al    1808.     Parte    III.     (Suppl.  ann.  all'  Enciclopedia  di 

Chimica  XXVIII,  Torino  1912,  p.  393-470.) 

Enthält  auch  verschiedene  die  Geschichte  der  Botanik  berührende 
Notizen. 

7.  Juel,  0.  Linnes  mikroskop.  (Das  Mikroskop  von  Lin- 
naeus.)     (Svensk  B3t.  Tidskr.  VII  [1913],  p.   196-201,  3  Abb.) 

Das  Gymnasium  in  Skara  besitzt  ein  Mikroskop,  welches  als  das  Linnes 
bezeichnet  wird.  Es  ist  ein  sog.  Cuffs  einfaches  Mikroskop,  der  Urtypus  für 
unsere  Präpariermikroskope.  Es  wurde  dem  genannten  Gymnasium  von 
zwei  Lehrern,  welche  es  in  Upsala  um  1850  gekauft  hatten,  geschenkt.  Tat- 
sächlich hat  Linne  ein  m  i  c  r  o  s  c  o  p  i  u  m  C  u f  f  i  a  n  u m  besessen,  und  verschiedene 
Umstände  sprechen  entschieden  dafür,  dass  dies  wirklich  dasselbe  ist,  welches 
jetzt  als  sein  ehemaliges  Eigentum  bezeichnet  wird.  Skottsberg. 

8.  Macbrlde,  Th.  H.  Twenty-five  years  of  botany  in  Jowa. 
(Proceed.   Jowa  Acad.  of  Sei.   XIX,   1912,  p.  43-50.) 

Nicht  gesehen. 

9.  Mattirolo,  0.  I  botanici  italiani  nell'ultimo  cinquantennio. 
{Quello  che  hanno  fatto  e  quello  che  dovrebbero  fare.)  (Rivista 
d'Italia,  Roma  1912,  p.  365-390.) 

Mit  dem  Jahre  1861,  in  welchem  unter  Wilh.  Gasparrini  das  erste 
botanische  Laboratorium  in  Pavia  gegründet  wurde,  begannen  die  Botaniker 
Italiens  den  bis  dahin  verfolgten  systematischen  Weg  im   Sinne  Linnös,  un- 


1Q48  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913."  [4 

bekümmert  um  die  Entwicklung  der  anderen  Wissenschaften,  zu  verlassen. 
Unter  dem  Einflüsse  Jos.  Gibellis  nahmen  die  anatomischen  Studien  (nach 
de  Barys  Schule)  ihren  Anfang  und  führten  zu  der  jetzigen  Entwicklung. 
Während  Friedr.  Delpino  und  P.  A.  Saccardo  ihre  selbst  betretenen  Wege- 
fortsetzten  und  die  Biologie  einerseits,  die  Mykologie  anderseits  zu  voller 
Entfaltung  brachten,  richtete  Gibelli  im  Verein  mit  Belli  das  systematische 
Studium  auf  neuer  Grvmdlage  auf.  Besondere  Pflege  wurde  auch  der  öko- 
logischen Botanik  zuteil.  Die  Phytopaläontologie,  die  Geschichte  der  Botanik 
fanden  treffliche  Bearbeiter;  einige  Pflege  fand  auch  die  Pflanzenphysiologie. 
Worin  aber  die  Italiener,  mit  wenigen  Ausnahmen,  wenig  vorgeschritten  sind,, 
ist  das  wissenschaftliche  Gebiet  der  Phytopathologie,  welcher  Wissenszweig 
bisher  mehr  von  praktischer  Seite  angefasst  wurde  und  sich  fast  nur  auf  Be- 
schreibungen beschränkt  und  Mitteilung  der  angewandten  Heilmittel. 

Als  besonders  nachteilig  für  das  Gedeihen  der  Botanik  zeigt  sich  die 
grosse  Anzahl  (22)  botanischer  Gärten  in  Italien,  deren  Zahl  auf  höchstens  neun 
zu  reduzieren  wäre;  diese  sollten  aber  mit  den  besten,  modernsten  Mitteln 
ausgestattet  werden.  Ebenso  sollten  die  vielen  Herbarien  gesammelt  werden: 
ein  allgemeines  in  Florenz  und  ein  Kolonialherbar  in  Kom  sollten  das  Pflanzen- 
studium wesentlich  eileichtern,  zugleich  die  übiigen  botanischen  Gärten  und 
Institute  im  Lande  dadurch  entlasten.  Solla. 

10.  Moewes,  F.  Vorläufer  Mendels.  (Naturw.  Wochenschr.,  X.  Fi. 
XII,   1913,  p.   541-542.) 

Ähnliche  Versuche  an  Erbsen,  wie  sie  von  Mendel  durchgeführt  wurden, 
waren  schon  von  Andrew  Knight,  John  Goss  und  Alexander  Seton 
vorgenommen  worden  (um  1822),  die  auch  schon  der  durch  Mendel  gewon- 
nenen Erkenntnis  ziemlich  nahe  kamen. 

11.  Möller,  G.  H.  Goethe  als  Naturforscher.  (Abhandl.  u.  Ber> 
Ver.  f.  Naturkunde  in  Cassel  LIII,   1913,  p.   1-43.) 

Einleitend  werden  der  Entwicklungsgang  von  Gorthes  naturhislo- 
rischen  Studien  und  ihre  Bedeutung  für  die  richtige  Erfassung  der  Persön- 
lichkeit des  grossen  Dichters  geschildert;  daran  schliesst  sich  eine  detaillieitere 
Betrachtung  von  Goethes  Interessen  und  Betätigung  in  den  verschiedenen 
naturwissenschaftlichen  Gebieten,  welche  auf  p.  26  —  36  die  ,, Metamorph  ose 
der  Pflanzen"  eingehend  würdigt. 

12.  NannizzI,  A.  Cenni  storici  su  alcune  plante  utili  de! 
territorio  Senese.  coltivate  e  spontanee,  conosciute  nei  secoli 
XIII   et    XIV.     (Vedetta  agric.   1913,  Nr.   7,  21  pp.) 

Kein  Keferat  eingegangen. 

13.  Radi,  E.  Geschichte  der  biologischen  Theorien  in  der 
Neuzeit.     2.  Aufl.     Berlin,  Engelmann,  1913,  8",  350  pp. 

Nicht  gesehen. 

14.  Schübe,  Th.  Gartenpflanzen  in  Schlesien  im  Zeitalter 
Ludwigs  XIV.     Progr.  Breslau  1911,  8°,  36  pp. 

15.  Stuchlik,  J.  Werdegang  der  Ansichten  in  den  biologischen: 
Naturwissenschaften  seit  Harvey.  (Volnä  Myslenka  1913,  Nr.  1  —  6^ 
[Tschechisch.]) 

Eine  populäre,  auch  die  botanischen  Anschauungen  weitgehend  berück- 
sichtigende, insbesondere  den  Anteil  der  Botaniker  an  dem  Aufbau  der  all- 
gemein naturwissenschaftlichen  Erkenntnis  und  Anschauungen  hervorhebende 
geschichtliche  Übersicht. 


5]  Biographien  und  Nekrologe.  1049' 

16.  Wagner,  F.  von.  Über  Lamarcks  Entwicklungslehre  und 
ihre  moderne  Erneuerung.  (Die  Naturwissenschaften  I,  1913,  p.  1262 
bis  1268.) 

Eine  auch  historisch  überaus  anregende  und  interessante  Studie;  G^ 
naueres  darüber  vgl.  man  im   „Descendenztheoretisohen  Teile"  des  Just. 

IL  Biographien  und  Nekrologe. 

17.  A.  B.  R.  Lord  Avebury  1834—1913.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.  222-223.) 

Kurzer  Hinweis  auf  die  botanischen  Verdienste  des  verstorbenen  Sir 
John  Lubbock,  später  Lord  Avebury,  worunter  namentlich  sein  Keim- 
pflanzenAverk  bekannt  sind  und  seine  Beiträge  zur  Lebensgeschichte  britischer 
Blütenpflanzen. 

18.  Angersbach,  A.  L.  Henry  Potonie  als  Philosoph.  (Naturw. 
Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.   776-779.) 

Neben  seinen  fachwissenschaftlichen  Studien  war  Potonies  Lieb- 
lingsbeschäftigung, zu  der  ihn  ein  inneres  Bedürfnis  immer  wieder  hinführte, 
das  Philosophieren,  und  philosophische  Prinzipien  waren  es,  die  ihn  bei  seinem 
Streben  nach  Naturerkenntnis  und  Weltanschauung  leiteten.  So  wurde  er 
ein  Haupt  Vertreter  der  insbesondere  von  Mach  und  Avenarius  gepflegten 
positivistischen  Philosophie,  und  manch  anregende  Betrachtung  aus  seiner 
Feder,  die  in  der  ,, Naturwissenschaftlichen  Wochenschrift"  erschienen  ist, 
verdankt  seinem  Interesse  an  philosophischen  Problemen  ihre  Entstehung; 
eine  Sammlung  der  wichtigsten  derselben,  die  unter  dem  Titel  ,, Naturphilo- 
sophische Plaudereien"  erschienen  ist,  ist  sein  letztes,  kiirz  vor  seinem  Tode 
veröffentlichtes  Werk. 

19.  Anonymus.  Henry  Potonie  f-  (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F. 
XII,   1913,  p.    721,  mit  Portr.) 

Kurzer  Nachruf  auf  den  am  28.  Oktober  verstorbenen  Gründer  und 
Leiter  der  ,,NaturAvissenschaf fliehen  Wochenschrift". 

20.  Anonymus.  Memorial  to  Sir  J.  D.  Hooker.  (Kew  Bull.  1913, 
p.   91.) 

Über  eine  in  der  Kirche  von  Kew  zur  Aufstellung  gelangte  Gedächtnis- 
tafel. 

21.  Anonymus.    Bust  of  Sir  J.  D.  Hooker.   (Kew  Bull.  1913,  p.  360.) 
Eine  Büste  wurde  im  Museum  in  Kew  am  12.  August  1913  aufgestellt. 

22.  Anonymus.  Prof.  Dr.  E.  Schulze  1840-1912.  (Verhandl. 
Schweiz.  Naturf.   Ges.  XCV,   1,  1912,  p.  54-71.) 

Vgl.   Eef.  Nr.   152. 

23.  Anonymus.  An  old  Blackburn  Bot  anist  (George  Ward). 
(Lancashire  Naturalist  VI,   1913,  p.  228-231.) 

Nicht  gesehen. 

24.  Anonymus.     Nicholas    Holtze.     (Kew  Bull.  1913,  p.  233.) 
Kurzer  Nachruf  auf  den  am   26.   Mai   1913  verstorbenen  (geb.    1868) 

Leiter  des   Experimental  Garden,  Port  Darwin,   Northern  Territory,    South 
Australia. 

25.  Anonymus.  Death  of  Thomas  Howell.  (Amer.  Bot.  XIX, 
Nr.    1,   1913,  p.   35.) 


1Q50  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [6 

Thomas  Howell,  geboren  1842  ii\  Missouri,  gestorben  am  3.  De- 
zember 1912  in  Portland  (Oregon),  erwarb  sich  trotz  geringer  Vorbildung 
eine  umfassende  Kenntnis  der  Pflanzen  seines  Bezirks  und  ist  namentlich  be- 
kannt als  Verf.  der  trefflichen  ,, Flora  of  Northwest  America". 

26.  Anonymus.  Trauerfeier  an  P.  Aschersons  Sarge  am  Sonn- 
tag, den  9.  März  1913.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandei-.burgLV,  1913,  p.  [l]-[9].) 

Enthält  ausser  der  kirchlichen  Trauerrede  die  von  L.  Wittmack  im 
Auftrage  der  Deutschen  Botanischen  Gesellschaft  und  von.  E.  Jahn  im  Namen 
des  Brandenburgischen  Botanischen  Vereins  gehaltenen  Ansprachen. 

27.  Anonymus.  Memorial  to  Sir  Joseph  Hooker.  (Nature 
XCI,   1913,  p.   12.) 

Über  eine  Gedenktafel,  welche  in  der  Kirche  von  Kew  am  22.  Februar 
1913  enthüllt  worden  ist. 

28.  Anonymus.  Eugenio  Autran  f-  (Bol.  de  la  Sociedad  Physis, 
Buenos  Aires,  vol.   I,  Xr.   3,   1912,  p.    146—147,  mit  Porträt.) 

Eugene  Autran  war  Scliweizer  von  Geburt.  Er  bekleidete  anfangs 
eine  Stelle  in  Genf  am  ,, Herbier  Boissier",  ging  dann  nach  Argentinien,  wo 
er  in  das  Ackerbaumiuisterium  eintrat.  Am  Inslituto  de  Farmacologli  in 
Buenos  Aires  richtete  er  ein  Herbarium  ein.  Er  veröffentlichte:  Contri- 
bution  ä  l'etude  de  la  Chinchilla;  Note  sur  le  Tropaeolum  patagonicum,  Note 
sur  le  Caa-Ehe,  Enumeration  des  plantes  recoltee;  par  Miles  Stuart  Pennington 
dans  la  Terre  de  Feu;  les  Parcs  Nationaux  Argentins;  Les  Trope olacees 
Argentines. 

Am  22.  August  1912  starb  er  in  Buenos  Aires  im  Alter  von_  57  Jahren. 

W.   Herter. 

29.  Aniuiymus.  Profesor  D.  Jose  Arechavaleta  f-  (Bol.  de  la 
Sociedad  Physis,  Buenos  Aires,  vol.   1,  Nr.  2,  1912,  p.  96-98,  mit  Porträt.) 

Am  16.  Juni  1912  verstarb  in  Montevideo  der  Direktor  des  dorligen 
Nationalmuseums,  Jose    Arechavaleta. 

Am  27.  September  1838  in  Bilbao  geboren,  kam  er  1852  nach  Monte- 
video, Avurde  1862  Profesor  de  Farmacia,  1873  Profesor  de  ßotauica  y  Zoologia, 
1892  Director  del  Miiseo  Nacional.  Als  solcher  gib  er  seit  1894  die  Anales 
heraus,  in  denen  seine  Hauptarbeiten  ,,Gramiueas  Uruguay as"  und 
,, Flora    Uruguay a"  enthalten  sind.  W.   Herter. 

30.  Anonymus.  Theophile  Durand.  (Rev.  horlic.  balge  et  etrangere 
1912,  p.  45  —  46,  mit  Portr.) 

Kurzer  Nekrolog  sowie  Würdigung  der  Persönlichkeit  mid  der  wissen- 
schaftlichen Leistungen  des  verstorbenen  Forschers. 

31.  Anonymus.  In  memory  of  John  Gerard,  S.  J.  1840—1912. 
(Joiirn.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  59-60.) 

Geb.  30.  Mai  1840  in  Edinburgh,  gest.  13.  Dezember  1912  als  Mitglied 
des  Jesuitenordens,  war  ein  guter  Kenner  der  briüschen  Flora;  u.  a.  verfasste 
er  eine  Flora  von  Stonyhurst  (1886),  war  ausserdem  als  populäier  natuiwisscn 
schaftlicher  Schriftsteller  tätig. 

32.  Anonymus.  Commemoration  of  three  Essex  Naturalist«. 
(Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.  352-353,  mit  1  Tafel.) 

Porträt  von  Samuel  Dale,  Verfasser  ciaer  Pharmacologia,  der  be- 
freundet war  mit  John  Ray  und  Benjamin  Allen  und  für  den  in 
Braintree  am  27.  April  1912  eine  Bronzetafel  enthüllt  wurde. 


7]         "  Biographien  und  Nekrologe.  1051 

33.  Anoi'.yimis.  Sir  Joseph  Hooker.  (Gard.  Chroii.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  5.) 

Eine  Schilderung  von  Hookers  Persönlichkeit  auf  Grund  der  Bio- 
orapliie  von  Thiselton-Dyer. 

34.  Anonymus.  Mr.  Wilks  and  liis  new  residence.  (Gard.  Chio  i., 
3.  ser.  LIII,   1913,  p.   34-35,  fig.   19-20.) 

W.  Wilks  ist  Sekretär  der  Eoyal  Horticultural  Society. 

35.  Anonymus.  EdAvard  Webb.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.  64,  mit  Portr.  p.  94.) 

Xachnif  auf  den  verstorbenen  Inhaber  einer  bedeutenden  Samen- 
handlung. 

36.  Anonymus.  Three  famous  gardeners.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIII,   1913,  p.   76,  mit  Abb.) 

William    Crump,    Walter    Speed  imd  J.   H.   Goodacre. 

37.  Anonymus.  William  Cocker.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.    159-160,  mit  Portr.) 

Gest.  27.  Februar  1913  in  Sp:inghill  bei  Aberdeen,  erfolgreicher  Gärtner. 

38.  Anonymus.  The  new  professorship  of  forestry  at  Dublin. 
(Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913,  p.   163-164,  mit  Portr.)  ' 

Biographie  und  Würdigung  der  wissenschaftlichen  Verdienste  (Reisen 
nach  China,  forstwisseiischaftliche  Arbeiten)  von  Augustine  Henry  (geb. 
1857). 

39.  Anonymus.  Retirement  of  Sir  Trevor  Lawrence.  (Gard. 
Chron.,  3.  ser.  LIII,   1913,  p.  220-222,  mit  3  Textabb.  u.   1  Porträttafel.) 

Geb.  30.  Dezember  1831  in  London,  war  von  1885  bis  1913  Präsident 
der  Royal  Horticultural  Society. 

40.  Anonymus.  Franz  Ludwig  Späth.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.   319,  mit  Portr.) 

Kurzer  Nachruf  auf  den  bekannten  Dendrologen. 

41.  Anonymus.  Lord  Avebury.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.   375,  mit  Portr.) 

Kurzer  Nachruf  und  Würdigung  der  schriftstellerischen  Wirksamkeit; 
vgl.  auch  Ref.  Nr.   17. 

42.  Anonymus.  Robert  Sydenham.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   75,  mit  Portr.) 

Geb.  1848,  gest.  19.  Juli  1913  in  Birmingham,  eiii  besonders  in  der 
Kultur  von  ZAviebelpflanzen,  ,, Sweet  Peas"  u.  a.  sehr  erfolgreicher  Gärtner. 

43.  Anonymus.  Martin  John  Sutton.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV, 
1913,  p.   450,  mit  Portr.) 

Geb.  1850,  gest.  14.  Dezember  1913,  bedeutender  Praktiker  auf  dem 
Gebiet  der  Horiikultur  und  Agrikultur. 

44.  Asohersoii,  P.  Emil  Levier.  Nachruf.  (Verli.  Bot.  Ver. 
Brandenburg  LIV  [1912],   1913,  p.   [60]- [62].) 

Vgl.  Bot.  Jahresber.  1912,  Ref.  Nr.  133  unter  ,, Geschichte  der  Botanik". 

45.  Ascherso;5.  P.  Nekrolog  auf  R.  Hülsen.  (Verh.  Bot.  Ver. 
Brandenburg  LV,   1913,  p.   [44]-[45]  ) 

R.  Hülsen,  geb.  28.  August  1837,  gest.  28.  Oktober-  i912,  v^n  Beriif 
Geistlicher,  hat  sich  aiich  eifrig  floristisch  betätigt  und  gehörte  zu  den  besten 
Kennern  der  Gattung  Riibiis. 


1052  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [g 

46.  Aschersoii,  P.  Nachruf  auf  Cl.  Kuuow.  (Verh.  Bot.  Ver. 
Brandenburg  LV,   1913,  p.  [45].) 

G.  Kunow,  geb.  1847,  gest.  11.  November  1912,  Tierarzt  und  zuletzt 
Schlachthofsinspektor,  hat  eine  ,, Flora  von  Freienwalde"  geschrieben. 

47.  Baccarinl,  P.  Luigi  Micheletti.  Cenno  necrologico.  (BulL 
Soc.  Bot.  Ita].,   1913,  p.   13.) 

Kein  Eeferat  eingegangen. 

48.  Balsamo,  F.  e  Geremicca,  M.  Botanici  e  botanofili  napole- 
tani.  Cenni  biografici  e  storici.  (Bull.  Orto  bot  Napoli  III,  1913. 
p.   39-74.) 

Kurze  Biographien  der  wichtigeren  Botaniker  Neapels  und  ihrer  Schüler 
und  Anhänger.  Darunter:  Maranta,  Bartholomaeus  (gest.  1570),  der 
viele  neue  Arten  in  den  Bergen  um  Neapel  gesammelt  und  sich  mit  der  Hetero- 
phyllie  beschäftigte;  Pinelli,  Joh.  Vinzenz,  gründete  in  Neapel  (Montagno]a> 
einen  privaten  botanischen  Garten;  Della  Porta,  Joh.  Bapt.,  Verl  der 
,,Phytognomonica",  beschäftigte  sich  mit  dem  Variieren  der  Gewächse  unter 
dem  Einflüsse  von  Klima  und  Umgebung;  Imperato,  Ferrante,  der  ein 
Herbar  von  80  Bänden  zusammenstellte,  wovon  nur  neun  bei  Cirillo  erhalten 
geblieben  sind,  später  jedoch  (1799)  ebenfalls  verloren  gingen;  Colonna» 
Fabius,  Verf.  des  ,,Phytobasanos"  und  der  ,,Ecphrasis";  Petagna,  Vinzenz, 
der  Gründer  des  botanischen  Gartens  am  Monte  Oliveto  (Neapel),  verfasste 
fünf  Bände  ,, Institut,  botan."  u.  a. ;  Cirillo,  Dominik  und  sein  Schüler 
Cavolini,  Philipp;  Briganti,  Vinzenz  ,  pflegte  zuerst  im  Neapolitanischen 
das  Studium  der  Pilze  (,,Historia  Fungorum'',  von  seinem  Sohne  Franz  fort- 
gesetzt und  1848  herausgegeben);  Stellati,  Vinzenz,  pflegte  pflanzenphysio- 
logische. Untersuchungen;  Tenore;  Gussone;  Delle  Chiaie,  Stephan, 
Algolog  (,,Hydrophyto]ogia"  1829);  Gasparrini,  Wilhelm,  der  erste,  welcher 
hier  histologische  Stiidien  vornahm  und  mykologische  Arbeiten  veröffent- 
lichte; Cesati;  Pasquale,  Jos.  Ant.,  der  Kenner  der  Flora  von  Capri  und 
des  Vesuvs  und  Verf.  eines  Bryolog.  neapol.  Commentariolum  (1850);  Li- 
copoli;  Pedicino;  Delpino. 

An  die  vorigen  reiht  sich  eine  Schaar  minder  bekannter  Forscher  und 
Keisender;  so:  Odone,  Cäsar,  Begleiter  Anguillaras  im  südlichen  Italien; 
Borelli,  Joh.  Alfons,  Physiologe,  Lehrer  Malpighis,  veröffentlichte  über 
die  Entstehung  der  Pflanzen;  Nicodemo,  Kajetan,  später  Direktor  des 
Gartens  von  Lyon;  Baselice,  Alois,  schilderte  die  Flora  von  Biccari  (Foggia); 
Bisceglie,  Vitangelo,  jene  von  Bari;  Cassitto,  Friedr.,  der  zuerst  hier 
phänologische  Studien  betrieb,  hinterlifß  ein  bedeutendes  Herbar  der  Um- 
gebung von  Bonito  und  eine  ,, Flora  Topina";  auch  beschäftigte  er  sich  mit 
dem  Studium  von  Pflanzenkrankheiten;  Zviarinosei,  Martin,  bereiste  das 
Gebiet  von  Lecce  und  begann  eine  ,, Flora  Salentina"  abzufassen;  Orsini, 
Anton,  bedeutender  Kenner  der  Flora  des  Zentralappennins  und  Sardiniens, 
studierte  die  Thermalalgen  von  Acquasanta  und  hinterliess  ein  ,,General- 
herbarium"  von  6000  und  ein  ,,Spezialherbarium"  von  1500  Arten;  Paolillo, 
Bartholom.,  durchforschte  das  Gebirge  Matese  und  publizierte  Abhandlungen 
über  den  Ölbaum  und  eine  über  Satyrium  Epipogium  L. ;  Rosano,  Franz 
Anton,  schrieb  eine  Flora  über  das  Gebiet  von  Ginosa  (1812);  Terrone,. 
Johann,  Arzt  und  Reisebegleiter  Tenores,  veröffentlichte  seine  Reisen  durch 
Kalabrien;  Dehnhardt,  Friedrich,  aus  Hannover,  war  Inspektor  des  nea- 
politanischen Gartens  und  wichtiger  Berater  und  Gehilfe  Tenores;  sein  Sohn 


^]  Biographien  und  Nekrologe.  1053 

Alfred  niodejlierte  viele  Früchte  und  Blutenstände  solteuer  l'flanzen  (Cyca- 
deen,  Aroideen  usw.)  in  Wachs,  welche  im  botanischen  Garten  aufgeblüht 
waren;  Avellino  ,  Julius,  studierte  die  Reizerscheinungen  an  Staubgefässen 
und  teratologische  Bildungen;  Bruni,  Achilles,  der  Schilderer  der  Flora 
von  Barletta;  Miletti,  Basil,  stellte  ein  Herbar  des  Gebietes  von  Avellino 
zusammen,  welches  durch  Beiträge  von  Friedr.  Cassitto  acht  Bände  u.mfasst; 
Sorda,  Franz,  ein  Pfleger  der  Pflanzenphysiologie;  Groves,  Heinrich, 
aus  Weymouth,  Apotheker  in  Florenz,  der  bekannte  Reisende  und  Schilderer 
der  Flora  Süditaliens  (Otranto,  Sirente);  Palanza,  Alfons,  studierte  die 
Flora  von  Bari;  Giordauo,  Josef  Cam  ,  veröffentlichte  einen  ersten  Bei- 
trag zur  Bryologie  Neapels  (1871)  und  einen  Beitrag  zur  Flora  Lukaniens 
(1885);  Crugnola,  Kajetan(Gran  Sasso,  Abruzzen);  Nicolucci,  Justinian, 
Algologe.  .  So  Ha. 

49.  Battandier.  M.  Alexandre  Joly.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX, 
1913,  p.    193-194.) 

Kurzer  Nekrolog  auf  Alexandre  Joly,  der  einen  Lehrstuhl  für 
arabische  Sprache  an  der  Universität  Constantine  bekleidete  und  sich  um 
•die  Erforschung  der  algerischen  Flora  Verdienste  erworben  hat. 

50.  B.  D.  J.  Benjamin  James  Austin.  Obituary  notice. 
(Proceed.  Linn.   Soc.  London  1912/13,  p.  51-52.) 

Geb.  5.  April  1829,  gest.  2.  Juni  1912,  verdient  besonders  als  Lehrer 
am  University  College  in  Reading. 

51.  B.  D.  J.  Theodor  Magnus  Fries.  (Proceed.  Linn.  Soc.  London 
1912/13,  p.   55-58.) 

Nachruf  auf  den  am  29.  März  1913  verstorbenen  Nestor  der  schwe- 
dischen Botaniker,  Theodor  Magnus  Fries,  Sohn  von  Elias  Magnus 
Fries,  geb.  am  28.  Oktober  1832.  Seine  wissenschaftlichen  Verdienste  liegen 
besonders  in  seiner  ,,Lichenographia  Scandinavica""  (1871  —  1874)  sowie  in 
der  Bearbeitung  der  botanischen  Ergebnisse  seiner  Expedilionen  nach  den 
Polarländern;  daneben  wird  besonders  seine  Tätigkeit  als  Biograph  Linnes 
sowie  seine  Wirksamkeit  an  der  Universität  Upsala  gewürdigt. 

52.  B.  D.  J.  William  Thomas  Hindmarsh.  Obituary  notice. 
(Proceed.  Linn.   Soc.  London  1912/13,  p.  59  —  60.) 

Gesl.  27.  April  1913,  verdient  als  Pflanzenzüchter,  in  welcher  Eigen- 
schaft er  auch  an  den  Forlschritten  der  Mendel-Untersuchungen  lebhaften 
Anteil  nahm. 

53.  B.D.J.  Allan  Octavian  Hume.  Obituary  notice.  (Proceed. 
Linn.   Soc.  London  1912/13,  p.  60  —  61.) 

Vgl.  Bot.  Jahrber.  1912,  Ref.  Nr.  14  unter  ,, Geschichte  der  Botanik". 

54.  Behrens,  J.  Alfred  Fischer.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI, 
1913,  p.  [111]-[117].) 

Alfred  Fischer,  der  am  27.  März  1913  unter  dem  Druck  einer  schweren 
seelischen  Depression  freiwillig  aus  dem  Leben  schied,  war  am  17.  Dezember 
1858  in  Meissen  geboren;  er  widmete  sich  von  1877  —  1879  dem  Studium  der 
Naturwissenschaften  in  Leipzig,  Würzburg  und  Jena,  wo  besonders  Schenk, 
Sachs  und  Strasburger  seine  botanischen  Lehrer  waren,  arbeitete  dann 
bis  1881  bei  De  Bary  in  Strasburg,  habilitierte  sich  1882  in  Leipzig,  wurde 
hier  1889  ausserordentlicher  Professor  und  1902  Direktor  des  Botanischen 
Gartens  in  Basel;  1912  legte  er  seine  Professur  nieder.  Seine  Dissertation 
behandelte  im  Anschluss  an  Strasburgers  Untersuchungen  die  Embryosack- 


]^0r)4  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [10 

entwicklung  einiger  Angiospenneu;  unter  dem  Einfluss  De  Barys  beschäftigte 
er  sieh  dann  mit  Algen  und  Pilzen,  um  sich  weiterhin  dem  Gebiete  der  Stoff- 
wanderung, insbesondere  der  Erforschung  des  Siebröhrensystems  zuzuwenden. 
Dem  Gebiet  der  Kraftwechselphysiolo^ie  gehört  eine  wertvolle  Arbeit  über 
den  Einfluss  der  Schwerkraft  auf  die  Sclilafbewegungen  der  Blätter  an;  seit 
dem  Ende  der  achtziger  Jahre  widmete  er  seine  Arbeitskraft  in  erster  Linie 
der  Erforschung  der  Organisation  der  Bakterien. 

55.  Benedict.  R.  C.  Carl  Frederic  Albert  Christensen:  some 
biographical  notes.  (Amer.  Fern  Journ.  II,  Nr.  2,  1912,  p.  53  —  57,  mit 
Portr.) 

Kurze  Biographie  des  bekannten  dänischen  Farnforschers  (geb.  16.  Jan. 
1872)  und  Liste  seiner  wissenschaftlichen  Publikationen. 

56.  Berthault.  P.  Edouard  Griffon  1869-1912.  (Rev.  gen. 
Bot.  XXV,  1913,  p.   321-340,   1  Portr.) 

Geb.  1869,  gest.  26.  Jvmi  1912  als  Leiter  der  Station  de  Pathologie 
vegetale  in  Paris. 

Verf.  gibt  eine  eingehende  Analyse  der  bedeutenden  wissenschaftlichen 
Leistungen  Griff ons  auf  den  Gebieten  der  Physiologie,  der  Agrikulturbiologie 
und  Phytopathologie. 

57.  Birger,  S.  GöstaLäng,  *  19.  August  1875,  f  !<'•  -Tuni  1912.  In 
memoriam.     (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,    1913,   p.  216  —  217,  mit    Portr.) 

Kurze  Biographie  des  bei  der  grossen  Eisenbahnkataslrophe  in  Schweden 
1912  verunglückten  finnischen  Lichenologen  G.  Läng.  Skottsberg. 

58.  Bittanti,  Battisti  E.  L'opere  letteraria  di  Jacoj)o  Turco. 
(Tridentum  XIV,   1912,  p.   301 -3ll,  con  ritr.) 

Giulia  Lazzari  geb.  Turco  hat  einen  Aufsatz  ,,I  miceti"  geschrieben 
u.ud  ausserdem  zahlreiche  Tafeln  von  Pilzen  gemalt,  die  von  Bresadola 
publizieit  wurden. 

59.  Bois,  D.  Louis  Henry.  (Rev.  hortic,  n.  s.  XIII  [85®  annee]. 
1913,  p.  52-53.) 

Geb.  1854,  gest.  1913,  wirkte  als  Lehrer  an  der  Ecole  nationale  de 
l'Horticulture  in  Versailles  und  als  Chefgärtner  am  Museum  d'histoire  na- 
turelle in  Paris,  Verfasser  einer  Reihe  wertvoller  Schriften  über  Hortikultur. 

60.  Böttcher,  G.  Leonardo  da  Vinci  als  Naturforscher.  (Ber. 
Senckenberg.  Naturf.  Ges.  Frankfurt  a.  M.  XLIV,  1913,  p.  203-235,  mit 
10  Abb.) 

Wenn  auch  die  naturwissenschaftlichen  Forschungen  Leonardo  da  Vincis 
zu  keinem  Abschluss  gelangt  sind,  sondern  die  von  ihm  begonnenen  Bücher 
nichts  anderes  als  eine  ungeheure  Menge  von  kaum  notdürftig  geordneten 
Mateiialien  und  Fragmenten  darstellen,  die  zum  Teil  wieder  nur  als  verstüm- 
melte Bruchstücke  auf  uns  gekommen  sind,  so  genügt  das,  was  darüber  heute 
bekannt  ist,  doch,  um  Leonardo  als  einen  ganz  eminenten  Naturforscher,^ 
überragend  an  Kenntnis,  klar  in  der  Methodik,  selbständig  in  bezug  auf  den 
allgemeinen  Standpunkt  zu  bezeichnen.  Auch  als  Botaniker  hat  L.  sich  be- 
tätigt, das  beweisen  nicht  nur  die  umfangreichen  Kapitel  über  Bäume  und 
Pflanzen  im  Buch  über  die  Malerei,  sondern  er  hat  auch  schon  versucht,  den 
Problemen  des  pflanzlichen  Lebens  mit  Experimenten  beizukomnifn.  Von 
den  beigefügten  Wiedergaben  zeichnerischer  Studien  Leonardos  enthalten  zwei 
Pflanzendarstellungen. 


11]  Biographien  und  Nekrologe:  1055 

61.  Boudier.  Notice  sur  M.  Leon  Rolland.  (Bull.  Soc.  Mycol. 
France  XXVIIT,   1912,  p.  414-418.) 

Geb.  10.  Dezember  1841,  gest.  1912,  hat  über  die  Pilzflora  Frank- 
reichs eine  Reihe  von  Arbeiten  publiziert. 

62.  Boiilg-er,  G.  S.  Adolphus  Henry  Kent  (1828-1913).  (Journ. 
of  Bot.  LI,   1913,  p.  304-305.) 

Kurzer  Nachruf  auf  den  verstorbenen  -Mitarbeiter  der  bekannten  Firma 
Veitch  und  Verfasser  zweier  guten  Gartenhandbücher  über  Coniferen  und 
Orchideen. 

63.  Bower,  F.  0.  Sir  Joseph  Dalton  Hooker.  (Bot.  Gaz.  LV, 
1913,  p.   384-391.) 

Feiert  vor  allem  Hooker  als  ,,philosopLical  botanisf. 

64.  Branca,  W.  Henry  Potonie  f-  (Naturw.  Wochenschr.,  N.  F. 
XII,   1913,  p.   753-757.) 

Henry  Potonie  wurde  am  16.  November  1857  zu  Berlin  geboren;  er 
war  von  französischer  Abstamn.ung  und  hat  auch  einen  grossen  Teil  seiner 
Jugend  in  Paris  verlebt,  bis  beim  Herannahen  des  Krieges  von  1870  die  end- 
gültige Übersiedelung  nach  Berlin  erfolgte.  Hier  besuchte  er  die  Schule,  deren 
Unterrichtsbetrieb  er  allerdings  nur  wenig  Geschmack  abgCAvinnen  konnte, 
und  studierte  von  1878—1881  Botanik.  1880  wurde  er  Assistent  am  Bota- 
nischen Garten;  von  1885  an  war  er  an  der  geologischen  Landesanstalt  tätig, 
Avurde  1891  Dozent  für  Paläobotanik  an  der  Bergakademie,  wurde  1901  Landes- 
geologe und  habilitierte  sich  gleichzeitig  an  der  Universität,  1913  erhielt  er 
den  Titel  Geheimer  Bergrat.     Er  starb  am  28.  Oktober  1913. 

Verf.  würdigt  eingehend  vor  allem  Potonies  Persönlichkeit  mit  warm 
empfundenen  Worten,  um  im  Anschluss  daran  einen  kurzen  Überblick  über 
Potonies  wissenschaftliche  Verdienste,  insbesondere  auf  phytopaläontolo- 
gischem   Gebiet,  zu  geben. 

65.  Briosi,  Giovanni.  Cenno  sopra  Bonaventura  Corti.  (Atti 
Istit.  Bot.  di  Pavia,  vol.  IX,  Milano  1912,  p.  III-V,  mit  Photogr.) 

B.  Corti  konnte  nur  wenige  Jahre  seiner  vielseitigen  Tätigkeit  den 
Wissenschaften  widmen.  Er  entdeckte  die  Strömung  des  Protoplasmas  iu 
den  Zellen  (bei  Chara)  bei  ungefähr  40  verschiedenen  Pflanzen,  studierte 
mikroskopisch  die  Tremellen  (Scliwingalgen)  und  die  Mittel  zur  Tilgung 
der  dem   Getreide  schädlichen  Tiere.  Solla. 

66.  Brittoii,  N.  L.  Charles  Finney  Cox.  (Journ..  New  York  bot. 
Gard.   XIII,   1912,  p.  21-23,  mit  Porir.) 

.    Geb.  16.  Januar  1846,  gest.  24.  Januar  1912,  war  seit  1899  ,,Treasurer' 
des  New  Yorker  Botanischen  Gartens,  der  ihm  viel  zu  verdanken  hatte. 

67.  Britton,  N.  L.  William  Bayard  Cutting.  (Journ.  New  York 
bot.    Gard.   XIII,   1912,  p.  77-78.) 

Geb.  12.  Januar  1850,  gest.  1.  März  1912,  gehörte  seit  1896  der  Kor- 
poration des  Gartens  an. 

68a.  Buiiyard,  E.  A.  As  told  in  the  liyes  of  great  Eomologists.  I. 
(Gard.   Chron.,  3.  ser.  LIII,   1913,  p.   395-396,  mit  Portr.) 

Behandelt  J.  B.  van  Mons,  geb.  11.  November  1765  in  Brüssel,  gest. 
1842,  die  um  die  Verbesserung  der  Obstbaum zucht  sich  selir  verdient  ge- 
macht hat. 

68b.  Bunyard,  E.  A.  As  told  in  the  lives  of  great  Pomo- 
logists.     IL     (Gard.  Chron.,  3.  scr.  LIV,   1913,  p.  61-52,  mit  Portr.) 


i[Q56  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [12 

Kurze  Biographie  von  Autoiue  Nicholas  Duchesne,  geb.  1747, 
Verf.  einer  „Histoire  des  Fraisiers"  und  anderer  Werke  über  Hortikultur, 

68c.  Bunyard,  E.  A.  As  told  in  the  lives  of  great  Pomo- 
logists.  III.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  149  —  150,  mit  Portr.) 

Olivier  de  Ser  res,  1539—1619,  Verfasser  eines  ,,Tneätre  d'agri- 
ciüture"  (1600),  das  in  jener  Zeit  einen  grossen  Einflnss  ausgeübt  hat. 

69.  Cardot,  J.    A.  Coppey  f-     (Rev.  bvyol.  XL,  1913,  p.  59-61.) 
Cleb.   30.  Mai  1874,   gest.   27.  April   1913   in   Nancy,  hat  eine  Anzahl 

bryologischer  Arbeiten  veröffentlicht. 

70.  Cavara,  F.  Celebrazioni  del  Centenario  del  R.  Orte  Bo- 
tanico  e  inaugurazione  del  monumento  a  Michele  Tenore.  (Bull. 
Orto  bot.  Xapoli  III,   1913,  p.  V-LXX,  2  tav.) 

Vgl.  unten  Ref.  Nr    237. 

71.  Cermenati,  M.  Un  diploniatico  naturalista  del  Rin- 
ascimento.  Andrea  Navagero.  (Nuovo  Archivio  veneto,  n.  ser.  XXIV, 
1912,  47  pp.,  mit  3  Taf.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

72.  Chamberlam,  E.  B.  Edward  Lyman  Morris  (Bull.  Torr. 
Bot.  Cl.  XL,   1913,  p.   599-604,  mit  Portr.) 

Geb.  23.  Oktober  1870  in  Monson  (Mass.),  gest.  14.  September  1913, 
war  zuerst  Lehrer  in  Washington  und  wirkte  zuletzt  als  Qurator  of  natural 
science  Museum  am  Brooklyn  Institute  of  Arts  and  Sciences;  er  arbeitete 
XI.    a.   über  Plantajsinaceen. 

73.  Clarke,  Ernest.  Sir  Charles  Whitehead.  Obituary  notice. 
(Proceed.  Linn.   Soc.  London  1912/13,  p.  64-65.) 

Geb.  7.  Mai  1834,  g^st.  29.  November  1912,  verdient  besonders  auf 
dem   Gebiet  der  Agrikulturwissenschaft  und  der  Pflanz  inkrankheiten. 

74.  Clausseil,?.  Nachruf  für  Paul  Ascherson.  (Mitt.  Bad.  Landes- 
ver.  f.   Naturkunde  u.  Naturschutz,  Nr.   280/281,   1913,  p.  234-238.) 

Kurze  Biographie  mid  Würdigung  der  hauptsächlichen  wissenschaft- 
lichen Verdienste. 

Siehe  auch  Ref.  Nr.   154. 

75.  Degen,  A.  von.  Paul  Ascherson  1834-1913.  (Mag.  Bot. 
Lap.  XII,  1913,  p.  1  —  15,  mit.  1  Portr.     [Magyarisch  u.  deutsch.]) 

Vgl.   Ref.  Nr.   154, 

76.  Dietzow,  L.  Rektor  Friedrich  Kalmuss.  (34.  Ber.  Westpreuss. 
Bot.-Zool.  Ver.,  Danzig  1912,  p.   174-184,  mit  Portr.) 

Geb.  23.  Januar  1843,  gest.  16.  Oktober  1910,  verdient  um  die  Er- 
forschung der  Flora  von  Elbing  sowie  die  bryologische  Durchforschung  von 
Ost-  und  Westpreussen. 

77.  E.  B.  P.  Alfred  Rüssel  Wallace.  (Nature  XCII,  1913,  p.  347 
bis  349.) 

Hauptsächlich  Würdigung  der  Persönlichkeit  des  verstorbenen  be- 
rühmten und  vielseitigen  englischen  Naturforschers,  durch  dessen  Tod  das 
letzte  unmittelbare  Band  zwischen  der  gegenwärtigen  Wissenschaft  vmd  den 
grossen  Begründern  der  Descendenztheorie  aus  der  Mitte  des  19.  Jahr- 
hunderts zerrissen  wurde. 

78.  Engelke,  C.  Ferdinand  Alpers  t-  (IV.  u.  V.  Jahresbericht  des 
Niedersächsische'n  Botanischen  Vereins  [Bot.  Abt.  d.  Naturhist.  Gesellsch. 
f.   Hannover],  Hannover  1913,  p.  I  — II.) 


13]  Biographien  und  Nekrologe.  1057 

Geb.  1841,  gest.  1912;  eifriger  Florist,  der  sich  um  die  Erforschung 
der  Pflanzenwelt  Hannovers  grosse  Verdienste  erworben  hat,  hat  ausserdem 
«ine  Biographie  von  Fr.  Ehrliart  veröffentlicht. 

79.  Eugler,  A.  Das  Lebenswerk  Sir  Joseph  Hookers.  (Internat. 
Monatsschr.  f.   Wiss.,  Kunst  u.  Techn.   VI,   1912,  p.  676-686,  mit  Bild.) 

Kritische  Würdigung  des  verflossenen  grossen  Botanikers,  besonders 
seiner  Verdienste  um  die  Pflanzengeographie.  Es  wird  besonders  auf  seine 
üeisetätigkeit  eingegangen.  •      F.  Fe d de. 

80.  Fitting,  H.  Eduard  Strasburger.  (Univ.  Chronik  Bonn  1913, 
11  pp.) 

Vgl.  Bot.   Jahresber.   1912,  Kef.  Nr.   106. 

81.  Forellbacher,  A.  Visianis  Vorläufer  in  Dalmatien.  (,,Rada" 
jugoslav.  akad.  znan.  i  umjetn.  CC,  Agram  1913,  p.  203  —  208.) 

Notizen  über  Antonius  Musa  Brasavola  (1500—1555,  der  erste 
Botaniker,  der  im  16.  Jahrhundert  Dalmatien  besuchte),  Aluigi  Anguillara 
(bis  1570),  J.  M.  Ferro  Vitaliano  Donati  (1717  —  1763,  berücksichtigte 
als  erster  auch  die  Meeresvegetation),  Leonhard  Sesler,  Jos.  Host  (1752 
bis  1835),  Franz  Xav.  Wulfen,  E.  Fr.  G-ermar,  Franz  Sieber,  F.  von 
Portenschlag-Ledermayer  (1772  —  1822).  Roberto  de  Visiani  (1800 
bis  1878)  war  der  erste,  der  eine  planmässige  botanische  Erforschung  von 
Dalmatien  durchführte. 

82.  Freemaii,  E.  M.  Harry  Marshall  Ward  (1854—1906). 
(Phytopatology  III,   1913,  p.   1-2,  mit  1  Portr.) 

Nicht  gesehen. 

83.  Gagnepain,  F.  Achille  Finet  1863-1913.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France  LX,   1913,  p.  205-216.) 

Ein  von  warmem  Fremidschaftsempfinden  getragener  Nachruf  auf 
Achille -Eugene  Finet,  geb.  am  14.  Oktober  1863,  gest.  am  30.  Januar  1913. 
Der  Verstorbene  hatte  sich  ursprünglich  dem  Studium  der  Chemie  zugewendet, 
ging  dann  aber  zur  Botanik  über,  wo  ihn  besonders  die  Orchideen  fesselten, 
für  die  er  noch  von  dem  Gewächshause  seines  Vaters  her  besonderes  Interesse 
hatte;  noch  unter  Baillon  wurde  er  freiwilliger  Mitarbeiter  am  Pariser  Museum 
und.  hat  seitdem  in  stetiger,  durch  ein  hervorragendes  zeichnerisches  Geschick 
unterstützter  Arbeit  sich  dem  Studium  jener  Familie  gewidmet.  Für  seine 
einschlägigen  Arbeiten  erhielt  er  1911  von  der  Pariser  Akademie  den  Prix 
Coincy.  Auch  sonst  machte  er  sich  um  das  Museum  iii  hohem  Masse  verdient ; 
insbesondere  verdankt  die  Bibliothek  desselben  seiner  Freigebigkeit  reiche 
Zuwendungen,  ferner  war  er  an  der  Gründung  und  Herausgabe  der  ,,Notulae 
systematicae"  wie  auch  der  ,, Flore  generale  de  l'Indo-Chine"  stark  beteiligt. 
Im  Jahre  1911  miternahm  er  mit  H.  Lecomte  zusammen  eine  Eeise  nach 
Ostasien  und  Indo-China.  Von  seinen  sonstigen  Publikationen  sind  noch  die 
mit  Gagnepain  zusammen  herausgegebenen  ,,Contributions  ä  la  Flore  de 
I'Asie  Orientale"  besonders  bemerkenswert. 

84.  Geremicca,  M.  Botanici  e  botanofili  napoletani.  (Bull. 
Orto  bot.  Napoli  III,   1913,  p.  39-74,  ill.) 

Vgl.  Ref.  Nr.  48. 

85.  Gothan,  W.    H.  Potonie.    (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913, 
p.  [127]- [136],  mit   1  Portr.) 

Kurze  Biographie  (vgl.  hierzu  auch  Ref.  Nr.  64)  und  eingehende  Wür- 
digung der  wichtigeren  paläobotanischen  Leistungen  und  Veröffentlichungen 
Botanischer  Jahresberi&ht  XLI  (1913)  1.  Abt.   [Gedruckt  15.  4.  18.1  67 


1058  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [14 

Po-tonies,  nebst  eiuein   Verzeichnis  seiner  wichtigsten   Schriften  in  chrono-^ 
logischer  Keihenfolge. 

86.  Greene,  E.  L.  The  two  Howells,  botanists.  (Amer.  Midland 
Nat.  III,  Nr.   1,   1913,  p.  30-32.) 

Thomas  Howell,  geb.  am  9.  Oktober  1842  in  Missouri,  gest.  am 
3.  Dezember  1912  in  Portland  (Oregon),  erwarb  sich  um  die  botanische  Er- 
forschung des  nordwestlichen  Nordamerika  grosse  Verdienste,  was  in  An- 
betracht der  geringen  Schulbildung,  die  er  genossen  hatte,  besonders  be- 
wmiderungs würdig  ist.  Weniger  bekannt  ist,  dass  sein  ihm  am  7.  Oktober  1912 
im  Alter  von  83  Jahren  im  Tode  vorangegangener  Bruder  Joseph  Howell 
in  der  ersten  Zeit  sich  lebhaft  au  den  botanischen  Forschungen  beteiligte^ 
und  dass  ein  Teil  der  Entdeckungen  (Verf.  führt  die  betreffenden,  nach  ihm 
oder  von  ihm  benannten  Pflanzenarten  auf),  die  gewöhnlich  dem  jüngeren 
mit  zugeschrieben  werden,  auf  den  älteren  Bruder  zurückgehen. 

87.  Grelot.  Le  directeur  Godfrin  (1850-1913).  (Bull.  Soc. 
Sei.  Nancy  3,  XIV,   1913,  p.   74-81,   1  Portr.) 

Biographie  des  verstorbenen  Direktors  der  ,,Ecole  de  Pharmacie" 
an  der  Universität  Nancy,  J.  Godfrin,  nebst  Liste  seiner  wissenschaftlichen 
Publikationen. 

88.  Hassern,  Oscar.  Eduard  Adolf  Strasburger.  (Naturen  1912,. 
p.   161-163,  mit  Bild.) 

Nekrolog;  vgl.  das  bezügliche  Referat  im   Jahrg.   1912. 

89.  Handwörterbuch  der  Naturwissenschaften.  Jena,  G.  Fischer,. 
1913,  Band  III,  IV,  VIII,  IX. 

Die  während  des  Jahres  1913  erschienenen  Bände  des  hervorragenden 
Werkes  enthalten  von  W.  Ruhland  verfasste  kurze  Biographien  und  wissen- 
schaftliche Würdigungen  folgender  Botaniker: 

Baiad  III:  August  Wilhelm  Eichler,    Stephan  Ladislaus  Endlicher. 

Band  IV:  Friedrich  August  Flückiger,  Albert  Bernhard  Frank,. 
Elias  Magnus  Fries,  Karl  Friedrich  von  Gärtner,    Joseph  Gärtner. 

Band  VIII:  Eduard  August  Regel,  Augustus  Quirinus  Rivinus,. 
Julius  Sachs,  Gaston  de  Saporta,  Hermann  Schacht,  Andreas  Franz 
Wilhelm  Schimper,  Karl  Friedrich  Schimper,  Wilhelm  Philipp  Schimper, 
Diedrich  Franz  Leonhard  von  Schlechtendal ,  Matthias  Jakob  Schieiden, 
Friedrich  Schmilz. 

Band  IX:  Jean  Senebier,  Kurt  Polykarp  Joachim  Sprengel ,^ 
Christian  Konrad  Sprengel,  Richard  Spruce,  Jakob  Sturm,  Gustave- 
Adolphe  Thuret,    Joseph  Pitton  de  Tournefort. 

90.  H.  C.  Prominent  Yorkshire  workers.  VI.  George  Massee. 
F.  L.    S.,   V.   M.   H.      (Naturalist   1913,  p.  291-293.) 

Nicht  gesehen. 

91.  Hergt,  B.  Gedächtnisrede  auf  Fr.  Chr.  Heinr.  Schönheit. 
(Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver.,  N.  F.  XXX,  1913,  p.   109-113.) 

Friedrich  Christian  Heinrich  Schönheit  wurde  geboren  am 
18.  September  1789  zu  Teichröda  als  Sohn  des  dortigen  Pfarrers;  obwohl 
besonders  von  naturwissenschaftlichen  Interessen  erfüllt,  widmete  er  sich 
gemäss  dem  Wunsche  seines  Vaters  dem  Studium  der  Theologie  und  wurde 
zunächst  Nachfolger  seines  Vaters,  um  1826  die  Pfarrei  in  Singen  bei  Paulin- 
zella  zu  übernehmen.  Seinem  Berufe  als  Seelsorger  treu  imd  gewissenhaft 
ergeben,  fand  er  doch  Müsse,  seine  Neigung  zur  Botanik  zu  betätigen;  seiner 


]^5]  Biographien  und  Nekrologe.  1059 

unermüdlichen  Tätigkeit  ist  das  1850  erschienene  „Taschenbuch  der  Flora 
Thüringens''  zu  danken,  das  noch  heute  die  Grundlage  der  thüringischen 
Floristik  bildet.  Schönheit  starb  am  28.  April  1870  zu  Singen;  am  Pfarr- 
hause daselbst  wurde  am  29.  Mai  1912  eine  vom  Thüringischen  Botanischen 
Verein  gestiftete  Gedächtnistafel  enthüllt. 

92.  Herter,  W.  Achill e  Finet  f-  (Orchis  VII  [Beilage  zu  Garten- 
flora LXII],   1913,  p.  98-99.) 

Kurzer  Nachruf;  siehe  auch  Kef.   ^r.   83. 

93.  Holmboe,  J.  Th.  M.  Fries.  (Naturen  XXXVII,  1913,  p.  99-101, 
mit  Portr.) 

Vgl.  Eef.  Nr.  51. 

94.  Howe,  R.  H.  Henry  Willey.  (Bot.  Gaz.  LVI,  1913,  p.  .502-503, 
mit  Portr.) 

Geb.  am  10.  Juli  1824  in  Geneseo  (New  York),  gest.  am  15.  März  1907 
in  South  Weymouth  (Mass.),  hat  von  1867—1892  als  Schüler  Tuckermanns 
wichtige  lichenologische  Beiträge  veröffentlicht. 

95.  Howe,  R.  H.  Henry  Willey,  Lichenist.  (N.  Bedford  Sunday 
Staudard,  July  20*^1  1913,  mit  Portr.) 

Vgl.  das  vorstehende  Eeferat. 

96.  Huber,  P.  B.  Dr.  med.  B.  A.  Bisig,  1838-1913.  (Verhandl. 
Schweiz.  Naturf.  Ges.,  96.  Jahresvers,  in  Frauenfeld  1913,  Nekrologe, 
p.   49-51.) 

Der  als  Arzt  in  Bulle  (Kanton  Freiburg)  Verstorbene  hat  sich  auch 
um  die  Erforschung  der  Flora  des  Kantons  Freiburg  verdient  gemacht. 

97.  HusEOt,  T.  Dr.  E.  Levier.  (Revue  bryolog.  XXXIX,  1912, 
p.  23-24.) 

Kurzer  Nekrolog  und  Aufzählung  der  botanischen  Arbeiten. 

98.  J.  G.  Henry  Groves,  1855-1912.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913, 
p.   73-79.) 

Geb.  15.  Oktober  1855  in  London,  gest.  2.  November  1912,  hat  sich 
viel  mit  der  britischen  Floia  beschäftigt  und  insbesondere  über  Characeen 
gearbeitet. 

99.  Jackson,  B.  D.  Anders  Dahl  (1751-1789).  (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.   138-140.) 

Betrifft  die  Rolle,  welche  Dahl  bei  den  Versuchen  gespielt  hat,  den 
Verkauf  des  Linneschen  Herbars  nach  England  zu  verhindern. 

100.  Kanngiesser,  F.  Paul  Ascherson  f-  (Österr.  Gart.-Ztg.  VIII, 
1913,  p.   247-248,   1  Portr.) 

Vgl.  Ref.  Nr.   154. 

101.  Kühner,  F.  Lamarck,  Die  Lehre  vom  Leben.  Seine 
Persönlichkeit  und  das  Wesentliche  aus  seinen  Schriften.  Jena 
1913,  8",  VIII  u.  260  pp.,  mit  3  Tafeln. 

Nicht  gesehen. 

102.  Küster,  Ernst.  Eduard  Strasburger  in  memoriam. 
( Sitzungsber.  Naturf.  Ver.  preuss.  Rlieinlande  u.  Westfalens  1912,  Bonn  1913, 
1.  Hälfte,  Abt.   A    p.  4-18,  mit  1  Portr.) 

Vgl.  Bot.   Jahresber.   1912,  Ref.  Nr.   106. 

103.  Larsson,  R.  Bengt  Lidforss,  15.  IX.  1868  bis  23.  IX.  1913. 
(Bot.  Not.,  Lund  1913,  p.  240-246,  1  Portr.) 

Nekrolog;  vgl.  auch  Ref.  Nr.   129. 

67* 


1060  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [16 

104.  L.  C.  II  prof.  C.  Spegazzini  (Cenni  biografici).  (II  Graz- 
zettino,  Venezia  1912,  Nr.  247.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

105.  Lett,  H.  W.  Botanists  of  the  North  of  Ireland.  (Irish 
Nat.  XXII,  1913,  p.  21-33;  Report  and  Proceed.  Belfast  Nat.  Field  Club 
1913,  p.   615-628.) 

Nicht  gesehen. 

106.  Lindau,  G.  Trauerfeier  zum  Gedächtnis  unseres  Ehren- 
präsidenten P.  Ascherson  in  der  Sitzung  des  Vereins  vom  20.  März 
1913.     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,   1913,  p.   [10]-[14].) 

Enthält  neben  einigen  kurzen  biographischen  Mitteilungen  haupt- 
sächlich eine  Würdigung  der  Verdienste  Aschersons  um  die  märkische  Flo- 
ristik  und  um  den  auf  seine  Initiative  gegründeten  Brandenburgischen  Bota- 
nischen Verein. 

107.  Lopriore,  G.  Bonaventura  Corti.  Discorso  letto  per  il  suo  1  <*. 
Centenario  nell"  Aula  Magna  del  Collegio  S.  Carlo  in  Modena  il  23  febbraio  1913. 
(Soc.  Nat.  e  Nat.  Modena,  5.  ser.  XV,  1913,  p.  3-42,  1  Portr.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

108.  Lotsy,  J.  P.  Jean  Bonnet.  Notice  necrologique.  (Progr. 
rei  bot.  V,   1913,  p.   127-128.) 

Nicht  gesehen. 

109.  Magnus,?.  Gustav  Herpell.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI, 
1913,  p.   [98]-[102].) 

Gustav  Jacob  Herpell,  geb.  31.  Oktober  1828  in  St.  Goar,  war 
bis  1858  als  Apotheker  tätig  und  widmete  sich  seitdem  seinen  botanischen 
Neigungen,  hauptsächlich  dem  Studium  der  Moose  und  der  Hymenomyceten 
des  Niederrheins,  worüber  er  eine  Anzahl  von  Arbeiten  von  1870—1912  ver- 
öffentlicht hat.     Er  starb  in  seiner  Vaterstadt  am  22.   Juli  1912. 

110.  Martinelli,  G.  Sac.  Prof.  Filippo  Bonetti.  (Mem.  Pontif. 
Acc.  Nuov.  Lincei  XXX,   1913,  p.  9  —  23,  con  ritr.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

111.  Mattirolo,  Oreste.  Sir  Joseph  Dalton  Hooker  (1  8  1  7  —  1  91 1). 
(S.-A.  aus  Atti  Accad.  delle  Scienze,  vol.  XL VII,  Torino  1912,  4  pp.) 

Am  10.  Dezember  1911  starb  zu  Sunnigdale  Jos.  D.  Hooker  im  Alter 
von  94  Jahren,  wovon  er  72  dem  Studium  der  Pflanzen  gewidmet  hatte.  Er 
war  der  Nachfolger  seines  Vaters  William  H.  in  der  Direktion  des  Kew' 
Gardens.  Weite  Reisen  hatten  ihm  Gelegenheit  geboten,  viele  neue  Pflanzen 
in  der  Südsee  und  in  Asien  zu  sammeln.  Seine  wichtigsten  Werke  werden 
hier  erwähnt,  ebenso  seine  Mitwirkung  bei  der  Herausgabe  des  Lebens  und 
der  Briefe  Ch.  Darwins  durch  dessen  Sohn  Francis.  Solla. 

112.  Mattirolo,  0.  Rudolph  Hesse.  Cenno  necrologico.  (Ann. 
di  Bot.   XI,   1913,  p.   251-252.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

113.  Mattirolo,  0.  Amedeo  Genesy.  Commemorazione.  (Ann: 
Acc.  Agr.  Torino  LV,   1913,  p.  675-683,  con  ritr.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

114.  Maublanc,  A.  Edouard  Griff  on  (1  869  -  1  9  12).  (Bull.  Soc. 
myco].  France  XXIX,   1913,  p.    197  —  205,  n>.it  Portr.) 

Ve-i.   Ref.  Xi-.  50-. 


17]  .    Biographien  und  Nekrologe.     «       .  1061 

115.  Michieli,  A. A.  Uu  fitogeograf o  finlandese:  Pelir  Hjalniar 
Olssou-Seffer.    (Bull.  See.  geogr.  Ital.,  ser.  5a  II,  Roma  1913,  p.  545-547.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

116.  Monticelli,  r,  S.  Giuseppe  Albini.  Xecrologia.  (Atti  Accad. 
Pontan.  XLII,  Napoli  1912,  4«,  6  pp.) 

Einige  Arbeiten  des  bedeutenden  verstorbenen  Physiologen  sind  auch 
botanisch  von  Interesse. 

117.  Nathorst,  A.  G.  Minnen  frän  samarbete  med  Japetus, 
Steenstrup  1871  och  därpa  följande  tjiigofemärig  korrespondens. 
(Minneskrift  1   Japet.   Steenstrup,   1913,    No.   V.   22  pp.,   1  Portr.  im  Text.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

118.  Noil,  R.  Herders  Verhältnis  zur  Naturwissenschaft 
und  dem  EntAvicklungsgedanken.  (Arch.  Gesch.  d.  Philosophie  XXVI, 
1913,  p.   302-338.) 

Nicht  gesehen. 

119.  Oliver,  F.  W.  Makers  of  British  Botany.  A  collection 
of  biographs.  Cambridge,  Univ.  Press,  1913,  8°,  VIII  u.  332  pp.,  mit  28 
Xllustrationen. 

Das  Buch  enthält  eine  Samnüung  kurzer  Biographien  nebst  kritischer 
Würdigung  der  wissenschaftlichen  Bedeutung  folgender  brilischen  Botaniker: 

1.  R.  Morison    1620—1683. 

2.  J.   Ray  1627-1705. 

3.  N.    Grew   1641-1712. 

4.  St.   Haies   1677-1761. 

5.  J.   Hill   1716-1775. 

6.  R.  Brown    1773-1858. 

7.  W.   Hooker  1785-1865. 

8.  Lindley   1799-1865. 

9.  W.   Griffith  1810-1845. 

10.  A.    Henfrey   1819-1859. 

11.  H.   Harrey  (Algologe)  1811-1866. 

12.  J.  Berkeley  (Mykologe)   1803-1889. 

13.  C.  Williamson  (Phytopaläontologe)  1816-1895. 

14.  H.   N.   Ward   1854-1906. 

15.  J.  D.    Hooker   1817-1911. 

Die  einzelnen  Biographien  sind  von  verschiedenen  Autoren  verfasst; 
Porträts  und  andere  Illustrationen  sind  beigegeber. 

120.  Owen.  Maria  L.  Frederick  William  Batchelder.  (Rho- 
dora  XIV,  1912,  p.  41-45.) 

Nachruf  auf  Frederick  William  Batchelder,  geb.  1838  in  Pelhani 
(New  Hampshire),  gest.  11.  Oktober  1911  in  Manchester  (N.  H.),  unter  be- 
sonderer Würdigung  der  Persönlichkeit  des  Verstorbenen;  seine  botanische 
Tätigkeit  erstreckte  sich  vorzugsweise  auf  die  Erforschung  der  Flora  von 
Manchester,  zu"  deren  Kenntnis  er  mehrere  wichtige  Beiträge  publiziert  hat. 

121.  Pirotta,  R.  Edoardo  Strasburger.  Commemorazione. 
(Rendic.  Accad.  Lincei,   cl.   Sc,   ser.  5a  XXII,  1,  Roma  1913,  p.  727-734.) 

Vgl.  das  Ref.  über  den  Nekrolog  von  Karsten  in  Bot.  Jahresber.  1912. 

122.  Potonie,  Kerry.  Autobiographische  Skizzen  mit  Er- 
gänzungen von  R.  Potonie.  (Verh.  Bot.  Ver  .Brandenburg  LV,  1913, 
p.   [57]-[61].) 


1062  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [18 

Kurze  biographische  Mitteilungen;  die  autobiographischen  Notizen 
beziehen  sich  vornehmlich  avif  die  Zeit  von  Potonies  erster  geistiger  Ent- 
wicklung, die  durch  die  Gegensätzlichkeit  der  auf  ihn  einwirkenden  franzö- 
sischen und  deutschen  Erziehung  stark  beeinflusst  wurde.  Zum  Schluss, 
werden  diejenigen  seiner  wissenschaftlichen  Werke  und  Arbeiten  aufgeführt, 
die  Potonie  selbst  für  die  wichtigsten  hielt;  den  allergrössten  Wert  hat  er 
stets  auf  seine  Pflanzenmorphologie  gelegt. 

Vgl.  im  übrigen  auch  Eef.  Kr.  64. 

123.  PriUieux,  Ed.  Ed.  Griffen,  1869-1912.  (Bull.  Soc.  Bot. 
France  LX,   1913,  p.  201-205  ) 

Geb.  1869,  gest.  am  28.  Juni  1912,  war  Professor  der  Botanik  an  ver- 
schiedenen Laudwirtschaftsschulen  (Clion,  Chesnoy,  Rennes,  Grignon)  und 
wirkte  zuletzt  als  Direktor  der  Station  für  Pflanzenkrankheiten.  Seine  wissen- 
schaftlichen Arbeiten  bezogen  sich  vorzugsweise  auf  das  Gebiet  der  Phyto- 
pathologie und  auf  die  Probleme  der  Variabiiität. 

124.  Ravasini,  R.  W.  Mitlacher  f-  (Arch.  Farm,  e  Sc.  äff.  II,  1913, 
p.  64-66,   1   Portr.) 

Kurzer  Nekrolog. 

125.  Rechinger,  Karl.  Nachruf  für  Michael  Ferdinand  Müllner. 
(Verb.  k.  k.  Zool.-Bot.  Ges.  LXIII,  1913,  p.  231-234,  mit  1  Portr.  im  Text.) 

Geb.  29.  September  1847  in  Wien,  gest.  2.  Februar  1912,  war  ur- 
sprünglich Bankbeamter,  lebte  später  als  Privatier  und  hat  grosse  natur- 
wissenschaftliche Sammlungen  hinterlassen,  speziell  eine  umfangreiche  Samm- 
lung von  Cecidien;  er  hat  auch  einige  Beiträge  über  die  östeiTeichische  Flora 
publiziert. 

126.  Reeker,  H.  Nachruf  auf  Paul  Ascherson.  (Jahresber. 
Bot.  Sekt.  Westfäl.  Prov.-Ver.  f.  Wissenschaft  u.  Kirnst  XLI,  Münster  1913, 
p.   110.) 

Kurzer  Nekrolog  nebst  Hinweis  auf  Aschersons  Beobachtungen  und 
Veröffentlichungen  über  die  Flora  von  Westfalen. 

127.  Robinson,  B.  L.  The  Removal  of  an  Old  Landmark. 
(The  Harvard  Graduates'  Magazine  No.  LXXV,  March  1911,  p.  418-421, 
1  Plate.) 

Gibt  einen  Rückblick  auf  die  Schicksale  A.  Grays  und  seines  Wohn- 
hauses in  Harvard,  das  jetzt  von  seinem  Platze  entfernt  werden  muss. 

F.  Fedde. 

128.  Roi,  L.  du.  Das  Leben  und  Wirken  des  Hofmedikus 
und  Botanikers  Dr.  Joh.  Phil,  du  Roi.  (IV.  u.  V.  Jahresber.  d.  Nieder- 
sächsischen Bot.  Ver.  [Bot.  Abt.  d.  Naturhist.  Ges.  Haimover],  Hannover 
1913,  p.   36-41.) 

Johann  Philipp  Du  Roi  wurde  geboren  am  2.  Juni  1741  in  Braun- 
schweig, studierte  in  Helmstedt,  übernahm  dann  die  Leitung  und  botanische 
Aufsicht  über  die  Baumpflanzungen  des  Hofrichters  v.  Veitheim  auf  Harbke 
(der  ersten  zur  Kultur  ausländischer,  speziell  nordamerikanischer  Waldbäume 
eiTichteten  Anlage),  promovierte  1771  und  wurde  dann  Arzt  in  Braunschweig, 
wo  er  ani  8.  Dezember  1785  starb. 

Du  Roi  war  ein  vorzüglicher  Botaniker,  speziell  Dendrologe  sein 
Hauptwerk  ,,Die  Harbkesche  wilde  Baumzucht"  (1772)  enthält  mit  grosser 
Sorgfalt  und  Genauigkeit  verfasste  Beschreibimgen  und  ist  auch  heute  noch 
dendrologisch  voji  Wert. 


19]  Biographien  und  Nekrologe.  1063 

129.  Kosenberg,    0.      Bengt    Lidforss.      (Ber.   Deutsch.    Bot.    Ges. 
XXXI,   1913,  p.   [118]-[126].) 

Bengt  Lidforss,  geb.  in  Land  am  15.  September  1868,  studierte 
.an  der  Universität  seiner  Vaterstadt,  habilitierte  sich  daselbst  1897,  nachdem 
er  von  1893  —  1896  an  den  botanischen  Instituten  zu  Berlin,  Leipzig  und  Jena 
pflanzenpbysiologisclie  Studien  gemacht  hatte,  wurde  1910  Professor  der 
Botanik  in  Upsala,  aber  schon  1911  als  Nachfolger  Bengt  Jönssons  nach 
Lund  berufen,  wo  er  am  23.  September  1913  starb.  Alle  Arbeiten  Lidforss, 
deren  wichtigste  Verf.  genauer  analysiert,  zeichnen  sich  aus  durch  klare  Dis- 
position und  kritische,  übersichtliche  Behandlung  des  aufgestellten  Problems; 
2u  den  bedeutsamsten  gehören  u.  a.  eine  Reihe  spezieller  zytologischer  Ab-  . 
handlangen,  z.  B.  über  kinosplasmalische  Verbindungsfäden  zwischen  Zell- 
kern und  Chromatophoren,  ferner  über  die  Pollenbiologie  (1896  und  1899) 
lind  die  biologisch-physiologischen  Untersuchiingen  über  die  wintergrüne 
Plora;  lange  Jahre  hindurch  hat  er  auch  mühsame  Kulturversuche  über  die 
Ai"tbildung  und  Vererbung  bei  Riibus  angestellt,  deren  erste  Ergebnisse  1907 
veröffentlicht  wurden. 

130.  Schröter,  C.  Johannes  Hegetschweiler,  insbesondere 
als  Naturforscher.  (LXXVI.  Neujahrsblatt  zum  Besten  des  Waisenhauses 
in  Zürich  für  1913,  81  pp.,  mit  2  Tafeln  u.   1  Portr.) 

Eine  Übersicht  über  die  recht  fruchtbare  botanische  Tätigkeit 
Hegetschweilers  und  eine  kurze  Analyse  seiner  Arbeiten,  welche  Floristik 
und  Pflanzengeographie  zum  Hauptgegenstand  haben,  aber  auch  Fragen 
-aus  dem  Gebiet  der  Descendenztheorie  berühren. 

131.  Schwerin,  F.  Graf  von.  Landesökonomierat  F.  L.  Späth  f« 
(Mitt.  Deutsch.  Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   12-13,  mit  Portr.) 

Geb.  25.  Februar  1839  zu  Berlin,  gest.  2.  Februar  1913,  berühmter 
Dendrologe  und  Besitzer  der  grössten  existierenden  Baumschule. 

132.  Sernander, R.  Hampus  von  Post.  Minnesteckning.  (Geolog. 
Foren,  i  Stockh.  Förh.   1912,  p.   139-177,  mit  Portr.) 

Vgl.  Bot.   Jahresber.   1912,  Ref.  Nr.  27. 

133.  Shirai,  M.  Kaibara  Ekiken  as  a  naturalist.  (Bot.  Mag. 
Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [286]- [292].     [Japanisch.]) 

134.  Smith,  H.  H.  Thomas  Howell.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  458 
his  460,  mit  Portr.) 

Geb.  am  9.  Oktober  1842  in  Pisgah  (Missouri),  gest.  am  3.  Dezember 
1912  in  Portland,  hochverdient  als  ,,pioneer  botanist"  von  Oregon;  sein 
Lebenswerk  ist  die  ,, Flora  of  Northwestern  America",  deren  zweite  Ausgabe 
er  kurz  vor  seinem  Tode  noch  zu  vollenden  vermochte. 

135.  Stapf,  0.  Paul  Friedrich  August  Ascherson.  (Proceed. 
Linn.   Soc.  London  1912/13,  p.  49-51.) 

Kurzer  Nachruf. 
Vgl.   Ref.   Nr.    154. 

136.  Stapf,  0.  Henry  Groves.  Obituary  notice.  (Proceed. 
Linn.   Soc.  London  1912/13,  p.  58-59.) 

Geb.  in  London  am  15.  Oktober  1855,  gest.  in  Clapham  am  2.  No- 
vember 1912,  veröffentlichte  eine  Reihe  von  Arbeiten  über  Characeen  und 
über  Nomenklaturfragen. 

137.  Steffen,  Alexander.  Victor  Lemoine-Nancy  und  seine 
Züchtungen.     (Gartenflora  LXII,  1913,  p.  9-18.) 


1064  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [20 

Übersicht  über  die  gärtnerische  Zucht eraibeil  des  am  12.  Dezember 
1911  im  Alter  von  89   Jahren  verstorbenen  Victor   Lemoine. 

138.  Stevenson,  A.  P.  William  Gardiner,  author  of  the  „Flora 
of  Forfarshire".    (Transact.  Bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI,  1913,  p.  155—178.) 

Geb.  13.  Juli  1808,  gest.  21.  Juni  1852,  verdient  um  die  Erforschung 
der  schottischen  Flora. 

Verf.  gibt  eine  ausführliche  Lebensbeschreibung  und  Persönlichkeits- 
Schilderung,  deren  Einzelheiten  aber  kaum  gerügend  allgemeines  Interesse 
haben  dürften,   um  hier  näher  darauf  einzugehen. 

139.  Thery,  G.  Les  mycologues  Lorrains:  derniere  excursion. 
(Bull.   Soc.  Mycol.   France  XXIX,   1913,  p.  293,   1  Portr.) 

Nicht  gesehen. 

140.  Thery,  C.  Un  Souvenir  de  Quelet.  (Bull.  Soc.  Mycol.  France 
XXIX,   1913,  p.  292,   1  Portr.) 

Nicht  gesehen. 

141.  De  Toni,  G.  B.  Edoardo  Bornet  (1828-  1911).  (La  Nuova 
Notarisia,  ser.  XXIII,  Padova  1912,  p.  25-42.) 

Eine  kurze  Biographie  Borneis  (geb.  am  2.  September  1828  zu 
Guerigny,  Nievre;  gest.  am  18.  Dezember  1911  in  Paris),  Jiiit  einer  eing-ehen- 
deren  Besprechung  seiner  Werke.  Bornets  wissenschaftliche  Leistung,  worin 
er  sich  durch  rationelle  LTntersuchungsmethode,  Nüchteniheit  in  der  Schluss- 
folgerung, Klarheit  der  Darstellung  hervortat,  ist  auf  sein  Zusammentreffen 
mit  G.  Thuret  zunickzuführen,  mit  welchem  er  durch  Jahrzehnte  gemeinsam 
arbeitete.  Hervorgehoben  werden  die  Untersuchungen  an  Lejotisia  medi- 
terranea,  Mazaea,  Laminaria  Rodriguezii  (von  Minorka  und  Sizilien)  und  die 
Ausarbeitung  der  vortrefflichen  ,,!ßtudes  phycologiques"  und  ,, Notes  algo- 
logiques''.  Bornet  befasste  sich  auch  mit  dem  Studium  von  Pilzen  (Meliola)^ 
von  Flechten  (Gonidientheorie)  und  mit  der  Hybridisation  von  CistüS- Arien. 
Zum   Schlüsse  ist  die  Bibliographie  seiner  Werke  gegeben.  Solla. 

142.  De  Toni,  G.  B.  Frammenti  Vinciani.  Parte  Via.  (S.A.  aus. 
Atti  Societä  dei  Naturalisti  e  Matern.,  vol.  XIV,  Modena  1912,  13  pp.) 

Ein  Beitrag  zu  den  botanischen  Studien  Leonardo  da  Vincis,  wie  sie 
sich  in  dessen  Handschriften  vorfinden.  Der  erste  Punkt  betrifft  die  Erscheinung 
der  Eingelung  der  Bäume  und  ihrer  Folgen.  Ferner  die  fignrative  Darstellung- 
von  Blüten  und  deren  Stilisierung  in  seinen  Werken  (Studien  über  Ranun- 
culus,  Anemone,  Caltlia,  Aquilegia,  Ornithogaliim,  Euphorbia  usw.).  Sodann 
die  Besprechung  der  Pflanzen,  aus  deren  Säften  Farben  und  Pariüins  dar- 
gestellt werden.  Darunter  die  Verwendung  der  Blüten  von  Isatis  tinctoria^ 
deren  Saft  mit  Stärke  und  anderen  Stoffen  gemengt,  ihm  die  Indigofarbe 
lieferte;  das  Pulver  der  gedörrten  Wurzelstöcke  von  Arum  zur  Bereitung 
der  weissen  Farbe;  die  Curcuma-Wurzel  zur  Gelbfärbung  des  Glases.  Schliess- 
lich die  Darstellung  des  Leims  aus  der  Mistelfrucht  imd  die  Auswahl  von  Hölzern 
für  Holzmalerei,  für  Bauzwecke  und  zur  Herstellung  von  Lanzenschäften. 

Solla. 

143.  De  Toni,  G.  B.  Nuovi  documenti  sulla  vita  e  sul  car~ 
teggio  di  Bartolomeo  Maranta,  niedico  e  semplicista  del  secolo 
XVI.  (Atti  Istituto  Veneto  di  scienze,  lett.  ed  arli,  vol.  LXXI,  Venezia  1912, 
p.    1505-1564.) 

Es  sind  21  Briefe  Marantas  an  Ul.  Aldrovandi  aus  der  Handschriften- 
sammlung  in    der   Universitätsbibliothek   zu   Bologna,   welche   eiriges  Licht 


21]  Biographien  und  Nekrologe.  1065 

auf  das  wenig  bekannte  Leben  des  Arztes  imd  Kräuterfreundes  M.  werfen. 
M.  war  ein  Schüler  Luca  Ghinis  und  hatte  von  ihm  die  moderne  Richtung^ 
der  Phytographie  gelernt,  die  Pflanzen  auf  Grund  eigener  Analyse  zu  be- 
schreiben. Er  pflegte  auch  Pflanzen  und  Samen  mit  Gelehrten  seiner  Zeit 
zu  taiischen.  Er  schrieb  über  die  Bücher  des  Dioskorides  und  veröffentlichte 
„Methodi  cognoscendorum  simplieium  Libri  tres'";  setzte  (noch  1562)  den 
Kommentar  zu  Dioskorides  später  fort,  aber  sein  Werk  blieb  unveröffentlicht 
und  ging  verloren.  In  seinen  ,, Methodi"  sind  Xaehriehten  über  Pflanzen 
gegeben,  welche  M.  auf  seinen  Exkursionen  an  mehreren  Orten  gesammelt^ 
namentlich  vom  Mt.  Gargano.  Doch  dürfte  er  mehrere  davon  durch  Ver- 
mittlmrg  anderer  bekommen  oder  in  Neapel  gesehen  haben,  denn  L.  Leonl 
(der  Nachfolger  Cesalpinos  in  Pisa),  damals  in  Neapel,  hält  sich  in  einem 
Briefe  an  Aldrovandi  darüber  auf,  dass  M.  sich  seine  Verdienste  um  einzelne 
s':'ltene  Arten  aneigne.  Die  Mitteilungen  M.s  sowie  seine  Angaben  bezüglich 
Lonchitis  verschafften  ihm  einen  Streit  mit  Mattioli,  welcher  später  jedoch 
beigelegt  wurde.  Ungefähr  1565  kam  M.  nach  Rom,  1569  nach  Molfetta, 
woselbst  er  im  März  1571  starb.  Sein  letzter  Brief  an  Aldrovandi  ist 
vom  9.  April  1570  datiert.  Er  schrieb  auch  ein  kleines  Buch  ,,De]la 
Theriaca  et   del   Mithridato',    (veröffentlicht  Venedig  1572).  Solla. 

144.  De  Toni,  G.  B.  Pugillo  di  lettere  del  rosminiano  Giu- 
seppe Gagliardi  a  botanici  italiani.  (S.-A.  aus  Atti  Accad.  di  scienze, 
lett.  ed  arti  degli  Agiati,  vol.  XVIII,  Rovereto  1912,  16  pp.) 

G.  Gagliardi,  am  20.  Juli  1812  zu  Oleggio  (Novara)  geboren,  war 
Weltpriester  und  hielt  sich  in  den  sechziger  Jahren  in  England  auf,  wo  er  mit 
Pritchard  u.  a.  verkehrte.     Er  starb  am  1.  November  1881  zu  Rovereto. 

Im  vorliegenden  werden  zehn  Briefe,  grösstenteils  aus  England,  von 
ihm  an  Franz  Baghetto  und  an  Fr.  Ardissone  gerichtet,  mitgeteilt.  Sie 
handeln  zumeist  von  Flechten  u^nd  Diatomeen,  teilweise  auch  von  Pilzen  und 
anderen  Sporenpflanzen.  Doch  bezieht  sich  deren  Inhalt  hauptsächlich  auf 
Anfragen  oder  auf  Tausch.  Solla. 

145.  De  Toni,  G.  B.  Annotazioni  ad  alcune  lettere  di  Corrado 
Gesner.  (,,Xeniii",  Hommage  Internat,  ä  l'Univers.  nation.  de  Grece  1912, 
p.  346-358.) 

Herausgabe  von  fünf  Briefen  Konrad  Gesners  mit  erläuternden 
Fussnoten,  aus  Zürich  in  den  Jahren  1554—1557  datiert.  Der  erste  Brief 
ist  nicht  bekannt  an  wen  gerichtet,  die  anderen  vier  an  Kasp.  von  Nydpruck. 
Die  Briefe  betreffen  die  Herausgabe  eines  griechischen  Wiederdruckes  der 
Werke  von  Aristoteles  und  Theophrast;  die  Übersendung  des  Anhanges  zu 
seiner  ,,Bibliotheca"  an  N. ;  Nachrichten  über  die  Werke  Aelians,  des  Kaisers 
Antoninus  u.  a. ;  über  Donaufische.  Solla. 

146.  De  Toni,  G.  B.  Dalle  ,,Osservazioni  microscop  iche"  di 
Bonaventura  Corti.  Appuuti.  (Atti  Istit.  venet.  di  scienze,  lettere  ed 
arti  LXXII,  Venezia  1913,  p.   409-421.) 

Ein  Jahrhundert  nach  dem  Tode  B.  Cortis  hebt  Verf.  dessen  Vei'dienste 
um  die  Untersuchimgen  an  Pflanzen  hervor,  welche  mehrfach  in  Vergessenheit 
geraten  sind.  Die  Reizbarkeit  pflanzlicher  Organe  war  bereits  durch  Del 
Cövolo  1770  bekannt  gemacht  worden,  ebenso  jene  Ellis'  an  Dionaea  musci- 
pula,  als  Spallanzani  die  Tätigkeit  Cortis  auf  das  Studium  der  sogenannten 
TriTnella  lenkte  (1773).  C.  unterschied  zwei  Grundtypen  von  Tremella,  einen 
gelatinösen  (entsprechend  den  Osci  lariaceen)  und  einen  zähon  Typus  (Zygne- 


1QQQ  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [22 

maceen).  An  ihnen  bemerkte  C.  eine  schwingende  und  eine  Ortsbewegung, 
und  vergleiclit  die  letztere  nAt  dem  h  riechen  der  Tiere.  Die  hohen  Tempera- 
turen hemmen  beide  Bewegungsformen,  nicht  so  hingegen  die  niederen  Wärme- 
verhältnisse. Auch  beobachtete  er  die  Vermehrung  der  spiraligen  T.  durch 
Zerstückelung.  Die  Bewegungserscheinuiigen  an  Zygnemaceen  und  Desmi- 
diaceen  waren  ihm  ebenfalls  bekannt  (vgl.  Ehrenberg  bei  Closterium).  An 
den  zähen  Tremella-Fonnen,  die  er  im  Wassertropfen  kultivierte,  beobachtete 
er  eine  spontane  Lebensbewegung,  und  beschrieb  ähnliche  Erscheinungen  au 
Spirogyra-Fäden,  ganz  in  derselben  Weise  wie  sie  Hofmeister  1874  bekannt 
gab.  Dass  bei  seinen  T.  (Zygnemeen)  jedes  Glied  zwischen  zwei  Knoten 
(Scheidewänden)  ein  Pflänzchen  für  sich  darstellt,  schrieb  C  in  seinen  , .Mikro- 
skopischen Beobachtimgen"  (vgl.  Benecke,  Conjugatenfäden,  1898).  Bei 
seinen  Studien  fiel  ihm  die  Erscheinimg  der  Plasmolyse  unter  Einwirkung 
von  Alkohol  und  salzigem  Wasser  auf;  ferner  stellte  er  Versuche  über  die 
Empfindlichk  it  jener  Algen  gegen  Licht  slu.  Er  entwarf  auch  die  ersten- 
Figuren  betreffend  Closterium,  die  er  für  tierisch-pflanzliche  Wesen  ansah, 
l)eschrieb  deren  Vacuolen  und  die  Schwingungen  eines  ihrer  Pole.  Zuletzt 
geschieht  Erwähnimg  der  von  C.  an  Chara  imd  Nitella  beobachteten  Proto- 
plasmaströmung und  deren  Verhalten  bei  verschiedenen  Temperaturen.     S  ol  1  a. 

147.  Trotter.  A.  Raffaele  Spigai.  Cenni  biografici.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.  265-267.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

148.  Tunmann,  0.  Wilhelm  Mitlacher  f.  (Pharmakogn.  Rund- 
schau III,   1913,  VIII  pp.  u.  Pharm.  Post  XLVI,  Wien  1913,  p.  333-335.) 

Nicht  gesehen. 

149.  Yagliasindi,  Gustavo.  II  cav.  Ludwig  Winter.  (Bull.  Societä 
toBcana  di  Orticoltura  XXXVII,  Firenze  1912,  p.   190-192.) 

Ludwig  Winter,  1846  zu  Heidelberg  geboren,  hat  1870  den  Garten 
Hanburys  (la  Mortola)  geschaffen.  Er  hat  auch  die  Rosenkulturen  im  Freien 
und  nachher  die  grossen  Palmenkulturen  an  der  Riviera  (Ligurien)  ins  Leben 
gerufen,  wodurch  der  Grund  zu  dem  jetzt  blühenden  Handel  der  Gärtnerei 
an  der  Riviera  gelegt  wurde.  Nach  zweijährigem  Leiden  starb  er  am  12.  Juli 
1912  in  Bad  Nauheim.  Solla. 

150.  De  Vrios,  Hiig:o.  Die  Begründung  der  Biologie  in  Hol- 
land. Leeuwenhoek  und  Swamnierdam.  (Nord  und  Süd  XXXVII 
[1913],  p.  294-297.) 

Kurzer  geschichtlicher  Überblick  über  die  Verdienste  der  beiden  oben 
genannten  Forscher.  F.  Fedde. 

151.  Wildemaii,  E.  de.  Edouard  Bornet  (1828-1911).  (Bull. 
.Soc.  roy.   Bot.  Belgique  LH,  1913,  p.  95—110.) 

Ausführliche  Biogiaphie. 

Vgl.  Bot.  Jahrb.  1912,  Ref.  Nr.  94  über  die  Biographie  von  Guignard, 
sowie  auch  oben  Ref.  Nr.   141. 

152.  Winterstein,  E.  Ernst  Schulze.  Nekrolog.  (Vierteljahrsschr. 
Naturl   Ges.  Zürich  LVII  [1912],  1913,  p.  604-612,  mit  Portr.) 

Geb.  31.  Juli  1840,  gest.  15.  Juni  1912  als  Professor  der  Agrikultur- 
chemie an  der  eidgenössischen  technischen  Hochschule  in  Zürich,  hochverdient 
durch  zahlreiche  Forschungen  auf  pflanzenchemischem  Gebiete,  insbesondere 
über  die  stickstoffhaltigen  Verbindungen. 


23]  Bibliographie.  1067 

153.  Wittmack,  L.  Franz  Ludwig  Späth  f-  (G-artenflora  LXII, 
1912,  p.   104-109,  mit  Portr.) 

Geb.  25.  Februar  1839,  gest.  2.  Februar  1913,  Inhaber  der  bekannten 
Berliner  Baumschule,  deren  Anfänge  bis  in  das  17.  Jahrhundert  zurückreichen. 

154.  Wittmack,  L.  Paul  Ascherson.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.  [102]-[110].) 

Eine  kurze,  warm  empfundene  Schilderung  des  Lebensganges  von 
Paul  Ascherson,  der,  am  4.  Juni  1834  in  Berlin  geboren,  sich  von  1850 
bis  1855  zunächst  dem  Studium  der  Medizin  widmete  und  auch  einige  Jahre 
als  praktischer  Arzt  tätig  war,  dann  aber  sich  ganz  der  Botanik  widmete, 
der  sein  Interesse  schon  stets  zugewandt  gewesen  war.  Von  1859  —  1864  ent- 
stand seine  klassische  ,, Flora  der  Provinz  Brandenbui'g",  die  geradezu  vor- 
bildlich geworden  ist  für  alle  folgenden.  Von  1860—1884  war  er  als  Assistent 
bzw.  Castos  am  Botanischen  Garten  und  Kgl.  Herbarium  tätig;  1863  habili- 
tierte er  sich,  1873  wurde  er  ausserordentlicher  Professor,  1908  ordentlicher 
Honorarprofessor.  Er  starb  nach  kurzer  Krankheit  am  6.  März  1913.  Verf. 
gedenkt  insbesondere  noch  Aschersons  Bedeutung  als  Pflanzengeograph 
und  seiner  verschiedenen  Reisen,  die  insbesondere  den  Mittelmeerländern 
galten,  sowie  seiner  Verdienste  um  den  Batanischen  Verein  der  Provinz  Branden- 
burg, der  1859  auf  seine  und  AI.  Brauns  Anregung  gegründet  wurde  und  in 
dem  er  36  Jahre  lang  als  Schriftführer  wirkte,  und  um  die  Deutsche  Botanische 
Gesellschaft;  beigefügt  ist  ein  Verzeichnis  von  Aschersons  Veröffentlichungen 
aus  den  Jahren  1909-1912. 

155.  Wittmack,  L.  Paul  Ascherson  f-  (Gartenflora  LXII,  1913, 
p.   180-183,  mit  Portr.) 

Kurze  Biographie  imd  Würdigimg  der  wissenschaftlichen  Verdienste. 

156.  Wulff,  E.  Chr.  v.  Steven  als  Botaniker.  Geb.  18.  Januar 
1781,  gest.  18.  April  1863.  (Biül.  Soc.  Nat.  et  Amis  Nat.  Crimee  TII,  1913, 
p.   1  —  8,  mit  Portr.) 

Kein  Referat  eingegangen. 


III.  Bibliographie. 


157.  Aerdscliot,  P.  vau.  Travaux  botaniques  publies  en  Bel- 
gique  ou  par  des  Botanistes  beiges  en  1912  et  1913.  (Bull.  Soc. 
roy.  Bot.  Belgique  LH,   1913/14,  p.  294-311.) 

Nach  Autornamen  alphabetisch  geordnete  Liste,  nur  die  genauen 
Titel  und  bibliographischen  Angaben  enthaltend. 

o 

158.  Alauder,  F.  E.  Svensk  Naturskyddsbibliografi  1901 
bis    1912.     (K.   Sv.  Vet.  Akad.  Ärsbok  f.  är  1913,  Bihang,  51  pp.) 

159.  Anonymus.  Badische  naturwissenschaftliche  Biblio- 
graphie. (Milt.  Bad.  Landesver.  f.  Naturkimde  u.  Naturschutz,  Nr.  284  —  286, 
1913,  p.  273-278.) 

Nach  Namen  der  Verfasser  alphabetisch  geordnetes  Verzeichnis  der  das 
Grossherzogtum  Baden  betreffenden,  neu  erschienenen  naturwissenschaft- 
lichen Literatur.  Abteilung  IV  (Nr.  77  —  102)  enthält  die  Titel  der  einschlägigen 
botanischen  Arbeiten. 

160.  Anonym.  Auetores  Botanici  ante  annum  1800.  W.  Junk, 
Berlin  W  15,   1914  (ersch.   1913),  80  pp. 


1068  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [24 

Wenn  auch  seinem  Zwecke  nach  ein  Antiquarial skatalog,  so  doch  biblio- 
graphisch recht  wertvoll,  da  nicht  nur  genau  die  Titel  angegeben  sind,  sondern 
auch  an  manche  Titel  sich  bibliographische  Bemerkungen  anschliessen. 

F.  Fedde. 

161.  Anonymus.     Verzeichnis   der    Schriften    Henry   Potonies. 
(Naturw.  Wochenschr.,  N.  F.  XII,   1913,  p.   799-800.) 

Chronologisch  geordnete  Liste  der  wichtigeren  Arbeiten. 

162.  Anonymus.  General  Index  for  the  years  1906  —  1912. 
(Agric.  Ledger  Calcutta  1913,  p.   173  —  252.) 

163.  Anonymus.  Liste  des  travaux  de  M.  Kükenthal.  (Bull. 
Geogr.  bot.  XXIII,   1913,  p.  2-4.) 

42  Nummern  umfassende  chronologisch  geordnete  Liste. 

164.  Bardie.  Presentation  de  deux  manuscrits  d'histoire 
naturelle.     (Act.   Soc.  Lirm.  Bordeaux  LXIV,   1910,  Proc.-verb.  p.  86.) 

Die  beiden  Manuskriptbände,  die  ans  dem  Ende  des  18.  Jahrhunderte 
stammen,  zeichnen  sich  besonders  durch  zahlreiche,  sehr  naturgetreue,  kolo- 
rierte Pflanzenabbildungen  aus. 

165.  Barnhart,  J.  H.  Jacquins  Selectarum  stirpium  historia 
iconibus    pictis.       (Journ.  New  York  bot.   Gard.  XIII,    1912,  p.  99—100.) 

Kurze  Notiz  über  das  ausserordentlich  wertvolle  und  seltene,  west- 
indische Pflanzen  behandelnde  Werk,  von  dem  der  Garten  in  New  York  ein 
Exemplar  zu  erwerben  Gelegenheit  hatte. 

166.  Bessey,  C.  E.  The  literature  of  North  American  syste- 
matic    botany.     (Forest  Club  Anuual  Lincoln  V,   1913,  p.  62  —  70.) 

167.  Britten.  J.  Authorship  in  the  ,,Amoenitates  academicae". 
(Journ  of  Bot.  LI,   1913,  p.  224-225.) 

Ergänzungen  zu  den  Mitteilungen  von  Jackson  (vgl.  Ref.  Nr.  177), 
hauptsächlich  einen  gewissen  Cornelius    Hegardt  betreffend. 

168.  Britten,  James.  Bibüographieal  iiotes.  LIII.  John  Fre- 
derick  Miller  and   his  ,,Icones".    (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  255  —  257.) 

Über  das  Leben  von  John  Frederick  Miller,  der  als  Künstler 
und  Graveur  Banks  und  Solauder  1772  nach  Island  begleitete  imd  später 
für  ersteren  in  Kew  und  anderwärts  Pflanzenabbildmigen  anfertigte,  ist  wenig 
bekannt.  Von  diesen  Tafeln  erschienen  in  den  Jahren  1776—1794  zwei  Bände 
unter  dein  Titel  ,,Icones  animalium  et  plantarum'";  für  die  36  Tafeln  des  ersten 
Bandes  gibt  Verf.  die  genauen  Erscheinungsjahre  an  und  geht  dabei  speziell 
auf  Brucea  antidysenterica  ein.  In  dem  von  Banks  herrührenden  Exemplare 
fand  Verf.  noch  sieben  weitere  Tafeln,  die  sich  nirgends  anderwärts  angeführt 
finden  und  die  Verf.  daher  vollständig  aufzählt. 

169.  Burgersteln,  Alfred.  Verzeichnis  jener  botanischen  Ab- 
handlungen, welche  in  den  Programmen  (Jahresberichten)  dei' 
österreichischen  Mittelschulen  in  den  Jahren  1886—1910  ver- 
öffentlicht   wurden.     (ÖsteiT.  Bot.  Zeitschr.  LXIII  [1913],  p.  212-221.) 

Das  Verzeichnis  (nur  Titel  ohne  Inhaltsangabe)  ist  nach  den  Haupt- 
disziplinen und  innerhalb  derselben  alphabetisch  nach  Autorennamen  geordnet. 

170.  Christ,  H.  Die  ungarisch-österreichische  Flora  des 
Carl  Clusius  vom  Jahre  1583.  (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913, 
p.    131-136,   159-167.) 

Fortsetzung  der  in  Bot.  Jahresber.  1912,  Ref.  Nr.  1^7  besprochenen 
Arbeit,  enthaltend  neben  der  Wiedergabe  der  Clusiusschen  Miltfilungen  über 


25]  .    Bibliographie.  1069 

eine  ReiKe  bemerkenswerter  Pflanzeiuuten  vor  allem  wichtige  Beiträge  über 
orientalische  Neiieinführimgen,  die  gerade  damals  durch  Vermittlung  der 
Gesandtschaft  in  Konstantinopel  eine  starke  Bereicherung  der  europäischen 
Gartenflora  verursachten.  Zum  Schluss  folgen  Mitteilungen  aus  dem  Nachlass 
des  C.  Clusius  und  eine  kurze  Biographie  (geb.  26.  Februar  1526,  gei^t.  4.  April 
1609),  in  der  namentlich  seine  Reisen  beillcksichtigt  werden. 

171.  Cogiiiaux,  Alfred.  La  botanique  en  Belgique  pendant 
le  dernier  demi-siecle  (1862  —  1912).  (Bull.  Soc.  roy.  Bot.  Belgique 
LI  [vol.  jubil.   1912],   1913,  p.  6-43.) 

Der  erste  Teil  der  Arbeit  enthält  das  wichtigste  über  Gründungs- 
geschichte und  weitere  Entwicklung  der  ,,Societe  royale  de  Botanique  de 
Belgique"'  (gegründet  am  25.  Juni  1862  in  Nieuport,  erster  Präsident  B.-C. 
Du  Mortier),  der  zweite  eine  nach  den  einzelnen  Gebieten  systematisch 
geordnete  Übersieht  über  die  wichtigsten  in  Belgien  oder  von  Belgiern  seit 
1862  veröffentlichten  botanischen  Arbeiten. 

172.  C'oUius,  Frank  S.  The  botanical  and  other  papers  of  the 
Wilkes    Exploring    Expedition.     (Rhodora  XIV,  1912,  p.  57-68.) 

Ausfiihi  liehe  bibliographische  Nachweise  und  Betrachtungen  über 
die  eigentüuilichen  Schicksale,  welche  die  Publikation  der  wissenschaftlichen 
Ergebnisse  der  ,, United  States  Exploring  Expedition''  (1838—1842),  die  unter 
der  Leitimg  von  Charles  Wilkes  stand,  gehabt  hat.  Besonders  eingehend 
wird  auf  Bd.  XVII  (1862—1874)  Bezug  genommen,  in  welchem  die  durch 
J.  W.  Bailey  und  W.  H.  Harvey  besorgte  Bearbeitung  der  Algen  vornehm-" 
lieh  eine  Reihe  von  kritischen  Fragen  aufdrängt. 

173.  Bruce,  G.  0.  and  Britten,  James.  Linnaeus'  Flora  Anglica. 
(Journ.  of  Bot.,  LI   1913,  p.   18-21.) 

Fortsetzung  der  Diskussion  (vgl.  auch  Bot.  Jahresber.  1912,  Ref.  Xr.  154) 
über  gewisse  die  Flora  Anglica  von  Linne  betreffende  Streitpunkte  und  die 
Frage,  ob  es  berechtigt  ist,  dieselbe  zu  zitieren.  Wesentlich  neue  Gesichts- 
punkte werden  nicht  beigebracht. 

174.  Buun,  S.  T.  Bibliographical  notes.  LIV.  The  botany 
of  the   Antarctic   Voyage.     (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  355-358.) 

Zusammenstellung  der  Erscheinungsdaten  der  einzelnen  Lieferungen 
von  J.  D.  Hookers  Flora  Antarctica,  Flora  Novae  Zelandiae  und  Flora 
Tasmaniae. 

175.  Bunn,S.T.  Bibliographical  notes.  LV.  Miquel's  ,,Plantae 
Junghuhnianae"     (Journ.  of.   Bot.  LI,   1913,  p.   358.) 

Zusammenstellung  der  Erscheinungsjahre  für  die  einzelnen  Fascikel 
des  Werkes. 

176.  International  Catalogue  of  Scientific  Literature.  Tenth 
annual  issne.     M.  Botany,  37  sh.  and  sixpence,  London  1913,  8'40  pp. 

Die  Zahl  der  im  Autorenkatalog  angeführten  Titel  beträgt  7354.  Wenn 
auch  durchaus  noch  keine  absolute  Vollständigkeit  erreicht  sein  dürfte,  so 
dürfte  diese  Publikation  doch  die  vollständigste  sein,  die  bisher  erscheint. 

F.  Fedde. 

177.  Jackson,  B.  Baydon.  Authorship  in  the  ,,Amoenitates 
academicae".     (Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   101  —  103.) 

Die  unter  diesem  Titel  vereiniglen  186  Disseitationen  sind  zum  grössten 
Teil  Linne  selbst  zuzuschreiben,  der,  wie  Verf.  nachweist,  die  Gewohnheit 
hatte,  den  Entwurf  zu  diktieren  und  die  Ausarbeitung  zu  korrigieren. 


1070  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [2g 

178.  Kannjriesser,  F.  Äledizinisclie  und  botanische  Erläute- 
rungen zu  Aristophanes.  (Jenaische  Zeitschr.  f.  Katurwiss.  L,  1913^ 
p.   848-851.) 

179.  Mac  Kay,  A.  H.  Bibliography  of  Canadian  Botany  for 
the   year    1911.     fTransact.  roy.  Soc.  Canada  3.  ser.  VI,  1913,  p.  129—137.) 

179a.  Mac  Kay,  A.  Bibliography  of  Canadian  Botany  for 
the  year   1912.    (Transact.  roy.  Soc.  Canada,  3.  ser.  VII,  1913,  p.  175—185.) 

180.  Mattirolo,  0.  Relazione  sulla  Memoria  del  dott.  Angela 
Casu  dal  titolo:  ,,Lo  Stagno  di  Santa  Gilla  (Cagliari)  e  la  sua 
vegetazione.  III."    (Atti  Acc.  Sc.  Torino  XLVIII,  1913,  p.  349.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

181.  Mitlacher,  W.  und  Tiinmann,  0.  Pharniakogostische  Rund- 
schau über  das  Jahr  1912.  Bericht  über  die  im  Jahre  1912 
periodisch  erschienene  Literatur  aus  dem  Gebiete  der  Drogen- 
kunde und  ihrer  Hilfswissenschaften.  Wien,  M.  Perles,  1913,  8", 
\^II  u.  223  pp.,   1  B. 

182.  Picard,  M.  A  bibliography  of  works  on  meiosis  and 
somatic  niitosis  in  the  Angiosperms.  (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913, 
p.   575-590.) 

Vgl.  unter  , .Morphologie  der  Zelle". 

183.  Rechingcr,  K.  Über  die  ältesten  botanischen  Nach- 
richten aus  dem  steiermärkischen  Oberlande.  (Mitt.  Nitui-wiss. 
Ver.   Steiermark  IL,   1913,  p.  201  —  205.) 

Inhaltsangabe  des  seltenen  Werkes  von  F.  C.  Weidmann  ,, Dar- 
stellungen aus  dem  steiermärkischen  Oberlande"  (Wien  1834),  welches  eine 
Reihe  wertvoller  Schilderungen  imd  Standort sangaben  aus  der  Hochgebirgs- 
flora enthält. 

184.  Paul,  A.  W.  The  literature  of  the  rose.  (Journ.  roy.  horlic. 
Soc.  London  XXXIX,   1913,  p.  29-38.) 

185.  Tannen,  Johann  Heinrich.  Von  einigen  Pflanzen  auf  den 
Ostfriesischen  Inseln.  (Abhandl.  Natuiw.  Ver.  Bremen  XXI,  H.  2,  1913, 
p.  426-433.) 

Wiederabdruck  einer  aus  dem   Jahre   1786  stammenden  Abhandlung. 
Siehe  auch  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

186.  Toepffer,  Ad.  Die  ,, Revision  inedite  du  genre  Salix" 
von  N.  C.  Seringe.  Nomenciator  Seringianus.  (Salicolog.  Mitt.,  Nr.  6, 
München  [Selbstverlag]  1913,  p.  277  —  284.) 

Vgl.  Ref.  Nr.  2810  unter  ,, Morphologie  und  Systematik  der  Siphono- 
gamen". 

187.  Toepffer,  Ad.  Übersicht  der  iteologischen  Literatur 
1912—1913.  Auszüge  und  Referate.  (Salicolog.  Mitt.,  Nr.  6,  München 
[Selbstverlag],   1913,  p.  289-308.) 

188.  Toni,  E.  de.  Scienze  naturali.  (In:  L'Ateneo  Veneto  nel  suo 
primo  centenario,  Venezia  1912,  8",   12  pp.) 

Eine  Übersicht  über  die  in  den  Atti  dell'  Ateneo  veröffentlichten  natur- 
historischen Arbeiten,  unter  denen  mehrere  dem  Gebiet  der  Botanik  angehören. 

189.  Traverso,  G.  B.  111  Supplemento  all'  Elenco  biblio- 
grafico  della  Micologia  italiana.    (Flora  ital.  ciypt.  Fungi  1912,  51  pp.) 

Vgl.  unter  ,, Pilze". 


27]  Bibliographie.  1071 

190.  Wildemail,  E.  de.  Documentation  botanique  internatio- 
nale.    (Bull.   Soc.  roy.  Bot.  Belgique  LH,   1913,  p.   185-195.) 

Die  Betrachtungen  des  Verfs.  beziehen  sich  hauptsächlich  auf  die  Frage, 
in  welcher  Weise  die  vorhandenen  bibliographischen  Hilfsmittel  zu  verbessern 
und  weiter  auszubauen  sind,  lun  dem  auf  irgendeinem  Spezialgebiet  arbeitenden 
Forscher  es  ohne  Schwierigkeit  zu  ermöglichen,  die  über  die  betreffenden 
Fragen  vorhandene  Literatur  ausfindig  zu  machen.  Als  wünschenswert  be- 
zeichnet Verf.  insbesondere  die  Vereinigung  des  ,, Botanischen  Jahresberichts" 
und  des  ,, Botanischen  Centralblattes",  da  das  Nachschlagen  dieser  beiden 
meist  gebrauchten  Literaturberichte  nur  doppelte  Arbeit  verursacht;  um 
ferner  die  Notwendigkeit  des  Nachschlagens  in  zahlreichen  Bänden  über- 
flüssig zu  machen,  die  auch  durch  die  üblichen  Generalregister  noch  nicht 
genügend  erleichtert  wird,  wäre  es  wünsch ensweTt,  die  Eefe}ate  auf  losen 
Zetteln  und  mindestens  einseilig  zu  drucken.  Am  besten  wäre  eine  inter- 
nationale Organisation,  die  durch  Spezialkomitees  in  den  verschiedenen 
Ländern  zu  unterstützen  wäre.  Auch  der  ,, Index  Kewensis"  könnte  im  gleichen 
Sinne  praktischer  ausgestaltet  werden  und  müBste  durch  einen  Index  iconum 
seine  notwendige  Ergänzung  finden.  Ferner  wünscht  Verf.  einen  Ausbau  des 
Feddeschen  Repertorium  in  dem  Sinne,  dass  dasselbe  wirklich  die  Gesamt- 
heit aller  neu  publizierten  Diagnosen  umfasste;  auch  hier  wäre  einseitiger 
Druck  notwendig,  wünschenswert  wäre  ausserdem,  dass  alle  Beschreibungen 
vereinheitlicht  würden.  Die  hie  für  zu  schaffende  internationale  Zentralstelle 
müsste  gleichzeitig  eine  vollständige  Sammlung  photographischer  Repro- 
duktionen aller  Originalexemplare  zur  Verfügung  haben.  Auch  eine  inter- 
nationale Übereinkunft  über  die  Abkürzung  von  Autorennamen  und  Zeit- 
schriftentiteln  ist  dringend  erwünscht. 

191.  Wiltshear,  F.  G.  Bibliographical  notes.  LH.  Jacquin's 
,,Selectarum  Stirpium  Historia  Iconibus  pictis".  (Journ.  of  Bot. 
LI,   1913,  p.   140-141.) 

Vergleich  dreier  Exemplare  des  äusserst  seltenen  Werkes  (1760—1763 
erschienen),  von  dem  im  ganzen  nur  neun  Exemplare  (davon  drei  in  London, 
eines  in  Berlin)  nachzuweisen  sind. 

192.  Wirtg:en, Ferd.  Die  botanische  Literatur  des  Rheinischen 
Schiefergebirges  und  der  angrenzenden  Gebiete  1912.  (Sitzungsber. 
d.  Naturhist.  Ver.  d.  preuss.  Rheiulande  u.  Westfalens,  Jahrg.  1912,  2.  Hälfte, 
ersch.  Bonn  1913,  Abt.   F.,  7  pp.) 

Nach  Autorennamen  alphabetisch  angeordnetes  Verzeichnis,  60  Num- 
mern umfassend,  zum  Teil  mit  ganz  kurzen  Hinweisen  auf  den  Inhalt  der 
betreffenden  Arbeiten. 

193.  Wycoff,  E.  Bibliogvaphy  relating  to  the  flora  of  Ocea- 
nica.     (Bibl.  Contrib.  Lloyd  Libr.  Cincim  ati,  Ohio  1913,  p.  469-492.) 

194.  Wycoff,  E.  Bibliography  relating  to  the  floras  of  North 
America  and  the  West  Indies.  (Bibliogr.  Contrib.  Lloyd  Libr.  Cincinnati, 
Ohio   1913,  p.   355  —  417.) 

195.  Wycoff,  E.  Bibliography  relating  to  the  floras  of  South 
America  and  the  Antarctic  Regions.  Embracing  botanical  sec- 
tion  S  of  the  Lloyd  Library.  (Bibliogr.  Contrib.  Lloyd  Libr.,  Cincinnati. 
Ohio  I9i3,  p    419-437.) 


2072  ^'  W  angerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [28 

196.  Wycoff  E.  Bibliogiaphy  relating  to  tlie  flora  of  Asia, 
Embraciug  botanical  sectiou  T  of  the  Lloyd  Library.  (Bibliogr. 
Contrib.  Lloyd  Libr.  Cincinnati,  Ohio   1913,  p.  439-468.) 

IV.   Botanische  Gärten, 
Institute  und  Gesellschaften. 

197.  A.  B.  C.  Gunton  Park.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  291 
Ms  292,  mit  1  Tafel.) 

Neben  einer  berühmten  Obstzüchterei  enthält  der  in  Norfolk  gelegene 
Park  auch  reiche  Gewächshäuser  und  einen  wertvollen  Blumengarten. 

198.  Abromeit,  J.  Die  Geschichte  und  Tätigkeit  des  Preus- 
«ischen  Botanischen  Vereins.  (Jahresber.  Preuss.  Bot.  Ver.  1912,  ersch. 
Königsberg  1913,  p.  6  —  8.) 

Kurzer  Überblick;  vgl.  auch  Bot.   Jahresber.   1912,  Ref.  Nr.   190. 

199.  Anonymus.  Progresos  de  las  Ciencias  Naturales  en  el 
pais  debidos  ä  la  iniciativa  privada:  el  ,, Darwinion"  del  Prof, 
Dr.  Micken,  (ßol.  de  la  Sociedad  Physis.  Buenos  Aires,  vol.  I,  Nr.  2,  1912, 
p.   98-102,  3  Fig.) 

Kicken  gründete  aus  eigenen  Mitteln  das  Institut  ,,Darwinion" 
in  Buenos  Aires,  Villa  Progreso.  Das  Institut  wird  beschrieben  und 
abgebildet.  Das  Herbarium  enthält  wertvolle  Sammlungen  von  Britzel- 
meyer,    Fischer,    Düsen,    Sodiro,    Kneucker.  W.   Herter. 

200.  Anonymus.  International  botanical  Congress,  London 
1915.     (Journ.  of  Bot.  LI,   1913,  p.   303  —  304.) 

Zirkular  über  die  Organisation. 

201.  Anonymug.  List  of  seeds  coUected  in  the  Royal  botanic 
garden,  Edinburgh,  during  the  year  1913.  (Notes  roy.  bot.  Gard. 
Edinburgh   1913,  p.  I-CLXVI.) 

202.  Anonymus.  Aus  dem  Palmengarten  in  Frankfurt  a.  M. 
<Gartenflora  LXII,  1913,  p.   169-172,  mit  1  Tafel  u.  2  Textabb.) 

Mitteilungen  über  besonders  bemerkenswerte  Stücke  aus  den  reichen 
Pflanzenschätzen. 

203.  Anonymus.  Catalogue  of  the  Library.  Additioia  re- 
ceived   during    1912.     (Kew  Bull.  1913,  App    II,  p.  21-49.) 

204.  Anonymus.  List  of  seeds  of  hardy  herbaceous  plants 
and   of  trees   and   shrubs.     (Kew  Bull.  1913,  App.  I,  p.  1  —  20.) 

205.  Anonymus.  Botanical  Departments  at  home  and  in 
India   and   the   colonies.     (Kew  Bull.  1913,  App.  IV,  p.  80.) 

206.  Anonymus.  Aarsberetning  for  det  biologiske  Selskap 
i  Kristiania  1912.  (Jahresbericht  der  biologischen  Gesellschaft 
in   Christiania    1912.)     (Nyt.  Mag.  Naturv.  LI,  1913,  p.  205-244.) 

Enthält  auch  einige  kurze  botanische  Mitteilungen,  worüber  unter 
,, Pflanzenkrankheiten"  und  ,, Pflanzengeographie  von  Europa"  die  speziellen 
Referate  zu  vergleichen  sind. 

207.  Anonymus.  Stream  in  the  Brüssels  Botanic  Garden. 
r(Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,'  1913,  p.  321,  fig.   119.) 

Situationsplan  mit  kurzen  Erläuterungen. 


29]  Botanische  Gärten,  Institute  und  Gesellschaften.  1073 

208.  Anonymus.  Annual  Report  of  the  American  Fern 
Society.     (Amer.   Fern  Jouru.   III,   1913,   Suppl.   15  pp.) 

G-escliäftsbericht  und  Mitgliederverzeichnis. 

209.  Anonymus.      Report    on    the    agricultural    research     In- 
;stitution    and    College,  Pusa.     Calcutta  1913,  113  pp. 

210.  Anonymus.  Proceedings  of  the  Botanical  Society  of 
Edinburgh.  Session  LXXVI.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edin- 
burgh XXVI,   1,   1913,  p.  1-VII.) 

211.  Anonymus.  Proceedings  of  the  Botanical  Society  of 
Edinburgh.  Session  LXXVII.  (Transact.  and  Proceed.  bot.  Soc.  Edin- 
burgh XXVI,  2,   1913,  p.  IX-XXI.) 

Geschäftliche  Mitteikmgen  und  kurze   Sitzungsberichte. 

212.  Anonymus.  Index  Seminum  in  Horto  Botanico  Regio 
Berolinensi-Dahlemensi  anno  1913  collectarum.  (Notizbl.  Kgl. 
Bot.  Gart.  u.  Mus.  Berlin-Dahlem,  Appendix  XXVIII,  1913,  16  pp.) 

213.  Anonymus.  Additions  and  alterations  to  Gardens,  1912. 
(Kew  Bull.   1913,  p.   49-62.) 

Bericht  über  Tauschverkehr,  Neuerwerbmigen  und  im  Garten  ge- 
troffene Ändermigen  und  Heueinrichtungen,  ferner  Liste  bemerkenswerter 
Arten,  die  im  Garten  und  Museum  zur  Blüte  gelangten;  daran  schliessen  sich 
entsprechende  Berichte  über  Museum,  Herbarium  mid  Bibliothek,  sowie  eine 
Liste  der  im  Jodrell  Laboratory  ausgeführten  wissenschaftlichen  Arbeiten. 

214.  Anonymus.  Gift  of  Orchids  by  Sir  George  Holford. 
(Kew  Bull.,   1913,  p.   192.) 

Über  eine  wertvolle  Bereicherung  der  Orchideensammlung  in  Kew. 

215.  Anonymus.  The  National  Botanic  Garden  of  South 
Africa.     (Kew  Bull.   1913,  p.   309-314.) 

Nachdem  im  Jahre  1892  der  Botanische  Garten  in  Kapstadt  aufge- 
geben worden  war,  sind  jetzt  nach  einer  Pause  von  21  Jahren  energische  vor- 
bereitende Schritte  zur  Begründung  eines  ,, National  Botanic  Garden"  getan 
worden;  insbesondere  der  am  8.  März  1912  gegründeten  ,, National  botanic 
Society  of  South  Africa"  ist  es  zu  danken,  dass  die  Angelegenh  it  schnell  in 
Fluss  gekommen  ist.  Durch  Beschluss  des  Parlaments  d  r  südafrikanischen 
Union  ist  ein  Grundstück  in  Kirstenbosch  am  Ostabhang  des  Tafelberges 
für  die  Anlage  des  neuen  Gartens  bereitgestellt  worden,  das  sich  für  den  Zweck 
in  ganz  hervorragender  Weise  eignet,  da  es  einerseits  leicht  zugänglich  ist, 
anderseits  auf  diesem  Terrain  noch  fast  alle  Arten  der  südafrikanischen  Gehölz- 
flora vertreten  sind  und  auch  zahlreiche  Sukkulenten  wildwachsend  sich  dort 
finden.    Direktor  des  neuen  Gartens  ist  H.  H.  W.  Pearson. 

216.  Anonymus.  IV.  und  V.  Jahresbericht  des  Niedersächsi- 
schen Botanischen  Vereins.  (Botanische  Abteilung  der  Natur- 
historischen   Gesellschaft    zu    Hannover.)     Hannover  1913. 

Enthält  auf  p.  III  — XXXIV  den  Bericht  über  die  Tätigkeit  des  Vereins. 

217.  Anonymu  .  Exhibition  of  wild  flowers.  (Victorian  Natura- 
list XXX,  1913,  p.   116-118.) 

Bericht  über  die  am  13.  und  14.  Oktober  vom  Field  Naturalist's  Club 
of  Victoria  veranstaltete  Ausstellung,  mit  Narnhaftmachung  der  wichtigeren 
ausgestellten  Arten. 

218.  Anonymus.  Additions  and  donations  to  the  Library 
1912  —  1913.     (Proceed.  Linn.   Soc.   1912/13,  p.   73-90.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  25. 1.  18]  Ö8 


1074  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [30 

219.  Anonymus.  Benefactions.  (Proceed.  Liim.  Soc.  1912/13, 
p.  91-98.) 

Chronologische  Liste  aller  Zuwendungen,  welche  die  Linnean  Society 
von  1790  an  erhalten  hat  und  die  den  Wert  von  25  £  übersteigen. 

220.  Anonymus.  Annual  report  of  the  Bureau  of  A^riculture 
for  the  fiscal  year  1912  —  1913.  (Philippine  agr.  Rcv.  VI,  1913,  p.  579 
bis  661,  ill.) 

221.  Anonymus.  Programm  und  Jahresbericht  der  k.  k. 
höheren  Lehranstalt  für  Wein-  und  Obstbau  in  Klosterneuburg, 
am  Schlüsse  des  Schuljahres  1912/13  veröffentlicht  von  der 
Direktion.     Wien  1913,  8«,  IVu.  200  pp.,  ill. 

222.  Anonymus.  Verhandlungen  des  Vorstandes  des  Kolo- 
nialwirtschaftlichen   Kommitees;     1913,   Nr  .1,  96  pp. 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

223.  Anonymus.  Report  of  the  Rugby  School  Natural  History 
Society    for   the   year    1912.     Rugby,  G.  E.  Over,  1913,  8«,  104  pp.,  ill. 

224.  Anonymus.  Botanical  Exchange  Club  and  Society  of 
the  British  Isles.  Report  for  1912  by  the  Secretary.  III.  Part  III 
and  Report  for  1912  by  the  Editor  and  Distributor  J.  Cryer.  III. 
Part    IV.     Oxford,  R.  Blackwell,  1913.     Price  3  sh.  6  p.  each. 

225.  Anonymus.  The  South  African  national  Botanic  Gaiden. 
(Nature  XCI,   1913,  p.   611-612.) 

Über  die  Begründung  des  botanischen  Gartens,  der  in  Kirstenbosch 
errichtet  werden  soll. 

Vgl.  auch  Ref.  Nr.  215. 

226.  B.  Stanmore  Hall.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,  1913,  p.  277 
biß  278,  fig.   100-102.) 

Bilder  aus  den  in  Middlesex  gelegenen  landschaftlich  wie  gärtnerisch 
weitvollen  Park-  und   Gartenanlagen. 

227.  Bartleft,  A.  C.  Cliveden.  '  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,  1913, 
p.  65-66,  mit  1  Tafel  u.  Fig.  33-35;  p.  82-83,  Fig.  40-42.) 

Ausführliche  Beschreibung  der  Garten-  und  Parkanlagen  von  Cliveden, 
Buckinghamshire. 

228.  Battescombe,  E.  and  Hobbley,  C.  W.  List  of  plants  and  trees 
growing  in  the  provincial  Conunissioner's  Garden  Wairobi. 
(Journ.  East  Africa  and  Uganda  nat.  bist.  Soo.  III,  1912,  p.  57  —  60.) 

229.  Bean,  W.  J.  Notes  on  trees  and  shrubs,  Ireland.  (Kew 
Biül.   1913,  p.   106-113.) 

SchilderuD.g  der  vom  Verf.  auf  einer  Reise  in  Irland  in  Gärten  und 
Parks  beobachteten  dendrologischen   Schätze. 

230.  Beguinot,  A.  Un  insigne  istituto  scientifico  padovano 
quasi  quattro  volte  secolare.  L'Orto  botanico.  (II  Veneto  1913, 
18  marzo. ) 

231.  Bohn,  0.  Die  botanischen  Anlagen  des  Zehlendorfer 
Gymnasiums.     Berlin-Zehlendorf  1913,  8°,  32  pp.,  4  Fig 

Es  ist  dem  Verf.  gelungen,  auf  einem  beschränkten  Raum  (ca.  1100  qm, 
die  ursprünglich  zu  Anlagen  vorgesehen  waren,  unter  Benutzung  eines  Stückes 
des  Schul-  und  Turnhofes)  und  mit  relaüv  geringfügigen  Mitteln  eine  Anlage 
zu  schaffen,  die  wohl  als  mustergültig  bezeichnet  werden  kann.  In  erster 
Linie  sind  die  Lebensgemeinschaften  der  einheimischen  Pflanzenwelt  berück- 


31]  Botanische  Gärten,  Institute  und  Gesellschaften.  1075 

sichtigt,  ausserdem  die  Nutzpflanzen  und  die  wichtigsten  Vertreter  einiger 
pflanzengeographischen  Gruppen;  auch  die  Bezeichnungsweise  der  einzelnen 
Pflanzen  und  Pflanzenreihen  durch  faibige  Scliildchen  ist  eine  sehr  zweck- 
mässige. 

232.  Briquct,  John.  Rapport  sur  l'activite  au  Conservatoire 
et  au  Jardin  botaniques  de  G-eneve  pendant  les  annees  1911 
et  191 2.  (Annuaire  du  Conservat.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV-  XVI,  1911-1913, 
p.   352-383.) 

Bericht  über  die  in  den  Berichtsjahren  erfolgten  Vermehrungen  des 
Herbier  Delessert,  der  übrigen  botanischen  Sammlungen  und  der  Bibliothek, 
sowie  ausführliche  Mitteilungen  über  einen  hauptsächlich  zur  Aufnahme  des 
Herbier  Burnat  bestimmten  Anbau,  durch  den  die  Räumlichkeiten  des  ,,Con-' 
servatoire"  eine  zweckmässige  Erweiterung  erfahren  haben. 

233.  Britton,  N.  L.  (u.  a  ).  Bulletin  of  the  New  York  botanical 
Garden.     VIII,  Nr.  27-29,   1912/13. 

Enthält  auf  p.  1  —  87  die  Berichte  über  den  Garten,  das  Museum,  das 
Herbar,  Laboratorium,  ökonomische  Sammlung  usw.  für  das  Jahr  1911,  auf 
p.   171  —  250  die  entsprechenden  Berichte  für  1912. 

234.  Biirms,  W.  Annual  report  on  the  experimental  work 
of  the  Ganeshkhind  botanical  garden  (Poona  district,  Deccan) 
for  the  year   1912-1913.    (Bombay,  Govt.  Cenlr.  Press  1913,  8»,  34  pp.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik". 

235.  Buysman,  M.  Botanischer  Garten  in  Nongko  Djadjar 
bei   Lawang  (Ost -Java).     (Flora  CVI,  1913,  p.  90-130.) 

Vgl.  Ref.  Nr.  307  unter  ,, Morphologie  und  Systematik  der  Siphono- 
gamen". 

236.  Cavara,  F.  Cenni  sul  R.  Orto  botanico  di  Napoli.  (Bull, 
d.  Orto  botan.,  Napoli  III,  1913,  p.  1-35,  mit  3  Taf.) 

Der  botanische  Garten  Neapels  wurde  durch.  Dekret  Josef  Napoleons 
vom  28.  Dezember  1807  gegründet;  1809  wurden  nach  und  nach  die  Pflanzen 
aus  dem  schon  vorher  vorhandenen,  der  Universität  zugeteilten  Garten  von 
Monte  Oliveto  dahin  gebracht.  1810  übernahm  Michele  Tenore  mit  der 
Lehrkanzel  für  Botanik  die  Direktion  des  Gartens,  welcher  ursprünglich 
eingeteilt  war  in  die  Abteilungen  für  Systematik,  für  Pflanzenzucht  und  Gärt- 
nerei und  für  Landwirtschaft.  Auf  den  letzteren  Gründen  entstand  später 
das  G-ebäude  für  den  Unterricht,  die  Sammlungen  usw.  Zugleich  wurden 
einige  Warm-  und  Glashäuser  errichtet. 

Verf.  schildert  den  Garten  in  seinem  gegenwärtigen  Zustande,  mit 
seinen  charakteristischen  Palmen-,  Agrumen-  und  anderen  Pflanzungen, 
wovon  einige  im  Bilde  vorgeführt  werden;  ferner  das  Laboratorium,  die  Herbar- 
sammlung. Zum  Schlüsse  ist  die  Liste  der  bisherigen  neun  Gartendirektoren 
seit  1810  mitgeteilt.  Solla. 

237.  Cavara,  F.  Celebrazione  del  centenario  del  R.  Orto 
botanico  e  inangurazione  del  monumento  a  Michele  Tenore. 
(Bull.   Orto  botan.  Napoli  III,   1913,  p.  VII-LXX.) 

Beschreibung  der  Festlichkeiten  anlässlich  der  100jährigen  Feier  des 
Bestandes  des  Botanischen  Gartens  in  Neapel  am  17.  Dezember  1910,  mit 
der  Enthüllung  einer  Büste  Teno  res.  Gelegentlich  wird  die  Geschichte  des 
Gartens  kurz  gestreift.  In  dem  Anhange  sind  alle  Pflanzenarten  aufgezählt, 
exotische  und  einheimische,   welche  von   Tenore  beschrieben   und  benannt 


1076  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [32 

wurden;  die  Namen  der  Tenoreschen  Gattungen:  Candidea,  Donzellia,  Macria, 
Nicodemia,  Pinellia,  Polia,  Poriaea,  Sanseverinia,  Severinia  und  Zurloa  sind 
durch  fetten  Druck  hervorgehoban.  Solla. 

238.  C.  E.  M.  Botany  at  the  British  Association.  (Nature 
XCII,   1913,  p.   488-491.) 

Kurzer  Bericlit  üb^r  die  Versammlung  in  Birmingham,  nach  den  ein- 
zelnen Gebieten,  auf  welche  sich  die  wissenschaftlichen  Vorträge  bezogen, 
geordnet. 

239.  Chevalier,  Ausr.  Le  .Tardin  botanique  d'Eala.  (Bull.  Mus. 
nation.  d'hist.  uat.  Paris  1913,  p.  250-253.) 

Kurze  Schilderung  des  im  belgischen  Kongogebiet  1897  gegründeten 
Gartens;  insbesondere  wird  auf  die  Versuchsfelder  hingewiesen  und  der  bisher 
auf  kolonialbotinischeni  Gebiet  erzielten  Erfolge  gedacht. 

240.  C'ouzatti,  C.  El  jardin  botanico  de  Oaxaca.  (Mem.  y  Rev. 
Soc.   cient.   ,, Antonio  Alzate"  XXXII,   1912,  p.   67  —  76.) 

240a.  Couzatti,  C.  The  botanic  Garden  of  Oaxaca,  Mexico. 
(Pomona  Coli.   Journ.  econ.  Bot.   II,   1913,  p.  337-341.) 

241.  Christeiiscn,  C.  Den  Danske  Botaniske  Litteratur  1880 
to   1911.    Kopenhagen,  H.  Hagerup,  1913,  8",  XXII  u.  279  pp.,  mit  70  Portr. 

242.  Ec'htermeyer,  T.  Bericht  der  Königlichen  Gärtnerlehr- 
anstalt   zu   Dahlem.     Berlin  1913,  8",  mit  41  Fig. 

243.  ElfviiiS:,  F.  Vedväxterna  i  Universitetest  i  Helsingfors 
Botaniska  Trädgärd.  (Die  Holzgewächse  im  Botanischen  Garten 
der  Universität  Helsingfors  )  (Einladungsschrift  vom  Dekan  der  phys.- 
niath.  Sektion  der  Kaiserl.  Univ.  zum  Amtsantritt  des  Professors  der  Geo- 
graphie J.  E.   Rosberg,  Helsingfors  1913,  54  pp.,  mit  4  Tafeln.) 

244.  Engler,  A.  Bericht  über  den  Botanischen  Garten  und 
das  Botanische  Museum  zu  Berlin  im  Rechnungsjahr  1912. 
Halle  a.  S.   1913,  S°,  28  pp. 

Enthält  die  üblichen  Mitteilungen  über  die  Veränderungen  und  Neu- 
erwerbungen des  Gartens,  die  Tätigkeit  der  botanischen  Zentralstelle  für  die 
Kolonien,  die  im  Museum  (insbesondere  im  Herbarium)  ausgeführten  Ar- 
beiten nebst  Übersicht  über  die  wichtigsten  Neuerwerbungen,  Zugänge  zur 
Bibliothek  (insgesamt  1318  Nummern),  Untenichtstätigkeit  inr  Museum 
"und  Garten  uiid  endlich  ein  Verzeichnis  der  wissenschaftlichen  Arbeiten, 
die  im  Institut  oder  mit  seiner  Unterstützmig  ausgeführt  worden  sind. 

245.  Eiijsler,  A.  und  Peters.  Über  Entwicklung  und  Neu- 
erwerbungen des  Königlichen  Botanischen  Gartens  zu  Dahlem 
im    Jahre    1912.     (Gartenflora  LXII,   1913,  p.   138-149.) 

Sowohl  in  den  Freilandanlagen  wie  im  Arboretum  und  namentlich 
in  den  pflanzengeographischen  Abteilungen  sind  wesentliche  Fortschritte 
und  Bereicherungen  zu  verzeichnen. 

246.  Fedtscheiiko,  B.  A.  Delectus  secundus  plantarum  exsic- 
catarum,  quas  Hortus  Botanicus  Imp.  Petropolitanus  anno 
1913  pro  mutua  commutatione  offert.    St.  Petersburg  1913,  8",  90  pp. 

247.  Fischer,  E.  Jahresbericht  über  den  Botanischen  Garten 
zu    Bern    im     Jahre    1912.     Bern   1913,   15  pp. 

248.  Gage,  A.  T.  Catalogue  of  non  herbaceous  Phanerogams 
cultivated  in  the  Royal  Botanic  Garden,  Calcutta.  Part  I 
(Numerical  list),  4.  fasc.     (Rec.  bot.  Survey  India  V,  1912,  p.  274-367.) 


33]  Botanische  Gärten.  Institute  und  Gesellschaften.  1077 

249.  Geze,  J.  B.  Petes  du  Cinquauteiiaire  de  la  Öociete 
royale  de  botanique  de  Belgique  22  —  27  juin  1912.  (Bull.  Geogr. 
bot.  XXIII,   1913,  p.   37-62.) 

Bericht  über  die  Festsitzimg  und  über  die  veranstalteten  Exkursionen. 

250.  Giiau,  E.  Unser  neuer  Schulgarten.  (Beilage  zum  Jahres- 
bericht des  Gynniasiun;s  zu  ►Sangershauseu  1912,  33  pp.) 

251.  Grwydr,  A.  R.  Gregynog.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LUX,  1913, 
p.  232-233,  ill.) 

Schilderung  der  in  Wales  gelegeren  Park-  und  Gartenanlagen  von 
Schloss  Gregynog. 

252.  Günther,  R.  T.  Oxford  Gardens  based  upon  Daubeny's  populär 
guide  to  the  physik  garden  of  Oxford.  Oxford,  Parker  and  Son,  1912,  280  pp., 
mit  zahlreichen  Tafeln  u.  Textabbildungen. 

Ein  reizend  ausgestattetes  Büchlein,  das  in  gleicher  Weise  der  Ver- 
gangenheit und  der  Gegenwart  gerecht  wird.  Der  historische  Überblick  be- 
ginnt mit  der  Gründung  deg  Garten  im  Jahre  1621.  Es  folgt  dann  die  Be- 
schreibung der  einzelnen  Häuser  und  Teile  mit  sehr  ansprechenden  Abbil-» 
düngen.  Im  Anhange  werden^  andere  der  Wissenschaft  geweihte  Fächer  be- 
sprochen. F.  Fedde 

253.  Haiiitsch,  R.  Letters  of  Nathaniel  Wallich  relating 
to  the  est ablishment  of  Botanical  Gardens  in  Singapore.  (Journ. 
Straits  Branch  r.  asittic  See.   1913,  p.  39  —  48.) 

254.  Hardy,  M.  Le  jardin  d'essai  en  1867.  (Rev.  hortic.  Algerie 
XVII,  1913,  p.  205-231.) 

255.  Hierii,  W.  P.  Fourth  report  of  the  Botany  Committee. 
(Rept.  Devon  Assoc.  Advanc.   Sei.  XLIV,  1912,  p.   126-135.) 

256.  Hierc,  W.  P.  Fifth  report  of  the  Botany  Committee. 
(Rept.  and  Trarsact.  Devon  Asscc.  Advanc.   Sei.  XLV,   1913,  p.   117-126.) 

257.  Höppiier,  H.  Bericht  über  die  siebzehnte  Versammlung 
des  Botanischen  und  des  Zoologischen  Vereins  zu  Essen  a  d.  Ruhr. 
(Sitzungsber.  Naturhist.  Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  Westfalens,  Jahrg.  1913, 
1.  Hälfte,  Bonn   1913,  Abt.  D,  p.   1-3.) 

Kuizer,  zum  Teil  auch  die  Exknisicnen  betreffender  Beiicht  über  die 
aääi  5.  und  6.  April  1913  r.bgehaltene  Veisammlung. 

258.  Höppner,  H.  und  le  Roi,  0.  Bericht  über  die  achtzehnte 
Versammlung  des  Botanischen  und  des  Zoologischen  Vereins 
zu  Düsseldorf.  (Sitzungsber.  Naturhist.  Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  West- 
falens, Jahrgang  1913,   1.   Hälfte.  Bonn   1913,  Abt.  D,  p.   44-46.) 

Hauptsächlich  Exkursionsbericht,  worüber  unter  ,, Pflanzengeographie 
von  Europa"'  zu  vergleichen  ist. 

259.  Jost,L.  Führer  durch  den  Botanischen  Garten  in  Strass- 
burg   i.  Eis.     1912,     28  pp.,  mit   1  Plan. 

Die  Glosse  des  Geländes  beträgt  etwa  3,5  ha.  Die  Freianlagen  gliedern 
sich  in  Arboi-etum,  System  und  ökologische  bzw.  pflanzengeographische  Grup- 
pen, welch  letztere  noch  weiter  veimehrt  werden  sollen.  Von  Gewächshäusern 
sind  neben  einigen  kleineren  ein  grosses  Palmenhaus  und  zwei  grosse  Kalt- 
häuser voTitanden. 

260.  Kronf*'I(l,  E.  M,  Führer  durch  die  Dr.  A.  Freiherr  von 
Rothschi?dsehen  Gärten  auf  der  Hohen  Warten.  Wien  1912,  kl.  8 ", 
128-  pp.,  mit  lt6  Text f ig. 


1078  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [34 

261.  Laus,  H.  Führer  diircli  den  Botanischen  Garten  in 
Olmütz.  Moi-phologisehe  vind  biologisclie  Abteilungen  von  Prof.  K.  Zelenka. 
Olmütz,  F.   Grosse,   1913,  8«,  IV  u.   124  pp. 

262.  Lecomte,  H.  Le  Jardin  botanique  de  Buitenzorg.  (Bull. 
Mus.  nation.  d'hist.  nat.  Paris  1912,  p.  86  —  91.) 

Kurze  Schilderung  des  Gartens  und  Würdigimg  der  Verdienste  Treubs. 

263.  Loeseuer,  Th.  Bericht  über  die  98.  (55.  Frühjahrs-)  Haupt- 
versammlung des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Branden- 
burg zu  Kupferhammer  bei  Müllrose.  (Verli.  Bot.  Ver.  Brandenburg 
LV,   1913,  p.   [15]-[35].) 

Der  übliche  Bericht  über  die  auf  der  Versammlung  gehaltenen  Vorträge 
und  die  dabei  veranstalteten  Exkursionen.. 

Siehe  auch  unter  ,,Pflanzeugeographie  von  Europa". 

264.  Loeseuer,  Th.  Bericht  übfer  die  99.  (44.  Herbst-)  Haupt- 
versammlung des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Branden- 
burg.    (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV,  1913,  p.  [36]-[43].) 

Bericht  über  den  Stand  der  geschäftlichen  Angelegenheiten  des  Vereins 
und  kurze  Mitteilungen  über  die  auf  der  Versammlimg  gehaltenen  Vorträge. 

265.  Lojacoiio-Pojero.  II  giardino  Varvaro.  Le  varie  plante 
Tustiche   deir   agro  Palermitano.    (Malpighia  XXV,  1912,  p.  138  —  145.) 

266.  Lortet,M.  Rai^port  annuel  sur  les  Collections  botaniques 
de  Caen.  (Bull.  Soc.  Limi.  Normandie,  6.  ser.  III,  Caen  1911,  p.  184—188; 
IV,  1913,  p.   119-124;  V,  1913,  p.  33-37;  VI,  p.   180-184.) 

Kurze  Berichte  über  Herbar,  paläobotanische  Sammlung  usw.  für  die 
Jahre   1910-1913. 

267.  Mac  Dougal,  D.  T.  Annual  Eeport  of  the  Director  of  the 
Department  of  Botanical  Eesearch.  (Carnegie  Inst.  Washington 
Yearbook  1913,  p.  57-87,  2  pl.) 

Ausführlicher  Bericht  über  die  wissenschaftlichen  botanischen  Unter- 
suchungen, welche  diu'ch  Mitglieder  des  Institutes  ausgefülirt  wurden  und 
die  sich  neben  pflanzengeographischen  und  ökologischen  Gegenständen  be- 
sonders auf  Fragen  der  physikalischen  Physiologie  erstrecken. 

268.  Maiden,  J.  H.  Botanic  Gardens  and  Government  Domains. 
Eeport  for  the  year  1912,  Sydney  1913,  45  pp.,  20  P.iot. 

269.  Maig'o,  A.  La  Station  de  biologie  vegetale  de  Mauroc. 
(Rev.  generale  de  Bot.  XXV,  1913,  p.  253-263,  mit  4  Textfig.) 

Ausführliche  Schilderung  der  von  der  Universität  Poitiers  begründeten 
Station,  die  in  erster  Linie  für  Arbeiten  auf  dem  Gebiet  der  angewandten 
Botanik  günstige  Gelegenheiten  bietet. 

270.  Malmquist,  A.  Alte  beachtenswerte  Parkbäume  im 
Königl.  Berggarten  zu  Hannover- Herrenhausen.  (Gartenflora 
LXII,   1913,  p.   354-361,  mit  4  Textabb.) 

271.  Mayer,  Karl.  Dendrologische  Notizen  aus  dem  Bota- 
nischen Garten  in  Padua.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913, 
p.  315-316.) 

Eine  Anzahl  bemerkenswerter  und  interessanter  Pflanzen  werden 
tabellarisch  mit  Mass-  und  Altersangaben  aufgeführt;  die  Gründung  des  Bota- 
nischen Gartens  in  Padua  fällt  in  das  Jahr  1533. 

272.  Mc  Lean,  R.  C.  Hortus  fluminensis:  The  botanic  gardens 
of    Rio    de    Janeiro.     (Kew  Phytologist  XII,  1913,  p.  336-342.) 


35]       -  Botanische  Gärten,  Institute  und  Gesellschaften.  1079 

273.  Miraudc,  M.  Etat  actiiel  du  jardin  alpin  du  Lautaret 
«i  statisticLue  des  plantes  qui  j  sont  cultivees.  (Ann.  Univ.  Grenoble 
XXV,   1913,  p.  69-93,  mit  6  Tafeln.) 

274.  Nigmaiiii,  M.  Der  Schulgarten  der  Oberrealschule  in 
AUeustein,    Ostpr.     Alienstein,   1913,  kl.  8<*,  45  pp.  mit  1  Tafel. 

275.  Oliver,  F.  W.      Blakenay    Point,    Norfolk:  tlie  new  nature 
'Teserve.     (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII,   1913,  p.  97-98,  Fig.  47-49.) 

Landschaftsbilder  von  dem  durch  den  Nationaltrust  eingerichteten 
Naturreservat  am   Strande  von  Norfolk. 

276.  Pearsoii,  H.  H.  W.  Views  in  the  National  Botanic  Garden 
■of    South   Africa.     (Kew  Bull.  1913,  p.  373,  mit  2  Tafeln.) 

Erläuterungen  zweier  Landschaftsbilder  aus  dem  Gelände  des  neuen 
Oartens  und  einige  Mitteilungen  über  den  Beginn  der  Einrichtungsarbeiten. 

277.  Pearson,  H.  H.  W.  The  National  botanic  Garden  of  South 
Africa.     ;  Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIV,   1913,  p.   150-152,  Fig.  59.) 

Vgl.   Ref.  Nr.  215  und  276. 

278.  Pellegriii,  F.  Les  collections  botaniques  rapportees 
par  le  Dr.  G.  Debeaux  de  l'Afrique  occidentale  fran^aise.  (Bull. 
Mus.  nation.  d'hist.  nat.   1913,  p.  236  —  241.) 

Systematische  Aufzählung;  vgl.   unter  ,, Pflanzengeographie". 

279.  Raffill,  C.  P.  The  Bamboo  Garden.  (Gard.  Chron.,  3.  ser. 
LIV,  1913,  p.  460-461,  mit  1  Textfig.  u.  1  Tafel.) 

Bilder  aus  der  Bambuseenabteilung  von  Kew  mid  Besprechung  einzelner 
Arten. 

280.  Ramcke,  John.  Grosse  Gartenbauausstellung  Breslau 
1913.     (Gartenflora  LXII,   1913,  p.  58-61,  mit  2  Textabb.) 

Bericht  über  die  Anlage  und   die  geplanten    Sonderausstellungen. 

281.  Beinke,  J.  Der  älteste  botanische  Garten  Kiels.  Kiel, 
Lipsius  u.  Fischer,  1912,  8°,  84  pp.,  mit  1  Bildnis  u.  6  Textfig.    Preis  0,60  M. 

Im  Anschluss  an  einen  einleitenden  Überblick  über  die  ältesten  bota- 
nischen Universitätsgärten  Deutschlands  gibt  Verf.,  gestützt  auf  alte  Ur- 
kunden, die  er  im  Herbar  des  Kieler  Instituts  gefunden  hat,  eine  detaillierte 
Darstellung  der  Geschichte  des  auf  Betreiben  von  Daniel  Major  (Professor 
für  theoretische  Medizin  und  Botanik,  geb.  1639,  gest.  1694,  wirkte  seit  1665 
in  Kiel)  im  Jahre  1669  gegründeten  botanischen  Gartens,  der  allerdings  aus 
nicht  ganz  airfgeklärten  Gründen  noch  zu  Lebzeiten  Majors  wieder  einge- 
gangen zu  sein  scheint.  Die  Darstelliuig  verdient  besonderes  Interesse,  da 
€s  sich  um  die  erste  Gründung  eines  botanischen  Gartens  als  Universitäts- 
anstalt  handelt  und  auch  zum  ersten  Male  ausführliche  Urkunden  (die  meisten 
Handschriften  stammen  von  Major  selbst)  vorliegen;  auch  in  kultiir-  und 
wirtschaftsgeschichtlicher  Beziehiuig  ergeben  sich  interessante  Ausblicke. 

282.  Rendle,  A.  B.  Eeports  of  Department  of  Botany,  British 
Museum,  1908-1912.  (Journ.  of  Bot.  LI,  1913,  p.  298-303,  330-335, 
353-355.) 

Kurze,  Jahrgangs  weise  geordnete  Übersicht  über  die  wichtigsten  Neu- 
erwerbungen. 

283.  Sabidussi,  H.  Der  Botanische  Garten  in  Klagenfurt. 
Zum  fünfzigjährigen  Bestand«.    (Carinthia  II,  vol.  CHI,  1913,  p.  1  —  23.) 

284.  Schiff,  J.  Führer  durch  den  Botanischen  Schulgarten 
der    Stadt    Breslau.     Breslau,  F.   Hirt,  1913,  8",  16  pp.,  mit  einem  Plan. 


1080  IW.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [3Q^ 

Der  vorliegende  Führer  enthält  auch  einige  Angaben  über  die  Geschiebte 
und  den  Betrieb  des  in  vielfacher  Hinsicht  vorbildlich  gewordenen  Breslauer 
Schulgartens,  denen  folgendes  entnommen  sei:  Der  Garten,  der  Jetzt  infolge 
zweimaliger  inzwischen  erfolgter  Vergrösserung  eine  riäche  von  7,70  ha  um- 
fasst,  wurde  1872  begründet.  Seine  Hauptaufgabe  ist  die  Pflanzenlieferung^ 
für  den  botanischen  Unterricht,  und  zwar  erhalten  35  höhere  und  mittlere 
Schulen  je  321  Pflanzenarten  und  153  Volksschulen  je  141  Pflanzenarten;  die 
Gesamtleistung  im   Sommer  1912  belief  sich  auf  1041303  Pflanzenexemplare. 

Häufig  wird  der  Garten  selbst  auch  zur  Abhaltung  von  Unterrich.ts- 
stunden  benutzt  und  ist  mit  entsprechenden  Einrichtungen  versehen. 

Naturgemäss  nehmen  die  Feld«  r  für  den  Anbau  der  zu  Lehrzwecken 
benötigten  Pflanzen  den  grössteu  Teil  des  Gartens  ein;  daneben  sind  ein- 
gerichtet eine  systematische  Abteilung  (unter  Zugrundelegung  des  Englerschen 
Systems),  ein  Arboretum  (nebst  Wald-  und  Wie  enkräutern)  und  einige 
pflanzengeographische  Gruppen  (Alpinum,  Pflanzen  des  schlesischen  Vor- 
gebirges und  des  Riesengebirges).  Ein  Gewächshaus  ist  kürzlich  vollendet 
worden.  Die  gesamte  Anlage,  von  der  der  dem  Führer  beigefügte  Plan  ein 
gutes  Bild  gibt,  ist  so  gehalten,  dass  sie  sich  nicht  als  eine  blosse  Aneinander- 
reihung von  Beeten  mit  Unterrichtspflanzen  repräsentiert,  sondern  von  der 
Schönheit  der  lebendigen  Natur  Zeugnis  ablegt  und  zu  liebevoller  Betrachtung; 
der  Pflanzenwelt  anzuregen  vermag. 

285.  Schindler,  0.  Bericht  der  Königlichen  Lehranstalt  für 
Obst-  und  Gartenbau  zu  Proskau  für  das  Jahr  1912.  Berlinl913, 
8«,  mit  76  Fig. 

286.  Schiuz,  H.  Schweizerische  Botanische  Gesellschaft. 
Bericht  des  Vorstandes  für  das  Jahr  1912/13.  (Verh.  Schweizer. 
Naturf.   Ges.,  96.   Jahresvers,  in  Frauejifeld   1913,  I,  p.   139—141.) 

Betrifft  Personalbestand  und  die  Herausgabe  der  ,, Berichte". 

287.  Schinz,  H.  Der  Botanische  Garten  und  das  Botanische 
Museum  der  Universität  Zürich  im  Jahre  1912.  Zürich  1913,  8°, 
49  pp.     (Miit.  Bot.  Mus.  Univ.  Zürich  LIV,   1913.) 

288.  Schwerin,  F.  Graf  von  und  Begas.  Jahresversammlung  der 
Deutschen  Dendrologischen  Gesellschaft  zu  Aachen.  (Mitt.  Deutsch. 
Dendrol.   Ges.  XXII,   1913,  p.   13-63,  ill.) 

Hauptsächlich  Bericht  über  die  im  Anschluss  an  die  in  Aachen  ab- 
gehaltene Versammlung  nach  Belgien  unternommenen  Ausflüge  mit  Auf- 
zählung der  wichtigsten  dendrologischen  Schätze. 

289.  Seaver,  Fred  J.  Journal  of  the  New  York  botanical 
Garden.     XIII,   1912. 

Jeweils  am  Schluss  der  monatweise  ausgegebenen  Hefte  wird  über  die 
Zugänge  berichtet;  ferner  sind  noch  folgende  Berichte  anzuführen: 

1.  Liste  der  vom   Garten  ausgegangenen  Publikationen,  p.  28  —  35. 

2.  G.  V.  Nash,   The  Letchworth  park  arboretum,  p.   39  —  41. 

3.  Über  die  Sammlung  sukkulenter  Pflanzen,  p.  56  —  58. 

4.  Über  das  Bananengewächshaus,  p.   78  —  80. 

5.  Bericht   über  Frühlings-   und    Sommerblumenausstellung,   veranstaltet 
von  der  Horticultural  Society  New  York,  p.   100—104. 

6.  Ankauf  des  Mc  Clatchie-Herbariums  (der  Autor  arbeitete  über  blüten- 
lose Pflanzen  Kaliforniens),  p.   147—148. 

7.  Über  eine  Sammlung  von  Chinese  tea  painüngs,  p.   172—173. 


37]  Botanische  Gärten^  Institute  und  Gesellschaften.  1081 

290.  Stapf,  0.  The  Imperial  Botanic  Garden  of  Peter  the 
Great    at    St.  Petersburg.     (Kew  Bull.   1913,  p.  243-252,  mit  2  Tafeln.) 

Kurzer  Bericht  über  die  am  24.  Juni  1913  stattgefundene  Zweijahr- 
hnndertfeier  des  Petersburger  Botanischen  Gartens,  ferner  einige  Mitteilungen 
über  die  Geschichte  des  Gartens  und  über  seine  gegenwärtige  Einrichtiing 
und  die  mit  ihm  verbundenen  Institute  (Herbarium  usw.). 

291.  Stapf,  0.  The  Bi-centenary  of  the  Botanic  Garden 
of    St.  Petersburg.     (Nature  XCI,  1913,  p.  451-452.) 

Eine  kurze  Schilderung  der  am  24.  Juni  in  St.  Petersburg  abgehaltenen 
Feier  anlässlich  des  200jährigen  Bfstehtns  des  von  Peter  dem  Grossen  1713 
gegründeten  botanischen  Gartens,  nebst  einem  kuizen  Eückblick  auf  die  Ge- 
schichte desselben  unter  besonderer  Beiücksichtignrg  der  durch  den  gegen- 
wärtigen Leiter  Fischer  von  Waldheim  durchgeführten  Reorganisation 
und  einer  Beschreitung  des  gegenwäriigen  Siareles  des  Garteis  und  der  zu- 
gelörigen  Institute. 

292.  Steglich.  Bericht  über  die  Tätigkeit  der  landwirt- 
schaftlichen Abteilung  der  Kgl.  Pflanzenphysiologischen  Ver- 
suchsstation   zu    Dresden    im    Jahre    1912. 

Vgl.  unter  ,, Landwirtschaftliche  Botanik". 

293.  Toller,  F.  Das  Biologisch-Landwirtschaftliche  Institut 
Amani  (Deutsch-Ostafrika)  und  seine  Arbeit.  (Die  Naturwissen- 
schalten I,   1913,  p.   717-721.) 

Siehe  ,, Kolonialbotanik'". 

294.  Vaccari,  L.  La  protezione  delle  bellezze  naturali  e  il 
Club    alpino    italiano.     (Riv.  Club  alp.  i1al.  XXXI,  1912,  7  pp.) 

295.  Vernon,  Otto.  Über  den  jetzigen  Stand  der  Botanik. 
(Internat.  Monatsschr.  f.  Wissensch.,  Kunst  u.  Technik  VII,  Nr.  5,  1913, 
p.   640-643.) 

Kurzer  Bericht  über  die  in  den  letzten  Jahien  erfolgte  Umgestaltung 
der  botanischen  Arbeit  an  den  englii^chen  Univeisitäten  durch  Aufnahme 
der  landwirtschaftlichen  Botanik  (Pflanzenemährung,  Pflanzenkrankheiten, 
Pflanzenzüchtung  usw.)  und  auch  der  Forstbotanik  in  den  Kreis  der  wissen- 
schaftlichen Tätigkeit;  während  fiüher  nur  rein  wissenschaftliche  Unter- 
suchungen ausgeführt  wurden,  werden  jetzt  auch  solche  Fragen  behandelt, 
denen  technische  Wichtigkeit  zukommt. 

296.  Vilmorin,  Ph.  de.  Excursion  aux  cultures  experimentales 
de  la  Maison  Vilmorin- Andrieux  et  Cie.,  ä  Vervieres- le-Buisson. 
(IV.  Conference  Internat.  Genetique  1911,  C.  R.  et  Rappoits,  Paris  1913, 
20  pp.,  ill.) 

Siehe  im   ,,Descendenztheoretischen  Teile"  des  Just. 

297.  Wahl,  C.  von  und  Müller,  K.  Bericht  der  Hauptstelle  für 
Pflanzenschutz  in  Baden  an  der  Grossherzogl.  Landwirtschaft- 
lichen Versuchsanstalt  Augiistenberg  für  das  Jahr  1912.  Stutt- 
gart  1913,  8»,  113  pp.,  mit  6  Text f ig. 

298.  Weinzlerl,T.von.  32.  Jahresbericht  derk.k.  Samenkontroll - 
Station  (k.  k.  Landwirtschaftlich-Botanischen  Versuchsstation) 
in  Wien  für  das  Jahr  1912.  (Zeitschr.  Landw.  Versuchsw.  Österreich  IV, 
1913,  41  pp.) 

299.  Weisse,  A.  Bericht  über  die  sechsundneunzigste  (vier- 
undfünfzigste   Frühjahrs-)   Hauptversammlung    des    Botanischen 


1082  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  rgg 

Vereins  der  Provinz  Brandenburg  im  G-asthaus  „Zum  St.  Huber- 
tus" am  Werbellinsee  am  2.  Juni  1912.  (Verli,  Bot.  Ver.  Brandenburg 
LIV  [1912],   1913,  p.   [1]-[U].) 

Hierin  auck  ein  kurzer  Beiicht  über  einen  Vortrag  von  P.  Ascherson 
über  die  G-escaichte  der  flo  istisclien  Erforschung  des  Joachimsthaler  Gebietes. 

Vgl.  im  übrigen  aucli  unter  ,,Pfianzengeographie  von  Europa". 

300.  Weisse,  A.  Bericht  über  die  97.  (43.  Herbst-)  Haupt- 
versammlung des  Botanischen  Vereins  der  Provinz  Branden- 
burg zu  Berlin  am  19.  Oktober  1912.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg 
LIV  [1912],   1913,  p.   [15]-[23].) 

Enthält  den  Jahresbericht  über  die  Tätigkeit  des  Vereins,  ferner  Be- 
richt über  den  Stand  der  Bibliothek,  den  Kassenbericht  und  den  Bericht 
über  den  Stand  der  Vorarbeiten  zum  forstbotanischen  Merkbuch. 

301.  W.  J.  A  Swiss  Alpine  Garden.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.  42-43,  fig.  23-24;  p.   52,  fig.   27-31.) 

Betrifft  den  von  Wilczek  eingerichteten  alpinen  Garten  in  Val  de 
Nant.,  die  Abbildungen  zeigen  einzelne  bemerkenswerte  Pflanzenarten,  die 
Tafel  Landschaftsbilder  aus  demselben. 

302.  W.  J.  Jaysinia  botanic  garden.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.    122,  fig.  57;  p.    139-140,  fig.   62-64.) 

Kurze  Beschreibung  des  in  den  Savoyer  Alpen  in  Samoens  eingerichteten 
Gebirgspflanzengartens;  einige  bemerkenswerte  Arten  werden  abgebildet. 

303.  A.  J.  B.  Mr.  AUard's  Arboretum  at  Angers.  (Kew  Bull., 
1913,  p.   316-317.) 

Das  1858  gegründete  Arboretum  in  La  M;iul6vrie  bei  Angers  gehört 
zu  den  schö asten  Sanmlungen  winterharter  Gehölze  in  Frankreich,  Verf. 
hebt  eine  Reihe  besonders  bemerkenswei-fcer  Arten  und  Exemplare,  die  er 
dort  sah.  kurz  hervor. 

304.  Wiiikler,  H.  Institut  für  allgemeine  Botanik.  Bericht 
für  das  Jahr  1912.  (Jahrb.  hamburg.  wissenschaftl.  Anstalten  XXX, 
1913,  p.   1-44.) 

305.  Wortmaiin,  J.  Bericht  der  Königlichen  Lehranstalt 
für  Wein-  Obst-  und  Gartenbau  zu  Geisenheim  a.  Eh.  Berlin 
1913,  8»,  239  pp.,  mit  35  Fig. 

306.  W.  V.  Belvoir  Park,  Belfast.  (Gard.  Chron.,  3.  ser.  LIII, 
1913,  p.    147,  fig.   66-67.) 

Schilderung  der  reichen  Pflanzenbestände  insbesondere  des  ,, water 
garden". 

307.  Zimmermaiiii,  H.  Bericht  der  Hauptsammelstelle  für 
Pflanzenschiitz  in  Mecklenburg- Schwerin  und  Mecklenburg- 
Strelitz    für    das    Jahr    1912.     Stuttgart  1913,  gr.  8«,   121  pp. 

Vgl.  das  Referat  unter  ,, Pflanzenkrankheiten". 

V.  Herbarien  und  Sammlungen. 

308.  Anonymus.  The  Wallichian  Herbarium.  (Kew  Bull.,  1913, 
p.  255-263.) 

Der  bekannte  ,, Katalog"  von  Wallich,  dessen  Druck  1828  begann, 
hatte  hauptsächlich  den  Zweck,  die  Verteilung  der  von  ihm  gesammelten 
Pflanzen  zu  erleichtern  und  das  wiederholte  Abschreiben  der  Zettel  zu  er- 


39]  Herbarien  und  Sammlungen.  1083 

sparen.  Der  Druck  war  1832  bis  zu  Nr.  7683  vorgerückt;  da  aber  Wallich 
vor  dem  Abschluss  der  Arbeit  sich  genötigt  sah,  nach  Indien  zmückzukehren, 
überliess  er  die  ganzen  Typexeniplare  sowie  den  noch  nicht  aufgearbeiteten 
Rest  der  Linnean  Society.  Als  er  dann  von  Indien  nach  England  zurück- 
kehrte, wurde  in  den  Jahren  1847  —  1849  die  Verteilung  mit  Unterstützung 
Benthams  zu  Ende  geführt.  Anhangsweise  fügt  Verf.  ein  Manuskript  von 
C.  B.  Clarke  bei,  das  die  Standorte  von  Wallichs  Liste  in  den  Khasia  Mts. 
betrifft. 

Es  werden  dann  weitere  Mitteilungen  über  die  Schicksale  des  in  den 
Besitz  der  Linnean  Society  gelangten  Herbariums  gemacht;  infolge  einer 
Stiftung  ist  es  im  Jahre  1913  möglich  gewesen,  das  Herbarium  an  die  Sammlung 
v^on  Kew  zu  überweisen. 

309.  Bacearini,  P.  Per  la  istituzione  del  E.  Erbario  nazionale 
italiano.     (Bull.   Soc.  Bot.  Ital.   1913,  p.   58-59.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

310.  Bacearini,  P.  Gli  Erbari  Camperio,  Chabert  et  Levier 
all'  Istituto  botanico  di  Firenze.  (Bull.  Soc.  Bot.  Ital.  1913,  p.  306  — 307.) 

Kein  Referat  eingegangen. 

311.  Bauer,  E.  Musci  Europaei  exsiccati.  Ser.  20.  Nr.  951  — 1000. 
Prag  1913,  mit  24  pp.  Text. 

Vgl.  die  Besprechung  unter  ,, Moose". 

312.  Britten,  Jamos.  Philip  Miller's  plants.  (Journ.  of  Bot.  LI, 
1913,  p.   132-135.) 

Die  wenn  auch  spät  erfolgte  Anerkennung  der  Wichtigkeit  von  Millers 
Dictionary  ed.  8  (1768)  für  die  Speciesnomenklatur  hat  auch  ein  lebhaftes 
Interesse  für  sein  Herbar  hervorgerufen;  dasselbe  wurde  von  Banks  gekauft 
und  seinem  eigenen  (jetzt  National  Herbarium)  einverleibt  und  es  ist,  wie 
Verf.  erläutert,  nicht  immer  leicht,  die  Millerschen  Originale  als  solche  heraus- 
Äukennen.  Eine  weitere  Quelle  zur  Bestimmung  Millerscher  Arten  bildet 
das  Sloane  Herbarium,  in  welchem  sich  zahlreiche  Exemplare  befinden,  die 
von  Miller  selbst  in  Chelsea  G-arden  gesammelt  und  etikettiert  wurden. 

313.  Broadway,  W.  E.  West  Indian  plants,  including  Tobago. 
Centurie  1-2,  1913.     Preis  je  50  M. 

Da  die  Flora  von  Tobago  bisher  nur  wenig  erforscht  ist,  dürfte  das 
A^orliegende  neue  Exsikkatenwerk  besonderes   Interesse   verdienen. 

314.  Fedtsclienko,  B.  A.  Delectus  secundus  plantarum  exsic- 
catarum,  quas  Hortus  Botanicus  Imperialis  Petropolitanus 
anno    1913   pro   mutua  commutatione   offert.    Petersburg  1913,  90  pp. 

315.  Flori,  Adr.  et  Beguinot,  A.     Flora    italica    exsiccata.     Cent 
XI  et  XII.     (Nnov.  Giorn.  Bot.  Ital.  XVII,  1910,  p.  62-122.) 

Einzelne  morphologisch-systematische  Neuermigen  vgl.  im  Abschnitt 
für  , .Pflanzengeographie  von  Europa".  Solla. 

316.  Gandoger,  M.  L'herbier  africain  de  Sonder.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  LX,   1913,  p.  414-422,  454-462.)  N.    A. 

Verf.  berichtet  kurz  über  den  Erwerb  des  Sonderschen  südafrikanischen 
Herbars  aus  dem  Nachlass  Reichenbachs  fil.  durch  ihn,  wie  auch  über  die  Ge- 
samtgrösse  seines  Herbars,  das  zu  den  umfangreichsten  Privatherbarien  gehört 
und  das  er  mitsamt  seiner  reichen  Bibliothek  dem  Züricher  botanischen  In- 
stitut vermacht  hat. 


2Q84  W.  Wangerin:  Geschichte  der  Botanik  1913.  [40 

317.  Hayck,  A.  von.  Centaureae  exsiccatae  criticae.  Fase.  1 
(Nr.   1  —  50).     1913.     Preis  45  M. 

Sehr  wertvolles  Exsikkatenwerk.     Neue  Diagnosen  in  Fedde,   Kep. 

318.  Lazaro  e  Ibiza,  Blas.  Sobre  el  erbario  espanol  del  Jardin 
Botanico.     (Bol.   See.   Hist.  nat.  Madrid  XI,  1911,  p.   145-148.) 

Nicht  gesellt n. 

319.  Ligiiier,  0.  et  Lortet,  M.  Liste  des  plantes  vasculaires. 
que  renferme  l'Herbier  general  de  l'Universite  de  Caen.  (Bull. 
Soc.Linn.  Noimandie,6.  ser.  III,  Caenl911,p.  103-183;  IV,  1913,  p.  125-160; 
V,   1913,  p.   38-64;   VI,   1913,  p.    141-173.) 

System aliscli  geordnetes  Verzeichnis  (die  Arten  innerhalb  der  Gat- 
tungen in  alphabetischer  Reihenfolge)  mit  kurzer  Angabe  der  Herkunft  und 
des   Sammlers. 

320.  Moesz,  G.  Szepligetis  Herbarium  im  ungarischen 
Nationalmuseum.  (Bot.  Közlem.  XII,  1913,  p.  235  — 237  magyarisch  u. 
p.  [66]  deutsch.) 

Gy.  Szepligeti  schenkte  1912  sein  ganzes  umfangreiches  Herbarium 
dem  ungarischen  Nationalm^iseum ;  eirige  besonders  weitvolle  Einzelheiten, 
werden  vom  Verf.  kurz  hervorgehoben. 

321.  Ostermeyer,  F.  Das  Herbar  Makowsky.  (Verb.  k.  k.  ZooL- 
Bot.   Ges.  Wien  LXIII,   1913,  p.   136-140.) 

Das  Herbar  der  k.  k.  Zoologisoh-BolaniRcter  Gesellschaft  hat  durch 
die  geschenkweise  erfolgte  Überlassung  der  Pflanzensammlungen  des  ver- 
storbenen Hofrates  Alexander  Makowsky  (geb.  17.  Dezember  1833  zu 
Zwittau  in  Mähren,  von  1868  bis  1905  Professor  für  Naturgeschichte  und  Waren- 
kxmde  in  Biünn,  gest.  1908)  eine  bedeutende  Bereicherung  erfahren;  über  die 
Reisen  des  Verstorbenen,  der  selbst  sehr  viel  gesammelt  hat,  wie  auch  über 
seine  Beziehungen  zu  anderen  Sammlern,  mit  denen  er  in  Tausch-  und  Kauf- 
verkehr gestanden  hat,  werden  genauere  Angaben  mitgeteilt. 

322.  Rugg,  H.  G.  Whittier's  herbarium.  (Amer.  Fern  Journ. 
II,  Nr.   4,    1912,  p.    121-122.) 

Über  ein  von  John  G.  Whittier  zusammengestelHes  Album  mexi- 
kanischer Farne. 

323.  Stecki,  K.  Plantae  Tatrorum  exsiccatae.  (Kosmos,  Lcm- 
berg  1912,  XXXVII,  p.  566-578.) 

Betrifft  ein  Schulherbar  der  Tatraflor?.,  das  50  Arten  der  Gebirgsflora. 
umfasst  und  mit  einem  die  biologischen  Verhältnisse  erläuternden  Voiwort 
versehen  ist. 

324.  Toepffer,  Ad.  Salioetum  exsiccatum.  Fase.  VIII.  Nr.  351 
bis  400  und  Nachträge  zu  Fase.  VI.  (Salicolog.  Mitt.,  Nr.  6,  Müncheiv 
[Selbstverlag],  1913,  p.  289-308.) 

Die  Scheden  enthalten  auch  eir.e  Anzahl  neuer  Fonr.en. 

325.  De  Toni,  G.  B.  Intorno  un  erbario  figurato  del  secoloXVI. 
(S.-A.  aus  Atti  d.  Societä  dei  Naturalisli  e  Maten  atici,  vol.  XIV,  Modena 
1912,   13  pp.) 

In  der  Nationalbibliothek  zu  Florenz  findet  sich  ein  Herbar,  hand- 
schriftlich mit  kolorierten  Pflanzenabbildungen,  welches  wahrscheinlich 
im  Jahre  1522  zusammengestellt  wurde;  die  Schriftzüge  darin  lühren  aber 
von  veischiedenen  Personen  her;  auch  sind  gelegentlich,  unterhalb  einzelner 
Pflanzenbilder,  kurze  Bemerkungen  von  anderer  Hai:d  und  vermutlich  späteren 


41]  Herbarien  und  Sammlungen.  1085 

Datums  beigefügt.  Voraus  geht  ein  Verzeichnis  der  abgebikleteu  312  Arten 
(von  Aconitum  bis  Vinca)  in  italienischer  Sprache;  die  Bilder  sind  physio- 
typisch  reprodilziert,  einige  davon  aber  derart,  daß  man  die  betreffende  Pflanze 
nicht  mit  Sicherheit  identifizieren  kann.  Verf.  lässt  nun  einige  Beispiele  der 
schriftlichen  Angaben  —  lateinische,  gelegentlich  auch  Vulgärnamen  —  mit 
entsprechenden  Erklärungen  folgen.  Solla. 

326.  De  Toni,  Giovanni  Battista.  L'erbario  di  Tommaso  Andrea 
Morelli,  medico  del  secolo  XVIII.  (Atti  Istituto  veneto  di  scienze, 
lettere  ed  arti  LXXII,  Venezia  1912,  p.   157-214.) 

Im  botanischen  Institute  zu  Modena  befindet  sich  ein  Herbar,  von  dem 
Arzte  Th.  A.  Morelli  in  den  Jahren  1754  —  1759  teils  aus  (kult.)  Pflanzen 
von. Pisa,  teils  aus  Florenz  zusammengestellt  u^nd  nach  Tourneforts  System 
geordnet.  Es  ist  ein  Band  von  41  x  26  cm  mit  der  Aufschrift  ,,Hortus  Botani- 
cus  Morelli"  von  167  Blättern  (davon  drei  fehlend);  die  Pflanzen  sind  auf 
den  Blättern  geklebt  und  meistens  gut  erhalten,  doch  in  ziemlich  unvoll- 
ständigen Exemplaren.  Verf.  bringt  im  vorliegenden  die  Bezeichnungen  M.s 
xmd  führt  dieselben  auf  die  jetzige  Nomenklatur  zurück,  mit  Bemerkungen 
über  den  Zustand  der  Exemplare. 

Morelli  wurde  zu  Fiumalbo  (bei  Modena)  am  28.  Dezember  1735 
geboren,  studierte  Medizin  zu  Pisa  und.  Florenz  und  übte  in  der  Heimat 
seinen  Beruf  aus,   woselbst  er  am   19.  Mät'z   1794  starb.  Solla. 

327.  Villani,  A.  L'erbario  di  Luigi  Baselice.  (Bull.  Orto  bot. 
Napoli  III,   1913,  p.  227-231.) 

L.  Baselice,  geb.  1815  zu  Biccari,  1876  daselbst  gestorben,  war 
Apotheker.  Er  erweiterte  ein  von  seinem  Vater  Kajetan  B.  angelegtes  Herbar 
von  1613  Pflanzenarten  in  21  kartonnierten  Heften.  Es  finden  sich  darin 
hauptsächlich  Pflaiizen  aus  Kampanien,  viele  aber  auch  durch  Tausch  aus 
anderen  Gegenden  Italiens,  aus  dem  Alpengebiete,  aus  Böhmen  erworbene, 
und  selbst  einige  exotische  wahrscheinlich  im  botanischen  Garten  Neapels 
kultivierte.  Die  meisten  Arten  sind  von  Zetteln  mit  ausführlichen  Standorts- 
angaben, mitunter  mit  kritischen  Bemerkungen,  begleitet.  Der  Zustand  der 
Pflanzen  ist  meist  gut,  doch  sind  einige  von  Parasiten  bereits  verdorben. 
Zu  dem  Herbare  gehört  noch  ein  handschriftlicher  Index  mit  der  Aufzählung 
der  nach  Linne  geordneten  Arten,  im  März  1843  geschrieben.  Das  Herbar 
ist  derzeit  Eigentum  der  Schwiegertochter  L.  Baselices.  Solla. 

328.  Weigel,  Th.  0.     Herbarium.     Nr.  29-33.     Leipzig  1913. 
Fortsetzung   des   bekannten    Organs    zur   Förderung   des    Austausches 

von  Exsikkatensammlungen,  in  dem  auch  wieder  eine  Reihe  neuer  Exsikkaten- 
werke  angezeigt  werden. 

339.  Wettstein,  R.  von.  Schedae  ad  Floram  exsiccatam  austro- 
hungaricam.  Opus  ab  A.  Kerner  creatum  cura  musei  botanici  universitatit- 
Vindobonensis  editum.  Fasciculus  X.  Adjuvantibus  H.  de  Handel -Mazzetti 
et  J.  Doerfler.    Wien,  W.  Frick,  1913,  8»,  IV  u.  132  pp. 

330.  Zahn,  C.  H.  Hieraciotheca  Europaea.  Centurie  VIII. 
1913.     Preis  45  M. 

Auch  diese  Lieferung  enthält  wieder  zahlreiche  Seltenheiten  und  be- 
merkenswerte Formen. 


1086 


W.  Wangcrin:  Geschichte  der  Botanik  1913. 


|42 


Abromeit,  J.   198. 
Aerdschot,  P.  van  157. 
Alander,  F.   E.   158. 
Angersbach,  A.  L.   18. 
Ascherson,  P.  44,  45,  46. 

Baccarini,  P.  47,  309,  310. 
Balsamo,  F.   48. 
Bardie  164. 
Barnhart,  J.  H.   165. 
BarÜett,  A.  C.  227. 
Battp.ndier  49. 
Battescombe,  E.  228. 
Bauer,  E.  311. 
Bean,  W.   J.  229. 
Begas  288. 

Beguinot,  A.  230,  315. 
Behrens,   J.   54. 
Benedict,  R.  C.  55. 
Berthault,  P.  56. 
Bessey,  C.   E.   166. 
Birger,   S.  57. 
Biltanti,  B.  E.  58. 
Bohn,  0.  231. 
Bois,  D.  59. 
Böttcher,   G.  60. 
Boudier  61. 
Bou]ger,  G.   S.  62. 
Bower,  F.   0.  63. 
Branca,  W.   64. 
Briosi,  G.  65. 
Briquet,   J.  232. 
Britten,  J.  167,  168,  173, 

312. 
Britton,  N.L.  66,67,233. 
Broadway,  W.  E.  313. 
Bunyard,  E.  A.   68. 
Burgerstein,  A.   169. 
Burns,  W.  234. 
Buysman,  M.  235. 

Cardot,  J.  69. 
Cayara,  F.   70,  236,  237. 
Cermenati,  M.   3,  71. 
Chamberlain,  E.  B.  72. 
Chevalier,  A.  239. 
Christ,  H.   170. 
Christ ensen,  C.  241. 


Autoren  Verzeichnis. 

Clarke,  E.   73. 
Claussen,  P.   74. 
Cogniaux,  A.   171. 
Collins,  F.   172. 
Conzatti,  C.  240. 

Dalla  Torre,  K.  W.  von  4. 
Degen,  A.  v.   75. 
DietzoAv,  L.   76. 
Druce,   G.  C.   173. 
Dünn,   S.  T.    174,    175. 

Echtermeyer,  T.  242. 
Elfving,  F.   243. 
Engelke,  C.   78. 
Engler,  A.    79,  244,  245. 

Fedtschenko,  B.  246,  314. 
Fiori,  A.  315. 
Fischer,  E.  247. 
Fitting,  H.  80. 
Forenbacher,  A.  81. 
F'reeman,  E.  M.  82. 

Gage,  A.  T.  248. 
Gagnepain,  F.  83. 
Gandoger,  M.  316. 
G-eremicca,  M.  48,  84. 
Geze,  J.  B.  249. 
Gnau,  E.  250. 
Gothan,  W.  85. 
Grassi,  B.  5. 
Greene,  E.  L.  86. 
Grelot,  87. 
Grwydr,  R.  A.  251. 
Guareschi,   J.  6. 
Günther,  R.  T.  252. 

Hagem,  0.  88. 
Hanitsch,  R.  253. 
Hardy,  M.  254. 
Hayek,  A.  v.  317. 
Hergt,  B.  91. 
Herter,  W.  92. 
Hiern,    W.    P.    255,   256. 
Hobley,  C.  W.  228. 
Holmboe,  J.  93. 


Höppner,   H.   257,  258. 
Howe,  R.   H.  94,  95. 
Huber,  P.  B.  96. 
Husnot,  T.   97. 

Jackson,  B.  D.    99,   177. 
Jost,  L.  259. 
Juel,  0.   7. 

Kanngiesser,  F.  100,  178. 
Kronfeld,  E.  M    260. 
Kühner,  F.   101. 
Küster,  E.   102. 

Larsson,  R.    103. 
Laus,  H.  261. 
Läzaro  e  Ibiza,  B.  318. 
Lecomte,  H.  262. 
Lett,  H.  W.   105. 
Lignier,  0.   319. 
Lindau,   G.   106. 
Loesener,  Th.  263,  264. 
Lojacono-Pojero  265. 
Lopriore,   G.   107. 
Lortet,  M.  266,  319. 
Lotsy,  J.  P.   108. 

Macbride,  Th.   H.  8. 
Mac  Dougal,  D.  T.  267. 
Mac  Kay,  A.  H.'  179. 
Magnus,  P.    109. 
Maiden,  J.   H.  268. 
Maige,  A.  269. 
Malmquist,  A.  270. 
Martinelli,  G.   110. 
Mattirolo,  0.  9,  111-113, 

180. 
Maublanc,  A.   114. 
Mayer,  K.  271. 
Mc  Lean,   R.  C.  272. 
Michieli,  A.   115. 
Mirande,  M.  273. 
Millacher,  W.   181. 
Moesz,   G.  320. 
Moewes,  F.   10. 
Möller,'  G.   H.   11. 
Monticelli,  F.   S.   116. 
Müller,  K.  297. 


43] 


Autorenverzeichnis, 


1087 


Nannizzi,  A.   12. 
Natlioist,  A.   G.   117. 
Nigiiiann,  M.  274. 
Noll,  R.   118. 

Oliver,  F.  W.  119,  275. 
Ostermeyer,  F.  321. 
Owen,  M.  L.  120. 

PaiJ,  A.  W.   184. 
Pearson,  H.   H.  W.  276, 

277. 
Pellegrin,  F.  278. 
Peiers  245. 
Picard,  M    182. 
Pirotta,  R.   121. 
Potonie,  H.   122. 
Prillieiix,  E.  123. 

Radi,  E.   13. 
Raffill,  C.  P.  279. 
Ramcke,  J.  280. 
Ravasini,  R.   124. 
Rechinger,  K.   125,    183. 
Recker,  H.   126. 
Reinke,   J.  281. 
Rendle,  A.  B.  282. 
Robinson,  B.  L.   127. 
Roi,  L.  du  128. 
Roi,  0.  Le  258. 


Rosenberg-,  0.   129. 
Rugg,  H.   Cr.  322. 
Rulüand,  W.  89. 

Sabidussi,  H.  283. 
Sarntheini,  L.  von  4. 
Schiff,   J.  284. 
Schindler,  0.  285. 
Schinz,  H.  286,  287. 
Schröter,  C.   130. 
Schübe,  Th.   14. 
Schwerin,  F.  v.  131,  288. 
Seaver,  F.   J.  289. 
Sernander,  R.   132. 
Shirai,  M.   133. 
Smith,  H.   134. 
Stapf,  0.   135,  136,  290, 

291. 
Steffen,  A.   137. 
Stevenson,  A.  P.   138. 
Steglich  292. 
Stecki,  K.   323. 
Stuchlik,  J.   15. 

Tannen,   J.   H.   185. 
Thery,   H.    139,   140. 
Tobler,  F.   294. 
Toepffer,  A.  186,187,324. 
Toni,  G.  B.  de   141-146, 
325,  326. 


Toni,  E.  de  188. 
Traverso,   G.  B.   189. 
Trotter,  A.   147. 
Tunmann,  0.   148,  181. 

Vaccari,  L.  294. 
Vagliasindi,  G.   149. 
Vernon,  0.  295. 
Villani,  A.  327. 
Vilmorin,  Ph.  de  296. 
Vries,  H.  de  157. 

Wagner,  F.  v.   16.    . 
Wahl,  C.  V.  297. 
Weigel,  Th.   0.  328. 
Weinzierl,  T.  v.  298. 
Weisse,  A.  299,  300. 
Wettstein,  R.  v.  319. 
Wildeman,E.del51,190. 
Wiltshear,  F.   G.   191. 
Winkler,  H.  304. 
Winterstein,  E.   152. 
Wirtgen,  F.   192. 
Wittmack,  L.   153-15 
Wortmann,   J.   305. 
Wulff,  E.    156. 
Wycoff,  E.  193-196. 

Zahn,  C.   H.  330. 
Zimmermann,  H.  307. 


1088         0.  und  J,  Schiiepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913. 


[1 


IX.  Physikalische  Physiologie 
1912  und  1913. 

Referenten:  0.  und  J.  Schüepp. 

Inhaltsübersicht. 

Autorenverzeiclmis. 
I.  Allgemeines.     Eef.   1  —  54. 
II.  Molekularkräfte: 

a)  Physik  und  physikalische  Chemie  des  Protoplasmas.    Eef.  55  —  77. 

b)  Permeabilität.     Eef.   78-108. 

c)  Osmotischer  Druck.     Eef.   109—130. 

d)  Zell  wände.     Eef.   131-141. 

e)  Transpiration.     Eef.   142  —  177. 

f)  Wasserbewegung.     Eef.   178—197. 

g)  Wasseraufnahme,     Eef.   198  —  206. 
h)  Wasserbilanz.     Eef.  207  —  230. 

III.  Wachstum: 

a)  Allgemeines.     Eef.  231  —  242. 

b)  Periodizität.     Eef.  243-268. 

c)  Keimung.     Eef.  269  —  342. 
IV.  Wärme.     Eef.  343-389. 

V.  Licht.     Eef.   390-459. 
VI.  Elektrizität.     Eef.  460-482. 
VII.  Eeizerscheinungen: 

a)  Allgemeines.     Eef.  483-500. 

b)  Taxien.     Eef.  501-504. 

c)  Tropismen.     Eef.  505-560. 

d)  Nastien.     Eef.  561-574. 
VIII.   Entwicklung: 

a)  iUlgemeines.     Eef.  575  —  683. 

b)  Eegeneration.     Eef.  684  —  710. 

c)  Einzelne  Organe.     Eef.   711  —  803. 


Abderhalden  44. 
Abramovicz  741. 
Abromeit  748. 
Achalme  461. 
Acqua  1  —  4,  94  —  97. 
Adams  307. 
Akemine  308. 


Autorenverzeichnis. 

Akermann  296,  371,  372. 

Alberti  488. 

Amstel  351. 

Ancelin  452. 

Andre  100,  269. 

Andrews  74. 

de  Angelis  137. 


Aiionymus  5,  309,  310. 
Arcichowsky     405,     487, 

649. 
Arioz  540  —  542, 
Armstrong  236. 
Artari  625. 
Aspmanfi  45. 


2] 


Autorenverzeictnis. 


1089 


Atkiiis    112,  113,  118  bis 
123.  , 

Baar  284. 
Bailhache  705. 
Balls   142,  413,  46ö. 
Baimert  521. 
Baicock  207. 
Baigagli  518,  782. 
Barllelt   108. 
Bast  in  8. 
Basty  472. 
Bates   129. 
Bauer,   G.  633. 
Bauer,  H.  255. 
La  Baume  539. 
Baunigartner  714. 
Becker  270,  271. 
Bedelian  160. 
Benedikt  575. 
Berkmann  202. 
Bernstein  460. 
Berthold  684. 
Beutner  464. 
Beyrer  636. 
Bielecki  439. 
Birkner  272. 
Bischoff  522. 
Blaauw  529,  735. 
Blanc  384. 

Blanck   645,   655,   673. 
Block  520. 
Boas  601. 
Bode  263. 
Bokorny  297. 
Bondois  729. 
Boresch  408,    494,    640, 

767. 
Borowikow  231,  232. 
Borowska  402. 
Böse  484,  561,  562. 
Boshart  614. 
Bouyoncoss  162. 
Bovie  237,  355,  441. 
Brannon  117. 
Bremekamp  524. 
Brenner  715. 
Brick  762. 
Briggs  208-213. 
Brosius  707. 

Botanischer  Jahrpsbericht 


Brown  153,  154,219,356, 

563. 
Brückner  30. 
Brush  617. 
Bruttini  473. 
Buller  311. 
Burckhardt  647. 
Burkill  700. 
Burkom  604  —  606. 
Burgerstein  6.  285. 
Buscalioni  98. 
Busse  312. 

Caldwell  214. 
Cameron  311 
Cannon  200. 
Carrutheis  313. 
Cathcart  9. 
Ceilliers  737. 
Chandler  369. 
Chibber  763. 
Chodat  233. 
Chouchak  101,  102,  104, 

646. 
Clinux   768. 
Cillis  479. 
(,'lark  530. 
Cleveland  238. 
Cohen  352. 
Cohendy  651. 
Colin  798. 

Combes  54,  286,  428,  502. 
Congdon  444. 
Conover  429. 
Contino  792. 
Cook  39. 
Cooley  164. 
Copeland  239, 
Cranner  674. 
Cvump  215,- 216. 
Czermak  203. 

D  igreniont  631. 

D;  le  743. 

Dr.ngeard  394,  396,  407, 

423. 
Daniel  704,   706,   709. 
Davis  281. 
Degen  314. 
Delassus  681,  799. 
XLT  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  14 


Deleano  248. 

Delf  157. 

Demoussy  403. 

Dengler  168. 

Desroche  358,    364,    385, 

495,  538. 
Detmer  46. 
Dewers  519. 
Dewitz  644. 
Dhere  397. 
Diels  643. 
Dietel  315. 
Dixon  112,   113,   118  bis 

123. 
Doi)oscheg  613,  632,  642. 
Dostäl  598. 
Drevon  293. 
Drucker  115. 
Drude   10. 
Dudley  716. 
Dupont  343. 
Dupre   130. 
Durandard  359,  360. 
Dusserre  370. 
Duthier  685. 

E-itabrook   172,   173. 
Eckardt  658. 
Eckerson  282. 
Endler  88. 
Ewart  178,  445. 

V.  Faber  158,  572,  776. 
Fahrenholtz  430. 
Falk  125. 
Fallada  418. 
Famincyn  590. 
Farmer  62. 
Figdor  287,  615. 
Fischer,  A.  89. 
Fischer,  H.  584,  661,  662, 

713. 
Fischer,  M.  H.  64. 
Filting  497. 
Floess  669. 
Flügel  673. 
Frfine  680,  800. 
Franz  692. 
Friedel  567. 
Frimmel  426. 
5.18.)  69 


1090  0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913. 


[3? 


Fiiske  655. 
Fritsch  47. 
Frödin  388. 
Fröhlich  717. 
Froloff-Bagieieff  416. 
Fucsko   138,    139,   693. 
Fuchsig  167. 
Füller  165,  696. 
Funk  758. 
Fürst  166. 

(irager  744. 
Ganong  11. 
Garner  665. 
Gassner  288,  379. 
Gates  163. 
Gatin  730. 
Gerhardt  602. 
Gerresheim   191-193. 
Gertz  621,  718.. 
Giberlini  719. 
Gibson  728. 
Glaubilz  711. 
Gleason  163. 
Göbel  595,  603. 
Goeze  777. 
Gortner  795. 
Gräfe  55,  71. 
Grebe  229. 
Greil  592. 
Griffiths  796. 
Grimme  379. 
Grintescu  564. 
Giimbel  316,  317. 
Gtinthart  612. 
Günther  553. 
Gurwitsch  591. 
T.   Giittenberg  545. 

Haack  318. 

Haberlandt  432,  568,  587. 
Hagem  532. 
Halket  114. 
Hannig  124,  574. 
Hansen  12. 
Harper  754. 
Harreveld  523. 
Han-is  319,  320,  786  bis 
788,   795,   802. 


Hartmann  135. 

Haivey,  E.  573.      . 

Harvey,   G.   15. 

Haumann-Merck  527. 

Hau.ri  740. 

Hecht  91. 

Hedlund   373-377,    474, 

678. 
Heidniann  554. 
Hdlbronn  75,  622. 
Hciniburger  414. 
Heinrich  277,  278. 
Heinricher  321,  720,  721, 

745. 
Henipel  652. 
Henderson  36. 
Henslow  660. 
Hergt  769. 
Herlitzka  398. 
Hilbeit  749. 
Hildebrand  785. 
Hiley  512. 
Hill,  680  800. 
Himmelbauer  722. 
Hirth  462. 
Höber  466. 

Höstermann  475,  683. 
Hoff  mann  53. 
Holden  175,  686. 
Hoke  240,  241. 
Hübner  659. 
Hume  710; 
Hunter  675, 


752. 


Jaccard  619, 

.Jacob   76. 

Jahandiez  67. 

Janse  185. 

.Tauerka  323. 

.Jensen,    P.    Boysen     13, 

.543,  544, 
Je.senko  256,  257. 
Jones  110. 
Jost   14,  513.  517. 
d'Ippolito  322. 
Isaklinow  265. 
Irmscher  378. 
Iterson  353. 
Jungner  760,   761. 
Iwanowski  399-401. 


Kabus  690. 
Kalinnikow  134. 
Kamerling  143,  159,  225,. 

251,  770. 
Kanngiesser  723,  749. 
Karsten  20. 
Kawamura  228. 
Kearney  217. 
Keller  463. 
Khrennikoff  279. 
Kinzel  289. 
Kirsch  759. 
Kisch  68. 
Klebs  249,  .581. 
Kliinovicz  546,  547. 
Klinken  618. 
Kluyver  438. 
Koev^ssy  467,  476. 
Koorders  565. 
Koiiba  607,  608. 
Kroll  664. 
Kiyz  676. 
Kubier  254. 
Küster  244-246,  580. 

Lagerheini  492. 

Lakon  258,  259,  324,  757.. 

Laubert  380. 

Leclerc    du    !>ablon    148,- 
149. 

Lediic  40. 

Lehmann  290-292,  325. 

Leick  347-349. 

Lepeschkin  59,  361. 

Lesage  298.  477. 

Lewis  126. 

LidfoTss  503. 

Liebaldt  69. 

Liebau  731. 

Liesegang  58,  87,  243. 

Lindner  365,  711. 

Lipinan  470. 

Lipps  648. 

Liro  395. 

Livingston  37,  127,  144, 
145,  150,  151,  153,  154, 
172,  173,  179,  204. 

Lloyd  1.55,   174. 

Loeb,   J.  41,  464. 
Lob,  W.   415. 


4] 


Antoreiiverzeichnis. 


1091 


Lötfler  746. 
LöAvschin  61. 
Lohauss  425. 
London  446. 
Lopiiore  71.  326. 
Lothelier  638. 
Longuinine  343. 
Lubimenko  392,  393,  416. 
Liindegärdli  90,  586,  628. 
Lynde  128-130. 

Maas  16. 
MacDoiigal  224. 
Macmillan  778. 
Mager  536,   734. 
Magnus    247,    252,    406, 

727. 
Maillefer  506-508. 
Manieli  7. 
Mango  479. 
Maquenne  403. 
Marchlewski  402,  404. 
Marshall  205. 
Martin  327. 
Massart  624. 
Mathissig  582,  583. 
Mathuse  48,  49. 
Matlakowna  328,  329. 
Maximow  366-368. 
Maze  103,  218. 
Meyer  66,  248. 
Mez  583. 
Micheels  299. 
Migula  17. 
Miller  330. 
Minehin  32. 
Minot  33. 
Mitseherlich  105.220, 669. 

670. 
Modry  331. 
Moeser  234. 
Moesz  780. 
Molisch  34,  169,  390,  447 

bis  451. 
Molliard  599,  630. 
Monnier  233. 
Montemartini    196,    197, 

801. 
Montesantos  750. 
Monteverde  392,  393. 


Moreau  423. 

Morel" Ion  480. 

Morgenstern  526. 

Müller,   G.  362,  765. 

Müller-Thurgau  266. 

Münch  363. 

Munerati  273,   274,   283, 

300,  332,  333. 
Mylius  600. 

Nathanson  18. 

Xeger  19,  171,  491,  764. 

Xichols  146. 

Xiklisch  267. 

Xieuwenhuis-v.   Uexküll- 

(rüldenband  775. 
Xishida  199. 
Noack  386. 
Nohara  334. 
Xordhausen  635,   736. 
Xussbaum  20. 
Xj'bergh  357. 

0hl  we  Her  116. 

Oker-Blom  442,  443. 

Oppawsky  301, 

Oppel  577. 

Osorio  391. 

Osterhout     78-82,     92, 

354,  440. 
Ottenwcälder  292. 
Overton  585. 

Paal  496,  516. 
Passerini  275,  335. 
Pavillard  221. 
Peirce  346,  667. 
Pelous  468. 
Petit  452. 
Petri  688,  724. 
Pfeffer  21. 

Pfeiffer  650,  655,  673. 
Piccioli  753. 
Pickett  227,  699,   784. 
Pioster  410. 
Pirotta  35,  489. 
Plate  99,  302,  303. 
Plummer  481. 
Poenicke  790. 


Porodko  555  —  559. 
Porsild  422.  ' 

Posnjack  65. 
Potonie  633. 
Pouget   104,  646. 
Pratalougo  206. 
Preda  260,  639. 
Piingsheim   483,   504. 
Promsy  293,  304. 
Purgotti  98. 
Puriewilsch  411. 
Pütter  22. 

Rabbas  732. 

Rabes  485. 

Raeiborski  596. 

Radi   31.  . 

Ramanu  106,   107. 

Rasdorsky   133,   134. 

Raybaud   268,   437,   653. 

654. 
Rechinger  261. 
Reed   164,  620. 
Reiling  294. 
Reinders  186,   187. 
Renner  16,  L52,  183,  184. 
Renvall  262. 
Reuber  691. 
Richter,  A.  409. 
Richter,   0.   493,  548. 
Richters  694. 
Riedel  725. 
Rigg  629. 
Rippel   194,   195. 
Riss  498,  499. 
Riviere  705. 
Robertson  235. 
Rodewald  671,  672. 
Roemer  772. 
Rogowski  397. 
Rose,  E.  412. 
Rose,  R.  281. 
Ross  773. 
Roux  578,  579. 
Ruhland   56,    57,    72,    f.3. 

bis  86. 
Rusche  336. 
Rüssel,  E.  201. 
Rüssel,  W.   781. 
Rutgers  514,  515. 
62-^ 


1092         ^-  u"d  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1915 


[5 


Salisbmy  47. 
fSamec  63. 
Sattler  280. 
Schaede  226. 
Schäfer  42. 
Schaffnit  337. 
Schänder  305,  387. 
Schaposchnikow  1 89. 
Schindler  406. 
Schleichert  50. 
Schley  525. 

Schluniberger  695,  779. 
Schmidt  392,  766. 
Schneider- Orelli  687. 
Schoene  701. 
Schotte  338. 
Schramm  634. 
Schreiner  115. 
Schröder  747. 
Schubert  702,  703. 
Schüepp  610,  611- 
Schüpfer  242. 
Schulte  637. 
Schulze  161. 
Schuster  73. 
Sebor  435. 
Seeer ov  38. 
Seeger  569,  570. 
Seeliger  156. 
Semen  593. 
Sempolowsky  339. 
Senft  436. 
Senn  109. 

Shantz  208-213,  666. 
Shoute  751. 
Shreve  350. 
Shull  93. 
Sierp  597. 
Sievers  793. 
Simon  295,  560. 
Skerbensky  230. 
Smith  111. 
Snell   188,  340,   707. 
Sonntag  136. 
Späth  253,  755. 
Sperlich  500. 


Spitz  657. 

Spratt  738,  739. 

Stahl  482. 

St  an-  771. 

Steglich  341. 

Stein,  170,  176. 

Steinbrinck  140,  141. 

Stocker  23. 

Stoklasa    434-436,    453 

bis  459. 
Stone  417,  668. 
Stoppel  513,  571. 
Stoward  742. 
Stiänäk  436. 
Strohmer  418,  797. 
Strzeszewski  501,  505. 
Swingle  794. 
Szücs  60,  469. 

Ternetz  626. 
Thompson  589. 
Thormann  528. 
Thornton  471. 
Tjebbes  276. 
Tiemann  733. 
Tiessen  344,  345. 
Timiiiazeff  24. 
Tobler  616. 
Tournois  641,  679. 
Trendelenburg  51. 
Tröndle  25,  509-511. 
Troup  223. 
True  108,  793. 
Truka  478. 
Trzebinski  791. 
Tschachotin  623. 

Ubisch  714. 
V.   Ufford  663. 
Ulrich  566. 
Urbain  682. 

Ursprung  180—182,  190, 
627,  697. 

Vernon  70. 
Verschaffelt  198,  306. 


Verworn  29. 

Vihnorin  756. 

Yoges  689. 

Vogler  609. 

Voglino  342. 

Volkens  250. 

Vouk  419,  420,  431,  433, 

531. 
de  Vries  535,  537. 

Wager  177. 

Wagner,  A.  26,  27. 

Wagner,  M.  52,  421. 

Weber  20. 

Weevers  43. 

AVehmer  588. 

Weinkauff  656. 

Welten  490. 

Wester  698. 

Wibeck  726. 

Wieler  677. 

Wiesner  28,  424,  427,  533, 

534. 
Wille  594. 
Wilschke  549,  550. 
W^inkler,  A.  381-383. 
Winkler,   H.   576,  708. 
Wisniewski  264. 
V.  Wisselingh  132. 
V.  d.  Wölk  131,  486,  551, 

552. 
W^orley  356. 
Wurmser  439. 

Tale  147. 
Yapp  222. 
Yasui  147. 

Zacharias  783,  789. 
Zapparoli  273,  274,  283, 

300,  332,  333. 
Zdobnicky  435,  436,  458, 
Zettnow  712. 
Zirkel  389. 
Zurawska  805. 


6]  Allgemeines.  1093 

I.  Allgemeines. 

Bibliographie. 

1.  Acqua,  C.  Rivista  di  Fisiologia.  (Ann.  di  Bot.  X,  Roma  1912, 
8«,  p.   45-47  II.   169-176.) 

2.  Acqua,  C.  Rivista  di  Fisiologia.  (Ann.  di  Bot.  X,  Roma  1912, 
8",  p.   447  —  450.) 

3.  Acqua,  C.  Rivista  di  Fisiologia.  (Ann.  di  Bot.  XI,  Roma  1913, 
8",  p.  233-238  u.  499-508.) 

4.  Acqua,  C.  Rivista  di  Fisiologia.  (Ann.  di  Bot.  XII,  Roma  1913, 
8*,  p.    153-162.) 

5.  Anonymus.  Papers  on  Plant  Pliysiology.  (Natuie  1912, 
p.  463.) 

6.  Burgerstein,  Alfred.  Verzeichnis  jener  botanischen  Abhand- 
Lungen,  welche  in  den  Programmen  (Jahresberichten)  der  öster- 
reichischen Mittelschulen  in  den  Jahren.  18  86—1910  veröffent- 
licht   wurden.     (Österr.  Bot.   Zeitschr.  LXIII  [1913],  Nr.   5,   10  pp.) 

7.  Mameli,  E.  Recensioni  di  lavori  di  Fisiologia  vegetale. 
(Malpighia  XXV,  Catania  1913,  8«,  p.  518-520.) 

Lehrbücher  und  zusammenfassende  Darstelhmgen. 

8.  Bastin,  L.  S.  Wenders  of  plant  life.  Xew  York  1912,  8", 
148  pp.,  ill. 

9.  Cathcart,  K.  1*.  The  pliysiology  of  protein  metabolism. 
New  York  1912,  VIII  u.   142  pp. 

Zusammenfassende  Darstellung.    Referat  in  Bot.  Gaz.  LVI,  1913,  j).  232. 
Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

10.  Drude,  0.  Die  Ökologie  der  Pflanzen.  (Die  Wissenschaft. 
Einzeldarstellungen  aus  der  Naturwissenschaft  und  der  Technik.  Bd.  50.) 
Braunschweig,  Friedr.  Vieweg  u.  Sohn,  1913,  303  i)p.  mit  eingedruckten  Abb., 
geh.   10  M.,  in  Leinew.   HM. 

Siehe  die  ausführliche  Besprechung  in  ,, Allgemeine  Pflanzengeographie". 

11.  Gonona-,  William  F.  The  living  plant.  New  York  1913.  8", 
XII  u.    148  pp.,   178  Fig. 

Referat  in  Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.   155. 

12.  Hansen,  A.  Pflanzenphysiologie.  (Samml.  Göschen  Nr.  591, 
Berlin  u.  Leipzig  1912,   16°,   154  ifp.) 

13.  Jensen,  P.  Die  Physiologie  als  Wissenschaft  und  als 
Lehre.     [Vorlesung.]     Jena,   G.  Fischer,   1912,  8",  20  pp. 

14.  Jost,  L.  Vorlesungen  über  Pflanzenphysiologie.  3.  Aufl., 
Jena,  Fischer,   1913,  8«,  XVI  u.  760  pp.,   194  Abb.  i.  Text. 

15.  Harvey  Gibson,  R.  G.  Supplement  to  the  English  trans- 
lation    of    ,,Plantphysiology"   by    Dr.   L.    Jost.      Oxford   1913. 

16.  Maas,  0.  und  Renner,  0.  Einführung  in  die  Biologie. 
München  und  Berlin,  R.  Oldenbourg,  1912,  8»,  IX  u.  394  pp.,  197  Abb. 
Preis  8  M. 

Das  Buch  will  in  erster  Linie  Lehrstoff  für  Mittelschulen  geben.  Es 
umfasst  in  Kapitel  1  —  10  Botanik,  in  Kapitel  11  —  20  Zoologie.  ZellenleLn, 
Befruchtung,  Abstammungslehre  sind  für  beide  Gebiete  gemeinsam  behandcli. 


1094  0-  "n'l  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [7 

Im   botanischen   Teil  ist   versnclit    worden,   die   fremdsprachigen   Ausdrücke 
soweit  als  möglich  durch  deutsche  Bezeichnungen  zu  ersetzen. 

Das  Buch  führt  in  elementarer  Form  in.  den  Gedankenkreis  der  wissen- 
schaftlichen Biologie  ein.  Die  Stoffauswahl  mag  charakteiisiert  werden  durch 
folgende  Inhaltsübersicht  mit  Angabe  einiger  der  behandelten  Einzelgegen- 
stände: 1.  Die  (rlieder  der  Pflanze;  die  Zelle.  (Vegetalion.spunkt.  Versagen, 
des  Schemas  Wurzel-Achse-Blatt.)  2.-4.  Bau  un.d  Leben  der  Lagerpflanzen, 
Moose,  Farne,  Samenpflanzen,  ö.  (5.  Ernährung  der  grünen  Pflanzen  vmd 
Moderzehrer.  7.  Wechselbeziehungen  zwischen  lebenden  Organismen.  (Schma- 
rotzerpilze, Wirtswahl  und  Wirtwechsel.)  8.  Die  Wohnstätten  der  Pflanzen. 
(Ökologische  Pflanzengeographie.)  9.  Das  Bewegungs vermögen  der  Pflanzen. 
(Mechanische  Auslösung  und  Eeiz.  Reizleitung.)  10.  Die  Veränderlichkeit 
der  Pflanzengestalt.  (Die  gewöhnliche  Entwicklung  hervorgebracht  durch 
die  gewöhnlichen  Aussenbedingungen.  Aufeinanderfolge  der  Blattformen.  Die 
G-lieder  der  Pflanze  als  Aussenwelt  für  andere  Gliederijolarität.) 

17.  Ml^-ula,  W.  Pflanzenbiologie.  I.  Allgemeine  Biologie. 
(Samml.    (xöschen    1912,  3.   Aufl.,  Xr.    127,   127  pp.) 

18.  Nathaiisoii,  A.  Allgemeine  Botanik.  Leipzig  1912,  8",  VIII 
u.    471  pp.,  394  Fig. 

19.  Nej?er,  Fr.  W.  Biologie  der  Pflanzen  auf  experimenteller 
Grundlage  (Bionomie).  Stuttgart,  F.  Enke,  1913,  8",  XXIX  u.  775  pp., 
815  Abb. 

20.  Nussbaum,  M.,  Karsten,  G.  und  Weber,  M.  Lehrbuch  der  Bio- 
logie für  Hochschulen.  Leipzig,  W.  Engelman.n,  1911.  8",  529  pp.,  mit 
186  Abb. 

21.  Pi'efl'er,  \V.  Physiologie  Vegetale.  Etüde  des  echanges  de 
stibstance  et  d'energie  dans  la  plante.  (Traduit  d'apres  la  2.  ed.  allemande 
par.  J.  Fricdel.  Vol.  II.  Echanges  d'energie.  Fase.  2.  Paris  1912,  p.  165  —  905, 
68  Fig.) 

22.  Pütter,  A.  Vergleichende  Physiologie.  Jena  1911,  Gr. -8^, 
721   pp.,   174  Fig. 

Referat  im  Biol.  Centrbl.  XXXII,   1912,  p.    195-205. 

23.  Stocker,  0.  Der  Stoffwechsel  der  Pflanzen.  (Samml.  naturw. 
pädagog.  Abb.,  Bd.  III,  Heft  4,  Leipzig  und  Berlin,  Teubner,  1913,  8»,  60  pp.) 

24.  Timiriazeff,  C.  A.  The  Life  of  the  Plant.  London  1912. 
372  pp.,  ill. 

25.  Tröndie,  A.  Lebensbedingungen  der  Pflanzen.  (Handwörter- 
buch d.  Xaturwiss.  VI,  Jena,   G-  Fischer,  1912,  p.  95—101.) 

26.  Wasyiier,  A.  Die  Lebensgeheimnisse  der  Pflanzen.  Ein- 
führung in  die  Lebensgesetze  der  höheren  Pflanzen.  Leipzig  1912,  8",  190  pp., 
36  Fig. 

27.  Wajfiier,  Adolf.  Vorlesungen  über  vergleichende  Tier- 
und  Pflanzenkunde.  Zur  Einführung  für  Lehrer,  Studierende  und  Freunde 
der  Xaturwissenschaften.     Leipzig  1912,  8",  518  pp. 

Es  sollen  die  Lebensprobleme  der  Pflanze  imd  des  Tieres  in  möglichster 
Parallele  vorgeführt  Averden  und  es  soll  nicht  die  Zelle,  sondern  der  Organismus 
und  seine  Funktionen  vergleichend  betrachtet  werden.  Einen  breiten  Raum 
nehmen  die  Fragen  nach  dem  Verhältnis  des  Physischen  zum  Psychischen 
ein,  die  Frage  ob  das  Psychische  nur  dem  höheren  Tier  oder  auch  schon  dem 
j  lederen  Tier  und  der  Pflanze,  ja  sogar  der  einfachen  Zelle  zukommt.     Verf. 


S]  Allgemeines.  1095 

kommt   zum    Öchluss,   dass  das  Protoplasma  psychischen   Charakter  besitzt 
und  psychisch  zu  wirken  vermag. 

28.  Wiesner,  J.  R.  v.  Biologie  der  Pflanzen,  mit  einem  An- 
hang: Die  historische  Entwicklung  der  Botanik.  3.  Aufl.,  Wien 
jind  Leipzig  1913,  91  Fig. 

Referat  im  Biol.  Centrbl.  XXXIII,   1913,  p.  453-455. 

Theorie  der  Lebenserscheinungen. 

29.  Verworn,  Max.  Kausale  und  konditionale  W^eltanschauung. 
Jena  1912,  46  pp. 

Referat  im  Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913,  p.   735  —  740. 

30.  Brückner,  Cr.  Aus  der  Entdeckungsgeschichte  der  leben- 
jügen    Substanz.     (Voigtländers   Quellenbücher,  Leipzig  1912,  64  pp.) 

31.  Radi,  E.  Cleschichte  der  biologischen  Theorien  in  der 
Xeuzeit.    I.    2.  gänzl.  umgearb.  Aufl.    Berlin,  Engelmann,  1913,  8",  350  pp. 

32.  Minohin,  E.  A.  Speculations  with  regard  to  the  simplest 
forms  of  life  and  their  origin  on  the  earth.  (Journ.  Quekett  micr. 
^;iub  2,  XI,   1912,  p.  339-364.) 

33.  Minot,  Ch.  S.  Moderne  Probleme  der  Biologie.  Jena, 
Fischer,   1913,  8»,  111  pp. 

34.  Moliseh,  Hans.  Über  den  Ursprung  des  Lebens.  (Schrift. 
Ver.  Yerbr.  naturwiss.  Kenntn.  Wien  LH  [1911/12],  1912,  p.  27-50.) 

35.  Pirotta,  R.  Organicazione  ed  organizzazione.  (Bios  I, 
1913,  p.   49  —  54.) 

36.  Henderson,  L.  J.  The  fitness  of  the  environment,  au 
iuquiry  of  the  significance  of  the  properties  of  matter.  Xew 
York,  McMillan,  1913,  8",  317  pp. 

37.  Livlng-ston,  B.  E.  Adaptation  in  the  living  and  nonJiving. 
(Amer.   Xat.   1913,  p.   72-80.) 

38.  Sceerov,  Slavko.  Die  Zweckmässigkeit  des  Lebens  und  die 
Regulation  der  Organismen.    (Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913,  p.  595— 620.) 

Analyse  der  teleologischen  Auffassungen  von  Wolff,  Paidy  und  Driesch. 
Das  teleologische  Problem  entsteht  dadurch,  dass  sich  der  Begriff  ,, zweck- 
mässig" von  den  menschlichen  Handlungen  auf  menschliche  Kunstprodukte 
lind  von  da  auf  die  Strukturen  der  Organismen  überträgt. 

Unter  Regulation  versteht  der  Verf.  ,,alle  jene  morphologischen,  physio- 
logischen und  biologischen  Prozesse  oder  Erscheinungen,  welche  bei  inneren 
oder  äusseren  Änderungen  bewirken,  dass  der  Organismus  sich  als  biologisches 
System  erhält". 

Der  Teleologe  wertet  die  vorhandenen  Tatsachen;  eine  Erklärung  ist 
nur  durch  dynamische  Auffassung  möglieh,  sie  führt  zum  Begriffe  der  orga- 
nischen Regulationsfähigkeit. 

Die  Entstehung  der  Teleologie  wird  psychologisch  aus  einer  Umkehrung 
des  Kausalitätsverhältnisses  abgeleitet. 

39.  Cook,  0.  F.  Physical  analogies  of  biological  processes. 
(Amer.  Xat.  XL  VI,  1912,  p.  493-498.) 

40.  Leduc,  St.  Das  Leben  in  seinem  physikalisch-chemischen 
Zusammenhang.  Übersetzt  von  Clradenwitz.  Halle  1912,  232  pp.,  71  Fig., 
1   Tafel. 

Referat  im  Biol.  Centrbl.  XXXII,   1913,  p.  383. 


1096         0-  "ßd  J«  Schüepp:  Physikalische  Ph3'siologie  1912  und  1913.  [9 

41.  Loeb,  Jacques.  The  Mechanistic  Conception  of  Life* 
Chicago  1912,  232  pp. 

Kritisches  Referat  von  S.  0.  Mast  im  Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913, 
p.  581-593. 

Versuch  zur  Analyse  des  Lebens  (des  psychischen  und  ethischen  so 
gut  wie  des  physiologischen)  von  einem  rtin'  physikalisch-chemischen  Stand- 
punkt. 

42.  Schäfer,  E.  A.  Das  Leben,  sein  Wesen,  sein  Ursprung 
und  seine  Erhaltung.  (British  Assoc.  for  the  Advanc.  of  »Sc.  Dundee  1912.) 
Übersetzt  von  Charlotte  Fleischmann,  Berlin   1913,  8",  V  u.   67  pp. 

43.  Weevers,  Th.  Betrachtungen  und  Untersuchungen  über 
die  Nekrobiose  und  die  letale  Chloroformeinwirkung.  (Rec.  Trav, 
Bot.  Xeerl.  IX,   1912,  p.  236-280.) 

Methodik. 

44.  Abderhalden,  E.  Physiologisches  Praktikum.  Chemische  und 
physikalische  Methoden.     Berlin,  Springer,  1912,  8",  283  pp.,  271  Fig. 

45.  Aspman,  M.  Växtfysiologiska  försök.  (Till  skolornas  tjänst, 
1913,  32  pp.) 

46.  Detmer,  W.  Das  kleine  pflanzenphysiologische  Prakti- 
kum. Anleitung  zu  jjf lanzenphysiologischen  Experimenten  für  Studierende 
und  Lehrer  der  Xaturwissenschaft.  4.  Aufl.,  Jena,  Fischer,  1912,  8",  937  pp.- 
179  Abb. 

47.  FritscU,  F.  E.  and  Salisbury,  E.  J.  Some  simple  physiological 
demonstrations.     (New  Phytologist  XII,  1913,  p.   191-194,   1  Fig.) 

48.  Mathuse,  0.  Bau  und  Lebenstätigkeit  der  Pflanzen,  be- 
sonders der  Vegetationsorgane  von  Blütenpflanzen.  Progr.  Box- 
hagen-R.  1912,  8«,  71  pp.,  43  Fig. 

49.  Mathuse,  0.  Bau  und  Lebenstätigkeit  der  Pflanzen,  be- 
fonders  der  Vegetationsorgane  von  Blütenpflanzen.  Ein  Leit- 
saden für  biologische  Übungen  in  Prima.  Leipzig,  Quelle  u.  Meyer, 
1912. 

Ein  kurzgefasstes  botanisches  Praktikum,  in  Avelchem  anatomische 
Untersuchungen  und  einfache  physiologische  Versuche  in.  engste  Verbin.dung 
gebracht  sind.  Zur  Verwendung  kommen  fast  ausschliesslich  in  Deutschland 
heimische  Gewächse. 

Beim  Blattbau  werden  z.  B.  studiert:  Querschnitt  von  Helleborus, 
Epidermis  als  Transpiral ionsschutz.  Versuch  mit  Kobaltpapier,  Bestimmung 
des  Gewichtsverlustes  durch  Transpiration,  Einfluss  der  Luftfeuchtigkeit, 
Luftwege  im  Blatt,  Abhängigkeit  der  C-Aassimilation  vom  Licht,  Sauerstoff- 
ausscheidung bei  Elodea,  Einfluss  des  farbigen  Lichtes  auf  die  Assimilation. 
Atmung  der  Blätter. 

50.  Schleichert,  F.  Anleitungen  zu  botanischen  Beobach- 
tungen und  pflanzenphysiologischen  Experimenten.  8.  Aufl. 
Langensalza  1912,  Gr.-8o,  XII  u.  207  pp.,  81  Fig. 

51.  Treudelenburg,  W.  Die  vergleichende  Methode  in  der 
Experimentalphysiologie.  (Samml.  anat.  u.  physiol.  Vortr.  u.  Aufs., 
Heft  22,  Jena,  Fischer,  1913,  8",  27  pp.) 


10]  Molekiilarkräfte.  1097 

ö2.  Wagner,  M.  100  physiologische  8chul veisiiche  über  das 
Leben  der  Gemüsebohne.  (Maninil.  naturw.-iJädagog.  Abb.  III,  Heft  3, 
Leipzig  und  Berlin,  Teubner,   1912,  Gr.-S",  64  pp.) 

53.  Hoi'fmann,  Conrad.  Paraffin,  blocks  for  growing  seedlings 
in    liquid    culture    Solutions.     (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  244  —  248,  3  Fig.) 

Beschreibung  des  Verfahrer.s. 

54.  Combes,  Raonl.  Sur  une  niethode  de  culture  des  jjlantes 
superieurs  en  niilieux  steriles.  (C.  R.  Aead.  Sei.  Paris  CLIV,  1912, 
p.   891-893.) 

Die   Sprosse  entwickeln  sich  in  freier  Luft,   während  die  Wurzeln  in  • 
steriler  Lösung  wachsen. 

IL  Molekularkräfte. 

a)  Physik  und  physikalische  Chemie  des  Protoplasmas. 

55.  Gräfe,  V.  Die  physikalisch -chemische  Analyse  der 
Pflanzenzelle.  (S.-A.  Handb.  d.  biochem.  Arbeitsmeth.,  herausg.  v.  E.  Abder- 
halden 1912,  p.  83-99.) 

56.  Ruhland,  W.  Kolloidchemische  Protoplasmastudien.  (Aus 
der  Pflanzenphysiologie  der  beiden  letzten  Jahre.)  Zeilschr.  f.  Chem.  u.  .Ind. 
d.   Kolloide  XII,   1913,  p.   113-124.) 

57.  Ruhland,  W.  Weitere  Untersuchungen  zur  chendscheu 
Organisation   der   Zelle.     (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  553-556.) 

Die  saure  Reaktion  des  Zellsaftes  ist  schwer  erklärlich,  weil  die  H-Ionen 
sehr  rasch  permeiren  müssen.  Die  lonenkonzentration  wurde  auf  ungefähr 
cjj  =  8  •  n  •  10""'  bestimmt. 

Die  zelleigenen  Kolloide  Inulin,  Glykogen,  Dextrin,  Kaffeegerbsäure 
sind  entsprechend  der  Ultrafilterregel  nicht  aufnehmbar,  während  Saponin, 
Protokatechusäure  usw.  permeiren.  Das  Verhalten,  der  Alkaloide  ist  ab- 
hängig von  der  Dispersität  ihrer  Lösungen  und  nicht  von  den  Löslichkeits- 
verhältnissen,  Teilungskoeffizienten  und  der  Stärke  der  Basen. 

58.  Lieses^ang-,  R.  Protoplasmastrukturen  un.d  deren  Dynamik. 
(Arch.   Entw.mech.  XXXIV,   1912,  3,  p.   452-460.) 

Über  die  innere  Gestalt  des  Protoplasmas  bestehen  hauptsächlich  zwei 
Anschauungen:  Bütschlis  Schaumstrukturhypothese  imd  die  in  letzter  Zeit 
namentlich  von  Beijerinck  und  Lepeschkin  vertretene  Emulsionstheorie. 
Zwischen  diesen  gegnerischen  Ansichten,  sind  aber  enge  Beziehungen  vor- 
handen. Die  Emulsionsform  kann  in  die  Schaumform  übergehen  und  um- 
gekehrt. Diese  Art  Schaum  ist  schliesslich  nur  ein  spezieller  Fall  der  das 
Allgemeinere  bedeutenden  Emulsion. 

Beide  Theorien  rechnen  mit  dem  Vorhandensein  von  zwei  räumlich 
getrennten  Substanzen:  Stof f  A  besteht  aus  kleinen,  nicht  zusammenhängen.den 
Teilen  und  bildet  die  disperse  Phase.  Der  andere  Bestandteil  B  ist  das  zu- 
sammenhängende Dispersionsmittel  und  umhüllt  die  A-Teile.  Überwiegt  15 
sehr  stark,  so  haben  Avir  eine  Emulsion  mit  kugelförmigen  A-Teilen.  Üb(  i- 
wiegt  A  und  bleibt  trotzdem  die  disperse  Phase,  so  werden  seine  Teile  i  ur 
durch  dünne  Flüssigkeitswände  von  B  getrennt,  die  bienenwabige  Seh;  uii- 
struktur  liegt  vor. 


1098  ('•  und  J.  Scünepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [H 

Robertson  konnte  bei  seip.en  Versuclien  mit  schwach  alkalischem 
Wasser  und  Olivenöl  durch  Verändern  der  Mengenverhältnisse  die  rahmartige 
weisse  Öl-Wasser-E  niüsion  in  eine  leichtflüssige  gelbe  Wasser-Öl-Emulsiou 
umschlagen  lassen. 

Beijerinck  beobachtete  dieselbe  Erscheip.ung  beim  Mischen  von  warmen 
wässerigen.  Lösungen  von  Agar  und  Ci-elatine.  Xoch  deutlicher  ist  die  Er- 
scheinung beim  Aufschütteln  einer  lOproz.  Lösung  von  Stärke  in  einer 
lOproz.  (relatinelösung.  Es  Hess  sich  eine  Xachahmung  von.  Zellgeweben 
herstöllen,  wobei  der  Zellinhalt  aus  Stärke,  die  Wände  aus  Grelaline  bestanden 
oder  umgekehrt  je  nach  Mengenverhältnis. 

Auf  die  Diffusionsverhältnisse  des  Protoplasmas  wirft  Robertsons 
Versuch  einiges  Licht.'  der  rote  Farbstoff  Sudan  III  ist  unlöslich  in  Wasser, 
löslich  in.  Öl;  eine  Emulsion  wird  durch  denselben  nur  gefärbt,  wenn  Öl  das 
Dispersionsmiltel  ist,  weil  dann  zusammenhängende  Diffusionsstrassen  für 
den  Farbstoff  vorhanden  sind. 

Auch  die  AVasserabgabe  kann  durch  Emulsionsumschlag  beeinflusst 
werden:  Verliert  eine  Emulsion  von  Öl  in  AVasser  einen  Teil  des  letzteren  durch 
Verdunsten  usw.,  so  kann  durch  Emulsion.sumschlag  der  Rest  weitgehend, 
durch  die  Umschliessung  mit  den  Hüllen  geschützt  werden. 

Eiii.e  wichtige  Rolle  spielen  dritte  Komponenten  in  Emulsionen, 
z.  B.  Seife  in.  Emulsionen  von  Öl  in  alkalischem  Wasser.  Die  Stabilität  wird 
erhöht,  indem  die  Seife  eine  Hülle  um  die  Öllröpfchen  bildet.  Weitere  Ände- 
rungen ergeben  sich  aus  der  Grösse  der  Öltröpfchen  bei  gleichem  Mengen- 
verhältnis. • 

59.  LepesohkiiJ.  W.  W.  Zur  Kenntnis  der  Todesursache.  (Ber. 
D.  Bot.   Ges.   XXX,   1912,  p.   529-542.) 

1.  Als  Tod  wird  eine  irreversible  Unterbrechung  der  Lebensäusserungen 
bezeichnet.  Das  labile  Kraftsystem,  das  im  Lebenden  wirkt,  geht 
dabei  ins  GleichgcAvicht  über. 

2.  Kan^n  die  Todesursache  in  einer  Veränderung  der  morpho- 
logischen Verhältnisse  im  Protoplasten  liegen"?  In  kernlosen 
Protoplasmastücken  kann  das  Leben  unbestimmte  Zeit  weiter  dauenk. 
Auch  isolierte  Chromatophoren  könnten  längere  Zeit  weiter  leben. 
Die  direkte  Todesursache  kann  nicht  in  einer  Veränderung  der  sicht- 
baren morphologischen  Verhältnisse  liegen.  Protoplastendeformierung 
tötet  nur,  wenn  sie  rasch  und  wiederholt  stattfindet;  es  muss  sich  dabei 
um  den  Zusammenhang  zwischen  Atomen,  Molekülen  und  Molekular- 
komplexen handeln. 

3.  Über  chemische  Vorgänge  beim  Absterben.  Dass  chemische  Unter- 
schiede zwischen  der  lebenden  und  toten  Substanz  vorhanden  sind, 
beweist  die  verschiedene  Färbbarkeit  derselben.  Vermutlich  handelt 
es  sich  bei  der  lebenden  Substan.z  um  lockere  Verbindungen  von  Eiweiss- 
köiijern  mit  Lipoiden  und  Wasser. 

-i.  Über  die  physikalischen  Vorgänge  beim  Absterben.  Beim  Ab- 
sterben des  Protoplasten  fin.den  in  allen  seinen  Teilen  Entmischungs- 
vorgänge  statt,  ähnlich  wie  überhaupt  bei  der  Koagulation  der  Emul- 
soide.  Es  ist  zu  entscheiden,  ob  die  Koagulation  eine  Folge  des  Todes 
oder  ob  sie  dessen  Ursache  ist.  Zurzeit  kann  man  behaupten,  dass  alle 
y  ktoren,  Avelche  kolloidale  Faktoren  von"  Eiweisskörpern  zur  Koagu- 
'.    ion  bringen,   auch  die  Abtötung  der  lebenden   Substanz  bewirken. 


12]  Physik  und  phj'sikalische  Chemie  des  Protoplasma.  1099 

Es  sind  aber  auch  einige  Fälle  bekannt,  wo  das  Absterben  durch  »Stoffe 
hervorgerufen  wird,  welche  auf  Eiweisssole  nicht  koagulierend  wirken 
(freie  Alkalien,  Jod).  Hier  tritt  als  Folge  der  Zersetzung  der  lockereu 
Verbindun.geu  zwischen  Eiweisskörpern  und  Lipoiden  Koagulation  ein. 

60.  Szüos.  Joseph.  Über  einige  charakteristische  Wirkungen 
Jes  Aluminiuniions  auf  das  Protoplasma.  (Jahrb.  f.  wiss.  Bot.  LH, 
litl3,  p.   269-332,  4  Textfig.) 

Die  Aluniiniumionen  haben  die  Fähigkeit,  die  Plasniolysierbarkeit  der 
Zellen  aufzuheben.  Diese  LTiipiasuiolysierbarkeit  der  Zellen  beruht  auf  einer 
durch  Aluniiniumionen  bewirkten  Erstarrung  des  Protoplasmas.  Im  erstarrten 
Plasma  können  die  einzelnen  Teilchen  keine  Verschiebungen  erleiden,  darum 
bleibt  auch  die  Plasmolyse  aus.  Diese  Auffassung  wurde  dadurch  experimentell 
kontrolliert,  dass  Umlagerungen  innerhalb  der  Zelle,  die  mit  einer  Permeabili- 
tätsänderuiig  nicht  in  Zusammenhang  stehen,  nach  der  Aluminiumbeliandlung 
ebenialls  nicht  erfolgen. 

Die  Aluminiumionenwirkung  durchläuft  zwei  Phasen..  Zuerst  bewirkt 
Äie  die  Erstanung  des  Protoplasmas,  nachher  im  Überschuss  des  aufgenommenen 
Aluminiumions  tritt  die  Wiederauflockerung  ein.  War  die  Konzentration 
des  Aluminiuinions  im  Aussenniedium  schwach,  so  erfolgt  die  Erstarrung, 
aber  die  Wiederauflockerung  kann  nicht  stattfinden. 

Die  Aluminiumionenwirkung  ist  reversibel  nicht  nur  im  physiko- 
</hemischen,  sondern  auch  im  physiologischen  Sin.n.  Die  Objekte,  in  ihr  ur- 
,-<]>rüngliches  Kulturmedium  übertragen,  erholen  sich  vollkommen. 

Die  (Teschwindigkeit  der  Reversibilität  ist  abhängig  von  der  Konzen- 
tration und  Dauer  der  vorherigen  Aluminiumionenwirkung.  Sie  wird  durch 
dieselben  Agenzien  beschleunigt,  welche  die  Fähigkeit  haben,  die  Aluminium- 
ionenwirkung aufzuheben  (Xichtelektrolyte,  wie  verschiedene  Zuckerarten, 
(xlycerin  usw.). 

Die  Geschwindigkeit  der  Aluminiumionenwii'kung  in  ihrer  Abhängig- 
keit von  der  Konzen.tration  wird  durch  eine  logarithmische  Kurve  zum  Aus- 
diuek  gebracht. 

Nicht  alle  Zellen  können  durch  die  Aluminiumionenwirkung  zur  Er- 
-starrung  gebracht  werden.-  Dies  gilt  besonders  für  die  antliokyanhaltigen 
Zellen. 

Die  beschriebenen  Wirkungen  des  Aluminiumions  sind  spezifische 
Funktionen. 

Die  Untersuchungen  schein,en  ein  Beweis  zu  sein  gegen  die  Annahme, 
dass  die  lipoidunlöslichen  anorganischen  Elektrolyte  nicht  oder  nur  langsam 
von  der  Zelle  aufgenommen  werden. 

61.  Löwschin,  A.  M.  ,, Myelinformen"  und  Chondriosomeu- 
<Ber.  D.  Bot.   Ges.   XXXI,   1913,  p.  203-209.) 

Verf.  untersuchte  die  Myelinformen,  die  er  aus  Lecithin  unter  ver- 
schiedenen Bedingungen  herstellte.  Die  äussere  Gestalt  und  innere  Struktur 
der  Chondriosomeu  kann  nicht  als  Kriterium  zur  Unterscheidung  derselben 
von  den  Myelinformen  benutzt  werden.  Wenn  sich  im  Innern  der  Zellen 
Myelinformen  aus  Phosphatidproteinen  bilden,  so  kann  man  sie  von  Chondrio- 
soiuen  nicht  unterscheiden. 

Vgl.   ., Morphologie  der  Zelle"". 

62.  Farmer,  J.  B.  Xuclear  osmosis  and  meiosis.  (The  new 
physiolog.   XII,   1913,  p.  22-28.) 


1103  Ü-  "nd  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologit  1912  und  1913.  [13 

63.  Samec,  M.  .Studien  über  PflauzeiikoUoide.  II.  Die  J^ö- 
sungsstabilität   der    Stärke.     (Kolloidchem.  Beihefte  1913,  i>.  131  —  174.) 

Siehe  „Chemische  Physiologie". 

64.  Fischer,  M.  H.  A  response  to  some  criticisms  of  the 
colloid-cheniical  theory  of  water  absorption  by  protoplasin. 
(Biochem.  Bull.  I,   1912,  p.  444-460.) 

65.  Posnjaok,  ]ß.  Über  den  (^Juellungsdruck.  (Diss.  Leipzig, 
Dresden,  Steinkopff,  1912,  8",  und  Kolloidchem.  Beih.  III,  1912,  p.  417-450.) 

66.  Meyer,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Gallerten,  besonders 
der    Stärkegallerten.     (Kolloidchem.  Beih.  V,  1913,  p.   1  —  48.) 

67.  Jahandiez,  E.  Note  sur  les  plantes  hygrometriques  et 
reviviscentes.     (Ann.   Soc.  d'Hist.  nat.  Toulon  III,   1912,  p.   119—121.) 

Man  darf  nicht  die  Wirkung  des  Wassers,  die  sich  darauf  beschränkt, 
die  Pflanzen  wieder  aufzurollen,  verwechseln  mit  der  wirklichen.  Wieder- 
belebung, z.  B.  bei  Farnen.  YÄn  zwei  Jahre  im  Herbar  aufbewahrtes  Exemplar 
von  Ceterach  officinanim  lebte  nach  Beobachtungen  von  Dauberry  in  Oxford 
einige  Tage  nach  der  Auspflanzung  wieder  auf. 

68.  Kisch,  Bruno.  Über  die  Oberflächenspannung  der  leben- 
den Plasmahaut  bei  Hefe  und  Schimmelpilzen.  (Biochem.  Zeitsohr. 
XL,   1912,  p.    152-188.) 

Besprechung  siehe  ,, Morphologie  der  Zelle". 

69.  Liebaldt,  Erna.  Über  die  Wirkung  wässeriger  Lösungen 
oberflächenaktiver  Substanzen  auf  die  Chlorophyllkörner.  (Zeitsclir. 
f.  Bot.   V,   1913,  p.   65-113,    1   Doppeltaf.) 

Das  Chlorophyllkorn  d<*  höheren  Pflanzen  besteht  aus  zwei  Pluisen. 
einer  leicht  quellbaren  Hydroidphase  und  einem  grüngefärbten  Anteil  von 
Lipoidcharakter.  Das  homogene  Aussehen  des  lebenden.  Chlorophyllkornes 
führt  zur  Annahme  einer  überaus  feinen  emulsoidartigeii  Verteilung  der 
Lipoidphase  in  der  Hydroidphase.  Durch  I^inwirkenlassen,  von  oberflächen- 
aktiven Substanzen  in.  wässerigen  Lösungen  verschiedener  Konzentration 
gelingt  es,  die  beiden.  Phasen  in.  beliebigem  Crad  zu  entmischen.  Zur  Unter- 
suchung gelangten  Alkohole  der  Fettreihe,  einige  Aldehyde,  Ketone  und  Ester. 

I.  Stadium  der  Agglutin,ation.:  entspricht  dem  Übergang  au.s^ 
dem  amikroni.schen  in  den  submikronischen  Verteikmgszustan.d  und  i.st  haupt- 
sächlich eine  Folge  der   Quellun.g  der  Hydroidphase. 

II.  Stadium  der  Chlorophyllolyse:  die  Vergröberung  der  Teilchen  zu 
Mikronen  und  die  damit  verbundene  zunehmende  Trennung  der  beiden  Phasen,. 

III.  Stadium  der  Kristallabscheidun.g  in.  Kon.zentrationen  knapp 
an  der  Lösungsgrenze  für  Chlorophyll  und  etwas  darüber. 

In  bezug  auf  Quellbarkeit  verhalten  sich  die  Chloroplasten  verschieden.er 
Pflanzen,  recht  verschieden.  Florideenchromatophoren  scheinen  dem  flüssigen 
Aggregatzustaiid  am  n.ächsten  zu  kommen. 

Methylalkohol  löst  bei   18"  C  von  etAva  59  %  aufwärts, 
Äthylalkohol        ,,       ,,     18»  C     ,,        ,,       44% 
Propylalkohol     „       „      18«  C     „        „       25% 
Höhere  Alkohole  vermögen  in  ihren  wässerigen  Lösungen  Chlorophyll 
nicht  mehr  in  nachweisbaren  Mengen  zu  lösen. 

Die  Möglichkeit  der  Entstehun.g  grüner  Farbstoffkristalle  ist  allgemein 
vorhanden. 

Siehe  auch   „Cheniisohc  Physiologie". 


14]  Physik  und  physikalische  Chemie  des  Protoplasma.  1101 

70.  Vernon,  H.  31.  Die  Rolle  der  Obeifläclieiispauiumg  und 
der  Lipoide  für  die  lebenden  Zellen.  (Biocheni.  Zeitschr.  LI,  1913, 
p.   1-25.) 

In  Anlehnung  an  die  Untersnchungen  von  Czapek  beslinimle  der  Verf. 
für  eine  Anzahl  von  Substanzen  die  Konzenlrafionen,  welche  gerade  imstande 
sind,  die  in  der  Tierzelle  vorhandene  Indophenoloxydase  zu  zerstören.  Es 
•wurden  für  die  Narkotika  zweimal  so  starke  Konzentrationen  ermittelt  als 
Czapek  gefunden  hatte. 

Verf.  schliesst,  dass  die  Exosmosewiikung  der  meisten  von  Czapek 
untersuchten  organischen  Substanzen  darauf  beruhe,  dass  sie  sich  in  den 
Lipoidbestandteilen  der  Plasmahaut  auflösen. 

71.  Grate,  V.  Anwendung  von  Adsorption  und  Kapillarität 
zur  biochemischen  Analyse.  (Handb.  d.  biochem.  Arbeilsmeth.,  herausg. 
v.  E.  Abderhalden  1912.  p.   100-107.) 

72.  Ruhland,  \V.  Zur  Kenntnis  der  Wirkung  einiger  Ammo- 
niunibasen  und  von  Spartein  auf  die  Zelle.  (Ber.  D.  Bot.  des.  XXXI, 
1913,  p.  578-580.) 

Protoplasmaströinuiig. 

73.  Schuster,  (».  Über  den  Einfluss  der  Sauerstoff pressung 
auf  die  Protoplasmaströmung.  (DLss.  Leipzig,  Noske,  Leipzig,  1913, 
8«,  41  pp.) 

74.  Andrews,  F.  31.  Protoplasmic  Streaming  in  Mucor.  (HuU. 
Torr.  Bot.   Club  XXXIX,   1912,  p.   455-499.) 

Die  Untersuchungen  sind  im  wesentlichen  eine  Nachprüfung  der  An- 
gaben, die  Schröter  (Flora  1905,  Erg. -Bd.)  über  den  Einfluss  verschiedener 
Aussenbediiigungen  auf  die  Plasmaströmung  von  Mucorineen  gemacht  hat. 

Steigerung  der  Transpiration  ruft  Plasmaströmung  hervor.  Nach  Auf- 
liebimg  der  Transpiration  kehrt  diese  Strömimg  ihre  Richtung  um  und  hält 
einige  Zeit  an,  bis  im  Innern  das  Gleichgewicht  wieder  hergestellt  ist.  Lokale 
Erhöhung  des  osmotischen  Druckes  im  Kulturmedium,  z.  B.  einseitige  Zufuhr 
von  Zucker  zu  einem  Mycelfaden,  hat  zur  Folge,  dass  eine  plasmaströmung 
nach  der  betreffenden  Stelle  hin  stattfindet. 

Verletzungen  oder  leichte  Quetschungen  des  Mycels  regen  die  Strömungs- 
tätigkeit bei  Mucor  siolonifer  und  Mucedo  nicht  an;  eine  schon  vorhandene 
Strömung  wird  verlangsamt.  Dagegen  wurden  mit  nicht  zu  intensivem  Licht 
imd  durch  Temperaturschwankungen  Strömungen  erzielt. 

75.  Heilbronn,  A.  L.  Über  Plasmaströmungen  und  deren  Be- 
ziehung zur  Bewegung  umlagerungsfähiger  Stärke.  [V.  M.]  (Ber. 
D.  Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.   142-146.) 

Die  Umlagerung  der  Statolithenstärke  wurde  an  leben3cn  Schnitten 
von  Vicia  und  Phaseollis  am  horizontal  umgeklappten  Mikroskop  beobachtet. 
Infolge  eines  Wundchoks  scheint  die  Zähigkeit  des  Protoplasmas  so  erhöht 
zu  werden,  dass  die  Fallbewegung  erst  nach  10—15  Minuten  einsetzt.  Sie 
dauert  32  —  40  Minuten,  nach  neuer  Umkehrung  beginnt  sie  sofort  und  dauert 
10—15  Minuten.  Durch  die  Plasmaströmung,  die  nach  ly.  Stunden  ihr 
Maximum  erreichte,  rotierten  die  Körner,  blieben  aber  nach  ihrem  Abflauen 
doch  unten  liegen.  Gelegentlieh  fallen  Stärkekörner  an  einem  dünnen  Plasma- 
faden durch  die  Vacuole  hindiirch. 


1102         0-  "nd  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [15 

Ohne  Präparalion  wurden  duvohisiichUge  Keimlinge  von  Verbascum 
imd  Calceolaria  untersucht.  Bei  Unikehrung  trat  sofort  die  Unilagerung  der 
Stärke  ein,  zugl  ich  begann,  die  Rotali  ni  des  Protoplasmas  imd  riss  all- 
mählich die  Stärke  mit.  Bei  Mimulus  ist  von  vornherein  Protoplasmabewegung 
vorhanden,  doch  vermag  sie  die  Statolithenstärke  nicht  zu  bewegen.  Xach 
Umkehrung  treten  die  gleichen  Erscheinungen  auf. 

76.  Jacob,  F.  ^  Studien  über  Protoplasmaströmung.  (Diss, 
Jena  1913,  8°,  52  pp.) 

77.  Lopriorc,  H.  Sul  movimento  del  protoplasma.  (Ann.  di 
bot.   XI,   I9U,  p.   387-394.) 


b),  Permeabilität. 


78.  Osterhout,  W.  J.  V.  Reversible  changes  in.  permeability 
produced    by    electrolytes.     (Scieixce  XXXVI,   1912,  p.   350—352.) 

79.  Osterhout,  W.  J.  V.  The  effect  of  anaestlietics  upou 
permeability.     (Science  XXXVI,   1912,  p.   111-112.) 

80.  Osterhout,  W.  J.  V.  The  permeability  of  protoplasm  to 
ions  and  the  theory  of  antagonisui.  (Science,  X.  S.  XXXV,.  1912. 
p.    112-115.) 

81.  Osterhout,  W.  J.  V.  Some  quantitative  researches  on  the 
permeability   of   plant    cells.    (The  plant  world  XVI,  1913,  p.  129-144.) 

82.  Osterhout,  W.  J.  Y.  The  Organization  of  the  cell  witli 
respect   to   permeability.     (Science,  X.  S.  XXXVIII,  1913,  p.  408-409.)' 

83.  Kuhlaiid,  W.  Die  Plasmahaut  als  Ultrafilter  bei  der 
Kolloidaufnahme.    [V.  M.]    (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912,  p.  139-141.) 

1.  Für  die  Aufnehinbarkeit  sowohl  der  basischen  wie  der  S  äure  färbst  off  e- 
bietet  die  Beweglichkeit  der  Farbstoff tci.chen  in  konzentrieilen,  d.  h. 
engporigen  Oelen  einen  genauen.  Masstab.  Verwendet  wurde  meist 
Cxelaline  mit  Zusätzen  von.  Glycerin,  Dextrose,  gewissen  Elektro- 
lyten usw. 

2.  Für  die  Aufnehmbarkeit  kolloider  Lösun.gen.  ist  lediglich  die  Grösse 
der  Teilchen  entscheidend.  Die  Plasmahaut  wirkt  somit  als  ,, Ultra- 
filter'-. 

3.  Da  die  Teilchengrösse  in  einer  un.d  derselben.  Farbstofflösung  sehr  ver- 
schieden ist,  kann  vielfach  nur  ein  Teil  derselben  in  die  Zelle  ein.- 
dringen. 

4.  Eine  Störung  durch  Absoi-ption.serscheinungen  trat  bei  der  gewählten 
Versuchsanordnung  nicht  ein. 

6.  Ultramikroskopische  Untersuchung  gibt  für  physiologische  Zweck«? 
keinen  zuverlässigen  Anhalt  (vgl.  unter  4). 

6.  Für  saure  Farbstofflösungen  lässt  sich  aus  der  Kapillardiffusion  iit 
Fliesspapier  auf  das  Verhalten  in  der  Zelle  schliessen. 

7.  Bei  den  sulfosauren  Salzen  treten  langsame  Dispersitätsveränderuugeit 
unter  Einfluss  der  zelleigenen  Kolloide,  also  Grenzflächenerscheinungea 
auf. 

8.  Die  für  das  Permeiren  der  Kolloide  in  Frage  kommende  Porenweite 
der  Plasmahaut  erscheint  n.ach  den.  bisherigen  Versuchen  als  konstante 
Grösse.     Sie  ist  bei  Pflanzen  offenbar  sehr  gering. 


•16]  Permeabilität  1103 

84.  Ruhland.  W.  Studien  über  die  Autiuiluiie  von.  Kolloiden 
d-urch  die  pflanzliche  Plasmahaut.  (Jahrb.  f.  wiss.  Bot.  LI,  1912, 
p.   376-431.) 

Es  wurde  das  Permeieren  von  30  basischen  und  89  sauren  Farbstoffen 
untersucht.  In  den  Versuchen  mit  basischen  Farben,  wurden  die  P2pidennis 
der  Zwiebelschuppen  von  Alliiim  cepa  uii.d  Spirogyren  in  verdünnte  Lösungen 
eingetragen.  In.  den  Versuchen  mit  sauren  Farben  wurden  juii.ge  Pflanzen 
von.  Vicia  Faba  mit  der  unteren  Schnittfläche  in  die  Lösungen  gestellt.  Auf 
diese  Weise  wurde  die  verschiedene  Permeierbarkcit  der  einzelnen.  Stoffe  test- 
gestellt. Xun  galt  es,  die  Ursache  dieser  Verschiedenheit  herauszufinden.. 
Nicht  zum  Ziele  iührte)i  die  Versuche,  sie  in  Beziehungen  zwischen  Permeier- 
barkeit  und  ultramikroskopischer  Auflösbarkeit  zu  suchen.  Auch  die  Elektrolyt- 
fällbarkeit  geht  nicht  immer  parallel  mit  der  Permeierbarkcit.  Weiter  wurde 
versucht  Beziehungen  zu  finden  zwischen  Permeierbarkeit  und  Dialyse  gegen 
Wasser.  Aber  auch  hier  liess  sich  keine  allgemein  gültige  Regel  aufstellen. 
Bessere  Resultate  ergab  die  Untersuchun.g  der  Kapi:lardiffusion.  in  Fliess- 
papier. 

Eine  ausnahmslose  Parallelität  wurde  aber  gefunden  zwischen  Permeier- 
barkeit und  der  Beweglichkeit  in  Gelen..  In  sehr  wasserreichen  Gelen  verläuft 
die  Diffusion  wie  in  reinem  Wasser,  während  sich  konzentriertere  Gele  in 
bezug  auf  ihre  Durchlässigkeit  den  Membranen,  nähern.  Es  besteht  nun  eine, 
ausnahmslose  Kongruenz  zwischen  der  Aufnehmbarkeit  in  die  lebende  Zelle 
und  der  Diffusibilität  in  20proz.  Gelatine,  und  zwar  sowohl  für  die  basischen 
wie  für  die  sauren  Farbstoffe.  Die  lebende  Zelle  verhält  sich  demnach  ver- 
möge ihrer  semipermeablen  Plasmahaut  gegen.über  Kolloiden  wie  ein.  mit 
hohen,  Drucken  arbeitendes  Ultri:filler.  Diese  L'ltrafiltiierfuuküon  der  Plasma- 
haut gilt  aber  nur  für  die  Kolloide  und  kommt  für  zahlreiche  Molekular-  und 
jondisperse   Stoffe  nicht  in  Frage. 

Ruhland  benutzt  ferner  seine  Resultate  zu  eir.er  Kritik  der  Oyertonschen 
Lipoidtheorie. 

85.  Ruhland,  W.  Zur  Kenntnis  der  Rolle  des  elektrischen 
Ladungssinnes  bei  der  Kolloidaufnahme  durch  die  Plasmahaut. 
(Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  304-310.) 

Die  hochdispersen  elektronegativen  Säurefarbstoffe  permeieren  durch 
die  lebende  Plasmahäut  mit  derselben  grossen  Geschwindigkeit  wie  die  gleich 
dispersen  posiiiven  Basen.  Der  Unterschied,  der  scheinbar  zwischen,  den 
beiderlei  Farbstoffen  besteht,  ist  darauf  zurückzuführen,  dass  sie  in  verschiedener 
Art  gespeichert  werden.  Im  ersten  Fall  handelt  es  sich  um  Kolloidreaklion,^ 
die  vmter  Dispersionsverminderung  verläuft,  im  zweiten  um  eine  einfache 
lonenreaktion. 

Für  den  raschen  Durchtritt  durch  die  Plasmahaut  ist  die  Mitwirkung 
der  Transpiration  nicht  erforderlich. 

Diese  Feststellungen  stehen  in  unvereinbarem  Widerspruch  zur  Lipoid - 
hypothese  und  bestätigen  die  Ultrafilternatur  der  Plasmahaut. 

86.  Ruhland,  W.  Zur  chemischen  Organisation  der  Zelle. 
(Biol.  Centrbl.  XXXIII,   1913,  Heft  6,  p.  337-351.) 

Verf.  wies  vor  kurzem  nach,  dass  die  lebende  Plasmahaut  der  Pflanzen- 
zelle für  Kolloide  als  Ultrafilter  wirkt,  und  dass  die  Durchlässigkeit  für  be- 
stimmte Stoffe  bestimmt  wird  durch  deren  Dispersitätsgrad.    In  dieser  Arb  i^ 


1104         ^^-  "«'^  -T-  Schiiepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [17 

untersucht    er,    was   für   Folgen   seine   Entdeckung   iür   die   Auffassung    des 
chemischen  Getriebes  in  der  Zelle  hat. 

Hofmeister  will  das  Nebeneinanderlaufen  verschiedener  und  oft  ent- 
gegengesetzter chemischer  Keaktionen  innerhalb  der  Zelle  erklären  durch  die 
Kolloidnatur  der  Enzyme  und  die  Undurchlässigkeit  der  Plasmahaut  für  die- 
selben. Diese  soll  sie  sichern  gegen  ein  Angeschwemmtwerden  aus  der  Zelle 
und  aus  den  Vacuolen,  die  ja  ebenfalls  durch  eine  Haut  schiebt  begrenzt  sind. 
Verf.  untersuchte  die  Diffusion  von  Diastase,  Invertase  und  Rhamnase  in 
Gelatine  und  fand  durchwegs  eine  überaus  leichte  Diffusibil'tät  der  Enzyme. 
Sie  müssen  also  auch  durch  die  lebende  Plasmahaut  durchtreten  können. 
Die  Erklärung  Hofmeisters  ist  also  unrichtig. 

Die  Versuche,  Enzyme  von  aussen  in  die  Zelle  eindringen  zu  lassen, 
ergaben  meist  negative  Resultate,  weil  durch  Absorption  meist  rasch  Ver- 
stopfung der  Membra  n  eintritt.  8ie  vermögen  aber  die  Annahme,  dass  die 
"Enzjaue  die  Plasmahäute  sehr  leicht  passieren  können,  nicht  zu  widerlegen. 

Um  die  Lokalisation  der  chemischen  Vorgänge  in  der  Zelle  zu  erklären, 
nimmt  Verf.  eine  feste  Verkettung  der  Enzyme  mit  Plasmateilchen  an.  Das 
stimmt  mit  der  den  Physiologen  geläufigen  Vorstellung  überein,  dass  die 
reagierenden  Stoffe  eine  wenigstens  lockere  Anlagerung  an  die  lebenden  Teilchen 
erfahren  und  mit  der  Tatsache,  dass  sich  manche  Enzyme  nicht  vom  Plasma 
sondern  lassen,  auch  wenn  die  Zelle  getötet  und  zerrieben  wird. 

87.  Liesegang,  R.  E.  Prinzipielle  Bemerkungen  über  das  Ein- 
dringen kolloidaler  Farbstoffe  in  Pflanzenzellen.  (Biochem. 
Zeitschr.  LVIII,  1913,  p.  213-216.) 

Verf.  beanstandet  den  Ausdruck  ,, Ultrafiltration'"  von  Ruhland.  Beim 
Eindringen  von  Farbstoffen  in  Pflanzenzellen  handelt  es  sich  um  Diffusion; 
enthalten  die  Färbst offlösungeu  Molekülkomplexe,  so  diffundieren  abgespal- 
tene Einzelmoleküle. 

88.  Endler,  .1.  Über  den  Durchtritt  von  Salzen  durch  das 
Protoplasma.  I.  Mitteilung.  Über  die  Beeinflussung  der  Farb- 
stoffaufnahme in  die  lebende  Zelle  durch  Salze.  (Biochem.  Zeitschr. 
XLII,   1912,  p.  440-469.) 

Mit  steigender  Konzentration  des  Salzes  wächst  die  Aufnahmefähigkeit 
der  Zelle  für  den  Farbstoff  bis  zu  einem  Maximum ,  um  dann  wieder  abzunehmen. 
Siehe  auch  ,, Chemische  Physiologie". 

89.  Fischer,  A.  Beiträge  zur  physikalischen  Permeabilitäts- 
theorie der  Gramschen  Färbung.  (Centrbl.  f.  Bakt.  I,  LXII,  1912, 
p.  586-588.) 

90.  Liindegärdh,  H.  Über  die  Permeabilität  der  Wurzel- 
spitzen von  ViciaFaba  unter  verschiedenen  äusseren  Bedingungen. 
(Kimgl.  svensk.  vetensk.  akad.  handl.  XL VII,  1912,  254  pp.) 

Plasmolyse. 

91.  Hecht,  Karl.  Studien  über  den  Vorgang  der  Plasmolyse, 
(Boitr.  Biol.  d.  Pfl.  XI,   1912,  p.   137-192,  2  Taf.) 

1.   Unter  dem  Einfluss  plasmolysierend  wirkender  Lösungen  aiif  Pflanzen 
Zellen  findet  in  diesen  zunächst  Dehnung  und  darauffolgend  Zerreissung 
des  Plasmas  statt. 


J^g]  Permeabilität.  1105 

2.   Infolge  des  Zerreissungsvorgaiiges  werden  zwischen  der  Zellwand  und 
dem  sich  kontrahierenden  Protoplasten  eine  grosse  Zahl  von  verschieden 
dicken  Plasmafäden  ausgezogen. 
.3.    Gleichzeitig  mit  den  Protoplasmafäden  tritt  ein  der  Zellwand  eng  an- 
liegendes protoplasmatisches  Netzwerk  in  Erscheinung. 

4.  Die  Plasmafäden  setzen  vorzugsweise  an  den  Verzweigungsstellen  dieses 
Netzwerkes  an. 

5.  Am  Aufbau  der  Plasmafäden  und  des  Netzwerkes  nehmen  sowohl 
Hyaloplasma  wie  Körnerplasma  teil.  Das  Netzwerk  kann  auch  Chloro- 
phyllkörner enthalten. 

(i.  Als  Grund  für  das  Haftenbleiben  von  Plasma  an  der  Zellwand  ist  eine 
innige  Wechselbeziehung  (Verwachsung)  der  beiden  Komponenten 
anzunehmen. 

92.  Osterhiuit.  W.  J.  V.  Protoplasmatic  contractions  resemb- 
ling  plasmolysis  which  are  caused  by  pure  distilled  water.  (Bot. 
Gaz.  LV,   1913,  p.   446-451,  6  Fig.) 

Wurzelhaare  von  Zostera  marina  und  Polysiphonia  violacea  zeigen  eine 
Protoplasmakontraktion,  wenn  sie  aus  Seewasser  in  destilliertes  Wasser  über- 
tragen werden.  Die  Erscheinung  ähnelt  sehr  stark  der  Plasmolyse  durch 
hypertonische  Lösungen.  ,, Falsche  Plasmolyse'"  soll  die  Kontraktion  infolge 
von  rein.em  Wasser  oder  hypotonischen  Lösungen  bezeichnen.  Die  falsche 
Plasmolyse  erfolgt  bei  Zostera  viel  langsamer  als  die  echte  Plasmolyse;  bei 
Polysiphonia  zeigt  sie  sich  sehr  rasch.  Die  Wirkung  des  reinen  Wassers  kann 
nicht  auf  einem  Gehalt  an  Giften  (infolge  der  Destillation)  beruhen,  da  Quell- 
oder Flusswasser  dieselben  Erscheinungen  hervorruft.  Der  Prozess  ist  irre- 
versibel. 

Die  Ursache  liegt  in  einer  Vergrösserung  der  Protoplasmaspermeabilität; 
die  osmotisch  wirksamen  Substanzen  diffundieren  heraus.  Ferner  schrumpft 
.das  Protoplasma  und  zeigt  manchmal  auch  deutliche  Koagulation.  Die  Ver- 
.grösserung  der  Permeabilität  ist  ihrerseits  die  Folge  des  Verlustes  anorga- 
nischer Salze. 

Die  Ergebnisse  widersprechen  der  Annahme,  dass  die  Wasseraufnalime 
und  -abgäbe  durch  Quellungsvorgänge  im  Protoplasma  geregelt  werde,  ohne 
die  Mitwirkung  semipermeabler  Membranen. 

93.  Shiill,  Charles  A.  Semipermeability  of  seed  coats.  (Bot. 
cGaz.  LVI,   1913,  p.   1(59-199,  9  Fig.) 

1.  Die    trockenen    Samenschalen    von    Xantliium    sind    impermeabel    für 
wasserfreien  Alkohol,  Äther,  Chloroform  imd  Aceton. 

2.  Der  Durchtritt  von  Sauerstoff  durch  absolut  trockene  Samenschalen 
Hess  sich  nicht  nachweisen.  < 

.3.   Wie  bei  Hordeiim  lässt  sich  auch  bei  Xantliium  selektive  Permeabilität 

nachweisen. 
4.    NaCl,    CaSO^.    K2Ci04.    NaoSaOs,    Glycerin,    Zucker,    HCl,    Weinsäure 

permeieren  nicht. 
.0.   NH4NO3,  AgNOs,  NaNOg,  KNO3,  KCl,  HgCla,    FeS04,  Alkohol,  Äther, 

KOH,    NaOH,    H2SÖ4,     HXOs,    Essigsäure,    Milchsäure,    Zitronensäure 

dringen  langsam  oder  sclip.eller  ein. 
(i.   Die  selektive  Permeabilität  ist  unabhängig  von  der  lebenden  Substanz. 
7.  Man  kann  die  abgezogenen   Samen.schalen  als  osmotische  Membranen 

verwenden. 

sSotanischev  .Tahreshericht  XLI  (1013)  1.  Abt.     (Gedruckt  14.  5.  18.|  70 


1106         0-  ^^^^  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [19 

8.  Von  den  drei  Schichten  der  Samenschale  wirkt  die  äussere  nicht  selektiv. 

9.  Von  den  inneren  Schichten  besitzen  beide,  namentlich  aber  die  innere 
selektive  Eigenschaften. 

10.  Sie  üben  aber  diese  Eigenschaften  nvir  aus,  wenn  sie  nicht  durch  Reisseu 
oder  Macerieren  getrennt  werden. 

11.  Die  innere  Schicht  besteht  aus  fast  reiner  Zellulose  mit  wenig  Tannin ^ 
die  mittlere  enthält  mehr  Tannin. 

12.  Das  Tannin  bildet  keine  geschlossene   Schicht.     Tanninlösende  Mittel 
zerstören  die  Semipermeabilität  nicht. 

13.  Semipermeabilität  der  Samenschalen  Hess  sich  in  sechs  weit  entfernten 
Familien  nachweisen. 

14.  Die  Imbibitionskraft  des  trockenen  Samens  beträgt  ungefähr  965  Atmo- 
sphären. 

15.  Nach    einer  Wasseraufnahme  von  7%  des  Trockengewichts  reduziert 
sich  die  Imbibitionskraft  auf  590  Atmosphären. 

16.  Gewisse  Säuren  und  Alkalien  produzieren  im   Samen  osmotisch  aktive 
Substanzen  und  beschleunigen  dadurch  die  Wasseraufnahme. 

17.  Der    Autor    spricht    sich    gegen    Armstrongs    Theorie    der    selektiven 
Permeabilität  aus. 

Stoffaufiialime. 

94.  Acqua,  C.  Sulla  diffusione  dei  ioni  nel  corpo  delle  piaute 
in  rapporto  specialmente  al  luogo  di  formazione  delle  sostanze 
proteiche.     (Ann.  di  Bot.   XI,  Roma   1913,  8°,  p.  281-312,  3  tav.) 

95.  Acqua,  C.  Sulla  diffusione  dei  ioni  nel  corpo  delle  plante 
in  rapporto  specialmente  al  luogo  di  formazione  delle  sostanze 
proteiche.     (Bios  I,   1913,  p.  41-48.) 

96.  Acqua,  V.  La  penetrazione  e  la  localizzaziop.e  dei  ioni 
iiel  corpo  delle  plante.  Sunto.  (Atti  Soc.  ital.  Progr.  Sc.  V,  1912,  p.  854 
bis  856.) 

97.  Acqua,  C.  Nuove  ricerche  sulla  diffusione  e  localizzazione 
dei  ioni  nel  corpo  delle  plante;  esperienze  con  il  cerio.  (Atti  Acc. 
Line.  Roma  XXII,   1913,  p.  594-598.) 

98.  Buscalioui,  L.  e  Purgotti,  A.  Studi  sulla  dissociazione  e 
diffusione    dei    ioni.     (Atti  Ist.  bot.  Pavia  II,   1911,  p.   1-11,   1  Taf.) 

Die  Verff.  studierten  die  Diffusionsgeschwindigkeit,  indem  sie  Lösungen, 
die  miteinander  Niederschläge  bilden,  durch  Gelatine  trennten.  Der  Ort^ 
wo  der  Niederschlag  entsteht,  zeigt  die  Diffusionsgescliwindigkeit  an. 

Die  Resultate  können  vielleicht  auf  die  Absorption  durch  die  Wurzeln 
angewandt  werden,  indem  man  die  Zellmembran  mit  der  Gelatine,  die  ein- 
dringenden und  die  aus  den  Wurzelhaaren  austretenden  Substanzen  mit  deu 
Versuchslösungen  vergleicht;  sie  würden  die  selektive  Absportion  erklären 
und  die  Rolle,  welche  die  ausgeschiedenen   Säuren  dabei  spielen. 

99.  Plate,  F.  Die  neueren  Studien  zur  lonenwanderung  im 
Pflanzenkörper.     (Bios  I,   1913,  p.  391-400.) 

100.  Andre,  G.  Sur  la  migration  des  Clements  mineraux  et 
sur  le  deplacement  de  ces  elements  chez  les  feuilles  immergee» 
dans    l'eau.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.  564-566.) 


20]  Permeabilität.  1107 

101.  Choufliak,  D.  Sur  la  penetratiou  des  differentes  foimes 
d'azote  dans  les  plantes;  pheiiomenes  d'absorptiou.  (C.  R.  Acad. 
Sei.  Paris  XL  VI,  1913,  p.   1696-1699.) 

Infolge  der  Anwesenheit  von.  Substanzen,  die  sich  durch  kocheii.des 
Wasser  nicht  ausziehen  lassen,  haben  die  Wurzeln  der  Pflanzen  die  Fähigkeit, 
verschiedene  anorganische  und  organische  Stickstoff  Verbindungen  zu  ab- 
sorbieren. 

Die  Absorptionskraft  hängt  ab  von  der  Xatur  der  Substanz  und  bei 
sonst  gleichen  Bedingungen  von.  ihrer  Konzentral ion  im  umgebenden  Milieu. 

102.  C'houchak,  D.  Sur  1';  bsorption.  des  differentes  formes 
d'azote  par  les  plantes;  influence  de  milieu.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLA^I,   1913,  p.    1784-1786.) 

Versuche  über  den  Ein.fluss  verschiedener  stickstofffreier  Salze  auf 
die  Stickstoffabsorption,  durch  leben.de  und  tote  Wurzeln.  Die  Geschwindig- 
keit, mit  der  ein  Nährstoff  in  die  Wurzel  eindringt,  ist  abhängig  von  den, 
physikalisch -chemischen,  und  chemischen  Bedingungen,  welche  den  Ver- 
teilun.gskoeffizient  dieser  Sxibstanz  zwischen  dem  Aussenrnilieu  und  der 
Wurzel  bestimmen,  un.d  ebenso  voi'.  seiner  Konzentration  und  den  osmotischen 
Drucken,  welche  an.  beiden  Orten  sich  einstellen.. 

103.  Maze,  P.  Recherches  sur  les  relations  de  la  plante  avec 
les  elements  nutritifs  du  sei.  La  loi  du  minimum  et  loi  des 
rapports  physiologiques.  (C.  R.  Aead.  Sei.  Paris  CLIV,  1912,  p.  1711 
bis  1714.) 

Das  ,, Gesetz  des  Minimums"  muss  durch  ein  Gesetz  der  ,, physio- 
logischen Beziehungen"  ersetzt  werden.  Maispflan.zeu  wurden  anfangs  in 
vollständiger  Nährlösung  gezogen  und  später  in  eine  Lösung  gebracht,  die 
nur  ein  Stiekstoffsalz  enthielt.  Fehlen  dabei  Schwefel  und  Eisen,  so  tritt 
Chlorose  ein.     Ähnliche   Resultate  ergaben  sich  mit   Aspergillus. 

104.  Pouget,  J.  et  Chouchak,  D.  Influence  de  la  concentration 
des  Solutions  de  substances  nutritives  sur  leur  absorption  par 
les    vegetaux.     (C.  R.  Aead.   Sei.  Paris  CLIV,   1912,  p.   1709-1711.) 

Bei  sehr  geringer  Konzentral  ion  der  Lösung  findet  keine  Absorption 
statt;  die  Pflanze  sucht  im  Gegenteil  die  schon,  absorbierte  Substanz  in  minera- 
lischer oder  organischer  Form  wieder  auszuscheiden.  Bei  höherer  Konzentration 
steigt  die  Absorption  rascher  als  die  Konzeri.tralion  der  Lösung;  noch  später 
wird  sie  ihr  proportional;  noch  später  steigt  sie  langsamer  als  die  Konzen- 
tration un.d  schliesslich  wird  sie  von  ihr  unabhängig. 

In  sehr  verdünnten  Lösungen  weiden  die  absorbieiten  Stoffe  rascher 
aufgenommen  als  df.s  Wasser. 

Anwendung  auf  das  Gesetz  des  Mininnurs. 

105.  Mitseherllch,  E.  A.  Zur  Frage  der  Wurzelausscheidungen 
der    Pflanze.     (Landw.   Versuchsslat.  LXXXI,  1913,  p.  469-474.) 

106.  Ramanu.  Mineralstoffwanderungen  beim  Erfrieren  von 
Baumblättern.     (Die  LandAV.  Versuehsstat.  LXXVI,  1912.) 

Verf.  analysierte  Birnbaumblätter,  die  während  eines  Frostes  zum  Teil 
unbeschädigt  blieben,  zum  Teil  getötet  wurden.  In  der  Trockensubstanz 
der  Blätter  nach  der  Frostwirkung  wurde  eine  Abnahme  an  Kali  und  Phosphor- 
säure, dagegen  eine  Zunahme  an  Kalk  festgestellt.  Der  Gehalt  an  Eiweiss 
war  der  gleiche  geblieben.  Der  Aus-  und  Eintritt  der  Stoffe  soll  in  der  kurzen 
Zeit  zwischen  dem  Auftauen  und  Absterben  der  erfrorenen  Blatteile  erfolgen. 


1108  (>•  11"^  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.       .      [21 

J07.  ItaniiiiiK.  Die  Waiideiuugeu  der  Mineral.stotfe  beim 
lierbstlichen  Absterben  der  Blätter.  (Die  Landw.  Versuchsstat. 
LXXVI,  1912.) 

Die  Rückwandermig  der  anorgauisclieu  Stoffe  ans  den  Blättern  zum 
Stamm  scheint  A^on  der  Ernährung  des  betreffenden  Stammes  beeinflusst 
zu  sein;  in  der  Regel  wandert  Phosphorsäure  in  erheblicher  Menge.  Kalk 
nnd  Kieselsäure  nehmen  in  den  absterbenden  Blättern  meist  zu,  oft  derart, 
dass  sich  der  Oehalt  der  Blätter  an  diesen  Stoffen  verdoppelt.  Die  Stoff- 
wanderungen vollziehen  sich  meist  erst  während  des  Yergilbens  und  Ab- 
sterbens  der  Blätter,  also  in  relativ  kurzer  Zeit. 

108.  Trno,  R.  H.  und  Bartlett,  H.  H.  Absorption  and  excretion 
et  salts  by  roots,  as  influenced  by  concentration  and  com- 
position  of  culture  Solutions.  I.  Concentration  relations  of  dilute 
Solutions  of  calcium  and  magnesium  nitrates  to  pea  roots.  (U.  S. 
Dep.   of  Agric.   Bur.  Plant   Lid.    1912,  Bull.   231,  p.    1-36.) 


c)  Osmotischer  Druck. 


109.  Sonr.,  (li.  Der  osmotische  Druck.  (Verli.  naturf.  fres.  Basel 
XX1\'.    ii)13.   p.    179-183.) 

110.  J<ri;os,  H.  ('.  The  beariug  ot  osmotic  pressure  on  the 
develoi)meut  of  physical  or  general  chimistry.  (Plant  World  XVI, 
1913,  p.   73-88.) 

111.  Smith,  diilbert  Morgan.  The  use  of  celloidin  membranes 
for  the  demonstration  of  osmosis.  (Bot.  Graz.  LVI,  1913,  p.  225ff.S 
3  Fig.) 

Beschreibung  der  Herstellung  von  Alembranen,  die  eine  Quecksilber- 
säule bis  zu  230  cm  tragen  können.  Die  Niederschlagsmembran  wird  auf  der 
Innenseite  des  Osmometers  hergestellt. 

112.  Dixon,  H.  H.  and  Atkins,  W.  R.  tl.  Osmotic  pressures  in 
plants.  I.  Methods  of  extracting  sap  from  Plant  Organs.  (Sei. 
Proc.   Roy.  Dublin  Soc.  XIII  [X.    S.],   1913,  p.   422-433.) 

Der  aus  den  lebenden,  nicht  vorbehandelten  Geweben  ausgepresste 
Saft  entspricht  in  der  Konzentration  nicht  demjenigen  der  Vacuolen  der 
Zellen  im  Organ  vor  der  Druckanwendung.  Um  den  Saft  ohne  Konzentrations- 
änderung zu  gewinnen,  inüssen  die  protoplasmatischen  Membranen  permeabel 
gemacht  werden.     Dies  ist  möglich  durch  Behandlung  mit  flüssiger  Luft. 

113.  Dixoii,  H.  H.  and  Atkiiis,  W.  R.  G.  Osmotic  pressures  in 
Plants.  II.  Cryoscoijic  and  Conductivity  measurements  of  some 
vegetable    Saps.    (Sei.  Proc.  Rouy.  Dublin  Soc.  XIII  [K.  S.],  1913,  p.  29.) 

Mit  den  neuen  Methoden  ergibt  sich,  dass  die  früheren  Bestimmungen 
zu  niedrige  Werte  ergaben.  Die  tatsächlichen  osmotischen  Drucke  in  den 
Zellen  sind  viel  höher  als  die  Kohäsionstheorie  der  Saftsteigung  erfordert. 

114.  Halket,  A.  C.  On  various  methods  for  determining 
osmotic  pressures.  With  a  description  of  the  application  of 
Bargers  method  of  deternnining  molecular  weigbts  to  the  esti- 
mation  of  the  osmotic  pressure  of  the  cell  sap  of  plants.  (The 
new  phytolog.  XII,   1913,  p.   164-176.) 

Xach  einem  gedrängten  Überblick  über  die  Methoden  der  osmotischen 
Druckbestimmung  beschreibt  Verf.  die  physiologische  Anwendung  der  Methode 


22]  Osmotischer  Druck.  1109 

von  Barger  zur  Bestiiriiiiuiig  der  Molekulargewichle  auf  Gruiul  der  Daiiipfdruck- 
erniedriguug  (Trans.  Chem.   Soc.  LXXXV,  1906,  p.  287.) 

Etwa  3  Zoll  lauge  Kapillaren  werden  am  einen  Ende  mit  dem  Finger 
geschlossen  und  mit  dem  anderen  zunächst  in  eine  Lösung  a  von  bekannter 
molekularer  Konzentration  getaucht,  darauf  lässt  man  eine  Luftblase  eintreten 
und  dann  ein  wenig  von  der  zu  untersuclienden  Lösung  b  (z.  B.  Zellsaft); 
darauf  kommt  wieder  eine  Luftblase,  Lösung  a,  Luftblase,  Lösung  b  usw. 
Die  freien  Enden  werden  scliliesslicli  mit  Siegellack  verschlossen.  So  stellt 
man  mehrere  Kapillaren  her.  Gemäss  ihrem  niedrigeren  Dampfdruck  werden 
die  Tropfen  der  stärkeren  Lösui^.g  auf  Kosten  der  schwächeren  wachsen,  was 
mikrometriscli  verfolgt  werden  muss.  Die  gesuchte  isotonische  Konzentration 
liegt  dann  unterhalb  der  molaren  Konzentration  von  a,  deren  Tropfen  eben 
noch  merkliche  Vergrösserung  und  oberhalb  derjenigen,  die  eben  noch  Ver- 
kleinerung in  den  Kapillaren  gezeigt  hatten.  Die  Methode  gab  bei  Abstufungen 
von  0,01  gm  Nj.CI  noch  deutliche  Ausschläge,  -erfordert  nur  sehr  wenig'' 
Zollsaft  und  bewährte  sich  in,  solchen  Fällen,  wo  die  plasmolytische  Methode 
wegen  der  schwierigen   Sichtbarkeit  der  Plasmagrenzlinitn  veisagt. 

115.  Diucker,  Carl  und  Schreir.er,  Erliiig.  Mikrokryoskopische 
Versuche.     (Biol.  Centrbl.  XXXUI,  1913,  p.  99-103.) 

Beschreibung  des  Verfahrens  zur  Bestimmung  der  Gefrier j)unkts- 
erniedrigung  mit  kleinen  Flüssigkeitsmengtn  (O,C02  bis  0,005  ccm)  und  An- 
gaben einiger  Versuchsresultate. 

116.  Ohiweiler,  \V.  AV.  The  relation  between  the  density  of 
cellsaps  and  the  freezing  ijoints  of  leaves.  (Rep.  Missouri  bot.  Gard. 
XXIII,   1913,  p.   101-131,   1  pl.) 

Osmotischer  Druck  in  verschiedenen  PfJanzenteilen. 

117.  Braisnoit,  M.  A.  Osmotie  pressure  in  potatoes.  (Bot.  Gaz. 
LVI.   1913,  p.   433-438.   4  Fig.) 

1.  Wärme  ist  ein  begrenzender  Faktor,  «der  die  Prozesse  regelt,  welche 
in  der  Kartoffelknolle  osn.otisch  wiikstnie  erzeugen  oder  deren  Menge 
beeinflussen. 

2.  Niedere  Temperatur  lässt  die  Azidität  steigeu..  Diese  scheint  ihrer- 
seits die  Befreiung  der  Stärke  und  Hemizellulose  spaltenden  Enzyme 
-zu  bedipgen. 

3.  Die  hydrolysierten  Kohlenhydrate  liefern  während  der  kalten  Jahus- 
zeit  die  nötige  Energie. 

Untersucht  wurden  sechs  Kartoffelsorten  bei  Temperaturen  von  2  —  5'* 
oder  von  22  —  25*'.  Die  Versuche  dauerten  vom  31.  Oktober  bis  23.  Januar, 
22.   Januar  bis  17.   Juli,  31.   Oktober  bis  1.   Juli. 

118.  Dixon,  H.  H.  and  Atkiiis,  W.  R.  G.  Changes  in  the  osmotie 
pressure  of  the  sap  of  the  developpin.g  leaves  of  Syringa  vulgaris. 
(The  scient.  proc.  r.  Dublin  soc.  XIII,   1912,  p.  219-222.) 

119.  Dixon,  H.  H.  and  Atkins,  W.  R.  G.  Change  in  the  osmotie 
pressure  of  the  sap  of  the  developping  leaves  of  Syringa  vulgaris. 
(Notes  bot.  Trinity  coli.  Dublin  II,  1912.  p.  99-102,) 

Die  Arbeit  schliesst  sich  an  fiühere  Untersuchungen  an.  Die  neuen 
Bestimmungen  wurden  gleichfalls  mittelst  der  theimoelektrischen  Methode 
der  Gefrierpunktserniedrigung  ausgeführt.  Sie  zeigten,  dass  das  Alter  der 
Blätter  für  die  Höhe  ihres  osmotischen.  Druckes  von  Bedeutung  ist.  So  stieg 
z.  B.  in  einem  Fall  der  osmotische  Druck  in  den  Blattei ji  der  geschlossenen 


1110  Ö.  und  J.  Scliüepi):  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [23 

Knospen  von  Februar  bis  März  von  11,2  auf  13,2  Atni.  und  sank  bis  Anfang 
April  wieder  auf  11,5  Atni.  Xach  Entfaltung  der  Knospen  war  der  Druck 
in  den  älteren  Blättern  ca.  10,0  Atni.  und  nahm  schliesslich  in  den  er- 
wachsenen Blättern  von  Mai  bis  Mitte  Juni  zu  bis  auf  13,5  Atni.  Der  Druck 
scheint  noch  bis  September  zu  steigen  und  erst  beim  Nahen  des  Laubfalls 
wieder  zu  sinken. 

120.  Dixon,  H.  H.  and  Atkins,  W.  R.  (1.  Variations  in  tlie  qsmotic 
pressure  of  the  leaves  of  Hedera  hclix.  (Proc.  roy.  8oc.  Dublin  1912, 
8  pp.,   1  Fig.) 

121.  DIxon,  H.  H.  and  Atkiüs,  \V.  11.  U.  Variations  in  the  osmotic 
pressure  of  the  sap  of  the  leaves  of  Hedera  helix.  (Xotes  bot.  Bchool 
Trinity  Coli.  Dublin  II,  1912,  p.  239-246.) 

Es  ist  ein  ausgesprochener  Unterschied  vorhanden  im  osmotischen 
Druck  von  Pflanzen,  die  an  sonnigem  und  solchen.,  die  an  schattigem  Standort 
wachsen.  Für  erstere  betrug  das  Mittel  aus  fast  zwei  Jahre  langen  Beobach- 
tungen 9.(),  für  letztere  9,0  Atm.  Das  Maximum  erreichen  beide  Kurven  im 
Frühjahr,  im  Sommer  fallen  sie  steil  ab  zum  Minimum,  im  Herbst  bilden  sie 
nochmals  einen  zweiten  niediigeren  Gipfel.  Die  AYirkung  des  direkten  Sonnen- 
lichtes scheint  die  Kurve  nicht  wesentlich  zu  l)eeiuflussen. 

122.  Dixoii,  H,  H.  and  AtkliEs,  >V.  R.  di.  Variations  in  the  osmotic 
pressure  of  the  sap  of  Hex  aqiiijolium.  (Xotes  bot.  School  Trinity  Coli. 
Dublin  II,    1912,  ]).    111-120.) 

123.  Dixon.  H.  H.  and  Atkins,  W.  R.  G.  Variations  in  the  osmotic 
pressure  of  the  sap  of  Hex  aqiiijolium.  (Proc.  roy.  Soc.  Dublin  1912, 
10  pp.,  2   Fig.) 

124.  Hiinniij:,  jß.  Untersuchungen  über  die  Verteilung  des 
osmotischen  Druckes  in  der  Pflanze  in  Hinsicht  auf  die  Wasser- 
leitung.    [V.   M.]     (Berl    D.  Bot.    Ges.   XXX,   1912,  p.    194-204.) 

Plasmolytische  Untersuchungen. 

Mesophytische  Sträucher  (17  Arten).  Der  osmotische  Druck  ist 
in.  den  Blättern  im  allgemeinen  höher  als  in  deiv  Wurzeln,  rmd  zwar  in  den 
Blättern  (i  — 20  Atm.,  in.  den  Wurzeln  6—14  Atm,;  der  Unterschied  zwischen 
Blatt  und  Wurzel  beträgt  meist  2  —  4  Atm. 

Helopliyten  (Freilaiid  7  Arten.,  Gewächshaus  8  Arten).  Die  Sumpf- 
pflanzen verhalten  sich  ebenso  Avie  die  Lan.dpflanzen. 

Schwimmende  Wasserpflanzen   (2  Arten)  wie  Landpflanzen. 

Untergetaivclite  Wasserpflanzen  (4  Arten).  Auch  hier  ist  der 
L^nterschied  zwischen  Blättern  und  Wurzeln  deutlich  vorhan.den.. 

Xerophyten  (Freiland  3  Arten,  Topfpflanzen  im  Gewächshaus 
8  Arten)  wie  Mesophyten. 

St  rauch  er    un.d    Bäume   (Topfpflanzen  15  Arten)  Avie  Mesophyten . 

Das  osmotische  Gefälle  ist,  wie  vergleichende  Untersuchungen  zeigten, 
für  ein  und  dieselbe  Pflanze  sowohl  ii\  nassem  Avie  in  trockenem  Boden  und 
ferner  zu  jeder  Tages-  und  Xachtzeit  yorhanden.  Es  ist  also  allgemein  der 
osmotische  Druck  in.  den  Blattzellen  höher  als  in  den  Wurzelzellen. 

125.  Falk,  K.  Jakttagelser  öfver  alf varvegetationen  pä 
Öland,  särskildt  med  hänsyn  tili  alfvarväxternas  osmotiska 
tryck.     (Sveiisk  Bot.  Tidskr.   VII.   1913.  p.  337-362.) 


24:]  Zellwände.  IUI 

126.  Lewis,  F.  J.  On  luducecl  variations  in  the  osmotic 
pressure  and  soditim  ehloride  content  of  the  leaves  of  non- 
halophytes.     (N.  Phytol.  XI,   1912,  p.  255-264.) 

127.  Liviiig'ston,  B.  E.  Osmotic  pressure  and  related  forces 
iis    environmental    factors.     (Plant  World  XVI,   1913,  p.   165—176.) 

Übersicht  über  die  Kräfte,  welche  die  Wasserauf  nähme  und  -abgäbe 
/Turch  lebende  Zellen  bestimmen. 

128.  Lyiide,  C.  J.  Osmosis  in  soils.  8oils  act  as  semipermeable 
membranes.     I.     (Journ.  Phys.  Chem.  XVI,  1912,  p.  759—765.) 

129.  Lynde,  C.  J.  and  Bates,  F.  W.  Osmosis  in  soils.  Soils  act 
iis  semipermeable  membranes.  II.  (Journ.  Phys.  Chem.  XVI,  1912, 
p.   766-781.) 

130.  Lyiule,  C.  J.  and  Dupre,  H.  A.  On  osmosis  in  soils.  (Jouru. 
Amer.   Soc.  Agron.   V,   1913,  p.   102-106.) 

G-ewisse  Bodenarten  fördern  die  Wasserbewegung  dadurch,  dass  sie 
iils  semipermeable  Membranen  wirken.  Alles  was  die  osmotische  Wirkung 
der  Bodenlösung  in  den  oberen  Schichten  verstärkt,  Fertilisatoren,  Ver- 
dampfung, Tätigkeit  der  Bodenbakterien,  befördert  den  Wasserstrom  von 
unten  nach   oben. 


d)  Zeilwände. 


131.  Van  der  Wölk.  Recherches  au  sujet  de  certains  prozessus 
^nzymatiques  chez  Beta  vulgaris-,  vitalite  de  la  membrane  cellu- 
laire;  resultats  noviveaux  concernant  l'influence  de  la  tempe- 
rature  sur  la  permeabilite.  (Publ.  s.  1.  Physiol.  vegetale.  Macdonald, 
Ximegue  1912.) 

132.  Wisselingh,  C.  van.  Über  die  Zellwand  von  Closteriutn. 
Zeitschr.  f.  Bot.  VI,  1913,  p.  337-389,  35  Textfig.) 

Die  Zellwand  ist  bei  Closterium  Ehrenbergii  und  C.  acerosum  nicht  aus 
verschiedenen  besonderen  Membranstücken  zusammengesetzt.  Sie  besteht 
aus  Schichten  verschiedenen  Alters.  Von  innen  nach  aussen  nimmt  das  Alter 
der  Schichten  zu.  An  dem  Wachstum  der  Zellen  beteiligen  sich  die  Apposition, 
die  chemische  Modifikation  Her  gebildeten  Schichten,  wodurch  die  Zellwand 
dehnbar  wird  imd  der  Turgor.  Ob  Intussuszeption  stattfindet,  ist  nicht  mit 
Oewissheit  zu  sagen. 

Die  Zellen  können  sich  verlängern  durch  Einschaltung  eines  neuen 
^Membranstückes.  Dieser  Prozess  ist  verbunden  mit  einem  Entzweireissen 
der  äusseren  älteren  Zellwandschichten,  während  die  inneren  sich  lokal  aus- 
dehnen und  durch  neue  verstärkt  werden. 

Die  Einschaltung  eines  Membranstückes  findet  an  derselben  Stelle 
statt  wie  die  Zellteilung. 

Festigkeit. 

133.  Rasdorsky,  W.  Geschichte  und  gegenwärtiger  Zustand 
der  Lehre  über  die  mechanischen  Eigenschaften  der  Pflanzen- 
gewebe.     (Bull.   Soc.  imp.  Xat.  Moscou,  Annee   1911   [1913],  p.   351-405.) 

134.  Radorsky,  W.  T.  und  Kalinnikow,  J.  A.  Beiträge  zur  Lehre 
über      die      mechanischen      Eigenschaften      der      Pflanzeug.ewebe. 


1112         Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [25 

(Moskau,  J.  N.  Korschuereff,  1913,  173  pp. ;  auch  in  Bull.  Soc.  Iiiip.  d.  Xat. 
de  Moscou  1913.) 

Gewebestücke  aus  den  Blattstielen  und  Blattiläclien  verschiedener 
Palmen,  von  Pandanus,  Phormium,  Cyperus  Papyrus  und  von  einjährigen 
Dicotylen.  Frische  pflanzliche  Gewebeelemente  stehen  dem  Schmiedeeisen, 
an  Zugfestigkeit  aiur  wenig  nach;  sie  sind  sehr  elastisch,  die  Dehnung  bis  zur 
Proportionalitätsgrenze  ist  im  Durchschnitt  1,23  %. 

135.  Hartmaun,  F.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Festigkeits- 
nnd  Dehnbarkeitsverhältnisse  bei  Pflanzensprossen.  Diss.,  Leipzig 
1913,  8«,  50  pp. 

Der  Turgor  beeinflusst  die  longitudinale  Festigung  nicht  in  auffälliger 
Weise.  Lichtentzielumg  hat  in  den  ersten  Tagen  nur  wenig  Einfluss  auf  die 
Ausbildung  der  Membranverdickungen. 

136.  Sountas",  P-  Die  Torsionserscheinungen  der  Pflanzen- 
fasern beim  Anfeuchten  und  die  mikroskopische  Unterscheidung 
von  Hanf  nnd  Flachs.  (Jahresber.  angew.  Bot.  IX,  1912  [1913],  p.  140 
bis  163.) 

•137.  De  Aiiij-elis  (VOssat,  G.  Di  un  igrolisimetro.  (Ann.  di  Bot, 
X,  Roma  1912,  8»,  p.   1-4,  1  tav.) 

Hygroskopie,  Kohäsionsmechaiiisinen. 

138.  ruoski»,  M.  Tanuhnänyok  a  növenyek  higrozkopos 
mozgäsai  köreböl.  (Studien  über  die  hygroskopischen  Bewegungen 
der   Pflanzen.)     (Sitzber.  III.  Kl.  ung.  Akad.  Wiss.  Budapest  1913.) 

Die  Arbeit  befasst  sich  mit  der  Torsion  der  HülsenklapjJen  und  der 
lichtigen-  Deutung  der  hygroskopischen  Kiümmungen. 

139.  Fucskü,  M.  Studien  über  den  Bau  der  Frucht  wand  der 
Papilionaceen  und  die  hygroskopische  Bewegung  der  Hülsen- 
klappen.    (Flora,  X.  F.  VI,  1913,  p.   160-215,  24  Textfig.) 

Das  aktive  Torsionsbestreben  der  Fasern  ist  in  der  inneren  Hälfte  der 
Hartschicht  besonders  gut  ausgebildet,  gelangt  aber  in  den  Fasern  der  äusseren 
Partie  nur  wenig  zum  Ausdruck. 

Die  drehende  Bewegung  der  Hülsenklappen  ist  keine  Querki'ümmung 
in  bezug  auf  die  Richtung  der  Fasern,  sondern  eine  durch  starke  Krümmung 
luid  schwache  Toision  charakterisierte  Torsion. 

Die  Ursache  dieser  drehenden  Bewegung  ist  die  Verteilung  der 
Quellungs-  bzw.  Schrumpfungsfähigkeit  der  Hartschicht  fasern  und  die  aktive 
Torsion  der  Fasern.  Die  Verteilung  der  Quellungs-  bzw.  Schrumpfungsfähig- 
keit verursacht  die  Krümmungen,  ferner  die  Krümmungsverschiebungen, 
welche  den  Charakter  der  Torsion  ausmachen.  Die  aktive  Torsion  der  Fasern 
fungiert  nur  in  der  Hervorbringung  der  Torsioii,  entweder  als  Hemm-  oder 
als  Hilfskraft. 

140.  Steiiibrhick,  C.  Bemerkungen  zu  Schips  Veröffentlichung; 
,,Zur  Öffnungsmechanik  der  Antheren."'  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI, 
1913,  p.  448-457.) 

Polemik.  Bespricht  die  Ergebnisse  der  Luftpumpenversuche,  das  Ver- 
halten dünner  Antherenschnitte,  das  Auftreten  von  Kohäsionsf alten,  Mass 
nnd  Bedeutung  des  Luftgehaltes  der  Antheren  während  ihres  ÖffiMiiigs- 
vorganges. 


26]  Transpiration.  1115 

141.  SteiubriDok,  V.  Der  Öff nungsapparat  von  Papilionaceen- 
hülseu  im  Lichte  der  „Strukturtlieorie"  der  öchruinptungs- 
mecliauismeu.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   529  —  535,   1  Fig.) 

Übel-sichtliche  Darstellung  der  Strukturtheorie,  erörtert  an  Hand  dei" 
Lage  der  SchrumpfungselliiJsoide  in  den  Hülsen  von  Caragana  arboresccns. 

e)  Transpiration. 

ölethoclen. 

142.  Balls,  LaAvrence  W.  The  Stoniatograph.  (Proc.  Roy.  Soc, 
London  B  LXXXV,   1912,  p.   33-44.) 

Apparat  zur  Messung  und  selbsttcätigen  Aufzeichnung  der  Luftnienge, 
welche  mit  Darwins  Porometer  durch  ein.  Blatt  gesaugt  werden,  kann.  Er 
ist  namentlich  geeignet  zur  Arbeit  im  Freilan.d.  Beisi^iele  für  Kurven,  die 
an  Baumwolle  erhalten  wurden 

143.  Kamcrliiig',  Z.  Kleine  Notizen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI, 
1913.  p.  483-493,  4  Fig.) 

1.  Kobaltpapier    kann    durch    Wägung    zu    angenäherten    quantitativen 
"    TranspiratioRsnressungen  benutzt  werden. 

2.  Das   lufiltrationsverfahren   mit   Fuchsinalkohol   ist   zur   Untersuchung, 
des  Zustandes  der  Spaltöffnungen,  gut  verwendbar. 

3.  Die  Hydathoden  an  den  Jugendblättern  von  Ficiis  elastica. 

144.  Liviiig'stoii,  B.  E.  A  rotating  table  for  stan.dardizing' 
porous    cup    atiuometres.  \  (Plant  World  XV,  1912,  p.   157—162.) 

145.  Livlngston,  B.  £.  A  rotating  table  for  standardizing. 
porous  cup  atmometers.    (Bull.  Soc.  Bot.  Fraiice  LIX,  1912,  p.  204  — 207. > 

146.  Nichols,  G.  E.  A  simple  revolving  table  for  standar- 
dizing porous  cup  atmometers.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  249  —  251, 
1  Fig.) 

Beschreibung  der  Methode. 

147.  Yabe,  Y.  and  Yasui,  K.  A  newly  modified  autographic 
transpirometer.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [401]— [406],  5  Fig.) 
[Japanisch.] 

TranspirationsgTÖß«'. 

148.  Leclorc  du  Sablon,  31.  Sur  les  causes  du  degagement  et 
de  la  retention  de  vapeur  d'eau  par  les  plantes.  (Rev.  de  Bot. 
XXV,   1913,  p.  49-83,   104-124.) 

Durch  die  Absorption  von  Farbstoffen,  z.  B.  Eosin.,  kann  gezeigt  werden,, 
dass  die  Permeabilität  der  Piotoplasmamembranen  unter  dem  Ein.fluss  von 
Licht  und  Wärme  erhölit  wird.  Bedin.gui'.gen,  welche  Kontraktion  des  Proto- 
plasmas bewirken,  vermindern  die  Permeabilität  der  Membran.  Verliert  eine 
Zelle  mehr  Wasser  durch  Transpiration  als  sie  aufnimmt,  so  bewirkt  die 
schwache  Kontraktion  des  Protoplasmas  eine  sehr  starke  Verminderung  der 
Transpiration.  Dasselbe  geschieht,  wenn  das  Blatt  eine  osmotisch  stark  wirk- 
same Flüssigkeit  absorbiert.  Anästhetika  rufen  eine  Kontraktion,  bei  langer 
Einwirkung  eine  nachträgliche  Ausdehnui\g  des  Protoplasmas  hervor;  ent- 
sprechend ist  die  Transpiration,  erst  vermindert,  nachher  erhöht. 

Sonnenlicht  und  diffuses  Licht  üben  auf  chlorophyllhaltige  Blätter 
panachierter  Pflanzeii  die  gleiche  Wirkung  aus  wie  auf  clilor()])hynose.     Bei 


1114         Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [27 

Tettijflanzen  ist   die  Permeabilität   der  Protoplasuiamenibranen.   gering   und 
zugleich  wenig  abhängig  von  den  äusseren  Bedingungen. 

Verf.  bildet  sich  lolgende  Vorstellungen  über  den  Mechanismus  der 
Transpiration: 

1.  Die  Steigerung  der  Temperatur  bewirkt  in  allen  Fällen  eine  Steigerung 
des  Dampfdruckes  an  der  Oberfläche  der  Membranen.  Dazu  kommt 
eine  Steigerung  der  Permeabilität,  die  von  Pflanze  zu  Pflanze  wechselt. 

2.  Das  Licht  erhöht  die  Permeabilität  der  Membranen;  dazu  erhöht  es 
die  Temperatur  der  Gewebe  und  ändert  dadurch  auch  indirekt  Dampf- 
spannung und  Permeabilität. 

3.  Es  bestellt  kein  direkter  Zusammenliang  zwischen  Transpiration  und 
Assimilation.. 

4.  Für  den  Wechsel  der  Tran.spiration  bei  konstanten  Aussenbedinguugen 
ist  der  Wechsel  in  der  Permeabilität  der  Membranen  entscheidend. 

5.  Die  Verminderung  der  Permeabilität  bei  beginnendem  Welken  ist  die 
Avirksamste  Ani>assun.g  der  Pflanzen  an  das  Leben  in  einenx  relativ 
trockenen  Milieu. 

149.  Ledere  du  Sahion.  Infi ue nee  de  la  luniiere  sur  la  tran- 
spiration  des  feuilles  vertes  et  des  feuilles  saus  chlorophylle. 
(C.  E.  Acad.   Sei.  Paris  CLV,   1912.  p.  847-849.) 

Die  weissen  Blätter  panachierter  Varietäten  erlauben  den  Einfluss  des 
Chlorophylls  und  den  Einfluss  der  lichtempfindlichen  Plasmaliaut  getrennt 
zu  beobachten.  Es  zeigt  sich,  dass  das  Vorhandensein  des  Chlorophylls  auf 
die  Transpiration  nur  geringen  Einfluss  hat. 

150.  Liviiigston,  B.  E.  The  rer,istance  offered  by  leaves  to 
transpirational    water    loss.     (Plant  World  XVI,   1913,  p.,1  — 35.) 

151.  Livinsrston,  B.  E.  The  resistance  offered  by  leaves  to 
transpirational   water  loss.    (Johns  Hopkins  Univ.  Circ.  1912,  p.  11  —  13.) 

152.  Renner,  0.  Zur  Physik  der  Transpiration.  II.  (Ber.  D. 
Bot.    Ges.   XXX,   1912,  p.   572-575). 

Vergleicli  der  Transpiration  ganzer  ujid  halbierter  Blätter.  Protokoll 
von  zwei  Versuchsserien  mit  Syringa,  Aster  mul  Aconitum.  Die  Transpiration 
der  Flächen  inheit  in  ruhiger  Luft  wird  durch  die  Halbierung  der  Blätter 
um  12—13  %  gesteigert.  Der  Ausschlag  ist  nicht  sehr  bedeutend  und  ver- 
schwindet sclion  bei  geringer  Luftbewegung. 

153.  Livingston,  B.  E.  and  Brown,  W.  H.  Kelation  of  the  daily 
niarch  of  transpiration  to  variations  in  water  content  of  foliage 
leaves.     (Johns  Hopkins  Univ.  Circ.   1912,  p.  21  —  23.) 

154.  Livintfston,  B.  E.  and  Brown,  W.  H.  Relation  of  the  daily 
march  of  transpiration  to  variations  in  the  Avater  content  o^ 
foliage    leaves.     (Bot.   Gaz.  LIII,   1912,  p.  309-330.) 

Es  ist  kaum  mehr  zu  bezweifeln,  dass  bei  relativ  starker  Transpiration 
während  des  Tages  die  Blätter  einen  deutlichen  Wasserverlust  erleiden,  der 
nachts  wieder  ausgeg;ichen  wird.  Gewisse  kleinblättrige  Succulenten  (wie 
Conillea  und  Prosopis)  zeigen  keinen  Wasserverlust  an  Tagen  unter  Be- 
dingungen, die  bei  dünnblättrigen  Mesophyten  (wie  Martynia,  Sida,  Physalis) 
und  auch  bei  au.sgesprochenen  Succulenten  (wie  Trianthemiim)  deutlichen 
Wasserverlust  hervorrufen. 

Die  Möglichkeit,  dass  tagsüber  der  Gehalt  an  Pflanzensubstanz  (ohne 
Wasser)  so  stark  zunehme,  dass  sich  daraus  der  relative  Wasserverlust  er- 


28]  Transpiration.  1115 

klären  würde,  bleibt  noch  genauer  zu  prüfen.  Doch  ist  es  jetzt  schon  sehr 
wahrscheinlich,  dass  das  Yerhcältnis  von  Wasserverlust  zur  Wasserzufuhr 
massgebend  ist. 

Die  nicht  stoniatäre  Reduktioir  der  Wasserabgabe  ist  auf  geringere 
Dampfspannung  in  den  Intercellularen  zurückzuführen,  die  ihrerseits  mit 
dem  geringeren  Wassergehalt  der  Membranen  im  Zusammenhang  steht. 

Das  Minimum  des  Wassergehalts  während  des  Tages  kann  vielleicht 
als  wertvolles  Zeichen  für  imgenügende  Wasserversorgung  dienen,  lange 
bevor  sich  diese  im  Aufhören  des  Wachstums  und  im  Welken  geltend  macht. 

155.  Lloyd,  F.  E.  The  relation  of  transpiration  and  stomatal 
movements  to  the  water-content  of  the  leaves  in  Foiiquieria 
splcndens.     (Plant  World  XV,   1912,  p.   1-U,   1  Fig.) 

156.  Seeliger,  R.  Über  den  Verlauf  der  Transpiration  in  den 
verschiedenen  Altersstadien  des  Blattes.    Gröttingen  1912,  8°,  117  i)p. 

157.  Delf,  E.  Marion.  Transpiration  in  Succulent  Plauts. 
(Ann.   of  Bot.  XXVI,    1912,  p.   40:)-442,   1   Fig.) 

Zusammenfassende  Darstellung  nach  folgender  Einteilung: 
I.  Transpiration  in  Beziehung  zur  Struktur: 

a)  Transpirierende  Oberfläche: 

Eeduktion  der  Blattfläche, 
transpirierende  Fläche  bei  Succulenten. 
Schutzmittel  (Cuticula,  Wachs,  Haare), 

Spaltöffnungen  (Verteilung,  Regulation,  Schutzeinriclitungen), 
W^assergewebe    (Natur   und    Funktion,    Vorkommen,    Drüseu 
Fähigkeit  der  Wasserabsorption; 

b)  System  der  Wasserspeicherung : 

Verteilung  der  Wasserbewegung, 

Reaktion  des  Zellsaftes, 

Natur  des  Zellsaftes  und   Succulenz; 

c)  Leitvuigssystem. 

11.  Transpiration  in  Beziehung  zum   Standort : 
Wüstenpf  1  anzen , 

Mangrovepflanzen  und  Epiphyten, 
Halophyten, 
halophytische  und  alpine  Pflanzen. 

158.  V.  Faber,  F.  C.  Über  Transpiration  und  osmotischeR 
Druck    bei    Mangroven.     (Ber.   D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  277-281.) 

Die  Transpiration  der  Mangrovearten  ist  nicht  gering,  bei  manchen 
Arten  sogar  beträchtlich.  Genügende  Wasserversorgung  ist  nur  möglich, 
wenn  die  Mangrovepflanzen  über  starke  Saugkräfte  verfügen.  Es  wurden 
denn  auch  auf  plasmalytischem  Wege  sehr  starke  osmotische  Drucke  in  den 
Lanbblättern  ermittelt  (24  bis  72  Atmosphären^  In  den  Wurzeln  wai'eu 
die  osmotischen  Drucke  vielfach  um  die  Hälfte  geringer. 

Rhizophora  in  süssem  Wasser  zeigt  einen  osmotischen  Druck,  der  den- 
jenigen anderer  Pflanzen  auf  salzfreiem  Boden  nur  wenig  übersteigt. 

159.  Kamerliiig,  Z.  De  verdamping  van  epiphyte  Orchideen. 
(Natk.  Tijdschr.   Ned.-Indie  LXXI,   1912,  p.   54-72.) 

A.\\  Dendrobiiim  secundum,  Aerides  virens,  Rhynchostylis  retasa.  Dendro- 
biiitn  cnimenaUim  Eria  ornata,  Phalaenopsis  ainabilis,  Dendrobiiim  Pandanetti 
wurden  einige  Transpirationsversuche  angestellt.   Aus  den  Ergebnissen  schliesst 


1116         'J*  ui^d  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [2<> 

der    Yf-rt'.,   dass  die   Pflanzen  in,   der  genannten    Reihenfolge   imstande   sind,, 
ohne  Xacliteil  lange  Trockenpeiioden  zu  überdauern. 

160.  Kodeliaii,  J.  L.  Untersuchungen  über  die  Transpiration 
der  Kakteen.  (Bull.  Jard.  inqx  bot.  XIII,  1913,  p.  99-105.)  [Russisch 
und  deutsc'li.] 

161.  Schulzo,  E.  Vergleichende  Transpirat  Ions  versuche 
zwischen  begrannter  und  grannenloser  Gerste.  (Mitt.  landw.  Lehr- 
kanzeln k.   u.  k.   Plochsch.   BodenlaiHur  Wioi  I,   1913,  p.  285  —  308.) 

Die  nalüilich  grannenlose  Fonn  von  Hordeiim  distichum  verdunstet 
weit  weniger  als  die  Hannagerste  uaxd  auch  weniger  als  die  Dreizackgerste. 
Künstliche  Entgranniurg  der  Hannageiste  diückt  die  Verdunstung  nicht  bi&- 
auf  elie  Höhe  eler  natürlich  unbegraimlen  Geiste  heiab.  Bei  grannenloser 
Gerste  steigt  die  Verdunstung  bis  zur  ÄJilchieife  an.  Bei  direkter  Insolation 
steigerte  sich  die  Transpiration. 

162.  Bonyouoos,  Gcorji'e.  Transpiral  ion  of  Wlieat  Seedlings  as 
Affected  hy  Different  Densities  of  a  Coniplete  Xul  rient  Solution 
in  Water,  Sand,  and  Soil  ruHures.  (Boib.  Bot.  Centibl.  XXIX.  1913, 
p.   1-20,  3  Fig.) 

Es  wurde  die  Transpiration  von  Kciinlirgen  in  Wass(  r,  Sand-  uiul 
Erdkulturen  geprüft  unter  Veiwendung  von  vollständigen  Xälirlcsungen.  Die 
Transpiration  auf  das  Gramm  Trockensubstanz  bezogen  stieg  mit  abnel.mender 
Konzentration  der  Lesung  bis  zu  einem  bestin  mten  Punkt  und  nal  m  von 
da  an  mit  abnehmender  Korzentiaticn  der  Lesung  ebenfalls  ab.  Die  l'jo- 
eluktion  von  Trockensubstanz  stieg  mit  der  Korzentraticn  der  Lesung.  Der 
osmotische  Dnuk  in  den  Zellen  stieg  mit  e^er  Kcnzentralicn  der  angtwanelteir 
Lösung. 


'^b- 


163.  Glcasor.,  Hciiiy  Alliiu  f.r.d  Catcs,  Fiark  Caleb.  A  compaiison 
of  the  rates  of  evaporation  in  certain  associations  in  central 
ininois.     (Bot.   Gaz.  LIII,  1912,  p.  478-491,  6  Fig.) 

Siehe  PflanzengeogiapLie. 

164.  Rccd,  Howard  S.  and  Cooley,  J.  S.  The  t  ranspiration  of 
apple  leaves  infected  wilb  Gymiwsporangiiim.  (Bot.  Gaz.  LV.  1913, 
p.   421-430,   1  Fig.) 

Die  Transpiration  wiid  herabgesetzt;  vielleicht  beiuht  darauf  zum 
Teil  die  Schädigung  der  Pf^nze  duich  dt  n  I'i'z. 

165.  Füller,  George  D.  Evaporation  and  the  strat  ificat  ion  of 
vegetatio]'.     (Bot.    Gaz.  LIV,   1912,  p.  424  — J26.) 

Vgl.   ,, Pflanzengeographie". 

166.  Fiu'ot,  J.  Schlitz  gegen  die  Wasserausdunstung  bei  den 
Pflanzen.     (Piioela,   1913,  Xr.   3  u  4.)     [Eölmisch.] 

167.  Fuchsig,  H.  Häufigere  Sehnt zeinrichtungen  der  Pflanzern 
gegen    zu    starke    Transpiration.     (Progr.  Wien  1913,  8°,  10  pp.) 

Spaltöffmuigcn. 

168.  Dengler,  A.  Eine  neue  Methode  zum  X'achweis  der 
Spaltöffnungsbewegüngen  bei  den  Coniferen.  (Ber.  D.  Bot.  (tcs. 
XXX.   1912,  p.   452-462,   1  Tal,   1   Fig.) 

Das  Intercellularensystem  der  Coniferennaeleln  ist  einheitlich;  lüan. 
kann   durch  eine  künstliche  Öffnrng  am   eir.en  Ende  mit  der  Druckpumpe 


30]  Transpiration.  1117 

Luft  einpressen.  Diese  tritt  durch  die  geöffneten  Spalten  ans,  was  am  unter- 
getauchten Blatt  leicht  zu  beobachten  ist.  Es  wird  ein  Apparat  angegeben, 
■um  solche  Versuche  rasch  anzustellen  und  zahlenmässige  Angaben  über  die 
Durchlässigkeit  der  S])altöffnungen  zu  gewinnen.  Einfacher  ist  es,  die  G-e- 
schwindigkeit  der  Blasenbildmig  nach  6   Stufen  zu  schätzen. 

Der  Spaltöffaungsapparat  der  Coniferen  zeigt  eine  deutliche  Eenktions- 
iähigkeit  auf  verschiedenartige  äussere  Einflüsse. 

KU).  Moliseh,  Haus.  Das  Offen-  und  G-eschlossensein  der 
Sl^altöf  fnungen,  veranschairlicht  durch  eine  neue  Methode 
(Infiltrationsmethode).   (Zeitschr.  f.  Bot.  IV,  1912,  p.  106-122,  2  Textfig.) 

Anschliessend  an  eine  Darstellung  der  bisher  üblichen  Methoden  wird 
die  neue  Infiltrationsmethode  geschildert.  Auf  die  Stomata  führende  Epi- 
dermis werden  Tropfen  von  Flüssigkeiten  gebracht,  die  rasch  in  sehr  kleine 
Kapillaröffnungen,  wie  sie  die  Spalten  der  Spaltöffnungsapparate  darstellen, 
einzudringen  vermögen.  Dadurch  wird  das  Blattgewebe  an  der  betreffenden 
Stelle  rasch  infiltriert,  im  auffallenden  Licht  dunkel  und  im  durchfallenden 
Lieht  durchscheinend.  Bei  geschlossenen  Spaltöffnvuigen  unterbleibt  die 
Infiltration.  Am  besten  bewährten  sich  Alkohol,  Benzol  und  Xylol.  In  vielen 
Fällen,  wo  Alkohol  keine  Infiltration  mehr  veranlasst,  wird  eine  solche  noch 
durch  Benzol  oder  Xylol  erreicht. 

Mit  dieser  Methode  liess  sich  nachweisen,  dass  die  meisten  Pflanzeix 
ihre  Spaltöffnrmgen  schon  bei  massiger  Verdunkeliuig  teilweise  oder  ganz 
schliessen,  ebenso  zur  Xachtzeit. 

Beim  Welken  schliessen  die  meisten  untersuchten  Pflanzen  ihre  Spalt- 
öffnungen ganz  oder  teilweise,  einige  aber  haben  ihre  Spalten  selbst  in  ganz 
eingetrocknetem  Zustand  offen.  Bei  diesen  wurde  aber  beobachtet,  dass  bei 
Ijeginuendem  Welken  zuerst  eine  Spaltenverengerung  eiatritt,  bei  weiterem 
Welken  bis  zui'  Vertrocknung  aber  wieder  eine  Verbreiterung. 

170.  Stein,  Emiuy.  Bemerkungen  zu  der  Arbeit  von  Moliseh: 
„Das  Offen-  und  Geschlossensein  der  Spaltöffnungen  veran- 
schaiilicht  durch  eine  neue  Methode."  (Ber.  D.  Bot.  (res.  XXX, 
1912,  p.   66-68.) 

Angaben  über  die  Infiltrationsmethode,  die  unabhängig  von  Molisch 
ausgearbeitet  worden  war.  Als  besonders  geeignet,  um  die  verschiedenen 
Abstufungen  in  der  Weite  der  Spaltöffnungen  zu  prüfen,  erwies  sieh  die  Eeihe: 
Petrolätlier,  Petroleum,  Paraffinum  liq.  Diese  Stoffe  haben  auch  den  Vorteil, 
dass  sie  die  Zellen  weniger  schädigen  als  Benzol  und  Xylol. 

171.  Neger,  F.  W.  Spaltöffnungsschluss  und  künstliche 
Turgorsteigerung.  V.  M.]  (Ber.  D.  Bot.  Oes.  XXX,  1912,  p.  179-194, 
^  Fig.) 

1.  Durch  Auspumpen  der  Luft  aus  Blättern  gelingt  es  nach  Herstellung 
des  normalen  Luftdruckes,  das  Blattgewebe  mehr  oder  weniger  voll- 
kommen mit  AVasser  zu  infiltrieren. 

2.  Die  Zeit,  welche  dazu  nötig  ist,  sowie  das  Vacuum,  bei  welchem  In 
filtration  erfolgt,   können   als   Kriterien   für   den   Zustand   der    Spalt- 
öffnungen angesehen  werden. 

3.  Die  Methode  gibt  gleichfalls  Aufschluss  über  die  Wegsamkeit  des 
Mesophylls.  Es  gibt  Pflanzen,  deren  Innenraum  in  allen  Teilen  überall 
gleichen   Luftdruck   zeigt    (homobarische    Blätter)    uiul   solche,    deren 


1118         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [31 

Inneuraum  in  zahlreiche,  hermetisch  gegeneinander  abgegrenzte  Räume 
zerfällt  (heterobarische  Blätter). 
4.   Die    Infiltration   mit    Wasser   nach    Evakuation   erlaubt,   vollkommen 
schlaffe,  turgorlose  Pflanzenteile  wieder  aufleben  zu  lassen. 

172.  Livinsston,  B.  E.  and  Estabrook,  A.  H.  Observations  on  tlie 
degree  of  stomatal  movement  in  certain  plants.  (Johns  Hopkins 
Univ.   Circ.   1912,  p.   24-25.) 

173.  LiviiJsstoii,  B.  E.  and  Estabrook,  A.  H.  Observations  on  tlie 
degree  of  stomata  movement  in  certain  plants.  (Bull.  Torr.  Bot. 
Club  XXXIX,  1912,  p.   15-22.) 

Die  Veränderung  der  Spalt  öffnungsweite  wurde  studiert  an  den  Blättern 
von  Funkia  ovata,  Isatis  tinctoria,  Allium  cepa,  Eichhornia  speciosa,  Oenothera 
bicnnis.  Die  Messung  der  Spalt  weite  geschieht  an.  abgezogenen  und  rasch 
in  ÖOproz.  oder  absolutem  Alkohol  fixierten  Epideimisstücken.  Als  Ver- 
hältniswert der  Diffusioi'.skapazität  der  Stoma  gilt  die  Wurzel  aus  dem  Produkt 
von  Längs-  und  Querdurchmesser  des  als  elliptisch  betrachteten  Porusquer- 
Schnitts.  Nach  dieser  BerechnungSAvcise  bewegt  sich  die  Diffusionskapazität 
zwischen  0  und  4  bei  Funkia,  zwischen  12  und  16  bei  Eichhornia.  Die  geringste 
Spaltweite  ist  meistens  um  Mitternacht  zu  finden;  bei  Funkia  und  Isatis 
sind  die  Spalten  dann  völlig  gf  schlössen,  bei  Eichliornia  bleiben  sie  auch  nachts 
sehr  weit  offen.  Das  Maximum  der  Öffnungsweite  fällt  in  die  Zeit  zwischen 
10  Uhr  vonnittags  und  3  Uhr  nachmittags. 

174.  Lloyd,  F.  E.  Leaf  water  and  stomatal  movement  in 
Go&sypium  and  a  method  of  direct  visual  Observation  of  stomata 
in   situ.     (Bull.  Toir.  Bot.  Ch.b  XL,  1913,  p.   1-27). 

175.  Holden,  H.  S.  On  the  occlusion  of  the  stomata  in.  TradeS' 
caniia  pulchella.     (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  369-370.) 

176.  Stein,  "E.  Über  Schwankungen  stomatärer  Öffnuiigs- 
weite.     [Diss.   Jena.]     Thomas  &  Hubert,  Weida  i.  Th.   1913,  8°,  58  pp.) 

177.  Wagner,  H.  A.  Stomata  and  drought  resistance  in 
xnealies.     (S.  Afric.   Journ.   Sc.  IX.   1913,  p.   183—185.) 


f)  Wasserbewegung. 


178.  Ewart,  A.  J.  The  ascent  and  descent  of  M'ater  in  trees. 
(Proc.  roy.   soc.   Victoria  X.    S.   XXV,   1912,  p.    115-119,   1  p\) 

179.  Livingstou,  B.  E.  A  schematic  representation  of  the 
water  relations  of  plants,  a  pedagogical  Suggestion.  (Hart  World 
XV,   1912,  p.  214-218.) 

Soll  speziell  darauf  hinweisen,  dass  die  gewöhnliche  Trennung  zwischen 
Pflanze  un.d  Umgebung  künstlich  ist. 

180.  Ursprung,  A.  Zur  Frage  nach  der  Beteiligung  lebender 
Zellen  am  Saftsteigen.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.,  XXVIII,  1912, 
p.   311-322.) 

Besprechung  der  Abtötungsversuche  von  Dixon,  Roshardt,  0 verton 
und  ergänzende  eigene  Versuche.  Ein  Überwandern  von  Giftstoffen  aus  den 
abgetöteten  in  die  lebenden  Teile  findet  nicht  statt.  Die  Behauptung  Overtons, 
dass  ausreichend  Wassermengen  über  tote  Strecken  befördert  werden  könjxeu, 
ißt  nicht  genügend  bewiesen. 


32]  Wasseibewegung.  1119 

181.  Ui'.sprung',  A.  Zur  Demonstration  der  Flüssigkeits- 
kohäsion.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   388-400,   1  Fig.) 

Modifikation  des  Verfahrens  von  Askenasy-Hutlett.  Als  poröses  Material 
dienen  Filterkerzen  nach  Kitasato;  besondere  Sorgfalt  wurde  darauf  ver- 
wendet, den  Apparat  mit  luftfreiem  Wasser  zu  füllen.  Die  Hebung  des  Queck- 
silbers über  Barometerniveau  betrug  48,5,  58,8,  über  79,9  und  über  80,8  cm. 
Durch  Erschütterung  wird  vorzeitiges  Reissen  der  Wassersäule  hervorgerufen. 
Lufthaltiges  Wasser  und  Blutungssaft  ergaben  ebenfalls  geringere  Steighöhen. 

182.  Ursprung',  A.  Über  die  Bedeutung  der  Kohäsion  für  das 
Saftsteigen.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.   XXI,   1913,  p.  401-412,  2  Fig.) 

Eine  Flüssigkeit  muss,  um  ihre  kohäsiven  Eigenschaften  entfalten  zu 
können,  in  ein  Gefäss  eingeschlossen  sein.  Solange  Form  eines  Gefässes,  Natur 
der  Wand  und  Beschaffenheit  der  Flüssigkeit  mit  den  Verhältnissen  in  lebenden 
Pflanzen  nicht  übereinstimmen,  lässt  sich  vom  physikalischen  Experiment 
nicht  direkt  auf  die  Vorgänge  in  der  Pflanze  schliessen. 

Versuche  über  Saugkraft  und  Blasenbildung  in  einem  beblätterten 
Thuja-Zweig. 

Xaeh  den  Untersuchungen  von  Kostecki  enthalten  auch  die  Leitungs- 
bahnen der  jüngsten  Jahresringe   Gasblasen. 

Tropfversuche  ähnlich  denen  Hartigs  sprechen  gegen  das  Vorhanden- 
sein eines  zusammenhängenden  Wassernetzes  von  hinreichender  Grösse  und 
Beweglichkeit. 

Es  gelang  nicht,  Quecksilber  in  einem  Ast  von  Querciis  über  Barometer- 
höhe ansaugen  zu  lassen;  trotzdem  die  Aststücke  u)iter  Druck  das  Queck- 
silber leicht  filtrieren  Hessen. 

Zwei  Robinia-Äüie  saugten  Was.ser  aus  Flaschen,  in  denen  Luft  unter 
dem  Druck  von  1  und  Vz  Atmosphäre  sich  befand;  der  zweite  welkte  viel 
rascher,  was  Avieder  die  Unzulänglichkeit  der  Kohäsionstheorie  beweist. 

183.  Renner,  0.  Versuche  zur  Mechanik  der  Wasserversor- 
gung. 1.  Der  Druck  in  den  Leitungsbahnen  von  Freilandpflanzen. 
[V.  M.]     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,  1912,  p.  576-580.) 

Zur  Messung  des  Druckes  in  den  Leitungsbahnen  wurde  Mäe  fi*üher' 
das  Potometer  in  Verbindung  mit  der  Wasserstrahlluftpumpe  benutzt.  Die 
Versuche  wurden  im  August  1912  im  alten  Münchener  botanischen  Garten 
ausgeführt  bei  einer  Witterung,  die  keine  hohen  Saugkräfte  erwarten  Hess. 
Es  werden  einige  Versuche  mitgeteilt,  die  hohe  Saugkräfte  ergaben.  Zweig 
von  Forsythia  6  Atmosphären,  Syringa  über  2  Atmosphären,  Betula  alba  fast 
3  Atmosphären,  Lyciuin  barbarum  4,5  Atmosphären,  Telekia  speciosa  über 
1  Atmosphäre,  Saponaria  officinalls  über  1  Atmosphäre. 

Zweige  und  Stengel  können  beträchtliche  Mengen  Wasser  gegen  die 
Wurzel  liin  saugen,  wenn  ihnen  an  der  Spitze  Wasser  geboten  wird.  Findet 
die  Wasseraufnahme  durch  unverletzte  Stengelspitzen  statt,  also  gegen  einen 
grossen  peripheren  Widerstand,  so  erfolgt  am  Index  des  Potometers,  wenn 
der  saugende  Gipfel  von  der  tragenden  Pflanze  abgetrennt  wird,  ein  plötz- 
licher Rückstoss.  Darin  äussert  sich  eine  Ausdehnung  der  im  Potometer 
steckenden  Teile,  vor  allem  der  Blätter.  Die  Ausdehnung  wird  dadurch  er- 
möglicht, dass  von  der  Schnittfläche  her  in  den  Gefässen  Wasser  sich  gegen 
die  Blätter  hin  bewegt.  Der  Rückstoss  ist  ein  Anzeichen  für  bedeutende 
negative  Spannung  in  den  im  Potometer  steckenden  Teilen.  Die  Saugkraft 
wurde  immer  in  ganz  geringer  Entfernung  vom  Boden  gemessen.    Es  besteht 


1120  Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalisrlie  Physiologie  1912  und  1913.  [33 

deshalb  kein  Zweifel,  dass  die  negativen  Spannimgen,  die  durch  die  Tran- 
spiration der  Blätter  entstehen,  bis  in  die  Wurzeln  reichen.  Für  die  Hebung 
des  Wassers  von  der  Wurzel  zu  den  Blättern  sind  so  bedeutende  Kräfte  sicher 
nicht  nötig.  Die  negativen  Spannungen  dürften  bei  niedrigen  Pflanzen  in 
erster  Linie  der  Wasseraufnahnie  aus  dem  Boden  dienen. 

184.  Renner,  0.  Versuche  zur  Mechanik  der  Wasserversor- 
gung. 2.  Über  Wurzeltätigkeit.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912,  p.  642 
tois  648.) 

1.  Versuche  mit  bewurzelten  Pflanzen.  Wenn  der  osmotische  Druck  der 
Nährlösung  plötzlich  erhöht  wird,  so  ist  die  Saugung  zunächst  ver- 
mindert und  steigt  allmählich  wieder  an.  Wird  der  osmotische  Druck 
erniedrigt,  so  schnellt  die  Saugung  augenblicklich  in  die  Höhe  und 
nimmt  lau.gsam  wieder  ab. 

2.  Versuche  mit  bewurzelten  Pflanzen.  Eiufluss  des  Abschneidens  des 
Gipfels.  Tauchen  die  Wurzeln  in  Wasser,  so  tritt  beim  Köpfen  ein 
schwacher  Rückstoss  ein,  dem  bald  wieder  deutliche  Saugung  folgt. 
Tauchen  die  Wurzeln  in  Salpeterlösung,  so  ist  der  Rückstoss  beim 
Köpfen  sehr  ausgiebig.  J\y  dauert  stundenlang  an,  wenn  der  Gipfel 
unter  Wasser  abgeschnitten  wird. 

3.  Wurzelzellen,  die  saugfähig  sein  sollen,  diüfen  nicht  voll  mit  Wasser 
gesättigt  sein.  Dieses  Sättigungsdefizit  der  Wurzelzellen  kann  am 
leichtesten  erreicht  werden  durch  negative  Spannung  in  den  Wurzel- 
gefässen,  die  sich  im  Parenchym  in  osmotische   Saugiuig  umsetzt. 

4.  Die  Regulation  zwischen  Wasserzufuhr  und  Wasserverbrauch  erfolgt 
sehr  rasch.  Dies  wird  dadurch  verständlich,  dass  die  wasserverbrauchen- 
den Zellen  die  Regulation  selber  besorgen  durch  Veränderung  des 
Turgesceuzgrades  und  damit  auch  der  Saugfähigkeit. 

18ö.  Janse,  J.  M.  Der  aufsteigende  Strom  in  der  Pflanze.  II. 
<( Jahrb.  wiss.  Bot.  LH,   1913,  p.  509-602,   12  Fig.) 

Der  Verf.  bespricht  zuerst  ausführlich  eine  kleine,  wenig  bekannte 
Arbeit  von  de  Vries  (Studien  over  zuigwortels,  1886).  Dieser  fand  in  den  Zellen 
.des  Wurzelparenchyms,  der  Endodermis  \md  des  Pericainbiums  starke  Proto- 
plasmarotation längs  der  Tangential-  mul  Querwände.  Die  Bewegung  ist 
.am  intensivsten  in  dem  Wurzelabschnitt,  in  welchem  die  intensivste  Was 5er- 
. aufnähme  stattfindet.  Im  Xylem  findet  sich  Plasmabewegung  in  den  jungen 
Gefässen  und  den  Fasern  Da  Vries  zog  den  Schluss,  dass  die  Translokation 
des  Wassers  innerhalb  der  lebenden  Wurzeln  von  strömendem  Protoplasma 
übernommen  wird.  Der  Bau  der  Endodermis  soll  es  ermöglichen,  dass  im 
iZentralzylinder  ein.  Überdruck  entstehen  kann. 

Verf.  stellt  sich  im  Anschluss  an  das  obige  folgende  Fragen: 

1.  Können    lebend"     Z?llen    überhaupt    durch    Lieferung    von    Arbeits- 
vermögen bei  der  Wasserbewegung  innerhalb  der  Pflanze  mitwirken  ? 

2.  Ximmt  der  Protoplast  direkt  an  dieser  Bewegung  teil  ? 

3.  Falls  der  Protoplast  mitwirkt,  wie  findet  diese  Mitwirkung  statt  ? 
Die  erste  Frage  wird  auf  Grund  allgemeiner  Erwägimgen  bejaht;  die 

.dritte  in  einem  besonderen  Aufsatz  besprochen. 

Bei  der  Messung  des  Wurzeldruckes  zeigt  das  Manometer  die  Spannung 

.an,  welche  unten  bei  den  Wurzelspitzen  in  den  Gefässen  herrscht.  Die  Druck- 
messung  liefert  aber  doch  nur  einen  Miuimalwert  zur  Beurteilung  der  Wirkung 
der  Endodermiszellen;  sie  gibt  den  Widerstand  an,  welchen  die  am  schwächsten 


34]  Wasserbewegung.  1121 

gebaute  Wurzel  des  ganzen  Wurzelsystems  gegen  Filtration  nach  aussen 
bieten  kann.  Verf.  fasst  nun  die  Energieleistung  der  Endodermis  ins  Auge 
und  misst  die  Arbeit,  die  täglich  durch  das  Heben  der  Wassersäule  im  Steig- 
rohr geleistet  wird;  sie  ist,  soweit  es  sich  bei  der  Variabilität  der  Erscheinungen 
erwarten  lässt,  konstant. 

Früher  war  Verf.  zu  dem  Schluss  gekommen,  dass  der  Widerstand, 
welchen  der  Verdunstuzigsstrom  erleidet,  so  gross  sei,  dass  die  Wirkmig  der 
Transpiration  das  Wasser  nur  über  relativ  sehr  kurze  Strecken  mit  genügender 
Geschwindigkeit  herbeiführen  könne.  Durch  den  Wurzeldruck  wird  zwar 
Wasser  aktiv  hinaufbefördert,  aber  mit  der  verlangten  Geschwindigkeit  nicht 
einmal  bis  zur  Bodenoberfläche.  Die  Energiequellen  dazu  wären  die  Wärme 
der  Atmosphäre  und  die  Atmungsen^rgie  der  Wurzelzellen.  Diese  beiden 
Energiequellen  genügen  für  krautartige  Gef  ässpflanzen.  Bei 
Pflanzen  mit  sekundärem  Holz  müssen  zwischen  den  Stellen,  bis  wohin  die 
Wurzeln  das  Wasser  schnell  genug  hinaufschaffen  und  von  wo  der  Verdunstungs- 
strom es  schnell  genug  den  Blättern  zuführen  kann,  weitere  Kräfte  wirksam 
sein.  Als  Energiequelle  kann  nur  die- Atmungsenergie  der  lebenden  Zellen 
des  Holzes,  speziell  die  Markstrahlen  in  Betracht  kommeir.  Die  Protoplasma- 
strömung einer  Markstrahlzelle  von  Pinus  zeigt  Zirkulation  in  der  Ebene  des 
Markstrahls  und  daneben  eine  schraubenförmige-  Bewegung.  Durch  diese 
soll  das  Wasser  aus  einer  Tracheide  in  eine  höhere,  die  mit  derselben  Mark- 
strahlzelle in  Verbindung  steht,  übergeführt  werden.  Der  Überdruck,  der 
durch  die  Tätigkeit  dieser  Strömung  überwunden  we;den  kann,  wird  auf 
Va  Atmosphäre  geschätzt.  Für  Coniferen  ist  ein  vorhandener  Überdruck 
von  1,5  mm  Wasser  zu  berechnen. 

Die  Anatomie  des  Dicotylenholzes  wird  eingehend  besprochen.  Die 
Beispiele  von  Holz  ohne  parenchymatische  Markstrahlen  beziehen  sich  in 
keinem  Fall  auf  Pflanzen  mit  starker  Verdunstung.  Tracheiden  sollen  nach 
Sanio  bei  16  Gattungen  fehlen;  sie  können  aber  physiologisch  durch  Libri- 
formfasern  ersetzt  sein.  Verf.  unte  suchte  von  etwa  50  Gattungen  die 
Orientierung  von  Markstrahlen  und  Tracheiden,  und  fand,  dass  die  Ver- 
hältnisse prinzipiell  die  gleichen  sind  wie  bei  den  Coniferen.  Die  temporäre 
Speicherung  von  Wasser  in  Gefässen  ist  eine  Nebenfunktion,  die  mit  der 
Wasserhebung  nichts  zu  tun  hat. 

Die  Besprechung  der  bisherigen  Experimentaluntersuchungen  über  die 
Wirkung  lebender  Elemente  im  Holz  ergibt,  dass  diese  nicht  mehr  hypo- 
thetisch ist.  Die  Kohäsionstheorie  wird  abgelehnt;  für  einen  Baum  von 
100  m  wird  die  nötige  Kraft  zu  150000  Atmosphären  berechnet. 

Bei  den  grösseren  Monocotylen  und  Gefässkryptogamen  sind  wir  über 
diejenigen  Vorgänge,  welche  zwischen  Wurzeln  und  Blättern  sich  abspielen, 
kaum  unterrichtet ;  es  fehlen  genaue  anatomisch-physiologische  Untersuchungen. 

186.  Reinders,  E.  Das  Manometer  in  der  Saftsteigungsfrage. 
Druck m essungen.     (Rec.  Trav.  bot.  Neerl.  X,  1913,  p.   1-68,  3  Taf.) 

187.  Reinders,  E.  Das  Manometer  in  der  Saftsteigungsfrage. 
Druck m essungen  an  Sorbus  americana.    Groningen  1912,  8",  72  pp.,  3  Taf. 

188.  Snell,  K.  Der  Transpirationsstrom  der  Wasserpflanzen. 
(Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.   361-362.) 

Bemerkungen    zu     Hannig:     ,,Über    die     Vei'teilung    des    osmotischen 
Druckes"  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912,  p.  194).    Verf.  glaubt  nachgewiesen 
zu.  haben,  dass  sowohl  imtergetauchte  wie  schwimmende  Wasserpflanzen  in 
Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  19.  6.  18.]  71 


1122         ^-  ""J  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913,  [35 

bezug  auf  dei>  Wasserstroin  genau  wie  Laudpflanzen  sich  verhalten  (Snell, 
Nahrujigsaufnahme  der  Wasserpflanzen,  Flora  98  Heft  2).  Auf  Grund  dieses 
Nachweises  und  der  Hannigschen  Arbeit  scheint  es  ihm  möglich,  dass  die 
wasserbeweger.de  Kraft  in  den  Pflanzen  in  dem  von  Hannig  nachgewiesenen 
osmotischen  Gefälle  liege 

189.  Schaposchnikow,  Wlad.  Übe  das  Bluten  der  Pflanzen. 
Die  Abhängigkeit  des  Blutens  vom  Wassergehalte  der  Pflanzen. 
(Beih.  Bot.  Centrbl.,   1.  Abt.,  XXVIII,   1912,  4  Fig.) 

Es  wurden  für  je  zwei  möglichst  gleiche  Pflanzen  die  Blutungsmengen 
verglichen;  die  eine  war  vor  dem  Versuch  trocken  gehalten  worden,  die 
andere  wurde  möglichst  mit  Wasser  gesättigt.  Versuchspflanzen:  Betula, 
Geranium  hybridiirn  und  hederaefoliiim,  Fuchsia,  Dalilia.  Bei  völliger  Sättigung 
vor  dem  Versuch  fällt  die  Blutungsmenge  von  Anfang  an.  Bei  ungesättigten 
Pflanzen  zeigt  sich  zunächst  eine  schroffe  Saugung,  welche  schnell  verschwindet; 
dann  steigt  die  Blutungsmenge  mehr  oder  Aveniger  schnell  bis  zu  einem  ge- 
wissen Maximum  und  beginnt  hiernach  allmählich  zu  fallen.  Die  Gesamt- 
menge des  Blutungssaftes  ist  grösser  bei  den  Pflanzen,  die  ursprünglich  trocken 
gehalten  waren. 

190.  Ursprung',  A.  Zur  Kenntnis  der  Gasdiffusion  in  Pf  anzen. 
(Flora  IV,   1912,  p.    129-156.) 

Historisch-kritische  Betrachtungen  sowie  eigene  Versuche  über  Gas- 
ausscheidung an.  den  Blättern  von  Nelumbo,  Nymphaea  und  anderen  Wasser- 
pflanzen. 

Für  Nelumbo  Averden  Arbeiten  botanischen  und  physikalischen  Inhalts 
von  Raffeneau-Delile,  Dutrocliet,  Merget,  Feddersen  L.  Dufour,  Kundt, 
Barthelemy,  Ohno  besprochen.  Verf.  kommt  zu  folgender  Auffassung:  Im 
Interzellularensystem  wird  bei  genügender  Erwärmung  und  Wasserversorgung 
der  Spreite  Wasser  verdampft;  dies  führt  zu  einem  Überdruck  und  zum  Aus- 
pressen von  Luft  und  Wasserdampf  an.  der  Stelle  des  geringsten  Filtrations- 
widerstandes.  Durch  Diffusion  dringt  stets  Luft  von  aussen  ein  und  W^asser- 
dampf  wird  im  Innern  neu  gebildet. 

Über  Nymphaea  arbeiteten  Dutrochet,  Lechartier,  Barthelemy,  Goebel. 
Eine  wesentliche  Rolle  spielt  hier  die  Assimilation,  die  durch  Säuerst  off - 
ausscheidung  den  Gasdruck  in  den  Interzellularen  eiliöht.  Daneben  tritt 
leicht  Luftzirkulation  ein.  unter  der  Wirkung  eines  geringen  Überdrucks  oder 
,,hygrometrische  Diffusion"'  wie  bei  Nelumbo. 

Leitiingsbalineii. 

191.  Gerreshehn,  Eduard.  Über  den  anatomischen  Bau  und 
die  damit  zusammenhängende  W^irkungsweise  der  Wasserbahnen 
in  Fiederblättern  der  Dicotylen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912, 
p.   553-558.) 

Ergebnis  der  physiologischen  Versuche: 

1.  Bei  gleichmässiger  Transpiral  ion  versorgt  jedes  Blattspurbündel  ein 
bestimmtes  Gebiet  der  Blattspreite. 

2.  Ein  Blattspurbündel  kann  die  ganze  Spreite  versorgen,  wenn  Ver- 
bindungen zwischen  den  einzelnen  Blattspurbündeln  vorhanden  sind.- 

3.  Bei  verstärkter  Transpiration  eines  Blatteiles  kann  er  Wasser  aus 
den  Bündeln  an  sich  ziehen,  die  sonst  andere  Blatteile  versorgen  (vgl. 
,, Morphologie  der  Gewebe"). 


36]  Wasserauf  nähme.  1123 

192.  Gerresheim,  Eduard.  Über  den  anatomischen  Bau  uuO 
die  damit  zusanimenhäugende  Wirkungsweise  der  Wasserhähnen 
in    Fiederblättern    der    Dicotyledonen.      (Bibl.  bot.   81,   1913,  66  pp.) 

193.  Gerresheiiu,  Eduard.  Über  den  anatomischen  Bau  und 
die  damit  zusammenhängende  Wirkungsweise  der  Wasserbahnen 
in   Fiederblättern   der   Dicotyledonen.    Diss.  Marburg  1912,  8",  66  pp. 

194.  Rippe!.  A.  Anatomische  und  physiologische  Unter- 
suchungen über  die  Wasserbahnen  der  Dicotylenlaub  blätter  mit 
besonderer  Berücksichtigung  der  handnervigen  Blätter.  (Ber.  D. 
Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  48-52.) 

Es  finden  sich  ,, direkte  Leitungsbahnen"  für  den  diirchgehenden 
Wassertransport  aus  der  Achse'  ins  Blatt,  ,, Verbindungsbahnen"'  für  den 
Wasserausgleich  und  ein  ,,Verteilungsnetz"'  innerhalb  der  Maschen,  welche 
die  Leitungsbahnen,  und  Verbindungsbahnen  in  der  Spreite  bilden. 

Auf  Grund  der  physiologischen  Versuche  ergab  sich,  dass  jede  morpho- 
logisch offene  Wasserbahn  bei  gleichmässiger  Transpiration  ein  bestimmtes 
Gebiet  der  Spreite  versorgt. 

195.  Rippel,  A.  Anatomische  und  physiologische  Unter- 
suchungen über  die  Wasserbahnen  der  Dicotylenlaubblätter. 
(Bibl.  bot.   1913,  Heft  82,   4«,  74  pp.) 

196.  Montemartini,  L.  Ricerche  anatomo-fisiologiche  sopra 
le  vie  aquifere  delle  plante  (Rend.  r.  acc.  Line.  Gl.  mat.  nat.  XXI, 
1912,  p.   295-298.) 

197.  Moiitemartini,  L.  Ricerche  anatomo-fisiologiche  sopra 
le  vie  aquifere  delle  plante.  (Atti  ist.  bot.  Univ.  Pavia  XV,  1912, 
p.   109-134.) 


g)  Wasseraufnahme. 


198.  Vcrschaffelt,  Ed.  The  i  echanism  of  the  absorption  of 
water  by  the  seeds  of  the  Cucurbitaceae.  (Kon.  Akad.  van  Weetensch. 
te  Amsterdam  —  Proceed.  of  the  Meet.  of  Saturday  Xov.  26,  1910,  p.  542 
bis  550.) 

199.  Nishida,  S.  Untersuchungen  über  die  Wasserausschei- 
dung bei  Equisetum.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  1913,  p.  [:311]-[332].) 
[Japanisch.] 

200.  Cannon,  W.  A.  Some  relations  between  salt-plants  and 
salt-spots.     (Dudley  mem.  vol.   Standford  univ.   1913,  p.   123—129.) 

201.  Rüssel,  Edward.  Soll  conditions  and  plant  growth.  Long- 
mans,   Green  &  Comp.,  London   1912,  VIII  u.   168  pp. 

Inhalt:  1.  Historisches  und  Einleitung.  2.  Zusammensetzung  des 
Bodens.  3.  Kohlenstoff  und  Stickstoffkreislauf  im  Boden.  4.  Biologische 
Bedingungen  im  Boden.  5.  Boden  in  Beziehung  zum  Pflanzenwachstum. 
6.  Bodenanalyse  und  ihre  Bedeutung.  Literaturliste  mit  323  Nummern. 
Referat  in  Bot.   Gaz.  LV,   1913,  p.   167. 

202.  Berkmann,  M.  Untersuchungen  über  den  Einfluss  der 
Pflanzenwurzeln  auf  die  Struktur  des  Bodens.  (Internat.  Mitt. 
Bodenk.  Berlin  III,  1913,  p.   Iff.) 

203.  Czermak,  W.  Ein  Beitrag  zur  Erkenntnis  der  Verände- 
rungen     der     sogenannten     physikalischen      Bodeneigenschaftou 

71* 


1124  Q-  ^^^^  J    Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [^37 

tlurch  Frost,  Hitze  und  die  Beigabe  einiger  Salze.  (Landw.  Ver- 
euchsstat.   1912,  p.   75-116.) 

Verf.  versteht  unter  physikalischen  Bodeneigenschaften  ,,in  erster 
Linie  Bindigkeit  und  wasserhaltende  Kraft".  Die  Fragestellung  ist  denanach: 
Wirken  Frost,  Hitze  oder  Beigabe  von  Salzen  dergestalt  auf  die  Bodenkolloide, 
dass  durch  die  darauf  erfolgende  Koagulierung  derselben,  die  zu  einer  Ober- 
flächenverkleineruhg  der  Bodenteilchen  führt,  eine  Änderung  der  physikalischen 
Bodeneigenschaften  erfolgt  ?  Als  Mass  einer  solchen  Veränderung  dient  die 
Veränderung  de     Hygroskopizität. 

Ein  der  Frostwirkimg  ausgesetzter  Boden  zeigte  Abnahme  der  Hygro- 
skopizität. Genau  in  gleicher  Weise,  vielleicht  etwas  intensiver,  wirkte  Hitze. 
Auch  bei  Salzen  zeigte  sich  die  gleiche  Erscheirumg. 

Sterilisation  des  Bodens  ergibt  eine  Erhöhung  der  löslichen  Nährstoffe, 
besonders  des  Stickstoffs.  Frost  dagegen  vermindert  den  löslichen  Stickstoff. 
Es  liesse  sich  dies  so  erklären,  dass  die  in  Glel-Zustand  durch  Frost  übergeführten 
Kolloide  eine  grössere  Absorptionsfähigkeit  besassen  als  im  Sol-Zustand.  Die 
Erhöhung  des  löslichen  Stickstoffs  bei  Hi^ze  müsste  dann  einer  besseren 
chemischen  Aufschliessung  der  Nährstoffe  durch  die  Hitze  zugeschrieben 
werden. 

204.  Living:stoiii,  B.  E.  Present  problems  in  soll  physics  as 
related    to    plant    activities.     (Amer.  Nat.  XLVI,  1912,  p.  294-301.) 

205.  Marshall,  Fr.  Laboratoriumsapparat  zur  Bestimmung 
der  absoluten  Wasserkapazität,  der  vollen  Wasserkapazität  (der 
Filtrationsfähigkeit  und  des  Aufsaugungsvermögens)  von  Böden. 
(Die  Landw.  Versuchsstat.  LXXVI,  1912,  p.   125-135.) 

206.  Pratolongo,  U.  Sülle  cause  del  potere  assorbente  del 
terreno.     (Staz.  sper.  agr.  ital.  XLV,  1912,  p.   5  —  54.) 


1)) 


Wasserbilanz. 


Wasserverbrauch. 

207.  Barcock,  S.  M.  Metabolie  Water,  its  Production  and 
Eole  in  Vital  Phenomena.  (Metabolie  Water  in  Seeds  and  mature  Plants; 
Water  produced  in  Animal  Metabolism  etc.)  (Bull.  Agr.  Exp.  Stat.  Madison, 
AVisc.   1912,  95  pp.) 

208.  Brls:g:.s,L  J.  und  Shaiitz,  H.  L.  Die  relativen  Welkungscoeffi- 
zienten  verschiedener  Pflanzen.  Resümee  der  Publikation:  ,,The 
Wilting  Coeffizient  for  different  plants  and  its  indirect  determination."  Bull. 
230,  Bur.  of  Plant  Ind.  U.  S.  Dep.  of  Agric.  1912.)  (Flora,  N.  F.,  Bd.  V,  Heft  2, 
1913,  p.   224-240.) 

Sachs  machte  zuerst  darauf  aufmerksam,  dass  die  verschiedenen  Boden- 
arten zur  Zeit  des  Welkens  der  Pflanzendecke  grosse  Unterschiede  im  ab- 
soluten Feuchtigkeitsgehalte  zeigen.  Spätere  Forscher  kamen  zu  dem  Schluss, 
dass  nicht  nur  die  Bodenarten  eine  grosse  Variation  in  ihrem  Vermögen 
Feuchtigkeit  festzuhalten  zeigen,  sondern  dass  auch  verschiedene  Pflanzen- 
gruppen ein  sehr  verschiedenes  Vermögen  haben,  den  Feuchtigkeitsgehalt 
eines  bestimmten  Bodens  zu  vermindern.  —  Die  Verff.  finden  aber  auf  Grund 
einer  grösseren  Reihe  von  Bestimmungen,  bei  denen  namentlich  auch  Pflanzen 
aus  Wüsten  und  Halbwüsten  berücksichtigt  wurden,  dass  die  Unterschiede 
zwischen  den  verschiedenen  Pflanzen  viel  geringer  sind,   als  man   annahu: 


38]  Wasserbilanz.  1125 

und  unbedeutend  im  Vergleich  zu  den  grossen  Unterschieden  im  Vermögen 
Wasser  zurückzuhalten  bei  den  Bodenarten.  —  Zur  Bestimmung  wurde  der 
Welkungscoeffizient  benutzt,  welcher  angibt,  wie  viel  un verwertbares  Wasser 
im  Boden  noch  vorhanden  ist  zur  Zeit  des  Welkens.  Am  Welkungscoeffizienten 
nehmen  zwei  miabhängige  Variable  teil:  die  Fähigkeit  des  benutzten  Bodens 
AVasser  zurückzuhalten  und  die  zum  Anzeigen  des  Welkungspiuiktes  ver- 
wendete Pflanzenart.  In  wasserdichten  Töpfen  wurde  die  Erde  -mit  Wachs 
überzogen  und  dadurch  jede  direkte  Abgabe  an  die  Luft  verhindert,  oder 
es  wurden  zwei  verschiedene  Pflanzenarten  in  deUiSelben  Topf  gezogen,  um 
die  relative  Zeit  des  Welkens  zu  beobachten.  Für  Pflanzten  wie  Cactus,  wo 
ein  Welken  nicht  sichtbar  ist,  wurde  mit  Hilfe  einer  Balauziermethode  be- 
stimmt, wann  der  Transpirationsverlust  aus  dem  Boden  nicht  mehr  gedeckt 
werden  konnte.  Zur  raschen  indirekten  Bestimmung  des  Welkungscoeffizienten 
werden  einige  rein  physikalischen  Methoden  angegeben,  durch  welche  die  Kraft, 
mit  der  die  Feuchtigkeit  im  Boden  zurückgehalten  wiid,  untersucht  werden 
kann.  Sie  beruhen  auf  der  Verwendung  der  Zentrifugalkraft,  Bestimmung 
der  Wasseraufnahme  aus  gesättigter  Atmosphäre,  Festhaltung  von  Wasser 
gegen  die  Schwerkraft,  Berechnung  aus  der  Zusammensetzung  des  Bodens 
aus   Sand,   Schlamm  und  Ton. 

209.  Brii?£rs,  L.  J.  and  Shantz,  H.  L.  The  wilting  coefficient  for 
different  plants  and  its  indirect  determination.  (U.  St.  Dept. 
Agri.\  Bur.  of  Plant  Ind.,  Bull.  Xr.  230,  Washington  1912,  83  pp.,  mit  2  Taf. 
u.   9  Textfig.) 

210.  Briggs,  L.  J.  and  Shantz,  H.  L.  The  wilting  coefficient 
and    its    indirect    determination.     (Bot.   Gaz.  LIII,  1912,  p.  20  — 37.) 

Der  Welkungscoefficient  steht  zu  physikalisch  feststellbaren  Grössen 
in  einfachem  Verhältnis.  Es  handelt  sich  um  das  ,, Feuchtigkeitsäquiva- 
lent", d.  li.  den  Wassergehalt,  der  zurückgehalten  wird  gegen  eine  Zentrifugal- 
kraft lOOOmal  so  stark  wie  die  Gravitation;  um  den  ,, hygroskopischen 
Coefficienten",  der  bestin^mt  wird  durch  die  Wasseraufnahme  aus  ge- 
sättigter Atmosphäre,  um  die  ,. Feuchtigkeitskapazität",  die  wasser- 
haltende Kraft  gegenüber  der  Wirkung  der  Schwere  und  um  die  ,,B o deu- 
te xtur",  d.  h.  die  Zusammensetzung  des  Bodens  aus  verschieden  grossen 
Teilen.     Der  Welkungscoefficient  ist  gleich: 

moisture  equivalent  —  hygroscopic  coefficient  =  moisture  holding  capacity 

1^84  0^68  2^ 

=  0,01  sand  +  0,12  silt  +  0,57  clay. 


1 

Es  wird  für  jede  Methode  der  mittlere  Fehler  mitgeteilt. 

211.  Briggs,  L.  J.  and  Shantz,  H.  L.  The  relative  wilting  coeffi- 
cients    for    different    plants.      (Bot.   Gaz.  LIII,  1912,  p.  229-235.) 

Untersucht  wurden  Zea  Mays,  Andropogon  sorghum,  Chaetochloa  italica, 
PaniCLim  miliaceum,  Triticum  durum,  Triticum  vulgare,  Triticum  dicoccum, 
Avena  sativa,  Hordeum  distichon,  Hordeum  vulgare,  Seeale  cereale,  Oryza  sativa 
in  verschiedenen  Varietäten,  ferner  eine  Reihe  von  anderen  Gramineen,  Legu- 
üinosen,  Cucurbitaceen,  ferner  zum  Vergleich  eine  Anzahl  von  Xerophyten, 
Mesophyten  und  Hygrophyten.  Der  Welkmigscoefficient  lag  zwischen  0,92 
für  japanischen  Reis  und  1,13  für  Colocasia,  den  zweithöchsten  gab  eine  Korn- 
varietät mit  1,06.    Mit  Ausnahme  von  Isoetes,  einer  Pflanze  mit  schlecht  ent- 


1126  Ö,  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [39 

wickeltem  Wiirzelsystem ,  haben  die  Wasserpflanzen  ganz  ähnliche  Welkungs- 
coefficienten  wie  die  Xerophyten.  Die  Fähigkeit  zur  Reduktion  der  Boden- 
feuchtigkeit vor  Eintritt  des  Welkens  ist  überall  dieselbe. 

212.  Briggs,  L.  J..  and  Shaiitz,  H.  L.  The  water  requirements  of 
plants.  I.  Investigations  in  the  great  plains  in  1910  and  1911. 
II.  A  review  of  the  literature.  (U.  S.  Dept.  Agric,  Bur.  Plant.  Ind. 
Xr.   284  u.  285,   1913,  49  u.   96  pp.) 

Der  Ausdruck  ,, Water  requirement"  bezeichnet  das  Verhältnis  der 
während  des  Wachstums  absorbierten  Wassennenge  zu  der  produzierten 
Trockensubstanz.  Der  Wasserverbraucli  wird  erhölit,  wenn  der  Wassergehalt 
des  Bodens  sich  einem  der  Extreme  nähert;  wenn  im  Boden  irgendein.  Xähi- 
sioff  mangelt,  wenn  im  Experiment  eine  zu  kleine  Bodenmenge  angewandt 
wurde,  wenn  die  Pflanzen  beschattet  waren.  In  trockener  Luft  war  der  Wasser- 
verbrauch viel  grösser  als  in  feuchter  Luft. 

Weizen  verbrauchte  durchschnittlich  507  kg  Wasser  zur  Produktion 
von  1  kg  Trockensubstanz.  Setzt  man  den  Wasserverbrauch  von  Weizen 
=  100,  so  erhält  man  für  Medicago  211,  Roggen  143,  Hafer  122,  Gerste  106, 
Kartoffel  88,  Mais  73,  Hirse"  60. 

Referat  in  Bot.   Gaz.  LYI,  p.   514. 

213.  Briggs,  L.  J.  and  Shajitz,  H.  L.  The  water  requirement  of 
plants.  Parti.  Investigations  in  the  Great  Plains  in  1910  and 
1911.  II.  A  review  of  the  literature.  (Bull.  U.  S.  Bur.  Plant  Ind.  284 
and  285,   1913.) 

214.  Caldwell,  J.  S.  The  relation  of  environmental  conditions 
to  the  phenomenoni  of  pernianent  wilting  in  i^lants.  (Physiol. 
Res.   I,   1913,  p.   1-56.) 

Das  Resultat  von  Briggs  und  Shantz,  dass  der  ,, Wassergehalt  des 
Bodens  bei  dauerndem  Welken"  für  alle  Pflanzen*  fast  gleich  sei,  gilt  nur, 
■wenn  das  M^elken  sehr  langsam  eintritt.  Im  Wüstenklima  von  Tuscon  welkten 
viele  Pflanzen  schon  bei  einem  Wassergehalt,  der  um  30  —  40  %  grösser  war. 
Der  Welkungscoefficient  wird  also  nur  bei  geringer  Evaporationskraft  der 
Luft  durch  den  Boden  allein  bestimmt. 

215.  ('riimp,  AV.  B.  The  coefficient  of  humidity;  a  new  method 
of  expressing  the  soil   moisture.    (New  Phytol.  XII,  1913,  p.  125—147.) 

216.  ('nim]),  W.  B.  Notes  on  water  content  and  the  wilting 
point.      (Journ.   Ecol.   I,    1913,  p.   96-100.) 

Es  wird   der  Wassergehalt  eines  Bodens  ausgedrückt  in  Prozente  des 

Trockengewichts    bei    15",    dazu    in    gewöhnlicher    Weise    der    Humusgehalt. 

-^         .       T         ^        .  .       '  Wassergehalt 

Dann  ist  der    .Coefficient  of  hunudity"  = .    Der  ,,Feuchtigkeits- 

Humusgehalt 

coefficient"  variiert  direkt  mit  der  Menge  des  verfügbaren  Wassers. 

Referat  in  Bot.   Gaz.  LVI,   1914,  p.   85. 

217.  Keariiey,  Thomas  H.  The  wilting  coefficient  for  plants 
in    alkali    soils.     (Bur.  Plant  Ind.  Circ.   CIX,   1913,  9  pp.) 

Bei  14  Alkaliböden,  die  nach  ihrem  Salzgehalt  abgestuft  waren,  fand 
Kearney  den  Welkungscoeffieienten  praktisch  identisch,  aber  die  Zeit,  die 
zur  Eischöpfung  des  verfügbaren  Wassers  nötig  war,  nahm  mit  steigendem 
Salzgehalt  ständig  zu. 


4  0 1  Wasserbi  1  auz .  1127 

218.  Maze,  31.  Sur  la  relatiou  qui  exi.ste  eutre  Teau  evai^oree 
et  le  poids  de  niatiere  vegelale  elaboree  par  le  iiiais.  (C.  R.  Aoad. 
Sei.  Paris  CLYI,   1913,  p.   720-722.) 

Die  Menge  des  pro  Kilogramm  Trockensubstanz  verdunsteten  Wassers 
ist  konstant  und  unabhängig  von  der  Nährlösung  und  ihrer  Konzentration. 

Xeropliilie. 

219.  Brown,  W.  H.  The  relation  between  soil  moisture 
content  and  the  conditions  of  the  aerial  environment  of  plants 
to   the   time    of   wilting.     (Johns  Hopkings  Univ.  Circ.  1912,  j).  26  —  28.) 

220.  Mitseherlioh,  E.  A.  Das  Wasser  als  A^egetationsfaktor. 
(Landw.   Jahrb.  XLII,   1912,  p.   701-718.) 

221.  Pavillard,  J.  La  secheresse  physiologique  et  la  Symbiose. 
(Rev.  sc.  Paris   1912,  p.   492-496.) 

222.  Yapp,  R.  H.  Spiraea  Ulmaria  L..  and  its  bearing  on  the 
Problem  of  xeromorphy  in  Marsh  plants.  (Ann.  of  Bot.  XXVI,  1912, 
p.   815-870,  mit   11   Textfig.  u.  3  Tai.) 

Siehe  ,, Allgemeine  Pflanzengeograiiliie"". 

223.  Troup,  R.  S.  A  note  on  the  causes  and  effects  of  the 
drought  of  1907  and  1908  on  the  sal  forests  of  the  United 
Provinoes.     (Forest  Bull.  Calcutta  1913,  22,  17  pp.,  3  pl.) 

224.  Mao  Dougal,  D.  T.  The  Water-balance  of  Desert  Plants. 
(Ann.  of  Bot.  XXVI,   1912,  p.   71-94,  5  Taf.) 

Versuche  mit  Echinocactus  Wislizeni,  Carnegia  gigantea,  Ibervillea 
sonorae,   Tumamoea,  Dioscorea  alata. 

Die  Wüstenvegetation  umfasst  einerseits  sehr  rasch  reifende  Formen, 
anderseits  die  Sklerophyllen  und  die  Succiüenten.  Die  Sklerophyllen  zeigen 
geringen  Wasservorrat  und  hohe  Konzentrationen  des  Zellsaftes;  ihre  Wurzeln 
sind  beständig  im  Kontakt  mit  Bodenteilen,  die  einige  Feuchtigkeit  liefern 
können;  beim  Verpflanzen  welken  sie  leicht. 

Im  Clegensatz  zu  den  Sklerophyllen  verfügen  die  Succulenten  über 
grosse  Wasservorrätfj.  Der  osmotische  Druck  ist  relativ  niedrig,  3  bis  12  Atmo- 
sphären. Die  Wurzeln  verlaufen  oberflächlich  und  vermögen  darum  die  ein- 
zelnen Regenfälle  gut  auszunützen.  Die  feineren  Wurzeln  sterben  nach  Ein- 
tritt der  Trockenheit  ab  und  die  Pflanze  lebt  lange  Zeit  hindurch  ganz  von 
ihrem  Wasservorrat. 

225.  Kanierlins:,  Z.  Is  de  indo-maleische  Strandflora  xero- 
phyt.     (Natk.  Tijdschr.  Ned.-Indie  LXXI,   1912,  p.   156-200.) 

Die  succulenten  Strandpflanzen  transpirieren  stark  und  regulieren  die 
Transpiration  nicht  oder  fast  nicht  durch  Stomaschliessung.  Auch  bei  den 
in  reinem  Meerwasser  wachsenden  Mangrove-Bäumen  fand  der  Verf.  starke 
Transpiration,  die  Regulierung  durch  Stomaschliessung  war  ebenfalls  un- 
deutlich oder  fehlend.  Von  den  Strandpflanzen  zeigt  nur  Pandanus  eine  so 
kleine  Transpiration,  dass  von  einer  xeroijhytischen  Anpassung  die  Rede 
sein  kann. 

Verf.  will  daher  den  Begriff  des  Xerophytismus  nur  für  die  wenigen 
Pflanzen  benutzen,  welche  mit  Wasser  ausserordentlich  sparsam  sind.  Die 
halophytischen  Pflanzen  müssen  durch  hohen  osmotischen  Druck  des  Zeli- 
saftes,  durch  das  Xichtschliessen  der  Stomata  infolge  der  Salzaufnahme  und 
der   starken   Ausbreitung   der   Wurzeln   charakterisiert   sein.      Die    Vertikal- 


st? 


1128         Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [41 

Stellung  und  der  isolaterale  Bau  der  Blätter  der  Strandpflanzen  werden  mit 
der  Reflektierung  des  Lichtes  durch  spiegelnde  Wasser-  oder  Sandfläche  in 
Zusammenhang  gebracht. 

226.  Schaede,  Reiiihold.  Zur  Biologie  einiger  xerophiler  Farne.. 
(Beitr.  Biol.  d.  Pflanzen  XI,   1912,  p.   107-136,  2  Tal) 

Enthält  Abschnitte  über  die  Krümmungsbewegungen  de  austrocknenden 
Blätter.  Es  liegt  ein  Schrumpfungsmechanismus  vor,  bei  dem  Cuticula  und 
Zellulosewände  zusammenwirken;  auch  andere  Teile  wirken  mit. 

227.  Pickett,  F.  L.  Resistance  of  the  prothallia  of  Camptosurus 
rhizophyllus  to   dessication.    (Bull.  Torr.  Bot.  Club  XL,  1913,  p.  641-64.5.) 

228.  Kawamura,  S.  Notes  on  the  water-reserving-disease  of 
Phyllostachys  bambusoides  S.  et  Z.     (The  Bot.  Mag.  XXVI,  1912.) 

229.  Grcbe,  K  Beobachtungen  über  die  Schutzvorrichtungen 
xerophiler  Laubmoose  gegen  Trocknis.   (Hedwigia  LH,  1912,  p.  1  —  20.) 

230.  Skrbeesky,  G.  v.  Versuch  über  den  Wasserverbrauch 
verschiedener  Gräser  unter  verschiedenen  Verhältnissen.  Diss. 
Göttingen   1913,  8",  43  pp. 

III.  Wachstum. 

a)  Allgemeines. 

231.  Borowikow,  G.  A.  Über  die  Ursachen  des  Wachstums 
der    Pflanzen.     (Biochem.  Zeitschr.  XLVIII,   1912,  p.  230-247.) 

232.  Borowikow.  G.  A.  Über  die  Ursachen  des  Wachstums  der 
Pflanzen.     (Biochem.  Zeitschr.  L,   1913,  p.   119-128.) 

233.  Chodat,  R.  et  Monnier,  A.  Recherches  sur  l'augmentation 
en  poids  des  plantes.    (Arch.  sc.  phys.  et  nat.  XXXIII,  1912-,  p.  101  —  102.) 

234.  Mocser,  W.  Bemerkungen  zur  autokatalytischen  Theorie 
des    Wachstums.     (Biol.  Centrbl.  XXXII,  1912,  p.  365-375.) 

Kritische  Besprecliung  der  Theorie  von.  Brailsford-Robertson. 

235.  Robertson,  T.  Brailsford.  Further  explantory  remarks 
concerning  the  normal  rate  of  growth  of  an  individual  and  its 
biochemical    significance.     (Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913,  p.  29-34.) 

Beantwortung  der  Einwände  von  Moeser. 

236.  Armstrong:,  H.  E.  The  Stimulation  of  plant  growth.  (Journ. 
Roy.    Soc.  London  XXXVIII,   1912,  p.    17-21.) 

237.  Bovie,  W.  T.  A  Precision  Auxanometer.  (Bot.  Gaz.  LIII, 
1912.  p.   504-509,  2  Fig.) 

Verwendung  von.  Inwardraht  zur  Unschädlichmachung  von  Temperatur 
und  Feuchtigkeitsschwankungen.  Dei'  Inwardraht  hängt  an  einer  Feder, 
die  ihn  mit  einer  Kraft  aufAvärts  zielit,  die  sein  Gewicht  nur  sehr  wenig  über- 
trifft. Ein  geringes  Wachstum  der  Pflanze  lässt  die  Feder  sich  aufwärts  be- 
wegen; damit  schliesst  sie  einen  Stromkreis;  durch  eine  Schraube  wird  die 
Feder  um  einen  bestimmten  kleirien  Betiag  gehoben  und  der  Stromkreis 
wieder  geöffnet.  In  einem  Beispiel  führte  jeweils  ein  Wachstum  von  25  /< 
wieder  zu  einem   Stromschluss. 

238.  Clevelan^jl,  J.  B.  Note  on  the  growth  of  the  flowering 
stem  of  Xanthorrlioea  ha  tilis  R.  Br.  (Journ.  and  Proc.  r.  Soc.  N.  S.  Wales 
XLVII,    1913.  p.   72-74.) 


42]  Periodizität.  1129 

239.  Copelaiid,  E.  ß.  Daily  growtli  inovements  of  Lagerstroemia. 
(Philippille   Journ.    Sei.  VII,   1913,  p.  287-298.) 

Wahrscheinlich  durch  Schwerkraft  und  Epinastie  bedingt. 

240.  Hoke,  F.  Wachstuiiismaxima  von  Keimlingsstengeln, 
und    Laboratoriumsluft.      (Sitzber.    Kais.   Akad.   Wiss.    Wien   1,   CXXI, 

1912,  p.   785-799.) 

241.  Hoke,  F.  Wachstumsmaxima  von  Keimlingsstengeln 
und  Laboratoriumsluft.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien  XII,  1912, 
p.  203-204.) 

242.  Schüpfer.  Wuchsleistungen  von  Pseudotsuga  Douglasii. 
(Forstw.  Centrbl.  XXXV,  1913,   S.  337-351.) 

b)  Periodizität. 

Allgemeines  über  Periodizität. 

243.  Liesegaiig:,  R.  E.  Innere  Rhythmen  im  Pflanzenreich. 
(Naturw.  Wochenschr.  XII,   1913,   10  pp.) 

244.  Küster,  E.  Über  die  Entstehung  Liesegangscher  Zonen 
in  kolloidalen  Medien.  (Sitzber.  niederrhein.  Ges.  Xatur- u.  Heilk.  Bonn, 
Nat.-Abt.,  1913,  11  pp.) 

245.  Küster,  E.  Übel-  die  Schichtung  der  Stärkekörner.  (Ber. 
D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  339-346.) 

Es  sollte  Material,  das  bei  Beginn  des  Versuches  stärkefrei  war.  unter 
konstanten  Aussenbedingungen  zur  Stärkekornbildung  gebracht  werden. 
Triebe  von  keimenden  Kartoffeln  wurden  abgeschnitten,  in  5  %  Glucose- 
lösung  gestellt  und  im  Dunkeln  bei  konstanter  Temperatur  gehalten.  Es 
trat  bald  Knollehbildung  ein. 

Geschichtete  Stärkekörner  entstehen  aucli  ohne  tagesrhytmischen 
Wechsel  der  Aussenbedingungen.  Auf  24  Stunden  können  2  — 2y3  Schichten 
i^ommen.  In  benachbarten  Zellen  kann  die  Feinheit  der  Schichten  sehr  ver- 
schieden ausfallen. 

Tagesrl  ytmische  Schwankungeu  der  Ausseirbedingungen  kann  zu  ähn- 
lichen Erscheinungen  führen,  wie  sie  die  ,, inneren  Rhythmen"  hervorbringen. 

246.  Küster,  E.  Über  Zonenbildung  in  kolloidalen  Medien. 
Beiträge  zur  entwicklungsmechanischen  Anatomie  der  Pflanzen. 
Fischer,  Jena  1913,  8»,   111  pp. 

"  Die  Versuche  Liesegangs  wurden  wiederholt  und  in  mannigfacher  Weise 

variiert.  Das  Grundphänomen  ist  folgendes:  Auf  Gelatine,  die  etwa  0,1  % 
Kalibichromat  enthält,  wird  ein  nicht  zu  kleiner  Tropfen  von  80  %  Silber- 
uitrat  gebracht.  Es  entsteht  ein  in  Wasser  unlöslicher  rotbrauner  Nieder- 
schlag. Das  Silbernitrat  diffundiert  in  die  Gelatine.  Da  fällt  aber  das 
Chromat  nicht  kontii).uierlich  aus.  Es  bilden  sich  um  den  Tropfen  regelmässig 
ringförmige  Niedex'schläge,  die  mit  hellen  niederschlagsfreien  Zonen  wechseln. 
Diese  werden  nach  aussen  immer  breiter. 

Die  Breite  der  Zonen  ist  abhängig  von  der  Konzentration  des  Salzes 
und  der  Dicke  der  Schicht.  Verunreinigungen  der  Gelatine  erzeugen  Zwischen- 
zonen aus  anderen  Xiederschlägen.  Störungen  der  Diffusion  führen  zu  Anasto- 
mosen, Spiralbändern  und  Maschenstrukturen.  In  Glasröhren  oder  Capillaren 
werden  Quei.  chichtungen  gebildet.  Stossen  Diffusionsfelder  zusammen,  so 
entsteht  eine  niederschlagsfi'eie  Grenzzone. 


1130         0-  "^f*  J-  Schiiepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [43 

Die  Erklärung  der  Zonenbilduiig  dürfte  in  Übersättiguugsersclieinungen 
zu  suchen  sein. 

Mit  den  Diffusionsversnclien  in  Gallerten  werden  eine  grosse  Reihe 
pflanzlicher  Strukturen  verglichen,  nämlich  Zellstruktnren,  Gewebestrukturen 
und  Strukturen  geformter  Sekrete.  Näher  behandelt  werden  die  Verdickungs- 
leisten  der  wasserleitenden  Elemente,  die  zebraförmigen  Streif ungen  vieler 
Coniferen  und  Monocotylenblätter,  konzentrische  Anordnung  der  Elemente 
beim  sekundären  Dickenwachstum,   Sphärokristalle  und   Stärkekörner. 

Die  Arbeit  will  zeigen,  dass  die  Diffusionstheorie  auf  eine  grosse  Zahl 
von  Fragen  angewendet  werden  kann  "  und  zu  neuen  kausalen  Erklärmigs- 
möglichkeiteu  des  autonom  rhythmischen  Geschehens  in  Organismen  führen 
kann. 

247.  Magnus,  Werner.  Über  zellenförmige  Selbstdifferenzie- 
rung aus  flüssiger  Materie.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  290 
bis  303,   1  Taf.) 

Bei  der  Ausgestaltung  der  Formen  der  Organismen  werden  häufig  aus 
der  anseheinend  formlosen  mehr  oder  weniger  flüssigen  protoplasmatischen 
Grundsubstanz  feste  Bestandteile  in  oft  höchst  regelmässiger  und  dabei 
komplizierter  Anordnung  und  Form  ausgeschieden. 

Durch  folgende  Versuche  wurden  Gebilde  erhalten,  die  damit  formale 
Ähnlichkeiten  aufweisen: 

Erstarrendes  Paraffin  wird  auf  Quecksilber  ausgegossen;  es  bilden 
sich  regelmässige  IMaschen.  Kolloidales  Silber  in  konzentrierter  Trauben- 
zuckerlösung gibt  beim  Ausgiessen  in  dünner  Schicht  regelmässige  weisse 
Zeichnungen  auf  dunklem  Grund.  Ähnlich  verhalten  sich  Ultramarin  in 
Zuckerlösung  und  andere  Gemische.  Tusche  auf  Kochsalzlösung  bildet  feine 
schwarze  Linien  und  Maschen. 

Die  Kammerbildungen  sind  auf  regelmässige  Bewegvmgen  innerhalb 
der  Flüssigkeiten  zurückzuführen.  Die  Ursache  der  Bewegungen  sind  Diffe- 
renzen der  Oberflächenspannung  zwischen  den  einzelnen  Flüssigkeitsschichten. 

Es  ist  wahrscheinlich,  dass  bei  der  Ausbildung  vieler  organischer 
Strukturen  regelmässige  Protoplasmabewegungen  eine  ähnliche  Rolle  spielen. 

248.  Meyer,  A.  und  Deleaiio,  N.  T.  Die  periodischen  Tag-  und 
Xachtschwankungen  der  Atmungsgrösse  im  Dunkeln  befindlicher 
Laubblätter  und  deren  vermutliche  Beziehung  zur  Kohlensäure- 
assini ilation.     II.     (Zeitschr.  f.  Bot.  V,   1913,  p.  209-320.) 

Im  zweiten  Abschnitt  (74  Seiten)  sind  Material,  Apparate  imd  die 
einzelnen  Versuche  ausführlich  beschriebe}!;  der  erste  Abschnitt  bringt  eine 
Darstellung  und  Diskussion  der  Resultate.  Die  früheren  Resultate  konnten 
im  allgemeinen  bestätigt  werden.  Sowohl  bei  abgeschnittenen  als  auch  bei 
an  der  Pflanze  sitzenden  Blättern  zeigten  sich,  mindestens  im  Anfang  jeder 
Kiirve.  periodische  Tag-  und  Xachtschwankungen.  Wahrscheinlich  sind  diese 
unter  normalen   Verhältnissen  bei  erwachsenen  Pflanzen  immer  vorhanden. 

Das  Licht  kann  unter  Umständen  dadurch,  dass  es  Assimilations- 
arbeit leistet  und  den  Reservestoffvorrat  des  Protoplasmas  erhöht,  eine 
direkte  Wirkung  auf  die  Atmungsgrösse  ausüben,  die  sich  nach  dem  Er- 
löschen des  Lichtes  als  Steigerung  geltend  macht.  Eine  solche  Wirkung  wird 
als  ,,ergastogene''  den  ,,plasmogenen"  gegenübergestellt,  bei  welchen  sich 
ein  Zusammenhang  mit  Veränderungen  der  Reservestoffe  nicht  nachweisen 
lässt.      Eine  direkte  plasmogene  Wirkung  des  Lichtes  auf  die  Kohlensäure- 


44]  Periodizität.  1131 

Produktion  der  Laiibblätter  konnte  bisher  nicht  sicher  konstatiert  werden. 
Ob  die  Steigerung  der  Atmungsgrösse  nach  der  Verdunklung  nur  ergastogen 
oder  daneben  auch  plasmogen  ist,  ist  nicht  leicht  zu  entscheiden. 

Eine  intermittierende  plasmogene  Nachwirkung  des  Lichtes  ist  sicher 
nachweisbar  (an  etiolierten  Pflanzen  von  Beta  vulgaris). 

Temperaturerhöhung  führt  als  transiotorische  Reizwirkung  zu  einer 
Steigerung  der  Kohlensäureproduktion. 

Die  Grösse  der  Kohlensäureproduktion  .der  Laubblätter  ist  bei  sonst 
gleichen  Verhältnissen  abhängig  a'ou  der  anfänglich  vorhandenen  Menge  von 
Kohlenhydraten.  Auf  Grund  dieser  neuen  Erfahrungen  wird  auch  die  Definition 
der  ,,spezifis6hen  Fähigkeit  der  Laubblätter  zur  Kolilensäureproduktion"  ver- 
bessert. Diese  ist,  wie  an  einer  Reihe  von  Beispielen  gezeigt  wird,  für  ver- 
schiedene Arten  verschieden. 

Die  Diskussion  der  Kurven  zeigt,  dass  zunächst  durch  die  Reiz  Wirkung 
von  Verwundung  oder  Temperatursteigerung  die  Kohlensäureproduktion  ge- 
steigert ist.  Für  den  weiteren  Verlauf  kommt  der  Kohlenhydratgehalt  in 
Frage.     Daneben  zeigen  sich  die  Normalschwankungen. 

Die  Blätter  von  Beta  haben  den  intermittierenden  chronometrischen 
Verlauf  der  Kohlensäureproduktion  nicht  ererbt.  Die  eigenartige  Tatsache, 
dass  die  Laubblätter  die  Zeit  innezuhalten  vermögen,  lässt  sich  wohl  nur 
vom  Standpunkte  der  Tatsache,  dass  die  Zelle  eine  Maschine  ist,  verstehen. 
Wir  müssen  diesem  maschinellen  Systeme  ausser  der  mikroskopischen 
auch  noch  eine  sehr  komplizierte  aniikroskopische  Struktur  zusprechen,  die 
fortgesetzt  in  Bewegung  ist,  eine  ,, Bewegungsstruktur'',  die  an  manchen  Stellen' 
des  maschinellen  Systems  unter  normalen.  Verhältnissen  stets  in  chrono- 
metrischem  Rhythmus  abläuft. 

Periodische  Erscheinungen  an  Holzgewächsen. 

249.    Klebs,    Georg.       Über     die     periodischen     Erscheinungen 
tropischer   Pflanzen.     (Biol.  Centrbl.  XXXII,  1912,  p.  257-285.) 
Untersuchungen  im   Gewächshaus  zu  Heidelberg: 

1.  Pflanzen,  die  im  Sommer  uad  Winter  im  Gewächshau  -  ununterbrochenes 
Wachstum  zeigten:  Pathos  aiirea,  Cocos  nucifera,  Nipa  fruticosa.  Albizzia 
moluccana,  Ficus  geocarpa,  Scaevola  sericea.  Pteroloma  triquetrum, 
Clitoria  ternata. 

2.  Pflanzen  mit  gleichmässiger  Blattbildung,  welche  aber  durch  Ruhe- 
perioden unterbrochen  werden  kann:  Terminalia  catappa.  Eriodendron 
anfractuosum,  Tedona  grandis,  Schizolobium  excelsum.  Albizzia  stipulata. 
Alle  5  Arten  zeigen  als  ältere  Bäume  in  Buitenzorg  deutliche  Periodizität. 
Die  jungen  von  Klebs  untersuchten  Individuen  ruhten  im  Gewächs- 
haus nur  zwischen  November  und  Mitte  Januar  zur  Zeit  der  geringsten 
Lichtintensität. 

3.  Die  Blattbildung  erfolgt  in  Schüben,  nach  jedem  Schub  kann  Ruhe 
eintreten:  Petraea  volubilis,  Theobroma  cacao.  Sterculia  macrophylla, 
Litsaea  latifolia.  Im  Versuch  konnten  Theobroma  und  Sterculia  monate- 
lang ununterbr-chen  wachsen,  ebenso  Petraea  bei  Wegnahme  der 
.üngsten  Blätter.  Bei  Litsaea  blieb  eine  Ruhe  von  8—11  Tagen  zwischen 
zwei  Schüben  bestehen,  wohl  im  Zusammenhang  mit  der  Bildung 
von  Niederblättern. 


1132         ^-  u^^  J«  Schüepp;  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [45 

Die  Dauer  des  Trtibens  bei  den  Soliütteknospen  von  Amherstia  nobilis 
imd  Brownea  coccinea  beträgt  nach  Messungen  20—40  Tage.  Für  eine  Reihe 
von  Bäumen  wird  ferner  die  Zeit  des  Treibens  einzelner  Zweige  zu  46  bis 
83  Tagen  an.gegeben. 

Die  Ausführungen  von  Volkens  über  Treiben  und  Laubfall  der  Tropen- 
bäume werden  eingehend  diskutiert  und  abgelehnt.  Jeder  Lebensvorgang 
muös  in  irgendwelchem  Grade  von  der  Aussenwelt  abhängen;  das  Ziel  der 
Forschung  ist,  die  Eelation  der  Aussenwelt  zur  spezifischen 
Struktur  der  Pflanzen  aufzudecken. 

250.  Volkens,  0.  Laubfall  und  Lauberneuerun  gin  den  Tropen. 
Berlin  1912,  8«,   142  pp. 

Die  Beobachtungen  erstrecken  sich  über  ein  ganzes  Jahr  und  berück- 
sichtigen ausser  dem  Treiben  auch  den  Laubfall  und  die  zwischen  beiden 
liegende  Ruhezeit.  In  manchen  Fällen  werden  alle  Blätter  abgeworfen,  so 
dass  der  Baum  völlig  kahl  steht.  Bei  einem  Exemplar  von  Ficus  variegata 
erfolgte  das  Blattwerfen  in  4  Tagen,  bei  anderen  Individuen  in  10—18  Tagen. 
Andere  Arten  brauchen  von  der  ersten  Verfärbung  des  Laubes  bis  zur  Ab- 
stossung  Wochen  oder  Monate.  —  Die  meisten  Bäimie  sind  immergrün,  sie 
werfen  entweder  ständig  einzelne  Blätter  oder  sie  werfen  z.  B.  zur  Zeit  der 
Entwicklung  eines  neuen  Triebes  den  vorletzten  ab.  Es  können  aber  aucli 
3  —  4  Blattschübe  gleichzeitig  vorhanden  sein,  dann  kommt  es  gelegentlich 
(anscheinend  periodisch)  zu  einer  ,, Generalreinigung",  bei  der  nur  der  jüngste 
.Schub  übrig  bleibt. 

Von  Ruhezeit  spricht  Verf.  nur  bei  den  kahlwerdenden  Bäumen.  Ihre 
Dauer  schwankt  zwischen  einigen.  Tagen  oder  Wochen  bis  zu  fast  zwei  Monaten. 
Manchmal  treten  die  Ruhezeiten  dreimal  im   Jahr,  sehr  häufig  zweimal  ein. 

Bei  den  immergrünen  Bäumen  treiben  entweder  alle  vorgebildeten 
Knospen  auf  einmal  oder  es  treibt  immer  nur  ein  Teil  aus.  Die  Dauer  der 
Blattentfaltung  weist  ausserordentlich  grosse  Schwankungen  auf.  Nur  wenige 
Tropenbäume  haben  unbegrenzt  wachsende  Triebe  mit  andauernder  Blatt - 
entfaltung,  bei  den  meisten  erfolgt  die  Blattbildung  in  Schüben,  die  von 
Ruhezeiten  getrennt  sind. 

Die  die  Blätter  abwerfenden  Arten,  sowohl  die  indigenen  wie  die  ein- 
geführten, lassen  keine  Beziehung  zwischen  Trockenperiode  und  Laubweclisel 
erkennen.  Viele  Bäume  werden  zur  Zeit  der  grössten  Regenmenge  kahl,  andere 
Avechseln  in  halbjährigen  Perioden,  andere  verhalten  sich  individuell  ganz 
verschieden.  Da  auch  das  Treiben  keine  Beziehung  zum  Klima  zeigt,  kommt 
Verf.  zum  Schluss,  dass  die  Periodizität  in  den  Tropen  durchaus  nicht  auf 
äusseren,  sondern  auf  inneren  Ursachen  beruhe.  Diese  sucht  er  im  letzten 
Kapitel  zu  zergliedern,  ohne  aber  zu  einem  bestimmten  Resultat  zu  kommen. 

251.  Kameruner,  Z.  Zur  Frage  des  periodischen  Laubabfalles 
in    den    Tropen.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  324-333,  1  Fig.) 

Von  den  in  der  Trockenzeit  kahlstehenden  tropischen  Bäumen  ver- 
dunsten Tectona  grandis  und  Cassia  fistiila  s^i^rk  imd  regulieren  die  Ver- 
dunstung kaum.  Genipa  americana  verdunstet  sehr  stark,  reguliert  aber 
die  Verdunstung  bei  Wassermangel.  Von  den  zur  Trockenzeit  belaubten 
Bäumen  verdunstet  Mimusops  coriacea  von  Anfang  an  sehr  schwach.  Garcinia 
spec.  und  Mangifera  indica  verdunsten  anfangs  massig  vmd  regulieren  gut. 
Artocarpus  integ'-ifolia  verdunstet  stark  und  reguliert  nicht  sehr  gut. 


46]  Periodizität.  1133 

Die  trockei.kahlen  Bäume  sind  aiso  im  Dnrclischuitt  weniser  aut 
imstande  die  Verdunstung  einzuschränken. 

252.  Magnus,  Werner.  Der  phj^siologische  Atavismus  unserer 
Eichen  und   Buchen.    (Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913,  Heft  6.  p.  309  —  337.) 

Verf.  geht  aus  von  Beobachtungen  über  das  Hängenbleiben  der  dürren 
Blätter  von  Eiche  und  Buche  im  Herbst,  das  häufig  zu  beobachten  ist.  Die 
Blätter  sterben  ab,  bevor  eine  Trennmig.-^schicht.  die  sonst  den  herbstlichen 
Laubfall  herbeiführt,  gebildet  ist.  Im  Friihjahr  wird  dann  in  der  Ansatz- 
stelle,'die  am  Leben  geblieben  ist,  die  Trennungsschicht  gebildet  imd  die 
Blätter  werden  im  Zusammenhang  mit  dem  Knospentreiben  aktiv  abgestossen. 

Eiche  und  Buche  zeigen  somit  in  der  Erscheinung  des  Laubfalls  An- 
klänge an  das  Verhalten  der  immergrünen  Pflanzen  und  dasselbe  ist  in  bezug 
auf  die  Laubentfaltung  der  Fall.  Die  ,,Johannistrieb"-Bildmig  der  Eiche 
und  Buche  ist  ein.e  normale,  periodische  Laubentfaltung.  Es  liegt  in  der  Organi- 
sation der  Bäume,  dass  schnelles,  stossweises  Treiben  und  Rulieperioden 
miteinander  abwechseln.  Aus  den  Beobr.chtungen  in  tropischen  und  sub- 
tropischen Gegenden  folgt  aber,  dass  die  Eiche  auch  unter  den  günstigsten 
Bedingungen  sich  nicht  wie  ein  immergrüner  Baum  verhält.  Die  Blätter 
sterben  in  weniger  als  einem  Jahr  ab  und  werden  entweder  sogleich  oder  erst 
nach  einer  Ruheperiode  beim  Austreiben  abgestossen. 

Hingegen  sind  an  einigen  südeuropäischen  Standorten  immergrüne 
Varietäten  der  Eiche  bekannt.  Schottky  sagt  auch  in  einer  kürzlich  er- 
schienenen pflanzengeographisch-systematischen  Studie:  ..Von  den  immer- 
grünen Eichen,  die  eine  Sommerruhe  durchzumachen  haben,  zu  den  sommer- 
grünen Eichen  der  temperierten  Gegenden,  existieren  -alle  Übergänge,  aus 
denen  man  genauer  die  G-enesis  des  sommergrünen  Laubblattes  verfolgen 
kann.  Das  späte  Ausschlagen  unserer  Eichen  un^i  ihr  Bestreben,  im  Winter 
das  Blatt  zu  behalten,  deuten  noch  auf  ihre  Abstammung  hin."  Auch  die 
Buche  hat  immergrüne  Verwandte  (Notophagus). 

In  kausaler  Beziehung  ergibt  sich  folgendes:  Zwischeii  dem  Zustande- 
kommen des  periodischen  Wachstums  der  Eichen  und  Buchen  und  dem  der 
tropischen  Pflanzen  sind  die  engsten  Beziehungen  vorhanden.  DiT,s  dis- 
kontinuierliche Wachsen  der  Bäume  iiU  gleichförmigen  Tropenklima  und  der 
vielfach  damit  verknüpfte  Laubfall  ist  durch  eine  eigentümliche  Reaktions- 
fähigkeit ihrer  Organe  auf  äussere  R?ize  bedingt.  Es  gibt  in  der  Tat  eine  vom 
direkt  wirkenden  Wechsel  äusserer  Einflüsse  ganz  unabhängige  Periodizität, 
die  auch  nicht  als  Nachwirkim.g  früherer,  periodisch  wirkender  äusserer  Ein- 
flüsse aufgefasst  werden  kann.  Es  liegt  aber  keine  Veranlassimg  vor,  dafür 
einen  merkwürdigen,  in  der  spezifischen  Struktur  des  Protoplasmas  gelegenen 
Wechsel  zwischen  Ruhe  und  Bewegung  anzunehmen.  Wie  eine  solche  Perio- 
dizität entwicklungsmechanisch  zustande  kommt,  ist  damit  allerdings  noch 
nicht  erklärt. 

In  bezug  auf  die  phylogenetische  Erwerbung  der  Periodizität,  deutet 
das  Verhalten  von  Eiche  und  Buche  darauf  hin,  dass  sich  die  Umwandlmig 
durch  sprungweise  Veränderungen  der  Reaktionsfähigkeit  vollzieht.  Es  ist 
also  nicht  das  periodische  Klima,  welches  die  Periodizität  hervorruft.  Hin- 
gegen dürften  sich  tropische  Pflanzen,  die  bereits  periodisch  waren,  am  leichtesten 
diejenige  Periodizität  erworben  haben,  die  für  ein  periodisches  Klima  ge- 
eignet sind. 


1134         ^'  ""^^  J-  Schüepp:  Phjfsikalisclie  Physiologie  1912  und  191i5.  r47 

253.  Späth.  H.  L.  Der  Johannistrieb.  Ein  Beitrag  zur  Kennt- 
nis der  Periodizität  und  Jahresringbildung  sommergrüner  Holz- 
gewächse.    P.  Parey,  Berlin  1912,  29  Abb.  auf  Tafeln  und  im  Text. 

Die  Arbeit  besteht  aus  einem  biologischen,  einem  physiologischen  und 
einem  anatomischen  Teil. 

Bisher  sind  unter  dem  Namen  ,, Johannistrieb"  mehrere  ganz  ver- 
schiedenartige Erscheinungen  zusammengefasst  worden.     Verf.  unterscheidet: 

1.  Die  Bildung  sylleptischer  Triebe,  zum  normalen  Verzweigungssystem 
gehörig,  d.  h.  das  regelmässig  bei  bestimmten  Holzgewächsen,  wenigstens 
in  gewissem  Alter,  zu  beobachtende  Austreiben  der  Seitensprosse 
schon  im   Jahre  der  Entfaltung  ihrer  Tragsprosse  ohne  Knospenruhe. 

2.  Die  Bildung  echter  Johannistriebe,  die  ebenso  regelmässig  erscheinen 
wie  die  sylleptischen  Triebe,  von  diesen  sich  aber  dadurch  unterscheiden, 
dass  zwischen  dem  Frühjahrstrieb  und  ihrer  Entfaltung  eine  Ruhe- 
periode der  Anlagen  eingeschaltet  ist. 

3.  Die  Bildung  proleptischer  Sprosse,  das  vorzeitige  Austreiben  normal 
zur  Winterruhe  bestinunler  Knospen  im  Jahre  der  Knospenbildung 
infolge  äusseier  Verhältnisse. 

Echte   Johannistriebe  sind  nur  bei  Qiiercus  und  Fagns  bekannt. 

Versuche  ergaben,  dass  die  Entfernung  sowohl  der  bereits  geschlossenen 
Endknospe  wie  der  noch  wachsenden  Triebspitze  das  proleptische  Austreiben 
der  Seitenknospen  um  so  .sicherer  zur  Folge  hat,  je  schwerer  die  Verletzung 
ist.  Die  Versuche,  die  Bildung  echter  Johannistriebe  positiv  oder  negativ  zu 
beeinflussen,  hatten  keinen  rechten  Erfolg.  Durch  besonders  gute  Ernährung 
sowie  durch  Anwei>dung  des  Warmbades  vor  und  nach  Beendigung  des 
Frühjahrstriebes  Hess  sich  die  Jluhe  der  Knospen  zwischen  dessen  Ende  und 
dem  Beginn  des  Johannistriebes  verkürzen.  Stetiges  Wachstum  der  Triebe 
Hess  sich  nur  durch  völlige  Verdunkelung  bei  Eichen  in  einzelnen  Fällen  er- 
reichen. 

254.  Kubier,  W.  Die  Periodizität  der  Nährsalzaufnahme  und 
Trockensubstanzbildnng  von  zweijährigen  Buchen.  (Naturw. 
Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  X.  1912,  p.   161-187.) 

Die  Arbeit  stellt  einen  Beil  rag  zu  den  TJntersuchimgen  von  Ramann 
und  Bauer.  Buchen  von  einem  ungedüngten  und  einem  stark  gedüngten 
Standort  wurden  untersucht  anfangs  April,  vor  und  nach  dem  Laubausbruch, 
nach  der  ersten  und  zweiten  Hälfte  der  Haupt  Vegetationsperiode  und  nach 
dem  Laubfall.      Laub,    Stamm   und   Wurzel  werden  getrennt  analysiert. 

Vor  dem  Laubausbruch  findet  neben  dem  Verlust  an  Trockensubstanz 
auch  ein  absoluter  Verlust  an  Nährsalzen  statt.  Der  Wachstumseffekt  beim 
Austreiben  hängt  grösstenteils  von  den  aus  der  letzten  Periode  stammenden 
Reservestoffen  ab.  Erst  von  Mitte  Juli  ab  ist  die  Buche  imstande,  den 
Düngervorrat  des  Bodens  ausziinutzen.  Kalk  und  Magnesia  stehen  offenbar 
in  einem  \akariierenden  Verhältnis. 

255.  Bauer,  H.  Zur  Periodizität  der  Stoffbildung  und  Nähr- 
stoffaufnahme in  jungen  Laubhölzern.  (Naturw.  Zeitschr.  f.  Forst- 
u.  Landw.  X,  1912,  p.   188.) 

256.  Jesenko,  F.  Einige  neue  Verfahren,  die  Ruheperiode 
der  Holzgewächse  abzukürzen.  II.  Mitteilung.  (Ber.  D.  Bot.  Ges. 
XXX,   1912,  p.  81-92,   1  Taf.) 


48]  Periodizität.  1135 

Alkohol,  Salzsäure,  Schwefelsäure  und  Weinsäurebäder,  ferner  kohlen- 
säuregesättigtes Wasser  und  auch  reines  Wasser  vermögen  bei  einer  Anzahl 
von  Holzgewächsen  das  Austreiben  der  Knospen  während  der  winterlichen 
Ruheperiode  zu  beschleunig'en.  Untersucht  wurden:  Pinis  malus,  Larix 
decidua,  Populiis  nigra,  Carpiniis  betiiliis,  Acer  campestre,  Sambucus  nigra^ 
Salix  aiirita. 

257.  Jeseiiko,  F.  Über  das  Austreiben  im  Sommer  ent- 
blätterter Bäume  imd  Sträucher.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912, 
p.  226-232,   1   Taf.) 

Es  wurde  geprüft,  inwiefern  das  Stich-  und  Injektionsverfahren  die 
Wiederbelaubung  von  Bäumen  beeinflusst,  die  im  Spätsommer  entblättert 
wurden.  Untersucht  wurden  Tilia  grandifolia,  Fagus  silvatica,  Qaerciis  pediin- 
culata.  Sorbiis  torminalis,  Carpiniis  betuliis,  Acer  platanoides  und  Pseudo- 
platanus  Forsytfiia  siispensa  und  Syringa  vulgaris.  Dieselbe  Alkohol-  und 
Atherkonzentration  hat  zu  verschiedenen  Zeiten  ganz  verschiedene  Wirkungen; 
gegen  den  Herbst  hin  müssen  immer  höhere  Koii.zentrationen  angewandt 
werden. 

258.  Lakoii,  Georg;.  Die  Beeinflussung  der  Winterruhe  der 
Holzgewächse  durch  die  Xährsalze.  (Zeitschr.  f.  Bot.  VI,  1913,  p.  561 
bis  582,  2  Textfig.) 

Abgeschnittene  Zweige  von  Syringa  vulgaris  L.,  Magnolia  Alexandrina, 
Corylus  Avellana  L.,  Aesculus  Hippocastanum  L.,  Acer  pseudoplatanus  var. 
erythrocarpa,  Tilia  grandifolia  Ehrh.,  Carpiniis  betuliis  L.,  Fraxiniis  excelsior  L., 
Fagus  silvatica  L.  und  Quercus  pedunculata  wurden  in  Knopsche  Nährlösung- 
eingestellt.  Bei  allen  diesen  Pflanzen  konnte  die  frühtreibende  Wirkung  der 
Xährsalze  festgestellt  werden.  Die  ^"ersuche  wurden  im  Oktober,  November 
und  Anfang  Dezember  angestellt,  also  zur  Zeit  des  festesten  Euhezustandes. 

Bei  den  meisten  Pflanzen  trieben  sämtliche  Knospen  aus,  bei  Corylus 
und  Magnolia  konnte  nur  eine  Entfaltung  der  Blüten  erzielt  werden.  Die 
Entwicklung  der  Knospen  war  durchaus  normal  und  führte  zur  vollen  Blatt- 
bzw. Blütenentfaltung. 

Auch  bei  Anwendung  von  Nährsalzen  nach  vorausgegangener  Trocknung 
in  höherer  Temperatur  wurden  gute  Erfolge  erzielt. 

Wie  Klebs  sieht  auch  Verf.  in  der  Wirkung  der  Salzlösung  nur  eine 
Anregung  der  Tätigkeit  der  durch  die  Anhäufung  von  Reservestoffen  inaktiv 
gewordener  Fermente. 

259.  Laken,  Gr.  Einfluss  der  Nährsalze  auf  die  in  Winter- 
ruhe befindlichen  Holzgewächse.  (Die  Umschau  XVII,  1913,  p.  486 
bis  488.) 

260.  Preda,  A.  Forzatura  parziale  in  un  esemplare  di  Kraunhia 
floribunda  (W.)  Taub.     (Bull.   Soc.   Bot.  Ital.  Firenze  1913,  p.   130-131.) 

An  einem  Exemplare  von  Kraunhia  floribunda,  das  an  einem  Hause 
in  Siena  hinaufkletterte,  gelangten  Ende  Februar  10  Blütenstände  an  einem 
obersten  Zweige  zur  Entwicklung,  während  'die  unteren  Teile  der  Pflanze 
noch  keine  Vegetationstätigkeit  verrieten.  Jener  Zweig  wuchs  nämlich  zwischen 
zwei  Blechröhren,  welche  das  Regenwasser  vom  Dache  in  Zisternen  ableiten, 
Die  Röhren  strahlten  die  an  heiteren  Wintertagen  angesammelte  Wärme 
aus  und  wirkten  auf  den  Pflanzenzweig  wie  Siphonröhren  in  einem  Treib - 
hause.  So  IIa. 


1136         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1012  und  1913.  [49 

261.  Rechiiiger,  K.  Verschiedene  Entwicklungszeit  von  Acer 
Pseudoplataniis  L.  in  den  Wiene  Anlagen.  (Österr.  G-artenztg.  1912. 
3  pp.) 

262.  Renvall,  A.  Die  periodischen  Erscheinungen  der  Repro- 
duktion der  Kiefer  an  der  polaren  Waldgrenze.  Helsingfors  1912. 
8»,   154  pp.,  mit   1   Karte. 

Siehe  „Allgemeine  Pflanzengeographie". 

263.  Bode,  A.  Die  Vorbereitung  der  einjährigen  Zweige  von 
Halbsträuchern  für  die  Ruheperiode.  Diss.  Göttingen  1913,  8",  66  pp., 
2  Taf. 

264.  Wisniewski  P.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Keimung  der 
Winterkno  pen  der  Wasserpflanzen.  (Bull.  int.  Acad.  Sc.  Cracovic, 
Serie  B,   1912,  p.   1045-1060,   1  Taf.) 

Bei  Hydrocfiaris  morsus  ranae  wird  die  Ruheperiode  durch  Verwundung 
verkürzt,  durch  Verdunklung  verlängert  oder  auch  ganz  verhindert.  Isolierte 
Blätter  und  Blatteile  sind  im  Licht  wachstumsfähig.  Die  Keimung  der  Winter- 
knospen von  Utricularia  vulgaris  ist  auch  in  gewissem  Grade  vom  Licht  ab- 
liängig. 

265.  Iraklimen,  P.  P.  Über  den  Einfluss  des  Warmbades  auf 
die  Atmung  und  Keimung  der  ruhenden  Pflanzen.  (Jahrb.  wiss. 
Bot.  LI,   1912,  p.  515-539,  4  Fig.) 

Die  Versuche  wurden  hauptsäclilich  an  Kartoffeln  durchgeführt.  Das 
Warmbad  erhöht  die  Atmuugsenergie  der  rulienden  Pflanzen  nur  in  den  ersten 
Tagen.  Dann  kehrt  die  Atmungskurve  zu  ihrer  ursprünglichen  Höhe  zurück 
und  steigt  erst  wieder  während  der  Keimung.  ^ 

Der  Einfluss  des  Warmbades  ist  nicht  nur  auf  die  Wirkung  der  Tempe- 
ratur, sonderii  auch  auf  diejenige  das  Wassers  zurückzuführen.  Die  Wirkung 
ist  keine  blosse  Reizwirkung,  sondern  beeinflusst  die  inneren  enzymatischen 
Vorgänge. 

Weiteres  siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

266.  Müller-Thurgau  und  Schneider,  Orelli  (Schweiz,  Versuchsanstalt 
für  Obst-,  Wein- und  Gartenbau  Wädenswil).  Beiträge  zur  Kenntnis  der 
Lebensvorgänge  in  ruhenden  Pflanzenteilen.  IL  (Flora,  Neue 
Folge,  IV,  1912,  Heft  4,  p.   387-448.) 

Die  Verff.  hatten  im  ersten  Teil  ihrer  Untersuchungen  die  chemischen 
Veränderungen  an  ruhenden  und  keimenden  Kartoffelknollen  und  ihre  Be- 
einflussung durch  das  Ätherisieren  und  das  Warmbad  studiert.  Sie  wollten 
nun  dieselben  Vorgänge  auch  an  anderen  Pflanzenteilen,  speziell  an  solchen, 
welche  sich  besser  zum  Treiben  eignen,  weiter  verfolgen.  In  erster  Linie 
wa'den  Maiblumenkeime  benutzt.  Das  Warmbad  bewirkte  eine  Abnahme 
des  di  ekt  reduzierten  Zuckers  infolge  gesteigerter  Atmung.  Werden  die  Keime 
erst  einige  Zeit  nach  dem  Vorerwärmen  untersucht,  so  zeigt  sich  eine  nicht 
unerhebliche  Zunahme  des  Zvickergehaltes  wohl  infolge  einer  verminderten 
Rückverwandlmig  von  Zucker  in  andere  Substanzen.  Die  Atmung  erfährt 
durch  das  Warmbad  eine  länger  andauernde  Steigerung  (ebenso  bei  Knospen 
von  Aesculus). 

Die  Maiblumenkeime  verhalten  sich  in  den  verschiedenen  Abschnitten 
der  Ruheperiode  gegenüber  dem  Vorerwärmen  und  Keimen  sehr  verschieden. 
Während  Ende  Sommer  die  Keime  sich  nicht  treiben  Hessen,  war  i:n  Oktober 
durch    Vorerwärmung    die    Treibfähigkeit    zu    erreichen    und    gegen    Ende 


ÖO]  .  Keimung.  "  1137 

November,  da  die  Riiheperiode  am  Ausklingeii  war,  gelaugten  vorerwärmte 
und  nicht  vorerwärmte  zum  Austreiben. 

Blüten   und   Blattanlagen   verhalten   sich   gegenüber   der   Ruheperiode 
etwas  verschieden.     Treibt  man  Keime  im  Ausklingen  der  Rulieperiode  ohne 
Vorerwärmen,  so  gelangen  Blütenstände  zur  Entwicklung,  die  Blätter  bleiben 
zurück.      Durch   Vorerwärmen    werden   auch   viele    Blattanlagen   zu    ebenso 
rascher  Entwicklung  wie  die  Blütentrauben  gebracht.      Die  Abkürzung  tler 
Ruheperiode  durch  Vorerwärmen  zeigte  sich  auch  bei  Irisrhizomen,  Erdbeer- 
pflanzen, Kartoffeln,  Rosskastanienknospen  und  vom   Stock  getrennten  Reb- 
schossen.     Bewurzelte  Reben  zeigten  die  Erscheinung  nicht,  wahrscheinlich 
weil  hier  durch  den  schon  tätigen  Wurzeldruck  die  Ruhe  der  Knospen  auf- 
gehoben wurde.    Die  Verff.  gelangten  zu  der  Anschauung,  dass  nicht  nur  Ver- 
änderungen in  den  Stoff  Wechselvorgängen  beim  Zustandekommen  der  Ruhe- 
periode  in  Betracht  kommen,  sondern  dass  auch  ein  gewisser  stabiler  Zustand 
des  Protoplasmas  dabei  eine  Rolle  spielt.     Das  Warmbad  übt  unzweifelhaft 
eine  sofort  zur   Geltung  kommende  Reizwirkung  auf  das  Protoplasmas  aus 
die  sich  in  der  plötzlichen  Atmimgssteigerung  zeigt.    Dieser  Reiz  ist  es  wohl, 
der  das  Protoplasma  aus  dem  stabilen   Gleichgewicht  bringt.      Einige  Tage 
nach  dem   Warmbad  lassen  sich  neben  der  Atmungssteigerung  verminderte 
Eähigkeit  der  Zellen,  Zucker  aus  Stärke  zu  bilden,  geschwächte  Rückbildung 
von  Zucker  in  Stärke  und  Änderungen  der  Stickstoffverbindungen  beobachten. 
Diese  Erscheinungen  können  in  gewissem  Sinn  als  Folgen  einer  durch  starken 
Reiz  zustande  gekommenen  Schwächung  der  Protoplasten  aufgefasst  werden. 
Das  Ingangsetzen  des  Wachstums  selbst  kann  man  sich  in  der  Weise  vor- 
stellen, dass  die  erwähnte  Reizwirkung  i^uch  die  dem  Wachstum  entgegen- 
stehenden Hemmungen  auslöst.    Man  wird  aber  vorläufig  mit  gleicher  Berechti- 
gung die  Anschauung  hegen  können,   dass  das  Wachstum  erst  die  Folge  der 
durch  die  Reizwirkung  veränderten  Stoffwechselvorgänge  sei  und  namentlich 
gefördert   werde   durch   das   vermehrte   Löslichwerden   imd    die   verminderte 
Fähigkeit  zur  Fixierung  der  Baustoffe. 

267.  Nicklisch,  E.  Untersuchungen  über  den  Einfluss  einiger 
chemischer  Agentien  auf  die  Keimfähigkeit  der  Kartoffelknolle. 
Diss.  Erlangen  1912,  51  pp. 

268.  Raybaud,  M.  L.  Sur  la  germination  des  bulbilles  d'une 
Igname    du    Congo.     (Rev.  de  Bot.  XXV,  1913,  p.   125-129,   1  Fig.) 

Knollen  von  Dioscorea  sativa  L.  var.  antropophagorum  zeigen  beim  Keimen 
Im  feuchten  Raum  eine  sehr  starke  Bildung  von  Luftwmzeln.  Diese  bildeten 
Wurzelhaare  nur  in  Berührung  mit  der  Knolle.  Versuche  zeigten,  dass  die 
Wurzelhaare  nur  dann  auswachsen,  wenn  ein  ganz  bestimmtes  Mass  von 
Feuchtigkeit  auf  die  Wurzel  einwirkt. 

c)  Keimung. 

Allgemeines. 

269.  Andie  G.  Deplacement  par  l'eau  des  substances  nutri- 
tives contenues  dans  les  graines.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLIV,  1912, 
p.   1103-1105.) 

Studien  über  die  Exosmose  von  Stickstoff,  Phosphorsäure  und  Kaliimi 
-.lus   Samen.      Kalium  ist  in  Knollen  und   Samen  nui"  in   Salzen  vorhanden; 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  19  6.  18.  72 


1138         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [51 

Stickstoff  tritt  bei  Samen  nur  in  geringer  Menge  aus,  weil  er  organisch  ge 
bunden  ist. 

270.  Becker,  H.  Über  die  Keimung  verschiedenartiger 
Früchte  und  Samen  bei  derselben  Species.  Diss.  Münster  1912. 
8«,   129  pp. 

271.  Becker,  Hans.  Über  die  Keimimg  verschiedenartiger 
Früchte  und  Samen  bei  derselben  Species.  (Beih.  Bot.  CentrbL 
XXIX,   1913,  p.  21-143,  69  Tab.,  5  Kurventaf.,   18  Fig.) 

Untersucht  wurden  53  Arten  aus  den  Familien  der  Compositeu 
(47  Arten),  Cruciferen  und  Chenoijodiaceen. 

Die  Unterschiede  zwischen  den  Früchten  imd  Samen  beziehen  sich 
entweder  auf  die  Keimungsenergie  (-Schnelligkeit)  oder  auf  die  Keim- 
kraft (Gesamtzahl). 

1.  Ein  Unterschied  zeigt  sich  manchmal  schon  bei  völlig  gleicher  Aus- 
bildung der  verschiedenen  Stellung  der  Früchte  am  Blütenköpfchen 
(Taraxacum  officinale).  Mit  einem  auffälligen  äusseren  Unterschied 
ist  bei  polymorphen  Compositen  auch  stets  eine  Differenz  in  der 
Keimimg  verbunden.  Gewöhnlich  zeigen  dabei  1.  die  Scheibenfrüchte 
eine  grössere  Keimun.gsenergie  und  Keimkraft  als  die  Kandfrüchte, 
oder  2.  die  Sclieibenfiüchte  keimen  schneller,  aber  nicht  besser  als 
die  Randfrüchte,  oder  3.  die  Scheibenfrüchte  keimen  zwar  schneller, 
die  Randfrüchte  aber  besser,  oder  4.  die  Scheibenfrüchte  keimen 
langsam  oder  doch  nicht  schlechter  als  die  Randfrüchte,  oder  5.  keimen 
bei  nur  zwei  Arten  die  Scheibenfrüchte  sowohl  langsamer  als  auch 
schlechter  wie  die  Randfrüchte. 

2.  Geringe  Altersunterschiede  können  schon  deutliche  Unterschiede  im 
Keimungsverlauf  bedingen. 

3.  Abweichende  Randfrüchte  im  äussersten  Umkreis  zeigen  besonders 
starke  Abweichungen  von  den   Scheibenfrüchten. 

4.  Übergangsformen  zwischen  Scheiben-  und  Randfrüchten  zeigen  auch 
bei  der  Keimung  ein  intermediäres  Verhalten. 

5.  Bei  Rapistrum  wird  durch  das  Entfernen  der  Fruchthüllen  das  Ver-^ 
hältnis  zwischen  oberen  und  unteren  Samen  umgekehrt. 

6.  Bei  Catananche  lutea  und  Cardamine  chenopodifolia  besitzen  die  unter- 
irdischen Flüchte  grössere  Keimungsenergie  und  Keimkraft. 

7.  Früchte  mit  schweren  En  bryonen  keimen  meist  schneller,  zuwei  en 
auch  besser. 

8.  Licht,  Wärme  und  chemische  Einflüsse  können  auf  die  verschieden- 
artigen Früchte  und   Samen  verschiedenartig  einwirken. 

9.  Entfernt  man  die  Hüllen  um  den  Embryo  ganz  oder  teilweise,  so  erhöht 
sich  die  Keimungsenergie;  dabei  wird  der  Unterschied  zwischen  den 
verschiedenartigen  Früchten  imd   Samen  geringer. 

10.  Beim    Schälen  zeigt  sich,   dass  unter  den  zweierlei  Früchten  oft   die 
Häufigkeit  der  tauben  Früchte  verschieden  ist. 

11.  Herabsetzung     des     Säuerst  off  gehaltes     hemmt,     Zunahme     desselben 
fördert  die  Keimung.     Durch  das  Schälen  wird  die  Förderung  durch 
Sauerstoff  aufgehoben.      Die  Wirkung  des   Sauerstoffs  besteht  wahr 
scheinlich  in  einem  chemischen  Reiz. 

272.  Birkner,  Victor.  Beiträge  zur  K.  nntnis  der  Gersten^ 
keimung.     (Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913,  p.   181-189.) 


52]  Keimung.  1139 

Die  Cxegeuwart  des  Sciitellunis  bedingte  im  Yersucli  eine  starke  Yer- 
langsaniiing  im  Übertritt  der  Stärkeabbauprodukte  in  die  Aussenflüssigkeit. 
Da  aber  Wundreaktionen  im  Spiel  sind,  ist  nicht  siclier,  ob  das  Scutellum 
bei  der  Keimung  ähnlich  wirkt.  Versuche  mit  Einweichung  unter  vermindertem 
Druck  und  über  den  Einfluss  von  Silbersalzen. 

273.  Muiierati,  0.  e  Zapparoli,  T.  V.  L'alternanza  della  umiditä 
e  della  siccitä  sulla  germinazione  dei  semi  delle  plante  sijon- 
tanee.     (Staz.  sper.  agric.  ital.  XLVI,   1913,  p.   157-195.) 

274.  Munerati,  0.  e  Zapparoli,  T.  V.  L'influenza  dell'alternanza 
dell'umiditä  e  della  siccitä  sulla  germinazione  dei  semi  delle 
erbe  infestanti.     (Malpighia  XXIV,   1912,  p.  313-328.) 

275.  Passeriiii,  N.  Di  una  Capsula  per  determinare  la  ger- 
minabilitä  dei  semi.  (Atti  R.  Accad.  Georg,  ser.  5a,  X,  Firenze  1913, 
8  0,  p.   361-362,  Fig.) 

276.  Tjebbes,  K.  Kiemproeven  met  suikerbietenzaad.  (Keim- 
versuche mit  Zuckerrübensamen.)  Diss.  Amsterdam,  Scheltema  &  Hol- 
kema,   1912. 

Zahlreiche  Versuche  machen  es  sehr  wahrscheinlich,  dass  die  Samen 
von  Beta  von  einer  semipermeablen  oder  selektivpermeablen  Membran  um- 
geben sind.  Die  Beobachtmigen  mit  Farbstoffen  geben  Anlass  zur  Vermutung, 
dass  diese  Membran  ein  Teil  der  inneren  Samenhaut  sei.  In  wässeriger  Lösung 
permeieren  Jod  und  Äthylalkohol  gerade  so  wie  bei  Hordeum. 

277.  Heinrich,    M.      Der    Einlluss    der    Luftfeuchtigkeit,     der 
Wärme    und    des     Sauerstoffs     der    Luft    auf    lagerndes     Saatgut 
(D.  Landw.   Versuchsstat.  LXXXI,   1913,  p.  289-316.) 

278.  Heinrich,    M.      Der    Einfluss    der    Luftfeuchtigkeit,     der 
Wärme    und    des     Sauerstoffs    der    Luft    auf    lagerndes     Saatgut 
Diss.   Rostock  1913,  8»,  88  pp.,  2  Taf. 

279.  Khrennikoff,  A.  Action  de  la  chaleur  sur  la  peroxy 
diastase  des  grains  de  Ble  ä  differents  degres  de  maturation 
(C.  R.   Societe  de  Biologie  LXXIII,   1912.) 

280.  Sattler,  E.  Beiträge  zur  Lebensgeschichte  der  Tomaten 
pflanze.     Diss.  Tübingen  1912,  49  pp. 

Die  Untersuchung  der  Keimung  von  Tomatensamen  bei  verschiedenen 
Temperaturen  ergab  ein  Keimungsminimum  zwischen  8  und  10°,  während 
Rotkleesamen  schon  bei  4'*  bis  zu  75  %  keimen.  Das  Keimungsoptimum 
liegt  nicht  in  der  Mitte  zwischen  Minimum  und  Maxim imi,  sondern  dem 
Maximum  auffällig  genähert. 

Siehe  auch  ,, Chemische  Physiologie". 

281.  Davis,  E.  Wihner  and  Rose,  R.  Catlin.  The  effect  of  external 
conditions  upon  the  after-ripening  of  the  seeds  of  Crataegus  mollis. 
(Bot.   Gaz.  LIV,   1912,  p.  49-62.) 

Xach  der  Fruchtreife  machen  die  Samen  noch  eine  latente  Periode 
von  einem  Jahr  durch,  bis  sie  keijnen  können.  Die  Ursache  liegt  hauptsächlich 
im  Verhalten  des  Hypocotyls,  nicht  der  Cotyledonen  oder  anderer  Bestand- 
teile des   Samens. 

Bei  Temperaturen  von  5  —  6",  Entfernen  der  Samen  aus  der  Frucht 
und  grosser  Feuchtigkeit  lässt  sich  die  Latenzperiode  auf  2  —  5  Monate  ab- 
kürzen; falls  man  auch  die  Samenschale  entfernt,  auf  30  Tage. 

72* 


1140  0-  ^^^  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [53 

Temperaturen  von  5  —  6"  scheinen  am  günstigsten  zu  sein;  WccLsel  von 
hoher  und  niedriger  Temperatur  ist  nicht  günstig.  Werden  Samen  vor  Be- 
endigung der  Nachreife  in  höhere  Temperatur  gebracht,  so  wirkt  diese 
hemmend;  nach  Beendigung  der  Nachreife  wirkt  hohe  Temperatur  sehr 
günstig. 

Die  Veränderungen,  die  im  Embryo  während  der  Nachreife  statt- 
finden, sind  imbekannt.  Nachreife  imd  Keimung  sind  Prozesse,  die  kon- 
tinuierlich ineinander  übergehen,  aber  verschiedene  Temperaturoptima  haben. 

282.  Eckersoll,  Sophie.  A  physiological  and  chemical  study 
of    after-ripening.     (Bot.   Gaz.  LV,  1913,  p.  286-299.) 

Mikrochemische  und  quantitative  Untersuchungen  an  Crataegus.  Die 
Keservestoffe  des  trockenen  Samens  bestehen  in  fettem  Öl  und  Lecithin; 
Stärke  und  Zucker  fehlen.  Die  Cotyledonen  reagieren  sauer,  das  Hypocotyl 
schwach  basisch.  Das  Hypocotyl  vermag  weniger  als  25  %  Wasser  zu  ab- 
sorbieren. 

Die  erste  Veränderung  besteht  in  einer  erhöhten  Azidität  und  in  Ver- 
bindung damit  einer  erhöhten  W^asserabsorplionsfähigkeit.  Die  Aktivität 
von  Katalase  und  Peroxydase  wächst. 

Gegen  Ende  der  Nachreife  wachsen  Acidität  und  Wassergehalt  rasch. 
Oxydase  tritt  auf.  Das  Fett  nimmt  ab  und  Zucker  tritt  auf.  Die  Nachreifmigs- 
periode  lässt  sich  durch  verdünnte  Salzsäure,  Buttersäure  imd  Essigsäure 
stark  abkürzen.  Acidität,  Wasserabsorption  und  Peroxydasegehalt  steigen 
viel  rascher  und  Oxydase  erscheint  viel  früher  als  in  nicht  behandelten 
Embryonen. 

Die  Säure  kann  sowohl  Befreiung  der  Enzyme  bewirken  als  auch  die 
Wasseraufnahme  der  Kolloide  fördern. 

283.  Munerati,  I.  e  Zapparoli,  T.  V.  II  grado  di  maturanza  dei 
semi  di  Legixminose  infeste  in  rapporto  con  la  loro  pronzetta 
germinativa.  I.  Contributo.  (Staz.  sperim.  agric.  ital.  XLVI,  1913, 
p.    137-145.) 

• 

Lichtkeimung. 

284.  Baar,  H.  Über  den  Einfluss  des  Lichtes  auf  die  Samen- 
keimung und  seine  Abhängigkeit  von  anderen  Faktoren.  (Sitzber. 
Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl.  CXXI,  1912,  p.  667-705,  4  Fig.) 

Die  Samen  mehrerer  Amarantus-,  Celosia-  und  Blitum-ÄTten  erwiesen 
sich  als  lichtscheu,  während  sich  bei  der  naheverwandten  Familie  der  Cheno- 
podiaceen  kein  einziger  Dmikelkeimer  fand.  Celosia-  und  ß//<um- Samen 
werden  durch  Licht  nicht  dauernd  geschädigt,  sondern  keimen  bald  nach 
neuer  Verdunklung  aus,  während  Amarantus  nach  Belichtung  auch  im  Dunkeln 
nicht  mehr  normal  auskeimt. 

Die  verschiedenen  "  Strahlengattungen  beeinflussen  die  Keimung  in 
verschiedener  Weise.  Auch  wird  der  bestimmende  Einfluss  der  Intensität 
direkt  dargelegt  und  gezeigt,  dass  bei  nicht  nachgereiften  Samen  eine  sehr 
geringe  Lichtintensität  genügt,  um  die  Keimung  zu  beeinflussen.  Das  Alter 
des  Saatgutes  zeigt  sich  als  besonders  bedeutsam  für  das  Zustandekommen 
und  die  Stärke  der  Lichtwirkung.  Auch  wurde  ein  Einfluss  der  Vorquellung 
festgestellt. 

Bei    Amarantus   wird   die   Lichtwirkung   durch   die   jeweilige   Aussaat 


54]  Keimung.  1141 

auf  Erde  oder  Fillrierpapier  beeinfhisst.    Andere  Samen,  wie  Physalis,  zeigen 
solche  Beeinflussung  nicht. 

Durch  Thermostaten  versuche  auf  breiter  Basis  wird  gezeigt,  dass  z.  B. 
die  Samen  von  Amarantus  caudatus  bei  niedriger  Temperatur  (5°)  Dunkel- 
keimer,  bei  hoher  Temperatur  (40°)  Lichtkeinier  sind.  Bei  eirißr  mittleren 
Temperatur  (um  25"  herum)  keimen  sie  im  Licht  und  Dunkel  ungefähr  gleich- 
massig.  Auch  für  andere  Fälle  wird  solche  Umkehrbarkeit  festgestellt.  — 
Auf  die  Keimung  von   Physalis  wirkt  Temperaturwechsel  fördernd. 

285.  Burgersteiii,  A.  Keimversuche  mit  Getreidefrüchten  im 
Lichte  und  bei  Lichtabschluss.  (Zeitschr.  landw.  Versuchsw.  Österr. 
XVI,   1913,  8,  p.   849-861.) 

Während  der  Quelldauer  der  Getreidesamen  beeinflusst  der  Feuchtig- 
keitsgeiialt  des  Substrats  in  hohem  Grad  die  Keimgeschwindigkeit.  Nach 
erfolgter  Quellung  ist  für  die  weitere  Auskeimung  der  Feuchtigkeitsgehalt 
des  Keimbettes  von  untergeordneter  Bedeutrmg. 

Die  Samen  keimten  bei  natürlicher  guter  Belichtung,  doch  bei  Aus- 
schluss direkter  Sonnenbestrahlung,  im  allgemeinen  langsamer  als  bei  kon- 
tinuierlichem Lichtabschluss.  Standen  die  Keimschalen  im  ungeheizten  Raum 
(11  — 13"  C),  so  ergab  sich  bei  ca.  75%  der  Versuche  eine  Beschleunigung 
der  Keimung  im  Dunklen. 

Grössere  Körner  des  Hafers  wiesen  grössere  Keimenergie  auf  als  die 
kleinen. 

286.  Combes,  M.  Raoul.  Influence  des  Teclairement  sur  la 
formation  des  graines  et  sur  leur  pouvoir  germinatif.  (Rev.  de 
Bot.  XXV,   1913,  p.   130-141.) 

Untersuchungen  an  Cannabis  sativa,  Saponaria  officinalis,  Sinapis 
arvensis,  Amarantus  retroflexus  und  Chenopodium  albiim.  Die  Pflanzen 
wuchsen  unter  fünf  verschiedenen  Lichtintensitäten  zwischen  dem  direkten 
Sonnenlicht  und  Vg  desselben. 

Bei  abnehmender  Lichtintensität  nimmt  die  Gesamtzahl  der  Früchte 
und  Samen  ab,  die  Zahl  der  tauben  Samen  nimmt  zu;  Volumen  und  Gewicht 
der  guten  Samen  nimmt  zu  bis  zu  einem  bestimmten  Optimum  und  nimmt 
nachher  auch  immer  mehr  ab.  Die  Keimkraft  zeigt  das  gleiche  Verhalten 
wie  das  Gewicht  der  Einzelsamen. 

Bemerkungen  über  die  Bedeutimg  der  Resultate  für  die  Praxis. 

287.  Figdor,  W.  Die  Beeinflussung  der  Keimung  von  Ges- 
neriaceensamen  durch  das  Licht.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912, 
p._^  648-653.) 

Die  Samen  aller  Gesneriaceen  keimen  nur  im  Licht.  Es  werden  Ver- 
suche mit  12  verschiedenen  Arten  mitgeteilt. 

288.  Gassner,  G.  Untersuchungen  über  die  Wirkung  des 
Lichtes  und  des  Temperaturwechsels  auf  die  Keimung  von 
Chloris  ciiiata.  (Jahrb.  Hamburg,  wiss.  Anst.  XXIX,  3.  Beiheft,  1912,  p.  1 
bis  121.) 

289.  Kinzel,  W.  Frost  und  Licht  als  beeinflussende  Kräfte 
bei    der    Samenkeimung.     Stuttgart,  Ulmer,   1913,  8",  170  pp. 

Das  Buch  gliedert  sich  in  der  Hauptsache  in  drei  Teile.  Im  ersten  Teil 
werden  die  an  Samen  der  verschiedensten  Pflänzenfamilien  gewonnenen 
Resultate  zusammengestellt,  nach  Familien  geordnet.  Der  zweite  Teil  enthält 
ziisammenfassende  Betrachtungen,  denen  sich  nach  einer  ziemlich  eingehenden 


1142         Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Pliysiologie  1912  und  1913.  [55 

Literaturübersicht  eine  Sammlung  von  Tabellen  über  die  Versuche  des  Verfs. 
anschliesst.  Das  Buch  ist  für  Biologen,  Gärtner,  Samenliändler  und  Kontroll- 
stationen bestimmt. 

290.  Lelimauii,  Ernst.  Über  die  Beeinflussung  der  Keimung 
lichtempfindlicher  Samen  durch  die  Temj)eratur.  (Zeitschr.  f.  Bot. 
IV,   1912,  p.   465-529.) 

Die  Temperatur  gibt  in  vielen  Fällen  den  Ausschlag,  ob  die  Samen 
lichtempfindlich  reagieren  oder  nicht,  in  anderen  beeinflusst  sie  den  Grad 
der  Lichtempfindiiclikeit  in  hohem  Masse.  Es  ist  dabei  gleichgültig,  ob  es  sich 
um  Licht-  oder  Dunkelkeimer  handelt.  Innerhalb  der  Temperaturaplitude, 
welche  die  Keimung  zulässt,  waren  bei  den  untersuchten  Lichtkeimern  die 
höheren  Temperaturen  einer  Keimung  im  Dunkeln  günstig,  während  bei 
den  Dunkelkeimern  die  niedrigen  Temperaturen  eine  Keimung  im  Licht 
förderten.  Als  ähnlicher  Fall  einer  gleichsinnigen  Wirkung  von  Licht  und 
Temperatur  werden  die  nyktinastischen  Bewegungen  erwähnt. 

Es  wurde  untersucht,  welche  Lichtintensitäten  nötig  sind,  um  die 
photische  Eeaktion  noch  auszulösen.  Bei  Nemophila,  Wliitlavia,  Epilobiiirn 
hirsutiim  genügten  25,  ja  sogar  6  Hefnerkerzen,  um  eine  ausgeprägte  Reaktion 
zustande  zu  bringen.  Bei  recht  verschiedenen  Intensitäten  werden  teils 
gleiche,  teils  nur  wenig  verschiedene  Reaktionen  erzielt;  teils  machen  sich, 
wenigstens  bei  niedrigen  Intensitäten,  die-  Intensitätsdifferenzen  am  Erfolg 
sehr  wohl  fühlbar  {Epilobium  hirsutum). 

Dass  die  Lichtwirkung  bei  der  Keimrmg  wirklich  auf  der  Einwirkung 
des  Lichtes  selbst  und  nicht  etwa  auf  Transpirationsdifferenzen  beriiht,  beweist 
ein  Versuch,  bei  dem  die  Samen  unter  Wasser  zur  Keimmig  gebracht  werden. 

291.  Lelimaim,  E.  Über  katalytische  Lichtwirkung  bei  der 
Samenkeimung.     (Biochem.  Zeitschr.  L,   1913,  p.   388-392.) 

292.  Lehmann,  E.  und  Ottenwälder,  A.  Über  katalytische  Wirkung 
des  Lichtes  bei  der  Keimung  lichtempfindlicher  Samen.  (Zeitschr. 
f.  Bot.  V,   1913,  p.  337-364.) 

Sowohl  im  reifenden  wie  im  keimenden  Samen  sind  proteolytische 
Enzyme  ebenso  wie  Eiweissspaltprodukte  bekannt;  es  findet  also  im  reifenden 
Samen  ein  Eiweissaufbau.  im  keimenden  Samen  ein  Eiweissabbau  mit  Hilfe 
dieser  Enzyme  statt.  Bei  der  Keimimg  müssen  die  Enzyme,  die  im  rulienden 
Samen  fehlen,  aus  Zymogenen  oder  Proenzymen  hervorgehen,  um  die  Spaltung 
der  Reservestoffe  und  damit  die  Lebensfunktionen  im  Embryo  auszulösen. 

Lehmann  hat  früher  die  Lichtwirkung  bei  der  Keimung  auf  einen 
Reizvorgang  zmückgeführt ;  hier  soll  gepiüft  werden,  ob  es  sich  dabei  um 
katalytische  Beeinflussung  von  Enzymwirkimgen  handelt.  Durch  eine  Reihe 
von  Versuchen  wurde  zunächst  festgestellt,  dass  Papayotin  imd  Trypsin 
Samen  verschiedener  Pflanzen  im  Dunkeln  zur  Keimung  bringen  können, 
und  zwar  unter  Bedingmigen,  bei  welchen  in  destilliertem  Wasser  die  Keimung 
ausbleibt.  Dieselbe  Wirkung  wurde  mit  Eiweissspaltprodukten  (Asparagin) 
erzielt.  Keimfördernd  wirken  ferner  Säuren  in  geringer  Konzentration  und 
freier  Sauerstoff.  Alle  diese  direkt  oder  indirekt  erschlossenen  katalytischen 
Wirkimgen  können  aber  auch  dm'ch  das  Licht  ausgelöst  werden;  dies  spricht 
in  hohem  Masse  dafür,  dass  dem  Licht  bei  der  Keimung  ebenfalls  eine  rein 
katalytische  Wirkung  zukommt.  Diese  kann  dabei  auf  dreierlei  Weise  zustande 
kommen:    1.   Das  Licht   beschleunigt  und  erhöht   die  Wirkimg  der  Enzyme; 


56]  Keimung  1143 

2.  dars  Liclit    aktiviert    die    im    ruhenden    Samen    vorhandenen    Zymogene; 

3.  Das  Licht  wirkt  in  Gegenwart  bestimmter  Stoffe  selber  als  Katalysator. 

293.  Pfomsy,  G.  et  Drevon,  P.  Influence  des  Eayons  X  sur  la 
tSermination.     (Rev.  de  Bot.  XXIV,   1912,  p.   177-197.  1  Taf.,  3  Fig.) 

Bei  gewöhnlicher  Temperatur  übt  die  Bestrahlung  einen  wechselnden 
Einfluss  aus.  Bei  erhöhter  Temperatur  wurde  regelmässig  eine  Beschleunigung 
•der  Keimmig  festgestellt      Es  traten  auch  anatomische  Veränderungen  ein. 

294.  Relling,  H  Keimversuche  mit  Gräsern  zur'  Ermittlung 
des  Einflusses,  den  Alter  und  Liclit  auf  den  Keimprozess  aus. 
üben.     Diss.   Jena  1912,  88  pp. 

Den  stärksten  Einfluss  bei  der  Keimung  der  Grassamen  übt  das  Licht 
aus.  Die  mitersuchten  Samen  sind  im  ersten  Stadium  nach  der  Ernte  über- 
haupt nicht  imstande,  ohne  Lichtwirkung  normal  zu  keimen.  Mit  Beendigung 
der  Samenruhe  verliert  das  Licht  mehr  und  mehr  die  Bedeutung  als  unentbehr- 
licher Keimfaktor.  Verf.  nimmt  an,  dass  die  Wirkung  des  Lichts  mit  der 
Umformung  und  Reaktivierung  der  Reservestoffe  in  den  Samen  in  Zusammen- 
hang stehe. 

295.  Simou,  F.  Über  die  Keimung  zuvor  belichteter  und 
■chemisch  vorbehaiidelter  Samen.  (Biocliem.  Zeitschr.  XLVIII,  1913, 
p.   410-417.) 

Samen  von  Gartenkresse,  Kopfsalat,  Radieschen  und  Hafer  wurden 
im  Dunkeln  5  Stunden  in  verschiedene  Salzlösungen  gelegt,  dann  bei  15"  C 
im  Dunkeln  getrocknet,  dann  teils  mehrere  Wochen  lang  intensiver  Sonnen- 
bestrahlung ausgesetzt,  teils  dunkel  gehalten.  Darauf  wurden  sie  ausgesät 
und  am  fünften  Tag  die  Zahl  der  Keimlinge  festgestellt. 

Die  Ergebnisse  sind  durchaus  nicht  eindeutig.  In  den  Fällen,  wo  eine 
Beeinflussung  vorliegt,  fragt  es  sich,  ob  der  Vorgang  als  modifizierte  Licht- 
wirkung oder  als  veränderte  chemische  Reaktion  aufzufassen  sei.  Dem  Verf. 
scheint  es  wahrscheinlich,  dass  es  sich  um  eine  primäre  keimiuigshemmende 
W^irkimg  der  Metallverbindungen  handle,  di^  sekundär  durch  den  Einfluss 
des  Sonnenlichtes  paralysiert  wird. 

Chemische  Einwirkungen. 

296.  Akerman,  A.  Havsattnets  inflytande  pä  grobacheten 
iios  fröm  av  nägra  skandinaviska  växter.  (Über  den  Einfluss 
des  Meerwassers  auf  die  Keimfähigkeit  der  Samen  einiger  skan- 
dinavischer  Pflanzen.)     Bot.  Not.  Lund   1912,  p.    191-203.) 

Siehe  Referat  im  Bot.  Centrbl.  Bd.   127,  p.   167.        Skottsberg. 

297.  Bokoriiy,  Th.  Über  den  Einfluss  verschiedener  Sub- 
stanzen auf  die  Keimung  der  Pflanzensamen.  Waclistumsförde- 
ruiig  durch  einige  Substanzen.  L  — III.  Mitteilung.  (Biochem.  Zeitschr. 
L,   1913,  p.   1-118.) 

Versuche  über  die  Wirkung  von  Giften  auf  die  Samen  zahlreicher 
Pflanzen.  Die  zahlreichen  untersuchten  Substanzen  wurden  stets  in  ver- 
schiedener Konzentration  angewandt. 

Referat  im  Bot.  Centrbl.  CXXVI,  p.   122-124. 

298.  Lei5age,  Pierre.  Sur  la  limite  de  la  germination  des 
graines  soumises  ä  l'action  des  Solutions  diverses.  (C.  R.  Acad. 
Sei.  Paris  CLIV,   1912,  p.  826-829.) 


1144         0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [57 

Aufenthalt  der  Samen  in  absolutem  bis  94proz.  Alkohol  während  eiuei 
gewissen  Zeit  zerstört  die  Keimfähigkeit  nicht;  verdünntere  Lösungen  zer 
stören  sie;  bei  sehr  verdünnten  Lösungen  bleibt  sie  wieder  erhalten.  Bei  ver- 
schieden langem  Aufenthalt  in  den  Lösungen  verschieben  sich  die  Grenzen 
zwischen  den  verschiedenen  Reaktionen.  Darstellung  der  Gesetzmässigkeit,, 
die  sich  dabei  zeigt. 

299.  Micheels,  H.  Action  des  Solutions  anodisees  et  catho- 
disees  sur  la  germination.  (Bull.  Acad.  Sc.  Belg.  1913,  p.  831  —  887, 
1   Fig.) 

300.  Muiierati,  0.  e  Zapparoli  T.  V.  L'aciditä  dei  concimi  chimici 
in  rapporto  alla  germinazione  dei  semi  delle  Leguminose  infeste 
quiescenti    nel    terreno.     (Staz.  sper.  agric.  ital.  XLVI,   1913,  p.  5—17.) 

301.  Oppawsky,  G.  Quellung  und  Keimung  von  Samen  in 
verschiedenen  Medien.     Diss.  Kiel  1913,  8°,  69  pp. 

302.  Plate,  F.  Ricerche  suU'azione  di  nitrati  isolati  sul 
periodo  germinativo  dell'  Avena  sativa.  II.  (Atti  Accad.  Line.  Roma 
XXII,   1913    p.    728-733.) 

303.  Platc,  F.  Ricerche  suU'azione  di  nitrati  isolati  sul 
periodo  germinativo  dell'  Avena  sativa.  (Atti  Accad.  Line.  Roma  XXII, 
1913,  p.   598-603.) 

304.  Proinsy,  M.  G.  Du  röle  des  acides  dans  la  germination. 
(Tl^se  de  la  fac.  de  Paris,  Barlatier,  Marseille  1912,  176  pp.,  1  Tat) 

Die  Arbeit  zerfällt  in  10  Kapitel:  1.  Einfluss  des  äusseren  Säuregehaltes. 
auf  die  Keimung:  Samen  saurer  Flüchte  (Tomaten,  Piment,  Kürbis,  Apfel), 
Samen  trockener  Früchte  (weisse  Lupine,  Linse,  Bohne,  Sojabohne,  Roggen, 
Mais,  Raps,  Hanf,  Lein,  Sauerampfer).  2.  Einfluss  des  inneren  Säuregehaltes 
auf  die  Keimung  (ein  Teil  der  vorigen  Samen).  3.  Einfluss  des  äusseren  Säure- 
gehaltes auf  die  Keimung  in  verschiedenen  Xährsubstraten:  Keimimg  im 
Blumentopf  —  Keimung  in  Gegenwart  mineralischer  Lösungen.  4.  Menge 
des  inneren  Säuregehaltes  der  auf  sauren  und  neutralen  Medien  gezogenen 
Keimpflanzen.  5.  Schwankungen  des  Säuregehaltes  des  Mediums  im  Verlauf 
der  Keimung.  6.  Einfluss  der  Säuren  auf  die  Atmung  der  keimenden  Samen. 
7.  Einfluss  der  Säuren  auf  die  int7-amolekulare  Atmung  der  Samen.  8.  Ein- 
fluss des  Lichtes  auf  die  Säureassimilation.  9.  Einfluss  des  elektrischen  Stromes 
auf  Samen  in  sauren  Lösungen.  10.  Anatomische  Veränderungen,  welche 
durch  die  Säuren  während  der  Keimungsperiode  erzeugt  werden. 

Alle  untersuchten  Samen  mit  fleischiger  Hülle  werden  durch  Säuren 
in  ihrer  Keimung  gefördert,  die  übrigen  nur  teilweise;  manche  (Lupine)  wurden 
durch  Säuren  sogar  gehemmt.  Die  einzelnen  Pflanzen  verhielten  sich  den 
verschiedenen  zur  Anwend^ung  gekommenen  Säuren,  mid  besonders  den  ver- 
schiedenen Konzentrationen  gegenüber  verschieden.  Verwendet  wurden: 
Oxalsäure,  Apfelsäure,  Zitronensäure,  Essigsäure,  Salz-  und  Schwefelsäure. 
Am  günstigsten  wirkten  Konzentrationen  zwischen  0,5  und  2,5 "/qq-  Höhere 
Konzentrationen  wirkten  in  vielen  Fällen  hemmend.  Einige  Säuren  bewirkten 
nur  eine  Zunahme  des  Frischgewichtes  der  Keimpflanzen,  also  Wasser- 
aufnahme, andere  auch  eine  Zunahme  des  Trockengewichts,  dienten  also 
als  Nahrung.  Die  Säureaufnahme  und  Nutzbarmachung  für  den  Keimling 
findet  schon  bei  der  Quellung  statt.  Die  Wirkung  dieser  Förderung  durch 
die   Säure  ist  noch  lange  im  späteren  Leben  der  Pflanze  zu  konstatieren.- 


58]  Keimung.  1145 

Es  liess^  sich  nicht  nachweisen,  dass  der  Zellinhalt  durch  die  auf- 
genommene Säure  sau  er  wird  als  bei  Keimlingen  aus  neutraler  Lösung.  Da 
aber  eine  erhebliche  Vermindermig  von  Säure  im  Substrat  festgestellt  werden 
konnte,  niuss  man  wohl  annehmen,  dass  die  Säure  im  Innern  der  Zelle  schnell 
verändert  wird. 

Alle  angewandten  Säuren  erhöhen  den  Atmungsquotienten,  wenn  sie 
in  günstigen  Dosen  geboten  werden.  Die  Intensität  der  Atmung  wird  bald 
erhöht,  bald  herabgesetzt. 

Die  Säuren  beschleunigen  die  Keimimg  sowohl  im  Licht  als  im  Dunkeln, 
das  Licht  ist  aber  in  allen  Fällen  ein  die  Nutzung  der  Säuren  begünstigender 
Faktor. 

Die  Säuren  beeinflussen  auch  die  anatomische  Struktur  der  Keim- 
pflanzen einigermassen. 

Die  Natur  der  Säurewirkung  scheint  —  abgesehen  von  einer  teilweisen 
Nutzung  als  Nahrungsmittel  —  vor  allem  in  der  Aktivierung  von  Zymogenen 
oder  Profermenten  zu  suchen  sein. 

305.  Schauder,  R.  Zur  Keimungsgeschichte  der  Zuckerrübe. 
(Beitr.  Pflanzens.   3,   1913,  p.   133-154.) 

Behandeln  der  Samen  mit  Schwefelsäure  bedingt  frühes  und  gleich- 
massiges  Keimen.  Durch  das  Schälen,  der  Samen  werden  im  allgemeinen 
Keimfähigkeit  und  Keimungsenergie  erhöht. 

306.  Verschaffelt,  E.  Le  traitement  chimique  des  graines  ä 
Imbibition   tardive.     (Rec.  trav.  bot.  Neerl.  IX,  1912,  p.  401-435.) 

Hauptsächlich  untersucht  wurde  Gleditschia  triacanthos.  Eine  grosse 
Anzahl  der  Samen  ist  nicht  imstande,  sich  mit  Wasser  zu  imbibieren.  Legt 
man  solche  Samen  einige  Stunden  in  Äthylalkohol  und  überträgt  sie  dann 
in  Wasser,  so  beginnen  sie  sofort  zu  quellen.  Der  Alkohol  dringt  in  feine 
Spalten  der  Samenschale,  in  welche  das  Wasser  nicht  eindringen  kann.  Durch 
Diffusion  mischt  sich  aber  das  Wasser  mit  dem  Alkohol  in  diesen  Spalten 
und  führt  die  Quellung  herbei.  Dass  das  Wasser  wirklich  die  Wege  des  Alkohols 
geht,  konnte  durch  Färbung  der  Flüssigkeiten  mit  Methylenblau  nachgewiesen 
werden.  Werden  die  Samen  nach  der  Alkoholbehandlung  wieder  getrocknet, 
so  dringt  das  Wasser  nicht  mehr  ein.  Es  kann  sich  also  nicht  darum  handeln, 
dass  der  Alkohol  etwa  eine  verschliessende  Substanz  herauslöst. 

Ähnlich  wie  Gleditschie  verhalten  sich  noch  viele  Caesalpiniaceen  und. 
Mimosaceen,  nicht  aber  die  meisten  Papilionaceen.    Hier  liegt  nur  eine  Spalte 
am   Hilum  vor. 

Methylalkohol  und  Propylalkohol  sind  in  geringerem  Masse  wirksam, 
die  höheren  Alkohole  gar  iiicht. 

Verschiedenes. 

307.  Adams,  J.  On  the  germination  of  the  seeds  of  some 
Dicotyledons.    (Sc.  Proc.  r.  Dublin  Soc.  N.  S.  XIII,  1913,  p.  467-499,  1  pl.) 

308.  Akemhie,  M.  Beitrag  zur  Kenntnis  der  Keimung  von- 
Oryza  sativa.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII,  1913,  p.   194-200.) 

309.  Anonymus.  The  vitality  of  Para  Rubber  seeds.  (Bot. 
Journ.    1912,  p.   72-73.) 

310.  Anonymus.     Longovity    of    seeds.     (Kew  Bull.   1912,  p.   110.) 


1146         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [Ö9 

311.  Buller,  A.  H.  Regiiisild  and  Cameroii,  A.  T.  On  tlie  temporal y 
Suspension  of  vitality  in  tlie  fruit  bodies  of  certain  Hymeno- 
mycetes.     (Trans.  Roy.   Soc.  Canada  VI,  1912,  p.  73  —  78.) 

Austroeknvmgsfähigkeit  der  ,, Frucht körper"  von  Daedalea  bicolor  nnd 
Schizophyllum  commune. 

312.  Busse.  Das  Keimzeugnis  in  Wort  und  Bild.  Bemerkungen 
und  Zusätze  zu  Haack's  Arbeit  ,,Die  Prüfung  des  Kiefernsamens''.  (Zeitsclir. 
f.  Forst-  u.   Jagdw.    1913,  p.    174-185.) 

313.  Carruthers,  W.  On  the  vitality  of  farm  seeds.  (Journ. 
r.  agric.   Soc.  XLII,  1911,  p.   168-183.) 

314.  Deg'eii,  A.  von.  Studien  über  Cüscula-Axtew.  (D.  landwirtsch. 
Versuchsstat.  Berlin  1912,  p.  67  bis  128.) 

315.  Dietel,  P.  Versuche  über  die  Keimungsbedingungen  der 
Teleutosporen  einiger  Uredineen.  II.  (Centrbl.  f.  Bakt.  II,  Bd.  XXXV, 
1912,  p.  272-285.) 

316.  Gümbel,  H.  Untersuchungen  über  die  Keimungsverhält- 
nisse verschiedener  Unkräuter.  Diss.  München  (Technische  Hochschule) 
1912,  8  0,  107  pp. 

317.  Gümbel,  H.  Untersuchungen  über  die  Keimungsverhält- 
nisse   verschiedener    Unkräuter.      (Landw.    Jahrb.    1913,  p.    1  —  107.) 

Samen,  welche  dauernd  im  Dunkeln  nicht  auskeimen,  können  manchnral 
dennoch  zur  Keimung  gebracht  werden,  wenn  man  sie  auf  ein  anderes  Keim- 
bett  umlegt.  Das  Keimbett  erfährt  also  jedenfalls  schon  nach  relativ  kurzer 
Zeit  Veränderungen,  welche  ein  Keimen  unmöglich  machen.  Wichiig  und 
keimbefördernd  war  in  verschiedenen  Fällen  auch  ein  Wechsel  weises  Aus- 
trocknen der  Samen,  welches  aber  niii\destens  bis  zur  Lufttrockeuheit  gehen 
muss.  In  eingehender  Weise  werden  die  schädigende  Wirkung  des  Frostes, 
die  Bodenbeschaffenheit,  der  Eeifungszustand  der  Samen,  Tiefenlage  der 
Samen  im  Boden  und  Auflaufen  und  die  Keimfähigkeit  verfütterter  Unkraut- 
samen untersucht.  —  Die  sehr  vielseitige  Arbeit  berücksichtigt  in  weit- 
gehendem Masse  die  praktischen   Gesichtspunkte. 

318.  Haaok.  Die  Prüfung  des  Kieternsamens.  (Zeitschr.  f. 
Forst-  u.   Jagdwesen  1912,  p.   1  —  64.) 

Der  Einfluss  der  Jahreszeit,  der  Feuchtigkeit,  der  Wärme,  gewisser 
Chemikalien  usw.  wurden  eingehend  untersucht.  Ein  Einfluss  der  Jahreszeit 
an  sich  konnte  nicht  festgestellt  werden.  —  Die  Feuchtigkeit  wurde  sehr  genau 
reguliert  und  für  die  praktische  Prüfung  Wichtiges  festgestellt.  Der  Einfluss 
der  Wärme  zeigt  sich  als  sehr  tief  eingreifend  und  äussert  sich  in  doppelter 
Weise.  Einmal  insofern  er  das  Eintreten  in  die  Keimung  bestimmt,  dan.n 
insofern,  als  eine  für  das  Eintreten  der  Keinumg  noch  optimale  Temperatur 
das  endgültige  Keimprozent  herabmindert,  indem  träge  keimende  Samen 
in  dieser  Temperatur  leicht  verrotten.  Zwischen  Minimum  und  Optimum 
der  Keimwärme  ist  das  Produkt  aus  Zeitdauer  und  Anzahl  der  wirksamen 
Wärmegrade  gleich  gross.  Temperaturwechsel  übt  auf  die  lichtempfindlichen 
Kiefernsamen  ein,e  erhebliche  Reizwirkung  aus,  während  die  im  Dunkeln 
keimenden  Fichtensamen  nicht  darauf  reagieren.  Bei  Anwendung  künstlicher 
Lichtquellen  zeigte  sich,  dass  schon  ganz  geringe  Lichtmengen  genügten, 
um  die  Keimung  der  Kiefernsamen  zu  beschleunigen.  Eine  täglich  acht- 
stündige Bestrahlung  genügte,  um  die  Beschleunigung  zu  erzielen.  —  Im  blauen 
Liclit  findet  bei  der  Kiefer  dem  Dunkel  gegenüber  zweifellos  eine  Begünstigung 


60]  ■   .     Keimung.  1147 

der  Keimung  statt,  während  dieselben  Lichtstrahlen  die  Fichtenkeimung  ent- 
schieden schädigen. 

319.  Harris,  J.  A.  A  first  study  of  the  relationship  between 
the  weight  of  the  bean  seed,  Phaseolus  vulgaris,  and  the  time  required 
for    its    germinatiou.     (Plant  World  XVI,   1913,  p.  267-274.) 

320.  Harris,  J.  A.  Supplementary  studies  on  the  differential 
uiortality  with  respect  to  seed  weight  in  the  germination  of 
garden    beans.     II.     (Amer.  Xat.  XLVII,   1913,  p.   739-759.) 

321.  Heinricher.  Samenreife  und  Samenru.he  der  Mistel 
{Viscam  album'L.)  und  die  Umstände,  welche  die  Keimung  beein- 
flussen. (Sitzber.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Natuiw.  Kl.  CXXI,  1912,  p.  1 
bis  41.) 

Ausgereifte  Mistelbeeren,  welche  im  November  oder  später  gesammelt 
worden  waren,  konnten  von  Dezember  bis  Februar  im  G-e wächshaus  bei  sehr 
guter  Belichtung  teilweise  zu  100  %,  in  anderen  Fällen  gegen  50  °/q  zur  Keimung 
gebracht  werden.  Wurden  die  Beeren  trocken  aufgehoben,  so  gingen  sie  meist 
im  Laufe  des  Winters  zugrunde,  nach  Ansicht  des  Verf.s,  weil  der  verdickte 
Viscinschleim  den  Sauerstoffzutritt  hemme.  Eingehend  wird  der  Einfluss 
von  Feuchtigkeit,  Temperatur,  Substrat  und  Licht  untersucht.  Mit  Nähr- 
lösung wurde  kein  keimungsfördernder  Erfolg  erzielt.  Ebenso  wie  bei  anderen 
Lichtkeimern  wirkten  auch  hier  die  schwächer  lichtbrechenden  Teile  des 
Spektrums  mehr  fördernd  aiif  die  Keimung,  die  stärker  brechenden  aber 
hemmend. 

322.  D'Ippolito,  G.  Determinazione  dell'  energia  germinativa 
dei  semi  in  base  al  tempo  medio  di  germinazione.  (Le  Staz.  sperim. 
agr.  ital.  XLV,  Modena  1912,  8«,  p.  302-320.) 

323.  Jauerka,  0.  Die  ersten  Stadien  der  Kohlensäureaus- 
scheidung bei  quellenden  Samen.  Diss.  Halle  1912,  8°,  56  pp.,  25  Tab., 
2  Taf. 

324.  Lakom,  Oeorg'.  Beiträge  zur  forstlichen  Samenkunde. 
IV.  Zur  Anatomie  und  Keimung  einiger  Coniferensamen.  (Natur- 
wiss.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  X,  1912.  p.  401-410,  mit  6  Textfig.) 

325.  Lehmann,  Ernst.  Einige  neuere  Keimungsarbeiten.  (Zeit- 
schrift f.  Bot.  V,   1913,  p.   365-377.) 

Sammelreferat. 

326.  Lopriore,  G.  Prove  di  germinazione  con  i  semi  della 
Chloris  Gayana  Kunth.     (Staz.  sper.  agric.  ital.  XLVI,  1913,  p.  618-622.) 

327.  Martin,  J.  N.  The  physiology  of  the  pollen  of  Trifolium 
pratense.     (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.   112-126,   1  Fig.) 

Der  Pollen  von  Trifolium  pratense  unterscheidet  sich  physiologisch 
von  demjenigen  von  T.  hybridum  und  T.  repens  in  bezug  auf  sein  Verhalten 
gegen  Zuckerlösungen. 

Beim  Pollen  von  Trifolium  pratense  besteht  die  einzige  Funktion  der 
Zuckerlösung  in  der  Regelung  der  Wasseraufnahnie. 

Die  Keimung  des  Pollens  ist  genau  der  Wasseraufnahme  angepasst. 

Die  Narbe  jHoduziert  keine  Sekrete,  welche  das  W^achstum  der  Pollen- 
schläuche beeinflussen. 

Die  Natur  des  Pollens  verlangt  keine  andere  Funktion  der  Narbe  als 
die  Regel img  der  Wasseraufnahme. 


1148         'J-  »ind  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [ßj 

Bei  Selbstbestäub mig  keimt  der  Pollen  leicht  auf  der  Narbe;  dagegen 
wachsen  die  Pollenschläuche  im  Griffel  langsamer  als  bei  Fremdbestäubung. 

328.  Matlaköwna,  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Grassamen 
und    ihre    Keimung.     (Bull.  Ac.   Sc.  Cracovie  B,  1913,  p.  236  —  250,  2  pl.) 

329.  Matlaköwna,  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der'  Grassamen 
und  ihrer  Keimung.  (Anz.  Akad.  Wiss.  Krakau  B,  1913,  p.  236  —  250, 
Tai   XXVI,  XXVII.) 

330.  Miller,  Edwin  C.  A  Physiological  Study  on  the  Germi- 
nation  of  Helianthus  annuus.  II.  The  Oily  Reserve.  (Ann.  of  Bot. 
XXVI,  1912,  p.   889-902.) 

Siehe  ,, -Chemische  Physiologie". 

331.  Modry,  A.  Das  Keimen  von  P//aseo/us- Samen  in  der  Frucht 
(Österr.   Bot.  Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.   450-452.) 

332.  Miinerati,  0.  e  Zapparoli,  T.  V.  Sulla  presunta  conservazioue 
della  vitalitä  dei  semi  delle  plante  infestanti  in  profondo  de'llo 
Strato  coltivabile  delle  terre  sottoposte  a  havorazioni  periodiche. 
(Le  Staz.  sper.  agr.  ital.  XLVI,  Modena  1913,  p.  347-371.) 

In  der  fraglichen  Annahme,  dass  Unkräutersamen  durch  eine  Ver- 
tiefung in  den  Ackerboden,  infolge  der  geänderten  Wärme-,  Feuchtigkeits- 
imd  Atmungsverhältnisse,  sowie  durch  die  darüberiiegende  Bodenlast  ihre 
Keimfähigkeit  verlieren,  stellten  Verff.  mit  Samen  von  21  verschiedenen  Arten 
(Gräser,  Schmetterlings-,  Kreuzblütler,  Wegericharten,  Mohn  usw.)  geeignete 
Versuche  an.  Die  Samen  wurden  in  entsprechende  Gruben  in  12,  25,  30,  45  cm 
Tiefe  gelegt,  andere  oberflächlich  ausgestreut.  Die  Samen  waren  alle  aus 
dem  Vorjahre  genommen,  jedoch  nicht  gleichzeitig,  sondern  entsprechend 
ihrer  Reife  auf  der  Mutterpflanze  ausgesät.  Der  Boden  war  mittlerer  Mischung, 
etwas  mehr  lehmhaltig  und  gut  für  Wasser  durchlässig. 

Das  Ergebnis  lautete:  1.  Je  rascher  ein  Same  keimt,  desto  früher 
verliert  er  in  beliebiger  Tiefe  des  Bodens  seine  Keimfähigkeit.  So  sterben  die 
Samen  der  meisten  kultivierten  Arten  rasch  ab,  wenn  sie  im  Erdboden  ver- 
bleiben.. 2.  Umgekehrt  behalten  die  Samen,  welche  schwer  keimen,  in  jedweder 
Bodentiefe  ihr  Keimvermögen  bei.  3.  Ein  Same  vermag  auch  ausserhalb  des 
Bodens  seine  Keimkraft  zu  verlieren,  wenn  ihm  einer  der  zur  Keimung  not- 
wendigen Faktoren  (z.  B.  Wasser)  vorenthalten  wird.  4.  Die  Samen  der  Un- 
kräuter bleiben  desto  länger  keimfähig,  je  resistenter  ihre  Schale  gegen- 
über der  Wasseraufnahme  ist ;  sobald  diese  Widerstandskraft  geschwächt  wird, 
verhalten  sich  jene  Samen  gleich  jenen  der  Kulturgewächse.  Darum  keimen 
in  die  Tiefe  gebrachte  Unkrautsamen  oft  erst  nach  einem  und  selbst  nach 
zwei  Jahren.  5.  Mit  der  Zeit  würden  sich  solche  Samen  den  Bedingungen 
der  Tiefe  anpassen  und  unbegrenzt  keimfähig  verbleiben;  doch  wird  dieses 
Gleichgewicht  durch  die  Bearbeitung;  des  Ackerbodens  gestört.  6.  Der  Pflug 
reicht  somit  nicht  hin,  einen  Kulturboden  von  den  mit  Samen  sich  vermehrenden 
Unkräutern  zu  befreien.  Solla. 

333.  Munerati,  0.  Sul  comportamento  dei  semi  delle  piaivte 
spontanee  nel  terreno  e  suila  scarsa  efficacia  dei  lavori  dei 
.suolo  per  provocare  la  distruzione  delle  erbe  infestanti.  (Rend. 
R.  Accad.  dei  Line,  XXII,  1.   Sem.,  Roma  1913,  p.   120—126.) 

Zur  Erforschung  der  Keimfähigkeit  der  Samen  mehrerer  Unkrautarten 
rücksichtlich  der  oberflächlichen  und  tieferen  Bodenbearbeitung  stellte  Verf. 
mehrere  Versuche  im  Laboratorium  und  im   Freien  an. 


62]  ^       Keimung.  1149 

Inwieweit  die  Keimfähigkeit  von  dem  Alter  des  Samens  abhänge, 
lehrten  Laboratorinmsversuche,  dass  jene  auch  nach  verschiedenen  Jahren 
abändern,  ferner,  dass  je  weniger  leicht  ein  Same  zum  Keimen  sich  erschliesst, 
desto  grösser  die  Bedeutung  der  Art  als  Unkraut  erscheint. 

Parallelversuche  mit  beständig  feucht  und  mit  abwechselnd  feucht 
und  trocken  gehaltenen  zur  Keimung  ausgelegten  Samen  ergaben,  dass  im 
allgemeinen,  die  Leguminosen  und  einige  andere  Arten  dem  gegenüber  sich 
indifferent  verhalten,  dass  dagegen  die  Samen  von  Avena  fatua,  Capsella 
Bursa  pastoris,  Rumex  crispus,  Salvia  pratensis  rascher  keimen,  wenn  sie 
abwechselnd  feucht  und  trocken  gehalten  werden. 

Im  Freien  in  den  oberen  Bodenschichten  ausgestreute  Unkräutersamen 
entwickeln  ungefähr  die  gleiche  Anzahl  von  Pflanzen,  wenn  der  Boden  fort- 
während (wie  etwa  bei  an.halteixden  Eegenperioden)  oder  nur  intermittierend 
befeuchtet  wird. 

In  Bodentiefen  von  40  —  50  cm  finden  die  Samen  noch  immer  günstige 
Keimungsbedingungen.  Die  oberflächlichen  und  die  tiefgehenden  Boden- 
bearbeitungen mit  dem  Pfluge  ven^chten  daher  keineswegs  die  Unkräuter 
auf  den  Kulturböden.  Um  sich  ihrer  zu  erwehren,  bleibt  als  bestes  Mittel 
nur  das  Verhindern,  dass  dieselben  ihre  Samen  reifen,  und  zu  Boden  fallen 
lassen.  SoUa. 

334.  Nohara,  S.  On  the  germination  of  seeds  of  some  Salix. 
(Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,   1912,  p.  23-34.)     [Japanisch.] 

335.  Passerini,  N.  Sopra  la  durato  della  vitalitä  dei  semi  di 
Orobanche  crenata  Forsk.  nel  terreno.  (Bol.  Ist.  agr.  Scandicci  Firenze 
VII,   1913,  2a,  p.   271-277.) 

336.  Rusche,  A.  Beeinflussung  der  Keimfähigkeit  verschie- 
dener Kulturpflanzen  durch  Salzdüngung.  Diss.  Göttingen  1912, 
8»,  XII  u.  56  pp.,  2  Tab. 

337.  Schaffnit,  E.  Biologische  Gresichtspunkte  für  die  Samen- 
prüfung.    (Naturwiss.  Wochenschr.,  N.  "f.  XI,   1912,  p.  697-699.) 

Die  übliche  Keimprüfung,  welche  die  Keimfähigkeit  des  Samens  unter 
den  bestmöglichen  Bedingungen  ermittelt,  gibt  kein  zuverlässiges  Bild  von 
dem  Verhalten  bei  der  Aussaat  auf  dem  Felde,  wo  der  keimende  Same  ein 
bestimmtes  Mass  von  Energie  aufzuwenden  hat,  um  aus  der  Erde  an  die  Ober- 
fläche zu  dringen.  Diese  Fähigkeit,  aus  dem  Boden  aufzulaufen,  bezeichnet 
Verf.  als  Triebkraft  im  G-egensatz  zu  dem  Begiiff  Keimenergie,  der  bisher 
gleichzeitig  für  die  Schnelligkeit,  mit  der  der  Same  keimt,  und  für  das  Auf- 
laufen aus  dem  Boden  angewendet  wurde.  Es  wird  also  zweckmässig  unter- 
schieden zwischen  Keimfähigkeit,  Keimschnelligkeit  und  Triebkraft.  Um 
letztere  zu  prüfen,  sät  Verf.  die  Samen  nicht  auf  Fliesspapier  oder  auf  Sand 
aus,  sondern  in  mineralischen  Medien  in  einer  Tiefe,  in  die  die  Samen  auch 
unter  natürlichen  Verhältnissen  in  den  Boden  gelangen;  dabei  ergab  sich  ein 
erhebliches  Zurückbleiben  der  Triebkraftzahl  hinter  der  prozentualen  Keim- 
fähigkeit, was  zugleich  auch  eine  Erklärung  liefert  für  das  auf  dem  Felde 
beobachtete  Versagen  von  Saatgut,  das  nach  dem  Laboratoriumsversuch 
völlig  einwandfrei  erschien.  Als  Ursachen  für  solche  physiologischen  Schwäclie- 
zustände,  wie  sie  in  der  mangelnden  Triebkraft'  besonders  bei  kleinen  Samen 
zum  Ausdruck  kommen,  sind  eine  ganze  Reihe  {Fusariiim-Bei^ll,  Notreife, 
Überheizen  mit  Chemikalien,  gealtertes  Saatgut)  in  Betracht  zu  ziehen. 


1150         0-  ""^l  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [63 

338.  Schotte,  G.  Om  olika  metoders  betydelse  vid  iiiider- 
sökning  af  barträdsfrös  grobarliet.  (Über  die  Bedeutung  ver- 
schiedener Methoden  bei  der  Untersuchung  der  Keimfähigkeit 
der  Nadelholzsamen.)  (Mitt.  forstl.  Versuchsanst.  Schwedens  VIII,  34, 
III  pp.,  mit  Tabellen  und  deutscher  Zusammenfassung.) 

339.  Sempolowsky,  A.  Die  Keimung  der  harten  Samen. 
(Kosmos  Lemberg  XXXVIII,   1913,  p.   1135-1142,  1  Fig.) 

340.  Siiell,  K.  Über  das  Vorkommen  von  keimfähigen  Un- 
krautsamen   im    Boden.     (Landw.   Jahrb.  XLIII,   1912,  p.   323  —  347.) 

341.  Steglich,  B.  Untersuchungen  über  ,,Hartschaligkeit"  und 
,, Bruch"'  bei  der.  Keimung  des  Kleesamens.  (Landw.  Versuchsstat. 
1913,  p.   611-622.) 

342.  Vogliiio,  E.  Quanto  occorre  sapere  sulla  germinazione 
dei  frumenti  d'-hiverno  e  dei  marzuoli.  (U  Coltivatore  LIX,  1,  Casal- 
monferrato  1913,  8»,  p.   174-178.) 

IV.  Wärme. 

Wärmeprochiktioii. 

343.  Loiig:uhiiiie,  "\V.  et  Dupont,  G.  Recherches  sur  la  distri- 
bution  de  la  temperature  dans  les  plantes.  (Rev.  de  Bot.  XXIV, 
1912,  p.   244-266,   15  Fig.) 

1.  Die  Temperatur  steigt  vom  Boden  gegen  die  Spitze.  Sie  steigt  zunächst 
rasch  an  im  Spross,  bleibt  dann  annähernd  konstant  und  steigt  manchmal 
gegen  die  jungen  Sprossspitzen.  Iiri  Blattstiel  nimmt  die  Temperatur 
ab  bis  zu  einem  Minimum  an  der  Basis  der  Spreite.  Von  da  steigt  sie 
in  den  Nerven  wieder  an.  Diese  Tatsachen  finden  ihre  Erklärung  in 
der  Saftzirkulation  und  in  den  chemischen  Vorgängen  in  den  ver- 
schiedenen Organen. 

2.  Bei  steigender  Feuchtigkeit, beginnen  die  Temperaturdifferenzen  zu 
verschwinden  mit  Ausnahme  derjenigen,  die  auf  chemischen  Reaktionen 
beruhen. 

3.  Bei  steigender  Lichtintensität  wachsen  auch  die  Temperaturdifferenzen. 
Transpiration  und   Saftzirkulation  haben  den  Haupteinfluss. 

4.  Rotgefärbte  Blätter  zeigen  in  der  Sonne  immer  eine  höhere  Temperatur 
als  rein  grüne. 

344.  Tiesseii,  H.  Über  die  im  Pflanzengewebe  nach  Ver- 
letzungen auftretende  Wundwärme.  (Diss.  Königsberg  1912,  8",  53  pp., 
2  Taf.) 

345.  Tiessen,  H.  Über  die  im  Pflanzengewebe  nach  Ver- 
letzungen auftretende  Wundwärnie.  (Beitr.  Biol.  d.  Pfl.  XI,  1912, 
p.  53-106,  2  Taf.) 

Eingehende  Darstellung  der  Methode  zur  therm oelektrischen  Messmig; 
Kritik  der  Methode  von  Richards. 

Die  Temperaturerhöhung  nimmt  mit  der  Grösse  der  Wunde  zu;  sie 
ist  unmittelbar  an  der  Wunde  am  grössten. 

Die  Temperaturerhöhung  dauert  V2  bis  3  Tage;  sie  beläiift  sich  auf 
0,02^  bis  0,08". 

Das  Maximum  tritt  durchschnittlich  eine  Stmide  nach  der  Verletzung 
ein  (Extreme   15  Minuten,  3  Stunden). 


64]  Wärme.  1151 

Die  Eiiizellieiten  der  Erscheinung  variieren  typisch  bei  verschieden- 
artigen Objekten. 

Die  Wiindwänne  ist  zusammengesetzter  Natur  (erhöhte  Lebenstä'.ig- 
keit,  Enzyniwirkung,  Atmung). 

Verschiedene  lebende  Objekte  nehmen  unter  absolut  gleichen  Aussen- 
bedingimgen  verschiedene  Temperaturen  an. 

346.  Peiree,  George  J.  The  liberation  of  heat  in  respiration. 
(Bot.   Gaz.  LVI,   1912,  p.   89-112,  8  Fig.) 

Messungen  mit  Hilfe  von  Dewargefässen.  Aus  den  Experimenten, 
die  sowohl  mit  keimenden  Samen  als  auch  mit  warmblütigen  Tieren  angestellt 
wurden,  ergibt  sieh,  dass  viel  mehr  Energie  in  Form  von  Wärme  frei  gemacht 
wird  als  in  dieser  Form  für  den  Organismus  verwertbar  ist.  Die  anfängliehe 
Ansicht  des  Verfs. ,  dass  die  Wärmeerzeugung  die  Hauptbedeutung  der  Atmung 
sei,  Hess  sich  also  nicht  aufrecht  erhalten.  Ein  Teil  der  Wärme  dient  aller- 
dings der  Aufrechterhaltung  einer  Temperatur,  die  für  die  Lebensprozesse 
günstig  ist;  der  andere  ist  nutzlos  oder  gefährlich. 

Trotzdem  kann  die  Atmung  dem  Organismus  Energiequelle  sein;  aber 
es  handelt  sich  um  Energie,  die  sofort  umgeformt  wird;  der  wesentliche  Teil 
des  Atmungsvorgangs  ist  chemischer  Xatur.  Die  ausgeschiedene  Kohlensäure 
wie  die  ausgeschiedene  Wärme  sind  Abfallprodukte. 

347.  Leick,  E.  Temperatursteigerung  der  Araceen  als  blüten- 
biologische Anpassung.  (Mitt.  naturw.  Ver.  Neuvorpommern  u.  Rügen 
in  Greifswald  XLIII,   1912,  p.   16-19.) 

348.  Leick,  E.  Über  den  Temperaturzustand  verholzter 
Achsenorgane.  (Mitt.  naturw.  Verh.  Neuvorpommern  u.  Rügen  XLIV, 
[1912],   1913,  p.    1-36.) 

349.  Leiek,  E.  Über  das  thermische  Verhalten  der  Vege- 
tationsorgane. (Mitt.  naturw.  Ver.  Neupommern  u.  Rügen  in  Greifswald 
XLIII,   1912,  p.    127-174.) 

350.  Shreve,  E.  B.  A  calorimetric  method  for  the  deter- 
mination  of  leaf  tem j)eratures.  (Johns  Hopkins  Univ.  Circ.  1912. 
p.   36-38.) 

Temperaturkoeffizieiit.  * 

351.  Amstel,  J.  T.  van.  De  temperatuursinvloed  op  physio- 
logische j^rocessen  des  alcoholgist.  (Der  Temperatureinfluss  auf 
physiologische   Prozesse   der   Alkoholhefe.     (Proefschrift  Delft   1912,) 

Literaturübersicht.  Untersuchungen  über  Gärung  imd  Atmung  der 
Alkoholhefe,  Inversion  der  Saccharose  durch  Hefeinvertase,  Methylenblau- 
reduktion durch  Saccharomyces,  Absterben  der  Hefefunktionen  bei  schäd- 
licher Temperatur.  Die  Theorie  von  Duclaux-Blackmann  über  die  Ent- 
stehung des  Temperaturoptimums  wird  abgelehnt. 

352.  Cohen,  Stuart  C.  P.  Een  Studie  over  temperatuurcoeffi- 
ciente^i  en  den  regel  van  Van't  Hoff.  (Versl.  Akad.  Wet.  Amsterdam 
1912.) 

Literaturstudie  mit  mathematischen  Betrachtungen. 

Bei  physiologischen  Prozessen  sinkt  in  der  Regel  der  Temperatur- 
coefficient  mit  steigender  Temperatur.  Die  Richtigkeit  der  Theorie  Bhick- 
manns  ist  jetzt  nicht  zu  beweisen.  Es  besteht  grosse  Übereinstimmimg  zwischf  n 
der  Temperaturabhängigkeit  physiologischer  und  chemischer  Prozesse.     Die- 


1152         0-  "nd  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [65 

selbe  wild  jedoch  gestört  durck  den  Eiiifluss  der  inneren  Reibung,  welche  im 
heterogenen  kolloidalen  Protoplasma  eine  wichtige  Rolle  spielt. 

353.  Iterson,  G.  van.  Sur  la  temperature  optima  des  reactions 
physiologiques.     (Actes  Ille  Congr.  int.  Bot.  II,  1912,  p.  1  —  12,  8  diagn.) 

354.  Osterhout,  W.  J.  V.  The  temperature  coefficient  of  the 
coagulation  caused  by  iiltraviolet  light.  (Science  [2]  XXXVII, 
1913,  p.   373-375.) 

355.  Bovle,  W.  T.  The  temperature  coefficient  of  the  coagu- 
lation caused  by  ultraviolet  light.   (Science  XXXVII,  1913,  p.  373-375.) 

356.  Brown,  Adrian  J.  and  Worlev,  M.  A.  The  influence  of  tem- 
perature  on  the  absorption  of  water  by  seeds  ot  Hordeum  vulgare 
in  relation  to  the  temperature  coefficient  of  chemical  change. 
(Proc.   Roy.    Soc.  London  B  LXXXV,   1912,  p.   546-553.) 

Das  Gerstenkorn  ist  von  einer  semipermeablen  Membran  umhüllt, 
welche  die  meisten  Elektrolyten  und  viele  Nichtelektrolyten  zurückhält.  Die 
Geschwindigkeit  der  Wasseraufnahme  hängt  stark  von  den  Stoffen  ab, 
die  in  ihm  gelöst  sind.  Die  Verff.  untersuchten  die  Abhängigkeit  dieser  Ge- 
schwindigkeit von  der  Temperatur. 

Im  Beginn  des  Experimentes  ist  die  Wasseraufnahme  bei  höheren 
Temperaturen  viel  rascher,  die  Sättigung  wird  in  allen  Fällen  bei  derselben 
Konzentration  erreicht.  Die  Geschwindigkeiten,  mit  denen  (bei  gleichem  schon 
erreichtem  Wassergehalt)  die  Wasseraufnahme  erfolgt,  verhalten  sich  für  die 
Temperaturen  3,8°,  21,1  <>  und  34,6  0  ^ig  j  .  3  40  .  8,30.  Die  Geschwindigkeit, 
mit  der  Wasser  aufgenommen  wird,  ist  also  eine  Exponentialfunktion  der 
Temperatur;  der  Temperaturcoefficient  ist  von  derselben  Grössenordnung 
wie  bei  chemischen  Reaktionen. 

Ätylacetat  beschleunigt  die  Wasseraufnahme,  ohne  den  Temperatur- 
coefficienten  zu  verändern. 

357.  Nybergh,  Torsten.  Studien  über  die  Einwirkung  der 
Temperatur  auf  die  tropistische  Reizbarkeit  etiolierter  Avena- 
Keimlinge.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  542-553,  3  Fig.) 

Als  Schwelle  der  phototropischen  Empfindlichkeit  wurde  eine  Be- 
lichtung angesehen,  bei  der  50  %  der  Keimlinge  eine  makroskopisch  eben 
hemerkbare  positive  Krümmung  aufwiesen  (bei  Zimmertemperatur  15  M-K-S). 

I.  Einwirkung  extremer  Temperaturen  auf  die  photo- 
tropische Perception.  Die  phototropische  Perceptionsfähigkeit  dauert 
noch  bei  —  3°  ungeschwächt  fort;  die  Reaktion  ist  bedeutend  verzögert. 
Für  hohe  Temperaturen  wurden  die  Pflanzen  im  thermostatischen  Dunkel- 
zimmer vorerwärmt  und  dort  belichtet;  die  Reaktion  wurde  bei  Zimmer- 
temperatur geprüft.  Die  phototropische  Perceptionsfähigkeit  dauerte  bei 
35"  bis  470  ungeschwächt  fort.  Die  Perceptionsvorgänge  haben  ihren  geringen 
Temperaturcoefficient  mit  den  photochemischen  Vorgängen  gemein. 

II.  Einwirkung  extremer  Temperaturen  auf  die  geotropische 
Perception.  Die  geotropische  Perception  zeigt  nach  Rutgers  den  Temperatur- 
coefficient 2,6.  Dementsprechend  wurde  gefunden,  dass  in  der  Kälte  die  geo- 
tropische Sensibilität  sehr  stark  herabgesetzt  ist.  Bei  —  S"  hört  jede  geo- 
tropische Reaktion  aiif. 

358.  Desroche,  Paul.  Influence  de  la  temperature  sur  les 
zoospores  de  Chlamydomonas.  (C.  R.  Acad,  Sei.  Paris  CLTV,  1912,  p.  1244 
bis   1247.) 


66]  Wärme.  .  II53 

Die  Creschwindigkeit  der  Bev/egungen  konnte  zwischen  0°  und  32" 
gemessen  werden.  Die  G-esch windigkeit  wächst  mit  der  Temperatur,  und 
zwar  rascher  bei  niederen  Temperaturen  als  bei  hohen,  bei  niederen  Tempera- 
turen als  bei  hohen.  Das  Produkt  aus  Viskosität  der  Flüssigkeit  und  Ge- 
schwindigkeit der  Zoosporen  wächst  von  0°  bis  12  "  und  ist  voia  da  an  konstant. 

359.  Durandard,  Maurice.  Influence  combinee  de  la  tempera- 
ture  et  du  milieu  sur  le  developpement  du  Mucor  Rouxii.  (C.  E. 
Acad.   Sei.  Paris  CLV,   191.2,  p.   1026  —  1029.) 

Erhöhte  Temperatur  begünstigt  die  Entwicklung  des  Mycels  bei 
günstigem  Milieu  während  der  ganzen  Zeit,  bei  ungünstigem  Milieu  nur  im 
Anfang  der  Entwicklung.  Im  einen  Fall  wird  die  Entwicklung  tatsächlich 
verbessert,  im  anderen  nur  beschleunigt. 

360.  Durandarö,  Maurice.  Variations  de  l'optimum  de  tempera- 
ture  sous  l'influence  du  milieu  chez  le  Mucor  Rouxii.  (C.  R.  Acad. 
Sei.  Paris  CLV,  1912,  p.  723-726.) 

Das  Temperaturoptimum  wechselt  mit  dem  Milieu;  es  liegt  hoch  unter 
günstigen,  tief  unter  ungünstigen  Bedingungen.  Bei  mittleren  Wachstxims- 
bedingungen  begünstigt  eine  hohe  Temperatur  den  Anfang  der  Entwicklung; 
ist  aber  nachher  weniger  günstig  als  eine  tiefe  Temperatur. 

Wärme-  und  Kältetod. 

361.  Lepeschkiii,  W.  W.  Zur  Kenntnis  der  Einwirkung  supra- 
maximaler Temperaturen  auf  di^  Pflanze.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX, 
1912,  p.   703-714.) 

Das  plötzliche  Absterben  der  Pflanze  bei  hoher  Temperatur  ist  die 
Folge  einer  weitgehenden  Koagulation  der  Plasmaeiweisskörper.  Bei  einer 
Temperatur,  die  das  Maximum  nur  wenig  überschreitet,  gehen  die  Pflanzen 
bei  längerem  Verweilen  ebenfalls  zugrunde.  Es  sollte  geprüft  werden,  ob  es 
sich  auch  in  diesem  Falle  um  Coagulation  der  Eiweissköi-per  handelt.  Es 
wurde  dazu  die  Einwirkung  hoher  Temperaturen  auf  das  Protoplasma  und 
auf  unbelebte  Eiweisssole  bei  verschiedener  Erhitzungsdauer  verglichen.  Die 
Coagulation  des  Plasmas  wurde  durch  den  Farbstoffaustritt  aus  Zellen  der 
Toten  Rübe  oder  aus  Epidermiszellen  von  Tradescantia  discolor  festgestellt. 

Es  gilt  die  Gleichung  T  =  a  —  b  lg  Z,  wobei  T  die  Coagulations- 
temperatur,  Z  die  Erhitzungsdaiier  und  a  und  b  zwei  Konstante  'bedeuten. 
Dieselbe  Gleichung  gilt  nach  Buglia  für  die  Coagulation  unbelebter  Eiweisssole. 

Aus  der  Gleichung  kann  geschlossen  werden,  dass  die  Coagulation 
auch  bei  niederer  Temperatur  stattfindet,  aber  sehr  langsam  vor  sich  geht. 
Das  Protoplasmasol  kann  nach  seiner  Entstehung  immer  nur  eine  Zeitlang 
ilüssig  bleiben  und  muss  im  Stoffwechsel  beständig  neu  geschaffen  werden. 
Es  konnte  auch  gezeigt  werden,  dass  mechanische  Eingriffe  das  Protoplasma 
unbeständiger  machen,  d.  h.  die  Coagulationszeit  abkürzen. 

362.  Müller,  G.  Untersuchungen  über  die  von  Weizensamen 
\ind  Weizenkeimlingen  ertragenen  höchsten  Temperaturen.  (Zeit- 
schrift f.  Pflanzenkrankh.  XXIII,   1913,  p.   193-198.) 

363.  Münch.  Hitzeschäden  an  Waldpflanzen.  (Naturw.  Zeitschr. 
f.  Forst-  u.  Landw.  XI,  1913,  p.  557,  2  Abb.) 

364.  Desroche,  F.  Action  du  sei  sur  les  cellules  vegetales. 
<C.   R.   Soc.  Biol.  Paris  LXXII,  1912,  p.   748.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedrnckt  19.  6.  18  ]  73 


1154         0-  ^^^  "J*  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [(3  ( 

365.  Landtier,  J.    Über   das   Erfrieren   der  Pflanzen.    (Natur  I\\ 
1913,  p.   400-402.) 

366.  Maximow,  N.  A.  Chemische  Schutzmittel  der  Pflanzeii 
gegen    Erfrieren.     I.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  52-65.) 

Verf.  arbeitete  mit  Oberflächenschnilten,  die  mit  Lösungen  ver- 
schiedener Konzentrationen  vorbehandelt  wurden.  Das  Gefrieren  geschah 
bei  einer  Reihe  festbestimmter  Temperaturen  zwischen  0"  und  —  20^,  die 
mittels  Kryohydratlösungen  hergestellt  wurden.  Das  Gefrieren  dauerte 
4  —  5  Stunden;  nach  dem  Auftauen  wurden  die  Schnitte  mikroskopisch  ge- 
prüft. Der  Todespunkt  nebeneinander  liegender  Zellen  kann  um  einige  Grade 
differieren;  es  wurde  daher  in  jedem  Fall  die  relative  Zahl  der  lebenden  und 
toten  Zellen  abgeschätzt. 

1.  Das  Einführen  organischer  Stoffe  von  neutralem  Charakter  (Kohlen- 
hydrate, Alkohole,  Aceton)  in  die  Pflanzenzelle  kann  die  Kälteresistenz 
bedeutend  erhöhen,  und  zwar  sowohl  bei  Pflanzen  aus  gemässigtem 
Klima  (Rotkohl)  ebenso  wie  bei  Tropenpflanzen  {Tradescantia  diScolor). 

2.  Mit  der  Konzentrationserhöhung  des  Schutzstoffes  wächst  die  Kälte- 
resistenz bedeutend  rascher  als  die  Gefrierpunktserniedrigung  des 
Schutzstoffes. 

3.  Am  besten  schützen  Zuckerarten,  weniger  Glycerin,  einwertige  Alkohole 
und  Aceton,  sehr  wenig  Mannit. 

4.  Nach  Entfernung  künstlicli  eingeführter  Schutzstoffe  ist  die  Kälte- 
resistenz die  ursprüngliche.  Lässt  man  von  Natur  widerstandsfähige 
Zellen  längere  Zeit  in  Wasser  liegen,  so  fällt  ihre  Kälteresistenz  ebenfalls. 

367.  Maximow,  N.  A.  Chemische  Schutzmittel  der  Pflanze 
gegen  Erfrieren.  II.  Die  Schutzwirkung  von  Salzlösungen.  (Ber. 
D.  Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  293-305.) 

Geprüft  wurden  die  Na-,  K-,  Ca-,  Mg-,  NH^-Salze  der  Säuren  HCl, 
HNgO,   HjSO,       Salze  können  eine  beträchtliche    Schutzwirkuug  aufweisen. 

Das  Mass  derselben  wird  vorzugsweise  durch  die  Löslichkeit  der  Salze 
bei  niederen  Temperaturen  bestimmt.  Wenn  eine  Lösung  bei  Erniedrigung 
der  Temperatur  die  Sättigungsgrenze  (eutektischer  Punkt)  rasch  erreicht,  so 
ist  ihre  Schutzwirkung  gering;  hat  sie  einen  tiefliegenden  eutektischen  Punkt, 
so  ist  die  Schutzwirkung  bedeutend. 

Um  die  Regel  zu  prüfen,  wurde  eine  grössere  Anzahl  unschädlicher 
Stoffe  geprüft  ( Natrium  acetat,  Kaliumacetat,  Calciumacetat,  Formiate, 
Oxalate,  Lactate,  Tartrate). 

Isotonische  Lösungen  von  Stoffen  verschiedener  chemischer  Natur, 
die  einen  recht  niedrig  liegenden  eutektischen  Punkt  haben,  üben  fast  gleiche 
Schutzwirkung  aus.  Die  Schutzwirkung  wird  bedeutend  geschwächt,  wenn 
der  gebrauchte   Stoff  das  Protoplasma  schädigt. 

368.  Maximow,  N.  A.  Chemische  Schutzmittel  der  Pflanzen 
gegen  das  Erfrieren.  III.  Über  die  Natur  der  Schutzwirkung. 
(Ber.  D.  Bot  Ges.  XXX,   1912,  p.   504-516.) 

Mischungen  von  Lösungen  zeigen  häufig  eine  starke  Depression  des 
euteküschen  Punktes  uad  dementsprechend  eine  erhöhte  Schutz  Wirkung.  Zur 
Schutz  Wirkung  genügt  die  Berührung  des  Schutzstoffes  mit  der  Plasma - 
Oberfläche.  Die  Todesursache  beim  Erfrieren  ist  die  Schädigung 
der  Plasmahaut.  Dieselbe  ist  mit  einer  Eisbildung  verknüpft,  die  entweder 
in  der  Plasmahaut  oder  in  unmittelbarer  Berührung  mit  ihr  stattfindet;  da- 


68]  Wärme.  1155 

dui-cli  werden  die  osmotischen  Eigenschaften  der  Zelle  gestört  und  dies  kanr^ 
beim  Auftauen  den  Tod  zur  Folge  haben.  Eine  geringere  Wirkung  der  Schutz- 
stoffe tritt  auch  dann  ein,  wenn  sie  erst  nach  dem  Gefrieren  zugefügt  werden. 
Die  Schädigungen  der  Plasmahaut  berulien  auf  der  allgemeinen  Wirkung 
der  Kälte  auf  die  Hydrogele  des  Protoplasmas. 

369.  Chandl^r,  W.  H.  The  killing  of  plant  tissues  by  low 
temperature.  (Research  Bull.  Agric.  Exper.  Sta.  Univ.  Mo.  No.  8,  1913, 
p.   143-309,  3  Fig.) 

Die  Todestemperatur  wird  erniedrigt  durch  Mittel,  welche  die  Zellsaft - 
konzentraüon  erhöhen.  (Aufnahme  von  Kaliumchlorid,  Glycerin  usw.  oder 
teilweiser  Wasserentzug).  Die  Schnelligkeit  des  Auftauens  hat  nur  geringen 
Einfluss.  Frühere  Beeinflussung  durch  niedere  Temperaturen  erniedrigt  die 
Todestemperatur.  Untersuchung  über  die  verschiedene  Frostempfindlichkeit 
verschiedener  Gewebe  (Referat  in  Bot.   Gaz.  LVIII,  1914,  p.  451). 

370.  Dusserre,  C.  Influence  des  sels  potassiques  sur  la  resi- 
stance  des  plantes  ä  la  gelee.  (Bull.  Soc.  Vaud.  Sei.  nat.  XLVIII, 
1912,  p.   393-395.) 

371.  Äkerman,  A.  Nyare  undersökningar  över  växternas 
kölddöd.  (Neuere  Untersuchungen  über  den  Kältetod  der 
Pflanzen.)     (Bot.  Not.   1913,  p.  33-43.) 

Sammelreferat  von  neuerer  Literatur,  die  am  Schluss  der  Abhandlung 
aufgezählt  wird.  Skottsberg. 

272.  Äkerman,  Ä.  Till  frägan  om  växterna  skölddöd.  (Zur 
Frage  von  dem   Kältetod  der  Pflanzen.    (Bot.  Not.  1913,  p.  135-141.) 

Erwiderung  gegen  Hedlund,  dessen  Experimente  Verf.  für  nichts 
beweisend  hält;  wenn  auch  eine  Ausnahme  von  der  Müller-Thurgauschen 
Regel  vorliegt,  was  aber  nicht  bewiesen  ist,  so  gilt  sie  doch  immer  als  Regel. 

Skottsberg. 

373.  Hedlund,  T.  De  fysiologiska  grunderna  för  olika  frost- 
härdighet   hos  träd   och  buskar.    (Anf.  st.  s.  1912,  251-255,  271-276.) 

374.  Hedlund,  T.  Till  frägan  om  växternas  frosthärdighet. 
(Bot.  Not.    1913,  p.   65-78.) 

375.  Hedlund,  T.  Om  frosthärdigheten  hos  vära  kolejords- 
växter.  (Über  Frostempfindlichkeit  bei  unseren  Freilands- 
kulturen.)    (Svensk  Bot.  Tidskr.  VI,  p.  561-573.) 

376.  Hedlund,  T.  Till  frägan  om  växternas  frosthärdighet. 
(Zur  Frage  der  Empfindlichkeit  der  Pflanzen  gegen  Frost- 
wirkungen.)    (Bot.  Not.   1913,  p.  65-78.) 

Erwiderung  gegen  Äkerman  (Bot.  Not.  1913,  p.  33).  Verf.  berichtet 
über  eigene  Beobachtungen  und  hält  vor,  dass  trotz  der  neueren,  von  Äkerman 
auch  vertretenen  Ansicht,  dass  die  Schnelligkeit  des  Auftauens  einer  gefrorenen 
Pflanze  keinen  Einfluss  auf  ihren  Tod  ausübt,  ein  langsames  Auftauen  gefrorene 
Pflanzen  oder  Pflanzenteile  retten  kann,  während  eine  Pflanze,  die  nicht  durch 
den  Frost  selbst  getötet  wurde,  absterben  kann,  wenn  sie  zu  schnell  auftaut. 
Dies  soll  nicht  durch  Gorhes  Theorie  (1901)  erklärt  werden  können.  Bei  dem 
Wasserverlust  oder  der  -aufnähme  werden  die  Plasmamoleküle  umgelagert; 
einige  Pflanzen  vertragen  eine  schnelle,  andere  nur  eine  sehr  langsame  Um- 
lagerung.  Ob  die  Wasserentziehung  durch  Kälte  oder  gewöhnliche  Austrocknur.g 

73*         ■ 


1156  0-  "Jid  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [Q[) 

geschieht,  ist  gleichgültig.    Zu  seiner  Auffassung  ist  Verf.  durch  seine  Kulturen 
einzelliger  Algen  gekommen.     Die  Kvilturmethode  wird  genau  beschrieben. 

Skottsberg. 

377.  Hedlund,  T.  Till  frägan  om  växternas  frosthärdighet.  II. 
(Zur  Frage  von  der  Em.pfindliclikeit  der  Pflanzen  gegen  Frost- 
wirkungen.    II.)     (Bot.  Not.   1913,  p.   153-174.) 

o 

Erwiderung  gegen  Akerman  (Bot.  Not.  1913,  p.  135—141).  Verf.  zeigt, 
dass  seine  Experimente  nicht  so  wenige  sind  wie  Akerman  glaubt;  er  hatte 
im  Gegenteil  zahlreiche  Beobachtungen  gemacht,  besonders  im  Botanischen 
Garten  zu  Upsala,  die  ihm  unzweideutig  zu  zeigen  scheinen,  dass  es  gar  nicht 
gleichgültig  ist,  ob  eine  gefrorene  Pflanze  langsam  oder  schnell  auftaut.  Diese 
Beobachtungen  sind  im  Freien  gemacht,  wo  die  ,, trockene  Luft",  welche  nach 

o  , 

Akerman  bei  der  Besprechung  des  Experiments  mit  dem  in  Zimmertemperatur 
plötzlich  versetzten'  Brüsselkohl  die  wahrscheinliche  Todesursache  darstellte. 
Verf.  berichtet  ferner  über  seine  Versuche  mit  Taraxacum,  welche 
zeigen,  dass,  wenn  eine  Pflanze  längere  Zeit  sich  bei  relativ  niedriger  Temperatur 
gewöhnen  konnte,  sie  viel  stärkere  Wasserentziehung  erträgt;  dass  also  Pflanzen- 
teile im  Sommer  viel  mehr  empfindlich  sind  als  im  Winter,  sie  sind  schon 
gewissermassen  gegen  Frost  abgehärtet.  Skottsberg. 

378.  Irmscher,  Edgar.  Über  die  Resistenz  der  Laubmoose 
gegen  Austrocknung  und  Kälte.  (Jahrb.  wiss.  Bot.  L,  1912,  p.  387 
bis  449.) 

Die  Laubmoose  besitzen  im  allgemeinen  eine  grosse  Resistenz  gegen 
ununterbrochene  Austrocknung  durch  Verdunsten  des  Zellwassers.  Ab- 
wechselndes Austrocknen  und  Wiederbefeuchteri  wirkt  im  Gegenteil  dazu 
relativ  schnell  schädigend  auf  die  Laubmoosprotoplasten  ein. 

Die  im  Laubmoosstämnichen  befindlichen  schlafenden  Augen  und  ent- 
sprechenden blattwinkelst  ändigen  Stengelzellen  sind  den  Blattzellen  an 
Trockenresistenz  weit  überlegen. 

Die  grcss3  Resistenz  der  Laubmoose  gegen  Austrocknung  tritt  auch 
bei  Behandlung  mit  osmotisch  wirkenden  Lösungen  zutage. 

Die  meisten  Laubmoosstämmchen  ertragen  Temperaturen  bis  —  10'^  C 
ohne  wesentliche  Schädigung,  der  Erfrierpunkt  der  Blätter  der  meisten  Arten 
liegt  über  —  20°  C.  Bei  —  30°  C  waren  auch  die  resistentesten  Arten  tot. 
Die  regenerativen  Zellkomplexe  sind  auch  hier  resistenter  als  die  übrigen 
Pflanzenteile. 

Eip.zelne  Arten  werden  durch  vorhergehende  Austrocknung  bedeutend 
resistenter  gegen  Frost.  Der  Erfrierpunkt  variiert  entsprechend  der  beim 
Wachstum  herrschen.den  Temperatur.  Die  ausgewachsenen  Teile  eines  Indivi- 
duums verschieben  bei  einem  Temperaturwechsel  diesem  entsprechend  ihren 
Erfrierpunkt.  Bei  den  meisten  Arten  zeigen  die  Blattzellen  bei  niedriger 
Temperatur  einen  höheren  osmotischen  Wert  als  bei  höherer,  wodurch  der 
Gefrierpunkt  des  Zellsaftes  erniedrigt  wird. 

379.  Gassner,  G.  und  Grimme,  C.  Beiträge  zur  Frage  der  Frost - 
härte  bei  Getreidepfianzen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  507 
bis  516.) 

Die  bei  niederen  Temperaturen  herangewachsenen  Keimpflanzen  sind 
irostwiderstandsfähiger  und  haben  höheren  Zuckergehalt  als  die  bei  hoher 
Temperatur  herangewachsenen.  Die  Keimpflanzen  des  frostharten  Petkuser 
.Winterroggens  haben  höheren   Zuckergehalt   als   die   des  Petkuser   Sommer- 


70]  Wärme.  •  II57 

roggens.      Der   Zucker   wirkt   als    Schutzstoff.      Entsprechende   Unterschiede 
fanden  sich  zwischen  Wintergerste  und   Sommergerste. 

380.  Laubert,  R.  Schäden  durch  Frühjahrsfröste.  (Garten- 
flora LXI,   1912,  p.  266-269.) 

381.  Wiiikler,  A.  Über  den  Einfluss  der  Aussenbedingungen 
auf  die  Kälteresistenz  ausdauernder  Gewächse.  Diss.  Leipzig  1913, 
8«,  44  pp.,   1   Fig. 

382.  Wiukler,  A.  Die  Widerstandsfähigkeit  unserer  Bäume 
gegen    die    Kälte.      (Die  Umschau  XVII,   1913,  p.   942-943.) 

383.  Winkler,  A.  Über  den  Einfluss  der  Aussenbedingungen 
auf  die  Kälteresistenz  ausdauernder  Gewächse.  (Jahrb.  wiss.  Bot. 
LH,    1913,  p.   466-506,   1  Textfig.) 

Die  Bäume  besitzen  ein  grosses  Akkomodationsvermögen.  Die  unter- 
suchten Bäume  ertrugen  ohne  Ausnahme  im  Winter  —  20''  C.  Im  Sommer 
sinkt  die  Widerstandsfähigkeit  des  Holzes  auf  —  8  bis  —  10"  C.  Das  Holz 
kann  nahezu  bis  zu  seiner  winterlichen  maximalen  Kälteresistenz  akkomodiert 
werden.  Die  frisch  angelegten  Knospen  und  Blätter  der  Immergrünen  akko- 
modieren  sich  nur  in  ganz  beschränktem  Masse.  Im  Winter  findet  im  Holz 
der  Bäume  und  ebenso  in  den  Blättern  der  Immergrünen  eine  Turgorsteigerung 
um  durchschnittlich  2  %  KNOj  statt.  Der  Turgor  stellt  sich  äusserst  rasch 
auf  die  Ai;ss?ntemperatur  ein. 

Verschiedenes. 

384.  Blaue,  L.  Influence  des  variations  brusques  de  tempe- 
rature  sur  la  respiration  des  plautes.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLV, 
1912,  p.   60-63.) 

Nachprüfung  der  Untersuchungen  Palladins.  Plötzlicher  Temperatur- 
wechsel hat  eine   Steigerung  der  Atmung  als   Reizwirkung  nicht  zur  Folge. 

385.  Desroehe,  P.  Action  de  la  chaleur  sur  une  Algue  mobile. 
(Compt.  rend.   Soc.  Biol.  LXXI,  1912,  p.   793-795.) 

386.  Noack,  Kurt.  Beiträge  zur  Biologie  der  thermophilen 
Organismen.     (Jahrb.  wiss.  Bot.  LI,  1912,  p.  593  —  648.) 

Die  Untersuchungen  bezweckten  im  wesentlichen  bei  einer  Reihe  von 
thermophilen  Organismen  die  Widerstandsfälligkeit  der  Dauerformen  und  des 
vegetativen  Zustandes  gegen  die  Einwirkung  subminimaler  Temperaturen  fest- 
zustellen. 

In  erster  Linie  wurden  die  thermophilen  Pilze  untersucht: 
Miicor  pusillus  Lindt  (Temperaturgrenzen  21  —  56"  C,  Optimum  40  —  46"  C), 
Thermoascus  aurantiacus  Miehe  (Temperaturgrenzen  35  bis  ca.  55"  C,  Optimum 

40-46"  C), 
Anixia    spadicea   Fuckel    (Temperaturgrenzen    27    bis    ca.    58"   C,    Optimum 

45-46"  C), 
Thermoidium    sulfureum    Miehe    (Temper;-.turgrenzen    29  —  55"    C,    Optimum 

35-45"  C), 
Thermomyces  /anug/nosus Tsiklinsky  (Temperaturgrenzen  30  —  60"  C,  Optimum 

40-57"  C), 
Actinomyces  thermophilus  Berestnew   (Temperaturgrenzen   30  bis   ca.    62"  C, 

Optimum   40-59"  C), 
Bacillus  calfactor  Miehe  (Temperaturgrenzen  30—70"  C,  Optimum  50—60"  C). 


1158         0.  .und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [71 

Bei  allen  zeigten  sich  die  vegetativen  Formen  mehr  oder  weniger 
empfindlich  gegen  subminimale  Temperaturen.  Die  subminimale  Temperatur 
wirkt  um  so  weniger  schädlich,  je  näher  sie  dem  Wachstumsminimum  liegt. 
Im  Ruhezustand  sind  die  thermophilen  Pilze  befähigt,  lange  Zeit  die 
auf  der  Erde  in  der  Regel  vorkommenden  Temperaturen  zu  ertragen,  von 
Feuchtigkeit  und  Trockenheit  wie  auch  von  den  stofflichen  Eigenschaften, 
umgebender  Medien  sind  sie  weitgehend  unabhängig  und  vermögen  auch 
häufige  und  starke  Temperaturschwankungen  gut  zu  ertragen. 

387.  Schander,  R.  Einrichtungen  zur  Erzielung  niederer 
Temperaturen  für  Versuchszwecke.  (Jahrber.  Ver.  angew.  Bot.  1912, 
p.   117-139.) 

388.  Frödiii,  J.  Beobachtungen  über  den  Einfluss  der  Pflanzen- 
decke auf  die  Bodentemperatur.  (Acta  Univ.  Lund.  N.  S.  VIII,  1912, 
p.   1-16,   1   Fig.,  4  Taf.) 

389.  Zirkel,  E.  Die  Folgen  des  letztjährigen  Sommers  (1911). 
(Natur.   1913,  p.   134-135.) 

V.  Licht. 

Liohterzeiigung. 

390.  Molisoh,  H.  Leuchtende  Pflanzen.  2.  Aufl.  Jena,  G.  Fischer, 
1912,  VIII,  8  0,   198  pp.,   18  Fig.,  2  Taf. 

391.  Osorio.  Une  propriete  singuliere  d'une  bacterie  phos- 
phorescente.     I.     (Compt.  rend.  Soc.   Biol.  LXXII,  1912,  p.  432.) 

Chlorophyll. 

392.  Monteverde,  N.  A.  et  Lubimenko,  V.  N.  Recherches  sur  la 
formation  de  la  chlorophylle  cbez  les  plantes.  II.  (Bull.  Acad. 
Sc.  Petersbourg  1912.) 

393.  Monteverde,  N.  A.  et  Lubimenko,  V.  N.  Recherches  sur  la 
formation  de  la  chlorophylle  chez  les  plantes.  IV.  Sur  la  rodo- 
xantine  et  la  lycopine.  (Bull.  Acad.  Sc.  Petersbourg  1913,  p.  1105—1124.) 
[Russisch.] 

394.  Dangeard,  P.  A.  La  prodiiction  de  la  chlorophylle  sous 
l'action    de    la    lumiere.      (Bull.   Soc.  Bot.  France  1912,  4.  ser.,  T.   XII.) 

395.  Lire,  J.  J.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Chlorophyll- 
bildung bei  den 'Gymnospermen  und  Pteridophyten.  (Ann.  Ac. 
Helsingfors   1911,  8",  29  pp.) 

396.  Dangeard,  F.  A.  Note  sur  les  sensibilisateurs  optiques.- 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LIX,  1912,  p.    439-442.) 

397.  Dhere,  C  et  Rogowski,  Wde.  Sur  l'absorption  des  rayons 
ultraviolets  par  les  chlorophyl  les  a  'et  ß  et  par  la  chlorophylle 
cristalisee.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLV,   1912,  p.  653-656.) 

Die  reinen  Chlorophylle  absorbieren  ultraviolettes  Licht  sehr  wenig; 
in  ätherischer  Lösung  zeigen  sie  nur  ein  ganz  ultraviolettes  Absorptionsband. 

398.  Herlitzka,  H.  Über  den  Zustand  des  Chlorophylls  in 
der  Pflanze  und  über  kolloidales  Chlorophyll.  (Biochem.  Zeitschr. 
XXXVIII,   1912,  p.   321-331.) 


72'  Liclit.  1159 

399.  Iwauowskl,  D.  Kolloidales  Chlorophyll  iind  die  Ver- 
. Schiebung  der  Absorptionsbänder  in   lebenden   Pflanzenblättern. 

(Biochem.  Zeitschr.  XL VIII,   1913,  p.   328-332.) 

400.  Iwanowski,  D.  Über  das  Verhalten  des  lebenden  Chloro- 
phylls zum  Lichte.    (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXIV,  p.  600-612,  1913,  1  Fig.) 

Es  wur  le  untersucht,  worauf  die  auffallende  Lichtfesligkeit  des  lebenden 
(Chlorophylls  zurückzuführen  sei.  Die  Konzentration  des  Chlorophylls  wurde 
spektit)metrisch  bestimmt.  Bei  Elodea  zeigte  sich  nach  5  —  9  Stunden  greller 
Beleuchtung  eine  bedeutende  Abnahme  des  Chlorophyllgehaltes  (bis  31  o^)- 
Eine  Regeneration  findet  in  erwachsenen  Organen  nicht  statt. 

Es  wurden  fünf  Lösungen  hergestellt,  die  im  gleichen  Volumen  gleich 
viel  Farbstoff  enthielten,  und  zwar  gelöst  in  98  %,  80  %,  40  %,  20  %  und 
10  %  Äthylalkohol;  die  ersten  beiden  waren  also  molekulare,  die  letzteren 
drei  kolloidale  Lösungen.  Sie  zersetzten  sich  an  der  Sonne  in  1,  1  —  2,  8.  7 
und  3  ^/j  Stunden.  Das  kolloidale  Chlorophyll  ist  also  im  Lichte  viel  beständiger 
als  das  gelöste  resp.  absorbierte.  Weitere  Versuche  zeigten,  daß  dies  zum 
Verständnis  der  Lichtfestigkeit  der  grünen  Blätter  nicht  genügt.  Bei  Ver- 
minderung der  Schichtdicke  wird  die  Zerstörung  derselben  Menge  des  Chloro- 
phylls im  Lichte  stark  verlangsamt. 

Die  Lichtfestigkeit  des  lebenden  Chlorophylls  lässt  sich  aus  dem  kolloi- 
dalen Zustande  desselben  in  denChloroplasten  begreifen. 

401.  Iwanowski,  D.  Über  die  Rolle  der  gelben  Pigmente  in 
den    Chloroplasten.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.   613-617.) 

Mit  der  Zunahme  des  relativen  Gehalts  an  gelben  Pigmenten  nimnit 
auch  die  Lichtbeständigkeit  des  Chlorophylls  zu.  Die  gelben  Pigmente  wirken 
als  Lichtschutz. 

402.  Borowska,  H.  und  Marohlewskl,  L  Über  die  Inkonstanz 
des  Chlorophyllquotienten  in  Blättern  und  ihre  biologische  Be- 
deutung.    (Biochem.  Zeitschr.  LVII,   1913,  p.  423  —  429.) 

403.  3Iaquenne,  L.  et  Demoussy,  E.  Sur  la  valeur  des  coefficients 
chlorophylliens  et  leurs  rapports  avec  les  quotients  respiratoires 
reels.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  506-512.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

404.  Marohlewskl,  L.  Studien  in  der  Chlorophyllgruppe.  XV. 
(Biochem.   Zeilschr.    1912,  p.  296  —  307.) 

405.  Arclchowsky,  V.  M.  Auf  der  Suche  nach  Chlorophyll  auf 
den   Planeten.     (Ann;  inst,  polyt.  Novocherkassk.  1912,  p.   195  —  220. 

406.  Magnus,  W.  und  Schindler,  B.  Über  den  Einfluss  der  Nähr- 
salze auf  die  Färbung  der  Oscillarien.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX., 
1912,  p.   314-320.) 

Versuche  mit  Reinkulturen  von  Phormidium  autumnale  und  Oscillaria 
formosa.  Kulturen  auf  Agar-Agar  und  auf  Gipsplatten,  die  mit  Nährlösungen 
getränkt  waren.  Farbänderungen  traten  bei  allen  Kulturen  schon  im  diffusen 
Tageslicht  ein.  Unter  farbigen  Glocken  war  die  Entwicklung  der  Kulturen 
sehr  verschieden  rasch ;  die  Farbenänderungen  waren  die  gleichen  wie  bei 
den  Kontrollkulturen.  Eine  chromatische  Adaption  im  Sinne  von  Engelmann 
ist  nicht  vorhanden. 

Versuche  mit  konzentrierten  Lösungen  oder  nachträglicher  Zufuhr  von 
Nährsalzen  ergaben,  daß  die  Verfärbung  durch  Nährsalzmangel  bedingt  ist; 
namentlich  wirksam,  ist  Stickstoffmangel. 


11(30         0.  und  J.  Schüepp:  PhysikaLsche  Physiologie  1912  und  1913.  [73 

Der  ökologisclie  Nutzen  der  Verfärbung  liegt  in  einer  Herabsetzung 
der  Assimilation,  durch  die  schwere  Stoffwechselstörungen  vermieden  werden. 

Photosynthese 

(vgl.  Chem.  Physiologie  ) 

407.  Daugeard,  P.  A.  Presentation  d'un  spectrogramme  de 
croissance.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LIX,  1913,  p.   764  —  765.) 

408.  Boresch,  Karl.  Die  Färbung  von  Cyanophyceen  und 
Chlorophyceen  in  ihrer  Abhängigkeit  v.om  Stickstoffgehi.lt  des 
Substrats.     (Jahrb.  f.  wiss.  Bot.  LH,   1913,  p.   145—186,   1   Textfig.) 

Die  meisten  untersuchten  Cyanophyceea  nahmen  eine  gelbbraune 
Färbung  an,  wenn  der  Nitratgehalt  der  Nährlösung  erschöpft  war.  Nach 
Hinzufügen  von  Nitraten  nehmen  sie  in  kurzer  Zeit  ihre  frühere  Farbe  wieder 
an.  Der  Farbenumschlag  von  Grün  nach  Braun  beruht  auf  einem  Abbau 
des  Chlorophylls  und  Phycocyans.  Das  Ergrünen  ist  im  Wesen  unabhängig 
vom  Licht.  Das  Ergrünen  erfolgt  im  Licht  auch  in  sehr  sauerstoffarmem 
Raum,  nicht  aber  im  verdunkelten  Vacuum.  Ein  gewisser  mittlerer  Tempe- 
raturbereich ist  für  das  Ergrüuen  am  günstigsten. 

409.  Richter,  A.  v.  Farbe  und  Assimilation.  [V.  M.]  (Ber.  D. 
Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  280-290.) 

Die  Lommel-Engelmannsche  These  über  den  Zusammenhang  zwischen 
Lichtabsorption  und  Assi'iiilation  bedarf  einer  Nachprüfung.  Dazu  wurden 
Versuche  mit  Meeresalgen  angestellt.  Der  Verlauf  der  Photosynthese  wurde 
durch  Bestimmung  des  im  Wasser  gelösten  Sauerstoffes  bestimmt;  die  Daten 
über  die  pbotosynthetischen  Eigenschaften  der  verschiedenen  Pigmente  wurden 
gewonnen  durch  Bestimmung  der  Sauerstoffausscheidung  im  Licht  von  ver- 
schiedener Farbe  und  Intensität.  Gefärbtes  Licht  wurde  mit  Lösungen  von 
Kalibichromat,  Kupferoxydhydrat  in  Ammoniak  und  essigsaurem  Kupfer  und 
Pikrinsäure  in  Wasser  hergestellt. 

Zu  den  Versuchen  dienten  die  Algen:  Ulva  Lactuca,  Gracilaria  comprcssa, 
Plocamiiirn  coccineum,  Gigartina  Theedii,  Gelidiuin  Crinale,  Callithamnion, 
Caiilerpa  prolifera,  Delesseria.  Dictyota  dichotoma 

Ergebnisse: 

1.  Unter  den  Meeresformen  bestehen  in.  bezug  auf  die  Photosynthese 
wie  bei  den  Landpflanzen  die  Unterschiede  zwischen  lichtbedürfligen 
und  lichtscheuen.  Formen. 

2.  Die  zonale  Verbreitung  der  Algen,  wird  durch  den  Lichtgenuss  bestimmt. 

3.  Die  Nebenpigmente  (z.  B.  Pliycoerythrin)  spielen  bei  der  Photo- 
synthese keine  aktive  Rolle. 

4.  Das  einzige  bei  der  Photosynthese  wirksame  Pigment  ist  das  Chlorophyll. 

410.  Piaster,  W.  Kohlensäureassimilation  und  Atmung  bei 
Varietäten  derselben  Art,  die  sich  durch  die  Blattfärbung  unter- 
scheiden.    Diss.   Münster  i.  ^^\   1912,  8",  55  pp.,   1  Fig. 

411.  Puricwitscli,  K.  Untersuchungen  über  Photosynthese. 
(Jahrb.  wiss.  Bot.  LIII,  1913,  p.  210-254,  18  Abb.) 

Ein  Blatt,  in  dem  sich  Photosynthese  abspielt,  absorbiert  mehr  Sonnen- 
energie als  ein  Blatt,  in  dem  dieser  Prozess  nicht  stattfindet.  Besonders  klar 
zeigte  sich  dies,  wenn  auf  das  Versuchsblatt  nur  solche   Strahlen  fielen,  die 


74]  Licht.  1161 

am  meisten  an  der  Photosyntliese  beteiligt  sind,  z.  B.  solche,  welche  Rubin- 
glas oder  Lösung  von  G^nf/ana-Violett  passiert  hatten.  Werden  hingegen  die 
Strahlen  durch  Chlorophyllösung  hindurchgeschickt,  so  zeigt  sich  kein  Unter- 
schied in  der  Energieabsorption  bei  assimilierenden  und  nicht  assimilierenden 
Blättern. 

Der  Überschuss  der  durch  assimilierende  Blätter  absorbierten  Sonnen- 
energie ini  Vergleich  zur  Gesamtenergie,  die  auf  die  Versuchsblätter  fällt, 
schwankt  zwischen  1  %  und  2,6  %. 

Zieht  mau  die  Eigenschaften  der  strahlenden  Energie  in  Betracht, 
welche  auf  die  Versuchsblätter  fällt,  so  erweist  sich  der  angezeigte  Energie- 
überschuss  für  eine  und  dieselbe  Pflanze  von  verschiedener  Grösse.  Die  Ver- 
brennungswärme der  Versuchsblätter  nach  der  Insolation  ist  grösser  als  vor 
der  Insolation. 

Der  Frage  nach  der  Ausnutzung  der  Sonnenenergie  bei  der  Photo- 
synthese soll  in  weiteren  Untersuchungen  näher  getreten  werden,  vorläufig 
wird  hauptsächlich  die  Untersuchungsmethode  und  ihre  Anwendung  be- 
schrieben. 

412.  Rose,  Edmond.  Energie  assimilatrice  chez  les  plantes 
cultivees  sous  differents  eclairments.    (Ahn.  Sc.  nat.  Bot.  XVII,  1913.) 

Die  Versuchspflanzen  wurden  mit  Netzen  von  verschiedener  Dichte 
bedeckt,  die  eine  genau  bestimmte  Lichtmenge  durchliessen.  Es  wurden 
folgende  Lichtmengen  angewendet:  ' 

I.  i/g  des  direkten   Sonnenlichtes, 
II.  ^/g  des  direkten  Sonnenlichtes, 

III.  1/2  des  direkten  Sonnenlichtes, 

IV.  ^,'4  des  direkten   Sonnenlichtes, 
V.  direktes  Sonnenlicht. 

Als  Versuchspflanzen  dienten  Pisum  sativum  (Lichtpflanze)  und  Teucrium 
Scorodonia  (Schattenpflanze). 

Pisum  sativum  blüht  und  fruktifiziert  noch  bei  IV,  aber  das  Trocken- 
gewicht ist  um  ein  Drittel  vermindert.  Bei  III  unterbleibt  die  Fruktifikation. 
Bei  II  mid  I  kränkelt  die  Pflanze.  Bei  Teucrium  findet  eine  Abnahme  des 
Trockengewichts  erst  bei  III  statt. 

Die  Optima  für  die  Entwicklung  der  Blätter  und  derjenigen  der  ganzen 
Pflanze  fallen  nicht  zusammen. 

Durch  Variieren  der  Versuche  konnte  Rose  zwei  Pflanzentypen  auf- 
stellen, den  der  Licht-  und  den  der  Schattenpflanzen.  Letztere  sind  imstande, 
sich  anzupassen  und  bei  schwacher  Beleuchtung  die  gleiche  Assimilations- 
energie aufzubringen  wie  am  vollen  Licht.  Sie  keimen,  blühen  und  fruktifizieren 
im  Schatten  wie  im  Licht.  Andere  Pflanzen  können  sich  nur  innert  enger 
Grenzen  anpassen. 

413.  Balls,  W.  L.  Photosynthesis  and  Stomatal  Aperture. 
(Nature  LXXXIX,  1912,  2231,  p.  555.) 

414.  Heimburger,  H.  V.  Photosynthesis  in  submerged  land 
plants.     (Proc.  Indiana  Acad.   Sc.   1912,  p.   95  —  98.) 

415.  Lob,  W.  Über  die  photochemische  Synthese  der  Kohlen- 
hydrate.     (Biochem.  Zeitschr.  XLIII,   1912,  p.   434-437.) 

Siehe  ,, Chemische  Physiologie". 

416.  Lnbimeiiko  et  Froloff-Bagreieff.  Influence  de  la  lumiere 
sur  la  fermentation  du  nioüt  de  raisin.    (C.  R.  Acad.  Sc.  CLIV,  1912.) 


1162         0-  und  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [75 

417.  Stone,  G.  E.  The  relation  of  light  to  greenhouse  oulture. 
(Bull.  Mass.  agr.  Exp.   Stat.   1913,   144,  p.   1-40.) 

418.  Strohmer,  F.  und  Fallada,  0.  Beziehungen  des  Lichts  zur 
Zuckerbildung  in  der  Rübe.  (Österr.-ung.  Zeitschr.  f.  Zuckerind.  u. 
Landw.  XLII,   1913,  p.   11-15.) 

Lichtgenuss. 

419.  Vouk,  V.  Die  Methoden  zur  Bestimmung  der  chemischen 
Lichtintensität  für  hiologische  Zwecke.  (Handb.  biochem.  Arbeits- 
methoden 1912,  p.   180-192.) 

420.  Vouk,  V.  Ein  verbesserter  neuer  Wiesnerscher  Insolator 
zur  Bestimmung  des  Lichtgenusses.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912, 
p.  391-394,   1  Fig.) 

Durch  die  Anwendung  von  Spulen,  an  denen  möglichst  lange  Streifen 
lichtempfindlichen  Papiers  aufgewickelt  sind,  ist  es  möglich,  ca.  400  Be- 
stimmungen ohne  Unterbrechung  vorzunehmen,  statt  20—30  wie  bisher.  Die 
Skalentöne  sind  vor  Schädigungen  möglichst  geschützt.  Das  Verschieben 
des  gelben  Glases  ist  durch  eine   Gleitvorrichtung  sehr  vereinfacht. 

421.  Wagner,  M.  Die  Sonnenenergie  im  Walde.  (Allg.  Forst- 
u.   Jagdztg.  LXXXIX,   1913,  p.   185-200,  225-242.) 

422.  Porsild,  M.  F.  ^ctinometrical  observations  from  Green- 
land.    (Arb.  dän.  arkt.  Stat.  Disko.  Nr.  4.)    (Medd.  Grönland  XLVII,  p.  361.) 

423.  Dangeard  et  Moreau.  Note  sur  l'absorption  de  la  lumiere 
par  l'eau.     (Bull.  Soc.  Bot.  France,  4.  ser.,  1912,  T.  XII.) 

424.  Wiesner,  J.  v.  Über  die  Photometrie  von  Laubsprossen 
und  Laubsprosssystemen.   (Flora,  N.  F.,  Bd.  V,  1913,  Heft  2,  p.  127-143.) 

Als  Photometrie  eines  Blattes  wird  seine  Fähigkeit  bezeichnet,  durch 
die  Lage  zum  einfallenden  Licht  seinen  Lichtgenuss  zu  regulieren.  Das  euphoto- 
metrische  Blatt  stellt  sich  genau  senkrecht  auf  das  stärkste  diffuse  Licht  ein, 
das  panphotometrische  Blatt  stellt  sich  so,  dass  direktes  Sonnenlicht  von 
grösserer  Intensität  möglichst  abgewehrt  wird,  aber  doch  auch  so,  dass  es 
möglichst  viel  diffuses  Licht  empfängt.  Bei  grossem  Überschuss  des  Lichtes 
kann  die  Photometrie  des  Blattes  auch  ganz  aufgehoben  sein  (aphotometrische 
Blätter:  Pinus).  Pseudophotometrische  Blätter  {Sedum-ÄTten  mit  grossen, 
flach  ausgebreiteten  Blättern)  sind  solche,  deren  Stelhmg  nicht  durch  die 
Eichtkraft  des  Lichtes  hervorgerufen  wird,  aber  doch  das  Licht  gut  ausnützen. 
—  Der  Verf.  untersucht  nun  das  photometrische  Verhalten  einiger  Laub- 
sprosse  und  Laubsprosssysteme.  —  DiePhyllocladien  (Flachsprosse)  von  Ruscus 
aculeatus  werden  im  tiefen  Waldesschatten  euphotometrisch,  d.  h.  jedes  einzelne 
Phyllocladium  stellt  sich  senkrecht  zur  Richtung  des  stärksten  diffusen  Lichtes 
und  die  ganze  Anordnung  wird  zweizeilig.  Euphotometrische  Laubsprosse 
finden  sich  namentlich  bei  Laubbäumen  mit  zweizeiliger  Blattstellung  (Linde, 
Buche),  aber  auch  bei  Coniferen  {Ahies  pectinata).  Die  fixe  Lichtlage  des  ein- 
zelnen Blattes,  senkrecht  ziim  stärksten  diffusen  Licht,  stimmt  mit  der  fixen 
Lichtlage  des  ganzen  Sprosses  überein.  Die  horizontale  Lage  der  Sprosse 
kommt  dabei  durch  das  Zusammenwirken  von  Epinastie  und  negativem  Geo- 
tropismus zustande.  Erzieht  man  Tannensprosse  im  Dunkeln,  so  tritt  die 
Scheitelung  der  Nadeln  auch  ein,  aber  nicht  so  vollkommen  wie  am  Licht. 
Die  Schwerkraft  ist  nicht  dafür  verantwortlich  zu  machen,  wie  Frank  meinte. 


76]  Licht.  .  1163 

denn  die  Sclieitelung  tritt  bei  jeder  Lage  zum  Horizont  gleicherniassen  ein. 
Sie  ist  auf  eine  autonome  Bewegung,  eine  Plagionastie  zurückzufüliren,  durch 
welche  die  spätere  fixe  Lichtlage  vorbereitet  wird.  Letztere  tritt  erst  spät 
ein.  Dasselbe  gilt  auch  für  die  Buche,  wo  die  Blätter  bei  der  Entfaltimg  eben- 
falls eine  autonome  Drehung  erfahren.  —  Panphotometrische  und  euphoto- 
metrische  Sprosse  werden  häufig  an  derselben  Pflanze  ausgebildet,  z.  B.  bei 
der  Eibe.  Die  dem  direkten  Sonnenlicht  ausgesetzten  Sprosse  sind  panphoto- 
metrisch,  die  Schattensprosse  durchwegs  euphotometrisch.  Nur  panphoto- 
metrische Sprosse  trägt  Olea  europaea;  denn  dort  liegt  der  Umschlagspunkt 
vom  panphotometrischen  zum  euphotometrischen  Blatt  bei  einem  Lichtgenuss, 
der  dem  Minimum  sehr  nahe  steht. 

Anisophylle  Laubsprosse  mit  dekussierter  Blatt  Stellung  gelangen  nur 
selten  zu  ganz  euphotometrischer  Ausbildung,  und  zwar  durch  eine  Drehung 
der  Internodien,  die  alle  Blätter  in  eine  Ebene  bringt.  Ein  solcher  Fall  wurde 
beobachtet  bei  Strobilanthes  scaber  in  Buitenzoorg.  —  Einen  eigentümlichen 
Fall  zeigt  Tsiiga  canadensis:  die  Nadeln  dieser  Conifere  sind  anisophyll  und 
wenden  im  allgemeinen  alle  ihre  grüne  Oberseite  dem  Licht  zu.  Nur  die  kleinen 
Nadeln,  welche  nahe  der  oberen  Kante  entspringen,  sind  aphotometrisch 
und  kehren  ihre  weisse  Unterseite  dem  Lichte  zu. 

425.  Lohauss,  C.  Über  die  Lebensverhältnisse  der  Laub- 
blätter.     (Festschr.  SOjähr.  Bestehen  Preuss.  Bot.  Ver.   1912,  p.   143-157.) 

Samnielreferat. 

426.  Frimmel,  F.  V.  Nochmals  die  untere  Cuticula  des  Taxus- 
blattes.    (Österr.  Bot.  Zeitsclft.  LXII,  1912,  p.   125-131,  mit  3  Textabb.) 

Siehe  „Anatomie". 

427.  Wiesner,  J.  v.  Schlussbemerkungen  zu  Frimmels  ,, Licht- 
spareinrichtung" des  Taxus-Blattes.  (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXII, 
1912,  p.  252-257.) 

428.  Combes,  R.  Influence  de  l'eclairement.  sur  le  developpe- 
ment    des    Algues.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  XII,   1912,  4.  ser.) 

429.  Conover,  L.  L.  Behavior  of  Asparagus  plumosus  towiird  light. 
(Plant  World  XVI,   1913,  p.   61-68.) 

430.  Fahrenholtz,  H.  Über  den  Einfluss  von  Licht  und 
Schatten   auf    Sprosse   von    Holzpflanzen.    Diss.  Kiel  1913,  8«,  35  pp. 

431.  Vouk,  V.  Der  gegenwärtige  Stand  der  Frage  nach  den 
Lichtsinnesorganen    der    Laubblätter.      (Zeitschr.   allg.  Physiol.   XIV, 

1912,  p.   1-16,  8  Fig.) 

Sammelreferat. 

432.  Haberlandt,  G.  Über  die  Lichtsinnesorgane  der  Laub- 
blätter.    Erwiderung.     (Zeitschr.  allg.  Physiol.  XIV,  1913,  p.  41  —  44.) 

433.  Vouk,  V.  Nochmals  zur  Frage  nach  den  Lichtsinnes- 
organen   der    Laubblätter.     Zur  Abwehr.     (Zeitschr.  allg.  Physiol.  XV, 

1913,  p.   65-68.) 

Ultraviolettes  Lieht. 

434.  Stoklasa,  J.  Über  den  Einfluss  ultravioletter  Strahlen 
-auf    die    Vegetation.     (Biol.  Blätter  I,  Prag  1912,  p.   17-22.) 

435.  Stoklasa,  J.,  Sebor,  J.  und  Zdobnicky,  W.  Über  die  photo- 
chemische Synthese  der  Kohlenhydrate  unter  Einwirkung  der 
•ultravioletten    Strahlen.     (Biochem.  Zeitschr.  XLI,  1912,  p.  333-372.) 


1164         0-  ^^^  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [77 

426.  Stoklasa,  J.,  unter  Mitwirkung  von  E.  Senft,  Fr.  Stranak  und 
Zdobiiiky  W.,  Über  die  Wirkung  der  ultravioletten  Strahlen  auf 
die  Vegetation.     (Biol.  Listy  1912,  p.  81.)     [Böhmisch.] 

Versuche  mit  der  Quecksilberlampe  führten  in  1  —  2  Stunden  zum 
Ergrünen  etiolierter  Keimlinge.  Die  Blätter  grüner  Pflanzen  färben  sich 
intensiver;  das  Protoplasma  stirbt  ab.  Versuchspflanzen:  Acer,  Betula,  Prunus, 
Syringa,  Aesculus,  Primula,  Begonia,  Aloe,  Tradescantia  usw.  Nach  Versuchen 
mit  Azotobacter  chroococcum  wirken  wahrscheinlich  nur  die  Strahlen  mit 
kürzester  Wellenlänge  tödlich. 

437.  Kaybaud,  M.  L.  Influence  des  radiations  ultra-violettes 
sur   la    plantule.     (Rev.  de  Bot.  XXV,  1913,  p.  38-45,  2  Fig.) 

Untersucht  wurde  die  Wirkung  des  Lichtes  der  Quarzlampe  auf  Keim- 
linge von  Lepidium  sativum.  Diese  keimen  trotz  der  Bestrahlung,  sterben 
aber  ab,  nachdem  sie  eine  Länge  von  höchstens  5  mm  erreicht  haben.  Die 
Pflanzen  sind  von  den  Resten  der  abgestorbenen  äusseren  Zellen  umhüllt, 
während   die   inneren    Gewebe   weiter   leben.       Die   Chlorophyllbildung   wird 

o  o 

gefördert  durch  ultraviolettes  Licht  mit  grosser  Wellenlänge  (3,300  A,  3,310  A); 
dagegen  wird  das  Chlorophyll  zerstört  durch  Strahlen  von  wenig  geringerer 
Wellenlänge. 

Das  Hypocotyl  krümmt  sich  von  der  Lampe  weg. 

An  der  Krümmungsstelle  des  Hypocotyls  wird  der  Zentralzylin.der 
stark  exzentrisch. 

438.  Kluyver,  A.  J.  Ist  man  berechtigt,  die  mit  dem  ultra- 
violetten Licht  der  Heraeuslampe  ^zielten  photochemischen 
Ergebnisse  auf  die  bei  der  Pflanze  im  SonneulTcht  vor  sich 
gehenden  Prozesse  ohne  weiteres  zu  übertragen?  (Öäterr.  Bot. 
Zeitschr.  LXIII,   1913,  p.  40-51.) 

Die  Frage  wird  verneint. 

439.  Bielecki,  J.  und  Wurmser,  R.  Über  die  Wirkung  ultra- 
violetter Strahlen  auf  Stärke.    (Biochem.  Zeitschr.  XLlII,  1912,  p.  154.) 

440.  Osterhout,  W.  J.  V.  A  preliminary  note  on  tlie  coagulation 
caused    by    ultraviolet    light.     (Science  [2]  XXXVII,   1913,  p.   24-25.) 

44L  Bovie,  W.  T.  A  preliminary  note  on  the  coagulation 
of   proteins   by   ultraviolet   light.     (Science  XXXVIT,  1913,  p.  24-25.) 

442.  Oker-Blom,  M.  Über  die  keimtötende  Wirkung  des  ultra- 
violetten Lichtes  in  klarem,  getrübtem  und  gefärbtem  Wasser. 
(Zeitschr.  f.   Hyg.  LXXIV,  1912,  p.   197.) 

Erst  Trübungen  durch  0,2  g  BaCl,  pro  Liter  heben  die  Sterilisierwirkung 
auf.  Aber  die  noch  gut  zu  bewältigenden  Trübungen,  sind  schon  so  stark, 
wie  sie  in  dem  für  Trinkzwecke  zu  sterilisierenden  Wasser  kaum  vorkommen.. 

443.  Oker-Blom,  M.  Über  die  Wirkungsart  des  ultravioletten 
Lichtes    auf   Bakterien.     (Zeitschr.  f.  Hyg.  LXXIV,  1912,  p.  242. 

Die  Sterilisierung  kommt  nicht  durch  Bildung  von  Ozon,  Wasserstoff- 
superoxyd oder  salpetrige  Säure  zustande,  sondern  ist  eine  direkte  Wirkung 
kurzwelliger  Strahlen  auf  Bakterien  oder  Plasma.  Diese  Wirkung  wird 
vielleicht  durch  diejenige  der  chemischen  Produkte  der  ultravioletten  Strahlen 
unterstützt. 

Radioaktivität. 

444.  Coiigdoii,    E.    D.       A    comparison     of     the    alterations     in 
velocitv    of    srowth    of    certain    seedlings    through    the    action    of 


78]  Licht.  1165 

rapid   and    slow   electrous   of   the    ß   rays    of   radium.     (Arcli.  Eatw.- 
Mech.   Organismen  XXXIV,   1912,  p.  267-280.) 

445.  Ewart,  A.  E.  The  influence  of  radio-active  mineral  oii 
the  germination  and  on  the  growth  of  wheat.  (Journ.  Dept.  Agric. 
Victoria  X,  1912,  p.  417-421.) 

446.  London,  E.  S.  Das  Radium  in  der  Biologie  und  Medizin. 
Leipzig  1911,  V  u.   199  pp. 

Referat  im  Biol.  Centrbl.  XXXII,   191v2,  p.  446. 

447.  Moliscli,  H.  Über  den  Einfliiss  der  Radiumemanation 
auf   die    höhere    Pflanze.     (Sitzber.   Kais.  Akad.  Wiss.  Wien  1912.) 

448.  Molisch,  Hans.  Das  Treiben  von  Pflanzen  mittelst 
Radiums.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Natuiw.  Kl.  IL,  19f2, 
p.   71-73.) 

449.  Molisch,  H.  Radium  ein  Mittel  zum  Treiben  der  Pflanzen. 
(Österr.   Garten-Ztg.  VII,   1912,  p.   197-202,  ill.) 

450.  Moli8ch,  K.  Das  Treiben  von  Pflanzen  mittelst  Radium. 
(Sitzber.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl.,  1.  Abt.,  CXXI,  1912, 
p.   121.) 

Die  von  Radiumpräparaten  ausgehende  Strahlung  vermag  die  Ruhe- 
XJeriode  der  Winterknospen  verscl.iedener  Gehölze  in  einer  gewissen  Phase 
aufzuheben.     Die  bestrahlten  Knospen  treiben  frühzeitig  aus. 

Die  Bestrahlung  muss  eine  gewisse  Zeit  andauern.  Zu  kurze  Bestrahlung 
hat  keinen  Effekt,  zu  lange  Bestrahlung  wirki,  hemmend  oder  gar  tötend. 

Im  September  oder  Oktober,  wenn  die  Ruhepeiiode  noch  sehr  fest 
ist,  hat  die  Bestrahlung  keinen  Erfolg.  Ende  November  oder  im  Dezember 
ist  die  Wirkung  am  auffallendsten,  im  Jatmar  und  später,  wenn  die  Ruhe- 
periode schon  ausgeklungen  ist,  z?.igt  sich  entweder  kein  Unterschied  .gegen- 
über den  unbestrahlten  oder  sie  werden  sogar  im  Wachstum  gehemmt. 

Noch  j)rägnanter  als  die  in  Röhrchen  oder  in  Lack  eingeschlossenen, 
festen  Radium präparate  wirkt  auf  das  Treiben  die  RadimnemanaUon. 

Es  Hessen  sich  zur  Zeit  der  Nachruhe  sehr  gut  treiben :  Syringa  vulgaris, 
Aesculus  Hippocastanum,  Liriodendron  tulipifera,  Staphylea  pinnata  und 
einigermassen  auch  Acer  platanoides.  Ginkgo  biloba,  Platanus  sp.,  Fagus 
silvatica  imd    Tilia  gaben  keine  positiven  Resultate. 

451.  Molisch,  H.  Das  Radium  und  die  Pflanze.  (Vortr.  Ver. 
Verbreit,  naturw.  Kenntn.  Wien  LIV,  1913,  Heft  6,  p.   1-27.) 

452.  Petit,  0.  et  Ancclln,  R  De  l'infliience  de  la  radioactivite 
sur   la    germination.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.  903-905.) 

Es  konnte  ein  fördernder  Einfluss  sicher  festgestellt  werden. 

453.  Stoklasa,  J.  Influence  de  la  radioactivite  sur  le  deve- 
loppement  des  plantes.   (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLV,  1912,  p.  1096—1098  ) 

454.  Stoklasa,  J.  Über  den  Einfluss  der  Radioaktivität  auf 
die  Entwicklang  des  Pflanzenorganismus.  (Cliem.  Ztg.  XXXVI, 
1912,  p    1382.) 

Verf.  gab  entweder  Pechblende  in  Glasgefässen  in  die  Vegetations- 
gefässe,  die  mit  Knopscher  Nährlösung  beschickt  waren,  oder  er  bereitete 
die  Nährlösungen  mit  radioaktivem  Joacliimstaler  Wasser. 

Es  wurde  eine  starke  Beschleunigung  der  Keimung  und  eine  viel 
kräftigere  Entwicklung  der  Pflanze  erzielt.  Zu  den  Versuchen  dienten  Hordeum 
distichum,   Vicia  Faba,  Lupinus  angustifolius  und  Pisurn  arvense. 


11(36  0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [79 

455.  Stoklasa,  J.  Bedeutung  der  Radioaktivität  in  der  Physio- 
logie.    (Chem.  Ztg.  XXXVII,   1913,  p.   1176.) 

456.  Stoklasa,  J.  Bedeutung  der  Radioaktivität  in  der  Physio- 
logie.    (Österr.  chem.  Ztg.  XVI,   1913,  p.  323-324.) 

457.  Stoklasa,  J.  M.  Influence  de  la  radioactivite  sur  les 
niicro-organismes  fixateurs  d'azote  on  transf  ormateurs  de 
matieres    azotees.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  GLVII,  1913,  p.  879  —  882.) 

458.  Stoklasa,  J.  et  Zdobnicky,  V.  Influence  des  emanations 
radioactives  sur  hi  Vegetation.  C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVII,  1913, 
p.    1082-1084.) 

^  Schwache  Dosen  befördern  den  Gasaustausch,  die  Blüte,  die  Frucht- 
bildung, das  Erntegewicht;  starke  Dosen  hemmen  das  Treiben  und  scheinen 
durch  Bildung  giftiger  Substanzen  zur  Chlorophyllose  zu  führen. 

459.  Stoklasa,  J.  De  influence  de  l'uranium  et  du  plomb  sur 
la    Vegetation.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI,   1913,  p.   153—155.) 

Es  wurde  ein  fördernder  Einfluss  festgestellt,  der  aber  geringer  ist  als 
derjenige  des  Radiums. 

VI.  Elektrizität. 

Allgemeines. 

460.  Bernstein,  Julius.  Elektrobiologie:  Die  Lehre  von  den 
elektrischen  Vorgängen  im  Organismus  auf  moderner  Grund- 
lage dargestellt.  (Die  Wissenschaft  Heft  44.)  Braunschweig  1912,  8°, 
IX  u.  215  pp. 

Im  9.  Kapitel  Anwendung  der  Membrar  auf  die  Pflanzenströme  und 
die  Reizbewegungen  der  Pfkinzen. 

Referat  im  Biol.  Centrbl.  XXXIII,  1913,  p.  385-388. 

461.  Achalme,  P.  Electrotonique  et  Biologie.  Etudes  sur  les 
actions  catalytiques,  les  actions  diastasiques  et  certaines  transformations 
vitales  de  l'energie.  —  Photobiogenese;  Electrobiogenese;  Fonc'ion  chloro- 
phyllienne.     Masson,  Editeur,  Paris  1913,  728  pp. 

Im  ersten  Teil  wird  ein  Überblick  gegeben  über  die  Gesamtheit  der 
Wirkungen  der  Elektronen,  sowie  alles,  was  sich  auf  die  Struktur  der  Materie 
und  die  Elektrizität  bezieht. 

Der  zweite  Teil  bezieht  sich  auf  energetische  Probleme,  welche  der 
lebenden  wie  der  anorganischen  Welt  gemeinsam  sind:  Mechanische  Arbeit 
der  Wärme,  Phosphoreszenz,  Ausstrahlung  von  Licht  und  Elektrizität  durch 
lebende  Wesen. 

Die  chemische  Energie  und  die  Katalyse  werden  im  dritten  Teil  be- 
sprochen. Die  Funktionen  des  Chlorophylls  werden  als  Typus  einer  kata- 
lytischen  Tätigkeit  des  Lichtes  besonders  eingehend  behandelt. 

Im  vierten  Abschnitt  wird  festgestellt,  dass  kein  Unterschied  zwischen 
der  Tätigkeit  der  Diastasen  und  derjenigen  der  anderen  Katalysatoren  zu 
linden  sei. 

Zum    Schluss    bringt    der  Verf.  eine    Eiklärung   der  katalytischen  Er 
scheinungen  und  eine  neue  Theorie  der  Enzym  Wirkungen. 

462.  Hlrth,  G.  Zur  Lehre  vom  elektrochemischen  Betrieb 
der  Organismen.   IV.   Der  elektrische  Zellturgor  erwiesen  an  den  Leistungen 


80_;"  Elektrizität.  1167 

überlebender    Organe.       Conia  dielectricuni  und  vorbeugende  Elektrolytkur. 
München  1913,  Verlag  der  Jugend,  8",  57  pp. 

463.  Keller,  R.  Über  elektrostatische  Zellkräfte  und  mikro- 
skopischen Elektrizitätsnachweis.   Prag,  J.  G.  Galve,  1912,  8",  138  pp.) 

464.  Loeb,  J.  luid  Beutner,  R.  Über  die  Potentialdifferenzen 
an  der  unversehrten  und  verletzten  Oberfläche  pflanzlicher  und 
tierischer  Organe.     (Biochem.  Zeiischr.  XLI,   1912,  p.   1  —  26.) 

465.  Balls,  W.  Lawrence.  Apparent  Fallacies  of  Electrical 
Response  in  Cotton  Plauts.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913,  p.  103—110, 
1  Fig.) 

Es  wurde  ohne  Erfolg  versucht,  aus  den  elektrischen  Reaktionen  auf 
den  Gesundheitszustand  der  Baumwollpflanzen  zu  schliessen.  Anfangsgrösse 
und  Vorzeichen  der  Reaktion  hängen  ab  von  Grösse  und  Richtung  der 
Asymmetrie,  iV.nisotropie  oder  Inhomogenität  der  beiden  Kontaktpunkte  der 
Elektroden.  Infolge  von  Ermüdung  trat  zuerst  Umkehrung  der  Reaktion 
ein;  nachher  blieb  sie  ganz  aus. 

466.  Höber,  R.  Ein  zweites  Verfahreil,  die  Leitfähigkeit  im 
Innern  von  Zellen  zu  messen.  (Arch.  f.  d.  ges.  Physiol.  CXLVIII,  1912, 
p.    189-224.) 

467.  Kövessy,  F.  Effet  electrolytique  du  courant  electrique 
continu  sur  les  cellules  des  plantes  Vivantes.  (C.  R.  Acad.  Sei 
Paris  CLV,  1912,  p.  63.) 

Unter  dem  Einfluss  des  elektrischen  Stroms  verliert  die  Plasmamembran 
ihre  Semipermeabilität ;  die  Eiweissstoffe  verhalten  sich  in  diesem  Falle  auch 
wie  Elektrolyten. 

468.  Pelous,  L.  A.  Sur  les  relations  des  phenomenes  d'osmose 
et  des  effluves  electriques.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLIV,  1912.,  p.  299 
bis  300.) 

Die  Lösung  (Zucker,  KNOg  oder  NaCl)  befand  sich  in  einem  Osmo- 
lueter;  die  eine  Elektrode  tauchte  in  die  Lösung,  die  andere  in  die  Aussen- 
fiüssigkcit.  Es  wurde  beobachtet,  wie  stark  der  elektrische  Strom  das  An- 
steigen des  Wassers  im   Osmometer  beschleunigt. 

Die  Beschleimigung  ist  eine  Funktion  der  Potentialdifferenz.  Beim 
Zucker  ist  nach  dem  Ausschalten  des  Stromes  die  Geschwindigkeit  der  Wasser- 
aufnahme herabgesetzt.  Der  osmotische  Druck  der  Lösungen  wird  ebenfalls 
durch  den   Strom  erhöht. 

469.  Szücs,  Joseph.  Experimentelle  Beiträge  zu  einer  Theorie 
der  antagonistischen  lonenwirkungen.  I.  Mitteilung.  (Jahrb.  wiss. 
Bot.  LH,   1912,  p.   85-142,  22  Textfig.) 

Die  Ursache  der  ,, antagonistischen  lonenwirkungen"  liegt  in  allen 
untersuchten  Fällen  in  der  gegenseitigen  Beeinflussung  der  Aufnahme- 
geschwindigkeit zweier  im  gleichen  Sinne  geladener  Ionen.  Es  besteht  eine 
vollkommene  Parallelität  zwischen  der  Intensität  der  die  Aufnahme  hemmenden 
Wirkung  eines  Ions  auf  das  andere  und  zwischen  der  Entgiftungsgrösse. 

470.  Lipman,  Ch.  B..  Antagonism  between  anions  as  a  ffecting 
ammonification  in  soils.    (Bact.  Ceutrbl.  I,  XXXVI,  1913,  p.  382-395.) 

471.  Thornton,  W.  M.    The  electrical  condiictivity  of  Bacterir>v 
and   the   rate   of  Sterilisation   of   Bacteria   by  electrical   currents. 
(Proc.   Roy.   Soc.  London  B.  LXXXV,  1912,  p.  331-344.) 


11G8  0-  uiid  J,  Schiiepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [81 

Elektrokultur. 

472.  Basty,  R.  De  la  fertilisation  electrique  des  Plantes. 
Nouveaux   essais    d'electroculture.     Paris  1913,  8",  96  pp. 

473.  Bruttici,  A.  L'iufluenza  deH'elettrioitä  sulla  vegeta- 
zione.     Milaiio,  Hoepli,  1912,  16",  XVI  u,  459  pp.,  figg.) 

474.  Hedluiid,  T.  1914.  Till  frägan  om  luftelektricitetens 
inflytande  pä  växternas  utveckliug.  (ßerättelse  om  verksamheten 
vid  Alnarps  Landtbruks-  och  Mejeriiustitut  är  1913.) 

475.  Hösterraaiin,  G.  Versuche  über  die  Beeinflussung  des 
Erntenutzungswertes  durch  die  ,, Elektrokultur".  (Ber.  kgl.  Gärtner- 
lehranstalt  Dahlem   1912,  p.   77-85.) 

476.  Kövessi,  Francois.  lufluence  de  l'electricite  ä  courant 
continu  sur  le  developpement  des  plantes.  (C.  E.  Acad.  Sei.  Paris 
CLTV,   1912,  p.  289-291.) 

Ein  ständiger  elektrischer  Strom  im  Boden  beeinträchtigt  sowohl  die 
Keimuag  als  auch  die  spätere  Entwicklung  der  Pflanzen.  Übersicht  über 
die  direkten  und  indirekten  Wirkungen  des   Stromes. 

477.  Lesage,  Pierre.  Contribution  ä  la  critique  des  experiences 
sur  l'action  de  l'electricite  atmospherique  siir  les  plantes.  (C.  R. 
Acad.    Sei.  Paris  CLVII,   1913,   p.   784-787.) 

Bedeutung  der  Transpirationsverminderung  als  Fehlerquelle. 

478.  Truka,  P.  Über  die  Einwirkung  der  statischen  Elek- 
trizität auf  das  Wachstum  der  Kulturpflanzen.  Zweijährige 
Versuche.     (Zem.  Arch.   IV,   1913.)     [Böhmisch.] 

Ein  36  ha  grosses  Versuchsfeld  von  Zuckerrüben  wurde  mit  einem 
Drahtnetz  auf  guten  Isolatoren  in  4  —  5  m  Höhe  überspannt.  In  dieses  Netz 
führte  man  einen  elektrischen  Strom  von  starker  Spannung  (50000  bis 
70000  Volt)  und  kleiner  Intensität  (0,7  —  0,8  Milliampere). 

Unter  dem  Einfluss  der  Bestrahlung  vermehrt  sich  merklich  die  Pro- 
duktion. Bei  den  bestrahlten  und  unbestrahlten  Pflanzen  zeigen  sich  deut- 
liche Untei  schiede  der  chemischen  Bestandteile,  sowohl  während  der  Vegetation 
als  auch  nach  der  Ernte.  Diese  Veränderungen  lassen  sich  nicht  durch  er- 
höhte Transpiration,  Eeizung  oder  Einfluss  der  Elektrizität  auf  die  Assimilation 
erklären,  es  ist  ebenso  gut  möglich,  dass  die  Elektrizität  nicht  auf  die  Pflanze, 
sondern  auf  den  Boden  wirkt. 

Blitzwirkungen. 

479.  de,Ci!lis,  E.  e  Mango,  Ä.  Intorno  agli  effetti  della  folgore 
sulle  conifere  del  Real  Parco  di  Caserta.  (S.-A.  aus  Atti  del  R. 
Istituto  d'Incoraggiamento,  vol.  IX,  Napoli  1912,  18  pp.,  mit  1  Taf.) 

Ein  furchtbarer  Sturm  beschädigte  am  5.  Juli  1911  viele  Bäume  im 
kgl.  Parke  zu  Caserta;  mehrere  derselben  v/urden  vom  Blitze  getroffen  und 
gingen  früher  oder  später  ein;  andere  vertrockneten  erst  nach  einiger  Zeit; 
einige  andere  verloren  bald  darauf  ihre  Nadeln,  doch  erholten  sie  sich  nach 
einigen  Monaten.  Die  bis  in  das  Frühjahr  1912  fortgesetzten  Beobachtungen, 
besonders  bezüglich  der  Blitzwunden  und  der  Tragweite  der  Schäden  führten 
zu  dem  Schlüsse,  dass  die  Kieferarten  mit  starren  und  aufrechten  Nadeln 
{Pinus,  Pinaster,  P.  silvestris  u.  ähnl.)  weit  mehr  gelitten  hi.ben  r.ls  Jone  mit 
Tveichen  und  hängenden  Nadeln,  wie   P.  canariensis,   P.   Montezumae  u.  dgl. 


S2]  Reizerscheinungen.  1169 

Die  Umgebung  der  getroffenen  Bäume  wurde  durch  Radiationsöchläge  getötet, 
welche  nicht  sowohl  die  Baumkrone,  sondern  auch  das  Wurzelsystem  der 
Pflanzen  vertrockneten.  SoUa. 

480.  Moreillon,  M.  Contribution  ä  l'etude  du  f ondroien.ient 
des    arbres.     (Bull.   Soc.   Vand.  sc.  nat.  XLVIII,  1912,  p.  397-408.) 

481.  Plummer,  F.  Ci.  Lightning  in  relation  to  Forest  Fires. 
(Bull.  Dep.  Agr.  Washington  Forest  Serv.   1912,   111.) 

482.  Stahl,  E.  Die  Blitzgef cährdung  der  verschiedenen  Bauiu- 
sorten.     Jena,  G.  Fischer,   1912,  8^,  75  pp. 

Auf  Grund  statistischer  Erhebungen  werden  die  Bäume  in  drei  Gruppen, 
eingeteilt.  Nähere  Beobachtungen  führten  zu  der  Theorie,  dass  ein  glatt- 
rindiger Stamm  infolge  schneller  und  gleichmässiger  Benetzung  seiner  Ober- 
fläche die  Spannung  zwischen  Wolken  und  Erde  leichter  ausgleiche  als  ein 
Baum  mit  rauher  Rinde,  die  wenig  benetzt  wird.  Aus  einer  Reihe  von  Ver- 
suchen geht  tatsächlich  hervor,  dass  glatte  Rinden  unter  gewissen  Bedingungen 
bessere  Leiter  sind  als  rissige  Rinden. 

Der  vorletzte  Abschnitt  behandelt  für  die  einzelnen  Baumarten  noch- 
mals im  Zusammenhang  die  bei  der  Blitzgefährdung  mitwirkenden  Faktoren.. 
Den  Schluss  bildet  eine  Diskussion  der  praktischen  Fragen,  welche  Bäume 
■alü  Blitzableiter  in  Betracht  kommen. 


VII.  Reizerscheinungen. 

a)  Allgemeines. 


483.  Priiügsheim,  Ernst  G.  Die  Reizbewegungen  der  Pflanzen. 
Berlin,   Springer,   1912,  326  pp.,  96  Abb. 

Zusammenfassung  der  Reizphysiologie.  Nach  einem  einleitenden 
Kapitel  über  die  Arten  des  pflanzlichen  Bewegungsvermögens  werden  die 
Reizerfolge  der  Schwerkraft,  der  Temperatur,  des  Lichtes,  mechanischer  und 
stofflicher  Einflüsse  einzeln  behandelt.  Das  Schlusskapitel  behandelt  kurz 
die  allgemeineren  Fragen  über  das  Wesen  und  die  Entwicklung  der  Reizbarkeit. 

484.  Bosc,  J.  C.  Researches  on  Irritability  of  Plauts.  London, 
Longmans  Green  and  Co.,   1913,  376  pp.,   190  Fig. 

Verf.  kommt  zum  Schluss,  dass  es  kaum  eine  Reizerscheinung  bei 
den.  Tieren  gibt,  die  nicht  auch  bei  der  Pflanze  gefunden,  werden  kann,  ebenso 
wie  die  verschiedenen  Reizerscheinungen  an  Pflanzen  identisch  sind  mit  den- 
jenigen bei  den  Tieren. 

485.  Rabes,  0.  Beobachtungen  und  elementare  Untersuchun- 
gen über  die  Reizbarkeit  der  Organismen.  (Zeitschr.  Lehrmittelw. 
u.  pädag.  Lit.  VIII,   1912,  p.   129-133,  3  A.) 

486.  Van  der  Wölk.  Über  den  Reizbegriff  und  dessen  Analyse. 
{Public,  s.  1.  Physiol.  vegetale  Macdonald  Nimegue  1912.) 

487.  Arzichowski,  W.  Die  Reizbarkeit  und  die  Organe  des 
Fühlens  bei  den  Pflanzen.   St.  Petersburg  1912,  8»,  87  pp.,  ill.)  [Russisch.] 

488.  Alberti,  A.  Organi  di  senso  nelle  plante  correlati  allo 
stimulo    della    luce.     Bologna,  Gherardi,  1912,  8°,  74  pp.,  1  t.  ill.) 

489.  Plrotta,  R.  Hanno  le  plante  organi  dei  sensi!  (S.-A.  aus 
Atti  d.  Societä  Italiana  per  il  Progresso  delle  Scienze  V*  Reunione,  Roma 
1912,    18  pp.) 

Botanischei  Jahresbericht  XLI  (1013)    1.  Abt.    [Gedruckt  16.  7.  18.]  74 


1170  <-*•  »nd  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  19J2  und  1913.  \gg 

In  seiiiein  wissenschaftlichen  Vortrage  betont  Verf.  die  Analogie  in\ 
Leben  der  Pflanzen  mit  jenem  der  Tiere  und  hebt  besonders  das  Vermöoen 
der  Pflanze  hervor,  auf  Empfindung,  Schwerkraft  und  Licht  zu  reagieren. 
Die  neuen  Forschungen  von  Nemec  und  Haberlandt  finden  eine  würdige 
Erörtermig,  und  besonders  die  Statolithentheorie  un.d  die  Untersuchungen 
über  die  ,, Sehorgane'"  der  Pflanzen  werden  gründlich  besprochen.  Das 
Thema  einer  Pflanzeupsyche  wird  zum   Schlüsse  nur  gestreift.     Solla. 

iOO.  Welten,  H.  Die  Sinne  der  Pflanzen.  (Kosmos,  Stuttgart 
1912,   16°,  96  pp.) 

491.  Nes'er,  F.  W.  Eeizbestimmungen  bei  Pflanzen.  (Kosmos., 
Stuttgart   1913,  p.   337-339.) 

492.  Lagerhelni,  0.  Solförmörkelsens  invertan  pä  Ijuskäns- 
liga  växter.  (Die  Einwirkung  der  Sonnenfinsternis  auf  licht- 
empfindliche   Pflanzen.)     (Faima  och  Flora   1912,  p.    106—110,  2  Fig.) 

493.  Richter,  0.  Beispiele  ausserordentlicher  Empfindlich- 
keit der  Pflanzen.  (Vortr.  Ver.  Verbr.  naturwiss.  Kenntn.  Wien  LII^ 
1912,   Heft   15,   16  0,  41  pp  ) 

494.  Boresch,  K.  Über  Fadenstrukturen  in  Blattzellen  von 
Moosen  und  die  Bewegung  der  Chlorophyllkörner.  (Lotos  LXI, 
Prag   1913,  p.  270-272.) 

495.  Desroche,  P.  Rieaction  des  Chlamydomonas  aux  agents 
physiques.  (These  presentee  pour  obtenir  le  grade  de  Docteur  es  sciences- 
naturelles,  Toulouse,  E.  Privat,  1912,  159  pp.) 

496.  Paal,  Arjiäd.  Egyeni  eltereser  a  physiologiai  reactiokban. 
(Individuelle  Abweichungen  in  den  physiologischen  Reaktionen.) 
(Math.   Termtud.  Ertesitö  XXXI,  1913,  p.  257  —  273.)     (Magyarisch.) 

497.  Fittiiii;',  Hans.  Über  eigenartige  Farbänderungen  von 
Blüten    und   Blütenfarbstoffen.    (Zeitschr.  f.  Bot.  IV,  1912,  p.  81- 105.) 

Die  blauen.  Blüten  von  Erodium  gruinum  und  E.  ciconium  ändern 
beim  Erwärmen  ihre  Farbe.  Bis  etwa  20°  sind  sie  blau,  bei  höheren  Temi^e- 
raturen  weinrot,  rosa,  bei  sehr  hohen  fast  farblos.  Jeder  Temperatur  kommt 
als  entsprechender  Gleichgewichtszustand  ein  bestimmter  Farbenton  der 
Blüten  zu. 

Bei  plötzlicher  Temperaturänderung  beginnt  fast  augenblicklich  ein 
Farbenumschlag,  und  zwar  wird  die  der  tieferen  Temperatur  en.tsprechende 
Farbe  viel  langsamer  zurückgeAvonnen  als  sie  bei  entsprechender  Erwärmung 
verloren  ging.  Für  längere  Erwärmungszeiten  erfolgt  die  Farbenrückkehr 
relativ  nach  kürzerer  Zeit  als  nach  kurzen  Erwärmungszeiten.  Offenbar 
streben  die  durch  die  Erwärmung  veranlassten  A'erändennigen  einem  neuen 
Gleichgewichtszustande  zu.  Dieser  wird  bei  E.  ciconium  schon  nach  2  Minuten, 
bei  E.  gruinum  noch  nicht  völlig  nach  15  Minuten  langer  Erwärmung  auf 
42  "  angenommen. 

Der  Farbstoftschwui.'.d  und  die  Farbstoffregeneration  zeigen  in  ihrem 
zeitlichen  Verlaufe  und  in  ihrem  zeitlichen  Verhältnis  zueinander  weitgehende 
Ähnlichkeit  mit  den  chemischen  Vorgängen,  die  bei  dem  An-  und  Abklingen 
von  Reizprozessen  theoretisch  anzunehmen  sind:  den  fast  augenblicklichen 
Beginn,  die  Veränderung  bis  zu  einem  von  der  Temperatur  abhängigen  Gleich- 
gewichtszustand, die  längere  Dauer  der  Regeneraiion  haben  sie  mit  diesen, 
hypothetischen  chemischen  Vorgängen  gemeinsam. 


84 j  Reizers -heinungen.  117] 

Die  Farbenändening  ist  nicht  an  das  Leben  der  Zellen  geknüpft,  durch 
Erhitzen  werden  aber  die  Beziehungen  zwischen  dem  zeitlichen  Ablauf  dei 
Parbstoffregeneration  und  der  Erwärmungsdauer  zerstört. 

Die  Extrakte  verhalten  sich  in  vieler  Hinsicht  wie  die  lebenden  Blüten, 
die  Farbeänderung  ist  aber  sehr  schnell  reversibel,  ohne  Abhängigkeit  der 
Regeneratiousdauer  von  der  Erwärmungszeit. 

Manche  Beobachtungen  könnten  darauf  hindeuten,  dass  Dissoziations- 
vorgänge an  den  reversiblen  Farbänderungen  beteiligt  sind. 

498.  Riss,  M.  M.  Über  den  Einfluss  allseitig  und  in  der 
Längsriciitung  wirkender  Schwerkraft  auf  Wurzeln.  Diss.  Strass- 
burg  1913,  53  pp.,   13  Textfig.) 

499.  Riss,  Marie-Marthe.  Über  den  Einfluss  allseitig  und  in 
der  Längsrichtung  wirkender  Schwerkraft  auf  Wurzeln.  (Jahrb. 
wiss.  Bot.  LIII,   1913,  p.   157-209,   13  Textfig.) 

Die  Versuche  haben  gezeigt,  dass  der  Effekt  eines  tropistischen  Schwere- 
reizes  weder  durch  vorhergegangenen,  noch  nachträglichen,  noch  gleichzeitigen 
diffusen  Angriff  der  Schwerkraft  modifiziert  wird.  Damit  ist  ein  neuer  weseixt- 
licher  Unterschied  zwischen  Licht  und   Schwerewirkung  festgestellt. 

Lässt  man  eine  Kraft  von  ungefähr  20  g  allseitig  angreifen,  so  wird 
dadurch  der  Effekt  einer  einseitig  wirkenden  Kraft  von  1  g  nicht  beeinträchtigt. 
Gelangt  diese  primäre,  rein  physikalische  Druckwirkung  zur  Perception,  so 
wird  durch  die  Perception  des  allseiligen  Reizes  die  des  einseitigen  weder 
gehemmt  noch  beschlemiigt :  das  Webersche  Gesetz  gilt  nicht  für  die  geo- 
tropische  Unterschiedsempfindlichkeit. 

Wirkt  eine  Fliehkraft  in  der  Längsrichtung  eines  geotropischen,  ortho- 
tropen  Organs,  so  hemmt  sie  den  Effekt  eines  gleichzeitig  wirkenden  einseitigen, 
senkrechten  Schwei'ereizes,  und  zwar  um  so  mehr,  je  grösser  die  Längskraft 
im  Verhältnis  zur  senkrechten  Kraft  ist.  Der  Längsreiz  kann  also  als  Hemmimgs- 
reiz  bezeichnet  werden. 

Damit  erklärt  sich  auch  das  frühere  Auftreten  und  die  grössere  Intensität 
der  Nachwirkung  bei  Objekten,  die  nach  der  Induktion  parallel  zur  horizontalen 
Klinostatenachse  rotiert  werden,  gegenüber  solchen,  die  nach  der  Induktion 
vertikal  gestellt  werden:  hier  wirkt  die  Schwerkraft  in  der  Längsrichtung 
dem  zuvor  induzierten  Reiz  entgegen.  Sie  sind  schon  vor  dem  Krümmungs- 
beginn im  Nachteil  gegenüber  den  rotierten  Exemplaren. 

Der  Effekt  einer  imter  einem  Winkel  angreifenden  Kraft  entspricht 
nicht  der  Wirkung  ihrer  senkrechten  Komponente,  diese  wird  durch  die 
Wirkung  der  Längskomponente  gehemmt.  Es  folgt  daraus,  dass  das  Sinus- 
gesetz nicht  gilt. 

Eine  Ablenkvmg  von  90  "^  ist  die  optimale  Reizlage  für  die  Schwere- 
reizung, nicht  nur  weil  die  Schwerkraft  senkrecht  zur  Orgauachse  wirkt, 
sondern  auch,  weil  keine  Längskomponente  vorhanden  ist. 

500.  Sperlioh,  A.  Über  Krümmungsursachen  bei  Keimstengeln 
und  beim  Monocotylenkeimblatt  nebst  Bemerkungen  über  den 
Phototropismus  der  positiv  geotropischen  Zonen  des  Hypocotyls 
und  über  das  Stemmorgan  bei  Cucurbitaceen.  (Jahrb.  wiss.  Bot.  L. 
1912,  p.   502-653^  44  Fig.) 

Die  Literaturübersicht  ergibt,  dass  die  bisher  untersuchten  Nutations 
krümmungen  autonom  sind;  für  gewisse  Fälle  ist  eine  Beeinflussung  durch 
den  Schwerkraftsreiz  hinsichtlich  des  Krümmungsgrades  oder  der  Krümmungs- 

74* 


1172  0-  ^^^^  J-  Schüepp:  Ph3'sikalisclie  Physiologie  1912  und  1913,  [85 

richtung  festgestellt;  Lastwirkiiugen  dei'  Terminalknospen  kommen  nicht  in 
Betracht.  Schütze  fand  im  Hypocotyl  von  Dicotylen,  dass  sich  im  apikalen 
Teil  die  ursprüngliche  positiv  geotropische  Stimmung  einige  Zeit  erhält, 
während  sich  an  der  Basis  schon  der  Stimmungswechsel  vollzogen  hat. 

Für  gute  Wasserversorgung  während  der  Kotaüon  auf  demKlinostaten 
wurde  besonders  Sorge  getragen.  Die  benutzten  elektrischen  Klinostaten 
werden  näher  beschrieben. 

Die  Einkrümmung  des  Hypocotylgipfels  von  Helianthus  annuus  ist 
in  ihrer  Anlage  eine  rein  positive  geotropische  Reaktion;  sie  kann  durch 
äussere  Widerstände  verstärkt  werden.  Allmählich  geht  die  positiv  geotropische 
Reaktionsfähigkeit  im  Hypocotylgipfel  verlorer;  die  Kiümmung  geht  auf 
die  Cotyledonaistiele  über.  Verwundung,  Älheiisierung  und  Wassermangel 
können  auch  ohne  einseitige  Sohwerki'aftswiikung  Krümmungen  hervorrufen. 
Das  Licht  wirkt  auf  die  Krümn.ungs Vorgänge  hemmend. 

,  Die  Untersuchung  von  geraden  Embryonen  aus  endospermlosen  Samen 
(Compositen,  Cucurbita.  Cucumis,  Cyclanthera,  Scabiosa)  ergab  folgendes: 
Das  Verhalten  stimmt  im  allgemeij\en  mit  demjenigen  von  Heliantlius  überein. 
Die  Unterschiede  betreffen  hauptsächlich  den  Zeitpunkt,  in  welchem  die 
selbstregulatorische  Gegenbewegung  einsetzt,  und  den  Grad,  in  welchem  die 
geotropische  Krümmung  autonom  verstärkt  wird. 

Das  Hypocotyl  von  Cucumis  sativus  führt  unter  Ausschluss  sämtlicher 
wachstumrichtender  Faktoren  autonome  Krümmungen  aus;  dasselbe  gilt 
für  Scabiosa  prolifera.  Der  Gipfel  des  Keimstengels  und  die  Cotyledonen 
von  Cyclanthera  explodens  können  sich  nur  unter  der  diffusen  Einwirkung 
des  Lichtes  aufrichten. 

Als  Beispiele  für  gekrüm'mte  Embryonen  aus  endospermlosen  Samen 
dienten  verschiedene  Cruciferen  und  Ipomea  purpurea.  Die  Primärkrümnuing 
des  ruhenden  Embryos  gleicht  sich  selbstregulatorisch  aus.  Die  apikalen 
Hypocotylteile  zeigen  ein  kurz  dauerndes  positiv  geotropisches  Wachstimi. 
Die  Aufrichtung  des  Gipfels  erfolgt  autotropisch;  sie  wird  durch  das  Licht 
beschleunigt.  Die  bekannten  starken  Einkrümmungen  der  Keimlinge  von 
Sinqpis  und  Lepidiurri  beruhen  auf  schlechter  Bewurzelung  imd  Wasser- 
versorgung. Die  Gipfeleinkrümmung  von  Ipomea  erfolgt  konstant  in  der 
Symmetrieebene  und  ist  autonom. 

Von  Samen  mit  Nährgewebe  wurden  untersucht:  Atriplex  hortense, 
Galium  saccharatum,  Picea  excelsa,  Pinus  silvestris,  Ricinus  communis.  Die 
kreisförmigen  Embryonen  von  Atriplex  wachsen  im  Sinne  der  Primär- 
krümmung aus  und  zeigen  bald  eine  starke  Gegenkrümmung;  ein  primärer 
positiver  Geotropismus  des  Hypocotyls  ist  nachweisbar.  In  den  übrigen  Fällen 
herrscht  im  Hypocotyl  deutlich  positiver  Geotropismus;  die  Umstimmung 
erfolgt  von  der  Basis  her. 

Das  Epicotyl  der  Leguminosen  ist  zu  Beginn  der  Keimung  kurvipetal- 

In  bezug  auf  die  knieförmigen  Krümmungen  bei  Tinantia  fugax  gilt, 
dass  sie  auf  inneren,  erblich  fixierten.  Ursachen  beruht,  doch  bedingt  eine  kurz 
dauernde  geotropische  Empfindlichkeit  die  Einstellung  der  Krümmungsebene. 
Der  Cotyledo  von  Phoenix  dactylifera  ist  in  hohem  Masse  kurvipetal,  aber 
auch  sehr  stark  positiv  geotropisch. 

Der  Hypocotyl  von  Helianthus  annuus  ist  während  seiner  positiv  geo- 
tropischen  Wachstumsperiode  negativ  phototropisch,  ebenso  derjenige  vor. 
Sinapis  alba. 


86]  Taxien.     Tropismen.  1173 

Die  Entwicklung  dts  Slenimoigans  au  der  Grenze  von  Hypocolyl  und 
Wurzel  wurde  bei  Cucurbita,  Cucumis,  Cyclanthera  und  Scabiosa  untersucht. 
Sie  erfolgt  unabhängig  vom  Einfluss  der  Samen-  und  Fruchthülle.  Sie  ist 
allseitig  bei  geradlinigem  Wachstum,  einseitig  bei  Kiümmungen.  Durch  Druck 
wird  eine  Verstärkung  der  Wülste  hervorgerufen. 

b)  Taxien. 

501.  Strzeszewski,  B.  Przj^czynek  do  znajomosci  fototaktyzmu 
Cliromatium  Weissii.  (Rozprawy  Ak.  Krakowie  XIII,  B,  1913,  p.  165—179, 
1  Tai) 

502.  Combes,  R.  Sur  les  lign^es  verticales  dessinees  par  le 
Chlorella  vulgaris  contre  les  parois  des  flacons  de  culture.  (Bull. 
Soc.  Bot.  France  4.  ser.,   1912,  T.  XII.) 

503.  Lidforss,  Beng't.  Über  die  Chemotaxis  eines  Thiospirillum. 
(Ber.  D.   Bot.   Ges.  XXX,  1912,  p.  262-274.) 

Das  Tniospirillum  reagierte  positiv  chemotaktisch  auf  Schwefelwasser- 
stoff, Kaliumsulfhydral;,  Natriumthiosulfat.  Mineralsalze,  Kohlenhydrate, 
Eiweissstoffe,  Pepton  und  Asparagin  sind  wirkungslos.  Positiv  chemotaktisch 
wirken  ferner  einwertige  Alkohole  der  Fettreihe,  Ketone,  Aldehyde,  zwei- 
wertige Alkohole,   Glycerin,  Essigsäure  und  Milchsäure,  Xylol,  Phenol  usw. 

504.  Priu^sheim,  Ernst  G.  Das  Zustandekommen  der  taktischen 
Reaktionen.     (Biol.  Centrbl.  XXXII,  1912,  p.  337-365.) 

I.  Die  bisherige  Auffassung.  Schreckbewegungen  der  Bakterien  nach 
Engelmann.  Einstellung  der  Körperachse  in  eine  bestimmte  Richtung  bei 
Samenfäden  nach  Pfeffer.     Unterscheidung  von  Topotaxis  und  Phobotaxis. 

IL   Gründe,  die  der  herrschenden  Ansicht  entgegenstehen. 

Die  Rotation  der  freischwimmenden  Organismen  um  die  Längsachse 
machte  eine  verschiedene  Beeinflussung  der  beiden  Flanken  unmöglich.  Eine 
Wahrnehmung  des  Intensitätsunterschiedes  in  der  Wirkung  des  Reizmittels 
auf  Vorder-  und  Hinterende  ist  nach  Analogie  mit  den  tropistischen  Erschei- 
nungen der  höheren  Pflanzen  ebcnfr.lls  unwahrscheinlich.  Die  ,, Empfindlich- 
keit" langsam  schwimmender  Individuen  auf  taktische  Reize  ist  geringer 
als  diejenige  der  schnell  schwimmenden.  Weiter  werden  die  Beobachtungen, 
über  die  Schwellenwerte  bei  der  Chemotaxis  herbeigezogen  und  direkte  Be- 
obachtungen herbeigezogen,  welche  auch  für  die  Samenfäden  der  Farne  die 
phobische  Natur  der  Chemotaxis  beweisen. 

III.  Zusammenhang  zwischen  Bewegungs-  und  Reaktionsweise.  Im 
Anschluss  an  JennJngs  wird  versucht,  für  die  verschiedenen  Gruppen  von 
Organismen  eine  Theorie  der  Taxien  zu  geben,  die  den  zeitlichen  Wechsel 
der  Reizintensität  als  ausschlaggebend  ansieht. 

c)  Tropismen. 

Geotropismus. 

505.  Strzeszewski,  B.      Zur    Phototaxis    des    Cliromatium   Weissii 
(Bull.  int.  Ac.   Sc.  Cracovie  B   1913,  p.  416-431,  1  Taf.) 

506.  Maülefer,  A.  Nouvelle  etude  experim  entale  sur  le  Geo- 
tropisme  et  essai   d'une  theorie  mathematique   de  ce  plienomene. 


1174  t)-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [87 

(Bull.    Soc.   vand.    Sc.   iiat.  Lausanne   XL VIII,   1912,  p.   -411-537,   37  Tab., 
21  Fig.) 

Untersuchungen  an  der  Koleoptile  von  Avena.  Horizontalgelegtt 
Pflanzen  zeigen  von  Anfang  an  zugleicli  eine  Biegung  nach  unten  und  eine 
geotropische  Krümmung  nach  oben.  Die  Reaktionszeit  ist,  wenn  sie  über- 
haupt existiert,   äusserst  kurz. 

Als  Fundamentalgesetz  des  Geotropismus  wird  der  Satz  ausgesprochen: 
„Unterwirft  man  eine  orthotrope  Pflanze  der  Einwirkung  der  Schwerkraft 
oder  einer  Zentrifugalkraft,  so  beginnt  sie  sofort  sich  zu  krümmen.  Die 
Kiümmimg  erfährt  eine  Beschleunigung,  die  proportional  ist  zu  der  Kraft 
und  zum  Sinus  des  Winkels  zwischen  der  Achse  der  Pflanze  und  der  Richtung 
der  Kraft.  Die  Geschwindigkeit  der  Krümmung  ist  proportional  zu  der  Zeit, 
die  seit  Beginn  der  geotropischen  Einwirkung  verflossen  ist.  Hört  die  Ein- 
wirkimg der  Kraft  auf,  so  geht  die  Krümmung  mit  gleicher  Geschwindigkeit 
weiter.  Der  geotropischen  Krümmung  wirkt  der  Aulotropismus  entgegen, 
der  die  Pflanze  in  ihre  ursprüngliche   Stellung  zurückzuführen  strebt. 

507.  Maillefer,  A.  Nouvelle  etude  experimentale  sur  le  geo- 
tropisme  et  essai  d'une  theorie  mathematique  de  ce  phenomene. 
(Bull.  soc.  vand.  sc.  nat.  XLVIII,  1912  [1913],  p.  411-537.) 

5'08.    Maillefer,   A.      Les    lois    du    geotropisme.      (Verh.   Schweiz, 
naturf.  Ges.  XCVI,  1913,  15  pp.) 
Sammelreferat. 

509.  Tröiidle,  A.  Geotropische  Reaktion  und  Sensibilität. 
[V.  M.]     (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912,  p.  [23]- [29],  2  Fig.; 

Die  Krümmung  der  Koleoptile  beginiit  an  der  Spitze  und  schreitet 
nach  der  Basis  fort.  Es  wurden  die  Krümmungswinkel  in  den  verschiedeneu 
Zonen  bestimmt. 

Die  Krümmung  der  einzelnen  Zonen  geht  mit  konstanter  Geschwindig- 
keit vor  sich. 

Die  Krümmungsgeschwindigkeit  einer  Zone  ist  um  so  geringer, 
je  weiter  sie  von  der  Spitze  en.tfernt  ist. 

Daraus  folgt,  dass  der  Abstand  der  Spitze  von  der  Horizontalen  nach 
?lem  Fallgesetz  wachsen  muss,  wie  Maillefer  früher  gefunden  hatte. 

Die  Reaktionszeiten  der  einzelnen  Zonen  sind  der  Entfernung  derselben 
von  der   Spitze  proportional;  sie  wird  für  die   Spitze  fast  Null. 

510  Trörulle,  A.  Der  zeitliche  Verlauf  der  geotropischen 
Reaktion  und  die  Verteilung  der  geotropischen  Sensibilität  in 
der  Koleoptile.     (Jahrb.  wiss.  Bot.  LH,   1913,  p.   186-265,  7.  T.) 

Als  Mass  für  die  geotropische  Reaktion  der  einzelnen  Zonen  dient  der 
geotropische  Reaklionswinkel,  d.  h.  der  Winkel,  den  aufeinander  folgende  Zonen 
der  Koleoptile  miteinander  bilden.  Es  zeigt  sich,  dass  noch  während  der  Ein- 
wirkung des  Reizes  die  Gegenreaktion  beginnt,  wodurch  die  geotropische 
Krümmung  unter  Umständen  wieder  auf  0  zurückgehen  kann.  Die  Geschwindig- 
keit der  geotropischen  Krümmung  ist  anfänglich  konstant.  Die  Krünimungs- 
geschwindigkeit  irgendeiner  Zone  in  der  Koleoptile  ist  ihrer  Entfernung  von 
der  Spitze  proportional.  Berechnungen  zeigen,  dass  in  der  äussersten  Spitze 
die  Reaktionszeit  so  klein  sein  muss,  dass  sie  praktisch  gar  nicht  zu  existieren 
scheint,  ein  Ergebnis,  das  von  Polowzow  und  Maillefer  bereits  experimentelle 
Bestätigung  erfahren  hat.  Die  Präsentationszeiten  nehmen  ebenfalls  pro- 
portional mit  der  Entfernxmg  von  der  Spitze  zu.    Aus  diesen  Ergebnissen  lässt 


88]  Tropismen.  1175 

sich  ableiten,  dass  in.  Koleoptilen  von  Avena  von  22  nim  Länge  die  Spitzen- 
zone von  ca.  3  mm  der  Empfindlichkeit  der  ganzen  übrigen  Koleoptile  das 
Gleichgewicht  hält.  Dies  stimmt  überein  mit  den  Resultaten  von  Guttenbergs 
Experimenten.  Ebenso  lassen  sich  die  Resultate,  die  Maillefer  erhielt,  ab- 
leiten, dass  die  Entfernung  der  Koleoptilenspitze,  von  der  Horizonzalen  dem 
Quadrat  der  Zsit  proportional  gehe. 

Die  Resultate  können  folgendem! assen  theoretisch  aufgefasst  werden. 
Der  Perception  soll  eine  gewisse  Hemmung  entgegenstehen,  die  an  der  Spitze 
an  kleinsten  ist  und  proportionarl  der  Entfernung  von  derselben  zunimmt. 
Durch  die  Erregung  werden  eine  Reihe  innerer  Prozesse  ausgelöst,  die  eine 
bestimmte  Grösse  erreichen  müssen,  damit  die  äusserlich  sichtbare  Reaktion 
einsetzt.  Die  Zeit,  bis  dieser  Punkt  erreicht  ist  (Transmissionszeit),  ninunt 
ebenfalls  proportional  der  Entfernung  von  der  Spitze  zu,  weil  wieder  eine 
Hemmung  entgegensteht,  die  an  der  Spitze  am  kleinsten  ist  und  ]i.ach  hinten 
zunimmt.  Ebenso  wächst  der  Widerstand  gegen  die  Reaktion  pro]3ortional 
mit  der  Entfernung  von  der  Spitze.  Dies  lässt  sich  dahin  zusammenfassen, 
dass  die  Trägheit  des  Ablaufs  sämtlicher  Phasen  des  Reizprozesses  mit  der 
Entfernung  von  der  Spitze  in  gleicher  Weise  zunimmt.  Im  Anhang  sind  sämt- 
liche Versuchsprotokolle  wiedergegebea. 

511.    Tröiidle,   Arthur.      Über    die    geotropische    Reaktionszeit. 
[V.  M.]     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  413-421.) 

Verf.  fand  bei  seinen  Untersuchungen  über  den  Einfluss  des  Lichtes 
auf  die  Permeabilität  der  Plasmahaut  folgenden  Ausdruck  für  die  Abhängig- 
keit der  Reaktionszeit  von.  der  Liclitintensität:  i  (t  —  k)  =  i'  (t'  —  k).  Nach 
einer  Tabelle  von  Bach  sc^Jiien  die  Formel  auch  für  die  geotropische  Reaktions- 
zeit zu  gelten. 

Diskussion  der  Einwände  Fittings. 

Verf.  führte  zur  Entscheidmig  der  Frage  neue  Reaktionszeitbestim- 
mungen aus  durch  Zentrifugieren  von  Ave  na -Keimliv.gen. 

Bei  gleichzeitiger  Reizung  einer  grossen  Anzahl  (350)  entspricht  die 
Verteilung  der  einzelnen  Reaktionszeiten  ziemlich  genau,  einer  Binominal- 
kurve.  Es  wurden,  für  sechs  verschiedene  Werte  der  Zentrifugalkraft  die 
Mittelwerte  durchgeführt.  Präsentationszeit  wurde  n.ur  eine  bestimmt;  die 
übrigen  wurden  mit  Hilfe  des  Reizmengengesetzes  berechnet.  Es  zeigt  sich, 
dass  tatsächlich  die  Differenz  zwischen  Reaktionszeit  und  Präsen- 
tationszeit konstant  ist.  Durch  Dauerreizung  wird  die  Reaktionszeit 
n.icht  verkürzt.  Bei  intermittierender  Reizung  wird  die  Reaktionszeit  ver- 
längert. 

512.  Hiley,  W.  E.  On  the  Value  of  Different  Degrees  of 
Centrifugal  Force  as  Geotropic  Stimuli.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913, 
p.    719-758,  2  Tai,  3  Fig.) 

1.  Um  den  Wert  verschiedener  Zentrifugalkräfte  für  die  geotropische 
Reizung  zu  vergleichen,  wurden  Pflanzen  auf  einer  besonders  gebauten 
Zentrifuge  ab  Wechsel  i">.d  für  kui'ze  Zeit  der  Schwerkraft  und  einer 
Zentrifugalkraft  in  entgegengesetzter  Richtung  ausgesetzt.  Die  Zentri- 
fuge rotierte  in  der  Horizontalebene,  sie  wurde  durch  ein.en  Elektro- 
motor getrieben. 

2.  Die  Keimpflanzen  gelangten  in  eine  Schachtel,  die  sich  bei  der  Rotation 
automatisch  fast  horizontal  stellte.  Je  nach  der  Entfernung  von  der 
Achse  standen  sie  unter  wenis   verschiedenen  Zen.trifugalkräften  und 


1176  ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [89 


reagierten  im  gleichen  Versuch  etwas  verschieden.  Dieser  Unistantl 
wurde  dazu  benutzt,  mit  grosser  Genauigkeit  festzustellen,  welche 
Wirkung  der  Zentrifugalkraft  mit  einer  bestimmten  Wirkung  der 
Schwerkraft  im   Gleichgewicht  ist. 

3.  Es  wirke  die  Zentrifugalkraft  C  während  der  Zeit  T  und  die  Schwer- 

CT 

kraft  mg  während  der  Zeit  t.    Dann  ist =  1.  Mittelaus  18 Experi- 

mg  t 

menteu  mit  Wurzeln  von  Helianthiis  annuus  0,99,  Mittel  aus  6  Experi^ 

menten  mit  Wurzeln  von  Cucurbita  Pepo  0,97. 

CT    ^ 

4.  Wenn  T  +  t  mehr  als  20  Minuten  beträgt,  wird  der  Quotient —  J>I . 

mg  t  '^ 

Dies  hängt  wahrscheinlich  damit  zusammen,  dass  Wurzeln  auf  lange 
Reizung  durch  Zentrifugalkraft  negativ  geotropisch  reagieren. 

5.  Die  geotropische  Präsentationszeit  für  Wurzeln  von  Helianthus  annuus 
bei  18  —  20°  wurde  zu  3  — i^/g  Minuten  bestimmt. 

513.  Jost,  L.  und  Stoppel,  R.  Studien  über  Geotropismus.  II.  Die 
Veränderung  der  geotropischen  Reaktion  durch  Schleuderkraft. 
(Zeitschr.  f.  Bot.   IV,   1912,  p.  206-229,  2  Textfig.) 

Positiv  geotropische  Wurzeln  wurden  durch  stärkere  Schleuderkraft 
zu  negativer  Reaktion  veranlasst  und  es  Hess  sich  zeigen,  dass  diese  Reaktion 
zweifellos  geotropisch  ist.  Da  schwächere  Schleuderkräfte  bei  längerer  Dauer 
den  gleichen  Effekt  haben  wie  stärkere  bei  kurzer  Dauer,  so  kommt  es  offenbar 
auch  hier  darauf  an,  dass  eine  gewisse  Reizmenge  geliefert  wird.  Nach  einer 
noch  wenig  präzisen.  Bestimmung  muss  die  Reizmenge,  die  zur  negativen 
Krümmung  führt,  ca.  lOOOmal  so  gross  sein,  wie  die  zur  positiven  Krümmung- 
führende  Reizmenge. 

Es  wird  darauf  hingewiesen.,  dass  diese  Ergebnisse  eine  Bestätigung-^ 
des  Parallelismus  zwischen  Heliotropismus  und  Geotropismus  ergeben. 

Geotropismus  und  Temperatur. 

514.  Rutgcrs,  A.  A.  L.  De  invloed  der  teniperatuur  op  den 
geotropischen  praesentatietijd  bij  Avena  sativa.  (Versl.  v.  d.  Gevone 
Vergad.  Wis-en-Natuurk.  Afdeel.  XIX,  1910,  1.  Gedeel.,  p.  [380]- [389],  1  Pl.> 

515.  Rut^'ers,  A.  A.  L.  The  influence  of  temperature  on  the 
geotropic  presentation-time.  (Rec.  Trav.  bot.  Xeerl.  IX,  1912,  p.  1 
bis  123,   ]   pl.) 

516.  Paä!,  Ariiad.  Temperatur  und  Variabilität  der  geo- 
tropischen Reaktionszeit.    (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  122-124.) 

Bei  niederer  Temperatur  (12—13")  ist  die  Verschiedenheit  der  indi- 
viduellen Reaktionszeiten  bedeutend  grösser  als  bei  optimaler  Temperatur. 
Die  gleichförmigsten  Reaktionszeiten  erhält  man,  wenn  die  Wurzeln  vor  und 
während  des  Versuches  bei  optimaler  Temperatur  gehalten,  werden,  sclniell 
wachsen  und  kurz  sind. 

Verteilung  der  geotropischen  Sensibilität. 

517.  Jost,  L.  Studien  über  Geotropismus.  I.  Die  Verteilung 
der  geotropischen  Sensibilität  in  der  Wurzelspitze.  (Zeitschr.  f. 
Bot.   IV,  1912,  p.   161-205,   15  Textfig.) 


90]  Tropismen.  1177 

Kritik  der  Beweisführung  Haberlandts  zur  ötatolitheutheorie  in  bezug 
auf  die  Keaktionsversuche,  die  Entfernung  der  Stärke  durch  experimentelle 
P2in.griffe,  Schüttelversuche,  den  Buderschen  Versuch,  Stärkeverlagerung  bei 
geringen  Schleuderkräften.  Es  bleibt  von.  Beweisen  nicht  viel  übrig,  wenn 
auch  zuzugeben  ist,  dass  alle  Experimente  nicht  gegen  die  Theorie  sprechen. 
Zudem  hat  sich  die  Theorie  .so  verändert,  dass  sie  nicht  mehr  bewiesen  und 
nicht  widerlegt  werden  kann. 

Der  Piccardsche  Versuch  war  auch  für  Jost  der  Ausgangspunkt  der 
Untersuchung.  Die  Wurzeln  wurden  unter  45 "  zur  horizontalen  Kotations- 
achse  fixiert,  so  dass  eine  Spitze  von  bestimmter  Länge  einseitig  über  die 
Achse  hervorragte.  Beim  Schleudern  musste  in  ihr  eine  geotropische  Induktion 
eintreten  in  umgekehrter  llichtung  wie  in  der  Wachstumszone.  Wie  bei 
Haberlandt  traten  einheitliche  Krümmungen  auf  imd  zwar  im  Sinne  der 
Spitzeureizung,  wenn  dieselbe  etwa  1  ^/j  mm  lang  war  und  im  Sinne  der 
Wachstuniszone,  wenn  die  Spitze  1  mm  oder  weniger  lang  war.  Haberlandts 
Deutimg  ist  willkürlich;  es  ist  im  Gegensatz  zu  ihr  auch  möglich,  dass  das 
Transversalmeristem  die  maximale  Sensibiliiät  zeigt,  wäLrer:d  die  ganze 
Wachstuniszone  in  geringerem  Grade  empfindlich  ist.  Es  gelang  nicht,  durch 
Bestimmu'ig  der  Präsentalionszeit  eine  genauere  Einsicht  in  die  Veiteilung 
der  geotropisclien   Sensibilität  zu  gewinnen. 

Ferner  wurden  Eesektionsversuche  in  verschiedener  Art  arsgeführt, 
nämlich  Dekapital  ioa  von  Yj  bis  */4  mm  un.d  mehr.  Ausbohren,  von  Teilen 
der  Haube,  des  Meristems  und  der  Wachstumszone  mit  Glasnadeln.,  mediane 
Längsschnitte,  ein  oder  zwei  Quereinschr.itte  hinter  der  Spitze.  Ln  ganzen, 
zeigt  sich,  dass  der  völlige  Verlust  der  Spitze  eine  geotropische  Reaktion  viel 
länger  unmöglich  macht  als  alle  anderen  Operationen.  Jost  nimmt  an,  dass 
die  Spitze  neben  der  perzeptorischen  auch  eine  tonische  Bedeutung  hat, 
dass  eine  geotropische  Perceptioii  nur  dann  zu  einem  Erfolg  führt,  wenn  die 
Spitze  vorhanden,  ist.  Jede  Verwanduiig  stört  diese  tonische  Funktion 
vorübergehend  (Wundshock);  Reger  eration.sprozesse  stören,  die  tonische 
Fmiktion  gleichfall?  solange,  bis  die  neue   Spitze  hergestellt  ist. 

Für  den  tonischen  Einfhiss  der  Spitze  spricht  besonders  der  Piccardsche 
Versuch  bei  1  nun  Sjjitzenlänge.  Hier  wird  der  von  der  Spitze  basalwärts 
geleitete  Reiz  in  der  Wachstuniszone  überwunden;  entfernt  man  1  mm  Spitze, 
so  erlischt  der  Geotropismus;  zwei  Quereinschnitte  ohne  Entfernung  der 
Spitze  aber  mit  gleicher  Wundfläche  erzeugen  nur  einen  vorübergehenden 
Wundshock. 

518.  BargasjH-Petrucoi,  ii.  Alcun.e  esperienze  sui  movimenti 
geotropici  degli  organi  immersi  nell'acqua.  (Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital. 
XIX,  p.  294-308,  Firenze  1912,  mit  1   Taf.,  8  Fig.) 

Im  Einklänge  mit  der  Statolithentheorie  sucht  Verf.  einige  geotropische 
Krümmungen  in  Wasser  eingetauchter  Organe  von  Urtica  (als  Fortsetzung 
früherer  Untersuchungen  1903)  zu  erklären.  Es  wurden  11  neue  Versuche, 
teilweise  im  Licht,  teilweise  im  Dunkeln,  vorgenommen  und  dabei  Chloro 
phoren  bzw.  Kohlendioxyd  in  die  Flüssigkeit  ein.geleitet,  während  bei  Kor.troll 
versuchen  nur  reines  Wasser  benutzt  wurde.  Die  Anästhetizis  verhindern 
das  Auftreten  der  Krümmung;  ältere  Internodien  zeigen  überhaupt  nicht 
mehr  ein  Krümmungsvermögen.  Für  das  Auftreten  einer  geotropischen 
Krümmung  muss  sich  ein  Verhältnis  zwischen,  dem   Turgor  und  der  davon. 


1178         0-  uiifl  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [91 

abhängigen   Steiflieit  der  Organe  einer-  und  anderseits  dem  physischen   Ge- 
wichte des  Organs  einstellen. 

Die  Ergebnisse  dieser  Versuche  sucht  Verf.  zu  verwerten,  um  das  von. 
De  Candolle  (1832)  erwähnte  Wachstum  der  umgestürzten  Hyazinthe  in 
anderem  Sinne  als  Maillefer  zu  erklären.  Einen  phototropischen  Einfluss 
dabei  glaubt  er  ausschliessen.  zu  dürfen.  Solhi. 

519.  Dewers,  F.  Untersuchungen,  über  die  Verteilung  der 
geotropischen  Sensibilität  an  Wurzeln  und  Keimsprossen.  Diss. 
Strassburg  1913,  8",  53  pp. 

"■  620.  Block,  A.  Über  Stärkegehalt  und  Geotropismus  der 
Wurzeln  von  Lepidium  sativum  und  anderer  Pflanzen  bei  Kultur 
in    Kalialaunlösungen.     Diss.  Berlin  1912,  37  pp. 

Die  Arbeit  bringt  eine  Nachprüfung  der  Angaben  von  Pekelharing, 
er  fand,  dass  die  entstärkten  Wurzeln,  obwohl  sie  gelitten  hatten,  sich  dennoch 
in  vielen  Fällen  geotropisch  krümmten.  Die  Methode  der  Entstärkung  mit 
Kalialaun  ist  wenig  geeignet,  weil  die  Wachstumsfähigkeit  stark  herabgesetzt 
wird,  traumatische  Krümmungen  auftreten  und  andere  umlagerungsfähige 
Inhaltskörper  auftreten,  die  als  Statolithen  fungieren  könnten.  Bei  den  unter- 
suchten stärkefreien  Wurzeln  trat  niemals  geotropische  Krümmung  ein.  In 
mehreien  Fällen  krümmten  sich  die  ^A'urzeln.  um  so  stärker  geotropisch,  je 
mehr  Stärke  sie  besassen. 

Den  Widerspruch  zwischen  seinen  Beobachtungen  und  den  Ergebnissen 
Pekelharings  führt  Verf.  auf  folgendes  zurück:  Es  wurden  wahrscheinlich 
traumatische  Krümmungen  für  geotropische  gehalten.  Bei  drei  Tage  alten 
Wurzeln  geht  die  Entstärkung  sehr  rasch  vor  sich,  so  dass  Wurzeln,  die  bei 
der  Beobachtung  stärkefrei  waren,  zur  Zeit  der  Krümmung  noch  Stärke 
enthalten  konnten. 

521.  Baiinert,  0.  Über  den  Geotropismus  einiger  Inf  lorescenz - 
achsen    und    Blütenstiele.     Diss.  Berlin   1912,  60  pp.,  6  Fig. 

Mit  dem  Klinostaten  wurden  Versuche  angestellt  an  Convallarla  majalis, 
FüChsia  globosa,  Abiüilon  striatum,  Funkia  ovata,  Ipomoea  purpurea,  Mimosa 
piidica,  Althaea  rosea  u.  a.  Es  stellte  sich  in  allen  Fällen  heraus,  dass  es  sich 
um  geotropische  Krümmungen  der  Achsen  handelt.  Es  wurde  auch  unter- 
sucht, ob  die  Krümmung  des  Stengels  durch  vitale  Lastkrümmung  bedingt 
sei.  Die  Blütenstiele  wurden,  ehe  sie  sich  zu  krümmen  begannen,  durch  Ge- 
wichte equilibriert.  Dabei  zeigte  sich,  dass  sie  viel  grössere  Gewichte  zu  heben 
imstande  sind  als  die  Blüte  wiegt,  um  ihre  gekrümmte  Lage  einzunehmen. 
Der  Versuch  fiel  also  im    Sinne  des   Geotropismus  aus. 

Bei  allen  untersuchten  Pflanzen  wurde  in  den  Inflorescenzachsen  und 
Blütenständen  Statolithenstärke  gefmiden. 

522.  Bischoff,  Hans.  Untersuchungen  über  den  Geotropismus 
der  Rhizoiden.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.,  XXVIII,  1912,  p.  94-133, 
12  Fig.) 

1.  Die    Rhizoiden    der    Brutknospen    von    Marchantia    polymorpha    und 
Liinularia  criiciata  sind  positiv  geotropisch. 

2.  Die  Rhizoiden  der  Thallome  von  Marchantia  polymorpha,  Lunularia 
cruciata  und  Fegatella  conica  sind  gleichfalls  positiv  geotropisch,  aber 
schwächer  als  die  Brutknospenrhizoiden. 

*3.   Die  Perception  des  Schwerereizes  findet  ohne  Mitwirkung  von  Stato 
lithenstärke  statt. 


92]  Tropismen.  1170 

4.  Die  Kliizoidea  der  Faniprotliallieu  sind  ageotropisch. 

5.  Die  Hauptrliizoiden  der  Laubmoose  {Bryiim  capillare,  Bryum  argenteum 
und  Leptobryum  pyri forme)  sind  im  Lichte  positiv  geotropisch;  die 
Filzrhizoideu  und   Seitenrhizoiden  sind  ageotropiscli. 

6.  Nachträglicli  verdunkelte  Eliizoideu  werden  negativ  geotropisch. 

7.  In  den  Spitzen  der  Hauptrhizoiden  findet  sicli  Statolithenstärke. 

Verschiedenes  über  Geotropismus. 

523.  Harrevcld,  Ph.  van.  Ein  Universalklinostat.  (Rec.  Trav. 
Bot.   Neerl.  IX,  Livr.  2,   1912,  p.   170-235,  Taf.   IV  u.   V,   18  Textfig.) 

524.  Bremekamp,  C.  E.  B.  Die.  rotierende  Xutation  und  der 
Geotropismus  der  Windepflanzen.  (Rec.  Trav.  Bot.  Neerl.  IX,  1912, 
p.  281-380,  20  Textfig.) 

525.  Sehley,  Eva  0.  Chemical  and  physical  changes  in  geo- 
tropic   Stimulation   and   response.     (Bot.  Gaz.  LYI,  1913,  p.  480  —  489.) 

1.  Die  Acidität  des  wachsenden  Sprosses  ist  am  grössten  au  der  Spitze. 

2.  Die  relative  Acidität  der  Flanken  eines  geotropisch  gereizten  Sprosses 
wechselt  während  der  Präsental ions-  und  Reaktionszeit.  Die  konkaA^e 
Seiteist  anfangs  mehr  acid;  dann  nimmt  die  Acidität  ab,  bis  das  Maxim  um 
auf  die  konvexe  Seite  zu  liegen  kommt.  Während  der  sichtbaren 
Krümmung  wii'd  die  Acidität  beider  Seiten  gleich.  Nach  einem  zweiten 
Überwiegen  der  Acidität  auf  der  Konkavseite  nimmt  die  Differenz 
ab,  während  sich  zugleich  der  Spross  gerade  streckt. 

3.  Das  Wachstum  der  Acidität  geht  nicht  parallel  mit  der  Wachstums- 
veränderung. 

4.  Einige  Pflanzen  entwickelten  ein  Chromogen,  das  als  empfindlicher 
Indikator  diente. 

5.  Der  relative  Wassergehalt  ist  am  grössten  auf  der  Konvexseite. 

526.  Morgenstern,  R.  Über  den  mechanischen  Ausgleich  der 
durch  A'erhinderung  der  geotropischen  Krümmung  in  den 
Pflanzen    entstandenen    Spannungen.     Diss.  Leipzig  1913,  46  pp. 

Wird  eine  Pflanze  einige  Zeit  in  horizontaler  Zwangsläige  festgehalten, 
so  schnellt  sie  nach  dem  Befreien  sofort  ein  beträchtliches  Stück  empor.  Die 
Bewegung  verlangsamt  sich  allmählich  und  hört  schliesslich  auf. 

Der  geotropische  Reiz  bedingt  verschiedenes  Wachstum  der  Ober- 
und  Unterseite.  Wird  die  Krümmung  verhindert,  so  treten  Zug-  und  Druck- 
spannungen auf,  die  nach'  dem   Befreien  die   Schnellbewegung  herbeiführen. 

Der  kleinste  Krümmungsradius  fällt  mit  der  Zone  des  intensivsten 
Wachstums  zusammen.  Die  Spannungen  bleiben  bestehen,  auch  wenn  eine 
Stelle  inzwischen  ihr  Wachstum  abschliesst. 

Etiolierte  Keimlinge  zeigten  intensivere  Schnellkrümmungen  als  grüne. 

Bei  abgeschnittenen  Sprossen  wurde  nachgewiesen,  dass  bei  der  Schneli- 
krümmung  zwei  Vorgänge  beteiligt  sind:  1.  der  rein  mechanische  Ausgleich 
der  Spannungen,  2.  die  geotropische  Nachwirkiuig. 

Total  eingegipste  Pflanzen  zeigten  schwächere  Krüm^mungen. 

Die  primär  vorhandenen  Gewebespannungen  wirken  in  der  oberen 
Hälfte  fördernd,  in  der  unteren  hemmend  auf  die  Schnellkrümmung  ein. 

Durch  Drehen  um  180°  oder  am  Klinostaten  wurde  ein  Ausgleich  der 
Spannungen  ohne   Schnellkrümmung  erzielt. 


1180         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [93 

Es  wurde  die  absolute  Verlängerung  der  Unterseite  und  die  absplute 
Verkürzung  der  Oberseite  nach  dem   Schnellen  konstatiert. 

Auch  Knotenpflanzen  an  Wurzeln  führten  Schnellkrümmungen  aus. 

.527.  Hauniar.-Merek,  Luoieii.  Sur  un  cas  de  geotropisme  hydro- 
carpique  chez  Pontederia  rotundijolia  L.  (Kec.  Inst.  bot.  L.  Errera  IX, 
1912,  p.  28-32,  mit  1  Fig.) 

Phototropismus. 

528.  Thonnaim,  K.  Phototropieerscheinungen.  Leipzig  1912, 
8»,   77  pp.,  5  Fig. 

.529.  Blaauw,  A.  H.  De  primaire  photogroeireactie  en  de 
oorzaak  der  positieve  krommingen  van  Phycomyces  nitens.  (The 
primary  photo-growthreaction  and  the  cause  of  the  positive 
phototropisme  in  Phycomyces  nitens.)  (Versl.  Akad.  Wet.  Amsterdam  1913.) 

Es  wurde  untersucht,  wie  ein  einzelliges  Organ,  der  Sporangienträger 
von  Phycomyces,  auf  allseitige  Belichtung  reagiert.  Es  wurde  von  acht  Seiten 
während   14   Sekunden  mit  14  M-Kerzen  beleuchtet. 

Drei  Minuten  lang  bleibt  das  Wachstum  unverändert,  nachher  steigt 
es  und  erreicht  zwischen  i^/j  und  8  Minuten  das  Maximum.  Mit  7  —  16  Minuten 
ist  das  Wachstum  zur  ursprünglichen  Geschwindigkeit  ziirückgekehrt ;  manch- 
mal sinkt  es  auch  noch  vorübergehend  unter  diesen  Wert. 

Die  primäre  Wachstumsreaktion  ist  hier  positiv.  Die  Ansicht,  dass 
das  Licht  allgemein  das  Wachstum  hemme,  rührt  davon  her,  dass  man  friiher 
mit  zu  grossen  Lichtihtensitäten  und  zu  langer  Belichtungsdauer  gearbeitet  hat. 

Bei  einseitiger  Beleuchtung  tritt  die  Krümmung  erst  nach  der  Wachs- 
tumsbeschleimigung  ein. 

Bei  seitliclier  Beleuchtung  wirkt  der  Sporangienträger  als  Linse,  welche 
die  Strahlen  auf  der  Hinterseite  desselben  konzentriert.  Die  asymmetrische 
Belichtung  führt  zur  Verschiedenheit  in  der  Wachstumsreaktion  von  Vorder- 
und  Hinterseite  und  damit  zur  Krümnumg.  Für  diesen  Fall  ist  also  die  alte 
Theorie  von  De  Candolle  bestätigt. 

530.  Clark,  Ortoii  Loring.  Über  negativen  Phototropismus  bei 
Avena  sativa.     (Zeitschr.  f.  Bot.   V,   1913,  p.   737-770,  1  Tal,  7  Fig.) 

Es  wurden  Intensitäten  von  0,3  bis  zu  2500  MK  benutzt  imd  ihre 
Einwirkungsdauer  auf  die  Pflanze  wurde  n.uch  den  erzielten  Lichtmengen 
bezeichnet.  Bei  jeder  Intensität  kaim  eine  Belichtungsdauer  gefunden  werden, 
die  positive  Krümmung  bewirkt,  eine  höhere  Belichtungsdauei ,  die  zu  nega- 
tiver und  eine  noch  höhere,  die  zu  abermaliger  positiver  Kiümmung  führt. 

Bei  kleinen  Intensitäten  genügt  schon  eine  geringere  Lichtmenge,  um 
die  negative  Eeaktion  eben  zu  erzielen  als  bei  höheren  Intensitäten.  Von 
16  MK  aufwärts  Avurde  aber  keine  Steigerung  der  Lichtmenge  mehr  beobachtet. 
Hier  gilt  also  wie  für  die  erste  positive  Krümmung  das  Eeizmengengesetz. 

Die  Dauer  negativer  Eeaktionen  ist  sehr  stark  abhängig  von  der 
Lichtintensität.  Bei  niedrigen  Intensitäten  treten  negative  Krümmungen 
nur  innerhalb  sehr  begrenzter  Lichtmengen  auf.  —  Schliesslich  geht  aber  bei 
jeder  Intensität  die  negative  in  die  zweite  positive  Krümmung  über. 

Bei  schwacher  allseitiger  Vorbelichtung  hat  die  spätere  einseitige  Be- 
leuchtung ungefähr  den  gleichen  Effekt,  wie  ohne  Vorbelichtung.  In  dem 
Masse  aber,  wie  die  Vorbelichtung  steigt,  erfolgen  die  negativen  Krümmungen 


94J  Tropismen.  1181 

immer  früher  mid  währen  kürzer,  bis  sie  schliesslich  ganz  aufhören  und  die 
zweite  positive  Krümmung  allein  übrig  bleibt.  Die  nachträgliche  Allseits- 
belichtung fördert  die  negativen  Krümniungen  mehr,  wenn  sie  geringe  Inten- 
sität hat,  bei  höheren  Intensitäten  werden  die  negativen  Krümmungen  ver- 
spätet und  schliesslich  so  wenig  intensiv,  dass  nur  eine  Indifferenz  übrig  bleibt. 
Die  Wirkungen  einer  der  phototropischen  Reizung  vorausgehenden  und  einer 
ilir  folgenden  Allseitsbelichtung  von  gleicher  Lichtmenge  sind  ganz  verschieden. 
Auch  eine  geotropische  Krümmung  kann  durch  nachträgliche,  der 
Induktion  folgende  Allseitsbelichtung  aus  einer  negativen  zu  einer  positiven 
gemacht  werden.  Das  zeigt,  dass  die  nachträgliche  Beleuchtung  nicht  in 
den  Perceptionsakt  des  Reizprozesses,  sondern  in  die  Reaktionsvorgänge 
eingreift. 

531.  Voiik,  V.  Zur  Kenntnis  des  Phototropismus  der  Wurzeln. 
(Sitzber.  Akad.  Wiss.  Wien  1912,  CXXI,  p.  523-540.) 

Versuche  mit  Sinapis  alba.  Das  Energiemengengesetz  hat  auch  für 
den  negativen  Phototropismus  der  Wurzeln  volle  Gültigkeit.  Die  negative 
Reizschwelle  wird  mit  115  000  MKS  erreicht.  Es  scheint,  dass  für  den  Verlauf 
der  positiven  wie  der  negativen  Erregung  dieselben  Gesetze  Geltung  haben. 

532.  Hagem,  0.  Über  die  resultierende  phototropische  Lage 
bei  zweiseitiger  Beleuchtung.  (Bergens  Mus.  Aarb.  1911,  3,  20  pp., 
1  Tal,  3  Fig.) 

533.  Wiesiier,  J.  v.  Studien  über  die  Richtung  heliotropischer 
und  photometrischer  Organe  im  Vergleich  zur  Einfallsrichtung 
des    wirksamen    Lichtes.      (Akad.  Wiss.   Wien   1912,  8",  26  pp.,  4  Fig.) 

534.  Wiesner.  Heliotropismus  und  Strahlengang.  (Ber.  D. 
Bot.    Ges.  XXX,   1912,  p.  235-245.) 

Verf.  referiert  kurz  über  seine  eigene  und  Hagems  frühere  Arbeiten 
auf  diesem  Gebiet.  Dann  versucht  er  die  Beleuchtungsverhältnisse. genauer 
zu  analysieren  als  dies  bisher  geschehen  ist.  Bei  Bestrahlung  eipes  zylindrischen 
Organs  durch  einen  Leuchtpunkt  erfolgt  die  Krümmung  in  der  Ebene  des 
Hauptstrahls  (Strahlen  durch  das  Zentrum  des  Organs),  bei  Bestrahlung 
durch  zwei  Leuchtpunkte  folgt  das  Organ  der  Resultierenden  der  beiden 
Haupt  strahlen,  also  einer  geringeren  Beleuchtung  (Experimente  von  Hagem). 
Analoges  gilt  für  mehrere  Leuchtpunkte,  auch  für  unendlich  ferne. 

Dann  werden  diese  Sätze  auf  das  diffuse  Tageslicht  angewendet  unter 
Vernachlässigung  des  direkten  Sonnenlichtes.  Unter  natürlichen  Beleuchtmrgs- 
verhältnissen  (im  diffusen  Tageslicht)  und  bei  regulärer  Beleuchtung  von 
vorn  folgt  der  heliotropische  Pflanzenteil  der  Richtung  des  stärksten  Lichtes. 
Bei  symmetrischer  Belichtung  der  Seiten  des  Organs  weicht  dasselbe  bei 
seiner  heliotropischen  Bewegung  dem  starken  Licht  aus.  In  der  Natur  kommt 
{•ober  eine  solche  Belichtung  nur  ausnahmsweise  und  schwach  ausgeprägt  vor. 

535.  de  Vries,  Marie  S.  Die  phototropische  Empfindlichkeit 
des  Segerhafers  bei  extremen  Temperaturen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.  233-237,  3  Fig.) 

Von  0—30°  folgt  die  Perception  der  Van't  Hoffschen  Regel.  Der 
durchschnittliche  Temperaturcoefficient  ist  26;  über  30"  wird  er  geringer. 

536.  Mayer,  A.  Zur  Erklärung  der  Blattstellung  der  sog. 
Kompasspflanze.     (Jahrb.  wiss.  Bot.  L,  1912,  p.  359-374,  1  Fig.) 

Behandelt  Lactuca  scariola  auf  Grund  folgender  Hypothese :  Die  Torsion, 
der  Blattsl iele  kommt  nur  zustande,  wenn  ein  Blatt  von  beiden  Seiten  ungleich 


1182         0-  uiid  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [95 

lang  der  Sonnenbestraliluug  ausgesetzt  ist  und  findet  stets  in  einem  Sinne 
statt,  diese  Ungleichheit  zu  vermindern.  Dies  wird  bei  der  gewöhnlichen 
dreiseitigen  Bestrahlung  erreicht,  wenn  das  Blatt  sich  in  die  Meridianebene 
einstellt.  Ostsonne  und  Westsonne  aber  wirken  am  kräftigsten,  d?..s  Blatt 
in  diese  Stellung  zu  zwingen.  Drehungs versuche,  Keaktionsfähigkeit  ver- 
schieden alter  Blätter,  Wärnieempfindlichkeit. 
Vgl.   ,, Ökologische  Pflanzengeographie". 

537.  Vries,  M.  S.  de.  De  invloed  der  temperatuur  op  de  photo- 
tropie  bij  kiemplantjes  van  Avena  sativa.  (Versl.  kon.  Akad.  Wet. 
Amsterdam   1913,  p.   1170-1174.) 

Verf.  untersuchte  die  Lichtenergiequantität,  welche  nötig  ist  zur  Er- 
reichung einer  bestimmten  Krümmung.  Bei  niederer  Temperatur  ist  die  er- 
forderliche Lichtenergie  gross  (bei  0"  KiO  MKS),  bis  zu  30—31"  C  nimmt 
sie  ab  (8  MKS)  und  steigt  wieder  (35 "  120  MKS).    Also  eine  Optimumkurve. 

Von  0-25"  hat  die  Dauer  der  VorerAvärniungszeit  keinen  Einfluss, 
bei  27,5-30"  war  eine  längere  Vorerwärmung  von  günstigem  Einfluss.  Bei 
30"  C  nach  1  Stunde  Vorerwärmung  sind  8  MKS,  nach  12  —  48  Stunden  nur 
2  MKS  erforderlich.  Bei  mehr  als  32,5"  ist  längere  Vorerwärmung  eher 
schädlich. 

Die  Prüfung  der   Van't   Hoff  sehen   Regel   ergab,  dass  die    Quotienten 

bis  30"  C  konstant  bleiben  vmd  bei  höherer  Temperatur  viel  kleiner  werden. 

K  25 

=  0,95.    . 

K  35 

Die   Krünimungszeit   beträgt   ziemlich  konstant   it  90  Minuten.      Bei 

0"  C  und  über  39"  C  steigt  sie  auf  120  Minuten  und  höher.     Es  scheint  also 

nur  die  Perception  von  der  Temperatur  stark  beeinflusse  zu  sein. 

538.  Desroehe,  Paul.  Sur  une  m  anifestat  ion  du  phototropisme 
positif.     (C.   R.   Soc.  Biol.  LXXIII,  1912.) 

539.  La  Baume.  Heliotropismus  im  Radiumlichte.  (Prometheus 
XXIII,   1912,  p.   219-220,  3  Abb.) 

Phototropische  Sensibilität  und  Reizleitung. 

540.  Arlsz,  W.  H.  On  the  connection  between  Stimulus  and 
effect  in  photo-tropic  curvatures  of  seedlings  of  Avena  sativa. 
(Versl.  kon.  Adad.  Wet.  Amsterdam   1911,  p.   1022-1031.) 

541.  Arisz,  W.  H.  Over  het  verband  van  prikkel  en  effect 
bij  phototropische  krommingen  van  kiemplantjes  van  Avena 
sativa.  (Versl.  v.  d.  Gewone  Vergad.  Wis-en.-  Natuurk.  Afd.  XIX,  2  Gedeelte 
[1910/11],   1911,  p.    1254-1263,  mit  6  Textfig.) 

542.  Arisz,  W.  H.  Positieve  en  negatieve  phototropie  van 
top  en  basis  bij  kiemplantjes  van  de  haver  {Avena  sativa).  (Versl. 
V.  d.  Gewone  Vergad.  Wis-en-  Natuurk.  afd.  Kgl.  Akad.  Wet.  Amsterdam 
XXII,   1913,  p.   361-367. 

543.  Jensen,  P.  B.  La  transmission  de  l'irritation  photo- 
tropique  dans  \' Avena.  (Oversight  kgl.  danske  Videnskab.  Selskabs  Forhandl 
1011,   1,  24  pp.,   7  Fig.) 

544.  Jensen,  P.  B.  Übei  die  Leitung  des  phototropischen 
Reizes  in  der  Av^na-Koleoptile.  (Ber.  D.  Bot'.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  559 
bis  566,  6  Fig.) 


96J  Tropismen.  1183: 

Absoliiieideii  und  Wiederaufsetzen  der  Spitze  stört  die  Reizleituug 
nicht,  wie  durch  neue  Versuche  bestätigt  wurde.  Auch  die  Einschniitversuche 
in  feuchter  und  trockener  Luft  sprechen  dafür,  dass  die  Reizleitung  nur  auf 
der  Hinterseite  stattfindet. 

545.  V.  Guttenberg',  Hermann.  Über  akropetale  heliotropische 
Reizleitung.      (Jahrb.   wiss.   Bot.  LH,   1913,  p.   333-350,  2  Textfig.) 

Die  Methode  bestand  in  antagonistischer  Reizung  von  Spitze  und  Basis, 
so  dass  zuerst  die  Basis  unter  Verdunkhuig  der  Spitze  einseitig  mit  einer 
Lichtmenge  von  40000  MKS  gereizt  wurde,  worauf  an  der  entgegengesetzten 
Seite  eine  Beleuchtung  der  Spitze  mit  20—30  MKS  erfolgte. 

Die  basal  einseitig  vorbeleuchteten  Pflanzen  führten  gar  keine  Spitzen- 
krümnuing  aus  oder  geringere  als  verdiinkelte  oder  allseits  belichtete.  An- 
fängliche Spitzenkrümmung  ging  in  relativ  kurzer  Zeit  zurück.  Das  Ergebnis- 
wird dadurch  erklärt,  dass  durch  akropetale  heliotropische  Reizleitung  die 
entgegengesetzte  Erregung  der  Basis  der  Spitze  übermittelt  wurde. 

546.  Klimowiez,  T.  Über  die  Anwendbarkeit  des  Weberschen 
Gesetzes  auf  die  phototropischen  Krümmungen  der  Koleoj)tile 
von    Avena  sativa.     (Bull.  Acad.   Sc.  Cracovie  1913,  p.  465  —  506.) 

547.  lilimovicz,  T.  Die  Leitung  phototropistischer  Erregungen 
in  Koleoptilen  von  Avena  sativa.  (Kosmos,  Lemberg  XXXVII,  1912. 
p.   281.) 

548.  Richter,  0.  Über  die  Steigerung  der  heliotropischen 
Empfindlichkeit  von  Keimlingen  durch  Narkotika.  (Anz.  Akad. 
Wiss.  Wien  XIX,   1912,  p.   362-363.) 

Keimlinge  von  Hordeum,  Avena  und  Zea  wurden  in  abgeschlossenen 
Glasgefässen  am  Klinostaten  rotiert.  Durch  Narkotika  (Leuchtgas,  Äther). 
lässt  sich  eine  Steigerung  der  heliotropischen  Empfindlichkeit  im  Verhältnis 
3  :  4  feststellen. 

549.  Wilschke,  A.  Über  die  Verteilung  der  phototropischen 
Sensibilität  in  Gramineenkeimlingen  und  deren  Empfindlichkeit 
für  Kontaktreize.  (Sitzber.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien  CXXII,  1913,  p.  65 
bis  110,   1  Taf.,  3  Fig.) 

550.  Wilschke,  A.  Über  die  Verteilung  der  phototropischen 
Sensibilität  in  Gramineenkeimlingen  und  deren  Empfindlichkeit 
gegen  Kontaktreize.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw. 
Kl.   1913.) 

Bei  den  untersuchten  Keimlingen  ist  eine  ca.  2  mm  lange  Spitzen- 
region das  Perceptionsorgan  des  phototropischen  Reizes.  Zur  Erreichung 
der  positiven  Reizschwelle  bedarf  es  folgender  Lichtmengen:  Für  Paniciun 
miliaceum  405  MSK,  für  Phleum  pratense  246,  für  Phalaris  canariensis  90, 
für  Avena  sativa  25. 

Um  bei  Belichtung  einer  2  mm  langen  Zone  der  wachsenden  Region 
der  Koleoptile  einen  eben  merkbaren  Reiz  zu  erzielen,  braucht  es:  Phleum 
pratense  122,850  MKS,  bei  Avena  20,500.  Die  wachsende  Region  von 
Lolium  und  die  Koleoptile  von  Panicurn  sind  nicht  nachweisbar  phototropisch 
S':^nsibel. 

Die  Sensibilität  einer  2  mm  langen  Region  der  Koleoptilbasis  ist  nicht 
geringer  als  die  einer  2  mm  langen  Zone  der  wachsenden  Region.  Das  Hypo- 
cotyl  ist  wenig  phototropisch  sensibel,  doch  kann  diese  geringe   Sensibilität 


1184         0-  lind  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [97 

wegen  des  hemmenden  Einflusses  des  Lichtreizes  auf  dessen  Wachstum  meist 
(licht  zum  Ausdruck  kommen. 

Eine  akropetale  Eeizleitung  wurde  in  Übereinstimmung  mit  Rothert 
and  van  der  Wölk  nicht  konstatiert. 

Kontaktreizbarkeit  fand  sich  bei  allen  untersuchten  Keimlingen.  Die 
empfindlichste  Stelle  ist  die  wachsende  Region  der  Koleoptile,  bedeutend 
weniger  sensibel  sind  die  Koleoptilenbasis  und  das  Hypocotyl.  Xicht  nach- 
weisbar sensibel  ist  die  Spilze.  Bei  Panicum  ist  nur  das  Hypocotyl  perceptions- 
und  reaktionsfähig. 

551.  Wölk,  P.  C.  van  der.  Onderzoekingen  over  de  geleiding 
van  lichtprikkels  bij  kiemplantjes  van  Avena.  (Untersuchungen 
über  die  Leitung  phototropischer  Reize  bei  /4v<'/7a-Keimlii4^n.) 
(Versl.  kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam,  30.   Sept.   1911,  p.   [258]- [283]. 

552.  Wölk,  P.  ('.  van  der.  Investigation  of  the  transmissiou 
of  light  Stimuli  in  the  seedlings  of  Avena.  (Publications  sur  la  Physio- 
logie vegetale  I,  Nimegue  1912,  p.   1  —  22.) 

Vorversuche  zeigten,  dass  die  Avena-Ko\^o\)i\\Gn  kontaktempfindlich 
sind,  worauf  bei  gewissen  phototropischen  Versuchen  Rücksicht  zu  nehmen 
ist.  Nach  Boysen- Jensen,  reagieren  Keimlinge,  die  auf  der  Hinterseite  (un- 
belichtete  Seite)  mit  einem  queren  Einschnitt  versehen  werden,  nur  in  feuchter 
Luft  phototropisch.  Verf.  zeigt,  dass  das  Austrocknen  der  Wunde  Krümmungen 
gegen  diese  hin  erzeugt,  die  die  phototropische  Reaktion  aufheben.  Koleoplilen 
mit  beiderseitigen  Einschnitten,  in  die  Glimmerplättchen  gesteckt  werden, 
reagieren  phototropisch.  Der  Reiz  wird  auf  allen  Seiten  und  auch  um  die 
Ecke  geleitet. 

Es  wird  bestätigt,  dass  die  Reizleitung  nur  in  der  Richtung  nach  der 
Basis  und  nicht  in  der  Richtung  nach  der  Spitze  erfolgt.  Ebenso  bestätigt 
sich  das  Bestehen  einer  allgemeinen  photischen  Sensibilität;  Beleuchtung 
der  Basis  macht  die  Spitze  ,,pliototropisch  empfindlicher"  und  umgekehrt. 

Andere  Tropismen. 

553.  Günther,  0.  Über  den  Traumatropismus  der  Wurzeln. 
Diss.  Berlin  1913,  8»,  67  pp. 

554.  Heidmann,  A.  Richtungsbewegungen,  hervorgerufen 
durch  Verwundungen  und  Assimilationshemmung.  (Sitzber.  Akad. 
Wiss.  Wien  CXXII,   1913,  p.    1227-1255,  2  Taf.) 

555.  Porodko,  Th.  Vergleichende  Untersuchungen  über  die 
Tropismen.  I.  Mitteilung.  Das  Wesen  der  chemotropen  Erregung 
bei    den   Pflanzenwurzeln.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,  1912,  p.   16-27.) 

Lup/nus-W^urzeln  zeigten  im  Diffusionsstrom  ein  kompliziertes  Ver- 
halten, weil  die  Reizung  der  Spitze  eine  negative,  die  gleichzeitige  Reizung 
der  Wachstumszone  eine  positiv  geotropische  Reaktion  erzeugt.  Es  sollte 
deshalb  die  Reizung  auf  die  Spitze  lokalisiert  werden.  Dazu  wurden  Agar- 
stückchen  oder  kleine  Vierecke  von  Filtrierpapier  mit  der  Lösung  durch- 
tränkt und  damit  eine  Flanke  der  Wurzelspitze  gereizt.  Mit  dem  Horizontal - 
mikroskop  wird  die  Abweichung  der  Wurzelspitze  von  der  Vertikalen  verfolgt. 
Es  wurden  Wurzeln  von  Lupinus  albus  und  Helianthus  anmius  mit  55  che- 
mischen Verbindungen  gereizt;  von  jeder  wird  angegeben,  welche  Konzen- 
trationen ausgesprochene  negative  Krümmungen  hervorrufen.     Es  besteht 


98]  Tropismen.  1185 

eine  weitgehende  Analogie  zwij^chen  dem  cheniotropen  und 
eiweisscoagiilierenden  Vermögen.  Es  ist  darum  anzunehmen,  dass 
die  nächste  durch  das  Chemotropikum  bewirkte  Veränderung  in  den  affizierten 
Zellen  der  Wiu'zelspitze  in  einer  Coagulation  des  plasmatischen  Eiweisses 
l>3Stehe. 

556.  Porodko,  Th.  M.  Vergleichende  Untersuchungen  über 
die  Tropismen.  II.  T  he  rm  ot  ropismus  der  Pf  lanzen  Wurzel  n. 
(Ber.  d.  Bot.   Ges.    XXX,    1912,  p.   305-313.   2  Fig.) 

Reizung  von  Wurzelspitzen  durch  seitliches  Berühren  mit  einem 
Erlenmeyerkolben,  der  mit  warmem  Wasser  gefüllt  ist.  Kontrollversuche 
durch  Berühren  ohne  Erwärmung  zeigten  keine  Reaktion. 

Reizung  der  Spitze  führt  zu  negativen  Krümmungen,  Reizung  der 
Wachstumszone  zu  positiven.  Schwache  Reizung  der  Spitze  führt  zunächst 
zu  einer  positiven  Ablenkung,  auf  welche  eine  negative  folgt.  Die  negative 
Phase  der  Krümmungsreaktion  ist  durch  ein  Minimum  und  ein  Maximum 
der  Reizstärke  begrenzt. 

Die  Reizschwelle  für  negative  thermotroiJe  Reaktion  liegt  bei  70" 
«ud  5  Sekunden,  60,4°  und  15  Sekunden,  52,65  <*  und  45  Sekunden,  SO^*  und 
60  Sekunden,  44,5«  und  180  Sekunden,  40«  und  270  Sekunden. 

Daraus  ergibt  sich,  dass  für  den  Eintritt  der  negativen  thermotropei: 
Krümmung  die  Menge  der  thermischen  Energie  massgebend  ist. 
Es  lässt  sich  vermuten,  dass  die  Erregung  im  Falle  des  negativen  Tliermo- 
tropismus  in  einer  thermischen  Coagulation  des  plasmatischen  Eiweisses 
in  den  affizierten  Zellen  der  Wurzelspitze  besteht.  Dafür  sprechen  die  Unter- 
suchungen von  Chick  und  Martin  über  die  Geschwindigkeit  der  Eiweiss- 
coagulation  und  auch  die  Einwirkung  von  Salzsäure  und  Harnstoff  auf  die 
therm otropische   Reaktion. 

557.  Porodko,  Th.  M.  Vergleichende  Untersuchungen  über 
die  Tropismen.  III.  Das  Wesen  der  traumatropen  Erregung  bei 
den    Pflanzenwurzeln.      (Ber.    D.    Bot.    Ges.    XXX,    1912,   p.    630-641.) 

1.  Über  den  negativen  mechanischen  Traumatropismus.  Die  mechanisch - 
traumatrope  Erregung  beruht  auf  einer  mechanischen  Coagulation  des 
Plasmas  im  affizierten  Wurzelteil.  Dafür  sprechen  die  Beeinflussung 
des  Traumatropismus  durch  coagulationssteigernde  und  coagulations- 
hemmende  Lösungen. 

2.  Über  den  negativen  thermischen  Traumatropismus,  verursacht  durch 
einseitige  Berührung  mit  Körpern  von  78'',  100 "'und  200".  Es  gelten 
auch  hier  die  Gesetzmässigkeiten  der  thermotropen  Erregung  durch 
niederere  Temperaturen.  Der  Unterschied  liegt  darin,  dass  bei  der 
traumatropen  Erregung  die  Coagulation  des  Eiweisses  irreversibel  ist. 

3.  Über  den  negativen  chemischen  Traumatropismus  scheint  Analoges 
zu  gelten  wie  für  den  thermischen. 

558.  Porodko,  Th.  M.  Vergleichende  Untersuchungen  über  die 
Tropismen.  IV.  Die  Gültigkeit  des  Energiemengengesetzes  für 
den  negativen  Chemotropismus  der  Pflanzenwurzeln.  (Ber.  D. 
Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  88-94.) 

Versuche  mit  Helianthus  und  Liipinus.  Reizstoffe:  Aluminiumsulfat, 
Rosanilinacetat,  Uranylnitrat.  Reizung  durch  Aufsetzen  von  Papier  oder 
A.garstückchen. 

Botanischer  JaLresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  10.  7.  18.]  75 


1186  '^-  ""d  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [QC) 

Die  Kiirven  für  die  Schwellenwerte  der  Präsentationszeit  bei  verschie- 
dener Konzentration  sind  Hyperbeln  oder,  wenn  man  die  Logarithmen  der 
Konzentrations-  und  Zeitwerte  einträgt,  Gerade. 

Es  ist  also  das  Produkt  aus  Konzentration  und  Berührungsdauer, 
d.   h.  die   Menge    der    chemischen    Energie   massgebend. 

.559.  Porodko,  Th  M.  Vergleichende  Untersuchungen  über  die 
Tropismen.  V.  Das  mikroskopische  Aussehen  der  tropistisch  ge- 
reizten Pflanzenwurzeln.    (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  248  —  256.) 

Wurzeln,  die  durch  chemische,  thermische  oder  mechanische  Energie 
gereizt  waren,  wurden  auf  Mikrotomschnitten  durch  fixiertes  oder  lebendes 
Material  untersucht.     Feinere  morphologische  Änderungen  finden  nicht  statt. 

Mikroskopisch  sichtbare  Änderungen  fanden  sich  nur  beim  Trauma- 
tropismus  und  sind  immer  mit  dem  Tode  der  Zellen  verbunden. 

Zum  Traumatropismus  sind  alle  Krümmungen  zu  rechnen^  die  durch 
einseitige  Gewebeabtötung  an  der  Wurzelspitze  eingeleitet  werden. 

Heftige  traumatrope  Reize  rufen  völlige  Desorganisation  hervor, 
schwache  traumatrope  Pteize  imr  Plasmacoagulation.  Es  ist  wahrscheinlich, 
dass  die  nicht  traumatrope  Reizung  auf  einer  Erniedrigung  des  Dispersions- 
grades  der  plasmatischen  Eiweissole  beruht. 

.560.  Simon,  S.  V.  Untersuchungen  über  den  autotropischen 
Ausgleich  geotropischer  und  mechanischer  Krümmungen  der 
Wurzeln.     (Jahrb.  wiss.  Bot.  LI,   1912,  p.  81-176,  6  Textfig.) 

Untersucht  wurden  .die  geotropisch  gekrümmten  Keimwurzeln  von 
Vicia  Faba  und  equina,  Liipiniis  albus  und  Zea  Mays.  Im  Gegensalz  zu  den 
meisten  bisherigen  Anschauungen  ergab  sich  für  die  genannten  Leguminosen, 
dass  die  D?Aier  der  Ausgleichsbewegung  nicht  durch  diejenige  des  Längen- 
wachstums begrenzt  wird,  sondern  weit  d^-iüber  hinausgehen  kann.  Die 
Ausgleichsreaktion  wird  in  einen  ,, primären"  Ausgleich  —  während  des  Längen- 
wachstums —  und  einen  ,, sekundären"  Ausgleich  zerlegt,  der  die  nach  Be- 
endigung des  Längenwachstums  stattfindende  Periode  umfasst. 

Die  primäre  Ausgleichbewegung  setzt  sich  unmittelbar  an  die  geo- 
tropische  Bewegung  an,  sofern  nicht  ein  mechanischer  Widerstand  ihre  Aus- 
führung unmöglich  macht.  Sie  kommt  sowohl  bei  andauernder  einseitiger 
Schwerkraftswirkung  wie  auf  dem  Klinostaten  in  annähernd  gleicher  Grösse 
zur  Geltung.  Bestimmend  für  die  Grösse  des  Krümmungsrückganges  ist  in 
erster  Linie  die  Grösse  der  geotropischen  Krümmung.  Bei  Vicia  Faba  und 
equina  konnten  Krümmungen  bis  zu  56"  noch  einen  totalen  Ausgleich  erfahren. 

Die  Ausführung  der  primären  Ausgleichsbewegung  erfolgt  durch  ein 
verschieden  starkes  Wachstum  der  opponierten  Seiten  des  Krümmungsbogens. 
Da  der  grössere  Teil  der  Ausgleichsbewegung  in  der  Regel  recht  schnell  verläuft,, 
so  kann  das  Überwiegen  des  Wachstums  der  Konkavseite  über  das  der  Konvex- 
seite während  dieses  Zeitraums  mehrere  hundert  Prozent  betragen. 

Im  Gegensatz  zu  den  Wurzeln  der  Leguminosen  wird  der  Ausgleich 
geotropischer  Krümmungen  bei  Zea  Mays  sichtlich  durch  die  Ausschaltung 
der  einseiligen  Schwerkraftswirkvmg  gefördert.  Ein  Teil  der  Wurzeln  blieb 
jedoch  nahezu  reaktionslos.  Die  Grösse  des  Ausgleichs  blieb  aber  bedeutend 
hinter  den  für   Vicia  Faba  usw.  ermittelten  Werten  zurück. 

Der  sekundäre  Ausgleich  erfolgt  nur  bei  den  Wurzeln  der  Leguminosen, 
bei  Zea  Mays  konnte  er  nie  beobachtet  werden. 

Die  Ausgleichsfähigkeit  der  ausgewachsenen,  aus  Sägespänen  stammenden. 


100]  Xastien.  Hß^ 

Wurzelkrümmungen  ist  zeitlicli  begrenzt.  Bei  Lupinus  albus  erreicht  sie 
6  —  8  Tage,  bei  Vi  da  Faba  8—10  Tage  nach  dem  Beginn  der  geotropischen 
Reizung  ihr  Ende.  Auch  auf  die  Grösse  dieses  Ausgleichs  hat  die  Schwer- 
kraft keinen  Einfluss,  ebenso  wird  er  durch  eine  weitgehende  Dekapitation 
der  Wurzel  nicht  merklich  alteriert. 

Im  Anschluss  an  die  Beendigung  des  Längenwachstums  erfolgt  bei 
den  untersuchten  Leguminosen  eine  sehr  ansehnliche  Verkürzung  des  Wurzel- 
körpers, dadurch  werden  die  verschieden  grossen.  Längenänderungen  der 
opponierten  Seiten  des  Krümmungsbogens  ermöglicht. 

Werden  Keimwurzeln  von  Leguminosen  in  der  ausgewachsenen  Zone 
gebogen  und  einige  Zeit  in  der  Zwangslage  gehalten,  so  wird  nach  ihrer  Be- 
freiung nur  ein  kleinerer  Teil  dieser  Zwangskrümmung  sogleich  elastisch  wieder 
ausgeglichen..  Die  Krümmungen  können  aber  im  Verlauf  der  folgenden  Tage 
noch  einen  weiteren  Rückgang  erfahren,  welcher  in  seinem  Verlauf  und  seiner 
Mechanik  vollkommen  mit  dem  sekundären  Rückgang  der  in  Sägespänen  ge- 
bildeten Wurzelkrümmungen  übereinstimmt.  Die  Tatsache,  dass  ein  rein 
elastischer  Rückgang  ausgewachsener  geotroi^ischer  wie  künstlicher  Krüm- 
mungen total  oder  partiell  in  einigen  Fällen  wahrscheinlich  gemacht  werden 
konnte,  erlaubt  es,  zum  Teil  sicherlich  die  Mitwirkung  rein  physikalischer 
Momente  bei  der  Ausführung  des  Ausgleichs  anzunehmen, 

d)  Nastien. 

561.  Böse,  J.  €.  An  automatic  method  for  the  investigation 
of  velocity  of  transmission  of  excitation  in  Mlmosa.  (Phil.  Trans, 
r.   Soc.  London  B.  CCIV,   1913,  p.   63-97.) 

562.  Böse,  J.  €.  On  Diurnal  Variation  of  Moto  excitability 
in   Mimosa.      (Ann.   of  Bot.   XXVII,   1913,  p.   759-780,   17  Fig.) 

Auf  elektrischem  Wege  wird  periodisch  ein.  immer  gleichbleibender 
Reiz  zugeführt.  Die  Reaktion  wird  automatisch  registrieit  und  durch  Kurven 
dargestellt. 

Die  so  bestimmte  Reizbarkeit  zeigt  zu  verscl  iedenen  Tageszeiten 
charakteristische  Unterschiede.  Z.  B.  zeigte,  sich  das  Maximum  um  1  Uhr 
nachmittags.  Von  da  Abnahme  bis  zum  Minimum  am  nächsten  Morgen  um 
9  Uhr. 

Plötzliche  Verelunkelung  drückt  die  -Reizbarkeit  vorübergehenel  liin- 
imter.  Belichtung  erzeugte  eine  Depression  mit  nachfolgen.der  Steigerung  der 
Reizbarkeit.  Starker  Turgor  schwächt  die  Reaktion.  Temperaturerniedrigimg 
bringt  Depression  bis  zur  vorübergehenden  Unempfindlichkeit.  Temperatur- 
erhöhung bis  zu  einem   Optimum  steigert  die  Empfindlichkeit. 

Die  Variation  der  Reizbarkeit  folgt  dem  Wechsel  in  den  Aussen- 
bedingungen  nach.  Die  Tagesperiode  der  Reizbarkeit  wird  bestimmt  durch 
den  Wechsel  von  Licht,  Temperatur,  Turgor  usw. 

563.  Brown,  W.  H.  The  mechanism  of  curvature  in  the  pulvini 
of  Mimosa  pudica.     (Philippine  Journ.   Sei.,  C.  Bot.  VII,   1912,  p.   37-40.) 

564.  Grintescu,  A.  et  J.  Contributions  ä  l'etude  des  mouve- 
ments  des  feuilles  de  quelques  Leguminoses.  (Bull.  Sect.  sc.  Acad. 
Roum.  I,   1913,  p.  225-232.) 

Anatomische  Untersuchung  der  Bewegungsorgane. 
Vgl.  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

75* 


1188         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [101 

565.  Koorders,  S.  H.  Enkele  waarnemingen  over  eenige  nieuve 
eu  minder  bekende  gevallen  van  tropische  Leguminosen  met  me- 
chanisch-prikkelbare  bladeren.  (Versl.  v.  de  Gewone  Vergad.  Wis-en- 
Natuurk.  Afdeel.  Deel  XX,   1.   Gedeelte,   1911,  p.   49-55,  PL   I-II.) 

566.  Ulrich,  E.  B.  Leaf  movements  in  the  family  Oxalidaceae. 
(Contr.  Bot.  Lab.  Univ.  Pennsylvania  III,   1912,  p.  211-242.) 

567.  Friedel,  J.  Sur  quelques  Lathyrus  vohibiles  ä  robscurite. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LIX,   1912,  p.  56-58,  ill.) 

568.  Haberlandt,  G.  Über  das  Sinnesorgan  des  Labellums 
der  Pterostylis -Blut Q.   (Sitzber.  Preuss.  Akad.  Wiss.  1912,  p.  244  —  255,  2  Fig.) 

Verf.  war  in  der  Lage,  mit  einigen  wohlentwickelten  Blüten  von  Piero- 
stylis  Cüfta  R.  Br.  zu  experimentieren  und  konnte  dabei  seine  früheren  Ver- 
mutungen über  die  Funktion  des  Lippenanhängsels  bestätigen.  Seit  seiner 
fräberen  Veröffentlichung  sind  Arbeiten  von  Sargent,  Ledien  und  Werth 
erschienen,  von  denen  die  beiden  ersten.  Verls.  Ansicht  unterstützten,  die 
letzte  sie  bekämpft. 

Bei  Reizung  mit  einem  Barthaar  erfolgt  eine  Bewegung  der  Lippe 
erst  dann,  wenn  der  pinselförmige  obere  Teil  des  Anhängsels  gereizt  wird. 
Wenn  nach  35  —  60  Minuten  das  Labellum  in  die  Ausgangsstellung  zurück- 
gekehrt ist,  so  befindet  es  sich  zunächst  in  einem  Starrezustand,  in  dem  auch 
eine  wiederholte  kräftige  Reizung  erfolglos  bleibt.  Ältere  Blüten  bleiben 
dauernd  in  der  Reizstellung. 

Zum  Schluss  werden  noch  einige  Ergänzungen  über  den  anatomischen 
Bau  des  Labellums  und  seines  Anhängsels  gegeben. 

569.  Seeger,  R.  Über  einen  neuen  Fall  von  Reizbarkeit  der 
Blumenkrone  durch  Berührung,  beobachtet-  an  Gentiana  prostrata 
Haenke.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Natuiw.  Kl.  CXXI,  1912, 
p.  493-494.)  I 

570.  Seeger,  R.  Über  einen  neuen  Fall  von  Reizbarkeit  der 
Blumenkrone  durch  Berührung,  beobachtet  an  Gentiana  prostrata 
Haenke.  (Sitzber.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl.  CXXI,  1912, 
p.   1089-1101.) 

571.  Stoppel,  R.  Über  die  Bewegungen  der  Blätter  von 
Phaseolus  bei  Konstanz  der  Aussenbedingungen.  [V.  M.]  (Ber.  D. 
Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.   [29]-[35],   1  Fig.) 

Die  Keimpflanzen  wuchsen  am  Licht  bis  zur  Entwicklung  der  Primär- 
blätter; alsdann  wurde  der  junge  Mittelspross  in  einen  Dunkelkasten  ein- 
geführt, bis  ein  dreiteiliges  Blatt  im  Dunkeln  sich  entwickelt  hatte.  Die  Be- 
wegungen desselben  bei  dauernder  Verdunkelung  wurden  automatisch  auf- 
gezeichnet.    Es  zeigten  sich  Schwingungen  in  der  Tagesperiode. 

Aber  auch  Blätter  von  Keimpflanzen,  die  von  Anfang  an  ganz  ver- 
dunkelt waren  und  deren  Gipfelknospe  frühzeitig  entfernt  wurde,  zeigten 
die  Tagesperiode.  Die  Bewegungen  verschiedener  Blätter  derselben  Pflanze 
sind  synchron. 

Die  Angaben  von  Pfeffer  und  Fischer  über  die  Abhängigkeit  der  Be- 
wegungen von  der  Angriffsrichtung  der  Schwerkraft  wurden  bestätigt. 

572.  v.  Faber,  F.  C.  Biophytum  apodiscias,  eine  neue  sensitive 
.Pflanze    auf    Java.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  282-285.) 


102]  Entwicklung.  1189 

Zeigt  nach  Verletzung  der  Endliedern  Bewegung  der  ganzen  Blatt - 
Spindel.  Ferner  reagiert  die  Pflanze  photonastisch  und  thernionastiscli,  ebenso 
auch  hygronastisch. 

573.  Harvey,  E.  M.  The  Castor  Be;in  plant  and  laboratory 
air.     (Bot.   Gaz.  LVI,   1913,  p.  439-442.) 

Ricinus  communis  ist  sehr  geeignet,  um  die  Reaktion  der  Pflanze  auf 
Leuchtgas  zu  zeigen.  Es  wurden  geprüft:  Laubfall,  Bildung  von  Trennungs- 
schichten, Nastie  des  Blattstiels,  nastische  Faltung  der  Blattspreite.  Die 
Pflanze  ist  wegen  ihrer  scharfen  Reaktion  selir  geeignet  zum  Nachweis  von 
Leuchtgasspuren  in  der  Luft. 

574.  Haniiig,  E.  Untersuchungen  über  das  Abstossen  von 
Blüten  unter  dem  Einfluss  äusserer  Bedingungen.  (Zeitschr.  f. 
Bot.   V,   1913,  p.  417-469,   11  Fig.) 

Das  Abfallen  der  lebensfrischen  Blüten  ist  als  Reizvorgang  zu  betrachten 
und  muss  zu  den  von  Fitting  entdeckten  Chorisnien  gerechnet  werden.  Das 
Abfallen  von  Blüten,  Früchten  und  Knospen  in  Labora.toriunisluft  tritt  nur 
bei  solchen  Pflanzen  auf,  deren  Blütenstiele  eiia  vorgebildetes  Trennungs- 
gewebe besitzt.  Diejenigen  Pflanzen,  deren  Blütenstiele  ein  solches  Trennungs- 
gewebe besitzen,  zeigen  ein  solches  an  den  Blattstielen  und  eventuell  an  der 
Basis  der  Internodien.  Die  Abgliederung  erfolgt  in  einer  engeren  Zone  dieser 
Trennungsgewebe,  der  Lösungsschicht,  wobei  ganze  Zellschichten  aufgelöst 
werden  können. 

Der  Blütenfall  wird  bewirkt  durch  Spuren  von  Leuchtgas  i;nd  Tabak- 
rauch, ferner  durch  allmähliche  oder  plötzliche  Temperatursteigerung.  Eine 
Beziehung  zum  Alter  der  Blüten  scheint  nicht  zu  bestehen. 

Die  Reaktionszeit  schwankt  nach  den  Bedingungen  zui'  Zeit  des  Ver- 
suchs, nach  der  dem  Versuch  vorausgehenden  Witterung  sowie  nach  dem 
Entwicklungsalter  dei'  Pflanze. 


'&'• 


VIII.  Entwicklung. 

a)  Allgemiines. 


575.  Benedikt,  M.  Biomechanik  und  Biogenesis.  2.  erg.  Ausgabe 
von:  Das  biomechanische  (neo -vitalistische)  Denken  in  der  Medizin 
und  in  der  Biologie.     Jena,  Fischer,  1912,  8",  88  pp. 

576.  Winkler,  H.  EntwickUmgsmechanik  oder  Entwicklungs- 
physiologie der  Pflanzen.  (Handwörterb.  d.  Naturwiss.  II,  1913,  p.  634 
bis  667.)' 

Die  Entwicklungsmechanik  soll  untersuchen,  wie  und  unter  welchen 
Einflüssen  und  äusseren  Faktoren  sich  die  Anlagen  zu  den  dazu  gehörigen 
Merkmalen   entwickeln.      Die  Pathologie,  die  nach  der  Definition  auch  zur 
Entwicklungsmechanik  gehören  würde,  ist  nicht  mitberücksichtigt. 
Die  Betrachtung  gliedert  sich  folgendermassen: 
1.   Von    der    Einleitung    der    Formbildung.      Die   Befruchtung  ist 
ein  komplexer  Vorgang,  bei  dem  zwei  an  sich  voneinander  unabhängige 
Teilprozesse   eng   miteinander   verknüpft   erscheinen.      Die   Verleihmig 
der   Entwicklungsfähigkeit   an   die   Eizelle   und    die    Übertragung   dei' 
erblichen    Eigenschaften.       Xäher   erörtert    wird    die    Herstellung   de).' 
Entwicklungsfähigkeit. 


1190         0-  i^nd  J.  Schüepp:  Physikalische  Piiysiologie  1912  imd  1913.      .     [103 

2.  Von  der  Entwicklung  des  Individuums.  a)Äussere  Faktoren. 
Barymorphosen,  Photo-,  Cheriio-,  Hygro-,  Tliermo-,  P-hignio-  und 
Mechanoniorphosen.  —  Einfluss  anderer  Organismen.  —  Von  Göbel 
imd  Klebs  wird  die  PTyi^othese  vertreten,  dass  die  Gestaltung  der 
Pflanzen  in  der  Hauptsache  abhängig  sei  von  den  Stoffwechselvorgängen 
und  dass  die  Aussenfaktoren  indirekt  durch  Beeinflussung  des  Stoff- 
wechsels wirken.  Die  Hygromorphosen  treten  immer  in  dem  Sinn  auf. 
dass  die  durch  die  äusseren  Bedingungen  verursachten  Transpiratious- 
änderung'en  bis  zu  einem  gewissen  Grad  korrigiert  werden. 

b)  Innere  Faktoren.  Der  wichtigste  Faktor  der  Gestaltung 
ist  die  spezifische  Struktur,  die  erblich  überkommene  Organisation 
des  Protoplasmas.  Mit  ihr  rechnet  vorläufig  die  Entwicklungsphysiologie 
als  mit  einem  gegebenen  Faktor.  Aggregatzustand  des  Protoplasmas, 
Zellteilung,  Zellgrösse,  strukturelle  Organisation  der  Zelle  (Anisotropie, 
Polarität).  Ob  es  apolare  Zellen  gibt,  ist  zweifelhaft.  Die  Meristem - 
Zellen  sind  nach  Pfeffer  ,, labil"  polar.  Das  mit  ihnen  in  Verbindung 
stehende,  stabil  poL-re,  ausgebildete  Gewebe  prägt  ihnen  immer  erst 
den  polaren  Bau  auf.  Chrom osomenzahl,  Alter  der  Zellen,  Korrelat ionen, 
Morphästhesie. 

3.  A^on  den  Kestitutionserscheinungen.  a)  Eestitution  ist  der  Ersatz 
ausgeschalteter  Organe  oder  Organteile.  Dabei  sind  zu  unterscheiden 
die  Eeparation,  die  selbsttätige  Wiederherstellung  des  weggenommenen 
Teiles  von  der  Wundfläche  aus  und  die  Regeneration,  der  Ersatz  des 
ausgeschalteten  Organs  durch  Auswachsen  vorhandener  Anlagen  oder 
adventive  Neubildungen. 

b)  Abhängigkeit  der  Restitution  von  äusseren  und  inneren 
Faktoren.  Lokalisation  und  Qualität  der  Regenerate.  Die  Art  der 
Regenerate  ist  in  erster  Linie  durch  die  Polarität  bestimmt.  Diese 
kann  durch  äussere  Faktoren  in  ihrer  Wirkung  verdeckt,  aber  nicht 
aufgehoben  werden.  Die  Qualität  der  Ersatzbilduugen  richtet  sich  vor 
allem  danach,  was  dem  regenerierenden  Teil  zur  Ergänzung  zum  voll- 
ständigen Individuum  fehlt.  Von  dieser  Regel  sind  bis  jetzt  nur  ganz 
wenig^  Ausnahmen,  bekannt  (Heteromorphosen).  Die  Befähigung  zur 
Restitution  schwankt  stark  und  kann  wohl  bei  manchen  Pflanzen  teil- 
weise oder  ganz  fehlen.  Als  Restilutionsreiz  kann  nicht  der  Wund- 
reiz und  auch  nicht  die  Aufhebung  gewisser  mechanischer  Hindernisse 
aufgefasst  werden,.^  Ob  er  in  Veränderungen  der  Ernährungsbedingungen 
bestehe,  scheint  fraglich.  Am  wahrscheinlichsten  ist  die  Annahme,  dass 
die  Restitution  ausgelöst  werde  durch  Änderungen  in  den  korrelativen 
W^echselbeziehungen  zwischen  den  Pflanzenteilen. 

577.  Oppel.        Biologie     und     Entwicklungsmechanik.        (Biol. 
Centrbl.  XXXII,   1912,  p.   180-187.) 

Kritisches  Referat  über  Nussbaum,  Karsten  und  Weber:  Lehrbuch  der 
Biologie  für  Hochschulen. 

578.  Roux,  W.,  in  Verbindung  mit  Correus,  C,  Fisehel,  A.  und  Küster.  E, 

Terminologie  der  Entwicklungsmechanik  der  Tiere  und  Pflanzen. 
Leipzig,  Engelmann,   1912.   8".  465  pp. 

Enthält:  Küster,  Entwicklungsmechanik  der  Pflanzen. 


104]  Entwicklung.  1191 

579.  Roux,  \V.  Über  kausale  uimI  koiidit  ion.r.le  Weltanscliau - 
ung  und  deren  Stellung  zur  Ent  wickluiigsuiechanik.  Leipzig 
1913,  66  pp. 

Eeferat  im  Biol.  Centrbl.  XXXIII,   1913,  p.   735-740.) 

580.  Küster,  Ernst.  Die  Gallen  der  Pflanzen.  Ein  Lelivbuch 
für    Botaniker    und    Zoologen.     Leipzig  1911. 

Eeferat  im  Biol.  Centrbl.  XXXII,   1912,  p.  226-230.) 

581.  Klebs,  Cr.  Über  das  Verhältnis  der  Aussenwelt  zur 
Entwicklung    der    Pflanzen.     (Sitzber.  Akad.   Heidelberg,   1913,  47  pp.) 

582.  Mathissiff,  H.  Über  einige  selbststerile  Blüten.  (Diss. 
Könisberg  1913.) 

Siehe  auch  Eeferat  Nr.  583. 

583.  Mez,  Carl,  und  Mathissig.  Horst.  Zur  Frage  der  ,, Wuchs - 
enzyme".     (Beitr.   Biol.  d.  Pflanzen  XII,   1914.  p.   213-216.) 

Versuche  über  die  Bedingungen  der  Blühreife  bei  Sempervivum  Fiinkii. 
Die  Inflorescenz  der  Mutterrosette  wurde  gekappt ;  die  Tochterrosetten  wurden 
bei  verschiedener  Beleuchtung  kultivieit  und  erlangten  dementsprechend 
verschiedenes  Gewicht.  Aber  alle  gelangten  zur  Blüte.  Es  ist  wahrscheinlich, 
dass  spezifische,  von  den  Nährstoffen  verschiedene,  blütenbildende  Stoffe 
vorkommen. 

584.  Fischer,  H.  Beziehungen  der  Fortpflanzung  zum  Stoff- 
wechsel im  Pflanzenreich.  (Silzber.  Ges.  Naturf.  Freunde  zu  Berjin, 
Xr.    10,   1912,  p.   517-521.) 

585.  Overtoii,  J.  B.  Artificial  parthenogenesis  in  Fuciis.  (Science 
XXXVII,   1913,  p.   841-844.) 

586.  Lande« ä'"*lh,  Henrik.  Chromosomen,  Nuoleolen  und  die 
Veränderungen  im  Protoplasma  bei  der  Karyokinese.  Nebst 
anschliessenden  Betrachtungen  über  die  Meclianik  der  Teiiungs- 
vorgänge.      (Beitr.   Biol.   d.  Pflanzen  XI,   1912,  p.   373^542,   4  Taf.) 

Kapitel  6.  Ausblicke  auf  die  Mechanik  der  Zellteilung.  Es  werden 
in  Betracht  gezogen:  Oberflächenspannung,  gegenseitige  Attraktion  zwischen 
Kern  und  Cytoplasma,  Isotropie  und  Anisotropie  der  Kernstruktur,  Verhältnis 
von  Oberflächenwachstum  und  Volumenwachstum  des  Kerns,  Oberflächen- 
spannung bei  flüssigen  Kristallen,  Chemotaxis  der  Chromosomen,  Abs+ossung 
zwischen  den  Chromosomenhälften,  osmotische  Verhältnisse  der  Kern- 
vacuole  usw. 

587.  Haberlandt,  G.  Zur  Physiologie  der  Zellteilung.  (Sitzber. 
Kgl.  Preuss.  Akad.  Wiss.   1913,   12  pp.) 

Versuche  mit  kleinen  Gewebsfragmenten.  der  Kartoffelknolle.  Aus 
dem  Mark  der  Knolle  herausgeschnittene  Gewebeplättchen  erfalaren  nur  dann 
Zallteilungen,  wenn  sie  öin  lebendes  Leptombündelfragment  enthalten.  Auf 
Grund  weiterer  Versuche  wird  angenommen,  dass  das  Leptom,  insbesondere 
die  Geleitzellen  der  Siebröhren,  einen  Eeizstoff  bilden  und  ausscheiden,  der 
die  Speicherzellen  zur  Teilung  veranlasst. 

588.  Wehmer,  C.  Übergang  älterer  Vegetationen  von  Asper- 
gillus fumigatus  in  ,,Eiesenzellen'' unter  Wirkung  angehäufter  Säure 
(Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913,  p.  257-268,  7  Fig.) 

Bei  der  Bildung  der  Eiesenzellen  in  sauren  Medien  ist  auch  die  chemische 
Beschaffenheit  der  Wände  verändert  (Zellulosereaktion). 


1192  0-  ^ind  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [105 

Es  wird  die  Frage  diskutiert,  ob  die  „Blaseuliüllen"  mancher  Ascus- 
Früchte,  die  „Sphäroidzellen"'  der  Flechten,  die  grossen  saftreichen  Zellen 
von  Früchten  und  Gallen  bei  Phanerogamen  auf  ähnliche  Säurewirkungen 
zurückzuführen  seien. 

^589.  Thompson,  W.  P.  Artificial  production  of  aleurone 
grains.     (Bot  Gaz.  LIV,   1912,  p.   336-338,   1  Fig.) 

Die  Aleuronkörner  entstehen  in  Vacuolen  durch  die  Tätigkeit  des^ 
Protoplasmas.  Körper  von  derselben  Struktur  können  künstlich  hergestellt 
werden.  Aus  Bertholletia-FvÜGhten  wird  das  Fett  entfernt,  der  Rückstand 
mit  10  %  NaCl -Lösung  behandelt,  filtriert,  aus  dem  Filtrat  durch  Dialyse 
das  Kochsalz  entfernt,  bis  die  Ausscheidung  beginnt.  Das  meiste  Protein 
wird  in  Form  hexagonaler  Kristalle  ausgeschieden;  in  vielen  Fällen  war  aber 
der  Kristall  von.  einer  Hülle  umgeben.  Gelegentlich  wurde  auch  ein  Fett- 
tropfen mit  eingeschlossen  (Globoid). 

.590.  FaiuiRcyn,  A.  Die  Symbiose  als  Mittel  der  Synthese 
von    Organismen.     (Ber.  D.   Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  435  —  442.) 

Einwände  gegen  die  herrschende  Zellentheorie. 

Das  Kernkörperchen  von  Spirogyra  ist  analog  dem  Kern  der  übrigen 
Pflanzen;  der  ,,Kern'"  von  Spirogyra  ist  eine  Zelle.  Ein  vollkommen  rein.ts, 
von  Einschlüssen  freies  Protoplasma  ist  nicht  bekannt;  Chondriosomen, 
Centrosomen,  Leiico-,  Chromo-  und  Chloroplasten  und  Zellkern  sind  die  Herde 
der  Lebensprozesse  in  der  Zelle;  das  Protoplasma  spielt  wie  die  Zellmembran 
eine  untergeordnete  Rolle.  Die  Komponenten  der  Zelle  sind  einfachere  Orga- 
nismen. 

591.  Gurwitseh,  Alexander.  Die  Vererbung  als  Verwirklichungs- 
vorgang.    (Biol.  Centrbl.  XXXII,   1912,  p.  458-486.) 

Die  eigentliche  Embryogenese,  der  Werdegang  des  Orgauisnnfs  fällt 
merkwürdigerweise  vollständig  aus  dem  Rahmen  der  sogenannten  Erblichkeits- 
forschung.    Verf.  bespricht  den   Verwirklichungsprozess    der    Morphe. 

Es  stehen,  sich  zwei  Auffassungen  gegenüber.  Die  ältere  sagt:  ,,Dxirch 
die  Leistungen  und  Eigenschaften  der  Teile  sei  das  , Ganze'  erschöpfend  be- 
stimmt'", die  andere  (Sachs,  Rauber,  Roux,  Driesch)  sagt :  ,,Das  Ganze  bestimmt 
die  Teile.-' 

Verf.  imterscheidot  eine  ortogenetif;che  Enibryogenese.  eine 
kontinuierliche,  gewissem! assen  geradlinige  Entfaltung  der  Anlagen  durch 
immer  weiterfortschreiten.de  Komplikation  derselben  und  eine  regul  at  orische 
Enibryogenese,  die  mit  ümregulierungen  erfolgt. 

Es  wird  gefragt:  ,,rii  welchem  Sinn,  kann  die  Morphe  als  ini  Keim 
präexistierend  gedacht  werden?'"  und:  ,, Welcher  Art  sind  die  Beziehungen 
dieser  gedachten  , ideellen"  Morphe  zu  den  ausführenden  Elementen?" 

Es  Avird  unterschieden  zwischen  einer  durch  ,, spezifische  Morphe"'  und 
einer  durch  nicht  eindeutig  bestimmte  Gleichgewichstzustände  geleiteten 
Embryogenese  uii.d  ein.  Weg  gesucht,  um  diese  Unterscheidung  auf  konkrete 
Fälle  anzuwenden  (Dichte  der  Vorknorpelzellen).  Es  lässt  sich  eine  dyi>amisch 
präformierte  Morphe  als  realer  Vorläufer  der  mateiiellen  Ges'^rltung  eikenjien. 

592.  Greil,  A.  Richtlinien  des  Entwicklungs  -  und  Vererbungs 
Problems.  1.  Fl.  Prinzipien  der  Ontogenes  und  des  biogenetischen 
Grundgesetzes.     Jena,   G.  Fischer,   1912,  8",  352  pp.     Preis  10  M. 

In  der  modernen  biologischen  Literatur  macht  sich  imm.er  mehr  das 
Bestreben  geltend,  alte   bewährte  Bahnen  der  biogenetischen  Forschung  zu 


106]  Allgemeines.  1193 

vernaclilässigeii.  C.  E.  v.  Bär  und  Häckel  zeigten,  wie  die  entwicklungsgeschicht- 
liche Forschung,  ,,das  Fundament  der  ganzen  Biologie",  durch  einen  allum- 
fassenden Vergleich  der  Entwicklungsformen  der  Organismen  zur  ,, Erkenntnis 
der  physikalischen  und  chemischen  Ursachen''  der  Entwicklung  führen  können. 

Vier  ,,Triangulierungspmikte"  besitzen  wir  für  diese  Forschung:  Den 
Vergleich  d(  r  normalen  Entwicklungsstudien  einer  Species,  die  Unter- 
suchung der  Variationen  und  Missbildungen,  den  Vergleich  der  Species  - 
familien  und  Ordnungscharaktere  und  als  vierten,  überzäbligen,  kon- 
trollierenden Triangulationspunkt  experimentell  erzeugte  Abweichun- 
gen der  Entwicklung.  Die  Experimente  schätzt  indes  Verf.  nicht  allzuhoch, 
weil  sie  meist  durch  grobe  und  brutale  Eingriffe  unbeabsichtigte  Änderungen 
der  Entwicklungsbedingungen  hervorrufen.  Er  kritisiert  von  diesen  Gesichts- 
punkten aus  scharf  die  Folgerungen,  die  man  aus  ,,entwicklimgsmechanischen 
oder  analytischen"  Experimenten  gezogen  hat. 

Viel  wichtiger  ist  eine  andere  Kategorie  von  Experimenten,  die  die 
Zellularphysiologie  betreffen,  das  Leben  und  die  Leistungen  der  Einzelzelle 
im  gesunden  und  pathologischen  Zustand.  Diese  bilden  das  Fundament  der 
Entwicklungslehre  (z.  B.  Experimente  der  Gebrüder  Hertwig  über  den  Teihmgs- 
vorgang  der  tierischen  Zelle). 

Verf.  versucht  in  umfassender  Weise  die  tierische  Organisation  nach 
epigenetischen  Prinzipien  verständlich  zu  machen.  Er  betont  scharf,  dass 
die  Keimzellen  Einzelzellen  seien,  die  sich  nur  graduell  durch  ihre  zellularen 
Fähigkeiten  von  den  Protozoen  unterscheiden;  dass  sie  keine  mystischen 
Anlagesubstanzen  enthalten  und  dass  die  ganze  Komplikation  des  Organismus 
die  Folge  sei  eines  friedlichen  Ringens  der  Teile,  die  unter  verschiedenen  Be- 
dingungen v(  rsehiedene  "Wachstum sintensität  zeigen. 

Die  allgemeinen  Erörterungen  behandeln  in  erster  Linie  die  Streitfrage : 
Epigenesis  oder  Evoluiion?  Sie  unterscheiden  sich  von  den  neueren  Dar- 
stellungen über  Vererbungslehre  in  erster  Linie  durch  die  intime  Fühlung- 
nahme mit  der  Embryologie.  Die  speziellen  Darstellungen  behandeln  die 
Entwicklungsgeschichte  der  Wirbeltiere. 

593.  Semoii,  Richard.  Das  Problem  der  Vererbung  erworbener 
Eigenschaften.     Leipzig  1912,  203  pp.,  6  Fig. 

594.  Wille,  N.  Über  die  Veränderungen  der  Pflanzen  in 
nördlichen  Breiten.  Eine  Antwort  an  R.  Semon.  (Biol.  Centrbl.  XXXIII, 
1913,  Heft  5,  p.  245-254.) 

Polemik  gegen  Semon.  Wille  begründet  seine  Kritik  der  Versuche 
Schübelers  mit  dem  Hinweis  auf  die  ausserordentlichen  Witterungsverhältnisse 
während  der  drei  Versuchssommer  1857  —  1859.  Er  bringt  die  Temperatur- 
und  Regentabellen  für  Christiania  für  die  Sommermonate  aller  Jahre  von 
1838—  1908.  Eingehende  Xachuntersuchun.gen  über  die  Länge  der  Vegetations- 
zeit einer  Pflanze  unter  verschiedenen  Breitegraden  sind  von  Baur  in  Berlin, 
Xilsson-Ehle  in  Svalöff,  Gran  und  Christie  in  Norwegen  mit  ,, reinen  Linien" 
organisiert  worden.     Das  Ergebnis  dieser  Versuche  bleibt  abzuwarten. 

Orgauographie. 

595.  Goebel,  K.  Orgauographie  der  Pflanzen,  insbesondere 
der  Archegoniaten  und  Samenpflanzen.  I.  Teil.  Allgemeino 
Orgauographie.     2.  umgearb.  Aufl.     Jena  1913,  513  pp.,  459  Fig. 


1194         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [IQ? 

I.  Beziehungeil  zwischen  Gestalt  und  Funktion. 
II.  Die  Organbildung  auf  verschiedenen  Stufen  des  Pflanzenreichs. 

III.  Symnietrieverhältnisse. 

IV.  Umbildung,  Verkümmerung,  Verwachsung,  Teilung. 

V.  Verschiedenheit    der    Organbildung    auf    verschiedenen    Entwicklungs- 
stufen,  Jugendformen  und  Folgeformen. 
VI.  Die  Abhängigkeit  der  Organbildung  von  inneren  ui\d  äusseren  Faktoren. 
Neu  sind  in  der  zweiten  Auflage  Einleitung.  Abschnitt  I,  Abschnitte 
über  Verzweigung,  Blattanordnung,  sexuellen  Dimorphismus  u.  a. 

Im  Abschnitt  über  die  Blattstellung  ist  die  Theorie  Schwendeners 
ganz  verlassen.  Grosses  Gewicht  wird  auf  die  ,,Sclieiteltorsion''  gelegt.  Die 
zerstreute  Blattstellung  der  Dicotylen  entsteht  durch  Scheiteltorsion  aus  der 
dekussierten  Blattstellung,  diejenige  der  Monocotylen  aus  der  zweizeiligen. 

Die  Betrachtung  des  sexuellen.  Dimorphismus  ergibt,  dass  die  männ- 
lichen Organe  geringere  Ansprüche  an  die  Ernährung  stellen  als  die  weiblichen. 
Unter    Verzweigung    werden    besonders    erörtert    die    Bedeutuiig    der 
axillären  Verzweigung  und  die  ,, kongenitale"  Sympodienbildimg. 

Die  Beziehungen  zwischen  Gestalt  und  Funktion  sind  häufig  derart, 
dass  der  Faktor,  dem  ein  bestimmtes  Verhalten  ,,angepasst"  ist,  gar  nicht 
der^ist,  der  es  hervorgerufen  hat.  Zufällig  treten  hier  iind  da  Gestaltungs- 
verhältnisse auf,  die  uns  bei  anderen  Pflanzen  als  Anpassungen  erscheinen. 
Ferner  wird  die  Frage  erörtert:  ,, Können  die  Lebensbedingungen  die  Eeaktions- 
fähigkei'  der  Pflanzen  ändern?"  Wie  kommt  die  gemeinsame  ,, Facies"  der 
Xerophyten  oder  der  Hygrophyten  zustande  !  Es  wird  eine  Vererbung  er- 
worbener Eigenschaften  angenommen  in  dem  Sinne,  dass  ein  bestimmtes 
Gestalt ungsverhältnis,  sei  es  ,, zweckmässig"  oder  g'eichgültig,  ursprünglich 
in.  seinem  Auftreten  an  äussere  Bedingimgen  gebunden  war,  aber  jetzt  auch 
ohne  direkte  äussere  Einwirkungen,  auftreten  kann. 

596.  Raeiborski.  M.  Organographie  der  Pflanzen.  (Handwörter- 
buch der  Naturwissenschaften  VII.  Jena,  G.  Fischer,  1912,  p.  369  —  372.) 

Erörterung  der  wichtigsten  Grundbegriffe  und  Grundlagen  der  pflanz- 
lichen Organographie,  die  Verf.  definiert  als  eine  nicht  nur  die  Form,  sondern 
auch -die  Funktion  berücksichtigende  Gestaltslehre;  besprochen  werden  ins- 
besondere die  Symmetrieverhältnisse,  das  enge  Verhältnis  der  Organographie 
zur  Entwicklungslehre  (Auto-  und  Actiomorphosen)  und  ihr  Verhältnis  zu  be- 
schreibenden Morphologie  (Begriff  der  Homologien.  Dignitätsbegriff),  endlich 
die  im  Gegensatz  zur  formellen  .stehende  kausale  (experimentelle  und  genetische) 
Morphologie. 

597.  Sierp,  Hermann.  Über  die  Beziehungen  zwischen  Indi- 
viduengrösse,  Organgrösse  und  Zellengrösse,  mit  besonderer 
Berücksichtigung  des  erblichen  Zwergwuchses.  (Jahrb.  wiss.  Bot. 
LIII,   1913,  p.   55-124,  3  Textfig.) 

Die  Zellgrösse  eines  bestimmten  Gewebes  ist  bei  ein  und  derselben 
Pflanze  nicht  konstant.  Oft  sind  regelmässige  Schwankungen  innerhalb  eines 
Gewebekomplexes  festzustellen,  je  nach  dem  morphologischen  Ort-. 

Äussere  Ursachen  haben  auf  die  Zellgrösse  ein.en  grossen  Einfluss. 
Trotzdem  ist  für  die  Zellgrösse  eines  Gewebes  einer  Species  ein  Mittelwert 
charakteristisch  und  erblich  festgelegt. 

Die  untersuchten  erblichen  Zwergsippen  lassen,  sich  in  drei  Gruppen 
einteilen : 


108]  Allgemeines.  1195 

1.  Die  Zwergsippe  hat  kleinere   Zellen  r.ls  die  normale    Sippe   {Solanum, 
Pisiim,  Zea,  Clarkia) . 

2.  Die  Zwergsippe  hat  etwas  kleinere  oder  gleich  grosse  Zellen  wie  die 
Normalsorte  {Mirabilis,  Lathyrus). 

3.  Die  Zwergsippe  hat  grössere  Zellen  als  die  Normalsippe  {Nigella). 
Pflanzen,  welche  nur  eine  Reduktion  einzelner  Organe  zeigten,  hatten 

ähnliche  Verhältnisse  aufzuweisen.    Die  Kümmerzwerge  zeigen  immer  kleinere 
Zellen  als  die  Normalpflanzen. 

598.  Dosfäl.  R.  Über  die  Korrelationsbeziehu  ngen  zwischen 
dem  Wurzel-  und  Stengelsystem.  (Bull.  Acad.  Sei.  Boheme  LXXI, 
Nr.  3,   1912,  mit  5  Textabb.)     [Böhmisch.] 

'  599.  Molliard,  M.  Comparaison  des  galles  et  des  fruits  au 
point  de  vue  physiologique.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LIX,  1912,  p.  201 
bis  204.) 

600.  Myliiis.  G.  Das  Polyderm.  Eine  vergleichende  Unter- 
suchung über  die  physiologischen  Scheiden  Polyderm,  Periderm 
und    Endo  dermis.     Diss.  Marburg  1912,  4".   119  pp. 

601.  Boas,  F.  Zur  Physiologie  einiger  Moose.  (Hedwigia  LIV, 
1913,  p.  4-21.) 

602.  Gerhardt,  K.  Beitrag  zur  Physiologie  von  Closterium. 
Diss.   Jena,  Thomas  und  Hubert,  Weida   1913,  8 '',  37  i)p. 

603.  Goobel,  K.  Morphologische  und  biologische  Bemer- 
kungen.    21.   Scheinwirtel.     (Flora  N.  F.  V,  1912,  p.   71-87,  8  Textfig.) 

Scheinwirtel  können  entstehen: 

1.  durch  tiefe  Teilung  dekussiert  stehender  Blätter, 

2.  durch  blattähnliche  Ausbildung  der  Nebenblätter, 

3.  durch  Zusammenrücken: 

a)  von  zweizähligen  Wirtein  resp.   Gliedern  solcher. 

b)  von  spiralig  gestellten  Blättern. 

Für  eine  Anzahl  Monocotylen  lässt  sich  die  Halb-,  für  eine  Anzahl 
Dicotylen  die  dekussierte  Blaltstellung  als  Ausgangspunkt  erweisen.  Die 
Änderung,  d.  h.  das  Auftreten  anderer  Blattstellungsverhältnisse,  kann  auf 
sehr  verschiedene  Weise  eintreten:  durch  Scheiteltorsion,  durch  wirkliche 
Torsion,  durch  Auseinanderrücken,  durch.  Verkümmern  bestimmter  Blätter. 

604.  Burkom,  J.  H.  vaii.  On  the  connection  between  phyllo- 
taxis  and  the  distribution  of  the  rate  of  growth  in  the  stem. 
(Koninkl.  Akad.  Wetensch.  Amsterdam   1913,  p.    1015—1020.) 

605.  Burkom,  J.  H.  van.  Het  verband  tusschen  den  Bladstand 
en  de  verdeeling  van  de  groeisnelheid  over  den  Stengel.  (Versl. 
kon..  Akad.  Wet.  Amsterdam   1912,  p.   766  —  771.) 

606.  Burkom,  J.  H.  van.  Het  verband  tusschen  den  bladstand 
en  de  verdeeling  van  de  groeisnelheid  over  den  Stengel.  Diss. 
s'Gravenhage,  Utrecht   1913,  4«,   188  pp. 

607.  Koriba,  K.  Über  die  Blattstellungslehre.  (Bot.  Mag. 
Tokyo  XXVII,   1913,  p.   79-90.)     [Japanisch.] 

608.  Koriba,  K.  Über  die  Drehung  der  Spiranthe» -Xhie.  (Ber. 
D.  Bot.   Ges.  XXXI,   1913.  p.   157-165,  1  Taf.) 

Durch  Drehung  der  Inflorescenzachse  wird  die  Grundspirale  gestreckt, 
so  dass  die  Blüten  schliesslich  in  einer  ziemlich  geraden  Linie  übereinander 
stehen.     Eine  Zwangsdrehung  im   Sinne  von  de  Vries  kann  nicht  vorliegen, 


1196  0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1922  und  1913,  [109 

der  tangential  schiele  Verlauf  der  Gefässbündel  niüsste  eher  eine  Drehung 
in  umgekehrter  Eiehtung  zur  Folge  haben.  Es  gelingt,  die  Drehungen  mit 
den  Orientierungsbewegungen  der  Einzelblüten  in  Zusammenhang  zu  bringen. 

609.  Vogler,  Paul.  Das  ,,Ludwigsche  Gipfelgesetz"  und  seine 
Tragweite.     Flora  CIV,  1912,  p.   123-128.) 

Das  Ludwigsche  Gipfelgesetz  ist  kein  allgemein  gültiges  Gesetz,  sondern 
nur  eine  Eegel,  die  lautet:  Die  Gipfel  der  Kurven  für  die  Variation  der  Anzahl 
gleichwertiger  Organe  liegen  in  der  Kegel  auf  den  Haupt-  und  Nebenzahlen 
der  Fibonaccireihe.  Diese  Bevorzugung  bestimmter  Zahlen  ist  nicht  die  Folge 
einer  Vermehrung  der  Anlagen  nach  dem  Schema  von  Fibonacci,  sondern  ergibt 
sich  aus  dem  gesetzmässigeu  Anschluss  an  die  Spiralstellung  der  Blätter. 
Eine  Übertragung  der  Ludwigschen  Hypothese  auf  das  Längen-,  Flächen- 
und  Körperwachstum  im  Pflanzenreich,  wie  sie  von  Eitter  versucht  wurde, 
ist  nicht  gestattet.  Für  das  Zustandekonnnen  der  mehrgipfeligen  Kurven 
bei  der  Viiriation  der  Dimensionen  bestimmter  Organe  als  Folge  einer  Ver- 
mehrung hypothetischer  ,,Biophoreji"'  ist  nicht  der  geringste  Beweis  erbracht. 

610.  Schüepp,  0.  Beobachtung  des  lebenden  Vegetations- 
punktes.    (Verh.  Schweiz.  Xaturforsch.  Ges.  XCVI,  1913,  p.  217.) 

611.  Schü'pp,  0.  Beiträge  zur  Entwicklungsgeschichte  der 
Schmetterlingsblüte.  (Beili.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.,  XXVIII,  1912,  p.  195 
bis  246,   11  Tal.,  9  Fig.) 

Vgl.  Eeferat  Nr.  367,  1911. 

612.  Güiithart,  A.  Beitrag  zu  einer  blütenbiologischen  Mono- 
graphie der  Gattung  Arabis.  (Biblioth.  bot.  LXXVII,  1912,  38  pp., 
2  Taf.  u.  Abb.) 

Im  Vorwort  spricht  sich  der  Verf.  über  die  Anwendung  des  Begriffs 
,, Blütenbiologie"  aus.  Er  will  darunter  nicht  nur  die  Ökologie,  sondern  auch 
die  von  ihm  vertretene  ,, physikalische  Beschreibung"  (Entwicklungsphysio- 
logie der  Blüte)  verstehen. 

Einleitend  gibt  Günthart  eine  Übersicht  über  die  Blütenplastik  der 
Cruciferen  (aus  Güntharrs  ,, Prinzipien  der  physikalisch-kausalen  Blüten- 
biologie", Jena  1910).  Im  si^eziellen.  Teil  werden  die  Blüten  von  23  Arabis- 
Arten  beschrieben. 

Die  Formenmannigfaltigkeit  der  Gattung  wird  in  letztei  Linie  ge- 
schaffen durch  den  verschiedenen  Grad  der  Hebung  der  medianen  Blüten- 
teile. Dies  bedingt  die  Unterschiede  in  der  Grösse  der  Kelchsäcke  und  im 
Bau  des  Nektariums.  Abänderungen  innerhalb  der  Art  wurden  namentlich 
bei  Arabis  alpina  konstatiert.  Die  Hebung  der  medir.nen  Teile  scheint  mit 
der  Meereshöhe  zuzunehmen.  Die  Gruppierung  der  Arten  nach  dem  Blüteii- 
bau  stimmt  auffallend  gut  mit  dem  System  Schweidlers  (nach  Myriosingehalt 
und  Idiobl asten"). 

Bei  der  Einordnung  der  Gattung  in  die  Familie  nach  der  von  Günthart 
früher  gegebenen  Einteilung  muss  sie  auf  drei  Gruppen  verteilt  werden. 

Weiter  werden  die  Ansichten  von  Bayer,  Velenovsky,  Schweidler  und 
Villiani  besprochen  und  abgelehnt,  weil  sie  den  Zusammenhang  mit  dem 
allgemeinen  Bauplan  der  Blüte  nicht  berücksichtigen.  Als  ursprüngliche 
Form  des  Nektariums  betrachtet  Günthart  das  ringförmige,  weil  es  bei  den 
am  einfachst  gebauten  Blüten  auftritt.  Unerklärt  sind  vorderhand  die  feinen, 
dorsiventralen    Trenuungsfurchen    im     medianen    Diüsenteil,    und    ähnlicl*^ 


IIOJ  Allgemeines.  .  1197 

transversal  verlaufende   Furchen    in   den   Lateraldrüsen,    namentlich  in    den 
endandrischen.  Teilen. 

Die  ,, physikalische  Beschreibung"  untersucht,  welche  Merkmale  der 
Blüte  auf  ihre  Umgebung  formbildend  einwirken  und  welche  sich  nur  passiv 
verhalten.  Nach  diesen  aktiven,  gestaltlichen  Faktoren  sind  die  Pflanzen  zu 
gruppieren.  Aber  auch  damit  ist  vorderhand  noch  nichts  über  den  phylo- 
genetischen Zusammenhang  ausgesagt. 

613.  Doposehe§-UhIär,  J.  Die  Anisophyllie  bei  Sempervivum. 
(Flora  N.  F.   V,   1913,  p.   162-183,  8  Textfig.) 

Die  Anisophyllie  verschiedener  Sempervivum-Arteix  ist  nur  durch  die 
Neigung  der  Rosettenachse  gegen  den  Hoiizont  bedingt.  Infolge  dieser  Neigung 
wirken  Schwerkraft-  und  Lichtreize  derart  ein,  dass  sich  zuerst  die  Blätter  der 
physiologischen  Oberseite  aufstellen  und  gerade  richten,  die  der  Unter- 
seite gegen  die  Mitte  zu  krümmen.  In  weiterer  Folge  dieser  Stellungs Verände- 
rung vergrössern  sich  die  oberseitigen  Blätter,  wahrscheinlich  durch  günstigere 
Belichtungsverhältnisse.     Die  Anisophyllie  ist  also  eine  Geo-Photomorphose. 

Es  gelang,  isopliylle  Pflanzen  iii  anisophylle  zu  verwandeln,  ebenso 
anisophylle  in  isopliylle,  nur  durch  Veränderung  des  Neigungswinkels  der 
Achse.  Ebenso  konnte  an  anisophyjlen  Pflanzen  die  grössere  Seite  um  180" 
verlegt  werden . 

Es  gelang  i\icht,  die  Wiikungssphäre  des  Schwerkraftreizes  von  der 
des  Lichtreizes  zu  trennen. 

Sowohl  wenn  der  Lichtreiz  wie  auch,  wenn  der  Schwerkraitreiz  aus- 
geschaltet werden,  wird  die  autogene  Epinastie  der  Blätter  frei,  sie  krümmen 
sich  in  beiden  Fällen,  nach  abwärls. 

Die  Anisophyllie  der  Semperviven  ist  labil;  sie  verschwindet  am  Ende 
der  Vegetationsperiode. 

Die  anisophylle  Ausbildung  der  Blätter  kann,  in  korrelativer  Weise 
die  Dorsiventralität  des  Stammes  zur  Folge  haben. 

614.  Boshart,  R.  Über  die  Frage  der  Anisophyllie.  (Ber.  D. 
Bot.   Ges.  XXX,   1912,  p.  27-33.) 

Entgegnimg  auf  Figdor  (1911).  Die  Entwicklungsgeschichte  zeigt, 
dass  bereits  die  ersten  Anlagen  der  Blätter  asymmetrisch  bzw.  anisophyll 
sind.  Die  ungleichseitige  Sprossanatomie  ruft  also  die  Anisophyllie  nicht 
hervor;  sie  ist  aber  nötig  zu  ihrer  Erhaltung. 

615.  Figdor,  W.  Zu  den  Untersuchungen  über  das  Aniso- 
phylliephänomen.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,  1912.  p.   134-139.) 

Antwort  auf  Boshart  1912. 

616.  Tobler,  F.  Die  Gattung  Hedera.  Studien  über  Gestalt 
wnä  Leben  des  Efeus,  seine  Arten  und  Geschichte.  Jena,  G.Fischer, 
1912,  8«,   151  pp.,  57  Abb.     Preis  6,50  M. 

Das  Buch  umfasst  Kapitel  selir  verschiedenen  Inhalts:  die  Gattung 
Hedera,  die  Arten,  zur  Physiologie  des  Efeus,  der  Efeu  als  Gartenpflanze, 
7ur  Geschichte  des  Efeus. 

Die  Entstehung  der  Dorsiventralität  imd  des  Plagiotropismus  ist  von 
Sachs  und  Czapek  untersucht  worden.  Tobler  hat  die  Beobachtung  der  Keim- 
pflanze weiter  ausgedehnt.  Die  Blattstellung  ist  zweizeilig,  die  Foliations- 
ebene  zu  der  der  Cotyledonen  gekreuzt.  An  der  vertikalen  Klinostatenachse 
n;ibt  eine  zufällige  Verschiebung  den  Anstoss  zur  Dorsiventralität  (Mehr- 
belastung  einer    Seite   durch   einen  Achselspross   oder   ein   grösseres    Blatt). 


1198  0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [llj[^ 

Durch  Stutzern  oder  Auiliängen  an  einer  Schlinge  können  die  radiäre  Form 
und  aufrechter  Wuchs  erhalten  bleiben.  Die  Gartenform  H.  conglomerata 
mit  kurzen  Internodien  zeigt  d.auernd  aufrechten  Wuchs. 

'Über  kaltem  Steinboden  tritt  im  Winter  eine  Krümmung  des  Blatt- 
stieles auf,  wodurch  die  Blattoberseite  nach  unten  gedreht  Avird.  Als  Ursache 
ist  mangelnde  Wärmestrahlupg  des  Substrates  anzusehen,  die  einer  der  Erde 
aufliegenden  Ranke  geboten  wird.     (Psychroklinie.) 

Es  gibt  Rassen,  die  zur  Anthocyanbildung  in  den  Blättern  neigen. 
Ist  diese  Fähigkeit  in  irgendeinem  Grade  vorhanden,  so  wird  durch  niedere 
Temperatur  das  Hervortreten  des  Farbstoffs  begünstigt.  Die  Fähigkeit  zur 
Anthocyanbildung  hat  sich  an  nördlichen  Standorten  ausgebildet,  erscheint 
aber  als  erbliches  Merkmal. 

DiePiimärblätter  sind  teils  einfach,  teils  bereits  gelappt  wie  die  Blätter 
der  Ranke.  Bei  Verlust  der  Cotyledonen  erscheinen  relativ  mehr  und  eher 
einfache  Blätter.  Die  Blattformen  der  Gartenformen  werden  nach  Zahl, 
Länge  und  Breite  der  Zipfel  sowie  Tiefe  und  Öffnung  der  Winkel  zwischen 
den  Zipfeln  auf  die  Typen  deltoiüea,  sagitUjolia  und  palmata  zurückgeführt. 
Die  Konstanz  der  meist  als  Jugendfonu  gezogenen  Gaitensorten  ist  gross. 
Es  wird  eine  umfangreiche  Liste  von  Gartensorten  wiedergegeben. 

617.  Briish,  W.  D.  The  formation  of  mechanical  tissue  in 
the  tendrils  of  Passiflora  coenilea  as  influenced  by  tension  and 
contact.     (Bot.    Gaz.  LIII,   1912,  p.   453-477,  .3  Fig.) 

Diejenigen.  Ranken  von  Passiflora  coenilea,  Avelche  der  Pflanze  als 
Stütze  dienen,  die  also  unter  dem  Einfluss  von  Kontakt  und  Zug  stehen, 
l>esitzen  eine  grössere  Zugfestigkeit  als  diejenigen,  welche  keine  Stütze  gefasst 
haben. 

Wie  Experimente  zeigen,  Avirken  im  unteren,  mittleren  und  in  dem 
zum  Kontakt  kommenden  oberen -Drittel  sowohl  Zug  als  auch  Kontakt  zur 
Verstärkung,  und  zwar  überwiegt  die  Wirkung  des  Kontakts. 

Die  Kontaktwirkung  ist  bei  den  Pflanzen  weit  verbreitet. 

Zugwirkung  ist  nachgewiesen  von.  Bordner,  Hegler  und  dem  Autor. 
Es  zeigt  sich,  dass  Zug  eine  Reizwirkung  auf  die  Pflanzenzelle  aiisübt.  Wahr- 
scheinlich .steht  sie  im  Zusamme:ihang  mit  dem  hydrostatischen  Druck  in 
den.  Zellen.  Der  Spannungszustand  der  Zellmembran  scheint  ein  intensiveres 
Wachstum  durch  Apposition  oder  Intususception  hervorzurufen.  • 

618.  Klinken,  J.  Über  das  gleitende  Wachstum  der  Initialen 
im  Cambium  der  Coniferen  und  den  Markstrahlverlauf  in  ihrer 
sekundären   Rinde.     (Diss.   Bonn   1913,   Gr.-40,  37  pp.,  20  Abb.,   1   Tab.) 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

619.  Jaooard,  P.  Eine  neue  Auffassung  über  die  Ursachen 
des  Dickenwachstums.  (Xaturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  XI,  1913, 
p.  241,  2  Fig.,  4  Taf.) 

620.  Reed,  T.  Some  points  in  the  Morphology  and  PhysiOr 
logy  of  Fasciated  Seedlings.  (Ann.  of  Bot.  XXVI,  1912,  p.  389-402, 
9  Fig.) 

Bei  den  hypogaeischen  Kein.lingen  von  Phaseolüs  multiflorus,  Vicia 
Faba  und  Pisum  sativum  können  durch  frühzeitiges  Entfernen  des  Haupt- 
sprosses fasciierte  Seitensprosse  erzeugt  werden;  dies  gelang  nicht  bei  den 
epigäischen  Keimlingen  von  Phaseolüs  vulgaris,  Lupinus  Douglasii,  Ricinus 
communis   und    Cucurbita    Pepo.      Die   erste   Entwicklung   der  hypogäischen 


112]  Allgemeines.  1199 

Ktimlinge  liäiigt  viel  stärker  von   den   Reservestoffen   ab   als  diejenige  epi- 
gäi  scher. 

621.  Gertz,  0.  Om  rotkrokningars  orienterande  inflyteiulc 
pä  anlegynengen  af  sidorotten.  (Über  den  'orientierenden  Ein- 
fluss  der  Wurzelkriimmiingen  auf  die  Anlegung  von  Seiten - 
wurzeln.  Studies  ofver  morpliaesthesi.  I.  (Studien  über  Morphästhesie.) 
(Ark.  f.  Bot.  XIII,   1913,  Nr.   12,  69  pp.,   13  Textabb  ) 

Durch  Noll  u.  a.  wurde  gezeigt,  dass,  wenn  eine  Wurzel  gekrümmt 
wird,  Seitenwurzeln  nur  an  der  konvexen  Seite  auswachsen.  Die  Wurzel 
muss  die  Lage  und  Form  ihres  Körpers  auffassen  können  und  reagiert  durch 
einseitige  Zweigproduktion,  eine  Fähigkeit,  die  von  Noll  Morphästhesie  ge- 
nannt wurde. 

Verf.  stellt  sich  die  Aufgabe  zu  zeigen,  ob  man  nicht  experi- 
mentell dadurch  Wurzeln  an  der  Konkavseite  hervorrufen  kann,  dass  ihre 
Bildung  an  der  Konvexseite  unterdrückt  wird;  er  wird  nachher  andere  Seiten, 
des  Problems  angreifen,  so  das  Verhalten  der  Adventiv  wurzeln,  von  gekiümiriten 
Stammorganen  wie  auch  die  Natur  der  Morphästhesie  überhaupt.  Die  Methodik 
wird  eingehend  beschrieben.  Durch  einseiliges  Eingipsen,  von  Primärwurzeln 
bei  Lupinus  albus,  Phaseolus  multiflorus,  Vicia  Faba,  Pisuin  sativum  und 
Zea  Mays  zeigt  er,  dass  dies  nicht  das  Auswf.chsen  der  Wurzeln  an  der  Konvex- 
seite verhindern  oder  ihr  Entstehen  an  der  anderen,  freien  Seite  hervorrufen 
kann..  Scheinbar  wachsen  zahlreiche  Wurzeln  an  der  konkaven  Seite  aus. 
die  Untersuchung  zeigt  indessen,  dass  sie  der  Konvexseite  entspringen,  aber 
durch  den  Druck  des  Gipses  gezwungen  werden,  sich  durch  die  Einde  einen 
W^eg  zu  bahnen,  um  an  der  freien,  Oberfläche  hervorzubrechen.  Ferner  wii'd 
experimentell  gezeigt,  dass  die  Schwerkraft  keinen  Einfluss  auf  die  Bildung 
von  Ssitenwurzeln  an  der  Krümmungszone  hat,  dass  kräftiges  Eingipsen 
nicht  die  Anlegung  und  Entwicklung  von  neuen  Seitenwurzeln  verhirdern 
kann,  und  dass  diese  Wurzeln,  wenn  durch  Druck  von  einem  kräftigen  Gips- 
verband verhindert,  normal  auszuwachsen,  innerhalb  des  Parenchyn  s  der 
Mutterwurzel  dieser  parallel  lange   Strecken  wachsen  können. 

Die  Versuche  mit  längsgespaltenen  und  gebogenen  Wurzehi  von. 
Lupinus,  Phaseolus,  Vicia  ergaben:  1.  dass  Seitenwurzeln  in  diesem  Falle 
auch  an  konkaven  Flächen  entstehen,  2.  dass,  wenn  eine  Wurzel  erst  in  in- 
taktem Zustande  gekrümmt  wurde  und  nachher  gespalten  wird,  die  Bildung 
von  Wurzeln  an  der  konkaven  Seite  ausbleibt,  3.  dass  Ersatzwurzeln  an 
älteren  Wurzelteüen  allseilig  angelegt  werden,  auch  wenn  die  Wurzehi  ge- 
spalten und  nachher  ihre  Teile  in  verschiedener  Richtung  gekrümmt  wurden, 
4.  dass  die  Schwerkraft  auf  das  Anlegen  von  Zweigen' an  gespaltenen  Wurzeln 
keinen  Einfluss  ausübt.  Ferner  erwähnt  Verf.  das  schon  bekannte  Verhältnis 
der  Adventivknospen  an  Wurzeln  von  Linaria  vulgaris,  welche  dem  Nollschen 
Gesetz  ganz  wie  die  Wurzelzweige  folgen. 

Zum  Schluss  stellt  Verf.  einige  Beobachtungen,  die  er  in  der  Natur 
machte,  zusammen;  bei  einer  Anzahl  Pflanzen  war  das  einseitige  Auftreten 
von  Seitenwurzeln  an  gekrümmten  Primärwurzeln  sehr  in  die  Augen  fallend. 

Skottsberg. 

Experimentelle  Morphologie. 

622.  Heilbroiin,  A.   Über  die  experimentelle  Beeinflussbarkeit 
von   Farlje    und   Form.     (Ann.  inst,  oceanogr.  V,  1912,  fasc.  2,  p.  1  —  12  \ 


1200         Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [113 

623.  Tsehachotin,  Sergei.  Die  mikroskopische  Strahlenstich- 
methode,  eine  Zellopeiatioiismethode.  (Biol.  Centrbl.  XXXII,  1912. 
p.  623-630,   1  Fig.) 

624.  Massart,  Jeam.  Le  Eole  de  rexperimentatiou  de  geo- 
graphie  botanique.  (Extrait  du  Recueil  botanique  de  l'Institut  botanique 
Leo  Errera  IX,   1912,  p.  68-80.) 

In  der  Pflanzengeographie  hat  man  bisher  wesentlich  auf  Beobachtung 
aufgebaut.  Es  gibt  verschiedene  Gelegenheiten,  auch  den  Versuch  anzu- 
wenden. 

Verschiedene  Arten  liaben  sich  verschiedenen  Örtlichkeiten  angepasst, 
z.  B.  Koeleria  cristata  und  Helianthenmm  chamaecistus  Dünen  und  Kalkfelsen, 
Veronica  hederaefolia  Äckern  und  dichten  Wäldern,  Polygonoum  amphibium 
Wasser  und  trockenen  Orten.  Man  könnte  frageii. ,  ob  die  Formen  verschiedener 
Örtlichkeiten  wirklich  einer  Art  angehören  und  hier  könnte  der  Versuch  ent- 
scheiden. Vei'f.  teilt  Ergebnisse  von  Versuchen  mit  der  letzten  Art  mit  und 
schliesst  solche  über  andere  daran  an.  Diese  Untersuchungsart  ist  ferner  an- 
gebracht bezüglich  des  Kampfes  ums  Dasein.  Verf.  weist  darauf  hin,  dass 
Pflanzen  ganz  anderer  Örtlichkeiten  sich  in  Gärten  bauen  lassen,  z.  B.  Edel- 
weiss,  Alpenrose  u.  a.  Auch  auf  Wiesen  gedeihen,  diese  ursprünglich  fremden 
Pflanzen,  z.  B.  Heidearten.  Verf.  zeigt  die  An.passung  einerseits  an  Küsten - 
klima,  anderseits  an  alpinen  Standort  für  die  Pflanzen  des  Felsen  Champule 
bei  Yvoir.  Endlich  weist  Verf.  noch  auf  Entstehung  neuer  Arten  durch  Ab- 
änderung (Mutaüon)  und  Bastardierung  (Hybridation)  hin.  Neben  Onothera 
Lamarckiana  werden  kurz  auch  Angehörige  tjiderer  Gattungen  herangezogen. 
Geiade    über    Bastardierung    entscheidet   ja    nur   der    Versuch   vollkommen. 

625.  Artari,  A.  Zur  Physiologie  der  Chlamydomonaden.  Ver- 
suche und  Beobachtungen  an  Chlamydomonas  Ehrenbergii  Gorosch. 
und  verwandten  Formen.  (Jahrb.  wiss.  Bot.  LH,  1913,  p.  416  —  466, 
1  Tal,  3  Fig.) 

Chlamydomonas  Ehrenbergii  wächst  viel  besser  in  Substraten,  welche 
organische  Verbindungen  enthalten.  Als  beste  Kombination  der  Nährstoffe 
erweist  sich  diejenige  von  Aminosäuren  und  Amiden  als  Stickstoffquellen 
mit  Traubenzucker  und  Mineralsalzen.  Aus  den  Versuchen  lässt  sich  schliessen, 
•dass  Ch.  Ehrenbergii  verhältnismässig  starke  Lösungen  für  ihre  Entwicklung 
bevorzugt.  Unter  dem  unmittelbaren  Einfluss  der  im  Nährmedium  statt - 
gefundenen  Veränderungen  finden  deutliche  Änderungen  der  physiologischen 
Merkmale  statt;  aber  nach  der  Übertragung  in  frühere  Bedingungen  kehren 
die  Organismen  ziemlich  bald  zu  ihren  früheren  Eigenschaften  zurück.  Während 
langer  Zeiträume  vermögen  sie  in  der  Natur  sich  extremen  Bedingungen  an- 
zupassen und  die  neuerworbenen  Veränderungen  zu  fixieren.  In  den  Salz- 
seen der  Krim  wurden  Formen  gefunden,  die  sich  zwar  dem  W^achstum  und 
der  Vermehrung  in  sehr  hohen  Salzkonzentrationen  angepasst  haben,  und 
dennoch  den  Typus  der  Ch.  Ehrenbergii  in  allgemeinen  Zügen  beibehalten 
haben.  Zur  vegetativen  Vermehrung  dienen  bewegliche  Zoo-  und  unbewegliche 
Aplanosporen.  Mit  der  Erhöhung  der  Konzentration  der  Nährlösung  ver- 
mindert sich  die  Zahl  der  Zoosporen  und  die  Vermehrung  erfolgt  hauptsächlich 
durch  Aplanosporen.  In  den  starken  Lösungen  von  MgS04  Na3S04  findet 
das  Wachstum  in  Form  von  Kolonien  statt.  Diese  Wachstumsweise  lässt 
«ich  aber  nicht  fixieren. 


114]  Allgemeines.  1201 

626.  Teriietz,  Charlotte.  Beiträge  zur  Morphologie  und  Physio- 
logie der  Euglena  gracilis  Klebs,  (Jahrb.  wiss.  Bot.  LI,  1912,  p.  435  —  514, 
1  Taf.) 

Ergänzung  der  Arbeit  Zun^steins  (1899). 

Euglena  gracilis  Klebs  kann  in  vier  verschiedenen  Formen  auftreten: 
als  normale  grüne  Form  (a),  als  hyaline  Dunkelform  {ß  hyalina  variabilis), 
als  Zwischenform   (y  intermedia)  und  als  hyaline  Lichtform  {<)  hyalina). 

Die  normale  grüne  Form  kann  rein  anorganisch  kultiviert  werden., 
gedeiht  aber  viel  besser  in  organischen,  Eiweisskörper  enthaltenden  Nähr- 
lösungen. 

Die  Zahl  der  Chloroplasten  ist  starken  Schwankungen  unterworfen, 
bei  rascher  Vermehrung  der  Euglenen  sinkt  sie,  bei  langsamer  nimmt  sie  zu. 

Die  maximale  Teüungsgeschwindigkeit  beträgt  ca.  l^j^  Teilungen  in. 
24   Stunden. 

Die  grüne  Eviglene  kann  in  guter  organischer  Nährlösung  beliebig  lang 
unter  Lichtabsclüuss  kuHiviert  werden.  Sie  verliert  dabei  ihr  Chlorophyll 
vollständig,  reduziert  das  Stigma  und  geht  in  die  hyaline  Dunkelform 
über.  Diese  kann  durch  Belichten  jederzeit  wieder  in  die  normale  Form 
zurückgeführt  werden.  Sie  vermehrt  sich  sehr  rasch,  im  Maximum  zwei 
Teilungen  pro  Tag.  Je  länger  die  Belichtung  dauert,  um  so  intensiver  wird 
die  Grünfärbung  und  um  so  mehr  nehmen  die  Chloroplasten  an  Grösse  zu 
und  an  Zahl  ab. 

Die  Zwischenform  stellt  eine  den  buntblätterigen  Varietäten  höherer 
Pflanzen  analoge  Abänderung  dar.  Sie  ist  bald  farblos,  mit  Ausnahme  des 
Stigmas,  bald  vacuolig,  mit  gelben  oder  roten  Flecken,  bald  leicht  gelblich. 
Sie  entsteht  spontan,  doch  nur  in  eiweisshaltigen  Nährlösungen. 

Die  hyaline  Lichtform  ist  vollkommen  farblos.  Sie  hat  die  plioto- 
taktische  Reizbarkeit  verloren  und  trägt  das  Gepräge  der  Minderwertigkeit. 
Sie  ist  vollkommen  konstant.  Die  Bildung  der  hyalinen  Lichiform  erfolgt 
entweder  durch  Vermittlung  der  Zwischenform  oder  direkt  aus  der  grünen 
Euglene.  Die  unmittelbare  Ursache  zur  Bildung  apoplastider  Euglenen  ist 
in  den  starken  Schwankungen  der  Chloroplastenzahl  und  in  dem  ungleichen 
'Teilungsrhythmus  der  Indi\yiduen  und  der  Farbstoffträger  zu  suchen  (AUo- 
rhythmie). 

627.  Ursprung,  A.  Über  das  exzentrische  Dickenwachstum 
an  Wurzelkrümmungen  und  über  die  Erklärungsversuche  des 
exzentrischen  Dickenwachstums.  (Beih.  Bot.  Centrbl.  XXIX,  1913, 
p.   159-218,    1   Fig.) 

Beobachtungen  an  Wurzeln  von  Bäumen  an  steilen  Abhängen.  Die 
Wurzeln  waren  seit  längerer  Zeit  freigelegt,  so  dass  der  Bodendruck  wegfiel. 
Mit  wenigen  Ausnahmen  war  das  Dickenwachstum  auf  der  konkaven  Seite 
gefördert.  Die  Stärke  der  Exzentrizität  wächst  mit  der  Stärke  der  Krümmung. 
Dazu  kommt  der  Einfluss  von  Hyponastie  und  Epinastie  je  nach  der  Lage 
der  Krümmung. 

Es  folgt  eine  Diskussion  der  kausalmechanischen  Erklärungsversuche 
des  exzentrischen  Dickenwachstum  im  allgemeinen.  Die  Zug-  und  Druck- 
spannungen in  der  Längsrichtung  selbst  oder  aber  Faktoren,  welche  sie  regel- 
mässig begleiten,  müssen  als  Ursache  der  Exzentrizität  angenommen  werden. 
lEine  Zusammenstellung  der  Tatsachen  zeigt,  dass  auf  der  Druckseite  der 
Zuwachs  wohl  sehr  oft,  aber  durchaus  nicht  immer  gefördert  wird.  Es  folgen 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.   [Gedruckt  16.  7.  18.1  76 


1202         0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1915.  [115 

weiter  Zusanimenstelhuigen  über  anatomische  Verschiedenheit  der  antago- 
nistischen Seiten  infolge  kombinierter  Zug-Druckspannungen,  reiner  Druck- 
spannungen, reiner  Zugspannungen.  Tabelle  über  die  Beziehungen  zwischen 
reiner  und  kombinierter  Zug-  und  Druckspannung.  Die  Wirkungen  reiner 
Zug-  und  Druckspannungen  können  die  Wachstumsvorgänge  bei  kombinierter 
Zug-Druckspannung  nicht  verständlich  machen.  Es  wird  auf  die  Quer- 
spannungezi  aufmerksam  gemacht,  die  notwendig  jede  Biegung  begleiten 
müssen.  Andere  Faktoren,  die  in  Betracht  kommen,  sind  Schwerkraft,  Licht 
und  Ernährung. 

Besser  als  mit  der  kausalmechanischen  steht  es  mit  der  teleologischen 
Erklärung. 

628.  Luiidegärdh,  H.  Experimentelle  Untersuchungen  über 
die  Wurzelbildung  an  oberirdischen  Stammteilen  von  Coleus 
hybridüs.     (Arch.  Entw.-Mech.  XXXVII,   1913,  p.  509-580). 

629.  Rigg,  George  B.  The  effect  of  some  Fuget  Sound  bog 
waters  on  the  roothairs  oi  Tradescantia.  (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  314  — 326.) 

Sumpfwasser  scheint  eine  Giftwirkung  auszuüben,  welche  die  Aus- 
bildung der  Wurzelhaare  hemmt. 

630..  3Iolliard,  M.  Le  Lepidium  sativum  rendu  semi-parasite 
experimentalement.     (C.  E.  Aca\l.   Sei.  Paris  CLVI,  1913,  p.   1694.) 

Lepidium  wurde  zum  Halbparasiten  gemacht,  indem  künstlich  das 
Eindringen  seiner  Wurzel  in  eine  Wurzel  von  Phaseolus  herbeigeführt  wurde. 

631.  Daigreinont,  J.  La  culture  des  plantes  alpines  aux 
basses    altitudes.     (Bull.   Soc.  Bot.  Francfe  LIX,   1912,  p.   130-134.) 

632.  Doposc'heg-Uhlär,  J.  Studien  zur  Verlaubung  und  Ver- 
knollung  von  Sprossanlagen  bei  Wasserkultur.  (Flora  X.  F.  VI 
1913,  p.  216-236,  6  Textfig.) 

Die  anlässlich  früherer  Versuche  gewonnene  Anschauung,  dass  bei 
Wasserkultur  an  in  der  Läsung  befindlichen  Sprossteilen  von  Achimenes- 
Stecklingen  bei  hoher  Konzentration  der  Nährstoffe  Laubsprosse,  bei  niederer 
Konzentration  aber  Zwiebelknöllchen  entstehen,  muss  abgeändert  werden. 
In  allen  Konzentrationen,  welche  nicht  ein  Wurzelwachstum  verhindern^ 
werden  nur  Zwiebelknöllchen  gebildet.  Dies  ist<auch  bei  Erdkultur  der  Fall. 
In  der  Lösung  können  aber  nicht  nur  Knöllchen,  sondern  auch  Laubsprosse 
und  Mittelbildungen  auftreten.  Die  Knöllchen  können  sich  verzweigen  oder 
an  der  Spitze  in  einen  Liubspross  übergehen,  ebenso  wie  Laubsprosse  an  der* 
Spitze  verknollen  können. 

An  den  in  der  Luft  befindlichen  Sprossteilen  können  Blüten-  und  Laub- 
sprosse, Blattrosetten  und  grüne  Knöllchen  gebildet  werden. 

Die  Versuchsergebnisse  Noel  Bernards,  welcher  aus  den  Luftknospen 
von  entblätterten  So/anum- Stecklingen  bei  hoher  Konzentration  Knöllchen, 
bei  niedriger  Laubsprosse  erhielt,  konnten  nicht  bestätigt  werden.  Es  traten 
immer  nur  Laubsprosse  auf. 

633.  Bauer,  G.  Ein  interessanter  Versuch  über  die  Bildung^ 
der    Kartoffelknollen.     (Natur  XVII,  1912,  p.  363,  1  Fig.) 

Zwei  Triebe  einer  Kartoffelknolle  wurden  bis  zu  30  cm  Höhe  in  einem 
dunklen  Pappzylinder  gezogen.  Weitere  30  cm  konnten  sich  im  Licht  ent- 
wickeln. Oberhalb  dieser  30  cm  wurden  die  Triebe  wieder  in  einen  Papp- 
zylinder gebracht.  Die  Bildung  der  Knollen  erfolgte  im  Dimkeln,  also  luiter- 
halb  und  auch  oberhalb  des  im  Lichte  stehenden  Teiles,  der  normale  Blätter  trug. 


116]  Allgemeines.  1203 

633.  Potonie,  H.  Atavismen,  bedingt  durch  schnelles  Wachs- 
tum.   (Naturwiss.  Wochenschr.  N.  F.  XI,  1912,  p.  593-598,  mit  10  Textabb.) 

Die  Richtigkeit  der  Vorstellung,  dass  bei  relativ  schnellem  Wachstum 
der  Organismus  nicht  die  Zeit  findet,  das  gewohnte  letzte  Stadium  zu  er- 
reichen, sondern  auf  einem  ontogenetisch  früheren  stehen  bleibt  oder  infolge 
der  kürzeren  zur  Verfügung  stehenden  Zeit  nur  in  der  Lage  ist,  ein  phylo- 
genetisch früheres,  aber  ontogenetisch  bei  ruhiger  Entwicklung  gewöhnlich 
bereits  liminiertes  Stadium  zu  erzeugen,  wird  vom  Verf.  durch  eine  Reihe 
von  Beispielen  belegt,  von  denen  wir  folgende  anführen: 

I.  Rasches  Wachstum  von  Stockausschlägen:  bei  Berberis  Laubblätter 
an  Stelle  der  Dornen;  bei  Sympfioricarpus  racemosus  während  des  rascheren 
Sommerwachstums  der  Schösslinge  gefiedert-teilige  Blätter;  im  Frühjahr  und 
gegen  Ende  des  Sommers  aber  kürzere  Internodien  und  die  normalen,  ganzen 
Blätter;  bei  Tilia  grobzähnige  bis  mehr  oder  minder  weitgehend  gelappte 
Blätter,  auch  die  Cotyledonen  sind  gelappt  (Vergleich  mit  Sparmannia). 

II.  An  den  rasch  wachsenden  Sommersprossen  (im  G-egensatz  zu  den 
beim  Ausschlagen  im  Frühjahr  zuerst  gebildeten,  meist  langsam  infolge  der 
zunächst  noch  geringen  Wärme  wachsenden  Frühjahrssprossen):  bei  Syringa 
persica  lad ni ata  tragen  die  Frühjahrssprosse  gelappte  Blätter,  die  Sommer- 
sprosse dagegen  häufig  die  ungelappten  Blätter  der  Urform,  ähnlich  auch 
bei  Corylus  Avellana  laciniata  an  Johannistrieben,  indem  die  Geschlitzt- 
blättrigkeit  nur  nach  einer  längeren  Ruheperiode  der  Knospen  in  Erscheinung 
zu  treten  vermag;  auch  bei  Fagus  silvatica  nähern  sich  die  Sommerblätter 
in  ihrer  Adervmg  den  Cotyledonen. 

III.  Schnellwüchsige  Blätter  von  Platanus  stehen  in  Form  und  Aderung 
in  der  Mitte  zwischen  dem  normalen  Platanenblatt  imd  der  Blattform  von 
Credneria  (mittlere  und  obere  Kreideformalion),  welche  Gattung  deshalb  mit 
Recht  zu  den  ältestbekannten  Vorfahren  der  heui  igen  Platanen  gerechnet  wird. 

IV.  An  Stockausschlägen  z.  B.  von  Spiraea  opiilifolia  sind  die  sonst 
aussen  nicht  skulpturierten  Stengel  in  weit  herablaufende  Scheiden  gegliedert, 
die  sich  sehr  leicht  im  Zusammenhang  mit  dem  Blattstiel  abziehen  lassen 
(Bestätigung  der  Perikaulomtheorie  des  Verls.). 

V.  An  aus  ursprünglichen  Kurztrieben  hervorgegangenen  Sommer- 
sprossen von  Ginkgo  biloba  beobachtete  Verf.  an  der  Basis  ganze,  darüber 
gelappte  bis  geteilte  Blätter  im  Anklang  an  die  mit  schmalgelappten  Blättern 
versehenen  tertiär-jurassischen  Vorfahren  der  Pflanze. 

634.  Schramm,  Richard.  Über  die  anatomischen  Jugendformen 
der  Blätter  einheimischer  Holzpflanzen.  (Flora  N.  F.  IV,  1912, 
p.  225-295,  3  Taf.) 

1.  Das  Primärblatt  des  Sändings  ist  in  seiner  anatomischen  Struktur 
abweichend  von  den  ,, normalen"  Blättern  der  erwachsenen  Pflanze 
gebaut  und  seinen  natürlichen  Lebensbedingungen  angepasst. 

2.  Das  ,, normale"  Sonnenblatt  der  untersuchten  Bäume  mid  Sträucher 
ist  das  Produkt  einer  mehrjährigen  Entwicklung.  Sein  erstes  Auf- 
treten ist  an  ein  bestimmtes  Alter  der  Pflanze  gebunden. 

3.  Die  vom  ,, normalen"  Sonnenblatt  abweichende  anatomische  Struktur 
beim  Primärblatt  des  Lichtsämlings  ist  zu  erklären  als  die  erblich 
fixierte  anatomische  Jugendform  des  normalen  Blattes. 

4.  Bei  den  untersuchten  Pflanzen  zeigt  das  Primärblatt  des  Lichtsämlings 
eine  mehr  (Fagus)  oder  weniger  {Acer,   Carpiniis,    Tilia)  weitgehende 

76* 


1201         0-  lind  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [UV 

Übereinsüminung  in  seiner  anatomischen  Struktur  mit  dem  Schaiten- 
blatt  des  erwachsenen  Baumes  oder  Strauches. 

5.  Die  Schattenblätter  der  erwachsenen  Bäume  und  Sträucher  sind  nicht 
eigentlich  neuartige  Blattformen,  sondern  nur  eine  durch  bestimmte 
Vegetal  ions  Verhältnisse  hervorgerufene  zweckmässige  Wiederholung 
oder  Weiterbildung  anatomischer  Jugendformen. 

0.  Durch  starke  Insolation,  verbunden  mit  einer  Erhöhung  der  Tran- 
spiration, wird  bei  den  Primärblättern  der  Sämlinge 

1.  das  Bestreben  hervorgerufen,  das  Schwammparenchym  im  Ver- 
hältnis zum  Palisadengewebe  geringer  auszubilden,  und 

2.  der  Entwicklungszustand  der  Blätter  in  der  Richtimg  auf  die 
Fortbildung  zum  späteren  Sonnenblatt  mehr  oder  weniger 
beeinflusst. 

635.  Nordhausen,  M.  Über  Sonnen-  und  Schattenblätter. 
2.  Mitteilung.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXX,  1912,  p.  483-503.) 

Geprüft  wurden  Form  und  Grösse  der  Blätter,  relative  Grösse  der 
Adermaschen,  Blattdicke,  Struktur  der  Epidermis,  Palisaden-  und  Schwamm- 
parenchymzellen  bzw.  Intercellularen ;  gemessen  wurden  Blattdicke,  Palisaden- 
und  angrenzende  Schwammparenchymzellen. 

I.  Vergleich  der  Blätter  eines  und  desselben  Sprosses.  Bei- 
spiele: Evonymiis  alata,  Fagus  sylvatica,  Ulmiis  campestris,  Salix  pentandra, 
Spiraea  Douglasii,  Quercus  pedunculata,  Fraxinus  excelsior  var.  pendula,  Ulmiis 
inontana  var.  pendula,  Salix  babylonica.  Von  der  Basis  nach  der  Spitze  fort- 
schreitend sind  die  Blätter  gesetzmässigen  Veränderungen  der  Form  und 
Struktur  unterworfen.  Die  ersten  Blätter  jedes  Sprosses  tragen 
auch  bei  heller  Beleuchtung  mehr  oder  minder  den  Stempel  des 
Schattenblattes.  Die  Unterschiede  treten  hauptsächlich  in  der  Sonne 
und  bei  mittlerer  Beleuchtung  hervor,  sind  dagegen  im  Schatten  sehr  ab- 
geschwächt oder  fehlen  ganz. 

Die  Einwirkuno;  der  äussaren  Bedingungen  ist  indirektr,  die  ersten  Blätter 
sind  ihnen  gegenüber  besonders  widerspenstig.  Dies  spricht  gegen  direkte 
Lichtwirkung  durch  die  Kno^peuschuppen  hindurch.  Die  Kurztriebe  mancher 
Holzgewächse  stellen  in  der  Weise  reduzierte  Langtriebe  dar,  dass  sie  deren 
Basalstücke  repräsentieren.  Die  Schattenblattmerkmale  sind  als  Eigenschaften 
der  Primärblätter  aufzufassen. 

II.  Keimpflanzen  Die  Priaiärblätter  sind  unabhängig  von  der 
Beleuchtung  ausgesprochene  Schattenformen  (vgl.   Schramm,  Flora  1912). 

III.  Die  Schattenblattbildung  der  erwachsenen,  Pflanze  stellt  sich  somit 
ali  eine  Rückkehr  zur  Primärblattform  dar,  die  einerseits  durch  äussere 
Faktoren  (Schatten),  anderseits  durch  innere  Ursachen  an  der  Sprossbasis 
veranlasst  wird. 

636.  Beyrer,  H.  Beobachtungen  über  das  Etiolment  bei 
Wasserpflanzen.  (14.  Jahresber.  k.  k.  Staatsoberrealgymnasiums  in 
Tetschen  a.  E.  für  das  Schuljahr  1912/13,  Tetschen  a.  E.  1913,  8«,  p.  3-16, 
1  Tai) 

Als  Versuchspflanzen  dienten  Lysimachia  nummularia,  Hippuris  vulgaris, 
Myriophyllum  verticillatum,  Elodea  densa  und  canadensis. 

Bei  allen  erfolgte  im  Dunkeln  ein  gesteigertes  Gesamt-  und  Internodien- 
wachstum;  die  zur  Entwicklung  gelangende  Internodienzahl  war  bei  allen 
Pflanzen  im  Licht  und  Dunkel  dieselbe.  -         , 


118]  Allgemeines.  1205 

Die  Blätter  erfahren  überall  eine  Flächenverkleinerung,  bei  Lysimachia, 
Hippuris,  Myriophyllum  auch  eine  Formveränderuag  und  stets  eine  Stellungs- 
änderung. 

Die  Wachstumsänderung  ist  im  allgemeinen  bei  etiolierten  Formen 
grösser;  die  submersen  Hippuris  und  Lysimachia  zeigen  ausserdem  auch 
im  dunstgesättigten  Raum  bei  Verdunkelung  eine  Steigerung  der  Wachstums - 
Intensität. 

Nur  Myriopfiyllum  bildete  im  Dunkeln  Wurzeln.  Die  Etiolments- 
erscheinungen  zeigten  sich  am  raschesten  bei  Lysimacliia,  dann  bei  Hippuris, 
viel  später  bei  Myriophyllum  und  zuletzt  bei  Elodea. 

637.  Schulte,  W.  Über  die  Wirkung  der  Kingelung  an  Blättern. 
Diss.   aöttingen  1912,  8»,   142  pp. 

Von  ca.  50  Gymnospermen  mid  Dicotylen  wurden  Blätter  oder  kleinere 
Triebe  geringelt.  Die  meisten  Blätter  ertragen  diese  Operation  ein  paar 
Monate  lang,  ohne  abzusterben. 

Die  Blä'^.ter  erhielten  derbere  Konsistenz  und  zeigten  starkes  Flächen- 
wachstum und  Dickenwachstum.  Die  meisten  Blätter  zeigten  intensive  Antho- 
cyanbildung.  Die  Stärke  ist  vermehrt,  das  Maximum  der  Stärkebildung 
zeigt  sich  nach  etwa  drei  Wochen.  Zucker  und  Gerbstoff  vermehren  sich 
ebenjalls.    Die  geringelten  Blätter  sind  widerstandsfähiger  gegen  das  Welken. 

638.  Lotheller,  M.  A.  De  l'influence  de  l'humidite  de  l'air 
sur  le  developpement  des  epines  de  V  Ulex  europaeus  L.  (Rev.  de 
Bot.  XXIV,   1912,  p.  296-297.) 

Antwort  auf  die  Einwendungen  von  Zeidler. 

639.  Preda,  A.  Considerazioni  sugli  agenti  che  presiedono 
;^ir  allungamento  del  picciolo  nelle  foglie  galleggianti  delle 
i'.infeacee  e  di  altre  i^iante  acquatiche.  (Bull.  Soc.  Bot.  Ital.  Firenz« 
1912,  p.   34-42.) 

Synthetische  Betrachtungen  an  der  Hand  von  Arcangelis,  Nolls,  Hoch- 
routiners  u.  a.  Errungenschaften,  über  die  Verlängerung  des  Stieles  von 
schwimmenden  Blättern.  Die  Verlängerung  als  solche  ist  das  Ergebnis  des 
Auftriebes  und  hello-  sowie  negativ  geotropischer  Kräfte.  Das  mit  der  Schwimm- 
lage der  Blaltfläche  eiiitretende  Aufhören  der  Verlängerung  ist  eine  Folge 
negativen  Geotropismus  und  eines  partiellen  Hydrotropismus.         Solla. 

640.  Boresoh,  K.  Über  den  Einfluss  äusserer  Faktoren  auf 
die  Gestaltung  der  Blattstiele  von  Eichhornia  crassipes  (Mart.)  Solma. 
(Lotos  LX,  Prag  1912,  p.   87.) 

641.  Tournois,  J.  Anomalies  sexuelles  provoquees  chez  la 
houblon  japonais  et  le  chanvre  par  une  diminution,  de  la  tran- 
spiration.     (C.   R.    Soc.  Biol.  Paris  LXXIII,   1912,  p.   721-723.) 

642.  Doposeheg'-Uhlär,  J.  Frühblüte  bei  Knollenbegonien. 
(Flora  N.F.   IV,    1912,  p.    172-179,  4  Textfig.) 

Es  wurde  durch  Versuche  dargetan,  dass  man  durch  Belassen  oder 
Entfernen  der  Wurzeln  jederzeit  den  vegetativen  oder  blühbaren  Zustand 
der  Pflanze  herbeiführen  kann. 

643.  Diels,  L.  Der  Formbildungsprozess  bei  der  Blüten- 
cecidie  von  Lonicera,  Untergattung  Periclymenum.  (Flora  N.  F.  V, 
1913,  Heft  2,  p.    184-223.) 

Ursache     der     Blütendeformation     ist     die     Tätigkeit     einer     Aphide 
Siphocoryne   xylostei).      Sie  nagt  an  der   Oberseite  der  juiigen  Blätter  imd 


1206  0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [119 

verursacht  dort  direkte  Hemmungen  in  der  Ausbildung  der  Epidermis 
imd  der  Palisadenschicht  und  in  einzelnen  Fällen  Abblassung  der  Chloro- 
plasten.  Sie  entnimmt  ihre  Nahrung  direkt  den  Leitbündeln  des  Blattes. 
Die  Wirkungen  auf  die  Blüte,  die  der  Verf.  speziell  untersuchte,  sind 
indirekte;  wahrscheinlich  bedingt  durch  Verlust  an  Assimilaten,  Schwächung 
der  Kohlenstoffassimilation  und  möglicherweise  auch  Steigerung  des  Tran- 
spirationsstromes. —  Die  Hauptinfektion  liegt  Mitte  Mai  vor.  Lonicera  Peri- 
clymenum  bildet  den  ganzen  Frühling  und  Sommer  hindurch  laterale  Blüten- 
stände und  ist  deshalb  mehr  zur  Vergällung  disponiert  als  andere  Lonicera- 
Arten,  die  nur  frühzeitig  im  Frühling  endständige  Blütenstände  bilden.  — 
Durch  künstliche  Infektion  konnten  die  jungen  Blütenstände  in  beliebigen. 
Entwicklungsstadien  beeinflusst  werden,  und  je  nach  dem  Zeitpunkt  des 
Eingriffs  Hessen  sich  verschiedene  Umformungen  erzielen,  die  Diels  in  Reihen 
anordnet.  Für  das  Ovarium  ergibt  sich  die  Reihe:  Ovarium  verlängert 
(Spätinfektion),  Embryosack  gehemmt,  Embryosack  geschwunden,  Samen- 
anlagen und  Ovarhöhlen  geschM'unden. 

Für  den  Griffel:  Griffel  verkürzt,  Griffel  beginnt  sich  von  der  Spitze 
aus  in  drei  Teile  aufzulösen,  diese  tragen  zuerst  männliche  Sporangien,  werden 
dann,  phylloid  (laubblattähnlich)  und  endlich  petaloid  (kronblattähnlich).  — 
Bei  den  Antheren  wächst  das  Filament  blattarlig  aus  und  die  Sporangien 
verkümmern  immer  mehr.  —  Ähnliche  Reihen  ergeben  sich  bei  der  Rekon- 
valescenz  nach  dem  Aufhören  der  Infektionswirkung.  —  Übereinstimmende 
Umbildungen  sind  namentlich  von  Salix  und  Sempervivum  bekannt. 

Der  Tatsachenverlauf  der  Deformationen  spricht  dafür,  dass  es  sich 
um  eine  Ernährungsmodifikafion  handelt,  bei  der  sich  das  Verhältnis  zwischen 
Kohlensäureassiniilalion  und  Wasser-  und  Nährsalzstrom  zuungunsten  der 
ersteren  verschiebt.  Das  sind  die  Bedingungen,  welche  nach  den  vorliegenden 
Erfahrungen  im  allgemeinen  die  vegetativen  Bildungsvorgänge  befördern 
und  die  generativen  hemmen.  Die  weibliche  Sphäre  zeigt  dabei  die  grössere 
Empfindlichkeit,  ihre  Keime  werden  zuerst  vernichtet.  Vorübergehend  kann 
dadurch  die  Entwicklung  der  männlichen  Keimzellen  korrelativ  gefördert 
sein  (Mikrosporangien  am  Griffel),  schliesslich  bleibt  aber  auch  die  Entwicklung 
der  männlichen  Keime  ganz  aus. 

Im  Schlussabschnitt  wird  das  gegenseitige  Verhältnis  von  normaler 
Organbildung  und  Deformation  besprochen.  Die  normale  Organbildung 
durchläuft  zahlreiche  Stufen.  Jede  Stufe  steht  unter  besonderen  Bedingungen. 
Die  Folge  der  Stufen  ist  fest  geregelt  für  den  normalen  Ablauf,  —  wir  sagen 
,, durch  Korrelation''.  Aber  innerhalb  gewisser  Schranken,  die  teils  alle  Angio- 
spermen umfassen,  teils  ihren  systematischen  Verbänden  höherer  und  niederer 
Ordnung  spezifisch  zukommen,  gilt  eine  bestimmte  Korrelation  nur  für  eine 
bestimmte  Art.  Bedingungen,  die  der  einen  Ontogenie  fremd  sind,  sind  für 
eine  andere  normal.  —  Es  wird  gezeigt,  dass  von  den  einzelnen  Deformations- 
phasen von  Lonicera  Periclymenum  nicht  wenige  in  ihrer  Verwandtschaft 
als  normale  und  definitive  Gestaltungen  auftreten.  —  Eine  spezielle  Besprechung 
erfährt  die  ,,Androgenie'*:  das  Vorkommen  staminoider  Griffel.  Es  liegt  hier 
ein  Spezialfall  eines  allgemeinen  Phänomens  vor.  Sie  zeigt,  dass  die  Regulation 
der  sexuellen  Potenzen  bei  den  meisten  Phanerogamen  im  Soma  vor  sich  geht, 
folglich  exogenen  Einflüs.sen  zugänglich  sein  muss.  —  Im  ,, normalen"  Ablauf 
der  Ontogenie  kennen  wir  die  Rolle  der  exogenen  Einflüsse  nicht  und  führen 
die  Ei'scheinungen   auf  endogene   zurück.      Der   Geschlechtswandel   vollzieht 


120]  Allgemeinem.  1207 

sich  physiologisch  in.  sehr  ähnlichen  Formen  wie  pathologisch,  gerade  so  wie 
die  allmähliche  Vernichtung  der  generativen  Kräfte  bei  nor^nalen  Sterilisie- 
rungen in  gleicher  Weise  vor  sich  geht  wie  bei  pathogenen.  Es  scheint  bei 
unserem  heutigen  Wissen  geboten,  derartige  physiologisch-pathologische 
Parallelen,  bei  gleichen  Bedingungen  auf  hier  exogen,  dort  endogen  regulierte 
Ernährungsmodifikationen  zurückzuführen. 

644.  Dewitz,  J.  Über  die  experimentelle  Abänderung  von 
Organismen  durch  die  chemische  Beeinflussung  ihrer  Fort- 
pflanzungskörper.     (Biol.  Centrbl.  XXXIII,   1913,  Heft  1,  p.   10-14.) 

Der  Verf.  versuchte  durch  chemische  und  physikalische  Beeinflussung 
der  Fortpflanzungskörper  eine  Veränderung  der  aus  ihnen  hervorgehenden 
Organismen  zu  erzielen.  Positive  Eesultate  wurden  bis  jetzt  erst  bei  Gurken 
erhalten  durch  neuntägiges  Einlegen  der  Samen  in  0.5  proz.  Borsäure.  Die 
aus  ihnen  hervorgegangenen  »Pflanzen  gelangten  zur  Bildung  reifer  Sailien, 
zeigten  aber  einen  gedrungenen,  stämmigen  Wuchs  im  Gegensatz  zu  den, 
kriechenden  Kontrollpflanzen.  Die  Blätter  waren  gross  und  häufig  vmsym- 
metrisch.  Die  Wirkung  der  Borsäure  kann  nicht  als  Giftwirkung  gedeutet 
werden,  denn  Salicylsäure,  Essigsäure,  Cyaii.kali  und  Formalin  bi'achten  keine 
solchen  Abänderungen  hervor.  Auch  wirkt  die  Borsäure  nicht  immer  gleich- 
artig: wird  Leinsamen  dieser  Behandlung  unterworfen,  so  werden  die  daraus 
entstehenden  Pflanzen  gleichmässiger  und  höher  als  die  Kontrollpflanzen. 

Wirkungen  verschiedener  Außenfaktorfn. 

645.  Blanok,  E.  Gestein  und  Boden  in  ihrer  Beziehung  zur 
Pflanzenernährung,  insbesondere  die  ernährungsphysiologische 
Bedeutung  der  Sandsteinbindemittelsubstanz.  (D.  Landw.  Versuchs- 
station LXXVII,   1912,  p.   129-216.) 

646.  Poiiget,  J.  et  Chouohak,  D.  Sur  la  loi  du  minimum.  (C.  R. 
Acad.   Sei.  Paris  CLV,   1912,  p.   303-306.) 

Kritik  der  Arbeit  von  Maze  (Referat  103)  und  Demonstration  des 
Gesetzes  an  Hand  von  Versuchen  mit  jungen  Weizenpflanzen,  bei  denen  die 
Abhängigkeit  der  Gewichtszunahme  vom  Stickstoffgehalt  der  Nährlösung 
geprüft  wurde. 

647.  Burckhardt,  W.  Die  Lebensdauer  der  Pflanzenhaare, 
ein  Beitrag  zur  Biologie  dieser  Organe.  Diss.  Leipzig,  Noske,  1912, 
8",  41  pp. 

648.  Lipps,  H.  Über  Strukturänderungen  von  Pflanzen  in 
geändertem    Medium.     Diss.   Göttingen  1913,  8",  35  pp. 

649.  Arcichovsky,  V.  M.  Über  die  ,, Luftkultur"  der  höheren 
Pflanzen.     (Russ.   Journ.  f.  exper.  Landw.   1911,  8  pp.) 

650.  Pfeiffer,  Th.  Vorrichtung  zur  schnelleren  und  besseren 
Regulierung  der  Wasser-  und  Standorts  Verhältnisse  bei  Ver- 
suchen mit  Vegetationsgefässen.  (D.  Landw.  Versuchsstat.  LXXVI, 
1912,  p.   135-139.) 

651.  Cohendy,  M.  Experiences  sur  la  vie  sans  microbes.  (Ann. 
Inst.  Fast.  XXVI,   1912,  p.   106-137.) 

652.  Hempel,  J.  Researches  into  the  effect  of  etherization 
n  plant-metabolism.  (Kgl.  danske  Vidensk.  Selsk.  Skrift  7,  VI,  6,  p.  215 
bis  277.) 


1208         Ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [121 

653.    Raybaud,   Laurent.      Iiifluence    du    milieu    sur    les    Cham- 
pignons  inferieurs.     (Eev.  de  Bot.  XXIV,  1912,  p.  392-402,  3  Tai) 

1.  Einfluss  des  Sonnenlichtes.  Das  Protoplasma  junger  Mycelien 
von  Mucorineen  kontrahiert  sich  bei  Beleuchtung;  es  entsteht  ein 
intensiver  Protoplasmastrom.  Bei  Verdunkelung  entsteht  ein  um- 
gekehrter Protoplasmastrom.  Bei  Beleuchtung  vermehren  sich  die 
Vacuolen  und  Öltropfen,  das  Wachstum  wird  verlangsamt,  bei  Ver- 
dunkelung Avird  das  Wachstum  wieder  beschleunigt. 

2.  Ultraviolettes  Licht  ruft  eine  starke  Kontraktion  des  Protoplasmas 
hervor;  im  gewöhnlichen  Licht  dehi't  es  sich  wieder  aus  und  zerreisst 
die  Membran.    Es  handelt  sich  um  eine  teilweise  Coagulaüon  des  Proto- 

*    plasmas. 

3.  Therm otropism US.  Die  Sporangienträger  von  Phycomyces  nitens 
zeigen  positiven  oder  negativen  Thennotropismus  je  nach  der  an- 
gewandten Temperatur. 

4.  Heliotropismus.  Die  Slolonen  von  Rhizopus  nigricans  sind  positiv 
heliotropisch. 

5.  Biologisches  Spektrum.  Jeder  Strahlengattung  entspricht  eine 
mehr  oder  weniger  r."sche  Entwickluiig;  dies?  Wirkung  entspricht 
ungefähr  der  Wirkung  auf  die  phoiograiJhische  Platte. 

<).  Einfluss  des  Druckes.  Deformationen  der  Membranen  und 
Vacuolen.     Beeinflussung  des  Wachstum?. 

7.  Einfluss  von  Feuchtigkeit,  osmotischem  Druck  und  Tran- 
spiration. Änderungen  des  osmotischen  Druckes  sowie  starke  Tran- 
spiration rufen  bei  Rhizopus  nigricans  bedeutende  morphologische  Ver- 
.änderungen  hei  vor. 

8.   Einfluss  der  Nährlösung.  Form. Veränderung  bei /?/2/20/7iiS  n/gr/cans. 

654.  Raybaud,  Laurent.  Influence  dii  milieu  sur  les  Mucorinees. 
These,  Paris  1911,  Annales  Fac.  des  sc.  Marseille  XX.) 

Siehe  Referat  Nr.   653. 

655.  Pfeiffer,  Th  ,  Blaiick,  E.  und  Frlske,  K.  Der  Einfluss  ver- 
schiedener Vegetationsfaktoren,  n_amentlich  des  Wassers,  auf 
die  Erzielung  von  Maximalerträgen  in  Vegetationsgef ässen.  (Die 
Landw.   Versuchsstat.  LXXXTl,    1913,  p.   237-299.) 

656.  Weinkrtuff.  Sommerhochwasser  an».  Rhein  im  Jahre  1910. 
(Naturw.  Zeiischr.  f.   Forst-  imd  Landw.  X,   1912,  p.  294-296.) 

Gelitten,  haben  nur  dünnrindige  Holzarten  im.  stehenden.  Wasser  durch 
Absterben,  des  Cambium.s.  Die  Ursache  des  Absterbens  sieht  Verf.  in  der 
Hitzenwirkung  der  höheren  Wasserschichten. 

657.  Spitz,  W.  Untergrund  und  Boden  und  die  Wirkungen 
des  trockenen  Sommeis  1911  in  den  Waldungen  des  Amtenhauser 
und  Möhringer  Berges.  (Mitt.  d.  Bad.  Landesver.  f.  Naturk.  1912,  p.  113 
bis   128.) 

658.  Eckardt,  W.  R.  Über  die  Einwirkung  der  Somm.ertrocken- 
heit  1911  auf  die  Tier-  und  Pflanzenwelt.   (Natur  III,  1912,  p.  94-96.) 

659.  Hübiier.  Beobachtungen  über  die  Einwirkung  der  Dürre 
des  Sommers  1911  an  den  Alleebäumen  und  in  den  Forsten  des 
Kreises   Teltow.     (Clartenflora  LXI,   1912,  p.   76-82.) 

Siehe  ,, Pflanzenkrankheiten". 


122]  Allgemeines.  1209 

660.  Henslow,  G.  Ou  the  effects  of  excessive  drought  upoii 
plaiits;  or  the  origin  of  Xerophytes.  (Journ.  r.  liort.  Soc.  London 
XXXVII,   1912,  p.   505-507.) 

661.  Fischer,  Hugo.  Zur  Frage  der  Kohlensäureeruährung  der 
Pflanzen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXX,  1912,  p.  598-600.)  Es  sollte  die  Frage 
•beantwortet  werden:  ,,Wie  entwickelt  sich  die  Pflanze,  der  man  monate- 
lang täglich  ein  verhältnismässig  geringes  Mehr  an  Kohlensäure  zu- 
führt! und:  sind  die  blütenbildenden  Stoffe  nach  Sachs  identisch 
mit  den  Kohlenhydraten  1  Die  mit  einfacher  Methodik  durchgeführten 
Versuche  ergaben  eine  Förderung  der  Entwicklung;  namentlich  gelang  es  auch 
an  wenig  fruchtbaren  Bastarden  reicheren  Samenansatz  zu  veranlassen. 

662.  Fischer,  Hujyo.  Pflanzenernährung  mittels  Kohlensäure. 
(Gartenflora  1912,  H.   14.)     Nachtrag.     (Gartenflora  1912,  H.   15.) 

Siehe  vorhergehendes  Referat. 

663.  V.  Ufford,  L.  H.  Quarles.  Les  effets  d'une  tempete  dans 
une  foret.  (Verh.  Schweiz.  Naturf.  Ges.  95.  Jahresvers.  II.  Teil,  Altdorf 
1912,  p.  213-215.) 

664.  Kroll,  Günther  H.  Wind  und  Pflanzenwelt.  (Beih.  Bot. 
Centrbl.,   1.  Abt.,  XXX,   1913,  p.   122-140.) 

Allgemeine  Übersicht  über  die  Windwirkungen.  Vgl.  auch  ,, Pflanzen- 
geographie". 

665.  Garner,  W.  W.  The  Use  of  Artificial  Heat  in  CuTing 
Cigar-Leaf  Tobacco.  (U.  S.  Dept.  Agric.  Washington  Bur.  Plant  Ind. 
Biül.  Nr.  241,   1912,  p.   7-25,  Fig.   1-4.) 

666.  Shantz,  H.  L.  The  effects  of  artificial  shading  on  plant 
growtli  in  Louisiana.  (Bull.  U.  S.  Dep.  Agric.  Bur.  Plant  Ind.  279,  1913. 
p.   1-29,  6  Taf.) 

667.  Peirce,  G.  J.  Studies  of  irritability  in  plants.  III.  The 
formative  influence  of  light.  (Dudley  Mein.  Vol.  Stanford  Univ.  1913, 
p.   62-81.) 

668.  Stone,  G.  E.  The  influence  of  various  light  intensities 
and  soil  moisture  on  the  growth  of  cucumbers,  and  their  sus- 
ceptibility  to  burning  from  hydrocyanic  acid  gas.  (Rep.  Mass. 
agr.  Exp.   Stat.  XXV,   1913,  p.  29-40.) 

669.  Mitseherlich,  E.  A.  und  Floess,  R.  Über  den  Einfluss  ver- 
schiedener Vegetationsfaktoren  auf  die  Höhe  des  Pflanzen- 
ertrags und  über  die  gegenseitigen  Beziehungen  der  bodenkund- 
lichen  Vegetationsfaktoren.    (Landw.  Jahrb.  XLIII,  1913,  p.  649-668.) 

670.  Mitseherlich,  E.  A.  Das  Gesetz  vom  Minimum.  Eine  Ant- 
wort an  Th.  Pfeiffer  und  seine  Mitarbeiter.  (Die  Landw.  Versuchsstat. 
LXXVII,   1912,  p.   413-428.) 

671.  Rodewald,  H.  Das  Gesetz  vom  Minim.um.  (Die  Landw. 
Versuchsstat.  LXXVIII,   1912,  p.  247-252.) 

672.  Rodewald,  H.  Weiteres  über  das  Gesetz  vom  Mininunu. 
(Die  Landw.  Versuchsstat.  LXXVIII,   1912,  p.  389-400.) 

673.  Pfeiffer,  Th.,  Blanck,  E.  und  Flügel,  M.  Wasser  und  Licht 
als  Vegetationsfaktoren  und  ihre  Beziehungen  zum  Gesetze  vom 
Minimum.     (Landw.  Versuchsstat.  LXXVI,   1912,  p.   169  —  236.) 

Die  Versuche  zeigten,  dass  eine  Schädigung  des  Pflanzenwachstums 
eintritt,  sobald  die  Nährstoffmengen  oder  andere  Vegetationsfaktoren  (Wasser, 


1210  0-  und  J.  Schiiepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [123 

Kohlensäure,  Licht)  ihr  Optimum  überschreiten.  Dieser  Tatsache  entspricht 
die  von  dem.  einen  Verf.  aufgestellte  Gleichung,  indem  sich  nach  ihr  ein  „Knick- 
punkt ergeben  muss,  bei  dem  die  Schädigung  beginnt. 

Das  Gesetz  vom  Minimum  ist  eine  geradlinige  Funktion,  solange  die 
in  Betracht  kommenden  Faktoren,  abgesehen  von  dem  zu  prüfenden  Faktor, 
optimale  Vegetationsbestimmungen  schaffen.  Sobald  irgendein  anderer 
Vegetationsfaktor  ins  relative  Minimum  zu  geraten  beginnt,  ergibt  sich  eine 
Abweichung  vom  bisher  gi.,radlinigen  Verlauf  der  Erntesteigeruiig. 

674.  Cranner,  B.  H.  Über  das  Verhalten  der  Kulturpflanzen 
zu  den  Bodensalzen.  III.  (Nyt.  Mag.  f.  ISTaturvidensk.  L,  1912,  p.  129 
bis   133.) 

675.  Hunter,  C.  Some  Observation«  on  the  effect  of  soil 
aeration  on  plant  growth.  (Proc.  Univ.  Durham  phil.  Soc.  IV,  1912, 
p.   183-186,  2  pl.) 

676.  Kryz.F.  Über  dieV/irkung  eines  graphithaltigen  Bodens 
auf  darin  keimende  und  wachsende  Pflanzen.  (Zeitschr.  f.  Pflanzen- 
krankheiten XXIII,   1913,  p.   72-81.) 

677.  Wieler,  A.  Pflanzenwachstum  und  Kalkmangel  im 
Boden.     Berlin,  Borntraeger,   1912,  8°,  215  pp.) 

678.  Hedlund,  T.  De  fysiologiska  grunderna  för  riklig  blom- 
ning  och  fruktsättning  hos  vära  fruktträd.  (Tidskr.  f.  Landtmän 
XXXIII.    1912,   p.   215-218,  237-242. 

679.  Touriiois,  J.  Influence  de  la  lumiere  sur  la  floraisong, 
du  Houblon  japonais  et  du  Chanvre.  (C.  E.  Acad.  Sei.  Paris  CLV, 
1912,  p.  297-300.) 

Versuche  mit  verschiedener  Beleuchtung  ergaben,  dass  das  Blühen 
um  so  früher  eintritt,  je  geringer  die  Lichtmenge  ist,  welche  die  Pflanzen  von 
der  Keimung  an  erhalten. 

680.  Hill,  T.  G.  and  Fraine,  E.  de.  On  the  influence  of  the  struc- 
ture  of  the  adult  plant  upon  the  seedling.  (X.  Phytol.  XI,  1912, 
p.  319-332.   15  Fig.) 

681.  Delassus,  Marcel.  Influence  de  la  suppression  partielle 
des  reserves  de  la  graine  sur  l'anatomie  des  plantes.  (C.  E.  Acad. 
Sei.  Paris  CLVII,   1913,  p.  228-230.) 

Versuche  mit  Vicia  Faba,  Vicia  sativa,  Cicer  arietinum  und  Cucurbita  pepo. 

682.  Urbain,  J.  A.  Modifications  morphologiques  et  anomalies 
florales  consecutives  ä  la  suppression  de  l'albumen  chez  quelques 
plantes.     (C.   E.  Acad.   Sei.  Paris  CLVII,  1913,  p.  450-452.) 

Frühzeitiges  Entfernen  der  Eeservestoffe  bei  der  Keimung  bewirkt 
in  der  späteren  Entwicklung: 

1.  Xanismus. 

2.  Morphologische  Veränderungen  der  Blätter. 

3.  Verfrühtes  und  spärliches  Blühen,  das  manchmal  von  einem  zweiten 
normalen  Blühen  gefolgt  ist. 

4.  Häufige  Anomalien  bei  der  ersten  Blüte. 

683.  Höstermaun,  G.  Einfluss  der  Saatdicke  auf  die  Ernte. 
(Ber.  Kgl.   Gärtnerlehranst.  Dahlem,   1912.  p.   112-114,   1  Abb.) 


124]  Regeneration .  1211 

b)  Regeneration. 

Wundheilung.     Regeneration. 

684.  Berthold,  P.  Über  Wundheilung  und  Eegeneration. 
(Jahrber.  Na*urhist.  Ges.  Hannover  LX  u.  LXI,  1912,  Bot.  Abt.,  p.  30  — 35.) 

685.  Duthier,  A.  V.  Some  observations  on  wound  healing  in 
a  species    of   oak.     (N.  Phytologist  XII,  1913,  p.  7-12,  1  pl.,  3  Fig.) 

686.  Holden,  H.  S.  Some  Wounds  Reactions  in  Filicinean 
Petioles.     (Ann.  of  Bot.  XXVI,   1912,  p.   777-794,  2  Taf..   1  Fig.) 

Wird  ein  Farnwedel  an  einem  noch  meristematischen  Teil  verwundet, 
so  wird  aus  dem  Rindenparenchym  ein  Wundgewebe  gebildet.     Später  treten- 
Wand  verdickungen,  Verholzung  und  Gummibildung  hinzu.     Bei  älteren  Ge- 
weben finden  sich  nur  die  letzteren  Reaktionen. 

687.  Schneider- Orelli,  0.  Versuche  über  Wundreiz  und  Wund- 
verschluss  an  Pflanzenorganen.  (Centrbl.  f.  Bakt.  2,  XXX,  1911, 
p.  420-429.) 

Es  ist  bekannt,  dass  an  unverholzten  Pflanzenteilen  Wunden  häufig 
durch  ein  Wundperiderm  abgeschlossen  werden,  ebenso  dass  auf  die  Verwundung 
eine  bedeutende  Atmungssteigerung  und  andere  chemische  Umsetzungen  er- 
folgen. Bei  Äpfeln  und  Birnen  tritt  die  Wundkorkbildung  nur  an  unreifen, 
am  Baum  hängenden  Früchten  ein;  es  fragt  sich,  ob  auch  die  physiologischen 
Wundreaktionen  bei  alten  Früchten  unterbleiben.  Bei  der  Feststellung  der 
Atmung  war  dabei  nach  Pfeffer  und  Richards  zu  berücksichtigen,  dass  in 
massigen  Organen  eine  reichliche  Menge  von  COj  gelöst  sein  kann,  die  in  den 
ersten  Stunden  nach  dem  Zerschneiden  infolge  erleichterter  Diffusion  exhaüeit 
wird.  —  An  unreif  gepflückten  Äpfeln  und  Birnen,  sowie  an  alten  Kartoffel- 
knollen liess  sich  aufs  deutlichste  nachweisen,  dass  das  Vermögen,  ein  Wund- 
periderm zu  erzeugen,  früher  verlore'ti  geht  als  die  traumatische  Atmungs- 
steigerung. —  Bei  tiefen  Temperaturen  fand  die  Verkorkung  der  alten  Zell- 
wände an  der  Wundfläche  von  Kartoffeln  nicht  mehr  statt,  so  dass  eine  In- 
fektion von  der  Wundfläche  aus  möglich  wurde.  —  An  Schnittflächen  von 
Kartoffeln  bildet  sich  normales  Wundperiderm  «uch  ohne  die  Beteiligung 
tieferliegender  Gewebe,  wie  der  Vergleich  grosser  und  kleiner  Schnittstücke 
ergab.  —  Infizierte  Pflanzenteile  atmen  häufig  stärker  als  gesunde,  doch  scheint 
dies  weniger  auf  die  Reizwirkung  in  den  Zellen  des  Wirtes  als  vielmehr  auf 
die  starke  Respiration  des  Parasiten  zurückzuführen  zu  sein. 

688.  Petri,  L.  Osservazioni  sopra  le  alterazioni  del  legno 
della  vite  in  segnito  a  fevite.  (Staz.  Sper.  Agric.  Ital.  XLV,  Modena 
1912,  p.  501-547,  mit  1  Taf.) 

Die  durch  Beschneidung  von  Weinstöcken  verursachten  Wunden  haben 
eine  Degeneration  des  Holzes  zur  Folge,  und  in  den  braimen  Streifen,  welche 
dieses  durchziehen,  siedeln  sich  Cephalosporium-Avten  (2)  und  eine  Acremoniiim- 
Art  an,  deren  Gegenwart  zwar  nur  eine  sekundäre  Bedeutung  zukommt, 
welche  aber  zur  Veränderung  der  Gewebe  beitragen,  indem  sie  den  Wundreiz 
tiefer  in  das  Holz  hineinleiten. 

Das  normale  Pektingummi  in  den  Gefässen  gerinnt  zu  einer  in  Kali- 
lange unlöslichen  Masse,  welche  mit  Phloroghicin  und  Salzsäure  die  charakte- 
ristische Reaktion  des  Wundgummis  (Temme)  zeigt.  —  Bleibt  zuweilen  das 
Pektingummi  unverändert,  dann  schieben  sich  aus  den  benachbarten  ZeJIer- 
r.ahlreiche     ausgeschiedene     Harzgummitröpfchen     in     dasselbe     hinein;     die 


1212  0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Phy.siologie  1912  und  1913.  [125 

Tröpfchen  quellen  a,uf  und  vereinigen  sich  zu  grösseren  oder  kleineren  Häufchen; 
erst  in  der  Folge  gerinnt  das  dazwischen  liegende  Pektingumnii.  —  In  den 
völlig  leeren  Gefässen  bilden  sich  zahlreiche  Thyllen  aus  oder  sammelt  sich 
Hartgummi  an.  Dieser  Umsatz  der  die  G-efässe  umstehenden  Zellen  in  Harz- 
gummi fördert  die  Ansiedlung  von  Mikroorganismen,  welche  den  Zerfall  des 
Holzss  herbeiführen.  Dadurch  entstehen,  in  dem  gesunden  und  noch  weissen 
Holzs  die  typischen  braunen  Streifen,  welche  bis  zu  den,  Wurzeln  hinabziehen, 
und  selbst  in  diese  eindringen.  Mit  zunehmender  Zahl  dieser  Streifen,  be- 
.sonders  im   Splintholze,  ist  Anlass  zur  Fäule  geboten.  Solla. 

689.  Vo!i;es,  E.  Allgemeine  Betrachtungen  über  Regene- 
rationsvorgänge.    (Biol.  Centrbl.  XXXII,  1912,  Heft  12,  p.  697-714.) 

Den  Betrachtungen,  liegen  die  Vorgänge  an  den.  Hagelschlagwunden 
von.  Holzgewächsei'.  zugrunde.  An  der  verwundeten  Birnfrucht  entsteht 
durch  Teilung  der  grossen.  Fruchtfleischzellen,  ein  in  seinen  Zellelementen, 
radiär  angeordnetes  Wundkorkgewebe.  Die  anschliessenden  Fruchtfleisch- 
zellen bilden  sich  direkt  zu  Sklerenchymzellen  um.  In  gleicher  Weise  bilden, 
sich  Kork-  und  Skleren.chymzellen  in  den  Wunden  der  Zweige  aus  dem 
Parer.chym  und  den  Markstrahlen  des  Rindenteiles.  Hier  treten  die  Skleren- 
chymbündel  mit  den  Bastfaserbündeln  zu  einem  geschlossenen  mechanischen. 
Bündelrii'g  zusammen.  Es  triit  also  ein  Organ,  auf  im  regenerierten  Gewebe, 
das  normalerweise  bei  den  betreffen.den  Arten,  nicht  vorkommt.  Die  auf- 
fallendste Reaktion  auf  die  Verwundung  sind  Wucherungen,  der  Markstrahlen. 
Die  Zellei^  der  normalen  Markstrahlen  sind  meist  langgestreckt  und  tafel- 
förmig, die  der  abnormen  zeigen  sehr  verschiedene  Formen  und  sind  oft  ganz 
absonderlich  gestaltet.  In  dem  wimmerigen,  oder  maserigen.  Wundholz  treten 
kurze,  tonn.enartige  Tracheiden  auf,  mit  grossen,  länglichen  Tüpfeln. 

Das  viel  zitierte  Pflügersche  Kausalgesetz,  wonach  ,,die  Ursache  Jedes 
Bedürfnisses  eines  lebenden  Wesens  zugleich  die  Ursache  der  Befriedigung 
des  Bedürfniss-^s  ist",  gibt  hier  nur  eine  Feststelluiig  des  tatsächlichen  Vor- 
ganges. Nach  mechanistischer  Erklärungsweise  werden  die  Vorgänge  auf 
Reizwirkung  zurückgeführt  (Beispiele:  Simon,  Küster,  Winkler).  Nach  Winkler 
soll  die  Transpiration  die  Qualität  des  Zuwachses  in.  dem  Sinne  beeinflussen, 
dass  er  gefässreicher  wird.  Die  Grefässbildüng  im  Wundholz  ist  aber  damit 
nicht  in  Einklang  zu  bringen.  Das  Wundholz  zeigt  bald  überhaupt  keine  oder 
nur  ganz  englumige  Gefässe,  bald  grössere  als  das  normale  Holz.  Im  weiteren, 
wird  die  Frage  besprochen,  was  das  Wesentliche  am  Wundreiz  sei;  auch  hier 
ist  eine  Entscheidung  noch  nicht  möglich.  Durch  die  Verwundung  wird  zwar 
die  Reaktion  in  Gang  gesetzt ;  aber  der  Verlauf  derselben  kann  von  ganz  anderen 
Umständen  abhäi^gig  sein.  Sie  wirkt  aber  insofern,  als  je  nach  der  Art  und 
Tiefe  der  Wunde  verschiedene  Gewebe  zur  Reaktion  gelangen. 

Roux  sieht  in  den  Regenerationsvorgängen  einen  Kampf  der  Teile  um 
die  Erlangung  der  günstigsten  Daseinsbedingungen. 

^ach  Göbel  soll  die  Neubildung  und  Lagerung  der  Ersatzteile  durch 
qualitative  Unterschiede  in  den  organbildenden  Baustoffen,  bedingt  sein, 
nach  Morgan,  Noll  und  Przibram  durch"  Spann ungsdifferenzen.  Klebs  und 
Magnus  halten  die  quantitativen  Verhältnisse  der  Baustoffe  für  ausschlag- 
gebend. —  Weiter  wird  der  Erklärungsversuch  von  Sachs  und  Göbel  für  die 
Polarität  kriüsiert.  Sie  soll  auf  der  Wanderung  spezifisch  plastischer  Stoffe 
beruhen.      Die  Frage  nach  der  bewegenden.   Kraft  bleibt  dabei  offen.     Die 


126]  Regeneration.  1213 

vittilistischeR  Eiklärungsvei suche  derzweckmässigtu  Reivküou  aut  Yerwiiudung 
nehmen  einfach  „die  Tatsache  zweckmässiger  Rei^ktionsfähigkeif "  als  gegeben 
hin  (G.  Wolff).  Nicht  viel  weiter  bringt  uns  die  Annahme  von,  Roux,  des  Haupt- 
vertreters der  Entwicklungsmechanik,  dass  Selbstregulat  ion  cip.e  Grvind- 
eigenschaft  der  Lebewesen  sei. 

Zum  Schlüsse  werden  die  regenerativen  Vorgänge  an  Pflanzen  und 
Tieren,  vergachen.  Es  zeigen  sich  weitgehende  Ähnlichkeiten,  namentlich 
in  der  Rückkehr  von.  bereits  differenziertem  Gewebe  zu  einem  embryonalen 
Zustand. 

690.  Kabus,  Bruno.  Neue  Untersuchungen,  über  Regenerations- 
vorgänge an  Pflanzen.,  (Beitv.  z.  Biol.  d.  Pflanzen  XI,  1912,  p.  1  —  52, 
23  Fig.) 

I.  Regenerations  Vorgänge  bei  uni  erirdischcii.  Speicher  - 
organen. Solanum  tuberosum.  Die  Korkbildung  an  den  Wundflächen  ist 
eine  Folge  des  Luftzutrittes,  speziell  des  Sauerstoffzutritts. 

Der  an  der  Schnittfläche  gebildete  Zucker  wird  tei.^s  abgeleitet,  teils 
zum  Aufbau  des  Korkes  verwei\d(t.  Die  Verzuckerung  der  Stärke  ist  eine 
Folge  des  Luftzutritts. 

Das  Zusammenwachsen  zweier  Kartoffeln  wird  durch  voshan.dei^e 
Augen  wesentlich  beschleunigt;  die  Gefässbündel  sind  für  das  Eintreten  der 
Verwachsung  mit  bestimmend. 

Niedere  Temperatur  verhindert  die  Verwachsung. 

Andere  Speicherorgane.  Bei  Dahlia  variabilis.  Sawomahim 
guttatum  und  Boussingaultia  baselloides  erfolgt  Verwachsung  unap-hängig  von 
der  Knospe. 

II.  Regenerationsvorgänge  bei  oberirdischen  Sprossen.  Bei 
oberirdischen  Stammorganen  üben  die  embryonalen  Gewebe  einen,  besümmen- 
den  Einfluss  auf  das  Anwachsen  der  Reiser  aus.  Es  inuss  eine  Knospe  am  Reis 
vorhanden  sein;  ihr  Einfluss  kann  aber  auch  durch  junge,  noch  im  Wachs- 
tum begriffene  Blätter  ersetzt  werden. 

Bei  Monocotylen  ist  die  Verwachsung  möglich,  wenn  eine  Knospe  vor- 
handen und  das  Grundgewebe  teilungsfähig  ist. 

691.  Reuber,  A.  Experimentelle  und  analytische  Unter- 
suchungen über  die  organisatorische  Regulation,  von.  Populus 
nigra  nebst  Verallgem"tinerungen  für  das  Verhalten  anderer 
Pflanzen  und  Tiere.  (Arch.  Ent.-Mech.  Organismen  XXXIV,  1911,  p.  281 
bis  359.) 

Die  Darstellung  beruht  auf  den.  Anschauungen  und  Begriffsbildimgen. 
von  Driesch,  Semon  und  Roux.  Die  Experimente  schliessen  sich  eng  an  die- 
jenigen Simons  an.  Das  Untersuchungsmaterial  bestand  aus  2  — 3 jährigen 
Zweigen,  die  ihrer  Knospen  beraubt  und  in  dunkeln,  feuchten  Kästen  auf- 
gehängt wurden. 

Verf.  beschreibt  einige  Fälle  von  direkter  Regeneration  des  Spross- 
vegetationspunktes  bei  teilweisem  Abtragen  der  Knospe  (Abbildungen  fehlen). 
Zu  Simons  Beschreibung  der  Callusbilduiig  werden  Ergänzungen  gegeben, 

,, Nachgewiesen  ist,  ein  Spezialprozess  als  Glied  der  bedeutungsbestim- 
menden oder  ekphorischen  Prozesse  der  apikalen  Sprossbildung  oder  der 
Gesamtreaktion  (apikale  Sprossbildimg  und  basale  Wurzelbildmig  am  isolierten 
Zweigstück)." 


1214  0-  ""'^  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.         [127 

„Callusbildungen  bei  Schnittflächen  und  Pflanzenteilen  verschiedenster 
Art  werden  als  eine  Bildung  nachgewiesen,  die  einten  ganz  regulatorischen 
Charakter  besitzt,  indem  sie  die  in  sich  spezilisch  differenzierte  Geschlossenheit 
des  Organismus  wieder  herstellt." 

692.  Franz,  V.  Regeneration  und  Stofftransport.  (Die  Umschau 
XVII,   1913,  p.   380.) 

693.  Fueskö,  M.  Über  Regenerationserscheinungen  an  den 
Keimblättern  einiger  dicotylen  Pflanzen.  (Bot.  Közl.  XII,  1913, 
p.    147-164  u.  p.   [27]- [38],  2  Taf.) 

694.  Richters,  C.  Zur  Kenntnis  der  Regenerationsvorgänge 
bei  Linckia.     Diss..  Marburg  1912,  58  pp.,  8«,  42  Fig.) 


Adveiitivbilduiigeii.     Polarität. 

695.  Sehluniberjjer,  Otto.  Über  einen  eigenartigen  Fall  ab- 
normer Wurzelbildung  an  Kartoffelknollen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.   60-63.) 

Bei  Versuchen,  in  denen  die  unterirdisch  austreibenden  Knospen  zur 
Verhinderung  der  Wurzelbildung  entfernt  wurden,  kam  es  zur  Bildung  eines 
starken.  Wurzelsystems  aus  einem  Callus  am  Nabel.  Indem  man  die  Scheitel- 
knospen, am  Licht  austreiben  Hess,  wurde  die  Knolle  in  den  Grundstock  der 
Pflanze  eingeschaltet  und  zeigte  starkes  sekundäres  Dickenwachstum. 

696.  Füller,  Georg:e  D.  Reproduction  by  layering  in  the  black 
spruce.      (Bot.    Gaz.  LV,   1913.  p.   452-457,  6  Fig.) 

Picea  marianaMiU.  bildet  aus  Ästen,  die  dem  Boden  aufliegen,  leicht 
Ableger.     Ähnliches  zeigt   Abies  balsamea  und  seltener  Picea  canadensis. 

697.  Ursprung,  A.  Über  die  Polarität  bei  Impatiens  Sultani. 
(Beih.  Bot.  Centrbl.,   1.  Abt.,  XXVIII,   1912,  p.   307-310.) 

An  einem  abgeschnittenen,  in  Wasser  liegenden  Spross  fand  sich  die 
W^urzelbildung  auf  die  Nähe  der  apikalen  Partie  beschränkt.  Experimente 
zeigten  aber  immer  die  gewöhnliche  Polaiität;  bei  der  beobachteten  Ausnahme 
war  wahrscheinlich  Sauerstoffmangel  im   Spiel. 

698.  Wester.  F.  J.  Adventitious  germination  in  Dioscoreaceae. 
(Philipp.  Agr.   Rev.   VI.  1913,  p.  548-549,  1  Taf.) 

699.  Piekett,  F.  L.  A  case  of  changed  polarity  in  Spirogyra 
elongata.     (Bull.  Torr.  Bot.  Club  XXXIX,  1912,  p.  509-511.) 

700.  Burkill,  J.  H.  The  polarity  of  the  bulbils  of  Dioscorea 
bulbifera  Linn.    (Journ.  and  Proc.  asiatic  Soc.  Bengal  VI,  1912,  p.  467  —  469.) 


Pfropfung.     Chimären. 

701.  Schöne,  G. .  Die  heteroplastische  und  die  homöoplastische 
Transplantation.  Eigene  Untersuchungen  und  vergleichende  Studien. 
Berlin,   Springer,   1912,   161  pp.,  29  Fig.,  1  Taf. 

Bespricht  hauptsächlich  die  Transplantation  auf  dem  Gebiete  der 
Zoologie  und  der  Geschwiüstpathologie.  Vergleichende  Betrachtungen  über 
die  Möglichkeit  und  die  Bedingungen  der  Transplantation  im  Pflanzen-  und 
Tierreich. 


128]  Einzelne  Organe.  1215 

702.  Schubert,  0.  Bedingungen  zur  Stecklingsbildung  und 
Pfropfung  von  Monocotylen.  (Centrbl.  f.  Bakt.  2,  XXXVIII,  1913, 
p.   309-443,  22  Fig.) 

703.  Schubert,  0.  Bedingungen  zur  Stecklingsbildung  und 
Pfropfung     von     Monocotylen.       Diss.    München     1913,     8",     135    pp., 

22   Fig.) 

704.  Daniel,  L.  Greffe  du  cresson  de  fontaine  (Nastiirtium 
officinale)  sur  le  chounioellier  {Brassica  oleracea).  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLV,   1912,  p.    1159-1160.) 

705.  Rlviere  et  Bailhacne.  Contribution  ä  la  physiologie  de 
la  greffe.  Influence  du  sujet  porte-greffe  sur  le  greffon.  (Journ. 
Soc.   Xat.   Hort.  France  XIII,   1912,  p.   360-363.) 

706.  Daniel,  Lucien.  Xouvelles  recherches  sur  la  greffe  des 
Brassica.     (C.   R.  Acad.   Sei.  Paris  CLYI,   1913,  p.   151  —  152.) 

Die  Reservestoffe  sammeln  sich  auch  nach  dem  Aufeinanderpfropfen 
verschiedener  Rassen  nur  in  den  ererbten  Reservestoffbehältern.  Dagegen 
ergeben  sich  starke  Abweichung  im  Rhythmus  der  Entwicklung  und  Knollen- 
bildung. 

707.  Snell,  K.  und  Brosius.  Beobachtungen  über  die  Beein- 
flussung des  Edelreises  durch  die  Unterlage.  (Fühlings  Landw. 
Ztg.  LXI,   1912,  p.  206.) 

Die  Unterlage  beeinflusst  den  Zeitpunkt  des  Austreibens  eines  Reises. 
Frühtreibende  Reiser  werden  durch  eine  spättreibende  Unterlage  zeitlich 
verzögert  und  umgekehrt  spättreibende  Reiser  durch  eine  frühtreibende 
Unterlage  beschleunigt. 

708.  Winkler,  Hans.  Untersuchungen  über  Pfropfbastarde. 
1.  Teil.  Die  unmittelbare  gegenseitige  Beeinflussung  der  Pfropf- 
symbionten.      Jena   1912. 

Kritische  Verarbeitung  des  zerstreuten  Tatsachenmaterials,  namentlich 
auch  aus  der  Literatur  über  Wein-  und  Obstbau.  Der  Hauptteil  enthält  eine 
Besprechung  der  angeblichen  Modifikationspfropfbastarde.  , .Ver- 
mittelte spezifische  Änderungen"  entstehen  durch  den.  Wechsel  in.  der 
Quantität  und  Qualität  der  Nahrungszufuhr  (Wasser,  Bodensalze,  organische 
Nahrung).  Ein  Austausch  von  spezifischen  Substanzen  zwischen  Reis  und 
Unterlage  ist  nach  den  neuesten  Untersuchungen  prinzipiell  möglich.  Ihre 
morphogenen  Wirkungen  werden  an  den  Beispielen  der  Gallen  und  Flechten 
geprüft.  Unter  den  ,, unvermittelten  spezifischen  Änderungen"  werden  Ab- 
änderungen in  Blattform,  Fruchtform,  Vegetationsdauer,  Resistenz  gegen 
Kälte  und  Parasiten  behandelt.  Eine  dauernde  Umprägung  des  Biotypus 
der  Pfropfsymbionten  tritt  nie  ein.  Eine  Beeinflussung  der  Nachkommen, 
wie  sie  Daniel  annahm,  ist  unbewiesen. 

Blattlose  Kartoffelunterlagen,  die  mit  verschiedenen  Solaneen  bepfropft 
wurden,  produzierten  völlig  normale  Knollen;  es  erfolgt  also  auch  bei  grosser 
gegenseitiger  Abhängigkeit  im  Bezug  auf  plastisches  Wachstumsmaterial 
keine  Beeinflussung  der  Organbildung.  Versuche  in  dieser  Richtung  hat 
Winkler  mit  Solanum  Lycopersicum  und  S.  nigrum  durchgeführt.  Im  ersten 
Versuche  wurden  am  Pfropfreis  die  Blätter  entfernt,  so  dass  alle  Assimilate 
von   der  Unterlage  geliefert  wurden;  im   zweiten   Versuch   wurden  etiolicrte 


1216  0'  ^^^  J-  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1Ö12  und  1913.  [129 

Sprosse  aufgepfropft  und  mit  der  Spitze  der  Unterlage  in  einen  Verdunklungs- 
kasten  eingeführt.  In  einem  dritten  Versuch  wurden  die  Blätter  einer  deka- 
pitierten  Tomate  mittels  Transplantation  durch  Blätter  von  5.  nigrum  ersetzt 
imd  die  neu  entstehenden  Adventivsprosse  geprüft.  In  keinem  Fall  war  eine 
spezifische  Beeinflussung  zu  erkennen. 

Schliesslich  wird  daran  erinnert,  dass  Adventivsprosse  aus  den  Unter- 
lagen sehr  alter  Pfropfungen  stets  artrein  sind.  Auch  die  Eückschläge  von 
Cytisus  Adami  zu  den  Elternarten  sind  stets  rein. 

Modifikationsbastarde  sind  nicht  möglich.  Treten  bei  einer  Pfropfung 
Mittelbildungen  auf,  so  können  dies  nur  Chimären  oder  Verschmelzungs- 
bastarde sein,  die  allein  aus  der  Verwachsungsstelle  entstehen  können. 

709.  Daniel,  Liicien.  Sur  quelques  procedes  anormaux  d'affran- 
chissement  des  greffes  ordinaires.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLIV,  1912, 
p.  37-38.) 

Beobachtungen  über  das  Eindringen  von  Adventivwurzeln  vom  Reis 
in  die  Unterlage.  Ebenso  können  Knospen  der  Unterlage  in  das  Reis  eindringen. 
Solche  Erscheinungen  erklären  auch  das  Auftreten  von  Pfropfbastarden  in 
einem  gewissen  Abstand  von  der  Verwachsungsstelle. 

710.  Hume-Marsaret.  'On  the  presence  of  connecting  threads 
in    graft   hybrids.     (New  Phytol.  XII,   1913,  p.  216-221.) 

Nachweis  von  Protoplasmaverbindungen  bei  Solanum  tubingense. 


c)  Einzelne  Organe. 


711.  Liiidiier,  P.  und  Ghiubitz.  Verlust  der  Zygosporenbildung 
bei  anhaltender  Kultur  des  +  und  —  Stammes  von  Phycomyces 
nitens.     (Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  316-318.) 

712.  Zcttnow,  E.  Über  die  abgeschwächte  21ygosporenbildung 
der  Lindnerschen  Phycomyces-Stämme.  (Ber..  D.  Bot.  Ges.  XXXI, 
1913,  p.   362-364.) 

713.  Fischer,  Hugo.  Weiteres  über  Wasserkulturen  von  Farn- 
prothallien.     (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1   Abt.,  XXVIII,  1912,  p.   192-193.) 

Über  die  Bewurzelung  der  jungen  Farnpflanzen. 

714.  Ubisch,  G.  v.  Sterile  Mooskulturen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges. 
XXXI,   1913,  p.   543-552,   10  Fig.) 

715.  Brenner,  W.  Zur  Biologie  von  Tamiis  communis  L.  (Verh. 
Naturf.   Ges.  Basel  XXIII,   1912,  p.   112-130,  Fig.   1-13.)' 

716.  Dudley,  W.  R.  The  vitality  of  Sequoia  gigantea.  (Dudley 
Mem.  Vol.   Stanford  Univ.   1913,  p.   33-42.) 

717.  Frochlich,  H.  Zur  Entwicklungsgeschichte  von  Eranthis 
hiemalis  Salisb.    (Verh.  Naturf.  Ges.  Basel  XXIII,  1912,  p.  210-221,  8  Fig.) 

718.  Gertz,  0.  Fysiologiska  undersökningar  öfver  slägtet 
Cuscuta.     (Bot.  Not.   1912,  p.   1-32,  49-80,  97-110.) 

719.  Gilbertini,  G.  La  possibile  rigenerazione  del  Pesco. 
(L'Italia  agric.  L,  Piacenza   1913,   8«,  p.  36-41  e  66-69,  figg.) 

720.  Heinricher,  E.  Über  Versuche,  die  Mistel  {Viscum  albumL.) 
auf     monocotylen     und     succulenten      Gewächshauspflanzen     zu 


130]  Einzelne  Organe,  1217 

ziehen.    (Sitzb.  Akad.  Wien,  Math.-Naturw.  KL,  1.  Abt.,  CXXI,  1912,  p.  541 
bis  572,  mit  1  Taf.  u.   12  Texlfig.) 
Siehe  ,, Anatomie". 

721.  Heinrifher,  E.  Über  Versuche,  die  Mistel  {Visciim  album) 
iiuf  Monocotylen  und  auf  succulenten  Gewächshauspflanzen  zu 
ziehen.     (Anz.  Kais.  Akad.   VViss.  Wien,  1912,  p.  236.) 

Kurzer  Auszug  aus  vorstehender  Arbeit. 

722.  Himmelbaur,  W.  Einige  Abschnitte  aus  der  Lebens- 
geschichte von  Ribes  pallidum  O.  und  D.  (Jahrb.  Hamburg,  wiss.  Aiist. 
1912,  p.   149-245,  mit  69  Textfig.)^ 

723.  Kanngiesser,  Fr.  Mitteilung  über  Lebensdauer  von  Polar- 
8tr<äuchern.     (Gartenflora  LXI,   1912,  p.  58-59.) 

724.  Petri,  L.  Kicerche  sulle  cause  dei  deperimenti  delle 
Viti  in  Sicilia.  I.  Contributo  allo  studio  dell'azione  degli  abbassa- 
menti  di  temperatura  sulle  Viti  in  rapporto  all'  ,,arricciamento". 
Roma  1912,  4",  212  pp.,  figg. 

725.  Riedel,  G.  Das  Verhalten  von  Grauerle  {Alnus  incana  DC.) 
und  Schwarzerle  (Alnus  glutinosa)  auf  trockenen  Kalkbergen.  Diss. 
Jena  1913,  8°,  31  pp. 

726.  Wibeck,  E.  Fall  och  gran  of  sydlig  härkomst  i  Sverige. 
(Über  das  Verhalten  von  Kiefern  und  Fichten  von  ausländischem 
besonders  deutschem  Saatgut  in  Schweden.)  (Medd.  Statens  Skogs- 
försöksanst.IX,  1912,  p.  75—134,  ill.)   [Mit  deutschem  Resümee  p.  XIII  — XX.] 

Wurzel. 

727.  Magnus,  >V.  Die  unterirdische  Entwicklung  der  Kultur- 
pflanzen in  ihrer  Abhängigkeit  von  äusseren  Einflüssen.  (Nachr.- 
Klub  d.  Landwirte,  Berlin  1912,  p.  308-322.) 

728.  Gibson,  R.  J.  Harvey.  The  Extent  of  the  Root  System  of 
Cucumis  sativus.     (Ann.  of  Bot.  XXVI,  1912,  p.  951-952.) 

Seit  Sachs  findet  man  häufig  angeführt,  dass  Clark  die  Länge  des 
ganzen  Wurzelsystems  bei  Cucumis  auf  25  km  bestimmt  habe.  Gibson  zitiert 
die  ganze  betreffende  Stelle.  Er  wiederholte  die  Messung  mit  Cucumis  sativus 
und  fand  nur  85,75  m. 

729.  Boßdois,  G.  Contribution  ä  l'etude  de  l'influence  du 
milieu  aquatique  sur  les  racines  des  arbres.  (Ann.  Sc.  nat.  9.  Ser. 
Bot.  XVIII,   1913,  p.   1-24,  ill.) 

730.  Gatin,  C.  L.  Le  goudronnage  des  routes  et  son  actioii 
sur  la  Vegetation  avoisinante.  (Ann.  sc.  nat.  Bot.  XV,  1912,  p.  166  — 253.) 

Siehe  ,, Pflanzenkrankheiten''. 

731.  Liebau,  0.  Beiträge  zur  Anatomie  und  Morphologie 
der  Mangrov^-Pflanzen,  insbesondere  ihres  Wurzelsystems.  Diss. 
Halle  1913,  8«,  33  pp.,  15  Abb. 

Siehe  ,, Morphologie  der  Gewebe". 

732.  Rabbas,  P.  Beiträge  zur  Kenntnis  des  Wachstums  der 
Hanunculaceenwurzel.    Diss.  Berlin  1913,  8  o,  44  pp.,  17  Fig. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  4. 1. 19.]  77 


1218         0-  uii<i  J»  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [131 

733.  Tiemann.  Ist  es  möglich,  der  flachwurzelnden  Fichte 
eine  tiefergehende  Wurzelbildung  anzuerziehen?  (Forstw.  Centrbl. 
XXXV,   1913,  p.  361-368.) 

734.  Mager,  H.  Versuche  über  Metakutisierung.  (Flora  N.  F. 
VI,  1913,  Heft  1,  p.  42-50.) 

Durch  eine  Reihe  von  Kulturversuchen  wurde  die  Frage  geprüft,  wie 
die  physiologischen  Scheiden  der  Wurzel  ihre  Struktur  mit  dem  Wechsel  des 
Mediums  verändern.  Vereuchspflanze  war  Funkia  Sieboldtiana.  Normaler- 
weise bildet  sich  eine  einschichtige  Interkutis  1  cm  hinter  der  Wurzelspitze 
(direkt  unter  der  Epidermis)  und  ist  bei  2  cm  bis  auf  die  ,, Kurzzellen"  ge- 
schlossen. Später  werden  an  die  verkorkten  Wände  noch  Zelluloselamellen 
angelagert. 

Rhizomstücke  mit  Wurzeln  wurden  kultiviert  in  Leitimgswasser, 
normaler  Knopscher  Nährlösung,  derselben  in  fünffacher  Konzentration,  in 
Nährlösung  mit  2,5  %  KNOg,  in  2  %  NaCl,  in  trockenem  Boden  und  feuchter 
Luft.  Es  traten  namentlich  in  osmotisch  stark  wirksamen  Lösungen  Wachstums- 
hemmung und  Metacutisierung  ein.  Verf.  stellt  sich  vor,  dass  die  Metacutisie- 
rung,  die  im  Boden  normalei"weise  im  Herbst  stattfindet,  die  Wurzeln  vor 
Wasserverlust  schützen  soll.  Gleich  wie  der  kalte  und  dadurch  physiologisch 
trockene  Boden  würden  die  ebenfalls  physiologisch  trockenen,  konzentrierten 
Lösungen  wirken. 

735.  Blaauw,  A.  Das  Wachstum  der  Luftwurzeln  einer  Cissus- 
Art.     (Ann.   Jard.  Bot.  Buitenzorg  XXVI,  1912,  p.  266-293.) 

Betrifft  Cissus  pubiflora  var.  papulosa. 

736.  Nordhausen,  31.  Über  kontraktile  Luftwurzeln.  (Flora 
N.  F.  V,   1912,  Heft  1,  p.   101-126.) 

Wurzelkontraktion  ist  eine  häufig  konstatierte  Tatsache  bei  kraut- 
artigen, meist  ausdauernden  Gewächsen.  Die  Verkürzung,  die  streckenweise 
bis  auf  70  %  gehen  kann,  wird  hauptsächlich  durch  die  innere  Rinde,  bei 
fleischigen  Dicotylenwurzeln  auch  durch  das  zartwandige  P?orenchym  des 
sekundären  Holzes  verursacht.  Die  übrigen  Teile  verhalten  sich  passiv  mid 
werden  zum  Teil  wie  die  Epidermis  und  die  Leitbündel  wellig  verbogen. 

Verf.  beschreibt  die  Kontraktion  einer  Wurzel,  die  weit  von.  dem  ge- 
wohnten Typus  abweicht.  Es  handelt  sich  um  die  verholzten,  reichlich  mit 
dickwandigen  Zellen  verseheneii  Luftwurzeln  von  Coussapoa  Schottii  Miq., 
einer  Moracee.  Die  Luftwurzeln  entspringen  in  akropetaler  Reihenfolge  dem 
Stamm  und  wachsen  senkrecht  der  Erde  zu.  Sind  sie  dort  eingewurzelt,  so 
beginnen  sie  lebhaft  in  die  Dicke  zu  Avachsen.  In  der  höheren  (basalen  mit 
Rücksicht  auf  den  Ursprung)  Region  verbiegei?,  sie  sich  dabei  in  scheinbar 
regelloser  Weise.  Es  entstehen  korkzieherartige  Windmigen,  ähnlich  denen,, 
die  wir  bei  Ranken  zu  sehen  gewohnt  sind.  Die  Verkürzung,  die  dadurch 
eiiitritt,  führt  zu  beträchtlichen  Spaniumgen,  die  anfangs  lose  hängende  Wurzel 
wird  straff.  Durch  einseitiges  Dickenwachstum  auf  der  Konkavseite  werden 
die  Windungen  ausgefüllt.  Die  Wurzel  erscheint  dann  wieder  vollkommen 
zylindrisch  ganze  alte  Wurzeln  dienen  später  wohl  als  Stützorgane.  Ver- 
Bchiedeiie  Coussapoa-Arten  sind  in  der  Jugend  Epiphyten,  treten  später  durch 
die  Luftwurzeln  mit  dem  Erdboden  in  Verbindmig.  In  extremen  Fällen  wird 
durch   das   Wurzelwerk   die   Wirtspflanze   erstickt   (Baumwürger   wie   Ficus)' 


132]  Einzelne  Organe.  1219 

und  der  Baum  ruht  uuu  auf  Stelzwurzeln.  Die  Wurzelkontraktion  hat  also 
wohl  die  Bedeutung,  die  anfangs  schlaffe  Wurzel  gerade  und  dadurch  zur 
Stütze  geeignet  zu  machen.  Als  Ursache  der  Krümmungen  ist  das  ganz  auf 
eine  Seite  beschränkte  Dickenwachstum  zu  betrachten.  Es  findet  auf  der- 
selben eine  aktive  Verkürzung  der  sekundären  Rinde  und  vor  allem  des  Cam- 
biums  statt,  während  die  entgegengesetzte  Seite  unverändert  bleibt. 

737.  CeiUier,  R.  Recherches  sur  les  facteurs  de  la  repartition 
et  sur  le  role  des  mycorhices.  (These  pr6sentöe  pour  obtenir  le  grade 
de  Docteur  es  Sciences  nat.,  Paris,  Jouve,  1912,  253  pp.) 

738.  Spratt,  Ethel  R.  The  morphology  of  the  Root  Tubercles 
of  Alnus  and  Elaeagnus  and  the  Polymorphism  of  the  Organism 
causing  their  formation.  (Ann.  of  Bot.  XXVI,  1912,  p.  119-128, 
2  Taf.) 

Die  Knöllchen  von  Alnus  und  Elaeagnus  sind  umgewandelte  Seiten- 
wurzeln; sie  sind  ausdauernd  und  dichotom  oder  trichotom  verzweigt.  Sie 
entstehen  durch  Infektion  mit  Pseudomonas  radicicola,  welches  in  Form  von 
Bazillen  und  von  Kokken  auftritt. 

739.  Spratt,  Ethel  R.  The  Formation  and  Physiological  Signi- 
ficance  of  Root  Xodules  in  the  Podocarpineae.  (Ann.  of  Bot.  XXVI, 
1912,  p.   801-814,  2  Taf.) 

Der  stickstoffbindende  Organismus  Pseudomonas  radicicola  verursacht 
Wurzelknöllchen  bei  allen  untersuchten  Podocarpineengattimgen,  nämlich 
Podocarpus,  Microcachrys,  Dacrydium,  Saxegoihaea  imd  Phyllocladus.  Die 
Knoten  entstehen  durch  Infektion  jmiger  Wurzelanlagen,  welche  noch  in  der 
Rinde  der  Mutterwurzel  eingeschlossen  sind. 

740.  Hauri,  Hans.  Anabasis  aretioides  Moq.  et  Coss.,  eine  Polster- 
pflanze der  algerischen  Sahara.  (Mit  einem  Anhang,  die  Kenntnis 
der  angiospermen  Polsterpflanzen  überhaupt  betreffend.)  (Beih.  Bot.  Centrbl., 
1.  Abt.,  XXVIII,  1912,  p.  323-421,  2  Tal,  22  Fig.) 

Enthält  folgende  hierhergehörige  Ausführungen: 

Über  Überwallung.  Die  überwallenden  Zweige  legen  sich  sehr  dicht 
an  die  zerstörte  Oberfläche  oder  an  den  Boden  an.  Eine  Erklärung  durch 
die  gewöhnlichen  Tropismen  ist  kaum  möglich. 

Trockene  Polster  nehmen  kapillar  50  %  bis  70  %  des  Eigengewichts 
Wasser  auf.  Angaben  über  Wasserabgabe  und  Beeinflussung  der  Tempe- 
raturverhältnisse durch  dieselbe. 

Erklärungsversuch  für  die  En.tstehung  des  radial  gestreckten  Parenchyms 
und  des  sog.  konjugierten  Parenchyms  auf  Griind  von  Gewebespannungen. 

Übersicht  über  die  bisherigen  Versuche  zur  kausal  mechanischen  Er- 
klärung des  Polsterwuehses.  Die  Kurzgliedrigkeit  der  Sprosse  ist  wahrscheinlich 
vorwiegend  eine  induzierte  individuelle  Eigenschaft. 

Vgl.  „Pflanzengeographie,  Morphologie  mi.d  Morphologie  der  Gewebe'". 

741.  Abramovlcz,  E.  Über  das  Wachstum  der  Knollen  von 
Sauromatum  guttatum  Schott  und  Amorphophallus  Rivieri  Diirien.  (Österr. 
Bot.   Zeitschr.  LXII,   1912,  p.   449-458,  mit  2  Taf.) 

Siehe   ,, Anatomie". 

742.  Stoward,  F.  An  investigation  into  the  sttucture  and 
functions    of   the   skin   of   the   potato   tuber.     (Journ.  Nat.  Hist.  and 

77» 


1220         ^'  ^^^  ^'  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und.  1913.  [133 

Sc.   Soc.  W.  Ausiralia  IV,  1912,  p.  54-79,  mit  4  Taf.) 
Siehe  ,, Anatomie". 

743.  Dale,  E.  Ou  the  cause  of  ,,blindne88"  in  potato  tubers. 
(Ann.  of  Bot.  XXVI,  1912,  p.   129-131.) 

744.  Gager,  C  Stuart.  Ingrowing  sprouts  of  Solanum  tuberosum. 
(Bot.   Gaz.  LIV,   1912,  p.  515-524,  1  Taf.,  6  Fig.) 

Einwärts  wachsende  Sprosse  in  Knollen  von  Solanum  tuberosum  bahnen 
sich  ihren  Weg  nicht  durch  enzymatische  Auflösung,  sondern  durch  mecha- 
nische  Quetschung  des  Gewebes  der  Knolle. 

Kartoffelsprosse  vermögen  die  Korkschicht  von  aussen  her  nicht  zu 
durchdringen;  sie  durchdringen  sie  aber  leicht  von  innen  her. 

Eine  Umkehrung  der  Polarit<ät  an  den  einwärts  wachsenden  Sprossen 
ist  wahrscheinlich;  ist  aber  nicht  sicher  festgestellt. 

Die  einwärts  wachsenden  Sprosse  können  Knollen  bilden. 

745.  Heinricher,  W.  Bei  der  Kultur  von  Misteln  beobachtete 
Korrelationserscheinungen  und  die  das  Wachstum  der  Mistel 
begleitenden  Krümmungsbewegungen.  Wien  1913,  Gr.  8",  22pp.,  3Taf. 

746.  Löffler,  B.  Über  den  Entwicklungsgang  einer  Banisteria 
chrysophylla'Lam.  und  Regeneration  des  Gipfels  bei  Windepflanzen. 
(Ber.  D.  Bot.   Ges.  XXXI,  1913,  p.  472-482,   1  Taf.) 

Ein  als  Bävmichen  gewachsenes  Exemplar  von  Banisteria  entwickelte 
nach  Versetzung  in  bessere  Kulturbedingungen  aus  einem  schlafenden  Auge 
einen  Windetrieb.  Dieser  regenerierte  wiederholt  den  verlorenen  Gipfel.  Bei 
Winde  pflanzen  mit  dekussierter  Blattstellung  scheint  sich  immer  die  Knospe, 
die  der  Stütze  anliegt,  zum  windenden  Langtrieb  auszubilden. 

747.  Schröder,  W.  Zur  experimentellen  Anatomie  von  Heli- 
anthus  annuus  L.     Diss.  Göttingen  1912,  8°,  65  pp.     . 

748.  Abromcit,  J.  Mitteilung  über  Stärke  und  Alter  einiger 
Zwergsträucher  aus  Ost-  und  Westpreussen.  (Festschr.  z.  SOjähr. 
Bestehen  des  Preussischen  Bot.   Ver.,   Königsberg  1912,  p.   140—142.) 

749.  Hilbcrt,  R.  und  Kannglesscr,  F.  Notizen  über  Lebensdauer 
von  Zwergsträuchern  aus  der  Umgegend  von  Sensburg  in  Ost- 
preussen.  (Festschr.  z.  5  0jähr.  Bestehen  d.  Preuss.  Bot.  Ver.,  Königsberg 
1912,  p.   137-139.) 

Siehe  ,, Pflanzengeographie  von  Europa". 

750.  Montesantos,  Nikolaus.  Morphologische  und  biologische 
Untersuchungen  über  einige  Hydrocharideen.  (Flora  N.  F.  V,  1912, 
p.   1-32,  5  Taf.) 

Die  Senkung  von  Stratiotes  im  Herbst  beriüit  auf  der  Kalkablagerung, 
und  das  Wiederaufsteigen  im  Frühjahr  ist  der  Bildung  von  nicht  inkrustierten 
Blättern,  die  das  Übergewicht  von  kohlenfaurem  Kalk  vermindern  und 
«chliesslich  aufheben,  zuzuschreiben. 

Siehe  auch  ,, Morphologie". 

Achsen. 

751.  Shoute,  J.  C.  Über  das  Dickenwachstum  der  Palmen. 
Ann.   Jard.  Bot.  Buitenzoorg  XI,  1912,  p.  1-200.) 


134]  Einzelne  Organe.  1221 

752.  Jaccard,  P.  Über  abnorme  Rotholzbildung.  (Ber.  D.  Bot. 
Ges.   XXX,   1912,  p.  670-678,  5  Fig.) 

Zwei  neue  Beispiele  für  Rotholzbildung  auf  der  Oberseite  von  Ästen 
von  Pinus  nigra  und  Pinus  montana.  Die  Rotholzbildung  bei  Kiefern  hängt 
nicht  nur  mit  der  Lage  zur  Schwerkraft  oder  der  Wind  Wirkung  zusammen, 
sondern  auch  mit  Ernährungsverhältnissen. 

753.  Piccioli,  L.  L'effetto  della  stagione  del  taglio.  Della 
cercinatura  e  della  scorzatura  in  piedi  sulle  proprietä  tecniche 
dei   legnami.     (S.-A.  aus  L'Ital.  Agric.  Nr.  23  u.  24,  Piacenza  1913,  8  pp.) 

Die  Zeit  des  Holzschiagens  ist  für  die  Qualität  des  Werkholzes  nicht 
gleichgültig:  man  müsste  die  Laubhölzer  im  Winter,  die  Nadelhölzer  im  Sommer 
fällen.  Oft  stellen  sich  Schwierigkeiten  —  besonders  Schneefälle  —  einem 
strikten  Vorgehen  diesbezüglich  entgegen.  Doch  müsse  man  hauptsächlich 
auf  die  Natur  der  Reservestoffe  (Stärke,  Harze,  öle)  in  den  Stämmen  billige 
Rücksicht  nehmen,  wenn  die  Fällung  des  Baumes  vollzogen  werden  soll.  — 
Ein  besonderes  ist,  wenn  das  Holz  zu  technischen  Zwecken  mit  Kreosot  oder 
mit  Chlorzink  imprägniert  werden  soll,  wozu  sich  junge  Stämme  besser  als 
ältere  eignen.  Die  zu  Eisenbahnschwellen  zu  benützenden  Holzarten  werden 
am  besten  im  Herbst  oder  im  Winter  geschnitten,  weil  sie  für  die  antiseptischen 
Stoffe  durchgängiger  und  den  Pilzeinwanderungen  weniger  zugänglich  sind. 

Die  Ringschälung  am  Fusse  des  Stammes  zur  Vegetationszeit  bewirkt, 
dass  das  Splintholz  fester  und  widerstandsfähiger  wird.  Besonders  bei  Ahorneu. 
Birken,  Weiden  und  einigen  Pappeln  ist  dieser  Vorgang  von  Vorteil.  Dio 
leitenden  Elemente  werden  dann  entweder  mit  Harz,  (Nadelhölzer)  oder  mit 
Gummi  (Akazien  usw.)  gefüllt  oder  bilden  im  Innern  die  Thyllen,  wodurch 
das  Holz  in  allen  Fällen  an  Festigkeit  gewinnt. 

Durch  die  Entrindung  der  Stämme  (bei  Arten,  deren  Rinde  technisch 
verwertet  wird)  leidet  der  Baum  und  stirbt  in  den  peripheren  Holzgeweben  ab 
in  den  folgenden  Jahren  ist  der  Zuwachs  an  den  noch  mit  Rinde  bekleideten 
Stellen  ein  geringer,  die  Wiu'zeln  wachsen  gleichfalls  weniger  und  die  Vegetation 
wird  gehemmt.  Doch  folgt  im  Innern  des  Kernholzes  reichliche  Thyllen- 
bildung  zum   Vorteile  der  Eigenschaften   des  zu  gewinnenden  Werkholzes. 

Solla. 

754.  Harper,  Alan  (i.  Defoliation:  its  Effect  upon  the  Growth 
and  Structure  of  the  Wood  of  Larix.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913, 
p.  621-642,  2  Tai,  2  Fig.) 

Es  wurden  Bäume  untersucht,  die  wiedtrholt  durch  die  Larven  von 
Nemalüs  Erichsoni  entblättert  worden  waren.  Die  Folgen  zeigten  sich  in  der 
Grösse  des  Zuwachse?  und  in  der  Struktur  des  neugebildeten  Holzes.  Dio 
Tätigkeit  des  Cambiums  ist  namentlich  an  der  Basis  der  Bäume  stark  ein- 
geschränkt, stellenweise  wird  sie  ganz  eingestellt.  Die  Verdickung  der  Zell- 
wände im  Herbstholz  ist  beträchtlich  verringert;  namentlich  wird  im  späten 
Herbstholz  eine  Zone  unverdickter  Zellen  gebildet  und  zwar  im  Zusammen- 
hang mit  dem  erneuten  Austreiben  der  Blätter. 

755.  Spaeth.  Einwirkung  des  Johannistriebes  auf  die  Bildung 
von  Jahresringen.  (Mitt.  Deutsch.  Dendrol.  Ges.  XXII,  1913,  p.  119-144, 
20  Fig.) 

Echte  Johannistriebe  haben  keinen  Einfluss  auf  die  Jahresringbildüng. 
Dagegen  führen  ,,proleptische  Triebe"  im  Spätsommer  zu  einer  Verdoppelung 


1222         0-  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [I35 

des  Jahresringes,  namentlicli  bei  Tilia  und  Aesculus.  Bei  Syringa  persica 
var.  laciniata  und  Quercus  pedunculata  „Fürst  Schwarzenberg"  zeigte  der 
Johannistrieb  abweichende  Blattform. 

756.  Vilmorin,  M.  de.  Sur  la  cbute  spontanee  des  rameaiix 
de   certains    arbres.     (Bull.  Soc.  Bot.  France  LIX,.1912,  p.  618—620.) 

Beobachtungen  über  das  Abfallen  von  Ästen  bei  Populus  alba  L.,  P. 
canadensis  Moench,  P.  nigra  L.  var.  pyramidalis  und  Quercus  Robur  L.  var. 
pedunculata  im  Herbst;  die  Ursache  der  ungewöhnlichen  Erscheinung  liegt 
"\?^ielleicht  in  dem  Auftreten  von  Frösten  unmittelbar  nach  einem  regnerischen 
Sommer. 

757.  Lakon,  G.  Über  eine  Korrelationserscheinung  bei  Allium 
cepaL.  [V.M.]  (Flora  N.  F.  V,  1913,  Heft  3,  p.  241-245,  2  Abb.  im 
Text.) 

Es  ist  eine  bekannte  Tatsache,  dass  ein  Organ,  sobald  es  in  irgendeiner 
Weise  ausser  Funktion  gestellt  wird,  für  gewöhnlich  zugrimde  geht.  Eine 
interessante,  abweichende  Erscheinung  lä?8t  sich  bei  Allium  cepa  beobachten. 
Wird  der  Blütenstengel  dekapitiert,  so  wächst  er  kräftig  in  die  Dicke  weiter. 
Besonders  der  mittlere  Teil  schwillt  stark  an.  Querschnitte  zeigen  ein  ausser- 
ordentlich stark  entwickeltes  Grundgewebe.  Die  Annahme  liegt  nahe,  dass 
der  so  entwickelte  dekapitierte  Blütenstengel  die  Funktion  eines  Blattes  er- 
fülle. Er  nimmt  auch  eine  intensive  grüne  Färbung  an.  Verschiedene  die 
Blütenbildung  hemmende  Faktoren  (Lichtmangel,  grosse  Feuchtigkeit)  sowie 
das  Entfernen  der  Blätter  wirken  gleichsinnig  wie  Dckapitation,  nur  viel 
schwächer. 

Blatt. 

758.  Funk,  Georg.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  mechanischen 
Gewebesysteme  in  Stengel  und  Blatt  der  Umbelliferen.  (Beih. 
Bot.  Centrbl.  XXIX,   1913,  p.  219-297,  5  Tal) 

Vgl.   ,. Morphologie  der  Gewebe". 

759.  Kirsch,  S.  The  origin  and  development  of  resiu  canals 
in  the  Coniferae.  (Trans,  roy.  Soc.  Canada  V,  1911,  Sect.  IV,  p.  43  —  110, 
27  Fig.) 

760.  Juugner,  i.  Phyllobiologiska  studier.  Regnbladet  en 
definitivt  erkünd  bladtyp.  (Das  Regenblatt  ein  endgültig  an- 
erkannter Blattypus.)     Halmstadt  1911,  11  pp. 

761.  Jungner,  J.  Phyllobiologiska  studier.  Av  vinden  för- 
orsakade  omgestaltande  rörelser  hos  bladen.  Jakttagelser  och 
experiment.  (Durch  den  Wind  verursachte  umgestaltende  Be- 
wegungen der  Blätter.  Beobachtungen  und  Experimente.)  Halm- 
J^tadt  1911,   14  pp.,  5  Fig. 

762.  Brick,  Eduard.  Die  Anatomie  der  Knospenschuppeu  in 
ihrer  Beziehung  zur  Anatomie  der  Laubblätter.  (Ber.  D.  Bot. 
Ges.  XXXI,  1913,  p.  384-388.)       - 

Die  inneren  Knospenschuppen  sind  fast  ausschliesslich  Hemmungs- 
bildungen; die  äusseren  Knospenschuppen  sind  laubblattähnliche,  aber  von 
den  Laubblättera  doch  divergent  entwickelte  Organe. 


136]  Einzelne  Organe.  -  1223 

763.  Chibbor,  H.  M.  On  tlie  Lcaf-fall  of  the  ludian  Willow 
{Salix  ietrasperma  Roxb.).  (Journ.  Bombay  nat.  Hist.  Soc.  XXII,  1913, 
p.  206-207.) 

764.  Neger,  F.  W.  Stiidieu  über  die  Resupiuation  von  Blättern. 
(Flora  IV,   1912,  p.   102-122,   10  Fig.) 

Vorwiegend  ökologische  und  phylogenetische  Betrachtungen. 

765.  Müller,  0.  Zur  Kenntnis  des  Alterns  der  Laubblätter 
während    der    Vegetationsperiode.     Diss.   Göttingen   1913,  8°,  115  pp. 

766.  Schmidt,  T.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Vorgänge  in 
absterbenden    Blättern.     Diss.   Göttingen,  Dieterich,   1912,  8°,  96  pp. 

767.  Boreseh,  K.  Die  Gestalt  der  Blattstiele  der  Eichhornia 
crassipes  (Mart.)  Solms  in  ihrer  Abhängigkeit  von  verschiedenen 
Faktoren.     (Flora  X.  F.  IV,   1912,  p.  296-308,  1  Taf.,  3  Textfig.) 

Die  Gestalt  der  Blattstiele  von  Eichhornia  crassipes  resultiert  aus  dem 
komplizierten  Zusammenwirken,  verschiedener  Faktoren.  Einwnrzelung,  Be- 
schattung und  höhere  Temperatur  bedingen  eine  Streckung  der  Blattstiele^ 
die  bis  zum  völligen  Verschwinden  der  Blasen  führen  kann.  Freie  Schwimm - 
läge,  volle  Beleuchtung  und  niedrigere  Temperaturen  bewirken  eine  kugelig 
blasige  Auftreibung  der  Blattstiele.  Zwischen  diesen  beiden  Extremen  gibt 
es  alle  Übergänge.  Schon  eine  verhältnismässig  geringe  Herabsetzung  der 
Lichtintensität  erzeugt  grosse  habituelle  Unterschiede  in  der  Gestaltung  der 
Blattstiele.  Mit  der  Streckung  derselben  erfolgt  auch  eine  solche  der  in  ihrem 
Innern  befindlichen  Lufträume. 

768.  Clioux,  M.  P.  De  l'influence  de  l'humidite  et  de  la 
secheresse  sur  la  structure  anatomique  de  deux  plantes  tropi^ 
cales.     (Rev.  de  Bot.  XXV,   1913,  p.   153^172,   16  Fig.) 

Untersuchxmgen  an  Ipomoea  reptanswvA  Neptiinia  prostrata.  Die  Pflanzen 
leben  auf  Madagaskar  in  Teichen,  welche  während  der  Regenzeit  mit  Wasser 
gefüllt  sind,  während  der  Trockenperiode  aust^'ocknen. 

Es  wurden  folgende  Unterschiede  festgestellt  zwischen  den  während 
der  Regenzpit  und  den  in  der  Trockenperiode  lebenden  Organen:  1.  Während 
der  Trockenperiode  ist  das  Gcfässsystem  besser,  die  lacunes  weniger  ent- 
wickelt als  in  der  feuchten  Zeit.  2.  Die  Stengel  der  trockenen  Zei.:  enthalten 
—  im  Gegensatz  zu  den  anderen  —  beträchtliche  Mengen  \on  Amidon.  I'^S; 
würde  also  in  der  Trockenzeit  eine  Speicherung  von  Reservestoffen  statt- 
finden und  in  der  Regenzeit  eine  lebhafte  Entwicklung  von  neuen  Trieben, 
welche  die  aufgespeicherten   Stoffe  verzehren. 

769.  Horgt.  Einfluss  der  Feuchtigkoits\erhältnisse  auf  P/nns- 
Arten.     (Mitt.  Thür.  Bot.  Ver.   XXX,  Weimar  1913,  p.   129-130.) 

Die  im  Trockenjahr  1911  entstandenen  Nadeln  von  Piniis  silvestris 
und  P.  nigra  Arn.  sind  halb  so  lang  als  die  von  1912.  Der  auffällig  üppige 
Wuchs  der  letzteren  boidingt  ein  schöpf iges  Aussehen  der  Zweigspitzen. 

770.  Kamerling,  Z.  Über  den  Einfluss  des  Standortes  auf 
die  Blattgestalt  von  Ipomoea  pes  caprae  Roth.  (Rec.  Trav.  Bot.  Xe<»rl. 
X,   1913,  p.    147-152,  2  Fig.) 

771.  Starr,  Anna  M.  Comparative  Anatomy  of  Dune  Plauts. 
(Bot.   Gaz.  LIV,   1912,  p.  264-305,  35  Fig.) 

Pflanzen,  die  gewöhnlich  als  Mesophyten  leben,  zeigen  in  den  Dünen 
deutliche  anatomische  Veräiidenmgen  (vgl.   ,, Morphologie  der  Gewebe"). 


1224         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [137 

772.  Römer,  J.  Wurzelbildende  Efeublätter.  (Natur  III,  1912, 
p.   48,  mit  1  Fig.) 

773.  Boss,  H.  Adventivblättchen  auf  Melastomaceenblätteru, 
verursacht  durch  parasitisch  lebenden  Älchen.  (Ber.  D.  Bot.  Ges. 
XXX,  1912,  p.   346-361.) 

Verf.  fand  auf  einer  Studienreise  in  Mexiko  an  einer  Melastomace» 
{Conostegia  subhirsuta)  eigenartige  Bildungsabweichungen.  Die  Sprossspitze 
lind  die  letzten  Blätter  waren  zu  blumenkohlartigen  Klumpen  umgebildet, 
auf  der  Blattunterseite,  dem  Blattstiele  und  der  Sprossachse  traten  unregel- 
mässig verzweigte  Emergenzen  auf,  auf  der  Blattoberseite  zum  Teil  kleine, 
aber  typisch  gestaltete  Laubblättchen.  In  den  jüngsten  Teilen  der  Emergenzei\ 
finden  sich  regelmässig  0,5  —  0,7  mm  lange  Älchen  (Tylenchus),  welche  ohne. 
Zweifel  die  Missbildungen  verursachen. 

Die  Emergenzen  der  Blattunterseite  bestehen  aus  gleichmässigen, 
dünnwandigen  Parenchymzellen.  Die  infizierte  Blattoberseite  zeigt  an  Stelle 
des  einschichtigen  ein  zweischichtiges  Hypoderm ;  die  auf  ihr  entstehenden 
Adventivblättchen  haben  bis  in  allen  Einzelheiten  den  Bau  des  normalen 
Blattes.  Ihr  Ausgangsort  liegt  unter  dem  Paliladenparenchym  wahrscheinlich 
in  den  dünnwandigen  Zellen  in  der  unmittelbaren  Umgebung  der  Leitbündel - 
Verzweigungen.  Hier  tritt  zuerst  lokale  Zellvermehrung  ein.  Bisweilen  finden 
sich  auch  unregelmässig  gestaltete  Neubildungen,  an  deren  verborgensten 
Stellen  Älchen  getroffen  werden,  in  den  Adventivblättchen  selbst  scheinen 
sie  nicht  zu  leben.  Bei  den  höchst  entwickelten  Blättchen  sind  die  Oberseiten 
der  Oberseite  des  Mutterorgans  zugewendet  und  ihre  Unterseiten  gegenein- 
ander gerichtet.  Diese  G-esetzmässigkeit  kommt  auch  bei  anderen  durch. 
Galltiere  erzeugten  Neubildungen  vor. 

Ähnliche  Bildungen  werden  von  Ma/ion/a- Species  aus  Brasilien  nach 
Herbarmaterial  beschrieben.  Die  Ursache  der  Gallbildung  ist  vermutlich 
ein  chemischer  Reiz.  Die  dadurch  eingeleiteten  Wachstumsvorgänge  stehen 
aber  in  enger  Beziehung  zu  den  allgemeinen  Ernährungsv%rhältnissen. 

Blüte. 

774.  Baiimsfartner,  Paul.  Untersuchungen  an  Bananenblüten - 
ständen.  l.-IV.  Teil.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.,  XXX,  1913,  p.  237 
bis  368,   1  Tai,  26  Fig.) 

Folgende  Abschnitte  gehören  teilweise  in  die  physikalische  Physiologie: 

Übersicht  über  die  Wachstumsbedingungen  und  ihren 
Einfluss  auf  Organbau,  Organ  und  Artdifferei\zierung.  Diskussion 
der  Lage  Verhältnisse  der  Organe  und  der  mechanischen  Folgen  derselben. 
Die  Regionenbildung  in  der  Inflorescenz  wird  auf  reichlichere  Ernährung 
des  unteren  Teiles  und  mechanische  Hemmung  des  oberen  Teiles  zurückgefülirt. 

Ontogenie  der  nichtfruchtenden  Blüte.  Die  absolute  Grösse 
der  Organanlagen  ist  relativ  konstant.  Die  Verwachsung  der  Organe  richtet 
j?ich  nach  den  Raum  Verhältnissen,  das  heisst  nach  der  Grösse  des  Blüten - 
primords.  Zygomorphie  und  Sympetalie  der  Blüten  treten  erst  in  späteren 
P^ntwicklungsstadien  auf.  Genauer  wird  auch  die  Mechanik  des  Öffnungs- 
vorganges beschrieben. 

Blütenhülle.  Die  Intensität  der  Verwachsung  ist  durch  die  Raum- 
bedingungen bei  der  Anlage  venjrsacht. 


138]  Einzelne  Organe,  1225 

Staubblätter.  Die  Ausbildung  des  medianen  inneren  Staubblattes 
wecliselt  mit  der  Stellung  der  Blüte  im  Blutenstand  und  den  dadurch  bedingten 
Kaum  Vorhältnissen. 

Vgl.   „Systematik". 

775.  Nieuwenhuls,  M.-v.  UcxküU-Güldeuband.  Die  Variatious- 
kurven  von  Cornus  inas.  L.  und  Aucuba  japonica  L.  (Beih.  Bot.  CentrbL, 
1.  Abt.,  XXX,  1913,  p.   105-113.) 

Bei  Cornus  ist  infolge  der  Häufigkeit  verkümmerter  Blüten  kein  klare-s 
llesultat  zu  erhalten;  bei  Aucuba  sind  für  die  Zahl  der  Blüten  an  den  Rispen 
die  ungeraden  Zahlen  bevorzugt  und  nicht,  wie  auf  Grund  der  dekussiertert 
Stellung  zu  erwarten  wäre,  die  geraden. 

776.  V.  Faber,  J.  C.  Morphologisch-physiologische  Unter; 
suchungen  an  Blüten  von  Coffea- Arten.  (Ann.  Jard.  Bot.  Buitenzorg' 
XXV,   1912,  p.   59-160,  mit  12  Tal) 

777.  Goezc,  E.  Praeccocifloren.  (Beih.  Bot.  Cenü'bl.,  1.  Abt..  XXX 
1913,  p.   114-121.) 

Sammelreferat  über  blühreife  Jugendformen. 

778.  Macmillan,  H.  F.  Flowering  of  Dendrocalamus  giganteus,  the 
,,Griant  Bamboo".  (Ann.  of  the  Royal  bot.  Gard.  Peradeniya  IV,  pt.  4, 
1910,  p.   123-129,  pl.  III-V.) 

Vgl.  Bot.  Jahrbei'.  1911,  Ref.  Nr.  698  unter  ,, Allgemeine  Pflanzcn- 
geographie". 

779.  Schlumberger,  0.  Untersuchungen  über  den  Einfluss  voi^ 
Blattverlust  und  Blattverletzungen  auf  die  Ausbildung  der 
Ähren  und  Körner  beim  Roggen.  (Arb.  Kais.  Biol.  Anst.  Land-  u. 
Forstwirtsch.   VIII,   1913,  p.  515-551.) 

780.  Moesz,  (J.  Proanthesis  bei  Syr/nga  vu/go/'/s  infolge  Insekteu- 
frass.    (Bot.  Közlem.  XI,  1912,  p.  193-196.    [Magyarisch  u.  p.  (49)  deutsch.]) 

781.  Rüssel,  W.  Remarques  sur  la  floraison,  autumnale  du 
Cornouiller   sanguin.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  4.  ser.  XII,  1912.) 

782.  Bargagll-Petruecl,  G.  Fioriture  e  fruttificazioni  fusci 
stagione.      (Bull.    Soc.   Bot.   Ital.  Firenze   1913,  p.    167.) 

Zu  Reggello  in,  Toskana,  am  Westabhange  des  Prato  Magn.o,  hatte 
im  Juli  ein  Hagelwetter  die  Vegetation  beschädigt.  Daselbst  gelangten  Anfang- 
Oktober  Zwetschenbäume  zur  Blüte  und  wurden  in  den  ersten  Dezembertagen 
noch  ziemlich  stark  entwickelte  Früchte  von  Pflaumen,  Äpfeln  und  Birnen 
herabgenommen. 

Verf.  erklärt  diese  späte  Blütezeit  und  Fruchtbildung  als  Folge  ein.er 
Reizerscheinung,  welche  an  den  Pflanzen  durch  die  vom  Hagel  bewirkten. 
Wunden  hervorgerufen,  wurde.  Solla. 

783.  Zaccharias,  E.  Über  das  teilweise  Unfruchtbarwerden 
der  Lübecker  Johannisbeere  {Ribes  pallidum  0.  u.  D.).  (Jahrb.  Hamb. 
wiss.  Anst.  XXIX,  3.  Beih.,  1912,  p.   129-149.) 

784.  Pickctt,  B.  S.  Factors  influencing  the  formation  of 
fruit    buds    in    apple    trees.     (Trans.  Mass.   Hort.   Soc.   1913,  p.  56— 72.) 

785.  Hildebrand,  Friederich.  Über  eine  ungewöhnliche  Blüten - 
l)ildung  bei  Lilium  giganteum.  (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI,  1913,  p.  500-503, 
1  Fig.) 


1226         0.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [139 

Vorzeitige  Umbildung  der  Brutsprosse  nach  Verlust  des  normalen 
Blütenstandes. 

Frucht. 

786.  Harris,  J.  Arthur.  The  influenoe  of  the  seed  upon  the 
8ize   of  the   fruit   in  Staphylea.     I.     (Bot.  Gaz.  LIII,  1912,  p.  204ff.) 

Variationsstatistische  Untersuchung. 

787.  Harris,  J.  Arthur.  The  influence  of  the  seed  upon  the 
size  of  the  fruit  in  Staphylea.  IL  (Bot.  Gaz.  LIII,  1912,  p.  396-494, 
1  Fig.) 

I.  Es  besteht  deutliche  Korrelation  zwischen  der  Länge  der  Frucht 
und  der  Zahl  der  Samen. 

IL  Folgende  Tatsachen  sprechen  dafür,  dass  es  sich  dabei  um  die 
Wirkung  physiologischer  Faktoren  handelt. 

1.  Bei  Staphylea  besteht  höhere  Korrelation  zwischen  Gesamtzahl  der 
Samen  und  Länge  der  Frucht,  als  zwischen  Zahl  pro  Fach  und  Länge. 

2.  Die  Beziehung  zwischen  Samenzahl  und  Länge  der  Frucht  ist  in  hohem 
Masse  unabhängig  von  der  Zahl  der  Samenanlagen. 

3.  Bei  Cercis  und  Staphylea  scheint  die  Möglichkeit  ausgeschlossen,  dass 
die  Frucht  durch  mechanischen  Druck  der  sich  berührenden  Samen 
in  die  Länge  gestreckt  werde. 

4.  Länge  der  Frucht  und  Zahl  der  Samen  stehen  in  enger  Beziehung  zu 
der  Stellung  der  Frucht  im  Blütenstand;  doch  ist  die  Korrelation  zu 
gering,  um  die  Beziehung  zwischen  Länge  der  Frucht  und  Samenzahl 
zu  erklären. 

5.  Auch  die  Verschiedenheiten  zwischen  den  ganzen  Inflorescenzen  geben 
keine  andere  Erklärungsmöglichkeit. 

III.  Samenzahl  und  Fruchtlänge  stehen  zueinander  in  der  Beziehung 
von  Ursache  und  Wirkung. 

788.  Harris,  J.  Arthur.  Observations  on  the  Physiology  of 
Seed  Development  in  Staphylea.  (Beih.  Bot.  Centrbl.,  1.  Abt.,  XXVIII, 
J912,  p.  1-16,  1  Fig.) 

Variationsstatistische  Untersuchungen  über  die  Faktoren,  welche  die 
Entwicklung  der  Samenanlagen  zu  Samen  beeinfltissen.  Es  werden  unter- 
sucht die  Korrelationen  zwischen  Zahl  der  Früchte  im  Blütenstand  und  Zahl 
der  Samenanlage,  zwischen  Zahl  der  Früchte  und  Zahl  der  Samen,  zwischen 
Zahl  der  Früchte  und  Zahl  der  fehlschlagenden  Samenanlagen.  Mit  der  Zu-, 
nähme  der  Zahl  der  Früchte  im  Blütenstand  nimmt  die  relative  Zahl  der  sich 
entwickelnden  Samenanlagen  ab,  aber  nur  in  geringem  Grade.  Die  Zahl  der 
sich  entwickelnden  Samenanlagen  hängt  weniger  von  der  Stellung  der  Frucht 
am  Blütenstand,  als  von  der  Gesamtzahl  der  Samenanlagen  ab. 

789.  Zacharias,  E.  Über  Fruchtbildung.  (Verh.  Naturw.  Ver. 
Hamburg,  3.  Folge,  XIX,   1912,  p.  LIV-LV.) 

790.  Poenicke,  W.  Die  Fruchtbarkeit  der  Obstbäume,  ihre 
physiologischen  Ursachen  und  ihre  Einleitung  auf  künstlichem 
Wege.     (Stuttgart  1912,  8°,  104  pp.,   13  Textfig.) 

791.  Trzebinski,  J.  Die  Unfruchtbarkeit  der  Samenzucker- 
TÜben  und  das  Verfaulen  der  Wurzeln  bei  denselben.  (Kosmos 
l^mberg  XXXVIII,  1913,  p.   1477-1526.  ill.) 


140]  Einzelne  Organe.  1227 

792.  Contluo,  A.  Contributo  allo  studio  della  niaturazione 
dei   frutti.     (Staz.  Sper.  Agric.  Ital.  XLV,   Modena  1912,   8",  p.  460-472.) 

793.  Sievers,  Arthur  F.  and  True,  Rodney  H.  A  preliminary  study 
of  the  forced  curing  of  Icmons  aspracticed  in  California.  (U.  St. 
Dept.  Agric.  Bur.  of  Plant  Ind.,  Bull.  Nr.  232,  Washington  1912,  38  pp.,  mit 
4  Textfig.) 

794.  Swingle,  W.  T.  Maturation  artificielle  lente  de  la  Datte 
Deglet-nour.     (C.   E.  Acad.   Sei.  Paris  CLY,  1912,  p.  549-552.) 

795.  Gortner,  R.  A.  and  Harris,  J.  A.  On  a  possible  relationShip 
between  structural  peculiarities  of  normal  and  teratological 
fruit»  of  Passiflora  gracilis  and  some  physico-chomicäl  propertiea 
of   thcir   expressed    Juices.     (Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  XL,  1913,  p.  27  —  34.) 

796.  Griffiths,  D.  Behavior,  under  cultural  conditions,  of 
species  of  Cacti  known  as  Opuntia.  (U.  S.  Dept.  Agiic.  Bur.  Plaut  Ind. 
Bull.  Nr.  31,  1913,  24  pp.,  8  Tal,  1  Fig.) 

Über  DoTubildung  und  Fruchtbildung.  Befetat  in  Bot.  Gaz.  LVII, 
1914,  p.  253. 

Samen. 

797.  Strohmer,  F.  Einfluss  der  Beleuchtung  auf  das  Wach^•- 
tum  der  Samenrüben.  (Österr. -ungar.  Zeitsclir.  Zuckerind.  u.  Landw. 
XLI,   1912,   19  pp.) 

Reduzierter  Lichtgenuss  hemmt  anfangs  die  Entwicklung  der  Mutter- 
rüben, wodurch  die  Produktion,  der  Eübensamenkr.äuel  herabgesetzt  wird. 
Sobald  aber  die  jungen  Pflanzen  zu  normaler  Entwicklung  kommen,  lässt 
sich  bezüglich  des  Ertrages  und  Zuckergehalts  kein  schädlicher  Einfluss  des 
Lichtmangels  der  Mutter  mehr  erkennen. 

798.  Cohn,  Fritz  M.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Chenopodia- 
zeen.     (Flora  N.   F.   VI,   1913,  p.   51-89,  27  Textfig.) 

Atriplex  hortensis  hat  zweierlei  Samen,  gelbbraune  und  schwarze.  Nach 
Versuchen  mit  verschieden  dichter  Aussaat  scheint  es,  dass  die  verschiedeneu 
Fruchtformen  wesentlich  durch  Ernährung  bedingt  sind.  Unter  günstigen 
Verhältnissen  entstehen  vorwiegend  gelbe  Samen,  unter  ui^günstigen  Er- 
nährungsbedingungen mehr  schwarze.  Es  kommen  Zwischenformen  vor,  die 
den  Übergang  von  den  gelben  zu  den  schwarzen  Früchten  vermitteln,  die 
jedenfalls  durch  Ernährungswechsel  im  plastischen  Stadium  entstanden  sind. 

Die  Keimung  der  schwarzen  Samen  ist  eine  wesentlich  andere,  ob  sie 
auf  Fliesspapier  oder  Sand  geschieht  oder  im  Freien  in  der  Eide.  In  Erde 
keimen  sie  viel  langsamer  und  nur  unter  günstigen  Bedingungen. 

Siehe  auch  unter  ,, Morphologie". 

799.  Delassus,  Marecl  M.  Influence  de  la  grosseur  dos  graines 
sur  le  developpement  general  et  l'anatomie  des  plantes.  (C.  R. 
Acad.   Sei.  Paris  CLVII,   1913,  p.   1452-1454.) 

Vergleich  der  Keimpflanzen  aus  verschieden  grossen  Samen.  Es  zeigt 
sich  eine  Verschiedenheit  in  der  ganzen  Entwicklung,  die  mit  den  Resultaten 
der  Versuche  übereinstimmt,  bei  denen  ein  Teil  des  Reservematerials  entfernt 
wurde. 

800.  Hill,  T.  G.  und  de  Fraine,  E.  A  Consideration  of  the  Facts 
relating  to  the  Structure  of  Seedlings.  (Ann.  of  Bot.  XXVII,  1913, 
p.  257-272,  4  Fig.) 


1228         ö.  und  J.  Schüepp:  Physikalische  Physiologie  1912  und  1913.  [14]^ 

Es  werden  die  Beziehungen  zwischen  der  Oberfläche  der  Cotyledonen 
und  der   Querschnittsgrösse  ihrer  Leitbündel  untersucht. 

In  grossen  Keimlingen  finden  sich  verhältnismässig  mehr  Leitbündel 
als  in  kleinen.  In  grossen  Keimlingen  ist  das  Hypocotyl  häufig  tetrarch  gebaut. 
Die  Kesultate  sind  in  einer  Tabelle  zusammengestellt. 

801.  Montemarlini,  L.  La  nntrizione  iniziale  e  lo  sviluppo- 
successivo    del    Tabacco.     (Staz.   Sper.  Agric.  Ital.  XLIV,  1911,  p.  794.), 

802.  Harris,  J.  A.  On  differential  mortality  with  respeet 
to  seed  weigth  occurring  in  field  cultures  of  Phaseolus  vulgaris.. 
(Amer.  Nat.  XL  VI,   1912,  p.  512-525.) 

803.  Zurawska,  H.  Über  die  Keimung  der  Palmen.  (Bull.  ac. 
sc.  Crac.  sc.  nat.  1912,  p.   1061-1090.) 

Siehe  ,, Morphologie". 


Ij        L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.  1229 


X.  Entstehung  der  Arten,  Variation 
und  Hybridisation  1913. 

Referent:  Dr.  Luise  von  Graevenitz. 

Inhalt: 

1.  Allgemeines.     Ref.  Nr.   1-27. 

2.  Experimentelle  Bastardforschung.     Eef.  Nr.  28  —  71. 

3.  Modifikabilität  und  Variabilität.     Ref.  Nr.  72-85. 

4.  Spontane  Bastardierungen.     Nr.  86  —  99. 

5.  Experimentelle  Arbeiten  zur  Mutationstheorie.     Eef.  Nr.   100—114. 

6.  Pfropf  Symbiose,  Chimären,  Panaschüren.     Ref.  Nr.  115—121. 

7.  Mikroorganismen.     Ref.  Nr.   122  —  132. 

8.  Anatomische,    cytologische,    physiologische    und    chemische    Arbeiten. 
Ref.  Nr.   133-155. 

9.  Angewandte  Vererbungslehre.     Ref.  Nr.   156  —  201. 

10.  Abstammung.     Ref.  Nr.  202-215. 

11.  Verschiedenes.     Ref.  Nr.  216-255. 
Autoren  Verzeichnis. 


1.  Allgemeines. 


1.  Bernard,  Ch.  und  Leersuni,  P.  van.  Over  de  selectie  der  Thee- 
planten.  II.  Nadere  gegevens  omtrent  liet  verenten.  (Mededeelingen 
van  het  Proefstation  voor  Thee  No.  XXVI,  1913,  p.  1-15.) 

2.  Blariughem,  L.  Methodes  pratiques  de  selection  et  lignes 
pures.     (Rapport  Congres  int.  Agr.   Oaud  II,  4,  1913,  10  pp.) 

3.  Blaringhem,  L.  Le  perfectionnement  des  plantes.  Paris, 
Flammarion,  1913,  190  pp.,  30  Fig. 

4.  Castle,  Coulter,  Davenport,  East,  Tower.  Heredity  and  Eugenics. 
(Univ.  Chicago  Press,  Chicago  Illinois  1913,  315  pp.) 

5.  Chodat,  R.  A  grain  of  wheat.   (Pop.  Sei.  Mo.  82,  1913,  p.  33-45.) 

6.  CockereU,  P.  D.  A.  Natural  selection.  (Pop.  Sei.  Mo.  82,  1913, 
p.  338.) 

7.  Dubard,  M.  Botanique  coloniale  appliquee.  Paris,  Challamel, 
8«,  1913. 

8.  Forenbacher,  Aurel.  Nauk  o  stanici  i  problem  bastin  jenja. 
(Zellenlehre  und  Vererbungslehre.)  (Arb.  d.  Südslav.  Akad.  d.  Wiss. 
u.   Künste  CXIV,  Agram   1913,  p.   97-112.) 

9.  Fruwirth.  Zur  Technik  der  Graszüchtung.  (Beiträge  zur 
Pflanzenzucht  III,  1913,  p.  99-133.) 


1230   i"'  V.  Graevenitiz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.        [2 

Einleitend  bespricht  Verf.  eingehend  den  Einfluss  von  Selbst-  und 
Fiemdbefruchtung  auf  die  Wirkung  der  Auslese,  ferner  die  Vererbung  bei 
vegetativer  Vermehrung  und  die  Bedeutung  einer  Auslese  der  Nachkommen- 
schaft. Die  Ausführung  behandelt  Blüh-  und  Befruchtungsverhältnisse, 
Züchtungsarten,  Wahl  des  Ausgangsindividuums,  stellt  einen  Gesamtplan-  für 
die  Ausführung  der  Graszüchtung  auf  und  bringt  einige  technische  Eiazel- 
heit^^n.  E.   Stein. 

10.  vau  Hall,  C.  J.  J.  Eerste  verslag  van  de  Cacaoselectie. 
(Mededeelmgen  van  het  Proefstation  Middeu  Java,  Nr.  10,  1913,  p.  1—45.) 

11.  Hedrlck,  U.  P.  The  domestication  of  American  grapes. 
(Pop.   Sei.  Mo.  82,  1913,  p.  338-352.) 

12.  Honing:,  J.  A.  Hoe  moet  men  trachten  een  tabaksras  te 
verkrijgen  dat  immun  is  tegen  slymsiekte.  (Mededeel.  Deli  Proef- 
station, Bd.   8,   1913,  p.   12-21.) 

13.  Lehmann,  E.  Experimentelle  Abstammungs-  und  Ver- 
erbungslehre. (Aus  Natur  u.  Geisteswelt,  379.  Bändchen,  Teubner  [Leipzig], 
1913,  101  pp.) 

Im  Vorwort  dieses  Bändchens  heisst  es:  ,,Im  folgenden  soll  der  Versuch 
gemacht  werden,  eine  möglichst  übersichtliche,  einfache  Darstellung  der  Er- 
gebnisse zu  bringen,  Avelohe  das  Experiment  auf  dem  Gebiete  der  Vererbungs- 
und Abstammungslehre  gezeitigt  hat.  ..."  Dies  ist  in  kurzer,  allgemein  ver- 
ständlicher Form  geschehen.  Nachdem  im  1.  Kapitel  der  Artbegriff  und  die 
Grundlagen  der  Entwicklungslehre  klargelegt  sind  und  im  folgenden  die 
Methoden  der  Untersuchung,  graphische  Darstellungen,  Erklärung  der  Kurven 
der  fluktuierenden  oder  individuellen  Variabilität,  geht  der  Verf.  im  dritten 
Kapitel  zu  Johaunsens  reinen  Linien  über.  Eine  Erörterung  ihrer  Bedeutung 
für  die  Entwicklungsfragen  schliesst  sich  an.  Zwei  Kapitel  sind  der  Bastardie- 
rung gewidmet,  die  sehr  eingehend,  nach  allen  Seiten  behandelt  wird.  Zum 
Schluss  weist  der  Verf.  auch  auf  die  Bedeutung  von  Mendels  Eegel  für  den 
Menschen  hin  und  erklärt  diese  Regel  an  cytologischen  Grundlagen.  Ver- 
erbung des  Geschlechtes,  Mutation,  Einfluss  äusserer  Faktoren  und  schliesslich 
praktische  Vei'wertbarkeit  der  Ergebnisse  der  experimentellen  Abstammungs- 
und Vererbungslehre  heissen  die  weiteren  Abschnitte  des  Buches,  die  sehr 
umfassend  auf  die  betreffenden  Gebiete  eingehen.  Das  kleine  Buch  enthält 
somit  eine  weitimifassende  Übersicht  über  die  Grundlagen  und  Hauptpunkte 
der  Vererbung  und  Abstammungslehre  und  kann  daher  als  vorzügliche  Ein- 
führung in  diese  M%senschaft  dienen. 

14.  Lindhard,  E.  Planteforaedling  ved  Tystofte.  (Tidskr.  for 
Landbrugets  Planteavl.,  Bd.  20,   1913,  p.   1-23.     [Dänisch.].) 

15.  Marre,  E.  et  Toulouse,  C.    L'amandier.     Paris,  Bailliere,  1913. 

16.  Mazieres,  A.  de.  La  culture  de  l'Olivier.  Paris,  Bailliere, 
1913,  30  Fig. 

17.  NUsson-Ehle,  H.  Über  die  Winterweizenarbeiten  in  Svalöf 
in  den  Jahren  1900—1912.  (Beiträge  z.  Pflanzenzucht  III,  1913,  p.  62 
bis  88.) 

Verf.  gibt  eine  zusammenfassende  Darstellung  des  in  den  genannten 
Jahren  Geleisteten  nach  den  am  Schluss  aufgeführten  Arbeiten.  Wissen- 
schaftliche Grundsätze  und  Methoden,  die  in  Betracht  kommen,  werden  er- 
örtert. E.  Stein. 


3]  Experimentelle  Bastardforschung.  1231 

18.  Rabaad,E.  Les  nouvelles  theories  de  rh6r6dit6;  adaption 
et  evolution.     (Biologica  3,  1913,  p.   163  —  180.) 

19.  Regel,  R.  Die  Pflanzenzüohtung  vom  wissenschaftlicheu 
Standpunkt.     (Bull.  f.  angew.  Botanik  6,  1913,  p.  425  —  623.) 

20.  Reinhelmer,  H.  Evolution  by  Co-operation.  Study  in 
Bio-economics.     London  1913,  8°,  200  pp. 

21.  Rolfs,  P.  H.  Culture,  fertilization  and  frost  protection 
of  Citrus  groves  in  the  Gulf  States.  (U.  S.  Farmers'  Bull.  Dept.  Agr. 
1913,  p.  542.) 

22.  v.  Ruemker.  Etüde  sur  le  Coloris  des  Grains  ohez  le 
Seigle.  (IV.  Confer.  Internat,  de  G^netique  1911,  Comptes  Rendus  et  Rapports, 
Paris  1913,  p.   332-335.) 

Verf.  gibt  einen  kurzen  Überblick  über  die  Ergebnisse  zwölfjähriger 
Roggenzüchtungen,  die  inzwischen  erschienen  sind,  in  ,,Beiträ,ge  zur  Pflanzen- 
zucht", 3.  Heft:  v.  Ruemker,  Über  Roggenzüchtung,  Berlin,  Paul  Parey,  1913. 

Siehe  Referat  Nr.   184.  E.   Stein. 

23.  Samuelssou,  G.  Studien  über  die  Entwicklungsgeschichte 
der  Blüten  einiger  Bicornes-Tjpeu.  (Svensk  Bot.  Tidskr.  7,  1913,  p.  97 
bis  188.) 

24.  Ssapjegin,  A.  Grundlage  der  Theorie  und  Methodik  der 
Züchtung  der  landwirtschaftlichen  Pflanzen.  (Odessa,  Kais,  landw. 
Ges.   Südrusslands,  1913,  90  pp.     [Russisch].) 

25.  Wernham,  H.  F.  Floral  evolution  with  particular  refe- 
rence  to  the  sympetalous  dicotyledons.  London,  Wesley  and  Son^ 
1913,  8»,   152  pp. 

26.  Witte,  H.     Rödklöfrer    försöken    pä    Svalöf    under    ären 
1907  —  1912.   (With  an  English  summary.)  Sveriges  Utsädesför.  Tidskr. ,. 
Bd.  23,    1913,  p.   91-117.) 

27.  ZoUa,  D.  L'agriculture  moderne.  Paris,  Flammarion,  1913. 
12»,  300  pp. 

?.  Experimentelle  Bastardforschung. 

28.  Balls,  W.  L.  The  inheritance  of  measureable  charactera 
in  hybrids  between  reputed  species  of  cotton.  (IV.  Conf.  int.  de 
G6netique  1911,  Paris  1913,  p.  429-440.) 

Verf.  beschreibt  Kreuzungen  zwischen  ägyptischer  mad  amerikanischer 
Baumwolle,  die  von  ihm  ausgeführt  wurden  und  mehr  Hmdernisse  und 
Schwierigkeiten  aufdeckten,  als  anzunehmen  war.  Er  kommt  zu  folgenden 
Resultaten: 

Die  stets  stattfindenden  natürlichen  Kreuzmrgen  sind  ein  grosses 
Hindernis  für  genaue  genetische  Arbeit. 

Der  Pollen  einer  F^ -Pflanze  entfernter  Specieskreuzung  hat  eine  grössere 
Infektionskraft  als  der  Pollen  einer  der  Eltern. 

Die  Korrelation  einer  Eigenschaft  mit  einer  anderen  lässt  neue  Er- 
scheinungen bei  den  Hybriden  auftreten. 

Das  Auftreten  jeder  Eigenschaft  wird  bestimmt  durch  die  Gameten- 
konstitution,  durch  einfaches  Fluktuieren  und  durch  eine  ,, autogene"  Fluk- 
tuation.    Diese  letztere  tritt  besonders  bei  dem  Gewicht  der  Samen  auf. 


1232   L.v.Graeveaitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.        [4 

29.  Bellair,  G.  Recroisees  entre  olles  deux  esp^ces  qui  sc 
sont  dögagees  d'un  hybride  n'obeissent  plus  ä  la  loi  mendelienne 
de  la  domiuance.  (IV.  Conf(5rence  intern,  de  Gen6tique  Paris  1911,  er- 
scliienen  1913,  p.  201-203.) 

Nicotiana  sylvestris  x  Nicotiana  Tabacum  ergibt  einen  Bastard  vom 
Aussehen  des  N.  Tabacum,  nur  grösser  und  auch  mit  grösseren  Blüten,  doch 
von  sehr  geringer  Fruchtbarkeit.  Die  Samen  dieser  Bastarde  geben  polymorphe 
Pflanzen,  unter  denen  sich  weiss  und  rosa  blühende  finden.  Die  weissen  sind 
ganz  steril,  nur  die  rosa  geben  spärlichen  Samen.  Aus  diesem  entstehen  nun 
wieder  die  beiden  typischen  Arten,  die  zur  ersten  Kreuzung  benutzt  wurden. 
Diese  so  entstandenen  N.  sylvestris  und  N.  Tabacum  haben  das  Aussehen  und 
den  Charakter  der  typischen  Vertreter.  Wenn  diese  Pflanzen  jedoch  unter- 
einander gekreuzt  werden,  bekommt  man  eine  Reihe  sehr  merkwürdiger 
Typen,  die  auch  untereinander  äusserst  verschieden  sind.  Von  grossen  Riesen - 
formen  bis  zu  Zwergpflanzen,  weissblütige,  rosa,  rot,  gestreiftblütige  Pflanzen, 
Blüten  mit  langen  Röhren,  solche  mit  kurzen  Röhren,  mir  gi'osser  Corolle 
und  mit  kleiner  Corolle  usw. 

Verf.  fasst  diese  Erscheinung  so  auf,  dass  die  beiden  Typen  in  einem 
Hybriden  vereinigt  und  wieder  aus  diesem  hervorgegangen  nun  Eigenschaften 
besitzen,  die  vorher  nicht  vorhanden  waren.  Es  liegt  hier  eine  Spaltung  vor, 
die  laicht  den  Mendelschen  Gesetzen  folgt,  doch  beabsichtigt  der  Verf.  nicht 
daraus  irgendwelche  Hypothese  abzuleiten,  er  will  nur  die  Tatsachen  zur 
Kenntnis  bringen. 

30.  Bellin^,  J.  Third  Generation  of  the  Gross  between  Velvet 
and    Lyon    Beans.     (Flor.  Agric.  Exper.   Stat.   1913,  p.   116  —  127.) 

Zwecks  Auslese  der  kräftigsten  Exemplare  wurde  Fg  unter  dicht  ge- 
pflanzten  Sorghum  ausgesät.  Nur  10  %  der  jungen  Pflanzen  brachten  gesunde 
Samen. 

Pflanzen  mit  rezessiven  Eigenschaften,  wie  z.  B.  schwarze  Triebe  und 
glatte  Hülse  schienen  im  allgemeinen  schwächeres  Wachstum  zu  besitzen  und 
schieden  aus.  Die  überlebende  Nachkommenschaft  glich  daher  den  Eltern 
und  die   Spaltungen  waren  oft  nicht  zu  erkennen. 

Die  Unterschiede  der  Hülsenlänge  und  auch  die  Gestalt  der  Samen, 
wie  sie  bei  den  Stammeltern  vorkommen,  traten  auch  in  der  dritten  Generation 
wieder  auf. 

Das  Längen -Breitenverhältnis  der  Samen  wird  wahrscheinlich  durch 
die  Länge  der  Hülsen  und  den  dadurch  entstehenden  Druck  mechanisch  be- 
stimmt. E.   Stein. 

31.  Blarin^ham,  L.  Influence  du  pollen  visible  sur  l'orga- 
nisme  maternel;  decouverte  de  la  Xenie  chez  le  ble.  (Bull.  Soc. 
Bot.  France  1913,  60,  p.  187-193.) 

Die  Xenienfrage  wird  an  Hand  von  Literaturangaben  theoretisch  er- 
örtert. Verf.  ist  der  Überzeugung,  dass  bei  Kreuzungen  der  Eiapparat  Form- 
veränderungen  erleiden  kann,  weini  derselbe  für  die  ungewöhnliche  Ent- 
wicklung des  Bastardembryos  nicht  gross  genug  ist. 

Aus  einer  Kreuzung  von  Triticum  turgidum  gentile  AI.  var.  Normandie  $ 

X   Tr.  vulgare  lutescens  Bastard  cj  (Nr.   126  der  Sammlung  Hohenheün  1910) 

erhielt  Verf.   16  deutliche  Hybridkörner,  die  beinahe  so  breit  waren  wie  das 

Vaterkorn,  aber  in  Länge  und  Dichte  die  Grenzen  beider  Eltern  überschritten: 

-eine    Hybridmutation    im    Sinne   Tschermaks.       Einige   andere    Kreuzungen 


5]  Experimentelle  Basturdforschung.  1233 

brachten  ähnliche  Ergebnisse.  Ulka  Xr.  16  {Tr.  vulg.  lutesc.  d'origine  americ.) 
X  Tr.  durum  Reichenbacfiii  Koke,  ergab  keine  Formveränderung  der  Körner, 
wohl  aber  eine  braunrote  Farbe,  die  von  der  väterlichen  Sorte  herzurühren 
schien.  —  Verf.  schlägt  vor,  entsprechende  Versuche  mit  getrenntgeschlecht- 
lichen Pflanzen  (Palmen)  zu  machen.  E.   Stein. 

32.  Blariu!B:hem.  Gas  remarquable  d'heredite  en  mosaique 
«hez  des  hybrides  d'orges.    (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris,  1913,  p.  1025  —  1027.) 

33.  Blaringhem,  L.  Phenomenes  de  xenie  chez  le  Ble.  C.  R. 
Acad.  des  Sceances  156,   1913,  p.   802  —  804.) 

Verf.  erzielt  bei  der  Kreuzung  Triticum  turgidum  gentile  AI.  var.  Nor- 
mandieq  x  Tr.  vulgare  /ufesc^ns  Bastardkörner,  die  bedeutend  von  dem  Habitus 
der  Körner  der  Elternpflanzen  abweichen.  Die  Länge  hat  stark  abgenommen 
und  die  Breite  ausserordentlich  zugenommen,  so  dass  sie  die  Grenze  beider 
Eltern  weit  überschreitet  und  wie  eine  ,, Hybridmutation"  wirkt. 

34.  Brainerd,  E.  Four  hybrids  of  Viola  pedaüfida.  (Bull.  Torr. 
Bot.  Club,  vol.  40,   1913,  Nr.   6,  p.  249-260.) 

1.  Viola  papilionacea  x  pedatifida  hyb.  nov. 

Der  Bastard  dieser  sich  durch  die  Blattform  unterscheidenden  Viola 
spaltet  in  der  Fg  im  Mendelschen  Verhältnis,  zeigt  ausserdem  aber  eine  starke 
Variation  der  ursprünglichen  Blattform,  so  dass  in  der  weiteren  Nachkommen- 
schaft eine  Menge  im  Blatt  verschiedener  Individuen  auftraten. 

2.  Viola  pedatifida  x  sagittata  hyb.  nov. 

3.  Viola  pedatifida  x  sororia  hyb.  nov. 

Hier  ergaben  die  Nachkommen  nicht  die  zu  erwartenden  Spaltungs- 
verhältnisse. Die  Abweichung  denkt  Verf.  erklären  zu  können,  wenn  er  an- 
nimmt, dass  die  dominierenden  Faktoren  heterozygotisch,  die  rezessiven 
homozygotisch  vorhanden  sind;  doch  soll  erst  F4  hier  G-ewissheit  geben. 

4.  Viola  nepfirophylla  x  pedaüfida  hybr.  nov. 

Von  allen  Hybriden  wird  eine  genaue  Beschreibung  gegeben  und  gesagt, 
dass  1  und  3  besonders  hart,  widerstandsfähig  gegen  Pilze  und  verhältnis- 
mässig fertil  sind. 

35.  Buscalioni,  Luigi.  Osservazioni  sugli  ibridi.  (Boll.  d.  sedute 
d.  Accad.   Givenia  di  scze.  natur.,  ser.   II,  fasc.  25,  Catania  1913,  p.   3.) 

An  Nachkommen  zweierlei  Formen  von  Hybriden  des  Antirrhinum 
majus  X  molle  wurden  erhebliche  Transgressionen  beobachtet,  wie  aus  dem 
Studium  der  Palisadenzellen  und  der  rückenständigen  Mittellinie  des  Blatt- 
stieles hervorgeht.  Es  dürften  bei  der  Auswahl  der  Hybridenmerkmale  auch 
Korrelationsgesetze  geltend  werden.  —  In  den  Blüten  treten  nicht  selten 
Pelorienbildungen  auf.  Im  Innern  der  Aussackungen  der  Blumeukrone  bleiben 
die  Zellen  jung  oder  zum  mindesten  klein  und  nicht  differenziert;  in  zygo- 
morphen  Blüten  mit  stark  ausgeprägten  Aussackungen  sind  die  Zellen  dieser 
bedeutend  grösser  und  von  verschiedener  Form.  So  IIa. 

36.  Cayeux,  F.  Campanula  Pyraversi.  (IV.  Conf.  int.  de  Genetique 
1911,  Paris  1913,  p.  443-445.) 

Eine  Kreuzung  Campanula  versicolor  x  C.  pyramidalis  brachte  den 
hier  beschriebenen  Bastard  hervor.  Er  besitzt  Eigenschaften,  die  absolut 
intermediär  zwischen  den  Eltern  sind,  solche,  die  ganz  nach  einem  der  Eltern 
schlagen  und  schliesslich  einige  wenige,  die  ganz  neu  sind. 

37.  Cockereli,  T.  D.  A.  A  wine-red  sunflower.  (Science  38,  I, 
1913,  p.  312-313.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  4.  1.  19.]  78 


1234   L.  V.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.         [5 

Eine  aus  England  bezogene  Varietät  der  Heliantlius  annuus  (var. 
primulinus)  wurde  mit  einer  roten  Sonnenblume  gekreuzt,  um  eine  rein  rote 
Blume  zu  erhalten.  Bei  den  bislier  gezogenen  roten  war  immer  die  Farbe 
beeinträchtigt  durch  das  daneben  vorhandene  Orange.  Fj  brachte,  wie  er- 
wartet, keine  neuen  Typen  hervor,  hingegen  Fj  zeigte  die  gewünschte  Farbe, 
die  als  ,,vinosus"  bezeichnet  wurde.  Die  Spaltung  sollte  sein:  69  rot  (mit 
orange),  23  gelb,  23  vinosus  und  8  prüuulinus.  Es  wurden  gezählt:  71  rote 
(mit  orange),  19  gelbe,  25  vinosus  und  8  primulinus.  Die  Samen  zeigen  grosse 
Verschiedenheiten  in  Form  und  Farbe,  es  sind  aber  nur  wenige  nähere  An- 
gaben darüber  gemacht. 

38.  Oollins  and  Kemptou.  Inheritance  of  waxy  endosperm  in 
hybrids  of  Chinese  maize.  (IV  Conf.  int.  de  Genetique  1911,  Paris  1913, 
p.   347-356.) 

Das  Bureau  of  Plant  Industry  in  Washington  bekam  aus  China  eine 
Maisvarietät,  deren  Endosperm  aussah  wie  zartes  Wachs.  Mit  diesem  Mais 
wurden  Kreuzungen  mit  amerikanischem  Mais  mit  hornigem  Endosperm 
gemacht.  In  der  F^- Generation  zeigte  sich  wachsig  als  rezessiv  gegenüber 
hornig  und  alle  Pflanzen  hatten  horniges  Endosperm.  In  Fg  waren  die  Körner 
hornig  oder  wachsig  in  verschiedenen  Proportionen;  intermediäres  Endosperm 
trat  nicht  auf.  Die  chinesischen  Pflanzen  hatten  ausserdem  weisses  oder 
bräunlich  gefärbtes  Aleuron.  Die  nicht  gefärbte  Varietät  wurde  mit  einer 
amerikanischen  gefärbten  gekreuzt.  Die  Fj-Generation  zeigte  eine  Korrelation 
zwischen  wachsigem  Endosperm  und  ungefärbtem  Aleuron.  War  der  chi- 
nesische Elter  gefärbt  und  der  amerikanische  ungefärbt,  so  bestand  Korrelation 
zwischen  wachsig  und  gefärbt.  Es  scheint,  dass  die  in  einem  Elter  zusammen 
vorkommenden  Eigenschaften  eme  starke  Neigung  haben,  in  den  folgenden 
Bastardgenerationen  auch  wieder  zusammen  aufzutreten. 

39.  Compton,  K.  H.  Fnrther  Notes  on  Epilobium  Hybrids.  (The 
Journal  of  Botany  51,   1913,  p.    79-85.) 

Anknüpfend  an  eine  frühere  Arbeit  (Journ.  of  Bot.  1911,  p.  158)  be- 
richtet der  Verf.  hier  von  neuen  künstlichen  Bastarden  von  Epilobium. 

1.  Epilobium  adnatum  Griseb.  f.  stenophylla  Hausknecht  (J  x  Ep. 
hirsutum  Linn.  $. 

Dieser  Bastard  bleibt  konstant,  zeigt  nur  vegetative  Variationen,  die 
aber  nicht  konstant  sind. 

2.  Ep.  hirsutum  $  x  Ep.  montanum  Linn.  S. 

Zwei  Pflanzen  wurden  aus  dieser  Kreuzung  erhalten  mid  diese  sind 
ganz  anders,  als  man  nach  den  Eltern  hätte  erwarten  sollen.  Zunächst  bilden 
sie  zwei  verschiedene  Arten  von  Sprossen.  Zunächst  dünne  mit  schmalen 
Blättern,  die  sich  verzweigen  und  buschige  kleine  Pflanzen  bilden.  Später 
treten  dann  kräftigere  Sprosse  auf,  die  doppelt  so  hoch  wachsen  imd  auch 
grössere  und  breitere  Blätter  tragen. 

Im  Jahre  1912  ist  nun  noch  ein  dritter  Sprosstypus  aufgetreten,  der 
in  Stärke  und  Höhe  an  den  zweiten  erinnert,  doch  sind  die  Blätter  eiförmiger 
imd  tiefer  gezähnt.  Vor  allen  Dingen  tritt  eine  relativ  stärkere  Blüten- 
entwicklung hervor.  Dieser  dritte  Typus  ist  identisch  mit  Bastarden  aus 
der  reciproken  Kreuzung  (Ep.  montanum  ?  x  Ep.  hirsutum  ^J),  während  die 
beiden  anderen  Typen  sehr  davon  abweichen.  Die  Blüten  von  Typ  1  und  2 
entwickeln  sich  nicht,  sondern  vertrocknen  schon  im  Knospenstadium  und 
fa,llen  ab.   Beim  Öffnen  einer  Knospe  wurden  vier  kleine  häutige  Blumenblätter 


7]  Experimentelle  Bastardforschung.  1235 

gefunden,  acht  fast  gänzlich  abortierte  Staubfäden  mit  winzigen  Antheren 
und  ein  brauner,  geschrumpfter  Griffel  mit  vier  kurzen,  zusammengedrückten 
Xarben. 

Erst  1912  traten  an  dem  neuen  Sprosstypus  normale  Blüten  auf,  die 
allerdings  längst  nicht  die  G-rösse  der  Elternblüten  erreichten. 

Im  Herbst  sterben  die  Sprosse  der  Pflanzen  ab  und  es  bleiben  nur 
Rosetten,  die  denjenigen  von  Ep.  montanum  sehr  ähnlich  sind.  Die  Bastarde 
sind  ebenso  wie  die  Eltern  anfällig  für  Piiccinia  pulverulenta. 

3.  Ep.  montanum  ?  x  Ep.  parviflorum  Schreb.  cj. 

Die  Fi-G-eneration  stimmt  vollständig  mit  der  von  Haussknecht  ge- 
gebenen Beschreibmig  dieses  Bastardes  überein  (Monographie  der  G-attung 
Epilobium)  und  ist  ziemlich  fruchtbar. 

4.  Ep.  hirsutum  Linn.  ^  x  Ep.  parviflorum  Schreb.  (^. 

Auch  dieser  Bastard  stimmt  mit  der  Haussknechtschen  Analyse  über- 
ein und  ist  Ep.  parviflorum  ähnlich.  Interessant  ist  der  Vergleich  dieses 
Bastardes  mit  Ep.  adnatum  f.  stenophylla  cJ  x  Ep.  hirsutum  $.  In  diesem 
letzteren  dominiert  Rosa  über  Purpur,  in  dem  hier  besprochenen  Purpur 
über  Rosa,  auch  sind  bei  diesem  in  der  Fj-Generation  die  Blüten  von  inter- 
mediärer Grösse,  während  bei  dem  anderen  kleine  Blüten  dominieren.  Weitere 
Untersuchungen  sind  begonnen. 

40.  Davis,  M.  Progressive  evolution  among  hybrids  of  Oeno- 
thera.     (Nature  1913,  p.  387.) 

Eine  kurze  Notiz  aus  der  Sitzung  der  amerikanischen  Philosophischen 
Society,  in  der  der  Verf.  über  Bastarde  von  Oenothera  biennis  und  Oe.  grandi- 
flora  berichtet.  Dieselben  zeigten  in  der  Fa- Generation  eine  bedeutende  Zu- 
nahme der  Blumen  und  Blattgrösse.  Man  sollte  annehmen,  dass  in  der  Fa- 
Generation  ebenso  wie  diese  grossblumigen  und  grossblättrigen  auch  Pflanzen 
auftreten,  deren  Blüten  und  Blätter  kiemer  als  die  der  Eltern  sind.  Das  war 
aber  nicht  der  Fall,  unter  1000—1500  Exemplaren  waren  keine  Pflanzen, 
deren  Blumen  und  Blattgrösse  denen  der  Eltern  gleich  oder  geringer  gewesen 
wären. 

41.  Gai'd,  M.  Sur  quelques  hybrides  de  Vitis  vinifera  et  de 
V.  Berlandiere.     (IV.  Conf.  int.  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  395-396.) 

Beschreib img  einiger  Hybriden  aus  der  genannten  Kreuzung,  die  wert- 
voll erscheinen. 

42.  Gard,  M.  La  Loi  d'Uniformite  des  Hybrides  de  premiere 
Generation  est-elle  absolue?  (IV.  Conf.  int.  de  Genetique  Paris  1911, 
erschienen  1913,  p.   197-199.) 

Naudin  schloss  aus  den  Resultaten  seiner  Untersuchungen,  dass  alle 
Fj-Bastarde  einer  Kreuzimg  unter  sich  gleich  seien.  Die  Untersuchungen 
waren  aber  nicht  einwandsfrei  und  Verf.  kann  an  eigenen  Kreuzungen  mit 
verschiedenen  C/sfus- Arten  zeigen,  dass  die  von  Naudin  aufgestellten  Resultate 
nicht  stimmen.     Es  werden  folgende  Kreuzungen  angeführt: 

1.  Cistus  ladaniferus  x  C.  monspeliensis. 

2.  C.  laurifolius  x  C.  monspeliensis. 

3.  C.  populifolius  X  C.  salvifolius. 

4.  C.  albidus  x  C.  polymorpfius  subsp.  villosus. 

Bei  diesen  allen  traten  verschiedene  Pflanzen  in  der  F^- Generation  auf. 
Auch  die  reciproken  Kreuzungen  ergaben  dasselbe  Resultat. 

78* 


1236    L.  V.  Graevcnitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.        [g 

43.  Goddyn,  W.  A.  und  Goethart,  J.  W.  C.  Ein  künstlich  erzeugter 
Bastard  Scrophularia  Neesii  Wirtg  x  S.  vernalis  L.  (Mededeel.  Rijks-Her- 
barium  Leiden,  Nr.    15,   1913,  p.   10.) 

44.  Goodspeed,  Th.  H.  Quantitative  studies  of  inheritance 
in  Nicotiana  hybrids.  II.  (Univ.  of  California  publications  in  Botany,  vol.  5, 
Nr.  3,  p.   169-188.) 

Die  im  vorigen  Jahre  an  F^  begonnenen  Messungen  der  Corollen  wurden 
an  Fj  fortgesetzt.  Soweit  bisher  zu  überseheii  ist,  hat  die  Grössenvariation 
mehr  oder  weniger  zugenommen.  Vielleicht  werden  diese  Erscheinungen 
aber  durch  Mendelsche  Spaltungsverhältnisse  zu  erklären  sein. 

Bei  diesen  Hybriden  scheint  ain  Faktor  für  anormale  Reproduktions- 
organe  zu  dominieren.  Sie  sind  normalerweise  steril,  nur  einige  spät  auftretende 
Achselknospen  bringen  Samen;  diese  Knospen  können  auch  bei  N.  sylvestris, 
die  stets  eine  Elternpflanze  dieser  Hybriden  ist,  vorkommen.  Es  bedarf 
weiterer  Beobachtungen  und  Untersuchungen,  ehe  hier  feste  Hypothesen 
aufgestellt  werden  können.  Verf.  geht  in  dieser  Abhandlung  auch  auf  die 
Ansichten  verschiedener  Forscher  über  die  Art  der  Vererbung  morphologischer 
Merkm  il  e  eia. 

45.  Goodspeed.  On  the  partial  sterility  of  Nicotiana  hybrids 
made  with  N.  sylvestris  as  a  parent.  (Univ.  of  California  publications 
iü  Botany,   vol.  5,  Nr.    4,  p.    189-197.) 

An  einigen  Pflanzen  der  genannten  Bastarde  wurden  keimungsfähige 
Samen  erhalten,  während  die  meisten  steril  waren.  Verf.  glaubt  annehmen 
zu  können  und  erwartet  in  F^  die  Bestätigung,  dass  diese  Samen  apogam 
oder  parthenogenetisch  entstanden  sind.  Grundlage  ist  hierfür,  dass  weniger 
als  1  %  des  für  die  Elternspecies  normalen  keünungsfähigen  Samens  von 
diesen  Bastarden  hervorgebracht  wird,  die  sonst  gar  keinen  Samen  reifen.  — 
Es  wird  darauf  hingewiesen,  dass  vegetative  und  sexuelle  Fortpflanzung 
als  ,,physiological  unit  characters"  vererbt  werden  können.  Z.  B.  ist  bei 
diesen  Hybriden  eine  Neusprossung  nach  Abschneiden  zu  erzielen,  wie  es 
N.  sylvestris  auf  dem  Felde  mindestens  drei  Jahre  lang  tut. 

46.  Haig-Thomas,  Rose.  Nicotiana  crosses.  (IV  Conf.  int.  de  Gene- 
tique   1911,  Paris   1913,   p.  450-460.) 

Nicotiana  Sanderae  x  N,  affinis. 

In  der  F^-G-eneration  tritt  Spaltung  der  Farben  in  rot  und  violett 
auf.  Die  roten  geselbstet  geben  in  der Fg- Generation  rote,  violette  und  weisse. 
Die  violetten  geselbstet  hingegen  nur  violette  und  weisse. 

N.  sylvestris  x  N.  affinis. 

Die  Fi-Generation  ist  rot,  violett  und  weiss.     Violette  Pflanzen  ergaben 
violette  und  weisse,  also  auch  wieder  die  Unterdrückung  von  rot  in  den  violetten 
Fj-Pflanzen,  scheinbar  dui'ch  die  Gegenwart  eines  Faktors,  der  die  Entwicklung' 
dieser  Farbe  hemmt. 

N.  Sanderae  x  N.  sylvestris. 

Hier  waren  die  F^-,  Fg-  und  F3- Generationen  ganz  gleich  in  bezug  auf 
Form  und  Farbe  der  Blüte.  Es  folgen  noch  einige  Beobachtungen  über  die 
Form  der  Pollenkörner,  die  meist  oval  ist.  N.  sylvestris  ist  die  einzige  Species, 
bei  der  die  Verf.  runde  Pollenkörner  fand. 

47.  Hayes,  H.  K.  The  Inheritance  of  certain  quantitative 
Characters  in  Tobacco.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammimgs-  und  Ver- 
erbungslehre X,  1913,  p.   115-129.) 


9]  Experimentelle  Bastardforschung.  1237 

Es  handelt  sich  um  das  Studium  dei*  Blattzahl  an  Kreuzungen  reiner 
Linien  von  Tabak.  F^,  F^,  Fg  sind  beobachtet,  die  Ergebnisse  tabellarisch 
wiedergegeben. 

Gekreuzt  wurden:   Smnatra  x  Broad-Leaf  und  Havanna  x  Cuban. 

Die  Blattzahl  erwies  sich  als  eine  beständige  Eigenschaft,  die  wenig 
durch  äussere  Verhältnisse  beeinflusst  wird. 

F^-Generation  ist  intermediär  und  nicht  variabler,  Fg  dagegen  viel 
variabler  als  die  Eltern.  Einige  Nachkommen  von  F^  sind  samenbeständig, 
andere  zeigen  eine  Variabilität,  die  zwischen  der  der  Eltern  und  Fg  inter- 
mediär ist,  und  noch  andere  sind  ebenso  variabel  wie  F„.  —  Die  Befunde  finden 
eine  Erklärung  nach  der  Theorie  eines  Zusammenkommens  von  Faktoren. 
Jeder  derselben  wird  getrennt  vererbt  und  ist  fähig,  den  Charakter  zu  verstärken 
(hier  also  die  Blattzahl  zu  vermehren).  —  Der  heterozygotische  Zustand  stellt 
die  Hälfte  des  homozygotischen  dar. 

Für  Untersuchungen  quantitativer  und  qualitativer  Eigenschaften 
sieht  Verf.,  was  die  praktischen  Grundlagen  derselben  betrifft,  keine  wesent- 
lichen Unterschiede.  E.    Stein. 

48.  Hurst,  E.  C.  The  segregation  of  specific  characters  in 
F2  hybrids  of  Berber is.  (Notes  on  the  experiments  by  the  director  of  the 
Burbage  experiment  Station  for  applied  genetics.)  Hinckley,  J.  Baxter  and 
sons,   1913,  p.  2.) 

49.  Jesenko,  F.  Über  Getreidespeciesbastarde  (Weizen  x 
Eoggen).  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbimgslehre,  Bd.  10, 
1913,  p.   31] -326.) 

Verfw  berichtet  von  eigene^  Versuchen,  bei  denen  von  1000  mit  Roggen- 
pollen bestäubten  Weizenblüten  nur  durchschnittlich  sechs  ein  Korn  ansetzten. 
Die  gelungenen  Kreuzungen  werden  mit  Namen  angeführt.  Versuche,  die 
Bastarde  durch  Selbstbestäubung  weiter  zu  ziehen,  misslangen  vollständig. 
Es  wurden  über  3000  J3astardblüten  mit  herauspräpariertem  Pollen  bestäiibt, 
keine  einzige  Blüte  setzte  an.  Verf.  erwähnt  kurz  die  beobachtete  merk- 
Avürdige  Tetradenteilung  in  den  PoUennuitterzellen  dieser  Bastarde.  Hier 
werden  nämlich  die  vier  Teile  nicht  regelmässig  gebildet,  sondern  es  werden 
sehr  verschieden  grosse  Partien  abgeschnürt,  aus  denen  verschieden  grosse 
Pollenkörner  hervorgehen.  Diese  Um-egelmässigkeit  steht  Avohl  im  Zusammen- 
hang mit  der  geringen  Fruchtbarkeit  der  Pollenkörner. 

Die  Eizellen  sind  nicht  in  dem  Masse  unfruchtbar,  dies  zeigt  die  Be- 
stäubung der  Bastardblüten  mit  Weizenpollen.  Hier  setzten  von  1000  mit 
Pollen  der  Mutterpflanze  bestäubte  Bastardblüten  ca.  3  an.  Die  hieraus 
hervorgehenden  Pflanzen  waren  dem  Vater  ähnlich  und  die  dem  Weizen  am 
ähnlichsten,  waren  stets  am  fruchtbarsten.  Die  Antheren  verhielten  sich  bei 
dieser  F.^  verschieden,  einige  gingen  selbsttätig  auf,  andere  mussten  erst  ge- 
quetscht werden.  Der  Kornansatz  war  im  allgemeinen  gering,  am  besten  bei 
zwei  Pflanzen,  die  dem  galizischen  Weizen  auffallend  ähnlich  waren,  hier 
fanden  sich  ungefähr  15  Körner  pro  Ähre.  Bei  der  Rückkreuzung  der  Fj- 
Bastarde  mit  Roggen  setzten  von  4800  Blüten  eine  einzige  an.  Hieraus  wurde 
eine  Pflanze  gezogen,  die  sehr  roggenähnliche  Ähren  hatte.  Die  Antheren 
öffneten  sich  selbsttätig  und  die  Tetradenbildung  wurde  als  normal  festgestellt. 
Es  ist  dasselbe  Resultat  wie  bei  der  Rückkreuzung  mit  Weizen,  nämlich  dass 
die  Pflanzen  der  Vaterpflanze  ähnlich  sind  und  dass  die  ähnlichsten  am  frucht- 
barsten sind.      Ebenso   aber  wie  bei  der  anderen   Rückkreuzung  waren  die 


1238    L.  v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [IQ 

Pflanzen  doch  untereinander  alle  verschieden.  Verf.  sucht  dies  theoretisch 
zu  erklären  durch  die  Zusammensetzimg  des  Erbplasmas  der  Eizelle  und  des 
betreffenden  Pollenkornes. 

Ferner  wird  noch  die  Vererbungsweise  eines  bestimmten  Merkmals 
angeführt,  um  zu  zeigen,  dass  auch  in  den  Speciesbastarden  eine  reme 
Mendelsche  Aufspaltung  vorkommen  kann.  Es  handelt  sich  um  Behaarung 
resp.  Glätte  der  Ähren  und  um  Grannen  resp.  Grannenlosigkeit.  '  Diese  Merk- 
male verhalten  sich  in  den  hier  beschriebenen  Versuchen  genau  so  wie  es  bei 
den  Weizen  Varietätbastarden  schon  festgestellt  wurde. 

50.  Jeseuko,  P.  Sur  un  hybride  fertile  entre  Triticum  sativum  $ 
(ble  mold-squarehead)  et  Seeale  cereale  ^  (seigle  de  Petkus).  (IV.  Conf. 
int.  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  301-311.) 

Verf.  gelang  es,  einen  Bastard  Weizen  x  Roggen  zu  bekommen,  der 
m  der  Grösse  intermediär  zwischen  beiden  Eltern  war  und  früher  als  der  Weizen 
blühte.  Auch  in  der  Ähre  fanden  sich  Merkmale  beider  Eltern.  Leider  hatte 
aber  der  Pollen  nur  emen  sehr  geringen  Prozentsatz,  der  keimte,  und  die 
Antheren  öffneten  sich  nicht  von  selbst.  Nur  ein  einziges  geselbstetes  Korn 
wurde  erhalten  und  dieses  brachte  eine  kräftige  Fg-Pflanze.  Hier  öffneten 
sich  die  Antheren  bei  der  Reife  und  der  Pollen  war  ziemlich  normal.  62  F3- 
Pflanzen  gingen  aus  dieser  Pflanze  hervor.  Da  F^  und  Fg  perennierend  ge- 
worden sind,  so  wird  mm  die  Fg-Generation  daneben  gezogen  und  der  Ver- 
gleich der  drei  Generationen  M'ird  ermöglicht. 

51.  Ikeno,  S.  Studien  über  die  Bastarde  von  Paprika  {Capsi- 
cum  annuütn).  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbimgslehre  X, 
1913,  p.   99-114.) 

Es  handelt  sich  um  vorläufige  Mitteilungen,  die  später  ergänzt  werden 
sollen. 

Bei  reciproken  Kreuzungen  von  violett-  x  weissblühendem  Capsi- 
cuni  annuiim  brachte  die  eine  Kreuzung  nur  sterilen  Samen,  während  die 
andere  iu  F^  bezüglich  violett -weisser  Blütenfarbe  fluktuierende  Dominanz 
zeigte.  In  Fj  erfolgte  Spaltung  in  rein  weiss,  rein  violett  und  vier  Klassen 
von  violett-weiss.  Verf.  teilt  F2  in  zwei  Klassen:  a)  mehr  oder  weniger  violett, 
b)  weiss,  und  gibt  Mendelsche  Verhältniszahlen  für  dieselben  an. 

Die  Insertion  der  Inflorescenz ,  als  doldig  und  nichtdoldig  be- 
zeichnet, mendelt  ebenfalls,  wie  auch  die  Richtung  des  Blüten-  bzw. 
Fruchtstiels.  Für  letztere  wird  ontogenetischer  Dominanzwechsel  angegeben. 

Das  Verhalten  bei  Kreuzung  rot-  und  gelbfrüchtiger  Sippen  wird 
in  die  Presence-Absence -Theorie  eingeordnet  und  Übereinstimmung  mit 
Hursts  Untersuchmigen  über  blaue  und  braune  Augenfarbe  festgestellt.  Auch 
hier  typische  Mendelspaltimg  in  Fg. 

Reciproke  Kreuzungen  von  Sippen  verschiedener  Fruchtlänge 
ergaben:  F^  intermediär,  Fg:  Ergebnisse,  die  mit  den  entsprechenden  Mais- 
bzw.  L/num-Untersuchungen  von  East  und  Tammes  übereinstimmen. 

Bei  Kreuzungen  zwischen  haarloser  und  behaarter  Sippe  war 
Fl  ebenfalls  intermediär,  das  Verhalten  von  Fg  lässt  auf  das  Vorhandensein 
von  zwei  Faktoren  für  das  Merkmal  Behaarung  schliessen. 

Die  Versuche  sollen  in  grösserem  Massstab  wiederholt  werden. 

E.   Stein. 

52.  Lacy,  M.  G.  A  Discussion  of  the  results  o-btained  by 
Crossing  Zea  Mays  L.  (Mais   Djagoeng)  {Reana  luxurians  Dur.   —  Teo- 


11]  Experimentelle  Bastardforschung.  1231) 

sinte)  aud   Euchlaena  mexicana  Schrad.     (The  Anier.  Naturalist  57,  1913, 
p.  511-512.) 

Referat  über  eine  von  J.  E.  van  der  Stok  in  Teysmannia,  vol.  21,  1910, 
veröffentlichte  Arbeit. 

53.  Lotsy,  J.  P.  Hybrides  entre  especes  d' Antirrhinum.  (IV.  Conf. 
mt.  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  416-426.) 

Die  Beschreibimg  verschiedener  Speciesbastarde  von  Antirrhinum,  und 
zwar  von  A.  molk  x  A.  majus  pelorisch.  A.  molle  x  A.  majus  rot,  normal, 
und  A.  sempervirens  x  A.  majus.  Aus  diesen  Resultaten  zieht  Verf.  das  Er- 
gebnis, dass  Spaltung  und  Wiedervereinigung  mendelnder  Eigenschaften  auch 
für  Speziesbastarde  möglich  ist.  Prof.  Baur,  von  dem  der  Verf.  das  Ausgangs- 
material erhielt,  fügt  diesen  Ausführungen  hinzu,  dass  es  für  ihn  nach  seinen 
vielen  Specieskreuzungen  keinem  Zweifel  unterliegt,  dass  diese  Bastarde  alle 
mendeln. 

54.  Maroii,  C.  Sur  un  Hybride  de  Cattleya:  Ig  Cattleya  ,,B.uti\a,nV\ 
(IV.  Conf.  int.  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  441-442.) 

Angaben  über  die  Abstammung  dieses  Hybriden,  dessen  Eltern  Cattleya 
Maroni  und  C.    Vigeriana  sind. 

55.  Oetken,  W.  Neue  Winterweizenzüchtungen  der  Saat- 
zuchtwirtschaft  Fr.  Strube,  Schlanstedt.  (Deutsche  Landw.  Presse 
1913,  89  pp.) 

Vier  aus  Strubeschen  Kreuzmigen  gewonnene  neue  Rassen,  die  sich 
durch  Ertragreiche,  Lager-  und  Winterfestigkeit  auszeichnen,  auch  gegenüber 
dem  wegen  dieser  Eigenschaften  hochgeschätzten  Schlanstedter  Squarehead 
werden  genau  beschrieben  und  ilir  Wert  tabellarisch  belegt. 

E.   Schiemann. 

56.  Pellew,  Caroline.  Note  on  Gametic  Reduplication  in  Pisum. 
(Journ.  of  Genetics,  vol.  3,  1913,  p.   105-106.) 

Eine  ergänzende  Notiz  zu  der  Arbeit  von  Vilmorm  und  Bateson  (Proc. 
Roy.  Soc.  1911)  über  Kreuzungen  mit  Erbsen.  Bei  diesen  Kreuzimgen  traten 
Koppelimgen  auf,  die  die  Verf.  hier  bestätigt. 

57.  Renner,  0.  Über  die  angebliche  Merogonie  der  Oenothera- 
Bastarde.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.   1913,  31,  p.  334-335.) 

Vorläufige  Mitteilimg  (seitdem  ausfülirlicher  Flora  N.  F.  7,  1914. 
d.  Ref.)  über  Kreuzungsprüfungen  von  Oenothera  biennis  $  x  Oe.  muricata  ^, 
die  die  Befunde  Goldschmidts  einer  hier  vorkommenden  Merogonie  nicht 
bestätigen.  Verf.  untersuchte  weiter  Kreuzungen  von  Oe.  muricata  $  x  Oe. 
biennis  c?,  sowie  Oe.  biennis  x  Oe.  Lamarckiana  reciprok  und  fand  überall 
normale  Doppelbefruchtung.  E.   Stein. 

58.  Rosen, F.  Die  Entstehung  elementarer  Arten  aus  Hybridi- 
sation ohne  Mendelsche  Spaltung.  (Beitr.  z.  Pflanzenzucht  III,  1913, 
p.   89-99.) 

Dem  Vortrage  liegen  Kreuzungsversuche  mit  Draba  verna  zugrunde; 
neun  distinkte  Formen  dienten  als  Ausgangsmaterial.  F^  war  intermediär 
mit  ,, leichter  Annäherung"  an  die  mütterliche  Stammpflanze.  Fj  zeigte 
äusserste  Buntheit.  Es  traten  auch  neue,  den  Grosseltern  fehlende  Charaktere 
auf.  Die  den  Stammeltern  ähnlichsten  Formen  erwiesen  sich  als  die  frucht- 
barsten, die  am  stärksten  von  ihnen  abweichenden  waren  mehr  oder  weniger 
steril.     Aus  dem  Umstände,  dass  in  F3  genau  dieselben  Typen  unverändert 


1240    L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  V^ariation  u.  Hybridisation  1918.      (12 

wieder  auftraten,  schliesst  Verf.,  dass  es  sich  um  Neueiitstehimgen  nach  anderen 
als  den  Mendelschen  Spaltungsgesetzen  handelt.  E.   Stein. 

59.  Sahli,  G.  Die  Empfänglichkeit  von  Pomaeeeubastarden 
und  Chimären  für  Gymuosporangien.  (Mycolog.  Centrbl.,  Bd.  III, 
1913,  p.   10-11.) 

1.  Gymnosporangiiun  Sabinae,  das  Pirus  communis  befällt,  Sorbus  Aria 
aber  nicht,  zeigte  erst  spät  vereinzelte  Pycniden  auf  Bollwilleria  auri- 
cularis  und  B.  malifolia  (Bastarde  von  Pirus  communis  und  Sorbus 
Aria). 

2.  Gymnosporangium  clavariaeforme  hifizierte  Crataegus  oxyacantlia  und 
Pirus  communis,  doch  nie  Mespilus  germanica.  Crataegomespilus  grandi- 
flora  und  Crataegomespilus  Dardari  wurden  nicht  befallen,  doch  bei 
Crataegomespilus  Asniercsii  entstanden  pycnidenähnliche  braune  Pusteln, 
die  aber  nur  Blattrippenanschwel hingen  zu  sein  scheinen,  allerdings 
durch  die  Infektion  hervorgerufen.  Die  Bollwillerien  blieben  immun. 
Sorbus  quercifolia  und  seine  Stammeltern  {Sorbus  aucuparia  x  S.  Aria) 
wurden  schwach  infiziert. 

3.  Gymnosporangium  confusum  befiel  Crataegus  oxyacantlia  stark,  aber 
Mespilus  nicht.  Crataegomespilus  grandiflora  und  Crataegomespilus 
Asnieresii  und  Dardari  zeigten  Infektion. 

Sorbus  latifolia  (S.  torminalis  x  S.  Aria)  wurde  befallen,  ebenso 
S.  torminalis.  S.  Aria  nicht.  S.  quercifolia  und  sehio  Eltern  (S.  aucu- 
paria X  S.   Aria)  und  auch  die  Bollwillerien  blieben,  immun. 

4.  Gymnosporangium  tremelloides,  der  Sorbus  Aria  als  A<  cidienwirt  hat, 
befiel  die  Bollwillerien  auch  nicht. 

Sorbus  quercifolia  und  S.  latifolia  wurden  infiziert.  S.  aucuparia 
und  S.   torminalis  hhigegen  nicht. 

Die  Untersuchungen  sollen  noch  vervollständigt  werden. 
00.     Schliephacke,  E.  Künstliche  Gerstenkreuzungen.   (111.  landw. 
Ztg.  Nr.   91,    1913,  p.   825.) 

Beschreibung  der  auf  einer  Ausstelhmg  gesehenen  Abbildungen  von 
Gerstenkreuzungen. 

61.  Schliephacke,  E.  Erfolge  in  der  Praxis  durch  künstliche 
Kreuzung.     (Beitr.  z.  Pflanzenzucht  III,  1913,  p.   189-202.) 

Verf.  berichtet  als  Praktiker  an  Hand  von  Bildern  über  seine  Weizeu- 
und  Gerstenzüchtungen.  Möchte  bei  Kreuzungen  das  Augenmerk  auch  auf 
die  Zahl  der  Spaltöffnungen  als  wichtigen  Faktor  gerichtet  wissen. 

E.   Stein. 

62.  Sehneider,  €.  Ein  neuer  Primelbastard.  (Rep.  spec.  nov., 
Bd.  XII,   1913,  p.  390-391.) 

Primula  Silva  Taroucana  C.  Schneider  et  Tr.  Zeman,  nova  hybrida, 
wird  beschrieben.  Sie  ist  hervorgegangen  aus  emer  Kreuzung  von  P.  pulveru- 
lenta  mit  P.  Cockburniana. 

63.  Schulz,  A.  Triticum  eagilopoides  Tliaoudar  x  dicoccoides.  (Mitt. 
d.  Naturforsch.   Ges.  zu  Halle  a.   S.,  2.  Bd.,   1913,  p.   17-20.) 

Dieser  Bastard  variiert  stark,  doch  stehen  die  Hüllspelzen  in  ihrer 
Gestalt  denen  von  Triticum  aegilopoides  Thaoudar  näher  als  denen  von  7. 
dicoccoides.  Eine  nähere  Beschreibung  der  Einzelheiten  der  Ähren  folgt.  Der 
Verf.  weist  darauf  hin,  dass  die  Existenz  dieses  sehr  fruchtbaren  Bastardes 
interessant  ist,  weil  allgemein  angenommen  wird,  dass  die  Bastarde  zwischen 


13]-  Experimentelle  Bastardforschung.  1241 

T.    aegilopoides   boeoticiim   und    T.    aegilopoides    Thaoudar  einerseits   und    T. 
dicoccoides  anderseits  absolut  steril  sind. 

64.  Swing'le,  W.  T.  Variation  in  first  generation  hybrids 
(imperfect  dominance)  its  possible  explanation  through  zygo- 
taxis.     (IV.  Conf.  int.  de  Clenetique  1911,  Paris  1913,  p.  381  —  394.) 

Verschiedene  Kreuzungen  in  der  Gattung  Citrus  dienen  als  Beispiel 
für  die  oft  vielen  Varietäten  in  der  F^-Generation.  Verf.  stellt  zur  Erklärung 
die  Hypothese  der  Zygotaxis  auf.  Darunter  ist  die  Anordnung  der  ,,Chromathi- 
und  anderen  erblichen  Substanzen"  in  der  Zygote  zu  verstehen,  die  von  den 
elterlichen  Gameten  herrühren,  und  die  Fortdauer  dieser  Anordnung  in  den 
weiter  durch  Teilung  entstehellenden  Zen". 

65.  Swingle,  Walter  T.  New  Citrous  Fruits.  (Anier.  Breeders 
Mag.,  vol.  IV,   1913,  p.   83-95.) 

Es  wui'den  Kreuzungen  ausgeführt  mit  den  ,, common  oranges"  und 
dem  härteren  chinesischen  Citrus  trifoliata  und  13  Bastarde  herangezogen. 
Dieselben  waren  so  abweichend  von  den  Eltern  und  überhaupt  allen  be- 
kannten Cffrus-Früchten,  dass  ihnen  vom  Verf.  und  Dr.  H.  J.  Webber  ein 
Extraname  ,,Citranges"  beigelegt  wurde.  Sie  variieren  unter  sich  in  Grösse, 
Gestalt  und  Farbe,  sind  sich  aber  gleich  im  Geschmack  des  sehr  reichlich 
vorhandenen  Saftes.  Einzelne  Citranges  werden  näher  beschrieben  und  hervor- 
gehoben, dass  sie  in  einem  Klima  reifen  können,  das  viel  zu  kalt  für  gewöhn- 
liche C//r  US -Früchte  ist. 

Zu  gleicher  Zeit  wie  diese  Kreuzimgsversuche  wurde  auch  ein  Bastard 
zwischen  der  ,, tangerine  orange"  und  der  ,,grapefruit"  erzielt,  der  ,,Tangelo" 
genannt  wurde. 

Auch  die  Tangelos  haben  wenig  Ähnlichkeit  mit  der  grapefruit  und 
gar  keine  mit  der  tangerine,  sondern  sind  ein  ganz  neuer  Typ,  der  für  den 
Handel  wertvoll  ist. 

Ein  weiterer  neuer  Typ  der  C//rus-Früchte  ist  die  ,,limequat"  durch 
Kreuzung  der  ,, common  West  Indian  lime"  mit  der  ,,kumquat  orange".  Erstere 
ist  die  zarteste  und  empfindlichste  dieser  C/f/us- Gruppe  und  erfriert  selbst 
im  südlichen  Florida.  Die  kumquat- Orange  dagegen  ist  eine  der  abgehärtetsten, 
also  geben  auch  hier  die  Kreuzungsprodukte  wertvolle  neue  Sorten. 

Verf.  hat  sich  nun  bemüht,  wilde,  citrusverwandte  Arten  zu  bekommen, 
um  mit  diesen  zu  arbeiten,  so  die  ,,Wüstenlemone"  {Atalantia  glauca  [Lindl.] 
Benth),  die  an  Frost  gewöhnt  ist  imd  die  „Limonia"  (L.  Preussii  Engl.),  die 
als  ,,cherry  oranges"  bekannt  ist  wegen  ihrer  kleinen,  sehr  aromatischen 
Früchte,  die  wie  Kirschen  zu  mehreren  zusammen  an  den  Zweigen  sitzen. 

Von  diesen  werden  zurzeit  Pflanzen  aus  Samen  herangezogen. 

66.  v.  Tschermak,  E.  Examen  de  la  theorie  des  facteurs  par 
le  recroissement  niethodique  des  Hybrides.  (IV.  Conf.  int.  de  Gene- 
tique  Paris  1911,  erschienen  1913,  p.  91-95.) 

Verf.  hat  durch  Rückkreuzungen  die  von  Cuenot,  Correns,  Bateson, 
Miss  Saunders  und  Punett  aufgestellte  Faktorentheorie  nachgeprüft  und  sie 
vollauf  bestätigt  gefunden.  Verf.  arbeitete  mit  der  Kreuzung  Pisurn  arvense 
var.  rosea  x  P.  sativum  var.  alba  und  derjenigen  von  Matthiola  incana  var. 
rubra  x  M.  glabra  vai».  alba. 

67.  V.  Tschermak,  E.  Über  seltene  Getreidebastarde.  (Beitr. 
z.  Pflanzenzucht  III,   1913,  p.  49-60.) 


1242    L.v.Graevenitz:  Eutstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [14 

Es  handelt  sich  um  Bastardierimgsergebnisse  von  Roggen,  Weizen, 
Gerste  und  Hafer;  ausser  den  theoratischen  werden  praktische  Gesichtspunkt« 
beobachtet. 

Verf.  beschreibt  Bastarde  zwischen  Kulturroggen -Formen  und  wildem, 
perennierendem  Roggen.  Die  Fg-Spaltungen  sind  meist  Übergangs  formen 
zwischen  den  Typen  der  Eltern,  selten  reine  Elternform,  besonders  selten 
die  echte  Wildform.  Die  echten  Kulturformen  bleiben  konstant.  Die  Spaltungs- 
zahlen konnten  noch  nicht  genau  ermittelt  werden. 

Alle  Ktdturweizen- Formen  wurden  vom  Verf.  untereinander  gekreuzt. 
Im  allgemeinen  fand  der  Vilmorinsche  Satz  Bestätigung,  dass  bei  Bastardierung 
zweier  der  6  Weizenkulturformen  die  4  anderen  hervortreten.  Einige  besonders 
interessante  Kombinationen  werden  besprochen.  Bei  Kreuzung  von  Triticum 
polonicuni  x  vulgare  tritt  in  Fj  die  typische  duriim-Form  auf.  Verf.  erläutert 
seine  Annahme  zweier  die  Spelzenlänge  bestimmender  Faktoren  an  Hand  eines 
Schemas.  —  Die  vermutliche  Stammform  der  Kulturweizen:  T.  dicoccoides 
wurde  erfolgi'eich  mit  verschiedenen  Weizeufornien  gekreuzt  und  ist  diesen 
wohl  verwandter  als  T.  monococcum,  dessen  Kreuzung  mit  anderen  Weizen- 
formen wohl  gelang,  aber  bis  auf  eine  lebensunfähige  Ausnahme  ganz  un- 
fruchtbar war.  Die  geringe  sexuelle  Affinität  spricht  für  die  systematische 
Abtrennung  des  Einkorns.  —  Aegilops  ovata  mit  T.  monococcum  gekreuzt 
ergibt  ebenfalls  unfruchtbare  Bastarde.  —  Aegilops  ovata  und  A.  cylindrica 
wurden  mit  verschiedenen  Rassen  der  sieben  Weizenformen  imd  T.  dicoccoides 
gekreuzt;  in  zwei  Fällen  gelang  die  Kreuzung  auch  rcciprok:  mit  T.  dicoccoides 
und  T.  spelta  als  Mutterpflanze.  Kreuzungen  von  Aegilops  x  Roggen  ergaben 
ebenfalls  sterile  Bastarde.  —  Rückki'euzungen  von  Weizen -Roggen -Bastarden 
mit  Weizen  hat  Verf.  zurzeit  in  Arbeit.  Neuerliche  Bastardierung  mit  Roggen 
gelang  noch  nicht. 

Durch  reciproke  Kreuzung  von  Kulturgersten  mit  Hordeum  spontaneum 
entstand  eine  der  Wildform  ähnliche  F^-Form.  —  Fg  spaltete  in  wildform-,  inter- 
mediäre uiid  kultur  form  ähnliche  Individuen. 

Auch  Hafer -Wild-  und  -Kulturformen  wurden  reciprok  gekreuzt. 
Fj  sieht  Wildform  ähnlich  aus,  F2  spaltet  in  Intermediär-  und  Elternformen. 
Die  Wildformen  bleiben  konstant,  die  Kultur-  und  Intermediärformen  nur 
teilweise. 

An  Bastarden  aus  Kultur  haferformen  traten  als  eine  Art  ,, lokaler 
Atavismus"  oder  ,, Knospenmutation"  einzelne  Wildhaferkörner  in  einem 
Ährchen  vom  Kulturhafertypus  auf.  Verf.  nimjut  hier  eine  Neuassoziation 
vorher  dissoziiert  vorhandener  Faktoren  an.  E.   Stein. 

68.  Vilmorin,  Ph.  de.  Sur  des  Hybrides  anciens  de  Triticum 
et   d' Aegilops.     (IV.  Conf.  int.  de  Genetique   1911,  Paris  1913,  p.  317-318.) 

Verf.  legt  Proben  von  Bastarden  aus  der  Kreuzung  Triticum  und 
Aegilops  ovata  vor  aus  dem  Jahre  1856.  Diese  oft  versuchte  Kreuzung  ist 
nie  wieder  geglückt.  Der  G-rossvater  des  Verfs.  und  M.  S.  Groenland  nahmen 
in  Verrieres  eine  Reihe  Experimente  vor. 

1856  wurden  Aegilops  ovata  und  ventricosa  mit  verschiedenen  Varietäten 
von.  Triticum  sativum  bestäubt,  aber  nur  mit  Aegilops  ovata  glückte  es.  Man 
erhielt  10  Bastardpflanzen,  die  jedoch  nur  40  Samen  trugen,  die  im  Jahre 
1858  25  Pflanzen  ergaben. 

69.  Wawilow,  N.  Über  den  Weizenbastard  Triticum  vulgare 
Vill.  $  X   T.  monococcum  L.  ^.     (Bull.  f.  angew.  Bot.  6,  1913,  p.   1-19.) 


15]  Modifikabilität  und  Variabilität.  1243 

70.  Wiehler,  G.  Über  die  Kreuzung  Dianthus  Armeria  x  D. 
deltoides  nebst  Bemerkungen  über  einige  andere  Artkreuzungen 
der    Gattung  Dianthus.     (Inaug.-Diss.  Fr.-Wilh.-Univ.  Berlin  1913.) 

Zwischen  Dianthus  Armeria  und  D.  deltoides  wurden  die  wechselseitigen 
Kreuzungen  ausgeführt  und  die  Nachkommen  bis  r4  beobachtet.  In  P  und 
Fl  wurden  15  verschiedene  Merkmale  verfolgt.  —  F^  erschien  einheitlich, 
Fg  spaltete  ungeheuer  mannigfaltig  auf  wie  ein  sehr  komplizierter  mendelnder 
Bastard.  Die  Anschaiumg  von  der  Konstanz  der  Artbastarde,  die  seit  Gaertner 
an  dem  Beispiel:  D.  Armeria  x  D.  deltoides  festhielt,  ist  hiermit  auch  für 
dieses  widerlegt  und  die  Ergebnisse  des  Verfs.  schliessen  sich  den  anderen 
neueren  Arbeiten  über  Artkreuzungen  an.  —  Eine  einfache  Spaltung  der 
untersuchten  Merkmale  trat  in  Fj  nirgend  auf.  ,,F2  zeigte  stets  eine  kontinuier- 
liche Reihe  von  Formen,  die  die  Grosseltern  verbinden."  —  Die  einzelnen 
Merkmale  und  ihr  gegenseitiges  Verhalten  werden  eingehend  besprochen. 

Die  Fg- Generation  der  beiden  reciproken  Kreuzungen  zeigt  im  ganzen 
betrachtet  keine  Unterschiede. 

In  Fg  und  F4  traten  plötzlich  Cft/on'na-Pflanzen  in  wechselndem  Zahlen- 
verhältnis auf. 

Andere  Artkrauzungen  der  Gattung  Dianthus  ergaben  ebenfalls  eine 
Aufspaltung  in  Fg.  E.   Stein. 

71.  Worsley.  Hybrids  of  Phyllocactus  crenalus  and  Cereus  grandi- 
florus.     (The  Journ.  of  the  Roy.  Hortic.   Soc,  vol.  39,  1913,  p.  95.) 

Phyllocactus  x  Cooperi,  Phyllocactus  x  Wrayi  und  Phyllocactus  x  Tho- 
masianus  werden  besprochen  luid  verglichen. 

3.  Modifikabilität  und  Variabilität. 

72.  Cranier,  P.  J.  S.  Gegevens  over  de  variabiliteit  van  de 
in  ISfed.  Indie  verbounde  Koff iesoorten.  (Mededeel.  v.  het  Dep. 
van  Landbouw.  Nr.' 11,   1913,  p.   1-696.) 

73.  Hurst,  C.  C.  I.  On  the  Inheritance  of  Minute  Variations 
in  Garden  Races  of  Antirrhinum.  II.  The  Segregation  of  Spec. 
Characters  in  F,  Hybrids  of  Berberis.  (Brit.  Assoc.  for  the  Advanc. 
of  Sei.  Birmingham,  Meeting  1913,  p.   1—2.) 

I.  Von  der  Gartenvarietät  Aurora  wurden  in  bezug  auf  Höhe,  Blüte- 
zeit, Blütengrösse  und  ihre  rote  Schattierung  je  drei  Individuen  ausgesucht 
und  geselbstet.  Alle  blieben  beständig  innerhalb  ihrer  Variabilität,  nur  dunkel - 
Scharlach  Blüten  spalteten  im  Gegensatz  zu  mittlerer  imd  hellerer  Farbe.  — 
Verf.  meint,  dass  dieses  Verhalten  geringfügiger  Unterschiede  ein  Licht  auf 
die  Evolutionstheorie  werfen  könne. 

II.  Es  handelt  sich  um  die  Gartenhybride  B.  stenophylla  {B.  Darwinii 
X  B.  empetrifolia).  Ungefähr  3000  Fj- Sämlinge  zeigten  eine  ausserordentlich 
gi'osse  Mannigfaltigkait,  nicht  eine  Pflanzö  zeigte  alle  Eigenschaften  von  einem 
der  Eltern.  —  Zur  Bestimmung  von  Faktoren  sind  F, -Untersuchungen  not- 
wendig. E.   Stein. 

74.  Kajanus.  B.  Über  die  kontinuierlich  violetten  Samen 
von    Pisum  arvense.     (Fühlings  Landw.  Ztg.,  Bd.  62,   1913,  p.   153  —  160.) 

Die  bei  den  violett  punktierten  Rassen  der  grauschaligen  Erbsen  auf- 
tretenden kontinuierlich  violett  gefärbten  Samen  werden  rom  Verf.  als  Obscu- 


1244    L-^  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      ^\Q 

ratum  bezeichnet.  Aus  Versuchen  des  Verfs.  geht  hervor,  dass  diese  Färbung 
eine  Modifikation  ist,  die  spontan  ohne  besondere  äussere  Beeinflussung 
auftritt. 

75.  Kajanus,  B.  Weiteres  über  kontinuierlich  violetten 
Samen  von  Pisiim  arvense.  (Fühlings  Landw.  Ztg.  62,  1913,  Heft  24,  p.  849 
bis  852.) 

Nach  früheren  Versuchen  schien  durch  Auslese  eine  Steigerung  des 
O&scurafum-Merknials  möglich  zu  sein,  eine  Annahme,  die  sich  aber  bei  der 
vorliegenden  Fortsetzung  zweier  Versuchsreihen  nicht  bestätigt  hat.  Es  ergab 
sich  hier  keine  stete  Steigerung  oder  Stabilisierimg  des  Merkmals.  Gesetz- 
mässigkeiten  in  Vorkommen  und  Vererbung  derselben  konnten  nicht  fest- 
gestellt werden.  E.   Stein. 

76.  Kajanus,  B.  Über  einige  vegetative  Anomalien  bei  Tri- 
folium pratense  L.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Veri3rbungslehi-e, 
IX.  Bd.,  1913,  p.   111-133.) 

Anknüpfend  an  eine  frühere  Veröffentlichung  berichtet  der  Verf.  von 
der  Nachkommenschaft  einer  verbänderten  Pflan,z,e,  die  nach  freier  Bestäubimg 
innerhalb  des  Bestandes  separat  geerntet  wurde.  Unter  den  Nachkommen 
waren  nur  12  absolut  normale  Pflanzen  im  CTegensatz  zu  210  aii.ormalen. 
Von- den  letzteren  waren  106  verbändert  mit  105  Pflanzen,  deren  Blattstiele 
gespalten  oder  Blätter  mehrscheibig  wiren.  104  hatten  ivormalc  Stengel, 
aber  mehrscheibige  Blätter. 

Blätter  mit  gespalten.en  Stielen  (in  den  verschiedeusten  Typen)  kamen 
besonders  bei  verbänderten  Pflanzen  vor,  und  zwar  je  stärker  die  Verbände- 
rung war,  desto  zahlreicher  wareix  die  Stielspaltungen.  Verf.  sieht  hierin  eine 
Bestätigung  seiner  Ansicht,  dass  Fasciation  und  Blattstielspaltung  von  der- 
selben Anlage  abhängen.  Auch  die  trompetenartigen  Blätter,  die  bei  zwei 
Pflanzen  neben  normalen  Blättern  auftraten,  scheinen  mit  der  Fasciation 
zusammenzvdiängen.  Als  Ursache  der  Verbänderung  fand  Verf.  bei  einer 
Reihe  von  Untersuchungen  eine  Vermehrung  der  Gefässbündel  des  Stengels. 
Über  den  Ursprung  und  die  Vererbung  dieser  Anomalien  ist  nichts  festzu- 
stellen, es  erscheint  dem  Verf.  sogar  fraglich,  ob  es  sich  um  eine  bestimmte 
Anlage  handelt  und  ob  die  scheinbare  Erblichkeit  nicht  auf  reicherer  Nährstoff- 
zufuhr beruht,  wodurch  die  Samen  kräftiger  treiben.  Eine  Periodizität  der 
Mehrscheibigkeit  und  Blattstiel  Verdoppelung  konnte  nicht  beobachtet  werden. 

Kurz  wird  noch  über  eine  gelbbunte,  aber  sonst  normale  Pflanze  be- 
richtet, bei  der  es  sich  scheinbar  um  einen  der  von  Correns  untersuchten 
Mirabilis  Jalapa  albomaculata  analogen  Fall  handelt. 

77.  Lehmanu,  E.  Kleine  variationsstatistische  Unter- 
suchungen. (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  ii.  Vererbungslehre,  IX.  Bd., 
1913,  p.  263-269.) 

Bei  einem  Aufenthalt  auf  der'  Isle  of  Wight  machte  Verf.  Zählung:en 
von  Blüten  mid  Blütenblättern  an  verschiedenen  Pflanzen.  Hier  wird  über 
die  Ergebnisse  bei  Ficaria  ranunculoides  und  Bellis  perennis  berichtet  imd 
gleichzeitig  auf  alters  und  neuere  Arbeiten  auf  diesem   Gebiet  eingegangen. 

Bei  Ficaria  ergab  sich  aus  allen  Zusammenstellungen  ein  Ansteigen 
der  Mittelwerte  in  den  südlicheren  Klimaten.  Ebenso  nimmt  bei  Bellis  perennis 
die  Zahl  der  Strahlenblüten  mit  wärmerem  Klima  zu. 


17]  Modifikabilität  und  Variabilität.  1245 

78.  Lesagfc,  P.  Attitudes  du  Cressonalenois  et  leiirs  varia- 
tions  avec  le  sol,  la  grosse iir  et  l'origine  des  graines.  (Bull.  Soc. 
s<',ient.  med.  de  l'Ouest  1913,  6  pp.) 

79.  Munerati,  0.,  Mezzadroli,  G.  e  Zapparoli,  T.  V.  Osservazioni 
8ulla  Beta  maritima  Tl.  nel  triennio  1910—1912.  (Le  Staz.  exper.  agrar. 
ital.,  vol.  XL  VI,  Modeua  1913,  p.  415-445.) 

Schon  1910  hatte  Munerati  gefunden,  dass  Beta  maritima  eine  6  bis 
7  Jahre  ausdauernde  Pflanze  sei,  welche  schon  im  ersten  Jahre,  selten.r  erst 
im  zweiten  Jahre  Blüten  treibt.  Cxewöhnlich  blühen  die  Pflanzen  schon  im 
ersten  Jahre,  welclie  vorzeitig  ausgesät  worden  waren.  Die  Samen  dieser 
Art  keimen  sehr  langsam.  Die  zweijährigen  Pflanzen  können  den  Ausgangs- 
punkt für  eine  individuelle  Auswahl  bilden.  —  Von  früheren  Arbeiten  über 
den  Gegenstand  werden  jene  von  Schindler  (1891)  und  voia  Proskowitz 
(1902)  genannt. 

Die  Verff.  begannen  1909  ihre  Untersuchungen  an  einem  reichlichen 
Material,  wobei  sie  auf  individuelle  Auswahl  ein  Hauptgewicht  legten.  Die 
Samen  wurden  kilogramm weise  von  spontanen  Pflanzen  in  der  unteren  Po- 
ebene,  nahe  am  Meeresstrande,  gesammelt  und  in  Gärten  zu  Eovigo  u.  a. 
unter  verschiedenen  Bodenverhältnissen  avisgesät.  Die  Produkte  wurden 
dann  genau  geprüft  und  analysiert.  Die  Pflanze  erwies  sich  von  grosser  Ver- 
änderlichkeit. In  erster  Linie  variieren  die  Wurzeln  und  die  Blätter  (vgl.  die 
Figuren).  Schon  im  zweiten  Jahre  der  Auswahl  treten  Wurzeln  auf,  welche 
an  Gewicht  imd  Zuckergehalt  überwiegen,  dagegen  weniger  verholzt  sind 
als  die  spontanen  Individuen.  Doch  zeigte  sich  niemals  eine  Rotfärbung  in 
denselben.  Die  Pollenkörner  zeigen  in  der  Kultur  keine  Änderung  in  ihren 
Grössenverhältnissen.  Die  Pflanze  ist  für  Düngung  sehr  empfindlich,  Phosphat - 
düugung  fördert  die  Fruchtbildung  im  ersten  Jahre;  die  Aschenzusammen- 
setzung bleibt  aber  miverändert,  namentlich  im  Verhältnisse  des  Natriums 
und  des  Kalimns.  Eine  fünfjährige  Kultur  brachte  die  spontane  Forni  immer 
der  Zucker-,  niemals  der  Futterrübe  näher.  Raffinose  wurde  niemals  oder 
nur  in  sehr  geringen  Mengen  vorgefunden.  Die  Pflanze  ist  vielen  Feinden, 
namentlich  dem  Lixus  Junci  Boh.  und  der  LJrophlyctis  leproides  Magn.  aus- 
gesetzt;   Albinismus  wurde  niemals  an  ihr  beobachtet.  So  IIa. 

80.  Nathansohn,  Alex.  Saisonformen  von  Agrostemma  Githago  L. 
(Jahrb.  f.  wiss.  Bot.,  Bd.  53,  1913/14,  p.   125-152.) 

Verf.  erhielt  Samen  von  Agrostemma  Githago  aus  Eisenberg  in  Thüringen 
und  bemerkte  beim  Keimen  derselben,  dass  sich  zwei  ganz  verschiedene  Typen 
daraus  entwickelten.  Ein  Typus  war  schlank  und  spitzblättrig,  der  andere 
gedrungen  und  stumpf  blättrig  mit  langsamem  Wachstum.  Auch  die  Blüte- 
zeit war  verschieden,  der  spitzblättrige  Typ  blühte  stets  ca.  4  Wochen  früher 
als  der  andere.  Aus  allen  Merkmalen,  verschiedenen  Versuchen  und  Beobach- 
tungen ging  hervor,  dass  es  sich  um  Formen  handelt,  die  an  das  Wachstimi 
im  Sommer-  resp.  im  Wintergetreide  augepasst  sind  und  sich  wie  dieses  unter- 
scheiden und  erblich  konstant  sind.  Verf.  machte  Kreuzungen  und  erhielt 
in  Fj  ziemlich  in  der  Mitte  der  Eltern  stehende  Bastardformen,  während  Fg 
in  zahlreiche  Zwischentypen  aufspaltete  neben  den  Formen  der  Eltern.  Die 
Analyse  ist  noch  nicht  beendet,  doch  stellt  Verf.  fest,  dass  die  Unterschiede 
der  Stammformen  ,,auf  dem  Zusammenwirken  ganzer  Gruppen  von  Genen 
beruht,  sie  sich  bei  der  Spaltung  selbständig  verhalten". 


1246    L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [IS 

Verf.  geht  dann  auf  die  Herkunft  der  Agrosfemma- Rassen  ein  und 
beleuchtet  verschiedene  Möglichkeiten,  ans  denen  hervorgeht,  dass  die  An- 
nahme, die  W^interform  von  Agrostemma  Githago  sei  durch  Anpassung  an  das 
Leben  im  Wintergetreide  aus  der  Sommerform  entstanden,  wohl  wahrschein- 
lich, aber  doch  nur  hypothetisch  ist. 

Es  .^chliesst  sich  ein  theoretisches  Kapitel  über  Klima  und  Standorts- 
formen an. 

81.  Schüepp,  0.  Variationsstatistische  Untersuchungen  an 
Aconitum  Napellus.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammu,ngs-  u.  Vererbungslehre, 
Bd.   10,   1913,  p.  242-267.) 

Au  45  .4con;fum-Pflanzen  werden  alle  Merkmale  gezählt  und  in  Kurven 
vmd  Tabellen  wiedergegeben.  Verf.  behandelt  in  d3n  Abschnitten:  Zahlen- 
variation, Korrelationen,  Anordnung  der  ßlütenteile,  Variation  innerhalb  des 
Individuums,  Ausbildung  der  Teile  und  Ursachen  der  ßlütenvariation  di<^ 
einzelnen  Ergebnisse. 

82.  Shaw.  The  effect  of  Fertilizers  on  Variation  in  Com 
and  Beans.     (The  Amer.   Nat.,  Bd.  57,   1913,  p.  57-64.) 

Felder,  die  teils  mit  künstlichem,  teils  mit  natürlichem  Dünger  gedüngt 
waren,  wurden  mit  Mais  und  Bohnen  bestellt  und  an  diesen  der  Einfluss  der 
künstlichen  Düngung  festgestellt.  Aus  den  angegebenen  Namen  der  Dünger 
(Nitrate  of  Soda,  Sulphate  of  Potash)  ist  leider  nicht  zu  erkennen,  um  was 
es  sich  handelt. 

83.  Sprecher,  A.  Recherches  sur  la  variabilite  des  Sexes 
chez  Cannabis  sativa  L.  et  Riimex  acetosa  L.  (Am.  Sc.  nat.,  9.  Ser.  Bot., 
17,   1913,  p.   255-352.) 

Verf.  stellt  sich  die  Aufgabe,  zu  untersuchen,  wie  sich  bei  dsn  genannten 
Pflanzen  die  männlichen  und  weiblichen  Individuen  zueinander  verhalten 
im  äusseren  Habitus,  welches  ihre  morphologischen,  anatomischen  und  physio- 
logischen Unterschiede  sind  und  welche  Beziehungen  Farbe,  Grösse  und  Ge- 
wicht der  Samen  zu  der  Stärke  der  Pflanze  haben.  Der  Grundgedanke  ist, 
ob  es  charakteristische,  konstante  Merkmale  gibt,  die  die  beiden  Geschlechter 
rein  ausser] ich  unterscheiden. 

Das  weibliche  Geschlecht  ist  bei  beiden  Pflanzen  vorherrschend.  An 
den  Früchten  ist  das  Geschlecht  des  Keimlings  nicht  vorherzusehen.  Der 
Höhenunterschied  der  Geschlechter  zur  Zeit  der  Blüte  ist  deutlich,  die  männ- 
lichen Pflanzen  sind  stets  grösser,  ca.  um  ein  Fünftel.  Die  Variationsamplitude 
der  Grösse  ist  je  nach  der  Düngung  verschieden.  Auch  der  osmotische  Druck 
ist  bei  den  Geschlechtern  verschieden,  bei  beiden  Pflanzen  ist  der  osmotische 
Druck  der  männlichen  Ii^dividucn  H  Atmosphäre  höher  als  der  der  weiblichen, 
doch  sind  hierüber  nur  vorläufige  Mitteilungen  gegeben,  da  diese  osmotischen 
Untersuchungen  noch  nicht  abgeschlossen  sind. 

84.  Stuchlik,  J.  Über  Speciesbegriff ;  die  Variabilität  und 
Vererbung   der    Species  (Tschechisch).     Ziva  4  —  7,  1913.) 

85.  van  der  VN'^olk.  Previous  researches  into  some  statistics 
of  Coffea.  (Zeitschr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre,  Bd.  10, 
1913,  p.   136-150.) 

Um  die  fluktuierende  Variabilität  näher  kennen  zu  lernen,  machte  der 
Verf.  an  bestimmten  Kaffeepflanzen  zu  wiederholten  Malen  Messungen  der 
Blattlänge  und  -breite.  Es  stellte  sich  heraus,  dass  beide  voneinander  un- 
abhängige Eigenschaften  der  Pflanze  sind,  die  nebeneinander  auftreten.    Eine 


19]  Spontane  Bastardierungen.  1247 

Pflanze  von  Coffea  Uganda  und  eine  von  C.  Robusta  wurden  als  Versuchs- 
pflanzen  benutzt.  Kurven  und  Tabellen  geben  die  genauen  Resultate  an, 
an  die  der  Verf.  theoretische  Erörterungen  schliesst. 

4.  Spontane  Bastardierungen. 

86.  Doniin.  Koeleria  Wilczekiana  nov.  hybr.  (Fedde,  Rep.  XIII, 
1913,  p.  56.) 

Es  handelt  sich  um  eine  Kreuzung  zweier  Arten  aus  den  Sektionen 
Bulbosae  und  Cristatae.  Von  der  Sektion  Bulbosae  ist  zweifellos  K.  hirsuta 
beteiligt,  während  es  nicht  feststeht,  ob  der  zweite  Elter  K.  pyramidata  oder 
gracilis  (beide  aus  der  Sektion  Cristatae)  ist.  Der  Bastard  wird  deshalb  als 
„K.  hirsuta  x  pyramidata  an  K.  hirsuta  x  gracilis  V  bezeichnet. 

87.  Eriksson,  J.  Rönnoxöln  {Sorbus  aucuparia  x  suecica).  (Fauna 
u.  Flora  1913,  p.   136-139,  3  Abb.) 

Verf.  gibt  von  dem  von  ilim  1900  entdeckten,  nur  in  Blekinge  wachsenden 
Bastard  einige  weitere  Mitteilungen.  Fast  jeden  Sojnmer  wurde  die  Frucht- 
barkeit untersucht.  In  warmen  Sommern  bilden  sich  zahlreiche  reife  Früchte 
aus,  welche  in  Aussehen  und  Geschmack  die  Mitte  zwischen  den  Eltern 
halten.  C.   S-g. 

88.  Fischer,  Hugo.  Ein  interessanter  Tropat'o/unz -Bastard. 
(Gartenflora  1913,  p.  278-281.) 

Ein  Bastard  Tropaeolum  minus  mit  T.  peregrinum,  der,  vom  Verf. 
vorgefunden,  weiter  gezogen  wurde  und  zwar  hauptsächlich  durch  Selbst- 
bestäubung. Der  Bastard  blieb  sehr  konstant  in  Blattgestalt,  Blütenform 
und  Sporn.  Das  einzig  aufspaltende  Merkmal  ist  die  rote  Farbe.  Unter 
26  Pflanzen  waren  7,  die  gar  keinen  roten  Farbstoff  besassen,  sondern  rein 
gelb  waren.  Die  Pflanzen  waren  aber  sehr  schwach  im  Samenansatz,  be- 
sonders die  gelben.  Die  Fruchtknoten  schwollen  wohl  an,  aber  sie  welkten 
bald  und  fielen  ab.  Es  gelang  Verf.  nun  mit  seiner  ,, Kohlensäuremethode" 
(Gartenflora  1912),  zu  einem  ,, ziemlich  reichlichen  Samenansatz  anzuregen". 

89.  Fleischmann,  H.  Ein  neuer  Cfrsfum -Bastard.  (Ann.  d.  k.  k. 
Naturhist.   Hofmus.  Wien,  Bd.  27,   1913,  p.   149-151.) 

Verf.  veröffentlicht  aus  dem  nachgelassenen  Herbar  Mich.  Ferd.  Müllners 
dessen  Entdeckung  des  Bastardes  Cirsium  carniolicum  x  C.  oleraceum.  Der 
Bastard  wird  C.  carinthiacum  genannt  und  genau  beschrieben.  Der  Fundort 
wird  aber  nicht  angegeben. 

90.  Glück,  H.  Gattungsbastarde  innerhalb  der  Familie  der 
Alismaceen.     (Beih.  Bot.  Centrbl.,  Bd.  30,  2,  1913,  p.   124-137.)  # 

Vereinzelten  Notizen  über  das  Vorkommen  eines  Alismaceenbastardes 
nachspürend,  gelang  es  dem  Verf.,  diesen  Bastard  in  England  zu  finden,  mid 
zwar  in  zwei  verschiedenen  Ausbildungen. 

1.  Alisma  Plantago  x  Echinodorus  ranunculoides.  Diese  Pflanze  steht 
habituell  dem  Alisma  Plantago  näher  als  dem  Echinodorus  ranun- 
culoides. 

2.  Echinodorus   ranunculoides  x  Alisma    Plantago.      Diese   Pflanze   steht 
habituell  dem  Echinodorus  ranunculoides  näher  als  dem  Alisma  Plantago. 
Beide  Eltern  mid  beide  Bastarde  werden   in    allen  Teilen   genau  be- 
schrieben. 


1248    L.  V.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.       [20 

91.  V.  Hayek,  A.  Verh.  k.  k.  zool.-bot.  Gresellschaft.  Wien,  Bd.  63, 
1913,  p.  (72)  bis  (74). 

An  einem  Sprechabend  der  G-esellscbaft  legt  Dr.  Hayek  zwei  Cirsien- 
bastarde  vor,  deren  Beschreibung  wiedergegeben  wird. 

1.  Cirsium  Nevoleanum  {carniolicum  x  spinosissimum)  nov.  hybr. 

2.  C.    paradoxum   Hay.,  der  als  Bastard  von   C.   pauciflorum  mit  einer 
anderen  Art  angesehen  wird,  diese  andere  Art  ist  nicht  festgestellt. 

92.  Kajanus,  B.  Über  einen  spontan  entstandenen  Weizen- 
bastard.    (Zeitschr.  f.  Pflanz snzüchtung,  I,  1913,  p.   13—24.) 

Die  Arbeit  behandelt  die  Nachkommenschaft  einer  fast  grannenlosen 
Pflanze  aus  einer  Pedigreeparz3lle  von  begranntem,  behaartem,  und  dioht- 
ährigem  Triticum  turgidum.  F^  liess  auf  natürliche  Kreuzung  mit  wahrschein- 
lich grannenlosem,  glatten  und  lockerährigen  vu/gare -Typus  scMiessen.  lu 
Fj  muss  nochmals  Kreuzbefruchtung  mit  spelta-Tjpii^  vorgekommen  sein. 

Aus  seinen  Kreuzungsversuchen  stellt  Verf.  je  einen  Faktor  für  Be- 
haarung und  Begrannung  auf.  Fehlen  derselben  bedingt  Kahlheit  uud  Grannen- 
losigkeit.  Bezüglich  des  Spelzenschlusses  scheinen  turgidum  und  vulgare 
genetisch  verschieden  zu  sein.  Bai  Kr3uzung  von  T.  spelta  mit  T.  vulgare 
dominiert  fester  Spelz anschluss,  mit  T.  turgidum  dagegen  ist  er  recessiv. 
Die  Faktoren  für  Behaarung,  Begrannung  und  Spdlzanschluss  mendeln  un- 
abhängig voneinander.  Compactum-AhTen  dominisren  über  lockere  Ähren, 
ein  anderer  compacfum-ähnlicher  Typus  verhält  sich  dagegen  recessiv.  —  Der 
Bereifung  der  Weiz3nähren  liegen  wenigstens  zwei  Faktoren  zugrunde. 

E.   Stein. 

93.  Kneucker.  Carex  foetida  All.  x  stellulata  Good.  (Kneucker) 
nov.  hybr.  =  C.  Palizieuxii  Kneucker.  (Allg  Bot.  Zeitschr.  f.  Systematik, 
FJoristik  usw.,  Bd.   19,  1913,  p.   1-3.) 

Dieser  Bastard  wurde  in  Oberwallis  gefunden  uud  in  Karlsruhe  in 
Kultur  genommen.  Er  zeichnet  sich  durch  besonders  ki'äftigen  Wuchs  und 
eine  Höhe  bis  zu  65  c:n  aus. 

94.  Eossinsky,  C.  Dianthus  barbatus  L.  x  D.  superbus  L,  =  D.  Cour- 
ioisii  Rchb.  au  Gouvernement  de  Kostroma.  (Bull.  Jard.  Imp.  Bot. 
St.  Petersbourg,  vol.  XIII,  1913,  Heft  2,  p.  52-54.) 

In  dem  französischen  E.3SÜ'nee  der  russischen  Arbeit  wird  mitgeteilt, 
dass  dieser  schon  in  Belgien,  D3utschland  und  Österreich  bekannte  Bastard 
nun  auch  in   Russland  vom  Verf.  gefunden  wurde. 

95.  Marshall,  E.  S.  A  new  Hybrid  Rock  Rose.  (Journ.  of  Bot. 
51,  1913,  p.   182.) 

Helianthemum  Chamaecistus  x  marifolium  Es  gibt  hier  zwei  Formen, 
eine  H.  Chamaecistus  ähnlicher,  die  andere  H.  marifolium,  die  beide  vom 
Verf.  bei  Llandudiio  auf  der  Südseite  des  Great  Ormes  Head  gefunden  wurden. 

96.  Massalongo,  C.  Di  un  nuovo  ibrido  del  genere  Sympfiytum. 
(Bull.   Soc.  Bot.   Ital.,   Firenze  1913,  p.   78-79.) 

Im  botanischen  Garten  zu  Ferrara  entwickelte  sich  ein  kräftiges  Exem- 
plar von  Sympfiytum,  welches  als  Hybi'id  zwischen  S.  officinale  L.  und  S. 
Orientale  L.  erkannt  wurde.  Die  Stengel-  und  die  Blütenstandsblätter  haben 
eine  verschmälerte  und  mit  schmalem  Flügel  herablaufende  Spreite;  Kelch 
bis  zur  Mitte  in  fünf  nahezu  eirunde  Lappen  geteilt.  Die  Pflanze  entwickelte 
in  dem  Jahre  keine  Samen.    Verf.  kennzeichnet  den  Bastard  als  S.  ferrariense. 

Solla. 


21J  Experimentelle  Arbeiten  zur  Mutationstheorie.  1249 

97.  Wein,  K.     Rep.  spec.  nov.,  Bd.  XI,  1913. 

Sedum  acre  x  mite  {S.  Fiireri  K.  Wein)  nov.  hybr.  (Originaldiagnose) 
p.   83-84. 

Rumex  Osswaldii  (i?.  aqiiaticus  x  sanguineus)  K.  Wein  nov.  hybr. 
<OriginaldiagTiose)  p.  260—261. 

X  Atriplex  northusanum  [A.  oblongifoliiim  x  patulum)  K.  Wein  nov. 
hybr.   (Originaldiagnose)  p.  348  —  349. 

X  Achillea  abscondita  {A.  millefolium  x  nobilis)  K.  Weiu  nov.  hybr. 
(Originaldiagnose)  p.  395  —  396. 

98.  Wein,  K.  x  Papaver  explicatum  K.  Wein,  eine  neue  Form 
der   Hybride    P.   Rhoea?  x  dubium.     (Fedde,  Rep.  XIII,  1913,  p.  49—52.) 

Von  den  in  der  Natur  so  selten  vorkommenden  Hybriden  P.   Rhoeas 
X  dubium  sind  einige  bisher  bekannte  Formen  sehr  unsicher,  die  hier  vor- 
liegende schliesst  jeden  Zweifel  aus,  wie  die  genaue  Analyse  der  Pflanze  zeigt. 

99.  Woodruffe-Peacock,  E.  A.  Poppy  Hybrids.  (Journ.  of  Bot. 
51,  1913,  p.  48-50.) 

Kurze  Notizen  über  gefundene  Mohnbastarde. 

5.  Experimentelle  Arbeiten  zur  Mutationstheorie. 

100.  Davis,  B.  M.  Mutations  in  Oenothera  biennis  IjA  (Amer.  Nat. 
47,  1913,  p.   116-121.) 

Verf.  diskutiert  die  Kreuzungsverhältnisse  von  Stomps.  Während 
Stomps  seine  extremen  Varianten  als  Mutanten  —  d.  h.  im  Sinne  de  Vries 
als  Germinalvariationen  einer  homozygoten  Pflanze  —  auffasst,  sieht  Verf. 
in  ihnen  im  Gregenfceil  Neukombinationen  als  Folge  der  vorangegangeneu 
Kreuzung.  E.  Schieraann. 

102.  Davis,  B.  M.  Genetical  Studies  on  Oenothera.  IV.  The 
behavior  of  Hybrids  between  Oenothera  biennis  andOen.  grandiflora  in 
the  Second  and  Third  Generations.  (The  Amer.  Nat.,  vol.  57,  1913, 
p.  449-476,  547-570.) 

1.  F3  Generations  in  the  Family  from  the  Fj  Hybrid  10,30La. 

Diese  10,30La  bezeichnete  Pflanze  ist  in  früheren  (1911)  Arbeiten 
des  Verfs.  beschrieben  und  auch  über  die  Fg- Generation  ist  1912  kurz  berichtet. 
Es  handelt  sich  um  die  Kreuzung  grandiflora  B  x  biennis  A.  Die  Fj- Gene- 
ration bestand  aus  1451  Pflanzen,  unter  denen  141  Rosetten  durch  ihre  etio- 
lierten,  viel  schmäleren  Blätter  hervortraten.  Aus  diesen  entwickelten  sich 
Zwergpflanzen,  deren  spätere  Blätter  ergiünten.  Die  übrigen  normalen 
Pflanzen  zeigten  eine  Re'he  von  Formen,  die  aber  alle  dem  mütterlichen 
Grosseiter  zuneigten.  In  diesen  ganzen  Nachkommen  war  eine  allgemeine 
Grössenzunahme  der  Pflanzenorgane  zu  beobachten.  Die  Blüten  waren  ebenso 
gi'oss  oder  grösser  als  die  des  grandiflora-'Elter,  die  kleinsten  noch  immer 
2  — 4 mal  grösser  als  die  des  biennis-'Elter.  Ebenso  waren  die  Blätter  gTösser 
imd  gekräuselt.  Es  erschienen  unter  den  Spaltungen  auch  einige  Formen, 
die  ganz  abweichend  aussahen,  die  aber  steril  waren.  Verf.  stellte  sich  nun 
für  die  F3- Generation  die  Fragen:  1.  ob  die  extremen  Formen,  wie  die  Zwerg- 
pflanzen ihre  ' charakteristischen  Eigenschaften  behalten  und  2.  ob  eine  ge- 
«elbstete  Pflanze  der  Fg- Generation  eine  F3- Generation  hervorbringt,,  die 
Älmlichkeit  mit  den  Erscheimmgen  der  Fg- Generation  zeigt.     Wenn  dies  zu- 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)'  1.  Abt.  [Gedruckt  4. 1. 19.]  79 


1250    L.  V.  Graevenitz:  Entstehubg  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [22 

trifft,  so  hätte  man  ein  Aualogon  zu  Lamarckiana,  die  in  aufeinanderfolgenden 
Generationen  cliaraktsristische  Varianten  hervorbringt,  die  geselbstet  kon- 
stant sind. 

Eine  Pflanze  11,41  ra  wurde  von  den  Zwergpflanzen  der  Fg-Generation 
geselbstet  als  Ausgang  für  die  Fj-G^eneration.  243  Sanken  einer  Kapsel  wurden 
ausgesät  und  116  Sämlinge  erhalten,  deren  Blätter  im  unteren  Teil  stark 
etioliert  waren.  69  Rosetten  Avurden  eingepflanzt  und  48  giossgezogen.  Alle 
hatten  die  etiolierteu  Blätter  und.  den  charakteristischen  Wuchs  der  11,41  ra- 
Pflanze  und  ergrünten  auch  später  wie  diese.  Also  sind  die  Zwerge  der  F.^- 
Generationen  ehxe  Gruppe  von  sehr  konstanten  Pflanzen,  die  vielleicht  homo- 
zygotisch  in  ihren  charakteristischen  Eigenschaften  sind. 

Von  dem  anderen  Typus  wurde  eine  Pflanze  ausgewählt,  11,41c,  die 
dem  Ausgangsbastard  10,30 La  ähnlich  war,  nur  wie  alle  Pflanzen  dieses 
Typus  grosse i'e  Blüten  und  bi'eitere,  krausere  Blätcer  hatte.  Von  411  Samen 
aus  drei  gesslbsucten  Blüten  entwickelten  sich  285  Rosetten.  Schon  unter 
den  Sämlingen  fielen  18  Pflanzen  durch  etioliert^  Blätter  auf  und  diese  Pflanzen 
wurden  wieder  zu  den  Zwergen,  wie  sie  in  der  Fg-Generation  auftraten  und 
waren  von  diesen  nicht  zu  unterscheiden.  Die  übrigen  Pflanzen  zeigten  die- 
selben Erscheinungen  der  Grössenzunähme  wie  die  übrigen  der  F.^-G-eneration. 
Auch  einzelne  abweichende  Typen  waren  wieder  darunter,  unter  diesen  auch 
zwei  Pflanzen,  an  denen  einzelne  Blüten  vollkommen  fünfzählig  waren,  neben 
normalen. 

2.  P3  Generations  in  the  Family  from  the  F^  Hybrid  10,30Lb. 

10,30Lb  ist  eine  Schwcsterpflanze  der  vorigen.  Hier  traten  in  der 
F.^- Generation  in  der  Hauptsache  Zwergpflanzen  auf,  doch  ohne  etiolierte 
Blätter.  Die  Rosetten  variiei^en  stark  und  näherten  sich  einerseits  dem 
biennis-,  anderseits  dem  grandiflora-Typua.  Auch  traten  hier  mehr  auf?allen<le 
Formen  auf  als  unter  den  Xachkommen  von  10,30 La.  1.  Die  Zwergforjn, 
2.  eine  schmalblättrige  Form  11,42  f,  3.  ehie  grossbiütige  mit  breiten,  krausen 
Blättern  11,42  g,  4.  ein  Typus  mit  ,,mediuni-sized"- Blüten  und  breiten,  krausen 
Blättern  11,421  und  5.  einer  mit  sehr  schmalen  Blättern  und  sehr  kleinen 
Blüten  mit  sterilen  Antberen  11,42  j. 

Wieder  galt  es  dieselben  Fragen  zu  losen  wie  bei  den  Nachkommen 
der  Schwcsterpflanze. 

Die  Zwergpflanzen  ergaben  wieder  nur  Zwergpflanzen.  Die  Fg-Gene- 
ration  von  11,42  f  (schmale  Blätter,  grosse  Kapseln).  Hier  spaltete  wieder 
eine  Gruppe  von  Zwergpflanzen  ab.  Die  übrigen  Pflanzen  waren  ziemlich 
einheitlich,  zeigten  nur  eine  Zunahme  der  Blattgrösse,  die  Blumen  blieben 
unverändert. 

1 1 ,42  g.  Auch  hier  trat  die  Zwergform  neben  der  normalen  auf.  Verf. 
beschreibt  den  Typuscharakter  dieser  ,, normalen"  eingehend.  Grosse,  Pflanzen 
mit  langen  Zweigen,  in  vielen  Eigenschaften  grandiflora  ähnlich,  doch  eine 
auffallende  Zunahme  in  der  Grösse  und  Dicke  der  Blätter,  Grösse  der  Blüten 
vmd  Stärke  der  Pflanze  überhaupt.  Diese  Zunahme  der  Entwicklung  er- 
innert an  Lamarckiana  und  deshalb  wurde  dieser  Typ  für  Rückkreuzungen 
mit  besthnmten,   Lamarckiana  näherstehenden  biennis-Formen  benutzt. 

Ehie  Pflanze  12,56x  aus  diesen  eben  beschriebenen  Formen  trat  be- 
sonders hervor  und  erinnert  stark  an  die  gigas-Form  von  Lamarckiana.  Verf. 
konnte  auch  feststellen,  dass  diese  Pflanze  21  Chromosomen,  die  triploide 
Chromosomenzahl,  besitzt. 


•23]  Experimentelle  xVrbeiten  zur  Miitationstheorie.  1251 

11,42  1  spaltete  in  breitblättrige  und  schinalblättrige  Pflanzen,  docli 
Jcann  man  hier  keine  als  Zwerge  bezeicliuen. 

11,42  j  erinnerte  an  die  Alutantc  Oenotliera  elliptica,  von  de  Vries  aus 
Larnarckiana  erhalten.  Da  die  Antheren  steril  waren,  wurde  sie  mit  einer 
Schwesterpflanze,  die  grand///ora-ähnliche  Blüten  hatte,  bestäubt.  Von 
46  Pflanzen  der  Fg-Greneration  waren  40  breitblättrig  und  G  schmalblättrig. 
Dieser  ,, elliptica" -Typ  ist  seitdem  noch  in  anderen  F2- Generationen  dei' 
Kreuzung  grandiflora  x  biennis  aufgetreten  und  scheint  eben  eine  dei'  ex- 
tremsten Formen  zu  senx,  die  aus  der  Kreuzung  hervorgehen  können. 

3.  Hybrids  of  grandiflora  B  x  biennis  D  in  the  Fg- Generation. 

1912  beschrieb  Verf.  eine  Fi-Generation  der  Kreuzung  grandiflora  B 
X  biennis  D.  Die  öfen/z/s-Pflanze  hatte  Larnarckiana  ähnliche  Stamnifarbe. 
Die  Papillen  an  der  Basis  langer  Haare  waren  rot  gefärbt  auf  grünem  Stamm. 
Der  grandi/Zora-Elter  hat  dieselben  Papillen,  aber  in  der  Farbe  des  Stammes. 
Fl  ergab  12  Pflanzen  mit  der  biennis-Fa.Yho  und  168  mit  der  grandiflora- 
Stanunfarbe.  Wahrschehilich  war  die  Ausgangs-öienn/s-Pflanze  heterozygotisch 
in.  diesem  Faktor. 

Verf.  zog  nun  die  reciproke  Kreuzung  der  beiden  Elternpflanzen  und 
wieder  zeigte  die  Fj-Generation  eine  Spaltung  in  Klasse  I  mit  87  Pflanzen 
mit  6/enn/s- Stammfarbe  und  Klasse  II  mit  16  mit  grandiflora-F-Ai-he. 

Verf.  vergleicht  diese  beiden  Fj- Generationen  mit  de  Vries'  ,,Zvvillings- 
hybriden'",  die  entstehen,  wenn  Oe.  biennis  oder  miiricata  mit  Larnarckiana 
oder  rubrinervis,  brevistylis  und  nanella  bestäubt  werden.  De  Vries  glaubt 
hierin  auch  I^lutationen  voix  grandiflora  zu  sehen,  doch  ist  der  Verf.  anderer 
Meinung,  indem  er  annimmt,  dass  der  Oe.  biennis-'ElteY  in  bezug  auf  diese 
Eigenschaft  heterozygotisch  und  der  grandiflora  konstant  war. 

Eine  Pflanze  ll,3om  aus  Klasse  I  und  eine  11,35a  aus  Klasse  II  wurden 
zu  folgenden  Versuchen  benutzt:  1.  Geselbstet.  2.  Gekreuzt  m  x  a  und 
a  X  m.  Ferner  wurde  3.  von  einer  besonders  interessanten  Pflanze  aus  Klasse  II 
11,35  La,  die  Oe.  Larnarckiana  sehr  ähnelte,  die  Fj-Generation  gezogen. 

1.  Die  F.,- Generation  von  11,35m.  Von  166  Pflanzen  waren  8(5  jnit 
der  roten  Farbe  voii  11,35m  und  80  grüne  wie  grandiflora.  In  dieser  Kultur 
traten  auch  wieder  15  Zwerge  auf,  von  denen  6  rote  Papillen  und  9  grüne 
Papillen  hatten. 

Die  Fg- Generation  von  11,35  a.  Alle  Pflanzen  waren  grün  wie  11,35  a 
und  grandiflora.  Man  kann  demnach  ziemlich  sicher  annehmen,  dass  11,35  a 
homozygotisch  in  der  Stammfarbe  war,  vielleicht  rr  mit  dem  Fehlen  des 
Faktors  zur  Hervorbringung  der  roten  Farbe  in  den  Papillen.  Dies  bestätigt 
die  Fo- Generation  einer  Sehwesterpflanze  aus  Klasse  II,  die  in  532  Pflanzen 
dasselbe  zeigt. 

2.  m  X  a  und  a  x  m.  Verf.  will  aus  diesen  Kreuzungen  sehen,  ob  die 
Farbe  der  Papillen  irgendwie  mit  dem   Geschlecht  verknüpft  ist. 

m  X  a.  Von  143  Pflanzen  hatten  50  die  roten  Papillen  und  83  nicht. 
Nach  der  aufgestellten  Hypothese  sollte  die  Pflanze  11,35  m  die  Konstitution 
Er  und  11,35  a  die  Koustitiition  rr  haben.  Die  weiblichen  Gameten  von 
11,35m  sollten  also  verschieden  (R  imd  r)  sein,  die  männlichen  alle  gleich  (r). 
Angenommen,  die  Sorten  der  weiblichen  Gameten  seien  in  gleicher  Zahl  vor- 
handen, so  müsste  sich  das  Zahlenverhältnis  1  :  1  ergeben.  Wenigsteiis  ist 
aus  dieser  Krouzimg  zu  sehen,  dass  der  Faktor  R  von  einem  Teil  der  woib- 

79* 


1252    L.v.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [21 

liehen  Gameten  vererbt  wurde  und.  deshalb  die  Gameten  aus  zwei  Sorten 
bestehen  müssen. 

a  X  m.  142  Pflanzen  ergaben  23  mit  roten  Papillen,  119  ohne  die  rote 
Farbe.  Die  Zahlen  sind  wieder  weitab  von  1:1,  aber  die  Gesamtzahl  ist  auch 
nur  sehr  niedrig.  Zu  ersehen  ist  aus  dieser  Spaltung,  dass  auch  die  männ- 
lichen Gameten  verschieden  sind,  R  und  r,  dass  also  beide  Geschlechter  den 
Paktor  für  rote  Farbe  der  Papillen  besitzen. 

3.  Die  Fo-Generation  von  11,35  La. 

Diese  Pflanze  erinnerte  in  Knospen  und  Blättern  sehr  an  Lamarckiana, 
die  Farbe  des  Stammes  aber  war  grandiflora  ähnlich,  d.  h.  ohne  rote  Papillen. 

Die  Fa- Generation  zeigte  zunächst  eine  ungewöhnliche  Sterblichkeit, 
scheinbar  in  einer  Zwerggruppe.  Unter  den  Rosetten  konnte  man  schon  im 
imausgewachsenen  Zustand  eine  Einteilung  vornehmen.  Über  100  Rosetten 
hatten  die  Blätter  des  Lainarckiana-lijpiis,,  so  dass  sie  von  gleich  alten 
Lamarc/c/a/ifl-Pflanzen  nicht  zu  unterscheiden  waren.  Eine  Gruppe  von  ca. 
20  Rosetten  hatten  schmale  Blätter  und  wurden  zu  Zwergpflanzen.  Eine 
letate  Gruppe  variierte  zwischen  grandiflora  und  biennis. 

Als  die  Pflanzen  ausgewachsen  waren,  musste  eine  andere  Einteilung 
vorgenommen  werden,  die  folgende  fünf  Gruppen  ergab: 

A.  Lamarckiana  ähnliche  Blätter  und  kurze  Internodien  der  Eltern - 
pflanze  ll,35La.  Die  Grösse  der  Pflanzen  achwankte,  die  extremen  Zwerge 
hatten  grosse  Ähnlichkeit  mit  Oe.  nanella.  Die  Blütengi'össe  war  sehr  ver- 
schieden, es  traten  Blüten  auf,  deren  Petale  an  den  Rändern  eingeschnitten 
waren  wie  bei  geschlitzten  Blüten  —  ein  neuer  Charakter  bei  Oenothera. 

B.  5  Zwerge,  sehr  weixig  oder  gar  nicht  verzweigt  mit  schmalen  Blättern. 
Knospen  und  Blüten  grandiflora  ähnlich.  "• 

C.  Wie  grandiflora  mit  langen  Zweigen,  aber  schmalen,  lanzettlichen 
Blättern.    Die  Blüten  grandiflora  ähnlich,  doch  die  ganzen  Pflanzen  nicht  so 

.hoch  wie  diese. 

D.  Niedrig,  sehr  verzweigt  mit  gedrehten  Blättern.  Diese  Pflanzen 
blühten  nicht. 

E.  Steif,  aufrechter  Wuchs  und  sehr  gekräuselte  Blätter  erinnern  an 
die  grössten  Pflanzen  in  Grupj)e  A,  haben  aber  nicht  die  charakteristischen 
kurzen  Internodien. 

F.  Der  Rest  der  Pflanzen  nach  dem  Herausschälen  der  fünf  Gruppen. 
Hier  waren  nim  weite  Spielräume  aller  Variationen  zu  beobachten,  doch  im 
ganzen  keine  progressive,  sondern  eher  eine  retrogressive  Entwicklung. 

Die  aus  diesen  Untersuchungen  aufsteigenden  Fragen  werden  vom 
Verf.  aufgeführt: 

1.  Die  Erklärung  der  Zwerggruppen,  die  in  der  Fg-Generation  auftreten 
uud  von  einzelnen  Pflanzen  in  der  Fg-Generation  wiederholt  werden. 

2.  Die  Erklärung  der  deutlich  hervortretenden  progressiven  Entwicklung 
der  Kulturen. 

Wenn  es  sich  bei  den  Zwergformen  um  1.  rezessive  Eigenschaften 
handelte,  hätten  die  Zahlen  Verhältnisse  andere  seiir  müssen  imd  es  hätten  auch 
Riesenformen  durch  Addition  der  Faktoren  auftreten  müssen.  Auch  die 
Anwesenheit  eines  Hemmungsfaktors  kann  nach  Verf.  nicht  in  Frage  kommen. 

Es  folgen  theoretische  Erörterungen,  in  denen  Verf.  seine  Ergebnisse 
bespricht  und  klarlegt,  wie  analog  sie  dem  Verhalten  der  Oe.  Lamarckiana 
sind.     Verf.  beleuchtet  die  Mutationsfi'age  und  kommt  zu  dem   Schluss,  dass 


25]  Experimentelle  Arbeiten  zur  Mutationslehre.  1253 

da  1.  Hybriden  biennis  und  grandiflora  starke  Ähnlichkeit  mit  Lamarckiana 
zeigen  und  2.  diese  Hybriden  in  F^  und  F3  paralleles  Verhalten  zu  Lamarckiana 
beün  Entstehen  der  ..Mutanten"  zeigen,  Gründe  vorliegen,  anzunehmen,  dass 
diese  Mutationen  von  Lamarckiana  auf  Instabilität  der  Grerminalkonstitutioa 
durch  Herkunft  von  einem  Bastard  beruhen.  Es  wird  noch  besprochen,  dass 
die  Oen.  Lamarckiana  de  Vries  nicht  identisch  ist  mit  Lamarcks  {Oe.  La- 
marckiana Seringe)  Pflanzen  und  auch  gar  nicht  in  Beziehung  dazu  steht. 
De  Vries'  Oenothera  stammen  aus  Kulturen  von  Carter  u.  Company,  die  den 
Samen  aus  Texas  bekamen. 

103.  Davis,  B.  M.  The  problem  of  the  origin  of  Oenothera 
Lamarckiana  de    Vries.     (New  Phytologist  XII,  1913,  p.  233-241.) 

Da  Oenothera  Lamarckiana  Seringe  —  die  von  Lamarck  benutzte 
Pflanze  —  mit  Oe.  grandiflora  Solander  synonym  zu  sein  scheint,  schlägt 
Verf.  für  die  von  de  Vries  benutzte,  jetzt  wohl  mit  Sicherheit  als  hybride 
Gartenform   anzusehende  Pflanze  den  Namen  Oe.  Lamarckiana  de  Vries  vor. 

Da  de  Vries'  Material  höchstwahrscheinlich  aus  Samen  von  Carter 
u.  Comp.,  London  1860,  stammt,  so  ist  ein  Herbarblatt  der  Harvard-University 
von  Interesse,  das  ein  Oe.  Lamarckiana  aus  Massachusetts  trägt,  die  wohl 
sicher  aus  der  gleichen  Quelle  stanmit.  Verf.  fordert  zu  weiterem  Aufsuchen 
solcher  alten  Herbarblätter  in  England  auf. 

Ferner  regt  er  zu  genauem  Axifsuchen  aller  wildwachsenden  biennis- 
Arten  an,  um  womöglich  Oe.  Lamarckiana  de  Vries  reproduzieren  zu  können; 
auch  muss  es  sich  durch  Herbarmaterial  feststellen  lassen,  ob  Oe.  Lamarckiana 
de  Vries  in  England,  von  wo  aus  de  Vries  sein  Material  erhielt,  schon  bestaiiden 
hat  oder  erst  in  Hollapd  durch  eine  Kreuzung  mit  Oe.  biennis  Lin.,  wahr- 
scheinlich der  Linne  bekannton  Form,  entstanden  ist. 

E.   Schiemann. 

104.  Emerson,  R.  A.  The  possible  origin  of  mutations  in 
»omatic  cells.     (Amer.   Nat.   47,   1913,  p.  375-377.) 

Mutationen  können  in  den  weiblichen  und  männlichen  Keimzellen  selbst 
stattfinden  und  treten  dann  als  ,,seed-sports"  in  die  Erscheinung.  Mutationen 
in  den  somatischen  Zellen  treten  nur  dann  als  solche  zutage,  wenn  der  ver- 
änderte Faktor  eine  Eigenschaft  bestimmt,  die  »n  der  Descendenz  der  be- 
treffenden Zelle  sich  noch  äussert;  anderenfalls  wird  die  Mutation  auch  erst 
als  ,,8eed  sport"  manifest.  Verf.  weist  daher  darauf  hin,  dass  man  Versuche, 
Mutationen  künstlich  zu  erzeugen,  nicht  auf  Behandlung  der  Sexualorgane 
beschränken  solle.  E.   Schiemann. 

105.  Gates,  R.  R.  Contribution  to  a  knowledge  of  the  muta- 
ting  Oenotlieras.  (Trans.  Linn.  Soc.  London,  vol.  VIII,  Part  I,  1913,  2.  Ser. 
Botany,  p.   1  —  67.) 

Nach  Besprechung  der  allgemeinen  Ansichten  gibt  Verf.  eine  Zusammen- 
stellmig  der  verschiedeneu  Oe/iof/zera- Species  und  den  aus  ihnen  hervorgegan- 
genen Mutationen,  sowie  einen  Bestimmungsschlüssel.  Es  folgt  eine  Behandlung 
der  Verwandtschaft  der  einzelnen  Species  und  Angabe  ihrer  Beschreibungen 
in  früheren  Zeiten.  In  einzelnen  Kapiteln  werden  dann  die  Variationen  und 
Mutationen  von  Oe.  Lamarckiana  Ser.,  Oe.  grandiflora  Salander,  Oe.  biennis 
Linn.,  Oe.  muricata  Linn.  beschrieben  und  besprochen.  Hierauf  geht  Verf. 
über  zu  1.  Kulturen  von  Oenotheren  aus  Lancashire,  die  die  verschiedensten 
Formen  hervorbrachten,  die  kurz  beschrieben  werden;  2.  Kulturen  aus  Samen, 
von  botanischen  Gärten  dem  Verf.  zugesandt,  aus  denen  auch  alle  möglichen 


1254   L.v.Graevenitz:  Entstehung diB"  Arten,  Variation  n.  Hybridisation  f9^fi3;      [2G 

Formen  hervoigingen ;  3.  vom  Verf.  vorgenommene  Kreuzungen:  a)  Kreuzungen 
von  Oe.  Lamarckiana  mit  ihren  Mutanten,  b)  Kreuzimgen  mit  C%.  gigas, 
c)  Krenzungen  zwischen  Oe.  biennis  und  Oe.  Lamarckiana  und  ihren  Nach- 
kommen. 

Sehr  komplizierte  Erscheinungen  und  Spaltungen  traten 'auf,  aber  es 
zeigt  sich  deutlich,  dass  bestimmte  vererbbare  Typen  existieren  rmd  im  Zii 
sammenhang   mit    der   systematischen    Verwandtschaft    der   Formen   stehen. 
Ganz  vermischte  (blendiug)  und  spaltende  Vererbung  kommt  bei  Oenotkerayor. 

Nach  allem  Besprochenen  führt  eine  Anzahl  Tatsachen  zii  dem  Schliiss, 
dass  frühere  Kreuzungen  mit  Oe.  Lamarckiana,  sei  es  im  wilden  Zustand  oder 
in  botanischen  Gärten,  der  Grund  der  Störung  im  germinal  disturbances  ist, 
die  sich  dui-ch  Auftreten  von  Mutationen  zeigt.  Doch  ist  damit  nicht  gesagt 
dass  Mutationen  nur  durch  solche  Vorgänge  hervorgerufen  werden,  es  muss 
unterschieden  werden  zwischen  Mutationen,  die  nach  Vermischung  der  Tor- 
fahren auftreten  und  solchen,  die  in  reinen  Linien  auftreten.  Es  scheint  kein 
fimdamentaler  Unterschied  zwischen  Mutation  iind  Fluktuation  zu  bes^tehen, 
nur  dass  eines  vererbbar,  das  andere  nicht  vererbbar  ist,  d.  h.  die  Mutation 
ist  eine  germinal  Veränderung,  Fluktuation  eine  somatische  Variation. 

106.  Oates,  R.  R.    Mutation«   of  Oenothera.     (Nature  1913,  i>.  647.) 
Eine  kurze  Zusammenfassung  über  den  Stand  der  ]VIutationsforachung. 

107.  Gates,  R.  R.  Kecent  Papers  on  Oenothera  Mutations.  (The 
New  Phytologist  XII,  1913,  8,  p.  290-302.) 

Behandelt  die  neuere  Oenotherenliteratm-  E.   Stein. 

108.  Gates,  R.  R.  Tetraploid  Mutants  and  Chroinos.om  Me - 
chanisins.     (Biol.  Centrbl.,  Bd.   33,  1913,  p.   92-99,   113-148.) 

Eine  Aufstelhmg  der  bisher  auf  diesem  Gebiet  von  verschiedenen 
Forschern  erzielten  Resultate  und  eingehende  Diskussion  der  herrschenden 
Ansichten.  Besonders  besprochen  werden  die  verschiedenen  Oenolher  a- gigas - 
Pflanzen,  die  in  Italien,  Schweden,  Holland  und  England  gezogen  waren 
und  ganz  verschieden  voneinander  aussahen.  Ferner  hat  der  Verf.  sich  ein- 
gehend mit  den  Pollenkörnern  beschäftigt  und  weist  darauf  hin,  dass  es  wichtig 
ist,  zu  beobachten,  in  welchem  Verhältnis  gute  und  schlechte  Körner  vor- 
handen sind  und  wicA'iel  quadrangulare  und  trianguläre  zwischen  den  schlechten. 
Dies  könnte  aiif  eine  vorhandene  Selektion  führen,  die  eine  Erklärung  der 
merkAvürdigen  Erscheinungen  bei  Oenothera  geben  könnte. 

109.  Grove,  B.  H.  Mutations  in  plants.  (Bot.  Journ.  2,  1913, 
p.  120.) 

110.  Hcckel,  E.  et  Verno,  Cl.  Sur  les  mutations  gemmaires 
culturales  de  Solanum  immiie  Dnnal  de  S.  JamesiiTorr.  ei  S.  tuberosumlj. 
(C.   R.  Acad.   Sei.   157,   1913,  p.  484-486.) 

Durch  Kulturbedingungen,  besonders  Benutzung  von  Hühnermist 
wurden  Mutationen  bei  Solanum  Commersoni,  Maglia,  tuberosum,  immite  und 
Jamesii  erzielt,  über  die  ganz  kurze  Angaben  gemacht  werden. 

111.  Hcribcrt-Nilsson,  N.  Oenof/zera- prob  lern  et.  (Das  Oenothera- 
Problem.     (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII,  1912,  p.   1-16.) 

Verf.  gibt  eine  Übersicht  über  den  jetzigen  Standpunkt  der  Oenothera- 
Forschung  und  über  seine  eigenen  Kultm-eii  seit  1907.  Verf.  ist  der  Ansicht, 
dass  die  Mutationserscheinimgen  in  der  Gattung  Oenothera  sich  in  Überein- 
stimmung mit  den  Erblichkeitsgesstzen  bringen  lassen,  und  dass  de  Vries'- 
Mutauten  Neukombinationen,  keine  siDontan-^n  Variationen  sind.      Mit  Ans- 


27J  Experimentelie  Arbeiten  zur  Mutationstheorie;  -  125"> 

jialinic  von  Oe.  gigas  dürfen  sie  alle  regressiv  sein,  nnr  noch  bei  Oe,  rubri- 
nervis  kommt  vielleicht  eine  + -Kombination  vor.  Für  unsere  Auffassung 
ist  es  ferner  von  Wichtigkeit,  class  man  in  vielen  Fällen  nicht  von  einem 
Mutanten,  sondern  von  einer  Mutantengruppe  reden  muss;  so  gibt  es 
eine  g/gas- G-ruppe,  eine  lata-Giiippe,  eine  nibrinervis-(}r\i]ß-pe,  die  eine  Anzahl 
verschiedener  Formen  mit  gigas-,  lata-  und  /•«ör/nerv/s-Charakteren  einsäiimen. 

Skottsberg. 

112.  Huiigev.  F.  W.  T.  Recherches  experimentales  sur  la 
niutation  ch.^z  OenoUiera  Lamarckiana,  executees  sous  les  Tropiques. 
(Ann.   Jard.  Bot.  Bnitenzorg  vol.  XII,  Ser.  2,  1913,  p.  92-113.) 

Verf.  verwendete  im  Jahre  1909  von  de  Vries  erhaltenen  Oenothera 
i.uma/'cfof a/Jfl- Samen  zu  Kulturen  auf  Java  in  1600—1700  Fuss  Höh2  ü.  M., 
um  das  Verhalten  bezüglich  der  Mutation  in  den  Tropen  zu  studieren.  Dio 
Samen  zeigton  gi'osse  Keimkraft  (32,4  —  34,6  %)  und  die  Pflanzen  entwipkelten 
überaus  üppige  Rosetten  {' 2— V4  m  Durchmesser),  kamen  aber  n'cht  über 
dieses  Stadium  hinaus.  Nach  demselben  beschreibt  Verf.  an  Hand  schöner 
Bilder  10  d?  Vriessche  und  7  neue  ,, Mutanten".  E.   Stein. 

113.  Johaniisen,  W.  Mutation»  dans  des  Lignees  Pures  de 
Haricots  et  Discussion  au  Sujet  de  la  Mutation  en  General. 
{IV.  Conf.  intern,  de  Genetique   1911,  Paris  1913,  p    160-163.) 

Verf.  schildert  zwei  Mutalioncn  bei  Bohnen.  Bei  der  ersten,  die  1903, 
wahrscheinlich  als  Knospenvaria tiou,  auftrat,  handelt  es  sich  imi  das  Er- 
scheinen sehr  langer,  schmaler  Bohnen,  die  sich  als  ganz  homozygotisch  er- 
wiesen. 

Die  zweite  Mutation  brachte  eine  kiu'ze,  breite,  hetcrozygotische  Form, 
die  nach  Mendel   1:2:1  spaltete. 

Mutationen  scheinen  immer  der  Ausdruck  von  Verlust  oder  Loslösung 
eines  einzigen  genetischen  Faktors  zu  sein.  Es  gibt  Mutationen  sowohl  den 
Mondeischen  Spaltungsgesetzen  als  der  vegetativen  Bastardspaltung  von 
Naudin  und  Millardet  entsprechend.  —  Die  moderne,  eher  chemisch-physi- 
kalische als  morphologische  Auffassung  der  Faktoren  fehlte  Naudiu  noch. 
Eine  gute  Grundlage  für  dieselbe  bildet  die  Presence-Abseuce -Theorie,  während 
die  Begriffe  der  Dominanz  und  Rezessivität  einer  neuen  Bestimmung  bedürfen. 

E.   Stein. 

114.  de  Vries,  H.  Gruppenweise  Artbildung  unter  spezieller 
Berücksichtigung  der  Gattung  Oenothera.  Berlin,  Gebr.  Borntraeger, 
1913,  348  pp.,  mit  121   Abb.  hn  Text  u.  22  färb.  Tafeln. 

Wie  de  Vries  in  der  Einleitung  sagt,  soll  dieses  Buch  Wege  angeben, 
um  die  Mutation  und  die  Entstehung  der  Arten  durch  sie  dem  Studium  zu 
erscldiessen.  Die  Oenotheren  sind  diejenige  Pflanzengruppe,  bei  der  das 
Mutieren  am  bekanntesten  und  am  leichtesten  zu  beobachten  ist  und  deshalb 
sind  sie  das  Material  für  diese  Untersuchunger. 

Von  aus  der  ,, Mutationstheorie"  bekannten  Tatsachen  ausgehend 
führt  uns  de  Vries  in  seine  umfassenden  Kreuzungsversuche  ein,  mit  allen 
komplizierten  Spaltungserscheinungen  bei  den  e'nfachen,  reciproken,  doppelt- 
reciproken,  sesquireciproken  und  iterativen  Bastarden.  Auch  die  Zwillings - 
bastarde  verschiedenster  Kreuzungen  werden  eingehend  beschrieben  und  er- 
örtert. Unter  der  Bezeichnung:  ,, Pangenetische  Untersuchiuigen  neuer  Arten" 
werden  dann  die  Mutationen  besprochen.  Als  progressive  Mutante  wird 
Oenothera    gigas    und    ihre    Kreuzungen   vorgeführt,   als  retrogressive   Oe. 


1256    L.v.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten.  Variation  u.  Hybridisation  1913.      fOS 

brevistylis,  bei  der  wir  einer  reinen  Mendelspaltung  begegnen,  Oe.  rubrinervis 
und  nanella,  und  als  degressive  Mutante  Oe.  lala  und  scintillans.  Als 
Typus,  der  von  deri  bisher  betrachteten  abweicht,  tritt  uns  Oe.  oblonga  ent- 
gegen, bei  der  immer  ein  Teil  der  zu  erwartenden  Bastardtypen  ,, unter- 
drückt" wird. 

Nach  den  Kesultaten  fasst  de  Vries  die  Oenothereu  in  folgende  Gruppen 
zusammen : 

1.  G/gas-Gruppe.     Entstehung  von  intermediären  Hybriden. 

2.  ßr£v/s<y//s- Gruppe.      Spaltung  nach  der  Mendelschen  Regel. 

3».    Nane//a- Gruppe.      Spaltung  bisweilen  in  der  ersten,  bisweilen  zweite« 

Generation.     Oen.  nanellea  und  rubrinervis. 
4.   Lafö-Gruiipe.      Spaltung  stets  bereits  in   der  ersten    Generation   oder 
doch  niemals  erst  in  der  zweiten  Oen.  lata,  scintillans,  vielleicht  auch 
Oen.  oblonga. 

Die  Erklärung  der  ganzen  Spaltungsverhältnissc  sieht  de  Vries  in  den 
verschiedenen  Zuständen  der  Pangene.  Bei  äusserlich  sichtbarem  Vorhandan- 
ßein  der  fraglichen  Eigenschaft: 

a)  den  aktiven  Zustand  des  Pangens  oder 

b)  den  labilen  Ziistand. 

Bei  anscheinendem  Fehlen  der  betreff ?nden  Eig^inochaft: 

a)  den  inaktiven  Zustand  oder 

b)  das  Fehlen  des  Pangens. 

A.  Spaltungen  treten  ein: 

a)  bereits  in  der  ersten  Generation:  beim  Zusammentraffen  in- 
aktiver und  labiler  antagonistischer  Pangene; 

b)  erst  in  der  zweiten  Generation:  beim  Zusammentreffen  inaktiver 
und  aktiver  antagonistischer  Pangene. 

B.  Keine  Spaltungen  treten  ein: 

a)  beim  Zusammentreffen  von  Pangenen,  welche  sich  in  dem  gleich- 
namigen Zustand  befinden  (normale  Befruchtimg); 

b)  wenn  aktive  Pangene  keinen  Antagonisten  finden,  der  betreffende 
Träger  somit  in  einem  der  beiden  Eltern  fehlt:  Intermediäre 
Bastarde,  meist  mit  herabgesetzter  Fertilität; 

c)  wenn  aktive  Pangene  mit  Antagonisten  im  labilen  Zustande  zu- 
sanmen  treffen,  beide  Eltern  somit  äusserlich  gleich,  aber  inner- 
lich verschieden  sind. 

Im  letzten  Abschnitt  des  Buches  werden  die  Ursachen  des  Mutiere i« 
diskiitiert  und  eine  Aiihäufung  der  labilen  Pangene  als  solche  aufgestellt. 

6.  Pfropf  Symbiose,  Chimären,  Panaschüren. 

115.  Blaringhem,  M.  L.  A  propos  de  l'hereditö  en  mosaique. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France,  Bd.  60,  1913,  p.  282-283.) 

Verf.  berichtet  über  eine  neue  Form  des  Cytisus  Adami,  C.  Adami 
i.  bracteata,  der  als  Spross  an  einem  C.  Adami  aufgetreten  und  weiter  auf 
C.  Laburnurn  gepfropft  konstant  ist.  Er  zeigt  sich  sehr  empfindlich  gegen 
Frost  und  Hitze. 

116.  Daniel,  L.  Nouvelles  recherohes  sur  les  greffes  herbacies. 
Rennes  1913,  98  pp.,  54  Taf. 


29]  Microorganismen.  1257 

117.  Daniel,  L.  Nouvelles  rechorclies  sur  la  greife  des  Brassica. 
(C.   R.  Aoad.   Sei.,  tome  156,  1913,  p.   151-152.) 

Verf.  inaclite  Pfropfungen  verschiedener  Kohlarten  (Blumenkohl,  Kopf- 
kohl, ,,chomnoeIlier")  unter  sich  und  auch  auf  Kohlrüben.  Die  Resultatewaren 
sehr  verschieden  und  der  Verf.  zieht  den  Schluss  daraus,  dass  man  die  von 
ihm  seit  langem  gestützte  Hj^pothese  der  Variation  durch  Pfrojifung  anerkennen 
müsse,  um  die  auftretende  grosse  Variabilität  verstehen  zu  könner. 

118.  Griffen,  E.  Greffage  et  Hybridation  asexuelle.  (IV.  Conf. 
intern,  de  Gr^netique  Paris  1911,  erschienen  1913,  p.   164—191.) 

Eine  eingehende  Besprechung  der  Frage  über  die  Pfvopioastarde  und 
der  hierüber  vorliegenden  Beispiele.  Verf.  kotnmt  zu  dem  Schluss,  dass  bisher 
kein  erblich  konstanter  asexueller  Bastard  bekannt  ist  und  dass  durch  Pfropfen 
noch  nie  eina  Veränderung  der  Fimdamentalchaiaktere  einer  Species  ein- 
getreten ist.    Er  fmdet  hierin  Bestätigung  durch  E.  Baur,  Passy  und  Couderc. 

119.  Hiime,  M.  On  the  presence  of  connecting  threads  in 
graft    hybrids.     (New  Phytologist  12,  1913,  p.  216-221.) 

120.  Longo,  B.  Su  le  ,,Chimere"  vegetali.  (Bull.  Soc.  Bot.  Ital. 
Firenze  1913,  p.   104.) 

Verf.  wiederholte  in  Siena  Winklers  Pfro^jf versuche  mit  Solanaceen, 
mit  gleichem  Erfolge.  So  gelang  es  ihm,  in  gleicher  Weise  das  Solanum 
Gaertnerianum  hervorzubringen.  Solla. 

121.  Stout,  A.  B.  Tomato-niglitshade  chimeras.  (Journ.  X.  Y. 
Bot.   Garden  14,   1913,  p.   145-150.) 


7.  Microorganismen. 


122.  Bernhardt,  G.  und  Ornstein,  0.  Über  Variabilität  patho- 
gener  Mikroorganismen.  Vortrag,  gehalten  in  der  Berliner  mikrobio- 
logischen Gesellschaft,  12.  Dezember  1912.  (Berl.  Klin.  Wochenschr.  191H, 
Nr.   1,  p.   1-9.) 

Dem  Vortrag  zugrunde  liegen  Untersuchungen  au  Typhus,  Paratyphus, 
Cholera,  Hühnercholera  und  Diphterie.  Beschrieben  werden  Kulturmerkmale, 
die  Morphologie  divergenter  Typen,  das  Wachstum  in  Bouillon,  chemische 
Proben,  Agglutination,  Pathogenitätsänderungen  und  Prüfung  im  baktericiden 
Platten  versuch.  —  Stets  wurden  Zwischenformen  zwischen  den  eingesäten 
und  divergenten  Typ?.n  gefunden.  Nachher  werden  die  Ursachen  der  Varia- 
bilität und  die  Vererbbarkeit  der  neuen  Eigenschaften  besprochen,  sowie 
die  Frage  erörtert,  ob  es  sich  hier  um  Mutationen  oder  fluktuierende  Variationen 
bzw.  Modifikationen  handelt  und  ob  dieselben  als  artbildind  anzusprechen 
eiod.  E.   Stein. 

123.  Burgeff,  H.  Über  Sexualität,  Variabilität  und  Ver- 
erbung bei  Phycomyces  nitens.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.,  Bd.  XXX,  1912, 
p.   679-684.) 

Eine  , .vorläufige  Mitteilung"  über  die  Arbeiten  des  Verls.,  dem  es- 
gelang,  kernhaltiges  Plasma  des  +  Mycels  in  Plasma  des  —  Mycels  zu  über- 
führen, dadurch  eine  Mixochimäre  zu  erzeugen,  die  die  Annahme  der  Hetcro- 
caryose  des  neutralen  Mycels  rechtfertigt.  Ferner  wird  von  einer  Variante 
b  ;richtet  —  Piloboloides  benannt  — ,  die  in  den  Kulturen  auftrat  und  hetero- 
caryotisch  dureh  viele  Generationen  war.  Durch  Überführung  von  Plasma 
eines    Nitens  —  Sporangienträgers     in    ehien    Piloboloides  -j-  Sporangien  träger 


J[958    L.v.Gracvenitz:  Entstehung  der  Alton,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [3(1 

erhielt  Verf.  einige  sexuell  rein  differoiizierte  Mycelien  beider  Formen,  Pilo- 
boloides  aber  stets  -}-.  Bei  der  Kreuzung  dieser  reinen  Formen  trat  plötzlich 
auch  die  —  Form  von  Piloboloides  auf,  ein  Zeichen,  dass  in  der  Zygote  ein 
Austausch  der  Charaktere  stattfand.  Verf.  weist  darauf  hin,  dass  mit  dem 
Auftreten  liomocaryot'scher  Mycelien  beider  G-eschlechter  von  Piloboloides  die 
Möglichkeit  vorhanden  ist,  reine  Formen  zu  kreuzen  inid  dadurch  die  Ver- 
erbung8ersch?inungen  bei  diesen  Pilzen  näher  kennen  zu  lernen. 

124.  Csernc',  E  Beiträge  zur  sogenannten  Mutation  bei 
Choleravibrionen.     (Centrbl.  f.  Bakt.,  Bd.   68,   1913,  p.   145-150.) 

Verf.  hält  die  von  Baertlilein  als  Mutation  aufgefassten  Erscheinungen 
tüi'  Degener'itiou.  Die  Mutation  tritt  i;'clion  nach  24  Stunden  auf,  die  Degene- 
ration nach  3  — 36  Tagen,  beide  Formen  sind  dieselben  und  werden  beschrieben. 
'^  125.  Orotc,  L.  R.  Zur  Variabilität  des  Bacillus  Paratyphi  B. 
{Centvbi.  f.  Bakt.  I.  Abt.,  Bd.  70,  1913,  p.  15-19.) 

Bei  der  Übertragung  ei.ies  Paratyphus  B-Stammes  auf  die  Drigalski- 
plitte  Avurden  zAvei  Kolonieform 3n  beobachtet.  Di^  eine  zeigte  die  typische 
ParatyphuskoUmie,  die  andere  hingegen  saso  dem  Nährboden  flach  auf,  hatte 
eine  geriffelte  Oberfläche  und  zackige  Konturen.  Bei  der  chemischen  Unter- 
suchung zeigte  diese  abweichendö  Form  als  auf fal Lindstes  Merkmal  den  Verlust 
der  Maltosevergärungsfähigkeit,  ebsnso  konnte  sie  Neutralrot  nicht  reduzieren. 
Es  gelang  mit  verschiedenen  Methoden  (Säureaustlockung  nach  Michaelis, 
Komplementbindung)  bestimmt  festzustellen,  dass  es  sich  um  einen  Para- 
typhus B- Bacillus  handelt.  Im  Verlauf  eines  halben  Jahres  stellte  sich  die 
Maltosevergärung  wieder  ein,  auch  das  Eeduktionsvermögen  gegen  Farb- 
stoffe nahm  zu,  die  Wuchsform  blieb  dieselbe. 

Verf.  hält  es  nicht  für  angebracht,  von  einer  Mutation  zu  sprechen, 
da  eine  unter  allen  Umständen  strenge  Vererblichkeit  nicht  festgestellt  ist, 
.sondern  bezeichnet  ihn  als  Modifikation. 

126.  Gullliermcml,  A.  Les  progres  de  la  Cytologie  des  Cham- 
pignons.    (Progr.   Bei  botanicae   1913,  p.  389.) 

Überblick  mul  Besprechung  der  auf  diesem  Crebiet  gemachten  Arbeiten. 

127.  Hoiung,  J.  A.  Über  die  Variabilität  des  Bacillus  solana- 
cearum   Smith.      (Centrbl    f.   Bakt.   II.   Abt.,  Bd.   36,   1913,  p.   491-499.) 

Dieser  BacilliLS  zeiget  mit  verschiedenen  Kohlenstoff-  und  Stickstoff- 
quellen, verschiedene  Entwicklung.  Alkaligehalt  des  Nährbodens  beeinflusst 
seine  Variabilität,  Licht-  und  Temp.n-atunmterschiede  nicht.  Verf.  stellt  fest, 
dass  diese  Variabilität  aber  nicht  konstant  ist  und  es  sich  also  nur  imi  eine 
Modifikation  handelt. 

128.  Hirschberg,  L.  V.  Selection  and  intermediates  in  Bacillus 
coli.     (Biometrica  1913,  p.   331.) 

Eine  kurze  Mitteilung  über  Kulturversuche  mit  Bacillus  coli.  Verf. 
kommt  ?u  dem  Schluss,  dass  für  diesen  Bacillus  wenigstens  die  Möglichkeit 
eines  Polymorphismus  existiert.  Aber  es  gelang  ihm  nicht  trotz  vieler  Ver- 
suche eine  reinzüchtende  Form  zu  bekommen,  immer  wieder  traten  Rück- 
schläge aiif. 

129.  Pollak.  Rieh.  Über  Formenwechsel  bei  dem  Bacillus  faecalis 
alcaligcnes.     (Centrbl.  f.  Bakt.,  Bd.  68,  1913,  p.  288-291.) 

Züchtungen  dieses  Bacillus  auf  Dieudonneschem  Nährboden  zeigten 
das  Auftreten   vibrionenartiger  Formen.     Verf.  gelang   es    mm  experimentell 


31]  Microoiganismen.  1259 

festzustellen,  dass  die  Zusamnieusetzuug  dieses  Nährbodens  dnrcli  hohen 
Alkaligehalt,  verbunden  mit  Blutziisatz,  diese  Formen  hervorruft,  sie  sind 
deshalb  nicht  als  Mutation  anzusehen.  Auch  für  die  Choleradiagnostik  ist 
diese  Feststellung  wertvoll.  Verf.  warnt  vor  der  Choleradiagnose  lediglich 
2bxd  Grund  des  Nachweises  von  Vibrionen  auf  Dieudonneschem  Nährboden, 
da  OS  sich  leicht  um  Bacillus  faecalis  alcaligenes  in  dieser  Gestalt  handeln 
kann. 

130.  Revis,  C.  Variation  in  Bacillus  coli.  —  Tiie  production  of 
two  permanent  Varieties  from  one  Original  Strain  by  means 
of  ,,Brilliant  green".  (Proc.  Koy.  Soc.  London,  Ser.  B,  vol.  86,  1913, 
p.   373-376.) 

Anstatt  wie  bei  den  früheren  Versuchen  Malachitgrün  angewendet 
wurde,  nahm  Verf.  diesesmal  ,,Brilliant  green".  Es  entstanden  aus  einer 
Zelle  durch  Teilung  zwei  verschiedene  Organismen,  der  eiie  sehr  klein  (A), 
der  andere  (B)  gi'oss  und  bävmichenartig,  beide  konstant,  doch  mit  verschiedenen 
physiologischen  Eigenschaften. 

131.  Watorman,  H.  J.  Mutation  bei  Penicillium  glaiicnm  und 
Aspergillus  niger.      (Zeitschr.  f.    GärungsphysioL,  Bd.   3,   1013,  p.   1  —  14.) 

Sowohl  bei  Penicillium  glaucum  als  bei  Aspergillus  niger  ist  nach  Verf. 
die  Ursache  des  Auftretens  von  Mutationen  Hemmung  der  Entwicklung  des 
Organ'^mus.  Diese  Hemmungen  wurde  i  experimentell  durch  Wirkung  von 
Sävu'en  und  Narkotika  erzielt.  —  Ferner  stellte  Verf.  das  plastische  resp. 
Atmuugsäquivalent  des  Kohlenstoffes  für  alle  Formen  auf.  Es  fand  sich, 
dass  alle  Mutanten  von  Aspergillus  niger  in  ihrem  Stoffwechsel  verschieden 
sind.  Deshalb  rät  Verf.  hier  nicht  von  Mutation  zu  sprechen,  da  man  mit 
fluktuierenden  Änderungen  rechnen  muss  und  jede  noch  auftretende  Mutante 
wieder  hierin  anders  sein  würde. 

132.  Welimer,  C.  Über  Variabilität  und  Speciesbestimmung 
bei    Penicillium.     (Myco!.  Centrbl.,  Bd.  II,  1913,  p.   195-203.) 

Verf.  bc'Jtzt  eine  Pt'n/c////um-Kultur,  die  beim  Abimpfen  auf  Zucker- 
uährlösung  intensiv  oran.gefarbene  Myceldecken  bildet  und  erst  nach  Wochen 
die  grüne  Rasenfarbe  zeigt.  Neuerdings  sind  die  jungen  Mycelien  farblos  und 
liefern  eine  giaugrüne  Conidiendecke,  au  deren  Unterseite  die  Gelbfärbung 
auftritt.  Diese  Erscheinung  wurde  studiert  und  es  ergab  sich,  dass  die  Pigment'^ 
bildung  zu  beeinflussen  ist  diu-ch  die  Zusammensetzung  des  Substrates.  Ver- 
nichtend auf  die  Farbbildung  wirkte  Zusatz  von  Agar  oder  Gelatine  zur 
Zuckerlösung,  Kultur  auf  Stärkekleister,  Bierwürze.  Fördernd  war  einzu- 
gi-eifen  durch  Variation  der  Stickstoff  quelle,  Ersatz  des  KNO3  durch  NHiNO;,, 
{NHi)2S04,  besonders  durch  Asparagin,  das  besonders  intensiv  orange-rot- 
gelbe Farbe  hervorrief.  Nim  wollte  Verf.  den  Pilz  bestimmen;  nach  der  auf- 
tretenden Coremienbildung  ist  es  derseH)e,  welchen  Muntz  (Mycol.  Centrbl.  1912) 
studierte.  Doch  war  dieses  Penicillium  nicht  in  die  fünf  coremienbildeuden 
Arten,  die  in  der  Literatur  angegeben  sind,  einzureihen. 

Auch  bei  den  ,, nicht  coremienbildeuden"  Arten  in  AVestlings  IMouo- 
graphie  war  dieser  Pilz  zu  finden.  Verf.  kritisiert  die  vorhandenen  Zusammen- 
stellungen der  Penicillium-Axteii  als  nicht  genügend,  da  sie  in  der  Haupt- 
sache auf  morphologischen  Merkmalen  beruhen,  und  weist  darauf  hin,  ob 
nicht  chemische  Reaktionen  zu  Hilfe  gezogen  werden  sollten.  Z.  B.  wird  die 
vom  Verf.  beobachtete  orangegelbe  Substanz  durch  Alkali  entfärbt,  durch 
Säuren  regeneriert. 


1260    L.  V.  Graevcnitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [3i 

8.  Anatomische,  cytologische,  physiologische 
und  chemische  Arbeiten. 

133.  Atkinson,  Geo  F.     Iß   the   biennal   habit   of  Oenothera  racos 
coustant  in  tlieir  native  localities"?    (Science  37,  II,  1913,  p.  716-  717.) 

Die  p.  33  referierte  Arbeit  von  Gates  ist  der  Anlass  dieser  Notiz.  Verf. 
hat  seit  einigen  Jahren  Pflanzen  der  Oenotliera  ,,&/en/j/s"-Ras8en  aiis 
Ithaca  in  Kultur.  Zwei  davon  {Oe.  nutans),  die  dominierend  bieunen  Charakter' 
zeigten,  haben  in  ihrer  Heimat  einjährige  Pflanzen  erzeugt,  während  eine 
andere  {Oe.  pycnocarpa)  unter  denselben  Bedingungen  —  die  näher  angeführt 
Bind  —  streng  biennes  Verhalten  beibehielt. 

Nach  des  Verfs.  Ansicht  kann  sich  das  Verhalten  der  biennen  Pflanzen 
auch  in  ihrer  Heimat  ändern,  Je  nach  den  Kidturbedingungen. 

Es  folgt  noch  eine  vorläufige  Mitteilung  über  die  Möglichkeit,  pcrcnnio-* 
rende  Oenothereu  zu  erhalten.  Verf.  beobachtete  bei  Pflanzen  von  Oenotliera 
nutans,  dass  sie  nach  dem  Abblühen  am  Wm-zelstock  neue,  kräftige  Rosetten 
bildeten,  die,  wenn  sie  den-  Winter  überdauern,  voraussichtlich  im  Frühjahr 
neue  Pflanzen  bilden  und  blühen  werden.  Einige  solcher  im  Herbst  wieder 
austreibender  Pflanzen  wurden  im  November  eingetopft  imd  ins  Grewächs- 
haus  genommen,  wo  der  Verf.  am  24.  Januar  eine  derselben  in  Blüte  fand. 
Diese  Pflanze  blühte  bis  Mitte  April,  wurde  dann  in  den  Garten  gepflanzt 
und  litt  unter  dem  Temperaturwechsel,  so  dass  sie  bis  zum  Grunde  abstarb 
bis  auf  eine  kleine   Rosette  am   Wuizelstock,  die  weiter  beobachtet  wird. 

134.  Bartlctt,  H.  Sex  forms  in  Plantago  lanceolata.  (Rhodora  15, 
1913,  p.   173-178.) 

135.  Blarii] ,'hem,  L.  Fleurs  proliferes  de  Cardamine  des  pres. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  IV,   13,  1913,  p.  304-312.) 

Eingehende  Schilderung  von  Deformationen  bei  Cardamine-'Blnten 
verschiedener  Standorte.  Vegetative  Nachkommen  zeigten  dieselben  Al)- 
weichmigen  von  normalen  Blüten.  E.   Stein. 

136.  Chifflot,  J.  Sur  les  variations  de  la  forme  du  receptacle 
chez  .^Dorstenia  Massoni''  Bureau,  sous  l'influence  de  bouturages 
et  de  pincemeuts  reiteres.  (IV.  Conf.  int.  de  Genetique  1911,  Paris  1913, 
p.  447-449.) 

Variationen  des  Receptaculum  werden  vom  Verf.  auf  traumatische 
Einflüsse  bei  der  Stecklings  Vermehrung  und  wiederholtes  Auskneifen  zurück- 
geführt.    Diese  Variationen  scheinen  konstant  zu  sein. 

137.  Dewitz,  J.  Über  die  experimentelle  Abänderung  von 
Organismen  durch  die  chemische  Beeinflussung  ihrer  Fort,- 
pflanzungskörper.     (Biol.  Centrbl.,  Bd.  33,  1913,  p.   10-14.) 

Gurkenkerne,  die  9  Tage  in  0,5proz.  Borsäure  gelegen  hatten,  brachten 
anormale  Pflanzen  hervor.  Die  Blätter  waren  sehr  gross,  zugespitzt  und  un- 
symmetrisch. Die  ganzen  Pflanzen  blieben  klein  und  gedrungen.  Die  Kern» 
von  vei,:;chiedenen  Gurkensorten  zeigten  dasselbe  Verhalten,  doch  nur  bei 
Borsäure,  andere  Verbindungen  blieben  ohne  Einfluss.  Leider  wurde  kein 
Samen  gezogen,  so  dass  Verf.  nicht  feststellen  konnte,  ob  diese  Veränderimgeu 
sich  auf  die  Nachkommen  übertragen. 

138.  Fischer.  Über  gefiederte  Rosskastauienblätter.  (Garten- 
flora 62,   1913,  p.  323-324  u.   343-344.) 

Mitteilung  über  durch  Frostschäden  abnormale  Kastanienblätter 


33]  Anatomische,  cytologische,  physiologische  und  chemische  Arbeiten.        1261 

139.  Fruwirth,  C.  Missbildung  bei  weiblichen  Haufpflanzeii. 
tZeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  Heft  3,  p.  414-416.) 

Bei  der  Inzucht  von  Hanf  auf  Fruchtschalenfarbe  traten  einzelne 
Pflanzen  auf,  die  äusserlich  männlichen  Individuen  glichen.  Tatsächlich  be- 
sassen  sie  indes  nur  weibliche  Blüten,  die  sich  aber  als  missbildet  und  gänzlich 
unfruchtbar  erwiesen.  Die  Pflanzen  waren  vegetativ  üppiger  als  normale 
und  ihr  Erscheinen  mag  daher  für  die  Fasergewinnung  von  Wert  sein.  Das 
Auftreten  derselben  wird  weiter  verfolgt.  E.  Stein. 

140.  Gates,  R.  R.  Oenothera  and  Climate.  (Science  I,  vol.  37,  1913, 
p.   155-156.) 

Verf.  zog  verschiedene  Oenothereu  unter  veränderten  klimatischen 
Verhältnissen  und  machte  folgende  interessante  Beobachtungen.  Oenothera 
grandiflora  aus  England  wurden  im  tropischen  G-ewächshaxLs  in  Chicago  aus- 
gepflanzt, sie  blieben  vom  Juli  bis  Mai  des  nächsten  Jahres  Rosetten,  blühten 
dann  erst.  Oe.  Lamarckiana,  ebenso  behandelt,  blühten  überhaupt  nicht, 
sondern  blieben  22  Monate  als  Rosetten  stehen,  dann  wurde  der  Versuch 
abgebrochen.  Verf.  glaubt,  dieses  verschiedene  Verhalten  auf  den  Umstand 
zuriickführen  zu  können,  dass  Oen.  grandiflora  einem  südlicheren  Klima  an- 
gepasst  ist  als  Oe.  Lamarckiana.  Auf  unbenutztem  Lande  des  Missouri 
Botanical  Garden  standen  im  Hochsommer  Rosetten  von  Oe.  grandiflora 
also  ist  sie  in  diesem  Klima  zweijährig.  Nach  Beobachtungen  von  de  Vries 
und  Bartlett  und  diesen  selbstgemachten,  n  mmt  der  Verf.  als  wahrscheinlich 
an,  dass  alle  Oenotheren  dieser  Gruppe  in  ihrer  Heimat  bienne  Pflanzen  sind. 
Wenn  man  bei  Oe.  Lamarckiana  die  Vegetationszeit  abkürzt  durch  Aus- 
pflanzen der  Sämlinge  im  Januar  oder  März  ins  Gewächshaus,  so  wird  das 
Rosettenstadium  ganz  überschlagen  imd  die  Pflanze  blüht  in  ganz  jungem 
Alter.  Samenpflanzen  der  Oe.  Lamarckiana,  von  Dixie  Landing  in  England 
gezogen,  verhielten  sich  wieder  anders.  Sie  wurden  im  Januar  im  Warmhaus 
ausgesät  und  die  jungen  Pflanzen  im  Mai  ausgepflanzt.  Sie  bildeten  kümmer- 
liche Rosetten  und  obgleich  sie  frisch  mit  der  Sprossbildung  begaimen  und 
gut  wuchsen,  brachten  niu-  2  Pflanzen  von  221  wirklich  Blüten  hervor. 

Verf.  beobachtete  in  England  wildwachsende,  aiLS  verschiedenen  Teilen 
Nordamerikas  stammende  Pflanzen  von  Oe.  biennis,  Oe.  muricata,  Oe. 
grandiflora,  Oe.  argillicola,  Oe.  Hookeri.  Es  war  auffallend,  wie  konstant 
und  speziell  bei  jeder  Rasse  der  bienne  Charakter  und  die  Blütezeit  fest- 
gehalten wurde.  Diese  Unterschiede  waren  so  ausgeprägt  wie  irgend  ein 
morphologisches  Merkmal  und  bei  Hybriden  intermediär.  Scheinbar  ist  jede 
Rasse  den  Wachstumsbedingungen  ihrer  Heimat  eng  angepasst  und  daher 
ist  es  bis  zu  einem  gewissen  Grade  möglich,  ihr  Verhalten  vorauszusagen, 
wenn  man  Lage  und  Klima  ihres  ursprünglichen  Standortes  kennt. 

141.  Gregory,  R.  F.  The  Chromosomes  of  a  Giant  form  of 
Primula  sinensis.     (Proc.  of  the  Cambridge  Philos.  Soc.  XVI,  1913.) 

Kurze  Mitteilmig  über  eine  Riesenform  von  Primula  sinensis,  die  sich 
durch  besonders  grosse  Nuclei  auszeichnet.  Ausserdem  ist  die  Zahl  der  Chromo- 
somen bei  den  meiotischen  Teihmgen  hier  grösser  als  bei  typischer  Primula 
sinensis.  E.   Stein. 

142.  Haig-Thomas,  Rose.  Note  sur  la  Parthenogenese  chez 
les  plantes.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genetique  Paris  1911,  erschienen  1913, 
p.  209.) 

Ein  kurzer  Bericht  über  verschiedene  Fälle  von  Parthenogenese,  die 


1262    L'^'-  Gracvenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1918.      [34. 

Verf.:  1.  bei  juehreren . Varietäten  von  Nicotiana  feststellte.  Der  parthenogen 
erhaltene  Sanie  keimte  und  ergab  die  betreffende  Art  oder  Varietät,  oder  wenn 
die  Mvitterpflanze  aus  einer  Kreuzung  hervorging,  die  zu  erwartende  Spaltung. 
2.  Beobachtete  die  Verf.  bei  einer  Gurke  an  einer  nicht  befruchteten  Blüte 
das  Ansetzen  einer  Frucht,  die  44  cm  lang  wurde  und  einen  Durclunesser 
von  21  c.n  hatte.  3.  Bei  Oenotliera  biennis  erhielt  die  Verf.  1910  partheno- 
genetisch  Samen,  der  ganz  normal  aussah.  Ausgesät  im  nächsten  Jahre, 
keimte  er  aber  nicht.  Doch  gleichzeitig  ausgesäter  Same  einer  befi'uchteten 
Blüte  keimte  auch  nicht,  vielleicht  war  Trockenheit  der  Grund  des  Versagens. 
1911  aber  erzielte  die  Verf.  mit  einer  im  Garten  eingewanderten  schmal- 
blättrigen Oenotliera  gute  Resultate.  In  allen  Fällen  wurden  immer  die  jüngsten 
Knospen  benutzt  und  bei  Oenotliera  Narbe,  Antheren  und  ein  Teil  der  Korolle 
entfernt. 

143.  Hus,  11.  Fasciation  in  Oxalis  crenata  and  experimental 
I)]oduction    of   f asciatiojis.     (Bot.   Journ.  2,  1913,  ]).   111  —  112.) 

144.  Keeble  and  Armstrong:.  The  formation  of  the  anthocyau 
pigments  of  plante.  Part  IV.  The  chroinogens.  (Proc.  of  the  Roy. 
Soc.  London  Ser.  B,  vol.   86,  1913,  p.  308  —  317.) 

Im  Anschtuss  au  die  im  Jahre  1912  veröffentlichten  Arbeiten  wird  hier 
über  die  Chromogene  verschiedener  Pflanzen  berichtet.  —  Die  erreichten 
Resultate  —  nach  der  1912  beschriebenen  Methode  —  zeigen,  dass  die  Blrmen- 
blätter  von  Matthiola  incana  viel  mehr  Chromogene  enthalten  als  im  natür- 
lichen Verlauf  der  Vegetation  sichtbar  sind.  In  welcher  Form  sie  existieren, 
war  noch  nicht  festzustelleJi.  Jedenfalls  beruht  die  Produktion  des  Pigments 
nuf  dem  Wassergehalt  der  Zelle.  Je  Aveniger  Wasser  enthalten  ist,  desto  stärker 
wirken  die  noch  nicht  definierten,  reduzierenden  Substanzen  der  Zelle,  während 
eine  Zunahme  des  Wassers  die   Oxydation  verstärkt  und  die  reduzierenden 

Substanzen  entweder  ganz  vernichtet  oder  sie  werden  durch  die  überwiegende 

Oxydation  verdeckt. 

145.  Keeblo,  Armstrong  and  Jones.  The  Formation  of  the  Antho- 
cyau Pigments  of  Plauts.  Part  VI.  (Proc.  Roy.  Soc.  Ser.  B,  vol.  87, 
1913,  p.   113-131.) 

1.  Eni  pigmentprodui^ierendes  Glucosid  von  Cheirantlius  Cheiri. 

Nach  Hinweisen  auf  die  neuesten  Arbeiten  von  Miss  Wheldale  und 
Perkins  auf  dem  Gebiet  der  Analysierung  der  Pflanzenfarbstoffe  berichten 
die  Verf.  über  den  Charakter  und  die  Verteilung  der  Farben  in  den  Blüten 
von.  Cheirantlius  Cheiri.  In  den  dunkelgelben  Varietäten  ist  ein  plastisches 
Pigment  und  ein  cremefarbenes  Zellsaftpigment  vorhanden.  Purpiune  Blüten 
enthalten  ein  Anthocyau  mit  etwas  gelbem  plastischem  Pigment.  Dasselbe 
ist  in  der  brai^nen  Blüte  dar  Fall.  Rote  Blüten  besitzen  Anthocyanin  zu- 
sammen mit  Xantheip,  dessen  Gelb  das  Blau  des  Anthocyanins  oedeckt. 
Bei  einigen  Varietäten  ändert  sich  mit  dem  Alter  die  Farbe  der  Blumen; 
Knospen  und  frisch  erblühte  Blumen  sind  gelb,  werden  aber  immer  blasser 
bis  beinahe  weiss,  je  älter  sie  werden.  Das  erste  Gelb  entsteht  durch  ein 
plastisches  Pigment,  das  zusammen  mit  einem  schlüsselbhnnenfarbenen 
Xanthein  vorkommt.  Das  plastische  Pigment  verschwindet  allmählich  und 
die  vollerblühte  Blume  besitzt  n.ur  noch  das  Zellsaftpigment.  Das  Verschwinden 
des  plastischen  Pigments  trifft  zusammen  mit  dem  Verschwinden  eines 
Hemmungsfaktors  für  Oxydase.    Erst  die  fast  ganz  weissen  Fetalen  geben  eine 


3.3]  Anatomische^  cytologische,  physiologische  und  chemisrhe  Arbeiten.         12[).'> 

Oxydiissveaktiou,  wälireud  man  dieselbö  bei  den  gelben  Blütenblättern  nur 
bekoannt,  wenn  man  sie  zuerst  mit  Alkohol  behandelt,  der  die  Hemmunö 
der  Reaktion  beseitigt  (IV.  Teil).  Diese  Beobachtung  und  die,  dass  rote  und 
purpiune  Anthocyane  nur  auftreten,  wenn  die  plastischen  Pigmente  degene- 
rieren, wirft  ein  Licht  auf  die  Streifung  der  Blüten  bei  Clieirantlius  Cheiri, 
die  vielleicht  durch  Vorhandeiisehx  der  plastischen  Pigmente  mit  dem 
Hemmungsfaktor  für  Oxydase  und  durch  Fehlen  von  Clironrogen  erklärt 
werden  kömren. 

Wenn  die  Blüten   der  ,,primrose"- Varietät  von  Clieiranthus  Cheiri  mit 
wässeriger,    alkohol'scher   Lösung,    konzentrierter    Salzsäure    und    Zinkstaub 
erhitzt  wiu'den,  wurde  ein  rotes  Pigment  gebildet.     Zunächst  wird  bei  dieser 
Reaktion  das  Xautheiaghicosid  hydrolysiert  zu  einem   Zucker  und  zu  einer 
in   Wi!  ser   unlöslichen   gelben    Verbindung.      Die    Zunahme    an   Zucker   wa  • 
analj  tisch  festzustellen.     Nachdem  die  gelbe  Verbindung  vom  Alkohol  gelöst 
und  durch  Säure  und  Ziiikstaub  reduziert  ist,  kann  sie  zu  rotem  Farbstoff 
oxydiert  werden.      Dieser  geht  durch   Zusatz   von  Alkalien  wieder  in   Grün 
und  endlich  in  Gelb  über.     Die  Lösun.g  des  hydrolisierten  Pigmentes  von  d<i]u 
gelben  Stoff  abfiltriert,  gibt  keine  rote  Farbe  durch  die  gleiche  Behandlung. 
Hierirach   ist   die   hellgelbe   Farbe    von    Clieiranthus   darauf   zurückzuführen, 
dass  ihr  ein  Mittel  zur  Hydrolyse  des  Grlucosids  fehlt  und  die  Verff.  fügen  hinzu, 
dass  vorauszusagen  sei,  dass  diese   blassgelbe  Farbe  rezessiv  gegenüber  der 
roten  und  purpur  Anthocyanfärbung  der  anderen  C/zc/ranf/ius-Varietäten  ist. 
2.  Die  Bildung  Pigment  produzierender   Substanzen  von   Olucosiden. 
Chodat  fand,  dass,  Avenn  eine  pflanzliche  Oxydase  auf  Glykokoll  ein- 
wirkt,  Kohlendioxyd,   Formaldehyd   und  Ammoniak   entstehen.      Anderseits 
zsigto  er,  dass,  wenn  p-Kresol  durch  eine  Oxydase  im  Beisein  ehier  AmiTio- 
verbindung  oxydiert  wird,   gefärbte  Substanzen  entstehen,   deren  Farben  von 
der  Natur  der  Auiinoverb*'  idungen  abhängen.    Die  Verff.  haben  diese  Grund- 
lagen benutzt,  nui  das  Verhalten  bestimmter  Glucoside  zu  studieren,  besonders 
desArbutins,  und  hier  festgestellt,  dass  die  Farbbildung  bei  Gegenwart  einer 
Oxydase,  eines  Glucosids  und  Aminosäure  eine  ganz  allgemeine  zu  sein  scheint. 
Ob  der  Vorgang  dabei  stets  genau  der  gleiche  ist  wie  beim  Arbutin,  ist  nicht 
zu  sagen.    Hier  ist  er  folgendermassen:  Oxydation  des  Phenol  zu  einem  Chinon, 
Bildung  eines  Hydrochinon  und  Reaktion  mit  Ammoniak,  wodurch  ein  ge- 
färbtes Salz  entsteht.      Scheinbar  ist  aber  die  Farbe  abhängig  von   dem  be- 
treffenden Phenol. 

3.  Die  Biochemie  der  mendelnden  Farbfaktoren. 

Zunächst  werden  die  von  den  Verff.  ausprobierten  und  angewandten 
Reaktionen  besprochen  und  auf  die  Farben  bei  Primula  sinensis  eingegangen. 
Wir  finden  hier  eine  Serie:  rezessiv- weiss,  blau,  rot,  magenta-  und  doniinaut- 
weiss.  Die  Natur  der  weissen  Blüten  ist  im  dritten  Teil  dieser  Arbeiten  1912 
behandelt.  Blau  ist  rezessiv  gegenüber  rot  und  magenta,  und  rot  ist  domhiant 
gegenüber  blau  und  rezessiv  gegenüber  magenta.  Blau  hängt  von.  einem 
einzigen  Faktor  ab.  Rote  Blüten  besitzen  denselben  Faktor  und  noch  einen 
zweiten  für  rot,  der  aber  nur  in  Gegenwart  des  Blaufaktors  wirksam  ist. 
Ebenso  ist  der  Magentafaktor  nur  mit  dem  Faktor  für  rot  und  blau  zusammen 
wirksam.  Das  merkwürdige  Verhalten  des  roten  Faktors  wird  folgendermassen 
erklärt:  Der  rote  Faktor  stellt  einen  bestimmten  Körper,  vielleicht  e'n  Phenol, 
dar.  Dieser  Körper  kann  aber  nicht  durch  die  Oxydase  der  Pflanze  oxydiert 
werden,  sondern  erst  durch  den  blauen  Farbfaktor,  der  dadinch  selbst  zur 


1264    ^^-  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u  Hybridisation  1913.      [30 

Farblosigkeit  reduziert  wird.  Diese  Farbenserie  in  Primula  sinensis  ist  analog 
äer  von  den  Verff.  erzielten  chemischen  Eesultate  mit  Benzidin  und  Methyl- 
ehinon. 


Primula  sinensis 

Chemisch 

Oxydase 

Oxydase 

/    \ 

/    \ 

/            \ 

\ 

Blaufaktor  +  Rotfaktor 

Benzidin  +  Methylchinon 

1*1- 

III 

i           ^ 

!           Y 

J.         rot 

rot 

Y                      Y 

Y         i"i^           Y 

blau              farblos 

blau                 farblos 

Bei  der  Abwesenheit  der  unteren  Glieder  der  Serie  kann  also  keine 
Farbe  entstehen,  erst  durch  ihr  Vorhandensein  können  die  höheren  Glieder 
als  Farbe  auftreten. 

Zum  Schluss  wird  enxe  Klassifikation  der  Pigmente  nach  ihren  Be- 
standteilen gegeben: 

I.  Plastische  Pigmente: 

a)  Chlorophyll  enthält   .    .    .^ C,  H,  0,  N. 

b)  Carrotin  enthält C,  H. 

c)  Xanthophyll  (oxydiertes  Carrotin)  enthält      .    .     C,  H,  0. 
II.  Zellsaftpigmente: 

a)  Gelb  =  Flavonglucoside  oder  deren  Abkömmlinge     C,  H,  0. 

b)  Rot  =  Produkt  der  Wirkimg  einer  Oxydase  auf 
Flavonglucoside C,  H,  O. 

c)  Rot-  und  Braim-Substanzen  entstanden  durch  die 
Oxydation  von  Phenolen  in  Gegenwart  von 
Aminosäuren C,  H,   O,  N. 

d)  Rot  und  Magenta  können  entstehen  als  Produkt 
der  Oxydation  eines  Phenols  durch  einen  orga- 
nischen Sauerstoff  Überträger C,H,0. 

146.  Magnus,  W.  Der  physiologische  Atavismus  unserer 
Eiche    und    Buche.      (Biol.   Centrbl.,    Bd.   23,    Nr.   6,    1913,    p.   309-337. 

Verf.  stellt  eingehende  Betrachtungen  an  über  das  eigentümliche  Ver- 
halten von  Buche  und  Eiche  in  bezug  auf  periodisches  Knospentreiben  sowie 
auf  die  individuell  verschiedene  Neigung,  das  Laub  den  Winter  über  zu  be- 
halten. Die  Literatur  über  Laubfall  und  Lauberneuerung,  sowie  über  die 
periodischen  Erscheinungen  beider  wird  berücksichtigt.  Buche  und  Eiche 
zeigen  mehr  oder  weniger  noch  das  Verhalten  tropischer  Bäume,  sie  besitzen 
nicht  wie  andere  Pflanzen  eine  direkte  Reaktionsfähigkeit  auf  die  Reize  des 
Klimas.  Auch  in  sehr  langem  Zeitraum  ist  bezüglich  des  Laubfalls  keine 
dem  veränderten  Klima  angepasste  Periodizität  entstanden,  ebensowenig 
wie  die  der  Art  eigentümlichen  Periodizitäten  bezüglich  der  Laubentfaltung 
völlig  verschwunden  sind.  Die  Reaktionsfähigkeit  scheint  sich  sprungweise 
zu  vollziehen  und  eine  Umwandlung  der  Art  hervorzurufen.        E.   Stein. 

147.  Melchers,  L.  The  mosaic  disease  of  Tomato  and  related 
plants.     (Ohio  Nat.   13,  1913,  p.   149-175.) 

148.  Miller,  F.  A.  Breeding  Medicinal  Plants.  (Amer.  Breeders' 
Mag.   1913,  4,  p.   193-201.) 

Verf.  beschäftigt  sich  mit  der  Züchtung  von  Arzneipflanzen  zwecks 
Erzielung  eines  möglichst  grossen  Ertrags  der  Alkaloide,  Glucoside,  Öle  usw.  — 


37]  Anatomische,  cytologische,  physiologische  und  chemische  Arbeiten.        1265 

Es  werden  biologisclie  und  chemische  Methoden  angewendet  und  möglichst 
nach  Korrelationen  zwischen  einem  hohen  G-ehalt  der  Stoffe  und  morpho- 
logischen Merkmalen  der  Pflanze  gesucht.  Verschiedene  Solanaceae  sind  in 
ihrem  Alkaloidgehalt  sehr  veränderlich  und  Versuche  deuten  bereits  darauf 
hin,  dass  der  Ertrag  durch  Auslese  und  Züchtung  steigt.  E.  Stein. 

149.  Neilson,  Jones.  The  Formation  of  the  Anthocyan  Pig- 
ments of  Plauts.  Part  V.  The  Chromogens  of  White  Flowers. 
<Proc.   Roy.    Soc.  London   Ser.   B,  vol.   86,   1913,  p.   318-323.) 

Wie  Keeble  und  Armstrong  gezeigt  haben,  besitzen  sowohl  rezessiv 
wie  dominant  weisse  Blüten  Oxydasen,  entweder  aktiv  oder  durch  einen 
Hemmungsfaktor  inaktiv.  Bei  den  rezessiv  weissen  Blüten  wird  angenommen, 
dass  ein  Teil  des  farbbildenden  Apparates  z.  B.  das  Chromogen  fehlt.  Nun 
stellt  der  Verf.  noch  eine  andere  Möglichkeit  für  das  Zustandekommen  dieser 
rezessiv  weissen  Blüten  auf.  Nämlich,  dass  sowohl  Oxydase  wie  Chromogen 
vorhanden  sind,  aber  räumlich  getrennt,  so  dass  sie  nicht  mit  einander 
reagieren  und  eine  Farbe  erzeugen  können.  Sobald  diese  Trennung  aufgehoben 
wird  durch  künstliche  Veränderung  der  Permeabilität  des  Plasmaschlauches, 
ist  die  Farbbildung  möglich.  Verf.  stellte  diesen  Fall  bei  Lychnis  coronaria 
var.  alba  fest.  Es  gelang  ihm,  aus  diesen  Blmnenblättern  eine  Oxydase  und  ' 
ein  Chromogen  zu  isolieren,  die  zusammengebracht  eine  rotbraune  Farbe 
ergaben.  In  den  Blättern  selbst  trat  die  Färbung  ein,  nachdem  sie  zuerst 
nnit  Alkohol  behandelt  waren,  wodurch  die  räumliche  Trennung  beseitigt  wurde. 

Verf.  fand  bei  seinen  Versuchen  folgende  Typen  weisser  Blüten: 
1.  Weisse  Blüten,  die  Oxydase  und  Chromogen  enthalten,  die  aber  erst 

nach  Behandlung  mit  Alkohol,  Chloroform  usw.  eine  Färbung  zeigen. 

Beispiel:  Lychnis  coronaria,  Anemone  japonica,  Chrysanthemum  sp. 
•    2.   Weisse   Blüten,   die   eine   Peroxydase    und   ein   Chromogen   enthalten. 

Diese  Blüten  zeigen  nach  der  Behandlung  mit  Alkohol,  Chloroform  usw. 

noch  keine  Färbung,  erst  nach  Hinzufügen  von  HgOg.    Durch  Benzidin 

ist  nachzuweisen,  dass  das  Peroxyd  nur  an  einzelnen  Stellen  in  den 

Fetalen  vorhanden  ist,  wie  sich  auch  niu-  diese  einzelnen  Stellen  färben. 

Beispiel:  Varietät  von  Dianthus  caryophyllus. 

3.  Weisse  Blüten,  welche  eine  Peroxydase,  aber  kein  Chromogen  ent- 
halten. Hier  ist  auch  nach  Behandlung  mit  Alkohol,  Chloroform  usw. 
und  H2O2  keine  Färbung  zu  erhalten.  Beispiel:  Plumbago  capensis, 
Swainsona,   Tacsonia. 

4.  Weisse  Blüten,  welche  weder  Oxydase  noch  Peroxydase  enthalten. 
Keeble  und  Armstrong  arbeiteten  mit  einer  weissen  Varietät  von 
Dianthus  barbatus,  die  keine  Benzidinreaktion  gab,  was  zu  dem  Schluss 
führte,  dass  ihr  Oxydase  oder  Peroxydase  fehle.  Ein  Hemmungsfaktor 
konnte  nicht  festgestellt  werden.  Ob  ein  Chromogen  vorhanden  war, 
ist  nicht  bewiesen. 

150.  Osawa,  J.  On  the  development  of  the  pollen  grains 
and  embryo  sac  of  Daphne,  with  special  reference  to  the  sterility 
of  Daphne  odora.     (Journ.  Coli.  Agric.  Tokyo  IV,  1913,  p.  237-264.) 

151.  Overton,  J.  B.  Artificial  parthenogenesis  in  Fucus.  (Science 
37,  II,  1913,  p.  841-844.) 

Verf.  gelang  es  nach  dem  Verfahren  von  Loeb  mit  Seeigeleiern  auch 
Fucus -'Eizellen  zur  parthenogenetischen  Entwicklung  zu  bringen.  Die  Keim- 
linge glichen  den  aus  befruchteter  Eizelle  hervorgegangenen  Pflanzen  absolut. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  A.bt.  [Gedruckt  4.  1.  19.1  80 


1266    L.v.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten.  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [3g' 

Verf.  vergleicht  seine  Resultate  mit  denen  anderer  Forscher  mit  anderen  Ob- 
jekten und  diskutiert  dieselben.  Bisher  konnte  der  Verf.  aber  das  Verhalten 
des  Zellkernes  bei  den  künstlich  zur  Entwicklung  gebrachten  Fucus-Eizellen 
noch  nicht  luitersuchen. 

152.  Picard,  M.  A  bibliography  of  works  on  Meiosis  and 
somatic  mitosis  in  the  Angiosperms.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club  40,  1913, 
p.  575-590.) 

153.  V.  Ruemker,  K.  und  Leidner,  R.  Experimentelles  über  die 
Befruchtung  des  Rapses.  (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  p.  323 
bis  327.) 

Die  auffallend  einheitliche  Vererbung  verschiedener  Rapseigenschaften 
trotz  jahrelangen  Nebeneinanderstehens  verschiedener  Typen  war  Veran- 
lassung zu  experimentellen  Versuchen  betreffend  Selbst-  und  Fremdbestäubung. 
Die  Ergebnisse  bestätigen  die  Vermutung,,  dass  beim  Raps  die  Selbstbestäubung 
gegenüber  der  Fremdbestäubung  die  bei  weitem  vorherrschende  ist. 

E.   Stein. 

154.  Sierp,  H.  Über  die  Beziehungen  zwischen  Individuen- 
grösse,  Organgrösse  und  Zellengrösse,  mit  besonderer  Berück- 
sichtigung des  erblichen  Zwergwuchses.  (Jahrb.  f.  wiss.  Bot. ,  Bd.  53, 
1914,  p.  55-125.) 

Nach  sorgfältigen  Messungen  an  verschiedenen  Pflanzen  kommt  Verf. 
zu  dem  Resultat,  dass 

1.  die  Zellgrösse  eines  bestimmten  Grewebes  bei  ein  und  derselben  Pflanze 
nicht  konstant  ist,  da  äussere  Ursachen  grossen  Einfluss  auf  die  Zell- 
grösse haben; 

2.  dass  trotzdem  aber  für  die  ZellgTösse  eines  Gewebes  einer  Species  ein 
Mittelwert  charakteristisch  und  erblich  ist. 

Die  untersuchten  erblichen  Zwergsippen  teilt  Verf.  in  folgende  Gruppen : 

1.  Die  Zwergsippe  hat  kleinere  Zellen  wie  die  grosse,  normale  Sippe 
{Solanum,  Pisum,  Zea,  Clarkiä). 

2.  Die  Zwergsippe  hat  etwas  kleinere  oder  gleich  grosse  Zellen  wie  die 
normale   Sippe  {Mirabilis,  Lathyrus). 

3.  Die  Zwergsippe  hat  grössere  Zellen  als  die  Normalsippe  (Nigella). 

155.  Wheldale.  The  flower  pigments  of  Antirrhinum  majus. 
1.  Method  of  preparation.  (Biochem.  Journ.,  vol.  VIT,  Nr.  1,  1913, 
p.   87-91.) 

155a.  Wheldale  and  Bassett.  The  flower  pigments  of  Antirrhinum 
majus.  2.  The  pale  yellow  or  ivory  pigment.  (Biochem.  Journ., 
vol.  VII,  Nr.   5,   1913,  p.  441-444.) 

Wie  der  Titel  der  ersten  Arbeit  sagt,  handelt  es  sich  hier  um  die  Methoden , 
die  verschiedenen  Blütenfarben  zu  extrahieren  und  zu  isolieren. 

Die  zweite  Arbeit  gibt  weitere  Resultate  der  chemischen  Untersuchungen 
dieser  Farbstoffe  unter  Hinzuziehung  ihrer  Dominanz  Verhältnisse,  die  ein 
Schema  genauer  zeigt.  Scheinbar  ist  elfenbein  als  Apigenin  in  allen  Antirrhinum- 
Varietäten  mit  Ausnahme  der  weissen  vorhanden.  Das  dunklere  Gelb  wird 
als  ein  Flavon  aufgefasst,  das  sich  durch  eine  weitere  Hydroxylgruppe  vom 
Apigenin  unterscheidet,  die  auch  die  dunklere  Farbe  bedingt. 


39]  Angewandte  Vererbungslehre.  126  7 

9.  Angewandte  Vererbungslehre. 

156.  Barlow,  N.  Preliminary  note  on  Heterostylism  inOxalis 
and  Lythrurn.     (Journ.  of  Genetics,  vol.  3,  1913,  p.  53  —  65.1 

Kreuzimgsversuclie  mit  den  verschiedenen  heterostylen  Formen  von 
Oxalis  valdiviana  und  Lythrurn  Salicaria  brachten  folgende  Resultate. 

An  reciproken  Kreuzungen  war  zu  sehen,  dass  weibliche  und  männliche 
Gameten  gleich  sind,  indem  keinerlei  Unterschiede  zwischen  den  Nachkommen 
zu  bemerken  waren.  Geselbstet  gaben  die  langgriffeligen  Pflanzen  nur  wieder 
langgriffelige  Blüten.  Die  Langgriffeligkeit  verhält  sich  bei  Oxalis  ebenso 
wie  bei  Primula.  Scheinbar  gibt  es  aber  zwei  verschiedene  mittellange  Formen, 
da  bei  Kreuzimgen  zweier  davon  mit  derselben  kurzgi-iffeligen  Pflanze  ver- 
schiedene Nachkommen  auftraten.  Die  eine  Kreuzung  ergab  gleich  viele 
langgriffelige  imd  mittelgi'iffelige,  die  andere  nur  mittelgriffelige  Formen. 
Bei  Selbstbestäubung  einer  mittelgriffe] igen  Blüte  können  stets  beide  Formen 
vorkommen,  ja  sogar  wie  es  einmal  bei  diesen  Versuchen  der  Fall  war,  alle  drei. 
Ebenso  verhält  es  sich  bei  den  kurzgrif fei  igen,  bei  denen  die  Nachkommen 
in  zwei  verschiedenen  Zahlenverhältnisseu  auftreten.  Geselbstet  gaben  die 
kurzgriffeligen  nur  kiirzgriffelige  Pflanzen  bei  Oxalis;  bei  Lythrurn  traten  auch 
einzelne  der  beiden  anderen  Formen  auf.  Vielleicht  ist  noch  ein  dritter  Typus 
mittel  und  kurz  vorhanden,  Zahlenverhältnisse  bei  der  Kreuzung  dieser  beiden 
untereinander  deuten  darauf  hin. 

157.  Bateson,  W.  and  Punnett,  R.  C.  Reduplication  of  terms  in 
series  of  gametes.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  99 
bis  100.) 

Bezugnehmend  auf  früliere  Mitteilungen  über  Faktorenkoppelung  imd 
-abstossung  teilen  die  Verff.  hier  kurz  mit,  dass  beide  Erscheinungen  Phasen 
desselben  Phänomens  sind  und  dass  m  beiden  Fällen  der  Effekt  hervorgebracht 
wird  durch  Verdoppelung  derjenigen  Gameten,  die  die  elterliche  Konstitution 
bedingen.  Verff.  kamen  zu  dieser  Feststellung  durch  eine  ganz  verkrüppelte 
Sweat  Pea-Blüte,  die  sie  als  ,,Cretin"  bezeichnen.  ,,Cretin"  n  ist  rezessiv 
gegenüber  N  normal  und  N  stösst  den  Faktor  für  fertile  Antheren  F  ab,  so 
entsteht  die  Serie  lNF:3Nf:3nF:lnf.  Die  scheinbar  vollständige 
Abstossung  ist  nur  die  Folge  einer  Dominanz. 

158.  Bateson,  W.  Mendel's  Principles  of  Heredity.  Cambridge 
Univ.  Press  1913,  Gr.-S»,  413  pp.,  6  tables,  33  Textfig. 

Das  Buch  ist  eine  Darstellung  der  Mendelschen  Lehre  und  der  Er- 
gebnisse, welche  die  experimentelle  Arbeit  seit  ihrer  Wiederentdeckung  bis 
zmn   Jahre  1909  gezeitigt  hat. 

Nach  einer  kurzen  geschichtlichen  Einleitung,  die  mit  der  Darstellung 
des  Mendelschen  Erbsenversuchs  schliesst,  folgt  eine  Einführung  in  die  Be- 
griffe und  Nomenklatur  dieses  Forschungsgebietes.  Die  folgenden  Kapitel  2 
bis  8  haben  den  Zweck,  ,,die  Anwendung  Mendelscher  Analyse  auf  die  ver- 
schiedensten Probleme  zu  zeigen,  sowie  die  konkreten  Entdeckungen,  zu 
welchen  diese  Methode  schon  geführt  hat".  Mit  Rücksicht  auf  die  grosse  Be- 
deutung, welche  die  Untersuchungen  über  Farbenvererbung  für  die  Genetik 
gehabt  haben,  ist  diesen  ein  sehr  breiter  Raum  zugewiesen.  An  der  Hand 
derselben  werden  die  Spaltungsgesetze,  das  Auftreten  von  Neukombinationen, 
die  Presence-Absence -Theorie  erörtert,  und  die  Galtonsche  Hypothese  vom 

80* 


1268   L.v.Giaevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [40 

Ahnenerbe,  die  auf  Farbenuntersuchungen  gestützt  war,  widerlegt.     Sowohl 
die  botanische  als  die  zoologische  Literatur  wird  reich  berücksichtigt. 

Kapitel  9  behandelt  die  von  der  Bateson-Punnettschen  Schule  besonders 
eingehend  bearbeitete  Frage  der  Faktorenkoppelung  und  -abstossung.  Hierbei 
kommt  Verf.  zu  dem  Schluss,  dass  die  Spaltung  nicht  an  die  Reduktionsteilung 
gebmxden  ist,  sondern  wahrscheinlich  an  weit  frühere  Teilungsvorgänge 
z.  B.  die  zur  Bildung  von  Ovar  und  Hoden  führen.  Der  gleiche  Schluss 
wurde  aus  den  Erscheinungen  der  Streifung  gezogen:  Die  Übereinstimmung 
der  Anlagen  der  Keimzellen  mit  denen  der  epidermalen  Schicht  lässt  vermuten, 
dass  die  Spaltung  von  der  Keimzellenbildung  unabhängig  bei  jeder  be- 
liebigen Zellteilung  erfolgen  kann!  Dagegen  sind  die  Vorgänge  der 
sexuellen  Differenzierung  (Kap.  10)  mit  ziemlicher  Sicherheit  als  an  die  Keim- 
zellbildung  verknüpft  anzusehen.  —  Auch  das  Problem  der  Blütenfüllung 
kommt  ausführlich  zur  Darstellung  und  als  letzte  G-ruppe  die  Vererbungs- 
erscheinungen beim  Menschen. 

Die  folgenden  Kap.  13  —  15  sind  mehr  theoretischen  Inhalts;  sie  be- 
handeln die  Erscheinungen,  die  sich  den  Mendelschen  Regeln  nicht  fügen; 
sei  es  nur  scheinbar  —  wie  Xenien  oder  die  Intermediärformen,  bei  welcher 
Grelegenheit  der  Verf.  der  Pearsonschen  biometrischen  Methode  das  Urteil 
spricht  —  sei  es,  dass  zurzeit  noch  keine  genügende  Erklärung  für  sie  gefunden 
ist,  wie  Dominauzwechsel,  G-enerationswechsel  u.  a.  Hieran  schliesst  sich  eine 
Erörterung  über  das  Wesen  der  Spaltung,  die  Natiu'  der  Träger  der  Faktoren, 
den  Zeitpunkt  der  Spaltung.  All  diese  Fragen  führen  letzten  Endes  auf  ein 
Problem  hin,  das  der  Zellteilung,  so  dass  der  Verf.  die  Genetik  geradezu  als 
das  ,,Studiiun  der  Zellteilungs Vorgänge"  bezeichnet.  Die  Beziehungen  des 
Mendelismus  zu  einigen  grossen  biologischen  Problemen,  insonderheit  zur 
Descendenztheorie  und  seine  Anwendung  in  sozialen  Fragen  beschliessen 
das  Buch. 

Als  Anhang  sind  ihm  die  einschlägigen  Originalarbeiten  Mendels  mit 
kurzer  biographischer  Skizze  und  drei  Porträts  des  Brünner  Forschers  bei- 
gefügt. E.   Schiern ann. 

159.  Bateson,  W.  Problems  of  Grenetics.  New  Haven  Yale  Univ. 
Press  1913,  Gr.-8»,  258  pp.,  with  illustrations. 

Das  Problem  der  Entstehung  der  Arten  als  der  alte  Kernpunkt  jeder 
Entwicklungslehre  ist  durch  die  seit  der  Entdeckung  der  Spaltungsgesetze 
in  eine  neue  Bahn  gelenkten  biologischen  Forschung  auch  mit  neuen  Mitteln 
und  unter  neuen  Gesichtspunkten  angefasst  worden.  Das  vorliegende  Buch 
ist  der  Frage  gewidmet,  inwiefern  dies  zu  einer  Klärung  des  Problems  geführt 
hat.     Die  Antwort  ist  eine  negative,  die  Verf.  in  die  Worte  zusammenfasst : 

,,Die  vielen  konvergierenden  Reihen  von  Beobachtimgen  weisen  so 
deutlich  auf  die  zentrale  Tatsache  eines  Ursprungs  der  Lebensformen  durch 
einen  Evolutionsprozess  hin,  dass  wir  gezwungen  sind,  diese  Deduktion  hin- 
zunehmen; aber  für  alle  wesentlichen  Tatsachen  über  Ursache  oder  Modus, 
durch  die  Artunterschiede  zu  dem  wurden,  als  das  wir  sie  beobachten,  müssen 
wh-  eine  fast  völlige  Unkenntnis  zugeben."     (S.  248.) 

Die  grossen  ,, Probleme  der  Genetik"  werden  der  Reihe  nach  durch- 
gesprochen. Es  zeigt  sich  dabei,  wie  viele  Fragen  noch  offen  stehen,  wie  viele, 
die  scheinbar  beantwortet  waren,  dem  neueren  Wissen  nicht  mehr  standhalten 
und  neuer  Methoden  zu  ihrer  Beantwortung  warten. 


41]  Angewandte  Vererbungslehre.  1269 

Das  Buch  zerfällt  in  drei  Teile  mit  einem  einleitenden,  ersten  Kapitel. 
Dieses  wirft  die  Frage  auf:  Was  sind  Arten"?  und  kommt  zum  Schluss,  dass 
eine  Definition  zm-zeit  nicht  möglich  ist,  dass  der  alte  Artbegriff  eine  Fiktion 
ist,  gemacht  von  und  notwendig  für  die  Systematik  und  dass  sich  der  Unter- 
schied zwischen  Arten  und  Varietäten  nicht  scharf  fassen  lässt. 

Im  ersten  Teil  (Kap.  2  und  3)  wird  die  materielle  Grundlage  der  Diffe- 
renzierung gesucht.  Hier  schiebt  sich  das  ganze  Problem  zurück  auf  die  Frage 
nach  dem  Mechanismus  und  den  Ursachen  der  Teilungs Vorgänge,  üher  die 
wir  nichts  Genaues  wissen.  Insbesondere  ist  die  Frage  nach  ehiem  Kausal- 
zusammenhang zwischen  physiologisch  wirkenden  Faktoren  und  Form  ein 
noch  ungelöstes  Rätsel. 

Der  zweite  Teil  (Kap.  4  und  5)  diskutiert  den  Ursprung  neuer  Eigen- 
schaften. Die  Arten  unterscheiden  sich  durch  den  Besitz  mendelnder  Faktoren. 
Die  sichtbaren  Unterschiede  können  daher  nicht  durch  eine  Akkumulation 
minimaler  oder  unmerklicher  Unterschiede  entstanden  sein,  sondern  nur 
durch  Sprünge.  Dieser  Evolution  durch  Sprünge  wird  die  Mutationstheorie 
gerecht.  Docli  ist  bisher  nur  der  Verlust  von  Eigenschaften  beobachtet,  was 
zur  Entstehung  neuer  rezessiver  Formen  führt.  Über  einen  Gewinn  von 
Faktoren,  die  Entstehung  neuer  dominanter  Eigenschaften  dagegen  ist  nichts 
Sicheres  bekannt  geworden;  was  als  Gewinn  angesehen  worden  ist,  kann  als 
Verlust  von  Hemmungsfaktoren  gedeutet  werden.  Das  klassische  Objekt 
der  Mutationstheorie,  die  Oenothera  Lamarckiana,  ist  jedoch  für  die  Ent- 
scheidung nicht  geeignet,  weil  sie  selbst  nicht  genügend  analysiert  ist!  Die 
Probleme,  die  bei  Oe.  Lamarckiana  zu  klären  sind,  betreffen:  den  Ursprung 
—  ob  rein  oder  hybrid,  die  Pollensterilität,  die  Verschiedenheit  von  Pollen  — 
und  Eibild  (diese  glaubt  Verf.  durch  Koppelung  imd  Abstossung  erklären 
zu  können). 

Der  dritte  Teil  (Kap.  6  —  10)  behandelt  das  Problem  der  allmählichen 
Umbildung  der  Arten  durch  örtliche  Einflüsse  und  die  Anpassung.  Alle  hierauf 
gegründeten  Entwicklungstheorien  shid  nicht  stichhaltig,  weil  nur  Einzel- 
fälle erklärt  werden,  während  stets  neue  Fragen  auftauchen.  Von  solchen 
Schwierigkeiten  seien  folgende  hervorgehoben: 

Lokalvariationen  sind  sicher  durch  Sprünge,  nicht  durch  allmähliche 
Veränderung  entstanden.  Einförmige  Einwirkungen  aber  bringen  nicht  Sprünge 
hervor.  Lässt  sich  eine  Einwirkung  der  Umgebung  beobachten,  so  bleibt 
dabei  doch  unverständlich,  einmal:  wie  die  Umgebung  wirkt,  zum  anderen: 
warmn  neben  den  angepassten  Formen  die  alten  bestehen  bleiben.  Die  Lokal- 
varietäten bieten  vielfach  kein  Material  für  die  Auslese;  anderseits  sind  die 
sehr  stabilen  Formen  oft  über  grosse,  geogi-aphisch,  klimatisch  sehr  verschiedene 
Areale  ausgebreitet;  neben  der  sehr  streng  ausgeprägten  Lokalstabilität  ist 
diese  Stabilität  unerklärt.  Lokalvarietäten  können  auch  abgespaltene 
Hybriden  sein. 

Gegenüber  enier  allmählichen  Anpassung  der  Organismen  mit  nach- 
folgender Auslese  vertritt  Verf.  den  Gedanken  einer  diskouthiuierlichen  Ent- 
Avicklung:  Die  Veränderung  der  Charaktere  —  die  Unterschiede  sind 
mendelnde  Faktoren  —  tritt  sporadisch  auf  und  verbreitet  sich 
allmählich.  In  bezug  auf  die  Umbildung  steht  die  Frage  der  Anpassung 
in  zweiter  Linie.  Zuerst  ist  festzustellen,  ob  der  Organismus  auf  veränderte 
Umwelt  überhaupt  erblich  reagiert.  Hier  ist  noch  keine  einwandfreie  Antwort 
gefunden.      In   diesem    Zusammenhang  werden   die   bekannten   Beispiele   für 


o 


1270   L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten, Variation  u.  Hybridisation  1913.      j42 

die  „Vererbung  erworbener  Eigenschaften",  insbesondere  die  Argumente 
Simons  sowie  die  Arbeiten  Kammerers  einer  eingehenden  Kritik  miterzogen. 
Ebensowenig  stichhaltig  erweisen  sich  alle  bisherigen  Arbeiten  über  genetische 
erbliche  Beeinflussung. 

Endlich  hat  man  als  Kennzeichen  einer  Art  auch  die  Sterilität  der 
Hybriden  herangezogen,  die  zwar  ein  häufiges,  aber  kein  durchgehendes 
Merkmal  ist.  Da  es  nun  niemals  gelungen  ist,  durch  Kreuzung  von  Varietäten 
Formen  zu  erhalten,  die  sich  bei  Kreuzungen  ihrerseits  steril  zeigen,  so  ist 
auch  der  Ursprung  von  Arten  aus  Varietäten  durch  Kreuzung  nicht  bewiesen. 

Verf.  kommt  damit  zu  seinem  Ausgangspunkt  zurück  und  stellt  zu- 
sammenfassend fest,  dass  somit  die  unmerklichen  Schritte,  begleitet  von 
Selektion,  nicht  zur  Bildung  von  neuen  Arten  führen.  Diesem  negativen 
Resultat  der  sehr  umfassenden  Arbeiten  auf  genetischem  G-ebiet  ist  jedoch 
kein  positives  entgegenzustellen:  es  entstehen  zwar  sicher  sporadisch  neue 
Formen,  aber  nie  solche  mit  dominierenden  Faktoren  rmd  diu'ch  Kreuzung 
von  Varietäten  stark  differenzierte  Formen,  aber  nie  solche,  die,  wie  es  für 
Arten  charakteristisch  ist,  weiterhin  sterile  Kreuzungsprodukte  liefern. 

E.   Schiemanu. 

160.  Baur,  E.  Die  Frage  nach  der  Vererbung  erworbener 
Eigenschaften  im  Lichte  der  neuen  experimentellen  Forschung 
mit  Pflanzen.  (Eiu  Vortrag,  gehalten  in  der  Berl.  Ges.  f.  Rassenhyg.  8, 
1913,  p.   117-130.) 

161.  Blaringhem,  L.  Sur  l'Heredite  en  Mosaique.  (IV.  Conf. 
intern,  de  Genetique  Paris  1911.  —  Comptes  Rendus  et  Rapports,  Paris 
1913,  p.   101-131.) 

Verf.  beleuchtet  die  Verdienste  des  französischen  Gelehrten  Charles 
Naudin,  der,  ein  Zeitgenosse  Mendels,  einige  Jahre  vor  diesem  auf  den  Ge- 
danken einer  Spaltung  der  Eigenschaften  in  den  Geschlechtszellen  der  Hybriden 
kam.  Der  Mendelschen  oder  alternierenden  Vererbung  wird  die  Naudinsche 
oder  Mosaikvererbung  gegenübergestellt.  Letztere  kennt  keine  Gesetze, 
sondern  nur  Regeln: 

Die  Fi-Generation  ist  einheitlich,  Fg  und  manchmal  auch  alle  folgenden 
Generationen  zeigen  Eigenschaften  nebeneinander,  in  denen  sich  die  Eltern 
unterschieden.  Seine  Ansicht  von  der  Mosaikvererbung  sucht  Verf.  weitgehend 
durch  eigene  Untersuchungen  und  Heranziehung  der  Literatur  zu  stützen.  — 
Zmiächst  wird  sie  an  Hand  der  Naudinschen  Untersuchimgen  über  Datura 
laevis  x  Stramonium  besprochen.  Es  folgen  analoge  Erscheinungen  an  eigenen 
Gerstenkreuzungen,  bei  denen  für  vorliegenden  Fall  nur  Gegenwart  (E)  und 
Fehlen  (e)  von  Dörnchen  an  den  Körnern  berücksichtigt  wird.  Früher  war 
schon  gezeigt,  dass  Ee  streng  mendeln.  wenn  die  beiden  entgegengesetzten 
Charaktere  derselben  Art:  Hordeum  distichum  nutans,  entstammen.  Anders 
in  Kreuzungen  von  Gerste  mit  und  ohne  Dörnchen,  die  aus  zwei  ver- 
schiedenen Arten:  Hordeum  distichum  nutans  und  H.  distichum  erectum, 
hervorgegangen  sind.  Sind  hier  in  F^  Körner  mit  Dornen  (ß)  und  solche  ohne 
(a)  erschienen,  so  braucht  deren  Nachkommenschaft  nicht  eine  Pflanze  zu 
sein,  die  nur  a-  und  j8-Körner  trägt.  Es  erscheinen  vielmehr  nach  Art  der 
Mosaikvererbung  in  den  Nachkommen  von  a-Körnern  Halme,  die  alle  Über- 
gänge von  a  —  ß  imd  ß—a  und  selbst  ß  zeigen. 

Nur  in  einem  Fall  erfolgte  auch  bei  Kreuzung  von  Abkömmlingen 
der  beiden    verschiedenen*  Arten    eine   Vererbung  nach   Mendel.      Verf. 


43]  Angewandte  Vererbungslehre.  1271 

erklärt  dieses  Vorkommen  mit  einer  Verschiedenartigkeit  der  Affinität  zwischen 
den  Geschlechtern. 

Weitere  1907  begonnsne  Kreuzungen  zwischen  4-  und  2^eilige^  Gerste 
werden  beschrieben.  Einige  Abkömmlinge  zeigten  Mosaikvererbung:  Es 
traten  in  F^  Mischähren  auf,  die  meist  an  der  Basis  4-,  an  der  Spitze  2 reihig 
waren.  Der  4zeüigen  Basis  entnommene  Früchte,  ebenso  wie  die  der  2 zeiligen 
Spitze  hatten  4  — 2  zeilige  Nachkommen.  Die  mosaikartige  Verteilung  der 
Eigenschaften  auf  der  Pflanze  hat  keine  entsprechende  Mosaikspaltung  in 
den  Embryonen  zur  Folge.  In  dieser  auch  bei  Tomaten  gemachten  Erfahrung 
sieht  Verf.  eine  Unterscheidungsmöglichkeit  zwischen  Mosaikvererbung  und 
heterogener  Pfropfung. 

Verf.  behaiadelt  sodann  die  Frage  nach  dem  Ursprung  der  Cytisus 
Adami,  den  er  als  einen  Sexual-  und  nicht  als  Pfi-opfbastard  anspricht.  Durch 
«igene  Untersuchungen  und  Literatvu'  wird  die  Ansicht  beleuchtst.  Schein- 
bare Eückschläge  des  C.  Adami  nach  Laburnum  hin  findet  Verf.  vom  eigent- 
lichen Laburniim-TjTßnii  noch  sehr  verschieden.  Die  Rückschläge  sind  vegetativ 
üppiger  als  Laburnum  selbst,  dagegen  wm-de  ihre  Fertilität  geringer  gefunden. 
Rückschläge  nach  purpureum  hin  zeigten  sich  in  zweijähriger  Beobachtung 
ganz  steril.  Der  Ansicht  derer,  die  die  Rückschläge  des  C.  Adami  für  frucht- 
barer halten  als  diesen  selbst,  schliesst  Verf.  sich  nicht  an.  C.  Adami  ist  nur 
in  derr  weiblichen  Teilen  steril,  der  Pollen  keimt  wie  der  von  Laburnum. 
Verf.  berichtet  von  seinen  Beobachtungen  über  die  verschiedenen  Blüten- 
färbmigen  an  ein  und  derselben  Traube.  Alle  diese  Blüten trauben,  auch  dia, 
bei  denen  einzelne  Blüten  Laburnum-Fa.fhe  hatten,  blieben  steril.  Die  Trennung 
der  Eigenschaften  bezüglich  Blütenfarbe  und  Fertilität  gehen  nicht  Hand 
h\  Hand  und  auch  hier  sieht  Verf.  die  Möglichkeit,  Mosaikhybriden  von  Pfropf- 
chimären zu  unterscheiden. 

Die  Untersuchungen  Naudins  über  Linaria  purpureo-vulgaris  werden 
herangezogen.  Cytisus  Adami  besitzt  nach  Buder  an  der  Fahne  kleine  Zipfel, 
sie  sich  bei  beiden  Stammformen  nicht  finden.  Verf.  glaubt  darin  Kreuzungs- 
nova  zu  sehen,  deren  Entstehen  durch  Pfropfung  schwer  verständlich  erscheint. 
Verf.  beschreibt  ferner  eins  neue  Form  von  C.  Adami,  die  sich  durch  das 
Auftreten  von  drei  Brakteen  auszeichnet  (C.  Adami  fa.  bradeata).  Die  An- 
schauung von  der  Mosaik  v  ererb vuig  findet  Bestätigungen  im  Studium  der 
Anatomie  der  Hybriden.  Diesbezüglich  werden  Arbeiten  von  E.  Baur,  die 
Pfropfbastarde  Winklers  und  Gunthries  Ovarientransplantationen  in  den 
Kreis  der  Betrachtung  gezogen.  Weiter  bringt  Verf.  Beispiele  füi'  die  Er- 
scheinmig,  dass  die  Trennung  der  Charaktere  mit  dem  Alter  der  Pfropf- 
und  der  wahren  Hybriden  zunimmt  und  durch  Schnitt,  Stockteilung  usw. 
begünstigt  wird.  E.   S  t  e  i  n. 

162.  Boeuf,  M.  Cullures  Experimentales  de  Sortes  Pures 
de  Cereales.  Observatioiis  sur  la  Stabilite  et  la  Variabilite  de 
leurs  Caracteres.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genetique  Paris  1911.  —  Comptes 
Rendus  et  Rapports,  Paris  1913,  p.  319-327.) 

In  einer  Reinkultur  von  2  zeiliger,  weisser  Gerste  erschien  eine  schwarze 
Ähre.  Das  Studium  der  mendehiden  Nachkommenschaft  zeigte,  dass  es  sich 
um  natürliche  Kreuzungsprodukte  zwischen  6  zeiliger  schwarzer  Gerste  und 
dem  Typus  handelte.  Auch  andere  entsprechende  Fälle  wurdeii  in  den  Kulturen 
gefunden.  Es  handelte  sich  hier  um  konstante  Charaktere,  und  zwar  nni 
Bastardiervmgeir,  nicht  um  Mutationen. 


1272    L  v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [44. 

Als  variable  Charaktere  werden  Grrösse  der  Körner  imd.  Äliren  be- 
zeichnet. 

Bei  Versuchen  mit  Weizen  einwies  sich  das  Gewicht  des  Kornes  als 
ohne  Einfluss  auf  das  Gewicht  der  Körner  der  aus  ihm  entstehenden  Pflanze. 
^Kleine  Körner  brachten  eine  grössere  Zahl  von  Halmen  hervor  als  das  ent- 
sprechende Gewicht  bei  grösseren  Körnern.  Versuche  mit  Weizen  uud  Gerstes 
zeigten,  dass  die  Aussaat  der  der  Mitte  enier  Ähre  entnommenen  gTössereu 
Körner  keinen  praktischen  Vorteil  hat.  Ebenso  waren  die  Nachkommen 
von  Körnern  aus  kurzen  und  langen  Ähren  praktisch  identisch.  Günstige 
Kulturbedhigungen  sind  ohne  Einfluss  auf  die  Nachkommenschaft. 

E.  Stein. 

163.  CoUins,  <T.  N.  Heredity  of  a  Maize  Variation.  (U.  S.  Dept. 
Agric.  Bur.  Plant  Ind.  Bull.  Nr.  272,  Washington  1913,  p.    1-23.) 

In  einem  einheitlich  gelben  Stamm  von  Mais  trat  als  ,, Mutation"  ein 
emzelner  weisser  Kolben  auf.  Die  Nachkommen  aus  Selbstbestäubung  und 
Kreuzungen  untereinander  gezogen  zeigten  alle  Schattierrmgen  vom  schwächsten 
Gelb  bis  zum  vollsten  Orange  der  Varietät,  aus  der  die  Mutation  hervorgegangen, 
war.  In  dem  ersten  weissen  Kolben  dominierte  weiss  über  gelb,  was  sonst 
nicht  bei  Mais  beobachtet  ist,  doch  in  den  folgenden  Generationen  änderte 
sich  dieses  Verhältnis,  indem  Gelb  wieder  dominierend  wurde,  wenn  auch 
in  verschiedener  Intensität.  Die  rezessiv  weissen  Samen  wai-en  aber  nie  rein 
weiss,  sondern  zeigten  Spuren  von  gelb. 

Verf.  fasst  nach  den  gewonnenen  Zahlen  Verhältnissen  diese  Erscheinung 
auf  als  Beweis  für  die  Unvollkommenheit  der  Spaltungen.  So  haben  schon 
Castle,  Keid  und  Cook  angenommen,  dass  Hybriden  behn  Aufspalten  in  die 
dominierende  und  rezessive  Form  nie  ganz  rein  sind,  sondern  den  anderen 
Faktor  mehr  oder  minder  ,, latent"  in  sich  führen. 

164.  Compton,  R.  H.  Preliminary  note  on  the  inheritance  of 
self-sterility  in  Reseda  odorata.    (Proc.  Cambridge  Phil.  Soc.  17,  1912,  p.  7.) 

Schon  Darwin  gibt  an,  dass  es  bei  Reseda  selbstfertile  und  selb.ststerile 
Individuen  gibt. 

Verf.  hat  gefunden,  dass  Selbststfertilität  auf  einem  einfachen,  niendeln- 
den  Faktor  beruht,  so  dass  selbststerile  Pflanzen  bei  künstlicher  Befruchtung 
konstant  selbststeril  sind  also  die  (rezessiven)  selbstfertile  aufspalten  in  konstant 
selbstfertile  (donnnante  Homozygoten)  und  spaltende  Heterozygoten. 

Ferner  shul  in  Untersuchung  die  Eigenschaften  hoher  Wuchs  — Zwerg- 
wuchs und  orangeroter  Pollen  — hellgelber  Pollen.  E.   Sc  hiemann. 

165.  Correns,  C.  Eine  mendelnde  kälteempfindliche  Sippe 
(f.  delicata)  der  Mirabilis  Jalapa.  (Zeitsehr.  f.  indukt.  Abstammungs-  u. 
Vererbungslehre  X,   1913,  p.   130-135.) 

Die  der  Kälte  gegenüber  verschiedene  Empfindlichkeit  der  Nachkommen- 
schaft einer  Mirabilis- Jalapa-Fi]a.nze  veranlasste  Verf.  zur  Untersuchung  dieser 
Eigenschaft.  Mit  der  Laubfarbe  —  es  handelte  sich  um  einen  Bastard  zwischen 
den  Sippen  variegata  und  chlorina—  stand  dieselbe  in  keinerlei  Zusammen- 
hang, ebensowenig  mit  der  Blütenfarbe.  Nach  dem  Verhalten  der  durch  Selbst- 
bestäubung erhaltenen  Nachkommenschaft  haben  wir  es  mit  einer  kälte- 
resistenten und  ehier  kälteempf lindlichen  Sippe  (f.  delicata)  zu  tun,  die  beide 
isoliert  werden  konnten.  Resistent  dominiert  über  empfindlich.  Die  Stamm - 
pflanze  muss  eine  einfache  mendelnde  Monohybride  gewesen  sein.  Nach 
der   Presence-Absence-Theorie   würde    der    empfindlichen    Sippe   ein    bei   der 


45]  Angewandte  Vererbungslehre.  1273 

resistenten  vorhandenes  Gen  fehlen.    Ziemliche  Unfruchtbarkeit  und  geringere 
Grösse  der  delicata-^ippe  sind  wahrscheinlich  Folgen  ihrer  Kälteempfindlichkeit. 
Verf.  weist  auf  die  Beziehungen  obiger  Befunde  zu  den  Untersuchungen 
Nilsson-Ehles  über  Winterfestigkeit  bei  Weizen  hin.  E.    Stein. 

166.  East,  E.  M.  Kenia  and  the  Endosperm  of  Angiospernis. 
(Bot.   Gaz.,  vol.  LVI,   1913,  '^,  p.  217-224.) 

Es  handelt  sich  um  Faktorenanalyse  betreffend  Xenienbildung  im 
Maisendosperm  und  theoretische  Erörterungen  über  das  Zustandekommen 
der  letzteren.  Vsrf.  geht  auf  die  diesbezüglichen  Ansichten  von  Correns, 
Webber,  East  and  Hayes  und  Emerson  ein. 

Rotfärbung  wird  durch  die  Vereinigung  der  Faktoren  R(',  Purpur- 
farbe dm'ch  P  verursacht.  Verf.  machte  Kieuzmigeir  zwischen  Mais  aus 
weissrunzligen  Körnern,  die  an  geselbsteten  Kolben  im  Verhältnis  1  :  3  mit 
rotrunzligen  eirtstanden  waren  (verniutlich  ppREcc)  (^}  und  Pflanzeir  aus 
weissen  Körnern  von  13  anderen  Familien  (9).  Es  entstanden  ca.  60000  rote 
und  purpurne  Samen;  verschiedene  Familien  hatten  nur  rote  resp.  purpui'ne 
Kolben.  Diese  müssen  die  Formeln  pprrCC  resp.  PPrrCC  gehabt  haben. 
Verf.  zieht  hier  den  Schluss,  dass  die  doppelte  Befruchtung  stets  stattfindet. 
Andere  Kombiiiationeu  ergaben  Je  zur  Hälfte  purpurne  und  weisse  resp.  rote 
und  weisse  Körner,  Ergebnisse,  die  erklärlich  sind,  wenn  man  die  Mutter- 
pflanzen als  pprrCc  resp.  als  PprrCC  und  PPrrCc  annimmt.  Verf.  ist 
der  Ansicht,  dass  man  die  Endosperm bildung  bei  Angiospermen  nunmehr^ 
vom  Standpunkt  der  experhnentellen  Erblichkeitsforschung  aus  betrachten 
kann.  Für  das  Erscheinen  von  sechs  Körnern  (0,01  %),  die  halb  weiss,  halb 
rot  waren,  spricht  die  Webbeische  Vorstellung  von  Verschmelzung  des  män.u- 
lichen  Kerns  mit  einem  Polkern  und  unabhängiger  Entwicklung  des  anderen, 
oder  aber  die  Hypothese  ehier  vegetativen  Spaltung  nach  teilweiser  Ent- 
wicklung. Zum  Schluss  werden  verschiedene  Ansichten  über  das  Endosperm 
und  seine  Entstehung  besprochen.  E.   Stein. 

167.  East,  E.  M-  Inheritance  of  Flower  Size  in  Grosses  bet- 
ween    Species   of  Nicotiana.     (Bot.  Gaz.  LV,  1913,  p.  177  —  188.) 

Zu  Vererbungsversuchen  betreffs  quantitativer  Merkmale  wählte  Verf. 
,,die  Grösse  der  Blüte",  da  diese  verhältnismässig  wenig  durch  Ausseneinflüsse 
verändert  wird.  Nicotiana  schien  durch  die  vorherrschende  Selbstbestäubung 
geeignet.  Gekreuzt  wurden  reine  Linien  von  N.  alata  grandiflora  Comes  ^ 
X  N.  Forgetiana  Hort.  Sand  $,  die  sich  im  wesentlichen  nur  durch  ßlütengrösse 
und  Farbe  unterscheiden.  Die  Ko rolle  der  N.  alata  grandiflora  ist  ungefähr 
dremial  so  lang  wie  die  der  N.  Forgetianc ;  Fj  erschien  einheitlich  und  inter- 
mediär, erwie?  sich  aber  als  ganz  selbststeril  und  konnte  daher  nur  mit  anderen 
Individuen  gekreuzt  werden.  Da  bei  F^  schon  Gametenspaltimg  eintritt, 
wurde  eine  Fj-Untersuchung  hierdurch  immöglich.  Fg  erschien  sehr  mannig- 
faltig; Verf.  berechnet  das  Mittel,  cMe  Streumig  und  den  Variatiopscoeffizienten. 
Dem  Verhalten  der  ßlütenlänge  von  F.,  kann  das  Vorhandei^sein  von  vier 
unabhängigen  Faktorenpaaren  ohne  Dominanzerscheinung  zugrunde  gelegt 
werden.  Griffel-  und  Staubfadenlänge  stehen  h\  vollständiger  Korrelation 
zur  Blütenlänge,  während  die  ßrei1;e  der  Blütenfläche  in  einem  gewissen 
Prozentsatz  davon  abweicht.  Betreffs  der  Häufigkeitsverteilung  der  in  Fg 
vorkommenden  CoroUalängen  weist  Verf.  darauf  hin,  dass  die  dinch  die  Um- 
gebung verursachten  Fluktuationen  proportional  der  Grösse  des  Individuimis 
zutage  treten  nuissen,  dass  also  eine  Art  mit  grösseren  Blüten  zahlenmässig 


1274    L.  v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [46 

stärkere  Abweichungen  erleidet  als  eine  Art  mit  kleineren  Blüten.  Die  mathe- 
matische Berechnung  macht  Verf.  hier  durch  einfache  arithmetische  Pro- 
gression möglich.  E.   Stein. 

168.  Emersou,  R.  A.  and  East,  E.  M.  The  inheritance  of  quanti- 
tative characters  in  maize.  (Nebr.  Agr.  Exp.  Sta.  Research  Bull.  2, 
1913,  p.   1-120.) 

169.  Fruwirth,  C.  Greschlechtliche  Mischung  von  Roggen- 
formenkreisen.   (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  Heft  3,  p.  504  —  507.) 

Durch  Untersuchungen  an  Mais  ist  lange  bekannt,  dass  die  geschlecht- 
liche Kreuzung  von  Formen,  die  durch  Inzucht  rein  erhalten  wurden,  zunächst 
eine  Fi-G-eneration  von  besonderer  Üppigkeit  hervorruft.  Diesbezüglich  prüft 
Verf.  das  Verhalten  grünen  und  gelben  Roggens  nach  wechselseitiger  Fremd- 
befruchtung und  kommt  auch  hier  zu  dem  gleichen  Ergebnis:  F^  besonders 
üppig  und  ertragreich,  F^  wieder  weniger.  Es  wird  auf  die  praktische  Aus- 
nutzung der  Üppigkeit  solcher  Fi-G-enerationen  hingewiesen.       E.   Stein. 

170.  Hagedorn,  Mrs.  C.  and  Dr.  A.  L.  Selection  in  Pure  Lines. 
Fifty  years  work  in  wheat  by  Vihnorin  shows  not  one  of  the  varieties  changed 
in  any  way  by  these  generations  of  selection.  (Amer.  Breeders  Mag.,  vol.  IV, 
1913,  p.   165-168.) 

171.  Heribert-Nilsson,  N.  Ett  ärftlighetsexperiment  med  blom- 
färgen  hos  Centaurea  scabiosa.  (Ein  Erblichkeitsexperimeut  mit  der 
Blütenfarbe  bei  Centaurea  scabiosa.)  (Bot.  Not.  1913,  p.  264-266.)  Mit 
deutschem  Resümee.)  Skottsberg. 

172.  Holdefleiss,  P.  Über  Züchtungs-  und  Vererbungsfragen 
beim    Rotklee.     (Kuhn-Archiv,  Bd.  III,  1913,  p.   79-115.) 

Verf.  stellte  es  sich  zur  Aufgabe,  beim  Rotklee  die  Vererbung  der 
Samenfarbe  zu  beobachten  und  auch  ihre  Beziehung  zur  Farbe  der  Blüten 
und  zur  Ausbildung  der  ganzen  Pflanze.  Rein  gezogene,  vollkommen  weiss 
blühende  Pflanzen  sind  ausnahmslos  gelbsamig.  Mit  diesen  beiden  Eigen- 
schaften tritt  auch  längliche,  schmale  Blattform  auf,  mit  dunkelroter  Blüte 
und  violettem  Samen  hingegen  breite  Blätter.  Verf.  hält  das  Auftreten  von 
Xenien,  d.  h.  ,,das  Auftreten  der  fremden  Samenfarbe  als  direkte  Wirkung 
der  Fremdbestäubung"  für  wahrscheinlich.  Bei  den  weissblühenden  Pflanzen 
war  eine  Verspätung  in  der  Entwicklung  zu  beobachten,  die  Blütezeit  war 
ca.  4  Wochen  später. 

173.  Hurst,  C.  C.  The  Application  of  the  Principles  of 
Genetics  to  some  praotical  Problems.  (IV.  Conf.  intern,  de  G-enetique 
Paris  1911,  erschienen   1913,  p.  210-220.) 

Ena  Bericht  über  die  auf  der  Burbage  Experiment  Station  gemachten 
Versuche  mit  folgenden  Pflanzen : 

1.  Speise  erb  sen.  Ein  besonderes  Augenmerk  wurde  auf  die  Reifezeit 
geworfen.  Bei  112  Varietäten,  di^  alle  innerhalb  3  Tagen  gesät  wurden, 
zeigte  sich  ein  Unterschied  von  52  Tagen  in  der  Zeit  der  Reife  für 
Speisezwecke.  Scheinbar  ist  die  Neigimg,  Hülsen  in  Paaren  statt 
einzeln  zu  produzieren,  erblich. 

2.  Sweet  Peas.  Eine  interessante  Pflanze  wurde  beobachtet,  bei  der 
die  Fahne  der  Blüte  deutlich  in  drei  Teile  geteilt  ist.  Es  soll  versucht 
werden,  diese  Varietät  festzuhalten  und  homozygotisch  zu  bekommen. 

3.  Orchideen.  Hypothesen,  wie  man  auf  dam  Wege  der  Kreuzung 
eine  rote  Crispiim  oder  Cattleya  erhalten  könnte. 


47]  Angewandte  Vererbungslehre.  1275 

4.  Primeln.  In  F4  einer  Kreuzung  von  Primula  sinensis  x  P.  stellata 
ißt  eine  homozygotische  ,,G-iant  Star  Primula"  entstanden.  Die 
einzelnen  Generationen  werden  beschrieben. 

5.  Antirrhinum.  Bestimmte  Pflanzen  mit  besonderen  Farben,  die  auch 
mit  Namen  angeführt  werden,  sind  für  Versuche  ausgewählt,  um  reine 
Linien  zu  züchten. 

6.  Rosen.  Es  werden  Versuche  gemacht,  wilde  Rosen  aus  Samen  zu 
ziehen,  um  ihre  Genetik  kennen  zu  lernen  und  auch  um  gleichmässiges, 
gutes  Material  für  Veredlungen  heranzuziehen. 

7.  Rhododendron  und  Azaleen.  Auch  hier  soll  durch  Samenpflanzen 
erst  ein  Einblick   in  die  genetischen   Verhältnisse  gewonnen  werden. 

8.  Berber is.  Berberis  x  stenophylla  (ß.  Darwinii  und  B.  empetrifolia) 
setzt  freiblühend  Samen  an,  doch  ist  alle  Selbstbefruchtung  erfolglos 
geblieben.  Unter  den  Sämlmgen  der  frei  abgeblühten  Blumen  sind 
viele  Formen  aufgetreten,  eine  besonders  schöne  hat  die  orangefarbenen 
Blüten  der  B.  Darwinii  und  die  hängende  Eigenschaft  des  Bastardes 
Berberis  x  stenophylla. 

9.  Jlex.  Sämlinge  der  ,,marginata  aurea  imd  argentea''  hatten  gelbe  Cotyle- 
donen  und  gingen  zugi-unde.  Samen  der  gold-  und  silbergefleckten 
Pflanzen  gab  Sämlinge  mit  grünen  Cotyledonen,  die  zu  normalen 
Pflanzen    mit  giünen  Blättern  heranwuchsen. 

10.  Waldbäume.  Von  verschiedenen  Waldbäumen  sind  Aussäten  ge- 
macht, um  reine  Linien  zu  ziehen. 

11.  Obstbäume.  Äpfel,  Birnen,  Pflaumen  xmd  Kirschen  wurden  geselbstet. 
Bei  Äpfel  vmd  Birnen  war  das  Resultat  sehr  gering,  aber  es  wurden 
doch  einige  Früchte  mit  normal  aussehendem  Samen  erhalten.  Die 
anderen  Obstbäume  lieferten  mehr  Samen,  auch  die  Erdbeeren  scheinen 
selbstfertil  zu  sein. 

12.  Mangold.  Es  soll  versucht  werden,  durch  Reinzüchtung  Pflanzen 
zu  bekommen,  von  denen  nicht  so  viele  schon  im  ersten  Jahr  in  Blüte 
schiessen  imd  somit  für  die  Wurzelbildung  verloren  gehen. 

13.  Schwedische  Rübe.  Samen  von  zwei  Varietäten  ist  ausgesät,  um 
homozygotische  Linien  zu  bekommen.  Beide  scheinen  absolut  selbst- 
fertil zu  sein. 

174.  Hus,  H.  The  character  of  the  endosperm  of  sugar  corn. 
(Science  II,  37,  1913,  p.  940-941.) 

In  einer  Arbeit  von  Collins  und  Kempton  ,,Inheritance  of  Waxy  Endo- 
sperm in  Hybrids  with  Sweet  Corn"  (U.  S.  Dept.  Agric.  Bur.  Plant  Ind. 
Circ.  120,  1913)  ist  von  einer  F.^- Generation  die  Rede,  die  aus  einer  Kreuzung 
zweier  Maisformen  hervorging,  von  denen  die  eine  Zuckeren dosperm,  die  andere 
wachsiges  Endosperm  hatt?.  Für  Zucker  wird  der  Faktor  S,  für  wachsig 
der  Faktor  X  angenommen.  Fehlen  von  S  bedingt  wachsiges  Endosperm, 
Fehlen  von  X  zuckerhaltiges.  Wenn  beide  vorhanden  sind,  entsteht  horniges 
Endosperm.  Diese  Fg-Generation  von  22,132  Kernen  bestand  aus  hornigen, 
wachsigen  und  zvickerigen  im  Verhältnis  von  annähernd  9:3:4.  Hiernach 
ist  die  Anhäufung  von  zwei  alternierenden  Faktoren  nicht  nötig,  da  hieraus 
das  Verhältnis  9:3:3:1  zu  ei-warten  wäre.  Nach  Collins  Theorie  sollte 
auch  ssxx,  V16  der  Fg-Generation  weder  wachsig  noch  zuckerig  sein  und  die 
numerischen  Resultate  zeigen  doch  zuckerhaltiges  Endosperm  dieses  Teiles 
von  Fo.     Verf.  sieht  nun  eine  bessere  Erklärung  in    dem  analogen  Fall    von 


1276    L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  ii.  Hybridisation  191>>.       [48 

Cuenots  Agouti  ><  ö/ö/no-Maushybiideii  und  formuliert  liieruacli  die  CoUinsscheii 
Resultate  folgcuderinassen:  Ein  Faktor  ö  sei  für  Zuckerendosperni,  angenommen 
ein  Faktor  W,  der  zusammen  mit  S  wachsiges  Endosperm  hervorbringt  und 
ein  modifizierender  Faktor  H,  der  mit  W  und  S  zusammen  horniges  Endo- 
sperm bedingt.  Verf.  vermutet  nun  für  die  Konstitution  des  zuckerhaltigen 
Endosperms  HHwwSS,  für  wachsiges  hhWWSS.  Hiernach  jnüsste  Fi  einer 
Kreuzung  Zuckev  x  Wachs  die  Zusammensetzung  HhWwSS  haben,  also 
horniges  Endosperm,  was  auch  zutrifft  im  Experiment.  Geselbstet  vs^ird  hieiaus 
eine  Fg  entstehen,  die  horniges,  zuckeriges  und  wachsiges  Endosperm  im  Ver- 
hältnis 9:4:3  aufweist.  Die  Probe,  ob  H  vorhanden  oder  nicht  vorhanden 
ist  hn  Zuckerkorn,  kann  leicht  gemacht  werden  durch  ehie  Kreuziuig  mit 
homozygotischem  Wachskorn.  Drei  Sorten  müssten  gefunden  werden: 
1.  HHwwSS  =  horniges  Endosperm.  2.  HhwwSS  =  50  %  hornig  +  50  % 
wachsig  und  3.  hhwwSS  =  nur  wachsige. 

175.  Kämmerer,  P.  Bestimmung  von  Vererbung  des  (Ge- 
schlechts   bei    Pflanze,    Tier    und    Mensch.     1913,  8",  101  pp. 

176.  Kajamis,  B.  Über  die  Vererbungsweise  gewisser  Mark- 
male der  Beta-  und  Brassica-Hübe.n.  (Z^^itschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I, 
1913,  p.   125-186;  II,  p.  420-463.) 

I.  Beta.  Ausgehend  von  Referaten  anderer  Verfasser,  die  den  Ursprung 
der  Pflanze.  Bastardierungen  und  Pfropfnrischlinge  behandeln,  bringt  Veif. 
seine  eigenen  Untersuchmigen,  die  zum  Teil  schon  kurz  veröffentlicht  war^Mi: 
Genetische  Studien  an  Beta,  Zeitschr.  f.  indnkt.  Abstammungs-  und  Vererbungs- 
lehre 1911  und   1912. 

Die  Form  der  ß^/a- Rüben  wird  initer  Zugrundelegung  der  Literatur 
an  Hand  von  natürlichen  mid  künstlichen  Bastardierungen  behandelt.  Zucker- 
gehalt und  Zahl  der  Gefässbündelringe  finden  Berücksichtigung.  Die  Ver- 
suchsergebnisse werden  tabellarisch  wiedergegeben.  Das  Verhalten  der  zweiten 
Generation  veranlasste  Verf.  zur  Ainiahme  einer  vorläufigen  Arbeitshypothese, 
nach  der  die  Form  der  ßfffl-Rüben  durch  vier  Gene  besthnmt  wird.   Die  Unter- 

4 

suchungen  der  dritten  Generation  führen  dagegen  hn  Gegensatz  zur  früher 
mitgeteilten  Ansicht  zu  der  Auffassung,  dass  die  Formen  der  ßda-Rüben 
sehr  labil  und  als  eine  Art  von  Modifikation  betrachtet  werden  müssen. 
Ein  Spalten  nach  Mendel  soll  dann  nur  bei  Rübenrassen  auftreten,  die  durch 
stete  Auslese  ziemlich  konstant  geworden  shid.  Die  Anlagen  solcher  Typen  sind 
auf  die  Geschlechtszellen  so  stark  übertragen.,  dass  sie  bei  Kreuzungen  bia 
zur  zweiten  Generation  als  Gene  wirken  können. 

Bei  vollständiger  Isolierung  tritt  auffallende  Variation  neben  starker 
Verschlechterung  der  Samenverhältnisse  auf. 

Blattfarbe,  -zahl  imd  -grosse  stehen  in  Korrelation  mit  den  ent- 
sprechenden Eigenschaften  der  Rüben. 

II.  Brassica:  a)  B.  rapa.  Auch  hier  wird  zunächst  di3  Entstehiiug  der 
Wasserrübe  nach  anderen  Verfassern  behandelt.  Kreuzungen  ergaben  für 
die  Farbe  des  oberen  Rübenteiles  (Kopfes)  zwei  Gene:  Grün-  inid  Rotfärbung 
bewirkend.  Fehlen  diese,  so  ist  der  Kopf  gelblich.  Die  Farbe  des  unteren 
Teiles  resp.  Fleisches  wird  durch  eine  Erbeinhait  für  weiss  bestimmt,  wobei 
weiss  über  gelb  vollständig  donuniert.  Dieses  Gen  ist  auch  in  der  Blüte 
wirksam:  weisss  Wasserrüben  haben  zitronengelbe,  gelbe  Rüben  orange  Blüten. 

b)  B.  napus  hat  ähnliche  Farbenverhältnisse  wie  B.  rapa,  nur  ist  es. 
wahrscheinlich,   dass  die  Anlage  für  Rotfärbung  des  Kopfes  weniger  fixiert 


49]  Angewandte  Vererbungslehre.  1277 

ist  als  bei  der  Wasserrübe.  Chlorophyllbildung  (Grüufärbimg  des  Kopfes) 
ist  bei  den  Kohlrüben  stets  vorhanden.  Das  erbliche  Verhalten  weisser  resp. 
gelber  Fleischfarbe  bei  Kohl-  und  Wasserrüben  steht  in  Übereinstimmung. 
Es  folgen  eingehende  Referate  und  Versuche  über  Bastardierungen 
zwischen  B.  rapa  x  B.  napus.  Bezüglich  der  Form  war  F^  dieser  Bastarde 
intermediär,  aber  dui'ch  Anschwellungen  bis  zur  Nebenknöllchenbildung  miss- 
gestaltet. Die  Entstehung  dieser  eingehend  erörterten  Gebilde  beruht  wahr- 
schsinlich  auf  bakterieller  Infektion. 

Die   Farbe    des    Kopfes  ist  in  F^  rotgrün  nach  Kreuzungen:   grün 
X  rot  und  gelb  x  rot.     Sie  ist  grün,  wsnn  die  Eltern  rötlichgi-ün  x  gelb  oder 
grün  X  gelb  waren. 

Bei  der  Farbe  des  Fleisches  dominiert  auch  hier  weiss  über  gelb. 

Blüten  und  Blattverhältnisse  der  Bastarde  werden  ebenfalls  erörtert. 
Die  Behaarung  der  B.  rapa-  und  Kahlheit  der  B.  napus-BIätter  scheinen 
ein  mendelndes  Merkmalspaar  zu  bilden.  In  gleicher  Weise  auch  die  Be- 
reifung des  Kohlrüben-  und  das  G-rün  des  Wasserrübenblattes. 

E.  Stein. 

177.  Kajanus.  Zur  Genetik  der  Samen  von  Phaseolüs  vulgaris. 
(Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  II,   1913,  p.  378-388.) 

Eine  Zusammenfassung  von  Beobachtungen  an  Phaseolus-^amen. 

1.  ,,Über  einige  Spaltungen  (wahrscheinlich)  nach  spontaner  Bastar- 
diermig". 

Bei  den  Nachkommen  einer  Pflanze  mit  schwarz  marmoriertem  Samen 
aus  einem  schwarzmarmoriertem  Samen  der  Soi'te  Metis  (halb  schwarz,  halb 
weiss)  trat  das  von  Tschermak  in  einem  analogen  Fall  aufgestellte  Verhältnis : 
6  gleichmässig  pigmentiert,  6  marmoriert,  4  weiss,  nicht  auf,  es  waren  30  Pflanzen 
mit  gleichmässig  pigmentiertem  Samen,  32  mit  marmoriertem  und  26  mit 
weissem  Samen.  Verf.  nimmt  wohl  an,  dass  die  marmorierten  Samentypen 
hier  heterozygotisch  sind,  er  bezweifelt  aber  das  Vorhandensein  eines  Marmo- 
rierungsfaktors, sondern  sagt,  dass  es  ebenso  verständlich  sei,  wenn  man  die 
Marmorierung  durch  Heterozygotie  hervorgerufen  annimmt,  z.  B.  wie  Plate 
denkt,  dass  ein  Faktor,  der  heterozygotisch  Marmorierung  bewirkt,  ein  ,, Ver- 
teilungsfaktor" ist,  der  homozygotisch  eine  gleichmässige  Färbung  hervorruft. 

Doch  stimmt  Verf.  Plate  nicht  bei  in  der  Ansicht,  dass  Marmorierung 
bei  Bohnen  ein  Beispiel  schwankender  Potenz  eines  Faktors  sei.  —  Die 
konstante  Marmorierung  bildet  verschiedene  Typen,  die  gleichzeitig  auftreten 
können  wie  Marmorierung  und  Streifung.  Dies  spricht  für  das  Vorhanden- 
sein verschiedener  Anlagen.  Die  inkonstante  Marmorierimg  zeigt  dagegen 
immer  nur  denselben  Zeichnimgstypus.  Auch  sind  in  beiden  Fällen  die  Farben- 
nuancen verschieden  voneinander.  Auch  Plates  Meinung,  dass  bei  einer 
konstanten  Marmorierung  der  betreffende  Faktor  ,, selbst  im  Duplexstadiiun 
keine  gleichmässige  Pigmentierung  hervorruft",  ist  nicht  immer  stichhaltig, 
es  dominiert  manchmal  (wie  in  einem  der  hier  angeführten  Fälle)  die 
Marmorierung  gegenüber  der  gleichmässigen  Verteilung  der  Farbe. 

Shull  gibt  bei  der  Spaltung  inkonstanter  Marmorierung  das  Ver- 
hältnis 6:6:4  an,  doch  stimmt  dies  nicht  mit  des  Verfs.  Beobachtungen 
überein. 

Bei  einer  Bastardierung  zeigten  die  Nachkommen  die  Marmorierung 
in  verschiedener  Ausdehnung.      Hier  sind  drei  Ausdehnungsfaktoren  anzu- 


1278  L- V-  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [50 

nehmen:  1.  Marmorierung  nur  um  den  Nabel;  2.  Marmorierung  auf  der  Hälfte; 
3.  volle  Marmorierung. 

Eine  Spaltung  braungelb -zitronengelb  ergab  Dominanz  der  brauneu 
Farbe.     Braune  Punktierung  erscheint  vererbbar.  * 

2.  „Über  die  mehr  oder  weniger  kontinuierliche  Färbung  der  violett 
marmorierten  Samentypen  (oöscurfl/um-Erscheinung)". 

Die  oöscura/u/n-Erscheinung  ist  wahrscheinlich  (aus  angeführten  Bei- 
spielen ersichtlich)  von  Eutwicklungsbedingungen  abhängig,  sie  lässt  sich 
durch  Auslese  nur  steigern,  nicht  bestimmen,  scheint  dem  Merkmal  bei  Pisum 
arvense  analog  zu  sein,  nur  wird  die  Färbung  dort  ganz  kontinuierlich,  was 
bei  Phaseolus  nie  der  Fall  ist. 

Ehiige  Beobachtungen  über  die  Lokalisierung  der  Samenfarbe  werden 
zum  Schluss  noch  mitgeteilt.  In  den  Palisadenzellen  findet  sich  Schwarz, 
Blau,  Braun,  Violett  und  Zitronengelb,  in  den  Wänden  der  Palisadenzellen 
Orangebraun  bis  Braungelb.  Hellgrün  und  Rötlichgelb  hingegen  wurde  in 
den  Parenchymzellen  gefunden. 

178.  Nilsson-Ehle,  H.  Zur  Kenntnis  der  Erblichkeitsverhält- 
nisse der  Eigenschaft  Winterfestigkeit  beim  Weizen.  (Zeitschr. 
f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  p.  4-12.) 

Die  Arbeit  ist  eine  Vervollständigung  früherer  Ergebnisse  auf  CIrund 
deren  Verf.  noch  besonders  hervorhebt,  dass  nach  künstlicher  Kreuzung  von 
,, wenig  winterfestem"  mit  ,,sehr  winterfestem  Weizen"  die  deutlich  auf- 
tretenden Spaltungen  sehr  kompliziert  sind.  Es  treten  meist  Intermediär- 
formen auf,  die  als  Kombinationen  einer  grösseren  Anzahl  mendelnder  Faktoren 
anzusehen  sind.  Mit  dieser  -Auffassung  übereinstnnmend  bestätigen  neue 
Versuche  die  auch  fiüher  schon  gemachte  Erfahrung  vom  häufigen  Entstehen 
transgressiver  Abstufungen  bezüglich  der  Eigenschaft  ,, Winterfestigkeit". 

Für  die  praktische  Züchtung  von  gi'össtmöglicher  ,, Winterfestigkeit" 
vereinigt  mit  anderen  wertvollsten  Eigenschaften  ist  andauernde  Kombination 
durch  wiederholte  Kreiizungen  notwendig.  -  Spontane  Abänderungen,  die 
eine  Grundlage  zu  einem  durch  sie  bedingten  Züchtungsprinzip  gegeben  hätten, 
traten  bisher  nicht  avif.  E.   Stein. 

179.  Nilsson-Ehlc.  Mendelisme  et  Acclimatisation.  (IV.  Conf. 
intern,  de  Genetique  1911.   —   Compt.  Rend.  et  Rapports,  1913,  p.  136  — 155.) 

Die  Getreide  des  nördlichen  Skandinaviens  reifen  früher  als  die  des 
südlichen,  sie  zeigen  eine  erbliche  Akklimatisation.  Ebenso  ist  das 
Winterkorn  der  strengeren  Klimate  widerstandsfähiger  gegen  Kälte  als  das 
der  milderen.  Verf.  wiederholt  die  wesentlichen  Schlüsse,  zu  denen  er  nach 
früheren  Arbeiten  auf  diesem  Gebiet  kam  und  will  durch  Experimentalunter- 
suchungen  klarlegen,  dass  die  zahlreichen  erblichen  Stufen  von  ,, Frühreife" 
und  ,, Widerstandsfähigkeit  gegen  Kälte"  nichts  anderes  sind  als  verschiedene 
Kombinationen  unabhängiger  Faktoren  nach  Mendelschen  Gesetzen.  Sie 
verhalten  sich  demnach  ebenso  wie  etwa  Farben,  deren  Erscheinen  auf  dem 
Vorhandensein  und  Fehlen  bestimmter  Faktoren  beruht. 

In  bezug  auf  ,, Widerstandsfähigkeit  gegen  Kälte"  führte  zu  obiger 
Anschauung  die  Kreuzung  Kälte  empfindlicher  und  widerstandsfähiger  Sorten 
und  Beobachtung  der  Nachkommen.  Es  ergaben  sich  Spaltungen,  aber  nie 
nach  dem  einfachen  Mendelschen  Schema  1:2:1.  Die  Zahl  der  Faktoren 
ist  noch  nicht  festgestellt.  Diese  herauszvifinden  wäre  für  die  gesamten  Unter- 
suchmigen  sehr  wichtig. 


51]  Angewandte  Vererbungslehre.  1279 

Noch  deutlicher  zeigt  sicli  „Frülireile"'  als  eine  zusammengesetzte 
Eigenschaft;  die  alljährliche  Beobachtung  ist  hier  leichter.  Ergebnisse  von 
ßiffen  und  Tschermak  werden  herangezogen.  Bei  den  verschiedenen  Kreuzungen 
verhielt  sich  die  Eigenschaft  in  sehr  ähnlicher  Weise.  Kreuzungen  fiühreifer 
und  später  Sorten  zeigen,  dass  aus  solchen  durch  Spalten  wohl  Kombinationen 
entstehen  können,  die  ebenso  frülireif  als  der  frühreife  Elter  sind,  nur  sind  die- 
selben selten  und  entstehen  nicht  im  einfachen  Mendelverhältnis  1  :  4. 
Es  scheinen  auch  durch  die  Spaltungen  erbliche  Formen  von  mittlerer  Reife- 
zeit zu  entstehen,  was  bei  einfacher  Spaltung  nicht  möglich  wäre. 

Kreuzungen  zwischen  verschiedenen  Haferlinien,  die  aber  im  Punkt 
,, Frühreife"  gleich  waren,  brachten  eine  F3- Generation,  die  ganz  entschieden 
teils  frühreifer,  teils  später  reif  war,  als  die  Stammformen.  Frülier  mid  später 
reife  Linien  wurden  aus  ihr  erhalten,  woraus  hervorgeht,  dass  es  sich  imi 
komplizierte  Spaltungen  handeln  muss. 

Auch  bei  anderen  Kreuzungen  zeigten  sich  ähnliche  Erscheinungen. 
In  einem  Fall  entstand  sogar  eine  Form,  die  nicht  nur  später  war  als  die  Eltern, 
sondern  wahrscheinlich  sogar  über  das  Extrem  alles  bisher  Bekannten  hhi- 
ausging. 

Sind  die  Eltern  im  Punkt  Frühreife  sehr  ungleich,  so  ist  die  Mehrheit 
der  Nachkommen  intermediär  und  kann  konstant  werden,  während  die  den 
Eltern  gleichen  Formen  oder  über  deren  Extreme  hinausgehenden  selten  sind. 
Manchmal  scheint  sich  die  Spaltung  einem  der  Eltern  zu  nähern,  z.  B.  können 
spätreife  Formen  vorherrschen. 

Zum  Schluss  wird  die  Frage  der  Akklimatisation  auf  Grundlage 
der  erhaltenen  Tatsachen  besprochen.  Verf.  folgt  der  Grundlage  Darwins 
von  den  kleinen  Unterschieden  zwischen  den  Individuen,  die,  oft  erblich, 
der  Auslese  unterliegen.  Nur  kommt  der  Mendelsche  Gedanke  von  den  ver- 
schiedenen Kombinationen  unabhängiger  Einheiten  hinzu.  Verf.  ist  der  An- 
sicht, dass  es  sich  bei  Anpassung  und  Akklimatisation  um  eine  Um  gruppier  mig^ 
der  zahlreichen  mendelnden  Faktoren  zu  den  für  die  Verhältnisse  günstigsten 
Kombinationen  handelt.  Selbstverständlich  spielt  Auslese  dabei  eine  Rolle. 
Eine  Akklimatisation  durch  spontane,  erbliche  Variation  (,, Mutation")  wäre 
ja  daneben  auch  möglich,  konnte  aber  bisher  nicht  expermientell  erforscht 
werden.  E.   Stein. 

180.  Nilsson-Ehle.  Einige  Beobachtungen  über  erbliche  Varia- 
tionen der  Chlorophylleigenschaft  bei  den  Getreidearten.  (Zeit- 
schrift f.  indukt.  Abstammungs-  u.  Vererbungslehre,  Bd.  9,  p.  289—300.) 

Anknüpfend  an  Arbeiten  anderer  Forscher  auf  diesem  Gebiet  berichtet 
der  Verf.  über  eigene  Beobachtungen.  Bei  Roggen  und  Gerste  treten  ziemlich 
häufig  chlorophyllfreie  Keimlinge  auf.  Beim  Hafer  sind  weisse  Pflanzen  sehr 
viel  seltener,  beim  Weizen  gelang  es  dem  Verf.  bisher  überhaupt  noch  nicht, 
solche  zu  finden.  In  allen  beobachteten  Fällen  verhielten  sich  die  ,, Chlorophyll- 
variationen" rezessiv  gegenüber  normal  grünen,  ebenso  wie  nach  Emersons 
Versuchen  beim  Mais.  Um  die  Chlorophyllfaktorenfrage  näher  zu  erforschen, 
werden  noch  Kreuzungen  ausgeführt. 

181.  Orton,  W.  A.  The  development  of  disease  resistant 
varieties  of  plants.  (IV.  Conf.  int.  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  247 
bis  265.) 

Bei  Gossypium,  Vigna  unguicülata  und  Citrullas  vulgaris  kommen 
Fusarium- Arten  als  Parasiten  vor.    Verf.  versuchte  von  diesen  Pflanzen  durch 


1280   L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten.  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [52 

Selbstbefruchtung  oder  Kreuzung  der  am  wenigsten  befallenen  widerstands- 
fähige Linien  zu  ziehen.  Es  gelang  und  es  werden  verschiedene  neue  Varie- 
täten, die  diese  wertvolle  Eigenschaft  besitzen,  angeführt  und  beschrieben. 
Bei  der  Baumwolle  scheint  der  Widerstandsfaktor  dominant  zu  sein,  doch 
kann  noch  nichts  Bestimmtes  darüber  gesagt  werden.  Bei  Vigna  wurden 
auch  reine  Linien  erhalten,  die  widerstandsfähig  gegen  Fusarium  tracheiphilum 
sind.  Auch  bei  der  Wassermelone  gelangte  der  Verf.  durch  Kreuzungen  zu 
widerstandsfähigen  Linien. 

182.  Pearl,  R.  The  measurement  of  intensity  of  inbreediug. 
<Maine  Agr.  Exp.   Stat.  Bull.  215,   1913,  p.   123-138.) 

183.  Punnett,  R.  C.  Eeduplication  series  in  sweet  peas.  (Joum. 
of  Genetics,  vol.  3,  1913,  p.   77-95.) 

Es  handelt  sich  um  Resultate,  die  teilweise  schon  früher  veröffentlicht 
wurden.  Die  Untersuchungen  sind  auch  noch  nicht  abgeschlossen  und  es 
sollen  darum  keine  definitiven  Ergebnisse  besprochen  werden,  sondern  nur 
die  vorläufig  beobachteten.  Diese  stimmen  in  der  Hauptsache  mit  den  von 
Trow  (Nr.  195)  aufgestellten  Hypothesen  überein. 

Für  die  Faktorengxuppen  BEL  und  DEN  werden  die  Koppelungs- 
und Abstossungsverhältnisse  besprochen: 

B   Faktor  für  Blau  im  Gegensatz  zu  Rot; 

E   aufi'echte  Fahne  im  Gegensatz  zu  heim  artiger; 

L  langer  Pollen  im  Gegensatz  zu  rundem ; 

D   dunkle  Mitte  im  Gegensatz  zu  heller; 

F  fertile  Antheren  im  Gegensatz  zu  sterilen; 

N   normale  Blüten  im  Gegensatz  zu  cretin. 

184.  V.  Rümker,  K.  Über  Roggenzüchtung.  (Beitr.  z.  Pflanzen- 
zucht 1913,  3,  p.   8-31.) 

Ein  Vortrag  des  Verf.,  der  nach  einer  Einleitung  ,,über  den  Ausbau 
der  wissenschaftlichen  Grundlagen  der  Pflanzenzüchtung  in  Norddeutschland" 
ausführlich  über  eigene  jahrelange  Arbeit  berichtet.  Ausser  den  wissenschaft- 
lichen werden  natürlich  praktische  Ziele  verfolgt.  In  einer  Reihe  von  Jahren 
wurden  aus  Petkuser  Roggen  rein  vererbende  gelbe  imd  grünköririge  Stämme 
gezüchtet.  Züchtungs-  und  Anbaumethode  werden  erläutert,  die  praktischen 
Werte  der  Züchtungen  untersucht.  Es  findet  eine  Auslese  der  Elitepflanzen 
sowohl  wie  ihrer  Nachkommenschaft  statt.  —  Im  Hinblick  auf  die  Xenien- 
trage  ergaben  Kreuzungen  zwischen  grünkörnigem  ((J)  und  gelbkörnigem  (?) 
Roggen  eine  patrokline  Beeinflussung  der  Kornfarbe  zu  38,8  %.  Bei  Kreuzung 
von  gelb  ^  x  gi'ün  $  wichen,  nur  4,8  %  der  Körner  von  der  Farbe  der-  Mutter 
ab.  —  Die  Nachkommenschaft  der  grünen  Xenien  aus  gelbkörnigem  Roggen 
spaltete  schon  in  der  ersten  Generation  nach  der  Kreuzung  ungefähr  im  Ver- 
hältnis 1  :  3  auf. 

Im  allgemeinen  war  bei  den  Vererbungsversuchen  die  grüne  Farbe 
die  vorherrschende.  Auf  Farben  reingezüchteter  Roggen  zeigte  in  einzelnen 
Linien  geringere  Ertragsfähigkeit,  die  als  Wirkung  der  vermehrten  Homo- 
zygotie  aufzufassen  ist.  Auch  physiologisch  schien  die  Farbenreinzucht  Ände- 
rungen hervorzui'ufen,  die  sich  bei  der  Umzüchtung  der  Winter-  in  die  Sommer- 
formen zeigten.  Strohlänge  und  Ährenform  sind  bei  Roggen  von  äusseren 
Verhältnissen  sehr  abhängig,  ebenso  der  Stickstoffgehalt.  Schartigkeit  bei 
Roggen  ist  oft  erblich;  Verf.  gibt  Bekämpfungsmassregeln  an.  Die  Bestockung 
ist  bei  gelbkörnigem  Roggen  möglicherweise  etwas  schwächer  als  bei  grün- 


53 J  Aügewandte  Vererbungslehre.  1281 

köruigeiii,  iinigekebit  verhält  aicla  die  Strohfestigkeit.     Die  praktischen  Er- 
gebnisse der  Koggenzuchi^  auf  Farbe  der  Körner  werden  gesondert  dargestellt. 

E.  Stein. 

185.  Salaman,  J. N.  Stndies  in  potato  breeding.  (IV.  Conf.  int. 
de  Genetiqne   1911,  Paris  1913,  p.   373-377.) 

Die  Gestalt  der  Knollen  ist  bedingt  durch  die  Anwesenheit  oder  Ab- 
wesenheit eines  Faktors  für  Länge.  Honiozygotisch  sind  die  Knollen  lang, 
heterozygotisch  lang  oder  rund.  Die  runde  Form  ist  ebenso  wie  die  lange 
honiozygotisch  und  ist  hier  der  Faktor  für  Länge  abwesend.  Lang  ist  domi- 
nierend gegenüber  rund. 

Die  Augen  der  Knolle  sind  tief  oder  oberfläclüich.  Jede  Form  rein 
ist  homozygotisch  und  oberflächlich  dominiert  über  tief.  Bei  heterozygotischeTi 
Pflanzen  treten  beide  Formen  auf. 

Als  Farbe  der  Knollen  tritt  tief  purpur,  weiss  und  rot  (hell  oder  dxmkel) 
auf.  Wahrscheinlich  enthalten  alle  Knollen,  welche  Farben  sie  auch  besitzen, 
ein  Chromogen.  Kote  Kartoffeln  besitzen  dazu  zwei  andere  Faktoren,  wahr- 
scheinlich Enzyme,  R  =  rötender  Faktor,  D  =  Entwicklung  des  Pigments. 
Folgende  .Typen  konnten  festgestellt  werden.  Rote  ErDD  oder  RRDd, 
die  geselbstete  Pflanzen  mit  roten  und  solche  mit  weissen  Knollen  hervor- 
bringen im  Verhältnis  3:1. 

Rote,  die  in  beiden  Faktoren  heterozygotisch,  also  RrDd  sind,  brachten 
geselbstet  das  Verhältnis  9  :.7  für  Pflanzen  mit  roten  und  mit  weissen  Knollen. 

Purpur  oder  schwarze  (tief  dunkelpurpiu")  Knollen  haben  noch  den 
dritten  Faktor  P.  Hier  wurden  folgende  Typen  festgestellt :  PP  R  RD  d  brmgen 
geselbstet  Pflanzen  mit  purpur  und  solche  mit  weissen  Knollen  3:1,  Aus 
PpRrDd  entstehen  Pflanzen  mit  schwarzen  Knollen,  mit  roten  imd  mit 
weissen  im  Verhältnis  27  :  9  :  28.  PPRrDd  ergeben  schwarze  und  weisse  9  :  7. 

WeissknoUige  Pflanzen  sind  geselbstet  wieder  weiss.  Jedoch  wenn 
zwei  weissknollige  von  verschiedener  Zusammensetzung  gekreuzt  werden, 
entstehen  gafärbte  Knollen,  rot,  schwarz  oder  beide  in  Mendelschen  Pro- 
portionen. Die  Isolierung  der  verschiedenen  weissen  Typen  ist  in  Arbeit; 
einen  glaubt  der  Verf.  als  rrdd  bezeichnen  zu  können. 

Ferner  sind  Stiidien  am  Habitus  der  Pflanze  gemacht.  Es  gibt  Kartoffel- 
sorten, deren  Sprosse  am  Boden  liegen,  nicht  fähig  sind,  sich  aufzurichten. 
Der  Faktor  für  dieses  Niederliegen  ist  rezessiv  gegeniiber  dem  aufrechten 
Charakter.  Die  Heterozygoten  liegen  zuerst  am  Boden,  kriechen  ca  .10  cm 
hin  imd  richten  sich  dann  auf,  was  der  Pflanze  ein  buschiges  Aussehen  gibt. 

Weitere  Resultate  hx  bezug  der  Vererbung  von  Stammfarbe,  Blüten - 
färbe,  Sterilität  der  Antheren  und  Blattcharaktere  sind  erhalten,  werden 
aber  nicht  angeführt.  Resistenz  gegen  Phytopfithora  war  bei  Sämlmgen  von 
Sol.  etuberosum  Lindley  verschieden.  1910  war  ca.  ein  Viertel  der  Gesamtzahl 
absohlt  immun  gegen  Phytophthora,  die  gerade  in  dem  Jahre  sehr  stark  auf- 
trat. Zahlreiche  Kreuzimgen  wurden  davon  gemacht,  doch  ist  die  F,- Gene- 
ration noch  nicht  herangezogen. 

186.  Samsonoff,  C.  Sulla  variazione  ereditaria  delle  proprietä 
tessili  delle  fibre  nei  cotoni  ibridati.  (Ann.  R.  Scuola  Norm.  Sup. 
di  Pisa  XII,  1913,  17  pp.) 

187.  Stout,  A.  B.  A  case  of  bud  Variation  in  Pelarganium. 
<Bidl.  Torr.  Bot.  Club,  vol.  40,  Nr.   7,  1913,  p.  367-372.)  - 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  4.  1.  19.1  Öl 


1282    L.v.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten/Variation  u.  Hybridisation  1913.      [51. 

Eiue  Knospen  Variation,  analog  dem  von  Baur  1909  (Zeitschr.  f.  indukt; 
Abstammungs-  u.  Vererbungslehre  I,  p.  330—35.1)  beschriebenen  Fall-  bei 
Pelargonium  zonale,  hervorgerufen  durch  Unikehrung  des  Lager ungs Verhält- 
nisses der  grünen  und  weissen  Zellen.  Verf.  weist  darauf  hin,  dass  diese 
Knospenvariationen  lediglich  auf  einer  mechanischen  Umordnmig  der  vor- 
handenen Zellen  beruhen  und  dass  die  Regel:  ,, Gleiches  bringt  Gleiches  hervor" 
in  ihrer  Anwendung  auf  die  Art  der  Zelle  eher  befolgt  wird,  als  dass  eine  sicliero 
]\Iutation  oder  Variation  auftritt. 

188.  Saunders,  Edith  R.  The  breeding  of  double  flowers. 
(IV.   Conf.   intern,  de  Genetique   1911,  Paris  1913,  p.   397-405.)  ;. 

Siehe  Ref.  Nr.  189. 

189.  Saunders,  E.  R.  Double  Flowers.  (Jouru.  Roy.  Mort.  Soc, 
vol.  38,  19^3,  p.  469-481.) 

Unter  den  gefüllten  Blüten  unterscheiden  wir  verschiedene  Möglich- 
keiten ihrer  Entstehung.     Der  Verf.  b  schäftig t  sich  mit  den  folgenden: 

1.  Das  Auftreten  blumenblattartiger  Gebilde  an  Stelle  v.n   Staubfäden 
oder  Grilfeln  resp.   an  Stelle  von  beiden; 

2.  durch  Zunahme  der  Blumenblätter 

a)  tatsächlich  durch  Vermehrung  der  Kreise, 

b)  scheinbar  durch  Zerteihing  der  eigentlichen,    in.  normaler  Zahl 
vorhandenen  Fetale. 

Oft  treten  1.  und  2.  zusammen  auf,  und  zwar  häufiger  als  jeder  Typua 
allein. 

Bei  Aquilegia  haben  wir  den  ersten  Typus,  und  zAvar  tritt  er  auch  bei 
der  gefülltsn  s/d/a/a- Varietät  auf.  Echte  Verdoppelung  wird  bei  Lobelia  ge- 
funden, die  scheinbare  hei  Primula  sinensis.  Verschiedene  Linien  derselben 
Species  können  verschiedene  Typen  dar  gefüllten  Blüten  besitzen.  Bei  einigen 
Species  findet  man  alle  Übergangsstufen  zwischen  einfachen  und  gefüllten 
Blüten,  sogar  kann  diese  Erscheinung  an  ein  und  derselben  Pflanze  auftreten. 

In  einigen  Fällen  ist  einfach  dominant  und  gefüllt  rezessiv,  in  anderen 
Fällen  verhält  es  sich  umgekehrt,  z.  B.  bei  Meconopsis  cambrica  und  Dianthus 
Caryophyllus  ist  einfach  rezessiv  gegenüber  gefüllt,  bei  Primula  sinensis  und 
Cheiranthus  Cfieiri  dominiert  einfach. 

Wenn  nun  die  also  stets  einfachen  F^-Nachkommen  der  Kreuzung 
einfach  x  gefüllt  bei  Primula  sinensis  geselbstet  oder  untereinander  gekreuzt 
werden,  so  entstehen  in  der  Fg- Generation  einfach  und  gefüllt  blühende  Pflanzen 
im  Verhältnis  3:1.  Die  gefüllten  bleiben  korstant,  ebenso  bringt  eine  der 
einfachen  Pflanzen  imter  keiren  Umständen  gerüllte  Blüten  hervor,  während 
die  anderen  zwei  einfachen  25  oder  50  %  gefüllte  Xachkommen  haben,  je 
nachdem,  ob  sie  mit  einfachen  oder  gefüllten  gekreuzt  winden. 

Bei  Petunia  bringen  alle  einfachen,  geselbstet  oder  gekreuzt  nur  ein- 
fache, jedoch  einfach  x  gefüllt  ergibt  em  Gemisch  von  beiden.  Wahrscheinlich 
verhält  es  sich  hier  wie  bei  Matthiola.  Die  Verteilung  der  Faktoren  ist  bei  den 
beiden  Geschlechtein  eines  Individumns  verschieden.  Eine  endgültige  Ent- 
scheidung kaiin  erst  die  reciproke  Kreuzung  gefüllt  $  x  einfach  ^  geben 
die  noch  nicht  gemacht  wurde,  da  es  schwer  ist,  eiire  fruchtoare  gefüllte  zu 
beko  nmen.  '' 

Bei  Matthiola  sind  die  gefüllten  nun  absolut  steril.  Hier  erhält  man 
dieselben  aus  Samen  der  einfachen.  Dieser  merkwürdige  Fall  wird  hiei'^ 
erklärt.      Es    gibt    ganz    reine    homozygotische    einfache,    die    unter    allen 


55]  Angewandte  Vererbungslehre.  1283 

Umständen    ininior  wieder    einfach   blühende  Exemplare   hervorbringen  nnd 
CK  gibt  solche  einfachen,  die  in  allen  sonstigen  Faktoren   absolut  konstant 
sind,  aber  imfähig  sind  in  bezug  auf  einfach  imd  gefüllt  „rein"  zu  werden. 
Sie  werden  als   ,,ever-sporting"  bezeichnet.      Werden  diese  mit  reiren  ein- 
faclien  $  gekreuzt,  so  geben  alle  Nachkommen  zum  Tsil  gefüllL  blühende 
Pflanzen  hn  Verhältnis  1  :  i.     Also  alle  müssen  vom  Vater  die  Eigenschaft 
geerbt  haben,  gefüllte  Nachkommen  hervorbringen  zu  können.     Verf.  glaubt 
annehmen  zu  können,  dass  die  Fähigkeit  einer  einfach  blühenden  Matthiola, 
gefüllte  Nachkommen  hervorbringen  zu  köirnen,  auf  dem  Fehlen  bestimmter 
Faktoren  in  einer  der  elterlichen  Keimzellen,  die  nötig  sind,  um  eine  normale 
(einfache)  Blüte  hervorzubringen,  beruht.     In  dem  eben  beschriebenen  Falle 
würden  sie  also  dem  ^  Element  fehlen.    Wenn  diese  Faktoren  in  beiden  Kehu- 
zellen  fehlen,  so  entsteht  ein  gefülltes  Individuum ;  sind  sie  in  beiden  vorhanden, 
so  bekommen  wir  rein  einfache.     Doch  fehlen  sie  bei  einem  Teil,  so  ergibt 
pich  eine  emfach  blühende  Pflanze,  die  natürlich  Nachkommen  hervorbringt 
die  zum  Teil  die  betreffenden  Faktoren  besitzen,  zum  Teil  nicht. 

Bei  der  reciproken  Kreuzung  —  ever-sporting  $  x  rein  einfach  (^  — 
bekommt  man  nur  wenig  mehr  als  die  Hälfte  von  den  Nachkommen,  die  ge- 
mischte Nachkommen  erzeugen.  Wenn  die  Hypothese  richtig  ist,  so  sieht 
mau  hieraus,  dass  bei  den  ever-sporting-Pflanzen  allen  Pollenkörnern  die 
betreffenden  Faktoren  fehlen,  während  ihre  Eizellen  gemischt  sind,  ungefähr 
lialb  mit  halb  ohne  diese  Faktoren. 

Es  ist  nun  die  Frage,  ob  man  wohl  schon  am  Samen  einen  Unterschied 
bsmerken  kann.  Bei  einer  Linie,  deren  Individuen  in  verschiedenen  Eigen- 
schaften ever-sportmg  sind,  ist  der  Same  verschieden  und  scheint  hier 
eine    Selektion  möglich  zu   sein. 

190.  Saunders,  E.  R.  Ou  the  mode  of  Inheritance  of  certain 
characters  in  double  throwing  Stocks.  A  reply.  (Zeitschr.  f.  indukt. 
Abstammungs-  u.  Vererbungslehre,  Bd.   10,  1913,  p.  295-310.) 

Eine  Antwort  auf  die  hn  gleichen  Bande  derselben  Zeitschrift  er- 
schienene Abhandlung  von  Goldschmidt,  der  die  von  Miss  Saunders  über 
die  Vererbungsweise  der  gefüllten  Levkojen  festgestellten  Tatsachen  mit  den 
Erscheinungen  der  geschlechtsbegTenzten  Vererbung  bei  Tiex-en  erklären  will. 
Verf.  lehnt  in  dieser  Entgegnung  an  Hand  ihrer  Resultate  diese  Erklärung 
ab  und  begründet  die  von  ihr  aufgestellte  Theorie  aufs  neue. 

191  ShuU,  G.  H.  Über  die  Vererbung  der  Blattfarbe  bei 
Melandryum.     (Ber.  Deutsch.  Bot.   Ges.  II,  31,  1913,  p.  40-80.) 

Die  Arbeit  befasst  sich  mit  den  grünen  und  gelben  Blattpigmenten 
von  Lychnis  dioica.  Verwendet  wurden  vier  normal  dunkelgrüne  und  zwei 
hellgrüne  Rassen. 

In  seinen  Untersuchungen  betreffs  ,,Chloralbinismuß"  (ein  Fehlen 
des  grünen  Farbstoffs  wird  so  bezeichnet)  bestätigt  Verf.  die  Erkenntnis 
Brands  von  einem  grundlegenden  Faktor  ,,Z"  für  Chlorophyllbildung  über- 
haupt und  von  der  Lebensunfähigkeit  der  chlorophyllfreieir  Keimlinge,  denen 
Z  fehlt. 

Die  benutzten  blassgrünen  chlorina-  und  pa///da- Sippen  sind  hi  der 
Natur  unbekannt.  Sie  traten  innerhalb  der  Kultiu'en  auf  und  können  im 
Garten  gedeihen.  Kreuzungen  mit  dunkelgTüuer  (typica)  Sippe  mendeln 
regelrecht  auf;  dunkelgrün  ist  dabei  dommaut. 


1284   L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [tG 

Chlorina  und  pallida  x  homozygotischer  typica  ergab  nur  dunkel- 
grüne, Chlorina  X  heterozygotischer  typica  dunkelgrüne  und  clilorina- 
farbene  Fi-Nachkommen  zu  je  50  %.  Chlorina-  und  pa///da-Fornien  sind 
deutlich  imterscheidbar.  Für  das  Entstehen  normaler  Chlorophyllmengen 
nünmt  Verf.  noch  zwei  weitere  Faktoren  an,  von  denen  sich  der  eine  bei  chlor i na, 
de)-  andere  bei  pallida  findet. 

Weiter  werden  drei  Typen  nicht  nien  dein  der  marmorierter 
Pflanzen  genau  beschrieben.  Die  Vererbungsversuche  sind  hier  noch  nicht 
abgeschlossen.  Bei  grünweissen  Chimären  mit  scharf  umgi'enztem  chloro- 
phyllfreiem Gewebekomplex  entstanden  grüne  oder  chlorophyllfreie  Sämlinge, 
je  nachdem  die  bestäubte  Blüte  sich  an  einem  grünen  oder  weissen  Pflanzen- 
teil befand.  Der  Pollen  blieb  ohne  Einfluss.  Eine  chlor ino-maculata-^ip-pa 
zeigte  die  Chimärenmerkmale  nicht.  Die  Nachkommenschaft  war  chlorino- 
maculata  je  nach  dem  Grade  der  c/i/or/na-Färbung  des  mütterlichen  Fruclit- 
knoteivs.  Die  helleren  Teile  der  chlorino-maculata-VÜ&nzen  sind  in  bezug  auf 
Färbxmg  der  ,,chlorina''  wohl  ähnlich,  aber  nicht  identisch.  —  Eine  Reihe 
von  aur^fl-Individuen,  von  einem  männlichen,  gelbgefleckten  Individuum 
abstammend,  zeigten  von  diesem  und  untereinander  grosse  Verschiedenheit. 
Vtrf.  glaubt  hier  einen  besonderen  Fall  von  erblicher  hifektiöser  Chlorose 
gefmiden  zu  haben.  Die  Art  der  Flecken  und  die  Vielgestaltigkeit  der  aurea- 
Firmen  scheinen  dafür  zu  sprechen.  Charakteristische  gelbe  und  braune 
Farbstoffe  werden  dabei  als  Zersetzungsprodukte  angesehen.  E.   Steiirf 

192.  Spillmanii,  W.  Color  correlation  in  cowpeas.  (Science, 
vol.  38,  I,  1913,  p.  302.) 

Bezugnehmend  auf  die  imter  Nr.  248  referierte  Mitteihmg  von  Shaw 
über  Farben  bei  Bohnenblüte  imd  Samen,  berichtet  Verf.  hier  von  eigenen 
Beobachtungen  über  dasselbe  Vorkommen  bei  cowpeas,  welches  er  in  den 
meisten  Fällen  auf  einen  bestimmten  Erbfaktor  zimickführen  konnte.  Alle 
Varietäten  mit  kaffeebraimen,  cremefarbigen  imd  weissen  Samen  haben  weisse 
Blüten  mid  keüi  Anthocyan  in  Spross  und  Blättern.  Die  durch  ein  Anthocyan 
b  dingte  Blütenfarbe  und  das  Anthocyan  in  Spross  und  Blättern  sind  von 
zw.i  mendelnden  Farbfaktoren  abhängig.  Der  eine  —  wahrscheinlich  ein 
Enzym  —  ist  der  Faktor  für  Färbung  der  Samenschale,  der  andere  ist  der 
spezielle  Faktor  für  Schwarz,  der  einen  kaffeebraunen  Samen  schwarz  färbt. 

Der  Verf.  fand  drei  imabhängig  mendelnde  Faktoren  für  ,,eye",  die 
einzeln  oder  zusammen  fünf  verschiedene  Typen  für  ,,eye"  hervorrufen. 

Der  eine  Faktor,  der  das  vom  Verf.  als  ,, schmal"  bezeichnete  Auge 
erzeugt,  hat  ausserdem  die  Eigenschaft,  die  Anthocyanbildung  in  der  Blüte 
zu  verhindern,  die  aber  in  Spross  und  Blättern  ungehindert  erfolgt,  so  dass 
eine  weisse  Blüte  auftritt,  aber  in  anderen  Pflanzenteilen  als  rote  Farbe 
vorkommen  kann. 

Bohnen,  deren  Samenschale  irgeiidwie  schwarz  ist,  besitzen  in  der 
ganzen  Pflanze  Anthocyan  auch,  wenn  der  Faktor  für  schmales  Auge  nicht 
vorhanden  ist,  in  der  Blüte.  Kaffeebramxe  Bohnen  finden  sich  an  Pflanz  n, 
die  nirgends  Anthocyan  führen.  Das  Anthocyan  bei  Cowpeas  mit  leder- 
farbenen  oder  roten  Samen  ist  in  seinem  Vorkommen  abhängig  von  dem 
Vorhandensein  oder  Fehlen  der  speziellen  Faktoren  für  Schwarz  und  schmales 
Auge. 

193.  Stomps,  Th.  J.  Das  Crudafa- Merkmal.  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Oes.   1913,  31,  p.   166-174.) 


57]  Angewandte  Vererbungslehre.  1285 

Die  Frage  uach  der  Natur  der  Blumenblatt  Sepalodie,  die  mau  als 
Cruciata-Merkmsil  bezeichnet,  veranlasste  Verf.  zu  Experimenten  mit  Cruciata- 
Formen  von  Oenothera  biennis  (unvollkommene  Sepalodie)  und  Epilobium 
hirsutum  (vollkommene  Sepalodie).  Beide  wurden  reciprok  mit  den  normalen 
Fonnen  gekreuzt  und  auch  geselbstet. 

Die  Epilobium-Kveuzinigen  spalteten  in  F^  nach  Mendel  3:1;  nor- 
malblühend dominierte  über  Cruciata.  —  Auch  die  Oenotheren  spalteten,  doch 
in  komplizierterer  Weise;  die  Zahlen  liessen  sich  nicht  mit  den  einfachen 
Mendelregeln  in  Einklang  bringen.  Hier  war  hi  F.^  stets  die  väterliche 
Form  dominant;  gleichviel  ob  normal  oder  cruciata.  E.   Stein. 

194.  Straiupelli,  N.  De  l'etude  des  caracteres  anormaiix  pre- 
sentes  par  les  plantules  pour  la  recherche  des  varietes  nou- 
velles.     (IV.  Conf.   intern,  de   Genötique   1911,  Paris  1913,  p.   237-246.) 

Verf.  versucht  durch  Selektion  anormaler  Sämlinge  neue  Varietäten 
festzustellen.  Für  Weizen  ergab  sich  hierbei,  dass  eine  frühe  stärkere  vegetative 
Entwicklung  und  die  Farbe  der  Plumulahülle  erblich  sind.  Nachkonmien 
der  früh  entwickelten  Pflanzen  hatten  dieselbe  Eigenschaft,  aber  auch  für 
andere  Momente,  so  für  die  Reife.  —  Pflanzen,  deren  Phunulahülle  rot 
ist,  haben  Nachkommen,  die  zur  Blütezeit  ehie  Rotfärb img  der  Knoten  oder 
der  Antheren  zeigen,  dasselbe  ist  in  den  folgenden  Gönerationen  der  Fall. 
In  der  Nachkommenschaft  zweier  Pflanzen  mit  zwei  Cotyledonen  ei hielt  der 
Verf.  zwei  Formen,  die  sich  durch  frühe  Entwicklung,  kurzen  Halm  und 
Widerstandsfähigkeit  gegen  schweren  Regen  auszeichneten. 

Bei  Leguminosen  tritt  häufig  als  anormaler  Charakter  eine  grössere 
Zahl  von  Keimblättern  auf.  Von  solchen  Sämlingen  wurden  bei  Medicago 
sativa  Pflanzen  erhalten,  die  folgende  Eigentümlichkeiten  hatten: 

a)  eme   sehr  kräftige   Pflanze,   grösser  als  normal  mit   absolut  veilchen- 
blauen Blüten  imd  langen  gekrümmten   Samen. 

b)  ähnlich  wie  a,  doch  mit  hellblauen  Blüten  und  ovalen  Samen; 

c)  rötlichlila  Blüten; 

d)  stahlgraue  Blüten. 

Ebenso  finden  sich  bei  Trifolium  pratense  Abweichungen  bei  Sämlingen 
und  den  daraus  erwachsenen  Pflanzen.  Hier  kommen  auch  die  Blattform-en 
^-ttnd  Zeichnungen  dazu. 

Besondere  Beachtung  wird  Onobrychis  sativa  zugewandt.  Hier  ist 
das  erste  Blatt  nach  den  Cotyledonen  meist  einblättrig,  mit  langem  gTÜnen 
Stiel.  Dies  erste  Blatt  kann  aus  zwei  oder  drei  Blättchen  bestehen  und  der 
Stiel  kann  gleichzeitig  rot  sein.  Wichtig  ist  bei  dieser  Pflanze,  auch  die  Stalhmg 
der  weiteren  Blätter  und  die  Fiederblättchenpaare,  die  sie  tragen.  Hierüber 
werden  verschiedene  Beobachtungen  mitgeteilt. 

Das  Vorkommen  von  zwei  bis  drei  Blättcheii  am  ersten  Blatt  von 
Onobrychis  luul  die  mehrzähligen  Cotyledonen  bei  Klee  und  Luzerne  sind  keine 
erblich  fixierten  Eigenschaften.  Verf.  ist  damit  beschäftigt,  die  Arbeit  fort- 
zusetzen und  z\i  vervollständigen,  besonders  durch  Heranzucht  reiner  Linien. 

195.  Trow,  A.  H.  Forms  of  Reduplication:  Primary  and 
Secondary.     (Jouni.  of  Genetics,  vol.  2,  1913,  p.  313  —  324.) 

Von  der  einfachen  Faktorenkoppelung  ausgehend  berichtet  der  Verf. 
hier  von  Zahlenverhältnissen,  die  ihm  bei  eigenen  Studien  begegnet  sind 
und  die  nicht  durch  die  einfachen  Ko'ppelungsformeln  zu  erklären  sind.  Hier- 
durch veranlasst,  «ucht   Verf.   festzustellen,  welche  Zahlen  auftreten,  weuu 


1286   JL.  V.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [58 

es  sich  um  drei  oder  melir  gekoppelte  Faktoren  handelt.  Nach  Bateson-Puncll 
(Joiun.  of  Genetics,  vol.  1,  p.  293)  sind  die  Formeln  leicht  aufzustellen.  Für 
zwei  Faktoren  A  und  B  gilt  folgende :  ' 

n  AB  :  1  Ab  :  1  aB  :  n  ab. 

Bei  dem   Vorhandensein    eines    dritten  Faktors  (C)    muss    dieser  ein- 
geschaltet werden,  ohne  die  besteheixde  Koppehmg  zu  änderi\. 
n  ABC  :  n  ABc  :  1  AbC  :  1  Abc  :  I  aBC  :  1  aBc  :  n  abC  :  n  abc. 

Ist  dieser  dritte  Faktor  auch  gekoppelt,  z.  B.  A  imd  B  nach  der  Formel 
n  :  1  :  1  :  n,  A  mxd  C  nach  der  Formel  m  :  1  :  1  :  m,  so  müssen  die  Gruppen, 
die  AC  und  ac  enthalten,  mit  m  multipliziert  werden: 

nm  ABC  :  n  ABc  :  m  AbC  :  I  Abc  :   1  aBC  :  m  aBc  :  n  abC  :  nm  abc. 

Wenn  man  aus  dieser  Formel  diejenigen  für  die  einzelnen  Paare  heraus- 
zieht, so  erhäU  mau: 


AB 

:  Ab 

:aB 

:  ab  =  nm  -f  n  :  m  -f-  1  :  1  +  ni 
=         n         :        1       :       I 

:  n  -f  nm 
:       n 

AC 

:  Ac 

:  aC 

:  ac  =  nm  -f  m  :  n  +   1  :  1  +  u 
=        m         :        1        :        1 

:  m  -}-  um 
:        m 

BC 

:  Bc 

:bC 

:  bc  =  nm  +  1  :  n  +  m  :  m  +  n 

:  1  -\-  mu. 

Hieraus  ersieht  man,  dass  die  Koppehmg  AB  und  AC  auch  ehic 
zwischen  BC  mit  sich  bringt.  Diese  sekimdäre  Koppelung  scheint  bisher  uicht 
erkannt  zu  sein.     Sie  geht  nach  eh)er  ganz  anderen  Formel  =  p  :  q  :  q  :  p. 

In  dem  Falle,  dass  die  Koppelung  AB  nach  1  :  n  :  n  :  1  verliefe  und 
die  von  AC  nach   1  :  m  :  m  :  1,  so  würde  man  folgende  Formel  erhalten: 

ABC  :  m  ABc  :  n  AbC  :  nm  Abc  :  nm  aBC  :  n  aBc  :  m  abC  :  abc. 

Hieraus  für: 

BC  :  Bc  :  bC  :  bc  =  i  +  nm  :  m  +  n  :  n  -f  m  :  nm  +1. 

Wenn  mau  diese  Formel  mit  der  bei  der  ersten  Art  der  Koppelmig 
gefundenen  vergleicht,  so  sieht  mau,  dass  es  dieselbe  ist,  also  das  Verhältnis 
AC  dasselbe  ist,  ob  nun  AB  nach  1  :  n  :  n  :  1  oder  n:  1  :  1  :  n  gekoppelt 
sind  imd  AC  nach   l  :  m  :  m  :  1  oder  m  :  1  :  1  :  m. 

Da  nim  u  und  m  beide  grösser  smd  als  1,  so  ist  (n  sei  nmi  gleich,  grösser 

oder  kleiner    als   m) grösser  als   1.     Daraus  ist  zu  ersehen,  dass  es 

m  -f  n  . 

«ich  vim  eine  Koppehmg  zwischen  B  und  C  handelt. 

In  dem  Falle  nun,  dass  AB  nach  n  :  1  :  1  :  n  gekoppelt  sind  vuid  AC 
nach   1  :  m  :  m  :  1,  ergibt  sich  folgende  Zvisammenstellung: 

n  ABC  :  nm  ABc  :  AbC  :  m  Abc  :  m  aBC  :  aBc  :  nm  abC  :  n  abc. 

Hieraus  für: 

BC  :  Bc  :  bC  :  bc  =  n  +  m  :  nm  -f  1  :  1  +  nm  :  m  +  n. 

Da  n  +  m  kleiner  ist  als  nm  -f  1 ,  so  handelt  es  sich  hier  um  Abstossung 
von  B  und  C. 

Das  oben  angeführte  Koppelmigsschema  p  :  q  :  q  :  p  kann  auch  bei 
primären  Koppelungen  auftreten.  Ist  dabei  ein  dritter  Faktor  (C)  unberührt, 
so  ergibt  sich: 

p  ABC  :  p  ABc  :  q  AbC  :  q  Abc  :  q  aBC  :  q  aBc  :  p  abC  :  p  abc. 

Ist  p  >  q,  bekommen  wir  eine  Koppelung,  ist  q  >  p,  eine  Abstossung. 

Es  kann  nun  AB  nach  p  :  q  :  q  :  P  verbunden  sein  üiid  AC  nach 
r  :  s  :  s  :  r.     Hier  kann  eine  Koppelung  BC  sein: 

pr  ABC  :  ps  ABc  :  qr  AbC  :  qs  Abc  :  qs  aBC  :  qr  aBc  :  ps  abC  :  pr  abc. 


7)9]  ■  Angewandte  Vererbungslehre.       «   '  1287 

Hieraus  für : 
•?.:  BC  :  Bc  :  bC  :  bc  ==  pr  +  qs  :  ps  -f  qv  :  qr  -f-  ps  :  q8^+  pr. 

Vereinfacht: 

pr  +  qs  :  ps  +  qr  :  ps  ^  qr  :  pr  +  qs. 

Verl  nennt  dies  die  allgemeine  Formel  für  eine  sekundäre  Koppelung, 
die  auch  auf  die  vorigen  Fälle  anzuwenden  gewesen  wäre. 

Endlich  ist  noch  ein  Beispiel  mit  vier  Faktoren  angeführt,  wo  nun 
eine  sekimdäre  Koppelung  zwischen  BC,  BD  und  CD  stattfindet. 

nmp  ABCD  :  nm  ABCd  :  np  ABcD  :  n  ABcd  :  mp  AbCD  :  niAbCd 
;  p  AbcD  :  Abcd  :  aBCD  :  p  aBCd  :  m  aBcD  :  mp  aBcd  :  n  abCD  :  np  abCd 
:  nm  abcD  :  nmp  abcd. 

BD  :  Bd  :  bD  :  bd  =  np  +  1  :  n  +  p  :  n  +  p  :  np  -f  1. 

CD   :  Cd  :  cD   :  cd  =  mp  +  1  :  m  +  p  :  m  +  p  :  mp  +  1. 

Bei  der  Analyse  ist  es  natürlich  am  wichtigsten,  das  Produkt  nmp  zu 
erhalten,  denn  ur  ■  nach  den  primären  Koppelungen  sind  die  sekundären 
zu  berechnen.  Eni  Schema  zeigt  die  Berechniuig  der  primären  und  sekundären 
Koppelungen  für  vier  und  fünf  Faktoren,  allgemein  und  zahlenmässig. 

Zum  Schluss  wird  noch  auf  einen  besonderen  Fall  hingewiesen.  Es 
seien  drei  Faktoren:  AB  =  n  :  1  :  1  :  n,  AC  =  m  :  1  :  1  :  m,  BC  =  p  :  1  :  1  :  p 
gekoppelt  vorhanden. 

Die  beiden  ersten  Koppelungen  allein  bringen  die  sekundäre  Koppelung 
BC  nach  dem  Schema  nm  4-  1  :  n  -j-  m  :  n  +  m  :  nm  +  1  zustande.  Da 
)nüssen  die  beiden  Koppelungen  von  BC  (primär  und  sekundär)  addiert  werden: 
BC  :  Bc  :  bC  :  be  =  p  (nm  +  1)  :  n  -f  m  :  n  +  m  :  p  (nm  +  1). 

Nach  Ansicht  des  Verls,  kann  man  annehmen,  dass.  die  verschiedensten 
Typen  der  Koppelung  zusamn^en  in  einer  Pflanze  vo/kommen  können  und 
darum  kann  die  Koppelungshypothese  alle  Zahlenverhältnisse  erklären. 

196.  Vilmoriii,  Ph.  de.  Sur  une  Race  de  Ble  nain  iirfixable. 
(.lourn.  of  Genetics,  vol.  3,   1913,  p.   67-76.) 

Bei  zwei  Weizensorten  traten  Zwerg*pflanzen  auf.  Diese  brachten  eine 
Nachkommenschaft  von  normal  grossen  und  Zwergpflanzen  im  Verhältnifi 
von  1:2  bis  1  :  3.  Die  hieraus  gezogenen  grosse  i  Pflanzen  waren  homo- 
zygotisch  und  hatten  stets  normal  grosse  Nachkommen.  Verf.  stellte  die 
Hypothese  auf,  dass  es  sich  bei  diesen  Spaltungen  um  einen  Fall  handelt, 
bei  dem  nur  die  homozygotischen  gi'ossen  und  heterozygotischen  Zwerg- 
pflanzen lebensfähig  sind  und  die  homozygotischen  Zwergpflanzen  nicht. 
Ob  dieselben  nun  nicht  keimungsfähig  sind  oder  der  Same  gar  nicht  gebildet 
wird,  war  zu  untersiichen.  Die  Körrer  der  Aussaat  wurden  gezählt,  ebenso 
die  daraus  gezogenen  Pflanzen;  es  ergab  sich  kein  Residtat,  das  auf  ein  Nicht- 
kehnen  eines  bestimmten  Prozentsatzes  hinwies.  —  Die  Ähren  der  Zwerg- 
pflanzen wurden  auf  die  Zahl  ihrer  Körner  geprüft  imd  mit  den  Ähren  normaler 
Pflanzen  verglichen.  Es  zeigte  sich  ein  Unterschied  von  50  Körnern  in  den 
Ähren  der  Zwergpflanzen  zu  59  in  den  Ähren  der  normalen  Pflanzen. 

Verf.  vergleicht  diesen  Fall  mit  dem  der  gelben  Mäuse,  der  von  Cuenot 
und  Miss  Durham  studiert  wurde.  Es  scheint,  dass  die  Vereinigung  der 
txameten,  die  beide  den  Faktor  für  Zwe  -gwachstum  haben,  nicht  zur  Bildung 
eines  Samens  führt.  Dies  würde  die  Minderzahl  der  Samen  in  den  Ähren  der 
Zwergpflanzen  erklären.  Wenn  trotzdem  aber  nicht  das  Verhältnis  2  :  1 
auftritt,  so  beruht  das  darauf,  dass  eben  durch  das  Fehlen  dieser  Körnet, 
die  Mittelblüten  der  Ährchen,  die  gewöhnlich  steril  bleiben,  ihre  Samen  ent- 


1 288    I^  V.  Graevenitz:  Entstehung  der  Arten.  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [(jQ 

wickeln  können.  Ausserdem  muss  man  beim  Zählen  der  Zwergpflanzen  vor- 
sichtig sein.  Nicht  alle  kleinen  Pflanzen  sind  Zwergpflanzen,  sondern,  wie 
stets  bei  allen  Getreidearten,  häufig  nur  durch  Standortsbedingungen  usw. 
klein  gebliebene  normale  Pflanzen.  Einwandfrei  feststellen,  ob  es  sich  um 
eine  Zwergpflanze  handelt,  lässt  sich  nur  durch  die  Nachkommenschaft  der 
betreffenden  Pflanze. 

197.  Viliuorin,  Ph.  de.  Etüde  sur  le  caractere  ,,adherence  des 
grains  entre  eux"  chez  le  pois  ,,chenille'\  (IV.  Conf.  intern,  de 
Genetique  1911,  Paris  1913,  p.   368-372.) 

Verf.  bekam  aus  der  Schweiz  diese  Erbse  zugeschickt,  die  die  Eigen- 
tümlichkeit hat,  dass  ihre  Samen  bei  der  Reife  in  der  Hülse  zusammenhängen. 
Das  Laub  dieser  vom  Verf.  als  ,,Chenille"  bezeichneten  Erbse  ist  smaragd- 
grün. Es  wixrden  Kreuzungen  mit  Nicht-chenille-Erbsen  mit  meergiünen 
Blättern  gemacht,  die  zu  den  verschiedensten  Ergebnissen  führten,  die  vom 
Verf.  folgendermassen  ausgelegt  werden.  Es  sind  Faktoren  vorhanden,  die 
dui'ch  verschiedene  Kombinationen  die  Verschiedenheiten  bedingen,  doch 
spielen  auch  äussere  Einflüsse  eine  grosse  Rolle  dabei.  Verf.  nimmt  z.B.  nach 
Hagedorn  an:  Der  Faktor  A  muss  abwesend  sein,  um  ,,chenille''  auftreten 
zu  lassen;  B  und  C  müssen  zusammentreten,  um  meeigrüne  Blätter  zu  er- 
zeugen; bc  kann  aber  vielleicht  einen  Einfluss  auf  chenille  oder  nicht-chenille 
haben  und  dieser  Einfluss  ist  vielleicht  durch  äussere  Umstände  wiederum 
beeinflussbar  und  darum  je  nach  dem  Jahr  und  den  Umständen  verschieden. 
Es  scheinen  auch  die  Pigmentfaktoren,  noch  einen  Einfluss  auf  das  Zusammen- 
hängen der  Samen  zu  haben. 

198.  Vilmorin,  Ph.  do.  Pixite  des  Races  de  Froment.  (IV.  Conf. 
intern,  de  Genetique  Paris   1911,  erschienen  1913,  p.   312  —  316.) 

Als  Antwort  auf  die  oft  aufgestellte  Behauptung,  dass  klimatisolia 
Einflüsse  modifizierend  auf  Weizen  einwirken,  bringt  der  Verf.  hier  drei  Tafeln 
mit  Abbildungen  verschietiener  Paare  von  Weizenähren.  Bei  diesen  Paaren 
«tammt  stets  eine  der  Ähren  aus  dem  Herbar  seines  Orossvaters  Louis  de 
Vilmorin  aus  den  Jahren  1837  —  1855  und  die  zweite  Ähre  aus  den  Ernten  des 
Verfß.  aus  den  Jahren  1908  —  1910.  Es  gibt  wohl  keinen  schlagenderen  Beweis 
für  die   Konstanz  der  reinen  Linien  als  diese  Zusammenstellung. 

199.  Wellnigton,  Riehard.  Mendel  i  an  inheiitance  of  e  pider  mal 
characters  in  the  fruit  of  Cucumis  sativus.   (Science,  vol.  38,  1913,  p.  61.) 

Eine  Feststellung,  dass  die  Epidermis  und  deren  Trichome  bei  der 
Kürbisfrucht  bei  Kreuzungen  den  Mendelschen  Spaltungsgesetzen  folgen. 

200.  Wciiinsftoiiv  R.  Inheritance  of  the  russet  skin  in  the 
pear.     (Science,  vol.  37,  I,  1913,  p.   156.) 

Es  handelt  sich  imi  die  Vererbung  der  , .russet"  (braunrot?)  Haut  im 

rCregensatz  zu  ,,smooth-skinned  (weichhäutigen)  Pfirsichen.     Ob  mit  ,, russet'' 

die  braunrote  kalile   Haut  der  als  Nektarinen  bekannten  Pfirsiche  gemeint 

ist,   ist  nicht  ersichtlich,  es  müssen   deshalb   die   englischen    Bezeichnimgcn 

beibehalten  werden. 

In  Ragans  ,, Nomenklatur  der  Pfirsiche""  sind  547  Varietäten  als  nicht 
,, russet"  und  772  mit  wenig  bis  viel  ,, russet"  aufgezählt  imd  nur  16  als  ein- 
fach ..russet"'  bezeichnet.  Diese  geringe  Zahl  der  ,,russet"-Individuen  zeigt; 
dass  ,,russeting"  rezessiv  zu  ,,smooth-skinned"  ist  und  dass  die  vielen  teil- 
weise ,, russet"-  und  „smoth-skinned"-Pfirsiche  heterozygotisch  sein  müssen, 
wo   die   Domhxanz   d'es    ,,smooth-8kinned"-Faktors  häufig   unvollständig   ist. 


61]  Abstammung.  1281) 

Die  Resultate,  die  in  der  New  York  Agricultiual  Exi>eriinent  Station  Geneva^ 
gefunden  wurden,  bestätigen  diese  Annahme.  Aus  einer  Kreuzuiig  Kieffer  ^ 
X  Elizabeth  ^,  wo  beide  Eltern  ,,smoth-skinned"  waren,  erhielt  man  zwei 
,,russeted"-  und  zehn  ,,8moth-skinn.ed"-SäniIinge.  Wenn  die  Anzahl  auch 
nicht  genügt,  einen  definitiven  Schluss  zu  ziehen,  so  nähert  sich  das  Ver- 
hältnis der  beiden  Arten  doch  der  Mendelschen  Spaltung  3:1.  Aus  einer 
Kreuzung  Bosc  $  x  Kieffer  J,  wo  die  Mutter  eine  ,,russet"-Haut  hatte  und 
der  Vater  den  ,,russet" -Faktor  rezessiv  hi  sich  trug,  kamen  fünf  Sämlinge, 
zwei  ,,smooth-skinned"  und  drei  ,,russeted'",  ungefähr  1:1. 

Auf  dem  Grelände  der  Experiment  Station  steht  ein  ,,russet'"-Bartlett 
von  unbekannter  Herkunft,  der  sich  vom  normalen  Bartlett  nur  durch  die 
Beschaffenheit  der  Haut  unterscheidet.  Ve"f.  glaubt  hieraus  annehmen  zu 
können,  dass  ,,russet"  durch  Verlust  eines  dominierenden  Faktors  entsteht, 
da  ja  auch  im  allgemeinen  der  Verlust  eines  Faktors  häufiger  eintritt  als  d.-'r 
Hinzutritt  eines  neuen. 

201.  AMiite,  0.  E.  The  bearing  of  teratological  development 
jn  NiCGtiana  on  theories  of  heredity.     (Amer.  Nat.  47,  1913,  p.  206  — 228.) 

Eine  fasciierte  Rasse  von  Nicotiana  tabacum  zeigte  bei  Kreuzungs- 
versuchen A'olle  Erblichkeit  der  Fasciation.  Fj  ist  intermediär,  F»  spaltet 
^uf  im  Verhältnis  1:2:1.  Die  Heterozygoten  gleichen  der  F^- Generation. 
Innerhalb  der  stark  variablen  Homozygoten  blieb  Selektion  erfolglos. 

Die  zytologische  Untersuchung  zeigte,  dass  bei  den  fasciierten  Pflanzen 
ein  grosser  Teil  des  Pollens  degeneriert;  zumeist  zeigen  sich  Unregelmässig- 
keiten bei  der  Prophass  und  Anaphase,  während  die  Metaphase  gewöhnlich 
regelmässig  vorläuft.  Diejenigen  Pollenmutterzellen,  die  bis  zur  Tetraden- 
teilung  gelangen,  bilden  durchweg  eine  vollständige  Tetrade.  Die  cytologische 
Untersuchung  des  Embryosacks  ist  noch  nicht  beendet. 

Verf.  glaubt  die  stets  zu  geringe  Anzahl  anormaler  Homo-  und  Hetero- 
zygoten hl  F.^  durch  Zugrundegehen  der  den  Faktor  für  Fasciation  tragenden 
Chromosomen  zu  erklären,  was  mit  der  zuletzt  gemachten  Beobachtung  über 
die  reguläre  Tetradenteilung  nicht  gut  vereinbar  ist  (Ref.).  Verf.  greift  in- 
dessen die  Hypothese  der  Chromosomen  als  Vererbungstiäger  in  einem  letzleh^ 
theoretischen  Kapitel  an,  und  sieht  die  ungleichartigen  Vorgänge  während 
der  Sporogenesis  als  ein  äusseres  Merkmal  an,  das  gleich  dem  äusseren  Merk- 
mal: Fasciation  durch  ein  irgendwo  anders  als  im  Chromosom  lokalisiertes 
Gen  hervorgebracht  wird.  E.   Schiemaun. 


10.  Abstammung. 


202.  B^g'uinot,  Augusto.  Ricerche  culturali  sulle  variazioni 
delle  plante.  II.  II  polimorfismo  nel  cielo  di  Salsola  Kali  L.  ed  i 
euoi  fattori.  (S.-A.  aus  Atti  Accad.  scientifica  Veneto-Treiithio-Istriana, 
an.  VI,  Padova  1913,  40  pp.  mit  3  Tal) 

In  der  Verwirrung  der  vielen  Formen  von  Salsola  Kali  L.  bzw.  S. 
Tragus  L.  und  Zwischenformen  versuchte  Verf.  durch  vierjährige  Kulturen 
isn  Botanischen  Garten  zu  Padua  zu  einem  Endergebnisse  zu  gelangen.  Die 
dazu  benutzten  Samen  verschaffte  sich  Verf.  an  Ort  und  Stelle  (Mündungen 
des  Po,  des  Tibers)  oder  von  sechs  verschiedenen,  weit  voneinander  abgelegeueu 
Gärten.  Gleichzeitig  unterzog  er  das  Herbarmaterial  von  mehr  als  15  Samm- 
hmgen  einer  kritischen  Untersuchung. 


1290   L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten.  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [(32 

Bei  Beiueu  Kultmen  richtete  er  das  ^ugenmerk  auf  die  Nährstoffe, 
judem  er  fertile  luid  minder  ergiebige  Bodenarten  benutzte,  verschieden 
zusammengesetzte  Nährlösungen  benutzte  usw.  Hauptsäclilich  wurden  dabei 
in  Betraclit  gezogen:  das  Vorherrschen  oder  gänzliches  Fehlen  von  Trichomeii 
an  der  Pflanze  (mit  den  Zwischenstadien);  die  Schmalblättrigkeit  und  Doru- 
bilduug,  wobei  auch  der  anatomische  Bau  des  Blattes,  insbesondere  die  Aus- 
bildung der  Oberhaut,  die  Verteilimg  der  Gefässbündelstränge  und  der  chloro- 
phyllführenden Elemente  in  eingeheirder  Weise  verfolgt  wurden;  Zwergformeu, 
vorzeitige  Entwicklung,  Auftreten  und  Färbung  des  Perigonsaimies. 

Verf.  findet,  dass  S.  Kali  (behaart),  S.  Tragus  (kahl)  mid  S.  collina 
(ohne  Perigonsaum)  zweifelsijhne  drei  Formen  shid,  bei  welchen  die  f-ie  kenu- 
zeichrenden  Merkmale  erblich  in  den  Nachkommen  erhalten  bleiben.  In 
einzelnen  Gruppen  dieser  Formen  treten  jedoch  jene  Merkzeichen  so  schwankend 
rtuf ,  dass  man  unbedingt  nvir  eine  Art  aufstellen  kann  nach  dem  Schema : 

Salsola  Kali  L.  (s.  ampliss.)     -< >►      S.  Soda  L.  u.  a. 

i  I 

S.    Tragus  L.  (p.p.)  mit  etwa  13  Varietäten         S.  co///na Pall.  (p.  sp.) 

für  jede  Form. 

Solla. 

203.  Bcrthault.  Note  preliminaire  sur  l'origine  specifiqutt 
dv.  la  pomme  de  terre.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genotique  1911,  Paris  1913, 
p.   377-381.) 

Verf.  suchte  durch  Knollen-  luid  Samen  Vermehrung  festzustellen,  in 
welcher  wilden  Kartoffel  wir  die  Stammpflanze  unserer  Sol.  tuberosum  zu 
suchen  haben.  Auf  diesem  Wege  gelang  es  nicht.  Weiter  kommt  man  bei 
genauer  Betrachtung  der  Blüte.  Planchon  sieht  Commersonii,  Heckel  Maglia 
und  Labergerie  beide  als  Stammpflanzen  an.  Verf.  stellt  fest,  dass  die  Blüten 
beider  sehr  verschieden  von  Sol.  tuberosum  sind.  Typen  wie  Sol.  Andreanum, 
chiloense  und  immite  sind  unseren  Kultiupflanzen  ähnlicher,  aber  es  sind 
sehr  seltene  Pflanzen.  Es  gibt  einige  Kartoffeln,  die  dieselbe  Blüte  haben, 
so  ein  Solamim  von  Helle"'  in  Cocustepec  in  Mexiko  gefimden.  Darum 
scheint  der  Schluss  berechtigi:,  dass  es  wilde  Kartoffeln  gibt,  deren  Blüte  den 
Charakter  unserer  Kartoffelblüte  besitzt  und  dass  sie  daher  die  Ausgangs^- 
fnrmen  unserer  kultivierten  Kartoffeln  sind. 

204.  Cook,  0.  F.  Wild  Wheat  in  Palestina.  (U.  S.  Dep.  Agric. 
Bur.  Plant  Ind.  Bull.  Nr.  274,  1913,  p.   1-54.) 

An  den  Hängen  des  Anti-Libanon  in  Nord-Palästina  und  Syiien  wächst 
ein  wilder  Weizen,  der  sieh  duich  besondere  Merkmale  von  anderen  Weizeu- 
formen  unterscheidet.  So  ist  der  Stiel  der  Ährchen  auf  besondere  Weise  ge- 
gliedert, so  dass  bei  der  Reife  jedes  Ährchen  für  sich  abfällt.  Der  Bau  dieser 
Bruchstelle  ermöglicht  den  Ährchen  ein  leichtes  Eindringen  in  weichem  Boden, 
wobei  die  stark  behaarten  Grannen  als  Haftorgane  helfen.  Ferner  scheint 
dieser  Weizen  ganz  auf  Fremdbestäubung  eingerichtet  zu  sein.  Die  stark 
stäubenden  Antheren  hängen  lang  heraus  mid  die  Spelzen  haben  die  Fähig- 
keit, sich  weit  öffnen  zu  können,  um  die  zwischen  ihnen  befindliche  Narbe 
der  Bestäubung  leicht  zugänglich  zu  machen.  Verf.  nimmt  an,  dass  die  Ein- 
stellung auf  Selbstbestäubung  bei  den  Kultui-weizen  erst  sekundär  aufgetreten 
ist,  hervorgerufen  durch  ungünstiges  Klima,  in  dem  die  zarte  Narbe  bei  völliger 
Freilegung  sofort  leiden  würde.    Die  Spelzen  haben  niu-  zur  Zeit  der  Narben- 


63]  Abstammung.  1291 

reife  diese  Bewegungsfälligkeit.  Es  wurden  auch  Pflanzen  gefunden,  die 
ausgesprochen  protandrisch  oder  protogyn  waren.  Die  Ährchen  tragen  nie 
.jnehr  als  zwei  Samen,  meist  sogar  nur  einen. 

Dieser  wilde  Weizen,  der  einzelne  Merkmale  mit  Triticum  monococcum 
gemeinsam  hat,  andere  mit  T.  dicoccum,  wird  mit  dem  Namen  T.  hermonis 
belegt,  nach  dem  Berge  Hermen,  an  dessen  Hängen  er  wächst.  Er  ist  stark 
heterozygotisch ,  wie  sich  aus  der  leicht  möglichen  Fremdbestäubung  und 
der  gänzlich  fehlenden  Selektion  denken  lässt.  Der  in  Palästina  kultivierte 
Weizen  zeigt  dieselben  Eigenschaften  wie  dieser  wilde. 

205.  Davis,  B.  M.  A  much  desired  Oenothera.  (The  Plant  World, 
Bd.    10,  1913,  p.   145-153.) 

Eine  eingeht  ide  Aufforderung  an  amerikanische  Botaniker,  nach  der 
Stammform  der  Oenothera  Lamarckiana  de  Vries  zu  suchen.  Ist  dieselbe 
hervorgegangen  aiin  Samen,  der  aus  Texas  stammt,  so  kann  vermutet  werden, 
dass  die  Pflanze  auch  heute  noch  vorkommt.  Ausser  der  Beschreibung 
aller  grossblütigen  Eormeii  des  Südwestens  wünscht  Verf.  Kulturversiiche 
zwecks  Feststellung  der  Identität.  E.   Stein. 

206.  East,  M.  A  Chronicle  of  the  Tribe  of  Corn.  (Popul. 
Science  Monthly,   1913  March,  p.  225-230.) 

Gemeinverständliche  Darstellmig  des  wahrscheinlichen  Ursprungs  des 
Mais  und  seine  Entwicklung  zur  Kulturpflanze.  E.   Stein. 

207.  Heckel,  E.  Sur  les  origines  de  la  pomme  de  terre  cul- 
tivee  et  sur  les  mutations  gemmaires  culturales  des  Solanum 
ttiberiferes    sauvages.      Paris  1913,  4°,  8  Taf. 

208.  Koniptoii,  James  H.  Floral  Abnormalities  in  Maize.  (U;  S. 
Dep.  AgTic.  Bur.  Plaut  Ind.  Bull.  Nr.  278,  Washington  1913,  p.   1-16.) 

Unter .  verschiedenen  Abnormalitäten.  in  Maisblüten  wurde  auch  sehr 
häufig  das  Vorkouimen  von  zwei  Samenanlagen  in  einer  Blüte  gefunden, 
die  dann  vom  selben  Pericarp  iimschlossen  zwei  Samen  lieferten.  Dies  wird 
als  Rückschlag  zu  einem  lu'imitivcren  Typus  angesehen  und  als  weiteres 
Zeichen  der  Verwandtschaft  mit  den  Andropogoneae.  Weder  bei  Euchtaena, 
noch  bei  Tripsacum,  den  nächsten  Verwandten  von  Zea  mays,  kommt  diese 
Erscheiniuig  vor. 

209.  Schiffner,  V.  Phylogenetische  Studien  über  die  Gattung 
Monoclea.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  63,  1913,  p.  29-33.) 

210.  Schulz,  Aug-.  Abstammung  und  Heimat  des  Saathafers. 
^Zeitschr.  f.  Naturwiss.   1913,  p.  139.) 

Ein  Vortrag,  der  die  Abstammungsmöglichkeiten  des  Hafers  erörtert, 
aber  keine  neuen  Tatsachen  bringi;. 

211.  Schulz,  Aug'.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  kultivierten 
Getreide  und  ihrer  Geschichte.  (Zeitschr.  f.  Naturwiss.,  Bd.  84,  1913, 
p.  339-347.) 

In  den  imter  diesem  Sammeltitel  vorliegenden  Arbeiten  behandelt 
der  Verf :  1.  Die  Abstammung  des  Roggens.  Nach  eingehenden  Erörterungen 
aller  bisherigen  Ansichten  nimmt  Verf.  Seeale  cereale  L.  als  Kulturformen - 
gi'uppe  von  S.  anatolicum  Boiss.  (erweitert)  an.  2.  Die  Abstammung  des 
Weizens.  Besprechung  der  herrschenden  Ansichten  und  Mitteilungen  über 
•einen  von  Aaronsohn  gesandten  Bastard  Triticum  aegilopoides  Thaoudar 
X  dicoccoides,  der  in  Karlsruhe  gezogen  wurde. 


1292    L.v.Graevenitz:  Entstehung  der  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [64 

212.  Schulz,  Aug.  Abstammung  und  Heimat  de»  Saatliafers. 
(Zeitschr.  f.  d.  ges.  Getreidewes. ,  Bd.  5,  1913,  p.  139-142.) 

Besprechung  der  Ansichten  ixad  Annahmen  über  die  Abstammung 
und  Heimat  unseres  Hafers.  Da  aber  bisher  keine  Saathaferfornr  in  urspiäing- 
lich  wildem  Zustand  gefunden  wmde,  so  muss  man  annehmen,  dass  alJo  Kultur- 
formen  aus  ,, spontan  entstandenen"  Avena-Vormen  hervorgegangen  sind.  Auf 
Grund  von  Thelhmgs  Untersuchungen  werden  weitere  Ansichten  besprochen. 

213.  Sutton,  A.  W.  Compte  rendu  d'experiences  de  croisse- 
ments  faites  entre  le  pois  sauvage  de  Palestine  et  les  pois  de 
commerce  dans  le  but  de  decouvrir  entre  eux  quelque  trace 
d'identite  specifique.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genetique  1911,  Paris  1913, 
p.  3.58-367.) 

Verf.  fand  in  Palästhia  eine  wildwachsende  Erbse,  deren  Samen  er 
zu  Hause  aussäte,  um  zu  sehen,  ob  es  sich  vielleicht  um  eine  Stammpflanze 
von  Pisiim  sativum  oder  P.  arvense  handele.  Ungefähr  40  Kreuzungen  wurden 
gemacht,  aber  nur  bei  vier  gelang  es,  weiter  zu  kommen,  da  die  anderen  alle 
steril  waren.  Diese  vier  Kreuzungen  Averden  beschrieben,  ihre  Fertilität  int 
auch  nm'  äusserst  gering.  Die  gestellte  Frage  konnte  nicht  beantwortet  werden, 
doch  ist  es  von  Interesse,  dass  sich  unter  den  vielen  sterilen  Bastarden  einige 
fertile  fanden. 

214.  Trabut,  L.  Observations  sur  l'Origine  des  Avoines 
Cultivees.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genetique  Paris  1911;  Comptes  Rendus 
et  Rapports  Paris  1913,  p.  336-346.) 

Das  genaue  Studium  sieben  verschiedenoi-  Formen  von  Avena  sterilis 
bringt  Verf.  zu  der  Überzeugung,  dass  die  im  Mediterrangebiet  kultivierten 
Hafersorten  von  diesem  und  nicht,  wie  viele  Kulturhafer  der  gemässigten  Zone 
und  gebirgiger  Gegenden,  von  Avena  fatiia  abstammen.  . 

Einige  Kulturhafer  trockener  Klimata,  wie  A.  strigosa.  führt  Verf.  auf 
A.  barbata  zinück. 

A.  abyssinica  sieht  Verf.  als  halbwilde  Form  an,  die  aber  nicht  von 
A.  sativa  abstammt.  E.   Stein. 

215.  Weismann,  A.  Vorträge  über  Desccndenztheorie,  ge- 
halten an  der  Universität  zu  Freiburg  im  Breisgau.  Dritte  um- 
gearbeitete Auflage,  2  Bände,  1913. 

Nach  Ablauf  von  neun  Jahren  erscheint  diese  dritte  Auflage  der  be- 
kannten Vorträge.  Verf.  selbst  gibt  im  Vorwort  die  Gründe  d«r  Neuauflage 
an.  Es  gilt,  die  vielen  neuen  Tatsachen  auf  dem  Gebiet  der  Vererbungslehre^ 
vor  allem  die  Mendelschen  Vererbungsgesetze,  den  in  den  vorigen  Auflagen, 
vertretenen  Anschauungen  einzufügen.  Hauptsächlich  geschieht  dies  im 
Tl.  Band,  wo  das  XXII.  Kapitel  ganz  neu  ist  und  unter  dem  Titel  ,,Vererbungs- 
erscheinmigen  hn  engeren  Sinne"  die  Gesetze  Mendels  bringt  und  die  Er- 
klärung derselben  vom  Boden  der  Determinantenlehre  aus.  Verf.  ändert  den 
Begriff  des  ,,Ides"  dahin,  dass  mit  ,,Vollid"  ,,die  selbständigen,  in  sich  ge- 
schlossenen DeterminantengTuppen"  verstanden  sein  sollen.  Solche  ,, Vollide" 
haben  wir  z.  B.  bei  Radiolarien,  wo  aus  einem  einzigen  Chromosom  der  Kern 
eines  Schwärmers  gebildet  wird.  Das  einzelne  der  nach  Hacker  zu  Hundert 
bis  Tausend  in  einem  Radiolar  vorhandenen  Chromosomen  muss  demn.".ch 
alle  Determinanten  für  das  ganze  Tier  enthalten.  Anders  bei  den  hölieren 
Tieren.  Bei  Befruchtungsversuchen  an  Seeigeleiern  konnte  Boveri  die  vier 
ersten  Blastomeren  voneinander  trennen,  die  sich  nun  verschieden  entwickelten. 


65]  Verschiedenes.  1293 

aum  Teil  uorinal,  zum  Teil  pathologisch  verändert.  Hier  waren  also  nicht 
in  allen  Chromosomen  alle  Determinanten  für  da»  ganze  Tier  vorhanden; 
solche  Chromosomen  sind  als  ,, Teilide"  zu  bezeichnen.  Die  folgenden  Vor- 
träge, leider  ist  bei  ihrer  Nummeriermig  der  Fehler  unterlaufen,  dass  auf 
Nr.  XXII  gleich  XXIV  folgt,  entsprechen  dem  Hauptinhalte  nach  den  Vor- 
trägen der  vorigen  Aullage,  nur  sind  überall  neue  Arbeiten,  besonders  zoo- 
logische (weshalb  hier  nicht  näher  darauf  eingegangen  wird)  aufgenommen, 
die  diskutiert  werden.  Verf.  sieht  in  all  diesen  neuen  Untersuchimgen  und 
Tatsachen  neues  Material  zur  Festigung  und  zum  Ausbau  seiner  Theorien. 

11.  Verschiedenes. 

216.  Baur,  E.  Einige  für  die  züchterische  Praxis  wichtige 
Ergebnisse  der  neueren  Bastardierungsforschung.  (Beitr.  z.  Pflanzen- 
zucht III,  1913,  p.  32-48.) 

Verf.  behandelt  in  diesem  Vortrag  eine  Reihe  von  neueren  grund- 
legenden Dingen,  deren  Kenntnis  für  den  heutigen  Pflanzenzüchter  von 
Wichtigkeit  ist.  E.,  Stein. 

217.  Blaringhem,  L.  Les  progrcs  de  la  Selection  des  semences 
de  cereales  en  France.  (Bull,  mensuel  des  Rens.  Agric.  et  des  Maladies 
des  Plantes  IV,  7,   1913,  p.  3-10.) 

Die  Schrift  behandelt  Fortschritte  der  Gretreideaiislese  in  Frankreich 
xuid  gibt  Anregung  zu  ihrer  Fördenuig.  E.  Stein. 

218.  Collins,  6.  N.  Variety  of  maize  with  silks  maturing 
before   the   tasseis.     (Circ.  Dep.  AgT.  Washington  1913,  11  pp.) 

219.  Correns,  C.  und  Ooldschmidt,  B.  Die  Vererbung  imd  Be- 
stimmung des  G-eschlechtes.  Zwei  Vorträge,  gehalten  in  der  Gesanit- 
sitzimg  der  naturwissenschaftlichen  xmd  der  medizinischen  Hauptgiuppe  der 
84.  Versammlung  deutscher  Naturforscher  und  Ärzte  in  Münster  i.  W.  am 
19.   September  1912.     Berlhi,  Grebr.  Borntraeger,  1913. 

Im  ersten  Vortrage  von  Correns  wird  das  Problem  auf  botanischem, 
im  zweiten  Vortrage  von  R.  Groldschmidt  auf  zoologischem  Gebiete  erörtert. 

Alles  was  bis  zu  diesem  Zeitpunkt  an  wichtigen  Arbeiten  in  dieser 
Frage  geleistet  worden  ist,  wird  hier  in  umfassender  Zusammenstellung  ge- 
bracht und  ebenso  wie  die  Ansichten  der  verschiedensten  Forscher  eingehend 
diskutiert. 

220.  Fernald,  M.  L.  and  Wiegaud,  R.  M.  The  variations  of  Liizula 
campestris  in    North   America.     (Rhodora  15,  1913,  p.  38  —  43.) 

221.  Fräser.  Samuel.  Planting  Fruit  Trees  from  Strains  of 
known  worth.     (Transact.  Mass.  Hotr.  Soc.  1913,  p.  23—56.) 

222.  Gassner  Über  Anpassungen  der  Getreidepflanzen  an 
klimatische  Verhältnisse  und  deren  Bedeutung  für  die  Ent- 
wicklung des  Getreides.  (Laudw.  Ann.,  Bd.  52,  1913,  p.  101  —  103  u. 
109-112.) 

Vortrag,  gehalten  in  der  Landwirtschaftlichen  Woche  in  Schwerin, 
der  die  allgemeinen  Verhältnisse  der  Anpassung  beleuchtet. 

223.  Gates,  R.     A    new  Oenothera.     (Rhodora  15,  1913,  p.  45  —  48.) 

224.  Grlgg:s,  L.  The  inheritance  of  acquired  characters. 
(Pop.   Sei.  Mo.  82,  1913,  p.  46-52.) 


1294    L.  V.  Graevenitz:  Entstehung.der  Arten..  ^Ja^ation  ii.  Hybridisation  1913.      [(j(y 

225.  Harris.  Supplementary  studies  on  the  differentia! 
Mortality  witli  aespect  to  seed  weight  in  the  germinatiou  ot 
garden    beans.     (Amer.  Nat.,  vol.  57,   1913,  p.  6ß3  — 700,  739  —  759.) 

Diese  Arbeit,  über  ca.  46000  ißohuen  (Pliaseolus  vulgaris)  im  Grewächs- 
haus  gezogen,  bestätigt  die  Ergebnisse  der  ersten  Arbeit  über  dieses  Thema. 
Ganz  gTosse  und  ganz  kleine  Samen  sind  weniger  befähigt,  lebensfähige  Pflanzen 
hervorzubringen  als  die  mittelgrossen,  doch  sind  die  einzelnen  Linien  hierin 
verschiedeii.  Über  die  Glründe  hierfür  können  keine  Schlüsse  gezogen  werden. 
Auch  über  die  Variabilität  der  keimenden  und  nicht  keimenden  Samen  ist 
nichts  Genaues  festzustellen. 

226.  Harris,  A.  The  relationship  between  the  weight  of  the 
seed  planted  and  the  characteristics  of  the  plant  produced  I. 
(Biometrika  1913,  p.   11-21.) 

Angabe  imd  Ausführung  einer  praktischen  Methode  zur  Ausrechnung 
des  Korrelationscoeffizienten  für  die  angegebenen  Eigenschaften.  Als  Material 
dienen  Bohnenarten. 

227.  Harris,  J.  A.  Supplementary  note  on  the  signifiance 
of   variety   tests.     (Science  37,  I,  1913,  p.  493  —  494.) 

Eine  Ergänzung  der  Mitteilungen  von  Durham  (Science  36,  1912  u. 
Journ.  Roy.  Hort.  Soc.  38,  1912)  imd  der  ,,Analysis  of  the  Pea  Trials  at  Wisley 
1911"  (Joitrn.  Roy.  Hort.  Soc.  38,  1912)  in  bezug  der  statistisbhen  Berechnung 
der  wichtigsten  Charaktere. 

229.  Harris,  .T.  A.  An  illustration  of  the  influence  of  sub- 
stratum  heterogeneity  lipon  experiraental  results.  (Science,  vol.  38. 
1,   1913,  p.  345-346.) 

Verf.  weist  darauf  hin,  dass  die  Verschiedenheit  des  Substrats,  auf 
dem  die  Pflanzen  wachsen,  zu  wenig  bei  den  Resultaten  beachtet  wird  imd. 
deshalb  als  grosse  Fehlerquelle  anzusehen  ist.  Es  werden  Beispiele,  die  vom 
Verf.  selbst  festgestellt  Avvrden,  angeführt  und  eine  Berechnungsformel  ge- 
bracht für  das  Verhältnis  der  Hülsenzahl  pro  Pflanze  zum   Samengewicht. 

229.  Hayes,  H.  K.  Tobacco  breeding  in  Connecticut.  (Connect. 
Agr.  Exp.   Stat.  Bull.   176,   1913,  p.   1-68.) 

230.  Heribert-Nilsson.  Potatis  förädling  och  potatis  bedöm- 
ning.     (Weibplls  Arsbok  1913,  p.  4-31.) 

231.  Holdeflciss,  P.  Die  Beziehung  »wischen  der  Pflanzen- 
uud  Tierzüchtung  in  ihren  Arbeitsmethoden  und  gemeinsamen 
Aufgaben,  im  Anschluss  an  Vererbungsversuche  mit  Mais  und 
Hühnern.    (25.  Flugschr.  d.  Deutsc'i.  Ges.  f.  Züchtungskunde  1913,  p.  1  —  14.) 

Ein  Vortrag,  gehalten  in  der  Wanderversammlung  der  Gesellschaft  in 
Halle  a.  S.  Die  angeführten  Versuche  mit  Mais  sind  in  Kuhns  Archiv  1909 
beschrieben. 

232.  Hurst,  C.  €.  ,,Rogues"  in  sweet  peas.  (Sweet -pea -annual  of 
1913,  p.   1-12.) 

233.  Hurst,  C.  C.  The  Application  of  Genetics  to  Orchid 
breeding.     (Journ.   Roy.  Hort.   Soc.  London  38,   1913,  p.  412  —  429.) 

Verf.  setzt  die  Grundlagen  der  Vererbungsforschung  auseinander  und 
erklärt  sie  an  Orchideen.  Einige  Orchideenspecies  und  Varietäten  sind  selbst- 
fertil,  doch  ist  bei  der  gärtnerischen  Heranzucht  Fremdbestärbung  vorzu- 
ziehen. Die  grösste  Schwierigkeit  für  Kreuzungen  und  Züchtimgen  liegt  in 
dem   luireinen  Material  bei  unseren   Kultuiorchideen.      Mau  sollte   deshalb 


67]  Verschiedenes.  121)") 

versuchen,  von  den  schöuüten  und  besten  Exeraplaien  reine  Pflanzen  zu  be- 
kommen und  dann  mit  diesen  Kreuzungen  vornehmen.  Venxhiedenc  An- 
gaben aus  den  Erfahrmigen  des  Verfs.  mit  Orchideen  sollen  als  Wegweiser 
bei  dieser  Arbeit  dienen. 

234.  Jordau,  D.  S.  The  law  of  the  geminate  species.  (Dudley 
Mem.  Vol.   Stanford  Univ.   1913,  p.   110-122.) 

237.  Luiieil,  J.  Anotlier  Rfius  glabra  segregate  from  Nebraska. 
(Amer.  Midi.  Nat.  3,  1913,  p.   147—148.) 

238.  Murbeck.  Zur  Kenntnis  der  Gattung  Rumex.  (Bot.  Not. 
1913,  p.  201-237.) 

Verf.  bespricht  die  europäischen  Rumex  systematisch  pflanzengco- 
gi-aphisch  und  beleuchtet  die  Verwandtschaftsverhältnisse  derselbsn  unter- 
einander. 

239.  Nilsson-Ehlo,  H.  Ärftligketsforskningens  viktigare  nyare 
resultat  och  deras  betydelse  för  växtf örädlingen.  (Forts.)  (Sveriges 
Utsädesför.  Tidskr.,  Bd.  23,  1913,  p.   118-128.) 

240.  Nomblot,  A.  Recherches  de  Varietes  f ruitieres  nouvelles. 
(IV.  Conf.  intern,  de  Genetique  1911,  Paris  1913,  p.  4^64-467.) 

Mit  allen  Obstbäumen  sind  Versuche  im  Gange.  Kirschen  zeigen  in 
einigen  Varietäten  eine  gewisse  Konstanz.  Bei  den  Pflaumen  zeigen  einige 
schon  eine  mehr  oder  mindere  Reinheit  des  Typus,  ebenso  Pf  irsiche.  Bei  Äpfeln 
und  Birnen  ist  die  Fj-Generation  in  ihren  vegetativen  Eigenschaften  sehr 
verschieden  und  dem  mütterlichen  Elter  wenig  ähnlich.  Für  Kirschen. 
Pflaumen  imd  Pfirsiche  ist  die  Heranzucht  aus  Samen  wohl  lohnend,  da  sie 
nach  2  —  6  Jahren  Früchte  tragen,  während  diese  Zeit  bei  Äpfeln  und  Birnen 
länger  dauert. 

241.  Norton,  J.  B.  Methods  used  in  breeding  Asparagus  for 
rust  resistance.  (U.  S.  Dep.  Agiic.  Bur.  Plant  Ind.  Bull.  Nr.  263,  1913, 
p.   1-60.) 

Püccinia  asparagi  richtet  grossen  Schaden  in  den  amerikanischen  Spargel - 
kidturen  an.  Zu  seiner  Bekämpfung  wurden  alle  möglichen  Mittel  versucht, 
doch  nur  mit  wenig  Erfolg.  In  dieser  Arbeit  wird  u.  a.  auch  über  die  Herau- 
zucht  immuner  Pflanzen  durch  Kreuzung  der  am  wenigsten  anfälligen  be- 
richtet. Es  gelang  auf  diesem  Wege,  ziemlich  widerstandsfähige  Sämlinge 
zu  erzielen  und  werden  die  Züchter  besonders  darauf  hingewiesen,  hier  weiter 
zu  arbeiten.  Es  scheint,  dass  die  Wide^'standsfähigkeit  nicht  unbedingt  mit 
Stärke  und  Grösse  der  Pflanze  zusammenhängt.  Genaue  Resultate  liegen 
hierüber  noch  nicht  vor. 

242.  PHtzer,  W.  Sur  l'Amelioration  de  quelques  Plantes  ä 
Fleurs  ornementales.  (IV.  Conf.  int.  de  Genetique  Paris  1911,ersch.  1913, 
p.  462-463.) 

Verf.  berichtet  von  Begonia-,  Gladiolus-  und  Salvia  Neuzüchtungen,  die 
ihm   in  jahrelangen  Versuchen  geglückt  sind  und  gärtnerisch  wertvoll  sind. 

243.  Pickett,  B.  S.  Factors  influencing  the  formation  of 
fruit  beeds  in  apple  trees.  (Transact.  Mass.  Hort.  Soc.  1913,  Part  I, 
p.  57-72.) 

244.  Sauiiders,  C.  E.  Production  de  variet6s  de  ble  de  haute 
valeur  boulaugere.  (IV.  Conf.  int.  de  Genetique  1911.  Paris  1913,  p.  29 
bis  300.) 


1296   I^-  V-  Grae venitz:  Entstehuag  der  Arten,  Vaiiatiou  u.  Hybridisation  1913.      [ßg 

Es  handelt  sich  darum,  für  Canada  Weizensorten  zu  ziehen,  die  gutes 
Mehl  liefern  und  schnell  reifen,  da  ini  Herbst  frühzeitige  Fröste  einsetzen. 
Hierfür  wurden  in  Canada  angebaute  Rassen  mit  solchen  aus  Nordrussland 
gekreuzt  und  gute  Resultate  erzielt. 

245.  Schneider,  E.  Untersuchungen  über  eine  neue  luxurie- 
rende    Gerstenform.    (Zeitschr.  f.  Pflanzenzüchtung  I,  1913,  p.  301  —  322.) 

Ausgangsmaterial  für  die  Arbeit  waren  verästelte  Gerstenähren,  die 
1902  in  einem  Schlage  schottischer  Perlgerste  in  Posen  aufgetreten  waren. 
Verf.  übernahm  das  Material  1907  von  Gisevius,  der  schon  luxurierende 
Stämme  isoliert  hatte  und  bringt  einen  historischen  Überblick  über  die 
Literatur  verästelter  Ähren  und  die  Ansichten  über  die  Ursachen  ihrer  Ent- 
stehung. Die  Tendenz  einer  gehäuften  Blütchenbildung  ist  im  vorliegenden 
Falle  sehr  verschieden,  es  finden  sich  alle  Übergänge  von  fast  normalen  Ähren, 
bei  denen  nur  die  Basalborsten  luxurieren,  bis  zu  solchen,  bei  denen  ausser 
diesen  die  Seiten  ährchen,  Glumae  und  Mittelährchen  verwandelt  sird.  Di© 
extremste  Form  bilden  \erzweigte  Ährsn,  die  durch  das  Erscheinen  einer 
ijpindel  II.  Ordnung  an  Stelle  des  Blütchens  eines  Mittelährcheirs  zustande 
kommen.  Verf.  teilt  die  einzelnen  Typen  in  Gruppen  ein.  Dabei  können 
die  Ähren  einer  Pflanze  verschiedenen  Gruppen  angehören.  —  Die  luxurierenden 
Gersten  zeigen  morphologisch  Eigenschaften  sowohl  der  Erecium-  wie  der 
Nufa/js- Gersten.  In  siebenjähriger  Kultur  blieben  sie  konstant.  Vom  prak- 
tischen Gesichtspunkte  aus  erwiesen  sich  verästelte  Ähren  als  ungeeignet 
zur  Weiterzucht,  während  die  luxurierenden  Formen  einige  günstige  Eigen- 
schaften besitzen.  E.  Stein. 

246.  Schulz,  A.  Über  eine  neue  spontane  Eutriticnm-F orm: 
Triticiim  dicoccoides  Kcke.  forma  Straussiana.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges. 
1913,  31,  p.  226-230.) 

Beschreibung  einer  von  Th.  Strauss  in  Persien  gefundenen  neuen 
Weizenform.  E.   Stein. 

235.  D'lppolito,  G.  L^vori  di  selezione  del  frumento  compiuti 
alla  R.  Stazione  agraria  di  Modena  dal  1910  al  1913.  (Staz.  Sper. 
AgTar.  Ital.,  vol.  XLVI,  Modena  1913,  p.  446-460.) 

Die  durch  drei  Jahre  unternommenen  Kultur  versuche,  auf  Grund 
einer  Auswahl,  um  eine  bessere  lokale  (für  Modena)  Weizenvarietät  zu 
erzielen,  welche  ein  besseres  und  ergiebigeres  Produkt  liefern  würde  und 
sich  dabei  widerstandsfähiger  gegen  Krankheiten  erweist,  wurden  an  Rein- 
kulturen von  acht  Varietäten  durchgeführt.  Jede  Varietät  wurde  auf 
einer  Fläche  von  je  70  m-  aiisgesät,  nachdem  der  Boden  vorher  gut  be- 
arbeitet und  mit  Superphosphat  gedüngt  worden  war.  Die  Resultate 
«ind  in  einigen  Tabellen  vergleichend  zusammengefaßt,  doch  hält  der  Verf. 
selbst  die    Versuche  für   noch  nicht   abgeschlossen.  So  IIa. 

236.  Lang,  H.  Messungen  an  Tabakblättern.  (Zeitschr.  f. 
Pfhmzenzüchtung  I,  1913,  p.  287-300.) 

Es  handelt  sich  um  Messtechnik  und  ihre  rechnerische  Verarbeitimg. 

E.  Stein. 

247.  Servil,  M.  Die  züchterische  Bearbeitung  des  Wachs - 
Weizens.      (Monatsh.  f.   Landw.    1913,  p.   173-183.) 

248.  Shaw,  J.  K.  Color  correlation  in  garden  beans.  (Science, 
vol.  38,  I,  1913,  p.   126.) 


Cj[,]  Vei-schiedenes.  1297 

Eine  Mitteilung  über  Beobachtungen  von  Korrelationen  zwischen 
Blütenfarbe  und  Farbe  des  Samens.  Schwarze  und  dunkel  gefärbte  Bohnen 
blühen  dunkelrot,  gescheckte  Bohnen  oder  sonst  gefärbte  (gelb,  braun,  rot) 
iiellrot  imd  die  weissblühenden  Varietäten  haben  weisse   Samen. 

Wodurch  diese  Beziehungen  bedingt  sind,  ist  nicht  festzustellen,  aber 
Verf.  vermutet  eine  pignientprodnzierende  Substanz  in  jeder  Pflanze,  die 
befähig-t  ist,  eine  Farbe  in  der  Blüte  und  eine  andere  im  Samen  zu  erzeugen. 

249.  Surface,  Frank  M.  The  Result  of  selecting  fluctuating 
Variations  Data  from  the  Illinois  Com  Breeding  Experiments. 
(IV.  Conf.  intern,  de   Genötique  Paris  1911,  erschienen  1913,  p.  222  —  235.) 

Bei  einer  langjährigen  Maisselektion  wui'den  folgende  vier  Piuikte 
ins  Auge  gefasst: 

1.  den  Proteingehalt  der  Körner  zu  steigern  und 

2.  zu  vermindern, 

3.  den  Ölgehalt  der  Körner  zu  steigern  und 

4.  zn  vermindern. 

Jedes  Jahr  wurden  die  Pflanzen  zur  Weiterzucht  herausgesucht,  die 
die  gi'össte  Deviation  zui'  gewünschten  Eigenschaft  zeigten.  Die  Resultate 
sind  befriedigend,  doch  scheint  nach  Verf.  die  Illinois  Experiment  Station 
nicht  ganz  eniwandfi'ei  in  der  Soigfalt  der  Ausführung  der  Experimente  zu  sein. 

250.  Tedin,  H.  Svalöfs  G-ullkorn.  (Sveriges  Utsädesför.  Tidskr. 
23,  1913,  p.  27  — 50.     Mit  deutschem  Eesümee.) 

251.  von  Tubeuf,  C.  Mistelinfektion  zur  Klärung  der  Rassen- 
frage.    (Centrbl.  f.  Bakt.   II.  Abt.,  36.  Bd.,   1913,  p.   508-531.) 

Verf.  versucht  durch  Infektion  der  verschiedensten  Grehölze  die  Rassen 
der  Mistel  kennen  zu  lernen.  Um  zu  sehen,  ob  diu'ch  Bestäubung  ein  Ver- 
mischen der  Rassen  möglich  sei,  wurde  im  Gewächshaus  eine  weibliche  Apfel- 
baummistel mit  dem  Pollen  der  aus  Spanien  stammenden  rotfrüchtigen  Viscum 
cruciatum  bestäubt.  Es  bildete  sich  eine  weisse  Beere,  deren  Same  keimte, 
aber  nicht  in  Crataegus  Oxyacantlia  eindrang,  sondern  zugi-unde  ging.  Crataegus 
Oxyacantha  wird  von  beiden  Eltern  befallen. 

252.  Viviand,  Morel.  Sur  les  races  geographiques  h  caracteres 
mi-partie  fixes  et  mi-partie  variables.  (IV.  Conf.  intern,  de  Genetique 
1911,  Paris  1913,  p.  266-274.) 

Ausgehend  von  der  Bemerkung  A-  Jordans,  dass  alle  geogTaphischen 
Pflanzenrassen  in  ihren  Sämlingen  alle  charakteristischen  Eigenschaften  bei- 
behalten, zeigt  der  Verf.,  dass  dies  nicht  für  alle  Pflanzen  der  Fall  ist.  Als 
Beispiele  weräen  Genista  lugdunensis,  G.  pilosa,  sagittalis,  germanica,  tindoria, 
Orchis  rubra,  Narcissus  pseudo-Narcissus  und  viele  Sempervivum  angeführt. 
Von  diesen  aus  allen  Gegenden  zusammengeholten  Pflanzen  wurden  die 
Samen  ausgesät  und  stets  zeigte  sich  eine  grosse  Verschiedenheit  der  Sämlinge. 

253.  Wawilow,  N.  Beiträge  zur  Frage  über  die  verschiedene 
Widerstandsfähigkeit  der  Getreide  gegen  parasitische  Pilze. 
(Arb.  d.  Versuchsstat.  f.  Pflanzenzucht,  am  Moskauer  landw.  Inst.,  Bd.  1, 
1913,  p.   1  —  109.     Russisch.) 

254.  Wittraack.  Neueres  über  die  Kartoffel  und  die  Kar- 
toffelpflanze.    (Illustr.  Landw.  Ztg.  33,  1913,  p.  128.) 

Besprechimg  einiger  Arbeiten  über  Kartoffeln  und  neue  wilde  Formen , 
die  von  verschiedenen  Forschern  gefimden  wurden. 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedrucict  U.  2.  19.1  82 


1298    L.  v.Graevenitz:  Entstehungder  Arten,  Variation  u.  Hybridisation  1913.      [7(> 

255.  Zederbauer,  E.  Versuche  über  individuelle  Auslese  bei 
Waldbäumen.  II.  Pinus  austriaca.  (Centrbl.  f.  d.  ges.  Forstwesen,  Bd.  39, 
1913,  p.   197.) 

Von  schmal-  und  breitkronigen  Schwarzföhren  wurden  Samen  in  einem 
Forstgarten  ausgesät  und  die  Sämlinge  genau  analysiert.  Da  aber  die  Be- 
stäubung dieser  Waldbämne  ixatürlich  nicht  kontrolliert  werden  konnte,  man 
also  den  Vater  dieser  Sämlinge  nicht  kennt,  haben  diese  Untersuchungen 
wohl  nur  einen  forstlichen  Wert. 


Autoren  vei  zeich  11  i  s. 


Ätkinson  133. 

Balls  28. 

Barlow  156. 

Bartlett  134. 

Bateson  158,  159. 

Bateson  and  Punett  157. 

Baur  160,  216. 

Beguinot  202. 

Bellair  29. 

Belling  30. 

Bernard  et  van  Leersuni 

1. 
Bernhardt   luid   Ornstein 

122. 
Berthault  203. 
Blarhighem  2,  3,  31,  32, 

33,  11.5,  135,  161,  217. 
Boeuf  1«2. 
Braimrd  34. 
Burgeff  123. 
Buscalioni  35. 

Castle  4. 

Cayeux  36. 

('hifflot  -136. 

Thudat  5. 

Cockerell  6,  37. 

Collins  163,  218. 

Collins  and  Kempton  38. 

ComptoH   39,   164. 

Cook  204. 

(yorrens    1 65. 

Correns  und  Goldschmidt 

219. 
Cramer  72. 
Csernel  124. 


Daniel  116,  117. 

Davis.  40,  101,   102,  103, 

205. 
Dewitz  137. 
Domin  86. 
Dubard  7. 

East  166,   167,  206. 
Emerson  104,  168. 
Eriksson  87. 

Fernald  and  Wiegand220. 
Fischer  88,   138. 
Fleischmann  89. 
Forenbacher  8. 
Fräser  221. 
Fruwirth  9,  139,  169. 

Gard  41,  42. 
Gassner  222. 
Gates  105,  106,  107,  108, 

140,  223. 
Glück  90. 

Goddyn  und  Goethart  43. 
Goodspeed  44,  45. 
Gregory  141. 
Griffen  118. 
Griggs  224. 
Grote  125. 
Grove  109. 
Guiliiermond  126. 

Hagedorn  170. 

van  Hall  10. 

Harris  225,  226,  227,  228. 

V.  Hayek  91. 

Haig -Thomas  46,  142. 


Hayes  47,  229. 
Heckel  207. 

Heckel  imd  Verne  110. 
Hedrlck  11. 
Heribert-Nilsson  111,171, 

230. 
Hirschberg  127,  128. 
Holdefleiss  172,  231. 
Honing  12. 
Hunger  112. 
Hurst   48,    73,    173,  232, 

233. 
Hus  143,  174. 

Ikeno  51. 
D'Ippolito  235. 

Jesenko  49,  50. 
Johannsen  115. 
Jordan  234. 

Kajanus   74,   75,   76,   92, 

176,  177. 
Kammerer  175. 
Keeble    and    Armstrong 

144. 
Keeble,    Armstrong    and 

Jones  145. 
Kempton  208. 
Kneucker  93. 
Kossinsky  94. 

Lacy  52. 
Lang  236. 
Lehmann  13,  77. 
Lesage  78. 
Linkhard  14. 


1] 


Autoreiiverzeichnis . 


1299 


Lotsy  53. 
Lunell  237. 

Magiius  146. 
Maron   54. 

Marre  et  Toulouse  15. 
Marsliall  95. 
Massalougo  96. 
Maziereß  16. 
Melchers  147. 
Müler  148. 
Munerati  79. 
Murbeck  238. 

Nathauson  80. 
Neilßon  149. 
Nileson-Ehle  17,  178,  179, 

180,  239. 
Nomblat  240, 
Norton  241. 

Oetken  55. 
Orton  181. 
Osawa  150. 
Overton  151. 

Pearl  182. 
Pellew  56. 
Pfitzer  242. 
Picard  152. 
Pickett  243. 
Pollak  129. 
Punnett  183. 


Rabaud  18. 
Regel  19. 
Reinheimer  20. 
Renner  57. 
Revis  130. 
Rolfs  21. 
Rosen  58. 

v*.  Rueniker  22,  184. 
V.  Ruejnker  und  Leidner 
153, 

Salili  59. 
Salanian  185. 
Samuelsson  23. 
Sanisonoff  186. 
Saimders   188,   189,   190, 

244. 
Schiffner  209. 
Scliliephake  60,  61. 
Sclineider  62,  245. 
Schuepp  81. 
Schulz  63,  210,  211,  212, 

246. 
Servit  247. 
Shaw  82,  248. 
Shull  191. 
Sierp   154. 
Sprecher  83. 
Spillmann  192. 
Seapjegin  24. 
Stomps  193. 
Stout  187. 
Strampeln  194. 


Stuchlik  84. 
Sui'face  249. 
Sutton  213. 
Swingle  64,  65. 

Tediu  250. 

Trabut  214. 

Trow  195. 

V.  Tschermak  66,  67. 

Tuboenf  25 L 

de  Vilmorin  68,  196,  197, 

198. 
Viviand  252. 
de  Vries  114. 

Waterman  131. 
Wawilow  69,  253. 
Wehmer  132. 
Wein  97,  98. 
Weismann  215. 
Wellington  199,  200. 
Wernham  25. 
Wlieldale  155. 
White  201. 
Wiehler  70. 
Witte  26. 
Wittmack  254. 
van  der  Wölk  85. 
Woodruffe-Peacock  99. 
Worsley  71. 

Zeder bauer  255. 
Zolla  27. 


82' 


1300 


C.  Brick:  Pteridophyten  1913. 


[1 


XL  Pteridophyten  1913. 

Berichterstatter:  C.  Brick. 

Inhaltsübersicht. 

Verzeicliuis  der  Verfasser. 
I.  Lehrbücher,  Allgememes.    Ref.  1  —  16. 
II.  Prothalliiuii,  Embryo.    Ref.  17-22. 
III.  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze. 

Ref.  23-64. 
IV.   Sori,  Sporangien,  Sporen,  Aposporie.    Ref.  65  —  70. 
V.  Pflanzengeographie,  Systematik,  Floristik.    Ref.  71  —  425. 

Allgemeines  71  —  79,  Arktisches  Gebiet  80—81,  Europa  81a, 
Schweden,  Dänemark  82  —  92,  Großbritannien,  Irland,  Kanalinseln 
93-114,  Holland,  Belgien  115-118,  Deutschland  119-175,  Schweiz 
176-180,  Österreich-Ungarn  181-205,  Frankreich  206-230,  Spanien, 
Portugal  231-238,  Italien  239-252,  Balkan-Halbinsel  249-257, 
Russland  258  —  263,  Asien  264  —  287,  Malaiische  und  polynesischc 
Inseln  288-308,  Australien  309  —  321,  Nordamerika  322  —  377,  Mittel- 
amerika 378-384,  Südamerika  385-405.  Afrika  406-425. 
VI.  Gartenpflanzen.    Ref.  426-484. 

VII.   Variationen,  Umändenmgen,  Missbilduiigen.    Ref.  485  —  495. 
VIII.  Gallen,  Schädlinge.    Ref.  496-506. 

IX.  Medizinische,     pharaiazeutische     und     sonstige    Anwendungen.     Ref. 

507-519. 
X.   Verschiedenes.    Ref.  520-533. 
XI.  Neue  Gattxmgen,  krten  und  Namen  von  Pteridophyten  1913. 


Verzeichnis  der  Verfasser. 


Abrial,  Cl.  224 

Aigret,  C.   117 

van  Alderwerelt  van    Roeenburgh, 

C.  R.  W.  K.  291 
Allison,  H.  E.  34 
Allorge,  A.  P.  208 
d' Alton,   St.  E.  317 
Amateur,  A.  513 
Andrews,  F.  M.  58 
Anselmino,  0.  51,  512 
Arnold,  K.  F.   174 
Arnott,   S.  441 
Atkins,  W.  R.  G.  48 
Audas,  J.  W.   318,  320 
Aznavour,  G.  Vt.  257 


Backer  295 

Bailey,  F.  M.  309,  310 

Baker,  E.   G.  415 

Barnard,  F.   G.  A.  316,  319 

Barsali,  E.  246. 

Bates,  J.  A.  356,  528 

Beck,  G.  V.   185 

Beer,  R.  68 

Beitran,  F.  234 

Bendrat,  T.  A.  348 

Benecke,  W.   11 

Benedict,  R.  C.  351 

Bennett,  A.   95,  96 

Berger,  R.  253 

Bewley,  A.   K.  354 


21 


Verzeichnis  der  Verfasser. 


1301 


Bews,  J.  W.  423 

Bickham,  H.   102 

Biollay,  L.  209 

Biskamp  153 

Bittner  514 

Blackader,  E.  H.  326 

Blake,  S.  F.  333,  336 

Blieduer,  A.   159 

Blin,  H.  434 

Bloui,  K.  86 

Boliriscli,  P.  507 

Boldingli,  J.  38C 

Bolzon,     P.  239 

Bonaparte,  Priuce  K.  414 

Borumiüler,  J.   160,  200,  267  a 

Bouchon  214 

Bower,  F.  0.   1,  32,  33,  65,  292 

Brami,  J.   179 

Brause,  G.  279,  384,  392 

Brenchley,  W.  E.  64 

Britten,  J.   113 

Britton,  N.  L.  322 

Brockhaiisen  146 

Brock,  H.  V.  d.   117 

Brown,  A.  B.  322 

Browne,  J.  M.  P.  28,  36 

Briichmann,  H.  21 

Buchenau,  F.   145 

Biidai,  J.   197 

Biirnham,   S.   H.   34L  347,  350 

Burtt-Davy,  J.  54 

BußcagHoni,  L.  244 

Buscalioni,  R.  39,  67 

(Jambage,  R.  H.  313,  314 

Capelle,  G.   122 

Cavara,  F.  252 

Chalon,   J.   117 

Cliarlet,  AI.   117 

Cliarrier,  J.  212 

Chatenier,  C.  219 

('bittenden,  F.  H.  499 

Cbrist,  H.  226 

Cliristensen,  C.  73,  75,  274,  278,  372, 

377,  378,  385 
Christiansen,  A.   137 
Clute,  W.  N.   306,  374,  466,  504a,  522 
Cockayne,  L.  303 
Cooper,  W.   S.  367 
Copeland,  E.  B.   77,  288,  289,  293 


Corne,  F.  C.  337 
Cosens,  A.  325 
Coste  229 
Cousturier,  P.  231 
Cowan,  A.  97 

Dänbardt,  W.  443 

Dalla  Torre,  K.  W.  v.   182 

Dallman,  A.  A.   101 

Davie,  R.  C.  38 

Dekker,  J.  47 

Delacour,  Tb.  209 

Denizot  215 

Diels,  L:  280 

Docters  van  Leeuweu,  W.  59,  297 

Dodge,  C.  K.  361 

Doniin,  K.  294 

Drabble,  E.  u.  H.   103 

Drege,  J.  L.  424 

Druce,  G.  C.   112 

Drude,  0.   la 

Druery,  C.  T.  26,  29,  61,  70,  99,  428, 

431,  432,  450,  473,486-487,490, 

491-493,  495,  521,  524 
Ducellier  180 
Durand,  G.  212 

Eastliani,  J.  W.  326 
Eicbler,  J.  170 
Ellis,  M.  M.  58 
Enculescu,  P.  255 
Engler,  A.  265 
Erdner,  E.  172 
Ewart,  A.   J.   316,  320 

Farewell,  0.  A.  362 

Fedtschenko,  0.  u.  B.  267b 

Feld,  J.   154 

Fernald,  M.  L.   323,  339 

Fiori,  A.  247 

Fitting,  H.  2 

Pocke,  0.   145 

Fomin,  A.  264 

France,  R.  3 

Fräser,  W.  P.  506 

Freiberg  124 

French,  C.  319 

Fries,  R.  E.  420 

Frye,  T.  C.  373 


1302 


C.  Brick:  Pteridophyten  1913. 


[3 


Führer,  G.   126 
Fuentes,  F.  399 

Oandoger,  M.  81a,  231,  284,  296,  307, 

321,  404,  410 
Garnier,  M.  449 
Gassner,  G.  398. 
Gerstlauer,  L.  173 
Gibson,  W.  H.  30 
Giesenhagen,  K.  16 
Güg,  G.  51,  512 
Gleason,  H.  A.  363 
Goddijn,  W.  A.   74 
Goebel,  K.  6 
Gold,  H.  427 
Gothan,  W.  3 
Graebener,  L.  463 
Grande,  L.  252 
Green,  C.  ß.  433,  442,  523 
Green,  E.  E.  500 
Greene,  F.  C.  357 
Griggs,  R.  F.  359 
Gross,  H.   123 
Grüning,  G.   141 
Guffroy,  Ch.  210 
Giiyot,'  H.  220,  222 
Györffy,  J.    194,  195 

Hahne,  A.   156 

Hansen,  A.  4 

Hants  440 

Hardy,  A.   J.   117 

Harger,  E.  B.  345 

Harrison,  E.  F.  510 

Hassler,  E.  396 

Haumau -Merck,  L.  401,  401a,  402 

Hausmann,  G.  157 

Hefka,  A.  447 

Hegi,  G.   178 

Heintze,  A.  83 

Hermann,  F.  233 

Herter,  W.  397 

Heynhold,  P.  481 

Hicken,  C.  M.  400 

Hieronymus,  G.  286,  290,  301,  384,  417 

Higghis,  D.  F.  272 

Hill,  C.  A.  509 

Hirc,  D.   189,   190,  202 

Hochreutiner.  B.  P.   G.  223        • 

Hock  121 


Höppner,  H.  155 

Hof,  A.  C.  38  a 

Hoffmann,  F.  131,  133. 

Holden,  R.  37 

Hopkins,  L.   S.  60,  329,  330,  355 

Houard,  C.  496 

Hüll,  E.  D.  360,  364-366 

Hummel,  J.   175 

Huumonen,  M.  E.  259,  261 

Jackson,  M.  M.  373 

Jahandiez,  E.  228,  412 

Janchen,  E.  72 

Jeanpcrt,  E.  225 

Jenner,  Th.   149 

Jennings,  0.  E.  328 

Jimenez,  0.  382 

Jolland,  W.  368 

Jones,  A.  M.  494 

Jost,  L.  2,  6 

Junge,  P.    134-136,   139,   140 

Kästner,  M.  42 
Kamerling,  Z.  395 
Karstadt,  K.   132 
Karsten,   G.  2 
Kerner  v.  Marilauu,  A.  4 
Kersers,  L.  de  211 
Kirby,  A.  489 
Kirchner,  O.  v.   170 
Klebeisberg,  R.  v.  183 
Klein,  E.  J.  528a. 
Klein,  L.  J.   120 
Kobelt,  W.   158 
Köhler,  H.   467 
Koenen,  0.   147,   148 
Koscec,  F.  205 
Kossinsky,  C.  263 
Kratzmrnn,  E.  52 
Kraus,  K.  426 
Kruber,  P.   163 
Kubart.  B.  23 

Lacaita,  C.  251 
Lämmerniayr,  L.   41 
Läuterer,  B.  516 
Lang,  W.   H.  35 
Larsen,  P.  89 
Laurent  217 
Laus,  H.  201 


4j 


Verzeichnis  der  Verfasser, 


180-] 


Leege,    0.   142,  143 

Leveille,  H.  207,  277 

Lieber,  D.  50 

Lindman,  C.  A.  M.  62 

Lindström,  A.  A.  85 

Litardiere,  E.  de  31,  43,  79.  409 

Lösch,  A.   166,  168 

Loeseiier,  Th.  381 

Loomis,  M.  M.   342 

Lyttkens,  A.   88,  528 

Macoiui,  J.  M.   331 

Magocsy-Dietz,  A.    199 

Maire,  R.  407 

Makino,  T.  269 

Malniquist,  A.  478 

Maloch,  F.   181 

Margittai,  A.   192,  196 

Marie -Victorin  324 

Marlotli,  R.  56,  422,  öH 

Marshall,  E.   S.   98,   102 

Marshall,  W.  459 

Marzell,  H.  527 

Massart,  J.   116, 

Maesee,  G.  505 

Matsuda,  S.  275 

Matthey-Dupraz, 

Maxon.  W.  R.  76,  376,  379,  380,  389, 

391 
May,.  H.  B.  u.   Sons  312,  477 
Menezes,  C.  A.  409  a 
Millspaugh.  C.  F.   358 
Minio,  M.  240 
Molisch,  H.  «46 
Moore,  H.  K.  488 
Morton,  F.   188 
Moss,  C.  E.   100 
Mottier,  M.   19 
Mourot  408 
Moxley,  G.  L.   375 
Mi\8catello,   G.  244 
Muschler,  R.   39,  67 

Navoau,  R.   117 

Neger,  F.  W.  8 

Nessel,  H.   413,  476,  480,  483 

Newton,  F.  C.   105 

Nichols,  G.  E.  344 

Nicholson,  W.  E.  237 

Nishida,   S.  55,  271 


117 


A    81 
,  376,  379, 


Noelli.  A.  242,  243 
Nyardy,  E.   G-   193 

Ocs,  A.  57 
Orr,  M.  Y.   106  a 
Osswald,  L.   138,   150 
Ostenfeld,  C.   H.   92 

Palmer,  W.  E.   104 

Patch,  E.  M.  503,  504 

Patterson  498 

Panl,  H.    164 

Pellegrin,  F.  419 

Pennell,  F.   W.   353,  370 

Pensa,  A.  43  a 

Pereira  Coutinho,  A.   X.  235 

Perez,  G.   V.  411 

Perkins,   J.   392 , 

Petrie,  J.  M.  49a 

Petry,  L.  C.  27 

Phelps,  P.   0.   346 

Phillips,  E.  P.  425 

Pickett,  F.  L.  20 

Pilger,  R.  3 

Piret,  L.    116 

Pilcher,  F.  315,  316,  320 

Podpera,  J.  203 

Poeverlein,  H.   165 

Poppehvell,  D.  L.   304,  305 

Potonie,  H.   119 

Praeger,  R.  LI.    HO,   111 

Prahl,  P.   134 

Prescott,  A.   349,  452,  474 

Price,  M.  P.  273 

Prodan,  G.   191 

Quoyron,  Ph.   213 

Rabate  501 
Räsänen,  W.  260 
Ransier,  H.  E.  327 
Razdorski,  W.  266 
Rehnelt  502 
Rendle,  A.  B.   415 
Richard  221 
Ridley,  H.  285 
Roberts,  W.   R.   94 
Robinson,  W.   J.  298 
Rock,   J.  F.  299 
Römer,  F.   128-130. 


1304 


C.  Brick:  Pteridophyten  1913. 


[5 


Rohlena,  J.  254 

Rosendahl,    H.     V.     82,     82a,    410a, 

513a 
Rudolph,  K    43b 
Rosenstock,   E.    282,    300,    302,    393, 

394 
Rosenvinge,  L.   K.   9,  91 
Rossi,  L.  204 
Roth,  A.   177 
Rothe,  G.   162 
Roux,  N.  230 
Rouy,   G.   206 
Rovhosa,   J.  N.  377a 
Rowlands,   S.  P.   343,  437 
kugg,  H.   G.  335,  525 

Sabrausky.  H.   187 

Salisbuiy,  E.   J.  63,   106 

Salmon,  C.  E.   114 

Sampaio,  G.  236 

Sapehhi,  A.  A.   44,  69 

Sarnthein,  L.   v.   182 

Schaefer,  B.   152 

Schaffner,   J.    H.   71 

öchellenberg,  G.  283,  387 

Schenck,  H.  2 

Schilbersky,  K.  22 

Schinz,  H.   176,  387 

Schlatterei-,  A.   167 

Schneider,  F.  25 

Schübe,  Th.   161 

SehuBsnig,  B.    18 

Sedgwick,  W.  T.    10 

Seif,  W.  510 

Senn,  G.   58a 

Sennen  232 

Shevff,  E.  E.  369 

Shoolbred,  W.  A.   98,   102 

Siebs,  B.  E.   144 

Siniinous,  H.   G.   80 

Simpson,  N.  D.  273 

Skärnian,  J.  A.   0.   84 

Skottsberg,  C.  403,  405 

SloRSon,  M.  371, ■  383,  388,  479 

Smith,  W.  W.  281 

Snow,  L.  M.  352 

Society,  R.   Hortic.  445,  446 

Soulie  229 

Stansfield,  F.  W.    109,  430 

Stapf,  0.   482 


Steffen,  H.   127 
Stieger,  A.  49 
Stier,  A.   171 
Stone,  G.  E.  338 
Strasburger,  E.   11,  12 
Stratlon,  F.   107 
Suriugar,  W.  F.  R.  115 
Swanton,  E.  W.  497 
Sweatser;  A.    R.   374a 


Takeda,   H.  268 
Taplin,  W.  H.   435,  436 
Terracciano,  N.  250 
Thellung,  A.   176,  387 
Theorin,  P.   G.  E.  40 
Tidestroni,   J.   332 
Trabut,  L.   406,  451 
Trotter,  A.  249 
Tunmann,  0.   45 


Ugolini,  IJ.  241 
Ule,  E.  390 
Uphof,   J.  C.  Th.  462 
Urban,   J.   384 
Uruinoff,  Iv.   K.   256 


Velenovsky,  J.   13 
Verhulst  117,   118 
Vestergren,  T.  87 
Villani,  A.  248 
Viviand-Morel  216 
Vollmann,  F.   520 

Waracek,  F.   517 
Warburg,  0.   14 
Ware,  R.  A.   198,  238 
Wathelet,  J.  L.    117 
Watts,  W.  W.  308 
Weatherby,  C.  A.    184 
Wihisted,  K.    90 
Wilcox,  A.  530 
Wilczek,  E.  226 
Wildem  an,  E    de  418 
Wüliamson  H.  B.  320 
Willis,  M.  421 
Wüms,  F.  421 
Wilson,  E.  H.  276 


6]  Lehrbücher,  Allgemeines.  1305 


Winslow,  E.   J.  66,  340 
Wolffberg,   R.  515 
Wolseley,  C.  M.  454 
Woycicki,  Z.  262 
Woynar,   H.   78,   186,  519 
Wuis\  E.  D.   17 


Yabe,  Y.  24.   270 
Yasui,  K.  24,  270 

Zadovsky,  A.  258 
Za  gheri,  P.  245 
Zimmeruianu,  W.    169,  526. 


I.  Lehrbücher,  Allgemeines. 

1.  Bower,  F.  0.  Farne  im  weitesten  Siuue.  Pteridophy  t  eu. 
(HandwöTtcrbucli  d.  Natiirw.,  h.  v.  Korsclult,  Linck,  Oltmaiins  u.  a. ,  Bd.  III, 
p.  912-991  ni.  95  Fig.   Jena  [G.  Fischer]   1913.) 

Nach  einer  Einleitung  werden  beliandelt  von  den  l.  Filicales:  Be- 
schaffenheit und  Gfstalt  des  Sporophytc  n,  vergleichende  Anatomie  des 
Sporophyten,  Aderung  des  Blattes,  ei)ideri)iale  Ai  haagsgebilde,  Stellung 
der  Sori,  Lage  und  Anordnung  der  Spoiaiigien,  Schutzvorrichlungen  des 
Sorus  im  Indnsium,  Struktur  der  Sporangieit,  Gestalt  und  Häute  der 
Sporen,  apikale  Meristeme  und  Primordien  der  Sporangien,  Prothallium, 
Anthcridiunj,  Archegojiium  und  Embryo.  Es  folgt  die  Beschreibung  der 
Ilauptfamilien  der  Simi)]ices,  G-radatae  und  Mixtac,  sodann  der  2.  Equisetales, 
3.  Lycopodiales  A.  Eligulatae  und  B.  Ligula'ae  und  4.  Sphenophyllales. 

la.  Drude,  0.  Die  Ökologie  eler  Pflanzen.  (Die  Wissenschaft. 
Sammlung  v.  Einzeldaislelhnigen  a.  d.  Gebiete  d.  Naturw.  u.  d.  Technik. 
Bd.  L.     308  pp.  m.  80  Texlabb.    Brauiischweig  [F.  Vieweg  &  Sohn]  1913.) 

2.  Fitting,  H.,  Jost,  L.,  Sclienck,  H.  unel  Karsten,  G.  Lehrbuch  dei' 
Botanik  für  Hochschulen.  12.  Aufl.  620pp.  m.  782  Abb.  Jena  (G.  Fischer)  1913. 

3.  France,  R.,  Kölsch,  A.,  Lange,  W.,  Pilger,  R.  u.  a.  Das  Leben 
der  Pflanze.  Bd.  VI.  Entwicklungsgeschichte  t!er  Pflanzenwelt,  Pflaiwen- 
geographie,  Pflanzenwelt  der  Tropen  von  W.  Gothan,  R.  Pilger  und 
IL  Winkler.  542  pp.  m.  26  Taf.  u.  310  Texifig.  Stuttgart  (Kosmos,  Ges.  d. 
Naturfr. ,  FranckKche  Vevlagshaiuliung)  1913. 

4.  Kerner  v.  Marilaun,  A.  Pflanzenleben.  3.  Aufl.,  bearb.  vem 
A.  Hansen.  1.  Bd.  Dir  Bau  irnd  die  Eigenschaften  eler  Pflanze  (Zellenlehre 
und  Biologie  eler  Ernährirng).  495  pp.  m.  159  Textabb.,  21  färb.  u.  4  schw. 
Taf.  u.  3  <ioppelseitig.  Taf.  2.  Bd.  Die  Pflanzengestalt  rrnd  ihre  Wandhrng 
(Organlehre  und  Biologie  der  Fortpflanzirng).  543  pp.  m.  250  Textabb.  u. 
34  Taf.  Leipzig  u.  Wien  (Bibliogr.  Inst.)  1913. 

5.  Goebel,  K.  Organographie  eler  Pflanzen  insbesonelero 
eler  Archegoniaten  irnd  Samenpflanzen.  I.Teil.  Allgemeine  Organo- 
graphie.   2  umgearb.  Aufl.    513  pp.  m.  459  Textabb.    Jena  (G.  Fischer)  1913. 

Behandelt  werden  u.  a.  die  Stellung  der  Archegonien.  am  Farnprothal- 
lium, die  Verzweigimg  eler  Lycopodien,  der  Farne  unel  von  Equisetnm,  dio 
Wurzelträger  der  Selaginellen,  die  Gametangien  der  Pteridojdiyten,  sexueller 
Dimorphismus  bei  der  Geschlechisgeneration  und  bei  der  ungeschlechtlichen 
Generation,  Anisophyllie  bei  Lycopodien  unel  Selaginellen,  Jugendformeu 
und  Folgeformen  bei  Farnen,  Equiseten  inid  Lycopodinen,  cytologische  und 
morphologische  Verschiedenheit  zwischen  Sporophyt  unel  Gametophyt,  künst- 
liche  Hervorrufung  von   Aposporie,   Beeinflussung  der    Symmetrie   und   doi 


1306  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [7 

Organbildung  durch  Aussenbedingungen  bei  Pteridophyten,  die  Bedingungen 
iür  das  Zustandekommen  der  Anisophyllie  bei  Pteridophyten  usw. 

6.  Jost,  L.  Vorlesungen  über  Pflanzenphysiologie.  3.  Aufl. 
760  pp.  m.   194  Textabb.     Jena  (G.  Fischer)  1913. 

7.  Klein,  L.  Unsere  Waldbäume  und  Farngewächse.  (Samm- 
lung naturw.  Taschenbücher  V.  207  pp.  m.  100  färb.  Taf.  u.  16  Textfig.  Heidel- 
berg [C.  AVinter]  1913.) 

8.  Neger,  Fr.  "VV.  Biologie  der  Pflanzen  auf  experimenteller 
Grundlage  (Bionomie).  775  pp.  m.  315  Textabb.  Stuttgart  (F.  Enke) 
1913. 

9.  Rosenvinge,  L.  K.  Sporeplanterne  (Kryptogamerne).  388  pp. 
m.  513  Textfig.  Kjöbenhavu  u.  Christiania  (Gyldendalske  Bogh,  Nordisk 
Forlag)  1913. 

10.  Se(lgwlck,W.T.u.  Wilson, E.  B.  Einführung  in  die  allgemeine 
Biologie.  Übers,  n.  d.  2.  Aufl.  v.  R.  Thesing.  302  pp.  m.  126 Textabb.  Leipzig 
(B.  G.  Teubner)  1913.  -  Das  8.-10.  Kapitel  (p.  146-205)  behandelt  die 
Biologie  einer  Pflanze  imd  zwar  das  gemejne  Farnkraut.  Der  Inhalt  wird 
folge ndermassen  gegliedert:  Ein  Repräsentant  des  Pflanzenreichs.  Das  Farn- 
kraut als  Typus  der  Pflanzen.  Verbreitung,  Name,  Grösse  usav.  des  Farn- 
krauts. Allgemeine  Morphologie  des  Farnkrauts.  Antero-posteriore  und  dorso- 
ventrale  Differenzierung.  Bilaterale  Symmetrie.  Der  unterirdische  Stamm. 
Ursprung  und  Anordnung  der  Blatte]-.  Innerer  Bau  des  Rhizoms  und  die 
drei  grossen  Gewebssysteme.  Die  Gnmdgewebe  der  Pflanzen.  Histologie 
des  Rhizoms.  Wurzeln  und  Zweige.  Embryonales  Gewebe  und  Scheitelzelle. 
Wachstmu  des  Rhizoms.  Wedel  oder  Blatt  von  Pteris.  C'hlorophyllkörperchen. 
Stomata.  Blattrippen  oder  Nerven.  Verschiedene  Fortpflanzungsmethoden 
von  Pteris.  Sporophoren  i\nd  Oophoren.  Generationswechsel.  Sporangien 
und  Sporen.  Sporenkeim img.  Protonema.  Prothalliimi.  Geschlechtsorgane. 
Antheridien.  Männliche  Keimzellen.  Archegonien.  Weibliche  Keimzellen. 
Befruchtung.  Segmentierung.  Differenzierung  der  Gewebe.  Entstehung  des 
Körpers.  Physiologie.  Das  Farnkraut  xind  seine  Umgebung.  Anpassimg 
des  Farnkrauts  an  seine  Umgebung.  Eine  Definition  des  Lebens.  Notwendig- 
keit, Substanz  und  Energie  aufzunehmen.  Einnahmen  von  Pteris.  Seine 
Fähigkeit,  Nahrungsstoffe  speziell  Stärke  aufzubauen-.  Kreislauf  der  Nahrung 
durch  den  Pflanzenkörper.  Metabolismus.  Abgaben.  Respiration.  Wechsel- 
wirkung zwischen  Farnkiaut  und  Umgebung.  Physiologie  der  Gewebssysteme 
und  der  Fortpflanzung.  Kontinuität  des  Keimplasmas.  Vergleich  zwischen 
Farnkraut  und  Regenwurm  im  besonderen  und  zwischen  Pflanzen  und  Tieren 
im   allgemeinen.      Physiologische   Wichtigkeit   der  grünen  Pflanzen. 

11.  Strasburger,  E.  Pflanzliche  Zellen-  und  Gewebelehre 
p.  1  —  174  m.  77  Abb.  xmd  Bonecke,  W.  Morphologie  und  Entwicklung 
der  Pflanzen  p.  175  —  327  m.  58  Abb.  (Die  Kultur  der  Gegenwart,  ihre 
Entwickelung  und  ihre  Ziele  III.  Teil  IV.  Abt.  2.  Bd.  1.  botan.  Teil.  Leipzig 
[B.   G.  Teubner]  1913.) 

12.  Strasburger,  E.  Botanisches  Praktikum.  5.  Aufl.  bearb.  v. 
M.  Kocrnicke.     860  pp.  m.  246  Tex-tabb.     Jena  (G.  Fischer)  1913. 

13.  Velonovsky,  J.  Vergleichende  Morphologie  der  Pflanzen. 
IV.  Teil  (Supplement).  224  pp.  m.  100  Textabb.  u.  2  Doppeltaf.  Prag  (Fr. 
Rivntic)  1913.  —  Die  Nachträge  zur  Morphologie  der  Gefässkryptogamen 
werden  p.  27  —  35  behandelt. 


8]  PfothaUium,  Embryo.  1307 

14.  Warburg,  0.  Die  Pflanzenwelt.  1.  Bd.:  Protophyteii,  Thalloi 
phyten,  Archegoniophyten,  Gymnospermen  und  Dikotyledonen.  619  pp- 
m.  9  färb.  Taf.,  22  schwarz.  Taf.  n.  216  Textfig.  Leipzig  u.  Wien  (Bibliogi-. 
Institut)  1913.  —  Die  Pteridopliyten  werden  p.  240  —  307  behandelt,  die  ein- 
zelnen Klassen,  Reihen  und  Familien  kxuz  beschrieben  und  diudi  zahlreich*^ 
Abbildungen  erläiitert.  Auf  den  Tafeln  werden  gebracht  Baunifarne  (Cyathea 
und  Alsophila)  in  Ceylon,  Striithiopteris  germanica,  Atliyrium  filix  femina, 
Asplenium  nidus  aus  Deutsch-Ostafrika,  Polypodium  vulgare,  Pteridium 
aquilimim,  Lycopodium  iniindatmn  und  L.  alpinum. 

15.  Willis,  M.  Lowson's  text-book  of  botany.  Indian  edition 
adapted  to  indian  requirements.  584  pp.  London  (W.  B.  Clive)  1913.  Pterid. 
p.   338-373. 

16.  Oiesenha2;on,  K.  Anzeichen  einer  Stammesentwicklung 
im  Entwicklungsgang  und  Bau  der  Pflanzen.  (Die  Abstammimgs- 
lehre.  12  gemein  verst.  Vortr.  über  die  Descendenztheorie  im  Licht  der.  neuen 
Forschung,  geh.  im  W.-S.  1911/12  im  Münchner  Verein  f.  Naturkimde.  Mit 
10  Abb.     Jena  [G.  Fischer]  1913.) 

II.  Prothallium,  Embryo. 

17.  Wuist,  E.  D.  Sex  and  development  of  the  gametophyto 
of  Onoclea  striithiopteris.  (Physiological  Researches  I  [1913],  p.  93  —  132  m. 
15  Textfig.  Baltimore,  iVId.)  —  In  Boden-  und  Nährlösungkulturen  wurde 
mehrere  Jahre  hindurch  untersucht,  ob  bei  den  diözischen  Prothallien  von 
Onoclea  striithiopteris  das  Geschlecht  schon  in  der  Spore  vorher  bestimmt  ist 
oder  dmch  äußere  Bedingungen,  günstige  und  ungünstige  Ernährimgszustände, 
beeinflusst  wird.  —  Der  Gametophyt  ist  entweder  monözisch  oder  scheinbar 
diözisch,  je  nach  seinem  Alter  imd  der  Umgebung.  In  jungen  Kulturen  waren 
5  %  der  Gametophyten  monözisch,  in  alten  Kultiu'en  15  %.  Anfänglich  nur 
Archegonien  tragende  Prothallien  erzeugten  bei  späteren  günstigen  Ernährungs- 
bedingungen  in  90  %  der  Fälle  auch  Antheridien,  und  5  %  der  ursprünglich 
nur  Antheridien  tragenden  Prothallien  entwickelten  später  Archegonien,  sogar 
noch  nach  der  Befruchtung  eines  Archegons.  Die  Lage  der  Prothallien  bei  den 
Erdkiüturin  war  ohne  Einfluss  auf  das  Geschlecht.  Die  männliche  Tendenz 
war  iix  allen  Teilen  des  scheinbar  weiblichen  Gametophyten  latent.  Das  Ge- 
Hchlecht  des  Gametophyten  ist  also  nicht  in  der  Spore  bestimmt.  Beide  Arten 
von  Prothallien  bildeten,  sich  in  stickstoffreier  Nährlösung;  Ru])idiumhydrat 
beförderte  die  monözische  Bildmig.  Auch  in  Nährlösungen  ohne  Natrium 
und  Kalk  entwickelten  sich  die  Prothallien.  Bei  ungünstigen  Bedingungen 
bildeten  sich  an  ihnen  Adventivsprossungen;  auch  Rhizoiden  und  reproduktive 
Organe  entstanden  häufig  auf  der  Dorsalseite  der  Prothallien. 

18.  Schussniff,  B.  Die  Entwicklung  des  Prothalliums  von 
Anogramma  Icptophyüa  (L.)  Lk.  (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII  [1913],  p.  97 
bis  100  m.  1  Taf.)  -  Als  Ausnahme  von  der  allgemeinen  Entwickluag  der 
Polypodiaceen-Prothallien  galt  bisher  Anogramma  leptophylla.  Nach  Goebel 
fehlt  dem  Prothallium  dieser  Art  das  Scheitelzellwachstiun  überhaupt.  Nach 
den  Untersuchungen  des  Verf.  besitzt  aber  das  Prothallium  eine  Zeitlang 
eine  Scheitelzelle,  die  unmittelbar  nach  Vollendung  des  primären,  fadenförmigen 
Stadiums  auftritt  und  nachdem  zwei  sogenannte  Astzellen  ausgebildet 
sind,  um  dann  nach  einer  relativ  kurzen  Zeit  die  Teilungen  einzustellen.    Fast 


1308  ^'  Brick:  Pteridophyten  1913.  [9 

gleichzeitig  mit  der  Segmentierung  beginnt  das  Meristemwachstum  am  Rande 
der  ProthalliimifJäche,  das  z.  T.  das  Scheitelwachstimi  undeutlich  macht 
und  zuletzt  verdeckt  und  ersetzt.  —  Nach  dem  ganzen  Verhalten  ist  A.  lepto- 
phylla  als  ein  stark  abgeleiteter  Typus  der  Polypodiaceen  anzusehen,  der  aber 
im  ProlhaJliumbau  die  allgemeinen  Charaktere  der  Familie  mehr  oder  weniger 
noch  ejkennen  lässt.  Die  Entwicklung  des  Protlialliums  stimmt  im  wesent- 
licbt-i»  mit  jener  von  Coniogramme  japonica  überein  und  vermittelt  den  Über- 
gang von  den  typischen  Polypodiaceen  zu  stärker  abgeleiteten  Formen,  Avio 
z.  B.   Anogramma  scliizophylla. 

19.  Mottier,  M.  The  influence  of  certain  euvironic  leatures 
on  the  development  of  fern  prothallia.  (Proc.  Indiana  Acad.  of  Sc, 
1912,  p.  85.  Indianopolis  1913.)  —  Aus  Sporen  von  Onoclea  strutliiopteris  (L.) 
Hoffni.,  Dryopteris  stipularis  (Willd.)  Maxon  und  Neplirodiam  molle  wurden 
auf  steril isicrler  Erde  ProlhaUien  erzogen.  Die  Spojcn  keimten  im  direkten 
Sonir<-nlicht  nicht  oder  nur  späilich  mid  brachten  dann  meist  kleine  Prothallien 
mit  Antheridien;  nur  wenige  Pflanzen  wurden  gross  genug,  um  Archegonien 
zu  erzeugen.  Bei  weiterer  Einwirkung  nur  diffusen  Lichtes  entwickelten  dann 
alle  Archegonien. 

20.  PIckctt,  F.  L.  Resistance  of  the  prothallia  of  Camptosorus 
rhizophyllus  to  desiccation.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club  XL  [1913],  p.  (i41-fi45.) 
—  Camptosorus  rhizophyllus  (L.)  Lk.  wächst  auf  beschatteten,  trockenen 
Kalksteiuklippen  und  auf  Kalksteinblöcken  in  offenen  Schluchten  und  F  uss- 
betten;  kuize  Perioden  reichlicher  Feuchtigkeit  wechseln  mit  langer  Trocken- 
heit. Aus  Sporen  erzogene  Prothallien  wurden  der  Austrocknuug  unteiworfen. 
Bei  normaler  trockener  Luft  ohne  direktes  Sonnenlicht  ist  eine  Bildung  reifer 
Prothallien  möglich.  Stäikere  und  längere  Trockenheit  wurd.  noch  vo.i  einer 
geringen  Anzahl  überdauert.  Es  ist  dies  ein  wesentlicher  Faktor  in  der  An- 
passung des  Farns  an  seinen   Standort. 

21.  Bruchmann,  H.  Zur  Reduktion  des  Embryoträgers  bei 
Selaginellen.  (Flora  CV  [1913],  p.  337-346  m.  16  Textabb.)  -  Der  von 
Metten ius  beschriebene  Embryoträger  bei  Selaginella  involvens,  die  aber 
von  ihm  init  S.  Kraussiana  verwechselt  wurde,  ist  nicht  dieses  Organ,  da 
S.  Kraussiana  keinen  derartigen  Embryoträger  erzeugt,  sondern,  ein  zwar 
physiologisch  entsprechendes,  aber  in  seinem  morphologischen  Werte  gan» 
verschiedenes  Organ  des  Embryos.  Auch  die  von  Hofmeister  gezeichneten 
Embryoträger  bei  derselben  Art,  die  als  S.  denticulata  von  ihm  aufgeführt 
wird,  sind  irrtümlich;  richtig  ist  aber  der  von  S.  Martensii  gezeichnete  Embryo 
mit  einem  Träger.  Später  hat  Pfeffer  dann  den  Embryoträger  bei  S.  Martensii 
entwicklungsgeschichtlich  mitersucht,  imd  Bruchmann  konnte  dieses  Organ 
bei  S.  spinulosa,  S.  denticulata  und  S.  rubricaulis  nachweisen.  Bei  der  arti- 
kiilaten  S.  Galeottei  ist  ein  Embryoträger  nur  in  rudimentärer  Form  vorhanden; 
an  seine  Stelle  tritt  als  ein  nicht  dem  Embryo  zxigehöriges  Ersatzorgan  ein 
Ernährungs-  oder  Embryoschlauch  (Bruchmann,  Zur  Embryologie  der 
Selaginellaceen.  Flora,  1912).  —  Verf.  untersuchte  nun  daraufhin  die  südafri- 
kanische S.  Kraussiana  und  S.  Poulteri  von  den  Azoren.  Beide  besitzen  grosso 
Netzreliefsporen,  Diaphragmenprothallien,  die  gleiche  embryonale  Entwick- 
lung und  stimmen  auch  in  der  Reduktion  des  Embryoträgers  imd  seines  Er- 
satzes überein.  Die  befruchtete  Eizelle  ist  anfangs  ein  kleines  mit  feiner  Mem- 
bran umkleidetes  Kügelchen  in  ihrer  Mutterzelle.  Der  Zellkern  verdoppelt 
sich,  der  junge  Embryo  wird  länglich  und  geht  seine  erste  Teilung  ein  und 


10]         Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze.       1309 

wirkt  durch  Ausscheidung  von  Sekreten  auf  seine  Umgebung  ein.  Die  ihn 
lunschliessende  Membran  der  Eimutterzelle  wird  erweitert  und  mit  dem  jimgen 
Embryo  am  Grunde  nach  dem  Sporeninnern  zu  schlauchartig  ausgestülpt, 
wobei  auch  die  verdickte  Zwischenwand  in  der  Spore,  das  Diaphragma,  an 
dieser  Stelle  aufgelöst  wird.  Der  Embryo  gelangt  so  tief  in  das  Nährgewebe 
der  Spore,  wobei  entgegenstehende  Zellen  des  Endosperms  desorganisiert 
werden.  Im  Schlauch  findet  sich  eine  vermutlich  für  den  Embryo  physiologisch 
tätige  Plasmasäule.  An  Stelle  eines  Embryoträgers  ist  also  ein  ihm  physio- 
logisch gleichartiges  Organ  tälig,  der  Embryoschlauch.  —  Bei  der  weiteren 
Entwicklung  des  Embryo  sprengt  er  durch  Ausdehnung  seiner  beiden  Zellen 
den  umfassenden  Schlauch.  Darauf  erfolgen  schnell  weitere  Teilungen;  es 
bleibt  aber  eine  durch  die  Basalwand  bedingte  scharfe  Trennung  zwischen 
hypobasaler  und  epibasaler  Embryohälfte  bestehen.  Jene  bildet  den  aus  grossen 
Zellen  bestehenden,  un regelmässig  aufgetriebenen  Fuss,  an  dem  eine  über  die 
Peripherie  etwas  hervortretende  Zelle  als  Rudiment  des  unausgebildeten 
Embryoträgers  angesehen  werden  darf,  während  aus  der  epibasalen  Embryo- 
hälfte Hypokoty],  aus  dessen  Grunde  auch  die  drei  Keim  wurzelträger  ent- 
stehen, Keimblätter  und  Spross  hervorgehen.  —  Die  untersuchten  Arten 
stimmen  demnach  in  d<  r  embryonalen  Entwicklung  mit  S.  Galeottei  überein. 
Der  für  S.  Kraussiana  von  Campbell  gezeichnete  lange  Embryoträger  be- 
steht nicht.  Die  embryologische  Entwicklung  ist  für  die  ganze  Gattung  Selagi- 
nclla  nicht  gleichniässig,  sondern  es  ergeben  sich  hinsichtlich  der  Ausbildung 
der  Prothallien  und  Embryonen  auffallende  Unterschiede. 

22.  Schilbersky,  K.  Beiträge  zur  Parthenokarpie  der  Pflanzen. 
[Magyarisch  m.  deutsch.  Inhaltsübersicht.]  (Bot.  Közl.  XII  [1913],  p.  103-125.) 
—  Zu  den  morphologischen  Weitergestaltungen  ohne  geschlechtliche  Zell- 
verschmelzung  (Parthenomorphia)  wird  als  Embryogenesis  archegonialis 
die  Parthenokarpie  von  Marsilia  gestellt. 

III.  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und 
Biologie  der  Sporenpflanze. 

23.  Kubart,  B.  Zur  Frage  der  Perikaulomtheorie.  {Ber.  Deutsch. 
Bot.  Ges.  XXXI  [1913],  p.  567-570  m.  2  Textabb.)  -  Das  Vorhandensein 
der  Protostele  im  Stamm  fossiler  Formen  und  ihr  Auftreten  bei  Keimlingen 
rezenter  Farne  deutet  auf  das  Ursprüngliche  dieser  Konstruktion.  Sie  ver- 
schwindet im  Laufe  der  Phylogenese;  zentral  bilden  sich  das  Mark  und  peripher 
die  Primärbündel  mit  den  von  ihnen  abgehenden  Blattspursträngen  aus. 
Bei  den  Farntypen,  die  zu  Gymnospermen  sich  entwickeln,  wandert  das  Proto- 
xylem  von  seiner  exarchen  Lage  nach  innen,  so  dass  mesarcher  und  endarcher 
Bau  der  Primärbündel  en.tsteht,  imd  es  tritt  als  Neubildung  das  Sekundärholz 
auf.  Bei  den  Farnen  besorgen  die  anastomosierenden  Reste  der  Primärbündel 
die  Nahrungsleitung,  und  die  Mäntel  in  der  Rinde  die  mechanische  Kon- 
struktion. Eine  Funktion  der  Blattstielbasen,  wie  sie  die  Perikaulomtheorie 
fordert,  gibt  es  nicht,  wenn  auch  die  Blattspurstränge,  die  einstigen  Proto- 
stelen,  nach  ihrer  Ablösung  vom  Primärbündel  einige  Zeit  in  der  Rinde  an- 
steigen, bis  sie  in  den  freien  Blattstiel  übertreten,  sie  haben  aber  nie  die  Funk- 
tion besessen,  die  ihnen  die  Perikaulomtheorie  zuschreibt.  Die  Perikaulom- 
theorie ist  paläontologisch  nicht  haltbar,  während  die  Gabeltheorie  eine  uu- 


1310  '        C.  Brick;  Pteridophyteii  1913.  []1 

gekünstelte    Erklärung    für    die     st attgeftm denen    Umwandlungen     des    Ur- 
etamms  gibt. 

24.  .  Yabe,  ¥.  and  Yasui,  K.  Oii  tlie  life-liistory  of  Ceratopteris 
thaliclroides  Brongn.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII,  p.  [233]- [245]  ni.  6  Textfig.) 
—  Die  Abhandlung  ist  nur  in  japanischer  Sprache  geschrieben;  eine  deutsche 
oder  englische  Zusanuneufassung  ist  nicht  gegeben. 

25.  Schneider,  F.  Beiträge  zur  Entwicklungsgeschichte  der 
Marsiliaceen.  (Flora  CV  [1913],  p.  347-369  ni.  18  Textabb.)  -  Als  Disser- 
tation schon  1912  erschienen  (vgl.  Bot.   Jahresber.  XL,  p.   1345  Ref.  38). 

26.  D[rucry],  C.  T.  How  ferns  develop.  (British  Fern  Gaz.  II 
[1913],  p.  92  —  94.)  —  Populäre  Darstellung  der  Entwicklung  eines  Farns, 
besonders  von  Lastrea  und  Polysticfiuni. 

27.  Peti-y,  L.  €.  A  protocorm  of  Ophioglossum.  (Bot.  Gaz.  LV 
[1913],  p.  155-166  ni.  13  Textfig.)  -  Der  von  Land  im  Jahre  1911  (Bot. 
Jahresber.  XXXIX,  p.  814,  Ref.  26)  beschriebene  Protokorm  von  Ophioglossum 
viilgatum  aus  dem  südlichen  Mexiko  wird  hinsichtlich  seiner  Bündelanatoniie 
und  Öpitzenregion  untersucht.  Der  Protokorm  ist  nahezu  kugelig  und  hat 
eine  kreisrunde  Vertiefung  im  Zentrum  des  oberen  Endes.  Diese  Grube  dehnt 
sich  abwärts  ungefähr  ^/s  des  Protokormdurchmessers  aus,  und  die  Scheitel- 
zelle  wird  an  ihren  Grund  verlegt.  Die  Blattbasen  entspringen  den  Seiten 
der  Grube,  die  älteste  am  oberen  Rande.  Das  funktionierende  Blatt  ist  das 
siebente,  vor  ihm  kommen  die  Primordien  von  sechs  anderen.  Der  Bündel - 
Zylinder  ist  eine  auswäits  gekehrte  ekto])hloische  Siphonostele  mit  endarchem 
Xylem.  Die  BlatlH])ur  besteht  aus  zwei  Strängen,  die  getreimt  dem  Zylinder 
entspringen.  Die  zahlreichen  Wurzeln  sind  ausserhalb  des  Zylindeis.  Die 
Scheitelzelle  ist  eine  dreiseitige  Pyiamide.  Ilne  Segmente  teilen  sich  zweimal 
der  Länge  nach,  bevor  eine  Querteilung  stattfindet;  sie  vergrössern  sich  unten 
schneller  als  oben,  woher  die  Ausweitung  des  Zylindeis  kommt.  —  Die  Seg- 
mente der  Scheitelzelle  eines  Rhizoms  von  O.  vulgatum  teilen  sich  dagegen 
zuerst  quer,  während  die  späteren  Teilungen  \inregelmässig  sind,  und  die 
unteren  und  oberen  Segmentteile  vergrössern  sich  gleichmässig.  Das 
Bündelgewebe  des  Rhizoms  wird  durch  die  Scheitelzelle  direkt  erzeugt  und  ist 
nicht  aus  Blattspuren  gebildet. 

28.  Browne,  J.  M.  P.  Acolonial  contributiou  to  our  knowledge 
of  the  genus  Lycopodium.  (New  Phytologist  XII  [1913],  p.  222-225.)  - 
Eine  Bespreclmng  der  Arbeit  von  Ilolloway  (1909)  über  den  Protokorm 
und  den  anatomischen  Bau  von  sechs  neuseeländischen  Arten  von  Lycopodium 
unter  Hinzuziehung  ähnlicher  Untersuchungen  von  Wernham  (1910)  bei 
Pfiylloglossum,  Pctry  (1913)  bei  Ophioglossum,  Bower  (The  origin  of  a  land 
flora,  1908),    Jones  (1905)  mid   Wigglesworth  (1907)  bei  Lycopodium. 

29.  D[rucry],  C.  T.  Ferns.  (Journ.  of  Horticidtiu-e  1913.  —  British 
Fern  Gaz.  II  [1913],  p.  82  —  85.)  —  Farne  sind  meist  ausdauernde  Gewächse. 
Einige  einheimische  Farne  bilden  unter  Umständen  oberirdische  Stämme, 
so  z.  B.  eine  dreissigjährige  Lastrea  pseudo-mas  var.  cristata  einen  Stamm 
von  nahezu  2  Fuss  Höhe. 

30.  Gibson,  W.  H.  Sharp  eyes.  Philadelphia  (J.  B.  Lippincott  Co.) 
1913.    —    Das  Buch  enthält  ein  Kapitel  über   ,, Walking  ferns". 

31.  Litardiere,  R.  de.  Recherches  morphologiques,  anato- 
miques  et  biologiques  sur  la  valeur  systömatique  du  Polypodium 
vulgare  ,,sub8pecies  serratum''  (Willd.)  Christ.      (Revue  g6n.  de  Bot.   XXV 


12]  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze.       13  M 

[1913],  p.  97—103  m.  7  Fig.)  —  Die  der  svibspecies  serratum  des  Polypodium 
vulgare  zuevteilten  Merkmale  finden  sich  auch  bei  Formen  des  Typus  vulgafe. 
Die  Grösse  ist  nicht  charakteristisch,  selbst  kleine  Varietäten  bilden  an  ge- 
wissen Standorten  grosse  Formen,  und  die  var.  atteniiatum  steht  dem  serratum 
nicht  nach.  Die  dreieckige  Form  des  Wedels  z.  B.  ist  auch  bei  der  var.  murale 
Schur  vorhanden.  Den  fleischigen  G-ewebebau  zeigen  besonders  Exemplare 
an  sonnigen  Standorten,  während  die  Textur  der  Wedel  an  schattigen  Orten 
nicht  von  denen  der  var.  commune  der  Bäume  oder  der  var.  attenuatum  der 
Hecken  abweicht.  Mit  dem  Standort  hängt  auch  die  grüngelbliche  Färbung 
zusammen,  die  sich  auch  bei  den  var.  commune,  attenuatum  imd  besonders 
murale  zeigt.  Durch  die  Nervatm-  lassen  sich  nicht,  wie  Milde  angibt,  die 
nördlichen  Formen  von  den  südlichen  und  östlichen  unterscheiden;  viele  Formen 
von  P.  vulgare  zeigen  zwei-,  drei-  und  selbst  vierfach  gegabelte  Nerven  auf 
einmal.  Auch  die  Anordnung  der  Stelen  im  Blattstiel,  eine  einzelne  bei  den 
borealen  Formen  und  zwei  bis  drei  bei  den  südlichen  und  östlichen  {serratum), 
ist  nicht  unterscheidend.  Nach  Ascherson  (Syn.  d.  mittelem*.  Flora)  ver- 
binden sie  sich  bei  den  vars.  commune,  rotundatum  und  murale  in  der  unteren 
Hälfte  des  Blattstiels,  während  sie  bei  var.  attenuatum  und  subspec.  serratum 
sich  in  seiner  oberen  Hälfte  vereinigen.  —  Verf.  untersiichte  das  Verhalten 
der  Stelen  im  Blattstiel  von  P.  vulgare  var.  attenuatum,  commune  und  ser- 
ratum in  verschiedenen  Höhen,  beschreibt  ihren  Verlauf  und  findet,  dass  man  der 
Zahl  der  Stelen  keinen  taxonomischen  Wert  beimessen  kann.  —  Die 
Wedel  von  serratum  sollen  nach  Bolle  (Farne  der  Kanarischen  Inseln)  im 
Sommer  eingehen  und  die  neuen  Wedel  während  der  Herbstregen  entstehen 
und  im  Frühjahr  fruchten.  Es  ist  dies  jedoch  nach  Briquet  (Flora  von  Korsika) 
eine  sehr  unbeständige  Erscheinung,  imd  sie  gilt  nm-  für  die  feuchten  Standorte 
der  Mittelmeerregion,  aber  nicht  in  der  euroiJäischen  atlantischen  Region,  in 
der  im  September  imd  Oktober  fruchtende  Wedel  vorhanden  sind  und  im 
August  frische  Wedel  gefunden  wurden.  Die  Entwicklimg  der  Pflanzen  hängt 
vom  Standorte,  besonders  seiner  Feuchtigkeit,  ab.  —  P.  serratum  ist  nicht  als 
Subspecies  aufrechtzuerhalten,  sondern  ist  nur  als  Varietät  zu  betrachten. 
P.  vulgare  var.  serratum  wird  dann  folgendermassen  beschrieben:  Wedel  drei- 
eckig bis  20  cm  lang;  Segmente  lanzettlich,  meistens  zugespitzt,  mit  gezähntem 
oder  selbst  eingeschnitten-gelapptem  Rande;  Sekmidärnerven  der  unteren 
und  mittleren  Segmente  drei-,  vier-  imd  selbst  fünffach  gegabelt.  Die  vars. 
murale,  attenuatum  und  serratum  gehen  unmerkbar  ineinander  über.  Von 
P.  vulgare  subsp.  serratum  var.  intermedium  Rosenstock  vermutet  Ascherson, 
daß  es  ein  Bastard  zwischen  commune  und  serratum  ist. 

32.  Bower,  F.  0.  Studies  in  the  phylogeny  of  the  Filicales. 
III.  On  Metaxya  and  certain  other  relatively  primitive  ferns. 
(Ann  of  Bot.  XXVII  [1913],  p.  443-477  m.  2  Textfig.  u.  3  Taf.)  -  Die  Arbeit 
behandelt  die  Anatomie  und  den  Sorus  von  Metaxya  rostrata  Presl  [Alsophila 
blechnoides  (Rieh.)  Hook.],  Hemitelia  setosa  (Kaulf.)  Mett.,  Dicksonieae  {Cibo- 
tium  barometz,  Thyrsopteris  elegans),  Saccoloma,  Lindsaya,  Odontosoria,  Davallia 
und  Loxsoma,  denen  sich  Betrachtungen  über  den  phyletischen  Wert  der  Lage 
des  Sorus  anschliessen.  —  Metaxya  rostrata  sollte,  wie  Presl  es  getan  hat, 
als  einzige  Art  einer  guten  Gattung  erhalten  bleiben.  Sie  unterscheidet  sich 
von  Alsophila  dm'ch  den  kriechenden  Habitus,  die  unverzweigten  Haare  und 
das  Fehlen  von  Schuppen,  den  solenostelischen  Bau  der  Achse  und  die  mige- 
teiltc  Blattspur,  das  flache  Receptaculum ,  den  gleichzeitigen  Ursprung  der 


1312  C.  ßrick:  Pteridophyten  1913.  [13 

zahlreichen  Sporangien  imcl  den  beinahe  vertikalen,  an  der  Insertion  des 
Sporangiunistiels  unterbrochenen  Annulus.  Diese  Charaktere  zusammen 
bringen  es  in  eine  phyletisch  ursprünglichere  Stellung  als  die  wirklichen  Cya- 
theen,  «ähnlich  wie  es  bei  Lophosoria  der  Fall  ist.  —  Während  die  aufrechteix 
Achsen  bei  den  Cyatheen  dictyostelischen  Bau  mit  Markstrahlen  zeigen,  be- 
sitzen alle  Gattungen  gleichzeitig  einen  solenostelischen  Bau  in  den  Aus- 
läufern, die  aus  dorsalen  Knospen  z.  B.  bei  Lophosoria  imd  Metaxya  ent- 
stehen. Thyrsopteris  hat  solenostelischen  Bau  der  Achse  mit  einem  aus  ,, Kom- 
pensationssträngen" aufgebauten  Marksystem  und  einer  an  der  Basis  un- 
geteilten Blattspur;  dieser  Bau  entspricht  dem  von  Saccoloma.  —  Die  Sori 
bei  Thyrsopteris,  Dicksonia,  Saccoloma,  Odontosoria,  Lindsaya  und  Davallia 
entstehen  aus  dem  Blattrand,  und  ihre  Indusien  sind  Oberflächenaiiswüchse. 
Bei  Tliyrsopteris  und  Dicksonia  sind  die  Sori  vollkommen  getrennt,  aber  die 
oberen  Indusiuinlappen  sind  vereinigt  bei  Saccoloma,  beide  Indusiumlappen  und 
die  Eeceptakeln  bei  Lindsaya,  während  eine  Bündelkommissur  die  sonst 
freien  distalen  Nervenenden  verbinden  kann.  Die  ersten  Sporangien  der  Sori 
bei  den  genannten.  Gattungen  scheinen  in  ihrer  Entstehung  streng  marginal 
zu  sein,  der  sich  eine  ,, stufenweise"  Folge  bei  den  ursprünglichen  Typen,  wie 
Thyrsopteris  und  Dicksonia,  anschliesst,  aber  bei  den  spezialisierteren  Typen, 
wie  Lindsaya  und  Davallia,  ,, gemischt"  wird.  Die  Sporangien  von  Thyrsopteris 
und  Dicksonia  haben  einen  vollständigen,  schiefen  Ring,  der  abei-  bei  den 
fortgeschritteixeren  Typen  vertikal  zu  werden  strebt  und  bei  Davallia  am  Stiel 
unterbrochen  ist.  —  Bei  allen  vorgeschritteneren  Typen  rmd  besonders  bei 
Davallia  wird  der  der  Entwicklung  nach  marginale  Sorus  auf  die  untere  Blatt- 
oberflächc  gezogen  dui'ch  die  fortschreitende  Verstärkung  und  Zusammen- 
setzung des  oberen  In.dusiumlappens,  der  einen  falschen  Blattrand  bildet. 
Dies  schehit  weiter  bei  Nephrolepis  imd  wahrscheinlich  auch  bei  Oleandra  der 
Fall  zu  sein,  so  dass  die  Sori  anscheinend  oberflächlich  sind.  Mit  Ausnahme 
dieser  Verschiebmig  des  Sorus  auf  die  untere  Blattfläche  bei  den  verhältnis- 
mässig vorgeschrittenen  Typen  ist  der  Sorns  bei  allen  Dicksonioid-  und  Daval- 
lioid-Reihen  imd  auch  bei  Loxsoma,  den  Hymenophyllaceae  und  Schizaeaceae 
konstant  von  margmalem  Ursprung.  —  Loxsoma  ist  eine  isolierte  mono- 
typische Gattmig  mit  marginalen  Sori,  wie  bei  den  Schizaeaceen,  Thyrsopteris 
und  Dicksonia;  sie  ist  solenostelisch  und  hat  Haare  als  dermale  Anhänge. 
Die  Sporangien  sind  vom  Schizaeoid-Typus  und  springen  in  der  Medianebene 
axif.  Die  Entwicklung  des  Sorus  ist  jedoch  stufenweise  geworden  wie  bei  Thyrso- 
pteris und  Dicksonia.  Die  phyletische  Stellung  ist  wahrscheinlich  zwischen 
oder  in  Beziehung  zu  diesen  Typen.  —  Die  leptosporangiaten  Farne  mit  Aus- 
schluss der  Osmundaceen,  die  nach  dieser  Richtung  hin  unbestimmt  zu  sein 
scheinen,  zerfallen  in  zwei  deutliche  Reihen,  die  ,, Superficiales"  mit  Ent- 
stehung des  Sorus  auf  der  Blattoberfläche  und  die  ,,Maiginaks"  mit  Bildung 
des  Sorus  am  Blattrande.  Diese  Lage  des  entstehenden  Sorus  geht  als  allge- 
meiner phyleiischer  Charakter  anderen  soralen  Merkmalen  mit  Ausnahme 
der  primären  Züge  des  Sporaiigiiuns  vor  und  steht  über  allen  anatomischen, 
sich  von  der  Protostele  herleitenden  Charakteren  der  Achse.  (Vgl-  ferner 
Ref.  65.) 

33.  Bower,  F.  0.  ,,Cheiropleuria  bicuspis''  (Bl.)  Pr.  (Nature  XCI 
[1913],  p.  530.)  —  Xach  Beschreibung  dieses  aus  Sarawak  (Borneo)  dem  Verf. 
zugegangenen  Farns  wird  kmz  die  Anatomie  besprochen.  Das  Rhizom  ist 
protostelisch  mit  viel  Parenchym.      Die  Blattspm-  geht   als  einzelner  meso- 


14]  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflauze,       1313 

xylischer  Strang  ab,  der  sich  bald  öffnet,  halbmondförmig  wird  und  sich  dann 
in  zwei  gleiche  Stränge  teilt.  Die  Befunde  weisen  auf  eine  Ähnlichkeit  mit 
Mertensia  hin,  aber  auch  auf  eine  Beziehung  zu  Matonia  und  Dipteris  und 
vielleicht  auch  eine  Verwandtschaft  zu  Platycerium. 

34.  Allison,  H.  E.  On  the  vascular  anatomy  of  the  rhizome 
of  Platycerium.  (New  Phytologist  XII  [1913],  p.  311-321  m.  5  Textfig.)  - 
Die  sehr  verkürzte  Achse,  an  der  die  Blätter  dicht  gedrängt  stehen,  wurde 
bei  Platycerium  alcicorne  Desv.,  mit  dem  P.  Willinckii  Moore  übereinstimmt, 
und  bei  P.  aetfiiopicum  in  Serienquerschnitte  zerlegt  und  diese  abgebildet 
Tuid  beschrieben.  Der  Bau  ist  ziemlich  verwickelt,  besonders  das  Verhalten 
der  Markbündel  (vgl.  das  Kef.  im  Bot.  Centralbl.  CXXVI,  p.  200  —  201).  Es 
ist  aber  ein  Fortschreiten  von  einem  verhältnismässig  einfachen  zu  einem 
komplizierten  Typus  vorhanden..  Bei  P.  alcicorne  und  P.  Willinckii  ist  das 
Bündelsystem  eine  stark  durchbohrte  Dictyostele,  während  bei  dem  grossen 
P.  aethiopicum  Markstränge  und  ein  äusserer  Ring  von  Meristelen  gebildet 
sind.  Auch  bei  P.  alcicorne  ist  das  kleine  Bündel  in  Wirklichkeit  ein  acces- 
sorischer  Markstrang.  Bei  allen  Arten  nimmt  die  Blattspur  ihren  Ausgang  von 
mehr  als  einem  Strang,  imd  die  Blattlücke  wird  durch  eine  lange  Kommissiu' 
geschlossen.  Bei  P.  aethiopicum  entstehen  die  accessorischen  Markstränge 
aus  der  ursprünglichen  Dictyostele;  in  der  Blattspur  des  jüngsten  Blattes 
sind  accessorische  Bündel  nicht  vorhanden.  Auch  die  Markstränge  schliessen 
die  Blattlücke,  und  bei  P.  alcicorne  hilft  sogar  der  einfache  accessorische  Strang 
dabei.  —  Die  Bündelanatomie  von  P.  lässt  einen  Vergleich  mit  den  Marattia- 
ceen  und  Pterideen  zu;  es  dürfte  in  die  Nähe  von  Dipteris  zu  stellen  sein,  die 
jedoch  anatomisch  verhältnismässig  einfach  ist.  Ihre  einfache  Solenostele 
wird  bei  Matonia  durch  mehrere  konzentrische  solenostelische  Zylinder  ersetzt. 
Nun  wird  aber  bei  vielen  anderen  phyletischen  Linien  die  Solenostele  in  eine 
Dictyostele  zerbrochen,  und  man  könnte  Platycerium  mit  seiner  komplizierten 
Dictyostele  als  den  dictyostelischen  Typus  einer  Reihe  betrachten,  von  der 
Dipteris  und  Matonia  die  solenostelischen  Typen  sind.  Eine  nähere  Verwandt- 
schaft mit  diesen  Farnen  kann  jedoch  auf  der  Basis  der  anatomischen  Befunde 
allein  nicht  begründet  werden. 

35.  Lang,  W.  H.  Studies  in  the  morphology  and  anatomy 
of  the  Ophioglossaceae.  I.  On  the  branching  of  Botrychium  Lunaria, 
with  notes  on  the  anatomy  of  young  and  old  rhizomes.  (Ann. 
of  Bot.  XXVII  [1913],  p.  203-242  m.  14  Textfig.  u.  2  Taf.)  -  Untersuchungen 
an  Botrychium  lunaria  erstreckten  sich  auf  die  äussere  Gestalt,  den  Fortschritt 
in  der  Anatomie  der  Stele  von  der  basalen  zur  erwachsenen  Region  des  Rhizoms, 
seine  Bündelanatomie  sowie  auf  ursprüngliche  Axillarknospen  mid  die  Ver- 
zweigung des  Rhizoms.  —  Über  der  basalen  Region  mit  ihren  zusammen- 
gedrängten Wurzeln  zeigt  sich  eine  undeutliche  Segmentierung  diuch  den 
Abgang  von  einer  oder  zwei  Wurzeln  gerade  über  der  Blattlücke.  Der  Über- 
gang von  der  basalen  zur  erwachsenen  Region  kann  ein  allmählicher  ohne 
besondere  Verlängerung  der  Segmente  sein,  oder  es  ist  eine  deutliche  Zwischen- 
region mit  einer  Anzahl  gestreckter  und  zarter  Segmente  vorhanden.  —  Die 
Markbildung  der  Stele  kann  ohne  Unterbrechung  der  äusseren  Endodermis 
an  den  unteren  Blattlücken  und  ohne  Entwickhing  einer  inneren  Endodermis 
vor  sich  gehen.  Das  Endodermisband,  das  die  dmch  den  Abgang  einer  Blattspux 
entstandene  Lücke  schliesst,  ist  eine  Neubildung,  die  vor  der  Unterbrechung 
der  inneren  Endodermis  entstehen  kann.     Die  innere  Endodermis  ist  auf  die 

Botanischer  Jahresbericht  XLl  (1913)  I.Abt.    [Gedruckt  14.  2.  19.]  83 


1314  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [15 

zarte  Zwischeiiregion  des  BhizoniB  beschränkt;  sie  bildet  nicht  eine  voll- 
kommene,  sich  von  der  Blattlücke  abwärts  erstreckende  Tasche  un.d  ist  durch 
physiologische  Notwendigkeit  bedingt.  Das  Mark  ist  als  intrastelar  und  nicht 
als  eingedrungen  zu  betrachten.  —  In  der  Stele  lassen  sich  äusseres  und  inneres 
primäres  Xylem  luid  sekundäres  Xylem  unterscheiden.  In  der  marklosen  Stele 
der  basalen  Region  wird  die  Gruppe  zentraler  Tracheiden  von  einer  Zone 
Tracheiden  mit  Andeutungen  radialer  Anordnung  umgeben.  Beim  Auftreten 
des  Markes  sind  Elemente  des  zentralen  Xylems  noch  an  der  Innenseite  des 
äusseren  Xylemzylinders  zu  beobachten  xmd  können  auch  zerstreut  im  Marke 
vorkommen.  Das  primäre  Xylem  hält  auch  noch  in  der  mehr  oder  weniger 
spezialisierten  Zwischenregion  an.  Der  Übergang  zur  erwachsenen  Region 
wird  durch  das  Erscheinen  von  Tracheiden  in  regelmässigen  radialen  Reihen 
ausserhalb  des  äusseren  primären  Xylems  angezeigt.  Die  in  der  Zone  des 
sekiuidären  Xylems  vorhandenen  Markstrahlen  werden  vom  Mark  dm-ch  die 
geschlossene  Zone  des  primären  Xylems  abgeschnitten.  Bald  hinter  dem 
Scheitelmeristem  ist  das  Xylem  bereits  vollkommen  entwickelt  und  verholzt. 
Eine  scharfe  Grenze  zwischen  den  frühen  tangentialen  Teilmigen  in)  Pro- 
cambium  zm-  Bildung  der  primären  Xylemelemente  mid  den  etwas  späteren 
Teilimgen  für  die  Tracheiden  des  sekundären  Xylems  kann  nicht  gezogen 
werden.  Das  sekimdäre  Wachstum  schreitet  normal  nicht  fort,  kann  aber 
unter  Umständen  wieder  aufgenommen  werden.  Das  zentrale  primäre  Xylem 
wird  gewöhnlich  nur  aus  einigen  Tiacheiden  an  der  Peripherie  des  Markes 
gebildet.  Bei  einem  verwundeten  Stamm  waren  zahlreiche  Tracheiden  im 
Marke  vorhanden,  wie  man  dies  zuweilen  auch  in  normalen  Stämmen  findet. 
—  Die  Blattspur  geht  als  Segment  des  Stelenbündelringes  ab.  Das  innere 
Xylem  verschwindet  innerhalb  der  Blattspur,  so  dass  diese  bei  ihrem  Abgang 
ein  endarcher  kollateraler  Strang  ist.  Bei  manchen  kleinen  Rhizomen  kann 
die  Blattspur  auch  vom  äusseren  Xylemrmg  abgehen  und  das  zentrale  Xylem 
ganz  lassen,  oder  das  zentrale  Xylem  kann  sich  um  die  Blattlücke  schliessen, 
bevor  das  äussere  Xylem  dies  tut.  —  Die  Endodermis  kann  um  die  adaxiale 
Seite  der  abgehenden  Blattspur  vervollständigt  werden  und  das  Parenchym 
zwischen  sich  und  dem  Protoxylem  dabei  einschliessen.  In  diesem  adaxialen 
Parenchym  finden  Teilungen  statt,  imd  Tracheiden  können  sich  in  ihm  ent- 
wickeln; diese  dehnen  sich  um  die  gekiümmten  Enden  des  Xylems  der  Blatt - 
spur  aus  imd  bilden  einen  mehr  oder  weniger  vollkommenen  Xylemring.  Das 
adaxiale  Xylem,  das  mit  dem  inneren  Xylem  des  Stammes  direkt  nicht  zu- 
sammenhängt, wird  häufig  von  dem  Rest  der  Blattspvir  diuch  anhaltendes 
Wachstum  des  Parenchyms  in  der  Peridermregion  getrennt.  Es  kann  noch 
in  der  Blattspur,  nachdem  diese  in  den  Blattstiel  eingetreten  ist,  vorhanden 
sein.  Eine  von  einer  Stele  mit  sekundärer  Verdickimg  abgehende  Blattspm- 
besitzt  gewöhnlich  auch  sekmidäres  Wachstum  im  unteren  Teil  bei  ihrem 
Verlauf  durch  die  Rinde.  —  Unter  besonderen  Umständen  kann  meristematische 
Tätigkeit  im  Perizykel  eintreten  und  zur  Bildung  eines  mehr  oder  weniger 
ausgedehnten  Zuges  von  perizyklischem  Xylem  ausserhalb  des  Phloems  im 
Stamme  und  in  der  abgehenden  Blattspur  führen;  es  kann  dies  mit  dem  Vor- 
handensein eines  Zweiges  verbimden  sein.  —  Eine  Knospe  ist,  ähnlich  wie  bei 
Helminthostachys,  auch  bei  Botrychium  lunaria  in  der  Achsel  jeden  Blattes 
regelmässig  vorhanden.  Sie  ist  mit  der  Aussenseite  durch  einen  verschlossenen 
Schlitz  verbunden  imd  bleibt  im  Rindengewebe  des  Rhizoms  nach  dem 
Welken  des  Blattes  eingebettet.     Hört  das  Wachstum    der  Hauptachse    auf, 


16|  Morphologie;  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze.       1315 

so  können  sich  diese  Knospen  zu  Zweigen  entwickeln.  Während  die  Knospen 
Teile  des  primären  Baues  der  Pflanze  sind,  müssen  sich  die  Bündel  Verbindungen 
des  Zweiges  mit  dem  Hauptschoss  in  mehr  oder  weniger  reifen  Geweben 
entwickeln.  Die  hauptsächlichste  Bündelversorgimg  des  Zweiges  leitet  sich 
her  aus  einer  Xylementwicklimg  adaxial  zur  Blattspur,  wenn  diese  sich  schon 
von  dey  Stele  getrennt  hat,  oder  weiter  unten  in  der  Achsel  der  Blattspur. 
Das  Bündel  des  Zweiges  bildet  sich  zu  einer  Mark  führenden  Stele  aus,  die  oft 
giösser  sein  kann  als  die  Stele  des  Mutterrhizoms.  Die  Zweigstele  zeigt  an- 
fänglich eine  Lücke  gegenüber  der  Blattspur,  so  dass  diese  scheinbar  aus  der 
Zweigstele  sich  herleitet.  In  der  Stele  des  Zweiges  kann  eine  innere  Endo- 
dermis  entstehen,  von  der  aber  die  Bildung  des  Markes  unabhängig  geschieht. 

36.  Browne,  J.  Acorrection  [Anatomy  of  the  cone  and 
fertile  stem  of  Equiseiuml  (Ann.  of  Bot.  XXVII  [1913],  p.  168.)-  Ein 
Zitat  aus  einer  Arbeit  Jeffreys  wird  berichtigt. 

37.  Holden,  R.  Anatomy  as  a  means  of  diagnosis  of  spoii- 
taneous  plant  hybrid s.  (Science  N.  S.  XXXVIII  [1913],  p.  932-933.) 
—  Wild  wachsende  Bastarde  werden  vielfach  für  abweichende  Formen  oder 
Varietäten  bekannter  Arten  gehalten,  sie  können  aber  als  Hybride  durch 
Untersuchung  ihres  inneren  vegetativen  und  reproduktiven  Baues  deutlich 
erkannt  werden.  Ähnlich  wie  Equisetum  littorale  als  Bastard  Übergänge  in 
seiner  äusseren  Form  und  inneren  Anatomie  zwischen  E.  arvense  und  E.  limosum 
zeigt  und  grosse  Mengen  von  abortierten  Sporen  ohne  Elateren  erzeugt,  wies 
E.  variegatum  var.  Jesupi  von  der  Toronto-Insel  meist  abortierte  Sporen  und 
degenerierte  Sporangium wände  auf,  bei  denen  die  mechanische  oder  Faser- 
schicht fehlte,  und  der  Luftspross  und  der  unterirdische  Stamm  zeigten 
eine  zwischen  E.  hiemale  und  E.  variegatum  stehende  Organisation.  E. 
variegatum  var.  Jesupi  ist  daher  nicht  als  Varietät  oder  Mutation,  sondern  als 
deutlicher  Bastard  aufzufassen.  Für  andere  Varietäten  der  Arten  von  Equi- 
setum sollen  weitere  Beobachtungen  folgen. 

38.  Davie,  R.  C.  The  pinna-trace  in  the  Filicales.  (The  British 
Association  at  Birmingham  in  The  New  Phytologist  XII  [1913],  p.  353.  —  Rep. 
Brit.  Ass.  f.  Adv.  of  Sc,  83.  Meetg.  Birmingham  1913,  p.  709-710.)  -  Bei 
der  Bündelabgabe  an  die  Fiedern  lassen  sich  zwei  Haupttypen  unterscheiden: 
1.  der  marginale  Typus  bei  Blattspuren  ohne  Haken  an  ihren  Enden,  der 
jedoch  auch  bei  Aneimia  und  einigen  Dicksonia- Arten  mit  mehr  oder  weniger 
gekrümmten  Blatt  spurenden  vorkommt,  und  2.  der  extramarginale  Typus, 
der  regelmässig  in  Verbindung  mit  Blattspuren  erscheint,  die  gebogene  Haken 
besitzen.  Zwischenstadien  finden  sich  bei  Loxsoma  Cunningliami,  Onoclea 
sensibilis,  Hymenophyllum  demissum  und  Nothochlaena  affinis  und  eine  Ver- 
bindung beider  Typen  bei  einigen  Arten  von  Pteris  und  Hypolepis  und  einigen 
Cyatheaceen.  Die  Abgabe  zu  den  letzten  Fiedern  ist  immer  marginal  und 
ebenso  zu  den  Fiedern  der  ersten  Blätter. 

38a.  Hof,  A.  C.  Färberische  Studien  an  Gefässbündeln. 
Ein  Beilrag  zur  Chemie  der  Elektivfärbungen.  (Abh.  Senckenberg.  Naturf. 
Gesellsch.  Frankfurt  a.  M.  XXXI  [1913],  p.  463-482  m.  3  Tai)  -  Das  auf 
einer  farbigen  Tafel  abgebildete,  in  mehreren  Farben  gefärbte  Gefässbündel 
des  Adlerfarns  wird  auch  gelegentlich  der  Besprechung  der  Arbeit  im  46.  Be- 
richt der  Senckenberg.  Naturf.   Gesellsch.  wiedergegeben. 

39.  Buscalioni,  und  Muschler  (Ref.  67)  behandeln  die  Paraphysen 
und    Schuppen    der    Farne  und  vergleichen  sie  mit  den   Sporangieu. 

83* 


J316  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [17 

40.  Theoriu,  P.  O.  E.  Spridda  anteckniugar  oiu  trichonier. 
(Alk.  f.  Bot.  XIII  [1913],  Nr.  6,  38  pp.  m.  1  Tai)  —  Die  Haare  bei  Equisetum 
silvaticum  L.,  Polystichum  filix  mas  (L.)  Rth.  und  Woodsia  ilvensis  werden 
beschrieben. 

41.  Lämmermayr,    L.       Morphologie     und     anatomischer     Bau 
der    Wedel    europäischer    Farne    als    Ausdruck    ihrer    Standorts - 
Verhältnisse.     (Die  Kleinwelt,  Zeitschr.  d.  Deutschen  Mikrologischen  Ges. 
V  [1913],  p.  69—78,  91  —  93  m.  7  Fig.)  —  Die  Farne  zeigen  für  die  vielseitigen 
Bedingungen    ihrer    Standorte,    wie    Anwiesen,    Heideböden    imd    Macchien, 
schattige  Waldböden,  feuchte  schattige  Felsen,    sonnige  Felswände,   Schutt- 
halden,  Sümpfe  und  Gewässer,  in  Form,   Stellung  und  Bau  ihrer  Wedel  ein 
breites  Anpassungsvermögen.    An  einigen  charakteristischen  Farnarten  werden 
die  typischen  Standortsbedingimgen  erläutert,  und  der  Bau  der  Wedel  wird 
mit  ihnen  in  Einklang  gebracht.    —   Die  im  feuchtkühlen,  schattigen  Wald- 
innern,  wachsende  Phegopteris  dryopteris  besitzt  eine  zur  Förderung  der  Tran- 
spiration vergTösserte  Blattfläche,  die  unter  rechtem  Winkel  vom  Stiele  ab- 
steht; sie  geniesst  so  das  Maximum  des  durch  die  Lücken  der  Baumkronen 
dringenden  diffusen  Oberlichtes.     Der  Wedel  stellt  den  Typus  eines  euphoto- 
metrischen  Blattes    dar.     Der    anatomische  Bau    des  Blattes  zeigt  innerhalb 
der  beiderseitigen   Epidermis   nur  ein   homogenes,  lückenreiches   Mesophyll, 
ähnlich  wie  beim   Sauerklee.     Direktes  Sonnenlicht  führt  durch  Chlorophyll- 
zerstörung den  Lichttod  herbei,  nachdem  durch  Einrollen  der  Spreitenränder 
abwärts  und  Annahme  der  Profilstellung  eines  Teils  der   Spreite  zunächst 
die  schädigende  Wirkung  des  grellen  Lichtes  aufgehoben  ist.    Der  Eichenfarn 
ist  eine  nicht  anpassungsfähige,  echte  Schattenpflanze.  —   Adiantum  capillus 
Veneris  besiedelt  mit  seinen  zarten  Wedeln  befeuchtete,  aber  ziemlich  un- 
gleichmässig  beleuchtete  Standorte,  wie  überrieselte  Felsen,  Grotteneingänge, 
gemauerte    Rinnsale,    überhängende    Konglomeratterrassen    von    Flussufern, 
und  geniesst  im  günstigsten  Falle  etwa  die  Hälfte  des  Gesamtlichtes  als  Vorder- 
licht.   Das  Hautgewebe  ist,  besonders  auf  der  Oberseite,  sehr  entwickelt,  das 
nicht  differenzierte  Mesophyll  zuiückgedrängt  und  weniger  lückenreich  als  bei 
dem  Eichenfarn.  —  Das  an  Mauern  imd  Felsen  wachsende  Ceterach  officinarum 
veranschaulicht  den  Xerophytentypus.      Seine  derben,  unterseits  mit  einem 
Filz  braimer  Spreuschuppen  bedeckten  Wedel  geniessen  das  ihnen  in  reich- 
lichem  Maße   zufliessende   Vorderlicht  zumeist  in  einer  dem    Substrat  dicht 
angepressten   Stellimg.      Bei  lang  andauernder  Trockenheit  nehmen  sie  den 
charakteristischen  Zustand  der  Trockenstellung  diirch  Einrollung  der  Blatt- 
segmente aufwärts  ein  imd  kehren  die  zottige  Unterseite  nach  oben.     Durch 
Benetzung  ist  dieser  Zustand  rasch  aufhebbar.    Er   bildet    aber  zugleich  eine 
zweckmässige   Abwehr   zu  hoher  Lichtintensität;    der    xerotropische   Wedel 
ist  als  ein  panphotometrisches  Assimilationsorgan  anzusprechen.     Das  Meso- 
phyll ist  deutlich  in  eine  zweireihige  Palisadenschicht  und  ein  unteres  klein- 
lückiges    Schwammparenchym   gegliedert,    wie    es   auch   bei   dem   gleichfalls 
xerophytischen  Felsenbewohner  Nof/zo/aena  maranfae  wiederkehrt.  —  Bei  Farnen 
sonniger   Standorte  kommt  es  zu  einer    mächtigen  Entwicklimg  des  grünen 
Grundgewebes,    besonders    des    Palisadenparenchyms.       Anklänge    zu     einer 
Differenzierung  finden  sich  bei  Aspidium  filix  mas,  Asplenium  rata  muraria  u.  a. 
An  sonnigen  Standorten  zeigen  Pteridium  aquilinum  und  Polypodium  vulgare 
ersichtlich  längere  Palisadenzellen  als   an   beschatteten   Stellen.    —    Das   auf 
trockenen  Wiesen,  in  lichten  Birkenwäldern  und  auf  alpinen  Matten  wachsende 


18]  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze.       1317 

Botrychium  lunaria  verträgt  zwar  andauernd  starke  Belichtung,  aber  nicht 
auch  das  uneingeschränlvte  Zenithlicht,  wozu  nui'  Pteridium  aqiiilinum  in 
niederen  Lagen  fähig  ist.  Durch  die  dauernde  Profilstellung  in  der  Vertikcl- 
ebene,  die  hellgelblichgrüne  Färbung  des  fleischigen  Wedels  und  die  Einstellung 
an  besonders  exponierten  Orten  in  den  Meridian,  ähnlich  wie  die  Konipass- 
pflanzen CS  tun,  wird  bei  Botrychium  das  starke  Zenithlicht  in  zweckmässiger 
Weise  abgewehrt.  Es  ist  der  Typus  des  panpliotoiuetrischen  Assimilatioiis- 
organs.  Der  Wedelquerschnitt  zeigt  innerhalb  dts  beiderseitigen  Hautgewebes 
ein  mehr  oder  weniger  homogenes,  von  kleinen  Lücken  unre  gel  massig  unter- 
brochenes Mesophyll  und  auf  beiden  Blattseiten  vorhandene   Spaltöffnungen. 

—  In  Felsspalten  des  Urgesteins  findet  sich  Asplenium  septentrionale  mit  seinen 
grasartigen  Wedeln,  deren  Ränder  ständig  an  allen  Standorten  nach  abwärts 
uingerollt  sind.  Diese  Rojlblätter  zeigen  ein  einigeimassen  deutlich  gegliedertes 
Mesophyll,  ein  oberes  geschlossenes  palisadenartiges  Gewebe  und  ein  unter- 
seitiges lückenreiches  Schwammgewebe.  Die  Einrollung  schafft  windstille 
Räume  gegen  zu  starke  Transpiration  zugleich  aber  auch  Schutz  gegen  Sonnen- 
brand. Es  sind  panphotometrische,  auf  Vorderlicht  eingestellte  Assimilations- 
organe. —  Unter  sehr  verschiedenen  Standortsbedingungen  gedeiht  Asplenium 
trichomanes.  Auf  südseitigen  Felsen  mit  ärgster  Sonnenglut  hat  es  4  —  5  cm 
lange  Wedel  mit  iTur  wenige  Millimeter  breiten  und  langen,  dicken,  derben, 
braungrünen,  glänzenden,  an  den  Rändern  inn geschlagenen  Fiedern,  in  Ritzen 
schattiger  Blöcke  im  Waldinnem  sind  seine  Wedel  bis  20  cm  lang  und  haben 
bis  1  cm  breite  xmd  bis  2  cm  lange,  papierdünne,  satt  grüne  Fiedern;  es  gedeüit 
aber  als  typischer  Höhlenfam  noch  hi  der  däminernden  Tiefe  von  Grotten 
und  Höhlen,  wohin  keine  andere  höhere  Pflanze  ihm  folgt.  Der  Farn  besitzt 
also  eine  Breite  der  Anpassung  an  Beleuclitungsextreme,  die  von  keiner  grünen 
Pflanze  erreicht  wird.  Bei  weitgehender  Lichtabschwächung  nimmt  aber  die 
Grösse  der  Fiedern  ab,  und  der  Farn  erreicht  schliesslich  eine  Jugendform 
mit  kurzen  Wedeln  und  hellgrünen,  vielfach  gezackten  Fiedern,  deren  Meso- 
phyll sich  auf  zwei  Lagfn  homogener  Zellen  beschränkt  mid  deren  vorgewölbte 
Epidermiszellen  trichterförmig  gebaut  sind.  —  Die  Farne  reagieren  demnach 
auf  Lichtstärken  und  Lichtrichtung  sehr  fein.  Nach  ihren  Beleuchtungs- 
ansprüclien  und  der  Lichtlage  der  Wedel  werden,  die  europäischen  Farne 
folgendem! assen  gruppiert.  1.  Farne,  die  Zenithlichit  andauernd  ertragen 
und  voll  auszunutzen  vermögen:  Pteridium  aquilinum,  Marsilia  quadrifolia.  — 
2.  Farne,  die  kräftige,  direkte  Beleuchtung  ertragen,  das  Zenithlicht  aber 
nach  Tunlichktit  abwehren:  Asplenium  fissum,  Allosoms  crispus,  Aspidium 
lonchitis,  A.  rigidum,  Botrychium  lunaria,  B.  Simplex,  Ophioglossum  vulgatum. 

—  3.  Farne,  die  im  günstigsten  Falle  etwa  die  Hälfte  des  Gesamtlichtes  als 
Vorderlicht  und  zeitweise  kräftiges  direktes  Licht  geniesseu :  Ceterach  offi- 
cinarum,  Notholaena  marantae,  Asplenium  ruta  muraria,  A.  septentrionale, 
A.  germanicum,  A.  serpentini,  A.  viride,  A.  trichomanes.  Woodsia  ilvensis, 
Cystopteris  fragilis,  C.  alpina,  Adiantum  capillus  Veneris.  —  4.  Farne,  die 
zumeist  stark  abgeschwächtes,  diffuses  Licht  (als  Oberlicht,  seltener  Vorder - 
licht)  erhalten  und  uneingeschränkt  gcniessen,  direktes  Licht  aber  abwehren: 
Phegopteris  Robertiana,  Ph.  polypodioides,  Scolopendrium  vulgare,  Asplenium 
adiantum  nigrum,  Polypodium  vulgare,  Aspidium  lobatum,  A.  spinulosum, 
A.  montanum,  A.  filix  mas,  A.  Braunii,  Cystopteris  montana,  Athyrium  filix 
femina,  Blechnum  spicant,  Phegopteris  dryopteris.  —  5.  Farne,  die  ausschliesslich 
diffuses    (Vorder-)   Licht    von   oft   ganz    geringer   Intensität   uneingeschränkt 


X318  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [19 

geniesseii:   Asplenium  trichomanes,   A.  ruta  muraria,   Cystopteris  fragilis  und 
andere  in  Höhlen  wachsende  Arten. 

42.  Kästner,  M.  Lichtgenuss- Studien  an  einigen  Wald- 
pflanzen aus  der  Flora  der  Umgebung  von  Frankenberg.  (Jahr- 
buch d.  Sachs.  Lehrervereins  f.  Natiukunde  I  [1912],  31  pp.  Dresden  1913.) 
—  Die  Arbeit  gibt  die  Ergebnisse  von  früheren  Lichtgenussbestimmungen 
(s.  Bot.  Jahresber.  XL  [1912],  Eef.  59d  u.  59e)  in  veränderter  und  erweiterter 
Zusammenstellung.  Es  werden  Beiträge  zum  Lichtklima  Frankenbergs  ge- 
geben und  der  Einfluss  der  Waldart,  der  Exposition  und  der  Standortsent- 
fernung vom  Waldrande  auf  den  Lichtgenuss  der  Waldbodenflora  besprochen. 
Farne  werden  nur  erwähnt  bei  der  Schilderung  der  verschiedenen  Anpassungs- 
fähigkeit der  Waldpflanzen  an  die  Lichtverhältnisse  und  wie  die  Waldpflanzen 
den  für  sie  ungünstigen  Lichtverhältnissen  begegnen.  Zu  den  Waldpflanzen, 
die  innerhalb  der  Vegetationsperiode  eine  starke,  durch  die  Belaub ung  des 
Walddaches  herbeigeführte  Erniedrigrmg  des  Lichtgenusses  ertragen,  ge- 
hören u.  a.  Athyrium  filix  femina,  dessen  Sporen  sich  Mitte  August  bei  einem 
Lichtgenuss  L  =  1,28-1/56,4  (Lichtstärke  i  =  0,047  —  0,010)  entwickeln, 
und  Aspidium  filix  mas,  dessen  Sporenentwicklung  Ende  Juni  bei  L  =  1  16,7 
bis  1/115,7  (i  =  0,059  —  0,007)  stattfindet.  Eine  genau  senkrecht  auf  das  stärkste 
diffuse  Licht  eingestellte  Lichtlage  der  Blätter  zeigen  besonders  Athyrium 
filix  femina,  Aspidium  filix  mas,  A.  dilatatum  und  A.  euspinulosum.  Bei 
Oberlicht  bilden  ihre  Blätter  einen  Trichter  und  ihre  Fiedern  gewinnen  die 
Horizontalstellung  dadurch,  dass  sie  am  bogenförmig  aufsteigenden  Blatteil 
sich  stufenartig  aufbauen,  während  an  der  Spitze  die  Blattachse  selbst  die 
wagerechte  Lage  einnimmt;  bei  Vorderlicht  stellen  sich  nur  einige  Blätter 
mit  ihrer  ganzen  Fläche  senkrecht  auf  das  stärkste  diffuse  Licht  ein,  die  übrigen 
öffnen  ihre  Spreiten  jalousieartig  und  bringen  die  einzelnen  Fiedern  in  dieselbe 
Lage,  so  dass  für  sie  imter  Umständen  das  Vorderlicht  zum  Hinterlicht  wird. 
Eine  Verlängerung  der  Vegetationsperiode  findet  bei  Aspidium  filix  mas 
dm*ch  Überwintern  der  im  Spätsommer  neu  gebildeten  Blätter  statt.  An 
diesen  wurden  nicht  selten  unreife  Sporangienhäufchen  beobachtet,  so  dass 
also  in  einem  Jahr  zwei  Sporengenerationen  bei  dieser  Art  und  bei  A.  euspinu- 
losum erzeugt  werden  können. 

43.  Litardiere,  R.  de.  Variations  de  volume  du  noyau  et  de 
la  cellule  chez  quelques  fougeres  durant  la  prophase  hetero- 
typique.  (Compt.  rend.  Acad.  d.  Sc.  Paris  CLVI  [1913],  p.  562-564  m. 
1  Fig.)  —  Bei  der  Entwicklung  des  Zellkerns  von  der  Prosynapsis  zur  Synapsis 
findet  eine  Grössenzunahme  statt,  beruhend  auf  einer  beträchtlichen  Ver- 
mehrung des  Enchylems.  Von  der  Synapsis  zum  Stadium  des  entrollten  Spirems 
kann  sich  das  Volumen  1.  beträchtlich  vermindern,  z.  B.  bei  Polypodium 
vulgare  L.,  2.  ungefähr  stetig  bleiben,  z.  B.  bei  Asplenium  trichomanes  L., 
A.  adiantum  nigrum  L.  und  Phyllitis  scolopendrium  Newm.,  oder  3.  sich  ver- 
mehren, z.  B.  bei  Dryopteris  filix  mas  Schott  und  Polystichum  aculeatum  Schott. 
Vom  Spirem  zur  Diakinese  findet  allgemein  eine  Volumvergrösserung  statt; 
sie  ist  aber  geringer  als  der  syiiaptische  Zuwachs.  Trotzdem  beobachtet  mau 
in  der  Diakinese  das  Volimienmaximum  des  Kerns.  Die  gleichen  Verhältnisse 
gelten  für  die  Zellgi'össe;  nxix  bei  Polypodium  vulgare  ist  das  Maximum  des 
Zellvolumens  in  der  Synapsis. 

43a.  Pensa,  A.    Ancoradi  alcune  f  ormazio  ni  end  ocellul  ari 
dei  vegetali.     (Anatomischer  Anzeiger  XXXIX  [1911],  p.  520   m.    Abb.) 


20]  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze.       1319 

—  In  G-efäßbündelzellen  von  Scolopendrium  und  Aspidium  konnten  Clion- 
diiomiten,  fädige  Chondriosomeii  nachgewiesen  werden,  die  in  ChloropIas''en 
zerfallen. 

43b.  Rudolph,  K.  Chondr  io  s  om  en  und  Chromat  ophoren. 
(Ber.  Dtsch.  Bot.  Gesellsch.  XXX  [1912],  p,  605-629  m.  1  Textfig.  u.  1  Taf.) 

—  Chondriosomen  konnten  in  den  Sprosspilzen  von  Selaginella'  erythropus 
nicht  gefunden  werden. 

44.  Sapehin,  A.  A,  Untersuchungen  über  die  Individualität 
der  Plastide.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI  [1913],  p.  14-16  m.  1  Text- 
fig.) —  Die  Scheitelzelle  und  die  meristematischen  Gewebe  der  Stengelspitze 
von  Selaginella  enthalten  nur  je  eine  Plastide,  die  sich  während  der  Prophase 
der  Kernteilung  teilt.  Jede  der  beiden  jungen  Piastiden  stellt  sich  zur  Meta- 
phase  an  je  einen  Pol  des  Kerns  und  geht  in  die  neugebildete  Zelle.  Es  ist  der 
monoplastische  Typus.     (Vgl.  ferner  Eef.  69.) 

45.  Tunniann,  0.  Pflanzenmikrochemie.  631  pp.  Berlin  (Gebr. 
Borntraeger)  1913. 

46.  Molisch,  H.  Mikrochemie  der  Pflanze.  395pp.  m.  llöTextabb. 
Jena  (G.  Fischer)  1913.  —  Das  Buch  gibt  eine  zusammenfassende  Darstellung 
unserer  derzeitigen  Kenntnisse  von  der  Mikrochemie  der  Zelle,  der  Gewebe 
und  der  ganzen.  Pflanze.  Pteridophyten  finden  wiederholt  Erwähnung,  so 
die  Speicherung  von  Aluminium  bei  den  nicht  epiphytisch  lebenden  Lyco- 
podien,  einigen  Baimifarnen,  in  den  Sporophyllständen  von  Equisetum  arvense 
und  in  den  fertilen  Blattabschnitten  von  Aspidium  filix  mas,  das  Vorkommen 
von  Gips  im  Parenchym  der  Blattstiele  und  in  den  Epidermiszellen  der  Blatt - 
Unterseite  von  Angiopteris  longifolia  und  Marattia  ciciitifolia,  die  aus  Mischung 
von  Kalk-,  Magnesia-  und  Natronsalzen  mit  geringen  Mengen  von  Kieselsäure 
bestehenden  Schüppchen  auf  den  Blättern  von  Polypodiuni- Arten,  die  mit 
Kieselkörpern  erfüllten  Stegmata  oder  Deckzellen  bei  Trichomanes-Arten, 
die  bisher  übersehenen  runden,  fein  porösen  Kieselkörper  in  der  unteren  Blatt- 
epidermis  von  Angiopteris  evecta  (m.  Abb.),  das  Vorkomme!!  einer  sehr  ver- 
dünnten Kieselsäiirehydratlösimg  im  Zellsafte  von  Equisetum  hiemale,  voii 
Mannit  im  Rhizom  von  Polypodium  vulgare  und  von  Fett  im  Rhizom  von 
Aspidium  filix  mas,  die  Sekrete  der  Drüsenhaare  von  Gymnogramme  (m.  Abb.), 
Nothochlaena  und  Cheilanthes,  das  Auftreten  von  nicht  flüssigen,  amorphen 
Gerbstoffmassen  bei  Marsilia  und  von  glukosidartigen  Körpern  (Myriophyllin) 
in  den  Wurzelhaaren  von  Azolla,  die  roten  Chromoplasten  in  den  Blättern 
von  Selaginella-Arteii,  die  Zellkern-Eiweisskristalloide  bei  16  Arten  der  Poly- 
podiaceae  (m.  Abb.  bei  Adiantum  macrophyllum),  bei  Ceratopteris  und  Aneimia, 
die  Cytoplasma-Zellsaft-Eiweisskristalloide  in  der  Blattepidermis  von  Poly- 
podium ireoides  und  die  Elaeoplasten  oder  Ölbildner  im  Stengel  von  Psilotum. 

47.  Dekker.  J.  Die  Gerbstoffe.  Botanisch -chemische  Monographie 
der  Tannide.  636  pp.  m.  3  Textabb.  Berlin  (Gebr.  Borntraeger)  1913.  -  Die 
Verbreitimg  der  Gerbstoffe  bei  den  Pteridophyten  wird  p.  107—109  behandelt. 

48.  Atkins,  W.  R.  0.  Oxydasis  and  their  Inhibitors  in  plant 
tissues.  (Scient.  Proc.  R.  Dublin  Soc.  XIV  [1913],  p.  144-156.)  -  Das 
Rhizom,  die  vegetativen  Schosse  und  die  Ähren  von  Equisetum  telmateja, 
die  Blätter  von  Pteris  aquilina  und  Aspidium  filix  mas  enthalten  in  verschie- 
dener Weise  Oxydasen.  Bei  A.  filix  mas  wird  ihre  Gegenwart  verdeckt  durch 
ein  reduzierendes  Agens. 


J320  C.  Blick:  Pteridophyten  1918.  [21 

49.  Stieger,  A.  Untersuchungen  über  die  Verbreitung  des 
Asparagins,  des  Glutamins,  des  Arginius  und  des  Allantoins 
in  den  Pflanzen.  (Zeitschr.  f.  physiolog.  Cbemie  LXXXVI  [1913],  p.  245 
bis  269.)  —  In  jungen  Pflanzen  von  Pteris  cretica,  Atliyrium  filix  femina  und 
Aspidium  filix  mas  wurde  Glutamin  nachgewiesen. 

49a.  Petrie,  J.  M.  Hydrocyanic  acid  in  plants.  Pt.  I.  Its  distvi- 
bution  in  the  Australian  flora.  (Proc.  Linn.  Soc.  New  South  Wales 
XXXVII  [1912],  p.  220-234.  Sydney  1913.)  -  Unter  den  geprüften  300 
Pflanzen  befinden  sich  16  Farnarten,  von  denen  Schizaea  nipestris,  Lindsaya 
linearis,  L.  microphylla  und  Asplenium  flabellifolium  ein  Blausäure  erzeugendes 
Glykosid  und  ein  Eniulsin  ähnliches  Ferment  und  Gleichenia  dicarpa  ein  zum 
Spalten  von  Amygdalin  fähiges  FeJinent  enthalten. 

50.  Lieber,  D.  Über  die  Zuckerarten  in  den  Knollen  der 
Nephrolepis  hirsuhila  Presl.  (Ber.  natvirw.-mediz.  Ver.  Innsbruck  XXXIV 
[1910/11  u.  1911/12],  p.  XXXVIII -XXXIX,  Innsbruck  1913.)  -  Die  Knollen 
enthalten  d-Fruktose,  d-Glucose  und  Maltose  und  zwar  zusaminen  in  einer 
Menge    von  etwa   1,()  %. 

51.  Anselmino,  0.  imd  Crilg,  E.  Über  das  Vorkommen  von  Tre- 
halose  in  Selaginella  lepidophylla.  (Ber.  Deutsch.  Pharm.  Ges.  XXIII  [1913], 
p.  326  —  330.)  —  Aus  Selaginella  lepidophylla,  deren  Hydrochaeie  und  Wider- 
standsfähigkeit gegen  das  Austrocknen  geschildert  wird,  ist  neuerdings  ein 
als  Heilmittel  verwendeter  Extrakt  hergestellt  Avorden.  Die  trockene  Pflanze 
enthält  13,5  %  durch  Wasser  ausziehbare  Stoffe,  davon  shid  etwa  2,5  % 
Trehalose,  eine  bei  Pilzen,  Mannagallen  von  Disteln  und  in  Blütenausschei- 
dungen von  Carex  brannescens  vorkommende  Zuckerart.  Bei  den  ombrophilen 
Selaginella  Galeottii  und  S.  Kraussiana  (aus  dem  Botanischen  Garten  in  Dahlem) 
konnte  Trehalose  nicht  nachgewiesen  werden. 

52.  Kratzmann,  E.  Der  mikrochemische  Nachweis  und  die 
Verbreitung  des  Aluminiums  im  Pflanzeiireiche.  ( Sitzungsber. 
Akad.  Wien  CXXII  [1913],  p.  311-3  36  m.  6  Textfig.  Pterid.  p.  319-320.) 
—  Ziemlich  bedeutende  Mengen  von  Aluminium  finden  sich  in  den  Blättern 
von  Lycopodium  clavatiim,  im  Sporophyllstand  von  L.  cliamaecyparissus,  im 
sterilen  Ophioglossum  vulgare,  im  Sporophyllstand  von  Botrychium  matri- 
carioides,  Osmunda  regalis,  O.  obtusifolia.  Lygodium  volubile  u.  a.  Aspidium 
filix  mas  enthält  im  Wedelstiel  und  in  den  sterilen  Blattspreiten  sehr  wenig 
oder  meist  keine  Spur  von  Aluminium,  in  den  Sporen  tragenden  Teilen  da- 
gegen sehr  viel.  Auch  bei  anderen  Farnen  finden  sich  ähnliche  Unterschiede; 
starke  individuelle   Schwankungen  kommen  aber  vor. 

53.  Alleged  poisoning  by  ferns.  (R.  Hort.  Soc.  18.  III.  1913 
in  Gard.  Chron.  LIII  [1913],  p.  211.  -  Jouin.  R.  Hort.  Soc.  XXXIX  [1913], 
Proc.  p.  XLIV.)  —  Zwei  Katzen  sollen  nach  dem  Fressen  von  Wedeln  der 
Nephrolepis  exaltata  var.  todeaeoides  eingegangen  sein.  Ein  giftiger  Stoff 
ist  in  diesem  Farn  nicht  bekannt. 

54.  Burtt-Davy,  J.  Fodder  plants  for  dry  bushveld.  (Agr. 
Journ.  Union  South  Africa  VI  [1913],  p.  66-79  m.  Abb.)  -  Bei  der  Auf- 
zählung der  Futterpflanzen  wird  auf  die  Giftigkeit  des  horsetail  oder  dronk 
grass,  Equisetum  ramosissimum,  hingewiesen. 

55.  Nishida,  S.  Untersuchungen  über  die  Wasserausschei- 
dung bei  Equisetum.  [Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  (1913),  p.  (311)-(332), 
(351)- (378)   m.   7  Textfig.  japanisch,    p.   170-172   m.  Taf.  IV  deiitsche  Zu- 


22]  Morphologie,  Anatomie,  Physiologie  und  Biologie  der  Sporenpflanze.       1321 

sammenfassuiig.]  —  Als  Versuchspflanzen  dienten  Equisetum  arvense,  E. 
limosum,  E.  hiemale  und  E.  paliistre.  Die  anatomischen  Verhältnisse  des 
Sprosses  luid  des  Blattes  wurden  untersucht,  besonders  der  Bau  der  Blatt- 
spitze. Der  Bau  der  Blätter  ist  für  die  verschiedenen  £. -Arten  charakteristisch, 
so  dass  man  ihn  als  Unterscheidungsmerkmal  gut  verwenden  kann.  Im  Blatt- 
spitzenbau lässt  sich  eni  E.  arvense-,  E.  hiemale-  und  E.  limosum-Typu»  unter- 
scheiden. —  Die  äussere  Wand  der  Blattepidermis  ist  mit  einer  an  Kieselsäure 
reichen  Schicht  überzogen,  an  der  Blattspitze  jedoch  besteht  die  Aussenwarrd 
aus  Zelhüose  mit  einer  Pektinstoffe  enthaltenden  Aussenschicht.  Die  braune 
bis  schwarze  Färbung  der  Blatt  spitze  und  der  Bhizome  rührt  von  einem  in 
der  Zellmembran  vorhandenen  Farbstoff  her,  der  duich  Erwärmen  in  Wasser 
ausziehbar  ist  und  Gerbstoffreaktion  gibt.  —  Alle  untersuchten  £. -Arten 
scheiden  Wasser  aus  dem  Blatte  aus.  Als  Hydathode  fungiert  die  ganze 
Blattspitze.  Das  ausg(  schiedene  Wasser  gibt  beim  Verdampfen  0,024  % 
festen  Rückstand,  der  etwa  zur  Hälfte  veraschbar  ist.  Die  Asche  ist  reich  an 
Kalk  und  Chlor.  —  Beim  Hineinpressen  von  Wasser  unter  Quecksilberdruck 
in  den  Spross  treten  nach  kmzer  Zeit  Wassert ropfeir  aus  den  Blattspitzen 
hervor.  Die  Ausscheidung  hört  aber  auf  nach  Bepinselung  der  Blattspitze 
mit  Iproz.  alkoholischer  Sublimatlösung  oder  25proz.  Essigsäruealkohol. 
Als  in  deir  vegetativeir  Spross  von  E.  arvense  eine  l,7proz.  Kalisalpeter-  odei- 
eine  mehr  als  öproz.  Rohrzuckerlösrrng  eingepresst  wurde,  zeigteii  sich  die 
Blattspitzenzellen  plasmolysiert;  es  fand  keine  Wasserausscheidung  statt, 
auch  wenn  der  Druck  auf  600—760  mm  der  Quecksilbersäule  erhöht  wurde. 
Nachdem  aber  die  Lösung  durch  Wasser  ersetzt  wurde,  erschienen  die  Wasser- 
tröpfchen unter  einem  Druck  von  350—450  mn  schon  nach  einer  halben  bis 
einer  Stunde  wieder;  die  Plasmolyse  war  also  wieder  ausgeglicherr.  Beim  Ein- 
pressen von  Stoffen,  bei  denen,  im  Laufe  einiger  Zeit  plasmolytischer  Ausgleich 
stattfindet,  z.  B.  2,5proz.  Harnstoff  und  2,7pioz.  Glyzerin,  blieb  zmiächst  die 
Ausscheidung  aus,  nach  einiger  Zeit  aber  trat  sie  wieder  auf,  rrachdem  die 
eingetreteire  Plasmolyse  sich  ausgeglichen  hatte.  Das  Einpressen  von  3proz. 
Kupfersulfat-  oder  von  Iproz.  Tanninlösung  bewirkte  Abtötung  der  Blatt- 
spitzenzellen und  rief  keine  Ausscheidung  hervor,  selbst  nicht  bei  760  mm 
Druck  und  auch  nicht  rrach  Ersatz  der  eingeprc  ssten  Flüssigkeit  durch  Wasser. 
—  Die  Hydathode  von  Equisetum  ist  nach  ihrem  anatomischen  Barr  mid  ihren 
Reaktionen  eine  aktiv  wirkende  Wasserdrüse,  die  den  Wassergrübchen  vieler 
Farne  am  nächsten  steht.  Die  Ansicht  vorr  Spanj er,  dass  die  Ausscheidung 
drrrch  die  Wassergiübchen  eine  eigentümliclio  passive  Filtratiorr  sei,  vermag 
Verf.  nicht  beizustimmen. 

56.  Marloth  (Ref.  422)  bespricht  die  Funktion  der  Aphlebien  von 
Hemitelia  capensis.  Da  sie  nicht  befeuchtet  werden  können,  sind  sie  nicht 
fähig,  auf  sie  gebrachtes  Wasser  zu  absorbieren.  Der  Farn  wächst  überdies 
nur  an  andauernd  nassen  und  schattigen  Plätzeir  vorr  Wäldern  oder  Berg- 
schluchten. Die  Funktion  der  Aplüebien  dürfte  die  der  Stipulae  bei  andereir 
Blättern  sein,  bei  denerr  sie  als  Schutz  der  jungen  Blätter  besonders  gegen 
Austrocknruig  dienen. 

57.  Oes,  A.  Über  die  Assimilation  des  freien  Stickstoffs 
durch  Azoila.  (Zeitschr.  f.  Bot.  V  [1913],  p.  145-163  m.  1  Textfig.)  -  Die 
Ergrünung  von  Azoila  filiculoides  ist  abhängig  von  der  Anwesenheit  leicht- 
löslicher Calciumsalze.  Sie  gedeiht  aber  vorzüglich  auf  Nährlösungen,  die  keinen 
gebundenen    Stickstoff  enthalten.      Dabei  geht   der  relative    Stickstoffgehalt 


1322  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [23 

der  Azolla-Trockensubstanz  zurück,  während  gleichzeitig  ein  absoluter  Stick- 
stoffgewinu  festzustellen  ist.  Azolla  ist  demnach  befähigt,  den  freien  Stickstoff 
der  Luft  sich  anzueignen,  während  gleichzeitige  Kulturen  von  Salvinia  auri- 
culata,  Lemna  trisulca,  L.  minor,  L.  gibba  und  L.  polyrhiza  in  stickstofffreier 
Lösung  verkümmerten.  Verschiedene  Beobachtungen  sprechen  dafür,  daes 
die  in  Azolla  endophytisch  lebende  Anabaena  azollae  die  Assimilation  des 
freien  Stickstoffs  vermittelt.  Die  morphologischen  Verhältnisse  machen  er- 
nährungsphysiologische Beziehungen  zwischen  beiden  Pflanzen  wahrscheinlich, 
so  das  lebhafte  Wachstum  und  der  Stickstoffgewinn  der  Azolla  auf  stickstoff- 
freien Nährlösimgen  und  die  Tatsache,  dass  gewisse  Cyanophyceen,  worunter 
Nostoc-  im.d  Anabaena- Arten,  sehr  gut  auf  stickstoffarmen  Nährböden  gedeihen, 
sowie  die  Eiweissreaktionen  der  Keulenhaare,  die  Azolla  zwischen  die  endo- 
phytischen  Anabaenen  hineinsendet. 

58.  Andrews,  F.  M.  and  EUis,  M.  M.  Some  observations  con- 
cerning  the  reactions  of  the  leaf  hairs  of  Salvinia  natans.  (Bull. 
TorreyBot.  Club  XL  [1913],  p.  441 -445.)  -  Die  Haare  auf  den  Blättern  von 
Salvinia  natans  scheiden  Flüssigkeitstropfen  aus,  die  zuweilen  dunkel  gefärbt 
sind  und  einen  weissen  Pilz  zeigen;  gleichzeitig  finden  sich  tote  kleine  Fliegen 
auf  den  Blättern.  Es  lag  die  Vermxitung  nahe,  dass  der  Farn  Nahrimg  aus 
den  aul  den  Blättern  zerfallenden  organischen  Substanzen  aiifzunehmen 
fähig  ist.  —  Auf  die  Blätter  gesetzte  weiche  Insekten  wui'den  von  einem  weissen 
Pilze  befallen  und  die  meisten  in  Tropfen  einer  dunkelgefärbten  Flüssigkeit 
verwandelt.  In  Stückchen  von.  hartgekochtem  Eiweiss  drangen  die  Haare 
hinein  und  die  das  Eiweiss  seitwärts  berührenden  Haare  krümmten  sich  in 
dieses  hinein;  sie  zeigten  also  eine  positiv  chemotaktische  Keaktion.  Tropfen 
von  ungekochtem  Eiweiss  und  Eigelb  breiteten  sich  etwas  aus  und  sanken 
zusammen;  das  Eiweiss  wurde  schliesslich  von  dem  weissen  Pilz  verflüssigt, 
das  Eigelb  wurde  blasser.  —  Während  Sa/v/n/a-Pflanzen  in  Nährlösungen 
mit  sämtlichen  notwendigen  Salzen  (2y2°/oo)  während  15  Tagen  durchaus 
normal  blieben,  verloren  die  Blätter  in  Nährlösungen  ohne  Kalinitrat  in  4  — 6 
Tagen  ihre  Farbe.  Jedoch  behielten  die  mit  gekochtem  und  ungekochtem 
Eiweiss  und  zerdrückten  Insekten  belegt-en  Blätter  mn  diese  Stellen  ihre 
giüne  Farbe,  bis  auch  sie  nach  15  Tagen  gelb  wiu'den.  —  Salvinia  kann  also 
einen  gewissen  Teil  ihrer  Nahrmig  aus  zerfallender  organischer  Substanz 
diu'ch  die  Blatthaare  aufnehmen;  er  ist  jedoch  nicht  gross  genug,  um  den 
Anfordenmgeu  der  Pflanze  zu  genügen. 

58  a.  Senn,  0.  Der  osmotische  Druck  einiger  Epiphyten 
und  Parasiten.  (Verh.  Natiu'forsch.  Gesellsch.  Basel  XXIV  [1913],  p.  179 
bis  183.)  —  Der  Turgor  der  dünnblättrigen  Epiphyten,  z.  B.  Lycopodium 
phlegmaria,  Polypodium  rigiduliim,  P.  heracleum,  Drynaria  qaercifolia  und 
Hymenolepis  spicata,  erreicht  im  feuchten  Urwalde  fast  dieselbe  Höhe  wie 
derjenige  exponiert  stehender  Bäume.  Die  Druckdifferenzen  zwischen  Epi- 
phyten xmd  Bodenpflanzen  betragen  dabei  bis  0,35  Mol.  KNO3  =  ca.  12  Atmo- 
sphären. Mit  den  hohen  Turgorwerten  der  Epiphyten  lässt  sich  auch  erklären, 
dass  unter  den  ersten  Ansiedlern  auf  frischem  Lavaboden  der  Tropen  sich 
zahlreiche  Epiphyten,  z.  B.  Polypodium  heracleum  und  P.  rigidulum  befinden. 

59.  Docters  vau  Leeuwen,  W.  Über  die  Erneuerung  der  ver- 
brannten alpinen  Flora  des  Merbaboe- Gebirges  in  Zentral- Java. 
(Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI  [1913],  p.  151-157  m.  3  Textabb.)  -  Ein 
halbverbranntes  Lycopodium  clavatum  L.  var.  divaricatum  Wall,  trieb  wieder 


24]  Sori,  Sporangien,   Sporen,  Aposporie.  1323 

aus,  und  Pflanzen  von  Pteridium  aqiiilinum  (L.)  kamen  besonders  unter  3000  ni 
Höhe  überall  auf. 

60.  Hopkins,  L.  Abelated  maidenhair.  (Amer.  Fern  Journ.  III 
[1913],  p.  17—18.)  —  Eine  Pflanze  von  Adiantum  pedatum  war  im  November 
noch  gi'ün  imd  lebend,  trotzdem  die  Temperatvu-  bereits  neunmal  bis  zmn 
Gefrierpunkt  und  tiefer  gesunken  war  und  viele  Nachbarpflanzen  erfroren 
waren. 

61.  D[ruery],  C.  T.  Fern  fertility.  (British  Fern  Gaz.  II  [1913], 
p.  101  —  104.)  —  Die  Menge  der  erzeugten  Sporeir  wurde  bei  einem  Exemplar 
von  Athyrium  filix  femina  Victor iae  auf  1100  Millionen  geschätzt;  trotzdem 
wurde  an  seinem  Standort  später  nicht  ein  einziges  Exemplar  des  Farns  auf- 
gefunden. Ein  fast  abgestorbenes  Exemplar  von  Ath.  f.  f.  crassum  ergänzte 
sich  wieder  aus  zwei  kleinen  Knospen. 

62.  Lindmau,  C.  A.  M.  Some  cases  of  plants  suppressed  by 
other  plants.  (New  Phytologist  XII  [1913],  p.  1-6  m.  1  Textfig.  u.  1  Tai) 
—  Als  Beispiel  wird  u.  a.  das  dichte  Wachstum  von  Pteridium  aquilinam, 
das  alle  Kräuter  imd  Gräser  ausschliesst,  angeführt.  Enorme  Dickichte  bildet 
der  Farn  in  Süd-Brasilien  besonders  auf  sonnigen,  vom  Walde  entblössten 
Flächen.  Hier  wurden  6  —  7  m  lange  Blätter,  in  britischen  Waldungen  bei 
Honley  2  m  lange  Wedel  beobachtet. 

63.  Salisbury,  E.  J.  The  competition  of  furze  and  bracken, 
particularly  on  Harpenden  common.  (Transact.  Hertford  Nat.  Hist.  Soc. 
and  Field  Club  XV  [1913],  p.   71-72.) 

64.  Brenchley,  W.  E.  The  weeds  of  arable  land.  III.  (Ann.  of 
Bot.  XXVII  [1913],  p.  141-166.)  -  Erwähnt  werden  Equisetum  arvense, 
das  auf  den  meisten  Bodenarten  vorkommt,  aber  weniger  häufig  auf  Sand 
und  das  auf  Kalk  fehlt,  und   Pteris  aquilina  auf  Sandboden. 

IV.  Sori,  Sporangien,  Sporen,  Aposporie. 

65.  Bower  (Ref.  32)  behandelt  die  Sorusbildung  bei  Metaxya,  Thyr- 
^opteris,  Dicksonia,  Saccoloma,  Odontosoria,  Lindsaya,  Davallia,  Nephrolepis, 
Oieandra  und  Loxsoma  und  unterscheidet  bei  den  leptosporangiaten  Farnen 
mit  Ausnahme  der  Osmundaceen  je  nach  der  Entstehung  des  Sorus  die  Super- 
ficiales und  die  Marginales. 

66.  Winslow,  E.  J.  Double  sori  in  Athyrium.  (Amer.  Fern  Journ. 
III  [1913],  p.  88  —  92  m.  2  Fig.)  —  Bei  Athyrium  filix  femina  und  A.  angusti- 
folium  wurden  doppelte  Sori  beobachtet. 

67.  Buscalioni,  L.  e  Muschler,  R.  Sui  tricomi  delle  felci  con 
particolare  riguardo  alle  parafisi.  (Bollett.  d.  Sedute  d.  Accad.  Gioenia 
di  scienze.  natur.  II,  Catania  1913.)  —  Zwischen  Paraphysen,  Schuppen 
und  Sporangien  der  Farngewächse  bestehen  Analogieverhältnisse.  Auch  in 
den  Schuppen  treten  homologe  (oder  mindestens  analoge)  Bildungen  auf,  wie 
bei  den  Sporangien  der  Ring,  während  die  Zellen  mit  unverdickten  Wänden 
der  Schuppen  jenen  der  Flächen  der  Sporangien  entsprechen.  Entschiedener 
tritt  dies  bei  einem  Vergleiche  mit  dem  Sporangienringe  archaischer  Farn- 
arten (Gleicheniaceae)  hervor  oder  mit  den  Übergangsformen  zu  den  eusporan- 
giaten  Arten  {Osmunda).  Allerdings  fehlen  bei  vielen  Schuppen  dickwandigere 
Zellen;  dafür  besitzen  aber  einige  fossile  Arten  (Diplolabis)  Sporangien  ohne 
Ringbildung.  —  Die  am  Fusse  der  Sporangien  oder  selbst  der  Kapsel  vorkom- 


1324  ^-  Brick:  Pteridophyten  1913.  [25 

inenden  Parapliysen,  z.  B.  die  köpf oheul ragenden  Parapliysen  von  Dipteris 
Lobbiana,  stehen  öfters  in  innigerer  Beziehung  zu  den  Ausscheidungsanhängselu 
der  Schuppen  als  zu  den  echten  Paraphysen,  weswegen  sie  als  Pseudopara- 
physen  zu  benennen  wären.  Die  Paraphysen  erfüllen  eine  wichtige  Schutz - 
funktion  für  die  Sporangien,  sowohl  mechanisch  als  auch  zufolge  der  Stoffe 
die  sie  enthalten  oder  ausscheiden.  Es  ist  nicht  unwahischeinlich.  dass  sie 
bei  der  Ausstreuung  der  Sporen  mitwiiken.  [Nach -Aj  eh.  di  Farniacogn.  e  sc. 
affini  11,  Roma  1913,  p.  295-296.]  Solla. 

68.  Beer,  R.  Studies  in  spore  development.  III.  The  pre- 
meiotic  and  meiotic  nuclear  divisions  of  Eqiiisetiini  arvense.  (Ann. 
of  Bot.  XXVII  [1913],  p.  643-659  m.  3  Tal)  -  Die  Untersuchungen  über 
die  Bildung  der  Sporen  bei  Equisetum  arvense  bilden  eine  Ergänzung  der 
Arbeit  von  E.  Hannig  (1911).  —  A.  Praemeiotische  Teilungen.  Der 
ruhende  Kern  der  Archesporialzellen  enthält  ein  Netz  verschiedener  Feinheit, 
sefir  zart  imd  glatt  oder  gröber  mit  Chrom atinansammlungen  auf  ihm.  Aus 
dem  Kernnetz  entwickelt  sich  durch  allmähliches  Ziuückziehen  von  Ver- 
zweigungen und  Anastomosen  ein  Spirem,  das  von  Anfang  an  nicht  zusammen- 
hängt. Seine  Segmente  verkürzen  sich  in  die  Chromosomen,  die  sich  auf  dem 
inzwischen  entwickelten  Spindeläquator  anordrieii.  Die  Chromosomen  sind 
jetzt  längsgeteilt.  Die  Tochterchiomosonien  bewegen  sich  dami  zu  den  Spindel- 
polen, wo  sie  zusammengeballt  werden.  Sie  gehen  dann  auseinander  und 
ihre  Substanz  verteilt  sich  an  zahlreichen  ZAvischen  ihnen  gebilderten  Zweigen 
und  Anastomosen.  Eine  innere  Vakuolenbildxuig  ist  bei  der  Entwicklung 
des  Netzes  des  ruhenden  Kerns  nicht  zu  beobachten.  Um  jeden  Tochterkern 
wird  schliesslich  eine  Kerimienbran  gebildet.  Eine  Periode  vollkommener 
Ruhe  tritt  zwischen  der  letzten  praemeiotischen  und  der  heterotypischeu 
Teilimg  ein.  —  B.  Meiotisohe  Teilungen.  Die  Meiosis  beginnt  mit  der 
allmählichen  Einziehung  vieler  Zweige  und  Querverbindungen  des  Netzes. 
Durch  synaptische  Zusammenziehung  ändert  sich  das  Kernnetz  in  das  Spirem 
um.  Dieses  ist  längsgeteilt  vmd  in  eine  Anzahl  getrennter  Stücke  geteilt. 
Dann  tritt  eine  Periode  grosser  Kerntätigkeit  imd  teilweiser  Zusammenziehimg 
der  Spirem elemente  (zweite  Kontraktion)  ein,  während  der  die  Nucleoli 
Tröpfchen  (oder  Knospungen)  ausscheiden;  diese  treten  in  die  Kernhöhle 
ein  und  haften  den  Spiremfäden  an,  die  anscheineiid  einen  Teil  davon  auf- 
nehmen. Die  oft  schlingenförmigen  Spirem  Segmente  werden  allmählich  kürzer, 
dicker  und  chromatischer,  bis  sie  als  unzweifelhafte  heterotypische  Chromo- 
somen zu  erkennen  sind.  Jedes  Spiremsegment  besteht  aus  zwei  gleichwertigen 
Chromosomen.  Jedes  Paar  entwickelt  sich  durch  Zusammenziehung  zu  einem 
der  zweiwertigen  Chi'omosomen  der  heterotypischen  Teilung.  Ihre  Anzahl 
ist  ungefähr  115.  Durch  Vacuolenbildung  und  Entwicklung  von  Anastomosen 
wird  das  Chromosomenmaterial  durch  die  Kernhöhle  während  der  Telophase 
verteilt,  und  ein  ruhender  Kern  geht  dann  während  der  Interkinese  daraus 
hervor.  —  Die  Spindel  der  homotypischen  Teilung  zeigt  einige  Variation  in 
ihrer  Entstehung.  Sie  ist  in  einigen  Fällen  während  der  ersten  Entwicklungs- 
stadien vielpolig  polyarch,  in  anderen  vielpolig  diarch;  schliesslich  erhält  sie 
immer  bipolaren  Bau.  Die  Tochterchromosomen  an  den  Polen  der  hetero- 
typischen Spindel  entwickeln  zahlreiche  Äste  und  Querverbindungen,  an  denen 
ihre  Substanz  wandert,  aber  keine  deutliche  Vacuolenbildimg  während  der 
Telophase  der  Teilung.  —  Der  Kernteilung  folgt  Zellteilung  mit  Bildung  von 
vier    Sporen    anfänglich   ohne    deutliche   Membran;     ihr   Kern   enthält   einen 


26]  Pflanzengeographie,  Systematik,  Floristik.  1325 

Kucleolus  oder  zwei  und  ein  Netz  mit  um-  undeutlich  begrenzten  Chromo- 
somen. Nacli  Trennung  der  Sporen  einer  Tetrade  durch  das  Eindringen  von 
Tapetenzellplasma  wird  das  Kernnetz  etwas  gröber  und  chromatischer  als 
vorher,  und  die  Nukleolarsubstanz  nimmt  beträchtlich  zu. 

69.  Sapehin  (Ref.  44)  fand  ähnlich  wie  bei  Selaginella  und  Isoetes  auch 
bei  Lycopodium  während  der  Sporogonese  in  jeder  Sporenmutterzelle  eine 
Plastide.  Das  Archespor  der  Lycopodiales  gehört  also  auch  zum  mono- 
plastischen Typus,  und  die  Biciliaten  haben  dadurch  noch  ein  gemeinschaft- 
liches Merkmal. 

70.  Druery,  C.  T.  Induced  apospory  in  ferns.  (British  Fern 
Graz.  II  [1913],  p.  67  —  69.)  —  Eine  Besprechung  von  Goebels  Mitteilung 
über  künstlich  hervorgeruiene  Aposporie  bei  Farnen  (vgl.  Bot.  Jahresber. 
XXXV  [1917],  p.  550,  Ref.  92). 


V.  Pflanzengeographie,  Systematik,  Floristik. 

Allgemeines. 

71.  Schaffner,  J.  H.  The  Classification  of  plants.  X.  (The  Ohio 
Nat.  XIV  [1913],  p.  198-203.)  -  Die  Einteilung  der  Pteridophyten  wird 
besprochen  und  sodann  die  Synopsis  der  Ptenophyta,  der  Familien  der  Fili- 
cales  mit  mehr  als  einer  Gattung,  der  Marsiliaceae  und  Salviniaceae,  der  Cala- 
mophyta  und  der  Lepidophyta  in  einem   Schlüssel  gegeben. 

72.  Jauchen,  E.  Die  europäischen  Gattungen  der  Farn- 
und  Blütenpflanzen  nach  dem  Wettsteinschen  System  geordiiet.  2.  verb. 
Aufl.     60  pp.     Leipzig  u.  Wien  (F.  Deuticke)  1913. 

73.  Christensen,  C.  Index  filicum.  Supplementum  1906  —  1912. 
132  pp.  Hafniae  [Kopenhagen]  (H.  Hagerup)  20.  Dezember  1913.  —  Die  seit 
dem  Jahre  1905  veröffentlichte  beschreibende  Farnliteratur  ist  sehr  umfang- 
reich und  unsere  Kenntnis  einiger  älteren  Arten  stark  erweitert.  Formen, 
die  im  Index  sich  als  Arten  aufgeführt  finden,  sind  jetzt  Synonyme  und  ältere, 
im  Index  als  Synonyme  behandelte  Arten  werden  jetzt  als  gute  Arten  betrachtet. 
Daher  war  eine  Ergänzung  und  Verbesserung  des  so  wertvollen  Index  filicvmi 
aus  dem  Jahre  1905  sehr  erwünscht.  —  Das  Werk  zerfällt  in  zwei  Teile:  I.  Sup- 
plementum, in  dem  die  in  den  Jahren  1906—1912  veröffentlichten  Farn- 
namen und  einige  ältere,  im  Index  ausgelassene  Namen  zusammengestellt 
sind,  und  II.  Corrigenda,  in  denen  Verbcsserungen  und  einzelnen  im  Index 
angenommenen  Arten  hinzuzufügende  Synonymen  gegeben  werden.  Schliess- 
lich werden  auch  einige  von  H.  Woynar  mitgeteilte  Verbesserungen  des 
Literaturkatalogs  des  Index  angefügt.  —  Obgleich  manche  im  Index  gebrauchte 
Gattungsnamen  Beanstandungen  erfahren  haben,  wurde  doch,  imi  Verwir- 
rungen zu  vermeiden,  die  Begi'enzung  der  alten  Gattungen  beibehalten  imd 
die  Revision  auf  eine  neue  Ausgabe  des  Index  verschoben.  Nur  einige  kleine 
Gattiuigen,  wie  Cyrtomium,  Lomagramma  und  Schizostege,  sind  von  den  Gat- 
tungen, mit  denen  sie  im  Index  vereinigt  waren,  abgetrennt  worden.  —  Im 
Supplement  finden  sich  die  Namen  von  33  neuen  Gattungen  und  Untergattungen 
und  2611  Artnamen.  In  den  Jahren  1906—1912  sind  1644  neue  Arten  be- 
schrieben. In  den  Corrigenda  sind  248  im  Index  als  Arten  geführte  Namen 
zu    Synonymen  herabgesetzt   und    75   alte   Arten   wiederhergestellt,  wodurch 


1326  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  r27 

die  im  Index  angenommene  Altenzahl  von  5940  auf  5767  Arten  zurückgeht. 
Die  Anzahl  der  1912  angenommenen  Farne  beträgt  daher  7411  Arten. 

74.  Ooddijn,  W.  A.  Synopsis  Hymenophyllacearum  monographiae 
hujus  ordinis  prodromus,  avictore  R.  R.  van  den  Bosch  M.  D.  mit 
zahlreichen  Zusätzen  imd  Abbildungen  aus  dem  Nachlass  des  Verfassers 
neu  herausgegeben.  [Anfang.]  (Mededeel.  v.  's  Rijks  Herbar.  Leiden  Nr.  17 
[2.  Mai  1913],  36  pp.  m.  23  Fig.)  -  Aus  hinterlassenen  Notizen  und  Skizzen 
im  Hynienophyllaceen-Herbar  von  van  den  Bosch  werden  Ergänzungen 
zu  seiner  Synopsis  Hymenophyllacearum  (Nederl.  Kruidk.  Arch.  IV,  1859) 
und  den  Hymenophyllaceae  novae  (ebenda  V,  1861  u.  1863)  gegeben.  Die 
kurzen  Beschreibungen  des  Autors  weiden  mit  Ausnahme  der  javanischen 
Arten  (Verh.  koninkl.  Akad.  v.  Wetensch.  1861)  bei  den  zu  ergänzenden 
Diagnosen  wiederholt  und  ihnen  die  Zusätze  (in  Kursivdruck)  eingefügt, 
ebenso  werden  die  Synonymie  und  die  Namen  der  Sammler  nach  Angaben 
von  van  den  Bosch  und  die  jetzigen  Namen  nach  dem  Index  von  Christen  - 
sen  zugefügt.  Die  beigegebenen  Figuren  betreffen  meist  Arten,  von  denen 
Abbildungen  noch  nicht  vorhanden  sind.  Im  vorliegenden  Anfang  der  Be- 
arbeitung werden  von  den  Trichomanoideae  die  Gattungen  Cardiomanes, 
Feea,  Neuromanes,  Cephalomanes,  Gonocormus,  Trichomanes,  Microgonium 
und  Lecanium  behandelt.  Als  neue  Art  findet  sich  Trichomanes  inerme,  ver- 
wandt mit   T.  nitidulum  v.  d.  B.,  aus  Ceylon. 

75.  Christenseii,  C.  Amonograph  of  the  genus  Dryopteris.  Parti. 
The  tropical  american  pinnatifid-bipinnatifid  species.  (Kgh 
Danske  Vidensk.  Selsk.  Skrifter,  7.  R.,  Naturvids.  og  Mathem.  Afd.  X,  p.  53 
bis  282  m.  46  Textfig.  K0benhavn  1913  [nicht  1912,  wie  auf  dem  Titelblatt 
p.  53  angegeben  ist].)  —  Von  der  artenreichen  Gattung  Dryopteris  werden 
als  erster  Teil  einer  Monographie  der  Gattung  (auf  Grund  einer  Prüfung  von 
ungefähr  10000  Exemplaren,  zu  etwa  500  Arten  gehörig,  aus  14  grossen  Her- 
barien) zunächst  die  tropisch -amerikanischen  Arten  mit  fast  ganzer  bis  doppelt- 
fiederig  zerschnittener  Spreite  behandelt.  Zu  den  früher  behandelten  Unter- 
gattungen Lastrea  (Amerikanische  Farne  aus  der  Gruppe  der  Dr.  opposita 
1907  u.  1909)  und  Stigmatopteris  (1909)  sind  viele  Arten  hinzugekommen, 
so  dass  die  damals  gegebenen  Schlüssel  der  100  Arten  unvollständig  sind.  — 
Die  im  vorliegenden  Teil  der  Monographie  behandelten  280  Arten  Averden 
in  10  Untergattungen  eingereiht.  Die  Verwandtschaft  beruht  nicht  auf  einem 
Merkmal  allein,  sondern  auf  einer  gewissen  Übereinstimmung  im  Bau,  in  der 
Farbe  und  im  allgemeinen  Habitus  der  verwandten  Arten,  aber  der  Bau  der 
Trichome  bei  den  Arten  einer  Gruppe  fand  sich  bemerkenswert  gleich  und 
konstant,  so  dass  diese  ein  gutes  Merkmal  für  die  Untergattungen  abgeben. 
Die  10  Untergattungen,  für  die  ein  Schlüssel  gegeben  wird,  sind  1.  Eudryopteris 
(Art  1  —  11),  einschliesslich  Dichasium  A.  Br.  und  Hypodematium  Kze.,  2.  Stig- 
matopteris (Art  12  —  28),  die  in  zwei  Gruppen  Eustigmatopteris  und  Pelto- 
chlaena  (Fee)  geteilt  werden  kann,  3.  Ctenitis  (Art  29  —  53),  4.  Lastrea  (Art 
54-170),  5.  Glaphyropteris  (Art  171-176),  6.  Steiropteris  (Art  177-189). 
7.  Cyclosorus  (Art  190—202),  8.  Leptogramma  (Art  203-205),  9.  Goniopteris 
(Art  206  —  267),  die  in  zwei  ziemlich  natürliche  Sektionen  Aster ochlaena  und 
Eugoniopteris  geteilt  wird,  und  10.  Meniscium  (Art  268—280).  (Forts,  s. 
Ref.   378,  377  u.   385. 

76.    Maxon,  W.  R.     A  new    genus    of    davallioid    ferns.     (Jouin. 
Washington  Acad.  of  Sc.  III  [März  1913],  p.  143-144.)  -  Die  Gattung  Odonto- 


28]  Pflanzengeographie,  Systematik,  Floristik.  1327 

soria  wurde  von  Diels  in  den  „Natüiiiclien  Pflauzenfamilien"  in  die  beiden 
Sektionen  Eu-Odontosoria,  deren  Blätter  begrenztes  Waclistum  besitzen,  und 
Stenoloma  Fee,  deren  Blätter  unbegrenztes  Spitzenwachstum  besitzen,  geteilt. 
Diese  beiden  Sektionen  sind  aber  gut  begründete  Gattungen.  Der  Name  Odonto- 
soria  muss  den  Arten  mit  langen  kletternden  Wedeln  verbleiben.  Für  die 
Sektion  Eu-Odontosoria  wird  der  neue  Name  Sphenomeris  gewählt.  Es  geboren 
hierzu  Sph.  clavata  (L.)  als  Typus,  Sph.  retusa  (Cav.)  und  Sph.  chinensis  (L.). 

77.  Copeland  (Eef.  288)  erklärt  die  Gattungen  Diplora  Bak.  und  Tri- 
phlebia  Bak.  für  hinfällig. 

78.  Woynar  (Kef.  186)  stellt  zahlreiche  iiTige  Angaben  in  Floien 
über  mitteleuropäische  Farne  richtig. 

79.  de  Litardiere  (Ref.  31)  untersuchte  Polypodium  vulgare  subspecies 
serratum  auf  ihren  systematischen  Wert  und  fand,  dass  sie  nur  als  Varietät 
zu  betrachten  ist. 

Arktisches  Gebiet. 

80.  Simmous,  H.  G.  A  survey  of  the  phytogeography  of  the  Arctic 
American  Archipelago  with  some  notes  about  its  exploration.  (Acta 
Univ.  Lund.  N.  S.  Afd.  II,  Bd.  IX  [1913],  Nr.  19,  183  pp.  m.  2  Kart.)  -  Von 
Pteridophyten  werden  p.  39  —  42  4  Polypodiaceen,  2  Equisetum-  und  3  Lyco- 
podium-Arten  aufgeführt  und  ihr  Vorkommen  und  ihre  Verbreitung  besprochen. 

81.  Mathey-Dupraz,  A.  Notes  sur  la  flore  du  Spitzberg.  (Bull.  Soc. 
Neuchäteloise  d.  Sc.  nat.  XXXIX  [1911/12],  p.  49-63  m.  4  Abb.  Neuchätel 
1913.     Pterid.  p.   61.) 


Europa. 


81a.     Gandoger,  M.    Novus    conspectus    florae    Europae.     (Mem. 
de  l'Acad.  Intern,  de  Botanique  1913,  Pterid.  p.  308-314.    Le  Maus  [Sarthe].) 


Schweden,  Dänemark. 


82.  Bosendahl,  H.  V.  Bidrag  tili  Sveriges  ormbuiiksflora 
[Beitrag  zur  Farnflora  von  Schweden.]  II.  (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII  [1913], 
p.  276  —  297  m.  18  Textfig.)  —  Unter  den  67  aufgeführten  Varietäten,  Formen 
und  Bastarden  werden  als  neu  beschrieben  Athyrium  filix  femirta  (L. )  Roth 
var.  dentatum  Doli  subvar.  pseudo-alpestre  nov.  subvar.  und  var.  pruinosum 
Moore  subvar.  filipendulifolium  nov.  subvar.,  Cystopteris  fragilis  (L.)  Beruh, 
var.  cynapiifolia  Koch,  subvar.  longidentata  nov.  subvar.,  C.  montana  (Lam.) 
Beruh,  var.  crispa  nov.  var.,  Dryopteris  dilatata  x  spinulosa  nov.  hybr.  (m. 
Abb.),  Dr.  phegopteris  (L. )  C.  Chr.  f.  erosa  nov.  form,  und  Matteuccia  struthio- 
pteris  (L.)  Tod.  var.  deorsi-lobata  nov.  var. 

82a.  Rosendahl,  H.  V.  Undersöknirgar  öfver  antelmin tickt 
verksamma  ormbunkar  samt  af  dem  beredda  drogeroch  eterextrakter. 
(Svensk  Farmaceutisk  Tidskrift  1911,  p.  85  —  89.)  —  Untersucht  wui'den 
verschiedene  Dryopteris-Axten.  Austührlich  beschrieben  finden  sich  D.  dilatata 
(Hoffmann),  D.  spinulosa  (Müller)  0.  Ktze.  und  D.  dilatata  x  spinulosa  nov. 
hybr.;  diese  wurde  gefunden  in.  der  Umgegend  von  Stockholm,  im  Smä- 
land,    Västergötland,    Wärmland,    Jämtland    und    Norrbotten.      Über    den 


J^328  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [29 

Extraktgehalt   und  seine  Wirksamkeit  siehe  Bot.   Jahicsber.  XXXIX.    1911, 
S.  885,   Ref.  565. 

83.  Heintze,  Aug.  Växttopografiska  imdersökningar  i  Asele  lapp- 
marks  fjälltrakter.  I,  II.  (Ark.  f.  Bot.  XII  [1913]  Nr.  11,  196  pp.  u.  XIII 
[1913]  Nr.  5,  148  pp.     Pterid.  XII,  p.   182- 196.  u.  XIII,  p.  90-96.) 

83  a.  Vahl,  M.  The  growth-forms  of  some  plant-formations  of 
Swedish    Lapland.     (Dansk  Bot.  Arkiv  I  [1913]  Nr.  2,  13  pp.) 

84.  Skärmaii,  J.  A.  0.  Bidrag  tili  nördligste  Värmlands  flora. 
(Svensk  Bot.  Tidskr.  VII  [1913],  p.  367-373  m.  1  Textabb.   Pterid.   p.  373.) 

85.  Lindström,  A.  A.  Nägra  lokaler  för  sällsyntare  växter  i  Mar- 
ßtrandstrakten.     (Bot.  Not.    1913,  p.   79-80.) 

86.  Blom,  K.  On  Kungsholmens  flora  [Blekinge].  (Bot.  Not. 
1913,  p.   83-91.) 

87.  Vestergren,  T.  Nägra  växtfynd  pä  Gotland.  (Svensk  Bot.  Tidskr. 
VII  [1913],  p.   378-380.) 

88.  Lyttkens  (Ref.  528)  gibt  eine  Zusammenstellung  der  schwedischen 
Pflanzennamen. 

89.  Larsen,  P.  Ekskursionen  til  Ebeltofthalvoen  og  det  0stlige 
Djursland  den  12.,  13.  og  14.  Juli  1913.  (Bot.  Tidsskr.  XXXIII  [1913], 
p.  260-265.) 

90.  Wiinstedt,  K.  Ekskursionen  til  Kolding-  og  Randbol-Egnen 
den  21.-23.  Juli  1912.     (Bot.  Tidsskr.  XXXIII  [1913],  p.  141-148.) 

91.  Rosenvinge,  L.  K.  Azolla  filiculoides  fundet  i  Ordrup  Mose. 
(Bot.  Tidsskr.  XXXIII  [1913],  p.    154.) 

92.  0[steiifeld],  C.  H.  Ekskursionen  til  Kvaerkeby  14.  September 
1913.     (Bot.  Tidsskr.  XXXIII  [1913],  p.  265-267.) 

Grossbritannien,  Irland,  Kanalinseln. 

93.  New  ferns.  (British  Fern  Gaz.  II  [1912],  p.  123-125,  154.) 
Polystichum  angulare  capitatum  von  Skierk  in  Queens  Co.,  Irland,  Scolopendrium 
vulgare  ramosum  von  West  Cork,  Athyrium  filix  femina  inaequale  laxum  H.  K. 
Moore  von  Dunfanaghy,  Co.  Donegal,  Lastrea  pseudo  mas  pendens,  Scolopen- 
drium vulgare  reniforme,  Blechnum  spicant  serratum  von  Totnes,  Devonshire, 
und  Polypodium  vulgare  semilacerum  crispatum  von  Ulverston  werden  be- 
schrieben. Künstlich  erzogen  wurden  Athyrium  filix  femina  congestum  cristatum 
While,  Polystichum  angulare  corymbiferum  Walton,  P.  a.  tripinnatufn  falcatum, 
P.  a.  foliosum  Walton  und  P.  a.  brachiatum  cristatum  Walton  und  Scolopendrium 
vulgare  crispum  fimbriatum  Walton. 

94.  Roberts,  W.  R.  Fern  notes  from  Scotland.  (British  Fern  Gaz. 
II  [1913],  p.   151-154.) 

95.  Bennett,  A.  Caithness  plants.  (Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  p.  278 
bis  280.  Pterid.  p.  280.)  —  Die  Verbreitung  von  Isoetes  lacustris  im  növölichen 
Teil  von  Schottland  imd  auf  den  Inseln  wird  angegeben. 

96.  Bennett,  A.  Recent  additions  to  the  Caithness  flora.  (Proc. 
Bot.    Soc.   Edinbm-gh  XXVI  Pt.   I  [1911/12],  p.   58-60.      Edinburgh   1913.) 

97.  Cowan,  A.  The  Scottish  Alpine  Botanical  Club  excursion,  1911 
[Barnstaple,  Devonshire],  1912  [Killin].  (Proc.  Bot.  Soc.  Edinbiugh  XXVI 
Pt.  I  [1911/12],  p.  91-95,  Pt.  II  [1912/15],  p.   144-146.     Edinburgh  1915.) 


SO]  Grossbritaunien,  Irland,  Kanalinseln.  1329 

98.  Marshall,  E.  S.  and  Shoolbred,  W.  A.  Plants  of  the  Dalwhinnie 
district,    July  1911.  (Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  p.   164-167.     Pterid.  p.  167.) 

99.  Druery,  C.  T.  Fern  huuting  in  Scotland.  (Gard.  Mag.  1913.  — 
British  Fern  Gaz.  II  [1913],  p.   77-80.) 

100.  Moss,  C.  E.  Vegetation  of  the  Peak  district.  235  pp.  m.  36  Abb. 
n.  2  Kart.     Cambridge  (Univ.  Press)  1913. 

101.  Dallman,  A.  A.  Further  notes  on  the  flora  of  Denbighshire. 
{Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  Suppl.  II,  43  pp.  Pterid.  p.  41-43.)  -  Unter  Aus- 
schluss der  häufigen  Arten  werden  24  Pteridophyten  mit  ihren  Standorten 
aufgeführt. 

102.  Bickham,  H.,  Marshall,  E.  S.  and  Shoolbred,  W.  A.  Carnar- 
vonshire  plants.     (Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  p.  241-244.) 

103.  Drabble,  E.  and  H.  Notes  on  the  flora  of  Derbyshire.  III. 
< Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  p.  5-11.     Pterid.  p.   8.) 

104.  Palmer,  W.  E.    Azolla  in  Norfolk.    (Nature  XCII  [1913],  p.  233.) 

—  Azolla  caroliniana  kommt  seit  15  Jahren  in  einem  Teich  bei  Horning  Ferry 
am  Bure-Fluss  vor.  [Nach  Marsh  (Proc.  Cambridge  Philos.  Soc.  XVII,  p.  386 
Anm.)  handelt  es  sich  um    A.   filiculoides.] 

105.  Newton,  F.  C.  Notes  on  south-west  Norfolk  plants.  (Journ.  of 
Bot.  LI  [1913],  p.  51-55.) 

106.  Salisbury  (Ref.  63)  schildert  den  Wettbewerb  von  Ginster  und 
Adlerfam  auf  dem   Gemeindeland  von  Harpendon  bei  Hertford. 

106a.  Orr,  M.  Y.  Kenfig  burrows;  an  ecological  study.  (Transact. 
Bot.  Soc.  Edinburgh  XXVI  [1913],  p.  79-88.)  -  Die  durch  Sandhalm  be- 
festigten Dünen  an  der  Glamorgan-Küste  bei  Swansea  werden  schliesslich  durch 
eine    von    Pteridium   aquilinum    beherrschte  Pflanzengenossenschaft  bedeckt. 

107.  Stratton,  F.  Isle  of  Wight  plants.  (Journ.  of  Bot.  LI  [1913], 
p.  285-294.     Pterid.  p.  294.) 

108.  The  August  meeting.  (British  Fern  Gaz.  II  [1913],  p.  109 
his  111.)  —  Gelegentlich  der  Versammlung  der  British  Pteridological  Society 
in    Totnes,     Devonshire,    wurden  .verschiedene    Farnformen    gesammelt. 

109.  Stansfield,  F.  W.  The  Totnes  excursions.  (British  Fern  Gaz. 
II  [1913],  p.  113—115.)  —  Die  einzelnen  Funde  aus  der  Umgebung  von  Totnes, 
bei  Dartmoor,  Bow  Bridge  und  Harberton  werden  näher  angegeben. 

110.  Praeter,  R.  LI.  Additions  to  ,,Irish  topographical  Botany" 
in  1908-1912.     (The  Irish  Naturalist  XXII  [1913],  p.   103-110.) 

111.  Praeger,  R.  LI.  Notes  on  the  flora  of  the  Saltees  [Co.  Wexford]. 
I.  Phanerogamia  [einschl.  Farne].  (The  Irish  Naturalist  XXII  [1913],  p.  181 
bis  191.) 

112.  Druce,  G.  C.  Plant  notes  for  1912.  New  county  and  other  records. 
(Report  of  the  Botanical  Exchange  Club  III  [1912],  Pt.  III- IV.   Oxford  1913.) 

—  Asplenium  lanceolatum  Huds.  var.  Sinelii,  begründet  auf  ein  von  Sinei 
in  Jersey  gefundenes  Exemplar,  wird  u.  a.  besprochen.  Die  Varietät  ist 
später  nicht  wieder  aufgefunden  worden. 

113.  Britten,  J.  Asplenium  lanceolatum  Huds.  var.  Simlii.  (Journ. 
of  Bot.  LI  [1913],  p.  361.)  —  Die  Frage,  wer  die  Pflanze  zuerst  als  Varietät 
aufgeführt  hat,  ob  Robinson  (Science  Gossip  1880,  p.  148)  oder  Druce  1913 
wird  erörtert.     Nach  Ansicht  von  Britten  ist  es  Druce  gewesen. 

114.  Salmon,  C.  E.  Notes  on  Jersey  plants.  (Journ.  of  Bot.  LI  [1913], 
p.   16-18.     Pterid.  p.   18.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.  [Gedruckt  26.  3.  19.]  84 


1330  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [3J_ 

Holland,  Belgien. 

115.  Suringar,  W.  F.  R.  Zakflora.  Handleiding  tot  het  bepalea 
van  de  in  Nederland  wildgioeiende  planten  etc.  552  pp.  m.  558  Text.abb. 
11.  96  färb.  Tai     Groningen  (J.  B.  Wolters)  1913.     Pterid.  p.  512  —  523. 

116.  Massart,  J.  et  Piret,  L.  La  cinquantieme  herborisation  generale 
de  la  Societe  de  Botanique  de  Belgique.  (Bull.  Soc.  R.  de  Bot.  de  Belgique 
LI  [1912],  p.  69-187  m.  54  Tal  u.   8  Kart.     Brüssel  1913.) 

117.  Que  sont  devenues  nos  plantes  rares  de  1862?  (BulL 
Soc.  R.  de  Bot,  de  Belgique  LH  [1913],  p.  18-93.)  —  An  der  Beantwortung 
dieser  Frage  beteiligen  sich  J.  Chalon  für  die  Umgebung  von  Namur  (Pterid. 
p.  22),  J.  L.  Wathelet  für  Modave  (Pt.  p.  25),  ferner  C.  Aigret  (p.  32-33), 
H.  van  den  Broek  (p.  46-47),  AI.  Charlet  (p,  58),  M.  Verhulst  (p.  62-63), 
R.  Naveau  (p.  64),  A.   J.   Hardy  (p.   77  —  78)  und  J.   Massart  (p.   84). 

118.  Verhulst,  A.  Compte  rendu  de  l'excursion  organisee  en  1913 
dans  la  region  de  Virton.  (Bull.  Soc.  R.  de  Bot.  de  Belgique  LH  [1913] 
p.  253-281.) 

Deutschland. 

119.  Potoiiie,  H.  Illustrierte  Flora  von  Nord-  und  Mitteldeutsch- 
land. 6.  Aufl.  1.  Bd.  562  pp.  m.  154  Textabb.  2.  Bd.  Atlas  390  pp.  m.  Abb. 
V.  1650  Arten  u.  Varietäten.     Jena  (G.  Fischer)  1913. 

120.  Klein,  L.  Unsere  Waldblumen  und  Farngewächse.  207  pp. 
100  färb.  Taf.  u.   16  Textfig.     Heidelberg  (C.  Winter)  1913. 

121.  Hock.  Verbreitung  der  deutschen  Gefässsporer  und  Nackt- 
samer.     (Beih.  Bot.  Centralbl.  XXXI,  2.  Abt.  [1913],  p.  77-110.) 

122.  Capello,  G.  Über  Farne  Deutschlands  und  der  Schweiz. 
(17.  Jahresber.  d.  Ver.  1  Naturw.  Braunschweig  1909/10—1911/12,  p.  80—82. 
Braunschweig  1913.)  —  Derselbe  Inhalt  wie  in  der  Mitteilung  vom  Jahre  1911 
(vgl.  Bot.  Jahresber.  XXXIX,  Pterid.  Rel  24,  32  u.  163.  In  Rel  163  ist  in. 
der  12.  Zeile:  A.  d.  medieximum  Christ  zu  streichen). 

123.  Gross,  H.  Ostpreussens  Moore  mit  besonderer  Berück- 
sichtigung ihrer  Vegetation.  (Schrift.  Physik. -Ökonom.  Geß.  Königsberg  i.  Pr. 
LIII  [1912],'  p.  183-268  m.  20  Textbild.,  3  Textkart.  u.  9  Tal  Leipzig  u. 
Berlin  1913.) 

124.  Freiberg.  Mitteihmgen  zur  Flora  Ostpreussens.  (Bericht  d. 
Preuss.  Bot.  Ver.  1910/11  in  Sehr.  Phys.-ökon.  Ges.  Königsberg  LIII  [1912], 
p.  321.)  —  Ophioglossum  Vülgatum  f.  m.  adulterinum,  f.  m.  geminaium  und 
f.  m.  polystachyuni  wurden  bei  Tilsit  gefunden  und  werden  als  neue  monströse 
Formen  genannt.  ^ 

125.  Ausflug  am  25.  Juni  nach  Germau,  dem  Grossen  Hause  und 
dem  Langen  Walde  (Samland).     (Ebenda  p.  324—325.) 

126.  Führer,  G.  Zur  Flora  des  Kreises  Rastenburg.  (Ebenda 
p.  287-302.) 

127.  Steffen,  H.  Floristische  Untersuchungen  im  Kreise  Lyck.  (Ebenda 
p.  302-309.) 

128.  Römer,  F.  Botanische  Wanderungen  durch  Hinterpommern 
im  Jahre  1912.  (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LV  [1913],  p.  87-105.  Berlin 
1913.) 


32]  Holland,  Belgien.     Deutschland.  1331 

129.  Römer,  F.  Zm- Flora  des  Kreises  Bubi itz  in  Hinterpommern. 
und  einige  Bemerkungen  zm'  „Flora  von  Pommern  von  Oberlehrer  W.  Müller. 
3.  Aufl.   1911".     (Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV  [1912],  p.   151-164. 

130.  Römer,  F.  Neue  Bürger  der  Flora  von  Pyritz  in  Pommern. 
(Verh.   Bot.  Ver.  Brandenburg  LIV  [1912],  p.  175-181.     Berlin  1913.) 

131.  Hoff  mann,  F.  Verzeichnis  der  aus  Anlass  der  diesjährigen  Früh- 
jahrsversammlung  im  Forsthause  Kupferhammer  bei  Müllrose  in  der  Nähe 
von  Frankfurt  a.  0.  beobachteten  höheren  Pflanzen.  (Verh.  Bot.  Var. 
Brandenburg  LV  [1913],"p.   (26)-(33).     Beilin   1913.) 

132.  Karstadt,  K.  Gefährdete  Standorte  seltener  Pflanzen  bei  Frank- 
furt a.  0.     (Verh.  Bot.   Verein   Brandenbuig  LIV  [1912],  p.   (29)- (30).) 

133.  Hoffmann,  F.  Verzeichnis  der  aus  Anlass  der  diesjährigen  Früh- 
jahrsversammlung im  Wirtshause  zujn  Sa.nkt  Hubertus  am  Wirballensee 
und  in  der  Umgegend  beobachteten  höheren  Pflanzen.    [Ebenda  p.  (9)— (14).] 

134.  Prahl,  P.  Flora  der  Provinz  Schleswig-Holstein,  des  an- 
grenzenden Gebietes  der  Hansestädte  Hamburg  und  Lübeck  und  des 
F'ürstentums  Lübeck.  5.  Aufl.  des  1.  Teils  der  kritischen  Flora  d.  Prov. 
Schleswig-Holstein,  bearb.  v.  P.  Junge.     357  pp.     Kiel  (Univ.-Buchh.)  1913. 

135.  Junge,  P.  Nachtrag  zur-  Lübecker  Flora.  (Mitt.  Geogr.  Ges. 
u.  Naturhist.  Mus.  Lübeck  2.  Reihe  XXVI  [1913],  p.  9-37.  -  Pterid.  p.  33-37.) 

136.  Junge,  P.  Neue  Formen  von  Gefässpflanzen  aus  Schleswig - 
Holstein.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XIII  [1913],  p.  4-6.  -  Pterid.  p.  4-5.) 
—  Ein  Abdruck  aus  den  Verh.  Naturw.  Ver.  Hamburg  3.  Folge  XVII  (1909). 

137.  Christiansen,  A.  Verzeichnis  der  Pflanzenstandorte  in  Schles- 
wig-Holstein. 62  pp.  (Beil.  z.  Schmeil  u.  Fitschen,  Flora  von  Deutsch- 
land.    Leipzig  [Quelle  &  Meyer]  1913.) 

138.  Osswald,  L.  Aus  der  Flora  von  Sylt.  (Mitt.  Thüring.  Bot.  Ver. 
N.  F.  XXX  [1913],  p.   128-129.) 

139.  Junge,  P.  Bemerkungen  zur  Gefässpflanzenflora  der  Inseln 
Sylt,  Amrum  und  Helgoland.  (Sehr.  Naturw.  Ver.  Schleswig-Holstein 
XV  [1913],  p.   307-320.) 

140.  Junge,  P.  Bemerkungen  zur  Gefässpflanzenflora  der  Insel  Föhr. 
(Sehr.  Natuiw.  Ver.  Schleswig-Holstein  XV,  p.  89-98.   -   Pterid.  p.  89-90.) 

141.  Grüning,  Cr.  Weitere  Beobachtungen  über  die  Vegetation  der 
Nordseeinsel  Langeoog.  (90.  Jahresber.  Schles.  Ges.  f.  vaterl.  Kult. 
1912,  IL  Abt.  Zoolog. -bot.  Sekt.  p.  1-16.    Breslau  1913.  -  Pterid.    p.  1-2.) 

142.  Leege,  0.  Weitere  Beiträge  zur  Flora  der  ostfriesischen  Inseln. 
(Abh.   Naturw.   Ver.   Bremen  XXI  [1913],  p.   412-425.) 

143.  Leege,  0.  Der  Memmert,  eine  entstehende  Insel  und  ihre  Be- 
siedelung  durch  Pflanzenwuchs.    (Ebenda  p.  283  —  327  m.  14  Abb.  u.  1  Kart.) 

144.  Siebs,  B.  E.  Beiträge  zur  Flora  des  Regierungsbezirks  Stade. 
(Ebenda  p.  885-387.) 

145.  Buchenau,  F.  Flora  von  Bremen  und  Oldenburg.  7.  Aufl. 
V.  W.  0.  Pocke.    335  pp.  m.  97  Abb.    Leipzig  (M.  Heinsius)  1913. 

146.  Brockhausen.  Neue  Fundorte  höherer  Pflanzen  in  der  Umgegend 
von  Rheine.  (41.  Jahresber.  Westf.  Provinzialver.  f.  Wiss.  u.  Kunst  1912/13,^ 
p.   193-194.     Münster  1913.) 

147.  Koenen,  0.  Mitteilungen  über  die  Pflanzenwelt  des  Vereins- 
gebietes.  L     (Ebenda  p.  195-201.   -  Pterid.  p.  196.) 

84* 


2332  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [33 

148.  Koeuen,  0.  Ergänzung  zur  Flora  von  Paderborn.  (Ebenda 
p.   101-103.    -  Pterid.  p.   103.) 

149.  Jenner,  Th.  3.  Nachtrag  zu  Bertram s  Exkursionsflora  des  Herzog- 
tums Braunschweig,  4.  Aufl.  1894.  (17.  Jahresber.  d.  Ver.  f.  Naturw.  Braun- 
schweig 1909/10-1911/12,  p.  83-124.  Braunschweig  1913.'  -  Pterid.  p.  123 
bis  124.) 

150.  Osswald,  L.  Das  Windehaiiser  Holz  und  der  alte  Stolberg. 
Ein  Beitrag  zur  Heimatkmide  imd  ziu-  Erhaltung  der  Naturdenkmäler. 
(4/5.  Jahresber.  Niedersächs.  Bot.  Ver.  1911/12,  p.  42  —  64.     Hannover  1913.) 

151.  Wissenschaftliche  Ausflüge.  (Abh.  u.  Ber.  LIII  Ver.  f.  Natiu-k. 
Kassel  1909/12,  p.  203-215.     Kassel  1913.) 

152.  Schaefer,  B.  Seltenere  Pflanzen  aus  der  Umgebung  von  Corbach 
(Waldeck).     (Ebenda  p.  241-242.) 

153.  Biskanip.  Seltenere  Pflanzen  avis  der  Umgebung  von  Vöhl. 
(Ebenda  p.  246-248.) 

154.  Feld,  Joh.  Verzeichnis  der  bei  Medebach  beobachteten  Phanero- 
gamen  und  Gefässki'yptogamen.  (41.  Jahresber.  Westfäl.  Provinzialver.  f. 
Wies.  u.  Kunst  1912/13,  p.  111-154.    Münster   1913.  -  Pterid   p.  114-115.) 

155  Höppner,  H.  Botanische  Skizze  vom  Heide-  und  Moorgebiet 
zwischen  Dorsten  imd  Wesel.      (Ebenda  p.   172—182.   —  Pterid.  p.   179.) 

156.  Hahne,  A.  Zur  Flora  des  Vereinsgebietes.  ( Sitzungsber.  Natiuhist. 
Ver.  preuss.  Rheinlande  u.  Westf.  1912,  E  p.  151-167.  Bonn  1913.  -  Pterid. 
p.   166-167.) 

157.  Hausmann,  G.  Die  Flora  des  nördlichen  Eifelrandes.  (Ebenda 
E   p.  51-54.) 

158.  Kobelt,  W.  Der  Sohwanheimer  Wald.  IV.  Landschaftliches. 
(44.  Ber.  Senckenberg.  Natuif.  aesellsch.  Frankfmt  a.  M.  1913,  p.  236-265 
m.    12  Abb.) 

159.  Bliedner,  A,  Weitere  Beiträge  zur  Flora  von  Eise  nach.  (Mitt. 
Thür.  Bot.  Ver.  N.  F.  XXX  [1913],  p.  68-73.   -  Pterid.  p.  72.) 

160.  BornmüUer,  J.  Asplenium  adiantum  nigrum  vom  rechten  Saale- 
ufer unterhalb  Ziegenrück.     (Ebenda  p.   131.) 

161.  Schübe,  Th.  Ergebnisse  der  Dm-chforschung  der  schlesischen 
Gefässpflanzenwelt  im  Jahre  1912.  (90.  Jahresber.  Schles.  Ges.  f.  vaterl. 
Kultur  1912,  II.  Abt.  Zoolog.-bot.  Sekt.  p.  92-103.  Breslau  1913.  -  Pterid. 
p.  92.) 

162.  Rothe,  G.  Die  Ergebnisse  der  floristischen  Durchforschung  des 
Waldgürtels  im  Norden  des  Kreises  Brieg.  (Verb.  Bot.  Ver.  Brandenburg 
LIV  [1912],  p.   1-16  m.   1   Skizze.     Berlin  1913.) 

163.  Kruber,  P.  Exkursionsflora  für  das  Riesen-  und  Isergebirge 
sowie  das  gesamte  niederschlesische  Hügelland.  346  pp.  m.  60  Abb.  Warm- 
brunn  (M.  Leipelt)  1913. 

164.  Paul,  H.  Die  Flora  einiger  Moore  in  der  Oberpfalz.  (Denkschr. 
Kgl.  Bayr.  Bot.  Ges.  Regensbuxg  XII  [N.  F.  VI,  1913],  p.  175-200  m.  1  Taf.) 

165.  Poeveriein,  H.  Das  Naturschutzgebiet  auf  dem  Donnersberge 
[Pfalz].     (Mitt.  Bayr.  Bot.  Ges.  z.  Erf.  d.  heim.  Fl.  III  [1913],  p.  11-13.) 

166.  Lösch,  A.  Standorte  badischer  Farne  imd  deren  Formen. 
(Mitt.  Badischen  Landesver.  f.  Naturk.  u.  Naturschutz  1913,  p.  223,  281-283.) 
—  Einige  Varietäten  und  zahlreiche  Formen  werden  aufgeführt. 


34]  Deutschland.     Schweiz.  1333 

167.  Schlattcrer,  A.,  u.  a.  Neue  Standorte.  (Ebenda  Pterid.  p.  227, 
280.)  —  Asplenium  montanum  Benih.  bei  Oberbiederbach,  Aspidium  Braunii 
Sp.  von  Steinen  und  Allosoms  crispus  Bernh.  von  Oberibach. 

168.  Lösch,  A.  Aspidium  dilatatum  var.  muticum  A.  Br.,  eine  ver- 
schollene badische  Farnforni.  (Ebenda  p.  222  —  223  )  —  Die  durch 
stumpfe  Zähne  der  Fiederchen  ausgezeichnete  Varietät  wurde  1824  von  AI. 
Braun  auf  dem  Feldberg,  Öchauinsland  imd  Kandel  gefunden,  bisher  aber 
nicht  wieder  beobachtet. 

169.  Zimmermann,  W.  Floristische  Mitteilungen  über  Allosorus 
crispus  Bernh.  in  Baden.  (Allg.  Bot.  Zeitschr.  f.  Syst.,  Florist,  usw.  XIX 
[1913],  p.  116.)  —  Ausser  dem  bisher  bekannten  Standort  bei  Hofsgi-und  im 
Schwar/wald  werdet!  noch  zwei  Stöcke  der  var.  pectinata  bei  Ibach  bei  Todt- 
moos  angegeben. 

170.  Kirchner,  0.  v.  und  Eichler,  J.  Exkursionsflora  für  Württem- 
berg und  HohenzoUern.     2.  Aufl.     479  pp.     Stuttgart  (E.  Ulmer)  1913. 

171.  Stier,  Aug.  Neue  Ergebnisse  der  Erforschung  der  Flora  von 
Würzburg  und  Umgebung.  (Mitt.  Bayr.  Bot.  Gres.  z.  Erf.  d.  heim.  Fl.  III 
[1913],  p.  53-68.    -   Pterid.  p.  68.) 

172.  Erdner,  E.  Nachträge  und  Verbesserungen  zur  ,, Flora  von  Neu- 
burg  a.  p.".  (41.  Ber.  Naturw.  Ver.  f.  SchAvaben  u.  Neuburg,  früher  Naturhist. 
Ver.  Augsbmg,  1913,  p.   151-162.) 

173.  Oerstlauer,  L.  Beiträge  zur  Flora  von  Schwaben  und  Neu- 
burg   und    von    Oberbayern.     (Ebenda  p.   1—23.   —  Pterid.  p.  23.) 

174.  Arnold,  K.  F.  Zur  Flora  der  Algäuer  Alpen.  (Mitt.  d.  Bayi'. 
Bot.   (res.   z.   Erf.   d.  heim.  Fl.   III  [1913],  p.   38-39.) 

175.  Hummel,  J.  Gliederung  der  elsässischen  Flora.  (Beil.  Jahres- 
ber.  Bischöfl.   Gymnas.    Strassburg  i.   E.   1913,  63  pp.) 

Schweiz. 

176.  Schinz,  H.  und  TheUun^,  A.  Fortschritte  der  Floristik. 
(Ber.  Schweiz.  Bot.  Ges.  XXII  [1913],  Pterid.  p.  111-113.)  -  Eine  Reihe 
von  neuen  Fundorten  wird  zusammengestellt.  Näher  beschrieben  wird  Dryo- 
pteris  spinulosa  (Müller)  0.  Ktz.  subspec.  dilatata  (Hoffm.)  C.  Chr.  var.  medi- 
oxima  (Christ). 

177.  Rotli,  A.  Das  Murgtal  und  die  Flumser  Alpen.  Eine  pflanzen- 
geographische Studie.  (Jahrb.  St.  Gallische  Naturw.  Ges.  LH  [1912],  p.  1-283 
m.  6  Tal     St.  Gallen  1913.    -   Pterid.  p.  26-31.) 

178.  Hegi,  G.  Zur  Flora  des  Silsersees  im  Oberengadin.  (Ber. 
Schweiz.  Bot.   Ges.  XXII  [1913],  p.  213-221  m.   1  Taf.) 

179.  Braun,  J.  Die  Vegetationsverhältnisse  der  Schneestufe  in  den 
Rätisch -Lepontischen  Alpen.  Ein  Bild  des  Pflanzenlebens  an  seinen 
äussersten  Grenzen.  (Neue  Denkschr.  Schweiz.  Naturf.  Ges.  XLVIII  [1913], 
347  pp.  m.   Textfig,   1   Kart.  u.  4  Taf.) 

180.  Ducellier.  Le  Lycopodium  selago  L.  isole  dans  iine  Station  nivale. 
(Bull.  Soc.  Bot.  Geneve  2.  ser.  V  [1913],  p.  254-255  ni.  1  Fig.)  -  Die  Pflanze 
Avurde  in  3120  m  Höhe  fern  von  jeder  Vegetation  auf  der  Nordseite  des  Mt. 
Collon  (Valais)  gefunden. 


1334  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [35 

Oesterreich-Ungarn. 

181.  Maloch,  F.  Kvetena  v  Plzensku  [Flora  von  Pilsen-Land].  I.  Sy- 
stematisches Verzeichnis  der  Arten  und  ihrer  Standorte.  [Tschechisch.]  316  pp. 
m.  2    Kart.     Pilsen  (Selbstverlag)  1913. 

182.  Dalla  Torre,  K.  W.  v.  und  Sarnthcim,  L.  v.  Flora  der  gefürsteten 
G-raf Schaft  Tirol,  des  Landes  Vorarlberg  mid  des  Fürstentums  Liechtenstein. 
Bd.  VI.  Pteridophyta  und  Siphonogama.  Teil  4.  Geschichte  der  Erforschung 
der  Pteridophyten-  und  Siphonogamenflora.  495  pp.  Innsbruck  1913.  — 
Literatiu"  über  die  Pteridophyten  und  Siphonogamen  aus  den  Jahren  1899 
bis  1907  iisw. 

183.  Klebeisberg,  R.  v.  Das  Vordringen  der  Hochgebirge  Vegetation 
in  den  Tiroler   Alpen.     (Österr.  Bot.  Zeitschr.  LXIII  [1913],  p.  177-186.) 

184.  Weatherby,  C.  A.  Wayside  ferns  of  the  Dolomites.  (Amer. 
Fern  Journ.  III  [1913],  p.  4-9.) 

185.  Beck,  O.  V.  Vegetationsstudien  in  den  Ostalpen.  III.  Die  poutische 
Flora  in  Kärnten  und  ihre  Bedeutung  für  die  Erkenntnis  des  Bestandes 
und  des  Wesens  einer  postglazialen  Wärmeperiode  in  den  Ostalpen.    ( Sitzber. 
K.  Akad.  d.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl.,  CXXII  [1913],  Abt.  I,  p.  631-841 
m.  3  Kart.) 

186.  Woynar,  H.  Bemerkungen  über  Farnpflanzen  Steiermarks. 
(Mitt.  Naturw.  Ver.  Steiermark  XLIX  [1912],  p.  120-200.  Graz  1913.)  - 
An  der  Hand  von  A.  v.  Hayeks  Flora  von  Steiermark  werden  zu  verschiedenen 
Farngattungen,  Arten  imd  Bastarden  Bemerkungen  gemacht  und  auf  Grund 
sehr  eingehender  Literaturnachweise  ausführlich  begründete  Berichtigungen 
gegeb'en  sowie  auf  mehrere  auch  in  anderen  Werken,  z.  B.  Aschers ons  Syn- 
opsis u.  a.,  sich  findende  irrige  Zahlen  imd  Zitate  hingewiesen,  die  sich  viel- 
fach von  einem  Werke  in  das  andere  übertragen  haben.  Über  Botrychium 
handeln  z.  B.  26  Seiten,  wobei  besonders  auf  Mildes  gewissenhafte  Arbeiten 
imd  Beobachtimgen  hingewiesen  wird.  Ferner  finden  sich  Richtigstellungen 
der  Beschreibungen  imd  nomenklatorische  Bemerkungen  besonders  über 
mehrfach  benannte  Arten,  so  z.  B.  wird  für  Polystichum  angulare  Kit.  der 
35  Jahre  ältere  Käme  P.  setiferum  Forskai  vorgeschlagen.  Da  sich  die  Angaben 
nicht  nur  auf  die  Farne  Steiermarks  beziehen,  so  hat  die  wichtige  und  inhalts- 
reiche Abhandlung  allgemeinen  Wert.  —  Für  Steiermark  werden  Fundorte 
seltener  Arten  xmd  von  Bastarden  mitgeteilt.  Als  neue  Bastarde  werden  be- 
schrieben Aspleniiim  adulterinum  y  trichomanes  ( x  A.  trichomaniforme)  und 
A.  cuneifolium  x  viride. 

187.  Sabransky,  H.  Beiträge  zur  Flora  der  Oststeiermark.  III. 
(Verh.  k.  k.  Zoolog. -Botan.  Gesellsch.  Wien  LXIII  [1913],  p.  263-293.  - 
Pterid.  p.  276.) 

188.  Morton,  F.  Flora  exsiccata  Austro-Hungarica  Nr.  4000.  (Schedae 
ad  Fl.  exs.  Austro-Hung.  X  [1913],  p.  130.)  Phyllitis  hybrida  (Milde) 
Christensen  von  der  Insel  Arbe. 

189.  Hirc,  D.  Die  Frühlingsflora  der  Insel  Arbe.  [Kroatisch.]  (Rada 
Jugloslav.  Akad.  Znanosti  i  Umjetnosti  [Abhandl.  Südslaw.  Akad.  d.  Künste 
u.  Wiss.]  CLXXXXVIII  [1913].) 

190.  Hlrc,  D.  Vorarbeiten  zu  einer  Flora  der  Insel  Cherso.  [Kroa- 
tisch.]    (Ebenda  CC  [1913],  p.   19-88.) 


36]  Oesterreich- Ungarn.     Franlaeich.  1335 

191.  Prodan,  G.  Beiträge  zui- Flora  von  Ungarn.  (Ung.  Bot.  Bl.  XII 
■[1913]  p.  124-126.    -  Pterid.   p.   124.) 

192.  Margittai,  A.  Beiträge  zur  Flora  des  Komitates  Turocz.  (Ung. 
Bot.  Bl.  XII  [1913],  p.  236-250.   -  Pterid.  p.  237.) 

193.  Nyaradi,  E.  G.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Flora  der  Szepes- 
belaer    Kalkalpen.     (Ung.  Bot.   Bl.  XII,  p.   111-124.) 

194.  Györffy,  J.  Chrysanthemum  Zawadskyi  Herb,  bei  Haligoc 
[Pieninen].  (Ung.  Bot.  Bl.  XII,  p.  109—111.)  —  Einige  Farne  werden  als 
Begleitpflanzen  angegeben. 

195.  Györffy.  Blechnum  spicant.  (Ung.  Bot.  Bl.  XII,  p.  331-332.) 
—  Zu  den  vier  bekannten  Standorten  des  Farns  in  den  Zentralkarpathen  wird 
ein  fünfter  Fund  in  der  Dolina  Goryczkowa  hinzugefügt. 

196.  Margittai,  A.  Neuere  Beiträge  zur  Flora  des  Bereger  Komitates. 
(Ung.   Bot.   Bl.  XII,  p.    127-129.) 

197.  Budai,  J.  Neuere  Beiträge  zur  Flora  des  Bükkgebirges.  (Ung. 
Bot.  Bl.    XII,  p.   315-327.    -  Pterid.  p.  316.) 

198.  Ware,  R.  A.  On  fern  collecting  in  Emope.  (Anier.  Fern  Journ. 
III  [1913],  p.  95  —  96.)  —  Von  Budapest  werden  Cystopteris  fragilis  und 
Asplenium  trichomanes  angegeben.  t 

199.  Magocsy-Dietz,  A.  Botrychium  lunaria  im  Fehertoer  Walde  bei 
Kiskunhalas.  (Botan.  Sekt.  d.  Kgi.  Ung.  Naturw.  Gresellsch.  4.  Juni  1913  in 
Ung.  Botan.  Bl.  XII  [1913],  p.  354.) 

200.  BornraüUer.  J.  Notizen  aus  der  Flora  der  südlichen  Karpathen. 
(Mitteil.  Thüring.  Bot.  Ver.  N.  F.  XXX  [1913],  p.  49-65.  -  Pterid.  p.  61,  65.) 

201.  Laus,  H.  Botanische  Streifzüge  in  Siebenbürgen.  (III.  Bericht 
d.  Naturw.  Sekt.  d.  Vereins  „Botan.  Garten'  in  Olmütz  1910-1912,  p. -125 
bis  139.     Olmütz   1913.) 

202.  Hirc,  D.  Proljetna  flora  otoka  Raba.  (Rada  Jugoslavenske 
Akad.  Znanosti  i  Umjetnosti  [Abh.  d.  Südslavischen  Akad.  d.  Künste  u.  Wiss.] 
CXCVIII,  p.  65-99  m.   1  Taf.     Zagreb  [Agram]  1913.) 

203.  Podpera,  J.  Dopliiky  ku  ,,Kvetene  Haue'".  (Vestnik  klubu 
prirodovedeckeho  v  Prostejove  XVI  [1913],  p.  49  —  74.  —  Pterid.  p.  53  —  54, 
68,  70.) 

204.  Bossi,  L.  Die  Pljesivica  und  ihr  Verbiudungszug  mit  dem 
Velebit  in  botanischer  Hinsicht.  (Ung.  Bot.  Bl.  XII  [1913],  p.  37-106.)  - 
33  Arten  werden  mit  ihren  Standorten  p.  47  —  49  aufgeführt. 

205.  Koscec,  F.  Florula  cazmanskih  i  rijeke  cazme  [Flora  des  Flusses 
Cazma  und  seiner  Tümpel].  (Glasnik  Hrvatskoja  Prirodoslovnoga  Drustva 
XXV  [1913].) 

Frankreich. 

206.  Rouy,  G.  Flore  de  France  ou  description  des  plantes  qui 
croissent  spontanement  en  Fraixce,  en  Corse  et  en  Alsace -Lorraine. 
T.   XIV,  562  pp.     Pterid.  p.   379-500.     Paris  (E.  Deyrolle)  1913. 

207.  Leveille,  H.  Releve  des  herborisations  faites  dans  la  Mayenne 
en  1912.     (Bull.  Geogr.  bot.  [1913],  p.  5-6.     Pterid.  p.  6.) 

208.  AUorge,  A.  P.  Essai  de  geographie  botanique  des  hauteurs  de 
l'Hautie  et  de  leurs  dependances  [Dep.  de  Seine-et-Oise].  (Rev.  gen.  de 
Bot.  XXV  [1913],  p.  417-431,  472-492  m.  3  Textfig.  u.  3  Taf.) 


1336  ^-  Brick:  Pteridophyten  1913.  [37 

208a.  Plantes  raes  aux  environs  de  Paris.  (La  Feuille  des  jeuiies 
Naturalisteß,  5.  ser.,  XLIII  [1913],  Nr.  512,  p.  132.)  -  Botrychiim  lunaria 
Sw.  wird  von  Villeneiive-s  r-Auvers  angegeben. 

209.  Delacour,  Th.  et  BioUay,  L.  Liste  des  plantes  rares  ou  assez  rares 
observees,  de  1896  ä  1898,  ä  Montigny-sur-Loing  (S.-et-M.)  et  dans  les 
environs.     (Bull.   Soc.  Bot.  France  LIX  [1912],  p.  637  —  639.     Paris  1913.) 

210.  Guffroy,  Ch.  Notes  sur  la  flore  vosgienne.  (Bull.  Soc,  Bot. 
France  LIX,  Pterid.  p.  602.) 

211.  Kersers,  L.  de.  Localites  nouvelles  pourla  flore  du  Berry.  (Bull. 
Soc.   Bot.  France  LIX,    Sess    extr.  p.  XLI  — XLIV.) 

212.  Durand,  G.  et  CUarrier,  J.  Kapport  sur  les  excuisions  de  la  Societe 
botanique  de  France  en  Vendee  (juin  1911).  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LVIII 
[1911],  Sess.  extr.  p.  XCV-CXLII.     Paris  1913.) 

213.  Queyron,  Ph.  Conipte  rendu  botanique  de  l'excursion  faite  ä 
l'occasion  de  la  95nie  Fete  Linneenne.  (Actes  Soc.  Linn.  Bordeaux  LXVII 
[1913],  Proc.  verb.  p.   122-12.5.) 

214.  Beuchen.  Note  sur  deux  plantes  de  la  Gironde:  Salvinia  natans 
AU.,  Elatine  Brochoni  Clvd.  (Ebenda  p.  128.)  —  Die  früher  an  einigen  Stellen 
häufige  Salvinia  natans  ist  in  der  Umgegend  von  Bordeaux  nicht  mehr  vor- 
handen. Die  häufige  Reinigung  der  Gräben  und  die  Ausfüllung  der  Sümpfe 
sind  die  Ursachen  ihres  Verschwindens. 

215.  Denizot.  Observations  sur  les  Asplenium  Halleri  du  Lyonnais. 
(Ann.  Soc.  Bot.  Lyon  XXXVII  [1912],  p.  XL-XLI.  Lyon  1913.)  -  Mit 
Asplenium  Halleri  DC.  haben  die  Lyoner  Floristen  sowohl  die  auf  Kalkfelsea 
im  östlichen  Lyonuais  beschränkte  eigentliche  Art  dieses  Namens  als  auch 
das  auf  Granit-  und  Schieferfelsen  des  Zentralmassivs  (Lyonnais,- Piiat, 
Forez,  Vivarais,  Cantal,  Limoußin,  Audabre-Rosis,  le  Vignan  usw.)  vorkom- 
mende A.  foresiacum  Le  Grand  bezeichnet.  Ferner  wird  A.  lanceolatiim  aus 
Haute -Vienne  angegeben. 

216.  Viviand-Morel.  ^j  Adiantum  capillus  Vener is  dans  la  grotte  de 
J.  J.  Rousseau  aux  Etroits.     (Ebenda  p.  XLIV.) 

217.  Laurent.  Stations  d' Asplenium  germanicum.  (Ebenda  p.  L.)  — 
In  den  Spalten  einer  Mauer  am  Yzeron  zwischen  Asplenium  septentrionale 
und  A.  trichomanes. 

218.  Comite  d'organisation  [de  la  Session  extraordinaire  tenue  dans 
le  massif  du  Royans-Vercors].  Aper9U  sommaire  de  la  geogiaphie  botanique 
du  Massif  du  Vercors.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LIX  [1912],  Sess.  extr. 
p.  VI-XIX  m.   1  Karte.     Paris  1913.) 

219.  Chatenier,  C.  Plantes  nouvelles  rares  ou  critiques  du  bassin 
moyeu  du  Rhone  IV.  (Ebenda  p.  XXXII-XL  m.  Tal  I.)  -  Von  dem 
1911  beschriebenen  Asplenum  lepidum  Presl  subspec.  pulverulentum  Christ 
et  Chat,  werden  drei  Varietäten,  genuinum,  laciniatum  und  flabellatum,  be- 
schrieben imd  abgebildet;  sie  wachsen  gemischt  bei  Sainte  Eulalie  (Dröme) 
und  bei  Chätelus  (Isere).  Neu  für  die  Flora  der  Dauphine  ist  Pilularia  sessilis 
S.-L.  (P.  globulifera  L.). 

220.  Ouyot  H.  Herborisation  au  rocher  de  Leaz  et  au  Fort-L'Ecluse 
(Ain).  (Bull.  Soc.  Bot.  Geneve  2.  ser.  V  [1913],  p.  183-187.)  -  Neu  für  die 
Flora  des  Departement  de  l'Ain  und  der  Jurakette  ist  Selaginella  Helvetica 
(L.)  Lk.  und  bemerkenswert  Asplenium  fontanum  (L.)  Beruh. 


38]  Frankreich.     Spanien,  Portugal.  1337 

221.  Richard.  Quelques  syphonogames  typiques  de  la  florule  de  Belley 
(Ain).     (Ebenda  p.  231-233.) 

222.  Guyot,  H.  Herborisations  au  Mont-Mery  (Aravis,  Hte.  Savoie). 
(Ebenda  p.  246-253.) 

223.  Hochreutiuer,  B.  J*.  (i.  Xote  sur  la  florule  estivale  des  environn 
de  Challes  (Savoie).  (Annuaire  Cons.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV/XVI  [1911 
bis  1912],  p.   304-308.      Geneve   1913.    -   Pterid.   p.   305.) 

224  Abrial,  Cl.  Herborisation  au  Mont  Cenis.  (Ann.  Soc.  Bot.  Lyon 
XXXVII  [1912],  p.   169-177.     Lyon  1913.) 

225.  Jeanpert.  E.  Note  sur  la  flore  du  Queyras  [Cottische  Alpen]. 
(Bull.   Soc.  Bot.  France  LIX  [1912],  p.   621-625.     Paris  1913.) 

226.  Christ,  H.  et  Wilczek,  E.  Une  nouvelle  fougere  hybride. 
(Annuaire  Cons.  et  Jard.  bot.  Geneve  XV/XVI  [1911-1912],  p.  345-346  m. 
Taf.  II  — III.  —  Dryopteris  Biirnati  hybr.  nov.  =  Dr.  spinulosa  0.  Ktze. 
subspec.  dilatata  C.  Chr.  var.  oblonga  (C.  Chr.)  x  Dr.  rigida  Underw.  wurde 
zwischen  den  Eltern  am  Berge  Mondole  im  Ellero-Tal  in  den  Seealpen  ge- 
funden. Auf  den  Tafeln  werden  Wedel,  Fiedern  vmd  Schuppemänder  ab- 
gebildet. 

227.  Excursion  du  23  fevrier  1913  sur  Valcros  et  Cuers  und  dvi 
25  mai  1913  au  Fenouillet.  (Ann.-  Soc.  d'Hist.  nat.  Toulon  IV  [1913], 
p.   53-55  u.   68-70.) 

228.  Jahandicz,  E.  Notice  sur  les  plantes  rares  dts  lies  d'Hyeres. 
(Ebenda  p.  85  —  91  m.  3  Taf.)  —  Das  Vorkommen  von  Asplenium  marinum 
Avird  p.   91  besprochen. 

229.  Coste  et  Soiilie.  Florule  du  val  d'Aran  ou  catalogue  des  plantes 
qui  croissent  spontanement  dans  le  bassin  superieur  de  la  Garonne,  depuis 
ses  sources  jusqu'  ä  son  confluent  avec  la  Pique.  (Bull.  Geogr.  bot.  XXIII 
[1913],  p.  91  —  136.)  —  Von  Seltenheiten  werden  genannt  Asplenium  germani- 
cum  Weiss  und  Isoetes  Broclioni  Motelay. 

230.  Roux,  N.  Plantes  de  Corse.  (Ann.  Soc.  Bot.  Lyon  XXXVII 
11912],  p.   XXXVII.     Lyon   1913.) 


Spanien,  Portugal. 


231.  Cousturior,  P.  et  (randoger,  M.  Florule  de  la  republique  d'Andorre 
(Pyrenees  espagnoles).     (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX  [1913].  -  Pterid.  p.  555.) 

232.  Sennen.  Plantes  d'Espague:  3e  note.  (Bull.  Geogr.  bot.  XXIII 
[1913],  p.  33  —  51.  Pterid.  p.  50.)  —  Ophioglossum  vulgatum  var.  castellanuni 
ist  nacli  de  Litardiere  var.  polyphyllum  A.  Br. 

233.  Hermann,  F.  Ein  botan-ischer  Ausflug  nach  Majorka.  (Verh. 
Bot.   Ver.  Brandenburg  LIV  [1912],  p.  239-257.     Berlin  1913.) 

234.  Beitrau,  F.  Una  excursion  botanica  por  la  provincia  de  Malaga. 
(Bol.  R.  Soc.  Espan.  de  Hist.  nat.  XIII  [1913],  p.  264-271.  -  Pterid.  p.  265 
bis  266.) 

235.  Pereira  Coutinho,  A.-X.  A  flora  de  Portugal  (Plantas  vasculares) 
disposta  em  chaves  dichotomicas.  772  pp.  Lissabon  u.  Paris  (Aillaud,  Alves 
&  Cie.)  1913.   —   45  Gefässkryptogamen  werden  aufgeführt. 

236.  Sanipaio,  O.  Lista  das  especies  representados  no  herbario  por- 
tugues,  Pteridofitas  e  speimatitas.     146  pp.     Porto  1913. 


1338  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [39 

237.  Nicholson,  W.  E.  Botauical  notes  from  Portugal  [Algarve]. 
(Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  p.   12-16.) 

238.  Ware  (Ref.  198)  gibt  von  Gribraltar  Adiantum  capillus  Veneris  au. 

Italien. 

239.  Bolzon,  P.  Note  di  f itogeograf ia.  {N.  Giorn.  Bot.  Ital.  XX  [1913], 
p.  302  —  332.)  —  Pteridophyten  werden  aus  den  Belluneser  Alpen  (p.  303) 
und  von  Treviso  (p.  318)  angegeben. 

240.  Minie,  M.  Contributo  alla  flora  del  Bellunese.  Nota  3a  e  4a. 
(Biül.  Soc.  Bot.  Ital.  1913,  p.  62-68,  145-150.   -  Pterid.  p.  62,  146.) 

241.  Ugoliai,  U.  Forme  cavernicole  di  Scolopendrium  vulgare 
Sm.  e  loro  rapporti  con  S.  Hemionitis  Sw.  (Ebenda  p.  117  —  118.)  —  In 
kleinen  Höhlen  und  G-rotten  unter  einem  Wasserfalle  am  Iseo-See  fand 
Verf.  Exemplare  von  Scolopendrium  vulgare  mit  dünnhäutigen  Blättern, 
ärmer  an  G-efässbündeln  und  Stielen,  die  zwei-  bis  dreimal  länger  als  die  Spreite 
sind;  die  Form  wird  als  var.  cavernicolum  bezeichnet.  An  anderen  minder 
feuchten  und  weniger  b?S3hatteten  Standorten  sammelte  er  Übergangsformen 
von  diBser  Varietät  zum  Typus.  Gleichzsitig  stellt  er  aber  fest,  dass  die  Varietät 
eine  ausgesprochene  Ähnlichkeit  mit  jungen  höhlenbewohnenden  Exemplaren 
von  S.   hemionitis  Sw.  aufweist.  Solla. 

242.  Noelli,  A.  La  vegetazione  del  terrazo  diluviale  di  Rondissone 
(Torino).     (N.  Giorn.  Bot.  Ital.  XX  [1913],  p.  531-545.   -  Pterid.  p.  535.) 

243.  Noelli,  A.  Flora  ruderale  Torinense.  (Ebenda  p.  546  —  558.  — 
Pterid.  p.  551.) 

244.  Buscaglioni,  L.  e  Muscatello,  G.  Endemismi  ed  esodemismi 
nella  flora  italiana  [Forts.]  (Malpighia  XXVI  [1913],  Pterid.  p.  159.)  - 
Als  endemische  Art  wird  von  Pteridophyten  Isoetes  Malinverniana  Ges.  et 
de  Not.  aus  Nord-Italien  behandelt  und  als  wahrscheinlich  verwandte  Art 
/.  velata  A.  Br.  var.  tegulensis  von  Pula,  Tempio  und  Teidada  in  Sardinien, 
Maddalena,  angegeben. 

245.  Zangheri,  P.  La  flora  del  circondario  di  Forli.  (N.  Giorn.  Bot. 
Ital.  XX  [1913],  p.  45-143  m.  1  Textkarte.  -  Pterid.  p.  86-87.) 

246.  Barsali,  E.  Sulla  flora  ruderale  di  Perugia.  (Bull.  Soc.  Bot. 
Ital.   1913,  p.   168-173.    -  Pterid.  p.   170.) 

247.  Fiori,  A.  Comitato  ,,Pro  Flora  Italica".  IV.  Erborizzazioni 
primaverili  in  Sardegna.  (N.  Giorn.  Bot.  Ital.  XX  [1913],  p.  144-154.  - 
Pterid.  p.   145.) 

248.  Villani,  A.  Le  plante  di  Biccari  conservate  nelP  erbario  Baselice 
e  neH'erbario  Ziccardi.     (Ebenda  p.  395  —  416.   —  Pterid.  p.  405.) 

249.  Trotter,  A.  A  traverso  Gargano.  Notizie  ed  osservazioni 
botaniche.    (Bull.  Orto  Bot.  R.  Univ.  Napoli  III  [1913],  p.  233-249  m.  4  Fig.) 

250.  Terracciano,  N.  Ad  enumerationem  plantarum  vascularium  in 
agro  Murensi  sponte  nascentimn  addenda  altera.  (Ebenda  p.  113  —  192.  — 
Pterid.  p.   191-192.) 

251.  Lacaita,  C.  Aggiunte  alla  flora  del  Principato  Gitra  [provincia 
di  Salerno].     (Ebenda  p.  251-307.   -  Pterid.  p.  306-307.) 

252.  Cavara,  F.  e  Grande,  L.  Esplorazioni  botaniche  in  Basilicata. 
(Ebenda  p.  353-451  m.   11  Textfig.  n.  1  Taf.   -  Pterid.  p.  404-405.) 


40]  Italien.     Balkan-Halbinsel.     Russland.     Asien.  1339 

Balkan-Halbinsel. 

253.  Berger,  R.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Flora  von  Süd-Dalmatien 
nnd  der  angi'enzenden  Herzegowina.  (Allg.  Bot.  Zeitsclir.  f.  Syst.,  Florist, 
usw.  XIX  [1913],  p.  177-182  m.  5  Fig.  u.  1  Taf.  -  Berichtigungen  ebenda 
XX,  p.  86  —  87.)  —  Im  vorliegenden  Teil  werden  18  Pteridophytenarten  mit 
den  aufgefundenen  Varietäten  und  bemerkenswerten  Formen  aufgeführt 
und  mehrere  davon  abgebildet.  Als  neue  Varietät  und  Form  werden  Ceterach. 
officinamm  Willd.  var.  imbricato-lobatum  und  Polypodium  vulgare  L.  var. 
senatum  Willd.  f.  pumilum  (=  f.  reductum  Sagorski  1911)  beschrieben.  Ab- 
gebildet werden  u.  a.  die  verschiedenen  Entwicklungsstadien  von  Gymno- 
gramme  leptophylla. 

254.  Rohlena,  J.  Fünfter  Beitrag  zui'  Flora  von  Montenegro. 
(Sitzungsber.  Kgl.  Böhm.  Qes.  d.  Wiss.,  Math.-Naturw.  Kl.  1912,  Nr.  I,  143  pp. 
Prag  1913.  —  Pterid.  p.  138  —  139.)  —  Bemerkenswert  ist  Aspidium  lonchitis 

X  lobatum  Murbeck. 

255.  Enculescu,  P.  II.  Contributiune  la  flora  Dobrogei.  (Bulet. 
Soc.  Rom.  de  Stiinte  Bucui-esti  XXII  [1913],  p.  83-106.)  -  Von  Pteridophyten 
wird  Ceterach  officinarum  Willd.  besprochen. 

256.  UrumoH,  Jv.  K.  Beitrag  zur  Flora  von  Bulgarien.  (Ungar. 
Bot.  Bl.  XII  [1913],  p.  212-222.    -  Pterid.  p.  222.) 

257.  Aznavour,  O.  Vt.  Nouveaux  materiaux  pour  la  flore  de  Con- 
stantinople.     (Ebenda  p.   156-185.    -   Pterid.  p.   185.) 

Rüssland. 

258.  Zadovsky,  A.  Materialien  zur  geographischen  Ver- 
breitung von  Polypodium  vulgare  L.  [Russisch.]  (Trav.  Mus.  bot.  Acad. 
imp.  d.   Sc.   St.  Petersbourg  X  [1913],  p.  60-113  m.  6  Textfig.  u.   1  Karte.) 

259.  Huumonen,  M.  E.  Muistiinpanoja  Siikajokija  Temmesjokivarren 
tulvaniittykasvullisuudesta.  (Med.  Soc.  pr.  Fauna  et  Flora  Fenn.  XXXIX, 
p.  165—175.  Helsingfo^s  1913.)  —  Beobachtungen  über  die  Vegetation  der 
tjberschwemmimgswiesen  an  den  Ufern  des  Siikajoki  mid  des  Temmesjoki 
im    Grenzgebiet  zwischen  Ostrobothnia  media  und  0.   borealis. 

260.  Räsänen,  W.    Botrychium  simplex  frän  Simo.    (Ebenda  p.  196.) 

261.  Huumonen,  M.  E.  Kasvisto-ja  kasvullisuusmuistiinpanoja  luon- 
nontieteellisista  maakunnista  Lkem,  Ob  ja  Om.  (Ebenda  p.  152  —  164.)  — 
Floristische  und  pflanzengeographische  Aufzeichnungen  aiis  Lapponia 
kemensis. 

262.  Woycicki,  Z.  Vegetationsbilder  aus  dem  Königieich  Polen. 
[Polnisch  u.  deutsch.]  (Obrazy  röslinnosci  V  u.  VI,  20  Tal,  herausg.  v.  d. 
Warschauer  Naturw.  Gesellsch.     Warschau  1913.) 

263.  Kossinsky,  C.  Note  sur  la  flore  du  gouvernement  de  Kostroma. 
(Bull.  Jard.  imp.  bot.  St.  Petersbourg  XIII  [1913],  p.  119-130,  französ.  Zu- 
sammenfassung p.   130—131.') 

Asien. 

264.  Fomin,  A.  Filicales,  Equisetales,  Lycopodiales.  Selaginellaceae 
ISchluss].     Addenda  et  corrigenda.     Index  nominum  et  synonymorum.     In 


2340  C!.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [41 

Kusnezow,  N.,  Busch,  N.  tmd  Fomin,  A.  Flora  caucasica  critica. 
Lief.  39,  p.  I  — XLVI,  225  —  248.  Jui'jew  1913.  —  In  russischer  Sprache 
werden  eine  Einleitung  und  eine  vergleichende  pflanzengeogiaphische  Über 
sieht  gegeben.  Bei  den  Verbesserungen  und  Hinzufügungen  (p.  228  —  232) 
werden  als  neue  Art  aus  dem  westlichen  Abchasien  Asplenium  Hermanni- 
Christi  vom  Habitus  des  A.  lepidum  Prcsl  und  als  neue  Form  Equisetuni  ranio- 
sissimum  Desf.  f.  tauricum  beschrieben.  —  Die  die  Pteridophyten  enthaltenden 
p.  129  —  248  und  I  — XLVI  der  Flora  caucasica  critica  sind  auch  in  den  Trudi 
Jard.   Bot.   Tiflis  X   Heft  II  (1913)  enthalten. 

265.  Engler,  A.  Über  die  Vegetationsverhältnisse  des  Kaukasus 
auf  Grund  der  Beobachtungen  bei  einer  Durchquerung  des  westlichen  Kau- 
kasus.    (Verh.  Bot.   Ver.  Brandenburg  LV  [1913],  p.   1-26.) 

266.  Razdorski,  W.  Verzeichnis  der  um  die  Staniza  Naurskaja  (Terek- 
Gebiet)  gesammelten  Pflanzen.  (Moniteur  Jard.  Bot.  Tiflis  Livr.  XXXI 
[1913],  p.  27-50.    -   Pterid.  p.  50.) 

267.  The  Jerusalem  Catalogue  of  Palestine  plants.  3.  Aufl. 
45  pp.     Jerusalem  (F.  Vester  &  Co.)  1912. 

267a.  Bornmüller,  J.  Zur  Flora  des  Libanon  und  Antilibanon. 
(Beih.  Bot.  Oentrbl.  XXXI  [1913],  2.  Abt.,  p.  177-280b  m.  2  Taf.  -  Pterid. 
p.  278  —  279.)  —  Unter  den  sieben  aufgeführten  Pteridophyten  finden  sich 
Bemerkungen  bei  Dryopteris  libanotica  (Rosenst.)  Ohristensen,  von  der  auch 
ein  Wedel  abgebildet  wird. 

267b.  Fedtschenko,  0.  und  B.  Die  höheren  Kryptogamen  des  russi- 
schen Turkestan.  (Arbeiten  d.  Grsell.sch.  d.  Naturforscher  K.  Univ.  Kasan 
XXXVI.  Lief.  3  [1901],  p.  1-36  russisch,  p.  37-38  deutsch.)  -  Die  Arbeit 
enthält  39  Farne  mit  Ophioglossum  vulgaium  var.  bucliaricum  nov.  var.  Die 
Beschreibungen  und  Bemerkungen  sind  russisch,  Synonyma  und  Area  geo- 
graphica lateinisch;  die  erklärende  Einleitung  wird  am  Schluss  auch  deutsch 
wiedergegeben.  H.  Woynar. 

268.  Takeda,  H.  The  Vegetation  of  Japan.  (New  Phytologist  XII 
[1913],  p.  37-59.) 

269.  Makino,  T.  Observations  on  the  flora  of  Japan.  (Bot. 
Mag.  Tokyo  XXVII  [1913],  Pte  id.  p.  127,  253-254.)  -  An  neuen  Namen  imd 
Varietäten  finden  sich  Polypodium  tosaense  (P.  lineare  var.  caudatum  Mak. 
1903),  P.  Iiastatum  Thunbg.  var.  Yosliinagae,  Diplazium  Conilii  (Franch.  et 
Sav.)  Mak.  var.  simplicifolium  (D.  lanceuin  var.  sinuato-lobatum  Mak.  1906 
p.  p.)  und  D.  lanceum  (Thunbg.)  Presl  var.  crenatum. 

270.  Tabe,  Y.  and  Yasni,  K.  Notes  on  the  Japanese  speoie.«v 
of  Azolla.     [Bot.   Mag.   Tokyo  XXVII  (1913),  p.   (379)-(381).      Japanisch.] 

271.  Nishida,  Sh.  A  list  of  plants  on  Mt.  Makkari-Nupuri.  (Tr. 
Sapporo  Nat.  Hist.  Soc.  IV  [1913],  p.  171-181.   -  Pterid.  p.  179-180.) 

272.  Higgins,  D.  F.  Note  on  Korean  ferns.  (Amer.  Fern  Journ.  III 
[1913],  p.  59.)   —   Eine  kurze  Bemerkung  über  beobachtete  Farne. 

273.  Pricc,  M.  P.  and  Simpson,  N.  D.  .An  account  of  the  plants  collected 
by  Mr.  M.  P.  Price  on  the  Carruthers-Miller-Price  expedition  through  North- 
West  Mongolia  and  Chinese  Dzungaria  in  1910.  (Journ.  Linn.  Soc. 
London,  Bot.  XLI  [1913],  p.  385-456  m.  3  Taf.  u.  1  Karte.  -  Pterid.  p.  4,54 
bis  455.) 

274.  Christensen,  C.  Filices  Purdomianae.  (Bot.  Gaz.  LVI  [1913], 
p.  331—338.)  —  Während  der  Arnold'Arboretum -Expedition  nach  dem  nörd- 


42]  ,,  Asien.  I34I 

liehen  Cliina  im  Jahre  1910  wurden  von  W.  Purdom  in  Shensi  63  Farnarten 
gesammelt,  die  von  Christensen  bearbeitet  worden  sind.  Ausser  Bemerkungen 
über  einige  Arten  werden  die  Beschreibungen  von  folgenden  neuen  Arten  und 
Varietäten  gegeben:  Athyrium  mongolicum  (Franch.)  Diels  vai-.  Purdomii, 
A.  Sargeniü,  aus  der  Gruppe  des  A.  acrostichoides  (Sw.)  Diels  und  zwischen 
A.  Giraldii  Christ  und  A.  mongolicum  (Franch.)  Diels  stehend,  Cheilanthes 
{Aleuritopteris)  lanceolata,  im  Habitus  der  Cfi.  aurantiaca  (Cav.)  Moore  ähnlich, 
Dryopteris  (Lastrea)  Purdomii,  ähnlich  der  Dr.  brunneo-villosa  (Wall.)  C.  Chr., 
Dr.  (Eudr.)  sericea,  verwandt  der  Dr.  filix  mas,  Matteuccia  intermedia,  zwischen 
M.  struthiopteris  (L.)  Tod.  und  M.  Orientalis  (Hook.)  Trev.  stehend,  Polystichum 
graciUpes,  aus  der  Gruppe  des  P.  deltodon  (Bak.)  Diels  und  nahe  verwandt 
mit  P.  lanceolatum  (Bak.)  Diels,  und   Woodsia  lanosa  Hook.  var.  attenuata. 

275.  Matsuda,  S.  A  list  of  plants  collected  in  Hang-chou,  Cheh- 
kiang,  by  K.  Honda.   (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVII  [1913],  Pterid.  p.  121-123.) 

276.  Wilson,  E.  H.  A  naturalist  inwestern  China  with  vasculum, 
Camera  and  gnix.  2.  Bde.  251  u.  229  pp.  m.  101  Taf.  u.  1  Karte.  London 
(Methuen  &  Co.)  1913. 

277.  Leveille,  H.  Decades  plantarum  novarum  CIX  — CXI. 
(Rep.  spec.  nov.  XII  [25.  April  1913],  p.  103.)  —  J.  Esquirol  sammelte  in 
Kouy-Tcheou  drei  neue  Farnarten,  die  von  C.  Christensen  beschrieben 
werden:  Aspidium  (Sagenia)  ebeninum,  dem  A.  cicutarium  Sw.  nahestehend, 
Drynaria  Esquirolii,  der  Dr.  quercifolia  ähnlich,  und  Polystichum  Leveillei 
aus  der  Gruppe  des  P.  caespitosum  Wall. 

278.  Christensen,  C.  Filices  Esquirolianae  1910—1911.  (Bull. 
Geogr.  bot.  XXIII,  Nr.  284-286  [11.  Juli  1913],  p.  137-143.)  -  Unter  den 
von  J.  Esquirol  in  Kouy-Tcheou  gesammelten  imd  mit  ihren  Fundorten 
aufgeführten  53  Farnen  werden  als  neue  Arten  und  Varietäten  beschrieben 
Aspidium  (Sagenia)  ebeninum,  dem  A.  cicutarium  Sw.  am  nächsten  stehend, 
Drynaria  Esquirolii,  benachbart  der  Dr.  quercifolia,  Polypodium  ellipticum 
Thbg.  var.  undulato-repandum  und  Polystichum  Leveillei  aus  der  Gruppe  des 
P.  caespitosum  (Wall.).  Neu  für  China  sind  Leptochilus  axillaria  (Cav.)  Klf. 
und  L.  virens  (Wall.)  C.  Chr.,  neu  für  Kouy-Tcheou  L.  zeylanicus  (Houtt. ) 
C.  Chr.  imd  Polypodium  normale  Don. 

279.  Brause,  G.  Neue  Farne  aus  Yunnan.  (Hedw.  LIV  [1913], 
p.  199  —  209  m.  Doppeltaf.  IV.)  —  G.  Bonati  sandte  von  R.  P.  Maire  in 
Yunnan  (tong  tchouan)  im  Jahre  1910  gesammelte  Farne  an  den  Verf.  zur 
Durchsicht.  Bemerkenswert  ist  der  Reichtum  der  chinesischen  Flora  an  Formen 
der  Dryopteris  filix  mas-Gruppe,  die  in  einer  späteren  Arbeit  erst  erledigt 
werden  sollen,  an  Cheilanthes-Arten  und  an  Formen  aus  der  Gruppe  des  Adian- 
ium  venustum  Don.  Als  neue  Arten,  von  denen  Wedel  oder  Fiedern  abge- 
bildet werden,  finden  sich  folgende  Polypodiaceen  beschrieben:  Cystopteris 
Mairei,  verwandt  mit  C.  sudetica  A.  Br.  et  Milde,  Polystichum  (Eupol.)  Bona- 
ti anum,  ähnlich  einer  Dryopteris,  Pellaea  Mairei,  der  P.  intramarginalis  (Klf.) 
J.  Sm.  am  nächsten  stehend,  Cheilanthes  Mairei  aus  der  Gruppe  der  Ch.  ar- 
gentea  (Gmel.)  Kze.,  Ch.  Bonatiana,  ähnlich  der  Ch.  subdimorpha  (Clarke  et 
Bak.)  Hier,  aber  viel  zierlicher  und  ohne  Wachsüberzug,  Ch.  yunnanensis 
mit  var.  dilatata  u.  v.,  verwandt  mit  Ch.  subvillosa  Hook.,  Ch.  straminea,  vom 
Habitus  eines  Athyrium  oder  einer  Dryopteris  und  ausgezeichnet  durch  die 
strohgelbe  Farbe  des  Stiels  und  der  Rachis,  Dryopteris  Mairei,  ähnlich  der  D. 
Duclouxii  Christ,   Adiantum   Bonatianum  aus  der  Gruppe  des   A.   venustum 


1342  C-  Brick:  Pteridophyten  1913.  [43 

Don,  Polypodium  (Goniophlebium)  Bonatianum,  dem  P.  amoenum  Wall,  sehr 
nahestehend,  und  P.  (Pkopeltis)  Mairei,  zwischen  P.  himalayense  Hook,  und 
P.   Lehmanni  Mett.  stehend. 

280.  Diels,  L.  Plantae  Chinenses  Forrestianae.  Catalogue 
of  all  the  plants  collected  by  George  Forrest  during  his  first  exploration 
of  Yunnan  and  Eastern  Tibet  in  the  years  1904,  1905,  1906.  (Notes  R. 
Bot.    Gard.   Edinburgh   VII,   Nr.   XXXI-XXXV  [1912-1913],   p.    1-411.) 

281.  Smith,  W.  W.  The  alpine  and  subalpine  Vegetation  of  south-east 
Sikkim.  (Eeo.  Bot.  Survey  India  IV  [1913],  p.  323-431.  Calcutta  1913.  - 
Pterid.  p.  428-431.)    - 

282.  Rosenstock,  E.  Filices  novae  in  India  orientali  a  cl. 
A.  Meeboldio  collectae.  (Rep.  spec.  nov.  XII  [1913],  p.  245-249.)  - 
Unter  den  von  A.  Meebold  1904  —  1912  in  Indien  und  Birma  gesammelten 
Pflanzen  sind  folgende  neuen  Farnarten:  Diplazium  (Eud.)  travancoricum, 
in  den  Formenkreis  von  D.  silvaticum  Sw.  gehörig,  von  Travancore,  D.  petiolare 
Presl  var.  manipiirensis,  Polystichum  (Eup.)  Meeboldii,  dem  P.  lentum  (Don) 
nahe  stehend,  von  Manipur,  Dryopteris  (Eunephrodium)  cylindrothrix,  ähnlich 
der  Dr.  molliuscula,  von  Sikkim,  Dr.  (Eun.)  Meeboldi,  ähnlich  dem  Nephrodium 
amboinense  Hook.,  aus  Süd-Indien,  Polypodium  lineare  Thbg.  var.  fieterolepis, 
P.  (Pleopeltis)  decurrenti-adnatum,  dem  P.  juglandifolium  Don  am  nächsten 
stehend,  von  Manipur  und  Drynaria  (Thayeria)  Meeboldii,  der  Dr.  involuta 
V.  A.  V.  R.  nahe  stehend,  von  Manipur. 

283.  Schellenberg,  G.  Pflanzenliste  aus  Ober-Burma,  speziell  aus 
den  nördlichen  Shanstaaten.  (Vierteljahrsschr.  Naturf.  Ges.  Zürich  LVIII 
[1913],  p.  160-187  m.  1  Taf.  -  Pterid.  p.  166-167.)  -  In  der  Liste  der  von 
Dr.   H.  Wehrli  gesammelten  Pflanzen  werden  19  Pteridophyten  aufgeführt. 

284.  Gandoger  (Ref.  404)  beschreibt  kurz  als  neue  Ai'ten  Hymeno- 
phyllum  malaccense  von  Malakka  und  H.  assamense  von  Assam,  beide  aus 
der  Gruppe  des  H.  javanicum  Spr. 

285.  Ridley,  H.  An  expedition  to  Mount  Menuang  Gasin g, 
Sei  an  gor.  ( Journ.  Linn.  Soc.  London,  Bot.  XLI  [1913],  p.  285-304.  -  Pterid. 
p.  301  —  304.)  —  VonC.  B.  Kloss  wurden  im  Februar  1912  auf  dem  Mt.  Menuang 
Gasing,  Federated  Malay  States,  32  Farne  und  1   Selaginella  gesammelt. 

286.  Hieronymus  (Ref.  417)  bespricht  Selaginella  Willdenowii  (Desv.) 
Bak.   aus  der  indomalayischen  Region. 

287.  Goddiin  (Ref.  74)- gibt  aus  van  den  Boschs  Nachlass  ein  von 
diesem  Autor  als  neue  Art  bezeichnetes  Trichomanes  inerme  v.  d.  Bosch,  ver- 
wandt mit    Tr.   nitidulum  v.   d.   Bosch,  aus  Ceylon  an. 

Malaiische  und  polynesische  Inseln. 

288.  Copeland,  E.  B.  On  P/2 y///f/s  in  Malay a  and  the  supposed  genera 
Diplora  and  Triphlebia.  (Philippine  Journ.  of  Sc,  C.  Bot.  VIII  [1913],  p.  147 
bis  155  m.  Taf.V-VIL)  —  Die  Gattung  D/p/ora  Baker  1873  ist  hinfällig,  da 
sie  auf  einer  irrigen  Auffassung  des  Baues  begründet  ist;  der  wirkliche  Bau  ist 
der  von  Phyllitis.  Ebenso  ist  die  Gattung  Triphlebia  Bak.  zu  streichen,  da  sie 
auf  unbeständige  und  z.  T.  auch  nicht  vorhandene  Merkmale  errichtet  ist;  auch 
ihre  Arten  gehören  zu  Phyllitis.  Von  dieser  Gattung  kommen  im  malaiisch- 
polynesischen  Gebiet  nur  drei  gut  umgi'enzte  Arten  vor,  Ph.  schizocarpa  (Copel.) 
V.  A.  V.  R.,  Ph.  longifolia  (Presl)  0.  Ktze.  und  Ph.  Durvillei  (Bory)  0.  Ktze. 


44]  Malaiische  und  polynesische  Inseln.  1343 

Die  lusprünglichste  Alt  ist  Ph.  Durvillei.  Sie  lässt  sich  von  Asplenium  epiphyti- 
cum  oder  einer  äliiilichen  Form  ableiten,  die  auch  die  Vorfahren  der  Gattung 
Stenochlaena  und  der  Gruppe  des  Asplenium  nidus  darstellt.  —  Die  Abbildungen 
stellen  Ausschnitte  aus  Wedeln  von  Phyllitis  mambare  (Bailey)  v.  A.  v.  E., 
Ph.  scolopendrium  (L.)  Newni.,  Ph.  intermedia  v.  A.  v.  E.,  Triphlebia  iinza 
(Cesati)  Bak.,   Tr.  longifolia  und  Asplenium  epiphyticum  Copel.  dar. 

289.  Copelaud,  E.  B.  Some  ferns  of  north-eastern  Mindanao. 
(Leafl.  Philippine  Bot.  V  (28  Juni  1913],  p.  1679-1684.)  -  Aus  einer  Samm- 
lung Eimers  aus  den  Bergen  östlich  der  Mündung  des  Agusanflusses  werden 
15  neue  oder  bemerkenswerte  Farnarten  aufgeführt.  Als  neue  Arten  werden 
beschrieben  Angiopteris  Elmeriana,  verwandt  mit  A.  ankolana  de  Vr.,  A. 
microsporangia  de  Vr.  und  A.  evecta  Hoffm.,  Cyathea  {Alsophila)  Warihon, 
ähnlich  der  C.  lanaensis  Copel.  und  der  C.  Junghuhniana  (Kze.)  Copel.,  C.  (A. ) 
dimorphotricha,  der  C.  Raciborskii  Copel.  (Hemitelia  crenulata  Mett.)  nahe- 
stehend, C.  cinerea,  der  C.  mitrata  Copel.  nahestehend,  Dryopteris  urdane- 
tensis,  verwandt  mit  Dr.  scssilipinna  Copel.,  vom  Berge  Urdaneta  und 
Athyrium    propinquum,    verwandt   mit    A.    pinnatum    (Blanco)  Copel. 

290.  Hieronymus,  G.  Selaginellarum  species  Philippinenses 
a  cl.  A.  D.  E.  Eimer  collectae  quas  determinavit  et  descripsit  .  .  .  (LeafL 
Philippine  Bot.  VI  [20.  Dezember  1913],  p.  1987-2064.)  -  Unter  den  von 
den  Philippinen  aufgeführten  36  Selaginellen,  denen  ergänzende  Beschrei- 
bungen und  Bemerkungen  beigegeben  werdtn,  befinden  sich  folgende  neuen 
Arten,  Varietäten  und  Namen:  Selaginella  Warburgii  nom.  nov.  (S.  micro- 
stachya  Warbg.  non  Lycopodium  microstachyum  Desv.  =  Selaginella  micro- 
stachya  [Desv.]  Hieron.),  S.  cupressina  (Willd. )  Spring,  var.  aristulata,  S.  agusa- 
nensis,  aus  der  G-ruppe  der  S.  involvens  (Sw.)  Hieron.  und  verwandt  mit  S. 
latifrons  Warbg.,  aus  der  Provinz  Agusan,  S.  negrosensis,  aus  der  Gruppe 
der  S.  atroviridis  (Wall.)  Spr.  und  der  S.  intermedia  (Bl.)  Spr.  sehr  nahe  stehend, 
von  der  Insel  Negros,  S.  Perkinsiae,  aus  derselben  Gruppe  und  der  vorigen 
Art  sehr  nahe  stehend,  von  Mindanao,  S  alligans,  mit  S.  Cumingiana  Spr. 
eine  neue  der  Gruppe  der  S.  atroviridis  (Wall.)  Spr.  nahestehende  Gruppe 
bildend,  ausgezeichnet  diu-ch  handtellerartig  verbreiterte  und  lappig  geteilte, 
in  Haftorgane  umgewandelte  Wurzelträger,  aus  den  Provinzen  Tayabas  und 
Camarines  auf  Luzon  und  Butuan  auf  Mindanao,  S.  Mearnsii,  aus  der  Gruppe 
der  S.  bisulcata  Spr.  und  verwandt  mit  S.  opaca  A.  Br.,  von  Luzon  (lg.  E.  A. 
Mearns),  S.  pervaga,  aus  derselben  Gruppe  und  Verwandtschaft,  von  Negros, 
S.  apoensis,  aus  der  Gruppe  der  S.  Belangeri  (Bory)  Spr.  und  der  S.  vitiensis 
Bak.  am  nächsten  stehend,  vom  Berge  Apo  auf  Mindanao,  S.  cuernosensis, 
aus  derselben  Gruppe  und  verwandt  mit  S.  nummularia  (AI.  Br.)  Warbg. 
und  S.  maquilingensis  Hieron.  nov.  spec.  (ohne  Beschreibung  vom  Berge 
Maquiling  auf  Luzon),  von  Negros,  S.  philippina  Spr.  var.  longiciliata  von 
Luzon,  S.  Vidalii,  aus  der  Gruppe  der  S.  suberosa  Spr.  und  der  vorigen  Art 
nahestehend,  vom  Berge  Apo  auf  Mindanao,  S.  Moseleyi  aus  derselben  Gruppe 
imd  Verwandtschaft,  von  Negros,  S.  Hombroni,  aus  derselben  Verwandtschaft, 
von  Luzon,  S.  Llanosii  [so  verbessert  in  Hedw.  LV,  p.  (30)  statt  des  Druck- 
fehlers S.  Llanoiis,  da  die  Art  nach  A.  Llanos  benannt  ist],  aus  derselben 
Verwandtschaft,  von  der  Insel  Sibuyan,  S.  Eschscholzii,  aus  derselben  Gruppe 
und  verwandt  mit  S.  benguetensis  Hieron.  nov.  spec.  (ohne  Beschreibung  aus 
der  Provinz  Benguet)  vmd  der  S.  heterostachys  Bak.  nahestehend,  aus  der 
Provinz  Benguet  auf  Luzon,  S.  aristata  Spr.  var.  brevifolia  und  var.  obtusifoliay 


1344  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [45 

S.  Pickringii,  aus  der  Gruppe  der  S.  suberosa  Spr.  und  der  nächsten  Verwandt- 
schaft der  S.  aristata  Spr.,  von  der  Insel  Negros,  S.  Pouzolziana  (Gaud.)  Spr. 
var.  punctata  (AI.  Br.  mscr.)  von  Luzon,  S.  davaoensis,  aus  der  Gruppe  und 
Verwandtschaft  der  S.  Wallichii  (Hk.  et  Grev.),  aus  dem  Distrikt  Davao  auf 
Mindanao,  und  S.  Whitfordii,  aus  der  Gruppe  der  S.  Willdenowii  (Desv.)  Bak. 
und  verwandt  mit  S.  Engleri  Hieron.,  von  Negros  und  Mindanao.  Eine  ein- 
gehende Beschreibung  findet  sich  für  S.  Usteri  Hieron.  1905,  aus  der  Gruppe 
der  S.  Wallichii  (Hk.  et  Grev.)  Spr.  und  verwandt  mit  S.  gastrophylla  Warbg. 
und  S.  d' Urvillei  (Bory)  AI.  Br.,  weit  verbreitet  auf  den  Philippinen,  und 
für  S.  Engleri  Hieron.,  aus  der  Gruppe  der  S.  Willdenowii  (Desv.)  Bak.,  von 
Luzon  und  Polillo.  Die  ohne  Beschreibimg  als  neue  Art  bezeichnete  S.  Worm- 
skioldii  aus  der  Provinz  Benguet  auf  Luzon  ist  nach  Angabe  des  Autors  in 
Hedw.  LV,  p.  (30)  eine  Form  von  S.  Eschscholzü  Hieron. 

291.    van  Alderwerelt  van  Rosenburgh,  €.  R.  W.  K.    New   or    inte- 
resting  malayan  ferns.    (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  2.  Ser.  No.  XI  [dies 
überklebt,  anfäuglicli  Nr.  VIII  und  so  zuweilen  angegeben],  38  pp.  u.  6  Taf. 
September   1913.)    —    Unter  den   86   behandelten  Arten   von  Pteridophyten 
finden  sich  die  Beschreibungen  folgender  neuen  Arten  und  Varietäten:  Adian- 
tum  {Euad.,  Polysoria)  Doctersii  m.  Abb.  von  Java  (lg.  Docters  van  Leeuwen), 
Angiopteris  subfurfuracea,  der  A.  evecta  nahestehend,  im  Botanischen  Garten 
Buitenzorg  kultiviert,    Antrophyum  simulans,  ähnlich  dem    A.   plantagineum 
Klf.,  von  Java,   Aspidium  (Sagenia)  amplifoliiim  von  Perak,   A.   (Sageniat) 
ternifolium,  verwandt  mit   A.   trifoliutn  v.  A.   v.   E.,  von  Perak,   Asplenium 
(Euaspl.)  stenochlaenoides,  die  jungen  Pflanzen  ähnlich  A.  tenerum  Forst,  oder 
A:  Belangeri  Kze.,  von  den  Sula-Inseln,  A.  (Euaspl.)  prolificans  von  Borneo, 
A.   vulcanicum  Bl.    f.   cuspidata,    Botrychium  daucifolium  Wall.    f.   subbasilis 
m.   Abb.,    Cyathea   subuliformis,   der   C.    sumatrana  Bak.    nahestehend,    von 
Sumatra,  Cyclopfiorus  (Niphopsis)  pseudo-lingua  (C.  lingua  Copel.  non  Desv.) 
von  Negros,   Davallia   (Colposoria,   Eud.)  barbata,   verwandt  mit   D.   dissecta 
J.  Sm.,  von  Java  und  Sumatra,  Diplazium  {Eud.)  melanolepis  von  Sumatra, 
D.   (Eud.)   amplifrons,   verwandt  mit   D.   sibuyanense  (Copel.)  und   D.   poly- 
podioides  BL,  von  Java,  D.  Forbesii  (Bak.)  C.  Chr.  f.  angustipinna,  Dryopteris 
(Lastraea)  subsageniotdes,  verwandt  mit  Dr.  sagenioides  0.  Ktze.,  von  Borneo, 
Dr.  (L.)  media,  verwandt  mit  Dr.  singalanensis  C.  Chr.,  von  Sumatra,    Dr. 
(Nephrodium)  tandikatensis,  der  Dr.  moulmeinensis  C.  Chr.  nahestehend,  von 
Sumatra,  Dr.  (N.)  iridescens,  der  Dr.  pilosiuscula  C.  Chr.  nahestehend,  von 
Sumatra,  Dr.   (N.)  verruculosa,  ähnlich  der   Phegopteris  triphylla  Mett.,  von 
Java,  Dr.  (N.)  perpilifera,  ähnlich  Nephrodium  hispidulum  Bak.,  von  Neuguinea, 
Dr.  perakensis  (Bak.)  C.  Chr.  var.  sumatrensis  von  Sumatra,   Gleichenia  (Mer- 
tensia,  Dicranop'.eris)  opposita,  verwandt  mit  G.  Norrisii  Mett.,  von  Sumatra, 
Hymenophyllum  (Leptocionium)  torricellianum  (H.  polyanthos  Christ  non  Sw.), 
dem  H.  brevidens  v.  A.  v.  R.  nahestehend,    von   Neuguinea,  Lindsaya  (Odon- 
toloma)    lunulata,  der  L.   repens  Bedd.  nahestehend,  von  der  Batu-Insel,   L. 
rigida  J.  Sm.  f.  typica  und  f.  acutata,  Lomagramma  abscondita  der  L.  Brooksii 
Copel.  ähnlich,  von  Java,  Loxogramme  ensifrons  m.  Abb.  von  Borneo,  Micro- 
lepia  puberula  (M.  proxima  v.  A.  v.  E.  non  [Bl.]  Pr.)  von  Java,  Nephrolepis 
(Eun.)  pilosula,  verwandt  mit  N.  hirsutula  Pr.,  von  Borneo,  N.  (Eun.  ?)  nipho- 
boloides,  mit  derselben  Art  verwandt,  von  den  Karimon-Java-Inseln,  Phego- 
pteris  {Meniscium)   cordifolia   m.    Abb.,   ähnlich   Diplazium   cordifolium   BL, 
von  Borneo,  Pleopeltis  myriocarpa  (Pr.)  Moore  var.  Schlechteriana  von  Neu- 


4()J  Malaiische  und  polynesische  Inseln.  1345 

giiinea  PL   {Eiipl.,    Pleuridiiim)    melanocaiilos  von  Borneo,    PL    macrophylla 
(Bl.)  V.  A.  V.  R.  f.  typica  von  Malesien,  Süd-China  und  Queensland  und  var. 
Backeri  von  Java,    Polypodiiim  (Eiip  ,   Integrifolia)  pilistipes  (P.   Maxwellii 
Bak.,  V.  A.  V.  R.  p.  p.),  dem  P.  caespitosum  Bl.  nahestehend,  wahrscheinlich 
Malesien,   P.  acrosoroides  (Prosaptia  linearis  Copel.)  von  Lu^on,   Polystichum 
diaphanum  (Zoll,  et  Mor.)  Moore  var.   Moussetii  von  Java,   Pteris  pellucida 
Pr.  var.  variegata  von  Java,   Trichomanes  acrosorum  Copel.  var.  alatum  von 
Neuguinea,   Selaginella   convolvens  (S.  involvens   Spr.   non   [Sw.]   Hieron.),   S 
eonfertissima,  aus  der  Reihe  Heterophyllum  monosteliciun  radicans  umd  der 
S.  atroviridis  Sprg.  ähnlich,   S.  brachyblepfiaris,  aus  derselben  Reihe  H.  m.  r. 
und  der  S.  plumea  Sprg.  und  $.  trichobasis  Bak.  nahestehend,  von  Borneo,  S. 
longirostris,  zu  H.  m.  r.  gehörig,    von  Borneo,  S.  longirensis  [S.  longaristata 
V.  A.  v.  R.  non  Hieron  )  von  Banka,  S.  alopecuroides  Bak.  f.  angustior  und  f. 
latior,  beide  von  Borneo,  S.  Springiana  (S.  intermedia  Sprg.  non  Lycopodium 
interrnedium  Bl.,  S.  Grabowskyi  v.  A.  v.  R.  non  Warbg.)  und  var.  tumida  von 
Banka,  S.  bliiuensis,  aus  der  Reihe  H.  m.  ascendens  und  der  S.  Grabowskyi 
Warbg.   nahestehend,   von   Borneo,   S.    sibogana,   aus   derselben   Reihe,     von 
Sumatra,  S.  Paxii  Hieron.  var.  subpedalis  von  Borneo,  S.  parvifolia,  aus  der- 
selben Reihe,  von  Borneo,  S.  sungemagneana  (S.  Grabowskyi  v.  A.  v.  R.  non 
Warbg.)  von  Borneo,  S.    Wigmanii,  aus  derselben  Reihe  und.  der  S.  sirnilis 
Kuhn  nahestehend,  von  Neuguinea,  S.  integrifolia,  aus  derselben  Reihe,  von 
Borneo,  S.  ascendens,  aus  derselben  Reihe,  von  Borneo,  S.  parvifrons,  aus  der 
Reihe  H.  m.  caulescens,  von  Borneo,  S.  nutans  Warbg.  var.  grandiscapia  von 
der  Batu-Insel  und  Sumatra,  S.  caudispica,  aus  derselben  Reihe  und  verwandt 
mit  S.  caulescens  Sprg.,  von  Borneo,  S.  Hallieri,  aus  der  Reihe  H.  m.  inter- 
textum  und  der  S.    Belangeri   Sprg.  nahestehend,  von  Borneo  (lg.   Hallier), 
5.  furcillifolia  Hieron.  var.  tiiniidifolia  Hieron.  et  v.  A.  v.   R.  von  Amboina 
und   S.    axillifolia,   aus  der  Reihe   Heterophyllum  pleiostelicum  und  der   S. 
stipulata  Sprg.  nahestehend,  von  Borneo  mit  der  var.  retroflexa  von  Borneo. 
—   Antropfiyum    vittarioides    Bak.    (m.    Abb.    auf    Taf.  II)    besitzt    grössere 
Wedel  als  die  Diagnose  von  Baker  angibt  und  kommt  auch  auf  Borneo  vor. 
Asplenium  Schoggersii  v.  A.  v.  R.  ist  nur  eine  junge  oder  reduzierte  Form  von 
A.  caiidatum  Forst,  und  daher  als  Art  zu  streichen.     Pleocneuiia  Leuzeana  Pr. 
var.  fiemiteliiformis  Rac.  wird  Dictyopteris  hemiteliiformis  (Rac.)  v.  A.  v.  R. 
als  Art  benannt.    Athyrium  horizontale  Rosenst.  wird  zu  Dryopteris  (Lastraea) 
als  Dr.  horizontalis  (Rosenst.)  v.  A.  v.  R.  gestellt.    Dr.  Raciborskii  v.  A.  v.  R. 
ist  nur  eine  Form  von  Dr.   dissecta  0.   Ktze.     Hymenopfiyllum  tunbridgense 
Copel.  non  Sm.  ist  H.  blandum  Rac,  H.  tunbridgense  Bedd.  (Ferns  South  Ind. 
T.  265)  ist  H.  Neesii  Hook.  Zu  Lindsaya  brevipes  Copel.,  die  auch  auf  Amboina 
vorkommt,  gehört  als  schmale  Form  die  von  Lauterbach  für  L.  azurea  Christ 
gehaltene  Pflanze  aus  Neuguinea.      Polystichum  obtusum  J.   Sm.   var.  densuni 
(Zipp.)  V.  A.  V.  R.  von  Java  wird  abgebildet.     Pteris  heterogenea  v.-A.  v.  R. 
ist  zu  streichen,  da  es  mit  PL  niixta  Christ  identisch  ist.     Zu  weiteren  Arten 
werden  ergänzende  Beschreibungen  oder  Bemerkungen  gegeben. 

292.  BoAver  (Ref.  33)  untersuchte  Cheiroplewia  bicuspis  (Bl.)  Presl 
aus   Sarawak,    Borneo. 

293.  Copeland,  E.  B.  Notes  on  some  Javan  ferns.  (Philipp.  Journ. 
of  Sc,  C.  Bot.  VIII  [1913],  p.  139— 143  u.  Taf.  II-IV.)  -  Aus  den  Samm- 
lungen der  Owen  Bryan- Expedition  in  Java  werden  15  bemerkenswerte 
Farne  erwähnt,   darunter  als  neue  Arten  beschrieben   Cyathea  subdimorphä 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  fl013)  1.  Abt.     [Gedruckt  26.  3.  19.]  85 


2346  C-  Brick:  Pteridophyten  1913.  [47 

(m.  Abb.),  aus  dir  Gruppe  dei-  C.  glabra  (Bl.)  Copel.,  Athyrium  pulcherrimum 
(ui.  Abb.),  dem  Ath.  nigripes  (Bl.)  Moore  verwandt,  Ath.  subscabrum  {m.  Abb.), 
aus  der  Gruppe  des  Ath.  Blumei  (Bergsm.)  Copel.  und  äbnlicli  Diplazium 
asperum  Bl.,  und  Polypodium  {Eup.)  javanicum,  verwandt  mit  P.  khasyanum 
Bak.,  P.  barathrophyllum  Bak.  und  P.  negrosense  Copel.  Tectaria  gigantea 
(Bl.)  Copel.  gehört  in  die  Sektion  Cicutariae  und  ist  Pleocnemia  nicht  nahe 
verwandt.  Asplenium  Petersenii  Kze.  gehört  zu  Athyrium  und  steht  dem 
Ath.  japonicum  (Thunbg.)  Copel.  nahe.  Ath.  pariens  Copel.  ist  wahrscheinlich 
Ath.  Forbesii  (Bak.  unter  Asplenium). 

294.  Domin,  K.  Vegetationsbilder  aus  Java,  vorwiegend  avis 
den  Urwäldern  der  westjavanischen  Vulkane.  (Karsten  u.  Schenck,  Vege- 
tationsbilder XI.  R.  H.  5,  Taf.  25-30  m.  Text.  Jena  [G.  Fischer]  1913.)  - 
Auf  den  Tafeln  werden  u.  a.  dargestellt:  Taf.  25  Regenwälder  des  Vulkans 
Gedeh  oberhalb  von  Tjileurremn  mit  zahlreichen  Nestern  von  Asplenium 
nidus  L.  auf  den  Bäumen,  Taf.  29a  ein  stattliches  Exemplar  von  A.  nidus 
im  Urwalde  oberhalb  Tjibodas  auf  dem  Abhang  des  Gedeh- Gebirges,  Taf.  29b 
Drymoglossum  heterophyllum  (L.)  C.  Chr.,.  auf  dem  Stamme  eines  in  der  Tee- 
plantage Soember-öari  als  Schattenbaum  angepflanzten  Dadap  {Erythrina 
lithosperma  Bl.)  hoch  emporkletternd,  und  Taf.  30  Alsophila  glauca  imd  Hemi- 
telia  in  der  Schlucht  des  Vulkans  Salak. 

295.  [Backer].  On  some  results  of  the  botanical  investigation  of  Java 
(1911-1913).  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  2.  Ser.  XII  [1913],  40  pp.)  -  Als 
neue  oder  bemerkenswerte  Funde  von  Farnen  werden  angegeben  Athyrium 
Coppingianum  Copel.,  neu  für  Java,  Hemionitis  arifolia  Moore  vom  Mt.  LaAvu 
und  Madium,  Lecanopteris  Curtisii  Bak.  von  Bantam,  Platycerium  coronarium 
Desv.  von  Bantam,  PL  Willinckii  Moore  von  Patjitan  und  Polypodium  sinuosum 
Wall,  von  Bantam  und  bei  Tjii-Letuh. 

29G.  Oandoger  (Ref.  404)  beschreibt  kurz  als  neue  Art  Hymenophyllum 
Raapii,  verwandt  mit  H.  Junghuhnii  v.  d.  Bosch,  von  Tjibodas  auf  Java 
(lg.   Raap). 

297.  Docters  van  Leeuwen  (Ref.  59)  berichtet  über  die  Erneuerung 
der   verbrannten    alpinen   Flora   des   Merbaboe-.Gebirges    in    Zentral- Java. 

298.  Robinson,  W.  J.  Ataxonomic  study  of  the  Pteridophyta 
of  the  Hawaiian  Islands.  III.  (Bull.  Torrey  Bot.  Cl.  XL  [1913],  p.  193-228 
m.  1  Textfig.  u.  Taf.  9—12.)  —  Von  der  Pteridophytenflora  der  Hawaiischen 
Inseln  werden  als  Fortsetzung  [s.  Bot.  Jahresber.  XL  1912,  p.  1380  Ref.  292] 
die  Polypodiaceengattimgen  Polypodium  mit  14  Arten,  Phymatodes  2,  Poly- 
stichum  3,  Cyrtomium  2,  Tectaria  1,  Neottopteris  1,  Asplenium  31,  Athyrium  4, 
Diplazium  5,  Sadleria  5  imd  Doodia  1  Art  behandelt.  Die  Arten  werden  in 
einem  Bestimmungsschlüssel  mit  ihren  Synonymen,  Standorten  und  ihrer 
Verbreitung  aufgeführt.  Von  neuen  Arten  und  Namenkombinationen  finden 
sich  Polypodium  pumilum  spec.  nov.,  verwandt  mit  P.  Knudsenii  Hieron., 
Cyrtomium  Boydiae  (D.  C.  E^aton  bei  Aspidium),  Tectaria  cicutaria  (L.  bei' 
Polypodium),  Asplenium  kauaiense  (Hillebr.  als  Varietät  von  A.  Mannii), 
A.  glabratum  spec.  nov.,  verwandt  mit  A.  horridum  Kaull,  A.  Goldmannii 
Underw.  in  herb.  nom.  nov.  {A.  polyphyllum  [Presl]  Hillebr.  non  Bert.),  A. 
rhipidoneuron  nom.  nov.  {A.  furcatum  Hillebr.  non  Thunbg.),  Diplazium  molo- 
kaiense  nom.  nov.  {Asplenium  arbortum  Hillebr.  non  Willd.),  Sadleria- Hille- 
hrandii  nom.  nov.  (S.  pallida  Hillebr.  non  Hook,  et  Arn.)  und  S.  unisora  (Baker 
bei  Polypodium).    Abgebildet  werden  Polypodium  pumilum  W.  J.  Robinson^ 


48J  Malaiische  und  polynesische  Inseln.  1347 

Plilebodiiim  aureum  (L.)  J.  Sm.,  Cyrtomium  Boydiae  (D.  C.  Eaton)  W.  J. 
Robinson,  Sadleria  Hillebrandii  W.  J.  Robinson  nnd  S,  unisora  (Bak.)  W.  J. 
Robinson. 

299.  Rock,  J.  F.  The  indigenous  trees  of  the  Hawaiian  Island. 
518  pp.  m.  215  Abb.  Honolulu  1913.  —  Farne  werden  bei  der  einleitenden 
Vegetationsschilderung  und  bei  den  Baumfarnen  aufgeführt. 

300.  Rosenstock,  E.  Filices  novoguineenses  Keysseranae 
II,  III.  i^Rep.  spec.  nov.  XII  [30  Mai  u.  15.  Dezember  1913],  p.  162-181, 
524  —  530.)  —  Aus  einer  von  C.  Keysser  1912  in  den  zentralen  Hochgebirgs- 
ketten des  östlichen  Deutsch-Neu-Guinea  zusammengebrachten  Farn- 
sammlung werden  12  bereits  bekannte  Arten  angegeben  und  folgende  neuen 
Arten  und  Variec«äten  beschrieben:  Gleichenia  (Protogleicheniai)  bolanica, 
Cyathea  rigens,  der  C.  novoguineensis  Brause  nahestehend,  C.  pruinosa,  der 
C.  siiliiensis  Bak.  nahestehend,  C.  microphylloides,  der  C.  microphylla  Mett. 
nahestehend,  C.  Keysseri,  ein  in  zahllosen  Einzelexemplaren  über  weite  Flächen 
der  Ebene  als  einzige  Baumart  zerstreuter  Baumfarn,  Dicksonia  Schlechteri 
Brause  var.  glabrescens,  Hymenophyllum  {Leptocionium)  Foersteri,  ausgezeichnet 
durch  dichte  rostfarbige  Haarbekleidung,  H.  multifidum  Sw.  var.  novoguineensis, 
Trichomanec  digitatum  Sw.  v^r.  major,  Acrophorus  stipellatus  (Wall.)  Moore 
var.  montana,  Adiantum  (Euad.)  Christa,  verwandt  mit  A.  Cunninghamii 
H.  K.,  Pteris  (Eupt.)  Keysseri,  verwandt  mit  Pt.  longipesTfon  und  Pt.  Schlechteri 
Brause,  Asplenium  {Euaspl.)  inciso-dentatum,  aus  der  Gruppe  des  A.  furcatum 
Thbg,  und  dem  A.  setisectum  Bl.  nahestehend,  A.  {Euaspl.)  hapalophyllum 
aus  derselben  Gruppe,  A.  (Euaspl.)  Foersteri,  dem  A.  cristatuni  Brak,  ähnlich, 
A.  (Euaspl.)  nutans  aus  der  Gruppe  des  A.  cuneatum,  Diplazium  (End.)  protensum, 
dem  D.  tomentosum  BI.  ähnlich,  D.  (Eud.)  scotinum,  verwandt  mit  Athyrium 
muricaturn  Mett.,  mit  var.  platyloba  und  var.  microloba,  Polysticlium  (Eup.) 
bolanicum,  aus  der  Gruppe  des  P.  aculeatum  und  der  var.  hastulata  sich  nähernd, 
mit  var.  ovalis,  P.  (Eup.)  alpinum,  dem  P.  Moorei  Christ  nahestehend,  Dryopteris 
(Lastrea)  mixta,  Dr.  (L.)  discophora,  verwandt  mit  Dr.  sparsa  (Dun),  Dr.  (L.) 
alpina,  Dr.  subarborea  (Bak.)  C.  Chr.  var.  attenuata,  var.  quadripinnata,  var. 
decomposita  und  var.  biformis,  Dr.  (Eanephrodiuni)  megaphylloides,  der  Dr. 
megaphylla  (Mett.)  nahestehend,  Dr.  (Phegopteris)  hypolepioides,  ähnlich 
kleiner  Hypolepis  tenuifolia  Beruh,  und  Dr.  punctata  Sw.,  Dr.  (Leptogramme) 
genuflexa,  die  nachträglich  auf  p.  530  mit  der  in  Japan  und  China  vorkommenden 
Dr.  oyamensis  (Bak.)  identisch  erklärt  wird,  Aspidium  (Pleocncmia)  subaequale, 
ähnlich  dem  A.  saxicola  BL,  Polypodium  (Eup.)  hirtiforme,  dem  P.  mollipilum 
Bak.  am  nächsten  stehend,  P.  solidum  Mett.  var.  bolanica,  P.  (Eup.)  longiceps 
aus  der  Gruppe  des  P.  pectinatum,  P.  (Eup.)  pendens,  verwandt  mit  P.  nutans 
Bl.,  P.  obliquatuhi  Bl.  var.  multijuga,  P.  (Eup.)  circumvallatum,  verwandt 
mit  P.  obliquatum  Bl.  und  dem  P.  craterisorum  nahestehend,  P.  (Eup.)  mono- 
carpum  aus  der  Gruppe  des  P.  obliquatum  Bl. ,  P.  bipinnatifidum  Bak.  var. 
Foersteri,  P.  taxodioides  B.  K.  var.  ericoides,  P.  Yoderi  Copel.  var.  setulosa, 
P.  (Phymatodes)  undulato-sinuatum,  verwandt  mit  P.  leucolepis  Rosenst. 
(P.  rupestre  Bl.  var.  leucolepis  Rosenst.),  P.  (Ph.)  subundulatum,  der  vorigen 
Art  nahestehend,  Elaphoglossum  (Euel.)  bolanicum,  ziu-  Gruppe  des  E.  oligo- 
lepis  gehörig,  und  Lycopodium  bolanicum,  aus  der  Gruppe  des  L.  taxifolium 
und  dem  L.  Vrieseanum  Spr.  nahestehend.  —  Aus  dem  Hinterlande  des  Sattel- 
berges werden  19  bekannte  Arten  aufgeführt  und  als  neu  beschrieben  Cyathea 
albidosquamata,    C.    geluensis   Ros.    var.    tomentosa,    Hymenophyllum    Treubii 

86* 


2348  ^-  Brick:  Pt endophyten  1913.  [4<) 

Raeib.  var.  novoguineensis,  H.  geluense  Ros.  var.  apiciflora  und  var.  minor, 
Davallia  viscidu  a  Mett.  var.  novoguineensis,  Microlepia  (Eum.)  melanorhachis, 
der  Davallia  pallida  M.  etwas  gleichend,  Lindsaya  [Odontoloma)  Foersteri, 
mit  der  L.  delicatula  (Christ)  verwandt,  Blechnum  [Lomaria)  Keysseri,  dem 
B.  divergens  (Kze.)  am  näch,-iteu  .stehend,  Asplenium  Keysseramim  Ros.  var. 
brevipes  und  var.  obtusifolia,  A.  varians  Hk.  et  Grev.  var.  sguamuligera,  Dipla- 
zium  (Eud.)  atropurpureum,  dem  D.  vestitiini  Pr.  am  nächsten  stehend,  Dryo 
pteris  megapliylla  C.  Chr.  var.  abbreviata,  Dr.  (Goniopteris)  peniaphylla,  der 
Dr.  labuanensis  C.  Chr.  am  nächsten  kommend,  Dr.  canescens  (Bl.)  var.  incana, 
Polypodiiim  clavifer  Hk.  var.  diversifolia,  Hymenolepis  spicata  Prsl.  var.  gra- 
minifolia  und  Lycopodium  phlegmaria  L.  var.  brevisiachya.  —  Der  vom  Verf. 
in  Nova  Guinea  VIII  [1912],  p.  726  als  Polypodium  millefolium  Bl.  angegebene 
Farn  wird  von  van  Alderwerelt  van  Rosenburgh  nach  brieflichen 
Mitteihmgen  als  neue  Art,  P.  rigidifrons,  betrachtet,  zu  der  auch  der  von 
Zollinger  auf  Java  gesammelte  und  von  Mettenius  unter  dem  obigeu 
Namen  angegebene  Farn  gehört. 

301.  Hieroiiymus,  G.  Neue  Selaginella -Arten  Papuasiens 
nebst  allgemeinen  Bemerkungen  über  das  Vorkommen  der  Selaginellen  in 
Papuasien.  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L  [15.  April  1913],  p.  1—45.)  —  Bisher  sind 
43  Selaginella-Arten  aus  Papuasien  bekannt,  die  sich  bei  Bearbeitung  des 
vorhandenen  Materials  auf  50  Arten  noch  erhöhen  dürften.  Es  sind  sämtlich 
hydrophile  Arten  der  Untergattung  Heterophyllum  Sect.  PleiomacrospO:= 
rangiatae;  34  Arten  gehören  zur  Reihe  der  Monostelicae  und  9  zur  Reihe  der 
Pleiostelicae.  Ihre  Zugehörigkeit  zu  den  einzelnen  Gruppen  wird  angegeben 
und  ferner  ihre  Wuchsformen  und  die  Verteilung  auf  d  e  einzelnen  Inseln 
besprochen.  Wenige  Arten  haben  eine  weitere  Verbreitung,  die  meisten  Arten 
sind  endemisch,  was  sich  aus  dem  Vorhandensein  der  Heterosporie  und  aus 
der  bei  vielen  Arten  infolge  Verkümmerung  der  Mikrospore  vorhandenen 
parthenogenetischen  Entwicklung  der  Eizelle  erklären  lässt.  —  Aus  Neu- 
Guinea  werden  18  neue  Arten  mit  sehr  ausführlichen  Diagnosen  beschrieben: 
Selaginella  Sonneratii  (nach  P.  Sonnerat,  Voyage  ä  la  Nouvelle  Guine? 
[Paris  1776]  benannt),  aus  der  Gruppe  der  S.  involvens  (Sw.)  Hieron.  non 
Spring  und  verwandt  mit  S.  longipinna  Warbg.,  S.  Dalilii  (nach  dem  Zoologen 
Prof.  Dr.  F.  0.  Dahl -Berlin  benannt),  aus  derselben  Gruppe  imd  verwandt 
mit  der  vorigen  Art,  S.  Hellwigii  (nach  Dr.  F.  Hellwig  f,  Botaniker  in  Neu- 
Guinea,  benannt),  aus  derselben  Gruppe  und  neben  S.  melanesica  Kuhn  e  n- 
zui'eihen,  S.  Moszkowskii  (lg.  Dr.  Moszkowski),  aus  der  Gruppe  der  S.  magni- 
fica  Warbg.  und  sehr  nahe  verwandt  mit  S.  similis  Kuhn,  S.  Burliei  (lg. 
Burke),  aus  derselben  Gruppe  und  ^Verwandtschaft,  mit  var.  luisiadensis 
(vielleicht  auch  neue  Art)  vom  Louisiaden-Archipel,  S.  wariensis  aus  derselben 
Gruppe  und  Verwandtschaft,  S.  Kerstingii  (lg.  Dr.  W.  Kersting),  aus  der- 
selben Gruppe  und  mit  dem  Typus  nahe  verwandt,  S.  S  che  ff  er  i  (benannt 
nach  Dr.  Scheffer ,  der  1876  die  von  Teysmann  in  Neu-Guinea  gesammelten 
Pflanzen  veröffentlichte),  aus  der  Gruppe  der  S.  myosuroides  (KU.)  Sprg. 
und  verwandt  mit  S.  birarensis  Kuhn,  S.  Schumanni  (benannt  nach  f  Prof. 
Dr.  K.  Schumann-Berlin)  aus  der  Gruppe  der  S.  fiingermannioides  (Gaud.) 
Sprg.  und  neben  S.  Niederleinii  einzuordnen,  S.  Loriai  (lg.  Dr.  L.  Loria), 
aus  der  Gruppe  der  S.  Belangeri  (Bory)  Sprg.  und  neben  S.  bancana  Warbg. 
einzureihen,  S.  Weinlandii  (nach  dem  Arzt  Dr.  Weinland,  1889  —  1891  in 
Neu-Guinea),   aus   derselben   Gruppe   iind  verwandt  mit   S.   spinulosa   Sprg., 


50]  Malaiische  und  polynesische  Iiis«ln.     Australien.  1349 

S.  Lauterbachii  (lg.  Dr.  C.  Lauterb  ach),  aus  derselben  Gruppe  und  nebeu 
S.  vitiensis  Bak.  einziu'eihen  und  verwandt  mit  S.  Torricelliana  v.  Aid.  v.  Ros., 
S.  longiciliata,  aus  derselben  Gruppe  und  der  S.  vitiensis  Bak.  am  nächsten 
verwandt,  S.  Hollrungii  (nach  Dr.  M.  Hollrung,  1888  in  Kaiser-Wilhelms- 
Land,  benannt),  aus  der  Gruppe  der  S.  suberosa  Sprg.  und  verwandt  mit  S, 
Kärnbachii  Hieron.,  S.  Zahnii  (lg.  Missionar  H.  Zahn),  aus  derselben  Gruppe 
und  Verwandtschaft,  S.  Nymani  (benannt  nach  Dr.  Nyman,  1898  —  1899 
in  Neu- Guinea),  aus  der  Gruppe  der  S.  Wallichii  (Hook,  et  Grev.)  Sprg.  p.  p. 
und  verwandt  mit  S.  gracilis  Moore  und  S.  velutina  Ges.,  S.  Schlechteri  (lg. 
Dr.  R.  Schlechter),  aus  derselben  Gruppe  und  verwandt  mit  S.  viridangu'.a 
Sprg.  und  S.  decurrens  Hieron.,  und  S.  Hindsii  (benannt  nach  dem  Schiffsarzt 
R.  B.  Hinds,  der  1836—1842  u.  a.  im  Papuagebiet  sammelte),  aus  derselben 
Gruppe  \ind  mit  S.  decurrens  Hieron.  nahe  verwandt. 

302.  Roseustook,  E.  Blechnum  Francii  HoBenai.,  ein  neuer  Wasser- 
farn. (Rep.  spec.  nov.  XII  [1913],  p.  191-192.)  -  Blechnum  (Lomaria) 
Francii  nov.  spec.  wurde  bisher  nur  im  Blaufluss  in  M'eu-Caledonien  an 
drei  bis  vier  Stellen  in  je  einem  Exemplar  gefunden.  Es  wächst  30  cm  und 
mehr  miter  der  Oberfläche  des  Wassers  an  Baumstämmen.  Durch  die  dünne 
Hymenophyllum -artige  Textur  der  bis  60  cm  langen  Wedel  und  die  gelappten 
Fiedern  ist  er  von  allen  übrigen  Blechnum-Axien  zu  unterscheiden.  Durch 
die  Errichtimg  eines  Stauwerks  dürfte  diese  merkwürdige  Farnart  hier  wieder 
verschwinden. 

303.  Cockayne,  L.  Some  hitherto-unrecorded  plant -habitats.  VIII. 
(Tr.  and  Proc.  New  Zealand  Inst.  XLV  [1912],  p.  251-263.  Wellington 
1913.)  —  Farne  finden  sich  unter  den  p.  260—261  aufgeführten,  von  Miss 
B.  E.  Baughan  am  Copeland-Pass  und  -Tal  und  bei  den  p.  261  —  263  aufge- 
führten, ini   Clinton  Valley  bis  zum  Mc   Kinnon's  Pass  gesammelten  Arten. 

304.  Poppelwell,  D.  L.  Notes  on  a  botanical  excursion  of  northeru 
portion  of  the  Eyre    Mountains.     (Ebenda  p.  288-293.   —  Pterid.  p.  288.) 

305.  Poppehvell,  D.  L.  Notes  of  the  botany  of  the  Ruggedy  Mountains 
and  the  Upper  Fresh  Water  Valley,  Stewart  Island.  (Ebenda  p.  278  —  287 
m.  2  Fig.) 

306.  [CUite,  W.  N.]  New  Zealand  fern  named.  (Amer.  Bot.  XIX 
[1912],  p.  66.)  -  Der  im  Fern  Bulletin  XX,  p.  73  bezeichnete  Farn  von  South 
Keppel  Island,  New  Zealand  (vgl.  Bot.  Jahresber.  XL  [1912],  p.  1383 
Ref.  302)  ist  Gleichenia  {Platyzoma)  microphylla,  die  bisher  nur  aus  Australien 
angegeben  ist. 

307.  Oandos^er  (Ref.  404)  beschreibt  kurz  als  neue  Art  aus  Neusee- 
land Hymenophyllum  neo-zelandicum  aus  der  Gruppe  des  H.  javanicum  Spr. 

308.  Watts,  W.  W.  The  ferns  of  Lord  Howe  Island.  (Proc. 
Linn.  Soc.  New  South  Wales  XXXVII  [1912],  p.  395-403.  Sydney  1913.) 
—   Nach  Aufzählung  und  Besprechung  der  beobachteten  Farne  werden  als 

.neu  beschrieben  Asplenium  bulbiferum  Forst,  var.  Howeanum  und  Polysticfium 
.  Kingii,  von  Christ  als  P.  aculeatum  var.   Moor  ei  bestimmt,  von   P.   Moor  ei 
aber  verschieden,  und  eine  Form  von  ihm  als  f.  umbrosa. 

Australien. 

309.  Bailcy,  F.  M.  Contributions  to  the  Queensland  flora.  Lyco- 
podiaceae,  Filices.  { Queensland  Dep.  of  Agricult.  and  Stock,  Bot.  Bull.  XVII 
[1913],  14  pp.) 


1350  C.  ßrick:  Pteridophyten  1913,  [51 

310.  Bailey,  F.  M.  Contributions  to  the  flora  of  Queensland.  Filices 
tThe  Queensland  Agric.  Journ.  XXXI  [1913],  p.  115-118  u.  Tal  101.) 

311.  Auf  der  Genter  Internationalen  Ausstellung  (Ref.  443  u.  444) 
wm-de  Polypodium  irioides  var.  Bartelsii  als  neue  Einführung  aus  Queens- 
land vorgeführt. 

312.  H.  B.  May  &  Sons  (Ref.  477)  führten  aus  Queensland  Poly- 
podium irioides  pendulum  grandiceps  ein. 

313.  Cambage,  R.  H.  Notes  onthe  native  flora  of  New  South  Wales. 
Supplementary  list  to  Part  VIII,  Camden  to  Burragorang  and  Mount  Werong 
(Proc.  Linn.  Soc.  New  South  Wales  XXXVII  [1912],  p.  617-621  m.  1  Tat. 
Sydney  1913.) 

314.  Cambage,  R.  H.  Notes  on  the  native  flora  of  New  South  Wales. 
IX.  Barrabo  to  Nandewar  Mountains  and  Boggabri.  (Ebenda  p.  622  —  651 
in.   1  Textkarte  u.  2  Taf.) 

315.  Pitcher,  F.  Some  general  rernarks  on  ferns,  with  special 
reference  to  Victorian  species.  (Victorian  Naturalist  XXX  [1913],  p.  5  —  24.) 
—  Nach  einer  allgemeinen  Ausführung  über  Farne  werden  37  Arten  aus  Victoria 
besonders  besprochen  und  die  Verbreitung  der  in  Victoria  vorkommenden 
Farne  angegeben. 

316.  Pitcher,  Baruarä  und  Ewart.  Rernarks  on  ferns.  (Ebenda  XXIX 
11913],  p.   183-184.) 

317.  d'AUon,  St.  E.  The  botany  of  the  ,,Little  desert"  Wimmera, 
Victoria.     (Ebenda  XXX  [1913],  p.  65-78  m.   1  Karte.   -  Pterid.  p.  78.) 

318.  Audas,  J.  W.  One  of  nature's  wonderlands-the  Victorian 
(rrampians.     (-Ebenda  XXIX  [1913],  p.   146-155.) 

319.  Barnard,  F.  G.  A.  and  French,  C.  Notes  on  a  visit  to  Mount 
Piper  [bei  Kilmore  nördlich  von  Melbourne].     (Ebenda  p.   186  —  189.) 

320.  Ewart,  A.  J.,  Pitcher,  F.,  Williamson,  H.  B.  and  Andas,  J.  W. 
Botanicalreport.  Excursionto  the  National  Park,  Wilson's  Promontory. 
(Ebenda  p.   174-179.)        . 

321.  Oandoger  (Ref.  404)  beschreibt  kurz  als  neue  Art  Hymenopliyllum 
mentitum,  zur  Gruppe  des  H.  javanicum  Spr.  gehörig,  von  den  B lue  Mountains 
in    Victoria. 

Nordamerika. 

322.  Brittou,  N.  L.  and  Brown,  A.  B.  Illustrated  flora  of  the 
iiorthern  United  States,  Canada  and  the  British  possessions,  from 
Newfoundlaud  to  the  parallel  of  the  southern  boiindary  of  Virginia  and  fron» 
the  Atlantic  Ocean  to  the  102  '^  meridian.  2  ed.  3  vols.  New  York  (Ch.  Scribner'a 
Sons)  1913. 

323.  Fernald,  M.  L.  Some  noteworthy  varieties  of  Bidens.  (Rhodora 
XV  [1913],  p.  74-78.   -   Pterid.  [Halifax,  N.   Sc]  p.  76  Anmerkung.) 

324.  Marie -Victorin.  Decouverte  du  Lycopode  petit-cypre» 
dans  les  Laurentides.    (Naturaliste  Canadien  XXXIX  [1913],  p.  166  —  170.) 

325.  Cosens,  A.  The  haunts  of  some  of  our  native  ferns. 
tOttawa  Naturalist  XXVII  [Nov.  1913],  p.  93-100.)  -  Für  23  Farnarten 
werden  die  Art  ihres  Standortes  und  ihre  Vergesellschaftimg  mit  anderen  Arten 
geschildert. 


52]  Nordamerika.  1351 

326.  E[asthamJ,  J.  W.  und  B[lackader],  E.H.  ExcuisioiiB  [to  Wycli- 
Mood  and  Britannia   Highlands].     (Ebenda  XXVI  [1912/13],  p.  65-67.) 

327.  Ransier,  H.  E.  Hunting  the  Hart's  tongue  [Scolopendrium  vulgare] 
and  Holly  fern  [Polysticliiim  lonchitis]  at  Owen  Sound,  Ontario.  (Amer. 
Fern  Journ.   III  [1913],  p.  25-37  m.   1  Tai   u.   8  Fig.) 

328.  Jcnniiigs,  0.  E.  Notes  on  the  pteridophytes  of  the  north  shore 
«ILake  Superior.  (Amer.  Fern  Journ.  III  [1913],  p.  38-47.)  -  Eine  Lfste 
von  35  Arten  von  Pteridophyten. 

329.  Hopkins,  L.  S.  Addenda  to  Prof.  Jennings'  article.  (Ebenda 
p.   47-48.) 

330.  Hopkins,  L.  S.  A  new  Polysüchum  from  British  Columbia. 
{Ebenda  p.  116—118  u.  Tal  9.)  —  Polysüchum  Andersoni  wird  als  neue  Art 
vom  Elk  river,  Strathcona  Park  auf  Vancouver  Island,  beschrieben  und 
abgebildet.  Auf  den  Farn  ist  zuerst  W.  Anderson  aufmerksam  geworden. 
Die  dem  P.  Lemmonii  am  nächsten  verwandte  Art  ist  durch  fiederschn.ittige 
Fiedern  auf  der  ganzen  Wedellänge  ausgezeichnet. 

331.  Macoun,  J.  M.  Additions  to  the  flora  of  Vancouver  Island. 
(Ottawa  Naturalist   XXVI   [1912  13],   p.    143-148  usw.    -   Pterid.   p.    144.) 

332.  Tidestrom,  J.  Botrycfiium  virginianum  and  its  forms.  (Contr. 
U.  S.  Nation.  Herb.  XVI  [1913],  p.  299-303  m.  Tal  102.)  -  Eine  Durch- 
sicht des  nordamerikanischen  Materials  scheint  die  Anerkennung  zweier 
Arten  zu  rechtfertigen:  Botrychium  cicuiarium  (Savigny)  Sw. ,  wozu  B.  dichro- 
num  Underw.  und  B.  brachystachys  Kze.  gehören,  mit  ausdauernden  Blättern 
,nnd  mit  fertilen  Segmenten,  die  den  sterilen  Segmenten  gleich  sind  oder  diese 
etwas  überragen,  und  B.  virginianum  (L. )  Sw.,  zu  dem  B.  gracile  Pursh  gehört, 
mit  nicht  ausdauernden  Blättern  und  mit  langgestrecktem  Sporophyll.  B. 
.cicntarium  wird  abgebildet. 

333.  Blake,  S.  F.  Forms  of  Ophioglossum  vulgatum  in  eastern  North 
America.  (Rhodora  XV  [1913],  p.  86  —  88  m.  1  Abb.)  —  Beschrieben  werden 
Ophioglossum  vulgare  L.  f.  pseudopodum  n.  f.  (m.  Abb.)  aus  Maine,  Vermont, 
New  Hampshire,  Connecticut,  Michigan  und  Arizona  und  1  lanceolatum  (Clute) 
aus  Pennsylvanien. 

334.  The  Blender  cliff-brake.  (Amer.  Bot.  XIX  [1913],  p.  56-57 
ni.  Abb.)  —  Die  Lebensbedingungen  von  Cryptogramme  Stelleri  (Gmel. )  Prtl. 
{Pellaea  gracilis  Hook.)  werden  besprochen. 

335.  Rujjg,  H.  G.  Fern  protection  needed.  (Amer.  Fern  Journ. 
111  [1913],  p.  93-94.)  -  Von  Gärtnern  werden  bei  Cavendish,  Vt.,  täglich 
10—15  000  Wedel  von  Polysüchum  acrosüchoides  (Michx.)  Schott  gesammelt. 
Ein  Gärtner  in  Boston  braucht  jährlich  1  Million  Farnwedel  und  1000  Pfund 
Lycoporf/um-Pflanzen.  Aus  dem  südlichen  Vermont  werden  als  lace  fern 
die  Wedel  von  Dryopteris  intermedia  (Muhl.)  A.  Gray  verschickt.  Andere 
Gärtner  kaufen  von  Sammlern  ganze  Pflanzen  von  Dr.  Goldieana  (Hook.) 
A.  Gray,  die  an  einer  Stelle  in  Vermoiit  schon  ausgerottet  ist.  Gefährdet  ist 
auch  Adiantum  pedatum  L. 

336.  Blake,  S.  F.  Six  weeks'  botanizing  in  Vermont.  I.  Notes  ou 
the  plants  of  the  Burlington  region.  II.  Additional  notes  on  plants  near 
Burlington.  (Rhodora  XV  [1913],  p.  153-168,  200-201.  -  Pterid.  p.  154 
bis  157,  200.)  —  Unter  den  16  mit  ihren  Standorten  aufgeführten  Arten  von 
bemerkenswerten  Pteridophyten  werden  ausführlich  behandelt  7  Formen 
Ton  Osmunda  cinnamomea  L..  darunter  1  laüpinnula,  und  die  Formen  von 


;^352  ^-  B"ck:  Pteridophyten  1913.  [53 

Equisetiim  variegatum   Schleich,  var.   Jesupi  A.  A.  Eaton  f.  geminatum  und 
f.   miiltirameum  als  neue  Formen  beschrieben. 

337.  Corne,  F.  C.  Dryopteris  filix  mas  x  marginalis  under  cnltuve. 
(Anier.  Fern  Journ.  III  [1913],  p.  94  —  95.)  —  Der  Bastard  Avurdo  bei  Barnard., 
Vt. ,  gefunden. 

338.  Stone,  G.  E.  A  list  of  plants  growing  without  cultivation  in 
Fianklin,  Hampshire,  and  Hampden  Counties,  Mass.  72  pp.  Amherat, 
Mass.   1913. 

339.  F(ernald),  M.  L.  A  flora  of  Connecticut  Valley  in  Mas- 
sachusetts. (Rhodora  XV  [1913],  p.  97  —  98.)  —  Einige  Bemerkungen  uiul 
Berichtigungen  zu  der  im  vorhergehenden  Referat  genannten  Liste. 

340.  Winslow,  E.  J.  Ferns  of  northern  Berkshire  County,  Mass. 
(Amer.  Fern  Journ.  III  [1913],  p.  13  — 10. )  —  Aus  dem  oberen  Hoosic-Tal 
bei  Cheshire  werden  44  Pteridophyten,  darunter  6  Dryop/er/s-Bastarde,  auf- 
geführt. 

341.  Burnham,  S.  H.  More  ferns  from  north  Berkshire  County, 
Mass.     (Amer.  Fern  Journ.   III  [1913],  p.   121.) 

342.  Loomis,  M,  M.  Some  extonsions  of  local  ränge  [Sherborn, 
Mass.].  —  A  correction  concerning  Dicksonia  punciilobula  L  cristata.  (Rho- 
dora XV  [1913],  p.  44,  204.) 

343.  Kowlauds,  S.  P.  Ferns  of  New  England  and  Old  England. 
(Amer.  Fern   Joiirn.  III  [1913],  p.  53-57.) 

344.  Niehols,  G.  E.  The  Vegetation  of  Connecticut.  (Torreya. 
XIII  [1913],  p.  89-112  m.  5  Textfig.  u.  1  Karte  u.  p.  199-215  m.  5  Textfig.) 

345.  Harger,  E.  B.  Some  plants  of  the  Southbury  triassic  aroa. 
[Connecticut].     (Rhodora  XV  [1913],  p.  05-68.) 

346.  Phelps,  0.  P.  Viola  Selkirkii  in  Connecticut.  (Rhodora  XV„ 
p.  225.)    —   Als  Begleitpflanzen  Averden   3  Pteridophyten  erwähnt. 

347.  Biirnhaiu,  St.  H.  A  supplementary  list  of  plants  of  Copake 
Falls,  N.  Y.     (Torreya  XIII  [1913],  p.  217-219.   -  Pterid.  p.  218.) 

348.  Bendrat,  T.  A.  The  flora  of  Mohawk  Hill,  N.  Y.,  north  of  tho 
watershed.     (Torreya  XIII  [1913],  p.   45-63.) 

349.  Prescott,  A.  The  moonwort.  (Amer.  Bot.  XIX  [1913],  p.  95 
m.  Abb.)  —  Botrychium  liinaria  und  andere  Farne  in  einer  Schlucht  in  Oneid» 
County,  N.  Y. 

350.  Burnham,  St.  H.  The  flora  of  the  sand  barrens  of  southeru 
Staten    Islands.     (Torreya  XIII  [1913],  p.  249-255.) 

351.  BcEcdict,  R.  €.  Schizaea  piisilla  in  its  natural  surrounding-s. 
(Amer.  Fern  Journ.  III  [1913],  p.  11-13  m.  1  Tal)  -  Das  in  New  Foundland 
und  NeAv  Jersey  vorkommende  curly  grass,  Schizaea  pusilla,  wird  an  seinem 
Star.dorte  nahe  dem  Toms  River  in  Xew  Jersey  geschildert  und  abgebildet. 

352.  Snow,  L.  31.  Progressive  and  retrogressive  changes  in  the  plant 
associations  of  the  Delaware  coast.  (Bot.  Gaz.  LV  [1913],  p.  45  —  55  m. 
6  Textfig.) 

353.  PenucU,  F.  W.  Fuither  notes  on  the  flora  of  the  Conowingo 
or  Serpentine  barrens  of  southeastern  Pennsylvania.  (Proc.  Acad. 
Nat.   Sc.  Philadelphia  LXIV  [1912],  p.  520-539.     Philadelphia  1913.) 

354.  BcAvley,  A.  K.  A  Pennsylvania  fern  trip.  (Amer.  Fern  Journ. 
III  [1913],  p.  92-93.)  —  Die  bei  Doylestown,  Bucks  Co.,  Pa.,  vorkom*- 
menden  Farnarten  werden  aufgeführt. 


54]  Nordamerika.  1353 

355.  Hopkins,  L.  S.  A  belated  inaideuhair.  (Amer.  Fern  Journ. 
III  [1913],  p.  17  —  18.)  —  Adianium  pedatum  L.  bei  Cheswick,  Allegliany 
Co.,  Pa.  Avar  im  November  noch  grün,  trotzdem  die  Temperatur  neunmal 
den»  Grefrierpunkt  und  darunter  erreicht  liatte. 

356.  Bates,  J.A.  The  fragrant  ^hield  fern.  (Amer.Fern  Journ.  III 
[1913],  p.  57  —  59.)   —   Dryopteris  fragrans  bei  Mansfield. 

357.  Greenc,  F.  €.  A  new  hybrid  fern.  (Amer.  Fern  Journ.  III 
[1913]  p.  83  — 85  m.  7  Fig.)  —  Polysüchum  acrosticfioides  x  Dryopteris  cristata 
von  den  Great  Falls  des  Potomac  in  Virginia  wird  beschrieben. 

358.  MiUspau^h,  C.  F.  The  living  flora  of  West  Virginia.  (West 
Virginia   Geolog.    Survey  V  [1913],  p.    1-389,  454-486  m.  Abb.) 

359.  Gris:§:s,  R.  F.  Observation»  on  the  geographica!  compositiou 
of  the  Sugar  Grove  ilora.  (Bull.  Torr.  Bot.  Club  XL  [1913],  p.  487-499 
m.  10  Karten.)  —  Die  erste  Karte  zeigt  die  Verbreitung  von  6  Lycopodiiim- 
Arteu  in.  Ohio. 

360.  Hüll,  E.  D.  Notes  on  the  fern  flora  of  Michigan.  (Amei-. 
Bot.  XIX  [1913],  p.  48.)  —  Von  bisher  aus  dem  Staate  Michigan  nicht  auf- 
geführten Arten  werden  Asplenium  angustifolium,  Botrycliiuni  obliquum  und 
seine  var.  dissectuni  angegeben. 

361.  Dodgc,  ('.  K.  The  flowering  plants,  ferns  and  their  allies  of 
Mackinac  Island  [Lake  Iluron].  (XV.  Rep.  Michigan  Acad.  of  Sc,  p.  218 
bis  237.     Lansing,  Mich.,  1913.   -  Pterid.  p.  219-220,  237.) 

362.  Farewell,  0.  A.  The  flora  of  Parkedale  Farm,  witli  special 
reference  to   Stony    Creek    Valley.     (Ebenda  p.   150—152.) 

363.  Gleason,  H.  A.  Some  interesting  plants  from  the  vicinity  of 
Douglas    Lake.     (Ebenda  p.   147-149.) 

364.  Hull,  E.  D.  Botrycliiuni  obliqiium  and  var.  dissectuni  in  Bcrricn 
County,    Michigan.     (Torreya  XIII  [1913],  p.   112.) 

365.  HuU,  E.  D.  Ebony  spleenwort  and  shining  club  moss 
in  northwest  Indiana.  (Amer.  Bot.  XIX  [1913],  p.  30.)  —  Über  FundB 
von  Asplenium  platyneuron,  vergesellschaftet  mit  Adiantuni  pedatum,  in  den 
Sanddünen  nahe  dem  Michigansee  in  Porter  Co.  und  von  Lycopodiuni  lucidulum 
am  südlichen  Ufer  des  Calumet-Flusses  bei  Millers  wird  berichtet. 

366.  HuU,  E.  D.  Observatious  on  Calopogon  pulchellus  in  Lake  Co., 
Indiana.  (Torreya  XIII  [1913],  p.  255  —  257.)  —  Verschiedene  Farne  de» 
Standorts  werden  erwähnt. 

367.  Cooper,  W.  S.  The  Cl im ax  Forest  of  Isle  Royale,  Lake  Supe- 
rior,  and  its  development.  I-III.  (Bot.  Gaz.  LV[1913],  p.  1-44,  115-140, 
189-235  m.  55  Fig.  u.   1   Karte.) 

368.  JoUaisd,  W.  Adiantuni  pedatum.  (Gard.  Chron.  LIII  [1913], 
\).  332.)  —  Iji  Eichen-  und  Hickorywäldern  bei  Lynnville  nahe  Jackson- 
ville,    111.,  wächst  der  Farn  oft  in.  grossen  Flecken. 

369.  Sherff,  E.  E.  Vegetation  of  Skokie  Marsh.  (Bull.  Illinoin 
State  Laboratory  Nat.  Hist.  IX,  p.  575-614  m.  12  Taf.     Urbana  1913.)     ' 

370.  Penuell,  F.W.  Asplenium  angustifolium  in  Louisiana.  (Amer. 
Fern  Journ.  III  [1913],  p.  16—17.)  —  Als  zweiter  Fundort  dieses  Farns  iui 
Staate  Louisiana  wird  ein  Ort  nahe  dem  Alexander  Creek  am  Ostufer  des 
Mississippi  in  West -Fei  iciana  Parish  angegeben. 

371.  Slosson.  M.  The  fern  flora  of  Bermuda.  (Torreya  XIII  [1913], 
p,  20-21.) 


1354  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [55 

372.  Christensen,  C.  Polypodiiim  speluncae  L.  A  questiou  of  nomen- 
clature.  (Amer.  F.rn.  Jouin.  III  [1913],  p.  1-4).  -  Die  von  H.  G-.  ßugg 
1912  in  einem  Aufsatz  über  Bermuda -Farne  gebrauclite  Kombination 
Dryopteris  speluncae  (L.)  Underw.  ist  nicht  gerechtfertigt.  Der  Farn  von 
den  Bermudainseln  ist  wahrscheinlich  Dr.  ampla  (Willd.)  0.  Ktze.  Polypodium 
speluncae  L.  dürfte  vermutlich  der  jetzt  Microlepia  speluncae  (L.)  Moore 
genannte  Farn  aus  Ostindien  und  Ceylon  sein. 

373.  Frye,  T.  C.  and  Jackson,  M.  M.  The  ferns  of  Washington 
(Amer.  Fern  Journ.  III  [1913],  p.  65-83  m.  4  Tai,  97-108  m.  3  Tai.)  - 
Ausser  Beschreibungen  werden  auch  Schlüssel  für  die  Familien,  Gattungen 
und  Arten  gegeben.  In  den  vorliegenden  beiden  Fortsetzungen  werden 
.38  Arten  von  Pteridophyten  abgehandelt.  Zahlreiche  Arten  werden  ganz 
oder  teilweise  abgebildet. 

374.  Clute,  W.  N.  Notes  on  nomenclature.  (Amer.  Fern  Journ.  III 
[1913],  p.  118—120.)  —  Unter  Bezugnahme  auf  die  im  vorstehenden  Referat 
genannte  Arbeit  wird  ausgeführt,  dass  die  Kombination  Selaginella  rupestris 
(lensa  bereits  früher  mehrfach  angegeben  ist.  Auch  auf  ai\dere  falsche 
Autoren  und  Schreibweise   von  Namen  wird  aufmerksam  gemacht. 

374a.  Sweetser,  A.  R.  A  populär  description  of  the  common 
Oregon  ferns.  (University  of  Oregon  Bull.  N.  S.  XI  Nr.  2,  29  pp.  m.  18  Abb. 
u.  24  Taf.  Salem  1913.)  —  Die  kurzen  Beschreibungen  sind  einer  im  Jahre  1910 
verfassten  Bachelor-Thesis  von  Hannah  Maude  Kenworthy  entnommen, 
die  Zeichmmgen  der  Sporangien,  Prothallien  vmd  Fiedern  sind  von  Ruth 
M.  Ho  well  ausgeführt  und  die  Photographien  von  24  Farnen  und  die  Heraus- 
gabe der  kurzgefassten  Abhandlung  von  A.  R.   Sweetser. 

375.  Moxley,  G.  L.  A  great  day.  (Amer.  Fern  Jomn.  III  [1913],  p.  85 
bis  88.)  —  Die  Farnausbeute  von  einem  Ausflug  nördlich  Los  Angelos, 
Cal.,  wird  geschildert. 

376.  Maxon,  W.  R.  Some  recently  described  ferns  from  the 
«outhwest.  (Amer.  Fem  Journ.  III,  p.  109  — 116.)  —  Die  vonGoodding  1912 
aus  Cochise  Coimty,  Arizona,  beschriebenen  Farne  haben  sich  bei  näherer  Unter- 
suchung nicht  als  neue  Arten  herausgestellt.  Asplenium  parvulum  grandidentatuni 
Goodding  ist  A.  Palmeri  Maxon  1909,  bisher  nur  aus  Mexiko  und  dem  nord- 
östlichen Guatemala  bekannt,  und  daher  neu  für  die  Vereinigten  Staaten. 
A.  rupium  Goodding  ist  A.  Ferrissi  Clute  1908  (Arizona)  =  A.  alternans  Hook. 
=:  Ceterach  Dalhousiae  (Hook.)  C.  Chr.  von  Abessinien  und  dem  Himalaya. 
Notholaena  cochisensis  Goodding  stellt  N.  sinuata  (Kaulf.)  Sw.  var.  integerrima 
Hook.  (N.  laevis  Mart.  et  Gal.)  dar,  N.  hypoleuca  Goodding  (non  Kze.  1834) 
ist  N.  Grayi  Davenport  1880,  und  Pellaea  truncata  Goodding  ist  P.Wrigfitiana 
Hook.  =  P.  mucronaia  Eaton.  Ausserdem  werden  einige  andere  interessante 
Arten  aus  Arizona  besprochen.     (Vgl.  ferner  Ref.  380.) 

377.  Christensen  (Ref.  75)  behandelt  in  seiner  Monographie  der 
tropisch-amerikanischen  Dryopteris- Arten  mehrere  Arten  und  neue 
Varietäten  aus  den  Südstaaten   Nordamerikas. 

Mittelamerika. 

377a.  Rovirosa,  Jose  N.  Pter  idograf  ia  del  sur  de  Mexico  6  sea 
ölasificacion  y  descripciön  de  los  helechos  de  esta  region,  precedida  de  un 
bosquejo  de  la  flora  general.   298  pp.  m.  1  Bildnis  u.  70  Taf.  4".    Mexico  (Impr. 


56]  Mifetelftmerika.  1355 

de  Ign.  Escalentc)  1909.  -  Das  im  Bot.  Jahresber.  XXXVIII  (1910)  nur  dem 
Titel  nach  verzeichnete  Werk  ist  nach  dem  Tode  des  Verfs.  von  Manuel 
M.  Villarda  herausgegeben.  In  einer  Einleitung  werden  p.  1  — 6  die  Klima - 
tologie,  p.  6  —  36  die  Phytogeographie  des  behandelten  Gebietes,  der  Ebene 
von  Tabasco,  der  feuchten  Sierra  sowie  der  trockenen  Hochebenen  und  Berg- 
hänge, p.  36—41  ein  Überblick  über  die  Pteridophytenflora,  von  der  186  Farne 
in  Chiapas  und  51  in  Tabasco  bekannt  sind,  gegeben.  —  In  der  p.  43  —  276 
folgenden  Pteridographie  des  südlichen  Mexiko  ist  im  ersten  Teil 
eine  Organologie  vorhanden,  enthaltend  die  allgemeinen  Charaktere,  den 
Ursprung  und  Bau  der  Wurzel,  die  Bildung  und  den  Bau  des  Thallus  und 
des  Blattes,  die  Bildun^der  Sporangien  und  Sporen  sowie  des  Prothalliums 
und  die  Befruchtung.  Der  zweite  Teil,  die  Grundlagen  der  Klassifikation, 
enthält  einen  Plan  der  Arbeit,  botanische  Exkursionen,  Tausch  und  Her- 
barium, systematische  Botanik  und  einen  analytischen  Schlüssel  der  Gat- 
tungen iiaeh  der  dichotomischen  Methode.  Im  dritten  Teil,  der  speziellen 
Botanik,  folgt  eine  Beschreibung  von  173  Arten  und  40  Gattungen  unter 
Vorausschickung  einer  Analyse  der  Sektionen.  Bei  jeder  Art  werden  eino 
Beschreibung,  Synonyme  und  das  Verbreitungsgebiet  gegeben  und  Beob- 
achtungen mitgeteilt  sowie  eine  Figurenerklärung  beigefügt,  falls  die  Art 
auf  einer  der  73  Tafeln,  auf  denen  sich  80  Farne  in  schönen  Bildern  finden, 
abgebildet  ist.  In  einem  Anhang  werden  p.  277  —  284  eine  Bibliographie  und 
p.  285  —  298  ein  Katalog  der  erwähnten  Phanerogamen  und  zwei  Verzeichnisse 
der  behandelten  Farne  gegeben.  —  Von  neuen  Arten  und  Varietäten  werden 
beschrieben  und  abgebildet  Trichomanes  {Eutr.)  Martinezi,  an  Bäumen  am 
Flusse  Lacanja  in  der  Provinz  Chiapa  von  L.  Martinez  gesammelt  und  ähnlich 
dem  T.  antillarum  v.  d.  B.  und  dem  T.  iimbrosum  Willd.,  Pellaea  angustifolia 
Bak.  var.  clongata,  PolVpodium  (Eiipol.)  Margallii,  gefunden  an  Eichen  in 
der  Mesa  de  Capilla  und  benannt  nach  dem  Topographen  F.  A.  Margall i 
und  ähnlich  dem  P.  lepidopteris  Kze.,  Notliochlaena  [Eunoth.)  chiapensis,  der 
N.  sqnamosa  Bak.  am  nächsten  stehend,  Antrophynrn  lacantiinense,  gefunden 
am  Fluss  Lacantun  der  Anden  von  Chiapas  imd  dem  A.  cayenense  Klf.  nahe- 
stehend, A.  stenophyllum,  verwandt  mit  A.  lanceolatum  Klf.,  imd  Acrostichiim 
(Elaphoglossum)  tricliomallum  {nicht  abgebildet),  beide  von  Baumstämmen 
am  Fluss  Lacanja  in  der  Provinz  Chiapas.  Auf  der  einen  der  doppelt  vor- 
handenen Tafeln  XIV  wird  Pellaea  pulcherrima  Eovirosa  abgebildet,  ohne 
dass  aber  im  Text  eine  Beschreibung  oder  Erwähnung  vorhanden  ist.  [Nach 
G.  Hieronymus  in  Hedw.  LVIII,  Beibl.  p.  (116)  stellt  die  Abbildung  zweifel- 
los Cheilanthes  piilveracea  Presl  dar,  eine  im  Text  nicht  aufgeführte  Art.] 

378.  Christensen  (Ref.  75)  behandelt  die  tropisch-amerikanischen 
Arten  der  Gattung  Dryopteris  mit  einfach-  bis  doppeltfiederigen 
Wedeln.  280  Arten  werden  in  10  Untergattimgen  eingereiht  (s.  Ref.  75). 
Von  diesen  kommen  277  Arten  niir  in  Amerika  vor,  2  Arten,  D.  mollis  (Jacq.) 
Hieron.  und  D.  gongylodes  (Schkuhr)  0.  Ktze.,  sind  kosmopolitisch,  und  D. 
eriocaulis  (Fee)  0.  Ktze.  aus  Brasilien  ist  spezifisch  nicht  verschieden  von  der 
westafrikanischen  D.  cirrhosa  (Sclumi.)  0.  Ktze.  Der  andin-westindischeu 
tmd  der  südbrasilianischen  Region,  zwischen  denen  ein  ausgesprochener  Unter- 
schied besteht,  sind  14  Arten  gemeinsam,  deren  Formen  jedoch  selten  ganz 
übereinstimmend  sind.  —  Die  Untergattimgen  werden  eingehend  beschrieben, 
Schlüssel  der  zugehörigen  Arten  gegeben  und  die  Gruppen  charakterisiert. 
Bei  der  Art  werden  die   Synonyme  aufgeführt,  eine  Beschreibung  oder  eine 


1356  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [57 

BeBprechung  der  Merkmale  gegeben  oder  Bemerkungen  gemaclit  imd  die 
untersuchten  Exemplare  nacli  Ländern  zusammengestellt.  Am  Schluss  jeder 
Untergattung  werden  einige  noch  unbekannte  Arten  aufgeführt.  Die  46  Texi- 
figuren  von  88  Arten  stellen  meist  eine  Fieder  und  zwei  oder  drei  ihrer  Segmente 
dar  von  neuen  oder  älteren  noch  nicht  abgebildeten  Arten.  Ein  Index  der  an- 
genommenen Namen  und  der  Synonyme  erleichtert  die  Auffindung.  Neu  sind 
folgende  Arten  und  Varietäten:  Dryopteris  [Eiidr.)  paiula  (Sw.)  Und.  var. 
Rossii  [Dr.  Rossii  G.  Chr.  1912  als  Art  nicht  haltbar]  aus  Mexiko  und  Arizona, 
Dr.  (Ctenitis)  refulgens  (Kl.)  C.  Chr.  var.  peruviana  aus  Peru,  Dr.  (Ct.)  falci- 
culata  (Raddi)  0.  Ktze.  var.  paranaensis  aus  Brasilien,  Dr.  {Ct.)  deflexa  (Klf.) 
C.  Chr.  var.  Ascliersonii  Mett.  msc.  aus  der  Provinz  Espirito  Santo,  Dr.  (Ct.) 
Anniesii  Rosenst.  var.  Ottonis  Rosenst.  in  herb.,  Dr.  [Ct.)  fenestralis,  verwandt 
mit  der  vorigen  Art,  aus  Brasilien,  Dr.  (Ct.)  strigilosa  Davenp.  var.  Cookii 
Maxon  in  sched.  (als  Art)  aus  Guatemala,  Dr.  (Ct.)  lanceolata  (Bak.)  0.  Kt;5e. 
var.  deltoideo-lanceolata  aus  Guatemala,,  Dr.  (Lastrea)  sanctiformis,  ähnlich 
gewissen  Formen  von  Dr.  sancta  (L.)  0.  Ktze.  imd  mit  dieser  und  Dr.  pseudo- 
sancta  C.  Chr.  verwandt,  aus  Venezuela  und  Ecuador,  Dr.  (L.)  Millei,  verwandt' 
mit  Dr.  laevigata  (Mett.)  C.  Chr.,  aus  Ecuador  (lg.  A.  Mille),  Dr.  (L.)  euchlora 
(Sod.)  C.  Chr.  var.  inaeqiians  aus  Panama  und  Nicaragua,  Dr.  iL.)  cochaensis. 
ähnlich  der  Dr.  pteroidea  (Kl.)  C.  Chr.,  aus  Columbien,  Dr.  (L.)  miiltiformis, 
nahe  verwandt  mit  Dr.  cheilanthoides  (Kze. )  C.  Chr.,  aus  Ecuador,  Dr.  (Gla- 
pliyropteris)  deciissata  (L.)  Urb.  var.  brasiliensis  aus  Sta.  Catharina,  Dr.  (Gl.) 
polyphlebia,  ähnlich  der  Dr.  deciissata  (L.)  Urb.,  aus  Ecuador,  Dr.  (Cydosoriis) 
patens  (Sw.)  0.  Ktze.  var.  dependens  von  Venezuela,  Columbien,  Guatemala 
und  den  westindischen  Inseln  und  var.  lanosa  aus  Mexiko  und  Costarica,. 
Dr.  (C.)  normalis  C.  Chr.  var.  Harperi  aus  Georgia,  und  var.  Lindheimeri  A.  Br. 
ms.  aus  Texas,  Dr.  (C.)  Bcrroi,  zwischen  Dr.  patens  (Sw.)  0.  Ktze.  xax.  deversa 
(Kze.  pt. ,  Mett.)  und  Dr.  oligophylla  Maxoii.  stehend,  aus  Uruguay,  Argentien 
und  Paraguay  (lg.  M.  B.  Berro),  Dr.  (C.)  oligophylla  Maxon  var.  palleseens^ 
aus  Mexiko,  Costa  Rica,  Panama,  Columbien,  Venezuela  und  Ecuador,  vsr. 
lutescens  aus  Brasilien  und  var.  aequatorialis  aus  Ecuador,  Peru  und  Boli-vicn,. 
Dr.  (C.)  gongylodes  (Schkuhr)  0.  Ktze.  var.  longipinna  von  Florida  bis  Argen- 
tinien, Dr.  (Goniopteris  Asterochlaena)  dissivwlans  Maxon  et  C.  Chr.,  zwischen 
Dr.  scolopendroides  (L.)  0.  Ktze.  und  Dr.  sagittata  (Sm^)  C.  Chr.  stehend  und 
vielleicht  ein  Bastard  zwischen  diesen,  von  Cuba,  Dr.  (G.  A.)  reptans  (Gmel.) 
(-.  Chr.  vai\  angusta  von  Cuba,  Jamaika,  Porto  Rico  und  Guatemala  und 
var.  conformis  von  Florida,  Bahamas,  Cuba  und  Mexiko,  Dr.  (G.  A.)  Warmingü 
(Nephrodium  malle  var.  Jamesoni  Bak.),  verschieden  von  der  andinen  Dr. 
Jamesoni  (Hook.)  C.  Chr.,  aiis  Brasilien,  Dr.  (G.  A.)  hastata  (Fee)  Urban  var. 
sub-aiiriciilata  Kuhn  in  sched.  von  Haiti  und  Portorico,  Dr.  (G.  A.)  monosora 
(Pr.)  C.  Chr.  \ar.  Schiffneri  von  Sao  Paulo,  Dr.  (G.  A.)  heterotricha  \Dr.  nephro- 
dioides  (Kl.)  Hieron.  var.  setulosa  Hieron  ],  verwandt  mit  Dr.  curla  Christ  und 
Dr.  lugubriformis  Rosenst.,  von  Ecuador,  Dr.  (G.  A.)  Schwackeana  Christ  msc, 
ähnlich  der  Dr.  moliis  (Jacq.)  Hieron.  aber  zur  Gruppe  der  D.  lugubris  (Kze.) 
C,  Chr.  gehörig,  aus  Minas  Geraes  und  Sao  Paulo,  Dr.  (G.  A. )  glochidiata  (Mett. 
rase,  unter  Aspidium),  der  Dr.  nephrodioides  (KI.)  Hieron.  und  der  Dr.  lugubris 
(Kze.)  C.  Chr.  sehr  ähnlich,  aus  Süd -Brasilien,  Dr.  (Eugoniopteris)  nicara- 
guensis  (Fourn.)  C.  Chr.  var.  minor  aus  Guatemala,  Dr.  (Eug.)  cuneata,  ähnlich 
der  Dr.  monosora  (Pr.)  C.  Chr.  und  der  Dr,  paucipinnata  (Donnell  Smith)  Maxon 
ähjdich,  aus   Sao  Paulo,  Dr.   (Eug.)  Goeldii,  am  nächsten  der  Dr.  straminea 


58  j  Mittelamerika.  1357 

(Bak.)  C.  Chr.  verwandt,  aus  Brasilien,  Dr.  (Eng.)  juruensis,  ähnlich  Dr.  obli- 
terata  (Sw.)  C.  Chr.,  vom  Amazonas,  Dr.  {Eng.)  Rolandii,  nahe  verwandt  mit 
Dr.  tetragona  (Sw.)  Urban,  Dr.  megalodus  (Schknhr)  Urban  xmd  Dr.  Poiteana 
(Bory)  Urban,  von  Ecuador,  Dr.  {Meniscium)  ensiformis,  ähnlich  der  Dr.  (M.) 
Andreana  (Sod.)  C.  Chr.,  aus  Costarica  und  Dr.  (M.)  lingulata,  verwandt  mit 
Dr.  falcata  (Liebm.)  C.  Chr.,  aus  Costarica.  Ausserdem  finden  sich  15  neue 
Namenkombinationen  und  Versetzungen  von  Arten  zu  Varietäten.  Dr.  glan- 
dulosa  (Bl.)  0.  Ktze.  =  Aspidium  glandulosnm  Bl.  1828  muss  wegen  der  Dr 
glandnlosa  (Desv.  1811)  C.  Chr.  comb.  nov.  non  0.  Ktze.  ueubenannt  werden; 
es  wird  der  neue  Name  Dr.   malayensis  C.  Chr.  vorgeschlagen. 

379.  Maxon,  W.  R.  Studies  of  tropical  american  ferns  — 
Nr.  4.  (Contr.  U.  S.  Nation.  Herbar.  Washington  XVII  Pt.  2  [1913],  p.  125 
bis  179  m.  7  Textfig.  u.  10  Taf.)  —  Die  Arbeit  enthält  kurze  Betrachtungen 
einzelner  Gattungen  oder  kleiner  Gruppen  von  Arten,  in  denen  bisher  Unklar- 
heiten herrschten.  —  1.  Asplenium  trichomanes  und  seine  amerikanischen 
Verwandten  (p.  134  —  153  m.  7  Textfig.  u.  Taf.  1).  Zur  Gruppe  des  A.  tricho- 
manes werden  19  amerikanische  Arten  gezogen,  deren  Unterschiede  in  einem 
Schlüssel  gegenübergestellt  und  von  denen  Beschreibungen,  die  Synonyme, 
die  Verbreitung  der  Art,  der  Ort  von  Abbildungen  und  ihr  Vorkommen  in 
Amerika  mitgeteilt  werden.  Es  sind  dies  A.  trichomanes  L.,  *A.  Underwoodii 
spec.  nov.,  ähnlich  der  vorigen  Art,  von  Jamaika,  A.  Pringlei  Davenp.,  A. 
fibrillosum  Pringle  et  Davenp.,  A.  biepharodes  D.  C.  Eaton,  *A.  heterochroum 
Kze.,  *A.  vespertinam  Maxon,  *A.  nesioticum  spec.  nov.,  verwandt  mit  der 
folgenden  Art,  von  Jamaika,  A.  resiliens  Kze.,  A.  Palmeri  Maxon,  A.  extensum 
Fee,  *A.  castaneum  Schlecht,  et  Cham.,  A.  formosum  Willd.,  A.  carolinnm 
spec.  nov.,  der  vorigen  Art  nahe  verwandt,  von  Charles  Island  der  Galapagos- 
Inseln,  A.  platyneuron  (L.)  Oakes,  A.  denudatnm  Mett.,  *A.  monanthes  L., 
A.  melanorachis  C.  Chr.  und  A.  Kellermannii  spec.  nov.,  von  den  typischen 
Arten  der  Gruppe  ziemlich  weit  entfernt  stehend,  aus  Guatemala  (lg.  W.  A. 
Kellermann  1906).  Von  den  hier  mit  *  bezeichneten  Arten  sind  Fiederteile 
abgebildet.  —  2.  Die  nordamerikanischen  aumfarne  der  Gattung 
Dicksonia  (p.  153  —  156).  Nach  einem  Schlüssel  der  vier  behandelten  Arten 
werden  D.  lobulata  Christ  aus  Costarica,  D.  gigantea  Karst,  aus  Columbien, 
Panama  und  Costarica,  D.  Karsteniana  (Klotzsch)  Karst,  aus  Venezuela,  Co- 
lumbien und  Costarica  besprochen  und  D.  Ghiesbreghtii  spec.  nov.,  verwandt 
mit  der  vorigen  Art,  von  Chiapas,  Mexiko,  beschrieben.  —  3.  Die  Gattung 
Odontosoria  (p.  157  —  168  u.  Taf.  2  —  5).  In  einem  historischen  Überblick  wird 
die  Behandlung  der  hierher  gehörigen.  Arten '  durch  die  Autoren  geschildert. 
Es  werden  zur  Gattung  Odontosoria  die  grossen  kletternden  Davallia-ÄTten 
gezogen,  während  O.  clavata  und  0.  chinensis  in  eine  besondere  Gattung  Spheno- 
meris  zu  verweisen  sind.  In  einem  Bestimmungsschlüssel  werden  die  Unter- 
schiede der  10  Arten  gegenübergestellt.  Es  sind  0.  uncinella  (Kze.)  Fee  von 
Cuba  und  Portorico,  O.  aculeata  (L.)  J.  Sm.  von  Santo  Domingo,  Cuba  und 
Portorico,  0.  Jenmanii  spec.  nov.  mit  Abbild.  {Davallia  aculeata  Jenman  non 
Adiantum  aciileatum  L.),  von  O.  aculeata  sehr  verschieden,  von  Jamaika, 
O.  flexuosa  (Spreng.)  Maxon  von  Martinique,  Guadeloupe  und  Dominica,  O: 
Wrightiana  spec.  nov.  m.  Abb.,  zuweilen  zu  O.  fumarioides  gezogen,  mit  der 
sie  aber  keine  nähere  Verwandtschaft  hat,  von  Cuba  und  Isle  of  Pines,  O. 
colombiana  spec.  noc,  ähnlich  der  O.  Schlechtendahlii.  aus  Columbien,  O.  fuma- 
rioides (Sav.)  J.  Sm.  m.  Abb.  von  Jamaika,  O.  gymnogrammoides  Christ  m.  Abb. 


1358  C-  Brick:  Pteridophyten  1913.  |:59 

aus  Coßtarica,  O.  Schlecfitendahlii  (Presl)  C.  Chr.  aus  Mexiko,  Guatemala  und 
Britisch  Honduras,  und  O.  guatemalensis  Christ  aus  Guatemala.  Als  zweifel- 
hafte Arten  werden  noch  Prosaptia  bipinnata  Prcsl,  Odontosoria  scandens 
(Desv.)  C.  Chr.  und  Davallia  mitis  Kze.  aufgeführt.  —  4.  Bemerkungen 
über  Bommeria  und  verwandte  Gattungen  (p.  168  —  175  u.  Taf.  6). 
Als  neue  Art  wird  B.  subpaleacea  aus  Mexiko  (lg.  Dr.  Purpus)  beschrieben 
imd  abgebildet;  ferner  werden  B.  Ehrenbergiana  (Klotzsch)  Underw.  aus 
Mexiko,  B.  hispida  (Mett.)  Underw.  aus  Texas,  Süd-Kalifornien  und  Mexiko 
und  B.  pedata  (Sw.)  Fourn.  aus  Mexiko  und  Guatemala  besprochen.  Ver- 
wandt sind  die  Gattungen  Hemionitis,  von  der  H.  Otonis  als  neue  Art  aus 
Costarica  beschrieben  wird,  Gymnopteris,  Gymnogramma,  Pityrogramma  (Cero- 
pteris),  Neiirogramma  und  Coniogramma.  Neurogramma  und  Gymnogramma 
sind  eigentlich  Synonyme  von  Gymnopteris,  da  sie  sämtlich  auf  Acrostichum 
ruf  um  begründet  sind.  Der  Name  Ceropteris  Link  1841  muss  dem  Namen 
Pityrogramma  Link  1833  weichen;  es  werden  P.  triangularis  (Kaulf.),  P. 
viscosa  (D.  C.  Eaton),  P.  tarfarea  (Cav.),  P.  peruviana  (Desv.),  P.  triangulata 
(Jenman),  P.  sulphnrca  (Sw.)  und  P.  ferruginea  (Kze. )  hierzu  gezogen. 
Gymnogramme  subcordata  Eaton  et  Davenp.  aus  Mexiko  gehört  in  die  Gattung 
Coniogramme  und  muss  C.  subcordata  (Eat.  et  Davenp.)  Maxon  heissen.  Bom- 
meria und  Gymnopteris  gehören  vermutlich  z\i  Hemionitis.  —  5.  Neue  Arten 
von  Lycopodium  (p.  175—178  u.  Taf.  7—10).  Es  werden  beschrieben  und 
abgebildet  L.  bracliiatum,  aus  der  Gruppe  des  L.  verticillatum  L.  und  ver- 
wandt mit  L.  portoricense  Underw.  et  Lloyd,  von  Cocos  Island  an  der  West- 
küste von  Costarica,  L.  cliiricanum,  entfernt  verwandt  mit  einigen  süd- 
amerikanischen Arten  der  Gruppe  des  L.  selago,  aus  Panama,  L.  guatemalense, 
verwandt  mit  L.  linifolium  L.  und  L.  Underwoodianum  Maxon  (m.  Abb.),  aus 
Guatemala,  L.  lancifolium  (nicht  abgebildet),  verwandt  mit  L.  linifolium  L., 
aus  Panama,  imd  L.  tubulosum,  verwandt  mit  L.  taxifolium  Sw.,  aus  Costa- 
rica. —  6.  Eine  neue  Cyathea  aus  Santo  Domingo  (p.  178—179).  Als 
neue  Art  wird  C.  asperula  (lg.  H.  v.  Türckheim),  verAvandt  mit  C.  tenera 
(J.   Sm.)  Griseb.,  beschrieben. 

380.  Maxon  (Ref.  376)  teilt  mit,  dass  die  von  Goodding  1912  als 
neue  Art  beschriebene  Cheilanthes  sonorensis  aus  Sonöra,  Mexiko,  Ch. 
Pringlei  Davenp.  ist. 

381.  Loesener,  Th.  Mexikanische  und  zentralamerikanische 
Novitäten.  IV.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII  [1912],  p.  217.)  —  Equisetum 
myriochaetum  Cham,  et  Schi,  aus  Mexiko  wird  erwähnt. 

382.  Jimencz,  0.  Un  helecho  arborescente  nuevo  para  la  ciencia, 
Cyathea  gemmifera  Christ  n.  sp.  (Bol.  de  Fom.  San  Jose,  Costa  Rica  III  [1913], 
p.  661  —  667  m.  6  Fig.)  —  Cyathea  gemmifera  Christ  spec.  nov.  aus  Costaricä 
wird  beschrieben  und  abgebildet. 

383.  Slosson,  Marg.  New  ferns  from  tropica!  America  —  II  — III. 
u.  26.  -  Contr.  New  York  Bot.  Gard.  Nr.  157  u.  Nr.  163  [1913].)  -  Als  neue 
Arten  werden  beschrieben  und  abgebildet  Dryopteris  lurida  (Jenm.)  Underw. 
et  Maxon  {Nephrodium  luridum  Jenm.  Ms.)  von  Jamaica,  D.  leucochaete,  ver- 
wandt mit  der  vorigen  Art,  von  Jamaika,  Trichomanes  (Didymoglossum) 
rhipidophyllum,  verwandt  mit  T.  sphenoides  Kze.,  aus  Columbien,  und  Poly- 
stichum  machaerophyllum,  nahe  verwandt  mit  P.  ilicifolium  Fee  und  P.  trian- 
iulum  (L. )  F^e  imd  rielleicht  ein  Bastard  zwischen  beiden,  von  Cuba. 


60]  Südaraerika.  1359 

384.  Urban,  Ign.  Nova  genera  et  species  VI.  (Symb.  Äntill.  VII 
Fase.  IV  [1913],  p.  482-559.  -  Pterid.  p.  484-491.)  -  G.  Brause,  Hymeno- 
phyllaceae  und  Polypodiaceae:  Als  neue  von  P.Miguel  Fuertes  gesammelte 
Arten  von  Sto.  Domingo  werden  beschrieben  Hymenophyllum  Fuertesii. 
aus  der  Gruppe  des  H.  hirsutum  (L. )  Sw.  und  diesem  nahestehend,  H.  Urbani 
aus  derselben  Gruppe,  Dryopteris  Fuertesii,  aus  der  Verwandtschaft  der  D. 
scolopendroides  (L.)  0.  Ktze.,  Diplazium  Fuertesii,  dem  Habitus  nach  dem 
D.  hians  Kze.  nahestehend,  Hypolepis  Urbani,  der  H.  Pöppigiana  Mctt.  und 
H.  viscosa  (Karst.)  Mett.  ähnlich,  Anirophyum  Urbani,  verwandt  mit  A.  lanceo- 
latuni  (L.)  Kauli,  Elaphoglossum  Fuertesii,  aus  der  Gruppe  des  ' E.  hirtum 
(Sw.)  C.  Chr.  imd  nahe  verwandt  mit  E.  lepidotum  J.  Sm.,  und  E.  Urbani. 
dem  E.  lingua  (Raddi)  Brack,  nahestehend.  —  G.  Hieronymus,  Selaginel- 
laceae:  Als  neue  Arten  werden  beschrieben  Selaginelia  Plumieri,  aus  der  Gruppe 
der  S.  flexuosa  Sprg.,  von  Sto.  Domingo  und  S.  Nashii,  aus  der  Gruppe 
der  S.  apus  Sprg.  und  der  S.  brasiliensis  (Raddi)  A.  Br.  am  nächsten  verwandt, 
von  Haiti. 

Südamerika. 

385.  Christensen  (Ref.  75)  behandelt  in  seiner  Monographie  der  tropisch - 
amerikanischen  Dryopteris  zahlreiche  Arten  aus  Südamerika  und  beschreibt 
neue  Arten  und  Varietäten  aus  Kolumbien,  Venezuela,  Ekuador,  Uruguay. 
Argentinien  und  Paraguay  (s.   Ref.   378). 

386.  Boldiiigh,  J.  Flora  voor  de  Nederlandsch  West-Indische  ei - 
landen.  450  pp.  Amsterdam  (Koloniaal  Institut)  1913.  Pterid.  p.  3  — 7  91 
(Bull.  Torrey  Bot.  Cl.  XL  [1913],  p.  183-185,  687-690  m.  1  Textfig.  u.  Tai  3 
bis  109.  —  56  Pteridophytenarten  mit  Beschreibungen  und  Bestimmungs- 
schlüssen werden  behandelt. 

387.  Schellenberg,  G.,  Sohinz,  H.  und  Thellung,  A.  Beiträge  zur  Kennt 
nis  der  Flora  von  Kolumbien  und  Westindien,  bearbeitet  im  Botanischen 
Museum  der  Universität  Zürich.  In  Dr.  0.  Fuhrmann  und  Dr.  E.  Mayor, 
Voyage  de  l'exploration  scienlifique  en  Colombie.  (Mem.  Soc.  neuchätel. 
d.  Sc.  nat.  V  [1913],  p.  342-431.  -  Pterid.  p.  342-343.)  -  Bearbeitung 
der  im  Jahre  1910  in  Westindien  und  Kolumbien  von  Dr.  E.  Mayor  gesam- 
melten Salviniaceen  mid  Selaginellaceen. 

388.  Slosson  (Ref.  383)  beschreibt  Trichomanes  rliipidophyllum  als- 
neue  Art  von  Kolumbien. 

389.  Maxon  (Ref.  379)  behandelt  mehrere  südamerikanische  Alten 
aus  der  Gruppe  des  Asplenium  trichomanes,  darunter  A.  caroliniim  spec.  nov. 
von  den  Galapagos-Inseln,  ferner  Baumfarne  aus  der  Gattung  Dicksonia 
und  beschreibt  Odontosoria  columbiana  als  neue  Art  aus  Kolumbien. 

390.  Ule,  E.  Epiphyten  von  Südamerika.  (Lichtbilder  zur 
Pflanzengeogr.  u.  Biologie  Nr.  66  —  70  in  Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII  [1913], 
p.  558  —  559.)  —  Geschildert  wird  Platycerium  andinum  Bak.,  das  in  Peru 
und  Bolivien  dort  vorkommt,  wo  das  Amazonasgebiet  in  die  trockenen  Vor- 
anden übergeht. 

391.  Maxon,  W.  R.  Saffordia,  a  new  genus  of  ferns  from  Peru. 
(Smithson.  Miscell.  Coli.  LXI,  Nr.  4  [1913],  p.  1-5  m.  1  Fig.  u.  2  Tai)  -  Die 
neue  Gattung  der  Pterideen  wurde  von  W.  E.  Safford  1892  im  Gebirge  bei 
Lima  gesammelt.      Sie  ist  verwandt  nach  der   Schuppenbedeckung  und  der 


1360  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [61 

Sorusaiiordnung  mit    Trachypteris,  nach  dem  Habitus  und  allgemeinen  Bau 
mit  Doryopteris  und  Notholaena.     Die  neue  Art  wird  S.  induta  benannt. 

'392.  Perkins,  J.  Beiträge  zur  Flora  von  Bolivien.  (Engl.  Bot. 
Jahrb.  XLIX  [14.  Januar  1913],  p.  170-233.  -  Pterid.  p.  179-180.)  -  Auk 
dem  Hochgebirge  von  Bolivien  stammende  Sammlungen  von  C.  Pflanz  u.  a. 
enthielten  13  Pteridophyten,  von  denen  die  Polypodiaceen  und  Lycopodiaceeu 
von  Ct.  Brause  bearbeitet  worden  sind.  Es  findet  sich  darunter  eine  neue 
Art  Polystichiim  Pflanzii  Hieron.  aus  der  Verwandtschaft  des  P.  aculeatuni 
<L.)  Schott. 

393.    Roseustoek,    E.     Filicales    in    ,,Die    von    Dr.   Th.    Herzog   auf 
seiner  zweiten  Eeise  durch  Bolivien  in  den  Jahren  1910  und  1911  gesam- 
melten Pflanzen".   Teil  I.    (Mededeel.  v.  's  Kijks  Herbar  Leiden  Nr.  19  [18.  Ok- 
tober 1913],  p.  3  —  26.)  —  Von  den  aufgeführten  135  Farnen  werden  a's  neue 
Arten  und   Varietäten  beschrieben   Hymenopliylliim  crispum  II.   B.   K.   var. 
ciliata,  H.  [Euh.)  multiflorum,  eine  Übergangsform  zwischen  der  Gruppe  d^s 
H.  myriocarpum  H.  K.  und  des  H.  polyanthos,  H.  nigrescens  Liebm.  var.  gracilis, 
H.    (Leptocionium)    Herzogii,    ähnlich    dem    H.    mnioides   Bak.,    Tricfiomanes 
{Eutr.)  Herzogii,  aus  der  Gruppe  des   T.  pyxidiferiim  L.  und  dem   T.  eximium 
Kze.  am  nächsten  stehend,  Cyatliea  cnspidata  Kze.  var.  rigida,  C.  Herzogii, 
der  C.  pilosa  Bak.  am  nächsten  stehend,  Adiantum  decorum  Moore  var.  quadri- 
pinnata,  Cheilanlhes  {Euch.)  riifopnnctata,  verwandt  mit  Ch.  angiistifolia  H.  B. 
K.  und  Ch.   marginata  H.  B.   K.,  Aspleninm  (Euaspl.)  tocoraniense,  dem   A. 
erectum  Bory  nahestehend,   A.   {Euaspl.)  Herzogii,  verwandt  mit   A.   alatum 
H.  B.  K.,  A.  pteropus  Klf.  und  A.  Kunzeanum  Kl.,  Dryopteris  (Phegopteris) 
Herzogii,   verwandt  mit   Dr.    Engelii   Hier.,    Polypodiurn   {Eup.)   allosuroides, 
in  die  Nähe  von  P.  semiadnatum  Hk.  zu  stellen    P.   [Eup.)  pseudocapillare, 
in  die  Nähe  von  P.  capillare  Desv.  gehörend    P.  (Eup.)  choquetangense,  eine  ge- 
fiedert-fiederschnittige Art  der  Gruppe  des  P.  pectinatum  imd  dem  P.  lachniferum 
Hier,  var    glabrescens  Kos.  am  nächsten  stehend,   P.  senile  Fee  var.   minor, 
Gymnogramme    (an    Trismeria)    Herzogii,    verwandt    mit    Trismeria    longipes 
(Bak.)  Diels,  aber  statt  des  Wachsüberzuges  auf  der  Blattuntersei  e  ein  wolliger 
Haarfilz,  Elaphoglossum  siibarborescens  Kos.  var.  boliviana,  E.  {Eiiel.)  pseudo- 
hirtum  und  Aneimia  (Euan.)  Herzogii,  der  A.   Warmingii  Prtl.  am  nächsten 
stehend. 

394.  Rosenstock,  E.  Filices  novae  a  cl.  Dr.  0.  Buchtien  in 
Bolivia  collectae.  (Rep.  spec.  nov.  XII  [1.  November  1913],  p.  468  —  477.) 
—  Als  neue  Arten  imd  Varietäten  Averden  aus  der  Sammhmg  Dr.  0.  Buchtiens 
aus  Bolivien  beschrieben  Pteris  Haenkeana  Presl  var.  adaucta,  Asplenium 
(Euaspl.)  tricholepis,  aus  der  Gruppe  des  A.  integerrimum  Spr.  und  dem  A. 
oligophyllum  Klf.  ähnlich,  A.  auricularium  Desv.  var.  acutidens  und  var.  sub- 
integerrima.  A.  (Euaspl.)  discrepans,  zwischen  A.  auricularium  Desv.  und  A. 
pulchellum  R^ddi  stehend,  A.  (Euaspl.)  poloense.  mit  A.  pulcherrimum  Raddi 
verwandt  und  dem  A.  Fernandezianum  Kze.  sieh  nähernd,  A.  abscissum  Willd. 
var.  subaequilateralis,  A.  dimidiatum  Sw.  var.  boliviensis,  Diplazium  (Eud.) 
cuneifoiium,  dem  D.  Ottonis  Kl.  am  nächsten  stehend,  D.  (Eud.)  divergens, 
dem  D.  hians  Kze.  nahestehend,  Dryopteris  tristis  (Kze.)  C.  Chr.  var.  auri- 
culata  C.  Chr.  et  Kos.,  Dr.  leucothrix  C.  Chr.  var.  glanduligera  C.  Chr.  et  Kos., 
Dr.  (Lastrea)  ptarmiciformis  C.  Chr.  et  Kos.,  verwandt  mit  Dr.  oligocarpa 
und  im  Aussehen  sich  der  Dr.  ptarmica  (Kze.)  nähernd,  Dr.  (L.)  subandina 
C.  Chr.  et  Kos.,  der  Dr.  supina  (Sod.)  und  Dr.  pachyrhachis  (Kze.)  nahe  kom- 


02]  Südamerika.  1361 

ineud  und  auch  der  Dr.  concinna  (Willd.)  nahestehend,  Dr.  nephrodioides 
(Kl.)  Hieron.  var.  glandulosa  C.  Chr.  et  Ros.,  Polypodium  bolivianum  Ros. 
var.  brevipes,  P.  rhizocaulon  Willd.  var.  hirsutula,  P.  (Campyloneuron)  poloense, 
P.  nitidissimum  Mett.  var.  latior,  Elaphoglossum  (Euel.)  Bollivianii  aus  der 
Gruppe  des  E.  conforme,  E.  {Euel.)  interruptum,  an  E.  brachyneuron  (Fee) 
«rinnerud,  E.  (Euel.)  Buchtienii,  E.  {Hymenodium)  Brausei,  aus  der  Gruppe 
des  E.  latifolium  und  habituell  dem  E.  Hieronymi  (Sod.)  gleichend,  E.  erina- 
ceum  (Fee)  Ros.  var.  boliviensis,  E.  {Euel.)  blandum,  zur  Gruppe  des  E.  mus- 
cosum  gehörig  und  dem  E.  Beller mannianum  (KI.)  gleichend,  und  E.  Orbigny- 
anum  (Fee)  var.  tectiformis. 

395.  Kamerun^,  Z.  Kleine  Notizen.  III.  Polypodium  lanceolatum 
L.  var.  serratum.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI  [1913],  p.  485  —  488  m. 
2  Abb.)  —Auf  einem  Baumstamm  im  Botanischen  Garten  von  Rio  de  Janeiro 
wuchsen  zwischen  zahlreichen  normalen  Pflanzen  von  Polypodium  lanceolatum 
L.  (nach  Bestimmung  von  Dr.  Rosenstock- Gotha  var.  elongatum  Sw.) 
vier  Exemplare  mit  grobgesägtem  Blattrande,  die  als  var.  serratum  (nach 
der  Bestimmimg  von  Dr.  Rosenstock  var.  sinuata  Sim.)  bezeichnet  und 
abgebildet  wird.  Sie  ist  wahrscheinlich  durch  Mutation  aus  der  normalen 
Form  entstanden. 

396.  Hassler,  E.  Esquisse  sur  les  fougeraies  du  Paraguay.  (Bull. 
Soc.  Bot.  Geneve  2  ser.  V  [1913],  p.  253-254,  256-260  u.  2  Textfig.)  -  Die 
reiche  Farnvegetation  der  Cordillere  du  Centre  und  der  Sierra  d'Amambay 
wird  geschildert. 

397.  Herter,  W.  Nord -Uruguay.  (Lichtbilder  zur  Pflanzengeogr. 
u.  Biol.  Nr.  56-65  in  Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII  [1913],  p.  511-522.)  -  Der 
in  der  Farnschlucht  (Gruta  de  los  helechos)  vorkommende  Baumfarn  Dicksonia 
Sellowiana  und  die  begleitende  Farnflora  werden  geschildert. 

398.  Oassner,  G.  Uruguay  I.  (Karsten  u.  Schenck,  Vegetations- 
bilder XI.  R.  H.  1  u.  2,  12  Taf.  m.  Text.  Jena  [G.  Fischer]  1913.)  -  Auf  Taf.  12 
wird  als  Schwimmpflanze  Azolla  caroliniana  Willd.,  die  Wasserfläche  dicht 
bedeckend,-  gezeigt. 

399.  Fuentes,  F.  Botanische  Skizze  der  Oster -Insel  I.  (Publ.  Nr.  4 
Inst.  Central  Meteorologica  de  Chile   1913.     9  pp.) 

400.  Hicken,  Cr.  M.  Contribucion  al  estudo  de  las  Pteridofitas  de  la 
Isla  de  Pascua  y  descripcion  de  dos  nuevas  especies.  (Rev.  chilena  de  Hist. 
nat.  XVII  [1913],  p.  89-97  m.  2  Taf.)  -  Unter  den  sechs  aufgeführten  Farn- 
arten der  im  Pazifischen  Ozean  gelegenen  chilenischen  Oster-Insel  (27°  9' 
südl.  Br.  u.  109''  20'  westl.  L.)  werden  Polypodium  {Phymatodes)  Fuentesi, 
verwandt  mit  P.  pustulatum  Forst,  und  P.  Billardieri  R.  Br.,  und  Dryopteris 
{Lastrea)  Espinosai  als  neue  Arten  beschrieben  und  abgebildet. 

401.  Hauman-Merck,  L.  La  foret  valdivienne  et  ses  lunites. 
Notes  de  geographie  botanique.  (Rec.  Inst.  Bot.  Leo  Errera  Bruxelles  IX 
[1913],  p.   347-408  m.   14  Textfig.) 

401a.  Hauman-Merck,  L.  Note  sur  la  distribution  geographique  de 
deux  Lycopodiales  peu  connues  de  la  flore  Argentine.  (Apuntes  Hist. 
nat.  I  [1909],  p.   171-172.) 

402.  Hauman-Merck,  L.  Etüde  phytogeographique  de  la  region  du 
Rio  negro  inferieur  (Republique  Argentine).  (Anal.  Mus.  Nacion.  de 
Hist.  nat.  Buenos  Aires  XXIV  [1913],  p.  289-443  m.  17  Textfig.  -  Pterid. 
p.  365.) 

Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.    [Gedruckt  26.  3.  19.  ]  86 


lgQ2  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [63 

403.  Skottsberg,  C.  Botanische  Ergebnisse  der  schwedischen  Expedition 
nach  Patagonien  und  dem  Feuerlande  1907—1909.  III.  A  botanical 
survey  of  the  Falkland  Islands.  (Kgl.  Svenska  Vetensk.  Akad.  Handl. 
L,  Nr.  3,  129  pp.  m.  10  Textfig.,  1  Karte  u.  14  Taf.  -  Stockholm  1913.)  - 
p.  7  —  11  werden  18  Pteridophyten  aufgeführt.  Auf  der  beigebenen  Karte 
werden  die  Standorte  von  Hymenophyllum  tortuosum,  Cystopteris  fragilis, 
Adiantum  chilense,  Gleichenia  cryptocarpa,  Blechnum  chilense,  Asplenium 
magellanicum  und   Polysüchum  adiantiforme  näher  bezeichnet. 

404.  Gandoger,  M.  Manipulus  plantarum  novarum  praecipue 
Americae  australioris.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX  [2.  April  1913],  p.  22 
bis  29.  Pterid.  p.  28—29.)  —  Mit  sehr  kurzen  Diagnosen  werden  folgende  neuen 
Arten  genannt  Cystopteris  apiiformis,  ähnlich  der  C.  fragilis  (L.)  Beruh.,  von 
den  Falklandinseln  (lg.  Skottsberg),  Gleichenia  macloviana,  verwandt  mit 
G.  cryptocarpa  Hook.,  von  den  Falklandinseln  (lg.  Skottsberg),  Asplenium 
Pfiilippi,  dem  A.  magellanicum  Kaulf.  nahestehend,  von  der  Magellanstrasso 
(lg.  Philippi),  Hymenophyllum  patagonicum,  dem  H.  caudiculatum  Matt,  nahe- 
stehend, aus  West -Patagonien  (lg.  Skottsberg)  und  H.  Skottsbergi,  verwandt 
mit  H.  tortuosum  Hk.  et  Grev.,  von  den  Falklandinseln  (lg.  Skottsberg)  sowie 
ferner  Arten  aus  Madeira  (s.  Ref.  410),  Neuseeland  (s.  Ref.  307),  Malakka 
und  Assam  (s.  Ref.  284),  Australien  (s.  Ref.  321)  und  Java  (s.  Ref.  296). 

405.  Skottsberg,  C.  Bemerkungen  zu  einigen  von  M.  Gandoger 
neuerdings  von  den  Falklandinseln  beschriebenen  Pflanzen. 
(Engl.  Bot.  Jahrb.  L,Beibl.  Nr.  112[1913],p.  13-17.)  -  Die  von  M.  Gandoger 
veröffentlichten  Bestimmungen  des  von  Skottsberg  auf  den  Falklandinseln 
gesammelten  Materials  und  die  Beschreibungen  neuer  Arten  werden  richtig- 
gestellt. Die  als  neue  Arten  beschriebenen  Farne  werden  folgendermassen 
berichtig-t:  Cystopteris  apiiformis  Gdgr.  ist  C.  fragilis  (L.)  Beruh.,  Gleichenia 
macloviana  ist  G.  cryptocarpa  Hook,  imd  Hymenophyllum  Skottsbergii  Gdgi-. 
1913  non  C.  Chr.  1910  ist  //.  tortuosum  Hook,  et  Grev.  —  In  einem  Nachtrag 
wird  das  Vorkommen  von  Polystichum  adiantiforme  dahin  richtig  gestellt, 
dass  es  zum  patagonisch-feuerländischen  Florenelement  und  nicht  zum  thermo- 
philen  Element  gehört. 

Afrika. 

406.  Trabut,  L.  Une  fougere  ornamentale  algerienne  [Dryo- 
pteris  propinqua  R.  Br.  var.  callensis  —  Nephrodium  callense  Trab.].  (Rev. 
hört.  Algerie  XVII  [1913],  p.  165-  168  m.  2  Fig.  -  Rev.  Hort.  LXXXV  [1913], 
p.  126—127  m.  2  Fig.)  —  Im  westlichen  Algier  an  den  Ufern  des  Sees  el  Hout 
in  La  Calle  wächst  in  einem  dichten,  sumpfigen  Erlengebüsch  ein  Farn  warmer 
Gegenden,  Dryopteris  gongyloides  Schk.  Er  fruchtet  dort  im  Herbst  und  düi-fte 
sich  als  Zierpflanze  für  Wasserbecken  in  Gewächshäusern  gut  eignen. 

407.  Maire,  R.  Contribution  ä  l'etude  de  flore  du  Djurdura.  (Bull. 
Soc.  d'Hist.iiat.  de  l'Afrique  du  Nord  IV  [1913],  p.  235-238.  -  Pterid.  p.  238.) 

408.  Mouret.  Recherches  botaniques  au  Maroc.  (Ann.  Soc. 
d'Hist.  nat.  Toulon  IV  [1913],  p.  78-84.  -  Pterid.  p.  81-83.)  -  Aus  der 
Umgebung  von  Sefrou  werden  15  Pteridophyten  aufgeführt,  die  von  E.  Ja- 
handiez  und  deLitardiere  durchgesehen  sind.  Bemerkenswert  ist  darimter 
Pleurosorus   Pozoi  (Lag.)  Diels,  eine  für  Afrika  neue  Art. 


64]  Afrika.  1363 

409.  Litai'diere,  R.  de.  Note  sur  les  fougeres  recoltees  ä 
Cefrou  par  M.  le  lieutenant  Mouret  et  quelques  cousiderations  sur  la  flore 
pteridologique  du  Maroc.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX  [1913],  p.  249—253.) 
—  Unter  den  gesammelten  Farnen  sind  bemerkenswert  Pleurosorus  Pozoi 
Diels,  bisher  nur  aus  Spanien  bekannt,  Asplenium  glandulosum  Lois.,  Ceterach 
officinarum  DC,  Notholaena  vellea  Desv.  und  Cheilanthes  pteridioides  C.  Chr.^ 
deren  Vorkommen  in  Marokko  besprochen  wird.  In  Marokko  sind  24  Farn- 
arten, in  Algier  34,  Timis  19,  Tripolitanien  usw.  5  Arten  aufgefunden;  diese 
Farnfloren  werden  miteinander  verglichen. 

409a.  Menezes,  C.  A.  Madeira  ferns.  Translated  from  the  portuguese 
by  Herbert  Gilbert.  22  pp.  16».  Funchal  (Diario  Populär)  1906.  -  45  Farn - 
arten  werden  mit  Fundorten,  Häufigkeit,  allgemeiner  Verbreitung,  Beschrei- 
bung und  dichotomen  G-attungsschlüsseln  aufgeführt.  H.  Woynar. 

410.  Oandoger  (Ref.  404)  beschreibt  kurz  als  neue  Art  Davallia  Born- 
mülleri,  verwandt  mit  D.  canariensis  Sm.,  von  Funchal  auf  Madeira 
(lg.  Bornmüller  u.  a.). 

410a.  Rosendahl,  H.  V.  Kauarieörnas  natur  och  gagnväxter. 
(Svensk  Farmacluüsk  Tidskrift,  1913,   Nr.  31-34,  20  pp.  m.   9  Textfig.) 

411.  Perez,  Gr.  V.  La  Vegetation  des  lies  Canaries.  (Rev.  Horticole 
LXXXV  [1913],  p.  78.)  —  Davallia  canariensis  wächst  in  Menge  an  trockenen 
Steinmauern  und  entwickelt  seine  schönen  Wedel,  trotzdem  es  von  April 
bis  Oktober  und  selbst  bis  zum  November  nicht  regnet. 

412.  Jahaudiez,  E.  Souvenirs  d'herborisations  aux  lies  Canaries. 
La   foret   de   l'Agua    G-arcia.    (Bull,  du  Chene  V,  4  pp.    Marseille  1913.) 

413.  Nessel,  H.  Platycerium  aethiopicum  Hook.  spec.  Liberia.  (Glarten- 
welt  XVII  [1913],  p.  613  m.  Abb.  p.  612.)  —  Die  neue  aus  Liberia  stammende 
Form  steht  zwischen  Platycerium  aethiopicum  und  P.   angolense  Welw. 

414.  Prince  Bouaparte.  Fougeres  d'Afrique  de  l'Herbier  du 
Museum.  (Bull.  Mus.  Nation.  d'Hist.  nat.  1913,  p.  383-391.)  -  Von  der 
Elfenbeinküste,  Dahome,  Franz. -Guinea,  Oberubanyi,  Kamerun,  Gabmi, 
Franz. -Kongo,  Loango  und  dem  Sudan  werden  aus  den  Sammlungen  von 
M.  Chaper,  A.  Chevalier,  H.  Lecomte,  M.  Thollon,  Zenker  u.  a.  56  Farn- 
arten mit  ihren  Fundorten  aufgeführt.  Neue  Varietäten  sind  Pteris  atrovirens 
Willd.  var.  Cervonii  von*  der  Elfenbeinküste  (lg.  Cervoni)  und  Diplazium  sil- 
vaticum  Sw.  var.  Rousseaui,  beide  ohne  Beschreibungen.  Neu  für  den  Kongo 
ist  Odontosoria  chinensis  J.  Sm.,  die  auch  auf  San  Thome  vorkommt.  [Vgl. 
auch  die  Bemerkungen  von  G.  H(ieronymus)  in  Hedw.  LV,  p.  (28)  — (29).] 

415.  Rendle,  A.  B.,  Baker,  E.  O.,  Moore,  L.  u.  a.  Catalogue  of  the 
plants  collected  by  Mr.  and  Mrs.  Talbot  in  the  Oban  district  South 
Nigeria.     158  pp.  m.   17  Taf,     London  (British  Museum)  1913. 

416.  Rendle,  A.  B.  Plants  of  the  Sudan  collected  by  Dr.  D.  T.  Mac  - 
dougal.  (Journ.  of  Bot.  LI  [1913],  p.  265-273.  -  Pterid.  p.  273.)  -  Aus 
der  Roten  Meer -Provinz  werden  von  Kamobsana  4  Farne  aufgeführt. 

417.  Hieronymus,  G.  Notes  on  two  Selaginellas.  (Journ.  of  Bot. 
LI  [1913],  p.  297  —  298.)  —  Besprochen  weiden  Selaginella  Commersoniana 
Sprg.,  die  nur  von  den  Seychellen-Inseln  bekannt  ist,  und  5.  Willdenowii 
(Desv.)  Bak.,  die  ausser  auf  den  Seychellen-Inseln  in  der  indomalayischen 
Region  von  Madras  bis  zum  Himalaja  und  Cochinchina,  Malakka,  Sumatra, 
Banka  und  Java  vorkommt.  Die  Angaben  über  diese  Art  aus  Westafrika, 
dem  äquatorialen  Afrika,  von  den  Philippinen  und  aus  Neuguinea  sind  unrichtig. 

86* 


1364  '  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [65 

418.  Wildeman,  E.  de.  Documents  pour  l'etude  de  la  geobotanique 
congolaise.  (Bull.  Soc.  R.  de  Bot.  de  Belgique  LI  [1912],  Fase.  III,  p.  1-406 
m.  117  Tai     Brüssel  1913.) 

419.  PeUegrin,  F.  Les  collections  botaniques  rapportees  par  le  Dr.  Gr. 
Debeaux  de  l'Afrique  occidentale  fran9aise.  (Biül.  Mus.  Nation. 
d'Hist.  nat.  Paris  1913,  p.  524-527,  -   Pterid.  p.  527.) 

420.  Fries,  Rob.  E.  Die  Vegetation  des  Bangweolo- Gebietes 
[Ehodesia],  (Svensk  Bot.  Tidskr.  VII  [1913],  p.  233-257  m.  9  Textfig. 
u.   1   Karte.) 

421.  Wilms,  F.  Neubestimmungen  bzw.  Korrekturen  der  von  H.  Ru- 
datis  in  Natal  gesammelten  Pflanzen.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII  [1913], 
p.  421-423.) 

422.  Marloth,  R.  The  flora  of  South  Africa,  with  synoptical 
tables  of  the  genera  of  the  higher  plants.  Vol.  I.  Thallophyta,  Archegoniatae, 
Gymnospermae,  Dicotyledones  (Pt.  I).  264  pp.  m.  36  färb.  u.  30  monochr.  Taf. 
Capetown  (Darter  Brs.  &  Co.)  u.  London  (Wesley  &  Son)  1913.  —  Die  Pterido- 
phyten werden  p.  64  —  83  und  Fig.  44  —  61  Taf.  8  —  12  behandelt,  die  bemerkens- 
wertesten Arten  kurz  besprochen  und  viele  in  schönen  Abbildungen  wieder- 
gegeben. Ein  Schlüssel  der  Gattungen  findet  sich  am  Scliluss.  (Vgl.  auch 
Ref.  56  u.  511.). 

423.  Bews,  J.  W.  An  oecological  survey  of  the  midlands  of  Natal, 
with  special  reference  to  the  Pietermaritzburg  district.  (Annais  Natal  Museum 
II  Pt.  4  [1913],  p.   485-545  m.   7  Taf.  u.   1  Karte.) 

424.  Drege,  J.  L.  Preliminary  list  of  flowering  plants,  ferns  and  fem 
allies,  found  in  the  Port  Elizabeth  district.  ( South  African  Journ.  of  Sc.  IX 
[1913],  p.   151-175.) 

425.  Phillips,  E.  P.  A  list  of  phanerogams  and  ferns  collected  by  Mr. 
P.  C.  Keytel  on  the  Island  of  Tristan  da  Cunha,  1908-1909.  —  (Ann. 
South  Afr.  Mus.  IX,  Pt.  III  [30.  Oktober  1913],  p.  96-103.  -  Pterid.  p.  102 
bis  103.)  —  17  Arten  von  Pteridophyten  werden  mit  Namen  und  ihrer  Ver- 
breitung aufgeführt. 


VI.  Gartenpflanzen. 


426.  Kraus,  K.  Farnpflanzen  und  ihre  Kultivierung  in 
England.     [Tschechisch.]     (Ceske  zahradnicke  listy  1913,  Nr.   13.) 

427.  Oold,  H.  Die  schönsten  Freilandfarne.  (Erfurter  Führer  im 
Obst-  u.   Gartenbau  XIV  [1913],  p.  237-238  m.   1  Abb.) 

428.  Druery,  Ch.  T.  Spring  treatment  of  hardy  British  ferns. 
(Gard.  Chron.  LIII  [1913],  p.  249.) 

429.  Farnkräuter  aus  dem  Walde  an  schattigen  Stellen  de« 
Gartens  pflanzen.  (Prakt.  Ratgeber  im  Obst-  u.  Gartenbau  XXVIII  [1913], 
p.  386-387.) 

430.  Stansfield,  F.  W.  Ferns  jinder  trees.  (British  Fern  Gaz.  II 
[1913],  p.   133-135.) 

431.  D[ruery],  C.  T.  Alpines  and  ferns  in  conjunction.  (Ebenda 
p.  54  m.  Abb.) 

432.  D[ruery],  C.  T.    Root  room   for  ferns.    (Ebenda  p.  98-101.) 

433.  Green,  C.  B.  Root  room  for  ferna,  and  some  experiments. 
(Ebenda  p.   115—118.) 


66]  Gartenpflanzen.  1365 

434.  Blln,  H.  La  culture  des  fougeros  Rur  briques  (Le  Jardin 
XXVII  [1913],  p.   94.) 

435.  Taplin,  W.  H.  Florists'  ferne.  (The  American  Florist  XLI 
[1913],  p.  1117-1118.)  -  Von  Pteris  cretica  magnifica,  Pt.  Wimsetti,  Pt. 
Wilsoni,  Pt.  tremula,  Cyrtomium  Rochfordianum,  Nephrolepis  exaltata  Scotti, 
N.  e.  Giatrasi,  Adiantum  farleyense,  A.  rhodophyllum,  A.  Victoriae  und  Asplenium 
nidüs  werden  die  Kultur  und  ihr  Wert  als  Handelsfarne  besprochen. 

436.  TapUn,  W.H.  The  rest  period.  Potting  ferns.  (Ebenda  XXXIX 
[1913],  p.    1488,  XL  [1913],  p.    1410-1411.) 

437.  Rowlands,  S.  P.  Sonie  troubles  of  an  aniateur.  (British  Fern 
Gaz.  II  [1913],  p.  145  —  148.)  —  Hinweise  für  Kulturen  werden  gegeben 
und  Misserfolge  bei  der  Anzucht  von  Farnen  geschildert. 

438.  Einige  Regeln  bei  der  Anzucht  von  Farnen  im  Zimmer. 
(Erfurter  Führer  im  Obst-  u.  Gartenbau  XIII  [1913],  p.  325-326  m.  2  Fig.) 
—  Die  Kultur  von  Alsophila  australis  im  Zimmer  wird  behandelt. 

439.  E.,  L.  Drei  harte  Farne  fürs  Zimmer.  (Ebenda  XIV  [1913], 
p.  165  m.  Abb.)  —  Aspidium  violascens,  Nephrolepis  cordata  und  Asplenium 
Hilli  werden  als  Zimmerpflanzen  empfohlen. 

440.  Hants.  Ferns  from  spores.  (The  Garden  LXXVII  [1913], 
p.   452.) 

441.  Arnott,  S.     Ferns    in   glass    bottles.     (Ebenda  p.  3.) 

442.  Green,  C.  B.  Ferns  in  bottles.  (British  Fern  Gaz.  II  [1913], 
p.   121-123.) 

443.  Dänhardt,  W.  Pflanzenneuheiten  auf  der  Internationalen 
Gartenbauausstellung  in  Gent.  (Möllers  Deutsch.  Gärtn.-Ztg.  XXVIII 
[1913],  p.  427  m.  2  Abb.,  p.  520  —  522  m.  Abb.)  —  Von  Farnen  werden  genannt 
Polypodium  irioides  corymbifenim  und  P.  /.  Bartelsii  aus  Queensland,  mon- 
ströse Liebhaberformen  der  vielgestaltigen  Stamm art,  und  Nephrolepis  exaltata 
Anni  Ankersmit,  eine  frisehgrüne,  dreifach  gefiederte  Form,  die  als  eine  ver- 
besserte N.  e.  Piersoni  compacta  gelten  könnte  und  von  Bier  &  Ankersmit 
in  Melle  bei  Gent  ausgestellt  wurde. 

444.  Ghent  International  Exhibition,  April  26  — May  4.  (Gard. 
Chron.  LIII  [1913],  p.  294-299  usw.  m.Abb.,  p.  331  m.  Abb.,  LIV  [1913], 
p.  127.)  —  Unter  den  neuen  Pflanzen  wird  das  aus  Queensland  eingeführte 
Polypodium  Bartelsii,  eine  Varietät  des  polymorphen  P.  irioides,  erwähnt. 
Die  letztgenannte  Abbildung  gibt  die  von  Bier  &  Ankersmit,  Melle,  aus- 
gestellte Farngruppe  wieder. 

445.  Royal  Horticultural  Society.  Review  of  the  spring  show 
at  Chelsea:  Ferns.  (The  Garden  LXXVII  [1913],  p.  260,  266,  275.  -  Gard. 
Chron.  LIII  [1913],  p.  354-355,  357.)  -  Die  Ausstellungen  von  H.  B.  May 
&  Sons,  Edmonton,  J.  Hill  &  Son,  Edmonton,  W.  A.  Manda,  New  Jersey 
und  St.  Albans,  von  Amos  Perry,  Enfield,  und  von  H.  N.  Ellison,  West- 
Bromwich,  werden  besprochen  und  die  hervorragendsten  Neuzüchtungen 
erwähnt,  so  Nephrolepis  exaltata  Wilmottae. 

446.  Royal  Horticultural  Society.  Summer  exhibition  at  Holland 
House  :  Ferns.  (Gard.  Chron.  LIV  [1913],  p.  13,  17.  -  The  Garden  LXXVII 
[1913],  p.  352.)  —  Aus  der  Ausstellung  von  H.  B.  May  &  Sons,  Edmonton, 
werden  besonders  hervorgehoben  Adiantum  trapeziforme  var.  Queen  Mary, 
A.  Siebfrtianum  und   Polypodium  Mayi  var.  cristatum. 


1366  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [67 

447.  Hefka,  A.  Farne  [auf  der  Frühjahrs -Gartenbauausstellung  der 
k.  k.  Grartenbau- Gesellschaft  in  Wien  vom  3.-9.  Mai  1913].  (Österr.  Gartenztg. 
VIII  [1913],  p.   192-193.) 

448.  New  garden  plants  of  the  year  1912.  (Kew  Bull.  1913, 
App.  III,  p.  50—78.)  —  Von  neuen  Gartenfarnen  werden  genannt  Adiantum 
cuneatum  var.  micropinnulum  (Gard.  Chron.  LH,  p.  289  m.  Abb.,  Gard.  Mag. 
1912,  p.  796),  entstanden  aus  der  var.  gracillimum,  A.  Siebertianum  (Gard. 
Chron.  LI,  Suppl.  p.  XV,  Gard.  Mag.  1912,  p.  637)  aus  Australien,  Asplenium 
<iivaricatum  elegans  (Gard.  Chron.  LH,  p.  433,  Gard.  Mag.  1912,  p.  960),  Lastrea 
patens  var.  Mayi  (Gard.  Chron.  LI,  p.  386  in.  Abb.  u.  Suppl.  p.  XVI,  Gard. 
Mag.  1912  Suppl.  p.  5),  ein  Bastard  zwischen  L.  patens  und  L.  lepida,  Nephro- 
lepis  exaltata  muscosa  (Gard.  Chron.  LH,  p.  55,  Gard.  Mag.  1912,  p.  571,  629 
ni.  Abb.),  N.  e.  Rochfordii  (Gard.  Chron.  LH,  p.  15,  Gard.  Mag.  1912,  p.  515 
m.  Abb.,  535),  N.  e.  Rooseveltii  (Gard.  Chron.  LI,  p.  91,  416),  N.  e.  Willmottae 
(Gard.  Chron.  LH,  p.  355),  N.  Giatresii  (Gard.  Cliron.  LH,  p.  321,  Moll.  Deutsch. 
Gärtn.-Ztg.  1912,  p.  44),  ein  Sport  von  N.  exaltata  var.  Scottii,  N.  Millsii 
(Gard.  Chron.  LH,  p.  321,  Gard.  Mag.  1912,  p.  838),  N.  viridissima  (Gard. 
Chron.  LI,  Suppl.  p.  XV),  N.  Wredei  (Moll.  Deutsch.  Gärtn.-Ztg.  1912,  p.  482 
ni.Abb.),  Polypodium  irioides  Bartelsii  (Gard.  Mag.  1912,  p.  637),  P.  Vidgrenii 
(Gard.  Chron.  LH,  p.  387  m.  Abb.,  Suppl.  p.  XVI,  Gard.  Mag.  1912  Suppl.  p.  5), 
Pteris  Gauthieri  (Gfl.  1912,  p.  312  m.  Abb.),  eine  Form  von  Pt.  cretica,  und 
Pt.   Parkeri  (Gard.  Chron.  LI,  p.   160,   Gard.  Mag.   1912,  p.  213). 

449.  Garnier,  M.  Fougeres  nouvelles.  (Rev.  Hort.  LXXXV 
[1913],  p.  33  —  34  m.  1  Abb.)  —  Als  Neuheiten  kamen  im  letzten  Jahre  in  den 
Handel  Lastrea  patens  Mayi  (m.  Abb.),  eine  Kreuzung  zwischen  L.  patens 
und  L.  lepida,  Polypodium  Mandaianum,  P.  Vidgrenii,  Pteris  Parkeri,  Nephro- 
lepis  exaltata  Rochfordi,  N.  e.  Willmottae,  N.  Millsi,  Adiantum  cuneatum  micro- 
pinnulum. Asplenium  divaricatum  elegans  und  Scolopendrium  vulgare  crispum 
nobile. 

450.  Druery,  Ch.  T.  The  Killarney  fern  (Trichomanes  radicans). 
(Gard.  Chron.  LIV  [1913],  p.  286.) 

451.  Trabut,  L.  (Ref.  406)  empfiehlt  die  in  Algier  vorkommende  Dryo- 
pteris  gongyloides  Schk.  var.  callensis  zur  Kultur  als  Wasser-  oder  Sumpf- 
pflanze im  temperierten  Hause. 

452.  Prescott,  A.  Goldie's  shield  fern  [Nephrodium  Goldieanum]. 
{Amer.  Botanist  XIX  [1913],  p.  63-64.) 

453.  Aus  unserem  Versuchspflanzenzimmer.  Ein  Lauseheld.  (Erfurter 
Führer  im  Obst-  u.  Gartenbau  XIV  [1913],  p.  61-62  m.  Abb.)  —  Aspidium 
falcatum  gedeiht  nur  im  Kalthause,  im  warmen  Zimmer  leidet  es  sehr  unter 
Ungeziefer,  besonders  Thrips. 

454.  Wolseley,  C.  M.  A  noble  fern.  (The  Garden  LXXVII  [1913], 
p.  119  m.  Abb.)  —  Ein  grosses  Exemplar  von  Aspidium  angulare  acutilobum 
wird  besprochen  und  abgebildet. 

455.  Nephrolepis  exaltata.  (Gard.  Chron.  LIV  [1913],  p.  425  m.  Abb.) 
—  Abgebildet  werden  Nephrolepis  exaltata  und  ihre  Formen  Fosteri,  Piersonii, 
Barrowsii,  todeoides,  Whitmanii,  magnifica,  Scholzelii,  lycopodioides,  elegan- 
tissima,  eleg.  compacta,  Amerpohlii,  superbissima,  Marshallii  und  M.  compacta. 

456.  Aus  unserem  Versuchspflanzenzimmer..  Der  widerstands- 
fähigste Zimmerfarn.  (Erfurter  Führer  im  Obst-  u.  Gartenbau  XIV 
[1913],  p.  69  m.  5  Abb.)  —   Statt  der  bisher  vielfach  im  Zimmer  gezogenen, 


68]  Gartenpflanzen,  1367 

aber  schlecht  gedeiliendeu  Pteris-Arten  werdeu  die  widerstandsfähigen  neuen 
Nephrokpis-Soxteii  empfohlen,  so  N.  magnifica,  N.  Piersoni  elegantissima, 
N.  Whitmani,  N.  exaltata  gigantea  u.  a. 

457.  Nephrolepis.  (The  Amer.  Florist  XL  [1913],  p.  1150  m.  Abb.)  - 
Der  Harris  Boston  fern,  der  alte  Boston  fern,  Nephrolepis  exaltata  bostoniensis 
lind  N.  e.   Scholzelii  werden  besprochen  und  abgebildet. 

458.  Nephrolepis  muscosa.  (Ebenda  XXXIX  [1913],  p.  1488.)  — 
Ein  Sport  von  N.  exaltata  superbissimo. 

459.  MarshaU,  W.  Variation  in  Nephrolepis.  (Journ.  R.  Hortic. 
Soc.  XXXVIII  [1913],  Proc.  p.  CCXXXVII  u.  CCLIX.)  ^  Eine  Pflanze  von 
Nephrolepis  exaltata  var.  todeaoides  hatte  Wedel  des  Typus  N.  e.  und  mehrere 
andere  Formen  gebildet. 

460.  Nephrolepis  Millsii.  (Ebenda  p.  CCLIV.)  —  Die  Form  ist  erzogen 
von  AV.  A.  Manda,  St.  Albans. 

461.  Nephrolepis  exaltata  Willmottae.  (Ebenda  p.  CCLVI.)  -  Die 
Form  ist  erzogen  von  H.  B.  May,  Upper  Edmonton. 

462.  Uphof,  J.  C.  Th.  Davallia  tenuifolia  Veitchiana,  ein  wertvoller 
Anipelfarn.     (Möllers  Deutsch.   Gärtn.-Ztg.  XXVIII  [1913],  p.   173  m.  Abb.) 

463.  Graebeiier,  L.  Davallia  fijiensis  Hook.  (Gartenwelt  XVII,  p.  702 
m.  2  Abb.  p.   703.) 

464.  Phyllitis  (Scolopendriiim)  crispum  nobile.  (Journ.  K.  Hortic. 
Soc.  XXXVIII  [1913],  Proc.  p.  CCLIII  m.  Fig.  198.)  -  Der  Farn  wurde  auf 
Warton  Crag,  Lancashire,  gesammelt  und  von  W.  B.  Cranfield,  Enfield 
Chase,  Middlesex,  ausgestellt. 

465.  Aspleniiim  divaricatum  elegans.  (Ebenda  p.  CCLX.)  —  Die  Form 
wurde  von  Parker,   Whetstone,  London,  erzogen. 

466.  Clute,  W.  N.  The  mountain  spleenwort  [Asplenium  mon- 
taniim]  and  its  relations.    (Amer.  Botanist  XIX  [1913],  p.  13—15  m.  Abb.) 

467.  Köhler,  H.  Lomaria  ciliata  [L.  gibba  var.].  ( G-artenf lora  LXII 
[1913].  p.   66-67  m.  Abb.) 

468.  Maidenhair  ferns  [Adiantum]  for  cutting.  (The  Garden 
LXXVII  [1913],  p.  617.) 

469.  Kanu  man  Adiantum  im  Zimmer  ziehen?  (Erfurter  Führer 
im  Obst-  u.   Gartenbau  XIV  [1913],  p.   125-126  m.  2  Abb.) 

470.  Adiantum  cuneatum  micropinnulum.  (Journ.  R.  Hort.  Soc. 
XXXVIII  [1913],  Proc.  p.  COLI  u.  Fig.  199.)  -  Die  Form  ist  ein  von  H.  B. 
May  &  Sons  in  Upper  Edmonton  erzogener  Sport  von  A.  c.  gracillimum. 

471.  Fougeres    nouvelles.      (Rev.   Hort.   LXXXV  [1913],  p.   391.) 

—  Le  Coulteux  in  Chesnay  stellte  in  der  Societe  Nationale  d'HorticuIture 
einen  in  Aussaaten  von  Adiantum  microphyllum  und  A.  trapeziforme  var. 
Sancta  Catharina  entstandenen  Farn,  A.   Rollandiae,  aus. 

472.  Pteris  tremula  var.  Duvali.  (Ebenda  p.  147.)  —  Die  aus  Sporen- 
aussaaten  gewonnene   Varietät  ist  von  Le   Coulteux  in  Chesnay  erzogen. 

473.  Druery.  Ch.  T.     Our   native    Polypodies.     (Gard.  Mag.   1913. 

-  The  British  Fern  Gaz.  II  [1912/13],  p.   137-139,   168-174.) 

474.  Prescott,  A.  The  common  polypody  [Polypodium  vulgare]. 
(Amer.  Botanist  XIX  [1913],  p.  25-26  m.  Abb.) 

475.  Polypodium  Reinwardtii,  ein  vortrefflicher  Ampelfarn. 
(Erfurter  Führer  im  Obst-  u.  Gartenbau  XIV  [1913],  p.  231  m.  Abb.) 


^368  ^-  Brick:  Pteridophyten  1913.  [ß<) 

476.  Nessel,  H.  Polypodium  aiireum  L.  (G-artenwelt  XVII  [1913], 
p.  21  ni.  2  Abb.)  —  Ausser  P.  aureum  wird  auch  Pteris  serriilata  zur  Kultur 
empfohlen. 

477.  H.  B.  May  &  Sons.  Polypodium  irioides  penduliim  grandiceps. 
(Gard.  Chron.  LIII  [1913],  p.  91-92.  -  The  Garden  LXXVII  [1913],  p.  87 
u.  p.  93  m.  Abb.  ~  Journ.  K.  Hort.  8oc.  XXXIX  [1913],  Proc.  p.  LIV.)  - 
Die  einem  Platyceriiim  ähnliche  Pflanze  wurde  aus  einem  Garten  in  Queens- 
land eingeführt. 

478.  Malmquist,  A.  Acrostichum  [Stenochlaena)  scandens  J.  Sm. 
(Gartenwelt  XVII  [1913],  p.  305  m.  Abb.)  —  Der  Farn  entwickelt  sich  im 
Gewächshaus  schnell. 

479.  Slosson,  M.  The  stag-horn  ternsi  [Alcicornium  =  Platycerium]. 
(Journ.  New  York  Bot.   Gard.  XIV  [1913],  p.  (53-67  m.  Tat'.   112-113.) 

480.  Nessel,  H.  Platycerium  aetliiopicum  Hook.  spec.  Liberia.  (Garten- 
welt XVII  [1913],  p.  613  m.  Abb.)     (Vgl.   Ref.  413.) 

481.  Heynhold,  P.  Ceratopteris  thalictroides  Brong.  Wiesenrauten- 
ähnlicher Hornfarn.  (Wochenschr.  f.  Aquarien-  u.  Terrarienkunde  X  [1913], 
p.  4:12  — 'kl A  m.  1  Abb.)  —  Die  Entwicklung  des  Farns  und  seine  Verwendung 
für  Aquarien  werden  geschildert. 

482.  Stapf,  0.  The  Imperial  Botanic  Garden  of  Peter  the 
Great  at  St.  Petersburg.  (Kew  Bull.  1913,  p.  243-252  jii.  1  Tat.)  -  Er- 
wähnt und  abgebildet  wird  ein  mächtiges  Exemplar  von  Osmunda  regalis  mit 
einer  alten  Todea  ähnlichen  Basis  von  nahezu  3  m  Umfang  und  Vg  m  Höhe, 
aus  dem  Walde  bei  Sotschi  am  Kaukasus  an  der  Küste  des  Schwarzen  Meeres 
stammend.     Ein  Exemplar  wurde  den  Kew  Gardens  geschenkt. 

483.  Nessel,  H.  Lycopodiuni  (Bärlappgewächse).  (Gartenwelt 
XVII  [1913],  p.  337-339  m.  12  Abb.  p.  337-341.)  -  Besprochen  und  ab- 
gebildet werden  Lycopodium  myrsinites  Lam.,  L.  firmum  Mett. .  L.  carinatum 
Desv.,  L.  squarrosum  Forst.  \ar.  Hooker i  Wall.,  L.  phlegmaria  L.  und  var. 
laxum,  L.  filiforme  Roxb.  uiid  xav.  ovatum,  L.  corallinum  Sprg.  und  var.  minuti- 
folium,  L.  pinifolium  Bl.  und  L.   Lauterbachii  Pritz. 

484.  E.,  L.  Selaginella  denticulata.  (Erfurter  Führer  im  Obst-  imd 
Gartenbau  XIV  [1913],  p.  254  m.  Abb.) 

VII.  Variationen,  Umänderungen,  Missbildungen. 

Vgl.  auch  Ref.  66,  82,  93,  99,  108,  109,  122,  124,  136,  166,  176,  219,  226, 
241,  253,  264,  269,  274,  278,  291,  300,  308,  336,  341,  378,  393-395,  413,  433, 
443-449,  454-461,  464,  465,  470-472,  477  u.   a. 

485.  Druery,  0.  T.  Fern  Variation.  (Gard.  Mag.  1913.  -  Brit. 
Fern  Gaz.  II  [1913],  p.  64-67.) 

486.  Druery,  C.  T.  Nature  versus  culture  in  fern  Variation. 
(Brit.  Fern  Gaz.  II  [1913],  p.  58-63,  81-82.)  -  Ein  im  .Jahre  1898  im  Horti- 
cultural  Club  gehaltener  Vortrag. 

487.  Druery,  C.  T.  Varieties  of  Variation.  (Gard.  Mag.  1913.  — 
Brit.  Fern  Gaz.  II  [1913],  p.  95-98.) 

488.  Moore,  H.  K.  Some  observations  as  to  the  contributor  j 
causes  of  Variation  in  our  native  ferns.  (Brit.  Fern  Gaz.  II,  p.  72  —  74.) 
—   Ävissere   Hindernisse  der  Umgebimg,  ausserordentlich  günstiger   Standort 


70]  Gallen,  Schädlinge.  1369 

und  beschränkter  Ramn   bei  der  Entfaltung  des  Wedels  sind  Faktoren,  die 
vielleicht  zur  Variation  beitragen. 

489.  Kirby,  A.  An  amateur's  notes  and  observations  to  amateui"S. 
(Ebenda  p.  86  —  89  m.  Abb.)  —  Besprochen  und  abgebildet  wird  Scolopendrium 
vulgare  ramo-grandiceps  Kirby. 

490.  Druery,  C.  T.  An  amateur's  notes.  (Ebenda  p.  89-92.)  — 
Bemerkungen  zu  voriger  Mitteilung  über  das  Auftreten  von  Sports. 

491.  Druery,  C.  T.  Our  frontispiece.  (Ebenda  p.  53  m.  Tal,  p.  77 
ni.  Tal,  p.  108  m.  Tal)  —  Besprochen  und  abgebildet  werden  die  Entwicklung 
der  Formen  der  Sektion  superbum  bei  Athyrium  filix  femina  von  der  Fieder 
der  gewöhnlichen  Art  zu  A.  f.  f.  plumosum  Axminsterense  und  A.  f.  f.  pl.  elegans 
Parsons  zum  vollendeten  A.  f.  f.  superbum  [die  Tafel  ist  eine  Wiedergabe  der 
Tal  1  von  Druery,  Choice  British  Ferns,  London  1888],  Scolopendrium  vulgare 
crispum  nobile,  Bolton's  broad  form,  gefunden  bei  Warton  Crag,  Polypodinm 
vulgare  var.  semilacerum  falcatum  O'Kelly  von  Ballyvaughan,  Irland,  und 
Scolopendrium  vulgare  sagittato  grandiceps  Druery  aus  Cornwall. 

492.  Druery,  C.  T.  Fern  species  and  varieties.  (Ebenda  p.  148 
bis  150,)  —  Wie  dieselbe  Art  durch  einfache  Sportbildungen  oder  Miitationen 
sich  mnbilden  kann,  wird  für  Polypodium  vulgare  besprochen.  Als  Gegen- 
beispiel werden  die  beiden  Arten  Polystichum  aculeatum  und  P.  sefosum,  das 
vielfach  nur  als  Form  von  jenen  betrachtet  wird,  gegenübergestellt. 

493.  Druery  (Ref.  473)  behandelt  die  einheimischen  Polypodium- 
Arten  und  besonders  auch  die  Variation  von  P.  vulgare. 

494.  Jones,  A.  M.  Polystichum  angulare.  (Brit.  Fern  Gaz.  II,  p.  139 
bis  144.)  —  Die  Variation  der  Art,  be.sonders  die  proliferum-Formen  werden 
besprochen. 

495.  Druery,  C.  T.  Dwarf  British  ferns.  (Brit.  Fern  Gaz.  II, 
p.  119—120  ,136—137.)  —  Die  kleinen  Arten  und  Zwergfornien  der  einheimi- 
schen Farne  und  ihrer  Varietäten  und  Formen  werden  zusammengestellt. 

VIII.  Gallen,  Schädlinge. 

496.  Houard,  C.  Les  Zoocecidies  des  plantes  d'Europe  et 
du  bassin  de  la  Mediterranee.  T.  III.  Suppl.  1909-1912,  p.  1249-1260  u. 
Fig.  1366—1566.  Paris  (A.  Hermann  et  fils)  1913.  —  Die  Nachträge  zu  den 
Gallen  der  Polypodiaceen  und  Equiseten  finden  sich  p.  1262  —  1263  behandelt. 

497.  Swauton,  E.  W.  British  plant  galls.  287  pp.  m.  32  Tal 
London  (Methuen  «&  Co.)  [ohne   Jahreszahl,  erschienen  1913]. 

498.  Patterson.  Galls  on  Polypodium  sp.  from  the  Gold  Coast. 
(Gard.  Chron.*LIII  [1913],  p.  77.)  —  Gallen  an  den  etwas  gefransten  Fieder- 
rändern werden  durch  eine  Eriophyes-Axt  erzeugt. 

499.  Chittenden,  F.  H.  The  Florida  fern  Caterpillar.  (U.  S. 
Dep.  of  Agr. ,  Bur.  of  Entomology,  Bull.  125.  11  pp.  m.  1  Fig.  Washington 
1913.)  —  Die  Raupe  des  in  Florida  und  dem  tropischen  Amerika  heimischen 
Schmetterlings  Eriopus  floridensis,  einer  Nachteule,  hat  in  Gewächshäusern 
des  Distrikts  Columbia,  in  Illinois  und  in  Ohio,  wohin  sie  von  Florida  ein- 
geschleppt wurde,  an  Farnen,  z.  B.  Nephrolepis,  Schaden  angerichtet.  Ein 
Züchter  schätzte  seinen  Schaden  auf  4000  Dollars.  Ausser  dem  Absammeln 
Averden  Räucherung  und  Spritzen  mit  Giften  zur  Vernichtung  vorgeschlagen. 


1370  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [71 

500.  Green,  E.  E.  Report  on  insect  pest  of  Adiautum  ferns. 
(Trop.  Agricultiirist  XL  [1913],  p.  109.)  —  Gegen  die  allgemein  verbreitete 
Schildlaus  Lecanium  hemisphaericum  Sign,  werden  am  Abend  vorzunehmende 
Bespritzungen  jnit  Vermisapon  (1  Ib.  auf  40  Gallonen  Wasser)  und  mit  Wasser 
am  folgenden  Morgen  empfohlen.  Die  Massnahme  ist  nach  zehn  Tagen  zu 
wiederholen. 

501.  Rabate.  Ravages  de  la  spongieuse  en  France.  (La  Revue 
de  Phytopathologie  appliquee  I  [1913],  p.  113.)  —  Der  Schwammspinner, 
Ocneria  dispar,  hat  bei  Xaintrailles  im  Departement  Lot-et-Garonne  ausser 
Eichen  und  Kiefern  im  Unterholz  auch  die  Adlerfarne  befressen. 

502.  Behnelt.  Die  Schaumzirpe,  Aphrophora  spumaria, 
als  Schädling  an  Struthiopteris  germanica.  (Die  Gartenwelt  XVIII  [1913], 
p.  41  m.  Abb.)  —  In  der  Mitte  einzelner  Wedel  entstanden  durch  das  Saugen 
der  Schaum  zirpe  braune  Fiedern,  die  dann  abbrächen.  Andere  in  der  Nähe 
stehende  Farnkräuter  wurden  nicht  befallen. 

503.  Patch,  E.  M.  Food  plant  catalogue  of  the  aphids  of  the 
World.  Pterid.  I.  (28.  Annual  Rep.  Maine  Agricult.  Experiment  Stat. 
Orono,  Maine,  1912,  p.   179-214.     Pt.  p.   180.     ate  of  Maine   1913.) 

504.  Patch,  E.  M.  Aphid  pests  of  Maine.  Ebenda  p.  159-178 
m.   30  Abb.     Pterid.  p.   160.) 

504a.  [Clute.  W.  N.]  A  curious  fern  pest.  (American  Botanist 
XIX  [1913],  p.  151.)  —  Auf  der  Rhachis  eines  Nephrodium  thelypteris  waren 
wie  Sporangien  aussehende,  seidenartige  Gespinste  von  kleinen  Larven. 

505.  Massee,  G.  Nematodes  or  eelworms.  (Kew  Bull.  1913, 
p.  343  —  351  m.  4  Fig.  u.  1  Taf.)  —  Aphelenchus  olesistus  Ritz.  Bos  hat  be- 
trächtlichen Schaden  in  den  Farnhäusern  von  Kew  Gardens  verursacht.  Ab- 
gebildet wird  die  Beschädigung  an  Aneimia  collina  Raddi,  Pteris  Droog- 
mantiana  Lindm.,  Adiantum  capillus  Venerisi.  fissa  und  Lygodium  volubile  Sw. 

506.  Fräser,  W.  P.  Further  cultm'es  of  heteroecious  rusts.  (Mycologia 
V  [1913],  p.  233  —  239.)  —  Die  Rostarten  von  Onoclea  struthiopteris,  O.  sensibilis, 
Osmunda  claytoniana,  Aspidium  thelypteris  und  Phegopteris  dryopteris  {Ure- 
dinopsis  struthiopteridis  Störmer,  U.  mirabilis  Magn.,  U.  osmundae  Magn., 
U.  Atkinsonii  Magn.  und  V.  phegopteridis  Arthur)  bilden  ihr  Aecidium  als 
Blasenrost  {Peridermiiim  balsameum  Peck)  auf  Abies  balsamea  aus. 

IX.  Medizinische,  pharmazeutische  und 
sonstige  Verwendungen. 

507.  Bohrisch,  P.  Über  Extractum  Filicis.  (Pharmazeut.  Ztg. 
LVIII  [1913],  p.  601-603.)  —  Die  Bestimmung  des  Rohfilicins  im  Extrakt 
und  die  anderen  darin  vorkommenden  Stoffe  werden  behandelt. 

508.  Die  Methoden  zur  Wertbestimmung  des  Filixextraktes. 
(Ebenda  p.  129—130.)  —  Filixextrakt  wird  neuerdings  in  Frankreich  zur 
Bekämpfung  der  Distomatose  der  Schafe  benutzt,  wobei  nur  die  an  Filicin 
reichen  Präparate  sich  als  gute  Heilmittel  erwiesen  haben.  Die  verschiedenen 
Methoden  zur  Bestimmung  des  Filicins  werden  besprochen. 

509.  HIU,  C.  A.  Über  Filixextrakt.  (British  Pharmaceutical  Con- 
ference.    Ebenda  p.  643.)  —  Die  Wichtigkeit  der  Wertbestimmung  der  che- 


721  Medizinische,  pharmazeutische  und  sonstige  Verwendungen.  1371 

mischen  und  physikalischen  Konsta,nten  wird  betont.    Ein  gutes  Extrakt  muss 
20—22  %    Rohfilixsäure  enthalten. 

510.  Harrisou,  E.  F.  und  Seif,  W.  Über  die  analytischen  Kon- 
stanten   des    i'ilixextraktes.     (Ebenda  p.  643.) 

511.  Marloth  (Ref.  422)  gibt  an,  dass  Dryopteris  atliamantica,  von  den 
Eingeborenen  Inkoniokome  genannt,  in  Südafrika  als  Wurmmittel  benutzt 
wird.     Die  Rhizome  werden  als  Radix  Pannae  auch  ausgeführt. 

512.  Anselmiuo  und  Gilg  (Ref.  51)  untersuchten  Selaginella  lepidopfiylla, 
von  der  neuerdings  ein  Extrakt  als  Heilmittel  Verwendung  findet.  Ausser 
Trehalose  konnte  kein  charakteristischer  Stoff  isoliert  werden. 

513.  Amateur,  Anne.  Bracken  as  a  vegetable.  (The  Garden 
LXXVII  [1913],  p.  570.)  -  Die  jungen  3-6  Zoll  hohen  Wedel  von  Pteridium 
üquilinuni  werden  als  Spargelgemüse  empfohlen.  Die  bitteren  Stoffe  sollen 
durch  etwa  zweistündiges  Hineinstellen  der  frisch  abgeschn.ittenen  Enden 
in  Wasser,  in  dem  etwas  Soda  gelöst  ist,  ausgezogen  werden. 

513  a.  Rosendahl  (Ref.  82  a)  führt  als  Verwendung  von  Farnen  auf 
den  Kanarischen  Inseln  an,  daß  Pteridium  aquilinum  (L.)  Kuhn  das  an 
Stärke  reiche  Rhizoni  unter  dem  Namen  Bata  a  de  Heiecho  von  den  Berg- 
be\\ohnern  als  Nahrungsmittel  gesammelt  wird  und  die  Blätter  zum  Ver- 
packen von  Früchten  benutzt  werden  und  dass  das  an  den  Wänden  der 
Wasserbehälter  reichlich  wachsende  Adianium  capillus  Veneris  L.  in  der 
Hausapotheke  Verwendung  findet. 

514.  Bittner.  Osmundafaser  als  Pflanzstoff  für  Orchideen. 
(Gartenwelt  XVII  [1913],  p.  30  —  31.)  —  Vermöge  der  porösen  Beschaffenheit 
ist  die  Osmundafaser  ein  gutes  Kulturmittel.  Auch  Mischungen  mit  Poly- 
pod/u 777 -Wurzelfaser  und  Moos  oder  Sand  werden  empfohlen. 

515.  Wollfberg,  R.  [Verwendung  der  Faser  von], Osmunda  in  Belgien. 
(Ebenda  p.  236.) 

516.  Läuterer,  B.  Osmundafaser  als  Pflanzstoff  für  Orchi- 
deen. (Ebenda  p.  306.)  —  Eine  Mischung  von  je  ^4  Osmunda,  Polypodium, 
Sphagimm  und  Holzkohle  mit  etwas  Sand  wird  empfohlen. 

517.  Waracek,  F.  Einiges  über  Orchideenhybriden  und  deren 
Kultur.  (Ebenda  p.  309  —  312  m.  Abb.  p.  313.)  —  Die  Verwendung  der  Os- 
mundafaser zur  Orchideenkultiir  in  englischen  Gärtnereien  wird  besprochen, 
und  die  Gewinnung  dieser  Fasern  und  deren  Verpacken  bei  St.  Albans,  Mas«., 
in  den  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika  werden  abgebildet. 

518.  Meinungsaustausch  über  die  mit  Osmunda-Faser  ge- 
machten Erfahrungen.  (Orchis,  Mitteil,  des  Orchideen -Ausschusses  der 
Deutschen   Gartenbau- Gesellsch.    [Beil.   z.   Gartenfl.]  VII  [1913],    p.  49-50.) 

519.  Woynar,  H.  De  agnis  tartaricis  et  vegetabilibus.  Von 
den  Lämmern,  so  aus  der  Erde  wachsen.  (Pharm.  Post  1913,  Nr.  24. 
8  pp.  m.  Abb.)  —  Verf.  gibt  eine  eingehende  Schilderung  der  Literatur  über 
das  tart arische  oder  scytische  Lamm,  den  mit  Spreuschuppen  und  einigen 
erhaltenen  Wedelbasen  besetzen  Wurzelstock  von  Cibotiuin  barometz,  der 
vielfachen  falschen  Angaben  über  das  Vorkommen  und  der  Erklärungen  dieser 
wunderbaren  Form,  einer  Spielerei  des  Orients,  Indiens  und  Chinas.  Die 
Spreuschuppen  dienen,  zum  Blutstillen  bei  Wunden  und  werden  hierfür  selbst 
innerlich  gegeben;  sie  finden  aber  auch  a?s  Polstermaterial  Verwendung.  Ein 
lebendes  vegetabilisches  Lamm  wurde  von  dem  tea-taster  J.  Ree  ves  in  Kanton 
im  Jahre  1824  nach  England  gesandt,  wo  es  im  Botanischen  Garten  zvi  Bir- 


]^372  C.  Brick:  Pteridophyten  1918.  [73 

niinghain  kultiviert  wurde,  1840  zur  Fruchteiitwicklurig  gelangte  und  von 
John    Smith  als  Cibotium  barometz  erkannt  wurde  (London  Journ.  of  Bot. 

I  [1842]).  Die  Kichtigstellung  des  Artnamens  in  baranetz  wird  als  unberechtigt 
nachgewiesen,  da  die  Schreibweise  der  tartarischen  Bezeichnung  sehr  wechselt. 
Die  Abbildung  gibt  ein  zur  Dissertatiuncula  von  J.  Ph.  Breyn  in  den  Phil. 
Transact.  XXXIII  Nr.  390  (1725)  gebrachtes  Bild  des  ., Agnus  Scythicup 
vegetabilis,  Borametz  dictus,  ex  Museo  ßreyniano""  wieder. 

X*  Verschiedenes. 

520.  VoUinann,  F.  Änderungen  in  der  Nomenklatur  der  Gat- 
tungsnamen von  Gefässkryptogamen  und  Phaneroganien.  (Mitteil. 
Bayer.  Bot.  Ges.  z.  Erf.  d.  heim.  Flora  III  [1913],  p.  9.)  -  Die  Beschlüsse 
des  3.   internationalen  botanischen   Kongresses  Averden  kurz  aufgeführt. 

521.  Druery,  C.  T.  British  fern  nomenclature.  (Gard.  Mag. 
1913.  —  British  Fern  Gaz.  II  [1913],  p.  70-72.)  -  Eine  Vereinfachung  der 
oft  sehr  langen  Bezeichnungen  für  Variet<äten  \ind  Formen  wird  besprochen. 

522.  Chito,  W.  N.  Notes  on  nomenclature.  (Amer.  Fern  Journ. 
III  [1913],  p.  118—120.)  —  Auf  einige  falsche  Autorenangaben  und  die  Schreib- 
weise des  Artnamens  Goldieanum  wird  aufmerksam  gemacht. 

523.  Green,  C.  B.     Fern    hunting    in    winter.     (British  Fern  fraz. 

II  [1913],  p.  55-58.) 

524.  Druery,  C.  T.  Vandalistic  botanists.  (Ebenda  p.  104- 106.) 
—  Verf.  wendet  sich  gegen  die  Ausrottung  von  Farnen  durch  Herbariensa nimler. 
Das  Ausgraben  von  Farnforme'n  und  ihr  tlbertragen  in  den  Garten  findet  er 
aber  berechtigt. 

525.  Rugg  (Ref.  335)  macht  auf  die  Ausrottung  von  Farnen  durch 
Gärtner  in  Vermont  aufmerksam  und  fordert  den  Schutz  der  Pflanzen. 

526.  Zimmermann,  W.  B ad i sehe  Volks n amen.  (Mitteil.  Bad. 
Landesver.  f.  Naturk.  u.  Naturschutz  1913,  p.  285-300.   -  Pterid.  p.  287.) 

527.  Marzell,  H.  Volkstümliche  Pflanzennamen  aus  dem 
bayrischen  Schwaben.  Ein  Beitrag  zur  Volkskunde.  (41.  Ber.  Naturw. 
Ver.  f.    Schwaben  u.   Neuburg  1913,  p.  97-150.) 

528.  Lyttkeiis,  A.  Svenska  växtnamn.  H.  9,  p.  1329- KiOö.  Stock- 
holm  1913. 

528a.  Klein,  Edm.  J.  Eigentümliche  Übereinst imm xing  von 
luxemburgisch  en  und  sü  df  ranz  ös  ischen  Pf  lanzenn  am  en.  (Eine 
vergleichende  Studie,  18  p.,  Luxemburg  [P.  Worre-Mertens]  1913.  —  Auf 
S.  17  wird  von  Pteridophyten  nur  der  Schachtelhalm  erwähnt,  dessen 
braune  Triebe  tine  Dop.  Aveyron  Couorrato  (Eattenschwanz),  die  grünen 
Triebe  in  Luxemburg  Katzenschwanz  heissen,  während  Equiseium  an  Pferde- 
schweif anklingt. 

529.  Bates,  J.  A.  My  herbarium  and  its  oue  enemy.  (Amer. 
Fern  Journ.  III  [1913],  p.  49  —  52.)  —  Der  Käfer  Ptinus  für  und  seine  Larven 
zerfrassen  die  Herbarpflanzen. 

530.  Wilcox,  A.  Incidents  in  the  lives  ot  well-known  horticulturists. 
Mr.  Charles  T.  Druery,  V.  M.  H.,  F.  L.  S.  (Garden  Life  XXV,  Nr.  627, 
p.  8  —  9  m.  Bildnis  u.  3  Abb.)  —  Die  Abbildungen  stellen  Polypodium  vulgare 
cornubiense,  Polystichum  aculeatum  gracillimum  [irrig  als  Blechnum  spicant 
concinnum  iMigegeben]  und  P.  angulare  cristatum  dar. 


74]  Verschiedenes.  1373 

531.  Nuestios  colaboradores :  El  Dr.  Cristobal  M.  Hicken.  (Rev. 
Ohil.   Hist.  nat.  XVII  [1913],  p.   137-144  m.  Bildn.) 

532.  Nekrologe:  P.  Ascherson  f  6.  III.  1913  (Ber.  Deutsch.  Bot. 
Ues.  XXXI  p.  [102]-[110]  m.  Bildn.),  H.  Dauuton  (Amer.  Fem.  Journ 
III,  p.  60-61),  Ch.  C.  Kingman  f  30.  I.  1913  (Ebenda  p.  18),  E.  Malinvaud 
(Rev.  gen.  de  Bot.  XXV,  p.  553.). 

533.  Abbildungen  von  Pteridophyten  1913.  Adiantiim  cuneatum  micro- 
pinnulum  May  (Ref.  470),  Ad.  Doctersii  v.  Aid.  v.  Res.  spec.  nov.  (291),  Alci- 
cornium  [Platycerium]  andinum  (479),  Alsophila  glauca  (294),  Antrophyum 
vittarioides  Bak.  (291),  Aspidium  angulare  acutilobum  (454),  Asplenium  lepidum 
Presl  eubspec.  pulverulentum  Christ  et  Chat.  var.  genuinum,  var.  laciniatum 
imd  var.  flabellatum  (219),  A.  monianum  (466),  Aspl.  nidus  (8,  294),  Aspl. 
rata  muraria  L.  var.  calcareum  Becker  (82),  Aspl.  septentrionale  Hoffm.  var. 
depauperatum  Christ  (82),  Aspl.  trichomanes  L.  f.  Harovii  Milde  (253),  Athyrium 
filix  femina  var.  laciniatum  in  der  Teufelskuhle  bei  Usedom  (G-arlemvelt  XVII 
[1913],  p.  291),  Ath.  f.  f.  plumosum  und  superbum  (491),  Ath.  pulcherrimum 
Copel.  spec.  nov.  (293),  Ath.  subscabrum  Copel.  spec.  nov.  (293),  Bommeria 
snbpaleacea  Maxon  (379).  Botrychium  cicutarium  (Sav.)  Sw.  (332),  B.  dauci- 
jolium  Wall.  f.  subbasalis  v.  A.  v.  R.  (291),  B.  lanceolatum  (Cniel.)  Angstr. 
(373),  B.  lunaria  (L.)  Sw.  (373),  B.  neglectum  Wood.  (373),  B.  onondagense 
Underw.  (373),  B.  silaifolium  Presl  (373),  B.  virginianum  (L.)  Sw.  (373), 
Ceterach  officinarum  Willd.  f.  m.  furcatum  und  var.  imbricato-lobatum  Berger 
var.  nov.  (253),  Cryptogramme  Stelleri  (Gmel.)  Prtl.  (334),  Cyathea  Dregei 
Kze.  (422),  C.  subdimorpha  Copel.  spec.  nov.  (293),  Cyrtomium  Boydiae  (D.  C. 
Eaton)  W.  J.  Robinson  (298),  Cystopteris  fragilis  (373),  Davallia  fijiensis 
Hook.  (463),  D.  teniiifolia  Veitchiana  (462),  Drymoglossum  heterophyllum 
(L.)  C.  Chr.  (294),  Dryopteris  Burnati  dir  st  et  Wilczek  hybr.  nov.  (226),  Dr. 
cristata  x  spinulosa  (Milde)  C.  Chr.  (82),  Dr.  dilatata  x  spinulosa  Rosendahl 
hybr.  nov.  (82),  Dr.  gongyloides  Schk.  var.  callensis  (406),  Dr.  (Lastrea)  Espinosai 
Hicken  spec.  nov.  (400),  Dr.  leucochaete  Slosson  spec.  nov.  (383),  Dr.  libanotica 
(Rosenst.)  C.  Chr.  (267),  Dr.  lurida  (Jenm.)  Underw.  et  Maxon  spec.  nov.  (383), 
Dr.  {Lastrea)  patens  Mayi  (449),  Elaphoglossum  conforme  (Sw.)  Schott  (422), 
Equisetum  ramosissimum  Desf.  (54,  422),  Gleichenia  polypodioides  (L.)  Sm. 
(422),  Gymnogramme  leptophylla  (253),  Hemitelia  capensis  (L  )  R.  Br.  (422), 
Hymenophyllum  Marlotfiii  Brause  (422),  H.  tunbridgense  (L.)  Sm.  (422),  Isoetes 
natalense  Bak.  (422),  /.  P  peri  Eaton  (373),  Lomaria  ciliata  [L.  gibba  var.] 
(467),  Loxogramme  ensifrons  v.  Aid.  v.  Ros.  spec.  nov.  (291),  Lycopodium 
annotinum  (L.  (373),  L.  brachiatum  Maxon  (379),  L.  carinatum  Desv.  (483), 
L.  carolinum  L.  (422),  L.  chiricanum  Maxon  spec.  nov.  (379),  L.  clavatum  L. 
(373),  L.  complanatum  L.  (373),  L.  corallinum  Spring  und  var.  minutifolium 
(483),  L.  filiforme  Roxb.  und  var.  ovatum  (483),  L.  firmum  Mett.  (483),  L. 
gnidioides  L.  (422),  L.  guatemalense  Maxon  spec.  nov.  (379),  L.  inundatum 
L.  (373),  L.  Lauterbachii  Pritz.  (483),  L,  myrsinites  Lam.  (483),  L.  obscurum 
L.  (373),  L.  phlegmaria  L.  und  var.  laxum  (483),  L.  pinifolium  (oder  L.  Dal- 
housianum)  (483),  L.  squarrosum  Forst,  var.  Hookeri  Wall.  (483),  L.  tubulosum 
Maxon  spec.  nov.  (379),  L.  Underwoodianum  Maxon  spec.  nov.  (379),  Marsilia 
capensis  A.  Br.  (422),  Nephrolepis  exaltata  vars.  (455),  N.  e.  bostoniensis  (457), 
N.  e.  b  Harrisi  (457),  N.  e.  Scholzeli  (457),  Nothochlaena  Eckloniana  Kze. 
(422),  Odontosoria  fumarioides  (Sw.)  J.  Sm.  (379),  O.  gymnogrammoides  Christ 
(379),  O.  Jenmanii  Maxon  spec.  nov.  (379),  O.   Wrightiana  Maxon  spec.  nov. 


\^']4:  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [^5 

(379),  Ophioglossum  capense  Sw.  (422),  O.  vulgatum  L.  (373),  Phegopteris  cordi- 
folia  V.  Aid.  v.  Kos.  spec.  nov.  (291),  Ph.  dryopteris  (L.)  Fee  (373),  Ph.  phego- 
pteris (L.)  Underw.  (373),  Phlebodium  aureum  (L.)  J.  Sm.  (298),  Phyllitis  {Sco. 
lopendrium)  crispum  nobile  Cranfield  (464),  Platycerium  aethiopicum  Hook, 
spec.  Liberia  H.  Nessel  (413),  PI.  alcicorne  (8),  Polypodiiim  aureum  L.  (476), 
P.  (Phymatodes)  Fuentesi  Hicken  spec.  nov.  (400),  P.  irioides  pendulum  grandi- 
ceps  (477),  P.  lanceolatum  L.  (395,  422),  P.  l.  var.  serratum  Kamerling  (var. 
sinuatum  Sim.)  (395),  P.  pumilum  W.  J.  Eobinson  spec.  nov.  (298),  P.  vulgare 
L.  (474),  P.  V.  f.  cambricum  Willd.  (253),  P.  v.  f.  cornubiense  (530),  P.  c.  var. 
semilacerum  falcatum  0' Kelly  (491),  Polystichum  aculeatum  gracillimum  (530), 
P.  Andersoni  Hopkins  spec.  nov.  (330),  P.  angulare  cristaturn  (530),  P.  loncliitis 
(327),  P.  macfiaerophyllum  Slosson  spec.  nov.  (383),  P.  obtusum  J.  Sni.  var. 
densum  v.  Aid.  v.  Ros.  (291),  Pteris  serrulata  (476),  Sadleria  Hillebrandii  W.  J. 
Robinson  (298),  5.  unisora  (Bak.)  W.  J.  Robinson  (298),  Saffordia  induta 
Maxen  gen.  nov.  et  spec.  nov.  (391),  Schizaea  Biroi  A.  Richter  spec.  nov. 
(Mathem.  es  Termesz.  Erttsitö  XXIX  [1911],  Tai  X  n.  XI),  Seh.  pusilla  (351), 
Scolopendrium  vulgare  crispum  nobile  Cranfield  (491),  Sc.  v.  ramo-grandiceps 
Kirby  (489),  5c.  v.  sagittato  grandiceps  Druery  (491),  Selaginella  Douglasii 
(Hook.)  Spr.  (373),  S.  pumila  (Sclilecht.)  Spr.  (422),  S.  rupestris  (L.)  Spr. 
(373,  422),  S.  struthioloides  (Presl)  Underw.  (373),  Teratophyllum  aculeatum 
var.  inerme  (8),  Todea  barbara  (L  )  Moore  (422),  Trichomanes  calvescens  v.  d. 
Bosch  (74),  Tr.  (Cephalomanes)  dissectum  J.  Sm.  [Tr.  auriculatum  Bl.]  (74), 
Tr.  {Neuromanes)  immersum  v.  d.  Bosch  (Tr.  pinnatum  Hedw.  var.)  (74), 
Tr.  Kapplerianum  fSturm  (74),  Tr.  (Cephalomanes)  madagascariense  (v.  d. 
Bosch)  Moore  (74),  Tr.  (Gonocormus)  parvulum  Poir.  (74),  Tr.  Philippiahuni 
Sturm  (74),  Tr.  rhipidophyllum  Slosson  spec.  nov.  (383),  Tr.  (Gonocormus) 
saxifragoides  Presl  (74),  Vittaria  lineata  (L.)  Sm.  (422),  Woodsia  oregana  Ealon 
(373)  und  W.  scopulina  Eaton  (373).  Vgl.  ferner  Bower  Farne  (1),  Britton 
and  Brown,  Illustrated.  flora  of  the  United  Staes  (322),  Christensen, 
A  monograph  of  the  genus  Dryopteris  (75),  Klein,  Unsere  Waldbäunie 
nnd  Farngewächse  (120),  Potonie,  Illustrierte  Flora  von  Nord-  und  Mittel- 
deutschland (119),  Rovirosa,  Pter  dografia  del  sur  de  Mexico  (377a), 
Sweetser,  Oregon  ferns  374a),  imd  Warburg,  Die  Pflanzenwelt  (14). 

XI.  Neue  Gattungen,  Arten  und  Namen   von 

Pteridophyten  1913. 

Acrostichum   (Elaphoglossum)  trichomallum   Rovirosa   09.      (Pteridografia  del 

sur  de  Mexico  p.  252.)     Mexiko. 
Adiantum  Bonatianum  Brause  13.    (Hedw.  LIV,  p.  206  u.  Tai  IVK.)  Yunuan. 
A.   Christa  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep    spec.  nov.  XII,  p.   166.)     Neuguinea. 
A.   Doctersii  v.  Aid.  v.  Ros   13.    (Bidl.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  Xj,  p.  1  u.  Taf  I.) 

Java. 
Aneimia  Herzogii  Rosenst.  13.   (Mededeel.  's  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.  19,  p.  24.) 

Bolivien. 
Angiopteris  Elmeriana  Copel.  13     (Leafl.  Philipp.  Bot.  V,  p.  1679.)    Mindanao. 
A.  subfurfuracea  v.  Aid.  v    Ros.   13.     (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  l.j. 

Bot.   Grart.  Buitenzorg. 
Antrophyum  lacantunense  Rovirosa  09.    (Pteridografia  del  sur  de  Mexico  p.  240 

u.  Tal  XXXVIII A  Fig.   10-11.)     Mexiko. 


76]  ^^eue  Gattungen,  Arten  und  Namen  von  Pteridophyten  1913.  1375 

Antrophyum  simulans  v.  Aid.  v.  Ros.  13.     (Bull.    Jard.   Bot.   Buitenzorg  XI^ 

p.  2.)     Java. 
A.  Steno phyllum  Rovirosa  09.    (Pteridografia  del  sur  de  Mexico  p.  242  u.  Taf. 

VII A  Fig.  4-5.)     Mexiko. 
A.    Urbani  Brause   13.     (Symb.  Autill.   VII,  p.  487.)     Sto.  Domingo. 
Aspidium  {Sagenia)  amplifolium  v.  Aid.  v.  Ros.  13.    (Biül.  Jard.  Bot.  Buiten- 
zorg XI,  p.  2.)     Perak. 
A.   (S.)  ebeninum  C.  Chr.  13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p,  103.)    China. 
A.  (Pleocnemia)  subaequale  Rosenst.  13.     (Ebenda  p.  176.)    Neuguinea. 
A.  (Sagenial)  ternifolium  v.  Aid.  v.  Ros.   13.     (Bull.   Jard.  Bot.  Buitenzorg 

XI,  p.   3.)     Perak. 
Asplenium  carolinum  Maxon   13.      (Contr.   U.    S.   Nation.   Herb.  Washington 

XVII,  p.   148.)     Galapagos-Inseln. 
A.  cuneifolium  x  viride  Woynar  13.    (Mitteil.  Naturw.  Ver.  Steiermark  XLIX^ 

p.   155.)     Steiermark. 
A.  discrepans  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  469.)    Bolivien. 
A.  Foersteri  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.   168.)     Neuguinea. 

A.  glabratum  W.   J.   Robinson  13.     (Bot.   Graz.  LVI,  p.  214.)     Hawaii-Inseln. 
A.   Goldmannii  Underw.   in  herb.   nom.   nov.   bei   Robinson,  Pterid.   of  thc 

Hawaiian  Islands  (Ebenda  p.  216.)  Hawaii-Inseln. 
A.  hapalophyllum  Rosenst.  13.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  167.)  Neuguinea. 
A.  H er manni- Christi  Fomin  13.  (Flora  caucasica  critica  I,  p.  229.)  Abchasien. 
A.  Herzogii  Rosenst.  13.  (Mededeel.'s  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.  19,  p.  12.)  Bolivien. 
A.  inciso-dentatum  Rosenst.  13.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  167.)  Neu- 
guinea. 
A.   Kellermannii  Maxon  13.     (Contr.  U.  S.  Nation.  Herb.  Washington  XVII^ 

p    152.)     Guatemala. 
A.   nesioticum  Maxon  13.     (Ebenda  p.   143  u.  Fig.  4.)     Jamaika. 
A.   nutans  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.   168.)  Neuguinea. 
A.    Philippi  Gandoger  13.   (Bidl.  Soc.  Bot.  France  LX,  p.  28.)  Magellanstrasse. 
A.  poloense  Rosenst.  18.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  469.)    Bolivien. 
A.   prolificans  v.  Aid.  v.   Ros.   13.      (Bull.   Jard.   Bot.   Buitenzorg  XI,  p.  4.) 

Borneo. 
A.  rhipidoneuron  W.   J.   Robinson  nom.  nov.   13.   [A.   furcatum  Hillebr.  non 

Thunbg.].     (Bot.    Gaz.  LVI,  p.  217.)     Hawaii-Inseln. 
A.  stenochlaenoides  v.  Aid.  v.  Ros.  13.    (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  4.) 

Sulainseln. 
A    tocoraniense  Rosenst.  13.     (Mededeel.'s  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.  19,  p.  11.) 

Bolivien. 
A.  tricholepis  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  468.)     Bolivien. 
A.   trichomaniforme  Woynar   13.   [A.   adulterinum    x    trichomanes].      (Mitteil. 

Naturw.  Ver.   Steiermark  XLIX,  p.   152  —  153.)     Steiermark. 
A.    Underwoodii  Maxon  13.     (Contr.  U.   S.  Nation.  Herb.  Washington  XVII, 

p.   138  u.   Fig.   1.)     Jamaika. 
Athyrium  propinquum  Copel.  13.    (Leafl.  Philipp.  Bot.  V,  p.  1683.)    Mindanao. 
A.  pulcherrimum  Copel.  13.     (Philipp.  Journ.  of  Sc,  C.  Bot.  VIII,  p.  141  u. 

Tal   III.)     Java. 
A.   Sargentii  C.  Chr.   13.     (Bot.   Gaz.  LVI,  p.  334.)     Shensi. 
A.  subscabnim  Co-pel.U.  (Philipp.  Journ.  of  Sc,  C.  Bot.  VIII,  p.  141  u.  Taf.  IV.), 

Java. 


]376  C-  B"ck:  Pteridopbyten  1913.  [77 

Blechnum  (Lomaria)  Francii  Rosenst.  13.   (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  191.) 
Neukaledonien. 

B.  (L.)  Keysseri  Rosenst.   13      (Ebenda  p.  527.)     Neuguinea. 

Bommeria  subpaleacea  Maxon  13.     (Contr.  U.   S.  Nation.   Herb.  Washington 

XVII,  p.   169  u.  Taf.  6.)         Mexiko. 
Cheilanthes  Bonatiana  Brause  13.    (Hedw.  LIV,  p.  203  u.  Taf.  IVE.)   Yunnan. 
Ch.  lanceolata  C.  Chr.   13.     (Bot.   Gaz.  LVI,  p.  334.)     Shensi. 
Ch.   Mairei  Brause  13.     (Hedw.  LIV,  p.  202  u.  Taf.  IVD.)     Yunnan. 
Ch.  rufopunctata  Rosenst.  13.    (Mededeel  's  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.  19,  p.  9.) 

Bolivien. 
Ch.  straminea  Brause  13.     (Hedw.  LIV,  p.  205  u.  Taf.  IVH.)     Yunnan. 
Ch.   yunnanensis  Brause  13.     (Ebenda  p.  204  u.  Taf.  IVF.)     Yunnan. 
Cyathea  albidosquamata  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  525.) 

Neuguinea. 

C.  asperula  Maxon   13.      (Contr.   U.    S.   Nation.   Herbar.   Washington  XVII, 

p.    179.)     Sto    Domingo. 
C.  cinerea  Copel.  13.     (Leafl.  Philipp.  Bot.  V,  p.  1681.)    Mindanao. 
C.  (Alsophila)  dimorphotricha  Copel.  13.     (Ebenda  p.  1681.)    Mindanao. 
C.  gemmifera  Christ  13.  in  Jimenez,  Un  helecho  arb.  nuevo  (Bol.  de  Farm. 

San  Jose  Costa  Rica  III,  p.  661  m.  Abb.)     Costarica. 
C.   Herzogii  Rosenst.  13.  (Mededeel.'s  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.  19,  p.  7.)  Bolivien. 
C.   Keysseri  Rosenst.  13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  164.)    Neuguinea. 
C.  microphylloides  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.   164.)     Neuguinea. 
C.  pruinosa  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.   163.)     Neuguinea. 
C.   rigens  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.   163.)     Neuguinea. 
C.  subdimorpha  Copel.  13.   (Philipp.  Journ.  of  Sc,  Bot   VIII,  p.  140  u.  Taf.  IL) 

Java. 
C.  subuliformis  v.  Aid.  v.   Ros.   13.     (Bull.   Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  6.) 

Sumatra. 
C.  (Alsophila)  Warihon  Copel.  13.   (Leafl.  Philipp.  Bot.  V,  p.  1680.)  Mindanao. 
Cyclophorus  (Niphopsis)  pseudo-lingua  v.  Aid.  v.   Ros.   13.  [C.  lingua  Copel. 

non  Desv.].     (Bull.   Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  6.)     Negros. 
Cystopteris    apiiformis    Gandoger  13.     (Bull.    Soc.   Bot.  France  LX,  p.  28.) 

Falkland-Inseln.     [Ist  nach  Skottsberg  (Engl.  Bot.   Jahrb.  L,  Beibl. 

112)  C.  fragilis  (L.)  Bernh.] 

C.  Mairiei  Brause   13.     (Hedw.  LIV,  p.  200  u.  Taf.   IVA.)     Yunnan. 
Davallia  (Colposoria)  barbata  v.  Aid.  v.  Ros.  13.    (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg 

XI,  p.   7.)     Java,   Sumatra. 

D.  Bornmülleri  Gandoger  13.    (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  p.  28.)    Madeira. 
Dicksonia  Ghiesbreghtii  Maxon  13.     (Contr.  U.  S.  Nation.  Herb.  Washington 

XVII,  p.   155.)     Mexiko. 
Diplazium  anfplifronsv.  Ald.v.  Ros.  13.  (Bull.  Jard.Bot.  BuitenzorgXI,p.8).  Java. 
D.  atropurpureum  Rosenst.  13.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  528.)  Neuguinea. 
D.  cuneifolium  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.  470.)     Bolivien. 
D.  divergens  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.  471.)     Bolivien. 
D.  Fuertesii  Brause  13.     (Symb.  Antill.  VII,  p.  486.)     Sto.  Domingo. 
D  melanolepis  v.  Aid.  v.  Ros.  13.   (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  8. )  Sumatra. 
D.  molokaiense  W.  J.  Robinson  nom.   nov.  13.  [Asplenium  arboreum  Hillebr. 

non  Willd.].     (Bot.   Gaz.  LVI,  p.  223.)     Hawaii-Inseln. 
D.  protensum  Rosenst.  13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  169.)    Neuguinea. 


78]  Neue  Gattungen,  Arten  und  Namen  von  Pteridophyten  1U18.  137  7 

Diplaziiim  scotiniini  Kosoiist.   13.     (Ebenda-  p.    I(i9.)     Neiijiuinea. 

D.   travancoriciim  Eosenst.   13.     (Ebenda  p.  245.)     Ostindien. 

Doryopteris  Mairei  Branse  13.     (Medw.  LIV,  p.  206  n.  Tal  IV J.)      Yunnaii- 

Drynaria  Esqnirolii  C.  ('lir.  13.      (Fedde,  R"p.  spec.  nov.  Xtl,  p.  103.)    Chinas 

D.   {Thayeria)  Meeboldü  Rosenst.    13.     (Ebenda  p.  248.)     Manipiir. 

Dryoptcris  (Lastrea)  alpina  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.   173.)     Neuguinea. 

D.    BerroiV.  Clii'.  13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.  Selsk.  Skrift.  7.  R.,  Nat.  og  Matli. 

Atd.  X.  p.   185  u.  Fig.  24.)     Uruguay,  Argentinien,  Paraguay. 
D.   (Lastrea)   cochaensis  V.  Chr.    13.     (Ebenda  p.   152.)     Kolumbien. 
D.   cnneata  <'.   <'hr.   13.     (Ebenda  p.  253  n.  Fig.  42.)     Sao  Paulo. 
D.   {Eiinephrodinm)  cylindrothrix  Rosenst.   13.      (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII, 

p.   24()  )      ,Sikk  ni. 
D.   (Lastrea)  discophora  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.   172.)     Neuguinea. 
D.   dissi miliaris  Maxon  et  C.  Chr.    13.     (Kgl.  Danske    Vidensk.   Selsk.    Skrift. 

7.   R.,   Nat.  og  Math.  Atd.  X,  p.  215.)     Cuba. 
D.   ensiformis  C.  Chr.   13.     (Ebeiula  p.  269  u.  Tai.  46.)     Costarica. 
ü.   (Lastrea)  Espinosai  Hicken  13.   (Rev.  ehil.  Ilist.  nat.  XVII.  p.  94  u.  Tat'.  IX.) 

Osterinsel. 
D.   (Ctenitis)  fenes'.ra'is  C.  Chr.  13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.  Selsk.  Skrift.  7.  R., 

Nat.  og  Mjith.  Afd.  X,  p.   100  u.  Fig.  8.)     Brasilien. 
/).   Fiiertesii  Brause   13.     (Syjnb.  Antill.  VII,  p.  485.)     Sto.  Domingo. 
D.  (Leptogramme)  genuflexa  Rosenst.  13.    [Dr.  oyamensis  Bak.]    (Fedde,  Rep. 

spec.  nov.   XII,  p    175,  530.)     Neuguinea. 
D.  glochidiata  fMett.)  C.  Chr.  13.    \Aspidinm  glochidiaturn  Mett.  msc]     (Kgl. 

Danske  Vidensk.  Selsk.  Skritt.  7.  R..    Nat.  og  Math.  Afd.  X,    p.  247  u. 

Fig.   40a).      Südbrasilien. 
D.  Goeldii  C.  <'hr.    13.     (Ebenda  p.  256  u.   Fig.  43a.)     Brasilien. 
D.   (Pliegopteris)  Herzog! i  Rosenst.  13.    (Mededeel.  's  Rijks  Herb.  Leiden  Xr.  19, 

p.    15.)     Bolivien. 
D.   he  erotricha  C.  Chr.  13.    (Kgl.  Danske  Vidensk.  Selsk.  Skrift.  7.  R.,  Nat.  og 

Math.  Afd.   X.  p.   242  u.  Fig.  36.)     Ekuador. 
D.   (Phegopt.)  Iiypolepioides  Rosenst.  13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  175.) 

Neuguinea. 
D.   {Nephrodium)  iridescens  v.  Aid.  v.  Ros.   13.     (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg 

XI,  p.    11.)      Sumatra. 
D.  juniensis  C.  Chr.  13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.  Selsk.  Skrift.  7.  R  ,  Nat.  og 

Math.  Afd.  X,  p.  256  u.   Fig.   43d.)     Amazonas. 
D.  lencochaete  Slosson   13.     (Bot.   Gaz.  LVI,    p.   184  u.  Taf.  311.)     Jamaika. 
D.  lingiilata  C.  Clir.   13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.    Selsk.  Skrift.  7.  R.,  Nat.  og 

Math.   Afd.   X.  p.  271.)     Costarica. 
D.   {Nephrod)  liirida  (.lenni.)  Underw.  et  Maxon  13.   in  Slosson,   New  ferns 

froni  trop.  America  II.     [Nephrodium  luridum  Jenm.  msc]    (Bot.  G-az. 

LVI.  p.    183  u.   Taf.   31.)     Jamaika. 
D.   malayensisC.  Chr.  13.  nom.  nov.  [Dr.  glandiilosa  (Bl.)  O.-Ktze.  =  Aspidium 

glandiilosiim  Bl.]     (Kgl.  Danske  Vidensk.   Selsk.   Skrift  7.   R.,  Nat.  og 

Math.  Afd.   X,  p.    171   Anmerkung.)     Ohne  Angabe  des  Vorkommens. 
D.   (Lastrea)   media  v.   Aid.  v.    Ros.    13.       (Bull.   Jard.   Bot.   Buitenzorg    XI, 

p.  9.)     Sumatra. 
D.   (Eiinephrod.)  Meeboldi  Rosenst.  13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  247.) 

Südindien. 
Botanischer  .Tahre.sbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     [Gedruckt  r>.  8.  1U.|  87 


1378  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [79- 

Dryopteris  (Eunephr.)  megaphylloides  RoiieDM.  13.    (Ebenda  p.  174.)  Neuguinea. 
D.   (Lastrea)  Millei  C.  Chr.   13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.   Selsk.   Skrift.  7.   K., 

Nat.   og  Math.   AM.   X,  p.    138.)     Ekuador. 
D.  (Lastrea)  rnixta  Roseust.  13.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  Xll.  ]).  172.)  Neuguinea. 
D.   (L.)  multiformis  C.  Chr.   13.     (Kgl.  Danske    Vidensk.   8elsk.   Skrift.  7.   R., 

Xat.   og  Math.  Afd.   X,  p.    154  u.   Fig.    17.)     Ekuador. 
D.   {Goniopteris)  pcntaphylla  Rosenst.  13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XTI.  ]).  529.), 

Neuguinea. 
D.  (Neplirod.)  perpilifera  \.  Aid.   v.    Ros.    13.      fBull.    Jard.   Bot.   Buitenzorg 

XI,  p.    12.)     Neuguinea. 

D.  (Glaphyropteris)   polyphlebia   C    Chr.    13.      (Kgl.    Danske    Vidensk.    Selsk. 

Skrift.  7.   R.,  Xat.  og  Math.  Afd.  X,  p.   161  u.  Fig.   19.)     Ekuador. 
D.   (Lastrea)  ptarmicijormis  C.  Chr.  et  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov. 

XII,  p.   472.)     Bolivien. 

D.   (L.)   Piirdomii  C.  Chr.   13.     (Bot.   Gaz.  LVI,  p.  335.)     Shensi. 

D.    Rolandii  V,.  Chr.   13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.   Selsk.  Skrift.  7.  R.,  Xat.  og 

Math.  Afd.  X,  p.  258  u.  Fig.  45.)     Ekuador. 
D.   ( L. )  sanctifonnis  C.  Chr.  1 3.  (Ebenda  p.  1 30  u.  Fig.  12  d. )  Venezuela.  Ekuador. 
D.   Scliwackeana  Christ    13.    in  C.   Christensen,  A  nionograph  of  the  genus 

Dryopteris  I.     (Ebenda  p.  243  u.  Fig.  37.)     Brasilien. 
D.   sericea  C   Chr.    13.      (Bot.    (laz.  LVI,  p.   336.)     Shensi. 
D.   (L.)  subandinaC.  Chr.  et   ''osenst.  13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  Xll,  p.  472.); 

Bolivien. 
D.   (L.)  siibsagenoides  v.  Aid.   v.   Ros.    13.     (Bull.   Jard.    Hot.   Buitenzorg  XI 

]).   !>. )     Bonieo. 
D.  (Ncplirodiiim)  tandikatensis  v.  Aid.  v.  Ros.  13.    (Ebenda  ]).   11.)    Sumatra. 
D.   iirdanctensis  Copel.   13.     (Leafl.  Philipp.  Bot.   V,  p.   1682.)     .Mindanao. 
D.  (Neplirod  )  verriiculosa  v.  Aid.  v.   Ros.    13.     (Bull.   Jard.   Bot.   Buitenzorg 

XI,  p.    12.)     Java. 

D.  Warmingii  C.  Chr.   13.     (Kgl.  Danske  Vidensk.   Selsk.   Skrift.   7.   R.,  Nat. 

og  Matli.   Afd.   X,  p.  227  u.   Fig.   30c.)  .  Brasilien. 
Dryopteris  s.   auch   Pliegopteris. 
Elaphoglossum  bländuin'Ros,en»t.  13.  Fedde,Rep. spec. nov. XII, p.  476.)  Bolivien.. 

E.  bolaniciim  Rosenst.   13      (Ebenda  p.   180.)     Neuguinea. 
E.    Bolliviani   Rosenst.    13.      (Ebenda  p.   474.)     Bolivien. 

E.  (Hymenodium)   Brausei  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.  475.)     Bolivien. 

E.   Buchtienii  Rosenst.    13.     (Ebenda  p.  475.)     Bolivien. 

E.   interruptum  Rosenst.    13.     (Ebenda  p.  474.)     Bolivien. 

E.   pseudoliirtum  Rosenst.  13.  (Mededeel.  's  Rijks  Herbar  Leiden  Nr.  19,  p.  23.) 

Bolivien. 
E.    Urbani  Brauss   13.     (Syuib.  Antill.   VII,  p.  488.)     Sto.  Domingo. 
Gleichenia  (Protogleicheniai)  bolanica  Rosenst.    13.      (Fedde,   Rep.  spec.  nov. 

XTI,  p.   162.)     Neuguinea. 
G.   macloviana   Gandoger  13.     (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,   p.  28.)    Falkland- 

Inseln.      [Ist  nach    Skottsberg  (Engl.   Bot.    Jahrb.  L,  Beibl.    112)  G. 

cryptocarpa  Hook.] 
G.   (Mertensia,  Dicranopteris)  opposita  v.  Aid.  v.  Ros.   13.     (Bull.  Jard.    Bot. 

Buitenzorg  XI,  p.  13.)     Sumatra. 
Gymnogramme  (Trismeria'^)  Herzogii  Rosenst.   13.     (Mededeel. 's  Rijks  Herb. 

Leiden  Nr.    19.  p.  21.)     Bolivien. 


80]  Neue  Gattungen,  Arten  und  Namen  von  Pteridophyten  1913.  1379 

Heniionitis  Otonis  ]\Iax<)ii  1:5.     (('outi'.  U.  S.  Nation.  Herb.  Washington  XVII, 

p.    171.)     Cofstaiica. 
Hymenophylliim  assamenseCTaudoger  13.  (Bull.  Soc.  Bot.  rrauce  LX,  p.  29. )  Assain. 
H.   {Leptocioninm)  Foersteri  Romeust.  13.    (Fedde,  Rep.  speo.  uov.  XII,  ]>.  1()5. ) 

Neuguinea. 
H.   Fiiertesii  Brause   13.     (Synib.  Antill.   VII,  p.   484.)     Öto.   Douiingo. 
H.   (L.)  Herzogii  Rosenst.   13.    (Mededeel. 's  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.   19,  p.  5.) 

Bolivien. 
H.   tnalaccense  G-andoger  13.     (Bull.   ^^()(•.  Bot.  France  LX,  p.  29.)     Malakka. 
H.   mentitum   dandoger   13.     (Ebenda  p.  29.)     Victoria,  Australien. 
H.   niiiltiflorurn  Rosenst.    13.    (Mededeel. 's  Rijks  Herb.  Leiden  Nr.    19,  p.   3.) 

Bolivien. 
H.  neo-zelandiciim  G-andoger  13.  (Bull.  Soc.  Bot.  France  LX,  p.  29.)  Neuseeland. 
H.   patagonicum  Gandoger  13.     (Ebenda  p.  28.)     Westpatagonien. 
H.    Raupii   Gandoger  13      (Ebenda  p.  29.)     .Java. 
H.   Skottsbergii   Gandoger    13.      (Ebenda  p.   29.)     Falkland-lnselu.      [Ist  nach 

Skottsberg  (Engl.  Bot.  Jahrb.  L,  Beibl.  112)  H.  tortuosiim  Hk.  et  Grev.] 
H.   {Lc'ptoc.)  torricellianiirn  v.  Aid.  v.   Ros.   13.     (Bull.   .lard.  Bot.  Buitenzorg 

Xi,  p.    14.)     Neuguinea. 
H.    Urbaiii  Brause   13.      (Synib.   Antill.    VII,  p.   484.)      Sto.   Domingo. 
Hypolepis    Urbani  Brause    13.      (Ebenda  p.   48(5.)      Sto.   Domingo. 
Liiuisaya  [Odontoloma)  Foersteri  Rosenst.    13.     (Fedde,   Rep.  spec.   nov.   XII, 

]).   527.)     Neuguinea. 
L.   [O.)  liiinilata  v.  Aid.  v.  Ros.   13.     (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI.  p.   15.) 

Batuiiisel. 
Loniagramma  abscondita  v.  Aid.   v.   Ros.    13.     (Ebenda  p.    16.)     Java. 
Loxogramme  cnsifrons  v.  Aid.  v.  Ros.  13.    (Ebenda  p.  Ki  u.  Tat.  IV.)     Borneo. 
Lycopodiuni  bolanicum  Rosenst.    13.      (Fedde,   Rep.   spec.   nov.   XII,  p.    181.) 

Neuguinea. 
L.   bracliiatiim  Maxon    13.     (Conti'.    LT.   S.   Nation.   Herbar.  Washington  XVII. 

]i.    1 7(i  u.   Tat'.    7.)     Costarica. 
L.  cliiricanuin  Maxon   13.     (Ebenda  p.    17(5  u.  Tat'.   8.)     Panama. 
L.  giiatenialense  Maxon   13.     (Ebenda  p.    177  u.  Tai.   9a.)     Guatemala. 
L    laiicifoliurn  Maxon    13.      (Ebenda  p.    177.)     Panama. 
L.  tnbiilosuni  Maxon   13.     (Ebenda  p.    178  u.  Tal.    10.)     Costarica. 
Matteiiccia  intermedia  C.  Chr.   13.     (Bot.   Gaz.  LVI,  p.  337.)     Shensi. 
Microlepia  melanorhacliis  Rosenst.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  526.) 

Neuguinea. 
M.   pubenila  v.  Aid.  v.  Ros.  13.  [M.  proxima  v.  A.  v.  R   non  (Bl.)  Pr.].    (Bull. 

Jard.   Bot.   Buitenzorg  XI,  p.    17.)     Java. 
Nephrolepis  niphoboloides  v.  Aid.  y.  Ros.  13.    (Ebenda  p.  18.)   Karinion,  Java- 
Inseln. 
N.   pilosula  V.  Aid.   v.   Ros.   13.     (Ebenda  p.   18.)     Borneo. 
Nothochlaena  efiiapensis  Rovirosa  09.     (Pteridografia  del  sur  de  Mexico  p.  229 

u.  Tat'.   XLVIII  Fig.   1-6.)     Mexiko. 
Odontosoria  colombiana  Maxon  13.     (Contr.  U.  S.  Nation.  Herbar.  Washingtoii 

■XVII,  p.    165.)     Kolumbien. 
O.   Jenmanii  Maxon  13.  [Davallia  aculeata  Jenm.]     (Ebenda  p.  162  u.  Taf.  2.) 

Jamaika. 
O.    Wriglitiana  Maxon   13.    (Ebenda  p.  165  u.  Tat'.  3.)    Kuba  und  Isle  of  Pines. 

«7* 


1380  f-  Brick:  Pteridophyten  1913.  [81 

Pellaea  Mairei  Brause   13.     (Hedw.  LIV,  p.  201   u.  Taf.   JVC.)  Yniinau. 
Phegopteris  cordifolia  v.  Aid.  v.   Ros.    13.     (Bull.   Jard.  Bot.  Biiitenzoig  XI, 

p.    19  u.   Tai.   V.)     Bonieo. 
Pleopeltis  (  Pleuridiiim)  melanocaulos  v.  Aid.  v.  Ros.  13.   (Ebenda  p.  19.)  Borneo. 
Polypodiiun  acrosoroides  v.  Aid.  v.  Ros.  13.  [Prosaptia  linearis  Copel.]  (Ebenda 

p.  21.)     Luzon. 
P.   allosiiroides  Rosenst.  13.     (Mededeel. 's   Rijks  Herb.  Leiden  Xr.  19.  p.  16.) 

Bolivien. 
P    [Goniophlebiiim)  Bonatianum  Brause  13.   (Hedw.  LIV,  p.  207  u.  Tai.  IV  L.) 

Yuniiau. 
P.   clioqnetangense  Rosenst.  13.   (Mededeel.  's  Rijks  Herb.  Leiden  Xr.  19,  p.  18.) 

Bolivien. 
P.   circumvallatum  Rosenst.   13.     (Fedde,  R<'p.  spec.  nov.  XII,  p.  178  )    Xeu- 

guinea. 
P.   {Pleopeltis)  decnrrenti-adnatum  Rosenst.   13.     (Ebenda  p.  248.)     Manipur. 
P      Phymatodes)  Fuentesi  Hickeu  13.     (Rev.  chil.   Hist.  nat.  XVII.  ]).   91  u. 

Tat.  VIII.)  O.sterinsel. 
P.  Iiirti forme  Rosenst.  13.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  170.)  Xeuguiuea. 
P.  javanicum  Copol.  13.  (Philipp.  .Journ.  of  Sc,  C.  Bot.  VIII,  p.  142.)  Java. 
P.  longiceps  Rosenst.  13.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  177.)  Xeuguinea. 
P.  {Pleopeltis)  Mairei  Brause  13.  (Hedw.  LIV,  p.  208  u.  Taf.  IV  M.)  Yunnan. 
P.    Margallii  Rovirosa  09.      (Pteridografia  del  sur  de   Mexico  p.   20()  u.   Taf. 

XXXVIII  A  Fig.  1-5.)     Mexiko. 
P.   monocarpum  Rosenst.  13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  178  )    Neuguinea. 
P.   pendens  Rosenst.    13.     (Ebenda  p.    177.)     Xeuguinea. 
P.   pilistipes  v.   Aid.   v.    Ros.    13.      (Bull.    Jard.   Bot.   Buitenzorg  XI,    p.   20.) 

Malesien. 
P.    {Campyloneuron)  poloense  Rosenst.  13.   (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  473.) 

Bolivien. 
P.   psfudocap/V/ar^  Rosenst.  13.  (Mededeel. 's  Rijks  Herb.  L3iden  Xr.  I!t.  p.  17.) 

Bolivien. 
P.   pnmiliiin  W.    J.   Robinson   13.     (Bot.    (hiz    LVI,  p.    195  ni.  Abb.  p.    19(5.) 

Hawaii-Inseln. 
P.   rigidifrons  v.  Aid.  v.  Ros    13.  in  litt.  s.  Rosenstock,  Fil.  novoguin.  Keys- 

seranae.  (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  525  Anin.)  Java,  Neuguinea. 
P.  {Phymatodes)  siibundnlatum  Rosenst.  13.  (Ebenda  p.  180.)  Neuguinea. 
P.  tosaense  Makino   13.   noui.   nov.  [P.   lineare  var..  candatam   Mak.J.      (Bot. 

Mag.  Tokyo  XXVII,  p.   127.)     Japan. 
P.   {Phym  )  undulato-sinuatiim   Rosenst.    13.      (Fedde,    Rep.    spec.   nov.    XII, 

p.    179.)     Xeuguinea. 
Polystichum  alpiniim   Rosenst.    13.      (Ebenda  p.    171.)     Neuguinea. 
P.   Andersoni  L.   S.  Hopkins  13.     (Amer.  Fern.  Journ.  III,  p.   116  u.  Taf.  9.) 

Vancouver-Insel,  Britisch-Kolumbien. 
P.  bolanicam  Rosenst.   13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  170)     Neuguinea. 
P.    Bonatianum  Brause   13.     (Hedw.  LIV.  p.  200  u.  Taf.  IVB.)     Yunnan. 
P.   gracilipes  0.  Chr.  13.     (Bot.   Claz.  LVI,  p.  338.)    .Shensi. 
P.   Kingii  Watts,   13.     (Proc.  Linn.  Soc.  New  South  Wales  XXXVII  [1912], 

p.  401.)     Lord- Howe -Insel. 
P.   Leveillei  C.  Chr.   13.     (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII.  p.   103.)     China 
P.   machaerophyllum  Slosson  13.    (Bot.  Gaz.  LVI,  p.  688  u.  Taf.  26.  4-5.)  Cuba 


82]  Neue  Gattungen,  Arten  und  Namen  von  Pteridophyten  1913.  1381 

P.   Meeboldii  Rosenst.    13.     (Fedde,  Rep.  spec.  uov.  XII,  p.  246.)     Man.ipuv. 

P.  Pjlanzii  Hieioii.  13.  in  Peikius,  Beitr.  z.  Fl.  v.  Bolivien.  (Engl.  Bot. 
Jaliib.   XLIX,  p.    173.)     Bolivien. 

Pteris  Keysseri  Rosenst.  13.    (Fedde,  Rep.  spec.  nov.  XII,  p.  167.)    Neuguinea. 

Sadleria  Hillebrandii  W.  J.  Robinson  comb.  nov.  13.  [S.  pällida  Hillebr.  non 
Hk.  et  Arn.].     (Bot.   Oaz.  LVI.  p.  226  u.  Tal   11.)     Hawaii-Inseln. 

Safi'onliii  Maxon  13.  gen.  nov.  Pteridearum.  (Smitlison.  Miscell.  Coli.  LXI, 
Nr.   4,  p.    1.) 

S.   indiita  Maxon  13.     (Ebenda  p.  2  u.  Taf.    1-2.)     Peru. 

Selaginella  agiisanensis  Hieron.  13.  (Leafl.  Philipp.  Bot.  VI,  p.  1998.)  Philip- 
pinen. 

S.   alligan.s  Hieion.    13.     (Ebenda  p.  2012.)     Philippinen.  / 

S.   apoensis  Hieron.    13.     (Ebenda  p.  2023.)     Philippinen. 

S.   ascendensv.  A](\.  V.  Uoa.  VS.  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  33.)  Borneo. 

S.   axillifolia  v.  Aid.  v.   Ros.    13.     (Eben.da  p.   37.)     Borneo. 

S.   bluiicnsis  x.  Aid.   v.   Ros.    13.     (Ebenda  p.  29.)     Borneo. 

S.  brachyblepharis  v.  Ald.'v.   Ros.    13.     (Ebenda  p.  24.)     Borneo. 

S.    Biirkei   Hieron.    13.      (Hedw.  L,  p.    16.)     Neuguinea. 

S.  caudispicav.  Akl.  v.  Ros.  13.   (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg XI,  p.  35.)  Borneo. 

S.   confertissima  v.   Aid.   v.   Ros.    13.     (Ebenda  p.   23.)     Borneo. 

S.  convolvens  v.  Aid.  v.  Ros.  13.  noin.  uov.  [S.  iiivolvens  Spr.  non  (8w. )  Hieron.]. 
(Ebenda  p.   23.) 

S.   ciiernosensis  Hieron.   13.     (Leafl.  Philipp.  Bot.   VI,  p.  2027.)     Philippinen. 

S.    Dahin  Hieron.    13.      (Hedw.   L,  p.    10.)     Neuguinea. 

S.   davaoensis  Hieron.    13.      (Leafl.  Philipp.   Bot.   VI,  p.   2053.)     Philippinen. 

S.    Esclischolzii  Hieron.    13.     (Ebenda  p.  2041.)     Philippinen. 

S.   Hallieri  v.  Aid.  v.  Ros.  13.    (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  36.)  Borneo. 

S.    Hellxvigii  Hieron.    13.     (Hedw.  L,  p.    12.)     Neuguinea. 

S.   Hindsii  Hieron.   13      (Ebenda  p.  43.)     Neuguinea. 

S.    Hollruiigii  Hieron.    13.      (P^benda  p.   35.)     Neuguinea. 

S.   Hombroni  Hiern.   13.     (Leafl.  Philipp.  Bot.   VI,  p.  2037.)    Philippinen. 

S.  integrifolia  v.  Aid.  v.  Ros.  13.  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  33.) 
Borneo. 

S.    Kerstingii  Hieron.   13.     (Hedw.  L,  p.   21.)     Neuguinea. 

S.  langirensis  v.   Aid.   v.   Ros.    13.   [S.  longaristata  v.   A.   v.   R.   non   Hieron.]. 

S.  (Bull.    Jard.   Bot.   Buitenzorg  XI,  p.   26.)     Banka. 

S.    Lauterbachii  Hieron.   13.     (Hedw.  L,  p.   31.)     Neuguinea. 

S.    Llanosii  Hieron.   13.     (Leafl.  Philipp.  Bot.   VI,  p.  2039.)     Philippinen. 

S.   longiciliata  Hieron.   13.     (Hedw.   L,  p.   33.)     Nexiguinea. 

S.   /ong/ros/r/s  V.  Aid.  V.  Ros.  13.   (Bull.  Jard.  Bot. Buitenzorg  XI,  p.  25.)  Borneo. 

S.    Loriai   Hierou.    13.      (Hedw.  L,  p.   27.)     Neuguinea. 

S.   luisiadensis  Hieron.   13.  [an  var.  ?]•     (Ebenda  p.   18—19.)     Neuguinea. 

S.    Mearnsii  Hieron.   13      (Leafl.  Philipp.  Bot.  VI,  p.  2018.)    Philippinen. 

S.    Moseleyi  Hieron.    13.     (Ebenda  p.  2034.)     Philippinen. 

S.    Moszkowskii  Hieron.   13      (Hedw.  L,  p.    14.)     Neuguinea. 

S.    Nashii  Hieron.    13.      (Symb.   Antill.   VII,  p.   490.)     Haiti. 

S.   negrosensis  Hieron.    13.     (Leafl.  Philipp.  Bot.   VI,  p.  2007.)     Philippinen. 

S.    Nymani  Hieron.    13.      (Hedw.  L.  p.   39.)     Neuguinea. 

S.    /7a/-v//o//a  V.  Aid.  V.  Ros.   13.   (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  30.)  Borneo. 

S.   parvifrons  v.   Aid.    v.   Ros.    13.     (Ebenda  p.   34.)     Borneo. 


1382  C.  Brick:  Pteridophyten  1913.  [83 

Selaginella  Perki nsiae  Uieron.  13.  (Leafl.  Philipp.  Bot.  VI.  p.  2010.)  Philippinen. 

S.   pervcv^a  Hieron.    13.      (Ebenda  p.  2021.)     Philipjiinen. 

S.    Pickcringii  Hieron.    13.     (Ebenda  p.  2046.)     Philippinen. 

S.    Plnmieri  Hieron.    13.      (Öynib.  Antill.   VII.  p.   488.)      Sto.   Domingo. 

S.   Schefferi  Hieron.    13.     (Hedw.  L.  p.  24.)     Nengninea. 

S.   Schlechleri  Hieron.    13.     (Ebenda  p.   41.)     Neuguinea. 

5.   Schumanni  Hieron.    13.     (Ebenda  p.  26.)     Neuguinea. 

5.   sibogana  v.  Aid.  v.  Ro.s.  13.  (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  30.)  Sumatra. 

S.   Sonneratii  Hieron.   13      (Hedw.  L,  p.   7.)     Neuguinea. 

S.   Spriirgiana  v.  Aid.  v.   Ros.   13.  nom.  nov.   [S.  intermedia  v.  A.  v.   II.  non 

Lycopodiiim  intermedium  Bl.]     (Bull.  Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI.  ]i.  28.) 
S.   siingernagneana  v.  Aid.  v.   Ros.   13.  nom.  nov.   \S.  Grahowskyi  v.   A.   v.   R. 

non  Warbg.J.      (Ebenda  p.   31.)     Bonieo. 
S.    Vidalii  Hieron.    13.      (Leafl.  Philip]).   Bot.    VI.  p.   2032.)     Philip])in('ii. 
5.    Wüibiirgii  Hieron.   13.  nom.  nov.  \S.  luicrostacliya  Warbg.  non  Lycopodium 

microstachyuru  De.'^v.    =    5.    microstacliya   (Desv. )    Hieron.  |.      (Ebenda 

p.    1988.)     Philippinen. 
S.    wariensis  Hieron.    13       (Hedw.   L,  p.    19.)     Neuguinea. 
S.    Weinlandii  Hieron.    13.     (Ebenda  p.  29.)     Neuguinea. 
S.    Wliitfordii  Hieron.    13.      (Leafl.  Philip]).   Bot.   VI,  p.   2001.)     Phi!i])pineji. 
S     Wigmannii  v.  Aid.  v.   Ro.^.   13.     (Bull.   Jard.  Bot.  Buitenzorg  XI,  p.  32.) 

Xeuguinea. 
S.    Wormskioldii  Hieron.   13.    (Leafl.  Phili])p.  Bot.  VI,  p.  2064.)    Philippinen. 

|S.   Escfischolzii  Hieron.    13.  var.  nach  Hedw.  LV,  p.   (30).] 
S.   Zaiinii  Hieron.    13.      (Hed^y.  L,  ]>.   37.)     Neuguinea. 
Spher.oineris   Maxon    13.   gen.    nov.    \Odontosoria    Sect.    Eii-Odontosoria  Diels]. 

(Journ.   AVashington  Acad.    Sc.   III,  p.    143.) 
Tricliomanes  Herzogii  Rosenst.   13.    (Mededeel.  's  Rijks  Herb.  Leiden  Xr.   19, 

]>.  5.)     Bolivien. 
T.   inerme  v.  d.  Bosch  in  Goddijn,  Syn.  Hymenoph.  auct.  v.  d.  Bosch.  (Ebenda 

Nr.   17,  p.   23  u.   Fig.    12.)     Ceylon. 
T.   Martinezi  Rovirosa  09.   (Pteridografia  del  sur  de  Mexico  p.  106  u.  Taf.  VII A 

Fig.   1—3.)     Mexiko. 
T.  {Didymoglossiim)  rhipidophyllum  Slosson  13.     (Bot.   (laz.  LVI,  ]i.  686  u. 

Taf.  26,   1-3.)     Kolumbien. 


Berichtigungen  für  die  Pteridophyten  1912. 

Ref.  35  Richter  lies  (Mathem.  es  Termeszettud.  Ertesitö  Budapest 
XXX  [1912],  p.    797-842  m.   5  Tat). 

Ref.  212  Murr  statt  (Ebenda  p.  7-10)  i.st  zu  lesen  (Allg.  Bot.  Zeitschr. 
f.   Syst.  usw.   XVIII  [1912],  p.   7-10). 

Neue  Arten  S.  1412  Peranema  formosana  Hayata  statt  1 1.  ist  zu  setzen  12. 

Neiie  Arten  S.  1414  Schizaea  Biroi  A.  Richter  11.  statt  ]>.  1074  ist  zu 
setzen  p.   1083  u.  Taf.   X  u.  XI. 

Neue  Arten  S.  1414  Seh.  Copelandica  A.  Richter  11.  ist  hinzuzufügen 
]>.    1084  u.   zu  streichen  m.   Abb. 


1]  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  1918.  1383 

XII.  Chemische  Physiologie  1912  u.  1913. 

Referent:  Richard  Otto, 

Inhaltsverzeichnis. 

1.  Keinunig.      (Ref.    1-10.) 

2.  8totfaiilnahine.      (Ref.    11-39.) 

3.  Assiinilalion.      (Ref.   40-41.) 

4.  .Stoffinnsatz.      (Ret.   42-54.) 

5.  Fermente  und  Enzyme.      (Ref.   55  —  64.) 

6.  Gcärmig.      (Ref.   05-66.) 

7.  Zusammensetzmig.      (Ref.   67  — 213.) 

8.  Färb-  und   Riechstoffe.      (Ref.   214-22-1.) 

9.  Verschiedenes.     (Ref.   225-262.) 

1.  Keimung. 

1.  Roilii;n,  H.  Keimversuche  mit  (Iräsern  zur  P^rmittlung 
des  Einflusses,  den  Alter  und  Licht  auf  den  Keimprozess  aus- 
üben. Inang.-Diss.,  Jena  1912,  88  pp.  --  Die  vom  Verf.  an  Poa,  Holciis  und 
Alopecurus  angestellten  Versuche  ergaben  im  allgemeinen,  dass  die  Samen 
einer  älinliclien  Himatischen  Verhältnissen  entstammenden  Species  von  gleich- 
aiiigen  Keimansprüclien  beherrsclit  werden.  Nach  Verf.  sind  die  Ansprüche 
Artcharaktere.  Die  zu  xVnfang  stark  ausgeprägten  Keim  an  Sprüche  sind  später 
weniger  scharf,  wenn  auch  hier  und  da  noch  deutlich  in  ihrer  Wirkung.  Die 
Ansprüche  treten  um  so  deutlicher  hervor,  je  mehr  die  Keimfähigkeit  der 
Samen,  sei  es  infolge  inigenügender  Reife,  sei  es  infolge  mangelhafter  Aus- 
bildung oder  von  Beschädigungen  herabgedrückt  ist.  Die  Keimung  der  Gras- 
sainen  wird  am  stärksten  durch  das  Licht  beeinflusst.  Im  ersten  Stadium 
nach  der  Ernte  können  die  untersuchten  Samen  überhaupt  nicht  ohne  Licht 
normal  keinien.  Mit  Beendigung  der  Samenruhe  ist  das  Licht  mehr  und  mehr 
bedeutungslos  als  normaler  Keimfaktor.  Die  Keimung  erfolgt  um  so  eher 
und  b?sser  ohne  den  Lichtreiz,  je  reifer  die  Samen  bei  der  Ernte  sind  und 
je  besser  die  Xachreifungsprozesse  vor  sich  gehen.  Nach  Verfs.  Ansicht 
steht  die  Wirkung  des  Lichtes  mit  der  Umformung  und  Reakti- 
vierung der  Reservestoffe  im  Samen  im  Zusammenhange.  Die 
Ver.suche  des  Verfs.  ergeben  für  die  Praxis  der  Samenkontrolle,  dass  man 
bei  allen  feineren  Ch-assamen  auf  besondere  Ansprüche  hinsichtlich  der  Licht- 
und  Wärmewirkung  Rücksicht  zu  nehmen  hat. 

2.  Becker,  G.  Über  die  Keimung  verschiedenartiger  Früchte 
und  Samen  bei  derselben  Species.  Inaug.-Diss.,  Münster  1912,  129  pp.  — 
Die  Einwirkung  äusserer  Einflüsse  (Licht,  Wärme,  chemische  Reize)  macht 
sich  auf  die  Keimung  verschiedenartiger  Früchte  und  Samen  der  gleichen 
Species  (z.  B.  Compositen)  in  sehr  verschiedener  Weise  bemerkbar.  Beim 
ganzen  oder  teilweisen  Entfernen  der  Hüllen  um  den  Embrvo  tritt  eine  Er- 


1384  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  191H.  [9 

höhung  der  Kfiinuiigsenergie  oiii,  d.  h.  der  Schiielliglioit,  mit  der  <lic 
Früchte  bzw.  Samen  zu  keimen  beginnen.  Meist  steigt  auch  die  Keimkraft, 
d.  h.  die  Zahl  der  Keimlinge,  die  nach  einer  bestimmten  Zeit  erhalten  werden. 
Dabei  kann  k.'ine  verschiedene  Veranlagung  der  Embryonen  selbst  in  iiv- 
Iracht  kommen,  da  die  aus  ihnen  hervorgehenden  Pflanzen  sich  ihrem  Wesen 
nach  gleich  verhalten;  sie  bringen  genau  wieder  dieselben  verschiedenen 
Enibryonen  hervor.  Der  Unterschied  in  der  Keimung  wird  also  bedingt  durch 
eine  Beeinflussung  des  Embryos  von  aussen.  Durch  die  Herabsetzung  d*  > 
Sauerstoffgehalts  Avird  die  Keimung  verzögert.  Die  Verzögerung  der  Keimung 
schreitet  mit  abnehmendem  Sauerstoff g, halt  bis  zur  völligen  Hemmung  des 
Keimungsvorgajiges  fort.  Die  Keimungsenergie  und  Keimkraft  werden  da- 
gegen mit  der  Erhöhung  des  Partialdruckes  des  Sauerstoffs  gefördert.  Die 
von  der  Frucht-  bzw.  Samenschale  befreiten  Früchte  keimen  in  reintin 
Sauerstoff  nur  etwa  wie  in  gewöhnlicher  Luft.  Verf.  ist  hiernach  der  An- 
sicht, dass  die  Wirkung  des  Schälens  weniger  auf  einer  Erleichterung  do 
Wasserzutritts  bzw.  auf  der  Beseitigung  einer  mechanischen  Hemmung  al.'- 
auf  der  Erleichterung  des  Zutritts  von  Sauerstoff  beruhe.  Wahrscheinlicli 
übt  hier  der  Sauerstoff  einen  chevnischeu  Reiz  aus. 

3.  Kainerling,  Z.  Kieselsäureplatten  als  Substrat  für  Keim- 
versuche. (Bei-.  D.  Bot.  Ges.  XXXI  [ini3],  p.  l:»»  u.  140.)  ~  Die  Arbeit 
enthält  methodische  Angaben. 

4.  Lehmann,  E.  und  Ottenuälder,  A.  Über  kalalytischc  W^irkiiui; 
des  Lichtes  bei  der  Keimung  1  ichtenipf  lind  I  icher  Samen.  (Zeitsclir. 
f.  Bot.  V  [1013],  p.  337-364.)  -  Die  Verff.  fanden,  dass  Samen  vou  Epi- 
lobiiim  hirsiitiiin  und  Verbasciim  thapsiformc,  deren  Keimung  im  Dunkeln 
in  destilliertem  Wasser  gar  nicht  (xh-r  nur  schlecht  erfolgt,  durch  proteo- 
lytische Enzyme  (Papayotin  0,1  %,  Trypsin  0,1  %)  eine  starke  Förderung 
im  Keimen  erfahren.  Durch  Pepsin  konnte  eine  solche  Wirkung  nicht  erziel» 
werden.  Auch  Eiweissspaltprodukte  und  Säuren  wirken  katalytisch,  also 
reaktionsbeschleunigend.  Die  optimalen  Säurekonzentrationen  (Salzsäuie) 
sind  für  die  einzelnen  Samenarten  verschieden.  Sie  sind  auch  von  der 
Temperatur  abhängig.  In  gleicher  Weise  wirkt  nach  den  Verff.  das  Liclit. 
und  zwar  noch  etwas  stärker  als  die  geprüften  Enzyme  Papayotin  und  Trypsin. 
Nach  der  Ansicht  der  Verff.  ist  demnach  die  Wirkung  des  Lichtes  bei  dem 
Keimungsvorgange  gleichfalls  als  eine  katalytische  anzusehen.  Nach  ihrer 
Annahme  wirkt  das  Licht  im  Cxegensatz  bestimmter  Stoffe  selbst  als  Kata- 
lysator. Ob  es  auch  die  Wirkung  der  vorhandenen  Enzyme  beschleunigt  und 
erhöht,  oder  die  vorhandenen  Zymogene  aktiviert,  ist  weiter  zu  untersuchen. 

5.  Bokorny,  Th.  Über  den  E  infl  uss  verschiedener  Substanzen 
auf  die  Keimung  der  Pf  lanzen  samen.  Wach  st  um  störderung  durch 
einige.  L  — IIL  Mitteilung.  (Biochem.  Zeitsclir.  L  [1913],  H.  1/2,.  p.  1 
bis  48.)  —  Verf.  hat  den  Einfluss  verschiedener  Substanzen  auf  die- Keimung 
der  Samen  von  Gerste,  Kresse,  Weizen,  Erbsen,  Bohnen,  Linsen  und  Grün- 
kohl untersucht.  Bei  den  nachfolgenden  zu  diesem  Zwecke  geprüften  che- 
mischen Verbindungen  ist  in  Klammer  der  beobachtete  Einfluss  karz  an- 
gegeben: Kupfervitriol  (Hemmung),  Sublimat  (Hemmung;  0,0005  %  Be- 
schleunigung bei  Kresse),  Eisenvitriol  (Hemmung),  Zinkvitriol  (schädlich;  teils 
ohne  Einfluss),  Cadmiumvitriol  (schädlich),  Manganvitriol  (schädlich),  gelbes- 
chromsaures  Kali  (schädlich),  rotes  dichromsaures  Kali  (schädlich),  Chlor- 
kalium    (schädlich;     0,1  %     einflussios),     Monokaliumphosphat     (einfluSvslos); 


3j  •  Keimung.  1385 

3  %  nach  eiiiigtn'  Zeit  sohädlicli),  Cblonialiiuiii  (1  %  scliadlioh).  ('liloraniuioiiium 
(hemmend),  salpetersaures  Amnion  (stark  hemmend),  schwefelsaures  Amnion 
(hemmend),  Xatrium-,  Kalium-  und  Calciumsalpeter  (hemmend;  0,1  %  ein- 
flusslos), Magnesiuinsalpeter  (1  %  schädlich),  kristallisiertes  Chlorcalcium 
(2  %  hemmend;  1  "^  fast  keine  Hemmung).  Ammoniak  (verzögert),  salzsauies 
Hydroxylaniin  (0,0025  %  Hemmung),  Diaethylamin,  Phenylhydrazin,  Anilin, 
Tetraäthylammoniumhydroxyd  (fördernd),  Animoniumkarbonat,  Calcium - 
hydroxyd  (0,5  %  schädlich),  Xaliiumhydro.xyd  (0,05  %  beschleunigend), 
Fluornatrium,  Flussäure,  Oxalsäure,  Kaliumoxalat,  Kaliujnohlorat,  Jod, 
Kalium  permangaiuit,  Schwefelsäure,  Phosphoisäure,  Borsäure,  schweflige 
Säure,  salpetrige  Säure,  Ameisensäure,  Formaldehyd.  Äthyl-,  Pro])yl-,  Lsobiityl- 
Amylalkohol  (schädlich),  Methylalkohol  (1  %  fördernd;  5  «„  erst  nacli  8  Tagen 
hemmend),  Schwefelkohlenstoff  (0,005  %  fördernd).  Aiisiührliches  über  die 
Einzelheiten  der  Versuche  siehe  das  Original. 

6.  Areiehovskij,  V.  Die  Wirkung  der  Giftstoffe  verschiedener 
Konzentration  auf  die  Samen.  Ein  Beitrag  zum  Studium  der 
biochemischen  Wirkung  der  hoch  stk  onzeii  trierten  Lösung.  (Bio- 
chem.  Zeitschr.  L  [1913],  H.  3/4,  p.  233  —  244.)  —  Verf.  untersuchte,  bezug- 
nehmend auf  seine  frühere  Beobachtung,  dass  die  stärksten  Konzentrationen 
von  desinfizierenden  Stoffen  für  Samen  weniger  giftig  sind  als  die  schwächsten 
Lösungen,  die  Einwirkung  von  Formalin  in  verschiedener  Konzentration, 
ferner  von  Schwefelsäure  und  Silbernitrat  auf  die  Keimfähigkeit  der  Erbsen- 
samen. Zur  Prüfung  diente  Formalin  in  einer  Konzentration  von  32,  Iß, 
8.  4,  2,  1.  ^2-  ^4  ""*^^  ^8%  ^^'^  '^'iiif'i'  Di'ner  der  Einwirkung  von  1, 
2,  4,  8,  16,  32,  ü4,  128  oder  256  Stunden,  nach  welcher  Zeit  die  Samen, 
in  einem  besonders  konstruierten  Apparat  6  Stunden  mit  1  1  W^asser  durch- 
gewaschen wurden.  Zum  Keimenlassen  dienten  ebenfalls  besonders  gebaute 
ApiJarate.  Die  geringste  Giftwirkung  trat  ein  bei  den  stärksten  Konzentrationen. 
Nach  256stündigem  Aufenthalt  in  40proz.  Lösung  kennten  noch  37.5  "^  Samen. 
In  fliessendem  Wasser  war  die  Keimimg  der  Samen  sehr  gut,  eine  Anwendung 
dieser  Beobachtung  auf  mit  Formaldehyd  vorbehandelte  Samen  ergab  eine 
bessere  Keimungskurve.  Infolge  des  besseren  Auswaschens  des  Giftstoffes 
wird  die  Keimfähigkeit  gesteigert.  Durch  Konzentration  der  Schwefelsäure 
von  32/n,  16/n,  8/n,  4/n,  2/n,  1/n,  n/2,  n/4,  n/8,  n '32  und  n/128  wurden 
bei  2 stündiger  Einwirkung  die  gleichen  Kesultate  wie  beim  Formol  erhalten. 
Silberuitrat  ergab  in  Konzentrationen  von  8/n,  4/n,  2/n,  1/n,  n/2,  n/8,  n/32 
und  n/128  bei  25  stündiger  Einwirkung  und  nach  besserem  Auswaschen  als 
bei  den  Formolversuchen   ähnliche   Resultate. 

7.  Sehander,  R.  Zur  Keim  iin  gsgeschich  t  e  dci'  Zuckerrübe. 
(Beitr.  z.  Pflanzenzüchtung  1913,  p.    133-154.) 

8.  Lakoii,  (i.  Zur  Analomie  und  Keimungsphysiologic  der 
Eschensamen.  (Xaturw.  Zeitschr.  f.  Foi'st-  u.  Landw.  IX  [1911],  p.  285 
bis  298,  mit  5  T^xtabb.) 

9.  Love,  Harry  H.  and  Lei^ihty,  (!lyde  E.  (rermination  of  Seed  as 
affected  bj^  sulfuric  acid  treatment.  (Cornell  Ihiiv.  Agric.  Exp.  Stat. 
Coli.  Agric.  Dept.  Plant  Breed.  Bull.,  Xo.  312  [March  1912].  p.  295-336. 
Fig.   78-85.) 

10.  Adams,  J.  On  the  germination  of  the  seeds  of  some 
Dicotyledons.  (Sc.  Proc.  103'.  Dublin  Soc,  n.  s.  XIII  [1913],  p.  467  —  499, 
mit   1  Tafel.) 


1386  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  191."?.  [4 

2.  Stoffaufnahme. 

11.  Hoke.  F.  WachstiDusma  xinia  von  Keimlingsstengeln  und 
Laboratoriumsluft.  (vSitzungsber.  Wien.  Akad.,  Math.-Naturw.  Kl.  121 
[1912],  Abt.  I.  p.  785  —  799.)  —  Xutiererde  Stengel  von  Feiierbohnenkeim- 
pllan?en  zeigen  in  reiner  Luft  stets  nur  ein  einziges  Wachstumsmaximum, 
welches  allmählich  am  Stengel  hinaufrückt  und  schliesslich  ganz  verschwindet. 
In  Laborat  oriumsluf  t  dagegen  werden  regelmässig  zwei  Maxima  be- 
obachtet, von  denen  das  eine  im  gestreckten  Teile  des  Epicotyis  liegt  und 
immer  weiter  hinaufwandert,  bis  es  mit  dem  zweiten,  unterhalb  der  Niitations- 
krümmung  liegenden  Maximum  verschmilzt.  Diese  Befunde  Hessen  sich 
sowohl  im  Licht  wie  ijn  Dunklen  an  Keimpflanzen  mit  und  ohne  Cotyledonen 
machen.  Es  tritt  also  auch  iiier  der  Einfluss  gasförmiger  Verunreinigungen 
in  der  Luft  auffallend  hervor.  Im  Oegensatz  ziu'  Feuerbohne  zeigt  die  Ge- 
miisebohne  auch  unter  normalen  Verhältnissen  zwei  Wachstumsmaxima, 
die  aber  in  Laboratoriumsluft  deutlicher  ausgeprägt  sind  als  in  reiner  Luft. 
Die  konkave  Seite  der  nulierenden  Stengelspitze  hat  stets  einen  viel  höheren 
osmotischen  Druck  als  die  konvexe  Seite.  Pflanzen  in  verunreinigter  Luft 
haben  stets  gegenüber  Pflanzen  unter  normalen  Verhältnissen  nicht  nur 
höhere  Turgorwerte  an  sich,  sondern  auch  grössere  Differenzen  zwischen  dem 
Tiirgoi'  der  beiden   Stengelflanken. 

12.  Moliseh,  H.  Mitteilungen  aus  dem  Institut  für  Kadium- 
forschung.  XXVI.  Über  den  Einfluss  dei'  Radiumemanation  auf 
die  höhere  Pflanze.  (Sitzungsber.  Wien.  Akad.,  Math.-Naturw.  Kl.  121 
|1912],  1.  Abt.,  p.  833  —  857.)  —  Die  Radiumemanation  wirkt  von  einer  ge- 
wissen grösseren  Konzentration  an  schädigend  auf  Keim])flanzen. 
Es  ist  dabei  gleichgültig,  ob  man  die  Samen  oder  die  Pflanze  selbst  der 
Emanation  aussetzt.  Die  Wachstinushemmung  bewirkt  nach  einiger  Zeit 
den  Tod.  Besonders  wird  der  Vegetationspunkt  vom  Radium  beeinflusst. 
Die  unter  dem  Einfluss  der  Emanation  stehenden  oder  gestandenen  Keim- 
linge strecken  ihre  Spitze  frühzeitig  gerade,  ergrünen  langsamer  und  bilden 
weniger  Anthocyan.  Manche  Keimlinge  (Roggen,  Hafer)  scheiden  an  ihrer 
Spitze  eine  weisse,  kristallinische  Masse  aus.  Bei  Darbietung  der  Emanation 
in  geringen  Mengen  fördert  sie  die  Entwicklung  der  Pflanzen.  Ihre  Wirkung 
ist  also  ganz  ähnlich  der  gewisser  Grifte.  Doch  werden  nicht  nur  die  Keim- 
linge, sondern  auch  die  bereits  entwickelten  Organ.e  der  Pflanzen  durch 
die  Emanation  geschädigt.  So  werfen  gewisse  Leguminosen  [Robinia  u.a.) 
unter  dem  Einflüsse  der  Emanation  das  Laub  viel  früher  ab  als  in  reiner 
Laft,  und  zwar  schon  inii  Frühjahr  und  Sommer,  wenn  unter  normalen  Ver- 
hältnissen noch  gar  keine  Tendenz  zum  Laubfall  besteht.  Die  Einwirkung 
der  Emanation  auf  die  Zellen  ist  wahrscheinlich  eine  chemische,  ähnlich  wie 
ein  Gift.  Bei  stark  von  der  Emanation  beeinflussten  Keimpflanzen  tritt 
trotz  der  Anfüllung  ihrer  Reservestoffbehälter  mit  Baumaterial  kein  oder 
nur  ein  geringes  Weiterwachsen  ein,  weil  durch  den  chemischen  Eingriff  die 
Reservestoffe  nicht  beweglich  werden.  Vielleicht  wirkt  auch  das  Bombarde- 
jnent  der  a- Strahlung  und  die  Strahlung  der  Zerfallsprodukte  mechanisch 
auf  die  Moleküle  ein,  wodurch  eine  Lockerung  des  Atomverbandes  entstehen 
köimte.  Die  schädigend  wirkende  Emanationsmenge  ist  zwar  relativ  sehr 
gross,  doch  dem  Gewichte  nach  äusserst  klein  (etwa  0,0000063  mg).     Wenige 


5]  Stoffaufnahme.  1387 

(lifte  veiiiiögcii  in  so  geringen  Dosen  di(>  ausserordentlichen  Schädigungen 
der  Radiujneiuanation  hervorzurufeu. 

13.  l*urkyt,  A.  Anatom  i.'^ch  -  jthysiologj  sehe  Untersuchungen 
über  den  Eintluss  des  Tabakrauches  auf  Keimlinge.  (Sit/ungsber. 
Wien.  Akad.,  Math.-Xal-urw.  Kl.  (^XXT  [1912],  1.  Abt..  p.  737  -7()].)  - 
Die  physiologischen  und  anatomischen  Eigenscliatten  v(m  K"hnpflanzeu 
werden  durch  den  Tabakrauch  in  hohem  Masse  verändert.  Ks  tritt  eine  ge- 
waltige Turgorsteigerung  innerhalb  der  Zollen  'in,  welch"  im  Durchschnitt 
•"  —  10  Aimos])hären  beträgt,  aber  im  Lichte  ausnahmsweise  bis  auf  14  Atiuo- 
sphär.Mi  anwachsen  kann.  Die  Turgordifferen7  veischwindet  mit  der  Zeit 
wieder.  Infolge  dei'  Turgorzunahme  werden  die  parenchymatischeu  Zelleii 
stark  vergrössert.  ])as  anormale  Dickenwachstuni  der  Stengel  in  Raucliluft 
Iteruiit  also  uicht  auf  Zcllveruiehrung,  sondern  auf  Zellw^aciistum.  Unter 
('em  Einflüsse  des  Tabakrauches  wird  die  Zellnien)bran  sehr  nunkwürdig 
chemisch-physikalisch  uing( waiuielt,  was  sich  durch  die  sehr  leichte  und  über- 
:  US  w.-it gehende  Quellbarkeit  derselben  in  Salzsäure  zu  erkennen  gibt.  Die 
iJildung  von  Holzsubstanz  und  die  Entwicklung  von  Holzelemeiiten  eileidet 
<  ine  Hemmung.    Die  Zellkerne  weisen  häufig  merkwürdige  Abweichungen  auf. 

li.  Houteriiiaiüs,  E.  Über  angebliche  Beziehungen  zwischen 
der  Sal])etersäuiea  ssim  ila  tion  und  der  Manganab  Scheidung  in 
der  PJlanze.  (Sii/uugsber.  AVieu.  Akad.,  Math.-Xaturw.  Kl.  CXXI  [1912], 
1.  Abt.,  p.  801—831.)  —  Bei  der  Darbietung  von  Mangansal^en  den  Wurzeln 
von  Keimi)flanzen  scheidet  sich  das  Mangan  als  Mangansuperoxj^d  (MnOj) 
an  verschiedenen  Stelle*!!  der  Pflanze  ab.  Man  eikennt  dies  durch  eine  deut- 
liche Schwärzung  der  betreffenden  Bezirke.  Lindpflanzen  (Weizen,  Feuer- 
holiii(')  speich'  111  das  Mangan  unabhängig  vom  Li''  t.  Auch  erfolgt  die 
Maiiga  speicherun<J  unabhängig  von  dem  mit  dem  Mangan  verbundenen 
SäuT'eion.  Sie  findet  scliliesslich  auch  statt,  wenn  das  Metall  an  ein 
gleichgültiges  oder  schädliches  Anion,  das  Xitrat  aber  an  ein  für  die  Pflanze 
notwendiges  Kation  gd^unden  ist.  Hieraus  folgei't  der  Verf..  dass  die  Mangan- 
niederschläge in  kein<;'rlei  Beziehungen  zu  der  Stickstoffassimilation  stehen. 
Bei  Wasserpflanzen  {Elodea)  geht  die  Manganausscheidung  nur  im  Lichte  vor 
sich.  Xach  Verf.  geJiört  das  Mangan  zu  den  in  sehr  massiger  Konzentration 
;  Is  Reiz,  in  höherer  Konzentration  wachstumshemmend  wirkenden  (lift- 
stoffen.  Die  innere  Endodermis  wirkt  als  chemisches  Filter  imd  damit  als 
Schutz  gegen  die  Giftwirku.ng.  Werden  schwache  Konzentrationen  ver- 
wendet, so  findet  eine  Verdickung  der  Wände  der  Endodermiszellen  in  auf- 
fallender Weise  statt.  Nur  lebende  Pflanzen  speichern  Mangan.  Verf.  folgert 
hieraus,  dass  dies-r  Vorgang  enzymatischer  Xatur  sei. 

15.  Schulow,  \\\\  Versuche  mit  sterilen  Kulturen  höherer 
Pflanzen.  I.  Assimilation  des  Phos])hors  organischer  Verbin- 
dungen. (Ber.  D.  Bot.  Ges.  XXXI  [1913],  p.  97-109.)  -  Verf.  konnte 
durch  st,?rile  Kulturen  von  Erbsen  und  Mais  zeigen,  dass  die  höheren  Pflanzen 
Phosphorsäure  in  orgamischer  Forni  (Phytin)  aufzunehnien  vermögen.  Die 
Phosphorsäure  des  Lecithins  assimilisieren  sie  dagegen  nicht.  Durch  diese 
Versuche  wurde  gleichzeitig  der  mächtig  lösende  Eintluss  von  Mikroorganismen 
;'uf  organische  Phos]>hate  bestätigt. 

1(5.  Schulow.  Iw.  Versuche  mit  sterilen  Kiilturen  höherer 
Pflanzen.  II.  Zur  Frage  nach  den  organischen  Wurzelausschei- 
dungen.    (Ber.  D.  Bot.  (^es.  XXXI  [1913],  p.  109- 115.)  -  Verf.  fand,  dass 


1388  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  lOLS.  [ß 

Erbsen-  und  MaivSwurzeln  verliältnismäsisig  grosse  Mengen  Zucker  (reduzierende 
und  nichlreduzierende  Zuckerarten)  und  Äpl'elsäure  ausscheiden.  Es  wird 
mehr  niehtreduzierender  als  reduzierender  Zucker  ausgeschieden.  Bei  \t  v- 
wendung  von  Ammoniunmitrat  als  Stickstoll'quelle  ist  die  Ausscheidung  der 
Wurzeln  eine  stärkere  als  bei  KaJiuniniti'at.  Dies  gilt  besonders  lür  die 
Zuckerarten.  Die  AVurzeln  schieden  organische  Säure  aus,  selbst  wenn  der 
Verf.  durch  das  Substrat  seiner  Kulturen  täglich  Sauerstoff  in  solchen  Mengen 
bliess,  dass  dem  Wurzelsystem  genug  Sauerstoff  zur  Verfügung  stand.  Nach 
Verf.  ist  daiier  die  Behauptung  Stoklasa  s  hinfällig,  nach  welcher  die  Pflanzen 
bei  normaler  ;;erober  Wurzelaljimug  keine  oigaiiische  Säure  dui'ch  die  Wurzeln 
ausscheiden  können. 

17.  ßoroiiikow.  dl.  A.  Über  die  Ursachen  des  Wachstums  der 
Pflanzen.  II.  Mitteilung.  (Bioclieni.  Zeitschr.  L  [1913],  11.  1/2,  p.  119 
bis  128.)  —  Verf.  prüfte  den  Einfluss  organischer  Verbindungen  auf  das  Längen- 
wachstum der  Keimlinge  von  Helianthiis  anmnis.  Er  tauchte  die  Keimlinge 
nur  kurze  Zeit  in  die  Lösung  des  zu  untersuchenden  Stoffes  zur  A'erineidung 
einer  Anreicherung  der  Substanzen  in  der  Pflanze.  Die  Untersucliungen  er- 
gaben, dass  organische  Basen  keinen  odei'  einen  nur  sehr  geringen  Einfluss 
auf  den  Wacnstumsprozess  ausübei'.  Durch  Harnstoff,  (ilykokoll  inid  roftVin 
wird  das  \\^aclistuni  gehemmt.  Bei  Coffein  ist  die  Hemmung  am  t^cringsh'ii. 
das  Colfein  vermag  sogar  in  einigen  Konzentrationen  eine  Wachstujiiserhöhung 
zu  bewirken.  Asparaginsäure.  Aminobenzoesäure,  Essigsäure  uiul  Kakodyl- 
säure  lörd"rii  das  Wachstum  .und  zwar  in  folgender  Reihe:  Asparaginsäure, 
Aminobenzoesäure  <^  Essigsäure  <^  Kakodylsäure.  Verf.  gibt  dann  noch  eine 
Erklärung  der  Wirkungen  der  organischen  Substanzen  auf  das  Wachstum 
der  Pflanzen,  welche  aus  dem   Original  zu  ersehen  ist. 

18.  MatthiU'i,  E.  Über  morphologische  und  analomisehe  Ver- 
änderungen der  Pflanzen  im  Cxarten.  Inaug.-Diss.,  Würzbuig  1912. 
56  pp.  —  Nach  den  LTntersuchungen  des  Verls,  erscheinen  die  PflanztMi  im 
Grarten  gegenüber  der  freien  Natur  mehr  oder  weniger  verändert,  und  zwar 
nicht  nur  in  äusseren  Merkmalen,  sondern  auch  in  dem  anatomischen  Bau. 
Xerophyten  (auf  typischem  Wellenkalk  gcAvachsen)  zeigen  diese  Erscheinung 
viel  ausgeprägter  als  Mesophyten  (in  der  Talsohle  gewachsen).  Stengel  und 
Blätter  sind  bei  der  Kultur  im  Clarten  fast  ausnahmslos  vergrössert.  Die  Ab- 
änderungen im  anatoniischen  Bau,  die  bei  den  verschiedensten  Ueweben  sich 
finden,  sind  häufig  recht  tiefgreifende. 

19.  Mitscherlich,  E.  A.  und  Floess,  R.  Über  den  Einfluss  ver- 
schiedener Vegetationsfaktoren  auf  die  Höhe  des  Pflanzen- 
ertrages und  über  die  gegenseitigen  Beziehungen  der.  boden- 
kundlichen Vegetationsfaktoren.  (Landw.  Jahrb.  XLIII  [1912],  p.  649.) 
—  Die  Verff.  diskutieren  zunächst  das  Gesetz  vom  Mhiimum  als  logarithmische 
(nicht  geradlinige)  Funktion  und  besprechen  dann  die  Vegetationsfaktoren 
Licht,  Bodenwärme  und  Wasser  an  der  Hand  ge.^igneter  Gefä ssversuche  in 
ihrem  Einfluss  auf  die  Ernteerträge.  Nach  den  Untersuchungen  der  Verff. 
folgen  die  Erträge  dem  Gesetz  vom  Minimum  mit  dem  im  Minimum  vor- 
handenen Vegetationsfaktor  Licht.  Das  Licht  ist  somit  wohl  in  ausreichender 
Menge,  jedoch  nie  im  Überschuss  vorhanden,  und  es  muss  eine  Verniinderung 
der  Lichtintensität  eine  Ertragsminderung  zur  Folge  haben.  Die  Pflanzen- 
erträge nehmen  mit  der  Temperatur  gemäss  dem  Gesetz  vom  Minimum  bis 
zu  einem  Höchstbetrage  zu.    Die  starken  Schwankungen  des  Wirkungswertes 


7J  Stoff  auf  nah  nie.  1389 

für  Wasser  sind  iiacii  den  Veiff.  auf  seiner  Eigenschaft  als  Lösungsmittel 
der  cheniischen  Ptlanzeuiiälirstolfe  im  Boden  zurückzuführen.  Die  von  den 
Verft.  an  nahezu  500  ^'egetationsversucüen  studierten  gegenseitigen  Be- 
ziehungen der  bodenkundlichen  Vegetation sfaktoren  bestätigen  die  Richtig- 
keit der  logaritlunischen  Formulierung  des  Gesetzes  vom  MiniiuTim  und  be- 
rechtigen die  folgenden  Schlüsse  der  A^M-ff. :  ]^ie  Ensrgiebereitstellung  durch 
das  Sonnenlicht  nähert  sich  dem  Optimun'.  Eine  Energiezufuhr  zur  Pflanzen- 
wurzel in  G-estalt  von  Bodenwärme  bedingt  gempss  dem  Gresetze  vom  Minimum 
eine  Ertragssteigerung;  Energie s^erlusle  durch  die  Vergrösserung  der  Wurzel- 
arbeit füliren  zu  Erhagsverininderungen.  Der  Pflanzenertrag  folgt  dem 
Wassergehalte  des  Bodens  gemäss  dem  (resetze  vom  Minimum.  Dabei  er- 
bringen unsere  Kulturpflanzen  mit  um  so  geringeren  Wassermengen  be- 
stimmte Erträge,  je  mehr  sich  das  Wasser  in  den  obersten  Erdschichten  be- 
findet, da  dann  der  Boden  einen  geringeren  Aufwand  an  Wurzelarbeit  ver- 
langt,  und  je  löslicher  die  Pfianzennährstoffe  in  dieser  Wassermenge  während 
der  ganzen  Dauer  der  Vegef ationszeü   bleiben. 

20.  Audrlik.  K.  und  Urbaii,  J.  Über  die  Variabilität  des  Stick- 
stoffgehaltes in  Zuckeirübeuwurzeln.  (Zeitschr.  f.  Zuckerind.  ]>öhmen 
[1!)12J,   p.   513-:)19.) 

21.  Haiidisoh.  0.  Über  das  chemische  Verhalten  anorga- 
jiisc'lier,  sticksl  otfhaltiger  Pflanzennahrungsstoffe  gegenüber 
dem  Sonnenlicht.  ( Viertel jahrsschr.  Naturf.  Ges.  Zürich  LVIII  [1913], 
p.   10-14.) 

22.  Koeiion.  Über  den  Einfluss  der  Radiumemanation  auf 
die  höhere  Pflanze.  (XLII.  Jahresber.  Wesif.  Prov.-Ver.  f.  Wiss.  u.  Kunst 
Münster  [1913/U].    1914,  p.    113-114.) 

23.  Roeker.  IL  Über  das  Treiben  von  Pflmzen  mittels  Ra- 
dium. (XLl.  Jahresber.  Westf.  Prov.-Ver.  f.  Kunst  Münster  [1912/13],  1913, 
p.   !)!»      100.) 

24.  Ramsoii.  F.  und  Hemlerson,  J.  Einfluss  von  Kultivierung 
und  Düngung  auf  das  Wachstum  der  Pflanze  und  den  Alkaloid- 
gehalt   der  Blätter.      (Ciiem.   Ztg.   XXXVI,   1912,  p.    1308.) 

25.  Issatselipnko,  B.  li.  Über  die  WurzelknöUchen  bei  Tribulus 
tcrresiris  L.-  (Bull.  Jard.  imp.  bot.  St.  Petersbourg  XTIT.  1913.  p.  23-30 
russisch  u.   ]).   30  —  31   deutsch.) 

20.  Heiiiricher,  K.  Über  den  Parasitismus  der  Rhinantheen. 
(P.er.   nalmw.-mediz.    Ver.    Innsbruck  XXXIV,   1913,  p.    V-VI.) 

27.  Bernätsky.  .1.  A  szikes  talajok  növenyzete,  különös  tekür- 
te'llel  a  befäsitäs  kerdesöre.  (Die  Vegetation  des  Natronbodens 
jnit  besonderer  Berücksichtigung  der  Frage  ihrer  Aufforstung.) 
(Erdes/eti  kiserletek  XV  [1913],  p.   93-103.) 

28.  Ac^jua,  ('.  Ancora  sulla  localizza/ione  dei  ioni  di  manga- 
n«  se    nelle    plante.     (Ann.  di  Bot.  XII  [1914],  p.  30'.) 

29.  Aequa.  C.  Xuove  rioerche  sulla  diffusione  e  localizza- 
ziune  dei  ioni  iiel  corpo  delle  plante:  esperienze  con  il  ceiio. 
(R'.nd.  R.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII  [1913],  2.  Sem..  ]).  594-598.)  - 
Frühere  Versuche  des  Verfs.  jnit  Mangan-.  Blei-  und  Ilransalzen  hatten  er- 
geben, dass  diese,  zwar  der  Pflanze  selbst  in  starker  Verdünnung  schädlich 
und  deren  Wachstum  hemmend,  im  Inneren  der  lebenden  Zellen  eine  Spaltung 
ihrer  Ionen  erfahren.    Immer  erfolgte  die  Spaltung  in  der  Nähe  der  Meristem- 


1390  Richard  Otto:  Chemisrhe  Physiologie  1912  und  1913.  [g. 

gewebe,  dort  wo  Seiteiiwurzelii  Jingelcgt  wurden.  Daraus  seliloss  Verf.  auf 
eine  eigene  Wirkung  auf  die  Proteinsubstanzen.  In  den  Geweben  der  ober- 
irdischen Organe  findet  eine  derartige  Trennung  der  An-  und  Katione  nur 
in  geringem  Masse  statt;  bei  Pliaseolus  erscheinen  sie  im  Innern  besonderer 
eiweissfülirender  Zellen  lokalisiert.  Das  synthetische  Vermögen  der  Pflanzen 
wäre  infolgedessen  nicht  auf  die  grünen  Organe,'  besonders  die  Blattei',  be- 
schränkt, sondern  dürfte  bereits  in  den  Wurzeln  vor  sich  gehen  und  zu  den 
Blättern  dürften  nur  die  Anione  von  den  unterirdischen  Organen  aus  ge- 
langen. Neuere  mit  Zerchlorid  auf  Pflänzchen  von  Triticiun  sativum,  Zca 
Mays  und  Phaseollis  vulgaris  unternommene  Versuche  bestätigten  im  all- 
genieinen  die  früheren  Ergebnisse.  Zersalze  liemmen  zw'ir  die  Entwicklung 
der  jungen  Pflanze  sehr  rasch,  führen  aber  zu  den  gleichen  Resultaten,  welche 
die  vorher  genannten  Metallsalze  zutage  förderten.  Die  Verteilung  der  (uit 
geeigneten  Reagentien  entstehenden  Niederschläge  ist  die  gleiche:  in  den 
Wurzeln,  und  zwar  im  Rindenzylindei'  innerhalb  der  Endodermis;  im  Zentral- 
zylinder nur  spät  in  einigen  Protoxylemgefässen;  in  den  Stengeln  (Phaseolus) 
und  selbst  in  den  eiweissführenden  Zellen  war  keine  Spur  des  Zers  nachwc  isbar. 

Solla. 
'.>0.  IMato,  F.  Ricerclic  sulTazioiip  d  i  nifrati  isolati  snl  jjeliodo 
germinativo  deilMv^na  saiiva.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII 
[1913].  2.  Sem.,  ]).  r)98~(i03.)  -  Junge  im  Thermostaten  bei  25«  0  zur  Ent- 
wicklung gelangte  Haferpflänzchen  wurden  nach  15  Tagen,  (nach  Verbrauch 
aller  Reservestoffe),  gehörig  abgewogen,  in  verschieden  konzenti-ierte  Nitrat- 
lösungen  von  Li,  Xa.  K.  Cs,  Rb  und  von  XH4  gegeben,  während  Kontroll- 
versuche mit  Zucht  derselben  Pflänzchen  in  destilliertem,  Brunnenwasser 
und  Knopscher  Lösung  gleichzeitig  angestellt  wurden.  Jeder  der  Versuche 
wurde  fünfmal  wiederholt.  Der  Zuwachs  der  Wurzeln  untl  tier  oberirdischen 
Organe  wurde  jedesmal  genau  gemessen,  während  gleichzeitig  die  Gewichts- 
zunahme bzw.  eine  ^Verringerung  des  ursprünglichen  Gewichtes  mit  der  Wage 
bestimmt  wurde.  Als  Ergebnis  folgert  zunächst  Verf.,  dass  die  Wurzeln 
direkt  gegenüber  den  günstigen  oder  schädlichen  Einwirkungen  der  Lösungen 
reagieren.  Die  Katione  eler  angewandten  Salze  üben  einen  verschiedenen 
Einfluss  auf  die  Pflanzen  aus,  so  elass  eines  das  andere  nicht  ersetzen  kann. 
Die  Gewichtszunahme  der  lebenden  Organe  der  Versuchspflanzen  nahm  im 
allgemeinen  mit  der  Abnahme  des  Konzentrat ionsgraeles  der  Lösungen  zu. 
Auch  ist  im  allgemeinen  eine  Lösung  eler  angeführten  Salze  (ausgenommen 
des  Rubidiums)  von  der  Konzentration  ^50,  '^/lon  ^md  ^200  (^«"i'  Normallösung 
für  die  Pflanzen  direkt  tötlich ;  Rubidium  schaelet  nur  in  der  Lösung  1  :  50. 
Die  weiteren  Lösungen,  von  nicht  schädlicher  Wirkung,  die  zur  Verwenelung 
gelangten,  waren  ^433,  ^  ggo,  ^  le  o^  '^  3200  der  Normallösung.  —  Es  lassen  sich 
zuletzt  aiis  den  Versuchen  folgende  Reihen  aufstellen: 

1.  nach  dem  abnehmenden  Atomgewichte:  Cs  >  Rb  >  K  >  Na  >  Li, 

2.  nach  dem  Lebendgewicht  der  ganzen  Pflanze:  Rb  >  K  >  Na  >  Li  >  Cs, 

3.  nach  dem  Zuwachse  der  Wurzeln:  Na  >  K  >  Rb  >  Li  >  Cs, 

4.  nach  dem  Zuwachse  des  Keimlings:  Li  >  Na  >  K  >  Rb  >  Cs, 

5.  nach  dem  korrelativen  Entwicklungszustande:  Rb  >  K  >  Na  >  Li  >  Cs,, 

6.  nach  dem  zunehmenden  Atomgewichte:  Li  <  Na  <  K  <  Rb  >  Cs. 

Solla. 
31.    Plate.    F.        Ricerche     sull'azione     di     nitrati     isolati     sul 
periodo   germinativo   delV  Avena  sativa.     Notall.     (Rend.  Accad.  Line. 


'«?  J 


&  5 


9]  Stoffaufnahme.  139] 

Roma,  vol.  XXJJ  |19l:5J.  2.  Sem.,  p.  728-733.)  -  Silber-  und  Kiipfcr- 
nitrat  erwiesen  sich  für  die  Haferkeijnpflänzchen  von  geradezu  tödlicher 
Wirkung.  Die  (Tewiehtsabnalme  isv  bei  Silbernilratlösuug  jedoch  geringer 
als  die  Abnahme,  welche  bei  Anwendung  der  stärksten  Konzentrationen  von 
Nitratlösungen  der  Elemente  der  I.  Grupi)e  (vgl.  Ref.  Xr.  30)  beirchiH  t 
wurden.  Die  Kationen  drangen  auch  in  die  oberirdischen  Teile  der  Pflänzchen. 
Eine  weiteie  Reibe  von  Versuchen  wui-de  mit  den  Nitraten  der  Elemente 
der  IL  (hiij^pe:  Ba,  Ca,  Sr,  Mg,  Zu,  (kl,  Hg  eingeleitet,  unter  Anwendung 
der  früheren  Verdünnungsverhältnisse.  Dabei  zeigte  das  Sirontiannitrat  ein 
ganz  analoges  ^'erhalten  wi^  das  Rubidiunisalz;  beide  bleiben  nicht  auf  die 
Wurzel  beschränkt,  sondern  dringen  auch  in  die  oberirdischen  Organe  ein. 
Magnesium-,  Kadmium-  und  Quecksilbernürat  schädigen  direkt  die  PflänzclK  n. 
Hält  man  sich  die  korrelative  Ausbildung  der  ganzen  Pflanze  vor  AugtMi, 
so  kann  man  die  Kaiione,  ihrer  Wirkung  nach,  folgendermassen  anreihen: 
Sr  >  Ca  >  Zn  >  Ba  >  Mg  >  Cd  >  Hg.     Biologisch  erhält  man  folgende  Reinen: 

1.  Aufsteigende  Reihe  des  Atomgewichtes:   Mg  <  Ca  <  Zn  <  Sr  <  Cd  <  Ba 
<  Hg; 

2.  Lsbendgewicht  der   Pflanze:  Ca  >  Sr  >  Zn  >  Ba  >  Mg  —  Cd  —  Hg 

3.  Wurzelzuwachs:   Sr  >  Ca  >  Zn  >  Ba  >  Mg  —  Cd  —  Hg; 

4.  Zuwachs  der  oberirdischen  Organe:  Ca  >  Ba  >  Zn  >  Sr  >  Mg—  Cd  —  Hg 

5.  korrelativer  Zuwachs:   Sr  >  Ca  >  Zn  >  Ba  >  Mg  —  Cd  —  Hg; 

().  abnehmende  Reihe  des  Atomgewichtes:  Hg>  Ba  >  Cd  >  Sr  >  Zn  >  Ca  >  Mg. 
Keines  dieser  Elemente  wirkt  nach  den  chemischen  Eigenschaften  der 
Gruppe,   sondern  jedes  derselben  zeigt  spezifische  biologische  Eigenschaften. 
wodurch  die  verschiedenen   intermediären  Reihen  Übergangsreihen  bilden. 

Solla. 

32.  Bagiioiii,  S.  Ricerche  sugli  effetti  delPalinien tazione 
iiiaidica.  Valore  nutritios  della  Zeina,  giiadina  e  ovoalbumina 
nei  latti  albini.  (Rend.  Accid.  Line.  Roma,  vol.  XXlt  [19L3J,  2.  Sem., 
p.  721  —  728.)  —  Weisse  Mäuse  wurden  mit  besonderen  Xährss offen  gezüchtet, 
worin  bei  sonst  gleicher  Zusammensetzung  Zein,  Glyadin  bzw.  Ovoalbumin 
(trocken,  entfettet  von  Merck)  zu  20  %  beigemengt  waren.  Alle  drei  Proteine 
varniögen  den  Stickst  off gehalt  im  Organismus  sowohl  erwachsener  als  auch 
junger  Tiere  im  Gleichgewichte  zu  erhalten;  wenn  in.  hinreichender  Menge 
genossen,  lagern  sie  den  Stickstoff  im  Körper  ab.  Bei  Ovoalbumin  nimmt 
das  Körpergewicht  zu,  bei  den  anderen  zwei  dagegen  ab;  bei  Genuss  von 
Zein  nimmt  das  Körpergewicht  am  meisten  ab.  Junge  Mäuse  erfaliren  eine 
Hemmung  in  ihrer  körperlichen  Entwicklung  nach  Genuss  von  Glyadin  und 
noch  mehr  nach  jenem  von  Z(in.  Solla. 

33.  Sanniiio,  F.  A.  e  Tosatti,  A.  Primi  risultati  della  concima- 
zione  delle  viti  con  solfato  di  manganese.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma, 
voL  XXII  [1913],  2.  Sem.,  p.  237-242.)  -  1907  wurden  zu  Conegliano  (Obcr- 
itaJien)  20  Rieslingweinstöcke  mit  MnSOi  im  Verhältnisse  von  200  kg  j  ro 
Hektar  gedüngt.  Der  Boden  der  hügeligen  Gegend  war  kieseliialtiger  L«lim, 
frei  von  Kalk,  aber  reich  au  Eisen.  Bei  der  Weinlese  wurde  ein  Erfrag  ein- 
gebracht, welcher  um  7732  kg  an  Trauben  mehr  ergab  als  ein  Kontrollhektai-. 
Der  von  den  gedüngten  Weinstöcken  gepresste  Most  zeigte  aber  einen  ge- 
ringeren Glykose-  und  einen  grösseren  Säuregehalt  als  bei  den  nicht  ge- 
düngten Reben;  ebenso  waren  die  Weine  mehr  sauer  und  vollkonimen  giykose- 
frei,  mit  einem  uni  das  2,5fache  höheren  Gehalt  an  Mangan.    In  dem  äusseren 


1392  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  li»l.^.  |  10 

Aussehen  der  Reben  war  indessen  keine  merkliche  Veränderung'  aufgetreten. 
1908  wurden  dieselben  Weinstöeke  abermals,  und  zwar  mit  den  gleiehei! 
Mengen  von  MnSO  gedüngt.  Auch  jetzt  gab  sich  in  den  Vegetationsorganen 
kein  merklicher  Unterschied  zu  erkennen.  Die  Ernte  brachte  aber  keinen 
so  üppigen  Ertrag.  Man  erzielte  nur  mehr  333^  kg  melir  an  Trauben  als  von 
der  Kontrollficäf'he.  Die  Weine  der  gedüngten  Reben  enthielten  nahezu 
gieicjie  Säureniengen  wie  jene  der  ungedüngleu,  der  Zuckergehalt  war  etwa 
in  beiden  Fällen  gleich.  E^er  Alkoholgehalt  in  jenen  der  gedüngten  etwas 
erheblicher  als  im  Gegenfalle.  Dagegen  war  ihr  Mangangehalt  ein  weit  ge- 
ringerer als  im  vorigen  Jahre,  und  in  den  Weinen  der  gedüngten  Weinstöcke 
niclit   viel  höher  als  in  jenen  der  nicht  gedüngten.  Solla. 

'M.  Piisscriui,  N.  Analisi  di  due  campioni  di  semi  di  Cicer 
aridiniim  L.,  Vvmo  di  facile,  l'attro  di  difficile  cottura.  (Bull.  Soc. 
Bot.  Ital.  [Firenze  1913],  p.  89  92.)  —  Aus  Spanien  erhaltene  Kichererb vSen, 
die  auf  zwei  verschiedenen  Bodenarten  kultiviert  worden  waren,  verhielten 
sich  ungleich  beim  Kochen  in  Regenwasser,  insofern  als  ein  Teil  d.^rs'dben 
selbst  nr.ch  stundenlangem  Kochen  noch  hart  verblieb.  Aiuitonüsch  Hess 
sich  zwischen  weichen  und  liarten  Samen  dieser  Art  kein  erheblicher 
Unterschied  aufstellen.  Dafür  war  deren  chemische  Zusaiiiinensetzung  ver- 
schieden; auch  betrug  das  Gewicht  der  harten,  kleinenn  Samen  nur  zwei 
Drittel  des  Gewichtes  der  weichen.  Der  Wassergehalt  ist  in  beiden  Fällen 
ungefälir  der  gleiche;  die  weichen  San'ien  sind  um  ein  Viertel  ärnnr  an  Fett- 
stoffen, dafür  aber  reicher  an  Stärke;  die  harten  sind  reicl'er  an  Zellulose. 
Das  Legnunin  ist  bei  weichen  Samen  über  die  Hälfte  lr"i  oder  in  löslichen 
Verbindimgen  voihanden.  in  den  hart^^n  ist  es  immer  gebunden,  wahrschoiidich 
an  Kaik  und  Magnesia.  Die  Aschenanalysen  ergaben:  die  weichen  Samen 
sind  reicher  an  Phosphorsäureaiüiydrid  (bei  harten  um  ein  Drittel  weniger), 
Magnesium,  Alutninium,  die  harten  haben  mehr  Kieselsäure  (mehr  als  das 
Doppelte  als  in  dem  weichen),  Scinvefel Säureanhydrid,  Kall'.  Chlor,  Kalium, 
Xatriuni,  Eisen  und  zehmnal  so  viel  Mangan  als  die  weiciien.  Die  Analyse 
der  Bodenarten  ergab  einen  reichen  Kalkgehalt  in  der  P>de,  welche  die  harten 
Samen  hervorbrachte  luid  auch  an  Phosphorsäureanliydrid  reicher  war  als 
die  andere  Erde,  dafür  aber  ärmer  an  Kali:  nur  lässt  sich  aus  den  Analysen 
kein  Schluss  auf  den  Grad  der  Assimilabilität  der  betreffenden  Bodensalze 
ziehen.  Solla. 

35.  Üo  xViigeli.s  <rOssat,  (J.  A'egetazione  e  terreno  agrario.  (Rend. 
Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII  [1913],  1.  Sem.,  p.  87G  -878.)  -  Stellt  an 
einigen  instruktiven  Beispielen  dar,  dass  der  Kulturboden  nicht  immer  mit 
der  geologischen  Grundlage  übereinstimmt.  IHe  Verwitterungsprodukte  und 
das  vom  Wasser  herangeschwemmte  Material  wiesen  oft  ganz  verschiedene 
chemische  und  physikalische  Veränderungen  eines  ursprünglichen  Bodens 
auf.  je  nach  dem  Verhalten  seiner  Komponenten.  So  kommt  es,  dass  viele 
als  ., kalkstete"  Pflanzenarten  zuweilen  in  einem  Lehmboden  (terra  rossa) 
gedeihen,  welcher  keine  Spur  vonCaCOg  enthält;  anderseits  findet  man  ., kiesel- 
stete" Arten  auch  auf  einem   Kreideboden,  welcher  bis  80  '^^  CaCOg  führt. 

Solla. 

3(i.  Travei'so,  G.  B.  Studio  f  isico-cliim  ico  di  un  seme  germi- 
nante.  Nota  I.  (Arch.  di  Fisiol.  Padova.  vol.  XII  [1913].  p.  60-72.)  - 
Zur  Bestimmung  des  Einflusses,  welchen  die  (hösi^e  der  Samen  auf  die 
Schnelligkeit   in   der  Aufnahme  von    Flüssigkeit    ausübt,   nahm    Verf.    Samen 


11]  Stoff  auf  nähme.  1393 

von  Lnpiniis  albus  in  vci  sc.hiedf^neu  Urössen.  Je  ö  gleich  grosse  Samen  wurden 
abgewogen  in  eine  bestimmte  Menge  (100  ccni)  Flüssigkeit  (destilliertes  Wasser, 
Koehsalzlösmig  N /2  und  N/1)  getaucht  und  durch  eine  verschieden  lange 
Zeit  in  einem  Ther<uostaten  bei  25"  C  gehalten.  Hierauf,  sorgfältig  getrocknet, 
abermals  abgewogen  und  aus  der  Gewichtsdifferenz  das  Quantum  auf- 
genommener Flüssigkeit  innerhalb  einer  bestimmten  Zeitdauer  ermittelt. 
Es  ergab  sich,  dass  die  Flüssigkeitsaufnalune  eine  Funktion  der  Samenober- 
fläche ist,  unabhängig  von  physikalischen,  chemischen  oder  biologischen 
Prozessen,  die  dabei  vor  sich  gehen.  Anfangs  wird  die  Flüssigkeit  vom  Te- 
gument  aiifgenommen.  welches  hierauf  dieselbe  an  die  Ootylen  abgibt,  während 
es  gleichzeitig  neue  Flüssigkeitsteilchen  aus  der  Umgebung  aufsaugt.  Sobald 
Samenschale  und  Saraenkern  /ugleich  Fiüssigkeitsteilchen  aufspeichern, 
bemerkt  man.  dr.ss  dieser  Vorgang  desto  rascher  vor  sich  geht,  je  kleiner  die 
Samen  sind;  infolgedes.sen  erreichen  diese  viel  früher  den  Zustand  der  be- 
ginnenden Keimung  als  die  giossen.  In  eigenen  Tabellen  sind  diesbezügliche 
Werte  enthalten  und  drei  Figuien  stellen  den   Vorgang  graphisch  dar. 

Solla. 
:>7.  Casii  Ar.selo.  Lo  stagtio  di  Sta.  tJilla  (Cagliari)  e  la  sua 
veget  azione.  (S.-A.  aus  Memorie  R.  x\ccad.  delle  scienze.  ser.  II.  vol.  LXIV. 
Torino  |ini2J.  'Mi  pp. )  Der  salzhaltige  Teich  von  Sta.  tTilli  bei  (Jagliari 
bietet  die  interessante  Erscheinung  der  Ansiedlung  einer  Vegetation  dai-, 
welche  als  eine  Flussufervegetation  sich  dem  gesteigerten  Salzgehalte,  nament- 
lich der  Gegenwart  des  Natriums,  angepasst  hat.  Am  auffallendsten  ist  diese 
Erscheinung  bei  Potamogeton  pectinatiis  J... .  von  welchei-  Pflanze  die  Aschen- 
analyseii  zui'  Zeit  der  \'egetation.  des  Blühens  und  im  Fruchtznslande  mit- 
geteilt werdi^n.  Ebenso  werden  die  analytischen  Daten  des  Teich-  und  des 
Meerwassers  angegeben.  Eingehende  Besprechung  erfährt  das  physiologische 
und  das  ökologische  Anpassungsvermögen  der  Pflanzen  an  den  Salzgehalt 
des  Wassers.  Die  allgemeinen  Schlussfolgeiungen.  die  sich  aus  der  Unter- 
suchung ergeben,  lauten:  1.  Die  Gewässer  des  S(.  (rilia-Teiches  haben  ver- 
schiedene Verdünnungsgrade  des  Meerwassers,  immer  mit  Überschuss  von 
Kochsalz.  2.  Die  Intensität  der  Säfte  in  den  lebenden  Pflanzen  steht  in  direktem 
Verhältnisse  mit  dem  steigenden  Salzgehalte  des  Wassers  und  steigt  mit  der 
Menge  des  aufgenommenen  Seesalzes.  :?.  Der  Prozentgehalt  an  Asche  ist  höher 
bei  den  im  Flusswasser  üppig  gedeihenden  Gewächsen  infolge  der  grösseren 
Menge  von  aufgenommenen  Salzen,  mit  einem  höheren  Prozentsatze  voi- 
Kalium,  welche  in  den  Geweben  angesammelt  werden.  I.  Der  Prozentgelialt 
an  organischer  Substanz  ist  grösser  bei  den  im  salzigen  Teichwasser  kümmer- 
lich fortkommenden  Pflanzen.arten  wegen  (\ev  geringeren  Auslese  an  Nähr- 
salzen, wodurch  die  Gewebe  minder  gesättigt  daran  sind.  5.  Dajnit  die  spezi- 
fisch bildende  Tätigkeit  des  Cytoplasmas  nicht  geschmälert  werd°,  niuss  der 
Salzgehalt  des  Was.sers  und  jener  der  von  der  Pflanze  aufgenommenen  Säfte 
nach  dem  Gesetz-^  der  Harmonischen  Quantitäten  eifolgen,  wodurch  jedes 
Element  nar  insoweit  eine  Autnanme  findet,  als  es  von  der  Pflanze  auch  ver- 
braucht wird.  (5.  Die  .spezifische  Wirkung  des  Kaliums  und  des  Natrirnns 
ist  eine  ausgesprochen  antagonistische:  das  Kalium  ist  ein  bildendes  Element; 
ein  Überschuü  desselben  verlängert  die  vegetative  Entwicklungszeit  dei' 
Pflanze,  während  ein  ITberschuss  von  Natrium  den  osmotischen  Zustand  ver- 
ändert und  dadurch  die  chemische  Tätigkeit  des  Cytoplasmas  hemnit  und 
herabsetzt,  mit  Einschränkung  der  Aufnahme  (Auswahl)  und  des  Verbrauches 
Botanischer  Jahresbericht  XLI  (1913)  1.  Abt.     |üednickt  15.  9.  19.)  88 


1394  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  191-2  und  191.-?.  [12 

an  Kalium.  7.  Ein  starker  Prozentsatz  von  Chloriden  im  Wasüei-  und  in 
den  Pflanzensälten  fördert  eine  vorzeitige  Blütezeit  in  den  Pflanzen,  welche 
zuerst  aus  dem  Meerwasser  in  das  Teich wasser  eingedrungen  sind,  infolge 
der  energischeren  Wirkimg  des  Natriums  gegenüber  jener  des  Kaliums. 
Während  in  den  üppig  sich  entwickelnden  Gewächsen  das  Verhältnis  von 
KoC^  zu  Na^O  sich  wie  2  :  1  verhält,  ist  es  bei  denselben  kümmerlich  ge- 
deihenden Alten  umgekehrt  wie  1  •  2.  8.  Eine  Sättigung'  der  organischen 
Substanz  durch  Kalisalze  bedingt  das  Verhalten  <ler  Pflanze  gegenüber  dem 
.>fatrimn ;  durch  diese  physiologische  Anpassung  schützt  sicli  die  Pflan/e 
gegen  die  schädliche  Wirkung  des  Kochsalzes.  9.  Das  Vermögen  der  Pilanzen 
mit  ihrer  Blüten-  und  Fruchtbildung  gegen  die  Keizwirkung  des  Kcchsalzes 
zu  reagieren  (ökologische  Anpassung),  ist  von  einem  gewissen  Grade  physio- 
logischer Eeife  abhängig  und  von  einer  hinreichenden  Entwicklung  der 
Vegetationsorgane,  welche  den  Pflanzen  ermöglicht,  an  die  Wasseroberfläche 
zu  steigen.  10.  Der  verschiedene  Anpassungsgrad  der  Teich gewächse  ist  von 
einem  verschiedenen  spezifischen  Vermögen  für  Natiium  abhängig,  welches 
infolge  der  ungleichen  Reifezeit  der  Arten  zu  verschiedenen  Zeiten  erreicht 
wird.  S  o  11  a. 

38.  Beniardiici.  Luijri  e  Morelii.  Giuseppe.  Sull'ufficio  fisiologico 
del  Magnesio  n  'IIa  pianta  verde;  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXI 
[1912],  p.  ?>')'  3()2.)  Zuui  Nachweise,  dass  das  Magnesium  die  Phosphor- 
säure von  deji  Aulspeicherungszentren  nach  den  Verbrauchszentren  mobilisiert, 
wurden  Weizensamen  in  Abwesenheit  von  Nährstoffen  (auf  reinem,  mit 
destilliertem  Wasser  befeuchteten  Quarzsande)  sowohl  im  Einsteren  als  aiich 
im  Lichte  zum  Keimen  gebracht  und  in  den  sich  entwickelnden  Pflänzchen 
die  Gegenwart  des  anorganischen  und  organischen  Phosphors  und  jenes  in 
Verbindung  mit  Magnesium  bestimmt.  Bei  der  Keinumg  im  Finstern  nimmt 
der  Phosphor  der  Phosphatide  und  des  Phytins  allmählich  ab;  die  Zerstörimg 
des  Phytins  erfolgt  nach  dem  charakteristischen  Vorgange  der  hydrolytischen 
Spaltung  der  Enzyme.  Unter  denselben  Bedingungen  bleiben  der  in  Ijwoz. 
Salzsäure  lösliche  Phosijhor  und  das  in  demselben  Reagens  lösliche  Magnesimn 
relativ  konstant;  dagegen  nimmt  das  in  Wasser  lösliche  Magnesium  mit  dem 
vorschreitenden  Zerfalle  des  Phytins  nach  und  nach  zu.  Bei  der  Keimung 
im  Lichte  neigt  mit  dem  Auftreten  des  Chlorophylls  der  Phosphor  der  Phos- 
phatide zu  einer  Zunahme,  dagegen  bleibt  der  Phosphor  des  Phytins  be- 
ständig. Das  in  Wasser  lösliche  Magnesium  nimmt  zunächst  zu,  und  zwar 
gleich  zu  Beginn,  um  nach  der  Ausbildung  des  Chlorophylls  wieder  allmählich 
abzunehmen.  Solla. 

39.  Ravcana.  C.  e  Maugiiii,  A.  Sul  com  portamento  delle  plante 
coi  sali  di  litio.  II.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXI  [1912],  2.  Sem., 
p.  292  —  298.)  —  Die  Versuche  bezweckten,  die  giftige  Wirkung  des  Lithiums 
bei  einigen  anderen  Gewächsarten  zu  erproben,  anderseits  nachzusehen, 
inwieweit  das  Lithium  als  Ersatz  des  Kaliums  von  den  Pflanzen  als  Nähr- 
stoff verwendet  werden  könnte.  Im  Quarzsande  gezogene  Keimpflänzchen 
von  Soja  hispida,  Sinapis  alba,  Vicia  sativa.  Cannabis  sativa,  Solanum  Lyco- 
persicum,  Hdianthus  anniius,  Linum  usitaüssimiini  und  Zea  Mays  wurden 
in  je  drei  Reihen  abgeteilt:  der  Sand  der  ersten  Reihe  wurde  mit  einer 
normalen  Nährstofflösung  einmal  wöchentlich,  jener  der  zweiten  Reihe  mit 
ders3lben  Nährlösung  unter  Zusatz  von  2  "/qo  Lithionsulfat,  in  der  dritten 
mit  einer  Lösung,  in  welcher  statt  des  Kalimn-  ein  Lithionsalz  auftrat,  be- 


13 1  AssimUation.  ,  1395 

jiosseii.  Nach  iingel'älir  ;{  Monaten  wurden  die  Analysen  der  herangewachsenen 
I'f]anz3ii  vorgenonanien.  Eine  andere  Versuchsreihe  bestand  in  der  Ziehung 
von  Tabakspllanzen  in  einer  Nährstofflösung.  In  letzterer  warten  ausser  den 
übrigen  unentbehrlichen  Stoffen  gelöst:  I.  0,230g  K  und  0,05  lg  Li;  Tl.  0.172  gK 
und  0,102  g  Li;  IH.  0,115  g  K  und  0,153  g  Li;  IV.  0,057  g  K  und  0,204  g  Li; 
V.  nur  0,255  g  Li;  in  weiteren  vier  Gruppen  enthielt  die  Nährlösung  die  unter 
1  — IV  angegebenen  Mengen  des  Kaliiuiisalzes  unter  völligem  Ausschlüsse 
des  Ivithions.  Es  ergab  sich,  dass  die  Versuchspflanzen  dem  Lithionsidtat 
einen  im  nachstehenden  Verhältnisse  zunehmenden  Widerstand  leisteten: 
Paradiesairfel,  Senf,  Hanf,  Sonnenblume,  Lein,  Wicke,  Mais.  Bei  allen  ge- 
nannten Arten,  mit  Ausnahme  von  Paradiesapfel,  war  das  Lithion,  wiewohl 
sein-  giftig,  bei  den  gegebenen  Konzentrationsgraden  doch  von  minder 
schädlicher  Wirkung,  als  man  bis  jetzt  angenommen  hatte.  Die  meisten 
Pflanzen  gelangten  nämlich  zur  Blüte  und  selbst  zur  Samenreife,  wenn  sie 
auch  minder  entwickelte  Vegetationsorgane  aufwiesen.  Die  Tabakspflanzen 
dagegen,  welchen  rmr  sehr  geringe  Mengen  oder  gar  kein  Kalium  und  statt 
dieses  das  Lithion  verabreicht  worden  war.  zeigten  eine  üppige  ETitwicklung 
der  grünen  Organe,  so  dass  deren  Lebend-  und  das  Trockengewicht  nahezu 
das  Dop|>elte  der  Kontrollpflanze  betmg.  Weitere  Versuche  über  das  Ver- 
halten des  Lithions  werden  in  Aussicht  gestellt.  Solla. 

3.  Assimilation. 

40.  Anselico.  F.  und  t'atalano,  0.  Über  die  Anwesenheit  von 
Formaldehyd  in  den  Säften  der  grünen  Pflanzen.  (Gazz.  chim. 
ital.  XLIII  [191 3j,  H.  1,  p.  38.)  —  Verf.  hat  durch  Anwendung  folgender 
Farbenreakti(m  auf  Aldehyd  den  direkten  Beweis  erbracht,  dass  im  Safte 
grüner  Pflanzen  Formaldeliyd  vorkommt:  Beim  Übergiessen  geringer  Mengen 
des  Saftes  von  Atractylis  gummifera  mit  einigen  Tropfen  konzentrierter 
Schwefelsäure  färbt  .«ich  das  weisse  Glykosid  oberflächlich  gelb.  Nach  dem 
Hinzufügen  eines  Tropfens  einer  sehr  verdünnten  Formalinlösung  tritt  dann 
bald  an  der  t^erührungsstelle  eine  Violettfärbung  auf,  deren  Intensität  von 
der  Foru! aldehydmenge  abhängt.  Diese  nur  dem  Formaldehyd  eigene  Reaktion 
tritt  noch  bei  einer  Verdünnung  von  3  Tropfen  Formaldehyd  auf  1  1  Wasser 
ein.  Diese  Reaktion  ergab  bei  einer  Reih?  grüner  Pflanzen  ein  positives 
Resultat.  Verf.  benutzte  dabei  teils  den  Saft  der  grünen  Blätter,  teils  sein 
Destillat.  Hatten  die  Pflanzen  dagegen  24  Stunden  im  Dunkeln  gestanden, 
so  konnte  Verf.  in  den  Blättern  kein  Formaldeliyd  nachweisen.  Die  Unter- 
suchung folgender  Parasiten  ergab  keine  positiven  Residtate:  Psalliota  cam- 
pestris,  Clytocihe  sp.  imd  Coprinus  sp. 

41.  l'olhicci,  G.  Nuove  ricerche  sull'assim  ila  zione  del  car- 
i.ouio.  (BulJ.  Soc.  Bot.  Itai.  Firenze  [1912],  p.  20S  211.)  -  Verf.  steUt 
experimentell  dar,  dass  die  grünen  Pflanzen  COg  auch  durch  die  Wurzeln 
zu  assimilieren  vermögen.  Er  steckte  junge  Pflänzchen  von  Acer  Pseudo- 
platanus  und  von  Morus  nigra  mit  den  Wurzeln  in  eine  nach  Knop  bereitete 
Nährstofflösung.  zu  welcher  beständig  frische  Luft  zugeführt  wurde.  Der 
Hals  der  Flaschen,  durch  welchen  die  Pflanzen  hindurchgingen,  wurde  mit 
Paraffin  fest  verschlossen.  Solche  Flaschen  wurden  unter  Glasglocken  mit 
hermetischem  Kalilaugeverschluss  gegeben;  in  den  Raum  der  Glocken 
wurde    Luft    eingelassen,    welche    durch    mehrere    Kalilaugeapparate    vorher 

88* 


1396  Richard  Otto:  Cliemische  Physiologie  1912  iiiul  191.'.  [14 

hindiirchgestricheii  war  und.  wie  eine  einjieschaltete  Baryttlasche  zeigte, 
völlig  CO2  frei  war.  Vor  dem  Versuche  wurden  die  Versuchspflanzen  eine  Zeil  - 
lang  im  Dunklen  gehalten,  bis  die  in  den  Zellen  gebildete  Stärke  ganz  auf- 
gebraucht war.  während  bei  anderen  Veisuchspllanzen  wieder  säuitliehe 
Blätter  vorher  abgeschnitten  wurden.  Die  eigentlicher'  Assimilationsversuche 
wurden  durch  mehrere  Tage  im  diffusen  Licht?:'  voigenommen.  Das  aus- 
geatmete COj  wurde  von  der  Kalilaugenspeire  absorbiert,  so  dass  es  kaum 
den  Versuchspflanzen  >.ur  Nahrung  gereichen  konnte.  Xach  ^^cbluss  der 
Experimente  wurde  in  den  vorhandenen  sowie  in  den  mittlerweile  neu  ent 
wickelten  l^>]ättern  inimei-  Stärke  luichgew lesen.  Die  Pflanze  musste  daher 
das  den  Wurzeln  zugeführte  ('('„  der  äusseren,  zugeleiteten  Luft  sich  an- 
geeignel    haben.  Solla. 

4.  Stoffumsatz. 

A2.  IvunitH.  S.  li.  Die  Eiweissreservestof te  als  Ausgangs- 
produkt des  Stoffwechsels  in  der  Pflanze.  (Beih.  Bot.  Centrbl. 
XXLX  [H»i;5].  1.  Abt..  p.  144-158.)  Xach  den  Versuchen  des  Verfs.  ver- 
mögen die  ineistei'  Erühlingspflanzeii  (HelleOorus.  Viola,  Anemone  n.  a.)  die 
drei  Dipeptide  d.  I-Leucylgiycin.  d.  I-Leucinaianin  ui>d  Cilyeyl-1-Ty rosin  r'icht 
zu  spalten.  Hiei-aus  folgt  jedoch  noch  nicht,  dass  den  untersuchten  Pflanzen 
peptolytische  Fermente  überhaujjt  fdik-n.  \';'rf.  konnte  in  den  Samen  der 
(Tcmüsebohne  und  des  Kürbis  ])eptf)lyt ische  F<'i-mente  sowohl  im  Endosperm 
als  auch  in  tlen  sich  entAvickehiden  Embryonen  na<'liweisen.  Hiernach  werden 
wahrscheinlich  die  lieserveeiweisskörper  gleich  zu  Beginn  der  Stickstoff- 
wanderung bis  zu  ilen  einfachsten  Bausteinen  des  ProtfinmoleKüls,  den  Amino- 
säuren, ges])alten.  N'erf.  wies  ferner  nach,  das.s  sich  die  Invertase  während 
des  Winterschlafs  der  Pflanzen  im  aktiven  Zustand  befindet. 

43.    Woycicki.  Z.     T'ber    die    Verbreitung    <lei-    Släike    und    des 
Calcium  o  xa  lats    in    den    Blütenorganen     iin<l    übei     die     Verän<le- 
rungen     wälirend    der    Frucht-     und     Sam«'n  1)  iidung    bei    Malva   s/7 
vestris  L.     (Kosmos.  Lemberg  [191:3],  XXXVIll.   \k    1244-^  1261.  ill.) 

4-1.  Plate.  F.  Ricerche  sui  fenomeni  d "  in  il>ibizione  <lei  senii 
di  Avena  saiiva.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  .X.VIi  |19];i].  2.  Sem..  ]).  1:5:3 
bis  140.)  —  Samen  von  Avena  sativa.  gehörig  vorbereitei  und  abgewogen. 
wurden  in  verscliiedene  Lösungen  verschiedener  Konzentration  getaucht  und 
innerhalb  der  ersten  Kwei  Stuiid»  n  nach  Verlauf  einer  jeden  halben  Stunde 
abgewogen,  zuletzt  durcli  weitere  10  Stunden  in  der  Lösung  belassen  und 
wieder  (12  Stunden  nach  Beginn)  zum  letzten  Male  abgewogen;  darauf  wurden 
sie  teilweise  mikroskopisch  untersucht,  teilweise  zum  Keimen  gebracht.  Die 
Lösungen  waren:  KOH.  XaOH,  Ba(0H)2,  Ca(0H)2;  HCl.  HXO3,  IL.SOj. 
H3PO4;  zu  jeiier  einzelnen  Lösung,  die  in  viei-  verschiedenen  Konzentrationen 
verwendet  wurde,  wurden  gleichzeitig  KontroilversucJie  mit  Imbibition  von 
Brunnen-  und  von  destilliertem  Wasser  angestellt.  Die  Lnbibition  ging  schon 
von  allem  Anfange  an  vor  sich,  so  dass  in  nahezu  allen  Fällen  gleich  nach 
der  ersten  halben  Stunde  eine  CTewichtszunahme  der  Samen  festgestellt  werden 
konnte.  Die  grössere  Keimungsenergie,  welche  folgte,  war  von  der  ver- 
schiedenen Wirkung  abhängig,  welche  die  AVasseistoff-  und  die  Hydroxyl- 
ionen  auf  die  Teile  des  Samens  ausübten.  Die  Änderungen,  welche  die  Samen 
durch   diese    Wirkung  erfuhren,    waren    nicht    mehi'   rückgängig   zu    machen; 


15  J  Stolf  Umsatz.  1397 

im  (Tegcntt^il,  sie  düiiteii  aucli  tiocli  in  «Ici  VegetalioiusptM'iodt'  woiter  sieb 
geltend  niaclieii.  Die  mikroskopische  üntersnchuiig  leJirte  die  Gegenwart 
des  Anion  NO3'  im  Innern  des  Pericarps,  ebenso  jene  (iesAnion  SO4",  während 
dh  Testa  des  Samens  und  das  Sanieneiw<'iss  davon  nichts  enthielten.  Daraus 
folgert  Verl',  tiir  die  Samentesta  eine  Auswahltätigkeit  analog  jener  einer 
einfachen  Zellwand.  Anderseits  Z"igt  sich  darin  die  grosse  Widerstandsfähig- 
keit des  Samens  gegenüber  so  energischen  äasseren  Faktoren.  Ebenso  werden 
die  Anionen  Cl'  und  PO4"  im  Pericar])  zurückbehalten,  wahrem!  nur  die 
Wasserstoffionen  in   den    Samen  eindringen.  S(»lla. 

45.  OariiK»,  >].  Sul  .significato  biologico  della  rutina.  ramno- 
side  della  Capparis  spinosa  L.  (vVrch.  di  Farm,  e  scienze  affini  Roma,  an.  II 
[1913].  p.  273  —  277.)  —  Das  Rutin  von  Archledcr  und  Hlasiwez  ist  ein 
Reservestoff,  welcher  von  der  Pflanze  selbst  aufgebraucht  wird.  In  dem 
Stengel  von  Capparis  spinosa  konunt  dieses  (llykorhamnosid  weder  zur 
Blütezeit  noch  später  vor.  In  den  Blättern,  welche  im  Oktober  gesammelt 
und  an  dei'  Luft  getrocknet  wurden,  konnte  es  gleichfalls  nicht  nachgewiesen 
werden ;  dagegen  enthalten  frische  Blätter  zur  Blütezeit  davon  bei  1  %.  Solche 
Blätter,  bei  60— 70*'  im  Thermostat  getrocknet,  enthielten  gleichfalls  Rutin. 
In  den  frischen  Blütenknospen  ist  es  in  1,5  —  2  %  enthalten.  Ebenso  führen 
die  Kelch-,  Kroiienblätter.  Staubfäden  und  Antheren  R\itin  im  Inhalte;  gibt 
man  solche  Organe  in  eine  verdünnte  Alkalilösung,  so  färben  sie  sich  intensiv 
gelb  und  verlieren  diese  Farbe  sofort,  wenn  man  sie  in  eine  saure  Lösung 
ül)erträgt.  Auch  die  Früchte  sind  sehr  reich  an  Rutin.  Die  violette  Farbe 
in  den  offenen  Kappernblüten  rührt  von  Rutin  her,  welches  in  den  Kronen- 
blättern in  sanier  Lösung  auftritt  und  selbst  wahrscheinlich  von  einem  Körper 
abzideiten.  ist,  welcher  Rutinogen  zu  benennen  wäre.  Solla. 

46.  Maiuu'lii,  C.  Siil  Phaseolus  lunatus.  (Arch.  di  Farm,  e  scienze 
affini  Roma.  an.  TI  [1913],  p.  353  —  360.)  —  In  den  Samen  von  Phaseolus 
lunatus  ist  ein  (Glykosid,  das  Phaseolunatin  von  Dunstan  et  Henry  (1903) 
und  eine  Diastase  enthalten,  welche  jenes  spaltet  und  Zyanwasserstoff  säure 
in  Freiheit  setzt.  Die  Diastase  wird  bei  Erhitzen  von  Bohnenmehl  auf  80" 
vollkommen,  bei  Sieden  der  Bohnensamen  selbst  nie  ganz  vernichtet.  Lässt 
man  die  Bohnen  bei  20  —  37"  in  Wasser  macerieren,  so  kann  man  in  der 
Flüssigkeit  die  freigewordene  Zyanwasserst.off säure  nachweisen  (bei  7  Be- 
stimmungen erhielt  Verf.  im  Durchschnitte  0,0189  %  Säure).  Nach  zwei- 
stündigem Sieden  von  Bohnen  ergab  die  Reaktion  auf  das  Wasser  keinen 
(rehalt  mehr  an  Säure.  Fügt  man  jedoch  zu  den  gekochten  Bonnen  nach 
dem  Erkalten  ungekochtes  Bohnenmelil  hinzu  und  lässt  das  ganze  18  Stunden 
lang  bei  gewöhnlicher  Temperatur  stehen,  so  treten  wiederum  Spuren  (0.0254 
bis  0,0459  %)  der  Säure  im  Wasser  auf:  die  Diastase  ist  dvirch  das  Kochen 
unwirksam  geworden,  aber  das  Piiaseolunatin  ist  dadurch  nicht  zersetzt 
worden.  Solla. 

47.  Prancoscoiil,  L.  e  Sernagiofto.  K.  L'essenza  di  Scseti  Bocconi. 
(Oaz.  (V.him.  ital.  Palermo,  an.  XLIM  [1913],  p.  402-408.)  Aus  Wurzeln, 
Stengeln  und  Blättern  des  Seseli  Bocconi,  Ende  Juli-  August  auf  Sardinien 
gesammelt,  gewannen  Verff.  ein  gelbliches  Öl,  mit  grünlicher  Phosphoreszenz, 
von  durchdringendem  Gerüche  und  (bei  27"  C)  von  spez.  Gew.  0.8475.  Sein 
Lichtbrechungsvermögen  ist  gering.  Löst  sich  in  Alkohol  ziemlich  gut.  in 
Wasser  nur  sehr  wenig.  Solla. 


1398  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  IHI.S.  [1(3 

48.  (Jiuiuioiati,  (TJacomo  ?  Raveiuia,  Ciro.  Sul  contegiio  di  alcuiie 
sostanze  organiche  nei  vegetali.  Ille  Memoria.  (Memoi'.  Accad.  della 
scienze  dell'Istituto  Bologna,  tom.  VII  [1910].  p.  123-"15<>.)  -  Bezüglicli 
des  Ursprnnges  der  Alkaloide  in  den  Pflanzen  Avurden  Versuche  angestellt, 
bei  welchen  s1  ickstolfreiche  Verbindungen  (Pyridin.  Piperidin  bzw.  Karbo- 
pyrolsäure)  in  alkaloidfreie  Pflanzen  [Hyacinthus,  Zea)  vmd  in  alkaloidhaltige 
(Nicotiana,  Datura)  eingeführt  wurden.  Bei  der  Analyse  der  alkaloidfreien 
Versuch spflanzen  wurden  di<>  inokulierten  Stoffe,  jedoch  in  geringerem  Aus- 
masse, gefunden.  Bei  Nicotiana  ergab  die  Analyse  eine  Zunahme  gegenüber 
Kontrolle xemplareu  an  Alkaloide n  wie  1  :  1,3— 1,5,  bei  Da<ura  wie  1  :  1,0—1,7; 
doch  lässt  sich  aus  diesen  Versuchen  kein  sicherer  Schluss  über  die  Entstehung 
der  Alkaloido  ziehen.  Ebensowenig  lässt  sich  feststellen,  ob  das  aus  der 
Tabak spf hl nzf  gewonnene  Isoamylamin  in  der  Pflanze  vorgebildel  sei  od<>r 
erst  bei  den  chemischen  Laboratoriinnsprozessen  aiis  anderen  Verbindungen 
entstehe.  '  Solla. 

49.  Ravcnua,  ('.  e  Bosinelli.  («.  Sulla  azionc  di  aicune  sostanze 
aromatiche  nella  cianogenesi  dille  ]tian(e.  (Rend.  Accad.  Liiu-. 
Roma,  vol.  XXI  [1912],  2.  Sem.)  Pflanzen  von  Sorglium  vulgare  wurden 
durcli  angebrachte  Wunden  aromatische  Verbindungen  in  fester  l^'orm  ii 
den  Hahn  eingeführt,  die  Wunden  sodann  mit  Paraffin  verschlossen.  Die 
verwendeten  Stoffe  waren:  Benzossäare,  Salizylsäure.  Phtalsäure,  Brenz- 
katechin.  Resgrcin,  Hydrochinon  und  Pyrogallol;  gleichzeitig  Avurden  nich1 
behandelte  Pflanzen  zui'  Kontrolle  unter  sonst  gleich(Mi  Verhältnissen  kultiviert. 
<larauf  dii^  Analyse  vorgenommen.  Aus  den  detailliert  autgeführten  Analysen 
geht  hervor,  dass  sämtliche  aromatische  Verbindungen  den  Gehalt  an  Blan- 
Bäure  in  den  Pflanzen  herabgesetzt  hatten.  Die  geringste  Zyanwasserstoff- 
menge war  in  den  Pflanzen  zu  bemerken,  welche  mit  Benzoe-,  Phtalsäure 
bzw.  mit  Hydrochinon  versetzt  worden  waren.  In  gleicher  Weise  wird  durch 
Einfülirung  der  genannten  Stoffe  in  die  Tabakspflanz'^  der'^n  Prozentgehalt 
an  Alkaloiden  vermindert.  Solla. 

50.  Baglioni,  S.  Ricerche  sugli  effetti  deiralimentazione 
maidica.  ütilizzazione  delle  sostanze  azotate  nell'uomo.  (Rend. 
Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII  [191.'}].  2.  Sem.,  ]).  (i08--C15.)  Aus  einer 
Reihe  von  i)arallelen  Ernährungsvt'rsuchen  schliesst  Verf.,  dass  der  Xäiir- 
wert  des  Kukuruz  geringer  sei  als  jener  des  Weizens.  Mit  Kukuruzspeisen 
werden  einerseits  geringere  Stickstoffmengen  in  den  Körper  eingeführt,  dafür 
aber  grössere  Mengen  davon  mit  den  Fäkalien  ausgeschieden;  dementsprechend 
sind  aber  geringere  Stickstotfmengen  im  Harn  enthaltend.  Eine  ausschliess- 
liche Ernährung  mit  Weizenprodukten  bh  ibt  ihrerseits,  dem  Nährwert  nach 
hinter  jener  mit  Fleisch  und   Brot  gemengt,  zurück.  Solla. 

51.  Scui'ti.  F,  e  Toiumasi.  ii.  Sulla  formazione  del  grasso  nei 
frTitti  oleaginosi.  Nota  I.  (Ann.  d.  Staz.  chiin.-agrar.  sper.  Roma.  vol.  1\' 
[1910],  p.  253-280;  II  in  vol.  V  [1911],  p.  103-211;  IIT  in  vol.  V  [1911], 
p.  223-^239  (Vgl.  Ref.  in  Arch.  di  Farm.  Roma.  I  [1912].  p.  120-124.)  - 
Die  Entstehung  von  Fetten  in  der  heranwachsenden  Olivenfrucht  auf  Kosten 
der  Kohlenhydrate  entbehrt  .der  Wahrschnnlichk?it  auf  biologischer  Grund- 
lage da  die  Frucht  kein  Speicherorgan  ist.  sondern  die  Stofff'  eliminiert,  und 
entspricht  nicht,  der  zufliessenden  Menge  nach,  dem  Prozesse  der  Ölbildung. 
In  jungen  Früchten  besteht  der  Fettgehalt  hauptsächlich  aus  Oleanol  (ein 
Wachsalkohol),    aus   welchem    s])äter   die   Fettsäuren   hervorgehen.      Mit   der 


17  J  Stoffumsatz.  1390 

vorschit'itciMleii  Fniclit reife  wird  Oleaiiol  iiiiuier  uu'lu-  reduziert  und  ver- 
srliwiiulet  zuletzt  bis  auf  Spuren.  Die  Oliveublötter  erzeugen  fortgesetzt 
Oleanol,  am  meisten  zur  Zeit. der  Frucht entwicklung.  Die  Bildung  der  Fette 
in  der  Olive  ist  somit  kein  synthetischer  Prozess,  sondern  beruht  auf  einer 
teilweisen  Zerstörung  der  Wachsverbindungen,  welche  sehr  reich  an  Kohlen 
Stoff  sind.  Ganz  analoge  Verhältnisse  spielen  sich  in  der  Frucht  von  Ligustrum 
japonicum  ab.  Ein  ätherischer  Auszug  dieser  Beeren  enthält  im  Mittel 
•^'6  echtes  Fett  und  ^V,  verwandle  Verbindungen.  Der  Ausgangspunkt  für 
die  Fette  bildet  hier  ein  ^ykohol,  welcher  Ligustroi  genannt  wird  und  viele 
Ähnlichkeit  mit  Oleanol  aufweist,  jedoch  mit  ihm  nicht  identisch  ist. 
Unter  den  Fettsäuren  konimen  hier  Palaiitin-,  Stearin-  und  P'.rucinsäure  vor. 
Daneben  tritt  auch  ein  echtes  Wachs  auf,  welches  wahrsclieinlich  die  Tran- 
spirationsgrösse  zu  regeln  hat.  In  den  Blättern  von  Ligustrum  japonicum 
kommen  an  organischen  Substanzen  neben  Stickstoffverbindungen  und 
Zellulose  vor:  Ligustroi,  dieselbe  Wachsart,  die  in  den  Früchten  gefunden 
wurde,  ?in  Harz,  ätherische  Öle,  reduzierende  und  nicht  leduzierende  Zxicker- 
arten  (ungefähr  5  %),  wenig  Stärke  und  Gerb-,  Zitronen-,  Apfelsäur.^.  Die 
Chloropiiylltätigkeit  in  diesen  Blättern  dürfte  sich  somit  weniger  in  der 
Stärkebildung  äussern  als  vielmehr  in  der  Erzeugung  von  Fettsubstanzen, 
welche  dann  aus  den  Blättern  durch  den  Zweig-  und  den  Fruchtstiel  in  di» 
Frucht  wandern.  Solla. 

52.  Chimiciaii,  G.  e  Silber,!*.  Azioni  cliimiche  deHa  luce.  Nota 
XXVII.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma.  vol.  XXII  [1913],  2'.  Sem.,  p.  4G9-473.)  - 
Organische  Substanzen,  welche  im  Lichte  keine  Autooxydation  erfahren, 
können  dahin  gebracht  werden,  weini  man  sie  mit  selbstoxydierenden  Vei- 
bindungen  zusammenbringt.  3  g  Mannitlö^ung  wurden  mit  8  g  Paraxylol 
durch  314  Monate  dem  Lichte  ausgesetzt.  Xach  diesem  Zeiträume  hatte 
man  in  den  Flaschen  Entwicklung  von  GO^,  von  sauren  aus  der  Oxydation 
des  Mannits  abzuleitenden  Produkten  und  von  Mannose.  Glykose  (5  g) 
mit  Metaxylol  ((>  g),  ebenfalls  durch  31/2  Monate  dem  Lichte  ausgesetzt,  setzte 
sich   in   Glykoson  und  einige  andere  saure  Produkte  um.  Solla. 

ö3.  Ciamiciai!,  0.  e  Silber,  P.  Azioni  chimiche  della  Ince.  Nota 
XXV.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII  [1913],  1.  Sem.,  p.  539-547.)  - 
Oxysäurcn,  welche  am  Lichte  eine  direkte  s|)oi'tane  Oxytlation  erfahren. 
sind:  Apfel  säure;  nach  (>  Monaten  halte  man  die  Entwicklung  von 
Kohlendioxyd.  Ameisen-  und  Essigsäure  darin.  Weinsäure  spaltete  sicli 
nach  8 14  Monaten  unter  Entwicklung  von  Kohlendioxyd  und  einem 
Reste,  worin  das  Oxazon  der  Piruvinsäure  und  das  Oxazon  des  Glyoxals 
nachgewiesen  wurden.  Zitron  säure.  Nach  5  1/0  Monaten  erhielt  man  als 
Spaltprodukte  Kohlendioxyd  uiul  Aceton.  Ghininsäure  lieferte  nach  5  y^  Mo- 
naten Hydrocliinon  und  Protokatechusäure.  Zimt  säure  schied  sich  nach 
714  Monaten  in  eine  gelbliche  Flüssigkeit  und  einen  kristallinischen  bräun- 
lichen Bodensatz.  In  dem  letzteren  wurden  nachgewiesen  y-Truxilsäure: 
in  der  Flüssigkeit  aber  waren  Benzoealdehyd.  Benzoesäure  und  Ameisen- 
säure enthalten.  Solla. 

54.  Sani,  (iiovaiuu.  11  freddo  nella  conservazione  delle  olive. 
(Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII  [1913],  1.  Sem.,  p.  459-464.)  -  Aus 
den  Versuchen  des  Verfs.  gellt  hervoi-.  dass  der  Säuregehalt  des  Olivenöls 
geringer  ist,  wenn  man  die  Früchte  über  den  Winter  (bis  zum  Februar)  am 
Baume  lässt,   als  wenn  mm  die  im   Spätherbst   gesammelten  vor  deren  .Vns- 


1400  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  191H.  [1^ 

pressen  aiif,s:e.st:ip('H  hält.  In  glciclin  Weise  verliiclleu  sich  die  in  <iei;  eisten 
Tagen  des  Janiuii-  gesaninielten  und  diirch  f»  Wochen  in  einem  Gelrierkasten 
(bei  —  1  bis  —  5")  gehaltenen  Oliven  die  ganze  Zeit  hindurch  vollkommen 
trisch.  tiiigeszent  und  hatten  einen  starken  (lehalt  an  Bitterstoffen  wie  bei 
ihrer  Reife.  Das  aus  ihnen  gleich  darauf  gepresste  Öl  (mit  B  rech  index  62) 
hatte  nur  2,12   Säuregehalt.  So  IIa. 

5.  Fermente  und  Enzyme. 

")">.  Kuler.  H.  und  «rohaiissoit.  1).  U  nt  cjsuchungen  übei  die  che 
mische  Zusammensetzung  Tind  Bildung  der  Enzyme.  Vlll.  Mit- 
teilung. Über  die  gleichzeitige  Veränderung  des  (Jl-ehaltes  an 
Invertase  und  an  (iäiun  gsenzy  men  in  d<'r  lebenden  Hefe.  (Zeitschr. 
physiol.  CiuMn.  LXXXIV  [1913].  H.  2  u.  :),  p.  97-1.08.)  Bei  der  von  den 
Verff.  angcAvandlen  ^'orhehandlung  wird  das  enzymatische  InA'ersionsvermögen 
der  Hefe  veruH'hrl.  Diese  N'eiiuelirung  ist  nicht  als  eine  Anpai^sung  aufzu- 
fassen, weil  das  Vei'weilen  der  Hefe  in  der  Lösung  des  Spaltproduktes  nicht 
geringer  wirkt  als  die  Vorbehandlung  mit  dem  Substrat  Rohi'zucker.  Weiter- 
hin ist  die  V'eriuehrung  nicht  auf  eiue  allgemeine  Erhöhung  der  vitalen 
Tätigkeit  zurückzuführen,  da  die  Gärkraft  gleichzeitig  stark  abnimmt,  .sondern 
sie  niu.ss  als  eine   Erscheinung  eigener   noch    unbekannter  Art   gelten. 

r)(5.  Panzer,  1'h.  Einwirkung  von  .Vm  ju  oniakgas  auf  Diastase. 
111.  Mitteilung.  (Zeitsciir.  ))hysi<)l.  Chem.  LXXXIV  [1913J.  H.  2  u.  :5. 
p.  101-188.)  Verf.  fand,  dass  bei  der  Behandlung  von  Diastasepräparaten 
mit  Ammoniakgas  kein^'  Schädigung  dei-  diaslatischen  Wirkung  derselben, 
Aielmehi'  eher  sogar  eine  geringe  Eörderung  eintrat.  Nach  Ansicht  des  Verls, 
dürfte  es  hierdurch  erwiesen  sein,  dass  alle  jene  Prozesse,  welche  das  Ammoniak 
in  den  Bestandteilen  (k'v  Diastasepräparate  hervorgerufen  hat.  und  welche 
durch  die  Xeutralisicrung  der  wässerigen  Lösung  nicht  wieder  rückgängig 
gemacht  worden  sind,  für  die  dia statische  Wirkung  nicht. in  Frage  kommen. 
Nach  Verf.  ist  daher  zur  diastatischen  Wirkung  die  Anwesenheit  einer  un- 
veränderten Aldehyd  gruppe  nicht  notwendig,  ebentjowenig  wie  zur  diastatisclien 
Wirkung  auch  die  an  eine  alkoholische  Hydroxylgruppe  durch  Enolbildung 
gebundene   Aldehydgiuppe  erforderlich   isl. 

57.  Bcniard,  Ch.  und  Welfcr.  H.  L.  A  ])ro|)os  de>  ferments  o  xy- 
dants.      (Ann.    Jard.    Bot.   Buitenzorg  X  [1912],    H.    l.   p.    1-5^.)  Verff. 

führtr^n  ihre  Untersuchungen  an  Teeblättein  duicli  uiui  fanden  eine  Peroxydase 
in  allen  Teilen  der  Pflanze,  nicht  jedoch  Oxydasen.  Nach  Annahme  der  Verff. 
wird  die  Gegenwait  a'ou  Oxydasen  nur  vorgetäuscht  durch  die  Reaktion 
von  Peroxydasen  mit  den  überall  gegenwärtigen  Oxydasen.  Danach  sind 
die  Peroxydasen  nur  konstant.  Hinsichtlich  der  Rolh^  der  Peroxydasen  im 
Tee  sind  dieselben  tuu-h  den  Verfl.  an  verschieden<Mi  vitalen  Prozessen  stark 
beteiligt. 

."iS.  Lvoff.  P.  Zymase  und  Reduktase  in  ihren  gegenseitigen 
Beziehungen.      (Ber.   D.   Bot.    Ges.   XXXJ    [191:5],  ]>■    141-147.)  Durch 

dne  Granim-Molekel  Methylenblau  wird  der  gärenden  Flüssigkeit  eine  Gramm - 
Molekel  Wasserstoff  entzogen  und  dadurch  eine  Gramm -Molekel  Ghicose 
inaktiviert,  welche  dadurch  vor  weiterer  Spaltung  in  .Alkohol  und  Kohh'nsäure 
bew^ahrt  wird.  Hieraus  scldiesst  Verf.  folgendes;  1.  Das  erste  Stadium  (od(r 
doch   ein    Anfangsstadium)  der   Alkoholgärung  der    Glucose   b.-i^steht   in   einer 


19 1  FiTiuentf  und  Enzyme.     Gärung.  1401 

Kntzielmiij;  von  zwei  Wassci  stoffatomcii  ;iu.-<  doi  ( rlucosc-Moli-kcl  iiaoli 
rolgcndeiu    Sclu'iua  : 

/H 

OgHi.Og    ,    K.mI.    .   («'«Hi.O,        2  H)  -;    Ked.    H     g. 

2.  Der  vonibcioelieiid  von  dci'  Kt-duktase  urbiiDdcne  Wasserstoii  ist  für  deu 
normak'H  \CrIaiil  dci-  lTänin.u  nötiii.  da  dit-  beiden  Koiupoiieiiten  Kohlen- 
dioxyd und  Alkohol  in  gieicheni  Massp  seiner  Mitwirkung  im  weiteren  Ver- 
laufe des  (rärungspjozesscs  bedürfen.  :'•.  Aus  2  folgt  mit  gTosser  Wahrschein- 
lichkeit, dass  die  bei  der  Glucosespaltuiig  erfolgende  Ausscheidung  des  Kohlen - 
dioxyds  und  eines  anderen  zurzeit  unbekannten  Körpers  des  nächsten  Vor- 
gängers des  Alkohols  —  nacli  Kostytschew  CHg-COH  synehronisch, 
korrelativ  und  einphasig  verläuft.  4.  Zwischen  der  Reduktions-  xind  Gärungs- 
energie der  Hefe  besteht  ein  genauer  Parall?lisnuis:  indem  man  die  Reduktious- 
wirkung  auf  Methyl?nblau  lenkt,  schwächt  man  dadurch  in  genau  proportio- 
nalem (äquimolekularem)  Verhältnis  die  Gärungsenergie  der  Hefe.  Es  lässt 
sich  also  die  Reduktionsenergie  der  Hefe  durch  ihre  Gärungsenergie  messen. 
Ob  die  Reduktase  der  Hefe  als  ein  selbständiges  individualisiertes  Ferment 
aufzufassen  sei.  oder  ob  nicht  vielmehr  die  Reduktionseigenschaften  dem 
komplizierten  Grärungsapparat  angehören,  den  man  Zymase  neiint.  ist  nacli 
Verf.   zurzeit  nicht  bestimmt  zu  beantworten. 

.">it.  Boluu  .1.  Über  Enzymgehalt  in  den  Blättern  von  Salix 
Caprea.     (Zeitschr.  f.  physiol.  Chem.  LXXXVIl  [1913],  p.   182     187.) 

60.  Buehner,  E.  und  Skraup,  S.  Ist  die  Enzymtheorie  der  Gärung 
einzuschiänken  ?  (.Sitzungsber.  Physik. -Med.  Gres.  "Wnrzbui.u  [1 914],  p.  27 
bis  :52.) 

()!.  Voisenet.  E.  Le  ferment  de  l'amertume  des  vins  con- 
somm<--t-il  la  creme  de  tartre?  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  GLVI  [191:5J. 
p.    I4]0^1412.) 

(52.  Voiseiiet.  E.  Nouvelles  recherches  sur  un  ferment  des 
vins    amers.      (G.    R.   Acad.    Sei.  Paris  GLVI  [1013],  p.    1181      1182.) 

03.  Keelde  and  .Vrmstrong'.  The  oxydases  ol  Cytisus  Adarni. 
(l'roceed.   of  the   Roy.    Soc.    LXXXV  [1912].) 

M.  Baslioui,  S.  Ricerche  sugli  effetti  del  l'alimentazione 
maidica.  Nota  IV.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma.  vol.  XXI  [1912],  2.  Sem., 
p.  655  —  660.)  —  Neuere  Versuche  über  die  Ernäliriuig  mit  Mais  sollten  dal- 
iegen, inwieweit  der  Darmsaft  auf  das  Zein  und  das  Glyadin  einwirkt,  und 
ob  deren  peptische  und  triptische  Verdauungsprodukte  —  die  Zeose  und  die 
(rlyadose  —  von  dem  Darmsafte  weiter  verdaut  werden.  Als  Versuchsobjekte 
wurden  abermals  Hunde  benutzt.  Auf  Grund  von  11  Versuchern  koi  nte  Verf. 
feststellen,  dass  der  Darmsaft  des  Hundes  nur  schwach  das  Glyadin,  noch 
schwächer  aber  das  Zein  verarbeitet;  dass  aber  seine  Wirkung  auf  Zeose  und 
auf   Glvadose  ungefähr  die  gleiche  ist.  Solla. 


6.  Gärung. 


(iö.  Seheckeiibacli.  .1.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Torulaceen 
ii!  chemisch-physiologischer  Beziehung.  (Inaug.-Diss.  Erlangen  [1911]. 
!62  pp.)  -  Alle  untersuchten  8  Arten  der  Pilzgattung  Toriila.  die  zu  den  sog. 
Fiingi  imperfecti  gehört,  vergoren  bei  in  grösserem  Massstabe  angestellten 
und  längere  Zeit  dauernden  Gärversuchen  die  verwendeten  Zucker  (De.vtrose, 


1402  Richard  Otto:  Chemi><che  Physiologie  1912  und   191.S.  [20 

Läviilose,  Galaktose.  Saccharose.  Maltose,  Milclizuck^r).  wenngleicli  die  Menge 
des  gebildeten  Alkohols  in  einzelnen  Fällen  nur  gering  war.  Wurde  die  Klein - 
gärmethode  angewendet,  so  wurde  der  Milchzucker  niemals  vergoren,  während 
anderen  Zuckerarten  gegenübsr  sich  die  einzelnen  Torula-Artew  verschieden 
verhielten.  Nach  Verf.  beruht  die  Verschiedenheit  zwischen  den  Ergebnissen 
der  Kleingärmethode  und  den  Versuchen  im  grossen  darauf,  dass  einzelne 
Arten  ein  sehr  schwach  entwickeltes  Gärvermögen  besitzen.  Da  sämtliche 
Toru/a-Arten  auf  stickstofffreien  Nährböden  gedeihen,  so  besitzen  nach  Verf. 
die  Torulaceen  die  Fähigkeit,  den  elementaren  81ick.stoff  der  Luft  zu  asssmi- 
lieren.  Doch  vermehren  sie  sich  in  stickstofffreien  Nähiböden  weniger  lebhaft 
als  bei  gebundenem  Stickstoff.  Auch  vermögen  dip  Torulaceen  Farbstoffe 
zu  bilden,  und  zwar  scheint  in  einzelnen  Fällen  die  (xf^genwart  bestimmter 
Stickstoff  quellen  in  der  Nähilösung  für  die  Farbstoffbildung  notwendig  zu 
sein.  Durch  Licht  wird  die  Bildung  der  Farbstoffe  gehemmt  oder  ganz  unter- 
drückt. Alle  Toru/a-Arten  bilden  bei  der  alkoholischen  Gärung  Säure.  Die 
Pilze  verzehren  sowohl  Alkohol  als  auch  Säure.  An  Enzymen  wies  Verl. 
nach  Maltase,  Glucase  und  Laktase.  Auch  eiweisslösende  Fermente,  welche 
die   Gelatin.?  verflüssigen,   sind  vorhanden. 

6(3.  Sani,  Giovanni.  L'alcool  dal  frutlo  di  Arbiüiis  Unedo  (elle- 
rone).  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXII  [1913],  1.  Sem.,  p.  884-885.)  ^ 
Bei  der  Gärung  der  Früchte  von  Arhutus  Unedo  entwickelt  sich  vornehmlich 
Saccliaromyccs  ellipsoideiis,  welche  Art  auch  weiter  als  die  vorwiegende  bleibt, 
während  S.  apiculatus  stets  nur  in  geringen  Mengen  auftritt.  Duich  Destillation 
des  Gärungsproduktes  wurden  9,15  —  9,75  %  eines  Alkohols  erhalten,  welcher 
bei  85"  siedet  und  einen  starken  aromatischen  Duft  aussendet.  In  einem 
Liter  dieses  Alkohols  wurden  durch  Analyse  nachgewiesen:  Essigsäure:  0.132  g. 
Äthylessigäther    1.757  g,   Furfurol spuren.  Methylalkohol,   Fuselöl  2,321  g. 

Solia. 


7.  Zusammensetzung. 


ti7.  Fischer.  E.  und  Freudenberg,  K.  Über  das  Tannin  und  die 
Synthese  ähnlicher  Stoffe.  III.  Hochmolekulare  Verbindungen. 
(Ber.  D.  Chem.  Ges.  XLVI,  p.  1110. )  —  Es  wird  zunächst  ein  Verfahren  zur 
Darstellung  der  m -Digallussäure  beschrieben.  Die  Versuche  zur  ITberführuiig 
dieser  Säure  in  eine  Penta-m-digalloylglucoBe,  welche  vielleicht  mit  dem 
Hau]ptbesta)K'teil  des  Tannins  identisch  ist,  Hessen  sich  der  Material  Schwierig- 
keiten wegen  noch  nicht  durchführen. 

68.  Barbieri.  O.  Intorno  alla  composizione  chimico  e  ai 
piincipi  attivi  del  Visciim  album  (Seonda  Nota).  (Über  die  che- 
mische Zusammensetzung  und  die  aktiven  Bestandteile  des 
Viscum  Album.  IL  Mitteilung.)  (Arch.  di  Farm.  [11]  XIV.)  -  Die  frischen 
Blätter  von  Visciim  album  enthalten  zwei  weisse,  feste,  in  Wasser  lösliche 
Bestandt'^ile,  deren  Wirkung  näher  studiert  werden  soll. 

69.  JadiiJ.  F.  und  Astnio,  A.  La  repartition  du  nianganese  dans 
la  regne  vegctal.  (11  de  pharm,  chim..  Ser.  7.  YIL  [1913].  H.  4,  p.  155.)  - 
Verff.  untersuchten  liüher  auf  Arsen  geprüfte  Pflanzenteile  auch  auf  Mangan. 
Die  dabei  gefundenen  Beziehungen  bezüglich  des  überall  vorhandenen  Mangan - 
gehaltes  gleichen  denen  des  Arsengehaltes.  Doch  tritt  hierbei  vielleicht  pii* 
giösserer  Einfluss  der  Familienzugehörigkeit   hervoi'. 


21]  Zusammfinsetzung.  1403 

70.  Baruch,  31.  Über  Phytouoscn.  (XLII.  Jahresber.  Westf.  Prov.- 
Ver.  f.  Wiss.  u.   Kunst  Münster  [1913/14],   1914.  p.   234-238.) 

71.  Klein,  R.  Vorläufige  Mitteilung  über  den  mikrochemi- 
scheu  Nachweis  von  Strychnin  und  ßrucin  im  Samen  von 
Strychnos  nux  vomica.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl. 
LI  [1914],   p.   39-40.) 

72.  Wosolsobe,  Fordiuaml  und  Zelliier,  Julius.  Zur  Chemie  hetero- 
tropher  Phanerogamen.  II.  Mitteilung.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 
Math.-Xaturw.   KJ.  LI  [1914],  p.   392-393.) 

73.  Herter,  W.  Die  quantitative  Best  im  niuii  g  der  ver- 
kleisterten Kartoffelstärke  (der  ,, Kleisterzellen'")  im  Brot.  (Zeit- 
schrift ges.   Getreide  was.  VII  [1915],  p.   39-47.) 

74.  Klein,  R.  Über  den  mikrochemischen  "NFacliweis  von 
Strychnin  und  Brucin  im  Sanien  von  Strychnos  nux  vomica.  (Anz. 
Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.  Kl.  LI  [1914],  p.  39-40.) 

75.  Wosolsobe,  Ferdinand  und  Zellner,  Julius.  Zur  Chemie  hetero- 
tropher  Phanerogamen.  II.  Mitteilung.  (Anz.  Kais.  Akad.  Wiss.  Wien, 
Math.-Xalurw.   Kl.  LI   [1914],  p.   392-393.) 

7G.  Reinilzer,  P.  Die  Harze  als  pflanzliche  Abfallsioffe.  (Mitt. 
Naturw.  Ver.  Steiermark.  G-raz  L  [1913],  1914,  p.  8-21.) 

77.  Ackermann,  D.  Über  die  Entstehung  der  Beta  ine  in 
Pflanze  und  Tier.  (Sitzungsber.  Physik. -Med.  Ges.  Würzburg  [1913], 
p.   52-^61.)        • 

78.  Disque,  L.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Bestandteile  und 
Wirkungen  des  Rbizoms  von  Podopliyllum.  (Sitzungsber.  u.  AbhandL 
naturforsch.   Ges.   Rostock,  N.   F.   IV  [1912].  p.   25] -274.) 

79.  Disque,  L.  Beiträge  zur  Kenntnis  der  Bestandteile  und 
Wirkungen  des  Rhizoms  von  Podopliyllum.  (Sit/ungsber.  u.  Abhandl. 
naturforsch.   Ges.   Rostock.   X.   F.    V  [1913].  p.   (33     97,  mit  3  Taf.) 

80.  Torquati,  T.  Über  die  Anwesenheit  einer  stickstoff- 
haltigen Substanz  in  den  Knospen  der  Samen  von  Vicia  faba. 
(Chem.  Ztg.  XXXVII  [1913],  p.   456.) 

81.  Bernegau.  Vorläufige  Mitteilung  über  das  Bananen- 
aroma.      (Jahresber.    Ver.  angvw.   Bot.   IX  [1!)13],   p.    ]7(i.) 

82.  Krzizai),  R.  Über  das  Vorkommen  von  Borsäure  in  Safran. 
(Zeitschr.  öffentl.  Chem.  XIX  [1913],  p.   90.) 

83.  Meyer,  H.  und  Soyka,  W.  Über  das  Candelillawach  s.  (Anz. 
Kais.  Akad.  Wiss.  Wien,  Math.-Naturw.   KL  L  [1913],  p.   113.) 

84.  Guggenheim.  M.  Dioxyplienylalanin.  eine  neue  Amino- 
säure aus  Vicia  Faba.  (Z-Mtschr.  f.  physiol.  Chem.  LXXXVIII  [1913],  p.  27(3 
bis  284.) 

85.  Fellie,  J.  Über  die  Giftstoffe  der  Samen  von  Jatroplui 
curcas.     (Landw.  Versucbsstat.  LXXXII  [1913],  p.   427-464.) 

86.  Haselhoff,  E.  und  Werner,  S.  Über  die  Veränder ungcMi  in 
der  Zusammensetzung  der  Rotkleepflanze  in  verschiedenen 
Wachstumsstadien.     (Landw.    Jahrb.  XLIV  [1913].  p.   651-680.) 

87.  Suzuki,  U.,  Shimamurii.  T.  and  Odake,  S.  Über  Oryzanin, 
ein  Bestandteil  der  R<'iskieie  und  seine  physiologische  Be- 
deutung.   (Journ.  Coli.  Agric.  Tokyo  I  [1913],  p.  381  -  474,  T.  XIX-XXVI.) 


1404  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  191.-5.  [22 

88.  R(Mnk<>.  0.  Die  Gewinnung  feiner  Zellulose  aus  Eihseii- 
1111(1    Rolinenstroh.      (Ohem.   Ztg.   XXXVIl   [1913].  p.   601.) 

89.  Rt'icliard,  V.  Zur  Kenntnis  der  t'nlch  icinrea  kt  innen. 
(Südd.   Apoth.-Ztg.   LIII  [1912J.   p.   598.) 

90.  Sibur«',  F.  W.  Zui'  Kenntnis  der  Inha  1 1  sstofle  in  dei'i 
Gelenken  der  Leguminosen  und  Oxalidi-en.  Dis.s.  Göttingen  |19l;}], 
8».    150  pp. 

91.  Kobt'rt.  R.  Über  zwei  bisher  unbekannte  Bestandteil.' 
der  Zuckerrübe  und  einiger  verwandten  Ghenopodiaceen.  (Sitzb. 
u.   Abh.  natuii.   Ges.   Rostock  V  [1913].   p.   89-94.) 

92.  Wintersteiii.  E.  und  Jpsforow.  M.  Übej-  einige  Bestandteile 
der  Samen  von  Croton  tigliutn  {Cvoi  ousuxuen).  T.Mitteilung.  (Landw. 
Versuehsstat.   LXXIX     LXXX  [1913],   p.   535-540.) 

93.  Asahina,  Y.  und  Sugii,  Y.  Über  die  Identität  des  Lycorins 
und    Narcissins.      (Arch.   d.  Pharm.   COLI   [1913].  p.   357-361.) 

94.  Weiser,  S.  Über  die  clieinische  Zusammensetzung  der 
verschiedenen  Teile  der  Maispflanze.  (liandw.- Versuehsstat.  LX  XXI 
[1913].  p.   23     34.) 

95.  Müller,  A.  Beiträge  zur  Kenntnis  des  Baues  und  der 
Inhaltsstoffe    der   Compositenblätter.     Diss.  Göttingen  [1912],  142  pp. 

96.  Siehur«.  E.  Über  Tl  .'l]<>borei  n.  (Areh.  d.  Pharm.  COLI  [1913], 
]).    154-183.) 

97.  Keller,  0.  und  Völker.  0.  IJ  n  t  er  such  u  n  ge  n  über  die  (Trupp<' 
der  Helleboreon.  III.  Basen  aus  Delphiniuni  Ajacis.  (Arch.  d.  Pharm. 
OCLI   [1913],  p.   207-217.) 

98.  Tsehireh,  A.  und  Rakszkowsi,  M.  Über  einen  neuen  Rha- 
barber   vom    Altai.     (Arch.  d.  Pharm.  COLI  [1913],  p.   121-136.) 

99.  Tröger,  J.  und  Beck.  W.  Beiträge  zur  Erforschung  der 
Angostora- Alk  a:\oi  de.  Abbau  versuche  des  Kusparins.  (Arch.  d. 
Pharm.   CCLI  [1913],  p.   246-290.) 

100.  Griebel.  C.  tTber  da.s  Vorkommen  von  Phytomelan  im 
Wurzel  stock  von  hiula  Helenium  \^.  (Zeitschr.  f.  Unters,  d.  Nahrungs-  u. 
Genussm.   XXV  [1913],  p.   555.) 

101.  Roseiithaler,  L.  Über  ch  i  nesi  sclien  Fenchel.  (Ber.  I).  Phaiui. 
Ges.   XXIII   [1913],  p.   570.) 

102.  Fessler,  K.  Untersuchungen  an  Buchweizensamen- 
schalen.     (Zeitscbr.    f.   physiol.   Chem.   LXXXV  [1913],  p.    148-155.) 

103.  Miller.  F.  A.  and  Meader.  .1.  Vi.  The  alkaloidal  content  of 
individual  ])lants  of  Datiira  stramonium  I.,.  and  Datura  tatula  L.  (Lilly 
sc.   Bull.,    Ser.    1,  Xr.   3   [1913].  j).    108-111.) 

104.  Armstrong.  W'.  B.  Fruit  ol  Crataegus  macracanilia.  (Chem. 
News  CVII   [1913],  p.   280-281.) 

105.  Power,  F.  B.  and  Browning'.  H.  The  constituents  of  Taraxacum 
root.     (Amer.   Journ.  Pharm.  LXXXV  [1913],  p.    165-186.) 

106.  Gortner.  R.  A.  and  Harris.  J.  A.  On  a  possibie  relationship 
between  structural  peculiarities  of  normal  and  teratological 
fruits  of  Passiflora  gracilis  and  some  physico-chemical  properties 
of    their    -xpressed    Juices.     (Brül.  Torr.  Bot.  Cl.  XL  [1913].  p.  27-34.) 

107.  L*ffer,  E.  et  Roques,  F.  Sur  la  carpiline,  nouvel  alcaloide 
du    fuborandi.     (Journ.  Pharm,  et  Chim.  CV  [1913].  ]>.  5      12.) 


23]  Zusammi'iisetzimg.  1405 

JOS.  Collisoit,  S.  E.  Sugar  iiiid  acid  in  oranges  and  giape- 
Iruit.     (Bull.  Univ.  Florida,  agr.  Explor.   Stat.  [1913],  p.  3-23.) 

109.  Passcrini,  N.  Analisi  di  due  campioni  di  scnii  di  Cicer 
arietiniim  L..  l'uno  di  facile,  l'altro  di  difficile  cottnra.  (Bull.  Soc. 
Bot.   Ital.   [1913].  Firenze   1913.   8".  p.   89-92.) 

110.  Schoitz,  M.  Die  Alkaloide  der  Pareira-W  wr/.tA.  (An-h.  d. 
Pharm.  CCLl  [1913],  p.    136-151.) 

111.  ßi<M-liuj;,  Erich,  t^ber  die  Alkaloide  von  Aconitum  Lycoc- 
tomim.     Diss.   Halle  [1913],  8«,   17  pp. 

112.  Bouriiot,  K.  (rewinnung  von  La])achol  aus  dem  Kern- 
holz von  Avicennia  tonicntosa.  (Arch.  d.  Pharm.  CCLI  [1912],  p.  351—354. 
mit    I    Tat.) 

113.  Schulze.  H.  und  Biurlin^.  E.  f^ber  die  Alkaloide  von  Aco- 
nitum Lycoctonum.     (Arch.  d.  Pharm.  CCLI  [1913],  p.   8-49.) 

114.  KiHaiii,  H.  Neues  über  den  Antiaris- i^^aft.  (Ber.  Chem.  Ges. 
XL  VI  [1913],  p.  2179-2188.)  -  Untersuchung  des  Milchsaftes  von  Antiaris 
toxicaria. 

115.  Kliiit*.  M.  Die  Kassa vawurzel  und  deren  Abiälle.  (Landw. 
Versuchsstat.  LXXXIl  |1913].  p.  211 -230.)  -  Chemische  Analysen  der  aus 
,)ava  stammenden  Wurzeln  von  Manihot  utilissima  Pohl  und  der  daraus 
bereiteten  Futterm ittel. 

1 U).  Strohnicr,  F.  Beziehungen  des  Lichtes  zur  Zucker- 
bildung  in  der  Bube.  (Österr.-Ung.  Zeitschr.  f.  Zuckerind.  u.  Landw. 
XLIl,  2,  Wien  [1913],  p.    12-15.) 

117.  Strohmcr,  F.  und  Fallada.  O.  l'ber  Magnesiadün  gung  zu 
Zuckerrüben.  (Üsterr.-Ung.  Zeitschr.  1.  Zuckerind.  u.  Landw.  XLlI  [1913J. 
p.    1-11.) 

118.  Zwicky,  E.  Über  Chanua,  ein  Genussmittel  der  Hotten- 
totten. (Vierteljahrsschr.  naturf,  Ges.  Zürich  LVTII  [1913].  p.  371  430. 
uiit  23  Fig.)  Betrillt  die  Wurzeln  von  Mesembryanthemum  cxpansum  L. 
und   M.  tortuosum  L. 

119.  Stanek,  V.  Lokalisation  des  Betains  in  den  Pflanzen. 
(Böhm.  Zeitschr.  f.  Zuckerind.  XXXVII  [1913],  p.  380.)  -  Untersuchungen 
hauptsächlich  über  verschiedene  Chenopodiaceen. 

120.  PecUe,  K.  Mikrochem  ischei'  Nachweis  das  Myrosins. 
(Ber.   Deutsch.   Bot.    Ges.   XXXI  [1913],  p.   458-462,  mit    1    Taf.) 

121.  Mannich,  C.  Über  das  Arbutin  und  seine  Synthese. 
(Pharm.  Post  Wien  XLV  [1912],  p.   805.) 

122.  Sehröder.  W.  Zur  experimentellen  Anatomie  von  Heii- 
anthiis  annuus  L.     Diss.   Göttingen  [1912],  65  pp.,  7  Fig. 

123.  Bredemanii.  G.  Über  Presskuchen  der  Pt'/-///a  Sa  a  t.  (Landw. 
Versuchsstat.   LXXVIII  [1912],  p.   349.) 

124.  Ehroiiberti,  P.  und  Rombera,  (x.  von.  Die  Giftigkeit  der  Eibe, 
Taxus  baccata.      (Landw.  Versuchsstat.   [1913],  p.   339-388.) 

125.  Haar,  A.  W.  van  der.  Untersuchungen  in  der  P'amilie  der 
Araiiaceae,  speziell  über  die  Glykoside  und  Oxydasen  aus  den 
Blättern  von  Polyscias  nodosa  Forst,  und  Hedera  hell x  L.  (Arch.  d. 
Pharm.  CCLI    [1913].  p.   632-640.) 

126.  >"estler,  A.  Der  Giftsumach  und  se'ne  Wirkungen.  (Die 
Umschau  XVTI  [1913].  p.   460-463,  ill.) 


140(i  Richard  Otto:  Che?Tiis(-he  Physiologie  1912  und  1913.  [24 

127.  Abshafjen.  ü.  Untersuchungen  über  den  Kieselgehali 
von   Arundinaria  japonica.     Diss.   Kiel  [1912],  8",  51  pp. 

128.  Busich,  E.  Die  endotrophe  Mycorrhiza  der  Asclepiadaceac. 
(Verh.  k.  k.  zool.-bol.   Ges.  Wien  LXIII  [1913],  p.  240-264.) 

129.  Dicterieh,  K.  Über  westairikanivsche  (Kamerun-)  Eleuii- 
liarz«^'.  (Apoth.-Ztg.  XXVIII  [1913].  p.  771.)  Über  Harze  von  verschiedenen 
Canarinni- Arien. 

130.  Schneider.  W.  Über  8t>ntölglncoside.  (Cbem.  Ztg.  XXXVll 
[1913],  p.    1169.) 

131.  As.nhina.  T.  Xoliz  über  Seneciosäure.  (Arch.  d.  Pharm. 
<;CLI    [1913],   p.   353.) 

132.  Matthes,  H.  und  Holtz.  H.  Über  Kapoksainen  und  Kapoköi. 
(Arch.  d.  Pharm.   CCLI  [1913].  p.   376-396.  mit  1  Taf.) 

133.  Urhan.  .1.  Über  die  chemische  Zusammensetzung  der 
Znckerrübe  während  der  Trockenzeit  und  den  Einfhiss  der 
Regen  auf  dieselbe.  (Zprava  vyzkuinne  stanice  enkrovarnicke.  Prag  [1913]. 
p.   34  —  37.)     [Ij(')hinisch.] 

134.  Urhan.  J.  Über  die  chemische  Zixsammensetzung  ata- 
vistischer Rüben.     (Zeitschr.  f.  Zuckerind.  Böhmen  [1913],  p.  57  —  67.) 

135.  Hesse!.  E.  Beil  rage  zur  Kenntnis  der  Bestandteile  und 
Wirkungen   der  Stropliantliiis-l^ro^eu.    (Rostocker  naturf.  Ges.  [1913].) 

136.  Gräfe,  V.  und  Vouk.  V.  Unterstichungen  über  den  Inulin- 
st  off  Wechsel  bei  Cichorium  Intybus  L.  III.  (Biochem.  Zeitschr.  LVI 
[1913],  p.  249-257.) 

137.  Oestling.  .1.     Das    Fett    der    Sanien    von    Tricliilia  siibccrdala  ' 
aus    Deutsch-Ostafrika.      (Ber.   D.   Pharm.    Ges.   XXIII  [1913],   p.   667.) 

138.  Hcyl.  G.  nud  Kneip,  P.  Der  mikrochemische  Nachweis 
der   £:/nö<'//a-8äure.     (Apoth.-Ztg.  XXVIII  [1913].  p.  699.  ill.) 

139.  Sattler,  Erich.  Beiträge  ^:ur  Le  bens  geschichte  der 
Tomatenpflanze.  Untersuchungen  über  Vorkommen  und  Lokali- 
sation des  Solanin  s.  sowie  die  Keimfähigkeit  der  Samen  in 
Rücksicht  auf  deren  Keimtemperal  ur  und  die  Wachstums- 
geschwindigkeit der  Keimwiirzeln  bei  verschiedenen,  aber  kon- 
stanten Temperaturen.     Diss.  Tübingen  [1912],  8",  49  pp. 

140.  Anselmino.  ().  Der  Alkaloidgchalt  der  Bilsenkraut- 
blätter, der  Tollkirschenblätter  und  ihrer  Extrakte.  (Arch.  d. 
Pharm.  CCLI  [1913],  p.   361-367.) 

141.  Anselmino,  0.  und  Gilg.  E.  Die  Bilsenkraut  blätter  des 
Handels.      (Arch.   d.  Pharm.  CCLI  [1913],  p.   367-376.) 

142.  Degrazia.  J.  von.  Über  die  Chemie  der  Tabakharze.  (Fachl. 
Mitt.  österr.  Tabakregie  XIII.  3  [1913],  p.    109-117.) 

143.  Mirande.  Marcel.  Sur  l'existence  d'un  compose  cyanique 
dans  une  Papaveracee  {Papaver  nudicaule  L. ).  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLVII  [1913],  p.   727-729.) 

144.  Siburg,  F.  W.  Zur  Kenntnis  der  Inhaltsstoffe  in  den 
Gelenken  der  Leguminosen  und  Oxalideen.  Diss.  Göttingen  [1913], 
8«,   150  pp. 

145.  Verdon.  Sur  les  pectines  des  feuilles  de  Kalmia  lati- 
folia  L.  et  des  racines  de  Verbascum  Thapsus  Ij.  (Journ.  Pharm,  et  Chim. 
V  [1912],  p.   347-353.) 


25]  Zusammensetzung  1407 

I4t>.  Sircar,  A.  (Jü.  A  posüible  clit'inical  method  for  distiii- 
üuisliiiig  between  vseasoned  and  iinseasoned  teak-wood.  (Jouru. 
and    Proceed.  asiatic   Sof.   Bengal   VIII  [19J3].  p.   303-309.) 

147.  Smith.  H.  H.  On  tlir  ci  ystallinc  dcposit  occurriug  in 
tlip  timber  of  tlie  ,,colonial  heech'Gnielina  Leichhardtii  F.  x.  M.  (Joiun. 
and  Proceed.  roy.    Öoc.   New   Sonlli   Wales  XLVl   [1913],  p.    187-200.) 

148.  Bei'traiul.  G.  et  Comptoii,  A.  Sur  la  piesence  d'vine  uou- 
veJi<'  diastase,  la  salieinase.  dans  les  aniandes.  (C.  R.  Acad.  Sei. 
Puls  CL VII   [1913],  p.   797-799.) 

149.  Butler,  0.  A  not«'  on  tlie  sigiiif icaiice  ot  sugar  in  the 
1  ubers  of  Solanum  tuberosum.    (iJnll.  Torr.  Bot.  Cl.  XL  [1913],  p.  110-119.) 

150.  Ciamieian,  G.  und  Raveiina,  ('.  Beiträge  über  die  Ent- 
sleliTing  der  Alkaloide  in  den  Pflanzen.  (Österr.  Ohein.-Ztg.  XVI 
[1913],  p.  202  —  264.)   —    Versuche  iriit   Datura  und  Nicotiana. 

151.  Clceron.  D.  und  3Iarocchi,  D.  Die  Verteilung  des  Nikotins 
in  d?n  Blättern  des  Kentucky-Tabaks.  (Intern,  agr.-techn.  Rundschau 
IV  [1913],  p.    1205-1206.) 

152.  Leersum.  P.  vaii.  Over  liet  vorkonien  van  kinine  in  het 
zaail  van  Cincliona  Ledgeriuna  Moens.  (Versl.  kon.  Akad.  Wet.  Amsterdam, 
2S.    .Fuiii    1913,    p.   211-214.    1    pl.) 

153.  Scurti,  f.  .Sulla  formazione  del  grasso  nei  frutti  olea- 
ginosl  IV.  (Rend.  Soc.  chini.  Ital..'  Ser.  II.  IV  [1912].  p.  300.)  -  Unter- 
sucliungen  iiber   Phillvrea  media. 

154.  Sourl",  F.  Sulla  lorniazioue  del  grasso  nei  frutti  olea- 
ginosi.  Nota  IV.  Ricerche  sperimentali  eseguite  sulla  fillirea 
( Plnllyrea  media).  (Ann.  R.  Staz.  chini.-agrar.  sper.  Roma  2a  VI  [1913], 
1».   29     37.) 

155.  Bertraud,  H.  et  VVeiswciller.  G.  Sur  la  composition  de 
l'essence  de  caie;  presence  de  la  pyridine.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris 
CLVII  [1913],   p.   212-213.)  

156.  Molliar«].  Le  Lepidium  sativum  lendu  semi-parasite  experi- 
nientalement.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI  [1913],  p.  1694-1696.) 

157.  Reutter,  L.  Analyse  de  la  resine  de  Pistacia  Terebinthus 
var.  Palaestina.    (Schweiz.  Wochenschr.  f.  Cheni.  u.  Pharm.  LI  [1913],  p.  537.) 

158.  .Armstrong,  H.*  E..  Armstrong,  E.  F.  and  Horton,  E.  Herbage 
studies.  II.  Variation  in  Lotus  corniculatus  and  Trifolium  repens  [cjano- 
phoric  Plauts].  (Proceed.  roy.  Soc.  London.  B.  LXXXVI  [1913],  p.  262 
bis  269.) 

159.  Gregoire,  A.  et  Hendriek,  -i.  Recherche s  sur  les  procedes 
<le  dosage  du  sucre  dans  la  betterave.  (Annuaire  Stat.  agr.  Etat 
trembloux  II  [1913],  p.    160-163.) 

160.  Hebert,  A.  Composition  des  graines  grasses  de  deux 
especes  de  Sympfionia  de  l'Est  de  Madagascar.  (Bull.  Soc.  chim. 
France  XIII- XIV  [1913],  p.   1039-1042.) 

•         161.    Reutter,  L.   Analyse  de  la  resine  de  Pinus  Brutia.    (Schweiz. 
Wochenschr.  f.  Chem.   u.  Pharm.  LI  [1913],  p.   492.) 

162.  Reutter.  L.  Analyse  d'une  resine  de  Pinus  lialepensis  Mill. 
de  Montpellier.  (Schweiz.  Wochenschr.  f.  Chem.  u.  Pharm.  LI  [1913] 
p.  245-247.) 


1408  Richard  Ottti:  Chemische  Physiohgie  1912  und  191.-?.  [2() 

16.'].  Rciittor.  L.  ^ur  rexsudat  i»''s1ihmi  x  du  Pinus  Pinea  Ij. 
(Schweiz."  Wocheiischr.   t.  ('lie.ii.   n.  Pharju.  J^l  [19i:iJ,   p.   247-249.) 

KM.  Reiittcr,  L.  Analy.se  d'une  resinc  pioveiiant  dn  Cedriis 
libanotica.     (Schweiz.  Woclienschi.  f.  Cheiii.  u.  Phanii.  IjI  [I913J,  j».  472.) 

165.  Vci'don.  Siir  les  peclines  des  leuille's  de  Kalmiu  lati- 
folialu.  et  des  raciiies  de  Verbascuin  Tliapsits  L.  (.Tourii.  Pliavm.  et  Chiiii. 
V  1 1912].  ]).  :U7    :{r):5.) 

IHH.  Viutiolo-Liitati.  F.  (vontributo  a]la  cono^ceiiza  delle 
iiiateiie  taiiiiiclie  iiell«'  Eiicacee.  (Ann.  Acc.  Aor.  ToriMo  LV  |19i:)|. 
j).   229     24Ö.   317      389.   «lä      (i24.    1    tav.) 

I(>7.  Kridel,  .^I.  Sur  |a  piesrin-e  de  la  i^c  n  1  io  pici  i  ne .  du 
«ientianose  et  (\\\  succli  a  rost-  dans  Ics  racines  liaiches  de  la 
gentiane  a  l'enillc  d  "  ,\  sc  U'-p  ia  d  e.  (Jomii.  IMiaiiii.  et  Cliini.  C\  |l9l:'.j. 
p.   241  -   24.1.) 

Ki.S.  Bridel.  .>!.  Snr  la  ])iesence  de  la  ücn  t  i(»  |)  icii  ue .  du 
ye  n  t  ia  n  <)  Sie  et  du  saccli  a  i  ose  dans  Ics  racines  ri;ticli('s  de  la 
(Jentiane  ponclui'-e  \Gciüiaiiu  piiiictaia  L.J.  (.loiun.  l'liaim.  et  <'hiui.  ('\ 
[1913],   p.   289     292.) 

1(19.  Bl'iilei.  M.  Sur  la  pit-sciice  de  la  ,i;c  i;  <  i  ()]»icii  n  e  dans 
les  tiges  toliees  de  la  (Jenliane  üaune.  de  la  (Ientian<'  a  leuillc 
d'AscIe])iude  el  tle  la  Centiane  ("loiset  t  c.  (.Iniirn.  J'hniii.  et  Cliini. 
i'V  [1913].   j).   486-^492.) 

170.  Bridel.  M.  A  p  pl  ic^i  t  ioii  de  la  nM-tliodc  h  iocli  im  iq  ue  ä 
l'etude  du  Gcniiatui  acaiilis  L.  .  (ihl(  nlion  d "  \ni  nonveau  ylucoside: 
la  ,,fien1  ii>  cauiine-.  (.louiii.  l'liaini.  et  Cliiiii..  7.  ser.  \'III  |1913J,  p.  241 
bis  2r)0. ) 

171.  Kridel.  31.  Kecliciclies  sur  les  liydrates  de  caihnne  et 
les   iil  ucosides   d  ■  s    (i  eii  t  ia  iiees.      Paris   1913.   8".    142   p]). 

172.  Hrid(d.  M.  Sur  la  presence  du  ^icn  t  i  o  jticr  ine  .  du  iientia- 
nose  et  du  sacoharose  dans  les  racines  l'iai<'lies  de  la  iicntiane 
ponctuee.     (C    R.  Acad.    Sei.    l*aris("LVl   [1913].   p.  ()27-ö29.) 

—    BetrilTt  Gcntianu   punctata   L. 

173.  Bridel.  31.  Sur  la  ]ir«''sence  de  la  gejit  iopicr  ine  et  du 
gentianose  dans  les  racines  Iraiches  de*  la  gentiane  croisette 
[Gentiana  cniciata  L.].     (Bull.  Soe.    Bot.  France  LX  [1913],  p.  392-39.5.) 

174.  rctorscn.  V.  ii.  .1.  Oni  Kaendeltangen  s  (Zostera  marina) 
aarsproduktion  i  de  danske  tarvande.  (Mindeskr.  for  Ja])etus  Steen- 
strup  [1913].  Xr.    IX.  \^.   1-20.   1    !ig..  8  tab.  and  an  engl,  suuiniary.) 

17.").  l.yoii.  T.  L.  and  Bizzen.  .T.  .V.  The  intluence  of  Alfalfa  and 
of  tiniotliy  on  tlie  production  <»t  nitiates  in  seeds.  (Centrbl.  1. 
Bakt.,  2.  Abt.  XXXVII  [1913],  p.   101      107.) 

177.  Baker.  R.  T.  and  Smilh.  H.  (i.  On  a  species  of  Prostantlicra 
and  its  essential  oil.  (.louni.  and  Proceed.  roy.  Soe.  X.  S.  Wales  Xl^VL 
[1913],  p.    103-110.   mit    1    Tal.)  N.  A. 

178.  Doerinti',  A.  Sohre  laesceneia  de  la  n)enta  •vigentina 
[Bystropogon].  (Bol.  Ac.  nacion.  Cienc.  ("ordoba  [Argentina]  XIX  [1913], 
p.   381      391.) 


27]  Zusamnionsetzuug.  14U9 

179.  Koy.iiicnski,  T.  Le  pignieul  specifiqiie  des  Hypericum. 
f  Kosmos,  Lembersi-  XXXVIll   111)131.   p.    l.'JSa  -  1425.) 

180.  Kcoijan,  P.  Q.  The  Syca  in  ore.  (Naturalist  N'r.  ()2()  11909]. 
p.  101  —  105.)  -  Betrittt  Acer  platanophyltiim  St.  L.,  lumpt säcJilich  oiiu- 
l>llanzeiieheiuischo   Studie   iibei'  die   verseliiedeiieu  Teile  des  Baumes. 

181.  DnJierby.  W.  M.  Vanilla.  and  a  slioit  and  simple  melliod 
tor  the  deterniinat ion  of  vanilliii.  (.Toiirn.  and  Proeeed.  roy.  Soc. 
N.    S.   Wales  XL VII  [1913].  p.    157- KU.) 

182.  Miyake,  K.  On  the  natui'^  of  the  sugais  found  in  the 
tubers  of  nriowhead  {Sagittaria  sagHtifolia  ioymix  sinensis),  (.lourn.  biol. 
tliem.   XV   1191:5].    p.   219     229.) 

18:5.  Miyake,  K.  On  tlie  naiure  ol  the  sugars  found  in  the 
tubevs  of  aiTowheiid  (Sagittaria  sagiitifolia  forma  sinensis).  (Transaot. 
Sapporo   nat.    Hist.    Soe.    V   |19l:5].   i>.   2:5      3:5.) 

184.  Tower.  F.  15.  and  Sahvay.  A.  H.  The  eonstituents  of  the 
ihizome  ;ind  roots  of  Caiilopliyllnni  tlialictroidcs.  (Journ.  ehem.  Soe. 
London   CIII-OJV  [1913].  p.    191-208.) 

185.  .Aliyake.  K.  Influenee  of  the  salts  eonimon  in  alkali- 
soils  u])on  Ihe  growth  of  Rice  plant.  1.  Influenee  of  the  Single 
salts  upon  the  growth  of  Biee  seedlings.  (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVI 1 
11913],   p.    173-182.) 

18»).  .Miyake,  K.  Influenee  ol  ihe  salts  eoniniou  in  alkali- 
soils  u|)on  the  growth  of  Riee  plant.  IL  On  the  antagonism 
between  two  salts  relating  to  theii-  (o.xic  effect.ujxni  the  giowtii 
of    Riee    seedlings.     (Bot.  Mag.  Tokyo  XXVIl    [1913].  p.    193-204.) 

187.  Miyako.  K.  Influenee  of  the  salts  common  in  alkaii 
soils  upon  the  growth  of  Riee  plant.  III.  On  the  a  n  t  agoni  st  ie 
action  of  Sodium  salts,  Potassium  salts,  Sodium  and  Potassium 
salts    on    eaeh    other.     (Bot.   Mag.  Tokyo  XXVII   [1913].  p.  224-233.) 

188.  Miyako.  K.  Influenee  of  the  salts  common  in  alkaii 
soils  \ipon  the  growth  of  Rice  iilant.  IV.  On  the  antagonism 
between  Potassiuui  and  Magnesium  or  Caleium  Ions.  (Bot.  -Mag. 
Tokyo  XXVTI  [1913|.  p.   2(58-270.) 

189.  '  SiMirti,  F.  Sulla  loinia/Jone  del  grasso.  Nota  V. 
Rieerehe  sul  suyliero  <1  i  Sanilnicus  nigra.  (Ann.  R.  Staz.  chirn.-agr. 
sperim.    Roma  2a,    VI   [1913],   ]).    39-52.) 

liM).  Sniitli,  (J.  B.  The  fruit  of  Sy'niplioricarpiis  raceniosiis  oi-  sn<»w 
berry.      (tlieni.    News  OYll   [1913],   p.   2()»i.) 

191.  Challlnor,  R.  W.  The  occurrence  of  t  r  imethylam  in  i-  and 
its  oriiiin  in  the  Ausiialian  saltbush,  Rliagoclia  liastata  R.  1U-.  (Journ. 
and  Proeeed.  roy.    Soc.   N.    S.   Wales  XLVll   [1913].   p.  236-243.) 

192.  Petrie.  J.  M.  Note  on  the  occurrence  of  Strych  nicine. 
(Linn.  Soc.  \'.  S.  Wales.  .Vbstr.  l'roeeed.  p.  IV.' Nov.  28,  1913.)  -  Betrifft 
Stryclinos  psilospcrmu. 

19:5.  Eckoi'SiHS.  S.  A  phy  siol  ogica  I  aitd  chemieal  study  of 
after-ripening.      (Bot.    (laz.   LV  [1913].   p.   280-299.) 

194.    Frair/.eis.  F.     tlber    die    flüchtigen    Substanzen    der    E<lel 
kastanienblätter.      (Chem.    Ztg.    XXXVIl    [1913],  p.    Il(i7.) 

Botaniseher  .lahvesbericht  XLI  (1913)  1.  .A.bt.     IGedruckt  15.  it.  19.]  89 


]^410  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und   1918.  [28 

195.  Oariiio.  M.  Siil  signiticato  biologico  della  Rutiiia, 
rniii  iiosid«'  della  ..Capparis  spinosa  L.'".  (Aroli.  di  Farm,  e  Sc.  affini  II 
[1913],  p.   273-277.) 

190.  Oliveri.  R.  Sulla  ehiniica  delle  Aloine.  (Arcli.  di  Farii).  e 
Sc.   affiiii  II  [1913],  p.   224-232.) 

197.  CJasperiiii,  G.  Ulteriori  studi  snl  vin«  di  Palma  della 
Libia  (Laglibi  o  lie2;hbi)  con  notizie  sulla  f^strazione  e  siigli  usi. 
(Alti  R.  Acc.   Geoif.  5a.  X  [1913],  p.   85-110.  mit   1  Taf.) 

198.  Sani,  G.  L'alcool  dal  frutto  di  Arbutus  Unedo  (ellerone). 
(Atti  r.  Acc.  Line.    Roma  XXII,   1   [1913],  p.   884-887.) 

199.  Tubeul,  C.  von.  Mistelinfektionen  zur  Klärtmg  der 
Rassenirage.     (Centrbl.  f.  Bakt.,  2.  Abt.  XXXVI  [1913],  p.  501-531.) 

200.  Watticz,  M.  >'.     Caracteres    et    composition    de    \' Erythro 
phloeum  guinecnse  Don.     (Ann.  et  Bull.    Soc.    r.    Sc.    med.  et  nat.     Bruxelles 
LXXI  [1913].  p.    160-169,  111.) 

201.  Poetoren.  N.  van.  Ilet  parasitisme  van  den  niistel  Viscuni 
albiim  L.  (Der  Parasitismus  der  Mistel.)  (Tijdsclir.  over  Plantenz. 
XVIIl   [1912],  p.    101-113.) 

.202.  Seitll.  K.  Über  den  Hydrastis-'^ixmen.  ^Pliarm.  Post  XL  VI, 
Wien   1913.  p.   828.) 

203.  Tiinniaiin.  0.  Zur  Mikrochemie  der  Colom  bowurzel. 
(Apoth.-Ztg.   XA'VIl  [1912].  p.   268.) 

204.  Bari'ue.  A.  Recherclies  sur  l'evolution  de  l'amidon 
daus  les  t'euilles  de  Pin  maritime.  (Act.  Soc.  Linn.  Bordeaux  LXIV 
11910].  Proc.-verb.   p.   70     74.) 

205.  ];aloiu'.  0.  Notes  sui'  les  liuiles  essentielles.  V.  Sur 
l'essence  de  Cypres.  (Bull.  Soc.  cliini.  France,  4.  ser.  XIII  — XIV  [  1913], 
p.   752-754.) 

206.  Beau,  C.  Sur  les  rapports  cntre  la  tuberisation  et 
] 'Inf  estation  des  racines  par  les  Champignons  endophytes  au 
cours  du  developpemeut  du  Spiranthes  aiitumnalis.  (C.  R.  Acad.  Sei. 
Paris  GL VII  [1913],  p.   512-515.) 

207.  Dubard,  M.  et  Urltain,  .1.  A.  i)e  linlluence  de  l'albumen 
sur  le  developpemeut  de  remhryon.  (C.  R.  Acad.  Sei.  Paris  CLVI 
[1913],  p.   1086-1089.) 

208.  Perrot.  E.  Observations  sur  la  preparation  du  Cacao. 
(C,   R.  Acad.    Sei.  Paris  CLVI   [1913],   p.    1394      1396.) 

209.  Chodat.  R.  Sur  le  Digitalis  purpurea.  plante  calcifuge. 
(Bull.    Soc.  Bot.   Geneve,  2.   ser.   V  [1914],  p.   288-296,  mit  4  Texti'ig.) 

210.  Gerber.  C.  Comparaison  des  diastases  hydrolysantes 
du  latex  de  Maclura  awantiaca  avec  celles  de  Ficus  carica  et  de  Broiis- 
sonetia  papyrifcra.     (C.  R.  Acad.   Sei.  Paris  CLVI  [1913],  p.   1573  —  1575.) 

211.  Gerbor,  C.  La  iatex  de  Ficus  coronata,  sue  paucreatique 
vegetal  incomplet,  sans  amylase  et  ä  diastase  proteolytique 
predominante,  Comparaison  avec  eelui  du  Ficiis  carica.  (C.  R. 
Acad.    Sei.  Paris  CLVI  [1913],  p.    1917-1919.) 

212.  Juel,  0.  Ett  ,,Tnanna-regn"  i  botaniska  trädgarden  i 
Upsala.  (Ein  ,, Manna-Rege  n "  ini  Botanischen  Garten  in  Upsala.) 
(Svensk  Bot.  Tidskr.  VII  [1913],  p.  189     195,  mit  4  Textfig.  u.  deutsch.  Res.) 


29]  Färb-  und  Riechstoffe.  1411 

2lo.  FrjnH'esconi.  I..  «'  Seriiagiotto,  E.  1  costitueiiti  dell'  essenza 
del  Crithnmm  maritimum.  Un  imovo  terpene  naturale.  (G-a/z.  cliim. 
Ital.   XLIII    [101:5].   p.   608     Hlf).) 

8.  Färb-  und  Riechstoffe. 

214.  Fab«M'.  J.  P.  rilanzeiigiüu.  Vortrag",  gehalten  in  der 
Frühjnhrswanderversaniniliuig  in  Mersch.  (Monatsber.  Gre?.  Luxenib. 
Naturlr.   2.    Ser.   VII   [1913],  p.   83-85.) 

215.  Thnpo,  H.  Die  Bestandteile  des  Blattgrüns  und  ihre 
physiologische  Bedeutung.  (Verh. '  Xaturw.  Ver.  Hamburg  3.  F.  XXI 
[1913].   1914,   p.  LXV-LXVI.) 

21ß.  Tiiupe.  H.  Entstehen  und  Vergehen  des  roten,  gelben 
und  blauen  Farbstoffes  in  den  Pflanzen.  (Verh.  Naturw.  Ver.  Ham- 
burg 3.   F.   XXIl  [1914].   1915.  p.  LV     I.VI.) 

217.  Wilstätter,  R.  und  Everest,  A.  E.  Über  den  Farbstoff  der 
Kornblume.     (Ann.  d.  Chem.  CDI  [1913],  p.   189-232,  mit  3  Textfig.) 

21S.  Neger.  F.  W.  Die  Rötung  des  frischen  Erlenholzes. 
(Xaturw.  Zeitschr.  f.  Forst-  u.  Landw.  IX  [1911],  p.  96-105,  mit  2  Textabb.) 

219.  Czartkowski,  4.  Einfluss  der  Konzentration  der  Mineral- 
l('>smiii  auf  die  An tliocyanbildun ü  ;ius  dem  Ziicker  bei  Trades- 
cantia  viridis.  (Sitzungsber.  Warschauer  des.  VViss.  [1913],  p.  959  —  979.) 
[Pohlisch  und  deutsch.] 

220.  Peche.  K.  Über  eine  neue  (lerb  Stoffreaktion  und  ihre 
l'.czichung  zu  den  Anthocyanen.  (Ber.  Deutsch.  Bot.  Ges.  XXXI 
[1913],  p.  462  —  471,  mit  2  Textfig.)  —  Untersiichungen  an  Rosaceen,  ins- 
besondere  Prunus  Lauroccrosus. 

221.  Joiics,  \V.  \.  The  formation  of  the  Anihocyan  pigments 
ot  plants.  V.  The  chromogens  of  white  flowers.  (Proceed.  roy.  Soc. 
London  LXXXVI  [1913],  p.  318-323.) 

222.  Keolde  and  Armstrong.  The  role  of  oxydases  in  the  for- 
mation of  the  authocyan  pigments  of  plants.    (Journ.  of  Gen.  [1912].) 

223.  (iola,  (lt.  Clorofilhi.  (Suppl.  ann.  Enciclopedia  Chimica  [Gua- 
reschi],  vol.  XXIX,  Torino  1913,  4».  p.    182-264,  figg.) 

224.  Gertz,  0.  Xagra  iakttagelser  öfver  ant  hocyanb  ilduing 
i  blöd  vid  sockcrkultur.  (Einige  Beobachtungen  über  das  Ent- 
stehen von  Anthocyaii  in  Blättern  bei  Zuckerkultur.)  (Ark.  f. 
Bot.,  Bd.  XI,  Stocldiohu  [1912],  45  pp.)  —  Bei  Kultur  von  Pflanzenteilen 
in  Zuckerlösungen  könnt.-  0 verton  Anthocyanbildung  hervorrufen,  aber 
mir  in  chlorophyriührendeu  Zellen;  er  vermutet,  dass  die  Chloroplasten  dabei 
tätig  sind.  Da  nun  in  der  Natur  Authocyan  bekanntlich  auch  in  chlorophyll- 
freien Zellen  auftritt  und  der  Bildungsmodus  immer  derselbe  sein  muß,  hat 
Verf.  durch  neue  Versuche  den  Overtonschen  Satz  prüfen  wollen.  Quadratische 
Blattstücke  wurden  in  Saccharoselösimg  (5  —  10%)  gebracht,  so  dass  die 
Oberseite  unbenetzt  blieb;  morphologische  Unterseite  nach  oben,  um  nicht 
die  TransY)iration  zu  verhindern.  Von  einigen  buntblätterigen  Arten  wurden 
weisse,  chloropliyllfreie  Stücke  kiütiviert.  In  den  meisten  Fällen  entstand 
reichlich  Authocyan.  Auch  im  Dunkeln  wurde  etwas  erzeugt.  Bei  den  Ver- 
suchen mit  normalen  grünen  Blätterri  verschiedener  Species  erhielt  Verf. 
fast  iiumer  Anthocyaii,  und  zwar  auch  in  chlorophyllfreien  Ey)idermisze  len. 

89* 


1412  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  191.'!.  [30 

Overtons  8atz  hat  gar  keine  aJlgvmeine  (rültigkeit.  Auch  wurden  Versuche 
mit  Kronblättern  g-iuiacht.  fielen  aber, mit  Ausnahme  bei  Vibunium  opiilus. 
negativ  aus.  Kulturen  in  Wasser  ohne  Zucker  blieben  stets  erfolglos.  Schliess- 
lich gibt  Verl.  eine  Übersicht  über  <lie  Anschauungen  der  letzten  .lahre  betrelis 
des  Problems  der  Antliocyanbildung.  Skottsbei'g. 

9.  Verschiedenes. 

225.  Uiirkhardt,  VV.  Die  lu^bensdauer  der  IMlaii  ze  iih  ;iai  c  ,  ein 
Beitrag  zur  Biologie  dieser  Organe.  Inaug.-Diss.  Leipzig  [1012]. 
41  pp.  —  Xach  den  Untersuchungen  des  Verls,  kann  man  mehrfach  von  der 
Lebensdauer  der  Haare  aul  ihre  Funktion  schliessen.  Beim  gewaltsamen 
AbbrecluMi  oder  Abs<'lineiden  eines  Ilaares  stellt  die  Pflanze  stets  durcli 
Kulinisieiung  einen  Abscliluss  hei. 

220.  Tschii'ch,  A.  Die  Membian  als  Sitz  chemiscliei  Arl)ei(. 
(Verh.    ISchweiz.   Xatnrf.    (res.   |]ni4].    IL   'IVil.  p.    178-188.) 

227.  ^loÜNch.   W.      Vhvv    die     11  eist  ellung    von     IMi  ot  ogra  ])li  ic  n 

in  einem  l>a  n  l)hia  I  t  e.  (Anz.  Kais.  Akad.  VViss.  Wien.  Math.  N'alurw. 
Kl.  LI   [19I4J.   ]).   444.) 

22S.  Osterhout.  V\ .  J.  V.     lieversihlc    ehangc's    in    permeabilily 

prodnced  by    e  I  ectrol  ytes.     (Science.  X.   S.   X.XXVI   |1»)I2J.  ]).  .'JoO -:}ö2. ) 

229.  (KlerhouL    W.    .1.    V.      Sonu     chemical     relations    of    ])ian( 

and    soil.  (Science.    X.    S.    .XXXN'l    |19I2].   p.   .17] -576.; 

'l'M).  Klenkc.  H.  l'bcr  das  "NOrkinn  m  e  n  von  Farbstoff  und 
Stärke  in  den  Assimilationsorganen  der  Leguminosen.  Inaug.- 
Diss.  (rötlingen  [1912],  82  pj).  Den  Ilauptteil  der  Arbeit  nimmt  der 
spezielle  Feil  ein.  dessen  FntersnchungS(  rgebnisse  aber  zum  Schlüsse  sehr 
übersichtlich  in  eiiM  i'  Tabelle  zusammengestellt  werden.  Hier  werden  untei - 
schieden:  A.  Diffuse  -Vusfällungen,  sowohl  in  Epidermis  wie  in  Nerven,  sowie 
an  beiden  Orten,  wie  auch  ein  Mes()])]iyli.  B.  Differenzierte  Ausfällimg,  sowo\>l 
in  Zellen,  die  mit  den  homologen  Zellen  gleiche  Form  und  (Irösse  haben, 
als  auch  in  Zelh'ii,  die  grösser  als  die  der  F^^mgebung  sind.  Bei  einei-  Anzahl 
von  Alten  fehlt  der  (Jerbstoff,  bei  wenigen  findet  er  sich  nur  in  den  llaaien. 
Für  Blattstiel  und  Trieb  ist  die  Verteilung  fast  eine  ganz  gleiche  In  betreff 
des  (rerbstofrvorkommens  en1,^]>riclit  die  Epidermis  des  Blattes  der  des  Blatt- 
stiels und  Triebes,  das  Paiis.-idenparenchym  dei'  äussei'en  prijnären  Einde. 
das  Schwammparenchym  der  inneren  ])rimären  Binde.  Weiter  werden  dann 
eine  ganze  Reihe  von  Gesetzmässigkeiten  in  dei-  A'ert eilung  des  Farbstoffes 
und  der  Stärke  angeführt.  Letztere  fand  sich  ausser  in  Schliesszellen  nie 
in  der  Epidermis.  Zum  Schlüsse  geht  der  Verf.  auch  noch  auf  andere  Zell- 
inhalt.sstoffe  ein.  die  er  gefunden  hat.  wie  auf  Fette,  Calciumj)hos]iliat  in-Oxalat- 
kristalle.  F.   Fedde. 

2'^\.  SüiiU'c.  Max.  Studien  iil)ei-  Pflanzenkolloide.  '  I.  Die 
Lösungsquell  un  ü  der  Stärke  bei  tTegenwait  von  Kristall  oiden. 
(Ostwald,  Kolloidchemische  Beihefte.  Bd.  IIl.)  Dresden,  Tli.  S(einko])f 
I19I2].  42  PI».,  mit  7  Fig.  Preis  1,50  M.  Die  Arbeit  gehört  in  das  Oebiet 
der  }»hysikalischen  Chemie.  Verf.  hat  festgest'^llt,  dass  die  Kristalloide  in 
viel  niedrigeren  Konzentrationen  als  man  l)i.sher  angenomnieii  hat  die  Quell- 
barkeit   der   Stärkekörner  verändern.  V.    Fedde. 


31  j  Verschifidenes.  1418 

2'.>'2.  Jiiiist'ii.  Adoli'.  1' t  Iiiii/(Miphysiologi('.  Baiiiinluiig  (iöstrhcn 
X:.  ö5»l  [1912].  154  pp.,  mit  4;}  Abb.  Preis  geh.  80  Pf.  -  Kurzer  Abriss 
<ler  «('sniiiton  Pliysiolouie.  F.   Fedde. 

233.  (irertz,  <).  Fy siolo<iiska  uiidersökningeu  ötver  elektet 
Ciisciita.  11.  (Phy sioloiiiscix'  Untersuchungen  iiber  die  Uattung 
Cnscuta.)  (Bot.  Not.  Lund  ['•*!-]-  "^^i  Pl^)  -  Verf.  setzt  liier  seine  Unter- 
suchungen (Teil  I.  Bot.  Xot.  l!)IO)  fort.  Er  behandelt  in  der  vorliegenden 
Abhandlung  ausführlich,  wie  die  bei  vielen  Pflanzen  vorkommenden  Stoffe, 
wie  freie  Säuren,  ätherische  Öle,  Alkaioide  usw.,  welche  als  Schutzmittel  auf- 
gefasst  wordeJi  sind,  auf  Cnscuta  wirken.  Ziemlich  umfassende  Versuche 
wurden  ausgeführt.  Oxalsäure  wirkt  giftig,  ihigegen  Apfelsäure  bei  üryo- 
phylJum.  wo  der  (rehaJt  täglichen  Schwankungen  unterworfen  ist,  nicht. 
Ätherische  Öle  wirkten  bei  Kultur  auf  Elsholzia  cristata  giftig;  veidampfter 
Öle  ausgesetzte  Cusciita-Vünw/jeu  werden  bescliädigt  und  getötet.  Gehalt 
an  Alkaioiden  oder  anderen  giftigen  Stoffen  hat  dieselbe  Einwirkung.  An 
ver.schie<lenen  \Virtsj)flanzen  veruisachte  Cnscuta  cecidienartige  Hypertrophien. 

Skottsberg. 

234.  Lahisi.  Corradu.  Sul  liconoscimento  dello  zafferano 
sofisticato.  (Arch.  di  Farm,  e  scienze  affini,  an.  11,  Roma  [1913],  p.  305 
bis  308.)  -  Safranfälschungen  lassen  sich  erkennen:  1.  siedende  wässerige 
Auszüge  der  Handelsware  färben  sich  intensiver  als  bei  echtem  Safran  und 
geben  eine  ausgesprochene  alkalische  Reaktion.  2.  Lässt  man  solche  Aus- 
/Äige  längere  Zeit  stehen,  so  schimmeln  sie  nicht,  während  ander  Oberfläche 
echter  Safranauszüge  sieh  Kolonien  von  Streptococcus  und  Stapliylococcus  an- 
sammeln. 3.  Desgleichen  erhäit  man  Schijiunelbildungen  bei  Liegenlassen 
echten  Safrans  in  TrinkAvasser.  in  sterilisiertem  Wasser,  in  steriler  physio- 
logisclier  Lösung,  auf  Kartoffeln:  au!  welchen  Substraten  Auszüge  der 
Fälschungen  niemals  Mikroorganismen  entwickeln.  4.  Wässerige  Auszüge 
des  echten  Safrans  geben  keine  Tiübung,  noch  weniger  einen  Niederschlag 
bei  der  Reaktion  mit  neutralem  Bleiacetat  odei-  mit  Chlorbariuin,  was  sieh 
l)ei  Auszügen  von  Fälschungen  jedesmal  einstellt.  SoHa. 

235.  De  Aunelis  d'Ossat,  (i.  Sull'emendaiueii  t  <>  di  un  terrent) 
agrario  presso  Roma.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma.  vol.  XXI  [1913],  1.  Sem., 
p.  246-252.)  Ein«'  Studie  über  die  landwirtschaftlichen  Eigenschaften 
A'^on  Mergel-,  Puzzosan-  und  Tuffboden.  sowie  über  die  gegenseitigen  Ver- 
besserungen  durch  deren   Mengung.  So  IIa. 

23(>.  Palaz/o.  F.  Tarlo.  So])ra  i  tanniiii  delle  corteccie  di 
quercia  e  di  pino.  (Arch.  di  f\»rm.  e  scienze  affini,  an.  11,  Roma  [1913], 
]>.    188—193.)  Behufs   eines   systematischen    Studiums   der    (rerbstoffe    in 

den  Eiclien-  und  Kieteninden  löste  Verf.  2-3  Jahre  alte  Rinden  von  den 
Stänunen  in  Italien  wachsender  odei-  kultivierter  Arten,  und  zwar  im  Früh- 
jahre. Von  den  in  geeignete!'  Weise  pulverisierten  Rinden  wurden  jedesmal 
gegebene  Mengen  (4  g  in  250  ccm  Wasser)  genommen  und  die  daraus  er- 
lialtenen  Auszüge  ebenfalls  in  gv^nau  dosieiten  Mengen  mit  stets  tlosierten 
Mengen  dei-  Reagentien  behandelt.  Die  Ergebnisse  der  Analysen  sinil  in  drei 
Tabellen  übersichtlich  zusamniengestellt.  Einigertnassen  w^eichen  die  Resul- 
tate des  Verls,  von  den  Angaben  Procters  welcher  eine  ähnliche  Gleich- 
förmigkeit bei  seinen  Untersuchungen  nicht  befolgte  ab.  So  erhielt  Verf. 
bei  den  Gerbstoffen  der  Qucrcus  cu'gilops,  Q.  coccifcra.  Q.  Ilex.  Q.  Rolnir  uiul 
Q.   Suber  mit  Zinnchlorür  sofort  eine  intensive  Färbung;   bei  Q.   acjiilops  mit 


,1414  Richard  Otto:  Cliemische  Physiologie  1912  und  1918.  [32 

Rupfersul])1ial  und  Aiimioniak  keinen  Niedersohhi";,  soiidcru  nur  eine  intensiv 
braunrote  Fäihung.  Mit  Eiseualaun  erhielt  Verl,  bei  allen  Querciis-AvU'U 
Färbungen  und  indigoblaue  Niederseliläg»  .  Das  Verlialt<'n  diosps  Reagens 
gegenüber  den  F.xtrakten  der  Rinde  von  Querciis  aegilops.  Q.  Subei\  Q.  Cerris. 
Q.  coccifera.  Q.  Hex  und  Q.  Morisii  lässt  vermuten,  dass  in  deren  Rindenge.web«n 
gleichzeitig  zweierlei  Tannine  vorkoinnien,  die  vom  Brenzkateehin  und  solclie. 
die  voni  Pyrogallol  abzuleiten  sind.  Die  (lerbstoife  der  un(<rsuoh1en  Rinden 
von  Pinus  halepensis,  P.  Pinea,  P.  Pinaster,  P.  austriaca,  P.  Laricio  und  P. 
silvestris  sind  alle  von  Brenzkateehin  abzuleiten;  kein  einziger  derselben  gibt 
sofort  mit  Kupi'ersulphat  in  Ammoniaklösung  einen  Niederschlag,  vielmehr 
bei  den  drei  eistgenannlen  nur  nach  12  Sfunden.  bei  den  letzten  drei  Arten 
überhaupt  gar  nicht,  sondern  nur  eine  Zunahme  in  d;'r  IntensivitiU  dir 
Färbung.  Solla. 

237.  Boi'iiardir.i.  L.  Lc  sostanze  tanniclu-  nel  castagiio.  (Rend. 
Soc.   Chhn.   Ital.,  vol.   V,  Roma  [1913];  8.  27r)fi.) 

237a.  Beriiardiüi.  F>.  Ricerche  sui  legni  tanniferi.  (Rend.  Soc. 
Chiin.  Ital..  vol.  V.  Roiiia  [1913].  i».  27711.)  •  Verf.  hat  die  Veiteilung  der 
Gerbstoffe  in  den  Organen  de)-  Edelkastanie  hauptsächlich  mit  Rücksiclit 
auf  das  Alter  des  Baumes  studiert.  Ks  wurden  Bäume  verschiedenen  Alters 
zu  Beginn  des  Winters  und  in  vorgeiücktem  Frühlinge  abgehauen,  untersucht, 
der  (rerb  Stoff  geh  alt  dei'  Rinde  und  des  Holzes  auf  Querschnitten,  von  Zweigen 
und  Stämmen  getrennt,  bestimmt.  Es  ergab  sich:  die  Gerbstoffe  nehmen 
mit  dem  Alter  der  Pflanze  erheblich  zu,  sind  am  Fusse  der  Stämme  viel  mejir 
augesammelt  als  in  den  oberen  Teilen.  Bei  gleichalterigen  Pflanzen  ist  der 
Tanningehalt  des  Holzes  in  den  verschiedenen  Teilen  des  Stammes  zu  Winter- 
anfang nicht  sehr  verschieden  als  zu  Frühjahrsausgang.  Das  Keridiolz  ist 
sehr  reich  an  Tannin,  der  Splint  sehr  aijn.  Die  Rinde  is(  besondeis  reich  daran, 
namentlich  im  Frü^iling,"  und  in  jungen  Organen;  in  der  Rinde  der  Stämme 
sind  die  untersten  Partien  dieses  immer  die  gerb  st  off  reichsten.  Im  Stammholze 
(bei  40  %  Wassergehalt)  mindestens  öOjähriger  Bäume  beträgt  der  trerbstoff- 
gehalt  7  "„.  Befreit  man  das  Holz  von  seinem  Gerbstotfgehalte  mid  reagiert 
darauf  mit  wässeriger  Lösung  von  Hallotanuinsäure,  so  verhalten  sich  die 
Zellulosegewebe  bezüglich  der  Absorption  jener  wie  kolloidale  Substanzen: 
desgleichen  wenn  man  mit  Pyrogallol  oder  mit  Gallussäure,  in  Wasser  gelöst, 
darauf  einwirkt.  Dagegen  ist  das  Absorptionsvermögen  für  Tanninlösungen 
ein  sehr  hohes.  Dadurch  vermag  die  Pflanze  die  beim  Stoffwechsel  entstehenden 
giftigen  polyatomischen  Phenole  und  deren  verwandte  Verbindungen  zu  be- 
freien. Das  Holz  wäre  somit  als  das  Resultat  eine?-  unausgesetzten  Aus- 
scheidung von  Kolloiden  aus  den  Pflanzensäften  aufzufassen,  welche  von 
der  Zellulose  der  biologisch  nicht  mehr  funktionierenden  Gewebe  absorbieit 
werden,  wozu  die  Gerbstoffe  beitrag(^n.  (Nach  Arch.  d.  Farm,  e  sc.  äff.,  an  II. 
Roma   [1913],  p.  296-299.)  Solla. 

238.  Sourti,  F.  e  Tommasi.  G.  Sulla  formazione  del  grasso  nel 
sughero.  Nota  VII.  (Ann.  R.  Staz.  chim.-agrar.  speriment.,  a'oI.  VI.  Roma 
[1913],  p.  (i7ff. )  Das  Zerin  der  Korkpflanzen  ist,  wie  die  analogen  Alkohole, 
ein  Produkt,  welches  in  den  Blättern  gebildet  wird  und  in  das  Kork ge webe 
später  einwandert,  um  in  die  Zellwand  der  Korkelemente  abgelagert  zu 
werden.  Das  Korkgewebe  der  einjährigen  Zweige  von  Samhuciis  nigra,  seiner 
in  Äther  löslichen  Stoffe  befreit,  wurde  mit  alkoholischer  Kalilaugelösung 
behandelt,  abdestilliert  imd  .mit  heissem  Alkohol  ausgezogen.     Beim  Erkalten 


33]  Verschiedenes.  1415 

setzte  sich  ein  weisses  kristallinisches  Pulver  ab,  welches  mit  Alkohol  aus- 
gewaschen und  mit  Salzsäure  zersetzt  ein  Öl  lieferte.  Letzteres  blieb  in  Form 
von  KristaUschuppen  an  der  Oberfläche  der  Flüssigkeit  schwinjmeud ;  sein 
Schmelzpunkt  war  bei  96 "  C.  Die  Analyse  des  Öles  führte  zu  der  Formel 
O22H44O3,  welche  der  für  die  u-üxybasensäiire  Filetis  sowie  der  für  Kuglers 
Plieljonsäure  «entspricht.  (Nach:  Arch.  di  Faiiii.  e  sc.  äff..  aii.IJ,  Roma  [1913], 
p.  122- 12G.)  Solla. 

239.  Sciirti,  F.  Sulla  formazione  del  grasso  nei  frutti  oleagi- 
nosi.  IV.  Ricerche  sperimentali  eseguite  sulla  fillirea.  (Rend.  Soc. 
chim.  ital.,  vol.  IV,  Roma  [1912],  p.  300-302.)  —  Wie  in  den  unreifen  Früchten 
von  Olea  und  Ligiistrum,  so  kommen  auch  in  jenen  von  Phiilyrea  media  wachs- 
artige Verbindungen  mit  alkoholischer  Funktion  vor,  welche,  in  den  Blättern 
gebildet,  dorthin  geleitet  und  darin,  verninllich  duich  Enzyme  oxydiert,  in 
Fettsäuien  umgebildet  werden.  Auch  in  den  P/n7/)V'f'ö-F]üchten  ist  die  Menge 
der  durch  Äther  extrahierbaren  Substanz  eine  erhebliche,  und  sie  besteht 
aus  ä  g  von  Verbindungen,  die  in  Petroleiimäther  löslich  sind.  Letztere  sind 
meistens  Grlyceride.  Auch  in  den  P/z///i'r<'a-ßIättern  werden  in  Äther  lösliche 
Verbindungen  in  grossei-  Menge  gebildet;  (lieselben  sind  jedoch  nur  zum  ge- 
ringsten Teile  echte  Fette,  d.  i.  in  Petroleumäther  löslich.  Neben  den  Glyce- 
riden  wurde  in  den  Blättern  und  Früchten  ein  Wachs  von  der  Natur  der 
Alkohole  nachgewiesen  mit  dem  Schmelzpunkt  290",  von  dei-  Formel  Cg^HäoOs; 
Pliillyrol  genannt.  Die  in  den  Früchten  vorkommende  Oleinsäure  ist  aber 
frei  von  Linolsäure.      (Nach   Ravasini.)  Solla. 

240.  Chhirimi.  A.  e  Clüaves,  V.  Ricerche  bromal  ologiche  sopra 
il  palmito.  (Arch.  di  Farm,  e  sc.  äff.,  an.  II.  Roma  [1913],  p.  1  —  4.  mit 
1  Taf. )  —  Als  ,, palmito'"  wiid  in  Brasilien  der  zarte  Endspross  mehrerer 
Palmen  bezeichnet,  namentlich  der  Euterpe  edidis.  E.  catinga,  E.  prccatoria. 
Cocos  martiana,  C.  oleracea.  C.  nucifera  n-.  a.,  welche  als  Speise  genossen  w'erden. 
Der  anatomische  Bau  eines  solchen  Endsprosses,  als  Marktware,  lässt  an 
dem  einen  Ende  die  Stammspitze,  am  anderen  ein  inniges  Durchdringen 
der  jüngsten  Blätter  erkennen,  welches  eine  liomogene  Struktur  nachahmt. 
Am  Mikroskope  kann  man  die  Gewebe  der  einzelnen  Blätter  deutlicli  sondern. 
Die  chemische  Analyse  eines  ,, palmito'"  ton  Euterpe  eiiiüis  ergab  im  Mittel: 
92,72%  Wasser,  2,098%  Stickstoff  Verbindungen.  0,2()9  %  Fettstoffe  (nach 
Soxhlets  Methode  bestimmt),  0,2554  %  Glykose  (nach  der.selben  Methode). 
0,1331%  Invertzucker,  2,5543%  stickstofffreie  Auszugsprodukte,  0,8722% 
Zellulose  (nach  Weendes  Methode  bestiinmt),  1.09S%  Aschenrückstände. 
Darnach  nähert  sich  palmito  in  seiner  Zusammensetzung  sehr  stark  den  ge- 
wöhnlichen Gen) üse pflanzen:  Spargel,  Spinat,  Kohl,  Rettich,  Lattich;  der 
Geschmack  des  zubereiteten  palmilo   ist  dem  der  Artiscliocdcen  nahestehend. 

Solla. 

241.  Palaz7.(».  F.  Carlo  e  Tanihiirello,  A.  Sopra  alcuni  componenti 
dei  semi  di  edera.  (Arch.  di  Farm,  e  sc.  all.,  an.  IJ,  Rojua  [1913].  p.  145 
bis  151.)  —  Aus  dem  Efeusamen  iai  Dezember  wurde  -  nach  Entfernung 
der  Fettstoffe  inittels  Äthyläther  -  eine  Substanz  gewonnen,  welche 
nach  wiederholteni  Auswaschen  in  Alkohol  und  Wiederkristallisieren  sich 
als  Tnikrokristallinisch  von  rein  weisser  Farbe  nwies  mit  dem  Schmelz- 
punkt bei  243  2440  c.  Dieses  Glykosid  entspricht  dem  aus  den  Blättern 
gewonnenen  Hederin  von  Hondas  (1899).  Nach  längerem  Kochen  und 
Alkalinisieren    des    Glykosids    reduzierte     die    Flüssigkeit    Fehlings    Lösung 


1416  Richard   Otto:  Clieiuisclie  Physiologie  1912  und   191H.  [34 

sehr  Htark.  während  sich  eine  neue  jiiikrokribtalliuisclie  Verbiiuluiiji  <uis 
geschieden  liutte.  welche  in  allen  ihren  Merkmalen  und  Reaktionen  mit 
dem  Hederidin  Hondas'  slf'ifliwertig  gefunden  wurde.  S"in  Schjnelzpunkt 
ist  324".  Dasselbe  Hederidin  lässt  sich  übrigens  aus  den  entfetteten  Samen 
durch  direkte  Einwirkung  von  Scliwefelsäure  gewinn<^n,  ohne  ervSt  das  Glykosid 
zu  isolieren.  Seine  Fonnel  entspricht  CoeH^oOj.  Seine  Reaktionen  sind  die 
den  Phytosterinen  eigentümlichen.  Aus  dem  ätherischen  Auszuge  der  Samen 
wurd?  ein  gelbes  Öl  isoliert  mit  Sänreindex  3,99,  Verseif ungspunkt  188.  Jod- 
zahl  91.8.  Durcli  Verseifung  des  Öles  wurden  Öl-  und  Erucasäure  in  dem- 
selben nachgewiesen;  teruer  das  Phytosterin.  welches,  aus  Alkohol  rein  ge 
Wonnen,  sich  als  eipe  weisse,  bei  180*'  schmelzende  Masse  erwies,  welcher  ver- 
mutlich die  Formel  C28H48O  zuko'umt.  Solia. 

242.  Franeesconi,  L.  e  Seriiagiotto,  E.  Sul  Bu  plcii  i<»l  n  Diidi'one- 
rol.  Costilnzione.  Nota  IIa.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma.  vol.  XXI  [ 
|1913|,  ].  Seo'..  ]).  148-154.)  -  Die  in  den  Pflanzen  in  geringen  .Mengen 
v'orko  mm  enden  Alkohole  (als  .sekundäre  BestandteiK^  der  ätherisehen  Öle) 
stellen  einen  der  letzten  Übergänge  von  den  Kohlenhydraten  zu  den  Terpenen 
dar.  Die  zyklischBU  natürlichen  Alkohole  sind  jedeidalls  aus  den  diphatischen 
hervorgegangen.  Über  die  natürlichen  Oleline  .'nit  C^q  '^<  ''•'i'^  wenig  bekannt; 
man  kennt  bis  jetzt,  wenn  auch  unvollständig,  2  Isomeren  des  Zitronellol, 
nämlich  das  Aiidrol  (tertiär)  und  das  Bupleurol  ())ri.när),  1  des  tleraniol  uuil 
des  Linalol.  das  (primäre)  Xerol.  und  man  veiinutet,  dass  I  Alkohol  (dem 
Linalol  sein-  ähnlich)  im  (Heiim  Apopincnse  vorkomme,  ein  anderer  nach 
Rosen  dunender  im  Phellanäriiim  aquaticum  (neben  Androl)  und  einer  in 
Critlitnniu  inaritimum.  Die  Zahl  (1:t  Isomei-en  wird  sich  mit  weiteren  For- 
schungen erhöhen;  dieses  Studium  wird  abei-  die  chemischen  \'orgänge  er- 
schliessen,  welche  im  Innern  der  Pllnn/.e  durch  die  Enzym.^  bei  der  Licht- 
energie vollzogen  werden.  Bu])lnirol.  ein  .Vlkoliol  des  /J-Phellandren-Haupt- 
l)estand(eils  der  Essenz  von  Baplciinim  fruticosiim.  entspriciit  einer  Formel 
(CioH.jqO).   welche  sich  folgendermal.ien   autbaut: 


>CH-CH2-CH,     CH2-C— CH.,-CH,OH. 


So  IIa. 

243.  Fraiicescoiti.  L.  e  Seiuagiottc»,  K.  II  Ciitmene.  Sua  formola 
di  coslit  iizione.  Xotallla.  (Rend.  x\ccad.  Line.  Ronui.  vol.  XXI  L'-^l^^], 
1.  Sem..  ]).  :}8,2  28(i.)  Das  aus  Crithmnin  inaritimum-Püawzen  Sardiniens 
gewonnene  neue  Ter])en,  ('rithmen.  !uit  Siede])unkt  178-  180"  (bei  759  mm), 
Brech.  ind.  I,  4806.  spez.  Gew.  0,8679  (bei  t  -  12»)  gibt  eine  ganze  Reihe 
von  Derivaten.  Das  Verhalten  der  letzt<^ren  führt  luidi  genauerem  Studium 
zu   der    Konstitutionsformel  des  Terpens: 

CH3  CH,-CH., 

CH3/  \CH2-CH2 

Soll:». 

244.  Francesconi.  L.  e  Sernagiotto.  K.  L'essenza  .1  i  Crithimim 
maritimum  E.  di  Sardegna.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma.  vol.  XXfl  [1913], 
1.  Sem.,  )).  231  237.)  Aus  Pflanzen  des  Meerfenchels  auf  Sardinien  wurden 
flüchtige  Bestandteile  und  eine  sehr  stabile,  bei  (54  "  schmelzende  feste  Substanz 
(im  Verhältnisse  51,6  :  48,4)  ausgezogen.  In  den  verschiedenen  Organen  ist 
der  ausgezogene   Bestandteil  in  verschiedenen    Verhältnissen   vorhanden;   arn 


351  Verschiedonos.  1417 

reiclislcn  (laniii  >siiHl  die  Saiiicii.  dann  dir  IMüten,  di  •  iUättci;  dci  Stajnm 
entliält  nui-  uudii  <  in  I)ii(t<d  (ics  Exlraktivstnffes.  P^Immiso  variiert  das  Ver- 
haltJiis  zwischen  dem  ilüeLtigen  (Terpene)  nnd  dem  les(;Mi  'i'eile:  in  <\'\\  lUätteiii. 
•ils  A^sinlilati^)nsorg•anen.  ist  das  Verhältnis  beider  ^.^  I  :  1.  in  dem  S(ainnu\ 
als  Lcihingsoriiar.  =-  4  :  ").  in  (h'ii  Blüten  =^3:1.  Die  Meniien  Ireier  Alkohoh' 
und  Äther  darin  sind  gerini»'  (am  meisten  Ätlier  in  (ien  Samen,  am  wenigsten 
in  den  IJlüten).  Der  Ter]»enbestandteil  in  dem  flüchtigen  Exiraktivstoil'e 
b'^steht  ;nis  mindestens  zwei  Terjienen:  ilas  niedere  Dridiungsverm«Jgen,  der 
iiolie  Brecliungsindex  nnd  der  hohe  Siedepunkt  sehliessen  aus.  dass  iiier 
Recht  s-Pinen  als  llau])tbestandteil  voi-liegen.  A'ielmehr  lä.sst  sich  ein  Terpen 
mit  dopi)elten  Hildnngen,  lechtsdrehend.  veijur.ten:  mogiiciierweise  ist  es 
Dipenten.  Solla. 

245.  Frar.cescoiii.  L.  e  Seritaaiotlo.  K.  I  com  ponen  1  i  dr^l ! 'essen  zm 
di  Seseli  Bocconi.  (Kend.  Accad.  Line.  Roma.  vol.  XXU  [1913],  2.  S<?ni., 
]>.  Il(i  121.)  In  dem  aus  Scscli  Bocconi  Sardiniens  gewonneren  Auszuge 
konnten  bis  jetzt  micligewiesen  werden:  zwei  Terpene  (das  L.  r/-PiiU'n  un<l 
das  D.  /J-Phellandren).  ein  Aldehyd  entsprechend  der  Formel  V  II  O,  bi- 
zykliscli.  mit  eharaktei  islische'i«  tieruche  gesättigt.  i]i  Begl.dtung  einer  zweiten 
Karbonilverbindung,  terner  einen  gesättigten  bizyklisclien  primären  Alkohol 
von  de]-  Form  M  *^^ii)IIir'-^-  «'int^n  zweiten  ungesätl  igten  sekundären  Alkohol 
\ind    Methyläthylessig-.  Ameisen-  und   Essigsäure.  Solla. 

24<i.  Francesconi,  L.  e  ScnragiotfO.  F.  1  costituenli  delJ'es^enza 
d<'l  Crilhmiim  maritimum.  V  u  nuovo  terpene  naturale.  Xota  IIa. 
(Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  X.XIT  [1913],  1.  S-m..  p.  312  317.)  - 
Aus  dem  minder  flüchtigen  Teile  der  Essenz  dt^s  Meerfenchels  wnrde  Dilappiol 
gewonnen.  \\\  d?m  llüchtigeren  Teile  derselben  wurde  durcli  geeignete  Be- 
handlung ein  Teri)en  isoliert,  w'elches  als  Orithmei'.  bezeichnet  wird.  Auf- 
fallend ist  dabei,  dass  die  Analyse  der  Essenz  von  Critlimiim  maritinmin  aus 
Sardinien  nicht  die  gleiche  von  Delepine  (1909)  für  die  Pflanze  aus  Frank- 
reich angegebeiK  ist.  I'ei  Delepine  wird  als  Terpeu  ^mu  Dipenten  angegeben, 
welches  hier  dafür  durcli  das  Crithmen  ersetzt  erscheint;  auch  das  «-Pinen 
der  französischen  Pflanze  ist  bei  den  auf  Sardinien  wachsenden  Pflanzen 
durch  /5-Phv'llan<lren  ersetzt;  überdies  Avurde  in  dei'  letzteren  das  Metliyl- 
thymat  nicht  vorgefunden;  dagegen  schied  sich  hierein  Parr.ffiii  ab  in  weissen 
J^lättchen.  die  b<'i  ()3  «^  schmelzen.  Solla. 

247.  Oliveri.  Riccardo.  Sulla  chimica  delle  Aloine.  (Arcli.  di 
Farm,  e  sc.  äff.,  an.  IT.  Ronra  [1913],  p.  224  232.)  -  Hin.-  Zusamm.-nstellung 
in  einem  Vortrage  der  bekannten  und  widerstreitenden  Ansichten  üb-^r  die 
Xatur  des  Alonsaftes  und  der  von  den  verschiedenen  Handelswaren  erhaltenen 
Aloinen.  Besonders  wird  das  Barbaloin  charakterisiert,  von  welchem  das 
.\loin  der  Xatalpflanze  (Xataloin)  wesentlich  abweicht.  Solla. 

24S.  Riiniiii.  E.  e  Jona.  Nuovi  derivati  dell 'ai  t  (Muisina  e  della 
santonina.  (Rend.  Soc.  chim.  ital..  vol.  V.  Roma  [1913].  läse.  3.)  Mittels 
Paals  Methode  wurde  das  Tetrah  ydroait  em  isin  als  stabile  Veibimlnng 
bei  der  Hyperjnanganju'obe  gewon.ien.  Es  hat  die  Form  leimveisser  Blättchen, 
welche  bei  192  —  193°  sclnuelzeii.  in  gleiidiei'  Weise  wnrde  das  stabil<>  Tetra- 
hydrosanton  in  dargestellt,  in  Foiju  winziger  weisser  Kriställchen  mit  dein 
Selnnelzpunkt  Iö3-155  0.  Dem  T,4rahydroartemisin  kommt  die  Formel 
("jjII^gOa,  dem  Tetraliydrosantonin  die  Foiinid  <\3n.,/>2  zu.  (Nach  Arch.  di 
F;,rm.   e  sc.    äff.   II,  p.    161.)  Solla. 


1418  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie  1912  und  1918.  [36 

249.  I'alazzo,  F.  Ciirlo.  Sopr;i  l'crtseii/.n  di  caiifoiu  dfi  Jaiiii 
di  Caserta.  (Aich.  di  Faiiu.  e  j^c  äff.,  au.  11,  Roma  [1913],  p.  177  —  187.)  - 
Die  Analyse  in  grossen  jährigen  Stämmen  von  Cinnamomum  Campliora  aus 
dem  Parke  von  Caserta  ergab:  in  den  Blättern  duiclisclinittlich  1,01  % 
Kampfer  mid  0,51  %  Öl  von  dja"  0.914.  cid  (in  100-mm-Rolne),  bei  22", 
f  42"  08',  no,  bei  24»,  1,4758.     In  6      12  Jahre  alten  Stammstücken  waren 

kaum  eihebliche  Mengen  von  Kaiiipfer  noch  von  Öl  vorhanden;  im  Holze 
von  ',^  5  Jahre  alten  Zweigen  winden  im  Mittel  0,077  %  Öl  und  nahezu  kein 
Kampfer  konstatiert;  in  Zweigen  von  1-3  Jahren  waren  im  Mittel  0,063  % 
Kampfer  und  0,2  %  Öl  enthalten.  Es  dürften  vielleicht  die  ölführenden  Zellen 
jnit  dem  Altern  des  Stammes  eingehen  odi'r  es  könnten  äussere  Verhältnisse 
(Fcnichtigkeit,  Lichtmenge)  die  Tätigkeit  jener  Zellen  beeinflussen.  Aus  einem 
Bruchstücke  einer  dicken  Wurzel  wurden  zweierlei  Öl,  ein  spezifisch  leichtsr^s 
als  Wasser  und  ein  schwereres  gewonnen ;  in  beiden  wurden  Kampfer.  Terpineol, 
Safrol  und  noch  ein  Terpeniückstand  (A'om  Scjimelzpunkt  170  ISO")  nach- 
gewiesen. Sulla. 

250.  Vigiiolo-Lntati.  F.  L:i  Pistacia  aUautica  Des),  della  Libiii 
come  niateria  conciante.  (Arch.  di  Farm,  e  sc.  äff.,  an.  M,  Roma  [1913], 
p.  36J  —  3t»4.)  —  Die  Blätter  von  Pistacia  atlantica  Desf.  aus  Libien  enthalten 
viel  Tannin  (19,74  %  des  Trockengewichtas)  und  ihr  E.vtrakf  ist  sein-  leicht 
gefärbt,  gibt  aber  mit  Brom  salzen  keinen  Niederschlag.  Ein  Auszug  aus  den 
Blättern.  Zweiii'en  und  Gallen  gibt  mil  aiumoniakalischomi  Eisenolaun  einen 
intensiv  schwarzblauen  Xiederschlag,  jeni'r  der  Samen  wird  mil  d<'mselben 
Reagens  schwarzgiün  gefärbt.  .Mit  Natrinmsulfid  (-rzi'dt  man  ebenfalls  vo- 
schiedene  Reaktionen  auf  die  Auszug«^  d?v  verschiedenen  Organe  dei-  Pflanze. 
Das  wässerige  Extrakt  junger  Zweige  filtriert  rasch  durch,  jenes  dar  anderen 
Pflanzenteile  sehr  schwer.  Sämtliche  Reaktionen  der  einzelnen  Pllanzenorgane 
sind,  vergleichsweise  auch  jene  von  Tarnarix  gallica  L..  in  einer  t'bersichts- 
tabelle  zusamniengestellt.  Solla. 

251.  Varvaro,  ügo.  l^a  concim  azione  del  coione.  (Le  Staz. 
sperin..  agra.  ital.,  vol.  XL  VI,  Modena  [1913].  ]>.  385  —  392.)  —  Die  Bamnwoll- 
pflanze  entnimmt  viele  Nährstoffe  dem  Boden:  15  q  auf  1  ha  haben  70,45  kg 
Stickstoff,  31,20  kg  Phosphor  und  0(5,30  kg  Kalium  dem  Boden  entrissen. 
Die  Kultur  d?r  Baumwollpflanze  verlangt  daher  !*inen  gut  gearbeiteten,  und 
reichlich  gedüngten  Boden.  Von  den  Düngemitteln  Vt-rhielten  sich  bei  Ver- 
such skulturm :  ].  300  q  Stalldünger  pro  1  ha  vermehrte  die  Vegetation  und 
die  ßaumwollproduktion  und  brachte  die  Samen  früher  zur  li(  ile;  2.  die  Grün- 
düngung verfrühte  die  Kapselreite,  ergab  aber  geringeren  Ertrag  als  in  I  : 
3.  die  besten  Resultate  erhielt  man  W\  Gründüngung  nut  Zusatz  von  0  q 
Mineralsupjrphosphat  und  2  q  Kaliunisulphat;  4.  Gipsdüngung  erwies  sich 
von  keinem    Vorteile.  Solla. 

252.  Francescoiii.  1,.  e  Seriiaaiotto,  E.  Bu])leurol.  L'alcool  delP 
essenza  di  Bnpleiirum  jruticosum.  (Rend.  A<-cad.  Line.  Roma.  vol.  XX 1  i 
[1913],  1.  S<i-ii.,  p.  34  —  40.)  —  Ansdeu)  /^-Phellandren,  dem  Ilauptkom])onenten 
der  Essenz,  welche  aus  den  Blüten  und  Vegetationsorganen  von  Buplewüm 
fraticosum  gewonnen  wird,  lässt  eich  ein  Alkohol  auszJchen.  dessen  Zusammen- 
setzung der  Formel  CHi„0,o  (Titspricht.  Er  hat  einen  schwachen  angenehmen 
Rosenduft  vom  spez.  Gew.  =  0.849  (bei  17»),  ohne  Wirksamkeit  auf  polari- 
siertes Licht,  mit  einem  Brechungsindex  Na  =  1,4508;  sein  M.  r.  dah-r 
=  49,27.      Er  siedet    bei   209".      Bupleuro!   ist   nach    spinem    Verhalten  zur 


37  J  Verschiedenes.  1419 

Oxydation,  ferner  gegeMÜbei-  Brom,  Silbernitrat,  Phenylisozyanat.  ein  Oleiiii. 
In  de<uselben  dürften  knne  Atome  asymnictrisclien  Kohlenstoffs  vorkommen; 
er  dürfte  nur  eine  einzige  Doppelbindung  entrialten  und  ein  primärer  Alkohol 
sein,  mit  einer  von  den  isomeren  Zitronellol  und  Androl  verschiedenen  Struktui-. 
Zieht  ma)i  die  alkalisehe  Jjösung  der  ßup/f»rum-Essenz  mit  Äther  aus,  so 
erliält  man  abennals  ein  Öl  vom  spez.  Gew.  =  0,92G4,  Drehungsvermögen 
«•d=  +  14"  93',  mit  Brechungsindex  N^  =  1,4909,  welches  der  Formel 
CioHjgO  entspricht.  Dieses  Öl  bewirkt  den  scharfen  stechenden  Geruch  der 
Essenz;  es  färbt  lebhaft  das  Reagens  von  Schiff  nnd  /ersetzt  ammoniakalisches 
Silbernitral.  Es  t-nt spricht  in  seinen  Hauptmerkmalen  einer  Karbonyl- 
verbindung.  lieferte  aber  bei  keinem  VersucJu»  bis  jetzt  einen  kristallisierten 
Körper.  SoUa. 

253.  D'Ippolito,  ii.  Sulla  imnnniitä  delle  piante  ad  alcaloide 
per  i  propri  veleni.  (Le  Staz.  spei  im.  agrar.  ital.,  vol.  XLVI.  Modena 
[1913].  p.  39.".  414.)  Inwiew.^it  alkaloidhallige  Pflanzen  gegen  das  eigene 
Gift  geschützt  sind,  soll  durch  Versuche  nachgewiesen  -r erden  in  einer  von 
Strackes  Vorgange  (Arch.  ncerland.  d.  Sc.  exact.  et  nat.,  t.  V)  abweichenden 
Methode.  Verf.  bereitete  sich  ganz  reines  basisches  kristallisiertes  Delpliinin 
mit  Zusatz,  von  A]>felsäure  nnd  vollkomii'en  reines  flüssiges  Koniin.  Die 
Alkaloide  wurden  stets  ijn  Dunklen  anfbewahrt.  (cjiier-  und  Tjängsschnittc 
durch  veiscliiedene  Organe  von  Phoeniciiliim  ofjicinale.  Coniuni  maciilatum. 
Ranunculus  velutitius  und  Dclpliirdiim  Stapliysagi ia  wuiden  direkt  in  die 
beiden  Versuchsflüssigkeiten  eingelegt;  nach  einiger  Zeit  herausgenomnNii 
und  abgewaschen,  durch  15  Minuten  mit  lOproz.  Kaliuainitrat  mit  Zusatz 
von  0,1  %  Anilinblau  behandelt  und  in  Wasser  uiiterSTicht.  Die  diirch  die 
AJkaloide  getöteten  Zellen  zei2;ten  keine  Plasmolyse,  Färbung  des  Proto- 
plasten oder  des  Kernes  mit  Anilin  und  Entfärbung  der  grünen  ZeJlei'.  I.mi 
Gegensätze  dazu  trat  in  den  lebenden  Zellen  Plasmolyse,  aber  keine  Anilin - 
tinktion  auf,  bei  Beibehaltung  der  Farbe  in  den  chloro])hyllführemlen  Ele- 
ment".n.  Zur  Kontrolle  wui'den  andere  Schnitte  in  ganz  uieicJier  Weise  mit 
reiner  Apfelsäure  behandelt.  Die  Conium-  und  Delphi nium-l'Üixmeu  wider- 
standen länger  der  Einwirkung  der  beiden  Alkaloide  als  die  beiden  anderen 
Arten.  Infolge  der  leicliten  Zersetzbarkeit  der  Extrakte  konnte  deren  normale 
Wirkungsweise  nicht  näher  ermittelt  werden.  Trotzdem  glaubt  Verf.  schüessen 
zu  dürfen,  dass  die  Plasmamassen  wenigstens  gewisser  Organe,  einen  Lnniuni- 
tätsgrad  gegen  das  eigene  Gift  besitzen.  Penicilliiim-Sporen,  auf  Schnitten 
von  Conium  und  Phoeniculum  ausgestreut,  entwickelten  ein  normales  Myce- 
liuai.  Conium-  mid  Delphi nium-^ta\\ge\,  bei  welchen  die  Alkaloide  in  der 
Oberhaut  und  im  Rin<lenparenchym  lokalisiert  sind,  gestatten  eine  Ansiedlung 
von  Cuscuta,  ohne  dass  dei'  Parasit  einen  Seliad'  ii  duich  die  (riftstoffe  er- 
leide. Solla. 

254.  Saiii,  (t.  Azione  del  fosfato  monocalcieo  nella  conser- 
vazione  dei  foragsi  verdi.  (Rend.  Accad.  liUic.  Roma,  vol.  XXI  [1912J, 
2.  Sem.,  p.  108—112.)  -  Die  Behandlung  des  grünen  Kleefutters  nit  ein- 
fachem f\alkp]iosphat,  welches  in  fein  gepulvertem  Zust.inde  zwischen  den 
Lagen  der  Futterpflanzen  auf  einem  Xylos  schichtweise  verteilt  war,  ergal) 
nach  11  Monaten,  dass  die  verdaidichen  Eiweissstoffe  und  die  Stärke  noch 
in  ganz  erheblicher  Menge  in  den  pflanzlichen  Geweben  erhalten  geblieben 
waren,  da  sowoid  die  ersteren  als  auch  die  Fettsubstanzen  verhältnisn)ässii: 
nur  zum   geringen  Teile  gespalten  worden  waren.  Solla. 


1420  Richard  Otto:  Chemische  Physiologie   1912  und   191H.  [38 

255.  B«'rii;iicliiil.  l.iiiai.  Sulla  ''omposizioiie  chiniiea  deH'eni 
1)1  ioiiv  del  liso.  (Rcnd.  Accr.a.  Line.  Koma.  vol.  XXI  [1912],  p.  283  289.) 
Di«'  clMMiiiscli»-  Analyse  des  von  allen  übrigen  Samenteileu  voUkoinmeii 
Ireisjelegteii  Einhiyos  der  Reispflanze  ergab,  dass  in  demselben  der  Phosphor 
konzentriert  ist;  82.9%  dei-  Zusammensetzung  wird  von  IMiytinjdiosphor 
■i,«'bildel.  In  der  pjuibryoasclie  finderi  sich  alle  zur  Ernährung  ei lordcrlichen 
Mineialeleniente  vor;  (l:izu  noch  in  überwiegender  M^^ngc  da.'^  Siliciuin.  nach 
die?(  ni  Kalium  und  Magnesium.  Die  chemische  Zusammensetzung  des  Reis- 
einhryos  zeigt  durch  den  honen  Gehalt  an  Stick.stoff.  Pliosplior  iind  Phytin, 
so^^ie  <lurch  die  Quantität  und  Qualität  <ler  vorhandenen  Alineraleleniente 
eine  sehr  gTosse  Ähnlichkeit  mit  den  Aleuronkörnern  verschi:"dener  aiulerer 
Sanien.  Solla. 

200.  Ravenna.  ('.  c  Babiiil.  V.  Sulla  presenza  dell'acido  ciani- 
di  iro  libero  iiellc  plante.  (Rend.  Accad.  Line.  Roma,  vol.  XXI  [1912], 
p.  540  —  544.)  —  Die  Versuche  über  freie  Zyanwasserstoff  säure  in  den  Pflanzen 
wurden  mit  Berlinerblau  und  mit  Xatriumpikridpapier  vorgenommen,  darauf 
die  nach  der  Silbcrnitratmethode  titrierte  entsprechende  Menge  bestimmt. 
In  Pfirsichldältern  0.0053-0,0216  %.  in  Blättern  von  Sor^luim  vulgare  0.0028 
Ids  0.020(3  %.  in  keimenden  Sanwn  dieser  Art  0.0024  —  0.02  %,  in  einen 
Monat  alten  Flachspflanzen  0.0009  —  0,0003  %,  in  keimenden  Samen  dieser 
Pflanze  0.0108-0,0432  %.  in  keimenden  Samen  der  Mispel  0,0020-0.0108  %. 
Im  ganzen  somit  nur  kaum  l>eachtenswerte  Mengen,  die  bei  der  Prüfung 
mit  Natriumpikrid  immer  etwas  gi'össer  ausfielen  als  bei  der  Eisenreaktion. 
Dabei  ist  nicht  auszuschliessen,  dass  während  der  Vornahme  der  Analysen 
das  (rlykosid  gespalten  worden  s<'i  infolge  der  raschen  Wirkung  der  liydro- 
lvsi;>iendeii    l>nzyme  auf  das  zyanbildende  Element.  Solla. 

257.  Saiii,  G.  Ilicerche  intorno  all'olio  di  olivo.  (Rend.  Accad. 
Line.  Roma.  vol.  XXI  [1912],  p.  304-307.)  Der  Säuregehalt  des  Oliven- 
öls, normal  mit  25,77-25,83  gefunden,  ändej't  sich  mit  der  Aufbewahrungs- 
weise der  Früchte.  Bei  xVufbewahrung  an  luftigen  und  trockenen  Orten  steigt 
d  «r  Säuregehalt  nach  3  Monaten  ungefähi'  auf  32,05;  bei  Aufbewahrung  in 
Eiskammern  war  der  Säuregehalt  innerhalb  dieser  Zeit  1  —  1,5;  die  Kälte 
hemmt  die  Tätigkeit  der  lipolyt.isf^hen  Enzyme;  bei  Aufbewahrung  von  ra.scli 
zur  Erntezeit  getrockneten  Oliven  an  trockenem  Orte  war  der  Säuregehalt 
mtch  3'.,  Monaten  1,32:  die  Eipolyse  findet  bei  Ermangcdn  von  Wasser  .-tatt. 
Die  Lipolyse  der  (rlyceride  ist  im  Fruchtfleische  aktiver  als  im  S-insj-n.  offen- 
bar wegen  des  grösseren  Wassergehaltes  im  Pericarp;  in  den  freigelegten  und 
zn  einem   Brei  gequetschten   Samen  geht    sie  abf-i-  rasch  vor  sich. 

Solla. 

258.  RavoiJiia,  ('.  e  Bo'-iiiielli,  (i.  Sulla  presenza  dellacido  cian- 
idi  ico  liberc»  nelle  plante.  N'ota  III.  (Rend.  Accad.  Line.  Roina,  vol. 
XXI  [1912],  2.  Sem.,  p.  355  — 35R.)  -  Die  nächsten  Versuche  zum  Nachweise 
einer  freien  Blausäure  in  den  Pflanzen  wurden  mit  Blättern  des  Kirsch- 
lorbeers, von  Phaseolvs  liinatiis  und  mit  Keimpfhiiizen  der  süssen  und  bitteren 
Mandeln  gemacht.  Es  wurden  sowohl  junge  als  auch  alte  Blätter  der  ersten 
zwei  Arten  untersucht.  Die  Objekte  wurden  in  eine  alkalische  Lösung  getaucht, 
nachdem  die  Blätter  in  der  Lösung  selbst  abgeschnitten  worden  waren;  die 
Lösung  wurde  durch  Zusatz  von  Kalkchlorid.  Natrimnnitrat  bzw.  Natriun«- 
acetat  auf  110"  siedend  erhalten;  gleichzeitig  wurden  Kontrolh ersuche  in 
de]'  Lösung  von  100"  angestellt.    Die  weiteren  Vorgänge  waren  dieselben,  welche 


39]  Verschiodenes.  1421 

bei  den  Irüheien  Unteisucliuiigeii  eingehalten  wurden.  Bei  Kirselilorbeei" 
war  die  Reaktion  der  ßlätter  in  der  Lösun'ii  l)ei  110"  auf  Natriunipikrin- 
papier  stets  weniger  intensiv  als  in  der  Lösung  bei  lOO".  Denienl  sprechend 
erwiesen  sicli  auch  die  Quantität ivbestinnnungen.  .Je  schneller  also  das  aul 
das  Glykosid  wirkende  Enzym  zerstöit  wird,  desto  geringer  ist  die  Menge 
der  freien  Säure.  Das  Deslillat  jungei-  Blätter  ist  r-^icher  an  Blausäure  als 
jenes  der  älteien  Blätter;  \Aahrscheinlich  weil  in  jenen  das  Phizyni  eine 
enei-giscnere  Wirkung  ausübt.  Von  ()  Versuclien  mit  Pliaseolus  liinutiis  ei- 
gaben  4  keine  Reaktion  aiif  freie  Blausäure,  von  den  2  übrigen  entfiel  je  ein 
auf  die  Versuche  in  HO"  und  in  lOO^-Lösung.  Wahrscheinlich  liegt  hier  Am 
partielle,  sehr  beschränkte  Sjialtung  des  tllykosids  vor.  In  den  Keim])flanzen 
von  Mandeln  konnte  keine  Spui'  fjei'r  Zyanwasserstoffsäure  nachgewiesen 
werden..  Solla. 

259.  <'histoui,  All'redo.  SulTazione  f  a  r  ni  acodinam  ica  de!  Boldo. 
(Arch.  di  fainiacologia  sperim.,  vol.  XIV,  Roma  1 1912],  fase.  4  e  ö;  vgl.  K«f. 
in  Aldi,  di  farniacogno.^ia,  1.  Roma  [1912].  p.  1:^2  -1.34.)  Die  Blätter  von 
Boldea  jragrans  zeigen  eine  Oberhaut  mit  stark  verdickter,  von  Parakai'älen 
durcJizogener  Aussenwand,  welche  stellenweise  papillenartig  hervorstehen. 
aber  kahl  sind  auf  der  Oberseite.  Im  Schwammparenchym  kommen  isolierte, 
unregelmässig  verteilte  Drüsen  vor;  die  Oberhaut  der  Unterseite,  im  allgemeinen 
aus  einer  Rpihe  von  Zellen  bestehend,  zeigl  in  den  erhabenen,  mit  Stern- 
liaaren  bedeckten  Warzen  mehrere  übereinandergestellte  Zellen,  von  denen 
einige  an  der  Oberfläche  auch  feinkörnige  Mineralstoffe  iiii  Inhalte  führen. 
Das  aus  den  Elätterii  gewonnene  Glykosid  Bold  in  löst  sich  in  Schwclelsäure 
und  färbt  sich  unter  Znsatz  eines  Kri stauchen s  von  Kaliumbichrou'at  (oder 
Kaliumpermanganat)  dunkelblangrün ;  im  Überschusse  des  Zusatzes  ver- 
schwinde! die  Farbe  wieder.  Das  Glykosid  ist  weder  für  Säugel  iere  iioeh  für 
Lurche  giftig.  In  dem  Orgai-ismus  (auf  dem  Verdauungswege  oder  dnreh 
Injektionen  eingeführt)  erfährt  ders-lbc  eine  Modifikatiim,  so  dass  er  mit 
dem  em]>fin(llichen  Reagens  nicht  mehr  nacligewi^sen  werden  kann.  In  kleinen 
Mengen  bleibt  er  wirkungslos;  ie  grösserer  Kon/entiation  wirkt  jr  auf  die 
Kräftigkeit  der  Kreislauf-  und  Atmnngsorgane.  Solla. 

2fi0.  Zay,  C.  E.  Sull-i  composizione  deiressenza  di  menta 
piperita  di  Piemonte  paragonata  a  quella  dell'essenza  di  menta 
piperita  americana.  (Annali  R.  Accad.  d'Agricolt.,  vol.  LIV,  Torino 
[1912],  ]).  üiT  — :'.49.)  -  Eine  Aiialysi-  der  Essen/  v.n  Pfeffern  inze  aus 
piemontesischen  Pflanzen  ergab  im  Vergl?iche  eine  nahezu  ähnliche  Zu- 
saniiiien Setzung  d(i  Pfefferminzessenz  aus  nordaiiierikanisehen  Pflanzen  be- 
reitet. Solla. 

2t')l.  IMato,  («.de.  L'acido  cianidrico  nella  maturazione  delie 
mandorle  amare  e  dolci.  (Annali  d.  Staz.  chim.-agrar.  speriment,, 
vol.  IV.  Roma  [1910J.  p.  117-  127;  vgl.  Ref.  in  Arch.  di  farmacognosia  1 
Roma  [1912],  p.  124  —  126.)  —  Zyanwasserstoff  hat  nicht  ausschliesslich  die 
Bedeutung  eines  Scliutzmittels  für  die  Pflanze,  da  die  ihn  enthaltenden  Organe 
öfters  von  Tieren  gefressen  werden.  Vielmehr  ist  anzunehmen,  dass  jene 
Stickstoffv'^rbindung  zur  Bildung  der  Aminosäuren  bis  zu  den  kom])li/iertesten 
Eiweissvcrbindungen  führe.  Solches  \\n\  so  diehr,  als  in  jüngster  Zeit  bei 
einer  grossen  Aüzahl  von  Pflanzen  Blausäure  voigefunden  w'uide.  Vcri.  stellt 
fest,  dass  halbfreier  Zyanwasserstofi  im  Samen  der  bitteren  Mandel  mit  zu- 
nehmender Reife  allmählich  abnehme,  bis  er  zuletzt  ganz  verscIi windet.     Der 


1422  Richard  Otto:  Cheinisrhe  Physiologie  1912  und  191.H  [40 

gebundene  Zyanwasserstoff  nimmt  bis  znr  Bildung  der  Keimlappen  zu.  später 
aber  ab.  verschwindet  aber  niemals  ganz  aus  dem  Samen.  Der  glykosidisobe 
und  halbfreie  Zyanwasserstoff  in  den  Samen  der  süssen  Mandeln  verschwindet 
jiiit  dem  Festwerden  der  Cotylen  immer  mehr,  zuletzt  ganz.  Mit  der  lleife- 
zunahme  der  Mandeln  steigert  sich  ihr  Stickst  off  geh  alt  bis  auf  97,2  %  des 
Gesamtstickstoffs  der  vollständig  reifen  Samen;  umgekehrt  erfolgt  eine  Ab- 
nahme desselben  bei  der  K-^imung  jener  Samen  durch  die  Umbildung  der 
Eiweissstoffe  in  ^Vmygdalin.  In  den  reifen  Samen  der  bitteren  Mandeln  kommt 
neben  Proteinstoffen  Amygdalin  vor,  welches  den  reifen  Samen  der  süssen 
Mandeln  fehlt.  Solia. 

2(i2.  Goia.  Oiuscppe.  11  terreno  forestale.  ((Tiornale  di  Geologia 
pratica,  an.  X,  Parma  [1912],  p.  87-100.)  -  Der.  Waldboden  zeigt  vier 
Schichten:  1.  die  tote  Decke,  von  Pflanzenabfällen,  toten  Wesen  u.  dgl.  zu- 
sammengesetzt, sehr  weich,  senr  porös,  leitet  die  Wärme  schlecht  und  verteilt 
gleichmässig  das  Wasser  an  die  Unterlage;  2.  die  Humusschicht,  weich,  aus 
organisclien  und  anorganischen  Detriten  gemengt ;  3.  der  gelockerte  Mineral- 
boden, woiin  infolge  der  chemischen  Prozesse  dem  Boden  besondere  physi- 
kalische und  mechanische  Eigenschaften  erwachsen;  4.  die  felsige  Unterlage, 
der  Vegetation  gegenüber  nahezu  unverändert.  Die  in  den  Schichten  vor 
sich  gehenden  Dissoziationsverhältnisse  sind  je  nach  klhnatischen  Umständen 
und  je  nach  dem  Alter  des  AValdes  verschieden.  In  jungen  Beständen  zerfällt 
die  tote  Decke  rasch  und  erfolgt  eine  reichliche  Oxydierung  der  Humusschicht, 
während  unter  dem  Einflüsse  von  COj  und  der  Ilumussäureu  der  Zerfall 
der  felsigen  Unterlage  vor  sich  geht  Später  erfahren  jene  Prozesse  eine  Ver- 
zögerung infolge  der  Ableitung  der  für  die  Humilizierung  geeigneten  Ionen 
und  der  Zunahme  des  chemiscli  zersetzten  Mineralbodens.  Die  Pflanzenwurzeln 
gelangen  in  eine  chemisch  und  mechanif^ch  ganz  veränderte  Schicht,  sind 
genötigt,  ihre  Nahrung  aus  dem  Humus  zu  entnehmen,  und  da  die  Humus- 
schicht ionenarm  ist,  altert  der  Wald.  Auf  ihn  folgt  die  neue  Vegetation. 
Wenn  die  klimatischen  Verhältnisse  eine  Entwicklung  von  Sphagnum- Arien 
gestatten,  dann  hat  man  die  Verdrängung  des  Waldes  durch  Torfbildung. 
Solange  der  Wald  besteht,  hat  man  keine  mechanische  Zerstörung,  selbst 
wenn  auf  dem  Waldbestand  neue  Generationen  folgen.  Die  Zerstörung  wird 
später  in  langen  Perioden  erfolgen,  in  Form  von  mächtigen  Erdabrutschungen, 
welche  das  jahrhundertelang  aufgehäiifte  detritische  Material  in  die  Tiefe 
reissen.  Solla. 


Just's 

Botanischer  Jahresbericht 


Systematiscli  geordnetes  Repertoriiun 

der 

Botanischen  Literatur  aller  Länder 

Begründet  1873 

Unter  Mitwirkung  von 

Ballj  in  Bonn,  J.  BoIdin.e;h  in  Utrecht,  C.  Brick  in  Hamburg,  C.  Brunner  in 
Hamburg,  0.  De  Bruyker  in  Gent,  K.  v.  Dalla-Torre  in  Innsbruck,  G.  Denys 
in  Hamburg,  K.  Domin  in  Prag,  A.  Eichinger  in  Amani,  B.  Fedtschenko  in 
St.  Petersburg,  W.  Gothan  in  Berlin,  H.  Harms  in  Dahlem,  W.  Herter  in  Steglitz, 
F.  Hock  in  Steglitz,  O.  Hörich  in  Berlin,  G.  Laken  in  Tharandt,  Leeke  in 
Neu-Babelsberg,  E.  Lemmermann  in  Bremen.  B.  Lynge  in  Kristiania,  März  eil 
in  Augsburg,  F.  W  Neger  in  Tharandt,  R.  Otto  in  Proskau,  H.  E.  Petersen  in 
Kopenhagen,  E.  Riehm  in  Dahlem,  Frl.  Schiemann  in  Oharlottenburg,  H.  Schnegg 
in  Weihenstephan,  K  J.  P.  Skottsberg  in  Upsala,  R.  F.  SoUa  in  Pola,  P.  Sydow 
in  Ruhlsdorf,  Z.  v.  Szabö  in  Budapest,  F.  Tessendorff  in  Steglitz,  A.  Voigt 
in  Hamburg,  W.  Wangerin  in  Danzig-Langfuhr,  A.  Zahlbruckner  in  Wien. 

herausgegeben  von 

Professor  Dr.  F.  Fedde 

Dahlem,  Post  Berlin-Lichterfelde 


Einundvierzigster  Jahrgang  (1913) 

Erste  Abteilung.    Erstes  Heft 

Flechten.    Moose.    Pilze  (ohne  die  Schizomyceten 
und  Flechten).    Allgemeine  Pflanzengeographie. 


Leipzig 

Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger 

1915 


Vom  Jahrgang  1904  an   lauten   die   Abkürzungen    der    hauptsächlichsten  Zeit 

Schriften  des  leichteren  Verständnisses  halber  folgendermaßen:*) 


Act.  Hort.  Petrop. 
Allg.  Bot.  Zeitsclir. 
Ann.  of  Bot. 

Amer.    Jonrn.    Sei.    (=    Silliman's    American 
Journal  of  Science). 

Ann.  Mycol. 

Ann.  Sei.  nat.  Bot. 

Ann.  Soe.  Bot.  Lyon. 

Arch.  Pharm.  (  =  Archiv  für  Pharmazie,  Berlin) 

Ark.  f.  Bot.  (=  Arkiv  för  Botanik). 

Atti  Aec.  Sei.  Ven.-Trent.-Istr. 

Beih.  Bot.  Centrbl.  (=  Beihefte   zum  Botan. 

Centralblatt). 
Belg.  liortic.  (=  La  Belgique  horticole). 
Ber.  D.  Bot.  Ges.  (=  Berichte  der  Deutschen 

Botanischen  Gesellschaft). 
Ber.  D.  Pharm.  Ges. 
Bot.  Centrbl. 

Bot.  Gaz.  (=  Botanical  Gazette). 
Bot.  Jahrber.  (=  Botanischer  Jahresbericht) 
Bot.  Not.  (=  'Botaniska  Notiser). 
Bot.  Tidssk.  (=  Botanisk  Tidsskrift). 
BoU.  Soe.  bot.  Ital. 
Bot.  Ztg.  (=  Botanische  Zeitung). 
Bull.  Aead.  Geogr.  bot. 
Bull.  Herb.  Boiss. 
Bull.    Mus.    Paris    (=    Bulletin    du    Museum 

d'Histoire  Naturelle.    Paris). 

Bull.  N.  York  Bot.  Gard. 

Bull.  Aead.  St.  Petersbonrg. 

Bull.  Soe.  Bot.  Belgique. 

Bull.  Soe.  Bot.  France. 

BuH.  Soe.  Bot.  Ital. 

Bull.  Soe.  Bot.  Lyon. 

Bull.  Soe.  Dendr.  France. 

BuH.  Soe.  Linn.  Bord. 

Bull.  Soe.  Nat.  Moscou  (=  Bulletin  de  la  Societe 
imperiale  des  naturalistes  de  Moscou). 

Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  {=  Bulletin  of  the  Torrey 

Botanical  Club,  New  York). 

Centrbl.  Bakt. 

C.  R.  Aead.  Sei.  Paris  (=  Comptes  rendus  des 
seances  de  l'Academie  des  sciences  de  Paris). 

Contr.  Biol.  veget. 

Engl.  Bot.  Jahrb.  (=  Engiers  bot.  Jahrbuch). 

Fedde,    Rep.    (=   Repertorium  novarum    spe- 
cierum). 

Gard.  Chron. 

Gartenfl. 

Jahrb.    Schles.    Ges.     {=    Jahresbericht    der 
Schlesisch.  Gesellschaft  f.  vaterländ.  Kultur). 


Jahrb.  wissensch.  Bot.  (=  Pringsheims  Jahr- 
bücher für  wissenschaftliche  Botanik). 

Journ.  de  Bot. 

Journ.  of  Bot. 

Jonrn.  Soe.  d'Hortic.  France  (=  Journal  de  la 
Societe  nationale  d'Horticulture  de  France). 

Journ.  Linn.  Soe.  London. 

Journ.  Mierosc.  Soe.  (=  Journal  of  the  Royal 
Microscopical  Society). 

Malp.  (=  Malpighia). 

Meded.  Plant . . .  Buitenzorg  (=  Mededeelingen 
uit's  Land  plantentuin  te  Buitenzorg). 

Minnes.  (Minnesota)  Bot.  Stnd. 

Monatsschr.  Kakteenk. 

Nouv.  Arch.  Mus.  Paris. 

Naturw.  Wochenschr. 

Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital. 

Nyt  Mag.  Naturv.  (=  Nyt  Magazin  for  Natur- 
videnskaberne). 

Östr.  Bot.  Zeitschr. 

Östr.  Gart.  Zeitschr. 

Ohio  Nat. 

Pharm.  Journ.  (=  Pharmaceutical  Journal 
and  Transactions,  London). 

Pharm.  Ztg. 

Proc.  Aead.  Nat.  Sei.  Philadelphia. 

Proc.  Amer.  Aead.  Boston  (=  Proceedings  of 
the  American  Akademy  of  Arts  and  Sciences 
Boston). 

Rec.  Trav.  Bot.  Neerlr 

Rend.  Aec.  Line.  Rom  (=  Rendiconti  della  R. 
Accademia  dei  Lincei,  Roma). 

Rev.  cult.  Colon. 

Rev.  gen.  Bot. 

Rev.  hortic. 

Sitzb.  Akad.  Berlin. 

Sitzb.  Akad.  3Iiinchen. 

Sitzb.  Akad.  Wien. 

Sv.  Vet.  Ak.  llandl.  (=  Kongliga  Svenska 
Vetenskaps-Akademiens  Handlingai',  Stock- 
holm). 

Tropenpfl. 

Trans.  N.  Zeal.  Inst.  (=  Transactions  and 
Proceedings  of  the  New  Zealand  Institute^ 
Wellington). 

Ung.  Bot.  Bl. 

Verh.  Bot,  Ver.  Brandenburg  (=  Verhandlungeo 
des  Botanischen  Vereins  der  Provinz 
Brandenburg). 

!  Vidensk.  Medd.  (=  Videnskabelige  Meddelelser 
fra  Naturhistorisk  Forening  i  Köbenhavn). 

Verh.  Zool.-Bot.  Ges.,  Wien. 


*)  Bei  den  Abkürzungen,  aus  denen  sich  der  volle  Titel  ohne  Schwierigkeit  erkennen  lässt,  habe 
ich  die  Ei'klärung  weggelassen.  Ein  ausführliches  Verzeichnis  sämtlicher  botanischer  Zeitschriften  be- 
findet sich  im  Jahrgange  1903. 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in  Berlin  W  35 


Die  Bestimmung  und  Vererbung  des  Geschlechts 

nach  ueuenVersuchen  mit  höheren  Pflanzen  von  Prof.  Dr.  C.  Correns. 

Mit  9  Textabbildungen.  Geheftet  1  Mk.  50  Pfg. 


Die  Vererbung  und  Bestimmung  des  Geschlechts 

von  Prof.   Dr.  C.  Correiis  -  Berlin  und    Prof.   Dr.  R.   OoUlsclimidt- 

München.    Erweiterte  Fassung  zweier  Vorträge.    Mit  55  zum  Teil 
farbigen  Textabbildungen.  Gebunden  5  Mk.  75   Pfg. 


Die  neuen  Vererbungsgesetze  von  Prot  Dr  c  correns. 

Mit  12  z.  T.  farbigen  Abbildungen.     Zugleich  zweite,  ganz   um- 
gearbeitete    Auflage    der    „Vererbungsgesetze".      Geheftet  2  Mk. 


Gruppenweise  Artbildung  unter  spezieller  Berücksichtigung 
der  Gattung  Oeuotliera  von  Dr.  Hugo  de  Vries,  Professor  der 
Botanik  in  Amsterdam.  Mit  121  Textabbildungen  und  22  farbigen 
Tafeln,  Gebunden  24  Mk. 


Arten  und  Varietäten  und  ihre  Entstehung  durch  Mutation. 
An  der  Universität  von  Kalifornien  gehaltene  Vorlesungen  von 
Dr.  Hugo  de  Vries.  Ins  Deutsche  übertragen  von  Professor  Dr. 
H.  Klebahn.     Mit  53  Textabbildungen.  Gebunden   18  Mk. 


Die  Mutationen  in  der  Erblichkeitslehre.  Vortrag,  ge. 

halten  bei  der  Eröffnung  der  von  William  M.  ßice  gegründeten 
Universität  zu  Houston  in  Texas  von  Dr.  Hugo  de  Vries, 
Professor    der    Botanik   an    der   Universität    m    Amsterdam. 

Geheftet  1  Mk.   60  Pfg. 


Ausführliche  Verlagsverzeichnisse  kostenfrei 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in  Berlin  W  35 


Neuere  Erscheinungen: 
Einführung  in  die  experimentelle  Vererbungslehre 

von  Professor  Dr.  phil.  et  med.  Erwiu  Baur.  Zweite,  vermehrte  uud 
verbesserte  Auflage.    Mit  131  Textfiguren  und  1(3  farbigen  Tafeln. 

Gebunden  15  Mk.  50  Pfg. 

Die    Grünalgen    der   Adria   von  Dr.  Hermann  Cammerloher. 

Mit  Unterstützung  der  Kais.  Akademie  der  Wissenschaften  in 
Wien.     Mit  6  Tafeln.  Geheftet  8  Mk. 

Die  chemischen  Arzneimittel  der  letzten  113  Jahre 

mit  Rückblicken  auf  die  Entwickelung  der  wissenschaft- 
lichen Chemie  und  Pharmazie  von  Dr.  Paul  Siedler.  Fm  Apo- 
theker, Ärzte  und  Chemiker.  Gebunden  4  Mk.  50  Pfg. 

Die  Biochemie  in  Einzeldarstellungen,  sammiung 

biochemischer  Monographien,  herausgegeben  von  Dr. 
Aristides  Kanitz. 

Heft  1:  Temperatur    uud    Lebeusvorgäuge    von    A.    Kanitz.     Mit 

Textabbildungen.     Geheftet  etwa  6  Mk. 

Unter  der  Presse. 

Lehrbuch  der  Chemie,  Bakteriologie  und  Tech- 
nologie der  Nahrungs-  und  Genußmittel  für 

Studierende  tierärztlicher,  technischer  und  landwirtschaftlicher 
Hochschulen,  für  Nahrungsmittelchemiker,  Mediziner  und  Pharma- 
zeuten von  Professor  Dr.  A.  Kossowicz,  Dozent  für  Mykologie 
der  Nahrungsmittelgewerbe  an  der  k.  k.  Technischen  Hochschule 
in  Wien.     Mit  225  Textabbildungen. 

Gebunden  18  Mk.  80  Pfg. 


Ausführliche  Verlagsverzeichnisse  kostenfrei 


Just's 

Botanischer  Jahresbericht 


Systematiscli  geordnetes  Repertoriuin 

der 

Botanischen  Literatur  aller  Länder 

BegTündet  1873 
Unter  Mitwirkung  von 

J.  Boldingh  in  Utrecht,  C.  Brick  in  Hamburg,  C.  Brunner  in  Hamburg,  C.  De 
Bruyker  in  Gent,  K.  v.  Dalla-Torre  in  Innsbruck,  G.  Denys  in  Hamburg, 
K.  Domin  in  Prag,  A.  Eichinger  in  Amani,  B.  Fedtschenko  in  St.  Petersburg, 
W.  Gothan  in  Berlin,  H.  Harms  in  Dahlem,  W.  Herter  in  Steglitz,  F.  Hock  (f)  in 
Steglitz,  0.  Hörich  in  Berlin,  G.  Lakon  in  Tharandt,  Leeke  in  Neu-Babelsberg, 

E.  Lemmermann  (y)  in  Bremen,  B.  Lynge  in  Kristiania,  Marzell  in  Augsburg, 

F.  W.  Neger  in  Tharandt,  Nienburg  in  Frohnau,  R.  Otto  in  Proskau,  H.  E. 
Petersen  in  Kopenhagen.  Potonie  (f)  in  Lichterfelde,  E.  Riehm  in  Dahlem, 
Frl.  Schiemann  in  Charlottenburg,  H.  Schnegg  in  Weihenstephan,  Schüepp 
in  Obermenzing,  K.  J.  F.  Skottsberg  in  Upsala.  R.  F.  Solla  in  Pola,  P.  Sydow 
in  Sophienstädt,  Niederbarnim,  Z.  v.  Szabö  in  Budapest,  F.  Tessendorff  in  Steglitz, 
A.  Voigt  in  Hamburg,   W.  Wangerin  in  Langfuhr,   A.  Zahlbruckner  in  Wien 

herausgegeben  von 


Professor  Dr.  F.  Fedde 

Dahlem,  Post  Berlin-Lichterfelde,  z.  Z.  in  Posea. 


Einundvierzigster  Jahrgang  (1913) 

Erste  Abteiluug.     Zweites  Heft 

Allgemeine  Pflanzengeographie  (Schluss).    Pflanzengeographie 
aussereuropäischer    Länder.     Allgemeine   und   spezielle   Mor- 
phologie und  Systematik  der  Siphonogamen  1913 


hÄJ 


Leipzig 

Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger* 

1917 


Vom   Jahrgang  1904   an    lauten    die   Abküi'zim^eii    der    hauptsäcliliclisteii  Zeit- 
schriften des  leichteren  Verständnisses  halber  folgendermaßen:*) 


Act.  Hort.  Petro]). 

Allg.  Bot.  Zeitschr. 

Ann.  of  Bot. 

Anier.    Jonrn.    Sei.    (=    Silliman's    American 
Journal  of  Science). 

Ann.  3Iycol. 

Ann.  Sei.  nat.  Bot. 

Ann.  Soc.  Bot.  Lyon. 

Ardl.  Pliarrn.  (  =  Archiv  für  Pharmazie,  ßejlin). 

Ark.  f.  Bot.  (=  Arkiv  för  Botanik). 

Atti  Acc.  Sei.  Ven.-Trent.-Istr. 

Beih.  Bot.  Centrbl.  (=  Beihefte   zum  Botiin. 
Centralbhxtt). 

Belg.  hortic.  (=  La  Belgique  horticole). 

Ber.  D.  Bot.  Ges.  (=  Berichte  der  Deutschen 

Botanischen  Gesellschaft). 

Bei'.  D.  Pluarni.  Ges. 

Bot.  Centrl)!. 

Bot.  Gaz.  (=  Botanical  Gazette). 

Bot.  Jahrber.  (=  Botanischer  Jahresbericht)- 

Bot.  Not.  (=  Botaniska  Notiser). 

Bot.  Tidssk.  (=  Botanisk  Tidsskrift). 

Boll.  Soe.  bot.  Ital. 

Bot.  Ztg.  (=  Botanische  Zeitung). 

Bull.  Acad.  Geogr.  bot. 

Bull.  Herb.  Boiss. 

Bull.    Mus.    Paris    (=    Bulletin    du    Museum 
d'Histoire  Naturelle.    Paris). 

Bull.  N.  York  Bot.  Gard. 

Bull.  Acad.  St.  Petersbourg. 

Bull.  Soc.  Bot.  Belgique. 

Bull.  Soc.  Bot.  France.  j 

Bull.  Soc.  Bot.  Ital.  | 

BuH.  Soc.  Bot.  Lyon. 

Bull.  Soc.  Dendr.  France.  ! 

Bull.  Soc.  Linn.  Bord.  i 

Bull.  Soc.  Nat.  Moscou  (=  Bulletin  de  la  Societü 

imperiale  des  naturalistes  de  Moscou). 
Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  (=  Bulletin  of  the  Torrey  i 

Botanical  Club,  New  York). 

Centrbl.  Bakt. 

('.  R.  Acad.  Sei.  Paris  (=  Comptes  rendus  des 
seances  de  l'Academie  des  sciences  de  Paris). 
Contr.  Biol.  veget. 
Engl.  Bot.  Jahrb.  (=  Engiers  bot.  Jahrbuch). 

Fedde,    Rep.    (=   Kepertorium  novarum    spe- 
cierum). 

Gard.  Chron. 

Gartenfl. 

Jahrb.    Schles.    Ges.     (=    Jahresbericht     der 
Schlesisch. Gesellschaft  f.  vaterländ. Kultur). 


Jalirb.  wissensch.  Bot.  (=  Pringsheims  Jahr, 
bücher  für  wissenschaftliche  Botanik). 

Journ.  de  Bot. 

Journ.  of  Bot. 

Journ.  Soc.  d'llortic.  France  (=  Journal  de  la 
Societe  nationale  d'Horticulture  de  France). 

Journ.  Limi.  Soc.  London. 

Journ.  Microsc.  Soc.  (=  Journal  of  the  Royal 
Microscopical  Society). 

Malp.  {=  Malpighia). 

Meded.  Plant . . .  Buitenzorg  ( =  Mededeelingen 
uifs  Land  plantentuin  te  Buitenzorg). 

Minnes.  (Minnesota)  Bot.  Stud. 

Monatsschr.  Kakteenk. 

Nouv.  Arch.  Mus,  Paris 

Naturw.  AVochensclir. 

Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital. 

Nyt  Mag.  Naturv.  (=  Nyt  Magazin  for  Natur- 
videnskaberne). 

Östr.  Bot.  Zeitschr. 

Östr.  Gart.  Zeitschr. 

Ohio  Nat. 

Phann.  Journ.  (=  Pharmaceutical  Journal 
and  Transactions,  London). 

Pharm.  Ztg.  • 

Proc.  Acad.  Nat.  Sei.  Philadelphia. 

Proc.  Amer.  Acad.  Boston  (^  Proceedings  of 
the  American  Akademy  of  Arts  and  Sciences 
Boston). 

Rec.  Trav.  Bot.  Neerl. 

Rend.  Acc.  Line.  Rom  (=  Kendiconti  della  R. 
Accademia  de!  Lincei,  Roma). 

Rev.  cult.  Colon. 

Rcv.  gen.  Bot. 

Rev.  horlic. 

Sitzb.  Akad.  Berlin. 

Sitzb.  Akad,  München. 

Sitzb.  Akad.  Wien. 

Sv.  Vet.    Ak.    Handl.    {=   Kongliga    Svenska 

Vetenskaps-Akademiens  Handlingar,  Stock- 

iiolm). 

Tropenptl. 

Trans.  N.  Zeal.  Inst.  (=  Transactions  and 
Proceedings  of  the  New  Zealand  Institute, 
Wellington). 

Ung.  Bot.  Bl. 

Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  (=  Verhandlungen 
des  Botanisclien  Vereins  der  Provinz 
Hi'aiidenburg). 

Vidensk.  Medd.  (=  Videnskabelige  Meddelelser 
fra  Naturhistorisk  Forening  i  Köbenhavn). 

Verh.  Zool.-Bot.  Ges..  Wien. 


*)  Bin  <!eii  Abkürzungen,  aus  denen  sich  der  vone  Titel  ohne  Schwierigkeit  erkennen  lässt,  habe 
ich  die  ErMäi  iing  weggelassen.  Ein  ausführliches  Verzeichnis  sämtlicher  botanischer  Zeitschriften  be- 
findet sich  Im  Jahrgange  1903. 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in  BerlinW35 


Jahresbericht 


der 


Vereiniguny  für  angewandte  Botanik 


Der  Jahresbericht  verfolgt  die  Aufgabe  der  Förderung 
und  Vertiefung  der  wissenschaftlichen  Erkenntnis  im  Dienste 
von  Land-  und  Forstwirtschaft,  Handel  und  Gewerbe  durch 
botanische  Forschung.  Gerade  die  landioirtschaftlich- prak- 
tische Botanik  ist  in  kurzer  Zeit  zu  einem  Wissenszweig 
herangewachsen,  der  bei  vollständiger  Selbständigkeit  in 
seinen  Errungenschaften  bereits  hervorragend  massgebend 
geworden  ist  für  den  weiteren  Fortschritt  auf  den  bezeichneten 
Gebieten.  Der  Jahresbericht  dient  daher  als  Sammelpunkt 
für  die  auf  landwirtschaftlichen  und  verwandten  Gebieten 
ausgeführten  botanischen  Forschungen. 


Bis  jetzt  liegen  vor 


Erster  Jahrgang  1903.  Geheftet  5  Mk. 

Zweiter  Jahrgang  1904.  Geheftet  6  Mk. 

Dritter  Jahrgang  1905.  M.  2  Tafehi  ii.  10  Textabb.  Geh.  11  Mk. 
Vierter  Jahrgang  1906.  M.  8  Tafehi  u.  7  Textabb.  Geh.  16  Mk. 
Fünfter  Jahrg.  1907.  M.  5  Tafeln  ii.  5  Textabb.  Geh.  IS  Mk. 

Sechster  Jahrgang  1908.  M.  2  Tafehi  u.  7  Textabb.  Geh.  18  Mk. 
Siebenter  Jahrgang  1909.  M.  7  Tafeln  u.  52  Textabb.  Geh.  18  Mk. 
Achter  Jahrgang  1910.  M.  2  Tafeln  u.  8  Textabb.  Geh.  22  Mk. 
Neunter  Jahrgang  1911.  M.  1  Tafel  u.  22  Textabb.  Geh.  22  Mk. 
Zehnter  Jahrgang  1912.  M.  20  Textabb.  Geh.  13  Mk.  r)0  Pfg. 
Elfter  Jahrgang  1913.     M.  2-1  Textabb.  Geh.  20  Mk. 

Zwölfter  Jahrgang  1914.     M.  4  Texvabb.  Geh.  8  Mk. 

Dreizehnter  Jahrgang  1915.  Geh.   11  Mk. 

Vierzehnter  Jahrgang  1916.    Mit  2  Taf.  u.  5  Textabb.    Geh.  16  Mk. 


Ausführliche    Verlagsverzeichnisse     kostenfrei 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in  Berlin  W  35 


Handbuch  der  Palaeogeographie 

von  Professor  Dr.  Theodor  Arldt.     Erster  Band  erster  Teil.     Mit 
vielen  Karten  und  Abbildungen.     Geheftet   16  Mk. 


Die  gegenwärtigen  Zustände  sind  nur  aus  ihrer  Vergangenheit  zu  verstehen.  So  be- 
darf auch  die  Kunde  von  der  Erde  im  weitesten  Sinne  des  Unterbaues  durch  die  Palae»- 
geographie.  Lange  Zeit  wenig  beachtet  und  vielfach  bekämpft,  ist  diese  in  den  letzten  Jahr- 
zehnten immer  mehr  herangereift.  Welche  Fülle  von  Arbeit  sie  bereits  bewältigt,  welche 
vielseitigen  Resultate  sie  bereits  gezeitigt  hat,  sucht  das  vorliegende  Handbuch  kurz  und 
kritisch  zusammenzufassen  und  so  das  ungeheure  zersplitterte  Material  leichter  zugänglich 
zu  machen.  Nicht  bloß  die  Verteilung  von  Land  und  Meer  in  der  Vorzeit  findet  darin  ein- 
gehende Darstellung,  auch  die  Gebirge,  die  Gewässer,  das  Klima,  die  Geographie  der  Lebe- 
wesen werden  sorgfältig  betrachtet.  So  vermag  das  Werk  nicht  nur  dem  Geographen,  Geo- 
physiker und  Geologen  eine  gewaltige  Menge  Stoff  gesichtet  zu  übermitteln,  auch  dem 
KUmatologen,  dem  Biologen  und  Anthropologen,  überhaupt  jedem,  der  sich  mit  der  Wissen- 
schaft von  der  Erde  befaßt,  wird  das  Handbuch  Anregung  und  vielfache  Belehrung  bringen. 

Die  Ausgabe  des  Werkes  erfolgt  in  Teilen,  die  bis  zur  Vollendimg  des  Ganzen  zu 
einem  Vorzugspreis  abgegeben  werden.  Da  das  ganze  Ms.  vorliegt,  hängt  die  weitere  Druck- 
legung nur  von  den  jetzt  bestehenden  Schwierigkeiten  in  der  Herstellung  ab. 


Ausführliche   Verlagsverzeichnisse   kostenfrei 


Just's 

Botanischer  Jahresbericht 


Systematisch  geordnetes  Repertorium 

der 

Botanischen  Literatur  aller  Länder 

BegTündet  1873 
Unter  Mitwirkung  von 

J.  Boldingli  in  Utrecht,  C.  Brick  in  Hamburg,  C.  Brunner  in  Hamburg,  C.  De 
Bruyker  in  Gent,  K.  v.  DaHa-Torre  in  Innsbruck,  G.  Denys  in  Hamburg, 
K.  Domin  in  Prag,  A  Eichinger  in  Amani,  B.  Fedtschenko  in  St.  Peters'- urg, 
W.  Gothan  in  Berlin,  H.  Harms  in  Dahlem,  W.  Herter  in  Steglitz,  F.  Hock  (f)  in 
Steglitz,  0.  Hörioh  in  Berlin,  G.  Lakon  in  Tharandt,  Leeke  in  Neu-Babelsberg, 

E.  Lemmermann  (f)  in  Bremen,  B.  Lynge  in  Kristiania,  Marzell  in  Augsburg, 

F.  W.  Neger*  in  Tharandt,  Nienburg  in  Frohnau,  R  Otto  in  Proskau,  H.  E. 
Petersen  in  Kopenhagen.  Potonie  (f)  in  Lichterfelde,  E.  Riehm  in  Dahlem, 
Frl.  Schiemann  in  Charlottenburg,  H.  Schnegg  in  Weihenstephan,  Schüepp 
in  Obermenzing,  K.  J.  F.  Skottsberg  in  üpsala.  R.  F.  Solla  in  Pola.  P.  Sydow 
in  Sophieustädt,  Niederbarnim.  Z.  v.  Szabo  in  Budapest,  F.  Tessendorff  in  Steglitz, 
A.  Voigt  in  Hamburg,   W.  Wangerin  in  Langfuhr,    A.  Zahlbruckner  in  Wien 

herausgegeben  von 

Professor  Dr.  F.  Fedde 

Dahlem,  Post  Borlin-Lichterfeld^,  z.  Z.  in  Posen. 


Einundvierzigster  Jahrgang  (1913) 

Erste  Abteihmg.    Drittes  Heft 

Allgemeine   und  spezielle   Morphologie  und  Systematik  der 

Siphonogamen  1913 


Leipzig 

Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger 

1918 


Vom  Jahrgang  1904  an    lauten   die   Abkürzungen    der    liauptsäcliliclisten  Zeit- 
schriften des  leichteren  Verständnisses  halber  folgendermaßen:*) 


Act.  Hort.  Petrop. 
Allg.  Bot.  Zeitsclir. 
Ann.  of  Bot. 

Anier.   Jonrn.    Sei.    (=    Silliman's    American 
Journal  of  Science). 

Ann.  Mycol. 

Ann.  Sei.  nat.  Bot. 

Ann.  Soe.  Bot.  Lyon. 

Arell.  Pliarm.  (==  Archiv  für  Pharmazie,  Berlin). 

Ark.  f.  Bot.  i~  Arkiv  för  Botanik). 

Atti  Ace.  Sei.  Yen.-Trent.-Istr. 

Beili.  Bot.   Centrbl.  (=  Beihefte    zum  Botan. 
Centralblatt). 

Belg.  liortie.  (=  La  Belgique  horticole). 

Bcr.  D.  Bot.  Ge.s.  (=  Berichte  der  Deutschen 

Botanischen  Gesellschaft). 

Bei'.  D.  Pliarm.  Ges. 

Bot.  Centrbl. 

Bot.  Gaz.  {=  Botanical  Gazette). 

Bot.  Jalirber.  (=  Botanischer  Jahresbericht). 

Bot.  Not.  (=  Botaniska  Notiser). 

Bot.  Tidssk.  (=  Botanisk  Tidsskrift). 

Boll.  Soe.  bot.  Ital. 

Bot.  Ztg.  {—  Botanische  Zeitung). 

Bull.  Aead.  Geogr.  bot. 

Bull.  Herb.  Boiss. 

Bull.    Mus.    Paris    {=    Bulletin    du    Museum 
d'Histoire  Naturelle.    Paris). 

Bull.  N.  York  Bot.  Gard. 

Bull.  Aead.  St.  Petersbourg. 

Bull.  Soe.  Bot.  Belgique. 

Bull.  Soe.  Bot.  Franee. 

Bull.  Soe.  Bot.  Ital. 

Bull.  Soe.  Bot.  Lyon. 

Bull.  Soe.  Dendr.  France. 

Bull.  Soe.  Linn.  Bord. 

Bull.  Soe.  Nat.  Moscou  (=  Bulletin  de  la  Societe 
imperiale  des  naturalistes  de  Moscou). 

Bull.  Torr.  Bot.  Cl.  (=  BuUetin  of  the  Torrey 
Botanical  Club,  New  York). 

Centrbl.  Bakt. 

(•.  R.  Aead.  Sei.  Paris  (=  Comptes  rendus  des 
seances  de  TAcademie  des  sciences  de  Paris). 

Contr.  Biol.  veget. 

Engl.  Bot.  Jahrb.  (=  Englers  bot.  Jahrbuch). 

Fedde,    Rep.    (=   Repertorium  novarum    spe- 
cierum). 

Gard.  Chron. 

Gartenfl. 

Jahrb.    Schles.    Ges.     {=    Jahresbericht    der 
Schlesisch.  Gesellschaft  f.  Vaterland. Kultur). 


Jahrb.  wissensch.  Bot.  (=  Pringsheims  Jahr- 
bücher  für  wissenschaftliche  Botanik). 

Journ.  de  Bot. 

Jonrn.  of  Bot. 

Journ.  Soe.  d'Hortic.  France  (=  Journal  de  la 
Societe  nationale  d'Horticulture  de  France). 

Journ.  Linn.  Soe.  London. 

Journ.  Microsc.  Soe.  (=  Journal  of  the  Royal 
Microscopical  Society). 

Malp.  (=  Malpighia). 

Meded.  Plant . . ,  Buitenzorg  (=  Mededeelingen 
uit's  Land  plantentuin  te  Buitenzorg). 

Minnes.  (Minnesota)  Bot.  Stud. 

Monatssehr.  Kakteenk. 

Nouv.  Areh.  Mus.  Paris. 

Naturw.  Woehensehr. 

Nuov.  Giorn.  Bot.  Ital. 

Nyt  Mag.  Naturv.  (=  Nyt  Magazin  for  Natur- 
videnskaberne). 

Östr.  Bot.  Zeitsehr. 

Östr.  Gart.  Zeitsclir. 

Ohio  Nat. 

Pharm.  Journ.  i=  Pharmaceutical  Journal 
and  Transactions,  London). 

Pharm.  Ztg. 

Proc.  Aead.  Nat.  Sei.  Philadelphia. 

Proc.  Anier.  Aead.  Boston  (=  Proceedings  of 
the  American  Akademy  of  Arts  and  Sciences 
Boston). 

Rec.  Trav.  Bot.  NeerL 

Rend.  Ace.  Line.  Rom  (=  Rendiconti  della  R. 
Accademia  dei  Lincei,  Roma). 

Rev.  cult.  Colon. 

Rev.  gen.  Bot. 

Rev.  hortic. 

Sitzb.  Akad.  Berlin. 

Sitzb.  Akad.  München. 

Sitzb.  Akad.  Wien. 

Sv.  Vet.  Ak.  Handl.  {—  Kongliga  Svenska 
Vetenskaps-Akademiens  Handlingar,  Stock- 
holm). 

Tropenpfl. 

Trans.  N.  Zeal.  Inst.  (=  Transactions  and 
Proceedings  of  the  New  Zealand  Institute, 
Wellington). 

Ung.  Bot.  BL 

Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  (=  Verhandlungen 
des  Botanischen  Vereins  der  Provinz 
Brandenburg). 

Vidensk.  Medd.  (=  Videnskabelige  Meddelelser 
fra  Naturhistorisk  Forening  i  Köbenhavn). 

Verh.  Zool.-Bot.  Ges.,  Wien. 


*)  Bei  den  Abkürzungen,  aus  denen  sich  der  volle  Titel  ohne  Schwierigkeit  erkennen  lässt,  habe 
ich  die  Erklärung  weggelassen.  Ein  ausführliches  Verzeichnis  sämtlicher  botanischer  Zeitschriften  be- 
findet sich  im  .Jahrgange  1903. 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in   Berlin  W  35 


Wandtafeln 


zur 


Vererbungslehre 

herausgegeben  von 
Prof.  Dr.  E.  Baur  (Berlin)  und  Prof.  Dr.  R.  Goldschmldt  (Berlin). 


Diese  Tafeln  sind  in  Farbendruck  ausgeführt  und  haben  ein 
Format  von  120  :  150  cm.  Den  Tafeln  wird  eine  Erklärung  in  deutsch 
und  englisch  beigegeben. 

Es  liegen  vor: 
Tafel  1.      Kreuzung    zweier  Schneckenrassen    (Helix  horteusisj,    die 
einen  mendelnden  Unterschied  aufweisen.    Preis  48  Mark. 

Tafel  8.      Kreuzung  zweier  Haferrassen  mit  einem  mendelnden  Unter- 
schied: Rispenhafer  —  Fahnenhafer  .     .     Pr^is  36  Mark. 


Tafel  10.    Kreuzung  zweier  Weizenrassen  (Compactum,\Squarelie2d), 
die  drei  mendelnde  Unterschiede  aufweisen.  Preis  3B  Mark. 
Preis  der  Erklärung:   1  Mark  50  Pfg. 

In  Vorbereitung  befinden  sich: 

Tafel  7.  Kreuzung  zweier  Löwenmaulrassen  ( Antirrhinum  majus), 
die  nur  einen  mendelnden  Unterschied:  rote  —  elfenbein- 
farbige Blüte,  aufweisen. 

Tafel  9.  Kreuzung  zweier  Löwenmäulchen  mit  zwei  selbständig 
mendelnden  Unterschieden:  rot  —  elfenbein  —  zj^go- 
morphe  —  radiäre  Blütenform. 

Aus  Mangel  an  Leinewand  können  die  Tafeln  bis 
auf  weiteres  nur   unaufgezogen  geliefert  werden. 

Ausführliche  Prospekte  in  betreff  dieser  Wandtafeln  nnit  verkleinerter 
Wiedergabe   der  einzelnen  Tafeln   stehen  kostenlos  zur  Verfügung. 

Hierzu  Teuerungszuschläge 
Ausführliche  Verlagsverzeichnisse  kostenfrei 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in   BerlinW35 


Symbolae  Antillanae 

SEU 

FUNDAMENTA 
FLORAE  INDIAE  OCCIDENTAUS 

EDIDIT 

IGNATIUS  URBAN 


Bis  jetzt  liegen 

vor : 

Volumon 

I: 

G'ehcftet 

85  Mk 

?? 

II: 

?  j 

80    „ 

•• 

III 

• 
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■J 

:     100    „ 

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IV: 

M 

175    „ 

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V 

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VI: 

180    ,. 

•  * 

VII: 

.  , 

150    „ 

?• 

VIII 

pars 

I: 

■  ?                    • 

120    ,. 

Hierzu  Teuerungszuschläge 


Dies  Werk  wird  für  die  Flora  nicht  bloß  Westindiens,  sondern  des  (ganzen 
tropischen  Amerikas  für  alle  Zeiten   von  orundle^ender  Bedeniun»  sein. 


Ausführliche  Yerlagsverzeichniss  e  kostenfrei 


Just's 

Botanischer  Jahresbericht 


Systematisch  geordnetes  Repertorium 

der 

Botanischen  Literatur  aller  Länder 

Begründet  1873 
Unter  Mitwirkung  von 

J.  Boldingh  in  Utrecht,  C.  Brick  in  J-Iambursi,  C.  Bruimer  in  Hamburg, 
C.  De  Briiyker  in  Gent,  K.  v.  Dalla-Torre  in  Innsbruck,  G.  Denys  in 
Hamburg,  K.  Domin  in  Prag,  W.  Gothan  in  Berlin,  Luise  von  Graevenitz  in 
Potsdam.  H.  Harms  in  Dahlem,  W.  Herter  in  Steglitz,  F.  Hock  (f)  in  Steglitz, 
0.  Hörich  in  Berlin,  G.  Lakon  in  Tharandt,  B.  Lynge  in  Kristiania,  Marzell 
in  Augsburg,  F.  W.  Neger  in  Tharandt,  R.  Otto  in  Proskau,  H.  E.  Petersen 
in  Kopenhagen,  E.  Riehm  in  Dahlem,  Frl.  Schiemann  in  Üharlottenburg, 
H.  Schnegg  in  Weihenstephan,  O.  u.  J.  Schüepp  in  Obermenzing,  K.  Schuster 
in  Dahlem,  K.  J.  F.  Skottsberg  in  Upsala.  R.  F.  Solla  in  Graz,  P.  Sydow  in 
Sophienstädt,  Niederbarnim,  Z.  v.  Szabö  in  Ofenpest,  F.  Tessendorff  in  Steglitz, 
W.  AVangerin  in  Langfuhr,  A.  Zahl  brück  n  er  in  Wien 

herausgegeben  von 

Professor  Dr.  F.  Fedde 

Dahlem  bei  Berlin 


Einundvierzigster  Jahrgang  (1913) 

Erste  Abteilung.    Viertes  Heft  (Sfhhiss) 

Teratologie    1913     (Schluss).      Geschichte     der    Botanik    1913. 

Physikalische    Physiologie     1912    und    1913.      Entstehung     der 

Arten.  Variation  und  Hybridisation  1913.     Pteridophyten  1913. 

Chemische  Physiologie  1912  und  1913. 


0    ( 


'  .1 


Leipzig 

brüd« 
1919 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger 


Vom   Jahrgang  1904   an    lauten    die    Abkürzuii^eu    der    hauptsächlichsten  Zeit- 
schriften des  leichteren  Verständnisses  halber  folgendermaßen:*) 


Act.  Hort.  Petrop. 

Allg.  Bot.  Zeitsclir. 

Ann.  of  Bot. 

Amer.    Journ.    Sei.    (=    SilJiman's    American 
Journal  of  Science). 

Ann.  Mycol. 

Ann.  Sei.  nat.  Bot. 

Ann.  Soc.  Bot.  Lyon. 

Arell.  Pharm.  (  =  Archiv  fürPharmazie,  Berlin). 

Ark.  f.  Bot.  (=  Arkiv  för  Botanik). 

Atti  Aec.  Sei.  Ven.-Trent.-lstr. 

Beih.  Bot.  Centi'bl.  (=  Beihefte    zum  Botan. 
Centralblatt). 

Belg.  hortic.  (=  La  Belgique  horticole). 

Ber.  D.  Bot.  Ges.  (=  Berichte  der  Deutschen 

Botanischen  Gesellschaft). 

Ber.  D.  Pharm,  fies. 

Bot.  Centrhl. 

Bot.  Gaz.  (=  Botanical  Gazette). 

Bot.  Jahrber.  (=  Botanischer  Jahresbericht). 

Bot.  Not.  (=  Botaniska  Notiser). 

Bot.  Tidssk.  (=  Botanisk  Tidsskrift). 

Boll.  Soe.  bot.  Ital. 

Bot.  Ztg.  {=  Botanische  Zeitung). 

Bull.  Aea«l.  Geogr.  bot. 

Bnl).  Herb.  Boiss. 

Bull.    Mus.    Paris    (=    Bulletin    du    Museum 
d'Histoire  Naturelle.    Paris). 

Bull.  X.  York  Bot.  Gard. 

Bull.  Aead.  St.  Petersbonrg. 

Bull.  Soc.  Bot.  Belgique. 

Bull.  Soc.  Bot.  France. 

Bull.  Soc.  Bot.  Ital. 

Bull.  Soc,  Bot.  Lyon. 

Bull.  Soc.  Dendr.  France. 

Bull.  Soc.  Linn.  Bord. 

Bull.  Soc.  Nat.  Moscou  (=  Bulletin  de  la  Soci6te 
imperiale  des  naturalistes  de  Moscou). 

Bull.  Torr.  Bot.  Ol.  (=  BuUetin  of  the  Torrey 
Botanical  Club,  New  York). 

€entrbl.  Bakt. 

('.  R.  Acad.  Sei.  Paris  (=  Comptes  rendus  des 
seances  de  lAcadeniie  des  sciences  de  Paris). 

Contr.  Biol.  veget. 

Engl.  Bot.  Jahrb.  (=  Englers  bot.  Jahrbuch). 

Fedde,    Rep.    (=   Kepeitorium  novarum    spe- 
cierum). 

Gard.  Chron. 

GartenH. 

Jahrb.    Schles.    Ges.     (==    Jahresbericht     der 
Schi esi seh.  Gesellschaft  f.  vaterländ.  Kultur). 


Jahrb.  wissensch.  Bot.  (=  Pringsheims  Jahr- 

bücher  für  wissenschaftliche  Botanik). 
Journ.  de  Bot. 
Journ.  of  Bot. 

Journ.  Soe,  d'Hortic.  France  (=  Journal  de  la 
Societe  nationale  d'Horticulture  de  France). 
Journ.  Linn.  Soc.  London. 

Journ.  Microsc.  Soc.  (=  Journal  of  the  Royal 
Microscopical  Society). 

Malp.  (=  Malpighia). 

Meded.  Plant . . .  Buitenzorg  ( =  Mededeelingeo 

uifs  Land  plantentuin  te  Buitenzorg). 
Minnes.  (Minnesota)  Bot.  Stnd. 
Monatsschr.  Kakteenk. 
Nouv.  Arch.  Mus.  Paris. 
Naturw.  Wochenschr. 
Nuov.  Gioni.  Bot.  Ital. 

Nyt  Mag.  Naturv.  (=  Nj't  Magazin  for  Natur- 
videnskaberne). 

Östr.  Bot.  Zeitschr. 

Östr.  Gart.  Zeitschr. 

Ohio  Nat. 

Pharm.  Journ.  (=  Pharmaceutical  Journal 
and  Transactions,  London). 

Pharm.  Ztg. 

Proc.  Aead.  Nat.  Sei.  Philadelphia. 

Proc.  Amer.  Acad.  Boston  (=  Proceedings  of 
the  Amei'ican  Akadem^'  of  Arts  and  Sciences 
Boston). 

Rec.  Trav   Bot.  Neerl. 

Rend.  Acc.  Line.  Rom  (=  Jiendiconti  della  R. 
Accadeniia  dei  Lincei,  Roma). 

Rev.  cult.  Colon. 

Rev.  gen.  Bot. 

Rev.  hortic. 

Sitzb.  Akad.  Berlin. 

Sitzb.  Akad.  München. 

Sitzb.  Akad.  Wien. 

Sv.  Vet.  Ak.  Handl.  (=  Kongliga  Svenska 
Vetenskaps-Akademiens  Handlingar,  Stock- 
holm). 

Tropenpfl. 

Trans.  N.  Zeal.  Inst.  (=  Transactions  and 
Proceedings  of  the  New  Zealand  Institute, 
Wellington). 

Ung.  Bot.  Bl. 

Verh.  Bot.  Ver.  Brandenburg  (=  Verhandlungen 
des  Botanischen  Vereins  der  Provinz 
Brandenburg). 

Vidensk.  Medd.  ( =  Videnskabelige  Meddelelser 
fra  Naturhistorisk  Forening  i  Köbenhavn). 

Verh.  Zool.-Bot.  Ges..  Wien. 


*)  Bei  den  Abkürzungen,  aus  denen  sich  der  volle  Titel  ohne  Schwierigkeit  erkennen  lässt,  habe 
ich  (He  Erklärung  weggelassen.  Ein  ausfährliches  Verzeichnis  sämtlicher  botanischer  Zeitschriften  be- 
findet sich  im  .Tahrgange  1903. 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in  Berlin  W  35 


Jahresbericht 


der 


Vereinigung  für  angewandte  Botaniii 


Der  Jahresbericht  verfolgt  die  Aufgabe  der  Förderung  und 
Vertiefung  der  wissenschaftlichen  Erkenntnis  im  Dienste  von  Land- 
und  Forstwirtschaft.  Handel  und  Gewerbe  durch  botanische  Forschung. 
Gerade  die  landwirtschaftlich-praktisclie  Botanik  ist  in  kurzer  Zeit 
zu  einem  Wissenszweig  herangewachsen,  der  bei  vollständiger  Selb- 
ständigkeit in  seinen  Errungenschaften  bereits  hervorragend  maß- 
gebend geworden  ist  für  den  weiteren  Fortschritt  auf  den  bezeich- 
neten Gebieten.  Der  Jahresbericht  dient  daher  als  Sammelpunkt 
für  die  auf  landwirtschaftlichen  und  verwandten  Gebieten  ausgeführten 
botanischen  Forschungen. 

Bis  jetzt   liegen   vor: 

Erster  Jahrgang  1903.                                                Geh.  6  Mk.  50  Pfg. 

Zweiter  Jahrgang  1904.  Geh.     8  Mk. 

Dritter  Jahrgang   1905.     Mit  2  Taf.  u.   10  Textabb.  Geli.   16  Mk. 

Vierter  Jahrgang  1906.     Mit   8  Taf.    u.   7  Textabb.  Geh.  22  Mk. 

Fünfter  Jahrgang  1907.     Mit  5  Taf.    ii.  5  Textabb.  Geh.  25  Mk. 

Sechster  Jahrgang  1908.     .Mit  2  Taf.   u.   7  Textabb.  Geh.  25  Mk. 

Siebenter  Jahrgang  1909.    Mit  7  Taf.  u.  52  Textabb.  Geh.  25  Mk. 

Achter   Jahrgang    1910.      Mit  2  Taf.  u.  8  Textabb.  Geh.  30  Mk. 

Neunter  Jalu'gang  1911.     Mit  1  Taf.   u.  22  Textabb.  Geh.  30  Mk. 

Zehnter  Jahrgang  1912.     Mit  20  Textabb.  Geh.   19  Mk. 

Elfter  Jahrgang  1913.     Mit  24  Textabb.  Geh.  28  Mk. 

Zwölfter  Jahrgang  1914.     Mit   4  Textabb.  Geh    12  Mk. 

Dieizehnter  Jahrgang  1915.  Geh.   16  Mk. 

Vieizehnter  Jahrgang  1916.    Mit  2  Taf .  u.  5  Textabb.  Geli.  24  Mk. 

Fünfzehnter  Jahrgang  1917.     Mit   13  Textabb.  Geh.  15  Mk. 

Sechzehnter  Jahrgang  1919.  Geh.   12  Mk. 


Ausführliche    Verlagsverzeichnjsse    kostenfrei 


Verlag  von  Gebrüder  Borntraeger  in  Berlin  W35 


Angewandte  Botanik 

Zeitschrift  zur  Erfor^diuiig  der  Nutzpflanzen.  Organ  der  Ver- 
einigung für  ajigcM-andte  Botanik.  Herausgegeben  von 
Professor  Dr.  E.  Gilg,  Professor  Dr.  P.  Graebner  und 
Dr.  K.  Müller,  —  Die  ,, Angewandte  Botanik"  erseheint  in 
monatliehen  Heften  von  je  zwei  Bogen  Umfang  oder  ent- 
sprechendem Ausgleich  durch  Tafeln.  Die  Hefte  ^\erden  zu 
Bänden  vereinigt,  von  denen  der  erste  Band  etwa  18  Bogen 
umfassen  und  im  Dezember  d.  J.  vollständig  vorliegen  wird. 
Der  Preis  des  Bandes  betrcägt  24  Mk.  Die  Hefte  werden  mit 
Abbildungen  und  Tafeln  versehen. 


In  Vcilnndung  mit  den  reichen  Pflamenscliätzen  and  wissen- 
sclmftliclien  Materialien  des  Dalitemer  Botanischen  Gartens  und 
Museums .  mit  Unterstützung  des  Hamburger  Instituts  für 
Angewandte  Botanik  und  vertrauend  auf  die  Mitarbeit  der  vielen 
im  Versuchswesen  tätigen  Fachgenossen,  will  die  ,, Angewandte 
Botanik''  gemeinsam  mit  der  Vereinigung  für  Angewandte  Botanik, 
die  seit  ij  Jahren  denselben  Zielen  zustrebt,  der  wissenschaftlichen 
Botanik  den  Platz  unter  den  der  Praxis,  der  Volkswirtschaft  und 
Technik  dienenden  Wissenschaften  erstreiten,  den  sie  zweifellos  im 
Interesse  der  gedeihlichen  Weiterentwicklung  oder  Neuentwicklung 
unserer  Volkskraft  verdient.  Alles  was  von  Pflanzen  stammt,  muß 
auch  von  wissenschaftlich  botanischer  Seite  und  nicht  allein  vom 
systematischen  Standpunkte,  sondern  besonders  vom  biologischen 
untersucht  werden. 


Ausführliche  Verlagsverzeichnisse  kostenfrei 


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