Just*s
Botanischer Jahresbericht
Systematisch geordnetes Repertorium
der
Botanischen Literatur aller Länder
Beg-riiiidet 1873
Unter Mitwirkung; von
J ßoldiugli in rtiecht, C. Blick in Hamburg, C Brunner in Hamburg,
(\ De Bruyker in Gent, K. v. Dalla-Torre in Innsbruck, G. Deny.s in
Hamburg, K. Doinin in Prag, W. Gothan in Berlin, Luise von Graevenit/ in
Potsdam. H. Harms in Dahlem, W. Herter in Steglitz, F. Hock (f) in Steglitz,
O. Hörich in Berlin, G. Lakon in Tharandt, B. Lynge in Kristiania, Marzel!
in Augsburg, F. AV. Neger in Tharandt, R. Otto in Proskau, H. E.Petersen
in Kopenhagen, 1*'. Kiehm in Dahlem, Frl. Schiemann in Uharlottenburg,
H. Schnegg in Weihenstephan, O. u. J. Schttepp in Obermenzing, K. Schuster
in Dahlem, K. J. F. Skottsberg in Upsala. R. F. Solla in Gra/., P. Sydow in
Sophienstädt, Niedeibarnim, Z. v. Szabö in Otenpest. F. Tessendorl'f in Steglitz,
W. W angerin in Langtuhr, A. Za hl brück n er in Wien
herausgegeben von
Professor Dr. F. Fedde
Dahlem bei Berlin
Einundvierzigster Jahrgang (1913)
Erste Abteihina:.
Fleckten, Moose. Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). Allgemeine
Pflanzengeographie. Pflanzengeographie aussereuropäiseher Länder. Allge-
meine und spezielle Morphologie und Systematik der Siphonogamen,
Teratologie. Geschichte der Botanik. Physikalische Physiologie 1912 und
1913. Entstehung der Ai-ten, Variation und Hybridisation. Pteridophyten.
Chemische Physiologie 1912 und 1913
Leipzig
brüd(
11)1«)
Verlag von Gebrüder Borntraeger
_^j^2 g
Für den Inhult der einzelnen Berichte sind die H«'rn'n Miluibeiter
selbst verantwortlich
Nachdruck von einzelnen Referaten nur mit Qiiellenangal>e gestattet
Druck von A. W. Hay us Erben, Potsdam
Vorrede
Nachdem der fast fünfjährige Krieg durch zahh'eiche Ein-
ziehungen von Mitarbeitern und Druckereipersonal den ,,Just"
um die gleiche Zeit in seinem Erscheinen zurückgebracht hatte,
lassen die verworrenen Verhältnisse der Gegenwart leider keine
ffoffnuiig auf Besserung zu. Lagen die finanziellen Verhältnisse bei
der naturgemäß sehr geringen Zahl der Bezieher schon seit jeher
schlecht, so droht bei den jetzt um das fast Vierfache erhöhten
Druckpreisen eine Katastrophe, die der Verlag nur dadurch zu
vermeiden liofft, daß er das Erscheinen der Jahrgänge, solange
die ungünstige Geschäftslage dauert, möglichst in die Länge zu
ziehen sucht. Dies if-t im Interesse der botanischen Wissenschaft ja
sehr zu bedauern, erscheint aber als der zunächst einzig gangbare
Ausweg. Einer Erhöhung des Bezugspreises um das Dreifache
wäre ja für das Ausland bei der schlechten deutschen Valuta ver-
liältnismäßig wenig fühlbar, erscheint aber den Beziehern im
Inlande gegenüber liart und ungerecht.
Ich bitte daher um Geduld. Das Material für die folgenden
Jahrgänge liegt zum großen Teil fertig vor und s-oU sofort und mit
Beschleunigung erscheinen, sobald die Lage günstiger geworden ist.
Schließlich bitte ich noch die Botaniker des Auslandes um
baldige reichliche Zusendung ihrer Arbeiten, damit noch vorhandene
Lücken ausgefüllt werden können.
Berlin -Dahlem, den 31. August l'Jll)
FabccUstrasse J9
Prof. Dr. Friedrich Fedde
Inhaltsverzeichnis.
Seite
Vorrede JIl
Verzeichnis der Abkürzungen für die Titel von Zeitschriften XI
I. Plochteu. Von A. Zahlbruc. kner 1 — .38
Autoren Verzeichnis 1
A . Referate X
1. Allgemeines 1
2. Anatomie, Morphologie, Biologie und Physiologie ... 2
3. Chemismus 5
4. Systematik und Pfhuizengeographie G
5. Varia 2.">
6. Mxsiccata ■ 25
B. Verzeiclmis der neuen Gattunsren, Arten und Varietäten . 28
'»"-
II. Moose. Von P. Sydow • . . .3'.»— 108
Autorenverzeichnis 40
A. Anatomie, Morphologie, Physiologie, Teratologie .... 41
B. Geographisclie Verbreitung 4.5
I. Europa 45
1. Arktisches Gebiet, Norwegen, Scliweden, Dänemark . 45
2. Finnland, Hussland 46
3. Balkanländer (Serbien, Bulgarien, Türkei, Griechenland) 48
4. Italien 48
5. Portiigal, Spanien 41)
(5. Frankreich 50
7. Grossbritannien 51
8. Belgien, Niederlande 52
9. Deutschland 52
10. Österreich-Ungarn 54
11. Schweiz 50
II. Amerika 57
1, Nordamerika 57
2. Mittel- und Südamerika 59
III. Asien (in
IV. Afrika (il
V. Australien, polynesische Inseln, antarktisches Gebiet . . 04
I II t-H
VJ IiüialtsN'erzeicbnis.
Seits»
ü. Moosfloren, Systematik <>^
1. Laubmoose ^^
2. Lebermoose '71
3. Torfmoose 73
D. Allgemeines, Nomenklatur, Sammlungen 74
1. Allgemeines 74
2. Nomenklatur 75
3. Sammlungen • • • '^
E. Nekrologe ^-^
F. Fossile Moose -^O
Verzeichnis der neuen Arten -M,
1. Ijaubmoose •'!
2. Lebermoose 102
3. Torfmoose • • • ^^^
111. Pilze (ohne die Scliizoinyceten und Fledilom. Von P. Sydow 109— 4()0
Autoreuverzeichnis 110
I. Geographische Verbreitung 121
1. Arktisches Gebiet, Norwegen. Stdiweden. Dänemark . . 121
2. Finnland, Rnssland 12H
3. ßalkanländer (Rumänien, Serbien, Türkei, Griechenland) 125
4. Italien, mediterrane Inseln 12(5
5. Portugal, Spanien 1-^0
(). Frankreich 1-'{1
7. Grossbritannien 136
8. Belgien, Niederlande. Luxemburg 139
9. Deutschland 140
10. Österreich-Ungarn 145
n. Schweiz IfJä
12. Amerika 155
a) Nordamerika 155
b) Mittel- und Südamerika 164
18. Asien 170
14. Afrika '..... 180
15. Australien, poljnesische Inseln, antarktisches Gebiet . . 183
II. Sammlungen, Bilderwerke, Kultur- und Präparationsverfahren 185
1. Sammlungen 185
2. Bildervverke "-^06
3. . Kultur- und Präparationsverfahren . 207
in. Schriften allgemeinen oder verschiedenen Inhalts .... 209
1. Schriften über Pilzkunde im allgemeinen 209
2. Nomenklatur 224
3. Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie .... 224
4. Mycorrhizen. Wurzelknöllchen 244
'}. Chemie 245
6. Hefe, Gärung 256
7. Pilze als En-eger von Krankheiten des Menschen und der
Tiere 284
8. Pilze als Krreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungs-
mittel 289
Inlialtsverzeii'linis. VIT
Seite
i). Es.sbare und giftige Pil/.t', Champignonziicht ..... 315
10. Holzzerstörende Pilze 31',»
IV. My.xomjceten, ]\I yxubacteriaceae 3'23
V. PliAcom^^ceten, Plasmodiophoraceae . . 324
VI. Ascomyceten, Laboulbeniaceae 335
1. Sphaerotheca mors-iivae • 3.35
2. Andere Arten 336
VIT. Ustilagineen 357
Vlfl. ITredineen 359
IX. Basidiomyceten 370
X. Gastromyceten 375
XI. i'euteromyceten (Fuiigi impertecti) 376
1. Eichenniehltau 376
2. Andere Arten 377
XII. Nekrologe. Biographien 390
XITT. Fossile Pilze • 391
Verzeichnis der neuen Arten 391
IV. Allsionu'iiU' Pnans!(Miü:(M>si;:rai»liU'. AOn F. Hock f • • • • 461 — 594
Verfasserverzeichuis , 461
1. Allgemeine Pflanzengeographie 463
1. Arbeiten allgemeinen Inhalts 463
2. Topographische Pflanzengeographie (Einfluss der Unterlage
auf die Pflanzen luid umgekehrt) 466
3. Klimati^-che Ptlanzengeograph'ie • 4(59
a) Allgemeines 469
b) Phänologische Beobachtungen 474
c) Beachtenswerte Blüte- und Fruchtzeiten ...... 477
d) Auffallende, meist durch klimatische Verhältnisse bedingte
Erscheinungen in der Pflanzenwelt 479
4. Geologische Pflanzengeographie (Erdgeschichte und Ver-
breitung der Pflanzen in Wechselwirkung) 479
5. Systematische Pflanzengeographie ( Verbreitung von Verwa iidt-
schaftsgruppen der Pflanzen) 4^1
6. Soziologische Pflanzengeographie (Pflanzengesellschaften [Be-
stände und Geno.ssenschaften] nach ihrer Verbreitung) . . 485
7. Anthropologische Pflanzengeographie (Einfluss des Menschen
auf die Pflanzenverbreitung) 491
V. l*nan/,ciJffeog:raphie aussercmopäiscluM' Läiuler. Von F. Hock f 495 — 594
Verfasserverzeichnis 497
1. .\uf mehrere Pflanzenreiche bezügliche Arbeiten ..... 501
2. Nordisches Pflanzenreich ' . . , 502
a) Allgemeines 502
b) Nordasien ' 50H
c) Hochnordisches Amerika 504
2. Mittelländisches Pflanzenreich 505
a) Allgemeines 505
b) Makaronesien 5Ü(i
c) Nordafrika 506
d) Westasien . 509
VIII Inhaltsverzeichnis.
Seite
4. Ostasiatisches Pflanzenreich 514
a) Allgemeines 514
b) Mittelasien 516
c) Ostasiatisches Festland 517
d) Japanische Inseln 521
5. Nordamerikanisches Pflanzenreich 523
a) Allgemeines (auch für ganz Amerika) uder bei einzelnen
Gebieten schwerer Einzuordnendes 523
b) Atlantisches (lebiet 527
c) Pazifisches Gebiet 540
6. Heiss-amerikanisches Pflanzenreich 544
a) Allgemeines (oder in F^inzelgebieten schwer Unterzu-
ordnendes) 544
b) Mittelamerik^nisches Gebiet (einschl. Mexiko, ausserNieder-
Kalifornien) 545
c) Westindisches Gebiet 548
d) Magdalena-Ürinoko-Gebiet 551
e) Amazonasgebiet (einschl. aller sicli allgemein auf Brasilien
beziehenden Arbeiten) 552
f) Parana-Gebiet 55.3
7. Jndopolynesisches Pflanzenreich 554
a) Allgemeines (oder bei einzelnen (lebieten schwer Unter-
zuordnendes) 554
b) Nordostpolynesisches Gebiet (Hawaii-Inseln) 5.56
c) Südpolynesisches Gebiet (Gesellschafts- und Marquesas-
Inseln sowie Christmas- Inseln, Osterinsel und Umgebung) 556
dj Mittelpoljnesisches Gebiet (Fidschi-, Samoa- und Tonga-
Inseln) ....'. 5.5(i
e) Stidwestpolynesisches Gebiet (Neu-Galedonien und Neue
Hebriden) 557
f) Mikronesisches Gebiet (Karolinen-, Marianen-, Bonin-,
Marschall- und Gilbert-Inseln) 557
g) Papuanisches Gebiet (Neuguinea, Bismarck-, Admiralitäts-,
Arn-, Key- und Salomons-Ineln) 557
h) Ostinalesien (Gelebes, östl. |v. d. Wallace'schen Scheide]
gelegene kleine Sunda-Inseln und Molukken) 559
i) Nordmalesien (Philippinen und Formosa) 559
k) Westmalesien (westl. kleine Sunda-Inseln, .lava, Eorneo,
Sumatra, Malakka [hier sind auch allgemein -malesische
Arbeiten untergebracht]) 562
1) Hinterindisches Gebiet (Siam, Tonkin, Kotschinchina) . 566
m) Burmanisch-bengalisches (^ebiet .567
n) Südindisch-ceylonisches Gebiet 568
o) Dekhangebiet 5B8
p) Himalaja-In<lus-(!ebiet 56i)
8. Mathtgassisches Pflanzenreich 569
8. Afrikanisches Pflanzenreich (afrikanisches Festland südlich
der Sahara) 571
a) Allgemeines 571
b) Tropisches Afrika 57.3
liihaltsveizeiclinis. IX
Seite
c) Südafrika (etwa vom Wendekreis südwärts; außerdem
St. Helena, A!?cension und Tristan d'Acunha umfassend) 5«!
10. Australisches Pflanzenreich 585
11. Neuseeländisches Pflanzenreich 588
12. Antarktisch-andines Pflanzenreich 590
13. Ozeanisches Pflanzenrieich 594
VI. Allii'enieine und spezielle Morphuloii'ie und Systematik der Sipho-
nouamen 1913. Von Walther Wangerin 595—1028
1. Handbücher, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines) .... 595
2. Nomenklatur 608
;l Technische Hilfsmittel »)14
i. Keimung (il5
5. Allgemeine Biologie (ilB
(i. Allgemeine Morphologie (529
7. Allgemeine S^'-stematik ()35
8. Spezielle Morphologie und Systematik, nach den einzelnen
Familien geordnet 662
Autorenverzeichnis 1014
VII. Teratoh»aie 1913. Von Wal thcr VVang er i n .... 1029-1044
VIII. Gpsehiehtp der Botanik 1913. Von W. Wangerin . . 1045— 1Ü87
Verzeichnis der in den Referaten erwähnten Personen . . . 1045
1. Allgemeines 1047
2. Biographien und Nekrologe 1049
3. Bibliographie 1067
4. Botanische Gärten, Institute und (.Gesellschaften 1072
5. Herbarien und Sammlungen 1082
Autorenverzeichnis - 1086
IX. Physikalisehe Physiolouio 19!i» und 1913. Von O. und
J. Schüepp 1088-1228
.\iitorenverzeichnis 1088
1. x\llgemeines 1093
2. Molekularkräfte 1097
3. Wachstum 1128
4. Wärme 1150
5. Licht 1158
6. Elektrizität 1166
7. Reizerscheinungen 1169
8. Entwicklung 1189
X. Eutstehung der Arten, Variation und Hybridisation 1913. Von
Dr. Luise von Graevenitz 1229 — 1299
1. Allgemeines 1229
2. Experimentelle Bastardforschung 1231
3. Modifikabilität und Variabilität 1243
4. Spontane Bastardierungen 1247
5. Experimentelle Arbeiten zur Mutationstheorie ..... 1249
G. Pfropfsymbiose, (Chimären, Panaschüren 1256
X Inhaltsverzeichnis.
Seite
7. Mikroorganismen !-•'>''
8. Anatomische, cytolooische, physiologische und chemische
Arbeiten l-''i"
!l. Angewandte Vererbungslehre 12<)7
10. Abstammung l-^'l
11. Verschiedenes • l-''-^
Autorenverzeichnis 12*'^
X. IHiTidophytcn 1JH3. Von ('. Brick l.H()()-lHS-2
Verzeichnis der Verl'asser 1800
1. Lehrbüoliei. Allgemeines 13or>
2. Prothallium. Embryo : I-'^'IV
3. Morphologie, Anatomie, Pliysiologie und l'iiologie der Sporen-
pflanze ". 1-H09
4. Sori, Sporangien, Sporen, Aposporie ......... 1.'528
.'». Pflanzengeographie, Systematik. Floristik 1325
6. (jrartenpflanzen V^üA
7. Variationen. Umändernngen, Missbildungen 13(iS
8/ Gallen, Schädlinge l-^ö9
!l. Medizinische, iiliMnna/.oulisclic und sonstige Verwendungen 137<l
10. Verschiedenes l"^^^
11. Neue (Gattungen. Arten und Namen von Ptcridophyten l!)l-'5 1374
Xll. Chemisclic IMiysioloüie P,H'2 iiiul UH:^. Von Kich.ird Otto 1;!83 — 1422
1. Keinning 1383
2. St(dT;uifn;dime 139<i
3. Assimilation 131)5
4. Stoffumsatz 1-^9G
5. Fermente und Kn/.ynic 1400
li. (lärung l-l"!
7. Zusammensetzung 1402
s. Färb- und Riechstoffe 1411
9. Verschiedenes l-l'-
Verzeichnis der Abkürzungen für die Titel von Zeitschriften.
Act. Hort. Petrop. = Acta hcrti Petro-
[lolitani.
Allg. Bot. Zeitschr. = Allgemeine Bota-
nische Zeitschrift, ed. Kneucker.
Amer. Bot, = The American Botani.-st.
Ann. of Bot. = Annais of Botany. .
Ann. Myeol. r^ Annales mycologicae.
Ann. Soc. Bot. Lyon = Annales de la
Soeiete Botani(jue de Lyon.
Arch Pharm. = Archiv für Pharmazie,
Berlin.
Belg. hortie. = La Helgi(|ue horticole.
Ber. D. Bot. Ges. = Berichte der
Deutschen Botanischen Gesellschaft.
Bot. Centrbl.= Botanisches Centralblatt«
Bot. Gaz. = The Botanical Gazette.
Bot. Mag. = The Botanical Magazine.
Bot. Mag. Tokyo — P-utanical Magazine
Tokyo.
Bot. Not. == Botaniska Notisei'.
Bot. Tidssk. = Botanisk Tidsskrift.
Bot. Zeit. = Botanische Zeitnng.
Bryol. = The Hryologist.
Bull. Ac. Geogr. bot. = Bulletin de
TAcademie internationale de Geographie
botani<]ue.
Bull. Mus. Paris ^= Bulletin du Museum
d'Histoire Naturelle de Paris.
BuU. N. Y. Bot. Gard. = . Bulletin of
the New York Botanical Garden.
Bull. Soc. Bot. France ^ Bulletin de
la So(>i(;te Botaiii<(iie de France.
Bull. Soc. Bot. Lyon =-= Bulletin mensuel
de la .Sociötr Botaniijue de Lyon.
Bull. Soc. Bot. It. = Bolletino della So-
cietä botanica italiana. Firenze.
Bull. Sog. Linn. Bord. = Bulletin de la
Soeiete Linneenne de Bordeaux.
Bull. Soc. Bot. Moscou = Bulletin de
la Soeiete imjwriaJe des naturalistes de
Moscou.
Bull. Torr, Bot. Gl. == Bulletin of the
Torrey Botanical Club, New York.
C. R. Ac. Sei. Paris = Comptes lendus
des seances de l'Acadf'mic' des scieuces
de Paris.
Engl. Bot. Jahrb. = Engler sJ ahrbilcher
für Systematik, Pflanzengeschichte und
Pflanzengeographie.
Pedde, Rep. spec. nov. = Repertorium
specii'rum no\aiuni regiii vegetabilis ed.
F. Fedde.
Gaid.Chron. = TheGardcuersChn.nirle.
Gartenfl. = Gartenflora.
Jahrb. wiss. Bot. =-- Pringsluims Jahr-
bücliri- für wissenschaftliche Botanik.
Journ. de Bot. = Joui-nal de botani(|ue.
Journ. hört. Soc. = Thp Journal of the
Royal Horticultural Society.
Journ. of Bot. = The-.lonrual of Botanv.
Journ. Linn. Soc. Lond. = Joninal
of the Linnean Societj- of London,
Botany.
Journ. Microsc. Soc. = Journal of the
IToyal MicroscDpicJil S.)cicty.
Meded. Plant . . . Buitenzorg = Mede-
deelingeu iiits Land [)la,ntenuin te
Buitenzorg.
XII
Veizeiclmi.s der Ahkiirznngen für die 'l'itel vun Zeitschriften.
Mimies. Bot. St. = Minnesota Hotaiiical
Studie«.
Mlp. " MalitigJiia. Genova.
Math. Term. Ert. = MatJieinatikai ös
Ternii'szetiid Ertesitö. (Math. u. Xatur-
wiss. Aiizeiiier lu-raiisy. v.d. l'iii;'. Wiss.
Akadehiie.)
Monatsschr. Kaktkd. = Mouatsschi-ift
für Kakteenkunde.
Mon, Jard. bot. Tiflis. = Moniteur du
.laniiii Botani(]Uc de Til'lis.
Naturw. Wochenschr. ;= Naturwissen-
schaft iichf Wochenschrift.
Növ. Közl. = Növenytani i\(")zlcnicn\ rk
(Botanische Mitteilungen).
Nuov. Giorn. Bot. It. = Nuovo giornale
hotanico italiano, unova seric. Meniorie
della Societä hotanica italiana. Firenzc.
Nuov. Not. ^= fia Nuova Notarisia.
Östr. Bot. Zeitschr. = Östertiichisclif
Kotau. Zeitschrift.
Österr. Gart. -Ztg. = Österreichische
( iarten-Zeitung.
Ohio Nat. = Oliio Naturalist.
Orch. Rev. = Tlie Orchid Revier.
Philipp. Journ. Sei. = The l'hilip]iinc
-lournal of .'^cience.
Proc. Amer. Acad. Boston = Procee-
diiigs of the Anu-rican. Acailem^^ of Arts
and Sciences, Boston.
Proc. Acad, Nat. Sei. Philadelphia =
Proceedings of the Academy of Natural
Sciences of Piiihidel|i]iia.
Proc. Calif. Ac. Sei. Troceedings of
the California Academie of Sciences.
Rend. Acc. Line. Roma = .\tti dcll.i K
Accadeniia dei Lincei.Rentliconti Roma.
Rev. hört. = Revue horticole.
Sitzb. Akad. München = Sitzungs-
' l)eric]ite 'iei' K<"iuigl. Baverisclien Aka-
demie der Wissenschaften zu Münclien.
Sitzb. Akad. Wien = Sitzungsberichte der
.\kaden>ie der Wissenscliaften zu Wien.
Sv. Bot. Tidsk. = Svensk Botani.sk
'i^dskrift,.
Sv. Vet. Ak. Handl. = Kongliga Svenska
\ etenskaps - .\ka<h'miens i la ml Ungar.
Stockliohn.
Term. Füz. = 'IViiueszetrajzi Füzetek az
.•illat-. iiöveny-, äsväny-es földtan köre-
l)o]. (NaturwisseJiscliaftliclie Hefte etc.
lierausgeg. vom üngarisidien National-
Museum, Budapest.!
Trans. N. Zeal. Inst. = Transactioiis
and Proceedings of tlie New Zeahind
Institute. Wellington.
Ung. Bot. Bl. = Ungarisclie iJotanisclie
Blätter (Magyar Botanikai Lapok).
Verh. Bot. Ver. Brandenburg =r^ \ er-
handlungen des Botanisclien^'ereins der
Provinz Brandenl)urg.
Verh. Zool -Bot. Ges. Wien — Verhand-
lungen der Zoologiscli - Botanischen
Gesellsch. zu Wien.
Vidensk. Medd. = Videnskabelige Med-
delelser fra Xatnrhistorisk Forening i
Jvöbenhavn.
— 5-«S'»^— •—
I. Flechten.
Referent: A. Zahlbruckner.
Autoren Verzeichnis.
(Die beigefügten Nummern beziMchnen die Nummern die Referate.)
Bachmann, E. 4, 35,
Baclimann, F. M. 5,
Bailey, F. M. 70.
Bitter, G. 23.
Bouly de Lesdain, M.
46, 47.
Cabanes, G. 44.
Claasen, E. 54.
Claudel, H. 74.
Claudel, V. 74.
Crozals, A. de 43.
Elenkin, A. A. 24.
Fink, Br. 15.
Fries, Th. C. E. 26.
Galloe, 0. 3.
Harmand, J. 42.
Hasse, H. E. 61, 62.
Henry, J. 41.
Herre, A. W. C. T. 58,
37.
6.
Howe, H. R. jr. 19, 50,
51, 52, 53, 56, 57.
Hue, A. 18.
16, I Knowles, M. G. 31.
Korniloff, M. 11.
Kratzmann, E. 13.
Kreyer, G. K. 34.
Lindau, G. 1, 2, 64, 65.
Linkola, K. 7.
Lynge, B. 25.
Malinowski, E.O. 8, 9,10.
Malme. G. 0. 27, 76. 77.
Mameli, E. 45.
Meresclikowsky, C. 32,
33, 78.
Merrill, G. K. 55, 59, 63,
68.
Moler, W. 29.
Molisch, H. 12.
60. Mrs. C. 71,
Navas, L. 48, 49.
Reina 72.
Rossi, L. 39,
Rüggeburg. H. 36.
Scriba, L. 67.
Steiner, J. 17.
Stewart, A. 66.
Suza, J. 38.
Thomas, N. 21.
Tobler, Fr. 22.
Travis, W. G. 30.
Wainio, E. A. 69.
Wallquist, R. R. 28.
Watson, W. 14, 73.
Wheldon, J. A. 30.
I Zahlbruckner, A. 79.
Zschacke, H. 20, 40.
A. Referate.
I. Allgemeines.
1. Lindau, G. Die Flechten. Eine Übersicht unserer Kennt-
nisse. Berlin und Leipzig, G. J. Göschen, 1913, 8«, 129 pp., 154 Fig.
Im Rahmen der Publikationen des Göschenschen Verlages behandelt
Verf. in übersichtlicher Weise und vom Standijunkte unserer damaligen Kennt-
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 13. 6. 141 1
2 A. Zahlbruckner: Flechten. |2
nisse die Naturgeschichte der Flechten. Zur Übersicht über die Gliederung
der Materie seien hier nur die Kapitelaufschriften reproduziert:
Literatur.
I. Merkmale und Verwandtschaft der Flechten.
II. Die vegetativen Organe.
1. Der anatomische Aufbau des Flechten thallus.
2. Die Algen des Flechtenthallus.
III. Die Fortpflanzungsorgane.
1. Die vegetative Vermehrung.
2. Die fruktikative Vermehrung.
IV. Die Lebenstätigkeit der Flechten.
1. Die Ernährung durch die Alge.
2. Die Ernährung durch das Substrat.
3. Gas- und Wasseraustausch. Verhalten gegen Licht und Trockenheit..
4. Reservestoffe und Flechtensäuren.
V. Verbreitung und Verbreitungsmittel.
VI. Bedeutung für den Haushalt der Natur und den Menschen.
VII. Die Systematik der Flechten.
2. Lindau, G. Kryptogameuflora für Anfänger. III. Band..
Die Flechten. Berlin, J. Springer, 1913, 8«, VI u. (36) u. 230 pp.
Das vorliegende Buch, gewissermassen eine Ergänzung zu Verfs.
Schilderung der allgemeinen Verhältnisse dieser Gruppe der Zeilkryptogamen
in der Sammlung Göschen No. 683, soll dem Anfänger das Bestimmen der
deutschen Lichenen ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind für die
Bestimmung der Gattungen und Arten Bestimmungsschlüssel ausgearbeitet,
diejenigen für die Arten mit ausführlichen Beschreibungen verbunden. Ferner
sind zahlreiche Abbildungen, welche sich auf Arten aller behandelten Gattungen
beziehen, dem Benutzer des Buches an die Hand gegeben. Der allgemeine
Teil ist, dem Zwecke des Buches entsprechend, kurz gehalten, den Hauptteil
nimmt die Systematik ein.
IL Anatomie, Morphologie, Biologie
und Physiologie.
3. Galloe, 0. Forberedende undersogelser til en almindelig
Likenologi. (Dansk Botanisk Arkiv, Bd. I, no. 3, 1913, p. 1-119.)
4. Bachmann, E. Der Thallus der Kalkflechten. IL Flechten
mit Chroolepusgonidien. (Ber. D. Bot. Ges., XXXI, 1913, p. 1-12,
Taf. I.)
Die Ergebnisse, zu denen Verf. durch seine Studien gelangte, fasst
er folgendermassen zusammen:
1. Die Chroolepuszellen sind imstande, Kalk selbständig aufzulösen.
2. Sobald sie von den Hyphen erfasst worden sind, beginnen sie leb-
hafter zu wachsen, zum Teil hefeartig zu sprossen und nehmen dabei
oft bizarre Formen an.
3. Dadurch und durch das Wachstum der Hyphen wird der Kalk schwamm-
artig durchlöchert und erlangt infolgedessen die Fähigkeit, die atmo-
sphärische Feuchtigkeit reichlicher aufzunehmen und länger festzuhalten.
3] Anatomie, Morphologie, Biologie und Physiologie. 3
4. Infolge ihres Spitzenwachstums haben die Chroolepusfäden die Neigung,
mehr oder weniger tief in die Rhizoidenzone hineinzuwachsen und
einen homöomeren Thallus zu bilden.
5. Die Gonidien können von den Hyphen auch passiv kalkeinwärts ver-
schleppt werden.
5. Baohmann, Freda M. A new Type of Spermogoniiim anä Ferti-
lization in Collema. (Ann. of Bot., vol. XXVI, 1913, p. 747-760, tab. LXIX.)
Die Verf. gelangte bei ihren Untersuchungen über den Befruchtungs-
vorgang bei Collema pulposum zu folgenden Resultaten:
1. Die Pycnoconidien werden bei dieser Flechte nicht, wie das sonst ge-
wöhnlich der Fall ist, in geschlossenen Gehäusen erzeugt, sondern
sie gelangen am Ende einer Hyphe, welche im Inneren des Thallus
sich befindet, zur Ausbildung. Diese Hyphe ist vollständig in die GaUert
des Lagers eingebettet und tritt aus derselben nie hervor. Die Pycno-
conidien sind indes gänzlich homolog denjenigen, welche in Pycniden
erzeugt werden.
2. Die Carpogone sind so, wie auch bei den übrigen Flechten, in den
Thallus eingebettet, sie bestehen aus dem Ascogon und der Trichogyne.
Die Trichogyne, deren Endzelle ausserordentlich lang ist, wächst nicht
über die Oberfläche des Lagers hinaus; sie verläuft mehr oder weniger
wagerecht im Thallus und wächst dorthin, wo Pycnoconidien erzeugt
werden. Der Sexualapparat ist daher gänzlich in den Thallus versenkt.
3. Die pycnoconidienbildende Hyphe übt auf die Trichogyne eine augen-
scheinliche Wirkung und Anziehung aus; letztere besitzt eine viel grössere
Aktivität als wie die übrigen Eichenen.
4. Pycnoconidie und Trichogyne verschmelzen, sobald sie in Berührung
gekommen sind. Nach dieser Copulation treten alle jene Erscheinungen
auf, welche nach erfolgter Befruchtung schon für andere Arten und
andere Forscher beschrieben wurden.
5. Pycnoconidien und Trichogyne wirken sexuell und es muss von einem
Sexualakt gesprochen werden.
6. In der Zahl der männlichen Zellen und in der Art, wie sie erzeugt
werden, bildet Collema pulposum ein interessantes Verbindungsglied
zwischen den Rotalgen und dem Pilze Pyronema oder mit den
Erysiphen und auch den Laboulbeniaceen.
6. Baohmann, Freda M. The Origin and Development of the
Apothecium in Collema pulposum (Beruh.) Ach. (Arch. f. Zellforsch., Bd. X,
1913, p. 369-430, tab. XXX-XXXVI.)
Das in der vorhergehenden Arbeit erörterte Thema wird hier aus-
führlich behandelt. Die Resultate sind die gleichen wie oben, aber es werden
alle beobachteten Vorgänge eingehend beschrieben und auf den beigefügten
Tafeln, soweit dies möglich ist, zur Anschauung gebracht; die Lektüre auch
dieser zweiten Arbeit ist jedenfalls zur richtigen Auffassung der Resultate
und Arbeitsmethode der Verf. notwendig. In dieser Arbeit geht Verf. auch
eingehend auf die einschlägige Literatur und deren Erörterung ein.
7. Linkola, K. Über die Thallusschuppen bei Peltigera lepido-
phora (Nyl.). (Ber. D. Bot. Ges., Bd. XXXI, 1913, p. 52-54, Taf. II.)
Bitter hat die Thallusschuppen der genannten Peltigera als Cephalodien
betrachtet und sie als Ceptialodia autosymbiotica den C. Vera oder hetero-
symbiotica anderer Flechten gegenübergestellt. Verf. hat die Entwickelungs-
4 A. Zahlbruckner: Flechten. |4
gescliichte dieser Thallusscliiippen ebenfalls studiert und kommt zu dem
Schluss, dass dieselben nicht als Ceplialodien, sondern als Isidien an-
zusehen seien.
8. Malinowski, E. 0 formowaniu sie warstwy glonow w mlo-
dych polkach porostöw naskalnych. (Sur la formation de la
couche gonidiale dans les jeunes compartiments des lichens
epilithiques.) (Compt. rend. de la Societ. scientif. de Varsovie, V. annee,
1912, p. 57-165.)
Nach Zukal können die Gonidien auf zweierlei Weise in die jungen
Thalli der steinbewohnenden Flechten gelangen. Entweder sie befinden
sich bereits auf der Unterlage, wo sie von den Vorläuferhyphen des wachsenden
Flechtenlagers ergriffen und umschlungen werden oder sie fallen direkt auf
den Hypothallus der Flechte und werden erst dann von den Hyphen attackiert.
Wenn man die letztere der beiden Hypothesen annimmt, so müsste man an
mikroskopischen Schnitten dmch Randpartien des Lagers die verschiedeneu
Stadien des Eindringens der Alge sehen können. Nun sah aber Verf. nie der-
artiges bei Flechten, welche ein von Vorläuferhyphen gebildetes Vorlager
besitzen. Allerdings wurden einzelne Algenzellen zwischen den Randhyphen
gefunden, aber es konnten nie Übergangsstadien zwischen diesen und der
Gonidialschicht des jungen Flechtenareals beobachtet werden. Die Vorläufer-
hyphen bei den untersuchten Arten {Sporastatia testudinea, Rhizocarpon geo-
graphiciun und einer Lecidea sp.) bilden für die Alge eine unpassierbare Zone.
Hingegen konnte Verf. beobachten, dass die Algen der älteren Thallus-
felderchen in die jungen, zur Ausbildung gelangenden Areolen eindringen
oder vielmehr durch die sich streckenden Hyphen mitgezogen werden. Verf.
glaubt indes nicht, dass diese Art der Algenversorgung die einzige sei, in ge-
wissen Fällen werden Algen auch von aussen in die jungen Areolen gelangen
können. Ob aber solche angeflogene Algen auch von den Hyphen umsponnen
werden, darüber kann Verf. nichts Sicheres sagen.
9. Malinowski, E. Mozaika porostöw naskalnych. (La mosaique
des lichens epilithiques.) (Compt. rend. de la Soc. scientif. de Varsovie,
IV. annee, fasc. 8, 1911, p. 393-400.)
Die steinbewohnenden Flechten bilden auf ihrer Unterlage ein viel-
farbiges Mosaik, dessen Aussehen wechselt und davon abhängig ist, mit
welchem Erfolg die einzelnen Arten den Kampf um den Platz führen. Verf.
schildert einige derartige Fälle.
10. Malinowski, E. 0 heterothallii kilku porostöw. (Sur
riieterothallie de quelques lichens.) (Compt. rend. de la Soc.
scientif. de Varsovie, V. annee, fasc. 4, 1912, p. 229 — 232.)
Die felsbewohnenden Flechten zeigen einen verschiedenen Habitus,
je nachdem die Unterlage trocken oder feucht ist. Gute Beispiele dafür bieten
Endocarpon miniatiim und Lecidea tumida. In der Tatra zeigen die Individuen
des Endocarpon miniatum an sonnigen Felsen mehr gefaltete und reduzierte
Thalli. An feuchten Felsen hingegen sind die Thalli am Rande gewellt und
sie erheben sich zu einer Art Rosette. Lecidea tumida bildet an feuchten Felsen
eine zarte Kruste und nimmt einen grösseren Raum ein als an trockenen Felsen.
Ihre Lagerfelderchen werden an feuchten Unterlagen grösser. Die Durch-
messer der Areolen der xerophytischen Flechte ergaben (bei Okularmikro-
meter Reich. No. 3, Objekt Leitz 3) 3 — 27 Teilstriche, diejenigen der an
trockenen Felsen wachsenden Individuen dagegen 2—16 Teilstriche.
5J
Chemismus.
11. Korniloff, Marie. Experiences siir les gonidies des Cladonia
pyxidata et Cladonia furcata. (Bull. See. Bot. Geneve, ser. 2, vol. V, 1913,
p. 114-132.)
Verf. zeigt auf experimentellem Wege, dass die isolierten Gonidieu
von Cladonia pyxidata und C. furcata zwei physiologisch verschiedenen Rassen
angehören.
Die Verschiedenheiten zeigten sich namentlich in jüngeren Kulturen,
während sie in älteren Kulturen mehr verschwanden. Das Wachstum der
Gonidieu der Cladonia furcata war im allgemeinen ein langsameres als das-
jenige der C. pyxidata. Beide Gonidieu wiesen eine Vorliebe für Nährböden
auf, welche mit Glucose oder Galaktose versetzt waren; das gute Wachstum
der Kulturen auf Galaktose wird wohl auf das Vorkommen dieses Zuckers
in den Flechten zurückzuführen sein. Hingegen zeigten die Kulturen ein
schwaches und langsames Wachstum auf Nährböden mit Saccharose und
Maltose, insbesondere schien Maltose hemmend einzuwirken.
Bei gleichem Zuckergehalt gediehen die Kiüturen am besten auf gelati-
nösen Nährböden. Die Gonidieu sind befähigt, die Gelatine aufzulösen, wahr-
scheinlich durch die proteolytischen Fermente, w^elche sie ausscheiden. Beiderlei
Gonidieu gedeihen ebensogut im Licht als auch im Dunkeln, sie verhalten
sich daher wie Saprophyten. Sagt der Nährboden den Gonidieu nicht zu
(z. B. bei einem Gehalt von Maltose), so erfolgt das Wachstum im Licht etwas
besser als im Dunklen. Nährböden, welche Pepton und Glykokoll enthielten,
waren den Kulturen etwas zuträglicher, als diejenigen, welche Nitrate oder
Chlor enthielten.
Verf. meint sagen zu können, dass die Verschiedenheiten im Verhalten
der Gonidieu auf gewissen Nährböden zurückzuführen seien auf das vorher-
gehende Vorkommen der Gonidieu in zwei verschiedenen Flechten. Werden
die Gonidieu aus der Flechte isoliert und auf identischen Nährböden kultiviert,
so bleiben die Verschiedenheiten eine Zeitlang erhalten, bis sich die Alge
an das neue Substrat angepasst hat.
Die Verschiedenheiten werden allmählich schwächer und hören endlich
ganz auf. Wenn man indes die alten Kulturen, welche keine Verschieden-
heiten mehr zeigen, neuerlich auf diejenigen Nährböden, auf welchen sie sich
verschieden verhalten, einimpft, dann werden in jungen Kulturen neuerlich
die Differenzen auftreten. Es wird daher logischer sein, zu sagen, dass die
Verschiedenheiten nicht verschwanden, sondern weniger oder gar nicht wahr-
nehmbar wurden und dass es sich tatsächlich um zwei physiologische Rassen
handelt.
III. Chemismus.
12. Moliseh, H. Mikrochemie der Pflanze. Jena, Fischer,
1913, 8".
p. 182—196 werden in klarer und übersichtlicher Weise die Flechten-
säuren und Flechtenfarbstoffe behandelt. Nach einigen allgemeinen Bemer-
kungen und Darlegungen über den Nachweis der Flechtensäure in der Flechte
selbst schreitet Verf. zu den einzelneu Flechtenstoffen, bei jedem den Nach-
weis, die Eigenschaften und den Sitz erörternd.
Es werden die folgenden Flechtenstoffe behandelt.
Q A. Zahlbruckner: Flechten. [6
a) Flechtensäuren der Fettreilie.
1. Pulvinsäurederivate: Vulpinsäure, Calicin, Stietaurin, Rliizocarp-
säure und Pinastrinsäure.
2. Acetylessigsäurederivate : UvSninsäure.
b) Flechtensäuren der Benzolreihe.
1. Anthracitderivate: Physcioia, Soloiinsäure, Rhodocladonsäure.
2. Orcinderivate: Lecanorsäure.
c) Nicht kristallisierte Fleclitenfarbstoffe: Arthoniaviolett, Urceolariorot.
Die Kristallformen der wichtigsten Stoffe werden abgebildet.
13. Kratzmanu. E. Der mikrochemische Nachweis und die
Verbreitung des Aluminiums im Pflanzenreich. (Sitzungsber. d.
K. Akad. d. Wissensch. in Wien, Math.-Naturw. Klasse, Bd. CXXII, Abt. T,
1913, p. 311-336.)
Vei'f. konstatiert das Vorkommen von Aluminium iix den folgenden
Flechten: ömbilicaria pustiilata. Usnea barbata und longissima, Roccellatinctoria,
Cladonia rangiferina, Ramalina fraxinea, Diploschistes scruposiis und Vario-
laria dealbata.
IV. Systematik und Pflanzengeographie.
14. Watson. AV. The Classification of Lichens. (New Phyto-
logist, vol. XI, 1912, p. 105-108.)
Verf. bespricht den zweiten Teil des Werkes ,,Monograph of British
Lichens", welcher von Smith verfasst wurde und vergleicht eingehend die
systematische Anordnung dieses Bandes mit derjenigen des ersten, von
Crombie bearbeiteten Bandes.
15. Fink, Br. The nature and Classification of Lichens.
IL The Liehen and its algal host. (Mycologia, vol. V, 1913, p. 97 — 166.)
In seinen Erwägungen über das angeschnittene Thema gelangt Verf.
zu den folgenden Schlüssen:
,,1. Bezüglich der Xatur der Flechten herrscht heute bei den Botanikern
keine Übereinstimmung und im allgemeinen wird nur angenommen,
dass die grünen und blauen Zellen der Flechten Algen seien.
2. Wahrscheinlich aus Neigung zu traditioneller Phraseologie sind die
meisten Botaniker nicht imstande, sich übereinstimmend zu äussern,
hinsichtlich irgendeiner Anschauung, die sie aufrecht erhalten könnten
bezüglich des Wesens und der richtigen Behandlung der Lichenen.
3. Die Darstellungen in den Kompendien der Lichenologie sind selten
übereinstimmend, ausgenommen diejenigen, die zu einer gänzlich
traditionellen und irrtümlichen Auffassung neigen.
4. Das Fundamentalproblem betrifft das Wesen der Flechten und dieses
muss festgestellt werden, ehe wir hoffen können, in der Klassifikation
dieser Pflanzen übereinstimmen zu können.
5. Infolge bestimmter Ideen über die Beziehungen der Lichenen zu ihrem
Algenwirt ist das Problem dieser Beziehungen der Hauptgegenstand
der Betrachtung über das Wesen der Lichenen geworden. Es ist diese
Frage deshalb ausführlich in der vorliegenden Arbeit behandelt worden.
6. Neuere Untersuchungen beweisen, dass alle Annahmen von Mutualismus
zwischen Flechte und symbiotischer Alge irrtümlich seien und dass
die F"'lechte ein reiner und einfacher Pilz sei.
7 I Systematik und Pflaiizengeographie. 7
7. Die folgenden sind die hauptsächlichsten Argumeute gegen den Mutua-
lismus. Flechten wachsen gewöhnlich dort, wo Algen derselben Species,
welche den Flechten als Gonidien dienen, freilebend vorkommen. Die
Sporen der Lichenen keimen und attackieren die freien Algen, ebenso
wie andere Pilze ihre Wirte attackieren. Die Lichenen verhalten sich
auf Kulturböden so wie andere Pilze und können dazu gebracht werden,
ihre Reproduktionsorgane auf diesen Nährböden zu entwickeln. Ihre
Entwickelung auf solchen Nährböden weicht nicht mehr von jener ab,
welche erreicht wird, wenn sie mit ihrem Algenwirt wachsen, als andere
Pilze von ihrer gewöhidichen Erscheinung abweichen, wenn sie a\if
Kulturböden gewachsen sind. Die Flechtensporen attackieren auch
die Algenwirte, wenn die Sporen und die Algen gleichzeitig in die
Kulturen eingeführt werden, die resultierende Flechte ist normal und
fruktifiziert mitunter in der Kidtur. Algenwirte, aus einer Flechte
isoliert, wachsen in den Kulturen wie freie Algen derselben Species
auf denselben Nährböden wachsen. Manche Lichenen leben durch
Jahre auf ihrem Substrat ausserhalb der Relation zum Algenwirt. Die
Untersuchungen von El enkin undDaniloff beweisen, dass die Flechten -
hyphen Nährstoffe der Alge entnehmen, die Algen werden durch strengen
Parasitismus getötet oder noch wahrscheinlicher durch Parasitismus
mit Saprophytismus kombiniert. Die Beziehung der Flechte zu ihrem
Substrat beweist, dass höhere Flechten der Unterlage verhä tnismässig
wenig Nahrung entnehmen und mehr als niedere Flechten von der
Alge abhängen; daraus geht hervor, dass der Parasitismus der Lichenen
auf den Algenwirt strenger wurde mit der Entwickelung höherer Flechten.
Endlich sind die von Flechten parasitierten Algenwirte in einer un-
günstigen Position bezüglich der Kohlensäureassimilation.
8. Die folgenden sind die Hauptargumente für die Pilznatur der Flechten.
Die Flechten stimmen mit den Pilzen im Baue der vegetativen Teile
und des Fruchtkörpers überein. Es gibt viele Brücken, welche die
Flechten mit den Pilzen verbinden. Seit es gründlich dargelegt ist,
dass die Flechte zur Alge sich parasitisch oder teils parasitisch, teils
saprophytisch verhält, lässt sich die Auffassung als Konsortium oder
die Hypothese des ,,Individualismiis'" nicht mehr aufrecht erhalten.
9. Dem Parasitismus der Flechte auf der Alge ist eigentümlich, dass
die einzelligen oder fadenförmigen Wirte gewöhnlich eingeschlossen
sind von den Parasiten, welche ihrem Wirt mehr oder weniger Nahrungs-
material zutragen mögen. Der Wirt innerhalb des Parasiten ist in
eine ungünstige Lage gestellt bezüglich der Kohlensäureassimilation
und mag für seinen Kohlensäurebedarf mehr oder weniger von deni
Material abhängen, welche der Parasit von seinem Substrat gebracht
hat. Einige Algenindividuen die noch nicht parasitiert sind, mögen
in den meisten Flechtenthalli gefunden werden.
10. Die Flechte ist ein Pilz, welcher während des ganzen oder eines Teiles
seines Lebens in parasitischer Relation zu seinem Algenwirt steht und
auch eine Beziehung zu seinem organischen oder anorganischen Substrat
unterhält. Die Definition mag später eine Modifikation benötigen,
um Elenkins Hypothese zum Teil oder völlig anzuerkennen."
16. Bouly de Lesdain, M. Notes lichenologiques. XV. (Bull.
Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 686-689.)
8 A. Zahlbruckner: Flechten. [g
Verf. beschreibt 7 neue Arten (aus Italien, Algier und Frankreich),
ferner 3 neue Varietäten (aus Italien) und 2 neue Formen (eine aus Italien
und eine aus Frankreicli). Dann gibt er die Beschreibung der Gyaleda aci-
cularis Anzi und führt einen französischen Standort der.selben an, ebenso
gibt er die Diagnose der Caloplaca ferruginea var. fraudans Th. Fr., welche
er in Blastenia fraudans B. de Lesd. umtauft.
17. Steiner, J. Adnotationes lichenographicae. II. (Österr.
Bot. Zeitschr., vol. LXIII, 1913, p. 335-342.)
Verf. beschreibt in dem zweiten Teile (vgl. Bot. Jahrber., XXXIX,
I. Abt., p. 11, Ref. No. 15) seiner wertvollen lichenologischen Notizen zunächst
drei neue Arten und bespricht dann eingehend den Formenkreis der Lecanora
allophana, seine Beziehungen zu den benachbarten Formen der Subfusca-
Gruppe und stellt zwei neue Varietäten auf.
18. Hue, A. Lichenes morphologice et anatomice descripsit.
(Nouvell. Arch. du Museum, ser. 5a, vol. III [1911], 1913, p. 133-198.)
In der vorliegenden Fortsetzung der grossangelegten Arbeit (vgl. Bot.
Jahrber., Bd. XXVIII, 1. Abt., p. 7, Ref. No. 12) beginnf Verf. mit der Be-
handlung der Gattung Lecidea, lind zwar mit der Sect. I Blastenia derselben.
Charakterisiert wird die Gattung dmch die polarzweizelligen (Verf. nennt
sie einzellig) Sporen und durch das einfache, nur aus MeduUarhyphen gebildete
Integument des Hymeniums. Da aber auch Arten einbezogen werden, dessen
Integument Gonidien einschliesst (Fig. 56), umfasst die Sektion Formen,
welche ebensogut zu Caloplaca gebracht werden können und auch gebracht
wurden. In dieser Fassung werden nun behandelt und folgenderniassen
gruppiert :
§ I. Sporae simplices in medio paulum constrictae.
Lecidea niphetodes Hue (= Zeora nivalis Krb.).
§ II. Sporarum simplicium polares cavernulae tabulo cylindrico angustissi-
moque junctae.
A. Hyphae corticis thalli fastigiatae.
Lecidea teicholyta (Ach.) Hue, mit var. arenaria (Ach.) Hue. —
L. craspedia (Ach.) Hue. — L. percrocata (Arn.) Hue. — L. Lallavei
Clem. — L. melanocarpa (Müll. -Arg.) Hue. — L. minima Del. —
L. uberrima Hue (= Placodium saxonim Flag.). — L. granuligera
Hue. — L. multicolor Hue. — L. injucunda Hue. — L. atramentaria
Hue.
B. Hyphae corticis thalli intricatae.
1. Hypothecium e duplice hypharum Strato constitutum.
L. caesiorufa Ach. mit f. thallantha (Nyl.) Hue, f. muscicola
(Schaer.) Hue und f. herbidella (Nyl.) Hue. — L. declarata (Nyl.)
Hue. — L. atroflava Turn. — L. lamprocheila (DC.) Hue. —
L. sinapisperma (DC.) Hue. — L. conjungens (Nyl.) Hue.
2. Hypothecium ex unico hypharum strato constans.
a) Ejus hyphae sphaeroideo-articulatae.
L. Pollinii (Mass.) Hue mit f. mendax (Müll. -Arg.)
Hue. — L. pyrithrella (Nyl.) Hue. — L. ammiospila Wahlbg.
— L. floridana (Tuck.) Hue.
b) Hypothecii hyphae in centro intricatae ac oblongo-articulatae.
* Thallus tria consueta superposita strata praebens.
9j Systematik und Pflanzengeographie. 9
L. aurantiaca Ach. mit f. stenophyllodes Hue,
>. f. rupicola Hue var. suberythrella (Nyl.) Hue. — L.
flavovirescens (Wulf) Hue. — L. diducia (Nyl.) Hue. —
L. ferruginea Sommerft. — L. festiva (E. Fr.) Hue mit
f. plumbea (Mass.) Hue und f. hakodatana Hue. — L.
junger manniae Ach. — L. microcarpa (Fee) Hue. —
L. serenior (Waiuio) Hue. — L. erythrantha (Tuck.) Hue. —
L.citrina{Roiii\\.)'R\i(i. — L.obscuratellaYiuQ{=Blastenia
obscurella Lahm). — L. asserigena (Lahm) Hue. — L.
ameliensis (Nyl.) Hue.
** Thallus quatuor stiata supeiposita praebeus.
L. hexaspora Hue. — L. lacinulata Hue. — L.
spodoplaca (Nyl.) Hue. — L. atricolor Hue.
c) Hypothecii hyphae in centro similiter intricatae, sed simul
oblongo ac sphaeroidea articulatae.
* Thallus epilithicus.
L. flammea (Anzi) Hue. — L. exsecuta (Nyl.) Hue.
— L. cerina Schaer. mit f. cyanolepra Schaer., f. stillici-
diorum Schaer. und f. haematites (Chaub.) Schaer. —
L. erythranthoides (Wainio) Hue. — L. phlogina (Ach.) Hue
** Thallus endolithicus.
L. albopruinosa (Arn.) Hue und var. Agardhiana
(Schaer.) Hue.
d) Hypothecii hyphae in centro verticales.
L. Britzelmayri Hue. — L. fuscorussa Hue (= Placo-
dium lividiim Hepp). — L. dyseimata Hue. — L. cerinella
(Nyl.) Hue. — L. ammiospiloides (Nyl.) Hue. — L. phaea
(Tuck.) Hue. — L. ferruginascens (Nyl.) Hue. — L. velana
(Mass.) Hue mit var. Placidium (Mass.) Hue und var. ochro-
leuca (Mass.) Hue.
Wird fortgesetzt.
19. Howe, R. H. jr. The Usneas of the World, 1752—1912.
(Proceed. Thoreau Museum Nat. Hist., vol I, 1913, p. 15 — 25.)
Unter Mitwirkung der Herren J. P. Warburg und C. P. Windsor
will Verf. die Originalbeschreibung aller Usnea-AriQU reproduzieren und den
Originalfundort beifügen, zugleich auch die Originalqvielle genau zitieren.
Es wird mit den in Nordamerika beobachteten Arten begonnen und 28 Species
angeführt. Den Schluss dieses Teiles bildet ein analytischer Bestimmungs-
schlüssel der nordamerikanischen Arten und eine kartographische Darstellung
ilirer geographischen Verbreitung.
20. Zschacke, H. Die mitteleuropäischen Verrucariaceen. I.
(Hedwigia, Bd. LIV, 1913, p. 183-198, tab. III.)
Verf. plant, die mitteleuropäischen Verrucariaceen monographisch
zu behandeln. Er beginnt mit der Gattung Staurothele (Norm.) Th. Fr. Verf.
gliedert die Gattung wie folgt:
I. Oligosporae (1 — 2 Sporen im Schlauch).
A. Sphaeromphale Stein. ThaUus epilithisch, rissig oder gefeldert oder
zusammenhängend, paraplektenchymatisch.
a) Perithezien vom Lager mehr oder weniger überkleidet,
a) Mit kugeligen Hymenialgonidien.
10 A. Zahlbruckner: Flechten. [10
1. Mit braunen Sporen.
1. Staurothele fissa (Tayl.) Wain. mit var. elegans (Wallr.)
A. Zahlbr.
2. St. viridis Zschacke n. sp.
2. Mit wasserliellen Sporen.
3. St. Hazslinszkyi (Körb.) Stnr. und f. hercynica
Zschacke n. f.
b) Mit stäbchenförmigen Hymenialgonidien.
4. St. fuscocuprea{'SJ\.)ZsGh.
5. St. clopimoides (Anzi) Stnr.
ß) Perithecien vom Lager nicht überkleidet.
a) Mit eingesenkten Apothezien.
1. Mit stäbchenförmigen Hymenialgonidien.
6. St. clopima (Ach.) Wain.
2. Mit kugeligen Hymenialgonidien.
7. St. catalepta (Körb.) Zsch. und f. spadicea (Körb.)
Zsch.
b) Mit aufsitzenden Apothezien.
8. St. rufa (Mass.) Th. Fr. mit f. subathallina Arn.
B. Binaria Zschacke. Thallus endolithisch, grau.
9. St. orbicularis (Mass.) Stnr. mit var. guestplialica
(Lahm) Th. Fr.
IL Pleiosporae. Mit 4 — 8 Sporen im Schlauch.
A. Iniinersae. Thallus endolithisch, Apothezien eingesenkt.
L Mit kugeligen Hymenialgonidien.
a) Apothezien mittelgross, ± 0,5 mm im Durchmesser.
10. St. immersa (Bagi.) Th. Fr., IL St. caesia (Arn.) Th. Fr.
b) Apothezien klein, 0,2 mm im Durchmesser.
2. Mit stäbchenförmigen Hymenilagoniden.
13. St. bacilliger a (Arn.) Th. Fr.
B. Emersae. Mit halbeingesenkten oder aufsitzenden Apothezien.
I. Mit kugeligen Hymenialgonidien.
14. St. solvens (Anzi) Th. Fr.
2. Mit stäbchenförmigen Hymenialgonidien.
a) Apothezien halb eingesenkt.
15. St. rugulosa (Mass.) Arn. — 16. St. ventosa (Mass).
Th. Fr. und f. dispersa Mass.
b) Apothezieen aufsitzend.
17. St. hymenogonia (Nyl.) A. Zahlbr., — 18. St. succedens
(Rehm) Arn.
21. Thomas, N. Notes on Cephaleuros. (Ann. of. Bot., vol. XXVII,
1913, p. 781-792, tab. LIX).
Es sei auf diese Arbeit hingewiesen, einerseits weil sie eine Alge schildert,
welche bei tropischen epiphyllen Lichenen zumeist den Algenkomponenten
bildet, und dann, weil Verf. einige Formen beschreibt und abbildet, welche
bereits von Pilzhyphen befallen sind und uns zeigen, wie sich die Hyphen
mit der Alge in Verbindung setzen.
22. Tobler, F. Verriicaster lichenicola nov. gen., nov. spec. (Abhandl.
naturwiss. Ver. Bremen, Bd. XXI, 1912, p. 383-384.)
Verf. beschreibt und gibt die Abbildung eines neuen Flechtenpara-
1 11 Systematik und Pflanzengeographie. 1 1
siten, welche Saudstede auf dem Thallus der Cladonia bacillaris in Olden-
burg entdeckte. Diese neue Gattung ist ein Fungus iniperfectus, er gehört zu
den Spliaeropsidales-Nedroideae Sacc. und bildet daselbst eine neue Sektion.
23. Bitter, G. Eine neue Parmelia (subgeneris Hypogymnia) aus
der argentinischen Provinz Salta. (Fedde, Rep. Bd. XII, 1913, p. 515.)
Die neue Art wird in lateinischer Sprache ausführlich beschrieben.
24. Elenkin, A. A. Über die Flechte Saccomorpha arenicola mihi,
die eine neue Gattung Saccomorpha mihi und eine neue Familie
Saccomorphaceae mihi darstellt. (Berichte der Biologischen Süsswasser-
station der Kais. Naturforscher- Gesellschaft zu St. Petersburg. Bd. III, 1912.
p. 174 — 212, mit 1 Tafel.) [Russisch mit deutschem Resümee.]
Diese neue Flechte wurde bereits früher unter dem Namen Placyn-
t hielt a arenicola erwähnt, aber nicht beschrieben. Die genaue Untersuchung
veranlassten Elenkin, den ursprünglichen Namen abzuändern, da eine
Verwandtschaft mit Placyrühiiim nicht besteht und auch nicht zum Ausdruck
gelangen soll. Der Algenkomponent der neuen Gattung ist ein Stigonema,
und zwar dem Stigonema tiirfaceiim var. parvum Wood und dem Stigonema
mimitum Hass. zunächst stehend und vom Verf. als Stigonema minutum f.
minutissimum Elenk. bezeichnet. Die Algenfäden sind von einem dunkel-
brauneu Überzug bekleidet, dieser Überzug ist nichts anderes als ein von
den Hyphen des Pilzkomponenten gebildetes Plectenchymgewebe. Die Pilz-
hyphen dringen in die schleimige Hülle der Alge; durch ihr Eindringen wird
der Inhalt der Algenzellen zum grössten Teil desorganisiert und der Faden
beginnt an seiner Oberfläche sich mit dem dichten Hyphengewebe zu be-
decken, welches von aussen ein Plectenchymgewebe in der Form eines braunen
Säckchens bildet, das allmählich eine dunklere und zuletzt eine schwärzliche
Färbung annimmt. Während dieses Prozesses gliedern sich von dem Haupt-
faden und seinen Verzweigungen in Unmengen ihrer zitzenartigen Ver-
zweigungen in der Form bräunlicher oder schwärzlicher sklerotienartiger
Kügelchen ab. Der Fruchtkörper und die Gestalt der Sporen sind so gebaut
wie bei Arten der Gattung Biatora mit dunklerem Hypothezium. Verf. be-
gründet hauptsächlich mit Rücksicht auf den Algenanteil der Symbiose eine
eigene Gattung und eine eigene Familie und bringt die neue Familie in der
Nähe der Thermutiaceae, Byssaceae und Pannariaceae unter.
Obwohl die Algen in den Säckchen durch den Pilz vernichtet werden,
betrachtet Verf. den beschriebenen Organismus keineswegs als ftarasitären
Pilz. Er hält es richtiger, denselben für einen ,, primitiven" Typus eines Ver-
hältnisses zwischen Komponenten einer Flechtensymbiose zu halten. Aus
diesem ,, primitiven" Typus, welcher sich durch einen deutlichen scharfen
Parasitismus äussert, entsteht unfehlbar auf dem Evolutionswege der Typus
eines ,, dauernden" Parasitismus zwischen den Flechtenkomponenten. Elenkin
und seine Schüler halten den Typus des ,, dauernden" Parasitismus für die
meisten Flechten als charakteristisch, wobei oft auch Fälle eines scharfen
Parasitismus vorkommen, welche als ein gewisser Atavismus erscheinen.
25. Lynge, B. Neue Flechten aus Norwegen. (Bergens Museums
Aarbok, 1912, No. 10, 1913, p. 1-10, Taf. I.)
Verf. beschreibt eingehend und im modernen Sinn in lateinischer Sprache
2 neue Arten, 1 neue Varietät und 3 neue Formen. Von den neuen Spezies
bringt die beigefügte Tafel die Habitusbilder in photographischer Repro-
duktion.
f
12 A. Zahlbruckner: Flechten. [12
26. Fries, Th. C. E. Gyrophora rugifera (Nyl.) Th. Fr. funnen i
Härjedalen. (Sv. Bot. Ticlskr., Bd. VII, 1913, p 304-305.)
Verf. teilt mit, dass er Gyrophora rugifera in Härjedalen gefunden hat.
27. Malme, G. 0. Solorina bispora Nyl. funnen 1 Jämtland. (Sv.
Bot. Tid.skr., Bd. VII, 1913, p. 214-215.)
Verf. bericlitet über das Auffinden der Solorina bispora Nyl. in Jämt-
land.
28. Wallquist, R. R. Aledoria tristis (Web.) Th. Fr. pa Mösseberg.
(8v. Bot. Tidskr., Bd. VII, 1913, p. 304.)
Verf. berichtet, dass er Aledoria tristis bei Mösseberg gefunden hat,
und nennt diejenigen Flechten, in deren Gesellschaft sie dort vorkommt.
29. Moler, W. Nephroma lusitanicm Schaer. pa Gotland. (Bot.
Not., 1913, p. 81.)
Verf. berichtigt die Angabe Malm es über das Vorkommen der Ne-
phromium lusitanicum Schaer. in Gotland.
30. AVheldon, J. A. et Travis, W. 0. Lichens of Arran (v.-c. 100).
(Journ. of Bot., vol. LI, 1913, p. 248-253.)
Die Liste der auf der schottischen Insel Arran beobachteten Flechten
umfasst nicht nur die Ausbeute der Autoren, sondern auch die Funde J. H.
Balfours und diejenigen Wm. Wests. Reich und interessant ist die Flechten-
vegetation an den Meeresstrandfelsen, und auch die Rindenflechten sind gut
vertreten. Die Aufzählung nennt 109 Arten, darunter keine Nova.
31. Knowies, M. C. The maritime and marine Lichens of
Howth. (The Scientif. Roy. Dublin Society, Procced. N. S., vol. XIV, No. 0,
1913, p. 79-143, tab. III-IX und 1 Karte.)
Die Halbinsel Howth bildet die nördliche Grenze der Bai von Dublin.
Die Gesteine derselben gehören hauptsächlich der paläozoischen Reihe an;
Kalk tritt nur in sehr geringer Menge auf. Die West- und Südwestwinde
herrschen vor. Das Klima ist mild und gleichmässig. Der Wärmegehalt der
Luft ist konstant ein relativ hoher.
Die auf Silikaten lebenden Gesteinsflechten lassen sich in mehrere
Zonen teilen; Verf. unterscheidet: 1. die Ramalinazone, 2. den orangefarbigen
Gürtel, 3. die Lichinavegetation, 4. Zone der Verrucaria maura und 5. die Zone
der marineji Verrucarien. Die Ramalinazone erstreckt sich von dem Punkte
des höchsten Wasserstandes der Flut bis zu den Gipfeln der Uferebene, nament-
lich an den Winden stark ausgesetzten Stellen. Im unteren Teil dieser Zone
sind die Ramalinen heller gefärbt als in den oberen Teilen, verursacht wahr-
scheinlich du ch den Sprühregen der anstürmenden Wogen. Die charakter-
gebenden Arten der Zone sind Ramalina scopulorum und R. cuspidata. Die
erstere besiedelt hauptsächlich die unteren Partien der Seestrandfelsen und
lebt hier in Gesellschaft von Lichina confinis, Placodiiim lobulatum und Verru-
caria maura. An sehr dem Winde ausgesetzten Stellen oder dort, wo die Thalli
der Ramalina scopulorum der Wassergischt insbesondere ausgesetzt sind,
nehmen diese eine etwas abnorme Gestalt an, indem sie sich an den Spitzen
etwas verbreitern und ausfransen. Der obere Teil der Ramalinazone ist an
Ramalinen reicher. Sie treten hier in drei Wachstumformen auf; die Arten,
zu welchen sie gehören, sind: Ramalina cuspidata mit sp. breviuscula und der
f. gracilescens, ferner Ramalina Curnowii und R. subfarinacea. Die Begleit-
tlechten dieser Zone sind, von oben gegen die See geordnet: Parmelica, Physcia
l'^\ Systematik und Pflanzengeographie. 13
aquila, Ph. parietina, endlich Krustenflechten. Die Verteilung dieser Be-
gleitflecliten wird eingehend geschildert.
Zwischen der Eamalinazone und der See schiebt sich ein Streifen
ein, in welchem die Felsen hauptsächlich mit orangegelben Flechten, und zAvar:
Physcia parietina, Placodium murorum, tegulare, decipiens und lobulatum
bedeckt sind. Begleitflechten dieser Zonen sind: Lecanora proseclioides, umbrina,
Hageni, Rhizocarpon alboatrum. Biatorina lenticularis, Rinodina exigua var.
demissa und Opegrapha calcarea f. heteromorpha.
In der Lichinazone sind Lichina confinis und L. pygmaea weit ver-
breitet; erstere ist eine halbmarine, letztere eine marine Art. Beide bilden
getrennte Zonen.
Nach unten schliesst sich dann die Verrucaria-maura-Formeition an.
Verriicaria maura dominiert; als Begieitpflanzen treten auf: Verrucaria mem-
nonia, V. prominula und V. aquatilis und gelegentlich V. scotina, ferner Arttio-
pyrenia lialodytes, leptotera und halizoa, Placodium murorum und Lecanora
proseclioides.
Zu Unterst folgt dann: Zone der marinen Verrucarien. Die dominie-
renden Arten sind: Verrucaria microspora, striatula und mucosa; reichlich
kommt daselbst auch Arthopyrenia lialodytes vor. Die Zusammensetzung
innerhalb der Zone hängt von der physikalischen Beschaffenheit der Unter-
lagen ab. Von Algen ist in dieser Formation Hildenbrandtia besonders
häufig.
An den Kalkfelsen der Halbinsel fehlen die Ramalinen und in den
von Meerwasser umspülten Felsen desselben Gesteins die Verrucarien
mit gelatinösem Lager mit Ausnahme der Verrucaria aquatilis. Häufig hingegen
in letzterer Exposition sind Arthopyrenia litoralis und foveolata. Eigentüm-
lich diesen Kalkfelsen des Strandes ist die neue Verrucaria Lorrain-Smitliii.
Verf. bespricht dann ebenfalls eingehend das Vorkommen und die
Verteilung der Erd- und Rindenflechten.
Es folgt dann die systematische Aufzählung der Arten und die Angabe
der Standorte, geordnet nach dem Werke Crombie- Smith. Vielfach finden
wir Beschreibungen oder Ergänzungen derselben; die Diagnosen der Nova
sind auch in lateinischer Sprache gegeben. Die beigefügten Tafeln bringen
Vegetationsbilder und die Analysen der neuen Arten.
32. Mereschkowsky, C. Nachtrag zur Flechtenliste aus der
Umgebung Revals. (Ucen. Zap. Kazansk. Univ., Kazan, 1913, 8°, 73 pp.)
Verf. bringt einen reichhaltigen Nachtrag zu seiner Aufzählung der
Flechten Revals (vgl. Bot. Jahrber., Bd. XXXVII. 1. Abt., p. 14, Ref. No. 39).
Es werden eine Reihe von neuen Varietäten und Formen aufgestellt, von
denen der Autor im resümierenden Teile der Arbeit auch Beschreibungen in
französischer Sprache (nicht in lateinischer) bringt. Auch zu seinen übrigen
Arbeiten bringt Verf. kurze Nachträge beziehungsweise Emendationen.
So beschreibt er eine neue Caloplaca aus der Sektion Gasparrinia aus dem
Gouvernement Astrachan, welche er früher als Caloplaca carphinea aufzählte.
33. Mereschkowsky, C. Enumeratio Lichenum in provincia
baltica hucusque cognitorum. (Kazan, 1913, 8", 62 pp.)
Verf. gibt ein Verzeichnis der Flechten des im Titel genannten Ge-
bietes unter Angabe der Standorte, dann ein Verzeichnis der einschlägigen
Literatur und eine Liste der Eichenen der Umgebung Rigas nach einer von
C. A. Heugel im Jahre 1855 publizierten Arbeit.
14 A. Zahlbruckner: Flechten. [14
34. Kreyer, G. K. Contributio ad floram lichenum gub.
Mohilevensis annis 1908—1910. Supplementuin. (Acta Horti
Petropolit., vol. XXXI, 1913, p. 263-440, tat». I.)
Ein inhaltsreicher Beitrag zur Flechtenflora Eiisslands. Im Systeme
lehnt sich Verf. an E lenk in an. Bei vielen Arten werden nebst beschreibenden
Bemerkungen längere Ausführungen (namentlich bei den Cladonien) ge-
bracht, über deren Inhalt indes, da sie in russischer Sprache verfasst sind,
Referent näher nicht berichten kann. Die Liste umfasst 188 Arten mit vielen
Varietäten und Formen unter diesen sind zwei Arten. und mehrere Varietäten;
bzw. Formen als neu beschrieben (auch in lateinischer Sprache). Die Tafel
bringt Habitusbilder in photographischer Reproduktion; diese beziehen sich
auf: Ramalina farinacea (L.), /?. pulvinata (Anzi), Evernia prunastri, Pannelia
conspersa f. isidiata Anzi, Evernia thamnodes f. terricola Kreyer, Peltigera
lepidophora Nyl., Variolaria lactea xnv. arborea Kreyer und Pertusaria riigu-
losa Zn.
35. Bachmann. E. Beitrag zur Flechtenflora der Insel Rügen.
Verh. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenburg, LV. Jahrg., 1913, p. 106-130.)
Verf. hat den bisher weniger berücksichtigten nördlichen Teil der
Insel Rügen durchforscht und teilt die Resultate seiner Untersuchimgen mit.
Auf der ,,Schaabe" lassen sich fünf Zonen unterscheiden:
1. Der etwa 50 Schritt breite Strand; er ist ohne Flechtenvegetation.
2. Die erste mit Sandhafer künstlich bepflanzte Düne. Diese ist sehr
arm an Flechten.
3. Die flache Mulde zwischen der ersten und zweiten Düne, welche einen
xerophytischen Charakter trägt. Die Charakterflechten d eser Zone
sind durch dunkle Farbe ausgezeichnet, die im scharfen Gegensatz zu
den unbewachsenen, blendend hellen Sandflächen stehen. Als Erd-
flechten treten hier Cetraria aciileata und stuppea, ferner Cladonien
auf. Die Charakterflechte der Bäume und Sträucher daselbst ist
Ramalina populina.
4. Die nächste Zone wird von dem niedrigen Kiefernwald gebildet.
Charakterflechten ersten Grades sind hier Cladonia sylvaüca, rangi-
ferina und Formen der Cladonia furcata, solche zweiten Grades Pelti-
gera rufescens, Cladonia foliacea, uncialis und degenerans und Stereo-
caulon. An den Kiefernstämmen wiegen Parmelia pfiysodes und
fuliginosa vor.
5. Ganz eigenartig ist die Zone, welche Verf. die ,, Feuersteinzone" nennt.
Es ist dies ein Streifen Landes, welcher parallel mit den Dünen durch
den niederen Kiefernwald zieht und dadurch ausgezeichnet ist, dass
der Boden hier mit flachen Geschieben von Flint und anderem Kiesel-
gestein, ganz ausnahmsweise von Mergelstücken bedeckt ist. Vor-
herrschend sind hier: Parmelia Mougeotii, Rhizocarpon obscuratum und
Buellia aethalea.
Der hochstämmige Kiefernwald stimmt in seiner Flechtenvegetation
mit dem niederen Kiefernwald überein.
Die Rindenflechten des Laubholzes treten namentlich im Juliuspark
auf. Ramalina populina tritt hier zurück gegenüber Ramalina farinacea und
fraxinea.
Die der eiszeitlichen Grundmoräne entstammenden Steinblöcke lassen
sich nach ihrer Flechtenflora in drei Gruppen einteilen:
25] Systematik und Pflanzengeographie. ^ 15
1. Hünengrab vor Goor und Uferweg nach Steinkoppel, die Felsblöcke
sind daselbst über und über mit Flechten bedeckt;
2. die Felsblöcke vor dem Steilufer am Strande nach Arkona gelegen,
diese sind nur zum kleineren Teil mit Flechten bedeckt und keine
der Bewohnerinnen überzieht grössere Flächen und
3. die vom Meer umspülten Felsblöcke, welche ebenfalls reich von Flechten
bedeckt sind und zwar mit hauptsächlich halophilen Arten, so Wer-
rucaria maura, V. halophila und Lichina confinis u. a.
Die nun folgende Liste der beobachteten Flechten umfasst 153 Arten.
36. Rüggeberg, H. Die Lichenen des östlichen Weserberg-
landes. (S.-A. aus 3. Jahresber. d. Niedersächsisch, botanischen Vereins,
1913, 8", 82 pp.)
Nach Angabe der Umgrenzung und Schilderung des geologischen
Baues des Gebietes, ferner nach einer Übersicht über die bisher erschienene,
das Gebiet betreffende Literatur, bringt Verf. eine Liste aller bisher beob-
achteten Flechten (nach Sydow systematisch geordnet) und ihrer Standorte.
Die Liste umfasst 236 Arten, darunter keine Novitäten. Dann werden die
wichtigeren Standorte durch die Aufzählung ihrer Flechten näher geschildert;
ferner einige biologische Beobachtungen auf das Vorkommen der Flechten
und ihre Abhängigkeit von der Unterlage bezüglich mitgeteilt. Den Schluss
der Arbeit bilden einige Betrachtungen über das pflanzengeographische Ver-
hältnis zu den benachbarten Gebieten.
37. ' Bachmann, E. Zur Flechtenflora des Erzgebirges. (Hed-
wigia, Bd. LUX, 1913, p. 99-12.3.)
Die Flechtenflora des Erzgebirges wurde wohl schon von Rabenhorst
begonnen und in seiner Kryptogamenflora von Sachsen reichlich berück-
sichtigt, nichtsdestoweniger ist eine methodische Neudurchforschung zw^eifel-
los höchst erwünscht. Verf. gedenkt diese Arbeit nach und nach durchzuführen
und beginnt zunächst mit der Schilderung der Flechtenflora von Ritters-
grün, also mit dem tiefer liegenden Teile des Gebietes. Der grösste Teil des
Bodens gehört der Phyllitformation an; nur in der nordöstlichen Ecke steht
Glimmerschiefer, in der nordwestlichen Granit an. Kalk fehlt fast gänzlich.
Wald ist reichlich vorhanden, doch ist derselbe sehr einförmig, fast durch-
gehend aus Fichten bestehend.
Die Flechtenflora stimmt sehr überein mit der Flechtenflora des Voigt -
1 an des, welche vom Verf. studiert und veröffentlicht wurde. Immerhin sind
einige Unterschiede vorhanden, so fehlt der Umgebung von Rittersgrün
Cetraria aculeata, Cladonia uncialis; selten sind Cladonia rangiferina und
svlvatica, ferner Cetraria islandica. Dem Gebiete fehlen alle Gallertflechten,
alle Gyrophoren und die selteneren P arm elia arten. Am reichsten an
Flechten erwiesen sich die Glimmerschieferfelsen im freien Felde bei Breiten-
brunn; sie sind sehr auffallend durch den Reichtum an skandinavischen Arten
(.5 Spezies). Als Charakterflechte des Gebietes betrachtet Verf. die Lecidea
silvicola, welche ungemein häufig auftritt. Im ganzen trägt die Flechtenflora
den Charakter des Mittelgebirges.
Die Aufzählung der gefundenen Arten mit ihren Standorten umfasst
197 Arten, darunter mehrere für das Gebiet bisher nicht bekannt gewordene
Spezies und die für ganz Deutschland neue Catillaria timidula Th. Fr. et Almqu.
38. Suza, D. Proni prispgvek ku lichenologii Moravy.
(Vestnik Kluba pfirodoveck. v Prostcjove, XVI, 1913, p. 1-28.)
16 A. Zahlbruckner: Flechten (\Q
Ein reiclihaltiger Beitrag zur Flechtenflora Mährens, in Form einer
Aufzählung mit Angabe der Standorte. Als neue Bürger der Flora werden ge-
nannt: Lecidea chrysella Eitn., Cladonia pycnoclada (Gaud.), Gyrophora pro-
boscidea Ach., G. hyperborea var. primaria Th. Fr., Leptogium minutissimum
Fr. und Caloplaca erythrocarpa Th. Fr.
39. Rossi, L. Die Pljesivica und ihr Verbindungszug mit
dem Velebit in botanischer Hinsicht. (Magyar bot. lapok, vol. XII,
1913, p. 37-106.)
Auf S. 46 werden im enumerativen Teil der Arbeit auch einige gewöhn-
liche Flechten genannt.
40. Zschaeke, H. Zur Flechtenflora von Siebenbürgen. (Verh.
und Mitteil. Siebenbürg. Ver. f. Naturwiss. zu Hermannstadt, vol. LXIII,
1913, p. 111-166.)
Der vorliegende Beitrag enthält die Bearbeitung der lichenologischen
Ausbeute, welche Verf. im Jahre 1912 in Siebenbürgen aufbrachte. Die Liste
ist reichhaltig und bringt auch die Beschreibung zweier neuer Arten. Die
bei mehreren Arten angefügten Beschreibungen sind wertvoll, da sie auf
eigenen Beobachtungen beruhen.
Die Einleitung umfasst ökologische xmd pflanzengeographische Be-
merkungen und Ausweise. Auffallend findet Verf. die Übereinstimmung des
dirrchforschten Gebietes in bezug auf ihre Flechtenflora mit dem Harzgebirge
im speziellen und mit der Mitteleuropas überhaupt, während die Phanero-
gamenflora schon wesentliche Verschiedenheiten aufweist.
*41. Henry, J. Contribution ä la Lichenologie Valdotaine.
(Bull. Soc. Flore Valdöt., VI, Aoste 1910. 8«. 14 pp.)
Elenco di 138 specie.
42. Harmand, J. Lichens de France. Catalogue systematique
et descriptif. V. Crustaeees. Paris, L. Lhomme, 1913, 8", p. 761 — 1185,
tab. XIX-XXI.
Fortsetzungsweise (vgl. Bot. Jahrber., XXXVIII, I. Abt., S. 12) be-
ginnt Verf. mit der Behandlung der Flechten mit krustigem Lager. Er teilt
dieselben in die folgenden Familien:
A. Gonidies cyanophycees.
a) Apothecies non urceolees Pannaries.
b) Apothecies urceolees, plus ou moins enfoncees dans le thalle H eppies.
B. Gonidies chlorophycees :
a) Thalle cortique inferieurement au moins en partie, ä lobes peri-
pheriques peu appliques l Pannaries.
b) Thalle manquant de ces caracteres.
Apothecies lecanorines (im Sinne Hues).
1. Apothecies non incluses dans des verrues thallines, ä disque
plan ou convexe ou concave, se developpant regulierement
avec Tage; paraphyses articulees; spores generalement petites
ou moyennes Lecanores.
2. Apothecies incluses ou prenant naissance dans des verrues
thallines, ä disque souvent ponctiforme, ou peu developpe;
paraphyses libres, longues, flexueuses, rameuses, non articiüees;
spores oi'dinairement grandes:
*Spores simples Pertusaries.
**Spores plurüoculares Thelotremes.
J7] Systematik und Pflanzengedgraphie. 17
Apotliecies lecideines :
1. Gonidies vertes du geure Piotococcus Leeidee s.
2. Gonidies jauiies du gerne Chroolepus .... Lecanactides.
Trib. XXIII. Pannaries. „Thalle ä structure stratifiee, squameux ou
squamiileux, blanchätre ä Tinterieuie, ä face inferieiue toujours coloree
autrement que la superieure, frequemment noire, noiiätre ovi bleuätre, ad-
lierant au substratum au moyen de rhizines ou de fibrilles formaut une couche
plus ou moins epaisse. Cortex superieur en plectenchyme, exceptiouellement
«n reseau. Gonidies cyanophycees ou plus rarement chloropliycees, formant
une couche plus ou moins epaisse; sous cette couche se trouve la medulle
composee d'hyphes ramifies, paralleles ä la surface. Apotliecies munies
d'un excipule et d'un perithece prenant naissance sur la surface ou sur le bord
du thalle, ä disque d'abord plan puis convexe; paraphyses toujours simples,
ordinairement articulees; spores hyalines, ordinairement simples."
A. Gonidies chloropliycees Psoroma (Nyl. (3 Arten).
B. Gonidies cyanophycees Pannaria Nyl. (10 Arten).
Trib. XXIV. Heppies. Thalle squameux, monophylle ou submono-
phylle, rarement lacinie ou granule, etroitement applique sur le substratum,
rarement pedicelle ou en partie ascendant, homeomere ou heteromere stratifie
et tenant au substratum par des hyphes-rhizines, ou par une sorte de cordon;
structure anatomique variable; gonidies cyanophycees Apotliecies mceolees,
plus ou moins enfoncees dans le thalle; theques ä 8 spores ou polyspores;
spores hyalines et simples; spermogonies enfoncees dans le thalle; sterigmates
simples; spermaties petites et droites."
Heppia Naeg. (16 Arten).
Trib. XXV. Lecaiiores. ,, Thalle generalenient etroitement apjilique
menie ä la peripherie; parfois squamuleux, et plus ou moins lächement applique,
uniforme ou non, cortique sur la face superieure, parfois aussi sur la face
inferieure, ä structure stratifiee et niuni des gonidies chlorophycees. Apo-
tliecies lecanorines, c'est-ä-dire, pourvues de 2 enveloppes: Tinterieure, le
perithece et l'exterieure, 1' excipule provenant du cortex superieiue du thaUe;
non incluses dans les verrues thallines, ä disque se developpant regulierement
avec Tage; paraphyses articulees; spores hyalines ou colorees, simples ou
cloisonnees, ordinairement au nombre de 8 dans cliaque tlieque, exceptionelle-
ment moins nombreuses ou plus nombreuses.''
Umfasst nur die Gattung Lecanora mit 237 Arten. Die Gattung ist
im Sinne Nylanders (mit Ausnahme der sect. Aspicilia, welche merkwürdiger-
weise ausgeschaltet wird) umgrenzt; nach heutigen Anschauungen über
Plechtensystematik ein Unding, selbst dann, wenn die Begrenzung der leca-
norinischeii und lecideinischen Apothecien im angenommenen Sinne der Wirk-
lichkeit entsprechen würde.
Trib. XXVI. Pertusarfes. ,, Thalle crustace; gonidies appartenant au
genre Pleurococcus. Apotliecies noires ou colorees, plus ou moins incluses
dans les verrues du thalle, souvent peu etale, porifornie; spores incolores
ou rarement colorees, simples ou tres rarement 1-septees, ä paroi epaisse,
1 — 8 dans cliaque theque, souvent placees sur un seul rang; paraphyses longues,
f lexueuses, rameuses, libres ou lächement unies ; theques J + ; gelatine liynie-
niale generalement insensible ä J, Spermaties acicidaires; sterigmates simples."
A. Spores simples Pertusaria DC. (43 Arten).
B. Spores uiiicloisonnees Varicellaria Nyl. (1 Art).
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 13. 0. 14.] 2
IQ A. Zahlbruckner: Flechten. My
Trib. XXVII. Thelotremes. „Cette tribu differe des Pertusaries
par un epithecium ordinairement plus etale et par des spores* murales ou
pluriloculares. Spermaties tres coiu'tes et tres greles, portees sur des sterigmates
simples ou rameux."
A. Spores fusiformes Thelotrema Ach. (2 Arten).
B. Spores non fusiformes:
a) Spores hyalines Phlydis Wallr. (1 Art).
b) Spores brunes Urceolaria Ach. (9 Arten).
Hier bricht der Text ab und wird von einem auf diesen Teil bezüglichen
Eegister beschlossen. Die Tafeln bringen Analysen.
43. Crozals, A. de. Lichens du Massif de l'Espinouze. (Bull.
Geogr. Bot., 22. annee, 1913, p. 152-176.)
Fortsetzung der im Vorjahre begonnenen Arbeit (vgl. Bot. Jahrbfr.,
Bd. XL, Flechten, Ref. No. 36). Der enumerierende Teil setzt die Gattung
Cladonia fort und endet mit der Gattung Umbilicaria und schreitet von No. 94
bis No. 204.
44. Cabanes, G. Lichens foliaces observes dans le Gard.
(Bull. See. Etüde Scienc, Nat. Nimes, XXXVIII (1910), 1912, p. 1-26.)
Verf. bringt eine Aufzählung der Laubflechten des im Titel genannten
Gebietes; sie enthält die genauen Angaben der bisher bekannt gewordenen
Standorte, hingegen wird von Beschreibungen abgesehen und nur bei den
Parmelien wird auf die chemische Reaktion der einen oder anderen Art hin-
gewiesen. Die Einleitung enthält Angaben über die geologische Unterlage
der Sammelstellen und über ihre Zugehörigkeit zu Florenzonen; ein ferneres
Verzeichnis bringt die Höhenlagen der Fundorte. Dann folgen Listen der-
jenigen Flechten, welche der Verf. selbst und welche M. Marc gesammelt
hat. Die Häufigkeit des Vorkommens der einzelnen Arten wird durch fünf
Grade (in Siegelform) zum Ausdruck gebracht.
Als neu wird beschrieben eine Form der Physcia pityrea.
45. Mameli, E. Eichenes tripolitani a R. Pampanini anno
1913 lecti. (Biül. Soc. Bot. Ital., 1913, p. 158-159.)
Eine kurze Liste der gefundenen Arten mit Standortsangaben. Zumeist
gewöhnliche Arten, darunter keine Nova.
46. Bouly de Lesdain, M. Lichens du Sud-Algerien recueillis
par M. Scurat. (Bull. Soc. Hist. Nat. de l'Afr'ique du Nord, VI, 1911,
Separ. 4 pp.)
Verf. bringt einen kleinen Beitrag zur Flechtenflora Südalgiers,
welcher auch die Beschreibung je einer neuen Art, Varietät und Form enthält.
47. Bouly de Lesdain et Pitard, C. J. Eichenes apud J. C. Pitard,
Exploration scientifique du Maroc organise par la Societe de
Geographie de Paris. (Premier fascicule. Botanique [1912], Paris, Masson,
1913, 4«, p. 153-163.)
Bringt die Liste der gesammelten Flechten nebst Angaben der wich-
tigsten Literaturzitate und der Standorte. Acht neue Arten werden in
lateinischer Sprache (mit Ausnahme einer neuen Form, deren Beschreibung
nur in französischer Sprache erfolgt) beschrieben.
48. Naväs, Longinos. Sinopsis de los Liquenes de las islas
de Madera. (Broteria, Serie Botanica, vol. XI, 1913, p. 5 — 32.)
Verf. setzt seine beschreibende Aufzählung (vgl. Bot. Jahrber., XXXVIII
19] Systematik und Pflanzengeographie. 19
1. Abt., p. 20, Ref. No. 50) der Flechten der madeirischen Insehi fort. Es
werden behandelt:
Pertusaria (fortsetzungsweise 4 Arten), Gyalecta (1), Thelotrema (1),
Psora (1), Toninia (4), Lecidea (in weiter und unmoderner Fassung, 23),
Biatora (auch in zu weiter Fassung, 3), Gyrophora (1), Umbilicaria (1), Stereo-
caulon (4), Cladina (1), Cladonia (2), Cenomyce (8), Baeomyces (1), Nemaria
(nomeuklatorisch ungerechtfertigter Namen für Roccella, 3).
49. Naväs, L. Sinopsis de los Liquenes de las islas de Madera.
(Boteria, Ser. Bot., vol. XI, 1913, p. 121-134, tab. VI et p. 202-210.)
Grafidaoeos.
Graphis (1), Arthonia (2), Opegrapha (8).
Esferoforäceos.
Sphaerophorus (1).
Caliciäceos.
Sphinctrina (1), Coniocybe (1).
Endocarpäceos.
Endocarpon (2).
Verrucariäoeos.
Endopyrenium (1), Verrucaria (1).
Oolemaeeos.
Collema (5), Leptogium (4).
Die Arbeit schliesst mit einer systematisch nachZahlbruckner geordneten
Übersicht der beobachteten Flechten.
50. Howe, Heber R. jr. A Monograph of the North American
Usneaceae. (Missomi Botanical Garden, twenty-third Annual Report, 1912,
p. 133-146, tab. VII.)
Verf. beginnt mit der Publikation einer Monographie der nord-amerika-
nischen Usneaceae. Die Umgrenzung der Familie erfolgt im Sinne Hues
lediglich mit Rücksichtnahme auf die anatomischen Merkmale des Lagers.
Der vorliegende Teil der Arbeit enthält nm- das Allgemeine, der spezielle
Teil wird später erscheinen. Die Besprechung soU eingehender erst nach dem
Erscheinen des zweiten Teiles erfolgen, da bisher eine rechte Übersicht über
das Ganze nicht möglich ist.
51. Howe, R. H. jr. North American species of the genus
Ramalina. (The Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 65-74, tab. V-VII.)
Verf. bringt eine monographische Bearbeitung der nordamerikanischen
Ramalinen, die Beschreibung der Gattung selbst und ihrer bisherigen Ein-
teilung in Sektionen ein Bestimmungsschlüssel zunächst für die Reilie
Desmazierae, seiner Sektion £///psosporo^. Hierauf folgen die Beschreibungen der
einzelnen Arten der Reihe nach mit Angabe ihrer Verbreitung in Nordamarika.
Es werden die folgenden Arten behandelt: Ramalina homalea Ach., R. testudi-
naria, R. ceruchis mit var. tumidula, R. flaccescens und R. combeoides. Die
pflanzengeographische Area ist in Karten eingezeichnet. Die Tafeln zeigen
anatomische Details und bringen ferner photographische Reproduktionen
der Originalstücke. Wird fortgesetzt.
52. Howe, R. H. jr. North American Species of the Genus
Ramalina. Part II. (The Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 81-89, tab. VIII -IX.)
Die Fortsetzung der obigen Arbeit. Sie bringt zunächst die Diagnose
der neuen Reihe der Teniiicorticatae und dann einen Bestimmungsschlüssel
2*
20 A. Zahlbrnckner: Flechten. [20
für die in diese Reilie gehörigen Arten, dann den Bestimmungsschlüssel der
Reihe der Myelopoeae imd behandelt dann folgende Arten: Ramali na Duriaei
(De Not.) Bagl., R. ceruchis Fr., R. cuspidata (Ach.) Nyl., R. subfarinacea
Nyl., R. polymorpha Ach., R. polymorpha var. empleda Ach. und R. pollinaria
(Westr.) Ach.
53. Howe, R. H. jr. The foliaceous and fruticose Lichens
of Concord, Massachusetts. With Keys to all New England
Species. (Proceed. Thoreau Museum Nat. Hist., vol. I, 1913, p. 27 — 29.)
Der Titel sagt, was Verf. anstrebt. Es werden zunächst die grossen
Gruppen und Familien charakterisiert, dann die Gattungen behandelt. Zu-
nächst durch einen analytischen Bestimmvmgsschlüssel der Arten, dann durch
Aufzählung und kurze Beschreibung der »Species. Im vorliegenden Teile
werden die Gattungen Usnea und Letharia behandelt.
54. Claasen, E. Caloplaca pyracea (Ach.) Th. Fr., a crustaceous
Liehen on the sandstone sidewalks of East Cleveland, Ohio.
(The Ohio Naturalist, vol. XIII, 1913, p. 99-100.)
Verf. beschreibt die Flechte Caloplaca pyracea (Ach.), welche in Ge-
sellschaft eines reichlich entwickelten Cystococcus an dem im Titel genannten
Standort lebt.
55. Merrill, G. K. Noteworthy Lecideaceae from Knox County,
Maine. (The Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 77-79 und p. 91-94.)
Verf. beschreibt mehrere Lecideaceen, zumeist seltenere Arten des
im Titel genannten Gebietes. Neue Arten finden sich darunter nicht, hin-
gegen wurden mehrfach Umtaufungen vorgenommen.
56. Howe, H. R. jr. An additional note on Nantucket Lichens.
(Rhodora, vol. XV, 1913, p. 93-94.)
Verf. bringt einige Nachträge zui' Flora des genannten Gebietes; diese
beziehen sich auf neun bekannte Flechten.
57. Howe, H. R. jr. Lichens of Mount Katahdin, Maine. (The
Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 33-36.)
Eine Liste von 62 Arten, welche im genannten Gebiete gesammelt
wurden, darunter keine Nova.
58. Herre, A. W. C. T. The Lichens of Mt. Rose, Nevada.
(Bot. Gaz., vol. LV, 1913, p. 392-396.)
Nach einer kurzen Schilderung des Standortes in klimatologischer
und lichenologischer Hinsicht bringt Verf. eine Liste von 17 Flechten aus der
Gipfelregion des genannten Berges. Eine Art wird als neu beschrieben und
von einer anderen, Acarospora thamnina (Tuck.) Herre, eine ausführliche
Deskription gegeben.
59. Merrill, G. K. New and interesting Lichens from the
State of Washington. (The Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 56-59.)
Verf. beschreibt eine neue Art, zwei neue Varietäten und eine neue
Form in englischer Sprache. Ferner bringt er Beschreibungen für einige
seltene nordamerikanische Flechten, und zwar für Cladonia deformis f. gonecha
Ach., Lecanora (Dimelaena) thysanota (Tuck.), L. (Rinodina) Conradi (Körb.),
Biatora (Biatorina) pilularis (Körb.) MerriU, Lecidea ( Buellia) papillata Fr.,
Opegrapha varia var. lutescens Mudd und Verrucaria laevata var. nigrita Leight.
60. Herre, A. W. C. T. Supplement to the Liehen flora of
the Santa Cruz Peninsula, California. (Journ. of the Washington
Acad. of Scienc, vol. II, 1912, p. 380-386.)
21] Systematik und Pflanzengeographie. 21
Der Nachtrag zählt 17 Flechten auf, welche als Nachträge zur Flechten-
flora der Santa-Cruz-Halbinsel seit dem Erscheinen der Zusammenfassung
derselben durch Herre hinzugekommen sind. Diesen neuen Arten werden
Beschreibungen in englischer Sprache beigefügt. Mehrere Arten erfahren Um-
taufung, desgleichen die Gattung Zahlbrucknera des Autors und nicht
Reichenbachs.
61. Hasse, H. E. Additions to the Lichenflora of Southern
California. 8. (The Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 1-2.)
Verf. beschreibt eine neue Art, eine neue Varietät und zwei schon
bekannte (Lecanora phaeobola Tuck. und Bacidia endoleuca Kickx), aber
für Californien neue Flechten.
62. Hasse, H. E. The Liehen Flora of Southern California.
(Contribut. from the U. S. National Herbarium, vol. XVII, 1913, p. 1-132
et I-XII.)
Verf. bemüht sich schon seit Jahren erfolgreich um die lichenologische
Erforschung Südkaliforniens. Er fasst nun die Ergebnisse der eigenen For-
schungen, sowie diejenigen anderer Licheuologen und Sammler zu einer
deskriptiven Flora zusammen.
Das in Betracht gezogene Gebiet umfasst die Counties Kern, Santa
Barbara, Ventura, Los Angeles, Orange, Riverside, Imperial und San Diego,
demnach etwa ein Drittel des Staates. Er gliedert das Gebiet in drei Regionen.
Die erste derselben reicht vom Meere zum Hügelland, etwa 100 m ü. d. M.,
in derselben sind Erd-, Rinden- und Steinflechten ziemlich in gleicher Weise
verteilt. Die zweite Region umfasst das Montangebiet bis 1500 m ü. d. M.,
mit einigen Kulminationspunkten bis zu 3700 m ü. d. M. ; diese Region ist
reich an Flechten verschiedener Gruppen. Die dritte Region ist die hoch-
gelegene heisse und steinige Steppe, in welcher die Erd- und Steinflechten
vorherrschen.
Der spezielle Teil ist nach dem System des Referenten angeordnet.
Bestimmungsschlüssel zu den Familien, Gattungen und Arten leiten die be-
treffenden Gruppen ein. Die Diagnosen aller Gruppen sind in englischer
Sprache verfasst, nur bei den Arten finden wir eingestreut lateinische Dia-
gnosen. In den Zitaten bei den Arten hat sich Verf. auf das Notwendigste
beschränkt. Bei häufigen Arten wurde von der Angabe aller Standorte ab-
gesehen, hingegen ihre geographische Verbreitung ausserhalb Südkaliforniens
angegeben.
An der Zusammensetzung der Flechtenflora beteiligen sich die folgenden
Familien und Gattungen mit der beigefügten Zahl von Arten:
Verruoariaceae (16 Arten):
Verrucaria (10), Thelidium (1), Polyblastia (1), Thrombiiim (1),
Microglaena (3).
Dermatoearpaoeae (10):
Dermatocarpon (5), Endocarpon (5).
Pyrenulaceae (4):
Arthopyrenia (2), Porina (1), Thelopsis (1).
Pyrenidiaceae (1):
Hassea (1).
Myeoporaceae (2):
Mycoporellum (2).
22 A Zahlbruckner: Flechten. [22
Caliciaceae (5):
Calicium (2), Stenocybe (1), Sphinctrina (2).
Cypholiaceae (3):
Cyphelium (3).
Arthoniaeeae (23):
Arthonia (17), Allartlionia (1). Arthotheliiim (5).
Graphidaceae (9):
Opegrapha (9).
Chiodectonaceae (2):
Chiodedon (1), Sclerophyton (1).
Dirlnaceae (2):
Dirina (2).
Roooellaoeae (6):
Dendrographa (2). Roccella (3), Schizopelte (1).
Lecanactidaeeao (5):
Lecanadis (2). Schisrnatomma (3).
Diploschistaceae (3):
Diploschistes (3).
Lecideaoeae (75):
Lecidea (44), Catillaria (7). Bacidia (11). Toninia (6). /?/2/2o-
carpon (7).
riadoniaceae (11):
Cladonia (11).
Gyrophoraeeae (7):
Gyrophora (6), Umbilicaria (1).
Acarosporaceae (19):
Biatorella (5), Acarospora (14).
Pyrenopsidaceae (5):
Psorotichia (5).
Ephebaceae (2):
Polychidiurn (2).
Collemaoeae (16):
Collema (9), Leptogiiim (7).
Heppiaceae (9):
Heppia (9).
Pannariaoeae (8):
Parmeliella {i), Placynthiuni{2). Pannaria (\), Massalongia (\).
Stictaceae (1):
Sf/da (1).
Peltigeraceae (4):
Peltigera (4).
Pertusariaeeae (6):
Pertusaria (6):
Xeoanoraeeae (40):
Harpidium (1), Lecanora (24). Ochrolechia (1), Lecania (9), P/aco-
/ecanffl (1), Phlydis (2), Canddariella (2).
Parmoliaceae (18):
Parmelia (14), Cetraria (4).
Usneaceae (22):
Ramalina (12), t/snea (5), Aledoria (3), Evernia (1), Ldharia (1).
231 Systematik und Ptlanzengeographie. 23
Caloplacaceae (18):
Blastenia (4), Caloplaca (14).
Theloschistaceae (4):
Xanthoria (1), Theloschistes (3).
Buelliaceae (26):
Buellia (14), Rinodina (12).
Physeiaeeae (13):
Pyxine (1), Physcia (10), Anaptychia (2).
Die als neu beschriebenen Arten sind im zweiten Teile des Referates
ausgewiesen. Umtaufungen waren wiederholt notwendig. Ein Register be-
schliesst das Werk.
63. Merrill, G. K. Florida Lichens. (The Bryologist, vol. XVI,
1913, p. 39-41.)
Ein kleiner Beitrag zur Flechtenflora Floridas, enthaltend eine neue
Varietät und die Beschreibungen mehrerer daselbst neu aufgefundener, aber
schon bekannter Flechten.
64. Lindau, G. Beitrag zur Kenntnis der Flechten von
Kolumbien. (Memoir. de la Societe neuchäteloise des Scienc. natur.. vol. V,
1912, p. 57-66.)
Verf. zählt die Flechten auf, welche von Dr. E. Mayor gelegentlich
einer Reise in Kolumbien gesammelt wurden. Die Liste nennt 64 Flechten,
darunter eine neue Art. Genaue Standortsangaben sind beigefügt.
6.5. Lindau, (i. Flechten aus den Anden nebst einer neuen
Art von Parmelia aus Montevideo. (Hedwigia, Bd. LUX, 1912, p. 41
bis 45.)
Die Andenflechten wurden von St übel und H. Raap gesammelt.
Die Liste derselben umfasst durchweg bekannte Arten. Die neue Parmelia
erhielt Verf. von Dr. F. Felippone aus Montevideo.
66. Stewart, A. Expedition of the California Academy of
Sciences to tjie Galapagos Islands 1905—1906. VII. Notes on
the Lichens of the Galapagos Islands. (Proceed. California Acad.
Scienc, ser., 4a, vol. I, 1912, p. 431 — 446.)
Sowohl in den feuchten, höheren Lagen als auch in den trockenen,
tiefer gelegenen Teilen zeigen die Galapagos-Inseln eine reiche Flechtenflora.
Die auffälligste der Flechten ist Alectoria sarmentosa. Sie tritt in grossen
Mengen auf in der Übergangsregion, wo sie die Zweige der Bäume und Ge-
büsche dicht bekleidet; an der Südseite der Indefatigable-Insel verleiht sie
der Vegetation der Übergangsregion ein charakteristisches Kolorit und auf
der Duncan-Insel, in einer Höhenlage von etwa 500 Fuss, überzieht sie die
in der Dürreperiode trockenen Zweige mit einem grünlichen Schleier. Ge-
meinschaftlich mit ihr treten Usnea ceratina und U. longissima auf, am reich-
lichsten entwickeln sich dieselben aber auf der Albemarle-Insel in einer Höhe
von ISOO Fuss, insbesondere auf den Zweigen der Bursera graveolens, ein Baum,
der von Flechten mit Vorliebe besiedelt wird. Ramalina complanata gehört
den trockeneren, R. farinacea den feuchteren Lagen an, während R. usneoides
in beiden Gebieten auftritt. Roccella peruensis besiedelt niedere Bäume und
Gebüsche, R. portentosa nur Felsen. Die Cladonien bevorzugen die feuchteren
Lagen, nur Cladonia pycnoclada kommt sowohl in der xerophytischen als auch
mesophytischen Region vor. Von den Flechten mit laubartigem ThaUus
ist Parmelia latissima die häufigste; häufig sind auch Stida aar ata und St
24 A. Zahlbruckner: Flechten, [24
quercizans. Eine Cliarakterflechte der oberen Übergangsregion und der feuch-
teren Lagen ist Chiodecton sanguineum. In den trockenen Regionen sind
Lecanora punicea und Physcia picta häufig. Letztere sowie Placodium murorum
bewohnen die Lavablöcke.
Die Liste der gefundenen Arten ist nach dem System Tuckermans
geordnet. Alle bisher festgestellten Fundstellen werden namhaft gemacht.
Tabellen zeigen die Verteilung der Arten auf den einzelnen Inseln. Die Auf-
zählung nennt 47 Arten, doch ist damit die Liste der auf den Galapagos-Inseln
vorkommenden Flechten lange nicht erschöpft, da bisher nur die mehr auf-
fallenden Formen gesammelt wurden. Als endemisch werden nur zwei Flechten
(4,25 % der Gesamtheit) angeführt, ein merkwürdiger Gegensatz zu den
Phanerogamen, welche an Endemismen 40,9 "/o aufweisen.
67. Scriba, L. Cladonien aus Korea. (Hedwigia, Bd. LIII, 1913,
p. 173-178.)
Verf. bringt eine Bearbeitung der von Taquet in den Jahren 1909
und 1910 in Korea gesammelten Cladonien. Neue Arten finden sich unter
den 17 Species der Ausbeute nicht, aber bei den meisten Arten, welche bis
auf ihre Formen hin bestimmt sind, finden sich wertvolle Bemerkungen,
welche den exakten Kenner verraten. Am Schlüsse der Arbeit wird C. graci-
lescens eingehender erörtert.
68. Merrill, G. K. Lichens of Java. (Torreya, vol. XIII, 1913,
p. 133-137.)
Verf. bringt ein Verzeichnis jener Flechten, welche von M. Fleischer
in Java gesammelt wurden. Die Liste umfasst 25 Arten (mit Angabe des Stand-
ortes) und keine neuen Formen. Bei einigen Arten gibt Verf. indes kurze
Beschreibungen.
69. Wainio, E. A. Lichenes insularum Philippinarum. IL
(The Philippine Journ. of Scienc, vol. VIII, Sect. C, Botany, 1913. p. 99
bis 137.)
Ebenso als die erste Publikation gleichen Titels ein wertvoller Beitrag
zur Flechtenflora der Philippinen und der Kenntnis der behandelten Gattungen
überhaupt, die Verf. infolge des Umstandes, dass ihm das Flechtenherbar
Nylanders zur Verfügung steht, die Arten des letzteren kritisch zu behandeln
oder durch ausführliche Beschreibungen, an denen es bekanntlich mangelte,
verständlich zu machen in der Lage ist. Dass der Beitrag eine Reihe von '
neuen Arten und Formen enthält, wird in Anbetracht der bisheiigen Ei-
forschung der Philippinen begreiflich erscheinen.
Dieser Beitrag behandelt die folgenden Gattungen :
Candelaria Mass. (1 Art), Haematomma (1), Lecanora (7), Placopsis (2),
Ochrolechia (1), Coccotrema (1), Pertusaria (5), Anaptychia (5), Physcia (3),
Pyxine {!)', Buellia (3), Peltigera (5), Opisteria (1), Pseudocyphellaria (14),
Sticta (14) und Lobaria (15).
70. Balley, F. M. Comprehensive Catalogue of Queensland,
Plants both indigenou.s and naturalised. Brisbane 1913, 8", Lichensp.,
p. 682-714.
Dieses Buch enthält auch eine einfache Liste aller für Queensland
bekannt gewordenen Eichenen. Von den wichtigsten und charakteristischsten
Arten werden auch Abbildungen gegeben, welche, wenngleich etwas primitiv
ausgeführt, doch vielfach ein ganz brauchbares Habitusbild und selbst Details
bringen. Die Abbildungen werden dem Anfänger erwünschte Anhaltspunkte
25] Varia. Exsiccata. 25
bieten; duich die sorgfältige Zusammenstellung der bisher beobachteten
Flechten wird auch dem Spezialisten eine höchst erwünschte Übersicht in
die Hand gegeben.
V. Varia.
71. Mrs. C. Lichens on trees and shrubs. (The Garden, vol.
LXXVII, No. 2163, 1913, p. 223.)
Eine kurze Notiz über das Vorkommen von Flechten auf Obstbäumen
und Gesträuchen und Angabe eines Mittels zu ihrer Vertilgung.
72. Rema. Lichens of Azaleas. (The Garden, vol. LXXVII,
No. 2164, 1913, p. 236.)
Es wird ein Mittel zur Vertilgung der Flechten auf Azaleen angegeben.
73. Watson, W. List of British Lichens. (New Phytologist
vol. XI, 1912, p. 414-416.)
A. R. Hoorwoods Liste der Flechten Grossbritanniens (vgl. Bot. Jahrber.,
Bd. XL, 1. Abt., Ref. No. 24) wird kritisch besprochen.
VI. Exsiccata.
74. Claudel, H. u. V. et Harmand, J. Lichenes Gallici praecipue
exsiccati. Fase. XI. (Docellis vogesorum, 1913.)
501. Physcia agglutinata ad var. subvirellam Nyl. — 502. Parmelia
tiliacea Ach. — 503. Pannaria musconim Del. — 504. P. microphylla f. cortici-
cola. — 505. P. triptophylla Nyl. — 506. P. nebulosa Nyl. — 507. Ricasolia
herbacea De Notr. — 508. Lecanora Heppiana Hue. — 509. Physcia parietina
var. aureola Nyl. — 510. Candelaria concolor f. chlorina Harm. — 511. Lecanora
murorum f. radiaia Hue. — 512. L. tegularis Nyl. — 513. L. cirrochroa Ach. —
514. L. lobülata Sommrft. — 515. L. teicholyta var. arenaria. — 516. Lecidea
citrinai. depauperata Crb. — 517. L. Lallavei Ach. — 518. L. aurantiaca Ac\i. —
519. Lecanora symmicta var. saepincola Nyl. — 520. Lecidea erythrella f. athallina.
— 521. Lecanora lactea Harm. — 522. L. lactea f. ostreaeseda. — 523. Lecidea
ochracea Schaer. — 524. L. cerina var. stillicidiorum Schaer. — 525. Collema
myriococcum Ach. — 526. Lecidea cerina var. haematites Schaer. — 527. Lecanora
murorum f. miniata Wedd. — 528. L. chalybaea Schaer. — 529. L. variabilis
Ach. — 530. Rinodina pyrina Ach. — 531. Physcia obscura var. cycloselis
Th. Fr. — 532. Rinodina roboris Arn. — 533. R. laevigata Malme. — 534.
Cladonia gracilis f. cliordalis subf. scyphosula Harm. — 535. Lecanora subfusca
var. allophana f. sublactea Harm. — 536. L. subfusca var. chlarona Nyl. —
537. L. badia Ach. — 538. L. badia var. cinerascens Nyl. — 539. L. polytropa
f. illusoria Harm. — 540. L. candicans Schaer. — 541. L. dispersa Flk. —
542. L. saxicola var. versicolor Nyl. — 543. Rinodina Bischoffii var. immersa
Körb. — 544. Lecanora syringea Ach. — 545. L. haematomma f. ochroleuca. —
546. L. subcarnea f. obscurior. — 547. L. intricata Ach. — 548. L. Nylanderiana
Mass. — 549. L. parella f. corticicola. — 550. L. parella f. alboflavescens Schaer.
— 550 bis. Lecidea erythrella ad var. inalpinam Ach.
75. Havaas, J. J. Lichenes Norvegiae Occidentalis exsiccati
a Museo Bergensi editi. Fase. I. Bergen 1912.
In dem ersten Faszikel dieses durch die Schönheit des Materials auf-
fallenden Exsiccatenwerkes gelangen die folgenden Arten zur Ausgabe:
26 A. Zahlbruckner: Flechten. [26
1. Alectoria Fremontii Tuck. — 2. A. sarmentosa var. cincinnata (Fr.)
Xyl. — 3. Stidina crocata (L.) Nyl. — 4. Ramalina thrausta (Ach.) Nyl. —
5. Cetraria hiascens (Fr.) Th. Fr. — 6. Cornicularia diver gens Ach. — 7. Sphaero-
phorus fragilis (L.). — 8. Caloplaca junger manniae (Vahl) Th. Fr. — 9. Ochro-
lechia upsaliensis (L.). — 10. Pertusaria glomerata (Ach.) Schaer. — 11. P.
panyrga (Ach.) Th. Fr. — 12. P. dactylina (Ach.) Nyl. — 13. Lecidea arctica
Sommft. — 14. Parmelia vittata Ach. — 15. Gyrophora discolor Th. Fr. —
16. Ramalina farinacea (L.) Fr. — 17. Lenormandia pulchella (Schrank.)
Schaer. — 19. Lecanora subcarnea (Sw.) Th. Fr. — 20. L. halogenia (Th. Fr.)
Xyl. — 21. Rinodina Hueana Wainio. — 22. Lecanora irrubata var. calva
(Dicks.). — 23. Pannaria Hooker i (Sm.). — 24. Aspicilia alpina Sommft. —
25. Caloplaca elegans (Link) Th. Fr.
76. Malme, E. 0. Lichenes suecici exsiccati. (ni. Octobr. 1913.)
326. Alectoria thulensis Th. Fr. — 327. Letharia vulpina (L.) Wainio. —
328. Gyrophora cylindrica (L.) Ach. — 329. G. anthracina (Wulf.) Koerb. —
330. Caloplaca Jungermanniae (Vahl) Th. Fr. — 331. Blastenia leucoraea (Ach.)
Th. Fr. — 332. Rinodina mniaraea (Ach.) Th. Fr. — 333. Buellia insignis
Koerb. — 334. Solorina bispora Nyl. — 335. S. crocea (L.) Ach. — 336. Ochro-
lechia tartarea (L.) Mass. — 337. 0. tartarea (L.) Mass. var. frigida (Sw.)
Koerb. — 338. 0. pallescens (L.) Mass. var. upsaliensis (L.). — 339. Lecanora
anopta Nyl. forma. — 340. Lecania alpivaga Th. Fr. — 341. Lecidea decipiens
(Ehrh.) Ach. — 342. L. porphyrospoda (Anzi) Th. Fr. — 343. Rfiexophiale
rhexoblephara (Nyl.) E. Almqu. — 344. Dermatocarpon cinereum (Pers.) Th. Fr.
— 345. Microglaena sphinctrinoides (Nyl.) Th. Fr. — 346. Buellia sororia
Th. Fr. - 347. Rhizocarpon chionophilum Th. Fr. - 348. R. alpicola (Nyl.). —
349. R. badioatrum (Floerke) Th. Fr. * jemtlandicum Malme n. subsp. —
350. R. concentricum (Dav.) Poetsch f. excentricum (Ach.).
77. Malme, E. 0. Eichenes suecici exsiccati. (m. Octbr. 1913.)
351. Gyrophora polyphylla (L.) Hoffm. — 352. Parmelia intestiniformis
(Vill.) Ach. f. encausta (Sm.) Wainio. — 353. Physcia caesia (Hoffm.) Nyl. —
354. Crocynia lanuginosa (Ach.) Hue. — 355. Lecanora excludens Malme n. sp.
— 356. Toninia squalida (Ach.) Mass. — 357. Bacidia obscurata (Sommerf.)
A. Zahlbr.' — 358. Lecidea cinnabarina Sommerf. — 359. L. fusca (Schaer.)
Th. Fr. var. atrofusca (Flot.) Th. Fr. — 360. L. turgidula Fr. f. pithyophila
(Sommerf.) Th. Fr. - 361. L. septentrionalis Th. Fr. - 362. L. crassipes (Th. Fr.)
Nyl. - 363. L. limosa Ach. - 364. Catillaria globulosa (Floerke) Th. Fr.
f. pallens (Nyl.). — 365. Micarea denigrata (Fr.) Hedl. var. pyrenothizans
(Nyl.) Hedl. — 366. Pyrenula nitida (Weig.) Ach. — 367. Acarospora badio-
fusca (Nyl.) Th. Fr. - 368. Bacidia lugubris (Sommerf.) A. Zahlbr. - 369.
Lecidea rivulosa Ach. — 370. L. pantherina (Ach.) Th. Fr. var. polycarpa
(Floerke) Wainio. — 371. L. paupercula Th. Fr. - 372. L. fuscoatra (L.) Wahlenb.
— 373. L. fuscocinerea Nyl. — 374. Rhizocarpon polycarpum (Hepp) Th. Fr. —
375. Polyblastia scotinospora (Nyl.) Hellb.
78. Mereschkowsky, C. Lichenes Rossiae exsiccati. Fase. I
bis IIL Kazan 1913.
In diesem einem interessanten und wenig bekannten Gebiete ent-
nommenen Exsiccatenwerk werden die folgenden Flechten ausgegeben:
1. Ramalina fraxinea var. calcariformis Nyl. — 2. R. populina (Ehrt.)
Wain. — 3. R. polymorpha Ach. — 4. Parmelia prolixa (Ach.) Nyl. — 5. P.
tubulosa (Schaer.) Bitter. — 6. P. ryssolea Nyl. — 7. P. taurica Mer. nov. spec.
27] Exsiccata. 27
— 8. Lecanora tristis Mer. nov. spec. — 9. L. crenulata (Dicks.) Wain. — 10. L.
crenulata var. grisea Mer. nov. var. — 11. L. caesioalba Körb. — 12. Squamaria
muralis (Sclireb.) Elenk. f. albomarginata Nyl. — 13. S. muralis var. diffrada
Nyl. — 14. S. muralis var. brunnea Mer. nov. var. — 15. Aspicilia cinerea
f. dendritica Mer. nov. fa. — 16. A. desertorum (Krph.) Mer. — 17. A. desertorum
f. ferruginea Mex\ nov. fa. — 18. A. esculenta (Eversm.) Mer. — 19. A. affinis
(Eversm.) Mer. — 20. A. fruticulosa (Eversm.) Mer. — 21. A. fruticulosa f.
taurica Mer. nov. fa. — 22. Caloplaca brachyspora Mer. nov. spec. — 23. C.
(Pyrenodesmia) chalybea (Fr.). — 24. Xanthoria lobulata (Flk.) Nyl. — 25.
Lepraria flava (Schreb.) Ach.
Fasciculus II.
26. Ramalina fraxinea Ach. — 27. Parmelia isidiotyla Nyl. — 28. Evernia
thanmodes (Flot.) Arn. — 29. L. umbrina var. caesiopruinosa Elenk. — 30. L.
subcarnea (Sw.) Ach. — 31. L. Elenkinii Mer. nov. spec. — 32. L. dispersa
(Pers.) Flk. — 33. L. glaucella var. nigrescens Hedl. — 34. Aspicilia hispida
Mer. nov. spec. — 35. A. hispida f. parvula Mer. nov. fa. — 36. L. angiilosa
(Schreb.) Ach. — 37. Candelaria concolor var. granulosa Leight. — 38. Cande-
lariella cerinella var. unilocularis Elenk. — 39. Stereocaulon paschale (L.) Fr. —
40. Xanthoria parietina var. aureola Ach. — 41. X. parietina var. angusta
B. de Lesd. — 42. X. parietina var. adpressa Mer. nov. var. — 43. Caloplaca
cerina (Ehrt.) Zahlbr. — 44. C. cerina var. holocarpa (Ehrt.) Mer. — 45.
Gasparrinia decipiens (Arn.). — 46. G. murorum (Hoffni.) Tornab. — 47. G.
murorum var. scopularis Nyl. — 48. Physcia pulverulenta (Schreb.) Nyl. —
49. P. pulverulenta var. argyphaea Ach. — 50. P. pulverulenta var. argyphaea
f. centrofusca Mer. nov. fa.
Fasciculns III.
51. Umbilicaria pustulata (L.) Hoffm. — 52. Usnea florida f. humilis
Oliv. — 53. U. florida var. hirta f. minutissima Mer. — 54. Parmelia centri-
fuga (L.) Ach. — 55. P. conspersa (Erht.) Ach. — 56. P. vagans Nyl. — 57. P.
vagans var. desertorum Elenk. — 58. P. vagans f. elegantissima Mer. nov. fa. —
59. P. cylisphora (Ach.) Wain. — 60. Lecanora atra var. urceolata Mer. nov.
var. — 61. Aspicilia cinerea (L.) Körb. — 62. Xanthoria polycarpa (Ehrt.)
Wain. — 63. Gasparrinia granulosa var. perminuta Mer. nov. var. — 64. Cla-
donia sylvatica (L.) Hoffm. — 65. Cl. alpestris (L.) Rabh. — 66. Cl. rangiferia
(L.) Web. - 67. Cl. verticillata Hoff. - 68. Cl. turgida (Ehrt.) Hoffm. - 69.
Buellia epipolia (Ach.) — 70. Physica tribacia (Ach.) Nyl. — 71. Ph. virella
(Ach.) Mer. — 72. Ph. virella f. georgiensis A. Zahlbr. — 73. Graphis scripta
var. pulverulenta Ach. — 74. Arthopyrenia rhyponta (Ach.) Körb. — 75. Le-
praria cinereo-sulphurea Flk.
Das aufgelegte Material ist reich und tadellos. Die Ausstattung der
Etiketten entspricht jener Anforderung, welche von den Wiener Nomenklatur-
regeln zur Anerkennung der Priorität der Nova gestellt werden.
79. Kryptogamae exsiccata editae a Museo Palatino Vin-
dobonensi. Cent. XXI. Wien m. Septbr.
Zahlbruckner, A. Schedae ad „Kryptogamas exciccatas"
editae a Museo Palatino Vindobonensi. Centuria XXI. (Annalen
des k. k. naturhist. Hofmuseums, Wien, Bd. XXVII, 1913, Eichenes p. 265
bis 27.5.)
Es werden die folgenden Flechten ausgegeben:
2051. Lecanactis byssacea Arn. (Baden). — 2052. Sagiolechia rhexo-
28 A. Zahlbruckner: Flechten. [28
blephara (Nyl.) A. Zalilbr. (Siiecia). — 2053. Diploscliistes scruposus var.
albus (Rabh.) Stnr. (Corfu). — 2054. Collema rupestre (Sw.) Rabh. (Suecia).
— 2055. Peltigera lepidophora (Nyl.) Wain. (Suecia). — 2056. P. erumpens
(Tayl.) Wain. (Fennia). — 2057. Lecidea (sect. Biatora) diapensiae Th. Fr.
(Suecia). — 2058. L. fsect. Biatora) Berengeriana (Mass.) Nyl. (Suecia). —
2059. L. ("sect. Biatora) turgidula var. pulveracea Th. Fr. (Suecia). — 2060.
L. ("sect. Biatora) exigua Chaub. (Istria). — 2061. Catillaria fsect. Biatorina)
prasiniza var. prasinoleuca (Nyl.) B. de Lesd. (Austria inferior). — 2062.
Cladonia sylvatica a sylvestris f. condensata (Flk.) Aigr. (Oldenburg). — 2063. C/.
macilenta Hoffm. (Oldenburg). — 2064. Cl. pyxidata var. neglecta (Flk.) Mass.
(Austria inferior). — 2065. Stereocaulon evolutiim Graewe (Suecia). — 2066. St.
subcoralloides Nyl. (Fennia). — 2067. St. mixtum Nyl. (Insulae Philippinensis).
2068. Lecanora ('sect. Aspicilia) calcarea var. contorta (Hoffm.) Hepp (Austria
inferior). — 2069. Ochrolechia inaequatula (Nyl.) A. Zahlbr. (Suecia). — 2070.
Parmelia caperata (L.) Ach. (Istria). — 2071. P. Kernstocki Lynge et A. Zahlbr.
nov. spec. (Tirolia). — 2072. P. exasperatula Nyl. (Tirolia et Fennia). —
2073. P. verruculifera Nyl. (Baden). — 2074. Evernia thamnodes (Fw.) Arn.
(Tirolia). — 2075. Ramalina pusilla Duby (Graecia). — 2076. Caloplaca hae-
matites (Chaub.) Kickx (Croatia). — 2077. C. ("sect. Gasparrinia) aurantia
var. dalmatica A. Zahlbr. (Hungaria). — 2078. Physcia aipolia (Ach.) Nyl.
(Istria). — 2079. Rinodina corticola Arn. (Carinthia et Tirolia). — 2080. R.
demissa (Laur.) Arn. (Suecia).
Addenda:
1256b. Caloplaca fsect. Gasparrinia) callopisma (Ach.) Th. Fr. (Hun-
garia). — 1545b. Stida ("sect. Stictina) anthraspis Ach. (California).
Die „Schedae" enthalten nebst den ausführlich behandelten Literatur-
zitaten die Beschreibungen der Diploschistes scruposus var. albus und der
neuen, allerdings schon früher gefundenen, aber nicht richtig erkannten
Parmelia Kernstocki und einige nonienklatorische Richtigstellungen, welche
sich aus den neuen Nomenklatiuregeln ergeben.
B. Verzeichnis der neuen Gattungen, Arten und
Varietäten.
Bezüglich der Nomenklatur vgl. Bot Jahresber., Bd. XXXVIII, 1. Abt.,
p. 276.
Acarospora aeruginosa Hasse in Contrib. U. S. Nation. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 67. — California austral., ad terram.
A. caesio-cinerea B. de Lesd. in Explor. scient. du Maroc, Botanique, 1913,
p. 159. — Maroccoa, ad saxa calcarea.
A. chlorophana f. rugosa B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912,
p. 688. — Italia.
A. maroccana B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroc, Botanique. 1913,
p. 160. — Ad saxa porphyrica.
A. thermophila Herre in Bot. Gaz., LV, 1913, p. 394. — Nevada, saxicola.
Anaptychia leucomelaena var. fulvescens Wainio in Philippine Journal of
Science, vol. VIII, 1913, p. 106. — Ins. Philippin., corticola.
Arthopyrenia carinthiaca Stnr. in Östr. Bot. Zeitschr., vol. LXIII, 1913, p. 335.
— Ad saxa inundata.
f. dispersa Stin\ 1. c.
29] Verzeichnis der neuen Gattungen, Arten und Varietäten. 29
Aspicilia gibbosa var. alba B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX,
1912, p. 687. - Italia.
A. Henrici B. de Lesd. in Biül. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 686. —
Italia, saxicola.
A. macrospora B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 687. —
Gallia, saxicola.
A. maroccana B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroc, Botanique, 1913,
p. 159. — Saxicola.
A. Souliei B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 687. —
Gallia, ad saxa scliistosa.
A. valpellinensis B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 686.
— Italia, saxicola.
Biatora areolata Kreyer in Acta Hort. Petropol., vol. XXXI, 1913, p. 338. —
Eossia, corticola.
B. myriocarpella Merrill in Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 58. — Trabicola,
U. S. America.
Bilimbia Pitardi B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroc, Botanique, 1913,
p. 162. — Marocco, ad terrani argillaceam.
Blastenia festiva f. convexa B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroc, Bota-
nique, 1913, p. 161. — Marocco, saxicola.
Buellia pithecolobii Wainio in Pliilippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 111. — Ins. Pliilippin., corticola.
B. pundiformis f. ochroleuca Kreyer in Acta Horti Petropol., vol. XXXI,
1913, p. 384. — Eossia, ad lapides.
B. vaccinii Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 111. —
Ins. Philippin., corticola.
Caloplaca biatorina Zschacke in Verh. und Mitteil. Siebenbürg. Ver. f. Natur-
wiss. zu Hermannst., vol. LXIII, 1913, p. 162. — Transsylvania,
ad saxa.
C. epixantha var. macrospora B. de Lesd. in Bull. Soc. Hist. Nat. de l'Afrique
du Nord, VI, 1911, Sep., p. 2. — Algeria, calcicola.
,,Spores simples, droites ou legerement courbes, longues de 21 — 27
sur 6,5-8 ^.'•
Candelariella vitellina var. pulvinata f. macrior Mer., Nachtrag zur Flechten-
liste a. d. Umgebung Eevals, 1913, p. 64. — Eossia.
Catillaria lenticularis f. parasitica B. de Lesd. in BuU. Soc. Bot. France, vol.
LIX, 1912, p. 688. — Gallia, ad apothecia Lecideae fuscoatrae.
Cetraria crispa f. albinea Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. LTmgebung
Eevals, 1913, p. 60, not. — Sibiria.
— f. vagans Mer., 1. c, p. 60. — Eossia.
C. tenuissima f. vagans Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Eevals, 1913, p. 60. — Eossia.
Cladonia fimbriata var. arboricola Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Um-
gebung Eevals, 1913, p. 66. — Eossia.
— var. crustulosa Mer., 1. c. — Eossia.
— var. Simplex f. epistelis Kreyer in Acta Horti Petropol., vol. XXXI,
1913, p. 362. — Eossia.
Dermatocarpon fsect. Endopyrenium) Zahlbruckneri Hasse in Bryologist,
vol. XVI, 1913, p. 2. — California, saxicola.
30 A. Zahl brück ner: Flechten [30
Diploschistes scruposus var. albus (Rabh.) Stnr. apiicl A. Zahlbr. in Aiiual.
naturhist. Hofmus. Wien, vol. XXVII, 1913, p. 265. — Coifu, tenic.
Endocarpon lepidallum Nyl. apiid Hasse in Contr. U. S. Nation. Heibar.,
vol. XVII, 1913, p. 10. — California austral., ad terram.
E. subnitescens Nyl. apud Hasse in Contrib. U. S. Nation. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 10. — California austral., ad terram.
Evernia thamnodes f. terricola Kreyer in Acta Hort. Petropolit., vol. XXXI,
1913, p. 281, tab. I, fig. 7-8. - Rossia.
Gasparrinia bogdoensis Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 71. — Rossia.
G. muronim var. incrassata Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 65. — Rossia.
— var. subfulva Mer., 1. c. — Rossia.
Gyalolechia lactea f. rubra B. de Lesd. in Bull. Soc. Hist. Nat. de l'Afrique du
Nord, VI, 1911, Sep. p. 2.
„Apothecies rouge-brun. Spors 1 sept. ou ä loges tres rapprochees,
longues de 15—18 sur 8 — 9^."
Gyrophora erosa f. polyphylla Lynge in Bergens Museums Aarbok, 1912, no. 10,
1913, p. 7. — Norwegia, rupicola.
Lecanadis illecebrosa var. megaspora Merrill in Bryologist, vol. XVI. 1913,
p. 59. — Corticola, U. S. America.
Lecania calcivora B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 687.
— Algeria, ad saxa calcarea.
L. syringea var. pulla Kreyer in Acta Hort. Petropolit., vol. XXXI, 1913,
p. 315. — Rossia, ad lignum nudum.
— — f. nudum Kreyer 1. s. c. — Rossia.
Lecanora albescens f. granulosa Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Um-
gebung Revals, 1913, p. 61. — Rossia.
L. albidorimosula Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 913 (Rinodina). —
Algeria, saxa marina.
L. allophana var. americana Stnr. in Östr. Bot. Zeitschr., vol. LXIII, 1913,
p. 341. — Corticola.
— var. retorquescens Stnr. 1. c.
L. amblyspora Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1077. tab. XX, fig. 34
(Lecania). — Gallia, ad saxa calcarea.
L. angulosa f. carneopallida Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 63. — Rossia.
— f. obscura Mer., 1. c. p. 64. — Rossia.
L. atra var. montana B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912,
p. 686. — Italia. saxicola.
— f. subgrumosa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1050. — Clallia,
saxicola.
L. atriseda var. cinerescens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1056. — Gallia.
L. atrocinerea f. brunnescens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 888 (Rino-
dina). — Gallia.
L. badia f. pallescens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1053. — Gallia.
— var. cinereobadia Harm., 1. c. p. 1053. — Gallia.
L. calcivora Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1080 (Lecania). — Gallia.
L. campestris var. Michaudi Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 982. — Gallia,
calcicola.
31] Verzeichnis der neuen Gattungen, Arten und Varietäten. 3^
Lecanora carpinea f. caesionigra Kreyer in Act. Hort. Petropolit., vol. XXXI,
1913, p. 307. — Rossia, corticola.
— var. inquinata Kreyer, 1. s. c. — Rossia, corticola.
— — f. carneofuscescens Kreyer, 1. s. c. — Rossia, corticola.
L. cenisia f. glebulosa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 993. — Gallia, ad
saxa schistosa.
L. chlarona f. rhododendri Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 980. — Gallia.
L. chrysoleuca f. pseudomelanophthalrna Harm., Lieh, de France, V, 1913,
p. 931. — Gallia, saxicola.
L. coilocarpa f. albocrustacea Kreyer in Act. Hort. Petropol., vol. XXXI,
1913, p. 310. — Rossia, ad lignum.
L. confragosa i. dispersa B. de Lesd. apud Harm., Lieh, de France, V, 1913,
p. 889 (Rinodina). — Gallia.
— var. glebulosa Harm., 1. c. — Gallia, Algeria.
— f. cinereovirescens Harm., 1. c. p. 890. — Gallia.
— var. immersoareolata Harm., 1. c, p. 890. — Gallia.
— f. coerulescens Harm., 1. c. p. 890. — Gallia.
L. conizaea f. verrucosa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1032. — Gallia,
corticicola;
— f. diffusa Harm., 1. c. — Gallia.
L. conizella var. Andreana Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1033. — Gallia,
corticicola.
L. decipiens f. dilacerata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 818 (Caloplaca).
— Gallia, ad saxa dolomitica.
L. dispersa f. flavescens Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 62. — Rossia.
L. dispersoareolata f. albosubeffigurata Harm., Lieh, de France, V, 1913,
p. 933. — Hispania.
— f. nigricantimarginata Harm., 1. c. — Helvetia.
— f. subalbula Harm., 1. c. — Helvetia.
L. elegans Ach. var. pertenuis Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 804. —
Gallia.
— f. aureolata Harm., 1. c. — Gallia.
L. endomelaena Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 918, tab. XX, lig. 14
(Rinodina). — Gallia, ad saxa vulcanica.
L. (Aspicilia) Eitneri Zschacke in Verh. und Mitteil. Siebenbürg. Ver. f.
Naturwiss. zu Hermannst., vol. LXIII, 1913, p. 154. — Transsylvania,
saxicola.
L. epiianthina Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 919 (Rinodina). —
Algeria, calcicola.
L. erysiba f. nigrata Nyl. apud Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1075
(Lecania). — Gallia.
L. fealiensis B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroe, Bot. 1913, p. 159. —
Maroceo, saxicola.
L. glaucolutescens f. vogesiaca Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1000. -
Saxicola.
L. glaucoma f. desertoluteola Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 996. — Gallia,
saxicola.
— f. lutescens Harm., 1. c, p. 998. — Gallia.
32 A. Zahlbruekner: Flechten. [32
Lecanora glomerellata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 858 (Caloplaca).
— Gallia, calcicola.
L. Heppiana f. sulfurata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 810 (Caloplaca).
— Gallia.
L. incnistans i. corallifera Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 837 (Caloplaca).
L. isidiotyla Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 101.
— Ins. Philippin.
L. lactea f. aurata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 862 (Caloplaca). —
Gallia, calcicola.
— f. fulva Harm., 1. c, p. 863. — Gallia.
— f. ostreaeseda Harm., 1. c. — Gallia.
L. leptanicella Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 10^4. — GaUia, supra muscos.
L. lividocarnea Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 100.
— Ins. Philippin., corticola.
L. Merrillii Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 101.
— Ins. Phüippin., corticola.
L. Michaudiana Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 907, tab. XX, fig. 6
( Rinodina). — GaUia, quartzicola.
L. ohliterans f. siibattiallina Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 828 (Calo-
placa). — Gallia, saxicola.
L. oleagina Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1023. — Gallia, lignicola.
L. orosthea f. latebrarum Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1037. —
GaUia.
L. pallescens f. anomala Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1065 (Ochro-
lechia). — GaUia, eortieieola.
L. Paquyana Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1021. — Gallia, lignicola.
L. parella f. subathallina Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1063 (Ochro-
lechia). — Gallia.
L. pepegospora Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 911, tab. XX, fig. 9
(Rinodina). — GaUia, ealeieola.
L. peralbella f. super fusa Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 64. — Rossia.
L. pleiospora Stnr. in Österr. Bot. Zeitschr., vol. LXIII, 1913, p. 337. —
Salisburgia, corticola.
— f. diluta Stnr. 1. c., p. 339.
t. praepostera var. ferruginea Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1001. —
GaUia.
L. pyracea f. vitellinoides Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 843 (Caloplaca).
— GaUia.
L. pyrrhizans Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1024. — GaUia, lignicola.
L. rugosa f. graniticola Mer., Nachtrag zur Fleehtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 62. — Rossia.
L. Souliei Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1023. — Gallia, lignicola.
L. straminescens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 984. — Gallia. saxicola.
L. subcarnea f. obscurior Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1003. — Gallia,
saxicola.
L. siibfusca f. melacarpa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 970. — Gallia.
— — f. sublactea Harm., 1. c, p. 971. — GaUia.
— var. tumescens Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII,
1913, p. 99. — Ins. Philippiu., corticola.
33 I Verzeichnis der neuen Gattungen, Arten und Varietäten. 33
Lecanora umbrina f. gregata Harm., Licli. de France, V, 1913, p. 1016. —
Gallia.
— f. Bignoniae Harm., 1. c, p. 1017. — Gallia.
— f. nibescens Flag. apud Harm., 1. c, p. 1017. — Algeria.
L. variabilis var. continua Harm., Lieh, de Frauce, V, 1913, p. 852 (Caloplaca).
— Gallia.
L. viridulogranulosa Harm., Lieh, de Frauce, Y, 1913, p. 1089 (Lecania). —
Gallia, ad cortices.
L. xanthospora Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 921, tab. XX, fig. 21
( Rinodina). — Gallia, corticola.
L. (Aspicilia) musiva Zschacke in Verh. u. Mitteil. Siebeiibürg. Ver. f. Naturwiss.
zu Hermannst., vol. LXIII, 1913, p. 152. — Transsylvauia, ad saxa
schistosa.
L. (sect. Aspicilia) Zahlbr uckner i Lynge in Bergeus Museums Aarbok, 1912,
No. 10, 1913, p. 9, tab. I, fig. II. — Norwegia, saxicola.
L. (Callopisma) nivalis var. minor Merrill in Bryologist, vol. XVI, 1913,
p. 57. — Muscicola, LT. S. America.
L. (Squamaria) rubina f. discreta Merrill in Bryologist, vol. XVI, 1913, p. 57.
— Saxicola, U. S. America.
L. albomarginala B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912, p. 688.
— Pyren. Orient., graniticola.
Lecidea alboradicata B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France, vol. LIX, 1912,
p. 688. — Italia, saxicola.
L. atramentaria Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911],
1913, p. 147. — Corea, saxicola.
L. atricolor Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911], 1913,
p. 183 (Caloplaca). — Japonia, saxicola.
L. aurantiaca f. rupicola Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III
[1911], 1913, p. 164 (Caloplaca). — Japonia, saxicola.
— f. stenophyllodes Hue 1. c. — Japonia, muscicola.
L. Britzelmayri Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911],
.1913, p. 192 (Caloplaca). — Bavaria.
L. dyseimata Hue in Nouv. Ai'chiv. du Museum, ser. 5, vol. III [1911], 1913,
p. 193 (Caloplaca). — Japonia, saxicola.
L. fesiiva f. Iiakodatana Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III
[1911], 1913, p. 172 (Caloplaca). — Japonia, saxicola.
L. füscatoatra Nyl. apud Hasse in Coutrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 37. — California austral., graniticola.
L. fnscocinerea Nyl. f. snbgyrosa Kreyer in Acta Hort. PetropoL, vol. XXXI,
1913, p. 345. — Rossia, ad lapides.
L. granuligera Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911],
1913, p. 145 (Caloplaca). — Corea, saxicola.
L. hexaspora Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911],
1913, p. 181 (Caloplaca). — Japonia, saxicola.
L. injiicunda Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911],
1913, p. 146 (Caloplaca). — Corea, saxicola.
L. laciniilata Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911], 1913,
p. 181 (Caloplaca). — Corea, graniticola.
L. niulticolor Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911], 1913,
p. 145 (Caloplaca). — Corea, saxicola.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 2'. 6. 14] 3
3^ A. Zahlbruckner: Flechten. I34
Lecidea Norrliniana Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III
[1911], 1913, p. 172 (Caloplaca). — Fennia.
L. obducens Stnr. in Österr. Bot. Zeitschr., vol. LXIII, 1913, p. 337. —
Germania (Rheinpfalz), ad saxa porphyrica.
L. subplebeja Nyl. apud Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 46. — California austral., ad terram.
L. uberrima Hue in Nouv. Archiv, du Museum, ser. 5, vol. III [1911], 1913,
p. 144 (Caloplaca). — Algeria, calcicola.
L. (Biatora) Mayori Lindau in Memoir. Soc. neuchäteloise des Scienc. natur.,
vol. V, 1912, p. 58. — Columbia, ad terrans et ad lapides.
Lepraria flava f. virescens Mer., Nachtrag zur Fleshtenliste a. d. Umgebuiig
Revals, 1913, p. 69. — Rossia.
Lobaria albidoglaucescens Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII,
1913, p. 137. — Ins. Philippin., corticola.
L. asiatica Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 130. —
Ins. Philippin., corticola.
L. Clemensae Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 136. —
Ins. Philippin., corticola.
L. ferax Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 132. —
Ins. Philippin., corticola.
— var. subsiniiosa Wain. 1. c.
— var. genuina Wain. 1. c.
— var. stenophyllodes Wain. 1. c.
L. insularis Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 136. —
Ins. Philippin., corticola.
L. Macgrcgorii Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, jj. 135.
— Ins. Philippin., corticola.
L. meridionalis Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 128.
— Ins. Philippin., corticola.
L. philippina Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 131.
— Ins. Philippin., corticola.
L. Robinsonii Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, ^. 134. —
Ins. Philippin., corticola.
L. subscrobiculata Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 133. — Ins. Philippin., corticola.
Maronea constans var. siiblecideina A. Zahlbr. apud Hasse in Bryologist,
vol. XVI, 1913, p. 1. — California, corticola.
Microglaena subcorallina Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 7. — California austral., corticola.
Mycoporellum epistigmellum Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 13. — California austral., Parasit.
M. Hassel A. Zahlbr. apud Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 13. — California austral., corticola.
Opegrapha Pitardi B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroc, Botaniqiie,
1913, p. 162. — Marocco, corticola.
Pannaria craspedia var. isidiata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 774.
— Gallia.
P. microphylla f. melacarpa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. ^ 780. —
Algeria.
P. muscorum f. meizospora Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 770. — Gallia.
351 Verzeichnis der neuen Gattungen, Arten und Varietäten. 35
Parmelia aspidota f. caesiopruinosa Lynge in Bergens Museums Aarbok, 1912,
No. 10, 1913, p. 6. — Norwegia, corticola.
P. Felipponei Lindau in Hedwigia, vol. LIII, 1912, p. 42, fig. 1 — 2. —
Montevideo.
P. Kernsiocki Lynge et A. Zahlbr. apud Zalilbr. in Annal. naturh. Hofmus.
Wien, vol. XXVII, 1913, p. 271. - Tirolia, corticola.
P. olivacea f. caesio-pruinosa Lynge in Bergens Museums Aarbok, 1912,
No. 10, 1913, p. 6. — Norwegia, corticola.
— var. septentrionalis Lynge in Bergens Museums Aarbok, 1912,
No. 10, 1913, p. 4. — Norwegia, corticola.
P. physödes f. vittatoides Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, *p. 61. — Rossia, Austria.
P. saxatilis f. plumbea Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 61. — Rossia.
P. sorediata f. tenuatula Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. L^mgebung
Revals, 1913, p. 61. — Rossia.
P. subcapitata Nyl. apud Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 103. — California austral., corticola.
P. (Hypogymnia) saltensis Bett, et Lindau in Fedde, Repertor. spec. novar.
regni vegetab., Bd. XII, 1913, p. 51.5. — Argentinia.
Peltigera crenulata Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 113. — Ins. Philippin., ad teri'am.
P. crioderma Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 112. — Ins. Philippin., ad trunco putridos et ad terram.
P. macra Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 113. —
Ins. Philippin., ad terram.
P. nana Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 114. —
Ins. Philippin., ad terram.
Pertusaria amara f. isidiata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1111. —
Gallia, corticicola.
P. areolata f. eucorallina Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1126. — Gallia,
saxicola.
— f. conspurcata Harm., 1. c. — Gallia, saxicola.
P. cinereocarneola Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1139. — Gallia,
corticicola.
P. coccodes f. bacillosa Nyl. apud Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1127.
— Gallia.
— f. variolata Harm., 1. c. — Gallia.
P. concreta var. intermedia Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1128. —
Gallia, ad saxa vulcanica.
— var. amphibola Harm., 1. c., j). 1129. — Gallia.
P. Copelandii Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 105.
— Ins. Philippiu., corticola.
P. dealbata var. corallina Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1117. — Gallia,
saxicola.
P. Couderci Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1141. — Gallia.
P. digrediens f. inamylacea Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1112. —
Gallia, ad saxa vulcanica.
P. fdoülesiana Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1119. — Algeria
saxicola.
N 3*
gg A. Zahlbruckner: Plechtcn. [30
Pertusaria globulifera f. nigrescens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1113.
— Gallia, corticicola.
— f. elaeizans Harm., 1. c. — Gallia, corticicola.
P. ilicicola Harm., Licli. de France, V, 1913, p. 1120. — Algeria.
P. laevigata f. aeruginascens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1119. —
Gallia, ad coitices.
P. leucosora f. pallescens Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1140. — Gallia,
saxicola.
— f. subcoralloidea Harm., 1. c. — Gallia.
— f. erythrophora Harm., 1. c. — Gallia.
— f. diaphora Harm., 1. c. — Gallia.
P. mammosa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1141. — Gallia, ad saxa.
P. Philippina Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 105. — Ins. Philippin., corticola.
P. pulvereosulfurata Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1139. — Gallia,
ad cortiees.
Physcia aipolia var. pergranulata Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Um-
gebung Eevals, 1913, p. 68. — Eossia.
P. pityrea var. viridissima Cabanes in Bull. Soc. Etud. Seien. Natur. Nimes,
XXXVIII [1910], 1912, p. 20. - GaUia, corticola.
P. pulverulenta f. venustoides Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Um-
gebung Revals, 1913, p. 67. — Rossia.
P. speciosa var. minor Merrill in Bryologist, XVI, 1913, p. 39. — Florida,
corticola.
P. virella f. detrita Mer., Nachtrag zur Fleehtenliste a. d. Umgebung Revals,
1913, p. 68. — Rossia.
P. Wahlenbergii Lynge in Bergens Museums Aarbok, 1912, No. 10, 1913,
p. 7, tab. I, fig. 1. — Norwegia, ad scopulos marinos.
Placopsis isidiophora Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII,
1913, p. 102. — Ins. Philippin., ad lignum vetostum.
P. papulosa Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 102.
— Ins. Philippin., ad lapides.
Pseudocyphellaria argyracea var. reveniens Wainio in Philippine Journal of
Science, vol. VIII, 1913, p. 121. — Ins. Philippin., corticola.
P. dissimulata var. hypophaea Wainio in Philippine Journal of Science, vol.
VIII, 1913, p. 118. - Ins. Philippin.
— var. nudior Wainio 1. c. — Ins. Philippin.
— var. Curranii Wainio 1. e., p. 119. — Ins. Philippin.
P. homalosticia Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 117. — Ins. Philippin., corticola.
P. multipartita Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 116. — Ins. Philippin., corticola.
P. phaeorhiza Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 116.
— Ins. Philippin., corticola.
Pyxine consocians Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 109. — Ins. Philippin., corticola.
P. Copelandii Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 110. — Ins. Philippin., corticola.
P. glaucescens Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 109. — Ins. Philippin., corticola.
37] Verzeichnis der neuen Gattungen, Arten und Varietäten. 37
Pyxine microspora Waiiüo iu Philippine Journal of Science, vol. VIII,
1913, p. 110. — Ins. Pliilippin., ad lapides.
P. Philippina Wainio in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 110. — Ins. Philippin., corticola.
Ramalina bigeniculata B. de Lesd. apud Explor. scient. du Maroc, Botanique,
1913, p. 155. — Marocco, corticola.
R. pollinaria var. fiumilis f. conglobata Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a.
d. Umgebung Revals, 1913, p. 59. — Rossia.
— f. elegantella Mer., 1. c. — Rossia.
R. populina f. laxiiiscula Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Umgebung
Revals, 1913, p. 60. — Rossia.
Rinodina radiata, lactea Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 124. — California austral., saxicola.
R. iiirfacea var. niida f. minor Kreyer in Acta Horti Petropol., vol. XXXI,
1913, p. 380. -- Rossia, terricola.
Sacconiorpha Elenk. in Berichte der Biologischen Süsswasserstation der
Kaiserl. Naturforscher- Gesellsch. zu St. Petersburg, Bd. III, 1912,
p. 194.
S. arenicola Elenk. 1. c, p. 194. — Rossia, cum tabul.
Sporastatia Seurati B. de Lesd. in Bull. Soc. Hist. Nat. de l'Afrique du Nord,
VI, 1911, Sep. p. 4. — Algeria, calcicola.
,,Crusta fusca, circa 1—1,5 mm crassa, areolata, areolis plani-
uscidis, varie angulosis, circa 1 mm lat., ambitu radiato-plicatis. Apo-
tliecia minutissima, 0,2 — 0,3 mm lata, innata, rotundata, in areolis
singula vel plura et tum varie angulosa. Epithecium fuscum, thec.
et hypoth incolorata, paraphyses graciles, articulatae, arcte cohaerentes,
asci anguste clavati; sporae numerosossimae, ellipsoidese, 5—()u
longae, 3 — 3,5 u crass. Gelat. hymen. J + intense coerulescit."'
Squamaria dispersoareolata var. prolifera B. de Lesd. in Bull. Soc. Bot. France,
LIX. 1912, p. 68G. — Italia, saxicola.
Stida Copelandii Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 127. — Ins. Philippin., corticola.
St. lingulata Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 125.
— Ins. Philippin., corticola.
St. manilensis Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 122.
— Corticola.
St. orbicularis var. pallescens Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII,
1913, p. 126. — Ins. Philippin., corticola.
St. pliiriseptata Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913,
p. 127. — Ins. Philippin., corticola.
St. trichopliora Wain. in Philippine Journal of Science, vol. VIII, 1913, p. 123.
— Ins. Philippin., corticola.
Staurothele Hazslinszkyi f. hercynica Zschacke in Hedwigia, vol. LIV, 1913,.
p. 187. — Germania, ad saxa.
St. viridis Zschacke in Hedwigia, vol. LIV, 1913, p. 187, tab. III, fig. 4. —
Germania, ad saxa granitica inundata.
Thelocarpon albomarginatum Herre in Journ. of the Washington Acad. Scienc,
II, 1912, p. 384. — California, terricola.
Thelopsis subporinella Nyl. apud Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 12. — California austral., corticola.
38 A. Zahlbruckner: Flechten. [38
Thelotrema lepadinum f. subimmersa Harm., Lieh, de France, V, 1913, p. 1146.
— Gallia, corticicola.
Toninia squarrosa, persimilans Hasse in Contrib. U. S. Nat. Herbar., vol. XVII,
1913, p. 54. — California austral., ad terram.
Urceolaria ferruginea Harm., Lieh, de Franee, V, 1913, p. 1156. — Algeria,
saxicola.
U. scruposa f. corticicola Harm., Lieh, de Franee, V, 1913, p. 1151. — Gallia.
Usnea longissima var. corticata Howe jr. in Proceed. Thoreau Museum Nat.
Hist., vol. I, 1913, p. 18. — British Columbia.
,.Similis U. longissimae sed cum axialibus filamentis corticatis."
Variolaria lactea var. arborea Kreyer in Act. Hort. PetropoL, vol. XXXI,
1913, p. 322, tab. I, fig. 16-17. — Rossia.
Verrucaria sylvana Kreyer in Acta Horti PetropoL, vol. XXXI, 1913, p. 406.
— Eossia, ad rupes siliceas.
Verrucaster lichenicola Tobl. in Abhandl. Xatiu'w. Ver. Bremen, XXI, 1912,
p. 383, fig. 1 — 5. — Germania; Parasit auf Cladoniu bacillaris.
Xanthoria parieiina var. adpressa Mer., Nachtrag zur Flechtenliste a. d. Um-
gebung Revals, 1913, p. 65. — Late distributa.
Zahlbriicknerella Herre in Journ. of the Washington Aead. Scienc., II, 1912,
p. 384 (= Zahlbnicknera Herre non Reichb.).
IJ P. Sydow: Moose. 39
IL Moose.
Referent: P. Sydow.
(Die Herren Autoren werden höfliclist gebeten, Separata iürer Arbeiten direkt
an den Eeferenten — Sophienstädt bei Ruhlsdorf, Kreis Nieder-Barnim —
zu senden.)
Inhaltsübersicht.
A. Anatomie, Morj)liologie, Biologie, Teratologie. Ref. 1 — 21.
B. Geographische Verbreitung.
I. Europa.
1. Arktisches Gebiet, Norwegen, Schweden, Dänemark. Ref. 22 — 30.
2. Finnland, Russland. Ref. 31-34.
3. Balkanländer (Serbien, Bulgarien, Türkei, Griechenland). Ref. 35.
4. Italien. Ref. 36-48.
5. Portugal, Spanien. Ref. 49 — 54.
6. Frankreich. Ref. 55-65.
7. Grossbritannien. Ref. 66 — 82.
8. Belgien, Niederlande. Ref. 83.
9. Deutschland. Ref. 84-96.
10. Österreichungarn. Ref. 97-110.
11. Schweiz. Ref. 111-114.
II. Amerika.
1. Nordamerika. Ref. 115-139.
2. Mittel- und Südamerika. Ref. 140-142.
III. Asien. Ref. 143-147.
IV. Afrika. Ref. 148-159.
V. Australien, polynesische Inseln, antarktisches Gebiet. Ref. 160—165.
C. Moosfloren, Systematik.
1. Laubmoose. Ref. 166—187.
2. Lebermoose. Ref. 188—195.
3. Torfmoose. Ref. 196-202.
D. Allgemeines, Nomenklatur, Sammlungen.
1. Allgemeines. Ref. 203-216.
2. Nomenklatur. Ref. 217-218.
3. Sammlungen. Ref. 219-231.
E. Nekrologe. Ref. 232-238.
F. Fossile Moose. Ref. 239-243.
G. Verzeichnis der neuen Arten.
40
P. Sydow: Moose.
[2
Autorenverzeichnis,
(Die Zahlen geben die Nummern der Referate an.)
Amman, J. 55.
Andrews, A. Le Roy 115,
116, 117, 118.
Arnell, H. Wilh. .31,
2.32.
Ascherson, P. 233.
Barsali, E. 36.
Battandier 148.
Bauer, Ernst 166, 167,
168, 219, 220.
Beiträn, F. 49, 50.
Black, Caroline A. 1.
Blumrich, J. 97.
Boas, F 2.
Bottini, A. 35, 37, 38.
Boucherie, E. 3.
Brinckman, A H. 221.
Britton, Elizabeth Gr. 11 5,
119, 120, 121, 140, 141,
169, 234.
Brockhausen, H. 84.
Brotherus, A^.F. 143,144,
149, 160.
Bryhn 39.
CampbeU, D. H. 4.
Camus, F. 56, 57.
Cardot, Jules 142, 145,
170, 217 218, 235.
Casares Gil, A 50.
Cavara, F. 40.
Ceillier, R. 58.
Chamberlain, Edward B.
171, 236.
Charrier, J. 57.
Cleminshaw, E. 66.
Colgan, Nathaniel 67.
Cooper, William S. 123,
124.
Corbiere, L. 59, 60, 150,
151, 152.
Corstorphine, Margaret
68.
Cufino L 153.
Culmann, P. 111, 188.
Dismier, G. 112.
Dixon, H. N. 161, 172,
173, 174, 17.5, 239.
Douin, Ch. 62, 189.
Douin, R. 5, 62, 176.
Drabble, E. 69.
Drabble, H. 69.
Elenkin. A. A. 32.
Emerson, Julia F. 115,
121.
Evans, Alexander W. 6,
125, 126, 127.
Familler, J. 7, 85.
Faury y Sans 51.
Fiori, Adr. 41.
Fleischer, Max 146, 162.
Foreau, G. 223.
Freiberg W. 86.
Friren, A. 87.
Fuentes, Francisco 163.
Garjeanne, A. J. M. 8.
Glowacki, J. 98, 99, 100,
101.
Goebel, K. 9.
Goldschmidt, M. 88.
Grande, L. 40.
Gross, Hugo 89.
Grout, A. J. 128.
Gugelberg, Marie vonll3,
114.
Györffy, J. 10, 102, 103,
104.
Hagen, J. 22, 23.
Haglund, E. 24, 197.
Hahn, Karl 90.
Hansen, J. 129.
Hariot, P. 154.
Hesselbo. A. 240.
Heymons, R. 204.
Hill, E. J. 11.
Hillier, L. 61.
Holzinger 224.
Hooker, H. D. 6.
Houston, J. D. 70.
Hüll, E. D. 205.
Husnot, T. 190, 237.
Ibele, J. 198.
Ingham, W. 71, 72.
Janet, C. 12.
Janzen, P. 206.
Jennings, 0. E. 130.
Jewett, H. S. 131, 207.
Jones, D. A. 73, 74.
Jones, M. E. 132.
Jurjew, M. M. 199.
Kaalaas, B. 23, 25.
Kaiser, George B. 208.
Kavina, K. 105, 200.
Keeley, F. J. 133.
Kolkwitz, R. 204.
Koscec, Franjo 106.
Krahmer, B. 91.
Kuntzen, H. 13.
Kiirssanow, L. 14.
Larter, C. E. 75.
Lee, John R. 76.
Leege, 0. 92.
Lett, Rev. Canon H. W.
77, 78.
Lindau. G. 204.
Loeske, L. 177, 178.
Lorch, W. 179.
Luisier, Alph. 52, 53.
Magnus, P. 204.
M'Andrew, J. 79.
Marchai, Em. 15.
Mark, C. G. 134.
Massalongo, C. 42, 43, 44.
Mathey-Dupraz, A. 26.
Medelius, S. 27.
Meldrum, A. H. 180.
Melin, E. 201.
Mentz, A. 28.
3]
Anatomie, Morphologie, Biologie, Teratologie.
41
Meyran, 0. 63, 64.
Mikutowicz, Joh. 226,
227.
Möller, Hjalmar 29, 30.
Müller, Karl 182.
Negri, G. 45.
Nestler, Martin 181.
Nichols, George E. 135,
136, 137.
Nicholson, W. E. 54,80.
Pampanini, R. 155.
Pearson, W. H. 81.
Petrak, F. 228.
Pire, Louis 83.
Podpera, J. 107.
Ponomarew, A. P. 33.
Prager, E. 93.
Price, M. P. 147.
Rabenhorst, L. 182.
Ravaud, Abbe 65.
Rechinger, K. 164.
Reid, Cl. 241.
Reid, E. M. 241.
Rendle, A. B. 156.
Rodway, L. 165.
Roll, 202, 209. 210. 211.
Rossi, Ludwig 108.
Roth, G. 183, 184.
Sabransky, Heinrich 109.
Samrnis, Edith M. 212.
Sapehin, A. A. 16, 17.
Schiffner, Viktor 191,
192, 193.
Schieder, F. V. 94.
Schilbersky, K. 242.
Schmidt, H. 95.
Schoenau, K. von 18.
Servettaz, C. 19.
Simpson, M. A. 147.
Simpson, N. D. 147.
Smith, Annie Merrill 138,
213.
Smith, W. G. 194.
Sommier, S. 238.
Stäger, Rob. 214.
Stephani, F. 157, 19.5.
Stirton, J. 82.
Szafer, W. 243.
Szuräk, Jänos 110.
Theriot, J. 158, 185, 229.
Timm, R. 96.
Trabut, L. 148, 186.
Ubiscli, G. von 215.
Ulbrich, E. 204.
Vaccari, L. 46.
Walker, N. 20.
Warnstorf, C. 34.
Watson, W. 159.
Weymouth, W. A. 230.
Williams, R. S. 122, 139,
187.
Wilson, A. 216.
Woodburn. W. L. 21.
Zahlbruckner, A. 231.
Zodda, G. 47, 48.
A. Referat e.
A. Anatomie, Morphologie, Physiologie,
Teratologie,
1. Black, Caroline A. Tlie morphology of Riccia Frostii Aust.
(Ann. of Bot., XXVII, 1913, p. 511-532, 2 PI.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle''.
2. Boas, F. Zur Physiologie einiger Moose. (Hedwigia, LIV,
1913, p. 14-21, 1 Textabb.)
Die Versuche wurden angestellt, um festzustellen, inwieweit Moose
unter geringen Sauerstoffspannungen zu leben vermögen. Zuucächst wird an-
gegebeia, wie einige Moose sehr gut unter Wasser zu leben vermögen und gut
wachsen, so z. B. Hylocomiurn splendens, Encalypta vulgaris, Polytrichiim,
Catharinea undulata, Bryum caespiticium, Plagiochila, Scapania, Frullania;
Hylocomiurn triquetrum und Dicranum wachsen dagegen nur recht spärlich
und langsam unter Wasser. Dann wird über das Verhalten von Moosen zu
gewissen Säuren, Basen und Salzlösungen berichtet. Es ergab sich, dass die
Wirkungsweise einer ganzen Anzahl von chemischen Verbindungen nach der
einzelnen Versuchspflanze recht verschieden und dass für das Ergebnis eines
Versuches die augenblickliche Vegetationsperiode von grosser Bedeutung
ist. Polytrichum, Dicranum und Hylocomium können ein längeres Verweilen
in sehr sauerstoffarmem Räume sehr gut vertragen. Das Auftreten von blatt-
42 P- Sydow: Moose. 14
bärtigen Sprossen ist offenbar weit verbreitet und von inneren Bedingungen
abhängig.
Bei Unterwasserkulturen des Bryum caespiticium entwickelten sich
an den Rhizoiden zahlreiche, sehr auffallende, kugelige Gebilde von ca. y., mm
im Durchmesser. In den Rhizoiden hatte sich ein vielleicht zu den Sapro-
legniaceen gehöriger Pilz eingenistet. Die RhizoidgaUen sind fast völlig von
je einem Sporangium ausgefüllt.
3. Boucheric, E. Les phenomenes cytologiques de la sporo-
genese chez le Barbula muralis. (Compt. rend. Paris, CLVI, 1913, p. 1692
bis 1694.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
4. Campbell, D. H. The morphology and systematic position
of Calycülaria radiculosa (Steph.). (Dudley Memorial Volume Stanford
Univ. Publ., 1913, p. 43-61, fig. 1-12.)
Nicht gesehen.
5. Douin, R. Sur les dispositifs de I'absorption de Teau
dans le capitule femelle et le disque male des Marchantiees.
(Compt. rend. Paris, CLVII, 1913, p. 997-999.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
6. Evans, A. W. and Hooker, H. D. Development of the peri-
stome in Ceratodon purpureus. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 97—109.)
Die Verff. geben folgende Zusammenfassung:
The original amphithecium, showing eight cells in cross section, divides
by periclinal walls into an inner and an outer layer.
Tlie inner peristomial layer develops from the inner amphithecial
layer, imdergoing division by anticlinal walls until it is composed of twenty-
four longitudinal rows of cells.
The oiiter peristomial layer develops from sixteen longitiidiual rows
of cells cut off by periclinal walls from the outer amphithecial layer, after
its eight rows have been divided by anticlinal walls; the outer peristomial
layer undergoes no further divisions by anticlinal walls.
Ridges of thickening, representing the future teetli, are laid down upon
the periclinal walls between the two peristomial layers.
The cells of the peristomial layers form eight groups, each composed
of two rows of cells of the outer layer and three rows of the inner layer. Each
group gives rise to two teeth.
In the Upper part of each group eight deposits of thickening are laid
down in four Strands, representing the four branches of the two teeth; in the
lower parti only two Strands are formed, representing the basal undivided
portions of the teeth.
In the outer peristomial layer thickenings are deposited alo upon the
transverse walls, representing the transverse ridges of the teeth.
In the undivided basal portion of each tooth a fine median longitudinal
line on the inner surface represents the vestiges of the radial walls between
two rows of peristomial cells.
In the basilar membrane the thickening of the waUs in the outer peri-
stomial layer is uniform except in case of the outer walls.
7. FamlUer, J. Moosgallen aus Bayern. (Hedwigia, LIII, 1913,
p. 156-160, 7 Abb.)
5] Anatomie, Morphologie, Physiologie, Teratologie. 43
Aufzählung der dem Verf. aus Bayern bekannten Moosgallen an 17
Laubmoosen und 3 Lebermoosen.
8. Garjeanne, A. J. M. Die Randzellen einiger Jungermannien -
blätter. (Flora, CV, 1913, p. 370-384.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle."
9. Goebel, K. Archegoniatenstudien. XV. Die Homologie
der Antheridien und Archegonienhüllen bei den Lebermoosen.
(Flora, CV, N. Folge, IV, 1913, p. 53-70, 15 Textabb.) N. A.
Verf. beschreibt Fossombronia Lützelburgiana n. sp. aus Brasilien,
die sich durch stark rückgebildete Elateien auszeichnet. Die weitereu Mit-
teilungen beziehen sich auf die Frage, inwieweit die Hüllen der Antheridien
denen der Archegonien homolog sind. Übereinstimmend ist die Stellung
der Airtheridien mit der der Archegonien. Den Hüllen der Antheridien sind
-e>"^
die Perianthien der Archegonien homolog; dagegen finden die Perichaetien
kein Analogon bei den Antheridienständen. Ihr Vorkommen ist auf thallöse
Formen beschränkt. (Nach Östr. Bot. Zeitschr., LXIIL 1913, p. 38.)
10. Györffy, J. Bryologische Seltenheiten. (Hedwigia, LIV,
1913, p. 1-13, 2 Taf.)
Verf. beschreibt und bildet ab einige teratologische Fälle, die sich
teils auf die Blätter, teils auf die Kapsel beziehen. Zwei neue Fälle der Blatt-
gabelung wurden bei Andreaea nivalis Hook. fa. Greschikii Roll und Dicra-
nella varia (Hedw.) Schpr. konstatiert. Es folgen drei Angaben über Syn-
carpie. Bei Buxbaumia viridis Brid. sitzen auf einer gemeinsamen Vaginula
zwei ganz gesonderte Seten; bei Pogonatum iinngenim (L.) P. Beauv. werden
die zwei auf zwei ganz gesonderten Seten sitzenden Kapseln von einer gemein-
schaftlichen Haube bedeckt; eine Kapsel von Bryiim pendulum (Hornsch. )
Schimp. zeigt auf dem Hals einen kleinen Auswuchs. Weiter werden einige
Fälle beschrieben, wo die Missbildungen ganz sicher durch äussere Faktoren,
durch Verletzungen zustande kamen. Bei Bryiim argenteum L. besitzt eine
Kapsel am Hals eine gekrümmte Fortsetzung, bei einer anderen Kapsel ist
die Seta am obersten Teil dicker und hier ganz gespalten; bei Splaclinum
sphaericiim (L. fil.) Sw. wurden beobachtet: a) eine Kapsel mit geteilter Apo-
physis, b) ein Fall der Kleistocarpie und c) eine Fission; bei Grimmia Doniana
Smith zeigte die Ebeiie einer Kapsel auf einer Seite eine lange tiefe Spalte,
aus welcher ein abgerundeter, glatter Auswuchs heraushängt; bei einer Kapsel
von Bryum uliginosum (Bruch) Br. eur. zeigt die Seta am Hals eine totale
Schraubenwelle und die Kapsel ist oben vierspaltig vernarbt.
11. Hill, E J. The annulus of Tortella caespitosa (Schwaegr.)
Limpr. (Bryologist, XVL 1913, p. 17-18.)
Literarische Notizen.
12. Janet, C. Sur l'origine de la division de l'orthophyte
en un saprophyte et un Gametophyte. Limoges (Ducourtieux), 1913,
8 0, 14 pp.
Nicht gesehen.
13. Kuntzen, H. Zur Entwickelungsgeschichte des Sporogens
von Ceratodon purpureus. Berlin 1912, 8". 45 pp., 24 Fig.
Siehe ,, Morphologie der Zelle. ""
14. Kurssanow, L. Eine Notiz zur Frage über die Phylogenie
des Archegoniums. (Bull. Soc. Nat.Moskva, XXIII, 1910, p.39 — 43, 4Abb.)
Siehe „Morpho'ogie der Zelle."
44 P- Sydow: Moose. Tß
15. Marohal, Em. Recheiclies cytologiques sur le gerne
„Amblystegium". (Biill. Soc. Roy. Bot. Belgique, LI, vol. jubilaiie, 1912,
ersch. 1913, p. 189-203, 1 tab.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle."
16. Sapeliin, A. A. Ein Beweis der Individualität der Plastide.
(3. vorl. Mitt.) (Ber. Deutseh. Bot. Ges., XXVI, 1913. p. 321-323, 1 Taf.)
Siehe ,,Moiphologie der Zelle."
17. Sapeliiii, A. Ä. Untersuchungen über die Individualität
der Plastide. (2. vorl. Mitt.) (Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch., XXXI, 1913,
p. 14-16, 1 Fig.)
Verf. geht auf das Verhalten der Piastiden bei Plagiothecium und
Funaria ein. Näheies siehe ,, Morphologie der Zelle."
18. Sohoenau, K. von. Laubmoosstudien I. Die Verfärbung
der Polytrichaceen in alkalisch reagierenden Flüssigkeiten. (Flora,
CV, 1913, p. 246-264, 1 Taf.)
Verf. versuchte Polytrichaceen untergetaucht in Wasser und ver-
schiedenen alkalisch reagierenden Flüssigkeiten zu kultivieren. Hierbei fand
er, dass die Blätter derselben eine eigentümliche Verfärbung angenommen
hatten. Als Membranbestandteile des Polytrichurn-BlatteH gelten Zellulose,
Pektin, Fett, Sphagnol und Gerbstoff. Letzterer Stoff konnte nur die schwarz-
braune Verfärbung der Blätter verursachen. Besonders stark färbten sich
das sogenannte Schwellgebene und die Blattzähne, jedoch nur an ausgewachsenen
Blättern.
Die Blattverfärbung der Polytrichaceen kann als eine Paralleler-
scheinung zu der bei den Sphagneen auch auftretenden angesehen werden.
Die Polytrichen reagieren ebenso sauer wie die Sphagneen und röten ange-
drücktes blaues Lackmuspapier. Polytrichum strictum zeigt als Bewohner
der Hochmoore den höchsten Säuregehalt.
Die intensiv gefärbten Blätter der Polytrichen sind aber nicht ab-
gestorben wie bei den Sphagneen; ihr Zellinhalt ist vielmehr völlig normal,
auch vermögen sie Adventivtriebe zu bilden. Sie sind aber trotzdem gegen
Alkalien sehr empfindlich und sterben in stärkeren Lösungen ab; gegen Säuren
ist ihre Empfindlichkeit geringer.
Die in sauren Lösungen abgestorbenen Blätter nehmen eine fahle, gelbe
Färbung an; die Farbe ist also verschieden von der durch die Oxydation des
Farbstoffes in den Zellmembranen verursachten Färbung bei alkalischen
Lösungen.
19. Servettaz, C. Recherches experimentales sur le deve-
loppement et la nutrition des mousses en milieux sterilises.
(Ann. Sei. Nat., 9. ser. Bot., 1913, p. 111-224, 4 tab.)
Nicht gesellen.
20. Walker, N. On abnormal cell-fusion in the Archegonium;
and on Spermatogenesis in Polytrichum. (Ann. of Bot., XXVII, 1913,
p. 115-132, 2 PL)
Siehe ,, Morphologie der ZeUe."
21. Woodburn, W. L. Spermatogenesis in Blasia pusilla L. (Ann.
of Bot., XXVII, 1913, p. 93-101, 1 PI.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle."
7] 1. Arktisches Gebiet, Norwegen, Schweden, Dänemark 45
B. Geographische Verbreitung.
I. Europa.
I. Arktisches Gebiet, Norwegen, Schweden, Dänemark.
22. Hageu, J. Geografiske grupper blandt Xorges lovmoser.
(Geographische Gruppen unter den Laubmoosen Norwegens.)
(Naturen, vol. XXXVI, 1912, p. 235-246, 272-282.)
Der Grundstamm unserer Moosflora ist der subalpine Teil, Pflanzen,
die im nördlichen Norwegen ebenso häufig sind wie im südlichen. Diese Arten
sind wahrscheinlich östlicheii Ursprungs, über Schweden eingewandert.
Mehrere Arten dieser Gruppe haben im südlichen Norwegen ein grosses Ver-
breitungsgebiet und im nördlichen ein kleines; durch Schweden stehen die
zwei Gebiete miteinander in Zusammenhang. Solche Arten haben noch nicht
ihre endgültige Verbreitung erreicht, sie sind relativ spät eingewandert (z. B.
Splachnum rubrum und Dicranum elatum).
Ein anderer Bestandteil ist der arktisch-alpine. In den arktischen
Gebieten und in dem Westland Norwegens findet man einige Pflanzen aus
dieser Gruppe in geringeren Höhen, andere sind in den Alpen hochalpin,
bei uns nicht. Mehrere werden als relikt bezeichnet (z. B. Pottia latifolia
und Desmatodon suberectus).
Die südlichen Arten fehlen fast vollständig im westlichen Norwegen,
weil der Sommer nicht warm genug ist. Gewisse Arten haben sehr zerstreute
Verbreiterungsgebiete, was auf die bekannte Verschlechterung des Klimas
nach der warmen Zeit zurückgeführt wird. Während der warmen Periode
nach der Eiszeit haben sie wahrscheinlich eine grössere, zusammenhängende
Verbreitung gehabt.
Als westlich werden die Arten bezeichnet, die entweder nur im west-
lichen Norwegen vorkommen, oder dort wesentlich häufiger sind als sonst
im Lande. Hierher gehören zahlreiche mitteleuropäische Ubiquisten, dann
eine kleinere Gruppe, die fast nur zwischen Lindesnes und Romsdalen vor-
kommt. Die Einwanderung der letztgenannten Gruppe ist eine schwierige
Frage; Verf. kommt zu dem Resultat, dass sie über eine feste Brücke zwischen
Grossbritannien und Norwegen eingewandert sind.
Zwei Arten sind vielleicht in Norwegen entstanden: Andreaea alpina
und Rhacomitrium ellipticuni; sonst muss die ganze Moosflora eingewandert
sein. Bernt Lynge.
23. Hagen, J. e Kaalaas, B. Nogen nye norske bryophyter.
(Nyt. Magaz. f. Naturvidenskabeme, LI, 1913, p. 245 — 248.)
Neue Bürger der norwegischen Moosflora sind: Trichostonmm nitidum
(Lindb.), Pohlia lutescens (Limpr.), Lindb. fil., Amblystegium saxicola Hans.,
Sphagnum Wulfiarium Girgens., Acaulon mediterraneum Limpr., Kantia
sphagnicola Arnell et Persson.
24. Haglund, E. Om Gotlauds Hvitmossor. (Über die Sp/jagnu/n-
Arten Gotlands.) (Svensk bot. Tidskr., VII, 1913, p. 33-38.)
Aufgeführt werden 12 Sphagnum- Artew mit Standortsangaben.
25. Kaalaas, B. Ein für die Flora Norwegens neues I^aub-
moos- (Nyt. Magaz. Naturvidensk., LI, 1913, p. 161 — 164, 1 Taf.)
46 P. Sydow: Moose. rg
26. Mathey-Dupraz. A. Notes sur la Flore du Spitzberg.
(Bull. See. Xeuchät. Sei. Nat.. XXXIX, 1911/12, erscli. 1913, p. 49-63.)
Hierin auch Angaben über Moose.
27. Medelius, S. Översikt över Skandinaviens Sphagnum-
Arter. (Bot. Xotis., 1913, p. 145-150.)
Übersicht der zur Sekt. Litophloea Russ. gehörigen Arten.
28. Mentz, A. Studier over danske Mosers recente Vege-
tation. (Studien über die rezente Vegetation der dänischen
Moore.) (Bot. Tidskr.. XXXI, 1912, p. 177-463. - Auch Inaug.-Dissert.
1912, 287 pp.)
Diese umfangreiche Arbeit ist hier zu erwähnen, da in derselben auch
vielfach auf Moose eingegangen wird.
29. Möller, Hjalmar. Ett gammalt skänskt mossherbarium
äter funnet. (Botan. Xotiser, 1912, p. 113-117.)
Verf. glückte es, das längst für verschollen gehaltene Moosherbar von
K. U. Ahnfeit aufzufinden. Ahnfeit lebte in der Zeit von 1801 — 1837 und war
ein hervorragender Kenner der Moose. Sein Moosherbar ging nach seinem
Tode an A. E. Lindblom und später an S. Hardin über. Es enthält nament-
lich Belege aus der Provinz Skäne (Schonen) und ist für die Geschichte der
bryologischen Eiforschung dieser Provinz besonders wertvoll.
30. ^löllor, Hjalmar. Löf f mossornas utbredning i Sverige. III.
Thuidiaceae. (Arkiv f. Bot., XII, 1913, No. 13, 80 pp.)
Verf. behandelt hier in derselben ausführlichen Weise wie in früheren
Arbeiten die Gattungen Thuidiiim mit den Arten: Th. tamariscifolitim, Phili-
berti, delicatuliim, rccognitum. gracile, abietinum. lanatiim und Heterocladium
mit H. squarrosulum, heteroptcrum, papillosum. Bei Thiiidium ist eine Be-
stimmungstabelle der Arten gegeben. Alle Arten sind ausführlich beschrieben;
ihre Verbreitung im Gebiet ist genau angegeben. Ferner finden sich stets
Daten über die Blütezeit und Sporogonreife. Die Synonyme sind ausführlich
zitiert. Ein Literaturverzeichnis und ein Register der aufgeführten Namen
bilden den Schluss der Arbeit.
2. Finnland, Russiand.
31. Arnell, H. W. Zur Moosflora des Lena-Tales. (Arkiv f.
Botan., XIII, Xo. 2, 1913, 94 pp., 3 tab.) N. A.
Verf. gibt eine Beschreibung der 1898 von Dr. H. Nilsson-Ehle im
Lena-Bassin (Sibirien) gesammelten Moose. Einleitend wird eine Literatur-
übersicht gegeben. Es folgen dann Angaben über die besuchten Lokalitäten,
Höhenlagen usw. In dem speziellen Verzeichnis werden 61 Lebermoose,
14 Torfmoose und 233 Laubmoose aufgeführt. Kritische Bemerkungen sind
eingeflochten. Als neu werden beschrieben: Radula prolifera, Martinellia
Simmonsii, Pleurozygodon sibiricuni, Grimm a Ehlei, Helicodontium rotundi-
foliiim, Bryum Ehlei, B. obtiisidens, B. purpurascens var. leucocarpum, Tortula
mucranifolia var. emiicronata, Mollia tortuosa var. ardica, Amblystegium
iincinatam var. chryseiim, A. Elilei, Hypniim plumosum var. revolutum, Stereo-
don revolutus var. plumosus, ferner Aplozia cordifolia var. sibirica Arn. et
Jensen und Sphagnum contortiim var. sibiricum Jensen.
Andere 40 Moosarten werden hier zum erstenmal für Sibirien nach-
gewiesen. Auf den Tafeln sind Radula prolifera, Martinellia Simmonsii,
9| Russland, Finnland. 47
Plagiocliila arctica, Dicranum elongatum var. Sphagni, Pleurozygodon sibiri-
cum, Grimmia Ehlei, Amblystegiiim Ehlei, Helicodontium rotundifolium ab-
gebildet.
32. Elenkin, A. A. Spisok mchov, sobrannich B. A. Fedt-
schenko v 1909 g. na daluem Vostoke. (Verzeichnis von Moosen,
gesammelt von B. A. Fedtschenko 1909 im unteren Wostok-
Gebiete. (Acta Horti Petropolit., XXXI, 1912, p. 197-228.) (Russisch.)
Verzeichnis von 37 Laub- und Lebermoosen. Interessant sind die
Funde von Mnium confertidens (Ldb. et Arn.) Paris, Catharinea Hauss-
knechtii (Jur. et Milde) Broth., Pogonatiirn contortum (Menz.) Lesq. var. pal-
lidum Ldb. n. fa. brachycalyptratum, Leucodon pendulus Ldb., Stereodon
plicatiilus Ldb., Plagiothecium amoriense Besch., Myuroclada concinna (Wils.)
Besch.
33. Ponomarew, A. P. Zur bryologischen Floristik des Gouver-
nements Kasan. (Act Horti bot. Univ. imper. Jurjev, XIV, 1913,
p. 235-237.)
Aufzählung beobachteter Moose. Von Sphagneen werden genannt:
S. cymbifolium Ehrh., 5. centrale Jens., 5. platyphyllum Warnst., S. obesum
(Wils.) Warnst. — Interessante Funde sind auch: Timmia bavarica Hessl.
und Buxbaumia aphylla L.
34. Warnstorf, C. Zur Bryo- Geographie des Russischen
Reiches. Eine Erinnerung an Dr. E. Zickendrath. (Hedwigia, LIII,
1913, p. 184-320, LIV, 1913, p. 22-182, 24 fig.) N. A.
Verf. gibt in dieser umfangreichen Arbeit hauptsächlich eine Revision
der mehrere tausend Nummern umfassenden Mooskollektion Zickendr.: ths.
Gerade diese Sammlung ist geeignet, über die geographische Verbreitung be-
reits bekannter Arten und Formen in den ausgedehnten Gebieten des russischen
Reiches neues Licht zu verbreiten. Aufnahme fanden in diese Arbeit auch
noch die Moose, welche dem Verf. von einer Reihe anderer Sammler gesandt
wurden. Zahlreich eingestreute kritische Bemerkungen, mancherlei bio-
logische Beobachtungen bei verschiedenen Artgrupi^en, sowie endlich die
Bekanntgabe einer Reihe neuer Arten und Formen sind geeigiret, das Inter-
esse auch ausserhalb Russlands stehender Bryologen zu erwecken. In der
Einleitiing ist ein 34 Nummern umfassendes Literatvu'verzeichnis gegeben.
In der systematischen Anordnung und der benutzten Nomenklatm- hat sich
Verf. hauptsächlich an seine Moosflora der Mark Brandenburg und an seine
Bearbeitung der Sphagnales in Englers Pflanzenreich angeschlossen.
Die systematische Aufzählung beginnt mit den Hepaticae, daran
schliessen sich die Sphagnaceae und die Laubmoose. Die genauen Fundorte
werden bei jeder Art aufgezählt, ebenso werden stets die Namen der Sanunler
zitiert.
Neu beschrieben resp. umbenannt werden: Lophocolea heterophylla
var. palustris, Sphagmim subbicolor Hpe. fa. gracilescens et fa. laxifolium,
Eucladium verticillatum var. obtusifolium, Dicranum Levieri C. Müll., Pottia
iruncatulü (L.) Lindb. var. spathulata, Hyalophyllum (Liudb.) Warst, nov.
gen. mit H. latifolium (Schwgr. sub Pottia), Didymodon excurrens (Broth.)
Warnst, (syn. Barbula excurrens Broth.), Trichostomum Brotherusii (Lindb.)
Warnst, (syn. Mollia Brotheri Lindb.), Tr. connivens (Lindb.) Warnst, (syn.
Mollia connivenslj'.wAh.), Dryptodon Brotherusii (Lindb.) Warnst, (syn. Grimmia
Brotheri Lindb.), Rhacomitrium phyllanthum (Lindb.) Warnst, (syn. Grimmia
48 P Sydow: Moose. [iQ
phyllantha Liiidb.), Pohlia betulina, Bryum bimum var. tiilaense, Br. mos-
quense, Br. bimum var. filamentosum Mikut.) Warnst., Br. pootenense (syn.
Br. arenarium C Müll, nee Jui-.), Timmia austriaca var. cuspidata, Plagio-
thecium Roeseanum (Hpe.) n. var. densum. Drepanacladus fluitans (L.) Warnst,
var. validus, Hygrohypnum crassinervium, Polytrichum deflexifolium, P.
attenuatum Menz. var. caucasicum, Didymodon krimensis, Bryum lieterophyllum,
biplicatum.
3. Badtanländer (Serbien, Bulgarien, Türkei, Griechenland).
35. Bottini, A. Sulla Briologia di Corfu. (Webbia, IV, Parte 1 a,
1913, p. 241-248.)
Bryo-geograpliisclie Schilderung der Insel und Aufzählung der bis
jetzt von ihr bekannten 54 Moose.
4. Italien.
36. Barsali, E. Primo contributo alla Epaticologia Umbra.
(Bull. Soc. Bot. Ital., 1913, p. 69-75.)
Standortsverzeichnis von 33 Lebermoosen.
37. Bottiui, A. Spigolature briologiche. No. 2. (Atti deUa Soc.
Toscana di Sei. Nat. Memorie, XXIX 1913, p. 149—195.)
Referat noch nicht eingegangen.
38. Bottini, A. Sfagni d' Italia. (Webbia, IV, Parte 1 a, 1913,
p. 107-141.)
Aufzählung aller bis jetzt aus Italien bekannt gewordenen Sphagneen,
zusammen 34 Arten mit 120 Varietäten.
39. Bryhii. Note sur la flore bryologique italienne. (Revue
bryol., XL, 1913, p. 78.)
Verf. sammelte an Mauern und Sandsteinfelsen in Rom Fissidens
pusillus Wils., F. Bamberger i Schpr., F. Mildeanus Sehr, und auf den Ruinen
von Pompeji Bryum subbicolor Brjhn in Gesellschaft von B. bicolor Dicks.
und B. murale Wils.
40. Cavara, F. e Grande, L. Esplorazioni botaniche in Basili-
cata. (Bull. Orto Bot. R. Univ. di Napoli, III, 1913, p. 351 — 451.1
Referat noch nicht eingegangen.
41. Fiori, Adr. Comitato: „Pro Flora Italica". IV. Erbor-
rizzazioni primaverili in Sardegna. (Nuovo Giern. Bot. Ital., XX,
1913, p. 144-232.)
Referat noch nicht eingegangen.
42. Massalongo, C. Le Ptilidiaceae della Flora Italica. (Atti
R. Ist. Veneto di Sei., Litt, ed Arti, LXXII, 1913, p. 933-948, c. fig.)
Einleitend gibt Verf. eine genaue Beschreibung der Familie der Ptili-
diaceae und eine analytische BestimmungstabeUe der zu ihr gehörigen
Gattungen.
Behandelt werden: Trichocolea 1 Art, Ptilidium 2, Mastigophora 1,
Anthelia 2, Herberta 2, Chandonanthus 1, Blepharostoma 1. Alle Arten werden
genau beschrieben.
43. Massalongo, C. Le Lepidoziaceae della flora italica. (Atti
Reale Ist. Veneto di Sei., Lett. ed Arti, LXXII, 1912/13, p. 1073-1083. 2 fig.)
11] Portugal, Spanien. 49
Beschreibung der Familie und der zu ihr gehörenden Gattungen Le-
pidozia mit den Arten L. reptans (L.) Dum., L. setacea (Web.) Mitt., L. tricho-
clados K. Müll, und Mastigobryum mit M. trilobatum (L.) Nees, M, tricrenatum
(Wahlbg.).
Literatur, Synonyme, Exsiccaten und die italienischen Fundorte werden
genau zitiert.
44. Massalongo, C. Nuovi rappresentanti nella flora italica
del genere Riccia. (Bull. Soc. Bot. Ital., 1913, p. 50-53.) N. A.
Neue Arten sind: Riccia Henriquesii und R. melitensis.
45. Negri, G. Contributo alla briologia dell' Isola di Rodi.
(Aun. di Bot., XII, 1910, p. 69-77.)
Referat noch nicht eingegangen.
46. Vaceari, L. Contributo alla briologia della Valle d' Aosta.
(Kuov. Giorn. Bot. Ital., XX, 1913, p. 417-496.)
Alphabetisch geordnetes Verzeichnis der Laub- und Lebermoose.
47. Zodda, G. Le Briofite del Messinese. (Annal. di Bot., XI,
1913, p. 253-280.) '
Referat noch nicht eingegangen.
48. Zodda, G. Studio briogeografico sulla Basilicata a
catalogo delle briofite di questa Provincia sin oggi conosciute.
(Nuovo Giorn. Bot. Ital., N. S., XX, 1913, p. 155-232.)
Inhalt: Condizioni geografiche, geologiche, geofisiche, climatiche
(p. 155—159). — Escursioni briologiche (p. 159—181). — Le specie considerate
secondo 1' altezza (p. 181 — 191). — Le specie considerate secondo le stazioni
(p. 191 — 205). — In dem folgenden 2. Teil wird ein Verzeichnis der vorkommen-
den Moose gegeben, mit genauen Bezeichnungen der Fundorte und der
Höhenlagen.
5. Portugal, Spanien.
49. Beitran, F. Muscineas de la provincia de Castellön.
(Bol. R. Soc. Espafi. Hist. Xat., Jidio 1913.)
Aufzählung von 50 Moosen aus der Provinz Castellön. Von diesen
sind neu für Spanien: Riccia insularis Lev., Fossombronia echinata Macvicar,
Thamnium Aloperurum Br. und Hypnum cupressifornie L. var. siibjulaceum
Mol.
50. Casares Gil, A. y Beiträn, F. Entosthodon physcomitrioides nov.
sp. (Bol. R. Soc. Esp. Hist. Nat., XII, 1912, p. 375-376, 1 tab.) N. A.
Beschreibung der neuen Art aus der Umgegend von Madrid; sie steht
Intermediär zwischen Entosthodon und Physcomitriiim.
51. Faury y Sans. La Espeologia de Catulana. (Mem. R. Soc.
Esp. Hist. Xat., VI, 1911, Musci et Hepaticae, p. 554—559.)
Standortsverzeichnis von Laub- und Lebermoosen.
52. Luisier, Alph. Notes de bryologie portugaise. (Annais
Scientif. Acad. polytechnica do Porto, V, 1910, p. 73—79.)
Referat noch nicht eingegangen.
53. Luisier, A. Fragments de Bryologie iberrique. (Broteria,
Ser. Bot., XI, Fase. II, 1913, p. 135-143, 1 tab.) N. A.
Verf. fand bei Salamanca eine Art der für die europäische Moosflora
Botanischer Jahresbericlit XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 13. 7. 14.] 4
50 P- Sydow: Moose. [{2
neuen Gattung Triquetrella und beschreibt sie als T, arapilensis. Das Moos
ist deutlich verschieden von T. papillata.
Weitere interessante Funde sind Bruchia vogesiaca. Didymodon Ehren-
bergii und Claopodium Whippleanum nov. var. cavernicolum, gefunden in
einer kleinen Steingrotte bei Salamanca.
54. Nicholson, \V. E. Hepatics in Portugal. (Revue bryol., XL,
1913, p. 1-6.) N. A.
Standortsverzeichnis mit eingestreuten kritischen Bemerkungen für
56 Lebermoose, darunter allein 8 Arten von Riccia. Interessant ist das Vor-
kommen von Exormotheca pustulosa Mitt. Neu ist Cephalozia Massalongi
Spr. var. algarvica Douin.
6. Frankreich.
55. Amman, J. Un Hypopterygium en France. (Revue bryol.,
XL, p. 24.)
Hypopterygium Balantii C. Muell. wurde in Jardim d'Acclimatation
zu Paris steril an Dicksonia antarctica gefunden.
56. Camus, F. Documents pour la Flore bryologique des
Alpes-Maritimes. (Bull. Soc. Bot. France, LVIH, 1910, p. CXV-CXLIX.)
Standortsverzeichnis von 235 Laubmoosen, 2 Torfmoosen und 42 Leber-
moosen aus dem Gebiet der Seealpen, darunter manche sehr seltene Arten.
Neu für Frankreich ist Clevea suecica.
57. Camus, F. et Charrier, J. Etüde preliminaire sur les Mus-
cinees du Departement de la Vendöe. (Bull. Soc. Bot. France,
LVIII, 191.3, p. CXLIII-CLXXXV.)
Standortsverzeichnis der beobachteten Moose.
58. Ceillier, R. Petite flore elementaire des cryptogames
des plus communs. Paris, 1913, 8", 120 pp., 342 Fig.
Es wird hierin auch auf die Moose eingegangen.
59. Corbicre, L. Dicranum spurium Hedw. var. sublaeve (nov. var.).
(Revue bryol., XL, 1913, p. 14.) N. A.
Beschreibung der neuen Varietät, gefunden bei Granville (Manche).
60. Corbiere, L. Hypnum lusitanicum Schp. dans le Finistere.
(Revue bryol., XL, 1913, p. 58-59.)
Standortsverzeichnis und kritische Bemerkungen zu dieser äusserst
seltenen, im Herbare Schimpers selbst nicht mehr vorhandenen Art.
61. Hillier, L. Promenades bryologiques dans les monts
Jura, essai sur les associations bryologiques jurassiennes;
preface de Dr. Magnin. (Bull. Soc. d'Hist. Nat. du Doubs, No. 24, 1913,
156 pp.)
Bericht über gefundene Moose.
62. Douin, Ch. et R. Anthoceros dichotomus Raddi et quelques
autres raretes de la Gorge d' Heric. Herault). (Revue bryol., XL,
1913, p 71-76, c. fig.) N. A.
Au' zäh ung von 21 seltenen Lebermoosarten des Gebiets nebst aus-
führlichen kritischen Bemerkungen zu Cephaloziella stellulifera (Tayl.) var.
Hericensis Douin, Priono obus Turneri (Hook.), Dichiton calyculatus Trev.,
Anthoceros dichotomus Raddi. Letztere Art ist abgebildet.
J31 Grossbritnnnien. 51
63. 3Ieyran, 0. Observations sur quelques Mousses recoltees
par H. Borel. (Anual. Soc. Bot. Lyon. Notes et Memoires, 1911, ersch. 1912,
p 19-23.)
Standortsverzeichiils.
64. Piesentation de Mousses dans les environs de Gap.
Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend., 1911, erscli. 1912, p. XXXVII.)
65. Ravaud, Abbe. Guide du biyologue et du lichenologue
aux environs de Grenoble. 13. excursion. (Revue bryol., XL, 1913,
p. 46-48.)
Aufzählung der auf der Exkui'sion gefundenen Moose.
7. Grossbritannien.
66. Cleminshaw. E. Paliidella squarrosa in Cumberland? (Journ.
of Bot., LI 1913, p. 173.)
Die Art war schon von Ley 1871 in Cumberland gefunden worden.
67. Colgan, Nathaniel. Furtlier notes on the Burnt Ground
Flora of Killiney Hill. (Irish Naturalist, XXII, 1913, p. 85-93.)
Auch Verzeichnis der Moose.
68. Corstorphine, 3Iargaret. Barbula gracilis Schwaeg. New to
Scotland. (Proceed. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, Pars I, Sess. 1911-1912,
ersch. 1912, p. 95.)
Standortsnachweis.
69. Drabble, E. et H. Notes on the Flora of Derbyshire. (Jouin.
of Bot., LI, 1913, p. 5-11.)
Auf p. 8—11 gibt Verf. eine Liste der im Gebiete vorkommenden Leber-
moose. Genannt werden: Ricciaceae 1, Marcliantiaceae 5, Junger manniaceae
anacrogynae 14, J. acrogynae 64.
70. Houston, J. D. Rare mosses in Counties Antrim and
Derry. (Irish Natm-alist, XXII, 1913, p. 44.)
Aufzählung einiger seltener Moose des Gebiets.
71. Iiig'ham, W. A Census Catalogue of British Hepatics,
with List of the Botanical Vice-Counties and their boundaries
and Lists of Sources of Records. Assisted by A. Jones (Wales),
Macvicar fScotland), Waddell (Ireland), Marquand (Channel Islands) etc.,
2. Aufl., 1913, 12«, 36 pp.
Katalog der britischen Lebermoose, enthaltend 73 Genera mit 281
Arten. Am Schluss eine alphabetisch geordnete Übersicht der Gattungen
und deren Synonyme.
72. Iiigham, W. Moss Exchange Club. March 1913, p. 61-87.
73. Jones, D. A. Gymnocolea acutiloba in Britain. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 125-127.)
Die Art ist neu für England. Verf. wiederholt die Originalbeschreibung
des Lebe:moos«s von Kaalaas (sub Jungermannia acutiloba) und verzeichnet
die bisher bekannt gewordenen Fundorte desselben.
74. Jones, D. A. Mosses and Hepatics of Killarney. (Journ.
of Bot., LI, 1913, p. 177-182.)
Standortsverzeichnis für 29 Laubmoose und 61 Lebermoose von
Killarney. Kritische Bemerkungen, so über Hypnum circinale Hook., sind
eingeflochten.
4*
52 P- Sydow: Moose. M4
75. Larter, V. E. Hepatics of the Torquay District. (Journ.
Torquay Nat. Hist., I, 1910, p. 57-59.)
Standortsverzeichnis beobachteter Lebermoose.
76. Lee, John R. Additions to the List of Mosses of Dum-
bartonshire. (Glasgow Naturalist, lY, Xo. 1, Novbr. 1911, p. 11 — 14.)
Verzeichnis neuer Moosfunde m Gebiet.
77. Lett, H. W. Notes on the Flora of the Saltees. II. Mosses
i'.nd Hepatics. (Irish Naturalist, XXII, 1913, p. 192-194.)
Standortsverzeichnis von 74 Laub- und 20 Lebermoosen.
78. Cläre Island Survey. A scientific Survey of Cläre
Island, in the County of Mayo, Ireland, and of the adjoining
Parts of the Mainland. (Proceed. Irish Acad., vol. XXXI, ([1912].)
Im 11. und 12. Kapitel werden die Moose behandelt. Die Liste enthält
221 Laubmoose und 127 Lebermoose,
Autor: Rev. Canon H. W. Lett.
79. M' Andrew, J. Notes on some Mosses from the Three
Lothians. (Transact. a. Proceed. Bot. Soc. of Edinburgh, XXVI, 1913,
p. 70-73.)
Verzeichnis der beobachteten Moose.
80. Nicholson, W. E. Mosses and Hepatics of South Aber-
deen. (Journ. of Bot., LI, 1913, p. 153-160, 1 PI.)
Standortsverzeichnis für 29 Laubmoose und 83 Lebermoose. Längere
kritische Bemerkungen werden zu Diplophyllum gymnostomophilum Kaal.
gegeben. Auf der Tafel sind diese Art und Marsupella apiculata Schiff n. ab-
gebildet.
81. Pearson, \\. H. Hepatics new to Wales. (.Tourn. of Bot.,
LI, 1913, p. 336.)
Cesia coralloides (Nees) und Anthelia Juratzkana Limpr.
82. Stirton. J. Mosses from the Western Highlands. (Transact.
and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, Part. I, Sess. 1911 — 1912, ersch.
1913, p. 44-49.) N. A.
Leucobryum pumilum Mchx.) und 4 nov. spec. — Grimmia rubescens,
G. undulata, Bryiim deganiuhim und Barbula incavata werden beschrieben.
8. Belgien, Niederlande.
83. Pire, Louis. Premiere Herborisation generale de la
Societe royale de Botanique de Belgique. (Bull. Soc. Roy. Bot.
Belgique, LI, vol. jubilaire 1912, ersch. 1913, p. 71 — 185.)
Hierin auch Angaben über Moose.
-S}'^
9. Deutschland.
84. Brookhausen, H. Reliktenmoose? (40. Jahresber. westfäl.
Provinzial-Ver. f. Wissensch. u. Kunst, Münster i. W., 1912, p. 203 — 208.)
Verf. hält für Reliktenpflanzen in Westfalen auch die Moose: Ortho-
tfiecium rufescens, Plagiobryum Zierii, Bryuin alpiimm, Catoscopiiim nigritum,
Breutelia arcuata, Dicranella squarrosa, Andreaea Rothii, Tetraplodon mnioides.
Letztere, noch Hampe unbekannte Art, scheint sich in der letzten
Zeit in der deutschen Ebene immer weiter auszubreiten. Schwer zu erklären
ist das plötzliche Auftreten von den vom Verf. im Gebiet gefundenen Arten :
15] Deutschland. 53
Didymodon tophaceiis, Tortella inclinata, Trichostomum rigiduliim, Entosthodon
ericetorum, Trematodon ambiguus. Die Arten: Distichium capillaceum, Cylindro-
thecium concinniim und Encalypta contorta waclisen im Gebiet nie auf Kalk-
boden, sondern auf reinem Heideboden, oder, wie bei Rheine, auf Emssand.
85. Familler, J. Die Laubmoose Bayerns. (Denkschrift Kgl.
Bayer. Bot. Ges. Regensburg, XII, 1913, p. 1 — 174.)
Nicht gesehen.
86. Freiberg', W. Moosfunde in der Rheinprovinz. (Sitzungs-
ber. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheinlande u. Westfalens, 1011, 2. Hälfte E.,
Bonn 1912, p. 146-150.) N. A.
Verzeichnis von Laub-, Torf- und Lebermoosen. Neu ist Homalothecium
sericeum Br. Eur. var. vulcanicum Freib. auf vulkanischem Boden in der
Eifel.
87. Friren, A. Excursions bryologiques: Mettlach-Keuchingen
(Biül. Soc. Hist. Nat. Metz, 1913, p. 63-76.)
Aufzählung der bei Mettlach imd Keuchingen gesammelten Moose.
Seltenheiten sind hier: Dicranum fulvum, D. longifolium, Schistidium alpestre
var. rivulare, Trichocolea tomentella.
88. Goldsehmidt, 31. Notizen zur Lebermoosflora des Rhön-
gebirges. IV. (Abhandl. u. Ber. Ver. Naturk. Cassel, LIII, 1913, p. 154
bis. 157.)
Standortsverzeichnis von beobachteten Lebermoosen.
89. Gross, Hugo. Ostpreussens Moore mit besonderer Be-
rücksichtigung ihrer Vegetation. (Schrift. Physik. -Ökonom. Gesellsch.
Königsberg, LIII, 1913, p. 183-264.)
90. Hahn, Karl. Felsmoose im Endmoränengebiet von Neu-
kloster. (Arch. f. Freunde d. Naturgesch. in Mecklenburg, LXXI, 1. Abt.,
1912, p. 35-43.)
In dem an Felsblöcken, Felsmauern usw., wald- und schluchtenreichen
Gebiete konnte Verf. verschiedene, in der Ebene sonst fehlende oder hier
seltene Moose auffinden. Neu für Mecklenburg sind: Rtiacomitrium fasci-
culare und Grimmla trichophylla. Als neu, aber ohne Beschreibung, wird
Cratoneuron brachydictyon Warnst, genannt. Nach ihren Standortsverhält-
nissen werden die Moose als ,, Lichtfreunde", „Schattenfreunde" usw. an-
geordnet.
91. Krahmer, B. Nachtrag und Verbesserungen zu dem
Moosverzeichnisse von 1908. (Mitteil. Thüring. Bot. Ver. N. F. XXX,
1913, p. 16-18.)
Kritische Bemerkungen zu verschiedenen Moosen: Plagiothecium
Roeseanum ist nur trockene Sandform von P. silvaticum. Von Rliynchostegium
rusciforme wird eine an Brachythecium rivulare erinnernde eigenartige Form
beschrieben, Rtiacomitrium canescens fa. subepilosa Loeske ist eine Form mit
kmzer oder ganz verkümmerter Haarspitze. Tortula inclinata Hedw. ist wohl
nur die auf Kalk auftretende Sonnenform der T. tortuosa Limpr.
92. Leege, 0. Der Memmert. Eine entstehende Insel und
ihre Besiedelung durch Pflanzenwuchs. (Abhandl. Naturwiss. Ver.
zu Bremen, XXI, 1913, p. 283-327.)
Auf dieser innerhalb des Inselgürtels an der ostfriesischen Küste
neu entstandenen Insel wurden bisher auch 8 Moose gefunden.
54 P- Sydow: Moose. [16
93. Prager, E. Die Torfmoose des Riesengebirges. (Jaliresber.
d. Schles. Gesellscli. f. vaterl. Kultur, 1912, p. 42-61.)
Verzeiclinis der zahlreiclieu, vom Verf. im Riesengebirge gesammelten
Torfmoose (ca. 480 Proben).
94. Sehieder, F. V. Das Ibmer Moos. (Mitteil. Mikrol. Ver. Linz I,
1913.)
95. Schmidt, H. Beiträge zur Flora von Elberfeld und Um-
gebung. (Jaliresber. d. natuiwiss. Vereins in Elberfeld, 13. Heft, 1912, Moose,
p. 187-196.)
Standortsverzeichnis von Laub- und Lebermoosen aus der Umgegend
von Elberfeld.
96. Timm, R. Das Kehdinger Moor bei Stade. (Aus der Heimat
— für die Heimat, Geestemünde, N. F. II, 1912, p. 4—10.)
Hierin wird auch auf die vorkommenden Moose eingegangen.
10. Oesterreich-Ungarn.
97. Biumrich, J. Die Moosflora von Bregenz und Umgebung.
{Jahresber. Landesmus. Vorarlberg, Bregenz, IL, 1913, p. 1 — 64.) N. A.
Einleitend gibt Verf. eine Schilderung der Gebiete, in welcher er zwei
Regionen unterscheidet: die Talregion (bis zu 450 m Höhe) und die Berg-
region (von 450 m bis etwas über 1000 m Höhe). Auf die Vegetations-
formationen der einzelnen Gebiete wird näher eingegangen.
Aus Vorarlberg sind Jetzt 420 Arten und 141 Varietäten und Formen
der Laubmoose, 135 Arten und 13 Varietäten der Lebermoose und 17 Arten
mit zahlreichen Formen von Sphagnum bekannt. Von diesen wurden vom Verf.
76 Arten mit 90 Varietäten der Laubmoose und 9 Arten mit 6 Varietäten
der Lebermoose zuerst für das Gebiet nachgewiesen. Neu sind: Barbiila
ungüiculata (Huds.) n. fa. pulveriplena. Schistidium gracile (Schi.) n. var. sub-
epilosa, Plagiothecium silesiacum (Sei.) n. f. apressa. Unter den aufgeführten
Arten bsfinden sich manche grosse Seltenheiten, so z. B. Fissidens rufulus,
Trichostomum Warnstorfii, T. Hammer schmidii, Anomobryum concinnatum,
Bryum excurrens, Rhynchostegiella Jacqiiinii usw.
98. (jilowaoki, J. Hyophila styriaca Glow., eine neue Laubmoos-
art aus Steiermark. (Österr. bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 405 — 406,
1 Abb.) N. A.
Beschreibung der neuen Art, gefunden im Staubregen des Salzafalles
bei Gröbming in Steiermark.
99. Glowacki, J. Ein neuer Standort von Bryum Venturii De
Not. (Österr. Bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 279.)
Dieses Moos war bisher nur von der Saent-Alpe bekannt. Verf. fand
es zahlreich, aber auch steril, auf feinem Schlammboden am Schneeberge im
Passeier in Tirol in einer Höhe von 2500 — 2650 m. Bereits Limpricht hatte
darauf hingewiesen, dass dieses Moos wegen der aus gleichartigen Zellen zu-
sammengesetzten Blattrippe nicht bei der Gattung Bryum verbleiben könnte.
Verf. stellt mm für diese Art die neue Gsittnng Chionobryum auf und beschreibt
auch ferner die neue Varietät exapiculata, die er in tieferen Lagen am gleichen
Staiidorte fand.
100. Glowacki, J. Ein Beitrag zur Kenntnis der Moosflora
der Karstländer. Carniolia, N^ F. IV, 1913, p. 114- 153, 1 Taf.) N. A.
171 Oesterreich-Ungam. 55
Verf. gibt hier die Bestimmung der von ihm im Gebiete gemachten
zahlreichen Moosfunde. Neu sind: Pseudoleskea illyrica, Scleropodium japygiim,
Dicranum Sauteri Schpr. var. hamaium, D. scoparium (L.) Hedw. var. Hartelii,
Barbula acuta Brid. var. patens, Orthothecium rufescens (Kindb.) Limpr. var.
minor, Hygrohypnum siibenerve (Br. eur.) Loeske var. hamulosum, Campto-
thecium lutescens (Huds.) Br. eur. var. robustum. — Ctenidium distinguendum
Glow. wurde an zahlreichen Fundorten beobachtet. Auf der Tafel sind die
beiden neuen Arten abgebildet.
101. (wlowacki, J. Moosflora der Steiner Alpen. (Carinthia II.)
(Mitteil, naturhist. Landesmus. Kärnten, CII, 1912, p. 13 — 47, 113—156.)
Verf. gibt einen Überblick über die bryologische Durchforschung des
Gebietes und schildert dasselbe in bryo -geologischer Hinsicht. Es folgt dann
das Verzeichnis der bekannt gewordenen Leber- und Laubmoose. Stets werden
die genauen Höhenlagen notiert. Kritische Notizen sind eingeflochten.
102. Györffy, J. Über die Verbreitung der Molendoa Sendt-
neriana in der polnischen Tatra. (Mag. Bot. Lapok, XII, 1913, \). 224
bis 227.)
Verf. zählt die Orte auf, an denen er das genannte Moos gefunden hat.
Auch die Varietät Limprichtii und einmal M. tenuinervis wurden gefunden.
103. Györffy, J. Ricci a Frost ii Austin in Ungarn. (Mag. bot. Lap.,
XII, 1913, p. 25 — 30.) (Magyarisch u. deutsch.)
In diesem Nachtrag zur Flora von Mako nennt Verf. für das Gebiet:
Ricciocarpiis natans var. aquatilis und var. terrestris, Riccia cristallina var.
angustior, R. bifiirca Hoffm. und R. Frostii Aust. Letztere Art war bisher nur
aus Nordamerika, Nieder-Österreich und Russland bekannt. Sie wächst an
diesem neuen Fundort auf der Insel Tömpös auf stets feucht bleibendem
Schlamm.
104. Györffy, J. A mohokröl szarmazastani 6s fejlödestani
szempontböl. (Pötfüz. a Termeszett. Közlem., 1913, p. 50 — 65.)
Bericht über die Phylogenie und Entwickelungsgeschichte der Moose.
Nicht gesehen.
105. Kavina, K. Ceske raselinniky. (Sphagneen Böhmens.)
(Vestnik Kral. Ceske Spolecnosti Nauk. — Sitzungsber. der K. Böhm. Gesellsch.
d. Wissensch., Math.-Naturw. KL, Mem. 1912, ersch. Prag 1913, p. 229,
2 Taf., 10 Abb.) (Böhmisch.)
Da in böhmischer Sprache verfasst, so kann Referent über diese mono-
graphische Studie der böhmischen Sphagneen nichts Näheres mitteilen.
106. Koscec, Fraiijo. Florula cazmanskih mlaka i rijeke
Cazme. (Florula des Flusses Cazma und seiner Tümpel.) (Glasnik
Prirod. Drustva, XXV, Agram 1913, p. 83 — 96.)
Es wird hierin auch auf Moose eingegangen.
107. Podpera. J. Vysledky bryologickeho vyskumu Moravy
za leta 1909—1912. (Resultate der bryologischen Erforschung
Mährens. (Casopsis mmavskelio zemskelio Musea, 1913, p. 32 — 54, 1 Taf.)
(Böhmisch.) N. A.
Zusammenstellung der in den Jahren 1909— 1912 in Mähren gefundenen
Moose.
Neu für Mähren sind folgende Arten:
Marsupella Siillivantii (De Not.) Evans, Haplozia pumila (With.)
Dumort., Lophozia obtiisa (Lindb.) Evans, Cephalozia connivens Spruce, Mado-
56 P- Sydow: Moose. [18
theca Jackii Schiffn., Sphagmim imbricatum (Horuscli.) Russ., S. cymbifolium
(Ehrh.) Limpr. fa. flavescens (Russ.)» fa. glaucovirens ( Schliepli. ), var. sublaeve
Limpr., S. Torreyanum Sull., S. recurvum (P. B.) var. parvifolium Warnst.,
S. obtusumWsiTnst., S. Girgensohnii Russ. var. squarrosulum Russ., S. inundatum
(Russ.) Warnst, var. pungens (Roth) Podi)., n. var. melanodenna Podp. et
Schenk, var. fluitans Roth, S. turgidulum Warnst., Hymenostomum micro-
stomum (Hedw.) R. Br. var. planifolium Fleisch., Weisia crispata (Br. germ.)
Jiu-. n. var. subgymnostoma Podp., Cynodontium fallax Limpi-. n. var. angusti-
folium Podp., var. hystrix Podp., Dicranella subulata (Hedw.) Schrpr. var.
brachycarpa Lindb., Dicranodontium aristatum Schpr., Fissidens impar Mitt.,
F. Curnowii Mitt., Didymodon rubellus Br. eur. var. gracilis (Limpr.) Podp.,
Triciwstomum brevifolium Seudtn., T. viridulum Bruch, Pottia Heimii Br. eur.,
Orthotrichum putnilum Sw. var. obscurum Vent., Pohlia annotina Hedw. var.
angustifolia Schpr., Mnium lycopodioides Schwgr., Fontinalis antipyretica L.
var. montana H. M., Brachythecium diimetonim Limpr., Drepanocladiis capilli-
folius Warnst., Hygroamblystegium fluviatile Loeske var. elongatum Ther.,
Stereodon ericetorum Loeske, St. Vaucheri Lindb.
Ferner werden noch als neu beschrieben: Barbula ccnvoluta Hedw.
fa. brevifolia et fa. brunnescens. Bryiim pseudotriquetrum Schw. fa. serpentini,
Leskea nervosa Myr. fa. gemmifera, Brachythecium populeiim var. falciforme,
Chrysohypnum protensum Loeske var. falciforme, Stereodon arcuatus Lindb.
var. brunnescens.
108. Rossi, Ludwig'. Die Pljesivica und ihr Yerbindungszug
mit dem Velebit in botanischer Hinsicht. — Darin: Systematische
Aufzählung der bis jetzt beobachteten Pflanzen. (Ung. Bot.
Blätter, XII, 1913, p. 37-106.)
Hierin auch Aufzählung der Moose.
109. Sabransky, Heinrich. Beiträge zur Flora der Oststeier-
mark. (Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien, LXIII, 1913, p. 265-276.)
Folgende Moose sind neu für Steiermark: Fissidens bryoides (L.) Hedw.
var. Hedwigii Limpr., Catharinaea undulata (L.) W. et M. var. ambigüa
Nawascliin, C. angustata Brid. var. fallax Sabransky, Thuidium tamariscinum
(Hedw.) B. E. var. subfluitans Sabransky.
110. Szuräk, Jänos. Adatok Eszakmagyarorszäg mohaflora-
jähoz. (Beiträge zur Kenntnis der Moosflora des nördlichen
Ungarns. IL Mitteilung. (Bot. Közlem., X, 1911. p. 164-171.)
(Magyarisch u. deutsch, p. [29] — [30].)
II. Schweiz.
111. Culmann, P. Nouvelles contributions ä la flore bryo-
logique de 1' Oberland Bernois. (Revue bryoL, XL, 1913, p. 49
bis 51.) N. A.
Neu für das Berner Oberland sind Orthotrichum tomentosum Glow.
und Leskea catenulata Brid. n. var. acuminata Culm.
112. Dismier, G. Quelques jours d'herborisation dans l'Ober-
land Bernois. (Revue bryol., XL, 1913, p. 87 — 90.)
Exkursionsbericht. Genannt werden die Standorte von 41 Laubmoosen,
13 Lebermoosen und 13 Torfmoosen aus dem Berner Oberland.
19] Nordamerika. 57
113. Gugelberg', Marie von. Beiträge zur Lebermoosl'lora der
Ostschweiz in Beiträge zur Kenntnis der Schweizerflora. XIII.
( Viertel] alirsschr. naturf. Ges. Zürich, LVIl, 1912, p. 563-571.)
Standortsverzeichnis der beobachteten Lebermoose.
114. Gugelberg, 3Iarie von. Beitrcäge zur Lebermoosflora der
Ostschweiz. (Jahresber. d. Naturf. Gesellsch. Graubünden, LIV, 1913,
p. 34-45.)
Deckt sich inhaltlich mit der vorstehenden Arbeit.
iL Amerika.
I. Nordamerika.
115. North American Flora. Bryophyta. Part. 1. 1913.
Nicht gesehen. Nach einem Referat in Revue bryol., XL, 1913, jj. 61,
werden die Moose in den Bänden XIV und XV dieser Flora beschrieben. In
diesem I. Teil siiiid enthalten die Sphagnaceen (39 Arten), bearbeitet von
A. Le Roy Andrews, die Andreaeaceae (9 Arten) von E. G. Britton et
Julia T. Emerson, die Archidiaceae (4 Arten), Bruchiaceae (20 Arten),
Ditrichaceae (25 Arten), Bryoxiphiaceae (2 Arten) und Seligeriaceae (9 Arten),
bearbeitet von E. G. Britton.
116. AndreAvs, A- Le Roy. Sphagnaceae (North American Flora, XV,
1913, p. 1-31.)
Aufgeführt werden 39 Arten. Eine große Anzahl aufgestellter Arten
werden als Synonyme eingezogen; so werden z. B. bei S. siibsecundum Nees
36 Synonyme aufgeführt.
117. Andrews, A. Le Roy. Notes on North American Sphagniim.
IV. (Bryologist, XVI, 1913, p. 20-24.)
Kritische Bemerkungen über Sphagmim compactum DC. und Sph.
stridum Sulliv.
118. Anrews, A. Le Roy. Notes on North American Sp/zagnum. V.
The Section Acisphagnum Carl Müller. (Bryologist, XVI, 1913, p. 59 — 62,
74-76.)
Kritische Bemerkungen über diese Gruppe: Sphagmim Angstroemii
Hartm., Sph. teres (Schpr.) Angstr., Sph. squarrosum Crome.
119. Britton, E. G. Andreaeales in North American Flora, XV, 1913,
p. 33.)
Einleitende Angaben.
120. Britton, E. G. Archidiaceae, Bruchiaceae, Ditrichaceae, Bryoxi-
phiaceae, Seligeriaceae in North American Flora, XV, 1913, p. 45 — 75.
Archidiaceae 4 Arten, Bruchiaceae 20 Arten, Ditrichaceae 25 Arten,
Bryoxiphiaceae 2 Arten, Seligeriaceae 9 Arten.
121. Britton, E. G. and Emerson, J. T. Andreaeaceae in North American
Flora, XV, 1913, p. 35-39.
Aufgeführt werden 9 Arten.
122. Britton, E. G. and Williams, R. S. Order Bryales (North
American Flora, XV, 1913, p. 41-43).
123. Cooper, William S. A list of mosses collected upon Isle
Royale, Lake supferior. (Brj^ologist, XVI, 1913, p. 3 — 8.)
Standortsverzeichuis für 106 Laubmoose.
58 P- Sydow: Moose. [20
124. Cooper. W. S. The ecological succession of mosses, as
illustrated upou Isle Eoyal, Lake Superior. (Plant World, XV,
1912, p. 85-93.)
Nicht gesehen.
125. Evans, Alexander W. Notes on New England Hepaticae. X.
(Rhodora, XIV, 1912, p. 209-225.)
Verf. gibt Beschreibungen und recht interessante kritische Bemerkungen
zu: Neesiella pilosa, Lophozia Hatcheri, L. heterocolpa, L. obtusa, Cfüloscyphus
ascendens, Ch. fragilis, Cli. rivularis, Cephaloziella bifida, C. byssacea, C. papulosa
und Anthoceros Carolinianus.
126. Evans. Alexander VV. Revised list of New England Hepaticae.
(Rhodora, XV, 1913, p. 21-28.)
Tabellarische Aufzählung der aus dem Gebiete bekannten Arten.
127. Evans, Alexander W. Notes on North American Hepaticae.
IV. (Bryologist, XVI, 1913, p. 49-55, 7 fig.) N. A.
Kritische Bemerkungen zu Riccia arvensis Aust., Ricciella Huebeneriana
(Lindenb.) Dum., Riccardia palmata (Hedw. ) Carruth., Rectolejeunea Brittoniae
Evans, Prionolejeunea serrulata(Mont.) Steph., Leptolejeunea hamulata {Gottache)
Schiffn., Cyclolejeunea chitonia (Tayl.) Evans, Frullania cobrensis Gottsche,
Anthoceros piinctatus L. — Als neue Art wird beschrieben und abgebildet
Cololejeiinea setiloba aus Florida.
128. Grout, A. J. CoUectiug mosses in Florida. (Bryologist,
XVI, 1913, p. 27-29.)
Bemerkungen über in Florida gesammelte Laubmoose.
129. Hansen, J. Mosses of the vicinity of St. John's Uni-
versity, Collegeville, Stearns County Minnesota. (Bryologist,
XVL 1913, p. 42-45, 1 fig.)
Standortsverzeichnis von 58 Laubmoosen.
130. Jenning's, 0. E. Brachythecium pacificum. New species. (Bryo-
logist, XVI, 1913, p. 95-96, 1 fig.) N. A.
Ausführliche Beschreibung dieses neuen, in Canada gefundenen Mooses.
131. Jewett, H. S. Plagiothecium geophilum (Aust.) Grout. (Bryo-
logist, XVI, 1913, p. 8-9.)
Verf. fand die Art in Ohio.
132. Jones, M. E. Montana Botany Notes. (Bull. Univ. of Montana,
Biological series no. 15, Mars 1910, Mosses, p. 50 — 58, Hepatics, p. .58.)
Standortsverzeichnis für Laub- und Lebermoose aus Montana.
133. Keeloy, F. J. Eggs of a mite in empty capsules oi Ortho -
trichum pusillum. (Bryologist, XVI, 1913, p. 18—19, 1 PL)
Verf. sammelte in Pennsylvanien Exemplare des genannten Mooses,
in dessen Kapseln sich Milbeneier vorfanden. Die Tafel lässt dies gut erkennen.
134. Mark, C. G. Notes on Ohio mosses. (Ohio Natural., XIII,
1913, p. 62-64.)
135. Niohols, George E. The Vegetation of Connecticut. I.
Phytogeographical Aspects. (Torreya, XIII, 1913, p. 89—112.)
Hierin auch Aufzählung einiger Moose.
136. Niohols, George E. The Vegetation of Connecticut. II.
Virgin forests. (Torreya, XIII, 1913, p. 199-215.)
Auf p. 209 — 210 werden eine Anzahl Laub- und Lebermoose auf-
gezählt.
21] Mittel- und Südamerika. 59
137. Xichols, George E., Notes on Connecticut Mosses. IV.
(Rhodora, XV, 1913, p. 3-13, 7 fig.) N. A.
I. Species of Sphagnum new to Connecticut. Genannt werden 12 Arten.
II. Species of Fontinalis new to Connecticut. Es sind, dies: F. Suüi-
vantii Lindb., F.Allenii Card. n. sp., F. Novae Angliae Süll. n. var. heterophylla
Card., n. var. Lorenziae Card, et n. var. latifolia Card., F. nitida Lindb. et Arn.,
F. Duriaei Sclipr., F. flaccida Ren. et Card.
III. Other Mosses new to Connecticut: Dicranum Bonjeani De Not.,
Barbula convoluta Hedw. var. commutata (Jur.) Husn., Camptothecium nitens
(Schreb.) Sclipr. n. var. falcifolium Ren., Calliergon stramineum (Dicks.) Kindb.,
Drepanocladus adunciis (L.) Warnst.
Ausserdem werden noch eine Anzahl Moose von neuen Standorten
genannt.
138. Smith, Annie Morrlll. First Supplement- Sullivant Moss
Society Exchange List of Hepaticae found in United States
and Canada. Compiled by Miss Caroline Coventry Haynes from
various sources. (Bryologist, XVI, 1913, p. 55 — 56.)
I. Additional species.
Genannt werden: Pallavicinia hibernica (Hook.) S. F. Gray, Spheno-
lobiis politus (Nees) Steph., Chiloscyphus riviilaris (Schrad.) Loeske. Cepha-
loziella elegans (Heeg) K. Müll., Odontoschisma elongatum (Lindb.) Evans,
Cololejeunea setiloba Evans, Rectolejeunea Brittoniae Evans, Frullania
cobrensis Gottsche, F. Rappii Evans.
II. Changes in Nomenclature.
Marsupella robiista (De Not.) Evans ist jetzt M. aqiiatica (Lindenb.)
Schiffn., Lophozia Baueriana Schiffn. ist jetzt L. Hatcheri (Evans) Steph.,
L. Lyonii (Tayl.) Steph. ist jetzt L. qiiinqiiedentata (Huds.) Cogn., Cepha-
lozia lunulaefolia Dumort. ist jetzt C. media Lindb., Cephaloziella Starkii
(Nees) Schiffn. ist jetzt C. byssacea (Roth.) Warnst., Cheilolejeunea pililoba
(Spruce) Evans ist jetzt Lejeunea pililoba Spruce.
139. Williams, R. S. Brachynjenium macrocarpum Card, in Florida
and Funaria rubiginosa sp. nov. (Bryologist, XVI, 1913, p. 36—39. 1 PI.)
N. A.
Brachymenium macrocarpum Card, war von Chapman schon vor
50 Jahren in Florida gefunden worden. — Funaria rubiginosa n. sp. stammt
aus Montana. — Beide Arten sind auf der Tafel gut abgebildet.
2. Mittel- und Südamerika.
14:0. Britton. E. (i. A coUection of mosses from Bermuda.
Torreya, XIII, 1913, p. 22.)
Die Kollektion enthält 25 Arten. Seltenste Art ist Rhacopilum tomen-
tosnm.
141. Brlttoii. Elizabeth G. West Indian mosses. I. (Bull. Torr.
Bot. Club, XL, 1913, p. 653-676, 1 tab.) N. A.
Nach kurzer historischer Einleitung folgt ein Verzeichnis von 44 Laub-
moosen, die sich auf folgende Gattungen verteilen: Neckera 2, Pterobryum 1,
Pilotrichum 1. Cryphaea 1, Pogonatum 1, Breutelia 1, Philonotis 1. Ditri-
chum 1, Tortüla 1. Bryum 1. Syrrhopodon 2. Holomitrium 1, Fissidens 3.
Phyllogonium 1, Lepidopilum 1, Cyclodictyon 1, Homalia 1, Meteoriopsis 1,
60 - P. Sydow: Moose. [22
Mittenothamnium 1, Porotrichnm 1, Hypopterygium 1, Pilotrichella 1, Papil-
laria 1, Prionodon 1, Pilotrichum 1, Lepidopilum 1, Helicodontium 1, Rhaco-
pilum 1, Callicostella 1, Clastobryum 1, Thuidium 1, Sematopliylluni 2,
Pleuropus 1, Orthostichopsis 1, Schlotheimia 1, Macromitrium 1, Thuidium 1,
Tuerckheimia 1, Isopterygium 1. — Bei jeder Art finden sich genaue Zitate
über Synonyniie, Literatur, Originalstandort, Verbreitung. Neiie Kombi-
nationen sind: Neckera jamaicensis (Gmel.) Britt., Clastobryum trichophyllum
(Sw.) Britt., und Tuerckheimia linearis (Sw.) Britt. Auf der gut gezeichneten
Tafel ist Clastobryum trichophyllum mit allen Details abgebildet.
142. Cardot, J. Diagnose spreliminaires de mousses mexi-
caines. 10. article. (Revue bryol., XL, 1913, p. 33-40.) N. A.
Lateinische Diagnosen folgender neuen Moose aus Mexiko: Fissidens
Heribaudii Broth. et Par., dem F. Pringlei Card, ähnlich, Trichostomum in-
volvens Card., mit T. crispulum Bruch und 7. Purpusii Card, zu vergleichen,
Didymodon Heribaudii Card., dem D. fuscoviridis Card, benachbart, Hyophila
dentata Card., von H. subdenticulata Card, durch Blattbau verschieden,
Molendoa obtusifolia Broth. et Par. gleicht einem kleinen Anoectangium,
Grimmia Arsenii Card., mit G. Schultzii Hüb. und G. arcuatifolia Kindb. zu
vergleichen, Funaria apiculatopilosa Card., gehört in die Sekt. Plagiodus
und ist mit F. pulchella Phil, zu vergleichen, Mielichhoferia amissa Card.,
der M. praticola Card, ähnlich, Weber a orizabensis Card., der W. cruda Bruch
benachbart, Bryum argenteum n. var. angustatum Card., Floribundaria Schenckii
Card., der Fl. usneoides Broth. sehr ähnlich, Entodon erythropus Mitt. n. var.
brevisetus Card., Stcreophyllum Orcuttii Card., Rhaphidostcgium caespitosum
(Hedw.) Jaeg. n. var. laticuspidatum Card., Brachythecium tcmiinerve Card.
Zu Husnotiella revoluta Card, werden kritische Bemerkungen gegeben.
III. Asien.
143. Brotherus, V. F. Musci novi Philippinensies. II. (Leaflets
of Philippin. Bot., VI, 1913, p. 1973-1979.) N. A.
Lateinische Diagnosen folgender neuen Laubmoose: Campylopus
Copelandii, Chaetomitrium Elmeri, Elmeriobryum philippinense, assimile
nov. gen., Ectropothecium Elmeri, Mniodcndron mindanense, Schistomitrium
subrobustum, Endotrichella Elmeri, Symphysodontella Elmeri, Macromitrium
assimile, Trichostomum pervaginatum.
144. Brotherus, V. F. Contributions to the Bryological Flora
of the Philippines. IV. (Philippine Journ. of Science, C. Bot., VIII,
1913, p. 65-98.) N. A.
Es ist dies ein sehr wichtiger Beitrag zur Moosflora der Phliijpinen.
Die aufgeführten Arten verteilen sich auf folgende Gattungen: Sphagmim 3,
Trematodon 1, Wilsoniella 1 (W. squarrosa n. sp.), Ditrichum 1, Ceratodon 1,
Campylopodium 1, Dicranella 1, Braun fclsia 1, Dicranoloma 2, Pilopogon 1,
Dicranodontium 1, Fissidens 3, Leucobryum 3, Octoblepharum 1, Schistomitrium
2, Leucophanes 2, Syrrhopodon 4, Calymperes 3 (C. Clemensiae n. sp.),
Hymenostylium 1, Trichostomum 1, Timmiella 1, Barbula 1, Merceyopsis 1
Macromitrium 8, Schlotheimia 2, Splachnobryum 1 (S. luzonense n. sp.),
Funaria 1, Webera 2 {W. duriuscula n. sp.), Brachymenium 3, Anomobryum 1,
Bryum 6, Rhodobryum \,Orthomnium 1, Mnium 2, Hymenodon 1, Rhizogoninm 1,
Spiridens 2, Philonotis 5, Breutelia 1, Acrocryphaea 1, Neolindbergia l. Besehe-
23J Afrika. 61
rellea 1 {B. philippinensis n. sp.), Glyptothecium 1, Hampeella 1 {H. leptodictyon
n. sp.), Myurium 2, Pterobryella 1, Jaegerina 1 (J. liizonensis n. sp.), Endo-
trichella 4 (£. gracilescens, per plicata, pilifera n. sp.), Garovaglia 1, Symphyso-
dontella 1, Floribundaria 1, Aerobryopsis 1, Barbella 4 (ß. horridula, macro-
blasta n. sp.), Meteoriopsis 1, A'erobryum 1, Trachypodopsis 1, Trachypus 2,
Pseadospiridentopsis 1, Calyptothecium 2 (C. Ramosii n. sp.), Neckeropsis 2,
Himantliocladium 1. Homaliodendron 1, Pinnatella 2, Thamnium 1, Clasto-
bryum 1 (C. Merrillil n. sp.), Eniodon 1, Campylodontium 1, Erythrodontium 1,
Fabronia 1, Merrilliobryiim 1, Daltonia 1, Eriopus 1 (£. microblastus n. sp.),
Callicostclla 1, Chaetomitrium 6 (C/z. W^eöerf n. sp.), Lopidlum 1, Hypopterygium
2. Cyattiophorella 1 (C. adiantlwides n. sp.), Pelekiuni 1, Thuidium 2, Ca/n-
pylium 1, Ctenidium 1 (C. luzonense n. sp.), Elmeriobryum 1, Edropothecium 7,
Stereodon 1, Trismegistia 2, Mastopoma 1, Isopterygium 1, Plagiothecium 1,
Plagiotheciopsis nov. gen. 1 (P. philippinensis n. sp.), Vesicularia 6 (V. ////-
cuspes, splendida n. sp.), Taxithelium 9 (7. percapillipes, benguetiae, horri-
dulum, ramicola ii. sp.), Leucomium 1 (L. philippinense n. sp.), Meiothecium 'S,
Rhaphidostegium 3 (/?. microcladioides n. sp.), Warburgiella 1, Trlchosteleum 4
(7. brevisetum, mindanaense n. sp.), Sematophyllum 12 (S. tiibulosiim, brevipes,
Robinsonii, batanense n. sp.), Piloecium 1, Pleuropus 1, Brachythecium 1,
Rhynchostegium 2, Rhacopilnm 1, Hypnodendron 2, Mniodendron 2, ßux-
baumia 1, Pogonatum 6.
Die neue Gattung Plagiotheciopsis nimmt eiile Mittelstellung zwischen
Plagiothecium und Vesicularia ein, ist aber durch Peristombau verschieden.
145. Cardot, Jules. Mousses nouvelles du Japon et de Coree.
(Bull. Öoc. Bot. Geneve, IV, 1912, p. 378-387.) N. A.
Nicht gesehen.
146. Fleischer, M. Seltene sowie einige neue indische
Archipelmoose nebst Calymperopsis gen. nov. (Biblioth. bot., 1913,
Heft 80, 11 pp., 7 Taf.) N. A.
Verf. gibt hier die lateinischen Diagnosen folgender von ihm früher
schon in deutscher Sprache beschriebenen oder auch ohne Diagnose publi-
zierten Arten: Fissidens Nymanii, F. bogoriensis, F. xyphioides, Schistomitrium
Nieuwenhuisii, Syrrhopodon Schiffnerianus, Calymperopsis Wiemansii, Calym-
peres subserratum und Leptodontium limbatulum. Die neue Gattung Calym-
peropsis bildete bisher eine Sektion von, Syrrhopodon; sie gleicht habituell
der Gattung Calymperes. Die zu Calymperopsis gezogenen Arten sind: C.
disciformis (Dus.), C. spuriodisciformis (Dus.). C. subdisciformis (Dus.), C.
tjibodensis (Fleisch.), C. Wiemansii (Fleisch.), C. Wainioi (Broth.), C. s^m/-
//ö^r (Mitt.) und C. U/ü«s// (Broth.).
Alle Arten sind auf den Tafeln vortrefflich vmd zum Teil farbig ab-
gebildet.
147. Priee, M. P., Simpson, M. A. and N. D. An account of the
Plauts collected by Mr. M. P. Price on the Carruthers-Miller-
Price Expedition trough North-West Mongolia and Chinese
Dzungaria in 1910. (Journ. Linn. Soc. London, XLI, 1913, p. 455.)
Hierin auch Angaben über Moose.
IV. Afrika.
148. Battaiidier et Trabut. Atlas de la flore d' Algerie. Fase. 3
et 4, 1913, p. 33-59, tab. 47.
Q2 P. Sydow: Moose. [24
Aiisfülirlielie Besclireibung von Exormotheca Welwitschii Steph. Auf
der Tafel sind alle Details der Pflanze abgebildet.
149. Brotherus, V. F. Musci in J. Brunntlialer: Ergebnisse
einer botanischen Forscliungsreise nach Deutsch- Ostafrika und
Südafrika (Kapland, Natal und Rhodesien). (Denkschrift d. Matli.-
Naturwiss. Kl. d. Kais. Akad. d. Wissensch. Wien, LXXXVIII, 1913, p. 734
bis 743.) N. A.
Verf. gibt hier die Bearbeitung der auf der Expedition gesammelten
Laubmoose. Aufgeführt werden 92. Arten, die sich auf folgende Gattungen
verteilen: Trematodon 1 (7. usambaricus \\. sp.;, Dicranoloma 1, Campylopus 1,
Fissidens 7 (F. Bninnthaleri n. sp.;, Octoblepharum 1, Hymenostomurn 1,
Weisia 1, Trichostomum 1 (T. Rhodesiae n. sp.;, Hyophila 1 (H. pcrrobusta
n. sp.j, Triquetrella 1, Tortula i (T. brevitubnlosa n. sp.j, Glypliornitrium 1,
Grimmia 2. Orthotrichum 1, Leiomitrium 1 (L. capense n. sp.), Macromitrium 2,
Schlotheimia 1, Funaria 2 (F. pertcnella n. sp.), Tayloria 1, Brachymeniiim 3,
Bryiim 6 (ß. usambariciim n. sp.), Bartratnia 1, Philonoiis 2, Catharinaea 1,
Pogonatum 1, Polyiriclmm 1, Hedwigia 1, Braunia 1, Rhacocarpus 1, Hilde-
brandtiella 2 (H. robusta n. sp.), Pterobryopsis 1, Pilotrichella 2 (P. attenuata
n. sp.), Papillaria 2, Floribundaria 1, Aerobryopsis 1. Lcptodon 1, Calypto-
thecium \, Neckera 1. Pinnatella 1, Porotriclnim'2, Thamnium 1, Erythrodontiiim,
Stereophyllum 1 (S^ Brunntimleri n. sp.), Fabronia 1, Ischyrodon 1, Dimero-
dontium 1, Hookeriopsis 2, Callicostella 2, Hypopterygiurn 2 (/7. iisarnbaricum
n. sp.), Pseudoleskea 1, /?au/a 1, Thuidium 2, Stereohypnum 1. Stereodon 1,
Ectropotliecium 1 (E. Engleri Broth. n. var. planissimum), Leucomium 1,
RJiaphidostegium 3, Trichosteleum 1 (7. usambariciim n. sp.), Brachytliecium 2,
Rhynchostegiella 1, Rhacopilum 1.
150. Corbiere, L. Musciuees in A. Chevalier, Etudes sur la Flore
de l'Afrique Centrale francaise. Tome I, 1913, p. 390-398. N. A.
Aufzählung von 37 Moosen. Die neuen Arten wurden bereits be-
schrieben in Bull. Mus. d'Hist. Nat., 1912, No. 2, p. 108-121. (Siehe Referat
No. 140 im Jahresbericht 1912, p. 54.)
151. Corbiere, L. Contribution ä la flore bryologique du
Maroc d'apres les recoltes du Lieutenant Mouret. (Revue bryoL,
XL, 1913, p. 7-13.) N. A.
Von J. Ball wurden in seinem Spicilegium Florae maroccanae, London
1877/78, für Marokko 35 Laubmoose und 6 Lebermoose nachgewiesen. Verf.
bestimmte die von Pitard und Mouret im Gebiete gesammelten Moose; dar-
nach sind jetzt für Marokko 94 Laubmoose und 30 Lebermoo.se bekannt.
Neu sind: Fissidens Moureti, Gigaspermum Moureti und Funaria Moureti.
152. Corbiere, L. Nouvelle contribution ä la flore bryolo-
logique du Maroc d'apres les recoltes du Lieutenant Mouret.
(Revue bryol., XL, 1913, p. 51-57.) N. A.
Verf. gibt hier ein weiteres Verzeichnis der von Mouret neuerdings
in Marokko gesammelten Moose, enthaltend 87 Laubmoose (davon 29 neu
für dies Gebiet) und 23 Lebermoose (davon 6 neu für das Gebiet). Aus Marokko
sind jetzt 159 Moose (123 Laubmoose, 36 Lebermoose) bekannt.
Die für das Gebiet neuen Arten sind:
Astomum crispum (Hedw.) Hpe., Leptobarbula berica (De Not.) Schpr.,
Trichostomum viridulum Bruch. Barbula Hornschuchiana Schultz, B. fallax
Hedw.. B. vinealis Brid. var. cylindrica (Tayl.) Boul., B. revolnta (Schrad.)
251 Afrika. 6;-5
Bricl., B. revolvens Öclipr., Acaulon triquetnim (Spr.) C. Müll., Pottia Mittenii
Corb. var. crinita (Wils.) Corb., P. minutula ( Schleich.) Br. cur. et var. bracliyoda
Br. eur. et var. leucodonta Corb., P. Moureti Corb. n. si^., Pterygoneurum cavi-
foUiim (Elirh.) Jiir., Crossidium griseurn Jur., C. chloronotos (Brid.) Jur.,
Tortula atrovirens {^m.) Liudb. var. edentula Schpr., T. muralis (L.) Hedw.
var. aestiva Brid., T. montana (Nees) Lindb., Grimmia apocarpa (L.) Hedw.,
Orthotrichum saxatile Schpr., O. tenellum Bruch, 0. Schimpcri Hamm., Physco-
mitriiim piri forme Brid., Funaria Mustaphae (Trab.) Broth., F. dentata Crome,
Bryiirn topliaceum Mont., B. gemmipanim De Not., B. murale Wils., B. erythro-
carpum Schwgr., Amblystegiiim ripariiim (L.) Br. eur., Hygroamblystegium
fallax (Brid.) Loeske et var. spinifoliiim (Schpr.) Warnst., Oxyrhynchium
rusci forme (Neck.) Warnst., Rhynchosiegiella curviseta (Brid.) Linipr., Riccia
Michelii Raddi, R. macrocarpa Jack et Lev., R. Trabutiana Steph., Marchantia
paleacea Bertol., Riella Reuteri Mont., Cephaloziella Baumgartneri Schiffn.
153. Cufino, L. Species Cryptogamarum a cl. Prof. F. Gallina
in Erythraea collectae. (Malpighia, XXIII, 1910, p. 244-246.)
Von Moosen wird nur eine Art genannt.
154. Hariot, P. Quelques Cryptogames du Sahara et des
regions voisines. (Bull. Mus. d'Hist. Nat. Paris, 1913. p. 113-115.) N. A.
Die von R. Chudeau eingesammelten Moose sind folgende: Bryum
perdelicatuhim Broth. n. sp., Taxithelium subododiceras P. B., Riccia saharensis
Steph. n. sp., R. Harioti Steph. n. sp., R. siidanensis Steph. n. sp., R. chinensis
Steph. n. sp., R. esculenta Steph. n. sp. — Diagnosen der neuen Arten werden
hier nicht gegeben.
155. Pampanini, R. Epatiche raccolte in Trip.olitania. (Proc.
verb.) (Bull. Soc. Bot. Ital., 1913, p. 39.)
Referat noch nicht eingegangen.
156. Reiidle, A. B. Plauts of the Sudan collected by Dr. D. T.
Macdougal. (Journ. of Bot., LI, 1913, p. 265-273.)
Auf Seite 273 wird ein Moos genannt: Plagiochasma rupestre Steph.
(= Aitonia rupestris Forster).
157. Stephaiil, F. Hepaticae in J. Brunnthaler: Ergebnisse
einer botanischen Forschungsreise nach Deutsch- Ostafrika und
Südafrika (Kapland, Natal und Rhodesien). (Denkschrift d. Matli.-
Naturw. Kl. d. Kais. Akad. d. Naturwiss. Wien, LXXXVIII, 1913, p. 725
bis 733.) N. A.
Neu beschrieben werden: Riccia capensis, R. villosa, Aneura angusti-
costa, Metzgeria Brunnthaleri, M. tabularis, Plagiochila angustifolia, P. Brunn-
thaleri, P. parvula, P. subquadrata, Lophocolea amanica, Radiüa autoica,
Frullania Brunnthaleri, F. clavellifera, F. eplicata, F. substricta, Microlejeunea
usambarensis, Cheilolefeunea latistipula, Ceratolefeunea iisambarensis, Lepto-
lefeunea papuliflora. Strepsilefeunea usambarana, Anthoceros Brunnthaleri,
A. natalensis, A. usambarensis.
158. Theriot, J. Diagnoses d'especes nouvelles recoltees a-
la Cote d'Ivoire et a la Guinee fran^aise par A. Chevalier. (Bull.
Mus. d'Hist. Nat. Paris, 1912, No. 7.) N. A.
Beschrieben werden: Sphagnum Chevalieri, Campylopus subleptodrepa-
nium, C. Chevalieri, Fissidens dendeliensis, Calymperes Rabenhorstii, Macro-
mitrium tortifolium, Rhacopilum Chevalieri und Isopterygium ivoirense n. sp.
64 P Sydow: Moose, [26
159. Watson, \V. The mosses of Somerset. (Somerset Arch..
a. Nat. Hist. Soc, LVIII, 1912, p. 114-164.)
Nicht gesehen.
V. Australien, polynesische Inseln,
antarktisches Gebiet.
160. Brotherus, V. F. Moose der Hawaii- und Salomons-
inseln in Rechinger: Botanische und zoologische Ergebnisse
einer wissenschaftlichen Forschungsreise nach den Samoa-
inseln, dem Neuguinea-Archipel und den Salomonsinseln März
bis Dezember 1905. V. Teil. (Denkschr. Kais. Akad. Wissensch. Wien,
Math.-Naturw. KI., LXXXIX, 1913, p. 464 — 467.)
Eeferat siehe unter K. Rechinger, No. 164.
161. Dixon. H. N. Studies in the Bryology of New Zealand,
with special reference of the herbarium of Robert Brown. (New
Zealand Institut, Bull. No. 3, Wellington 1913, 3, p. 3-29, 4 PI.) N. A.
Nach einleitenden Bemerkungen gibt Verf. eine Revision der in
Neu- Seeland vorkommenden Arten der Gattung Dicranoloma Renauld. Nach
ausführlicher Beschreibung der Gattung folgt ein analytischer Bestimmungs-
schlüssel der 16 Arten:
1. Dicranoloma Menziesii (H. f. et W.) Par. (syn. Dicranum Menziesii
H. f. et W., D. hrachypelma C. Müll., D. kaiparense Par., D. siiberecturn
Hpe., D. oeditliecium C. Müll., D. tricliophyllum Hpe., D. Kroneanum
C. Müll., D. fiilvum R. Br. non D. fulvuni Hook., D. Brownii Par.).
var. rigidum (H. f. et W.) Par. (syn. Dicranum Menziesii var. rigidum
H. f. et W.).
2. D. diaphoneuron (Hpe.) Par. (syn. Dicranum diaphoneuron Hpe.).
3. D. dicarpum (Hornsch.) Par. (syn. Dicranum dicarpum Hornsch.,
D. polysetum Hpe.). Die var. spinosum H. f. et W. weicht nur diu-ch
3 — 8 Seten ab. Angefügt finden sich hier Bemerkungen über Dicrano-
loma argutum (Hpe.) Par. (syn. Dicranum argutum Hpe., D. Whiteleggii
C. Müll., D. chlorocladum C. Müll.) Diese Art ist aus Neu- Seeland noch
nicht bekannt.
4. D. platycaulon (C. Müll.) Dixon n. sp. (syn. Dicranum platycaulon
C. Müll, in herb.). Es ist dies eine gute Art, habituell ähnlich D. robustum
und D. dicarpum (fa. polyseta) und erinnert im Zellbau an das euro-
päische Dicranum Berger i.
5. D. robustum (H. f. et W.) Par. (syn. Dicranum robustum H. f. et W.,
D. grandialare Dus.).
6. D. setosum (H. f. et W.) Par. (syn. Dicranum setosum H. f. et W.,
D. subpungens Hpe.. D. calymperidium Bailey, D. calymperaceum
C. Müll., D. subsetosum C. Müll.).
7. D. grossialare (C. Müll.) Dixon n. sp. {Dicranum grossialare C. Müll,
in herb.).
8. D. chrysodrepaneum (C. Müll.) Dixon n. sp. (syn. Dicranum chryso-
drepaneum C. Müll, in herb.).
9., D. leucolomoides (C. Müll.) Dixon n. comb. (syn. Dicranum leucolomoides
C. Müll., Leucoloma dicranoides Broth.).
27] Australien, polynesische Inseln, antarktisches Gebiet. 65
10 D. pungens (H. f. et W.) Par. (syn. Dicraniim pungens H. f. et W.,
D. robnstiim var. pungens H. f. et W.)-
11. D. cylindropyxis (C. Müll.) Dixon n. sp. (syn. Dicranum cylindropyxis
C. Müll, in herb.).
12. D. plurisetum (C. Müll.) Dixon u. sp. (syn. Dicranum plurisetum C. Müll,
in herb., D. pallido-splendens C. Müll, in herb.).
13. D. Billardieri (Scliwgr.) Par. (syn. Dicranum Billardieri Scliwgr., (?) D.
angustinerve Mitt., D. austro-congestum C. Müll., D. orthopyxis C. Müll.,
D. Baileyanum C. Müll., D. subconfine C. Müll., D. scopelloides Par.,
D. pelliceum C. Müll.. D. turgidum C. Müll.).
14. D. fasciatnm (Hedw.) Par. (syn. Dicranum fasciatum Hedw., Dicnemon
obsoletinerve Hpe.).
15. D. Pungentella (C. Müll.,) Par. (syn. Dicranum Pungentella C. Müll.,
D. leucolomopsis C. Müll., D. Weymouthii C. Müll.).
16. D. integerrimum (Broth. et Geh.) Par. (syn. Dicranum integerrimum
Broth. et Geh.
Zu jeder Art werden sehr ausführliche kritische Bemerkungen gegeben.
Die als n. sp. bezeichneten sind mit lateinischer Diagnose versehen. Die
Tafeln bringen prächtige Habitusbilder und Darstellungen des Blattzellnetzes.
Es ist dies eine vorzügliche Arbeit.
162. Fleischer, Max. Laubmoose in: Nova Guinea. Resultats
de l'Expedition scientifique Neerlandaise ä la Xouvelle- Guinee.
Vol. XII, Livr. 2, Leide (E. J. Brill) 1913, p. 109-128, tab. XXIX-XXXIV.
N. A.
Verf. gibt hier die Bearbeitung des Moosmaterials, das auf den Expe-
ditionen in das Innere von Xiederländisch-Neuguinea im April— Mai 1911
von A. C. De Koek und im Juni— Juli 1912 von R. F. Jauowsky gesammelt
wurde. Die entdeckten neuen Arten sind: Brotherobryum Dekockii nov. gen.
et spec, Schlotheimia pilosa, Seh. Koningsbergeri, Vesicularia Janowskii,
Ectropotliecium rufulum, E. goliathense, Macrothamnium iiylocomioides,Sphagnum
novo-guineense.
Auffallend ist die anscheinend allgemeine Verbreitung von Schlotheimia-
Arten von mehr oder minder riesenhafter Entwickehmg. Interessant ist die
Beobachtung, dass bei Schlotheimia Koningsbergeri die männlichen Zwerg-
pflanzen bereits in den alten Kapseln keimen und sich darin zur Geschlechts-
reife entwickeln.
Bei Bearbeitung der Hypnobryinen sah sich Verf. veranlasst, im Inter-
esse der natürlichen Verwandtschaft mehrere Abänderungen irr den Familien
und Gattungen derselben vorzunehmen. Die Hypnodendraceen sind vor den
Bartramiaceen eingeschaltet. Als neue Familien sind aufgestellt: Hylocomiaceae,
Amblystegiaceae, Rhytidiaceae und die Unterfamilie Heterophylleae, ferner die
neuen Gattungen Clastobryella, Clastobryophilum. Acantliocladiella, Micro-
ctenidium, Ectropotheciella, Stenotheciopsis, Leptocladiella, Hylocomiastrum,
Loeskeobryum.
Da dies Werk vielleicht nicht jedem Bryologen zur Verfügung stehen
dürfte, so werden hier die aufgefülirten Arten notiert: Brotherobryum Deckockii
nov. gen. et spec. Zu dieser neuen Gattung gehört ferner B. Mac-Gregorii
(Broth. et Geheeb) Fisch, (syn. Dicnemon Mac-Gregorii Broth. et Geheeb),
Dicranoloma Blumii (Xees) Par. et var. laxifolium Broth. et Geh. et n. var.
papillisetum Fisch., Campylopus comosus (Hsch. et Rw.) v. d. B. et Lac. et
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 13.7.14.] 5
66 P. Sydow: Moose. |2g
var. compadiis Fisch., Thysanomitriiim exasperatum (Nees) Hsch. et Ew.,
Schistomitrium mucronifolium (A. Br.) Fisch., Leucobryum javense (Brid.)
Mitt., Leucophanes candidum (Hsch.) Kindb., Mniodendron divaricatum (Ew.
et Hsch.) Liudb., Breutelia Römeri Fisch., Spiridens longifolius Lindb., Macro-
mitrium megalodadon Fisch., Schlotheimia pilosa Fisch, n. sp. (syn. Seh. giganiea
var. pilosa Fisch.), Seh. Koningsbergeri Fisch, ii. sp.. Neckeropsis Lepineana
(Mont.) Fisch, et var. giganiea Fisch., Chaetomiirium recurvifolium Fisch.,
Vesicularia Janowskii Fisch, n. sp., Aeanthocladinm tanytrichum (Mont.)
Broth., Ectropotheeium rufulum Fisch, n. sp., E. goliathense Fisch, n. sp.,
E. Maegregorii Broth., Maerothamniiim hylocomioides Fisch, n. sp., Dawsonia
giganiea C. Müll., Sphagnum novo-guineense Fisch, et Warnst.
Zu der Unterfamilie Heier ophylleae würden jetzt folgende Gattungen
zu stellen sein: Clasiobryum Dz. et Mb., Clasiobryella Fisch, n. gen. mit Typus-
arten C. euciiiligera (Lac), C. epiphylla (Een. et Card.), Meioiheciopsis Broth.,
Gammiella Broth., Clasiobryophiliim Fisch, n. gen., mit Typusarten C. rufieaule
(Thw. et Mitt.), C. bogoriciim (Lac). Heierophylliim Kindb., Acanihocladiella
Fisch, n. gen. mit Typus A. flexilis (Een. et Card.), Acanihocladium Mitt.,
Masiopoma Card., Trismcgisiia (C. Müll.) Broth., Piloeeeum C. Müll.
Die Familie der Hypnaceae Fisch, emend. würde folgende Gattungen
umfassen: Plaiygyrium Br. eur., Giraldiella C. Müll., Siereodon Mitt., Hypnum
Dill., Breidieria Lske., Drepanium Eoth, Eeiropotheciiim Mitt., Cienidiiirn Mitt.,
Microcienidium Fisch, n. gen. mit Typus M. Leveilleaniim (Br. jav.), Eciropo-
theciella Fisch, n. gen. mit Typusarten E. disiichopylla (Hpe.), E. decrescens
(Lac), Rhizohypnum Hpe., Miitenothamnium P. Henn., Campylophylliim
Fisch., Hyocomium Br. eur., Piilidium De Not.
Die neue Familie der Hylocomiaeeae umfasst die Gattungen: Ptery-
gynandrum Hedw.. Leptohymenium Schwaegr., Sienoiheciopsis Fisch, n. gen.
mit Typus St. serrula (Mitt.), Lepiocladiella Fisch, n. gen. mit Typus L. Gamblei
(Broth.), Orontobryum Mitt. n. gen., Maerothamniiim Fisch., Hylocotmastrum
Fisch, n. gen. mit Typus H. pyrenaicum (Spruce), Loeskeobryum Fisch, n. gen.
mit Typusarten L. brevirostre (Ehrh.), L. eavifolium (Lac), Hyloeomium
Br. eur. Letztere Gattung enthält nur die beiden Arten H. splendens (Dill.)
Br. eur. und H. umbratum (Ehrh.) Br. eur.
Zahlreiche sehr interessante kritische Bemerkungen über die Ver-
wandtschaft der Gattungen sind eingeflochten.
Die Tafeln sind prächtig gezeichnet.
163. Fuentes. Francisco. Botanische Skizze der Osterinsel. I.
(Publicacion No. 4 del Instit. Central Metorologico de Chile, 191.3, 9 pp.)
Hierin auch Nennung der Moose.
164. Rechinaer, K. Botanische und zoologische Ergebnisse
einer wissenschaftlichen Forschungsreise nach den Samoa-
inseln, dem Neuguinea- Archipel und den Salomonsinseln März
bis Dezember 1905. Teil V. (Denkschr. Math.-Naturw. Kl. d. Kais. Akad.
Wissensch. Wien, LXXXIX, 1913, p. 444-708, mit 7 Doppeltaf., 2 einfachen
Taf. u. 32 Textfig. - Moose, bearb. von» V. F. Brotherus, p. 464-467.)
N. A.
Verf. zählt die auf Hawaii und den Salomonsinseln gesammelten 22 Moose
auf. Neu sind Ctenidium puleherrimum, Rhaphidostegium hawaiiense, Calym-
peres poperangense, Barbula Reehingeri und Eeiropotheciiim subdistiehellum.
29] Moosfloren, Systematik. 67
165. Rodway, L. Tasmanian Bryoi^hyta. Part I — III. (Papers
and Proeeed. K. Soc. Tasmania, 1912, p. 3-24, 87-138.)
Nicht gesellen.
C. Moosfloren, Systematik.
I. Laubmoose.
166. Bauer, E. Bemerkungen über Andreaea nivalis und andere
europäische Laubmoose. Prag (Selbstverlag des Verfs.) 1913, 7 pp.
Kritische Bemerkungen zu folgenden in den ,,Musci europaei exsiccati"
ausgegebenen Arten: Andreaea nivalis Hook. fa. Grescliikii Roll, Molendoa
Sendtneriana (Br. eur.) Limpr. n. var. Limprichtii Györffy, M. tenuinervis
Limpr. fa. planta'e lucigenae, Dicranum fulvum Hook., D. groenlandicum Brid.,
Aloina ambigua (Br. eur.) Limpr., Crossidium squamigenim (Viv.) Jur., Barbula
revoliita (Schrad.) Brid., Tortula inermis (Brid.) Mout., T. montana (Nees)
Limpr. var. calva (Dur. et Sag.) Limpr.
167. Bauer, E. Über eine neue Form von Bryiim inclinatum
(Sw.) Bland, und über Bryiim praecox Warnst. (AUg. Bot. Zeits^lir.,
XIX, 1913, p. 35-37.)
Dem Verf. von H. W. Arnell über Bryiim inclinatum (Sw.) Bland fa.
fiindo peristomiali lato et rubra und von H. Loeske über Bryum praecox Warnst,
zur Verfügung gestellte kritische Bemerkungen.
168. Bauer, E. Über Pohlia hercynica Warnst, und Pohlia Rothii.
(Österr. Bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 106-109.) N. A
Dem Verf. von C. Grebe, L. Loeske und C. Warnstorf zugestellte
kritische Bemerkungen über die genannten beiden Arten und lateinische
Diagnose der Pohlia hercynica Warnst.
169. Britton, E. 0. Ditrichum rhynchostegium Kiudb. (Bryologist,
XVI, 1913, p. 8.)
Sechs Zeilen lange Notiz. Die Art ist verschieden von Ditrichum pallidum.
170. Cardot, J. Hylocomiopsis Card, genre nouveaux de la
famille des Leskeaeees. (Revue bryol., XL, 1913, p. 22 — 23.) N. A.
Anomodon ovicarpus Besch. = Lescuraea ovicarpa Card, ist Typus
der neuen Gattung Hylocomiopsis, also H. ovicarpa (Besch.) Card. Es wird
eine ausführliche Diagnose dieses japanischen Mooses gegeben.
171. Cliamberlain, Edward B. Notes on current Literature. I.
(Bryologist, XVI, 1913, p. 46-47.)
Bemerkungen über Dicranella salsuginosa Okamura.
172. Dixon, H. N. Miscellanea bryologica. I. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 244-247.)
Kritische Bemerkungen über Tetraphidopsis Broth. et Dix., Ditrichum
brachycarpum und Weisia Welwitschii. Verf. konnte das im Herbar Schimper
sich befindende Exemplar der letzteren Art untersuchen und hält darnach
dieselbe für eine gute Species.
173. Dixon, H. N. Miscellanea bryologica. II. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 324-330.) N- A.
Kritische Bemerkungen zu Ditrichum flexi folium (Hook.) Hpe. (syn.
Dicranum flexifolium Hook., Trichostomum laxifolium H. f. et W., Lepto-
trichum affine C. Müll., Trichostomum setosum H. f. et W., Leptotrichum capense
5*
68 P. Sydow: Moose. [30
C. Müll., L. plicatum C. Müll., Didytnodon cirrifolius Mont., Diirichum plicatum
Hpe., D. Boryanum Hpe., D. diffici e Fleisch., Leptotrichum Boryanurn C. Müll.,
Thuidium erosulum Mitt., Th. faulense (Reich.) (beides sind gute Arten, aber
Th. faulense ist identisch mit Th. Meyenianum (Hpe.); Th. plumulosiforme
(Hpe.) Jaeg. (ist verschieden von Th. plumulosum [Dz. et Malk.] Bryol. Jav.),'
Th. bifanim Bryol. Jav., Th. suberectum (Hpe.) Jaeg. — Als neue Art wird
Thuidium Orientale Mitt. in sched. beschrieben. — Astomum Levieri Limpr.
wurde bei Tlemcen in Nordalgier von A. Ruddle im April 1913 gefunden.
174. Dixon, H. N. A remarkable form of Dicranella heteronialla
Schimp. Bryologist, XVI, 1913. p. 29-30.)
Kritische Bemerkungen über ein von C. P. Hurst eingesandtes Exemplar
dieser Art, das der var. orthocarpa (Hedw.) zugehören dürfte.
175. Dixon, H. N. Thuidium recognitum (Hedw.) Lindb. and its
allies. (Journ. of Bot., 1913, p. 189-192, 6 fig.)
Die in England vorkommenden Thuidium-Arten werden von englischen
Bryologen zum Teil anders bezeichnet, als dies sonst bei den anderen euro-
päischen Forschern der Fall ist. So ist das bisher in England als für die ge-
wöhnliche Form von Th. recognitum gehaltene Moos gleichbedeutend mit
Th. Philiberti LimjJr. Dies Moos ist in England häufig, während echtes Th.
recognitum selten vorkommt. Verf. vergleicht diese beiden Arten und findet
mit Recht erhebliche Unterschiede derselben.
Verf. gibt eine Bestimmungstabelle der britischen Thuidium-Arten.
176. Douiii, R. 1j Ephemerum intermedium Mitt. (Bull. Soc. Bot.
France, LIX, 1913, p. 731-736, c. fig.)
177. Loeske, L. Tomentypnum n. g. (Deutsche Bot. Monatsschr.,
XXII, 1911, p. 82-83.)
Verf. sieht Camptothecium nitens, die einzige Art der Kindbergschen
Sektion Tomentella, als Vertreter seiner neuen Gattung Tomentypnum an
(der Name ist zusammengezogen aus Tomentohypnum).
178. Loeske, L. Die Laubmoose Europas. I. Grimmiaceae. Berlin-
Schöneberg (M. Lande) 1913, XVI u. 206 pp., 66 Abb.
Rezensionsexemplar nicht erhalten.
179. Loreh. W. Die Laubmoose. (Kryptogamenflora für Anfänger,
Bd. V. Berlin (J. Springer) 1913, 8«, VIII u. 250 pp.
Rezensionsexemplar nicht erhalten.
180. Meldrum, R. H. Philonotis rigida Brid. (Proceed. Bot. Soc.
Edinburgh, XXVI, Part I, Sess. 1911-1912, ersch. 1913, p. 70-73.)
181. Nestler, 3Iartin. Die Widertonmoose. (Unsere Welt, Godes-
berg, III, 1911, p. 15-24.)
Betrifft Polytrichum- Arten.
183. Roth, (t. Neuere und noch weniger bekannte euro-
päische Laubmoose. (Hedwigia, LIII, 1913, p. 124—133, 1 Taf.)
Verf. gibt ausführliehe Beschreibungen und die Zeichnungen folgender
Moose: Didymodon glaucus Lindb.. Trichostomum cucullatum Card., Hyophila
lusitanica Card, et Dix., Grimmia glauca Card., Pyramidula tetragona Brid.
var. Zoddae Bott., Funaria pustulosa Zodda, Fontinalis Lachenaudi Card.,
Claopodium algarvicum (Schpr.) Nichols., Pseudoleskea illyrica Glow., Iso-
thecium algarvicum Nich. et Dix., Brachythecium micropus Schpr., Ambly-
stegium oligorrhizon Gümbel, Drepanium revolutum (Mitt.) var. Molendoanum
(Schpr.).
31] Lebermoose. 69
184. Roth, (ir. Nachtrag I zu Band I der aiissereiiropäisclieu
Laubmoose von 1910/11. (Hedwigia, LUX, 1913, p. 81-98, 2 Tai, 1 Fig.)
Verf. gibt Ixier in bekannter Weise deutsehe Beschreibungen seltener
aussereuropäischer Laubmoose imd zwar von Andreaea 8 Arten, Neuroloma 1,
Archidium 1, Bnichia 3, Pleuridium 2, Aschisma 1, Trachycarpidiiim 1,
Acaulon 1, Lorentziella 1, Ephemerurn 1, Nanomitrium 1, Trematodon 3. Alle
Arten sind auf den beiden Tafeln abgebildet.
185. Theriot, J. Holomitriam vaginatum CRook.) et especes affines.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, III, 1911. p. 24.5 — 252, 7 Fig.)
Nicht gesehen.
186. Trabut, L. L. Bryum tophaceum D. E. et Mont. (Revue bryol.,
XL, 1913. p. 45-46.)
Kritische Bemerkungen. Verf. fand dies äusserst seltene Moos bei
Tiaret und hält es für eine ausgezeichnete, von Bryum gemmiparum deutlich
verschiedene Art.
187. Williams, R. S. The genus Husnotiella Cardot. (Bryologist,
XVI, 1913, p. 2.5.)
Neue Kombination: Didymodon revolutiis (Card.) Williams (syn.
Husnotiella revoluta Card., H. Palmeri Card.)
2. Lebermoose.
188. Culmann, P. Cephaloziella obtusa P. Culmann sp. nov. —
Decription par Cli. Douin. (Revue bryol., XL, 1913, p. 65—71.)
N. A.
Sehr ausführliche Beschreibung und lateinische Diagnose dieser neuen
Art, gefunden in der Schweiz und in Frankreich. Auf den beiden Tafeln sind
alle Details der Pflanze abgebildet.
189. Douin, Ch. L' inflorescence des Cephaloziellacees. (Revue
bryol., XL, 1913, p. 81-87.)
Inhalt: I. Difficulte de constater l'inflorescence.
II. Regles approximatives j^our recounaitre l'inflorescence.
III. Differentes sortes d'inflorescences.
IV. Linllorescence est-elle un caractere sjjecifique '?
V. Developpement de l'androecie.
VI. Recherche de l'inflorescence.
Die interessanten Ausführungen des Verf.s werden den Spezialisten
empfohlen.
190. Husnot, T. Notes sur quelques esjieces du genre Mar-
supella. (Revue bryol., XL, 1913, p. 76—77, 6 fig.)
Kritische Bemerkungen über Marsupella comnuitata Limpr., M.
badensis Schiffn., M. ustulata und M. Sprucei. Erstere Art ist abgebildet.
190a. Rabenhorst, L. Kryptogamenflora von Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Sechster Band: Die Lebermoose
(Musci hepatici) (unter Berücksichtigung der übrigen Länder
Europas). Bearbeitet von Dr. Karl Müller (Augustenberg bei Karlsruhe i. B.).
Lief. 16, 17, 18, p. 81 — 272. Leipzig (Ed. Kummer) 1913, mit vielen in deii
Text gedruckten Abbildungen.
Lief. 16. LIII. Cattimg. Nowellia Mitt. 1 Art, N. curvifolia (Dicks.)
Mitt. (syn. Jungermannia curvifolia Dicks., J. Baueri Mart.). Kommt nur
70 P- Sydow: Moose. [32
auf faulem Holz, besonders auf Stirnschnitten von Nadelholz vor, ist sehr
charakteristisch und schon mit bloßem Auge sofort zu erkennen.
LIV. Pleuroclada Sjjruce 1 Art, P. albescens (Hook.) Spruce mit var.
islandica (Nees) Spr. Charakteristisch durch die ausnahmslos seitliche Ver-
zweigung, kommt nur in der alpinen Region vor.
LV. Hygrobiella Spruce 1 Art, H. laxifolia (Hook.) Spruce (syn. Jun-
germannia laxifolia Hook., J. Huebeneriana Nees, J. divaricata var. rivularis
De Not., Cephalozia Notarisiana Massal.). Lebt auf feuchtem Urgestein xmd
Steinen und scheint in Kalkgebirgen zu fehlen.
LVI. Eremonotus Lindb. et Kaal. 1 Art, E. myriocarpus (Carr.) Pears.
(syn. Diplophyllum myriocarpum Carr., Sphenolobus filiformis WoUny). Ist
auf die alj^ine Region beschränkt.
LVII. Cephaloziella Spruce 23 Arten, davon 15 im Gebiete. Verf.
vereinigt Prionolobus mit Cephaloziella und betont, dass diese Gattung die
schwierigste unter allen Lebermoosgattungen ist. Die Arten zählen mit zu den
kleinsten Lebermoosen und sind meist recht selten. Das Studium derselben
wird durch die wirre Synonymik sehr erschwert; von den in den letzten
20 Jahren aufgestellten Arten mussten -/g eingezogen werden. In zwei voran-
gestellten Tabellen werden die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der
europäischen Cephaloziella- Axtew gegeben. Es folgen eine Übersicht der
europäischen Arten und Winke zum Bestimmen derselben und ein dicho-
tomischer Bestimmungsschlüssel.
A. subg. Schizophyllum K. Müll. 1. C. elachista (Jack) Schffn. (syn.
Cephalozia divaricata var. confervoides Aust.) mit var. spiniger a (Ldbg.) K. Müll,
(syn. Cephalozia spiniger a Lindbg.. C. striatula var. spiniger a Arn. et Jens.).
2. C. striatula (Jens.) Douin mit var. siibdentata (Warnst.) K. Müll. (syn. C.
subdentata Warnst.). — Anhang C. aeraria (Pears.) Macvicar aus England.
B. subg. Eucephaloziella K. Müll. 3. C. elegans (Heeg) K. Müll, non
Schiffu. 4. C. Raddiana (C. Massal.) Schiff n., ist vielleicht später als Varietät
zu C. myriantha zu stellen. 5. C. myriantha (Lindb.) Schiffn. (syn. Cephalozia
Jackii Limpr.. Cephaloziella Jackii Young) mit var. Jaapiana Schiffn. Auf
die Unterscheidungsmerkmale der zu dem Formenkreise der C. myriantha
gehörenden Arten wird näher' eingegangen. 6. C. Limprichtii Warnst, (syn.
Cephalozia stcllulifera var. gracillima Douin, Cephaloziella gracillima Douin).
mit var. Stelluli fera (Tayl.) (syn. Cephalozia patula Steph.). 7. C. Baumgartneri
Schiffn. (Anhang C. Bryhnii (Kaal.) Schiffn.). 8. C. rubella (Xees) Warnst,
(syn. Jungermannia rubella Xees, J. bifida Schreb., J. divaricata Nees, Cepha-
lozia rubriflora C. Jens.) mit fa. subsimplex (Lindbg. als Art), var. subtilis
(Velen.) K. Müll. (syn. Cephalozia subtilis Velen., Cephaloziella Curnowii Slater)
(Anhang C. arctica Bryhn et Douin nov. nom.). 9. C. Hampeana (Nees) Schiffn.
(syn. Jungermannia Hampeana Nees, J. dentata Limin-., Cephaloziella erosa
Limpr., C. trivialis Schiffn., Cephalozia Hageni Bryhn, C. Bryhnii var. elongata
Bryhn) mit var. erosa (Warnst.) K. Müll. (syn. Cephaloziella erosa Warnst.,
Cephalozia Hampeana var. Camusii Douin) und var. pulchella (Jens.) Jens,
(syn. Cephalozia pulchella Jens.). 10. C. integerrima (Lindb.) Warnst, (syn.
C. piriflora Douin). 11. C. grimsulana (Jack.) K. Müll. (syn. Jungermannia
grimsulana Jack, Hygrobiella Kaalaasii Bryhn). Anhang C. biloba (Lindbg.
sub Cephalozia) K. Müll. 12. C. Starkei (Funck) Schiffn. (syn. Jungermannia
byssacea Roth) mit var. rupestris (Jens.), var. verrucosa Schiffn., n. var.
examphigastriata Douin. 13. C. papulosa (Douin) Schiffn. (syn. Cephalozia
33] Lebermoose. 71
papulosa Douiu, C. divaricata var. scabra Howe, Cephaloziella Doiiini Schiffn.,
C. asperifolia C. Jeus.. C. byssacea var. asperifolia Macvicar).
C. subg. Prionolobus Spriiee. 14. C. dentata (Raddi) K. Müll. 15. C.
Turneri (Hook.) K. Müll. Anhang: C. Columbae (Camus) K. Müll., C. Perssoni
(C. Jens.) K. Müll., C. Massalongi (Spruce) K. Müll., C. phyllacantha (C. Mass.
et Car.) K. Müll., C. compacta (Jörgens.) K. Müll. Die nicht im Gebiete vor-
kommende Gattung Adelanthüs (2 Arten) wird hier aufgeführt.
LVIII. Odontoschisma Dum. 4 Arten. O. Sphagni (Dicks.) Dum. mit
var. densissiruLim Warnst., O. elongatum (Lindb.) Evans, 0. denudatuin (Mart.)
Dum., 0. Macouni (Aust.) Underw.
LIX. Calypogeia Eaddi. 6 Arten. Auf die Nomenklatur und Ge-
schichte der Gattung wird näher eingegangen und ein Bestimmungsschlüssel
der Arten gegeben. 1. C. suecica (Arn. et Perss.) K. Müll., 2. C. Neesiana (Mass.
et Car.) K. Müll. (syn. C. integristipula Steph.) mit var. repanda (K. Müll.)
Meyl., n. var. hygrophila K. Müll, et n. var. laxa Meylan. 3. C. spliagnicola
(Arn. et Perss.) Warnst, (syn. C. paludosa W^arnst.) mit var. submersa (Arn.)
K. Müll. 4. C. Trichomanis (L.) Cda. (auf den grossen Formenreichtum dieser
Art wird näher eingegangen). 5. C. fissa (L.) Raddi. 6. C. arguta Mont. et Xees.
Sulifam. Lepidozieae. LX. Pleuroschisma Dum. Von den etwa 400 Arten
dieser Gattung kommen nur drei in Emopa vor. P. trilobatiun (L.) Dum.,
P. tricrenatum (Wahlbg.) Dum.. P. Pearsoni (Steph.) K. Müll. — Alle Arten
werden gut al)gebildet. Hiermit schliesst die Lief. 18.
191. Schiffner, Viktor. Bryologische Fragmente. (Österr. bot.
Zeitschr., LXIII, 1913, p. 453-456, 1 Abb.)
LXXIV. Über die Brutkörper von Hydrogium Ehrenbergii. Verf.
fand an zwei Exemplaren dieses Mooses Brutkörper und beschreibt und bildet
sie ab.
LXXV. Scapania intermedia in der deutschen Flora und in Irland.
Verf. fand diese sehr seltene Art bei Zwickau in Nord-Böhmen und erhielt
sie auch von D. A. Jones aus Killarney in Irland.
LXXVI. Über Jungermannia confervoides Hampe. Dies ist keine
selbständige Pflanze, sondern stellt nur die blattbürtigen, kleinblättrigen
Brutsprossen von Plagiochila dichotoma dar.
LXXVI I. Ricia Frostii in LTugarn. Bei Mako in Ungarn von Györffy
gefunden.
LXXVIII. Einige interessante Lebermoose aus Schweden. Cepfia-
lozia Loitlesbergeri Schffn. (neu für Skandinavien), Scapania curia (Mart.)
Dum. n. var. gracilis Schffn. Lopliozia bicrenata (Lndbg.) Dum. (eine sehr
interessante Form.)
192. Schiffner, Victor. Phylogenetische Studien über die
Gattung Monoclea. (Forts.) (Österr. Bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 29-33,
75-81, 113-121. 154-159.)
Von D. H. Campbell und neuerdings von D. S. Johnson war behauptet
worden, dass die Gattung Monoclea zu den Marchantiaceae gehöre. Verf. tritt
nun hier dieser Frage näher und gibt das Resultat seiner überaus sorgfältig
angestellten Untersuchungen, gestützt auf das von ihm in Brasilien gesammelte
vorzügliche Material, bekannt. Die Untersuchungen ergaben wohl einwand-
frei, dass alle Merkmale von Monoclea, die als Beweis für ihie Zugehörigkeit
zu den Marchantiales angeführt worden sind, sich auch bei sicherenjunger-
manniales finden. Anderseits sind gerade die wichtigsten Merkmale von
72 P. Sydow: Moose. [34
Monoclea für die anakrogynen Jungermanniales charakteristiscli und den
Marchantiales ganz und gar widersprecliend. Monoclea ist daher eine Jiinger-
manniacee und die Zuweisung derselben zu den Marchantiaceae ist eine gänz-
licli haltlose, phylogenetische Spekulation. Monoclea ist den Leptotliecaceen
anzureihen, wohin sie Verf. schon früher gestellt hatte. Vielleicht wäre es
berechtigt, sie als eigene Familie abzutrennen, die zwischen den Leptothecaceen
und Haplomitriaceen vermitteln würde.
193. Sehiffnor, Viktor. Über einige kritische Arten der Gattung
Radüla. (Österr. Bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 441-445, 1 Abb.) N. A.
Verf. konnte Originale folgender Arten untersuchen und knüpft daran
kritische Bemerkungen:
Radüla Visianica Massal. Ist eine ausgezeichnete Art, die unter den
europäischen Arten ganz isoliert dasteht.
R. Notarisii Steph. Ist sicher mit R. complanata identisch und von
dieser kaum als Varietät oder Form zu betrachten.
R. ovata Jack. Ist identisch mit R. Lindbergiana.
R. limbata Schffn. n. sp. Insel Madeira. Ist abgebildet. Unterscheidet
sich gut von allen europäischen Arten.
194. Smith, W. G. Antheliaran arctic-alpine Plant Association
(Transact. and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, 1913, p. 30-44.)
Nicht gesehen.
195. Stephan!, F. Species Hepaücarum. Vol. V, 1913, p. 177-480.
N. A.
Diese Fortsetzung enthält zunächst den Schluss der Gattung Odon-
tolejeunea mit 22 Arten. (0. cubensis, ccuadorensis, grandiloba, levistipiila,
nigrescens, paranensis, spiniloba n. »it.). Es folgen die Gattungen: Cyclo-
lejeunea Evans mit 24 Arten. I. Amphigastria integra. 11 Arten (C. Fleischeri,
Elliottii, exigua, grossidens, sacculata n. sp. j ; II. Amphigastria biloba. 13 Arten
(C. grandisüpnla, mimula, papillata, spectabilis, ccuadorensis, integerrima,
mirabilis n. sp.j. Zu C. convexistipa (L. et L.) Evans werden als synonym
gestellt: Phragmicoma surinamensis Mont., Lejeunea Mougeotii L. et G.,
Odontolejeunea stacliyclada St.; zu C. peruviana (L. et L.) St. als syn. Lejeunea
adglutinata Tayl., L. foliorum Nees, L. Chitonia Tayl., L. epiUieta Tayl., zu
C. accedens (Gott.) Evans als syn. Prionolejeunea leptocardia St., P. effusa
St. — Gatt. Cyrtolejeunea Evans 1 Art C. halostipa (Spr.) Evans (syn. Lejeunea
pseudocucullata Gott.). — Gatt. Prionolejeunea Spruce. Afrika 7, Amerika 48,
Asien 5 Arten (P. alata, alatiflora, andina, asperula, caledonica, chilensis,
commutata, crenulata, elegans, exarmata, Fendleri, jissistipula, Gerrnani, glauca,
grossepapulosa, Hartlessiana, immersa, inquinata, luxurians, picta. Schim-
periana, Semperiana. subobscura, validiuscula n. sp.). — Gatt. Crossotolejeunea
Steph. 25 Arten (C. angulistipa. apiahyna, bogotensis. boliviensis, caulicalyx,
cavifolia, controversa, cristatella, cristulaejlora. grossitexta, Lindeniana, parva,
paucidentata, prionocalyx n. sp.). — Gatt. Harpalejeunea Steph. Afrika 2,
Amerika 35, Asien und tropisches Ozeanien 8, Australien und antarktisches
Gebiet 9, Europa 1 Arten (H. commutata, denticulata, exigua, obtusijolia,
praeacuta, puelensis, Yoshinaganan. sp.j. — Gatt. Strepsilejeunea Sj^r. Afrika 6,
Amerika 17, Asien 7, Australien 7, Antarktisches Gebiet 8 Arten. (S. bir-
mensis, borneensis, clavijlora, cordistipula, inflata, Jackii, ontakensis, renisti-
pula, setifera, tenerrima, Theriotii, usambarana n. sp.j. — Gatt. Anomalo-
lejeunea 3 Arten. (A. decemplicata, desciscens n. sp.j. — Gatt. Trachylejeunea
35] Torfmoose. 73
Spr. Afrika 1, Amerika 18, Asien und tropisches Ozeanien 8, Australien 2 Arten.
(T. celebensis, conifera, dominicensis, Englishii, erosula, serrulata, subplana
n. sp.j. — Gatt. Drepanolejeunea Spr. Afrika 11, Amerika .31, Asien imd tro-
pisches Ozeanien 33, Australien .5, Europa 1 Arten. (S. africana, aucklandica,
caledonica, Cambouena, capensis, chilensis, dentistipula, elegantissima, filiciispis,
fissicornua, hamulata, huallagensis, Karstenii, levicornua, Micholitzii, minima,
Molleri, navicularis, Nymanii, ocellata, pinnifolia, proboscidea, ramentiflora,
spinoso-corniita, tosensis, trifida, yulensis n. sp.j. — Gatt. Leptolejeunea
Spruce. Afrika 11, Amerika 17, Asien und Ozeanien 24, Australien 3 Arten.
(L. criicionella, cubensis, cuspidata, dapitana, dentistipula, Fleischeri, grossi-
dens, Lepini, madagascariensis, mascarena, moniliata, Mosenii, papuliflora,
serratifolia. spatliulifolia, triocellata, truncatiflora, inincatifolia n. sp.j. —
Gatt. Ceratolejeunea Spruce. 100 Arten. (C. Boschiana, brevicornuta, bulla-
tiloba, comata, corniculata, cuspidata, dentato-cornuta, dentistipula, diversiloba,
dominicensis, emarginatula, floribunda. fnrcata, granatensis, guadalupensis,
heteroloba, Karstenii, Mosenii, oxygonia, papuliflora, Parisii, pungens. remoti-
stipula, rionegrensis, tenuicornuta, Uleana, umbonata, usambarensis, vitiensis,
Zenlceri n. sp.j. — Gatt. Taxilejeunea Spruce. Afrika 9, Amerika 31, Asien
und tropisches Ozeanien 17, Australien 2 Arten. (T. auriculata, Beyrichiana,
biapiculata, lieterofolia, linguaefolia, longirostris, maxinia, mucronata, obtusi-
folia, peruviana, pulverulenta, saccatiloba, Suringarii, tenuiplica n. sp.j.
3. Torfmoose.
196. J. A. \y. A disappearing Peat-moss. (Lancashire Natural.,
VI, 1913, p. 168-169.)
Betrifft Sphagnum. Nicht gesehen.
197. Haglund, E. Om Sphagnacurnas Förbellana tin vissa
mineralsalter. (Über das Verhalten der Sphagnaceen zw gewissen
Mineralsalzen.) (Svensk Botanisk Tidskrift, VI, p. 64.5 — 656. Stockholm
1912.)
Durch Experimente, wobei Parzellen mit pulverisierten Salzen bestreut
wurden, kommt Verf. zu dem Schluss, dass Kalk und Superphosphat und
in weniger hohem Grade Thomasphosijhat vernichtend wirken, während
die Einwirkung von Kainit und Chilisalpeter mehr unsicher ist. Die letzten,
wie auch Düngung mit Mist rufen eine reiche Algen- und Moosflora hervor,
welche die jungen Sp/zögna/^n- Sprosse ersticken.
Spljagnum-Arten reagieren sauer; diese Säuren werden durch basische
Salze neutralisiert, was anscheinend für diese Pflanzen sehr schädlich ist.
• ■ Skottsberg.
198. Ibole, J. Zur Chemie der Torfmoose (Sphagna). (Vorl.
Mitteil.) (Ber. Deutsch. Bot. Ges., XXXI, 1913, p. 74-77.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
199. Jurjev, M. M. Der Anwuchs des Sphagnums in den For-
mationen der Polistowschen Moore des Pskovschen Gouverne-
ments. (Trav. Soc. etud. fac. sc. nat. math. St. Petersbourg, II, 1910, p. 21
bis 36 [Russisch], mit deutsch. Res., p. 36.)
200. Kavlna, K. Ze zivota Sphagen. (Aus dem Leben der
Sphagnen.) (Sbornik Klubu pfirodovedeckeho v Praze 1911, Prag 1912,
p. 85—101.) (Böhmisch.)
74 P. Sydow: Moose. [36
Eine ökologische Studie mit Berücksiclitigung der vorliandenen ein-
schlägigen Literatur.
201. Melin, E. Sphagnologische Studien in Tiveden. (Ark.
f. Bot., XIII, 1913. 59 pp., 1 Taf.. 17 Fig.)
202. Roll. Über Sphagnum intermediiim (Hoffm.) Rl. (Sp. pseudo-
molluscum Rl.) (Allgem. Bot. Zeitschr., XIX, 1913, p. 169-171.)
D. Allgemeines, Nomenklatur, Sammlungen.
I. Aligemeines.
203. A. H. R. Moss on Paths. (The Garden, LXXVII, 1913, p. 492.)
Kurze Notiz über auf Fusswegen wach.sende Moose.
204. Heynions. R.. Kolkwitz, R., Lindau, G., Magnus. P. et Ulbrich, E.
Richtlinien zur Untersuchung der Pflanzen- und Tierwelt,
besonders in Naturschutzgebieten. (Naturdenkmäler; Vorträge und
Aufsätze. Herausgegeben von der Staatl. Stelle für Naturdenkmalspflege.
Heft 1, Berlin (Gebr. Borntraeger), 1913, 8«, 51 pp.)
Auf p. 14—16 gibt Lindau eine Anweisung über das Sammeln der
Moose.
205. Hüll. E. D. Ebony spleenwort and shining club moss
in Northwest Indiana. (Amer. Bot.. XIX, 1913, p. 30.)
206. Janzon. P. Moosmosaik. (Ber. Westpreuss. bot.-zool. Ver.,
XXXIV, 1912, p. 239-256, 8 fig.)
Populäre Mitteilungen.
207. Jewett, H. S. A moss „washing machine". (Bryologist,
XVI, 1913, p. 25^27. 1 Fig.)
Beschreibung einer Vorrichtung zum Auswaschen der Rasen von auf
der Erde wachsenden Moosen. ^
208. Kaiser, Georjje B. Slime mould growing on a moss. (Bryo-
logist, XVI, 1913, p. 45, 1 Fig.)
Leocarpus fragilis (Dicks.) Rost, auf Dicramim fulviini Hook.
209. RöH. Gegen Warnstorf's Nomenklatur-Methode. (Hed-
wigia, LIII, 1913, p. 138-143.)
Polemische Bemerkungen.
210. Roll. Über die Warnstorfsche Stichproben-Methode.
(Hedwigia. LIII, 1913. p. 148-150.)
Polemische Bemerkungen.
211. Roll. Über kurze und lange Diagnosen. (Hedwigia, LIII,
1913, p. 151-155.)
Meist Polemik gegen Warnstorf.
212. Sammis, Edith >I. A vacation among the Mosses. (Torreya,
XIII, 1913, p. 1-13, 5 Fig.)
Populäre Bemerkungen.
213. Sm th, Annie Merrill. Ninth public meeting of the Sulli-
vant Moss Society. (Bryologist. XVI. 1913, p. 62-64.)
214. Stägcr, Rob. Zur Ökologie der Gelegenheits-Epiphyten
auf Acer pseudoplataniis. (Mitteil, naturi Ges. Bern, 1912, ersch. 1913, p. 301
bis 314, 3 Abb.)
Hierin wird auch auf Moose eingegangen.
37] Nomenclatur. 75
215. Ubisch, G. v. Sterile Mooskulturen. (Ber. Deutsch. Bot.
Ges., XXXI, 1913, p. 543-552, mit 10 Textfig.)
Verf. stellte Kulturen an, um die Bedingungen für das AVachstum
der Moose festzustellen; es gelang aber nicht, die Moose im Dunkeln über
das Protonemastadium hinauszubringen. Die Versuche wurden mit 17 ver-
schiedenen Laubmoosarten angestellt. Die zu denselben verwendeten Nähr-
böden und die Untersuchungsmethode werden beschrieben.
Die Keimung der Sporen auf den Hellkulturen trat bei aUen Moosen
(mit Ausnahme von Pogonatum nanurn, wnigerum und aloides) auf mehr oder
weniger allen Nährböden nach einigen Tagen bis Wochen ein. Die Art des
Nährbodens spielt bei der Keimung offenbar keine grosse Rolle; das Vor-
handensein einer feuchten Unterlage genügt, uin sie zu veranlassen. Die Dauer
bis zur Keimung ist wohl hauptsächlich von dem Reifezustand, in geringerem
Masse von Licht und Wärme abhängig. Der von Servettaz gegebenen Ein-
teilung der Moose in Wintermoose, d. h. solche, die an eine längere Ruhe-
periode gewöhnt sind und in Frühlingsmoose mit schneller Keimung, kann
sich Verf. nicht anschliessen. Es wird nun ausführlich die Entwickelung von
Funaria hygrometrica beschrieben; man siehe hierüber das Original ein. Reife
Kapseln wurden aber nicht erhalten. In allen Hellkulturen gelang es, Moos-
blätter zu erzielen.
Im Dunkeln keimten:
Dicranum scoparium auf KNOP.
Homalotheciiim sericeum auf KNOP.
Ceratodon purpureus auf Erde, KPG — N.
Webera nutans auf Erde, KPG - N, PG.
Mniiim honnim auf KPG- — N, Erde + G.
Buxbaumia apliylla auf Erde.
Im Hellen bildeten Blätter:
Dicranum scoparium auf KNOP, PG, 2"/^, Erde.
Homalothecium sericeum auf KNOP, PG, 2% Torf.
Eurhynchium speciosum auf KNOP, PG, 2Vo Erde, Torf.
Ceratodon purpureus auf KNOP.
Webera nutans auf KNOP, Erde.
Mnium Iwrnum auf KNOP, Erde, Erde + G.
Pliyscomitrium pyriforme auf KNOP, Erde, Torf.
Sexualorgane wurden nur bei Webera nutans auf KNOP-Agar be-
obachtet, aber auch hier konnten keine reifen Kapseln erzielt werden.
216. Wilson, A. On gathering, growing and preparing mosses
for the herbarium. (Naturalist, 1913, p. 128—130.)
2. Nomenclatur.
217. Cardüt, J. Quelques observations sur la nomenclature
bryologique. [2. article]. (Revue bryol., XL, 1913, p. 40 — 45.)
Nomenklatorische Bemerkungen zu den Gattungen: Anoectangium,
Aulacomitrium, Campylium, Chaetomitrium, Crypliidiuni, Cynodontium,
Dicnemos, Didymodon, Glyphomitrium, Gymnostomum.
218. Cardot, J. Quelques observations sur la nomenclature
bryologique. IL (Revue bryol., XL, 1913, p. 17 — 22.)
Nomenklatorische Bemerkungen.
r^ß P, Sydow: Moose. ^ [38
I. Im Jaliie 1893 stellte Verf. die Gattung Pirea für ein Moos aus
Costa Rica auf. Zu dieser Gattung wurden später von Brotlierus Arten der
Gattungen Pterobryum und Pilotrichella gezogen. Da aber Th. Durand bereits
1888 die Crucr'/cr^n- Gattung Pirea aufgestellt hatte, so kann Pirea Card,
als eigene Gattung. niclit bestehen bleiben. Verf. benennt die Gattung nun-
mehr Pireella. Zu ihr gehören als Arten: P. cavifolia, cubensis cymbifolia
(syu. Pirea Ludoviciae [C. Müll.]), denticulata. Fendleri, filicina, guatemalensis,
Husnoüana, Mariae, pachyclada, panamensis, papillulosa, Pohlii, Tonduzii,
trichomanoides.
IL In Anlehnung an die Wiener Kongressregeln kommt Verf. zu
folgenden Kombinationen:
1. Dimorphella. Renauld stellte 1900 für ein Moos vom Congo die
Gattung Rhacopilopsis auf. Kurz darauf wies Verf. nach, dass dies Moos
identisch ist mit Hypmim Pecluieli C. Müll. Letzterer Autor hatte die Art
in die neue Sektion Dimorphella gestellt. Im Jahre 190.5 erhob Verf. die Sekt.
Dimorphella zur eigenen Gattung an Stelle von Rhacopilopsis. Nach den
Wiener Regeln ist dies aber nicht statthaft und muss der Name Rhacopilopsis
bestehen bleiben. Hierzu gehören die beiden Arten: Rh. Pechueli (C. Müll.)
und Rh. chlorizans (Welw. et Dub.).
2. Eiistichia. Bridel gab 1827 einer Sektion der Gattung Phyllogonium
den Namen Eiistichia und stellte zu ihr die beiden Arten Ph. Eiistichia
longirostris und Ph. Eustichia norvegica. Für die letztere Art stellte Mitten
die neue Gattung Bryoziphium (von Bescherelle korrigiert in Bryoxiphiiim)
auf und behielt den Namen Eiistichia für fünf andere Arten bei. Aber im Jahre
1845 hatte Montagne für Eiistichia longirostris die Gattung Diplostichum
aufgestellt. Verf. verwirft nun den Namen Eustichia und setzt an dessen
Stelle Diplostichum. Die hierzu gehörigen Arten sind: D. africanum C. Müll.,
D. Brotheri (Besch.) C. Müll., D. distichum (Schwgr.), D. longirostre (Brid.),
D. Lorentzii (C. Müll.), D. miradoricum C. Müll., D. Poeppigii C. Müll., D.
Spruceaniim C. Müll, imd D. Ulei C. Müll.
3. Hemiragis. Für Hemiragis (Brid. als Sekt, von Leskea) Besch. ist
Harpophyllum Spruce zu setzen. Die zwei bekannten Arten sind: H. aureiim
(P. B.) Spr. und H. Friedrichsthalianum (Reichdt.).
4. Microthamnium. Da die Algengattung Microthamnium Naegeli
(1849) existiert, so kann Microthamnium Mitten (1869) als Moosgattung nicht
bestehen bleiben ; auch Stereohypnum Fleisch, kann nicht akzeptiert werden,
denn der Name Mittenothamnium P. Henn. ist älter. Es sind demnach unter
Mittcnothamnium folgende Arten aufzuführen: M. acrorhizon (Hsch.) (syn.
paraphysale [Hpe.]), M. afroelegantulum (C. Müll.), M. andicola (Hook.),
M. angustirete (Broth.), M. aptichella (Broth.), M. atroviride (Besch.), M.
aureum (Besch.), M. Bescherellei (Ren. et Card.), M. brachycarpum (Ren.
et Card.), M. byssicornum (C. Muell.), M. camptorhynchum (Hpe.). M. capilli
rameum (C. Muell.), M. caudi forme (C. Muell.), M. chrysobasilare (Broth.),
M. cubense (C. Muell.), M. cygnicollum (Hpe.), M. delicatulum (Broth.), M.
divaricatissimum (C. Muell.), M. elegantulum (Hook.), M. epruinosum (C. Muell.),
M. eiirystomum (Besch.), M. expallescens (Hpe.), M. frondosum (Mitt.). M.
friiticellum (Mitt.), M. glabrifolium (C. Muell.), M. glaucissimum (Besch.),
M. heterostachys (Hpe.), M. horridulum (Broth.), M. humile (Besch.), M.
hylophiliim (C. Müll.), M. imbricatulum Card., M. inclinatum (Kiaer), M. in-
completum (Spr.), M. iporanganiim (Besch. et Geh.), M. isopterygioides (Ren.
39] Sammlungen. 77
et Card.), M- Jamesoni (TayL). M. Langsdorffii (Hook.), M. Lehmanni (Bescli.),
M. leptoreptans (Broth.), M. leptosqiiarrosum (C. MuelL), M. limosum (Besch.),
M. longoreptans (C. MuelL), M. lori forme (Hpe.), M. macroblepharum (Seh.),
M. macrodonüiim (Hsch.), M. madagassum (Besch.), M. mauiense (Brotli.),
M. Maiiryanum (Besch.). M. megapelmatum (C. MuelL), M. mexicamim (Besch.),
M. micninim (C. MuelL). M. minusciilifolium (C. MuelL), M. mollissimiim
(C. MuelL), M. mycostelinm (Hpe.), M. nanopolymorphum (C. MuelL), M.
oxystegiiim (Spr.). M. pachythecium (Hpe.), M. pallidum (Hook.), M. patens
(Hpe.), M. pendulinum (Hpe.), M. perspicuum (Hpe.), M. planosquarrosiim
(C. MuelL), M. plinthophilum (C. MuelL), M. Pobegiiini (Broth. et Par.), M.
Pringlei Card., M. priiinosiim Aougstr., M. pseudoelegans (C. MuelL), M.
pseudoreptans (C. MuelL), M. Puiggarii (Geh. et Hpe.), M. reptans (Hedw.),
M. rostratulum (Ren. et Card.), M. rostratum (Reu. et Card.), M. Salleanum
(Besch.), M. saproadelphum (C. MuelL), M. Sellowii (Hsch.), M. serratum
(P. B.), M. simorhynchiim (Hpe.), M. sordidum (Ren. et Card.), M. squarro-
suliim Card., M. stigmopyxis (C. MuelL), M. Stuhlmanni (Broth.), M. sub-
campaniforme (Geh. et Hpe.), M. siibdimimitivum (Geh. et Hpe.), M. sub-
elegantulum (Broth.). M. submacrodontiiim (Geh. et Hpe.), M. siibobscmum
(Hpe.), M. sübperspicuum (C. MuelL), M. siibstriatnm (Mitt.), M. subthelistegum
Card., M. tamarisciforme (Hpe.), M. tamariscifrons (Broth. et Geh.), M. tapes
(C. MuelL), M. tfielistegnm (C. MuelL), M. trichodadon (Ren. et Card.), M.
trichopelmatiim (C. MuelL), M. trichostegium (C. MuelL). M. Uleamim Card.,
M. versipoma (Hpe.), M. viridicaule (C. MuelL), M. viscidiilum (Hpe.), M.
volvatum (Hpe.), M. Widgrenii (Angstr.).
5. Stenomitrium. Mitten stellte 1869 die Sektion Stenomitrium der
Gattung Zygodon auf und, Brotherus nahm 1902 Stenomitrium als eigene
Gattung an. Aber für die typische Art von Stenomitrium {St. pentastichum
[Mont.]) hatte C. Mueller 1897 die neue Gattung Pentastichella aufgestellt.
Dieser letztere Xame niuss für die Gattung verbleiben. Die beiden Arten
derselben sind: P. pentasticha (Mont.) C. MuelL und P. aurea Düsen.
3. Sammlungen.
219. Bauer, E. Musci Europaei exsiccati. Serie 20, No. 951
bis 1000. Smichow bei Prag, 1. Oktober 1913.
951. Ephemerum intermedium Mitt., 952. E. serratum Hpe., 953. Seligeria
Doniana (Sni.) Lindb., 954. 955. S. recurvata (Hedw.) Br. eur., 956. Gyroweisia
tenuis (Schrad.) Schpr., 957. Eucladium styriacum Glow., 958. Cynodontium
gracilescens (W. et M.) Schpr. n. var. minor Culm., 959. Rhabdoweisia fugax
(Hedw.) Br. eur. var. subdenticulata BouL, 960. Oncophorus Wahlenbergii Brid.,
961. Dicranella Grevilleana (Br. eur.) Schpr., 962. D. varia (Hedw.) Schpr.
fa. irrigata IL Müll., 963. 964. Dicranum elongatum Schi., 965. D. elongatum
var. longifolium C. Jeus., 966. D. molle Wils., 967. D. spurium Hedw., 968.
D. spurium var. sublaeve Corb., 969. Ditrichum pallidum (Sclireb.) Hpe., 970.
Pottia Mittenii Corb. viridifolia (Mitt.) Corb., 971. P. Mittenii-Wilsonii (Hook.)
Corb., 972. P. reda (With.) Mitt.. 973. P. Starkeana (Hedw.) C. Müll., 974.
Didymodon cordatus Jur., 975. D. luridus Hornsch., 976. D. rigidulus Hedw.,
977. Barbula gracilis (Schi.) Schwgr., 978. B. revoluta (Schrad.) Brid.. 979.
Tortula latifolia Bruch, 980. T. pulvinata (Jur.) Linipr., 981. T. pulvinata
rar. microphylla Warnst., 982. T. subulata (L.) Hedw. var. subinermis (Schpr.)
78 P- Sydow: Moose. [40
Warnst., 983. 984. Fissidens adiantoides (L.) Hedw., 985. F. adiantoides fa.
siibmersa Ariiell, 986. F. crassipes Wils.. 987. F. decipiens De Not., 988. F.
Mildeanus Schimp., 989. F. minutulus Süll., 990. F. osmundoides (Sw.) Hedw.,
991. F. ruf Ullis Br. eur., 992. Grimmia alpestris (Schi.) Limpr., 99,3. G. anomala
Hpe., 994. G. caespiticia (Brid.) Jur., 995. G. crinita Brid., 996. G. tergestinoides
Culm., 997. G. tergestina Tomm., 998. G. orbiciilaris Bruch., 999. Racomitrium
affine (Schi.) Lindb., 1000. Dryptodon atratus (Miel.) Limpr.
220. Bauer, Ernst. Musci Europaei exsiccati. Schedae und Be-
merkungen zur zwanzigsten Serie. Smichow-Piag (Selbstverlag) 1. Oktober
1913, 8 pp.
Zu verschiedenen der in dieser Serie ausgegebenen Arten werden
kritische Bemerkungen gegeben.
221. Brinkman, A. H. Canadian Hepaticae. Fase. I, No. 1 — 20.
Dowling Lake, Alberta, Canada, 1913.
Nicht gesehen.
222. Flora exsiccata bavarica. Bryophyta. Lief. 30 u. 31,
No. 734-766. 1913.
Nicht gesehen.
223. Foreau, G. Musci 3Iadurenses Indiae meridionalis
exsiccati. Fase. III, No. 51 — 75. 1913.
Nicht gesehen.
224. Holzinger. Musci AcrocarjDi Boreali- Americani. Fase. XIII,
No. 301-325. 1913.
Nicht gesehen.
225. Kryptogamae exsiccatae, editae a Museo Palatino
Vindobonensi. Centurie XXI, No. 2001 — 2100. Musci, Decades 46 — 47,
No. 2081-2100. Wien 1913.
2081. Pellia Fabroniana Raddi, 2082. Lophozia heterocolpos Howe,
2083. L. turbinata Steph., 2084. Fnillania eboracensis Gottsche, 2085. Sphagnum
compactum DC, 2086. Dicramim Starkii W. et M., 2087. Fissidens exilis Hedw.,
2088. Mnium Blyttii Br. eur., 2089. Buxbaumia indusiata Brid., 2090. 2091.
Fontinalis antipyretica L., 2092. F. antipyretica L. n. var. pseudo-Kindbergii
J. Card., 2093. F. gracilis Lindb., 2094. F. Kindbergii Ren. et Card., 2095.
F. hypnoides Hartni., 2096. Anomodon tristis SuUiv., 2097. Eurhynchium
Stokesii Br. eur., 2098. Hypniim stellatum Schreb., 2099. H. stramineum Dicks.,.
2100. Hylocomium rugosum De Not.
226. Mikutowioz. Joh. Bryotheca Baltica. Sammlung ost-
baltischer Moose. Schedae: Fase. I — V. Riga (beim Herausgeber), p. 1
bis 60, 1908. - Fase. VI -VIII, p. 61-98, 1909. - Fase. IX-X, p. 99
bis 128, 1910. - Fase. XI -XV, p. 129-222, 1913. N. A.
Einleitend gibt Verf. ein vollständiges Literaturverzeichnis der das
Gebiet betreffenden Arbeiten. Es folgt dann das Inhaltsverzeichnis der
Sammlung. Es ist dies aber nicht ein blosses Namenverzeichnis, sondern Verf.
verzeichnet zu jeder Nummer der Sammlung die Synonymie, Literatur, ge-
naue Fundorte mit Hinweisen auf die Begleitpflanzen und wertvolle kritische
resp. diagnostische Bemerkungen. In diesen letzteren ist eine FüUe von Beob-
achtungen niedergelegt. Referent kann diese Schedae geradezu als muster-
gültige bezeichnen. Die Sammlung erscheint in zwei Ausgaben. Ausgabe A
als fertiges Herbar in geschlossenen Mappen. Preis pro Fase. 20 Mark. —
411 Sammlungen. 79
Ausgabe B als aufgelegte Exsiccatensammlung in offenen Mappen. Preis
pro Fase. 16 Mark.
Die meisten Nummern enthalten Exemplare von mehreren Stand-
orten. Die Abonnenten der Sammlung erhalten ausserdem noch kostenfrei
Nachträge in Höhe von etwa 400 Nummern der ausgegebenen Arten resp.
Varietäten.
227. Mikutowicz, Joh. Bryotheca Baltica. Sammlung ost-
baltischer Moose. Fase. I-V, No. 1-250, 1908. - Fase. VI-VIII,
No. 251-400, 1909. - Fase. IX -X, No. 401-500, 1910. - Fase. XI -XV,
No. 501-750, 1913. Riga.
Fase. I. No. 1 — 50.
1. Odontoschisma denudatum (Nees) Dum., 2. Kantia Tricliomanis (L.)
S. F. Gray, 3. Sphagnum Russowii Warnst, fa. flavescens Russ.. 4. S. riparium
Angstr. var. coryphaeum Russ., 5. S. riparium Angstr. var. coryphaeum fa.
aquatica Russ., 6. S. Lindbergii Schpr. var. mesophyllum Warnst., 7. Gymno-
stomum riipestre Schleich., 8. Hymenostylium rurvirostre (Fhrh.) Lindb.,
9. Dicranella Sclireberi (Sw.) Schimi)., 10. Dicranum spurium Hedw., 11. D.
Bonjeani De Not., 12. D. scoparium (L.) Hedw. var. recurvatum (Schultz)
Brid., 13. Ccratodon purpureus (L.) Brid., 14. Pottia truncatula (L.) Lindb.,
15. Barbula unguiculata (Huds.) Hedw. var. cuspidata (Schultz) Br. eur.,
16. Hedxvigia albicans (Web.) Lindb., 17. Orthotrichum pumiUim Swartz, 18.
Physcomitrium pyri forme (L.) Brid., 19. Webera bulbifera Warnst., 20. Bryum
pendulum (Hornsch.) Schpr., 21. B. inclinatum (Sw.) Br. eur., 22. B. longi-
setum Bland., 23. B. cirrhatum H. et H. var. intermedium Warnst., 24. B.
comense Schimp., 25. B. cyclophyllum (Schwgr.) Br. eur., 26. B. Duvalii Voit,
27. B. pseudotriquetrum (Hedw.) Schwgr., 28. B. pseudotriquetrum var. maritimum
Schpr., 29. B. pseudotriquetrum n. var. strangulatum Mikut., 30. B. pseudo-
triquetrum var. latifolium Lindb., 31. B. pseudotriquetrum var. polytrichoides
Corb., 32. Aulacomnium androgynum (L.) Schwgr., 33. Catharinaea undulata
(L.) W. et M., 34. Polytrichum formosum Hedw., 35. P. juniperinum Willd.,
36. P. strictum Banks, 37. Fontinalis gracilis Lindb.. 38. Thyidium tamarisci-
folium (Neck.) Lindb., 39. Th. Philibcrti Limpr., 40. Climacium dendroides
(L.) W. M., 41. Brachythecium Mildeanum Schimp., 42. B. latifolium (Lindb.)
Philib., 43. Eurhynchium Swartzii (Turn.) Curn., 44. Plagiothecium laetum
(Wils.) Br. eur., 45. Chrysohypnum fallaciosum (Jur.), 46. Drepanocladus
pseudofluitans (Sanio) Warnst, n. var. latifolius Mikut., 47. D. Kneif fii (Schpr.)
Warnst, var. gracilis Warnst., 48. D. Kneiffii var. fluctuans Warnst., 49. D.
simplicissimus Warnst, var. tenuis Warnst., 50. Stereodon pratensis (Koch)
Warnst.
Fase. II. No. 51-100.
51. Marchantia polymorpha L., 52. Cephalozia fluitans (Nees) Spruce,
53. Calypogeia lacustris Mikut. n. sp., 54. Sphagnum Girgensohnii Russ. var.
commune Russ., 55. S. Wulfianum Girgens., 56. Dicranella cerviculata (Hedw.)
Schimp., 57. Dicranum Mühlenbeckii Bv.enr., 58. Fissidens taxifolius (L.)lledw.,
59. Didymodon tophaceus (Brid.) Jur. var. lingulatus Boiilay. 60. D. tophaceus
var. elatus Boulay, 61. Tortula muralis (L.) Hedw., 62. Rhacomitrium canescens
(Timm) Brid. var. ericoides Br. eur., 63. Orthotrichum fastigiatum Bruch var
appendiculatum (Schpr.) Limpr., 64. Georgia pellucida (L.) Rabh., 65. Funaria
hygrometrica (L.) Schreb., 66. Webera nutans (Schreb.) Hedw., 67. W. nutans
var. sphagnetorum Schj)r., 68. Bryum intermedium (Ludw.) Brid. var. longi-
gQ P. Sydow: Moose. [42
Collum Warnst., 69. B. argenteum L.. 70. B. argenteum var. lanatiitn (P. B.)
Br. eur., 71. B. neodamense Itzigs., 72. B. ovatum Jur., 73. Mnium subglobosum
Br. eur., 74. Aulacomnium palustre (L.) Schwgr., 75. A. palustre var. laxiim
Holler, 76. Catharinaea tenella Röhl., 77. Polytrichum piliferum Sclireb.,
78. Myurella julacea (Vill.) Br. eur., 79. Antitrichia curti pendula (L.) Brid.,
80. Camptothecium lutescens (Huds.) Br. eur., 81. Amblysiegium serpens (L.)
Br. eur., 82. Leptodictyum riparium (L.) Warnst., 83. Chrysohypnum helodes
(Spr.) Loeske var. falcatum Everken, 84. Ch. stellatum (Schreb.) Loeske, 85. Ch.
stellatum var. robustum Limpr., 86. Drepanocladus pseudofluitans (Sacc.)
Warnst., 87. D. pseudofluitans var. pinnatus Warnst., 88. D. capillifolius
Warnst, var. squarrosus Warnst., 89. D. capillifolius var. falcatus Warnst.,
90. D. Wilsoni (Scliiuip.) Loeske, 91. D. serratus (Milde) Warnst.. 92. Crato-
neuron filicinum (L.) Roth var. elatum Schimp., 93. C. commutatuni (Hedw.)
Roth, 94. C. falcatum (Brid.) Roth, 95. Scorpidium scorpioides (L.) Limpr.,
96. S. scorpioides var. gracilescens Sanio. 97. Ctenidium molluscum (Hedw.)
Mitt., 98. C. molluscum var. glaberrinmm Warnst.. 99. Ptilium crista-castrensis
(L.) De Not., 100 P. crista-castrensis var. pseudo-molluscum Heugel.
Fase. III. No. 101-150.
101. Scapania irrigua (Nees) Dum. fa. submersa Warnst., 102. Lepidozia
reptans (L.) Dum., 103. Sphagnum squarrosum Pers. var. submersum Beckm.,
104. S. papillosum Liudb.. 105. Distichium 'capillaceum (Sw.) Br. eur., 106.
Tortella tortuosa (L.) Limpr. var. brevifolia Breidl., 107. Tortula ruralis (L.)
Ehrh.. 108. Lcptobryum piriforme (L.) Schimp., 109. Webera cruda (L.) Bruch,
110. Bryum caespiticium L., 111. B. caespiticium var. macrocarpum Warnst.,
112. B. caespiticium var. microphyllum Warnst.. 113. B. caespiticium var.
sfröngü/öfnm Warnst., 114. Afn/;/?n c«sp/rfa///m (Sehreb.) Leyss., 115. Cinclidium
stygium Sw.. 116. Plagiopus Oedcri (Gunu.) Limpr., 117. Polytrichum peri-
goniale Miohx., 118. Leskea polycarpa Ehrh., 119. L. polycarpa n. var. secunda
Mikut., 120. Myurella Careyana Sulliv.. 121. Tfiyidium recognitum (Hedw.)
Lindb., 122. Scleropodium purum (L.) Limpr. n. var. molle Mikut., 123. S.
purum var. elatum Jaap, 124. Amblystegium varium (Hedw.) Kindb. var.
densum Warnst., 225. A. varium var. serrätulum Warnst., 126. Leptodictyum
riparium (L.) Warnst, var. longifolium Br. eur., 127. L. riparium var. genuense
De Not., 128. Chrysohypnum stellatum (Schreb.) Loeske var. intermedium
Loeske, 129. Drepanocladus tenuis (Schpr.) v. Klinggr., 130. D. subaduncus
Warnst, var. gracilescens (Schpr.) Warnst., 131. D. subaduncus var. falcatus
(Ren.) Warnst., 132. D. intermedius (Lindb.) Warnst., 133. D. Cossoni (Schpr.)
Loeske, 134. D. uncinatus (Hedw.) Warnst, var. alpinus (Ren.) Warnst.,
135. D. uncinatus var. gracilescens (Br. eur.) Warnst., 136. Stereodon cupressi-
formis (L.) Brid. var. uncinatulus Br. eur., 137. Scorpidium scorpioides (L.)
Limpr. var. fluitans Warnst., 138. 139. Calliergon cordifolium (Hedw.) Kindb.,
140. C. giganteum (Schpr.) Kindb., 141. C. megalophyllum Mikut. n. sp., 142.
C. turgescens (Jens.) Kindb.. 143. C. badium (Hartm.) Kindb., 144. C. trifarium
(W. M.) Kindb., 145. C. stramineum (Dicks.) Kindb., 146. Acrocladium cuspi-
datum (L.) Lindb., 147. Hylocomium splendens (Hedw.) Br. eur., 148. H.
splendens var. paludosum Warnst., 149. H. Schreberi (Willd.) De Not., 150. H.
triquetrum (L.) Br. eur.
Fase. IV. No. 151-200.
151. Riccia glauca (L.) Lindenb.. 152. R. bifurca (Hoffm.) Lindenb.,
153. R. fluitans (L.) A. Br., 154. Fegatclla conica (L.) Raddi, 155. Preissia
43 j Sammlungen. gl
comrmitata (Liudeub.) Xees, 156. Reboulia hemisphaerica (L.) Raddi, 157.
Metzger ia furcata (L.) Lindb. var. ulviila Xees, 158. Pellia Neesiana (Gottsche)
Limpr., 159. Aneura pinguis (L.) Dum., 160. A. latifrons (Lindb.), 161. A.
palmata (Hedw.) Dum., 162. Blasia piisilla Mich., 163. Haplozia anomala
(Hook.) Warnst., 164. H. anomala var. microphylla Warnst., 165. H. Iiyalina
(Lyell) Dum., 166. Diplophyllum exsediforme (Breidl.) Warnst., 167. Plagio-
chila asplenioides (L.) Dum., 168. P. asplenioides var. major Xees, 169. P.
asplenioides n. var. ereda Mikut., 170. P. asplenioides var. heterophylla Xees,
171. Scapania irrigua (Xees) Dum., 172. S. siibalpina (Xees) Dum., 173. Junger-
mannia ventricosa Dicks., 174. J. arenaria Xees, 175. J. acuta Lindenb., 176.
J. barbata Schreb., 177. J. barbata n. var. minor Mikut., 178. J. lycopodioides
Wallr., 179. Cephalozia bicuspidata (L.) Dum., 180. C. bicuspidata var. conferta
(Xees) Warnst., 181. C. connivens (Dicks.) Lindb., 182. C. compacta Warnst.,
183. C. catenulata (Hüben.) Warnst., 184. C. fluitans n. var. fusca Mikut.,
185. Nowellia curvifolia (Dicks.) Mitt.. 186. Loplwcolea latifolia X^ees, 187.
L. heterophylla (Schrd.) Dum., 188. L. heterophylla (Sclird.) var. multi-
jormis Xees, 189. Chiloscyphus polyanthus (L.) Cda., 190. Ch. pallescens (Elirh.)
Dum., 191. Pleuroschisma trilobatum (L.) Dum., 192. Ptilidium ciliare (L.)
Xees, 193. P. ciliare (L.) var. ericetorum Xees, 194. P. pulcherrimum (Web.)
Warnst., 195. Trichocolea tomentella (Ehrh.) Xees, 196. Radula Lindenbergiana
Gottsche, 197. Madotheca platyphylla (L.) Dum., 198. Frullania dilatata (L )
Dum., 199. F. tamarisci (L.) Dum., 200. Kantia Sprengelii Mart.
Fase. V. Xo. 201-250.
201. Haplozia autumnalis (DC.) Heeg, 202. H. lanceolata (L.) Dum.,
203. H. riparia (Tayl.) Dum. var. rivularis Bernet, 204. H. pumila (With.)
Dum., 205. Scapania curla (Mart.) Dum.. 206. Jungermannia excisa Dicks.,
207. J. acuta var. obtusiloba Bernet, 208. J. Muelleri Xees, 209. Cephalozia
connivens (Dicks.) var. conferta Xees, 210. C. byssacea (Roth) Warnst., 211.
Lophocolea minor Xees, 212. Chiloscyphus polyanthus (L.) Cda. var. erectus
Schffn., 213. Harpanthus scutatus (W. et M.) Spruce, 214. Lepidozia setacea
(Web.) Mitt.. 215. Ptilidium ciliare (L.) Xees var. heteromallum Dum., 216.
Radula complanata (L.) Gottsche, 217. Lejeunea cavifolia (Ehrh.) Lindb.,
218. Sphagnum cymbifolium Ehrh., 219. Sph. cymbifolium var. pallescens
Warnst., 220. Sph. papillosum Lindb. fa. squarrosula Warnst., 221. Sph. sub-
bicolor Hpe. var. virescens Russ., 222. Sph. medium Limpr. var. flavescens
Russ., 223. Sph. medium Limpr. var. versicolor Warnst., 224. Sph. medium
Limpr. var. tricolor Russ., 225. Sph. Wulfianum Girg. var. robustum Russ.,
226. Sph. squarrosum Pers. var. spectabile Russ., 227. Sph. squarrosum var.
subsquarrosum Warnst., 228. Sph. teres Angstr. var. imbricatum Warnst.,
229. Sph. teres Angstr. var. fuscescens Jens., 230. Sph. squarrosulum Lesqu.,
231. Sph. cuspidatum Ehrh. var. falcatum Russ., 232. Sph. Torreyanum var.
miquelonense Ren. et Card., 233. Sph. apiculatum Lindb. fil. var. silvaticum
Russ., 234. Sph. amblyphyllum Russ. var. strictum Russ., 235. Sph. Dusenii
Jens. var. falcatum Jens., 236. Sph. molluscum Bruch, 237. Sph. fimbriatum
Wils. var. trichodes Russ., 238. Sph. Girgensohnii Russ. var. commune Russ.,
239. Sph. Russowii Warnst, var. poecilum Russ., 240. Sph. subtile Warnst,
n. var. pallescens Mikut., 241. Sph. subnitens Russ. et Warnst, var. versicolor
Warnst., 242. Sph. subnitens var. viride Warnst., 243. Sph. subnitens var.
obscurum Warnst., 244. Sph. subnitens var. flavicomans Card., 245. Sph. acuti-
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 7. U.] 6
82 P. Sydow: Moose. [44
folium var. pallescens Warnst., 246. Sph. acutifoliiim var. viride Warnst.,
247. Sph. acutifoliiim var. versicolor Warnst., 248. Sph. subseciindum Nees,
249. Sph. inundatiim Euss., 250. Sph. obesiim (Wils.) Warnst.
Fase. VI. No. 250-300.
251. Fossombronia Dumortieri (Hüb. et Genth.) Lindb., 251. Alicularia
scalaris (Sclirad.) Cda., 253. Jungermannia longidens Lindb., 254. J. alpestris
Selileieh., 255. J. plicata Hartm., 256. J. incisa Sclirad., 257. Dicranella crispa
(Elirh.) Schimp., 258. D. varia (Hedw.) Sehinip., 259. Dicramim majus Sm.
var. Ortho phyllum AI. Br., 260. Leucobryiim glaucum (L.) Schijr. var. siib-
secundum Warnst., 261. L. albidum (Brid.) Lindb., 262. Fissidens osmundoides
(Sw.) Hedw., 263. F. adiantoides (L.) Hedw., 264. Ditrichum tortile (Schrad.)
Lindb., 265. 266. D. flexicaule (Schleicli.) Hpe., 267. Distichiiim inclinatiim
(Ehr.) Br. eur., 268. Didymodon rubelliis (Hoffm.) Br. eur., 269. Barbula fallax
Hedw. var. robiista Warnst., 270. Rhacomitrium heterostichiim (Hedw.) Brid.,
271. Rh. hypnoides (Willd.) Lindb., 272. Encalypta contorta (Wulf.) Lindb.,
273. Splachnum ampullaceiim (Dill.) L., 274. Mniobryiim albicans (Walilbg.)
Limpr., 275. M. albicans var. glaciale (Selil.) Limpr., 276. M. carneum (L.)
Limpr., 277. Bryiim liitescens Bomans., 278. Rhodobryiim roseiim (Weiss)
Limpr., 279. Mninm horniim L., 280. M. serratiim Schrad., 281. M. punctatiim
(L.) Hedw., 282. M. undnlatiim (L.) Weiss., 283. M. rostratum Schrad., 284. M.
medium Br. eur., 285. M. Rutheanum Warnst., 286. M. cinclidioides (Blytt)
Hüben., 287. M. riigicum Laurer, 288. M. Seligeri Jur., 289. M. Seligeri var.
intermcdium Warnst., 290. M. Seligeri var. decipiens Warnst., 291. M. stellare
Eeich.. 292. Catoscopium nigritnm (Hedw.) Brid., 293. Buxbaiiniia aphylla
L., 294. Fontinalis antipyretica L. var. macrophylla Warnst., 295. F. sparsi-
folia Limpr., 296. F. hypnoides E. Hartm., 297. Pylaisia polyantha (Schreb.)
Br. eur., 298. Amblystegium notherophiloides Eoth., 299. Hylocomium Schreberi
(Willd.) De Xot. var. densum Breidl., 300. H. squarrosum (L.) Breidl.
Fase. VII. Xo. 301-350.
301. Gymnostomum calcareum Br. germ., 302. Hymenostylium ciirvi-
rostre (Ehrh.) Lindb. var. scabrum Lindb., 303. Eucladium verticillatiim (L.)
Br. eur., 304. Dichodontium pellucidum (L.) Schpr., 305. Dicranella varia
(Hedw.) Schpr. var. tenella Schpr., 306. Dicramim majus Sm., 307. D. scoparium
(L.) Hedw., 308. D. scoparium var. saltans Correns, 309. D. scoparium var.
paludosum Schpr., 310. D. scoparium var. orthophyllum Brid., 311. D. scoparium
var. alpestre Hüben., 312. D. montanum Hedw., 313. D. flagellare Hedw.,
304. D. longifolium Ehrh., 315. D. Bergeri Bland., 316. D. Bergeri var. cris-
piiliim Warnst., 317. D. iindulatum Ehrh., 318. D. undulatum var. falcatum
Loeske, 319. D. Bonjeani De Xot. n. var. laxifolium Mikut., 320. D. Bon-
jeani De X'ot. n. var. tenuinerve Mikut., 321. Didymodon rubellus (Hffm.)
Br. eur. fa. viridis SchlieiJh., 322. Trichostomum crispulum Bruch., 323. Tortella
inclinata (Hedw. f.) Limpr., 324. Barbula unguiculata (Huds.) Hedw., 325. B.
fallax Hedw., 326. B. fallax var. brevifolia Schultz, 327. B. fallax var. fasii-
giata Warnst., 328. B. spadicea Mitten, 329. B. reflexa Brid., 330. B. convoluta
Hedw., 331. Tortula pulvinata (Jur.) Limpr., 332. T. montana (Xees) Lindb.,
333. T. rmaliformis Dixon., 334. Schistidium apocarpum (L.) Br. eur., 335.
Seh. apocarpum var. piligerum De Xot., 330. Seh. apocarpum var. pumiliim
Schpr., 337. Seh. apocarpum var. irrigatum H. Müll., 338. Seh. gracile (Schwgr.)
Limpr., 339. Seh. lineare (Chalub.) Limpr. n. var. taeniophyllum Mikut., 340.-
45] Sammlungen. g3
Grimmia piilvinata (L.) >Sm., 341. G. comnmtata Hüben., 3-12. G. coinmiitata
var. brevipila Wamst., 343. G. Miiehlenbeckii Scliimp., 344. G. Dryptodon
Hartmanni (Schpr.) Limpr., 345. Orthotrichum obtusifoliiim Schrad., 346. 0.
nipcstre Schleicli. var. rupincola Hüben., 347. O. Sturmii Hornscli., 348. O.
fastigiatam Bruch., 349. O. jastigiatum var. robustum Limpr., 350. 0. affine
Sclivad.
Fase. VIII. Xo. 351-400.
351. Pellia epiphylla (L.) Lindb., 352. Ceratodon purpureiis (L.) Brid.
var. nifescens Warnst., 353. C. purpureiis var. cuspidatus Warnst., 354. Tortiila
subulata (L.) Hedw. var. robusta AYarnst., 355. Ulota crispa (Hedw.) Brid.,
356. Orthotrichum anomaliim Hedw., 357. Weber a nutans (Sclireb.) Hedw.
var. longiseta Hüben., 358. W. nutans var. longicolla Warnst., 359. W. nutans
var. prolifera, 360. W. nutans n. var. arenaria Mikut., 361. W. pulchella
(Hedw.) Scliimp., 362. Mniobryuni carneiim (L.) Limpr. n. var. compadum
Mikut., 363. Bryum lacustre Bland., 364. B. pendulum (Hrnsh.) Sclipr. var.
compactum Schpr., 365. B. Fridtzii Hagen, 366. B. Warneum Bland., 367. B.
Graefianum Schliepli., 368. B. fallax Milde, 369. B. diivalioides Itzigs, 370. B.
duvalioides n. var. brevifolium Mikut., 371. B. duvalioides n. var. cuspidatum
Mikut., 372. B. pseiidotriquetriim (Hedw.) Seliwgr., var. gracilescens Schpr.,
373. B. pseudotriquetrum var. crassinervium Loeske, 374. B. pseiidotriquetriim
var. angustifolium Lindb., 375. B. pseudotriquetrum n. var. longedecurrens
Mikut., 376. B. pseudotriquetrum var. atlanticum C. Jens., 377. B. pseudotrique-
trum n. var. anomalum Mikut., 378. B. pallens Sw. var. arcuatum Sclqjr.,
379. B. neodamense Itzigs. n. var. elongatum Mikut., 380. B. neodamense n. var.
cyclophylloides Mikut., 381. B. capillare L. var. flaccidum Br. eur., 382. B.
capillare var. flaccidum fa. microphylla Warnst., 383. B. capillare var. cuspi-
datum Schimp., 384. B. elegans Xees var. Ferchelii (Funck) Breidl., 385. B.
obconicum Hornscli., 386. B. bimiim Schreb., 387. B. mitaviense Mikut. n. sp.,
388. B. flexisetum Lindb. et Arnell, 389. B. Kiinzei Hornsch., 390. B. Jaapi-
anum Warnst, n. var. fuscum Mikut., 391. B. Jaapianum var. fiiscum n. fa.
laxa Mikut., 392. Mniiim punctatum (L.) Hedw. var. /?fi;m7umWarnst., 393. M.
affine Bland., 394. Paludella squarrosa (L.) Brid., 395. Philonotis Arnellii
Husn., 396. Ph. calcarea (Br. eur.) Schinip., 397. Ph. Osterwaldii Warnst.,
398. Fontinalis microphylla Schimp., 399. Leucodon sciuroides (L.) Schwgr.,
400. L. sciuroides n. var. papillosus Mikut.
Fase. IX. Xo. 401-450.
401. Pleiiridium alternifolium (Dicks.) Rabh., 402. Hymenostomum
microstomum (Hedw.) E. Br., 403. Gyroweisia tenuis (Sehrad.) Schpr. var.
badia Limpr., 404. Oncophorus Wahlenbergii Brid., 405. Dicranella Schreberi
(Sw.) Schimp. var. lenta (Wils.) Limpr., 406. D. heteromalla (Dill.) Schimp.,
407. Dicranum scoparium (L.) Hedw. var. turfosum Milde, 408. D. congestum
Brid., 409. D. undulatum Ehrh. n. var. crispatum Mikut., 410. D. Bonfeani
De Xot. var. polycladon Br. eur., 411. D. Bonfeani var. anomalum C. Jens.,
412. Leucobryum glaucum (L.) Schimp., 413. Fissidens gymnandrus Busc,
414. Pottia Heimii (Hedw.) Br. eur., 415. Tortella tortiiosa (L.) Limpr. var.
fragilifolia Jur., 416. T. tortuosa var. angustifolia Jur., 417. 7. fragilis (Drumm.)
Limpr., 418. Barbula fallax Hedw. var. crispula Warnst., 419. Funaria hygro-
mctrica (L.) Schreb. var. patula Br. eur., 420. Bryum Marrattii Wils., 421. B.
Brownii Br. eur., 422. B. iiliginosiim (Bruch) Br, eur., 423. B. pendulum
6*
g4 P- Sydow: Moose. Uß
(Hrnscli.) Schpr. var. longisetiim Warnst., 424. B. pendulum u. var. robiistiim
Mikut., 425. B. oelandicum Pliilib., 426. B. calophyllum E. Br., 427. B. nibens
Mitt., 428. B. pseudotriquetrum (Hedw.) Schwgr. var. atlanticurn C. Jeus.,
429. B. pseudotriquetrum var, squarrosum Warnst., 430. B. pseudotriquetrum
var. compactum Br. eiir., 431. B. pallens Sw., 432. B. pallens n. var. filamen-
tosum Mikut., 433. B. bimum Sclireb. var. microcarpum Warnst., 434. B.
cirrhatum H. et H., 435. B. cirrtiatum var. Ruthci Warnst., 436. B. intermcdium
(Ludw.) Brid. var. subcylindricum Limpr., 437. B. fuscum Lindb., 438. B.
caespiticium L. var. laxum Warnst., 439. Mnium medium Br. eur. n. var.
aequirete Mikut., 440. M. affine Blaud. var. intregifolium Lindb., 441. Am-
blyodon dealbatus (Dicks.) P. B., 442. Meesea triquetra (L.) Angstr., 443. M.
triquetra var. timmioides Sanio, 444. M. triciwdes (L.) Spruce, 445. Philonotis
fontana (L.) Brid., 446. Ph. fontana var. falcata Seliimp., 447. Pli. fontana
var. adpressa (Ferg.), 448. P/z. fontana var. laxifolia Mkm., 449. CatJiarinaea
undulata (L.) W. et M. var. silvatica Nawaschin, 450. C. angustata Brid.
Fase. X. No. 451-500.
451. Metzgeria furcata (L.) Lindb., 452. Pellia Fabbroniana Fiaddi.
453. Alicularia ;?7/nor (Xees) Limpr., 454. 455. Jungermannia inflata Huds., 456.
J.guttulata Lindb. et Arn., 457. J. Kunzeana (Hüben.) Steph., 458. Ceplialozia
bicuspidata (L.) var. cavifoliaMiknt., 459. C. pleniceps (Aust.) Lindb., 460. C.
symbolica (G-ott.) Breidl., 461. C. subsimplex (Lindb.) Arn. et Jens., 462.
Ceplialoziella erosa Limpr., 463. Odontoscliisma sphagni (Dicks.) Dum., 464.
Lophocolea bidentata (L.) Dum., 465. L. Iictcropfiylla (Öchrd.) Dum. var. palu-
dosa Warnst., 466. Ctiitoscyplius lopliocoleoides Nees, 467. Tortula lingulata
Lindb., 468. T. pulvinata (Jur.) Limpr. var. microphylla Warnst., 469. Grimmia
Muehlenbeckii Schimp.. 470. Rhacomitrium microcarpum (Sclirad.) Brid.,
471. Rh. canescens (Timm) Brid., 472. Rh. canescens var. longipilum Warnst.,
473. ülota Bruchii Hornseli., 474. Orthotrichum speciosum Xees. 475. Physco-
mitrium piriforme (L.) Brisd. var. limbatum Warnst., 476. Philonotis caespitosa
Wils., 477. Ph. caespitosa var. orthophylla Loeske, 478. Ph. caespitosa var.
lusatica Loeske, 479. Ph. caespitosa var. elongata Loeske, 480. Pogonatum
urnigerum (L.) P. B., 481. Polytrichum funiperinum Willd. var. alpimim Schimp.,
482. P. commune L., 483. P. nigrescens (Warnst.) Mikut., 484. P. gracile Dicks.,
485. Neckera pennata (L.) Hedw., 486. A/. crispa (L.) Hedw., 487. N. complanata
(L.) Hüben., 488. Homalia trichomanoides (Schreb.) Br. eur., 489. Leskea ner-
vosa (Schwgr.) Myr., 490. Anomodon viticulosus (L.) Hook, et Tayl., 491. A.
attenuatus (>Sclireb.) Hüben., 492. A. longifolius (Sclileicli.) Bruch, 493. Pterigy-
nandrum decipiens (W. M.) Lindb., 494. Thyidium abietinum (L.) Br. eur.,
495. T. Blandowii (W. et M.) Br. eur., 496. Plagiothecium depresum (Br.) Dix.,
497. P. Roeseanum (Hpe.) Br. eur., 498. 499. P. denticulatum (L.) Br. eur.,
500. P. curvifolium Schlieph.
Fase. XL No. 501-550.
501. Dicranum mafus Sm. var. subundulatum Warnst., 502. D. scoparium
(L.) Hedw. var. tectorum H. Müll., 503. D. montanum Hedw. var. mamillosum
Warnst., 504. D. flagellare Hedw. var. falcatum Warnst., 505. D. undulatum
Ehrh. fa. sub falcata Loeske, 506. D. Bonfeani De Not. n. var. crispatum Mikut.,
507. Fissidens pusillus Wils., 508. Ceratodon purpureus (L.) Brid. var. lati-
folius Warnst.. 509. C. purpureus var. crispus Warnst., 510. C. purpureus
var. brevifolius Milde, 511. Didymodon rubellus 'Hffm.) Br. eur. var. brevirostris
47] Sammlungen. g5
Warnst., 512. Barbula rigidiila Mitt., 513. Scliistidium apocarpum (L.) Br.
eiir. var. tendlum Warnst., 514. Grimmia decipiens (Schultz) Lindb., 515.
Ulota crispula Bruch, 516. Bryiim inclinatum (Sw.) Br. eur. var. pseiido-
uliginosiim Warnst., 517. B. caespiticiiim L. var. brachycarpiim W^arnst.,
518. Pogonatiim nanum (Schreb.) P. B., 519. Leskea polycarpa Ehrh. var.
paludosa (Hedw.) Schpr., 520. Climacium dendroides (L.) M. et M. var. com-
planatiim Bauer, 521. Isotheciiim myuriim (Poll.) Brid., 522. /. myiinim var.
reptans Loeske, 523. Homabthecinm sericeum (L.) Br. eur., 524. H. sericeum
var. robustum Warnst., 525. Camptotliecium lutescens (Huds.) Br. eur. var.
fallax (Philib.) Breidl., 526. C. nitens (Schreb.) Schimp., 527. C. nitens var,
involutnm Linipr., 528. Brachythecium salebrosiim (Hffm.) Br. eur., 529. B.
salebrosum var. brachycladiim Warnst., 530. B. salebrosiim var. densum Br. eur.,
531. B. Mildeaniim Schpr. var. robustum Warnst., 532. B. albicans (Neck.)
Br. eur., 533. B. albicans var. julaceum Warnst., 534. B. dumetorum (Limpr.)
Koth, 435. B. riviilare (L.) Br. eur., 530. B. rivulare var. gracilescens Warnst.,
537. B. rivulare var. pinnatum Warnst., 538. B. rivulare var. turgescens Warnst.,
539. B. rivulare var. cataractarum Sauter, 540. B. rivulare var. cataractarum
fa. terrestris Mikut., 541. ß. riitabulum (C.) Br. eur., 542. B. rutabulum var.
paludosum Warnst., 543. B. rutabulum var. plumulosum Br. eur., 544. B.
rutabulum var. robustum Br. eur., 545. B. reflexum (Starke) Br. eur., 546. B.
curtum Lindb., 547. B. curtiim var. robustum Roth, 548. B. populeum (Hedw.)
Br. eur., 549. B. populeum var. longisetum Br. eur., 550. B. populeum var.
rufescens Br. eur.
Fase. XII. No. 551-600.
551. Brachythecium plumosum (Sw.) Br. eur., 552. B. velutinum (L.)
Br. eur., 553. Scleropodium purum (L.) Limpr., 554. Eurhynchium striatum
(Schreb.) ScJipr., 555. E. striatum var. Magnusii Wint., 556. E. strigosum
(Hffni.) Br. eur., 557. E. strigosum var. lignicola Limpr., 558. E. piliferum
(Schreb.) Br. eur., 559. E. piliferum var. julaceumKoWer, 560. E. praelongum{L.)
Br. eur., 561. E. praelongum var. tenerum Holler, 562. E. Swartzii (Turn.) Curn.
•var. robustum Limpr., 563. E. rusci forme (Neck.) Br. eur., 564. Plagiothecium
silesiacum (Sei.) Br. eur., 565. P. silvaticum {Rud».) Br. eur., 565. P. succulentum
(Wils.) Lindb., 567. P. Riithei Limpr. var. subundulatum (Ruthe) Warnst.,
568. P. laetum Br. eur. var. sublaetum (Lindb.) Warnst., 569. P. curvifolium
Schlieph. var. subundulatum Warnst., 570. Amblystegium subtile (Hedw.)
Br. eur., 571. A. serpens (L.) Br. eur. var. depauperatum (Beul.) Braithw.,
572. A. serpens var. tenue (Schrad.) Br. eur., 573. A. serpens var. pinnatum
Solipr., 574. A. rigescens Limpr., 575. A. rigescens var. gracilescens Warnst.,
576. A. Juratzkanum Schimp., 577. A. Juratzkanum n. var. arenarium Mikut.,
578. A. compactum (C. MüU.) Br. eur., 579. A. radicale (P. B.) Mitt., 580. A.
ßxtviatile (Sw.) Br. eur., 581. Leptodictyum leptophyllum (Schpr.) Warnst.,
■582. L. ri partum (h.) Warnst, var. elongatiim Br. eur, 583. L. riparium var.
subsecundum Br. eur., 584. Chrysohypnum Sommerfeltii (Myr.) Roth, 585. C.
hispidulum Brid., 586. C. protensum (Brid.) Loeske, 587. C. stellatum (Schreb.)
Loeske, 588. C. slellatum var. robustum Limpr., 589. C. chrysophyllum (Brid.)
Loeske, 590. C 'Chrysophyllum var. uliginosiim Limpr., 591. C. chrysophyllum
var. subfalevalam Wamst,, 592. C. polygamum (Br. eur.) Loeske, 593. C. poly-
gamum var, minus Schimp., 594. C. polygamum var. pinnatum AVarnst.,
595. C. /7d0afeg (Bpruce) Loeske, 596. Cratoneuron filicinum (L.) Roth, 597. C.
86 P. Sydow: Moose. {48
filicinum var. densum Warnst.. 598. 599. C. filicinuni var. falcatuliim
Warnst., 600. C. filicinum var. tricliodes (Bricl.) Steud.
Fase. XIII. No. 601-G50.
601. Cratoneuron filicinum (L.) Roth n. var. ruspestre Miknt., 602. C.
filicinum n. var. pinnatum Mikut., 603. C. filicinum var. /ö//ax Hook, et Taj-l.,
604. C. commutatum (Hedw.) Roth n. var. irroratum Mikut., 605. C. decipiens
(De Not.) Loeske, 606. C. falcatum (Brid.) Roth var. gracilescens Schi)r., 607.
Drepanocladus pseudofluitans (San.) Warnst, var. subsimple x Warnst., 608. D.
Kneiffii (Schpr.) Warnst., 609. D. Kneiffii var. platyphyllus Warnst., 610. D.
polycarpus (Bland.) Warnst., 611. D. simplicissimus Warnst, var. diversifolius
Warnst., 612. D. aqnaticus (Sanio) Warnst., 613. C. aquaticus xar.fluitans
Warnst., 614. D. capillifolius Warnst., 615. D. capillifolius var. laxifolius
Warnst., 616. D. capillifolius var. angustifolius Warnst., 617. D. capillifolius
var. gracilescens Warnst., 618. D. tenuis (Schpr.) Warnst, var. falcatus Warnst.,
619. D. subaduncus Warnst., 620. D. Sendtneri (Schpr.) Warnst, var. graciles-
cens Sanio, 621. D. hamifolius (Schin-.) Loeske, 622. D. Wilsoni (Schpr.) Loeske
var. hamatus (Schier.) Ren., 623. D. vernicosus (Lindb.) AVarnst., 624. D. ver-
nicosus var. major Lindb., 625. D. vernicosus var. submersus Ruthe, 626. D.
vernicosus var. turgidus Jur., 627. D. gigas (Lindb.) Mikut., 628. D. intermedius
(Lindb.) Warnst, var. robustus Roth, 629. D. lycopodioides (Schwgr.) Warnst.,
630. D. uncinatus (Hedw.) Warnst., 631. D. uncinatus var. plumosus Schimp.,
632. D. uncinatus var. plumulosus Br. eur., 633. D. fluitans (L.) Warnst.,
634. D. fluitans var. falcatus Schimp.. 635. D. fluitans var. Jeanbernati Ren.,
636. D. fluitans var. gracilis Boul., 637. D. fluitans var. elatus Ren. et Arn.,
638. D. fluitans var. alpinus Schimi)., 639. D. Arnellii (Sanio) Roth, 640. D.
pseudorufescens Warnst., 641. D. purpurascens (Schpr.) Loeske, 642. D. falci-
folius (Ren.) Mikut., 443. D. submersus (Schimi).) Warnst., 644. D. exannu-
latus (Crümb.) Warnst., 645. D. exannulatus var. robustus Roth et v. Bock,
646. D. exannulatus var. decurrens Roth et v. Bock, 647. D. exannulatus var.
longicuspis W^arnst., 648. D. exannulatus var. gracilis Roth et v. Bock, 649. D.
exannulatus var. submersus Roth et v. Bock, 650. D. exannulatus var. files-
cens Roth.
Fase. XIV. No. 651-700.
651. Drepanocladus orthophyllus (Milde) Warnst, var. gracilescens
Hoth et V. Bock, 652. Scorpidium scorpioides (L.) Limpr. var. fulaceum Sanio,
653. Hygrohypnum palustre (Huds.) Loeske, 654. H. palustre var. fulaceum
Br. eur., 655. Stereodon incurvatus (Sehrad.) Mitt., 656. St. reptilis (Rieh.)
Mitt., -657. St. pallescens (Hedw.) Br. eur.. 658. St. Haldanei (Grev.) Lindb.,
659. St. cupressifornüs (L.) Brid., 660. 661. St. cupressiformis var. filiformis
Brid., 662. St. cupressiformis var. longirostris Br. eur., 663. St. cupressiformis
var. tectorum Br. eur., 664. St. cupressiformis var. plumosus Mart., 665. St.
cupressiformis var. lacunosus Brid., 666. St. imponens (Hedw.) Brid., 667. St.
Lindbergii (Mitt.) Warnst., 668. St. Lindbergii var. elatus Schimp., 669. Cal-
licrgon giganteum (Schpr.) Kindb. var. robustum Warnst., 670. C. giganteum var.
brevifolium Limpr., 671. C. giganteum n. var. crassicostatum Mikut., 672. C.
giganteum var. decurrens Mikut., 673. C. giganteum var. laxum Mikut., 674. C.
Richardsoni (Mitt.) Kindb., 675. C. Richardsoni var. robustum Arnell. 676. C.
Richardsoni n. var. polycladum Mikut., 677. C. cordifolium (Hedw.) Kindb.
var. coloratum Arnell, 678. C. stramineum (Dicks.) Kindb. var. subquarrosum
49] Sammlungen. g7
Jaap, 679. Acrocladiurn cuspidatum (L.) Liiidb. var. pungens Sclipr., 680. A.
cuspidatum var. fUiitans Warnst., 681. A. cuspidatum var. inundatum Lamy,
682. A. cuspidatum var. tenellam Wamst., 683. Hedwigia albicans (Web.)
Lindb. var. secunda Br. eiir., 684. Encalypta vulgaris (Hedw.) Hoffm., 685.
Aulacomnium palustre (L.) Scliwgr. var. serrulatum Warnst., 686. Thyidium
tamariscifolium (Neck.) Lindb. var. bipinnatum Warnst., 687. Platygyrium
repens (Brid.) Br. eur., 688. Brachythecium salebrosum (Hoffm.) Br. eur.
var. robustum Warnst., 689. B. salebrosum var. sericeum Warnst., 690. B.
rutabulum (L.) Br. eur. var. lutescens W&xn^t., 691. B. Roeseanum {R-pe.) Br.
eur. var. angustirete Warnst., 692. Plagiothecium denticulatum (L.) Br. eur.
var. affine Warnst., 693. P. Muellerianum Schimp., 694. Amblystegium varium
(Hedw.) Lindb., 695. Leptodictyum riparium (L.) Warnst, var. falcatum Warnst.,
696. Cratoneuron filicinum (L.) Eotli var. formianum (Fior.-Mazz.) Roth,
697. Drepanocladus pseudofluitans (San.) Warnst, var. reptans Warnst., 698. D.
subaduncus Warnst, var. adpressus (Jaap) Warnst., 699. D. Sendtneri (Schimp.)
AVarnst., 700. D. Sendtneri var. robustum Lindb.
Fase. XV. No. 701-750.
701. Aneura simiata (Dicks.) Dum. var. submersa Jensen, 702. Sphagnum
monoladum (v. Klinggr.) Warnst., 703. Ceratodon purpurens (L.) Brid. var.
paludosus^Varnst., 704. Dicranum Bonfeani De Xot. var. juniperifolium (Sendt.)
Braithw., 705. Orthotrichum gymnostomum Bruch, 706. Bryum inclinatum
(Sw.) Br. eur. var. macrocarpum Warnst., 707. B. bimum Schreb. var. longi-
collum Warnst., 708. B. pseudotriquetrum (Hedw.) Schwgr. var. inundatum
Warnst., 709. B. pseudotriquetrum n. var. reflexum Mikut., 710. B. ovatum
Jur. n. var. elongatum Mikut., 711. B. Funckii Schwägr., 712. Philonotis cal-
carea (B. eur.) Schpr. var. seriatifolia Schffn., 713. Ph. seriata (Mitt.) Lindb.,
714. Ph. alpicola Jur., 705. Ph. caespitosa Wils. var. laxa L. et W., 706. Catha-
rinaea undulata (L.) W. et M. var. minor (Hedw.) W. et M., 707. Drepano-
cladus trichophyllus Warnst., 708. Sphagnum fimbriatum Wils. var. intermedium
Russ., 709. S. Girgensohnii Russ. var. cristatum Russ., 720. S. Girgensohnii
var. commune Russ., 721. S. Girgensohnii var. xerophilum Russ., 722. S.
Pussowii Warnst. A-ar. girgensohnioides Russ., 723. S. Russowii var. girgen-
sohnioides Russ. fa. fuscescens Lindb., 724. S. Russowii var. poecilum Warnst.,
725. S. fuscum (Schpr.) v. Klinggr. var. medium Russ., 726. S. fuscum fa.
fuscescens Warnst., 727. S. fuscum fa. pallescens Warnst., 728. S. Warnstorfii
Russ. var. virescens Russ., 729. S. Warnstorfii var. carneum W^arnst., 730.
S. Warnstorfii var. purpurascens Russ., 731. S. Warnstorfii var. versicolor
Russ., 732. S. Warnstorfii var. versicolor fa. viride-violascens Russ., 733. S.
Warnstorfii var. fusco-rubescens Warnst., 734. S. rubellum Wils. var. rubescens
Warnst., 735. S. rubellum var. versicolor Warnst., 736. S. rubellum var. sordidum
Warnst., 737. S. rubellum var. sordidum fa. immersa Warnst., 738. S. subtile
(Russ.) Warnst, var. gracile Warnst., 739. S. subtile var. diversicolor Warnst.,
740. S. acutifolium (Ehrh.) R. et W. var. versicolor Warnst., 741. S. acutifolium
var. flavo-rubellum Warnst., 742. S. quinquefarium (Lindb.) Warnst, var. viride
Warnst., 743. S. quinquefarium var. versicolor Warnst., 744. S. subnitens Russ.
et Warnst, var. versicolor Warnst., 745. S. molle SuU. var. molluscoides (C.
Müll.) Warnst., 746. S. Wulfianum Girg. var. viride Warnst., 747. S. com-
pactum DC. var. squarrosum Russ., 748. S. compactum var. subquarrosum
Warnst., 749. S. squarrosum Pers. var. spectabile Russ., 750. S. teres (Schpr.)
Angstr. var. imbricatum Warnst.
gg P. Sydow: Moose. [5Q
228, Petrak, F. Flora Boliemiae et Moraviae exsiccata.
11. Serie. 3. Abteilung: Moose. Lieferung 1 — III. Mälir.-Weisskircheu 1913.
Lieferung I.
1. Amblystegium filicinum (L.) Lindb., 2. Atrichum undnlatum P. B.,
3. Bartramia Halleriana Hedw., 4. B. pomiformis Hedw., 5. Brachythecium
albicans Br. eur., 6. B. glarcosum Br. eur., 7. B. rutabiiliim (L.) Br. eur. var.
flavescens Br. eur., 8. B. salebrosiim Br. eur., 9. Bryum alpinum L. var. viride
Husn., 10. B. alpinum L. var. viride f. carpathica Podp., 11. B. argenteum L.,
12. B. pseiidotriquetrum Scliw. f. serpentini Podp., 13. Buxbaumia aphylla
Hall., 14a/b. Camptothecium lutescens Br. eur., 15. C. nitens Br. eur., 16. Cera-
todon purpurcus Br., 17. Chiloscyphus polyanthus ('orda, 18. Chrysohypnum
chrysophyllum (Br.) Lke., 19. C. chrysophyllum f. tcnellum Seliimp., 20. Cyno-
dontium polycarpum Schimp. var. tenclliim Schimp., 21. Dicranum Bonjeani
De Not., 22. D. fiilvum Hook., 23. D. longifolium Ehrh., 24 a/b. D. scoparium
Hedw., 25. D. undnlatum Hedw., 26. D. viride Lindb., 27. Dicranella subulata
Schimp., 28. Depranocladus uncinatus (Hedw.) Wtf., 29. Fissidens decipiens
De Not., 30. F. pusillus Wils., 31. F. taxifolius Hedw., 32. Fontinalis anti-
pyretica L., 33. F. antipyretica f. alpina Card., 34. Frullania Tamarisci N. v. E.,
35. Grimmia commutata Hübn., 36. G. ovata Web. et Mohr, 37. Homaloihecium
sericeum Br. eur., 38. Hylocomium Schreberi Willd., 39. H. splendens Br. eur.,
40. H. squarrosum L., 41. Hymenostomum microstomum Hedw., 42. Hypnum
commutatum Hedw., 43. H. crista castrensis L., 44. H. cupressiforme L., 45. H.
Lindbergii Mitt., 46. H. Lindbergii var. demissum Schimp., 47. H. molluscum
Hedw., 48. H. palustre Huds. var. hamulosum Br. eur., 49. H. uncinatum Hedw.,
50. H. uncinatum var. plumosum Schimp.
Lieferung IL
51. Lepidozia reptans N. v. E. var. gigantea N. v. E., 52. Leptotriclium
homomallum Schimp., 53. Lescuraea striata (Schw.) Br. eur., 54. Leskea caicnu-
lata (Br.) Mitt., 55. Leucobryum glaucum Schimp., 56. Marsupella Funckii
Dum., 57. Mastigobryum trilobatum (L.) N. v. E., 58. Mnium cuspidatum
(L.) Leyss., 59. M. hornum L., 60. M. Seligeri Jur., 61. M. undnlatum (L.)
Weis, 62. Molendoa Sendtneriana (Br. eur.) Limpr., 63. Neckera complanata
Hübn., 64. N. crispa Hedw., 65 a/b. Phascum cuspidatum Schreb., 66. Philo-
notis fontana Schimp., 67. Plagiothecium denticulatum Schimi^., 68. P. undn-
latum Schimp., 69. Pogonatum aloides (Hedw.) P. B., 70. Polytrichum alpinum
L., 71. Ptilidium ciliare (L.) N. v. E. var. heteromallum Dum., 72. P. ciliare
(L.) N. V. E. var. Wallrothianum N. v. E., 73 a/b. Rhacomitrium canescens Br.,
74. Rhynchostegium rusciforme Wils., 75. Scapania undulata (L.) N. v. E. var.
purpurascens N. v. E., 76. Schistidium apocarpum (L.) Br. eur., 77. Sphagnum
fuscum Klingr. var. stellare Roll f. fuscoflavescens, 78. S. Girgensohnii Euss.
var. gracile Grav. f. flavescens, 79. S. ligulatum Roll var. laricinum Roll f.
flavo-pallescens, 80. S. obtusum Wtf. var. teres Roll f. flavovirens, 81. S. palustre
L. var. brachycladum Wtf. f; pallescens, 82. S. palustre L. var. brachycladum
Wtf. f. pallidovirens, 83. S. palustre var. compactum Schi, et Wtf. f. fusco-
pallescens, 84. S. plumulosum Roll var. densum Roll f. pallidovirescens, 85. S.
recurvum Pal. var. teres Roll f. amblyphyllum, 86. S. robustum Roll var. cur-
vulum Roll f. fusco-purpureum, 87. S. Sclümperi Roll var. gracile Roll f. viride,
88. S. Sclümperi RöU var. speciosum Roll f. flavovirens, 89. S. squarrosum
Pers. var. elegans Roll f. flavo-virens, 90. S. squarrosum Pers. var, molle RöU
51] Sammlungen. Nekrologe. 39
f. glaucovirens, 91. S. squarrosiim Pers. var. patulum Köll f. flavovirens, 92. S.
tenellum Ehih. var. confertiiliim Card. f. flavovirens, 93. S. Warnstorfii Riiss.
var. flagellare Roll f. purpurascens, 94. S. Warnstorfii Russ. var. gracile Riiss.
f. purpurascens, 95. S. Warnstorfii Russ. var. tenellum Roll f. flavovirens, 96.
Thuidium tamariscinum Schimp., 97. Tortella inclinata Limpr. 98. Tortula
ruralis (L.) Ehrli., 99 a/b. 7. subulata Hedw., 100. Webera nutans Schreb.
Lieferung III.
101. Amphidium lapponicum (Hedw.) Schimp., 102. Andreaea petro-
pliila Ehrh., 103. Anomodon viticulosus B. et S., 104. Anthelia fulacea Dum.,
105. Aulacomnium palustre Scliwg., 106. Bartramia Oederi Sw., 107. Blindia
acuta (Huds.) Br. eur., lOS. Bryum caespiticium L. var. imbricatum Schimp.,
109. B. cirrhatum H. et H., 110. Campylopus fragilis (Dicks.) Br. eur., 111.
Climacium dendroides Web. et Mohr, 112. Cynodontium polycarpum (Ehrh.)
Schimp., 113. Dicramim flagellare Hedw., 114. Dryptodon Hartmanni (Schimp.)
Limpr., 115. Encalypta streptocarpa Hedw., 116. Eurhynchium Vaucheri B.
et S., 117. Fontinalis antipyretica L. var. alpestris Milde, 118. F. antipyretica
L. var. latifolia Milde, 119. Funaria hygrometrica L., 120. Homalothecium
Philippeanum B. et S., 121. Hylocomium triquetrum L., 122. Hymenostomuni
tortile Schwgr., 123. Hypnum cupressiforme J^. xav. filiforme, 124. Leskea nervosa
Myr., 125. Lophozia longidens Mitt., 126. Mildeella bryoides (Dicks.) Limpr.,
127. Mnium rostratum Schwgr., 128. Orthothecium intricatum B. et S., 129.
Orthotrichum fastigiatum Bruch, 130. Philonotis marchica (Willd.) Br., 131. P.
seriata Lindb. var. falcata Loe^^ke, 132. Pleuridium alternifolium (Dicks.)
Roth, 133. Rhacomitrium fasciculare (Sehr.) Br., 134. R. heterosticlium (Hedw.)
Br., 135. Rhytidium rugosum (Ehrh.) Broth., 136. Schistidium brunnescens
Limpr., 137. Scleropodium purum L., 138. Sphagnoecetis communis X. v. E.,
139. Stereodon arcuatus Lindberg, 140. Thamnium alopecurum Schimp. var.
proliferum Turn., 141. Thuidium abietinum B. et S., 142. T. Philiberti Limpr.,
143. T. recognitum Hedw., 144. Timmia bavarica Hessl., 145. Tortella squarrosa
Limpr., 146. Tortula latifolia Bruch, 147. Trichostomum viridulum Bruch
f. transiens Podp., 148. Ulota Bruchii Hörn, 149. Webera cruda (L.) Schimp.,
150. Wcisia viridula Br.
Nachtrag zu Lieferiingen I und II.
31b. Fissidens taxifolius Hedw., 40b. Hylocomium squarrosum L.,
3 b. Bartramia Halleriana Hedw.
229. Theriot, J. Musci Novae Caledoniae exsiccati. Fase. VII,
No. 151-175, 1913.
Nicht gesehen.
230. Weymouth, W. A. Musci Tasmaniae exsiccati. Halb-
centurie 2, 1913.
Nicht gesehen. '
231. Zahlbriiekner, A. Schedae ad ,,Kryptogamas exsiccatas"
editae a Museo Palatino Vindoboneusi. Centuria XXI, No. 2001
bis 2100. (Annal. k. k. Naturhist. Hofmus. Wien, XXVII, 1913, p. 253-280.
Musci, Decades 46-47, p. 275-280.)
E. Nekrologe.
232. Arnell, H. Willi. Nils Conrad Kindberg. En minnesteckning.
(Bot. Not., 1912, p. 119-127, mit Portr.)
90 P- Sydow: Moose. [52
Auf autobiograpliisclie Notizen gestützte Biographie von Nils Conrad
Kindberg, geboren am 7. August 1832 in Karlstad, gestorben in Upsala
am 23. August 1910, nebst vollstcändigem Verzeichnis seiner Schriften.
233. Aseherson, P. Nachruf auf Emil Levier. (Verhandl. Bot.
Ver. Prov. Brandenbg., LIV, 1912, ersch. 1913, p. [60]-[62].)
234. Britton, Elizabeth G. The bryological collections of
Dr. Emilio Levier. (Bryologist, XVI, 1913, p. 11.)
Kurze Notiz über den Eeichtum des Levier'schen Moosherbars.
235. Cardot, J. A Coppey. (Eevue bryol., XL, 1913, p. 59 — 61.)
Nekrolog des am 27. April 1913 verstorbenen Bryologen nebst Auf-
zählung seiner bryologischeu Schriften.
236. ('hainl)orhiin, E. B. ehester C. Kingman. (Bryologist, XVI,
1913, p. 31.)
Kurzer Nekrolog.
237. Husnot, T. L'Abbe Rechin. (Revue bryol., XL, 1913, p. 94
bis 95.)
Kurzer Nekrolog und Schriftenverzeichnis.
238. Sommier. S. Emilio Levier. (Nuov. Giorn. Bot. Ital., XIX,
Firenze 1912, p. 5-12, mit Portr.)
Emil Levier, 1838 zu Bern geboren, war Arzt. Seit 1865 Hess er
sich in Florenz nieder und gab sich dem Studium der Flora Toskanas hin,
bereiste später zu dem gleichen Zwecke den grössten Teil Italiens und der
Inseln; unternahm auch grössere Reisen nach Korsika (mit Forsyth Major),
Portugal, Spanien (mit Boissier und Leresche) und nach dem Kaukasus
(mit Sommier). Von seinen Reisen hat er zwar nur wenig publiziert, aber
ein grosses Herbar zusammengebracht. In den späteren Jahren hatte er sich
dem Studium der Bryophyten besonders gewidmet und die Tafeln zu einer
Monographie (die nicht publiziert wurde) der Gattung Riccia vorbereitet.
Er starb am 26. Oktober 1912 zu Florenz. Solla
F. Fossile Moose.
239. Dixon, H. N. Some ,,neolithic" moss remains from Fort
William. (Ann. Scott, nat. Hist., LXXIV, Edinburgh, April 1910, p. 103
bis 111.)
Verf. berichtet über eine Sammlung von Moosresten aus einem unter
deiti Gestade bei Fort William (Schottland) befindlichen Moore. Alle diese
Moose sind Arten, die an mehr oder weniger trockenen Stellen gedeihen und
nimmt Verf. an, dass sie von einem aus den Bergen kommenden Fluss am
Fundiiunkt zusammengeschwemmt worden sind. Aus dem Vorhandensein
von Dicranum Scottianum wird auf ein mildes und gleichmässiges Klima ge-
schlossen. Bezüglich Thuidiiim delicatulum und Th. Philiberti werden An-
gaben über ihr Vorkommen in Nordamerika und Europa und ihre Standorts-
verhältnisse gemacht.
240. Hesselbo, A. Mosrester fra Diluviet ved Skaerum-
hede — i: En Boring gennem de kvartaere Lag ved Skaerumhede.
(Danmarks Geol. Undersegelse, II, Raekke No. 25, Copenhagen 1910, p. 101
bis 109.)
Bei der Bohrung wurden Moosreste nur in den arktischen Port-
landiaschichten und in den fluvioglacialen Ablagerungen gefunden. In
531 Verzeichnis der neuen Arten. 91
den erstereu treten Miisci pleurocarpi und M. acrocarpi in grosser Zahl auf.
Die fluviogiacialen Ablageru.ngen enthalten Moose in geringerer Zahl, vorzugs-
weise M. acrocarpi. Die Arten sind in beiden Ablagerungen im ganzen die-
selben. Die Moosreste sind offenbar von verscliiedenen Orten her zusammen-
geschwemmt und beweisen, dass das Klima dasselbe war wie im nördlichen
Europa und Asien. Die Arten sind arktisch und temperiert und kommen noch
heute in den nördlichen Gegenden von Europa und Asien vor.
241. Reid, Cl. and Reid, E. M. The lignite of Bovey Tracey.
(Philos. Trans. Eoy. Soc. London, Ser. B, 201, 1910, p. 161-178, t. 15, 16,
4 Textfig.)
In dem Kohlenschiefer wurde auch ein Lebermoos gefunden, das nach
Massee mit Lejeunea minutissima Hook, verwandt sein soll.
242. Sohilbersky, K. Pleistocaenkorü mohafaj kleske metröl.
(Ein aus dem Pleistocän stammendes Moos von Kecskemet.)
(Mathemat. es Termeszettud. Ertesitö, XXX, 1912, p. 632-653, 9 Fig.) N. A.
Beschreibung von Hypnurn Hollosianum n. sp., von HoUös in den
pleistocänen Sümpfen von Kecskemet gefunden. Die Art wird mit H. Tara-
mellianum Farneti verglichen; in einer Tabelle werden die Unterschiede beider
Arten mitgeteilt. Von rezenten Arten ist H. Hollosianum am nächsten mit
Acrocladium cuspidatum und Hylocomium Schreberi verwandt.
243. Szafer, W. Eine Dryasflora bei Krystynopol in Galizien.
(Bull. Internat. Acad. Sei. Cracovie, 8 B., 1912, p. 1103-1123, 1 Tai., 1 Fig.)
Von Moosen wurden gefunden: Drepanocladus vernicosiis, D. capilli-
foliiis, D. subaduncüs, Calliergon giganteum, Scorpidium scorpioides und un-
bestimmbare Eeste anderer Kalkmoose.
Verzeichnis der neuen Arten.
I. Laubmoose.
Aeanthocladiella Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 121.
(Heterophylleae.)
A. flexilis (Reu. et Card.) Fisch. 1913. 1. c, p. 121. (syn. Microthamnium
flexile Ren. et Card.)
Amblystegium Ehlei ArneW, 1913. Arkiv f. Bot. XIII, Xo. 2, 174. Lena-Bassin,
Sibirien,
A. Juratzkanum Schimp. var. arenariiim Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 577
et Schedae, p. 181. Livland.
A. radicale var. pulcherrimum Hesselbo, 1910. Medd. om Grönland, Kjöben-
havn, XLIII. Grönland.
A. uncinatum var. chryseum Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, Xo. 2, p. 71
Lena-Bassin. Sibirien.
Anomobryum tölzense Hammerschmid, 1910. Mitt. bayer. bot. Gesellsch., II.
Bayern.
Aulacomnium palustre fa. adpressiim Hammerschmidt, 1910. Mitt. bayer.
bot. Ges., II. Bayern.
Barbella horridiila Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei., C. Bot., VIII, 78.
Insel Luzon.
B. niacroblasta Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei., C. Bot., VIII, 79.
Insel Luzon.
92 P- Sydow: Moose. ["54
Barbula acuta Brid. var. patcns GIow. 1913. Carniolia, N. F. IV. Karstländer.
B. convoluta Hedw. fa. brcvifolia Podp. 1913. Casopsis moravsk. zeusk. Musea.
Mähren.
fa. brunnescens Podp. 1913. Casposis moravsk. zensk. Musea.
Mähren.
B. incavata Stirton, 1913. Trans, and Proc. Bot. Boc. Edinburgh, XXVI, 48,
Schottland.
B. Rechingeri Broth. 1913. Denkschrift Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. KL, LXXXIX, 466. Bougainville.
B. unguiculata (Huds.) fa. pulveriplena Blumrich, 1913. 49. Jahresber.
Landesmus. -Ver. Vorarlberg. Vorarlberg.
Bescherellea philippinensis Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei., C. Bot.,
VIII, 74. Mindauao, Philippinen.
Brachytheciiim pacificiini Jeunings, 1913. Bryologist, XVI, 95. Canada.
B. populeum var. falci forme Podp. 1913. Casopsis moravsk. zensk. Musea.
Mähren.
B. rivulare (L.) Br. eur. var. cataractarum Sauter fa. terrestris Mikut. 1913.
Bryoth. halt. no. 540 et Sehedae, p. 173. Livland.
B. temiinerve Card. 1913. Revue bryol., XL, 39. Mexiko.
Brotherobryum Fisch. 1913. Xova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 111.
(Dicranaceae.)
B. Decockii Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 111. Neu-Guinea.
Bryiim argenteum var. angustatiim Card. 1913. Revue bryol., XL, 38. Mexiko.
B. bimum Schreb. var. filamentosam (Mikut.) Warnst. 1913. Hedw., LIV, 57.
Livland.
var. tülaense Warnst. 1913. Hedw., LIV, 45. Russland.
B. biplicatum Warnst. 1913. Hedw., LIV, 181. Caucasus.
B. duvalioides Itzigs. var. brevifolium Mikut. 1909. Bryoth. halt. no. 370
et Sehedae, p. 90. Livland.
var. cuspidatiim Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 371 et Sehedae,
p. 90. Livland.
B. (Eübryum) Ehlei Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2, p. 40. Lena-
Bassin, Sibirien.
B. elegans Nees var. intermedium Sapehin, 1911. Engl. Bot Jahrb., XL VI,
Beibl. No. 105, p. 18 (extr.). Russland.
B. clcganUilum Stirton, 1913. Trans, and Proc. Bot. See. Edinburgh, XXVI,
47. Schottland.
B. hetcrophyllum Warnst. 1913. Hedw., LIV, 180. Halbinsel Krim.
B. Jaapianiim Warnst, var. fuscum Mikut. 1910. Bryoth. balt. no. 390, 391,
391a et Sehedae, ji. 95. Livland.
B. jailae Sapehin, 1911. Engl. Bot. Jahrb., XLVI, 1911, Beibl. No. 105,
p. 19 (extr.). Russland, Jaila-Gebirge.
B. mitauiense Mikut. 1910. Bryoth. balt. no. 387 et Sehedae, p. 94. Kurland.
B. mosquense W^arnst. 1913. Hedw., LIV, 52. Russland, Gouv. Moskau.
B. Myliusii Hesselbo, 1910. Medd. om Grönland, Kjöbenhavn, XLIII.
Grönland.
B. neodamense Itzigs. var. cyclophylloidcs Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 380
et Sehedae, p. 92. Russland.
var. elongatum Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 379 et Sehedae,
p. 52. Russland.
551 Laubmoose. 93
Bryum obtusidens Aniell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, Xo. 2, p. 42. Lena-
Bassin, Sibirien.
B. ovatum Jur. var. elongatum Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 710 et Schedae,
p. 215. Livland.
B. pallens Sw. var. filamentosum Mikut. 1910. Bryoth. balt. no. 432 et Schedae,
p. 105. Livhmd.
B. pendulum (Hornsch.) Schpr. var. robustum Mikut. 1910. Bryoth. balt.
no. 424 et Schedae. p. 102. Livland.
B. perdelicatulum Broth. 1913. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Sahara.
B. pootenense Warnst. 1913. Hedw., LIV, 61. (syn. B. arenarium C. Müll.
nee Jur.)
B. pseuclotriquetnim var. longedecurrens Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 375
et Schedae, p. 91. Kurland.
var. anomalum Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 377 et Schedae,
p. 92. Livland.
var. reflexum Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 709 et Schedae
p. 215. Livland.
B. pseudotriquetrum Schw. fa. serpentini Podp. 1913. Casopsis moravsk. zensk.
Musea. Mähren.
B. pseudotriquetrum (Hedw.) Schwgr. var, strangulatum Mikut. 1908. Bryoth.
balt. no. 29 et Schedae, p. 11. Kurland.
B. purpurascens var. leucocarpum Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2,
p. 44. Lena-Bassin, Sibirien.
B. usambaricum Broth. 1913.- Denksclir, Math. -nat. Kl. Kais. Akad. Wiss.
Wien, LXXXVIIL 738. Usambara.
B. ventricosum Dicks. var. anomalum Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 377
et Schedae, p. 92. Livland.
var. longedeeurrens Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 375, 375a
et Schedae, p. 91. Kurland.
Calliergon giganteum (Schimp.) Kindb. var. crassicostatum Mikut. 1913. Bryoth.
balt. no. 671 et Schedae, p. 207. Livland.
var. decurrens Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 672 et Schedae,
p. 208. Livland.
var. laxum Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 673 et Schedae,
p. 208. Livland.
C. megalophyllum Mikut. 1908. Bryoth. balt. no. 141 et Schedae, p. 34.
Livland.
C. Richardsoni (Mitt.) Kindb. var. polycladum Mikut. 1913. Bryoth. balt.
no. 676 et Schedae, p. 209. Livland.
Calymperes Clemensiae Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., YIII,
69. Mindanao, Philippinen.
C. poperangense Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. KL, LXXXIX, 466. Insel Poperang.
C. Rabenhorstii var. longemitrata Broth. et Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist.
Nat. Paris, No. 7, p. 477. Französisch- Guinea.
Calymperopsis Fleisch. 1913. Bibliotheca botanica, Heft 80.
C. disciformis (Dus.) Fleisch. 1913. Bibliotheca botanica, Heft 80. (syn.
Syrrhopodon disciformis Dus.)
C. semiliber (Mitt.) Fleisch. 1913. Bibliotheca botanica, Heft 80. (syn. Syrrho-
podon semiliber Mitt.)
94 P- Sydow: Moose. [55
Calymperopsis spuriocliscifornüs (Dus.) Fleisch. 1913. Bibliotlieca botanica,
Heft 80. (f*yn. Syrrliopodon spuriodisciformis Dus.)
C. subdisciformis (Dus.) Fleisch. 1913. Bibliotlieca botanica, Heft 80. (syn.
Syrrliopodon subdisciformis Dus.)
C. tjibodensis (Fleisch.) Fleisch. 1913. Bibliotlieca botanica, Heft 80. (syn.
Syrrliopodon tjibodensis Fleisch.)
C. Wainioi (Broth.) Fleisch. 1913. Bibliotlieca botanica, Heft 80. (syn.
Syrrliopodon Wainioi Broth.)
C. Wattsii (Broth.) Fleisch. 1913. Bibliotheca botanica, Heft 80. (syn.
Syrrliopodon Wattsii Broth.)
C. Wiemansii (Fleisch.) Fleisch. 1913. Bibliotlieca botanica, Heft 80. (syn.
Syrrliopodon Wiemansii Fleisch.)
Calyptotlieciiim Ramosii Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII,
80. Insel Luzon.
Camptotlieciiim liitescens (Huds.) Br. eur. var. robustum Glow. 1913. Carniolia,
N. F. IV. Karstländer.
C. nitens (Schreb.) Schpr. var. falcifolium Ren. 1913. Rhodora, 12. Connecticut.
Campylopus Cluvalieri Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist. Nat. Paris, No. 7,
p. 476. Französisch- Guinea.
C. Copelandi Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1973. Insel Luzon.
C. siibleptodrepanium Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist. Xat. Paris, No. 7, p. 476.
Französisch- Guinea.
Catharinaea iindulata var. minor fa. polycarpa Haninierschniid, 1910. Mitt.
bayer. bot. Ges., II. Bayern.
var. pahidosa fa. polycarpa Haninierschniid, 1910. Mitt. bayer.
bot. Ges., II. Bayern.
Chactomitrium Elnicri Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1974.
Philippinen.
C. Weberi Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 83. Mindanao,
Philippinen.
Chioiiobryum Glowacki, 1913. Österr. bot. Zeitschr., LXIII, 279. (Bryaceae).
C. Ventura (De Not.) Glowaeki, 1913. Österr. bot. Zeitschr., LXlil, 279.
(syn. Bryum Ventura De Not.)
var. exapiculata Glowaeki, 1913. Österr, bot. Zeitschr., LXIII,
279. Tirol.
Chrysohypmim protensum Loeske var. falciforme Podp. 1913. Casopsis moravsk.
zensk. Musea. Mähren.
Claopodium Wliippleanum var. cavernicolum Luisier, 1913. Broteria, Ser.
Bot. XI, 142. Spanien.
Clastobryelhi Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 121. (Hctero-
pliylleae.)
C. Cüculligera (Lac.) Fisch. 1913. 1. c, p. 121.
C. epiphylla (Ren. et Card.) Fisch. 1913. 1. c, p. 121. (syn. Trichosteleum
epiphyllum Ren. et Card.)
Clastobryophilum Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 121.
(Heterophylleae.)
C. bogoricum (Lac.) Fisch. 1913. 1. c, p. 121.
C. ruficaule (Thw. et Mitt.) Fisch. 1913. 1. c, p. 121.
Clastobryum Merrillii Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C Bot., VIII, 81.
Insel Luzon.
57] Laubmoose. 95
Clastobryum tricliophylliim (Sw.) Britt. 1913. Bull. Torr. Bot. Club, XL,
669. (syn. Hypmim trichophyllum Sw.)
Climacium epigaeum Stirton, 1910. Ann. Scott. Nat. Hist., Xo. 76. Schottland.
Cratoneiiron filicinum (L.) Rotli var. pinnatum Mikut. 1913. Bryotli. balt.
no. 602 et Scliedae, p. 187. Livland.
var. riipestre Mikut. 1913. Bryotli. balt. no. 600 et Scliedae,
p. 186. Kurland, Estland.
C. commutatum (Hedw.) Roth var. irroratiim Mikut. 1913. Bryotli. balt.
, 110. 604 et Scliedae, p. 187. Kurland.
Ctenidium linonense Brotli. 1913. Pliilippin. Jouni. of Sei. C. Bot., VIII, 85.
Insel Luzon.
C. pulcherrimum Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Matli.-
nat. Kl., LXXXIX, 465. Hawaii.
Cyathophorella adiantlwides Broth. 1913. Pliilippin. Journ. of Sei. C. Bot.,
VIII, 84. Insel Luzon.
Cynodontium fallax Limpr. var. angustifoliuni Podp. 1913. Casopsis niorawsk.
zemsk. Musea, 44. Mähren.
var. hystrix Podp. 1913. Casopsis morawsk. zemsk. Musea, 44.
Mähren.
C. gracilescens (W. et M.) Schinip. var. minor Cuhn. 1913. In E. Bauer, Musci
eur. exs., no. 958. Schweiz.
Dicranoloma Bliimii (Nees) Par. var. papillisetum Fisch. 1913. Nova Guinea,
XII, Bot., Livr. 2, j). 112. Xeu-Guinea.
D. chrysodrepamim (C. Müll.) Dixon, 1913. New Zealand Instit., Bull. Xo. 3,
1?. 19. Xeu- Seeland.
D. cylindropyxis (C. Müll.) Dixon, 1913. New Zealand Instit., Bull. No. 3,
p. 21. Neu- Seeland.
D. grossialare (C. Müll.) Dixon, 1913. New Zealand Instit., Bull. No. 3, p. 18.
Neu- Seeland.
D. platycaiilon (C. Müll.) Dixon, 1913. New Zealand Instit., Bull. No. 3,
p. 15. Neu- Seeland.
D. plurisetiim (C. Müll.) Dixon, 1913. New Zealand Instit., Bull No 3,
p. 22. Neu- Seeland.
Dicranum Bergeri var. condensatiim fa. mammosum Hammerschmid, 1910.
Mitt. bayer. bot. Ges., IL Bayern.
var. crispulum fa. mammosum Hammerschmid, 1910. Mitt.
bayer. bot. Ges., IL Bayern.
D. Bonjeani De Not. var. crispatum Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 506 et
Scliedae, p. 166. Livland.
var. laxifolium Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 319 et Schedae,
p. 78. Estland,
var. tenuinerve Mikut. 1909. Bryoth. balt. no. 320 et Scliedae,
p. 78. Estland.
D. Levieri C. Müll. 1913. Hedw., LIII, 264. Russland.
D. Saiiteri Schpr. var. hamatum Glow. 1913. Carniolia, N. F. IV. Karstländer.
D. SCO partum (L.) Hedw. var. Hartelii Glow. 1913. Carniolia, N. F. IV.
Karstländer.
var. intermedium Sapehin, 1911. Engl. Bot. Jahrb., XLVI,
Beibl. 105, p. 10 (extr.). Rnssland.
D. spurium Hedw. var. sublaeve Corb. 1913. Revue bryol., XL, 14. Frankreich.:
96 P. Sydow: Moose. [58
Dicranum tauricum ^^apehin, 1911. Engl. Bot. Jahrb., XLVI, 1911. Beibl. 105,
p. 10 (extr.). Ru.ssland.
D. undülatum Ehrli. var. crispatum Mikut. 1910. Bryoth. balt. no. 409 et
Scliedae, p. 99. Livland.
Didymodon exciirrens (Brotli.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 288. (syn. Barbula
excurrens Broth.)
D. Hcribaiidii Card. 1913. Revue bryol., XL, 35. Mexiko.
D. krimensis Warnst. 1913. Hedw., LIV, 179. Halbinsel Krim.
D. revolutus (Card.) Williams, 1913. Bryologist, XVI, p. 25. (syn. Hiisnoiiella
revoluta Card.. H. P almer i Card.)
Drepanocladus falcifolius (Ren.) Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 642 et Schedae,
p. 198. Livland.
D. flüitans (L.) Warnst, var. validus Warnst. 1913. Hedw., LIV, 147. Russland.
D. gigas (Lindb.) Mikut. 1913. Bryoth. balt. no. 627 et Schedae, p. 193.
Livland.
D. pseudofluitans (.San.) Warnst, var. latifolius Mikut. 1908. Bryoth. balt.
no. 46 et Schedae, p. 14. Livland.
Dryptodon Brotherusii (Lindb.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 305. (syn.
Grimmia Brotheri Lindb.)
Ectropothcciiim Elmcri Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot.. VI, 1975.
Philippinen.
E. Engler i Broth. var. planissimum Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad.
Wiss. Wien, Math.-nat. KL, LXXXVIII, 742. Usambara.
E. goliathense Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 123. Neu-
Guinea.
E. rufiiliim Fisch. 1913. Xova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 123. Xeu-Guinea.
E. subdistichellum Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nal. KL, LXXXIX, 467. Bougainville.
Elmeriobä-yum Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1974. {Hypnaceae).
E. assimile Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1975. Philippinen.
E. philippinense Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1974. Philippinen.
Endotricliella Elmeri BroÜi. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1977. Philippinen.
E. gracilescens Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 76.
Mindanao, Philippinen.
E. perplicata Broth. 1913. Philippin.. Journ. of ScL C. Bot., VIII, 77. Insel
Luzon.
E. pilifera Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 77. Mindanao,
Philippinen.
Entodon erytliropus Mitt. var. brevisetus Card. 1913. Revue bryoL, XL, 39.
Mexiko.
Entostlwdon physcomürioides Casares GiL et Beitran, 1912. Bol. R. Soc. Esp.
Hist. nat., XII. 375. Spanien.
Eriopus microblastus Broth. 1913. Philippin. Journ. of ScL C. Bot., VIII, 82.
Insel Luzon.
Eucladium verticillatam (L.) Br. eur. var. obtusifolium Warnst. 1913. Hedw.,
LIII, 260. Russland.
Fissidens Brunnthaleri Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. KL, LXXXVIII, 734. Usambara.
F. dendeliensis Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist. Xat. Paris, No. 7, p. 477.
Französisch- Guinea.
59] Laubmoose. 97
Fissidens Heribaiidii Broth. et Par. 1913. Revue bryol., XL, 33. Mexiko.
F. Moureti Corb. 1913. Revue biyol., XL, 8. Marokko.
Floribundaria Schenckii Card. 1913. Revue bryol., XL, 39. Mexiko.
Fonünalis Allenii Card. 1913. Rhodora, XV, 8. Connecticut.
F. antipyretica L. var. pseudo-Kindbergii J. Card. 1913. Ann. k. k. Naturhist.
Hofmus., XXVII, 278. Frankreich. Belgien, Böhmen.
F. Novae-Angliae Süll. var. heterophylla Card. 1913. Rhodora, XV, 9. Con-
necticut.
var. latifolia Card. 1913. Rhodora, XV, 9. Connecticut,
var. Lorenziae Card. 1913. Rhodora, XV, 9. Connecticut.
Funaria apiculatopilosa Card. 1913. Revue bryol., XL, 37. Mexiko.
F. Moureti Corb. 1913. Revue bryol., XL, 11. Marokko.
F. (Enthostodon) pertenella Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 737. Usambara.
F. nibiginosa Williams. 1913. Bryologist, XVI, 37. Montana.
Gioaspermiim Moureti Corb. 1913. Revue bryol., XL, 10. Marokko.
Grimmia Arsenii Card. 1913. Revue bryol., XL, 37. Mexiko.
G. Ehlei Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2, p. 63. Lena-Bassin, Sibirien.
G. rubescens Stirton, 1913. Trans, and Proc. Bot. Soe. Edinburgh. XXVI,
4.5. Schottland.
G. undulata Stirton, 1913. Trans, and Proc. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, 46.
Schottland.
Hampeella leptodictyon Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 75.
Mindanao, Philippinen.
Helicodontium rotundifolium Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2, p. 79.
' Lena-Bassin, Sibirien.
Heterophylleae Fisch. 1913. Nova Guin-a, XII, Bot., Livr 2, p. 121. (Subfam.
Hypnaceae.)
Hierher gehören die Gattungen: Clastobryum Dz. et Mk.
Clastobryella Fisch, n. gen., Meiotlieciopsis Broth.. Gammiella Broth.,
Clastobryophilum Fisch, n. gen., Heterophyllum Kindb., Aeanthocladiella
Fisch, n. gen., Acantjweladium Mitt., Mastopoma Card., Trismegistia
(C. Müll.) Broth., Piloeceum C. Müll.
Hildebrandtiella robusta Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 739. Usambara.
Homaloihecium sericeum Br. eur. var. vulcanicum Freib. 1912 Sitzungsber.
naturhist. Ver. preuss. Rheinlande u. Westfalens, 1911, 2. Hälfte, E.
Eifel.
Hyalophylluni (Lindb.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 284. (Pottieae.)
H. latifolium (Schwgr.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 284. (syn. Pottia lati-
folia Schwgr. )
Hygrohypnum crassinervium Warnst. 1913. Hedw., LIV, 153. Russland.
H. subenerve (Br. eur.) Loeske var. hamulosum GIow. 1913. Carniolia,
N. F. IV. Karstländer.
Hylocomiaceae Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 125.
(Hierher die Gattungen: Pterygynandrum Hedw., Leptoliymenium
Schwgr., Stenotheciopsis Fisch, n. gen., Leptocladiella Fisch, n. gen.,
Orontobryum Mitt. n. gen., Macrothamnium Fisch., Hy'.ocomiastrum
Fisch, n. gen., Loeskeobryum Fisch, n. gen., Hylocomium Br. eur.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 10. 9. U.] 7
98 P- Sydow: Moose. [60
Hylocomlastrum Fisch. 1913. Xova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 125.
(Hylocomiaceae.)
H. pyrenaicum (Spruce) Fisch. 1913. 1. c, p. 125.
Hylooomiopsis Card. 1913. Revue bryoL, XL, 22. (Leskeaceae.)
H. ovicarpa (Besch.) Card. 1913. Eevue bryol., XL, 23. (syn. Anomodon
ovicarpus Besch., Lesciiraea ovicarpa Card.)
Hyophila dentata Card. 1913. Revue bryol., XL, 36. Mexiko.
H. perrobusta Broth. 1913. Denksclir. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
Kl., LXXXYIII, 735. Rhodesien.
H. styriaca Glow. 1913. Österr. bot. Zeitschr., LXIII, 405. Steiermark.
Hypmim Hollösianum Schilb. 1912. Mathem. Termeszett. Ertes., XXX,
64(3. Ungarn. (Fossil.)
H. plumosum var. revolutum Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, Xo. 2, p. 78.
Lena-Bassin, Sibirien.
Hypop'.erygiiim usambaricum Broth. 1913. Denksclir. Kais. Akad. Wiss. Wien.
Math.-nat. KL, LXXXVIII, 736. Usambara.
Isopterygiiim ivoirense Broth. et Ther. 1912. Bull.. Mus. d'Hist. Xat. Paris,
No. 7, p. 478. Frankreich.
Jaegerina luzonensis Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 76.
Insel Luzon.
Leiomitrium capense Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss Wien, Math.:
nat. KL. LXXXYIII, 736. Kapland.
Leptoeladiella Fisch. 1913. Xova Guinea, XII, Bot., Livr. 2. p. 125. (Hylo-
comiaceae.)
L. Gamblei (Broth.) Fisch. 1913. 1. c. p. 125. (syn. Acanthocladium Gamblei
Broth.)
Leskea catenulata Brid. var. acuminata Culm. 1913. Revue bryol., XL, 50.
Berner Oberland.
L. nervosa Myr. fa. gemmipara Podp. 1913. Casopsis moravsk. zenisk. Musea.
Mähreu.
L. polycarpa Ehrh. var. secunda Mikut. 1908. Bryoth. halt. no. 119 et
Schedae, p. 30. Livland.
Leucodon sciuroides (L.) Schwgr. var. papillosus Mikut. 1910. Bryoth. halt.
no. 400 et Schedae, p. 98. Livland.
Leucomium philippinense Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII,
91. Insel Luzon.
Loeskeobryum Fisch. 1913. Xova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 125. (Hylo-
comiaceae.)
L. brevirostre (Ehrh.) Fisch. 1913. 1. c, p. 125. (syn. Hylocomium brevirostre
Ehrh.)
L. cavifolium (Lac.) Fisch. 1913. 1. c, p. 12. (syn. Hylocomium cavifolium
Lac. )
Macromitrium assimile Broth. 1913. Leaflets Philippiu. Bot., VI, 1978.
Philippinen.
M. tortifolium Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist. Xat. Paris, Xo. 7, p. 477.
Französisch- Guinea.
Macrothamnium hylocomioides Fisch. 1913. Xova Guinea, XII, Bot., Livr. 2,
p. 125. Xeu- Guinea.
Mielichhoferia omissa Card. 1913. Revue bryol., XL, 38. Mexiko.
61] Laubmoose. 99
Mniobryum carneiim (L.) Limpr. var. compactum Mikiit. 1909. Bryoth. halt.
110. 362 et Schedae, p. 88. Livland.
Mniodendron mindanense Brotli. 1913. Leaflets Philippiu. Bot., VI, 1975.
Philippinen.
Mnium serratum Schrad. fa. etiolatum Sapehin, 1911. Engl. Bot. Jahrb.,
XL VI, Beibl. No. 105, p. 20 (extr.). Russland.
M. medium Er. eur. var. aeqiiirete Mikut. 1910. Bryoth. halt. no. 439 et
Schedae, p. 106. Livland.
Molcndoa obtusifoiia Broth. et Par. 1913. Revue bryol., XL, 36. Mexiko.
Mollia tortuosa var. arcüca Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2. p. 51.
Lena- Bassin, .Sibirien.
Neckera jamaicensis (Gmel.) Britt. 1913. Bull. Torr. Bot. Club, XL, 656.
(syn. Hypnum jamaicense Gmel., Neckera iindulata Hedw., Neckeropsis
iindiüata Kindb.)
Orontobryum Mitt. in herb. Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot.. Livr. 2,
p. 125. (Hylocomiaceae.)
O. Hookeri (Mitt.) Fisch. 1913. I. c, p. 121. (syn. Stereodon Hookeri Mitt.)
O. recurvulum Mitt. in herb. Fisch. I. c, p. 121.
Orthotheciiim rufescens (Kindb.) Limpr. var. minor GIoav. 1913. Carniolia,
N. F. IV. Karstländer.
Pilotrichella attenuata Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. Kl., LXXXVIII, 739. Usambara.
Pireella Card. 1913. Revue bryol., XL, 17. (syn. Pirea Card, non Th. Durand).
Hierher: P. cavifolia (Card, et Herz.) Card.. P. cubensis Card, et Ther.,
P. cymbifolia (SuUiv.) (syn. Pirea Ludoviciae [C. Müll.]), P. denti-
culata Card, et Ther., P. Fendleri (C. Miill.), P. guatemalensis (Broth.),
P. Husnotiana (Besch.), P. Mariae (Card.), P. pachyclada (Ren. et Card.),
P. panamensis (Broth. et Par.), P. papillosula (Ren. et Card.). P. Pohlii
(Schwaegr.), P. Tonduzii (Ren. et Card.), P. trichomanoides 8pr.
Pla^iotheciopsis Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 87.
(Hypnaceae.)
P. philippinensis Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., YIII, 87.
Mindanao, Philippinen.
Plagiothecium Roeseanum (Hpe.) Br. eur. var. densum Warnst. 1913. Hedw.,
LIV, 114. Russland.
P. silesiacum (Sei.) fa. adpressa Blumrich, 1913. Landesmus. -Ver. Vorarlberg.
Vorarlberg.
Pleurozygodon sibiricum Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2, p. 60. Lena-
Bassin, Sibirien.
Pohlia betulina Warnst. 1913. Hedw., LIV. 32. Westrussland.
P. hercynica Warnst. 1913. Österr. bor. Zeitschr., LXIII, 107. Okertal
im Harz.
Polytrichum attenuatum Menz. var. caucasicum Warnst. 1913. Hedw., LIV,
167. Caucasus.
P. deflexifolium Warnst. 1913. Hedw., LIV, 161. Schweden.
P. nigrescens (Warnst.) Mikut. 1910. Bryoth. halt. no. 483 et Schedae, p. 115.
Estland.
Poüia Moureti Corb. 1913. Revue bryol., XL, 53. Marokko.
.P. truncatula (L.) Lindb. var. spathulata Warnst. 1913. Hedw., LIII, 283.
Russland.
IQQ P. Sydow: Moose. [62
Pseudoleskea illyrica Glow. 1913. Carniolia, N. F. IV. Karstläuder.
Ptychodiiim taiiriciim Sapehin, 1911. Engl. Bot. Jahrb., XLVI, Beibl. No. 105,.
p. 28 (extr.). Russland.
Rhacomitrium phyllanthum (Lindb.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 306. (syn.
Grimmia phyllantha Lindb.)
Rhacopilum Chevalieri Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist. Nat. Paris. No. 7. p. 478.
Französisch- Guinea.
Rhaphidostegium caespiiosum (Hedw.) Jaeg. var. laticuspidatum C'ard. 1913..
Revue bryol., XL. 39. Mexiko.
R. hawaiiense Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math. -nat.
KL, LXXXIX, 465. Hawaii.
R. microcladioides Broth. 1913. Philippin. Journ. of -Sei. C. Bot., \lll, 92..
Mindanao, Philippinen.
Schistidium gracile (.Schi.) var. subepilosa Loeske, 1913. 49. .Tahresber.
Landesnius.-Ver. Vorarlberg. Vorarlberg.
Seh. lineare (Chalub.) Limpr. var. taeniophyllum Mikut. 1909. Bryoth. balt.,
no. 339 et Schedae, p. 84. Estland.
ScMstomitrium subrobustum Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI. 1976.
Philippinen.
Schlotheimia Koningsbergeri Fisch. 1913. Nova Guinea, XIL^Bot., Livr. 2,
p. 117. Neu-Guinea.
Seh. pilosa Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 116. Neu-
Guinea.
Seieropodium japygum Glow. 1913. Carniolia, N. F. IV. Karstländer.
Scleropodium purum (L.) Limpr. var. molle Mikut. 1908. Bryoth. balt. no. 122
et .Schedae, p. 31. Kurland.
Sematophyllum batanense Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII,
96. Philippinen.
S. brevipes Broth. 1913. Philippin. Journ. of .Sei. C. Bot., VIII. 95. Insel
Luzon.
S. Robinsonii Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., Vlll, 95. Insel
Luzon.
S. tubulosum Broth. 1913. Philippin. Journ. of .Sei. C. Bot., VIII, 94. Negros,
Philippinen.
Splaehnobryum luzonense Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot.,
VIII, 70. Insel Luzon.
Stenotheciopsis Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 125. (Hylo-
comiaceae.) ,
St. serrula (Mitt.) Flseh. 1913. 1. c, p. 125. (syn. Stereodon serrulus Mitt.)
Stereodon arcuatus Lindb. var. brunnescens Podp. 1913. Casopsis moravsk.
zensk. Musea. Mähren.
St. revolutus var. plumosus Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2, p. 85.
Lena-Bassin, Sibirien.
Stereophyllum Brunnthaleri Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. KL, LXXXVIII, 740. Usambara.
St. Oreuttii Card. 1913. Revue bryol. , XL, 39. Mexiko.
Symphysodontella Elmeri Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1977..
Philippinen.
Taxithelium benguetiae Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII,
90. Insel Luzon.
63 1 Laubmoose. 101
Taxitfielium horridiilum Broth. 1913. Philippin. Joiu-u. of Sei. C. Bot., VIII,
90. Insel Luzou. «
T. percapillipes Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 89.
Polillo. Philippinen.
T. ramicola Broth. 1913. Philippin. .Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 91. Polillo,
Philippinen.
Thuiclium Orientale Mitt. 1913. Journ. of Bot., LI, 329. Penang, Malayische
Halbinsel.
Timmia austriaca Hedw. var. cuspidata Warnst. 1913. Hedw., LIV, 79.
Kussland, Gouv. Archangelsk.
T. bavarica Hessl. var. intermedia Sapehin 1911. Engl. Bot. Jahrb., XLVI,
Beibl. Xo. 105, p. 21 (extr.). Russland.
Tomentypiiuni Loeske. 1911. Deutsche Bot. Monatsschr., XXII, 82.
( Hypnaceac.)
T. nitens (>3cliimp.) Loeske, 1911. Deutsche Bot. Monatsschr., XXII, 82.
(syn. Camptotheciiim nitens Scliimp.)
Tortula ( Syntrichia) brevitubulosa Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss.
Wien, Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 736. Natal.
T. mucronifolia var. emucronata Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2,
p. 49. Lena-Bassin, Sibirien.
Treniatodon (Eutrematodon) iisambaricus Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad.
Wiss. Wien, Math.-nat. KL, LXXXVIII, 734. Usambara.
Tricfiostelciim ( Rhaphidostegiopsis) brevisetiim Broth. 1913. Philippin. Journ,
of Sei. V. Bot.. VIII, 93. Insel Luzon.
T. (Papillidiiim) mindanense Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot.,
VIII, 94. Mindanao, Philippinen.
T. usarnbaricum Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. KL, LXXXVIII, 743. Usambara.
Trichostomum Brotherusii (Lindb.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 289. (.syn.
Mollia Brother i Lindb.)
T. connivens (Lindb.) Warnst. 1913. Hedw., LIII, 288. (syn, Mollia
connivens Lindb.)
T. involvcns Card. 1913. Revue bryoL, XL, 34. Mexiko.
T. pervaginatum Broth. 1913. Leaflets Philippin. Bot., VI, 1978. Philippinen.
T. Rhodesiae Broth. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
KL, LXXXVIII, 735. Rhodesien.
Triqiietrella arapilensis Luisier, 1913. Broteria, Ser. Bot., XI, 136. Spanien.
Tuercklxeimia linearis (Sw.) Britt. 1913. Bull. Torr. Bot. Club. XL, 675. (syn.
Tortula linearis Sw.)
Vesicularia filicuspes Broth. 1913. Philippin. Journ. of ScL C. Bot., VIII, 88.
Insel Luzon.
V. Janowskyi Fisch. 1913. Nova Guinea, XII, Bot., Livr. 2, p. 119. Neu-
Guinea.
V. splendida Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 89. Insel
Luzon.
Webera duriuscula Broth. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot., VIII, 71.
Xegros, Philippinen.
W. nutans (Schreb.) Hedw. var. arenaria Mikut. 1909. Bryoth. halt, no 360
et Schedae, p. 88. Livland.
W. orizabensis Card. 1913. Revue bryoL, XL, 38. Mexiko.
102 P- Sydow: Moose. [64
Weisia crispata (Br. germ.) Jur. var. subgymno Stoma Podp. 1913. Casopsis-
morawsk. zemsk. Musea, 42. Mähren.
Wilsoniella squarrosa Broth. 1913. Philipi^in. Jouiii. of Sei. C. Bot., VIII. 65.
Insel Luzon.
2. Lebermoose.
Aneura angusticosta Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. KL, LXXXYIII, 726. Südafrika.
Anomalolejeunea decemplicata Stepli. 1913. Spec. Hepat., V, 298. Madagascai-
A. desciscens Stepli. 1913. Spec. Hepat., V, 298. Brasilien.
Anthoceros Brunnihaleri Stepli. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. W^ien^
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 732. Afrika.
A. natalensis Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
KI., LXXXVIII, 732 Natal.
A. usambarensis Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. KL, LXXXVIII, 733. Usambara.
Aplozia cordifolia var. sibirica Arn. et Jensen, 1913. Arkiv f. Bot., XIII.
Xo. 2, p. 19. Lena-Bassin, Sibirien.
Calypogeia lacustris Mikut., 1908. Bryoth. balt. no. 53 et Schedae, p. 15.
Livland.
C. Neesiana (Mass. et Car.) K. MülL var. hygrophila K. MülL 1913. Krypt.-
Fl. Deutschi., VI, 238. Baden.
var. laxa Meylan, 1913. Krypt.-FL DeutschL, VI, 239. Deutsch-
land, Schweiz.
C. sphagnicola (Arn. et Perss.) Warnst, var. submersa (Arn.) K. Müll. 1913.
Krypt.-FL DeutschL VI, 240. (syn. C. submersa Arn.)
Cephalozia bicuspidata (L.) Dum. var. cavifolia Mikut. 1910. Bryoth. balt.
no. 458 et Schedae, p. 110. Livland.
C. fluitans (Nees) Spr. var. fiisca Mikut. 1908. Bryoth. balt. no. 184 et
Schedae, p. 46. Kurland.
C. Massalongi Spr. var. algarvica Douin, 1913. Revue bryoL, XL, 5. Portugal.
Cephaloziella arctica Bryhn et Douin, 1913. Krypt.-Fl. DeutschL, VI, 159.
Arktisches Gebiet.
C. biloba (Lindbg.) K. Müll. 1913. Krypt.-Fl. DeutschL, VI, 174. (syn. Cepha-
lozia biloba Lindbg.)
C. Columbae (Camus) K. MülL 1913. Krypt.-FL DeutschL, VI, 186. (syn.
Cephalozia Columbae Camus.)
C. compada (Jörg.) K. Müll. 1913. Krypt.-Fl. DeutschL, VI, 196. (syn.
Prionolobus compactus Jörg.)
C. dentata (Raddi) K. Müll. 1913. Krypt.-FL Deutsch!., VI, 198. (syn. Junger-
mannia dentata Raddi.)
C. elachista (Jack) Schffn. var. spinigera (Ldbg.) K. Müll. 1913. Krypt.-Fl.
DeutschL, VI, 191. (syn. Cephalozia spinigera Ldbg.)
C. grimsulana (Jack) K. MülL 1913. Krypt.-Fl. DeutschL, VI, 171. (syn.
Jungermannia grimsulana Jack, Hygrobiella Kaalaasii Bryhn.)
C. Hampeana (Nees) Schiffn. var. erosa (Warnst.) K. Müll. 1913. Krypt.-FL
DeutschL, VI, 164. (syn. C. erosa Warnst.)
var. pulchella (Jens.) Jens. 1913. Krypt.-FL DeutschL, VI,
165. (syn. Cephalozia pulchella Jens.)
(551 Lebermoose. 103
Cephaloziella Massalongi (Spruce) K. Müll. 1913. Kiypt.-Fl. Deutschi., VI, 191.
(syii. Ceplialozia Massalongi Spruce, Cephaloziella Nicholsoni Douin.)
C. obtusa P. Culm. 1913. Revue bryol., XL, 65. Schweiz, Frankreich.
C. Perssoni (C. Jens.) K. Müll. 1913. Krypt.-Fl. DeutschL, VI, 189. (syn.
Cephalozia Perssoni C. Jens.)
C. phyllacantha (C. Mass. et Car.) K. Müll. 1913. Krypt.-Fl. DeutschL, VI,
194 (syn. Anthelia phyllacantha C. Mass. et Car.)
C. rubella (Nees) Warnst, var. subtilis (Velen.) K. Müll. 1913. Krypt.-FL
DeutschL, VI, 157. (syn. Cephalozia subtilis Velen., Cephaloziella
Curnowii Slater).
C. Starkei (Funck) Schiffn. var. examphigastriata Douin, 1913. Krypt.-Fl.
DeutschL, VI, 180. Baden, Schlesien, Pommern, Korsika.
C. Stelluli fera (Tayl.) var. Hericensis Douin, 1913. Revue bryol. , XL, 72.
Frankreich.
C. striatula (Jens.) Douin var. subdentata (Warnst.) K. Müll. 1913. Krypt.-Fl.
Deutschi., VI, 123 (syn. C. subdentata Warnst.)
C. Turneri (Hook.) K. MüU. 1913. Krypt.-Fl. Deutschi., VI, 202. (syn. Junger-
mannia Turneri Hook.)
Ceratolejeunea Boschiana Steph. 1913. Spec. Hepat., V. 397. Madagaskar.
C. brevicoruata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 398. Peru,
C. bullatiloba Steph. 1913, Spec. Hepat., V, 399. Peru.
C. connata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 402. Dominica, Guadeloupe.
C. corniculata Spruce, 1913. Spec. Hepat., V, 404. Rio Negro.
C. cuspidata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 406. Java.
C. dentato-cornuta Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 407. Ecuador.
C. dentistipula (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 407. Cuba, Guadeloupe.
C. diversiloba Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 409. Insel Dominica.
C. dominicensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 410. Insel Dominica.
C. eniarginatula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 411. Slam.
C. floribunda Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 412. Insel S. Thome.
C. furcata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 413. Insel Dominica.
C. granatensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 414. Ecuador, Neu-Granada.
C. guadalupensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 415. Guadeloupe, Jamaica.
C. heteroloba Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 417. Bolivien.
C. Karstenii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 420. Java.
C. Mosenii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 428. Brasilien.
C. oxygonia (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 429. Cuba.
C. papuliflora Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 430. Madagascar.
C. Parisii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 429. Franz. Guiana.
C. pungens Spruce, 1913. Spec. Hepat., Y, 434. Quito.
C. remotistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 437. Surinam.
C. rionegrensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 438. Rio Xegro.
C. tenuicornuta Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 444. Brasilien.
C. Uleana Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 445. Brasilien.
C. umbonata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 446. Kamerun.
C. usambarensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 446. Usambara.
C. usambarica Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
Kl., LXXXVIII, 231. Usambara.
C. vitiensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 448. Viti-Inseln.
C. Zenkeri Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 449. Kamerun.
104 P- Sydow: Moose. [Ö(j
Cheilolejeunea latistipula Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 231. Afrika.
Cololejeunea setiloba Evans, 1913. Bryologist, XVI, 51. Florida.
Crossotolejeunea angulistipa Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 229. Insel Marti-
nique.
C. apiahyna Stepli. 1913. Spec. Hepat., V, 234. Brasilien.
C. bogotensis Stepli. 1913. Spec. Hepat., V, 236. Peru.
C. boliviensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 236. Bolivia.
C. caulicalyx Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 237. Cuba.
C. cavifolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 237. Columbia.
C. controversa (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 230. Guadeloupe.
C. er i Stateila (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 238. Venezuela.
C. cristulaeflora (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V. 231. Brasilien.
C. grossitexta Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 240. Brasilien.
C. Lindeniana (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 232. Tropisches Amerika,
Merida.
C. parva Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 241. Rio Negro.
C. paueidentata (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 233. Cuba.
C. prionocalyx (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 241. Cuba.
Cyclolejeunea ecuadorensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 194. Ecuador, Manabi.
C. Elliottii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 185. Insel Dominica.
C. exigua Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 185. Guatemala.
C. Fleischer i Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 184. Java.
C. grandistipiila Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 191. Insel Dominica.
C. grossidens Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 186. Brasilien.
C. intergerrima Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 195. Brasilien.
C. mimiila Steph. 1913. Sj^ec. Hepat., V, 192. Guyana, Guadeloupe, Dominica.
C. mirabilis Steph. 1913., Spec. Hepat., V, 195. Java.
C. papillata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 193. Insel Dominica.
C. sacculata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 188. Insel Dominica.
C. spectabilis. Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 193. Giiadeloupe.
Drepanolejetinea africana Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 320. Afrika. Oware.
D. aucklandica Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 358. Auckland.
D. caledonica Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 342. Neu-Caledonieu.
D. Cambouena Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 321. Madagascar.
D. capensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 322. Südafrika. Tafelberge.
D. chilensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 337. Chile.
D. dentistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 343. Philippinen-Inseln.
D. elegantissima Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 331. Guatemala.
D. filicuspis Steph. 1913. Spec. Hepat., 344. Neu- Guinea.
D. fissicornua Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 344. Java.
D. Gomphiae Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 324. Insel S. Thome.
D. hamulata (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 331. Cuba, Costarica.
D. huallagensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 332. Peru.
D. Karstenii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 346. Java.
D. levicornua Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 347. Java.
D. Micholitzii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 347. Java, Philippinen,
Madagascar.
D. minima Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 359. Neu-Seeland.
D. Moller i Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 323. Insel S. Thome.
67] Lebermoose. 105
Drepanolejeunea naviciilaris Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 335. Neu-
Grauada.
D. Nymanii Steph. 1913. Spec. Hepat.. V, 348. Java.
D. ocellata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 349. Neu- Guinea.
D. pinnijolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 336. Cuba, Dominica.
D. proboscidea Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 337. Brasilien.
D. ramentiflora Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 338. Costarica.
D. spinoso-cornuta Steph. 1913. Spec. Hepat., V. 351. Neu-Guinea, Philip-
pinen.
D. tosensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 353. Japan.
D. trifida Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 340. Surinam.
D. yulensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 356. Neu-Guinea.
Fossombronia Lützelburgiana Goeb. 1913. Flora, N. F., V, 53. Brasilien.
Fnillaniü Bninnthaleri Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 230. Südafrika.
F. clavellifera Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien. Math.-nat.
Kl.. LXXXVIII. 230. Afrika.
F. e plicata Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien. Math.-nat. Kl.,
LXXXVIII, 230. Afrika.
F. subctricta Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. W^iss. Wien, Math.-nat. KL,
LXXXVIII, 230. Afrika.
Harpalejeunea commutata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 249. Peru.
H. denticiilata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 271. Magellanstrasse.
H. exigua Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 267. Insel Amboiua.
H. obtüsifolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 265. Japan.
H. praeacuta (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 257. Guadeloupe.
H. puelensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 256. Quito.
H. Yoshinagana Evans. 1913. Spec. Hepat., V, 264. Japan.
Jiingermannia barbata Schreb. var. minor Mikut. 1908. Bryoth. halt. no. 177
et Schedae, p. 45. Livland.
Leptolejeunea crucianella Spruce, 1913. Spec. Hepat.. V, 368. Bras^ilien:
Rio Xegro.
L. citbensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V. 368. Cuba.
L. cuspidata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 378. Java.
L. dapitana Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 379. Philippinen.
L. dentistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 379. Neu-Guinea.
L. Fleischer i Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 382. Ceylon.
L. grossidens Steph. 1913. Spec. Hepat., V 382. Neu-Guinea.
L. Lepini (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 383. Tahiti.
L. madagascariensis Steph. 1913. Spec. Hepat.. V, 363. Madagascar.
L. masearena Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 364. Mauritius.
L. moniliata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 371. Surinam.
L. Mose'nii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 372. Brasilien.
L. papiilijlora Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 364. Usambara.
L. serratifolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 374. Cuba.
L. spathulifolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 386. Philippinen.
L. triocellata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 367. Madagascar.
L. iruncatiflora Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 367. Ost-Afrika, Fort
Beni.
L. iruncatifolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 388. Philippinen.
jQg P. Sydow: Moose. [68
Lophocolea ainanica Stepli. 1913. Denksclir. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
nat. Kl., LXXXVIII, 229. Deutsch- Ostafrika.
L. heterophylla (Schrad.) Dum. var. palustris Warnst. 1913. Hedw., LUX,
231. Russland.
Martinellia Simmonsii (Brylin et Kaal.) Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII,
Xo. 2, 16. Lena-Bassin, Sibirien.
Metzgeria Brunnthaleri Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 726. Südafrika.
M. tabiilaris Stepli. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
Kl.. LXXXVIII, 727. Südafrika.
Mirolejeunea usambarica Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. Kl., LXXXVIII, 231. Usambara.
Odontolejeunea cubensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 179. Cuba.
0. ecuadorensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 179. Ecuador.
O. grandiloba Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 181. Ecuador.
O. levistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 181. Tropisclies Amerika.
0. nigrescens Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 181. Ecuador.
O. paranensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 180. Brasilien.
O. spiniloba Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 180. Ecuador.
Plagiochila angustifolia Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-nat. KL, LXXXVIII, 227. Südafrika.
PI. asplenioidcs (L.) Dum. var. ereda Mikut. 1908. Bryoth. balt. no. 169 et
Schedae, p. 43. Livland.
PL Brunnthaleri Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, ]\Iath.-
nat. Kl., LXXXVIII, 228. Südafrika.
PL parvula Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wi.ss. Wien, Math.-nat. KL,
LXXXVIII, 229. Südafrika.
PL subquadrata Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
KL, LXXXVIII, 229. Südafrika.
Prionolejeunea alata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 204. Tropisches Amerika.
P. alatijlora Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 205. Guadeloupe.
P. andina Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 204. Peru.
P. asperula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 225. Neu-Guinea.
P. caledonica Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 227. Xeu-Caledonien.
P. chilensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 206. Chile.
P. commutata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 207. Peru.
P. crenulata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 216. Guatemala.
P. elegans Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 209. Venezuela.
P. exarmata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 201. Kamerun.
P. F endler i Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 210. Westindien.
P. Germani (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 219. Guadeloupe.
P. fissistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 202. Insel S. Thome.
P. glauca Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 219. Dominica, Guadeloupe.
P. grossepapulosa Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 220. Guadeloupe.
P. Har.lessiana Steph. 1913, Spec. Hepat., V, 226. Sikkim, Himalaja.
P. immersa Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 220. Insel Dominica.
P. inquinata (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 221. Cuba (syn. Cheilo-
lejeunea microphyllidia Schffn.).
P. luxurians (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 221. Insel Dominica.
P. picta (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 223. Trinidad.
(391 Lebermoose. 107
Prionolejeunea Schimperiana (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 215.
West-Indien, Martinique, Dominica, Caracas.
P. Semperiana (G. ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 227. Insel Luzon,
Java.
P. subobsciira (Si^iuce ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 224. Brasilien.
P. validiuscula (Spruce ms.) Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 225. Tropisches
Amerika.
Radula autoica Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
KL, LXXXVIII, 229. Afrika.
P. limbata Schffn. 1913. Österr. bot. Zeitschr., LXIII, 443. Insel Madeira.
R. prolifera Arnell, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, No. 2, p. 12. Lena-Bassin,
Sibirien.
Riccia capensis Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat.
Kl., LXXXVIII, 725. Südafrika.
R. chinensis Steph. 1913. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Sahara.
R. convexa Steph. 1913. Bidl. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Sahara.
R. esculenta Steph. 1913. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Mauritanien.
R. Harioti Steph. 1913. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Sudan.
R. Henriquesii C. Massal. 1913. Biül. Soc. Bot. Ital., 50. Italien.
R. melitensis C. Massal. 1913. Bull. Soc. Bot. Ital., 51. Italien.
R. saharensis Steph. 1913. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Sahara.
R. nidanensis Steph. 1913. Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, 115. Sudan.
R. villosa Steph. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat. KL,
LXXXVIII, 725 Südafrika
Scapania curia (Mart.) Dum. var. gracilis Schffn. 1913. Österr. bot. Zeitschr.,
LXIII, 455. Schweden.
Strepsilejeunea birmensis Steph. 1913. Spec, Hepat., V, 286. Birma.
St. borneensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 287. Borneo.
St. claviflora Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 287. Japan.
St. cordistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 276. Madagascar.
St. inflata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 278. Madagascar.
St. Jackii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 295. Chile, Valdivia.
St. ontakensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 289. Japan.
St. renistipula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 289. Neu-Guinea.
St. setifera Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 296. Magellanstrasse.
St. tenerrima Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 286. Brasilien.
St. Theriotii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 281. Brasilien.
St. usambararica Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 277. Usambara.
Taxilejeunea auriculata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 459. Ecuador,
Costarica.
T. Beyrichiana Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 460. Brasilien.
T. biapiculata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 460. Insel Dominica.
T. heterojolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 456. Kamerun.
T. linguaefolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 471. Guadeloupe.
T. longirostris Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 456. Insel S. Thome.
T. maxima Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 473. Guatemala.
T. nnicronata Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 473. Guatemala.
T. obtusifolia Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 474. Brasilien.
T. peruviana Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 475. Ecuador, Columbia,
Costarica.
j^Qg P. Sydow: Moose. [70
Taxilejeunea pulverulenta (G. ms.) Öteph. 1913. «pec. Hepat.,V, 477. Brasilien,
Antillen.
T. saccatiloba 8teph. 191.3. Spec. Hepat., V, 478. Brasilien.
T. Siiringarii Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 479. Surinam.
T. tenuiplica Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 480. Ecuador.
Trachylejeunea celebensis Steph. 1913. Spe?.. Hepat , V, 312. Celebes.
T. conifera Steph. 1913. Spsc. Hepat., V, 302 Insel Domaica.
T. dominicensis Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 303. Insel Dominica.
T. Englishii Steph. 1913. Spec. Hepat, V,' 314. Neu-Guinea.
T. erosula Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 315. Tahiti.
T. serndata Steph. 1913. Spsc. Hepat., V, 300. Kamerun.
T. subplana Steph. 1913. Spec. Hepat., V, 310. Brasilien.
3. Torfmoose.
Sphagnum Chevalieri Ther. 1912. Bull. Mus. d'Hist. Nat. Paris, Xo. 7, p. 475.
Französisch -Guinea.
S. contortum var. sibiricum Jensen, 1913. Arkiv f. Bot., XIII, Xo. 2, p. 24.
Lena-Bassin, Sibirien.
5. inundatum (Russ.) Warnst, var. melanoderma Podp. et Schenk, 1913.
Casopsis morawsk. zemsk. Musea, 40. Mähren.
S. subbicolor Hpe. fa. gracilescens Warnst. 1913. Hedw., LIII. 254. Russland.
fa. laxifolium Warnst. 1913. Hedw., LIII, 254. Russland.
5. subtile (Russ.) Warnst, var. pallescens Mikut. 1908. Bryoth. halt. no. 240
et Schedae, p. 58. Livland.
1] P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomj'ceten und Flechten). IQQ
III. Pilze
(ohne die Schizomyceten und Flechten).
Referent: P. Sydow.
(Die Herreu Autoreu werdeu höflichst gebeten, Separata ihrer Arbeiten direkt
an den Referenten — Sophienstädt bei Ruhlsdorf, Kreis Nieder-Barnini —
zu senden.)
Inhaltsübersicht:
I. Geographische Verbreitung.
1. Arktisches Gebiet, Norwegen, Schweden, Dänemark. Ref. No. 1—12.
2. Finnland. Russland. Ref. No. 13-36.
3. Balkanländer (Rumänien, Serbien, Türkei, Griechenland). Ref.
37-38.
4. Italien, mediterrane Inseln. Ref. No. 39—87.
5. Portugal, Spanien. Ref. No. 88-96.
6. Frankreich. Ref. No. 97-147.
7. Grossbritanuien. Ref. No. 148—174.
8. Belgien, Niederlande, Luxemburg. Ref. No. 175—182.
9. Deutschland. Ref. No. 183-230.
10. Österreich-Ungarn. Ref. No. 231-273.
11. Schweiz. Ref. No. 274-296.
12. Amerika.
1. Nordamerika. Ref. No. 297-374.
2. Mittel- und Südamerika. Ref. No. 375-403.
13. Asien. Ref. No. 404-462.
14. Afrika. Ref. No. 463-493.
15. Australien, polynesisclie Inseln, antarktisches Gebiet. Ref.
No. 494-512.
II. Sammlungen, Bilderwerke, Kultur- und Präparationsverfahren.
1. Sammlungen. Ref. No. 513—557.
2. Bilderwerke. Ref. No. 558-567.
3. Kultur- und Präparationsverfahren. Ref. No. 568 — 589.
III. Schriften allgemeinen oder gemischten Inhalts.
1. Schriften über Pilzkunde im allgemeinen. Ref. No. 590 — 696.
2. Nomenklatur. Ref. No. 697-698.
3. Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. Ref. No. 699 — 819.
4. Mycorrhizen, Wiuzelknöllchen. Ref. No. 820 — 828.
5. Chemie. Ref. No. 829-927.
6. Hefe, Gärung. Ref. No. 928-1147.
7. Pilze als Erreger von Krankheiten des Me}ischen und der Tiere.
Ref. No. 1148-1203.
110
P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
[2
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
XI.
XII.
XIII.
XIV.
8. Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfiingsmittel.
Ref. No. 1204-1579.
9. Essbare und giftige Pilze, Champignonzucht. Ref. No. 1580—1611,
10. Holzzerstörende Pilze. Ref. No. 1612-1642.
Myxomyceten, Myxobacteriaceae. Ref. No. 1643 — 1655.
Phycomyceten, Plasmodiophoraceae. Ref. No. 1656—1741.
Ascomyceten, Laboulbeniaceae.
1. Sphaerotheca morus-uvae. Ref. No. 1742—1758.
2. Andere Arten. Ref. No. 1759-1870.
Ustilagineen. Ref. No. 1871-1891.
Uredineen. Ref. No. 1892-1958.
Basidiomyceten. Ref. No. 1959-1997.
Gastromyceten. Ref. No. 1998 — 2005.
Deuteromyceten (Fungi imperfecti).
1. Eichenmeltau. Ref. No. 2000-2011.
2. Andere Arten. Ref. No. 2012-2079.
Nekrologe, Biographien. Ref. No. 2080-2097.
FossUe Pilze. Ref. No. 2098-2099.
Verzeichnis der neuen Arten.
Autoren Verzeichnis.
(Die Zahlen beziehen sich auf die Nummern der Referate.)
Abdul Hafiz Khan 409,
410.
Abe, G. 920.
Agulhon, Henri 1172.
Aielli-Donnarumma 41.
Alexandrow 763.
Allard, H. A. 1273.
Allen, W. J. 1274.
Aisberg, C. L. 829, 830.
Alten, H. von 1152.
Altheimer 188.
Altmann, A. 1763.
Arnes, Adeline 1963,
1964.
Amundsen, E. 0. 2014.
Andersen, H. K. 1275.
Ando, Kazuo 929.
Anthon, S. J. 1276.
Appel, 0. 1872, 1873.
Appl, J. 234.
Arcichowskij, V. 591.
Arnaud, G. 98, 99, 592,
593, 699, 1277, 1278,
1747, 1764.
Arndt, Georg 568.
Arthiu-, J. C. 298, 1893.
Ashbey, ,S. F. 377, 1279.
Atkins, W. R. G. 9.56.
Aucliinleck, Gilbert 378.
Aue, W. 1661.
Averna-Sacca, Rosario
379, 380, 381.
Baccarini, P. 700.
Bainbridge, .1. Scott 930.
Bainier, G. 701, 702, 703,
773, 774 775, 776, 777,
778, 2015.
Baker, H. P. 1765.
Baker, Julian L. 931.
Baker, Sarah M. 1280.
Bakke, A. L. 2016.
Ballon, H. A. 382, 383.
Bally, W. 1662.
Bancroft, C. K. 467.
Banker, H. J. 1965, 1966,
1967, 1968.
Baragiola, W. J. 932, 933.
Barbarin, J. E. 704.
Barbier, M. 1582.
Barbier, R. 1613.
Barbut, G. 100.
Bargagli-Petrucci, G. 42. '
43.
Barker, B. T. P. 1281.
Barsickow, M. 934, 935.
Barss, H. P. 1282, 1283,
1284.
Bartholomew, E. 513,514.
515, 516, 517, 518, 519,
520, 521, 522, 523.
Bartholomew, E T. 1285.
Bassalik, K. 936.
Bastin, S. L. 594.
Bateson, E. 1286.
Baudys,' E. 235, 1894.
1895.
Baumann, Carl W. 1038.
Baumgarteu 189.
Baxter, D. E. 1287.
Bayliss, Elliott 152.
Beardslee, H. C. 1969,
1999.
Beau, C. 820.
Beauverie, J. 101, 102,
103, 104, 595, 937, 938,
1153, 1154, 1896. 1897,
1898, 1899, 2086.
3]
Autorenverzeichnis.
111
Beclier, S. 596.
Beckett, E. 1583.
Behiisen, H. 1288.
Behrens 1289.
Beijeriuck, M. W. 831,
939. 940.
Beule, L. 1290.
Beke, L. von 1291.
Beiiineasa, M. 44.
Benson, W. M. 1766.
Bentley. G. M. 1292.
Bergamasco, Gr. 45.
Beilege, A. 46.
Beriet, J. 1293.
Bernard, Ch. 406.
Bernatzky, J. 1294.
Bernhard, Ad. 1295.
Bernhard, Alexander
1584.
Berthault, Pran9ois 1296.
Berthaiüt, Pierre 469, 470
1296, 2087.
Bertrand, G. 105, 832,
833, 1585.
Bertrand, M. 833.
Besana, C. 569.
Bessey, E. A. 705, 706.
Benrman, de 1154, 1155.
Bezssonoff, N. 707.
Biborski, T. 272.
Bieler, 1297.
Bierre, H. 834.
Biers, P.M. 708, 709, 710.
Biffen, ß. H. 1298. 1299.
Bigeard, R. 106.
Bischof f 570.
Bizot, Amedee 1586.
Blaanw, A. H. 711.
Black. 0. F. 829, 830.
Blackman 712.
Blakeslee, A. F. 713, 714,
715, 716, 835, 872.
Blanc, G. R. 1185.
Blanksma, J. J. 836.
Blaringhem, L. 717.
Blaye, de 107.
Blochwitz, Adalbert
2017.
Blodgett, F. H. 597.
Blodgett, F. M. 1300.
Bluen. 0. de 598.
Bode. G. 990.
Boeseken, J. 837.
Bois, D. 108, 1301.
Bokorny, Th. 838, 839,
941, 942, 943. 944, 945.
Bolle, J. 236.
Boller, W. 932.
Bolley, H. L. 599.
Bonafe, A. 1302.
Bondarzew, A. ^. 14, 15,
16, 17.
Bonns, W. W. 1303. 1304.
Borggardt, A. J. 1900.
Bornand, M. 840. 870.
Borthwick. A. W. 153.
Bosmans. L. 1130.
Boudier, E. 154, 2088.
Bougault 841.
Bourcart, E. 1305.
Bourquelot, E. 946. 947.
Boutilly, V. 1306.
Boyd, D. A. 155, 156, 157,
158, 159.
Boyer. G. 571. 572, 573.
Brain, C. K. 299.
Brenckle, J. E. 523, 524.
Brenot, H. 1587, 1589.
Bresadola, G. 495.
Bretschneider. A. 1307,
1308. 1663, 1664, 1665,
1666, 1874.
Brick, C. 190.
Bridel, M. 946, 947.
Brierley, W. B. 1970.
Brinkmann, W. 1971.
Briosi, G. 47, 1767, 1768.
Brocq-Ronsseu 2031.
Broili. J. 1875.
Brooks, Ch. 300.
Brooks, E. T. 160, 1972,
1973.
Brown, H. B. 1769.
Brown. J. 1309.
Brown, Nellie A. 1527.
Brown, W. H. 574.
Broz, Otto 1310, 1311,
1422.
Brück. W. F. 600.
Brutzer. H. W. 1312.
Brzezinski. J. 237.
Bubak 529.
Buchanan, R. M. 1156.
Buchet, 8. 601. 1974.
Buchner. E. 948.
Buchner, P. 1157. 1158.
Buchta. L. 718.
Büren, Günther von 719.
Bürger. 0. 949.
Buller. A. H. R. 720.
Buller, R. 721.
Bunzel, H. H. 1313, 1314.
Burgeff. H. 722.
Burger, 0. F. 1315, 1316.
Burgerstein, Alfred 238.
Burkill, J. H. 1317.
Burlingham, Gertrude S.
301.
Burmester, H. 1876.
Burnet 1159.
Buromsky, J. 842. 843.
Burri, R. 844.
Busich. E. 821.
Bussy, L. P. de 1318.
Butler. E. J. 407, 408,
409, 410, 411, 1667,
1668.
Cameron, T. 721.
Canevari, A. 48.
Capus, J. 109, 110, 111,
112, 113, 114, 115.
Carbone, D. 49, 2018.
Carleton, M. A. 1770.
Carlson, T. 950.
Carreau. A. 1589.
Cassel, H. 861, 862.
Cavel, L. 951.
Cayla, V. 384.
Cayley, Dorothy M. 1319,
1320.
Ceillier, R. 602.
Chalot. C. 952.
Chandler, Bertha 2019.
Chapman, Christine 845.
Chapman, G. H. 1543.
Chappaz, G. 1321.
Charaux 841
Chassignol, Francois 723.
Chathill 1322.
Chatton, Edouard 953.
112
P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
[4
Chauzit. Jean 1323.
Chavernac, F. 1324.
Chevalier, A. 471, 1325,
1326.
Chifflot, J. 116, 117, 846.
Chittenden, F. J. 1327,
1748.
Chivers, A. H. 1771.
Chrestian, J. 472.
Clark, E. D. 1590.
Clarke, A. 1975.
Clausen 1328.
Claussen, P. 2089.
Clement. H. 847.
Clinton, G. P. 302, 303,
1772, 1773, 1774, 1775.
1776.
Codiu-, J. 848.
Coit, J. Elliot 1329.
Colin, H. 1974.
CoUey, E. H. 363.
Collins, J. F. 1777, 1778.
1779, 1780.
Comes, 0. 1330.
Conard, H. S. 2000.
Cook, M. T. 575, 1331,
1333, 2020.
Cool, C. 603, 604.
Cooley, .1. S. 1500, 1941,
1942, 1943.
Coons, G. H. 304, 1334,
1901.
Cortec, P. 118.
Cortesi, F. 822.
Coupin, A. 605.
Coupin, Henri 558, 849.
Coupin, Mlle. F. 834.
Coville, F. 606.
Crabill, C. II. 355, 1901,
1902, 2021.
Craighead, F. C. 1781.
Cristofoletti, U. 69.
Crossland, C. 161, 162,
1782.
Crouzat, L. 1335.
Cruchet, P. 275, 276.
Cuboni, G. 1336.
Currie, J. N. 2066.
Czadek, von 954, 1877.
Czapek, Fr. 607.
Dafert, F. W. 239.
Dantony 1554, 1555,1556,
1557.
Darneil- Smith ,G. P. 496,
497, 498, 1735.
Darrow, W. H. 1818.
Dastur, J. F. 1669.
Daszewska, W. 608.
David, Fernand 1337.
Davies, S. H. 930.
Davis, J. J. 305.
Day, F. E. 931.
Delbrück, M. 955.
Del Guercio, G. 46.
Demelius, Paula 79.
Deribere-Desgarides, P.
749.
Detmann. H. 191, 192,
193, 277, 306, 307, 308,
385, 412.
Detmers, F. 309.
Detwiler, S. B. 1783,
1784.
De Vries, 0. 425.
Dew, J. A. 1338.
Dewitz, J. 1339, 1340.
Diedicke, H. 2022, 2023,
2024.
Dix, Walter 1341.
Dixon, H. H. 956.
Doby, Geza 1342.
Dodge, B. 0. 386.
Doinet, L. 1976.
Dop, Louis 1343.
Dorogin. G. 1749.
Dowson, W. J. 1785,
1903, 2025.
Dox, A. W. 850, 851, 852,
853.
Dreyer, G. 957.
Drost, A. W. 387.
Dueomet 1344.
Dufour, Leon 119, 473.
Dumee, P. 120, 559,
565.
Dupain, V'. 121.
Duport, L. 413.
Durand, Elias J. 1786.
Durandard, M. 854.
Duva], H. 2090.
Eckley Lechmere, A. 122.
Eddelbüttel, H. 725.
Edgerton, C. W. 310, 311,
1345, 1346, 1347.
Edmunds, Ch. 855.
Egeland, John 1.
Ehrlich, Felix 856, 857,
858, 859.
Eichler, J. 194.
Elenkin, A. A. 18, 1904.
Elfving. F. 609.
EUiott, .). S. Baylissl7S7.
Ellis, David 1670.
Ellis, J. W. 163.
Enibden, A. 1591.
Engelke, C. 195. 196, 197,
576.
Engels, 0. 1348.
Eriksson, J. 2. 3, 1349,
1977, 2026, 2027.
P^smenard, G. 50.
Essed, E. 1350.
Estee, L. M. 1788.
Etheridge, \V. C. 845.
Euler, Hans 860, 861,862,
863, 864, 865, 866.
P^vans, J. B. Pole 474,
475, 1671.
Ewart, A. J. 1351.
Ewert, R. 1352, 1905.
Faes, H. 1353, 1672.
Fage, A. 107, 1168.
Fairchild, D. 1789.
Fairman, Ch. E. 312.
Falck, Richard 1604,
1615, 1616. 1617.
Fallada, 0. 240.
Fallot, R. 958.
Farlow, W. G. 1790.
Farneti, R. 51, 52, 1767,
1768.
Fawcett, H. S. 313, 1354.
Feigl, J. 974.
Feilitzen, H. von 1355.
Fend, K. 1356.
"Ferdinandsen, C. 414,
2028.
Fernbach, A. 959, 960,
961.
5]
Autorenverzeichnis.
113
Ferraris, T. 53. 54, 55.
Ferro, G. 56.
Field, E. C. 326, 1357.
Finardi, G. 1358.
Fiori, A. 1791.
Fischer, Ed. 278, 279,
610, 1643, 1906, 1907,
1908, 1909.
Fitting, H. 611.
Fitzpatrik, H. M. 2001.
Floyd, B. F. 2029.
Flu, P. C. 612.
Foex, E. 123, 415, 1359,
1360, 1792, 203C.
Fol, J. G. 1361.
Fonzes-Diacon, H. 1362.
Forest, M. 124.
Fosse, R. 867, 868.
Fouassier 689.
Fragoso, R. Gonzales 88,
89, 90, 91, 1910.
Francis, T. E. 1793.
Francois, L. 1160.
Franz, O. 1911.
Franzen, H. 962.
Fräser, H. C. L. 726.
Fräser, W. P. 314, 1912.
Frederiks, H. J. 1363.
Fredholm, A. 1364.
Freeman, E. M. 2091.
Frehse 125.
French, G. T. 1536.
Freund, Emil 1878.
Freund, W. 963.
Frieber, W. 964.
Friedrichs, K. 1673.
Friedrichs, O. von 965,
966.
Froggatt, W. W. 499.
Fromherz, Konrad 1072.
Fromme, F. D. 577.
Frouin 869.
Fuchs, J. 1794.
Fuhr 198.
Fuhrmann, F. 967.
Fullerton, H. B. 1795.
Fulmek, Leopold 1365,
1366, 1367, 1368.
Fulton, H. R. 315, 316,
1796.
Botanischer Jahresbericht
Gabathuler, A. 968.
Grether, G. 1380.
Gabotto, L. 57, 58.
Gaia, Leandro 59.
Gain, E. 2031.
Gali-Valerio, B. 870.
Gambarjan, St. 1059,
1060.
Gandara, G. 388.
Gardner, M. W. 1800,
1801.
Garnier, M. 1369.
Garnier, R. 280.
Gaskill, A. 1797.
Gäspar, J. 1370.
Gastine 1371.
Gaul 1372.
Gehrmann, K. 500.
Geneste, P. 2032.
Genoud, E. G. 1039.
Gentner, G. 1373.
Georgi, Fritz 613.
Gerneck 1674.
Geuder 1374.
Ghirlanda, C. 60.
Giglioli, J. 969.
Gilbert, E. M. 727.
Gilbert, W. W. 1375.
Gimel, G. 779.
Glaubitz 1694.
Gloyer, W. 0. 1376.
Goddard, H. N. 871.
Godet 933.
Goodrich, L. L. H. 317.
Gortner, R. A. 716, 835,
872.
Gougerot 1154, 1155.
Goupil, R. 873.
Goverts, J. 1377.
Goverts-Möller, J. 1378.
Grabowski, L. 1675.
Graf, K. 1379.
Grätz, B. 1592.
Gräfe, V. 970, 971.
Graff, P. W. 416, 574.
Gramberg, E. 199, 1593.
Granato, L. 589.
Graves, A. H. 320.
Graves, H. S. 318, 319.
Grebelsky, F. 1913.
Gregory, C. T. 321, 1676.
XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 21. 9. 14
Griffon, Ed. 476.
Grignan, G. T. 108, 823,
1301.
Groenewege, J. 1381.
Groll, Gyula 614.
Grossenbacher, J. G.
1382.
Grosser 1383, 1384.
Grouven, D. 1040.
Grove, W. B. 164, 165,
1914.
Grüner, E. 1594.
Grüner, M. 4.
Gueguen, F. 1161, 1162.
Güssow, H. T. 322, 323,
324, 1915, 1915a.
Guggenheimer, R. 972.
Guillemard 728.
Guiliiermond, A. 729,730,
731. 732, 733, 734, 735,
973.
Guillemin, H. 105.
Guimaräes, R. 390.
Guinier, Ph. 1910.
Guitet-Vauquelin, P.
1385.
Guth, F. 974.
Haack, E. 1386, 1387.
Hager-Mez 615.
Hagiwara, S. 795.
Hahmann, K. 616.
Haid, R. 975.
Haie. W. 855.
Hall, B. 1388.
Hall, F. H. 1389.
Hammarlund, Carl 578.
Hammond, F. W. 1390,
1391.
Hanzawa, J. 417, 418,
419.
Hara, K. 420.
Harden, A. 976, 977.
Härder, Franz 978.
Harff, H. 979.
Hariot, P. 126, 127, 128,
477, 1917.
Harper, E. T. 325, 1978,
1979.
8
114
P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
[6
Harris, M. 1392.
Harter, L. L. 326, 1393,
2033, 2034.
Hartley, C. P. 327, 328,
329, 1918.
Hartwich, C. 980.
Hasselbriug, H. 617, 1(577.
Hauch, L. A. 2007.
Havelik, K. 1618.
Hawes, A. T. 1919.
Hawkins, L. A. 874,
1394.
Hayduck, F. 981, 982,
983.
Heald, F. D. 618, 1798,
1799, 1800, 1801, 1802.
Hecke, L. 241.
Hedgcock, G. G. 330,
1920, 1921, 1922.
Hedhmd, T. 1395, 1803.
Heeschen 1396.
Heinrich, F. 984, 985,
986, 1022.
Heinzelmann, E. 987.
Hejas, Endre 1678.
Helsmortel, J. 737.
Henneberg, W. 619, 988,
989, 990.
Henning, E. 5.
Herics-Toth, J. von 991.
Herissey, H. 947.
Herke, A. 824.
Herpers 1679.
Herrmann, E. 1595.
Herter, W. 620.
Herzog, R. O. 992.
Hesler, L. R. 1804.
Heuss, R. 993.
Hewitt, J. Lee 331, 1397.
Heymons, R. 621.
Higgins, B. B. 1805.
Hilkenbach, R. 994.
Hille, Einar 863.
Hillier, L. 129, 130.
Hiltner, L. 200, 1398,
1399, 1750.
Himmelbaur, W. 2035,
2036.
Höhne], F. von 622, 623.
Höpfner 2037.
Höstermann, Gustav
1680, 1879. 1923.
Hoffmann, K. 1116.
Hohenadel, M. 995, 996,
997.
Hollos, L. 242, 243, 579.
Hollrung 624.
Holmboe, J. 2092.
Holmes, F. S. 1944.
Holway, E. W. D. 332.
Honing, J. A. 1318, 1644.
Hörne, W. T. 1400.
Horsters, H. 875.
Hosemann , Gerhard
1163.
Hotson, J. W. 333.
Hotter, E. 244.
Houston, D. 1401, 1402.
Hübbenet, E. 1019.
Huldschinsky, K. 580.
Hulton, H. F. E. 931.
Humphrey, E. J. 1980.
Ibiza, Blas 92, 93, 94.
Ideta, H. 421.
Igel, M. 1619.
Ilkewitsch, K. 1620.
Issatschenko, B. L. 825.
Istvänffy, Gyula von
1681, 1682, 1683. 1684,
1685, 1686, 1687, 1688,
1689.
Ito, Seya 422, 423, 998.
Iwanoff 763.
Iwanow, S. L. 876.
Jaap, Otto 525, 526, 527,
528.
Jackson, H. S. 334, 1403,
1404, 1405, 1406, 1806.
Jacob, Gina 1924.
Jacques, P. 1164.
Jaczewski, A. von 19, 20.
1751, 1925.
Jahn, E. 736, 1645.
Jakushkine, O. W. 1926.
Janata, A. A. 1927.
Janczewski, Edward 21.
Jannin, L. 999, 1000.
Janssens, F. A. 737.
Javillier, M. 877, 878,.
879, 880, 881, 882.
Jelile, R. A. 335.
Jensen, Hj. 424. 425.
Joest, Ernst 1165.
Johan- Olsen Sopp, Olav
2038.
Johannessohn, Fritz 1001.
Johannsen, 0. A. 336.
Johansson, D. 864, 865..
John 1407.
Johnson, A. G. 337.
Johnson, J. 1981.
Johnston, J. R. 501, 502^
503.
Johnston, T. Hai vey 504,,
505, 506, 507, 1,408.
Jordi, E. 281, 625.
Jost, L. 611, 626.
Juritz, Charles F. 478.
Jurson 131.
Rabat 529.
Kaiser, G. B. 1647.
Kamerling, Z. 1409.
Kanal, K. 924.
Karausclianow, S. 1002..
Karezag, L. 1074.
Karsten, G. 611.
Karsten, P. A. 6.
Kaufmann, F. 201, 202.
Kavina, K. 245, 737 a,
1166, 2039.
Kayser, E. 1003, 1410.
Keil, H. 1004.
Keissler, K. von 246, 508,,
2040.
Kellerman, K. F. 581,
627, 883.
Kerb, J. 1075. 1076.
Kern, F. D. 1893, 1928.
Kettenburg, von der
1621.
Khan, A. H. 1411.
Kiesel, A. 738, 884.
Killer, J. 203.
Kirst, 0. 1412.
Kirsten, R. 1413.
Kissa, N. W. 22.
Kissel 198.
7]
Autorenverzeichüis.
115
Kita, G. 426, 1005, 1006,
1007.
Klebalin, H. 204, 205,
206, 2041, 2042.
Klein, L. 1622, 2043.
Kleine, R. 1541.
Klingiier, 1690.
Klitzing, H. 7, 1982.
Klose 628.
Kloss, R. 906.
Khiyver, A. J. 1008, 1009.
Knafll-Lenz, E. von 739.
Kniep, Hans 1983.
Knisehewsky, O. 427,428,
479, 1010.
Knudson, L. 885, 886,
887, 888.
Kobelt, W. 207.
Kober, F. 1414.
Koch, Alfred 1011.
Köck, Gustav 1415, 1416,
1417, 1418, 1419, 1420,
1421, 1422, 1648, 1752,
1753.
Koenen 629, 630.
Kövessi, Ferencz 2008.
Kohlbrugge, J. H. F. 631,
632.
Kolkwitz, R. 621, 633.
Kolle, W. 1167.
Kolodziejska, S. 1129.
Konokotina, A. G. 1012
Koiff 1750.
Kornautli, Karl 239, 247,
1013, 1422.
Korole w, R. 815.
Korsters, H. 889.
Kossowicz, Alexander
634, 635,740,741,1014,
1015.
Kostytschew, S. 1016,
1017, 1018, 1019.
Kotake, Y. 890.
Kraus, C. 1423.
Kraiiö, Gregor 636.
Krause, F. 1424.
Kreis, P. 1623.
Krieger, W. 530.
Kroemer, K. 1020, 1021,
1022, 1054, 1624.
Krueger, W. 1425.
Kruis 637.
Krzemecki, Andreas 2044.
Kubelka, A 1807
Kühl, H. 638, 891.
Kühn 1596.
Küster, E. 582, 742.
Kuhnert 1426.
Kuijper, J. 391, 392, 393,
394, 395.
Kulisch, P. 1427, 1428,
1691.
Kulkarni, G. S. 411, 1692.
Kunkel, Otto 583, 892,
1929.
Kunow, Ewald 1597.
Kurosawa, G. 429.
Kursanow, Leo J. 1930.
Kusano, S. 1693.
Kuschke, G. 23.
Kutin, A. 1808.
Labergerie 1429.
Labroy, 0. 1430, 1598.
Lämniermayer, L. 639.
Lafar, F. 1023, 1024.
Lafforgue, G. 2045, 2046.
Lagarde, J. 132, 133.
Lagerberg, T. 532.
Lang, Fr. 1431, 1880.
Lang, W. 1432.
Lang, W. H. 826.
Lange, F. 859.
Langenecker, Fr. 1754.
Langheld, K. 948.
Laronde, A. 280.
Laubert, R. 1433, 1434,
1599.
Laval, Ed. 560.
Lavenir 134.
Lavergue, G. 1435.
Lawrence, W. H. 1436,
1437, 1809.
Lazaro 92, 93, 94.
Lazell, H. 1438.
Lebedew, A. von 1025,
1026, 1026a.
Le Blaye, R. 1168.
Lechmere, E. 480.
Le Dantec, A. 1169, 1170
Leege, 0. 208, 209.
Legault, A. 640.
Le Goc, M. T. 1984.
Lehmann 1027.
Lemoigne, M. 905.
Lendner, A. 282.
Lepierre, C. 893, 894, 895,
896, 897, 898, 899, 900.
901, 1130.
Le Renard, Alf. 902.
Lerou, J. 1028.
Lesieur, Ch. 938.
Leslie, P. 1810.
Leveille, H. 743.
Levine, M. 744.
Lewis, C. E. 2047.
Lewis, D. E. 1439.
Lewitzky, G. 745, 763.
Lichtwitz, L. 1029.
Liebig, H. J. von 1043,
1044.
Liechti, P. 1440.
Lind, J. 8, 9, 10.
Lindau, G. 621, 641,1030.
Lindberg, Harald 24.
Lindfors, Th. 11, 1931.
Lindner, P. 584, 642, 746,
747, 1031, 1032, 1033,
1034, 1035, 1036, 1037,
1038, 1039, 1040, 1041,
1042, 1171, 1694.
Lingelsheim 1625.
Link, G. K. K. 2075.
Linsbauer, L. 248, 249.
Lintner, C. J. 1043, 1044,
1045.
Lissoni, E. G. 52.
Lister, G. 166, 167, 283,
1649, 1650, 1651.
Ljung, E. W. 1441.
Lloyd, C. G. 1985, 1986,
1987, 1988, 1989.
Loew, Walter, 1015.
Löwenstein, Arnold 1172.
Long, H. C. 1442, 1443.
Long, W. H. 1921, 1922,
1990, 1991, 1992.
Lopriore, G. 1695.
Lorenz, Johannes 1173.
Louis -Dop 61.
8*
116
P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
[8
Ludwig, C. A. 338.
Ludwig, Friedrich 210,
2n.
Lühder, E. 1046.
Luers, H. 1045.
Lüstner, G. 212, 213,
1444.
Luudberg, J. 1047.
Lutman, B. F. 339, 748,
1696.
Lutz, L. 135.
Lutz, Rolf 1174.
Lvoff, Sergius 903, 1048,
1049, 1092, 1093.
Lynch, R. Irwin 1445.
Macbride,T.H. 340,1652.
Mach, F. 214.
Mac Kinnon, E. 509.
Macku, J. 250, 1600,1601.
Magniu, Ant. 136.
Magnin, L. 1050.
Magnus, P. 251, 621, 643,
1932.
Maier, AI. 1446.
Maige, A. 1447.
Maire, R. 120, 137, 472,
533, 534, 535, 644,
1448, 1602, 1933, 1993.
Mallet, Rene 1449.
Man, L. A. 1309.
Mangin, L. 2093.
Manicardi, Cesare 585.
Mann, A. 2048.
Manns, Th. F. 1450, 1545.
Mansfeld 586.
Marchand, H. 1051, 1052.
Marlatt, C. L. 1811.
Marloth, R. 481.
Marsden, Prosper H. 482.
Marre, E. 1451.
Marsh, C. Dwiglit 904.
MarteUi, G. 645, 1697.
Martin, Ch. Ed. 284, 285,
286, 287, 288, 289.
Martüi, G. W. 1332.
Martin, Jacques 138.
Martinet, H. 62, 1603.
Martiuez, L. 1452.
Martini, M. 749.
Marzinowsky, E. 750.
Mason, F. A. 1053.
Massa, C. 55, 63.
Massalongo, C. 64.
Massee, George 168, 430,
646, 1698, 2049, 2050.
Masson, J. 660.
Matenaers, F. F. 1453,
1454.
Matheny, W. A. 341.
Mathey-Dupraz, A. 12.
Mathieu, L. 647.
Matouschek 252.
Matsumoto 1054.
Mattirolo, 0. 483, 484.
2002.
Matzner, J. 1055.
Maublanc, A. 396, 397,
476, 1812, 2051, 2094.
Mayer, Paul 1056.
Mayesina, J. 1057.
Mayor, Eug. 290, 398.
Maze 905, 1058.
McAlpine, D. 510.
McBeth, J. G. 627, 751.
McCulloch, Lucia 1455.
McDerinott, F. ■ Alex.
752.
McKay, M. B. 1497.
Mc Murphy, J. 342.
Mc Rae, William 431, 432,
433.
Meinecke, E. P. 1934.
Meisenheimer, J. 1059,
1060.
Meissner, Richard 215,
1061, 1062, 1063, 1699.
Melchers, L. E. 343, 1456.
Melchior, Eduard 1175.
Melhus, J. E. 1457, 1700,
2052.
Mengel, O. 1701.
Mentio, C. 1064.
Mer, E, 1813.
Mercer, W. B. 2053.
Merz, J. L. 1065.
Meschede, Franz 1814.
Metcalf, H. 1815, 1816.
Metz, C. 648.
Meyer, H. 865.
Meyer, R. 2054.
Meyerhof, 0. 649.
Meylan, Ch. 291, 292.
Mez, Carl 1626.
Migula, W. 650.
Millspaugh, C. F. 344.
Minakata, K. 434.
Miyabe, K. 435.
Miyake, J. 436.
Moebius, M. 1627.
Möller, A. 1628.
Moesz, G. 253.
Mohr, 0. 906, 1066.
Molinas, E. 1604.
Moll, Fr. 1629.
Molyneux, E. 1458.
Molz, E. 651, 1459, 1460,
1468, 1881.
Montemartini, L. 52, 65.
Moore, J. C. 1461.
Morange, A. 1462.
Moreau, Mme. Fernand
139, 753, 754, 755, 756,
757, 1702, 1703, 1704,
1705, 1706, 1935, 1936.
Moreau, M. 756, 757.
Moreland, C. C. 311.
Morgenthaler, O. 652.
1460, 1881, 1882.
Morris, R. J. 1817.
Morse, W. J. 345, 1818.
Morstatt, H. 485, 1463,
1464, 1465.
Moss, A. E. 1846.
Moufang, Ed. 1067, 1068,
1069, 1070.
Mouneyres, G. 1466.
Mowry, G. B. 1819.
Müller, Arno 653.
MiUler, G. 1467.
Müller, H. C. 1468, 1881.
1882.
Müller, K. 230, 758,1469.
Müller, Karl 1707, 1708.
1709.
Müller, Paul 1176.
Müller, P. Th. 654.
Müller-Thurgau, H. 293.
1071, 1710, 1711, 1820,
1821.
9]
Autorenverzeichnis.
117
Munter, F. 1177.
Mvüford, W. 354.
Munk, Max 655.
Mnnn, M. T. 1470.
Murphy, P. A. 1723.
Murrill, W. A. 346, 347,
348, 349, 561, 562, 563,
564, 759, 1822.
Muth, Franz 1471, 1755.
Nagorny, P. J. 25.
Naito, K. 890.
Nakazawa, R. 437, 438.
Namyslowski, B. 254.
Nannizzi, A. 66, 1937.
Naounioff, N. 26, 27.
Nathanson, A. 656.
Naumann, A. 216, 1712.
Neger, F. W. 1178, 1472.
Neidig, R. E. 850, 851,
907, 908.
Nemek, B. 1713, 1714,
1715.
Neubauer, Otto 1072.
Neuberg, C. 1073, 1074,
1075, 1076, 1077, 1078.
Neveu-Lemaire, Maurice
657.
Neville, A. 1079.
Newodowsky, G. 28, 29,
1716.
Nicola.s, E. 140.
Nicolas, G. 760.
Niemann 1630.
Nienburg 255.
Nishida, T. 439.
Noak, K. 701.
Noldin, F. 1080.
Norrie, F. de la Mare 762.
Nortlmip, Z. 1081, 1082.
Norton, J. B. 1473, 1474,
1938.
Nottin, P. 1083.
Nowack, C. A. 1084.
Nowotny, R. 1631, 1632.
Obermeyer, W. 217.
Oberstein, 0. 218, 1179.
Oetken, W. 1883.
0hl, J. A. 18, 30, 31.
Oliva, 0. 1717.
Olive, Ed. W. 1939.
Olivier, E. 2003.
Omeliansky, W. 1085.
Oppenheimer, C. 1086.
Orla- Jensen 658.
Oron 1475.
Orticoni, A. 1194, 1195,
1196, 1197.
Orton, W. A. 1476, 1477,
1478, 1479, 1480, 2055.
Ortved, N. C. 1087, 1088.
Osterspey 1481.
Osterwalder, A. 1071,
1089, 1090, 1633. 1718,
1719, 1720, 1823.
Ostörvszky, A. von 991.
Overholts, L. 0. 350.
Owen, W. L. 1091.
Owens, Charles E. 351.
Palinkas, G. 1686, 1687,
1688, 1689. 1721.
Palladin, W. 763, 1092,
1093.
Pammer, G. 1482.
Pampanini, R. 2056.
Pantanelli, E. 67, 68, 69,
1483, 1484, 1485.
Päque, E. 176, 177.
Parcot, L. 1605.
Paris, G. 1094.
Parisot, J. 909.
Parmentier, P. 141.
Pascher, A. 659.
Pastre, Jidius 1180.
Pater, B. 256.
Patouillard, N. 440, 1994.
Pavarino, L. 1486, 1487,
1488.
Pavillard, J. 764.
Payne, J. H. 32.
Peacock, R.W. 1489.
Peck. Ch. H. 352, 353.
Peglion, V. 1490.
Peklo, J. 765, 827, 1491.
Percival, J. 660.
Perold, A. J. 1095.
Perotti, R. 70.
Perraud, J. 1492.
Perrot, E. 471.
Petch, T. 441, 442, 443,
1181, 1182.
Pethybridge, G. H. 697,
1493, 1722, 1723.
Petrak, F. 536, 537, 538,
539, 540, 541, 542, 543.
Petri, L. 71, 72, 1494,
1495.
Peyronel, Beniamino 661.
Phillips, F. J. 354.
Picard, F. 1183, 1184,
1185, 1825.
Picbauer, Richard 257.
Pidance, B. 444.
Pietsch, W. 219.
Pinoy 1653.
Piorkowski 1096.
Piper, C. V. 1496.
Plahn-Appiani, H. 1884.
Podschiwalow, A. 662.
Poeteren, N. van 2009.
Pollacci, G. 1724.
Pollock, J. B. 910.
Pomarski, A. von 911.
Pool, V. W. 1497, 2075.
Popovice, A. P. 38.
Portele, K. 1725, 1726,
1727.
Pozzi-Escot, E. 1097,
1098.
Pradel 587.
Praeger, Robert Lloyd
169.
Preissecker, K. 258.
Price, S.R. 160, 588, 766.
Pridham, J. T. 1885.
Prillieux, Ed. 2095.
Pringsheim, H. 1099.
Probost, F. 259.
Probst 1634.
Prunet, A. 142, 1498.
Putte, E. 737.
Quanjer, H. M. 178, 179,
1886.
Radais 565.
Radvänyi, Antal. 1635.
Ramdohr, W. 1100.
118
P. Sj'dow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
[lU
Raminez, R. 399.
Ramsbottoni, J. 172, 486,
767, 768, 1940.
Ramsey, H. J. 362.
Rane, F. W. 1826. 1827.
Rangel, E. 2051.
Rankin, W. H. 1828.
Rapaics, R. 260.
Ravaz, L. 1728, 1729.
Ravn, Kölpin F. 10, 2007.
Rea, C. 170, 2004.
Reader 1756.
DuRean, L. 143.
Recliinger, K. 511.
Recioix, H. 1606.
Reddick, D. 1499.
Reed, G. M. 1829.
Reed, H. S. 355, 1500,
1941, 1942, 1943. 1944.
Reeker, H. 1186.
Reese, H. 769.
Regel, Robert 1945.
Reh 171.
Rehm, H. 445, 446, 447,
448, 544, 545, 1830,
1831.
Rehse, Phil. 1501.
Reitmair, 0. 1502.
Remlinger, P. 1187.
Renard, Mlle. M. 125, 144,
912.
Reukauf, E. 1101.
Reuter, C. 815, 913, 923.
Reuther 1503, 1504.
Revijn, A. 1130.
Reynolds, M. H. 1505.
Richter, Oswald 589.
Ricken. Adalbert 220.
Ridgway, Robert 566.
Rieiini, E. 1506, 1507,
1887, 1888, 1889.
Riemer, K. 914.
Riese, Heinrich 1188.
Rinckleben, P. 1102.
Ritter, C. E. 770.
Ritzema Bos, J. 180, 663.
Rivera, Vincenzo 2010.
Robert 771.
Roberts, J. W. 1508.
Robinson, W. 1946.
Roch, M. 1607, 1608.
Rodway, L. 512.
Roger, A. L. 1730.
Rogers, S. S. 356.
Rohland, P. 1103.
Rolfs, P. H. 1189, 1509,
1510, 1511.
Rorer, J. B. 1190, 1191,
1192, 1512.
Rosam, A. 664.
Rose, L. 1104.
Rosenblatt, M. 1105.
Rosenblatt. Mme. M. 833,
1105.
Rosengren, L. Fr. 1106.
Rosenthal, P. 1077.
Rosenthaler, L. 1107.
Rosenvinge, L. K. 665.
Rossi, Ludwig 261.
Rostrup, S. 9, 10.
Rother, G. 221, 1513.
Rothmayr, J. 1609.
Rouppert, K. 262, 263.
Rousset, H. 1160.
Roiix, Claudius 145, 146.
Rubner, M. 1108, 1109,
1110.
Rumbold, C. 1832.
Ruot, M. 905.
Rusconi, A. 2018.
Rutgers, A. A. L. 1514,
1515, 1516, 1731, 1833.
Ruth, W. E. 852, 853.
Saccardo, D. 546.
Saccardo, P. A. 73, 487,
488, 666, 667, 668, 669.
Sahlen, Jakob 866.
Sahli. G. 1947.
Saito, K. 1111.
Salacz, L. 915.
Saladin. 0. 992.
Salmon, E. S. 1287, 1757,
1758, 2057.
Sandor, Csete 1517.
Sani. G. 1112.
Sannino. F. A. 1732.
Santmann,H. 1113,1114.
Sartory, A. 701, 702, 703,
772, 773, 774, 775, 776,
777, 778, 779, 780, 781,
828, 1193, 1194, 1195,
1196, 1197, 1585, 1610.
2015.
Sato, H. 794.
Saunders, J. 1654.
Sauton, B. 782, 783, 784,
916.
Savastano, L. 74.
Savelli, M. 2058.
Savoly, F. 670, 1733.
Sawada. K. 435, 449, 450,
1848.
Scales, F. M. 751.
Schaffner, J. H. 671.
Schaffnit, E. 1834, 1835,
1836, 2059.
Schander, R. 1518, 1519,
1520.
Schatalow, W. 1142.
Scheel, Robert 1198.
Scheibener, Edmund
1949.
Schembel, S. 33.
Schenk, H. 611.
Schestow 763.
Schiffner, V. 264.
Schikorra, W. 1875.
Sehilbersky, K. 785. 786,
1036, 1995.
Schindler, 0. 222.
Schinz, Hans 294.
Schlumberger, Otto 265.
Schmidt, Erich 1837.
Schmidt, H. 223.
Schmidt, 0. 1041.
Schmorl, G. 1199.
Schneider, Ed. 672.
Schneider-Orelli, 0. 489,
787, 788, 2060.
Schnell, E. 2061.
Schoen, M. 960, 961.
Schoenfeld,F. 1115, 1116.
Schotte, G. 673.
Schonten, S. L. 789.
Schroevers, T. A. C. 181.
Schüler, C. 1611.
Schulz, Roman 224.
Schuster, Julius 1521,
2098.
11]
Autorenverzeichnis ,
119
Schuster, Vlacao 674.
Schwartz, M. 675.
Schwarze, C. A. 2020.
Scott, J. 930, 1522.
Seaver, F. J. 357, 698.
Sedgwick. William 1117.
Seifert, W. 266, 267.
Selby, A. D. 358.
Semper, L. 1059, 1060.
Senft, Emanuel 1523.
Serger, H. 1118.
Serjeantson, Chas. R.
359.
Setchell. W. A. 360.
Severini, G. 75, 1524,
1525.
Shaw, F. J. F. 451, 2062.
Shear, C. L. 676, 1838,
1839, 1840, 1841, 2063.
Shimazu, Y. 795.
Sliirai, M. 452.
Sieinaszko, V. 34.
Simek, A. 790.
Simon, E. 147.
Sirrine, F. A. 1536.
Slator, Artliur 1 1 19, 1120.
Slaus - Kantschieder, J.
268.
Sliva, P. 1608.
Smith, A. L. 172, 1842.
Smith, Claytoii 0. 1526.
Smitli, C. 0. 362.
Smith, CS. 1590.
Smitli, Erwin F. 1527.
Smith, J. R. 1843.
Smith, R. E. 361, 362.
Smolak. J. 677.
Sobrado Maestro, Cesar
95.
Söhngen, X. L. 1121,
1122.
Solacolu 917.
Solla 76.
Sonnenberg 1528.
Sorauer, P. 678, 1529.
Spaiilding, P. 1950, 1951,
1952.
Speare, A. T. 363, 1200.
Spegazzini, C. 400, 401,
402.
Sperlich, A. 1530.
Spieckermann, A. 679,
1531.
Spinks, Ct. T. 791.
Spints, Edward 2064.
Splendore, A. 1532.
Spring, S. N. 1575, 1776.
Staritz R. 225, 226.
Steenbock, H. 1078.
Steffen 1533.
Step, Edward 680.
Stephan, A. 1123, 1124.
Stevens, F. L. 681.
Stevens. H. E. 2029.
Stevens, N. E. 1840,1841
Stewart, F. C. 1534, 1535,
1536, 1844.
Stewart, V. B. 1537.
Stift, A. 1538, 1539, 1540.
Stockhausen, F. 682.
Stoddard, E. M. 1845,
1846.
Stornier, K. 227, 1541.
Stoiie, G. E. 1542, 1543,
1847, 1953.
Strasburger, E. 683.
Strohmeyer, A. 1734.
Studhalter, R. A. 1802.
Stukenberg, E. K. 1848.
Sturgis, W. C. 364, 1655,
1849.
Sullivan, M. X. 792, 793.
Sumstine, D. R. 365.
Suzuki, Y. 2099.
Swanton, E. W. 490.
Sydow, H. 403, 453, 454,
455, 456, 457, 458, 459,
547, 548, 549, 550, 684.
685, 686, 780, 781.
Sydow, P. 403, 455, 456,
457, 458, 459, 551, 552,
553, 641, 684, 685, 686,
Sylven, X. 532.
Tadokoro, J. 2005.
Taffy 1544.
Takahashi, T. 794, 795,
796,918,919,920,1125,
1126, 1127.
Takahashi, Y. 460.
Taubenhaus, J. J. 1333,
1450, 1545, 2065.
Taylor, G. M. 1546.
Tedin, H. 1547.
Teodoresco, E.G. 797, 798.
Theissen, F. 461, 462,
1850, 1851, 1852, 1853,
1854, 1855.
Thiele, R. 567.
Thiry, G. 848, 1164,2096,
2097.
Thoni, C. 2066.
Thomas, Pierre 1128, 1129.
Tidswell, Fr. 687, 1548,
1735.
Tobler, Friedrich 2067.
Tobler-Wolff, Gertrud
1736.
Toiiiei, B. 77.
Tonelli, Antonio 1549,
1856.
Tonend, C. 96, 491, 554.
Tranzschel, W. 17, 35.
Traverso, Giovanni
Battista 78, 79, 2068.
Treboux, 0. 36.
Treibich 688.
Trillat, A. 689.
Trinchieri, G. 80, 492,
2011.
Trotter, A. 488, 690.
Trusova, X. P. 2069.
Tschernoroutzky, Mine.
H. 880, 881, 882.
Tschirch, A. 691.
Tsuji, K. 921.
TubeiiiC. von 1550,1857,
1858.
Turconi, M. 1488.
Uhlela, Vladimir 674.
Ulander, A. 1859.
Ulbrich, E. 621.
Ulrich, Th. 228.
Urbantschitsch, Ernst
1201.
Urich, F. W. 1551.
Vaile, R. S. 1552.
Valagussa, F. 81.
120
P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
[12
Van Bambeke, C. 182.
Van der Leek, H. A. A.
604.
Vanderstiichit, A. 1131.
Van der Wölk, P. C. 1869.
Van de Velde, A. J. 1130,
1131.
Van Hook, J. M. 366,
367, 368.
Van Laer, H. 132.
Varga, 0. 692.
Vaudreraer, Albert 1202.
Ventre, J. 1133, 1134,
1135.
Verge, G. 1728, 1729.
Vermorel, V. 1553, 1554,
1555, 1556, 1557.
Vernier, P. 909, 1000.
Vestergren, T. 555, 556.
Vill 229.
Vincens, F. 1737.
Virieux, J. 1954.
Voges. E. 1860, 1861,
2070, 2071.
Voglino, E. 82.
Voglino, P. 83, 84, 85, 86,
87, 269.
Volkart, A. 295.
Vouaux, Abbe 1862, 1863.
Vouk, V. 693, 799, 971.
Vuillemin, Paul 1558,
1864.
Vuillet, A. 1203, 1559.
Wager, H. 800.
Wagner 1560.
Wahl, C. von 230.
Waketield, E. M. 173.
Walker, J. 493.
Walker, L. B. 1738.
Wallace, E. 1561.
Warnes, Arthur R. 369.
Wasicky, R. 694.
Watermann, H. J. 801,
802, 803, 804, 805, 806,
807, 808, 837, 1136,
1167.
Watson, J. R. 1562.
Wawilow, N. 1563, 1564,
1890, 1926.
Webb, T. C. 1565.
Weeks, C. D. 1566.
Weese, Jos. 1865, 1866.
Wehmer, C. 809, 810, 811,
812. 813, 922, 1637,
1638, 1639, 1640. 1641,
2072.
Wein wurm, E. 1137.
Weir,J.R. 370, 371,1996,
1997.
Wells, H. E. 1867.
Welsford 712.
Werckle, C. 1739.
Werra, Adrian de 296.
Werth, E. 1955.
Westerdijk, Joh. 1868.
Weybridge 1567.
Wheldon, H. J. 174.
Wlietzel, H. H. 372.
White, T. H. 1474.
Wight, C. J. 2073.
Wilcox, E. M. 373, 2074.
2075.
Wildeman, E. de 1568.
Will, H. 1138, 1139, 1140,
1141.
Wilson, Edmund B. 1117.
Wilson, G. W. 2076.
Wilson, Malcolm 2077.
Wimmer, G. 1425.
Winge, 0. 414, 814, 2028.
Winston, J. R. 316.
Winterstein, E. 815, 923
Witte, H. 1956.
Wolf, Frederick A. 374,.
1569, 1570, 1571, 1572,,
1957.
Wolff, A. 816, 1338.
Wolff, H. 1143.
Wolff, M. 1573.
Wölk, P. C. van der 1869
Wollen weber, H. W. 1574.
1870, 2078.
W^ood, A. K. 2063.
Wortmann, J. 695.
Wright, C. W. B. 1758.
Wright, Charles 1958.
Wroblewski, K. 270. 271,
272.
Wüst, G. 1042.
Yamada, G. 1740.
Yamamoto, T. 796.
Yasuda, A. 817.
Yoshimura, K. 924.
Young, W. J. 977.
Yukuwa, M. 1126, 1127.
Zacharewicz, Ed. 1575,.
1576.
Zahlbruckner, A. 557.
Zaleski, W. 818, 1142.
Zeiss, H. 925.
Zellner, H. 1143.
Zellner, J. 926, 927.
Zettnow, E. 819.
Zieprecht, E. 1642.
Zikes, H. 1144. 1145^
1146, 1147.
Zimmermann, A. 1577.
Zimmermann, II. 1891,
2079.
Zimmermann, Hugo 273
Zimmermann, Rud. 69().
Zlataroff, As. 1578.
Zschokke, A. 1741.
Zweifler, Fr. 1579.
13] Arktisches Gebiet, Norwegen, Schweden, Dänemark. 121
I. Geographische Verbreitung.
1. Arktisches Gebiet, Norwegen, Schweden, Dänemark.
1. Egeland, John. Meddelelser om uorske hymenomyceter.
(Mitteilungen über norwegische Hymenomyceten.) (Nyt Magazin
for Naturvidenskaberne, vol. LI, Kristiania 1913, p. 53 — 93.) N. A.
Verf. hat die Hynienomycetenflora in Telemarken (westlich von
Kristiania) und in der Umgebung Kristianias untersucht. Er gibt ein Ver-
zeichnis der beobachteten Arten mit geographischen und systematischem
Notizen. Mehrere Arten sind neu für die Flora Norwegens, einige auch für
die Wissenschaft: Entoloma mwiniim i\. sp.. Leptonia pallida n. sp., Inocybe
echinospora n. sp., Inoloma lilaceo-ferrugineum n. sp., Poria chrysella n. sp.
aus Telemarken und Polyporus ( PolystidusJ onychoides n. sp. aus Aker bei
Kristiania. Die Diagnosen sind in hiteinischer Sprache. B. Lynge.
2. Eriksson, J. Arbeiten der Pflanzenpathologischen Ab-
teilung des Centralinstituts für Landwirtschaftliches Versuchs-
wesen in Stockholm im Jahre 1912. (Internat. Agrartechn. Rundschau
IV, 1913, p. 877-880.)
In Schweden traten 1912 zum erstenmal als Kartoffelschädiger Hypochnus
Solani Prill. et Del. und Clirysophlyctis endobiotica auf. Zu ersterer Art gehört
Rhizoctonia Solani Kuehn. Zu Hypochnus stellt Verf. auch Rhizoctonia violacea.
Ferner werden Mitteilungen über die Bekämpfung der Mon///fl-Arten der
Obstbäume gegeben. Cladosporium ciicumcrinum Ell. et Arth., Cercospora
Melonis Cke. und Colletotrichum lagenarium (Pass.) Ell. et Halst, werden
durch die Samen der Nährpflanzen dieser Pilze verbreitet.
3. Eriksson, J. Svampsjukdomar ä svenska gurkväxtodlingar.
(Meddel. No. 76 Centralanst. Försöksväs Jordbruk&om, Bot. Aid. No. 6, Stock-
holm, 1913, 23 pp., 9 Textfig.)
4. Grüner, M. Die Bodenkultur Islands. (Arcli. f. Biontol. III,
1912, Heft 2, 214 pp., 2 Karten.)
Aus dieser umfangreichen Arbeit interessiert hier nur der Abschnitt
über die Kartoffel. Im Jahre 1830 war in Island die Phytophthora infestans
noch unbekannt. Später wurde der Pilz auch dort gefunden und 1899 richtete
er besonders auf sandigem Boden grossen Schaden an. Im Jahre 1905 wurde
im Nordlande der Insel 0,6 Vq kranke Knollen konstatiert. Die gelbe isländische
Kartoffel ist widerstandsfähiger. — Die Schorfkrankheit breitet sich immer
mehr aus.
5. Henning, E. Laudtbruksbotaniska anteckningar frän
Utsädesföreningens försöksfält vid Ultima 1912. (Agrikultur-
botanische Aufzeichnungen vom Versuchsfelde des schwedischen
Saatzuchtvereins in Ultima im Jahre 1912.) (Sveriges Utsädesför.
Tidskr. 1913. p. 129-141.)
Es wird hierin auch auf einige Pilze eingegangen. Trotz des nieder-
sclilagsreiohen und milden Spätherbstes 1911 trat auf den jungen Weizen-
pflanzen im Winter und Frühjahr 1912 Puccinia glumarum fast gar nicht auf;
erst im Juni wurde diese Art bemerkt. Die verschiedenen Weiztnsorten ver-
hielten sich sehr verschieden gegenüber den Angriffen des Gelbrostes. Puccinia
graminis verursachte keinen erheblicheren Schaden. Tyrishafer wiu'de am
wenigsten befallen.
122 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [14
Versuche bewiesen, dass vom Flugbrand der Gerste — Ustilago nuda —
hauptsächlich die Gipfelkörner der Ähren bei der Aussaat infiziert werden.
6. Karsten, P. A. Hebeloma posthumum Karsten. (Meddel. Soc.
Faun, et Flor. Fenn. XXXVIII [1911-1912], Helsingfors 1912, p. 18.)
7. Klitzing', H. Pflanzenpathologische Mitteihmgen aus
Dänemark. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 140-144.)
Sammelreferat.
8. Lind, J. Danish fungi as represented in the herbarium
of E. Rostrup. (Copenhagen 1913. 8°, 650 pp., 42 fig., 9 tab.). N. A.
Das umfangreiche Pilzherbarium des im Jahre 1907 verstorbenen
dänischen Mykologen E. Rostrup ist in den Besitz des Botanischen Museums
zu Kopenhagen übergegangen. Verf. hielt es für angebracht, eine Zusammen-
stellung aller in diesem Herbarium enthaltenen dänischen Pilze imter An-
gabe der Fundorte zu veröffentlichen. Wenn auch nicht alle Pilzfamilien in
gleicher Weise in Rostrup's Herbar vertreten waren (z. B. Agaricaceen fehlen
fast vollständig), so wird das Herbar doch stets die wichtigste Quelle für das
Studium dänischer Pilze abgeben, hat doch Verf. nicht weniger als 3324 Arten
in dem Herbar nachweisen können.
Verf's. Arbeit stellt nicht eine einfache Aufzählung der nachgewiesenen
Pilze dar. Zu vielen Arten finden wir kritische Bemerkungen, viele, deren
Bestimmung zweifelhaft erschien, wurden vom Verf. neu untersucht, auch
eine Anzahl neuer Arten Averden beschrieben, nämlich: Cudoniella minima,
Leptosphaeria occidta, Pleospora Lycopodii. Diatrypella Abietis, Uredo Glyceriae.
Septoria Oxalidis, Monocliaetia Berberidis, Marssonina Forsytliiae, Leptothyrium
Chimoplülae, Helminthosporiiim Sctariae, Triposporiuin Myrti, Apospliaeria
Sequoiae, Sphaeronema Pseudoplatani, Ascochyta Rliododendri, Melasmia myrio-
carpa, Trichothecium cupulicolam, Ramiilaria Scabiosae. — Ochropsora Sorbi
(Oud.)Diet. wirdO. pallida (Rostr.) Lind benannt. Die beigegebenen Figuren imd
Tafeln sind vortrefflich ausgeführt. Druck und Aiisstattung des Buches ist gut.
Einleitend geht Verf. ausführlich auf die mykologische Erforschung
Dänemarks ein.
9. Lind, J. e Rostrup, S. Maanedlige oversigter over sygdomme
hos landbrugets kulturplanter. L — LVI. Lyngby 1913, 28 pp.
Monatliche Übersichten über die in Dänemark auftretenden Krank-
heiten der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen.
10. Lind, J., Rostrup. S. og Kölpin Ravn, F. Oversigt over Land-
brugsplanternes Sygdomme 1912. (Tidsskr. Landbrug. Planteavl. XX,
1913, No. 29, p. 249-280.)
Übersicht über die in Dänemark im Jahre 1912 beobachteten Krank-
heiten der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen.
11. Lindfors, Th. Aufzeichnungen über parasitische Pilze in
Lule Lappmark. (Svensk Bot. Tidskrift VII, 1913, no. 1. p. 39-57.
4 fig.) N. A.
Verzeichnis der vom Verf. und anderen im- Gebiete beobachteten Pilze,
nämlich Peronosporineae 10, Chytridineae 1, Protodiscineae 5, Pliacidineae 2,
Perisporiineae 6. Pyrenomycetineae 4, Ustilagineae 9, Uredineae 57, Exo-
basidineae 1. Sphaeropsidales 3, Melanconiales 2, Hypliomycetes 6. — Neue Art
ist Melampsora lappomim. I aiif Viola epipsila, II, III auf Salix Lapponiim.
12. Mathey-Dupraz, A. Notes sur la Flore du Spitzberg. (Bull.
Soc. Neuchätel Sei. Nat. XXXIX, 1911/12, ersch. 1913. p. 49-63.)
15] Finnland, Russland. 123
2. Finnland, Russland.
13. Anonym. Die liaiij)tsächliclisten, bei der phytopatho-
logiischeii Zentralstation im Jahre 1911 eingelaufenen Anfragen.
(Journ. f. Pflanzeukrankheiten VI, Petersburg 1912, p. 15.) (Russisch.)
14. Bondarzew, A. S. Ein neuer Parasit Gloeosporium polystigmi-
coluin auf Polystignia rubrum. (Bull. .Jard. Imper. Bot. St. Petersbourg XIII,
1913, p. 59-63. 1 Taf. u. Textfig.) (Russisch mit deutsch. Res., p. 63-64.)
N. A.
Verf. beschreibt ausführlich den neuen Pilz aus dem Gouv. Kursk,
welcher das Vertrocknen und Ausfallen der Polster von PolyStigma rubrum
auf Pflaumenblättern verursacht.
15. Bondarzpw, A. S. Verzeichnis der im Sommer 1912 von
A. A. Elenkin und V. P. Savic au Stämmen der Baumarten an der
Küste des Schwarzen Meeres gesammelten Pilze. (Bolezni Rastenij
VI, 1912, p. 112-119, 7 Textfig.)
Aufzählung von 20 Pilzen, meist Polyporaceen aus dem Kaukasus.
Abgebildet werden Trametes hispida Bagl., Lenzites Reichardtii Schulz, und
L. tricolor Fr. Die beiden ersteren Pilze sind neu für Russland.
16. Bondarzew, A. S. Nowaja gribnaja botjesu zwetow klewera.
(Eine neue Pilzkrankheit der Kleeblüten.) (Bolezni Rastenij [Journ.
f. Pflanzenkrankh.] VII, 1913, Heft 1/2, p. 3.) (Russisch.) N. A.
Beschreibung von Botrytis anthophila in den Blüten von Trifolium
pratense aus dem Gouvernement Tula.
17. Bondarzew, A. S. und Tranzschel, W. O pj atnistostach na
bojarüschnikje, wüswanniich gribkami is roda Septoria. (Über
Blattflecken auf Crataegus, verursacht diirch Pilze der Gattung
Septoria.) (Bolezni Rastenij [Journ. f. Pflanzenkrankh.] VII, 1913, p. .42 — 49,
1 Taf.. 4 Fig.) (Russisch.) N. A.
Die Verff. beschreiben: Septoria Crataegi Kickx. und S. crataegicola
Bond, et Tranzsch. n. sp. auf Crataegus sanguinea (auch Syd. Myooth. germ.
no. 40). Letztere Art ist Pyknidenform zu Mycosphaerella crataegicola n. sp.
18. Elenkin. A. A. und OhI. J. A. A boljesnach kulturnüch i
dikorastutschtich poljesnüch rastenij. sobrannüch letom 1912
goda na Tschornomorskom pobereschje, preirauschtschestwenno
w okrestnostach kurorta Gorgü. (Über Krankheiten der kulti-
vierten und wildwachsenden Pflanzen, gesammelt im Sommer 1912
an der Küste des Schwarzen Meeres, besonders in der Um-
gegend des Kurortes Gagri.) (Journ. f. Pflanzenkrankh. VII, 1913,
p. 4-42, 8 Fig.) (Russisch.) N. A.
Standortsverzeichnis von 45 Pilzarten mit zahlreichen eingestreuten
kritischen Bemerkungen. Phyllosticta Paulowniae Allesch. (non Ph. Paulowniae
Sacc.) wird unter dem neuen Namen Ph. Allcscheriana Elenk. et 0hl aufgeführt.
Zu Septogloeum ulmicolum Biv. Bern.) Elenk. et 0hl gehören als syn.: Sphaeria
ulmicola Biv. Bern., Stilbospora Uredo DC. Septoria Ulmi Fr., Phleospora Ulmi
(Fr.) Wallr., Septogloeum Ulmi (Fr.) Br. et Cav., Phleospora ulmicola (Biv.
Bern.) Allesch., Septogloeum Ulmi (Wallr.) Keissl. — Neu beschrieben werden
Pestalozzia Mali und Cercospora depazeoides nov. var. gagrensis.
Die weiteren Bemerkungen beziehen sich auf blattbewohnende Flechten
mid durch Tiere erzeugte Pflanzenkrankheiten.
124 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [lö
19. Jaozewski, A. von. Bestimmungsbucli der Pilze. 2. erweiterte
und umgearbeitete Ausgabe. Bd. I. Vollständige Pilze. Mit 1 farbigen Tafel
und 610 iihotogr. Abbild, u. Zeichnungen. Zusammengestellt von G. Dorogin.
St. Petersburg 1913, 934 pp. (Russisch.)
Rezensionsexemplar nicht erhalten Nach einem Referat von F. Bucholtz
sind in diesem Bande 590 Gattungen mit ca. 6000 Arten für Russland auf-
geführt worden.
20. Jacze>vski, A. von. Übersicht der in Russland verbreiteten
Pilzkrankheiteu im Jahre 1911. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII,
1913, p. 273-281.)
Besprochen werden Krankheiten des Getreides, der Futtergräser,
Futterkräuter, Gemüse- und Handelspflanzen, Obstbäume, des Beerenobstes,
der Rebe, Waldbäume, dekorativen Pflanzen, tropischen und subtropischen
Pflanzen.
21. Janozpwski, Edward. Champignons recueillis en Samogitie.
(Kraköm Spraw. Komit. fizyogr. XLIII, 1909, p. 161 — 165.)
22. Kissa, N. W. Über die Entwickelung des Mildew (Plasmo-
para) im Jahre 1910. (Bessarab. selsk. chos., Kischinew, III, 1910, p. 363
-366.)
23. Kuschke, (i. Mycoflora caucasicae novitates. (Moniteur
Jard. Bot. Tiflis, Livr. 31, 1913.)
Nicht gesehen.
24. Lindbersi', Harald. Botaniska meddelanden. (Meddel. Soc.
Faun, et Flor. Fenn. XXXVIII [1911-1912], Helsingfors 1912, p. 11-13.)
25. Nagorny, P. J. Verzeichnis der Pilzschädlinge, die in den
Jahren 1911 und 1912 während der Sommermonate auf Kultur-
und wildwachsenden Pflanzen im Gouvernement Stawropol ge-
sammelt wurden. (Boljesni Rastenij, VII, 1913, p. 87-125, 7 Fig.)
(Russisch mit deutschem Resümee.) N. A.
Verzeichnis von 221 Arten aus dem nördlichen Kaukasus. Neue Alten
.sind: PleosphaeruUna Violae, Septoria Carotae, S. Onopordonis, Phyllosticta
Phragmitis, Ascochyta Staticis. Die neue PleosphaeruUna Violae ist stets nnt
Phyllosticta tricoloris vergesellschaftet und dürfte deren Ascusstadium dar-
stellen. — Auf Robinia Pseiidacacia imd Vicia pisiformis wurden Formen von
Septoria Astragali gefunden, die wohl am besten als biologische Fonnen S.
Astragali fa. Robiniae et fa. Viciae zu bezeichnen sind.
26. Naoumoff, N. Materiaux pour la flore mycologique de
la Russie. (Bull, angew. Bot. St. Petersburg VI, 1913. p. 187-212, 2 tab.)
(Russisch und französisch.) N. A.
Verzeichnis von 238 Arten aus den Gouvernements St. Petersburg,
Tula, Kurks und Wilna. Neue Arten sind: Mycosphaerella Tiliae, Hypochmis
graminis, Phoma Elsholtziae, Ph. Gnaphalii, Ph. consocians, Ascochyta punctata,
Coniothyrium Trifolii, Diplodina sorbina, Cryptostictis Chenopodii, Dendro-
stilbella ulmicola. — Ausser diesen Arten sind verschiedene Arten neu für die
russische Pilzfloia.
27. Naoumoff, N. Materiaux pour la flore mycologique de
la Russie. (Bull. Soc. Myc. France, XXIX, 1913, p. 273-278, tab. XIII.)
N. A.
Verf. beschreibt als neue Arten: Br mia graminicola auf Arthraxon
ciliaris. Cicinnobolus bremiphagus (auf dieser Bremia), Rhodoseptoria ussuriensis
J71 Balkanländer (Rumänien, Serbien, Türkei, Griechenland). 125
iiov. gen. et spec. auf Blättern und Früchten der Maiidscliureipflaume und
dieselben beträchtlich schädigend.
28. Newodowsky, G. Erysiphe PolygoniDC. in foliis Betae (Matrix
nova). (Moniteur Jard. Bot. Tiflis livr. 26, 1913, p. 7-12, 3 fig.) (Russisch.)
29. Newodowsky, GJ. Pilzschädigungen der kultivierten und
wildwachsenden Pflanzen des Kaukasus im Jahre 1911. (Bidl.
Jard. Bot. Tiflis, 1912, 31 pp.) ^
Aufzählung der schädlichen Pilze mit ihren Nährijflanzen und Angaben
über Bekämpfungsmittel.
30. 0hl, J. A. Über eine in Russland seltene Pilzkrankheit
der Nadeln der Weymouthskiefer (Hypoderma brachysponim). (Bolesn.
rasten., St. Petersburg, IV, 1910, p. 45 — 49, fig.) (Russisch.)
31. 0hl, J. A. Über einen iveuen parasitischen Pilz auf
Stengeln von kultivierten Eremiirus-Kvtew. (Journ. f. Pflanzenkrankh.
YII, 1913, p. 50-52, 3 Fig.) (Russisch.) N. A.
Beschreibung von Rhabdospora Eremwi 0hl n. sp. aus dem Gouverne-
ment Moskau.
32. Payne, J. H. Morchella semilibera in the Don district. (Natu-
ralist 1913, No. 677.)
33. Scheinbel, S. Contribution ä la flore mycologique du
gouvernement de Minsk. (Bull. Angew. Bot. St. Petersburg VI, 1913,
No. 11, p. 697 — 709, 2 Fig., 1 Photogr.) (Russisch mit französischem Resümee.)
34. Siemaszko, V. Liste de Champignons trouves par Mr.
Garbowski ä Smiela dans le gouvernement de Kieff, en 1912.
(Bull. Angew. Bot. St. Petersburg VI, 1913, No. 11, p. 710-719, 7 Fig.,
1 Photogr.) (Russisch mit französischem Resümee.)
35. Tranzschel, W. Aufzählung parasitischer Pilze, gesammelt
im Gouvernement Irkutzk von Ganeschin. (Trav. du Musee Bot.
Acad. Imper. Sei. St. Petersbourg X, 1913, p. 185-214.) (Russisch.) N. A.
Standortsverzeichnis mit Angabe der Nährpflanzen von 132 parasitischen
Pilzen, nämlich: Phycomycetes 4, Protomycetaceae 1, Mollisiaceae 1, Pfiaci-
diaceae 1, Hysteriaceae 1, Erysiphaceae 9, Pleosporaceae 1, Dothideaceae 1,
Hypocreaceae 4, Ustilagineae 6, Uredineae 93, Exobasidiaceae 2, Sphaerioideae 4,
Miicedineae 2, Dematieae 2. — Neu sind: Piiccinia Schizonepetae auf Nepeta
lavandulacea und Aecidium Lagochili Kom. n. var. Leonuri.
36. Treboux, 0. Verzeichnis parasitischer Pilze aus dem
Gouvernement Charkow. (Arb. Naturf. Gesellsch. Univ. Charkow XLVI,
1913, 16 pp.)
3. Balkanländer (Rumänien, Serbien, Türkei, Griechenland).
37. Anonym. Gesetz vom April 1329 (1913), betreffend die
Pf lanzenkrankheiten und sonstigen Schädlinge der Landwirt-
schaft in der Türkei. (Journ. offic. de l'Empire Ottoman et Archives
du Ministere de l'Agriculture 15. April 1913.)
38. Popovice, A. F. Contributions ä l'etude dela flore myco-
logique de la Roumaine. (Annal. Sei. Univ. Jassy VII, 1913, p. 267
-275.)
Standortsverzeichnis für 3 Thelephoraceae, 4 Clavariaceae, 1 Hydnaceae,
4 Polyporaceae, 54 Agaricaceae, 2 Nidiilariaceae, 4 Helotiaceae. Die Pilze
126 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [lg
wurden in den Gebirgen im Nordosten des Bezirks von Siiceana in Rumänien
gesammelt.
4. Italien, mediterrane Inseln.
39. Anonym. Gesetzliche Massnahmen zur Verhütung und
Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten in Italien. (Atti Parlamentari,
Camera d^i Deputati N. 1430-1430A. — Senato del Regno N. 1142-1142A.
1913.)
40. Anonym. In Italien in den Jahren 1911 und 1912 beob-
achtete Pflanzenkrankheiten. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankli. XXIII,
1913, p. 201-205.)
41. Aielli-Donnarumma. Ministerio delle Finanze, Direzione
Generale delle Privative. (Bollettino della Coltivazione dei tabacchi,
pubblicata per cura del R. Istituto speriment. in Scafati XI, Scafati 1912,
286 pp., 1 tab.)
Bericht über die Resultate, die bei der A'erarbeitung schwerer, gegen
Thielavia basicola Zopf widerstandsfähiger Tabakkreuzungssorten der Ernte
1911 erzielt worden sind.
42. BargaicH-Petruoci, G. Studii sulla flora microscopica della
regione boracifera toscana. Brevi notizie preliminari. (Xuovo
Giorn. bot. ital., n. s. XIX, Firenze 1912, p. 389-392.)
43. BargajS'li-Potrucci, G. Studii sulla flora microscopica della
regione boracifera toscana. (Nuovo Giorn. bot. ital., n. s. XX, Firenze
1913, p. 497-530, 2 tab.)
Referate noch nicht eingegangen.
44. Benincasa, M. e Gilibert, W. W. 11 marciume radicale del
Tabacco causato dalla Thielavia basicola. Traduzione. (Bull, tecnico
coltiv. Tabacchi XI, Scafati 1912, p. 9-54, 5 tav.)
Referat noch nicht eingegangen.
45. Bergamasco, G. Specie dei genere Clitocybe Fr., Laccaria
B. et Br., Paxillus Fr. che crescono nel bosco dei Camaldoli di
Napoli. (Bull. Orto Bot. Univ. di Napoli III, 1913, p. 343-347.)
Referat noch nicht eingegangen.
46. Berlese, A. e Del Guereio, G. Brevi comunicazioni. (Redia
VII, Firenze 1911, p. 465-470.)
Vi si parla di alcuni parassiti di piante coltivate.
47. Briosi, G. Rassegna crittogamico dell' anno 1912, con
notizie sulle malattie delle Legunrinose da seme duvuto a
parassiti vegetali. (Atti Istit. Bot. Univ. Pavia Ser. II, XV, 1913. p. 242
-273.)
Referat noch nicht eingegangen.
48. Canevari, A. Malattie e parassite delle principali piante
coltivate e lora rimedi. Catania 1913, XII et 374 pp., c. fig.
Referat noch nicht eingegangen.
49. Carbone, D. Descrizione di alcuni Eumiceti provenienti
da carni insäccate sane. (Atti Istit. bot. Pavia XIV, 1912, p. 259 — 325,
1 tab.)
Referat noch nicht eingegangen.
50. Esmenard, G. Le principali malattie delle piante colti-
vate in provincia di Pisa. Pisa (tip. Simoncini) 1912.
19] Italien, mediterrane Inseln. 127
Referat iiocli nicht eingegangen.
51. Farneti, R. Norme pratielie per conibattere la nialattia
deir incliiostro nei Castagni. (Riv. Fatol, veget. VI, 1913, p. 33 — 41.)
52. Farneti, R., Lissoni, E. G. e Montemartini, L. La resistenza del
Castagno Giapponese alla malattia dell' ,,inchiostro". Ricostitu-
zione dei castagneti distrutti dalla moria. (Riv. Fatol, veget. VI,
1913, p. 1-7.)
Referate noch nicht eingegangen.
53. Ferraris. T. I parassiti vegetali delle plante coltivati od
utili. Trattato di Fatologia e Terapia vegetale ad nso delle
scuole d'agricoltura. Fase. 13. (Alba 1913, 8«, XII pp. et p. 449-1032.)
Referat noch nicht eingegangen.
54. Ferraiis, T. Mucedinaceae in Flora Italica Cryptogama. Fars I:
Fungi, läse. no. 10. Rocca S. Casciano 1913, p. 535-846.
55. Ferraris, T. e Massa. C. Materiali per nna flora micologica
del Fiemonte. Seconda contribuzione alla flora micologica
del Circondario d'Alba. (Malpighia XXV, 1912, p. 146—155, 347 — 369.)
Referat noch nicht eingegangen.
56. Ferro, G. II commercio dei fnnghi e gli articoli 244 e
245 del Regolamento d'Igiene della citta di Milano. (Atti 8oc.
Medice -Biolog. V, Milano 1912, p. 54-60.)
Referat noch nicht eingegangen.
57. Gabotto, L. Rassegna [del Laboratorio di Fatologia
vegetale della Cattedra Ambul. di Agricoltnra per il Circondario
di Casale Monferrato] per 1' anno 1910-11. Casale 1912, 15 pp.
Referat noch nicht eingegangen.
58. Gabotto, L. II Phoma oleracea Sacc. in Italia. (Riv. Fatol,
veget. V, 1912, p. 323-324.)
Wurde bei Casale in Fiemont gefunden.
59. Gaia, Leandro. Frospetto della flora micologica della
provincia di Fadova. (Atti Accad. Ven.-Trent.-Istr., 3. ser. V, 1913,
p. 222-241, c. fig.)
Referat noch nicht eingegangen.
60. Ghirlaiida, C. Sopra una malattia riscontrata nei frutti
del Citrus Aurantium. (Atti Soc. Toscana Sei. Nat. XXII, 1913, p. 27-32.)
Referat noch nicht eingegangen.
61. Louis-Dop. Le present et l'avenir de l'Institut inter-
iiational d' Agriculture. Rome (Imprimerie de l'Institut) 1912.
Bericht über die Entstehungsgeschichte des Instituts und dessen bis-
herige Tätigkeit.
62. Martinet, H. Un Champignon nuisible aux Azalees. (Le
Jardin XXVI, 1912, No. 615, p. 290.)
Kurze Notiz über das Auftreten einer ExobasidiumAit auf Azalea indica
bei Florenz. Es ist dies die zweite Beobachtung dieses Filzes in Italien.
63. Massa, C. Reliquie Cesatiane, funghi del Fiemonte.
(Ann. di Botan. X, 1912, p. 417-430, 1 tab.) N. A.
Verzeichnis von 82 Filzarten, die sich auf folgende Familien verteilen:
Hymenomyceteae 1, Gasteromyceteae 14, Uredineae 2, Pyrenomycetes 24, Proto-
mycetes 1, Sphaeropsideae 8, Hyphomycetes 5, Mycelia sterilia 27. Neu sind:
Lasiosphaeria faginea (De Not. et Ces.) Massa, Metasphaeria Dulcamarae,
J28 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [20
Gibberella acerina, Sclerotium culmicola (Ces.) Massa, Sd. sphaeroides (Ces.)
Massa.
64. Massalongo, C. Pugillo di funghi niiovi per la flora dell'
Agro Veronese. (Malpighia XXV, 1912, p. 47-60.)
Eeferat noch nicht eingegangen.
65. Moiitemartini, L. Alcune malattie nuove o rare osservate
dal Laboratorio di Patologia Vegetale di Milano. (Riv. Fatol.
Veget. XXVI, 1913, No. 7, p. 204-210.)
Bericht über einige für Italien neue oder seltene pilzliche Parasiten,
so Cladosporium cucumerinum Ell. et Arth. auf Gurken, Septoria Iridis Massal.
auf Iris germanica, Botrytis vulgaris Fr. auf Blättern von Camellia, Clado-
sporium Pisi Cug. et Macch., Fumago vagans Pers.
66. Nannizzi, A. II mal del piede del Grano. (La Vedetta agric.
1912, Siena 1912, n. 27.)
67. Pantanelli, E. Su la supposta origine europea del cancro
aniericano del Castagno. (Reudic. Accad. Lincei, Roma 5a, XXI, 1913,
p. 869-875.)
Referat noch nicht eingegangen. Betrifft Diaporthe parasitica Murr.
68. Pantanelli, E. Esperienze d'irrorazione sul pesco e la
vite nel 1912. (Staz. Sperim. Agric. Ital. XLVI, 1913, p. 329-346.)
Bespritzungsversuche bei Pfirsichen und Reben in Italien im Jahre 1912
zur Bekämpfung von Exoascus deformans und Plasmopara viticola.
69. Pantanelli, E. e Cristofoletti, U. Nuove malattie fungine di
plante utili. (Le Staz. speriment. Agr. Ital. XLVI, 1913, p. 625 — 642,
ta)). XVI -XIX.)
Referat noch nicht eingegangen.
70. Perotti, R. Sopra la microflora della campagna romana.
(Rendic. Accad. Lincei, vol. XX, Roma 1911, p. 690 — 694.)
Kulturversuche von Puzzolanerde ergaben vorwiegend Bakterienformen;
solche mit Tuffboden dagegen hauptsächlich Fadenpilze; in beiden Fällen
wechselte der numerische Gehalt der Mikroorganismen je nach der Jahreszeit:
im Winter ungefähr 15— 20Vo, im Sommer dagegen 90 — 95Vo von Mycel-
pilzen, der Rest hingegen war nahezu ausschliesslich von Bacillus subtilis
gebildet. Unter den Spaltpilzen erscheint als die wichtigste Art in ver-
schiedenen Bodenarten Bacillus fluorescens liquefaciens mit zahlreichen Über-
gangsformen zu der oligonitrophilen Art Pseudomonas leuconitrophylus. —
Andere sich entwickelnde Arten waren: Bacillus pyocyaneus, B. denitrificans,
B. megatherium. Sarcina lutea, S. aurantiaca, Ascobacterium luteum, Azotobacter
chroocoecum, ferner bei Torfboden: Mucor mucedo, Penicillinm glaucum, Asper-
gillus niger, Fusarium roseum u. a. Solla.
71. Petri, L. Sopra una nuova specie di Endotliia, E. pseudo-
radicalis n. sp. (Rend. R. Accad. Lincei, Roma, XXII, 1913, 1. Sem., p. 653
-658, fig.) N. A.
Verf. fand auf den aus den Wurzelstöcken einer wegen der ,, Tinten -
krankheit" abgehauenen Castanea entsprossenden Schösslingen einen Pilz,
den er als Endothia pseudoradicalis n. sp. beschreibt. Der neue Pilz ähnelt
am meisten der E. virginiana And.
72. Petri, L. Disseccamento dei rametti di Pseudotsuga Douglasii
Carr. prodotto da una varietä di Sphaeropsis Ellisii Sacc. (Aimal.
Mycol. XI, 1913, p. 278-280, 3 Fig.)
21] Italien, mediterrane Inseln. 129
Im Frühjahr 1912 wurde in Toskana ein Vertrocknen der äussersten
Zweigspitzen vieler Exemplare von Pseudotsuga Doiiglasii, die seit 5—7 Jahren
im Schatten grosser Pinien standen, beobachtet. Auf der Rinde der Zweige
machten sich scharf abgegrenzte Stellen bemerkbar, in deren Rindengewebe ein
Pilzmycel gefunden wurde. Bei Kulturen in der feuchten Kammer bildeten
«ich Pykniden ; hiernach konnte als Erreger der Krankheit eine Art der Gattung
Sphaeropsis nachgewiesen werden. Der Pilz stellt eine Varietät der Sph. Ellisii
Sacc. dar und erinnert am meisten an die var. Abietis.
73. Saccardo, P. A. Fungi ex insula Melita (Malta) lecti a
Doct. Caruana-Gatto et Doct. G. Borg anno MCMXIII. (Nuov.
Giorn. bot. ital. Nuov. Ser. XXI, 1914, p. 110-126.)
Referat noch nicht eingegangen.
74. Savastano, L. Note di Patologia arborea, XXXII — XLIII.
(Ann. R. Staz. Agrumicolt. e Frutticolt. Acireale I, 1911, ersch. 1912, p. 111
-140, 8 tab.)
Referat noch nicht eingegangen.
75. Severini, G. Secondo contributo alla conoscenza delle
flora micologica della Provincia di Perugia. (Annali di Bot. XI,
1913, p. 191-207.)
Referat noch nicht eingegangen.
76. Solla. In Italien aufgetretene Krankheiten. (Zeitschr.
f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 399-401.)
77. Tomei, B. Malattie delle plante. Libretto I: Plante
•erbacee. Urbino (M. Arduini) 1913.
Referat noch nicht eingegangen.
78. Traverso, Giovanni Battista. Propeste per uno studio regolare
e metodico delle malattie delle plante nella Provincia di Padova.
Padova (Stab. Penada) 1910, 8«, 10 pp. (II Raccoglltore, LVII, 1910,
p. 357-360.)
Referat noch nicht eingegangen.
79. Traverso, G. B. Flora Itallca cryptogama. Pars I: Fungi.
Pyrenomycetae, Sphaeriaceae hyalodidymae. Fase. no. 11. (Rocca S. Casciano
1913, p. 493-700.
80. Trinchieri, G. Nuovo micromiceti di plante ornamentali.
III. (Bull. R. Orto Bot. ünlv. Napoll III, 1913, p. 219-226.)
Referat noch nicht eingegangen.
81. Vaiagussa, F. Süll' importanza della presenza degll
ifomlcetl nelle farine impiegate per 1' alimentazlone del bam-
bino. (In Onoro Angelo Celli, 25. anno dl Insegn. Torino, 1913, p. 99—111.)
Referat noch nicht eingegangen.
82. Voglino, E. Qual' e stata nel 1912 la causa del mal del
piede? (II Coltivatore LVIII, 2, Casalmonferrato 1912, p. 265-268.)
83. Voglino, F. I funghl parassitl delle plante osservati
nella Provincia dl Torino e regioni vlclne nel 1912. (Ann. R.
Accad. Agric. Torino LVI, 1913, p. 115-138.) N. A.
Referat noch nicht eingegangen.
84. Voslino, P. II seccume del Platano. (L'Italla agric. XLIX,
Piacenza 1912, p. 508-509, 1 tav.)
Betrifft Gloeosporium nervisequum.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 9. 14.] 9
joQ p, Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [22
85. Voglino, P. Sopra una nuova infezione degli Asparagi.
(Annali R. Accad. d'Agiicolt. di Torino LVI, 1913, 5 pp.)
86. Voglino, P. Intorno ad un nuovo deperimento degli
Spinaci. (Annali R. Accad. d'Agiicolt. di Torino LVI, 1913, 3 pp.)
87. Voglino, P. I funglii piü dannosi alle plante osservati
nella provincia di Torino e regioni vicine nel 1911. (Ann. Acc.
Agr. Torino LV, 1912, 31 pp.)
Referate dieser drei Arbeiten noch nicht eingegangen.
5. Portugal, Spanien.
88. Fragoiso, R. Gonzales. Acerca de algunos Ustilaginaceos
y Uredinäceos de la flora espanola. (Bol. Real. Soc. espanola de Hist.
nat. XIII, 1913, p. 179-199.) N. A.
Verzeichnis der vom Verf. in Spanien beobachteten 4 Ustilagineen und
27 Uredineen. Von diesen sind neu für die Pilzflora Spaniens: Ustilago Cyno-
dontis P. Henn., Graphiola Plwenicis, Puccinia Chrysanthemi Roze, P. Pctro-
selini (DC.) Lindr., P. Cynodontis Desm., P. Melicac (Erikss.) Syd., P. Trailü
Plowr., Uromyces Tliapsi (Op.) Bubak, U. Scirpi (Gast.) Lagh., Gymno-
sporangiiim confusum Plowr., Aecidinm Asplwdeli-microcarpi n. sp.. Ae.
Senecionis-Duriei n. sp.. Uredo Elymi Capitis-medusae n. sp.
89. Fragoso, R. Gonzales. Las Uredinäceos. E studio niorfo-
biologico de estos Kongos. (Anal. Junta Ampi. Est. cient. Madrid,
1912, 82 pp.)
Referat noch nicht eingegangen.
90. Fragoso, R. G. Acerca de algunos Uredinales de nuestra
Flora. (Bol. Soc. espanola Hist. nat. 1913, p. 469-473, 1 fig.)
Verzeichnis von 8 Uredineen. Neu für Spanien sind: Puccinia Salviae
Ung., P. Frankeniae Link. Uromyces Glycyrrhizae Desm.
91. Fragoso, R. G. Contribucion ä la Flora micolögica espa-
fiola. (Bol. de la Real. Soc. espanola de Hist. nat. 1913, p. 137-152, 1 fig.);.
Referat noch nicht eingegangen.
92. Lazaro e Ibiza, Blas. Noticia de algunos Ustilaginaceos;
y Uredinäceos de Espana. (Trab. Mus. Cienc. Nat. Madrid 1913, 38 pp...
1 tab.)
Referat noch nicht eingegangen.
93. Lazaro e Ibiza, Blas. Notas micologicas, colleccion de
data referentes ä los Hongos de Espana. (Mem. Real Soc. Espanola
Hist. Nat. VIII, Mem. 4, 1912, p. 1-55.)
In diesem Verzeichnis werden aufgeführt: 2 Myxomyceten (Rcticularia-
Lycoperdon Bull., Fuligo septica Hall.), 30 Uredineen, 27 Basidiomyceten.
15 Ascomyceten. Kritische Bemerkungen sind eingeflochten.
94. Lazaro e Ibiza, Blas. Notas micologicas, colleccion de^
datos referentes ä los Hongos de Espana. III. Ser. (Mem. Real.
Soc. Espanola Hist. Nat. Madrid 1912, Memoria 4, p. 287-341, 4 tab.)
Verf. gibt kritische Bemerkungen und ergänzende Diagnosen zu vielen
Pilzen aus verschiedenen Familien, besonders Ustilagineen, Uredineen, Basidio-
myceten (hier namentlich Boletus und Lactarius). Die im Gebiete vorkommenden
Arten von Dictyolus werden eingehend hinsichtlich ihrer Variabilität behandelt.
Von Ascomyceten werden die Gattung Helvella, Morchella und Peziza genauec-
23 1 Frankreich. 131
besprochen. Claviceps purparea und Cl. microcephala wurden auf vielen Nähr-
pilanzen beobachtet. Die Verbreitung der Tuberaceen im Gebiete Avird an-
gegeben.
95. Sobrado Maestro, Cesar. Datos para flora micolögica gallega.
(Bol. K. Soc. Espanola Nat. XI, 1911, p. 474-476.)
Fundortsangaben für 5 Clavaria-Arten, Thelephora laciniata, Hydniim
cyathiforme, Corticium giganteum, 2 Boletus, 5 Polyporus, 2 Tranietes, Lenzites
flaccida, Physisporus radiila, Amanita ovoidea, Lepiota graniilosa, Armillaria
mellea, 4 Cortinarius, Hypholoma hydrophiliim, 6 Cliiocybe, Paxillus lamellinigis,
2 Tricholoma, Hygrophorus irrigatiis, 4 Mycena, Nolanea proletaria, Galera
tenera. 2 Coprinus, Panaeoliis camparnilatus, Psathyrella caudata, Nyctalis
parasiticu, 8 Russula, 4 Inocybe, Panus stipticus, Melanogaster l variegatus,
Hymenogaster luteiis.
96. Torrend, C. Les Basidiomycetes des environs de Lisbonne
et de la region de S. Fiel (Beira Baixa). (Broteria Ser. Bot. X, 1912,
p. 192-210 et XI, 1913, p. 54-98, p. fig.) N. A.
Die Arbeit stellt einen sehr wertvollen Beitrag zur Kenntnis der portu
giesischen Basidiomyceten dar, da nicht weniger als 652 Arten genannt werden.
Yiele derselben, durch ein vorgesetztes * kenntlich gemacht, sind neu für
die Flora des Landes. Als neu beschrieben werden Annularia lusitanica Torr.,
Nolanea rigidipes Torr., Claudopiis Eucalypti Torr., Naucoria Eucalypti Torr.,
Merulius albo-stramineus Torr., Odontia transiens Bres., Cyphella ochro-pilosa
Torr., Peniophora Torrendii Bres , Coniophora fuscata Bres. et Torr., C. Betulae
n. var. Eucalypti, Gloecystidium ochroleucum Bres. et Torr., Asterostroma
ochroleucum Bres., Septobasidiurn Cabralii Torr., S. Alni Torr., Hypochnus
viridescens Bres. et Torr., Heteroctiaete macrochaeta Bres. et Torr., Sebacina
plunjbea Bres. et Torr., S. tuberculosa Torr., Bourdotia caesia Bres. et Torr.,
Exidia fulva Bres. et Torr., Lycoperdon furfuraceum n. var. elongatum et
ellipsosporum.
Auf Lycogala Torrendii Bres. (in Torrend Flore des Myxomycetes, p. 88)
wird die neue Gasteromyceten-(3fdM\\\\g Lycoperdellon Torr, begründet.
Am Schlüsse der Arbeit werden noch 24 Uredineen und Ustilagineen
genannt. Aecidium Umbilici Trott, scheint nach des Verf's. Beobachtungen
i)i der Natur zu einer Puccinia auf Festuca ovina zu gehören.
»^
6. Frankreich.
97. Anonym. Verordnung, betreffend Pflanzenkrankheiten
iu den französischen Kolonien und Schutzgebieten. (Journ. offic.
Republique fran?. XLV, 1913, p. 4128.)
98. Arnaud, G. Etudes sur les maladies du Murier. (Annal.
des Epiphyties I, 1913, p. 220-227, fig. 53-55.)
I. Maladie du Rouge {Nectria cinnabarina et forme conidienne).
II. Maladie noire ou ,,feu volage". Die Krankheit trat 1912 in der
Umgegend von Vigan (Gard) auf und wird von einem Basidiomyceten ver-
ursacht. — Abgebildet ward noch eine Gruppe von Armillaria mellea an dem
Grunde eines Maulbeerbaumes sowie die zugehörige Rtiizomorpha und eine
Partie des Myceliums.
99. Arnaud, G. Sur le genre Eremothecium Borzi. (Bull. Soc. Myc.
France XXIX, 1913, p. 752-755, 1 tab., 1 fig.)
9*
j^32 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). ^ [24
Die Gattung Eremothecium nmfasst bisher mir die eine Art E. Cymba-
lariae Borzi, welche von dem Autor 1888 in Italien in den Kapseln von Linaria
Cymbalaria gefunden wurde. Verf. beobachtete denselben Pilz in den Jahren
1906—1912 im Jardin de TEcole de Agriculture in Montpellier in den Früchten
der Umbellifere Cachrys laevigata, beschreibt und bildet ab die zugehörigen
Sporenformen und geht auf die systematische Stellung der Gattung ein.
100. Barbiit, G. La Mildiou en 1912. (Le Progres Agric. et Vitic.
XXIX, 1912, p. 595-599, 614-625.)
101. Bcauverie, J. Presentation de macrocultures de deux
especes de Botrytis. (Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch.
1912, p. XVIII-XIX.)
102. Beauverie, J. Presentation de Clithris quercina sur Chene.
(Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch. 1912, p. XXVII.)
103. Beauverie, J. Presentation de Polyporus vaporarius. (Annal.
Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch. 1912, p. XLIII.)
104. Beauverie, J. Macrocultures du Champignon de la Mus-
cardine du ver ä soie. (Ann. Soc. Bot. Lyon XXXIV, 1912, p. 18-19.)
105. Bertrand, G. Quelques notes sur les Psathyra et les Psa-
thyrella rccoltes en Lorraine. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913,
p. 185-188, tab. VIII.) _
Kritische Bemerkungen zu den gefundenen Arten.
106. Bigeard, R. et Guillemin, H. Complement de la flore des
Champignons superieurs de France. Vol. II. Paris 1913, 8", XX et
791 pp., avec 40 tab.
Eezensionsexemplar nicht erhalten.
107. De Blaye et Fage. Note sur le parasite du Leptothrix {Triclio-
mvces axillae). (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 1173-1174.)
N. A.
Provisorische Beschreibung von Trichomyces axillae, gefunden auf
Leptothrix.
108. Bois, D. et Grignan, G. T. Maladie de l'E picea. (Revue
Horticole LXXXV, 1913, p. 319.)
109. Capus, J. La prevision des maladies cryptogamiques
de la vigne. (La Revue de Phytopathologie I, 1913, p. 28 — 29.)
Statistische Angaben über Auftreten von Plasmopara viticola und
Guignardia Bidwellii in verschiedenen Bezirken Frankreichs.
110. Capus, J. Les methodes de prevision des maladies de
la vigne. (La Revue de Phytopathologie I, 1913, p. 40 — 42.)
111. Capus. J. Les avertissements pour le traitement des
maladies cryptogamiques de la vigne. (Revue Viticult. XX, 1913,
p. 505-509.)
112. Capus, J. Recherches sur les maladies de la vigne.
(Revue de Viticult. XX, 1913, p. 545-548.)
113. Capus, J. Recherches sur les maladies de la vigne en
1912, les invasions du black rot. (Revue de Viticult. XX, 1913,
p. 581-583.)
114. Capus, J. Recherches sur les maladies de la vigne en
1912; les invasions du mildiou dans l'Aude. (Revue de Viticidt.
XX, 1913, p. 613-618.)
25] Frankreich. 133
115. Capus, J. Reclierclies sur les maladies de la vigne eu
1912. (Revue Viticiilt. XX, 1913, p. 693-696, 720-724.)
116. Chifflot, J. et Des Gayets, H. Sur uxie nouvelle Station
du Clathnis cancellatus Tournefort. (Annal. Soc. Bot. Lyon, Notes et
Memoires 1911. p. 17-18.)
117. Cliiniot, J. et Des Gayets, H. Nouvelle localite de Clathrus
cancellatus. (Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch. 1912,
p. XXI.)
118. Corfeo, P. Excursion mycologique dans la mine de la
Cite au Genet (Mayenne). (Bull, de Mayenne Sciences 1911, p. 53 — 56).
N. A.
Verf. fand in der Kohlenmine Arten von Polyporus, Paxillus, Coniopliora.
Monilia, Hypoclinns, Fistiilina, Stereiim, Scleroderma. Neu ist Trichoderma
Corfecianiini Sacc
119. Dufour, Leon. Les excursions du groupe mycologique
de Fontainebleau en 1911 et 1912. (Bull. Soc. Myc. France XXIX,
1913, p. LVII-LXVIII.)
Verzeichnisse der auf den Exkursionen gefundenen Pilze.
120. Dumee, P. et Maire, R. Note sur le Qaeletia mirabilis Fr.
et da decouverte aux environs de Paris. (Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX„
1913, p. 495-502, 1 tab., 1 fig.)
Verff. fanden im August 1913 bei Paris zahlreiche Exemplare von
Queletia mirabilis, gehen auf die Geschichte des Pilzes näher ein und beschreiben
den morphologischen Bau desselben.
121. Dupain, V. Une Russule nouvelle, Russula seperina {D\ii:>a,in).
(Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 181- 184, tab. VII, Ifig.) N. A.
Beschreibung der neuen, von zwei verschiedenen Fundorten bekannten
Art; sie i.st mit R. decolorans zu vergleichen.
122. Eokley Lechmere, A. Description de quelques moisissures
nouvelles provenant de la Cote d'Ivoire. (Bull. Soc. Myc. France
XXIX, 1913, p. 303-331, 13 fig., tab. XX-XXI.)
123. Foex, E. Rapport sur la Session generale organise en
septembre 1913 au Maus, par la Societe Mycologique de France.
(Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. LXXXII-LXXXXV.)
124. Forest, M. Presentation de Champignons (Sarcosphaeria
coronaria). (Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch. 1912, p. XXX.)
125. Frehse et Renard, MUe. Presentation de Champignons.
(Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch. 1912, p. XLIV.)
126. Hariot, P. Localites nouvelles de Champignons rares
ou interessants pour la Flore fran9aise. (Bull. Mem. Nat. d'Hist.
Paris 1912, No. 7, p. 471-475.)
Standortsnachweise seltener oder auch neuer Pilze für die Flora Frank-
reichs. Aufgeführt werden Chyiridiaceae, 2 Myxomyceten und 40 Perono-
sporaceae. Von der Gattung Cladochytriiim sind jetzt 18 Arten aus Frankreich
bekannt. Von diesen wurden allein von Maury bei Chalons-sur-Marne 10 Arten
gefunden, die bis dahin für das Gebiet noch nicht nachgewiesen waren, nämlich:
Cladochytriiim Biitomi Büsg.. C. Sparganii-ramosi Büsg., C. Iridis De By.,
C. Heleocharidis (Fuck.) Büsg.. C. Schroeteri (Krieg.), C. Magmisiamim (Krieg.),
C. Mcnthac (Schroet.), C. speciosiim (Schroet.), C. majiis (Schroet.), C. Hippu-
ridis (Rostr.).
i34 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). My
127. Hariot, P. Localites iiouvelles de Champignons rares
ou interessants pour la Flore frangaise. (Bull. Mem. Nat. d'Hist.
Paris 1913, p. 34-40.)
Nachweis neuer Standorte von 39 Ustilagineae und 72 Uredineae.
128. Hariot, P. Localites nouvelles de Champignons rares
ou interessants pour la Flore frangaise. (Bull. Mem. Nat. d'Hist.
Paris 1913, p. 243-249.)
Nachweis neuer Fundorte für 123 Arten der Gattung Puccinia, ferner
auch für fünf andere Uredineae und 3 Ustilagineae.
129. Hillier, L. Le f onctionnement de Toffice mycologique
(3^ campagne 1910). (Soc. d'hist. nat du Doubs, No. 21, 1911, p. 29-31.)
Bericht über das Auftreten von Pilzen in der Umgegend von Besan9on
und über die dortige Pilzkontrolle.
130. Hillier, L. Compte-rendu du quelques excursions faites
en 1910 dans les environs plus ou moins immediats de Besan^on.
<Soc. d'hist. nat. du Doubs, No. 21, 1911, p. 32-35.)
Bericht über Pilze suis der Umgegend von Besan9on.
131. Jurron. Presentation de Champignons. {Morchella rotunda
et M. umbrosa). (Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, ersch. 1912,
p. XXX.)
132. Lagarde, J. Repartition topographique de quelques
Champignons des environs de Montpellier. (Compt. rend. Assoc.
fran?. Avanc. Sei. Nimes, XLI, 1913, p. 390-394.)
Verf. zählt sechs natürliche Vegetationsformationen in der Umgebung
von Montpellier auf und nennt für jede die charakteristischen Pilze.
1. Sables et dunes du cordon littoral: Montagnites Candollei Fr., Gyro-
phragmiiim Delilei Mont., Psilocybe ammophila Dur. et Lev., Geopyxis
ammopliila Dur. et Mont.
2. iSols calcaires et rocheux avec Clienes verts: Triclwloma albo-bninneam
Fr. var. subannulatum Batsch, ferner Pleurotus olearius, Cantharellus
cibarius.
3. Sols siliceux avec taillis de Chenes verts et de Chenes rouvres: Boletus
impolitus Fr., ferner B. ediilis, Amanita caesarea, A. ovoidea.
4. Bois de Pins d'Alep: Boletus granulatus L., Hydnum repandum, Ladarius
deliciosus Fr.
5. Bords de cours d'eau: Pholiota aegerita Fr., Ph. cylindracea Fr.. Ar-
mi Ilaria mellea Fr.
6. Surfaces meubles non couvertes: Psalliota campestris Fr., Coprinus
comatus Fr., C. micaceus. Stropliaria coronilla Fr., Volvaria gloioccphala
Fr., Coprinus micaceus Fr., Psathyra gyroflexa Fr.
133. Lagardo, J. Biospeologica XXXII. Champignons. Pre-
miere Serie. (Arch. Zool. exper. et gen. LIII, 1913. p. 277-307, 8 fig..
2 tab.) N. A.
Das Material zu dieser Studie stammt aus Höhlen in Frankreich.
Spanien und Algier. Behandelt werden 27 Eumycetes, 1 Myxömycet und
6 unbestimmbare Formen. Neue Arten sind: Myxotrichum Racovitzae, Ombro-
phila Speluncarum, Pustularia Jeannelii, Hydnum spinuliferum.
134. Lavenir. Presentation de Champignons. (Polyporus
sulfureus, Fistulina hepatica). (Annal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911,
ersch. 1912, p. XLIII.)
27] Frankreich. I35
135. Lutz, L. Contribution ä l'etiide de la Flore mycologique
souterraine de la region parisieune. (Bull. Soc. Myc. France XXIX,
1913, p. 233-238.)
In den unterirdischen Höhlen wurden gefunden: Stereum hirsutum
Willd., Leptoporus Braunii Rabh., Polystidus versicolor L., P. zonatus Fr.,
Daedalea quercina Fr., Hymenocliaete ferrugineum B., Xanthochrous ( Poly-
ponis) rlweades Pers.. Menilius lacrymans Wulf., Psalliota campestris L.,
Crcpidotus mollis Sebaeff., Coprinus radians Desm. und einige unentwickelte
Formen.
136. Masnin, Ant. Comte-rendu de l'office mycologique pour
l'annee 1911. (Soc. d'bist. nat. du Doubs, No. 21, 1911.)
Bericht über die Pilzkontrolle in Besan90H im Jahre 1911.
137. Maire, R. Flore mycologique des forets de Cedre. (Bull.
Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. LXXXV-LXXXVI.)
138. Martin, Jacques. Mycologie proven^ale. Note sur le
Boletus granulatus L. (Rev. bort. Bouches-du-Rhone, Marseille, LVI, 1910,
p. 175-177.)
139. Moreau, F. Sur une nouvelle espece d'Oedocepfialum.
<Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 239-241, 1 fig.) N. A.
Der Pilz wurde gefunden auf einer aus Elefantenmist hervorgegangenen
•dicotylen Pflanze ; er gehört zu den Cephalosporieen, und zwar zu jenen Formen,
welche die Mitte halten zwischen Rfwpalomyces und Oedocephaliim. Wegen
der auffallend langen Sjioren wird der Pilz O. longisponim benannt.
Neger.
140. Nicolas, E. Societe Lorraine de Mycologie. (Bull. Soc.
Myc. France XXIX, 1913, p. XLII-XLVII.)
Das Jahr 1912 war für ganz Frankreich ein gutes Pilzjahr. In Lothringen
war die Pilzflora besonders üppig entwickelt. Schon Mitte Juli konnten viele
^Speisepilze gesammelt werden. Es wurden zwei Pilzausstellungen veran-
staltet. Leider kamen auch viele Yergiftungsfälle nach dem Genuss von
Pilzen vor.
141. Parmentler, P. Les Noyers et les Carya en France.
Especes et varietes, culture, maladies, products. Paris 1912, 8",
135 pp., 28 fig.
142. Prunet, A. Sur les Champignons qui causent en France
le pietin des cereales. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 1079—1081.)
Bericht über Ophioboliis herpotrichus (Fr.) Sacc. (zuerst 1845 in Frank-
reich von Mougeot gefunden), O. graminis Sacc. und Leptosphaeria herpo-
trichoides De Not.
143. Du Reau, L. Parasitisme de Balsamia vulgaris (Vitt.) sur
le Pin noir d'Autriche en Anjou. (Bull. Soc. Scienc. Nat. de l'Ouest
de la, France 3. ser., II, 1912, 1/2 trim., p. 39-42.)
Verf. fand diesen seltenen Pilz bei Anjou und beobachtete, dass seine
Hyphen in die W^irzeln von Pinus nigra Arn. var. austriaca Höss, und zwar
bis ins Holz eindringen und ein Kränkeln der Bäume hervorrufen. Der Pilz
besitzt in frischem Zustande ein weisses Fleisch und ist geruchlos. Wird er
jedoch nur kurze Zeit, etwa V4 Stunde, der freien Luft ausgesetzt, so nimmt
er einen angenehmen, stark an Haselnuss erinnernden Geruch an, weshalb
die Eichhörnchen gerne nach ihm graben. Der Beobachtung dieser Tiere
verdankt Verf. die Pilzfunde.
136 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [28
144. Renard, 3Ille. 31. Piesentation de Leocarpus vernicosus.
(Aunal. Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, eisch. 1812, p. XXVIII-XXIX.)
145. Roux, Claudius. Rouillie dii Ble et Epine. Viuette curi-
euses Observation« du Lyonnais Claude Imbert en 1769. (Ann.
Soc. Bot. Lyon XXXVII, 1912, ersch. 1913, Notes et Mem., p. 137-142.)
146. Roux, Cl. Presentation ä' Elaphomyces granulatns. (AnnaL
Soc. Bot. Lyon. Compt. rend. 1911, erscli. 1912, p. XLIII.)
147. Simon, E. Contribution ä l'etude de la cecidologie
poitevine. (Compt. read. Assoc. fran^. Avanc. Sei. XL, 1911, p. 477 — 485.)
Hierin aucli Angaben über die auf 36 Pflanzenarten aus Poitou vor-
kommenden Pilze.
7. Großbritannien.
148. Anonym. Report on the prevalence of potato bliglit
in Ireland to July 1912. (Dept. Agric. and Techn. Ind. Ireland Jounu
XII, 1912, p. 750-761.)
149. Anonym. Additions to tlie wild fauna et flora of tlie
Royal Botanic Garden Kew. XIV. (Kew Bull., 1913, p. 195-199,
1 PI.) N. A.
Verzeichnis von 29 Pilzarten, darunter als neu: Laccaria nana, Omphalia
kewensis, Gloeosporium Crotalariae, Colletotrichum concentricum auf Trictio-
santhes angiiina, Brachysporium Wakefieldiae. Stcmmaria aeruginosa, Arthro-
sporium elatum.
150. Anonym. Report of the Forres Foray and complete
list of the Fungi. (Transact. Brit. Mycol. Soc. IV, 1912, p. 22-37.)
Versammlungsbericlit und Liste der zahlreichen gefundenen Pilze.
Beigegeben ist eine Photographie sämtlicher Teihiehmer.
151. Anonym. Report of the Worcester Spring Foray and
complete list of the Fungi and Mycetozoa gathered during the
Foray. (Transact. Brit. Mycol. Soc. IV, 1912, p. 11-21.)
Bericht über die vom 24. bis 28. Mai stattgefundene Versammlung
mit Angabe der für die britische Pilzflora neuen Arten und der beschriebenen
nov. .spec. Angeschlossen ist die Liste der zahlreichen während der Ver-
sammlungstage gefundenen Pilze.
152. Bayliss, Elliott. Sigmoideomyces clathroides, a new species of
fungus. (Transact. Brit. Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913, p. 121-124,
1 PI.) N. A
Ausführliche Beschreibung der neuen Art, gefunden auf toten Körpern
von Lumbricus terrestris und kultiviert im Zoologischen Laboratorium zu
Birmingham.
153. Borthwick, A. W. and Wilson, 3Ialcolm. A new disease on
the Larch in Scotland. (Xotes Roy. Bot. Gard. Edinburgh VIII, 1913,
p. 79-82, 1 tab.)
Peridermium Laricis auf Larix europaea, die Äcidienform von M-elam-
psoridium betulinum, wurde in Moserness-shire gefunden.
154. Boudler, E. Sur deux nouvelles especes de discomycötes
d'Augleterre. (Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913,
p. 62-63, 1 tab.) N. A.
Beschreibung von Ascobolu3 Carletoni n. sj). auf Exkrementen von
29] Großbritannien. • 137
Tetrao iirogalliis und Calycella Menziesi n. sp. auf lehmigem Boden. Auf der
Tafel sind beide Arten prächtig farbig abgebildet.
155. Boyd, D. A. Notes on parasitic Ascomycetes. Part. II.
(Transact. Edinburgh Field, Nat. and niicrosc. Soc. VI, 1912, p. 431 — 438.)
156. Boyd, D. A. Some additional records of microfungi for
the Clyde area. (Glasgow Nat. V, 1913, p. 93 — 95.)
157. Boyd, D. A. Some recent additions to the British tungus-
tlora. (Glasgow Nat. V, 1913, p. 120-123.)
158. Boyd, D. A. Notes on the fungus flora of the Moray
district. (Transact. British mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913 p. 66 — 73.)
Aufzählung der im Gebiete bisher gefundenen Pilze.
159. Boyd, D. A. Notes on Fungi. (Ann. Kilmarnock Glenfield
Rambiers Soc. 1913, p. 29-59, 2 PL)
160. Brooks, F. T. and Price, S. R. A disease of tomatoes. (New
Phytologist XII, 1913, p. 13-21.)
Auf im Freien gewachsenen Tomaten bei Bristol in England wurden
im Oktober 1911 drei verschiedene Pilze gefunden, ein Cladosporium, ein
Macrosporium und ein Pyknidenpilz. Nähere Untersuchungen ergaben, dass
nur der letztere Pilz die Tomaten schädigte, während die beiden anderen
nur als Saprophyten anzusehen sind. Der gleiche Pilz trat später auch in der
Grafschaft Cambridge auf Tomatenpflanzen in Treibhäusern und im Freien
auf. Hier trat er besonders an den unteren Stengelteilen auf. Der Pilz ist
Ascochyta citnillina C. O. Smith und stellt die Pyknidenform von Mycosphaerella
citrullina Grossenb. dar. Reinkulturen und Infektionsversuche gelangen gut.
^^'ahrscheinlich überwintert das Mycelium des Pilzes in den abgestorbenen
Geweben der auf dem Felde liegen gebliebenen infizierten Pflanzen und wird
dann im folgenden Jahre auf die in den Boden gesetzten Pflanzen übertragen.
161. Trosshiiid, V. Recently discovered fungi in Yorkshire.
(Naturalist 1913. p. 173-179.)
162. t'rossland, C. Mycological meeting at Sandsend. (Natu-
ralist 1913, p. 21-28.)
163. Ellis, J. W. New British fungi. (Transact. British mycol.
(Soc. IV, 1912, ersch. 1913, p. 124-126.) N. A.
Verf. gibt Diagnosen und kritische Bemerkungen zu folgenden für die
englische Flora neuen Pilzen: Phoma strobiligena Desm. var. microspora Sacc,
Macrophoma Fraxhii Delacr.. Coniothyrium olivaceum Bon. var. Sarothamni
Sacc, Ascochyta Acori Oud., Hendersonia vulgaris (Desm.) Sacc, Septoria
Digitalis (Passer.) Sacc, Septoria Lunariae n. .sp. auf den Fruchtkapseln von
Liinaria bicnnis und Phlyctacna Fraxini n. sp. auf Zweigrinden von Fraxinus
excelsior in Gesellschaft von Phoma scobina Cke.
164. Grove, W. B. Mycological notes. II. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 42-46, 1 fig.)
Kritische Bemerkungen res}), ergänzende Diagnosen zu Puccinia Caricis,
Phoma pigmentivora Mass., Uromyces Loti Blytt, Hemileia Phaji Syd., Puccinia
Zopfii Wint., Ascochyta Brassicae Thuem., Darluca genistalis Sacc und Syn-
chytrium Succisae De By. et Wor.
165. Grove, W. B. The British rust Fungi ( Uredinales). their
biology and Classification. Cambridge (Univ. Press) 1913, 8", XII et
412 pp., 290 fig.
Referat erfolgt im nächsten Bericht.
138 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). ["30
166. Lister, 0. Mycetozoa observed iu Epping Forest in the
autumn of 1912. (Essex Naturalist XVII, 1913, p. 126-128.)
Aufzählung der im Herbst 1912 gefundenen Myxomyceten.
167. Lister, G. Mycetozoa fouud during the fungus foray
in the Forres district Sept. 12*^—20*^, with the description of
a newspecies. (Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913,
p. 38-44, 1 tab.) N. A.
Auf den Exkursionen konnten 81 Myxomyceten gesammelt werden;
von diesen sind 14 neu für Schottland, nämlich: Physanim mutabile (Rost.)
List., Ph. conglomeratum (Fr.) Eost., Fiiligo miiscorum Alb. et Scliw., F. cinerea
(Schw.) Meng. var. ecorticata List., Diderma ochraceiim Hoffm., D. asteroides
List., Didymium dubium Rost., Leptodernia iridescens G. List., Comatricha
laxa Rost., C. rubens List., C. lurida List., Lachnobolus congestus (Somm.)
List., Dianema dcpressiim List. Neue Art ist Lamproderma insessum, ge-
funden auf einer Flechte auf Acer Pseudoplatanus.
Auf der Tafel sind prächtig abgebildet Colloderma oculatiim (Lij^p.)
G. List und Lamproderma insessum.
168. Masseo, George and Ivy Massee. Mildevvs, Rusts and Smuts.
A Synopsis of the families, Peronosporaceae, Erysiphaceae, Uredinaceae
and Ustilaginacea'. London (Dulau and Comp.) 1913, 8", I et 229 pp., 5 PI.
Die Anordnung des Buches ist aus folgendem Inhaltsverzeichnis zu
ersehen.
Introduction. Nature of fungi dealt with. Loss caused by parasitic fungi
attacking cultivated plants. Progress of the study of mycology since
the publication of the last book in this country. Fungi as microscopic
objects.
Peronosporaceae. Examples of primitive types of aquatic fungi. Sexuality
dies out as members become accustomed to living on dry land. De-
scription of sexual reproductive organs. Notes on the leading features
of genera. Key to the genera of the family. Systematic description
of the species.
Erysiphaceae. General characteristics of the family. Naked eye appearance
of the species. Known as powdery mildews. Connexion betweeu the
two conditions of the species proved. The correct determination of
species. Key to the genera. Notes on the genera. Systematic descrip-
tion of the species.
Perisporiaceae. Affinities of the family. Essentially a tropical family. The
one European destructive member. Fungi feeding on ,,honey-dew".
Description of the species.
Uredinaceae. General character of the family. Parasitic nature of all the
members. Injury caused to cultivated plants belonging to this family
known from early times. Populär versus scientific conception as to
what constitutes a fungus. How fungi gain an entrance into the tissues
of the plant they infect. Description of the various stages constituting
the complete life cycle of a fungus belonging to the Uredinaceae.
Saccardo's arrangement of the species included in the genus Pnccinia.
Infection experiments. Biological species. Heteroecism. Parasitism.
Definition of the family. Notes on the genera. Systematic description
of the species.
31] Belgien, Niederlande, Luxemburg. 139
Ustilaginaceae. Popiüarly known as ,,smuts" on account of the sooty masses
of spores. Injury caused to cultivated plants. Mode of spore formation.
How distingiiislied from tlie Uredinaceae. Key to the genera. Notes
on the genera. Systematie description of the species.
Jede anfgenoniniene Art ist mit kurzer, prägnanter Diagnose versehen,
in welcher auch die mikroskopischen Merkmale berücksichtigt sind. Die
wichtigsten Synonyme sind aufgeführt, ferner die Nährpflanzen. Bei den
Uredineen sind die Arten nach den Familien und Gattungen der Nährpflanzen
geordfiet. Neue Arten sind nicht darimter. Druck und Ausstattung des
Buches ist gut.
169. Praeger, Robert Lloyd. Geaster rufescens in County Waterford.
(Irish Natur. Dublin XIX, 1910, p. 11.)
170. Rea, C. New and rare British fungi. (Transact. British
Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913, p. 186-198. 2 tab.) N. A.
Kritische Bemerkungen und Beschreibungen von 46 für die britische
Flora neuen oder seltenen Basidiomyceten und Discomyceten. Neu sind Mycena
Iris Berk. var. caerulea Kea, Inocybe haemada B. et C. var. rubra Rea, Pluteolus
Mulgravensis Mass. et CrossL, Polyporus sulphureus (Bull.) Fr. var. albo-
labyrinthiporus Rea.
171. Reh. Die Berichte des Ackerbauministeriums (Board
of Agriculture) in England. (Zeitschr. f. Fflanzenkrankh. XXIII, 1913,
p. 281-287.)
Auszug aus den Berichten niit einer Nachschrift von P. Sorauer.
172. Smith, A. L. and Ramsbottom, J. New or rare microfungi.
(Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913, p. 165-185.) X. A.
Aufzählung von 127 seltenen britischen Pilzen und Beschreibung
folgender nov. spec. : Orbilia Boydii auf Vaccinium Myrtillus, Sclerotinia
muscorurn auf Canipylopus atrovirens, Phyllosticta Acetosellae auf Rumex
Acetosella. Ascochyta aricola auf Arum maculatum, A. Deutziae. A. Valerianac,
Marssonia Aegopodii, M. Lappae. — Zu zahlreichen schon bekannten Arten
werden wertvolle ergänzende Diagnosen gegeben.
173. AVakefield, E. M. Notes on British species of Corticium.
(Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913, p. 113-120, 1 tab.)
Bemerkungen über die Variabilität der Arten von Corticium und Penio-
pliora und kritische Notizen zu 12 Arten von Corticium, von denen fünf neu
für die britische Flora sind. Hypochnus albo-stramineus Bres. wird Corticium
albo-stramineum genannt.
174. Wheldon, H. J. A key to the British Agaricineae. (cont.)
(Lanka.shiie Natural. V, 1913, p. 377-378, 387-388, 421-422; VI, p. 14-15,
69-72.)
8. Belgien, Niederlande, Luxemburg.
175. Anonym. Un Service ijhytopathologiqiie en Belgique.
(Rev. Hortic. Beige et Etrang. 1913, p. 46-49.)
176. Päque, E. Note sur le Morchella rimosipes DC. Espece
nouvelle par la flore beige. (Bull. Soc. R. Bot. Belgique LH, 1913,
p. 125-126.)
177. Pä«iue, E. Notes de Phytopathologie pour l'annee 1912.
(Bull. Soc. Roy. Bot. Belgique IL, 1912, ersch. 1913, p. 344-348.)
140 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [32
Oidium querciniun hat in den Eichenwäldern in Nordbelgien (Campine)
und in Xordbrabant grosse Ausdehnung angenommen. Wahrscheinlich
perenniert das Mycel und überwintert zwischen den Knospenschlippen der
jungen Triebe. Verbrennen der abgeschnittenen Zweige ist bestes Bekämpfungs-
mittel. Ferner werden besprochen Phytophthora infestans und als Schädiger
der Zuckerrübe: Pleospora hcrbarum (Pers.) Eabli., P. vulgaris Niessl, Clado-
sporium herbarum (Pers.) Lk., Cercospora beticola Sacc. Auf die Bekämpfung
wird eingegangen.
178. Qiianjer, H. M. Over de ontaarding der aardappelen in
verband met de bladrolziekte. (Tijdschr. over Plantenz. XIX. 1913,
p. 97-108, 4 tab.)
179. Quanjer, H. M. Die Nekrose des Phloems der Kartoffel -
pflanze, die Ursache der Blattrollkrankheit. (Meded. Rijks Hogere
Land-Tuin- en Boschbouw-School Wageningen VI, 1913, Deel H, p. 41 — 80,
tab. II -IX.)
Die Blattrollkrankheit ist in Holland schon seit langer Zeit bekannt.
Verf fand in erkrankteii und selten auch in gesunden Pflanzen ausser Bakterien
auch Pilzmycel, meist aber, dass beide nichts Charakteristisches für die Krank-
heit darstellen. In den blattrollkranken Pflanzen wurde stets abnormales
Phloem, verbunden mit einer Schiiimpfimg nnd Verholzung gefunden, und
dies soll die Ursache der Blattrollkrankheit sein. Der strikte Beweis, dass
diese Krankheit nicht pilzparisäter Natur sei, wird leider nicht erbracht.
180. Rit/ema Bos, J. Verslag over onderzoekingen, gedaan
in en over inlichtingen, gegeven vanwege het Instituut vor
Phytopathologie te W^ageningen in het jaar 1911. (Med. R. H.
L. T. en B.-School Wageningen VI, 1913, p. 105-163.)
181. Schroevprs, T. A. €. Eene voor Neederland nieuwe
seringenziekte, veroorzaakt door Phytophthora Syringae Klebahn.
(Tijdschr. over Plantenziekten XIX, 1913, p. 41-64, 2 tab.)
182. Van Banibeke, C. A propos du polymorphisme de Gano-
derma lucidum (Leys.). (Bull. Soc. Roy. Bot. Belgique LH, 1913, p. 127-133,
1 tab.)
In der Nähe von Gent sammelte Verf. auf und an Buchenstümpfen
eine grössere Anzahl Exemplare von Gatioderma lucidum, die sich din-ch ihre
Vielgestaltigkeit auszeichneten. Manche Exemplare waren völlig sitzend,
andere gestielt, dazwischen alle möglichen Übergänge und auch monströs
ausgebildete Individuen. Verf. führt diesen Polymorphismus auf die ver-
schiedenartige Konnexion der einzelnen I'ruchtkörper mit dem Substrat
zurück. Die Sporen sämtlicher Exemplare waren von der gleichen Be-
scJiaffenheit.
9. Deutschland.
183. H. D. Mitteilungen der Kais. Biologischen Anstalt
für Land- und Forstwirtschaft über Versuchsergebnisse im
Jahre 1911. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 81-83.)
Auszug aus dem Bericht 1912.
184. H. D. Mitteilungen über Pflanzenschutz in Hamburg.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 85-86.)
Auszug aus dem Bericht von C. Brick pro 1911.
33] Deutschland. 141
185. H. D. Pflaiizenpatliologische Mitteilungen aus Anhalt.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankli. XXIII, 1913, p. 2()C)-2G7.)
Nur kurzer Auszug aus dem Bericht von W. Krüger und IL Hecker
pro 1911.
186. N. E. Bericht der Hauptsammelstelle für Pflanzen-
schutz in Mecklenburg im Jahre 1911. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankli.
XXIII, 1913, p. 264-266.)
Auszug aus dem Bericht von H. Zimmermann.
187. N. E. Pflanzenschutz und Anbauversuche im Elsass.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 268-270.)
Auszug aus dem Bericht von P. Kulisch pro 1911.
188. Altheimer. Eine neue Krankheit der Gurken. (Prakt.
Blätter f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz XI, 1913, p. 109—112.)
Corynespora Mazei wurde in Deutschland im Jahre 1909 zum ersten
Male bei Hamburg beobachtet. Verf. stellte jetzt das Auftreten des Pilzes
auch in Schwaben und der Pfalz fest. Auf die Bekämpfung wird eingegangen.
189. Baumgarten. Das Absterben der Eichen in Westfalen.
(Zeitschr. f. Forst- u. Jagdwesen XLV, 1913, p. 657.)
190. Brick, C. XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung
für Pflanzenschutz an den Hamburgischen Botanischen Staats-
instituten 1912-1913. (Jahrb. Hamburg. Wissensch. Anstalten XXX,
1912, ersch. 1913, p. 233-254.)
191. Detmaiiii, H. Mitteilungen der Abteilung für Pflanzen-
krankheiten am Kaiser- Wilhelm-Institut für Landwirtschaft
in Bromberg. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 83 — 85.)
Auszug aus dem Bericht von R. Schander.
192. Detmann, H. Pflanzenkrankheiten in Württemberg.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 267-268.)
Auszug aus dem Bericht von O. Kirchner pro 1911.
193. Detmann, H. Mitteilungen über Pflanzenkrankheiten
und Pflanzenschutz in der Rheinprovinz. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh.
XXIII, 1913, p. 396-397.)
194. Eiehler, J. Geopora Cooperi Harkn. (Jahresber. Ver. Vaterl.
Naturk. in Württemberg LXIX, 1913, p. 17-19.)
Geopora Cooperi war bisher nur aus Californien bekannt. Verf. fand
an mehreren Stellen in Württemberg eine Geopora, welche mit dieser califor-
nischen Art völlig identisch ist. Diese eigenartige Verbreitung des Pilzes ist
vorläufig nicht zu erklären.
195. Eiigelke, €. Über Ciavaria fistiilosa Holms, und Cl. contorta
Holms. (4. u. 5. Jahresber. Niedersächs. Bot. Ver. 1911/12, ersch. Hannover
1913, p. XII.)
196. Engelke, C. Die Thelephoren oder Rindenpilze der
hannoveranischen Flora. (4. u. 5. Jahresber. Niedersächs. Bot. Ver.
1911/12, ersch. Hannover 1913, p. III-IV.)
197. Engelke, C. Die Thelephoreen der hannoverschen Flora.
(Jahresber. nat. Ges. Hannover LX/LXI, Bot. Abt. 1912, p. 99—110.)
198. Fuhr und Kissel. Versuche zur Bekämpfung der Reb-
schädlinge in Hessen im Jahre 1912. (Hessische Obst-, Wein- u.
Gart.-Zeitg. Beil. z. Hessisch, landwirtsch. Zeitschr. 1913, p. 26 — 29.)
142 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [34
199. Gramberg', E. Zur Pilzflora Ostpreussens. (Schrift, d.
Phy.sik.-Ökon. Geselkch. Königsberg LIII, 1913, p. 321.)
1. Lactaria vellerea wird trotz der scharfen Milch von den 81a ven am
Rost gebraten imd gegessen.
2. Scleroderma vulgare wird in ganz Preussen ebenso wie Trüffeln ver-
• wendet. Verf. fand, dass ein Exemplar des Pilzes wohl eine essbare
Brühe gibt, dass aber bei Verwendung von zwei Exemplaren Ver-
giftungssymptome auftreten.
200. Miltner, L. Vorläufiger Bericht über die Tätigkeit der
Kgl. Agrikultixr-Botanisclien Anstalt in München im Jahre 1912.
(Prakt. Blätter f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz 1913, p. 1.)
Im Jahre 1912 wurden 2Ü226 Zentner Getreide gebeizt, um den
Füsarium-EeiaW zu verhindern. — Weizen litt stark unter der Fusskrankheit.
— Die Dörrfleckenkrankheit des Hafers, die Schwärze des Meerrettigs und
die Blattrollkrankheit der Kartoffel werden nur durch Störungen in der Er-
nährung der Pflanzen verursacht.
201. Kaufmann, F. Die in Westpreussen gefundeneu Pilze
der Gattungen Psalliota, Stropharia, Hebeloma, Inocybe, Gomphidiiis und
Paxillus. (35. Jahresber. Westpreuss. Bot.-Zool. Ver., Danzig 1913, p. 86- 130.
202. Kaufmann, F. Pilze der Elbinger Umgebung. (Sehiift
Phys.-Ökon. Ges., Königsberg i. Pr. LIII, 1913, p. 269-275)
Verzeichnis von 1200 grösseren Pilzarten. Kritische Bemerkungen
sind eingeflochten.
203. Killer,!. Das Auftreten des Eichenmehltaues in Elsass-
Lothringen mit besonderer Berücksichtigung des Oberelsass.
(Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landwirtsch. XI, 1913, p. 110-111.)
Im Jahre 1907 trat der Eichenmeliltau sporadisch auf; seit dieser Zeit
hat er sich im ganzen Gebiete verbreitet, besonders in der Ebene und in den
Vorbergen der Vogesen. Der Pilz liebt besonders Mittel- und Niederwald,
Lichtungen und Waldgrenzen. Die Höhenlage hat keinen Einfluss auf sein
Auftreten. Am meisten werden junge Eichen bis zu 2 Meter Höhe befallen.
Im Juli und August beobachtet man meist zuerst das Auftreten des Pilzes.
Auf den durch ihn verursachten Schaden wird eingegangen. Am meisten
wird Quercus pedunculata befallen.
204. Klebahn. H. Über einige bei Havelberg gefundene
Rostpilze. (Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg LIII, 1912, p. 5.)
Neu für das Gebiet ist Puccinia Celakovskyana Bubäk auf Galium
cruciata.
205. Klebahn, H. Pilze. Kryptogamenflora der Mark Branden-
burg. Bd. Va, Heft 2. Leipzig (Gebr. Borntraeger) 1913, p. 161-400,
c. fig.) N. A.
Referent verweist auf die in Annales Mycologici XII, 1914, p. 113—127
gegebene Besprechung dieses Werkes. Die ganze Bearbeitung lässt leider
allzu deutlich die Absicht erkennen, ein möglichst hohes Honorar heraixs-
zuschlagen. Als neue Arten (die z. T. auf recht schwachen Füssen stehen)
werden beschrieben: Uromyces Magmisii, U. Jaapianus, Puccinia Heerin-
giana, P. agropyri-juncei, P. pseudomyuri, P. hierochloina.
206. Klebahn, H. Bericht über die in den Jahren 1908-1912
zur Erforschung und Bekämpfung der Selleriekrankheiteu in
den Hamburger Marschlanden angestellten Untersuchungen und
35 Deutschland. 143
Versuche. (Jahrb. Hamburg, wissensch. Anstalten S.Beih., 14, 1913, 57 pp.,
2 tab.)
207. Kobelt, W. Der Schwanheimer Wald. I-III. (13. Jaliresber.
d. Senckenberg. Naturforsch. Gesellsch. Frankfurt a.M. 1912, Heft I, p. 72-96;
Heft II, p. 156-188; Heft III, p. 255-286, 1 Karte, 12 Textfig.) N. A.
Im dritten Teile geht Verf. auf die Pilzflora des Gebietes ein. Die Mit-
teilungen beziehen sich meist auf grössere (essbare) Agaricaceen, Sderoderma,
Polyporus usw. Neu ist Psalliota campestris var. pacliypiis Kobelt.
208. Leego, 0. Der Meniniert. Eine entstehende Insel und
ihre Besiedelung durch Pflanzenwuchs. (Abhandl. Naturwiss. Ver.
zu Bremen XXI, 1913, p. 283-327.)
Der ,,Memmert'" ist eine an der ostfriesischen Küste innerhalb des
Inselgürtels am rechten Ufer der Osterems-Mündung entstandene Insel, deren
Besiedelung mit Pflanzen Verf. genau verfolgte. Das Auftreten- der Krypto-
gamen aiif dieser neuen Insel ist auf die Verbreitung der Sporen durch den
Wind zurückzuführen. Von Pilzen wurden bisher 18 Arten gefunden, nämlich
je 3 Arten von Ustilago und Coleosporium, Claviceps purpurea auf Triticiim
junceum, Elymiis arenarius, Psamma arenaria, je 1 Art von Melampsora,
Lenzites, Pleurotus, Omphalia, Mycena, Tricholoma, Cyathus, Lycoperdon,
Bovista. Häufiger treten auf Marasnium oreades Fr. und eigentümlicher-
weise lihyphallüs impudicus Fr. var. carneus Lemm.
209. Leege, 0. Weitere Nachträge zur Flora der ost-
f riesischen Inseln. (Abhandl. Naturwiss. Ver. zu Bremen XXI, 1913,
p. 412-425.)
Auch hierin sind verschiedentlich Pilze notiert.
210. Ludwig, F. VIII. Phytopathologischer Bericht der Bio-
logischen Zentralstelle für die Fürstentümer Reuss ä. L. und
Reuss j. L. über das Jahr 1912. Gera 1912, 10 pp.
Bericht über Pilzkrankheiten des Getreides, der Hackfrüchte, Obst-
gehölze, Forst- und Ziergehölze, GartengeAvächse, Gewächshaus- und Zimmer-
pflanzen. Auch tierische Schädiger werden genannt.
211. Ludwig, Friedrich. Über Torula murorum. (Abh. u. Ber. d.
Ver. d. Naturfreunde zu Greiz VI, 1911, p. 39-40.)
In den Kasematten und anderen Räumlichkeiten der Festung Metz
zerstörte Torula murorum den weissen Ölanstrich aller Flächen und überzog
die Wände mit schwarzem Russ.
212. Lüstner, H. Bericht über das Auftreten von Feinden
und Krankheiten der Kulturpflanzen im Kammerbezirke während
des Jahres 1911. (Amtsblatt d. Landwirtsch. -Kammer f. d. Bezirk Wies-
baden 1912, p. 378, 385, 393, 398.)
213. Lüstner, G. Bericht über die Tätigkeit der pflanzen-
pathologischen Versuchsstation Geisenheim über das Etats-
jahr 1911. Berlin (P. Parey) 1912, 8«, 49 pp., mit Textabbildungen.
214. Mach, F. Bericht der Grossherzoglich Badischen Land-
wirtschaftlichen Versuchsanstalt Augustenberg über 1912. Karls-
ruhe (G. Braun) 1913; 107 pp.
215. Meissner, Richard. Achter Bericht der Kgl. Württem-
bergischen Weinbau- Versuchsanstalt Weinsberg über ihre Tätig-
keit in den Jahren 1910—1912 an das Kgl. Ministerium des
]^44 P- S.ydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [36
Kirchen- und Schulwesens und an die Zentralstelle für die
Landwirtschaft. Weinsberg (Rock) 1913, 8», 88 pp.
216. Naumann, A. Einige Krankheiten gärtnerischer Kultur -
gewächse. (Jahresber. d. Vereins Angew. Botan. 1911, ersch. 1912.
p. 198-217, 9 Textfig.) N. A.
1. Rhododendron-'^icliädignngen: a) Triebgallenkrankheit au Rh. indicum
(= Azalea indica) wird durch ein Exobasidiiim hervorgerufen und ver-
ursacht bedeutenden Schaden. Zur Bekämpfung wird Eintauchen der
Pflanzen in ,,Tenax" empfohlen, b) Sepfor/o-Krankheit an Azaleen
bei Leipzig. Der Pilz verursacht eine Bräunung der Blattspitzen und
ist von allen bisher bekannten Septoria-Axitw auf Rhododendron ver-
schieden.
2. Erikenkrankheiten. a) Erikenmehltau auf Erica gracilis = Oidiiim
ericinum Erikss. Perithecien des Pilzes konnten noch nicht erhalten
werden, b) Erikenrost. Uredo Ericae n. sp. tritt namentlich auf Erica
gracilis in Erikenkulturen verheerend auf und geht auch auf E. hicmalis
über.
3. Zweigdürre an Camelien. Verursacher ist eine Myxosporium-Art.
217. Obornieyer, W. Geopora graveolens n. sp. und Guttularia Geo-
porae n. sp., zwei neue Ascomyceten. (Mycolog. Centralbl. III, 1913,
p. 2-10.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der beiden neuen Arten, gefunden aut
Muschelkalk bei Nagold im württembergischen Schwarzwald. In einer Tabelle
werden in übersichtlicher Form die unterscheidenden Merkmale der bis jetzt
bekannten 7 Geopora- Arten dargestellt. Sehr interessant ist die neue, zu den
Perisporiaceae gehörende Gattung Guttularia. Dieser Pilz parasitiert in grosser
Menge auf den Fruchtkörpern der neuen Geopora.
218. Oborstein, 0. Cicinnobolus als Schmarotzerpilz auch des
Apfelmehltaues {Oidium farinosum Cooke). (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh.
XXIII, 1913, p. 394-396.)
Auf Oidium farinosum Cke. wurde in Schlesien mehrfach eine vielleicht
neue Cicinnobolus- kvt gefunden; sie stimmt am meisten überein mit dem auf
Sphaerotheca mors-uvae auftretenden Cicinnobolus.
219. Fletsch, \V. Trichoseptoria fructigena Maubl. Eine für
Deutschland neue Krankheit der Quitten und Äpfel. (V. M.)
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 12-14.)
Der Verf. beobachtete an den Quitten (Cydonia vulgaris) der Proskauer
Lehranstalt die zuerst von Maublanc durch Trichoseptoria fructigena ver-
ursachte Krankheit der Früchte, und zwar etwa zu 95 Vg. Auf C. faponica
greift der Pilz anscheinend nicht über, wohl aber auf den Apfel. Die habi-
tuellen Erscheinungen der Krankheit werden näher beschrieben.
Neger.
220. Ricken, Adalbert. Die Blätterpilze ( Agaricaceae) Deutsch-
lands und der angrenzenden Länder, besonders Österreichs und
der Schweiz. Leipzig (Th. 0. Weigel), Lief. IX, X, 1913, p. 257-320,
Taf. 65-80.)
Die beiden Lieferungen dieses schönen Abbildungswerkes enthalten
die Arten No. 764 — 952, und zwar Arten der Gattungen; Psathyra. Psathyrella.
Panaeolus, Volvaria, Pluteus, Entoloma, Leptonia, Nolanea, Eccilia, Claudopus,
Amanita, Lepiota. — Die Tafeln sind wieder prächtig gezeichnet.
"37] Österreich-Ungarn. 145
221. Rother, (i. Über das Auftreten von Krauklieiten und
Beschädigungen der Kulturpflanzen in der Prov. Brandenburg
im Jahre 1912. (Der Landbote, Zeitschr. d. LandAv.- Kammer f. Branden-
burg, 1913, No. 16, p. 431-439; No. 17, p. 462-465.)
222. Schindler, 0. Bericht der Königl. Lehranstalt für Obst-
und Gartenbau zu Proskau für das Jahr 1912. Berlin 1913, 8",
76 Fig.
223. Schmidt. H. Beiträge zur Flora von Elberfeld und
Umgebung. (Jahresber. Naturw. Ver. Elberfeld, XIII, 1912, p. 185-213.)
224. Schulz, Roman. Mitteilungen über Pilze aus der Um-
gebung von Stettin. (Verhandl. Bot. Ver. Prov. Brandenbg. LIV, 1912,
ersch. 1913, p. 124-139.)
225. Staritz,R. Pilze aus Anhalt. (HedwigiaLIII, 1913,p. 161- 163.)
N. A.
Deutsche Diagnosen folgender neuen Pilze: Diplodina Weyhei, D.
Richteriana, Phoma Hippuridis, Pli. alismatis, Ph. Stroeseana, Pli. Diedickei,
Ascocliyta Herreana, A. Diedickei, Microdipoldia Henningsii.
226. Staritz, R. Zweiter Beitrag zur Pilzkunde des Herzog-
tums Anhalt. (Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg, LV, 1913, p. 55.)
227. Stornier, K. Das Auftreten des Kleekrebses. (Deutsche
Landwirtsch. Presse XL, 1913, p. 350—351. — Landwirtsch. Wochenschr.
f. Pommern 1913, p. 130-132.)
In Pommern und den angrenzenden Gebieten trat 1913 der Kleekrebs,
Sclerotinia Trifoliorum Erikss. sehr stark auf. Besonders wurde der Rotklee
heimgesucht. Die wegen der feuchten Witterung des Herbstes sehr üppig
entwickelten, saftreichen jungen Pflanzen litten unter dem am 10. Oktober
einsetzenden Frühfrost sehr und wurden widerstandsloser gegen den Krebs-
befall. Sichere Bekämijfungsmittel sind noch nicht bekannt.
Weitere Angaben über Düngung und Nachsaat sind für den Landwirt
bestimmt.
228. Ulrich, Th. Die Pilze des Isargebirges. (23. Jahresber.
d. Deutsch. Gebirgsvereins für das Jeschken- und Isargebirge in Böhmen
1913, p. 60-67.)
229 Vill. Beiträge zur Pilzflora Bayerns. (Naturw. Zeitschr.
For.st- u. Landwirtsch. XI, 1913, p. 491.)
230. Wahl, 0. von und Müller, K. Bericht der Hauptstelle für
Pflanzenschutz in Baden an der Grossherzoglichen Landwirt-
schaftlichen Versuchsanstalt Augustenberg für das Jahr 1912.
Stuttgart (E. Ulmer) 1913, 89 pp., 6 Textfig.
In Abschnitt 3 werden die untersuchten Pilze aufgeführt und Ab-
schnitt 4 enthält Mitteilungen über Versuche zur Bekämpfung von Pflanzen-
krankheiten und Unkräutern.
10. Oesterreich-Ungarn.
231. Anonym. Programm und Jahresbericht der k. k. höheren
Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, am
Schlüsse des Schuljahres 1912/13 veröffentlicht von der Direk-
tion. Verlag der Anstalt, Wien 1913, 8», IV u. 200 pp., c. Taf. u. Fig.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 9. 14.] 10
146 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyeeten und Flechten). [38-
Bericlit über vergleicliende Versiiclie mit verschiedenartigen Pilzen,
so z. B. mit Peronospora, Podosphaera leucotricha, Gloeosporiiim fructigenum,
Ovularia necans, Plasmopara viticola, Colletotrichum oligochaetum (ist nicht
mit C. Lindemiithianum identisch), Fusarium und Phytophthora auf Tomaten,
Caeoma Evonymi usw.
232. Anonym. Jahresbericht des K. K. Landesf orstinspektors
für Krain für das Jahr 1911. (Mitteil. d. Krainisch-Küstenländisch.
Forstver. in Laibach XXI, 1913, p. 93-112.)
.Von Agar ic US melleus wurde eine Fichtenaufforstung von 300 qm Fläche
vernichtet. Chrysomyxa Abietis trat auch in diesem Jahre wieder im oberen
Savetale auf. In Waldbaumschulen wurde der Eichenmehltau mit Kupfer-
kalkbrühe erfolgreich bekämpft.
233. N. E. Phytopathologische Mitteilungen aus Österreich.
(Zeitschr. f. Pllanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 398.)
234. Appl, J. Bericht über die im Jahre 1913 beobachteten
Krankheiten der Gerste. (Mitteil. Mähr, landwirtsch. L. V. Anst. Brunn
1913, p. 39-44, 3 Taf.)
235. Baudys, E. Nemoci a skudei kultui'nich rostlin vr 1912
V Cechach. (Krankheiten und Schädiger der Kulturpflanzen in
Böhmen im Jahre 1912.) (Zemedelsky Arch. Prag 1912, ersch. 1913^
p. 694-702.) (Böhmisch.)
Aufzählung der tierischen und pilzlichen Schädiger.
236. Bolle, J. Bericht über die Tätigkeit der k. k. Landwirt-
schaftlich-Chemischen Versuchsstation in Görz im Jahre 1912.
(Zeitschr. f. d. Landwirtschaftl. VersuchsAves. in Österreich XVI, 1913^
p. 279-303.)
Die Tatsache, dass sonst gesunde und normale Maulbeerbäume plötzlich
verdorren, würd auf das Auftreten von Rhizomorpha subterranea und Rh. sub-
corticalis, den Mycelformen des Agaricus (Armillaria) melleus, zurückgeführt.
Alle empfohlenen Bekämpfungsmittel dieser Krankheit waren erfolglos. Starke.
Widerstandsfähigkeit gegen diese Pilze zeigten nur die Exemplare der
Philippiner Sorte ,Lhou'" oder ,,Gelso cattanea''. Leider kann diese Sorte
nicht aus Samen erzogen werden und die Veredelungen durch Stecklinge sind
nicht von zu langer Dauer.
Infektions versuche von Seidenraupen mit Botrytis Bassiana gelangen
nur dann, wenn sich die mit den Pilzsporen bepinselten kleinen Raupen in
feuchter Atmosphäre befinden.
Es werden noch Bemerkungen über die Bekämpfung der KräuseL
krankheit des Pfirsichs durch die Pegliot'sche Mischung gegeben.
237. Brzezlnski, J. Oidium Tuckeri et Uncinula americana en Pologne.
(Bull. Internat, de l'Acad. Sei. Cracovie, Annee 1911, 2B. 1912, p. 1-6.)
238. Burgerstein, Alfred. Verzeichnis jener botanischen Ab-
handlungen, welche in den Programmen (Jahresberichten) der
österreichischen Mittelschulen in den Jahren 1886—1910 ver-
öffentlicht wurden. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, No. 5, 10 pp.>
239. Dalert, F. W. und Kornauth, K. Bericht über die Tätigkeit
der K. K. Landwirtschaftlich-Chemischen Versuchsstation und
der mit ihr vereinigten K. K. Landwirtschaftlich-Bakterio-
logischen und Pflanzenschutzstation in Wien im Jahre 1912,
39] Österreich-Ungarn, j^^y
(Zeitschr. f. d. Landwirtsch. Versuchsweseu in Österreich XVI, 1913,
p. 167-278.)
Auslührlicher Bericht über die Tätigkeit der Station im Jahre 1912.
240. Falhida, 0. Über die im Jahre 1912 beobachteten
Schädiger und Krankheiten der Zuckerrübe. (Österr.-Ung. Zeitschr.
Zuckeriud. u. Landw. XLII, 1913, p. 19-33.)
Hauptkrankheiten waren: Wurzelbrand, Herzfäule, Trockenfäule,
Pythium De Baryanum, Gelbsucht der Rübenblätter. Als Erreger der letzteren
Krankheit wird von Delacroix Bacillus tabificans Delacr. angesehen. Verf.
meint, dass dieselbe durch äussere Einflüsse, so auf eine längere Trocken-
periode folgendes nasses Wetter, und damit zusammenhängende physio-
logische Veränderungen, verursacht werde.
Andere Rübenkrankheiten traten nur sporadisch auf.
241. Hecke, L. Die phytopathologische Abteilung des bota-
nischen Gartens an der k. k. Hochschule für Bodenkultur in
Wien. (Mitteil. d. landwirtsch. Lehrkanzeln in Wien I, 1912, p. 153—161.)
242. Hollös, L. Magyarorszäg Gasteromycetäi-hoz. (Zu den
Gasteromyceten Ungarns.) (Mag. Bot. Lapok XII, 1913, p. 188 — 200, 2 tab.)
1. Eine Revision der ungarischen Tylostoma- Arten ergab folgendes: T.
Mollerianum Bres. et Roum. ist durch anderes Capillitium von T.
mammosiim verschieden; T. granulosiim Lev. aus Tirol ist gleich T. cam-
pestre Morg. aus Nebraska. — Von den vom Verf. in ,,Gasteromycetes
Hungariae" auf Taf. XI, fig. 21 abgebildeten Exemplaren gehören die
fünf ersten zu T. volvulatum Börse, das Exemplar 6 und Taf. XXIX,
fig. 13-14 sind T. Schweinfnrthii Bres.; Taf. XI, fig. 17 sind T.
Konsense Peck.
2. Tricliaster melanocephalus Czern. ist nur abnorme Form von Geaster
triplex Jungh.
3. Geaster Imngariciis Hollos ist gute Art; G. Schmidelii Vittad. (1842) hat
G. nanus Pers. (1809) zu heissen.
243. Hollös, L. Kecskemet videkenek gombai. (Verzeichnis
der Pilze von Kecskemet.) (Math. Termesz. Közlemen. Budapest XXXII,
1913, 3, p. 1-179.)
244. Hotter, E. Bericht über die Tätigkeit der landw. -
chemischen Landes- Versuchs- und Samenkontrollstation in
Graz im Jahre 1911. (Zeitschr. f. d. landwirtsch. Versuchswesen' in Öster-
reich XV, 1912, p. 602-613.)
245. Kavlna, L. Amanita caesarea Scopoli in Böhmen. Zwei kurze
Mitteilungen. (Priroda XI, 1913, No. 1 u. No. 6.) (Böhmisch.)
Amanita caesarea wurde in Böhmen zuerst von Presl im Jahre 1846
gefunden, aber erst 1912 wurde der Pilz zum zweiten Male in der Umgebung
von Prag und dann auch in Nordböhmen beobachtet.
246. Keissh'r, K. von. Über einige Flechtenparasiten aus
Steiermark. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras. IL Abt. XXXVII, 1913,
p. 384-392.) N. A.
Verf. bringt eine Aufzähhmg von ihm gefundener Flechtenparasiten
mit entsprechenden kritischen Bemerkungen, sowie zwei neue Arten, deren
Diagnosen mitgeteilt werden.
Von Ascomyceten wurden gefunden Pharcidia microspila Wint. auf
Graphis scripta, Tichothecium perpusillum Arnold auf Jonaspis Prevostii,
10*
148 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [40
Tichotheciiim pygmaeum Körb, auf Lecanora pallida, Didymosphaeria spec.
auf Lecanora siibfusca, Conida destruens Rehm auf Parmelia caperata, Conida
lecanorina Rehm auf Xanthoria parietina.
Fungi imperfecti fanden sich folgende: Phoma Lichenis Pass. auf Physcia
stellaris, Phoma physciicola Keissl. auf Physcia aipolia, Lichenophoma Haema-
tommatis Keissl. auf Haematomma elatinum, Coniothyrium imbricariae Allesch.
auf Lecanora pallida, Sirothecium lichenicolum Keissl. auf Lecanora intumescens.
var. bisporum auf Lecanora pallida, Atractiurn flarnmeum Berk. et Rav. auf
Parmelia subaurifera.
Von den beiden neuen Arten fand sich Torula Lichenum nov. spec.
auf Staurothele rupifraga und Cladosporium Lichenum nov. spec. auf Haema-
tomma cismonicum.
Von Hymenomyceten wurde gefunden Corticium centrifugum ßresad.
auf Xanthoria parietina. Schnegg.
247. Kornauth, Karl. Tätigkeitsbericht für das Jahr 1912.
(Zeitschr. f. d. landwirtschaftl. Versuchswesen in Österreich, 1913, p. 254.)
248. Linsbauer, L. Die Krankheiten und Schädigungen unserer
Obstfrüchte. (Obstzüchter 1913, p. 55 u. p. 81.)
In diesem ersten Teil bespricht Verf. die Krankheiten und Schädi-
gungen des Obstes im Lagerräume. Er unterscheidet bei der Obstfäule primäre
Fäulniserreger ( Penicillium glaucum Tind andere Penicillium-Arteii, Botrytis
cinerea) und den sekundären Erreger. Eine Fortsetzung folgt.
249. Linsbauer, L. Arbeiten des Botanischen Versuchslabo-
ratoriums und Laboratoriums für Pflanzenkrankheiten an der
K. K. Höheren Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Kloster-
neuburg. (Internat. Agrartechn. Rundschau IV, 1913, p. 980 — 982.)
Den Erreger des ,, roten Brenners" — Pseudopeziza tracheiphila —
fand Verf. auch auf amerikanischen Reben und deren Kreuzungen. Verf.
kultivierte Stecklinge von brennerkranken Reben unter Glas so trocken als
möglich, um zu entscheiden, ob die Krankheit durch Stecklinge übertragen
wird. Bei den durch mehrere Versuche durchgeführten Kulturen trat nie ein
Brennerfleck auf. Die Krankheit ist daher wohl auf eine jedesmalige Neu-
infeivtion zurückzuführen.
Ferner werden noch Angaben über die als ,,Droah" bekannte Reben-
krankheit gegeben.
250. Macku, J. Sarcosoma globosum in Mähren. (Pfiroda XI, 1913,
p. 422.) (Böhmisch.)
251. Magnus, P. Zur Kenntnis der jjarasitischen Pilze
Siebenbürgens. (Mitteil. Thüring. bot. Ver. N. F. XXX, 1913, p. 44-48.)
Bestimmung der von J. Bornmüller 1912 in Siebenbürgen gesammelten
Pilze, einschliesslich einiger Arten aus den Karpathen. Genannt werden
48 Arten.
252. Matouschek. Erkrankungen der Kulturpflanzen in
Böhmen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXII, 1912, p. 468-470.)
Nur einfache Zusammenstellung, so nach Angaben von Bubak und Uzel.
253. Moesz, Gt. Mykologiai közlemenyek. (Mykologische Mit-
teilungen.) (Botan. Közlemenyek 1913, p. 231 — 234 [ungarisch], deutsch,
p. [63]-[66].)
1. Ein nordafrikanischer Pilz im Grossen Alföld. Auf dem Rhizom von
Gramineen (speziell von Cynodon dactylon) wurde bei Sükösd im Komitat
41] Österreich-Ungarn. 149
Pest ein Polyporus gefunden, der am besten dem Polyponis rhizophiliis
Pat. aus Algier entspricht. In derselben Gegend kommen auch andere
interessante Pilze vor, so Secotium agaricoides, Battarrea plialloides,
Sarcosphaera ammophila.
2. Ein eigenartiger Discomycet. Aus der Wand eines Weinkellers brachen
mehreremal grosse Pilze hervor, die äusserlich an Sparassis ramosa
erinnerten. Die genauere Untersuchung ergab, dass dieser Pilz zu
Galadinia proteana var. sparassoides (Boud.) Sacc. et Syd. gehört.
Das grösste Exemplar war 40 cm breit und 30 cm hoch.
3. Ozonium plica Kalchbr. und Herpotrichia nigra Hartig. Die Unter-
suchung eines Originalexemplars Kalchbrenner's ergab, dass Ozonium
plica und Herpotricliia nigra identisch sind.
4. Einige Daten zur Pilzflora des Komitates Pozsony. Im Mai 1912 und
1913 sammelte Filarszky in den Kleinen Karpathen folgende, bisher
aus dem Komitate Pozsony noch nicht bekannte Pilze: Lenzites varie-
gata Fr., Polyporus arcularius (Batsch) Fr., Niptera fallens Karst.,
Nectria cosmariospora Ces. et De Not. auf Poria ferruginosa, Verticillium
agaricinum (Lk.) Cda. auf Lenzites variegata und Pionnotes Biasolettiana
(Cda.) Sacc.
254. Namyslowski, B. Über unbekannte halophile Mikro-
organismen aus dem Innern des Salzbergwerkes Wieliczca.
(Bull. Intern. Acad. Sc. Cracowie 1913, Ser. B., No. 3/4, B., p. 88-104,
2 Taf.) N. A.
In dem auf der Wasseroberfläche im Innern des Salzbergwerkes schwim-
nienden Belag wurde ausser Bakterien und Flagellaten auch eine neue Pilzart
— Oospora salina n. sp. — gefunden.
255. Nienburg. Pflanzenkrankheiten in Österreich 1910 und
1911. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXII, 1912, p. 470-471.)
256. Pater, B. Mykologisches aus Ungarn. (Zeitschr. f.
Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 260-262.)
Das Jahr 1912 war günstig für die Entwickelung parasitischer Pilze.
Seit 20 Jahren wurde bei Klausenbm'g jetzt zum erstenmal Puccinia graminis
auf Seeale Cereale gefunden, auch P. Malvacearum trat zum ersten Male auf
Althaea officinalis auf. Seit 28 Jahren hatte diese Art Verf. nur auf Althaea
rosea, Mulva silvestris und M. vulgaris beobachtet. Epichloe typhina tritt auf
Agropyrum repens auf. Puccinia bullata befiel 1911/12 besonders stark die
Kulturen von Conium maculatum; auch trat auf dieser Pflanze Plasmopara
nivea auf. Auf Fenchel wurde Phoma foeniculina Sacc. gefunden. Puccinia
Menthae trat jetzt auch auf Mentha canadensis var. piperascens auf (bisher
nur auf M. piperita und M. crispa). Oidium quercinum tritt seit 1910 in den
Eichenwäldern auf Stockausschlägen und Sämlingen, aber nicht auf älteren
Bäumen auf.
257 Piebaucr, Richard. Tfeti pfispgvek ku kvetene morav-
s ky ch liub. (Zvlastni otisk z Vestniku Klubu Prirodovedeckehe v Prostejove
XVI, 1913, p. 1-18.) (Tschechisch.)
Standortsverzeichnis mährischer Pilze: Myxomyceles 25 Arten, Phyco-
mycetes 9, Ustilagineae 5, Uredineae 36, Tremellineae 1, Dacryomycetaceae 4,
Thelephoraceae 8, Clavariaceae 3, Hydnaceae 3, Polyporaceae 18, Agaricaceae 10,
Lycoperdaceae 5, Nidulariaceae 3, Sphaerobolaceae 1, Plectascineae 1, Terfezia-
ceae 1, Erysiphaceae 6, Hypocreaceae 3, Dotliideaceae 1, Sphaeriaceae 3, Lopliio-
150 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [42
stomaceae 2, Cucurbitariaceae 3, Pleosporaceae 20, Massariaceae 1, Gnomonia-
ceae 1, Valsaceae 9, Melanconidaceae 1, Diatrypaceae 4, Xylariaceae 1, Hypo-
dermataceae 1. Dichaenaceae 1, Cenangiaceae 1, Phacidiaceae 1, Mollisiaceae 5,
Helotiaceac 0, Ascobolaceae 4. Pezizaceae 4, Geoglossaceae 1, Sphaeropsidales 3.
Melanconiales 1, Hypliomycetes 2; darunter 42* für Mähren neue Arten.
258. Preisseckor, K. Ein kleiner Beitrag zur Kenntnis des
Tabakbaues im Imoskanergebiet. (6. Forts, u. Schluss.) (Fachl. Mitteil.
Österr. Tabakregie XII. 1912, p. 1-38, 1 Fig.)
Verf. gellt hier besonders auf die Fermentation des Tabaks ein. In
Dalmatien sind an der Schimmelung, dem sogenannten Fermentationsmuff,
hauj)tsächlich Aspergillus glaucus, Penicillium glaiiciim, Rhizopus nigricans
und Alternaria tenuis beteiligt. Seltener sind Cladosporium herbarum, Botrytis
cinerea, Fusarium roseum und Cephalothecium roseum beteiligt.
259. Probost, F. Seltenere Pilze in der Umgebung von Trebe-
chovice (Nordost-Böhmen). (Piiroda 1913, No. 8.) (Böhmisch.)
Genannt werden 250 Pilzarten, meist Basidiomyceten, darunter mehrere
recht seltene Arten.
260. Rapaics, R. A dobäny kormos rothadasa. (Die Russ-
fäulnis des Tabaks.) (Magyar Dohänynjsäg XXX, 1913, p. 2 — 4.)
(Magyarisch.)
Auf gärendem Tabak wurde in Ungarn 1911 zum ersten Male Sterigmato-
cystis nigra gefunden. Die befallenen Blätter verwandeln sich in ein schwarzes
Pulver. Wirksame Gegenmittel sind bisher nicht bekannt.
261. Rossi, Ludwij?. Die Pljesivica und ihr Verbindungszug
mit dem Velebit in botanischer Hinsicht. — Darin: Systematische
Aufzählung der bis jetzt beobachteten Pflanzen. (Ungar. Bot.
Blätter XII, 1913, p. 37-106.)
262. Rouppert, K. Note sur les Champignons de la Galicie.
(Sprawozd. Komis, fizyogr. Krakau XLIII, 1909, p. 31 — 38.) (Polnisch.)
263. Rouppert, K. Note sur les Champignons des environs
de Ciechocinek. (Sprawozd. Komis, fiziogr. Krakau XLIII, 1909, p. 39
-52.) (Polnisch.)
264. Schiffner, V. Zur Pilzflora von Tirol. (Ber. Naturw.-Mediz.
Ver. Innsbruck XXXIV, 1913, p. 1-51.)
Verf. gibt hier eine Liste derjenigen Pilze, die er seit Jahren in den
Sommermonaten in Nordtirol, besonders in der weiteren Umgebung von Hall,
gesammelt hat. Die Arten verteilen sich auf folgende Familien: Myxoniycetes 8,
Ustilagineae 2, Uredineae 4, Auriculariaceae 1, Tremellaceae 5, Dacryomyceta-
ceae 4, Exobasidiaceae 2, Clavariaceae 8, Thelephoraceae 5, Hydnaceae 6, Poly-
poraceae 35, Agaricaceae 255, Gaster omycetes 11, Ascomycetes 17, in Summa
363 Arten. Von diesen sind 76 Arten neu für Tirol; dieselben sind im Text
diirch fetten Druck gekennzeichnet. Neue Arten sind nicht darunter. Bei
jeder Art sind die genauen Standorte verzeichnet. Die Arbeit ist ein schöner
Beitrag zur Pilzflora Tirols.
265. Schlumberger, Otto. Die bisherige Arbeit des Komitees
zum Studium der Blattrollkraukheit der Kartoffel in Öster-
reich. (Mitteil. d. Deutsch. Landwirtschaftsges. XXVIII, 1913, p. 62 — 64.)
266. Seifert, W. Tätigkeitsbericht des chemischen Versuchs-
und Hefereinzuchtlaboratoriums Klosterneubuig 1911/12.
43] Österreich-Ungarn. 151
267. Seifert, W. Klosterueiiburger Versuche mit Kohlen-
säure behufs Verhinderung des Kahniigwerdens. (Weinbau u.
Weinhandel XXX, 1912, No. 37.)
268. Slaus-Kantschieder. J. Bericht über die Tätigkeit der
k. k. landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Spalato
im Jahre 1911. (Zeitschr. f. d. landwirtsch. Versuchswesen in Österreich
XV, 1912, p. 455-491.)
Hier interessieren die Angaben über die Peronospora der Reben und
die Blattrollkrankheit der Kartoffel. Bordelaiser Brühe ist gutes Bekämpfungs-
luittel der Peronospora.
269. Vogliuo, P. Über die Tätigkeit der Beobachtungs-
station für Pflanzenkrankheiten in Turin. (Internat. Agrartechn.
Eundschau IV, 1913, p. 871-876.)
Mitteilungen über pilzliche und tierische Schädiger. Von Pilzen werden
besprochen: Phytophtiwra Cactorum (schädigte sehr Capsiciim annmirti),
Rhizoctonia violacea, Pytiüurn De Baryanuni (als Wurzelparasit der Puff-
bohne); Pliyllosticta Cannabis Speg. und Phoma Begoniae F. Tassi stellt Verf.
zu Ascocliyta.
270. Wroblewski, A. Zapiski grzyboznawcze z okolic Zale-
szczyk. (Verzeichnis von Pilzen aus der Umgegend von Zale-
szczyki.) (Osobne odbizie z. T. XLVI, Spraw. Kom. fizyogr. Akad.
Umiejetnosei Krakowie 1912, p. 21 — 27.)
Standortsverzeichnis von 100 Pilzen aus der Umgegend von Zaleszczyki,
nämlich 9 Phyconiycetes, 4 Ustilagineae, 37 Uredineae, 1 Exobasidiaceae,
1 Exoascaceae, 10 Pyrenomycetcs, 22 Sphaeropsideac. 3 Melanconieae, 7 Hypho
mycetes.
271. Wroblewski, A. Przyczynek do znajomosci gryzlow.
(Contribution ä la connaissance des Champignons de Pokucie.
Premiere partie.) Pokucia. CzescI. (Osobne odbizie z.T. XLVII, Krakowie
1913, p. 147-178.) N. A.
Standortsverzeichnis mit Angabe der Nährpflanzen von 474 Pilzen aus
der Umgebung von Pokucie im östlichen Galizien, nämlich 6 Synchytriaceae,
39 Peronosporaceae, 29 Ustilagineae, 213 Uredineen, 1 Basidiomycetes, 41 Asco-
rnycetes, 144 Fiingi imperfecti. Neue Arten sind Entyloma Cicfwrii. Milesina
carpatica auf Aspidiiim Filix-mas und Caeoma Leucoji-verni.
272. Wroblewski, A. et Biborski, T. Przyczynek do znajomosci
grzybow powiatu Iwoskiego. (Beitrag zur Kenntnis der Pilz-
flora des Lemberger Bezirkes.) (Osobne odb. z.T. XLVI, Spraw. Kom.
fizyogr. Akad. Krakowie 1912, p. 177—181.)
Standortsverzeichnis von 57 Pilzarten aus der Umgebung von Lemberg,
darunter 16 für Galizien neue Arten.
273. Zimmermann, Hugo. Verzeichnis der Pilze aus der Um-
gebung von Eisgrub. Teil 2. (Verhandl. Nat.-Ver. Brunn LH, 1913,
p. 1-63, 1 Taf.) N. A.
Die Arbeit enthält meist Basidiomyceten und Hypfwmyceten, welche
Pilzgruppen in einem früheren Verzeichnis nicht mit aufgenommen waren,
sowie Nachträge aus den anderen Pilzfamilien. Es werden wieder eine statt-
liche Anzahl Arten genannt, von denen einige, wie Peronospora Lini, Ento-
mophtliora lauxaniae, Helvella Klotzsctiiana, Torrubiella rubra, Nectria granatiim,
Mycospliaerella occulta, Physalospora Pandani, Cronartiuni gentianeum, Uro-
]^52 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomj'ceten und Flechten). [44
myces fulgens, Cyphella Urbani, Trametes subrimosa usw. als besondere Selten-
heiten genannt sein mögen. Zahlreiche kritische und diagnostische Bemer-
kiingen sind eingeflochten. Unter den Imperfekten werden folgende neue
Arten beschrieben: Diploclina Lolii, Diplodia Loranthi, Melanconium gelato-
sporum.
II. Schweiz.
274. N. E. Pflanzenschutz in der Schweiz. (Zeitschr. f. Pflanzen-
krankh. XXIII, 1913, p. 399.)
275. Cruchet, P. Contribution ä 1' Etüde des Uredinees. Etüde
biologique et description de Pnccinia Imperatoriae-mamillata nov.
spec. (Mycol. Centralbl. III, 1913, p. 209-214, 2 fig.) N. A.
Durch Kulturversuche konnte Verf. feststellen, dass zu einem Aecidiiim
auf Peucedanum ( Imperatoria) Ostruthium (L.) Koch eine Pnccinia vom Typus
der Piicc. mamillata Schroet. auf Polygomim Bistorta gehört; dieselbe wird
P. Imperatoria-mamillatae n. sp. benannt und besehrieben. Das Äcidium wird
als Ae. Imperatoriae n. sp. bezeichnet. Die neue Pnccinia unterscheidet sich
von Pucc. Mei-mamillata Semadeni nur durch geringfügige Merkmale und
gleicht anderseits auch der Pncc. Imperatoriae Jacky, einer Mikro-Pz/cf/n/a,
die auf Pencedannm Osiruihinm lebt.
276. Cruchet, P. Contribution ä l'etude des Champignons
du Valais. (Bull. Murithienne, Soc. valais. Sei. nat. XXXVII, 1912, p. 94
-99.) I^'- A.
Verzeichnis von parasitischen Pilzen, besonders Uredineen, welche Verf.
in dem C4ebiet von Champes (Wallis) sammelte. Neu ist Aecidinm Imperatoriae,
welches vielleicht zu einer Pnccinia auf Polygonum Bistorta gehört.
277. Detmann, H. Mitteilungen der Schweizerischen Vei-
suchsanstalt in Wädenswil. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913,
p. 270-273.)
Auszug aus dem Bericht von Müller-Tliurgau pro 1909/1910.
278. Fischer, Ed. Eine neue Pilzeinschleppung in der Schweiz.
(Mitt. naturf. Ges. Bern 1912, ersch. 1913, p. XV.)
279. Fischer, Ed. Pilze (incl. Flechten). (Ber. Schweiz. Bot.
Gesellsch. XXII, 1913, p. 42-65.)
Referate über die die Schweiz betreffende mykologische Literatur aus
dem Jahre 1912 mit Nachträgen aus früheren Jahren und Verzeichnis neuer
oder bemerkenswerter Pilzfunde in der Schweiz.
280. Garnier, R. et Laroiide, A. Contributions ä la geographie
cryptogamique du Valais (Suisse). (Rev. Sei. Bourbomi. et Centr.
France XXVI, 1913, p. 36-51, 68-78.)
281. Jordi E. Arbeiten der Auskunftsstelle für Pflanzen-
schutz der landwirtschaftlichen Schule Rütti-Bern. (Jahresber.
d. landwirtschaftl. Schule Rütti pro 1912/13, ersch. 1913, 4», 12 pp.)
Hierin: 3. Ein Versuch zur Bekämpfung des Steinbrandes von Weizen
und Korn. Statistische Mitteilungen über die mit Sommerweizen ausgeführten
Versuche.
282. Lendner, A. Notes mycologiques. (Bull. Soc. Bot. Geneve
2. ser. V, 1913, p. 29-35, 3 fig.) N. A.
45] Schweiz. 15g
1. Uue Mucoiinee nouvelle: Circinella Sydowi Lendner. Ausführliche
Beschreibung dieser interessanten neuen, thermophilen, aus den Gold-
gruben von Johannesburg in Südafrika stammenden Art.
2. ün Champignon epiphylle des feuilles d' Hex paraguariensis. Be-
schreibung des sterilen, wahrscheinlich zu Asterina gehörigen Pilzes.
283. Lister, G. Notes on Swiss Mycetozoa, 1912. (Journ. of
Bot. LI, WIS, p. 95- ICO.)
Standortsverzeichnis für 52 Myxomyceten aus der Schweiz. Kritische
Bemerkungen sind mehrfach gegeben.
284. Martin, Ch. E. Resultats mycologiques de l'herborisation
du 5 mai 1912. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 163-164.)
Verzeichnis der auf einer Exkursion nach Croix-Jean-Jacques, Ain,
Frankreich gesammelten Myxomyceten.
285. Martin, Ch. E. Notes mycologiques. (Bull. Soc. Bot. Geneve
2. ser. V, 1913, p. 138.) N. A.
Aufzählung und kritische Bemerkungen über Pilze und Myxomyceten
aus der Umgegend von Genf. Diderma micromegasporum wird als neue Art
beschrieben. Mitrephora gigaspora, M. bohemica und M. bispora dürften
einer und derselben polymgiphen Art angehören. Die für diese Arten als
charakteristisch angegebenen Sporenmasse lassen sich zuweilen auf einem und
demselben Individuum auffinden.
286. Martin, Ch. E. Notes mycologiques. 1. Combien les
basides de Psalliota canipestris portent-elles de spores? 2. L'espece
Inocybe rimosa Bull, a-t-elle des cystides? (Bull. Soc. Bot. Geneve
2. ser. V, 1913, p. 277-280, 1 fig.)
Über die Anzahl der Sporen auf den Basidien von Psalliota canipestris
widersprechen sich die Angaben in der Literatur bedeutend. Verf. fand, dass
diese Verhältnisse sehr variieren, es finden sich bald nur 4 sporige Basidien
oder nur 2 sporige, oder auch auf demselben Fruchtkörper Basidien mit 4, 3,
2 und 1 Sporen.
Bei Inocybe rimosa fand Verf. Exemplare mit Cystiden; bei anderen
Exemplaren waren die Cystiden durch Haarbüschel oder Erweiterungen der
Trama ersetzt.
287. Martin, Ch. E. Notes mycologiques. (Bull. Soc. Bot. Geneve,
2. ser. IV, 1912, p. 244-245.)
Notizen über die Pilzfloia der Umgegend von Genf und von ver-
schiedenen Orten des Kanton Waadt im Jahre 1912; namentlich werden ver-
schiedene seltene Hymenomyceten genannt.
288. Martin, Ch. E. Rapport sur l'herborisation mycologique
du Col de Saxel (Hte. Savoie). (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913,
p. 263-265.)
Verzeichnis von 74 Arten, meist Hymenomyceten. Clitocybe trigono-
spora (Bres.) wurde von Saccardo als Varietät zu Collybia gestellt, gehört
aber wirklieh zu Clitocybe.
289. Martin, Ch. Ed. Les quatre Cordyceps de la flore myco-
logique suisse. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 375.)
Aufzählung der bekannten schweizerischen Standorte von Cordyceps
ophioglossoides Link, C. militaris Link, C. alutacea Pers. und C. capitata
(Holmsk.) Fr.
][54 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomycetcn und Flechten). [46
290. Mayor, E. Notes mycologiques. (Bull. Soc. neuchätel. Sei.
Nat. XXXIX, 1913, p. 64-70.)
Verzeichnis der neu beobachteten Pilze.
291. Meylan, Ch. Myxomycetes du Jura. (Rameau di Sapin,
Neuchätel XLIV, 1910, p. 21-22.)
292. Meylan, th. Myxomycetes du Jnra. (Annuaire Cqrjiervat. et
Jard. bot. Geneve XV-xVl, 1913, p. 309-321.) N. A.
Für die Entwickelung der Myxomyceten war das Jahr 1912 sehr günstig.
Verf. zählt hier die beobachteten 51 Arten und Varietäten auf, von welchen zehn
neu für die Schweiz sind, nämlich: Physanun auriscalpium, Ph. didiosponnn.
Colloderma oculatiim, Diachea cerifera. Leptoderma iridesccns, Cribraria fcrni-
ginea, C. miniitissima, Licea pusilla, L. castanea, Liceopsis lobata, Arcyrea
globosa und Physarum didyosporum G. Lister, Cribraria minutissima Schw.
neu für ganz Europa sind. Kritische Bemerkungen sind vielfach eingeflochten.
Neu beschrieben werden: Diderma globosum var. alpinum, D. umbilicatiim
var. flavogenitum, Cribraria ferruginea und C. piriformis var. fusco-piirpiirea.
Interesssant ist ferner, dass Verf. bei Colloderma oculatum (Lipp.)
G. Lister die ganze Entwickelung des Sporangiums verfolgen konnte. Von
Cribraria minutissima und Lachnobolus congestiis wurden die bisher unbekannteji
Plasmodien gefunden.
293. Müllor-Thurssui. H. Die Gnomorüa-Kr ankheit (Blattbräune)
der Kirschbäume in der Schweiz. (Schweiz. Zeitschr. Obst- u. Wein-
bau XXn, 1913, p. 98-104, 3 Abb.)
Beschreibung der von Gnomonia erythrostoma verursachten Kirschbauni-
ki-ankheit. Dieselbe kann in einer Gegend jahrelang auftreten, ohne nennens-
werte Schädigungen hervorzurufen, kann dann aber auch plötzlich zu einer
verderblichen Epidemie werden. Der Grund hierfür dürfte in klimatischen
Faktoren zu suchen sein.
294. Sehinz, Hans. Der Botanische Garten und das Bota-
nische Museum der Universität Zürich im Jahre 1912. (Mitteil,
a. d. botan Mus. d. Univ. Zürich IX, 1913, p. 1-49, 1 Fig.)
Auf p. 9 werden Mitteilungen über die in Zürich auf den Markt
gebrachten essbaren Pilze gegeben, die ein Gewicht von 12 043 kg aufwiesen.
Daran schliessen sich Bemerkungen über die unterscheidenden Merkmale des
KnoUenblätterschwammes ( Amanita phalloides) von dem Champignon.
295. Volkart, A. Fungi in E. Rubel ,, Pflanzengeographische
Monographie des Beruina- Gebietes. Leipzig (W. Engelmann) 1912,
p. 505-521.) N. A.
Verf. führt 192 meist parasitische Pilze auf. Neu beschrieben und
abgebildet werden: Puccinia Riibelii auf Viola pinnata. Vcnturia longisetosa
auf Sa//x-Blättern, V. Braunii auf Stengeln von Biiplciirum stdlatiim, Pyrcno-
pliora pileata axii Phyteuma hemisphaericum, Gnomoniella Alnobdulae auf
Alnus viridis und Phyllosüda interficiens auf Doroniciim Clusii.
296. Werra, Adrlen de. Course de la Murithienne dans la
va'llee de Tourtemagne du 18 au 22 juillet 1909. — Champignons
recoltes au cours de l'excursion du 18 au 22 juillet, par M. M.
Dr. Cruchet, pasteur, ä Montagny, s. Yverdon, Dr. med. Eug.
Mayor ä Neuchätel et par le rapporteur. (Bull, de la Murith. Sion
XXXVI [1909-1910], 1911, p. 19-34.)
47) Nordamerika. 155
12. Amerika.
]. Nordamerika.
297. N. E. Krankheiten im Staate Florida. (Zeitsclir. f.
Pflaiizenkrankh. XXIII, 1913, p. 407 — 408.)
298. Arthur, J. C. Uredinalcs on Carex in North America. (Myeo-
logia V, 1913, p. 240-244.)
Der Verf. teilt hier lediglich die allgemeinen Gesichtspunkte mit, nach
denen er die Bearbeitung des sehr umfangreichen Materials der Carex be-
wohnenden Arten von üromyces und Piiccinia für die North American Flora
vorgenommen hat. Dietel.
299. Brain, C. K. A list of fungi in Cedar Point. (Ohio Natural.
XIII, 1912, p. 25-36.)
Liste von 219 Pilzarten aus der Umgebung von Cedar Point am Eriesee
und zwar 33 Myxomyceten, 13 Phycomyceten, 25 Ascomyceten, 106 Basidio-
myceten (inkl. Uredineae und Ustilagineae) und 52 Fungi irnperfedi.
300. Brooks, €li. Quince blotch and apple fruit spot. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 249-250.)
Auf Flecken der Früchte von Cydonia sinensis wurde Phoma Pomi
gefunden. Passerini hatte diesen Pilz in Italien auf Cydonia vulgaris beob-
achtet. Im Sommer 1912 trat Phoma Pomi besonders stark in Nordcarolina,
Ohio, Virginia auf Äpfeln auf.
301. Burliughani, Gertrude S. The Ladarieae of the Pacific Coast.
(Mycologia V, 1913, p. 311.) N. A.
Aufzählung von 16 Arten der Gattung Lact ar ins und 16 Arten von
Russula mit Angabe der Synonyme. Als neu beschrieben werden Russula
crenulata, R. Murrillii und R. bicolor.
302. Clinton, d. l\ Report of the Station Botanist, 1911
— 1 9 1-2. (Annual Rep. of the Connecticut Agric. Exp. Stat. of 1912, Part V,
publ. 1913. p. 341-453, tab. XVII-XXVIII.)
Es interessieren in diesem Berichte in erster Linie Mitteilungen über
das Vorkommen des Gymnosporangium japonicum Syd. in Connecticut auf
der aus Japan importierten forma compada von Juniperus ciiinensis. sowie
die eingehende Studie (p. 359 — 453) über die sich in den östlichen Staaten
Nordamerikas immer mehr ausbreitende ,,chestnut bark disease", hervor-
gerufen durch Diaportlie parasitica Murr. Dieser Pilz tritt mitunter, aber kaum
schädigend, auch an Eichen auf. In künstlichen Kulturen wird nur das
Conidienstadium mit allantoiden Sporen (Cytospora) ausgebildet. Die Sporen
quellen in schleimigen Tröpfchen, in der Natur seltener in Ranken, hervor.
Dem Vorgange anderer Forseher folgend, bringt auch Verf. den Pilz
zTi EndotJiia und vergleicht ihn eingehend mit E. radicalis und E. gyrosa. Er
ist weder mit der einen noch mit der anderen Art ohne weiteres zu identifi-
zieren, entfernt sich jedoch anderseits von E. gyrosa auch nicht so weit, dass
die Aufstellung einer besonderen Species gerechtfertigt wäre. Verf. stellt ihn
daher als var. parasitica (Murr.) Clint. zu letztgenannter Art. Die genaue
Synonymie sowie die unterscheidenden Merkmale aller drei Formen werden
bei dieser Gelegenheit mitgeteilt.
Verf. meint, dass der Pilz stets in Nordamerika heimisch war, dass
also eine Einschleppung desselben aus Japan (Metcalf) oder aus Europa (Shear)
256 P- Sydow: Pilze (ohne die SchizomycetcR und Flechten). [48
nicht stattgefunden hätte. Dass die Krankheit in früheren Jahren sich so
wenig bemerkbar gemacht hat, sucht Verf. dahin zu erklären, dass lediglich
die Witterungsverhältnisse der letzten Jahre, die den Bäumen starke i^chädi-
gungen zufügten und dadurch den Boden für die Verbreitung des Pilzes vor-
bereiteten, hierfür verantwortlich zu machen sind. Bei Eintreten von günsti-
geren Witterungsverhältnissen für die Wirtspflanze wird nach Ansicht tles
Verf's. die Erkrankung auch wieder abnehmen.
Interesse verdienen die sowohl mit der Hauptart wie mit der Varietät
angestellten Impfversuche an jungen Castanea- und Qn^rci/s-Bäumchen. Die
Versuche fanden mit den bei den künstlichen Kulturen erhaltenen Conidien
statt. Es zeigte sich, dass von den mit der Varietät angestellten 324 Infektionen
151 positiv ausfielen, während unter 148 Impfungen mit der Hauptart nur
in zwei Fällen ein positives Resultat erzielt wurde.
303. Clinton, (li. P. Notes on plant diseases of Connecticut.
(Rept. Connecticut Agric. Exper. Stat. 1913, p. 341-358, 4 PL)'
304. Coons, G. H. A preliminary host index of the fungi of
Michigan, exclusive of the Basidioinycetes, and of the plant di-
seases of bacterial and physiological origin. (Ann. Rep. Michigan
Acad. Sei. XIV, 1912, p. 232-276.)
305. Davis, J. J. The introduction of a European pine rust
into Wisconsin. (Phytopathology III, 1913, p. 306-307.)
Coleosporium Sonchi-arvensis (Pers.) Lev. auf Sonclms aspc/' wurde vom
Verf. zum ersten Male in Amerika gefunden. Verf. glaubt, dass der Pilz aus
Europa eingeschleppt worden ist, und zwar auf Distelblättern, die sich zwischen
Packmaterial befanden. ( ? Ref.)
306. Detmanii, H. Pathologische Mitteilungen aus Massa-
chusetts. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 91-94.)
Sammelreferat.
307. Detmann, H. Arbeiten der landwirtschaftlichen Ver-
suchsstation Geneva, N. Y. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913,
p. 406-407.)
308. Detmann, H. Pflanzenkrankheiten aus Connecticut.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 289-291.)
Auszug aus dem Report von G. P. Clinton pro 1909/1910.
309. Detmers, F. An ecological study of Buckeye Lake.
(Proceed. Ohio Acad. Sei. V, 1912, p. 5-138, 12 tab., 31 fig.)
Hierin auch ein Verzeichnis von 19 Pilzen.
310. Edgerton, C. W. The Melanconiales. (Transact. Americ. Microcc.
Soc. XXXI, 1912, p. 243-265, 1 fig.)
Populäre Übersicht über diese Pilzgruppe und Bestimmungsschlüssel
nebst kurzen Beschreibungen der in Amerika auftretenden Gattungen und
Arten.
311. Edgerton, €. W. and Moreland, C. C. Diseases of the Tomato
in Louisiana. (Louisiana Agric. Exper. Stat. 1913, Bull. No. 142, 23 pp.,
2 fig.)
Auf Tomaten traten auf: Tomato wilt (Fusarium Lycopersici): Earle
blight (Alterriaria Solani) ; Sclerotium wilt disease (Sclerotium Rolfsii) ; Root
knot (Heterodera raüicicola) ; Blossoni end root (Erreger noch unbekaimt);
Leaf mould (Cladosporium fulvum) ; Anthracnose (Gloeosporium fructigenum) ;
Leaf curl; Damping off (Rhizoctonia spec.j. Die Arten werden beschrieben;
49] Nordamerika. 157
auf den verursachten Schaden wird hingewiesen. Bekämpfungsmassregehi
werden genannt.
312. Fairman, Ch. E. Notes ou new species of fnngi froni
various localities. (Mycologia V, 1913, p. 245 — 248.) N. A.
Verf. beschreibt folgende neue Pilze: * Pestalozzia trnncata var. sep-
toriana, *Sphaeropsis Coccolobae, S. rhodocarpa, Hendersonia hypocarpa, *H.
coccolobina, *Phyllosticta Mortoni. Pyrenochaeta fraxinina, Coniotliyrium
Chionanihi. Diplodia Akebiae, Cryptodiscus araneo-cinctus. Die mit einem *
versehenen Arten stammen ans Mexiko, die anderen wurden bei Lyndon-
ville, N. Y. gefunden.
313. Faweett, H. S. Two fungi as causal agents in gummosis
of lemon trees in California. (Phytopathology III, 1913, p. 194—195.—
Monthly Bull. State Comm. Hort. Calif. II, 1913, p. 601-617, fig. 340-351.)
Bericht über Pythiacystis citrophthora Sm. und Botrytis vulgaris auf
Citrus in Calif ornien als Erreger eines .,CTummiflusses" und Angaben der
Bekämpfungsmittel.
314. Fräser, W. P. The Rusts of Nova Scotia. (Proceed. and
Transact. Nova Scotian Inst. Sei., Halifax, XII, 1913, p. 413 — 445, c. fig.)
Nicht gesehen.
315. Fulton, H. R. Infection of Apple leaves by cedar rust.
(North Carolina Exp. Stat. Rept. 1912, p. 62-66.)
316. Fulton, H. R. and Winston, J. R. Some important diseases
of field crops in North Carolina. (Bull. N. Carolina Dept. Agric. no. 182,
1913, p. 5-24.)
317. (woodrich. L. L. H. Flora of Onondaga County as collected
by the members of the Syracuse Botanical Club. Syracuse 1912,
p. 1-210, c. fig.
Hierin auch ei)ie Liste von Pilzen, hauptsächlich Agaricaceae.
318. Graves, H. S. Red Alder [Alnus oregona Nutt.]. (Silvical
Leaflets, U. St. Dept. Agric, Forest Service, Washington 1912, No. 53.)
Es wird hierin auch auf die Krankheiten der Art eingegangen.
319. Graves. H. S. Western Hemlock (Tsuga heterophylla [Raf.]
Sarg.). (Silvical Leaflets, U. St. Departm. Agric. Forest Service, Washington
1912, No. 45.)
Hierin auch Angaben über die Empfänglichkeit der Tsuga für Pilz-
krankheiten.
320. Graves A. H. Notes on diseases of trees in the southern
Appalachians. I. (Phytopathology III, 1913, p. 129-139, 10 fig.)
Verf. berichtet über Parasiten auf Pinus Strobus. Coccornyces Pini
(Alb. et Schw.) Karst, soll nur ein fakultativer Parasit sein. Lophodermium
brachysporum Rostr. wird für identisch mit Hypoderma Desmazierii Duby
gehalten. Hypoderma lineare soll ein anormal gebildetes Lophodermium brachy-
sporum sein. Ausserdem wird noch Trametes Pini (Brot.) Fr. erwähnt.
321. Gregory, C. T. A rot of grapes caused by Cryptosporella
viticola. (Phytopathology III, 1913, p. 20-23, 2 fig.)
Beschreibung der durch den Pilz verursachten Krankheit und der an-
gestellten Kulturen.
322. Güssow, H. T. Powdery scab of potatoes, Spongospora
subterranea (Wallr.) Johns. (Phytopathology III, 1913, p. 18-19, tab. IV.)
158 P' Sydow: Pilze (ohne die Schizoniyceten und Flechten). l^Q
Die genannte Art wurde in verschiedenen Gegenden Canadas in Kar-
toffeln gefunden. Es ist dies der erste Nachweis des Pilzes in Nordamerika.
323. Güssow, H. T. Report of the Dominian Botanist. (Canada
Depart. of Agricult. Central Exper. Farm for the year ending March 31. 1912.
Ottawa 1913, p. 191-215, 2 tab., i fig.)
Verschiedenen Inhalts. Hier interessieren die Angaben über Helminiho-
sporium gramineum Rabh., Septoria Tritici Desm.. Oospora Scabies Thaxt.,
Spongospora siibterranea Johns., Chrysophlyctis endobiotica Schub., Corticiiun
vagans B. et C. var. Solani Burt, Phoma napobrassicae Rostr., Plasrnodio-
phora Brassicae Wor., Conioihyriam Fuckelii Sacc, Alternaria Panax Whetzel,
Heterosporium gracile Sacc, Morchella spec. Auf den Tafeln sind^Helmintlio-
sporiiim und Chrysophlyctis abgebildet.
324. (liüssow, H. T. Smut diseases of cultivated plants. Their
cause and control. (Departm. Agric, Divis, of Bot., Central Exper. Faiin
Ottawa, Canada, Bull. 73, 1913, p. 5-57, 9 PI., 1 Fig.)
Teil I enthält allgemeine Bemerkungen über Brandpilze. Im II. spezi-
ellen Teil werden die Brandkranklieiten, ihre Entwickelung und Bekämpfung
eingehend behandelt. 1. ,,Stinking'' or ,,Bxmt" smut of wlieat (Tilletia foetens
[B. et C] Trel. und T. Tritici [Bjerk.] Wint.), 2. Lose smut of wheat {Ustilago
Tritici [Pers.] Rostr.), 3. Covered smut of barley {U. Hordei [Pers.] Kell, et Sw.),
4. Loose smut of barley (U. nuda [Jens.] Kell, et Sw.), 5. Naked smut of oats
{U. Avenae [Pers.] Jens.), 6. Covered smut of oats {U. levis [K. et Sw.] Magn.),
7. Smut of corn {U. Zeae [Beckm.] Ung.), 8. Broom corn smut {U. Sorghi),
9. Smut of millet {U. Crarneri Körn.).
Zum Schluss werden Bestimnmngstabellen und Diagnosen der vor-
genannten Arten unter Anführung von deren Synonymie gegeben.
325. Harper, E. T. Species of Pholiota and Stropharia in the
region of the Great Lakes. (Tran.sact. Wisconsin Acad. Sc, Arts, and
Lett. XVII, Part II, 1913, p. 1011-1026, tab. LIX-LXVII.)
326. Harter, L. L. and Field, E. ('. A dry rot of Sweet Potatoes
caused by Diaporthe Batatatis. (U. S. Departm. Agric. Bur. Plant Ind.
Bull. 281, 1913. 38 pp., 4 PL, 4 Fig.)
Die durch Diaporthe Batatatis hervorgerufene Trockenfäule (= ,,dry
rof) der Bataten wurde zuerst 1890 in New Jersey beobachtet. Als Erreger
derselben galt Phoma Batatae Ell. et Ev. Seitdem ist die Krankheit in sechs
anderen Staaten Noi'damerikas aufgetreten. Die Verff. geben eine genaue
Beschreibiiiig des Pilzes in seinen verschiedenen Entwickelungsstadien. Iinijf-
versuche bewiesen den Parasitismus des Pilzes; fernere Untersuchungen be-
zogen sich auf den Einfluss der verschiedenen Nährmedien, des Lichtes, der
Temperatur usw. Es gelang, die Ascusform des Pilzes zu finden; dieselbe wir<l
als Diaporthe Batatatis beschrieben.
Die Krankheit wird hauptsächlich durch Samenknollen und durch als
Dünger verwendete verdorbene Knollen verbreitet. Hieraus ergibt sich .schon
deren Bekämpfung. /
327. Hartley, C. Twig canker on black birch. (Phj^topathology
III, 1913, p. 248-249.)
Auf krebsartigen Bildungen an den Zweigen von Betiila lenta fand Verf.
eine Sphaeropsis- Art. Infektionsversuche mit dem Pilz ergaben kein positives
Resultat. Trotzdem hält Verf. die Sphaeropsis für den Erreger der Krebs-
geschwülste und glaubt an deren parasitärer Natur.
51] Nordamerika. 159
328. Hartley, €. The blights of couiferous uursery stock.
(U. S. Dept. Agric. Bull. no. 44, 1913, p. 1-21.)
Behandelt werden: Blight, Sun scorch, Winter-killing, Frost injury,
Eberniayer's blight, Needle-cast (Schüttekrankheit, Lophodermiiim Pinastri,
L. bracliysporum), Needle blight ( Pestalozzi a funerea), Root rots {Rhizoctonia
filtec, t Corticiiim vagiim B. et C), Stern girdle, Mulch injury, Red Cedar
blight. Grub injury.
329. Hartley, C. P. Damping-off coniferous seedlings. (Science,
N. S. XXXVI, 1912, p. 683-684.)
Behandelt Krankheiten der Co/n7'^'''''"-^ärnlinge, so Pythium DeBaryanum,
Rhizoctonia, Fusarium und Trichoderma lignorum.
330. Hedgcock, G. GJ. Notes on some diseases of trees in our
national forests. III. (Phytopathology III, 1913, p. 111-114.)
In einigen Gegenden Colorados ruft Polyporus dryophilus Berk. (oder
eine nahe verwandte Art) eine Fäulnis von Populus tremuloides hervor.
Aufzählung der Wirtspflanzen von Arniillaria mellea Valil. wird ge-
geben.
331. Hewltt, J. Lee. Puccinia Pruni-spinosae killing plum nursery
stock. (Phytopathlogy III, 1913, p. 270.)
Auftreten von Puccinia Pruni-spinosae in einer Baumschule bei Fort
Smith in Arkansas; die jungen Pflaumenbäume wurden getötet.
332. Hohväy, E. W. D. North American Uredineae. Vol. I. Part IV.
Minneapolis, Minn. 1913, p. 81-95, tab. 37-44. N. A.
Nach einer längeren Pause ist endlich wieder ein Heft dieses schönen
Werkes erschienen. Es behandelt die Puccinien, welche auf Araliaceen, Um-
bellifercn und Cornaceen leben, No. 121—143. Als neue Arten werden auf-
gestellt Puccinia poromera auf Angelica dilatata, P. Pseudocymopteri auf
Pseudocymopterus nwntanus und Ps. anisatus, P. Cynomaratliri auf Gyno-
marathrum Nuttallii. — P. oregoncnsis Earle wird zu P. asperior Ell. et Ev.
gezogen. Dietel.
333. Hotson, J. W. Culture studies of fungi producing bulbils
and similar propagative bodies. (Proceed. Amer. Acad. Arts a. Sei.
XLVIII, 1912, p. 227-306, PI. 1-12.) N. A.
Die Arbeit wird an anderer Stelle besjjrochen werden. Hier interessieren
die vom Verf. behandelten Pilze: Cubonia bulbifera n. sp., Lachnea theleboloides
(A. et S.) Sacc, Melanospora papillata n. sp., M. cervicula n. sp., M. anomala
n. sp., M. Gibelliana Mattir., M. globosa Berl., Sphaeroderma bulbilliferum
Berl., Ceratostoma spec, Papulospora Candida Sacc, Acrospeira mirabilis
B. et Br., Grandinia crustosa (Pers.) Fr., Corticium alutaceum (Schrad.) Bres.,
Papulospora immersa n. sp., P. pannosa n. sp., P. irregularis n. sp., P. spinosa
n. sp., P. coprophila (Zukal), P. rubida n. sp., P. sporotrichoides n. sp., P.
cinerea n. sp., P. parasitica (Karst.), P. aspergilliformis Eidam, P. poly-
spora n. sp.
334. Jackson, H. S. Importaut diseases of small fruits in
the Pacific Northwest. (Better Fruit VII, 1912, p. 19-22, 45-48, 8 fig.)
335. Jehle, R. A. The brown rot canker of the peach. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 105-110, tab. X.)
Sclerotinia cinerea tritt in Nordamerika viel häufiger als S. fructigena
auf. Infektionsversuche mit S. cinerea ergaben, dass der Pilz sowohl durch
Knospen als auch durch Früchte in die Zweige eindringen und hier Krebs-
IQQ P. S3'dow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [52
geschwülste verursachen kann. Bekämpfung: HerauSvSchneiden des erkrankten
Gewebes und Behandlung der Wunden mit Sublimat und Gasteer.
336. Johannseil, 0. A. The Mycefophilidae of North America.
Part III. The Mycetophilinae. (XXVII. Ann. Rep. Maine Agric. Exp.
Stat. Orono, Maine, 1911, ersch. 1912. Bull. No. 196, p. 249-828, Fig. 93
bis 245.)
337. Johnson, A. G. The unattached aecial foriiis of plant
rusts in North America. (Proceed. Ind. Acad. Sei. 1911, ersch. 1912,
p. 375-413.)
Verf. beschäftigt sich mit dem Formgenus Aecidium, gibt einen Be-
stimmungsschlüssel der in Nordamerika vorkommenden Arten, soweit die-
selben noch nicht als in den Ent wickelungsgang anderer Uredineen gehörig
bekannt sind.
Die Aufzählung umfasst 101 Arten.
338. Lud>vis'. V. A. Fungous enemies of the sweet potato in
Indiana. (Proceed. Indiana Acad. Sc. 1912, publ. 1913, p. 103-104.)
339. Lutman, B. F. Plant diseases in 1911. (Vermont Agric,
Exper. Stat. Bull. No. 162, 1912, p. 35-36.)
340. Macbride, T. H. Note on Plowriglitia morhosa. (Phytopatho-
logy III, 1913, p. 311-312.)
Plowrightia morbosa ist häufig in .Iowa auf wildwachsenden Pflaumen-
bäumen und häufig mit Fotnes igniarius vergesellschaftet. Der Pilz wurde
auch auf Amelanclüer canadensis gefunden.
341. Matheny, W. A. A comparison of the American brown-
rot fungus with Sclerotinia frudigena and S. cinerea of Europe. (Bot.
Gaz. LVI, 1913, p. 418-432, 6 fig.)
Die in Amerika auf Steinobstfrüchten auftretende Sclerotinia friictigena
ist nicht identisch mit der in Europa axif Äpfeln vorkommenden Sclerotinia.
342. Me Murphy, J. The Synchytria in the vicinity of Stanford
University. (Dudley Mem. Vol. Stanford Univ. 1913, p. 111-114.) N. A.
Bericht über Infektionsversuche mit Synchytrium papillatum auf
Erodium cicutarium. E. Botrys und E. moschatum werden nicht befallen.
Von Synchytrium kommen vier Arten vor. Neu ist S. Amsinckiae.
343. Melhus, J. E. The powdery scab of Potato (Spongospora
Solani) in Maine. (Science, N. Ser. XXXVII, 1913, p. 133.)
Der Pilz wurde im Juni zum erstenmal bei Hulton in Maine gefunden.
344. Millspaugh, C. F. The living tlora of West Virginia.
(West Virginia Geol. Surv. V, 1913, p. 1 — 389, 454 — 486, c. fig.)
Hierin auch ein Pilzverzeichnis.
345. Morse, W. J. Powdery scab of potatoes in the United
States. (Science See. Ser. XXXVIII, 1913, p. 61-62.)
Betrifft Rhizoctonia und Oospora.
346. Murrill, William A. The Amanitas of eastern North
America. (Mycologia V, 1913, p. 72-86, tab. 85-86.)
Enthält Bestimmungsschlüssel und Angabe der Synonymie von 13 Vene-
narius- und 6 Vaginata- Arten unter Beifügung kritischer Bemerkungen. Viele
der von Atkinsoii und Peck aufgestellten Arten werden eingezogen. Verf.
glaubt, dass verschiedene der nordamerikanischen Arten sich nur als Formen
europäischer Species erweisen werden. Das Aufgeben des bisher für diese
Pilze gebräuchlichen Namens Amanita hatte natürlich die Entstehung von
^3] Nordamerika, 161
,,new combinations" zur Folge mit dem erfreulichen Ergebnis, dass von oben
erwähnten 19 Arten nunmehr 17 den Namen Murrill's als Autor tragen!
Abgebildet werden Venenarius muscarius (L.) Earle und. Vaginata
■aggliitinato (B. et C.) 0. Ktze.
347. Murrill, W. A. The Agaricaceae of tropical North America.
VI. (Mycologia V, 1913, p. 18-36.) N. A.
Behandelt werden die Gattungen :
■Gymnopilus Karst. (= Flammula [Fr.] Quel.) mit 25 Arten, davon als n. sp.
G. parvulus, subpenetrans, depressus, chrysotrichoides, Earlei, tenuis,
bryoplülus. Nashii, palmicola, hispidellus, areolatus, pholiotoides, jala-
pensis, hypholomoides.
Crepidotus (Fr.) Quel. mit 17 Arten, darunter an n. sp. C. parvulus, bicolor,
subcuneiformis, sulcatus, cinchonensis, aquosus, calolepidoides, sub-
stipitatus, fumosifolius.
Pholioia (Fr.) Quel. mit 9 Arten, darunter an n. sp. Ph. Broadway!, avellanea,
bryophila. cinchonensis, Brittoniae. Pholiotina Musae Earle wird als
Pholioia Musae (Earle) bezeichnet.
Hypodendrum Paul mit H. scobifer (B. et C).
Als ,,New Combinations" werden am Schlüsse die neuen Gymnopilus-
Arten unter Flammula nochmals aufgeführt!
348. MuiTill, W. A. The Agaricaceae of the Pacific coast. IV.
New species of Clitocybe and Melanoleuca. (Mycologia V, 1913, p. 206
— 223.) N. A.
Verf. beschreibt als neue Arten: Clitocybe albicastanea, albiformis, atri-
alba, avellaneialba. brunnescens, cuticolor, griseifolia. Harperi, hondensis, murini-
folia, oculata, oreades, oregonensis, Peckii, stipitata, subcandicans, subinversa,
subfumosipes, variabilis. violaceifolia, washingtonensis, Melanoleuca anomala,
arenicola, avellanea, avellaneifolia, bicolor, californica, collybiiformis, dryophila,
farinacea, Harperi, nuciolens, Olesonii, oreades, pinicola, platyphylla, portolensis,
roseibrunnea, rudericola, secedifolia, striatella, sublurida, submulticeps, sub-
pessundata. subvelaia, tenuipes. — Am Schluss werden die unter Melanoleuca
beschriebenen Arten nochmals unter Tricholoma aufgeführt.
349. Murrill, W. A. A bad year for fleshy Fungi. (Mycologia
V, 1913, p. 315-316.)
Das Jahr 1913 war für die Entwickelung der fleischigen Pilze in der
Umgebung von Neu York ein schlechtes Pilzjahr.
350. Overholts, L. 0. Conceruing Ohio Polyporaceae. (Ohio Natural.
XIII, 1912, p. 22-23.)
Verzeichnis von 87 Arten aus Ohio.
351. Owens, Charles E. A monograph of the common Indiana.
Species of Hypoxylon. (Proceed. Indiana Acad. of Sei. 1911, ersch. Indiana-
polis 1912, p. 291-308, 16 fig.)
Monographische Bearbeitung der 16 in Indiana vorkommenden Ai'ten
von Hypoxylon. Ein gut ausgearbeiteter Bestimmungsschlüssel wird gegeben.
Neue Arten sind nicht darunter.
352. Peck, €h. H. New species of fungi. (Mycologia V, 1913,
p. 67-71.) N. A.
Englische imd lateinische Diagnosen von: Amanita Peckiana Kauffm.,
Collybia subdecumbens Peck, C. truncata, Entoloma mirabile, Inocybe minima,
Leptonia gracilipes, L. validipes. Puccinia striatospora.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 9. 14.J 1 1
^Q2 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizoniyceten und Flechten). |54
353. Pet'k, Charles H. Report of the State Botanist 1912.
(New York State Mus. Bull. no. 167, Albany 1913, 137 pp., tab. 131-132^
IX-X.) N. A.
Der Bericht enthält zunächst unter der Aufzälihmg der neuen dem
Museum überwiesenen Pflanzen die Diagnosen folgender neuer Arten : Helicopsis
punctata, Heliomyces pruinosipes, Hydniim subcrinale, Macrophoma juniperina,
auf Juniperus virginiana, Mycena flavifolia, M. splendidipes, Phialea anomala
auf Kräuterstengeln, Russula Ballouii, Septoria margaritaceae auf Anaphalis
margaritacea, Tricholoma latum, Vermicularia liysteriiformis auf Caulophyllum
thalictroides.
In dem folgenden Abschnitt werden kritische Bemerkungen zu ver-
schiedenen Pilzen usw. gegeben. Neu sind: Ciavaria obtusissima n. var. minor ^
Flammula spumosa n. var. unicolor, Pleurotus ostreatus n. var. magnificus.
Dann folgen die Diagnosen folgender neuer Pilze aus verschiedenen
Staaten Nordamerikas: Asteromella Asteris auf Aster paniculatus, Boletinus
solidipes. Ciavaria obtusissima, Cl. subcaespitosa, Clitopilus leptonia, Coryncum
effusum auf Populus occidentalis, Diatrype tumidella auf Prunus pennsylvanica,
Eccilia regularis, Entoloma jumosonigrum, Flammula brunneodisca, F. spliagiii-
cola, Hysterographium acerinum auf Acer glabrum, Inocybe castaneoides, Loplüo-
stoma Sieversiae auf Sieversia turbinata, Marasmius trullisatipes, Monilia
Sidalceae auf Sidalcea nervata, Nolanea multiformis, Polycephalum subaurantia-
cum auf Persea gratissima, Psilocybe cystidiosa, Ps. graveolens, Ramularia
anomala auf Polygonum scandens, Septoria polemonioides auf Polemonium-
Arten, Sptiaerella saccharoides auf Saccharum ofjicinarum, Sporotrictium atro-
purpureum auf Zea Mays, Stropharia umbilicata, Volvaria perplexa.
Als essbare Pilze werden beschrieben Amanita ovoidea Bull, und Tricho-
loma chrysenteroides Peck, als giftig Mycena splendidipes Peck.
Auf den kolorierten Tafeln werden gut abgebildet: Amanita ovoidea,
Tricholoma chrysenteroides, Russula Ballouii, Tricholoma latum und Mycena
splendidipes.
354. Phillips, F. J. and Miilford, W. Utah juniper in Central
Arizona. (U. St. Forest Service, Circ. CXCVII, 1912, p. 3-19, mit 2 Tafeln
u. 1 Textfig.)
Enthält auch Mitteilungen über die Pilzkrankheiten des Juniperus
utahensis.
355. Reed, H. S. and Crabill, C. H. Plant diseases in Virginia
in 1911 and 1912. (Virginia Agric. Exper. Stat. Rept. 1911/12, ersch. 1913,
p. 35-50, 13 fig.)
356. Rogers, S. S. The culture of tomatoes in California,
with special reference to their diseases. (Univ. Calif. Agr. Exp. Stat.
Bull. no. 239, 1913, p. 591-617, 13 fig.)
357. Seaver, F. J. The genus Pseudoplectania. (Mycologia V, 1913,
p. 299-302, PI. 109-110.)
Verf. beschreibt die in Nordamerika vorkommenden Arten der Gattung
Pseudoplectania (syn. Caloscypha Boud., Otidella Sacc, Melascypha Boud.)
und teilt ihre genaue_ Synonymie mit. Die Arten sind: P. vogesiaca (Pers.)
Seaver, P. nigrella (Pers.) Puck, und P. fulgens (Pers.) Fuck.
358. Selby, A. D. Disease susceptibility of apple varieties
in Ohio. (Ohio Agric. Exper. Stat. Circ. No. 113, 1913, p. 53-56.)
55] Nordamerika. |63
359. Serjeantsoii, Chas. R. Milde w ou Roses in Canada. (The
Garden LXXVII, 1913, p. 542.)
360. Setchell, W. A. Muslirooms and toadstools. (Univ. Calif.
Agric. Exp. Stat. Circ. 84, 1913, p. 1-4.)
361. Smith, R. E. Diseases oi the English walnut in Cali-
fornia. (Amer. Fniit and Nnt Journ. VI, 1912, p. 74-7.5, 2 Fig.)
362. Smith, R. E., Smith, C. 0. and Ramsey, H. J. Walnut culture
in California. Walnut bliglit [in pars]. (Calif. Agric. Exper. Stat.
Bull. 231, 1912, p. 320-371, fig. 78-90.)
363. Speare, A. T. and CoUey, R. H. The arteficial use of the
brown-tail fungus in Massachusetts, with practical suggestions
for private experiment, and a brief note a fungous disease of
the gypsy Caterpillar. Bo.ston 1912, 26 pp., 8 PI., 1 fig.
364. Sturgls, W. C. The Myxomycetes of Colorado. II. (Colorado
College Public. Gen. »Series no. 68. Science Ser. XII, 1913, no. 12, p. 435
-454, tab. 2.) N. A.
In dem 1907 erschienenen ersten Bericht über die Myxomyceten Colorados
waren 94 Arten aufgeführt worden. Diese Fortsetzung umfasst 99 Species,
von welchen 33 neu für Colorado sind. Einige Arten, nämlich Fuligo mega-
spora, Didymium anomalum, Enerthenema syncarpon, sind überliaujjt neu.
Fast allen Arten sind wertvolle kritische oder diagnostische Bemerkungen
beigegeben.
365. Sumstlne D. R. Studies in North American Hyphomycetes.
II. The tribe Oosporeae. (Mycologia V, 1913, p. 45-61, tab. 82-84.) N. A.
Es werden behandelt und meist mit kurzen Diagnosen versehen die
Gattungen Oidium Lk. mit 4 Arten (O. Miirrilliae n. sp.), Oospora \\a\\v. mit
7 Arten (O. Arthuri n. nom.). Oosporoidea n. gen. (1) (O. ladis [Fr.] Sumst.),
Toniloidea n. gen. (5), {T.effiisa. Unangstii, Nicotianae, Tiilipiferae, candidula),
Polyscytaluni Riess (2), Gcotrichum Lk. (2), Malbranchea Sacc. (1), Acrosporium
Nees (10) {A. Gossypii n. sp.). Dabei ist zu beachten, dass insbesondere die
Gattungen Oidium und Oospora hier in anderem Sinne als gewöhnlich ver-
.standen werden; so werden z. B. die sonst als Oidium bezeichneten Erysiplieen-
Conidienformen unter Acrosporium aufgeführt. Oospora im Sinne des Verf's.
umfasst Alon/7/o-Arten. Die Gattung Monilia hat Verf. ganz fallen gelassen,
da die von Hill zu dieser Gattung gestellten drei Arten sich nicht identifizieren
lassen und die von den nächstfolgenden Autoren Wiggers, Roth und Persoon
zu Monilia gestellten Arten Mucoraceen, sowie Aspergillus- imd Penicillium-
Arten darstellen.
Es ist klar, dass eine derartige Umwälzung der Gattungsbegriffe zu
einer ganzen Anzahl ,,new combinations" führen musste, die sich teilweise
auf häufigste Arten beziehen. Unter den vom Verf. aufgeführten 32 Arten
tragen auf diese Weise, abgesehen von zwei neuen Arten, noch 19 Species den
Namen Sumstine's als Autor!
366. Van Hook, J. M. Indiana Fungi. II. (Proeeed. Indiana Acad.
Sei. 1911, ersch. 1912, p. 347-353, 2 fig.)
Verzeichnis von 71 Pilzen aus Indiana. Neue Arten sind nicht darunter.
Abgebildet werden Armillaria nardosmia Ell. und Laciarius sordidus Peck.
367. Van Hook, J. M. Indiana Fungi. II. (Myxomycetes.) (Proeeed.
Indiana Acad. Sei. 1911, ersch. 1912, p. 353-354.)
11*
^Q^ P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [5(3
368. Van Hook, J. M. Indiana fungi. III. (Proceed. Indiana Acad.
Si. 1912, publ. 1913, p. 99-101.)
369. Wariies, Arthur R. Some of the fungi of Withernsea and
district. (Junior Field Nal. Soc. Proceed., Hüll, I, pt. 1, 1910, p. 16-17.)
370. Weir. J. R. Auricularia mesenterica (Dicks.) Pers. {Pliyto-
pathology III, 1913, p. 192.)
Diese in Europa häufige Art fand Verf. in Montana auf toten V\^urzelji
von Betula occidentalis.
371. Welr, J. R. An epidemic of needle disease.s in Idaho
and western Montana. (Phytopathology III, 1913, p. 252-253.)
Lophodermium Pinastri richtet in den Wäldern des westlichen Montana
und des nördlichen Idaho grossen Schaden an. Der Pilz befällt die jungen
Nadeln und schon im Juni wurden reife Apothecien gefunden.
372. Whetzel, H. H. Cooperation in the control of fruit
diseases in New York. (Ann. Rep. Comni. Agric. State Maine 1913,
p. 3-15.)
373. Wilcox, E. M. Smuts of Nebraska cereals. (Bull. Agr. Exp.
Stat. Univ. Nebraska, no. 131, 1912, p. 3-16, 13 fig.)
374. Wolf. Fredoriok A. Another host for Rhodochytrium. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 311.)
Rhodochytrium Spilanthidis Lagh. wurde auf Ambrosia trifida bei
Montgomery gefunden.
2. Mittel- und Südamerika.
375. Anonym. Red rot fungus and the sugar-cane in the
West-Indies. Part I-III. (Agric. News, Barbados, XII, 1913, p. 126-127,
142-143, 155-159.)
Betrifft Colletotrichum falcatum.
376. Anonym. The Spotting of plantation Para rubber.
(Agric. News, Barbados, XII, 1913, p. 254.)
377. Ashby, S. F. Banana diseases in Jamaica. (Jamaica Dept.
Agric. Bull. II, 2, 1913, p. 95-128, tab. 21-28.)
378. Auchinlek, Gilbert. Die hauptsächlichsten Schmarotzer
und Schädlinge der in Grenada kultivierten Nutzpflanzen in
den Jahren 1911 und 1912. (Imper. Depart. Agric. West Indies, General
Administrat. Rept. Agric. Depart. Grenada 1911 — 1912, Barbados 1913,
p. 6-7.)
Bericht über tierische und pilzliche Schädiger. Auf Schildläusen treten
auf: Cephalosporium Lecanii, Sphaerostilbe coccophila. Myriangium Duriaei.
Die beiden ersten Pilze erwiesen sich zur Bekämpfung besonders wirksam.
Eine Wurzelfäule (root disease) auf Theobroma Cacao, Myristica fragrans,
Castilloa elastica, Persea gratissima, Erythrina spec, Camphora wird durch
eine Rosellinia-Art hervorgerufen. Der Pilz ist auf der ganzen Insel verbreitet;
Castilloa und Myristica werden von ihm am meisten befallen, Theobroma
erkrankt nur in besonders feuchten Gebieten. Auf Myristica fragrans tritt
auch Marasmius equicrinis schädigend auf.
379. Averna Sacoa, R. 0 „Brusone" do arroz. (Die „Brusone" -
Krankheit des Reis.) (Bol. de Agric. 1912, 13a, Nr. 4, p. 291-302, 8 Abb.)
Aus Italien ist eine Krankheit des Reis unter dem Namen „Brusone"
57] Mittel- und Südamerika. 165
und „Mal de no" bekannt geworden. Der erste Name rührt daher, dass die
Blätter frühzeitig rot werden und ein krankes Feld dann wie verbrannt aussieht,
der zweite Name deutet auf die Anschwellungen der Knoten hin.
Im Dezember und Januar wurde die Krankheit auch in Brasilien,
Staat Säo Paulo, bei Santos und Iguape beobachtet.
Plötzliche Temperatursprünge scheinen die Krankheit zu begünstigen.
Die Frage, ob pilzliche Schtädlinge die Krankheit verursachen, lässt
Verf. unentschieden. Nach Voglino spielt Bacillus Oryzae Vogl., nach Garovagii
und Cattaneo Pleospora Oryzae Gar. et Catt. bei der Krankheit eine Eolle.
W. Herter.
380. Averna-Sacca, Rosario. Puccinia Capsici n. s]). 3b\ii spanischem
Pfeffer in Säo Paulo. (0 Fazendeiro VI, No. VII, Säo Paulo 1913, p. 258
-259, 2 fig.) N. A.
Puccinia Capsici n. sp. wurde zuerst im Jahre 1909 beobachtet und
tritt jetzt im Staate Säo Paulo mit grosser Heftigkeit auf fast allen Capsicum-
Arten auf und verursacht bedeutenden Schaden.
381. Averna-Sacca, R. Contribui9äo para o estudo de algumas
ferrugens das plantas tropicaes. (Bol. de Agric. XIII a, 1912, p. 191
-207, 10 Fig.) *
Bemerkungen über das Auftreten i;nd die Verbreitung von Puccinia
Psiäii Wint. auf Psidium goiaba Raddi und Ps. Araga; Uredo flavidula Wint.
auf Jambosa vulgaris DC. und Rnbachia glomerata Berg; Vredo Eugeniarum
P. Henn. auf Eugenia uvalha Miq. Alle Arten sind abgebildet.
Das im Staate Rio Grande do Sul aufgetretene Gerücht, dass der Weizen-
rost mit dem Rostpilz auf Senecio brasiliensis identisch sei, wird von Verf.
mit Recht bezweifelt.
382. Ballou, H. A. Report on the prevalence of some pests
and diseases in the West Indies during 1912. II. Fungus diseases.
(West Indian Bull. XIII, 1913, p. 341-346.)
383. Ballon, H. A. Notes on Insect pests in Antigua. (Bull.
Entomolog. Res. IV, May 1913.)
384. Cayla, V. Maladies cryptogamiques des feuilles de
r Hevea en Ämerique. (Journ. Agric. Trop. XIII, 1913, p. 186-188.)
385. Detmann, H. Krankheiten in Trinidad und Tobago.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 151-152.)
Auszug aus J. B. Rorer, Report of Mycologist for year euding March 31,
1911. Part II.
386. Dodge, B. 0. Fungi collected by Mrs. Dodge in 1911.
(Torreya XIII, 1913, p. 21.)
Kurze Erwähnung, dass Mrs. Dodge im August 1911 in Bermuda 50 Pilze
gesammelt hat.
387. Brost, A. W. The Surinam Panama disease of the Gros
Michel banana. (Jamaica Dept. Agr. Bull. New. Ser. II, 1913, p. 128—149,
11 fig.)
388. Gandara, G. Las Ustilagineas y las Uredineas deben
elavarse a la categoria de ordenes llamandoles Ustilagomicetos
y Uredinomicetos, respectivamente. (Meni. y Rev. Soc. cient. „Antonio
Alzate • XXXII, 1912, p. 213-217.)
IQQ P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [53
389. Granato, L. As molestias os paiasitas do arroz. (Die
Krankheiten und Parasiten des Eeis.) (Bol. Agricult. Sao Paulo XI Va,
1913, p. 1-17.)
Von Wert ist an der Arbeit eine kurze Notiz Hempels, aus welcher hervor-
geht, dass folgende Schädlinge des Reis im Staate Säo Paulo beobachtet
worden sind: Remigia repanda Fabr., Eutheola humilis Burm., Piricularia
Oryzae (oder P. grisea), Alternaria, Tilletia und Septoria Oryzae.
Im übrigen liegt eine Übersetzung ohne Angabe der Quelle vor.
W. Herter.
390. (iuiniäraes, R. 0 Mildew nas videiras. (Bol. Agric. Säo
Paulo XI Va, 1913, p. 631-633.)
391. Kuijper, J. Cacao-kanker. (Bull. Dep. Landb. Suriname 1913.
p. 29-33.)
392. Kuijper. J. Verslag van den plantkundige. (Vers. Dept.
Landbouw Suriname 1912, ersch. 1913, p. 6 — 20.)
Hierin auch eine Liste über 1912 gefundene Pilze.
393. Kuijper, J. The „silverthread" disease of coffee in
Surinam. (Recueil Trav. bot. Neerland. IX, 1912, p. 436-448. 2 PI.)
394. Kuijper, J. Overzicht van de verschillende koffieziekten
in Suriname. (Bull. Dep. Landb. Suriname 1913, p. 1 — 16, 4 tab.)
395. Kuijper, J. Overzicht van de koffieziekten in Suriname.
(Bull. No. 31 Depart. van den Landboiiw Suriname 1913, p. 1 — 16, PI. 1 — 4.)
396. Maublanc, A. Sur une maladie des feiiilles du papayer
(Carica Papaya). (Bidl. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 353-358, tab.
XXIV.) N. A.
In Brasilien, besonders in der Umgegend von Rio de Janeiro, tritt auf
den Blättern von Carica Papaya sehr häufig ein Pilz auf, der unter verschiedenen
Namen beschrieben worden ist, so: Cercospora Caricae Sj^eg., Scolecotrichum
Caricae Ell. et Ev., Epicliniiim Cumminsii Massee, Pucciniopsis Caricae Earle,
Fusicladium Caricae (Speg.) Sacc. Verf. hält diesen Pilz für den Vertreter
einer neuen Gattung, die er Asperisporium nennt, mit der Art A. Caricae (Speg.)
Maubl. — In der weissen Zone der alten BlattOecken wurden Perithecien einer
Spliaerella gefunden, die als neue Art Sph. Caricae Maubl. beschrieben wird.
Asperisporium i.st die Conidienform dieser Spliaerella. Zu der Gattung Asperi-
sporium gehören ferner noch A. Peucedani (Ell. et Holw.) Maubl. (= Fusi-
cladium Peucedani Ell. et Holw.), A. Alstroemeriae (Allesch.) Maubl. {=- Scoleco-
trichum Alstroemeriae Allesch.) und A. punctulatum (Tracy et i^arle) Maubl.
(= Scolecotrichum punctulatum Tr. et P^arle).
397. Maublanc, A. Bericht über die in dem phytopathologi-
schen Laboratorium des Nationalmuseums in Rio de Janeiro
beobachteten Pflanzenkrankheiten. (Internat. Agrartechn. Rundschau
IV, 1913, p. 717-720.) N. A.
Das Laboratorium wurde 1910 gegründet und gestattet jetzt ein-
gehendere Forschungen auf dem Gebiete der Pflanzenkrankheiten vorzunehmen.
Verf. geht in diesem vorläufigen Bericht kurz auf die wichtigsten und ixi den
Kulturen Brasiliens verbreitetsten parasitären Pilze ein, soweit dieselben im
Laboratorium studiert worden sind.
Der Kaffeebaum, für Brasilien von der grössten wirtschaftlichen Be-
deutung, zeigt bisher im allgemeinen keine sehr gefährlichen Krankheiten.
Es treten auf: Cercospora coffeicola B. et C. (am häufigsten). Sphaerella Coffeae
59] Mittel- und Südamerika. Jgy
Noack, Colletotrichum coffeanum Noack, Stilbiim flavidum Cke. und Phyllo-
sticta coffeicola Speg. Die beiden letzten Arten sind auf einige feuchte Küsten-
striche beschränkt. Einige Fälle von Brand in Minas Geraes bedürfen noch
näheren Studiums.
Das Zuckerrohr weist keine gefährlichen Krankheiten auf. Xur ver-
einzelt kommen vor Colletotrichum falcatum Went, Thielaviopsis paradoxa
(De Seyn.) v. Höhn. Leptosphaeria Sacchari Breda de Haan und Phyllosticta
Sacchari Speg.
Auf Tabak treten häutig weisse, von Cercospora Nicotianae Ell. et Ev.
herrührende Flecke auf.
Auf Mais ist nur Puccinia Maydis Ber. za erwähnen, schadet aber
nicht erheblich.
Auf Hex paraguaricnsis treten auf: Phyllosticta Mate Speg., Cercospora
Mate Speg., ColletotrichumYerbae Speg., Pestalozzia paragaariensis Ma.abl. n. sp.
Auf Reis ist nur Piricularia Oryzae Cav. zu nennen.
Die Baumwolle wird häufig von Uredo Gossypii Lagh. und Cercospora
gossypina Cke. befallen.
Auf Weinreben zeigt sich häufig verheerend Cercospora viticola (Desm.)
Sacc. und Gloeosporium ampelophagum (Pass.) Sacc; andere sechs Pilze waren
bisher ungefährlich.
Auf Weizen des Südens tritt f7s///ago Tritici Jens, und Puccinia glumar um
(Schm.) Erikss. et Henn. auf; nur einmal wurde P. graminis Pers. gefunden.
Es folgen Listen aller auf Obstbäumen, Gemüsepflanzen, Ziergewächsen
beoljachteten Pilze.
Oidium alphitoides Griff, et Maubl. tritt seit August 1912 in den Gärten
und Parkanlagen von Säo Paulo und Campinas auf; die Krankheit macht
weiter grosse Fortschritte.
Riissartige Pilze treten auf den Blättern einer grossen Anzahl von
Pflanzen auf, und zwar infolge der Angriffe von Schild- und Blattläusen.
398. Mayor, Eu?. Contribution ä l'etude des Uredinees de
Colombie. (0. Fuhrmann et Eug. Mayor, Voyage d'exploration scientifique
en Colombie. Mem. de la Soc. neuchät. des Sc. nat. 1913, 5, p. 442—599,
105 fig.) N. A.
Auf einer Forschungsreise durch Kolumbien hat der Verf. eine grosse
Anzahl von Uredineen gesammelt, deren Bearbeitung er hier veröffentlicht.
Es wird damit die Lücke teilweise geschlossen, die sich zwischen Nord- und
Südamerika hinsichtlich ihrer Erforschung nach diesen Parasiten noch befand.
Zurzeit waren nur sechs Arten von Uredineen aus Kolumbien bekannt, von
denen der Verf. zwei gleichfalls sammelte. Im ganzen fand er 158 Arten,
so dass also gegenwärtig die Zahl der von dort bekannten Species sich auf
162 beläuft. 84 Arten, also reichlich die Hälfte, sind neu, für die übrigen
werden fast durchweg neue Nährpflanzen, angegeben. Am reichlichsten fand
der Verf. die Uredineen in der temperierten Region, von 1000—2000 m See-
höhe entwickelt sowohl hinsichtlich der Artenzahl, als auch hinsichtlich der
Individuenzahl. Etwa die Hälfte der angeführten Arten aus den Gattungen
Uromyces und Puccinia sind Lepto- imd Mikroformen.
Wie zu erwarten, stellt sich die Uredineen-Flova, von Kolumbien als
ein Zwischenglied zwischen den Floren von Mexiko und Guatemala einerseits
und von den weiter südlich gelegenen Ländern des Südkontinents anderseits
dar. Besonders deiitlich kommt dies zum Ausdruck in dem Auftreten gewisser
Ißg P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [ßQ:
Uromyces-Arten auf Riibus und Piiccinia-Arten auf Baccharis. Auf Riibiis
felilt bekanntlich die Gattung Phragmidium von Mexiko südwärts gänzlioli
und ist hier vertreten durcli gewisse Uromyces-Krtew, die von der Mehrzahl
der Arten dieser Gattung einigerniassen abweichen und eine natürliclie Gruppe
eng verwandter Arten darstellen. Von den sechs teils aas Mexiko und Zentral-
anierika, teils ans Ekuador, Bolivia und Brasilien bekannten Arten wiuden
drei in Kolumbien aufgefunden, dazu aber werden drei neue beschrieben,,
nämlich Uromyces cundinamarcensis auf Rubiis peruvianus, U. Rubi-urtici-
folii und U. variabilis auf Rubus spec. Von diesen weist die erstere mit ihren
bis 100 fi langen SiJoren deutlich auf die Gattung Hamaspora hin, die sich
in den ostwärts gelegenen Ländern der Südhemisphäre aus solchen Uiomyccs-
Formen heraus entwickelt hat, w^ährend U. variabilis auf die Gattung Knelineola
hinzudeuten scheint. Es sind nänüich bei diesem Pilze die Teleutosporen an
dem verbreiterten abgestutzten Scheitel mit groben Membranwarzen oder
Buckeln besetzt, imd man braucht sich nur eine Reihe solcher Sporen über-
einanderstehend zu denken, um ein genaues Bild der Knehneola albida zu haben.
Das Verbreitungsgebiet dieser Rubus bewohnenden Pilze deckt sich
ungefähr mit demjenigen der Puccinien auf Baccharis. Von den 16 Arten,
welche bisher auf Baccharis bekannt geworden sind, wurde nui" eine in Kolum-
bien gefunden, dazu aber noch fünf neue, die sich den früher beschriebenen
Arten ia der abweichenden Äcidienbildung und anderen Merkmalen eng an-
schliessen. Als besonders charakteristische Formen, die auf das erwähnte
oder ein noch engeres Verbreitungsgebiet beschränkt sind, sijid fernei die
Gattungen Alveolaria und Pucciniosira zu nennen, als deren Vertreter in
Kolumbien Alveolaria Cordiae hagerh. und Pucciniosira pallida (Speg.) P. Henn.
gefunden wurden. Als Repräsentant der Gattung Ravenelia wurde nur /?.
Mimosae-sensitivae P. Henn. gesammelt; es ist aber anzunehmen, dass von
dieser besonders aus Mexiko und Brasilien in so zahlreichen Arten bekannt
gewordenen Gattung auch in Kolumbien sich bei weiterer Durchforschung-
des Landes eine grössere Anzahl Species wird nachweisen lassen.
Als neu wird die Gattung Chrysocelis Lagerh. et Diet. beschrieben, die
bereits vor längerer Zeit von Lagerheim in Ekuador entdeckt, bisher aber
noch nicht veröffentlicht worden ist. Von dem auf Lupinus lebenden Pilze
Chrysocelis Lupini Lagerh. et Diet. werden Äcidien und Teleutosporen ge-
bildet. Letztere erinnern an die Teleutosporen von Coleosporium, keimen aber
durch eixr typisches Promycel; die Äcidien haben keine Peridie. — Die Gattung
Coleosporium ist durch vier Arten vertreten; nur bei einer derselben, nämlich
C. Fischeri Mayor n. sp. auf Quamoclit und Ipomoea wurden Teleutosporen
beobachtet. Es wäre von Literesse, festzustellen, wie in dexi Ländern, denen
die Coniferen fehlen, die Entwickelung dieser Pilze verläuft, da von allen
bisher vollständig bekannten Arten die Äcidien auf Pinus leben.
Verhältnismässig zahlreich sind die Arten, die auf Farnen gefunden
wurden, nämlich 2 Species von Uredinopsis, 3 von Milesina und 1 Ureäo.
Von bekannten Arten befinden sieh darunter Uredinopsis macrosperma (Cke.)
P. Magn. und Milesina Blechni Syd. Erstere ist bisher aus dem Kaplande,
vom Kongo und Amur bekannt, letztere nxu' aus Deutschland. Referent, der
die eben erwähnten Arten im Auftrag des Verf. bearbeitet hat, knüpft an
diese Verbreitungsverhältnisse die Bemerkung, dass sich die ganze Entwicke-
lung dieser Farnuredineen aiif die Bildung von Uredo- und Teleutosporen
beschränken dürfte. Dies ist nun inzwischen durch die Untersiichungen von
QU Mittel- und Südamerika. 169
Fräser widerlegt worden, der für die Mehrzahl der xiordamerikanischeii Arten
von Uredinopsis ein Äcidium auf Abies balsamea nachwies. Immerhin müssen
die in Kolumbien beobachteten und ebenso andere in Ländern ohne Coniferen
vorkommende Arten imstande sein, sich regelmässig auch ohne Äcidien zu
entwickeln. Bemerkenswert ist auch, dass Uredinopsis macrospernia nur
einerlei Uredosporen, nämlich dünnwandige, besitzt.
Die Gattung Cronartiiim ist vertreten durch C. praclongum Wint. auf
Eupatorium. Der Verf. fand, dass die Teleutosporen dieses Pilzes in Begleitung
von Pykniden auftreten und dass sich somit die Entwickelung desselben auf
die Erzeugung von Teleutosporen und Pyknidien zu beschränken scheint.
Von Phragmidium fehlen wie in ganz Südamerika einheimische Arten gänzlich,
nur Phr. disciflorum ist mit Eosen eingeschleppt worden.
Bei sämtlichen Arten, die in dem prächtigen Werke neu beschrieben
werden, sind Abbildungen beigegeben. Dietel.
Die Verteilung der Arten auf die Gattungen ist folgende: Uromyces 27
(U. antioquiensis, Smilacis, Phtirusae, cundinamarcensis, Riibi-urticifolii,
variabilis, porcensis, Mayorii, Cnicheti, Guraniae, columbianus n. spec),
Piiccinia 69 (P. antioquiensis, Marisci. Bocconiae, bogotensis. dubia, Sidae-
rhombifoliae, niizensis. Convolvulacearum. Von Gunteni, paramensis, solcda-
densis, Hyptidis-mutabilis. medellinensis, Sarachae, Capsisi, Gonzalezi, Ortizi,
solanicola, Fuhrmanni, Becki, Vernoniae-moUis. eupatoriicola, Eupatorii-
colnmbiani, tolimensis, Baccharidis-rluxioidis, Montserrates, Mayerhansi, Mon-
tayae, Ancizari, Wedeliae. Bimbergi. spilanthicola, Barranquillae, Oyedaeae,
cundinamarcensis, Sampcri, Liabi n. spec), Pliragmidiurn 1, Ravenelia 1,
ChrysocelisLiagh. etDiet. n. gen. mitCli. Lupinin. s-p., Cronartium 1, Alveolaria 1,
Pucciniosira 1, Coleosporium 3 (C. Fischeri n. sp.), Uredinopsis 2 (U. Mayoriana
Diet. n. sp.), Milesina .'S (M. Dennstaedtiae, columbiensis n. sp.), Aecidinm 18
{Ae. Bomareae, Bocconiae. amagense, medeliinense, bogotense, Adenariae,
Lantanae, Vernoniae-mollis. paramense, Heliopsidis, Gymnolomiae, Liabi n. sp.).
Uredo 29 {U. Nephrolepidis, Cameliae, Guacae, Cyathulae, amagensis, Hyme-
naeae, Teramni, caucensis, Myrciae, cundinamarcensis, Mandevillae, Salviarum,
Hyptidis-atrorubentis, Vernoniae, Agerati, Eupatoriorum. Baccfjaridis-anomalae,
Caleae n. sp.).
Ausser den neuen Arten sind auch zahlreiche andere sind abgebildet.
399. Kaniirez, R. Plaga del arroz y de las cebollas. (Bnll.
Direc. Gener. Agric. Mexico, 1912, Parte II, p. 413-415, 2 tab.)
400. Spestazzini, 0. Laboulbeniaceas nuevas chilenas. (Rev.
chil. bist. nat. XIV, 1910, p. 71-73.) N. A.
Beschreibung von Laboulbenia chilensis und L. sigmoidea n. sp.
401. Spegazzini, (". Uredinaceas nuevas chilenas. (Rev. chil.
bist. nat. XIV, 1910, p. 139-141.) * N. A.
Beschreibung von Puccinia Caricis-bracteosae und P. ptxyllaciioroidea
11. sp. auf einer Iridaceae.
402. Spegazzini, C. Mycetes Argentinenses. [ Reinipresion.]
(Anales del Museo Nacional de Hist. Nat. Buenos Aires XXIV, 1913,
p. If57-186.)
Die erste Serie der Mycetes Argentinenses erschien ursprünglich in den
Anales de la Sociedad Cientifica Argentina. Da sie seit langer Zeit vergriffen
ist und die Serien 2 bis 5 in den Anales del Museo Nacional de Historia Natural
de Buenos Aires veröffentlicht worden sind, so hat die Direktion der letzteren
170 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [02
einen Nendruck der ersten Serie veranstaltet. Bei dieser Gelegenheit werden
Figuren folgender Arten gegeben: Xylopodium Bonacinai Speg., Coelosphaeria^.
pusillima Speg., Neopeckia argentinensis Speg., Perisporium ? mendozamim Speg.
W. Herter.
403. Sydow, H. et P. Contribution ä l'etude des Champignons
parasites de Colombie. (Mem. Soc. neucliätel. Sc. nat. V, 1913, p. 432
-441, 1 fig.) N. A.
Die hier aufgezählten 42 Pilze (\ Exobasidium, 3 Ustilagineen, 7 Phyco-
myceien, 19 Ascomyceten, 13 Fungi imperfecti), durchweg parasitische Arten,
wurden von E. Mayor gesammelt. Es sind, wenn man von ganz vereinzelten
aus Kolumbien bekannt gewordenen Arten absieht, die ersten Pilze, die aus
diesem südameiikanischen Staat Bearbeitung gefunden haben. Als neu werden
7 Ascomyceten (darunter die neiie stromatische Microthyriaceen-Qattung
MelanocIUarnys mit mehrfach septierten, gefärbten Sporen, mit der Art M.
leiicoptera auf Bambusblättern), sowie 4 Fungi imperfecti beschrieben, nändich:
Meliola Lanlanae, Mycosphaerella Drymariae, Didymella Penniseti, Pfiylla-
chora Espeletiae. Ph. perlata, Niptera aureo-tincta, Melanochlamys nov. gen.
(Microtliyriaceae) mit M. leucoptera, Macrophoma Symbolanthi, Cercospora
Liabi, Heterosporium paradoxum und Illosporliim Mayorii.
13. Asien.
404. Anonym. Über die Organisation des phytopathologi-
schen Dienstes in Japan. (Outline of Administration in Controlling
Insects and Fungi injourious to Agricult. Plauts in Japan, Tokyo 1913, 32 pp.,
1 fig.)
405. H. D. Mitteilungen aus der Präsidentschaft Madras.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 345-346.)
Sammelreferat.
406. Bernard, Ch. Jets over een ziekte bij de Thee. (Mededeel.
Proefstat. voor Thee, Biütenzorg 1913, No. 25, p. 31-38.)
407. Butler, E. J. Diseases of Rice. (Bull. Agr. Besearch Inst.
Pusa XXXIV, 1913, p. 28-36.)
Betrifft Tilletia horrido, Sclerotium Oryzae, Ustilaginoidea virens und
Tylenchus angustus n. sp.
408. Butler, E. J. Preliminary report on ,,ufra" disease of
rice in Noakhali district. (Dept. Agric. Bengal Bull. II, 1912, 3 pp.)
409. Butler, A. J. and Abdul Haflz Khan. Pted rot of Sugar Cane.
(Mem. Dept. Agric. India IV, 1913, p. 150-178.)
Bericht über Colletotrichum falcatum.
410. Butler, E. J. a»d Abdul Haiiz Khan. Some new sugar cane
diseases. (Mem. Dept. Agric. India Bot. Ser. VI, No. 6, 1913, p. 181-208,
6 tab.) N. A.
Sehr ausführliche Beschreibungen von Cephalosporium Sacchari, Hender-
sonina nov. gen. ( Sphaeropsidaceae) mit ti. Sacchari und Helminthosporium
Sacchari n. sp.
411. Butler, E. J. and Kulkarni. ft. S. Colocasia blight, caused by
Phytoplithora Colocasiae Rac. (Mem. Dept. of Agric. in India Botan. Series
V, 1913, No. 5, p. 233-261. tab. I-IV.)
PhytopMhora Colocasiae Eac. ist aus Java, Formosa und Ostindien
63) Asien. 171
bekannt geworden. In Indien ist der Pilz eine der häufigsten Peronosporeen.
Nach Eaciborski soll der Pilz nar geringen Schaden verursachen; dies trifft
jedoch für Ostindien nicht zu, da hier die befallenen Pflanzen häufig getötet
werden. Verf. gibt eine genaue Schilderung des Krankheitsbildes sowie eine
eingehende Beschreibung der mikroskopischen Merkmale. Die Oosporen des
Pilzes wurden bisher in der Nährpflanze selbst nicht aufgefunden. Reinkulturen
gelangen auf mehreren künstlichen Nährmedien, und zwar wurde hierbei
häufig auch Chlamydosi3oreubildung erhalten, und in einigen Kulturen wurden
reichlich Oosporen gebildet.
Die zahlreich angestellten Infektions versuche zeigten, dass der Pilz
ausser auf seiner Hauptnährpflanze Colocasia auch auf den Keimpflanzen
einiger G/7j<3-Arten sich entwickeln kann; auch eine Übertragbarkeit auf ver-
letzte Blätter von Solanum tuberosum und S. esculentum war möglich. Viele
andere Pflanzen, die als Wirte von Phytophtliora-Avtea gelten, verhielten
sich immun.
Der Pilz ist von Sawada zur Gattung Kawakamia gestellt worden,
jedoch, wie Verff. zeigen, mit Unrecht. Er muß bei Phytophthora verbleiben
und schliesst sich am nächsten an Ph. Phaseoli Thaxt. an.
412. Detmaiin, H. Krankheiten in Indieji. (Zeitschr. f. Pflanzen-
krankh. XXIII, 1913, p. 144.)
Auszug aus Report of the Agric. Research Instit. and College Pusa
1910/1911.
413. Duport, li. Notes sur quelques maladies et ennemis des
plantes cultivees en Extreme-Orient (suite et fin). (Bull. econ.
Tndochine XVI, 1913, p. 947-1001.)
414. Ferdinandsen, C. und Winsie, Ö. Plasmodiophora Halophilae sp. n.
(Centralbl. f. Bakt. u. Paras. II. Abt., XXXVII, 1913, p. 167, 1 fig.)
N. A.
Beschreibung der neuen Art, gefunden auf Halophila ovalis auf Java.
Der Pilz bildet erbsengrosse Verdickungen des Blattstiels und ist nahe mit
PL Brassicae verwandt.
415. Foex, E. Deux maladies parasitaires A' Agati grandijlora.
(Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913. p. 348-352, 3 fig.) N. A.
Beschreibung von Oidium Agatidia und Cercospora Agatidis n. spec.
aus Qochinchina.
416. Graff, P. W. Additions to the Basidiomycetous Flora
ot the Philippines. (Philippine Journ. of Sei. VIII, See. C, No. 5, 1913,
p. 299-309, 3 PI.) '
417. Hanzawa, J. Untersuchungen über die Pilze auf den
getrockneten Boniten oder ,,Katsuobushi"'. (Journ. Coli. Agric.
Tohoku Imp. Univ. Sapporo, Japan, IV, Part I, 1911, ersch. 1912, p. 215
-242, 5 tab.) N. A.
Auf den getrockneten Boniten wurden folgende Pilze vorgefunden:
Aspergillus glaucus, A. flavo-viridescens n. sp., A. candidus, A. ochraceus Wilh.,
Penicillium glaucum, Catenularia fuliginea Saito. Torula spec, Cladosporium
hcrbarum, Oospora glabra n. sp.
Die Zusammensetzung des ,,Katsuobushi'- nach seiner Verschimmelung
ist verschieden je nach den verschiedenen Pilzarten. Der zur Katsuobushi-
bereitung erforderliche ist nach Verf. wohl Aspergillus glaucus.
172 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [ß4
418. Haiizawa, J. On the Sclerotinia diseases of Peaniit (Arachis
hypogaea L.). (Miyahe-Festschrift, Tokyo 1911, p.213-230.) (Japanisch.) N. A.
(Tenane Beschreibiiiig von Sclerotinia Aracliidis und S. Miyabeana n. sp.
auf Arachis in Japan. Die Pilze dürften wolil imi^ortiert sein.
419. Hanzawa, J. Über das Welken der Gurkenpflanzen.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 66-72, 2 Taf., 3 Abb.) N. A.
Verf. beobachtete im März 1911, dass in eineni Gewächshaus in Sapporo
verschiedene Gurkenpflanzen vorzeitig welk wurden. Die Untersuchung ergab,
dass sich in den welken Pflanzenstengeln reichlich Pilzmycelien vorfinden.
In der feuchten Kammer überzogen sich die Stengelstücke mit einem wei^^sen
oder dunklen Mycel und Hessen verschiedene Pilzkolonien erkennen. An einem
Stengel wurden dreierlei Pilzconidien gefunden: oben Alternaria teniiis, in der
Mitte Sepedoniiim chrysospermum, imteu Fusarium. An den längere Zeit in
der Feuehtkammer gelegenen und mit Erde bedeckten Wurzeln und Stengeln
trat ein zu den Hypocreaceen gehöriger Pilz auf. Wenn gesunde Exemplare
in die feuchte Kammer gelegt wurden, so wurden sie sofort verpilzt.
Verf. gibt nun eine Beschreibung des Schlauchfruchtpilzes und des
Conidienpilzes. Die Pilze überwintern in der Erde und verbreiten sich all-
mählich über weite Flächen. Infektionsversuche mit Schlauchsporen und
Conidien waren erfolgreich. Es folgen Angaben über Vorbeugungsmittel und
die Verwandtschaft der Pilze. Verf. nennt den Pilz Nectriella Cucumeris n. sp.
420. Hara, K. Fungi on Japanese Bamboo. II. (Bot. Mag.
Tokyo XXVII, 1913, p. [245]- [256].) (Japanisch.) N. A.
Die Arbeit ist japanisch geschrieben; es können daher nur die Namen
der betreffenden Pilze mitgeteilt werden: Mucor Mucedo L., Penicillium
crustaceum L., Hypoderma Shiraiana Miyake et Hara (syn. Munkiella Sliiraiana
Miyake et Hara), Dimerium japonicum, D. Sasae n. sp., Capnodium clongatiim
Berk. fa. Phyllostacfiydis Sacc, Calonectria Sasae n. sp., Polystigma Haraeanum
Sacc, Nectria phyllostacfiydis n. sp., Gibberella Saubinetii (Mont.) Sacc, Shiraia
bambusicola P. Henn., Epichloe Barnbiisae Pat., Claviceps purpurea Tul.,
Phyllachora Shiraiana Syd., Ph. Phyllostachydis Hara n. sj)., Coccoidiopsis
Arundinuria Hara, Miyakeomyces Bambusae n. gen. et spec, Mycosphacrella
bambiisijolia Miyake et Hara, M. Bambusae Pat. n. var. Phyllostachydis,
Leptosphaerella Bambusae Miyake et Hara (syn. Phaeosphaeria Bambusae Miy.
et Hara), Leptosphaeria ( Metasphaeria) Phyllostachydis n. a-p., Konenia Bambusae
n. gen. et spec, Anthostomella Sasae n. sp., Diaporthe Take n. sp., Butypa
Kusanoi P. Henn., Viaiaea Bambusae ap. n., Hypoxylon fuscopurpureum (Schw.)
Berk., Myriangium Bambusae n. sp., Phoma arundinacea (Berk.) Sacc. fa.
Bambusae Sacc, Cytosporella Bambusae sp. n., Ascochyta Arundinariae F. Tassi,
Staganospora septorioides n. sp., St. Phyllostachydis n. sp., Vermicularia straminis
B. et H., Leptothyrium japonicum n. sp.. Chaetopeltiopsis Sasae n. gen. et spec.,
Melasmia Phyllostachydis n. sp., Dinemasporium graminum Lev.. Gloeosporium
sphaerosporum n. sp., Trichothecium roseum Link, Coniosporium pulvinatum
A. L. Smith, C. punctiforme Sacc, Cladosporium herbarum (Pers.) Link, Coryne-
spora Tsurudai n. sp.. Epicoccum neglectum Desm., Fusarium bambusicola n. sp.,
Puccinia Phyllostachydis Kusano, P. Kusanoi Diet. var. Azuma Kus.. Cruci-
bulum vulgare Tul.
421. Idota, A. Preliminary note on the study of a leaf-spot
d'isease of Rape. (Miyabe-Festschrift, Tokyo 1911, p. [127]-[133], 1 Textfig.)
(Japanisch.)
65 1 Asien. I73
422. Ito, S. Note ou tlie species of Puccinia parasitic on the
Japanese Ranunculaceae. (CoUection of Botan. Papers presented to Prof.
Dr. Kingo Miyabe on tlie Occasion of tlie 25. Anniv. of his Acad. Service by
bis Friends and Piipils 1913, 14 pp., 2 fig.) N. A.
Niclit weniger als 13 Arten der Gattung Puccinia konnte der Verf.
aiif japanischen Raniinculaceen nachweisen, während vorher nnr drei von
iluien von dort bekannt waren. Neu ist Puccinia Anemones Raddeanae auf
A. Raddeana. Von den anderen Arten erscheinen besonders erwähnenswert
P. cohaesa hong var. japonica n. var. auf Anemone altaica, P. subfusca Holw..
P. vesiculosa Schlecht., P. singularis P. Magn., P. melasmioides Tranzsch. und
P. rhytismoides Johans. Dietel.
423. Ito, Seya. Kleine Notizen über parasitische Pilze Japans
(Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 217-221.) N. A.
Kritische Bemerkungen zu Sclerospora Sacchari T. Miyake, Ustilago
Roüboelliae Syd. et Butl. (hiermit ist U. Rottboelliae T. Miyake 1913 identisch,
siehe Eef. No. 436), Puccinia Epimedii (P. Henn. et Shir.) Miyabe et Ito
n. sp. (syn. Aecidium Epimedii 0. Henn. et Shirai), Gymnosporangium
japonicum Syd. und Napicladium arundinaceum (Cda.) Sacc.
424. Jensen, Hj. De lanasziekte in de Vorstenlanden en hare
bestrijding. (Med. Proefstat. Vorstenlandsche Tabak, 1913, 1, 35 pp., 5tab.)
425. Jensen, Hj. en De Vrles, 0. Onderzoekiugen over tabak
der Vorstenlanden. (Verslag over h. j. 1911. Batavia 1912.)
Der erste, von Jensen bearbeitete Teil handelt über Phyto phthora
Nicotianae, welcher Pilz die alleinige Ursache der sogenannten ,,Lanaskrankheit
=^ Lanasziekte'" ist. An der ,,Bibitkrankheit = Bibitziekte" ist ausser diesem
Pilz wohl auch noch ein anderer Pilz beteiligt, der an Pytliium Debaryanum
erinnert. Bestes Bekämpfungsmittel ist das sofortige Verbrennen der er-
krankten Pflanzen. Auf einem Felde konnten 95 "/q der Pflanzen durch Auf-
legen von Stückchen kranker Pflanzen auf den Boden infiziert werden.
426. Kita, (j. Einige japanische Schimmelpilze. (Centralbl. f.
Bakt. u. Paras. II. Abt., XXXVII, 1913, p. 434-452, 22 fig.) A. N.
Verf. beschreibt zunächst eine neue Aspcrgillus-Ari, Aspergillus tamarii
nov. spec, die auf dem Tamarikoji, das aus Sojabohnen hergestellt wird,
gefanden wmde und dort von technischer Bedeutung sich erwies. Der Pilz
wurde morphologisch und physiologisch bearbeitet. Er steht einerseits dem
A. Oryzae, anderseits dem A. ochraceus, Wentii und luchuensis nahe.
Ferner beschreibt Verf. drei Varietäten von A. glaucus, die er als A.
glancus var. a, ß, y bezeichnet. Als Hauptunterscheidungsmerkmale gegen-
über der Stammform, mit der diese Varietäten viele Eigenschaften gemeinsam
haben, erwiesen sich die Länge der Conidienträger und die Grösse der Conidien
sowie die reichliche Bildung von Perithecien, die namentlich bei der var. a
massenhaft auftraten.
Ausserdem wird eine weisse Aspergillus- Art beschrieben, die den Arten
A. albus, Candidas und Okazaki offenbar nahe verwandt ist, immerhin aber
so viele Unterschiede aufweist, dass die Aufstellung einer neuen Art gerecht-
fertigt erscheint. Speziell letztere Art erfährt eine eingehende physiologische
lind biologische Prüfung durch Vergleich mit den bekannten weissen Asper-
gillus-Arten. Sehn egg.
ö
174 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). l(^Q
427. Knisohewsky. Mitteilungen ans Niederländisch-Indien.
(Zeitsclir. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 338-345.)
Sammeil ef erat.
428. Knischewsky. Mitteilungen aus Holländisch- Indien.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 145-151.)
Sammelreferat.
429. Kiirosawa, G. Notes on some diseases of Rice and
Camphor tree. (Miyabe-Festsclirift, Tokyo 1911, p. [47]— [51].) (Japanisch.)
1. On the ..Xaiyake" of Rice plant (Oryza sativa). Auf Reispflanzen
wurde Helminthosporiiim Oryzae Hori et Miyabe gefunden; eine Diagnose
des Pilzes wird gegeben.
2. On the Blackspot disease of Camphortree ( Lauras Camphor a). Auf
erkrankten Kampferbäumen wurden Glomerella Cinnamomi und Pesta-
lozzia Camphori gefunden.
430. Massee, G. Fungi exotiei. XVI. (Kew Bull. 1913, p. 104
-105.) N. A.
Als neu beschrieben werden: Merulius binominatus (Brisbane), Gloeo-
sporium cocophilum (Westindien). Apiosporium atrum, Physalospora immersa
(Singapore), Ceratostornella coprogena (Singapore), Sordaria Burkiüii
(Singapore).
431. Mo Rae, William. Rows of spots on the leaves of Palmyra
Palms. (Agric. Journ. India VII, Part 3, 1912, p. 272-279, 5 PI.)
Beschreibung von Pythium palmivonim Butler.
432. Mc Rae, William. Fungus diseases of plants. (Madras
Agricult. Calendar. 1912/13, Coimbatore, p. 42-43.)
433. Mc Rae, William. The Bud-rot of the Palmyras in the
Godavari and Kistna Districts. (Madras Agricult. Calendar 1913/14.
p. 28-29.)
434. Miiiakata, K. A revised list of Japanese Mycetozoa.
(Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [407]- [417].) (Japanisch.)
Aufzählung von 108 Myxomyceten aus Japan.
435. Miyabe, K. and Sawada, K. On Fungi parasitic en Scale-
Insects found in Formosa. (Journ. Coli, of Agricult. Tohoku Imper.
Univ., Sapporo, Japan, V, Part 3, 1913, p. 73-90, 2 tab.) N. A.
In der Einleitung wird auf die einschlägige Literatur eingegangen.
Dann werden folgende Arten ausführlich beschrieben: Aschersonia Aleyrodis
Webber, A. marginata Ell. et Ev., A. Suzukii Miyabe et Sawada n. sp., Spliaero-
stilbe cocophila TuL, Microcera Fujikuroi Miyabe et Sawada ii. sp., Ophionectria
coccicola (Ell. et Ev.) Berl. et Vogl., 0. tetraspora Miyabe et Sawada n. sp.
Ein Literaturvei-zeiclinis ist angefügt. Alle Arten sind auf den beiden Tafeln
gut abgebildet.
436. Miyake, J. Studien über chinesische Pilze. (Bot. Mag.
Tokyo XXVII, 1913, p. 37-54.) N. A.
Aufzählung der vom Verf. 1908 in Südchina, 1910 und 1911 bei Peking
gesammelten parasitischen Pilze.
Genannt werden: Phycomyceten 3, Ascomyceten 17, Ustilagineen 4,
üredineen 29, Exobasidiaceae 2, Fungi imperfecti 32.
Neu sind: Uncinula Koelreuteriae, Phaeosphaeria Eriobotryae, Ustilago
Rottboelliae, Melampsora Periplocae, Phacopsora Compositarurn, Coniothyriuni
Rhamni. Melophia Polygonati, Marsonia viticola, Cercospora Clerodendri.
67] Asien. 175
437. Nakazafla, R. Über Gärungsmikroorganismen von For-
in osa. (Taiwan Sotokofu Kenkyujo Hokoku II [ßericbte d. Vcrsuchsstat.
f. Naturwissensch. zu. Forniosa] II. 1913, 52 pp., 11 Taf.) (Japanisch.) N. A.
I. Schimmelpilze aus „Chinesischer Hefe" von Formosa. Verf. fand bei
der mykologischen Analyse genannter Hefe: 40 "/o Hefearten, 53% Mucora-
ceen, 3Vo Mon/7/a-Arten und 4% Aspergillaceen. — Von Miicor wurden M.
Rouxii Wehm. und M. javaniciis Wehm. gefunden, von Rhizopiis ausser Rh.
Oryzae die neue Art Rh. fornwseensis und Rh. oligosporus Salto n. var. glaber
und Rh. chinensis Saito n. var. rugosporus.
II. Hefen aus ,, Chinesischer Hefe'" und anderen Materialien. Verf.
untersuchte Sprosshefen aus ..Chinesischer Hefe" und anderen gärenden
Flüssigkeiten, welche die Bewohner von Formcsa bereiten und beschreibt:
1. Gestalt, Grösse und Vermehningsweise. 2. Stich- und Strichkulturen.
3. Riesenkolonien. 4. Sporenbildung. 5. Hefeinselchen, Haut- und Ringbildung
auf Nährsubstraten. 6. Verhalten gegenüber verschiedenen Substraten mit
Kojiextrakt und Melasse. Die Hefen gehörten zu I. Saccharomyces, Unter-
gruj)pe A 21 Arten, B 3 Arten, C und E je 1 Art. II. Willia, 3 Arten.
III. Mycoderma, 8 Arten. (Nach einem Originalreferat.)
438. Njikazawa, R. Über Awamori-Koji-Pilze. 1. Mitteilung.
(Taiwan Sotokufu Kenkyoju Hokoku. II.) [Berichte d. Versuchsstat. f. Natur-
wissensch. zu Formosa], II, 1913, 5 pp., 1 Taf.) (Japanisch.)
Inui hatte in dem Awamori-Koji zwei neue Aspergillus- Arten gefunden:
A. lüchuensis und A. perniciosus. Verf. beschäftigte sich neuerdings mit den
Awamori-Koji-Pilzen von den Lnchu Inseln, der Heimat der Awamori und
von Formosa und isolierte zwei verschiedene Aspergillus-Arten, die vorläufig
als A und B bezeichnet werden. Über die physiologischen Eigenschaften
beider Pilze soll später berichtet werden.
439. Nishida, T. A contribution to the monograph of the
paiasitic Exoascaceae of Japan. (Miyabe-Festschrift, 1911, p. [157] — [212],
5 PI.) (Japanisch mit englischem Resümee.) N. A.
Verf. beschreibt 25 Arten der Exoascaceae Japans, darunter als nov.
spec: Taphrina Struthiopieridis, T. Hiratsukai auf Nephrodium Thelypteris.
T. Osmundae, T. betulicola, T. Alni-japonicae und T. Mume.
Folgende Einteilung wird gegeben:
1 . Taphrina.
I. Vergrösserung von Früchten oder anderen Organen.
a) Schläuche mit Fusszellen: T. Farlowii, T. truncicola, T. Pruni.
b) Schläuche ohne Fusszellen : T. Alni-incanae, T..Johansonii.
II. Bildung von Hexenbesen oder Deformationen junger Äste.
1. Erzeugung von Hexenbesen.
a) Schläuche mit Fusszellen : T. betulicola, T. epiphylla, T.Cerasi,
T. Insititiae.
b) Schläuche ohne Fusszellen: T. japonica.
2. Deformationen der jungen Äste oder Fruchtstiele; Schläuche mit
Fusszellen: T. truncicola, T. deformans, T. Pruni, T. Mume.
3. Blasen- oder Fleckenbildung auf Blättern.
a) Schläuche mit Fusszellen: T. Vestergrenii, T. Struthiopieridis,
T. Hiratsukai, T. Coryli, T. bullata, T. nikkoensis.
b) Schläuche ohne Fusszellen: T. Osmundae, T. Alni-japonicae,
T. coerulescens, T. Kusanoi, T. Piri.
176 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [ßg
2. Magnusiella.
1. Schläuche rundlich oder oval: M. Umbelliferarum.
2. Schläuche zylindrisch oder keulenförmig: M. Potentillae.
440. Patouillard, N. Quelques Champignons du Tonkin. (Bull.
Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 206-228.) N. A.
Die aufgeführten Arten verteilen sich auf folgende Gattungen: Puccinia 1,
Uredo ^, Melanopsichium 1, Tilletia 1, Heterochaete 1 {H. roseolan. sp.), Cyphellai,
Porogramme 2 (P. Diiporti n. sj!., P. camptogramma n. sp.). Ganoderma 1 (G.
ostracodes n. sp.), Gyrodontium 1 (G. Eberhardti n. sp.), Mycena 1, Pleurotiis 1.
Russida 1, Hygrophorus 1 (H. niiniato-albus n. sp.), Volvaria 1, Pluteus I
(P. minutiis n. sp.), Rhodophyllus 2 (P/z. [Leptonia] submurinus n. sp.). C///o-
p/7us 1 (C. crispus n. sp.), Flammiila 1, Leucocoprinus 4 (L. dolichaulos (B.
et Br.] n. var. cryptocyclus), Agaricus 5 (^. iocephaliis, phaeocyclus, rhopalo-
podiusn. sp.), Stropharia 2. Panaeolus 1. Rhacophyllus 1. Lentinus 1, Phialea 1,
Ascobolus 1 (i4. Demangei n. sp.), Stidis 1, Rosellinia 1. Amphisphaeria 1
(^. stellata n. sp.), Phylacia 1 (P. pusilla n. sp.), Nectria 4 (/V. viridiila, chryso-
lepis, gallifera n. sp.), Sphaerostilbe 1, Torrubiella 1 (7. tomentosa Pat. n. var.
cürina), Phyllachora 1 (P/z. Mcliae n. sp.), Trichamphora 1, Plasmopara 1,
Acrostalagmus 1, Ustilaginoidea 1, Volutella 1 (V. gossypina n. sp.). — Die
neuen Arten werden beschrieben. Kritische Bemerkungen sind eingeflochten.
441. Petch, T. Rubber in Ceylon, and disease. (Tropic. Agricult.
XL, 1913, No. 1, Supplem., p. öl.)
442. Petch, T. Papers and records relating to Ceylon myco-
logy and plant pathology, 1783—1910. (Ann. R. Bot. Gard. Peradeniya
V, 1913, p. 343-386.)
Alphabetisch geordnetes Verzeichnis der gesamten Pilzliteratur über
Ceylon, umfassend 518 Publikationen, meist mit kurzen Inhaltsangaben.
443. Petch, T. Legislation against the diseases and pests
of cultivated plants in Ceylon. (Dep. of Agrio. Ceylon, Bull. No. 6,
1913, p. [79]-[93].)
444. Pidanoe, B. Une maladie cryptogamique du Mürier ä
Tuyen-Quang( Tonkin). (Bull. Econom.de Tlndochine XV, 1913, p. 236-237.)
445. Rehru, H. Ascomycetes Philippinenses collect! a dar.
C. F. Baker. (The Philippine Journ. of Sc. Sect. C. Bot. VIII, 1913, No. 3,
p. 181-194.) N. A.
Verf. führt 47 Ascomyceten auf, die meist von C. F. Baker in der Provinz
Laguna der Insel Luzon gesammelt wurden. Die Arten verteilen sich auf
die Gattungen Meliola 4 (M. cylindrophora, quadrifurcata n. sp.), Ophionectria 1
(0. erinacea n. sp.), Megalonectria 1, Aiierswaldia 1, Apiospora 1, Phyllachora 3
(P/z. atrofigurans n. sp.), Balansia 1, Trichosphaeria 1 (F. regiüinoides n. var.
Arengae), Guignardia 1 (G. Freycinetiae n. sp.), Sphaerulina 1 (S. smilacin-
colan. sp.), Physalospora 1, Didymosphaeria 1 (D. minutelloidesn. sp.), Merrillio-
peltis 1 (M. Höhnelii n. sp.), Ceratosphaeria 1 (C. philippinarum n. sp.), Crypto-
spora 1, Nummularia 1 (N. urceolata n. sp.), Hypoxylon 2 (W. disjunctunu
fulvo-achraceum n. sp.), Xylaria 6 (X. botuliformis n. sp.), Eutypa 1, Eutypella 2
(£. Gliricidiae n. sp.), Diatrype 1 (D. megale i\. sp.), Micropeltis 1, Trichopeltis 1,
Seynesia 1 (S. clavispora n. sp.), Lembosia 1 (L. Pothoidei n. sp.), Tryblidiella 1,
S/zd/s 1, Ombrophila 1, (O.sanguinea n. sp.), Ascophanus 1, Phialea 1, Hiimaria 1
(H. Raimundoi n. sp.), Lachnea 1 (L. albo-grisea n. .sp.), Pilocratera 3. Auf-
fallend ist die Armut der Philippinen an Discomyceten.
69] Asien. I77
446. Rehm, H. Ascomycetes Pliilippiuenses. II. (The Philippine
Journal of .Sc. VIIL uo. 4, Sect. C, Botany, 1913, p. 251-263.) N. A.
Genannt werden 45 Ascomyceten, von denen 18 als neu beschrieben
werden. Die Arten verteilen sich auf die Gattungen Meliola 11 (M. Uvariae,
Acalyphae, Merremiae, Hewittiae n. sp.). Dimerium 1 (D. pseudoperisporioides
n. sp.), Microthyrium 1 (M. elatum n. sp.), Micropeltis 2 (M. corruscans n. sp.),
Malmeomyces 1, Ophionectria 1, Phyllachora 3, Auerswaldia 1, Neopeckia\l,
Rosellinia 1, Sligmatea 1 {St. cinereo-maculans n. sp.), Leptosphaeria 1 (L.
ambiens u. sp.). Anthostomella 2 (A. grandispora n. var. Schizostachyi), Crypto-
sphaeria 1 (C. philippinensis n. sp.), Eiitypa 1, Cryptospora 1, Valsaria 1
( V. consors n. sp.). Botryosphaeria 1 (ß. Bakerin. sp.), Niimmnlaria 1. Hypo-
xylon 1, Daldinia 1 (D. luzonensis n. sp.). Xylaria 2 (X. Gigantochloae n. sp.),
Lembosia 1 (L. Eiigeniae n. sp.), Haematomyces 1 (H. carneus n. sp.), Ombro-
phila 1 (O. helotioides n. sp.), Melittosporiopsis 1, Ascophaniis 1, Ascobolus 1,
Tryblidiella 2. - Sämtliche Arten stammen von der Insel Luzon.
447. Reliin, H. Asconiycetes Philippinenses. III. (The Philippine
Journ. of Sc. VIII, No. 5, Sect. C, Bot. 1913, p. 391-405.) N. A.
Aufzählung von 52 Ascomyceten. die sich auf folgende Gattungen ver-
teilen: Meliola 8 (M. Sandorici, Sidae, Maesae, Telosmae, horrida n. sp.),
Myiocopron 1 (M. Bakeriamim n. sp.), Microthyrium 1, Micropeltis 3 (M. co/t-
similis, M. vagabunda n. var. calamincola), Limacinula 1 (L. Malloti n. sp.),
L/s<'a 1 (L. Spatholobi n. sp.), Auerswaldia 1 (A. decipiens n. sp.), Phyllachora 11
(P/7, lagunae, pseudes. Pterocarpi, valsiformis n. sp.), Dothidella 1 (D. Canarii
n. sp.), Anthostomella 2 (A. mindorensis. donacina n. sp.), Apiospora 1 (A.
curvispora nov. var. Rottboelliae), Apiosporella 1 (A. Cpryphae n. sj).),
Hypoxylon 1 (H. Coryphae n. sp.), Nummularia 1, Rosellinia 2, Metasphaeria 1
(M. maculansn. sp.). Melanomma 1 (M. mindorense a. sp.). Corynelia 1, Eutypa 3,
Peroneutypella 1. Lophodermium 1 (L. Passijlorae n. sp.), Morenoella 1, Stictis 1
(S. stellata \\. var. philippinensis), Coccomyces 1 (C. Canarii n. sp.), Biatorina 1
(ß. sublutea n. sp.), Psorotheciopsis 1, Melittosporiopsis 1, Humaria 1 (f/. grami-
lata n. var. microspera). — Alle Arten wurden auf der Insel Luzon gesammelt.
448. Rohm, H. Asconiycetes Philippinenses. IV. (Leaflets
Philii)pine Bot. VI, 1913, p. 1935-1947.) N. A.
Bestimmung der von C. F. Baker gesandten Pilze. Sie verteilen sich
auf: Hypocreaceae 2 {Nectriella philippina n. sp.), Dothideaceae 9 {Rhopographus
blumeanus. Rosellinia fuscomaculans, R. Moelleriana P. Henn. n. fa. dispera,
Zignoella Arengae n. sp.), Ceratostomaceae 1 {Rhynchostoma sanguineo-atrum
n. sp.), Pleosporaceae 2 (Didymosphaeria Blumeae, Metasphaeria Raimundoi
n. sp.), Amphisphaeriaceae 1 (Amphisphaeria Leucaenae n. sp.), Clypeosphaeria-
ceae 1, Valsaceae 6 {Anthostoma megalosporum n. sp.), Diatrypaceae 1, Xylaria-
ceae 10 {Hypoxylon lianincolum n. sp.). Microthyriaceae 3 {Vizella Passiflorae,
Micropeltis Bauhiniae, Scolecopeltis Garciniae n. sp.), Tryblidiaceae 1, Bulga-
riaceae 2.
449. Sawada, K. Plaster-disease of the camphor-tree. (Agric.
Exper. Stat. Govern. of Formosa. Special Rept. 2, 1911, p. 85, 2 PI.) (Japanisch.)
Betrifft Septobasidium albidum Pat.
450. Sawada, K. Plaster-disease of Acac/o confusa. (Agric. Exper.
Stat. Govern. of Formosa. Special Eept. 2, 1911, p. 99, 2 PI.) (Japanisch.) N. A.
Betrifft Septobasidium Acaciae Sawada n. sp.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedrurkt 24. 10. 14.] 12
j^-jS P- Sydow: Pilze (ohae die Schizomyoeten und Flechten). [70
451. Shair, F. J. F. Anthracnose of Sisal Hemp. (Agric. Joava.
Indla Vlir, 1913, Part I, p. 65-6S, 3 tab.)
lu verschiedenen Gegenden Ostindiens werden die Blätter der Sisal-
Agave (Agave rigida var. Sisalana) sehr schwer durch Colletotrichum Agaves
Cav. geschädigt. Reinkulturen und Infektionen gesunder Blätter fielen erfolg-
reich aus. Der Pilz ist ein Wundparasit und dringt in Verletzungen der
Blätter ein. Die pilzbefallenen Blätter sind zu entfernen und zu verbrennen,
ferner ist mit Bordelaiser Brühe zu spritzen.
452. Shirai, M. On a Japanese fungiis probably identical
with Pietra fungaja (Polyponis Tuberaster) of Italy. (Miyabe-Fest-
schrift, Tokyo 1911, p. [31]-[35].) (Japanisch.)
Verf. fand in Nordjapan einen essbaren. Pilz, der mit dem italienischen
Polyporus Tuberaster übsreinstimmt.
453. Sydfnv. H. Beiträge zur Kenntnis der Pilzflora des
südlichen Ostindiens. I. (Annal. Mycal. XI, 1913, p. 326-331).) X. 4.
Die verzeichneten 20 Arten wurden von W. Mc Ras eingesandt,
darunter sind folgende nov. spsc: Puccinia aggregata, P. peraffinis, Meliola
Opiliae, Asterina crebra, Cylindrosporiurn Gyrocarpi. Fusicladium Pongamiae,
Napicladiam Crataevae, Cercospora subsessilis, Vermicularia Curcumae, V.
Capsici, Exosporium Tamarindi.
454. Sydow, H. Fungi Orientale« caucasici uovi. (Mouiteur
Jard. Bot. Tiflis livr. 2G, 1913, p. 5-6.) N. A.
Lateinische Diagnosen von Physalospora Ephedrae, Puccinia platypoda,
Phoma Woronowii, Coniothyrium Zygopliylli und Stagonosporopsis Haloxyli
n. sp. aus Tiflis.
455. Sydow, H. et P. Ein Beitrag zur Kenntnis der parasiti-
schen Pilzflora des nördlichen Japans. (Annal. Mycol. XI, 1913,
p. 93-118.) N. A.
Bearbeitung einer von M. Miura eingeschickten Sammlung. Die Pilz:-
wurden teils auf der grossen nördlichen Insel Hokkaido, teils im nördlichsten
Teile der Hauptinsel Hondo gesammelt. Viele der aufgeführten Arten sind
auf neuen Xährpflanzen gefunden worden, manche sind überhaupt für Japan
neu. Ausserdem werden 30 nov. spec. beschrieben. Die aufgeführten Arten
verteilen sich aiif die Familien: Basidioniycetes 2, Uredineae 167 (Uromyces
Miurae, Puccinia Artemisiae-Keiskeanae, P. Lactucae-repentis, P. lactucicola,
P. Miurae, P. Rubiae-tataricae, P. Haloragidis, P. Patriniae-gibbosae, P.
Violae-glabellae. P. calumnata, P. Rhynchosporae. P. lineariformis, P. Lyngbyei,
P. aomoriensis, P. yokotensis, P. moiwensis, P. Caricis-molliculae, P. Caricis-
incisae, P. xenosperma, Miyagia Miyabe nov. gen. mit M. Anaphalidis, Aeci-
dium Adenocauli n. spec), Ustilagineae 9, Phycomycetes 14, Ascomycetes 19
(Uncinula Salmoni n. sp.), Fungi imperfecti 38 {Phyllosticta Acanthopanacis,
Asteroma Petasitidis, Septoria Taraxaci, S. Platycodonis, Cylindrosporium
Dentziae, C. Kaki, Pestalozzia Diospyri, Cercospora Miurae n. sp.).
456. Sydow, H. and F. Enumeration of Philippine fungi, with
notes and descriptions of new species. Part I: Micromycetes. (The
Philippine Journ. of Sc. VIII, No. 4, Sect. C, Bot. 1913, p. 265-285.) N. A.
Die Verff. führen 110 Pilze auf, vorwiegend Uredineen, Ascomyceten
und Fungi Imperfecti. Neu beschrieben werden 39 Arten, nämlich: Mlcro-
stroma phlllpplnense, Tilletla opaca, Puccinia phlllpplnensls, Meliola Intrlcala,
Manglferae, Dlmerlna Graffll, Dlmerosporlna pusllla, Mycosphaerella Perl-
71] Asien. 179
campyli, Roureae. Pleosphaerulina Phaseoli, Tephrosticta ficina. Ophiobolus
seriatus, Anthostomella calocarpa, Rosellinia lamprostoma, Amphisphaeria
bambusina, Hypocrea degenerans, Hysterostomella Psychotriae, Asterina Cassiae,
laxiuscula. Phyllachora Afzeliae. Dischidiae, Pahndiae. Roureae, lagiinensis.
Sacchari-spontaneL Dothidea Pterocarpi, Dothidella Albizziae, Phyllosiida
Bakeri, Septoria Bakeri, Lasmenia ficina, Ephelis caricina, Gloeosporiurn
Canavaliae, Colletotrichum euchroum, Pandani, Papayae, Cercospora GUricidiae.
Bakeri, Biophyti, pantoleuca, Litseae-glutinosae.
457. Sydovv, H. and P. Descriptioiis of some new Philippiue
funo-i. (The Philippine Jonin. of 8c. VIII. Xo. 3, Sect. C, Bot. 1913, p. 195
-196.) N. A.
Lateinische Diagnosen von Puccinia paullula, Mycosphaerella Alocasiae,
Gloeosporiurn Graffii, Cercospora pumila nnd Heterosporium Coryphae.
458. Sydow, H. and P. Enumeration of Philippine fungi with
notes and descriptions of new species. II. (Philippine Journ. of Sc.
Sect. C, Bot. VIII. 1913, p. 475-508, 7 fig.) N. A.
Bearbeitung der von Merrill erhaltenen Pilze. Dieselben verteilen sich
auf folgende (lattungen: Uromyces 2, Puccinia 4 (P. erebia n. sp.), Hemileia 2,
Schroeteriaster 1, Kuehneola 1, Coleosporium 1, Uredo 5 {U. Operculinae, U.
nerviseda n. sp.), Aecidium 6 [A. laguncnse n. sp.), Graphiola 1, Eurotium 1,
Dimeriella 1 (D. Cyathearum n. sp.), Parodieila 1, Meliola 14 (M. Mitragynes,
Merrillii, peregrina, perpusilla. pelliculosa. cylindrophora n. sp.), Aithaloderma 1,
Englerula 1, Guignardia 1 (G. creberrima n. sp.), Mycosphaerella 2, Didymella I,
Didyniosphaeria 1, Hypopsila 1 {H. ambigua n. sp.), Merrilliopsis 2 (M. Daemo-
noropsis n. sp.), Anthostomella 1 (A. discophora n. sp.), Rosellinia 3 (/?. megalo-
sperma, Merrillii n. sp.). Hypoxylon 2, Nummularia 1, Astrocystis 1, Astro-
sphaeriella 1, Apiosporella I (A. aberrans u. sp.). Diatrypella 1 (D. Psidii n. sp.),
Micropeltella 1 (M. megasperma n. sp.), Micropeltis 1 (M. Semecarpi n. sp.),
Seynesia 1 (S. Ipomoeae n. sp.), Asterina 8 (A. pusilla, escharoides n. sp.),
Asterinella 5 (A. oöesa. Loranthi, luzonensis, lugubris, distinguenda n. sp.),
Trichothyrium 1 ( T. orbiculare n. sp.), Gibberella 1 (G. creberrima n. sp.).
Hypocrella 1 (f/. melaena n. sp.), Phyllachora 6 (P. phaseolina, Rottboelliae
11. sp.), Auerswaldia 1, Discodothis 1 (D. lobata n. sp.), Scirrhia 2. Glonium 1
{G. bambüsinum), Lophodermium 1, Parmularia 1, Tryblidiella 1, Bulgariastrum
n. gen. Bulgariacearum {B. caespitosum n. sp.), Calopeziza n. gen. Pseudo-
pezizearum (C. mirabilis n. sp.), Dasyscypha 1 (D. philippinensis n. si>.). Phyllo-
sticta 3 (P. manihoticola n. sp.), Macrophoma 1, Phomopsis 2 (P. Bakeri,
GUricidiae n. sp.), Sirosphaera n. gen. Sphaeropsidearum {S. botryosa n. sp.),
Septoria 1, Leptothyrium 1 (L. circumscissum n. sp.), Pycnothyrium 1 (P.
lobatumw. sp.), Lasiothyrium n. gen. Pycnothyriacearum (L. cycloschizon n. sp.),
Gloeosporiurn 2 (G. Lebbeck n. sp.), Cylindrosporiuni 1 (C. exiguum n. sp.),
Melanconium 1 (M. Merrillii n. .sp.). Pestalozzia I, Oidiuni 1, Oospora 1 (O. oö-
ducens n. sp.), Aspergillus 1, Trichosporium 1, Catenularia 1 (C. velutina ii. sp.),
Fusicladium 1, Cladosporium 1 (C. Oplismeni n. sp.), Cercospora 5 (C. Tabernae-
montanae n. sp.), Heterosporium 1, Stigmella 1, Hymenopsis 1. — Die neuen
Ai-teii sind mit lateinischen Diagnosen versehen; eingestreut sind kritische
und diagnostische Bemerkungen. Merrilliopsis Hoehnelii Eehm, Trichothyrium
orbiculare Syd., Discodothis lobata Syd., Sirosphaera botryosa Syd. und die
neuen Gattungen sind abgebildet.
12*
IgQ P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). r72
459. Sydow, H. aiid P. Notes and descriptious of Philippine
Fungi. II. (Leatlets of Philippine Botany VI, 1913, p. 1919-1933.) N. A.
Die aufgeführten Pilze verteilen sich auf folgende Familien: Basidio-
myceies 12 {Septobasidium molliusculum n. t^p.), Urcdineae 2, Ascomycetes 27
{Meliola acutiseta, affinis, araneosa, arborescens, heterotricha, opaca. opposita^
parvula, vilis, Asterina opposita, subinennis, Phyllachora oblongispora, Schizo-
chora n. gen. (Dothideaceae) mit Seh. Elmeri, Cydodothis n. gen. (Dothideaceae)
mit C. pulchclla, Acrospermum Elmeri n. gp.), Fiingi imperfecti 2 [Diedickea
n. gen. [Pycnothyriaceae] mit D. singularis, Marsonia pavonina n. sp.).
Alle Arten wurden A. D. E. Eimer eingesandt.
460. Takahashi, Y. On the Sclerotinia-disesisea of Rosaceous
fruit trees in Japan. (Miyabe-Festschrift, Tokyo 1911, p. [135]-[155],
2 pl.) (Japanisch.)
Betrifft Sclerotinia Kiisanoi P. Heim, auf Prunus Cerasus und P.
Pseudo-Cerasus, S. cinerea axit Prunus Mume und P. tomentosa, S. fructigena
auf Prunus Mume,' P. Pseudo-Cerasus, Elaeagnus macrophylla, Pirus spectabilis,
Actinidia polygama.
461. Theissen, F. The Fungi of India. Part I. (Joiirn. Bombay
Nat. Hist. Öoc. XXI, 1912, p. 1273-1303, 4 tab.)
Verf. gibt zunächst eine Übersicht über die Pilzfamilien und dann eis
Verzeichnis der aus Ostindien bekannten Ascomyceten.
462. Theissen, F. Fungi of India. Part II. (JoTirn. Bombay Nat.
Hist. Soc. XXII, 1913, p. 144-159, 2 PI.)
Verzeichnis der Hemiasci, Laboulbeniaceae und Basidiomycetes.
14. Afrika.
463. Anonym. (Die im Jahre 1912 in .Süd -Nigeria beob-
acliteten kryptogamischen Pflanzenkrankheiten. (Annual Rept..
on the Agric. Depart. for the Year 1912, p. 6 — 9.)
Die Pilzflora von Süd-Nigeria erinnert sehr an diejenige von Süd-Indien,
Ceylon und Malacca. Von C. 0. Farguharson wurden auf einer Inspektions-
reise folgende Pilzkrankheiten beobachtet.
Auf Kautschukbäumen: Fomes semitostus Berk. und Hymenochaett
noxia Berk. Im Bezirk Sapele tritt ziemlich häufig Corticium salmonicolor
B. et Er. ak. Hevea auf. Auf Tlieobroma Cacao kommen vor: Hymenochaett
noxia, Fomes semitostus (nur einmal gefunden). Phytophthora Faberi Maubl.
und Spicaria colorans verursachten den Krebs der Kakaobäume. Auf Kakao-
schoten finden sich Thyridaria tarda Bancr., Nectria Bainii Massee und
Colletotrichum theobromicolum Delacr. Pilzkrankheiten der Baumwolle werden
verursacht durch Ramularia areola Atk., Colletotrichum Gossypii South.,
Diplodia spec. und Uredo Gossypii South. — Auf einheimischen Gossypium-
Arten tritt noch eine bisher nicht näher erforschte Krankheit auf.
464. Anonym. Coffee disease in East Africa. (Kew Bullet.
1913, p. 168-171.)
Hemileia vastatrix und H. Woodii werden besprochen.
465. Anonym. Two interesting Phalloids from Africa. (MycoL
Notes 1912, p. 518, c. fig.)
466. Anonym. Krankheiten der Baumwolle in Deutsch-
Ostafrika 1912. (Tropenpflanzer XVII, 1913, p. 501.)
■73| Afrika; 131
467. BancroJt, C. K. Passalora Heveae a. sp., ein Schmarotzer der
Blätter von Hevea brasilienses in Britisch- G-uayana, (Joiini. Board
of Agric. of British Guayana VII, 1913, p. 37-3S.) N. A.
Die nene Art bildet auf den Blättern Flecken, die oft später ausfallen
und so Durchlochungen dsr Blätter hervorrufen.
468. B?rthault. Pierre. Lasiodiplodia Theobromae, ein Parasit des
Kakaobaums in Dahomey. (Bull, m^nsiisl du Jard. Colonial, N. Ser. I,
Paris 1913, p. 8-14, 3 fig.)
Eine jetzt in Dahomey untsr dem Nam^n ,,coup de soleil" und ,.apo-
plexie" auftretende Krankheit von Theobroma Cacao, welche Wurzeln, Stämme
xukI Zweige befällt und in W3nige:r Tagen die Bäiim3 tötet, wird auf die Wirkung
von Lasiodiplodia Theobromae (Pat.) Griff, et Maubl. zurückgeführt. Vor-
beugiingsmassregeln werden genannt, aber betreffs der Bekämpfung sind
weitere Versuche notwendig.-
469. Bsrthaiilt, P. Une maladie du cacaoyer due au Lasiodiplodia
Theobromae. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 359 — 361.)
Verf. geht auf die Biologie der Art ein; mit ihr sind identisch: Macro-
plioma vestita Prill. et Delacr., Botryodiplodia Theobromae Pat., Diplodia
cacaoicola P. Henn und Lasiodiplodia tubericola Ell. et Ev.
470. Berthiiult, P. Sur une maladie du Cacaoyer dans l'Ouest
africain. (L'Agron. Colon. I, 1913, p. 8—14, 3 fig.)
471. Chevaüpr, A. et Perrot. E. Les Kolatiers et les noix de
Kola. Vegetaux utiles de l'Afrique tropicale francaise. VI. Paris (A. Challamel)
1911, XXIV u. 483 pp., mit 52 Textfig., 16 Tafeln u. 3 Karten.
In diesem gross angelegten Werke wird in einem besonderen Abschnitt
auch auf die Pilzkrankheiten eingegangen.
472. Chresthin, J. et Maire. R. Une maladie cryptogamique du
Trefle d' Alexandrie. (Eine Pilzbeschädigung von Trifolium alexan-
driniim in Algier.) (Eevue de Phytopath. appliquee I, Paris 1913, p. 125
bis 129, 6 fig.) N. A.
Der „Bersim" oder ägyptische Klee (Trifolium alexanirinum) wird seit
1910 in Algier als wertvolle Futterpflanze gebaut. Im Dezember 1912 trat
auf einem Felde von 1 ha Grösse mit grosser Heftigkeit eine Pilzkrankheit
auf. Auf den Stengeln bildeten sich schwarze, längliche und auf den Blättern
braune, rundliche Flecken. Verursacher derselben ist ein Pilz, den die Verff.
als Rhabdospora alexandrina n. sp. beschreibsn. Die Unterschiede der neuen
Ai-t von Septoria compta Sacc. und Rhabdospora Trifolii Ell. werden angegeben.
Reinkulturen des Pilzes gelangen. Der durch den Pilz verursachte Gesamt-
verlust auf dem angegriffenen Felde betrug 50 Vq-
473. Dufour, L. Quelques Champignons de Madagascar. (Rev.
Gener. Bot. XXV, 1913, p. 497-502, 1 Fig., 2 tab.) N. A.
Verf. führt folgende Arten von Madagaskar auf: *Lepiota madagasca-
riensis n. sp. (essbar), *L. excoriata var. rubescens (essbar), * Tricholoma
scabrum n. sp. (essbar), Psalliota campestris, P. termitum n. sp., * Lenzites
flabelliformis n. sp. Jede Art wird beschrieben. Die mit einem * verseheneu
Arten sind abgebildet.
474. Evans. .1. B. Pole. Report of the plant pathologist and
mycologist. (Rep. Depart. Agric. 1911, Append. X. Union S. Africa 1913,
p. 257-267.)
jg2 P- Sydow: Pike (ohne die Schizomyceten und Flechten). [74
475. Evans, J. B. Pole. Plant diseases in South Africa. (Agric.
Journ. Union of South Africa VI, 1913, p. 449-455, 3 PI.)
476. Griffon, Ed. et Maublanc, A. Sur quelques Champignons
parasites des plantes tropicales. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913,
p. 244-250, 2 fig., tab. IX.) N. A.
Behandelt parasitäre Erkrankungen von Hevea brasiliensis (diu'ch
Dothidella Ulei P. Henn. Blattflecken verursachend) und von Butyrospermum
Parka (erzeugt durch Fusicladium Butyrospermi Griff, et Maubl. n. sp., und
Pestalozzia heterospora Griff, et Maubl. n. sp., auf den Blättern) aus Ostafrika.
477. Hariot, 0. Quelques Cryptogames du Sahara et des
regions voisines. (Bull. Mns. d'Hist. Xat. Paris 1913, p. 113-115.)
Aufzählung der von R. Chudeau gesammelten Arten. Von Pilzen werden
genannt: üstilago Tritici (Pers.) Jens., Coprinus involucratus D. R. et Mont.,
Lycoperdon cepaeforme Bull, und Phcllorina Delastrei (D. R. et Mont.).
478. Juritz, Charles F. Chlor osis in orchards near Bloem-
fontein. (Agric. Journ. Union of South Africa V, 1913, p. 103—112.)
479. Knischewsky, O. Mitteilungen aus Deutsch- Ostafrika.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 401-406.)
Sammelreferat.
480. Leohmere, E. Description du quelques moisissures nou-
velles provenant de la Cote d'Ivoire. (Bull. Soc. Myc. France XXIX,
1913, p. 303-328, 2 tab., 13 Textfig.) X. A.
Verf. beschreibt sehr ausführlich Pionnotes viridis n. sp. und Peri-
stomium desmosporum nov. gen. et spec. aus dem französischen Congo.
481. Marloth, R. The Flora of South Africa. Vol. I, London
1913, 246 pp., 66 PI. — XI. Eiimycctes (Appendix Lichenes), p. 20 — 37, 3 PI.,
23 Fig.
482. Marsdeii, Prosper H. Examination of llie root of an Ipomoea
from Rhodesia. (iVnn. trop. med. a parasitol. XVII, 1913, p. 10—11.)
483. Mattu'olo, 0. Un micete nuovo per il Ruwenzori (Uganda).
(Bull. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 61.)
Xeu für das Gebiet ist Favolus megaloponis (Mont.) Bres. Die Art war
bisher nur bekannt aus Amerika, von den Philippinen und vom Congo.
484. M.ittirolo, 0. „Podaxon Ferrandi^' nuova specie della Somalia
italiana. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 453 — 458, tab. X.) N. A.
485. Morstatt, H. Bemerkungen zur Kultur und den Krank-
heiten des Kaffees am Meru. (Der Pflanzer IX, 1913, p. 63 — 77.)
Hauptsächlich tierische Schädiger. Von Pilzkrankheiten tritt besonders
Hemileia vastatrix auf.
480. Ramshottom, J. Fungi in Catalogue of Taylors Nigerian
Plauts. (Brit. Mus. Pxiblic. 1913. p. 117-119, 152-153.)
Bemerkungen über Lentiniis Tuber-regium und ein abnormes Exemplar
von Polystidus sacer. „It is evident that the plant which was described by
Rumphius and so long lost sight of, is fairly common in West Africa, and it
is probable that L. Woermanni Colin et Schroet. and certainly L. flavidus
Mass. are merely stages of the same fungiis."'
487. Saccardo, P. A. Fungi tripolitani a R. Pampanini anno
1913 lecti. (Bull. Soc. Bot. Ital. 1913. p. 150-156.)
Referat erfolgt im nächsten Bericht. ,
75] Australien, polynesische Inseln, antarktisches Gebiet. Igg
488. Saccardo, P. A. et Trotter, A. Fungi Tripolitani. (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 409-420.) N. A.
Bearbeitung der von Trotter und F. Cavara in Tripolis gesammelten
Pilze. Dieselben verteilen sich auf folgende Familien: Hymenomycetae 11
{Bolhitius tripolüamis n. sp.). Gastet omycetae 1, Uredinaceae 23 {Puccinia
Centaureae Mart. n. var. australis), Ustilaginaceae 14 (Sorosporium saharianum,
Sphacelotheca Aeliiropi, Urocystis libyca, Ustilago nuda n. var. foliicola n. sp.),.
Phycomycetae 2, Discomycetae 3, Tuberaceae 1, Pyrenomycetae 7 (Rosellinia
australis, Trematosphaeria prominens, Nectria rnuscicola n. sp.), Sphaeropsida-
ceae 7 (Coniothyrium stigmatoideum n. sp.), Melanconiaceae 4 {Steganosporium
pygmaeiim n. sp.), Hyphomycetae 7 (Lacellina libyca nov. gen. et spec, Cerco-
spora tripolitana, Hymenopsis afra, Coniosporinm geophiliim, Exosporium
psammicola n. sp.), Schizophytae 1.
489. Schneider- Orelli, 0. Einige Beobachtungen über die para-
sitischen Pilze Algeriens in Rikli, M. und Schroeter, C. Vom
Mittelmeer zum Nordrand der algerisclien iSahara. (Vierteljahrs-
schrift d. Nat.nforsch. Gesellsch. in Zürich LVII, 1912, p. 166-170.)
490. Swanton, E. W. Notes on Somerset Fungi. (Somerset Arch .
a. Nat. Hist. Soc. LVII, 1911, p. 66-73.)
491. Torreiid, V. Troisieme contribution poui- l'etude des
Champignons de l'Ile de Madere. (Broteria, Ser. Bot. IX, 1913, p. 165
bis 181.) , N. A.
Verzeichnis von 75 Pilzarten, darunter als neue Arten: Collybia astero-
spora, Marasmius Amaryllidis, Flammula angulatospora, Septobasidiiini folii-
colum, Uredo Herniariae, Eutypella Anonae, Chaetomella flavo-viridis, Ch.
ochracea, Ch. helicotricha, Ch. madeirensis, Ch. circinata, Amerosporium madei-
rense, Pestalozzia viridis, Menezesia setulosa nov. ge)i., Urnula Torrendii Boud.
n. var. madeirensis.
492. Trinchieri, G. Per la difesa delle culture in Libia. (Rivista
d'Italia 1913, 12 pp.)
Aufzählung tierischer und pflanzlicher Schädiger der Kulturpflanzen.
493. Walker, J. A short note on the occurrence of Asper-
gillosis in the ostrich in South Africa. (Transact. Roy. Soc. S. Africa
III, 1913, p. 199-204, 2 PI.)
15. Australien, polynesische Inseln, antarktisches Gebiet.
494. Anonym. Second Report of the Government Bureau of
Microbiology, dealing with work performed during the years
1910 and 1911. Legislative Assembly, New South Wales 1912, 8«, 244 pp.,
c. fig. u. Karte.
In dem pflanzenpathologischeu Teil befindet sich eine Arbeit von
G. P. Darnell- Smith über die zur Kenntnis des Instituts gelangten para-
sitären Krankheiten der Kulturpflanzen (z. B. Phytophthora infestans, Ar-
millaria mellea usw.).
Harwey Johnston bericlitet über Kartoffelpilze, die Braunfäule des
Obstes (Monilia fructigena, Gloeosporium fructigenum), den Apfelschorf (Fiisi-
cladium) .
495. Bresadola, G. Nachträge und Berichtigungen zu den
Macromycetes der Samoainseln in Rechinger: Botanische und zoo-
Ig4 P. Sydüw: Pilze (ohne die Schizomyceteu und Flechten). [76
logische Ergebnisse einer wissenschaftlichen Forschnn gsreise
nach den Sanioainseln, dem Neuguinea- Archipel und den Salouion-
inseln, März bis Dezember 1905. Y. Teil. (Denkschr. Kais. Akad.
Wiss. Math.-Naturwiss. Kl. LXXXIX, 1913, p. 700-701.)
Siehe Eeferat No. 511.
496. Darnell-Smith, G. P. Report on plant diseases corning
linder notice during the years 1910—11. (See Report. Govern. Bur.
of Microbiol. 1910-11, Sydney 1912, p. 168.)
497. Darnell-Smith, 0. P. Notes on certain plant diseases met
with during the year 1911. (See. Report Govern. Bur. of Microbiol.
1910-11, Sydney 1912, p. 171-172.)
Urocystis Tritici tritt in N.-S. -Wales immer mehr auf. Phoma citricarpa
ist trotz richtiger Anwendung von Spritzmitteln sehr häufig auf Citnis-
Früchten.
498. Daruell-Smith, G. P. On the mode of dispersal of Irish
Biight. (See. Report Govern. Bur. of Microbiol. 1910—11, Sydney 1912,
p. 174, 3 Fig.)
499. Froiigatt, VV. VV. Pests and Diseases of the coconiit palm.
(Dept. of Agric. N. S. Wales, Science Bull. No. 2. Sydney 1912, 8», 47 pp.)
500. Gphrmann, K. Krankheiten und Schädlinge der Kultur-
pflanzen auf Sanioa. (Arb. a. d. kais. Biolog. Anstalt f. Land- u. Forst-
wirtschaft IX, 1913, p. 1-72.) N. A.
Nach einem allgemeinen Überblick über die natürlichen Bedingungen
für die Landwirtschaft Samoas bespricht. Verf. die auf Samoa beobachteten
Pflanzsnkrankheiten, wobei er mit den Krankheiten des Kakaos beginnt.
Als besonders verbreitet wurde der Kakaokrebs gefujiden, als dessen direkter
Erreger Fusarium samoense nov. spec. erkannt wurde, während die sonst
noch auf erkrankten Rindenstellen gefundenen Pilze Nectria und Calonectria
lediglich als Saprophyten auftreten. In ausführlicher Weise werden die Ur-
sachen der Krebskrankheit erörtert und Mittel und Wege zu deren Bekämpfung
angegeben.
Für die sonstigen Schädigungen des Kakaobaumes und der Kokos-
palme kommen nur )ioch tierische Schädlijige in Betracht. Schnegg.
501. Johnston. J. R. The relation of cane cultivation to the
control of fungoiis diseases. (Siigar Producers' Assoc. Porto Rico Circ. 3.
1913, p. 3-12.)
502. Johnston, J. R. The natiire of fungous diseases of plants.
(Porto Rico Sugar Producer's Assoc. Circ. no. 2, 1913, p. 3 — 25, 9 fig.)
503. Johnston, J. R. Report of the pathologist. (Porto Rico
Sugar Producer's Stat. Rept. 1912, p. 23 — 28.)*)
504. Johnston, T. H. On some fungi found on Potatoes, with
special reference to Armillaria mellea. (See. Rept. Gov. Bur. Microbiol.
1910/11, ersch. Sydney 1912, p. 177, 1 fig.)
Beschreibung und Abbildung von mit Rhizomorpha überzogenen Kar-
toffelknollen. Verf. hält die Rhizomorpha als zu Armillaria mellea gehörig.
Der Pilz wurde bisher noch nicht auf Kartoffeln beobachtet.
505. Johnston, T. H. Irish biight in Tomatoes. (See. Rept.
Gov. Bur. Microbiol. 1910/11, ersch. Sydney 1912, p. 179, 1 fig.)
*) Die Referate .oOl— 503 sind im Abschnitt Mittel- und Südamerika
einzuordnen.
77] Sammlungen. 185
lu Neiisüdwales werden Tomateufrüclite nickt selten von Phytoplithora
infestans befallen.
506. Johnstoii, T. H. Fnngus diseases of Liicerne. (See. Rept.
Gov. Bur. Microbiol. 1910/11, ersch. Sydney 1912, p. 184-185.)
Knrze Beschreibung der beiden in Neusüdwales auf der Luzerne auf-
tretenden Pilze, Uromyces striatus und Pseiidopeziza Medicaginis.
507. Jolinston, T. H. American Maize smut. (See. Rept. (lov.
Bur. Microbiol. 1910/11, ersch. Sydney 1912, p. 181, 1 fig.)
Ustilago Maydis wurde zum erstenmal in Neusüdwales gefunden;
U. Reiliana tritt dort häufig auf.
508. Keissler, K. von. Nachträge und Berichtigungen zu deii
Micromycetes in Rechinger: Botanische und zoologische Ergebnisse
einer wissenschaftlichen Foisehungsreise nach den Samoainseln,
dem Neuguinea-Archipel und den Salomoninseln, März bis De-
zember 1905. V. Teil. (Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw.
Kl. LXXXIX, 1913, p. 701.)
Siehe Referat No. 511.
509. MacKlnnon, E. Two new grass smuts. (.Journ. and Proceed.
R. Soc. N. S.Wales XLVI, 1913, p. 201-204, 4 PI.)
510. Me Alpine, D. Handbook of Fungus diseases of the
Potato in Australia and their treatment. Melbourne (J. Kemp,
Government Printer) 1912, III et 215 pp.
511. Roohinsior, K. Botanische und zoologische Ergebnisse
e i n e 1' wissenschaftlichen F o r s c h u n g s r e i s e nach den Samoainseln,
dem Neuguinea- Archipel und den Salomonsinseln, März bis
Dezember 1905. Teil V. (Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-
Natiirw. Kl. LXXXIX 1913, p. 444-708.) N. A.
Auf p. 700—701 geben Bresadola Nachträge und Berichtigungen zu
den Fungi der Samoa- und Salomonsinseln (neue Art Podocrea ossea) und
K. V. Keissler über eine Cordyceps-Art.
512. Rodway, L. The Hymenogastraceae of Tasmania. (Papers
and Proceed. Roy. Soc. Tasmania 1911, p. 21 — 31, 1 PI.)
Verf. gibt Bemerkungen über die Klassifikation der Hymenogastraceae,
einen Schlüssel zum Bestimmen der Gattungen und eine Beschreibung der
19 in Tasmanien vorkommeiiden Arten.
IL Sammlungen, Bilderwerke, Kultur- und
Präparationsverfahren.
1. Sammlungen.
513. Barthülomew, E. North American Uredinales. Centurie 1,
No. 1 — 100. Stockton, Kansas, Februar 1911.
1. Aecidium Falcatae Arth., 2. Calliospora Holwayi Arth., 3. Coleo-
sporium Elephantopodis (Schw.) Thüm., 4. C. Helianthi (Schw.) Arth., 5. C.
Solidaginis {i^chw.) Thüm., 6. Cronartinm ComandracVeck, 7. Gynmosporangiiim
exiguiimKem, 8. Melampsora Bigelowii Timm., 9. M. Mediisae Thiin^., 1(. Pcri-
dermium balsameiim Peck, 11. Phragmidiiim Andersoni Shear, 12. Ph. disci-
florum (Tode) Jas., 13. Pileolaria Toxicodendri (B. et R.) Arth., 14. Polythdis
jusca (Pers.) xVrth., 15. Piiccinia abrupla Diet. et Holw., 16. P. Absinthii DC,
17. P. Adoxae Hedw. f., 18. P. allioriim (DC.) Corda, 19. P. Anemones-Virgi-
Igß P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [78
nianae Schw., 20. P. angiistata Peck, 21. P. Antirrhini Diet. et Hark., 22. P.
apocrypta Ell. et Tracy, 23. P. /As^^r/s Duby, 24. P. C ale ae Arth., 25. P. Caricis-
Asteris Artli., 26. P. Caricis-Solidaginis Arth., 27. P. caulicola Tracy et Gall.,
28. P. Cirsii Lasch, 29. P. claytoniata (Schw.) Syd., 30. P. Clintonii Peck,
31. P. Commelinae Holw., 32. P. cryptandri Ell. et Barth., 33. P. Cypripedii
Arth., 34. P. Endiviae Pa.ss., 35. P. flaccida Berk. et Br., 36. P. Gentianae
(Str.s.) Link, 37. P. G/7/ö<' Ell. et Hark., 38. P. Helianihi Schw., 39. P. /zd^'ro-
spora B. et C, 40. P. Heiicherae (Schw.) Diet., 41. P. holcina Erikss., 42. P.
inflata Arth., 43. P. /r/rf/s (DC.) Wallr., 44. P. lateritia B. et C, 45. P. L/f/io-
s/7^/-m/ Ell. et Kell., 46. P. Lobeliae Ger., 47. P. liidibunda E. et E., 48. P.
mesomejalis B. et C, 49. P. Muhlenbergiae Arth. et Holw., 50. P. Miisenii
E. et E., 51. P. Osmorrhizae (Pk.) ('. et P., 52. P. Parkerae Diet. et Holw.,
53. P. Peckii (De Toni) Kell., 54. P. pliimbaria Peck, 55. P. Prionosciadii
Lindr., 56. P. Redjieldiae Tracy, 57. P. ros^a (D. et H.) Arth., 58. P. r»&c'//a
(Pers.) Arth., 59. P. salviicola Diet. et Holw., 60. P. senecionicola Arth., 61. P.
Siipae Arth., 62. P. subniicns Diet., 63. P. siibsterilis E. et E., 64. P. tageticola
Diet. et Holw., 65. P. <^AZ»/s (Schw.) Bnrr., 66. 67. P. tumidipes Peck. 68. P.
Veratri Duby, 69. 70. P. Vernoniae Schw., 71. P. vcrsicolor Diet. et Holw.,
72. P. ve.xans Farl., 73. P. virgata E. et E., 74. P. Xanthii Schw., 75. Pna/-
niastrum Agrimoniae (Schw.) Tranzsch., 76. P. Hydrangiae (B. et C.) Arth.,
77. P. pustiilatiim (Pers.) Diet., 78. Ravenelia Acaciae-pennatulae Diet.. 79. P.
levis Diet. et Holw., 80. R. similis (Long) Arth., 81. 82. Tranzschelia punctata
(Pers.) Arth., 83. Triphragmium Ulmariae (Schuni.) Link, 84. öredo Oxy-
tropidisPeck, 85. Uromyces Aconiti-Lycoctoni (DC.) Wiiit., 86. U. appendiculatus
(Pers.) Lk., 87. U. ciicullatiis Syd., 88. 89. U. Ellisianiis P. Henn., 90. U.
Glycyrrhizae (Rabh.) Magji., 91. U. Hordei Tracy, 92. U. Howei Peck, 93. U.
hyalinus Peck, 94. U. Lespedezae-procumbentis (Schw.) Lagh., 95. U. Limonii
(DC.) Lev., 96. U. occidentalis Diet., 97. U. Polymniae (P. Henji.) D. et H.,
98. ö. Rhynchosporae EH., 99. Uropxis Amorphac (Curt.) Schroet., 100. U.
sanguinea (Peck) Arth.
514. Bartholonie«, E. North American Uredinales. Centnrie II,
No. 101 — 200. Stockton, Kansas, März 1911.
101. Aecidiiim Psoraleae Peck, 102. Ae. Xanthoxyli Peck, 103. Caeoma
Abietis-Canadensis Farl., 104. Calyptospora colunmaris (A. et S.) Kühn, 105.
Coleosporiiim Solidaginis (Schw.)Thiini., 106. Gymnoconia intcrstitialis (i^chlechi.)
Lagh., 107. Gymnosporangiiim Jiiniperi-Virginianae Schw., 108. G. Nelsoni
Arth., 109. Kuehneola Potentillae (Schw.) Aith., 110. Melampsora Bigelowii
Thüm., 111. M. Medusae Thüni., 112. Peridermiiim Coloradense (Diet.) Arth.
et Kern, 113. P. decolorans Peck, 114. Phragmidium montivagiim Arth.. 115.
Ph. occidentale Arth., 116. Ph. Potentillae (Pers.) Karst., 117. Polythelis Thalictri
(Chev.) Arth., 118. Puccinia abrapta Diet. et Holw., 119. P. affinis Syd.,
120. P. amphigena Diet., 121. 122. P. Andropogonis Schw., 123. P. Arecha-
valetae Speg., 124. P. Asteris Duby, 125. P. Batesiana Arth., 126. P. Bistortae
(Str.) DC, 127. P. Calochorti Peck. 128. P. Chelonis Diet. et Holw., 129. P.
Chloridis Speg., 130. P. Circaeae Pers., 131. 132. P. Cirsii Lasch, 133. P.
claytoniata (Schw\) Syd., 134. P. Comandrae Peck, 135. P. Cooperiae Long,
136. 137. P. Cyper/ Arth., 138. P. Dayi Clint., 139. P. Dichelostemmae Diet.
et Holw., 140. P. exitiosa Syd. et Holw., 141. P. /(T0.\- Diet. et Holw., 142. P.
Gentianae (Str.) Link, 143. P. globulifera Arth., 144. P. Grindeliae Feck, 145. P.
Haleniae Arth. et Holw.. 146. P. Helianthi Schw., 147. P. Hemizoniae EIL
17
79] Sammlungen 187
et Tracy, 148. P. heterospora B. et C, 149. P. Holboelli (Hörn.) Rostr., 150. P.
inanipes Diet. et Holw., 151. P. Kansensis Ell. et Barth., 152. P. Kuhniae
Schw., 153. P. lateritia B. et C, 154. P. malvacearum Mont., 155. P. melan-
conioides Ell. et Hark., 156. P. Menthae Americana Peck, 157. P. mirifica
Diet. et Holw., 158. P. obteda Peck, 159. P. Oenoiherae Vize, 160. P. Osmorrhizae
(Peck) C. et P., 161. P. Physalidis Peck, 162. P. plumbaria Peck, 163. P.
Podophylli Schw., 164. P. Polygalae Pazsch., 165. P. Polygoni-amphibii Pers.,
166. P. punctata Link, 167. P. Rhamni (Pers.) Wettst., 168. P. semiinsculpta
Arth., 169. P. senecionicola Arth., 170. P. Spergulae DC, 171. P. Treleasiana
Pazsch., 172. P. Wra/r/ Duby, 173. 174. P. Windsoriae Schw., 175. P. Xanthii
SchAv., 176. Pucciniastnim Agrimoniae (Schw.) Tranz.sch., 177. Ravenelia
appendiculata Lagh. et Diet., 178. P. Brongniartiae D. et H., 179. R. expansa
Diet. et Holw., 180. R. levis Diet. et Holw., 181. R. spinulosa Diet. et Holw.,
182. Tranzschelia punctata (Pers.) Arth., 183. Triphragmium clavellosum
Berk., 184. Uromyces appcndiculatus (Pers.) Link. 185. U. aterrimus Diet.
et Holw., 186. ö. Bouvardiae Syd., 187. ö. Erythronii (DC.) Pass., 188. ü.
Euphorbiae C. etP., 189. U.globosus Diet. et Holw., 190. U. graminicola Burrill,
191. U. Hedysari-paniculati (Schw.) Farl., 192. ö. Howei Peck, 193. V. Jatro-
phae Diet. et Holw., 194. U. Lespedezae-procumbentis (Schw.) Lagh., 195. U.
oblongus Vize, 196. U. Scirpi Bnrrill, 197. L'. Sparganii C. et P., 198. U. speciosus
Holw., 199. U. striatus Schroet., 200. Uropyxis Amorphae (Curt.) Schroet.
515. Bartholomew, E. North American Uredinales. Centurie III,
No. 201-300. Stockton, Kansas, Februar 1912.
201. Aecidium album Clint.. 202. Ae. Collinsiae E. et E., 203. Ae.
Dicentrae Trel., 204. Ac. pedatatum (Schw.) Arth. et Holw., 205. Ae. Psoraleae
Peck, 206. Ae. roestelioides E. et E., 207. Baeodromus Hohvayi Arth., 208.
Calliospora Dipliysae Arth., 209. Coleosporium Solidaginis (Schw.) Thüm.,
210. Cronartium Quercus (Brond.) Schroet., 211. Gymnoconia interstitialis (Schi.)
Lagh., 212. Gymnosporangium Juniperi-Virginianae Schw\, 213. Kuehncola
Potentillae (Schw.) Arth., 214. Melanipsora Bigelowii Thüm., 215. Melam-
psoropsis Cassandrae (P. et C.) Arth., 216. M. Pyrolae (DC.) Arth., 217. Phrag-
midium disciflorum (Tode) Jas., 218. Ph. Rosae- Arkansanae Diet., 219. Poly-
tlielis fusca (Pers.) Arth., 220. Prospodium appendiculatum (Wint.) Arth.,
221. Puccinia Absinthii DC. 222. P. albipcridia Arth., 223. P. asperifolii
(Pers.) Wettst., 224. P. Bistortae (Strs.) DC. 225. P. Caleae Arth., 226. 227. P.
Caricis-Asteris Arth., 228. P. Caricis-Solidaginis Arth., 229. P. Chamaesarachae
Syd., 230. P. Cirsii Lasch, 231. P. commutata Syd., 232. P. Conoclini Seym.,
233. P. Cyperi Arth., 234. P. Desmanihodii Diet. et Holw., 235. P. Enceliae
Diet. et Holw., 236. P. cspinosara Diet. et Holw., 237. P. jraxinata (Lk.)
Arth., 238. 239. P. Helianthi Schw., 240. P. heterospora B. etC, 241. P. Heucherae
(Schw.) Diet., 242. P. Hieracii (Schvim.) Mart., 243. P. Kuhniae Schw., 244. P.
Mac Clatchieana Diet. et Holw., 245. P. malvacearum Mont., 246. P. Menthae
Pers., 247. P. mitrata Syd., 248. 249. P. Muhlenbergiae Arth. et Holw., 250.
251. P. Panici Diet., 252. P. Peckii (De Toni) Kell., 253. P. Phrymae (Halst.)
Arth., 254. 255. P. plumbaria Peck, 256. 257. P. Podophylli Schw.. 258. P.
Prionosciadii Lindr., 259. P. punctiformis Diet. et Holw., 260. P. pustulata
(Curt.) Arth., 261. P. Seymouriana Arth.. 262". P. S//p/z// Schu., 263. P. Simplex
(Koern.) Eriks, et Henn., 264. P. Stephanomeriae Syd., 265. P. subnitens Diet.,
266. P. Symphoricarpi Harkn., 267. P. /cda Ell. et Barth.. 208. 269. 270. P.
triticina Erikss., 271. 272. P. tumidipes Peck, 273. P. universalis Arth., 274. P.
1^3 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizumyceten und Flechten). |3Q
vcrtcnicola (E. et K.) Artli., 275. P. vertisepta Tr. et Gall., 27Ö. 277. P. Violae
(Selmm.) DC, 278. P. Wyethiac (Peck) E. et E., 279. P. Xanthii Schw., 280.
P. Zexmeniae Diet. et Holw., 281. Pucciniastrum Agrimoniac (Schw.) Tranzscli.,
282. Tranzschelia cohaesa (Long) Artli., 283. T. punctata (Pers.) Arth., 28i. Uro-
myces acuminatus Arth., 285. U. appendiculatus (Pers.) I^k., 286. U. baiihinii-
cola Arth., 287. U. caryopliyllinus (Sehr.) Wint., 288. U. cucuUatus Syd.,
289. U. Fabae (Pers.) de Bary, 290. U. Glycyrrhizae (Rabh.) Magu., 291. 292. U.
Hyperici-frondosi (Schw.) Arth., 293. U. Lupini B. et C, 294. U. oblongus
Vize, 295. U. plumbarius Pk.. 296. 297. 298. U. proeminens (DC.) Lev., 299. U.
Rudbeckiae Arth. et Holw., 300. U. Sporoboli E. et E.
516. Bartholoniew, E. North American Uredinales. Centurie IV.
Stockton, Kansas, Februar 1912.
301. Aecidium Collinsiae E. et E., 302. Ae. tuberculatum E. et K., 303.
Calyptospora columnaris (A. et S.) Kühn, 304. Coleosporium Ipomoeae (Schw.)
Biirr., 305. 306. C. ribicola (C. et E.) Arth.. 307. 308. C. Solidaginis (Schw.)
Thüm.. 309. Cronartium Quercus (Brond.) Schroet., 310. Gynmosporangium
Juniperi-Virginianae Schw.. 311. Hyalopsora aspidiotus (Peck) Maga., 312.
Kuehneola albida (Kühn) Magn., 313. K. Potentillae (Schw.) Arth., 314. 315.
Melampsora Bigelowii Thüm., 316. M. Medusae Thüm., 317. Melampsoropsis
Pyrolae (DC.) Arth., 318. Phragmidium Amcricanum (Peck) Diet., 319. Ph.
montivagum Arth.. 320. Pileolaria Toxicodendri (B. et R.) Arth., 321. 322.
Fuccinia Absinthii DC, 323. P. affinis Syd., 324. 325. P. Andropogonis Schw.,
526. P. angustata Peck, 327. 328. P. apocrypta Ell. et Tracy, 329. P. Asparagi
DC, 330.331. P. AsterisBuhj, 332. P. ßacc/zar/rf/s Diet. et Holw., 333. P.Calthae
Link, 334. P. Caricis-Solidaginis Arth.. 335. P. caulicola Tracy et Call., 336. P.
Circaeae Pers., 337. P. Cyperi Arth., 338. P. Eleocharidis Arth., 339. P.
emaculata Schw.. 340. P. Enceliae Diet. et Holw., 341. P. Epilobii-tetragoni
{DC) Wint., 342. P. Gentianae {i^tri>.) Link, 343. P. Grindeliae Peck, 344. P.
Hdianthi Schw., 345. P. heterospora B. et C, 346. P. Hydropliylli Pk. etClint.,
347. P. Impatientis (Schw.) Arth., 348. P. Iridis (DC.) Wallr.. 349. P. Jonesii
Peck, 350. P. Kuliniae Schw., 351. P. Lygodesmiae E. et E., 352. P. Marsdeniae
Diet. et Holw., 353. 354. P. Menthae Pers., 355. P. o&f^cfa Peck, 356. P. O^no-
f/z^ra^ Vize, 357. P. Osmorrhizae (Pk.) C et P , 358. P. Phragmitis (Schum.)
Koern.. 359. P. Pitcairniae Lagh., 360. P: plun.baria Peck. 361. P. Polygoni-
amphibii Pers., 362. P. pustulata (Cmt.) Arth.. 363. P. P/ö/s DC, 364. 365. P.
Schedonnardi Kell, et Swing., 366. P. senecionicola Arth., 367. P. Sherardiana
Koern., 368. P. Sorg/u" Schw.. 369. P. substerilis E. et E., 370. P. tageticola
Diet. et Holw.. 371. P. Taraxaci (Reb.) Plow., 372. P. Triodiae Ell. et Barth.,
373. 374. P. Violae (Schum.) DC, 375. 376. P. Xanthii Schw. 377. Pucc/-
niastruni arcticum-AmericanumFAÜ., 378. P. Myrtilli (Schum. Arth., 379.380.
Tranzschelia punctata (Pers.) Arth.. 381. Uromyces appendiculatus (Pers.) Link,
582. U. Bouvardiae Syd., 383. U. cucuUatus Syd., 384. U. Eragrostidis Tracy,
385. U. Gentianae Arth., 386. U. Hedysari-paniculati (Schw.) Farl., 387. U.
Hordei Tracy, 388. U. Howei Peck, 389. 390. U. Hyperici-frondosi (Schw.)
Arth., 391. U. Jatrophae Diet. et Holw., 392. U. Junci (Desm.) Tul., 393. U.
Lupini B. et C, 394. U. Polygoni (Pers.) Fckl.. 395. ü. Polymniae (Henn.)
D. et H., 396. U. proeminens (DC) Lev., 397. V. Sporoboli E. et E., 398. U.
striatus Schroet.. 399. U. Trifolii (Hedw. f.) Lev., 400. Uropyxis Petalostemonis
(Farl.) De Toni.
81] Sammlungen. 1Ö9
517. Bai'tlioloincw, E. Nortli American Uiedinalis. Centurie V,
No. 401 — 500. Stoekton, Kansas, April 1912.
401. Accidiiim Atriplicis Sliear, 402. Ae. Daleae Kell, et Swingle, 403.
Calyptospora columnaris (A. et S.) Kulm, 404. 405. 406. Coleosporium Solidaginis
(Schw.) Thüni., 407. Cronartium Quercus (Brond.) Schroet., 408. Gymnosporan-
giiim globosum Farl., 409. Kuehneola Potetüillae (Scliw.) Artli.. 410. Melampsora
Bigelowii Tliüni., 411. M. Lini (Pers.) Desin.. 412. Phragmidium Rosae-Arkan-
sanöf Diet., 413. Pileolaria Toxicodendri (B. et R.) Artli., 414. Piiccinia Actinellae
(Web.) Syd., 415. P. aemulans Syd., 416. P. Agropyri E. et E.. 417. P. alternans
Arth., 418. P. angustata Peck, 419. P. Asteris Duby, 420. P. Bartholomaei
Diet., 421. P. Caricis-Solidaginis Artli., 422. P. Ceanothi (E. et K.) Arth.,
423. P. Cirsii-lanceolati Schroet., 424. 425. P. claytoniata (Scliw.) Syd., 426. P.
cognata Syd., 427. 428. P. Convolviili (Pers.) Cast., 429. P. crassipes B. et C,
430. P.Cupheae Holw., 431. P. Deschampsiae Arth., 432. P. Distichlidis E. et E.,
433. P. distorta Holw., 434. P. Eatoniae Artli., 435. P. Ellisiana Tliüm., 436. P.
Epilobü-tetragoni (DC.) Wint., 437. P. fraxinata (Lk.) Arth., 438. 439. P.
Gayophyti (Bill.) Peck, 440. P. gigantispora Bubäk, 441. P. G/V/öl' Ell. et Harkn.,
442. P. Gonolobi Rav., 443. 444. P. graminis Pers., 445. 446. P. Grindeliae
Peck, 447. P. Grossiilariae (Sclmni.) Lagh., 448. P. Haleniae Arth. et Holw.,
449. 450. 451. P. Helianthi Schw., 452. P. hcmisphaerica (Peck) E. et E.,.
453. P. Hemizoniae Ell. et Tracy, 454. P. Heucherae (Schw.) Diet., 455. P.
lostephanes Diet. et Holw., 456. P. lateripes B. et R., 457. P. mellifera Diet.
et Holway, 458. P. Menthae Pers., 459. P. Monardellae Dud. et Thoinp., 460.
4()1. P. mesomejalis B. et C, 462. P. Phragmitis (Schum.) Koern., 463. P.
Podophylli Schw., 464. 465. P. Polygoni-amphibii Pers., 466. P. Prionosciadii
Lindr., 467. P. Ruelliae-Bourgaei Diet. et Holw., 468. P. sejiincta Syd., 469. P.
senecionicola Arth., 470. P. Taraxaci (Reb.) Plow., 471. P. tosta Arth., 472. P.
Troximontis Peck, 473. 474. P. tiiberculata Speg., 475. P. universalis Arth.,
476. P. verbenicola (E. et K.) Arth., 477. 478. 479. P. V/o/a€ (Schiim.) DC,
480. P. Virgaiireae (DC.) Lib., 481. P. Xanthii Schw., 482. Pucciniastnini
arcticiim americamim Farl.. 483. Ravenelia arizonica Ell. et Ev., 484. P. mimosi-
cola Arth., 485. Tranzsclielia punctata (Per«.) Arth., 486. Uromyces appendi-
culatus (Pers.) Lk., 487. V . Eriogoni Ell. et Hark., 488. U. globosus Diet.
et Holw., 489. U. Hyperici-frondosi (Schw.) Arth., 490. 491. U. Lespedezae-
procumbentis (Schw.) Curt., 492. U. Lupini B. et C, 493. l) . plumbarius Peck,
494. U. Polygoni (Pers.) Fckl., 495. 496. 497. ü. proeminens (DC.) Lev., 498. U^
Scirpi Burrill, 499. U. Tranzschelii Syd., 500. ü. Trifolii (Hedw. f.) Lev.
518. Bartholomew, E. North American Uredinalis. Centurie VI,..
No. 501 — 600. Januar 1913.
501. Aecidium Acsculi E. et K., 502. Ae. alüicolum Wint., 503. Ae.
Onosinodii Arth., 504. Cronartium Comandrae Peck, 505. C. Quercus (Brond.)
Schroet., 506. Earlea bilocularis (D. et H.) Arth., 507. Gymnoconia interstitiali&
Lagh., 508. Gymnosporangium globosum Pari., 509. G. Juniperi-Virginianae
Schw., 510. G. Nelsoni Arth., 511. 512. Melampsora albertensis Arth., 513. M.
Bigelowii Thüm., 514. M. Lini (Pers.) Desm., 515. Nyssopsora clavellosa (Berk.)
Arth., 516. N. echinata (Lev.) Arth., 517. Pcridermium delicatulum Arth.
et Kern, 518. Phragmidium imitans Arth., 519. Ph. occidentale Arth., 520. Ph.
Peckianum Arth.., 521. Ph. Potentillae (Pem.) Karat., 522. Ph. Rosae-Arkansanae
Diet., 523. Polythelis Thalictri (Chev.) Arth., 524. Puccinia abrupto D. et H.,
525. P. aequinoctialis Holw., 526. P. Agropyri E. et E., 527. P. Andropogonis
190 P- Sydow: Pilze (ohne die Scliizomyceten und Hechten). f^-J
Schw., 528. P. angustata Peck, 520. P. apocrypta Ell. et Tracy, 530. P. asperi-
folii (Pers.) Wettst., 531. P. Asfcns Duby, 532. P. Bistortae (Str.) DC, 533. P.
CalocIwrU Peck, 534. 535. P. Caricis-Asteris Arth., 536. P. caulicola Tracy
et Gall., 537. P. C/rsn' Lasch, 538. P. claytoniata (Bcliw.) Syd., 539. P. cognata
Syd., 540. P. Crepidis-acurninatae Syd., 541. P. cryptandri Ell. et Barth.,
542. P. CypfT/ Arth., 543. P. fraxinata (Lk.) Arth., 544. P. Gouaniae Holw.,
545. 546. P. Helianthi Schw., 547. P. hemisphaerica (Peck) E. et E., 548. P.
Hydrocotybs (Lk.) Cooke, 549. P. investita Schw., 550. P. Linkii Klotzsch,
551. P. Lo//i Niels., 552. P. Lygodesrniae E. et E., 553. P. Malvacearum Moiit.,
554. P. melanconioides Ell. et Harkn., 555. P. Menthae Pers., 556. P. monta-
nensis EH., 557. P. Muhlenbergiae A. et H., 558. P. obscura Schroet., 559. P.
Osmorrhizae (Pk.) C. et P , 560. P. Peckii (De Toni) Kell., 561. 562. P.Physalidis
Peck, 563. P. Polygalae Pazsch.. 564. P. Polygoni-amphibii Pers., 565. P.
Pyrrhopappi Syd.. 566. P. Rhamni (Pers.) Wettst., 567. P. sessilis Scluieid..
568. P. Sherardiana Koerii., 569. P. Sorghi Schw., 570. 571. 572. P. subnitens
Diet., 573. P. siibsterilis E. et E., 574. P. Symphoricarpi Harkn., 575. P.
Taraxaci (Reh.) Plow., 576. P. tomipara Trel., 577. P. V^ero/n Duby, 578. P.
Vernoniae Schw., 579. P. ve.vans Farl., 580. P. Violae (Schum.) DC, 581. P.
Waldsteiniae Curt.. 582. Ravenelia cassiaecola Atk., 583. Tranzschelia punctata
(Pers.) Arth., 584. Uredo sphacelicola D. et H., 585. 586. Uromyces albus (('liut.)
D. et H., 587. U. appendiculatus (Pers.) Link, 588. 589. U. Caladii (Schw.)
FarL, 590. U. Chlorogali D. et H., 591. U. Cologaniae Arth., 592. 593. U. Fabae
(Pers.) De Bary. 594. U. Glycyrrhizae (Rabh.) Magn., 595. ö. Howei Peck,
596. ü. plumbarius Peck, 597. U. Polemonii (Peck) Barth., 598. U. pyriformis
Cooke, 599. U. Silphii (Biirr.) Arth., 600. Uropyxis Texana (H. et L.) Arth.
519. Bartholomew, E. North American Uredinales. Centurie VII,
No. 601-700. Februar 1913.
601. Aecidium tuberculatum E. et K., 602. Coleosporium ribicola (C. et E.)
Arth., 603. 604. C. Solidaginis (Schw.) Thüm., 605. Gymnoconia interstitialis
(Schi.) Lagh.. 606. Gymnosporangium globosum Farl., 607. 608. G. Juniperi-
Virginianae Schw., 609. Kuehneola Uredinis (Link) Arth., 610. Melampsora
albertensis Arth., 611. 612. 613. M. Bigelowii Thüm., 614. M. Medusae Thüm.,
615. Prospodium tuberculatum (Speg.) Arth., 616. Puccinia alternans Arth.,
617. 618. P. Andropogonis Schw.. 619. P. aspera D. et H., 620. P. Bartholomaei
Diet., 621. P. bullata (Pers.) Wint., 622. P. Calochorti Peck, 623. 624. P. Caricis-
Erigerontis Arth., 625. 626. Caricis-Solidaginis Arth., 627. P. caulicola Tracy
et Gall., 628. P. cinerea Arth., 629. P. Cirsii Lasch, 630. P. Crypfotaeniae
Peck, 631. P. farinacea Long, 632. 633. P. gigantispora Bubäk, 634. P. gemella
D. et H., 635. 636. P. graminis Pers., 637. 638. P. Grossulariae (Schum.) Lagh.,
639. P. Helianthi Schw., 640. P. Heucherae (Schw.) Diet., 641. P. Hyptidis
(Curt.) Tr. et Earle, 642. P. Impatientis (Schw.) Arth., 643. P. Jonesii Peck,
644. P. Kuhniae Schw., 645. 646. P. Lantanae Farl., 647. P. malvacearum
Mont., 648. P. Menthae Pers.. 649. P. montanensis EH., 650. P. Osmorrhizae
(Peck) C. et P., 651. P. patruelis Arth., 652. P. Pfc/c// (De Toni) Kell., 653. P.
Physalidis Peck, 654. P. poarum Niels., 655. P. Podophylli Schw., 656. 657. P.
Polygoni-amphibii Pers., 658. 659. P. procera D. et H., 660. P. Rhamni (Pers.)
Wettst., 661. P. s<'ss//js Schneid., 662. 663. P. Sf/pae Arth., 664. P. Taraxaci
(Reb.) Plow., 665. P. fosfa Arth., 666. P. triticina Erikss., 667. P. Troximontis
Peck, 668. P. universalis Arth., 669. P. Urbaniana P. Henn., 670. 671. P.
verbenicola (E. et K.) Arth., 672. 673. P. V/o/a£ (Schum.) DC, 674. 675. P.
83 J Sammhmgeii. J91
Xanthii Schw., 676. Puccitiidstnun Myrtilli (Sclium.) Arth., 677. Ravenelia
Piscidiae Long, 678. Tranzschelia punctata (Pers.) Arth., 679. 680. Uromyces
appendiculatus (Pers.) Lk., 681. U. Caladii (Schw.) Farl., 682. 683. U. Eriogoni
Ell. et Hark., 684. U. Fabae (Pers.) De Bary, 685. U. fallens (Desm.) Kern,
686. U. Glycyrrhizae (Rabli.) Magn., 687. U. Hedysari-paniciilati (Schw.) Farl.,
688. U. Howei Peek, 689. U. Junci (Desni.) TuL, 690. 6911. U. Lupini B e. C.
692. ü. Mexicanus D. et H., 693. U. mysticus Arth., 694. U. oblongus Vize,
695. 696. 697. U. proeminens (DC.) Lev., 698. U. punctatus Schroet., 699. U.
pyriformis Cke., 700. U. Trifolii (Hedw. f.) Lev.
520. Bartholonipw, E. North American L^redinales. Centurie VIII,
No. 701 — 800. Stockton, Kansas, April 1913.
701. Aecidium compositarum Aiict., 702. Ae. crepidicolum Ell. et Gall.,
703. Ae. Euphorbiae (Pers.) Auct. Am., 704. Ae. fumariacearum K. et S.,
705. Ae. Hydrophylli Peck, 706. Ae. Petalostemonis Kell, et Carl., 707. Ae.
Thalictri Auct. Am., 708. Coleosporium Ipomoeae (Schw.) Burr., 709. C. ribi-
cola (C. et E.) Arth., 710. 711. 712. C. Solidaginis (Schw.) Thüm.. 713. C.
Terebinthinaceae (Schw.) Arth., 714. Cronartium Quercas (Brond.) Schroet.,
715. 716. Kuehneola obtusa (Strs.) Arth., 717. 718. Melampsora Bigelowii
Thüm., 719. Melampsoropsis Cassandrae (Peck et Clint.) Arth., 720. Peri-
dermium inconspicuum Long, 721. Phragmidium Ivesiae Syd., 722. Ph. Rosae-
Arkansanae Diet., 723. Ph. Rosae-Californicae Diet., 724. Prospodium appen-
diculatnm (Wint.) Arth., 725. 726. Paccinia Absintliii DC, 727. P. aemulans-
Syd., 728. P. ongustata Peck, 729. 730. P. Asteris Duby, 731. 732. P. Caricis-
Asteris Arth., 733. P. Caricis-Solidaginis Arth., 734. P. Ceanothi (E. et K.)
Arth., 735. P. Cirsii Lasch, 736. P. curtipes Howe, 737. P. Distichlidis E. et E.,
738. 739. P. fraxinata (Lk.) Arth., 740. P. Gairettii Arth., 741. P. graminis
Pers., 742. P. Grindeliae Peck, 743. P. Helianthi Schw., 744. P. hemisphaerica
(Peek) E. et E., 745. P. Heucherae (Schw.) Diet., 746. P. Impatientis (Schw.)
Arth., 747. 748. P. intermixta Peck, 749. P. Lantanae Farl.. 750. 751. P.
Mentliae Pers., 752. P. Micromeriae Dud. et Thomp., 753. P. Monardellae
Dud. et Thomp., 754. P. Muhlenbergiae Arth. et Holw., 755. 756. P. Osmorrhizae
(Peck) C. et P., 757. P. Panici Diet., 758. P. patruelis Arth., 759. P. P^'c/i//
(De Toni) Kell., 760. P. Phragmitis (Schiim.) Koern., 761. P. poarum Niels.,
762. P. Polygoni-amphibii Fers., 763. P. p/isfu/afa (Curt.) Arth., 764. P. Rhamni
(Pers.) Wettst.. 765. P. Saniculae Grev., 766. P. Seymouriana Arth., 767. P.
subnitens Diet., 768. P. Taraxaci (Reb.) Flow., 769. P. Tetramerii Seym.,
770. P. Urticae (Schnm.) Lagh., 771. P. verbenicola (E. et K.) Arth., 772. P.
Vernoniae Schw., 773. P. vexons Farl., 774. P. V/o/a^ (Schnm.) DC, 775. P.
vulpinoidis Diet. et Holw., 776. P. Wyethiae (Peck) E. et E., 777. 778. P.
Xanthii Schw., 779. Pucciniastrum sparsum (Wint.) Ed. Fisch., 780. Ravenelia
Piscidiae Long, 781. Uredo leonoticola Henn., 782. 783. Uromyces Bidentis
Lagh., 784. U. Eleocharidis Arth., 785. U. Eriogoni Ell. et Hark., 786. 787.
788. U. Fabae (Pers.) De Bary, 789. U. heterodermus Syd., 790. 791. U. Junci
(Desm.) Till.. 792. U. Lespedezae-procumbentis (Schw.) Curt., 793. U. mysticus
Arth., 794. U. oblongus Vize, 795. U. occidentalis Diet., 796. U. Peckianus
Farl., 797. U. Polemonii (Peck) Barth., 798. U. proeminens 799. (DC.) Lev.,
800. U. Psoraleae Peck.
52L Bartholomew, E. Fungi Columbiani. Centurie XL. No. 3901
bis 4000. Stockton, Kansas, 1. April 1913.
JQ2 P. Sydow: Pilzo (nhiie die Schizomyceten und Flochten). [84
3901. Acrospermurn compressum Tode, 3902. Albugo Candida (Fers.) Kze.,
;i903. Cercospora Armoraciae Sacc, 3904. Cintradia Junci (Schw.) Trel., 3905.
3906. Coleosporium Solidaginis (Scliw.) Thüm., 3907. Corioliis prolificans (Fr.)
Murr., 3908. Cylindrosporiiim Padi Kar.st., 3909. Erysiphe cichoracearum DC,
3910. E. Polygoni DC, 3911. Gymnoconia interstitialis (Öchl.) Lagh., 3912.
Kiiehneola obtusa (Str.) Arth., 3913. Lycoperdon gemmatum Batsoli, 3914.
Melampsora Bigelowii Thüm., 3915. M. Medusae Timm., 3916. Otthia morhosa
(Scdiw.) E. et E., 3917. Peronospora Hydrophylli Waite, 3918. P. trifoliorum
De Bary, 3919. 3920. Phragmidium Americamim Diet., 3921. 3922. 3923.
Phyllachora granünis (Fers.) Fckl., 3924. Pliyllactinia corylea (Fers.) Karst.,
3925. Polythelis fusca (Fers.) Arth., 3926. P. Thalictri (Chev.) Arth., 3927.
Pseudopeziza Medicaginis (Lib.) Sacc, 3928. Puccinia albiperidia Arth.. 3929.
P. Andropogonis Schw., 3930. P. apocrypta Ell. et Tracy, 3931. P. Asparagi
DC, 3932. P. Caricis-Asteris Arth., 3933. P. Cichorii (DC) Bell, 3934. P.
Convolviili (Fers.) Cast., 3935. P. fraxinata (Schw.) Arth., 3936. 3937. 3938.
3939. P. grarninis Fers., 3940. P. Grossulariae (Schum.) Lagh., 3941. 3942.
3943. P. Helianthi Schw., 3944. P. Hieracii (Schum.) Mart., 3945. P. Hydro-
phylli F. et C, 3946. P. Kuhniae Schw., 3947. 3948. P. malvaceariim Mout.,
3949. P. Muhlenbergiae Arth. et Holw., 3950. 3951. 3952. P. Osmorrhizae
(Fk.) C et F., 3953. 3954. P. patruelis Arth., 3955. 3956. P. Peckii (De Toni)
Kell., 3957. P. Phragmitis (Schum.) Koern., 3958. P. Phrymae (Halst.) Arth.,
3959. P. poarum Niels., 3960. P. Podophylli Schw., 3961. 3962. P. Polygoni-
amphibii Fers., 3963. P. punctata Link, 3964. P. piistulata (Ciirt.) Arth., 3965.
3966. P. Rhamni (Fers.) Wettst., 3967. P. Seymowiana Arth., 3968. 3969. P.
Simplex (Koern.) Eriks, et Henn., 3970. P. 5o/-g/2/ Schw., 3971. P. striatula
Feck, 3972. P. Taraxaci (Reb.) Flow., 3973. P. C/Z/cae (Sclmm.) Lagh., 3974.
P. Violae (Schum.) DC, 3975. P. Xanthii Schw., 3976. Ramularia decipiens
E. et E., 3977. 3978. Rhysotheca Halstcdii (Pari.) Wils., 3979. Rhytisma accrinnm
(Fers.) Fr., 3980. Septoria Convolviili Desm., 3981. S. polygonorum Desm.,
3982. S. Rubi West, 3983. Sphaerella Fragariae (Tul.) Sacc, 3984. Sphaeria
Potentillae Schw., 3985. Stereum fasciatum Schw., 3986. 3987. 3988. Tranzschelia
punctata (Fers.) Arth., 3989. Uncinula Salicis (DC) Wiiit., 3990. Urocystis
Anemones (Fers.) Wint., 3991. Uromyces Caladii (Schw.) Farl., 3992. U. fallens
(Desm.) Kern, 3993. U. graminicola Burr., 3994. U. Lespedezae-procumbentis
(Schw.) Cirt., 3995. U. Polemonii (Feck) Barth., 3996. U. Scirpi Burr.. 3997.
Uropyxis Amorphae (Curt.) Schroet., 3998. Ustilago levis (K. et S.) Magn.,
3999. U. ncglecta Niessl, 4000. U. nuda (Jens.) K. et S.
522. Bartholomew, E. Fungi Columbiani. Centiirie XLL No. 4001
bis 4100. Stockton, Kansas, 15. Oktober 1913.
4001. Aecidium myricatum Schw., 4002. Calopactis singularis Syd.,
4003. Camarosporium Robiniae (West.) Sacc, 4004. Cercospora Apii Fres.,
4005. C. beticola Sacc, 4006. C. clavata (Cer.) Feck, 4007. C. Eustomae Feck,
4008. C. Symplocarpi Feck. 4009. Cercosporella cana Sacc. 4010. Cladochytrium'
Alismatis Büsg., 4011. Coleosporium Solidaginis (Schw.) Thüm., 4012. Conio-
sporium Geceri Bubak, 4013. Cylindrosporium minor Ell. et Kell., 4014. Dia-
porthe salicella (Fr.) Sacc, 4015. D. stictostoma (Ell.) Sacc, 4016. Didymaria
Astragali (E. et H.) Sacc, 4017. Diplodia Rubi Fr., 4018. Doassansia Alismatis
(Nees) Cornu, 4019. Entyloma australe Speg., 4020. Erysiphe cichoracearum DC,
4021. E. Polygoni DC, 4022. E. Polygoni sepulta (E. et E.) Salm., 4023. Exo-
ascus communis Sadeb., 4024. Ed. purpurascens (E. etE.) Sacc, 4025. Gymno-
85] Sammlungen. 193
conia interstitialis (,Sehl.) Lagli., 402(3. Gymnosporangium Botryapites (.Scliw.)
Kern, 4027. 4028. G. germinale (Schw.) Kern, 4029. G. globosum Farl., 4030.
Keithia thujina Durand, 4031. Marssonina Castagnei (D. et M.) Magn., 4032.
4033. Melampsora Bigelowii Thüni., 4034. M. Medusae Thüni., 4035. 4030.
Microsphaera Alni (Wallr.) Salm., 4037. 4038. M. diffusa C. et P., 4039. Nysso-
psora clavellosa (Beik.) Artli., 4040. Oidiiim monilioides Link, 4041. Peronospora
Arthuri Farl., 4042. P. calotheca De Bary, 4043. 4044. Phyllacünia corylea
(Pers.) Kar.st., 4045. Pfiyllosticta Caryae Peck, 4046. Pli. Labruscae Thüm.,
4047. Ph. prunicola Sacc, 4048. Pti. variahilis Peck, 4049. Phragmidium
Rosae-Californicae Diet., 4050. P/z. montivagum Arth., 4051. Pileolaria Toxico-
dendri (B. et R.) Arth., 4052. Podosphaera Oxyacantliae (DC.) De Bary, 4053.
Puccinia Caricis-Asteris Artb... 4054. P. Caricis-Solidaginis Arth., 4055. P.
Cirsii Lasch, 4056. P. Clematidis (DC.) Lagh., 4057. P. gemella D. et H., 4058.
P. gigantispora Bubäk. 4059. P. Iiolcina Eriks^*.. 4060. P. Impatientis (Schw,.)
Arth., 4061. P. mirifica Diet. et Holw.. 40()2. P. inontanensis EH., 4063. P.
Ncsaeae (Cei.) E. et E., 4064. P. ornata Arth. et Holw., 4065. P. Pitcairniae
Lagh., 4066. P. L'rf/cae (Schw.) Lagh., 4067. Pucciniastrum ardicurn americanum
Farl., 4068. Ramularia Armoraciae Fckl., 4069. R. Asteris (Trel.) Barth., 4070.
R. Heraclei (Ouds.) Sacc, 4071. R. uredinis (Voss) Sacc, 4072. Rhysotheca
viticola (B. et C.) Wils., 4073. Rliytisma salicinum (Pers.) Fr.. 4074. Sclerotium
rinzodes Awd., 4075. Septoria Osmorrhizae Peck, 4076. S. piricola Desm., 4077.
S. Pisi West., 4078. S. saccharina E. et E.. 4079. 5. Urticae Desm. et Rob.,
4080. Sphaerella Thalictri E. et E., 4081. Sphaeropsis cerasina Peck, 4082.
Tuberculina persicina (Ditm.) Sacc, 4083. Uncinula necator (Schw.) Burr.,
4084. U. Salicis (D(;.) Wiut., 4085. Uredinopsis Atkinsonii Magn., 4086. U.
mirabilis (Peck) Magn., 4087. U. Pteridis Diet. et Holw., 4088. Urocystis soro-
sporioides Korn., 4089. Uromyces albus (Clint.) D. et H., 4090. U. Chenopodii
(Duby) Schroet., 4091. U. Dolicholi Arth., 4092. U. Fabae (Pers.) De Bary,
4093. U. Jatrophae Diet. et Holway, 4094. U. occidentatis Diet., 4095. U.
Polemonii (Peck) Barth., 4096. U. pyriformis Oooke, 4097. Uropyxis Amorphae
(Curt.) Schroet., 4098. Ustilago longissima (Sow.) Tul., 4099. U. Rabentiorstiana
Kühn., 4100. Valsa cornina Peck.
523. Brenckle, J. F. Fiingi Dakotenses. Fascicel IX, No. 201
-225. July 1913. Kulm. N. D. N. A.
201. Aecidium Grindeliae Griff., 202. Doassansia Alismatis (Nees) Cornu,
203. Phragmidium montivagum Arth., 204. Puccinia Jonesii Pk., 205. Uro-
mycopsis porosa (Pk.) Arth.. 206. Biatorella campestris (Fr.) Th. Fr., 207. Cata-
stoma nigrescens Lloyd, 208. Cyathus stercoreus Schw., 209. Cenangium populneum
(Pers.), 210. Coryneum salicinum (Cda.) Sacc, 211. Cryptosphaeria populina
(Pers.) Sacc, 212. Microsphaera Symphoricarpi Howe, 213. Nectria verrucosa
(Schw.) Sacc, 214. Peronospora pygmaea Ung., 215. Pyrenopeziza Absinthii
(Lasch) Rehm, 216. Schizoxylon insigne (De N.) Bres., 217. 217a. Schleroderris
ribesia (Pers.) Karst., 218. Sphaeropsis ClintoniiFk., 219. Sphaerotheca Castagnei
Lev., 220. Sphaerulina salicina Syd. n. sp., 221. Trimmatostroma Salicis Cda.,
222. Uncinula Salicis (DC.) Wint., 223. Valsa cincta Fr., 224. V. salicina
(Pers.) Fr., 225. Valsella nigro-annulata Fackel.
524. Breiicklo, J. F. Fnngi Dakotenses. Fascikel X, No. 225 — 250.
November 1913. ^'- ^
226. Aecidium Convallariae Schum., 227. Bertiella Brenckleana Rehm
n. sp., 228. Cercospora Violae Sacc, 229. Fusicladium dendriticum Fckl., 230.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 21. 10. 14.J 13
j^g^ P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [gß
Leptosphaeria consessa (E. et E.) Sacc, 231. L. Elymi Atk.. 232. L. Erigerontis
Berl.. 233. L. Onagrae Eehm n. sp.. 234. Leptosphaeria planiiiscola (Ries.-;)
€es. et D., 235. Melampsora Lini Desm., 236. Ophiobolus anguillides (Cke.)
Sacc, 237. O. claviger Harkn., 238. Plasmopara Halstedii Berl. et DT., 239.
Pleonectria berolinensis Sacc, 240. Pleospora Lecanora (Fabre) Rehni, 241.
Puccinia Caricis-erigerontis Artli., 242. P. patruelis Arth., 243. P. qiiadri-
porula Artli., 244. P. riibefaciens Johans., 245. P. Violae (Schum.) DC, 246.
Schizonella melanogramma (DC.) Scliroet., 247. Septoria Sicyi Pk.. 248. Uro-
pyxis Amorphae (Curt.) Scliroet., 249. Valsa fraxinina Fckl., 250. Valaria
moroides Sacc var. Aceris Rehm.
525. Jaap. Otto. Fungi selecti exsicoati. Serien XXV und XXVI,
No. 601 — 650. Hamburg, Jiili 1913. X. A.
601. Protomyces kreuthensis Kühn, 602. Belonium sulphiireo-tinciiim
Eehm. 603. Mollisia atrata (Pers.) Karst, u. var. major Rehm. 604. Velutaria
rufo-olivacea (Alb. et Schw.) Fiickel, 605. Dermatea prunastri (Pers.) Rehm,
606. Phragmonaevia laetissima (Ces.) Rehm, 607. Naemacycliis niveiis (Pers.)
Fuckel, 608. Lasiostidis fimbriata (Schwein.) Bäumler, 609. Phacidium phillyreae
Pass., 610. Microthyrium microscopicum'Dei^m. var. Biixi Sacc, 611. Nectria
galligena Bresad., 612. N. leptosphaeriae Xiessl, 613. Dothidea natans (Tode)
A. Zahlbr. n. var. Viburni Jaap, 614. Antennularia salisburgensis (Xie.ssl)
V. Höhn, 615. Mycosphaerella aquilina (Fr.) Schroet. f. aspidioruni (Sacc.)
■Jaap, 616. M. asplenii (Auersw.) Lindau, 617. M. filicum (Desm.) Starb.,
618. M. crepidophora (Mont.) Rehm, 619. Leptosphaeria helvetica Sacc. et Speg.
var. major Rehm, 620. Valsa Schweinitzii Nitschke, 621. V. intermedia Xitschke,
622. Ustilago ischaemi Fuckel, 623. Milesina Magniisiana Jaap n. sp., 624. Uro-
myces junci (Desm.) Tal.. 625. Puccinia persistens Plowr., 626. P. liliacearum
Duby, 627. P. asphodeli Moug., 628. P. scorzonerae (Schum.) Jackj, 629. P.
hyoseridis-radiatae R. Maire. 630. P. umbilici Guep., 631. Aecidium Kentranthi
Timm., 632. Guepinia merulina (Pers.) Quel.. 633. Septobasidium Michelianum
(Cald.) Pat. n. f. Oleae Bres.. 634. Schizophyllum commune Fr., 635. Mycena
debilis (Fr.) Quel.. 636. Macrophoma oleae (DC.) Berl. et Vogl., 637. Dothiorella
populea Sacc, 638. Myxojusicoccum alni Jaap n. sp., 639. M. betulae Jaap
n. sp., 640. M. corni (Allesch.) Died.. 641. M. coryli Died., 642. M. tnmescens
(Bomm., Rouss. et Sacc.) Died., 643. Septoria hyoseridis R. Maire, 644. Conio-
thyrium ribis Brun., 645. Diplodia salicina hex., 646. Schizothyrella quercina
(Lib.) Thüm.. 647. Myxosporella populi Jaap, 648. Ovulariopsis cisti Jaap n. sp.,
649. Cercosporella cytisi Jaap u. sp., 650. Myrothecium ver-rucaria (Alb. et
Scbw.) Ditm.
526. Jaap, Otto. Fungi selecti exsiccati. Serie XXVII, No. 651
— 675. Hamburg 1913. X. A.
651. Actinomyces albus Gasperini. 652. Coronellaria pulicaris Karst.,
653. Belonium albidoroseum Rehm, 654. Gorgoniceps aridula Karst., 655. Belo-
nidium lacustre (Fr.) PhilL, 656. Briardia hydrophila (Bomm., Rouss., Sacc.)
Rehm, 657. Antennularia salisburgensis (Xiessl) v. Höhn., 658. Pleospora spartii
(Sacc) Sacc et Berl., 659. Melampsorella symphyti (DC.) Bubak, 660. Puccinia
porri (Sow.) Wiut., 661. P. veronicae Schroet., 662. Corticium roseum Pers.,
663. Peniophora aegerita (Hoffm.) v. H. et L., 664. Hydnum cinereum Bull.,
665. Omphalia griseopallida Desm., 666. Phomopsis juglandina (Sacc.) v. Höhn.,
667. Sclerophoma betulae Died., 668. Myxojusicoccum Salicis Died.. 669. M.
microsporum (Died.) Jaap, 670. M. deplanatum (I^ieb.) Died., 671. Cylindrium
87] Sammlungen. I95
aeriiginosum (Link) Lindau, 672. Ramularia aspleni Jaap n. sp., 673. R. tanaceti
Lind, 674. Honniscinm vulpinae Lindau, 675. Volutella festucae (Lib.) Sacc.
527. Jaap. Otto. Myxomycetes exsiccati. Fascikel VII, No. 120
-140. Hamburg, Juli .1913.
121. Badhamia panicea (Fr.) Rost., 122. Physarum auriscalpium Cke.,
123. Ph. vernum Sommerf., 124. Ph. alpinum (A. Lister) G. Lister, 125. Diderma
spumarioides Fr., 126. D. globosum Pers., 127. D. globosum Pers. var. alpinum
Meylan, 128. D. niveum (Rost.) Macbr., 129. D. Lyallii (Mass.) Macbr., 130. D.
radiatum (L.) Listei', 131. Didymium clavus (Alb. et Scliw.) Rabli., 132. D.
anellus Morgan, 133. Lepidoderma Carestianum (Rbli.) Rost., 134. Stemonitis
herbatica Peck, 135. Lamproderma violaceuni (Fr.) Rost., 136. Cribraria argillacea
Pers., 137. Licea flexuosa Pers., 138. Trictiia contorta (Ditm.) Rost. var. alpina
R. E. Fries, 139. Perichaena depressa Libert, 140. P. vermicularis (Schwein.)
Rost.
528. Jaap, Otto. Myxomycetes exsiccati. Serie VIII, No. 141
— 160. Hambiirg 1913.
141. Ceratiomyxa fruticulosa (Muell.) Macbr., 142. Badhamia foliicola
Lister, 143. B. rubiginosa (Chev.) Rost. var. globosa Lister, 144. Physarum
didermoides (Ach.) Rost. var. lividum Lister, 145. Ph. sinuosum (Bull.) Weinm.,
146. Ph. bitectum Lister, 147. Fuligo cinerea (Schw.) Morg., 148. Diderma
spumarioides Fr., 149. D. Trevelyani (Grev.) Fr., 150. D. radiatum (L.) Lister,
151. Diachaea leucopoda (Bull.) Rost.. 152. D. subsessilis Peck, 153. Didymium
dubium Ro.st., 154. D. anellus Morgan, 155. Lepidoderma tigrinum (Schrad.)
Rost., 156. Comatricha palchella Rost. var. tenerrima (Curt.) Lister, 157..C/'i-
braria argillacea Pers., 158. C. aurantiaca Schrad., 159. Dictydium cancellatum
(Btsch.) Macbr., 160. Licea flexuosa Pers.
529. Kabät et Bubäk. Fungi imperfecti exsiccati. Fase. XVI,
No. 751 — 800. Turnau in Böhmsn, Dezember 1913. X. A.
751. Phyllosticta Siphonis Kab. et Bub., 752. Phomopsis albicans (Rob.
et Desm.) Syd., 753. Dothiorella advena Sacc. 754. D. Myricariae Cke. et Mass.,
755. Coniothyrium Delacroixii Sacc, 756. Ascochyta Bryoniae Kab. et Bub.,
757. A. Cucumis Fautr. et Roum., 758. A. Pteleae Bub. et Kab., 759. Hender-
sonia longispora Bub. et Kab., 760. Septoria Brissaceana Sacc. et Let., 761. S.
cirrosae R. Maire n. sp., 762. S. pteridicola Kab. et Bub., 763. S. Scleranthi
Desm., 764. S. Xylostei Sacc. et Wint., 765. Rhabdospora alexandrina Chrest.
et Maire n. sp., 766. Phleospora Trifolii Cav. var. recedens C. Massal., 767.
Phlyctaena leptothyrioides Bub. et Kab., 768. Leptothyrium Rnbi (Duby) Sacc,
769. Leptostroma Pinastri Desm., 770. Entomosporium macnlatum Lev., 771.
Dothichiza Evonymi Bub. et Kab., 772. Colletotrichum Lolii (Faiitr.) H. Zimm.,
773. Myrioconium Scirpi Syd., 774. Marssonia Delastrei (De Lacr.) Sacc,
775. Septogloeum Carthusianum Sacc, 776. Thyrostroma compactum (Sacc.)
V. Höhn., 777. Pestalozzia effusa Vestergr., 778. Cylindrosporium Laserpitii
(Bres.) P. Magn.. 779. Cylindrium elongatum Bon., 780. Aspergillus niger
V. Tiegh., 781. Amblyosporium botrytis Fresen., 782. Ovularia destructiva (Phill.
et Plowr.) Lindau, 783. O. Gnaphalii Syd., 784. O. obliqua (Cke.) Oud., 785. O.
rigidulaDelacr., 786. Acrostalagmus cinnabarinus Cda,., 787. Ramularia Anchusae
Massal., 788. R. arvensis Sacc, 789. R. Circaeae Allesch., 790. R. corcontica
Kab. et Bub., 791. R. Galegae Sacc, 792. R. Taraxaci Karst., 793. Scoleco-
trichum cladosporioideum Maire, 794. S. Fraxini Passex., 795. Cladosporium
epiphyllum (Pers.) Mart., 796. Heterosporium gracile Sacc, 797. Clastero-
jgg P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomycetcn und Flecliten). [gg
sporium putrefaciens (Fuck.) Sacc, 798. Cercospora scandens Sacc. et Wiut.,
799. C. Scutellariae E. et E., 800. Stilbiun cinnabarinum Moiit.
530. Kries'er, W. Fungi saxojiici. Fascikel XLV, No. 2201 — 2250.
Königstein a. E. 1913. N. A.
2201. Graphiola Plioenicis (Moug.) Poit., 2202. Uromyces Rnmicis
(Scliinn.) Winter, 2203. Pnccinia Anthoxanthi Fekl., 2204. Hydniim byssiniim
(Rth.) Sclirad., 2205. Polyporus fulvus Scop., 2206. Erysiphe communis (Wallr.)
Fr., 2207. E. Pisi DC, 2208. Nectria cinnabarina (Tode) Fr.. 2209. Lophiotrema
crcnatum (Pers.) 8acc., 2210. L. vagabiindiim Raec, 2211. Pleospora herbanim
(Pers.) Rabli., 2212. P. vulgaris Niessl, 2213. Leptospliaeria dolioloides (Awd.)
Awd., 2214. Opliiobolus porphyrogonus (Tode) Sacc, 2215. Enlodesmium rüde
Riess, 2216. Gnomoniella asparagina Rehm )i. sp., 2217. Gnomonia salicella
(Fr.) Scliroet., 2218. Valsa germanica Nke., 2219. Diaporthc crassicollis Xke.,
2220. D. cryptica Nke., 2221. Cryptosporella chondrospora (Ces.) Sacc, 2222.
Fcnestella vestita (Fr.) Sacc, 2223. Calosphacria annexa Nke., 2224. Sillia
ferruginca (Pei's.) Karst., 2225. Diatrype Stigma (Hoffm.), 2226. Occllaria
ocellata (Pers.) Schroet., 2227. Phragmonaevia Scorodoniae Rehm n. sp., 2228.
Pezicula Coryli Tul., 2229. P. livida (Berk. et Br.) Rehm, 2230. Tympanis
saligna Tode, 2231. Mollisia atrocinerea (Cooke) Phill., 2232. M. revincta Karst.,
2233. Beloniella Hemerocallidis Rehm n. sp.. 2234. Phialea subgalbula Rehm.,
2235. Plasmopara densa (Rabh.), 2236. Pcronospora violacea Berk., 2237. P.
parasitica (Pers.) Trel., 2238. Septoria glumarum Passer., 2239. S. Rubi Wesit.,
2240. S. scabiosicola Desm., 2241. Discella carbonacea (Fr.) B. et Br., 2242.
2243. Marssonia Castagnei (Desm. et Mont.) Sacc, 2244. 2245. M. Juglandis
(Lib.) Sacc, 2246. Oidium erysipboidesFr., 2247. 0. Evonymi japonicae (Arcang.),
2248. O. Ruborum Rabh., 2249. Helminthosporium Preussii Sacc, 2250. H.
macrocarpum Grev.
531. Kryptogamae exsiccatae, editae a Miiseo Palatino
Vindobonensi. Centime XXI, No. 2001-2100. Fungi, Decades 78-81,
No. 2001-2040. Wien 1913.
2001. Ustilago Panici-glauci Wint., 2002. Tilletia Seealis Kciehn, 2003.
Sphacelotheca borealis Schellenb., 2004. Puccinia Festueae Plowr., 2005. P.
gigantea Karst., 2006. P. obteda Peck, 2007. P. Silphii Schw., 2008. P. sub-
nitens Diet., 2009. P. Windsoriae Schw., 2010. P. inclusa Syd., 2011. P.
Mühlenbergiae Arth. et Holw., 2012. Lyeoperdon constellatum Fr., 2013. Exo-
basidium Vaccinii W^oron., 2014. Radulum Fi., 2015. Hydmim aurantiacum
Alb. et Schw., 2016. H. nigrum Fr., 2017. H. scrobicalatum Fr., 2018. Poly-
porus umbellatus Fr., 2019. Psilocybe atrorufa v. Höhn.. 2020. Armillaria mellea
Sacc, 2021. Physalosporina astragalina Woronich.. 2022. Plowrightia ribesia
Sacc, 2023. Phyllachora Pahudiae Syd., 2024. Taphrina Carpini Johans..
2025. Mysterium pulicareFers. var. angustatum Fr., 2026. Hypoderma virgultorum
DC, 2027. Pseudophacidium atroviolaceum v. Höhn., 2028. Phragmonaevia
emergens Rehm, 2029. Scleroderris Ribis v. KeissL. 2030. Calloria fusarioides
Fr.. 2031. Erinella Nylanderi Rehm. 2032. Geopyxis alpina v. Höhn., 2033.
Sphaerospora confusa. Sacc, 2034. Phoma silvatica Sacc, 2035. Leptothyrium
vulgare Sacc, 2036. Agyriella nitida Sacc, 2037. Melanconium Pini ('da.,
2038. Oedocephalum glomerulosum Sacc, 2039. Fusicladium Aronici Sacc,
2040. Cercospora campi-silii Speg.
Ausserdem werden noch mehrere Ergänzungsnummern ausgegeben.
89] Sammlungen. 197
532. Laiierber«'. T. och Sylveii, X. Skogeiis skadesvampar. (Die
dem Walde schädlichen Pilze.) (Skogsvärdsf Tid.skr. 19L3, 26 pp.,
31 Fig.)
Notizen zn dem in dem Exsiccatenwerk Fase. I, No. 1 — 25 ansgegebeueii
Pilzen.
533. Maire, R. Mycotheca boreali-afiicana. Fase. 2, Xo. 26 — 50.
November 1912. N. A.
26. Urophlyctis pliirianmilata (Berk. et Cuit.) Farl. et Maire, 27. Cystopus
candidushpv. var. Convolviili Berl., 28. Ustilago Acetosellae Maire n. sp., 29. Uro-
myces Pterochlaenae JAndv.. 30. U. Feriilae ,Tuel 31. Piiccinia Urospermi Thixin.,
32. P. mawitaniea Maire n. sp., 33. P. Vincae (DC.) Berk., 34. 35. P. Biinii
Wint., 36. P. Podospermi DC, 37. P. Rhagadioli Syd., 38. P. ProsUi Moug.,
39. P. annularis (Str.) Schlecht., 40. P. Verruca Thüm.. 41. Melampsora Gelmii
Bres., 42. Caeoma pulcherrimum Bub., 43. Craterellus corniicopioides Fr., 44.
Tricholoma arcuatiim (Fr.) Quel., 45. Myriangium Duriaei Mont., 46. Micro-
sphaera alpliitoides Griff, et Maubl., 47. Erysiphc taurica Lev.. 48. Phillachora
Cynorfonf/s (Sacc.) Wint., 49. Sepultaria Sumneriana (Cooke) Maire, 50. Grapliiola
Phoenicis Poit.
534. Maire, R. Mycotheca boreali-africana. Fase. 3. No. 51 — 75.
November 1912. N. A.
51. Peronospora arborescens (Berk.) De Bary, 52. Ustilago Duriaeana
Tul., 53. Uromyces Scrophulariae (DC.) Berk. et Br., 54. 55. 56. ü. Scillanim
(Grev.) Wint., 57. Piiccinia Frankeniae Link, 58. P. Allii (DC.) Rud.. 59. P.
Fontanesii Maire n. sp., 60. P. Behenis (DC.) Schrot., 61. Phragmidiiim Sangiii-
sorbae (DC.) Schrot., 62. P. violaceiim (Schultz) Wint., 63. Gymnosporangium
gracile Pat., 64. 65. Melampsora Hypericornm (DC.) Schrot., 66. Uredo Andro-
pogonis-hirti Maire, 67. Awicularia Aiiricula-Judae (Fr.) Quel., 68. Polyponi^
(Coriolus) abietinus Fr.. 69. Tramctes extenuata (Mont.) Pat., 70. Erysipfie
graminis Fr., 71. 72. E. graminis Fr., 73. Amphisphaeria Posidoniae (Dur.
et Mont.) Ces. et De Not., 74. Scirrhia rimosa (Fr.) Fuck., 75. Phyllachora
Trifolii (Fr.) Fuck.
535. Maire, R. Mycotheca boreali-africana. Fase. 4, No. 76— 100.
Juni 1913. N. A.
76. Cystopus candidus Lev. var. Convolvuli Berlese, 77. Ustilago Cyno-
dontis (Pass.) P. Henn., 78. U. bromivora (Tul.) Fisch, v. Waldh., 79. Doassansia
Alismatis (Nees) Cornu, 80. Uromyces Glycyrrhizae (Rabenh.) Magn., 81. Puccinia
pulvinata Rabenh., 82. P. Microlonchi Syd., 83. P. Soncfii Rob. et Desm.,
84. P. H yoseridis-radiatae Maire, 85. P. chondrillina Bub. et Syd., 86. P.
Carduncelli Syd., 87. P. Verruca Timm., 88. P. atlantica Maire n. sp., 89. P.
Malvacearum Mont., 90. P. Corrigiolae Chev.. 91. P. Hordei Furk., 92. P.
purpurea Cooke, 93. Coleosporium Inulae Rabenh., 94. Theleplwra caryophyllea
Fr., 95. Merulius tremellosus Fr.. 96. Crinipellis craterellus (Mont.) Pat., 97.
Hygrophorus spadiceus Fr., 98. Taphrina Kruchii (Vuill.) Sacc, 99. Polystigma
rubrum (Fr.) Grev., 100. Xylaria sicula Pass. et Beltr.
536. Petrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie
1. Abt.: Pilze. Fase. XI. No. 501-550. Mähr.-Weisskirchen 1913. X. A.
501. Actinonema Rosae (Lib.) Fr., 502. Ascochyta Forsythiae (Sacc.)
V. Höhn., 503. A. Pisi Lib., 504. A. Vodakii Bubäk, 505. A. Zimmermanni
Bubak n. sp., 506. Bostrichonema alpestrc Ces.. 507. Cercospora beticola Sacc,
508. C. depazcoides (Desm.) Sacc, 509. C. dubia (Riess) Wint., 510. C. Mercu-
]98 P. Sydow: Pike (ohne die Schizomycetcn und Flechten). [90
rialis Pass., Sil. C. microsora Sacc, 512. Ceiithospora Riibi Bubak n. sp.,
513. Cladosporiiim graminum Cda., 514. Collefolrichiim orchidearum Alle^ch.,
515. Coniosporium Shiraianum (Byd.) Bnb., 51(3. Coniothyrium concentricnm
(Desm.) Sacc, 517. Fumago vagans Peis., 518. Fusicladium dendriticiim (Wallr.)
Fckl., 519. Hadrotrichum virescens Sacc. et Rouui. var. Poae Sacc, 520. Hetero-
sporium Avenae Oud., 521. H. gracile Sacc, 522. H. Phragmitis Sacc, 523.
Illosporium maciilicolum Sacc, 524. Oidium crysiphoidcs Fr., 525. O. Tritici
(Cda.) Sacc. et Vog., 526. Phleospora maciilans (Ber.) Alle^ch., 527. Ph. Robiniae
v.*Höhii., 528. Ph. ulmicola (Biv.-Beiiih.) Ailefcli., 529. Phyllosticta cheiranthi-
cola Bubäk ii. sp., 530. Ph. leptidea (Fr.) Alle^ch., 531. Ph. Platanoidis Sacc,
^32. Ph. Violae Desm., 533. Septoria ampelina Beik. et Cxiit., 534. S. argyraea
Sacc, 535. 5. Astragali Desm., 536. 5. Chclidonii Desm., 537. S. Cirsii Niessl,
538. S. Convolviili Desm., 539. S. cornicola (DC.) Desm., 540. 5. ciirva Karst.,
541. S. Lamii Pass., 542. S. piricola Dti-m., 543. S. Podagrariae LiSit-ch, 544. S.
Riibi West, 545. Sporodesmiiim lycinum Bubäk n. sp., 546. Staganospora Calami
Bresad., 547. St. foliicola Bubäk n. sp., 548. Verticilliiim Buxi (Lk.) Awd.
et Fisch., 549. Volutella Buxi (Cda.) Beik., 550. Lycogala epidendron Buxb.
537. IVtrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie,
I.Abt.: Pilze. Fase. XII, No. 551-600. - 1913. N. A.
551. Acrostalagmus cinnabarinus Cda., 552. Asterosporium Hoffmanni
Kze., 553. Botrytis cinerea Peis., 554. Caniarosporium Lycii Sacc, 555. C.
Robiniae (West) Sacc, 656. Cladosporium Exoasci Lindau, 557. C. typharum
Desm., 558. Coniothccium betulinum Cda., 559. Coryneum umbonatum Xees,
560. Cryptosporiuni Neesii Cda., 561. Cylindrium acruginosum (Lk.) Lindau,
5562. Cylindrocolla Urticae (Peis.) Bon., 563. Cytospora leucostoma (Peis.)
Sacc, 564. C. nivca (Hoilm.) Sacc, 565. C. rhodophila Sacc, 566. C. Salicis
(Cda.) Rabli., 567. Cytosporella Populi Oud., 568. Darluca filum (Biv.-Beinli.)
Cast., 569. Dendrophoma asper a (Lev.) Sacc, 570. D. pruinosa (Fr.) Sacc,
571. Didymaria didyma (Ung.) Schiöt., 572. Diplodia Fraxini Fr., 573. D.
microsporella Sacc, 574. D. Rubi Fr. var. Rubi-ldaei Biun., 575. Epicoccum
purpurascens Ehrbg., 576. Exosporium Preissii Bubäk, 577. E. Tiliae Link,
578. Fusicladium Cerasi (Rabh.) Sacc, 579. Fusidium carneolum Sacc. 580.
Helminthosporium gramineum Eabh., 581. H. macrocarpum Grev., 582. Isaria
lecaniicola Jaap, 583. Leptothyrium Hrubyi Bubäk n. sp., 584. Monilia cinerea
Bon., 585. Oidium quercinum Timm., 586. Ovularia obliqua (Cke.) Oud., 587.
Placosphaeria Urticae (Lib.) Sacc, 588. Sphacelia typhina (Peis.) Sacc,
589. Stachyobotrys lobulata Berk., 590. Torula expansa (Kze.) Pers., 591. Tricho-
thecium roseum Link, 592. Tubercularia vulgaris Tode, 593. Cronartium ascle-
piadeum (Willd.) Fr., 594. Hyalopsora Polypodii (Pers.) Magn., 595. H. Poly-
podii-dryopteridis (Moug. et Nestl.) P. Magn., 596. Melampsora Larici-epitea
Kleb., 597. Ochropsora Sorbi (Oud.) Diet., 598. Ustilago Avenae (Pers.) Jensen,
599. Pyknochytrium Anemones (DC.) Scliröt., 600. P. laetum Schrot.
538. Petrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie,
I.Abt.: Pilze. Fase XIII, No. 601-650. - 1913.
601. Apiosporella rhodophila (Sacc.) v. Höhn., 602. A. rhodophila n. var.
Tiliae Rehm, 603. Cryptosporella Betulae Tul., 604. Diaporthe Eres Xkc, 605. D.
fallaciosa Nke., 606. D. idaeicola (Karst.) Vest., 607. D. incompta Sacc, 608. D.
nigricolor Nke., 609. D. parabolica Fckl., 610. D. resecans Nke., 611. D. Rhois
Nke., 612. D. Robergeana (Desm.) Niessl, 613. D. Ryckholtii (West.) Nke.,
614. D. Saccardiana Kze. n. var. moravica Petrak. (il5. D. sordida Nke., 616.
91] Sammlungen. I99
Euryachora Ulmi (Duv.) .Schrot., 017. Hercospora Tiliae (Pers.) Fr., 618.
Massaria Argus (B. et Br.) Fres., 619. M. foedans (Fr.) Fckl., 620. M. Fuckelii
Xke., 621. Metasphaeria sepincola (B. et Br.) Sacc, 622. Mycosphaerella topo-
graphica (S. et S.) Schrot., 623. Nectria Coryli Fckl., 624. N. clüissima Tul.,
625. Pcrisporiiim faniciilatiim Preuss, 626. Pseudovalsa umbonata (Tul.) Sacc,
627. Qnaternaria dissepta (Fr.) Tul, 628. 629. Valsa ambiens (Per.s.) Fr., 630.
Valsaria insitivaCea. etDeXot., 631. Xylaria hypoxylon (L.) Grev., 632. Exo-
ascus flaviis Sadeb., 533. Polystigma ochraceum (AVahlbg.) Sacc, 634. Sphaero-
theca mors-uvae B. et C, 535. Rhytisma saliciniun (Pers.) Fr., 636. Phyto plühora
infestans (Mont.) De By., 637. Plasmodioplwra Alni Möller, 638. Corticiiim
comedens (Xees) Fr., 639. Cyathus striatus (Huds.) Hoffm.. 640. Exidia glandu-
losa (Bull.) Fr., 641. Hydmim zonatiim Batsch, 642. Hymenochaete ferruginea
(Bull.) Bres., 643. Leptoglossum muscigenum (Bull.) Karst., 644. Meniliiis
serpens (Pers.) Tode, 645. Polyporiis applanatus (Peis.) Wallr., 646. P. betulinus
(Bull.) Fr., 647. P. fomentarius (L.) Fr., 648. P. igniarius (L.) Fr., 649. P.
Sülphureus (Bull.) Fr., 650. Radiilum hydnoideum (Pers.) Schrot.
539. Ppfrak. F. Flora Boheuiiae et Moraviae exsiccati. II. Serie,
l.Aht.: Pilze. Fase XIV. X'o. 651-700. - 1913. X. A.
651. Calyptospora Göppertiana Kühu. 652. Daedalea unicolor (Bull.) Fr.,
653. Fornes conchatus (Pers.) Fr., 654. Stereiim hirsiitum (Willd.) Pers., 655.
Camarosporium propinqiium Sacc, 656. Cytospora clypeata Sacc, 657. C.
durella Sacc, 658. Diplodia Crataegi West., 659. D. Cydoniae Sacc, 660. D.
Frangiilae Fckl., 661. D. Ligustri West., 662. D. Loranthi H. Ziuim. u. sp.,
663. D. Pruni Fckl., 664. D. Rosarum Fr., 665. D. scabra Fckl., 666. D. Sili-
quastri West., 667. Fusarium lateritiiim Xees, 668. Fnsicoccum Ellisii Petrak
et Died. n. sp., 669. Melanconium gelatosporum H. Zimm. 11. sp., 670. Mono-
chaetia compta Sacc. var. ramicola Berl. et Bres., 671. Rhabdospora Galeopsidis
Allesch., 672. Stagonospora dolosa S. et E., 673. Podosphaera ieucotricha Salm.,
674. Anthostoma urophorum Sacc, 675. Ceratostomella vestita Sacc, 676. Chaeto-
sphaeria pliacostroma (Dur. et Mont.) Fckl., 677. Coronophora moravica Petrak
n. sp., 678. Diaporthe aesculicola (Cke.) Berl, et Vogl., 679. D. brachyceras
Sacc n. var. Viburni Rehm, 680. D. hystricina Sacc. et Speg., 681. D. Lebiseyi
(Desm.) Xiessl. 682. D. revellens Xke., 683. D. spiculosa (Alb. et Schw.) Xke.,
684. D. sülphurea Fckl.. 685. Eutypa Acharii Tul., 686. E. scabrosa (Bull.)
Fckl., 687. Eutypella rhizophila (Xkl.) Sacc, 688. Fenestella vestita (Fr.) Sacc,
689. Gibberella moricola (Ces. et De X"ot.) Sacc, 690. Gnomonia erythrostoma
(Pers.) Awd., 691. G. leptostyla (Fr.) Ces. et De Not., 692. Nectria ditissima
Tul., 693. Rhynciwsphaeria Zimmermanni Petrak u. sp.. 694. Valsa cincta
Fr., 695. V. leucostoma (Pers.) Fr.. 696. V. nivea (Pers.) Fr., 697. Wallrothiella
minima (Fckl.) Sacc, 698. Mysterium alneum (Ach.) Schrot., 699. Pseudo-
patella Tulasnei Sacc, 700. Cenangium populeum (Pers.) Tul.
540. Potrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie.
1. Abt.: Pilze. Lief. XV, Xo. 701-750. Mähr. -Weisskirchen. Jimi 1913. N. A.
701. Canthareilus cibarius Fr., 702. Irpex paleaceus (Thore) Fr., 703.
Telephora radiata (Fl. dan.) Fr., 704. Th. terrestris Ehrh., 705. Cintractia Caricis
(Pers.) Magn., 706. Melampsora Tremulae Tul., 707. Melampsorella caryo-
phyllacearum (DC.) Schrot., 708. Melanotaeniiim cndogenum (Ung.) De By.,
709. Puccinia Acetosae (Schuni.) Wint., 710. P. Bardanae Cda., 711. P. Galii.
silvatici Otth, 712. P. Millefolii Fckl., 713. Uromyces Genistae-tinctoriae (Pers.)
^A'int., 714. Peronospora Urticae {Lih.} T>eBj., 715. Cylindrosporium Ranunculi
200 ^- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [92
(Bon.) Sacc, 716. Mastigosporiiim albiim Riess, 717. Oidium Evonymi-japonici
(Are.) Sacc, 718. Ramiüaria macrospora Fres. var. Campamilae-Trachelii
Sacc, 719. Micropera Pinastri (Lib.) 8aec., 720. Botryodiplodia Rfiois Sacc.
et Petiak n. sp., 721. Septoria Lychnidis Desm., 722. Dothichiza fallax Sacc.
n. sp., 723. Microdiplodia intermedia Sacc. n. sp., 724. Fiisicoccum Petrakianiim
Sacc. n. sp., 725. Anthostoma Xylostei (Pers.) Sacc, 726. Gibbera Vaccinii
(Sow.) Fr., 727. Gnomonia campylosiyla Awd., 728. G. cerastis (Ries.s) (^es.
et De Not., 729. G. devexa (Desm.) Awd., 730. G. setacea (Pers.) Ces. et De Not.,
l'.n. G. vulgaris Ces. et De Not., 732. Hypospila Pustula (Pers.) Karst., 733.
Leptosphaeria multiseptata Wint., 734. L. Sambuci Favitr., 735. Linospora
Caprcac (DC.) Fckl., 736. Lophiostoma caulium (Fr.) De Not., 737. Massaria
cburnca Tul., 738. Melanconis Alni Tul. var. Rchmiana Krieg., 739. M. Icuco-
stroma (Niessl) Relnii, 740. Pcltosphaeria Petrakiana Rehm n. sp., 741. Opliio-
bolus pellitus (Fckl.) Sacc, 742. 0. Solidaginis Fr., 743. 0. tenellus (Awd.)
Sacc, 744. Pleomassaria siparia (B. et Br.) Sacc, 745. Lophodermium arundina-
ceum (Schw.), 746. Lachnum fuscesccns (Pers.) Karst., 747. L. patens (Fr.)
Karst., 748. Mollisia betulicola (Fckl.) Relun, 749. Rhytisma acerinum (Pers.)
Fr., 750. Trochila petiolaris (Alb. et Scliw.) Reluu.
541. Petrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie,
1. Abt.: Pilze. Lief. XVI, No. 751-800. Mähr.-Weisskirchen, Oktober 1913.
751. Stphaerotheca pannosa (Wallr.) Lev.. 752. Botryosphaeria dothidea
(Mg.) Ces. e De Not., 753. Coronophora angustata Fckl., 754. Diaporthc Corni
Fckl., 755. D. decorticans (Lib.) Sacc. et Roum., 756. D. detrusa (Fr.) Fckl..
757. D. Lasclüi Nke., 758. Enchnoa Friesii Fckl., 759. Leptosphaeria ogilviensis
(B. et Br.) Ces. et De Not., 760. Lophiostoma excipuliforme (Fr.) Ces. et De Not.,
761. Melanconis Carthusiana Tul., 762. Nummulär ia Bulliardi Tul., 763.
Rosellinia pulveracea (Elirh.) Fckl., 764. Valsa ambicns (Pers.) Fi-., 7()5. V.
Cypri Tul.. 766. Valsaria rubricosa (Fr.) Sacc, 767. Lachnea stercorea (Pers.)
Gill., 768. Lasiobolus equinus (Müll.) Karst., 769. Cenangium Abietis (Pers.)
Fr., 770. Lophodermium macrosporum (Hart.) Rehm, 771. Mollisia minutella
(Sacc.) Rehm, 772. Coleroa Potentillae (Fr.) Wint.. 773. Polystigma rubrum
(Pers.) DC, 774. Sphaerulina Trifolii E. Rostr., 775. Taphrina Cerasi (Fckl.)
Sadeb., 776. T. Bctulae (Fckl.) Schrot., 777. T. betulina Rostr., 778. Myco-
sphaerella aquilina (Fr.) Schrot., 779. M. depazeaeformis (Awd.), 780. M.
Fraxini Niessl, 781. M. spleniata Ckc, 782. Venturia chlorospora (Ces.) Karst..
783. 784. V. maculaeformis (Desm.) Wint., 785. Fabraea Astrantiae (Ces.)
Rehm, 786. F. Ranunculi (Fr.) Karst., 787. Pseudopeziza Trifolii (Beruh.)
Fckl., 788. Rhytisma amphigenum (WalJr.) P. Magu., 789. Elaphomyces cervinus
(Pers.) Schrot., 790. Cyathus Olla (Batsch) Pers., 791. Polyporus caudicinus
Schaff., 792. Ccrcospora Fraxini (DC.) Sacc, 793. Coniothyrium Fuckelii Sacc,
794. Entomosporium Mespili (DC.) Sacc, 795. Gloeosporium Salicis West.,
796. Cytospora Friesii Sacc, 797. Diplodia melaena Lev., 798. Melanconium
juglandinum Kze.. 799. M. sphaeroideum Link, 800. Myxosporium hypo-
dcrmium Sacc.
542. Potrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie,
i. Abt.: Pilze. Lief. XVII, No. 801-850. Mähr.-Weisskirchen, Oktober 1913.
801. Peronospora arborescens (Berk.) De By., 802. Synchytrium Succisae
De By. et Wor.. 803. S. Taraxaci De By. et Wor., 804. Entyloma Chrysosplenii
(B.etBr.) Schrot., 80ö. Melampsora Euphorbiae-dulcis Otth, 806. Phragmidium
carbonarium (Schi.) Wint., 807. Puccinia argentata (Schultz) Wint., 808. P.
ö
b
93J Samruhingen, 201
Aspenilae-odoratac Wurth, 809. P. Chaerophylli Purt.. 810. P. Chrysosplenii
Grev., 811. P. Cirsii-laiiceolati Schrot., 812. P. Petrosclini (DC.) Lindr.. 8i:5. P.
Poarum Niels., 814. P. Zopfii Wint., 815. Uromyces Anthyllidis (Grev.) .Schrot..
816. U. minor Schrot.. 817. U. Phyteumatum (DC.) Ung.. 818. U. Polygoni
(DC.) Fckl., 819. U. Scrophulariae (DC.) Fckl., 820. U. Thapsi (Opiz) Bub.,
821. Microstroma jiiglandis (Ber.) Sacc, 822. Ascochyta Syringae Bres., 823.
Phyllosticta Asperulae Sacc. et Fautr., 824. P. Cydoniae (Desin.) Sacc, 825. P.
pirina Sacc, 820. P. Priini-avium Allesch., 827. P. Stachydis Brun., 828.
Ramidaria Calthae Liiulr.. 829. R. exilis Syd., 830. R. Geranii-phaei (Mass.)
P. Magn., 831. R. LysimaclüariimJAndr., 832. R. oreophila Sacc, 833. R. piincti-
formis (Schi.) v. Höhn., 834. R. Plantaginis Ell. et Mart., 835. R. Taraxaci
Karst., 836. R. Tulasnei Sacc, 837. Scptoria Clematidis Rob. et Dum.. 838. S.
Fragariae Desm., 839. S. Frangulae Giiep.. 840. S. Galeopsidis West., 841. S.
Hyperici Desm., 842. S. Ocnotlwrae West.. 843. S. pallens Sacc, 844. S. Poly-
gononim Desm., 845. 5. Popiili Desm., 846. S. Rosae Desm., 847. S. scabiosi-
cola Desm.. 848. S. Stachydis Rob. et Desm., 849. S. Tanaceti Xiessl, 850. S.
Xylostei Sacc. et Wint.
543. Petrak, F. Flora Bohemiae et Moraviae exsiccata. II. Serie,
1. Abt.: Pilze. Lief. XVIII. No. 851-900. Mähr. -Weisskirchen, Dezember
1913. N. A.
851. Gibberclla acervalis (Moug.) Sacc. 852. Pleospora papaveracea
(De Not.) Sacc, 853. Valsa ceratophora Tul. n. var. maxima Petrak, 854. V.
germanica Nke., 855. Zignoclla ovoidca (Fi.) Sacc, 856. Trochila Ilicis (Chev.)
Crouan, 857. Puccinia Salviae Ung., 858. Cytospora Petrakii H. Zimm. n. sp..
859. Diplodia atrata (Desm.) Sacc, 860. D. populina Fuck.. 861. D. salicina
Lev., 862. Fusicoccum pulvinatiim Sacc. n. sp.. 863. Septomyxa picea Säcc
n. sp., 864. Sphaeropsis Visci (Sollm.) Sacc, 865. Pfiomopsis Lavaterae (West.)
Died., 866. Ph. salicina (West.) Died., 867. Ascocixyta Philadelphi Sacc. et Speg.,
868. Gloeosporiiim Robergei Desm., 869. Hcterosporium Spiraeae Syd., 870.
Illosporium Diedickeanum Sacc, 871. Macrosporium sarciniforme Cav., 872.
Marssonia Potentillae (Desm.) Sacc, 873. Plüeospora qiiercicola H. Zimm. n. sp.,
874. Ph. Trifolii Cav.. 875. Phyllosticta corcontica Kab. et Bub.. 876. Ph.
Atriplicis Desm., 877. Ph. Cotoneastri Allesch., 878. Ph. cruenta (Fr.) Kickx,
879. Ph. Grossulariae Sacc, 880. Ph. hederacea (Are) Allesch., 881. Ph. osteo-
spora Sacc, 882. Ph. phaea Sacc n. sp., 883. Ph. prunicola Sacc, 884. Ph.
Ribis-rubri Vogl., 885. Ph. Symphoricarpi West.. 886. Ph. ulmicola Sacc,
887. Septoria Acsculi Desm.. 888. S. Apii ehester, 889. S. Bidentis Sacc.
890. S. Cannabis (Lasch) Sacc. 891. S. Heraclei Desm., 892. S. Lycopi Pass..
893. S. Stcllariac Rob. et Desm., 894. S. Urticae Rob. et Desm., 895. S.Verbenae
Rob. et Desm., 896. S. Weissii Allesch.. 897. S. Zimmermanni-Hugonis Bub..
898. Ramularia Galeopsidis Bub., 899. R. Leonnri Sacc. et Penz., 900. Petrakia
echinata (Pegi.) Syd. n. gen.
544. Rehm, H. Ascomycetes exsiccati. Fascikel LH. Xo. 2026
— 2050. Xeufriedeuheim bei München, 15. April 1913. — Schedae (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 166-171). X. A.
2026. Glonium interruptum Sacc, 2027. Tympanis Fraxini (Schw.) Fr..
2028. Phaeoderris Heliopsidis (Schw.) v. Höhn., 2029. Pezizella roseoflavida
Rehm n. sp., 2030. P. ontariensis Rehm n. sp., 2031. Helvella lacunosa Afzel..
2032. Geoglossum hirsiitiim Pers.. 2033. Cryptosporella leptasca (P. et C.) Sacc.
vai. teniiis Sacc, 2034. Botryosphaeria Hamamelidis Rehm n. sp., 2035. Valsa
202 P' Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [94
Rchmii Wint., 203t3. Valsclla Craiaegi Allesch., 2037. Hypoxylon rutilum Tul.,
2038. Diaporthe parabolica Fuck.. 2030. D. epimida Ell. et Ev., 2040. Pseudottliia
Symphoricarpi Rehm n. sp., 2041. Otthia staphylina Ell. et Ev., 2042. Valsaria
nibricosa (Fr.) Saee. fa. fagicola Fiick.. 2043. Sphaerulina smilacincola Rehm,
2044. Massaria plumigera Ell. et Ev., 2045. Cucurbitaria Pnini-spinosae Reliin
u. sp., 2046. Sporonnia vcxans Awd., 2047. Cryptospora cinctula ((-. et P.) Sacc,
2048. Phyllachora Pahiidiae 8yd. n. sp., 2049. Uncinula necator (Schw.) Barr.,
2050. Microsphaera Russelii Clinton.
545. Rehni, H. Ascomycetes exsiccati. F^ascikel LllI, Xo. 2051
— 2075. Neutiiedenheini bei München, 22. September 1913. — Sehedae
(Annal Mycol. XI, 19Ki, p. 391-395). N. A.
2051. Rhytisma Ilicis-canadensis Seliw., 2052. Naevia Adonis Fuck.,
2053. Cenangiiiin Carpini Rehm, 2054. Crumenula pinicola (Rebent.) Karst.,
2055. Tryblidiclla nifiila (Sineng.) Sacc, 2056. Ephelina nigrificans (Wint.)
Rehm, 2057. Pezizella Tormentillae Rehm n. sp., 2058. Lachmim cannabiniim
Rehm, 2059. L. Adenostylidis Rehm n. ssp., 2060. Mycosphacrclla Alocasiae
8yd., 2061. M. Pericanipyli Syd., 2062. Apiospora chondrospora (Ces. et De Xot.)
Sacc, 2063. Amphisphaeria applanata (Fr.) Ces. et De Xot., 2064. Pleosphacru-
lina Phaseoli 8yd., 2065. P. corticola (Fuck.) Rehm fa. Crataegi Rehm, 2066.
Diatrype cerasina Rehm 11. sp., 2067. Eutypella hambiisina Penz. et 8acc.,
2068. Diatrypella favacea (Fr.) Ces. et De Xot., 2069. Diaportlie semiimmcrsa
Xke., 2070. D. brachyceras 8acc. var. Viburni Rehm, 2071. Lembosia Eugeniae
Rehm, 2072. Phyllachora valsiformis Rehm, 2073. Dothidella Picramniae 8yd.,
2074. Micropeltis applanata Mtfj. var. acruginasccns Rehm, 2075. Rhytisma
acerinnm (Pers.) ¥y. var. Dasycarpi Rehm.
546. Saccardo, D. Mycotheca Italica, sistens Fungos Italicos
exsiccatos. Centnriae XVII, Xo. 1601-1700 et Centuriae XYIII, Xo. 1701
— 1750., additis 19 exemplaribns duplicatis. Patavii 1913.
Xicht gesehen.
547. Sydow, H. Fungi exotici exsiccati. Fase. II, Xo. 51 — 100.
Berlin, Febiuar 1913. N. A.
51. Marasmius congregatiis Mont., 52. Anthracophyllum nigritum (Lev.)
Kalchbr., 53. Daedalea confragosa Pers., 54. Irpex zonatus Berk., 55. Exo-
basidium indicum 8yd. et Butl. n. sp., 56. E. vexans Mass., 57. Lycoperdon
dakotense Brenckle et Lloyd, 58. L. Wrightii B. et C, 59. Uromyces echinulatus
Xiessl, 60. Puccinia Aspenilae-odoratae Wurth, 61. P. Chrysanthemi Roze,
62. P. congesta B. et Br., 63. P. Magnusiana Koern., 64. Phragmidium in-
complctum Barcl., 65. Chrysomyxa himalensis Barcl., 66. Chnoopsora Butlcri
Diet. et 8yd., 67. Uredo Chasaliae Petch. 68. U. desmium (B. et Br.) Petch,
69. U. Toddaliae Petch, 70. Peridermium brevius Barcl., 71. P. Piceae Barcl.,
72. Aecidium Torae P. Henn., 73. Ustilago emodensis Berk., 74. U. tonglinensis
Tracy et Earle, 75. Erysiphe Polygoni DC, 76. Valsa etherialis Ell. et Ev.,
77. Valsaria exasperans (Ger.) Ell. et Ev., 78. Diaporthe ontariensis Ell. et Ev.,
79. Anthostoma atro-piinctatum (8chw.) 8acc.. 80. Laestudia Cephalotaxi 8yd.
et Hara n. sp., 81. Physalospora Ramosii P. Henn., 82. Metasphaeria crebra
8acc. n. sp., 83. Nectria verrucosa (8chw.) Sacc, 84. Hypocrella salaccensis
(Rac.) Petch, 85. Keithia thujina Durand n. sp., 86. Rhytisma piinctatum
(Pers.) Fr., 87. R. himalense 8yd. et Butl., 88. Calopactis singularis 8yd. nov.
gen. et spec. 89. Septoria Apii ehester, 90. Leptostromella filicina (B. et ('.)
Sacc, 91. Aschersonia Tamurai P. Henn., 92. Gloeosporium Caryae Ell. et Dearn.,
95] Saimnlungen. 203
93. Marsonia Coronariae Sacc. et Deani. n. sp.. 94. Botrytis Epichloes Ell.
et Dearn., 95. Ramularia reticulata Ell. et Ev.. 9t^. Piricularia grisea (Cke.)
Sacc, 97. Cercospora Symplocarpi Peck. 98. Coniosporium piincti forme Sacc,
99. Cladosporium glocosporioides Atk.. 100. Macrosporium Symplocarpi Syd.
n. sjD.
548. Sydow, H. Fungi exotiei exslccati. Fase. III, No. 101 — 150.
Berlin, April 1913. N. A.
101. Lenzites Palisoti Fr.. 102. L. siibferruginea Berk., 103. Polyporus
rhodophaeus Lev., 104. Polystictus affinis (Bl. et Nees) Fr., 105. P. elongatus
(Berk.) Fr., 106. P. pinsitus Fr.. 107. P. sanguineus (L.) Fr., 108. Stereiim
lobatum Fr., 109. Laschia pustulata Berk. et Br., 110. Puccinia hemisphaerica
(Peck) Ell. et Ev., 111. P. Epigeios S. Ito, 112. 113. Phragmidiiim speciosum
(Fr.) Cke., 114. Triphragmium Koelreuteriae Syd. n. sp., 115. Coleosporium
Verbesinae Diet. et Holw., 110. Uredo Bombacis Petcli n. sp.. 117. Aecidiiim
Breyniae Syd.. 118. Ustilago Cynodontis P. Henu., 119. U. Sacchari Rabh.,
120. Graphiola Borassi Syd. et Butl.. 121. Basidiopliora Kellermani (Ell. et
Halst.) Wils, 122. Dimerina Graffii Syd. n. sp.. 123. D. Podocarpi Syd. n. sp.,
124. Meliola piücherrima Syd. ii. sp., 125. Diatrype albo-pniinosa (Schw.) Cke.
var. salicina Rehiii. 126. Rosellinia Bambiisae P. Henu., 127. Mycosphaerella
bambiisifolia Miyake et Hara, 128. M. Roiireae Syd. n. sp., 129. Diaporthe
tuberculosa (Ell.) Sacc. 130. Leptosphaeria tetonensis (Ell. et Ev.) Piehm,
131. Loranthomyces sordidiüus (Lev.) v. Höhn., 132. Phyllachora atro-macnlans
Syd. 11. sp.. 133. Ph. Cynodontis (Sacc.) Niessl, 134. Dothidella Picramniae
Syd. n. sp., 135. Asterina Cassiae Syd. n. sp., 136. A. Lawsoniac P. Henn.
et E. Nym., 138. Hysterostomella Psycliotriae Syd. n. sp., 139. Humaria leuco-
loma (Hedw.) Bond.. 140. Septoria atro-purpurea Peck, 141. S. Piri Miyake,
142. 5. podophyllina Peck, 143. S. purpurascens Ell. et Mart., 144. Sphaeropsis
Sambuci Peck. 145. Gloeosporium Canavaliae Syd. n. sp., 146. Pestalozzia
Palmarum Cke., 147. Ustilaginoidea ochracea P. Henn., 148. Cercospora Meni-
spermi Ell. et Holw., 149. Hymenopsis Cudraniae Mass., 150. Tubercularia
Agaves Pat. n. sp.
549. Sydow, H. Fnngi exotiei exsiccati. Fase. IV, No. 151 — 200.
Berlin. September 1913. N. A.
151. Geaster asper Mich., 152. G. floriformis Vitt.. 153. Microstroma
album (Desm.) Sacc. var. japonicum P. Henn., 154. M. philippinense Syd.
n. sp., 155. Puccinia Butleri Syd., 156! P. invenusta Syd., 157. P. Mesembry-
anthemi Mac Owan, 158. 159. P. plülippinensis Syd., 160. P. rubefaciens Johans.,
161. P. XantTiii Schw., 162. Triphragmium ThwaitesiiB. et Br.. 163. Ravenelia
Breyniae Syd.. 164. P. siliquae Long, 165. Phacopsora Zizyphi -vulgaris Diet.,
166. t/r^'rfo Aö/-/ P. Henn., 167. Ustilago Kusanoi Syd., 168. Sphacelotheca
'^orgfii (Lk.) Clint., 169. Graphiola Phoenicis (Mong.) Poit., 170. Synchytrium
Rytzii Syd.. 171. Meliola clerodendricola P. Henn., 172. M. cylindrophora
Rehm, 173. M. substenospora v. Höhn.. 174. Aithaloderma clavatisporum Syd.
nov. gen. et spec. 175. Mycosphaerella Podocarpi (Cke.) Lind., 176. Didymo-
sphaeria striatula Penz. et Sacc, 177. Diaporthe decipiens Sacc, 178. D. epi-
mida Ell. et Ev., 179. Cryptospora cinctula (Cke. et Peck) Sacc, 180. Melanconis
salicina Ell. et Ev., 181. Valsa cornina Peck, 182. Anthostomella calocarpa
Syd. n. sp., 183. Rosellinia Cocoes P. Henn.. 184. Otthia staphylina Ell. et Ev.,
185. Corynelia clavata (L.) Sacc, 186. Asterina Sponiae Rac, 187. Phyllachora
Roureae Syd. n. sp., 188. Homostegia amphimelaena (Mont.) Sacc, 189. Macro-
"204 P- Syddw: Pilze (ohne die Schizornyceten und Flechten). [Qg
phoma Mnsae (Sacc.) Berl. et Vogl., 190. Septoria Bonanseana Sacc. n. sp.,
191. S. Canavaliac Lyon n. sp., 102. Aschersonia novo-guineensis V. Heim..
193. Gloeosporium lebbek ^jd. n. ..p.. 194. Colletotrichum Pandani Syd. n. sp.,
195. Aspergillus periconioides Sacc. n. sp., 196. Trichosporium olivatrum Sacc,
197. Cercospora subsessilis Syd. n. sp., 198. Stigmella manilensis Sacc. n. sp.,
199. Vermicularia Capsici Syd. ii. sp., 200. V. Curcumae Syd. n. sp.
550. Sydovv. H. Mycotlieca germanica. Fase. XXIV, No. 1151
bis 1200. Berlin, September 1913. — Schedae (Annal. Mycol. XT, 1913,
p. 364-366). N. A.
1151. Lenzites betulina (L.) Fr., 1152. Corticium bombycinum (Sommf.)
Eres., 1153. Ciavaria cristata Pers., 1154. Puccinia artemisiella Syd., 1155. P.
Bardanae Cda., 1156. P. coaetanea Bubäk, 1157. P. Galii-silvatici Otth, 1158.
P. Millefolii Fuck., 1159. Gymnosporangium jnniperinum (L.) Mart., 1160.
Uredinopsis Struthiopteridis Stoerm.. 1161. 1 l(i2. Chrysomyxa Rhododendri
De By., 1163. Uredo Murariae P. Magn., 1164. Ustilago hypodytes (Schlecht.)
Fr., 1165. Tolyposporium leptideum Syd. n. sp., 1166. Peronospora Orontii
Schroet., 1167. Sorosphaera Veronicae Schroet., 1168. Anixia parictina (Seluad.)
Lindau, 1169. Spliaerella Myricariae (Fuck.) Sacc, 1170. Didymella Fuckeliana
<Pass.) Sacc, 1171. Valsa germanica Xke.. 1172. Lophodermium arundinaceum
(Schrad.) Chev., 1173. Tapesia cinerella Relim var. callunigena Rehm, 1174.
Lachnella papillaris (Bull.) Karst., 1175. Ascoboius stercorarius (Bull.) Scliroet.,
1176. Ocellaria aurea Tul., 1177. Dermatea livida (B. et Br.) Rehm, 1178.
Phyllosticta Gentianellae Massal, 1179. Pli. grandimaculans Babäk et Krieger,
1180. Ph. osteospora Sacc, 1181. Phomopsis Myricariae Syd. n. .sp., 1182.
Coniothyrium Sarothamni (Tiiüm.) Sacc, 1183. Septoria Chelidonii Desni..
1184. S. Dianthi Desm.. 1185. S. Festucae Diedioke, 1186. S. polygonicola
(Lascli) Sacc, 1187. S. Populi De^u.. 1188. Camarosporium aequivocum (Pass.)
Sacc, 1189. Discula Ceanotlii Bubäk et Kabat, 1190. Entomosporium Mespili
(DC.) Sacc, 1191. Ovularia bulbigera (Fuck.) Sacc, 1192. O. Gnaphalii Syd.,
1193. Ramularia beticola Fautr. et Lanib., 1194. Cercospora Chenopodii Fres.,
1195. C. /(?/Tug/nea Fuck., 1196. C. Resedae Ywc^., 1197. Coniosporium Bamhusae
(Thüm. et Bolle) Sacc, 1198. Ceratophornm setosum 0. Kirchn., 1199. Isariopsis
alborosella (Desm.) Sacc, 1200. Sclerotium semen Tode var. Brassicae Fi'.
551. Sydow, P. Uredineen. Fase LI, Xo. 2501 — 2550. Berlin, Dezember
1913.
2501. Uromyces Astragali (Opiz) Sacc, 2502. U. Geranii (DC) Otth
et Wartm., 2503. U. Mucunae Rabh.. 2504. U. proeminens (DC.) Lev., 2505. U.
Scirpi (Gast.) Burr., 2506. U. Shiraianus Diet. et Syd., 2507. U. Sojae (P. Henn.)
Syd., 2508. Puccinia Angelicae (Schum.) Fuck.. 2509. P. (Uropyxis) Amorphae
Curt., 2510. P. artemisiella Syd.. 2511. P. Asperulae-odoratae \Xiuth., 2512. P.
Asteris Duby, 2513. P. Caricis (Sclmm.) Rebent., 2514. 2515. P. Caricis-
Solidaginis Arth., 2516. P. Eleocharidis Arth., 2517. P. Festucae PloAvr., 2518.
P. Glaucis Arth., 2519. P. glumarum (Schm.) Erikss. et Henn., 2520. P. liaema-
Utes Syd., 2521. P. Helianthi Schw.. 2522. P. heterospora Berk. et Curt., 2523.
P. Impatientis (Schw.) Arth.. 2524. P. Lobeliae Ger., 2525. P. Malvacearum
Mont., 2526. P. Menthae Pers., 2527. P. Menthae var. americana Burr., 2528.
P. Merrillii P. Henn., 2529. P. obscura Schroet., 2530. P. Osmorrfiizae (Peck)
Cke. et Peck, 2531. P. Petroselini (DC.) Lindr., 2532. P. Polygoni-amphibii
Pers., 2533. P. praecox Bubak. 2534. P. Primulae (DC.) Duby, 2535. P.
silvatica Schroet.. 2536. 2537. P. simplex (Koern.) Erikss. et Henn., 2538. P.
97] Sammlungen. 205
Stachydis D(\, 2539. P. Vcratri Xiessl, 2540. P. Verbesinae Scliw., 2541. Plirag-
midium paiiciloculare Sycl.. 2542. P/z. Potentillae-canadensis Diet., 2543. Ph.
Rosae-miiltiflorae Diet.. 2544. Ph. Rosac-setigerac Diet., 2545. Ravenelia japonica
Diet. et Syd., 2546. Coleosporium Xanthoxyli Diet. et 8yd., 2547. Aecidium
Clerodendri P. Henii., 2548. /^c. Kärnbachii P. Heuii., 2549. ^^. Nesaeae Ger.,
2550. t/rerfo >lft/-/ P. Heiui.
552. Sydow, P. Phycomyceten et Protomyceten. Fase. VIII, No. 301 — 325.
Berlin, Dezember 1913.
301. Peronospora Artluiri Farl., 302. P. crispula Fuck., 303. P. Eroüfn"
Fuck.. 304. P. Euphorbiae Fuck., 305. P. Ficariae Tul., 306. P. Linariae Fuck.,
307. P. Potentillae De By.. 308. P. piilveracca Fuck., 309. P. Pörf// De By.
n. fa. foliicola. 310. P. Riimicis Cda., 311. 312. 313. P. Trifolionim De By.,
314. 315. P. V/c/a^ (Berk.) De By., 316. Bremia Lactiicae Regel, 317. Basidio-
p'iora entospora Roze et Cornu, 318. 319. 320. Albugo Candida (Pers.) Kze.^
321. A. Portulacae (DC.) Kze., 322. Urophlyctis pnlposa (Wallr.) Schroet.,
323. Mucor adventitiiis Oiidem., 324. Circinella Sydowi Liudner, 325. Rliizopiis
Artocarpi Racib.
553. Syd<)>v, P. Ustilagineen. Fase. XII, Xo. 451 — 475. Berlin, Dezember
1913. " N. A.
451. Ustilago erythraensis Sjul., 452. U. hypodytes (Schlecht.) Fr.,
453. U. levis (Kell, et Sw.) P. Magn.. 454. U. pallida Lagh., 455. U. Raben-
horstiana Kuehn, 456. ö. iitricülosa (Xees) Tul., 457. 458. U. violacea (Pers.)
Fuck., 459. Cintradia Caricis (Pers.) P. Magn., 460. C. Luzulae (Sacc.) Clint.,
461. Doassansia Aiismatis (Nees) Cornu, 462. D. deformans Setchell, 463. D.
intermedia Setchell, 464. D. Martianoffiana (Thüm.) Schroet., 465. Entyloma
Aposcridis Jaap, 466. E. polysporum (Peck) Farl.. 467. Melanotaenium endogeniim
(Ung.) De By., 468. M. Iiypogaeuni (Tul.) Schellenberg, 469. 470. Schizonelia
melanogramma (DC.) Schroet., 471. Sorosporium Saponariae Rud., 472. 473.
474. Urocystis Anemones (Pers.) Schroet.. 475. U. leptideiim Syd. n. sjj.
554. Torrend, C. Fungi selecti exsiccati. Choix de Cham-
pignons du Portugal, Bresil et des Colonies portugaises. Cent. II,
No. 101-200. Braga 1913.
Nicht gesehen.
555. Vestergren, T. Micromycetes rariore.s selecti. Fase. LXIII
bis LIV, No. 1551-1600. Stockholm 1912.
1551. Aecidium Brumptianum Har. et Pat., 1552. Coleopuccinia sinensis
Pat., 1553. Cronartium ribicola Dietr., 1554. Gymnosporangium Amclanchicris
(DC.) Ed. Fisch., 1555. G. Yamadai Miyake, 1556. Kuehneola albida (Kühn)
Magn., 1557. Ochropsora Sorbi (Oud.) Diet., 1158. Phacopsora Meliosmae
Kusano, 1559. Phragmidium gracile (Farl.) Arth., 1560. Ph. occidentale Arth.,
1561. Piiccinia aemiilans Syd., 1562. P. Agropyri EIL et Ev., 1563. P. andro-
pogonicola Har. et Pat., 1564. P. Angelicae-edulis Miyake, 1565. P. apoda
Har. et Pat., 1566. P. artemisiicola Syd., 1567. P. asperulina (Juel) Lagerh..
1568. P. Benliei Kiisano, 1569. P. Carlinae Jacky, 1570. P. Drabae Rud.,
1571. P. Gypsophilae repentis Mayor et Criichet, 1572. P. Hyoseridis (Schum.)
Liro, 1573. P. Lactucarum Syd., 1574. P. Petroselini (DC.) Lindr., 1575. P.
Scaliana Syd., 1576. P. Scorzonerae (Schum.) Juel, 1577. P. Trailii Plowr.,
1578. P. Triseti Erikss., 1579. P. tiiberculans Ell. et Ev., 1580. Pucciniastrum
Galii (Link) Ed. Fisch., 1581. P. sparsam (Wint.) Ed. Fisch., 1582. Uromyces
9Qß P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [cg
fledens Lagerh., 1583. U. Trifolii repentis (Gast.) Liro, 1584. U. Kabatianus
Bubak, 1585. U. Pisi (Fers.) Wint., 1586. U. Rumicis (Scliiim.) Wint., 1587.
ö. Scirpi (Gast.) Burr., 1588. U. Sderanthi Rostr., 1589. U. Valerianae (Sclium.)
Fuck., 1590. Entyloma crastophilum Sacc, 1591. E. Eryngii (Cda.) De Bary,
1592. E. Sparganii Lagerh., 1593. Tiiburcinia schizocaula (Ge.s.) Maire, 1594.
Urocystis Agropyri (Preiiss) Schrot., 1595. Ustilago hypodytes (Sohlecht.) Fr.,
1596. U. hypogaea Tal., 1597. U. Shiraiana P. Henn., 1598. U. utriculosa
(Nees) Till.. 1599. U. violacea (Pers.) Fuck., 1600. Peronospora caloiheca De Bary.
556. Vestersren, T. Microniycetes rariores selecti. Fase. LV
— LVI, No. 1601-1650. Stockholm 1913. N. A.
1601. Peronospora Cyparissiae De Bary, 1602. P. parasitica (Pers.) Tiil.,
1603. P. pnlveracea Fuck., 1604. Physoderma Butomi Schroet., 1605. Pfi.
Heleocliaridis (Fuck.) Schroet., 1606. P. Hippiiridis Rostr., 1607. P. Iridis
(De Bary) De Wild.. 1608. P. maculare Wallr., 1609. P. Menthae Schroet.,
1610. P. Schroeteri Krieg., 1611. P. Sparganii ramosi (Büsg.) Schroet., 1612.
P. speciosum Schroet., 1613. P. vagans Schroet., 1614. Urophlyctis Magnusii
Neger. 1615. U. major Schroet.. 1616. Synchytrium Ulmariae Lagerh. et Falck,
1617. Taphrina acerina Eliass.. 1018. T. Janas (Tlioiuas) Criesenh., 1619. T.
Johansonii Sadeb., 1620. T. lapponica Juel, 1621. Microsphaera Alni (Wallr.)
Salm., 1622. Phyllactinia corylea (Pers.) Karst., 1623. Sphaerotheca pannosa
(Wallr.) Lev., 1624. Trichocladia Astragali (DG.) Neger, 1625. Uncinnla Sengokui
Salm., 1626. Claviceps nigricans Tiil., 1627. Diaportlie decorticans (Lib.) Sacc.
et Roiim., 1628. D. sorbicola (Nke.) Bref., 1629. Eutypella Padi (Karst.) Sacc,
1630. Homostegia Pterocarpi Har. et Pat., 1631. Parodieila baccharidicola
P. Henn., 1632. Phyllachora Cynodontis (Sacc.) Niessl, 1633. Ph. siibopaca
Rehm, 1634. Sphacrella Grossulariae (Fr.) Awd., 1635. Valsa Abietis Fr., 1636.
V. mendax (Dur. et Mont.) Mont., 1637. V. rhodophila B. et Br., 1638. Cenangiiim
acicola (Fuck.) Rehm, 1639. Coccophacidiiim Pini (Alb. et Schw.) Rehju,
1640. Mysterium pulicare Pers. fa. Betulae, 1641. Naevia Vestergrenii Rehm
n. sp., 1642. Phialea grisella Rehm, 1643. Hapalosphaeria deformans Syd.,
1644. Phomopsis subordinaria (Desm.) Trav., 1645. Phyllostida Shiraiana Syd.,
1646. Septoria Chrysanthemella Sacc. 1647. S. neglecta Sacc. a. sp., 1648.
Cerebella Andropogonis Cesati, 1649. Ovularia bulbigera (Fuck.) Sacc, 1650.
Tubercnlina Sbrozzii Gavara et Sacc.
557. Zahihcuckner, A. Schedae ad ,,Gryptogamas exsiccatas",
editae a Miiseo Palatino Vindobonensi. Gent. XVI. Fungi, Decad. 78
— 81. (Annal. K. K. Naturhist. Hofmus. Wien XXVII, 1913, p. 253-262.)
2. Bilderwerke.
558. Coupin. H. Album general des Cryptogames (Algues,
Champignons, Lichens). Iconographie methodiqiie contenant de
tres nombreuses figures d'ensemble ou de detail de toiis les
genres et especes des Tliallophytes avec texte explicatif. Paris
1913, S°, Fase 10-15, 64 tab. et 64 pp. de texte.
559. üumee, P. Nouvel atlas des Champignons comestibles
et veneneu X. 3. ed. Ser. I. Paris 1913, 8", 64 tab. col.
560. Laval, Ed. Les Champignons d'apres nature. Paris
(Gh. Delagrave) 1913. 4^ 103 pp., avec 6 planch. hors texte en trichromie
ggl Kultur- und Präparationsvorfahren. 207
et 40 plaiich. photograpliiques hors texte en noir. Prcface de M. le professexir
Mangin. Prix 15 fr.
561. Murrill. W. A. Illustrations of Fungi. XIII. (Mycologia
V, 1913, p. 1-5. tab. LXXX.)
Besclirieben und farbig abgebildet werden: Gyroporus castaneus (Biili.)
Qiiel., Ceriomyces auriporus (Peck) Murr., Rostkovites granulatiis (L.) P. Karst.,
R. subaureiis (Peck) Murr., Ceriomyces subglabripes (Peck) Murr., C. bicolor
(Peck) Murr.
562. Murdll, W. A. Illustrations of Fungi. XIV. (Mycologia
V, 1913, p. 93-96, tab. LXXXVII.)
Beschreibungen und farbige Abbildungen von: Venenarius phalloides
(Fr.) Murr., V. muscarius (L.) Earle, V. flavorubescens (Atk.) Murr.. V. Frostianus
(Peck)Murr., V. cothurnatus (Atk.) Murr., Vag/nafa agglutinata (B. et C.) 0. Ktze.
563. Murrill, W. A. Illustrations of Fungi. XV. (Mycologia V,
1913, p. 257-260, tab. XCII.)
Verf. besclireibt und bildet farbig ab: Cantharellus minor Peck, C.
cinnabarinus Schw.. Lepiota procera (Scop.) Schw., Entoloma Grayanum Peck,
Ceriomyces fumosipes (Peck) Murr., C. communis (Bull.) Murr., C. illudens
(Peck) Murr.
564. Murrill, W. A. Illustrations of Fungi. XVI. (Mycologia V,
1913, p. 287-292, PI. 102-108.)
Beschreibung und Abbildung von Coriolus versicolor (L.) Quel., C.
prolificans (Fr.) Murr., Irpiciporus mollis (B. et C.) Murr., Poronidulus conchifer
(Schw.) Murr.. Scutiger griseus (Peck) Murr., Grifola frondosa (Dicks.) S. F.
Gray, Daedalea quercina Pers., Elfvingia megaloma (Lev.) Murr. — Die Tafeln
bringen prächtige photographische Habitusbilder der Arten.
565. Radais et Dumee. Champignons qui tuent. (Planche murale,
Paris [L' Komme] 1913.)
Abgebildet werden 6 Amanita, 1 Volvaria und 1 Entoloma.
566. Ridgway, Robert. Color Standards and Color Nomen-
clature. Washington (Published by the autbor) 1912, 44 pp., PI. I-LIII.
567. Thiele, R. Originalkopien von Pflanzenteilen. (Garten-
weit XVII, 1913, p. 185-187.)
Verf. erhielt schöne ,,Autophotogramnie" besonders von Blättern, wenn
er die Blätter direkt über photographisches Kopierpapier in einen Kopier-
rahmen spannte und dem Lichte bzw. der Sonne aussetzte. Nach Behandeln
im Salzwasserbad und Tonen w^aren die Blätter bis in die feinsten Einzelheiten
deutlich dargestellt. Auch von Pilzen infizierte Blätter, so z. B. von Rost
oder Mehltau befallene Getreideblätter, lassen sich getreu kopieren.
3. Kultur- und Präparationsverfahren.
568. Arndt, (ieorg-. Ein Apparat zur selbsttätigen Fixierung
und Einbettung mi'kroskopischer Präparate. (Mikrokosmos VI,
1912/13, p. 47-50, 3 Abb.)
569. Besana, C. Versuche mit Reinkulturen in der Pariuesan-
käseiei. (Molkerei-Zeitg., Hildesheim XXVI, 1912, p. 555-556.)
570. Bischoff. Über eine Pilzkultur, die sich aus an Ameisen
gewachsenen Pilzen entwickelt hatte. (Berliner entomolog. Zeitschr.
LVII, 1913, Heft 1/2, p. 2.)
208 P- ^ydow: Pilze (ohne die Schizomj'ceten und Flechten). [100
Bei Potsdam wurden Ameisen (Formiea rufa) gefunden, welche be-
sonders am Thorax biaune Pilzmycelien trugen, ohne dass dadurch die Ameisen
behindert wurden. Bei Reinkultaren dieser Mycelien in Petrischalen traten
folgende Pilze auf: eine Hefe mit geschlechtlicher Fortpflanzung, ein Peni-
cillium und eine Miicor-Art (zur spinulosus-Giwppe gehörig).
571. Boyer, (i. Sur la culture de quelques Champignons en
milieu sterilise. (Act. Soc. Linn. Bordeaux LXVI, 1912, p. 83.)
572. Boyer, (i. Culture de Lentinus tigriinis en milieu sterilise.
(Act. Soc. Linn. Bordeaux LXVI, 1912, p. 70.)
573. Boyer, (i. Sur la culture de Pholiota praecox, Psalliota arvensis
et Psalliota pratensis en milieu sterilise. (Act. Soc. Linn. Bordeaux
LXVI, 1912, p. 7(j.)
574. BroAvii, W. H. and Graft", P. W. Factors influence fungus
succession on düng cultures. (Philippine Journ. Sc. VIII, Sect. C. Bot.
1913, p. 21-29.)
575. Cook, M. T. Cultures of the Uredineae. (Bot. Gazette LVI,
1913, p. 233-242.)
570. Engelke, C. Über Konservierung von Pilzen für Schau-
sammlungen und Herbarien. (4./5. Jahresber. Niedersächs. Bot. Ver.
1911/12, Hamiover 1913, p. XII -XIII.)
577. Fromme, F. D. The culture of cereal rusts in the green-
house. (Hnll. Torr. Bot. Club XL, 1913, p. 501-521.)
Ausführliche Beschreibung der mit Puccinia dispersa Erikss. und P.
coronifera K]el>. angestellten Kulturversuche.
578. Haniinarluiid, Carl. En tör botaniska museer och andra
botaniska samlingar lämplig metod att konservera gröna vaxter
.'ä, att de bibehälla sin na\;urliga färg. (Eine für botanische
Museen und andere botanische Sammlungen bedeutungsvolle
Methode, grüne Gewächse so zu konservieren, dass sie ihre
natürliche Farbe beibehalten.) (Bot. Notiser, 1912, p. 131 — 141, mit
deutschem Resümee.)
Das empfohlene Verfahren besteht in folgendem : Die Pflanzen kommen
auf ein bis zwei Wochen in eine Lösung von 750 g konzentrierter Kupfersulfat-
lösung, 50 g Formalinlösung (40 Vo) ^^^^^ 250 g Wasser; sie werden dann in
einer Wasserlösung von 50 g Formalinlösung (40 Vo) aufbewahrt. Bei Pflanzen,
die grössere Mengen von Gerbstoff, Milchsaft, Harz, ätherischen Ölen oder
Schleim enthalten, muss an Stelle dieser ,, direkten Methode" ein indirektes
Verfahren treten : die Pflanzen kommen zweimal ungefähr je zehn Minuten in
eine Mischung von Alkohol und Äther (zu gleichen Teilen) und zwei Stunden
in AVasser und dann erst in das obige Gemisch. Auch bei parasitischen Pilzen
hat Verf. gute Erfolge erzielt, indem auch hier nur selten Veränderungen der
Farbe eintraten. Ein Verzeichnis aller vom Verf. konservierten, von Parasiten-
pilzen befallenen Pflanzen mit Angabe der Farbe vor und nach der Behandlung
ist beigefügt.
579. Hollos, L. Resultatlose Pilzkulturversuche. (Magyar Bot.
Lapok XII, 1913, p. 303-308.)
580. Huldsohliisky. K. Einfaches Verfahren zur Herstellung
von Mikrophotogrammen. (Zeitschr. Wissensch. Microsc. XXX, 1913,
p. 206-207.)
101] Kultur- und Präparationsverfahren. 209
581. Kellennaii, K. F. The use of congo red in culture media.
(U. Ö. Dept. Agric. Plaut. Ind. Ciic. No. 130, 1913, p. 15—17.)
582. Küster, E. Anleitung zur Kultur der Mikroorganismen
für den Gebrauch in zoologischen, botanischen, medizinischen
und landwirtschaftlichen Laboratorien. 2. Aufl. Leipzig u. Berlin
(B. G. Teubner) 1913, 8«, VI u. 218 pp., 25 fig.
Rezensionsexemplar nicht erhalten.
583. Kunkel, L. 0. A study of the problem of water absorp-
tion. (Ann. Rept. Missouri Bot. Gard. XXIII, 1912, p. 26 — 40.)
Enthält auch Kulturversuche mit Monilia sitophila (Mont.) Sacc.
584. Lindner, P. Ein Ersatzgefäss für die Petrischale bei der
Pilzkultur und biologischen Analyse. (Wochenschrift f. Brauerei
XXIX, 191?, p. 589-590, 2 Taf.)
Beschreibung des Lindner'sciien Kultargefässes. Die Probeabbildungen
sind pi'ächtig.
585. Manicardi, f'esare. Conservazione dei funghi allo stato
secco. (Lltalia agricola XCVI, 1909, p. 441-442.)
586. Mansfeld. Über Züchtung und Versendung von Kulturen
auf Würzenagar. (Wochenschr. f. Brauerei XXX, 1913, p. 283 — 284.)
587. Pradel. Culture de la Truffe. (La vie Agricole Rurale II,
1913, p. 346-348.)
Verf. berichtet über seine 30jährigen praktischea Erfahrungen bei der
Trüffelzucht. Empfohlen wird dort, wo es der Boden erlaubt, die Anpflanzung
von Trüffeleichen. Hauptbedingung ist ein gemässigtes Klima. Wenn auch die
Gegend von Perigord die günstigste ist, so kommen jedoch in 53 französischen
Departements Trüffeln vor. Vorzug verdient südliche Lage; sanft welliges
Gelände von 100 — 600 m über dem Meere ist am geeignetsten. Der beste
Boden ist kalkhaltiger Tonboden (oolithischer Boden). Werden d.irch Zufall
in eiiifm Boden Trüffeln gefunden, so ist derselbe für ihre Kultur geoignetj
Nur Qiiercus Robiir und Q. nigra sind für die Kultur der echten, wohlriechenden
Tiüffel (Tuber melanosponim) geeignet. Die Angaben über die Boden-
vorbereitung, die Anpflanzung der Trüffeleichen imd die Pflege der Pflanzungen
sind im Original einzusehen. Ein Hektar unkultivierten Landes kann nach
Anlage einer Trüffelkultur einen Ertrag von 560—640 Mark pro Jahr bringen.
588. Priee, S. R. On Polyporus squamosus Huds. (New Phytologist
XII, 1913, p. 269-281, 1 PI., 4 Fig.)
Bericht über angestellte Kulturversuche.
589. Richter, Oswald. Die Reinkultur und die durch sie er-
zielten Fortschritte vornehmlich auf botanischem Gebiet. (Progr.
Rei Botan. IV, 1913, p. 303-360.)
Es wird hierin auch auf die Reinzucht der Eumyceten eingegangen,
ferner auf von Tieren erzielte Reinkulturen, so Pilzgärten, Ambrosiapilze.
III. Schriften allgemeinen oder verschiedenen
Inhalts.
1. Schriften über Pilzkunde im Allgemeinen.
590. Anonym. !^mutted wheat for poultry feed. (Agric. Gaz.
of N. S. Wales XXXIV, 1913, p. 18.)
Botauischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 28. 10. i4.| 14
2[Q P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [102
591. Arciohovskij, V. Über die Methoden zur Gewinnung
ni ikroorganismenfreier Samen. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt.
XXXVI, 1913, p. 421-425.)
592. Arnaud, G. Chronique. I. Tume.ur du coUet. Crown-gall
ou Cancer vegetal. II. Cloque des Azalees. III. Germination des
oeufs du niildiou de la vigne. [Plasmopara viticola.] (Rev. de Phyto-
pathol. I, 1913, p. 2-6, c. 5 fig.)
I. Bacillus tiimefaciens Smitli.
II. Exobasidiiim Rhododendri.
III. Keimung der Oosporen von Plasmopara viticola.
593. Arnaud, G. Quelques maladies de Printemps (Revue de
Phytopathology I, 1913, p 8-9, 2 fig.)
594. Bastin, S. L. Flowerless Plants, how and wliere they
grow. London 1913. 8". 164 pp., c. fig.
595. Beauverie. Les textiles vegetaux. Paris 1913. 730 pp. mit
290 Abbildungen.
Siehe angewandte Botanik. — Bei einigen Pflanzen werden auch die
Krankheiten angeführt.
596. Becher, 8. und DemoH. R. Einführung in die mikroskopische
Teclmik für Naturwissenschaftler und Mediziner. Leipzig 1913,
182 pp , 14 Fig.
597. Blodg'ott, F. H. College work in plant pathology. (Plant
World XVI, 1913, p. 304-314.)
598. Bluen, (). de. Nuevo Resumen de Botanica general con
los fundamentos de la Biologia y la Parasitologia vegetal. Madrid
1913, 8°, c. fig.
599. Bolley, H. L. The complexity of the microorganic popu-
lation of the soil. (Science, N. Ser. XXXVIII, 1913, p. 48-50.)
Kritik einer Arbeit von Russell in Science XXXVII, 1912, p. 519.
600. Brück, W. F. Plant diseases. Translated by J. R. Davis.
London (Blackie and Son) 1913, 12«, 152 pp., c. fig.
601. Buchet, S. La pretendue heredite des maladies crypto-
gamiques. (Bull. Soc. Bot. France LIX, 1912, ersch. 1913, p. 754-762.)
Betrifft unter anderem den Lolium-Filz und Puccinia Malvacearum.
602. Ceillier, R. Petite flore elementaire des cryptogames
des plus communs. Paris 1913, 8«, 120 pp., 342 Fig.
603. Cool, C. Over de sporenkieming en het kweeken van
paddenstoelen. (Med. nederlandsche mycol. Ver. 1913. p. 3-23, c. fig.)
604. Cool, C. en van der Lek. H. A. A. Het paddenstoelenboekje.
Amsterdam (W. Versluys) 1913, 350 pp., 118 fig., 5 tab.
605. Coupin, A. Les germes de Champignons qui flottent
dans l'atmosphere. (La Nature 1913, No. 2090, 14 jtiin.)
606. Coville, F. The formation of leafmould. (Journ. Washinton
Ac. Sc. III, 1913, p. 77-89.)
607. Czapek, Fr. Biochemie der Pflanzen. 2. umgearb. Aafl.
1. Bd. Jena (G. Fischer) 1913, 828 pp., 9 Abb.
608. Daszewska, W. Etüde sur la desagreation de la cellulose
dans la terra de bruyere et la tourbe. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser.
IV, 1912, p. 255-316, 31 Fig.) N. A.
103] Schriiten über Pilzkunde im Allgemeinen. 211
Als Ergänzung- za der im vorigen Jaliresbericht gegebenen Besprechung
dieser Arbeit (Ref. Xo. 682) mögen hier noch die neu aufgestellten Arten
verzeichnet werden: Monosporium olivaceum Cke. et Mass. var. majiis, Myceliun
granulatiim, Cylindrophora Hoffmanni, Sordaria sylvatica, Torula humicola,
Pseudomonas cellulosae, Sporotrichum epigaeum Brun. n. var. terrestre, Fusarium
albido-violaceum. Alternaria geoptiila, Monosporium humicolum, M. subtile,
Ciliciopodium hyalinum, Verticilliastrum nov. gen. mit V. glaucum. Dendro-
dochium gracile, Fusarium genevense, Monosporium ellipticum, M. glaucum,
Mortierella rhizogena.
609. Elfving. F. Botanisk Mikroskoperbok för Studenter.
•2. Aufl. Helsingfors 1912, 127 pp., 19 Fig.
610. Fischer, Ed. Fortpflanzung der Pilze. (Handwörterbuch
der Naturwissensch. IV, 1913, p. 178-186, 13 Textfig.)
611. Fittiiig:, H., Jost, L., Schenk, H. und Karsten, G. Lehrbuch der
Botanik für Hochschulen. 12. umgearb. Aufl. Jena (G. Fischer) 1913.
620 pp., 782 Abb.
612. Flu, P. C. Over variaties en mutaties bij niikro-orga-
nismen. (Geneesk. Tijdskr. voor Nederl. Indie, Deel 52, 1912, Afl. 5, p. 554
— 569.)
613. Georgi. Fritz. Fortschritte der Kryptogamenkunde im
Jahre 1912. (Mikrokosmos VI, 1912/13. p. 260-263.)
614. Groh, Gyula. A korpa üszögsporatartalmänak mennyi-
segi meghatärozäsa. (Bestimmung des Brandsporengehaltes von
AVeizenkleie.) (Kiserletügyi Közlemenyek, Budapest, Bd. XIV, 1911, p. 568
— 580.) (Magyarisch.)
615. Hag'er-Mez. Das Mikroskop und seine Anwendung.
11. Aufl. Berlin (J. Springer) 1912, 8«, XII u. 375 pp., mit 471 Textabb.
616. Halimann, K. Über Wachstumsstörungen bei Schimmel-
pilzen durch verschiedene Einflüsse. Dissert. Leipzig 1913, 58 pp.
Nicht gesehen.
617. Hasselbring', H. Metabolism of fungi. (Botan. Gaz. LV, 1913,
p. 85-92.)
Kritisches Sammelreferat über Arbeiten über den Metabolismus der Pilze.
618. Heald, F. D. The dissemination of fungi causing disease.
(Transact. Amer. Micr. Soc. XXXII, 1913, p. 5 — 29.)
Verf. geht auf die Verbreitung der Pilzsporen durch Wind, Wasser,
Insekten und andere Tiere usw. ein und berichtet dann noch übar die ganz
enorme Zahl der von den Pilzen gebildeten Sporen. Ein kleines ,,spore hörn''
von Endothia parasitica (Murr.) And. et And. reproduziert ca. 115 Millionen
Pyknosi^oren und die Anzahl der von einem Exemplar von Lycoperdon Bovista L.
erzeugten Sijoren wird auf 7000 Millionen geschätzt.
619. Henneberg', W. Über Atmung, Fäulnis, Selbsterhitzung
und chemische Zusammensetzung der Kartoffeln unter ver-
schiedenen Verhältnissen. (Zeitschr. f. Spiritus-Ind. XXXV, 1912,
Ergänzungsheft 2, p. 15—33.)
620. Herter, W. Zur Kritik neuerer Speciesbeschreibungen
in der Mykologie. Über drei angeblich neue Aspergillaceae. (Mycol.
•Centralbl. III, 1913, p. 286.)
Verf. versucht drei kürzlich beschriebene Arteii — Sterigmatocystis
Sydowii Bain. et Sart., Aspergillus Sartoryi Syd. und Penicillium Gratioti
14*
212 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flecliten). [104:
Sart. — mit bereits bekannten Arten dieser Gattungen zu identifizieren, ohne
aber die neu beschriebenen Formen je gesehen und untersucht zu haben.
Wie man noch jetzt ein neu beschriebenes Penicillium mit dem alten P. glaucum
zu identifizieren vermag, bleibt unverständlich. Verf. kennt nicht die neueste
Arbeit von Johaji-Olsen Sopp über Penicillium, denn sonst wären wohl seine
Bemerkivngen über die „Art" P. glaucum anders ausgefallen.
621. Heymons, R., Kolkwitz, R., Lindau, (»., Masrnus, F. et Ulbrieh, E.
Richtlinien zur Untersuchung der Pflanzen- und Tierwelt, be-
sonders in Naturschutzgebieten. (Naturdenkmäler; Vorträge und Auf-
sätze. Heraxisgegeben von der Staatl. Stelle für Naturdenkmalspflege. Heft 1,
Berlin [Gebr. Borntraeger], 1913, 8«, 51 pp.)
Auf p. 5—10 gibt P. Magnus eine Anweisimg über das Sammeln der Pilze.
622. Höhnel, F. vou. Fragmente zur Mykologie. XV. Mitteil.
No. 793 — 812. (Sitzungsber. Kais. Akad. Wissensch. Wien, Math.-Naturw.
KL, CXXII, Abt. 1, 1913, p. 255-309, 7 Fig.) N. A.
793. Über Oudemansiella mucida (Schrad.) v. Höhn. — Armillaria
mucida Schrad. hat ein zartes Velum universale und gehört daher zur Gattung
Oudemansiella.
794. Zur Kenntnis der Gattung Mycena. Fast sämtliche Arten dei-
Gattung Mycena weisen an den Lamellen charakteristische Cystiden auf,
deren Kenntnis für die Systematik der Gattung von grosser Wichtigkeit ist.
Bisher sind von Mycena etwa 344 Arten beschrieben worden, von welchen
176 auf Europa fallen. Von den von älteren Auroren, so namentlich von Fries,
und von neueren Autoren ( Quelet, Britzelmayr) beschriebenen Arten existieren
leider keine Originalexemplaie, so dass dadurch zahlreiche wichtige Fragen
unbeantwortet bleiben müssen. Die Cystiden von Mycena-Arien werden nur
von wenigen For-schern erwähnt. Karsten fand dieselben bei einigen Arteii'
und stellte diese deshalb in die Gattung Mycenula. Da aber fast alle Mycena-
Arteii Cystiden besitzen, so fällt Mycenula offenbar mit Mycena zusammen.
Verf. hat seit 12 Jahren Beobachtangen über die Cystiden von 60—70 Formen
gesammelt und gibt nun eine Zusammenstellung der gefundenen Resultate.
Die Cystiden stehen meist nur auf der Schneide der Lamellen, bei manchen
Arten auch auf der Lamelleafläche. Die Form derselben ist sehr verschieden;
sie sind nur im besten Reifestadium des Pilzes gut zu sehen, bei überreifen
Exemplaren sind sie meist undeutlich und schwer nachzuweisen.
Von Fries wurden die europäischen Arten von Mycena in sehr praktischer
Weise in neun Gruppen verteilt. Da ähnliehe Cystidenformen in verschiedenen
dieser nenn Gruppen auftreten, so können dieselben licht zur Charakteristik
dieser Gruppen herangezogen werden, sie sind deshalb nur für die einzelneu
AYten charakteristisch. Verf. gibt nun eine Übersicht der Myc^na-Arten nach
der Beschaffenheit ihrer Cystiden und beschreibt dieselben dann in alpha-
betischer Reihenfolge der Arten; auch die mikroskopischen Details der Sporen
werden angegeben. Die so charakteristischen Formen der Cystiden werden
abgebildet.
795. Über Thelephora acanthacea Lev. Die Art ist bei Buitenzorg sehr
häufig. Nach der Originaldiagnose wäre dieselbe ein schwarzbrauner Pilz mit
rotgelbem Mycel und rotbraunem Hymenium. Derselbe ist aber wirklich
einfarbig weiss oder cremefarbig, wird bei Berührung oder Quetschung dunkel-
violett und zuletzt schwarzviolett. Eine genaue Beschreibung des Pilzes-
wird gegeben.
1051 Schriften über Pilzkunde im Allgemeinen. 213
796. Über Polyporus Weinmanni Fries Bresadola hatte den P. Wein-
manni für eine Form von P. fragilis Fr. gehalten. Verf. zeigt nun, dass diese
Ansicht licht richtig ist, sondern dass beide voneinander völlig verschiedene
Arten darstellen. Eine genaue Beschreibung des P. Weinmanni wird gegeben.
797. Zükalia europaea v. H. n. sp. Auf dürren Blättern von Rubiis
fruticosus am Sonntagsberg in Niederösterreich.
798. Über Melanopsamma Salviae Rehm. Ist Metasphaeria Salviae
(Relim) V. Höhn, zu benennen.
799. Phaeosphaerella Aceris v. H. n. sp. Auf vermorschten Blättern
von Acer pseudoplatanus am Sonntagsberg in Niederösterreich.
800. Über Ohleria aemulans Rehm. Ist keine Ohleria, sondern Sporormia
ieporina Niessl var. aemulans (Rehm) v. Höhn.
801. Über Sphaeronaema pyriforme Fries. Ist Rhamphoria pyriformis
<Fr.) V. Höhn.
802. Über Enchnospfiaeria pinetorum Fuckel. Dies ist ein höchst
variabler und schwieriger Pilz. Mit ihm sind identisch: Sphaeria scabra (Airr .
Bertia Querceti Rehm, Lasiosphaeria scabra Awd., Enchnosphaeria passicrinis
-Sacc, ferner gehören hierher die als Stuartella formosa Fabr., Thyridaria aurata
Rehm und Zigr.oella ( Trematosphaeria) Ybbsitzensis Strasser vom Sonntags-
berg in Niederösterreich bezeichneten Pilze. Stuartella Fabr. ist = Enchno-
sphaeria.
803. Über Diplochora fertilissima Syd. Da schon eine Diplochora v. Höhn.
-existiert, so muss der Gattungsname geändert werden. Verf. glaubt, dass
Diplochora fertilissima zu Pseudosphaerella zu stellen ist.
804. Über Yoshinagaia Quercus P. Henn. Verf. hatte schon früher
gezeigt, dass die Gattung Yoshinagaia P. Henn. gestrichen werden miiss; er
erhielt nun von Yoshinaga weitere vier Proben des angeblichen Henning' sehen
Pilzes und konnte auch hieran zeigen, dass die GaitiingYoshinagaia sich aus den
Merkmalen von drei verschiedenen Pilzformen zusammensetzt, also nicht
existiert. Auf einer dieser Proben befand sich nun ein Pilz, welcher als
Yoshinagella japonica nov. gen. et spec. beschrieben wird. Im Anschlu?s
hieran wird eine Übersiebt der Gruppe der Coccoideae gegeben.
805. Endogonella n. g. (Endogoneaej . Beschreibung der neuen Gattung
mit der Art E. borneensis von Borneo.
806. Über Calopactis singularis Syd. Soll nach Verf. die gat entwickelte
Nebenfruchtform von Endothia gyrosa (Schw.) Fnck. sein und mit Endothiella
Sacc. übereinstimmen. Es werden noch Notizen über die Endothia- Äxten
g,egeben.
807. Über Dendrophoma fusispora v. H. — Die Art ist identisch mit
Micropera padina (P.) Sacc. und gehört nicht zu den Sphaerioideae, sondern
zu den Nectrioideae.
808. Über Cytosporella Mali Brunaud. Nach einem Originalexemplar
ist diese Art = Dendrophoma pleurospora Sacc.
809. Melanconiopsis Ailanthi v. H. n. sp Auf Ailanthus glutino^a im
Wienerwald.
810. Über Amerosporium Caricum (Lib.) Sacc. Genaue ergänzende
Beschreibung.
811. Speira polysticha n. H. n. sp. Auf Sencc/o-Stengeln am Sonn-
tag;4berg.
214 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [lOS
812. Über Exosporiiim LJlmi Eriksson. Ist offenbar mit Steganosporium
compadum Sacc. identisch und muss Thyrostroma compacttim (Sacc.) v. Höhn-'
genannt werden.
623. Höhiiel, Fr. von. Verzeichnis der von mir gemachten;
Angaben zur Systematik und Synonymie der Pilze. (Österr. Bot^
Zeitschr. LXIII, 1913, p. 167-171, 232-240, 293-302, 374-389, 422-432,.
458-471.)
Wie Verf. selbst einleitend richtig bemerkt, ist es mit Scln\-ierigkeiten
und Umständlichkeiten verknüpft, sich in den von ihm bisher publizierten
o3 mykologischer Arbeiten zurechtzufinden. Die vorliegende Arbeit ist daher
geradezu eine notwendige Ergänzung. Sie enthält 1. ein vollständiges Ve.'-
zeichms der Arbeiten des Verf.s mit Angabe des Publikationsortes, 2. eine
alphabetische Aufzählung d^r gültigen Namen der Arten und Gattungen
mit fortlaufender Nnmmerierung und 3. einen Synonymen-Index, dessen
Nummern angeben, zu welcher Art oder Gattung der betreffende Name
gehört.
624. HoHrunsi'. Jahresbericht über das Gebiet der Pflanzen -
krankheiten. Bd. XIV. Das Jahr 1911. Berlin (P. Parey) 1913, 8°, VIII
et 410 pp.
625. Jordi, E. Über pflanzliche Schmarotzer. (Jahresber. d.
landwirtsch. Schule Rütti pro 1911/12, p. 89-93.)
Im Jahre 1912 ergaben rostkranke Getreidepfla.izen bis zu 17% ge-
ringeren Körnerertrag als gesunde Pflanzeii.
626. Jost, L. Vorlesungen über Pflanzenphysiologie. 3. Aufl.
Jena (G. Fischer) 1913, 760 pp., 194 Abb.
627. Kellorman, K. F. and Mc Beth, J. G. Soil organisms which
destroy cellulose. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXIV, 1912,
p. 63-64.)
Es konnten über 75 Arten isoliert werden, meist Arten von Penicillium,
Aspergillus und Fusarium.
628. Klose. Versuche, betreffend die Herstellung von Ka-
membertkäsen nach dem Maze' sehen Verfahren. (Molkerei-Zeitg.,
Hildesheini XXVII, 1913, p. 795.)
Mycoderma casei, Oidium Camemberti.
629. Koenen. Über Wanderungen parasitischer Pilze. (XL.
Jahresber. Westfäl. Provinzialver. Wissensch. u. Kunst 1911/12, Münster 1912,
p. 147-148.)
630. Koenen. Über einen Tiere fangenden Pilz, Zoophagus
insidians. (XL. Jahresber. Westfäl. Provinzialver. Wissensch. u. Kunst 1911/12,
Münster 1912, p. 157.)
' 631. Kohlbrugae, J. H. F. Historisch-kritische Studien über
Goethe als Naturforscher. Würzburg 1913, 8", V u. 154 pp., 2 Taf.
632. Kohlbrugge, J. H. F. Über einseitige Ernährung, Gärungs-
produkten in den Cerealien und dadurch verursachte Krank-
heiten. (Sitzungsber. nat. Ver. preuss. Rheinlande u. Westfalens. 1911,
ersch. 1912, p. 45-63.)
633. Kolkwitz, R. Pflanzenphysiologie. Versuche und Beob-
achtungen an höheren Tind niederen Pflanzen einschliesslich
Bakteriologie und Hydrobiologie mit Planktonkunde. Jena.
(G. Fischer) 1914, 8", V u. 258 pp., 12 z. T. färb. Taf. u. 116 Textabb.
]^Q7l Schriften über Pilzkunde im Allgemeinen. 215
(>34. Kossowicz, Alexander. Die Zersetzung und Haltbar-
machung der Eier. Eine kritische Studie mit zahlreichen eigenen
Untersuchungen. Wiesbaden (J. F. Bergmann) 1913, 8", II et 72 pp.
Inhalt: I. Abschnitt. I. Teil. Die Zersetzung der Eier durch Bakterien,
Hefen und Schimmelpilze. Histori.sche Einführung. II. Teil. Die Zersetzung
der Eier durch Bakterien, Hefen und Schimmelpilze. Eigene Versuche. 1. Ver-
suche über den Gehalt frischer Eier an Mikroorganismen. 2. Versuche über
das Eindringen von Bakterien in das Eiinnere durch die unverletzte Eischale.
3. Versuche über das Eindringen von Schimmelpilzen in das Eiinnere durch
die unverletzte Eischale. 4. Versuche über das Eindringen von Hefen (Spross-
pilzen) in das Eiinnere durch die unverletzte Eischale. 5. Verschimmelte
Eier des Wiener Marktes. 6. Zusammenfassung.
II. Abschnitt. Die Haltbarmachung der Eier. I. Teil. Einleitung.
II. Teil. Aufbewahrung der Eier in unpräpariertem Zustande in trockener
Luft und in verschiedenem Einbettungsmaterial. III. Teil. Trockene Auf-
bewahrung der Eier nach vorhergegangener Umhüllung oder Imprägnieruag.
IV. Teil. Haltbarmachung der Eier mit Hilfe von Desinfektionsmitteln und
Aufbewahrung in Flüssigkeiten ohne oder mit Vorbehandlung. Autoren-
register. Sachregister.
635. Kossowicz, Alexander. Einführung in die Mykologie der
Gebrauchs- und Abwässer. Berlin (Gebr. Borntraeger) 1913, 8", VI u.
222 pp., mit 62 Textabbildungen.
636. Kraus, Grejior. Thallophyta— Thallophytae. (Sitzungsber. Phys.
med. Ges. Würzburg 1912, Xo. 4, p. 62 — 64.)
637. Kruis. Mikrophotographie als Untersuchungsmethode.
(Lekais. Koghl. 1913, No. 3.) (Böhmisch.)
638. Kühl, H. Die mykologische Untersuchung der Kinder-
mehle. (Pharm. Centralh. LIV, 1913, p. 138-141.)
Die im Handel vorkommenden Kindermehle sind nur selten steril;
meist enthalten sie ausser Bakterien auch Sporen von Penicillium- und Mucor-
Arten, oft sogar in grosser Menge. Notwendig ist die Kontrolle dieser Nähr-
mittel.
639. Läniniermayer, L. Inwieweit kann und soll die Phyto-
pathologie Gegenstand des Mittelsehulunterrichtes sein? (Zeitschr.
Lehrmittelwes. u. pädag. Liter. VIII, 1912, p. 57 — 66.)
640. Leuault, A. Maladies cryptogamiques des plantes agri-
coles determinees sans loupe et saus microscope. Paris 1913, 8°.
641. Lindau, G. et Sydow, P. Thesaurus litteraturae mycolo-
gicae et lichenologicae ratione habita praecipue omnium quae
adhuc scripta sunt de mycologia applicata. (Lipsiis [Fratres Born-
traeger] 1913, p. 193-766.)
642. Lindner, F. Bilder aus dem Pilzleben. (Himmel und Erde^
XXVI, 1913, p. 106-113, 178-182, 11 Abb.)
Verf. schildert in recht interessanter, populärer Weise die Bedeutung
einiger schädlicher oder nützlicher Pilze im Haushalte der Natur, so den grünen
Pinselschimmel (Penicillium glaucum), Endomyces Lindneri, die Pilzgärten
der Ameisen, den „Bomben werf er'- (Piloboliis cristallinus) , Pilzrosen von
Penicillium luteum usw.
643. 3Lisinus, P. Ein Blätter schwamm in einem Brunnenrohr.
(Möller's Deutsche Gärtnerzeitg. XXVIII, 1913, p. 379.)
21Q P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [108
644. Maire, Rene. Etudes niycologiqxies. Fascicule 1. (Aniial.
Mycol. XI, 1913, p. 331-358, 3 tab. et 6 fig.) N. A.
Verf. gibt interessante kritische, nomenklatorische und diagnostische
Bemerkungen zu 31 verschiedenen Pilzen und geht auch besonders auf die
8ynonymie und die Abbildungen ein. Neu beschrieben werden: AmanitcUa
nov. gen. mit Typus A. lenticularis (Lasch). Weitere Arten dieser Gattung
sind: A. illinita (Fr.), A. glioderma (Fr.); Rhodopaxillus nov. gen. mit Typus
Rh. Panaeolus (Fr.), ferner gehören hierher: R. nudus (Fr.), R. sordidus (Fr.),
R. triincatus (Fr.), Omphalia Bresadolae nov. nom. (syn. Clitocybe xanthophylla
Eres., Omphalina xanthophylla Qxiel., O. xanthophylla Eres., non Berk. et Cuit.),
0. thcssala, Nancoria putaminum, Ciavaria Bataillei, Lcptosphaeria Crozalsiana,
Rhamphoria obliqua Karst, n. var. microspora, Macrophoma Crozalsii, Seleno-
phoma septorioides, Ascochyta Mori, Cytospora Allii, Dichomera viticola, Crypto-
sporium Rusci, Gloeosporium Bonatii. Colletotrichum Viticis, Pestalozzia funerea
Desm. n. var. Pini-Massonianae, Periolopsis helicochaeta nov. gen. et spec.
(Tuberculariaceae). — Die kolorierten Tafeln sind prächtig ausgeführt.
645. Martelli. G. h'Oidium Tuckeri Berk. e un altro suo parassita
{il Coccineliide Thea 22-punctata L.). (Agricolt. Meridian. VI, 1913, No. 7,
2 pp.)
Auf den voji Oidiuin Tuckeri befallenen Weinblättern trat das genannte
Insekt auf und erwies sich als ein Feind des Pilzes.
646. Massee, (i. The Sterilisation of seed. (Kew Bull. 1913,
p. 183-187, 2 PI.)
647. Mathieu, L. La desacidification des raoüts et des vins.
{Annal. Falsific. VI, 1913, No. 53.)
648. Metz, C. Das Doppelmikroskop. (Zeitschr. Wissensch.
Microsc. XXX, 1913, p. 188-192.)
649. Meyerhof, 0. Über scheinbare Atmung abgetöteter
Zellen durch Farbstoffreduktion. (Arch. Ges. Physiol. CXLIX. 1913.
p. 250 — 274.)
650. Misiula, W. Kryptogamenflora von Deutschland, Deutsch-
Österreich und der Schweiz. Im Anschluss an Tbome's Flora von Deutsch-
land. Bd. V u. Folge, Lief. 203-211. (rera (Fr. v. Zezschwitz) 1913. Mit
40 Tafeln.
Schluss der Bearbeitung der Mollisiaceen, dann folgen die Geoglossaceae,
Helvellaceae, Rhizinaceae und als Anhang die Laboulbeniaceae. Lief. 209 — 211
enthalten das Namenregister und die Titel.
651. MoJz, E. Eichtigstelhing der Entgegnung von Dr. Max
Munk zu meinen Bemerkungen über dessen Arbeit: ,, Bedingungen
der Hexenringbildung bei Schimmelpilzen". (Centralbl. f. Bakter.
u. Paras. II. Abt., XXXVI, 1913, p. 353-359.)
652. Moraenthaler, 0. Die Pilze als Erreger von Pflanzen -
krankheiten. An Hand neuerer Arbeiten dargestellt. (Myko-
logische Untersuchungen u. Berichte, 1. Heft Jena [G. Fischer] 1913, p. 21
— 46, mit 4 Abb.)
Kritisches, gut abgefasstes Sammekeferat nach folgender Anordnung:
1. Wirkung äusserer Einflüsse auf die Wirtspflanze. II. Wirkung äusserer
Einflüsse auf die Parasiten. III. Wechselwiakungen von Nähipflanze und
Parasit, a) Einfluss der Pflanze auf den Pilz, b) Einfluss des Parasiten auf
•die Wirtspflanze. Die zitierte Literatur umfasst 48 Arbeiten.
109] Schriften über Pilzkunde im Ailgemeinen. 217
653. Müller, Arno. Literaturliste der im I. Halbjahre 1912 er-
schienenen Arbeiten auf dem Gebiete der Mykologie der Ge-
brauchs- und Abwässer. (Zeitschr. f. Gärungsphysiol. II. 1913, p. 338
-346.)
Nach Autoren und Schlagworten alphabetisch geordnetes Verzeichnis,
enthaltend 183 Schriften.
654. Müller, P. Th. Allgemeine Morphologie der Bakterien,
Hefen, Faden- und Schimmelpilze. (Handb. Hyg. 111. Abt. 1, Leipzig
1913, p. 35-84. 43 Fig.)
Nicht gesehen.
655. Miink, Max. Zur letzten Replik des Herrn Dr. E. Molz.
(Csntralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVl, 1913, p. 359.)
656. Nathansen. A. Allgemeine Botanik. Leipzig (Quelle u. Meyer).
1912, 8", Vlll u. 471 pp., mit 394 Textabb. u. 9 Taf. Preis geb. 11 M.
Vgl. Just 1912, Ref. No. 66 unter ,, Morphologie und Systematik der
Siplionogamen ".
657. Neveu-Lemaire, Maurice. Parasitologie des Plantes Agri-
coles. — Preface par M. E. L. Bouvier. Paris (J. Lamarre et Co.) 1913,
S", 720 pp., avec 430 fig. dans le texte. Preis 15 Fr.
Nach einer kurzen Einleitung folgt der spezielle Teil, in welchem Verf.
ausführlich die Parasiten der Kulturpflanzen beschreibt, und zwar in folgender
Reihenfolge: 1. Pflanzliche Schädiger. 1. Bacteriaceae. 2. Pilze, a) Pliyco-
myceten. b) Ascomyceten. c) Basidiomyceten. d) Deuleromyceten. 3. Dicotyle-
donen, und zwar Convolvulaceae (CuscutaJ, Orobanchaceae, Scrophulariaceae.
11. Tierische Schädiger. 1. Rhizopoden. 2. Nematoden. 3. Arachniden.
4. Insekten. Angeschlossen ist eine Übersicht der Kulturpflanzen mit einer
Liste aller der auf den einzelnen Teilen der Pflanzen vorkommenden Parasiten.
Den Schluss bilden ein Verzeichnis der Figuren und das Register. Die Figuren
sind Reproduktionen aus anderen Werken und lassen gut den betreffenden
Schädiger erkennen.
658. Orla-Jensen. Die Bakteriologie in der Milchwirtschaft.
Jena (G. Fischer) 1913, 8«, 182 pp., 60 Textabb.
In einem besonderen Kapitel werden auch die auf Milch, Butter und
Käse auftretenden Hefen und Schimmelpilze, so Arten von Monilia, Clado-
■sporium, Oidium, Penicillium besprochen.
659. Pascher, A. Die Süsswasserf lora Deutschlands, Öster-
reichs und der Schweiz, in Verbindung mit Fach genossen be-
arbeitet. Jena (G. Fischer) 1913, 16 Hefte, mit zahlreichen Abb.
In Heft 13 werden die Fungi von A. von Minden bearbeitet.
660. Percival, J. and Mason, G. H. The micro-flora of Stilton
cheese. (Journ. Agr. Sei. V, 1913, p. 222-229, 1 PI.)
Ausser Bakterien wurden aus dem Stilton-Käse auch Penicillium
glauciim und eine Torula isoliert.
661. Peyronel, Beniamino. 1 germi atmosferici del Funglii con
micelio. Contributo all' aerospermologia degli Eumiceti. Inaug.-
Dissert. Padova (Tipografia all' ,,Universitä" dei Fratelli Gallina) 1913, 8",
27 pp. N. A.
Verf. berichtet über die von ihm mit aus der atmosphärischen Luft
aufgefangenen Pilzkeimen ausgeführten Kulturversuche, zählt die gefundenen
Pilze auf und beschreibt folgende nov. spec. : Rhizopiis alpinus, Mortierella
218 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [110
alpina, M. Traversiana, Pyrenachaete Saccardiana, Graphium Saccardoi,
Chlamydosporium n. gen. mit Ch. submersum, Toriila dendroides, Trichosporium
taediosum, Alternaria Traversoi, Nothospora n. gen. mit N. ambigiia, Oospora
citrina, Saclisia cotia, Polyscytalum patavinum. Cephalosporium tenelliim, Sterig-
matocystis piisillc, Penicillium digitatoides, P. verniculosum, P. virellum,
H aplaria Acladium, Sporoirichiim cephalosporioides, Dicyma ambigua, Sepc-
donium candidum, S. micronemeum, S. monosporum, Pachybasium candidum
n. var. trichodermatoides, Verticillium monosporioides, Acrostalagmiis cephalo-
sporioides et fa. crassisporus, Cephalottiecium alpinurn, Mucrosporium lepto-
sporiim, M. fusarisporuni.
662. Podsc'hhvalo>v, A. Wie wird eine Pilzsammlung zusammen-
gestellt? (Xatuifreund, 8t. Petersburg, V, 1910, p. 198-211, tab.) (Russiscli.)
663. Ritzema Bos. J. Internationale samenwerking bij de
bestrijding van plantenziekten en scliadelijke dieren. (Tijdschr.
Plantenz. XIX, 1913, p. 153-235.)
664. Rosani, A. Einfache mikroskopisclie Beurteilung des
Gehaltes ,der Milch an Mikioorganismen. (Milchwirtsch. Centralbl.
XLII, 1913, p. 333-334.)
665. Rosenviag'e, L. K. Sporeplanterne (Kryptogamerne).
Kjobenhavn og Kristiania (Gj^ldendalske Boghandel, Xordisk Forlag) 1913,
8», 388 pp., 513 Fig.
666. Saeoardo, P. A. Sylloge fungoriim omni um hucusque
cognitorum. Vol. XXI auetoribus P. A. Saccardo et Alex. Trotter. Patavii
1913, 8», 1612 pp. ' N. A.
Dieser Ergänzungsband umfasst Laboulbeniaceen, Ascomyceten, Myxo-
bacteriaceen und Deuter omyceten. Die Summe der in der ganzen Sylloge auf-
geführten Alten stellt sich jetzt auf <)6 615. Sehr wertvoll sind in diesem Bande
die Ergtänzungen aus älteren mykologischen Aibeiten. Xatüilich ergaben sich
wieder zahlreiche Umstellungen von Arten in andere Gattungen und Namens-
änderungen der von verschiedenen Autoren mit gleichen Namen beschriebenen
Arten. Neue Namen und Arten sind: Metasphaeria Spegazzinii (syn. M. Cocoes
Speg. non Petch), Leptosphacria coniigena (syn. L. Conii Speg. non Rosti'.),
Gillotianov. gen. mit G. orbicularis (Syd. sub. Diplotheca). Clwrostate Vogliniana
(syn. Diaporthe affinis Yogi, non Sacc), Calonectria dolichospora (syn. C. macro-
spora Rick non Sacc), Hypocrella Sydowii (syn. H. globosa Syd. non Racib.),
Lachnea austriaca (syn. L. Boudieri v. Höhn, non Torrend), Didymocoryne
nov. gen. ( Bulgariaceae) mit D. michailowskoensis (P. Henn. sub Coryne)
Phyllosticta ambiguella (syn. Ph. ambigua Sacc. non Scalia), Ph. Turconii
(syn. Pti. Pliilodendri Turconi non Allesch.), Macrophoma Spegazzinii (syn.
M. Dyckiae Speg. non Trinchieri), Cytospora Smithiana (C. Sambuci A. L.
Smith non Diedicke), C. loranthicola (syn. C. Loranthi Bres. non Moesz), Ceutho-
spora Ellisii (syn. C. abietina Ellis non Delacroix). Sphaeropsis Dearnessii
(syn. Spli. Magnolii Ell. et Dearn. non Magnaghi), Diplodia berberidina (syn.
■ D. Berberidis Sacc. non Rota-Ro-ssi), Cytodiplospora silvatica (syn. Placo-
sphaerella silvatica Sacc), Hendersonia Crucheti (syn. H. EphedraeCru.Gh.et non
Hollos), Camarosporium Potebniae (syn. C. Tamaricis Potebnia non Hollos),
C. astragalinum (syn. C. Astragali Hollös non v. Höhn.), C. Hollosii (syi>.
C. Elaeagni Hollos non Potebnia), Septoria Vogliniana (syn. S. longispora
Vogl. non Bondarzew), S. Sheareana (syn. S. longispora Sliear non Bondarzew),
S. Maireana (syn. S. Globulariae Maire non Hollös), Gloeosporium Spegazzinii
;111] Schriften über Pilzkunde im Allgemeinen. 219
{»jn. G. apiosporum Speg. non Sacc), Colletotrichum dracaenicola (syn. C.
Dracaenae Trinchieri non Allesclier), Oospora Harzii (syn. 0. cretacea Harz
non Fr. Krug.), Pcnicillium Scopulariopsis (.syn. Scopnlariopsis communis
Bain.), P. Bainieri (syn. Scopulariopsis repens Bain.), P. Benzianum (syn. P.
insigne Sacc. non Bainier), Sporotrictuim campyleum Sacc, Botrytis Rivoltae
(syn. B. fusca Rivolta non Sacc), Periconia Spegazzinii (syn. P. Icvispora
Speg. non Lindau), Cladosporium Farnetianum Sacc. (syn. Cl. Citri Br. et Farn,
non Massee), Cl. Miyakei (syn. Cl. Oryzae Miyake non Sacc. et Syd.), Cl. zeyla-
nicum (syn. Cl. subcompactum Roiim. et Karst, non Sacc), Acrothecium Tulasnei
Sacc, Coniothecium Rhois Sacc et Trott., Cercospora Chevalieri (spi. C.
Amorphophalli Fat. et Har. non P. Henn.). Fusarium pallidulum (syn. F.
pallidum (Bon.) Sacc et Trav. non B. et C).
(367. Saecardo, P. A. Notae mycologicae. Series XV. Fungi ex
Gallia, Germania, Italia, Melita (Malta), Mexico, India, Japonia.
(Annal. Mycol. XI, 1913, p. 14-21.) N. A.
I. Teleomycetae. 14 Arten (7 Uredineen, 7 Ascomyceten). Neu sind:
Aecidium zonatum auf Salvia spec, Ae. Thevetiae, Sphaerella Iridis Awd. n. var.
ancipiiella. Chorostate suspecta, Metaspliaeria crebra, Melanospora rhizophila,
Phyllachora uberata. ^
II. Deuteromycetae. 19 Arten. Neu sind: Ptiyllosticta Briardi Sacc.
n. var. cincta, Ph. brassicina, Macrophoma mexicana, Phomopsis heteronema,
Ph. mc'diterranea, Plenodomus Borgianus, Septoria neglecta, Cryptosporium
Ludwigii, Mclanconium sphaeroideum Lk. n. var. fagicola, Phleospora fusa-
rioides, Oospora propinquella, Didymopsis phyllogena, Glenospora uromycoides,
Fusicladium Caruanianum, Cladosporium minusculum.
668. Saecardo, P. A. Notae mycologicae. Series XVI. (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 312-325.) N. A.
I. Fiingi Japonici, Philippinen ses et Boreali-Americani. Lateinische
Diagnosen und kritische Bemeikungen zu 40 Arten, darunter an Novitäten:
Haraea japonica nov. gen. et spec. ( Perisporiaceae), Hypoxylon coccinellum,
Valsa minutula, Diatrype minoensis, D. japonica, D. microstroma var. minor,
Roscllinia areolata, R. affinis, Actinopelte japonica noY. gen. ( Microthyriaceae),
Phyllosticta Siptwnodontis, Ph. Grajjiana, Macrophoma punctijormis, seriata,
Brenckleana, Fusicoccum dakotense, Traversoa nov. gen. (Sphaerioideac) mit
T. excipuloides, T. dothiorelloides, Coniothyrium Fuckelii fa. Zizyphi. Naemo-
sphaera japonica, Botryodiplodia anceps, Diplodia Durionis, Sigmatomyces
Bakeri nov. gen. (Tuberculariaceae), Pestalozzia microspora var. philippincnsis,
Coniosporium lineolatum, Podosporium gigasporum, Aspergillus periconioides,
Stigmella manilensis, Tubercularia versicolor var. philippincnsis.
IL Fungi italici, belgici et austriaci. Mucor ccrnealis, M. muriperda,
OnygencL Bommerae, Macroplioma fomitalis, Fusicoccum Petrakeamim, Micro-
diplodia intermedia, Botryodiplodia Rhois, Hendersonula Mori, Dothichiza fallax,
Oospora medoacensis n. sp. werden beschrieben.
III. Fungi rhodiensis. Die genannten Pilze wurden von H. Festa auf
der Insel Rhodos gesammelt; es sind 3 Agaricaceae, 6 Polyporaceae, 1 Gastro-
mycet.
669. Saecardo, P. A. Notae mycologicae. Series XVII. (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 546-568.) N. A.
I. Fungi Mexicani. Aufgeführt werden 15 von S. Bonansea gesammelte
Arten (Nectria perpusilla, Phyllachora mexicana, Septoriella mexicana, Ascher-
■220 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizoinvceten und Flechten). [112
:sonia viridula, Pliyllostida Bonanseana, Ph. Xanthosomatis. Ph. Xylopiae^
■Oospora pilularis, Cercospora aricola, Asteroma pulchellum n. ^^.).
II. Fiiiigi Canadenses. 31 Arten, von J. Dearness gesammelt {Phyllo-
sticta Dearnessii, Gloeosporium Dearnessianum, Hendersonia Linderae, Septoria
Rndbeckiae Ell. et Halst, n. var. oaklandica. Cylindrosporium Shepherdiac,
Botrytis peronosporoides, Didymaria scirpitia. Cercosporella ontariensis, C.
Dearnessii, Clasterosporium ontariense, Cercospora jiincina u. sp.).
III. Fungi Dakotenses. 6 Arten, von J. F. Brenckle gesammelt {Phoma
leptospora. Coniothecium Molleriamim Thüm. n. fa. astericola, Septoria Brencklei
n sp.).
IV. Fungi Philippinenses. 26 Arten, gesammelt von Baker, Copeland.
Merrill xisw. (Cryptovalsa philippinenses, Phoma Sabdariffae, Phomopsis Dio-
■scoreae, Dothiorella crastophila, Haplosporella manilensis, Diplodia Synedrellae,
D. Caricac, D. Artocarpi. Botryodipiodia curia. Toriila herbariim lA. n. fa.
quaternella, Campsotrichum heterochaetum, Cercospora occidentalis Cke. n. var.
cassiocarpa, Helminthosporium inversum, Melanographium n. gen. Phaeo-
stilbearum mit M. spleniosporum, Hymenula Copelandi n. sp.).
V. Fungi Moravici. 10 von F. Petrak gesammelte Arten ( Valsa leuco-
Stoma [Pers.] Fr. n. var. Rosarum, Cryptosphaeria moravica, Diaporthe transiens,
Phomopsis opulana. Phyllosticta phaea, Fusicoccum pulvinatum, Didymosporium
Petrakeanum, Coryneum loculosum, Septomyxa picea, Phleospora Hrubyana
n. sp.).
VI. Fungi Melitenses. 21 Arten, gesammelt von Dr. Caruano-Gatto
und Dr. Borg (Puccinia Sommieriana, Entyloma Debonianum, Physalospora
Borgiana, Metasphaeria Bocconeana, M. Bonamicana, Phyllosticta Armitageana,
Phoma Urvilleana, Ph. Cavalliniana, Macrophoma Zeraphiana, Hendersonia
Hyacinthiana, Septoria Forskahleana, S. Caruaniana, S. Nymaniana, S. Hens-
lowiana, Gloeosporium Borgianum, 0. Duthieanum, Titaea submutica, Ramularia
Caruaniana, Cladosporium Grech-Delicatae, Macrosporium Cleghornianum,
Cercospora Guliana n. sp.).
VII. Fungi Tripolitani. 7 von R. Pampanini gesammelte Arten (Rosellinia
rhacodioides, S'phaerella graminis, Leptosphaeria Pampaniniana, Phyllosticta
perpusilla, Placosphaeria ? Coronillae, Camarosporium tarhunense, Macrosporium
lineare n. sp.).
VIII. Fungi italici et belgiei. 4 Arten (Mucor globosus Fisch, n. v^r.
intermedius, Entyloma Xanthii, Cytospora pomicola n. sp.).
670. Savoly, F. Les exigences meteorologiques du Mildiou.
(Boraszati Lapok XLIV, 1912, p. 493-494, 506-507.)
671. Schaffner, J. H. The Classification of plants. VIII. (Ohio
Naturalist XIII, 1913, p. 70-78.)
Hierin auch Bemerkungen über die Klassifikation der Pilze.
672. Sehneider. Ed. Schimmelpilze in Leinkuchen. (Milcli-
wirtschaftl. Centralbl. XLII, 1913, p. 313. - Molkerei-Zeitg., Hildesheim,
XXVII, 1913, p. 677.)
Verschimmeltes Leinkuchenmehl nahm den damit gefütterten Tieren
(Rindvieh) allmählich die Kraft, trotzdem die Tiere das Futter nicht ungern
nahmen und unverminderte Fresslust zeigten.
673. Schotte, G. Skogsträdens frösättning hosten 1912. (Der
Samenertrag der Waldbäume im Herbste 1912.) (Medded. Statens
.Skogs-Försökanstalt, Stockholm 1912, Heft 9, p. 171-174.)
1131 Schriften über Pilzkunde im Allgemeinen. 22t
. 673a. Schotte, G. Sveriges viikesrikaste skogsbestand. (Der
jiutzreichste Waldbestand Schwedens.) (Medded. Statens Skogfs-
För8Ökanstalt, Stockholm 1912, Heft 9. p. 195-210.) (Schwedisch.)
Hier interessieren nnr die eingeflochtenej) Angaben über Pilze. Im oberen
Norrlande tritt Chrysomyxa Ledi in der Äcidiengeneration ständig auf Picea
excetsa auf. Neu ist die Beobachtung des Pilzes auf Fichtenzapfen.
Polyporiis Pini tritt häufig auf; durch die verursachte Fäule wird das
Holz wertlos.
674. Schuster, Vaclao und Vlehla, Vladimir. Studien über Nektar-
organismen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913. p. 129-139, mit 1 Taf.)
Die Verff. sahen in den Nektartropfen zalilieicher Blüten gewisse
Orgamsmen mit mehr oder weniger grosser Regelmässigkeit auttreten. Es
\\aren Hefen (z. B. bei Trifolium albiim, Symptiytum officinale. Borago, Lyciiim,
Erica usw.), ferner Toru/a-Arteu (z. B. Viola tricolor), auffallend selten Peni-
cillium- und Mucor-Arten, dagegen häufig Bakterien (namentlich gelbe chromo-
gene Arten). Vermutlich ist der Nektar die normale Wohnt-'tätte von irgendwie
angepassten Mikroorgauismeo, die durchaus nicht schädlich zu sein bratichen;
wenigstens wurde beobachtet, dass die Blüten von Tilia pubescens. deren
Nektar bis zur Gärung infiziert war, normale Früchte ansetzten. Die Unter-
suchung wird fortgesetzt. Neger.
675. Schwartz, 31. Literatur über amerikanische Pflanzen-
schädlinge. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXII, 1912, p. 464-467.)
676. Shear, €. L. Some observations on phytopathological
Problems iii Europe and America. (Phytopathology, III, 1913, p. 77
-87.)
Verf. berücksichtigte hauptsächlich die Parasiten der Obstbäume und
zeigt, dass sich dieselben bezüglich ihrer Pathogenität in den einzehien Läiulern
sehr verschieden verhalten. So sind z. B. Mon;7/ö- Arten, Nectria-Arten, Sphaero-
theca mors-üvae in Europa sehr gefürchtete Schädlinge; in den Vereinigten
Staaten Nordamerikas richten sie dagegen nur geringen Schaden an. Die Gründe
hierfür sind verschieden; sie können liegen in den verschiedenen klimatischen
Verhältnissen, im Vorkommen widerstandsfähiger Pflanzensorten oder auch
ganz besonders aggressiver Pilzrassen. Auch können noch völlig unbekannte
Faktoren hierfür massgebend sein. Eine Klärung aller hier einschlägigen
Fragen kann nur durch gemeinsame Arbeit der Phytopathologen aller Länder
erreicht werden.
677. Smoläk, J. Phytopathologi. (Rostlinnä pathologie.)
Prag 1913, 209 pp., 131 Abbild. Mit einer Einleitung von Prof. B. Nemek.
(Böhmisch.)
Nicht gesehen.
678. Sorauer, P. Die nächsten Ziele der experimentellen
Phytopathologie. (Monatshefte f. Landwirtsch. 1913, Heft 2, p. 33-36.)
679. Spieckermanii, A. Der Pflanzenschutz an den landwirt-
schaftlichen Versuchsstationen. (Die landwirtsch. Versuchs- Stat.
LXXXI, 1913, p. 121-136.)
680. Step, Edward. Toadstools and Mushrooms of the Coun-
tryside; a Pocket Guide to the larger Fungi. London (Hutchinson
and Co.) 1913, 8», XVI et 143 pp., 8 color. tab. et 132 photogr. fig.
Rezensionsexemplar nicht erhalten.
222 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [114
G81. Stevens, F. L. The Fungi which cause Plant Disease.
New York (The Macmillaii Comp.) 1913, 754 pp., 449 fig.
Rezensionsexemplar nicht erhalten.
682. Stockhaiisen. F. Die neue Reinziiclitstation der V.L.B.
(Tag-eszeitg. f. Brauerei No. 293, 1912, p. 2006.)
683. Strasbiirger, E. Das botanische Praktikum. Anleitung
zum Selbststudium der mikroskopischen Botanik für Anfänger
und Geübtere, zugleich ein Handbuch der mikroskopischea
Technik. 5. Aufl. Bearbeitet von Dr. Eduard .Strasburger t und Dr. Max
Koernicke. Jena (G. Fischer) 1913, gr. 8°, XXVI u. 860 pp.. 246 Holz-
schaitte im Text.
684. Sydow, H. et P. Novae fungorum species. IX. (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 54-65, 5 fig.) N. A.
Diag'iiosen neuer, aus verschiedenen tropischen Gebieten (Java 1,
Japan 20, Formosa 4, Philippinen 2, Dautsch-Ostafrika 2, Armenien 1. Kaukasus
4 und ferner aus Lothringen 1) stammender Pilze, nämlich: Erüylonia (?)
paradoxum auf Eugenia aqiiaea (nur mit Vorbehalt zu dieser Gattung gestellt,
da Keimung der Sporen nicht beobachtet werden konnte), Puccinia platypoda,
Hemileia Chlorocodonis, *Triphragmiüm Koelreiiteriae. Coleosporium Eri-
gerontis, Uredo Artabotrydis. Aecidium Siegesbeckiae, Ae. Fatsiae, Ae. formosa-
niim. Dimerina Podocarpi. Laestadia Cephalotaxi, Pliysalospora Ephcdrae,
Mycosphaerella Daphniphylli. M. exigiia, M. lychnidicola. M. inipatientina,
M. minoensis, M. Hostae, M. Acanthopanacis. M. Diospyri, M. Haraeana.
M. Actinidiae. M. Zelkowae. Linospora PandanL *Diplociiora nov. gen. (Dothi-
deaceae, von Eiiryachora durch anderen Bau der Stromata verschieden) mit
D. fertilissima, Dasyscypha lieterociweta, Biilgaria prunicola, Phoma Woronowii,
Macrophoma Haraeana, *Sphaeronerna japonicum, Coniothyrium Zygophylli,
Staganosporopsis HaloxylL *Sphaerographium indiiratum, Gloeosporiiim catecfiu,
G. torqiiem, * Macrosporiiim Syinplocarpi. Die mit einem * versehenen Arten
sind abgebildet.
685. Sydow, H. et P. Novae fungorum species. X. (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 254-271, 8 Fig.) N. A.
Lateinische Diagnosen von Pilzen von den Philippinen 13, aus Japan 13,
Dakota 1, Südafrika 1. Costa-Rica 2. nämlich: Graphiola cylindrospora, Meliola
*pulcherrirna, *M. arborescens, * Aithalodenna clavatisponim nov. gen. et sjjec.
(Capnodiaceae), Eutypella Ruboriim. E. Wistariae, Peroneutypella japonica,
Physalospora Hoyae, Ph. Jiiglandis, Didymosphaeria striatospora. *Astro-
sphaerielta fusispora nov. gen. et spec. (Sphaeriaceae), Neopeckia japonica,
Sphaerulina salicina, Nematostigma obducens nov. gen. et si>ec. (Sphaeriaceae),
*Coccidophthora variabilis nov. gen. et spec. (Sphaeriaceae), Phyllachora atro-
maculans, Ph. sciwenicola, *S:hizochora Elmeri\\o\. gen. et spec. (Dothideaceae),
Dothideüa Picramniae, *Cyclodothis pulchella nov. gen. et spec. (Dothideaceae),
Dothidea Haraeana, D. Edgeworthiae, Naevia grandis, Zythia friicticola, *Die-
dickea singularis nov. gen. et spec. ( Pycnothyriaceae), Gloeosporiiim Hoyae,
Coniosporiiim extremoriim, Cercospora Stizolobii, C. subtoriilosa, Helmintho-
sporium pulvinatum. — Die mit einem * versehenen Arten sind abgebildet.
686. Sydow, H. et P. Novae fungorum species. XI. (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 402-408, 1 Fig.) N. A.
Diagnosen neuer aus verschiedenen Gebieten stammender Pilze, so von
den Philippinen 12, aus Japan 1, Deutsch-Ostafrika 3, Mähren 2, nämlich:
115] Schriften über Pilzkunde im Allgemeinen. 223
Aecidium banosense, Coleosporiuni Lycopi, Meliola Groteana. Dimcrium dcgcne-
rans, Mycosphaerella ociilata, M. Caricae, Veniuria Litseae, Micropeltella
clavispora nov. gen. et spec. (von Micropeltis durch fehlende Paraphysen ver-
schieden; hierher sind verschiedene als Micropeltis beschriebene Arten zu stellen,
so M. albo-marginata [Speg.], bogoriensis [v. Höhn.], leucoplera [Penz et Sacc],
macropelta [Penz. et Sacc] usw.), Microthyriella philippinensis, Macroplwma
Cyanwpsiäis, Gloeosporium Alchorneae, Cercosporina Barringtoniae, C. Carthami.
C. Taccae. Heterosporiiim Spiraeae, Petrakia nov. gen. mit P. echinata (Pegi.)
= Epicoccum ecliinatum Pegl. (von Epicoccum durch die langen Auswüchse
einzelner Sporenzellen verschieden), Exosporiiim lateritium. Petrakia echinata
ist abgebildet. In einem Appendix wird Diplociwra fertilissirna Syd. als Diplo-
cliorella fertilissirna Syd. aufgeführt, da es schon eine Gattung Diplochora
V. Höhn. gibt.
687. Tidswell, Fr. Memorandum on the mode and signs of
infection of plants by fungi. (See. Rept. Gov. Bur. Microbiol. 1010/11,
ersch. Sydney 1912, p. 107-168.)
Hierin Bemerkungen über die Verbreitung der Pilzsporen, Infektion
und Einfluss der Pilze auf die Wirtspflanze.
688. Treibich. Welches Material kann die Meteorologie der
Phytopathologie liefern? (Jahresber. Ver. angew. Bot. IX, 1913, p. 23
-25.)
689. Trillat,. A. et Fouassier. Sur les conditions de transport
des microbes par l'air. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 873 — 876.)
690. Trotter, A. Una legge generale suUe raalattie delle
plante. Avellino 1912, 8°, 8 pp.
691. Tscliirch, A. Handbuch der Pharmakognosie. Zweiter
Band. Spezielle Pharmakognosie. I. Abt. Leipzig 1912, 8", 755 pp.
Bei der Beschreibung der einzelnen Drogen wurden von Ed. Fischer
auch deren Schädlinge zusammengestellt.
692. Varga, 0. Az üszökspörataralmis karpakröl es az üszök-
sporäk mennyisegenek meghatärozazasäröl. (Über Brandsporen
in den Kleien und deren quantitative Bestimmung. (Bot. Közlem.
XII, Budapest 1913, p. 144-145.) (Magyarisch.)
Nach Verf. sollen die Brandsporen in der Kleie zwar nicht giftige Wir-
kungen haben, aber sie verleihen derselben einen unangenehmen Geruch, sind
unverdaulich und beeinflussen dadurch die Qualität der Kleie. Das Groh'sche
Verfahren eignet sich am besten zur quantitativen Feststellung der Brand-
sporen.
693. Vouk, V. Die Lebensgemeinschaften der Bakterien mit
einigen höheren und niederen Pflanzen. (Die Naturwissenschaften
I, 1913, p. 81-87, 8 Fig.)
Zusammenstellung der Fälle, in denen ein Zusammenleben von Bakterien
mit anderen Pflanzen nachgewiesen ist. Von den aufgeführten 7 Gruppen
interessieren hier:
1. Knöllchenbakterien der Leguminosen.
4. Bakterien in Gemeinschaft mit Myxomyceten. Dieselben leben endogen
in den Fnichtkörpern von Didymium, Dictyosteliuni und bilden auf
Agarkulturen Kolonien dicht um das Plasmodium.
5. Plasmodioptiora Brassicae, der Erreger der Kohlheruie.
224 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). fllö
(594. Wasieky, R. Das Fluoresceiiziiiikroskop in der Pharma-
kognosie. (Pliannaz. Post XLVI, 1913. p. 829.)
Kleinste, dem Melil beigemengte Teilchen des Mutterkorns können im
gewöhnlichen Mikroskop leicht der Beobachtung entgehen, wenn die gefärbten
Randpartien fehlen. Im Fhiorescenzmikroskope von C. Reichert in Wien sind
solche Teilchen rötlich gefärbt und sind sofort zu erkennen.
695. Wortniaiin, J. Bericht der Königl. Lehranstalt für Wein-,
Obst- und Gartenbau zu Geisenheim a. Rh. Boliji 1913, 8", 239 pp.,
35 Fig.
696. Zimmermann. Rud. Unsere Pilze. (W^elt und Wissen IT, 1913,
p. 409-413, 6 Abb.)
Populäre Schilderung. Abgebildet sind: Essbarer Reizker, Birkenpilz
(aus einer Mauer herauswachsend), Steinpilz, Hallimasch, Parasolschwamm,
Fliegenpilz.
2. Nomenklatur.
697. Pethybricige, G. H. On the nomenclature of the organism
causing ,,corky"- or ,,powdery-sca b" in the potato tuber, Spongo-
spora subterranea (Wallr.) Johnson. (Journ. roy. hortic. Soc. London
XXXVIII, 1913, p. 524-530.)
Die erste binomiale Bezeichnung dieses Organismus war Erysibe sub-
terranea Wallr. Verf. gibt einen histoiischen f'^berblick über die einschlägige
Literatur, verzeichnet die verschiedenen Beschreibungen, Abbildungen, Syno-
nyme, populäre Benennungen usw. des Pilzes.
698. Seaver, F. .1. Some tropical cup-fungi. (Mycologia V, 1913,
p. 185-193, tab. 88-90.)
Für Pilocratera P. Henn. (= Trichoscypha Sacc.) nimmt Verf. aus
Prioritätsgründen den Namen Cookeina O. Ktze. an. Die vier von ihm unter-
suchten Arten der Gattung werden beschrieben und ihre genaue, teilweise
reicliliche Synonymie mitgeteilt. Mit Cookeina ist Phillipsia Berk. nahe ver-
wandt, deren Typusart, Ph. domingensis, in den Tropen ebenfalls verbreitet
ist und zahlreiche Namen empfangen hat.
Die Tafeln enthalten photographische Abbildungen und Sporendetails.
3. Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie.
699. Arnaud, G. La mitose chez Capnodium meridionale et chez
Coleosporium Senecionis. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 345 — 347,
tab. XXII-XXIII.)
Siehe ., Morphologie der Zelle".
700. Baccarinl, P. Primi appunti intorno alla biologia dello
„Exobasidium Lauri" Geyler. (Nuov. Giorn. Bot. Ital. XX, 1913, p. 282
-301.)
Referat noch nicht eingegangen.
701. Bainier, («. et Sartory, A. Etüdes morphologique du Mura-
tella elegans n. sp. (Bull. Soc. Mycol. France XXIX, 1913, p. 129-136,
tab. I-III.) N. A.
Muratella elegans, ein auf totem Holz wachsender Pilz aus der Familie
der Mucoraceen, und verwandt mit Mortierella, hat bisher nur eine Sporen-
117] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 225
ioiiu — Conidien — gebildet. Er wäclist auf allen Medien, sjjaltet Glucose
und schwach auch Maltose, lässt Saccharose, Laktose und Galaktose un-
verändert, verflüssigt Gelatine, nicht aber Stärke. Neger.
702. Bainior, G. et Sartory, A. Etüde d'une espece nouvelle de
Sterigmatocystis, Sterigmatocystis Sydowi n. sp. (Annal. Mycol. XI, 1913,
p. 25-29, 1 tab.) " N. A.
Die neue Art wächst gut auf Bananen, Möhren usw. und überhaupt auf
fast allen gebräuchlichen Nährböden; ihr Optimum liegt bei 27 — 28", das
Maximum bei 40 — 41". Der Pilz verflüssigt Gelatine, koaguliert Milch und
peptonisiert Kasehi; er ist nicht pathogen. Durch seine enorm grossen Chla-
rnydosporen zeichnet sich die neue Art besonders aus.
703. Hai liier. G. et Sartory, A. Etüde niorph ologique et bio-
logique d'un Diplocladium nouveau ä pigment. Diplodadium elegans
n. sp. (Annal. Mycol. XI, 1913. p. 359-363, 1 tab.) N. A.
Beschreibung der neuen Art, welche sich durch die Bildung eines
schmutzig-gelben Farbstoffes in allen Kulturen auszeichnet. Sie wächst gut
auf allen gebräuchlichen Nährböden und besonders üppig bei Temperaturen
zwischen 23 — 25'*.
704. Barbarin. .1. E. Zur Anatomie von Soräaria fimiseda Ges.
et De Not. (Scripta botan. Horti Univ. Petrop. XXVIII, 1910—1912,
p. 85-96.) (Russisch.) - Deutsch. Res. 1. c, p. 97-100, 1 Taf.)
705. Bessoy, E. A. A Suggestion as to the phyllogeny of the
Ascomycetes. (Science, N. S. XXXVII, 1913, p. 385.)
Siehe ..Physikalsche Physiologie".
706. Bessey, E. A. Some suggestions as to the phylogeny of
the Ascomycetes. (Mycol. Centralbl. III, 1913, p. 149—153.)
707. Bezssoiioff, N. Notice sur le developpement des conidio-
phores et sur les phenomenes nucleaires. qui l'accompagnent
chez le „Sphaerotheca Mors-nvae" (Schwein.) Berk. et Gurt, et le „Micro-
spliaera Astragali- (s. Erysiphe Astr.) D. C. Trev. (Bull. Soc. Myc. France
XXIX, 1913, p. 279-291, tab. XIV-XIX.)
708. Biers, P. M. Notes generales sur les Champignons. 2. Le
polymorphisme des Champignons. (Revue de Viticult. XX, 1913. p. 65.
-71, 22 fig.)
709. Biers, P. M. Notes generales sur les Champignons. 3. La
Sexualite. Son interet pour la Classification. (Revue Viticult. XX,
1913, p. 194-197, 43 Fig.)
710. Biers, P. M. Notes generales sur les Champignons: les
Champignons, leur role dans l'economie de la nature. (Revue de
Viticult. XX, 1913. p. 841-848, 7 fig.)
711. Blaauw. A. H. De primaire photogroeireactie en de
oorzaak der positieve krommingen van Phycomyces nitens. (Versl.
Kon. Ak. Wetensch. Amsterdam 27. Dec. 1913, p. 706—719.)
712. Blacknian and WeJsford. The development of the peri-
thecium of Polystigma rubrum DG. (Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 761
-767.)
Polystigma rubrum besitzt ein wohl ausgebildetes vielzelliges Askogon.
Askogene Hyphen werden aus diesem nicht gebildet; auch die Sperniatien
sind funktionslos und zeigen zuweilen Kerndesorganisation noch innerhalb
des Spermogoniums.
Botanischer .Tahresbericlit XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 29. 10. 14.) 15
226 ^- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [118
Die askogenen Hyphen entstehen dann in der Nähe des Askogons ans
vegetativen Hyphen. Kernverschmelzung findet im Askus statt, sowie wahr-
scheinlich auch schon früher in den askogenen Hyphen zur Zeit der Differen-
zierung der letzteren. Vegetative Hyphen wachsen durch die Stomaten heraus,
haben aber nicht die Bedeutung von Trieb ogynen.
P. rubrum gehört also zu jenen Ascomyceten, bei welchen geschlecht-
liche Fortpflanzung nicht stattfindet, indem zwar männliche und weibliche
Organe gebildet werden, aber abortieren. Neger.
713. Blakeslee, A. F. On the occurrence of a toxin in Juice
expressed from the bread mould, Rhizopus nigricans (Mucor stolonifer).
(Biocheni. Bull. II, 1913, p. 542-5-14.)
714. Blakeslee, A. F. Conjugation in the heterogamic genus
Zygorrhynchus. (Mycol. Centralbl. II, 1913, p. 241-244, 2 tab.)
Verf. wendet sich gegen die Ausführungen Gruber's; dieser glaubt, bei
Zygorrhynchus den Übertritt von Protoplasma aus dem einen Gameten in den
anderen beobachtet zu haben, und zwar aus dem nach Blakeslee weiblichen
in den männlichen. Gruber kommt daher zu dem Ergebnis, dass Blakeslee's
männlicher Gamet tatsächlich der w-eibliche ist. In der vorliegenden Arbeit
wiederholt Verf. nochmals seine Ansicht und sucht dieselbe durch eine Reihe
von Figuren zu stützen. Riehm.
715. Blakosleo, A. F. A possible means of identifying the sex
of ( + ) and ( — ) races in the Mucors. (Science See. Ser. XXXVII, 1913,
p. 880-881.)
7 IG. Blakeslee, A. F. and Gortiier, R. A. The non-development
'of cytolytic sera following the intravenous injection of Mould
spores. (Science, N. S. XXXVIII, 1913, p. 674 — 675.)
717. Blaring'hem, Jj. Sur la transmission hereditaire de la
rouille chez la rose tremiere (Althaea roseaj. (C. R. Acad. Sei. Paris
GL VII. 1913, p. 1536-1538.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
718. Buehta, L. Über den Einfluss äusserer Faktoren auf die
"Generationsdauer der Hefen. (Mitteil. Naturwiss. Vereins Univ. Wien
XI, 1913, p 90-91 )
Siehe ,, Chemische Physiologie".
719 Büren, Günther von. Zur Biologie und Eutwickelungs-
geschichte von Protomyces. (Vorläufige Mitteilung.) (Mycol. Centralbl.
III, 1913, p. 12-13.)
I. Protomyces macrosporus Unger. Die von Popta (1899) beschriebenen
Vorgänge bei der Keimung der Chlamydosporen konnten im wesentlichen
bestätigt werden. Experimentell konnten als Nährpflanzen dieser Art auch
Pastinaca sativa L., Torilis Anthriscus Gmel. und Carum Carvi L. nachgewiesen
•werden. Auf Heracleum Sphondylium L. konnte in allen Versuchsreihen keine
Infektion erzielt werden.
II. Protomyces pachydermus Thuem. und P. Kreuthensis Kuehn. Die
Keimung der Chlamydosporen von P. Kreuthensis war bis dahin noch nicht
bekannt; sie geht in derselben Weise vor wie diejenige von P. pachydermus.
Bei P. Kreuthensis und P. pachydermus warden noch eine andere Form der
Sporenbüdung beobachtet, bei der das Protoplasma direkt in Sporen zerfällt.
Infektionsversache ergaben, dass diese beiden und auch P. Bellidis Krieger
JJ9T Morphologie, Physiologie, Biohjgie, Teratologie. 227
spezialisiert sind, da mit den Sporen immer niir die spezielle Näbrpflanze des
jeweiligen Pilzes infiziert werden konnte.
72.0. Buller, A. H. R. Upoji the retention of vitality by dried
fruit-bodies of eertain Hymenomycetes including au accoiiut of an
experimeat witli liquid air. (Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912,
erscli. 1913, p. 106-112.)
Verf. bsrichtet über die Wiedererlangung der Lebenskraft getrock-
neter Fruclitkörper einer Anzahl Hymenomycettn und ferner über ein Experi-
ment mit flüssig-er Luft. Folgende Arten kamen in Betracht:
Es erholten sich :
und nicht mehr
nach Austrocknung von nach Austrocknung von
Sterciim purpureum ... 1 Jahr 5 Jahren a. 3 Monaten
St. bicolor 1 Jahr a. 6 Monaten 2 Jahren
Phlebia pileata 2 Jahren u. 8 Monaten 4 Jahren u. 4 Monaten
Ph. zonata 1 Jahr 3 Jahren u. 6 Monaten
Merulius corium 2 Jahren 5 Jahren u. 3 Monaten
Daedalea unicolor ... 8 Jahren u. 3 Monaten —
Polyporus rigens .... 2 Jahren 6 Jahren u. 3 Monaten
Polystictus versicolor . . 2 Jahren 4 Jahren
P. lürsutus 3 Jahren 5 Jahren u. 3 Monaten
Trogia crispa 4 Monaten 1 Jahr
Schizophyllum commune . 6 Jahren u. 3 Monaten —
Lenzites beiulina .... 3 Jahren 5 Jahren
Marasmius oreades ... 6 Wochen 3 Monaten
721. Buller, R. and Canieroii, T. On the temporary Suspension
of vitality in tlie fruit-bodies of eertain Hymenomycetes. (Proc.
and Transact. Roy. Soc. Canada 3, VI, 1913, p. 73 — 78.)
722. Burgeff, H. Über Sexualität, Variabilität und Vererbung
bei Phycomyces nitens. (Vorl. Mitteil.) (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXX, 1913,
p. 679-685.)
Resultate :
I. Die durch Blakeslee's Versuche klargelegten Eigenschaften des
polyenergiden Mycels von Phycomyces nitens Kze. legen die Vermutung nahe,
die bisexuelle Natur des neutralen Mycels könne daher rühren, dass es eine
Mischung von + und — Energiden darstellt. Beim Zerfall der Plasmamasse
des Sporangiunis in die einzelnen Sporen könnten letztere ebensowol)l nur
+ Kerne oder nur — Kerne oder auch eine Mischung von + und — Kernen
erhalten. In den ersten beiden Fällen würden sexuell differenzierte, homo-
caryotische, im letzteren bisexuelle, heterocaryotische Mycelien entstehen.
Dje Richtigkeit der Annahme der Heterocaryose bei dem neutralen
Mycel konnte dadurch bewiesen werden, dass ein solches Mycel durch künst-
liche, mechanische Übertragung von kernhaltigen Plasmateilen des + Mycels
in das Plasma des — Mycels oder umgekehrt hergestellt werden konnte.
II. Bei der Auslese im Wuchs abweichender Keimmycelien aus der
Sporenaussaat einer -f Phycomyces-Kiütiir entstand aus einem Sporen-
individuiun ein Mycel, das zunächst nur stark abweichende Sporatigienträger
trug. In älteren Kulturen dieses Mycels traten einzelne normale Nitens-TrsigeT
auf. Der eigentümliche Bau der Sporangien gab der Variante den Namen
PiloboLoides. Diese Variante ist heterokaryotischer Natur, denn die Sporen
15*
228 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomycetcn und Flechten). 1120
eines P//oöo/o/rf^s-ftporangiums ergaben z. T. reine Nitens, z. T. reine Pilo-
boloides und z. T. Piloboloides + Nitens-Mjcelieu ; anderseits lieferte die Aus-
saat von fSporen eines Ni7ens- Sporangiums ebenfalls diese drei Mycelaiten.
Bei weiteren Generationen fortgesetzter Reinknltnren bleiben die Nitens
konstant; Nitens + Piloboloides spaltet weitere auf, aber auch Piloboloides
erzeugt unter grösseren Spcrenmengen immer noch einige NZ/cns- Sporen.
Die Heterokaryose der Variante konnte auf anderem Wege festgestellt weiden.
Durch starkes Eintrocknen einer solchen scheinbar reinen Kultur und dann
Abimpfen von dem Mycel selbst, wiid auf einmal der Prozentsatz Nitens-
ähnlicher und N/<<'ns-Mycelien bedeutend vennehit. Das beiuht wahrschein-
lich auf der Tatsache, dass Nitens schneller wächst als Piloboloides.
Durch künstliches Mischen von Plas-ma von reinem Nitens und hocli-
selektioniertem Piloboloides konnte eine unreine Piloboloides-Foim eizielt
wertlen, elie sich ebenso wie die Ausgangskultur verhielt.
III. Die Kreuzung von Nitens + mit hochselektioniertem Piloboloides +
geht ohne Schwierigkeiten vonstatten. Die erhaltenen Zygoten keimen noimal
und liefern zu einem gewissen Prozentsatz P/7oöo/oirf?s-Keimsporangien; die
überAviegende Anzahl sind i'eine N/f^Ajs-Sporangien. Im übrigen sind alle
Möglichkeiten in der Xatur eler Keimspoiangien vorhanelen. Besonders be-
achtenswert ist das Auftreten der — Foim von Piloboloides, ein Beweis, dass
in der Zygote ein Austausch der Charaktere stattgefunden hat.
723. ("hassififiiol, Franpois. Champignons anoimaux. (Bull. See.
Hist. nat. Autun XXII, 1909, Proc. verb. p. 105-108, tab.)
724. Demelius, Paula. Beitrag zur Kenntnis der Cystiden.
(Veih. Zool.-bot. Gesellsch. Wien LXIII. 1913, p. 316-333, 2 Taf.)
Die Verf. bespricht in dieser VI. Fortsetzung den Bau eler Cystiden
von Polyporus, Lenzit?s, Hydnum, Boletus, Daedalea, Clitocybe, Russula,
Volvaria, Pluteus. Entoloma, Leptonia, Pholiota, Cortinarius, Inocybe, Hebeloma,
Naucoria, Hyplioloma, Psalliota.
725. Eddolbüttel, H. Die Sexualität der Basidiomyceten. (Jahresber.
nat. Ges. Hannover LX/LXI, Bot. Abt. 1912, p. 1-16.)
Eine gute Übersicht über die Geschichte eler Forschungen auf diesem
Gebiete.
726. Fräser, H. C. L. The development of the ascocarp in
Lachnea cretea. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 553-563, 2 PI.)
Siehe „Morphologie der Zelle".
727. Gilbert, E. M. Biologie forms of black knot. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 246-247.)
In Wisconsin tritt Plowrightia morbosa (Schw.) Sacc. häufig auf Prunus
virginiana und P. americana, nicht aber auf P. pennsylvanica und P. serotina
auf. Die angestellten Versuche mit den Askosporen oeler Conidien des Pilzes
von Prunus virginiana auf S. americana fielen stets negativ aus; dagegen gelang
es leicht, mit demselben Pilz P. virginiana zu infizieren. Plowrightia morbosa
zeigt elemnach eine gewisse Spezialisierung.
728. Cwuillemard. Xature de 1' Optimum osmotique dans les
Processus biologiques. (Compt. rend. Paris CLVI, 1913, p. 1552—1554.)
Betrifft Aspergillus niger. Siehe ,, Chemische Physiologie".
729. Guiliiermond, A. Recherches comparatives sur le deve-
loppement de V Endomyces fibuliger et de \'E. capsularis, et nouvelles
121] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 229
remarques sur la signification des anastomoses qui se prodiiisent
daus \'E. fibuliger. (Livre Jubilaire Van Laer 1913, p. 36—71, 89 fig.)
Siehe „Morphologie der Zelle'".
730. Guilliormond, A. Nouvelles observations sur le chon-
driome des Champignons. (C. E. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1781
bis 1784.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
731. Guilliermond, A. Les progres de la Cytologie des Cham-
pignons. (Progressus rei bot. IV. 1913, p. 389 — 542, 82 fig.)
Es ist dies eine znsamm?nta«;sende Darstellung. Verf. behandelt:
I. Struktur der Pilze (CytoplaMni, Kern uu'1 Kernteilung. Differenzierungs-
l)rodakte des Cytoplasmas, Membran).
II. Cytologische Vorgänge der Sekretion, Sekretionszellen.
III. Cytologie der Sexualität.
IV. Cytologie der Vermehrungsorgane.
V. Schlusswort.
Näheres siehe ,, Morphologie der Zelle".
732. Guilliermond. A. Sur le röle du chondriome dans l'elabo-
ration des ijroduits de reserve des Champignons. (C. R. Acad. Sei.
Paris CXLVII. 1913, p. 63-65.)
Siehe ..Morphologie der Zelle".
733. (liuilliermond, A. Sur les mitochondries des Champignons.
(Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913. p. 618-621, 10 fig.)
Xachdem Verf. früher das Vorhandensein von Mitochondrieu oder
Cboudriomen in den jungen Asken der Piistularia vesiculosa festgestellt hatte,
gelang es ihm, dies3lb3n nunm3hr auch in den Apothecien von Aleiiria cerea
und Peziza catinus aufzufinden. Verf. glaubt, das5 die Mitochondrieu im Leben
der Ascomyceten eine badsutende Rolle spielen.
Mitochoadrien in der Paraphyse, in Pseudoparenchymzellen, in asko-
genen Hyphen, in Asken und in der AskospDre von Pustularia vesiculosa sind
abgebildet. W. Herter.
734. (wiiillierniond. A. Sur la participation du chondriome des
Champignons dans l'elaboration des corpuscules metachroina-
tiques. (Anatomisaher Anzeigsr XLIV. 1913, p. 337 — 342, 3 fig.)
735. GuilHermonrt, A. Nouvelles observations sur le chon-
driome de l'asque de Pustularia vesiculosa. Evolution du chondriome
pendant les mitoses et la formation des spores. (Compt. rend. Soc.
Biol. LXXV, 1913, p. 646-649, 13 fig.)
Siehe ..Morphologie der Zelle".
736. Jahn, E. Ein monströser Hutpilz {Clitocybe nebularis
Batsch). (Verhandl. Bot. Ver. Prov. Brandenbg. LIV, 1912, ersch. 1913,
p. [22]-[23].)
737. Jans<pns, F. A.. van d? Putte, E. et Helsmortel, J. Le chondrio-
some dans les Champignons. (N. P.) (La Cellule XXVIII, 1913. p. 448
-452, 2 tab.)
737a. Kavina, K. Durch Arten der Gattung Hypomyces ver-
ursachte Deformitäten. (Pfiroda XI. 1913, p. 387-394.) (Böhmisch.)
Verf. g?ht auf die Biologie, die Art und Weise der Vermehrung, die
Synonymik der Arten dieser Clattung ein, gibt einen Bestimmuugsschlüssel
der in Mitteleuropa vorkommenden Arten und beschreibt besonders:
230 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizorayceten und Flechten). [122
H. deformans (Lagg.) »Sacc, H. aliitaceus (Pers.) Tul., H. chrysospermus
Tul., H. aurantius (Pers.) Tiil., H. viridis (Alb. et Schw.) B. et Br., H. roselliis
(Alb. et Schw.) Tul., H. lateritius (Fr.) Tul., H. violaceus (Schm.) Scliw.
738. Kiesel, A. Changenieuts morphologiques de V Aspergillus
niger en presence de divers acides et sels acides. (Ann. Inst. Pastenr
XXVII, 1913, p. 481-488, 2 tab.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
739. Knafll-Lenz, E. v. Sind Schimmelpilze imstande, aus
Antimonverbindungen flüchtige Körper zu bilden? (Arch. Exper.
Pathol. Pharniak. LXXII, 1913, p. 224-227.)
Penicillium brevicaule, P. glaucum und Mucor Mucedo "können nicht
aus Antinionverbindungen flüchtige Antinionderivate frei machen.
740. Kossowicz, A. Über das Verhalten einiger Scliimmel-
pilze zu Kalkstickstoff. (Zeitschr. f. Gärungsphysiologie II, 19i3, p. 154
-157.)
Die Untersuchungen wurden mit folgenden Pilzen angestellt: Bolrytis
Bassiana, Penicillium glaucum, Mucor Boidin, Cladosporium herbarum, Phyto-
phthora infestans.
Der Kalkstickstoff wurde sterilisiert; verwendet wurden zwei Sorten
verschiedener Provenienz. Aus den Versuchen geht hervor, dass einzelne
Schimmelpilzarten in Kalkstickstofflösungen gedeihen können, während andere
ungünstig beeinfhisst werden und nicht zur Entwickelung kommen.
741. Kossowicz, Alexander. Nitritassimilation durch Schimmel-
pilze. 2. Mitteilung. (Zeitschr. f. Gärungsphysiol. 111, 1913, p. 321 — 320.)
Zur Untersuchung gelangten folgende Pilze: Aspergillus glaucus, A,
niger, Penicillium glaucum, P. brevicaule, Mucor Boidin, Isaria farinosa.
Botrytis Bassiana, Cladosporium herbarum und ein roten Farbstoff entwickelndes
Fusarium (Fusisporium). Aus den Versuchen ging hervor, dass alle diese Pilze
in Nährlösungen, die Nitrit als alleinige Stickstoffquelle enthalte i, g^ate Ent-
wickelung zeigen. Sie vermögen Nitrit zu assimilieren. Manche dieser Pilze
bilden, aber erst nach längerer Versuchsdauer und inzwischen eingetretener
kräftiger EntwickeluQg, in Nitritnährlösungen Ammoniak; zii Beginn der
Entwickelung ist eine Ammoniakbildung nicht bemerkbar. Andere g'iit ent-
wickelte Pilze zeigen auch nach 4 — 6 Wochen Veisuehsdauer keine Ammoniak-
bildung in Nitritlösungen. Nur fortgesetzte, zu veischiedeiien Zeiten an ein
und derselben Zucht ausgeführte qualitative und quantitative Untersuchungen
können über derartige Einährangsvorgänge der Pilze Aufschluss geben. Aus
Kontrollveisuchen geht hervor, dass das Wachstum der Schimmeljjilze tat-
sächlich auf Kosten des Nitrits erfolgte.
742. Küster, E. Beiträge zur entwickelungsmechanischen
Anatomie der Pflanzen. Heft I. Über Zonenbildung in kolloidalen
Medien. Jena (G. Fischer) 1913.
Die Arbeit ist auch an dieser Stelle zu erwähnen, da Verf. auf -p. Ol
und p. 91 über die ,, Hexenringe" kultivierter Schimmelpilze und anderer
Mikroorganismen berichtet.
743. Leveille, H. Fasciation. (Le Monde des Plantes Xll, No. 07,
1910, p. 48.)
Verf. beschreibt hierin auch eine Veibändeiuii^ von Hydnum repandum.
123] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 231
744. Leviue, M. Studies in the cytology of tlie Hymenomycetes,
especially the Boleti. (Bull. Torr. Bot. Club XL, 1913, p. 137-181, tab. IV
-VIII.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
745. Lewitzky, G. Die Choudriosomen als Sekretbilduer bei
den Pilzen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 517-528,
1 Taf.)
Die Untersuchungen wurden an Albugo Bliti und A. Candida angestellt.
Näheres siehe ,, Morphologie der Zelle".
746. Lindner, P. Der biologische Nachweis von Pilzsporen
in der Luft. Die Züchtung von Pilzrosen und die Herstellung
von Pilzrnalereien. Berlin (Quilitz u. Warmbrunn) 1913, 12 pp., 1 färb.
Taf., 12 Fig.
747. Lindner, P. Einrichtungen und Methoden für den mikro-
biologischen Unterricht im Massenbetrieb. (Mikrokosmos VI, 1912/13
p. 201-208, 8 Textabb.)
748. Lutman, B. F. The pathological anatomy of potato scab.
(Phytopathology III, 1913, p. 225-264, 10 fig.)
Siehe ,, Physiologie der Zelle".
749. Martini, M. et Deribere-Desg'ardes, P. Sur quelques pro-
prietes chromogenes d'un Penicillium. (Compt. rend. Soc. Biol. LXXV,^
1913, p. 705-706.)
750. Marzinowsky, E. Über die biologische Färbung der
Schimmelpilze. (Zeitschr. f. Hygiene u. Infektionskrankh. LXXIII, 1912,,
p. 191-193, 1 Taf.)
Verf. geht auf die Symbiose von Schimmelpilzen und Pigmentbakterien?
ein. Werden Miicorineen, Penicillium- und Aspergillus-Arten mit gefärbten
Bakterien, z. B. Bacillus prodigiosus, zusammen auf Platten kultiviert, so
entziehen die Pilzmycelien, sobald sie in die Bakterienkolonien eindringen,
letzteren das Pigment und färben sich selbst. Besonders wird der Farbstoff
von den sporentragenden Organen aufgenommen. Verf. sieht diesen Vorgang
als Schutz gegen, gewisse Lichtstrahlen oder als Hilfsmittel für die Assimilation
bestimmter Nährstoffe an. Schimmelpilze nehmen auch aus gefärbtem Nähr-
boden Farbstoffe; hier aber weniger in den sporentragenden Organen.
751. Mc Beth, J. G. and Seales, F. M. The destruction of cellu-
lose by bacteria and filamentous fungi. (U. S. Dept. Agr. Plant
Ind. Bull. no. 266, 1913, p. 9-52, 4 tab.)
Betrifft hauptsächlich Bakterien. Es konnte aber auch festgestellt
werden, dass auch verschiedene Pilze in Eeinkulturen Zellulose zu zerstören
imstande sind, so Penicillium spec, P. expansum (Link) Thoni, P. pinophilum
lledgc, P. claviforme Bainier. P. luteum Zuk., P. roseum Lk., P. stoloniferum
Thom. P. rugulosum Thcm, P. africanum Doebelt, Aspergillus nidulans Eid.,
A. fumigatus Fies., A. flavusLk., Gtioclcdium viride Malr., Trichodcrma lignorum
(Tode) H^iz, Cephalothecium roseum Cda., Haplcgraphium cctiinütum Sacc,
Sporotrichum radiciccli.m A. Zin m., S. ihdaicvm Ellg., S. sporulosum Sacc.
und Fusarium spec.
752. Mo Dermott, F. Alex. On some chemical activities in
Citromyces: Utilization of nitrogenous substances, and effects of
heavy metals in the medium. (Mycol. Centralbl. III, 1913. p. 159—160.)
232 P Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [124
753. Moroau, F. Etüde histologique de la bullbilo.se des
lames chez an Agaric. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 341—344,
19 fig.)
754. Moroau, F. Les karycgamies multiples de la zygospore
de Rhizopus nigricans. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 121 — 123.)
Vorläufige Mitteilung. Verf. fand im Gegensatz zu Mc Cormiek, dass
bei der Kopulation der Zygouten sich je zwei Kerne vereinigen, so dass ziihl-
reiclie Kopulationskerne entstehen.
755. Moroau, F. Les plienomenes morph ologiques de la repro-
duction sexuelle chez \e Zygorrhynchus Dangcardi Morea,u. (Bull. ,Soc.
Bot. France LIX, 1913, p. 717-720.)
Verf. schildert hier die eigenartige Ausbildung der Gametangien dieser
Art. Die beiden Zellen, aus denen die Zygospore entsteht, trennen sich erst,
nachdem die beiden Kopulationsäste aneinander liegen. Die beiden Game-
tangien haben verschiedene Grösse. Zuerst bildet sich das grössere, etwas
später das andere viel kleinere Gametangium.
750. Moroau. M. et Mme. F. Sur Taction des differentes radia-
tions lumineuses sur la formation des conidies du Botrytis cinerea
Pers. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 80-83.)
Verf. kultivierte Botrytis cinerea in einem Spektrum, das mittelst einer
Konvergenzlinse durch eine Nernstlampe hergestellt wurde. Hierbei bildete
der Pilz die Conidien nur im blauen und violetten Licht, nicht aber in den
weniger brechbaren Strahlen.
757. Moroau, 31. et Muio. Fernand. Les corpuscules metachro-
matiques et la phagocytose. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913,
p. 170-173.)
Die metachromatischen Körnchen haben eine sehr weite Verbreitung
lind wurden bei allen daraufhin untersuchten Pilzen angetroffen, ebenso auch
bei sjnnbiontischen Zoochiorellen. Es ist demnach die Ansicht berechtigt,
dass metachromatische Körnchen die Überreste der Hyphen sind, die durch
Phagocytose von den Wirtszellen verzehrt werden.
758. Müller, K. Zur Biologie der Schwarzfleckenkrankheit
der Ahornbäume, hervorgerufen durch den Pilz Rhytisma accrimim.
(Centralbl. f. Bakter. u. Paras., II. Abt. 1913, XXXVI, p. 67-98.)
Verf. legt sich auf Grund seiner Beobachtungen in der Natur die Frage
vor, ob nicht vielleicht von dem so häufigen Rhytisma aceriniim biologische
Arten vorkommen und sucht der Beantwortung dieser Frage nahezukommen
durch Beobachtungen im Freien, Impfversuche im Freien und Impfveisuche
im Gewächshaus.
Von den Ergebnissen der vorliegenden Studien sei besonders hervor-
gehoben :
Es gibt zweifellos biologische Rassen von Rhytisma aceriniim, die Veif.
als Rhytisma acerinum fa. platanoidis, fa. pseudoplatani und fa. spec. cam-
pestris bezeichnet. Auch die von fremdländischen Ahornarten bekannten
Rhytisma-Filze scheinen spezialisierte Formen oder Arten darzustellen, doch
wurden sie experimentell daraufhin noch nicht geprüft.
Die Ansteckung der Ahornblätter durch die verschiedenen Rhytisma
Formen erfolgt fast ausnahmslos von der Blattunterseite aus. Wenn die Epi-
dermis verletzt ist. kann auch eine Infektion von der Blattoberseite eintreten.
Reichliche Xiederschläge Ende April und Anfang Mai begünstigeji die In-
■|25| Morpholugie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 233
fektioii. Die Inkubationszeit ist beeinflusst von Luftfeuchtigkeit und Tempe-
ratur und beträgt in der Natur acht Wochen und mehr.
Die Reife der Sklerotien erfolgt im Frühjahr um so später, einem je
hölieren Fundort sie entstammen, von geringerer Bedeutung ist die Art der
Überwinterung. Die reifen Sporen werden nur etwa 1 mm hoch empor-
geschleudert und dann durch den Luftzug weiter emporgehoben. Die meist
ungenau geschilderten Sporen fand Verf. von einer Gallerthülle umgeben und
einzellig. Das Ausschleudern der Sporen erfolgt durch Quellungsdruck im
Ascus. Das Ascusende ist zylindrisch, dickwandig, innen hohl und nur am Ende
mit einer dünnen Wand versehen, die durclistossen wird.
Einen dauernden Schaden vermögen die Rhytisma-Filze den Aliorii-
bäumen nicht zuzufügen, da in der Natur eine Selbstregulierung des Befalls
eintritt. . Sehn egg.
759. Miirrili, W. A. Sterility in Pholioia candicans {BnU.) Schroet.
(Mycologia V, 1913, p. 314, PI. 112.)
In einer Gruppe dieser Art traten neben fünf fertilen Exemplaren auch
zahlreiche völlig sterile Hüte auf. Die Lamellen waren sehr dünn und blieben
weiss. Die Ursache der Sterilität konnte nicht eruiert werden.
760. Nicolas, G. Über den Einfluss des ,, Russtaus" auf die
Chlorophyllassimilation und die Atmung der AVirtspflanzen.
(Revue genör. de Bot. XNV, Paris 1913. p. 385-396.)
Aus den mit Blättern von Neriiim Oleander, Citnim Aurantium, Olea
eiiropaea, Psidium aromaticiim Aubl., Gardenia Thunbergia L. f., Bumelia tenax
Willd.. Sciadophylliim ellipticum Bl. angestellten Versuchen geht klai' hervor,
dass der Russtau auf die Chloroi^hyllassimilation und die Atmung einen
hemmenden Einfluss hat. — Die Arbeit ist an anderer Stelle eingehender zu
besprechen.
761. Noak. K. Beiträge zur Biologie der thermophilen Orga-
nismen. (.Tahrb. f. wissensch. Bot. LI, 1912, p. 593-646.)
Xeii. gibt zunächst eine ausführliche Literaturübersicht und sieht den
Zweck seiner Arbeit darin, bei einer Reihe von thermophilen Organismen
die Widerstandsfähigkeit der Dauerformeu und des vegetativen Zustandes
gegen die Einwirkung subminimaler Temperatur festzustellen. Dabei sollten
in der Hauptsache nur Temperaturen über 0" berücksichtigt werden.
Zur Untersuchung kamen Miicor pusilliis Lindt. Thcrmoasciis aurantiacus
Miehe, Anixia spadicea Fuckel, Thermoidiiim siilfureum Miehe, Thermomyces
■lanuginosüs Tsiklinsky, Actinoniyces tlicrmophilus Berestnew, ausserdem von
Bakterien Bacillus calfactor Miehe. Geprüft wurde:
1. Das Verhalten der Sporen thermophiler Pilze in subminimalen und
optimalen Temperaturen.
2. Das Verhalten der thennophilen Pilzkolonien gegen sirbniinimale
Tenrperatur.
3. Die Kälteresistenz von einigen der obengeirannten Pilze in Nährlösungen
höherer Konzentration.
4. Das Verhalten thermophiler Bakterien in sul minimaler Temperatur.
Als Hauptergebnisse der angestellten Versuche sind zu nennen:
Jeder der thermophilen Organismen besitzt auch iir seinen vegetativen
'Teilen eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber der Einwirkung sub-
minimaler Temperaturen, die innerhalb der einzelnerr Art bei einer und der-
iselberr Temperatrri- nur gerirrgfügige Verschieelenheiten aufweist.
234 f- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [126
Zwischen dem Grade der Widerstandsfähigkeit der einzelneu Arten und
der Lage des Wachstumsniinimums lassen sich im grossen ganzen keine
Beziehungen aufstellen.
Die Kälteresistenz der thermophilen Pilze zeigt eine weitgehende Un-
abhängigkeit von den vorausgegangenen Kulturbedingungen.
Als besonders merkwürdig ist es zu bezeichnen, dass bei Kultur der
Organismen in Nährlösungen höherer Konzentration in keinem Falle eine
Erhöhung oder Verminderung der Widerstandsfähigkeit gegen subminimale
Temperaturen zu beobachten war, obwohl die Kulturen zum Teil ganz ab-
normales Wachstum zeigten. Sehn egg.
762. Norris, F. De la Marc. The Cystidia of Coprinus comatus.
(Proc. Nat. Soc. Bristol. 4. ser. III, pt. 1, 1910, p. 28-29, fig.)
763. Palladin, Alexandrovv, Iwanoff, Lewitzki und Schestow. Zur
Kenntnis der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen Eiweiss-
abbau und Atmung der Pflanzen. III. Einwirkung verschiedener
Oxydatoren auf die Arbeit des proteolytischen Fermentes in
abgetöteten Pflanzen. (Biochem. Zeitschr. 1912, Xo. 44, p. 319.)
Bericht über den Einfluss des Sauerstoffs auf die Eiweissspaltung
duich proteolytische Fermente in Pflanzen und die Wirkung verschiedener
Oxydatoren auf die Autolyse. Versuchsobjekte waren auch Hefe und
Hefanol.
764. Pavillard, J. La sexualite et l'alternance des generations
chez les Champignons. (Rev. Sei. LT, 1913, p. 295 — 299.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
765. Peklo, J. Über die Zusammensetzung der sogenannten
Aleuronschicht. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 370-384.)
Verf. ist der Ansicht, dass die Zellen der sogenannten Aleuronschicht
von den Hyphen eines Pilzes erfüllt sind, der symbiontisch in dem Grase lebt.
Die Aleuronkörner sind Produkte des Pilzes, auf dessen Hyphen sie ober-
flächlich entstehen. Der Pilz ist vielleicht eine dem Miicor Rouxianus Wehmer
nahestehende Art. Näheres siehe Original.
766. Priee, S. R. Observations on Polyporus squamosus Huds.
(Proc. Cambridge Phil. Soc. XVII, 1913, p. 168-169.)
Siehe ,,Mori3hologie der Zelle".
767. Ramsbottom, J. Recent published results on the cyto-
logy of fungus reproduction. (Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912,
ersch. Mai 1913, p. 127-164.)
Kritisches Sammelreferat über die einschlägige Literatur von 1911
bis 1912. Am Schlüsse Verzeichnis von 19 Schriften.
768. Ramsbottom, J. Some recent work on the cytology of
fungus reproduction. II. (Mycol. Centralbl. III, 1913, p. 221.)
Kritisches Sammelreferat über einschlägige, 1911 — 1913 erschienene
Arbeiten.
769. Reese, H. Der Einfluss der gebrauchten Nährlösung,
des Zinks und des Mangans auf das Wachstum von Aspergillus
niger. Inaug.-Dissert. Kiel (Chr. Donath) 1912, 8», 58 pp.
770. Ritter, C. E. Die giftige und formative Wirkung der
Säliren auf die Mucoraceen und ihre Beziehung zur Mucorhefe-
bildung. (Jahrb. wissensch. Bot. LH, 1913, p. 351—403, 1 tab.)
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Haiiptteile, von denen
1271 Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie 235-
der eiste die Giftwirkuiig von Säuren auf die Mucoraceen und andere niedere
Pilze behandelt.
Verf. kommt dabei zu dem Sehluss, dass die Mucoraceen nach ihrer
Empfindlichkeit gegenüber Säuren eine Mittelstellung einnehmen zwischen
den Aspergillus- und Penicillium-Artei^ einerseits und Saprolegnia anderseits.
Dabei übt die Art der Stickstoffquelle einen wesentlichen Einfluss auf die
Giftigkeit der Säuren aus. Bei Gegenwart organischer Stickstoffverbindungen
sinkt die Giftigkeit der Säuren um ein Mehrfaches im Vergleich zu Nährlösungen
mit anorganischen Ammonsalzen. Ebenso kommt der Kohlenstoff quelle ein
gewisser Einfluss auf die Giftwirkung der Säuren zu.
Im zweiten Teil wird die Wirkung der Säuren auf die Mycelform er-
mittelt, wobei ebenfalls wieder bemerkenswerte Beobachtungen gemacht
wurden. Besonders auffallend ist die Bildung von Riesenzellen bei den Mucora-
ceen imter dem Einfluss von organischen und anorganischen Säuren. Dabei
wurde konstatiert, dass die Fähigkeit zur Bildung der Riesenzellen mit der
Fähigkeit der Kugelhefebildung nicht verbunden ist. Anorganische Ammon-
salze bewirken das Zustandekommen von besonders charakteristischen Riesen-
zellen. Die Riesenzellen keimen, in normale Bedingungen gebracht, zu normalen
Hyphen aus. Auch aiulere Schimmelpilze neigen unter dem Einfluss von Säuren
zur Riesenzellenbildung. Der Plasmolyse der Riesenzellen geht eine bedeutende
elastische Kontraktion der Zellwand voraus.
Der letzte Teil schliesslich befasst sich mit der Erforschung der Be-
dingungen und der Mechanik der Mucorhefebildung. Als wesentlich für die
Kugelhefebildung erwies sich Gegenwart von Zucker, Sauerstoffabschluss und
saure Reaktion der Kulturflüssigkeit. In zuckerfreien Peptonlösungen kann
die Septierung des Mucor-Mycels nur duich sehr hohe Salzkonzentration
hervorgerufen werden. Durch gleichzeitige Einwirkung von Säurelösungen
erfolgt die Abrundung bzw. Anschwellung der entstandenen kurzen Zellen,
d. h. die Kugelhefebildung. Schnegg.
771. Robert. Mode de fixation du calcium par \' Aspergillus
niger. (C. R. Acad. Sei. Paris CLIV, 1912, p. 1308.)
Setzt man zu einer Raulin'schen Nährlösung ein Kalziumsalz, so wird
das Wachstum des Aspergillus niger dadurch nicht beeinflusst; nur das Gewicht
der Ernte steigt ein wenig. Die Verf. zeigt, dass diese Gewichtszunahme durch
das nach Ca-Zusatz entstehende Kalziumoxalat zustande kommt.
Küster.
772. Sartory, A. Sur la presence ä' Aspergillus fumigatus Eres,
sur des cigares. (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 650-651.)
Verf. konnte die Anwesenheit des Aspergillus fumigatus auf allen in
einer Kiste enthaltenen mexikanischen Zigarren nachweisen.
773. Sartory, A. et Bainier, G. Etudes morphologique et bio-
logique d'un Penicillium nouveau: Penicillium Petchii n. sp. (AnnaL
Mycol. XI, 1913, p. 272-277, 1 tab.) N. A.
Beschreibung der aus Südamerika auf Kautschuk gefundenen Art;
dieselbe wächst auf den gebräuchlichen Nährmedien, besonders gut auf Mohr-
rüben. Ihr Optimum liegt bei 26 — 28", wächst aber noch bei 37 — 38». Die
morphologischen Eigenschaften werden mitgeteilt. Die Art ist nicht pathogen,
bildet ein gelbes Pigment und zahlreiche Perithecien. Die Askosporen sind
echinulat.
236 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten". [12'^
774. Sartory. A. et Bainior, G. Etudes morphologique et bio-
logique d'un Champignon noiiveau dii genre Gymnoascus, Gymno-
ascüs confluens n. sp. (Bull. .Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 261 — 272,
tab. Xir.) N. A.
Dar Pilz wurde gefunden auf Hundekot und auf Blüten von Margariten,
er wächst auf fast allen üblichen Substraten, am besten auf Peptonglycerin;
Glucose und Saccharose. Temp3raturoptimum •24 — 25". Pigmentbildung
rot-orange. Morphologisch schliesst er sich den übrigen Gymnoasciis-Arteii an
und zeichnet sich nur durch farblose, den Asken beigemengte Hyphen aus.
Neger.
775. Sartory, A. et Bainier, G. Etüde d'un Champignon nouveau
du genre Gymnoascus, Gymnoascus confluens n. sp. (Compt. rend. Soc. Biol.
LXXIV, 1913, p. 498-500.) N. A.
Dar neue Pilz fand sich auf Exkrementen des Hundes und auf Fetalen
der ,,Reine-Marguerite" (also wohl Callistephus chinensis. D. Ref.).
Er zeichnet sich durch sehr zarte, farblose Mycelfäden and bis 1 cm
lange und 2 mm dicke Askushäiifchen aus. Auf 'Süssholz keimen die Sporen
leicht, es bildet sich ein dichtes Mycel, in diesem orangerote Häufchen, die
aus den Asci bestehen, die im reifen Ziistande 12 fi messen und acht glatte
kugelige oder etwas linsenförmige Sporen von 4 — 5 ft Durchmesser enthalten.
W. Harter.
776. Sartory, A. et Bainier, G. Etüde d'une nouvelle espece de
Trichoderma Desrochii n. sp. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913. p. 362-366.
tab. XXV.) N. A.
Die Verff. beschreiben die aus Reunio]i stammende neue Art und gehen
auf ihre morphologischen und biologischen Verhältnisse näher ein.
777. Sartory, A. et Bainier, G. Etil de morphologique et bio-
logique de deux Penicillium nouveaux (especes thermophiles).
<Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 367-375, 2 tab.)
778. Sartory, A. et Bainier, G. Etüde morphologique et bio-
logique de deux Penicillium nouveaux (especes thermophiles).
(Bull. Soc. Myc. France XXIX,.1913, p. 367-377, tab. XXVI-XXVII.) N. A.
Besclireilning von Penicillium repanclum n. sp. auf den Blätterii von
Agauria pyrifolia und P. hirsutum n. sp. und Schilderung ihrer morphologischeii
und biologischen Verhältnisse.
779. Sartory, A. et Gimol. G. Pouvoir antiseptique du perboiate
de soude associe ä l'jodure de potassium en presence de Teaa.
(Compt. rend. Soc. Biol. LXXV, 1913, p. 575.)
780. Sait)ry, A. et Sydow, H. Etüde morphologique et bio-
logique de Rhizopus Artocarpi Rac. (Annal. Mycol. XI, 1913, p. 421 — 424.)
Der Pilz wächst auf der männlichen Inflorescenz von Artocar pus integri-
folia. Er gedeiht gut auf den meisten Nährböden, koaguliert Milch, verflüssigt
Gelatioe und zersetzt Grlykose in Alkohol und Kohlensäure.
781. Sartory, A. et Sydow, H. Etüde biologique et morphologique
d'un Aspergillus nouveau, Aspergillus Sartoryi Syd. n. sj). (Annal. Mycol.
XI, 1913, p. 156-160, 1 tab.) N. A.
Beschreibung dieser neuen, von den Goldminen in Johannesburg
stammenden, thermophilen Art. Sie wächst auf fast allen Nährböden und
noch bei einer Temperatur von + 48". Der Pilz verflüssigt Gelatine, koagidiert
Milch, verflüssigt aber nicht Stärke. Folgende Zuckerarten werden in ab-
129] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 237
steigender Reihenfolge verarbeitet. Gliicose, Saccharose, Maltose, Galaktose,.
Lävulose, Inulin. Die Art ist nicht pathogen.
782. Sautoii. Siir la sporulation de V Aspergillus fumigatus.
(Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 38-39.)
Verf. hatte früher angegeben, dass Aspergillus niger anf Raulin'schtr
Flüssigkeit ohne Eisensulfat nicht zu sporulieren vermag. Später fand er,
dass bei Abwesenheit von Eisen und Zink Sporenbildung stattfindet. Ander-
seits fand wieder in Gegenwart von Eisenammoniumzitrat keine Sporenbildung
statt. Nach Bertrand sind zur Sporenbildung Spuren von Magnesium not-
wendig, welche stets als Verunreinigung dem Eisensulfat, dagegen nicht dem
Zitrat anhaften. Demgemäss kann bei Abwesenheit von Eisen imd Magnesium
Sporenbildung nur dann stattfinden, wenn gleichzeitig aiich kein Zink vor-
handen ist.
Verf. glaubt nun, dass man mit demselben Recht, mit welchem Bertrand
von MagJiesiumspuren spricht, auch Eiseiispuren in Erwägung ziehen kann,
welche stets vorbanden und welche zur Sporenbildung unumgänglich not-
wendig seien.
Neue Untersuchungen mit Aspergillus fumgiatus ergaben nun
folgendes :
Schwefel, Eisen, Magnesium, Kalium sind zur Sporenbildung des
A. fumigatus ebenso notwendig wie Sauerstoff. Demzufolge wäre es falsch,
die Sporenbildung als Ausfluss eines Leidenszustandes des Pilzes anzusehen.
Der Pilz sporuliert um so reicher, je kräftiger er ist. W. Herter.
783. Sauton, B. Sur la sporulation de V Aspergillus niger et de
V Aspergillus fumigatus. (Ann. Inst. Pasteur XXVII, 1913, p. 328-335.)
Bericht über die Sporenbildung der genannten beiden Alten in
Raulin'scher Nährlösung; dieselbe erfolgt schneller, wenn das Substrat wenig
Phosphor enthält, langsamer bei höherem Gehalt an Mg.
784. Siiuton, B. Sur la sporulation de l" Aspergillus niger et de
r Aspergillus fumigatus. (Compt. Rend. Hebd. Soc. de Biologie Paris LXXIV,
1913, p. 263-265.)
Aspergillus niger bildet keine Conidien, wenn er auf Raulin ohne
Magnesium oder Kalium kultiviert wird. A. fumigatus bedarf zur Conidien-
bildung der Gegenwart von Schwefel, Eisen, Magnesium und Kalium. Während
Spuren von Schwefel und Eisen die Sporulation des A. niger gestatten, ver-
mögen sie es bei A. fumigatus nicht.
Verf. fand weiter, dass die Sporrüation um so schneller vor sich ging,
je weniger Phosphor das Substrat enthielt. Sie war um so langsamer, je mehr
Magnesium vorhanden war. A. niger verhielt sich in dieser Hinsicht ebenso
wie A. fumigatus.
• Alle Elemente der Raulin'schen Flüssigkeit scheinen zur Sporenbildung
beizutragen. Nur die Rolle des Zink bedarf noch der Aufklärung.
W. Herter.
785. Schilbersky, K. Vorlage von Abnormitäten. (Sitzungsber.
d. Botan. Sect. d. Kgl. Ungar. Naturwiss. Gesellsch. Mitteil. f. d. Ausland
1912, p. 50.)
Verf. zeigte auch Fusicladium pirinum, das an den Zweigen eijies Birn-
baumes eine auffallende Schorfbildung erzeugt hatte und ferner die von Aeci-
dium magelliaenicum bewirkte Hexenbesenbildung auf Berberis vulgaris.
'238 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten^. [130
786. Schilborsky, K. Beiträge zur Morphologie und Physio-
logie von Penicillium. (Mathem. u. Natuiw. Ber. aus Ungarn, XXVII,
Heft 2, 1909. ersch. 1912, p. 118-130, 2 Fig.)
Nicht gesehen. Referat siehe im Bot. Centralbl. Bd. 125, 1913, p. 114
bis 115.
787. Sehneider- Orelii, 0. Der ungleiche Borkenkäfer (Xyle-
borus dispar F.) an Obstbäumen und sein Nährpilz. (Landwirtscli.
Jahrb. d. Schweiz 1912. p. 326-334.)
788. Schneider- Orelii, 0. Untersuchungen über den pilzzüch-
tenden Obstbaumborkenkäfer Xyleborus (Anisandrus) dispar
und seinen Nährpilz, (('entralbl. f. Bakter. u. Paras. 2. Abt. XXXVIII,
1913, p. 25-110, 3 Taf., 7 Fig.)
Die Bohrgänge von Xyleborus dispar sind gewöhnlich dicht von weiss-
lichen Pilzrasen ausgekleidet; derselbe dient den Käferlarven zur Nahrung,
la einem frischen Bohrgang besteht der erste zarte Pilzanflug aus hyalinen,
dünnwai^digen Pilzhypheu. Dieselben heben sich an einem Ende von der Unter-
lage etwas ab und schwellen an ihrer Spitze zu einer hyalinen, protoplasma-
reichen Kugel an. In älteren Rasen treten ganze Ketten dicht hintereinander
liegender Anscliwelhmgen auf, welche den Sporenketten von Monilia gleichen.
Diese kugeligen Anschwellungen stellen den Hauptbestandteil des Pilzbelages
dar und erinnern an die von A. Möller beschriebenen ,, Kohlrabi ' des von den
Attaameisen gezüchteten Pilzes.
Leider trat in keiner Reinkiiltur Sprossung oder Sporenbildung auf.
so dass über die systematische Stellung des Pilzes vorläufig nichts gesagt
werden kann. Es wäre auch möglich, dass dieser Pilz überhaupt keine anderen
Wachstumsfornien mehr ausbildet, weil durch das innige Zusammenleben von
Käfer and Pilz andere Reproduktionsformen überflüssig werden. Aber unter
dem Einfluss von gewissen, bisher noch unbekannten Faktoren, könnten
dennoch jetzt fast erloschene Waclistumsformen auftreten. Vielleicht wären
die grossen, runden ..Ambrosiazellen" als Sporen zu deuten.
Die Pilzkulturen in den neuen Bohrgängen werden vom Muttertier an-
gelegt. Dasselbe führt stets im Muskelmagen einen Vorrat lebender Nährpilz-
zellen mit sich. Die ..Ambrosiazellen" werden erst nach längeren! Aufenthalt
im Darm des Käfers keimfäl ig. Frisch angelegte Pilzkultuien werden durch
einen Pfropf Bohrmehl verschlossen, wodurch wohl dem Pilz die zur Ent-
wickelung nötige Feuchtigkeit gesichert ist.
Verf. beschreibt ferner genau den Bau der Kiefer, des Darmkanals und
der weiblichen Genitalien des Käfers. Zürn Schluss wird noch über die Prä-
disposition der Obstbäume für Borkenkäferbefall berichtet, ferner werden
Vorbeugamgs- und Bekämpfungsmassregeln mitgeteilt.
789. Sehouten, S. L. Über Mutation bei Mikroorganismen.
(Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 647-649.)
Verf. beobachtete in Buitenzorg, dass die Sporen von Rhizopus Oryzae
in ihrer Grrösse sehr weitgehend variieren, so in demselben Sporangium zwischen
5 n* bis zu 32 fi.
In Reinkulturen entwickelte sich aus den grösseren und mittelgrossen
Sporen ein normaler Pilz, während die kleineren ein wenig lebensfähiges Mycel
lieferten, aus dem in einzelnen Fällen eine Zwergform entstand, die sich bei
weiterer Kultur konstant erwies.
Bei einem aus der Luft isolierten Dematiutn puUulans wurde bei der
131] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 239
Kultur eigentümlicher kleiner Gemmen ein Pilz erhalten, welcher sich von
der Stammform bedeutend unterschied. Diese kleinen Gemmen gaben immer
diesen Mutanten, die grösseren dagegen das ursprüngliche Dematium.
Verf. stellte sieb die Frage, ob die Unterschiede, die sich bei der Keimung
der Conidien zeigen, erblich fixiert werden. Dies ist nicht der Fall.
Versuche mit Phycomyces nitens ergaben ähnliche Resultate wie bei
Rfiizopus Oryzae, auch hier wurde eine Zwergform Ph. nitens nana erhalten.
Bei fortgesetzter Kultur dieser Zwergform wurde die normale, SiDorangien
erzeugende Form erhalten.
790. Siniok, A. K morfologii a biologii chorosü. (Zur Morpho-
logie und Biologie der Gattung Polyporiis.) (Pfiroda XIV, 1913,
p. 195.) (Böhmisch.)
791. Spiiiks, G. T. Factors affecting susceptibility to disease
in plants. Part I. (Journ. Agric. Sei. V, 1913, p. 231 — 247.)
Die Versuche wurden mit zwei Weizenvarietäten, ,,Little Joss" und
„Michigan Bronze" und Gerste und Erysiphe graminis und Puccinia
gliimarum angestellt und beziehen sich auf die Empfänglichkeit der Pflanzen
für Krankheiten beeinflussende Faktoren. Verf. kommt zu folgenden vor-
läufigen Resultaten :
1. Die Empfänglichkeit des Weizens für den Mehltau und den Gelbrost
und die der Gerste für den Mehltau steigert sich, wenn den Pflanzen
beträchtliche Mengen assimilierbaren Stickstoffs zur Verfügung gestellt
werden. Das Ammoniumsulfat und -nitrat scheinen in dieser Hinsicht
die gleiche W^irkung auszuüben.
2. Die mineralischen Düngemittel, besonders die Kalisalze, verringern hin-
gegen diese Empfänglichkeit, jedoch nicht in dem Masse, um die Wirkung
starker Stickstoffdüngergaben auszugleichen.
3. Die an Stickstoffmangel leidenden Pflanzen zeigen einen bedeutenden
Immunitätsgrad gegen die genannten Krankheiten, auch wenn Phosphate
und Kali nur in geringen Mengen vorhanden sind.
4. Lithiumsalze sind ebenfalls für die Immunisierung wirksam, während
die Blei- und Zinknitrate, besonders letztere, die Pflanzen ausserordent-
lich empfänglich machen. Die übrigen Blei- und Zinksalze haben jedoch
nur einen schwachen Einfhiss.
5. Wenn eine Weizensorte gegen eine gewisse Krankheit fast immun ist
(z. B. die Sorte ,,Little Jo.ss" gegen den Gelbrost), so neigt sie auch
zur Erhaltung ihrer Immunität, wenn sie über ein Übermass von Stick-
stoff verfügt.
6. Die infolge einiger Düngungen gesteigerte Immunität scheint nicht
auf einen Mangel an Nährstoff bei der Wirtspflanze zurückzuführen zu
sein, wie Ward annahm; denn die durch die Anwendung von Phosphaten
oder Kali relativ immun gemachten Pflanzen blieben gesund und gut
entwickelt wie diejenigen, die keine solche Düngergaben erhielten.
792. SuUivan, M. X. The origin of certain organic soll con-
stituents. (Science, N. S. XXXVIII, 1913, p. 4U.)
Betrifft Penicillium glaucum.
793. Sullivan, M. X. Some organic coirstituents of tlie culture
Solution and the mycelium of molds from soll. (Science, N. S.
XXXVIII, 1913, p. 678.)
Betrifft Penicillium glaucum.
240 P- •'^yclow: Pilze (ohne die Schizomyceteii und Flechten). fl32
794. Takahashl, T. and Sato. H. Uii tlie clieinical conipo«itioii
ot' polished liee, witli special reference to tlie nvitritive value
of its protein matters for sake yeast and Aspergillus Oryzae. (Journ.
Coli. Agric. Imper. Univ. Tokyo V, 1913, p. 135-152.)
' 795. Takahashi, T. Shimazii, Y. and Hagivvara, S. On tlie clieniistry
of ,,Mirin" and its troubles. (Journ. Coli. Agric. Iniper. Univ. Tokyo
V, 1913, p. 179-187.)
796. Takahashi, T. and Yamamoto, T. On tlie pliysiological
difference ol tlie varieties of Aspergillus Oryzae employed in the
three niain indu.stries in Japan, namely sake-, slioyu- and
tamari-manufacture. (Journ. Coli. Agric. Iniper. Univ. Tokyo V, 1913,
p. 153-161.)
797. Teodoresco, E. C. Influence de la temperature siir la
nuclease. (Conipt. rend. Paris CLV, 1912, p. 554.)
Zu den Versuchen wurde auch Pholiota tnuiabilis verwendet. Folgende
Resultate wurden gefunden:
1. Die Nuclease verliert ihre diastatischen Eigenschaften erst bei einer
Temperatur von mehr als 90°.
2. Die optimale Wirkung tritt bei 34" ein.
798. Teodoresco, E. C. Action des temperatures elevees sur
les nucleases dessechees d'origines vegetales. (Compt. rend. Paris
CLVI, 1913, p. 1081-1084.)
799. Vouk, V. Eine Beobachtung über den Selbstschutz
der Pflanzenzelle gegen Pilzinfektion. (Glasnik hrvatskoga prirodosl.
drustva Zagreb, Agram, XXV, 1913, p. 202-205, 2 Fig.)
Nach einem Referat in Mycol. Centralbl. III, 1913, p. 162 fand Verf.
in den Luftwurzeln von Hartwegia comosa Pilzhyphen, welche von der Epidermis
aus das Hypoderm bis fast zum Zentralzylinder durchdringen und sich mehr-
mals unter einem bestimmten Winkel im Gewebe des Wirts verzweigen. Der
Pilz selbst wuchert in den Wurzelliaaren. Die Pilzhyphen sind dickwandig
(4 — 5 ju) ; die Scheide zeigt mit Chlorzinkjod sehr deutlich eine Zellulosereaktion.
Die Zellulosescheide wird nicht vom Pilze, sondern nur vom Plasma gebildet.
Oft berührt die Hyplie den Zellkern. Nach G. Neuwirth kann man ähnliches
an Pilzfäden in den Fruchtblättern und Samenanlagen von Cycas circinalis
beobachten. Es scheint also die Bildung einer Zellulosescheide bei eingedrun-
genen schädlichen Pilzhyphen eine häufige Erscheinung zu sein.
800. Wagner, H. The life-history and cytology of Polyphagus
Euglenae. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 173-202, tab. XVI -XIX.)
Polyphagus Euglenae ist eine der wenigen Chytridiaceen mit deutlicher
Sexualität. Der an Euglena viridis parasitierende Thallus ist einzellig und
einkernig, mit feinen Pseudopodien versehen, welche in die Eug/^na-Zellen
eindringen und dieselben zum Absterben bringen. Die Zoospore besitzt ein
einziges Flagellum, an dessen Basis sich ein gelber Öltropfen befindet, der
wahrscheinlich in Beziehung steht zur Phototaxis der Zoosporen. Die Zygoten
entstehen durch Vereinigung von einkernigen Gameten, die vegetativen Zellen
gleichwertig sind; dabei entsendet die (kleinere) männliche Zelle einen Kopu-
lationsschlauch, welcher in die grössere (weibliche) eindringt. Der Scheitel
des Kopulationsschlauches schwillt an und wird zur Zygote, in die sich zuerst
der Inhalt der mänidichen, dann der der weiblichen Gamete ergiesst. Die
Keimung der Zygoten erfolgt fünf Monate nach ihrer Bildung, wobei zunächst
J33] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 241
ein Zoosporangiiim entstellt, in welches die Geschlechtskerne übertreten, um
erst hier zu verschmelzen. Hierauf findet Zellkernteilung statt.
Polypliagus lässt Beziehungen erkennen einerseits zu den Oomyceten,
anderseits zu den Mucorineen; die allgemeine Struktur und die Bildung von
.,Chromidia" erinnern an die Protozoen. Die doppelte Verschmelzung, be-
stehend in einer chromidalen Fusion in der Zygote und in der Kern Verschmelzung
im Sporangium kann der doppelten Kern Verschmelzung bei den höheren Pilzen
an die Seite gestellt werden. Neger.
801. Waterman, H. J. Mutation bei Penicillium glaucum und
Aspergillus niger. (Zeitschr. f. (rärungsphysiol. III, 1913, p. 1—14. 1 Taf.)
Alis den angestellten Untersuchungen ergibt sich folgendes:
1. Mutation tritt bei Penicillium glaucum auf unter dem Einfluss von
Faktoren, welche die Entwickelung hemmen.
2. Das Nichtentstehen von Mutanten unter normalen Versuchsumständeu
einerseits, das Auftreten von Mutation unter dem Einfluss von bekannten
schädlichen Faktoren anderseits beweist, dass die Ursache der Mutation
in der HemniTxng der Entwickelung des Organismus zu suchen ist.
3. Alle Faktoren, die Mutation bei Penicillium glaucum verursachen, tun
dies auch bei Aspergillus niger. Die Aspergillus /nger- Mutanten unter-
scheiden sich meistens von der Stammform durch eine geringere Anzahl
Sporen imd durch eine weniger intensive Farbe. Auch bei Aspergillus
niger ist die beschriebene Hemmung der Entwickelung Ursache der
Mutation.
Weiteres siehe in dem Referat in ,, Chemische Physiologie".
802. Waterman, H. J. Over eenige factoren, die de ontwikke-
ling van Penicillium glaucum beinvloeden. (Proefschr. Delft 1913, 157 pp.)
803. Waterman, H. J. De werking van waterstof ionen. boor-
zuur, koper, inangaan, zink en rubidium op de stof wisseling
van Aspergillus niger. (Die Wirkung von Wasserstoffionen, Bor-
säure, Kupfer, Mangan, Zink und Rubidium auf den Stoff-
wechsel des Aspergillus niger.) (Versl. Kongl. Acad. Wetensch. Amsterdam,
26. Octob. 1912, ersch. 1913.)
Die erhaltenen Ergebnisse sind folgende:
Durch Wasserstoffionen (2,35 cc. norm. H2SO4 pro 100 cc. Kultur-
flüs.sigkeit) und 0,5 Vo Borsäure wird das plastische Äquivalent nur wenig be-
einflusst, für Borsäure kann die aufgetretene Mutation die Ursache sein.
Die Wirkung der Faktoren, welche die Entwickelung des Aspergillus
beherrschen, darf nicht einseitig beurteilt werden; so kann maai ein grosses
Myceliumgewicht nicht unbedingt günstig nennen.
Für die Wirkung bestimmter CnS04-, ZnClj- und ZnS04-Konzentra-
tionen wurde bewiesen, dass diese das plastische Äquivalent des Kohlenstoffs
Ijedeutend erhöhen. Mit der Zunahme des Myceliumgewichtes geht eine
Hemmung oder ein Aufhören der Sporenbildung ijarallel. Sehr verdünnte
Zinklösungen üben keinen Einfluss; Kupfersalze hemmeii in allen Konzen-
trationen die Sporenbildung.
Die Anwesenheit von minimalen Quantitäten Mangan ändert das
plastische Äquivalent des Kohlenstoffs ,nicht, übt jedoch Einfluss auf die
Schnelligkeit des Stoffwechsels. Beim Ersatz des Kaliums durch Rubidium
wird die Sporenbildung gehemmt und das MyceliumgeAvicht nimmt zu. Übrigens
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) I.Abt. [Gedruckt 18. 12. 14.) 16
242 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [134
bleibt der Kreislauf des Kolilenstoffs (d. Ii. die Grösse des plastischen Äqui-
valents und des Atmungsäquivalents in bezug auf die Zeit) unverändert.
804. Waterman, H. J. De kringloop der stikstof bij Aspergillus
niger. (Der Kreislauf des Stickstoffs bei Aspergillus niger.) (Versl.
kon. Akad. Wet. Amsterdam, 1912. p. 772 — 783.)
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Die Absorption hat für die Verteilung der Nährstoffe zwischen Medium
und Organismus keine Bedeutung.
Die in erwacbsenen Schimmeldecken gebundene Stickstoffquantität ist
dem plastischen Äquivalente des Kohlenstoffs proportional und abhängig vqu
der Art der benutzten Kohlenstoffverbindungeii. Die Stickstoffzahl, d. h. die
Prozentzalil der im Mycelium festgelegten Stickstoffquantität in bezug auf
die Kohlenstoffquantität, welche aus der Nährlösung zur Bildung dieses
Myceliums verwendet wurde, wird beim Älterwerden der Kultur kleiner und
ist bei ausgewachsenen Schimmeldecken + 2 (Gluoose als C. -Nährstoff).
Der Kreislauf des Stickstoffes hat qualitativ sehr viel Übereinstimmung
mit demjenigen des Kohlenstoffes ; Anhäufung des Kohlenstoffes und hohe
Stickstoffzahl gehen parallel, und umgekehrt. Unter dem Einfluss mehrerer
Faktoren ändert sich die Beschaffenheit des N.- Kreislaufes ebensowenig wie
die des C- Kreislaufes, obscbon die Schnelligkeit sehr wechseln kann. Die-
selben Faktoren beschleunigen beide Kreisläufe, Ersatz des Kaliums diirch
Rubidium lässt beide unverändert. Die Art des Kreislaufs ist von der benutzten
Stickstoffquelle unabhängig. Anfangs ist die Stickstoffzahl hoch und wird
dann niedriger, während der frei werdende Stickstoff, wenigstens wenn kein
N. -Defizit in bezug auf dargebotenen Kohlenstoff vorhanden ist, als Ammoniak
in die Nährlösung zurückkehrt. Dies findet wenigstens bei H4NNO3, H4NC 1
und KNO3 als N. -Nahrung statt. Ammoniakstickstoff gibt schnelleres Wachs-
tum als Nitratstickstoff. Wenn ein Stickstoffdefizit auftrat, war keine Bindung
atmosphärischen Stickstoffs zu beobachten.
805. Waterman, H. J. Kringloop van de fosfor bij Aspergillus
niger. (Kreislauf des Phosphors bei Aspergillus niger.) (Versl. kon.
Akad. Wet. Amsterdam 1913, p. 1004-1009.)
Verf. fand, dass auch der Phosphor im Organismus des Aspergillus
niger angehäuft und später zum Teil wieder ausgeschieden wird. Ein Über-
mass von Phosphor verzögert die Sporenbildung. Der Pho.sphorgehalt alter
Aspergillus-Kultni-en ist konstant. Die Phosphorzahl ist zuerst 1,0, später
0,3 und 0,4. In jungen Kulturen ist die Phosphorquantität nicht gebunden
und lässt sich mit kochendem Wasser extrahieren. Verf. fand beim Kohlen-
stoff eine 2fache, beim Stickstoff eine 3fache, beim Phosphor aber eine 10 fache
Anhäufung, d. h. die in alten Kiüturen sich befindende Quantität ist soviel
mal kleiner, als diejenige, welche bei der Entwickelung sich gebildet hatte.
Dies ist dadurch zu erklären, dass dieselbe Quantität eines Elements vielmal
^aktiv im Stoffwechsel verschiedener Zellen tätig sein kann.
806. Waterman, H. J. De beteekenis van kalium, zwavel en
magnesium bij de stof wisseling van Aspergillus niger. {Die Bedeutung
des Kaliums, Schwefels und Magnesiums beim Stoffwechsel von
Aspergillus niger.) (Versl. kon. Akad. Wetensch. Amsterdam 1913, p. 1347
-1353.)
Bei Anwesenheit von minimalen Quantitäten von Kalium tritt wohl
Mycelbildung auf, aber keine Sporenbildung.
135] Morphologie, Physiologie, Biologie, Teratologie. 243
Schwefel wird im Organismus des Aspergillus zwar angehäuft, kehrt
aber dann wieder in die Nährlösung zurück.
Bei Anwendung von Magnesium bedarf es hoher Konzeuti ation der
Nährstofflösung, sonst findet durchaus kein Wachstum statt.
807. Waterman, H. J. Die Ernährungsbedingungen von Asper-
gillus niger. (Chem.-Zeitg. XXXVII, 1913, p. 564.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
808. Waterman, H. J. Selektion bei der Nahrung von Asper-
gillus niger. (Folia Microbiol. II, 1913, Heft 2, 27 pp.)
809. Wehmer, C. Über Zitronensäurebildung aus Cllyceriu
durch Pilze. (Chem.-Zeitg. XXXVII, 1913, 7 pp.)
Glycerin ist eine sehr günstige Kohlenstoff quelle für C itromyces- Arten.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
810. W>hmer, C. Über Zitronensäuregärung. (Chem.-Zeitg.
XXXVI, 1912, p. 1106.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
811. Wehmer, C. Selbstvergiftung in Penicillium- Kulturen als
Folge der Stickstoff ernährung. (Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch. XXXI,
1913, p. 210-225, 3 Fig.)
Verf. beobachtete, dass Penicillium glaucum auf Nährböden, welche den
N in Form von Ammonsulfat enthalten, in der Weiterentwickelung gehemmt
und schliesslich sogar getötet wird, und zwar ist dieser Vorgang auf die-
Wirkung der bei der Verarbeitung des Ammonsulfats freiwerdenden Schwefel,
säure zurückzuführen. Andere Pilze allerdings (z. B. Aspergillus niger) werden,
obwohl sie auch Schwefelsäure aus Ammonsulfat freimachen, nicht wesent-
lich in ihrer Lebensfähigkeit beeinträchtigt. Dieses Verhalten der Penicillium-
Arten dürfte auch eine wertvolle Handhabe zu ihrer Charakterisierung und
Unterscheidung bieten.
Im Anschluss an diese Beobachtung wird das Verhalten der Pilze gegen-
über freien Säuren auf Grund der in der Literatur niedergelegten Angaben
besprochen. Es zeigen sich Verschiedenheiten nicht nur hinsichtlich der Pilz-
species, sondern auch in bezug auf die Säureart. So erweist sich Phosphor-
säure als relativ harmlos. Neger.
812. Wehmer, C. Übergang älterer Vegetationen von Asper-
gillus fumigatus in Riesenzellen unter Wirkung angehäufter Säure.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 257-268, 7 fig.)
Der Verf. führt aus, dass, wenn A. fumigatus auf Zuckerlösung mit
anorganischen Nährsalzen — Ammonnitrat als Stickstoffquelle — kultiviert
wird, nach ein'ger Zeit die gesamte oberflächliche Conidiendecke innerhalb
weniger Tage unter das Flüssigkeitsniveau herabsinkt und dann abstirbt,
wobei sich auch das mikroskopische Aussehen verändert, indem die unter-
gesunkene Pilzdecke in ein lockeres Haufwerk grosser Kugeln übergeht. Der
ganze Vorgang hängt ab von eiuer Anreicherung des Substrats an Säure.
Diese Riesenzellenbildung ist bedingt durch eine andere Beschaffenheit der
Zellwand, bzw. dvirch grössere Dehnbarkeit derselben. Die Blasenwände
zeigen nämlich, im Gegensatz ziir Zellwand normaler Zellen, eine auffallend
starke Zellulosereaktion. Neger.
16*
244 P- Sj'dow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). ri3(>
813. Wehmer, C. Versuche über Umbildtmg von Alkohol und
Milchzucker in Zitronensäure durch Pilze. (Cheni.-Zeitg. XXXVII,
1913, p. 1393-1394.)
Siehe „Chemische Physiologie".
814. Wiiige, 0. Cytological studies in the Plasmodioplioraceae.
(Arkiv f. Bot. XII, 1913, No. 9, p. 1-39.)
815. Winterstein, E., Reuter, V. und Korolew, R. Über die che-
mische Zusammensetzung einiger Pilze und über die bei der
Autolyse derselben auftretenden Produkte. (Landwirtschaft!. Ver-
suchsstat. LXXIX-LXXX, 1913, p. 541-562.)
Siehe ,, Chemische Physiologie". Die Untersuchungen wurden an Boletus
edulis und dem Champignon angestellt.
816. Wolff, A. Beobachtungen über ein Oidium blauer Milch.
sowie über Bacterium syncyaneum und B. cyaneofluorescens. (Centralbl.
t. Bakter. u. Paras. 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 289-298, 2 Taf.)
Soweit uns die Arbeit hier interessiert, liegt ein merkwürdiger, durch
ein Oidium bedingter Milchfehler vor. Die nähere Prüfung des Pilzes ergal),
dass es sich um ein Oidium handelt, das mit der interessanten Eigenschaft
der Pigmentbildvxng ausgestattet ist. Als Inhaltsbestandteil der Zellen konnte
ein blaiier Farbstoff ermittelt werden, dessen Bildung jedoch nicht an bestimmte
Zellen des Mycels gebunden zu sein scheint. Es wurde vielmehr durch weitere
Versuche ermittelt, dass der blaue Farbstoff sogar wahrscheinlich schon in
fertig gebildeter Form aus der Milch aufgenommen wurde, seine Entstehung
aber symbiotisch auftretenden Bakterien verdanke. Schnegg.
817. Yasuda, A. Über die Widerstandsfähigkeit einiger
Schimmelpilze gegen verschiedene Zuckerarten. (Miyabe-Fest-
schrift, Tokyo 1911. p. [7] — 126].) (Japanisch mit deutschem Resümee.)
818. Zaieski. W. Beiträge zur Kenntnis der Pflanzenatmung.
(Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch. XXXI, 1913, p. 354-361.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'.
819. Zettnow. E. Ül)er die abgeschwächte Zygosporenbildung
der Lindner'schen Phycomyces- Stämme. (Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch.
XXXI, 1913, p. 362-364.)
Der Verf. meint, dass die Angabe Lindner's bezüglich Abschwächung
der Fähigkeit, Zygosporen zu bilden, nicht ganz zutrifft, indem er bei Ver-
wendung anderen Agars den Anfang der Zygospoien deutlich beobachten
konnte. Auch hätten die beiden von Lindner studierten Stämme nicht in
gleicher Weise die Fähigkeit der Zygosporenbildung verloren. Denn der
— Stamm bilde mit dem — Stamm von Claussen gute Reihen von Zygosporen
(sei also wohl eigentlich ein + Stamm). . Neger.
4. Mycorhizen, Wurzelknöllchen.
820. Beau, C. Sur les rapports entre la tuberisation et lin-
festation des racines par des Champignons endophytes au cours
du developpement du Spiranthes autumnalis. (Compt. Rend. Hebd.
Acad. Sciences Paris, CLVIl, 1913, p. 512-515.)
Verf. bestätigt die Bernard'sche Theorie, dass nämlich die Kjiollen-
bildung bei Orchideen eine direkte Folge der ersten Infektion mit dem Endo-
phyten ist, die aber später unabhängig davon weiter fortschreitet.
W. Herter.
137] Chemie. 245
821. Busicli, E. Die eiidotrophe Mycorrhiza der Asclepiadaceae.
O^erhandl. Zool.-bot. Gesellsch. Wien LXIII, 1913, p. 240-264, 3 Taf.)
Myconhizabildungen sind bei zalilreichen Vertretern aus der Familie
lier Asclepiadaceae gefunden worden, so bei Arten aus den Crattungeu Stapelia,
Boiicerosia, Huernia, Hoya, Steplianotis, Schiibertia, Periploca, Cynanchum.
Verf. untersxichte 18 verschiedene Arten. Stets bilden die Mycorrhizen alle
für die endotrophen Pilze charakteristischen Organe aus, so Hyphen, Vesikeln,
bäumchenartige Verzweigungen, Sporangiolen, Körnchenniassen. Beti'effs der
Details wird auf das Original verwiesen.
822. Cortesi, F. Sülle micorrize endotrofiche con particolare
liguardo a quelle delle Orchidee. (Atti Soc. ital. Progr. Sei. V, 1912,
p. 860-864.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
823. Grignan, G. T. Le seniis des Orchidees exotiques avec
l'aide des Champignons endophytes. (Rev. hortic, n. s. XII [84e annee],
1912, p. 130-132.)
Übersicht über die bekannten Arbeiten von X. Bernard und H. Burgeif
und ihre praktische Bedeutung.
824. Herko, A. Impfversuche mit Knöllchenbakterien an
Lupinen und Serradella. (Kiserl. Közlemenyek XVI, 1913. p. 10.)
Die Bodenstruktur ist ohne Einfhiss auf die Impfung.
825. Issatschenko. B. L. O klybenkach na kern jach Tribulus
lerrestrisLi. (Über die Wurzelknöllchen bei Tribulus terrestris L.) (Bull.
.Tard. Imper. Bot. St. Petersbourg XII l. 1913, p. 23-30 [Russisch] u. p. 23
-31 [Deutsch], 4 fig.)
Verf. beobachtete zweierlei Wurzelknöllchen an Tribulus terrestris,
kleine, weisse, an dünnen Wurzeln sitzende und runde, grössere, dunkle
Knöllchen. Letztere erinnerten an die L^'gum/nos^n-Knöllchen. Die Knöllchen
waren aussen von Pilzfäden mit deutlichen Scheidewänden bedeckt; im Innern
der Zellen sind die Pilzhyphen dünner und heller. Vielleicht liegt hier eine
Mycorrhiza cor. Die die Knöllchen tragenden Pflanzen gedeihen sehr üppig.
826. Lang, W. H. Studies in the morphology and anatomy
of the Ophioglossaceae. I. On the branching of Botrychium Lunaria,
with notes on the anatomy of young and old rhizomes. (Ann. of
Bot. XXVII, 1913, p. 203-242, 2 PI., 14 Fig.)
827. Peklo, J. Neue Beiträge zur Lösung des Mycorrhiza-
problems. (Zeitschr. f. Gärungsphysiol. II, 1913, p. 246-289.)
Inhalt :
A. Cytologie der Fichten- und Kiefernmycorrhlzen.
B. Isolierung der Mycorrhizenpilze.
C. Über die Assimilation des Luftstickstoffs durcli die Mycorrhizenpilze.
Interessenten werden auf das Original verwiesen.
5. Chemie.
828. Sartory- A. Etüde d'un Penicillium nouveau, Penicillium
Gratioti n. sp. (Annal. Mycol. XI, 1913, p. 161-165, 1 tab.) N. A.
Beschreibung der neuen Art, welche mit Penicillium glaucum verwandt
ist ; aber sie ist thermophil. Gelatine wird langsam verflüssigt, Milch koaguliert,
Harnstoff wird nicht zerspalten. Die Art ist nicht pathogen. Zuckerarten
246 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [138
werden durch sie in folgender absteigender Reihenfolge verarbeitet : Saccharose,
Maltose, Lävulose, Laktose, Galaktose, Inulin.
829. Aisberg-, C. L. and Black, 0. F. Contributions to the study
of maize deterioration. (U. S. Dept. Agric. Bur. Plant Ind. 270, 1913,
p. 5—48, 1 tab.)
Mitteilungen über die biochemischen und toxikologischen Verhältnisse
von Penicillium puberulum und P. stoloniferum.
830. Aisberg, C.L. and Black, 0. F. Biochemical and toxicological
investigations of Penicillium puberulum and P. stoloniferum. (U. S.
Depart. Agric. Bur. Plant. Ind., Bull. 270, March 1913, p. 5-48, 1 PI.)
Beide Arten wurden auf Zea Mays gefunden.
831. Beljerinck, M. W. Oxydation des Mangankarbonate»
durch Bakterien und Schimmelpilze. (Folia Microbiol. II, 1913, Heft 2,
12 pp., 2 Tal) N. A.
Gewisse Pilze vermögen ebenso wie einige Bakterien das in Agarplatten
suspendierte weisse kohlensaure M{),nganoxydul zu Manganoxydverbindungen
zu oxydieren (anscheinend Mn304 oder Braunstein). Einen solchen Pilz beschreibt
Verf. als Papulospora manganica (anscheinend nov. spec). Andere ,, Braun-
steinpilze" finden sich in Gartenerde oder Humus; dieselben treten auf solchen
Manganplatten bald auf. Gleichzeitig sind dies ,, Zellulosepilze". Befeuchtet
man Scheiben von Filtrierpapier mit einer Lösung von Ammonnitrat und
Kaliumpho.sphat in Leitungswasser und infiziert sie mit etwas Erde, so erhält
man leicht diese Pilze. Die Zellulose kann auch nach Behandlung mit starker
Salzsäure und Verreiben im verflüssigten Agar verteilt werden. Ausser der
Papulospora traten auch Arten von Botrytis, Trichocladium, Mycogone, ferner
Sporocybe chartoikoon (anscheinend n. sp.) auf. Die Mangankarbonatoxydation
verlangt aber stets irgend eine organische Nahrung, wenn auch nur in geringer
Menge. Ammoniaksalze oder Nitrite weiden von den Manganpilzen iiicht
oxydiert.
832. Bertrand. G. Sur le röle capital du manganese dan.s la
formation des conidies de l' Aspergillus niger. (C. R. Acad. Sei. Paris
CLIV, 1912, p. 381.) — Extraordinaire sensibilite de V Aspergillus niger
vis-a-vis du manganese (ibid. p. 616).
Verf. arbeitete mit Chemikalien, die ganz besonders sorgfältig ge-
reinigt waren, um den Einfluss sehr geringer Mengen Mn auf die Entwickelung
von As p er gill US -'Kvlixivew prüfen zu können. Es zeigte sich, dass zwischen
Zn, Fe und Mn insofern Beziehungen bestehen, als Kulturen, welche die üblichen
Mengen Zink und Eisen enthalten (1 : 100000), aber Mn-frei sind, unvoll-
kommene Myceldecken entwickeln und steril bleiben.
In seiner zweiten Abhandlung teilt Verf. mit, dass selbst Zufuhr von
äusserst geringen Mn-Mengen (1 : 10000 000000) einen nachweisbaren Einfluss
auf das Gewicht der Ernte haben. Küster.
833. Bertraiid, G. et M. et Rosenblatt. Mme. Activite de la sucrase
de köji en presence de divers acides. (Compt. rend. Paris CLVI, 1913,
p. 261-263.)
Betrifft Aspergillus niger. Siehe . Chemische Physiologie".
834. Bierre, H. et Coupin, Mlle. F. Sterigmatocystis nigra ^t \& laatoaa.
(Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 246-247.)
Wurde Aspergillus niger auf Raunlin'scher Flüssigkeit au.sgesät, in
■Welcher Milchzucker durch Rohrzucker ersetzt worden war. so entwickelte
139] Chemie, 247
sich der Pilz schlecht, winde er aber zuerst auf normalem Raulin gezüchtet
und dann auf die obige Flüssigkeit gebracht, so konsumierte er die Laktose
und nahm an Gewicht zu. W. Herter,
835. Blakeslee, A. F. and Gortner, R. A. On the occurrence of a
toxin in juice expressed from the bread mould, Rhizopiis nigricans.
(Mucor stolonifer). (Biochemical Bulletin II, 1913, p. 542 — 544.)
836. Blaiiksiua, J. J. Bestanddeelen van Lycoperdon Bovista L.
(Die Bestandteile von Lycoperdon Bovista Jj.) (Chemisch Weekblad X,
1913, p. 96-100.)
Chemischen Inhalts.
837. Boeseken, J. und Waterman, H. J. Eene biochemische be-
reidingswijze van 1. Wijnsteenzuur. (Eine biochemische Berei-
tungsweise der 1. Weinsäure.) (Versl. kon. Akad. Wet. Amsterdam 1912
p. 208-211.)
Eine 4 proz. Trauben sä m-elösiiug liefert bei Anwesenheit von Asper-
gillus niger 1,2% Linksweinsäure; die Recht sweinsäm-e wird schneller ver-
arbeitet. — Penicillium glaiicum verarbeitet Rechts- und Linksweinsäure mit
gleicher Schnelligkeit.
838. Bokorny, Th. Pilzfeindliche Wirkung chemischer Stoffe.
Chemische Konservierung. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt.
XXXVII, 1913, p. 168-267.)
Verf. spezialisiert die Pilzgifte in allgemeine und spezielle Gifte.
Zu ersteren gehören alle Gifte, welche eine Oxydationswirkung auf
das Protoplasmaeiweiss ausüben (oxydierende Gifte), ferner die katalytischen
Gifte, die weder durch saure noch basische Beschaffenheit, noch durch be-
sondere chemische Energie ausgezeichnet sind, aber doch ii\tensive Giftwirkung
auf die lebenden Zellen äussern. Auch die durch Salzbildung wirkenden Gifte
U)id die substituierenden Gifte, die durch Eingreifen in die Aldehyd- oder
Amidogruppen des aktiven Proteinstoffes das Protoplasma töten, gehören
hierher.
Zu den speziellen Giften zählen die toxischen Proteinstoffe, welche
n\\\ in Plasmaeiweiss von bestimmter Konfiguration xind bestimmtem Labili-
tätsgTad einwirken, ausserdem organische Basen, welche sich an das aktive
Eiweiss anlagern und dadiu'ch strukturstörend wirken, und schliesslich indirekt
wirkende Gifte, die z. B. die Atmungstätigkeit hindern, durch Zersetzung
Schaden bringen oder durch Veränderung des Quelhmgszustandes schaden.
Verf. bringt dann in einer Reihe von aiisführlichen Tabellen, die die
Einwirkung der verschiedensten Pilzgifte veranschaulichen, vor allem auch
Daten über die schädliche oder tödliche Konzentration und zum Teil auch
über die quantitative Giftwirkung, d. h. diejenige Menge Gift, die nötig ist,
um eine bestimmte Pilzmenge abzutöten.
Die Wasserlöslichkeit eines Giftes ist für desseii Giftwirkung uii-
eilässlich . Sehne g g .
839. Bokorny, T. Nachtrag zu meinem Artikel über ,, Pilz-
feindliche Wirkung chemischer Stoffe". (Centralbl. f. Bakter. u.
Paras. 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 443.)
840. Bornand, M. Influence des metaux sur le developpcr
ment de V Aspergillus niger cultive sur liquide de Raulin. (Centralbl.
f. Bakter. u. Paras., II. Abt. XXXIX, 1913, p. 488-496.)
Siehe , »Chemische Physiologie".
248 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [140
841. lJoug:ault et Charaux. Acide lactarinique, acide lactarique
et acide stearique dans le.s chanipiguons. (Journ. Pharm, et Chini.
7, V, 1912, p. 65-71.)
Betrifft die Chemie von verschiedenen Lactariiis-Arten.
Siehe „Chemische Physiologie".
842. Buromsky, J. Die Salze Zn, Mg und Ca, K und Na und
ihr Einfhiss auf die Entwickelung von Aspergillus niger. (Centralbl.
I. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXVI, 1913, p. 54-66.)
Verf. untersuchte die Bedeutung des Zinksulfats auf die Stoffbildung
des Aspergillus niger, seinen Stoffwechsel und die Stoffwechselprodukte Kohlen-
säure und Oxalsäure. Er kommt dabei zw dem Schluss, dass Zink nicht zu
den unumgänglich notwendigen Elementen gehört, ohne die sich der Pilz
nicht entwickeln kann; es gehört sogai' zu denjenigen Reizstoffen, welche
schon in Mengen unter 0,001 % ZnSOi die Entwickelung des Pilzes beein-
flussen. Bei Verstärkung der Menge des ZnS04 zeigt Zn fast gar keinen Ein-
fluss auf die Steigerung des Wachstums im Vergleich zu 0,001% ZnSOi.
Die Gegenwart von Zink vergrössert die Fruchtbildung, und zwar in ver-
schieden hohem Grade je nach der sonstigen Zusammensetzung des Nähr-
bodens. Der Atmungskoeffizient wird bei Gegenwart von Zn in einem Nähi -
boden mit (NH^jjSOj erhöht, mit NH4NO3 erniedrigt. Der ökonomische
Koeffizient wird geringer, so dass das Zn dem Pilz dazu verhilft, seine Nähi"-
stoffe ökonomisch zu verwerten.
Die Magnesium- und Kaliumsalze sind unstreitig notwendige and un-
ersetzliche Elemente des Pilzsubstrats. Sie dienen aber auch noch als Reiz-
stoffe, die den Organismus anregen und seine Lebensfunktionen erhöhen.
Sie unterscheiden sich aber von den gewöhnlichen Reizstoffen dadurch, dass
sie zur direkten Ernährung dienen und zum Aufbaii des Pilzkörpers Ver-
wendung finden. Schnegg.
843. Buromsky. J. Rechtfertigungen zur Kritik von Heim
Wehmers ,, Berichtigung zu der Mitteilung des Herrn J. Buromsky
über Oxalsäurebestimmung". (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., III. Abt.
XXXVIII, 1913, p. 506-507.)
844. Burri, R. Über die Beziehungen gewisser Schimmel-
pilze des Bodens zu den benzoesauren Salzen und anderen
aromatischen Körpern der Gülle. (Mitteil. Lebensmitteluntersuch, u.
Hygiene IV, 1913, p. 259-261.)
845. Chapman, Christine and Etheridge, W. V. Influence of certain
organic substanzes upon the secretion of diastase by various
fungi. (Science, N. S. XXXVIII, 1913, p. 675.)
Die ^'ersuche wurdeji mit Aspergillus Oryzae, Penicillium espansum,
P. Camemberti, Mucor Rouxii und Cephalothecium roseum angestellt.
846. Ohifflot. J. Contribution ä l'etude du chimitropisme
des Champignons. (Ann. Soc. Bot. Lyon XXXVII, 1912, ersch. 1913,
Notes et Möm., p. 1 — 5.)
847. Clement. H. Action de l'argent sur la Vegetation de
Y Aspergillus niger. (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 749-750.)
848. Codur, J. et Thiry, G. Aspergillus et argent metallique.
(Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 487-488.)
Verff. untersuchten den Einfhiss des Silbers auf verschiedene Asper-
141] Chemie. 249
gillus-Arten: A. fiimigatus aus Speichel, A. fumigatiis au?; puhnonärer Asper-
gillose, A. flavus, A. niger.
Zu diesem Zwecke reinigten sie 50-Centimes- Stücke gut uud gaben
sie in 20 ccm Raulin enthaltende Erlenmeyerkolben.
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Gegenwart des Silberstücks
auch nicht den geringsten Einfluss auf das Wachstum der untersuchten Asper-
gillus-Arten ausübte. W. Harter.
849. Coupin, Henri. Zinc et „Sterigmatocystis nigra". (Compt. rend.
Paris CLVII, 1913, p. 1475-1476.)
850. Dox, A. \V. und Neidiy, R. E. Enzymatische Spaltung von
Hippursäure durch Schimmelpilze. (Zeifschr. physiol. Chem. LXXXV,
1913, p. 68-71.)
Die Versuche wurden mit Penicillium expansum. Aspergillus clavatus,
A. furnigatus, Penicillium Roqueforti. P. Camemberti, Aspergillus niger und
A. Oryzae angestellt. Die in den Pilzen enthaltenen Enzyme vermögen Hippur-
säure zu spalten. Das Alter der Pilzkultureu hatte hierauf in den ersten vier
Wochen wenig Einfluss. Ammoniak entstand nur in geringen Mengen.
851. Dox, A; W. and IVeidis', R. E. Cleveage of Pyromucuric
acid by mold enzymes. (Biochem. Bull. II, 1913, p. 407 — 409.)
Siehe ,, Chemische Physiologie.
852. Dox, A. W. and Ruth. W. E. Cleveage of beuzoylanine by
mold enzymes. (Science N. S. XXXVIII, 1913, p. 675.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
853. Dox, A. W. and Ruth, VV. E. Cleveage of beuzoylanine and
acetylglycine by mold enzymes. (Biochem. Bull. 111, 1913, p. 23 — 25.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
854. Durandard, M. L'Amylase du Rhizopus nigricans. (Compt.
pend. Paris CLVII, 1913, p. 471-474.)
Verf. stellt bei Rhizopus nigricans das Ferment Amylase fest. Dasselbe
ist bereits bei 10° wirksam; bei 45" (Optimaltemperatur) ist seine Wirksam-
keit viermal so gross als bei 30". Bei 55" nimmt die Wirksamkeit ab, wird
sehr schwach bei 60" und hört bei 70" gänzlich auf. W. Herter.
855. Edmunds, Ch. und Haie, W. Über die physiologische Wert-
bestim niung des Mutterkorns. (Pharm. Zeitg. LVII, 1912, p. 74; Bull,
d. Hygien. Laborat. d. Texas Dep. U. S. A., No. 76, 1912.)
Zwischen der chemischen (quantitativen Cornutinbestimmung nach
Keller) und der physiologischen Prüfung des Mutterkorns bestehen keine Be-
ziehungen. Zur physiologischen Prüfung wird das ,,Hahnenkammverfahren"
empfohlen.
856. Ehrlich, Felix. Über einige chemische Reaktionen der
Mikroorganismen imd ihre Bedeutung für cheinische und bio-
logische Probleme. (Chem.-Zeitg. XXXVI. 1912. p. 1143; Mitteil. Land-
wirtsch. Instit. d. Univers. Breslau VI, 1913, p. 705 — 713.)
857. Ehrlich, F. Neuere Untersuchungen über die Vorgänge
beim Eiweissstoff Wechsel der Hefe- und Schimmelpilze. (Die
Deutsche Essigindustrie XVII, 1913, p. 469-470.)
Kurze Mitteilung über einen auf der Hauptversammlung des Vereins
Deutscher Chemiker in Breslau gehaltenen Vortrag.
250 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [142
858. Ehrlich, F. Neuere Untersuchungen über die Vorgänge
beim Eiweissstoftwechsel der Hefe- und Schimmelpilze. (Österr.
Chemikerzeitg. XVI, Wien 1913, p. 323.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
859. Ehrlich, F. und Lange, F. Über die biochemische Um-
wandlung von Betain in Glykolsäure. (Ber. Deutsch. Cham. Ges.
XLVI, 1913, p. 2746.)
Chemischen Inhalts. Versuche mit Hefen (Willia anomala) und
Schimmelpilzen.
860. Euler, H. Über Katalysatoren der alkoholischen Gärung.
II. (Vorläufige Mitteil.) (Zeitschr. Physiol. Chem. LXXXVII, 1913, p. 142
-144.)
Siehe ., Chemische Physiologie".
861. Euler, H. und Cassel, H. Über Katalysatoren der alko-
lischen Gärung. Vorl. Mitt. (Zeitschr. Physiol. Chem. LXXXVI, 1913,
p. 122-129.)
Siehe ,, Chemische Physiologie''.
862. Eulor, Hansund Hille, Einar. Über die primäre Umwandlung
der Hexosen bei der alkoholischen Gärung. (Zeitschr. f. Gärungs-
physiol. III, 1913, p. 235-240.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
863. Euler, H. und Johansson, D. Über die gleichzeitige Ver-
änderung des Gehaltes an Invertase und. an Gärungsenzymen
in der lebenden Hefe. (Zeitschr. Physiol. Chem. LXXXIV, 1913, p. 97
-108.)
Siehe ,, Chemische Phj^siologie".
864. Euler, H. und Johansson, D. Über die Reaktionsphasen der
alkoholischen Gärung. (Zeitschr. physiol. Chem. LXXXV, 1913, p. 192
-208; Arkiv Kemi, Min., Geol. IV, 1913, No. 35, 16 pp.)
Chemischen Inhalts. Siehe ,, Chemische Physiologie".
865. Euler, H. und Meyer, H. Untersuchungen über die che-
mische Zusammensetzung und Bildung der Enzyme. V. Mit-
teilung. (Zeitschr. f. physiolog. Chemie LXXIX, 1912, p. 274-300.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
866. Euler, Hans xmd Sahlen, Jakob. Zur Kenntnis der Aktivie-
rung der Hefe. (Zeitschr. f. Gänmgvsphysiol. III, 1913, p. 225-234,
1 Fig.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
867. Fosse, R. Recherche de l'uree dans les vegetaux. (Compt.
rend. Paris CLVI, 1913, p. 1938-1941.)
868. Fosse, R. Formation de l'uree par deux moisissures.
(Compt. rend. Paris CLVI, 1913, p. 263-265.)
Nachweis von Harnstoff in Mycelien von Aspergillus niger und Peni-
xillium glaucum; deiselbe wurde als Dioxanthylharnstoff isoliert.
869. Frouin. Action des sels des terres rares sur le deve-
loppement du bacille tuberculeux et de l" Aspergillus niger. (Compt.
rend. Soc. Biol. Paris LXXIII, 1912, p.^ 640-641.)
Die xintersuchten Salze von Cerium, Samarium. Thorium, Yttrium usw.
können nicht die Salze des Magnesiums bei der Kiiltur des Aspergillus niger
ersetzen.
143] Chemie. 251
870. Oali-Valerio, B. und Bornand, M. Über ein für das Albumin
des Agaricus muscarius L. präzipitierend wirkendes Serum. (Zeitschr.
Immunitätsforsch, u. Experim. Therap. XVII, 1913, I. Teil, p. 180-185.)
871. Goddard, H. N. Can fungi living in agricultural soll
assimilate free nitrogen ? (Bot. Gazette LVI, 1913, p. 249—305,
18 fig.) N. A.
Referat über diese Arbeit siehe ,, Chemische Physiologie". Hier mögen
niu" die neu beschriebenen Arten genannt werden: Meceliophthora sulphurea,
Coccospora agricola, Trichoderma nigro-virens, Verticillium chlamydosporium.
Die Arten sind abgebildet.
872. (iorttter, R. A. and Bhikeslee, A. F. The occurrence of a
toxin in the bread mold, Rhizopus nigricans. (Science N. S. XXXVIII,
1913, p., 675.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
873. Goupil, R. Recherches sur les composes phosphores
formes par V Amylomyces Rouxii. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 959-962.)
Chemischen Inhalts. Aus Amylomyces Rouxii lassen sich drei ver-
schiedene Phosphorverbindungen geAvinnen, nämlich zwei organische und
eine Orthophosphatverbindung. Die organischen Phosphorverbindungen sind
normale Bestandteile des Pilzes und werden von dem lebhaft wachsenden
Pilze gebildet; dagegen entstehen die anorganischen Phosphorverbindungen
erst beim Altern des Pilzes als Zerfallprodukte der organischen Verbindungen.
Die eine organische Verbindung ist in Äther, die andere nur in Alkalien
löslich.
874. Hawkiiis, L. A. The infhience of Calcium-, Magnesium-
and Potassium-nitrates upon the toxicity of certain heavy metals
toward fungus spores. (Physiolog. Researches I, 1913, p. 57 — 92.)
875. Horsters, H. Umwandlung von Phenylaminoessigsäure
in aktive Mandelsäxxre durch Schimmelpilze. (Chem.-Zeitg. XXXVII,
1913, p. 74.)
Versuche mit Oidium lactis. Siehe ,, Chemische Physiologie''.
876. Iwanow, S. L. Die Eiweissreservestoffe als Ausgangs-
produkt des Stoffwechsels in der Pflanze. (Beih. Bot. Centralbl.,
1. Abt. XXIX, 1912, p. 144-158.)
Die Arbeit ist auch hier zu erwähnen, da Verf. auch mit Hutpilzen
Versuche anstellte. Der Saft von Psalliota campestris ist für die Spaltung
der Polypeptide, welche Tyro-sin enthalten, ein wenig geeignetes Beobachtungs-
objekt.
877. Javillier, M. Essais de Substitution du gliicinium au
magnesium et au zinc pour la culture du Sterigmatocystis nigra
V. Tgh. {Aspergillus niger V. Tgh.). (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 406
-409.)
Verf. hält seine frühere Ansicht bezüglich der Wirkung von Zink auf
Aspergillus niger entgegen der Einwände von Lepierre aufrecht. Unter ,, spezi-
fischer" Eigenschaft des Zinks will er freilich nicht eine absolute, sondern
nur eine relative verstanden haben. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen
ihm und Lepierre sind daher nicht qualitativer, sondern quantitativer Natur.
Aus neueren Versuchen geht hervor, dass — entgegen den Angaben
von Lepierre — das Glucinium das Zink nicht ersetzen kann; ebenso kann
252 P- Sydow: Pilze (oluie die Schizoraj-ceten und Flechten). [144
(las Gluciniuni nicht das Magnesium vertreten. Letztere.s ist ein ganz un-
ontbehrliche.s Element.
878. Javillier. M. Intluence de la suppression dn zinc du
milieu de culture de V Aspergillus niger sar la secretion de sucrase
par cette Mucedinee. (C. R. Acad. Sei. Paris OLIV. 1912, p. 383.)
Zinkmangel wirkt auf Aspergillus niger derart, dass keine invertierenden
Fermente aus den Zellen in die Nährlösung diffundieren; sie werden auch
in Abwesenheit von Zn gebildet, jedoch in geringeren Mengen als nach Zn-
Zufuhr. Küster.
879. Javillier. M. Recherches sur la Substitution au zinc de
divers Clements chimiques pour la culture de l' Aspergillus niger
(Sterigmatocystis nigra v. Tiegh.). — Etüde particuliere du cadmium
et du gluciniuni. (Bull. Soc. chim. France, 4, XIII — XIV, 1913, p. 705 — 721.
- Ann. Inst. Pasteur XXVII, 1913, p. 1021-1038.)
880. Javillier, M. et Tchernoroutzky, Mmo. H. L'amygdalase et
Tamygdalinase chez V Aspergillus niger (Sterigmatocystis nigra v. Tiegh.)
et quelques Hyphomycetes voisins. (Ann. Inst. Pasteur XXVII, 1913,
p. 440-449.)
881. Javillier, M. et Tchernoroutzky, Mine. H. Amygdalase et
Amygdalinase de V Aspergillus niger et de quelques autres Hypho-
mycetes. (Bull. Soc. Pharm. XX, 1913, p. 132-140.)
882. Javillier, M. et Tchernoroutzky. Mnie. H. Influence comparee
du zinc, du cadmium et du glucinium sur la croissance de quel-
ques Hyphomycetes. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913. p. 1173-1176.)
883. Kellerman, K. F. The exeretion of cytase by Penicillium
pinophilum. (ü. S. Dept. Agr. Plant Ind. Circ. no. 118, 1913. p. 29-31,
2 fig.)
Siehe ,, Chemische Physiologie"".
884. Kiesel, A. Recherches sur laction de divers acides et
sels acides sur le developpement de V Aspergillus niger. (Ann. Inst.
Pasteui- XXVII, 1913, p. 391-420.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
885. Knudsun, L. Tannic acid fermentation. I, II. Effect of
nutrition of the production of the enzyme Tanuase. (Journ. Biol.
Chem. XIV, 1913, p. 185-202, 2 fig.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
Betrifft Aspergillus niger und mehrere Penicillium-Arten.
886. Kuudson, L. The regulatory formation of tannase in
Aspergillus niger and Penicillium spec. (Science, X. S. XXXVII, 1913,
p. 800-802.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
887. Knudsön, L. The regulatory formation. of tannase in
Aspergillus niger and Penicillium spec. (Science, X. S. XXXVII, 1913,
p. 378.)
Die Versuche wurden mit Aspergillus niger, Penicillium rugulosum und
Penicillium spec. angestellt. — Siehe , .Chemische Physiologie"".
888. Knudsön, L. Gerbsäuregärung. II. Die Einwirkung des
Nährsubstrates auf die Erzeugung des Enzyms Taunase. (Journ.
of Biol. Chem. XIV. 1913, p. 185-202.)
145] Chemie. - 253
889. Korsters, H. Uniwftiidhmg von Phenylaminoessigsäure
in aktive Mandelsäure durch Schimmelpilze. (Chem.-Zeitg. XXXVII,
1913, p. 74.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
890. Kotake, Y. und Naito, K. Über einen Farbstoff aus Lyco-
perdon gemmatiim Batsch. (Zeitschr. physiol. Chemie LXXXX. 1913. p. 254
-257.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
891. Kühl, H. Beobachtungen über die Einwirkung che-
mischer Stoffe auf das Wachstum der Schimmelpilze. (Zeitschr.
Öffentl. Chem. XIII. 1912, p. 347-349.)
892. Kunkel, Otto. The influence of starch. peptone, and
sugars on the toxicity of various nitrates to Monilia sitophUa
(Mont.) Sacc. (Bull. Torr. Bot. Club XL, 1913, p. 62ö-ti39.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
893. Lepierre, C. Role preponderant du cadmium. du gluci-
nium, du cuivre dans les developpement de V Aspergillus niger.
(Bull. Soc. Portug. Sc. nat. VI, 1912, p. 10-21.)
894. Lepierre. C. Zinc et Aspergillus niger (2e note). (BuU. Soc.
chim. France XIII -XIV, 1913, p. 359-362.)
895. Lepierre, C. Sur la non-specificite du zinc comme cata-
lyseur biologique jjour la culture de Y Aspergillus niger. Son rem-
placement par d'autres elements. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 258-261.)
Verf. wendet sieh gegen die Ansicht von Javilliei', dass die biologische
Wirkung des Zinks eine spezifische, nur diesem Element zukommende Eigen-
i<chaft sei. CadnÜTim kann in Raulin'scher Nährlösung das Zink völlig ersetzen.
Aspergillus niger reagiert auf Cadmium besser als auf Zink.
896. Lepierre, C. Non specificite du zinc comme catalyseur
biologique dans la culture de V Aspergillus niger. Son remplacement
par d'autres elements. (Arquivos Inst, bacter. Camara Pestana IV, 1913,
p. 93-123.)
897. Lepierre, C. Remplacement du zinc par le glucinium
dans la culture de Y Aspergillus niger. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 409-411.)
In derselben Weise wie das Zink und das Cadmium vermag nach den
Experimenten des Verfs. auch das Glucijiium das Wachstum des Aspergillus
niger günstig zu beeinflussen. Vermutlich sind noch andere Elemente im-
stande, das Zink in Raulin'scher Nährlösiing zu ersetzen. W. Herter.
898. Lepierre, C. Remplacement du zinc par liiranium pour
la culture de Y Aspergillus niger. (Bull. Soc. Chim. France 4, XIII/XIV,
1913, p. 491-493.)
899. Lepierre, C. Remplacement du zinc par Turaniiim dans
la culture de Y Aspergillus niger. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
^x 1179-1181.)
Das Uranium kann bei der Kultur von Aspergillus niger in gleicher Weise
wie Cadmium und Glucinium das Zink ersetzen. LTranium hat jedoch eine
schwächere Wiikung als Zink.
900. Lepierre, V. Remplacement du zinc par le cuivre dans
la culture de Y Aspergillus niger. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
254 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [146
p. 1489-1491; Bull. Soc. Chim. France, 4. Ser., XIII-XIV, 1913. p. 681
-684.)
Ähnlieli wie die Elemente Cadniiiini, Gluciniam, Uranium soll auch, das
Kupfer imstande sein, das Zink in Raiilin'scher Nährlösung zu ersetzen; die
Kulturen von Aspergillus niger mit Kupfei' eigeben dieselben Gewichtszahlen,
wie die Kulturen mit Zink. W. Herter.
901. Lepierre, C. Inutilite dii zink pour la culture de V Asper-
gillus niger. (Compt. rend. Paris CLVII, 1912, p. 876-879. - Bull. Soc.
Chim. 4. Ser. XIII/XIV, 1913, p. 1107-1121.)
902. Lo Reiiard. Alf. Influence du milieu sur la resistance
du penicille glauque. (Ann. Sei. Nat. XVI, 1913, p. 177-237.)
Die Resistenz von Penicillium glaucum ist abhängig und schwankt mit
der Zusammensetzung des Substrats. Für Säuren wurde die maximale Re-
sistenz mit HNO3, die minimale mit Essigsäure gefunden. Von Basen gibt
Mg die maximale, NHg die minimale Resistenz.
903. Lvoff, S. Zymase und Reduktase in ihren gegenseitigen
Beziehungen. (Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch. Vorl. Mitt. XXXI, 1913,
p. 141-147.)
Siehe ,, Chemische Physiologie"'.
904. Marsh, C. Dwight. A Field Study on the Relation of
Barium to the Loco-Weed Disease. (U. S. Dept. Agric. Washington,
Bur. Plant. Ind., Bull. No. 246, 1912, p. 7-37.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
905. Maze, P., Ruot, M. et Lenioigne, M. Chlorose calcaire des
plantes vertes. Role des excretions des racines dans l'absorption
du fer des sols calcaires. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913. p. 495-498.)
906. Mohr, 0. und Kloss, R. Die Arbeiten über Amylase in den
letzten 10 Jahren. (Wochenschrift f. Brauerei XXX, 1913, p. 429-433,
438-440, 449-450.)
907. Neidig, R. V. Polyatomic alcohols as sources of carbon
for lower fungi. (Journ. Biol. Chem. XVI, 1913, p. 143-145.)
908. Neidig, R. ('. Polyatomic alcohols as sources of carbon
for molds. (Science, N. S. XXXVIII. 1913. p. 675.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
909. Parisot, J. et Vernier. P. Sur la presence et la recherche
de l'acide cyanhydrique chez les Champignons. (Bull. Soc. Myc.
France XXIX, 1913, p. 332-334.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
910. Pollock, J. B. An optimum culture mediiim for a soil
fungus. (Science, N. S. XXXVII, 1913. p. 386-387.)
Chemischen Inhalts. Die Versuche wurden mit einer Art von Mycelio-
phtliora angestellt.
911. Pomarski, A. von. Chemische Untersuchung- von Puccinia
graminis Pers. (Zool. Laborat. VIII, 1912, p. 85-120.)
912. Renard, Mlle. M. Sur les Champignons ä acide cyan-
hydrique. (Ann. Soc. Bot. Lyon XXXVII, 1912, ersch. 1913, Compt. rend.,
p.' XXIII -XXIV.)
913. Router. C. Über die Chemie der Pilze und ihren Nähr-
wert. (Die Natm-wiss. I, 1913, p. 156-159.)
Im Anschluss an die Analyse von Boletus edulis wird ein gedrängter
147] Chemie. 255
Überblick über die ehemisclie Zusammensetzung der Pilze gegeben und auf
deren hohen Nährwert hingewiesen. Über die chemische Natur der Pilzgift-
stoffe ist noch wenig bekannt.
914. Riemer. K. Kashiwagidiastase. (Arb. Pharm. Instit. Berlin
IX, 1913, p. 206-207.)
Betrifft Aspergillus Oryzae.
915. Salaez, L. Adatok a gombäk arzenoldatokban valo
viselkedesehez. (Daten über das Verhalten der Pilze in arsen-
haltigen Lösungen.) (Botan. Közlem. XII, 1913. p. 93—102.) (Ungarisch
u. deutsch, p. [17] -[18].)
Verf. experimentierte mit zwei verschiedenen Lösungen. 1. einer Nornial-
lösung, welcher neben 1 g Arsentrioxyd (AsgOg) 1 g Kaliumkarbonat (KoCOg)
zugefügt wurde und deren Alkalität 1 — l,9Vo betrug und 2. mit einer nicht
normalen Lösung, welche neben 1 g Arsentrioxyd nur 0,5 g Kaliumkarbonat
enthielt und deren Alkalität nur 0,5% aufwies. In der ersten Lösung entwickelten
sich bis zu einem Arsengehalt von 2^/^ Cladosporium herbarum, Penicilliiim
crustaceum und Aspergillus glaucus bis zur Sporenbildung. Aspergillus fumi-
gatus, Mucor stolonifer, Oospora variabilis und Aspergillus Oryzae brachten es
nur bis zur sterilen Mycelbildung. In der zweiten Lösung wurden aus arsen-
fieiem Nährboden übertragene Pilze kultiviert. Nur Aspergillus niger und A.
fumigatus brachten es hierin bis zur Sporenbildting und zwar auch nur bis zu
0,1 Vo- Alle übrigen Versuchspilze erzeugten lediglich steriles Mycel.
Wurden in Arsenlösungen kultivierte Pilze in lebensfähigem Zustande
^Aaeder in Arsenlösungen übertragen, so konnten sich diese Pilze selbst bei
höherer Konzentration weiter entwickeln und Sporen bilden, z. B. Aspergillus
glaucus und Penicillium crustaceum. Sie konnten also nun auch einen Arsen-
gehalt erfolgreich ertragen. Diejenigen Pilze aber, die von gewöhnlichen
Kultm-en auf arsenhaltige Lösungen übertragen wurden, zeigten eine weit
geringere Widerstandskraft, da schon ein geringer Arsengehalt ihre Ent-
wickelung behinderte. In arsenhaltigen Lösungen, deren Alkalität 1 — 1,9%
betrug, entwickelten sich im allgemeinen die Pilze besser als in solchen
mit nur 0,5 Vo Alkalität. (Nach Referat in Botan. Centralbl. III, 1913,
p. 168.)
916. Sauton, B. Sur l'action antiseptique de Tor et de
l'argent. (Compt. rend. Soc. Biol. LXXIV. 1913, p. 1268.)
Auf Kulturen von Aspergillus und Tuberkelbazillen übt gediegenes
Silber einen hemmenden Einfluss aus. Silbersalze verzögern die Entwickelung
der Tuberkelbazillen und Goldsalze verhindern dieselbe vollständig.
917. Solacolu. Les saponines, aliments hydrocarbones pour
les vegetaux. (Compt. rend. Soc. Biol. LXXIV, 1913, p. 304-306.)
Betrifft Penicillium glaucum und Aspergillus niger.
918. Takahashi, T. On the occurrence and disappareance of
tryptophane in Sake. (Journ. Coli. Agric. Imper. Univ. Tokyo, V, 1913,
p. 105-106.)
919. Takahashi, T. The change of amino-acids of Sake during
its storage in summer, and the discovery of means to foresee
the disease of Sake. (Journ. Coli. Agric. Imper. Univ. Tokyo V, 1913,
p. 111-123, 7 PL)
920. Takahaslii, T. and Abe, G. On the chemical composition
of Sake. (Journ. Coli. Agric. Imper. Univ. Tokyo V, 1913, p. 95—103.)
256 P- Sj'dow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [148
920a. Takahashi, T. and Abe, H. Pieliittinary notes on the che-
mical composition of ,,Miso ". (Journ. Coli. Agiic. Imper. Univ. Tokyo
V, 1913, p. 193-198.)
921. TsHJi, K. Über den partiellen Abbau der Hefennucleiu-
eäure durch den Presssaft des Cortinellus edodes. (Zeitschr. Physiol.
Chem. LXXXVII, 1913, p. 379-387.)
Gekochter Presssaft von Cortinellus edodes besitzt keine spaltende Wirkung
auf niicleinsaiues Natron; in ungekochtem Zustande bildet sich aus letzterem
während, eines Zeitraumes von sieben Tagen bei Bruttemperatur Guanosiu.
Darnach zu \uteilen, müssen in dem Presssaft Fermente enthalten sein, welche
die Nucleinsäure nur nach ganz bestimmter Richtung spalten.
922. Wehmer, C. Berichtigung zu der Mitteilung des Herrn
J. Buronisky über Oxalsäurebestini niiing. (Centralbl. f. Bakter. u.
Paras. II. Abt. XXXVII, 1913, p. 31-33.)
Polemische Bemerkungen. •
923. Winterstein, E. und Reuter, C. Über das Vorkommen von
Histidinbetain im Slteinpilz. (Zeitschr. physiol. Chem. LXXXVI, 1913,
p. 234-237.)
924. Yoshimura. K. und Kanai, M. Beiträge zur Kenntnis der
stickstoffhaltigen Bestandteile des Pilzes Cortinellus Shiitake F. Henn.
(Zeitschr. physiol. Chem. LXXXVI, 1913, p. 178-184.)
925. Zeiss, H. Über die Einwirkung des Eosins auf Bakterien,
Hefen und Schimmelpilze. (Arch. f. Hygiene LXXIX, 1913, p. 141 — 167 J
Ausser den Bakterien können auch die meisten Hefen und Schimm^-
pilze in 10 prozentigen Eosinnährböden gut gedeihen. Auf aus der Luft auf-
gefangene Sporen wirkt 0,5Vo Eosin hemmend bei der Keimung, schädigt
aber nicht die Wachstumsfähigkeit derselben.
926. Zöllner, J. Über die durch Exobasidium Vaccinii Worou.
auf Rhododendron ferrugineum L. erzeugten Gallen. (Monatsh. f. Chem.
XXXIV, 1913, p. 311-319.)
Die Untersuchung der Pilzgallen und Blätter ergab, dass der Gehalt
der Gallen an wasserlöslichen Stoffen bedeutend vermehrt, dagegen der Gehalt
an wasserunlöslichen Stoffen herabgesetzt ist. Die Veränderungen, die der
Pilz in den Blättern liervorruft, ähneln in mancher Hinsicht der Bildung
fleischiger Früchte.
927. Zelhier, J. Über Armiüaria mellea Vahl., Laciarius piperatus L.,
Plwliota squarrosa Müll, und Polyporus bctulinus Fr. (Monatsh. f. Chenu
XXXIV, 1913, p. 321-336.)
Verf. untersuchte den Petroläther-, Äther-, Alkohol- und Wasserauszug
der genannten Pilze.
r^^
6. Hefe, Gärung.
928. Anonym. Prickly pear and its utilisation. (Bull. Imp.
Institute VIII, 1910. p. 43-47.)
Hier interessiert niir die Angabe, dass der Saft der Opuntia- Arten
12,8 Vo Zucker enthält, der aber aus Glucose und Fruktose besteht. Die Gärung
erfolgt durch eine an der Frucht vorkommende Hefeart, Saccharomyces Opuntiae,
die Rohrzucker nicht vergärt. Die Gärung verläuft sehr langsam und nicht
vollständig. Andere Hefe wird sehr bald von S. Opuntiae unterdrückt.
149] Hefe, Gärung. 257
929. Aiido, Kazuo. On red Yeasts. Original Comuuiiiicatious.
8. international Congress of applied Chemistry. Washington and
New York (Section VIB: Fermentation), XIV, 1912, 16 Abb.
Bericht über zwei rote To/u/ö- Hefen, die teils im ,,Moto'", teils bei
Luftanalysen in einer Sakebraiierei in Nada (Japan) und in einem Labo-
ratorium in Tokyo gefunden wurden. In der Sakebrauerei spielen diese Hefen
keine RoUe.
930. Bainbridge, J. Scott and Davies, S. H. The essential oil of
Cocoa. (Transact. Chemie. Soc. CI, 1912, p. 2210-2221.)
Beschreibung des Gärungsprozesses der Kakaobohnen; derselbe zerfällt
in vier Perioden:
1. In den ersten 12 Stunden tritt eine starke Entwickelung von Saccharo-
myces apiculatus auf; in geringerer Menge tritt daneben S. anomalus auf.
2. Darnach starke Entwickelung eines Saccharomyceten (oval und rund).
S. apiculatus und andere ,, wilde Hefearten'" werden unterdrückt. In
der Flüssigkeit ist jetzt Alkohol enthalten.
3. Auftreten von Essigbakterien.
4. Bei Verlängerung der Gärung über acht Tage hinaus treten Bakterien
aus der Gruppe des Bacillus subtilis auf.
Weiteres ist im Original einzusehen.
931. Baker, Julian L., Day, F. E. and Hulton. H. F. E. A Study of
the Organisms causing Ropiness in Beer and Wort. (Journ. Instit.
of Brewing XVIII, 1912. p. 651-665.)
Aus fadenziehenden Bieren und Würzen und aus Filtermasse von drei
englischen Brauereien konnten 150 Organismen isoliert werden. Von diesen
werden 15 genauer beschrieben.
932. Barag'iola, W. J. und Boller, W. Sogenannte alkoholfreie
Weine des Handels. (Zeitschr. Untersuch. Nähr.- u. Genussmittel XXVI,
1913, p. 369-408.)
933. Baraglola und Godet. Weine aus überschwefelten Trauben-
mosten. (Mitteil. Lebensmittel-Hyg. Schweizer Gesundh.-Amt III, 1912,
p. 105.)
Die Verff. untersuchten zehn überschwefelte Moste. Alle waren mit
Ausnahme einer Probe gärfähig und konnte in ihnen Saccharomyces nach-
gewiesen werden. Candio's Angabe, dass überschwefelte Moste nicht vergären
ist also hinfällig.
934. Barsiokow, M. Die Grundlagen der Hefetherapie. (Pharm.
Zeitg. LV, 1913, p. 117-119.)
Geschichtliche Übersicht über die Verwendung der Hefe zu thera-
peutischen Zwecken.
935. Barslckow, M. Experimentelle Untersuchungen über die
therapeutische Wirkung der Hefe bei der alimentären, multiplen
Polyneuritis der Meerschweinchen und Tauben. (Biochem. Zeitschr.
XLVIII, 1913, p. 418-424, 1 Tal)
936. Bassalik, K. Über Silikatzersetzung durch Boden-
bakterien und Hefen. 2. Mitteilung. (Zeitschr. f. Gärungsphysiol. III,
1913, p. 15-42.)
Verf. schildert hier auch die Einwirkung von Hefe auf zwölf der ver-
breitetsten Silikate und auf Apatit. Man vergleiche das Original.
Botanischer .Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 22.12.14.] 17
258 P Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). flöO
937. Beauverie, J. Nouvelle etude de leviires reucontrecs
chez riiomme daiis certains exsudats pathologiques. (Rec. Publ.
Occasion Jubile Sc. Prof. Le Monnier. Nancy [Berger-Levrault] 1913, p. 1— 12.)
Betrifft Cryptococcus.
938. Boaiiverie, J. et Lesieur. Ch. Levures trouvees dans des
exsudat.s pathologiques de l'liomme. (Compt. reiid. Soc. Biol. Paris
LXXIII, 1912, p. 685-686.)
Kurzer Auszug der im vorjährigen Berichte sub No. 1178 zitierten Arbeit.
939. Bcijerinok, M. W. Über die Selbstgärung bei der Alkohol-
liefe. (Livre Jubilaire Van Laer, Gent 1913, p. 128—136.)
940. BoijeriiH'k, M. W. Over het indringen van niethyleen-
blauw in levende cellen na indroging. (Über das Eindringen des
Methylenblaus in lebende Zellen nach Eintrocknen.) (Versl. kon.
Akad. Wet. Amsterdam 1912, p. 930-933.)
Methylenblau dringt nicht in lebende, sich in feuchtem Zustande be-
findliche Hefezellen ein. Verf. beobachtete nun, dass dagegen ein P^indringen
des Farbstoffes in getrocknete Hefezellen sehr leicht geschieht. Werden solche
blau gefärbten Zellen wieder angefeuchtet, so lässt sich unter dem Mikroskop
die Keimung derselben gut beobachten. Die entstandenen Tochterzellen .«sind
jedoch stets farblos.
941. Bokorny, Th. Einwirkimg von Eisen-, Mangan-, Zink-
und Kadmiiimvitriol auf die Vermehrung der Hefe. (Allg. Brauer-
u. Hopfen-Zeitg. LIII, 1913, p. 223.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
942. Bokorny, Th. Einwirkung verschiedener Stoffe auf die
Gärkraft. (Allg. Brauer- u. Hopfen-Zeitg. LIII, 1913, p. 941-943, 957-959,
973-975.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
943. Bokorny, Th. Yoghurtfermente und andere Fermente
beim Austrocknen. (Naturwiss. Wochenschr. N. F. XI, 1912, p. 517 — 519.)
944. Bokorny, Th. Gärkraft, Enzyme, Leben; ein physio-
logischer Streif zug. (Naturwiss. Wochenschr. N. F. XII, 1913, p. 646-650.)
945. Bokorny, Th. Mikrochemischer Nachweis des Kaliums
in Hefen und anderen Zellen. Bedeutung des Kaliums. (Allg.
Brauer- u. Hopfen-Zeitg. LH, 1912, p. 113.)
Die Hefezellen wurden in eine Natriumkobaltnitritlösung, die auf etwa
-f 4" abgekühlt ist, V2 Stunde lang gebracht. Überall wo sich Kalium be-
findet, bildet sich das Kaliumnatriumdoppelsalz, welches sich durch eine
chromgelbe Farbe auszeichiiet. Wird nachträglich das Präparat noch mit
Schwefelammonium behandelt, so entsteht das intensiv schwarz gefärbte
Kobaltsulfid.
946. Bourquelot, E. et Bridel. M. Synthese biochimique de glyco-
sides d'alcohols polyvalents: Glycosides a de la glycerine et du
glycol. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 405-408.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
947. Bourquelot, E., Herissey, H. et Bridel, M. Synthese biochimique
de glucosides d'alcools (glucosides «) ä l'aide d'un f erment (gluco-
sidase «) contenue dans la levure de bi^re brasse sechee ä l'air:
ethylglucoside «. (Compt. rend. Paris CLVI, 1913, p. 168-170.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
151] Hefe, Gärung. » 25
948. Büchner, E. und Laiigheld, K. Notiz zur alkoholischeu
Gärung des Zuckers. (Ber. Chem. Gesellsch. XLVI, 1913, p. 1972.)
Durch Zusatz von Natriuniphosphat lässt sich bei der Zuckergärung
durch Hefe oder Hefesaft Acetaldehyd nachweisen.
949. Bürger, 0. Kann Ozon zu Desinfektionszwecken in der
Brauerei verwendet werden? (Wochenschr. f. Brauerei XXX, 1913,
p. 285-287.)
Verf. bejaht diese Frage. Ozonwasser ist nach ihm im Brauereibetriebe
sehr zu empfehlen.
949a. Bürger. 0. Milchsäurebildung bei der Gärung. (Lotos
LXI, Prag 1913, p. 265-267.)
Chemischen Inhalts.
950. Carlson, T. Über Geschwindigkeit und Grösse der Hefe-
vermehrung. (Biochem. Zeitschr. LVIL 1913, p. 313-334.)
Die Arbeit ist fast rein mathematisch gehalten.
951. Cavel, L. La fabrication de Talcool de ,,Xipa"' aux iles
PhiHppines. (Rev. Gener. Chim. Pur. et Applic. 1913, No. 2, 2 fevrier.)
952. Chalot, C. Contribution ä Tetude sur la fermentation
du Cacao. (Agricult. Prat. Pays Chauds 1913, p. 76-78.)
953. ChattoM, Edouard. Coccidiascus Legeri nov. gen. nov. spec,
levure ascosporee parasite des cellules intestinales de Drosophila
funebris Fabr. (Compt. Rend. Hebd. Soc. de Biologie LXXV, Paris 1913,
p. 117-120, fig. 1-12.) N. A.
Im Darm der Essigfliege Drosophila funebris Fabr. pai-asitiert ein hefe-
ähnlicher Pilz, den Verf. Coccidiascus Legeri nennt. lOVo der untersuchten
Fliegen waren von dem Schmarotzer bewohnt, Larven wie ausgewachsene
Insekten. Die Hefe pflanzt sich durch Knospung fort und wächst schliesslich
zu bananenförmigen Gebilden aus, welche die Asci darstellen. Jeder Ascus
enthält acht schraubig gewundene Sporen. Dem Bananenstadium scheint
eine Kopulation voranzugehen. Die Asci sind ein- bis vierkernig.
Der Entwickelungskreis der Hefe ist abgebildet. W. Herter.
954. Czadek, von. Trockenhefe als Mastfuttermittel. (i\j-ch.
f. Chemie u. Mikroskopie in ihrer Anwendung auf den öffentlichen Verwaltungs-
dienst 1912, p. 841.)
955. Delbrück, M. Die Arbeiten der Versuchs- und Lehr-
anstalt für Brauerei. Vortrag. (Zeitschr. Angew. Chem. XXVI, 1913,
p. 757-759.)
956 Dixon, H. H. and Atkins, W. R. G. Osmotic pressures in
plant Organs. III. The osmotic pressure and electrical conducti-
vity of yeast, beer and wort. (Proceed. Dublin Soc. XIV, Heft 2, 1913,
p. 9-12.)
Während der Gärung tritt ein Sinken des osmotischen Druckes ein,
wobei die Leitfähigkeit annähernd konstant bleibt.
957. Dreycr, G. Beiträge zur Chemie der Hefe. I. Über die
Natur der Zellmembran. II. Untersuchungen über das Hefe-
ei weiss. (Zeitschr. f. d. Ges. Brauwesen XXXVI, 1913, p. 201-206.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
958. Fallot, R. La fermentation alcoolique. (Revue de Viticult.
XXXVIII, 1912, No. 974.)
17*
260 P« Sy|dow': Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [152
959. Fernbach, A. L'acidification des moüts par la levure
an cours de la f ermentation alcoolique. (Compt. rend. Acad. Sei.
Paris CLVI, 1913, p. 77-79; Revue Viticult. XXXIX, 1913, p. 113-114.)
Bericht über die Säurebildung durch Hefen im gärenden Most. Verf.
kommt zu dem Resultat, dass die Hefezellen in ihrem Säurebildungsvermögeii
abhängig sind von dem unsprünglichen Säuregehalt des Substrates, in dem
sie leben.
960. Fernbach, A. et Schoen, M. L'acide pyruvique, produit de
la vie le la levure. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 1478-1480.)
962. Franzen, H. Die Bildung und Vergärung von Ameisen-
säure durch Hefe. (The Brewer and Malster XXXI, 1912, p. 32.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
963. Freund, W. ,,Taette", die Sauermilch der Skandinavioi'.
(Molkerei-Zeitg.. Hildesheim XXVII, 1913, p. 661.)
Die Taette ist das Prodiikt der Symbiose mehrerer Organismen, an
dem sich auch eine Saccharomyces-Reie und Oidiurn lactis beteiligen.
964. Trieber, W. Eine Modifikation der Untersuchungsmethode
von Gärungsgasen. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVI, 1913,
p. 438-443, 1 fig.)
965. Friedrichs, 0. von. Verhalten der Stärkedextrine gegen
einige Hefearten. (Arkiv f. Kemi, Min., Geol. V, 1913, No. 3, 14 pp.)
Die Versuche wurden mit Mucor Roiixii, Sachsia siiaveolens, Schizo-
saccharomyces Pombe, Brennereihefe Sinner II, Saccliaroniyces ellipsoideus II.
5. Marxianus, S. exiguus, S. fragilis, S. Pastorianus und 5. thermantiton an-
gestellt. Man vergleiche das Original.
966. Friedrichs, 0. von. Zur Kenntnis der synthetischen Iso-
maltose. (Arkiv f. Kemi, Min., Geol. V, 1913, No. 4, 3 pp.)
Es Avird das Verhalten von künstlich aus Dextrose dargestellter Iso-
maltose gegen EmuLsin imtersucht. Die Ver.suche wurden mit Saccliarotnyces
fragilis, S. exiguus, Sachsia suaveolens, Aspergillus niger angestellt. Man ver-
gleiche das Original.
967. Fuhrmann, F. Vorlesungen über technische Mykologie.
Jena (G. Fischer) 1913, 8«, VIII et 454 pp., 140 fig.
Rezensionsexemplar nicht erhalten.
968. Gabathuler, A. Ein Beitrag zur Yoghurtkontrolle. (Zeitschr.
f. Fleisch- u. Milchhyg. XXIII, 1913, p. 368-373, c. fig.)
969. Giglioli, .1. Une methode noiivelle et simple pour separer
la zymase de la levure de biere et pour extraire generalement
les enzymes des tissus vivants. (Arch. Ital. Biol. LVIII, 1913, p. 437
-443.)
970. Gräfe, V. Gärungsprobleme. (Naturwissenschaften I. 1913,
]). 1298-1302.)
971. Gräfe, V. und Vouk, V. Das Verhalten einiger Saccharo-
myceten (Hefen) zu Inulin. (Zeitschr. f. Gärungsphysiol. III, 1913, p. 327
-3330
Siehe ,, Chemische Physiologie".
972. Guggenheimer, R. Vergleichende morphologische und
physiologische Untersuchungen an einigen Kulturen des so-
genannten Saccharomyces apiculatus Reess. Dissert. München 1913, 148 pp.,
17 Abbild.
153] Hefe, Gärung. 261
973. (Juilliermoiid. Noiivelles observatious sur la sexiialite
des levures. (Arch. f. Protisteiik. XXVIII, 1912, p. 52-57, 5 Taf.) N. A.
Verf. beschreibt ausführlich eine aus dein ,,Bili"-Wein der Eingeborenen
an der Elfenbeinküste isolierte Hefe als Zygosaccharomyces Chevalieri. Dieselbe
zeichnet sich durch ausgesprochene Heterogamie aus.
Weitere Mitteilungen beziehen sich auf die Entstehung der Asci bei
Debaryomyces globosus und auf Tondaspora Rosei. Diese letztere Art gehört
zu den Hefen, die ihre Sexualität verloren haben oder zu verlieren im Begriff
sijid; die Sporen entstehen parthenogenetisch.
974. Guth, F. xmd Feigl, J. Über den Nachweis und die Wirkung
von Fermenten im Abwasser. (Gesundheits-Ing. XXXV, 1912, j). 21.)
975. Haid, R. Über die Verwendbarkeit von gärkräftiger
Reinhefe zur Umgärung von starken Weinen mit Alkoholgehalten
bis zii 13 Volumprozent. (Allgem. Weinzeitg. 1913, 7. Juli.)
976. Karden, A. The enzymes of washed Zymin and dried
Yeast (Lebedew). I. Carboxylase. (Biochem. Journ. VII, 1913, p. 214.)
977. Karden, A. und Young', W. J. Die enzymatische Bildung
von Polysacchariden durch Hefepräparate. (Biochem. Journ. VII,
1913, p. 630-636.)
978. Karder, Franz. Kochende Gärung. (Wochenschrift f. Brauerei
XXX, 1913, p. 43-44.)
979. Karft, H. Literaturliste der im Jahre 1912 erschienenen
Arbeiten auf dem Gebiete der Mykologie der Weinbereitung.
(Zcitschr. f. Gärungsphysiol. III, 1913, p. 272-276.)
Nach Autoren alphabetisch geordnetes Literaturverzeichnis, umfassend
113 Arbeiten.
980. Kart« ich, C. Über alkoholische Getränke aus Bärenklau.
(Heracteuni Spondylium L.) (Apoth.-Zeitg. XXVI, 1911, p. 703.)
Verf. gibt an Hand der historischen Entwickelung der Bildung alkoho-
lischer (_Tetränke aus Bärenklau, die hauptsächlich bei den slawischen Völkern,
vor allem also Russland fabriziert werden, einen Überblick über den jetzigen
Stand dieser Frage, aus dem hervorgebt, dass nur noch sehr selten Alkohol
aus Bärenklau dargestellt wird. Verf. l),at selbst in der Nähe von Zürich
Bärenklauarten initersucht und gefunden, dass dieselben zwar ein ätherisches
Ol enthalten, aber keineswegs einen süssen Geschmack zeigen, so dass es ver-
\Aainderlich ist, wie i*ich der Alkohol bildet. Dagegen schmeckten Blattstiele
von Pflanzen aus dem nördlicher gelegenen Havelberg deutlich süss. Fehlingsche
Lösung wurde durch ausgepressten Saft nuj' schwach leduziert. Möglich ist
es aber, dass im höheren Norden bei niederer Temijeratur die Bildung von
Zucker eine stärkere ist; aber auch die Menge der vorhandenen Stärke ist stets
nur eine geringe. Ganz unklar ist daher die Tatsache, dass der Zucker beim
Trocknen der Pflanzen sich an den Blattstielen pulverig absetzt. Rewald.
981. Kayduck, F. Die Entwickelung der Hef etrocknerei in
Deutschland. (Intern. Agrar-Techn. Rundschau IV, 1913, p. 544 — 549.)
Die bei der Herstellung des Bieres in Deutsehland im Überschuss er-
zeugte Hefennienge beträgt ca. 70 Mill. kg. Die Versuche, diese Hefe durch
geeignete Behandlung der Presshefe gleichwertig zu machen, waren bisher
erfolglos. Auch der aus der Hefe hergestellte Fleischextraktersatz hatte ge-
ringen Erfolg. In den letzten Jahren ist aber die Hefetrocknerei mehr ver-
vollkommnet worden. Verf. beschreibt näher diese Versuclie. Durch Ent-
262 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [154
bitteniiig der Hefe vor dem Trocknen wird versncht, die Hefe aL« menschliches
Nahrungsmittel einzuführen. 1 kg solcher Nährhefe entspricht an Nährwert
etwa 3,5 kg mittelfettem Oclisenfleisch. Die Nährhefe besitzt eine den Appetit
anregende Wirkung. Die deutschen Brauereien könnten pro Jahr ca. 14 Mill. kg
Nährhefe herstellen, die ca. 46 Mill. kg mittelfettem Ochsenfleisch gleich-
kämen.
982. Hayduok, F. Der Alkoholgehalt der Hefe. Vortrag. (Zeitschr.
Angew. Chem. XXVI, 1913, p. 780-781.)
983. Hayduck. F. Die technische Verwertung der Bierhefe.
(Chem. Industr. XXXVI. 1913, p. 783-787.)
984. Heinrich, F. Untersuchungen über die systematische
.Stellung der in Obst- und Trauben weinen vorkommenden Saccharo-
myces apiculatus-F or me n. (Ber. d. Königl. Lehranstalt Geisenheim für 1912.
Berlin 1913, p. 107-108.)
985. Heinrich, F. Saccharoniyces anamensis, die Hefe des neueren
Amyloverfahreus. Mit Einleitung: Über das Amylo verfahren.
Dissert. d. Kgl. Techn. Hochschule in München 1913, 71 pp., 3 Taf.
986. Heinrich, F. Über das Amylo verfahren und die dabei
verwendeten Organismen. (Zeitschr. f. ^piritusind. XXXVI, 1913,
p. 317-318.)
987. Heinzelmann. K. Die lief e- A uf ziehpräparate. Eine ge-
schichtliche Darstellung der P^rfindungen auf diesem Gebiete.
(Wochenschr. f. Brauerei XXX, 1913, p. 273-276, 290-294, 306-307, 34 fig.)
988. Henneberji', W. Kefir und seine Bereitling. (Zeitschr. f.
Spiritus-Ind. XXXV. 1912. p. 170-177, 184-185.)
989. Hennobors;. \V. Die ,,Schlagprobe"" an abgepressten Hefen.
(Zeitschr. f. Spiritus-lnd. XXXIV, 1911, p. 86-87, 119, 131-132, 146-147,
159-160, 175, 181.)
Bei der ,, Schlagprobe'' wird die Hefe in ein Tuch gewickelt, mehrfach
fest auf den Tisch geschlagen und nach ihrem Verhalten dabei (Elastizität,
N^assweiden usw.) beurteilt. Verf. hat den Wert dieser Probe eingehend geprüft.
Seine sehr zahlreichen, im Original durch Abbildungen erläuterten Versuche
entziehen sich der auszugsweisen Wiedergabe. Von den Ergebnissen ist
folgendes zu erwähnen:
Die bei der Schlagprobe nasswerdenden Hefen enthalten Zellen mit
sehr weichem und sehr reizbarem Plasma (Weich- bzw. Reizplasmazustand.
ev. Krankplasmazustand). Solche Zellen bilden sich vor allem bei sehr rascher
Vermehrung. Da dieser Zustand meist nur vorübergehend ist, muss zu seiner
Beobachtung die Hefenernte frühzeitig stattfinden.
Die Schlagprobe dient zur Erkevinung des physiologischen Zustandes
des Zelleiweisses: die eingesäte normale Hefe besitzt zuerst festes Plasma
(Festplasmazustand). das bei kleiner Aussaat in einigen Stunden in Reizplasma
übergeht. Dies nimmt zuweilen den Weichplasmazustand an. Bei Luftmangel
ergibt sich allmählich dei' Krankplasmazustand, dessen Auftreten aber durch
Kälte, Säuremangel, Gegenwart von Kreide oder Soda verhindert wird.
Plasmaverletzungen der Hefezellen können zur Heilung kommen; das Vakuolen-
wasser kann teilweise auch bei lebenden Zellen austreten.
Die Schlagprobe ermöglicht gewisse durch andere Untersuchungs-
methoden nicht gegebene Aufschlüsse, sie ist daher bei jeder Hefeimtersuchung
anzuwenden. Pinner.
155] Hefe, Gärung. 263
990. Henneberg-, W. und Bode, G. Die Cläruugsgewerbe und ihre
naturwissenschaftlichen Grundlagen. Leipzig (Quelle u. Meier) 1913,
kl. 8», XVI et 128 pp., 64 fig.
Populäre Schilderung.
991. Herios-Toth, J. v. und Osztorvszky, A. v. Bestimmung des
Zucker- und .Stärkewertes durch Gärung. (Zeitschr. f. Spiritus-Ind.
XXXVl, 1913, p. 195.)
Bestimmung des Stärkegehaltes verschiedener Rohmaterialien durch
chemische Analyse und Gärversuche. Verf. erhielten folgende Faktoren für die
Bestimmung des Stärkegehaltes für:
Mais . . 50,380 g COg = 52,480 g Alkohol = 100 g Stärke,
Roggen . 50,249 g CO2 = 52,344 g Alkohol = 100 g Stärke,
Gerste . . 50,442 g GO^ = 52,545 g Alkohol = 100 g Stärke,
Hafer . . 50,029 g COg = 52,110 g Alkohol = 100 g Stärke.
992. Herzog, R. 0. und Saiadiii, (). Über Veränderung der
f einientativen Eigenschaften, welche die Hefezellen bei der
Abtötimg mit Aceton erleiden. (Zeitschr. f. physiol. Chem. LXXIII,
1911. p. 263-283.)
Verff. untersuchten den Einfluss lebender und Acetonhefe von gleicher
Gärkraft gegenüber einer Zuckerart in bezug auf die Umsatzgeschwindigkeit
gegenüber anderen Zuckerarten. Die Ergebnisse sind in einer grossen Reihe
von Tabellen zusammengestellt, in denen t die Zeit der Stunden, nach Avelchen
die Gärung aufgehoben wurde, c^ der am Saccharimeter abgelesene Winkel,
welcher der Konzentration des Gärsubstrates nach der Gärung von t Stunden
entspricht, k ist die Geschwindigkeitskonstante der Reaktion, berechnet nach
de]' Formel:
1 ^1 ^°
k = t ^«g- ^
Unter v ist die Geschwindigkeitskonstante nach der Formel:
1 Co + ( Co — c t )
V = X log.
t " et
berechnet. Verwendet wurden Dextrose, Lävulose, Mannose. Galaktose. Aus
den Versuchen ergibt sich, dass durch die Abtötung das Gärungsvermögen
der Hefe gegenüber den einzelnen Zuckerarten gänzlich verschoben wird.
Während die lebende Hefe Dextrose am schnellsten, Lävulose viel langsamer
und Mannose nur etwa halb so schnell vergärt, wirkt die Acetonhefe am
schnellsten gegenüber Lävulose, langsamer gegen Dextrose, am langsamsten
bei Gegenwart von Mannose. Verff. nehmen an, dass durch die Tötung die
Passierbarkeit der Zellmembran verändert worden ist, oder auch, dass ver-
schiedene Zymasen vorhanden sind. Am einfachsten dürfte sich der Vorgang
auf Grund der von Harden und Young nachgewiesenen Zusammengesetztheit
des Gärungsfei'meutes erklären, indem durch die Behandlung der Hefe mit
Acetonäther ein Stoff geschädigt wird, der gerade für die schnelle Vergärbarkeit
der Dextrose wesentlich ist. Brahm.
993. Heuss, R. Über die Einwirkung von Estern auf Hefen
und andere Sprosspilze. (Inaug.-Diss. Stuttgart 1913. 8". 96 pp.)
Einleitend (p. 1 — 11) gibt Verf. eine Übersicht über die einschlägige
Literatur. In den folgenden Ausführungen sollen folgende Fragen beantwortet
werden :
2ß4 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [156
1. Wirken die Ester auf die vegetative Funktion der Hefen und anderer
Sprosspilze ?
2. Assimilieren die Versuchsorganisnien die Ester '?
3. Welche Vorgänge spielen sich, dabei ab "?
Die Untersuchungen wurden an 23 verschiedenen Organismen angestellt
imd ergaben folgende Resultate:
I. W^ürze mit Esterzusatz.
1. Die beiden Ester wirken bei Gegenwart geringer Mengen in der Regel
fördernd, bei Gegenwart grösserer Mengen stark verzögernd und hemnier.d
auf die Vermehrung der Organismen.
2. Die Verzögerung steht in direktem Verhältnis zur zugesetzten Ester-
menge.
3. Einer anfänglichen Verzögerung folgt in vielen Fällen eine Beschleuni-
gung der Vermehrung.
4. Beide Ester können bei spontanen Gärungen nicht als Kampfmittel der
sich gleichzeitig entwickelnden Organismen angesprochen werden.
Denn die für alle geprüften Organismen festgestellten Grenzkonzen-
trationen sind bedeutender, als die, soweit bekaimt, bei natürlichen
Gärungen auftretenden Estermengen.
5. Der Amylester hat sich giftiger erwiesen als der Äthylester.
6. Gegen Äthylester w^aren die hautbildenden Sprosspilze und die wilden
Hefen widerstandsfähiger als die Kulturhefen.' Gegen Amylester waren
die Kulturhefen widerstandsfähiger als die wilden Hefen und die haut-
bildenden Sprosspilze.
II. Mineralische Lösung mit Esterzusatz.
1. Die beiden Ester können für die verschiedensten Orgaiusmeu, mit Aus-
nahme der Apiculatusformen, als Kohlenstoffquelle dienen. Fast alle
verwendeten Organismen kamen aber auch in rehi mineralisclier Nähr-
lösung ohne jeden Kohlenstoffzusatz fort, wahrscheinlich infolge von
Nahrungsaufnahme aus der Luft. Das Wachstum war jedoch in den
mit Ester versetzten Kulturen im allgemeinen ein besseres als beim
blinden Versuch.
2. Die beiden Ester wirkten — im Gegensatz zu Wüize als Nährlö.sung —
schon in geringen Mengen stark verzögernd. Eine auf die Verzögeiung
folgende Beschleunigaing der Vermehrung wurde nicht beobachtet.
3. Die Verzögerung w^ar wieder direkt proportional der zugefügten Ester-
menge.
4. Bezüglich der Auffassung der beiden Ester als Kampfmittel bei spon-
tanen Gärungen gilt dasselbe wie bei I.
5. Gegen die beiden Ester waren in diesem F'all die hautbildenden Spross-
pilze imd die wilden Hefen widerstandsfähiger als die Kulturhefen.
994. Hilkenbaoh, R. Nektarhefen. Neue Beiträge zur Kenntnis
der wilden Hefen in der Natur. Dissert. Kiel. - Kiel (C. H. .Tebens)
191 L 8", 52 pp., 4 Taf.
Hauptsächlich statistische Angaben über die in der Natur auf Blüten,
Blättern und blütenbesuchenden Insekten vorkommenden Hefen, deren Haupt-
entwickelung in den Hochsommer fällt. Im ganzen Avurden 12 verschiedene,
aber nicht näher bekannte Hefen isoliert.
995. Hohenadol, M. Über Yoghurtferment. (Naturwiss. Wochen-
schr. N. F. XI, 1912. p. 621-622.)
157J Hefe, Gärung. 265
996. Hoheiiadel, M. Yogliiiit -Trockenpiäparate. (Pharmazeut. -
Zeitg. LVII, 1912, p. 218-219.)
997. Hohenadel, M. Untersuchungen über Yoghurt mit be-
sonderer Berücksichtigung der Yoghurt-Trockenpräparate. (Arch.
f. Hygiene LXXVIII, 1913, p. 193-218, 1 Taf.)
998. Ito, S. On the formation and assiniilation of try^ito-
phane by microbes and the occurrence of tryptophane in Sake.
(Journ. Coli, of Agricult. Inip. Univ. of Tokyo V, No. 2, 1913, p. 125-130.)
999. Jannin, L. Les Mycoderma. Leur löle en pathologie.
(These, Nancy 1913, 278 pp., 4 tab. et fig.)
Nicht gesehen.
1000. Jannin. L. et Vernier. P. A propos des genres Z]gonema
et Mycoderma. (Compt. rend. ^50c. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 1134-1130.)
Das untersuchte Zygonema ei-wies sich als eine Mycoderma-Yoxm..
1001. Johannessohn, Fritz. Einfluss organischer Säuren auf
die Hefegärung. Inaug.-Dissert. Berlin 1913.
1002. Karausehanovv, S. Zur Frage nach der Bedeutung des
Dioxyacetons als eines intermediären Produktes der alkoholi-
schen Gärung. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXIX, 1911, p. 322-327.)
Die Arbeit wendet sich gegen Untersuchungen von Boysen Jensen
(Kopenhagen 1910), die sich auf die kataly tische Spaltung des in der Glycerose
enthaltenen Dioxyacetons in Alkohol und Kohlendioxyd mittelst Knochen-
kohle beziehen. Die Versuche des Verfs.. die mit verbesserter Methodik an-
gestellt wurden, ergaben zwar, dass sich bei der I^inwirkung von Knochenkohle
auf Glyceiose Kohlensäure entwickelt; aber von einer Alkoholbildung kann
nicht die Rede sein. Die Kohlensäure entsteht also nicht, wie Jeixsen angibt,
infolge einer Spaltung von Dioxyaceton, sondern infolge einer anderen Ur-
sache. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Vorgange um eine Zerlegung
der Karbonate in der Knochenkohle durch Säuren, die sich in der Glycerose
befinden. 0. Damm.
1003. Kayser, E. Sur le suc de levure de biere. (Compt. rend.
Paris, CLII, 1911, H. 19, p. 1279.)
Mangansalze verstärken die Wirkung des Saftes der Bierhefe in höherem
Grade als Kaliuniphosphat. Robert Lewin.
1004. Keil, H. Die sogenannte kochende Gärung. (Wochenschr.
f. Brauerei XXX, 1913. p. 340-344.)
1005. Kita, G. Haupthefe der Sojamaische. Original Com-
munications. 8. internationaler Congress of applied Chemistry.
Washington and New York (Section VI B : Fermentation) XIV, 1912, p. 99.)
Von Saito war Saccharotnyces Sojae als Hauptgärungserreger beschrieben
worden. Verf. fand diesen Pilz nicht, wohl aber eine Torula-Art mit runden
oder elliptischen Zellen. Es wird näher auf die Gärkraft dieser Toriila ein-
gegangen.
1000. Kita, (w. Die Bedeutung der technischen Anwendung
des Oidiiim Lupuli. (Zeitschr. f. Spiritusind. XXXVI, 1913, p. 464 — 405.)
Oidium Lupuli wird zur Herstellung des Tamari und Miso verwendet.
Dem Pilz kommt eine hohe \'erzuckerungskiaft zu, indem er besonders Glykose
bildet. Das aus ihm hergestellte Enzym spaltet Maltose nicht; es ist daher
anzunehmen, dass aus Stärke direkt Zucker entsteht.
266 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [158
1007. Kita, G. Some properties oi Koji-diastase. (Jouni. Ind.
iind Engin. Cliem. V, 1913, 7 pp.)
1008. Kluyver, A. J. Die neueren Untersuchungen auf dem
Gebiete der alkoholischen Gärung. (Chemisch Weekblad X, 1913,
p. 239-252.)
1009. Kluyver. A. .1. Die Assimilierbaikeit der Maltose duich
Hefen. (Biochem. Zeitschr. LH, 1913, p. 48Ü-493.)
1010. Knisohowsky, O. Fortsclnitte der Gärungsbiologie im
Jahre 1912. (Microcosmos VI, 1912/13, p. 282-286.)
1011. Kooh, Alfred. Jahresbericht über die Fortschritte in
der Lehre von den Gärungsorganisme]i und Enzymen. XXI. Jahrg.
1910, ersch. 1913, 8«, 712 pp.
1012. Konokotina, A. G. 0 novich drozzevich gribkach: Nadsonia
(Giiilliermondia) dongata i Debaryomyces tyrocola. (Über die neuen Hefe-
pilze mit heterogamer Kopulation: Nadsonia (Guilliermondia) elongata
und Debaryomyces tyrocola.) (Bull. Jard. Imp. Bot. St. Petersbourg XIII.
1913, p. 32-44, tab. II, 39 fig. [Russisch]. - Deutsch. Res. 1. c, p. 45 — 46.)
N. A.
Aus dem Birkenschleimfluss im Gouv. Smolensk wurde ein zur Gattung
Nadsonia gehöriger Pilz {N. elongata n. sp.) isoliert, welcher sich durch morpho-
logische, kulturelle und physiologische Merkmale hinreichend von N. fulvescens
xmterscheidet. N. elongata vergärt Dextrose und Lävulose, jedoch nicht
Galaktose, Saccharose, Maltose und Laktose.
Aus dem in Russland angefertigten holländischen Käse wurde Debaryo-
myces tyrocola n. sp. isoliert. Die neue Art steht D. globosns Klöcker nahe;
sie vergärt keine der untersuchten Zuckerarten, invertiert jedoch Saccharose.
Es konnten vier Rassen dieses Pilzes isoliert werden, die sich voneinander
durch die Grösse der Zellen und durch ihre Kulturen unterscheiden.
1013. Kornauth, Karl. Anwendbarkeit der Methode ,,Bau" bei
angefaulten Presshefen. (Archiv f. Chemie u. Mikroskopie in ihrer An-
wendung auf den öffentl. Verwaltungsdienst 1913, Heft 5, p. 286.)
1014. Kossowioz. Alexander. Das Vorkommen von Hefen und
hefeähnlichen Pilzen im Vogelei. (Livre Jubilaire Van Laer 1913.
p. 22 — 26.)
Nachdem Verf. kurz auf die vorliegende, den Gegenstand berührende
Literatur eingeht, berichtet er dann über seine eigenen angestellten Versuche.
Wurden die Eier auf gut entwickelte Würzegelatinekulturen von Saccharo-
niyces ellipsoideus I H., S. cerevisiae I H., Weinhefe Johannisberg II aufgelegt
oder in gärende Würze gebracht und dort längere Zeit belassen, so drangen
leicht Hefezellen in das beschädigte Ei ein; letzteres geschah aber nicht, wenn
nur einzelne Hefezellen nach und nach auf die Eischale herabfielen. Wohl
aber gelang letzteres mit Monilia Candida und Oidium lactis.
Weitere Versuche wurden mit Saccliaromyccs Pastorianus III (S. validus),
Picliia membranaefaciens, einer Mycoderma vini und einer Rosahefe ( Torula)
angestellt. Aus den sechs Versuchen ergab sieh, dass das Eindringen voji
Sprosspilzen in das Innere des Eies wohl nur ganz ausnahmsweise erfolgen
dürfte und abgesehen von Sprungeiern, bei hefeuhaltigen Eiern meist auf eine
Infektion bei der Eibildung zurückzufühien seni dürfte. Eine Lockerung der
Eihüllen durch im Eiinnern vorgehende mykologische Prozesse (Fäulnis oder
auch Verpilzung) wird auch das Eindringen von Hefezellen begünstigen.
159J Hefe, Gärung. 267
1015. Kossowicz, Alexander und Loew, Walter. Vorläufige Mit-
teilung über das Verhalten von Bakterien, Hefen und Schimmel-
pilzen zu .lodverbindungen. (Zeitschr. f. Clärungspliysiologie II. 1913.
p. 158.)
Saccliaromyces ellipsoideiis I H.. S. cerevisiae I H., S. apicnlatus, Wein-
heie Johanuisherg II, Hefe Rasse XII und Sclüzosaccliaromyces mellacei schieden
in kaliunijodidhaltigen mineralischen Zuckerlösungen bei meist schwacher
Entwickelung kein Jod ab. Ebenso veihielten sich Botrytis Bassiana, Isaria
farinosa, Miicor Boiclin. Fusisporiiirn (Fusarium) und andere Schimmelpilze.
Kiäftige Jodabscheiduug aber bewirkten Peuicillium glaucum und Aspergillus
niger. Bei Cladosporium herbarum trat diese Erscheinung erst nach längerer
A'ersuchsdaaer und stattgefundener guter Entwickelung und Deckenbildung ein.
1010. Kostytsehew, S. Über den Mechanismus der alkoholi-
schen Gärung. (Ber. Deutsch, ehem. Cres. XLVI. 1913, p. 339.)
Siehe ,,('li.emische Physiologie".
1017. Kostytschew, S. Über Alkoholgärung. III. Die Bedin-
gungen der Bildung Acetaldehyd bei der Gärung von Daiierhefe.
(Zeitschr. Physiolog. Chem. LXXXIII, 1913. p. 93.)
Verf. bleibt, entgegen der Meinung von Xeumann und Kerb, bei seiner
Ansicht, dass bei der Reaktion eine Reduktase mitwirkt. Um eine Eiweiss-
zersetzung zu veimeiden, wurde nur wenig Hefanol verwendet, aber doch
Aldehyd erhalten.
1018. Kostytschew. S. Über Alkoholgärung. IV. u. V. Mitteil.
<Zeitschr. physiol. Chem. LXXXV, 1913, p. 493-516.)
Chemischen Inhalts.
IV. Über Zuckerspaltung durch. Dauerhefe in Gegenwart von Zink-
chlorid, bearbeitet von S. Kostytschew und A. Scheloumoff (p. 493 — 506).
V. Über Eiweissspaltung durch Dauerhefe in Gegenwart von Zink-
clilorid, beai'beitet von S. Kostytschew und W. Brilliand (p. 507 — 516).
Siehe ,, Chemische Physiologie"".
1019. Kostytschew, S. und Hül)»)enet, E. Zur Frage der Reduktion
von Acetaldehyd durch Hefesaft. (Zeitschr. physiol. Chem. LXXXV,
1!I13. p. 408-411.)
Frisch bereiteter Macerationssaft reduziert sowohl 1)ei Gegenwart als
bei Abwesenheit von Zucker Acstaldehyd.
1020. Kroenier. K. Die Bildung flüchtiger Säuren durch die
Organismen des Weines. (Weinbau u. Weinhandel XXX, 1912, No. 10—11.)
1021. Kroemer, K. Mykologie der Weinbereitung einschliess-
lich Beerenwein und Met. (Lafar, Handb. d. Techn. Mykologie V, Lief. 20,
1913, p. 417-538.)
1022. Kroemer, K. und Heinrieh, F. Untersuchungen über eine
i]i geschwefelten Mosten auftretende Hefe der Gattung Saccharo-
mycodes. (Ber. Kgl. Lehranstalt Geisenheim für 1912, Berlin 1913, p. 105—106.)
1023. Lafar, F. Die Essigsäure- Gärung. Sonderabdruck aus
Handbuch der technischen Mykologie. Bd. V. Jena (G. Fischer)
1913, 8«, VI u. 103 pp.
1024. Lafar. F. Handbuch der Technischen Mykologie. Bd. V,
Lief. 20. Jena (G. Fischei ) 1913, 223 pp.
1025. Lebedew, A. von. Über den Mechanismus der alkoholi-
schen Gärung. (Ber. Deutsch. Chem. Gesellsch. XLVI, 1913, p. 850-851.)
268 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizonij^ceten und Flechten). [160
Von Kostytschew waren gegen das vom Verf. aufgestellte Sclienia der
AlkoholgärTing Einwände erhoben worden. Verf. Aveist diese zurück.
1026. Lebedew, A. von. Über Alkoholgärring. (Zeitschr. Pliy.siol.
Cheni. LXXXIV, 1913, p. 308.)
Verf. erhebt Prioritätsansprüche gegenüber Kostytschew.
1026a. Lebedew, A. von. Darstellung des aktiven Hefesaftes
durch Maceration. (Zeitschr. Physiol. Chem. LXXIII, 1911, p. 447-4Ö2.)
An Stelle der Buchner-Hahnschen Methode zur Gewinnung von zyniase-
haltigeni Hefepresssaft beschreibt Verf. ein Verfahren, welches darin besteht,
dass man die gut gewaschene und ev. trocken gepresste Hefe bei 25 — 30"
trocknet. Letztere wird dann mit der dreifachen^ Menge Wasser angerührt
und zwei Stunden bei 35" oder sechs Stunden bei 25" stehen gelassen und
durch em gewöhnliches Papierfilter filtriert. Der so gewonnene Saft ist viel
aktivei- als der Hefepresssaft, ist glykogejifrei und zeigt keine Selbstgärung.
Brahm.
1027. Lehmann. Kochende Gärung. (Woclienschr. f. Brauerei XXX,
1913, p. 44.)
1028. Lerou, .1. La fermentation secondaire. (Rev. Viticiüt. XX,
1913, p. 410.)
1029. Liohtwitz, L. Bemerkungen zu der Mitteilung von
J. Meisenheimer, St. Gambarjan und L. Seniper ,, Anreicherung
des Invertasegehalts lebender Hefe". (Biochem. Zeitschr. LVI, 1913,
p. 160-162.)
Polemische Bemerkungen.
1030. Lindau, (w. Über Medusornyces Gisevii, eine neue Gattung
und Art der Hefepilze. (Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch. XXXL 1913,
p. 243-248, 1 Taf.) X. A.
Der Verf. beschreibt hier einen Pilz, welcher in Kurland in kaltem
gesüsstem Tee kultiviert und dann als beliebtes Volksheilmittel (gegen alle
möglichen Krankheiten) genossen wird. Das charakteristische Merkmal dieses
Pilzes ist, dass er eigenartige Oberflächenhäute — ähnlich Mycodcrma —
bildet, die aber viel zäher imd elastischer als My coder ma-W?k\\te sind.
Xeger.
1031. Lindner, P. Das Wachstum einiger Hefen und Pilze in
gleichprozentigen Alkohol- und Zuckerlösungen. (Wochen.sclii'. f.
Brauerei 1913, Xo. 34, 4 pp.)
Beschreibung d^r angestellten Versuche, erläutert durch Tabellen und
Abbildungen. Alkohol wird von vielen Hefen und Pilzen as.similiert.
1032. Lindner, P. Bemerkungen zu A. J. Kluyvers Mitteilung
über die Assimilierbarkeit der Maltose durch Hefen. (Biochem.
Zeitschr. LVI, 1913, p. 162-166.)
Verschiedentliche Bemerkungen, die im Original einzusehen sind.
1033. Lindner. P. Zur Xaturgeschichte der Hefe. (Kosmo.s 1913,
p. 14-18, mit Abb.)
1034. Lindner, P. Die wichtigsten Ergebnisse der Hefe-
forschung in den letzten 25 Jahren, mit besonderer Berück-
sichtigung der Arbeiten der Abteilung für Reinkultiir. (Jahrb.
d. Ver. d. Spiritusfabrikanten 1913, p. 371-387, mit Abb.)
1035. Lindner, P. Die vermeintliche neue Hefe Medusornyces
Gisevii. (Ber. Deutsch. Bot. Gesellsch. XXXI, 1913, p. 364-368, 1 Taf.)
161] Hefe, Gärung. 269
Es wird ansgefülirt, dass es sich, hier nicht um einen einzigen Organismus,
sondern um eine Mischung von Baderium xylinum, einer Torula, Saccharo-
myccs exigmis und Saccharomycodes Ludwigii handelt. Neger.
1036. Linduer, P. Eigenartige Lebensgemeinschaften in alten
Bieriilzen. (Wochenschr. f. Brauerei XXX, 1913, No. 41, p. 537 — 538,
1 Tat.)
Aus einem Bierfilz aus Schleusingen wurde von Jahn eine bestimmte
Älchenart ( Anguillula Silusiae) gezüchtet. Verf. untersuchte eine Petrischale
mit diesen Älchen und fand, dass sich neben denselben eine Menge Zellen von
Protoilieca Zopfii Krüger befanden, welche fast sämtlich mit Bakterien dicht
übeizogen waren und zwar so, dass die Bakterien richtige zusammenhängende
Hüllen oder Säckchen bildeten. Zwischen diese drei Organismen drängten
sieh noch Fäden einer Penicillium-Avt. Die beigegebenen Abbildungen lassen
diese eigenartige Symbiose gut erkennen.
1037. Linduer. P. Mikroskopische Bilder aus einer biologi-
selieii Betriebskontrolle. (Zeit-schr. Angew. Chem. XXVI, 1913, p. 779.)
1038. Lindner, P. und Baumann. Carl W. Zur Frage der Assimi-
lation des Luftstickstoffs durch Hefen und Pilze. (Wochenschr.
f. Riauerei 1913, Xo. 47, 4 pp.)
Geschichtliche Daten und Beschreibung der angestellten A^ersuche. Aus
letzteren geht hervor, dass Endoblastoderma salmonicoloi\ Saccliaromyces
farinosus und Oidiiim lactis unter den Versuchsbedingungen Luftstickstoff
nicht assimilieren.
1039. Lindner, P. und Genoud. E. G. Zur Charakteristik der
Willia belgica und einiger Hefen aus belgischem Lambicbier.
(Wochenschr. f. Brauerei XXX, 1913, p. 363-367, 20 fig. — Siehe auch:
Livre Jubilaire Van Laer, Gent 1913, p. 175-185, 3 Tai) N. A.
Die Versuche wurden mit Willia belgica und den aus Lambicbier isolierten '
Saccliaromyces braxellensis, Mycoderma lambica und M. Vanlaeriana n. sp. an-
gestellt. Letztere Art vermag 47 mal besser Alkohol zu assimilieren als Saccliaro-
myces bruxellensis und 21 mal besser als Willia belgica.
1040. Lindner, P. und Grouven, D. Inwieweit findet eine Be-
einflussung der Desinfektionswirkung verschiedener Antiseptica
durch gesteigerte Hefemengen statt. (Wochenschr. f. Brauerei III,
1913, Xo. 9, p. 133-135.)
Die Versuche wurden angestellt einerseits mit FormaHn, Antiformin,
Fluornatrium, Sublimat und anderseits mit untergäriger Betriebshefe. Will's
Stamm 93, Saccliaromyces validus, S. tiirbidans und S. cratericus.
Es konnte im allgemeinen die Angabe Will's, dass die Wirkung der
Desinfektionsmittel bei viel Hefe unter Umständen unvollkommen ist, be-
stätigt werden. Zu erwähnen ist, dass es in Avenigen Fällen gelingt, den Moment
festzustellen, wo die Desinfektion keine vollständige war. Versuche mit Fluor-
ammonium sind nur in paraffinierten Gefässen anzustellen. Lässt man auf
untergärige Betriebshefe 2% Antiformin einwirken, so kommt dieselbe nicht
mehr zur Entwickelung. Rote Hefen erwiesen sich als widerstandsfähig.
1041. Lindner, P. und Schmidt, 0. Die Widerstandsfähigkeit
eines bei verschiedenen Temperaturen herangezüchteten Hefe-
materials gegenüber verschiedenen Desinfektionsmitteln und
der Eiufluss der Temperatur während Einwirkung der letzteren.
(Wochenschr. f. Brauerei XXX, 1913. p. 249-251.)
270 ■ P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [162
1042. Liiidner, P. xuid AVüst, G. Zur Assimilation des Harn-
stoffs durch Hefen und Pilze. (Wochenschr. f. Biaiierei 1913, !v[o. ."{ö,
4 pp.)
Wichtigstes Ergebnis der angestellten Versuche wai' die Peststellnjig,
dass auch die Hefen den Harnstoff ziemlich gut als ^?tickstoff(iuelle verwertoji
können.
1043. Lintiier, C. J. und Liebig', H. J. von. t'ber die Einwirkung
gärender Hefe auf Furfurol. Bildung von Furyltrimethylen -
glykol. II. Mitteil. (Zeitschr. Physiol. Chem. LXXXVIII, 1913, p. 109-127.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1044. Lintiier, ('. J. und Liebig, H. J. von. Über die Reduktion
des Furfarols durch Hefe bei der alkoholischen Gärung. (Zeitschr.
Physiol. Chem. LXXII. 1911, p. 449-454.)
Yerff. versuchten, die Voigänge über das Verschwinden des Furfurols
b6i der alkoholischen Gärung näher aufzuklären und führten eine Reihe von
Gärungen unter Zusatz von Furfurol aus. Brenzschleimsäuie wurde in <ler
vergorenen Flüssigkeit nicht aufgefunden, nur Bernsteinsäure wurde isoliert.
Es konnte nachgewiesen werden, dass das Furfurol bei der alkoholischen
Gärung zu Furylalkohol reduziert wurde. Ausserdem wuide aber noch ein
fester kiistallinischer Körper, der in nahem Zusammenhang mit dem Furyl-
alkohol steht, entdeckt. Die Versuche zum Nachweis des Furylalkohols wurden
(j[ualitativ ausgeführt und werden genau beschrieben. Zur Identifizieiung
diente der Diphenyicarbaminsäureester nach Erdmann vom Schmelzpunkt 98".
Der gleichzeitig isolierte kristallinische Körper von angenehmem fuiyl-
alkoholischen Geruch zeigte einen Schmelzpunkt von oO.ß" und destilliert
unter teilweiser Zersetzung bei 235" (720 mm). Brahm.
1045. Lintner, C. J. und Lucrs. H. Über die Reduktion des
Chloralhydrats durch Hefe bei der alkoholischen Gärung. (Zeitschr.
Physiol. Chem. LXXXVIII, 1913, p. 122-123.)
Siehe ..Chemische Pljysiologie".
1040. Lülider, E. Ausbeute in geschlossenen Gärbottichen.
(Zeitschr. f. Spirilusind. XXXVI, 1913, p. 213-214.)
1047. Lundberii'. .1. Einwirkung des Cyclamins auf die alko-
holische Gärung. (Zeitschr. f. Gärungsphys. II, 1913, p. 223-245.)
Veif. gelangt zu folgender Zusammenfassung seiner angestellten Ver-
suche :
1. Durch Vorbehandlung lebender Hefe mit reiner Cyclaminlösung wird
ihre Gärfähigkeit nicht beeinflusst. In Gegenwart von Zucker wird
dagegen die Gärtätigkeit der Hefe durch Cyclamin stark herabgesetzt.
Es zeigte sich also, dass in diesem Fall die Wirkung eines Giftes vom
physiologischen Zustand bzw. der physiologischen Tätigkeit der Zellen
abhängig ist.
2. Die Vergiftung der Hefe durch Cyclamin kann daher nicht durch Er-
niedrigung der Oberflächenspannung der Lösung oder einfach auf Grund
der Lipoidtheorie von 0 verton erklärt werden.
3. Die zur Vergiftung einer gewissen Hefemenge notwendige Giftmenge
ist der Hefemenge proportional.
4. Oberhalb einer gewissen Grenze der Cyclaminkonzentration zeigt ein
weiterer Zusatz von Gift keine Steigerung der Vergiftungsgeschwin-
disrkeit.
163] Hefe, Gärung. 271
5. Das Vergiftimgsbild dürfte nicht einer einfachen chemischen Eeaktion
entsprechen, sondern ist nur durch die individuelle Resistenz der Zellen
zu erklären.
0. Die Einwirkung des Cyclaniins auf Trockenhefe bezieht sich nur auf
die aktive Hefe, nicht auf die Menge der Trockensubstanz.
7. Das Cyclaniin zeig-t noch bei sehr kleinen Konzentrationen keine stimu-
lierende Wirkung auf die Gärtätigkeit der Hefe.
1048. Lvoff. Sergiiis. Hefegärung und Wasserstoff. (Zeitschr.
f. Gärungsphysiol. III, 1913, p. 289-320.)
Die Versuche über die Selbstgärung der Hefe ergaben folgende Eesiütate:
1. Ein Grammolekül Methylenblau ruft, indem es im Reduktionsprozess
(unter den Bedingungen der Selbstgärung) zwei Grammotome Wasser-
stoff entzieht, die Bildung eines Überschusses an COg in einer Menge
von einem Grammolekül hervor, — mit anderen Worten:
2. In dem gärenden Medium befindet sich eine Substanz, die in Abwesenheit
von Zucker imstande ist. ein Molekül COg unter der Bedingimg ab-
zuspalten, dass ausser dieser Substanz gleichzeitig zwei Atome Wasser-
stoff entfernt werden.
' 3. Dieses ist ein enzymatischer Vorgang: wenn die Fermente des Gär-
mediums durch Erwärmung zerstört werden, bleibt er stillstehen.
4. Die Ausscheidung eines Überschusses an COg ist wahrscheinlich ein
einseitiger Vorgang in dem Sinne, dass dabei kein entsprechender
Übersclaxss in der Ausscheidung von Alkohol beobachtet wird.
5. Verf. setzt voraus, dass dieses COg ein Ergebnis der Vergärung von
Amidosäuren unter paralleler Bildung von Aldehyden ist.
1049. L\;off, S. Sur le role de la reductase dans la fermen-
tation alcoolique. (Bull. Acad. Imper. Sei. St. Petersbourg 1913, p. 501
-532.) (Russisch.)
1050. Magniii, L. Etudes des levures observees dan.s la pulpe
vaccinale. (These med. Lyon. Lyon (H. Georg) 1913, 8", 116 pp.
Vier nicht sporenbildende Heferassen werden als Toriila I, II, III und
Mycoderma beschrieben.
1051. Marohand, H. La conjugaison des spores chez les levures
(Revue gener. de Bot. XXV, 1913, p. 207-222.)
1052. Marchand, H. Xouveaux cas de conjugaison des asco-
spores chez les levures. (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIII, 1912.
p. 608-610.)
1053. Masoii, F. A. The Yeast fungi in nature. (Naturalist 1913,
p. 13-16.)
Betrifft Saccharomycodes Ludwigii.
1054. Matsumoto und Kroemer. K. Über das Vorkommen von
Zygosaccharomyces-Arten im Wein. (Ber. Kgl. Lehranstalt Geisenheim
für 1912, Berlin 1913, p. 106-107.)
1055. Matzner, J. Über Chemismus verschiedener Gärungen.
(Pfiroda XI, 1911, p. 411.) (Böhmisch.)
1056. Mayer, Paul. Zuckerfreie Gärung bei Stereoisomeren.
(Biochem. Zeitschr. L, 1913, p. 283-287.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
272 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [164
1057. Mayesima, J. Über die Resorption der Hefenukleiu-
säure nach ausgedehnter Resektion des Dünndarmes beim Hunde.
(Zeitschr. Physiol. Chem. LXXXVII, 1913, p. 418-422.)
1058. Maze. Fermentation alcoolique de l'acide lactique.
(Compt. rend. Paris CLVI, 1913, p. 1101-1104.)
1059. Meisenheimer, J., Gambarjan. St. und Semper, L. Anreicherung
des Invertasegehalts lebender Hefe. II. Mitteilung. Über Invertase.
(Biochem. Zeitschr. LIV, 1913, p. 122-154.)
Die Versuche wurden angestellt, um die Anreicherung des Invertase-
gehalts lebender Hefe mittelst Zuckerlösungen zu eruieren. Im günstigsten
Falle trat eine achtfache Vermehrung der Inyertasemenge auf. Am besten
eignen sich Fruktose, Rohr- und Invertzucker, weniger Glucose zur Vermehrung
der Invertase.
1060. Meisenheimer. .!., Gambarjan. St. und Semper, L. Reinigung
von Invertasepräparaten durch Behandlung mit Säuren. (Biochem.
Zeitschr. LIV, 1913, p. 108-121.)
1061. Meissner, Riehard. Zur Morphologie und Physiologie der
Kahmhefen und der kahmhautbildenden Saccharomyceten. II. Teil.
(Zeitschr. f. Gärungsphysiol. III. 1913, p. 113-211, 241-256.)
, Die Ergebnisse der Untersuchungen des Verfs. ergaben folgendes:
1. Einige Rassen der Kahmhefen und der kahmhautbildenden Saccharo-
myceten wachsen auf künstlichen Nährlösungen, welche als alleinige
Quelle kohlenstoffhaltiger Substanz organische Säuren je getrennt
enthalten, recht gut, andere Rassen zeigen dagegen ein geringeres
Wachstum. Eine Rasse kann meist auf mehreren organischen Säuren
gleich gilt oder gleich schlecht wachsen.
2. Im allgemeinen wachsen die Kahmhefen auf Weinsäur'e-Nährlösungen
verschiedener Konzentration nur schlecht. Etwas besser ist das Wachs-
tum derselben auf Zitronensäure-Nährlösung; nur Willia anomala zeigte
auf letzterer Lösung ein recht gutes Wachstum. Am günstigsten war
für das Wachstum der Kahmhefen die Milchsäure-Nährlösung, dann
die Bernstein- und Apfelsäurelösung, für manche Rassen selbst die
Essigsäure-Nährlösung in einer bestimmten Konzentration.
3. Eine Kahmheferasse kann infolge ihres verschiedenen Wachstums auf
den Nährlösungen die verschiedenen organischen Säiu-en in verschisdenem
Grade verbrauchen, da mit dem stärkeren oder geringeren Wachstum
dieser Organismen ein stärkerer oder geringerer Verbrauch der Säuren
Hand in Hand geht.
4. Bei der Kombination zweier organischer Säuren in der Nährflüssigkeit
übten die Wein- und Zitronensäure einen hemmenden Einfluss auf die
Vermelirungsgesch windigkeit mancher Kahmheferassen aus.
5. Wird eine Säure, auf der die Kahmhefen schlecht wachsen, mit einer
Säure in der Nährlösung kombiniert, auf der sie gutes Wachstum zeigen,
so verzehren die Kahmhefen die für ihr Wachstum günstige Säure und
lassen die für sie ungünstige Säure in der Nährlösung zurück.
6. Bei der Kombination zweier Säuren, auf denen die Kahmhefen gilt
wachsen, tritt in den meisten Fällen eine Erhöhung des Kahmhefe-
wachstums und ein vollständiger Verbrauch der beiden dargebotenen
organischen Säuren ein. Die verschiedenen organischen Säuren sind
entweder Substanzen, die in konzentrierterer Form ein besseres Wachs-
165] Hefe, Gärung. 273
tum der Kahmhefen bedingen als in weniger konzentrierter, oder es
kann auch dieselbe organische Säure in konzentrierterer Form auf das
Wachstum der verschiedeneu Kahmhefen bald hemmend, bald neutral
wirken .
7. Die Bedeutung der sechs untersuchten organischen Säuren für die
Kahmhefen selbst liegt darin, dass diese Säuren von den verschiedenen
Kahmheferassen in ihre Lebensprozesse (Ernährung, Wachstum, Atmung,
Vermehrung) hineingezogen, dabei zerstört und in andere chemische
Verbindungen umgewandelt werden.
8. Dasselbe gilt für andere organische Bestandteile des Mostes und Weines,
wie für Trauben- und Rohrzucker, Alkohol und Glycerin.
9. Als Stickstoff quelle erwies sich das salpetersaure Ammonium bei Gegen-
wart gewisser organischer Säuren für bestimmte Kahmheferassen als
eine schlechtere als das phosphorsaure Ammonium. Aber sowohl das
Ammoniumphosphat und Ammoniumnitrat, als auch das Ammonium-
chlorid sind gute Stickstoff quellen für das Leben der Kahmhefen.
Weinsaures Ammonium und Asparagin sind im allgemeinen schlechte
Stickstoff quellen für diese Organismen. Das Asparagin wurde nur
von Willia anomala gut verarbeitet.
10. Bei mehrfacher Überimpfung derjenigen Kahmhefen, die auf künstlicher
Nährlösung gewachsen waren, auf frische, künstliche sterile Nährlösung
derselben oder ähnlicher Zusammensetzung können die Kahmhefen
gleich gut wachsen, ob nun Ammoniumphosphat oder Ammoniumnitrat
oder Ammoniumchlorid in den Nährlösungen vorhanden ist. Die orga-
nischen Säuren werden dabei jedesmal durch die Lebenstätigkeit der
Kahmhefen in geringerem oder grösserem Grade zerstört und werden
u. a. zum Aufbau neuer Zellen verwendet.
Verf. erörterte in dieser Arbeit besonders die Wachstumsverhältnisse
einiger Kahmheferassen aiif säurehaltigen künstlichen Nährböden, um hierdurch
das Wesen der Säureverminderung des Mostes und Weines durch die Kahm-
hefen und die Bedeutung der organischen Säuren für das Leben derselben
aufzufinden.
1062. Meissner, Richard. Über die Bildung flüchtiger Säure
in zuckerfreien Weinen und Nährlösungen bei Luftzutritt durch
reingezüchtete Weinhefen. (Zeitschr. f. Gärungsphys. II, 1913, p. 129
-146.)
Verf. berichtet hier über die Bildung flüchtiger Säure durch rein-
gezüchtete Weinhefen in zuckerfreien Weinen und Nährlösungen bei Luft-
zutritt und gelangt zu folgenden Resultaten:
1. Sowohl in zucker- und alkoholfreien künstlichen Nährlösungen, welche
als Quelle organischer Substanz Pepton und Milchsäure, Äptelsäure,
Bernsteinsäure, Weinsäure oder Zitronensäure enthalten, als auch in
zuckerfreien Rot- und Weissweinen können sich bei Luftzutritt rein-
gezüchtete Weinhefen durch Sprossung und Sporenbildung vermehren.
2. Infolge des Wachstums der Hefezellen wird die Milchsäure unter gleich-
zeitiger Bildung flüchtiger Säuren in grösserem oder geringerem Masse
abgebaut. An der Bildung der flüchtigen Säuren sind demnach die
nichtflüchtigen Säuren beteiligt.
3. Dies geht des weiteren daraus hervor, dass aus Äpfelsäure, Bernstein-
säure und Zitronensäure nicht nur Milchsäme, sondern auch flüchtige
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 22. 12. 14.] 18
274 P- SydoTv: Pilze (ohne die Schizomyceten uriS Flechten). [166
Säuren gebildet werden, wodxirch eine Abnahme der vier genannten
organischen Säuren in den Kulturflüssigkeiten eintritt.
4. Ausser der Bildung der flüchtigen Säuren und der Milchsäure niü.sseu
durch die Tätigkeit der Hefen in den Nährflüssigkeiten auch noch andere,
nicht flüchtige Säuren gebildet werden, da sonst trotz des grossen
Milchsäureabbaues imd der Bildung von flüchtigen Säuren die geringe
Abnahme des Gesamtsäuregehaltes der Kulturflüssigkeiten nicht zu
erklären ist.
5. In Weinen beteiligt sich an der Säurebildung nach P. Lindner's Unter-
suchungen offenbar auch der Alkohol.
6. Nicht nur die gebildeten nichtflüchtigen, sondern auch die flüchtigen
Säuren wei'den durch die Reinhefen abgebaut.
7. Der nach dem Wachsen und der Tätigkeit der Weinhefen in den Nähr-
flüssigkeiten verbleibende Gesamtsäuregehalt stellt also die Resul-
tierende aus der Bihhmg und Zerstörung nichtflüchtiger und flüchtiger
Säuren dar. Je nachdem diese Säuren gebildet oder zerstört weiden,
ist die Gesamtabnahme dei' Gesa»ntsäuren eine geringere oder grössere
oder gleich Null.
8. Da die Säurebildung und Säurezerstörung Hand iii Hand mit dem
Wachstum der in den Kulturflüssiojkeiten befindlichen Weinhefen geht,
so ist anzunehmen, dass die eiitstehenden flüchtigen und nichtflüchtigen
Säuren Stoffwechselprodukte der Weinhefen sind. Letztere beniitzen
ausserdem die Säuren wahrscheinlich einmal zur Unterhaltung ihier
Atmungsprozesse, verwenden sie aber auch zum Aufbau neuer Zellen
bei ihrem Wachstiim.
1063. Meissner, R. Versuche über die Verwendung rein-
gezüchteter württembergischer Weinhefen in der Praxis der
Schaumweinbereitung. (Neue Deutsche Weinzeitg. VII, 1912, No. 1.)
1064. Mentio, C. Nuovo fermento appartenente al genere
Saccharomycodes. (Le Staz. !-,perim. agrai'. ital. XLIV, Modena 1911, p. 829
-842.)
1065. Merz, J. L. Ist eine Übertragung des Sortenbouket ts
mittelst Reinhefe möglich'? (Allgem. Weinzeitg. 1912, No. 1479.)
1066. Mohr, 0. Gärungsgewerbe. Bericht über Fortschritte
im Jahre 1912. (Zeitschr. Angew. Chem. XXVI, 1913. p. 305-313.)
1067. 31oufang', Ed. Über eine katalytische Wirkung toter
Hefezellen auf die Gärung (Wochenschr. f. Brauerei 111, 1913, p. 113
-116.)
Durch Zusatz von toter Hefe zu gärender W^ürze wurde die Gärungs-
geschwindigkeit gesteigert; die Biere wurden entfärbt, erhielten feinen Glunz
und zeigten geringere Kälteempfindlichkeit.
1068. Moufang, Ed. Ein Beitrag zur Verfärbung der Biere
durch Hefe. (Zeitschr. f. d. ges. Brauw. XXXV. 1912, p. 549-550.)
Es trat eine Violettfärbung des Bieres ein; dieselbe dürfte auf Zei'-
Setzungsprodukte von Hefezellen zuiückzuführen sein.
1069. Moufang, Ed. Über Säurezunahme und Eiweissabnalnne
während der Gärung. (Zeitschr. f. d. ges. Brauw. XXXVI, 1913, p. 177
-179.)
1070. Moufang-, Ed. Ein Beitrag zur Säurebildung bei der
Gärung. (Zeitschr. f. d. ges. Brauw. XXXVI, 1913, p. 297-299.)
167] Hefe, Gärung. . 275
1071. Müller-Thurgau, H. und Osterwalder, A. Weiuhefen ans der
Westschweiz. (Landwirtscli. Jahrb. d. Schweiz 1912, p. 335—347.)
Die aus Traubensäften der Westschweiz isolierten Helen gehörten meist
zu Saccharomyces ellipsoideus, rfiejenigen aus Obstweinhefen dagegen gehörten
Rassen von 5. Pastoriamis an. Zwei aus Traubensäften von Chardonnay
gezüchtete Hefen zeigten Abweichungen von diesen beiden Arten. In Proben
von Sitten und Siders trat ziemlich häufig eine Torulaspora auf.
1072. Neubauer, Otto und Fromherz, Komad. tJber den Abbau
der Aminosäuren be^ der Hefegärung. (Zeitschr. Pbysiol. Chem. LXX,
1911, p. 326-350.)
Verff. studierten den Abbau der Aminosäuren durch die lebende Hefe-
zelle und suchten nachzuweisen, ob bei dem Abbau der Aminosäure zum
nächst niederen Alkohol intermediär die Ketosäure entsteht. Es wurde nach
der Ehrlichschen Vorschrift Phenylaminoessigsäme vergoren; es liess sich in
erheblichen Mengen Phenylglyoxylsäure isolieren.
In der ätherischen Lösung waren nach dem Ausschütteln mit Bisidfit
Benzylalkohol, Bernsteinsäure und p-Oxyphenyläthylalkohol zurückgeblieben,
von denen der letztere dem Tyrosin des Hefeeiweisses entstammt. Bei Ver-
suchen mit Bierhefe wurde als saui-er Bestandteil des Ätherextraktes l-Acetj^l-
])henylaminoessigsäure aufgefunden. Dieselbe stimmt mit der von Neubauer
und Warburg bei Zusatz von Phenylaminoessigsäuie zui- künstlich durch-
bluteten Hundeleber erhaltenen rechtsdrehenden Form überein. Bei den Ver-
suchen mit Getreidehefe kristallisiert aus den Benzollösungen hauptsächlich
1- Mandelsäure neben sehr wenig Aoetylphenylaminoessigsäure aus. Erstere
wurde bereits als Umwandlungsprodukt der Phenylaminoessigsäure im Orga-
nismus des Menschen und Hundes nachgewiesen. Bei Vergärungsversucheu
mit Phenylglyoxylsäure durch Hefe konnte gezeigt werden, dass dieselbe eine
teilweise Reduktion zu 1-Mandelsäure erfährt, analog dem Verhalten im Körper
des lebenden Hundes und in der künstlich durchbluteten Leber. Die Reduktion
betrifft nur einen kleinen Teil der Chenylglyoxylsäure, ist aber gee gnet, das
Aultreten der relativ geringen Quantität von 1-Mandelsäure neben grösseren
Mengen Phenylglyoxylsäure zu erklären.
Bei der Vergärung der Aminosäure dürfte zunächst die Ketosäure ent-
stehen, die dann sekundär durch optisch aktive Reduktion teilweise in die
aktive Alkoholsäure (Mandelsäure) übergeht, nicht umgekehrt primär Alkohol-
säure gebildet werde, welche sekundär zur Ketonsäure oxydiert wird. In
demselben Sinne spricht auch der Ausfall der Gärversuche mit p-Oxyphenyl-
brenztraubensäure, die beweisen, dass die Ketosäure bei der Vergärung das-
selbe Endprodukt liefert wie die entsprechende Aminosäure, die Alkoholsäure
dagegen nicht. Die Umwandlung der Aminosäure in die Ketosäure durch
Hefe oder beim Säugetier erfolgt zuerst durch einen Oxydationsprozess (Hydro-
xylierung), während die NH--Abspaltung (Desaminierung) als zweiter Prozess
anzusehen ist. Als intermediäres ZwischenproduSt tritt das Hydrat der Imino-
säure oder auch diese selbst auf.
Bei der Vergärung der p-Oxyphenylbrenztraubensäure durch Getreide-
hefe wurde in reichlicher Menge p-Oxyphenyläthylalkohol gewonnen, ein
weiterer Beweis dafür, dass eine Ketosäure bei der Vergärung in den Alkohol
mit der nächst niederen Kohlenstoffzahl übergeht. Die entsprechende Alkohol-
säure, die p-Oxyphenyl-a-milchsäure, ist dagegen nicht imstande, in nennens-
werter Menge in p-Oxyphenyläthylalkohol überzugehen (4yo).
18*
276 P« Sydow: Pilze (olme die Schizomyceten und Flechten). [168
Hieraus ergibt sich, dass bei der Vergärung der p-Oxyphenylbrenz-
traiibensäure zuerst eine Abspaltung von Kohlensäure eintritt, dann erst die
Reduktion zu p-Oxyphenyläthylalkohol, und nicht umgekehrt zuerst Reduktion
der Ketosäure zur Alkoholsäure, dann CO--Abspaltung zum Alkohol.
Beim Vergleich der Art des Abbaues der Aminosäuren durch Hefe mit
den Vorgängen beim höheren Tier resp. in der künstlich durchbluteten Leber,
ergibt sich ein fast vollständig gleicher Verlauf. Bildung von Ketosäure,
Annahme von Aldehyd als intermediäres Produkt. Während aber der ge-
bildete Aldehyd von der Hefe zum Alkohol reduziert wird, wird er vom höhereu
Tier zur Fettsäure oxydiert, um dann weiter verbrannt zu werden. Die Alkohol-
säure kann als Produkt einer Nebenreaktion, nämlich einer sekundären Reduk-
tion der Ketonsäure sowohl bei der Hefegärung wie auch im höheren Tier
entstehen; auch die Bildung voir acetylierter Aminosäure kommt beiden
Gruppen von Organismen zu, merkwürdigerweicse sind aber die so entstehenden
Produkte optische Antipoden. Die Aminosäuren Phenylalanin und Tyrosin
zeigen beim höheren Tier insofern ein besonderes Verhalten, als auf der Stufe
der Ketosäure eine Veränderung im Benzolkern (Chinolbildung usw.) eintritt.
O. Neubauer bemerkt noch in einer Anmerkung, dass obige Mitteilungen
auch Schlüsse auf die Vergärung des Zuckers gestatteir. Für das Alanin er-
gäbe sich folgender Abbauweg:
Alairin — [> a-Iminopropionsäu'e — [> Brenztraubensäure — [> Acetaldehyd
— O NH3, COo, und Äthylalkohol.
Die als Zwischenprodukt auftretende Breuztrauberrsäure muss leicht
vergärbar sein, unter Reduktion zu COj und Alkohol. Hierdurch liegt dei
Schlu.iS nahe, die Brenztraubensäme könnte ein Zwischenprodukt bei der
alkoholischen Gärung des Zuckers seur. Brahm.
1073. Neuberg', C. Die Gärungsvorgänge und der Zucker-
umsatz der Zelle. Jena 1913. 42 pp.
1074. Neuberg', C. und Karczag, L. Über zuckerfreie Hefegärun-
gen. V. Zur Kenntnis der Carboxylase. (Biochem. Zeitschr. XXXVI,
1911, Heft 1, p. 76.)
Die Carboxylase kommt in allen untersuchten Heferassen vor; dieses
Fermeirt wirkt sehr schnell; eine Inkubationszeit wird dadurch vorgetäuscht,
dass die zu Anfang gebildete CO2 dur'ch das gleichzeitig gebildete Alkali aU
Bicarbonat gebunden wird. Carboxylase kommt auch in Acetondauerhefe vor;
gegen freie Säui'e ist sie ziemlich empfindlich, weniger gegen Salze. Toluol
oder Chloroform wirken nicht störend (scharfer Unterschied von Zymase).
Rewald.
1075. Neuberg, C. und Kerb, J. Über die Vorgänge bei der Hefe-
gärung. (Ber. Deutsch, ehem. Ges. XL VI, 1913, p. 2225-2228.)
Siehe ,, Chemische Physiologie". |
1076. Neuberg', C. und Kerb, J. Über zuckerfreie Hefegärungen.
XII. Über die Vorgänge bei der Hefegärung. (Biochem. Zeitschr.
LIII, 1913, p. 406-419.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1077. Neuberg, C. und Rosenthal, P. Über zuckerfreie Hefe-
gärungen. XI. Weiteres zirr Kerrntnis der Carboxylase. (Biochem.
Zeitschr. LI, 1913, p. 128-142.)
Chemischen Inhalts.
169] Hefe, Gärung. 277
1078. Neuber^-, C. uud Steeiibock, H. Über die Bildung höherer
Alkohole aus Aldehyden durch Hefe. I. (Biochem. Zeitschr. LH,
1913, p. 494-503.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1079. Neville, A. Das Hefefett. (Biochem. Journ. VII. 1913, p. 341
-348.)
1080. Noldiii, F. Beiträge zur Kenntnis der sogenannten
Schwarzen Hefen. Disseit. München. — München 1912/13, 71 pp., 2 Taf.,
9 Fig.
1081. Northriip, Z. The influence of certain acid-destroying
Yeasts upon lactic Bacteria. (Michigan Agric. Exper. Stat. XV, 1912,
p. 3-35.)
1082. Xorthrup, Z. The influence of certain acid-distroying
Yeasts upon lactic Bacteria. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., II. Abt.
1913, XXXVII, p. 459-488.)
Die Beobachtungen wurden angestellt mit einer nicht näher beschriebenen
roten Hefe.
Verf. findet dabei, dass, wenn diese rote, säuieverzehrende Hefe in
Mischkultur mit gewissen Milchsäurebakterien lebt, diese ihre Lebensfähigkeit
sowie ihre Tätigkeit ein Jahr lang oder noch länger einzustellen vermögen.
Es scheint aber, dass dieses Zusammenleben der Organismen, je länger es
dauert, später eine gesteigerte Lebensfähigkeit der Milchsäurebakterien zur
Folge hat, bedingt durch verschiedene, namentlich lab- und pepsinälinliche
Enzyme der Hefe.
Das makroskopische Aussehen der Mischkultur zwischen roter Hefe
und dem Säurebakterium ist charakteristisch. Bald nach dem Erscheinen
der Hefe zieht sich die geronnene Milch symmetrisch zusammen, wird schliess-
lich flüssig und lässt in der vollkommen klaren Molke einen umfangreichen
Absatz von roten Hefezellen erkennen. Die auf natürlichen! Wege erzeugte
oder künstlich zugesetzte Säure wurde von der Hefe nicht nur neutralisiert,
sondern wirklich aufgezehrt. Die aus der durch die Einwirkung der Hefe
veränderten Milch isolierten Säurebakterien liesseu beim Vergleich mit Rein-
kiüturen der Bakterien, die den Einflüssen der Hefe nicht ausgesetzt waren,
keinerlei Veränderungen wahrnehme ii.
1083. Nottill, P. Influence du m er eure sur la fermentation
alcoolique. (Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 1005-1008.)
1084. Nowack, ('. A. Influence of Ozon on Yeast and Bac-
terias. (Journ. Ind. Engin. Chem. V, 1913, p. 668.)
Wird mit Wasser angerührte bakterienhaltige untergärige Bierhefe mit
ozonisierter Luft behandelt, so wird dadurch der Bakteriengehalt der Hefe
auf etwa die Hälfte vermindert, aber die W'achstums- und Gärungsenergie
der Hefe in frischer Würze wird gleichzeitig dadurch etwas geschwächt. Die
Ozonbehandlung darf nur höchstens fünf Minuten lang dauern.
1085. Omeliaiisky, W. Zur Frage der Zellulosegärung. (Centralbl.
f. Bakter. u. Paras. 2. Abt. XXXVI, 1913, p. 472)
1086. Oppeiiheinier, C. Die Fermente und ihre Wirkungen.
4. umgearb. Aufl. I, Leipzig (F. C. Vogel) 1913, 485 pp.
1087. Ortved, N. C. The application of Taka-Koji in distille-
ries. (Orig. Conimunic. 18. Intern. Congress Appl. Chem. XXVI, 1912,
p. 69-76.)
278 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomj'ceten und Flechten). [170
1088. Ortved. N. V. Die Anwendung von Taka-Koji in der
Brennerei. (Brennerei-Zeitg. XXX, 1913, p. 6809.)
1089. Osterwalder, A. Verwendet die Reinhefe bei der Ver-
gärung der Obstweine. (Schweiz. Zeitschr. f. Obst- ii. Weinbau 1912, p. 277.)
1090. Osterwalder, A. Die Bildung flüchtiger Säure in zucker-
freien Weinen und Nährlösungen bei Luftzutritt durch rein-
gezüchtete Weinhefen nach R. Meissner. (Centralbl. f. Bakter. u.
Paras. 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 8-14.)
Mehr polemischen Inhalts.
1091. Owen. W. L. The Occiirence of Saccharomyces Zopfii in
Cane »Syrups and Variation in its Resistance to high Tempera-
tures when grown in Solutions of varying densities. (Centralbl.
f. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXIX, 1913, p. 468-482.)
1092. Palladin. W. und Lvoff, Sergiiis. Über die Einwirkung der
Atniungschroniogene auf die alkoholische Gärung. (Zeitschr. f.
Gäfungsphysiologie II. 1913, p. 326 — 337.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
1093. Palladin, W. et Lvoff, Serciius. Sur Finfluence des chromo-
genes respiratoires sur la fermentation alcoolique. (Bull. Acad.
Iniper. d. Sei. St. Petersboarg 1913, p. 241-252.) (Russi.sch.)
1094. Paris, (i. Contributo sperimentale allo studio dei
Saccaromiceti. Xota preliminare. (Staz. Sper. Agric. Ital. XLVI, 1913,
p. 196-218, 3 tab.)
1095. Perold, A. J. Cape wine-levares and their use in wine-
making; a preliminary study. (South Afric. Journ. Sei. IX, 1913,
p. 226-243.)
1096. Piorkowski. Yoghurt -Trockeupräparat. (Pharmazeut. -
Zeitg. LVII, 1912, p. 251-252.)
1097. Pozzi-Efscot, E. Recherches sur le mecanisme de l'accli-
matisation des levures ä aldehyde formique. (Compt. rend. Paris
CLVI, 1913, p. 1851-1852.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1098. Pozzi-Eseot, E. Influence des sels sur la fermentation
alcoolique. (Bull. Soc. Chim. XIII/XIV, 1913, p. 49-53.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1099. Prinsisheim, H. Zur Theorie der alkoholischen Gärung.
(Biolog. Centralbl. XXXIII, 1913, p. 501-508.)
Kritische Besprechung von Rubner's Werk ,.Die Ernährungsphysiologie
der Hefezellen bei alkoholischer Gärung"".
1100. Ramdohr. W. Die Anwendung des Schwefels in der
Kellerwirtschaft. (Mitteil. d. Agrikult. -Abteiig. d. Schwefel-Produzenten
G. m. b. H. Hamburg, No. 14. 1912, kl. 8", 36 pp.)
Im Abschnitt D wird auf den Gebrauch des Schwefels als Vorbeugungs-
oder Heihnittel bei Weinkrankheiten (Kahmigwerden des Weines, Kahm-
hefen usw.) eingegangen.
1101. Reukauf. E. Über eine der häufigsten Nektarhefen.
(Prometheus XXIV, 1913, p. 746-754, 5 Abb.)
1102. Rinckleben, P. Die Gewinnung von Zymase unter be-
sonderer Berücksichtigung der Plasmolyse frischer Biauereihef e.
Dissert. Braunschweig 1912, 22 pp., 2 Fig.
171] Hefe, Gärung. 279
1103. Rohland, P. Gärbottiche aus Eisenbeton. (Wochenschr.
f.. Brauerei XXX, 1913, p. 400-402.)
1104. Rose. L. Eine vereinfachte Hefereinzucht in Ver-
bindung mit der Grossgärung (System Doornkaat). (Wochenschr.
f. Brauerei XXX. 1913. p. 221-22.5, 4 Fig.)
110.5. Rosenblatt, M. et Mnie. M. Action des a cid es sur la fer-
mentation alcoolique. II. (Bull. Soc. chim. France, 4. ser. XIII — XIV,
1913, p. 924-929.)
110(5. Rosensren, L. Fr. Untersuchungen nach der Ursache
des sogenannten ,, Hefegeschmackes" der Butter. (Milchwirtsch.-
Zentralbl. XLI, 1912, p. 321-329.)
Der an saures Bier erinnernde ,, Hefegeschmack" schwedischer Butter
wird auf die vereinte Wirkung von Hefen und Milchsäurebakterien zurück-
geführt.
1107. Rüsenthaler, L. Über die Verbreitung emulsinartiger
Enzyme. (Arch. Pharm. CCLII, 1913, p. 56-90.)
1108. Rubner, M. Über die Nahrungsauf nahnie bei der Hefe-
zelle. (Sitzungsber. Kgl. Preuss. Akad. Wiss. Berlin 1913, p. 232-241.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1109. Rubner. M. Die Ernährungsphysiologie der Hefezelle
bei alkoholischer Gärung. (Arch. Anat. u. Physiol. Leipzig 1913, VIII,
390 pp., 40 fig.)
1110. Rubner, M. Über Hefeforschung. Vortrag. (Zeitschr.
Angew. Chem. 1913, p. 747-749.)
Nach kurzer Einleitung über die Bedeutung der Hefe und über die
Gärung im allgemeinen schildert der Verf. seine Forschungen über die bio-
logischen Eigenscliaften der Hefe. Siehe hierüber das Original.
1111. Saito. K. Ein neuer Endomyces (Endomyces Lindnerij. (Zeit-
sclirift f. Gärungsphysiologie II, p. 151 — 153, 5 Fig.) N. A.
Bei der mykologischen Untersuchung einer ,, chinesischen Hefe", die
zur Bereitung des chinesischen Hirsebieres ,,Hoang-chin'' gebraucht wird, fand
Verf. neben Aspergillus Oryzae, Mucor corymbifer und einer Alkoholhefe auch
den oben genannten neuen Endomyces Lindneri. Der Pilz wird genau beschrieben
und abgebildet; er steht in nächster Verwandtschaft zu E. fibuliger. Beide
Arten lassen sich aber durch ihr Verhalten gegen die verschiedenen Kohle-
hydrate unterscheiden. Endomyces Lindneri vergärt Maltose und Dextrin,
E. fibuliger aber nicht.
1112. Sani, G. L'alcool dal frutto di Arbutus Uredo (Ellerone).
(Rend. R. Accad. Lincei XXII, 1913, p. 884-885.)
Bei der Fermentation der Arbutus-Früchte spielt Saccharomyces ellipsoi-
deus eine Rolle; auch S. apiculatus wurde gefunden.
1113. Santniann. H. Zum Nachweis von Kahmhefe in der
Presshefe. (Brau- u. Malzindustrie XIII, 1912, No. 10.)
Verf. weist auf die Wichtigkeit der Kalimhefebestimmung in der Press-
hefe hin und empfiehlt hierzu vier verschiedene Methoden.
1114. Santniann, H. Über den Nachweis von Biersarcina in
Bier, Bierwürze, Wasser und Luft. (Brau- u. Malzindustrie XIII,
1912, No. 9, p. 165.)
Beschreibung der angewandten Methode.
280 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [172
1115. Schünfeld, F. Hefe und Gärung im verflossenen Jahre.
Vortrag. (Zeitschr. Angew. Chem. XXVI, 1913, p. 763 — 764.)
1116. Schönfeld, F. und Hoffmann, K. Ozon als Desinfektions-
mittel in der Brauerei. (Woehensclir. f. Brauerei XXX, 1913. p. 261 — 265,
276-279.)
Die Verff. gelangen zu folgenden Resultaten:
Es ist nicht möglich, die Hefe in der Hefenwanne einer auch nur einiger-
massen wirksamen Ozonkur zu unterziehen. Entweder bleiben die Bakterien
am Leben, oder die Hefe wird abgetötet.
Die Nutzbarmachung der Ozonbehandhuig zum Zwecke der Sterilisation
von Leitungen, Transportgebinden, Filtennasse usw. kann noch nicht als ein
gelöstes Problem betrachtet werden.
Für die durchgreifende Abtötung der Mikroben in der Luft bietet die
Ozonbehandhmg noch keine sichere Gewäh]'.
Nur bei dei' Vernichtung dei im Wasser enthaltenen Keime kann die
OzonbehandJung unter geeigneten Bedingungen völligen Erfolg verbürgen.
Im Brauereibetriebe dürfte also die OzonbehandJung bei der Bereitung von
keimfreiem Wasser für das W^ässern der Hefe mit sicherem Erfolge angewendet
werden können.
1117 Sedgwick, William und Wilson, Kdmiind B. Einführung in
die allgemeine Biologie. Leipzig u Berlin (B. G. Teubner) 1913, gi'. 8",
X u. 302 pp. mit 126 Abb. im Text.
Im 15. Kapitel werden die Hefen auf p. 244 — 253 behandelt. Inhalt:
Allgemeines. Wilde und domestizierte Hefen. Mikroskopische Untersucluing
des Hefekuchens. Morphologie der Hefezelle, ('ytoplasma und Kern. Die
Hefe und ihre Umgebung. Getrocknete Hefe. Nahrungsaufnahme, Stoff-
wechsel, Abgänge. Die Mindestnahrung der Hefen verglichen nnt der von
Protococcus rmd Amoeba. Warum wir die Hefe als Pflanze ansehen mü.sseu.
Ober- und Unterhefe. Wilde Hefen. Rote Hefe. Fermente und Fermen.t-
wirkung. Einzellige Pflanzen müssen nicht die niedrigsten Lebewesen seiji.
1118. Server, H. Hefe als Nahrungsmittel. (Pharmazeut. Zeitg.
LVIII, 1913, p. 256-257.)
Hefe kann auf dreierlei Weise als Nahrungsmittel vei wendet werden,
nämlich: 1. Direkte Verwendung. 2. Verwendung als Trockenpräparat. 3. Um-
gestaltung in Hefeextrakt. Dies wird näher eröiteit,. Brauereihefe ist vorher
zu entbittern, da sie durch Hopfenharz vei unreinigt ist. Angaben über die
Verdaulichkeit der Hefe usw. werden gegeben. Zum Schlüsse gibt Verf. eine
Gegenüberstellun.g von Hefeextrakten mit Fleischextrakt und Suppenwürze.
1119. Slator, Arthur. Über den Grad der alkoholischen Gärung.
(Wochenschr. f. Brauerei XXVIII, 1911, p. 141-143.)
Der Vergärungsgrad einer gärenden Würze lässt sich duich Messung
des Druckes der entwickelten Kohlensäure bestimmen. Auf diesem Wege
stellte Verf. fest, dass bei Hefemengen bis zu 150 Millionen Zellen im Kubik-
zentimeter die entwickelte Kohlensäure der Hefemenge propoitional ist \ind
dass in Lösungen, deren Konzentration nicht extrem gross oder klein ist,
diese ohne Belang ist.
Der Vergärungsgrad ist für Dextrose, Lävulose, Rohrzuckei' und Maltose
fast gleich. Der Temperaturkoeffizient für Glucose beträgt 3,6 bei 20710°,
1,6 bei 40V30*'. Folgende Zahlen geben die von einer einzelnen Hefezelle pro
Sekunde vergorene Menge Zucker (F) an:
173] Hefe, Gärung. 281
Temp. 10^* F Temp. 10^* F. Temp. 10^* F Temp. 10^* F
40 5,05 30 3,00 20 1,30 10 0,345
35 4,05 25 2,08 15 0,68 5 0,14
Ferner bespricht Verf. die praktische Verwendbarkeit obiger Messungen
ziu- Berechnung der für die Vergärung einer Würze nötigen Zeit.
Pinner.
1120. Slator, A. The rate of fermentation by growing Yeast
cells. (Biochem. Journ. VII, 1913, p. 197.)
Verf. benutzte zu seinen ^'ersuchen energisch wachsende Hefekulturen
und berechnete die Wachstuni.skonstante der Zellen nach verschiedenen
Methoden. Die so gefundenen Werte and die aus den Gleichungen berechneten
theoretischen Werte stimmen gut überein.
1121. Söhligen, N. L. Einfluss einiger Kolloide auf die Alkohol-
gärung. (Folia Microbiologica II, 1913, Heft 1, 26 pp., 1 Tat'., 1 Fig.)
1122. Söhligen, N. L. Einfluss von Kolloiden auf mikrobio-
logische Prozesse. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVIII,
1913, p. 621-647, 4 Textfig.)
1123. Stephan, A. Über Dauerhefepräparate. (Apothek.-Zeitg.
XXVI, 1911, p. 754-755, 764-766.)
1124. Stephan, A. Über medicinische Trockenhefepräparate
und die Selbstgärung derselben. (Apcthek.-Zeitg. XXVIII, 1913,
p. 784-785. — Zeitschr. Allgem. Österr. Apoth.-Ver. LI, 1913, p. 507 — 509.)
Verf. gibt folgende Zusammenfassung: Eine gärkräftige, glykogenhaltige
Trockenhefe kann für Gärversache zwecks Zuckerbestimnrung verwendet
werden, wenn man zuerst ihr Glykogen vergären lässt und dann erst die zu
untersuchende Zuckerlösung zusetzt. Das Glykogen bildet sich während des
Trockenprozesses der Hefe aus dem Eiweiss des Plasmas, deshalb haben die
Trockenhefezellen einen wesentlich h,öheren Glykogengehalt als lebende Hefe-
zellen. Da die Glykogenbildung nur in der lebenden Zelle stattfindet, vermehrt
sich der Glykogengehalt der toten Hefezelleji beim Trocknen nicht. Wird
Hefe längere Zeit bei 45" gehalten, so veratmet sie das bereits vorhandene,
sowie das sich neubildende Glykogen. Beim darauf folgenden Trockenprozess
haben die Hefezellen ihre Fähigkeit, Glykogen zu bilden, verloren.
Verf. empfiehlt, Hefe in die Arzneibücher aufzunehmen und gibt eine
Prüf iingsvor Schrift .
1125. Takahashi, T. On the natural gigantic colonies of yeast.
(Journ. Coli. Agric. Imper. Univ. Tokyo V, 1913, p. 163-165, 1 tab.)
1126. Takahashi. T. und Yukawa, M. Die Pilze von Shoju -Moromi.
Vortrag. (Chem.-Zeitg. XXXVI, 1912, Xo. 134, p. 1307.)
Das Getränk ,,Shoju-Moromi" besteht aus Wasser, Salz und Shoju-Koji.
Aus demselben konnten neun verschiedene Pilze isoliert werden, darunter
fünf Zygosaccharomyces-Arten. Torula Shoju, T. Shoju var. ininuta und T.
turbinata scheinen eine bedeutsame Eolle beim Brauen von Shoju zu haben.
1127. Takahashi, T. and Yukawa, >I. On the budding Fungi of
,,Shoiu-Moronii"" (Sojamaische). (Original Communications. 8. inter-
national Congress of applied Chemistry. Washington and New York [Section
VIB: Fermentation, vol. XIV] 1912.) N. A.
Die Verlf. untersuchten 52 Proben von Sojamaiscbe aus elf verschiedenen
Fabriken. Es wurden aus diesen fünf verschiedene Zygosaccharomyceten, eine
Mvcoderma-, eine Pichia-, mehrere Torula- und eine Monilia-Ait isoliert. In
282 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizom3^ceten und Flechten). [174
den meisten Proben wurden Zygosaccharoniyces major n. sp. und Z. Soja n. sp.
gefunden. Diese beiden Arten scheinen bei der Sojabereitung eine wichtige
EoUe zu spielen. Z. japonicus Saito und S. salsus n. sp. sind hautbildend und
absolut schädlich.
1128. Thomas, Pierre. Sur les substances proteiques de la
levure. (Compt. rend. Paris CLVI. 1913, p. 2024-2027.)
Verf. erhielt durch partielle Autolyse der Hefe zwei voneinander völlig
verschiedene Substanzen ; die eine gehört in die Gruppe der Paranucleoproteide,
die andere hat den Charakter eines Albumins. Dieses Albumin wird mit dem
Xamen Cerevisin belegt.
1129. Thomas, P. et Kolodziejska, S. Les substances proteiques
de la levure et leurs produits d'hydrolyse. (C. R. Acad. Sei. Paris
CLVII, 1913, p. 243-246.)
Weitere Notizen über die von Thomas aus Hefe extrahierten zwei
Proteine.
1130. Vandevelrto, A. J., Bosmans, L.. Lepierre. F., Massen, J. et
Revijn, A. Etudes sur la fermentation du pain. (Rev. Gener. Chim.
Pur. et Appl. XVI, 1913, p. 53 ff.)
1131. Vaiidevelde, A. J. und Vanderstricht, A. Über Invertase-
reaktion bei gemischten Hefekulturen. (Biochem. Zeitschr. LI, 1913,
p. 388-397.)
Stark invertierend wirken die Frohberg- und Saazhefen, wenig inver-
tierend die Logoshefe und die Carlsberghefen. Bei Hefenmischkulturen liegen
die Ergebnisse gewöhnlich intermediär zwischen denen, die man für die einzelnen
Hefen erhält.
1132. Van Laer, H. Paralyse et activation diastasiques de
la zymase et de la catalase. II. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt.
XXXVII, 1913, p. 529-534.)
Verf. hat früher schon nachgewiesen, dass, wenn Wasser, das man
nach dem Verfahren von Lebedeff zur Herstellung von Hefesaft verwendet,
eine Auflösxmg von Papain enthält, man eine Flüssigkeit bekommt, deren
Wirksamkeit gegenüber Zucker und Wasserstoffsuperoxyd ganz bedeutend
vermindert, wenji nicht sogar vollständig aufgehoben ist. Dieses Enzym
scheint daher der Zymase und Katalase entgegenzuwirken.
Die neueren Untersuchungen haben nun gezeigt, dass" das Papain .tat-
sächlich in gleicher Weise sowohl die Katalase wie die Zymase des Hefepress-
saftes paralysiert. Ferner wurde ermittelt, dass eine bestimmte Menge Katalase
und Zymase im Hefesaft in Form einer Verbindung mit einem durch die
Diastase vergärbaren Kohlehydrat vorhanden ist. Die Amylase wirkt anfangs
förderlich auf den Abbau des Zuckers und des Wasserstoffsuperoxyds durch
den Hefepresssaft ein, später aber wirkt sie vermindernd.
1133. Ventre, J. Influence des levures et de la Constitution
initiale des moüts sur Tacidite des liquides fermente. (Compt.
rend. Paris CLVII, 1913, p. 154-15(1)
Die Versuche wurden mit verschiedenen Hefearten angestellt und er-
gaben folgendes: Die Hefearten verbrauchen nur geringe Quantitäten Wein-
säure, nämlich nur 0,18 — 0,4 g pro Liter. Die Malonsäure scheint diu-ch Hefe-
arten angünstig beeinflusst zu werden. Jede Hefeart vermag eine bestimmte
Menge Bernsteinsäure zu pioduzieren.
IIb] Hefe, Gärung. 283
1134. Vontro, J. Infhieuce des levures sur les Variation* de
l'extrait sec et de la glycerine dans les vins. (Compt. rend. Paris
CLVII, 1913, p. 304-307.)
Beiicht über den Einfluss der Hefe auf den Gesamtextrakt- und Glycerin-
gehalt der Weine.
1135. Ventre, J. Influence de quelques levures elliptiques
sur la Constitution des vins et des liquides fermentes. (Annal.
TEc. nat. d'Agr. de Montpellier XIII, Heft 2, 1913, p. 19-70.)
Beliandelt fast nur die Gärungstechnik.
113(5. Waterman, H. J. Die Stickstoffnahrung der Presshefe.
<Folia Microbiol. II, 1913, Heft 2. 7 pp.)
Studie über den Wert verschiedener Stickstoffverbindungen für die
Einährung der Hefe.
1137. Weiiiwurm, E. Die Rolle der Mikroorganismen in der
Brauerei. (Die Naturwissenschaften I. 1913, p. 934 — 937.)
Beschreibung der im Brauereibetriebe auftretenden Mikroorganismen
und Hinweis auf ihre Bedeutung für denselben.
1138. Will, H. Beiträge zur Kenntnis der sogenannten
schwarzen Hefen. (Oentralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXIX, 1913,
p. 1-26, 20 fig.)
Es steht jedenfalls fest, dass die Bezeichnungen Saccharomyces niger,
Torula nigra und ,, schwarze Hefe" für die beschriebene Pilzart und ihre
Varietäten fallen müssen. Die systematische Stellung der schwarzen Hefen
ist noch ganz unklar.
1139. Will. H. Saccliaromyces anamensis, die Hefe des neueren
Amyloverfahrens. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXIX, 1913,
p. 2») -53, 21 fig.)
Verf. beschreibt sehr eingehend die morphologischen und physio-
logischen Eigenschaften dieser Hefe, die in Amylobrennereien verwendet wird.
Es ist eine obeigärige Art aus der Gruppe der wilden Hefen.
1140. Will. H. Beobachtungen an den Kristallen in Bier-
hefen und in Fassgelägern. (Zeitschr. f. d. ges. Brauwesen XXXVI,
1913, p. 353-358.)
Ausführliches Autorreferat in Centralbl. f. Bakter. u. Paras.. II. Abt.
XXXIX, 1913. p. 126-127.
1141. Will, H. Einwirkung von Estern auf Hefen und andere
Sprosspilze. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVIII, 1913,
p. 539-576.)
Vei'f . beantwortet folgende Fi'agen :
1. Wiiken die Ester auf die vegetative Funktion der Hefen und anderer
Sprosspilze ?
2. Welche Mengen hemmen in günstiger Nährlösung die Entwickelung der
Versuchsorganismen ?
3. Durch welche Mengen werden die Versuchsorganismen unter sonst
gleichen Bedingungen abgetötet ?
4. Können die Ester assimiliert werden ?
5. Welche Vorgänge spielen sich dabei ab ?
Näheres siehe Original.
1142. Zaleski, W. und Sehatalow, W. Beiträge zur Kenntnis der
Eiweissumwandlung in der Hefe. I.Über den Einfluss der Zucker-
284 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [176
gärung auf den Eiweissabbau der Hefe. (Biochem. Zeitsclii'. LV, 19i.S,
p. 63-71.)
1143. Zpllner, H. und Wolff, H. Über Trockenhefe. (Pharmazeut.
Zeitg. LVIII, 1913, p. 1046-1047.)
1144. Zikes, H. Die Bestimmung der Generationsdauer der
Hefen — ein Kriterium zur Beurteilung ihrer Beeinflussung
durch äussere Faktoren. (Allgem. Zeitschr. f. Bierbr. u. Malzfabrik. XL,
1912, No. 23.)
1145. Zikes, H. Jahresbericht der gärungsphysiologischen
Abteilung. (Allgem. Zeitschr. f. Bierbr. u. Malzfabrik. XLI, 1913, p. 37-40.)
1146. Zikes, H. Einige orientierende Versuche über die
Therniogenität verschiedener Hefen in Glucosewürze. (Allgem.
Zeitschr. f. Bierbr. u. Malzfabr. XXXXI, 1913, p. 122-123.)
1147. Zikes, H. Über den Einfluss von Aluminium auf Hefe
und Bier. (Allgem. Zeitschr. f. Bierbr. u. Malzfabr. XLI, 1913, p. 71-74,
83-87.)
7. Pilze als Erreger von Krankheiten des Menschen und der Tiere.
1148. Anonym. Entomogenous Fungi. (Agric. Xews, Barbados,
XI, 1912, p. 270.)
1149. Anonym. The green Muscardine fungus. (Bull. l)e]>ait.
Agric. Tiinidad and Tobago XII, 1913, p. 105.)
1150. Anonym. Termitenschimmel. (Teysmannia XXIV, 1913,
p. 670-672.)
1151. H. J. W. Flies and t he mould Empiisa nuisci. (Lancashire
Xatur. V, 1913, p. 376.)
1152. Alten, H. von. Eine neue Ambrosiagalle an Chacrophyllnm
temulum L. (Vorläufige Mitteilung.) (17. Jahresber. Ver. f. Xaturw. Biaun-
schweig 1909/12; Festschrift 1913, p. 57-62, 3 Fig.)
1153. Beauverie, J. Macrocultures du Champignon de la Mus-
cardine du ver ä soie. (Ann. Soc. Bot. de Lyon XXXIV. 1912, p. 18-19.)
Veif. beobachtete bei der Muskardine das Auftreten zweier Pilze,
nämlich. Botrytis Bassiana und einen diesem mikioskopisch sehr ähnlichen
anderen Pilz. In den angestellten Makroktilturen Hessen aber beide Pilze
deutliche LTnterschiede erkennen. Botrytis Bassiana, auf Biergelatine kultiviert,
hat nur einen niedrigen Wuchs, pulveiförmiges Aussehen, mit deutlichen
kreisförmigen Wachszonen. Der andere Pilz aber bildet hohe Flocken und
seine alten Kulturen nehmen eine rote Farbe an. Wird er auf Kartoffeln
kultiviert, so erhalten dieselben einen roten Ton. Verf. nennt diese Krankheit
..lote Muskardine". Ob wiiklich eine neue Krankheit dei Seidenraupe voiliegt,
müssen spätere L^ntersuchungen dartun.
1154. Beiirman, de et Grougerot. Sporotrichose des animaux.
(1. Ccngres intern, de patliol. comparee, Paris 1913, T. I, Rapports, 2. Fa.>^c.,
p. 688-719.)
1155. Beiirman, de et Gougerot. Les Sporotrichoses. Paris (Felix
Alcan) 1912, 8», 852 pp., 181 Textfigui-en.
1156. ßuchanan, R. M. Empiisa Muscae as a carrier of bacterial
infection fiom the house-fly. London 1913, 18 pp., 21 fig.
177j Pilze als Erreger von Krankheiten des Menschen und der Tiere. 285
1157. Büchner, P. Zur Kenntnis der Aleiirodes-?>jmhionten.
(Ber. Gesellsch. Morphol. u. Physiol. München XXVIII. 1913, p. 39-44.)
Nicht gesehen. Es wird die Infektionsweise der Aleurodes-Arten durch
Hefepilze geschildert.
1158. Buchner, P. Neue Erfahrungen über intrazellulare
8ymbionten bei Insekten. (Naturwiss. Wochenschr. XII, 1913. p. 401
-406, 420-425.)
Nicht gesehen.
1159. Burnet. i^treptothrichee daus une adenopathie cervi-
cale. (C'ompt. rend. Soc. Biol. LXXIV, 1913, p. 674-675.)
1160. Franfols, L. et Rousset, H. Destruotion des Parasites.
Dietionnaires des animaux et plantes parasites. Traite de
preparation des mixtures antiparasites. Paris 1913, 12", XIII et
921 pp.
1161. Gueguen, F. Meconnaissance frequente de VOidium lacth
Fresenius, saprophyte facilement identifiable de rhomnie et
des animaux. (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 943 — 945.)
Oidiiim [actis findet .sich dauernd im Darme des Menschen und der
Tiere (Kaninchen, Meerschweinchen). Seine Pathogenität ist noch nie ein-
wandfrei nachgewiesen worden. Viele neuerlich beschriebenen Saprophyten
des Menschen und der Tiere scheinen nichts anderes als Oidiiim lactis zu sein,
so die ,. Erreger von Darmmykodermosen", Oidium piilmoneum Saccardo,
Mycoderma Bogolepoffi usw. W. Herter.
1162. (jues'ueu, F. Abces sous-dermiques ä repetition pro-
duits par V Aspergillus Fontoynonti n. sp. Morphologie et Biologie
de cette espece. (Arch. Parasit. XIV, 1910, p. 177—192, 2 tab.)
1163. Hosemann, Gerhard. Isolierte Aktinomykose der Speichel-
drüse. (Verh. Ges. f. Chirurg. Berlin XXXIX, T. 1, 1910, p. 249-251.)
1164. Jacques, P. et Thiry, H. Kyste paradentaire. Presence
de VActinomyces mordore. (Compt. Rend. Hebd. Soc. de Biologie LXXIV,
1913, p. 835-836.)
Aus Zahngeschwüren isolierte Thiry bei-eits in früheren Jahren einen
smaragdgrünen Actinomyces. Diesmal handelt es sich um einen violetten
Strahlenpilz, der vermutlich mit A. nibidameus Lachner Sandoval, A. me-
talloidea P. Miquel et R. Cambiei identisch ist und als Varietät von A. violaceus
Gasparini aufgefasst werden kann. W. Herter.
1165. Joest, Ernst. Ein weiterer Fall von Nierenaktino-
niykose beim Schwein. (Ber. tierärztl. Hochschule, Dresden, IV, 1909,
ersch. 1910, p. 189-190.)
1163. Kavina, K. Pflanzliche Parasiten des Menschen. (Pfiroda
XI, 1913, p. 419.) (Böhmisch.)
Aufzählung der bisher beobachteten, in der Literatur angegebenen
pathogenen Pilze aus den Gattungen Mucor, Lichtheimia, Rhizomucor, Saccharo-
myceteae, Trichophyton, Achorion, Pityrosponim, Discomyces. Botrytis. Asper-
gillus, Cryptococcus. Von saprophytischen Pilzen werden noch erwähnt Arten
von Trichothecium, Rhizopus. Penicillium usw.
1167. KoUe, W. und Wassermann, A. von. Handbuch der patho-
genen Mikroorganismen. 2. vermehrte Aufl. Bd. II. 1. Hälfte. .Tena
(G. Fischer) 1913, gr. 8», III u. 792 pp., 30 Fig.
286 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [178
1108. Lp Blaye. R. et Fase, A. Note sur le parasite du Leptotlirix
(Trichomyces axillae) . (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 117:)
-1174.)
1169. Le Dantec, A. Mycodermose intestinale dans divers
etats path ologiques. (Compt. Rend. Hebd. Soc. de Biologie Paris LXXIV,
1913, p. 414-415.)
Die Fäces der Beri-Beri- Kranken enthalten fast stets My coder ma-¥ -Aden.
Verf. kultivierte solche Fäden auf '.i prozentigen Glucoseagar bei 25'' C
Bei höherer Temperatur wird der Pilz durch Bakterien getötet.
W. Herter.
1170. Le Dautec, A. Note sur un mycoderme jencontre dans
les feces de deux matelots beriberiqiies. (Compt. Rend. Hebd. Soc.
de Biologie Paris LXXIV, 1913, p. 412-413.)
Verf. berichtet über einen Fund von Mycoderma in den Fäces zweier
europäischer Matrosen, die an Beri-Beri erkrankt waren.
Er kultivierte den Pilz auf Agar. Gelatine, in Bouillon. Milch und
inokulierte ihn Mäusen, Meerschweinchen und Hühnern. Subkutane In-
jektionen blieben wirkungslos, intraj^eritoneale Injektionen riefen beim Meer-
schweinchen eine nicht tödlich verlaufende Peritonitis hervor. W. Herter.
1171. Lindner, P. Ein neuer Älchenpilz Raclüsia spiralis n. g.
n. sp. (Deutsche Essigindustrie XVII, 1913, No. 40, p. 405-4()8. 1 Taf.) X. A.
Einleitend geht Verf. auf die weite Verbreitung der Älohen in der Natur
ein und ist cler Übeizeugung, dass dieselben in kommenden Jahrzehnten
künstlich gezüchtet und zu kulinarischen Zwecken wegen ihrer leichten Ver-
daulichkeit und ihres hohen Nährwertes verarbeitet werden, bespricht dann
älteie Angaben über das Vorkommen von Pilzen in Älchen (spezieller Pythium
anguillülae aceti Sadeb.) und beschreibt dann den von ihm vor einigen Jahien
entdeckten neuen Essigälchenparasiten Rachisia spiralis nov. gen. et spec.
Bislang konnte nur in den weiblichen Tieren eine Pilzinfektion festgestellt
werden. Da der Pilz an eine Ährenspindel erinnert, so hat ihn Verf. Raclüsia
genannt.
1172. Lövvenstein, Arnold. Hyphoinyceten des Tränenschlauches.
(Klin. Monatsbl. Stuttgart XL VII, N. F. VII, 1909, p. 141-150. tab.)
1173. Lorenz, Johannes. . Zwei besondere Fälle von Aktiiio-
mykose der Menschen. Diss. Leipzig (E. Lehmann) 1910, 8", 22 pp.
1174. Lutz, Rolf. Primäre Aktinomykose des Herzbeutels und
des Herzens. Diss. München (C. Wolf u. Sohn) 1910, 8", 26 pp.
1175. Melchior, Eduard. Über die Aktinomykose des Mast-
darms. (Beitr. klin. Chirurg. Tübingen LXX, 1910, p. 722-744.)
1170. Müller. Paul. Über die Aktinomykose der Orbita. (Beitr.
z. klin. Chirurg. Tübingen LXVIII, 1910, p. 135-152.)
1177. Munter, F. Über Actinomyceten des Bodens. 1. Mitteil.
(Centralbl. f. Bakter. u. Paras. 2. Abt. XXXVI, 1913, p. 365-381, 3 Taf., 3 Fig.)
1178. Neger, F. W. Über pilzzüchtende Gallmücken (Ambi osia-
gallen). (Aus "der Natur VII, 1911, p. 97-100.)
1179. Oberstein, 0. Mykosen im Tierreich — Bakteriosen im
Pflanzenreich. (Naturwiss. Wochenschrift XII, 1913, p. 289 — 297.)
Behandelt in mehr populärer Weise tierparasitäre Pilze aus den Familien
der Mucoraceae, Entomophthoraceae, Pythiaceae, Saprolegniaceae, Saccharo-
myataceae, Aspergillaceae, Hypocreaceae, Laboulbeniaceae, Fiingi imperfecti.
179] Pilze als Erreger von Krankheiten des Menschen und der Tiere. 287
1180. Pastre. Jules. (Schmarotzende Pilze im Kampfe gegen
die Larve von Clielonia caja, einen Rebenschädling.) (Progres
Agric. et Vitic. XXX, Montpellier 1913, p. 491-497.)
Die Larve von Chelonia caja (= Arctia caja L.) tritt im Departement
Herault in Frankreich immer mehr auf und zerstört einen grossen Teil der
Weingärten. Auf erkrankten oder schon abgestorbenen Larven fand Verf.
einen Pilz, den er für Sporotrichum globuliferum hält.
1181. Peteh, T. Termite Fungi: A Resume. (Aim. R. Bot. Gard.
Peradeniya V, 1913, p. 303-341.)
Historische Übersicht über die auf Termitenbauten vorkommenden Pilze.
1182. Petch, T. White ants and fungi. (Ann. R. Bot. Gard.
Peradeniya V, Part VI, 1913, p. 389-393.)
1183. Pleard, F. (Schmarotzende Pilze im Kampfe gegen die
Larve von Chelonia caja. einen Rebenschädling.) (Progres Agric.
.et Vitic. XXX, MontpeUier 1913, p. 521-522.)
Die Larven von Chelonia caja (= Arctia caja L.) wurden in diesem Jahre
von zwei verschiedenen Krankheiten befallen und getötet. Die eine Krankheit
verursachten Empusa Aulicae (stärker) und Sporotrichum globulijenim (ge-
linger); die andere rief ein ganz anderer Organismus hervor, über den Verf.
Untersuchungen anstellt.
1184. Picard, F. Les maladies de la Chenille d'Arctia caja
ou ,, Chenille bourrue" des Vignerous. (La Revue de Pathologie,
Maladies des Plantes I, 1913, p. 39-40, 1 fig.)
Auftreten von Empusa Aulicae auf der genannten Schildlaus an Reb-
zweigen.
1185. Picard, F. et Blanc. G. R. Sur une septicemie bacillaire
des chenilles d'Arctia caja L. (Compt. rend. Paris CLVl, 1913, p. 1334.)
Die genannte Schildlaus trat in diesem Jahre in den W^einbergen Mittel -
frankreichs sehr häufig auf. Die Verff. beobachteten nun, dass die Schildläuse
durch Empusa Aulicae Reich, und damit vergesellschaftet durch Coccobacillus
cajae n. .sp. zerstört wurden.
1186. Reeker, H. Der Favus-Pilz bei der Maus. (41. Jahresber.
Westfäl. Prov., Ver. f. Wissenschaft u. Kunst, Münster i. Westf., 1913, p. 16.)
1187. Remllnger, P. Contribution ä Tetude de Discomyces madurae
Vincent. (Compt. Rend. Hebd. Soc. de Biologie Paris LXXIV, 1913, p. 516
-518.)
Verf. kultivierte Discomyces madurae aas marokkanischem Madurafuss
auf den verschiedensten Substraten, unter anderem auch auf Chamaerops
humilis, einem ausgezeichneten Nährboden. Auch auf Holz von Ficus carica
wuchs der Discomyces. Verf. schliesst daraus, dass in dem feuchten, heissen
Klima Marokkos der Discomyces auf den verschiedensten Pflanzen zu leben
und sich zu vermehren vermag. Durch eine Verletzung des Fusses mit Stacheln
von Mimosa, Cactus, Chamaerops usw. dringt der Discomyces in den Organismas
ein. Tiere sind gegen ihn immun, nur im Menschen vermag er sich zu ent-
wickeln. W. Herter.
1188. Riese, Heinrich. Aktinomykose der Bauchdecken durch
einen Holzsplitter. (Arch. f. klin. Chirurg. Berlin XCIII, 1910, p. 289-291.)
1189. Rolfs, F. H. Report of Entomologist. (Univers, of Florida
Agric. Exper. Stat. Report for the fiscal year ending June 30, 1912, p. XLVIU
-LXIII. 1 fio.)
288 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [180
Hierin auch Angaben über die auf Aleurodes Howardii auf C/frus-Blättern
parasitierenden Pilze.
1190. Rorer, J. B. The green muscardine fungus and its use
in cane fields. (Circ. No. 8 of the Board of Agric. Trinidad and Tobago
1913, 14 pp., 2 tab.)
Betrifft Metarrhizium Anisopliae.
1191. Rorer, J. B. The use of the green muscardine in the
control of some sugar cane pests. (Phytopathology III, 1913, p. 88 — 92,
tab. VII.)
Die Versuche wurden angestellt, um tierische Schädlinge des Zucker-
rohrs, so Tornaspis varia, D'atraea saccharalis, Lachnosterna spec, mit Hilfe
des auf ihnen parasitierenden Pilzes Metarrhizium Anisopliae zu bekämpfen.
Es wurden Tiere eingefangen, mit reich fruktifizierenden Pilzkulturen in Be-
rührung gebracht und dann wieder freigelassen. Diese Methode hatte nur
geringen Erfolg. Besser gelang die Bekämpfung der Tiere, wenn die Pflanzen
mit den Sporenaufschwämmungen des Pilzes bespritzt wurden.
1193. Sartory, A. Note sur un nouveau Champignon patho-
gene du genre Oospora W. (Compt. Rend. Soc. Biol. LXXIV, 1913, p. 166
-168.)
Im Auswurf eines seit vier Jahren hustenden Mannes fand Verf. keine
säureresistenten Bakterien, sondern, nur Mycelfäden einer Oospora, die sich
auf verschiedenen Nährböden gut entwickelten.
Die Breite der Fäden war 0,4 — 0,5 fi, die Länge 2 mm, sie waren vielfach
verästelt. Am 40. Tage erschienen am Ende der Fäden Conidienketten. Die
Conidien waren bis 0,8 ^ gross.
Der Pilz erwies sich als höchst pathogen für Meerschweinchen.
Von der Oospora pulmonalis unterscheidet sich der neue Pilz — ein
Name wird nicht gegeben — durch die Bildung eines roten Farbstoffs.
W. Herter.
1194. Sartory. A. et Ortieoni, A. Sur un cas de Stomatite. (Compt.
rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 263-265.)
Es handelt sich um vergesellschaftetes Auftreten von Endomyces albicans,
Pneumob acillus Friedlaender und ein rotes Oidium; sie wuchsen gut bei 37" C.
1195. Sartory, A. et Ortieoni, A. Etüde d'un Sporotrichum pro-
venant d'une Sporotrichose d'un metacarpien. (Compt. rend. Soc.
Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 498-500.)
1196. Sartory. A. et Ortieoni, A. Etüde d'un Sporotrichum pro-
venant d'une Sporotrichose d'un metacarpien. (Compt. rend. Soc.
Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 1133-1134.)
Aus einem schmeizhaften Tumor auf der rechten Hand eines Soldaten
isolierten Verff. weisse Kolonien, die sich später im Zentrum braun färbten.
Im hängenden Maltosebouillontropfen erhielten Verff. typische Sporotrichum-
Fruktifikationen. Das Mycel war 2 fjb breit, septiert, farblos, stark verzweigt.
Die Sporenmassen von 9— 11 jit Cxrösse bestanden aus Sterigmen von 1 — 2 it*
Länge und 0,4 — 0,5 /* Breite, sowie aus den ovalen und braunen, 3 — 5 x 2 — 4 fi,
grossen Sporen. Das Sporotrichum wurde als Sp. Beurmanni Matruchot be-
stimmt. W. Herter.
1197. Sartory, A. et Ortieoni, A. Remarques au sujet d'un cas
de Sporotrichose. (Compt. rend. Soc. Biol. Paris LXXIV, 1913, p. 1346
-1347.)
Igl j Pilze als Erreger von Pflanzenkranklieiten, Bekämpfungsmittel. 289
1198. Scheel, Robert. Ein Beitrag zur Ätiologie der Aktiuo-
mykose des Rindes unter besonderer Berücksichtigung der
Kieferaktinomykose. Leipzig (0. Nemnicli) 1910, 8°, 35 pp., 2 tab.
1199. Sohmorl, G. Ein Fall von generalisierter Aktinomykose.
(Jahresber. Ges. Natur- u. Heilkunde in Dresden, München 1913, p. 161ff.)
1200. Speare, A. T. Fungi parasitic upon insects injurious to
Sugar cane. (Rep. Exper. Stat. Hawaiian Sugar Planters Assoc. Bull. No. 12,
1912, p. 5-62, 6 PI.) N. A.
Beschrieben werden Entomophthora pseudococci und Aspergillus para-
siticus n. sp. auf Schildläusen.
1201. Urbantsohltseh. Ernst. Aktinomykose des Felsenbeins.
(MonatKschr. f. Ohienheilkunde Berlin XLIV, 1910, p. 51-53.)
1202. Vaudromer. Albert Action de Textrait filtre d' Aspergillus
fumigatus sur les bacilles tuberculeux. (Compt. rend. Soc. Biol. Paris
LXXIV, 1913, p. 278-280.)
Wurden virulente menschliche Tuberkulcsebazillen 24 Stunden lang der
Einwirkung des filtrierten Saftes von Aspergillus fumigatus bei 39" C über-
lassen, so erwiesen sie sich als nicht mehr pathogen für MeerscliAveinchen und
Kaninchen. W. Herter.
1203. Viiillet, A. Entomophthora Aulicae coutre Liparis chrywrrfioea.
(Bull. Soc. scient. et med. de TOuest, Rennes XXI, 1912, Xo. 3 et 4.)
8. Pilze als Erreger von Pflanzenkranklieiten, Bekämpfungsmittel.
1204. Anonym. Recent wörk on a plant disease (Rhizoctonia).
(Agric. News, Barbados, XII, 1913, p. 46-47.)
1205. Anonyni. A disease of Sisal hemp. (Agric. News, Barbados,
XII, 1913, p. 174.)
1206. Anonym. The Panama disease of Bananas. (Agi-ic. News,
Barbados, XII, 1913, p. 206-207.)
1207. Anonym. A new disease of the Castor plant. (Agric.
News, Barbados, XII, 1913, p. 238.)
1208. Anonym. • The Spotting of plantation Para rubber.
(Agric. News, Barbados, XII, 1913, p. 254.)
1209. Anonym. Red rust of Lime leaves. (Agric. News, Barbados,^
XII, 1913, p. 270.)
1210. Anonym. Black root disease. (Agric. News, Barbados, XII^
1913, p. 270.)
Betrifft Rosellinia bunodes.
1211. Anonym. Witch broom disease of Cacao. (Agric. News,
Barbados, XII, 1913, p. 302-303.)
1212. Anonym. A disease of Rice. (Agrie. News, Barbados, XX,
1913, No. 298, p. 318.)
1213. Anonym. Bitter -Pit in Apples. (The Garden LXXVII,
1913, p. 68, 2 Fig.)
1214. Anonym. Streak disease of sweet peas. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 541.)
1215. Anonym. Cucumber and Tomato canker. (Gard. Chron.,
3. Ser. LIV, 1913, p. 167-168, 1 fig.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 1.5] 19
290 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [182
1216. Anonym. Disease resistance. (Gaicl. Cliion., 3. Her. LIV,
1913, p. 256.)
1217. Anonym. Narcissiis disease. (Grard. Chron., 3. 8er. LIV, 1913,
p. 424.)
1218. Anonym. Rhizoctonia diseases. (Jouni. Board. Agric. London,
XX, 1913, p. 416-419, 1 PI.)
1219. Anonym. Apple leaf-spot. (Jouin. Board Agric. XX, 1913,
p. 513-515, 1 PI.)
Betrifft Sphaeropsis maloriim.
1220. Anonym. Der Milchglanz der Obstbäume. (Möller's
Deutsche Gärtnerzeitg. XXVIII, 1913, p. 562.)
1221. Anonym. Les maladies et les eunemis de l'Arachide.
(Qiiinzaine Colon. XVII, 1913, p. 582-583.)
1222. Anonym. Uli Champignon parasite de 1' Agave. (Quin-
zaine Colon. XVII, 1913, p. 644.)
Betrifft Colletotrichum Agaves.
1223. Anonym. La maladie ä sclerotes de la Chicoree Witloof.
(Rev. Hortic. Beige et Etrang. 1913, p. 187-189, 5 fig.)
1224. Anonym. Vlekken op bereide rubber. (Teysmannia XXIV,
1913, p. 332-334.)
1225. Anonym. Witte Wortelschimmel (Fomes semitostus) by
Hevea. (Teysmannia XXIV, 1913, p. 334-337.)
1226. Anonym. Die neueren Untersuchungen von Quanjer
über die Ursache der Blattrollkrankheit der Kartoffel und der
Sorauersche Standpunkt. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913,
p. 244-253.)
Besprechung der Arbeit Quanjer's.
1227. A. E. T. Iris diseased. (The Garden LXXVII, 1913, p. 392.)
1228. A. H. Clematises failing. (The Garden LXXVII, 1913, p. 427.)
1229. A. S. T. Fungus an Campanulas. (The Garden LXXVII,
1913, p. 379.)
1230. A. W. Violet Rust. (The Garden LXXVII, 1913, p. 332.)
1231. B. A. D. G. V. Rose foliage blighted. (The Garden LXXVII,
1913, p. 427.)
1232. D. Leaf-Rust on Tomatoes. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 355.)
1-233. E. B. Traitement contre les parasites de 1' Oranger
et du Citronnier. (Journ. d'Agric. trop. XIII, 1913, p. 160.)
1234. E. L. Lilies diseased. (The Garden LXXVII, 1913, p. 331.)
1235. E. L. B. Injury to Celery. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 604.)
1236. E. M. Milde^y on Roses. (The Garden LXXVII, 1913, p. 559.)
1237. E. T. Peach tree diseased. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 368.)
1238. F. B. Antirrhinums diseased. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 652.)
1239. F. M. G. Disease in Tomatoes. (The Garden LXXVII,
1913, p. 284.)
1240. F. W. R. Mildew on Black Ilamburgh Grapes. (The
Garden LXXVII, 1913, p. 404.)
183] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfiingsmittcl. 291
1241. (i. (i. W. Lilium candidiim diseased. (The Garden LXXVII,
1913, p. 283.)
1242. (i. M. ii. Black bliglit on trees. (The Garden LXXVII,
1913, p. 491.)
1243. H. E. J. Silver-Leaf on Nectarine. (The Garden LXXVII,
1913, p. 223.)
1244. H. J. Pelargoniums damaged. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 404.)
1245. H. K. P. Disease of Celery. (The Garden LXXVII, 1913,
No. 2186, p. XII.)
124Ü. H. T. Raspberries diseased. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 392.)
1247. H. U. Antirrhinnms diseased. (The Garden LXXVII, 1913,
Xo. 2194, p. VIII.)
1248. J. C. A prevalent disease in apples. (The Garden LXXVII,
1913, p. 332.)
1249. J. F. B. Grapes mildewed. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 428.)
1250. J. F. Celery attacked by fungus. (The Garden LXXVII,
1913, p. 428.)
1251. J. S. Fungu.s disease of Hyacinths. (The Garden LXXVII,
1913, p. 199.)
1252. K. Tomate disease. (The Garden LXXVII, 1913, p. 532.)
1253. L. W. Lilies diseased. (The Garden LXXVII, 1913, p. 403.)
1254. M. A. Celery disease. (The Garden LXXVII, 1913, p. 190.)
1255. M. G. D. Rose Earl of Warwick blighted. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 439.)
1256. M. J. F. Salpiglossis failing. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 427.)
1257. M. R. H. A Internal disease of Potatoes. (The Garden
LXXVII, 1913, Xo. 2186, p. XII.)
1258. P. M. Diseased bark of Larch. (The Garden LXXVII,
1913, p. XXII.)
1259. R. B. Hyacinths failing. (The Garden LXXVII, 1913, p. 199.)
1260. R. et B. Un Champignon parasite de l'Agave. (La
Qviinzaine coloniale XVII, 1913, p. 644.)
1261. R. et B. Le chancre des arbres fruitiers. (La Quinzaine
coloniale XVII, 1913, p. 678.) -
1262. R. et B. Un nonveau parasite du Cacaoyer. (La Qninzaine
<:;oloniale XVII, 1913, p. 678.)
1263. R. F. €. Disease on Scotch Briar. (The Garden LXXVH,
1913, p. 223.)
1264. R. T. Lily disease. (The Garden LXXVII, 1913, p. 452.)
1265. R. W. Peach tree attacked by Silver-leaf. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 199.)
1266. Rev. S. H. B. Diseased leaves of Camellia. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 128.)
1267. W. B. Mildew on Vines. (The Garden LXXVII, 1913, p. 332.)
1268. W. B. Tomatoes diseased. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 404.)
19*
292 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomj'ceten und Flechten). ' [184
1269. W. B. Fungus on Willow and Allium. (The Garden
LXXVII, 1913. p. 308.)
1270. W. H. Pear-Leaf blister. (The Garden LXXVII, 1913, p. 404.)
1271. W. P. Injury to Fear tree. (The Garden LXXVII, 1913.
p. XIV.)
1272. Agulhon, Henri. Action de l'acide borique sur la zymas^e;
comparaison avec l'action des pliosphates. (Compt. rend. Paris CLVI,
1913, p. 1855-1858.)
1273. Allard, H. A. The mosaic disease of tobacco. (Science,
N. Ser. XXXVI, 1912, p. 875-870.)
1274. Allen, W. .1. Spraying. (Agric. Gaz. X. S. Wales XXIV, 1913,
p. 431-436.)
1275. Andersen, H. K. De vigtigste Plantesygdomnie og deres
Bekaempelse. Haslev 1913, 8«, 82 pp.
1276. Anthon, S. J. The bitterroot. (Amer. Bot. XIX, 1913.
p. 45-48, c. fig.)
1277. Arnaud, 0. L' Anthracnose des pois, nielons et toniate.s.
(Revue de Phytopathol. appliquee I, 1913, p. 65 — 67, 89-92, 11 fig.)
Interessante kritische Bemerkungen über den Bau, das Auftreten und
die unterscheidenden Merkmale von Ascochyta Pisi Lib., A. hortonim t-^peg.
und A. citrullina C. 0. Smith.
1278. Arnaud, G. Maladie du pecher et de l'amandier. (La
Revue de Phytopathologie I, 1913, p. 24 — 27, 2 fig.)
1279. Ashby, S. F. Diseases of cocoes and other crops. (Jamaica
Dept. Agric. BuU. II, 2, 1913, p. 150-155.)
1280. Baker, Sarah M. Note on a new treatment of silver-leaf
disease in fruit trees. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 172.)
Beriebt über eine neue Bekämpfungsmethode.
1281. Barker, B. T. P. A preliminary note on a bacterial
disease of fruit blossom and foliage. (Gard. Chrou.. 3. ser. LIII.
1913, p. 287.)
Anfang Apri 1913 wurde bei zahlreichen Birnenblüten in Eng'and eine
Entfärbung und Schwarzfärbung beobachtet. Allgemein wurde dies der Ein-
wirkung des Frostes zugeschrieben. Verf. untersuchte dies näher und fand,
dass die entfärbten Stellen zahb'eiche stäbchenförmige Bakterien enthielten.
Dies Bakterium scheint völlig verschieden von dem Bacillus amylovonis zu
sein, welcher für die Ursache des ,,fire blighf des Birnbaxims gehalten wird.
Eö befäDt alle Blütan- und BlätterteiJe und kann von grosser Bedeutung füi
die Unfruchtbarkeit der Obstbäume werden.
1282. Barss, H. P. Cherry gummosis. A preliminary report.
(Oregon Agric. Exper. Stat. Bienn. Crop, Pest and Hortio. Rept. 1911/12,
crseh. 1913, p. 178-197.)
Betrifft Pseudomonas Cerasi.
1283. Barss, H. P. Diseases of Nut crops. (Oregon Agric. Exper.
Stat. Bienn. Crop, Pest and Hortic. Rept. 1911/12, ersch. 1913, p. 260-261,
1 fig.)
1284. Barss. H. P. Mushroom root rot of tree ajid small fruits.
(Oregon Agric. Eypea'. Stat. Bienn. Crop, Pest and Hortic. Rept. 1911/12,
ersch. 1913, p. 126-233, 6 fig.)
Betrifft Armillaria mellea.
1S51 Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Eekäinpfuiigsmittel. 293
1285. Bartholome^v. E. T. Black lieart of potatoes. (Pliytopatlio-
logy ITI, 1913, p. 180-182, 1 PI.)
Schwarze Flecke des Gewebes im Innern der Kartoffelknollen stellen
eine nichtparasitäre Erkrankung derselben dar. Verf. konnte dieselben Flecke
durch mehrstündiges Erhitzen der Knollen auf 38 — 4:5° künstlich hervor
rxüen.
1286. Bateson, E. A note on the possible occurrence pf a
bacterial disease of Hevea. (Agric. Bull. Feder. Ma'ay States I, 1913,
p. 268-270.)
1287. Baxter, D E. and Salmon, E. S. Spraying experiments
with lime-sulphur wash on gooseberries. (Journ. Sontheast. Agric.
Col. Wye 1911, Xo. 20. p. 419-426.)
1288. Behnseii, H. Krankheitserscheinungen bei Azalea indica.
(Garten weit XVII, 1913, p. 499-500.)
1289. Behrens. Die Bekämpfung des Fusicladiums. (Arbeit,
d. Landwirtsch. -Kammer f. d. Prov. Brandenburg 1912, Heft 4, p. 87 — 95;
Besprechung, p. 95—103.)
1290. Beule, L. Maladies et ennemis du Cacaoyer. (Journ.
Agric. Trop. XIII, 1913, p. 167-172, 193-197, 236-238.)
Genaue Zusammenstellung der Krankheiteji von Thecbroma Cacao;
ausser den pilzlichen Schädigern werden auch die anderen Krankheiten auf-
geführt.
1291. Beke, L. von. Beiträge zur Blattrollkrankheit der
Kartoffelpflanze. (Jahresber. Ver. angew. Botan. X. 1912, ersch. 1913,
p. 145-155.)
1292. Bentley, (i. M. Suggestions on präparation and use of
spray formulas. (U. S. Dept. Agric. Tennes,«ee Exper. Stat. Bull. 99, 1913,
p. 61-82, 8 fig.)
1293. Beriet, J. Etwas vom Schwefeln der Weinberge. (Pfälzi-
sche AVein- u. Obstzeitung 1912, p. 34.)
Schwefeln hatte bei rechtzeitiger Anwendung guten Erfolg gegen das
Oidiuni. Auch Schwefeln der Weinberge während der Traubenblüte schädigt
die Stöcke nicht.
1294. Bernatzky. J. Beiträge zur Pathologie des Weinstockes.
(Jahresber. Ver. angew. Botan. X, 1912, ersch. 1913, p. 31 — 57.)
1295. Beruhard, Ad. Versuche über die Wirkung des Schwefels
als Dung im Jahre 1911. (Deutsche Landwirtsch. Presse 1912, No. 23,
4 pp.)
Auf den mit Schwefel behandelten Parzellen trat die Kartoffelfäide
weniger stark auf als auf den uii geschwefelten Parzellen, auch waren sie
unkrautfreier.
1296. Berthault, Franpois et Pierre. Le Ble. Paris 1912, 8°, 164 pp.,
mit 93 Textabb.
In diesem für die Praxis wertvollen Handbuch werden auch die Pilz-
krankheiten des Getreides behandelt.
1297. Bieler. Heisswasser beiz versuche mit Gerste und Sommer-
weizen auf dem Versuchsgute Pentkowo. (Illustr. Landwirtsch. Zeitg.
XXXIII, 1913, p. 533-535.)
1298. Biffen, R. H. Studies in the inheritance of disesae
resistance. II. (Journ. Agric. Sei. IV. 1912, p. 421-429.)
294 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [186
1299. Bitten, R. H. Investigations on the control of disease
in plants. (Joum. Roy. Hort. Soc. XXXIV, 1913, p. 313-323.)
1300. Blodsett. F. M. Hop milde w. (Bull. Comell Univ. Agric.
Exp3r. Stat. No. 328, 1913, p. 281-310, c. fig.)
Im Staate New York leidet der Hopfen stark imter Mehltau (Sphaero-
theca Hutnuli). Verf. schildert das Krankheitsbild und die Biologie des Pilzes
und geht namentlich auf die Bekämpfungsversuche ein. Auf einer Hopfen-
plantage wurden die Pflanzen mittelst eines grossen fahrbaren Zerstäubers
mit Schwefel bestreut; hierdurch wurde der Mehltaubefall sehr eingeschränkt.
Eine Mischung von Kalk und Schwefel war weniger befriedigend. Die günstige
Wirkung des Schwefels ergibt sieb aus folgender Tabelle. Es werden an Hojjfen-
blüten geerntet auf der Parzelle:
mit Schwefel 1296 gesunde, 610 leichtinfizierte, 213 wertlose,
mit Schwefel und Kalk 535 gesunde, 1273 leichtinfizierte, 2530 wertlose,
ohne Behandlung 0 gesunde, 95 leichtinfizierte, 4070 wertlose.
Die nach dieser Methode von zahlreichen Farmern angestellten Versuche
ergaben stets befriedigende Erfolge.
1301. Bois, D. et Grignan, G. T. Maladie de l'E picea. (Revue
Horticole LXXXV, 1913, p. 319.)
1302. Bonafe, A. A propos de la lutte contre le Mildiou et
contre la Cochylis. (L3 Progres Agric. et Vitic. XXVIII, 1911, p. 492-493.)
1303. Bonns, W. W. Orchard Spraying Problems and Experi-
ments: A Review of, and a Contribution to previous Data. (Ann.
Rep. Maine Agric. Exp. Stat. Orono Maine [1911] 1912, Bull. 189, p. 33-80,
Fig. 37-58.)
1304. Bonns, W. W. Orchard spraying experiments. (Maine
Agric. £xp3r. Stat. Bull. No. 198, 1912, p. 1-32, 5 PI.)
Bekämpfung schädlicher Parasiten der Äpfel durch Fangicide. (Sclero-
tinia frudigena (Pers.) Schrot.)
1305. Bourcart, E. Insecticides, Fungicides and Weedkillers.
A practical manual of the Diseases of Plants and their remedies
for the use of Manufacturing Chemists, Agriculturists, and
Horticulturists. Translated from the French, revised and adapted
to British Standards and practice. London, 1913, 8", 450 pp., 12 Fig.
et 83 tab.
1306. Boutilly, V. Note sur la ,,Tache jaune" du Liege. (Bull,
de la Stat. de Rech, forest, du N. de l'Afrique I, 1912, p. 28.)
1307. Bretschnelder, A. Zur Bekämpfung der Kräuselkrank-
heit der Pfirsiche. (Der Obstzüchter 1912, p. 376.)
1308. Bretschnelder, A. Die Kupferkalkbrühe. (Landesamtsblatt
des Erzherzogtums Österreich u. d. Enns vom 1. Oktober 1912.)
1309. Brown, J. and Man, L. A. Mildew on vines. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 332.)
1310. Broz, Otto. Die Mon/7/a-Gef ahr. (Der Obstzüchter 1913,
No. 7, p. 198-200.)
1311. Broz, Otto. Kampf dem Birnenrost. (Der Obstzüchter 1913,
p. 264 et 298.)
1312. Brutzer, H. W. Browns enemies of the Garden. Hüll 1912.
12 kolor. Taf. in Fol.
i
187] Pilze als Erreger von Pflanzenkranklieiten, Bekämpfungsmittel. 295
1313. Biiiizel, H. H. Die Rolle der Oxydaseu in der Blatt-
rollkrankheit der Zuckerrübe. (Biochem. Zeitschr. L, 1913, p. 185 — 208.)
1314. Buiizel, H. H. A biochemical stiidy of the ciirly-top of
sugar beets. (Bull. Bur. Plant. Ind. Washington No. 227, 1913, p. 7 — 28.)
1315. Bürger, 0. F. A bacterial rot of Cucunibers. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 109-170.)
Pseudomonas spec.
1310. Bursier, 0. F. Lettuce drop. (Bull. Univ. Florida Agr. Exp.
>Stat. no. 10, 1913, p. 27-32, 3 fig.)
1317. Biirkill, J. H. A disease of Agaves. (Tlie Garden's Bull.
Straits Shettlenients I, 1913, p. 193—194.)
Betrifft Coryneum.
1318. De Bussy, L. P. und Honiiis', .1. .V. Voorschriften en Re-
cepten voor de Behandeling von Tabakszaadbedden. (Mededeel.
Deli Proefstation VI, 1912, p. 145.)
Angabe und Beschreibung der Bekämpfungsmittel gegen Phyto plühora
und ein Fusarium.
1319. Cayley, Dorothy M. A preliminary note on a new bacterial
disease of Pisum sativum. (Bull. Roy. Soc. Ser. B. LXXXVI, 1913, p. 171
-173.)
Vorläufige Notizen über die d\irch einen Bacillus hervorgeiufene
Krankheit.
1320. Cayley, D. M. Disease in jjeas. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 107.)
1321. Chappaz, (J. Un exemple de prevision d'une attaque
de Mildiou. (Le Progres Agric. et Vitic. XXIX, 1912, No. 22, p. 673^675.)
1322. C'hathill. A new ^za/^-a disease. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 491.)
1323. Chauzit, Jean. La bouillie bordelaise mouillante et
adhenante. (Revue Viticult. XX, 1913, p. 764-700.)
1324. Chaveniac, F. Le Mildew vaincu par la sulfuration.
(Le Progres Agric. et Vitic. XXVIII, 1911, p. 790-795.)
1325. Chevalier, A. Champignons vivants en saprophytes sur
les branches du Cacaoyer. (Journ. d'Agric. Tropic. XIII, 1913, p. 157.)
1320. Chevalier, A. Les maladies et les ennemis de l'Arachide.
(Journ. d'Agric. Tropic. XIII, 1913, p. 72 — 76.)
1327. Chittenden, F. J. Some diseases of the Rose. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 227, 1 Fig.; p. 241-242, 3 Fig.)
1328. Clausen. Die Dörrfleckenkrankheit des Hafers. (Illustr.
Landwirtsch. Zeitg. 1913, p. 45-48, mit Abbild.)
1329. Coit, J. Elliot. Pruning frosted Citrus trees. (Univ. Calif.
Coli, of Agric, Berkeley, Agric. Exper. Stat. Circ. No. 100, 1913, 4 pp.)
1330. Comes, 0. Della resistenza dei Frumenti alle ruggine.
Stato attuale della questione e provvedimenti. (Atti R. Instit.
Incorrag. Napoli, Ser. VI, IX, 1913, 22 pp.)
Bericht über die Beziehungen zwischen dem Säuregrad der Getreide-
säfte und der der Widerstandsfähigkeit gegen Rost.
1331. Cook, M. T. The double blossom of the dewberry. (Dela-
ware Coli. Agric. Exper. Stat. Bxill. no. 93. April 1911, 12 pp., 3 PI.)
Die .,Double-blossom" genannte Krankheit der Rubus-Arten wird durch
296 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [188
Fusarium Rubi Wint. hervorgerufen. Die kranken Knospen sind etwas ver-
dickt, von rötlielier Farbe nnd rufen in der Grösse variierende Hexenbesen
hervor. Die Kelch- und Kronenblätter werden grösser und sind in grösserer
Anzahl vorhanden. Die Ovarien reifen nicht oder bilden nur kleine, wertlose
Früchte. Der Pilz dringt durch den Griffel in die Ovarien, erfüllt letztere mit
einem Mycelgeflecht und bildet 48 Stunden nach dem Öffnen der Blüten -
knospen bereits Conidien, deren Sporen jüngere Knospen infizieren. In diesen
überwintern die Mycelien, welche bei darauf folgendem Wachstum den Anreiz
zur Hexenbesenbildung bieten. Abpflücken der pilzbefallenen Knospen nach
deren Entfaltung ist bestes Bekämpftmgsmittel.
1332. Cook, M. T. and Martin. G. W. The Jonathan spot rot.
(Phytopathology III. 1913, p. 119-120.)
Als ,, Jonathanflecken" werden in Amerika braune, kleine Flecken be-
zeichnet, die besonders häufig auf der Apfelsorte ..Jonathan" auftreten. Die
Krankheit wird für eine parasitäre gehalten. Es wurde eine Alternaria isoliert;
aber die Infektionsversuche ergaben kein klares Bild, da auch die nicht in-
fizierten Äpfel Flecken aufwiesen.
1333. Cook, M. T. and Taubenhaus, J. J. The relation of parasitic
fungi to the contents of the cells to the host plants. II. The
toxicity of vegetable acids and the oxidizing enzym. (Delaware
Agric. Exper. Stat. Bull. 97, 1913. 53 pp., 1 PI.)
1334. Coons, Or. H. Cucumber and muskmelon wilt. (Michig.
Farmer CXL, 1913, No. 1. p. 1-2, 2 fig.)
1335. Crouzat, L. Remede au Mildiou? (Le Progres Agric. et
Vitic. XXIX. 1912, Xo. 27, p. 8-9.)
1336. Cuboni. (i. Un accord international pour la lutte
contre les maladies des plantes. (Rev. Hortic. beige et etrangere,
XXXVIII, 1913, Xo. 23.)
1337. David. Fernand. Instruction ministerielle du ter mars
1913 sur le Service d'inspection phytopathologique de la pro-
duction horticole. (Revue Viticult. XX, 1913, p. 451 — 455.)
1338. Dew, J. A. and Wolf, F. A. The Satsuma Orange, its
Insect pests"~and diseases. (Insect Dep. van Antwerps seed störe. Mobile,
Alabama, 1913, Bull. 1. 14 pp.)
1339. Dewitz. J. Physiologische Untersuchungen auf dem
Gebiete der Schädlingsforschung. (Naturwiss. Zeitschr. f. Forst- u.
Landwärtsch. XI, 1913, p. 431.)
1340. Dewitz, J. Die Bedeutung der Physiologie für die
Schadlingsforschung. (Xaturwiss. Zeitschr. f. Forst- u. Landwirtsch, XI,
1913, p. 129-143.)
1341. Dix, Walter. Über die Rlattrollkrankheit der Kartoffel.
(Fühling's Landwirtsch. Zeitg. 1913, p. 214-222.)
1342. Doby, Geza. A burgonya levelsodräsänak biokemiai
tanulmänyozäsa. III. A gumök es levelzet kemiai alkötorenei.
(Biochemische Studien über die Blattrollkrankheit der Kar-
toffel. III. Chemische Bestandteile der Knollen und Blätter.)
(Kiserletügyi közlemenyek Bd. XV, 1912, p. 210-222.) (Magyarisch.)
Cfr. Referat in Jahresbericht 1912, p. 229, Ref. No. 917.
1343. Dop, Louis. Rapport sur la Cooperation internationale
dans la lutte contre les maladies des plantes. (I. Congres Internat.
189] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungsmittel. 297
de Patliologie Compare. Paris, 17 — 23.octobre 1912, Paris 1912 (Impr. Lahure],
8«, 16 pp.)
1344. Ducoinet. Contribiition ä retude des maladies du
clxataignier. (Compt. rend.Assoo. fran^-,. Avanc. Sei. XL, 1911, p. 502 — 506.)
1345. Edsertoii, V. W . The bean bliglit and preservation and
treatment of beeu seed. (Louisiana AgTic. Exper. Stat. Bnll. 139, Jan.
1913, 43 pp., 6 PI.)
1346. Eduertoii, ('. W. The stem rot or Hav.aiian ,,iliau- disease
of sugar cane. (Phythopathology III, 1913, p. 93 — 98, tab. VIII.)
Gnornonia Iliaii ist Verursacher einer Krankheit des Zuckerrohrs, die
an die Marasmins-Yäale erinnert. Der Pilz befällt junge Pflanzen und um-
spinnt die Blätter mit einem dichten weissen Mycel. Die Pflanzen werden
dadurch in ihrer Entwickelung sehr behindert und nur 1 — 2 Fuss hoch. Xur
selten vermögen die angegriffenen Pflanzeji die Krankheit zu überwinden.
Der Pilz friiktifiziert auf den abgestorbenen Blättern. Zuerst bilden sieh im
Spätsommer Pycniden und bald darauf entstehen zahlreiche Perithecien.
Veii. teilt die genauen Dimensionen der Asci und Askosporen mit, die
i}i ihren Maassen etwas von den aus Hawai stammenden Proben abweichen.
1347. Edsterton, V. W. The rots of the Cotton boll. (Louisiana
Agric. Exper. Stat. Bull. No. 137, 1912, 113 pp., 13 PI.)
1348. Engels, 0. Einiges Wissenswerte über die verschiedenen
Pflanzenschutzmittel. (Das Weinblatt. Beilage zu Weinbau u. Keller-
mrtschaft, 1912, p. 80, 85, 89.)
Besprechung einer grossen Anzahl von Mitteln zur Pilzbekämpfung,
und zwar hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, Herstellung and der beim
Einkauf gebotenen Vorsichtsmassregeln.
1349. Eriksson, J. Die Pilzkrankheiten der landwirtschaft-
lichen Kulturpflanzen. Praktischer Eatgeber für Studierende
und Landwirte. Aus dem Schwedischen übersetzt von Dr. A. Y.
Grevillius. Leipzig (Reichenbach'sche Verlagsbuchhandlung) 1913, 8^,
246 pp., 133 fig. Preis geb. 4,50 M.
In Hinsicht auf ihre grosse Bedeutung für die Landwirtschaft usw. ist
in den letzten Jahrzehnten der Lehre von den Pflanzenkrankheiten, der Patho-
logie, erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt worden. Die Pilzkrankheiten unserer
Kiüturpflanzen nehmen nicht nur scheinbar, sondern tatsächlich von Jahr
zu Jahr zu. Die Ursachen hierfür sind verschiedener Art. Die gegenwältig
allgemein betriebene und höher entwickelte Spezialkultur einer oder einiger
gewissen, miteinander nahe verwandter Pflanzenarten, die Massenkultur einer
und derselben Pflanzenart in unendlich vielen Varietäten und Sorten, die
häxifigere Einschleppang von Pilzen aus anderen Ländern infolge der Ver-
kehrssteigerung begünstigen die Ausbreitung der Pflanzenkrankheiten. Die
Bekämx)fung dieser Krankheiten ist heute nicht nur zu einer nationalen, sondern
zu einer internationalen Angelegenheit von grossem Gewicht geworden.
Der auf dem Gebiete der Pflanzenkrankheiten wohlbekannte Verf. gibt
nun hier eine allgemeine Übersicht über alle wichtigeren Arten von Pilzkrank-
heiten, die die landwirtschaftlichen Gewächse in den Ländern des nördlichen
und mittleren Europas heimsuchen.
Es werden weit über 200 verschiedene Arten behandelt. In dem Ab-
schintt A wird kurz über den Bau und die Natur der Pilze berichtet. Ab-
schnitt B bringt zunächst eine Übersicht dei- Pilzgriippeu. an welche sich die
298 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizoniyceten und Flechten). [190
Besclireibuiig" der einzelnen Pilzkranklieiteji anschliesst. Behandelt werden
von Schizomyceten 24Arten, Myxomyceten 4, Chytridiaceae 8, Peronosporaceae 13,
Ustilaginaceae 27, Uredinaceae 36, Thelephoraceae 2, Clavariaceae 4, Erysiplia-
ceae 4, Perisporiaceae 1, Sphaeriaceae 2ß, Nedriaceae 5, Dotliideaceae 4, Peziza-
ceae 5, Helvellaceae 1, Sphaeropsideae .33, Hyphomycetes 29. Daran scliliessen
sicli in Abschnitt C noch unerforschte Krankheiten, so die Herzfäule der Runkel-
rüben, Blattrollkrankheit der Kartoffel, Yellowing, Buntweiden, Internal
Disease und Sprain der Kartoffel, Mosaikkrankheit des Tabaks, Pocken des
Tabaks. Abschnitt D gibt allgemeine .Schutzniassregeln gegen die Krank-
heiten imd in Abschnitt E wird eine Übersicht der wichtigsten Pilzkrankheiten
der landwirtschaftlichen Kultui pflanzen, nach den W rtspflanzen geordnet,
gegeben. Die Beschreibung der einzelnen Krankheiten ist gut und auch dem
Laien verständlich., überflüssiges Beiwerk ist fortgelassen. Die zur erfolg-
reichen Bekämpfung der Krankheiten jedem Abschnitt beigefügten Schutz-
niassregeln dürften besonders dem Landwirte und Gartejibesitzer hoch will-
kommen sein. Um das Erkennen der Krankheiten zu erleichtejn, sind den
Besclireibungen 133 Abbildungen hinzugefügt worden, welche gut das Krank-
heitsbild und den verursachenden Pilz erkennen lassen. Druck und Aus-
stattung des Buches sind vorzüglich. Referent kann dasselbe allen Inter-
essenten nur warm empfehlen.
1350. Essed, E. Cacao cankers. (Tiopic. Agi iculturist XL, 1913,
p. 278-282.)
1351. Ewart, A. J. On bitter pit and the sensitivity of apples'
to poison. II. (Proceed. Roy. Soc. Victoria, X. S. XXVI, 1913, p. 12 — 44,
3 PL)
1352. Ewert, R. Die Krankheiten der Obstbäume. Berlin
(P. Parey) 1913, 8«, 118 pp., 51 fig.
Das Buch ist für den praktischen Obstzüchter bestimmt. Im eisten
Abschnitt werden kurz die Krankheitserreger und die Bekämpfungs- und A"or-
beugungsmittel der Obstkrankheiten behandelt. Im zweiten Abschnitt werden
zunächst die allen Obstbäumen gemeinsamen Krankheiten und Beschädigungen
und dann die speziellen Krankheiten der einzelnen Obstarten geschildeit. Die
recht guten Abbildungen erläutern gut die Darstellung.
1353. Faes, H. Sur quelques recherclies concernant le deve-
loppement et le traitement du mildiou. (Revue Mticult. XX. 1913,
p. 161-165.)
1354. Fawcett, H. S. Gum diseases in Citrus trees. (Monthly
Bull. State Conim. Hort. California I, 1912, p. 147—156, 5 fig.)
1355. Feilitzen, H. von. Über die Verwendung der Schwefel-
blüte zur Bekämpfung des Kartoffelschoifes und als indirektes
Düngemittel. (Fühling's Landwirtsch. Zeitg. LXII, 1913, p. 231 — 242.)
1356. Fend, K. Experierices de traitement contre le Mildiou
en 1909 et 1910. (M. kir. Ampelologiai Intezet EvkönAve IV, 1910, ersch.
1911, p. 149-157.)
1357. Field, E. ('. Fungous diseases liable to be disseminated
in shipments of sugar cane. (U. S. Dejit. Agr. Plant Ind. Circ. no. 126,
1913, p. 3-13, 7 fig.)
1358. Finardi, dJ. Parassiti vegetali del Pomodoro. (L'Avvenire
agricolo XX. Parma 1912, p. 290 — 292.)
des f
eiiilles
de
G-7.)
terie.
(Revue
de
191] Pilze als Erreger von Pflanzenkraiikheiten, Bekämpfuiigsnoittel. 299
1359. Foex, E. Maladie de 1' Enroulemeut
pomme de terre. (Revue de Phytopatliol. I, 1913, p.
Notizen über die Blattrollkrankheit der Kartoffel.
1360. Foex, E. Le mildioii de la pomme de terre.
Phytopatliol. I, 1913, p. 33-35.)
Notizen über die Überwinterung der Phytoplülwra infestans.
1361. Fol, J. G. Over de forming van vlekken in Hevea plan-
tage-rubber. (Indische Mercuiir XXXVI, 1913, p. 359-360.)
1362. Fonzes-Diaoon, H. Les bouillies fongicides niouillants.
(Progres Agric. et Vitic. XXX, Montpellier 1913, p. 330-331.)
Prülung der Spritzbrühen zur Bekämpfung der Plasmopara viticola
hinsichtlich iluer Benetzungsfähigkeit.
1363. Frederiks, H. J. De planteuziekten wet. Schiedam (H. A.
M. Roelants) 1912, 8«, 24.5 16, VI et 78 pp., mit Fig.
1364. Fredholm, A. A possible inference to be drawn from
the studies on Cacao canker. (Bull. Dept. Agric. Trinidad and Tobago,
XI, 1913, p. 46-48.)
1365. Fulmek, Leopold. Amerikanisches Pflanzenschutzgesetz.
(Österr. Gartenzeitg. 1913. p. 27.)
1366. Fulmek, Leopold. Die Kräuselkrankheit des Weinstockes.
(Mitteil, über Weinbau u. Kellerwirtschaft d. österr. Reichsweinbauvereines
1913, p. 2.)
1367. Fulmek, Leopold. Die Schwefelkalkbrühe. (Monatshefte
f. Landwirtsch. VI, 1913, No. 10, p. 289-298.)
1368. Fulmek, Leopold. Zur Arsenfrage im Pflanzenschutz-
dienst, besonders betreffend das Bleiarseniat. (Archiv f. Chemie
u. Mikroskopie in ihrer Anwendung auf den öffentl. Verwaltungsdienst 1913,
p. 347.)
1369. Garnier, M. Maladies de la pomme de terre. (Revue
horticole LXXXIV, 1912, p. 113-114.)
1370. Gäspär, J. Les sels d'argent dans la lutte contre le
Mildiou. (M. kir. Ampelologiai Intezet Evkönyve IV, 1910, ersch. 1911,
p. 48-51.)
1371. Gastine. Sur quelques formules de bouillies ä employer
pour lutte contre THemileia. (Biill. Econom. Indochine XVI, 1913,
p. 447-450.)
1372. Gaul. Betrachtungen über die Fusskrankheit des
Weizens. (Illustr. Landwirtsch. -Zeitg. XXXIII. 1913. p. 717-718.)
1373. Gentner, G. Kann Sublimat als Beizmittel gegen Pilz-
befall des Getreides durch Chinosol und andere Mittel ersetzt
werden ? (Prakt. Blätter f. Pflanzenbau u. Pflanzensclmtz XI, 1913, p. 6-12,
1 Textfig.)
Versuche ergaben, dass Chinosol und auch Formalin und Kupfervitriol
das Sublimat — wie Schaff nit meint — nicht ersetzen können. Ein wirküch
brauchbares Ersatzmittel des Sublimats zur Beizung gegen Fusarium gibt es '
noch nicht.
1374. Geuder. Kranke Rosen. (Prakt. Ratgeber im Obst- u. Garten-
bau XXVII, 1912, p. 323.)
Populäre Mitteilung über Rost und Scliwarzüeckigkeit der Rosen und
einige Angaben über widerstandsfähige Sorten.
300 P' Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [192
1375. Gilbert, W. W. Cotton anthracnose and liow to coutrol
it. (U. S. Dept. Agr. Farm. Bull. 555, 1913, p. 1-8, 8 fig.)
1376. Gloyer, W. 0. The efficiency of foinialdehyde in the
treatment of seed Potatoes for Rhizoctonia. (N. Y. Geneva Agric.
Exper. Stat. Ball. Xo. 370, 1913, p. 417-431.)
1377. (rovoi'ts. J. Die wichtigsten Schädlinge und Krank-
heiten der Tomaten. (Gartenflora LXII, 1913, p. 440 — 444, 3 Abb.)
1378. Goverts-Möllor, J. Die Tomate, ihre Kultur und ihre
Krankheiten. (Schleswig- Holsteinische Zeitschr. f. Obst- u. Gartenbau 1913,
p. 89-90.)
1379. (liräf, K. Roggenbeizung mit Sublimat. (Prakt. Blätter
f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz XI, 1913, p. 97-101, 4 Abb.)
1380. (»rethor, (i. Ein neues Verfahren zur Bekämpfung von
Eebenschädlingen. (Weinbau u. Weinhandel 1913, No. 13, p. 131; Xo. 14,
p. 143.)
1381. Grooneneue, .1. Die Fäule der Tomatenfrüchte, ver-
ursacht durch Pliytobacter lycopersiciim n. sp. (Centralbl. f. Bakter. u.
Paras. 2. Abt. XXXVII, 1913, p. 115-31, 1 Taf.)
Verf. beschreibt ausführlich die durch die genainite vVrt hervorgerufene
Krankheit der Tomaten. Die erkrankten Tomaten zeigten zumeist an der
früheren Ansatzstelle des Griffels einen braunen, fauligen Fleck. Der Parasit
kommt allgemein im Boden vor und vermehrt sich stark bei Anwesenlieit
der Tomaten. Bestes Bekämpfungsmittel ist daher sorgfältiges Sammeln
und Vernichten der abgefalleneu Früchte. Infektionsversuche zeigten, dass
diese neue Art als eiii Wundparasit zu betrachten ist. Blüteninfektionen und
Infektionen grüner Früchte misslangen. Xur bei reifen oder reifenden ver-
letzten Tomaten g?laiig die Infektion. "S'ielleicht stellt Phytobactcr lycopersiciim
die saprophytische Form von Bacillus herbicola dar.
1382. Grossenbaoher. J. G. Crown-rot of fruit-trees; field
studies. (Bull. Agric. Exper. Stat. Geneva, N. Y. 1912, 59 pp., 21 PI.)
1383. Grosi^er. Zur VerAvendung der kalifornischen Brühe
(Schwefelkalkbrühe). (lUustr. Schles. Monatsschr. f. Obst-, Gemüse- u.
Gartenbau 1913, p. 57 — 58.)
Zur Winterbehandlung gegen Schildläuse, Schorf, Stachelbeermehltau,
Rosenrost, Kräuselkrankheit eignen sich Konzentrationen von 1 : 2 — 3. Zur
Sommerbehandlung gegen Eichenmehltau und Birnblattpocken eignen sich
Verdünnungen von 1 : 25; gegen Fusicladiiim. Mehltau, Stachelbeermehltau,
Rosenrost, Blattläuse und Insekten solche von 1 : 25 — 35; gegen Blattläuse
und Kräuselkrankheit des Pfirsichs solche von 1 : 45 — 50.)
1384. Grosser. Wissenswertes über das als Saatschutzmittel
angepriesene Präparat ,,Corbin ", (Zeitschr. d. Landwirtschafts- Kammer
f. d. Prov. Schlesien 1913, p. 1170.)
1385. Guitet-Vauqueliii, P. Maladies des Citrus. (L'Agricidt. Prat.
Pays Chauds XIII, 1913, p. 304-310.)
1386. Haack, E. Über das Auftreten des Kleekrebses. (lUustr.
Landwirtsch. Zeitg. 1913, p. 218, 2 Fig.)
1387. Haack, E. Xochmals: ,,Das Auftreten des Kleekrebses."
(Dsutsche Landwirtsch. Presse XL, 1913, p. 380.)
Betrifft nur Düngiings- und Xachsaatversuche mit Raygras.
193] P'lze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfiingsmittel. 301
1388. Hall, B. Mysterious disease of Hy acintl)..s. (Tlie Garden
LXXVII, 1913, p. 131.)
1389. Hall, F. H. Priuiiug falls to control a currant disease.
(New York State Exper. Stat. Bull. No. 357, Populär ed. 1913.)
1390. Hammond. F. W. Wouiids on fruit trees: Tlieir danger
and prevention. (The Garden LXXVII, 1913, p. 100.)
1391. Hammond, F. W. Methods of combatting wouud Fungi
on fruit trees. (Tlie Garden LXXVII, 1913, p. 196.)
1392. Harris, >I. Madonna Lily bulbs diseased. (The Garden
LXXVII, 1913. p. 404.)
1393. Harter, L. L. Control of the Black-rot and Stern -rot
of the Sweet Potato. (U. S. Departm. Agric, Bin-. Plant Ind., Circ.^
No. 114, 1913, p. 15-18.)
1394. Hawkiiis, L. A. Experiments in the control of grape
anthracnose. (U. S. Dept. Agr. Plant. Ind. Circ. no. 105, 1913, p. 3 — 8,
2 fig.)
1395. Hedluud, T. Oni de vanligaste sjiikdomarne pa potatis.
(Über die gewöhnlichsten Krankheiten der Kartoffel.) (Tidskr.
f. Laudtnicän, Lund 1913, 55 pp., 2 Textfig.)
Nicht gesehen.
1396. Heesehen. Spritzen mit Schwefelkalkbrühe, Kupfer -
kalkbrühe und Tenax. (Deutsche Obstbauzeitg. LIX, 1913, Heft 4,
p. 1-2, 2 Abbild.)
Schwefelkalkbrühe hatte zum Teil glänzenden Erfolg bei mehreren
Apfelsorten gegen die Schorfkrankheit.
1397. Hewltt, J. Lee. Rose Mildew. (Phytopathology III, 1913,
p. 270.)
Mehltau auf Rosa Arkansana, Cladosporium carpoplüliitn auf jungen
Samenpflanzen des Pfirsich.
1398. Hiltner, L. Über die diesjährigen Auswinterungsschäden
bei Klee und Roggen. (Prakt. Blätter f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz
1913, p. 54.)
Der Kleekrebs — Sclerotinia Trifoliornrn Erikss. — trat stark auf Äckern
auf, die mit Samen aus fremden Ländern (besonders Süd-Frankreich. Italien)
bestellt worden waren. Die Möglichkeit einer Auswinterungsgefahi' ist dadurch
sehr gross. Trotz des milden Winters 1912 trat eine stärkere, durch Fusarium
verursachte Auswinterung des Roggens auf.
1399. Hiltner. L. Über die Wirkung der Sublimatbeizung des
Winterroggens und des Winterweizens im Jahre 1912 und 1913.
(Wochenbl. d. Landwirtsch. Versuchsanst. in Bayern 1913, p. 348-349; Prakt.
Blatt, f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz XI, 1913, p. 101-104.)
1400. Hörne, W. T. The Olive knot. (Mo. Bull. Goiu. Hort. Caüf.
I, 1912, p. 592-600, 5 Fig.)
1401. Houston, D. Treatment of disease in plants. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 215 -216, 1 Fig.)
1402. Houston, D. „SIeeping disease" in Tomato plants. (The
Garden LXXVII, 1913, p. 447.)
1403. Jackson, H. S. Diseases of pomaceous fruits. (Biennial
Crop, Pest and Horticult. Report Oregon Agric. Exper. Stat. 1911 — 1912,
ersch. 1913, p. 233-240, 10 fig.)
302 P- Sydüw: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [194
1404. Jackson, H. S. Diseases of drupaceoiis friiits. (Bieuuial
Ciop, Pest and Horticiilt. Report Oregon Agric. Exper. Stat. 1911 — 1912,
ersch. 1913, p. 248-259, 9 fig.)
1405. Jackson, H. S. Diseases of sniall frnits. (Biennial Crop,
Pest and Horticiilt. Report Oregon Agric. Exper. Stat. 1911 — 1912, ersch. 1913,
p. 261-270, 4 fig.)
1406. Jackson, H. S. Field crop diseases. (Biennial Crop, Pest
and Horticiilt. Report Oregon Agric. Exper. Stat. 1911 — 1912, ersch. 1913,
p. 291-308, 11 fig.)
1407. John. Versuche mit Schwefelkalkbrühe ziirBekämpfiing
schädlicher Pilze an Obstbäumen. (Hessische Obst-, Wein- u. Garten-
bau-Zeitg. 1913, p. 36-37.)
1408. Johnstou, T. H. On some fungi found on fruit. (See. Rept.
Oov. Bur. Microbiol. 1910/11, ersch. Sydney 1912, p. 182-184, 2 fig.)
Betrifft Gloeosporium frudigenum und Monilia fructigena auf Pfirsichen,
Füsicladium dendriticiim und Coniothcciam cliroinatosporiirn auf Äpfeln.
1409. Kamerlinsj:. Z. Fruit tree enemies. (Bol. Min. Agric. Indust.
e Com. Brazil I, 1912, p. 58-62, 4 PI.)
1410. Kayspr. E. Les maladies du vin. (Revue Viticult. XX, 1913,
p. 777-782, 848-852.)
1411. Khan, A. H. Red rot of sugarcane. (Mem. Dept. Agric.
India, Bot. Ser. VI, No. 5, 1913, p. 151-178, 1 PI.)
1412. Kh'st. 0. Das Auftreten des Mehltaues au Treibsalat.
(Prakt. Ratgeber f. Obst- u. Gartenbau, Frankfurt a. 0.. XXVIII. 1913,
p. 163.)
1413. Kirsten, R. Der Kampf mit dem Mehltau der Rosen.
(Prakt. Ratgeber im Obst- u. Gartenbau XXVIII, 1913, p. 360 — 361.)
Besprechung der verschiedenen, gegen den Rosenmehltau empfohlenen
Mittel. Eine Stärkekleisteiiösung (100 g Stärkemehl in 8 Liter Wasser von
50 '^) soll am zweckmässigsten sein.
1414. Kober, F. Über die neuesten Bekämpfungsmethoden
alter und neuer Rebkrankheiten im Haus- und Handelsgarten.
(Österr. Gartenzeitg. VIII, 1913, p. 241-246, 3 Fig.)
1415. Köck, (liustav. Über Lehrbehelfe im Pf lanzenschiitz-
unterricht. (Land- u. forstwissenschaftl. Unterrichtszeitg. des k. k. Acker-
baiiministerlunis 1913, Heft 3/4, p. 175.)
1416. Köck, (». Die pflanzenschutzliche Legislatire in den
einzelnen Kronländern, mit spezieller Berücksichtigung der auf
den Obstbau Bezug nehmenden Gesetze und Verordnungen.
(Mitteil. d. Laudwirtsch.-Bakter. Pflauzenschutzstat. Wien 1913, 22 pp.)
1417. Köck, (jr. Die pflanzenschutzliche Legislative in den
einzelnen Kronländern mit spezieller Berücksichtigung der auf
den Obstbau Bezug nehmenden Gesetze und Verordnungen.
(Landes-Amt.sblatt f. Xieierösterreich 1913, No. 14, p. 2.)
1418. Köck, (ii. Die wichtigsten Kartoffelkrankheiten und
ihre Erkennung auf dem Felde. (Monatsliefte f. Landwirtsch. VI, 1913,
p. 211-214, 2 Abb.)
Verf. besehreibt die äusseren Krankheitsmerkmale der Krautfäule
( Phyto phtliora), der Blattbräune, Dürrfleckenkrankheit,' Kräuselkrankheit,
Blattrollkrankheit, Schwarzbeinigkeit und Gelb.sucht der Kartoffelpflanze.
. 195] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten. Bekämpfungsmittel. 303
1419. Köok. G. Kartoffelschorf und Kart of telkrebs. (Mitteil,
des Verbandes der landwirtschaftl. Versuchsstat. in Österreich 1913, No. 20. —
Zeitsclir. f. d. landwirtschaftl. Versuchswesen in Österreich 1913, Heft 10.
p. 1005-1008.)
1420. Köck, G. Der Apf elmehltan, seine Bedeutung. Ver-
breitung und Bekämpfung. (Der Obstzüchter XI, 1913, p. 22.)
Mitteilung der Resultate einer gehaltenen Umfrage. Der Pilz hat speziell
in Österreich in den letzten Jahren zugenommen und der durch ihn ver-
ursachte Schaden ist ein recht grosser geworden. Gewisse Apfelsorten sind
widerstandsfähiger. Bekämpfungsmassregeln werden genannt.
1421. Köck, ii. Eine neue Krankheit auf Staclielbeer-
zweigen. (Der Obstzüchter XI, 1913, p. 108.)
Botrytis cinerea verursacht ein Absterben der Zweige.
1422. Köck, Kornauth und Broz. 0. Ergebnisse der im Jahre
1912 durchgeführten Versuche und Untersuchungen über die
Blattrollkrankheit der Kartoffel. (Zeitschr. f. d. landw. Versuclisw.
in Österreich 1913, p. 89-140.)
Die Arbeit zerfällt in verschiedene Abschnitte. 1. Einleitimg. Be-
merkungen über die Boden- und klimatischen ^>rhältnisse der Orte, wo die
Freilandversxxche ausgeführt wurden. 2. Resultate der Studien über den Er-
reger der Blattrollkrankheit. 3. Vergleichsweiser Anbau kranken und gesiinden
Saatgutes auf unverseuchtem Boden. 4. Vergleichsweiser Anbaxi der Sorte
,,Magnum bonum". 5. Die Rolle des Bodens als Träger des Krankheits-
erregers. Die Verff. gelangen auf Grund ihrer Versuche und Studien zu dem
Resultat, dass die Blattrollkrankheit eine pilzparasitäre Erkrankung ist, die
hervorgerufen wird durch das Einwandern eines Fusarium in die Stengel-
gefässe der Kaitoffel vom Boden aus. Dies ist die Priniärinfektion. Der Pilz
wächst dann in den Gefässen weiter, dringt entweder bis in die neugebildeten
Knollen oder veranlasst eine Scliwächung der ganzen Pflanze. Durch die
Tochterknollen primär infizierter Pflanzen kann mm die Krankheit vererbt
werden; das Mycel wächst entweder in die neiien Triebe hinein (Sekundär-
infektion) oder es entstehen eigenartig geschwächte Pflanzen (Folgekrankheit
der Blattrollkrankheit).
Immtme Sorten scheint es nicht zu geben; aber die Widerstands-
fähigkeit der einzelnen Sorten ist sehr verschieden. Von Witterungseinflüssen
ist die Krankheit nur bedingt abhängig. ^Verschiedene Versuche lassen aiif
eine Bodenverseuchung schliessen.
Am Schlüsse wird eine kritische Besprechung der 1912 erschienenen
Arbeiten über die Blattrollkrankheit gegeben.
1423. Kraus. V. Die gemeine Quecke {Agropyrum repens P. B.).
(Arb. Deutseh. Landwirtsch. Ges. Berlin 1912. Heft 220, 152 pp., 19 Taf.)
Auf p. 53 — 55 gibt Verf. eine Zusammenstellung der auf dieser Pflanze
auftretenden parasitischen Pilze, nämlich 5 Brandpilze. 5 Rostpilze. 2. Mehltau-
pilze, ferner Ctaviceps purpurea. Epichloc typliina, Sclerospora graminicola,
Phyllaclwra graminis, Laestadia canificans Sacc. Ascocliyta gniminicola Sacc,
Septoria gracilis Pass.. Ophiobolus graminis Sacc. und mehiere Pleospora- und
Helminthosporium- Xrian.
1424. Krause, F. Eine Blattfleckenkrankheit am (Getreide.
(Jahrber. Ver. angew. Bot. IX, 1913, p. 103-116.)
304 P- Sjdow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [196
1425. Kriieger, W. und Whnmer, G. Zur Kenntnis der Dörr-
fleckenkrankheit des Hafers. (Deutsche landwirtsch. Presse 1913,
p. 213.)
1426. Kuhiiert. Ein Beitrag zur Dörrfleckenkrankheit.
(Deutsche landwirtsch. Presse 1913, p. 84 Sii.)
1427. Kulisch, P. Können die jetzt im Handel befindlichen
Mittel zur Bestäubung der Reben als Ersatz der Kupferbrühen
und des Schwefeins im Weinbau empfohlen werden? (Mitteil. d.
Deutsch. Weinbau-Verb. VIII, 1913, p. 214-224; Landwirtsch. Zeitg. f.
Elsass-Lothringen 1913, p. 469-472.)
1428. Kulisoh, P. Über die Verwendung des sogenannten
präzipitierten Schwefels zur Bekämpfung des Oidiiim. (Pfälzische
Wein- u. Obstbauzeitg. 1913, p. 9. — Weinbau der Rheinpfalz 1. 1913, p. 68
bis 70. - Mitteil. d. Deutsch. Weinbau-Ver. VIIL 1913, p. 113-115.)
Verf. warnt, präzipitierten Schwefel zu verwenden.
1429. Labergerie. Une attaque de Mildiou bien precisee.
(Revue Viticult. XX, 1913, No. 1021, p. 55-56.)
1430. Labroy. 0. Traitement du Champignon des racines de
r Hevea par le Carbolineum. (Journal d'Agriculture tropic. X, 1910,
p. 256.)
1431. Laiisi', Fr. Beobachtungen bei Dienstreisen im Sommer
1913. (Prakt. Blätter f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz XI, 1913, p. 112-117.)
1432. Laiiff, W. Versuche mit neuen Pf hinzenschutzmittelii.
(Württemberg. Wochenblatt f. Landwirtsch. 1912, Xo. 52, p. 842-843.)
1433. Laubert, R. Einige pflanzenpathologische Beobach-
tungen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXII, 1912. p. 449-457, 1 Taf.)
An den Wurzelausschlägen von Prunus aciclo (Dum.) K. Koch zeigten
sich besenförmige Zweigbildungen und Blattdeformationen, welche durch eine
Taphrina-Ari verursacht wurden. Es ist fraglich, ob hier T. minor Sad. oder
T. Cerasi vorliegt.
1434. Laubert, R. Altes und Neues über die wichtigsten
Krankheiten der Rosen und ihre Bekämpfung. (Handelsbl. f. D.
Gartenb. XXVIII, 1913, p. 280-282, 296-298.)
Populäre Beschreibung folgender Krankheiten der Rosen: Rosenmehltuu
(Spliaerotfieca pannosa), Rosenrost ( Phragmidium subcorticium), Sternruss-
tau (Actinonema Rosae), Falscher Rosenmehltau (Peronospora sparsa), Brand-
fleckenkrankheit (Coniotliyrium Wernsdorffiae). Die Bekämpfungsmassregeln
werden für jeden dieser Pilze angegeben. Zum Schlüsse wird noch eine chrono-
logische Zusammenstellung aller im Laufe eines Jahres zum Schutze der Rosen
nötigen IMassnahmen gegeben.
1435. Lavevgue, G. Le black-rot autrefois et aujourd'hui.
(Revue de Viticult. XX, 1913, p. 141-143.)
1436. Lawrence, W. H. Bluestem of the black raspberry.
(Washington Agric. Exper. Stat. Bull. no. 108, 1913, p. 3-30, 28 fig.) N. A.
Beschreibung von Acrostalagmus caulophagus n. sp. auf Himbeeren.
1437. Lawrence, W. H. Diseases of plants. (Washington Agric.
Exper. Stat. Bull. 7,' Spec. Ser. 1913, p. 95-102.)
1438. LazoU, H. Silver-leaf Experiments. (Gard. Chron., 3. Ser.
L!\'. 1913. p. 426.)
197] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungsmittel. 305
1439. Lewis, D. E. The control of Apple bloteli. (Kansas Agric.
Exper. Stat. Bull. No. 196, 1913, p. 521-574, fig. 19.)
1440. Liechti, P. Über die Wirkung des Schwefels auf das
Pflanzenwachstum. (Chem.-Zeitg. XXXVII, 1913, No. 87, p. 877.)
1441. Ljung', E. W. Sträbrand hos rag. (Stengelbrand des
Boggens.) (Sveriges Utsädesf. Tidskr. 1913, p. 230—233, 1 Taf.)
1442. Long', H. C. Black knot disease. (Gard. Chron., 3. Ser.
LIII, 1913, p. 340-341.)
1443. Long-, H. C. Destructive Insects and Pests scheduled
by the Board of Agriculture and Fisheries. XVII. American
Pear Blight. (flard. Chron., 3. Ser. LIV, 1913, p. 271, 1 col. PI.)
1444. Lüstner, O. Prüfung einiger Peronospora- und Oiäiurn-
Bekämpfungsmittel. (Mitteil. Weinbau u. Kellerwirtsch. XXV, 1913,
p. 53-57.)
Folgende gegen Peronospora und Oidiiirn empfohlene Mittel gelangten
zur Prüfung: Layko- Kupferkalkschwefel, Layko-Kupferkalkschwefel-Arsen-
seife, Layko-Kupferkalkschwefel-Xikotinseife, Cuprosa, Cercidymsiüfat, Basi-
sches schwefelsaures Kupfer, Vitis robur, Basa, SuLfitablauge und Bordo.
Mit alleiniger Ausnahme des letztgenannten Mittels sind alle anderen
Mittel wertlos.
1445. Lynch, R. Irwhi. The Silver Leaf-Disease of Fruit Trees,
Its cause and prevention. (The Garden LXXVII, 1913, p. 571 — 572.
2 Fig. et p. 603.)
1446. Maler, AI. Zur Verwendung der Schwefelkalkbrühe.
<(Xeue Weinzeitg. 1913, Xo. 25, p. 1 — 2; No. 27, p. 1 — 2; Tyroler Landwirtsch.
Blätter 1913, p. 82-85.)
1447. Maig'e, A. Etüde sur la ,,Taclie jaune" de Liege. (Bull,
de la Stat. de rech, forest du N. de FAfrique I, 1912, p. 10-27.)
1448. Mah-e, R. Les prunes folles. (Rev. Hort. Algerie XVII,
1913, p. 271-273, 1 fig.)
1449. Mallet, Rene. Les soufrages contre l'oidium. (Revue
Viticiüt. XX, 1913, p. 700-703.)
1450. Manns, Th. F. and Taubenhaus, J. J. Streak: A bacterial
disease of the Sweet Pea and Clovers. (Gard. Chron., 3. Ser. LIII,
1913, p. 215-216, 2 Fig.)
1451. Marre, E. (Behandlung der Obstbäume mit einer
Spritzbrühe von Schwefelcalcium.) (Progres Agric. et Vitic. XXX,
Montpellier 1913, p. 529 — 532.) ^
Schwefelcalcium erwies sich als erfolgreiches Bekämpfungsmittel von
Exoascus deformans (Kräuselkrankheit des Pfirsichbaums) und von Fiisi-
dadium dendriticurn. Gute Ergebnisse erfordern dreimaliges Spritzen,
immittelbar vor dem Blühen, nach dem Abblühen und drei Wochen
später.
1452. Martinez, L. Enfermedades del cacaoters y medio de
combatirlas. (Bol. Direc. Gen. Agric. Mexico 1912, Part I, p. 520 — 532.)
1453. Matenaers, F. F. Verheerende Krankheiten unter den
amerikanischen Schattenbäumen. (Garten weit XVII, 1913, p. 10—11.)
1454. Matenaers, F. F. Der amerikanische Kastanienmehltau.
(Gartenwelt XVII, 1913, p. 663.)
Botanischer .Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 15.1 20
306 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und F'lechten). [198
1455. McCuIloch, Lucia. A Spot Disease of Cauliflower. (U. S,
Dept. Agrio. Wasliington, Bur. Plant, lud. Bull. No. 225, 1911, 15 pp., PI. I
bis III. )■
Siehe: ,, Bakteriologie".
1456. Mplchers, L. E. The mosaic disease of tlie Tomato aiid
related plaiits. (Ohio Natural. 1913, p. 149-173, 2 PI.)
Sehr aasführliche Beschreibung der Krankheit. Die am Schlüsse ge-
gebene Aufzählung der einschlägigen Literatur umfasst 83 Schriften.
1457. Melhus, J. E. Silver scurf, a disease of the potalo.
(U. S. Dept. Agr. Plant Ind. Circ. no. 127, 1913, p. 15-24, 4 fig.)
1458. Molynoiix, E. Srilver-leaf disease in Apple trees. (The
Garden LXXVII, 1913, p. 323.)
1159. Molz, E. Chemische Mittel zur Bekämpfung von Schäd-
lingen landwirtschaftlicher Kulturpflanzen. (Zeitschr. Angew.
Chem. XXVI, 1913, p. 533-536. - Fühling's Landwirtsch. Zeitg. LXII,
1913, p. 822-838.)
1460. Molz, E. und Morgonthalor, 0. Die Sporotriclium--Knos-peii-
fäule der Nelken. (Möller's Deutsche Gärtner-Zeitg. XXVIII, 1913.
p. 195-197, 2 Fig.)
1461. Moore, J. V. Work connected with insect and fungus
pests and tlieir control. (Report Agric. Departm. St. Lucia 1911/1912,^
p. 9-11.)
1462. Morange, A. Note sommaire au sujet des maladies
cryptogamiques de V Hevea brasiliensis. (Bull, econom. de Flndochine
XII. 1910, p. 150-153.)
Behandelt kurz Fomes semitostus Berk., Diplodia rapax Mass., Corticiuin
javanicum Zimm. und ihre Bekämpfung.
1463. Morstatt, H. Übersicht über die Krankheiten und
Schädlinge der Kulturpflanzen. II. 1. Die Pilze. (Der Pflanzer IX,
1913, p. 186-190.)
1464. Morstatt, H. Beobachtungen über das Auftreten von
Pflanzenkrankheiten im Jahre 1912. (DerPflauzer IX, 1913, p.21 1 -224.)
1465. Morstatt, H. Antwort auf verschiedene Anfragen, be-
treffend die an Weinrebfen auftretenden Krankheiten. (Der
Pflanzer IX, 1913, p. 513-514.)
1466. Moiinoyres, G. Sur la propagation du Mildiou. (Le
Progi-es Agric. et Vitic. XXIX, 1912, p. 100-110, 397-406, 426-434, 457
-465.)
14(is7- Müller, G. Das Auftreten des Mehltaues an Treibsalat.
(Prakt. Ratgeber im Obst- u. Gartenbau XXVIII, 1913, p. 163.)
1468. Müller, H. C. und Molz, E. Reizempfindlichkeit des Ge-
treides der Ernte 1912 und Vorschläge zu dessen Beizung.
(Deutsche Landwirtsch. Presse XL, 1913, p. 190-192.)
Das Getreide des Jahres 1911 war infolge der grossen Dürre sehr
empfindlich gegen Reizgifte; ähnliche Scliwächezustände zeigte auch die Ernte
des sehr feuchten Sommers 1912. Das ausgekeimte oder auch nur kaum merkbar
angekeimte Getreide ist in sehr hohem Masse empfindlich gegen Kupfer-
vitriolbeize. Am weirigsten nachteilig erwies sich eine Formaldehydbeize.
Die Heisswasserbehandlung bei Sommerweizen und Sommergerste ergab gute
Resultate.
199] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungsmittel. 307
1469. Müller, K. Über Rebenbeschädigungen durch den
Springwurm und den Wnrzelschimmel. (Jahresber. d. Ver. f. angew.
Botan. X, 1912, ersch. Okt. 1913, p. 156-171, 7 Textfig.)
Zusammenfassende Schilderung beider genannter Krankheiten der
Rebe und Betonung ihrer grossen Gefährlichkeit. Anbau widerstandsfähiger
Sorten dürfte einzigstes Mittel sein, den Wurzelschimmel zu bekämpfen.
1470. Munii, M. T. Lime sulphur as Bordeaux mixture as a
spray for potatoes. II. (Bull. 352 New York Agric. Exper. Stat. Geneva,
N. Y. 1913, p. 319-326, 1 fig.)
1471. Muth, F. Der Botrytis-Filz in der Rebschule. (Mitteil. d.
Deutsch. Weinbauverband. VIII, 1913, p. 369-373.)
1472. Neger, F. W. Die Zweigtuberkulose der italienischen
Cypresse. (Mycol. Centralbl. II, 1913, p. 129-135, 6 fig.)
1473. Norton, J. B. Jonathan fruit spot. (Phytopathology III,
1913, p. 99-100.)
Nach Verf. sollen die ,, Jonathanflecken" durch Einwirkung von
Formaldehydgas oder Ammoniakdämpfen entstehen (vgl. die Arbeit von
M. T. Cook und G. W. Martin).
1474. Norton, J. B. and White, T. H. Rose mildew. (Ann. Rept.
Maryland Agric. Exper. Stat. XXV, 1912, p. 73-89, 6 fig.)
1475. Oron. Spots on Melons. (The Garden LXXVII, 1913,
p. 332.)
1476. Orton, W. A. Environmental influences in the patho-
logy of Solanum tuberosum. (Journ. Washington Acad. Sei. III, 1913,
p. 180-190.)
1477. Orton, W. A. Potato -tuber diseases. (U. S. Dept. Agr.
Farmers' Bull. no. 544, 1913, p. 3-16, 16 fig.)
1478. Orton, W. A. Potato leaf-roll. (U. S. Dept. Agric. Bur.
Plant. Ind. Bull. 109, 1913, p. 7-10.)
1479. Orton, W. A. International phytopathology and qua-
rantine legislation. (Phytopathology III, 1913, p. 143—151.)
Enthält Bemerkungen zu dem neuen amerikanischen Pflanzenschutz-
gesetz. Verf. meint, dass solche Gesetze besonders dann einen Erfolg haben
werden, wenn alle Staaten einen organisierten Pflanzenschutzdienst einführen
und wenn durch ein internationales phytopathologisches Komitee den Phyto-
pathologen aller Länder Gelegenheit geboten wird, näher miteinander in
Verbindung zu treten.
1480. Orton, W. A. The development of disease resistant
varieties of plants. (Communic. 3. seanc. IV. Confer. Internat. Genetique,
Paris 1911, ersch. 1913, p. 247-265, 9 Textfig., 1 Photogr.)
1481. Osterspey. Ein Versuch über den Einfluss der Düngung
,auf die Blattrollkrankheit und den Ertrag der Kartoffeln. (Mitt.
*d. D. L.-G., 1911, XXVI, St. 18, p. 222.)
1482. Pammer, G. Frühreife rostwiderstandsfähige Weizen-
sorten. (Wiener Landwirtschaft!. Zeitg. LXIII, 1913, Xo. 65, p. 743.)
1483. Pantanelli, E. Sul' inquinamento del terreno con
sostanze nocive prodotte dai funghi parassiti delle piante. (Ver-
seuchung des Bodens durch schädliche Ausscheidungen para-
sitischer Pflanzenpilze.) (Atti R. Accad. Lincei, Roma, XXII, 1913,
p. 116-120.)
20*
308 P. Sydöw: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [200
Bericht über die Verseuchung des Bodens durch schädliche Aus-
scheidungen parasitischer Pflanzenpilze. Die Versuche betreffen: Septoria
graminum, Fusarium niveum, F. incarnatum, Sclerotinia Libertiana. Dieselben
ergaben, dass das Mycel dieser Pilze und ihr Substrat schädliche Stoffe in ihrer
nächsten Umgebung im Boden verbreiten können, die das Wachstum der
Pflanzen beeinflussen und auch das Keimen des Samens der Pflanzen ver-
hindern.
1484. Pantanelli, E. Ancora sull'inquinamento dell terreno
con sostanze nocive jjrodotte da funghi parassiti delle plante.
(Atti R. Accad. Lincei Roma XXII, 1913, p. 170-174, 1 fig.)
1485. Pavarino, L. Alcune malattie delle Orchidee causate
da bacteri. (Atti Inst. bot. Pavia, 2. ser., XV, 1911, p. 81-88, mit
1 Tafel.)
1486. Pavarino, L. Malattie causate da bacteri nelle Or-
chidee. (Atti R. Acc. Lincei Roma XX, 1911, p. 233-237.)
1487. Pavarino, L. Avvizzimento dei Dendrobium. (Riv. Patol.
veget. V, 1912, p. 241-242.)
1488. Pavarino, L. e Turconi, M. Süll' avvizzimento delle plante
di Capsicum annuum L. (Atti R. Istit. Botan. Pavia, 2. ser. XV, 1913,
p. 207-211.)
Montemartini hatte als Verursacher des Vertrocknens von Capsicum
annuum den Pilz Fusarium vasinfectum bezeichnet. Die Verff. imtersuchten
eine ähnliche Erkrankung des Capsicum, fanden aber nicht das Fusarium,
sondern eine neue Bacillus-Art, die als B. Capsici bezeichnet wird. Die morpho-
logischen Eigenschaften der neuen Art werden beschrieben; sie kann nicht
mit B. Solanacearum Smith verwechselt werden.
1489. Peacock, R. W. Field experiments with fing smot.
(Agric. Gaz. N. S. -Wales XXIV, 1913, p. 381-384.)
1490. Pegllon, V. Intorno al mal del piede del frumento.
(Casale Monferrato, Cassone edit., 1912.)
1491. Peklo, J. Die pflanzlichen Bakteriosen. (Die Xatiir-
Avissenschaften I, 1913, p. 480—484, 3 Abb.)
1492. Perraud, J. Nouvelles recherches sur la contanünation
du Mildiou et ses traitements. (Revue agric, yitic. et hortic. des regions
du Centre et l'Est et du Sud-Est X, 1912, p. 57-65, 85-95.)
1493. Pethybridge, G. H. Investigations on potato diseases.
IV. Report. (Journ. Dep. Agric. and Techn. Industr. for Ireland XIII,
1913, 25 pp., 6 PI.)
Behandelt werden: Phytophthora infestans, Sclerotinia sclerotiorum,
Bacillus melanogenes, Spongospora subterranea, Phytophthora erythroscptica,
,,Leaf Curl", „Leaf Roll" (Verticillium albo-atrum) und ,,Sprain".
1494. Petrl, L. Considerazioni critiche sulla malattia del
castagno detta dell' inchiostro. (Atti R. Accad. Lincei Roma XXII,
1913, p. 464-468.)
Referat noch nicht eingegangen.
1495. Petrl, L. Osservazioni sopra le alterazioni del legno
della Vite in seguito & ferite. (Le Staz. sperim. agrar. ital. XLV,
Modena 1912, p. ,501-547, c, fig., 1 tav.)
Vi e citata anche qualche specie di funghi isolati con culture.
2011 Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungsmittel. 309
1496. Piper, C. V. Agriciiltural varieties of the Cowpea and
inimediatly related species. (U. S. Dept. Agric, Bur. of Plant Ind.,
Bull. No. 229, Washington 1912, 160 pp., mit 12 Tafeln.)
Hieria finden sich auch Angaben über die Krankheiten der Vigna-
Arten.
1497. Pool, V. W. and McKay, M. B. The control of the sugar-
beet leaf-.spot. (U. S. Depart. Agric. Plant Ind. Circ. No. 121, 1913, p. 13
-17.)
1498 Primet. A. Le black-rot. (Revue de Viticult. XX, 1913,
p. 228-232.)
1499. Redrtick, D. Diseases of the violet. (Transact. Mas.sachusetts
Hort. Soc. 1913, p. 85-102, 2 PI.)
1500. Reed, H. S. and Cooley, J. S. The enzyme activities in-
volved in certain fruit diseases. (Virginia Agric. Exjier. Stat. Rept.
1911/12, ersch. 1913, p. 51-77.)
1501. Rehsc, Phil. Gegen den Vermehrungspilz. (Möller's
Deutsche Gärtnerzeitg. XXVIII, 1913, p. 197.)
1502. Rcitmair, 0. Beiträge zur Biologie der Kartoffelpflanze
mit besonderer Berücksichtigung der Blattrollkrankheit . Mitteil,
des Comites zum Studium der Blattrollkrankheit No. 7. (Zeitscbi-.
f. d. Landwirtsch. Veisuchswes. in Österreich XVI, 1913, p. 653 — 717.)
Verf. konnte beim Auslegen ganzer oder zerschnittener Knollen von
blattrollkranken Pflanzen eine besondere Empfindlichkeit des Saatgutes nicht
feststellen. Es traten keine Fehlstellen auf und ein Unterschied gegenüber
gesunden Knollen war nicht bemerkbar. Das allmähliche Eingehen sonst
bewährter Kartoffelsorten ist vielleicht auf ähnliche Ursachen des Abbaues
oder der Herabzüchtung zurückzuführen, wie sie bei der Blattrollkrankheit
vorliegen. Die Lösimg dieser Angelegenheit kann nur durch rassenbiologische
Forschung erfolgen. Die Sorten ,,Friesche Jam" und ,,Magnum bonum"
leiden am meisten unter der Blattrollschwächxmg und dürften nicht mehr
zu halten sein. Die gleichzeitig mit dem Auftreten von Pilzmycel in den
unteren Stengelpartien beobachteten Bräunungen des Gewebeinhalts werden
als Pectoseverschleimungen angesprochen. Diese Verschleimung wird direkt
von dem Pilzmycel hervorgerufen.
1503. Reuther. Die Fusskrankheit des AVeizens. (Deutsche
Land^virtsch. Presse XL, 1913, p. 780.)
1504. Reuther. Beobachtungen über die Fusskrankheiten des
Weizens. (Illustr. Landwirtsch. Zeitg. XXXIII, 1913, p. 589-591.)
Verf. erörtert die Ursachen der in der Rheinpfalz sich immer mehr
ausbreitenden Fusskrankheiten des Weizens und gibt Bekämpfungsmass-
regeln an.
1505. Reynolds, M. H. Preventiou of bunt in wheat. (Agric.
Gaz. N. S.-Wales XXIV, 1913, p. 461-476.)
1506. RIehm, E. Über einige Avichtigere. pilzparasitäre
Pflanzenkrankheiten behandelnde Arbeiten der Jahre 1912/13.
(Mycolog. Centralbl. III, 1913, p. 13-23, 66-76.)
Referierende Bemerkungen über die wichtigere vorliegende Literatur.
Ein Literaturverzeichnis, enthaltend 82 Arbeiten, ist angefügt.
1507. Riehm, E. Getreidekrankheiten und Getreideschäd-
linge. Eine Ziisammenstellung der wichtigeren im Jahre 1912
310 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [202
veröffentlicliten Arbeiten. (Centralbl. f. Bakter. xi. Paras. 2. Abt. XXXIX,
1913, p. 81-107.)
Kritisches Sammelreferat. Das Literaturverzeichnis iimfasst 134 Ar-
beiten.
1508. Roberts, J. W. The ,,rough bark" disease of the yellow
Newton apple. (U. S. Dept. Agr. Plant Ind. Bnll. no. 280, 1913, p. 5-16,
3 tab., 2 fig.)
Verursacher der Krankheit ist Phomopsis Mali.
1509. Rolfs, r. H. Report of former Plant Pathologist.
(Univers, of Florida Agric. Exper. Stat. Report for tlie fiscal year ending
Jxine 30, 1912, p. LXIV-XCVIII.)
Behandelt werden: Stem-Eud Rot (Phomopsis Citri), Bekämpfung
dieses Pilzes und Gummosis.
1510. Rolfs, P. H. Report of Plant Pathologist. (Univers. of
Floiida Agric. Exper. Stat. Report for the fiscal year ending June 30, 1912,
p. XCIII-XCVIII.)
Inhalt: Melanose {Colletotrichum gloeosporioides Penz.), Citru.s scab
{Cladosporium Citri Massee), Irish Potato disease {Phytophthora infcstans).
1511. Rolfs, P. H. Tomato diseases. (Bull. Univ. Florida Agr. Exp.
Stat. 1913, p. 37-48.)
1512. Rorer, J. B. The Suriname witch-broom disease of
cacao. (Oirc. no. 10 of the Board of agricult. Trinidad and Tobago 1913,
13 pp.)
1513. Rüther. Kakteenkulturen und -krankheiten. (Prakt.
Ratgeber im Obst- u. Gartenbau XXVIII, 1913, p. 215-216, 1 Abb.)
1514. Rüthers, A. A. L. Waarnemingen over Hevea kanker. II.
(Med. Afd. Plantenz. Buitenzorg 1913, p. 1-7.)
Bericht über den Hevea-Krehs.
1515. Rutgers, A. A. L. Ziekten en plagen van Hevea' in de
Feder. Malay States. (Med. Afd. Plantenz. Buitenzorg 1913, p. 8—16.)
1516. Rutgers, A. A. L. De krulziekte van katjang tanah
(Arachis hypogaea L.). (Med. Afd. Plantenz. Buitenzorg, 1913, 6, 5 pp., 2 tab.)
Bericht über die Kräuselkrankheit von Arachis hypogaea.
1517. Sander, Csete. A korompenesz. (Der Russtau.) (Kerteszeti
Lapok XXVII. 1912. p. 451-454.)
1518. Schander, R. Die Berücksichtigung der Witterungs-
verhältnisse in den Berichten über Pflanzenschutz der Haupt-
sammelstellen für Pflanzenkrankheiten. (Jahresber. Ver. angew. Bot.
IX, 1913, p. 1-22.)
1519. Schander. R. AVissenschaftliche Tätigkeit der Ab-
teihmg für Pflanzenkrankheiten. (Mitteil. d. Kaiser-Wilhelm-Instit.
f. Landwirtsch. in Bromberg VI, 1912, Heft 1, p. 42-71.)
Bericht über pilzliche und tierische Schädiger. Hier interessieren
folgende Artikel:
1. Schaffnit. Über die Auswinterung des Getreides (p. 42 — 45).
Die niykologischen Untersuchungen ergaben, dass an der Schneeschimmel-
erscheinung verschiedene Fusarium-Arten beteiligt sein können, dass aber
als wichtigste Art F. nivale in Betracht kommt. Die in der Kultur gezogene,
zu F. nivale gehörige höhere Frachtform, ist nicht Nectria graminicola, sondern
eine Calonectria. Der Einfluss der Nährstoffe auf die Entwickelung des Pilzes
203] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungsmittel. 311
wurde geprüft, ebenso die Kareuzerscheiuuiigeu bei Nährstoffmangel und
der Einfluss des Wassergehaltes des Substrates. Biologische Untersuchungen
über die Infektion der jungen Pflanze und des Saatgutes wurden angestellt.
Auf die Bekämpfung des Pilzes und die vorbeugenden Massnahmen wird ein-
gegangen. P^ütterungsversuche mit fusariuminfizierten Kleien (F. nivale,
F. nibiginosiim, F. metachroiim) ergaben die völlige Ungiftigkeit dieser Pilze
gegen den tierischen Organismus.
4. Untersuchungen über die Bekämpfung des Flugbrandes bei Gerste
und Weizen (p. 49 — 50). Versuche bestätigten, dass es mittelst der Heiss-
wassermethode möglich sei, eine Entbrandung zu erzielen, ohne die Ertrags-
fähigkeit der behandelten Saaten gegenüber unbehandelten herabzusetzen.
10. Fischer. Zur Physiologie von Phoma Betae Frank (p. 54 — 55).
Die Versuche bezweckten, die Ernährungsphysiologie des Rübenparasiten
klarzulegen.
12. Krause. Über das Auftreten von Pilzen in Kartoffeln (p. 55 — 58).
Die in rollkranken Stauden auftretenden Pilze können nur Schwächepara-
siten sein.
1520. Schänder, R. Untersuchungen über Kartoff elkrank -
lieiten. (Mitteil. d. Kaiser-Wilhelm-Instit. f. Landwirtsch. in Bromberg V,
1913, p. 60-03.)
1521. Schuster, Julius. Zur Kenntnis der Bakterienfäule
der Kartoffel. (Arb. d. Kais. Biol. Anst. f. Land- u. Forstwirtsch. VIII,
Heft 4, 1912.)
Nicht gesehen.
1522. Scott, J. The Tobacco fungus. (Tropical Life IX, 1913,
No. 8, p. 154-155, 4 fig.)
1523. Seiift, Emanuel. Beiträge zur Pathologie der Drogen -
pflanzen. I. Eine eigentümliche Erkrankung des Stechapfels
(Datlira slramoniiinV . (Zeitschr. f. d. landwirtsch. Versuchswesen in Öster-
reich 1913, p. 9-18, 1 Taf., 1 Abb.)
1524. Severini, ii. Una bacteriosi dell' Ixia maculata e del
Gladiolus Colvilli. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 413-424, 1 tab.)
Pseudomonas Gladioli auf Gladiolus Colvilli und Bacillus Ixiae auf
Ixia maculata werden beschrieben.
1525. Severini, H. Intorno alle attivita enzimatiche di due
bacteri patogeni per le plante. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 441 — 452.)
Betrifft Pseudomonas Gladioli und Bacillus Ixiae.
1526. Smith, Clayton 0. Black pit of lemon. (Phytopathology
III, 1910, p. 277-281, 1 PI.)
Auf Früchten von Citrus Limomiin verursachte Bacterium citriputeale
n. sp. schwarze Flecken.
1527. Smith, Erwin F., Brown, Nellie A. and Townsend, C. 0. Crown-
Oall of Plauts: Its Cause and Remedy. (U. S. Dept. Agric. Washington,
Bur. of Plaut Ind. No. 213, 1911, 215 pp., PI. I-XXXVI, Fig. 1-3.)
1528. Sonnenberg. Erfolge mit Schwefelkalkbrühe. (Deutsche
Obstbauzeitung LIX, 1913, Heft 4, p. 2-3, 1 Abbild.)
Spritzversuche in den Jahren 1910—1912 an einer 50 Meter langen
und 3 Meter hohen Winter-Kalvill- Spalierwand hatte guten Erfolg; die Spalier-
wand blieb frei von Fusicladium und die Früchte waren schön entwickelt.
Die ungespritzt gebliebene Spalierfläche war stark von dem Pilz befallen.
312 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [204
1529. Sorauer, P. Die Fleckeiikrauklieit der Eidbeerblätter.
(Prakt. Ratgeber im Obst- ii. Gartenbau XXVIII, 1913, p. 290, 1 Fig.)
1530. Sperllch, A. Wurzelkropf bei Gymnocladiis canadensis Lam.
(Zeitsclir. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 321-331, 7 fig.)
1531. Spleckennann, A. Beiträge zur Kenntnis der Bakterien-
ring- lind Blattrollkranklieiten der Kartoffelpflanze. Nachtrag.
(Jahresber. Ver. angew. Bot. VIII, 1911. er.«sch. 1912, p. 173—178.)
Feststellung des Stickstoffgehalts in kranken iintl gesunden Knollen
und oberirdischen Teilen zu verschiedenen Lebenszeiten der Kartoffelpflanze.
1532. Splendore, A. Danni cagionati dalle forniiche ai Ta-
bacehi. (Boll. tecn. Coltivaz. Tabacchi XI, Scafati 1912, p. 251 — 254, fig..
1 tav.)
1533. Stellen. Der Mehltaupilz an Crinison Rambler. (Prakt.
Ratgeber im Obst- u. Gartenbau XXVIII, 1913, p. 307.)
Diese Rosensorte wird besonders an sonnigen Südost- und .Südwest-
wänden vom Mehltau stark befallen; an beschatteten freien Spalieren oder
Laubengängen bleibt sie viel gesunder. Einen guten Ersatz bieten Wichuriana-
Sorten; dieselben sind wegen ihrer festen, glatten Blätter viel Aveniger mohltau-
enipf indlich .
1534. Stewart, F. C. An experiment on the control of curranr
cane necrosis by siimmer pruning. (U. S. Agric. Exper. Stat. Bull. 357.
1913, 10 pp.)
Betrifft Botryospliaeria Ribis.
1535. Stewart, F. ('. The persistence of the potato late-blight
fiingus in the soil. (N. York Agr. Exp. Stat. Bull. no. 367, 1913, p. 357
-361.)
1536. Stewart, F. ('., French. G. T. and Slrrino, F. A. Potato spraying
experiments, 1902—1911. (Bull. 349 New York Agric. Exper. Stat. Geneva,
N. Y. 1912, p. 99-139.)
1537. Stewart, V. B. The fire bJight disease in nursery stock.
(Cornell Univ. Agric. Exper. Stat. Bull. 329, 1913, p. 317-371. fig. 112—126.)
1538. Stift, A. Über im Jahre 1912 veröffentlichte be-
merkenswerte Arbeiten und Mitteilungen auf dem Gebiete der
Zuckerrübenkrankheiten. (Ontralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVII
1913, p. 34-53.)
Zusammenfassendes Referat.
1539. Stift, A. Mitteilungen über beachtenswertes Auftreten
von tierischen und pflanzlichen Schädigern der Zuckerrübe im
Jahre 1912. B. Pflanzliche Schädiger. (Monatsh. f. Landwirtsch. VI,
1913, p. 91-94.)
Zusammenstellung der wichtigsten im Jahre 1912 veröffentlichten
Arbeiten über tierische und i^flanzliche Schädlinge der Zuckerrübe.
1540. Stift, A. Zur Geschichte des Wurzeltöters oder der
Rotfäule. (Österr. -Ungar. Zeitschr. f. Ziickerind. u. Landwirtsch. 1913,
p. 445.)
Chronologisch geordnete Übersicht der seit etwa 1853 veröffentlichten
Arbeiten über diese Krankheit. Dieselbe tritt jetzt in milderer Form als früher
auf, doch ist sie trotzdem genau zu verfolgen. Vorbeugungs- ujul Bekämpfungs-
mittel werden ganannt.
205] Pilze als Erreger von Pflanzenkrankheiten, Bekämpfungsmittel. 313
1541. Stornier, K. und Kleine, R. Parasitäre Schäden am Winter-
getreide. (Deutsche Landwirtsch. Presse XL, 1913, p. 377 — 378; Illiistr.
Landwirtsch. Zeitg. XXXIII, 1913, p. 296-298.)
1542. Stone, G. E. Diseases more or less common during the
year. (Ann. Rep. Massachusetts Agr. u. Exper. Stat. XXV, 1913, p. 38 — 40.)
1543. Stone, (J. E. and Chapnian, G. H. Experiments relating
to the coutrol of potato scab. (Ann. Rep. Massachusetts Agric. Exper.
Stat. XXV, 1913, p. 184-196, 1 fig.)
1544. Taffv. Injury to apple tree. (The Garden LXXVII. 1913,
p. XIV.)
1545. Taubenhaus, J. B. and Manns, Th. F. Diseases of the sweet
pea. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 21-25, 12 fig.)
1546. Taylor, G. M. Potatoes and disease. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 44-45.)
1547. Tedin, H. Bladrollsjuka hos j)otatis. (Blattrollkrank-
heit der Kartoffel.) (Sveriges Utsädesf. Tidskr. 1913, p. 290-295,
1 Taf.)
1548. Tldsvvell, Fr. Notes on some Irish Bligiit problems.
(See. Rept. Gov. Bur. Microbiol. 1910/11, ersch. Sydney 1912, p. 172, 1 Karte,
2 Fig.)
1549. Tonelli, Antonio. Una bacteriosi del Leandro (Rogna,
o Cancro, o Tuberculosi del Leandro). (Ann. R. Accad. dl Agricolt.
di Torino LV, 1912, Sep.-Abdr., Torino 1913, 20 pp., 1 Textabb.)
Bericht über das Auftreten von Bacillus tumefaciens Smith et Tovs^nsend
auf Nerium Oleander und die verursachten Deformitäten der Nährijflanze.
1550. Tubeuf, C. von. Die geweiht örmigen Pilzgallen an
Lorbeer. (Naturwiss. Zeitschr. f. Forst- u. Landwirtsch. XI, 1913, p. 401 — 407,
2 Fig.)
Verf. untersucht die merkwürdigen Gallen von Lauriis aus Teneriffa
und prüft die Angaben früherer Foischer nach. Er findet, dass sich unter An-
wendung bestimmter Aufhellungs- und Färbungsmethoden tatsächlich Pilz-
mycel in den Gallen nachweisen lässt. Es handelt sich nach den Unter-
suchungen des Verls, um eine hexenbesenartige Wucherung. Schnegg.
1551. Urich, F. W. Notes on the fungoid and insect pests
observed at the Field Meeting of the Savana Grande District
Agricultural Society on the G*'^^ February 1913. (Proceed. Agricult.
Soc. of Trinidad and Tobago XIII, 1913, p. 186-187.)
1552. Vaiie, R. S. Wilt of the Black-eye bean. (Month. Bull.
Com. Hort. Calif. I, 1912, p. 912-913, 1 fig.)
1553. Vermorel, V. Du role des appareils dans la hitte contre
les maladies. (Revue de Viticult. XX, 1913, p. 236-238.)
1554. Vermorel et Dantony. Sur les bouillies fungicides mouil-
lantes. (Compt. rend. Paris CLVI, 1913, p. 1475-1476.)
Die Versuche ergaben, dass alle Kupfervitriolbrühen leicht kräftig
benetzend gemacht werden können, und zwar bei sauer reagierenden Brühen
durch Zusatz von 20 — 50 g Gelatine per Hektoliter, bei alkalisch reagierenden
Brühen durch Zusatz von 20 — 50 g zuvor in Kalkmilch aufgelöstem Kasein
per Hektoliter.
1555. Vermorel et Dantony. Les bouillies fongicides mouil-
lantes. (Quinzaine Colon. XVII, 1913, p. 705-709.)
314 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [206
1556. Vermorel et Dautony. Les boiiillies fongicides mouil-
lantes. (Revue Viticult. XX, 1913, p. 759 — 760; La Revue de Phytopatho-
logie I, 1913, p. 4-7.)
1557. Vormorel et Dantoiiy. Pouvoir niouillant et adherence
des bouillies. (Revue Viticult. XX, 1913, p. 865-868.)
1558. Vuillemia, Paul. Une hypotliese concernant le paiasite
des crown gall. (Revue de Phytopathology I, 1913, p. 35 — 36.)
Betrifft Bacterium tumefaciens.
1559. Viiillet, A. Les maladies du Ginseng. (Jouru. d'Agric.
Trop. XIII, 1913, p. 78-79.)
1560. Wagner. Bekämpfung des Hopfenschimmels (Mehl-
taues). (Woclieuschr. Laudwirtsch. Veisucliswes. Bayern 1913, j). 22.)
Durch Bestäuben mit Ventilatorschwefel wurden 1910 und 1912 gute
Erfolge bei Bekämpfung des Hopfeumehltaues erzielt.
1561. Wallace, E. Scab disease of Apples. (Coniell Univ. Agric.
Exper. Stat. Bull. 335, 1913, p. 545-624, fig. 182-185, PI. I-XI.)
Genaue Beschreibung der auf Blättern. Zweigeu und Früchten auf-
tretenden Krankheit.
1562. Watsoii, J. R. Toniato insects, root-knot and ,,white-
mold". (Univ. Florida Agric. Exper. Stat. Bull. 112, 1912, p. 21-39, fig. 11
-23.)
1563. Wawilow, N. Beiträge zur Frage über die verschiedene
Widerstandsfähigkeit der Getreide gegen parasitische Pilze.
(Arb. d. Versuchsstat. f. Pflanzenzüchtung am Moskauer Landwirtschaftl.
Institxit I, 1. Folge 1913, p. 5 — 98.) (Russisch mit deutschem Resümee,
p. 98-108.)
1564. Wawllow, N. Der gegenwärtige Stand der Frage nach
der Immunität der Getreide gegen Pilzkrankheiten. (Arb. d.
Versuchsstat. f. Pflanzenzüchtung am Moskauer Landwirtschaftl. Institut I,
1. Folge 1913, 46 pp.) (Russisch.)
1565. Webb, T. C. Tomato-diseases. (Journ. Agric. New Zealand
VII, 1913, p. 46-52, 2 PL)
1566. Wceks, C. B. The coutrol of peach leaf curl. (Mo. Bull.
Com. Hort. Calif. I, 1912, p. 359-362, 2 Fig.)
1567. Weybrldge. Silver-leaf on Peach trees. (The Garden
LXXVII, 1913. p. 223.)
1568. de Wlldoman, E. Culture des arachides. (La Qiiinzaine
coloniale XIV, 1910. p. 257-258.)
Beschreibung der von Septogloeum Arachidis hervorgerufenen Krankheit
und deren Bekämpfung.
1569. Wolf. F. A. Melanose. (Phytopathology III, 1913. p. 190- 191.)
Pfwmopsis Citri wird allgemein für einen Parasiten von Citrus gehalten.
Verf. meint aber, dass dei- positive Beweis füi- den Parasitismus des Pilzes
noch nicht erbracht sei.
1570. Wolf, F. A. Black spot on Roses. (U. S. Dspart. Agric.
Alabama Coli. Stat. Auburn, Bull. 172, 1913, p. 113-118, 2 PL, 3 Fig.)
Betrifft Diplocarpoh Rosae.
1571. Wolf, F. A. Control of apple black-rot. (Phytopathology
III, 1913, p. 288-289.)
Betrifft Sphaeropsis malorum Peck. Die Krankheit lässt sich bekämpfen.
207] Essbare und giftige Pilze, Champignonzucht. 315
wenn sofort beim Auftreten und dann noch einmal nach zwei Wochen die
angegriffenen Bäume mit Bordeauxbrühe bespritzt werden.
1572. Wolf, F. A. Some of the diseases of Potatoes and
Cabbage. (Proceed. Alabama State Hort. Soc. X, 1913, p. 27 — 31.)
1573. Wolff. M. Fortschritte der Pflanzenpathologie im
Jahre 1912. (Microcosmus VI, 1912/13, p. 270-276.)
1574. Wollenweber, H. W. Pilzparasitäre Welkekrankheiten
der Kulturpflanzen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 17-34.)
N. A.
Die Welkekrankheiten werden vorwiegend durch Fusarien, weniger
diirch Verticillien oder Bakterien verursacht, wobei die Verticilliosen ihren
Schwerpunkt in gemässigten, die Fusariosen dagegen in subtropischen Ge-
bieten haben.
Gefässparasitäre Welkekrankheiten sind:
Fusarium vasinfedum an Gossypium herbaceum und G. barbadense, F.
traclieiphiluni an Vigna sinensis, F. Lycopersici an Solanum lycopersicum,
F. niveum an Citrullus vulgaris. Verticillium albo-atrum an Solanum tuberosum,
S. melougena, Hibiscus esculentus.
Fusskrankheiten (Hypocotylparasitosen) :
Fusarium tracheiphilum an Vigna sinensis, F. redolens an Pisum sativum,
Sclerotium Rolfsii an Solanum melongena.
Fruchtfäule: Fusarium Sclerotium n. sp. an Solanum lycopersicum und
Citrullus vulgaris.
Fruchtflecken : Fusarium Lycopersici an Solanum lycopersicum.
Für alle gefässparasitären Fusarium- Arten schlägt der Verf. eine be-
sondere Sektion ,,Elegans" vor; sie bilden eine biologisch und morphologisch
einheitliche Gruppe. Neocosmospora ist von den bekannten gefässparasitären
\'erticil]ieu und Fusarien durch beidendig stumpf elliptische und nur aus-
nahmsweise drei-septierte Conidien unterschieden. Den Schluss bildet eine
schlüsselartige Tabelle der Welkekrankheiten verursachenden Pilze und ihrer
Merkmale. Neger.
1575. Zacharewicz, Ed. La lutte contre 1' anthracnose. (Revue
A'iticult. XX, 1913. p. 760.)
1576. Zacharewicz, Ed. Les traitements combines dans la
lulte contre le mildiou. (Revue Viticult. XX, 1913, p. 861-862.)
1577. Zininiermaiin, A. Die Kräuselkrankheit der Erdnüsse. II.
(Der Pflanzer IX. 1913, p. 59-63, 5 Fig.)
1578. Zlataroff, As. Sur la mycologie du fruit de Cicer arieti-
rum L. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras.' 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 585.)
Betrifft nur einen neuen Bacillus.
1579. Zweifler. Fr. Weitere Versuche mit Spritz- und Be-
stäubungsmitteln gegen Peronospora und Oidium. (Allgem. Wein-Zeitg.
XXX, 1913, p. 65-67.)
9. Essbare und giftige Pilze, Champignonzucht.
1580. A. G. Champignons, comestibles. Especes les plus com-
inunes. (Rev. de FHortic. Beige et Etrang. 1913, p. 25-27, 1 tab. col.)
1581. J. G., Terry R. Les Amauites mortelles. Recensione.
(Malp. XXIV, Catania 1912, p. 369-370.)
316 P« Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [208
1582. Barbier, M. Nomenclature des Champignons comestibles
avec indication sonimaire de leur qualite. Liste detaillee des
Bolets et des Agarics. (Bull. Soc. Myc. France XXIV, 1913, p. V
-XXXIV.)
Aufzählung von 300 Arten mit Angabe der französischen Vulgärnamen.
1583. Beckett, E. The cultivation of the mushroom (Agaricus
campestris). (Journ. Board of Agric. London XX, 1913, p. 30 — 33.)
1584. Bernhard, Alexander. Essbare Schwämme aus der Um-
gebung von Tabor. (Programm des Staats- Gymnasiums zu Tabor 1910,
36 pp.) (Tschechisch.)
1585. Bertrand, 0. et Sartory, A. Les Champignons comestibles
et non comestibles des environs de Nancy. (Bull. Soc. Sei. Nancy,
3. ser. XIV, 1913, p. 82-218.)
1586. Bizot, Aniedee. Les Champignons (Plaisirs et Dangers).
(Bull. Soc. Naturalistes de l'Ain XVII, 1912, p. 4-10.)
1587. Brenot, H. Sur un cas d'enii)oisonnement par les
Champignons. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. XXXV-XLI.)
Bericht über einen durch Entoloma lividiim herbeigeführten Ver-
giftungsfall.
1589. Chalon, Jean. Les plantes medicinales et veneneuses
de la Flore beige. — Champignons. (Bull. Soc. Roy. Bot. Belgique.
XLVIII, 1911, p. 188-192.)
1590. Chirk, E. I). and Smith, ('. S. Toxicological studies on the
niushrooms Clitocybe illudens and Inocybe infida. (Mycologia V, 1913,
p. 224-232, tab. 91.)
Weitere Versuche über das Gift von Clitocybe illudens und Inocybe
infida bestätigten das schon früher gefundene Ergebnis, dass dieses (iift die
charakteristischen Wirkungen des Mtiscarins hervorbringt. W^urde dasselbe
auf das freigelegte Herz von Fröschen oder Schildkröten gebracht, so be-
wirkte es eine Abnahme und schliesslich ein Aufhören der Herzschläge. Diese
AVirkung konnte, ganz ähnlich wie bei Anwendung von reinem Muscarin,
durch Auftragen von Atropinsulfat wieder rückgängig gemacht werden. In-
fektionsversuchc bestätigten a\ich dies Ergebnis. Clitocybe miilticeps Hess
keine Giftwirkung erkennen.
1591. Enibden, A. Über Morchella hybrida. (Verband!. Xaturw. Ver.
in Hamburg, 3. Folge XIX, 1912, p. 95.)
Morchella hybrida ist kein empfehlenswerter Speisepilz; auf die Unter-
schiede von M. esculenta wird hingewiesen.
1592. (wraetz, B. Aus einer modernen Champignonanlage.
(Möllers Deutsche Gärtner-Zeitg. XXVIII, 1913, p. 277-278, 2 Fig.)
1593. Graniberg', E. Pilze der Heimat. Eine Auswahl der
verbreitetsten essbaren, ungeniessbaren und giftigen Pilze
unserer Wälder und Fluren in Wort und Bild. Mit 130 farbigen
Pilzgrupiien auf 116 Tafeln nach der Natur gemalt von Kunstmaler E. Dörstling.
1. Band. Blätterpilze. II. Löcherpilze und kleinere Pilze. Leipzig (Quelle
&: Meyer) 1913.
Kleine populäre Hilfsbücher, die den Zweck verfolgen, den Laien in
die Kenntnis der grösseren Pilze unserer Heimat einzuführen, gibt es zahl-
reich. Sie alle leiden aber mehr oder weniger daran, dass sie teils textlich
nicht befriedigen, teils, was noch wichtiger ist, nur massige Abbildungen auf-
209] Essbare und giftige Pilze, Champignonzucht. 317
weisen, die vielfach ein sofortiges Erkennen der Arten nicht zulassen, oder
sogar den Laien durch mangelhafte Auswahl der abgebildeten Exemplare
oder diirch verfehlten, oft allzu krassen Farbenton auf falsche Fährte führen.
Gegenüber den bisher existierenden populären Büchern verdient das Gram-
berg'sche Werk uneingeschränktes Lob. Es behandelt den Gegenstand auf
breiterer Basis als fast alle bekannten derartigen Bücher, und wird zweifellos
sowohl in künstlerischer wie wissenschaftlicher und praktischer Hinsicht
weitestgehenden Ansprüche;! genügen.
Die Tafeln sind fast alle meisterhaft. Sie enthalten, von wenigen Aus-
nahmen abgesehen, die Arten in natürlicher Grösse dargestellt, wodurch das
Wiedererkennen in der Natur sehr erleichtert wird. Von jeder Pilzart ist eine
Gruppe von Individuen in verschiedenen Entwickelungsstadien und im Median-
schnitte wiedergegeben. Die Auswahl der abgebildeten Exemplare wie der
Arten überhaupt lässt erkennen, dass der Verf. die Pilze eingehend in der N.atur
beobachtet hat. Um die charakteristischen Feinheiten in Form und Farbe
wiederzugeben, hat sich der Verf. der Hilfe des Kunstmalers E. Dörstling
bedient, und nur diesem Zusammenarbeiten zwischen einem Kenner der Pilze
und einem wirklichen Künstler ist es wohl zuzuschreiben, dass sich die Ab-
bildungen von denen vieler anderer Werke so vorteilhaft abheben.
Neben jeder Tafel befindet sich unmittelbar der zugehörige Text. *Er
hält sich frei von schwierigen Fachausdrücken und beruht meist auf eigenen
Beobachtungen des Verfs. Am Schlüsse des Werkes befindet sich ein 52 Seiten
langer allgemeiner Teil, der viele für den Laien nützliche Bemerkiingen enthält.
Abgebildet sind 96 essbare. 28 ungeniessbare und 6 giftige Arten in
zwei Bänden, die Teile der bekannten naturwissenschaftlichen Atlanten
SchmeiFs darstellen.
1594. (iJruner, E. Über Entstehung und Gewinnung der
Trüffel. (Zeitschr. f. angew. Chemie XXVI, 1913, p. 48.)
1595. Herrmann, E. Ein gefährlicher Giftpilz. (Naturw. Zeitschr.
f. Forst- u. Landwirtsch. X, 1912, p. 497-499.)
Verf. hat im böhmischen Mittelgebirge den fast überall seltenen Wolfs-
röhrling (Boletus lupiniis) gefunden. Da über seine Giftigkeit in der Literatur
entweder keine Angaben gemacht werden, oder er als verdächtig bezeichnet
wird, so hat es Verf. unternommen, durch Kostproben die Frage der Giftig-
keit des Pilzes zu lösen. Schon eine Probe von der Grösse von P/, Walnüssen
erregte nach zwei Stunden heftige Vergiftungserscheinungen. Bis alle Ver-
giftungserscheimmgen verschwunden waren, dauerte es vier Tage. Der Pilz
erweist sich also als einer xmserer gefährlichsten Giftpilze. Schnegg.
1596. Kühn. Botanischer Taschenbilderbogen für den
Spaziergang. Heft 5. 12 Tafeln mit erläuterndem Text. 24 pp. (Verlags-
institiit Eichard Kühn in Leipzig.) 0,80 M.
Enthält die wichtigsten essbaren und giftigen Pilze in 66 deutlichen
bunten Abbildungen; die am leichtesten zu verwechselnden Pilze sind neben-
einander gestellt.
1597. Kunow, Ewald. Kritik der sogenannten Pilzvergif-
tungen vom gerichtsärztlichen Standpunkt. (Friedreichs Bl. f. gericht.
Med., Nürnberg LX, 1909, p. 344-361, 425-442.)
1598. Labroy, 0. La culture des chami>ignons en Extreme-
Orient. (Journal d'Agriculture tropic. X, 1910, p. 122-123.)
In den bewaldeten Bergländern Yunnans wird seit altersher ein nicht
318 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [210
nälier bestimmter Pilz, „coeiir paifume", kultiviert. Derselbe wird an der
Sonne getrockent und bildet einen bedeutenden Handelsartikel. Ein anderer
dort gleichfalls kultivierter Pilz ist nnter dem Namen ,,Ko Ko" bekannt.
Beide sind vielleicht identisch mit dem Shiitake der Japaner, Cortinellus
shiitake, der auf Quercus glandulifcra, Q.serrata, Q. cuspidata sowie aufCarpinus,
Castanea, Magnolia und Fagiis gezogen wird. Die Bäume werden zu diesem
Zweck im Alter von 15 bis 30 Jahren zu bestimmten Zeiten gefällt, dann 30 bis
40 Tage an die Sonne gelegt und in 1 bis 1,50 m lange Stücke zerlegt. Die
Kinde wird mm senkrecht zur Achse mit Kerben in Abständen von. 18 cm ver-
sehen. Die Blöcke werden an einem Abhang mit einer Neigungsfläche von
40 — 50" in Südostrichtung aufgeschichtet. Die Sporenaussaat scheint spontan
zu erfolgen.
1599. Laubort, R. Sind Tintenpilze essbar und lohnt es sich,
sie zu züchten? (Gartenwelt XVII, 1913, p. 705-706.)
1600. Maoku, .1. Kultivierung der Lepiota procera Qu(''l. (Ziva
1913, p. 9.) (Böhmisch.)
Beschreibung der in Frankreich gebräuchlichen Kultivierungsversixche
dieser Art.
1601. Maoku, J. Ceskyhoubaf. (Der Böhmische Pilzsammler.)
Ilhrlitrierter Taschenschlüssel zur Bestimmung der in den Sudetenländern
vorkommenden essbaren und giftigen Pilze. Olmütz (Verlag Promberger)
1913, 8°, 156 pp., mit 182 Abb.
1602. Maire, R. Eehabilitation de quelques champignojis
consideres comme dangereux ou suspectes. (Amateur de Cham-
pignons VII, 1913, p. 7-9.)
1603. Martinet, H. La culture des Champignons de couche
en France. (Le Jardin XXVII, 1913, No. 622, p. 19.)
Die Champignonernte Frankreichs beträgt pro Jahr ca. 6 400000 kg
im Werte von 7 — 8 Millionen Franken. In Paris ist die Kultur des Champignons
im Rückgang begriffen, da die Zuchtstätten von verschiedenen Krankheiten
heimgesucht werden. Bei infizierten (Jhampignonanlagen ist das Mistbeet
zu erneuern und mit 22,5 prozentiger Lysollösung zu bespritzen. Verf. meint,
dass die schlechten Erfahrungen der Champignonzüchtereien in England
und Nordamerika darauf zurückzuführen sind, weil diese Länder keinen brauch-
baren Pferdedung haben.
1604. Molinas, E. Les Champignons utiles. (Le Jardin XXVII.
1913. p. 186-187.)
1605. Paroot, L. Les dix Champignons qui tuent. Comment
les connaltre, conseils pratiques. Paris 1912, 8", 1 tab. col.
1606. Rooroix, H. Du contröle ä exercer sur la vente des
Champignons comestibles ä Vesoul. Vesoul 1913.
1607. Roch, M. Les empoisonnements par les Champignons.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 38-39, 43-45.)
Beschreibung von vier Vergiftungsfällen durch Amanita citrina, von
denen einer tödlich verlief. Im Anschluss hieran verbreitet sich Verf. sehr aus-
führlich über Pilzvergiftungen, und zwar von den einfachen Verstörungeii
und den schädlichen Wirkungen verdorbener Pilze an bis zu den spezifischen
Giftwirkungen verschiedener giftiger Pilzarten. Diese letzteren teilt Verf.
ein nach den im menschlichen Körper hervorgerufenen Erscheinungen. Auf
die Behandlung eingetretener Vergiftungsfälle wird eingegangen.
211] Holzzerstörende Pilze. 319
1608. Roch, M. et Silva, P. Empoisonnement par V Amanita
citri na. (Rev. Med. Suisse romande Decbr. 1912, p. 843 — 850.)
Beschreib img von vier Vergiftungsfällen durch Amanita citrina, davon
einer mit tödlichem x\usg"ang.
1(509. Rothmayr, J. Die Pilze des Waldes. Bd. I. Essbare
und giftige Pilze. 3. Aufl. Luzern 1913, 8», 107 pp., mit 40 färb. Taf.;
Bd. II, 109 pp., 39 kol. Taf.
Beschrieben und abgebildet werden 88 grössere Pilzarten. Bemerkungen
über Sammeln, Zubereiten, Vergiftungen usw. werden gegeben. Im zweiten
Band folgt eine systematische Übersicht der wichtigsten Familien imd
Gattungen, besonders der Hymenomyceten.
1610. Sartory, A. Les empoisonnements par les Champignons
eu' ete 1912. Paris (L'Homme) 1912, 55 pp., 5 tab.
1611. Schüler, C. Champignonzucht in den Gängen der Ge-
wächshäuser. (Mitteil. Garten-, Obst- u. Weinbau XII, 1913, p. 150-151.)
10. Holzzerstörende Pilze.
1612. Auonyiu. Kommission für Hausschwammfor schlingen.
Merkblatt zur Hausschwammfrage. (Haasschwammforschrmgen, Jena
[G. Fischer] 1913, 20 pp.)
1613. Barbier, R. La conservations des bois. (Rev. Viticult.
XX, 1913, p. 574-580.)
1614. Faick, Richard. Kritische Bemerkungen zu den Haus-
schwammst lulien Wehmers. (Mykologische Untersuchungen u. Berichte
I. Heft, Jena [G. Fischer] 1913, p. 67-76.)
Eine immerhin etwas scharfe Kritik der Wehmer'schen ,, Hausschwamm-
studien" und Zurückweisung der von Wehmer gegen den Verf. gerichteten
Angriffe.
1615. Falck, R. Örtliche Krankheitsbilder des echten Haus-
sch warn nies. (Mykologische Untersuchungen u. Berichte 1. Heft, Jena
[G. Fischer] 1913, p. 1-20, 16 fig.)
Verf. gibt eine Beschreibung der biologischen Eigenschaften, die für
die Merulius-Aiieu und speziell für den echten Hausschwamm charakteristisch
sind und an Ort und Stelle auf den ersten Blick eine Diagnose gestatten.
1. Mycel- und Strangbilder. Die ersten Entwickelungsstadien des echten
Hausschwammes sind wenig charakteristisch und können selbst mikro-
skopisch an und für sich nicht erkannt werden; auch die sich aus diesen
ersten Stadien herleitenden Schnallenmycelien lassen sich von den
Mycelien anderer Basidiomyceten habituell noch nicht unterscheiden.
Die typischen vegetativen Entwickehingszustände des echten Haus-
schwammes treten erst auf, wenn das Mycel unter günstigen Bedin-
gungen fortwächst und normal erstarkt ist. Charakteristisch ist der
polsterförmige, bis fingerdicke, nach dem Aufheben nur unerheblich
zusammensinkende, weisslichgraue, später graue, stellenweise auch gelb-
gefärbte, mit einem dichten zentimeterhohen, scharf begrenzten Zu-
wachsrande versehene Mycelbelag. Die Mycelien von Merulius Silvester
und M. minor sind durch andere Eigentümlichkeiten gekennzeichnet.
Wenn die pilzbefallenen Räume genügend feucht sind, so bilden sich
dicke, graubraune Mycelstränge, die sich wurzelähnlich meist weite
320 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [212
Strecken lang von ihren Unterlagen abziehen; solche Stränge sind bei
keinem anderen Pilze im Hanse anzutreffen. Auf älteren befallenen
Holzteilen sind nur noch Strangteile vorhanden und die Stränge selbst
sind hohl gefressen.
2. Holzzersetzungsbilder. Verf. bespricht den Oberflächenangriff und den
Angriff des Holzes im Innern und gibt eine Darstellung des Oberflächen-
bildes Con/op//ora-faulen Holzes.
3. Fruktifikationsbilder. Die Unterschiede der vier Merulius- Arten werden
besprochen.
4. Über den Begriff des Mauerschwammes. Die Mycelien des Meruliiis
domesticus können das Mauerwerk am weitgehendsten durchwachsen;
aber auch die anderen M^ru/ms-Arten, ferner die Conioptiora-Arten
und die Pilze der Vaporar/us- Gruppe vermögen dies zu tun, wenn auch
in geringerem Masse.
5. Biblische Diagnose des echten Hausschwammes. Die älteste habituelle
Diagnose des echten Hausschwammes findet sich in der Bibel im
III. Buch Moses, Kap. 14, dessen letzter Abschnitt über den Aussatz
der Häuser handelt.
Die Darstellung wird durch charakteristische, gut ausgewählte photo-
graphische Abbildungen gut erläutert.
1616. Falek, R. Die Frachtkörperbildung der im Hause vor-
kommenden holzzerstörenden Pilze in Reinkulturen und ihre
Bedingungen. (Mykologische Untersuchungen u. Berichte 1. Heft, Jena
[G. Fischer] 1913, p. 47-66, 10 flg., 3 tab.)
Die Fruchtkörper von Merulius domesticus und M. minor truktifizieren
schon in kleinsten Reagenzglaskulturen; auch reine Plattenfruchtkörper
können in Kulturen in entsprechender Grösse gezogen werden. Bei Poly-
porus vaporarius treten in Reinkulturen drei Fruktifikationsformen auf:
1. Das Hymenium stellt ein geschlossenes wabenartiges Leistensystem dar
und es werden große eckige Hohlräume (Waben) gebildet.
2. Die Hymenophoren erscheinen einzeln als selbständige Zähncheu, Leisten
oder Balken; erst bei dichter Zusammenordnung verwachsen sie an den
Rändern und bilden dadurch röhreuartige Hohlräume.
3. Es treten echte Röhren als punktförmige Eiusenkungen in ziemlich
regelmässigen Abständen auf ( Polyporus betuliniis).
Bei Coniophora- Arten treten die glatten sporenwerfenden Hymenien
in der Regel auf der Oberfläche hervor. Interessant ist die Fnichtkörper-
bildimg von Paxillus aclienintiiis.
Verf. schildert dann die äusseren und inneren Bedingungen der Frucht-
körpei bildung und die Fruchtreife. Die beigegebenen charakteristischen
photographischen Abbildungen im Text und auf den Tafeln erläutern vor-
trefflich die Darstellung.
1617. Falek, R. Über die Erkennung imd Unterscheidung
des echten Hausschwammes. (Pharmac. Zeitg. LVIII, 1913, p. 346 — 348.)
1618. Havelik, K. Neues über den Hausschwamm. (Centralbl.
f. d. ges. Forstwes. 1913, p. 60-65.)
Verf. beschreibt einige Fälle von Einschleppung des Hausschwammes
in alte, bi.sher hausschwammfreie Häuser durch Reparaturen oder Neuanlagen,
z. B. durch Einbauen von Telephonanlagen. Der Hausschwamm ist derjenige
Holzzerstörer, welcher sich den in einem bewohnten Hause herrschenden
213] Holzzerstörende Pilze. 321
Yerhältiüssen am besten angepasst hat. Verf. meint, dass bei Schwamm-
infektionen die „Verschleppung von Mycelfäden" von Bedeutung sei.
1619. Igel, M. Der Schutz des Holzes gegen Fäulnis, unter
besonderer Berücksichtigung der Holzschwellenkonservierung.
^Technische Kundschau XIX, 1913, No. 30, 23. Juli; No. 33, 13. August.)
1620. Ilkewitsch, K. Über das Ergebnis der Versuche des
Herrn Prof. Dr. Carl Mez. (Naturwiss. Zeitschr. Forst- u. Landwirtsch.
X, 1912, p. 594-599.)
Entgegnung auf einige Angaben von Mez über den Hausschwamm.
1621. Kettenburg, von der. Erfahrungen in Holzkonservierung.
<Deutsche landwirtsch. Presse 1911, Xo. 95, p. 1048.)
Mitteilungen über die Anwendung von Lignit zur Holzkonservierung.
1622. Klein, L. Biologie und Morphologie der baumschädi-
«enden Pilze. In Lorey's Handbuch d. Forstwissenschaft. 3. Aufl., Tübingen
(H. Laupp) 1913, p. 511-557. Mit 32 Textabb.
Nach einem allgemeinen Teil werden, in systematischer Anordnung die
^uf den Forstbäumen vorkommenden Pilze behandelt, hauptsächlich Asco-
myceten, Basidiomyceten und Uredineen.
1623. Kreis, P. Die Hölzer. (Gewerbliche Materialkunde. Bd. I.)
Stuttgart (Kraus) 1910, 782 pp. — Krankheiten in Kapitel 3.
1624. Kroenier, K. Über den Wert fluorhaltiger Holzkonser-
vierungsmittel für den Gartenbau. (Landwirtsch. Jahrb. XLIII, 1912,
Ergänzungsbd. 1, p. 173—175.)
Mitteilungen über den Wert einiger in den Handel gebrachten Des-
infektionsmittel.
1625. Lingelsheim. Über holzzerstörende Pilze. (Apothek.-
Zeitg. 1913, Xo. 25, 5 pp.)
Autorreferat über einen gehaltenen Vortrag. Ein empfehlenswertes
Mittel, selbst sehr zarte Pilzhyphen im Holz zu entdecken, besteht in der
Färbung dünner Radialschnitte mit Delafield'schem Hämatoxylin, welches die
PilzzeUulose der Hyphen stark, die Wandungen der Holzzellen nur wenig färbt.
In einer tabellarischen Übersicht werden die Unterschiede von Merulius
lacrymans, Poiyporus vaporarius und Coniopliora cerebella mitgeteilt.
1626. Mez, Carl. Hausschwamm und Trockenfäule. (Kosmos
VII, 1910, p. 444-447.)
1627. Moebius, M. Über Merulius sclerotiorum. (Ber. Deutsch. Bot.
Ges. XXXI, 1913, p. 147-150, 1 tab.)
Der Verf. gibt eine nähere Beschreibung des von Falck als besondere
Art erkannten M. sclerotiorum. Das charakteristische Merkmal dieses Pilzes
ist die Fähigkeit, kleine knollenartige Sklerotien zu bilden. Auffallend ist
ferner die Häufung von Schnallen an den Stellen des Mycels, wo Seitenzweige
entspringen, ohne dass es zur Bildung von SchnaUenquirlen kommt (wie bei
Coniophora). Die gelbe Farbe des Mycels ist durch einen Inhaltstoff der
Zellen, nicht die Membran bedingt.
Die Sklerotien sind 1 — 2 mm lang, schwarz, sehr hart, so dass sie un-
aufgeweicht nicht geschnitten werden können. Neger.
1628. Möller, A. Hausschwammforschungen in amtlichem
Auftrage. Siebentes Heft. Merkblatt zur Hausschwammfrage. .Jena
(G. Fischer) 1913, gr. 8°, 20 pp.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 25. 1. 15.] 21
322 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten), [214
Dies Merkblatt bringt in kurzer, aber inägnauter Weise Aufklärung
über die wissenschaftlich festgestellten botanischen Eigenschaften und die
einwandsfreien Erkennungsmerkmale des Hausschwammes, ferner Hinweise
auf die zur Verhütung, Bekcämpfung und Beseitigung dieses Holzfeindes zu
treffenden Massnahmen und behandelt schliesslich in einem Anhange die
juristische Seite der Hausschwammfrage.
1629. Moll, Fr. Der künstliche Schutz des Holzes durch
Ätzsublimat (Kyanisierung). (Zeitschr. Angew. Chemie XXVI, 1913,
p. 459-463.)
1630. Niemaun. Über bauphysikalische Grundsätze bei der
Bekämpfung des Hausschwammes. (Schrift, d. Physik. -Ökon. Gesellsch.
Königsberg LUX, 1913, p. 317-318.)
Nicht gesellen.
1631. Nowotny, R. Zur Wirksamkeit des Kreosotöles iu
imprägnierten Hölzern. (Österr. Chem.-Zeitg. XVI, 1913, p. 31.)
Guter Erfolg des Kreosotöls.
1632. Nowotny, R. Erfahrungen aus der Praxis der Holz-
imprägnierung mit Fluoriden. (Zeitschr. Angew. Chem. XXVI, 1913.
p. 694 — 700.)
Die untersuchten Fluoride (saures Zinkfluorid, Natriumfluorid, Zink-
fluoride) hatten guten Erfolg bei der Holzkonservierung und übertrafen weit
Kupfervitriol und Zinkchlorid. Dies wird durch Tabellen bewiesen.
1633. Osterwaldcr, A. Von den Baumschwämmen. (Schweiz.
Zeitschr. f. Obst- u. Weinbau XXII, 1913, p. 337-341, 2 Abb.)
Populäre Bemerkungen über die baiimbewohnenden Hymenomyceten.
Aufzählung der wichtigsten Arten und Angabe von prophylaktischen Mass-
regeln.
1634. Probst. Einige unserer bekanntesten Baumschwämme,
ihre Entstehung und Bekämpfung. (Gartenwelt XVII, 1913, p. 40(>
-401.)
1635. Rathänyl, Antal. A szekelyföldi taplöipar. (Zünd-
schwammgewerbe in Szeklerland.) (Erdeszeti Lapok 1912, Sep. p. i
— 13.) (Magyarisch.)
1636. Sehilber.sky, K. A hazigomba epito es hatosägi szem-
pontbol. (Der Hausschwamm in Beziehung auf die Bautechnik
und die behördliche Kontrolle). (Magyar. Mernök- es epitesz egylet
Közl. 1913, No. 19.) (Magyarisch.)
In Ungarn herrscht nur sehr laxe Koatiolle des Bauholzes. Verf. gibt
Angabei\ die in Bauverträge aufzunehnien sind und die den Behörden bei
der Kontrolle zur Richtschnur dienen können.
1637. Wehmer, C. Versuche über die Bedingungen der Holz-
ansteckung und Zersetzung diirch Meruliiis (Hausschwammstadien IV).
(Mycol. Centralbl. III, 1914, p. 321-332, 1 fig.)
1638. Wehmer, C. Wirkung einiger Gifte auf das Wachstum
des echten Hausschwamms ( Meniliiis lacrymans). I. ,,Raco" und
Sublimat. (Apoth.-Zeitg. XXVIII, 1913, p. 1008.)
Sowohl ,,Raco" (von der Hamburger Firma Avenarius in den Handel'
gebracht) als aucli Sublimat wiAen bei längerer Berührung auf junge Hyphea
tödlich, aber Sublimat steht erheblich hinter Raco zurück. 2,5 — 3 mg Raco.
leisten so viel wie 80—100 mg Sublimat.
215] Myxomyceten, Myxobacteriaceae, 323
1639. Wehmer, C. Hausschwammstudien III. 3. Ansteckungs-
versuclie mit verschiedenen Holzarten durch MeruliüS-M.jce\.
(Mycolog. Centralbl. II, 1913, p. 331-340, 3 Fig.)
Die Expeiimente des Verf.'s ergaben das Resultat, dass von 50 Holz-
proben fünf ihre völlig unveränderte physikalische Beschaffenheit behalten,
andere 15 waren nach der 10 monatigen Versuchsdauer entweder grossen-
teils bzw. im ganzen morsch und weich, oder nur spurenweise an einzelnen
Stellen angegangen. Völlig unverändert waren die Holzproben von Tectona
grandis, Swietenia Mahagoni, Robinia Pseiidacacia, Jiiglans nigra, Cedrela
odorata. Nur unterseits schwach angegriffen wurde die Holzprobe von Quercus
pedunciilata. Stark angegriffen wurden: Ulnius campestris, Jiiglans regia,
Fagus silvatica, Tilia parvifolia, Betula alba. Picea vulgaris Der Grund der
völligen Resistenz der erstgenannten fünf Hölzer bleibt noch aufzuklären
1G40. Wehmer, C. Merulius lacrymans und M. Silvester. (Bex. Deutscli.
Bot. Ges. XXX, 1912, p. 601-605.)
Zu der Frage, ob Merulius Silvester von M. lacrymans spezifiscb \ei-
schieden sei oder iiicht, bringt der Verf. einen wertvollen Beitrag. Gleich
alte Knitaren beide-' Formen auf einem und demselben Näbrbcden zeigen
konstante Unterschiede binsicLtlich der Fähigkeit der Pigment bildung {lacry-
mans: submerses Mycel rotbraun, M. Silvester: farblos), so dass an der Ver-
schiedenheit beider Pilze kaum mehr zu zweifeln ist. Neger.
1641. Wehmer, C. Keimungsversuche mit Merulius-Q-poren.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 311-316.)
Es werden durch drei Jahre hinduroh fortgesetzte Versuche, ältere
und jüngere Merulius-S-poren auf verschiedenen Substraten zur Keimung zu
bringen, beschrieben, und ausgeführt, dass alle diese Versuche negative
Resultate ergaben. Der Verf. zieht hieraus den Schluss, dass die Gefahr der
Ansteckung eines Hauses durch Übertragung von Hausschwammsporen sehr
überschätzt wird. Weitere Einzelheiten über diesen Punkt verspricht der Verf.
in einer ausführlichen Arbeit mitzuteilen. Neger.
1642. Zieprecht, E. Der Feuerschwamm (Polyponis fomentarius).
(Naturwiss. Wochenschrift XII, 1913, p. 268-269.)
IV. Myxomyceten, Myxobacteriaceae.
1643. Fischer, Ed. Schleimpilze. (Handwörterbuch d. Naturwiss.
VIII, 1913, p. 819-824, 10 Fig.)
Verf. gibt eine gute Übersicht über die Schleimpilze oder Pilztiere.
Myxomyceten oder Mycetozoen, und zwar nach folgenden Gruppen: 1. Acrasieae
oder Sorophoreae, 2. Myxogasteres oder typische Myxomyceten, 3. Phytomyxinae
oder Plasmodiopharaceae. Am Schlüsse wird auf die Verwandtschaftsverhält-
nisse der Myxomyceten eingegangen. Die vorzüglichen Abbildungen sind
gut ausgewählt.
1644. Honing, J. A. Een geval van slijmziekte, dat geen
slijmziekte was. (Meded. Deli Proefstat. Medan VII, 1913, p. 465-468.)
1645. Jahn, E.* Schnee- und Whitev- Myxomyceten. (Verh. Bot.
Ver. Prov. Brandenburg LV, 1913, p. [19]- [22].)
1647. Kaiser, G. B. Slime mould growing on a moss. (Bryc-
logist XVI, 1913, p. 45, 1 fig.)
Verf. fand in den ,, Southern Catskill Moxmtains of New York" auf
21*
324 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [216
Dicraniim fulviim Hook, den Schleimpilz Leocarpus jragilis (Dicks.) Rost, und
bildet zwei befallene Moospflänzclien ab.
1648. Köck, G. Spumaria alba auf Asparagus plumosus. (Österr.
Gartenzeitg. VIII, 1913, p. 344, 1 Fig.)
1649. Lister, Cf. New Mycetozoa. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 1 — 4,
tab. 524-525.) N. A.
Die Verf. beschreibt ein neues Genus Leptoderma, das mit Lampro-
derma verwandt ist, sich aber durch die verdickte Sporangiumwand mit ge-
legentlich vorkommenden Kalkschappen unterscheidet. Noch näher scheint
die Verwandtschaft mit Lepidoderma zu sein, doch ist die Sporangiumwand
häutig und die Kalkablagerung nur sehr spärlich oder fehlend. Einzige Art
ist L. iridescens n. sp., die mehrfach in England und der Schweiz gefunden
wurde.
Ferner werden Diderma arboreum Lister et Petch aus Ceylon imd Diachaea
cerifera Lister aus Norwegen, dem Jura und Japan beschrieben.
1650. Lister, G. Notes on the Mycetozoa of Linnaeus. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 160-164.)
Kritische Bemerkungen zu den in Linne's Herbarium aufbewahrten
Myxomyceten.
1651. Lister, G. The past students of Mycetozoa and their
work. (Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913, p. 44-61.)
Interessante historische Übersicht über die Erforschung der Myxo-
myceten von Hieronymus Bock an bis zur Neuzeit.
1652. Macbride, T. H. Passing of the slime-moulds. (Science,
N. S. XXXV, 1912, p. 741-743.)
1653. Piiioy. Sur la necessite d'une association bacterienne
pour le developpement d'une Myxobacterie, Chondromyces crocatus.
(Compt. rend. Paris CLVII, 1913, p. 77-78.)
Verf. studierte Chondromyces crocatus allein und in Association mit
einem Micrococcus. Er neigt der Auffassung zu, dass die Myxobakterien nichts
mit den Myxomyceten zu tun haben, sondern echte Bakterien sind, und daher
besser Synbakterien heissen sollten.
Die Leguminosenknöllchenbakterien stellt Verf. ebenfalls zu dieser
Gruppe. W. Herter.
1654. Saunders, J. The Mycetozoa. (Seiborne Mag. XXIV, 1913,
p. 110-116.)
1655. Stiirg-is, W. C. On Stemonitis nigrescens and related forms.
(Botan. Gazette LV, 1913, p. 400-401.)
Stemonites nigrescens Rex gehört in den Formenkreis von St. fusca
Roth, wie dies schon von Lister festgestellt worden ist.
V. Phycomyceten, Plasmodiophoraceae.
1656. Anonym. The sexual spores of Phytophthora infestans.
(Gard. Chron. 3. Ser. LIII, 1913, p. 328-329.)
1657. Anonym. Der Erreger des Kakaokrebses festgestellt.
(Tropenpflanzer XVII, 1913, p. 518-519.)
Erreger ist Phytophthora.
1658. Anonym. Zur Bekämpfung der Peronospora. (Garten-
welt, XVI, 1912, p. 286-287.)
217] Phycomyceten, Plasmodiophoraceae. 325
1659. A. D. C. A new rot of Potato tubers. (Kew Bull. 1913,
p. 159-160.)
Kritische Bemerkungen zu der Arbeit von Pethybridge über Phyto -
pMhora, spezieller Ph. erythroseptica.
1660. A. D. C. Resting spores of Phytophthora infestans. (Kew
Bull. 1913, p. 192-193.)
1661. Aue, W. Wie ich meine Kohlhernie wegbrachte. (Erfurter
Führer im Obst- u. Gartenbau 1913, p. 315.)
Durch sorgfältige Bearbeitung des Bodens verschwand die Kohlhernie.
1662. Bally, W. Die Chytridineen im Lichte der neueren Kern-
forschung. (Mycolog. Centralbl. II, 1913, p. 289 — 297.)
K ritisches Sam melref erat .
1663. Brotschneider, Artiir. Neuere Erfahrungen in der Be-
kämpfung der Peronospora und Besprechung der diesem Zwecke
dienenden verschiedenen Mittel. (Allgem. Weinzeitg. XXX, 1913,
p. 243-246.)
1664. Bretschueider, Artur. Neuere Erfahrungen über die Be-
kämpfung der Peronospora und Besprechung der diesem Zwecke
dienenden Mittel. (Mitteil, über Weinbau u. Kellerwirtschaft des österr.
Reichsweinbauvereins 1913, Xo. 5, ji. 182.)
1665. Brotsohneider, A. Vergleichende Versuche mit einigen
Spritzmitteln gegen die Blattfallkrankheit (Peronospora viticola
De By.j des Weinstockes. V. (Zeitschr. f. d. Landwirtsch. Versuchswes.
in Österreich XVI, 1913, p. 718-725.)
Nach vierjähriger Beobachtung haben sich bewährt: Kupl'erkalkbrühe,
Tenax, Cucasa, Florida- Kupferseifenbrühe, nur teilweise bewährten sich:
Perocoid und Forhin und gänzlich versagten: Formaldehyd, Bouillie Uriqxie
Usage, Hydrokupfersalzlösung {= Bouillie R. H.) imd Kristallaziirin.
1666. Bretschneider, A. Die Peronospora des Weinstockes.
(Österr. Weinbaukalender 1913.)
1667. Butler, E. J. Pythium De Baryanum Hesse. (Mem. Dept. of
Agric. in India Botan. Series, V, 1913, no. 5, p. 262 — 266, tab. V.)
Der genannte, in Europa und Nordamerika gemeine Pilz Avurde bei
Pusa in Bengalen aus dem Erdboden isoliert und sein Vorkommen auch in
Asien damit nachgewiesen. Er Hess sich auf gekochten Ameisen leicht kulti-
vieren. Verf. gibt eine genaue Beschreibung des Entwickelungsganges des
Pilzes nach dem asiatischen Funde. Er macht dabei darauf aufmerksam,
dass selbst in den neuesten Büchern noch die von Hesse 1874 veröffentlichten
falschen Zeichnungen der Zoosporen (von birnförmiger Gestalt mit einer
Cilie) konstant reproduziert werden! Die Zoosporen sind anfänglich länger
als breit mit ungleich langen Seiten und besitzen zwei Cilien. Je mehr die
anfänglich schnellen Bewegungen der Zoospore abnehmen, wird dieselbe in
der Form kürzer, aber breiter.
1668. Butler, E. J. The downy mildew of maize {Sclerospora
Maydis [Rac] Butl.) (Mem. Dept. of Agric. in India Botan. Series, V, 1913,
no. 5, p. 275-280, tab. VllI-IX.)
Der genannte, von Raciborski als Peronospora Maydis beschriebene
Pilz war bisher ausserhalb Javas nicht bekannt geworden. Verf. fand ihn
1912 bei Pusa in Bengalen zum ersten Male. Die befallenen Stöcke machen
sich durch ihre blasse Farbe und biischiges Wachstum bemerkbar. Von solchen
326 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [218
Pflanzen eine Ernte zu gewinnen, ist avisgeschlossen. Verf. gibt eine genaue
Beschreibung des Pilzes. Die von Raciborski für Oosporen gehaltenen Gebilde
sind nichts weiter als das Ruhestadium einer mit Paramoecinm verwandten
Protozoe. Die wirkliehen Oosporen des Pilzes konnten noch nicht aufgefunden
werden.
Der Pilz unterscheidet sich von Sclerospora graminicola durch die viel
grösseren Conidien, von S. macrospora, die in Italien unter anderem aiich auf
Zea vorkommt, durch verschiedene Merkmale.
1669. Dastur, J. F. On Phyto plithora parasitica nov. spec. a new
disease of the castor oil plant. (Mem. Departm. of Agriciilt. in India
Bot. Ser. V, no. 4, 1913, p. 177-231, tab. I-X.) N. A.
Der genannte Pilz schädigt seine Nährpflanzc, Ricinus communis, sehr.
Er bildet rundliche, sehr auffallende, grosse Flecke aiif den Blättern. Verf.
beschreibt die neue Art sehr ausführlich imd teilt deren unterscheidende Merk-
male von den bisher bekannten Phyto phthora- Arten mit. Der Pilz lebt nicht
nur auf Ricinus, sondern kann auch auf andere Pflanzen, wie Solanum tuberosum,
S. lycopersicum. S. Melongena, Oenotlicra, Salpiglottis variabilis, Gilia nivalis,
Clarkia elegans, Schizanthus retusa, Fagopyrum esculentum, aut denen sclion
andere Phyto phthora- Arten kultiviert wurden, übertragen werden. Bemerkens-
wert ist aber, dass Opuntia Dillenii und zwei C^r^us-Arten gegen den. Pilz
immun sind. Selbst au Wundstellen liess sich der Pilz auf diese Kakteen nicht
übertragen, während verschiedene andere Phyto phthora- Arten bekanntlieh
diese Pflanzen auch befallen. Ausser Ricinus ist als Hauptnährpflanze des
Pilzes noch Sesamum indicum zu nennen. Auf zahlreichen Nährmedien konnte
der neue Pilz mit Leichtigkeit gezüchtet werden.
1670. Fllls, David. On the identity of Uptothrix Meyeri (Ellis)
and of Megalothrix discophora (Schwers) with Crenothrix polyspora (Cohn).
(Centralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXVIII, 1913, p. 449-450, 1 fig.)
1671. Evans, J. B. Pole. Die Kohlhernie in Südafrika. (Agric.
Journ. of the Union of South Africa VI, Pretoria 1913, p. 93-97, 2 tab.)
Die Kohlhernie ( Plasmodiophora Brassicae Wor.j war im südwestlichen
Teil der Kapkolonie unter dem Namen ,,Dick-volt" den Landwirten schon
seit mindestens 12 Jahren bekannt; sie richtet beträchtlichen Schaden an.
Vei-f. beschreibt die Krankheit und gibt die Bekämpfungsmittel au.
1672. Faes, H. Experiments sur la Plasmopara viticola. (Revue
Viticult. XX, 1913, p. 121-165.)
Die Ansichten über die Keimung der Oosporen dieses Pilzes im Frühjahr
sind sehr verschieden. Verf. konnte bisher niemals einen Keimungsvorgang
beobachten \ind konnte ebenso niemals mit den Oosi)oreii die Rebblätter
infizieren und ist der Ansicht, dass diese Angelegenheit noch weiterer Studien
bedarf.
1673. FruMlriohs, K. Über den gegenwärtigen Stand der Be-
kämpfung des Kakaokrebses (Rindenfäule) in Samoa. (Tropen-
pflanzer VII, 1913, p. 571-578.)
Betrifft die Bekämpfung von Phytophthora Faberi.
1674. Gerneck. Zur Bekämpfung der Peronospora auf Grund
der neuen Forschungen. (Weinbau und Weinhandel XXX, 1912, p. 498.)
1675. Grabowski, L. Keimungsversuche mit Conidien von
Phytophthora infestans De Bary. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., II. Abt.
XXX \'I, 1913, p. 500-508, 1 tab.)
219] Phycomyceten, Plasmodiophoraceae. 327
Die Versuclie wurden augestellt, um eine Nährlösung von bestimmter
chemisclier Zusammensetzung für Phytophthora zu finden. Empfohlen wird
^ine Lösung von Iprozentiger Glykose in Knop'scher Lösung.
1676. Gregory, €. T. "Spore germination and infection witli
Plasrnopara viticola. (Phytopathology II, 1912, p. 235-249, 7 fig.)
1677. Hasselbring, H. The Mucors. (Botan. Gaz. LV, 1913, p. 463
-466.)
Zusammenfassende Übersicht über die in den letzten Jahren er-
schienene Literatiir über Systematik, Physiologie und Cytologie der
Mucoraceae.
1678. Hejas, Endre. Sävoly Ferenc. „Über die Lebens-
ansprüche der Peronospora der Rebe an die Witterung." (Az Idöjäras
XVII. 1913, p. 38-40.)
1679. Herpers. Zur Bekämpfung der Kohlhernie. (Gartenwelt
XYII, 1913, p. 674-675.)
1680. Höstormann, Gustav. Einwirkung der Plasmodiophora
Brassicae axii das Wachstum bzw. die Substanzvermehrung bei
Radieschen. (Ber. d. Gärtnerlehranstalt Dahlem 1908 '09, ersch. 1911,
p. 124-125.)
1681. Istväüffy, Gyula. Valami a peronosporärol. (Etwas über
die Peronospora.) (Kerteszet I. eof. 1913, p. 6-7, 32-33.)
1682. Istvänffy, Gy. Nos nouvelles recherches concernant la
biologie du Mildiou, au point de vue traitement. (Elöadäsok a
.szöleszet es boraszat köreböl. III, 1912, p. 51 — 64.) (Ungarisch.)
1683. Istvänffi, Gy. Sur l'etat actuel de la lutte contre le
Mildiou. (Homoki Gazda VI, 1912, No. 10, p. 9-10; No. 11, p. 1-2; No. 12,
p. 1 — 7.) (Magyarisch.)
1684. Istvänffi, Gy. A szölö peronospora jänak lappangasi
idejeröl, tekintettel a vedekezesre. (Über die Inkubationsdauer
der Plasrnopara der Rebe mit Rücksicht auf die Bekämpfung der
Blattfallkrankheit.) (Botan. Közlem. XII, 1913, p. 1-7.) (Magyarisch
mit dexitschem Referat, p. [1] — [3].)
LTiiter Inkubationsdauer versteht Verf. die Zeit, während der axis den
in das Rebenblatt eingedrungenen P/üs/nopara- Schwärmsporen sich das Mycel
entwickelt und dann Ölflecken erscheinen. Die hierüber 1911/12 angestellten
Versuche ergaben folgendes:
1. Mit dem Fortschreiten der wärmeren Jahreszeit (des Sommers) wird
die Inkubationszeit kürzer; sie stellte sich für die Inflorescenzen und
Trauben auf: Anfang Juni 12—14 Tage, Mitte Juni 9—11, Ende Juni
10—12, Anfang Juli 12—14 Tage. Die beiden letzten wieder steigenden
Werte sind wohl durch die stärkere Konsistenz der Beeren bedingt.
Durch grosse Feuchtigkeit können die Conidienträger schon in 4 bis
5 Tagen nach der Infektion auch ohne Ölfleckenbildung hervorbrechen.
Dieser Fall tritt im Freien freilich selten auf.
2. Die genauere Bestimmung der Inkabationsdauer gibt einen Anhalts-
punkt für die richtige Zeit des Spritzens. Siehe hierüber das Original.
1685. Istvänffi, Gy. Untersuchungen über den falschen Mehl-
tau (Plasrnopara viticola) der Weinrebe. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh.
XXIII, 1913, p. 449-463.)
Es ist dies eine Zusammenfassung der Resiütate, die in ausführlicherer
328 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). ' [220
Weise in Buchform erscheinen sollen. Sie betreffen: 1. Entwickeluug und Ver-
breitung des Mycels von Plasmopara viticola in den Organen der Rebe. II. In-
kubationszeit. III. Ölflecke. IV. Das Erscheinen der Conidienträger (Conidien-
rasen). V. Die Conidien und die Schwärmsporen. VI. Infektionsversuche
und die Eventualitäten der Infektion. VII. Spaltöffnungen. VIII. Die Ver-
wertung der Inkubationszeit für die Praxis.
1686. Istvänffi, Gy. et Palinkas, Gy. Etudes sur le Mildiou de
la Vigne. (Annal. Instit. Centr. Ampelolog. Hongrois IV. Budapest 1913^
125 pp., 9 Doppeltaf.)
Eine vorzügliche monographische Bearbeitung des Themas, die deu
Intersesenten nur empfohlen Averden kann. Die neun Doppeltafeln (Taf. l
und II sind koloriert) sind ganz vorzüglich gezeichnet.
1687. Istvänffi, Gfy. es Palinkas, (iy. Essais d'infection avec le
Mildiou. (Boräszati Lapok XLIII, 1911, p. 5o7-5ö9. 576-577, 591-592.
606-607, 621-622, 637-639.) (Ungarisch.)
1688. Istvänffi, Gy. es Palinkas, Gy. Essais dinfection avec le
Mildiou. (L'Oenophile XIX, Bordeaux 1912, p. 217-227.)
1689. Istvänffi, Gy. es Palinkas, Gy. Recherches ulterieures sur
le developpement du Mildiou de la Vigne, en consideiant Futili-
satiou dans la pratique de la pöriode d'incubation. (Boräszati
Lapok XLIV, 1912, p. 515-517, 528-529, 540-542, 553-554, 564-565.
577-578, 590-591, 632-633.)
1690. Klinj-ner. Zur Bekämpfung der Peronospora. (Weinbau
der Rlieinpfalz I, 1913, p. 125-127.)
1691. Kulisch, P. Versuche betreffend Bekämpfung der
Peronospora durcli Bespritzung der Unterseite der Blätter. (Mitt.
deutsch. Weinbau-Verb. 1913, p. 207 — 214. — Mitteil, über Weinbau u.
Kellerwirtsch. 1913, p. 53 — 56; Erg. von Fischer, p. 57.)
1692. Kulkarni, G. S. Observations on the downy mildevv
{Sclerospora graminicola [Sacc] Schroet.] of bajri and jowar. (Mem.
Dept. of Agric. in India Botan. Series V. 1913. no. 5. ]). 268-274, tab. VI
-VII.) \. A.
Sclerospora graminicola kommt in Ostindien auf Penniseturn typhoideum.
Andropogon Sorghum, Setaria italica und Eiichlaena luxurians voi'. Butler
hat 1907 eine sehr ausführliche Arbeit über den Pilz veröffentlicht, die Verf.
in einigen Punkten ergänzt. Er berichtet namentlich über das Auftreten des
Pilzes im Freien auf den beiden erstgenannten Wirtspflanzen und über einige
Verschiedenheiten, die die Sporangien der Formen auf Penniseturn und
Andropogon a\ifweisen. Auf Grund dieser Verschiedenheiten, die sich nament-
lich auf die Form der Sporangien und ihre Keimungsweise beziehen, stellt
Verf. für den Andropogon-Filz die neue Varietät Andropogonis Sorghi auf.
die vielleicht sogar als besondere Art zu betrachten ist. Die Sporangien der
Penniseium-Form, die mit dem Typus identifiziert wird, sind breit elliptisch,
am freien Ende mit Papille v^ersehen und keimen durch Zoosporen; diejenigen
der Varietät sind fast kugelig, sie besitzen keine Papille und keimen mittelst
Keimschlauclies.
1693. Kusano, S. A primitive sexuality in the Olpidiaccae,
(Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [90]-[93].) (Japanisch.)
Da japanisch geschrieben, so können nur die betreffenden Xamen mit-
221] Phycomyceten, Plasmodiophoraceae. 329
geteilt werden. Behandelt werden: Olpidium Viciae, O. Salicorniae imd O.
Brassicae.
1694. Lindner, P. und Glaubitz. Verlust der Zygosporenbilduug
bei anhaltender Kultur des + und — Stammes von Phycomyces
nitens. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 316-318.)
Seit Jahren werden im Institut für Gärungsgewerbe die beiden
Blakeslee'schen Stämme von Phycomyces nitens kultiviert. Dabei zeigte sich,
dass in der letzten Zeit die Neigung zur Bildung von Luftmycel und Zygo-
sporen bedeutend abnahm und schliesslich ganz verloren ging, während der
Unterschied der beiden Stämme sich noch in dem kräftigeren Wachstum des
einen Stammes ( — ) zu erkennen gab. Wodurch diese Erscheinung bedingt
ist, konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Neger.
1695. Loprlore, G., Gy. von Istvänffi, Infektionsversuche
mit Peronospora. Recensione. (Le Staz. speiim. agrar. ital. XLV, Modena
1912, p. 247-248.)
1696. Lutnian, B. F. Studies on club-root. 1. The relatiou
of Plasmodiophora Brassicae to its host and the structure and orowth
of its Plasmodium. (Bull. Vermont Agric. Exper. Stat. Burlington, Vt.
1913, No. 175, p. 3-27. c. fig.)
1697. Martelli, G. Esperieuze di lotta contemporanea contro
la peronospora e l'oidio durante il 1911. (L'Agricoltore Etneo 1911,
Catania 1911. 8°, 7 pp.)
1698. Massee, G. A new grass parasite {Cladochytriiim graminis
Busgen). (Kew Bull. 1913, p. 205-207, 7 fig.)
Cladochytriiim graminis wird besprochen und abgebildet.
1699. 3Ioissner, R. Versuch über die Bekämpfung der Perono-
spora mit Kupferkalkbrühe nach dem von MüUer-Thurgau vor-
geschlagenen Spritzverfahren. (Der Weinbau XII, 1913, p. 41 — 46.)
1700. Molhus. J. E. The perennial mycelium of Phytophthora
infestans. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras., II. Abt. XXXIX, 1913, p. 482-488.)
1701. Menael, 0. Evolution du mildew suivaut les conditions
de milieu. (Oonipt. Rend. Hebd. Acad. Sciences Paris, CLVII, 1913.
p. 292-294.)
Verf. geht auf die Faktoren ein, welche die Ausbreitung des Reben -
mehltaus begünstigen. Er unterscheidet:
1. allgemeine, d. h. klimatische Faktoren
2. sekundäre, d. h. in der Rebe, ihrer Widerstandsfähigkeit, dem An-
passungsgrad des Pilzes, dem Boden und der Exposition begründete,
3. gelegentliche, wie z. B. Düngen, Hacken, Überschwemmung.
W. Herter.
1702. Moreau, F. Recherches sur la reproduction des Muco-
rinees et de quelques autres Thallophytes. (These Paris 1913, 8°,
36 pp., 14 tab.; aiich Le Botaniste, XIII. ser., 1913, p. 1-36, 14 tab.)
Nicht gesehen.
Im ersten Teil wird Vaucheria, im zweiten Teile werden die Miicorineen
behandelt. Siehe ,, Morphologie der Zelle".
1703. Moreau, F. Une nouvelle espece de Circinella. C. conica
sp. nov. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 339-340, 1 fig.) N. A.
Beschreibung der neuen, mit Circinella umbellata verwandten Art.
330 P« Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten and Flechten). [222
1704. Moreaii, F. Une nouvelle espece de Rhizopus: Rhizopiis
ramosus nov. sp. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 220-222.) N. A.
1705. Moreaii, F. Une nouvelle Mucorinee du sol: Zygorhynchus
Bernardi nov. sp. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 256-258.)
1706. Moreau, F. Une nouvelle Mucorinee heterogame, Zygo-
rhynchus Dangeardi sp. nov. (Bull. Soc. Bot. France LIX, 1913, p. LXVII
-LXX.)
Die genannte Art wurde von dem Verf. 1911 aufgestellt. Verf. gibt
hier die Unterschiede derselben von Z. Moelleri und Z. Vuiüeminii an. Während
bei den letzteren Arten in den Gametangien viele Kerne zu je zwei kopulieren,
sind bei Z. Dangeardi nur vier funktionsfähig; alle anderen vergehen.
,1707. Müller, Karl. Die Peronospora-Kra.nkheit der Reben und
ihre Bekämpfung. Staittgart 1913, 8", 18 pp., 2 Taf., 2 Fig.
1708. Müller, Karl. Die P(?ro/70spora-K rankheit der Reben und
ihre Bekämpfung. (Flugblatt No. 1 der Hauptstelle f. Pflanzenschutz
Augustenberg in Baden, Mai 1913, 12 pp., 5 Fig.)
Populäre Schilderung der Krankheit und ihre Bekämpfung. In ein-
zelnen Abschnitten werden bshandelt: 1. Das Krankheitsbild. 2. Ähnliche
Krankheiten, mit denen Peronospora verwechselt werden könnte. 3. Ge-
schichte der Einschleppung der Krankheit. 4. Entwickelung des Pilzes.
5. Zusammenhang zwischen Witterung \ind epidemischem Auftreten des
Pilzes. 6. Die durch den Pilz verursachten Schädigungen des Weinstocks
7. Kulturmassuahmen zur Unterdrückung dei Krankheit. 8. Bekämpfung mit
kupferhaltigeu Mitteln. 9. Die Wettervorhersage im Dienste der Peronospora-
Bekämpfung.
1709. Müller, Karl. Die neuesten Forschungen über die Bio-
logie und Bekämpfung der P^ronospora-Krankheit der Reben.
(Mitteil. d. Deutsch. Weinbau- Ver. VII, 1912, p. 120-131.)
1710. MüUer-Thurgaii, H. Comment la vigne est -eile iufectee
par le Mildiou? (Revue de Viticult. XVIII, 1911, p. 405-410. - L'Oeno-
phile XVIII, 1911, p. 139-141, 194-200; XIX. 1912, p. 9-11.)
1711. Müller-Thuisjau. H. Nuove esperienze sulT infezione della
Vite per parte della Peronospora. (Boll. uff. Minist. Agric. XI, ser. C,
fasc. 2-3, Roma 1912, p. 11-19.)
1712. Naumann, A. Versuche zur Bekämpfung der Kohl-
hernie. (Sitzungber. u. Abhandl. „Flora'' Dresden XVII, 1913, p. 62-78.
3 Fig., 1 Tat.)
1713. Nemeo. B. Zur Kenntnis der niederen Pilze. V. Über
die Gattung Anisomyxa Plantaginis n. g. n. sp. (Bull. Internat. Ac. Sc.
Boehme 1913, 15 pp., 2 tab., 7 fig.) N. A.
Verf. sammelte bei Prag auf sandigem Boden am Ufer der Moldau
Exemplare von Plantago lanceolata. in deren Wurzeln der genannte Pilz vorkam.
Die Infektion anderer Pflanzen gelang im Kalthaiise. Der Pilz tritt nur in
den noch nicht ganz ausgewachsenen Wurzelteilen auf. Im jüngsten Stadium
repräsentiert sich der Pilz als ein einkerniger, in einer Hypodermalzelle ge-
legener Plasmakörper. Später treten vielkernige (bis 50 Kerne) Individuen
auf, welche den ganzen Saftraum erfüllen. Der Pilz bildet zweierlei Sori.
nämlich solche, die aus kleineren Sporangien und solche, die aus grösseren
Sporanglen bestehen. Beide Sporangien sind anfänglich einkernig, später
mehrkernig. Ihr Inhalt zerfällt in Zoosporen. Entleerungsschläuche und
223] Phycomyceten, Plasmodiophoraceae. 331
holokarpische Zoosporangien wurden nicht bemerkt. Auch eine sexuelle Fort-
pflanzung konnte nicht beobachtet werden. Die cytologischen Verhältnisse
,des Pilzes werden genaii geschildert. Verf. vergleicht die neue Gattung mit
den verwandten (lattungen Sorolpidiiim und Rhizomyxa. Sie gehört also
zu den Plasmodiophoraceae. Letztere Familie ist bei den Chytridiaceae ein-
zuordnen.
1714. Nemcc, B. Über Pflanzengeschwülste ixnd ihre Be-
ziehung zxi den tierischen. (Sekafske Rozhledy. Abt. f. Immunität u.
Serologie, 1913, p. 481.) (Böhmisch.)
Da die Arbeit in böhmischer Sprache verfasst ist, so vermag Referent
über dieselbe nichts mitzuteilen. Von Pilzen wird Plasmodiophora Brassicae
behandelt.
1715. >'einoc, B. Zur Kenntnis der niederen Pilze. VI. Eine
neue Saprolegniacee. (Bull, intern. Acad. Sc. Boheme 1913, 12 pp., 12 fig.)
N. A.
Verf. beschreibt ausführlich Jaraia Salicis nov. gen. et spec. Das
vegetative Mycel des Pilzes lebt parasitisch in den Wurzeln von So//x-Arten.
Die Fruktifikationsorgane entstehen nur an den merismatischen Wurzel-
spitzen, welche eine gallenartige Anschwellung zeigen. Der Pilz wurde zuerst
im Winter 1908 an einer Wasserkultur in einem Prager Kalthause von Salix
piirpiirea beobachtet. Infektionen sind leicht auszuführen. Man braucht
nur einige von Jaraia befallene, angeschwollene Wurzelspitzen in die Kultur-
gefässe zu setzen. Bereits nach 12 Tagen zeigen einige Wurzelspitzen die
charakteristischen Anschwellungen. Auch bei Kulturen in feuchtem Sande
lassen sich die Infektionen ausführen. Der Pilz geht auf Salix amygdalina
und S. viminalis über, nicht aber auf S. alba. An natürlichen Standorten
der Sa//.\-Arten Avurde der Pilz bisher noch nicht gefuiulen.
1716. Xewodowsky, 0. Die Kohlhernie. (Chosiastwo V, Kiew 1910,
p. 990-993.) (Russisch.)
1717. Oliva. A. I successi e gli inconvenienti del nuovo
prodotto ,. Pasta Caffaro'' nella lotta contro la Peronospora della
Vite. (L'Avveniie agricolo XX, Parma 1912. p. 408-441, 466 — 470.)
1718. Osterwalder. A. Das Absterben von Veredlungen, ver-
ursacht durch Phyto plithora oinnivora De Bary. (Ber. d. Schweizer.
Versuchsanstalt Wädenswil inLandwirtsch. Jahrb. d. Schweiz 1912, p. 321 — 322.)
Verf. weist nach, dass Phytophthora oinnivora auch in holziger Pflanzen-
teilen auftreten kann. Veredelungen mit Danziger Kantapfel und Bismarck-
aijfel verdorrten im Sommer 1910. In den aogestorbenen Teilen wurden in
der äusseren Rinde, namentlich im Siebteü, vereinzelt avch in den Gefässen
die Oosporen des Pilzes gefunden. Bei Kultur in der feuchten Kammer traten
auf der Au^.senseite der Rinde die Conidienträger auf.
1719. Osterwalder. A. Von der Überwinterung der Plasmopara
(Peronospora) viticola. (Ber d. Schweiz. Versuchsanstalt Wädenswil in Land-
wirtsch. Jahrb. d. Schweiz 1912, p. 319 — 320.)
Entgegen Lüstner hält Verf. daran fest, dass die Überwinterung dieses
Pilzes durch die Oosporen erfolgt. Im Oktober wurden in den dürren Blatt-
flecken der erkrankten Blätter die Oosporen in grosser Menge gefunden.
1720. Osterwalder. A. Die Phytophthora-F äxile bei Erdbeeren.
(Ber. d. Schweizer. Versuchsanstalt Wädenswil in Landwirtsch. Jahrb. d.
Schweiz 1912, p. 320— 321.)
332 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [224
Verf. beobachtete, dass Erdbeeren durch Phyto plit ho ra omnivora ei-
kraukten. Die Erdbeeren verlieren hierbei ihre rote Parbe, werden gebräunt
und zeigen eine zähe, gummiartige Konsistenz. Die Oosporen des Pilzes wurden
in ihnen gefunden. Bei regnerischem Wetter bilden sich auf der Oberfläche
der Beeren die Conidienlager, bei grosser Nässe aber sogar im Innern derselben.
1721. Palinkäs, G. Szöläfertözesi kiserletek Plasmopara viti-
colaväl. (Versuche über eine Infektion des Weines mit Plasmo-
para viücola.) (Botan. Közlem. XII, Budapest 1913, p. 144.) (Magyarisch.)
Die Infektion mit Plasmopara viticola gelang an allen jungen Teilen
des Weinstockes, aber immer nur durch die Spaltöffnungen. Die zwischen
den Nerven liegenden Blattpartien werden nicht infiziert, da Spaltöffnungen
nur längs der stärkeren Nerven und an den Blattzähnen vorkommen. Auch
erbsengroRse Beeren werden nicht infiziert, da an ihnen die Spaltöffnungen
bereits rückgebildet sind.
1722. Pethybrid^e, G. H. On the rotting of polato tubers by
a new species of Phytophthora having a method of sexual repro-
duction hitherto undescribed. (Sc. Progr. Roy. Dublin Soc. U. S. XIII,
1913, p. 529-565, 3 tab.) N. A.
Verf. beschreibt ausführlich eine Knollenfäule der Kartoffel, deren
Verursacher eine neue Art von Phytophthora ist. Dieselbe wird Ph. erythro-
septica genannt und unterscheidet sich von Ph. infestans besonders durch die
Conidien, die am Scheitel keine Papille besitzen. Die innen und. aussen an den
Kartoffelknollen sitzenden Oosporen sind für die t^berwinterung des Pilze.'^
und seine Verbreitung mit dem Saatgut von Bedeutung.
1723. Pethybrid^e, (». H. and Murphy, 1'. A. On pure culture.s
of Phytophthora infestans De Bary, and the development of
oospores. (Scient. Proc. Roy. Dublin Soc. XIll, 1913, p. 56G — 588, 2 tab.)
N. A
Die Verff. beschreiben die Bildung der Oosporen von Phytophthora
infestans, die auf die gleiche Weise erfolgt wie bei Ph. erythroseptica. Bei beiden
Pilzen entstehen an getrennten Hyphen die Antheridien und Oogonien. f^rstere
haben sich schon entwickelt, wenn die Oogonien erst in der Anlage vorhanden
sind. Die Oogonien bilden sich erst vollständig aus, wenn sie die Antheridien
durchbrochen haben. Der sexuelle Vorgang und die Kernbildung bleiben
noch zu ermitteln.
Dieselbe eigenartige Oosporenbildung findet sich auch bei Phytophthora
Phaseoli und vermutlich auch bei Ph. omnivora var. Arecae Colemans. Da-
gegen weisen Ph. Cactornm, Ph. Fagi, Ph. Syringae und Ph. Nicotianae die
bei den Peronosporaceen bekannte Oosporenbildung auf. wo an einer und der-
selben Hyphe an kurzen Seitenästen die Antherien und Oogonien gebildet
werden .
Auf Grund die.ser Unterschiede tiennt Pethybridge beide Gruppen.
Für die ,,Infestans-Gruppe" wird der Gattungsname Phytophthora bei-
behalten; für die ,,Cactorum- Gruppe" aber die neue Gattung Nozemia auf-
gestellt. Die Phytophthoren werden von den Peronosporaceen abgezweigt und
als eigene Familie — Phytophthoraceae — betrachtet.
1724. Pollacei, (J. Studi citologici »xillsi ,Plasmodiophora Brassicae'
Wor. e rapporti systematici coi parassiti della rabbia e del
cimurro dei cani. (Atti Istit. Bot. Univ. Pavia II. Ser. XV, 1914, p. 291
-321, tab. XL-XLII.)
225] Phycomyceten, Plasmodiophoraceae. 333
1725. Portele, K. Zur Infektion der Weinreben durch die
Peronospora. (Allgem. Weinzeitg. XXVIII, 1911, p. 330-331.)
1726. Portele, K. Aktuelle Weinwirtschaftsfragen. (Wiener
Landwirtschaftl. Zeitg. LXII, 1912, p. 53-54.)
Es wird auch auf die Bekämpfung von Oidiiim Tuckeri und Perono-
spora viticola eingegangen.
1727. Portele, K. Zur Bekämpfung des Oidiums und der
Peronospora der Reben. (Allgem. Weinzeitg. XXX, 1913, p. 1 — 2.)
1728. Rava/, L. et Verge, G. Sur le mode de contamination
des feuilles de vigne par le Mildiou ( Plasmopara viticola) . (Le Progres
Agric. et Vitic. XXIX, 1912, p. 6-10.)
1729. Ravaz, L. et Veige, 0. La germination des spores d'hiver
de Plasmopara viticola. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 800-802;
Le Progres Agric. et Vitic. XXX, Montpellier 1913, p. 327-331, c. fig.)
Aus dem Ei der Plasmopara geht ein 2 — 3 ^< dicker Keimsohlauch
hervor, der die 5 fache Länge des Eies erreicht, am Ende anschwillt, um eine
,,Conidie" von 23 : 33 fj Grösse abzuschnüren. Diese ,,Conidie" trennt sich
von dem Mycel durch eine Querwand ab, ihr Inhalt segmentiert sich, am
(ripfel bildet sich eine Öffnung, aus der in ein oder zwei Ötössen die zahlreichen
Zoosporen entleert Averden. Die Zoosporen sind begeisselt und messen 5 /,/
Auf der Unterseite lebender Blätter von Vitis vinifera gingen im Februar
und März die typischen Mehltaueonidiophoren hervor. W. Herter.
1730. Rofjer, A. L. Sicheres Mittel gegen Kohlhernie. (Erfurter
Führer im Obst- u. Gartenbau 1912, p. 185.)
Es wird empfohlen, in die Pflanzlöcher gelöschten Kalk zu streuen.
1731. Rutgers, A. A. L. Een gevaarlijk geslacht. (Teysmannia
XXIV, 1913, p. 626-632.)
Betrifft Phytophthora.
1732. Saniiino, F. A. La pasta Caffaro nella lotta contro la
Peronospora della Vite. (La Rivista, ser. 5a, XVIII, Conegliano 1912,
p. 385-387.)
1733. Savoly, F. Über die Lebensansprüche der Peronospora
der Rebe an die Witterung. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt.
XXXV, 1912, p. 466-472.)
Bei der grossen wirtschaftlichen Bedeutiing der Peronospora für die
weinbauenden Länder hat sich Verf. zur Aufgabe gestellt, die Abhängigkeit
der Entwickelung des Pilzes von der Witterung zu studieren. Die aus älteren
Statistiken gesammelten Erfahrungen, dass nasse Jahrgänge das Auftreten
der Peronospora begünstigen, fanden naturgemäss ihre Bestätigung, doch
gelang es, zu ermitteln, dass dem gleichzeitigen Auftreten der Peronospora
an verschiedenen Orten auch eine gleichzeitige Begünstigung der Infektion
von Seiten des Wetters vorausging. Auch die Intensität des Auftretens ist
proportional den gefallenen Niederschlägen. Sehn egg.
1734. Strohmeyer, A. Zur wirksamen Bekämpfung der Kohl-
hernie. (Die Gartenwelt XVII, 1913, p. 267.)
1735. Tidswell, Fr. and Darnoll-Smith, G. P. Investigations on
Late Blight (Iris-Blight) in Potatoes {Phytophthora infestans De Bar j).
(See. Rep. Govern. Microbiol. N. S. -Wales 1912, p. 172-177, 5 Fig., 1 Karte.)
Mitteilung des Wichtigsten über die Biologie und die Bekämpfungsmittel
der Phytophthora infestans. Eine Infektion der Kartoffelpflanzen findet vom
334 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [226
Boden ans nicht statt. Versuche, die Phytophthora zn kultivieren, waren
ergebnislos; auch konnten keine Oosporen aufgefunden werden.
Auf der Karte wird die Verbreitung des Pilzes in N. S. -Wales angegeben.
Besonders werden die Küstengegenden heimgesucht.
173G. , Tobler-Wolff, Gertrud. Die Synchytrien. Studien zu einer
Monographie der Gattung. (Arch. f. Protistenkunde XXVIII, 191:).
p. 141-238, tab. 10-13.) N. A.
Die Arbeit gibt uns eine vorzügliche Übersicht über alles, was wir
zurzeit über die Gattung Synchytrium wissen. Trotzdem schon mehrfach
einzelne Arten der Gattung genauer untersucht worden sind, so muss doch
zugestanden werden, dass unsere Kenntnisse über die eigenartige Gattung
noch sehr unvollkommen sind. Daher ist jede Arbeit zn begrüssen, die hier
Wandel zu schaffen sucht.
Verf. gibt zunächst einen historischen Überblick über die Geschichte
der Gattung und bespricht in einzelnen Kapiteln unter Einfügung eigener
Untersuchungen die Morphologie und Entwickelungsgeschichte, die cyto-
logischen und biologischen Verhältnisse, den Einfluss der Arten auf die Wirts-
pflanzen, die geographische Verbreitung der Arten.
Im speziellen, weitaus grös.seren Teile wird auf die Systematik ein-
gegangen. Hier bringt Verf. eine neue Anordnung der Arten nach folgendem
Schema :
I. Bildung mehrerer Zoosporengenerationen in einem
Sommer; zuletzt Bildung eines Dauersorus. Inhalt
rotgelb Pleiochytrium.
A. Bildung der Dauersporen innerhalb der Initial-
zelle Eusynchyirium.
B. Bildung der Sporangiensori ausserhalb der
Initialzelle, aber noch auf der lebenden Pflanze Mesochytriam.
II. Direkte Bildung einer ,,Daaerspore " (Dauersorus),
Sporangienbildung erst nach Verwesung der Wirts-
pflanze Haplochytriuiu.
A. Inhalt gelb Chrysochytrium.
B. Inhalt farblos Lcucochytrium.
Die Umgrenzung der Arten bietet grosse Schwierigkeiten. Hier müssen
zur Unterscheidung unbedingt biologische Merkmale herangezogen werden,
auch die Cytologie wird fördernd eingreifen können. Verf. führt 26 besser
bekannte Arten auf, zu denen noch 25 weitere sichere Species kommen, zu-
sammen also 51 Arten, die genaii besprochen werden. Einige Arten, nämlich
S. trichophilum in den Haaren von Symphytiim officinale bei Leipzig, S. auran-
tiacum auf Salix repens in Westfalen, S. Ulmariae auf Filipendiila Ulmaria
in Schweden, werden als neu beschrieben. Die Verf. hat übersehen, dass
dieser Pilz schon 1912 von Falck und Lagerheim als S. Ulmariae beschrieben
worden ist. Schliesslich werden noch zwölf zweifelhafte und acht ans der
Gattung auszuschliessende Formen aufgeführt. Die Gattung Chrysophlyctis
wird nach Percival's Vorgang mit Synchytrium vereinigt, während W. Bally
bekanntlich für ihre Selbständigkeit eintritt.
1737. Vincens, F. Etüde d'une espece nouvelle de Peronospora,
Peronospora Cephalariae nov. sp. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913.
p. 174-180, tab. VI.) N. A.
Die neue Art wurde im Mai 1909 auf Cephalaria leucantha Schrad.
227] Sphaerotheca inors-uvae. 335
entdeckt iiud spcäter wieder auf zwei Exemplaren der Pflanze im botanischen
Garten zu Toulouse gefunden; sie ist mit Peronospora Dipsaci nahe verwandt.
1738. Walker, L. IJ. The Black moulds ( Mucoraceae). (Transact.
Americ. Microscop. See. XXXII. 1913, p. 113-126, 2 PL)
Kurze Beschreibung von 40 Genera mit über 300 Arten. Bestimmungs-
schlüösel der Gruppen, Gattungen und Arten werden gegeben. Biologische
Notizen sind eingefügt.
1739. Worckle, C. La papa de montana. Su importancia
para la producciön de variedades immunes contra la Phyto plühora.
(Bol. de P'omento, San Jose, Co.sta Rica, III, 1913, p. 606 — 608, 1 tab.)
1740. Yamada, G!. On the occurrence of Sclerospora macrospora
Macc. on Rice plant. (Miyabe-Festschrift, Tokyo 1911, p. 381-387, 2 PI.)
(Japanisch.)
1741. Zschokke, A. Die Wintersporen der Peronospora. (Mitteil.
d. Deutsch. Weinverb. 1913, Xo. 5, p. 205-207.)
VI. Ascomyceten, Laboulbeniaceae.
l Sphaerotheca mors-uvae.
1742. Anonym. American Go oseberry Mildew, (Gard. Chrou
3. Ser., LI, 1912, p. 282.)
1743. Anonym. Die Kalkschwefelleberbrüho zur Bekämpfung
des amerikanischen Stachelbeermehltaues (Sphaerotheca mors-uvae).
(Möller's Deutsche Gärtnerzeitg. XXVIII, 1913, p. 438-439.)
Auszug einer Arbe't von Salmon und Wright aus Journ. Board Agric.
XIX, No. 12, 1912.
1744. Anonym. Zur Bekämpfung des amerikanischen Stachel-
beermehltaues. (Deutsche Obstbauzeitg. 1913, Heft 8, p. 173-174.)
1745. Anonym. Beobachtungen und Erfahrungen über den
amerikanischen Stachelbeermehltau. (Deutsche Obstbauzeitg. 1913,
Heft 9, p. 204-206.)
Verf. empfiehlt ein von ihm erfundenes und durch den Pomologen-
verein in Eisenach zu beziehendes Bekämptungsmittel, teilt aber dessen Zu-
sammensetzung nicht mit.
1746. Anonym. American Gooseberry Mildew. (The Garden
LXXVII, 1913, p. XII.)
1747. Arnaud, Gi. Jj'Oidium brun du Groseilliers. (Revue de
Phytopathol. appliquee I, No. 20, jiiillet 1913, 2 pp., c. fig.)
Allgemein gehaltene Bemerkungen über die Geschichte und das Auf-
treteir der Sphaerotheca mors-uvae, den verursachten Schaden imd deren
Bekämpfung.
1748. Chittenden, F. J. American gooseberry mildew. (Journ.
Roy. Hort. Soc. XXXIX, 1913, p. 373-378.)
1749. Dorogin, G. Vorläufige Mitteilungen über ein neues
Mittel zur Bekämpfung des amerikanischen Stachelbeermehl-
taues. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 334-335.)
Soda und Pottasche sollen ein gutes Schutzmittel gegen die Krankheit
sein Verf. empfiehlt folgende Mischung: 0,5 Vo Sodalösung, Soda und Pott-
asche ä 0,25 Vo oder 0,25 »/o Pottasche mit Zuckersirup.
336 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [228
1750. Hiltner und Korff. Neue Vorbeugungs- und Bekämpfungs-
massnalimen gegen den amerikanischen Stachelbeermehltan.
(Prakt. Blätter f. Pflanzenbau u. Pflanzenschutz XI, 1913, p. 73-77.)
Die Verff. empfehlen:
1. Beim Bezug verlange man Garantie für pilzfreie Pflanzen.
2. Alle befallenen Teile sind frühzeitig abzuschneiden und zu verbrennen.
3. Darnach wiederholte Bespritzung mit 0,4 — 0,5% Schwefelkaliumlösung
oder noch besser mit 2% Kupferkalkbrülie.
4. Kräftiger Rückschnitt im Spätherbst undVerbrennen der abgeschnittenen
Teile und der am Boden liegenden Pflanzenreste. Darnach Bestreuen
des Bodens mit Ätzkalk und Bespritzen der Pflanzen mit 2 Vo Kalkmilch.
5. Wiederholung der Kalkung und Bespritzung im nächsten Frühjahr.
1751. Jaczewski, A. de. Ergebnisse der Bekämpfung des
amerikanischen Stachelbeermehltaues in Russland. (Revue de
Phytopath. appliquee I. 1913, p. 87 — 88.)
1752. Köck, (i. Die Verbreitung und Bedeutung des nord-
amerikanischen Stachelbeermehltaues in Österreich. (Neue Freie
Presse Wien 1913, No. 17615 (6. Sept.), p. 21-22.)
Für Österreich, wurde der Pilz zuerst 1906 an zwei Orten in Mähren
nachgewiesen; jetzt hat derselbe auch die um Wien liegenden Stachelbeer-
kulturen angegriffen. Bekämpfungsmittel werden erprobt.
1753. Köck, a. Der nordamerikanische Stachelbeermehltau
und seine Bekämpfung. (Der Obstzüchter 1913, No. 8, p. 232-235,
3 Fig.)
1754. Lan^cneeker, Fr. Kalkmilch als Vorbeugungsmittel
gegen den amerikanischen Stachelbeermehltau. (Möller's Deutsche
Clärtuerzeitg. XXVIII, 1913, p. 514-515.)
1755. Muth, Franz. Der amerikanische Stachelbeermehltau
in Hessen. (Hess. Obstzeitg. IV, Darmstadt 1910, p. 94-96, 100-101.)
1756. Reader. Disease in gooseberries. (The Garden LXXVII,
1913, p. 367.)
1757. Salmon, E. S. The American gooseberry mildew. (Journ.
Southeast. Agric. Coli. Wye, 1910. p. 331-335, tab )
1758. Salmon. E. S. and Wrlftht, ('. W. B. Linie- Sulphur wash
for American gooseberry mildew (Spliaerotheca mors-uvae). (Die
Kalkschwefelleberbrühe zur Bekämpfung des amerikanischen
Stachelbeermehltaues (Sphaerotheca mors-uvae). (Journ. Board. Agric.
London XIX, 1913. p. 994-1004.)
2. Andere Arten.
1759. Anonym. Clover sickness (Sclerotinia trifoliorum). (Gard.
Chron., 3. Ser. LIII, 1913, p. 136.)
1760. Anonym. The chestnut blight disease. (Pennsylvania
Chestnut Tree Blight Com. Bull. 1, 1912, p. 1-9.)
1761. Anonym. Treatment of ornamental chestnut trees
infected with the blight disease. (Pennsylvania Chestnut Tree Blight
Com. Bull. II, 1912, p. 1-7, c. fig.)
1762. M. Suir Ofiobolo nel 1912. (II Raccoglitore Padova, 1912,
p. 280 — 283; Riportato dalla Rivista agraria Polesana.)
229J Andere Arten. ^37
1763. Altmauu, A. Die Kief ernschütte und ihre Folgen.
(Österr. Forst- u. Jagdzeitg. XXXI, 1913, p. 234.)
1764. Arnaud, G. Sur les genre.s Zopfia, Richqnia et Caryospora.
(Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 253-260, 2 iig., tab. XI.) N. A.
Zopfia rhizophila Rabenh., Z. Boudieri n. sp. (auf Wurzeln von Ligiistnim
vulgare) und Richonia variospora Boud. (letztere auf Si^argelwurzeln) stehen
einander sehr nahe und sind in der Gattung Zopfia zu vereinigen, letztere als
Z. variospora (Boiid.) Arn. Demnach wäre als charakteristisch für die Gattimg
Zopfia zu bezeichnen: Zentrale Anordnung der Asci, besonderer Bau der Frucht-
wand und Gleba und Abwesenheit einer Mündung. Die Zop//a-Arten nähern
sich hierdurch den Tuberaceen. Caryospora putamium (auf Pfirsichkernen)
steht zwar Zopfia nahe, unterscheidet sich aber von dieser Gattung durch die
Anordnung der Asci und den Besitz einer Perithecienniündung.
Neger.
1765. Baker, H. P. The chestnut blight aiid the practice of
forestry in Pennsylvania. (Pennsylv. Chestnut Blight Confer. 1912,
p. 137-143.)
Diaport he parasitica.
1766. Beiison, W. M. Chestnut blight and its possible remedy.
(Pennsylvania Chestnut Blight Confer. 1912, p. 229-233.)
1767. Briosi, G. e Farneti, R. Ancora sulla .jnoria del castagno
(mal deir inehiostro)" in risposta al sig. dott. L. Petri. (Atti E.
Accad. Lincei Roma XXII, 1913, p. 49 — 52.)
Referat noch nicht eingegangen.
1768. Briosi, G. e Farneti, R. A proposito di una nota del Dott.
Lionello Petri sulla Moria dei Castagni (mal dell" inchiostro).
(Rend. Accad. Lincei Roma XXII, ser. 5a, 1913. p. 361 — 366.)
Als Verursacher der ,,Tintenki-ankheif" von Castanea vesca hatte Petri
Endothia radicalis hingestellt und Coryneiim perniciosiim sei nur ein nach-
träglich aufgetretener Saprophyt.
Auf Grund ihrer eigenen Untersuchungen ti-eten die Verff. dieser Auf-
fassung Petri's entgegen.
1769. Brown, H. B. Studies in the development of Xylaria.
(Annal. Mycol. XI, 1913, p. 1-13. 2 PL)
Verf. fand bei Geneva (New York) reichlich Xylaria tenticulata und teilt
hier das Ergebnis seiner mit diesem Pilze angestellten Untersuchungen mit.
Sobald die Stromata des Pilzes eine bestimmte Höhe erreicht haben, teilen
sie sich am Scheitel in viele kurze Äste und bedecken sich hier mit den
Conidienträgern. Dieselben entstehen als seitliche kurze Auswüchse an
vegetativen Hyphen; an ihren Enden sprossen dann seitlich die Conidien
hervor. Sofort nachdem die Bikhmg der Conidien aufhört, fallen die Conidie.i-
träger zusammen. Schon während der Conidienbildung lassen sich die Anfangs-
stadien der Perithecienentwickelung erkennen. Einige Hyphenschichten
bilden unter der Oberfläche dichtere Verflechtimgen, in denen sich einige
dickere und längere Hyphen hervorheben (^^'oronin"sche Hyphen). ; Diese
Hyphen bilden sich dann zu Ascogonen nu\. Im jungen Stadium ist nur ein
Kern vorhanden; allmählich wächst aber die Kernzalil und zwar im Zu-
sammenhang mit der Zahl der entstehenden Schläuche. Die Kerne teilen .sich
karyokinetisch, doch lässt sich Genaueres nicht ersehen.
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 27. 1. 15.) 22
338 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [230
1770. Carleton, M. A. Figliting the chcstiuit tree bliglit di-
sease in Pennsylvania. (Anier. Fniit and Xut .Tourn. VI, 1912, p. 78 — 79,
2 fig.)
1771. Chivers, A. H. Preliniinary diagnoses of new species
of Chaetotniiim. (Proceed. Amer. Acad. Arts. and Scienc, XLVIII, 1912,
p. 83-88.) N. A.
Vorarbeiten zn einer Monographie der Gattung Cliaetomiiim. Verf.
prüfte eine Anzahl Herbarien nnd Exsiccaten nnd stellte Kiiltnrversnche
mit diesen Pilzen an. Nen beschrieben werden: Ch. subspirale. sphaerale,
quadrangiüatiim, convoliitum, spirwsum, ampiillare, aiireiim, fusiforme, trilaterale.
1772. Clinton. 0. I*. Chestnnt bark disease. (Connect. Agric.
Exper. Stat. Rept. 1909/10, ersch. 1911. p. 716-717, 725.)
1773. Clinton. 0. F. Some facts and theories concerning
chestnnt blight. (Pennsylvania Chestnnt Blight Confer. 1912. p. 75 — 83.)
1774. Clinton, 0. P. Chestnnt bark disease, Endothia gyrosa var.
parasitica (Mnrr.) Clint. (Rept. Connecticut Agric. Exper. Stat. 1913,
p. 359-453. 8 PI.)
1775. Clinton, H. V. and Spring, S. N. Chestnnt blight Conference.
(Connect. Farmer XLI, No. 47, p. 7, Nov. 1911.)
1776. Clinton, (i. V. and Spring, S. N. Chestnnt blight sitnation
in Connecticnt. (Pennsylvania Chestnnt Blight Confer. 1912, p. 154—157.)
1777. Collins, .1. F. Historical review and pathological aspects
of the chestnnt bark disease. (Pennsylvania Chestnnt Blight Confer.
1912, p. 28-39, c. fig.)
Diaporthc parasitica.
1778. Collins, .1. F. Chestnnt bark disease. (North. Nut Grow.
Rept. 1911, ersch. 1912. p. 37-49.)
1779. Collins, .1. F. Some observations on experiments with
the chestnnt bark disease. (Piiytopathology II, 1912, p. 97.)
1780. Collins, J. F. The chestnnt bark disease o ii chesnnt
frnits. (Science, N. Ser. XXXVIII, 1913, p. 857-858.)
Betrifft Endothia parasitica.
1781. Craighead. F. C. Insects contribnting to the control
of the chestnnfblight disease. (Science, N. Ser. XXXVI, 1912, p. 825.)
Betrifft die die Pycniden nnd Perithecien der Endothia zerstörenden
Insekten.
1782. Ciossland. C. Phaeangella Empetri (Phill.) Boud. (= Ph.
Smitliiana Bond.). (Naturalist 1913, p. 251-252.)
1783. T)ot«iler, S. B. Chestnnt blight in various stages. (Penn-
sylvania Chestnnt Blight Confer. Circ. I, 18. Octbr. 1911, c. fig.)
Diaporthe parasitica.
1784. Detwiler, S. B. The Pennsylvania program. (Pennsylvania
Chestnut Blight (Monier. 1912. p. 129-136.)
Diaporthe parasitica.
1785. Dowson, >V. J. On a disease of greengage trees cansed
by Dermatella Prunastri Pers. (New Phytologist XII. 1913, p. 207-216, 3 fig.)
Die als ,.Die-back" bekannte Kranklieit der Pflanmenbänme (Reine-
claude) wird durch Dermatella Prunastri Pers. hervorgerufen. Eine genaue
Beschreibung derselben nnd des Pilzes wird segeben. Infektionen winden
'»
erfolgreic h anso-ef ührt.
i231] Andere Arten. i 339
1786. Uuraiid, Elias J. The genus Keithia. (Mycologia V, 1913,
p. 0-11, tab. LXXXI.) N. A. -
Von (lieser bisher nur sehr wenig bekannten Gattung werden drei
Species unterschieden, die sämtlich auf lebenden Coniferennadeln vorkommen,
nämlich Keithia tetraspora (Ph. et Keith) Sacc. (= Didymasceila Oxycedri
Maire et 8acc.) in Europa, K. thujina n. sp. xmd K. Tsugae Farl. in Nord-
amerika.
Verf. stellt Keithia zu den Stictidaceen und würde die Gattung innerhalb
dieser fast ausschliesslich saprophytischen Familie durch ihren Parasitismus
iiuffallen. Auf der Tafel sind die drei Arten abgebildet.
1787. Elliot, J. S. Bayliss. Sigtnoideotnyces clathroides — a new species
of fungus. (Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. 1913, p. 121-124,
1 tab.) N. A.
Beschreibiing der neuen in Nordamerika gefundenen Art und Angabe
<ler Unterschiede derselben von S. dispiroides Thaxt.
1788. Estee, L. M. Fung\is galls on Cystoseira and Halidrys.
(Univ. Calif. Publ. Bot. IV, 1913, p. 305-316, tab. 35.) N. A.
An Halidrys dioica Gardn. treten am Grunde der Blätter gallenartige
Bildungen auf, bei denen von einem verbreiterten Grunde aiis viele finger-
förmige Auswüchse auswachsen. In diesen Auswüchsen sind Perithecien \ind
Pycniden eines Pilzes eingesenkt. Derselbe wird als Guignardia irritans Setch.
«t Estee bezeichnet und ausführlich beschrieben. Auf Meeresalgen sind bisher
nur wenig Ascomyceten gefunden worden.
1789. Fairchild. D. The discovery of the Chestnut bark
disease in China. (Science, N Ser. XXXVIII, 1913, p. 297-299.)
Über Endothia parasitica (Murr.) bei Peking.
1790. Farlow, W. (i. Fungus of the chestnut free blight.
^Pennsylvania Chestnut Blight Confer. 1912, p. 70 — 75.)
Angaben über die systematische Stellung der Diaporthe parasitica xmd
die Verwandtschaft derselben zu der europäischen Endothia radicalis und den
amerikanischen Endothia.
1791. Fiori, A. Sopra un caso di vasta carie legnosa prodotta
da Rosellinia necatrix B erlese. (X. Giorn. bot. Ital. N. S. XX, 1913, p. 40
-44, 1 tab.)
Betrifft Rosellinia necatrix BerJese (= Dematophora necatrix R. Hart.)
axif Acer pseado-platanus. — Referat noch nicht eingegangen.
1792. Foex, E. Evolution du conidiophore de Sphaerotheca
Humuli. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 251-252, tab. X.)
Bei der Conidienbildung tritt eine generative Zelle auf, deren Zellkern
sich sxikzessive teilt, und von welcher sich so sämtliche Conidien ableiten.
Neger.
1793. Francis, T. E. Field work of the Chestnut tree blight
commission. (Pennsylvania Chestnut Blight Confer. 1912, p. 233 — 235.)
Diaporthe parasitica.
1794. Fuchs, J. Beitrag zur Kenntnis der Pleonectria berolinensis
vSacc. (Arbeit. Kais. Biol. Anst. f. Land- u. Forstwirtsch. IX, 1913, Heft 2.
p. 324-333, 1 Taf.)
1795. Fiillerton, H. B. Chestnut blight. (Long Island Agron. V,
1912. p. 9-10.)
Diaporthe parasitica.
22*
340 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [232
1796. Fulton, H. R. Recent notes on the chestniit baik
disease. (Pennsylvania Chestmit Blight Confer. 1912, p. 48 — 56.)
Diaporthe parasitica.
1797. Gaskill. A. The chestnnt blight. (N. J. For. Pk. Res. 1910,
ersch. 1911, p. 69-70.)
1798. Heald, F. D. The Symptoms of chestnut tree blight
and a brief description of tlie blight fungns. (Pennsylvania Chestnnt
tree Blight Commission Bnll. no. 5, 1913. p. 3—15, 16 tab.)
Betrifft Endotlüa parasitica (Mnrrill) And. = Diaporthe parasitica Murrill.
1799. Heald, F. D. A method of determining in analytic work
whether colonies of the chestnnt blight fnngu.s originate from
pycnospores or ascospores. (Mycologia V, 1913, p. 274 — 277, tab.
XCVIII-CI.)
Der Erreger der als ,,Chestnut-tree blight" bekannten Krankheit ist
Endothia parasitica (Murr.). Bei der Prüfung des Bodens anf lebensfähige
Sporen dieses schädlichen Pilzes ist es von Interesse zu konstatieren, ob die
erhaltenen Kolonien von Ascosporen oder Pycnosporen stammen. Verf.
stellte in dieser Hinsicht Kultnrversuche an. Die Kiilturen wachsen am besten
bei 25" C. Auf 3prozentigem Dextroseagar entwickeln sich die Kulturen
aus Ascosporen früher und üppiger als diejenigen aus Pycnosporen. Auf
Plattenkulturen sind die aus Ascosporen erhaltenen Kolonien schon nach drei
Tagen 0,5—3 mm breit; dagegen sind die von Pycnosporen stammenden zu
dieser Zeit mit dem blossen Auge noch gar nicht sichtbar. Diese verschiedene
Wachstumsenergie entspricht der verschiedenen Grösse der beiderlei Sporen.
1800. Heald, F. D. and Ciardner, M. W. Preliminary note on the
relative prevalence of pycnospores and ascospores of the chest-
nut-blight fungus during the wiuter. (Sciejice See. Ser. XXXVII,
1913, p. 916-917.)
1801. Heald, F. D. and CJardner, M. W. The relative prevalence
of pycnospores and ascospores of the chestnnt blight fungus
during the winter. (Phytopathology III, 1913, p. 296-305, tab. XXVI
-XXVIII.)
Die Verff. brachten an von Diaporthe parasitica befallenen Castanea-
Bäumen Pilzfänger an. Es wurden in die Bäume horizontal kleine Haken
eingebohrt und an diese je ein Objektträger im Winkel von 45° derart be-
festigt, dass sein oberes Ende in die Rinde des Stammes gesteckt wurde,
während das untere Ende auf dem Haken lag. Das am Stamm herabfliessende
Regenwasser wurde dadurch z.T. auf den Objekt räger geleitet und von einem
am unteren Ende angebrachten Wattebausch aufgefangen. Diese Watte
wurde dann in Wasser ausgewaschen; letzteres wurde dann zentrifugiert und
mikroskopisch untersucht. Hierbei ergab sich, dass die Winterregen keim-
fähige Pycnosporen. der Diaporthe am Stamm lierabspülen. Ascosporen wurden
ab3r nie beobachtet. Die Pycnosporen sind den ganzen W^inter hindurch
keimfähig und werden auch während des Winters verbreitet.
1802. Heald, F. D. and Studhalter. R. A. Preliminary note on birds
as carriers of the chestniit bliglit fungus. (Science. X. Ser. XXXVIII,
1913, p. 278-280.)
Bericht über die Übertragung des Pilzes durch ^'ögel.
1803. Hetllund, T. Om klöfvertrött jord. (Über Kleemüdigkeit
des Bodens. (Tidskr. f. Landmän. XXXIV. 1912. p. 921-926.)
233] Andere Arten. ' 341
Verf. berichtet liaiiijtöächlicli über die durch Sclerotinia Trifoliorum
und Mitnila Sclerotiorum verursachte Kleemüdigkeit des Bodens und die
Schutzmassregeha gegen dieselbe. Der Kleekrebs tritt in Südschweden
häufig auf.
1804. Hesler, L. ß. Physalospora Cydoniae. (Phytopathology III,
1913, p. 290-295, tab. XXV, 2 fig.)
Genaue Beschreibung des Pilzes und der angestellten Kulturversuche.
1805. Hlggins, B. B. The perfect stage of Cylindrosporiiim on
Prunus avium. (Science, N. Ser. XXXVII, 1913, p. 637-638.) N. A.
Verf. fand die zugehörige Ascusforni und beschreibt den PJIz als Cocco-
myces hiemalis n. sp.
1806. Jackson, H. S. Apple tree anthracnose. (Biennial Crop,
Pest and Horticult. Report Oregon Agric. Exper. Stat. 1911/12, ersch. 1913,
p. 178-197, 9 fig.) N. A.
Betrifft Neofabraea malicorticis (Cordl.) Jacks, nov. gen., die zu Gloeo-
sporium malicorticis Cordl. gehörige Ascusform.
1807. Kubelka, A. Zu ,,Die Kief ernschütte und ihre Folgen".
{Österr. Forst- u. Jagdzeitg., Wien 1913, p. 257-258.)
1808. Kutin, A. Sclerotinia Trifoliorum Eriks. (Rolnik. Knihov
1913, No. 13.) (Böhmisch.)
1809. Lawrence, W. H. Plant diseases induced by Sclerotinia
pcrplexa nov. sp. (Washington Agr. Exp. Stat. Bull. no. 107, 1912, p. 3 — 22,
9 fig.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der neuen Art.
1810. Leslie, P. Rtiytisma Andromedae. (Naturw. Zeitschr. f. Forst-
u. Landwirtsch. XI, 1913, p. 18-21.)
Verf. machte Infektions versuche mit Rhytisma Andromedae, bei denen
ungefähr vier Wochen nach der Infektion auf den infizierten Andromeda-
Blättern Pycniden in Form von kleinen schwarzen Punkten auf einem gelben
Blattflecke auftraten. Am besten entwickelten sich die Pycniden auf jungen,
kaum zwei Monate alten Blättern. Die Pycniden entstanden unter der Cuticula
und schnürten auf langen fadenförmigen Trägern einzellige zylindrische
Conidien ab.
Eiji Teil der Pycniden verschwand im Laufe des Sonnners wieder und.
scheint nach den Beobachtungen des Verf. 's von kleinen Tieren ausgefressen
worden zu sein. An anderen jungen Blättern wurden Ende August an den
Stellen, die vorher Pycniden zeigten, schwarze, glänzende Sklerotien be-
obachtet.
Ende Mai erscheinen die Apothecien mit reifen Sporen. Die Askosporen
sind keulenförmig, und von einer schleimigen Membran urngeben.
Schnegg.
1811. Marlatt, C. L. Pests and parasites. (Nat. Geogr. Magaz.
1911, p. 345, c. fig.)
Diaportlie parasitica.
1812. Maublauc, A. Sur une maladie des feuilles du papayer
„Carica Papaya'-. (A Lavoura XVI, 1913, p. 208-212.) N. A.
Verf. beschreibt die zu Cercospora Caricae Speg. gehörende Askusform
als Sphaerella Caricae (Speg.) Maubl.
1813. Mer, E. Ije Lopitodermium nervisequum ■pa.Ya.aite des aiguilles
de sapin. (Bull. Soc. Sei. Nancy, 3. ser. XIII, 1912, p. 97-177.)
342 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizoniyceten und Flechten). [234
1814. Mcschede, Franz. Über den Alioiuriinzelschorfpilz.
Rhytisrna acerinum Pers. (XL. Jaliresber. Westfäl. Provinzialver. Wissensoh.
u. Kunst in Münster 1911/12, ersch. 1912, p. 154-155.)
1815. Metealf, H. The cliestnut bark disease. (Jonrn. Econ.
Entom. Y. 1912, p. 222-230, c. flg.)
Diaporthe parasitica.
1816. Mctcalf, H. The cliestnut bark disease. (Yearbook Dept,
Agr. 1912, ersch. 1913, p. 361-372, 2 tab.)
1817. Morris, R. T. The Sober chestuut. (Conn. Farm. XLT,
No. 10, p. 2. 11. März 1911.)
Diaporthe parasitica.
1818. Morse, W. .1. and Darrow, W. H. Is apple scab on younjj
shoots a source of spring infection? (Phytopathology 111, 1913.
p. 265-269.)
Betrifft Venturia pomi (Fr.) Wint. Der Pilz kann an den erkrankten
Zweigen oder Wassertrieben überwintern. Von hier aus kann eine Neuinfektion
ebensogut erfolgen als von den auf den abgefallenen Blättern gebildeten Asko-
sporeu. .Schwefelkalkbrühe ist bestes Bekänipfungsniittel; dieselbe ist an-
zuwenden, bevor sich die Knospen entfaltet haben.
1819. Mowry, J. B. The chestnut barkdisease. (Rept. Conini.
For. R. I. VI. 1912. p. 30-37, c. fig.)
Diaporthe parasitica.
1820. Müllor-Thurgan, H. Der rote Brenner des Weinstockes.
(Centralbl. f. Bakter. u. Paras., 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 586-621, 1 Taf.)
Verf. schildert eingehend:
1. Die Ursache des roten Brenners. Verursacher ist Pseudopeziza trachei-
phila. Vermutlich ist der rote Brenner über alle Weinbauländer Europas
verbreitet.
2. Entwickelung der Ps. tracheiphila in toten Rebenblättern. Bei Kultur
des Brennerpilzes auf toten Rebenblättern konnte sein ganzer Ent-
wickelungsgang in ununterbrochener Folge beobachtet werden.
3. Die Überwinterung des Pilzes.
4. Die Ansteckung lebender Blätter.
5. Abhängigkeit der Infektion vom Alter und Wassergehalt der Blätter.
6. Beeinflussung der Infektion durch Bespritzung der Blätter mit Bordeaux;-
brühe.
7. Bekämpfung des roten Brenners, und zwar:
a) durch die Verbesserung der physikalischen Bodenbesohaffenheit,
b) Hebung des Ernährungszustandes der Reben,
c) Anpflanzung widerstandsfähiger Reben,
d) das Unschädlichmachen der vom Pilze befallenen, abgefalleneu
Blätter,
e) das Bespritzen der jungen Blätter mit Bordeatixbrähe,
f) Behandlung der brennerkranken Reben.
1821. Müller-Thurgau, H. Weitere Untersuchungen über den
roten Brenner. (Ber. d. Schweizer. Versuchsanst. Wädenswil in Landwirtsch.
Jahrb. d. Schweiz 1912, p. 313-318.)
Weitere Untersuchungen über Pseudopeziza tracheiphila. In absterben-
den und abgefallenen Blättern tritt der Pilz aus den Gefässen heraus, vei-
breitet sich im Grundgewebe und bildet im Spätsommer und Herbst Conidien.
235] Andere Arten. 343
Die Anlage der Apotliecien beginnt im Spätherbst, ihre Reife erfolgt im Mai
des nächsten Jahres. Die Knltur des Pilzes gelang ant fast ausgewachsenen,
durch Wasserdampf abgetöteten Blättern in Petrischalen. Nach 10 Tagen
traten Oonidien anf und am 18. Tage waren bereits reife Apotliecien ent-
wickelt. Der Pilz kann sich also saprophytiscli ausbilden und dürfte daher
auch wohl im Weinberge saprophytiscli auf abgestorbenen Blättern leben
und sich dort verbreiten. Verf. beschreibt weiter die Infektion des lebenden.
Blattes und hebt hervor, dass der Brennei- hauptsächlich da auftritt, wo die
Reben an Wassermangel leiden. Dies gibt einen Fingerzeig zur Bekämpfung
desselben. Auch rechtzeitiges Bespritzen mit Bordeauxbrühe wirkt schützend.
1822. Miirrill, W. A. Wliy the chestnut canker cannot by
controlled by cutting-out method. (Pennsylvania Chestnut Bliglit
Confer. 1912, p. 194 19ö.)
1823. Osterwalder, A. Bemerkungen zu Josef Weese: .Studien
übe]' Nectriaceen. (Zeitschr. f. Gärungsphysiol. III, 1913, p. 212 — 213.)
Weese betrachtete die vom ^'erf. als neue Art beschriebene Nectria
Rubi nur für eine Varietät von N. mammoidea Phil, et Plowr. Verf. wendet
sich in polemischer Weise gegen diese Auffassung.
1824. Pennsylvania Chestnut Tree Blight t^onnnisslon. The Chestnut
Tree. Methods and specifications for the utilization of blighted
Chestnut. 1913, Bull. Xo. 6, 16 pp.
1825. Pioard, F. Contribution ä l'etude des Laboulbeniacees
d'Europe et du Nord de l'Afrique. (Bull. Soc. Myc. France XXIX,
1913, p. 503-571, 3 tab.) N. A.
Nach einer geschichtlichen Einleitung folgt der spezielle Teil, in welchem
Verf. alle aus den genannten Gebieten bekannten Arten aufführt; dieselben
verteilen sich auf folgende Gattungen: Dimeromyces 1, Trenomyces 1, Rickia 1,
Dichomyces 5, Peyritschiella 1, Chitonomyces 3, Hydraeomyces 1, Monoico-
myces 1, Haplomyces 1. Eiiliaplomyces 1, Cantliaromyces 2, Misgornyces 1 (M.
Lavagnei n. sp.), Herpomyces 2, Dioicomyces 1, Polyascomyces 1, Stigmatomyces 2,
Artlirorliynchus 1, Idiomyces 1, Syniplectrornyces 1, Teratomyces 1, Rhadino-
niyces 1, Coretliromyces 1. Eucorethromyces 1, Sphaleromyces 3, Laboiübenia 39
(L. polystichi, siagonae. paliidosa. Pasqueti, alpestris n. sp.), Rhachomyces 8,
Compsomyces 1. Hydropliyloinyces 1, Helodiomyces elegans n. gen. e' spec,
Ccratomyces 1 (C. aquatilis n. sp.), Coreomyces 1, Euzodiomyces 1, Zodio-
myces 1. — Es folgen eine alphabetische Liste der Substrate und der auf ihnen
vorkommenden Arten und die Bibliographie. — Zu vielen Arten werden inter-
essante kritische ßemeiknngen gegeben.
1826. Rane, F. W. The chestnut bark disease. (Massach. Stat.
For. Rept. VIII, 1912, p. 40-51.)
1827. Rane, V. W. The chestnut bark disease. (Massach. Stat,
For. Bull. 1912, p. 1-10, c. fig.)
Diaporthe parasitica.
1828. Rankin, W. H. How further research iiiay increase the
cfficiency of the control of the chestnut bark disease. (Penn-
sylvania Chestnut Blight Confer. 1912, p. 46 — 48.)
1829. Reed, G. M. The poAvdery mildewa- Erysiphaceae. (Transact.
Ainer. Micr. Sc. XXXII, 1913, p. 219-258, tab. 13-16.)
1830. Rehm, H. Ascomycetes novi. VI. (Annal. Mycol. XI, 1913,
p. 150-155.) N. A.
344 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [236
A. Clermania et AuvStria. 'Neue Arten: Eriosphaeria albido-mucosa, Pharcidia
Lichenum Arnold n. var. verniculosa. Zignoina Platani, Catharinia
Moehiingiae, Didynwsphaeria moravica, Diaporthe Genistae, Chorostate
melaena, Diaporthe Mamiania Sacc. u. var. valsiformis.
B. Sviecia. Neue Arten: Coccomyces Ledi, Naevia Vestergrenii-.
C. America borealis. Neue Arten: Naevia canadica, Ombrophila limosa,
Pezicula eximia, Diatrype patella, Mycosphaerella lageniformis.
1831. Rehin, H. Ascomycetes novi. VII. (Annal. Mycol. XI,
1913, p. 396-401.) N. A.
Lateinische Diagnosen neuer Arten:
I. America boreali.s. — Pezizella Dakotensis, Humaria Wisconsiniensis.
Plicaria glacialis. Dasyscypha Ivae, Plwmatospora Rosae. Sphaerulina
divergens, Leptospliaeria Onagrae. Ferner werden noch kritische Be-
merkungen zu Pleospora ? Lecanora (Fahre) Rehm gegeben.
II. Asia. — Cenangium Abchaziae, Mycosphaerella Trochicarpi, Metasphaeria
nigroteda, Nummularia anmilata, Entypclla Kochiana, E. Maclurae
(C. et E.) Elli.s n. var. elongata, Diatrype vclata, Cryptovalsa protracta
(Pers.) Ces. et De Not. n. var. Paliiiri, Fenestella Ephedrae (Sacc.)
Rehm.
1832. Rumt)o1d, C. The possibility of a medicinal remedj
for chestnut blight. (Pennsylvania Chestnut Blight Confer. 1912, p. 57 — 58.)
1833. Rutger«, A. A. L. The Fusariums from cankered cacao-
bark and Nectria cancri nova species. (Aim. Jard. bot. Buitenzorg XXVII,
1913, p. 59-64.) N. A.
Die Rindenkrankheit der Kakaobäume wird durch Phytophthora Faberi
Maubl. verursacht. Verf. fand nun in der kranken Rinde stets auch Fusarium
auftretend, und zwar F. (Spicaria) colorans De Jouge imd F. Theobromae
Appel et Strunk.
Nur Fusarium Theobromae bildete Perithecien, die zu einer neuen
Nectria-Art. N. cancri Rutgers, gehören. In Kulturen mit den Askosporen
entwickelte sich aus denselben ein Cephalosporium, Fusarium Theobromae
und die Perithecien der Nectria cancri.
1834. Schaf fnit, E. Zur Systematik von Fusarium nivale bzw.
seiner höheren Fruchtform. (Mycolog. Centralbl. II, 1913, p. 253 — 258,
2 fig.) N. A.
Verf. sucht im vorliegenden Aufsatz einen Irrtum richtig zu stellen,
<ler ihm bei seiner Arbeit über den Schneeschimmel untergelaufen ist; er
hatte nämlich Perithecien, die in Reinkulturen von Fusarium nivale ent-
standen waren, als Nectria graminicola bestimmt. Jetzt glaubt er, eine Calo-
nectria vor sich gehabt zu haben und beschreibt die Perithecien als lachs-
bis ziegelrote, gealtert braunrote Gebilde; in seiner ersten Publikation gab
er au, die Perithecien seien schwarz! ,,Alle diese dunkelgefärbten, als Schlauch-
früchte angesprocheneu Formen erwiesen sich als massiv." ,,Die kugeligen
Gebilde, deren Grösse 150— 300 u beträgt, sind keine Perithecien, deren innere
Differenzierung noch aussteht oder aus Mangel an den erforderlichen Er-
nährungsbedingungen überhaupt noch nicht erfolgt ist, sondern es handelt
sich hier um eine andere, noch nicht wesentlich beachtete Erscheinungsform,
um sklerotienartige Orgaue." Inimerliin erscheint es eigenartig, dass Sklerotien
für Perithecien gehalten werden konnten; da die Farbe der Perithecien — und
solche wurden doch tatsächlich gefunden, da auch Asci beschrieben werden! —
237] Andere Arten. ' 345
als schwarz oder danke] angegeben wurde, ist es auch möglich, dass Verf.
Aveder eine Nectria noch überhaupt eine Hypocreacee vor sich gehabt hat.
Am Schlüsse wird eine Diagnose der Calonectria nivalis n. sp. gegeben.
Synonyme sind: Fusarium nivale Sor. p. p., F. hibernans Lindau, F. minimnm
Fuck., Lanosa nivalis Fr.. Chionyphe nitens Thienemanu.
1835. Schaffnit, E. Der Schneeschimmel und die übrigen
durch Fusarium nivale Ces. hervorgerufenen Krankheitserschei-
nungen des Getreides. (Illusir. landwirtsch. Zeitg. 1913, p. 63 — 64)
1836. Sehaffnit, E. Der Schneeschimmel und die übrigen
dnrGh Fusarium nivaleOe». {Calonectria nivalis Schaffn.) hervorgerufenen
Krankheitserscheinungen des Getreides. (Flugblatt 17 d. Abt. f.
Pflanzenkraukh. d. Kaiser- Wilhelms-Inst. f Landwirtsch in Bromberg, 1913,
5 pp., c. fig.)
Zwei Auszüge aus der im Jahresbericht 1912, p. 357, Ref. No. 2159
besprochenen Arbeit.
1837. Schmidt, Erich. Über die Formen der Erysiphe Polygoni.
(Vorläufige Mitteilung.) (Mycolog. Centralbl. III, 1913. p. 1-2.)
Verf. imtersuchte Formen der Erysiphe Polygoni auf zahlreichen Wirts-
pflanzen, um festzustellen, ob diese Art als einheitliche oder als Sammelspecies
zu betrachten sei. Es ergab sich, dass zwischen den untersuchten Formen
nach der Beschaffenheit der Conidien eine fast kontinuierliche Übergangs-
reihe besteht, infolgedessen die Abgrenzung einzelner Arten mehr oder weniger
willkürlich wird. Doch lassen sich nach der Grösse der Conidien bestimmte
Gruppen bilden, wie die beigegebene Tabelle zeigt.
1838. Shear, C. L. Endothia radicalis (Schw.). (Phytopathology III,
1913, p. 61.)
Kritische Bemerkungen.
1839. vShear, C. L. The type of Sphaeria radicalis Schw. (Phyto-
pathology 111, 1913, p. 191-192.)
Untersuchung eines Originalexemplares der Sphaeria radicalis Schw.
ergab die Identität des Pilzes mit Endothia virginiana And. et And.
1840. Shear, C. L. and Stevens, N. E. ('ultural characters of the
chestnut-blight and its near relatives. (U. S. Dept. Agr. Plant Ind.
Circ. no. 131, 1913, p. 3-18.)
Auf Giamd zahlreicher mikroskopischer Lintersuchungen iind Kultur-
Yersuche kommen die Verff. zu der Ansicht, dass der in Amerika als ,, Chestnut-
blight fungus" bekannte Pilz einige nahe verwandte, aber zu unterscheidende
Arten enthält, nämlich Endothia radicalis (Schw.) De Not., E. gyrosa (Schw.)
Fr. und E. radicalis nov. subspec. mississipiensis.
1841. Shear, C. L. and Stevens, N. E. The chestnut-blight parasite
(Endothia parasitica) from China. (Science, X. Ser. XXXVlll, 1913,
p." 295-297.)
Aus China erhaltenes Material erwies sich als identisch mit amerika-
nischen Exemplaren.
1842. Snilth, A. L. Phaeangella empetri Boud. (in litt.) and some
forgotten Discomycetes. (Transact. British Mj^col. Soc. IV, 1912, ersch.
Mai 1913, p. 74-76.)
Ein Vergleich des Originalmaterials von Phaeangella Empetri Boud.
(1912) ergab, dass diese Art mit Cenangella Empetri Phill. (1898) identisch ist.
346 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten), [238
Verl. teilt weiter mit, dass folgende von Orkney stammende und eben-
falls in Scottisli Naturalist 1898 von Phillips beschriebenen Arten in Saccardo's
Sylloge fehlen: Hymenoscyplia Symphoricarpi PhilL, Mollisia ( Pyrenopeziza)
carduonim (Rehni) Pliill.. M. (Niptera) cinerella J^acc. fa. caespitosa Phill,
Lachnella orbiciilaris Phill., L. briinneo-ciliata Phill., L. (Hclotiella) Laburni
Phill., Cenangiiim Einpetri Phill.
1843. Smith, J. R. The menace of tlie Chestnut blight. (Outiug
1912, p. 76-88, c. fig.)
1844. Stewart, F. C. Can the chestnut bark disease be con-
trolled? (Pennsylvania Che.stmit Blight Confer. 1912, p. 40-45.)
1845. Stoddard. E. M. The chestnut tree blight. (Counect. Farm.
XLI, Xo. 25, 1911, p. 1-2.)
Diaporthc parasitica.
1846. Stoddard, E. M. and Moss, A. E. The chestnut bark disease.
Endothia gyrosa var. parasitica (Murr.) Clint. (Connecticut Agr. Exper,
,Stat. Bull. no. 178, 1913, p. 5-19, 8 fig.)
Populäre Beschreibung der Krankheit.
1847. Stoiie, (i. E. Thestnut Blight. (Massach. Agric. Exper. Stat.
Ann. Rept. XXV, 1913, Pt. II, p. 33-34.)
1848. Stukeiibers-, E. K. Über den auf dem Thallus der Flechte
Endocarpon miniatnm Ach. parasitierenden Pilz Celidiuni pulviiiatuni
Rehm. (Bolezni Rastenij VII, 1913, p. 52-58, 6 Fig.) (Russisch.)
Refeiat noch nicht eingegangen.
1849. Sturs'iis, W. ('. Herpotrichia and Neopeckia an Coniien^. (Phyto-
pathology III, 1913. p. 152-158, 2 PI.)
Verf. fand Herpotrichia nigra Ilartig (syn. Enclinospliaeria nigra [Hart.]
Berl.) auf Abies lasiocarpa, A. concoior und Picea Engelmanni und Neopeckia
Coulteri (Peck) 8acc. (syn. Sphaeria Coulteri Peck, Lasiosphaeria acicola Cke.)
auf Piniis Murrayana und P. contorta. Beide Pilze werden genau beschrieben
und abgebildet.
1850. Theissen. F. Hemisphaeriales. (Vorläufige Mitteilung.) (Annal.
Mycol. XI, 1913, p. 468-469.) N. A.
Verf. fasst als Hemisphaeriales alle oberflächlich wachsenden, halbiert
schildförmigen Arten zusanimen. Diese Ordnung uinfasst: I. die Microthyria-
ceen, IL die Trichopeltaceen, III. die Hemisphaeriaceen. Letztere Familie
gliedert sich in :
A. Dictyopelteae mit den Gattungen: Dictyothyrina Theiss. nov. gen.,
Dictyothyrium Theiss.. Dictyopeltis Theiss. nov. gen., Micropeltis Mont.,
Micropeltella !^yd.. Scolecopeltis Speg., { t) Ophiopeltis Alm. et Cam.
B. Thrausniatopelteae mit den Gattungen: Clypeolum 8peg., Phragmo-
thyriella v. Höhn. Zu Dictyothyrina gehören: D. fecunda (Sacc.) Th.
(syn. Myiocopron fecundum Sacc. und D. atro-cyanea (Starb.) Th.
(syn. Myiocopron fecundum var. atro-cyanea Starb.). Zu Dictyopeltis
gehört D. vulgaris (Rac.) Th. (syn. Clypeolum vulgare Rac).
1851. Theissen, F. Lembosia -fytxidien. (Annal. Mycol. XI, 1913,
p. 425-467.) . N. A.
Die Ausführungen des Verf. 's sollen dazu beitragen, die Stellung der
beiden Gattungen Lembosia und Morenoella im Sy.stem, soweit als möglich
klarzulegen. Verf. beschreibt zunächst den Typus beider Gattungen Lembosia
tenella Lev. und Morenoella ampulliger a Speg., aus denen hervorgeht, dass
239] Andere Arten. 347
sowohl Lembosia wie Morenoella keine Hysteriaceen .sind, soiideni zu den
Microthyriaceen, und zwar zu den Asterineae gehören. Es iolgeu dann die
Beschreibungen nebst ausführlichen kritischen Bemerkungen von weiteren
57 Arten von Lembosia und 2 Arten von Morenoella. Alle Untersuchungen
wurden an authentischem Materiale durchgeführt, wodurch die Arbeit einen
ganz besonderen Wert erhält. Viele unrichtige Angaben der Autoren werden
lichtiggestellt, so dass man jetzt ein klares Bild über diese Pilze erhält.
1. Lembosia tenella Lev. — Typiis. Ein Originalexemplar befindet sich
weder in Paris, noch in Kew, aber ein Exemplar aus Nicaragua ent-
spricht gut der Beschreibung und Verf. entwirft hiernach die Diagnose
der Gattung. Die Asci sind von Paraphysen begleitet.
2. Morenoella ampulligera Speg. — Typus der Gattung. Asci ohne Para-
physen.
3. Lembosia catervaria Mont. Ist gute Art. Die var. Aiicubae Sacc. gehört
zu Asterina.
4. L. Dendrocliili Lev. — Gute Art.
5. L. Pavettae Theiss. n. sp. auf Pavetta indica aus Ceylon.
6. L. Myrtacearum 8peg. ist Morenoella Myrtacearum (Speg.) Theiss.
7. L. geographica Massee ist Typus der neuen Gattung Pseiidolembosia,
also Ps. geographica (Mass.) Theiss. und gehört zu den Hysteriaceae.
8. L. crustacea (Cke.) Theiss. ist gute Art (syn. Asterina crusfacea Cke.,
Lembosia congregata Syd.. L. breviusciila (P. et 8.) 8yd., L. diffusa
Wint. var. brevinscula P. et 8., Morenoella gedeana Rac).
9. L. diffusa AVint. ist identisch mit L. Melastomatum Mont.
10. Morenoina nov. gen.. wie Morenoella, aber Luftmycel fehlend. Hierher
gehören: Morenoella antarctica 8peg.. M. microscopica 8peg., Lembosia
lucens (Harkn.) 8acc., L. graphioides 8. et B., Morenoella Curatellae 8tarb.
11. L. similis Bres. ist eine Asterina.
12. L. pachyasca Bres. ist gute Art.
13. L. Andromedae Tracy et Earle ist Typus der neuen Gattung Lembo-
siopsis, also L. Andromedae (Tr. et Earle) Theiss.; ferner gehören hierher
L. Oleae (Tr. et E.) Tu.. L. brevis (Tr. et E.) Th., L. Cactorum (Fr.
et E.) Th.
14. L. microtheca Theiss. ist gute Art.
15. L. macula Lev. konnte nicht untersucht werden.
16. L. Liturae (Cke.) 8acc. ist gute Art.
17. Lembosina n. gen., wie Lembosia, aber freies Mycel fehlend. Hierher
gehören: Lembosia copromya B. R. 8., L. aulographoides B. R. 8.
18. L. hysterioides 8acc. et 8yd. und 19. L. acicola (Harkn.) 8acc. — Von
beiden konnten keine authentischen Exemplare untersucht werden.
20. L. orbicularis Wint. — Ist Pseudolembosia orbicularis (Wint.) Theiss.
zu benennen.
21. L. opaca 8peg. — Ist gute Art; mit ihr identisch ist L. nobilis 8peg.
22. L. Melastomatum Mont. Ist gute Art. i:ine Revision der auf Miconia-
Arten auftretenden Formen wird gegeben. Neue Art ist Asterina
Miconiae.
23. L. manaosensis P. Henn. Ist keine typische Art. aber doch bei Lembosia
zu^ belassen.
24. L. Cassupae P. Heim. Ist gute Art.
25. L. Pothoidei Rehm muss zu Morenoella gezogen werden.
348 P' Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [240
26. L. Puiggarii Speg. nmss vorläufig zu Morenoella gestellt werden.
27. L. Warscewiczii P. Henn., 28. L. Rolleiniae Relim, 29. L. Diplothemii
P. Henn., L. illiciicola Tracy et Earle, 31. L. incisa (Syd.) Theiss. sind
gute Arten.
32. L. Coccolobae Earle ist syn. zu L. tenella.
33. Morenoella angustiformis (Tr. et E.) Tlieiss. (syn. Lembosia angustiformii
Tr. et E.).
34. L. lophiostornatacea Starb. Ist mit L. opaca Speg. identisch.
35. Morenoella dotliideoides (E. et E.) v. Höhn. (syn. Asteridium dothideoides
Ell. et Ev.).
36. L. baccharidiüscola Rehm. Ist gute Art.
37. L. Patouillardii Sacc. et Syd. (syn. L. orbicularis Pat., nee Winter)
ist identisch mit L. Philodendri P. Henn.
38. L. Erythrophlei P. Henn. Muss zu Morenoella gezogen werden.
39. L. Bromeliacearum Ilehm. Ist gute Art.
40. L. Agaves Eurle. Ist von L. Dendrochili Lev. nicht zu imterscheiden,
41. L. caespitosa (Cke.) Sacc, 42. L. Philodendri P. Henn. sind gute Arten.
43. Morenoella (?) qiiercina (Ell. et Mart.) Theiss. (syn. Aiilographum
quercinum Ell. et Mart.).
44. L. Sclerolobii P. Heim.. 4.5. L. parnnilarioidesV. Henn., 46. L. graphioides
S. et B. var. Sopliorae Rehm, 47. L. hypophylla Syd. sind gute Arten.
48. Morenoella Neplirodii Racib. Dürfte zu Pseudolembosia gehören.
49. L. prinoides Tracy et Earle. Diese Art sowie L. Ilicis Tr. et E. und
L. Cliftoniae Tr. et E. werden vorläufig zu Morenoella gestellt.
50. Morenoella reticiilata Starb. Erinnert sehr an L. Melastoniatum.
51. L. decalvans Pat., L. rugispora Tr. et E. und L. Camphorae Earle müssen
zu Morenoella gestellt werden.
52. L. longissima Rac. Konnte nicht untersucht werden, dürfte aber keine
echte Lembosia sein.
53. L. javanica (Pat.) Rac. (syn. Schneepia javanica Pat.). Die Art muss
Parnnilaria javanica (Pat.) Sacc. et Syd. heissen.
54. L. Cocoes Rehm. Gehört zu den Hysteriaceen.
55. L. rhytismoides (Schw.) B. et C, 56. L. congesta Wint. sind gute Arten.
Mit letzterer ist L. lirelliformis (Cke.) Sacc. nahe verwandt.
57. L. Dipterocarpi P. Henn. Muss Morenoella Dipterocarpi (P. Henn.)
Theiss. genannt werden.
58. L. Pandani (Rostr.) Tlieiss., 59. Morenoella transversalis (Syd. sub
Asterina) Theiss., 60. M. irregularis (Syd. sub Asterina) Theiss. bleiben
bestehen.
61. Species excludendae aiit dubiae. Aufzählung der Arten.
Hieran schliessen sich noch Bemerkungen über den Bau der Gehäuse
dieser Gattungen, über die Untersuchung derselben usw.
Es folgen: A. Synoj^sis generum, B. Synopsis specierum. Danach um-
fasst diese Pilzgruppe die Gattungen: Lembosiella Sacc. (1 Art), Lembosiopsis
Theiss. (4), Lembosina Theiss. (2), Morenoina (6), Lembosia (26), Morenoella (17).
1852. Thoi.ssen, F. Über einige Microthyriaceen. (Annal. Mycol.
XI, 1913, p. 493-511, 7 Fig., 1 Taf.) N. A.
1. Chaetothyrium Speg. Die Untersuchungeines Originals von Ch. giiarani-
ticum Speg. ergab keine genügende Klarheit über die Struktur der Ge-
häusemembran: aber Verf. erhielt von Rick aus Brasilien einen Pilz,
241] Andere Alter. 349
der unzweifelhaft hierher gehört, entwirft uac'n demselben eine sehr
detaillierte Beschreibung nnd nennt die Art Ch. Rickianum n. spec. —
Ch. Musarum Speg. wird Typus der neuen Gattung Chaetothyrina. —
Treu'yiomyces v. Höhn, zeigt denselben Bau wie Chaetothyriiim, ist aber
durch niauerförniige Sporen generisch verschieden. — Malmeomyces
ist evident syn. zu Chaetothyriiim. — Chaetothyriiim teniiissiiim (Petch)
Theiss. niuss generisch getrennt werden und ist Chaetopeltopsis tenuissima
(Petch) Tneiss. zu benennen. Mit Ausnahme von Chaetopeltopsis finden
diese Formen ihren natürlichsten Anschluss bei den Hypocreaceae,
verlangen aber wegen der ..Hängeform"" der Gehäuse die Aufstellung
einer eigenen Gruppe, die Chaetothyrieae genannt wird, zu der die Genera
Chaetothyrina Theiss., Chaetothyriiim Speg. und Treiibiomyces v. Höhn,
gehören.
2. Meliola asterinoides Wint. var. Psyclwtriae P. Henu. D> Untersuchung
des Originals ergab, dass d'eser Pilz von Meliola völlig verschieden
und Repräsentant einer neuen interessanten Gattung ist, die Amazon ia
genannt wird, mit der Art A. Psyclwtriae (P. Henn.) Tneiss. Diese
Gattung bildet einen Übergang von den Microthyriaceen zu den Sphaeria-
ceen und bildet in der Familie der Microthyriaceen eine eigene Gruppe,
die Amazonieae.
3. Blasdalea Sacc. et Syd. Nach üntersuchimg eines Originals von B.
(lisciformis (Rehm sub Vizella) ist dieser Pilz keine Microthyriacee,
sondern eine Hemisliysteriacee. Eine Charakterisierung der Gattung
wird gegeben.
■4. Thallochaete Tiieiss. nov. gen. Microthyriaceanim. Diagnose der Gattung
und Art Th. Iiigae aus Brasilien.
5. Ophiopeltis Almeida et Camai'a. Genaiie inul erweiterte Beschreibung
von O. Oleae; der Pilz ist keine Microthyriacee.
6. Zur Gattung Saccardinula Speg. Revision der hierher gezogenen Arten.
S. costaricensis Speg. und S. tahitensis Pat. werden als Limacimila
costaricensis (Speg.) Th. und L. tahitensis (Pat.) Th. bezeichnet. —
Saccardinula Rickii (Rehm) v. Höhn, wurde von v. Hölinel nicht richtig
erkannt. Der Pilz stellt vielmehr eine neue Gattung der Myriangiaceae
dar, die Myxomyriangiiim genannt wird, also M. Rickii (Rehm) Th.
(syn. Saccardia Diirantae Pat. var. Rickii Rehm, Saccardinula Rickii
(Rehm) v. Höhn.) — Die Fassung der Familie der Myriangiaceae ist
etwas zu erweitern. Es werden zwei Gruppen unterschieden: I. Myrian-
gieae. Stroma fest, innen und aussen von gleicher Beschaffenheit.
Hierher gehören: Eurytheca, Myriangium, Kusanoa, Anhellia, Uleo-
myces. II. Myxomyriangieae. Stroma hell, weich, aussen schleimig^
inkrustierend. Gattung Myxomyriangium.
7. Actinopelte Sacc. Genaxie Beschreibung der einzigen Art A. japonica.
Die A^on Saccardo für Asken gehaltenen Gebilde sind nur Conidien.
8. Hysterostoma Tiieiss. nov. gen. der DJthideaceae. Genaue Diagnose von
H. Myrtorum n. spec.
9. Lembosia modesta Th. n. sp. axii Araucaria brasiliensis aus Brasilien.
1853. Theissen, F. Die Gattung Asterina in systematischer Dar-
stellung. (Abhandl.k.k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, 1913. 130 pp., Stab.)
Über einen grossen Teil der in dieser rein systematischen Arbeit nieder-
gelegten Resultate hat Verf. bereits in Annal. Mycol. X, 1912, p. 1 inid
350 P- Sj'dow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [242
p. 159 belichtet. In tler voi liegenden Arbeit werden nun .sowohl die früher
gewonnenen wie auch aiidere bisher noch nicht veröffentlichte Resultate
zu einem Ganzen zusamniengefasst mit dem Ergebnis, dass wir in der Arbeit
eine schon lange gewünschte monogi*aphische Darstellung der Gattung Asterina
erblicken können.
Auf p. 3—18 der Arbeit behandelt Verf. in kurzen Kapiteln Definition
imd Abgrenzung der Gattung; die morphologischen Bauelemente (Mycel,
Gehäuse, Fruchtschicht). Amplitude und Affinität sowie geographische Ver-
breitung der Arten. In welchem Masse eine derartige systematische Arbeit
erwünscht war, geht allein aus der Tatsache zur Genüge hervor, dass von
34.3 Asterina- (resp. Asterella-) Arten (inkl. Varietäten) 261 auszuscheiden
waren, sei es, dass es sich hier um Synonyme oder um Vertreter anderer
Gattungen oder unentwickelte und zu streichende Arten handelte.
Zu dem Rest von 82 Hpecies kommen aber, abgesehen von einigen
neuen Arten, wieder solche hinzu, die unter anderen Gattungsnamen beschrieben
worden waren, so dass sich bei Abschluss der Theissen'schen Arbeit die
Gesamtzahl der Species inkl. Varietäten auf 108 stellt.
Verf. gibt zunächst eine alphabetische Liste der auszuscheidenden
Arten und bemerkt bei jeder dieser Species, wohin dieselbe gehört. Zwei der-
selben. A. Gaiiltheriae und A. niagnifica, stellen neue Gattungen (Epipcltis.
Pycnocarpon) dar. Die gültigen Arten werden auf drei folgendermassen
charakterisierte Untergattungen verteilt:
1. Euasterina 'Vh. Gehäiise ohne Basalmembran; Asken mit echten
Paraphysen.
2. Dimerosporium Fuck. (= Myxasterina v. H.). Gehäu.se ohne Basal-
membran; Asken ohne Paraphysen.
3. Clypeolaster Th. Gehäuse mit Basalmembi-an; Asken ohne Paraphysen.
Der grösste Teil der gültigen Arten entfällt auf die Untergattung Dimero-
sporium. Der spezielle Teil der Arbeit umfasst die Beschreibungen, die sich
mit wenigen Ausnahmen auf die Originalexemplare stützen. Als eines der
wichtigsten Merkmale zur Unterscheidung der Arten müssen Form, An-
ordnung und Grössen Verhältnisse der Hypho])odien gelten. Die Beschreibimgen
werden durch eine grössere Anzahl Figuren, die namentlich Habitus- sowie
Mycel- und Hyphopodienbilder darstellen, erläutert. Neue Arteji und Varie-
täten sind: A. japoniea. Styracis, transiens, Saccardoana. sphaerotheca var.
prodiga, Combreti var. brasiliensis, Rickii, qiiarta, Liparidis, Büttneriae.
Die Arbeit ist so reich an Einzelheiten, dass wir es uns versagen müssen,
ausführlicher auf dieselbe einzugehen. Jeder, der Asterina- Arten untersuchen
und bestimmen will, muss auf die Arbeit selbst zurückgreifen, wenn anders
er nicht Gefahr laufen Avill, dass man seinen Bestimmungen bei dem Chaos,
das gerade in dieser Gattung herrschte, mit berechtigten Zweifeln an Richtig-
keit gegenübersteht.
1854. Theisseu, F. Über Membranstrukturen bei den Micro-
thyriaceen als Grundlage für den Ausbau der Hemisphacriales. (Mycol.
Centralbl. 111. 1913, p. 273-286, 1 Taf., 2 Fig.)
In der Einleitung geht Verf. kurz auf den systematischen Ausbau der
Familie der Microthyriaceae ein und gibt in alphabetischer Reihenfolge eine
Aufzählung aller bisher zu dieser Familie gestellten Gattungen, in Summa 49.
Bei jeder Gattimg wird angegeben, was dieselbe nach der neueren Forschung
darstellt und wo ihre Stellung im Svstem ist. Vielfach wird atich auf einzelne
243] Andere Arten. 351
Arten eingegangen. Massgebend für die Zugehörigkeit zu den Microtliyriaceae
ist die invers-radiäre Membran. Alle anders gebauten halbierten Pilze
sind als schildförmige Sphaeriaceae usw. aufzufassen.
Verf. schildert noch kurz die Bildiuig der invers- radiären Membran.
Nachdem die »Scheibe ihre spezifische Ausdehnung erreicht, wird das ladiale
Wachstum eingestellt. Die zentrale Partie hat sich inzwischen von der Mitte
aus zur Perithecialhöhlung aufgewölbt, während die peripherische Zone an-
gepresst bleibt. Es kann also nie ein Auswachsen zur vollständigen Kugelgestalt
erfolgen. Das Clehäuse. .,Thyriothecium'' genannt, bleibt auf diese basale
Hälfte, die aber von oben nach unten gewendet ist, beschränkt, es ist ,, invers".
Verf. gibt nun folgendes Schema der Familie der Microtliyriaceae.
A. Freies Luftmycel fehlt.
1. Sporen einzellig.
a) Sporen farblos Myocopron Speg.
b) Sporen braun (?) Vizella Sacc.
2. Sporen zweizeilig.
a) Sporen farblos Microthyrium Desm.
b) Sporen braun.
a) Gehäuse kreisförmig Seynesia Sacc.
ß) Gehäuse linear.
I. Paraphysen vorhanden . . . Lembosina Theiss.
II. Paraphysen fehlend Morenoina Theiss.
3. Sporen dreizellig, braun. Querwände
subpolar Scutelliim Speg.
4. Sporen vievzellig, brarm Halbania Rac.
5. Sporen mehrzellig, farblos Phragmothyriiim v. Höhn.
6. Sporen fädig (?) Ophiopeltis Alm. et Cam.
B. Luftmycel vorhanden.
1. Sj^oren einzellig, braun Lembosiella Sacc.
2. Sporen zweizeilig,
a) Sporen farblos.
a) Mycel mit Hyphopodien .... (?) Asterella Sacc.
ß) Mycel ohne Hyphopodien .... Calothyriiim Theiss.
• b) Sporen braun.
(1) Thyriothecien rundlich.
a) Mycel mit Hyphopodien.
I. Membran einschichtig, sich
schleimig autlösend. Mycel-
conidien vierzellig .... Clypeolella v. Höhn.
II. Membran mehrschichtig.
Mycelconidien einzellig.
* Membran nach aussen
und innen Schleim ab-
sondernd, innen inEinzel-
zellen zerfallend .... Engler ulaster v. Höhn.
** Membran aussen nicht
Schleim ablagernd,
höchstens vom Zentrum
aus mehr oder weniger
gesprengt Aster ina Lev.
352 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [244
ß) Mycel oluie Hyphopodien . . Asterinella Theiss.
(2) Thyriothecien linear.
a) Sporen farblos Lembosiopsis Tlieiss.
ß) Sporen braun.
I. Parapliysen vorhanden . . Lembosia Lev.
II. Paraphysen fehlend . . . Morenoella Speg.
Die von der Familie aiisgescMosseaen, aber immerhin scliildförniigeu
Arten fasste v. Höhnel als schildförmige Sphaeriaceae oder Hypocreaceae auf,
je nachdem die Membrandecke weich oder kohlig i.st. Dieses Merkmal ist
als Unterscheidungsmerkmal in der Praxis undurchführbar. Es ist dalier
notwendig, alle schildförmigen Arten in einer selbständigen Ordnung zusammen-
zufassen, die Heinisphaeriales Theiss. zu benennen ist. Innerhalb dieser Ordnung
lassen sich drei Familien unterscheide]!: Microthyriaceae, Trichopeltaceae,
Hemisphaeriaceae.
Die Hemisphaeriales enthalten also ausschliesslich \n\v oberflächlich
wachsende Arten. Damit ist eine scharfe Grenze gegen die Dothideales ge-
zogen, bei denen das Gehäuse stets unter der Cuticula liegt.
Eine Einteilung der Trichopeltaceae hat Verf. a. a. O. gegeben.
Bei den Hemisphaeriaceae sind bei der Konstruktion der Membran
zwei verschiedene Bautypen zu unterscheiden. I. Netzstruktuv. Dictyopeltineae.
II. Schollenstruktur. Thrausmatopeltineae. Es folgt nocli eine Übersicht der
Hemisphaeriaceae. Fruchtkörper halbiert-schildförmig. oberflächlich, freistehend
(nicht im Thallus gebildet), nicht invers- radiär.
A. Dictyopeltineae. Membran netzig, blaugrün
bis grauschwarz.
1. Sporen einzellig, farblos Dictyothyrina Theiss.
2. Sporen zweizeilig, farblos.
a) O.stiolum kreisförmig Dictyothyriiim Theiss.
b) Ohne Ostiolum, ganze Membran bei
der Reife abgeworfen Dictyopeltis Theiss.
3. Sporen vier- bis mehrzellig. Ostiolum
kreisförmig.
a) Paraphysen vorhanden Micropeltis Mont.
b) Paraphysen fehlend Micropeltella Syd.
4. Sporen fädig.
a) Sporen quergeteilt Scolecopeltis Sj.eg.
b) Sporen ungeteilt (?) Ophiopeltis Alm. et Cam.
B. Thraiismatopeltineae. Membran schollig, gelb
bis braun.
1. Sporen zweizeilig, farblos.
a) Fruclitkörper rundlich, ohne freies
Mycel.
a) Paraphysen vorhanden Clypeolum Speg.
ß) Paraphysen (typisch) fehlend . . Microthyriella v. Höhn.
b) Fruchtkörper länglich, in ein kurzes
peripherisches Mycel auslaufend . . Epipeltis Theiss.
2. Sporen vier- bis mehrzellig Phragmothyriella v. Höhn.
245] Andere Arten. 353
1855. Theisscn, F. Zur Revision der Gattungen Mycrothyriiim
und Seynesia. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 121-131.)
Es ist dies der Schluss der Arbeit (cl'r. Jahresbericht 1912, p. 319,
Ref. No. 1929). Hier werden die Arten von Seynesia sub Xo. 91 — 129 aufgeführt.
Folgende Umstellungen werden vorgenommen: Asterina brachystoma (Rehm)
Theiss. (syn. Seynesia brachystoma Rehm, Asterina mcgalosperma Speg., A.
multiplex Rehm), A. marmellensis (P. Henn.) Theiss. (syn. Seynesia marmellensis
P. Henn.), A. Melastomataceae (P. Henn.) Theiss. (syn. Seyn. Melastomaiaceae
P. Henn.), Asterinella Hiimiriae (P. Henn.) Theiss. (syn. Seyn. Humiriae
P. Henn.)
Species dubiae sind: Seynesia calamicola P. Henn. et Nym. S. grandis
(Niessl) Wint., Asterina minor Ell. et Ev. — Es folgt eine Aufzählung der
Species genuinae. a) Europa 1, b) Asien 1, c) Australien 1, d) Afrika 2, Mittel-
amerika 12. Ein Artregister beschliesst die Arbeit.
1856. Tonelli, Antonio. Sul parassitisnio della Gnomonia veneta
(Sacc. et Speg.) Kleb, sui rami del Platano. (Annali della R. Accad.
di Agricolt. di Torino LV, 1912, ersch. 1913, p. 401-414.)
Nachweis, dass Microstroma Platani Eddelb. et Engelke in den Ent-
wickelung.sgang der Gnomonia gehört.
1857. Tubeuf, 0. von. Rassenbildung bei X\\oi\\ - Rhytisma.
(Naturwiss. Zeitschr. f. Forst- u. Landwirtsch. XI, 1913, j). 21 — 22, 1 Textfig.)
Mitteilung der von P. Leslie angestellten Infektionsversuche; dieselben
stimmen im wesentlichen mit den von K. Müller gefundenen Resultaten übei-
ein. Bei Infektionen im Gewächshaus vermochten die Sporen von Rhytisma
Pseudoplatani (nach K. Müller) nur Acer Pseudoplatanus zu infizieren, nicht
aber A. platanoides, A. campestris und A. Negiindo. Verf. glaubt, dass die
Infektion von der Blattoberseite erfolge.
1858. Tubeuf, C. von. Schüttekrankheit der Kiefer. (Naturwiss.
Zeitschr. f. Forst- u. Eandwirtsch. XI. 1913, p. 3(39.)
Hauptsächlich Polemik gegen Haak's 1911 erschienene Arbeit. Neues
über die Schüttekrankheit wird nicht mitgeteilt.
1859. Ulander, A. Redogörelse för verksamheten vid Sveriges
Utsädesf örenings Filial i Luleä är 1911. (Bericht über die
Tätigkeit der Luleä Filiale des schwedischen Saatzuchtvereins
im Jahre 1911. (Sveriges Utsädesför. Tidskr. 1912, p. 343-351.)
In diesem Bericht über Saatzuchtversuche mit Futterpflanzen wird
erwähnt, dass bei Dactylis glomerata die ungleiche Winterfestigkeit ver-
schiedener Sorten mit der ungleichen Empfänglichkeit derselben gegenüber
Angriffen von Typhula- und Sclerotinia-Arten in Zusammenhang steht.
1860. Voges, E. Die Witterung und die Fusskrankheit des-
Getreides. (Deutsche Landwirtsch. Presse XL, 1913, p. 993 — 994.)
1861. Vois:es, E. Über Ophiobolus herpotrichus Fr. und die Fuss-
krankheit des Getreides. (Zeitschr. f. Gärungsphys. III, 1913, p. 43 — 83.)
Die von Verf. gefundenen Ergebnisse sind folgende:
1. Der vermeintliche Erreger der ,, Fusskrankheit" des Getreides, Ophio-
bolus herpotrichus Fries, erscheint bereits im Juni auf dem Halme, den
Blättern und Bestockungstrieben am Halmgrunde abgestorbener,
weisshalmiger Weizenpflanzen, und zwar in einem zum Teil plecten-
chymatischen Stroma. das als filziger Überzug des Nährsubstrats
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 9. 2. li.) 23
254 P. Sydow: Pilze (cl.iie die Schizomyceten und Flechten). [246
auftritt. In der feuchten Kammer bilden sich au den tri.sch aus-
oetriebenen Hyphen dieses Stroma die Fruchtstäude des Fusarium
rubiginosiim App. et Wollenw.
2. Auf künstliclien Nährböden keimen die Askosporen des Pilzes ganz
ungleichartig. Ein Teil der Keimlinge nimmt, nachdem diese sporen-
ähnliche Gebilde hervorgebracht haben, die Dauermycelform an. Es
entsteht ein zweifaches Mycel: ein derbwandiges, gelbgrünliches, dorn-
artig verzwoigtes Dauermycel mit teilweise gegeneinander abgerundeten
Hyphengliedern und ein feinfädiges, zartes, blasses Mycel. Das erstere
entspricht dem für die Fusskrankheit der Weizenpflanzen angeblich
charakteristischen Pilzmycelbelag des unteren Halminternodiums.
An der zweiten Mycelform entstehen als Fruchtbildungen Fusarium-
Conidien. Wird das Ophiobolus-Mjcel der Kultur auf ausgekochte
junge Weizenpflänzchen übertragen, so entsteht hier eine üppige
F//sarä//n-\'egetation und auf den Halmen der dunkle Pilzmycelbelag,
wie er in der freien Xatur bei den fusskranken Weizenpflanzen vor-
kommt.
3. Das aus der Kultur der Askosporen von Opfüobolus herpotriduis Fr.
liervorgegaugene Fusarium ist F. rubi'^inosum, der sogenannte Schnee-
schimmel. Die Xebeufruchtform von Ophiobolus lierpotrichus ist höchst-
wahrscheinlich nicht, wie bisher angenommen, Hendersonia lierpotricha
Sacc, sondern Fusarium rubiginosum App„ et Wollenw.
4. Der gelblichgrüne Pilzmycelbelag am unteren Internodium dei' vor-
zeitig abgestorbenen, weiss- und taubährigen Weizenpflanzen ist nicht
charakteristisch für die Fusskrankheit des (rctreides. Denn nel)en den
vorzeitig abgestorbenen, weisslialmigen Weizenpflanzen mit jenem
Belag erscheinen fast ebenso viele vorzeitig vergilbte, abgestorbene
Pflanzen ohne den Pilzbelag. Der spezifische Erreger der Fusskrankheit
ist daher Ophiobolus herpotrichus nicht. Die Krankheit kann verschiedene
Ursachen haben. \'oruelimlich entsteht sie wohl durch Frostschadigungen
an den Getreidepflanzen. Ophiobolus herpotrichus istkein ausgesprochener
Parasit, der selbsttätig in den Gewebekörper der gesunden Weizen-
pflanzen einzudringen vermag. Erst nachdem diese durch schädigende
P^inwirkungen anderer Art. so besonders durch Witterungseinflüsse
und schmarotzende Anguilluliden geschwächt sind, findet der Pilz
Eingang. Der Pilzmycelbelag ist daher eine sekundäre Erscheinung.
Er setzt sich vornehmlich zusammen aus dem Dauermycel von Ophio-
bolus herpotrichus und Cladosporium herbarum Lk. sowie Mucor race-
mosus Fresen. Durch die Verflechtung der Hyphen dieser verschiedeneu
Pilze entsteht der grünbraune filzige Pilzmycelbelag am Halmgruude
der Weizenpflanzen. Ihre Mycelien sind um so schwerer auseinander
~ zu halten, als alle drei grosse torulierte Hyphen bilden, die einander
zum Verwechseln ähneln. Nur die Fruchtstände geben über ihre wahre
Natur den Aufschluss. Gefährlicher als Ophiobolus herpotrichus für die
Getreideart erweist sich die Conidieuform Fusarium rubiginosum, das
geschwächte Pflanzen erfolgreicher angreift.
In einer Nachschrift geht Verf. noch auf die Arbeit von E. Schaffnit
über den Schneeschimmel ein.
1862. Vouaiix, Abbe. Synopsis des Champignons parasites de
Lichens (Suite). (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913. p. 33-128.) X. A.
247] Andere Arten. 355
Behandelt die Gattungen: Sphaenilina (mit 10 Arten). Pleosphacrulina
{2 Arten), Miillerella (8), Discothecium (14). Tichothecium (2). Phaeospora (17),
Merismaiium (ö), Physalospora (8). Thelocarpon (4). Didymella (11). Melano-
theca (4. durch Versehen der Druckerei ist hier ein Teil wegoeblieben). Ophio-
boliis (6), Didymosphaeria (10). Leptosphaeria (11), Pleospora (ti).
Xeue Arten und Varietäten sind: Sphaerulina intermedia, Müllerella
Lopadii, M. friistulosae, Physalospora galactinae. Didymella pulposi n. var.,
Garovaglii, D. Bnini, Didymosphaeria bryonthae n. var. stellulatae, D. micro-
stictica n. var. alboatrae. Leptosphaeria Crozalsi, Pleospora riifescentis, P.
Crozalsi.
Betreffs der zahlreichen Umstellungen wird auf das Original verwiesen.
Am Schlüsse wird ein Verzeichnis der zweifelhaften oder ungenügend be-
kannten Arten gegeben.
186:^. Vouaux, Abbe. Synopsis des Champignons parasites de
Lichens. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 399-494.) N. A.
Behandelt werden die Gattungen Nesolechia 23 Arten. Rhymbocarpus 2,
Sciitula 14, Pleosciitula n. gen. mit P. pleiospora, P. Arseni n. sp., Myco-
.bilimbia 10, Karschia 26, {K. Ricasoliae, linitaria. Pertusariae. crassaria n. sp.),
Abrothallus 5, Mclaspilea 5 (M. leciographoidcs n. sp.), Leciographa 22.
1864. Viiillemin, P. Le verdissement du bois de poirier. (Compt.
reud. Paris CLVIl, 1913. p. 323-324.)
Betrifft das Auftreten von Helotium aeruginascens auf dem Birnbaum.
1865. Weese, .1. Über den Zusammenhang von Fusarium nivale.
dem Erreger der Schneeschimmelkrankheit der Getreidearten
lind Wiesengräser, mit Nectria graminicola Berk. et Bi-. (Zeitschr. f.
Gärungsphys. II. 1913. p. 290-302.)
Verf. geht zunächst kurz auf die Geschichte des ,, Schneeschimmels",
hervorgerufen durch Lanosa nivalis Fr. = Fusarium nivale (Fr.) Sor., ein und
beschäftigt sich dann ausführlicher mit den von G. Hissen angestellten Unter-
suchungen über den Erreger der Schneeschimmelkrankheit und dessen Zu-
sammenhang mit Nectria graminicola Berk. et Br. Verf. weist nun nach, dass
der von Ihsseii aus Fusarium nivale eihaltene Pilz nicht Nectria graminicola
B. et Bi-. ist, sondern überhaupt keine Nectria darstellt und als eine un-
reife Leptosphaeria oder Metasphaeria betrachtet werden niuss. Die Frage
nach der Askusform des Erregers der Schneeschimmelkrankheit der Wiesen-
gräser und Getreidearten ist noch unbeantwortet.
1866. Weese, J. P^iiitgegnung auf A. Osterwalder's Bemer-
kungen zu meinen ..Studien über Nectriaceen..!. Mitteilung". (Zeitschr.
f. Gärungsphys. III, 1913, p. 214-223.)
Polemische Bemerkungen mit Bezug auf Nectria Rubi Osterwalder.
1867. Wells. H. E. A report of scout work on the north beuch
of Bald Eagle. Pa. (Penusvlvania Chestnut Blight Confer. 1912. p. 23.")
-241.)
Betrifft Diaporthe parasitica.
1868. Westerdijk, Job. Untersuchungen über Sclerotinia Libertiana
Fuckel als Pflanzenparasit. (Mededeel. uit het Phytoijatholog. Laborat.
,,Willie Commelin Schölten'", Amsterdam II, Maart 1912. 27 pj)., 2 tab.)
Der genannte Pilz tritt in Holland besonders als Stengelparasit auf
uiul wurde bisher auf verschiedenen Cruciferen, Umbelliferen, Papilionaceen
und Compositen gefunden; er geht leicht von einei' Wirtspflanze auf die andere
23*
356 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [248
über. Für die Infektion ist der Feuclitigkeitsgrad der Atmosphäre massgebend;
aiicli ist eine vorherige Verwundung des Stengels für dieselbe von günstigem
Einfluss. Der Pilz tritt auf dicotylen Pflanzen meist in Gesellschaft der
Botrytis cinerea auf. Ein ähnliches Zusanamenleben ist auch für monocotyle
Pflanzen bekannt, z. B. für Sei. Tiilipanim Kleb, und Botrytis parasitiea Vax.
1869. Wölk, P. C. van der. Protascus colorans, a new genus
and a new species of the Protoascineae-group; the source of
„Yellowgrains" in rice. (Mycol. Centralbl. III, 1913, p. 153-157, 1 PI.)
N. A.
Aus ,, Yellowgrains" (= gelbkörnigem Reis) isolierte Verf. den genannten
neuen Pilz, welcher die Reiskörner gelb bis orange oder braun färbt. Gesunda
Reiskörner konnten mit Erfolg infiziert werden. Die neue Gattung dürfte
ihre Stellung bei den Endomycetaceae finden.
1870. WoUeinvebor, H. W. Ramularia, Mycosphaerella, Nectria, Calo-
nectria. Eine morphologisch-pathologische Studie zur Abgrenzung
von Pilzgruppen mit zylindrischen und sichelförmigen Conidien-
formen. (Phytopathology III, 1913, p. 197-242, tab. XX -XXII.) N. A.
Die.,, Hauptaufgabe"' der vorliegenden Arbeit soll sein: ,, nachzuweisen,
dass die Abgrenzung von Ramiilarien, Mycosphaerellen und Nectrien un-
abhängig von Herkunft und Pathologie der Pilze rein morphologisch möglich
ist, selbst wenn man allein auf Merkmale der Conidiengeneration angewiesen
ist". Wenn man dies liest, wird man sich bestimmt fragen, ob man z. B. die
Conidien von Mycosphaerella und Nectria bisher nicht morphologisch unter-
scheiden konnte. Dass zu Mycosphaerella Ramularia ähnliche Conidien ge-
hören, hat Brefeld gezeigt, ebenso ist bekannt, dass zu Nectria als Conidien-
forni Tubercularia gehört ; der Nachweis morphologischer Unterschiede zwischen
Ramularia und Tubercularia ist aber überflüssig. — Wenn sich aber Verf.
auch die Hauptaufgabe für seine Arbeit recht unglücklich gewählt hat, wenn
auch die Fragestellung verfehlt ist, so finden sich doch eine Reihe interessanter
Mitteilungen in der Arbeit, so z. B. dass Nectria graminicola Berk. et Br. auch
in Amerika als Schneeschimmel auftritt und dass auch Nectria galligena Bres.
in den Vereinigten Staaten vorkommt. Ferner ist interessant, dass die Dicke
des Gehäuses von Mycosphaerella und Nectria graminicola mit dem Wasser-
gehalt des Substrats variiert. Auch sonst findet man wohl noch manche inter-
essante Einzelheit, wenn es einem gelingt, sich durch die Arbeit hindurch-
zulesen, bei deren Lektüre man recht oft auf verworrene Ideen und auf absonder-
liche Ausdrücke stösst. Riehm.
Im Anschluss an vorstehendes Referat muss hier noch auf den dritten ,^
systematischen Teil der Arbeit eingegangen werden. Verf. gibt zuerst einen
Bestimmungsschlüssel der Sektionen und Gattungen der Pilze dieser Arbeit.
Dann folgt die Beschreibung der Arten mit Angabe der Synonyme, geo-
graphischen Verbreitung usw.
1. Ramularia. 6 Arten. Neuer Name ist R. Candida (Ehrbg.) Wollenw.
(syn. Fusarium candidum Ehrbg., ? R. saprophytica Bubäk, ? R.
arvensis Sacc, ? R. calcea (Dasm ) Ce>., ? R. Vincae Sacc, ! R.'' pra-
tensis Sacc, ? R. Sagittariae Bres., ? R. Rumicis-scutati Allesch., R.
Rumicis Sacc). Referent kann sich mit dieser Kombinierung nicht
einverstanden erklären; die vielen fraglich hierher gestellten deuten
genügend an, da^s sich Verf. selbst der Sache nicht klar ist. Als n. sp.
249] üstilagineen. 357
werden /?. eiididyma r.uf Erde und kranken Wurzeln von Rubiis Idaeus
mit Nectria Rubi Osterw. vergesellschaftet; R. olida als Wundparasit
auf Kartoffelknollen beschrieben.
2. Hypomyces. Hier werden drei neue Sektionen aufgestellt: sect. Euphymo-
myces, Psendomartiella, Ramulariella. Zu letzterer wird Hypomyces
Rubi (Osterw. sub Nectria) Wolleuw. gestellt. (Wozu dieses ganz un-
nötige Synonym, da doch Weese bewiesen hat, dass Nectria Rubi Osterw.
keine neue Art darstellt, sondern höchstens als Varietät von N. mam-
moidea Phil, et Plowr. zu betrachten ist. Ref.)
3. Cylindrocarpon n. gen. mit C. cylindroides n. sp. auf Zweigen von Abies
concolor und C. Mali (Allesch. sub Fusarium) Wollenw. Verf. schreibt
selbst, dass diese neue Gattung wohl nur eine imaginäre sei!
4. Nectria, nov. sect. Willkommiotes (mit Cylimlrocarpon-Vo\\iA.iei\) und
Tuberculariastrum (Conidien der Tubercularia Tode entsprechend).
5. Mycospliaerella, 2 Arten. M. Solani (Ell. et Ev.) Wolleuw. n. nom.
(syn. Spfiaerella Solani Ell. et Ev.).
6. Calonectria graminicola (B. et Br.) Wollenw.
VII. Üstilagineen.
1872. Appel, 0. Bekämpfu^ng des Steinbrandes des Weizens.
(Centralbl. f. Landwirtsch. 1913, p. 196.)
1873. Appel, 0. Brandkrankheiten des Getreides. I. Wand-
tafel gez. von H. Klitzing. (Arbeit d. Deutsch. Landwirtsch. Ges. Berlin,
Heft 238, 1913.)
Farbige Darstellung des Weizenflugbrandes, Gerstenflugbrandes und
Haferbrandes.
1874. Bretsohueidor, A. Bekämpfung des Stein- und Flug-
brandes des Weizens. (Wiener landwirtechaitl. Zeitg. 1913, No. 64, p. 726.)
1875. Broili, J. und Schikorra, W. Beiträge zur Biologie des
Gerstenflugbrandes [Ost. hordei inida Jen.). (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 336-338.)
Es wird angegeben, dass das Mycel des im Korn überwinternden Pilzes
durch Färbung der Schnitte mit Gentianaviolett und Orange deutlich gemacht
werden kann, ferner dass mycelhaltige Körner daran erkannt werden können,
dass bei ihnen die Spelzen dem Korn lockerer anliegen (mit Hilfe dieses Er-
kennungsmerkmales war es möglich, bei Feldversuchen den Brandgehalt von
2,3Vo ^i^if l.ßVo herabzudrücken). Im übrigen wird eine grössere Abhandlung
in Aussicht gestellt, in welcher über die künstlichen Reinkulturen des Pilzes
und seine Entwickelungsgeschichte eingehend berichtet werden soll.
Neger.
1876. Burmester, H. Wie stelle ich die Notwendigkeit der
Samenbeize des Weizens gegen Steinbrand fest? (Deutsche Land-
wirtsch. Presse XL, 1913, p. 903-905.)
1877. Czadek, von. Die Methode Groh zur Bestimmung des
Brandsporengehaltes. (Arch. f. Chemie u. Mikroskopie in ihrer Anwendung
auf den öffentlichen Verwaltungsdienst 1912, p. 187.)
1878. Freund, Emil. Die Apparate zur Bekämpfung des Ge-
treidebrandes. (Maschinenpraxis 1913, p. 2C6 — 212, mit Abb.)
358 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [250
1879. Hüsterinann, (». ßrandbekämpfungsveisuch. (Berlin. Kgl.
Gärtneilehranstalt Dahlem 1912, ersch. 1913, p. 107-112.)
Verf. stellte Versuche an, um die Sporen von Ustilago Tritici, U. niida
nnd Tilletia Tritici mit Hilfe von Elektrizität zu töten. Das Saatgut wurde
(i Stunden lang im Thermostaten bei 30" C vorgequellt und dann verschieden
lange mit Hochspannungselektrizität bestrahlt. In den Versuchsbeeten wurde
eine mehr oder weniger starke Verminderung der Brandähren gegenüber den
Kontrollbeeten festgestellt.
1880. Lan«'. Fr. Zum Parasitismus der Brandpilze. (Jalii-esbei'.
d. Ver. angew. Bot. X, 1912, ersch. Okt. 1913, p. 172-180.)
Verf. berichtet zuerst über seine auch schon früher angestellten Unter-
suchungen über das Eindringen von Ustilago Tritici in die Wirtspflanze. Die
Pilzhyphen wachsen nur interzellular. Haustorien werden nicht gebildet.
Dann werden die mit U. Avenae angestellten neuen Untersuchungen
geschildert. Man beliebe hierüber das Original einzusehen. Bei diesen Brand-
pilzen liegt reiner Raumparasitismus vor.
1881. MüUer. H. ('., Molz, E. und 3Ior^eiithalor. 0. Über Brand-
bekämpfung und den Einfluss der Bestellzeit beim Sommer-
weizen auf dessen Ertrag und (xesundheit. (Landwirtsch. \ei-
suchsstat. 1913. Heft 3/4, p. 211.)
1882. Müller, H. V. und Morgenthalcr, (). Aersuche über die Be-
kämpfung des Steinbrandes bei Winterweizen. (Fühling's Land-
wirtsch. Zeitg. LXII. 1913. p. 481-487.)
Bericht über die angestellten 46 Versuche; dieselben sind in einer Tabelle
übersichtlich zusammengefasst.
1883. üetkeii, W. Versuche über den Staul)brand des Sommer-
weizens. (Deutsche Landw. Presse 1913, ]>. 35—37 et p. 49.)
Zusammenstellung der 1912 ausgeführten A'ersuche zur Bekäinj^fung
des Weizenflugbrand.es besonders mit der Heisswasserbeize und deren Modi-
fikationen.
1884. Plahn-Appiani, H. Brandpilze. (Deutsche Landw. Presse
XXXX, 1913, p. 823-824.)
1885. Pridham. J. T. Flag smut of wheat. (Agric. Oaz. X.S.Wales
XXXIV, 1913, p. 25 26.)
1886. Qiianjer, H. M. Onderzoekingen naar aanleiding van
het heftig optreden van de brandzwam Ustilago bromivora in een
om het zaad gekweekte grassoort. (Tijdschr. over Plantenz. XIX.
1913, p. 137-152, 2 tab.)
1887 Riehm, E. Welche landwirtschaftlichen Trocken-
anlagen eignen sich zur Flugbrandbekämpfung? (Trocknungs-
Industrie 1913, Xo. 4, p. 35 — 36, No. 5, p. 52-54, 3 Fig.)
Beschreibung der Trockenanlagen zur Bekämpfung des Gersten- und
Weizenflugbrandes. Besonders empfehlen sich hierzu ausser Malzdarren und
Tüchertrockenapparaten die Trommeltrockner, da dieselben eine Erhitzung
des vorgequellten Saatgutes auf 50 — 52" C ermöglichen.
1888. Riehm, E. Über Apparate zur Brandbekämpfung.
(Deutsche Landwirtsch. Presse 1913, p. 107—108.)
1889. Riehm, E. Prüfung einiger Mittel zur Bekämpfung des
Stein brandes. (Ber. Kais. Biol. Anst. f. Land- \\. Forstwirtsch. 1913, Xo. 14,
2 pp.)
251]
Uredineen.
359
1890. Wawilow, N. Über den Weizenbastard Triticum vulgare
Vi 11. 0 , Tr. monococcum L. (5. (Bull. Angew. Botan. St. Petersburg VI,
1913, p. 1 19, 1 Tat.) (Russisch u. deutsch.)
Über die Beziehungen des erzogenen und abgebildeten Bastardes Tr.
vulgare Vill. var. erythrospermum Körn. ? x Tr. monococcum L. var. flavescens
Koern. (5 sowie dessen Eltern zu den parasitischen Pilzen erläutert folgende
Übersicht:
Empfänglichkeit gegen
bei Tr. mono-
coccum
Ite' Tr. vulgare
beim erzogeneu
Bastard
1. Pucciwa triticina Erikss.
.-ehr i-clwach
!-tark
fctark
2 P. graminis Per.:?
schwach
? ^
?!»
3. Erysiplie graminis DC. .
mittelstark
??
;>
Verf. empfiehlt, bei Bastarden jedesmal deren Empfänglichkeit gegen
parasitische Pilze zu prüfen.
1891. /inunorniann, H. Über die Lebensdauer des Gersten -
flugbrandes (Usiilago Horclei) in infiziertem Saatgute. (Nachtrag.)
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 257-260.)
Die Fähigkeit des Brandkeimes, eine Brandährenentwiekelung zu be-
wirken, dürfte von der jeweiligen Entwickelung der betreffenden Gerstensorte
in den einzelnen Jahren abhängig sein. Es tritt somit der Brarulbefall bei
den infizierten Sorten in den verschiedenen Jahren schwächer oder stärker
hervor. Die Versuche des Verf. 's beweisen, dass sich der Brandkeim im in-
fizierten Saatgute unter Umständen fünf Jahre lebensfähig erhält. .
VIII. Uredineen.
1892. Anonym. Der Gitterrost. (Amtsbericht der Forst- u. Güter-
verwaltung der Stadt St. Gallen, 1912, 2 pp., 3 Taf.)
In St. Gallen wurden die Birnbäume durch Gymnosporangium Sabinae
sehr stark geschädigt.
1893 Arthur. J. ('. and Kern, F. D. The rediscovery of Peridermium
pyriforme Peck. (Science, N. Ser. XXXVIII, 1913, p. 311-312.)
1894. Baudys, E. Ein Beitrag zur Überwinterung der Rost-
pilze durch Uredo. (Annal. Mycol. XI, 1913, p. 30-43, 3 Textfig.)
Verf. teilt seine während des Winters 1910/1911 und 1911/1912 an-
gestellten Beobachtungen mit, aus denen hervorgeht, dass die wichtigsten
Getreiderostpilze, Puccinia dispersa, P. glumarum, in Böhmen an geschützten
Lagen durch Uredo überwintern können. Die durch Uredo überwinternden
Rostpilze besitzen die Fähigkeit, bei günstigem Wetter eine frühzeitige (be-
schleunigte) und dadurch auch schliesslich eine desto schädlichere Epidemie
zu verursachen vermögen. Die Keimfähigkeit der Urerfo- Sporen von Pucc.
dispersa nimmt mit der Zeit ab, wobei umgekehrt die Dauer der Aus-
keimung sich verlängert.
1895. Baudys, E. Nekolik poznamek o rzi zitneä plevove.
(Peinige Bemerkungen über Puccinia dispersa und P. glumarum.)
(Zemedelsky Arch. Prag 1912, ersch. 1913, p. 4-5.)
Verf. konnte nachweisen, dass Puccinia dispersa in Böhmen durch die
(7/'^rfo- Sporen überwintern kann.
360 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [252
1896. Beauverie. J. Siir la questioii de la propagation des
rouilles chez les Graminees. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 1391-1394.)
Uredo- und Teleutosporeuliäufchen von Puccinia glmnanim wurden
häufig auch auf den Getreidekörnern beobachtet. Das Mycel des Pilzes dringt
in das Pericarp ein, mehr oder weniger auch in das Eiweiss. Uredineenmycel
ist gefunden in den Körnern von Avena. Hordeiim, Triticum, Bromus, Brachy-
podiiim, Agropynim. Welche Rolle die .Samenkörner bei der Übertragung
der Rostkrankheiten spielen, bedarf noch der Untersuchung.
1898. Beauverie. J. Etat actuel de la question de la propo-
gation des rouilles. (Annal. Soc. Bot. Lyon. Notes et Memoires 1911,
ersch. 1912, p. 24-60.)
1899. Beauverie. J. Frequence des germes de rouille dans
l'interieure des semences de Graminees. (Compt. rend. Paris CLVII,
1913, p. 787-790.)
Betrifft Puccinia graminis.
1900. Borggardt, A. J. Über die Kern Verhältnisse bei Uredo
alpestris. (Mycolog. Centralbl. II, 1913, p. 193-195, 1 fig.)
1901. Cooiis, 0. H. Some investigatiojis ou the cedar rust
fungiis Gymnosporangium Juniperi-virginianae. (Ann. Rept. Agric. Exper.
Stat. Univ. Nebraska XXV, 1912. p. 217-242, 3 tab.)
1902. Orabill. ('. H. Production of secondary sporidia by
Gymnosporangium. (Phytopathology III, 1913, p. 282 — 284, 1 Textfig.)
Die Sporidien von Gymnosporangium Juniperi-virginianae entwickeln
gewöhnlich nicht einen Keimfaden, sondern bilden nur ein kurzes Sterigma,
das eine Sekundärsporidie trägt. In diese letztere wandert das Protoplasma
und darauf keimt dieselbe mit einem Keimfaden aus. Die Primärsporidien
keimen nur dann mit einem Keimschlauch aus, wenn sie eine gewisse Zeit
austrocknen. Derselbe Vorgang wurde auch bei G. clavipes beobachtet.
1903. Dowson. W. J. Über das Mycel des Aecidium leucospermuni
und der Puccinia fusca. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913. p. 129
— 137, 1 tab.)
Ergebnisse der Untersuchungen sind:
I. Pflanzen, welche 1. mit Aecidium leucospermuni und 2. mit Puccinia
fusca infiziert sind, enthalten Mycel in ihren Rhizomen, in den Knospen,
manchmal in der Terminalknospe und in den anliegenden Teilen des Rhizoms.
Das Mycel ist im Plerom. Periblem. Dermatogen und im meristematischen
Gewebe der Vegetationsspitze vorhanden; aber nicht im Xylem und
Phloeni.
II. In den Knospen ist das Mycel intrazellular, in älteren Teilen des
Rhizoms ist interzellulares und intrazellulares Mycel vorhanden. Die intra-
zellularen Mycelien wachsen durch die Tüpfel in den Wänden der Wirtszellen
hindurch. Die Mycelien beider Parasiten haben einkernige Zellen.
III. Beide Parasiten entwickeln sehr komplizierte Haustorien sowohl
in den Blättern wie im Rhizom. Diese Haustorien nehmen die Form von
unregelmässigen, knäueligen, mit vielen Kernen versehenen Gebilden an.
1904. Elenkin. A. A. Über die Anwendung meiner Theorie
des labilen Gleichgewichtes zwischen symbiotierenden Orga-
nismen auf einige konkrete Fälle des Parasitismus des Rostes
253] Uiedineen. 361
auf Getreidearten. (Bolezni Rasteiiij, St. Petersburg VI, 1912, p. 190—199.)
{Russisch.)
Referat nocli nicht eingegangen.
1905. Ewert, R. Erfolgreiche Bekämpfung des Cronartiiim-
Rostes auf der schwarzen Johannisbeere. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh.
XXIII, 1913, p. 463-476. 2 fig.)
Die Blätter von Ribes nigriim werden fast ausschliesslich von der Blatt-
unterseite aus infiziert. Durch wiederholtes Bespritzen mit 1 Vo Bordeaux -
brühe konnte der Befall der Johaunisbeesträucher verhindert werden. Verf.
konnte ein Übergehen des Pilzes von Ribes auf benachbarte Arven nicht
beobachten.
1906. Fischer, Ed. Über die Stellung der Sporenlager der
Uredineen und deren Wert als systematisches Merkmal. (Verhandl.
d. Schweiz. Xaturforsch. CTesellsch. 96. Jahresvers., Frauenfeld 1913 II. Teil,
2 pp.)
Die Untersuchungen wurden von Fräulein Grebelsky angestellt.
Bekanntlich bilden die Uredineen ihre Sporenlager auf den Blättern
ihrer Wirte bald oberseits. bald unterseits,bald beiderseitig. Man hat sich bisher
gewöhnt, diese Verhältnisse als Speciesmerkmale mitzuberücksichtigen. Es
fragt sich aber doch, inwieweit das gerechtfertigt ist und ob nicht vielmehr
für die Stellung der Sporenlager der Bau der Blätter, speziell die Stellung
der Spaltöffnungen massgeblich sei. Für die Uredolager lässt sich die Frage
in letzterem Sinne beantworten, indem die Lager, wenigstens bei ihrem ersten
Auftreten, so gut wie immer unter den Spaltöffnungen angelegt werden. Damit
steht im Einklang, dass in Versuchen des Verf. 's Melampsora Larici-retusae,
die auf zwei Sa//x-Arten lebt, von denen die eine (S. retiisa) beiderseitig, die
andere (S. reticulata) nur unterseits Spaltöffnungen hat, ihre Uredolager auf
ersterer beiderseitig, auf letzterer fast nur unterseits bildete. — Verstopft
man wenige Tage nach der Infektion die Spaltöffnungen durch Bestreichen
mit einem Gemisch von Kakaobutter und gebleichtem Bienenwachs, so wird
die Uredobildung mehr oder weniger vollständig unterdrückt. Wurden ferner
Blätter von Veratriim album, die nur unterseits Spaltöffnungen zeigen, mit
Uromyces Veratri infiziert und dann mit der Unterseite nach oben gekehrt,
so entstanden dennoch die Lager auf der letzteren. Dagegen werden da, wo
beiderseitig Spaltöffnungen vorhanden sind, die Sporenlager auf beiden Blatt-
seiten nicht immer im gleichen Verhältnisse wie die Zahl der Spaltöffnungen
entwickelt: bei Uromyces Kabatianus auf Geranium pyrenaicum findet man
bei normaler Stellung der Blätter, trotzdem die Spaltöffnungen beiderseitig
vorhanden sind, Lager fast nur unterseits. Auch durch Verstopfen der Spalt-
öffnungen auf der Unterseite kann man diesen Pilz nicht dazu zwingen, seine
Uredo auf der Oberseite zu bilden. Wohl aber traten Lager beiderseitig auf.
als Frl. Grebelsky die Blätter nach der Infektion mit der Oberseite nach unten
kehrte. — Viel komplizierter liegen die Verliältnisse bei den Teleutosporen-
lagern. Bei mehreren untersuchten Puccinia-Arten ( P. Arcnariae, P. gigantea)
w-erden dieselben ebenfalls unter den Stomata angelegt. Für P. gigantea gelang
es auch durch Verstopfen der Spaltöffnungen die Lager zu unterdrücken.
Es gibt jedoch auch Fälle, wo die Lager unabhängig von den Spaltöffnungen
entstehen. Schon bei P. gigantea kann es vorkommen, dass Lager auf der
spaltöffnungsfreien Blattoberseite von Epilobium angnstifolium erscheinen,
nämlich dann, wenn man die Blätter in sehr jungem Zustande infiziert. Ferner
362 ^- Sytiow: Pilze (oline die Schizomyceten und Flechten) [254
bilden Uromyccs Aconiti-Lycoctoni und Puccinia Ribis ihre Teleiitosijoren
immer so gut wie ausschliesslich auf der spaltöffnuiigsfreien Blattoberseite
ihrer Wirte. Endlich gibt es bekanntlich Gattungen und Arten, bei denen sie
subcuticular (mehrere Weidennielanipsoren) oder im Innern der Epidermis-
zellen ( Piicciniastriim, Mclampsorellaj oder sogar im Mesophyll ( Uredinopsis
filicina) auftreten. Wenn man also die Frage nach dem Wert der l:>tellung
der Teleutosporenlager als Speciesmerkmal beantworten will, so kann man
sagen: es ist für gewisse Arten charakteristisch, dass die Verteilung der Lager
mit der Verteilung der Spaltöffnungoi im Zusammenhange steht, Avährend
es für andere Arten oder Gattungen charakteristisch ist, dass die Lager un-
abhängig von den iStomata in bestimmten anderen Stellungen auftreten.
1907. Fischer, Ed. Die Publikationen über die Biologie der
Vredineen im Jahre 1!>12. (Zeitschr. f. Botan. V. 191:}, p. 470-481.)
Kritische Übersicht dei- Uredineen-Yovi^(A\\u\\f, im Jahre 1912 nach
folgenden Gesichtspunkten: Allgemeine Darstellungen, Einzeluntersuchungen,
Uredoüberwinteruug, Mycelüberwinterung, Teleutosporenkeimung, Ablösung
der Basidiosporen, Heteröcie, Spezialisation, Empfänglichkeit.
1908. Fischer. Ed. Beiträge zur Biologie der Uredineen.
4. Weitere Versuche über die Spezialisation des Uromyces caryo-
phyllinus (Schrank) Winter. (Mycol. Centralbl. III. 1913. p. 14Ö-149.)
Die Versuche wurden mit Tunica prolijcni und Saponaria ocymoides,
aus dem Wallis stammend, angestellt. Dieselben ergaben, dass die auf Saponaria
oxymoides entstandenen Uredosporen auch Tunica prolifera zu infizieren ver-
mögen und dass ebenso die Uredosporen von T. prolifera auch S. ocynwides
infizieren. Aus diesen Versuchen geht also hervor, dass der Uromyccs caryo-
phylliniis aus dem Wallis sowohl S. ocymoidcs wie auch T. prolifera befällt,
während die vorjährigen Versuche mit U. caryopliyllinus aus der Gegend von
Heidelberg zeigten, da>s dieser Pilz nur auf T. prolifera lebt und nur aus-
nahmsweise auf S. ocymoidcs übergeht. Die Spezialisation dieses Pilzes ist
also in Baden und im Wallis nicht dieselbe.
Auf Tunica Saxifraga, die im Wallis sehr häufig und auch an denselben
Orten wie T. prolifera vorkommt, ergab die Infektion nur ein sehr schwaches
Resultat. Bei U. caryophyllinus ist innerhalb eines gewissen Rahmens die
Spezialisation also mehr von dei- Verbreitung der Xährpflanze, als von ihrer
Verwandtschaft abhängig.
1909. Fischer. Ed. Beiträge zur Biologie der Uredineen.
5. Puccinia Pulsatillac Kalchbr. (Syn. Puccinia de Baryana Thüm.) und
Theoretisches über die Spezialisation. (Mycol. t'entralbl. III, 1913,
p. 214-220.)
F. Bubäk hat bei Puccinia Pulsatillac Kalchbr. (= Pucc. de Baryana
Thüm.), gestützt auf die Ai-t des Auftretens, mehrere Formen unterschieden.
Nachdem bereits früher vom Verf. festgestellt worden ist. dass die auf Anemone
alpina lebende Form nicht auf Atragene alpina überzugehen vermag und
der auf letzterer Nährpflanze lebende Pilz durch Sydow als eigene Art abgetrennt
worden ist, wird es sich weiter darum handeln, das biologische Verhalten der
anderen Formen näher zu prüfen. Dies ist für die auf Anemone montana lebende
Form in zwei Versuchsreihen geschehen, bei denen sich diese Pilzform nur
auf Anemone montana, A. vernalis und A. pratensis (unsicher auch A. Pulsa-
tilla) übertragen Hess, aber nicht auf Arten, die einer anderen Untergattung
oder Sektion von Anemone angehören. Es geht also hier die Spezialisation
255] Uredineen. 363
parallel mit der systematischen Stellung der Wirte im Gegensatz zu einem
anderen Falle von Spezialisation, welcher auf Angewöhnung an bzw. Al)-
gewöhnung von gewissen Wirten beruht (so bei Uromyces caryophyllinus und
Piiccinia Smilacearum-Digraphidis). Dietel.
1910. Fra'Ji'oso, R. G. ,, Uromyces Ornitlwpodioides" sp. nov. de
Telata, eerca de Larache (Alrica). (Rol. R. Soc. Espanola Hist. Nat.
XIII, 1913, p. 471-472, c. fig.) N. A.
Beschreibung der neuen Art, gefunden auf Orniihopus isthrrocorpiis.
1911. Franz, 0. Rosenrost. ( Phragmidiiim subcorticiumj . (Prakt.
Ratgeber in Ob.st- u. Gartenbau XXVII, 1912, p. 434.)
Wirksames Bekämpfungsmittel des Rosenrostes, der namentlich die
Remontantrosen stark befällt, ist Schacht's Obstbaumkarbolineum. Des
Verf.'s Rosenkultur ist nach Anwendung des Mittels völlig rostfrei geworden.
1912. Fräser, W. I*. Further cultures of heteroecious rusts.
(Mycologia V, 1913, p. 233-239.)
Auf Abies balsamea kommt in Nordamerika ein Äcidium mit weissen
Sporen vor, das unter dem Namen Peridermiiim balsameum Peck bekannt
ist. Dieses gehört, wie in der vorliegenden Arbeit gezeigt wird, zu ver-
schiedenen Arten aus der Gattung Uredinopsis, nämlich zu Uredinopsis
Stndliiopteridis Stornier, U. Osmundae Magn.. U. Aikinsonii Magn.. U. Phego-
pteridis Arth. und U. mirabilis Magn. Wir hal>en es also hier mit ähnlichen
Verhältnissen wie bei Pcridcrminm oblongisporiiim zu tun, das auch zu zahl-
reichen Arten von Coleosporiiiin als Äcidiumform gehört. Es wäre von Inter-
esse, das Peridermiiim balsameum auch in Europa nachzuweisen, da Uredinopsis
Stnitliiopteridis auch bei uns vorkommt.
Die anderen Versuche, über die der Verf. ganz kurz berichtet, beziehen
sich auf Arten, deren Entwickelung schon durch frühere Versuche bekannt
ist, nämlich auf Piicciniastrum Myrtilli (Schum.) Sehw., Äcidien auf Tsiiga
canadensis bildend; Melampsora Mcdusac Thüm., Caeoma auf Tsuga canadensis;
Melampsora arctica Rostr., mit Caeoma auf Abies balsamea. Dietel.
1913. Grobelsky, F. Über die Stellung der Sporenlager der
Uredineen und deren Wert als systematisches Merkmal. (Verhandl.
d. Schweiz. Naturforsch. Gesellsch. XCVI, 1913, II. Teil, p. 212-213.)
Die Stellung der Uredolager auf der Blattober- oder -Unterseite kann
nicht als systematisches Merkmal verwertet werden, weil dieselbe durch die
Verteilung der Spaltöffnungen bedingt wird. Nach Verf. entstehen bei allen
untersuchten Uredineen die Uredolager unter den Stomata. Werden letztere
verstopft, so lässt sich die Bildung der Uredolager mehr oder weniger unter-
drücken. Kehrt man Blätter, die nur unterseits Spaltöffnungen haben, mit
dei- Unterseite nach oben, so entstehen trotzdem die Uredolager auf der morpho-
logischen Blattunterseite. Einen interessanten Fall bietet Uromyces Kabatianus
dar. Dieser Pilz bildet auf Geranium pyrenaicum bei normaler Lage der Blätter
seine Uredolager fast nur blattunterseits, trotzdem die Blätter beiderseits
Spaltöffnungen besitzen; werden aber die Blätter mit der Unterseite nach
oben gekehrt, so treten die Uredolager beiderseitig auf.
Bei den Teleutosporenlagern liegen diese Verhältnisse etwas anders.
Bei manchen Uredineen entstehen dieselben auch unter den Stomata; bei
vielen Arten aber lassen sie keine Beziehungen zu letzteren erkennen. Bei
Puccinia Ribis z. B. treten die Lager fast nur blatt oberseil s auf, trotzdem
bei Ribes die Spaltöffnungen nur auf der L"nter^;eite vorkommen. T'ei Pv.cci-
364 P- Sydow: Pilze (oLiie (]ie Scliizomyceten und Flechten). [256
niastrum, Melampsorelta. Uredinopsis finden sicli gar keine Beziehungen zu
den Spaltöffnungen, da hier die Lager in den Eiiidermiszellen oder im Mesophyll
entstehen und bei manchen \yeiden- Melampsoren werden sie subcuticular
gebildet.
1914. Grove, W. B. The evolution of the higher Uredineae.
(The New Phytologist XII. 1913, p. 89-100, 2 fig.)
1915. Güssow H. T. The barberry and its relation to black
rust of grain. (Phytopathology III, 1913, p. 178-179.)
1915a. Güssow, H. T. Die Berberitze und ihre Beziehungen
zum Schwarzrost (Piiccinia graminis) des Getreides. (Internat. Agrart.
Rimdschau IV, 1913, p. 829 831.)
Nach Mitteilung von Lind imd Kölpin Ravn ist in Dänemark, seitdem
dort Berberitzensträucher gesetzlich ausgerottet sind, das frühzeitige und
dadurch allein gefährliche Auftreten des Schwarzrostes jetzt sehr selten. Auch
durch das frühere Aussäen des Soinjuergetreides wird die Bekämpfung des
Pilzes unterstützt.
Verf. betont, dass in jedem Lande Berberis vulgaris systematisch aus-
zurotten sei.
1916. Guinier, Ph. Un cas de specialisation parasitaire chez
une uredinee. (Parasitisme de Gymnosporangiiim tremelloides R. Hart,
sur riiybride Sorbus confusa Gremli.) (Compt. Rend. Hebd. Soc. de Bio-
logie, Paris, LXXIV. 1913, p. 648-649.)
Gymnosporangiiim tremelloides R. Hart, parasitiert gewöhnlieh nur auf
Jiiniperus communis und Sorbus aria. In Savoyen fand Verf. Sorbus aria iu
Gemeinschaft mit S. torminalis und zwischen beiden den Hybriden S. confusa.
Während von den beiden Eltern nur S. Aria mit Rostpusteln bedeckt war,
zeigte der Hybrid zahlreiche Infektionsspuien, der Pilz war jedoch wenig
entwickelt. W. Herter.
1917. Hariot, P. Sur quelques Uredinees. (Bull. Soc. Myc. France
XXIX, 1913, p. 229-232.) N. A.
Auf Scilla sind bis jetzt zwei Arten von Uromyces bekannt, nämlich
U. Scillarum (Grev.) Wint.. nur Teleutosporen bildend, und U. algeriensis Syd.
mit Uredo- und Teleutosporen. In Algier wurde nun eine dritte Art dieser
Gattung gefunden, zu der als Äcidiumform Aecidium scillinum Mont. gehört.
Dieser Uromyces scillinus Har. bildet keine Uredosporen.
Als zusammengehörig werden weiter auf Grund gemeinschaftlichen
Auftretens nachgewiesen Uromyces Heliotropii Sredinski und Aecidium Helio-
tropii-europaei Schrot.
Ein besonderes Interesse bietet jeder neue Fall, in dem für eine
heteröcische Art die entsprechende autöcische Parallelform nachgewiesen
wird. Für Puccinia dispersa ( Piicc. Riibigo-vera) war diese bisher unbekannt;
sie wurde nun aber bei Montpellier von Arnaud in einer Puccinia auf Litho-
spermum fruticosum gefunden, die nur Teleutosporen bildet und an diesen
alle Merkmale der Pucc. dispersa aufweist. Sie wird als Pucc. Arnaudii Har.
et Diet. beschrieben. • Dietel.
1918. Hartley, ('. Bark rusts of Juniperus virginiana. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 249.)
Verf. geht auf die makroskopischen LTnterschiede der auf Juniperus
virginiana vorkommenden Gymnosporangium-Avten, G. clavipes, G. nidiis avis
und G. effusum ein. G. clavipes dringt verhältnismässig schnell tief in das Ge-
257] Uredineeii. 365
webe ein; G. nidiis avis und G. effusam breiten sieb dagegen mehr in der
Längsrichtung aus.
1919. Hawes. A. T. Suppression of white pine blister rust
disease. (Ann. Rept. State Forester IV, 1912, p. 21 — 24.)
1920. Hedgcoek, 0. G. Notes on some western Uredineae which
attack forest trees. II. (Phytopathology HI' 1913, p. 15—17.)
Verschiedene Mitteilungen. Peridermium filamentosum Peck tritt in
Colorado stark auf Piniis ponderosa auf. An den Orten, avo die Castilleja-FÜSinzen
vom Vieh viel abgefressen werden, ist Cronartiiim filamentosum (Peck) Hedgc.
auf Casiilleja sehr selten. Hier leiden auch die ^Välder weniger unter Peri-
dermium filamentosum.
Peridermium Harknessii Moore ist vielleicht syn. mit P. cerebrum Peck.
Das in den westlichen Staaten, wo es keine Eichen gibt, aiiftretende P.
Harknessii ist entweder eine neue Art. oder Cronartium Quercuum muss in
diesen Staaten statt Quercus andere Pflanzen befallen.
Peridermium montanum Arth. et Kern wurde nur selten auf Pinus
contorta beobachtet. P. coloradense (Diet.) Arth. et Kern, tritt in Colorado
häufig auf Picea Engelmanni und P. Parryana auf.
Auf Abies lasiocarpa wurden häutig die Äcidien von Melampsorella
elatina (Alb. et Scliw.) Arth. (= M. Caryopliyllacearum) gefunden; der Pilz
schädigt stark die Bäume.
1921. Hodgcoek, (i. G. and Long, W. H. Notes on cultures of
three species of Peridermium. (Phytopathology III, 1913, p. 250—251.)
N. A.
Bericht über Infektionsversuche. Die Aussaat der Äcidiensporen des
Peridermium inconspicuum Long von Pinus virginiana ergaben auf Coreopsis
verticillata Uredolager; die Versuche auf Heliantlius divaricatus fielen negativ
aus. Der Pilz auf Coreopsis wird Coleosporium inconspicuum (Long) Long
genannt.
Mit Äcidiensporen des Peridermium delicatulum Arth. et Kern von
Pinus rigida wurde erfolgreich Euthamia graminifolia (L.) Nutt. (= Solidago
lanceolata L.) infiziert. Der Pilz wird Coleosporium delicatulum (Arth. et Kern.)
Long genannt.
1922. Hedgeook, G. G. and Loiisi', Vs . H. An undescribed species
of Peridermium from Colorado. (Phytopathology III, 1913, p. 251—252.
N. A
Die Verff. beschreiben Peridermium Betlieli n. sp., gefunden auf Stämmen
von Pinus contorta in Colorado.
1923. Höstermanu, Gustav. Versuch einer Bekämpfung von
Peridermium Pini mit Karbolineum. (Ber. d. Gärtnerleliranst. Dahlem.
1908-1909, ersch. 1911, p. 125-126.)
1924. Jacob, Giiia. Zur Biologie G^ra/7/um-bewohnender Uredi-
neen. (Mycol. Centralbl. III, 1913, p. 158-159.)
Die Unsicherheit, ob Puccinia Polygoni und P. Polygoni amphibii als
zwei verschiedene Arten anzusehen seien, war auch durch die bisherigen
Kulturversuche nicht beseitigt worden, da diese bezüglich der Äcidienwirte
bei den verschiedenen Forschern nicht übereinstimmten. Erneute Versuche
der Verf. lassen nun aber im Verhalten jener zwei Arten eine deutliche Ver-
schiedenheit erkennen.
3(3(3 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizoinyceten und Flechten). [258
Unsicher ist ferner nach den bisherigen Versiichsergebnissen, ob Uro-
mvces Kabatianus von U. Gcranii als eine eigene Art abzutrennen ist. In
den Versuchen der Verf. lies.; sich der U. Kabatianus durch Uredosporen nur
auf Geraniwn pyrenaicum, maculatum und pusillum übertragen, nicht aber
auf Geraniuni silvaticum, die ei:er der Hauptwirte des U. Geranii ist.
Dietel.
1925. Jaczewski, A. de. La rouille du poniniier sur les fruits.
(Bull. !Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 1(>5-169, 1 fig.)
Betrifft Gymnosporangium tremelloidcs R. Hartig.
1926. Jakushkine, 0. VV. und Wawilo«, N. Die anatomische Unter-
suchung einiger Haferrassen mit Rücksicht auf die Beziehungen
zwischen dem anatomischen Bau und den physiologischen Eigen-
schaften der Pflanzen. (Jouiii. Opjtnai Agron. XIII, 6, St. Petersburg
1912, p. 830-881.) (Russisch.)
Die Arbeit ist auch an dieser Stelle zu erwähnen, da die Verff. unter
anderem auch bezüglich der Puccinia coronifera Klei), das von Mars^jall Ward
aufgestellte Gesetz, dass die Empfänglichkeit gegen Pilze oder die Immunität
nicht von der anatomischen Struktur des Blattes, sondern von inneren Paktoren
abhängig ist, bestätigen.
1927. Janata. A. A. Puccinia compositarum und die Teratologie
der Compositen. (Duewn. XII .sjesda rus.sk. Obschtschestw. ispitat. prii'od.
Moskwa 1910, Prot. p. 529.) (Russisch.)
1928. Kern. V. 1). The iiature and Classification of plant
rusts. (Transact. Amer. Microsc. Soo. XXXII. 1913. p. 41-68.)
1929. Kunkel, (). The production of a jji oniycelium by the
aecidiospores of Caeoma nitens Burrill. (Bull. , Torr. Bot. Cl. XL, 1913,
p. 361-366, 1 fig.)
Siehe , .Morphologie der Zelle'".
1930. Kur.sanow. Leo J. Zur Cytologie der Rostpilze. (Duewn.
XII .«ijesda russk. obschtschestw. is])itat. prirod Moskwa 1910, Prot. p. 528
-529.)
193L Lindfors, Th. Bemerkungen über Uromyccs ambiguus (DC)
Löv. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913. no. 1. p. 78-79, c. fig.)
Verf. fand auf Gotland auf Allium ursinum und A. Scorodoprasiim
einen Rostpilz, den er für Uromyccs ambiguus hält. Trotzdem bis zu 1 Vn zwei-
zeilige Sporen vorhanden waren, so glaubt ^^ei'f. docli, dass Uromyccs ambiguus
nicht, wie dies Referent getan hat, zu Puccinia Porri zu stellen ist, sondern
eine eigene Art darstellt. Referent kann dieser Auffassung nicht zu-
stimmen.
1932. Masjnus. V. Die Verbreitung der Puccinia Gcranii Lev. in
geographisch-biologischen Rassen. (Ber. Deutsch. .Bot. Ges. XXXI,
1913, p. 83-88, 1 tab.)
Die in den hohen Lagen der Alpen und im Norden von Europa .uf-
tretende Puccinia Gcranii-silvatici Karst, ist identisch nut der von V. Gay
in Chile auf Geranium rotundifolium aufgefundenen Puccinia Geranii Lev.,
daher gebührt letzterem Namen die Priorität. In Europa kommt dieser Pilz
auf Geranium rotundifolium nicht vor, sondern nur auf Geranium silvaticum;
in anderen, weit auseinander liegenden Gebieten ist er auf anderen Geranium-
Arten gefunden worden, ohne merklich morphologische Verschiedenheiten
aufzuweisen. Hieraus zieht der Verf. den Schluss, dass bei dieser Puccinia
259] Uredineen. 3(37
die in den verschiedenen Verbreitungsgebieten lebenden Formen ;'.ls geo-
graphisch-biologische Rassen zu unterscheiden seien. Dietel.
1933. Maire, R. La structure et la position systematique du
Mapea racliata Fat. (Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 335-338, 1 fig.)
Von V. Höhnel war Mapea racliata für einen verkümmerten, ganz kurz
gestielten Marasmius gehalten worden. Verf. weist nun nach, dass diese Auf-
fassung Höhnel's unrichtig ist und das Mapea eine Uredoform darstellt.
1934. 3Ieiiieckp, E. P. Notes on Cronartium coleosporioides Arthur
and C. filamentosiim. (Phytopathology III, 1913, p. 167-168.)
Infektionsversuche mit Sporen des Peridermiiim stalactiforme Arth.
et Kern von Piniis contorta ergaben nach ca. drei Wochen reichlich das
Cronartium auf Castilleia miniata.
1935. Moreaii, F. Les phenomenes de la karyokinese chez
les Urediuees. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 138-141, c. fig.)
Die Frage, ob bei den Uredineen Centrosomen vorkommen, dürfte zu
bejahen sein.
1936. Moreau, Mmo. F. Le centrosome chez les Uredinees.
(Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 242-243.)
Ob die Uredineen ein Centrosom besitzen, ist eine viel diskutierte Frage.
Der Verf. konstatiert die Anwesenheit dieses Gebildes bei folgenden Rost-
pilzen: Caeomasporen von Coleosporium Senecionis, Uredosporen von Melam-
psora Helioscopiae, Äcidiosporen von Aec. Clematidis. Neger.
1937. Naiinizzi, A. La ruggine dei Crisantemi: Puccinia Clirysan-
tliemi Roze. (La Vedetta agric. Siena 1912, n. 41.)
1938. Norton, J. B. Methods used in breeding asparagus for
rust resistance. (U. S. Dept. Agr. Plant Ind. Bull. no. 263, 1913, p. 5-60,
4 fig., 18 tab.)
1939. Olivo, Ed. W. Intermingling of perennial sporophytic
and ganietophytic gener ations in Puccinia Podophylli, P. obtegens
and Uromyccs Glycyrrliizae. (Annal. Mycol. XI, 1913, p. 297-311, 1 tab.)
Die Äcidieu und Teleutosporen von Puccinia Podophylli werden an
perennierenden, die ganze Pflanze durchziehenden Mycelien gebildet. In
gleicher Weise tritt bei Puccinia obtegens und Uromyces Glycyrrliizae eine
primäre, von Spermogonien begleitete Uredoform und die Teleutosporen-
generation auf. Diese letzteren beiden Arten bilden aber auch ferner L^redo-
und Teleutosporen an lokalisierten Mycelien und P. Podophylli entwickelt
sekundäre Teleutosporenlager. In den perennierenden Generationen dieser
drei Arten treten nun zweierlei Mycelien miteinander vermischt auf, nämlich
ein sporophytisches mit Dojjpelkernen und ein gametophytisches mit einfachen
Kernen. Ausserdem findet man bei P. obtegens und U. Glycyrrhizae noch
perennierende Mycelien mit unbegrenztem Wachstum und mit Doppelkernen.
Diese letztere Mycelform entspricht genau den lokalisierten Mycelien, die bei
diesen drei Arten vorkommen. In diesem Falle unterbleibt aber die Bildung
der Spermogonien. Von den gametophytischen Mycelien aller drei Arten
werden nur Spermogonien gebildet. Die Äcidien der P. Podophylli und die
Uredosporen von P. obtegens und U. Glycyrrhizae werden immer ;i i doppel-
kernigen Mycelien gebildet. In jungen Sori, in denen doppel- und einkernige
Mycelien miteinander vermischt auftreten, drängen in diesen Fällen die doppel-
kernigen Ilyphen die einkernigen zur Seite. Eine Fusion von einkernigen
Zellen an gametophytischen Mycelien wurde nie beobachtet. Es entstehen
368 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [260
also bei diesen drei Arten die Äcidien bzw. die Uredosporen duich Apogamie.
In den Fällen, wo die doppel- und einkernigen Mycelien verniisclit auftreten,
überwiegt in den jungen, zarten Geweben dei- Gametophyt; in den älteren,
reiferen oder auch dürftiger ernährten Geweben gewinnt dagegen der Sporophyt
die Oberhand. Daher kommt es, dass bei P. Podophylli auf Blattscheiden
zuerst Teleutosporen gebildet werden, während gleichzeitig oder auch etwas
später auf den jungen Blättern an dem gametophytischen Mycel erst die
Spermogonien erscheinen.
1940. Ramsbottom, J. Some not es on tlie history ot tlie Classi-
fication of the Uredinales, witli füll list of British Uredinales.
(Transact. British Mycol. Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913, p. 77—105.)
Historische Übersicht über die die Systematik der Uredineen be-
treffenden Arbeiten und revidierte Liste der Britischen Uredineen.
1941. Reed, H. S. and €ooley, J. S. The transpiration of apple
leaves infected witli Gymnosporangiiim. (Bot. Gaz. LV, 1913, j). 421 — 430.
1 fig.)
1942. Reed, H. S. and Cooley, J. S. The effect ot Gymnosporangium
on the transpiration of Apple trees. (Virginia Agric. Exper. Stat.
Rept. 1911/12, ersch. 1913, p. 82-90, 1 fig.)
1943. Reed. H. S. and Cooley, J. S. The effect of the Cedar Rust
upou the assimilation of carbon dioxyde by Apple leaves.
(Virginia Agric. Exper. Stat. Rept. 1911/12, ersch. 1913, p. 91-94, 1 fig.)
Betreffs dieser drei Arbeiten siehe , .Physikalische Physiologie".
1944. Reed, H. S. and Holmes, F. S. A study of the Avinter
resistance of the uredospores of Puccinia coronata Cda. (Virginia
Agric. Exper. Stat. Rept. 1911/12, ersch. 1913, p. 78-81, 1 fig.)
1945. Rejrel, Robort. Zur Frage über die Erkrankung an Rost
verschiedener Gerstenrassen bei verschiedenen Bedingungen.
(Bull. Bur. angew. Bot. St. Petersbiirg, III, 1910, p. 314-316.) (Russisch.)
1946. Robinson, W. On some relations between Puccinia Mal-
vacearnm Mont. and the tissues of its host plant ( Alihaea roseaj.
(Mem. a. Proceed. Manchester Lit. Philos. Soc. LVII, 1913, p. 1-24, 2 PI.
et fig.)
1947. Sahli. ii. Die Empfänglichkeit von Pomac^^n-Bastarden
und -Chimären für Gxmnosporangien. (Vorläufige Mitteilung.) (Mycol.
Centralbl. III, 1913, p. 10-11.)
Die Versuche, deren Ergebnisse hier nxitgeteilt werden, bilden eine
Fortsetzung der Versuche, die Ed. Fischer in derselben Richtimg unter-
nommen hat. Das aus diesen letzteren abgeleitete Ergebnis, dass solche
Pomaceen-Biistarde, deren einer Elter für eine Art von Gymnosporangium
empfänglich ist, auch von dieser befallen werden, wurde im allgemeinen be-
stätigt, obgleich in manchen Fällen die Infektion nicht weiter als bis zur Ent-
wickelung vereinzelter Pykniden gedieh. In manchen Fällen wurde jedoch
auch kein Erfolg erzielt. Für nähere Einzelheiten sei auf die Arbeit selbst
verwiesen. Von besonderem Interesse ist die erfolgreiche Infektion von Crataego-
mespilus Dardari, einer Periklinalchimäre, bei welcher ein Crataegus in einer
zweischichtigen Mespilus-ETpidermis, steckt, durch Gymnosporangium confusum.
Dietel.
1948. Sawada, K. Uromyces hyalosporus Sawada sj). 'nov. (Bot.
Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 16-20.) N. A.
261] Uredineen. 369
Besclireibung der neuen Art, welche auf Phyllodien, jungen Zweigen
und Hülsen von Acacia confusa, einem der wertvollsten B.äunie in Formosa,
auftritt und grossen Schaden anrichtet. Die Phyllodien und jungen Zweige
werden oft deformiert, in ihrem Wachstum behindert imd sterben schliesslich
ab. Zum Vergleich werden die auf Acacia-Arten auftretenden Uromycladium-
Arten herangezogen.
1949. Scheibeiier, Edmund. Der Birnrost (Gymnosporangium
Sabinae). (Die Gartenwelt XVII, 1913, p. 131-136, 9 Textabb.)
1950. Spaulding, F. Notes on Cornartium Comptoniae. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 62.)
Es gelang, mit Sporen eines Peridermium von Pinus silvestris und
P. ponderosa Comptonia asplenifolia zu infizieren. Die Uredoform des Cronar-
tium Comptoniae entwickelte sich ca. 2 Wochen nach der Infektioji.
1951. Spaulding, F. Notes on Cronartium Comptoniae. II. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 308-310.)
Mitteilung weiterer Infektionsversuche. Auch Piniis rigida ist Wirts-
pflanze des zugehörigen Peridermium; P. ponderosa hat selir u)iter dem Pilze
zu leiden.
1952. Spauldiiig, F. The present Status of the white-pine
blister rust. (U. S. Dep't. Agr. Plant Ind. Circ. no. 129, 1913, p. 9-20, 6 fig.)
Nicht gesehen.
1953. Stone, 0. E. A new rust. (Ann. Rep. Massachusetts Agric.
Exper. Stat. XXV, 1913, p. 41-44.)
1954. Virieux, J. Action deformante de Piiccinia Tlilaspcos sur
le Thlaspi alpestre L. (Feuille jeune natural. 5. ser. XLII, 1912, jj. 133—134.)
Verf. beobachtete den Pilz im Jura an mehreren Orten und beschreibt
die durch denselben an Thlaspi alpestre verursachten Deformationen.
1955. Werth, E. Zur Kenntnis den Semperviviim -Hosten. (Central-
blatt f. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXVI, 1913. p. 395-408, 1 tab., 3 fig.)
Die Keimung der Sporen von Endophyllum Sempervivi erfolgt, wenn
sie auf Wasser kultiviert werden und an der Oberfläche schwimmen, in der
Regel durch ein typisches Promycel, das sich senkrecht nach oben erhebt.
Bei reichlicher Wasserbedeckung werden dagegen nur einfache Keimschläuche
von grösserer Länge gebildet. Ein Versuch, mit diesen Schläuchen eine In-
fektion von Sempervivum herbeizuführen, scheiterte an der Unmöglichkeit,
diese Pflanzen unter Wasser längere Zeit am Leben zu erhalten. Das Mycel
des Endophyllum perenniert in der Nährpflanze, und die erkrankten Pflanzen
bringen alljährlich neue Äcidienbecher hervor. Dabei werden sie aber mehr
und mehr geschwächt, das Wachstum wird immer dürftiger und schliesslich
gehen sie ganz ein. Die Tochterrosetten, die aus solchen kranken Pflanzen
hervorgehen, werden an stark verlängerten Achsen gebildet und sind gesund.
Anscheinend entgehen sie durch das gesteigerte Wachstum dem Eindringen
des Pilzmycels. Eine sehr eingehende Untersuchung hat der Verf. der Be-
urteilung der Blattdeformation der Wirtspflanze gewidmet. Er kommt dabei
zu dem Schlüsse, dass diese als ein Rückschlag in die weniger differenzierte
Jugendform aufzufassen ist. Dietel.
1956. Witte, H. Arsredogörelse för f örädliugsarbetena med
vallvaxter under 1911. (Bericht über die Züchtung der Futter-
pflanzen im Jahre 1911.) (Sveriges Utsädesför. Tidskr. 1912, p. 335-342.)
Botanischer .Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 16. 2. 15.] 24
370 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [262
Verschiedejie Sorten von Alopeciirus pratensis nnd. A. nigricans werden
in sehr verschiedenem Grade von Piiccinia perplexans befallen.
1957. Wolf, Frederlok A. Internal Aecia. (Mycologia V, "1913.
1>. 303-304, 1 tab.)
In dieser Notiz wird darauf hingewiesen, dass die Acidien der hete-
röcischen Puccinia angiistata Peck axif Lycopus virginicus nicht nur ober-
flächlich auftreten, sondern auch zahlreich im Innern des hypertrophierten
Stengelgewebes auftreten. Sie öffnen sich nacli dem Hohlraum, der durch
Zerreissen der Markzellen im Stengel entsteht. Dietel.
1958. Wriiiht. Charles. Puccinia Malvacearum. (Gard. Ghron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 441.)
IX. Basidiomyceten.
1959. Anonym. Fomes lignosus. (Mycol. Notes 1912, p. 519.)
1960. Anonym. Cytidia tremellosa. (Mycol. Notes 1912, p. 516-517.)
1961. B. Silvcr-Leaf disease in apple trees. (The Garden
LXXVII, 1913, p. 346.)
Stereum purpureum.
1962. B. A. J. Silver-Leaf in fruit trees. (The Garden LXXVII,
1913, p. 428.)
Stereum purpureum.
19(53. Arnos. Adeline. A consideration of structure in lelation
to genera of the Polyporaceae. (Annal. Mycol. XI, 1913. p. 211—253, 4 tab.)
Im ersten Teil werden nach einem historischen Überblick Vorschläge
zur Teiininologie der Polyporaceae gegeben und dann wird sehr genau der
Bau der Fruchtkörper nnd aller Teile des Hymeniums geschildert. Im An-
schluss hieran folgt ein Bestimmungsschlüssel der angenommenen 16 Gattungen,
nämlich: Polyporus, Bjerkandera, Ischnoderma, Cryptoporus, Piptoporus, Favolus,
Porodisculus. Phaeolus, Coriolus. Trametes. Daedalea. Polystictus, Phellinus,
Fomes. Ganoderma, Gloeoporus.
Im zweiten Teil werden die Diagnosen dieser Gattungen und ihre
Synonymie bekannt gegeben. Von Arten werden nur diejenigen genannt.
die sicher zu der Gattung gehören.
Es ist nur zu loben, dass die Verf. viele der von verschiedenen Autoren
aufgestellten Gattungen als Synonyme einzieht; so werden z. B. für Polyporus
allein 13 Synonyme aufgeführt.
1964. Arnes, Adellne. A new wood-destroying fungus. (Bot.
Gaz. LV, 1913, p. 397-399, 6 fig.) N. A.
Beschreibung und Abbildung von Poria atrosporia n. sp., gefunden auf
Coniferenholz in Alabama.
1965. Banker, H. .1. Type studies in the Hydnaceae. III. The
genus Sarcodoii. (Mycologia V, 1913, p. 12—17.) N. A.
Besprechung der nordamerikanischen Arten von Sarcodon, als deren
Typus Hydnum imbricatum zu gelten hat. S. radicatus, S. Murrillii, S. fumosus
und S. roseolus werden als neu beschrieben und ausserdem noch vier weitere
Arten genannt.
1966. Banker. H. .1. Type studies in the Hydnaceae. IV. The
genus Phellodon. (Mycologia V, 1913, p. 62 — 66.) N. A.
Es werden fünf amerikanische Arten der Gattung aufgeführt, darunter
263] Basidiomyceten. 371
Ph. carnosüs als neue Art. Das bekannte Hydnum graveolens Del. finden wir
unter dem noinen novuni Phellodon pullus (Schaeff.) Banker wieder.
1967. Banker, H. J. Type studies in the Hydnaceae. V. The
genus Hydnelliim. (Mycologia V, 1913, p. 194-205.; N. A.
Verf. bespricht resp. beschreibt zwölf amerikanische Arten der Gattung,
darunter an neuen Species: H. Diabolus (= Hydnum carbiinculus [SecrJ
Banker, non H. carbiinculus Secr.), H. hybridum (Bull.) (syu. Hydnum hybridum
Bull., H. Queietii Fr.), V. Vespertilio (Berk.) (syn. Hydnum Vcspertilio Berk.),
H. parvum n. sp., H. Rickerii n. sp., H. inquinatum n. sp., H. Peckii n. sp.,
H. geogenium (Fr.) (syn. Hydnum geogenium Fr., H. sulphureum Kalchbr.).
Wertvoll ist die mitgeteilte Synonymie. Zu seinen Studien hat Verf. auch
die in Europa vorhandenen Typen hiesiger Arten benutzt.
19G8. Banker, H. J. Type studies in the Hydnaceae. VI. The
gen er a Creoloplius, Echinodontium and Hydnodon. (Mycologia V, 1913,
p. 293-298.) N. A.
Zu Creoloplius Karst, (syn. Climacodon Karst.) stellt Verf. Hydnum
septentrionale Fr., H. agaricoides Sw. und H. pulcherrimum B. et C. Die Gattung
unterscheidet sich von Steccherimini durch die fleischige Konsistenz der Frucht-
körper.
Ferner werden besprochen Echinodontium Ell. et Ev. (syn. Hydnofomes
P. Henn.), Gloiodon Karst, (syn. Sclerodon Karst., Leaia Banker) und Hyd-
nodon gen. nov., begründet auf Hydnum thelephorum Lev. (= Thelephora
padinaeformis Mont., Hydnum lateritium Massee). Die neue Gattung wird
folgendermassen charakterisiert: Fruchtkörper gestielt, Hut ausgebreitet,
unregelmässig, orange bis rot gefärbt. Substanz fleischig, dünn, trocken,
hart und zerbrechlich. Stiel unregelmässig. Zähne kurz, steif, ohne bestimmte
Form, warzenähnlich, rötlich. Sporen klein, weisslich, stachelig.
19(i9. Beardslee, H. C. A much named Agaric. (In C. G. Lloyd,
Mycological notes, No. 38, 1912, p. 524, fig. 510.)
1970. Brlorley, W. B. The strueture and lite-history of Lepto-
sphaeria Lemaneae (Cohn). (Meni. and Proceed. Manchester Lit. and Phil.
Soc. LVII, part. II, 1913, no. 8, 24 pp., 2 tab., 4 fig.)
Sehr' detaillierte Beschreibung des morphologischen und anatomischen
Baues des auf Lemanea fluviatilis lebenden Pilzes.
Dieser Titel ist im Abschritt VI, Ascomyceten, einzuordnen.
1971. Brinkmann, W. Über Formveränderungen bei Thelephora.
(Verhandl. d. Ges. Deutsch. Xaturf. u. Ärzte, 84. Vers. 1912, 2. Teil, 1. Hälfte
1913, p. 243-245.)
1972. Brooks, F. T. Silver-leaf disease. II. (Journ. of Agriciilt.
Sc. V, Part III, 1913, p. 288-308, tab. XII-XIII.)
Betrifft Stereum purpureum.
1973. Brooks, F. T. Silver-leaf disease. (Journ. Board Agric.
London XX, 1913, p. 682-690.)
Verursacher ist Stereum purpureum.
1974. Buchet, S. et Colin. H. Le Tricholoma pseudoacerbum Co st.
et Dufour — espece litigieuse — et son pigment. (Biill. Soc. Myc.
France XXIX, 1913, p. 162-164.)
Die Verff. geben in einer Tabelle die Unterschiede der Tricholoma
pseudoacerbum von T. acerbum Bull, an und gehen auf die Pigmentbildung ein.
24"^
372 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten]. [264
1975. Clarke, A. The genus Tricholoma. (Naturalist 1912, p. 3f34
-365.)
Verf. gibt eine Beschreibung der Gattung, dann Bemerkungen über
Habitus, Auftreten und Essbarkeit einiger Arten und weist für Yorkshire
68 Arten der Gattung nach.
1976. Doinet, L. Nature de la pruine recouvrant certains
JE*olypores. (Act. Soc. Linn. Bordeaux, Proc. Verb. LXVI, 1912, p. 77 — 78.)
1977. Eriksson, J. Filtsjuka ä potatis {Hypochniis Solani Prill.
et Del.). En hittills föga beaktad potatissjukdoni. (Meddel. Nr. 67
frän Centralanst. f. försöksväsendet pä jordbruksomrädet, 1912, 11 pp., 5 Textf.)
1978. Harper, E. T. The identity of Canthanllus brevipes and
C. clavatüs. (Mycologia V, 1913, p. 261-263, tab. 93-95.)
Cantharellus brevipes Peck ist mit C. clavatüs (Pers.) identisch. Ein
von Peck als C. clavatüs bestimmter Pilz aus Nordamerika ist Craterelliis
pistillaris Fries; dieser letztere Pilz ist aber nur eine Form von Ciavaria
pistillaris L.
1979. Harper, E. T. The probable identity of Stropharia epi-
myces (Peck) Atk. with Pilosace algeriensis- Fries. (Mycologia V, 1913,
p. 167-169'.)
Stropharia epimyces wurde zuerst von Peck als Panaeolus epimyces
beschrieben. Atkinson hatte denselben Pilz anfänglich als Stropharia coprino-
phila bezeichnet, erkannte aber dann, dass er mit der Peck'schen Art identisch
ist und nannte ihn nun Str. epimyces (Peck) Atk. Nach dem Verf. soll nun
diese Art mit Str. aigeriensis (Fr.) Quel. identisch sein.
1980. Huiuphrey, C .1. Winter injury to the white elm. (Phyto-
pathology III, 1913, p. 62-63.)
Marasmius spec.
1981. Johnsun, J. Silver-leal disease. (Gard. Clirou. 3. Ser. LIV,
1913, p. 448.)
1982. Klitziiiü-, H. Etwas über den Milchglanz der Obstbaum-
blätter. (Deutsche Obstbauzeitg. 1913, Heft 10, p. 242 — 244.)
Durch Trockenheit wird das Auftreten des Milchglanzes begünstigt.
An den erkrankten Bäumen wui'de Stereiim purpureum gefunden.
1983. Kniop, Hans. Beiträge zur Kenntnis der Hymenomyceten.
I. II. (Zeitschr. f. Bot. V, 1913, p. 593-637, tab. II-V, 1 fig.) N. A.
Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. I. Die Entwickelungsgeschichte
von Hypochmis terrestris nov. si)ec. Nach, einer Einleitung, in welcher Verf.
hervorhebt, dass es sicli für ihn hauptsäclilich darum handelte, die voll-
ständige Entwickelungsgeschichte einer einfach organisierten Form darzustellen,
wozu sich dieser Hypochnus als geeignet erwies, folgen ausführliche Angaben
über die angewandte Untersuchungsmethode. Dann wird auf die gefundenen
Ergebnisse näher eingegangen. Der genannte Hypochnus trat im Herbst und
Winter im Neuhof er Wald bei Strassburg i. E. in sehr grossen Mengen auf
feuchter Erde auf, ferner auf Moosen, abgefallenen Blättern, Ästen usw. und
bildet si^innwebig schimmelige, reinweisse, weit ausgebreitete Mycelien. An
kandela])erartig verzweigten Ästen werden die Basidien gebildet. Die Zell-
fäden, an deren Enden die Basidien gebildet werden, bestehen aus zweikernigen
Zellen. Die beiden zienüich kleinen Kerne liegen meist nicht sehr weit von-
einander entfernt. Sie verschmelzen alsbald zum sekundären Basidienkern.
Dieser letztere teilt sich dann unter Reduktion der Chromosomenzahl. Die
265] Basidiomyceten. ^ 373
iliploide Chroiuosoiuenzalil ist höchstwahrscheinlich 8, die haploide 4. Der
ersten (heterotypischen) Teilung folgt sofort die homoeotypische. Bei dieser •
entstehen vier Kerne, von denen je einer in eine Basidiospore einwandert.
Nach der Einwanderung teilt sich wahrscheinlich sofort der Kern, so dass
die reife Basidiospore stets zweikernig ist. Die keimende Basidiospore treibt
oft nach beiden Seiten Keinischläuche aus. Sobald diese eine gewisse Länge
erreicht haben, teilen sich ihre beiden Zellenkerne konjugiert und auch
weiterhin erfolgt die Vermehrung der Kerne durch konjugierte Teilungen,
so daß die Paarung der Kerne im Mycel bis zur Basidienbildung erhalten
bleibt. Einkernige Zellen oder Zellen mit variierender Kernzahl kommen
im Mycel dieses Pilzes gar nicht vor. Die Herkunft der Kerne beruht nicht
auf einem Sexualakt.
IL Über die Herkunft der Kernpaare im Fruchtkörper von Coprinus
ny etile menis. Nach einleitenden Bemerkungen wird die Entwickelungs-
geschichte dieses Pilzes von der Spore bis zur Bildung der Fruchtkörper ge-
schildert. Die Spore keimt am apikalen Ende, entsendet hier einen blasen-
förmigen, oft mehrkernigen Keimschlauch, aus welchem zarte, sich schnell
verzweigende, oft anastomosierende Fäden sprossen, deren Zellen gewöhnlich
einkernig sind. In Agarkulturen treten erst nach einigen Tagen Schnallen
auf, deren Bildung sehr ausführlich beschrieben wird. Die mit Schnallen
versehenen Hyphen bestehen häufig aus zweikernigen Zellen, jedoch kommen
auch ein-, sowie drei- und vierkernige Zellen vor. Die Fruchtkörper werden
meist im Schnallenmycel gebildet, können jedoch auch im schnallenlosen
auftreten. Die ersten Anlagen der Fruchtkörxjer sind zweikernige, inhalt-
reiche Zellen, die als Seitenzweige von zwei- oder einkernigen Mycelzellen
auftreten. Die beiden Kerne sind echte Paarkerne, die sich durch konjugierte
Teilung vermehren. Alle Zellen der Fruchtkörperanlagen enthalten demnach
Kernpaare. Ein Fruchtkörper nimmt gewöhnlich von mehreren einkernigen
Anlagen seinen Ursprung. Dieselben bilden Fäden, die sich verzweigen und
alsbald dicht miteinander verflechten. Ursprünglich enthält jede Zelle nur
ein Kernpaar; in den grossen Zellen des Volvagewebes sind jedoch oft mehrere
Kerni)aare anzutreffen. Eine überaus starke Vermehrung erfahren die Kerne
in den grossen Zellen des Stiels, wo sie oft in grossen Haufen zusammenliegen;
aber auch hier scheint die paarige Anordnung nicht verloren zu gehen. Die
jungen Basidien enthalten je ein Kernpaar. Die Basidienentwickelung verläuft
normal.
Aus den bei der Untersuchung dieser beiden Pilze gefundenen Ergeb-
nissen erhellt, dass die Hymenomyceten und vielleicht die gesamten Auto-
basidiomyceten hinsichtlich ihrer Sexualität einen sehr reduzierten Typus
darstellen und in dieser Beziehung hinter den bisher untersuchten Uredineen
und Ustilagineen zurückstehen. Wahrscheinlich ist der Anschluss der Auto-
basidiomyccten an die Uredineen unter Vermittelung der Auriciilariaceen und
Tremellinaceen. Ob unter den Hymenomyceten die fruchtkörperbildenden
Formen oder die fruchtkörperlosen (wie Hypochnus) die primitiveren sind,
ist schwer zu sagen. Die Ansichten hierüber sind bei den einzelnen Forschern
verschieden.
1984. Le GJoc, M. T. Observations on Hirneola auricula-Judae Berk.
(„Jews ear"). (Proceed. Cambridge Philos. Soc. NVII, 1913, p. 225-228.)
1985. Lloyd, €. G. Synopsis of the genus Cladoderris. (Cincinnati,
Ohio, "July, 1913, 12 pp., 11 fig.)
374 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizorayceten und Flechten). [266
Von der tropischen Gattung Cladoderris unter.^cheidet Verf. nur fünf
gute Arten, Cl. dendritica, elegans, funalis, infundibulifonnis, spongiosa, sowie
drei Arten, die vielleicht besser nur als Forinen oder Varietäten zu betrachten
sind, nämlich Cl. membranacea, scrupulosa, Trailii. Die sonst von ver-
schiedenen Autoren noch hierher gestellten weiteren 25 Species sind teil-
weise mit den vorgenannten zu vereinigen, teilweise anderen Gattungen
angehörig.
Als unterscheidende Speciesmerkmale sind zu nennen: Die Form der
Hymeniunifalten (ob schmal und scharf oder breit und stumpf), das Fehlen
oder Vorhandensein von Papillen und die mehr oder weniger stark ausgebildete
filzige Beschaffenheit der Hutoberfläche.
1986. Lloyd, C. G. Mycological notes. No. 38. Cincinnati, Ohio.
November 1912, p. 510-524, fig. 510-519.)
1987. Lloyd, V. (i. Letter No. 45. Cincinnati, Ohio, 1913, 8 pp.
Aufzählung der erhaltenen Pilze und Notizen über verschiedene Basidio-
myceten sub No. 65 — 83.
1988. Lloyd, ('. GJ. The Lentini of our museum. (Cincinnati
1913, p. 9-13.)
1989. Lloyd, C. G. Synopsis of the stipitate Stereums. (Cin-
cinnati 1913, p. 14-44.)
1990. Lonii', W. H. Three undescribed heart-rots of hard-
wood trees, espially of oak. (.Tourn. Agric. Res. I, 1913, ji. 109—128,
2 PI.)
1991. Loiiff. W. H. Polyporus dryadeus, a root parasite on the
Oak. (Journ. Agric. Research [U. Ö. Dept. Agric] 1913, 1, p. 239-248, 2 PI.)
Verf. gibt folgende Zusammenfassung:
1. Polyporus dryadeus is a root parasite of the oak, producing a white
sap rot and a heart rot in the roots.
2. In all the trees examined this rot did not exted upward into the tree
as a true heart or sap rot of the trunk, but was limited to the Under-
ground parts of the tree.
3. The rot and sporophore described and figiired by Robert Hartig do
not belong to Polyporus dryadeus, but to Polyporus dryophilus.
4. In the majority of cases only old or much suppressed trees or trees
growing under very unfavorable conditions were found attacked by
this disease.
5. The disease does not seem to spread readily to adjacent trees.
6. The disease is widely distributed in America and in Europe and is
probably found in these countries throughout the ränge of the oak.
1992. Lons', W. H. A preliminary note on Polyporus dryadeus
as a root parasite on the oak. (Phytopathology III, 1913, p. 285 — 287.)
Polyporus dryadeus wurde als Wundparasit auf Quercus texana, Q. nigra.
Q. alba, Q. velutina, Q. minor, Q. rubra und Q. prinus gefunden. — Die Unter-
suchung von Material von Hartig's „Polyporus dryadeus'' ergab, dass dies
P. dryophilus ist.
1993. Maire, R. La structure et la position systematique
des Microstroma et Heiostroma. (Rec. Publ. Occ. Jubile sc. Prof. Le Monnier.
Nancy (Berger-Levrault) 1913, p. 131 — 139.)
Verf. beschreibt Microstroma Juglandis, M. brachysporum und Helo-
stroma album und geht auf dexen systematische Stellung ein.
267] Gastromyceten. 375
1994. Patoiiillard, N. 8ur uu Septobasidium ooiüdifere. (Compt.
Eend. Hebd. Acad. Sciences Paris 156, 1913, p. 1699-1701, fig. 1 — 2.)
Septobasidium albidum Pat. ist auf Prunus salicifolia. Piper Kuntlüi,
Salvia tortuosa und anderen tropischen Sträuchern und Bäumen ausser in
Ekuador auch in Brasilien, Tonkin und Hanoi gefunden worden, an letzterem
Orte auf kultiviertem Citrus.
Überall lebt es symbiotiscli mit Cocciden. Verf. gibt gute Abbildungen
des Pilzes. Bisher ist nur die Conidienform aufzufinden gewesen; die Conidien
messen 4 — 5 55^3 /li.
Bornetina Corium Mangin et Viala scheint ein dem Septobasidium nahe
verwandter Pilz zu sein. W. Herter.
1995. Schilbersky, K. A Schizopliyllurn commune eltevjedeüi viszoy-
airöl. (Über die Verbreitung des Schizophyllum commune.) (Botan.
Közlem. Budapest XII, 1913, p. 179.) (Magyarisch.)
Verf. fand den Pilz auf verschiedenen Laubbäumen, besonders auf
Tilia, beobachtete ihn aber nie als Parasiten. Infektionsversuche werden
angestellt. .1. Tuzson konnte erfolgreich Ailanthus glandulosa infizieren.
1996. >Veir, J. R. Destructive effects of Trametes Pini and
Ecliinodontium tinctorium. (Phytopathology III, 1913, p. 142.)
Durch Trametes Pini und Echinodontium tinctorium wird nicht nur das
Kernholz, sondern auch das Holz der kleiiien Zweige der Zedernstämme zerstört.
1997. Weif, J. R. Some observations on Polyporus Berkeleyi.
(Phytopathology III, 1913, p. 101-104, 1 tab.)
Polyporus Berkeleyi tritt häufig auf Larix occidentalis auf; der Pilz
kann sich von abgestorbenen Wurzeln aus verbreiten. Das Mycel perenniert
und bildet wiederholt Fruchtkörijer. Die Tafel bringt gute photographische
Al>bildungen des Pilzes.
'i-i^
X. Gastromyceten.
1998. Anonym. The umbilical plates of clathroid Phalloids.
(Mycol. Notes 1912, p. 512-514, c. fig.)
1999. Beardslee, H. C. An acre of Lysurus. (In C. G. Lloyd, Myco-
logical Xotes no. 38, 1912, p. 515 — 516.)
2000. Conard, H. S. The structure of Simblum sphaerocephalum.
(Mycologia V, 1913, p. 264-273, tab. XCVI-XCVII.)
Simblum sphaerocephalum Schlecht., ein häufiger Pilz in Südamerika,
ist nun auch aus New York, Maryland, Columbia, Jowa, Nebraska, Kansas
und Texas bekannt.
Verf. gibt eine genaue anatomische Beschreibung aller Teile des Pilzes.
2001. Fitzpatrik, H. 31. A comparative study of the develop-
ment of the fruit body in Phallogaster, Hysterangium und Gautieria.
(Annal. Mycol. XI, 1913, p. 119-149, 4 tab., 7 fig.)
Von Ed. Fischer war schon früher die Ansicht geäussert worden, dass
sich die Clathraceen durch Phallogaster, Protubera von Hysterangium ableiten
dürften. Als ganz sicher konnte dies noch nicht hingestellt werden, da Phallo-
gaster noch nicht in dieser Hinsicht untersuclit worden war. Verf. war nun
in der Lage, Phallogaster saccatus Morg. in allen Entwickelungsstadien bis
zu den jüngsten näher zu untersuchen und die Entwickelungsgeschichte des
Fruchtkörpers festzustellen. Seine Schilderung wird durch die beigegebene
376 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [268
Abbildung gut erläutert. Ferner wurden auch noch Hysterangium stolonifenirn
var. americanum und Gantieria graveolens imtersucht. Nach dem Ergebnis
aller dieser Untersuchungen kann Verf. feststellen, dass Ed. Fischer's Ver-
mutung richtig ist. Die Reihenfolge der Gattungen ist also: Gantieria, Cha-
monixia. Hysterangium. Proiiibera. Phallogaster, Clathraceae.
2002. Mattirolo, 0. ,,Jaczewskia." Illustrazione di un nuova
gen er e di .,Hysterangiaceae'\ (Mem. R. Accad. Scienze Torino XLVIII,
1912, p. 115-218, 1 tav.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der neuen Hysterangiaceen-Gattungjaczewskia
mit der Art J. phalloides. Die neue Gattung nimmt eine intermediäre Stellung
zwischen Protubera und Phallogaster ein. Die unterscheidenden Merkmale
werden angegeben. Auf den prächtigen Tafeln sind der neue Pilz, ferner Pro-
tubera Maracuia, Phallogaster sßccatus und Clatlirogaster volvarius abgebildet.
2003. Olivier, E. Developpement du Battarrea phalloides Pers.
(Compt. rend. Assoc. franc. Avanc. Soc. XL, 1911, p. 451 — 454, 3 fig.)
2004. Rea. C. Glischroderma cinctum Fckl. (Transact. British Mycol.
Soc. IV, 1912, ersch. Mai 1913. p. 04-65, 1 tab.)
Ergänzende Beschreibung des Pilzes nach in Worcestershire gefundenen
Exemi^laren. Auf der Tafel ist eine gute farbige Abbildung gegeben.
2005. Tadokoro, J. On some constituents of the spores of
Lasiosphaera Fenzlii. (Transact. Sapporo Nat. Hist. Soc. l\, 1913, p. 195—198.)
(Jai^aniscli.)
XI. Deuteromyceten (Fungi imperfesti).
1. Eichenmehltau.
2006. Anonym. Une maladie du chene-liege. (La Revue de
Phytopathologique. Maladies des Plantes I, 1913, p. 30.)
2007. Hauch. L. A. og Ravn. F. Kölpin. Egens Meldug. (Der
Eichenmehltau.) [Avec Resume fran9ais: Jj'Oidium du chene.] (Forstlige
Forsögsvaesen i Danmark IV. 1913, p. 57—115, 5 Photogr.)
Referat noch nicht eingegangen.
2008. Kövessi, Ferencz. A tölgyekei pusztito Oidium-jomha.
hazänkban. (Der Eichenmehltau in Ungarn.) (Termesz. Közlem.
Budapest XLII, 1910, p. 374-384, fig.) (Ungarisch.)
2009. Poeteren, X. van. De overwintering en bestrijding van
eenige Meeldauzwammen. (Die Überwinterung und Bekämpfung
einiger Mehltaupilze.) (Tijdschr. Plantenz. XVIII, 1913, p. 85-95.)
Verf. berichtet über die Art der Überwinterung von Oidium quercimim
Thuem. (= Microsphaera alphitoides Griff, et Maubl. ?) und Podosphaera
leucotricha Ell. et Ev. und bestätigt ungefähr die Resultate Neger's. Dann
wird noch auf die Bekämpfung derselben eingegangen.
2010. Rivera, Vincenzo. Prima contributo allo studio della
recettivitä della quercia per l'oidio. (Atti R. Accad. Lincei Roma,
2. ser. XXII, 1913, p. 168-173.)
Verf. stellte Versucl^e mit verschieden empfänglichen Varietäten von
Quercus Robur an und konnte feststellen, dass die völlig entwickelten wider-
standsfähig gegen den Eichenmehltau (Oidium quercimim) sind, während die
noch im Wachstum befindlichen Blätter von ihm befallen werden. Je schneller
269] • Andere Arten. 377
das Blattwachstuni ist, desto geringer ist die Widerstandsfähigkeit. Hieraus
erklärt es sich, warum die Wurzelschösslinge und die Wassertriebe am meisten
vom Pilz befallen werden.
2011. Trhiohleri. G. Sur la forme ä peritheces de VOidiiiw.
du Chene. (Journ. Agric. prat. 1912, Paris 1912, p. 402-403, 719-721.)
2. Andere Arten.
2012. Anonym. A complex fungus — Macrosporiiim persiciniim.
(Agric. Gaz. N. S. -Wales XXIV, 1913, p. 415.)
2013. Anonym. Recent works on the parasite belonging to
the genus Glomerella. (Agric. News, Barbados XII, 1913, p. 190.)
2014. Amundsen. E. 0. Black rot of the naval orange {Alter-
naria Citri Pierce and Ellis). (Monthly Bull. State Comiu. Hort. Calif.
II, 1913, p. 527-537, 7 fig.)
2015. Bainier. G. et Sartory, A. Xouvelles rech erc lies sur les
Citromyces. — Etüde de six Citromyces nouveaux. (Bull. Soc. Mycol.
XXIX, 1913, p. 137-161. tab. IV- V.) N. A.
Trotz der Schwierigkeit. C(7/'0/?73'a'S-Arten voneinander zu unterscheiden,
glauben die Verff. doch fünf neue Arten dieser Gattung aufstellen zu können
(nicht wie es im Titel heisst, sechs): C. miniitiis, C. rarnosus, C. Cesiae, C.
Musae, C. cyaneus. Die Uirterschiede begründen sich hauptsächlich auf
Wachstumserscheinungen auf verschiedenen Nährböden (Gewicht nach
30 Tagen), Pigmentbildungeu u. dgl.; so bleiben die Kulturen der beiden
erstgenannten fast farblos, während, die drei übrigen einen roten Farbstoff
entwickeln. Neger.
2016. Bakke, A. L. The late blight of barley {Helmintlwsporiiim
teres Sacc). (Proceed. Jowa Acad. Sc. XIX, 1912, p. 93-102, 3 PI.)
2017. Blochwitz, Adalbert. Vergleichende Physiologie der
Gj^ttung Aspergillus. (Centralbl. f. Bakter. u. Paras. II. Abt. XXXIX. 1913
p. 497-502.)
2018. Carbone, D. e Rnsconl. .V. Intorno ad alcune attivitä
biochimiche di un Penicilliiim. Xota prelimiuare. (Boll. Soc. Med.-Chir.
di Pavia, 1910. 4 pp., 1 tab.)
2019. Chandler, Bertha. Fumago Donatiae Chaudler. An epiphytie
Fungus occurring on Donatia novae-zelandiae Hook. f. (Notes Roy. Bot.
Gard. Edinburgh XXII, 1911. p. 46-48. PL LVIII.) N. A.
2020. Cook, M. T. and Schwarze. C. A. A Botrytis disease of Dahlias.
(Phytopathology III. 1913. p. 171-174. 1 PI.)
Auf Dahlia variabilis wurde eine mit Botrytis cinerea nahe verwandte
Botrytis-Art gefunden. Der Pilz dringt in Wundstellen ein und ruft eine
Art Wurzelfäule hervor.
2021. rraliill. C. H. Studies on Pfiyllosticta and Coniothyrium
occurring on Apple foliage. (Virginia Agric. Exper. Stat. Ann. Rept.
1911/12, ersch. 1913, p. 99-115, fig. 18-33.)
Betrifft Pfiyllosticta pirina und Coniothyrium pirinuni.
2022. Diedicko, H. Die braunsporigen Sphaeropsideen. (Annal.
Mycol. XI. 1913. p. 44-53.) N. A.
Verf. gibt hier interessante kritische Bemerkungen resp. Richtigstelhuigen
zu einer Anzahl Arten der Gattungen Coniothyrium, Sphaeropsis.^Microdiplodia,
378 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten), [270
Diplodia, Diplodiella, Hendersonia, Cryptostidis, Camarosporiiim. Dichomera
und gellt ferner besonders auf die Begrenzung der Gattungen und den Bau
der Gehäuse ein. Coniothyrium domesücum P. Kenn, ist Typus der neuen
Gattung Aposphacriopsis, zu welcher ferner noch die Arten A. gregaria Died.
und A. fusco-atra Died. gehören.
2023. Diedicko, H. Die Leptostroinacecn. (Annal. Mycol. XI. 1913,
p. 172-184. 10 Fig.) N. A.
Interessante kritische Bemerkungen.
I. Einige Arten resp. Speciniina müssen ganz gestrichen werden, so
z. B. Leptostroina Miisae Ehrbg., L. Iridis Ehrbg.
II. Pycnothyrieen v. Höhn. Von v. Höhnel wurden zu dieser Familie,
welche die oberflächlichen Formen der Leptostromaceae umfasst, die Gattungen
Sirothyriella, Septotliyrella. Actinothyriiim, Leptothyrella, Asterostomella, Erio-
thyrium, Trichopeltiihim und Diplopeltis gestellt. Bei der systemati.^cheii
Bearbeitung der Leptostroinaceen kam es \evi. nun darauf au, zu entscheiden,
welche Arten ausserdem noch zu den Pycnothyrieen zu stellen sind. Zur
Charakteristik der Familie gehört noch ein von v. Höhnel aicht erwähntes
Merkmal, nändich die den Schild des Gehäuses stützende Mittelsäule, die
z. B. bei Actinotliyrium graminis und Sirothyriella pinastri gut zu sehen ist.
Die von v. HöJmel auch hieihei- gestellte (Jattung Leptothyrella mit dem Typus
L. Moügeotiana Sacc. et Roum. ist ganz zu streichen. Als neue Genera werden
Pycnothyrium mit den Arten P. litigiosuni (Desm. sub Leptothyrinni) Died.
und P. gracile Died. n. sp. und Thyriostroma mit den Arten Th. Pteridis
( ? Ehrbg.) Died. und Th. Spiraeae (Fv. sub Leptostroma) Died. aufgestellt.
III. Leptostromaceen. Den Versuch, diese Familie nach dem Bau der
Gehäuse zu ordnen und dabei die bisher aufgestellten Gattungen möglichst
beizubehalten, hält Verf. für aussichtslos, denn die Verwirrung ist hier zu gross.
Verf. muss sich daher darauf beschränken, die verschiedenen Typen der Frucht-
gehäuse, die er gesehen hat, zu kennzeichnen und anzufügen, welche Arten
diesen Typen angehören. Es sind deren sechs; aber in jedem Typus kommen
Abweichungen nach dieser oder jener Seite vor, so dass sich ihre Zahl beinahe
verdoppeln Hesse. Der Unterschied zwischen auf- und eingeAvachsenen Formen,
wie ihn v. Höhnel macht, lässt sich zur Unterscheidung nicht verwenden.
Verf. gibt nun eine Charakteristik dieser sechs Typen und führt dann
für jeden Typus eine Anzahl Arten und Gattungen auf. Die beigegebenen
Zeichnungen dienen gut zur Erläuterung. Die Details sind im Original ein-
zusehen. Zum Schluss wird noch ein Vergleich der Originaltypen der einzelnen
18 Gattungen (in der Reihenfolge Allescher's) gegeben. Als Leptostromaceen
gut kenntlich uiul als Gattungen hinreichend charakterisiert sind nur Lepto-
thyriiim, Piggotia, Melasmia, Discosia, Leptostromella, Chaetopeltis. Wollte
man die verschiedenen Typen mit neuen Namen benennen, so müsste eine
grosse Anzahl neuer Genera aufgestellt werden. Verf. unterlässt dies in richtiger
Erkenntnis der Sachlage mit vollem Recht und betrachtet die Resultate seiner
Untersuchung nur als eine Vorarbeit zur späteren definitiven Bearbeitung
dieser Familie.
2024. Diodicke, H. Noch einige ,, Leptostromaceen", die Nectrioideen.
Excipulaceen und Melanconieen. (Annal. Mycol. XI, 1913, p. 528 — 54.5.) N. A.
Interessante kritische und diagnostische Bemerkungen über den Bau
der Fruchtgehäuse, den Wert und die systematische Stellung von Arten
folgender Gattungen: Vestergrenia. Brunchorstia, Oncospora. Chaetozythia,
»
271] Andere Arten. 379
Eriospora, Ollula, Polystigmina. Pseudodiplodia, Rhynchomyces, Sirozytliiella,
Topospora, Zythia, Godroniella, Excipiila, Hcteropatella, Dothichiza. Discula,
Sporonema, Psilospora, Amerosporinm, Dinemasporium, Discella, Pseudopatella,
Pilidium, Taeniopiwra. Psciidocenangiiim. Glocosporiiun, Myxosporium. Naemo-
spora, Hypodermiiim, Myxosporella, Myrioconium, Blennoria. Tnilliila, Colleto-
trichum, Marssonina, Septoinyxa, Septogloeum, Cylindrosporium, Libcrtella,
Cryptosporium, Melanconium, Cryptomela, Thyrsidium, Didymosporiiim, Cory-
neiim, Seiridium, Seiridiella. Monochaetia, Pestalozzia, Steganosporium.
Auf die zahlreichen P^iiizelheiteu kann hier aus Raummangel nicht
näher eingegangen werden. Interessenten wird aber die Arbeit angelegentlichst
empfohlen. Cenangium Pinastri Moug. = Micropera Pinastri ,Sacc. = Dothi-
chiza Pinastri Lib. = '? Oncospora abietina Oud. et Fautr. wird als Oncospora
Pinastri (Moug.) Died. bezeichnet. Auf Psilospora Querciis Rabh. wiid die
neue Gattung Psilosporina begründet, also P. Quercus (Rabh.) Died.
2025. Düwsoii. AV. .1. On two species of Heterosporiiim parti-
cularly H. echinulatiim. (Mycol. Centralbl. II, 1913, p. 1 — 14, 78 — 88,
136-144.) ' X. A.
Verf. fasst die Ergebnisse seiner Untersuchungen folgendermassen zu-
sanunen: Eine neue Species von Heterosporiiim wurde auf den unteren Blättern
von Beta vulgaris gefunden und H. Betae benannt. Die Infektionsversuche
zeigten, dass H. Betae und Hormodendron Saprophyten siiid oder vielleicht
schwache Parasiten, da nur verwundetes und absterbendes Gewebe allein von
dem Heterosporium-Mjcel befallen wurde. Die parasitische Xatur von H.
echinulatum wurde wieder bestätigt.
Verf. untersuchte H. echinulatum eingehender. Der Pilz lebt inter-
zellular im Gewebe von Dianthus; die genaueren Angaben über die Conidien-
bildung sind im Original nachzulesen. Riehm.
2026. Eriksson, J. Etudes sur la maladie produite par la
rhizoctone violacee. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 14 — 30.)
Verf. gibt zunächst einen historischen Überblick über die von Rhizoctonia
violacea hervorgerufene Krankheit. Der Pilz kann ganz verschiedenartige
Pflanzen befallen und die durch ihn hervoigerufenen Schäden können an
einem und demselben Orte ganz -ungleich heftig sein. Es gelang, den Pilz
von Möhren und Zuckerrüben auf folgende Pflanzen zu übertragen: Stellaria
media, Myosotis arvensis, Galeopsis Tetrahit, Erysimum cheiranthoides, Urtica
dioica, Sonchus arvensis, Brassica. Medicago sativa, Solanum tuberosum usw.
zu übertragen, dagegen nicht auf Klee und Pastinaca sativa. Verf. zeigt dann,
dass Rhizoctonia violacea die sterile Mycelform von Hypochnus violaceus (Tul.)
Erikss. darstellt. Bemerkenswert ist, dass dieser Pilz eine gewisse Speziali-
sierung erkennen lässt. Zuletzt werden Bekämpfungsmittel angegeben.
2027. Eriksson, J. Zur Kenntnis der durch Monilia-Vilze
hervorgerufenen Blüten- und Zweigdürre unserer Obstbäume.
(Mycol Centralbl. II, 1913, p. 65-78, 9 fig.)
Verf. teilt Beobachtungen mit über die durch Monilia veranlassten
Erkrankungen an Blüten und Zweigen der Obstbäume, wie solche im Freien
in Schweden auftreten.
1. Das Auftreten und die Verbreitung der Krankheit in Schweden. Seit
1894 ist die Blüten- und Zweigdürre — Verf. nennt sie kurz ,,Monilia-
Dürre" — der Obstbäume aus Südschweden und der Stockholmer
Gegend bekannt. (Verf. macht keinen Unterschied zwii-cben Monilia
380 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [272
cinerea iiiid M. fnictigena, da aber in allen hier bescliriebenen Fällen
die Polster grau waren, so deutet dies auf M. cinerea hin.) In den
Jahren 1905/1906 verbreitete sich die Krankheit mehr, und von dieser
Zeit ab wurde sie immer mehr und mehr und in vielen Gegenden ge-
funden.
An den Kir.**chen, hauptsächlich den Sauerkirschen, zeigt sich
die Dürre am Ende der Blütezeit. Es treten plötzlich eine Anzahl von
Blütenbüscheln auf, die welk aussehen und braun herabhängen; da-
neben zeigen sich auch einzelne tote, herabhängende Blätter. Die
Spitze des Triebes zeigt noch eine Zeitlang ein frisches Aussehen, stirbt
aber allmählich ab. Oft findet sich an den toten Zweigen in den Winkeln
der toten Äste Gummifluss. Etwa gleichzeitig oder auch erst nach
2 — 3 Wochen zeigen sich auf den toten Blüten- und Blattbüschelu
hier und da die grauen, warzenartigen Pilzpolster, die perlschnurartig
angeordnete Conidien abschnüren. Seltener tritt die Dürre auf anderen
Arten von Prunus auf.
Auf P///;s- Arten wurde die Krankheit in Schweden zuerst 1894
auf der Apfelsorte ,, Weisser Astrakan'' angetroffen. Seit 1904 begann
ein allgemeineres Auftreten derselben an Apfelbäumen und auch an
Birnbäumen und dürfte sie jetzt häufiger sein als die Dürre der Kirsch-
bäume.
2. Die Überwinterung der Krankheit. Verf. erhielt im April tote Aijfel-
baumzweige, welche auf der ganzen Rindenfläche zahlreiche, kleine,
meist lang gezogene, schmutziggraue Warzen aufwiesen. Letztere be-
standen aus den Conidienketten der Monilia. Die Conidien keimten
sehr lebhaft. Zu dieser Zeit war noch keine Spur von Blatt- oder Blüten-
anlagen zu beobachten. Die Überwintei'ungsknospen waren voll-
ständig geschlossen. Diese Polster an den alten, im Vorjahre erkrankten
Zweigen bilden die erste oder Vorjahrsgeneration des Pilzes. Dieselbe
wurde auch an Kirschbäumen beobachtet. Die in dem ersten Abschnitt
beschriebenen neuen Mon///a-Polster an jungen Blüten und Blättern
stellt die zweite oder Sommergeneration des Pilzes dar. Durch sie
werden die jungen Früchte infiziert, auf welchen dann eine dritte oder
Herbstgeneration des Pilzes auftritt.
3. Der genetische Zusammenhang zwischen der Blüten- und Zweigdürre
einerseits imd der Mon///fl- Krankheit der Früchte anderseits. Wenn
sich auch in den verschiedenen Clegenden ein sehr verschiedenes Auf-
treten der Blüten- und Z^veigdürre und der Mon/7/a-Krankheit der
Früchte konstatieren lässt, so dürfte der genetische Zusammenhang
zwischen beiden doch bestehen.
4. Lässt sich die Blüten- und Zweigdürre bekämpfen "? Verf. hatte Frage-
bogen ausgeschickt und berichtet über die eingegangenen Antworten.
Bekämpfuugsmittel sind: 1. Im zeitigen Frühjahre sind alle toten
Blütenbüschel und Zweigteile zu entfernen und zu verbrennen. 2. Gleich
danach sind die Baumkronen sorgfältig mit einer zweiprozentigen
Bordeauxlösuug zu bespritzen und ebenso nochmals im Juni. 3. Ini
Herbste sind alle verfaulten oder mumifizierten Früchte zu sammeln
und zu verbrennen.
2028. Fordinandsen, ('. und Winge, Ö. Über Myrioconium Scirpi Syd.
(Annal. Mycol. XL 1913, p. 21-24.)
273J Ändere Arten. 381
Die Veiif. weisen nach, da.ss Myrioconium Scirpi 8y.I. derselbe Pilz ist,
der von ihnen als Sphacelia scirpicola besehrieben wurde, sind aber jetzt auck
der Ansicht, dass derselbe als Typus der neuen Gattung Myrioconium zu be-
trachten ist. Diese Gattung würde dann die Conidienpilze der Sclerotinia-
Arten umfassen, während der Typus der Gattung Sphacelia — Spl2. segetum —
einer Hypocreaceae zugehört. Myrioconium dürfte nicht zu den Melanconiaceae,
sondern besser zu den Tuberculariaceae in die Nähe von Sptiacelia zu stellen sein.
2029. Floyd, B. J. and Stevens, A. E. Melanose and stem-end
rot. (Phomopsis Citri Fawc.) (Univ. Tlorida Agric. Exper. 8tat. Bull. III,
1912, 16 pp., 9 fig.)
2030. Foex, E. R'echerches s.ur Oidiopsis taurica. (Bull. Soc. Myc.
Fr. XXIX, 1913, p. 57G-Ö88, 5 tab.)
2031. Gain, E. et ßrocq-Rousseu. Etüde sur deux especes du
genre Fusarium. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 177—194.)
Eingehende Notizen über Fusarium 'Solani (Mart.) Sacc. und F.
roseum Lk.
2032. Cilenoste. 1*. La Tavelure des Ar b res fruitiers. (Revue
de Phytopathologie 1. 1913, p. 37-39, 3 fig.)
Notizen über Fusicladium pirinum und F. dendriticum und deren Be-
kämpfung.
2033. Harter, L. L. Foot rot, a new disease of the sweet
potato. (Phytopathology III, I9I3, p. 243-245, 2 fig.) N. A.
Erreger einer neuen Fusskrankheit von Ipomoea Batatas ist Plenodomus
destruens n. sp. Infektionsversuche hatten positiven Erfolg. Der Pilz befällt
auch die Wurzeln und Knollen der Nährpflanze.
2034. Harter, L. L. The foot -rot of the sweet potato. (Journ.
of Agricult. Research I, 1913, p. 251-274, tab. XXIII-XXVII.)
2035. Himmelbaur, W. Die Fasar/ii/n-Blattrollkranklieit der
Kartoffeln. (Verhandl. k. k. Zool.-bot. Gesellsch. Wien LXIV, 1913,
p. 70-72.)
2036. Himmelbaur, W. Weitere Beiträge zum Studium der
Fusan'um-Blattrollkrankheit der Kartoffel. (Osten. -ungar. Zeitschr.
f. Zuckerind. u. Landwirtsch. XLII, 1913, Heft 5, 28 pp., 1 Taf., 9 Fig.)
Die fortgesetzten Kulturversuche stärkten den Verf. in der Ansicht,
dass der Fusarium-Filz Erreger der Krankheit und nicht Scliwächeparasit ist,
um so mehr, als die Nachkommen geschwächter Fusariu in -hidtiger Mutter-
pflanzen fast gar nicht von Pilzen befallen waren.
2037 Höpfner. Zur Bekämpfung des Schueeschimniels.
(Illustr. Landwirtsch. Zeitg. XXXIIl, 1913, p. 342.)
Verf. empfiehlt, auf die Schneedecke Kaiuit zu streuen. Dadurch
schmilzt bald der Schnee und etwa aufgetretener Schneeschinuuel vertrocknet.
2038. Johaii-Olson Sepp, Ohiv. Monographie der Pilzgruppe
Penicillium. Mit besonderer Berücksichtigung der in Norwegen
gefundenen Arten. (Videnskabiselskabsts Skrifter I. Mat.-Naturv. Kl.
1912, No. 11, Kristiania 1912, 208 pp.. 23 tab., 1 fig.) N. A.
In der Einleitung geht Verf. kurz auf die Geschichte der Gattung Peni-
cillium ein, hebt hervor, dass P. glaucum eine Sammelart darstelle, und betont
namentlich, dass in Norwegen besonders der Waldbodeu reicher au Penicillium-
Arten und Individuen ist als an irgendeiner anderen Pilzart. Vielfach ist
das Penicillium-Mjcel im Waldbodeu gewisseriuassen alleinherrschend. Bei
382 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [274
den zahlreich ausgeführten Bodenanalysen verhielten sich im Durchschnitt
die Pcnicilliurn-Kolonien wie 90—95 zu 100, während z. B. Mucor nur ein
Verhältnis von 5—10 zu 100 aufwies. Die Penicillien haben eine enorme Be-
deutung für die Humusbildung, besonders des Waldhumus, und verdient
diese Seite ihrer Tätigkeit ein genaueres, eingehendes Studium. Auch in
Luftkulturen ist diese Pilzgruppe stark vertreten. Ferner erwiesen sich als
reiche Fundstellen feuchte, aber nicht nasse Kellerräume und Küchenabfall-
haufen.
Hieran schliessen sich Bemerkungen über die Morphologie dieser Pilze.
Beschrieben werden das Mycel, die Conidienträger, Sterignien, Conidien,
Fruchtkörper. Askusfrüchte imd Sporen. Dann folgen Angaben über ihre
physiologischen Verhältnisse. Die Penicillien sind notwendige Bestandteile
der Pilzflora zahlreicher Käsesorten und äusserst energische Mi Ich vergärer,
auch ihre Bedeutung als Verderber der Nahrungsmittel und anderer nützlicher
Stoffe ist nicht gering. Weiter wird in einzelnen Abschnitten auf die Er-
nährung der Penicillien. Temperaturverhältnisse (die Angabe, dass diese Pilze
nicht wärmeliebend sind, ist nicht richtig; es gibt Arten, die gut noch bei
40° (\ ja sogar bei 45" C gedeihen), Einwirkung des Lichtes, Verhältnis zur
Luft. Lebensdauer (einzelne Arten a" ermögen über sieben Jahre zu leben),
Farbstoffe (manche Arten erzeugen oft ganz prachtvolle Farbstoffe, so hellrote,
dunkelrote, violette, braune, schwarze, doch treten dieselben leider nicht
immer konstant bei derselben Art auf), aromatische und andere Geruchsstoffe,
Enzymwirkungen, Oärungen eingegangen. Eine Eigentümlichkeit mancher
Arten besteht darin, dass sie oft in förmlicher Symbiose miteinander leben,
so besonders P. giaucum und P. virescens. Über die Pathogenität von Peni-
cillium liegen verschiedene Angaben vor,so besonders von Gravitz. Weini
andere Forscher meinen, dass Gravitz, ohne es zu wissen, mit einem Aspergillus
die ^^ersuche angestellt hat, so weist Verf. darauf hin, dass Gravitz' Angaben
doch richtig sein können, da es auch wärmeliebende, bösartige Pcnicilliiim-
Arten gibt.
Bei vielen Arten treten häufig sterile oder verkrüppelte Formen auf,
auch werden sie oft von anderen Mikroorganismen angegriffen, so von Hefen,
Bakterien und Amöben.
Am Schlüsse dieses Abschnitts werden die Fntersuchungsmethoden
und das Arbeitsverfahren geschildert.
Es folgt nun der systematische Teil. Verf. diskutiert einleitend die
Ansichten anderer Forseher über die zu dieser Pilzgruppe gehörigen Gattungen
imd stellt dazu folgende Gattungen: Dactylomyces. Acaulium. Stysaniis, Glio-
cladiam, Penicillium mit den Untergattungen Corolliiim. Citromyces und
Aspergiltopsis. Ea ist aber hier zu bemerken, dass sich diese Gruppierung
nur auf die vom Verf. in Norwegen gefundenen und untersuchten Arten
bezieht. Verf. betont, dass die Identifizierung der gefundenen Arten mit
früheren, von anderen Forschern gefundenen Arten äusserst schwierig, ja fast
unmöglich ist, besonders dann, wenn dieselben nicht rein gezüchtet sind.
Von p. 35 an beginnt die Beschreibung der untersuchten Gattungen
und Arten :
1. Dactylomyces, 1 Art, D. thermophiliis n. sp.
2. Acaulium nov. gen. mit 7 Arten, A. nigrum, flavum, violaceum. insecti-
vorum. anomalum (syn. Penicillium brevicaule Sacc), fulvum. alba-
nigrescens n. sp.
275] Andere Arter. 383
Die Gattung Acaulium stellt das Penicillium brcvicaule Sacc.
dai', das sich als eine Samnielart erwies. Die unterschiedenen Arten
sind sehr bestimmt und leicht zu unterscheiden und zeichnen sich alle
durch starken Arsenikgeruch (Knoblauch) auf gewissen Medien aus.
Alle Arten haben auf dem Mycel sitzende Sterig/nen und zuweilen
sogar sitzende Sporen, sind also gewissermassen stengellos, daher der
Gattungsname. Bei 3 Arten wurden Perithecien beobachtet.
3. Stysanus mit 2 Arten, St. thyrsoideus n. sp. imd St. stemonites.
4. Gliocladiiini Cda., 1 Art, G. deliqiiescens n. sp. — Verf. erwähnt, dass
dies die prachtvollste aller untersuchten Arten ist. Der Pilz sondert
eine dicke, grünlich-schwarze Flüssigkeit ab, welche wesentlich aus
Sporen besteht, die von einer schleimhaltigen Masse zusammengehalten
werden .
5. Penicillium. Einleitend bemerkt Verf., dass er in dieser Arbeit 60 Arten
dieser Gattung berücksichtigt habe und täglich neue Formen finde.
Die hier gegebenen Xamen sollen nur als vorläufig und unwesentlich,
die Beschreibung und Untersuchung ihrer Lebensbedingungen und
Lebensverhältnisse, sowie die Abbildungen derselben als die Haupt-
sache aufzufassen sein. Es werden 48 Arten beschrieben, und
zwar:
a) Corollium nov. gen. mit der Art C. dermatophagum n. sp., auf Leder
gefunden. Diese Untergattung von Penicillium ist jetzt nach Verf.
besser als eigene Gattung aufzufassen. Der Pilz spielt eine nicht
unwesentliche Rolle als Leder- und Schuhzeugzerstörer in mili-
tärischen Lagerräumen.
b) Penicillium caulatum n. sp. Dieser Pilz wird hier allein aufgeführt,
da er viele Übereinstimmungen mit Gliocladium zeigt, aber die
Sijoren kleben nicht zusammen; er zeichnet sich durch ausser-
ordentlich kleine, farblose Conidien aus.
c) Citromyces Wehmer kann nur als Untergattung von Penicillium
aufgefasst werden. Die zwölf untersuchten Arten sind nicht leicht
zu unterscheiden und ziemlich veränderlich und am besten durch
das makroskopische Aussehen und die Farbe der Kulturen (besonders
auf Kartoffeln) zu unterscheiden.
Die beschriebenen Arten sind: C. coeruleus, foetens. sangui-
fluus, purpurescens, griseus, fuscus, albo-roseus, robustus, rubescens,
albicans, olivaceus, virido-albus n. sp.
d) Die echten Penicillien. Eine richtige Einteilung der Arten ist noch
nicht möglich. Verf. folgt Saccardo's Beispiel und ordnet sie nach
der am meisten hervortretenden Farbe in den jungen Kulturen.
Viele Arten verändern ihre Farbe auf den verschiedenen Substraten
und in verschiedenem Alter. Eine schematische Übersicht dieser
Arten wird vorangestellt. \'erf. unterscheidet:
1. Blaugrüne Arten: P. glaucum Link mit var. foetidum, pallidum,
inodorum, P. elegans, aerugineum, crassum, atro-viridum, mon-
strosum.
2. Blaugraue Arten: P. glauco-ferrugineum. griseo-brunncum. aro-
maticum I. virescens. aromaticum II. islandicum.
3. Gelbe Arten: P. parasiticum. citrinum. gilvum. variabilc. luteum
Zukal, sulfureum. luteum, sanguineum, olivaceum.
384 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten).
4. Weissliclie Arten: P. Camembert, canescens, niveum.
Als aspergilloide Arten, denen gemeinsam ist, dass bei ihnen
die primären Sterigmen, die mehr oder weniger lang sind, von einem
gemeinsamen, in der Eegel angeschwollenen, ("onidien tragenden
Sterignia ausgehen, werden beschrieben: P. deformans, albidiim,
acidofenim, glauco-griseum, niveo-riibrum, cavum, Lemoni, umbonatiim,
viridum, virido-brunneum.
e) Aspergillopsis werden die Formen genannt, bei denen die Stiele der
Conidienträger in einer kngel- oder keulenförmigen Anschwellung
endigen. Aufgeführt wird nur A. fumosus.
Die Beschreibungen aller Arten sind sehr ausführlich und gleichmässig
gehalten. Gegeben wird stets die Diagnose, ferner Angaben über die Fund-
stelle, makroskopisches Aussehen der Reinkultur, mikroskopische Merkmale,
Wachstum, Verhältnis zu Nährmedien, chemisch -physiologische Verhält-
nisse usw.
Die farbigen und anderen schwarzen Tafeln sind vorzüglich gezeichnet.
Es ist noch zu bemerken, dass diese Arbeit bereits am 14. April 1909 ab-
geschlossen wurde und dass spätere Untersuchungen nicht berücksichtigt
worden sind.
2039. Kavina, K. Über Sklerotien. (Pfiroda X. 1911/12, p. 173.)
(Böhmisch.)
Notizen über den Lebenslauf der Pilzsklerotien und Literaturverzeichnis.
2040. Keissler. K. von. Über die Gattung Sympliyosira. (Mycol.
Centralbl. 11, 1913, p. 321-325, 4 fig.) N. A.
Verf. gibt zunächst einen geschichtlichen Überblick über die Gattung
Symphyosira Preuss, deren Typus. S. lutea Preuss, wohl nicht mehr existiert.
Da eine Prüfung des Originals nicht möglich war, so sah sich Saccardo ver-
anlasst, die Gattung als ,,genus obscurum" zu bezeichnen. Später wurden
aber zwei weitere Arten von Symphyosira beschrieben, S. alba Karst, und S.
parasitica Mass. et Crossl. Eine Untersuchung dieser beiden Arten war dem
Verf. nicht möglich. Nach Vergleich der Beschreibungen der bekannten drei
Arten gelangt Verf. zu der Auffassung, einen von ihm in Steiermark auf Humus
gefundenen Pilz zu Symphyosira zu stellen und denselben als neue Art, S. rosea,
zu beschreiben. Die beigefügte erste Abbildung dieser Gattung ist wertvoll.
Es wird auf die Unterschiede der neuen Ait von S. parasitica und S. lutea
eingegangen. S. alba Karst, wird als syn. zu S. lutea Preuss betrachtet.
2041. Klebahn, H. Beiträge zur Kenntnis der Fungi imper-
fecti. L Eine Verticillium -Kr unkheit auf Dahlien. (Mycol. Centralbl.
in, 1913, p. 49-66, 15 fig.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der in einer Handelsgärtnerei in Flensburg
auf der unter dem Namen ., Geiselher"" bekannten Dahliensorte aufgetretenen
Krankheit. Der verursachende Pilz wird Verticillium Dahliae genannt.
2042. Klebahn, H. Beiträge zur Kenntnis der Fungi imper-
fecta II. (Mycal. Centriilbl. III, 1913. p. 97-115, 18 fig.) N. A.
II. Ein krankheitserregender Pilz auf Darlingtonia californica. Be-
schreibung von Gloeosporiwn Darlingloniae n. sp., gefunden im Botanischen
Garten zu Hamburg.
III. „Discula Darlingtoniae" (v. Tliuem.) Sacc.
IV. Eine Pestalozzia auf Darlingtonia californica.
277] Andere Arten. 385
2043. Klein. Der Schneeschinimel. (Illustr. Landwirtsch. Zeitg.
1913, p. 187.)
2044. Krzemecki, Andreas. Über eine aromabildende Oidium-
Art, Oidium suaveolens. (Centralbl. f. Bakter. ii. Paras., 2. Abt. XXXVIII,
1913, p. 577-584, 2 Textfig.)
Verf. hat gelegentlich einer Wasseruntersuchung einen Pilz gefunden,
der in allen Stücken dem Oidium lactis Fres. gleicht, sich von ihm aber durch
die Fähigkeit, kräftig Ester zu bilden, unterscheidet. Besonders starke Aroma-
bildung trat ein in Maltoselösung und in Dextrose, weniger stark war die Aroma-
bildung in Rohrzucker und lävulosehaltiger Nährlösung, während in Laktose,
Raffinose und a-Methylglykosid keine Aromabildung auftrat. In einigen
Lösungen wurden Spuren von Alkohol und geringe Säuremengen gebildet.
Die bemerkenswerten Eigenschaften des Pilzes machen seine technische Ver-
wendung zur Herstellung alkoholfreier Getränke möglich. Sehn egg.
2045. Lafforgue, G. Le Botrytis cinerea. (Revue Viticult. XX. 1913,
No. 1001, p. 245-254.)
Eingehende Studie über die Biologie und die Wirkungen (Graufäule,
Edelfäule) der Botrytis cinerea. Alle die verschiedenen, bis jetzt vorgeschlagenen
Bekämpfungsmethoden des Pilzes haben keinen durchgreifenden Erfolg und
daher sind weitere Untersuchungen notwendig.
2046. Laffoi-iaue, G. A propos du Botrytis cinerea. (Revue Viticult.
XX, 1913, p. 389-390.)
2047. Lewis, C. E. Comparative studies of certain disease-
producing species of Fusarium. (Maine Agric. Exp. Stat. Bull. no. 219,
1913, p. 203-253, fig. 86-118.)
2048. Mann, A. Fungous staining of cotton fibers. (LT. S.
Dept. Agric, Bur. of Plaut Indust., Circ. 110, 1913, p. 27-28.)
Die purpurblauen Flecke der Baumwollefaser wurden durch ein Fusarium,
wahrscheinlich F. metachroum App. et Wollenw., verursacht.
2049. Massee, G. On the discoloured spots sometimes present
on chilled beef, with special reference to „black spot". (Journ.
of Hyg. XII, 1913, p. 489-496, 2 tab.)
Auf gefrorenem Rindfleisch wurde Cladosporium herbar um gefunden.
2050. Massee, G. A disease of Narcissus bulbs. (Kew Bull. 1913,
p. 307-309, 1 PI.)
Ausführliche Beschreibung von Fusarium bulbigenum Cke. et Mass.
auf Narc/ssus-Zwiebeln; der Pilz bildet auch Chlamydosporen aus.
2051. Maublaue, A. et Rangel, E. Le Stilbum flavidum Cooke, para-
site du Cafetier et sa place dans la Classification. (Compt. rend.
Paris CLVII, 1913, p. 858-860.)
2052. Melhus, J. E. Septoria Pisi in relation to pea blight.
(Phytopathology III, 1913, p. 51-58, tab. VI.)
Septoria Pisi West, ruft auf Pisum sativum eine ähnliche Erkrankung
hervor wie Ascochyta Pisi. Makroskopisch lassen sich diese beiden Krank-
heiten nicht unterscheiden. Verf. fand an erkrankten Pflanzen, die auch die
Ascochyta zeigten, Mycosphaerella pinodes (B. et Blox.) Johans. Zu diesem
Ascomyceten sollten nach Saccardo und Potebnia die Septoria Pisi gehören.
In angestellten Kulturen erhielt Verf. aber nicht die Septoria, sondern Asco-
chyta Pisi.
Botanischer Jahresbericht XLI (19L3) 1. Abt. [Gedruckt 20. 2. 15.] 25
386 • P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [278
Weitere Angaben finden sicli über die ITberwinterung der Septoria Pisi.
Dieselbe ist noch nicht geklärt. Bei den angestellten Versuchen drang das
Mycel nicht durch die Hülsen hindurch. Eine Überwinterung an den Samen
ist deshalb wohl unwahrscheinlich. Die Pykniden überwintern nicht im
Boden, denn die im Laboratorium aufbewahrten Pykniden enthielten schon
im Februar nicht mehr keimfähige Sporen. Die Keimfähigkeit der Pykniden-
sporen erlosch schon bei einer Kälteeinwirkung bis — 10° C. Wahrscheinlich
hat auch Septoria Pisi eine höhere Fruchtform, durch die der Pilz überwintert.
2053. Moroor. W. B. On the morphology and development
of Phoma Richardiae n. sp. (Mycol. Centralbl. IT. 1913, p. 244-253, 297-305,
326-331, () fig.) N. A.
Verf. gibt eine sehr ausführliche Beschreibung des Baues und der Ent-
wickelung von. Phoma Richardiae auf Richardia africana. Die Figuren sind
sehi' gut.
2054. Meyer. R. Eine neue Art von Pcnicilliiim. (Apoth.-Ztg.
XXVIII, 1913, p. 703, 1 fig.)
Beschreibung von Penicillium variabile Wehm. und Eingehen auf den
Einfluss der Kulturbedingiingen und die Farbstoffbildung des Pilzes.
2055. Ortoii, W. A. Powdery dry-rot of the potato. (U. S. Dept.
Agr. Plant Ind. Circ. no. 110. 1913. p. 13-15.)
Betrifft Fusarium tricholhecioidcs Wollenw.
2056. Panipaniiii, R. Lendner, A.: L^na malattia dei Tulipani.
Traduzione. (Bull. 8oc. tose. Ortic. XXXVI, Firenze 1911, p. 344-349,
c. fig.)
Vi si parla dello Sclerotium Tuliparum.
2057. Salnion. E. S. Celery ,,blight ' oi- ..rusf " {Septoria Petroselini
var. Apii) and its prevention. (Gard. Chroii., 3. ser. LIII, 1913, p. 414
-416, 6 fig.; LIV, 1913, p. 3-4.)
2058. vSavelli, M. Ricerclie intorno ad una forma di ..Clado-
sporium"' parassitä delle Agave e delle Echeverie. (Ann. R. Accad.
Agricolt. Torino LVI, 1913, 3 pp.)
Auf Agave und Echeveria wurde eine neue Form des Cladosporium
herbarum gefimden und als fa. Agaves-Echeveriae benannt.
2059. Schaffnit. E. Beiträge zur Biologie der Getreide-
Fusarien. (Jahresber. Ver. angew. Bot. IX, 1913, p. 39 — 51.)
2060. Sehneider- Orelli, O. Über die schw'eizerische und die
nordameiikanische Wärmerasse eines Obstf äuliiis j)i!zes (Gloeo-
sporium fructigenumj. (Landwirtsch. Jahrb. d. Schweiz 1912, p. 322—326.)
2061. Schnell. E. Die auf Produkten der Landwirtschaft und
der landwirtschaftlichen Gewerbe vorkommenden Oospora (Oidiiim)
/acüs -Varietäten. Berlin 1913, 8", 76 pp.
2062. Shaw, F. J. F. A sclerotial disease of rice. (Mem. Dept.
of Agricult. in India VI, no. 2, 1913, p. 11-23, tab. I-III. 1 fig.)
Sclerotium Oryzae Gat. war bisher nur aus Italien und Japan bekannt.
Dei- Pilz wurde neuerdings mehrfach in Ostindien aufgefunden. Er bewirkt
stärke Schädigung der Xährpflanze — da Körnerbildung nicht oder nur sehr
spärlich erfolgt. Die befallenen Pflanzen sind äusserlich. abgesehen von der
gelben Verfärbung der Blätter und Blattscheiden, schon daran erkennbar,
dass neue grüne Schösslinge aus der Basis hervoiwaclisen. Selbst wenn die
neuen Triebe von der Krankheit verschont bleiben, was gewöhnlich nicht
279] Andere Arten. 387
der Fall ist, so tritt auch bei iluieu Köruerbildung nicht ein. Die Hyphen
und Sklerotien des Pilzes werden meist am basalen Teile der Nährpllanze
iiusgebildet.
Der Pilz konnte auf vielen Xtährmedien kultiviert werden. Es erfolgt
zunächst Mycelbildung, wenige Tage später Sklerotienbildung, auf manchen
Medien auch Chlamydosporenbildung. Es gelang, junge Reispflanzen mittelst
des Mycels zu infizieren; eine Übertragung mittelst der Sklerotien war nicht
möglich, da letztere bei den Versuchen nicht keimten.
Xach Cattaneo sollen ältere Sklerotien innen hohl werden und in den
Hohlraum Hyphen hineinwachsen, die schliesslich Sporen tragen. Derartige
Sporenbildung konnte Verf. an seinem Materiale nicht konstatieren, alle unter-
.«suchten Sklerotien bildeten eine feste Masse aus pseudoparenchymatischem
Gewebe. , Eine etwaige zu dem Pilze gehörende höhere Fruchtform wurde
nicht beobachtet.
2063. Shoar, ('. L. and Wood, A. K. Studies of fungous parasites
belonging to the genua Glomerella. (Bull. Dep.Agr. Washington, no. 252,
1913, 110 pp., 18 tab.)
Yon 36 verschiedenen W^irtspflanzen isolierten die Verff. Gloeosporien
{bzw. (Tlomerellen). Die meisten der isolierten Pilze zeigten untereinander
weder morphologische noch physiologische Verschiedenheiten ; ausser Glomerella
Gossypii und G. Lindemuthianum, die je auf einer Wirtspflanze vorkamen,
wurde G. cingiilatiim auf 34 Wirtspflanzen gefunden. Glomerella cingulata
ist äusserst variabel; einzelne Stämme sind sehr virulent, andere weniger.
Die Xeigung zur Perithecienbildung ist eine erbliche, einzelnen Stämmen
eigentündiche Eigenschaft.
Spezialisierte Formen von Glomerella cingiilaia scheint es nicht zu geben
wenigstens gelang es den Verff. bei zahlreichen Versuchen, den Pilz von einer
Wirtspflanze auf die andere zu übertragen. Riehm.
2064. Spints, Edward. Cercospora Violae. (Gard. Chron., 3. Ser. LIV,
1913, p. 449.)
206.5. Taubonhaus. J. .1. The black rots of the sweet potato.
(Phytopathology III, 1913, p. 159-166, tab. XIV-XVI.) N. A.
Bekanntlich kann Sphaeronema fimbriatum eine Schwarzfäule der
Bataten hervorrufen; die Pathogenität des Pilzes lässt sich leicht nachwei.sen,
indem man Sporenaufschwemmungen auf Bataten bringt. Zusammen mit
dem genannten Pilz wurden von Halstedt Sklerotien gefunden, über deren
Zugehörigkeit mau noch nichts Sicheres wusste, von denen man aber nach
den Angaben des Verf.s allgemein annahm, dass sie zu Sphaeronema gehörten.
Verf. hat durch lufektionsversuche mit Reinkulturen des Sphaeronema einer-
seits und des Sklerotienpilzes anderseits nachgewiesen, dass beide Pilze nicht
miteinander identisch sind. Er nennt den neuen Pilz Sclerotium bataticola
und gibt eine kurze Diagnose in englischer Sprache.
Lasiodiplodia tubericola, die ebenfalls in schwarzfaulen Bataten ge-
funden worden ist. wurde vom Verf. zum erstenmal auf ihre Pathogenität
geprüft. Die infizierten Bataten erkrankten in 4 — 8 Wochen. Riehm.
2066. Thom. C. and ("urrio. J. N. The dominance of Roquefort
mould in cheese. (.Tourn. Biol. Chem. XV, 1913, p. 249-258, 1 fig.)
Betrifft das Auftreten des Penicillium Roqiieforti in dem Roquefortkäse.
2067. Tobler, Friedrich. Verrucaster lichenicola nov. gen., nov. spec.
<Abhandl. Xaturw. Ver. Bremen XXI, 1912, p. 383-384, 5 fig.) N. A.
2.")*
388 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten), [280
Sandstede hatte Exemplare von Cladonia hacillaris Ach. gesammelt,
deren Podetien unterhalb des Apotheciums Anhäui'ungen dunkler Wärzchen
bis 1 mm Höhe trugen. Diese Wärzchen erwiesen sieh als wachsartige Frucht-
gehäuse eines Pilzparasiten. Verf. beschreibt den Pilz als; Verrucaster licheni-
cola nov. gen. et spec. Die neue Gattung gehört zu den Sphaeropsidales-
Nectrioideae subfam. Zythieae.
2068. Traverso, (i. B. Intorno ad un Oidio della Euta {Ovula-
riopsis Haplophylli [P. Magn.] Trav.) ed al suo valore sistematico.
(Atti Accad. Scient. Veneto-Trentino-Istriana VI, 1913, 7 pp. [extr.].) N. A.
Oidium Haplophylli P. Magn. ist als Oviilariopsis Haplophylli (P. Magn.)
Trav. zu bezeichnen.
2069. Triisova, N. P. Einige Versuche mit von Fusarium be-
fallenem Weizen. (Bolgzni Rasteuij VI, 1912. p. 119-122.) (Russisch.)
Im Gouvernement Tula war der Sommerweizen stark (bis 45 "/q) von
Fusarium pseudoheterosporum Jacz. und F. Tritici Eriks, befallen. Die Keim-
fähigkeit der Körner war ziemlich schwach; wuiden diese mit Sublimatlösung
von 0,1 Vo gebeizt, so war deren Keimfähigkeit besser. Die Aussaat des mit
dieser Sublimatlösung oder mit Formalin \/o Vo gebeizten Saatgutes ergab
bedeutend besseren Ertrag als Aussaat des ungeheizten Weizens. (Referat
nach Tranzschel.)
2070. Voses. E. Über Mon/V/a- Sklerotieu. (Zeitschr. f. Pflanzen-
krankh. XXIII. 1913, p. 137- UO.)
Verf. hatte Sklerotien, die er in mumifizierten Birnen gefunden und
begreiflicherweise für Mon(7/a- Sklerotien gehalten hatte, auf hin und wieder
angefeuchteter Erde im Zimmer überwintert. Im folgenden April zeigten
sich fruchtstielähnliche Gebilde, die etwa eine Länge von 2—15 mm erreichten,
ohne Apothecien zu bilden. Stücke dieser Gebilde, die auf einen Nährboden
gebracht wurden, entwickelten ein Mycel, das Verf. nicht für Monr7/a-Mycel
halten konnte; er glaubt daher, dass die vermeintlichen A4o/n7/a- Sklerotien
sterile Fruchtkörper eines anderen Pilzes gewesen sind. — Verf. macht zum
Schluss noch einige Mitteilungen über Infektionsversuche mit Mon/Z/ia-Conidien,
die an Blättern von Apfel- und Birnbaum keinen Erfolg hatten, an Blättern
von Schattenjnoiellen aber glückten. Riehm.
2071. Vo^es. E. Der Schneeschimmel. (Deutsche Landwirtsch.
Presse XL, 1913, p. 229-231, 3 Fig.)
Als Verursacher des Schneeschimmels wurden zwei verschiedene Arten
von Fusarium beobachtet, nämlich eine Form mit verlängerten, schlanken,
sichelförmig gekrümmten, beidendig spitz zulaufenden Sporen und eine andere
mit gedrungenen, kahnförmigen. an den Enden mehr stumpfen Sporen.
Experimentell konnte bewiesen werden, dass diese letztere Form die Conidien-
form zu Ophiobolus lierpotrichus, dem Weizenhalmtöter, gehört. Die Infektion
gelang aber nur an schon irgendwie geschwächten, nie an vöUig gesunden
und kräftigen Pflanzen. Der Pilz ist daher als ein Schwächeparasit anzusehen.
Bekämpfung: Stärkung der geschwächten Pflanzen durch Kopfdüngung mit
Chilisalpeter.
2072. Wohmer, ('. Über Variabilität- und Speciesbestimmung
bei Penicillium. (Myecl. Centralbl. II, 1913. p. 195 — 203, 3 fig.) N. A.
Die Mitteilungen beziehen sich auf ^as von Munk 1912 untersuchte
Penicillium mit sehr chaiakteristischer Koremienbildung (cfr. Just, 1912,
281] Andere Arten. 389
p. 216, Ref. No. 847). Verf. kommt zu dem Schluss, dass wahrscheinlicli eine
neue Art, P. variabile, vorliegt.
2073. Wi§^ht, C. J. A stem rot disease of carnations due to
a species of Fusarium. (Pomona Coli. Journ. econ. Bot. II, 1913, p. 315
-336, 5 tab.)
2074. Wiicox, E. M. A dry rot of the Irish Potato tuber.
{Science, N. S. XXXVII, 1913. p. 386.)
Betrifft Fusarium tuberivorum, den Erreger einer neuen Knollenfäule
der Kartoffel.
2075. Wileox, E. M., Link, G. K. K. and Pool, V. W. A dry rot of
the Irish potato tuber. (Nebraska Agric. Exp. Stat. Research Bull. I,
1913, p. 3-88, 1 PI., 23 Fig.) N. A.
Als Erreger einer Knollenfäule der Kartoffeln wird Fusarium tuberivorum
n. sp. beschrieben. Der Pilz tritt in Nebraska häufig auf, zerstört die Kartoffeln
in den Mieten und richtet grossen Schaden an. Ausführlich werden die morpho-
logischen und physiologischen Eigenschaften des Pilzes sowie dessen Pigment-
bildung geschildert. Der Pilz greift nur reife Knollen an und ist ein aus-
gesprochener Wundparasit. Auf infizierten Knollen entstehen stark ge-
schrumpfte Stellen; alhnählich schrumpft die ganze Knolle und auf der Ober-
fläche treten die kleinen rötlichen Mycelpolster auf. Bekämpfung: Es dürfen
keine verletzten Knollen eingemietet werden. Behandlung der Knollen mit
Formaldehyddämpfen oder Schwefelkalkbrühe verhindert das Auftreten der
Fäule in den Mieten.
2076. Wilson, di. W. Fusarium or Verticillium on Okra in North
Carolina? (Phytopatliology III, 1913, p. 183-185.)
Verf. hatte zusammen mit Stevens früher eine Welkekrankheit des
Eibisch (= ,,Okra") beschrieben und als deren Erreger das Fusarium vas-
infedum bezeichnet. Wollenweber beschrieb dann eine ähnliche Krankheit
des Eibisch, hervorgerufen durch Verticillium alboatrum und vermutete, dass
die von Wilson und Stevens beschriebene Krankheit nicht von dem Fusarium,
sondern auch von diesem Verticillium hervorgerufen sei.
Gegen diese Annahme Wollenweber's wendet sich nun Verf. ganz
entschieden, weist darauf hin, dass er seinerzeit mit Stevens die Welke-
krankheit des Eibisch in Reinkulturen genau studiert habe, dass der Erreger
derselben ohne jeden Zweifel das Fusarium gewesen sei und dass also sowohl
das Fusarium wie auch das Verticillium eine Welkekrankheit hervorrufen
können.
2077. Wilson, Malcolm. A new species of Pyrenochaeta. (Trans^act.
andProceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, Pars I [Sess. 1911-1912], ersch. 1913,
p. 75-76.) N. A.
Beschreibung von Pyrenochaeta Ilicis n. sp.
2078. WoUenweber, H. W. Studies on the Fusarium prohlem.
(Phytopathology 111, 1913, p. 24-50, tab. V.) N. A.
Da sich bei Kulturen von Gibberella, Melanospora, Hypocrea, Myco-
sphaerella und Calonectria gezeigt hatte, dass die Bildung eines Stroma auf
verschiedenen Nährböden variiert, glaubt Verf. schliessen zu dürfen, dass
sich das Stroma als unterscheidendes Merkmal für die Einteilung der Asco-
myc ten nicht eigne. Wäre dieser Schluss berechtigt, so würde es wohl sehr
schwer halten, überhaupt noch Merkmale zu finden, nach denen eine Ein-
teilung grösserer Pilzgruppen in Familien möglich wäre; denn welche Merk-
390 F- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [282
male lassen sich nicht durch äussere Bedingungen variieren ? Ich erinnere
nur an die Untersuchungen von Stevens und Hall, die bei einigen Fiingi
imperfecti je nach den Kulturbedingungen Conidienbildnng in Pykniden,
in Coiiidienlagern oder an einzelnen Trägern erhielten. Als eins der wichtigsten
Unterscheidungsmerkmale für Fusarien betrachtet Verf. die .Septierung der
Conidien, die auch ausserordentlich variabel ist; um so auffallender ist es,
dass er die Stromabildung nicht als Unterscheidungsmerkmal anerkennen
will, weil sie mit den Kulturbedingungen variiert. Die Gattung Nectria lässt
sich von Hypomyces scharf trennen, wenn man alle Pilze dieses Formenkreises
mit Chlamydosporen zu Hypomyces, alle ohne Chlamydosporen zu Nectria
stellt. Neue Kombinationen sind: Hypomyces Ipomoeae (Halst.) Wollenw.
(syn. Nectria Ipomoeae Halst.) und Calonectria graminicola (B. et Br.)
Wollenw.
In einem besonderen Abschnitt sind einige Fusarien zusammengestellt
inid kurze Bemerkungen über ihre Pathogenität gemacht; Fusarium coeruleum.
F. discolor var. sulphureum, F. trichothecioides, F. ventricosum usw. rufen
Knollenfäule der Kartoffel hervor, Fusarium oxysporum und Verticillium
alboatrum sind, wie bereits bekannt, Erreger von Welkekrankheiten.
Als neu werden in diesem Kajiitel aufgestellt Fusarium vasinfecium
var. inodoratum, F. redolens, F. congiutinans, F. Sclerotium. Zu Ramuluria (!)
wird Fusisporium didymum, das eine Wurzelfäule verursacht, gestellt.
Riehm.
2075). Zimmermann, H. Fus/f/aüf/?//n C^ras/ (Rabh.) Sacc, ein wenig
bekannter Kirschenschädling. (Blätter f. Obst-, Wein- u. Gartenbau
1913, p. 107.)
Im Jahre 1911 trat der Pilz in stärkerem Masse in der Gartenbauschule
in Eisgrub auf. Die Sorten wurden sehr verschieden befallen, andere verhielten
sich immun. Der Pilz trat nur auf den Früchten, nie auch auf den Blättern
auf. Sammeln und Verbrennen der abgefallenen, pilzbesetzten Früchte ist
bestes Bekämpfungsmittel.
XII. Nekrologe. Biographien.
2080. Anonym. Professor Charles H. Peck. (Mycol. Notes 1912,
p. 510-511.) Porträt.
2081. Anonym. Bernhard Friedrich Studer. (Verhandl. Schweiz.
Naturf.-Ge.sell.sch. 95. Jahresvers, zu Altdorf 1912, I. Teil, p. 40-41.)
2082. Anonym, f Professor Dr. Alfred Fischer. (Zeitschr. f.
Gärungsphysiologie II, 1913, p. 305 — 307.)
Kurzer Nekrolog des am 27. März 1913 versto,rbenen Forschers und
Verzeichnis seiner Schriften.
2083. B. D. J. Theodor Magnus Fries. (Proceed. Linn. Soc.
1912/13, p. 55-58.)
2084. G. M. Obituary notice. Mordecai Cubitt Cooke. (Kew
Bull. 1912, p. 369.)
Kurzer Nachruf des am 19. August 1912 verstorbenen Mykologen.
2085. L. L. Nestor Leon Marchand. (Bull. Soc. Bot. France
LIX, 1912, p. 444.)
Kurzer Nachruf. Marchand starb am 13. April 1833 in Tours; er
beschäftigte sich besonders mit Pilzen und Flechten.
283] Fossile Pilze. Verzeichnis der neuen Arten. 391
208(). Boauverle, .1. Edouard Strasburger. 1 fevr. 1844—19 mai
1912. (Rev. gener. de Bot. XXIV, 1912, p. 417-484.) Porträt.
Xachruf und Aufzählung der Schriften Strasburger's.
2087. BtM-thault, P. Edouard Griff on. (Rev. geuer. de Bot. XXV,
1913, p. 321 -.340.) Porträt.
2088. Boudier, E. Xotice sur M. Leon Rolland. (Bull. Soc. Myc.
France XXVIII, 1913, p. 414-418.) Porträt.
2089. Clausspn, P. Xachruf für Paul Ascherson. (Mitteil. Bad.
Landesver. f. Naturk. u. Xaturscliutz Xo. 280/281, 1913, p. 234 — 238.)
2090. Duval, H. Une lettre inedite de Bulliard. (Annal. Soc.
Bot. Lyon XXXVI, 1911, ersch. 1912, p. Gl -63.)
2091. Freeman, E. M. Harry Marshall Ward (1854-1906)
(Phytopathology III, 1913, p. 1-2.) Porträt.
Kurzer Xekrolog.
2092. Holmboo, J. Th. M. Fries. (Xaturen. Aarg. XXXVII, 1913,
p. 99—101.) Porträt.
2093. Mangln. L. Edouard Bornet. (Xouv. Arcli. du Museum VI,
1912, p. 185-207.)
2094. Maublanc, A. Ed. Griffon (1869-1912). (Bull. Soc. Myc.
France XXIX, 1913, p. 197-205.)
Xachruf des am 24. Juli 1869 geborenen und am 26. .Tuni 1912 ver-
storbenen Mycologen.
2095. Prillieux, Ed. Ed. Griffon (1869-1912). (Bull. Soc. Bot.
France LX, 1913, p. 202-205.)
2096. Thiry, G. Un souvenir de Quelet. (Bull. Soc. Myc. France
XXIX, 1913, p. 292.) Porträt.
Kurze biographische Xotiz.
2097. Thiry, G. Les mycologues Lorrains: Derniere excursiou.
(Bull. Soc. Myc. France XXIX, 1913, p. 293.) Porträt.
Kurze Xotiz über Lapique.
XIII. Fossile Pilze.
2098. Schuster, .1. Ein Beitrag zur Pithecantliropus-Fvage. (Die
paläobotanisclien Ergebnisse der Selenkaschen Trinilexpeditionen. S.-B. d. kgi.
bayr. Ak. d. Wiss., Jahrg. 1909, Abt. 19, ersch. 1910, 30 pp., 1 Prof., 1 Taf.)
Unter den fossilen Resten wurde auch eine Polyporacee gefunden.
2099. Suzuki, Y. On the structure and affinities of two
new Conifers and a new JPungus from the LTpper Cretaceous of
Hokkaido (Yezo). (Bot. Mag. Tokyo XXIV, 284, 1910, p. 181-196, 1 pl.
and 3 fig.) N_ ^ •
Als neuer fossiler Pilz wird aus den Knollen der oberen Kreide von
Hokkaido Pleosporites Sliiraianiis beschrieben.
Verzeichnis der neuen Arten.
Acanihostigma genuflexiim (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
209. (syn. Acanthostigmella genujlexa v. Höhn.)
A. ortiwsetum (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 209. (syu.
Acanthostigmella orthoseta v. Höhn.)
392 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [284
Acaulium Johan-Olsen. 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl. Noi 11,
p. 42. ( Penicilliaceae.)
A. albonigrescens Johau-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 70. In ciütura in laborator. ortiim. Norvegia.
A. anomalum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 65. In cultuia in laborator. ortum. Norvegia.
A. flavum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift I, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 53. Ad larv^ insect. emort. Norvegia.
A. fulvuin Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 67. Ad insect. emort. Norvegia.
A. insectivoriim Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 60. Ad larv. insect. et Mnscas emort. Norvegia.
A. nigrum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 47. — In larv. Gastropacfii pini. Norvegia.
A. violaceum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 56. E terra cnltiim. Norvegia.
Acerbiella violacea (Racib.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fnng. XXII, 291.
(syn. Acantho Stigma violaceum Racib.)
Acetabula longipes (Boud.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 610. (syn.
Cyatlnpodia longipes Boud.)
Acrospermum Elmcri Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1931. In fol.
Donacis cannaeformis. Mindanao.
Acrosporium compactiim (Cke. et Ell.) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn.
Oidiiim compadiim Cke. et Ell.)
A. Evonymi-japonici (Salmon) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn. Oidium
Evonym -japonici Salm.)
A. Gossypii Sumst. 1913. Mycologia V, 59. In fol. Gossypii spec. Jamaika.
A. hyaliniim (Fr.) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn. Monilia hyalina Fr.,
Acrosporium monilioides Nees).
A. leucoconium (Desm.) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn. Oidium leuco-
conium Desm.)
A. obductum (Ell. et Lang.) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn. Oidium
obductum Ell. et Lang.)
A. pirinum (Ell. et Ev.) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn. Oidium pirinum
Ell. et Ev.)
A. Tuckeri (B. et Br.) Sumst. 1913. Mycologia V, 58. (syn. Oidium Tuckeri
B. et Br.)
Acrostalagmus caulophagus Laurence, 1913. Washington Agric. Exper. Stat.
Bull. 108. In ram. Rubi Idaei. America bor.
A. cephalosporioides Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 25. Ex aere
cultus. Italia bor.
fa. crassisporus Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 26.
Ex aere cultus. Italia bor.
Acrothecium bicolor (Cost.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII. 1384. (syn. Pleuro-
phragmium bicolor Cost.)
A. Tulasnei Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1383. In culm. Avenae spec.
Gallia.
Aetinopelte Sacc. 1913. Annal. Mycöl. XI, 315. ( Microthyriaceae.)
A. japonica Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 315. In fol. Castaneae vescae var.
japonicae. Japonia.
285] Verzeichnis der neuen Arten. 393
Aecidium Adenariae Mayor, 1913. Meni. Soc. neuchät. Sc. uat. V, 566. In
fol. Adenariae floribundae. Columbia.
A. Adenocauli Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 111. In fol. Adenocaiili btcoloris.
Japonia.
A. amagense Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 561. In fol. Des-
modii tortuosi, cajanifolii. Columbia.
A. Asplwdeli-microcarpi Fragoso, 1913. Bol. R. Soc. espan. Hist. nat. XIII,
Heft 3. In fol. Asphodeli microcarpi. Hispania.
A. banosense Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 402. In fol. Compositae (? Ver-
noniae). Ins. Plülippin.
A. Bocconiae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 560. In fol.
Bocconiae fnitescentis. Columbia.
A. bogotense Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 563. In fol.
Geranii multicipitis. Columbia.
A. Bomareae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 559. In fol.
Bomareae Caldasii, potacocensis. Columbia.
A. Fatsiae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 56. In fol. Fatsiae papyriferae.
Formosa.
A. formosanum Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 56. In fol. Emiliae sonclüfoliae.
Formosa.
A. Gymnolomiae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 574. In fol.
Gymnolomiae quitensis. Columbia.
A. Heliopsidis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 573. In fol.
Heliopsidis buphihalmoidis. Columbia.
A. Imperatoriae P. Cruchet, 1912. Bull. Murithienne, Soc. valais. Sei. nat.
XXXYII, 98. In fol. Peiicedani (Imperatoriae) Ostruthii. Helvetia.
A. Lagochili Koni. var. Leomiri Tranzsch. 1913. Trav. Mus. Bot. Acad. Imper.
Sei. St. Petersb. X, 207. In fol. Leomiri tatarici. Sibiria.
A. lagunense Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. YIII, 477. In fol. Telosmae
spec. Ins. Luzon.
A. Lantanae Mnjor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 567. In fol. Lantanae
hispidae. Columbia.
A. Liabi Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 576. In fol. Liabi
igniarii. Columbia.
A. medellinense Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 563. In fol.
Eriosemae spec. Columbia.
A. paramense Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 571. In fol.
Eiipatorii obscurifolii. Columbia.
A. Senecionis-Duriei Fragoso, 1913. Bol. R. Soc. espan. Hist. nat. XIII,
Fase. 3. In fol. Senecionis Duriei. Hispania.
A. Siegesbeckiae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 56* In fol. Siegesbeckiae orien-
talis. Japonia.
A. Thevetiae Sacc. 1913. Annäl. Mycol. XI, 14. In fol. Tlievetiae ciineifoliae.
Mexiko.
A. Vernoniae-mollis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 570. In
fol. Vernoniae mollis. Columbia.
A. zonatiim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 14. In fol. Salviae spec. Mexiko.
Agaricus iocephalas Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 217. Ad terr.
Tonkin.
A. phaeocyclus Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 217. Ad terr. Tonkin.
394 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [286
Agaricus rhopalopodius Fat. 1913. Bull. Soe. Myc. Fr. XXIX, 218. Ad terr.
Tonkin.
Aithaloderma Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 257. (Capnodiaceae.)
A. clavaüsponim Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 257. In fol. Voacangae globosae.
Ins. Philipj)in.
Alternaria geophila Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. sev. TY. 294.
E terra cult. Helvetia.
A. Traversoi Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 19. Ex aere culta.
Italia bor.
Amanita Peckiana Kauffm. 1913. Mycologia V, 67. Ad terr. in pinetis.
America bor.
Aniaiiitolla Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 337. ( Agaricaceae.)
A. glioderma (Er.) Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 337. (syn. Lepiota glio-
dcrma Fr.)
A. illiiüta (Fr.) Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 337. (syn. Lepiota illinita Fr.)
A. lenticularis (Lasch) Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 337. (syn. Lepiota
lenticularis Lasch, Agaricus guttatus Pers., A. Lcrchii Weinni.)
Aniazonia Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 499. ( Microthyriaceae sect.
Amazonieac.)
A. Psychotriae (P. Henn.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 499. (syn. Meliola
asterinoides Wint. var. Psychotriae P. Henn.)
Aniazonioae Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 499. {^^ectio Microthyriacearum.),
Amerosporium madeirense Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Amphisphaeria bambusina Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. YIII.
274. In culm. Bambusae spec. Ins. Luzon.
A. Leucaenae B.e\xm, l^Vi. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1940. Ad. cort: Leucaenae
glaucae. Ins. Luzon.
A. lignicola (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Sacc. Syll. XXII, 182. (syn.
Didymascina lignicola v. Höhn.)
A. parva Vouaux, 1909. Bull. Soc. Bot. France LVI, 5. In tela uda, dejecta,
linoleuni dicta. Gallia.
A. stellata Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX. 223. In culm. Bambusae
spec. Tonkin.
Anisoniyxa Nemec, 1913. Bull. Internat. Ac. Sei. Boheme, p. 1 (extr.).
( Plasmodiophoraceae.)
A. Plantaginis Xemec, 1913. Bull, internal. Ac. Sei. Boheme, p. 1 (extr.).
In radice Plantaginis lanceolatae. Bohemia.
Anmilaria lusitanica Torr. 1912. Broteria, Ser. Bot. X, 20(3. In ericetis.
Lusitania.
Anthostoma megalosporum Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1941. Ad
caul. Paramignyae longepedunculatae. Ins. Luzon.
Antliostoniella calocarpa Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII. 272.
In fol. Pandani tectorii. Ins. Luzon.
A. discophora Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 485. In trunc. Bambusae
spec. Ins. Luzon.
A. donacina Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII. no. 5, Sect. C, Bot.,
399. Ad culm. Donacis cannaeformis. Ins. Luzon.
A. grandispora Penz. et Sacc. var. Schizostachyi Rehm, 1913. Philippin. Journ.
of Sc. VIII, no. 4, Sect. C, Bot., 258. In culm. Schizostachyi acuti-
jlori. Ins. Luzon.
2871 Verzeichnis der neuen Arten. 395
Anthostomdla mindorensis Rehm, 1913. Philippia. Jouru. of Sc, VIII, no. 5,
Sect. C, Bot., 398. Ad rliacliidein Arengae mindorensis. Ins. Luzou.
A. perseicota (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Öyll. Fung. XXII, 101. (syu.
Entosordaria perseicola Speg.)
A. rubicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 100. (f^yn. Ento-
sordaria rubicola Speg.)
A. Sasae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 251. In ciilni. Phyllostachydis
edulis, reticulatae, Sasae paniculatae. Japonia.
A. valparadisiaca (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 101. (syn.
Entosordaria valparadisiaca Speg.)
Apiospora curvispora (Speg.) Rehm var. Rottboelliae Rehm, 1913. Philippin.
Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot., 399. In culm. Rottboelliae
exaltatae. Ins. Luzon.
Apiosporella aberrans Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 48(5. In trunc.
Bambiisac Blumeanae. Ins. Luzon.
A. Coryphae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot.,
399. In petiol. Coryphae elatae. Ins. Luzon.
Apiosporium atrum Massee, 1913. Kcav Bull., 104. In ram. Heveae brasiliensis.
India or.
Aposphaeria conica Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 919. In ligno Qiiercus
pedunculatae Italia.
A. Sequoiae Lind, 1913. Danish Fungi, 424. In fol. Sequoiae giganteae. Dania.
Aposphaeriopsis Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 44. (Sphaeropsideae.)
A. domestica (P. Henn.) Died. 1913. 1. c, p. 45. (syn. Coniotliyriiim domesticum
P. Henn.)
A. fusco-atra Died. 1913. 1. c, p. 45. Ad lign. Germania.
A. gregaria Died. 1913. 1. c, p. 45. Ad lign. et cort. Sö//c/s v/m/naZ/s. Germania.
Arthrosporium elatuniMassee, 1913. KewBulL, 199. Ad fragmentum graminum.
Britannia.
Aschersonia Suzukii Miyabe et Sawada, 1913. Journ. Coli. Agric. Tohoku
Imper. Univ., Sapporo, Japan V, Part 3, p. 80. Ad corpora Cocci longuli
parasitam in fol. Citri nobilis, Fagarae nitidae. Formosa. .
A. viridula Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 547. In fol. Malvavisci spec.
Mexiko.
Ascobolus Carletoni Boud. 1913. Transact. Brit. Myc. Soc. IV, 62. In fimo
Tetraonis urogalli. Britannia.
A. Demangei Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 222. Ad terr. Tonkin.
Ascochyta aricola A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 175.
In fol. Ari maculati. Britannia.
A. Aspidistrae Massee, 1910. Diseas. cult. Plauts, 431. In fol. Aspidistrae
luridae. America bor.
A. Deutziae A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 175.
In fol. Deutziae gracilis. Britannia.
A. Diedickei Staritz, 1913. Hedw. LIII, 162. In fol. Glyceriae aqaaticae.
Dessau.
A. Herveana P. Henn. et Staritz, 1913. Hedw. LIII, 162. In fol. Funkiae
ovatae. Dessau.
A. Mari Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 354. In fol. Mori albae. Graecia.
A. punctata Xaoumoff, 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg VI, No. 3.
lii fol., caul. calycib. Trifolii pratensis. Rossia.
396 P Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [288
Ascochyta Rhododendri Lind, 1913. Danish Fungi, 438. In fol. Rhododendri
spec. Dania.
A. Staticis Xagorny, 1913. Bol. Rasten. VII. In fol. Staticis spec. Eossia.
A. Valerianae A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 176.
In fol. Valerianae pyrenaicae. Britannia.
A. Zimmermanni Bnbak, 1913. In F. Petrak, Fl. Bohem. et Morav. exs. II. Ser.
1. Abt. Pilze, no. 505. In fol. Nuttalliae cerasiformis. Moravia.
Aspergillopsis Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift, I. Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 201. (Penicilliaceae.)
A. fumosiis Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift, I. Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 202. E terra cultus. Norvegia.
Aspergillus flavo-viridescens Hanzawa, 1912. Jonrn. Coli. Agric. Tohoku Imp.
Univ. Sapporo IV. Part V. Auf getrockneten Boniten. Japonia.
A. parasiticus Speare, 1912. Rep. Exp. Stat. Hawaiian Sugar Plant. Assoc.
Bull. no. 12. In insectis. Ins. Hawaii.
A. periconioides Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI. 320. In fol. Caricae Papayae.
Ins. Philippin.
A. Sartorvi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 15G. In solutione sacchari in auri
fodina. Africa austr.
A. tamarii Kita, 1913. Centralbl. f. Bakter. u. Paras.. II. Abt. XXXVII, 433.
In ..Bolinenkoji''. Japonia.
Asperisporiuni Maubl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 357. (Hyphomycet.)
A. Alstroemeriae (Allesch.) Maubl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 357.
(syn. Scolecotrichnm Alstroemeriae Allesch.)
A. Caricae (Speg.) Maubl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 358. (syn.
Cercospora Caricae Speg.)
A. Peucedani (Ell. et Holw.) Maubl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 357.
(syn. Füsicladiiim Peucedani Ell. et Holw.)
A. punciulatum (Tr. et Earle) Maubl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 357.
(syn. Scolecotrichnm punctulatum Tr. et Earle.)
'Asterella aliena (Ell. et Ev.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 535.
(syn. Asterina aliena Ell. et Ev.)
A. multiplex (Rehni) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 535. (syn.
Aster i na multiplex Rehni.)
A. tenuissima (Petch) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 535. (syn.
Asterina tenuissima Petch.)
A. viresccns (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 534. (syn. Asterina
virescens Speg.)
Asterina Balansae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 538. (syn.
Seynesia Balansae Speg.)
A. Büttneriae Tlieiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3,
p. 99. In fol. Büttneriae australis. Brasilia.
A. Cassiae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. A'III, 275. In fol.
Cassiae timoriensis. Ins. Luzon.
A. Combreti Syd. var. brasiliensis Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges.
Wien VII, Heft 3. p. 64. In fol. Acanthaceae. Brasilia.
A. crebra Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 327. In fol. Opiliae amentaceae.
India or.
A. crustacea (Ell. et Ev.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 539. (syn.
Asterella crustacea Ell. et Ev.)
289] Verzeichnis der neuen Arten, 397
Asterina inversa (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 544.
(syn. Clypeolella inversa v. Höhn.)
A. japonica Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 43.
In fol. Elaeagni pungentis. Japonia.
A. laxiuscula Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 276. In fol.
Sideroxyl angiistifolii, ferruginei. Ins. Philippin.
A. Liparidis Racib. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 91.
In fol. Liparidis spec. Java.
A. Miconiae Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 440. In fol. Miconiae spec.
Brasilia.
A. marmellensis (F. Henn.) Theiss. 1913. Österr. bot. Zeitschr. LXIII, 123.
(syn. Seynesia marmellensis P. Henn.)
A. Melastomataceae (F. Henn.) Thei.ss. 1913. Österr. Bot. Zeitschr. LXIII,
123. (syn. Seynesia Melastomataceae F. Henn.)
A. opposita Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1926. In fol. Meliaceae
spec. Mindanao.
A. pusilla Syd. 1913. Philippin. .lourn. Sc. VIII, 488. In fol. Premnae
nauseosae et Premnae spec. Ins. Luzon.
A. qiiarta Racib. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 77.
In fol. Syzygii jambolani. Java.
A. Rickii Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 69.
In fol. Myrtaceae spec. Brasilia.
A. Saccardoana Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3,
p. 4.5. In fol. Sideroxyli spec. Australia.
A. spliaerotheca Karst, et Roum. var. prodiga Theiss, 1913. Abh. k. k. zool.-
bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 59. In fol. Brasilia.
A. Styracis Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 41.
In fol. Styracis acuminati. Brasilia.
A. subinermis Syd. 1913. Leaflets Philippin. 15ot. VI. 1927. In fol. ignot.
Mindanao.
A. transiens Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 42.
In fol. Miconiae Candolleanae. Brasilia.
Asterinella distinguenda Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 492. In fol.
Ixorae philippinensis. Ins. Luzon.
A. Humiriae (F. Henn.) Theiss. 1913. Österr. bot. Zeitschr. LXIII, 123.
(syn. Seynesia Humiriae F. Henn.)
A. Loranthi Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII. 490. In fol. Loranthi
leytensis. Ins. Philippin.
A. lugubris Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 491. In fol. Ixorae philippi-
nensis. Ins. Luzon.
A. luzonensis Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII. 491. In fol. Shoreae
polyspermae. Ins. Luzon.
A. obesa Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 490. Tu fol. Canarii villosi.
Ins. Luzon.
Asteroma Petasitidis Syd. 1913. Annal. Mycol. XL 115. In fol. Petasitidis
japonicae. Japonia.
A. pulchellum Sacc. 1913. Aniial. Mycol. XI, 548. In fol. Piperis spec.
Mexiko.
Asteromella Asteris Feck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 38. In
fol. Asteris paniculati. Kansas.
398 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [290
Asterostroma ochroleiiciim Bie^. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 82. Ad ligü.
Piiii maritimae. Lusitania.
Astrosphaeriella Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 260. (Sphaeriaceae.)
A. fiisispora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 260. In culm. Phyllostachydis
bambusoidis. Japonia.
Atichia pinicola (Vuill.) Sacc. et Trott. 1^913. Syll. Fung. XXII, 770. (syn.
Seuratia pinicola Vuill.)
Auerswaldia decipiens Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C,
Bot., 395. Ad petiol. Arengae si)ec. Ins. Luzon.
Bagnisiella anceps (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 408.
(syn. Botryosphaeria anceps v. Höhn.)
B. Molluginis (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 408. (syn.
Botryosphaeria Molluginis v. Höhn.)
B. tjampeana (Racib.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 408. (syn.
Botryosphaeria tjampeana Racib.)
B. Uncariae (Racib.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 408. (syn.
Botryosphaeria Uncariae Racib.)
Barlaeina subcaernlea (Kirschst.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 621.
(syn. Bariaea subcaernlea Kirschst.)
Belonidium heterospermum (Schulzer) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
694. (syn. Peziza heterosperma Schiilzer).
Beloniella Hemerocallidis Rehm, 1913. In Krieg. Fg. sacon. Xo. 2233. In fol.
Henierocallidis fulvae. Saxonia.
Biatorina sublutea Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C,
Bot. 404. In fol. Ardisiae spec. Ins. Luzon.
Bolbitius tripolitanus Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 409. Ad terr.
Tripolis.
Boletinns solidipes Peck. 1913. Xew York State Mus. Bull. 167, p. 38. Ad
terr. America bor.
Boletus subaureusvar. rubroscriptus Feck, 1913. Xew York State Mus. Bull. 167,
p. 34. Ad terr. America bor.
Botryodiplodia anceps Saco. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 318. In ram.
Mori albae. Ins. Philippin.
B. curla Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 556. In caul. Ricini communis. Ins.
Philippin.
B. Rhois Sacc. et Petrak, 1913. Annal. Mycol. XI, 323 et Fl. Bohem.
et Morav. II. Ser. 1. Abt. Pilze, no. 720. In ram. Rhois iyphinae.
Moravia.
Botryosphaeria Bakeri Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sei. VIII. no. 4,
Sect. C, Bot., 259. In ram. decorticat. Ins. Luzon.
B. Hamamelidis Rehm, 1913. Ascomycet. Xo. 2034 et Annal. Mycol. XI, 168.
In ram. Hamamelidis virginianae. Canada.
B. Jasmini Chenant. 1910. Bull. Soc. Sei. Xat. Ouest France, 14. In cort.
Jasmini officinalis. Crallia.
Botrytis anthophila Boudarzew, 1913. Bolezni Rastenij VII, 3. In florib.
Trifolii pratensis. Rossia.
B. perenosporoides Sacc. 1913. Annal. My<;ol. XI, 551. In ram. Linderae
Benzoin in Clypeosphaeria parasitans. Canada.
B. Rivoltae Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1292. (syn. B. fusca Rivolta,
non Sacc.)
291 1 ■ Verzeichnis der neuen Arten. 399
Bourdotia caesia Bres. et Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 88. Ad truuc.
Alni, Eucalypti. Lusitaiüa. . .
Bracliysporium Wakefieldiae Ma&see, 1913. Kew Bull.. 198. Ad liymen. Corticii
speo. Britauiiia.
Breinia graminicola Naoumoff, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 275. lu fol.
Arthraxonis ciliaris. Rossia orient.
Bulgaria priinicola Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 61. In raiu. Priiiü jania-
sakurae. Japonia.
Bulsiarlastruiu Syd. 1913. Philippiu. Journ. Sc. VIII, 497. ( Biilgariaceae.)
B. caespitosnm Syd. 1913. Pliilippin. Journ. Sc. VIII, 497. In fol. Capparidis
sepiariae. Ins. Luzon.
Caeoma Leucoji-verni Wrobl. 1913. Osobue odb. y. T. XLVII, Spraw. Kom.
fizyogr. Krakowie, 178. In fol. Leucoji verni. Galicia.
Calonectria doliclwspora Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 490. (syn.
C. macrospora Rick non Sacc.)
C. graminicola (B. et Br.) Wollenw. 1913. Phytopathology III, 34. (syn.
? Nectria graminicola B. et Br., Fusarium nivale Auct., F. hibernans
Lindau, F. minimum Fuck.)
C. nivalis Schaffnit, 1913. Mycol. Centralbl. II, 257. (syn. Fusarium nivale
Soi., F. hibernans Lindau, F. minimum Fuck., Lanosa nivalis Fr.,
Chionyphe nitens Thienemann).
C. Sasae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (247). In fol. Sasae albo-
marginatae. Japonia.
C. tctraspora (Seaver) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 487. (-syn.
Scoleconectria tetraspora Seaver).
Calopoziza Syd. 1913. Pliilippin. Journ. Sc. VIII, 499. ( Pseudopezizeae.)
C. mirabilis Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 499. In fol. Premnae
odoratae. \n>^. Luzon.
Calosphaeria pleurostoma Chenant. 1910. Bull. Soc. Sc. Nat. Quest France, 16.
In rani. Piri Mali. Gallia.
Calycella Menziesii Boud. 1913. Tran.s. Brit. Myc. Soc. IV, 62. Ad terr.
argillo.sain. Scotia.
Camarosporium astragalinum Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1078.
(>>yn. C. Astragali Hollös non v. Höhn.)
C. andicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1079. (syn.
Camarosporulum andicola Speg.)
C. Elaeagni Hollö.>^, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 8. In rani. Elaeagni
angustifolii. Hungaria.
C. Hollosii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1081. (syn. C. Elaeagni
Hollös non Potebnia.)
C. Kerriae Hollös. 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII. 8. In rani. Kerriae
japonicae. Hungaria.
C. lyciicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1U79. (syn.
Camarosporulum lyciicola Speg.)
C. Potebniae Üacc^. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 107G. (syn. C. Tamaricis
Potebnia non Hollös).
C. tarhunense Sacc. 1913. Annal. Mycol. XL 567. In paul. Piturantlii.
Tripolis.
C. Trevoae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 1075. (syn.
Camarosporulum Trevoae Speg.)
400 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [292
Campsotrichiiin heterocliaetum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 557. In fol.
Dilleniae philippinensis, Ins. Philippin.
Catenularia veliüina Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 507. In fol. Frey-
cinetiae spec. Ins. Luzon.
Catharinia Moehringiae Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 151. In iol. Moehringiae
polygonoidis. Bavaria.
Cenangium Abchaziae Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 398. Ad lign. Caucasus.
Cephalosporium Saccliari Butl. 1913. Mem. Dept. Agric. India, Bot. Ser. VI,
Xo. 0, p. 185. In ciilm. Sacchari officinarum. India or.
C. tenellum Peyionel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 21. Ex aere cultum.
Italia bor.
Cephalotheca prolifera (Bain.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fnng. XXII, 30.
(syn. Gliocladiiim prolificum Bain.)
Cephalotlieciiim alpinum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 26. Ex aere
cultum. Italia bor.
Ceratomyces aquatilis Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 560. Ad.
abdom. Hydrochoi carinati. Gallia.
Ceratosphaeria pliilippinarum Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII,
no. 3, Sect. C, Bot., 186. In vagin. Bambusae Bliimeanae. Ins. Luzon.
Ceratostomella coprogena Massee, 1913. Kew Bull., 105. In fimo. Singapore.
Cercospora aricola Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 548. In iol. Araceae spec.
Mexiko.
C. Agatidis Foex, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr., 352. In iol. Agatidis grandiflvrae.
Cochinchina.
C. Bakeri Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 284. In iol.
Clerodendri spec. Ins. Luzon.
C. Biophytl Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII. 284. In iol.
Biophyti sensiiivi. Ins. Luzon.
C. Chevalieri Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1431. (syn. C. Amorphophalli
Pat. et Har. non P. Henn.)
C. Clerodendri Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVI I, 53. In fol. Clero-
dendri spec. China.
C. depazeoides (Desm.) Sacc. var. gagrensis Elenk. et 0hl, 1913. Journ. f.
Pflanzenkrankh. VII, 111. In fol. Sambuci nigrae. Caucasus.
C. Gliricidiae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 283. In fol.
Gliricidiae sepium. Ins. Luzon.
"X?. Guliana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 565. In iol. Amygdali communis.
Malta.
C. juncina Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 552. In calamis Junci canadensis.
Canada.
C. Liabi Syd. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 440. In fol. Liabi hastati.
Columbia.
C. Litseae-glutinosae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. A^II, 284.
In fol. Litseae glutinosae. Ins. Luzon.
C. Miiirae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 117. In fol. Cynanchi caudati.
Japonia.
C. pantoleuca Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 284. In iol.
Clitoriae ternateae. Ins. Luzon.
C. pumila Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 196. In fol.
Derridis spec. Ins. Philippin.
293] Verzeichnis der neuen Arten. 401
Cercospora Stizolobii Syd. 1913. Aimal. Mycol. XI, 270. lu toi. Süzolobii
spec. Ins. Philippin.
C. subtorulosa Syd. 1913. Amial. Mycol. XI, 270 et in Philipp. Journ. Sc.
VIII, 508. In fol. Melicopes triphyllae. Ins. Philippin.
C. subsessilis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 329. In fol. Meliae Azedarach.
India or.
C. Tabernaemontanae Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 507. In fol.
Tabernaemontanae pandacaqiii. Ins. Luzon.
C. tripolitana Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 419. In fol. Emecis
spinosae. Tripolis.
C. undulata (Ch. Bern.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1415. (syn. Ramularia
undulata Cli. Bernard.)
Cercosporella Dearnessii Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 552. In fol. Solidaginis
canadensis. Canada.
C. ontariensis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 551. In fol. Solidaginis gramini-
foliae. Canada.
C. Podospermi Hollös, 1910. Ann. Mus. Xat. Hung. VIII, 9. In fol. Podo-
spermi Jacquiniani. Hungaria.
Cercosporina Barringtoniae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 406. In fol. Barring-
toniae liizonensis. Ins. Philippin.
C. Cartliami Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 406. In fol. Carthami tindorii.
Ins. Philippin.
C. Taccae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 406. In fol. Taccae palmatae. Ins.
Philippin.
Ceutfwspora Ellisii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 965. (syn. C.
abietina Ellis non Delacroix.)
C. Rubi Bubäk, 1913. In F. Petrak. Fl. Bohem. et Morav. exs. II. Ser. 1. Abt.
Pilze, no. 512. In ram. Rubi tliyrsoidei. Moravia.
Chaetomella circinata Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Ch. flavo-viridis Tonend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Ch. helicotricha Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Ch. madeirensis Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira. '
Ch. ochracea Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Chaetomium ampullare Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XL VIII,
86. In cultura ortum. Massachusetts.
Ch. aureum Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 86. Ex
variis substratis. America bor.
Ch. convolutum Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 85.
In fimo murino. Germania.
Ch. fusiforme Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 87.
Ad chartam. Alabama.
Ch. quadrangiilatnm Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 85.
E fimo cultum. America bor., Chile.
Ch. sphaerale Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 84.
In larvis papilionum. Massachusetts.
Ch. spinosiim Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 86.
Ad fimum. Argentina.
Ch. subspirale Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 84.
Ex variis substratis cult. Hollandia, America bor., Africa austr.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 23. 2. 15.] 26
402 P- Sydow: Pilze (oline die Schizomyceten und Flechten). [294
Chaetomiiim trilatcralc Chivers, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei.
XLVIII, 87, Ad cliartaiu. Xova Anglia.
Chaetopoltiopsis Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo, XXVII (253\ (Deiiteromycet.)
Ch. Sasae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo. XXVII (2r)3). In fol. Sasac pani-
cülatae. Japonia.
Chaetopiitopsis tcniiissima (Petcli) Theiss. 1913. Aniial. Mycol. XI, 490. (syii.
Clwetothyriiim tenuissimum [Petch] Theiss.)
Cliaetothyrioac Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 490. (.Sectio Hypocracearuiu.)
Hierher die Genera: Cliactotliyrina Tlieiss., Chaetotliyriiim Speg.,
Treubiomyces v. Höhn.
Chat'tothyriiia Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 495. ( Hypocreaceac.)
Ch. Musarnm (.Speg.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 495. (syn. Chaeto-
tliyriiim Miisarum Speg.)
Cliaetotliyriiini piilchellum (Starb.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 490. (.•^yn.
Malmcomyccs pulchella Starb.)
Ch. Rickianiim Thei.ss. 1913. Annal. Mycol. XI, 493. In fol. Dicotylcclonac
spec. Brasilia.
('hhiiiiy(l(ts|toriuiu Peyronel. 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 18. ( Hyphoniycet.)
Ch. siibmersiim Peyronel. 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 18. Ex aere cultuni.
Italia bor.
Chorostatc atropiincta (Peck) Saec. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 370.
(syn. Diaporthe atropiincta Peck.)
Ch. libera (v. Höhn.) Saec. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 378. (syn.
Diaporthe libera v. Höhn.)
Ch. Litliroeac (Speg.) Saec et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 377. (.«<yn.
Diaporthe Litliraeae Speg.)
Ch. melaena Rehm. 1913. Annal. Mycol. XI, 152. In lani. Tiliae platy-
phyllac. Saxonia.
Ch. ostryigena (Ell. et Dearn.) Saec. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 377.
(syn. Diaporthe ostryigena Ell. et Dearn.)
Ch. sorbicola (Brei.) Saec. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 370. (.syn.
Diaporthe sorbicola Bref.)
Ch. suspecta Saec. 1913. Annal. Mycol. XI, 15. In rain. Fagi silvaticae.
Lotharingia.
Ch. Vogliiiiana Saec. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 378. (syn. Diaporthe
aj Jinis Vogl. non Sace.)
Chrysoeolis Lagli. et Diet. 1913. Meni. Soc. neueMt. Sc. nat. V, 542. (Ure-
dincae.)
Ch. Liipini Lagli. et Diet. 1913. Mcm. Soc. neuehät. Se. nat. V, 542. In lol.
Lupini spec. Columbia, L. miitabilis. hirsiitae. Aequatoria.
Ciboria Hedwigiae (Kirschst.) Saec. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 040.
(syn. Riitstroemia Hedwigiae Kirschst.)
CicinnobolüS bremiphagiis X^aoumoff. 1913. Bull. Soc. Mye. Fr. XXIX, 270.
In Bremia graminicola. Rossia orient.
Ciliciopodiuni hyalinnm Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Genave, 2. ser. IV. 301.
E terra cultuni. Helvetia.
Circinella conica Moreau, 1913. Bull. Soc. Mye. Fr. XXIX, 339. (iallia.
C. Sydowi Lendner, 1913. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 31. In solutione
sacchari in auri fodina. .lohannesburg, Africa austr.
295] Verzeichnis der neuen Arten. 403
Citromyces albicans Johaii-Olsen, 1912. Vidensk. Öelsk. Skrift I, Mat.-Xat.
Kl. No. 11, p. 128. E terra cultus. Norvegia.
C. albo-roseiis Johan-Olseii, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
>s'o. 11, p. 122. E terra cultu.s. Norvegia.
C. Cesiae Baiii. et Sart. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 148. Gallia.
C. coenüeus .rohau-Olseu, 1912. Vidensk. rtelsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
N'o. 11, p. 110. E terra cultus. Norvegia.
C. cyaneus Bain. et Sart. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 137. Gallia.
C. foctcns Johau-OLseu, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-N'at Kl. No. 11,
p. 113. E terra cultus. Norvegia.
C. füsciis Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. 1, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 120. E terra cultus. Norvegia.
C. griseus Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 119. E terra cultus. Norvegia.
C. minutus Bain. et Sart. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 157. Gallia.
C. Miisae Bain. et Sart. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 154. Gallia.
C. olivaceus Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift, I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 129. Ad coriunr. Norvegia.
C. piirpurescens Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
•No. 11, p. 117. E terra cultus. Norvegia.
C. ramosus Bain. et Sart. 1913. Birll. Soc. Myc. Fr. XXIX, 144. Gallia.
C. robustüs Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 125. E terra cultus. Norvegia.
C. riibescens Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 126. E terra cultus. Norvegia.
C. sanguifliius Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 115. E terra cultus. Norvegia.
C. virido-albiis Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl.
No. 11, p. 131. E terra cultus. Norvegia.
Cladosporium Farnetiamim Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 13(i(). (.syn. Cl.
Citri Br. et Farn, non Massee.)
C. Grcch-Delicatae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 364. In caul. Raniinculi
aquatilis. Malta.
C. Liclwrmm Keissl. 1913. Centralbl. f. Bakter. u. Paras., II. Abt. XXXVII,
389. In apothec. Haematommatis cismonici. Austria.
C. niiiiusculiim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 20. In excrementis insecti
in fol. Salicis albae. Ins. Malta.
C. Miyakei Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1370. (syn. C. Oryzae
Miyake non Sacc. et Syd.)
C. Oplismeni Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VllI, 507. In fol. Oplismeni
undulatifolii. Ins. Luzon.
C. zeylaniciim Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 1371. (syn. C. siib-
compactiim Roum. et Karst, non Sacc.)
Clastcrosporiiim ontariense Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 552. In ram. Staphy-
leac trifoliae. Canada.
Claiidopus Eucalypti Torr. 1912. Broteria, Ser. Bot. X, 208. Ad cort. Eucalypti
globuli. Lusitania.
Ciavaria Bataillei Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 351. Ad terr. in silv. Gallia.
C. obtusissima Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167. p. 39. Ad trunc.
in silvis. America bor.
26*
404 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [296
var. minor Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 34.
Ad trunc. America bor.
Ciavaria subcaespitosa Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 39. Ad
terr. America bor.
Clinioniella incaniata (Pat. et Har.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
480. (syii. Hypocrea incarnata Pat. et Har.)
Clitocybe albicastanea Murr. 1913. Mycologia V, 206. Ad terr. in quercetis.
California.
C. albifonnis Murr. 1913. Mycologia V, 206. Ad terr. California.
C. atrialba Murr. 1913. Mycologia V, 207. In silvis. America bor.
C. avellaneiaWa Murr. 1913. Mycologia V, 207. In silvis. America bor.
C. brunnescens Murr. 1913. Mycologia V, 208. In silvis. America bor.
C. cuticolor Murr. 1913. Mycologia V, 208. In silvis. America bor.
C. griseifolia Murr. 1913. Mycologia V, 208. In silvis. America bor.
C. Har per i Murr. 1913. Mycologia V, 209. Ad terr. California.
C. hondensis Murr. 1913. Mycologia V, 209. Ad terr. California.
C. murinifolia Murr. 1913. Mycologia V, 210. In silvis. America bor.
C. oculata Murr. 1913. Mycologia V, 210. In silvis. Oregon.
C. oreades Murr. 1913. Mycologia V, 210. Ad terr. California.
C. oregonensis Murr. 1913. Mycologia V, 211. In silvis. Oregon.
C. Peckii Murr. 1913. Mycologia V, 211. Ad terr. Oregon.
C. stipitata Murr. 1913. Mycologia V, 211. lu silvis. California.
C. subcandicans Murr. 1913. Mycologia V, 212. In silvis. America bor.
C. subinversa Murr. 1913. Mycologia V, 212. Ad terr. California.
C. subfiimosipes Murr. 1913. Mycologia V, 212. In silvis. America bor.
C. variabilis Murr. 1913. Mycologia V, 213. In silvis. Oregon.
C. violaceifolia Murr. 1913. Mycologia V, 213. Ad trunc. emort. Oregon.
C. washingtonensis Murr. 1913. Mycologia V, 214. In silvis. Washington.
Clitopilus crispiisFut. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX. 214. Ad terr. Tonkin.
C. leptonia Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 39. Ad terr. in
silvis. America bor.
Clypeoliim quercinum (Schulz.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 520.
(syn. Tliyriascus quercinus Schulz.)
Coccidiasciis Chatton, 1913. Compt. rend. Soc. Biol. LXXV. 117. (Saccharo-
mycet.)
C. Legeri Chatton, 1913. Compt. rend. Soc. Biol. LXXV, 117. In corp.
Drosophilae junebris. Gallia.
Coccidophthora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 263. (Sphaeriaceae.j
C. variabilis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 263. Parasit, in Coccide quodam
ad fol. Sasae paniculatae. Japonia.
Coccomyces hiemalis Higgins, 1913. Science, N. Ser. XXXVII, 637. In iol.
Pruni avium. America bor.
C. Ledi Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 153. In ram. Ledi palustris. Suecia.
Coccospora agricola Goddard, 1913. Bot. Gaz. LVI, 264. E terra cülta.
America bor.
Coleosporium delicatulum (Arth. et Kern) Hedgc. et Long, 1913. Phytopatho-
logy III, 250. I = Peridermium delicatulum Arth. et Kern; II, III.
In fol. Euthamiae graminifoliae. America bor.
C. Erigerontis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 56. In fol. Erigerontis linijolii.
Formosa.
2971 Verzeichnis der neuen Arten, 405
Coleosporium Fischeri Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 550. In fol.
Quamoclis angulatae, Ipomoeae spec. Columbia.
C. inconspicüum (Long) Hedgc. et Long-, 1913. Phytopathology III, 250.
I = Peridcrmium inconspicüum Long; II, III. In fol. Coreopsidis
verticillatae. America bor.
C. Lycopi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 402. In fol. Lycopi europaei. Japonia.
Colletotrichum concentricum Massee, 1913. Kew Bull., 198. Ad fruct. Tricho-
santhes anguinae. Britannia.
C. euchroum Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 282. In fol.
Eupliorbiae ncriifoliae. Ins. Luzon.
C. dracaenicola Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1205. (syn. C. Dra-
caenae Trincbieri non Allescher.)
C. frudus (Stev. et Hall) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1201. (syn. Volutella
fructus Stevens et Hall.)
C. Pandani Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 282. In fol.
Pandani Veitctiii. Ins. Luzon.
C. Papayae (P. Henn.) Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 283.
(syn. Gloeosporium Papayae P. Henn.)
C. Viticis Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 356. In fol. Viticis trifoliae. Xova-
Caledonia.
Collybia asterospora Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ad terr. Ins.
Madeira.
C. subdecumbens Feck, 1913. Mycologia V, 68. Insilvis quercetis. Massachusetts.
C. truncata Peck, 1913. Mycologia V, 68. In silvis pinetis. Ma!^sachusetts.
Coniophora fuscata Eres, et Torr. 1913. Broteria, Ser. Bot. XI, 78. Ad cort.
Pini maritimae. Lusitania.
C. Betulae (Schum.) Karst, var. Eucalypti Bres. et Torr. 1913. Broteria,
Ser. Bot. XI, 79. Ad trvmc. Eucalypti globuli. Lusitania.
Coniosporium extremorum Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 270. In fol. Sacchari
officinarum. Ins. Philippin.
C. geophilum Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 419. In radic. Citri
Aurantii, deliciosae. Tripolis.
C. lineolatum Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 319. In culm. Scliizo-
stachyi Blumei. Ins. Philippin.
Coniothecium Mollerianum Thüm. fa. astericola Sacc. 1913. Annal. Mycol.
XI, 553. In caul. Asteris multiflori. Dakota.
C. Rhois Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1399. In ram. Rhois
Oxyacanthae. Africa bor.
Coniothyrium Campanulae Hollös, 1910. Ann. Mus. Xat. Hung. VIII. 7. In
caul. Campanulae glomeratae. Hungaria.
C. Cargillianum (Linds.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 976. (syn.
Microthelia Cargilliana Linds.)
C. Chionanthi Fairm. 1913. Mycologia V, 248. In ram. Chionanthi virginicae.
America bor.
C. Fuckelii Sacc. fa. Zizyphi Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 317. In ram.
Zizyphi vulgaris. Japonia.
C. Rhamni Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII. 49. In fol. Rliamni spec.
China.
C. stigmatoideum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 417. In ram. Deverrae
tortuosae. Tripolis.
406 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceteii und Flechten). [298
Coniothyriiim TrifoUi Naoumoff, 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg
VI, No. 3. In caul. TrifoUi pratensis. Rossia.
C. Zygophylli Syd. 1913. Aniial. Mycol. XI, 63. In caul. Zygophylli Fabaginis.
Caucasu.s.
Corernium aiireiim (Hedgc.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 144:3. (syu. Grapliiiim
aureum Hedgc.)
Corollium Johan-Olsen, 1912 Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Nat. Kl. No. 11,
p. 98. ( Penicilliaceac.)
C. dermatophagum Johau-Olseu, 1912. Videusk. Selsk. Skrift. I, Mat.-Xat. Kl.
Xo. 11, p. 99. Ad corium. Xorvegia.
Coronophora moravica Petrak, 1913. Fl. Bohem. et Morav. exs. II. Ser. 1. Abt.
Pilze, no. 677. In ram. Pruni spinosae. Moravia.
Corticiiim albo-siramineiim Wakeficld. 1913. Tran.s. Brit. Myc. Soe. IV, 118.
(syn. Hypochnus albo-strainineus Bres.)
Corynespora Tsurudai Hara, 1913. Bot. Ma.K. Tokyo XXVII (255). In cuhu.
Anindinariae Hindsii. Japonia.
Coryneum cffiisiim Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 40. Ad
ligii. Popiili occidentales. Kansas.
C. locülosum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 56U. In ram. Fraxini excelsioris.
Moravia.
Crepidotiis aqnosus Murrill, 1913. Mycologia V, 30. Ad trunc. Jamaika.
C. hicolor Murrill, 1913. Mycologia V, 28. Ad trunc. Honduras.
C. calolcpidoidcs Murrill. 1913. Mycologia V. 30. Ad ram. Jamaika.
C. cinclioiicnsis Murrill, 1913. Mycologia V. 30. Ad ram. Cinclwnae. Jamaika.
C. fiimosifolius Murrill, 1913. Mycologia V, 31. Ad trunc. Jamaika.
C. parvulus Murrill. 1913. Mycologia V, 27. Ad ram. Jamaika.
C. subcunciformis Murrill, 1913. Mycologia V, 29. Ad fruct. Cocoes nuciferae.
Grenada.
C. siibstipitatüs Murrill, 1913. Mycologia Y, 31. Ad ram. Cuba.
C. sulcatus Murrill. 1913. Mycologia V, 29. Ad ram. Cuba.
Cribraria ferruginea Meyl. 1913. Ann. Conserv. Jard. Bot. Geneve XV/X"\'I,
p. 319. Helvetia.
C. piriformis xar. flavo-purpiirca Meyl. 1913. Ann. Conserv. Jard. Bot. Geneve
XV/XVI, p. 319. Helvetia.
Cryptodiscus araneo-cindus Fairm. 1913. Mycologia V, 248. Ad ram. emort.
in silvis. America bor.
Cryptospliaeria philippinensis Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII,
no. 4. Sect. C, Bat., 258. In ram. emort. Ins. Luzon.
Cryptosporiiirn Liidwigii Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 18. In ram. Saro-
thamni scoparii. Lotharingia.
C. Riisci Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 355. In cladodiis Riisci aculeati.
Graecia.
Cryptostictis Clienopodii Naoumoif, 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg
VI, No. 3. In caul. Chenopodii spec. Rossia.
Cryptovalsa moravica Petrak et Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 558. In ram.
Pruni spinosae. Moravia.
C. philippinensis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 554. In culm. Rottboelliae
exaltatae. Ins. Philippin.
C. protracta (Pers.) Ces. et De Not. var. Paliuri Rehm, 1913. Annal. Mycol.
XI, 401. In ram. Paliuri. Caucasus.
299] Verzeiclniis der neuen Arten. 407
Cubonia bulbifera Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 242.
In fimo cauin., suiii. Jamaika, Guatemala, California.
Cucurbitaria Pruni-spinosae Relim, 1913. Ascomycet. Xo. 2044 et Annal.
Mycol. XI, 170. In lam. Pnini spinosae. Moravia.
Cudoniella minima Lind, 1913. Danish Fungi, 91. Ad fol. Dicrani scoparii.
Dania.
Ciirreyella palmincola (Relim) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 441.
(syn. Ciirreya palmincola Rehm).
Cyclodothis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 266. ( Dothideaceae.)
C. pulclicUa Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 266. In fol. Piperis carylischachyi.
Ins. Pliilippin.
Cylindrocarpon Wollenw. 1913. Phytopathology III, 225. (Deutcromycet.)
C. cylindroides Wollenw. 1913. Phytopathology III, 225. Ad ram. Abietis
concoloris. Germania.
Cylindroplwra Hoffmanni Daszw. 1912. Biül. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 286.
E terra cult. Helvetia.
Cylindrosporium Deutziae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 116. In fol. Deutziae
scabrae. Japonia.
C. exigüum Syd. 1913. Philippin. Jonrn. Sc. VIII, 505. In fol. Calonyctionis
aculeati. Ins. Luzon.
C. Gyrocarpi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 328. In fol. Gyrocarpi americani.
India or.
C. Kaki Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 116. In fol. Diospyri Kaki. Japonia.
C. Sheplierdiae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 551. In fol. Shepherdiae cana-
dcnsis. Canada.
Cyphella ochro-pilosa Torr. 1913. Broteria, Ser. Bot. XI, 75. Ad i-ain. Ericae
arboreae. Lnsitania.
Cytodiplospora silvatica Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1050. (syn. Placo-
sphaenila silvatica Sacc.)
Cytospora Allii Mnire, 1913. Annal. Mycol. XI, 355. In caul. Alli i »-pec. Graecia.
C. loranilucola Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 960. (syn. C. Lorantlii
Bres. non Moesz.)
C. Pctrakii H. Zimm. 1913. In Petrak, Fl. Bohem. et Morav. exs. II. Ser.,
1. Abt. Pilze, no. 858. In ram. Vaccinii Myrtilli. Moiavia.
C. pomicola C. Mass. 1913. Annal. Mycol. XI, 568. In fruct. Pini Mali. Italia.
C. Smithiae Sacc. et Trott. 1913. Syll. 'Fung. XXII, 958. (syn. C. Sambuci
A. L. Smith non Diedicke.)
Cyiosporella Bambiisae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (252). In culm.
Pliyllostachydis reticulatae. Japonia.
Dactylomyces thermophiliis Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-
Nat. Kl. Xo. 11, p. 37. Ad lign. Xorvegia.
Daldinia Inzonensis Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, )io. 4, Sect. C.,
Bot., 260. Ad trunc. putrescent. Ins. Luzon.
Dasyscyplia heterochaeta Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 61. In fol. Corylopsidis
spec. Japonia.
D. /vae Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 397. In caul. Ivae xanihifoliae. Dakota.
D. Mcirillii Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 500. Ad fiond. Cyatlicae
spec. Ins. Luzon.
Debaryomyces tyrocola Konokotina, 1913. Bull. Jard. Imp. Bot. St. Peters-*
bourg XIII, 36. In caseo hollandico. Rossia.
408 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [300
Delitschiella clegans (Sauterm.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 188.
(syn. Delitschia elegans Saulerm.)
Dendrodochinm gracile DaszAv. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 303.
E terra cult. Helvetia.
Dendrosiilbella ulmicola Naounioff, 1913. Biül. angew. Bot. St. Petersburg VI,
No. 3. In cort. Ulmi campestris. Eossia.
Diacliea cerifera G. Li.st. 1913. Journ. of Bot. LI, 3. Ad muscos et hepat.
Xorvegia.
Diaportlie bracliyceras Sacc. var. Viburni Eehm, 1913. In F. Petrak, Fl. Bolieni.
et Morav. exs. II. Serl. Abt. Pilze, no. 679. In rani. Viburni Opuli.
Moravia.
D. (Tetrastaga) Genistae Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 152. In ram. Genistae
pilosac. Moravia.
D. Maniiania Sacc. var. valsiformis Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 152.
In rani. Alni glutinosae. Moravia.
D. Saccardiana Kze. var. moravica Petrak, 1913. Fl. Bohem. et Morav. exs.
II. Ser. 1. Abt. Pilze, no. 614. In ram. Ulmi spec. Moravia.
D. Take Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, (251). In culm. Phyllo-
stacliydis reticiilatae. Jaj^onia.
D. transiens Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 558. In cort. Aesculi Hippo-
casiani. Moravia.
Diatrype cerasina Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 394. In ram. Cerasi avium.
Saxonia.
D. japonica Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 314. In ram. Litseae glaucae.
Jajjonia.
D. megale Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII. no. 3, Sect. C, Bot., 189.
In ram. Gliricidiae sepium. Ins. Luzon.
D. microstroma Syd. et Ilara var. minor Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 314.
In ram. Piri sinensis, Magnoliae spec. Japonia.
D. minoensis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 313. In ram. Jdesiae polycarpae.
Japonia.
D. patella Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 155. Ad ram. Pruni virginianac.
Canada.
D iumidella Peck. 1913. Xew York State Mus. Bull. 167, p. 40. In ram.
Pruni pennsylvanicae. Canada.
D. velata Rehm. 1913. Annal. Mycol. XI, 400. In ramis. Caucasus.
Diatrypella Abictis Lind, 1913. Danish Fungi, 250. In cort. Abietis albae.
Dania.
D. Psidii Syd. 1913. Philipj)in. Joiu'u. Sc. VIII, 487. In ram. Psidii guajavae.
Ins. Luzon.
Dicliomera viticola Maire. 1913. Annal. Mycol. XI, 355. In sarment. Viiis
viniferae. Gallia.
Dictyopcltis Theiss. 1913. Amial. Mycol. XI, 469. ( Hemisphaeriaceae.)
D. vulgaris (Rac.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 469. (syn. Clypeolum
vulgare Rac.)
Dictyothyrina Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 469. (Hemisphaeriaceae.)
D. atro-cyanea (Starb.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 469. (syn. Myio-
copron fecundum Sacc. var. atro-cyanea Starb.)
D. fecunda (Sacc.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 469. (syn. Myiocopron
fecundum Sacc.)
301] Verzeichnis der neuen Arten. 409
Dicyma ambigiia Peyronel, 1913. luaug.-Dissert. Padova, 23. Ex aere ciilta.
Italia bor.
Didcrma arboreum G.List, et Petch, 1913. Joiirn. of Bot. LI. 2. Ad mriscos,
licheues ad truuc. Ceylon.
D. globosum var. alpiniim Meyl. 1913. Ann. Conserv. Jard. Bot. Geneve
XV/XVI, p. 310. Ad ram. Helvetia.
D. micromegasponim Martin, 1913. Bnll. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 138.
Helvetia.
D iimbilicatiim var. flavogenitum Meyl. 1913. Ann. Conserv. Jard. Bot.
Geneve XV/XVI, p. 313. Helvetia.
Didymaria scirpina Saec. 1913. Annal. Mycol. XI, 551. In fol. Scirpi atro-
vircntis. Canada.
Didymdla Bnini Bonly de Lesd. 1913. Bnll. Hoc. Myc. Fr. XXIX, 101. In
tliallo Verriicariae spec. Gallia.
D. Penniseti Syd. 1913. Meni. Soc. nencliät. Sc. nat. V, 435. In fol. Penniseti
tristachyi. Colnmbi-a.
D. piilposi (Zopf) var. Garovaglii Vouanx, 1913. Bnll. Soc. Myc. Fr. XXIX, 96.
In thall. Endopyrenii Garovaglii. Gallia.
Didymium anomalum Sturgis, 1913. Colorado Coli. Public. Gen. Ser. No. 68,
vol. XII, p. 444. Ad paginam interiorem corticis Populi spec. Colorado.
Didymocoryiie Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fimg. XXII, 730. ( Bulgariaceae.)
D. michailowskoensis (P. Henn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 730.
(syn. Coryne michailowskoensis P. Henn.)
Didymopsis phyllogena Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 20. In fol. Perseae spec.
Mexiko.
Didymospliaeria araucana (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 171.
(syn. Microtlielia araucana Speg.)
D. Bliimeae Relini, 1913. Leail. Pliilippin. Bot. VI, 1939. Ad cort. Blumcae
balsamiferae. Ins. Lnzon.
D. bryontliae (Arn.) Wint. var. stelliilatae Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr.
XXIX, 111. In tliall. Biielliae stelliilatae (Gallia), Urceolariae actino-
stomae (Hawai). Rinodinae exiguae (Gallia).
D. microstictica (Leight.) Wint. var. alboatrae Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc.
Fr. XXIX, 112. In tliall. Diplotommae alboatrae. Gallia.
D. miniitelloides Relim, 1913. Philippiu. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot., 186. In petiol. Arengae spec. Ins. Luzon.
D. moravica Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 151. Inram. Qiiercus Roboris. Moravia.
D. perrugosuria (Linds.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 176. (syn.
Microtlielia perriigosaria Linds.)
D. Puyae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 176. (syn. Micro-
tfielia Puyae Speg.)
D. rugulosaria (Linds.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 177. (syn.
Microtlielia rugulosaria Linds.)
D. stictaria (Linds.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 176. (syn. Micro-
tlielia stictaria Linds.)
D. sfr/afospora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 260. In vagin. et ciilm. M/scon//n"
sinensis. Japonia.
D. Wallrotliii (Hepp) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 174. (syn.
Pyrenula Wallrotliii Hepp, Massariopsis Wallrotliii Relini. Verrucaria
niicula fa. furfuracea Garov.)
410 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [302
Didymosporiiim Pctrakeanum Sace. 1913. Aunal. Mycol. XI, 559. In ram.
Popiili nigrae. Moravia.
Didymostilbe coccinea (Massee) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1446. (syn.
Hartiella coccinea Massee.)
Diedickoa Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 268 et Leaflets Philippiu. Bot. VI,
1913. ( Pycnothyriaceae.)
D. singularis Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1932. In fol. Polyosmae
cyaneae. Mindanao.
Dimcriclla C yatlicanim ^yd. 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, 478. In fiond.
Cyathcac caudatae. Ins. Luzon.
Dimcrina Graffii Syd. 1913. Philippin. ,7onrn. of -Sei. ('. Bot. VIII, 269. Ad
niycel. Mcliolae spec. in fol. Gmelinae philippinensis. Ins. Luzon.
D. Podocarpi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 57. In fol. Podocarpi macro-
pliylli. Japonia.
Dimcriiim Autrani (P. Henn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 38.
(syn. Dimerosporium Autrani P. Henn.)
D. cnistaceam (Theiss.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 38. (syn.
Dimerosporium crustaceum Theiss.)
D. degenerans Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 403. In fol. Sersaliniae usamba-
rensis. Amani.
D. pseudoperisporioides Relnn. 191:5. Philippin. .Touiii. of Sc. VIII, no. 4,
Sect. C , Bot., 254. In fol. Ipomoeae spec. Lis. Luzon.
D. Sasac Hara. 1913. Bot. Mag. Tokyo, XXVII (247). In fol. Sasae pani-
culatae. .laponia.
Dimerosporina pusilla Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, .'69.
In fol. Lophatheri gracilis. Ins. Philippin.
Dlplochora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 60. ( Dotlüdeaceae.)
D. fertilissima Syd. 1913. Annal. Mycol. XI. 60. In fol. Xylopiae aetliiopicae.
Amani.
Diplochorella Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 408. (syn. Diplochora Syd., nun
V. Höhn.)
D. fertilissima Syd. 1913. Annal. Mycol. XL 408. (syn. Diplochora jerti
lissima Syd.)
Diplocladium elegans Bain. et Sart. 1913. Annal. Mycol. XI, 359. In fol. U mi
putridis. Gallia.
D. Theobromae (Lutz) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1309. (syn
Fusarium Theobromae Lutz.)
Diplodia Akcbiae Fairni. 1913. Mycologia V, 248. In ram. Akebiae quinatae
America bor.
D. Artocarpi Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 556. In ram. Artocarpi incisae
Ins. Philiiipin.
D. berbcridina Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 989. (syn. D. Berberidis Sacc
non Rota-Rossi.)
D. Caricae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 555. In petiol. Caricae Papayae
Ins. Philippin.
D. Durionis Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 318. In sqiiamis fruct
Durionis zibetlieni. Ins. Philippin.
D. Loranthi IL Zimm. 1913. In F. Petrak, FI. Bohem. et Morav. exs. IL Ser
1. Abt. Pilze, no. 662 et Verh. Xat.-Ver. Brunn LH, 38. In ram. Loranthi
europaei. Moravia.
303] Verzeichnis der neuen Arten. 411
Diplodia Mespili Hollos, 1910. Ana. Mus. Nat. Hung. Vlll, 7. lu raui.
Mespili germanicae. Hungaria.
D. Synedrellae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 555. Tu oaiil. Syncdrcllac nodi-
florae. Ins. Philipi^in.
Diplodiella Ampdodesmi (Maire) Sacc. 1913. Syll. Fiing. XXII, 1007. (sj-u.
Diplodia Ampelodesmi Maire.)
Diplodina Coluteae Hollös, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. YIII. 4. In rain.
Coliiteae arborescentis. Hungaria.
D. Cydoniae (Schulz.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 1038. (syn.
Micro pera Cydoniae Schulz.)
D. jiiglamiina Hollös, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 4. In rani. Jiiglandis
regiae. Hungaria.
D. Lolii H. Zimmerm. 1913. Verh. Nat. Ver. Brunn LH, 36. In gluniis et
rhachidibus spicanini Lolii perennis. Moravia.
D. Riclüeriana Staritz, 1913. Hedw. LIII, 161. In caul. Balsaminae Iwrtensis.
Dessau.
D. sorbina Naoumoff. 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg VI, No. 3. In
rani. Sorbi Aaciipariae. Rossia.
D. toxi Hollös, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 4. In rani. Taxi baccatae.
Hungaria.
D. Weytiei Staritz, 1913. Hedw. LIII. 161. In rliizoni. Glyccriac aqiiaticae.
Dessau.
Discina ferriiginascens (Boud.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 618.
(syn. Disciotis ferriiginascens Boud.)
Discodothis lobata Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 495. In frond.
Cyattieae caiidatae. Ins. Luzon.
Dothichiza fallax Sacc. 1913. In F. Petrak, Fl. Boheni. et Morav. IL Ser.,
1. Abt. Pilze, 722, et Annal. Mycol. XI, 323. In ram. Crataegi oxyacanthae.
Moravia.
Dotliidea Edgeworthiae Syd. et Hara, 1913. Annal. Mycol. XI, -67. In rani.
Edgewortliiae Gardneri. Japonia.
D. Haraeana Syd. 1913. Annal. Mycol. XL 267. In ram. Lespedezae spec.
Japonia.
D. Pterocarpi Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIIl, 280. In fol.
Pterocarpi indici. Ins. Philippin.
Dotliidella Albizziae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 280.
In fol. Albizziae marginatae. Ins. Luzon.
D. Canarii Rehni, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIIL no. 5, Sect. C, Bot.,
398. In fol. Canarii villosi. Ins. Luzon.
D. Picramniae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 266. In fol. Picramniae Bon-
plandianae. Costa-Rica.
Dothiorella crastopliila Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 555. In cuhn. Bambusae
spec. Ins. Philippin.
Eccilia regularis Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 41. Ad terr.
in silvis. America bor.
Eiulosionelhi v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Math. -Nat. Kl.
CXXII, Abt. 1, 294. {(Endogoneae.)
E. borneensis v. Höhn. 1913. 1. c, p. 295. Sub terr. Borneo.
Endomyces Lindneri Saito, 1913. Zeitschr. f. Gärungsphys. II, 151. In einer
,, chinesischen Hefe". China.
4;[2 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [304
Endothia pseudoradicalis Petri, 1913. Eend. E. Accad. Lincei XXII, 1. 8ena.,
p. 653. Ad ram. Castaneae vescae. Italia.
Enerthenema syncarpon Sturgis, 1913. Colorado Coli. Public. Gen. Ser. No. 68,
vol. XII, p. 448. Ad lignum Pini. Colorado.
Entoloma fumosonigrum Peck, 1913. Xew York State Mus. Biül. 167, p. 42.
In paludibiis. America bor.
E. mirabile Peck, 1913. Mycologia V, 68. Ad terr. Massacliusetts.
Entomophthora pseudococci Speare, 1912. Rep. Exp. Stat. Hawaiian Sugar
Planters Assoc. Bull. no. 12. Ad insect. Ins. Hawaii.
Entyloma Cichorii Wrobl. 1913. Osobne odb. z. T. XLVII, Spraw. Kom.
fizyogr. Akad. Krakowie, 178. In fol. Cichorii Intybi. Galicia.
E. Debonianum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 561. In caul. Oenanthes globu-
losae. Malta.
E. paradoxiim .Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 54. In fol. Eugeniae aquaeae.
Java.
E. Xanthii C. Mas.s. 1913. Annal. Mycol. XI, 568. In fol. Xanthii Strumarii.
Italia.
Ephelis caricina Syd. 1913. Pliilippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 281. In
spicis Rafjlesianae. Ins. Pliilippin.
Epipeltis Theiss. 1913. Abb. k. k. zool.-bot. Ges. Wien, YII, Heft 3, p. 26
( Pyrenomycet.)
E. Gaiiltlieriae (Gurt.) Theiss. 1913. Abb. k. k. zool.-bot. Ges. Wien, VII,
Heft 3, p. 26. (syn. Aster ina Gaiiltlieriae Curt.)
Erinella difficillima (v. Höbn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 705.
(syn. Dasyscyphella difficillima v. Höhn.)
E. philippinensis Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 500. c Ad ccrt.
Ins. Luzon.
Eriospliaeria albido-mucosa Eebm, 1913. Annal. Mycol. XI, 150. In ram.
Corni sangiiineae. Moravia.
Eurotiiim baculatum (Westl.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 25.
(syn. Penicillium baculatum Westling.)
Eiitypa macropunctata Eebm, 1913. Leatl. Pliilippin. Bot. VI, 1941. Ad ram.
emort. Ins. Luzon.
Elltypella Anonae Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
E. Gliricidiae Eebm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot., 189. In ram. Gliricidiae sepium. Ins. Luzon.
E. Kochiana Eehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 400. In ram. Kochiae spec.
Caucasus.
E. Maclurae (C. et E.) Ell. var. elongata Eebm, 1913. Annal. Mycol. XI, 400 •
In ram. Maclurae spec. Caucasus.
E. Riiborum Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 259. In ram. Rubi spec.
Japonia.
E. Wistariae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 259. In ram. Wistariae chinensis.
.laponia.
Exidia fulva Bres. et Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 89. Ad cort. Eucalypti
globiili. Lusitania.
Exoascus andiniis (Palm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 764.
(Taphrina andina Palm.)
E. entomosponis (Thaxt.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 765. (syn.
Taphrina entomospora Tbaxt.)
305] Verzeichnis der neuen Arten. 413
E. nikkoensis (Kus.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fimg. XXII, 763. (syn.
Taplirina nikkoensis Kus.)
E. Piri iKus.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 764. (syn. Taphrina
Piri Kus.)
E. Robinsonianns (Giesenli.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 765.
(syn. Taplirina Robinsoniana Giesenh.)
Exosporium lateritiiim Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 407. In fol. Sapii
abyssinici. Amani.
E. psammicola Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 420. In fol. Psammac arenariae.
Tripolis.
E. Tamarindi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 330. In fol. Tamarindi indicae.
India or.
Fenestella Ephedrae (Sacc.) Relim, 1913. Annal. Mycol. XI, 401. In radic.
Ephedrae procerae. Caucasus.
Flaninmla angulatospora Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ad terr.
Ins. Madeira.
F. brunneodisca Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 42. Ad terr.
America bor.
F. sphagnicola Peck, 1913. New York State Mus. Bidl. 167, p. 43. In sphagnetis.
America bor.
F. spumosa var. unicolor Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 35.
In silvis. America bor.
Fiiligo megaspora Sturgis, 1913. Colorado Coli. Public. CJ-en. Ser. No. 68.
vol. XII, p. 443. Ad cort. Abictis et Pini et in ramis humi jacentibus.
Colorado .
Fusarium albido-violaceum Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Cleneve, 2. ser. IV,
293. E terra ciüt. Helvetia.
F. bambusicola Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (255). In fol. Phyllo-
stacliydis reticulatae. Japonia.
F. bufonicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1486. (syn.
Selenosporium bufonicola Speg.)
F. conglutinans Wollenw. 1913. Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 34. In fol.
Brassicae oleraceae var. capitatae. America bor.
F. genevense Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 305. E terra
cult. Helvetia.
F. gloeosporioides (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1482.
(syn. Selenosporium gloeosporioides Speg.)
F. lichenicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1486. (syn.
Selenosporium lichenicola Speg.)
F. pallidulum Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1483. (syn. F. pallidum
(Bon.) Sacc. et Trav. non B. et C.)
F. redolens Wollenw. 1913. Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 31. In rad. Pisi
sativi. America bor.
F. Sclerotium Wollenw. 1913. Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 31. In fruct.
Solani lycopersici, Citrulli vulgaris. America bor.
F. tuberivorum Wilcox et Link, 1913. Nebraska Agric. Exper. Stat. Research
Bull. I, p. 48. In tuber. Solani tuberosi. Nebraska.
F. vasinfectum (Atk.) var. inodoratum Wollenw. 1913. Phytopathology III, 29.
In caul. Gossypii herbacei, barbadensis. America bor.
414 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [306
Fiisidadiiim Biityrospermi Griff, et Maubl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX,
249. In fol. Biityrospermi Parkii. Africa occid.
F. Cariianiamim 8ace. 1913. Aunal. Mycol. XI. 20. In fol. Magnoliae grandi-
florae. Ins. Malta.
F. Pongamiae H. Syd. Annal. Mycol. XI, 328. In fol. Pongamiac glabrae.
India or.
Füsicocciim dakotensc Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 317. In rani.
Pnini virginianae. X. Dakota Anier. bor.
F. Ellisii Petrak et Died. 1913. In F. Petrak, Fl. Bolieui. et Morav. exs. II. .Ser.
I. Abt. Pilze, no. 668. In cort. Quercüs Roboris. Moravia.
F. Petrakeaiuim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 322 et Fl. Bohem. et Morav.
II. Her. 1. Abt. Pilze, no. 724. In rain. Sanünici nigrac. Moravia.
F. pnlvinatiim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI. 559 et Petrak, Fl. Bohem. et
Morav. ex8., II. Ser., 1. Abt. Pilze, no. 862. In ram. Rosae taninae.
Moravia.
Ganoderma ostracodes Pat. 1913. Bull. See. Myc. Fr. XXIX, 209. Ad trunc.
Tonkin.
Geopora graveolcns Obermeyer, 1913. Mycol. Centralbl. III, 3. Ad terr.
Württemberg.
Geolrichiim cuboidciim (Sacc. et Ell.) Sumst. 1913. Mycologia V, 56. (syn.
Oospora ciiboidea Sacc. et Ell.)
Gibberella flcc/'/na Massa, 1912. Ann. di Botan. X. In ram. Aceris campestris.
Italia.
G. creberrima Syd. 1913. Philippin. .Jouru. Sc. VIII, 493. In caul. Scleriae
spec. Ins. Luzon.
fiillotia Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 253. ( Pyrenomycetae,
Sphaeriaceae.)
G. orbiciilaris (Syd.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 253. (syn. Diplo-
ilieca '. orbiciilaris Syd.)
Gliocladium deliqiiescens Johan-Olseu, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-
Nat. Kl. Xo. 11, p. 89. In pileo Daedaleae iinicoloris. Norvegia.
Gloeocystidiiim ochroleiiciim Bres. et Torr. 1913. Broteria, Bot, Ser. XI, 81.
Ad cort. Piri maritimae. Lusitania.
Gloeosporium Alchorneae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 405. In fol. Alcliorneae
rugosae. Ins. Philippin.
G. Bonati Maire, 1913. Amial. Mycol. XI, 356. In fol. Melaleiicac viridiflorae.
Xova-Caledonia.
G. Borgianiim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 5(54. In ram. Cerei spec. Malta.
G. Canavaliae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 282. In caul.
Canavaliae tiirgidae. Ins. Luzon.
G. catechu Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 64. In fruct. Arecae catechii. Ins.
Philippin.
G. cocophiliim Wakefield, 1913. Kew Bull., 105. In petiol. Cocoes nucijerae.
St. Vincent.
G. Crotalariae Massee. 1913. Kew Bull., 198. In legumin. Crotalariae jiinceae.
Britannia.
G. Dearncssianiim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 550. In fol. Zanthoxyli
americani. Canada.
G. Diithieaniim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 564. In fol. Fici rnbiginosae.
Malta.
307] Verzeichnis der neuen Arten. • 415
Gloesporiiim Graffii Syd. 1913. Philippin. Joiirn. Sc. VIII, Sect. ('., Bot.,
p. 196. In toi. Aglaonematis densinervii. Ins. Mindoro.
G. Hoyae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI. 270. In toi. Hoyae spec. Ins.
Philippin."^
G. Lebbeck Syd. 1913. Pliilippin. Jomn. Sc. VIII, 505. In leguni. Albizziae
Lebbeck. Ins. Luzon.
G. polystigmicoliim Bondarz. 1913. ßnll. Jard. Imp. St. Petersb. XIII, 59.
In stromate Polystigmatis rubri. Rossia.
G. Spegazzinii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1184. (syn. G. apio-
sporum Speg. non Sacc.)
G. sphaerosporum Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo. XXVII (254). In fol. Pliyllo-
stachydis reticiilatae. Japonia.
G. torquens Syd. 1913. Annal. Mycol. XI. 65. In caul. Nigcllae damascenae.
Lotharingia.
Glenospora uromycoides Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 20. In fol. Memecyli
edulis. India or.
Gloniiim bambusimim Syd. 1913. Philippin. Joura. Sc. \\\\, 496. In trunc.
Bambusac spec. Ins. Luzon.
Gnomoniella alnobetiilae Volkart, 1912. Bot. Jahrb. XLVll. In tol. Alni
viridis. Helvetia.
G. asparagina Rehm, 1915. In Krieg. Fg. saxoii. Xo. 2216. In caul. Asparagi
officinalis. Saxonia.
Grapfüola cylindrospora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 254. In tol. Livistonae
spec. Ins. Pliilippin.
Grapliiiini Ailanthi (Ranoj. et Bub.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1448.
(syn. Dendrostilbella Ailanthi Ranoj. et Bub.)
G. ßa/nftf/söc (v. Höhn.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1448. (syn. Phacoisaria
Bambiisae v. Höhn.)
G. Iiippotriclwides (Lindau) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1449. (syn. Clavu-
laria hippotriciwides Lindau.)
G. mclaiwtes (Syd.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1449. (syn. Stilbella
melanotes Syd.)
G. Saccardoi Peyronel. 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 18. Ex aere cultuni.
Italia bor.
Giiignardia creberrima Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. \\\\. 482. In fol.
Capparidis horridae. Ins. Lirzon.
G. Betiilae (Awd.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 77. (syn. Sphaerella
Betiilae Awd.)
G. Coccocarpiae (Pat.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 76. (syn.
Laestadia Coccocarpiae Pat.)
G. diffusa (Crie) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 74. (syn. Laestadia
diffusa Crie.)
G. Freycinetiae Rehm. 1913. Pliilippin. .lourn. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C.
Bot., 184. In fol. Freycinetiae spec. Ins. Luzon.
G. irritans Setch. et Estee. 1913. Univ. Calif. Publ. Bot. IV, 305. In gallis
ad fol. Halidrys dioicae. California.
G. Lingue (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 74. (syn. Laestadia
Lingue Speg.)
G. Lini (Rostr.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 72. (syn. Laestadia
Lini RosTr.)
416 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [308
Güignardia melanostigma (Lev.) 8acc. et Trott. 1913. .Syll. Fung. XXII, 75.
(syii. Sphaeria melanostigma Lev.)
G. Pegani (Rostr.) Sacc. et Trott. 1913. 8yll. Fung. XXII, 72. (syn. Laestadia
Pegani Rostr.)
tiJuttiilaria Obermeyer, 1913. Mycol. Centralbl. III, 9. ( Perisporiaceae.)
G. Geoporae Oberrneyer, 1913. Mycol. Centralbl, III, 9. Para.sit in apothec.
Geoporae graveolentis. Württemberg.
Gymnoascus confluens Sart. et Bain. 1913. Bull, Soc. Myc. Fr. XXIX, 261.
In fimo. Gallia.
Gymnopilus areolatus Murrill, 1913. Mycologia Y, 24. Ad trunc. Cuba.
G. bryophiliis Murrill, 1913. Mycologia V, 22. Ad ti'unc. .Jamaika.
G. chrysotrichoides Murrill, 1913. Mycologia V, 21. Ad trunc. Cocos nucijerae.
Cuba.
G. depressüs Murrill, 1913. Mycologia V, 20. Ad trunc. .Jamaika.
G. £ar/^/ Murrill, 1913. Mycologia V, 22. Ad trunc. Cocos ^HiC/'/^/ae. Jamaika.
G. hispidellus Murrill, 1913. Mycologia V, 24. Ad trunc. Cuba.
G. hypholomoides Murrill, 1913. Mycologia V, 26. Ad terr. Jamaika.
G. jalapensis Murrill, 1913. Mycologia V, 25. Ad terr. in silvis. Mexiko.
G. Nasliii Murrill, 1913. Mycologia V, 23. Ad trunc. Haiti.
G. palmicola Murrill, 1913. Mycologia V, 23. Ad trunc. Palmae. Cuba.
G. parvuhis Murrill, 1913. Mycologia V, 19. Ad trunc. .Jamaika.
G. pholiotoides Murrill, 1913. Mycologia V, 24. Ad trunc. Palmae. Cuba,
G. subpenetrans Murrill, 1913. Mycologia V, 20. Ad trunc. Palmae. Cuba.
G. teniiis Muirill, 1913. Mycologia V, 22. Ad trunc. Nedandrae. Jamaika.
Gyrodontium Eberhardü Fat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 210. Ad lign,
Tonkin.
Haematomyces carneus Relim, 1913. Philippin. .Journ. of Sc. VIII, no. 4,
Sect. C, Bot., 262. Ad fragmenta lignea putrida. Ins. Luzon.
Haplaria Acladiiim Peyronel, 1913. Inaug.-Di.ssert. Padova, 23. Ex aere
culta. Italia bor.
Haplosporella manilensis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 555. In caul. Ricini
communis. Ins. Philippin.
Haraea Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 312. (Perisporiaceae.)
H. japonica Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 312. In culm. Sasae
paniciilatae. Japonia.
Helicopsis punctata Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 26. In
cort. Pruni spec. America bor.
Heliomyces pruinosipes Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 26.
Ad terr. in silvis. America bor.
Helminthosporium inversum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 557. Ad lign.
Erythrinae indicae. Ins. Philippin.
H. pulvinatum Syd. et Hara, 1913. Annal. Mycol. XI, 271. In ram. Elaeagni
glabrae. Japonia.
H. Sacchari Butl. 1913. Mem. Dept. Agric. India, Bot. Ser. VI, No. 6, p. 207.
In fol. Sacchari officinarum. India or.
H. Setariae Lind, 1913. Danish Fungi, 527. In fol. Setariae viridis fa. italicae.
Dania.
Helodiomyces Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 557. (Laboulbeniaceae.)
H. elegans Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 557. Ad corp. Parni
prolifericornis, hygrobatis. Gallia.
309] Verzeichnis der neuen Arten. 417
Helotiella discula (Ferd. et Wge.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 689.
(.syn. Helotinm discula Ferd. et Wge.)
H. Rehmii (Strasser) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,. 689. (syn.
Helotium Rehmii Strasser).
Helotium anwenum (Fat.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 653. (syn.
Pachydisca amoena Fat.)
Hemilcia Chlorocodonis Syd. 1913. Aniial. Mycol. XI. 55. In fol. Chlorocodonis
Wiohtii. Aniani, Usambara.
Heniisphaeriaceae Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 468.
A. Dictyopoiteae Theiss. 1913. Annal. Myol. XI, 469.
B. Trausmatopelteae Theiss. 1913. Ac 468.
Hemisphaeriales Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 468.
Hendersonia Alstroemeriae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
1070. (syn. H ender somilina Alstroemeriae Speg.)
H. Asterisci (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1067. (syn.
H ender sonulina Asterisci Speg.)
H. coccolobina Fairm. 1913. Mycologia V, 247. In fol. Coccolobae uviferae.
Mexiko.
H. Crucheti Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1069. (syn. H. Ephedrae
Crnchet non Hollos.)
H. Erythrinae (Alm. et Cam.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1065.
(syn. Hendersonulina Erythrina Alm. et Cam.)
H. Hierochloae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1071. (syn.
Hendersonulina Hierochloae Speg.)
H. Hyacinthiana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 562. In fol. Arundinis
Plinianae. Malta.
H. hypocarpa Fairm. 1913. Mycologia V, 246. In rara. /?osaf spec. America bor.
H. Linderae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 550. In ram. Linderae Benzoin.
Canada.
H. Mori Sacc. et Vogl. 1913. Annal. Mycol. XI, 323. In ram. Mori albae.
Italia.
H. Oleae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 1068. (syn. Hender-
sonulina Oleae Speg.)
H. Trevoae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1062. (syn.
Hendersonia Trevoae Speg.)
Heudersonlna Butl. 1913. Mem. Dept. Agric. India. Bot. Ser. VI, No. 6, p. 198.
(Sphaeropsidaceae.)
H. Sacchari Butl. 1913. Mem. Dept. Agi-ic. India, Bot. Ser. VI, Xo. 6, p. 198.
In culm. Sacchari officinarum. India or.
Heterochaete macrochaeta Eres, et Toit. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 86. Ad
cort. Quercus Suberis. Lusitania
H. roseola Fat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 207. Ad cort. emort.
Tonkin.
Heterosporium Betae Dowson, 1913. Mycol. Centralbl. II, 1. In fol. Betae
vulgaris.
H. Coryphae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, Sect. C, Bot., p. 196.
In fol. Coryphae elatae. Ins. Mindoro.
H. Spiraeae Sjä. 1913. Annal. Mycol. XI, 406. In fol. Sp/ra^ae spec. Moravia.
H. paradoxum Syd. 1913. Mem. Soc. neuchätel. Sei. nat. V, 441. In fol. Caleae
glomeraiae. Columbia.
Botanischer .Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 10. 3. 15.1 27
418 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [310
Humaria granulata (Bull.) Quel. var. microspora Rehm, 1913. Philippin. Journ.
of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot., 405. In fimo. Ins. Luzon.
H. Raimundoi Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot., 192. Ad lign. Ins. Luzon.
H. Wisconsiniensis Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 396. Ad calamos Caricis
spec. Wisconsin.
Hydnellum Diabolus Banker, 1913. Mycologia V, 194. (syn. Hydnum carbun-
culus (Secr.) Bank., non H. carbunciilus Secr.)
H. geogenium (Fr.) Banker, 1913. Mycologia V, 204. (syn. Hydnum geogenium
Fr., H. sülphureum Kalchbr.)
H. hybridum (Bull.) Banker, 1913. Mycologia V, 198. (syn. Hydnum hybridum
Bull., H. Que'letii Fr.)
H. inquinatum Banker, 1913. Mycologia V, 202. Ad terr. America bor.
H. parvum Banker, 1913. Mycologia V, 200. Ad terr. in silvis. America bor.
H. Peckii Banker, 1913. Mycologia V, 203. Ad terr. in silvis. America bor.
H. Rickeri Banker, 1913. Mycologia V, 201. Ad terr. Maine.
H. Vespertilio (Berk.) Banker, 1913. Mycologia V, 198. (syn. Hydnum Vesper-
tilio Berk.)
Hydnodon Banker, 1913. Mycologia V, 297. (Hydnaceae.)
H. thelephorum (Lev.) Banker, 1913. Mycologia V, 297. (syn. Hydnum thele-
phorum Lev., H. lateritium Massee, Thelephora padinaeformis Mont.)
Hydnum spinu iferum Lagarde, 1913. Arch. Zool. exper. et. gen. LIII. Gallia.
H. subcrinale Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 27. In silvis.
America bor.
Hygrophorus miniato-albus Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 213. Ad
terr. Tonkin.
Hymenopsis afra Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 419. In ram. Retamae
spec. Tripolis.
Hymenula Copelandi Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 558. In fol. Diospyri
discoloris. Ins. Philippin.
Hypochnus graminis Xaoumoff, 1913. Bull, augew. Bot. St. Petersburg VI,
No. 3. In culm. Calamagrostidis neglectae. Rossia.
H. terrestris Kniep, 1913. Zeitscbr. f. Bot. V, 599. Ad terr. in silvis. Alsatia.
H. viridescens Bres. et Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 85. Ad trunc.
Quercus Suberis. Lusitania.
Hypocrea degenerans Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 274.
Ad cort. emort. Annam.
Hypocrella melaena Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 494. In fol. Dilleniae
philippinensis. Ins. Luzon.
H. Sydowii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 503. (syn. H. globosa
Syd. non Racib.)
Hypoderma Shiraiana Miyake et Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo, XXVII (245).
(syn. Munkiella Shiraiana Miyake et Hara.)
Hypomyces (Tul.) Fr. sect. Euphypomyces Wollenw. 1913. Phytopathology
III, 224.
sect. Pseudomarüella Wollenw. 1913. Phytopathology III, 224.
sect. Ramularlella Wollenw. 1913. Phytopathology III, 224.
H. Ipomoeae (Halst.) Wollenw. 1913. Phytopathology III, 34. (syn. Nectria
Ipomoeae Halst., N. coffeicolo Zinun.. ? N. saccliarina Berk. et Cke.,
N. Goroschankiniana Wahrlich.)
3111 Verzeichnis der neuen Arten. 419
Hypospila ambigua Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 483. In trunc.
Bambusae spec. Ins. Lnzon.
Hypoxylon coccinellum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 312. In cort. ramorum
Styracis spec. Japonia.
H. Coryphae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Seot. C, Bot.,
400. In petiol. Coryphae elatae. Ins. Luzon.
H. disjunctum Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot., 187. In stipit. Bambusae Blumeanae. Ins. Luzon.
H. fulvo-ochraceum Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot., 188. In caul. Bambusae Blumeanae. Ins. Luzon.
H. lianincolum Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1944. Ad trunc. emort.
Ins. Luzon.
Hysterographium acerinum Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 43.
In trunc. Aceris glabri. Colorado.
Hysteropatella conformis Rehm, 1912. Ber. Bayer. Bot. Gesellsch. XIII, 104.
In ram. Ericae carneae. Austria.
Hysterostoma Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 509. (Dothideaceae.)
H. Myrtorum Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 509. In fol. Myrtaceae spec.
Brasilia.
Hysterostomella Psychotriae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII,
275. In fol. Psychotriae lu^oniensis. Ins. Luzon.
Jllosporium Mayorii Syd. 1913. Mem. Soc. neuchätel. Sei. nat. V, 441. Ad
soros Pucciniae lateritiae in fol. Borreriae laevis. Columbia.
Jnocybe castaneoides Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 43. Ad
terr. America bor.
/. haemacta B. et C. var. rubra Rea, 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 187.
Ad terr. Britannia.
/. minima Peck, 1913. Mycologia V, 69. Ad terr. Massachusetts.
Jaczewskia Mattirolo. 1913. Mem. R. Accad. Sei. Torino XLVIII, 215.
(Hysterangiaceae. )
J. phalloides Mattirolo, 1913. Mem. R. Accad. Sei. Torino XLVIII, 217.
Ad terr. Italia.
Jaraia Nemek, 1913. Bull, intern. Acad. Sei. Bohgme, p. 1 (extr.). (Sapro-
legniaceae.)
J. Salicis Nemek. 1913. 1. c, p. 1. In radic. Salicis purpureae, amygdalinae,
viminalis. Prag.
Karschia crassaria Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 456. In thallo
Squamariae crassae. Algeria.
K. limitaria Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 449. In thallo Lobariae
linitae. Sagalien.
K. Pertusariae Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 453. In thallo , ,^^r-
Pertusariae spec. Mexiko. ^
K. Ricasoliae Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 448. In thalloy*
Ricasoliae spec. Mexiko.
Keithia thujina Durand. 1913. Mycologia V, 9. In acubus Thujae occidentalis.
America bor.
Konenia Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (250). (Ascß>mycet.)
K. Bambusae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (25»': In fol. Phyllo-
stachydis reticulatae, edulis. Japonia. ^
27*
420 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomj-ceten und Flechten). [312
Labonlbcnia alpestris Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 552. Ad corp.
Nebriae casianeae, Gyllenhali. Gallia.
L. chilensis Speg. 1910. Rev. chil. hist. nat. XIV, 71. Ad corp. Bembidii
spec. Chile.
L. paliidosa Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 548. Ad corp. Oodis
gracilis. Oi-allia.
L. Pasqiieti Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 550. Ad corp. Chlaenii
variegati. GaUia.
L. polystichi Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 541. Ad corp. Poly-
stichi connexi. Gallia.
L. s/ago«ae Picard, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 545. Ad abdom. Siagonae
spec. Algeria.
L. sigmoidca Speg. 1910. Rev. chil. hist. nat. XIV, 72. Chile.
Laccarai nana Massee, 1913. Kew Bull., 195. Ad terr. Britannia.
Lacellina Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 418. (Demaiiaceae.)
L. lybica Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 419. In culm. et fol. graminum.
Tripolis.
Lachnea albo-grisea Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII. no. 3, Sect. C,
Bot., 193. Ad humum ripae saxosae. Ins. Luzon.
L. austriaca Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 634. (syn. L. Boudieri
V. Höhn, non Torrend.)
L. Boudieri (Torr.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 630. (syn.
Sepultaria Boudieri Torrend.)
L. calvescens (Boud.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 633. (syn.
Cheilymenia calvescens Boud.)
Lachnum Adenostylidis Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 392. In caul. Adeno-
stylidis alpinae. Bavaria.
Laestadia Cephalotaxi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 57. In acribus Cephalo-
taxi drupaceae. Japonia.
Lambottiella mendax (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 547.
(syn. Lopliiosphaera mendax Rehm.)
Lamproderma insessum G. List. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 41. Ad
thall. lichenum ad trunc. Aceris pseudoplatani. Scotia.
Lasiodiplodia abnormis Trav. et Spessa, 1913. Syll. Fung. XXII, 1012. In
fruct. Pandani thomensis. Ins. S. Thome.
Lasiosphaeria fagineae (De Not. et Ces.) Massa, 1912. Ann. di Botan. X. In
lign. Fagi silvaticae. Italia.
Laslothyrium Syd. 1913. Philippin. JourUi Sc. VIII, 503. (Pycnothyriaceae.)
L. cycloscfiizon Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII. 504. In fol. Aegiceratis
corniculati. Ins. Luzon.
Lasmenia ficina Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 281. In
fol. Fici distichae. Ins. Luzon.
Lecanidion Henningsii (Ranoj.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 756.
(syn. Patellaria Henningsii Ranoj.)
L. submacrosporum (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 756.
(syn. Patellaria submacrospora Rehm.)
Lembosia Eugeniae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 4, Sect. C,
Bot., 261. In fol. Eugeniae spec. Ins. Luzon.
L. hypophylla Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 450. In fol. Posoqueriae lati-
foliae. Brasilia.
313] Verzeiclinis der neuen Arten. 421
Lembosia modesta Tlieiss. 1913. Aimal. Mycol. XI, 511. In fol. Araucariae
brasiliensis. Brasilia.
L. Pavettae Theiss. 1913. Anual. Mycol. XI, 429. In fol. Pavettae indicae.
Ceylon. •
L. Polhoidei Relim, 1913. Pliilippin. Joiirn. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C, Bot.,
191. In fol. Pothoidei spec. Ins. Luzon.
Leinbosiiia Tlieiss. 1913. Aunal. Mycol. XI, 437. ( Microthyriaceae.)
Hierher: Lembosia aulographoides B. R. S., L. copromya B. R. S.
Lembosiopsis Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 435. ( Microthyriaceae. j
L. Andromedae Tracy et Earle) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 436. (syn.
Lembosia Andromedae Tr. et E.)
L. brevis (Tracy et Earle) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 436. (syn. Lembosia
brevis Tr. et E.)
L. Cactorum (Tracy et Earle) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 436. (syn.
Lembosia Cactorum Tr. et E.)
L. Oleae (Tracy et Earle) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 436. (syn. Lembosia
Oleae Tr. et E.)
Lenzites flabelliformis Dufour, 1913. Rev. Gener. Bot. XXV, 502. Ad trunc.
Madagaskar.
Lepiota madagascariensis Dufour, 1913. Rev. Gener. Bot. XXV, 498. Ad
terr. Madagaskar.
Leptodernia G. List. 1913. Joiirn. of Bot. LI, 1. (Myxomycet.)
L. iridescens G. List. 1913. Journ. of Bot. LI, 1. In cort., ram. et fol. Pini.
Britannia. ,
Leptonia gracilipes Peck, 1913. Mycologia V, 69. Ad terr. Massachusetts.
L. validipes Peck, 1913. Mycologia V, 70. Ad terr. Massachusetts.
Leptospliaeria ambiens Relim, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 4,
Sect. C, Bot., 257. Ad ram. emort. Ins. Luzon.
L. baeomycaria (Linds.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 235. (syn.
Microthelia baeomycaria Linds.)
L. coniigena Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 220. (syn. L. Conii
Speg. non Rostr.)
L. Cordylines (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 231. (syn.
Leptosphaerella Cordylines Speg.)
L. Crozalsi Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 120. In tliall. Aspiciliae
calcareae, Placodii teichophyti. Gallia.
L. eremophila (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 232. (syn.
Leptosphaerella eremophila Speg.)
L. Crozalsiana Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 352. In ram. Tamaricis spec.
Oraii.
L. Francoae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXU, 221. (syn.
Leptosphaerella Francoae Speg.)
L. Hippophaiis (Sollm.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 222. (syn. Sphaeria
Hippopha'es Sollm.)
L. Lingue (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 219. (syn. Lepto-
sphaerella Lingue Speg.)
L. livida Vogl. 1911. Annal. R. Accad. Agric. Toriiio LIII, p. 352. In
fol. Populi canadensis. Italia.
L. minoensis Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (250). In fol. Phyllo-
stachydis reticulatae. Japonia.
422 P« Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [314
Leptosphaeria musicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fimg. XXII, 229.
(syn. Leptosphaerella musicola Speg.)
L. occulta Lind, 1913. Danisli Fiingi, 218. In fol. Caricis hirtae. Dania.
L. Onagrae'Rehm, 1913. Annal. Mycol.XI, 398. In ca^whOnagrae sirigosae. Dakota.
L. Pampaniniana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 566. In fol. Stipae tena-
cissimae. Tripolis.
L. (Mctasphaeria) Phyllostachydis Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (250).
In fol. Phyllostachydis reticulatae. Japonia.
L. Schneideriana Rick, 1913. Syll. Fung. XXII, 231. (syn. Trematosphaeria
Schneideriana Rick.)
Leptothyrium Chimophilae Lind, 1913. Danish Fungi, 467. In fol. Chimo-
philae iimbellatae. Dania.
L. circumscissum Syd. 1913. Pliilippin. Journ. Sc. YIII, 503. I]i fol. Mangi-
ferae indicae. Ins. Luzon.
L. discosioides (Sacc.) Keissl. 1913. Sacc. Syll. Fung. XXII, 1154. (syn.
Phoma discosioides Sacc.)
L. Hnibyi Bnbäk, 1913. In F. Petrak, Fl. Bohem. et Morav. exs. II. Ser.
1. Abt. Pilze, no. 583. In caul. Polygoni sachalinensis. Austria.
L. japoniciim Hara. 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (253). In culm. Phyllo-
stachydis reticulatae. Japonia.
Leucocoprinus dolichaulos (B. et Br.) var. cryptocyclus Pat. 1913. Bull. Soc.
Myc. Fr. XXIX, 215. Ad terr. Tonkin.
Limacinia Guajavae (Bern.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 63. (syn.
Capnodiurn Guajavae Bern.)
Limacinula costaricensis (Speg.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 504. (syn.
Saccardinula costaricensis Speg.)
L. Malloti Rehni, 1913. Philippin. Joiirn. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot. 395.
In fol. Malloti philippinensis. Ins. Luzon.
L. indica (Ch. Bern.) Sacc. et Trott. 1913. Sjil. Fung. XXII, 64. (syn.
Capnodiurn indicum Ch. Bern.)
L. meridionalis (Arnaud) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 64. (syn.
Teichospora meridionalis Arnaud.)
L. Oleae (Arnaud) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 63. (syn. Teicho-
spora Oleae Arnaud.)
L. tahitensis (Pat.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 504. (syn. Saccardinula
tahitensis Pat.)
L. tenuis (Earle) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 65. (syn. Antenmilaria
tenuis Earle.)
Linospora Pandani Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 60. In fol. Pandani laevis.
Ins. Pliilippin.
Lisea Spatholobi Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C,
Bot., 395. In fol. Spatholobi gyrocarpi. Ins. Luzon.
Lizoniella Aetoxici (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 167. (syn.
Lizonia Aetoxici Speg.)
L. Cupaniae (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 165. (syn.
Lizonia Cupaniae Rehm.)
L. Hypnorum (Ferd. et Wge.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 167.
(syn. Lizonia Hypnorum Ferd. et Wge.)
L. leguminis (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 166. (syn.
Lizonia leguminis Rehm.)
315] Verzeichnis der neuen Arten. 423
Lizoniella stromatica (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 167.
(syn. Lizonia stromatica Relim.)
L. Syzygii (Rac.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 166. (syii. Lizonia
Syzygii Rac.)
L. Uleana (Sacc. et Syd.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 166. (syn,
Lizonia Uleana Sacc. et Syd.)
Lopaciostoma dubium (Feltg.) Sacc. et Trott. Syll. Fuug. XXII, 375. (syn.
Anthostoma dubium Feltg.)
L. juglandinum (Rehm) Sacc. et Trott. Syll. Fung. XXII, 374. (syn. Antho-
stoma juglandinum Rehm.)
Lophoderminm Passiflorae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, uo. 5,
Sect. C, Bot., 402. In caul. Passiflorae quadrangularis. Ins. Luzon.
Lycoperdelloii Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 92. (Gastromycet.)
L. Torrendii (Eres.) Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 92. (syn. Lycogala
Torrendii Eres.)
-Lycoperdon furfuraceum Schaeff. var. ellipsosporum Lloyd, 1913. Broteria,
Bot. Ser. XI, 92. Ad terr. Lusitania.
var. elongatum Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 91. Ad terr.
Lusitania.
Macrophoma acinicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 907.
(syn. Phoma acinicola Speg.)
M. Brenckleana Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 316. In ram. Salicis
longifoliae. America bor.
M. Crozalsii Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 354. In caul. Hederae Helicis.
Oran.
M. Cücurbitacearum Trav. et Migl. 1911. Fl. micol. Veuezia, 12. In caiil.
Cucurbitae spec. Italia.
M. Cyamopsidis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 405. In l'ol. Cyamopsidis
psoraleoidis. Ins. Philippin.
M. duvauicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 907. (syn.
Phoma duvauicola Speg.)
M. fomitalis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 322. Ad pileum Fomitis fulvi.
Italia.
M. Haraeana Syd. 1913. Annal. Mycol, XI, 62. In ram. Aceris spec. Japonia.
M. Hedychii Mariaiii 1911. Atti Soc. Ital. Sc. Xat. L, 169. In petiol. foliisque
Hedychii coronarii. Lusitania.
M. heterospora Trav. et Migl. 1911. Fl. micol. Venezia, 12. In caul. Caly-
stegiae sepium. Italia.
M. juniperina Peck, 1913. Xew York State Mus. Bidl. 167, p. 28. In ram.
Juniperi virginianae. America bor.
M. mexicana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 17. In fol. Quercus glaucoidis.
Mexiko.
M. punctiformis Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 316. In petiol. folior.
Coryphae umbraculiferae. Ins. Philippin.
M. seriata Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 316. In petiolis Coryphae
umbracu fferae. Ins. Philippin.
M. Spegazzinii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 914. (syn. M. Dyckiae
Speg. non Trinchieri.)
M. Symbolanthi Syd. 1913. Mem. Soc. ueuchät. Sc. nat. V, 439. In fol.
Svmbolanthi daturoidis. Cohmibia.
424 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [316
Macrophoma Zerapfüana Öacc. 1913. Aniial. Mycol. XI, 5(52. In ram.
Poincianae Gillesii. Malta.
Macropodia Dubaleni (Boud.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 628.
(syii. Cyathipodia Dubaleni Boud.)
Macrosporiiim Cleghornianum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 565. In toi.
Ferulae communis. Malta.
M. lineare Sacc. 1913. Anual. Mycol. XI, 567. lu fol. Stipae tenacissimae.
Tripolis.
M. Symplocarpi Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 65. In fol. Symplocarpi foetidi.
Japonia.
Malbranchea pulveracea (Ell.) Sumst. 1913. Mycologia V, 57. (syn. Monilia
pulveracea Ell.)
Marasmius Amaryllidis Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
M. trullisatipes Peck, 1913. XeAv York State Mus. Bull. 167. p. 44. Ad terr.
America bor.
Marssonia Aegopodii A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soo.
IV, 179. In fol. Aegopodii Podagrariae. Britamiia.
M. Lappae A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 179.
In fol. Ardii Lappae. Britannia.
M. pavonina Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI. 1932. In fol. Macarangae
bicoloris. Mindanao.
M. viticola Mivake, 1913. Bot. Mag. Tokvo XXVII, 52. In fol. Vitis viniferae.
China.
Marssonina Forsytliiae,JAnd. 1913. Danish Fungi, 487. In fol. Forsythiae
Fortunei. Dania.
Massariella berberidincola (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
177. (syn. Phorcys berberidincola Rehm.)
M. lovereana (Relim) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 179. (syn.
Phorcys lovereana Rehm.)
Massarina plumigera (Ell. et Ev.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 202.
(syn. Massaria plumigera Ell. et Ev.)
Mediisomyces Lindau, 1913. Ber. Deutsch. Bot. G-esellscli. XXXI, 247.
(Saccharomycet.)
M. Gisevii Lindau. 1913. Ber. Deutsch. Bot. Clesellsch. XXXI, 247. Auf
,,Teeaufguss''.
Melampsora lapponum Lindfors, 1913. Svensk Bot. Tidskr. VII, 47. I. In
fol. Violae epipsilae, II, III in fol. Salicis Lapponi. Suecia.
M. Periplocae Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 43. In fol. Periplocae
spec. China.
M. Ribesii-epitea Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Va, 798. I. In fol.
Ribis spec; II, III. In fol. Salicis sj^ec. Germania.
Melanconiopsis Ailanthi v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Matli.-
Nat. Kl. CXXII, Abt. 1, 300. In ram. Ailanthi glandulosae.
Austria.
Melanconium gelatosporum H. Zimmerm., 1913. Verh. Xat.-Ver. Brunn LH, 46.
In cort. Tiliae spec. Moravia.
M. Merrillii Syd. 1913. Philippin. Jonrn. Sc. VIII. 506. In fol. Pandani
tectorii. Ins. Luzon.
M. sphaeroideum Lk. var. fagicola Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 19. In ram.
Fagi silvaticae. Lotliaringia.
317] Verzeichnis der neuen Arten. 425
Melanochlamys 8yd. 1913. Meiu. Öoc. nevichät. Sc. nat. V, 438. (Micro-
tfiyriaceae.)
M. lencoptera Syd. 1913. Mem. Soc. ueucliät. Sc. nat. V, 438. In fol. Bambuseae
spec. Columbia.
Melanographium Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 557. ( Phaeostilbaceae.)
M. spleniosponim Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 558. In oulm. Bambasae
Blumeanae. Ins. Philippin.
Melanoleuca anomala Murr. 1913. Mycologia V, 214. Ad terr. California.
M. arenicola Murr. 1913. Mycologia V, 214. Ad terr. Oregon.
M. avellanea Murr. 1913. Mycologia V, 215. Ad terr. Washington.
M. avellaneifolia Murr. 1913. Mycologia V, 215. Ad terr. in silvis. Oregon.
M. bicolor Murr. 1913. Mycologia V, 215. Ad terr. in silvis. Oregon.
M. ca/z/orn/ca Murr. 1913. Mycologia V, 216. Ad terr. in quercetis. California.
M. collybiiformis Murr. 1913. Mycologia V, 216. Ad terr. in quercetis.
Washington.
M. dryophila Murr. 1913. Mycologia V, 217. Ad terr. in quercetis.
California.
M. farinacea Murr. 1913. Mycologia V, 217. Ad terr. in silvis. Washington.
M. Harperi Murr. 1913. Mycologia V, 217. Ad terr. in silvis. California.
M. niiciolens Murr. 1913. Mycologia V, 218. Ad terr. in silvis. Washington.
M. Olesonii Murr. 1913. Mycologia V, 218. Ad terr. in silvis. California.
M. oreades Murr. 1913. Mycologia V, 218. Ad terr. in silvis. Washington.
M. pinicola Murr. 1913. Mycologia V, 219. Ad terr. in pinetis. Washington.
M. platyphylla Muxr. 1913. Mycologia V, 219. Ad terr. in pinetis. Washington.
M. portalensis Murr. 1913. Mycologia V, 219. Ad terr. in pinetis. California.
M. roseibrunnea Mnrr. 1913. Mycologia V, 220. Ad terr. in silvis. Washington.
M. rudericola Murr. 1913. Mycologia V, 220. Ad terr. in silvis. Califoniia.
M. secedifolia Murr. 1913. Mycologia V, 221. Ad terr. America bor.
M. striatella Murr. 1913. Mycologia V, 221. Ad terr. California.
M. sublurida Murr. 1913. Mycologia V, 221. Ad terr. in silvis. Oregon.
M. sabmiilticeps Mnrr. 1913. Mycologia V, 221. Ad terr. in silvis. Washington.
M. subpessiindata Murr. 1913. Mycologia V, 222. Ad terr. in silvis. Oregon.
M. subvelata Murr. 1913. Mycologia V, 222. Ad terr. in silvis. Washington.
M. tenuipes Murr. 1913. Mycologia V, 223. Ad terr. in silvis. Washington.
Melanomma mindorense Rehm, 1913. Pliilippin. Journ. of Sc, VIII, no. 5,
Sect. C. Bot., 401. In petiol. Arengae mindorensis. Ins. Liizon.
Melanopsamma Ribis Chenant. 1910. Bull. Soc. Sei. Nat. Ouest France, 13.
In ram. Ribis uvae-crispae. G-allia.
Melanospora anomala Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XL VIII,
257. E laborator. culta. America bor.
M. cervicula Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 254.
Ad fimo cunicul. Massachusetts.
M. papillata Hotson, 1912. Proc. Amer. xAcad. Arts a. Sei. XLVIII. 251.
Ad cort. Quercus agrifoliae. California.
M. rhizophila Pegl. et Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 16. In radic. Cucurbitae
Peponis. Italia bor.
Melasmia myriocarpa Lind, 1913. Danish Fungi, 468. In fol. Polygoni Con-
volvuli. Dania.
M. Phyllostachydis Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (254). In fol.
Phyllostachydis edulis. Japonia.
426 P- Sj'dow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [318
Melaspilca leciographoides Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 472.
In thall. Verrucariae spec. Gallia.
Meliola Acalyphae Rehm, 1913. Philippin. Joiirn. of Sc. VIII, no. 4, Sect. C,
Bot., 252. In fol. Acalyphae stipiilaceae. Ins. Luzon.
M. acutiseta Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1921. In fol. Perseae
pyriformis. Mindanao.
M. affinis Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1921. In fol. Memecyli
urdanetensis. Mindanao.
M. araneosa Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1922. In fol. Guioae
microcarpae. Mindanao.
M. arborescens Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 256 et Leaflets Philippin. Bot.
VI, 1923. In fol. Eugeniae globosae. Mindanao.
M. cylindropliora Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot. 181. In fol. Iteae maesifoliae. Ins. Luzon.
M. Groteana Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 402. In fol. Maesae lanceolatae.
Aniani.
M. Iieterotricha Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1923. In fol. Donacis
cannaeformis. Mindanao.
M. Hewittiae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII. no. 4, Sect. C,
Bot., 253. In fol. Hewittiae siiblobatae. Ins. Luzon.
M. horrida Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot.,
393. In fol. coriaceis. Ins. Luzon.
M. intricata Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 268. In fol.
et culm. Scirpi grossi. Ins. Luzon.
M. Lantanae Syd. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 434. In fol. Lantanae
hispidae. Columbia.
M. Maesae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot.,
392. In fol. Maesae laxae. Ins. Luzon.
M. Merremiae Rehm, 1913. Philipp. Journ. of Sc. VIII, no. 4, Sect. C, Bot.,
253. In fol. Merremiae hastatae. Ins. Luzon.
M. Merrillii Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 479. In fol. Cissil adnatae.
Ins. Luzon.
M. Mitragynes Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 478. In fol. Mitragynes
diversifoliae. Ins. Luzon.
M. opaca Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1924. In fol. Dracontomeli
dao. Mindanao.
M. Opiliae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 327. In fol. Opiliae amentaceae.
India or.
M. opposita Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1924. In fol. Meliaceae
spec. Mindanao.
M. parvula Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1925. In fol. Meliaceae
spec. Mindanao.
M. pelliciilosa Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 480. In fol. Liimnitzerae
racemosae. Ins. Luzon.
M. peregrina Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 479. In fol. Maesae
laxae. Ins. Luzon.
M. perpusilla Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 480. In fol. et caul.
Tylophorae spec. Ins. Luzon.
M. pulcherrima Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 254. In fol. Fici benjaminae.
Ins. Philippin.
319] Verzeichnis der neuen Arten. 427
Meliola quadrifurcata Rehm, 1913. Pliilii^pin. Journ. of Sc. VIII, uo. 3,
Sect. C, Bot., 181. In fol. Ipomoeae spec. Ins. Luzon.
M. Sandorici Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII. no. 5, Sect. C,
Bot., 391. In fol. Sandorici indici. Ins. Luzon.
M. Sidae Rehm. 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot., 391.
In fol. Sidae javensis. Ins. Luzon.
M. Telosmae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C,
Bot., 392. In fol. Telosmae procumbentis. Ins. Luzon.
M. Uvariae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII. no. 4. Sect. C, Bot.,
251. In fol. Uvariae spec. Ins. Luzon.
M. viiis Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1926. In fol. Callicarpae
Blancoi. Mindanao.
Melophia Polygonati Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 50. In fol.
Polygonati officinalis. China.
Menezesla Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. ( Deiiieromycet.)
M. setulosa Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Merrilliopeltis Höhnelii Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3,
Sect. C, Bot., 186. In petiol. Arengae spec. Ins. Luzon.
Merrilliopsis Daemonoropis Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 484. In
trimc. Daemonoropis Gaudichaudii. Ins. Luzon.
Merulius albo-stramineus Torr. 1913. Broteria, Ser. Bot. XI, 70. In cort.
Eucalypti globuli. Lusitania.
M. ö/no/rnnaf US Massee, 1913. Kew Bull., 104. Ad cort. Co///sf/ spec. Brisbane.
Metasphaeria Bocconeana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 561. In ram. Rhamni
Alaterni. Malta.
M. Bonamicana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 561. In fol. Monsterae
deliciosae. Malta.
M. crebra Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 15. In iol. Arhygdali Persicae. Japonia.
M. Diilcamarae Massa, 1912. Ann. di Botan. X. In caul. Solani Dulcamarae.
Italia.
M. maculans Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C.
Bot. 401. In petiol. Arengae spec. Ins. Luzon.
M. nephromiaria (Linds.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 201. (syn.
Microthelia nephromiaria Linds.)
M. nigrotecia'Reh.m, \9\'i. Annal. Mycol. XI, 399. In ram. Cö/p/n/. Caucasus.
M. i?ö/mü72rfo/ Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI. 1931. Xd cort. Leucaenae
glaucae. Ins. Luzon.
M. Salviae (Rehm) v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Math.-
Xat. Kl. CXXII, Abt. 1, 284. (syn. Melanopsamma Salviae Rehm.)
M. Spegazzinii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 196. (syn. Meta-
sphaeria Cocoes Speg. non Petch.)
Microcera Fiijikuroi Miyabe et Sawada, 1913. Journ. Coli. Agric. Tohoku
Imper. Univ., Sapporo, Japan, V, Part 3, ps 83. Ad corpora Aspidioti
fici ad fol. Citri nobilis. Formosa.
Microdiplodia Bryoniae (H. Zimm.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
1004. (syn. Diplodia Bryoniae H. Zimm.)
M. Henningsii Staritz, 1913. Hedw. LIII, 163. In caul. Chenopodii albi.
Dessau.
M. intermedia Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 323. In ram. Lonicerae tataricae.
Silesia austriaca.
428 -P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [320
Microdiplodia intermedia Sacc. 1913. In F. Petrak, Fl. Bohem. et Morav.
II. Ser., 1. Abt. Pilze, 723. lu ram. Lonicerae tataricae. Austria.
Micropeltella Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 404. ( Microthyriaceae.)
M. clavispora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 404. In fol. Memecyli lanceolati.
Ins. Pliilipjjin.
M. megasperma Syd. 1913. Pliilippin. Journ. Sc. VIII, 487. In fol. Eugeniae
spec. Ins. Liizon.
(Hierher gehören ferner viele zu Micro peltis gestellte Arten, wie
z. B. M. albo-marginata (Sjjeg.), bogoriensis (v. Höhn.), leucoptera
(Penz. et Sacc), macropelta (Penz. et Sacc.) usw.
Micropeltis Baiihiniae Eehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1945. In fol.
Baiihiniae Cumingianae. Ins. Luzon.
M. consimilis Relim, 1913. Pliilippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C,
Bot., 394. In fol. Derridis spec. Ins. Luzon.
M. corruscans Reliin. 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 4, Sect. C,
Bot., 254. in fol. Synedrellae nodiflorae. Ins. Lxizon.
M. javanica (Racib.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 529. (syn.
Heteroclilamys javanica Racib.)
M. Semecarpi Syd. 1913. Philippin. Joiirn. Sc. VIII, 488. In fol. Semecarpi
cuneiformis. Ins. Luzon.
M. vagabunda Speg. rar. calamincola Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc.
VIII, no. 5, Sect. C, Bot., 394. In fol. Calami sj)ec. Ins. Luzon.
Microstroma philippinense'fijd.lQl'i. Pliilippin. Journ. of Sei. VIII, no. 4, 264.
In fol. Derridis spec. Ins. Luzon.
Microthyriella philippinensis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 405. In fol.
Aglaonematis spec. Ins. Philippin.
Microthyrium elatiim Relini. 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 4, Sect. C,
Bot., 254. In petiol. Coryphae elatae. Ins. Luzon.
M. malacoderma (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 517.
(syn. Microthyriella malacoderma v. Höhn.)
Milesina carpatica Wrobl. 1913. Osobne odbr. z. T. XLVII, Spraw. Koni.
fizyogr. Akad. Krakowie, 178. In frondib. Aspidii Filicis-maris. Galizia.
M. columbiensis Diet. 1913. Mein. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 559. In frondibus
Neplirolepidis pendiilae. Columbia.
M. Dennstaedtiae Diet. 1913. Mein. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 558. In frondibus
Dennstaedtiae rubiginosae. Columbia.
Miyasria Miyabe, 1913. Annal. Mycol. XI, 107. (Uredineae.)
M. Anaphalidis Miyabe, 1913. Annal. Mycol. XI, 107. In fol. Anaphalidis
margaritaceae, A. yedoensis. Japonia.
Miyakeamyces Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (248). (Ascomycet.)
M. Bambiisae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (248). In fol. Pfiyllo-
stachydis. Japonia.
Mollisia obscarella (Boud.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 663. (syn.
Mollisiella obscarella Boud.)
Monilia Sidalceae Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 45. In fol.
Sidalceae nervatae. Utah.
Monochaetia Berberidis Lind. 1913. Danish Fuiigi, 489. In fol. Berberidis
buxifoliae. Dania.
Monosporiiim ellipticum Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 307.
E terra cultum. Helvetia.
321] Verzeichnis der neuen Arten. 429
Monosporium glaiicum Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 309.
E terra cultiim. Helvetia.
M. humicolum Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. lY, 295. E terra
cultuni. Helvetia.
M. olivaceum Cke. et Mass. var. majus Daszewska, 1912. Bull. Soc. Bot.
Geneve, 2. ser. IV, 284. E terra cultum. Helvetia.
M. subtile Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV. 299. E terra
cultum. Helvetia.
Morenoella angiistiformis (Tr. et E.) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 444.
(syn. Lembosiü angustiformis Tr. et E.)
M. Cliftoniae [Tr. et Earle) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 452. (syn.
Lembosia Cliftoniae Tr. et E.)
M. Dipterocarpi (P. Henn.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI. 457. (syn.
Lembosia Dipterocarpi P. Henn.)
M. Ilicis (Tr. et Earle) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 451. (syn. Lembosia
Ilicis Tr. et E.)
M. irregularis (Syd.) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI. 458. (syn. Asterina
irregularis Syd.)
M. Myrtacearum (Speg.) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 431. (syn. Lembosia
Myrtacearum Speg.)
M. prinoides (Tr. et Earle) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 451. (syn. Lembosia
prinoides Tr. et E.)
M. transversalis (Syd.) Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 457. (syn. Asterina
transversalis Syd.)
Morenoina Tlieiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 434. ( Microthyriaceae.)
Hierher gehören: Morenoella antarctica Speg., M. australis Speg.,
M. microscopica Speg., Lembosia lucens (Harkn.) Sacc, L. graphioides
S. et B., L. serpens Pat.
Mortierella alpina Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 17. Ex aere cidta.
Italia bor.
M. rhizogena Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve. 2. ser. IV, 310. E terra
culta. Helvetia.
M. Traversiana Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 17. Ex aere culta.
Italia bor.
Mucor cornealis V. Cav. et Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 321. In cornea
oculari hominis. Italia.
M. globosus Fisch, var. intermedius Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 567. In
contextu pathologico pedis liumani. Italia.
- M. muriperda Sacc. et Sinig. 1913. Annal. Mycol. XI, 321. In Mure mus ula
var. albina. Italia.
Mucrosporium fusarisporum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert., 26. Ex aere
cultum. Italia bor.
M. leptosporum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert.. 26. Ex aere cultum.
Italia bor.
Müllerella frustulosae Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 43. In thall.
Lecanorae frustulosae. Krim.
M. Lopadii Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 42. In thall. Lopadii
fuscolutei var. bispori. Mexiko.
Muratella elegans Baiu. et Sart. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 129. Ad
lign. emort. Gallia.
430 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [322
Myceliophthora sulphurea Goddard, 1913. Bot. Gaz. LVI, 263. E terra cidta.
America bor.
Mycelium granulatum Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 285.
E terra cult. Helvetia.
Mycena flavifolia Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 28. Ad teiT.
America bor.
M. Iris Berk. var. caerulea Rea, 1913. Tran.s. Brit. Myc. Soc. IV, 187. Ad
trunc. Britamiia.
M. splendidipes Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 28. Ad
acubus Pini spec. America bor.
Mycoderma Vanlaeriana Lindner, 1913. Wochenschrift f. Brauerei XXX, 367.
Ex ,,Lambicbier"' ciüta.
Mycosphaerella Acantliopanacis Syd. 1913 Annal. Mycol. XI, 59. In fol.
Acanthopanacis ricinifolii. Japonia.
M. Actinidiae Syd. et Hara, 1913. Annal. Mycol. XI, 59. In fol. Adinidiae
spec. Japonia.
M. Alocasiae Syd. 1913. Philippin. Journ. ol Sc. VIII. Sect. C, Bot., p. 195.
hl fol. Alocasiae indicae. Ins. Luzon.
M. BambusaePat. var. Phyllostachydis Ksira, 191S. Bot. Mag. Tokyo XXVII,
(249). In fol. Phyllosiachydis reticiilatae. Japonia.
M. Caricae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 403. In fol. Caricac Papayae. Ins.
Philippin.
M. crataegicola Boud. et Tranzsch. 1913. Boljesni ratenij VII, 49. In fol.
Crataegi sanguineae. Rossia.
M. Daphniphyüi Syd. et Hara, 1913. Annal. Mycol. XI, 57. In fol. Daphni-
phylli giaucescentis. Japonia.
M. D/0S/73T/ Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 59. In iol. Diospyri Kaki. Japonia
M. Drymariae Syd. 1913. Mem. Soc ueuchät. Sc. nat. V, 435. In fol. Dry-
mariae cordatae. Columbia.
M. exigua Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 58. In fol. Sciüzophragmae hydran-
geoides. Japonia.
M. Haraeana Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 59. In fol. Pterocaryae spec.
Japonia.
M. Hostae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 59. In fol. Hostae japonicae.
Japonia.
M. irnpatientina Syd. et Hara. 1913. Annal. Mycol. XI, 58. In caul. Impatientis
spec. Japonia.
M. lageniformis Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 155. In fol. Aurantii.
California.
M. lychnidicola Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 58. In fol. Lychnidis Miquelianae.
Japonia.
M. minoensis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 58. In fol. Rubi spec. Japonia.
M. oculata Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 403. In fol. Premnae odoratae.
Ins. Philippin.
M. Pericampyli Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 270. In
fol. Pericampyli incani. Ins. Philippin.
M. Roureae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 270. In fol.
Roureae erectae. Ins. Luzon.
M. Solani (Ell. et Ev.) WoUenw. 1913. Phytopathology III, 229. (syn.
Sphaerella Solani Ell. et Ey.)
3231 Verzeichnis der neuen Arten. 431
Mycospfiaerella Tiliae Napumoff, 1913. Bull, augew. Bot. St. Petersburg VI,
No. 3. In fol. Tiliae spec. Eossia.
M. Trochicarpi Eehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 399. In caul. Trochicarpi
spec. Caucasiis.
M. Zelkowae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 60. In fol. Zelkowae acuminatae.
Japonia.
Myiocopron Bakerianum Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5,
Sect C, Bot., 393. In ram. Passiflorac quadrangularis. Ins. Lnzon.
Myriangium Bambusae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, (252). In culm.
Phyllostachydis Henonis. Japonia.
M. cmreyoideiim (Theiss.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 581. (syn.
Phymatosphaeria curreyoidea Theiss.)
Myxomyriang'ieae Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 507. (Sectio Myriangia-
cearum.)
Myxomyrlangium Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 507. ( Myriangiaceae.)
M. Rickii (Rehm) Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 507. (syn. Saccardia
Diirantae Pat. var. Rickii Rehm, Saccardinula Rickii [Rehm] v. Höhn.)
Myxotrichum Racovitzae Lagarde, 1913. Arch. Zool. exper. et gen. LIII. Ad
lign. Gallia.
Nadsonia (Guilliermondia) elongata Konokotina, 1913. Bull. Jard. Imp.
St. Petersbourg XIII, 45. In fluxu mucoso trunci Betulae. Rossia.
Naemosphaera japonica Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 318. In ram.
Rhododendri indici. Japonia.
Naevia canadica Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 154. In caul. Impatientis
fulvae. Canada.
N. grandis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 268. In fol. Caricis spec. Japonia.
N. Prahliana (Jaap) Rehm, 1912. Ber. Bayer. Bot. Gesellsch. XIII, 144.
In culm. Ammopliilae arenariae. Ins. Rom.
N. Vestergrenii Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 153. In fol. Ledi palustris.
Suecia.
Napicladium Craiaevae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI. 329. In fol. Crataevae
religiosae. India or.
Naucoria Eucalypti Torr. 1913. Broteria, Ser. Bot. XI, 54. Ad cort. Eucalypti
globuli. Lusitania.
N. putaminum Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 349. In putaminibus Pruni
et Cerasi in terra infossis. Gallia.
Nectria Fr. sect. Willkommiotes Wollenw. 1913. Pliytopathology III, 226.
N. cancri Rutgers, 1913. Ann. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. Ser. XII, 59. In
cort. Theobromae Cacao. Java.
N. Cannae (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 472. (syn. Lasio-
nectria Cannae Speg.)
N. chilensis (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 467. (syn.
Lepidonectria chilensis Speg.)
N. chrysolepis Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 224. Ad trunc. Toukin.
N. gallifera Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 225. Ad cort. emort.
Tonkin.
N. muscicola Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 416. In fol. muscorum (Bar-
bulae sp.). Tripolis.
N. perpusilla Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 546. Parasit in thallo Meliolae
clavulatae ad fol. Ipomoeae spec. Mexiko.
432 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [324
Nectria Pliyllostacliydis Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, (247). In fol.
Phyllostachydis reticulatae. Japonia.
N. versicolor (Brig.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fmig. XXII, 470. (syn.
Spliaeria versicolor Brig.)
N. viridula Pat. 1913. Bull. 8oc. Myc. Fr. XXIX, 224. A cort. Syringae.
Tonkin.
Nectriella Cucunieris Hauzawa, 1913. Zeitschr. f. Pflauzenkrankh. XXIII, 71.
In caiil. et rad. Cucumeris spec. Japonia.
jV. philippina Relim, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1935. Ad caul. Passi-
florae qiiadrangularis. Ins. Luzon.
Xematostiä'ma ,Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 262. (Sphaeriaceae.)
N. obducens Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 262. In fol. Sciitiae indicae. Africa
austr.
Neofabraea Jackson, 1913. Bienn. Crop, Pest a. Hort. Rept. Oregon Agric.
Exper. Stat. 1911/12, p. 178. (Ascomycet.)
N. malicorticis (Cordl.) Jacks. 1913. Bienn. Crop, Pest a. Hort. Rept. Oregon
Agric. Exper. Stat. 1911/12, p. 178. (syn. Gloeosporium malicorticis
Cordl.)
Neopeckia japonica Syd. et Hara, 1913. Annal. Mycol. XI, 261. In culm.
Sasae paniculatae. Japonia.
Niptera aureo-tincta .Syd. 1913. Meni. Soc. neucliät. Sei. nat. V, 437. In iol.
Tiboüchinae Bourgeanae. Columbia.
Nitschkea cnistacea (Karst.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 68.
(syn. Coelosphaeria crustacea Karst.)
Nolanea multiformis Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 45. Ad
teir. America bor.
N. rigidipes Torr. 1912. Broteria, Ser. Bot. X, 207. Ad terr. in quercetis.
Lusitania.
Nothospora Peyronel. 1913. I na ug. -D isser t. Padova, 20. (Hyphomycet.)
N. ambigua Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 20. Ex aere culta.
Italia bor.
Nozemia Pethybridge, 1913. Scient. Proceed. Roy. Dublin Soc. XIII, 566.
(Peronosporaceae.)
Hierhergehören: Phytophthora Cactorum, Ph. Fagi, Ph. Syringae
und Ph. Nicotianae.
Nummiilaria annulata Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 399. Ad cort. Carpini.
Caucasus.
N. urceolata Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C, Bot.,
187. Ad lign. putrid. Ins. Luzon.
Ochropsora pallida (Rostr.) Lind, 1913. Danisli Fungi, 286. (syn. Ochropsora
Sorbi [Oud.JDiet.)
Odontia transiens Torr. 1913. Broteria, Ser. Bot. XI, 72. Ad cort. Quercus
Suberis. Lusitania.
Oedocephalum longisporum Moreau, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 241.
In plantula et fimo elephantis. Grallia.
Oidium Agatidis Foex, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 349. In fol. Agatidis
grandiflorae. Cocbinchina.
O. Murrilliae Sumst. 1913. Mycologia V, 41. Ad trunc. emort. Mexiko.
Ombrophila sanguinea Rehm, 1913. Philipijin. Journ. of Sc. VIII, no. 3,
Sect. C, Bot., 192. Ad lign. Ins. Luzon.
325] Verzeichnis der neuen Arten. 433
Ombrophila helotioides "Eehin, 1913. Philiijpin. Jonrn. of Sc. YIII, no. 4,
rtect. C, Bot., 262. Ad ram. emort. Ins. Luzon.
O. liruosa Rehm, 1913. Aaiixal. Mycol. XI, 154. In fol. Caricis pilosac. Canada.
O. Speliincarutn Lagarde, 1913. Arch. Zool. exper. et gen. LIII. Gallia.
Omphalia Bresadolae Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 338. (sj'n. Clitocybe
xanthophylla Bres., Omphalina xanthophylla Qnel., 0. xanthophylla
Bres.)
O. kewensis Massee, 1913. Kew Bull., 195. Ad rliizom. emort. filiciim.
Britannia.
O. thessala Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 339. In eaudicibus Castaneae
vescae. Graecia.
Oncospora Pinastri (Moug.) Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 530. (syn. Cenan-
giiim Pinastri Moug., Micropera Pinastri Sacc, Dotliicliiza Pinastri
Lib., ? Oncospora abietina Oud. et Fautr.)
Onygena Bommerae Rousf>. et Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 322. In pennis
et ossibus avium: Perdicis, Pfiasiani. La Panne Belgii.
Oospora Arthuri Sumst. 1913. Mycologia V, 52. (syn. Monilia Candida Bon.)
O. Cerasi (Tr. et Earle) Sumst. 1913. Mycologia V, 51. (syn. Monilia Cerasi
Tr. et Earle.)
O. cinerea (Bon.) Sumst. 1913. Mycologia V, 50. (syn. Monilia cinerea Bon.)
O. citri na Peyi-onel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 20. Ex aere culta.
Italia bor.
O. cutanea (De Beurm., Goug. et Vauch.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1243.
(syn. Oidiuni cutaneum Beurm., Goug. et Vauch.)
O. fungicola (Ell. et Barth.) Sumst. 1913. Mycologia V, 51. (syn. Monilia
fungicola Ell. et Barth.)
O. glabra Hanzawa, 1912. Journ. Coli. Agric. Tohoku Imp. Univ. Sapporo
IV, Part V. Auf getrockneten ..Boniten"'. Japonia.
O. Harzii Sacc. 1913. SyU. Fung. XXII, 1241. (syn. 0. cretacea Harz non
Fr. Krug.)
O. Linhartiana (Sacc.) Sumst. 1913. Mj'cologia V, 51. (syn. Monilia Lin-
liartiana Sacc.)
O. Martina (Ell. et Sacc.) Sumst. 1913. Mycologia V, 52. (syn. Monilia
Martina Ell. et Sacc.)
O. medoacensis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 324. In fol. Nicotianae Tabaci.
Italia.
O. obducens Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 506. Parasit, ad Cicadeam.
Ins. Luzon.
O. pilularis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 548. In fol. Fragariae grandi-
florae. Mexico.
0. propinquella Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 19. In Charta. Lotharingia.
O. salina Xamysl. 1913. Bull. Intern. Acad. Sc. Cracovie, Ser. B., No. 3/4 B, 88.
In aqua salina. Austria.
O. Wiesneri (Zikes) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1241. (syn. Torula
Wiesneri Zikes.)
Oosporoidea Sumstine, 1913. Mycologia V, 52. (Hyphomycet.)
O. lactis (Fres.) Sumst. 1913. Mycologia V, 53. (syn. Oidium lactis Pres.)
Ophiobolus seriatus Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 272.
In culm. Bambusae spec. Ins. Luzon.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 20. 3. 15.] 28
434 P. Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [326
Ophioneclria erinacca Eehm, 1913. Philippiu. Joiirn. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C,
Bot., 182. In fol. Bambusae Blumeanae. Ins. Luzon.
O. tetraspora Miyabe et Sawada, 1913. Journ. Coli. Ag/'ic. Tohoku Imper.
Univ., Sapporo, Japan, V, Part 3, j). 85. Ad corp. Pariator iae Zizyphi
ad fol. Citri nobilis. Formosa.
Orbilia Boydii A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 168.
In canl. Vaccinii Myrtilli. Britannia.
O. crenato-marginata (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fnng. XXII, 725.
(syn. Hyalinia crenato-marginata v. Höhn.)
O. nostra (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fnng. XXII, 724. (syn. Hyalinia
nostra Rehm.)
Oüüemansiella mucida (Schrad.) v. Höhn. 1913. Sitzber. Kais. Akad. Wiss.
Wien, Math.-Xat. Cl. CXXII, Abt. 1, 255. (syn. Armillaria mucida
Schrad.)
Ovulariopsis Haplophylli (P. Magn.) Trav. 1913. Atti Accad. Sei. Veneto-
Trent.-Istriana VI, p. 7 (extr.). (syn. Oidium Haplophylli P. Henn.)
Pacliybasium candidum (Sacc.) Peyronel, 1913. Inang.-Dissert. Padova, 24.
(syn. P. hamatiim [Bon.] var. candidum Sacc.)
var. trichodermatoides Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova,
24. Ex aere ciütuni. Italia bor.
Papulospora cinerea Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII
284. In laborat. culta. Massachusetts.
P. coprophila (Zukal) Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII,
278. (syn. Helicosporangium coprophilum Zuk.)
P. immersa Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII 278.
In fimo. Ontario.
P. irregularis Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII 276.
In fimo. Maine.
P. manganica Beijer. 1913. Folia Microbiologica II Heft 2. Anf Mangan-
platten kultiviert. Hollandia.
P. pannosa Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts. a Sei. XLVIII 275. In
fimo. California.
P. parasitica (Karst.) Hotson 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII,
285. (syn. Helicosporangium parasiticum Karst.)
P. polyspora Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII 293.
Ad stramentiim, chartam etc. California, Cuba.
P. rubida Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 280. In
fimo canino. Buenos Ayi-es.
P. spinosa Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 277. In
fimo. Maine.
P. sporotrichoides Hotson, 1912. Proc. Amer. Acad. Arts a. Sei. XLVIII, 282.
In qnisquiliis Quercus agrifoliae. California.
Passalora Heveae BsLiioYott, 1913. Journ. Board Agric. Brit. Guayana VII, 37.
In fol. Heveae brasiliensis. Brit. Guayana.
Peltosphaeria Petrakiana Rehm, 1913. In F. Petrak, Fl. Bohem. et Morav.
II. Ser., 1. Abt. Pilze, 740. In ram. Crataegi oxyacanthae. Moravia.
Penicillium acidoferum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-
nat. Kl. No. 11, p. 188. E terra cultum. Norvegia.
P. aerugineum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 145. E terra cultum. Norvegia.
327] Verzeichnis der neuen Arten. 435
Penicillium albidum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 186. E terra cultum. Norvegia.
P. atro-viridum Jolian-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 149. Ex aere cultum. Norvegia.
P. Bainieri Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1275. (syn. Scopulariopsis repens
Bainier.)
P. Benzianum Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1276. (syn. P. insigne Sacc.
non Bainier.)
P. canescens Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift., Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 181. E terra cultum. Norvegia.
P. caulatum Jolian-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 103. E terra cultum. Norvegia.
P. cavum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk.^ Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 192. Ad lign. Norvegia.
P. citrinurn Jolian-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 166. Ad pileum Polypori vaporarii, Merulii lacrymantis. Norvegia.
P. crassum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 147. Ad fruct. Piri Mali. Norvegia.
P. deformans Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift., Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 184. E terra cultum. Norvegia.
P. digitatoides Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 22. Ex aere cultum.
Italia bor.
P. elegans Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 144. E terra cultum. Norvegia.
P. gilvum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 167. E terra cultum. Norvegia.
P. glauco-ferrugineum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Ski-ift. I, Mat.-nat.
Kl. No. 11, p. 152. E terra cultum. Norvegia.
P. glauco-griseum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Ski'ift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 189. E terra cultum. Norvegia.
P. glaucum Lk. var. foetidum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I.
Mat.-nat. Kl. No. 11, p. 141. E terra cultum. Norvegia.
var. inodorum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I,
Mat.-nat. Kl. No. 11, p. 143. E terra cultum. Norvegia.
var. pallidum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I,
Mat.-nat. Kl. No. 11, p. 143. E terra cultum. Norvegia.
P. Gratioti Sart. 1913. Annal. Mycol. XI, 161. Gallia.
P. griseo-brunneum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 153. In pileo Sterei spec. Norvegia.
P. hirsutum Sart. et Bain. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 373. Gallia.
P. islandicum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 161. In cultura ortum. Norvegia.
P. Lemoni Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 194. Ad fructus Citri. Norvegia.
P. monstrosum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 150. E terra cultum. Norvegia.
P. niveo-rubrum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 190. E terra cultum. Norvegia.
P. niveum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift., Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 182. Parasit, ad pileum Polypori zonati. Norvegia.
28*
436 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [328
Penicillium parasiticum Jolian-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-
iiat. Kl. No. 11, p. 164. Ad larv. insect. Norvegia.
P. Petchii Sart. et Bain. 1913. Annal. Mycol. XI, 272. America austr.
P. repandum Sart. et Bain. 1913. Bull. Soc. Myo. Fr. XXIX, 367. In lol.
Agaiiriae pyrifoliae. Gallia.
P. rubellum (Bain.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1273. (syn. Scopulariopsis
rubdlus Bain.)
P. sanguineiim Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift., Mat.-nat. Kl.
Xo. 11, p. 175. E terra cultiim, ad coriiim. Norvegia.
P. Scopulariopsis Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1275. (syn. Scopulariopsis
communis Bainier.)
P. sulfureum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift., Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 172. Ad fructiis Piri Mali putrides. Norvegia.
P. umbonatum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl.
No. 11, p. 196. Parasit, in pileo Agaricineae. Norvegia.
P. variabile Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 167. Ad chartam. Norvegia.
P. variabile Wehmer, 1913. Mycol. Centralbl. II. 195. Germania.
P. Varioti (Bain.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1273. (syn. Poecilomyces
Varioti Bain.)
P. verruculosum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 22. Ex aere cultum.
Italia bor.
P. virellum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 22. Ex aere cultum.
Italia bor.
P. virescens Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 157. E terra cultum. Norvegia.
P. virido-brunneum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat.
Kl. No. 11, p. 200. E terra cultum. Norvegia.
P. viridum Johan-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift I, Mat.-nat. Kl. No. 11,
p. 198. E terra cultum. Norvegia.
Peniophora Torrendii Bres. 1913. Broteria, Ser. Bot. XI, 77. Ad lign. et
cort. Platani orientalis. Lusitania.
Periconia Spegazzinii Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1350. (syn. P. levispora
Speg. non Lindau.)
Peridermium Betheli Hedgc. et Long, 1913. Phytopathology III, 251. Ad
trunc. Pini contortae. Colorado.
Perlolopsis Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 357. (Tuberculariaceae.)
P. helicochaeta Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 357. In cladodiis Rusci aculeati.
Graecia.
Peristomiuin Lechmere, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 307. ( Pyrenomycet.)
P. desmosporum Lechmere, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 307. Congo
gallica.
Peroneutypella japonica Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 259. In ram. Rlwis
spec. Japonia.
Peronospora Cephalariae Vincens, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 174.
In fol. Cephalariae leucanthae. Gallia.
Pestalozzia Diospyri Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 117. In fol. Diospyri
Kaki. Japonia.
P. funerea Desm. var. Pini-Massonianae Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 356.
In acubus Pini Massonianae. Tonkin.
329 1 Verzeichnis der neuen Arten. 437
Pestalozzia heterospora Griff, et Maiibl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 249.
In fol. Biityrospermi Parkii. Africa occicl.
P. malonim Elenk. et Ohl, 1913. Joiirn. f. Pflanzenkrankh. VII, 99. In fol.
Piri Mali. Caucasus.
P. microspora Speg. var. philippinensis Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol.
XI. 319. In fol. Eugeniae spec. Ins. Philippin.
P. paragiiariensis Maubl. 1913. Internat. Agrarteclm. Rundschau IV, 718.
In fol. Ilicis paragiiariensis. Brasilia.
P. truncata var. septoriana Fairni. 1913. Mycologia V, 245. In fol. Rubiaceae
spec. Mexiko.
P. viridis Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
Petrakla Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 406 et Fl. Boliem. et Morav., II. Ser.,
1. Abt. Pilze no. 900. ( Tuberculariaceae.)
P. echinata (Pegl.) Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 407. (syn Epicoccum echi-
natiim Pegl.)
Pezicula eximia Rehm. 1913. Annal. Mycol. XI, 154. Ad cort. Populi. Canada.
Peziza annamitica (Pat.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 612. (syn.
Aleuria annamitica Pat.)
P. contorta (Rick) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 616. (syn. Plicaria
contorta Rick.)
P. gigantea (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 611. (syn.
Piistiilaria gigantea Rehm.)
P. rubro-fusca (Rehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 613. (syn.
Plicaria rubro-fusca Rehm.)
P. sundaica (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 613. (syn.
Pustularia sundaica v. Höhn.)
P. repandoides (Relim) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 614. (syn.
Plicaria repandoides Rehm.)
Pezizella Dakotensis Relim, 1913. Annal. Mycol. XI, 396. In ram. Symphori-
carpi occidentalis. Dakota.
P. ontariensis Rehm, 1913. Ascomycet. No. 2030 et Annal. Mycol. XI, 167.
In acubus Pini resinosae. Canada.
P. roseoflavida Rehm, 1913. Ascomycet. No. 2029 et Annal. Mycol. XI, 167.
In lign. Tiliae. Franconia.
P. Tormentillae Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 392. In fol. Potentillae
Tormentillae. Austria infer.
Phacopsora Compositarum Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 43. In
fol. Asteris spec, Artemisiae spec. China.
Phaeoisariopsis Tweediana (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
1456. (syn. Isariopsis Tweediana Speg.)
Phaeonectria olivacea (Seaver) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 485.
(syn. Macbridella olivacea Seaver.)
Phaeosphaerella Aceris v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Math.-
Nat. Kl. CXXII, Abt. 1, 285. In fol. Aceris pseudoplatani. Austria infer.
Ph. alpestres (Friederich) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 169. (syn.
Sphaerothecium alpestre Friederich.)
Phaeosphaeria Eriobotryae Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 41. In
fol. Eriobotryae japonicae. China.
Pharcidia Lichenum Arnold var. verruculosa Rehm, 1913. Annal. Mycol.
XI, 150. In thall. Bilimbiae spec. Franconia.
438 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [330
Phellodon amicus (Quel.) Banker, 1913. Mycologia V, 62. (syn. Hydnum
amicum Quel., H. vellereum Peck.)
Ph. carnosus Banker, 1913. Mycologia V, 65. Ad terr. America bor.
Ph. pullus (Schaeff.) Banker, 1913. Mycologia V, 62. (syn. Hydnum pullum
Schaeff., H. zonatum Gmel., H. melaleucum Ft., H. leptopus Pers.,
H. graveolens Delast.)
Phialea anomala Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 29. Ad caul,
et ram. America bor.
Phleospora fusarioides Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 19. In ram. Sarothamni
scoparii. Lotharingia.
Ph. Hrubyana fSacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 560. In fol. Spiraeae spec.
Moravia.
Ph. quercicola H. Zimm. 1913. In Petrak, Fl. Bohem. et Morav. exs., II. 8er.,
1. Abt. Pilze no. 873. In fol. Quercus Robur. Moravia.
Phlyctaena Fraxini J. W. Ellis, 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV 126. In
ram. Fraxini excelsioris. Britannia.
Pholiota avellanea Murrill, 1913. Mycologia V, 32. Ad terr. Jamaika.
Ph. Brittoniae Murrill, 1913. Mycologia V, 35. Ad trunc. Eucalypti. Jamaika.
Ph. Broadwayi Murrill, 1913. Mycologia V, 32. Ad terr. Grenada.
Ph. bryophila Murrill, 1913. Mycologia V, 33. Inter muscos ad terr. Mexiko.
Ph. cinchonensis Murrill, 1913. Mycologia V, 33. Ad trunc. Cinchonae
Jamaika.
Ph. Musae (Earle) Murr. 1913. Mycologia V, 34. (syn. Pholiotina Musae
Earle.)
Phoma Alismatis P. Henn. et Staritz, 1913. Hedw. LIII, 161. In caul. Alis-
maus Plantaginis. Dessau.
Ph. canadensis Vogl. 1911. Ann. R. Accad. Agric. Torino LIII (1910), p. 360.
In cort. Populi canadensis. Italia.
Ph. Cavalliniana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 562. In ram. Juglandis
regiae. Malta.
Ph. consocians Naoumoff, 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg VI, Xo. 3.
Ad maculas Septoriae didymae in fol. Salicis spec. Rossia.
Ph. Diedickei Staritz, 1913. Hedw. LIII, 162. In caul. Gnaphalii uliginosi.
Dessau.
Ph. Echinopsis Hollos, 1910. Ann. Mus. Xat. Hung. VIII, 3. In caul.
Echinopsis ruthenici. Hungaria.
Ph. Elsholtziae Xaoumoff, 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg VI, No. 3.
In caul., ram. Elsholtziae Patrini. Rossia.
Ph. Gnaphalii Naoumoff, 1913. Bull, angew. Bot. St. Petersburg VI, No. 3.
In caul. Gnaphalii silvatici. Rossia.
Ph. Hippuridis Staritz, 1913. Hedwigia LIII, 161. In caul. Hippwidis
vulgaris. Dessau.
Ph. leptospora Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 553. In caul. Grindeliae
squarrosae. Dakota.
Ph. Ncottiae Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 3. In caul. Neottiae
nidus-avis. Hungaria.
Ph. Richardiae Mercer, 1913. Mycol. Centralbl. II, 330. In fol. Richardiat
africanae. Britannia
Ph. Sabdariffae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 554. In caul. Hibisci Sab-
dariffae. Ins. Philippin.
331] Verzeichnis der neuen Arten. 439
Phoma Stroeseana Staritz, 1913. Hedw. LIII, 162. In caiil Nicandrae
physaloidis. Dessau.
Ph. suspecta Massee, 1910. Diseas. cult. Plauts, 406. In ram. Ribis spec.
Amei'ica bor.
Ph. Urvilleana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 562. In ram. Ciiharexyli
quadrangnlaris. Malta.
Ph. U^orono!!'// Syd. 1913. Annal. Mycol. XI. 62. In caul. Noeae spinosissimae.
Caucasus.
Phomatospora Rosae Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 397. In ram. Rosae
spec. Dakota.
Phomopsis Bakeri Syd. 1913. Philippin. Joiirn. Sc. VIII, 501. In ram. Fici
notae. Ins. Luzon.
Ph. Dioscoreae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 555. In sarment. Dioscoreae
spec. Ins. Philippin.
Ph. heteronema Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 17. In epicarp. Arecae Catechu.
India or.
Ph. mediterranea Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 17. In ram. Medicaginis
arboreae. Ins. Malta.
Ph. Myricariae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 365 et Mycoth. germ. no. 1181.
In ram. Myricariae germanicae. Bavaria.
Ph. opiilana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 559. In ram. Viburni Opiili.
Moravia.
Phragmidium Sanguisorbae (DC.) Sehr var longipes Sacc. et Trott. 1913.
Annal. Mycol. XI, 413. In fol. Poterii verrucosi. Tripolis.
Phragmonaevia Scorodoniae Rehm, 1913. In Krieg. Fg. saxon. Xo. 2227. In
caul. Teucrii Scorodoniae. Saxonia.
Phylacia pusilla Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 223. Ad cort.
Tonkin.
Phyllachora Afzeliae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 277.
In l'ol. Afzeliae (Intsiae) bijugae. Ins. Philippin.
Ph. atrofigurans Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Seet. C,
Bot., 183. Ad Donacem canniformem. Ins. Luzon.
Ph. atro-maculans Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 264. In fol. Anonae spec.
Costa-Rica.
Ph. Dischidiae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 277. In fol.
Dischidiae roseae. Ins. Luzon.
Ph. Espeletiae Syd. 1913. Mem. Soe. neuchätel. Sei. nat. V, 436. In fol.
Espeletiae corymbosae. Columbia.
Ph. lagunae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Seet. C, Bot.,
396. In fol. Derridis ellipticae. Ins. Luzon.
Ph. lagiinensis Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 278. In foL
Fici Hauili. Ins. Luzon.
Ph. Meliae Pat. 1913. Bull. Soc. Mye. Fr. XXIX, 226. In fol. Meliae Aze-
darach. Tonkin.
Ph. mexicana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 546. In fol. Miconiae spec.
Mexiko.
Ph. oblongispora Syd. 1913. Leaflets Philippin. Bot. VI, 1928. In fol. Diptero-
carpi subalpini. Mindanao.
Ph. Pahudiae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIlI, 277. In fol.
Pahiidiae rhomboideae. Ins. Philippin.
440 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [332
Phyllachora perlata Byd. 1913. Moni. Soc. neucliätel. Sei. nat. V, 436. In fol.
Polymniae giabratae. Columbia.
Pli. pliaseolina Syd. 1913. Pliilippiu. Journ. Sc. VIII, 494. In fol. Phaseoli
calcarati. Ins. Luzon.
P/2. Phyllostachydis Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII (248). In fol.
Phyllostachydis reticulatae. Japonia.
Pli. pseudes Eehni, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot. 390.
In fol. Fici notae. Ins. Luzon.
Ph. Pterocarpi Relini, 1913. Philippin. Journ. of Sei VIII, no. 5, Seet. C,
Bot. 397. In fol. Pterocarpi sijec. Ins. Luzon.
Ph. Roiireae Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 277. In fol.
Roiireae erectae. Ins. Luzon.
Ph. Sacchari-spontanei Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 279.
In fol. Sacchari spontanei. Ins. Luzon.
Ph. schoenicola Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 265. In fol. Schocni Apogi.
Ins. Philii3pin.
Ph. uberata Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 16. In fol. Perseae spec. Mexico.
Ph. valsiforniis Relini, 1913. Philijjpin. Journ. of Sc. VIII, no. 5, Seet. C,
Bot. 398. In fol. Fici crassitorae. Ins. Luzon.
Ph. yapensis (P. Henn.) Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 278.
(syn. Dothidella yapensis P. Henn.)
Phyllosticta Acantfiopanacis Syd. 1913. Annal. Myeol. XI, 115. In fol. Acantho-
panacis ricinifolii. Japonia.
Ph. Acetosellae A. L. Smith et Eamsb. 1913. Trans. Brit. Mye. Soe. IV, 173.
In fol. Rumicis Acetosellae. Britannia.
. Ph. Allescheriana Elenk. et 0hl, 1913. Journ. f. Pflanzenkrankh. VII, 82.
(syn. Ph. Paulowniae Alleseh. non Sacc.)
Ph. ambigiiella Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 856. (syn. Ph. ambigua Sacc.
non Scalia.)
Ph. Armitageana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 562. In caul. Riisseliae
junceae. Malta.
Ph. Bakeri Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 281. In fol.
Bauhiniae malabaricae. Ins. Luzon.
Ph. Bonanseana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 547. In fol. Medicaginis
arboreae. Mexiko.
Ph. brassicina Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 16. In fol. Brassicae oleraceae.
Ins. Malta.
Ph. Briardi Sacc. var. cincta Saec. 1913. Annal. Mycol. XI, 16. In fol. Piri
Mali. Gallia.
Ph. cheiranthicola Bubäk, 1913. In F. Petrak, Fl. Bohem. et Morav. exs.
II. Ser. 1. Abt. Pilze, n. 529. In fol. Cheiranthi Cheiri. Moravia.
Ph. D^arnessn' Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 549. In iol. Rubi triflori. Canada.
Ph. Graffiana Saec. 1913. Annal. Myeol. XI, 316. In fol. Dioscoreae fasci-
culatae. Ins. Philippin.
Ph. Gratiolae Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 2. In fol. Gratiolae
officinalis. Hungaria.
Ph. interficiens Volkart, 1912. Bot. Jahrb. XLVII. In fol. Doronici Clusii.
Helvetia.
Ph. Malabeilae C. Mass. 1913. Sacc. Syll. Fung. XXII, 867. In fol. Malabeilae
Hacqiietii. Italia.
333] Verzeichnis der neuen Arten. 441
Phyllosticta manihoticola Ryd. 1913. Philippin. Jouni. Sc. VIII, 501. In toi.
Manihotis hcptaphyllae. Ins. Luzon.
Ph. Mortoni Fairm. 1913. Mycologia V, 247. In lol. Mangijerae indicae.
Mexico.
Ph. perpusilla Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 506. In calamis Jiinci acuti.
Tripolis.
Ph. phaea Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 559. In fol. Crataegi Oxyacanthac.
Moravia.
Ph. Phragmitis Nagorny, 1913. Bol. Rasten. VII. In fol. Phragmitis communis.
Rossia.
Ph. robinicola Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 2. In fol. Robiniae
Pseudacaciae. Hungaria.
Ph. Siphonodontis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 315. In fol. Siphonodontis
celastrinei. Japonia.
Ph. Taxi Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 3. In fol. Taxi baccatae.
Hungaria.
Ph. Turconii Trincliieri, 1913. Sacc. Syll. Fung. XXII, 863. (syu. Ph. Philo-
dendri Turconi non Allesch.)
Ph. Xanthosomatis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 548. In fol. Xanthosomatis
spec. Mexico.
P/2. Xy/op/a^ Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 548. In fol. Xy/op/fl'<' spec. Mexico.
Physalospora amianticola Vouaux, 1909. Bull. Soc. Bot. Fr. LVI, 3. In
amianto contexto aeri diu exposito. Gallia.
Ph. Borgiana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 561. In rani. Jasmini hetero-
phylli. Malta.
Ph. Ephedrae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 57. In ram. Ephedrae procerae.
Caucasus.
Ph. galactinae Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 81. In tliall. Leca-
norae galactinae. Crallia.
Ph. Hoyae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 259. In iol. Hoyae spec. Ins.
Pliilippin.
Ph. Juglandis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 260. In rani. Juglandis regiae
var. sinensis. Japonia.
Ph. immersa Massee, 1913. Kew Bull., 104. In fimo. Singapore.
Ph. leptidea (Hazsl.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 85. (syn.
Laestadia leptidea Hazsl.)
Phytophthora erythroseptica Pethybridge, 1913. Scient. Proceed. Roy. Dublin
Soc. XIII, 529. In tuber. Solani tuberosi. Britannia.
Ph. parasitica Dastur, 1913. Mem. Dept. Agric. ludia. Bot. Ser. V, 177. In
fol. Ricini communis, Sesami indici. India or.
Pionnotes viridis Leclimere, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 303. Cougo
gallica.
Placosphaerial Coronillae Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 566. In fol. Coro-
nillae scorpioidis. Tripolis.
Plasmodiophora Halophilae Ferd. et Winge, 1913. Centralbl. Bakter. u. Paras.,
IL Abt. XXXVII, 167. In petiolis Halophilae ovalis. Java.
Plenodomus Borgianus Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 17. In epicarp. Cucur-
bitae Peponis. Ins. Malta.
P. destruens Harter, 1913. Phytopathology III. 245. In caul.. radic. et tuber.
Ipomoeae Batatas. America bor.
442 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). 1334
Pleoscutula Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 434. ( Pyrenomycet)
P. Arsenii Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 435. In thall. Physciae
spec. Mexico.
P. pleiospora Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 434. In thall.
Ramalinae Bourgaeanae. Teneriffa.
Pleosphaeria Moelleriellae (Rick) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 287.
(gyn. Acanthostigma Moelleriellae Rick.)
Pleosphaenüina Phaseoli Syd. 1913. Philippiu. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 271.
In fol. Phaseoli semierecti. Ins. Luzon.
P. Violae Nagorny, 1913. Bolezni Rastenij VII. In fol. Violae odoratae.
Rossia.
Pleospora Crozalsi Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 124. In thall.
Stictinae silvaticae. Gallia.
P. Lycopodii Lind, 1913. Danish Fungi, 227. In fol. et caul. Lycopodii clavati.
Dania.
P. Neottiae Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hungar. VIII, 10. In fol. Neottiae
nidi-avis. Hungaria.
P. Phragmitis Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hungar. VIII, 10. In culm.
Phragmitis communis. Hungaria.
P. rufesceiüis Vouaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 124. In thall.
Peltigerae rufescentis. Gallia.
Pleosporites Shiraiamis Suzuki, 1910. Bot. Mag. Tokyo XXIV, 181. Fossil.
Japonia.
Plciirotus ostreatus var. magnificus Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167,
p. 36. Ad trunc. America bor.
Plicaria glacialis Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 396. Ad terr. America bor.
Pluteolus Miilgravensis Mass. et Crossl. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 188.
In silvis. Britannia.
Pluteus miniitus Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 213. Ad cort.
Tonkin.
Podocrea ossea Bresad. 1913. Denkschr. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math. -Nat.
Kl. LXXXIX, 700. In osseis. Ins. Bougainville.
P. Solmsii (Fisch.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 480. (syn. Hypocrea
Solmsii Fisch.)
Podosporium gigasporum Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 319. In ram.
corticat. Allaeanttii luzonensis. Ins. Philippin.
Polycephalum subaiirantiacum Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167,
p. 46. In ram. Perseae gratissimae. America bor.
Polyponis sulpluireus (Bidl.) Fr. var. albolabyrinthiponis Rea, 1913. Trans.
Brit. Myc. Soc. IV, 190. Ad trunc. Quercus. Britannia.
Polyscytalum patavinum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 21. Ex aere
cultum. Italia bor.
Poria atrosporia Ames, 1913. Bot. Gaz. LV, 399. Ad ligna fabricata coni-
ferarum. America bor.
Porogramme camptogramma Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 208. Ad
culm. Bambiisae spec. Tonkin.
P. Diiporti Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 208. Ad ram. Tonkin.
Protascus Van der Wölk, 1913. Mycol. Centralbl. III, 153. ( Protoascineae.)
P. colorans Van der Wölk, 1913. Mycol. Centralbl. III, 153. In caryops.
Orvzae sativae. Java.
335] Verzeichnis der neuen Arten. 443
Protomyces Crepidis (Jaap) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 789.
(syn. Protomycopsis Crepidis Jaap.)
Psalliota campestris (L.) var. pachypus Kobelt, 1912. XIII. Jahresber. Sencken-
berg. Naturf. Ges., Heft III. Ad terr. Rhenania.
P. termitum Dufour, 1913. Rev. Geiier. Bot. XXV, 501. Ad nidis termitum.
Madagascar.
Pseudodiplodia cyanogena (Speg.) Sacc. 1913. Syll. Fung. VIII, 1145. (syn.
Diplodia cyanogena Speg.)
Pseudohelotium Ulmariae (Boud.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 662.
(syn. Urceolella Ulmariae Boud.)
Pseudolembosia orbicularis (Wint.) Theiss. 1913. Aniial. Mycol. XI, 438.
(syn. Lembosia orbicularis W'int.)
Pseudopeziza campestris Relim, 1912. Ber. Bayer. Bot. Gesellsch. XIII, 167.
In lol. Aceris campestris. MarcMa.
Pseudomonas cellulosae Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 290.
E terra cult. Helvetia.
Pseudotthia Symphoricarpi Relini, 1913. Ascomycet. No. 2040 et Annal. Mycol.
XI, 169. In ram. Symphoricarpi occidentalis. Dakota.
Psilocybe cystidiosa Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 46. Ad
terr. America bor.
P. graveolens Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 47. Ad terr.
America bor.
Psilosporina Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 534. (Excipulaceae.)
P. Quercus (Rabli.) Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 534. (syn. Psilospora
Quercus Rabh.)
Puccinia aggregata Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 326. In fol. Strobilanthi
barbati. India or.
P. Agropyri-juncei Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Va, 618. In fol.
Agropyri juncei. Holsatia.
P. Ancizari Mayor, 1913. Mem. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 525. In fol. Baccha-
ridis nitidae. Columbia.
P. Anemones- Raddeanae Ito, 1913. Miyabe Festsclir., p. 6. In fol. Anemones
Raddeanae. Japonia.
P. antioquiensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 473. In fol.
Cyperi diffusi. Columbia.
P. aomoriensis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 104. In fol. Caricis pediformis.
Japonia.
P. Arnaudi Har. et Diet, 1913. Bull. Soc. Myc. France XXIX, 231. In fol.,
caul. sepalisque Lithospermi fruticosi. Gallia.
P. Artemisiae-KeiskeanaeMim-si, 1913. Annal. Mycol. XI, 95. In fol. Artemisiae
Kdskeanae. Japonia.
P. atlanticaMsLiYG, 1913. Mycotli. Bor.-Afric. No. 88. In fol. Seriolae laevigatae.
Africa bor.
P. Baccharidis-rhexioidis Mayor, 1913. Mem. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 517.
In fol. Baccharidis rhexioidis. Columbia.
P. Barranquillae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 533. In fol.
Spilanthis urentis. Columbia.
P. Becki Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 509. In fol. Vernoniae
Cotoneasteris. Columbia.
444 P- Sydow: Pilze (ohne die Scliizomj^ceten und Flechten). [336
Puccinia Bimbergl Mayor, 1913. Mein. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 530. In fol.
Heliopsidis buphthalmoidis. Columbia.
P. Bocconiae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 478. In petiol.
et fol. Bocconiae frutescentis. Columbia.
P. bogotensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 480. In toi. Geranii
miilticipitis. Columbia.
P. calumnata Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 102. In fol. Polygoni Weyrichi.
Japonia.
P. Capsici Averna-Sacca, 1913. 0 Fazendeiro VI, no. VII. 258. In fol.
caul., ram., etc. Capsici spec. Brasiüa.
P. Capsici Mayor, 1913. Mem. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 501. In fol.
Capsici baccati. Columbia.
P. Caricis-bracieosae Speg. 1910. Rev. chil. bist. nat. XIV, 139. In fol.
Caricis bracteosae. Chile.
P. Caricis-incisae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 105. In fol. Caricis incisae.
Japonia.
P. Caricis-molliculae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 105. In fol. Caricis
molliculae. Japonia.
P. Centaureae Mart. var. anstralis Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 411. In
fol. Centaureae dimorphae. metitensis. Rhapontici acaulis. Tripolis.
P. cohaesa Long var. japonica Ito. 1913. Miyabe Festschr., p. 2. In fol. Ane-
mones altaicae. Japonia.
P. Convolvnlacearum Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V. 488. In
fol. Convolvülaceae spec. Columbia.
P. ciindinamarcensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 53(3. In
fol. Verbesinae verbascifoliae. Columbia.
P. Cynomarathri Holw. 1913. Xorth Amer. Ured. I. Part IV, p. 94. In fol.
Cynomarathri Nuttallii. Utah.
P. dubia .Alayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 482. In fol. Ampelidaceae
sijec. Columbia.
P. Epimedii (P. Henn. et Shir.) Miyabe et Ito, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII,
219. (syn. Aecidium Epimedii P. Henn. et Shirai.)
P. erebia Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 475. In fol. Clerodendri
Commersonii. minahassae. Ins. Philippin.
P. eupatoriicola Mayor. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 513. In fol.
Eupatorii Schiedeani, pycnocephali. Columbia.
P. Eupatorii-columbiani Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 514.
In fol. Eupatorii columbiani. Columbia.
P. Fontanesii Maire, 1912. Mycoth. Bor.-Afric. Xo. 59. In fol. Balansaeae
Fontanesii. Africa bor.
P. Fuhrmanni Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 507. In fol.
Justiciae secundae. Columbia.
P. Gonzalezi Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 502. In fol. Capsici
spec. Columbia.
P. Ha/orag/rf/s Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 98. Iwiol. Haloragidis micranthae.
Japonia.
P. Heeringiana Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Va, 527. In fol.
Pyrethri parthenifolii. Germania. ■
P. Iiierociüoina Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Va, 622. In fol. Hiero-
chloae australis. Germania.
337 I Verzeichnis der neuen Arten. 445
Puccinia Hyptidis-mutabilis Mayor, 1913. Mem. Soc. ueuchät. Sc. nat. V, 496.
In fol. Hyptidis mutabilis var. spicatae. Columbia.
P. Imperatoriae-mamillata Cruchet, 1913. Mycol. Centralbl. III, 213. I. In
fol. Peucedani ( Imperatoriae) Ostruthii = Aecidium I mperatoriae Cvncli.;
II, III. In fol. Polygoni Bistortae. Helvetia.
P. Laducae-repentis Miyabe et Miyake, 1913. Annal. Myco!. XI, 96. In fol.
Lactucae repentis. Japonia.
P. lactucicola Miura, 1913. Annal. Mycol. XI, 96. In fol., jietiol. et oaul.
Lactucae laciniatae, Raddeanae, sibiricae. Japonia.
P. Liabi Mayor. 1913. Mein. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 539. In fol. Liabi
hastati. Columbia.
P. lineariformis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 104. In fol. Caricis Wallichianae
var. Miyabei. Japonia.
P. Lyngbyei Miura, 1913. Annal. Mycol. XI, 104. In fol. Caricis Lyngbyci.
Japonia.
P. Marisci Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 474. In fol. Marisci
hermaphroditi. Columbia.
P. maiiritanica Maire, 1912. Mycoth. Bor.-Afric. Xo. 32. In fol. Aspenilae
liirsutac. Africa bor.
P. Mayerliansi Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 521. In fol.
Baccharidis o^onocensis. Columbia.
P. niedellinensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 497. In fol.
Hyptidis pectinatae. Columbia.
P. Miurae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 97. In fol. Serratulae atriplicifoliae.
Japonia.
P. moiwensis Miura, 1913. Annal. Mycol. XI, 105. In fol. Caricis japonicae.
Japonia.
P. Montoyae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 523. In fol. Baccha-
ridis floribundae. Columbia.
P. Montserrates Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 520. In fol.
Baccharidis bogotensis. Columbia.
P. Ortizi Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 503. In fol. Brachisti
spec. Columbia.
P. Oyedaeae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 535. In fol. Oyedaeae
buphthalmoidis. Columbia.
P. paramensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 493. In fol. Salviae
cernuae. Columbia.
P. Patriniae-gibbosae Miura, 1913. Annal. Mycol. XI, 100. In fol. Patriniae
gibbosae. Japonia.
P. paullüla Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, Sect. C, Bot., p. 195.
In fol. Amorphophalli spec. Ins. Luzon.
P. per aj Jinis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 326. In fol. Justiciae diffiisac.
India or.
P. philippinensis Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 266. In
fol. Cyperi polystachyi, rotundi. Ins. Philippin. (syn. Uredo philippi-
nensis Syd.)
P. phyllachoroidea Speg. 1910. Rev. chil. hist. nat. XIV, 140. In fol. Iridaccae
spec. ( ? Sisyrinchii.) Chile.
P. platypoda Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 54. In fol. Atraphaxidis spec.
Armenia turcica.
446 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [338
Puccinia poromera Holw. 1913. North Amer. Ured. I, Part IV, p. 90.
In fol. Angelicae dilatatae. Utah.
P. Pseudocymopteri Holw. 1913. North Araer. Ured. I, Part IV, p. 91. In
fol. Pseudocymopteri anisatidis, montani. Utah, Colorado.
P. Pseudomyuri Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Va, 618. Iii fol.
Festucae pseudomyuri. G-ermania.
P. Rhyncliosporae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 103. In fol. Rliynchosporae
albae. Japonia.
p. Rubiae-tataricac Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 98. In fol. Rubiae tataricae
var. grandis. Japonia.
P. Rubeln Volkart, 1912. Bot. Jahrb. XL VII. In fol. Violae pinnae. Helvetia.
P. ruizensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 486. In fol. Oreo-
myrrhidis andicolae. Columbia.
P. Samperi Mayor. 1913. Mem. Soc. neiichät. Sc. nat. V, 537. In fol. Chaeno-
cepliali arborei. Columbia.
P. Saracliae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 499. In fol. Sarachae
spec. Columbia.
P. Schizoncpetae Tranzüch. 1913. Trav. Miis. Bot. Acad. Imper. Sei. St.Petersb.
X, 203. In fol. Nepetae lavandulaceae. Sibiria.
P. Sidae-rtiombifoliae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 484. In
fol. Sidae rhombifoliae. Columbia.
P. solanicola Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 505. In fol. Solani
spec. et S. hirti. Columbia.
P. soledadensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 494. In fol.
Salviae spec. Columbia.
P. Sommieriana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 560. In fol. Kentrophylli
lanati. Malta.
P. spilanttiicola Mayor. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 531. In fol.
Spilantiiis americanae, ciliatae. Columbia.
P. striatospora Peck, 1913. Mycologia V, 71. In fol. Heucher ae cylindricae.
Washington.
P. tolimensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 516. In fol.
Eupatorii spec. Columbia.
P. Vernoniae-mollis 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 510. In fol.
Vernoniae mollis. Columbia.
P. Van Gunteni Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 490. In fol.
Lippiae americanae. Columbia.
P. Violae-glabellae Miura. 1913. Annal. Mycol. XI, 101. In io\. Violae glabellae.
Japonia.
P. Wedeliae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 528. In fol. Wedeliae
trichostephiae. Columbia.
P. xcnosperma Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 106. In fol. Caricis Wallichianae
var. Miyabei. Japonia.
P. yokotensis Miura, 1913. Annal. Mycol. XI, 104. In fol. Caricis spec,
Japonia.
Pustularia Jeann^lii Lagarde, 1913. Arch. Zool. exper. et gen. LIII. Gallia.
Pycnocarpon Theiss. 1913. Abh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien VII, Heft 3, p. 31.
( Trichopeltaceae.)
P. magnificum (Syd. et Butl.) Theiss. 1913. 1. c, p. 31. (syn. Asterina magni-
fica Syd. et Butl.)
3391 Verzeichnis der neuen Arten. 447
Pycnothyrium Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 175. ( Pycnothyrieae.)
P. gracile Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 175. In fol. Mercurialis perennis.
Holsatia.
P. litigiosiim (Desm.) Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 175. (syn. Leptothyrium
liügiosum [Desm.] Sacc.)
P. lobatum Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 503. In fol. Dysoxyli spec.
Ins. Luzon.
Pyrenocfiaeta fraxinina Fairm. 1913. Mycologia V, 247. In petiol. Fraxini
spec. America bor.
P. Ilicis Wilson, 1913. Proc. Bot. Soc. Edinb. XXVI, Part I, 75. In fol.
Ilicis Aquifolii. Britannia.
P. Saccardiana Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 18. Ex aere ciilta.
Italia bor.
Pyrenophora pileata Volkart, 1912. Bot. Jahrb. XLVII. In fol. Phyteumatis
hemisphaerici. Helvetia.
Raehisia Lindner, 1913. Deutsche Essigindustrie XVII, 468. (Hyphomycet.)
R. spiralis Lindner, 1913. Deutsche Essigindustrie XVII, 468. In corp.
Anguillulae aceti. Germania.
Ramularia anomala Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 47. In
fol. Polygoni scandentis. America bor.
R. Candida (Ehrhg.)Vio\lenw. 1913. Phytopathology III, 220. {ajn. Fusarium
candidum Ehrbg.)
R. Caruaniana 'äacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 564. In fol. Veronicae Anagallidis.
Malta.
R. eudidyma Wollenw. 1913. Phytopathology III, 221. Ad terr. et radic.
Rubi Idaei. Germania.
R. olida Wollenw. 1913. Phytopathology III, 225. Ad tuber. Solani tuberosi.
Germania.
R. didymum (Hart.) Wollenw. 1913. Phytopathology III, 33. (syn. Fusi-
sporiurn didymum Hart.)
R. Scabiosae Lind, 1913. Danish Fungi, 511. In fol. Scabiosae Columbariae.
Dania.
Rhabdospora alexandrica Chrest. et Maire, 1913. Eev. Pliytopath. appliquie
I, 185 et in Kab. et Bub. Fg. imperf. exs. n. 765. In caul.et fol. Trifolii
alexandrini. Algeria.
R. Antfierici Hollös ,1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 7. In caul. Antherici
Liliaginis. Himgaria.
R. Eremuri 0hl, 1913. Journ. f. Pflanzenkrankh. VII, 52. In caul. Eremuri
spec. Eossia.
R. maculicola Vogl. 1911. Ann. E. Accad. Agric. Torino LIII (1910) p. 370.
In ram. Populi canadensis. Italia.
R. pyriformis (Fr.) v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Math.-Nat.
Kl. CXXII, Abt. 1, 287. (syn. Sphaeronaema pyriforme Fr.)
R. obliqua Karst, var. microspora Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 352. Ad
lign. Quercus sessiliflorae. Gallia.
Rhizopus alpinus Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 17. Ex aere cultus,
Italia bor.
R. chinensis Saito var. rugosporus Nakazawa, 1913. Ber. Versuchsstat. Natur-
wissensch. Formosa II. In „Chinesischer Hefe". Ins. Formosa.
448 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [340
Phizopus formoseensis Nakazawa, 1913. Ber. Versuclisstat. Naturwissensch.
Formosa II. In „Chinesischer Hefe". Ins. Formosa.
P. oligosporus Saito var. glaber Nakazawa, 1913. Ber. Versuchsstat. Natur-
wissensch. Formosa IL In „Chinesischer Hefe". Ins. Formosa.
Rhodopaxillus Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 337. ( Agaricaceae.)
R. nudiis (Fr.) Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 338. (syn. Agaricus [Triclw-
loma] niidiis Fr. et A. personatiis Fr.)
R. Panaeolus (Fr.) Maire, 1913. Aimal. Mycol. XI, 338. (syn. Tricholoma
Panaeolum Fr.)
R. sordidus (Fr.) Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 338. (syn. Tricholoma
sordidum Fr.)
R. truncatus (Fr.) Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 338. (syn. Hebeloma
iruncahim Karst.)
Rhodophylliis (Leptonia) siibmurinus Fat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX,
214. Ad terr. Tonkin.
Rhodoseptoria Naoumoff, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 278. (Deutero-
mycet.J
R. iissuriensis Naoixmoff, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 278. In fol. et
fruct. Priini manshuricae. Ussurien.
Rhopographella Taqiiarae (Eehm) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 4-tÜ.
(syn. Rhopographus Taqiiarae Rehm.)
Rhopographiis bliimeaniis Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1936. In
culrn. Bambiisae Blumeanae. Ins. Luzon.
Rhynchosphaeria Zimmermanni Petrak, 1913. Fl. Bohem. et Morav. exs.
II. Ser. 1. Abt. Pilze, n. 693. Ad lign. Pini. Moravia.
Rhynchostoma sanguineo-atrum Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1938.
Ad cort. Ins. Liizon.
Rosellinia affinis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 314. In ram. Litseae glaucae.
Japonia.
R. areolata Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 314. In ram. Fagi spec. Japonia.
R. aiistralis Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 416. In caul. Nicotianae
glaucae. Tripolis.
R. fuscomaciilans Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1937. In caul.
Sctüzostachyi spec. Ins. Luzon.
R. lamprostofna Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 273. Ad
ram. emort. Ins. Luzon.
R. megalosperma Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 485. In ram. Strebli
asperis. Ins. Luzon.
R. Merrillii Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 485. In ram. decort.
Ins. Luzon.
R. Moelleriana P. Henn. fa. dispersa Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI,
1937. Ad ram. emort. Ins. Luzon.
R. rhacodioides Sa,GG. 1913, Annal. Mycol. XL 565. In vagin. Stipactenacissimac.
Tripolis.
Roumegueria graminis (v. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 437.
(syn. Homostegia graminis v. Höhn.)
Russula Ballouii Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 31. In silvis.
America bor.
R. ö/co/or Burlingh. 1913. Mycologia V, 311. Ad terr. Vermont, America bor.
R. crenulata Burlingh. 1913. Mycologia V, 310. Ad terr. Oregon.
341] Verzeichnis der neuen Arten. 449
Russula Murrillii Burlingli. 1913. Mycologia V, 310. Ad terr. Oregon.
R. seperina Dupain, 1913. Bull. ,Soc. Myc. Fr. XXIX, 181. Ad terr. in
argilloso-calcariis pratis. Gallia.
Saccharomyces syrnbioticus G. Teodoro, 1912. Atti Accad. Sc. Veneto-Trent.-
Istr. Padova V, 13. In haemolyniplia Lecanii Oleae, Pulvinariae
camelicolae. Italia.
Sachsia cotia Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 20. Ex aere culta.
Italia bor.
Sarcodon fiimosus Banker, 1913. Mycologia V, 16. Ad terr. America bor.
S. Murrillii Banker, 1913. Mycologia V, 15. Ad terr. America bor.
S. radicatiis Banker, 1913. Mycologia V, 13. {sjn. S. fiiligineo-violaceiisJiaiikGr,
non [Kalchb.] Yuel.)
5. roseolus Banker, 1913. Mycologia V, 16. Ad terr. America bor. •
Schizoehora Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 265. ( Dothideaceae.)
Seh. Elmeri ,Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 265. In fol. Fici Guyeri. Ins.
Pliilipi^in.
Schizothyriiim hysterioides (Haszl.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fang. XXII,
558. (syn. Aporia hysterioides Haszl.)
Seh. Jaapii (Relim) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 557. (syn.
Aporia Jaapii Rehm.)
Sclerospora graminicola var. Andropogonis-Sorghi Kulkarni, 1913. Mem.
Dept. Agric. India, Bot. Ser. V, 268. In fol. Andropogonis Sorghi.
India or.
S. Maydis (Racib.) Butl. 1913. Mem. Dept. Agric. India, Bot. Ser. V, 275.
(syn. Peronospora Maydis Racib.)
Sclerotinia Arachidis Hanzawa, 1911. Miyabe-Festschr. Tokio, 213. Ad cauL
Arachidis hypogaeae. Japonia.
5. Miyabeana Hanzawa, 1911. Miyabe-Festschr. Tokio, 213. Ad caiil. Arachidis
hypogaeae. Japonia.
S. musconim A. L. Smith et Ramsb. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 168.
In fol. Campylopi atrovirentis. Britannia.
S. perplexa Lawrence, 1913. Washington Agric. Exper. Stat. Bull. No. 107,
p. 3. America bor.
Sclerotium bataticola Taubenhaus, 1913. Phytopathology III, 164. In caul.
Ipomoeae batatas. America bor.
S. culmicola (Ces.) Massa, 1912. Ann. di Botan. X, 427. In culm. Agropyri.
Italia.
S. sphaeroides (Ces.) Massa, 1912. Ann. di Botan. X, 429. In caul. Lychnidis
dioicae. Italia.
Scolecopeltis Garciniae Rehm, 1913. Leafl. Phihppin. Bot. VI, 1946. In foL
Garciniae venulosae. Ins. Luzon.
S. transiens (b. Höhn.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 534. (syn.
Scolecopeltopsis transiens v. Höhn.)
Sebacina plumbea Bres. et Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 87. Ad lign.
Ulmi campestris, Pittospori spec. Lusitania.
S. tuberculosa Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XV, 88. Ad trabes et radices
arbor. Lusitania.
Selenophoma septorioides Maire, 1913. Annal. Mycol. XI, 354. In fol. Acundinis
Donacis. Graecia .
Botanischer Jahresbericht XLI (1913). 1. Abt. [Gedruckt 12. 4. 15.1 29
450 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [342
Scpedonium candidum Peyronel, 1913. luaug.-Dissert. Padova, 24. Ex aere
cultmu. Italia bor.
S. micronemciim Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova. 24. Ex aere cultiim.
Italia bor.
S. monosponim Peyronel, 1913. Inang.-Dissert. Padova, 24. Ex aere cultum.
Italia bor.
Scptobasidiiitn Acaciae Sawada. 1911. Agric. Exper. Stat. Govern. of Forinosa,
Special Kept. 2, p. 99. In ram. Acaciae confusae. Formosa.
S. Alni Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 84. Ad trunc. Alni gluünosa^.
Lnsitania.
S. Cabralii Torr. 1913. Broteria, Bot. Ser. XI, 83. Ad tninc Quercus Ilicis.
Lnsitania.
S. foliicolun} Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. In.s. Madeira.
5. molliuscnlum Syd. 1913. Leaflets Philipp. Bot. Y\, 1920. Ad lol. Lüseae
crassifoliae. Ins. Philippin.
Septogloeiim lümicohim (Biv. Bern.) Elenk. et Olil, 1913. Jonrn. f. Pflanzen-
krankli. VII, 90. (syn. Sphaeria iilmicola Biv. Bern.)
Scptornyxa picea Sacc. 1913. Aniial. Mycol. XI, 5(50. In ram. Salicis Capreae.
Moravia.
Septoria Bakeri Syd. 1913. Philippin. Jonrn. of Sei. C. Bot. VIII, 281. In fol.
Leucadis spec. Ins. Lnzon.
5. Brencklei Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 553. In toi. Echinocystis lobatae.
Dakota.
S. Carricerac Fairm. 1913. Mycologia V, 246. In fol. Oplismeni hirtelli.
Mexico.
S. Carotac Nagorny, 1913. Bolqzni Rasteiiij VII. In fol. Daiici Carotae.
Rossia.
5. Caruaniana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 503. In fol. Lagiiri ovati.
Malta.
S. cirrosae R. Maire, 1913. In Kab. et Bnb. Fg. imperf. exs. no. TBL In fol.
Cleruatidis cirrosae. Algeria.
S. crataegicola Boiul. et Tranzsch. 1913. Boljesni rastenij VII, 48. In fol.
Crataegi sangiiineae, Rossia, C. Oxyacantliae, Thuringia.
S. Cristati Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hnng. VIII, 0. In fol. Tritici cristati.
Hnngaria.
S. cuphorbicola Hollos. 1910. Ann. Mus. Xat. Ilung. VIII, 5. In fol. Eiiphorbiae
proccrac. Ilungaria.
5 Forskahleana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 563. In fol. Urticae mem-
branaceae. Malta.
S. Henslowiana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 563. In [fol. Stellariae
mediae. Malta.
S. Liinariae J. W. Ellis. 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 126. Ad paginani
exter. .silicnlor. Liinariae biennis. Britannia.
S. Maireana Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1128. (.syn. Rh. Globii-
lariae Maire non Hollos.)
S. margaritaceae Peck. 1913. Xew York State Mus. Bnll. 167, p. 31. In fol.
Anaplialidis margaritaceae. America bor.
S. Matricariae Hollös. 1910. Ann. Mus. Xat. Hung. VIII. 5. In fol. Matri-
cur iae discoideae. Hnngaria.
343] Verzeichnis der neuen Arten. 451
Septoria neglecta Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 18. In iol. Tritici
sativi. Gallia.
5. Nymaniana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 563. In fol. Tritici vulgaris..
Malta.
5. Onoporclonis Xagorny, 1913. Bol. Ra.sten. VII. In fol. Onoporclonis
ep'.oria Acanthii. Ros.sia.
5. Oxalidis Lind, 1913. Danish Fungi, 454. In fol. Oxalidis Acetosellae.
Dania.
S. Platycodonis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 116. In fol. Plaiycodonis grandi-,
flori. Japonia.
5. polemonioides Peck, 1913. Xew York State Mus. Bull. 167, p. 48. In fol.
Polemonii spec. Utah.
S. Rudbeckiae Ell. et Holst, var. oaklandica Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI,
550. In fol. Rudbeckiae liirtae. Canada.
5. Sclioeni Hollo.s, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 6. In calaniis Schoeni
nigricantis. Hungaria.
S. scirpicola Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 6. In calamis Scirpi
Holoschoeni. Hungaria.
S. Seseli Hollös, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 6. In fol. Seseli glauci.
Hungaria.
5. Sheareana Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1111. {^yn. S. longi-
spora Shear non Bondarzew.)
5. Taraxaci Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 116. In fol. Taraxaci officinalis.
Japonia.
5. Vogliniana Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1102. (syn. S. longi-
spora Vogl. non Bondarzew.)
Septoriella mexicana Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 547. In fol. Euchlaenae
luxariantis. Mexiko.
Scynesia clavispora Rehni, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect.
('., Bot., 190. In fol. Anyxiae monilijerae. Ins. Luzon.
5. Ipomoeae Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 488. In fol. Ipomoeae
obscurae. Ins. Luzon.
5. monfana (Racib.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 524. (syn. Triclw-
pcltis montana Racib.)
Sluinatouiyces Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 319. ( Tuberculariaceae.)
S. Bükeri Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 319. In fol. Dilleniae spec.
Ins. Philippin.
Sigmoideomyces clatliroides Bayliss, 1913. Trans. Brit. Myc. Soc. IV, 123.
Ad corp. Lumbrici terrestris. Britannia.
,Sirosphaora Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 502. (Sphaeropsideae.)
S. botryosa Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 502. In fol. Strdili aspcris.
Ins. Luzon.
Sordaria Burkillii Massee, 1913. Kew Bull., 105. In fimo. Singapore.
5. sylvatica Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. scr. IV, 287. E terra
culta. Helvetia.
Sorosporinm saharianum Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 413. In infloresc.
Aristidac pungentis. Tripolis.
Speira polysticha v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Math.-
Xat. Kl. CXXII, Abt. 1, 303. In caul. Senecionis spec. Austria
infer.
29*
452 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [344
Sphacelotheca Aeluropi Trott. 191.3. Anual. Mycol. XI, 413. In culni. Aehiropi
repentis. Tripolis.
Sphaerella Caricae Maiibl. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 358. In loL
Caricae Papayae. Brasilia.
S. graminis Sacc. 1913. Aimal. Mycol. XI, 566. In fol. Stipae icnacissimae.
Tripolis.
S. Hondai Miyake, 1910. Journ. Coli. Agric. Tokyo II, 245. In fol. Oryzae
sativae. Japonia.
S. Iridis Awd. var. ancipitella Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 15. In lol.
Iridis Pseudacori. Clallia.
S. Muscari Hollos. 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 9. In caul. Müscari
comosi. Hungaria.
S. saccharoides Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 48. In loh
Sacchari officinarum. Cuba.
S. Shiraiana Miyake, 1910. Journ. Coli. Agric. Tokyo II, 242. In fol. Oryzae
sativa. Japonia, China.
S. Tormenüllae (Sacc.) Trav. 1913. Syll. Fung. XXII, 126. (syn. S. Ariadna
subsp. Tormenüllae Sacc.)
Sphaerites Buxi (Engelh.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 293. (syn.
Sphaeria Buxi Engelh.)
Sphaeroderma Wentii (Koord.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 4.iK
(.syn. Melanospora Wentii Koord.)
Sphaerographium induratiim Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 63. In caul. Araliae
edulis. Japonia.
Sphaeronema japoniciim Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 62. In cort. Juglandis
spec. Japonia.
S. Pseudoplatanl Lind, 1913. Danish Fungi, 426. In fol. Aceris Pseudo^
platani. Dania.
Sphaeropsis Coccolobae I^'airm. 1913. Mycologia Y, 246. In fol. Coccolobac
uviferae. Mexico.
S. Dearnessii Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 978. (syn. S. Magnoliae
EU. et Dearn. non Magnaghi.)
S. Mespili Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Hung. VIII, 7. In fruct. Mespili
germanicae. Hungaria.
S. rhodocarpa Fairm. 1913. Mycologia V, 246. In fruct. Rosae speo.
America bor.
Sphaeriilina divergens Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 397. In culm. Elymi
canadensis. Dakota.
S. intermedia Youaux, 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 37. In thall. Leptogii
microscopici. Gallia.
S. salicina Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 262. In ram. Salicis longifoliae.
Dakota.
S. smilacincola Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 3, Sect. C.»
Bot., 185. In fol. Smilacis spec. Ins. Luzon.
S. Taxi Massee, 1910. Diseas. cultiv. Plants, 220. In fol. Taxi baccatae.,
Britannia.
Sporocybe chartoikoon Beijer. 1913. Folia Microbiologica II, Heft 2. Auf
Manganplatten kultiviert. HoUandia.
345] Verzeichnis der neuen Arten. 453
Sporonnia leporina Niessl var. aeniulans (Eelim) v. Höhn. 1913. Sitzber. K.
Akacl. Wiss. Wien, Math.-Nat. Kl. CXXII, Abt. 1, 286. (syn. Ohleria
aemulans Rehm.)
Sporotrichiim atropurpureum Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167.
p. 48. In caryop.s. Zeae Maydis. America bor.
5. campyleum Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1283. In foL, ram. florib. Epi-
lobii Dodonaei. Italia.
5. cephalosporioides Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 23. Ex aere
cultum. Italia bor.
S. epigaeum Brun. var. terrestre Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve,
2. ser. IV, 291. E terra cultum. Helvetia.
Staganospora Arundinis (Lev.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1057. (syn.
Dothidea Arundinis Lev.)
St. foliicola Bubak, 1913. In F. Petrak, Fl. Bohem. et Morav. exs.
II. Ser. 1. Abt. Pilze, no. 547. In fol. Phalaridis anindinaceae.
Moravia.
St. Pfiyllostachydis Uara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, (253). In fol. Phyllo-
stachydis reticulatae. Japonia.
St. septorioides Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, (253). In fol. Phyllo-
stachydis Hcnonis. Japonia.
Staganosporiopsis Haloxyli Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 63. In caul. Halo-
xyli Ammodendri. Caucasus.
Steganosporium pygmaeum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 418. In caul. et
ram. Marrubii deserti. Tripolis.
Sternmaria aeruginosa Massee, 1913. Kew Bull., 199. In fimo avium.
Britannia
Sterigmatocystis alba (Wilhelm) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1260. (syn.
Aspergillus albus Wilhelm.)
St. Batatae (Saito) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1261. (syn. Aspergillus
Batatae Saito.)
St. Okazakii (Saito) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1261. (syn. Aspergillus
Okazakii Saito.)
St. pseudo-flava (Saito) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1260. (syn. Asper-
gillus pseudo-flavus Saito.)
St. pusilla Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 21. Ex aere culta.
Italia bor.
St. Sydowii Bain. et Sart. 1913. Annal. Mycol. IX, 25. Gallia.
Stictis stellata Wallr. var. ptiilippinensis Rehm, 1913. Philippin. Journ. of
Sc. VIII, no. 5, Sect. C, Bot., 403. In ram. Daemonoropsidis spec.
Ins. Luzon.
Stigmatea einer eo-maculans Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 4,
Sect. C, Bot., 257. In vaginam fol. Pandani spec. Ins. Luzon.
Stigmella manilensis Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 320. In legumin. Cassiae
Torae. Ins. Philippin.
St. maximum (Eichelb.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1438. (syn. Stilbella
maxima Eichelb.)
Stilbum polyporicola (P. Henn.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1438. (syn.
Stilbella polyporicola P. Henn.)
St. Theae (Ch. Bern.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1437. (syn.
Stilbella Theae Ch. Bernard.)
454 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [346
Stropliaria iimhilicata Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 49.
Ad terr. America bor.
Stysaniis thyrsoideus Johau-Olsen, 1912. Vidensk. Selsk. Skrift. I, Mat.-nat.
Kl. No. 11, p. 79. E terra cultus. Norvegia.
Symphyosira rosea Keissl. 1913. Mycol. Centralbl. II, 322. Ad terrani humosain.
Styria.
Synchytriiim Amsinckiae McMur-phj, 1913. Dudley Mein. Vol., Stanford Univ.,.
California, 114. In fol. Amsinckiae. California.
S. aiirantiacum Töbler, 1913. 'Arch'. f. Protistenkunde XXVIII, 186. In fol.
et rani. Salicis repentis. Guestfalia.
S. trichophiliim Correns et Tobler, 1913. Arch. f. Protistenkunde XX^■III,
174. In Syrnphyti officinalis fol. et caul. pilis insidens. Saxonia.
S. Ulmariac Tobler, 1913. Arch. f. Protistenkunde XXVIII, 191. In fol.
Filipendiilae Ulmariae. Suecia.
Taphrina Alni-japonicae Xishida, 1911. Miyabe-Festschrift. In fol. Alni
japonicae. Japoniu.
T. betiiUcola Nishida, 1911. Miyabe-Pestsclirift. In fol. Betulae Ermanni
var. japonicae. .Taponia.
T. H iratsukai ^mhida, 1911. Miyabe-Festsclirift. In frond. Nephrodii Thely-
pteridis. .Taponia.
T. Marne Nishida, 1911. Miyabe-Festschrift. In fol. Pruni Mume, P. Arnie-
nicae. Japonia.
T. Osmiindac Nishida, 1911. Miyabe-Festschrift. In frond. Osmundae regalis.
Japonia.
T- Stnithiopteridis Nishida, 1911. Miyabe-Festschrift. In frond. Stnitliio-
pteridis gennanicae. Japonia.
Teichospora dispersa (Kirschst.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 283.
(syn. Strickeria dispersa Kirschst.)
T. larreicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 285. (syn.
Strickeria larreicola Speg.)
T. Mate (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 285. (syn. Strickeria
Mate Speg.)
T. variispora (Kirschst.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 285. (syn.
Strickeria variispora Kirschst.)
Tephrostiota (Sacc. et Syd.) Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII,
271. ( Pyrenomycet.)
T. ficina Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 271. In fol. Fici
ulmifoliae. Ins. Luzon.
Thallochaete Theiss. 1913. Annal. Mycol. XI, 501. ( Microihyriaceae.)
T. Ingae Theiss. 1913. Anual. Mycol. XI, 501. In fol. Irjgae spec.
Brasilia.
Thyriostroma Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 176. ( Pycnothyrieae.)
T. Pteridis (lEhrbg.) Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 176. (.syn. ". Lepto-
stroma Pteridis Ehrbg.)
T. Spiraeae (Fr.) Died. 1913. Annal. Mycol. XI, 176. (syn. Leptostroma
Spiraeae Fr.)
Tilletia opaca Syd. 1913. Philippin. Journ. of Sei. C. Bot. VIII, 265. In ovar.
Spinificis squarrosi. Ins. Luzon.
Titaea siibinutica Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 564. Ad pycnidia Septoriae
Forskahleanae in fol. Urticae membranaceae. Malta.
347]
Verzeichnis der neuen Arten. 455
rolyposporium leptideum Syd. 1913. Amial. Mycol. XI, 365 et Mycotli. germ.
HO. 1165. In ovariis Chenopodii albi. Lotliariugia.
Torrubiella tomentosa Pat. vav. citrina Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX,
226. Ad corp. Coccideae ad toi. Bambnsae sjiec. Toakin.
Tonila dendroides Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 19. Jlx aere culta.
Italia bor.
T. Elasticae (Koord.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII. 1341. (syn.
Catenularia Elasticae Koord.)
T. fusca (Bon.) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1344. (sj-n. Oospora fiisca
• Bon.)
T. Iierbanim Lk. fa. buaternella Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 556. In caul.
Tliunbergiae grandiflorae. Ins. Philippin.
T. luimicola Daszw. 1912. Bull. .Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV. 289. E terra
cult. Helvetia.
T. Licliemim Kei.ssl. 1913. Oentralbl. Bakter. u. Paras., II. Abt. XXXVII,
388. In hymen. perithec. Staiirotlielis nipifragae. Austria.
. Toniloidoa Sumstine, 1913. Mycologia V, 53. (Hyphomycet.)
T. cfl/zrf/du/a (Sacc.) Sumstine, 1913. Mycologia V, 55. {lijn. Oospora candidula
Sacc.)
T. effiisa Sumst. 1913. Mycologia X. 53. Ad trunc. America bor.
T. Nicotianae (Peuz. et Sacc.) Sumst. 1913. Mycologia V, 54. (sjai. Oospora
Nicotianae Penz. et Sacc.)
T. Tiilipiferae (Ell. et Mart.) Sumst. 1913. Mycologia V, 54. (syn. Oospora
Tiilipiferae Ell. et Mart.)
T. Unangsiii Sumst. 1913. Mycologia V, 54. Ad trunc. America bor.
Torulopsis rosacea (Van Hest) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1239.
(syn. Tor lila rosacea Van liest.)
Travei-soa Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 317. (Sphaerioideae.)
T. dotlüorelloides Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 317. In ram. corticat.
emort. Ins. Philippin.
7. excipuloides Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 317. In ram. corticat.
emort. Ins. Philippin.
var. distans Sacc. et Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 317. In cortic.
emort. Ins. Philippin.
Trematosphaeria prominens Sacc. et Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 416.
In caul. Genistae tunetanae. Tripolis.
Trichoderma Corfecianum Sacc. 1911. Bull, de Mayence Scienc, 56. Ad lign.
(Jallia.
T. Dcsrochii Sart. et Bain. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 362.
Reunion.
T. nigro-virens Goddard, 1913. Bot. Gaz. LVI, 273. E terra cultum. Aiue-
rica bor.
Trichofusarium Bartholomaei (Peck) Sacc. 1913. Syll. Fung. XXII, 1473.
(syn. Fusarium Bartholomaei Peck.)
Tricholoma latum Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 31. In silvis.
America bor.
T. scabrum Dufour, 1913. Rev. Gener. Bot. XXV, 500. Ad terr.
Madagascar.
Trichomyces axillae De Blaye et Fage, 1913. Compt. read. Soc. Biol. Pari.-;
LXXIV, 1173. Gallia.
456 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomj-ceten und Flechten). [348
Trichosporiiim taediosum Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 19. Ex
aere ciiltuiii. Italia bor.
Trichothecium ciipulicolum Lind, 1913. Danisli Fungi, 503. In cupulis dejectis
Fagi silvatici. Dania.
Trichothyrium orbiculare Syd. 1913. Philipinn. Journ. Sc. VIII, 492. Ad
mycel. Meliolae spec. in fol. Heliciae spec. Ins. Luzon.
Triphragmium Koelreiiteriae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 55. In fol. Koel-
reiüeriae paniciilatae. Japouia.
Triposporium Myrti Lind, 1913. Danisli Fnngi, 537. In fol. Myrtaceae spec.
Dania.
Tryblidaria Garryae (Earle) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 759
(syn. Tryblidium-Garryae Earle.)
Tiibercularia versicolor Sacc. var. plülippinensis Sacc. 1913. Annal. Mycol.
XI, 320. In rani. Leiicaenae glaucae. Ins. Philippin.
Uncinula Koelreiiteriae Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 39.. In fol.
Koelreuteriae bipinnatae. China.
U. Salnwni Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 114. In fol. Fraxini Bungeanae
var. pubescentis. Japonia.
Uredinopsis Mayoriana Diet. 1913. Mein. Soc. neucliat. Sc. nat. V, 556. In
frondibu.s Blechni blechnoidis. Columbia.
Uredo Artabotrydis Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 50. In fol. Artabotrydis
odoratissimi. Formosa.
U Agerati Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 595. In fol. Agerati
conyzoidis. Columbia.
U. amagensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neucliat. Sc. nat. V, 584. In fol. Des-
modii tortuosi. Columbia.
U. Baccharidis-anomalae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 597.
In fol. Baccharidis anomalae. Columbia.
U. Caleae Mayor. 1913. Mem. Soc. neucliat. Sc. nat. V, 598. In fol. Caleae
glomeratae. Columbia.
U. Cameliae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 578. In fol. Setariae
scandentis. Columbia.
U. caucensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 587. In fol. Vitis
spec. Columbia.
U. cundinamarcensis Ma.joT, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 591. In fol.
Apii ternati var. ranunculifolii. Columbia.
U. Cyathulae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 584. In fol.
Cyatlmlae achryanthoidis. Columbia.
V. Elymi Capitis-niedusae Fragoso, 1913. Bol. R. Soc. espan. Hist. nat. XIII,
Fase. 3. In fol. Elymi Capitis- Medusae. Ilispania.
U. Ericae A. Naumann, 1912. Jahresber. Ver. angew. Bot. 1911, ersch. 1912.
In fol. Ericae gracilis, hiemalis. Saxonia.
U. Eupatorionim Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. So. nat. V, 596. lu fol.
Eiipatorii iresinoidis, Vargasiani, guadelupensis. Columbia. . .
U. Guacae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 583. In fol. Epi-
dendri spec. Columbia.
U. Glyceriae Lind, 1913. Danish Fungi, 343. In fol. Glyccriac maritimae.
Dania. •
U. Herniariae Torreud, 1913. Broteria, Ser. Bot. IX. Ins. Madeira.
349] Verzeichnis der neuen Arten. 457
Uredo Hymename Mayoi-, 1913. Mem. Soc. neuchlit. Sc. iiat. V, 585. In
fol. Hymenaeae spec. Columbia.
U. Hyptidisatrorubentis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. V, 593.
In fol. Hyptidis atronibentis. Columbia.
U. Mandevillae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 591. In fol.
Mandevillae mollissirnae. Columbia.
U. Myrciae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 590. In fol. Myrciae
aciiminatae. Columbia.
U. Nephrolepidis Diet. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 576. In frondibus
Nephrolepidis pendidae. Columbia.
U. nerviseda Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. VIII, 476. In fol. Wedeliac
biftorae. Ins. Luzon.
U. Operculina: Syd. 1913. Philippin. Journ. Sc. YIII. 476. In fol. Operculinae
turpeVv.m. Ins. Luzou.
IJ. Salviar im Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 592. In fol.
Salyice petiolaris, calaradanim, Mayorii. Columbia.
U. Terarnni Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 587. In fol. Teramni
iincinati. Columbia.
U. Vernoniae Mayor. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 594. In fol.
Vernoniae mollis. Columbia.
Urnula Torrendii Boud. var. madeirensis Torrend, 1913. Broteria, Ser. Bot.
IX. Ins. Madeira.
Urocystis lybicaTvott. 1913. Annal. Mycol. XI, 414. In fol. Graminacea annua
ignota. Tripolis.
Uromyces antioqaiensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 445.
In fol. Rhynchospora polyphyüae. Columbia.
ö. columbiaiius Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 467. In fol.
Melantherac asperae. Columbia.
U. Crucheti Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 464. In fol. Borreriae
tenellae. Columbia.
U. cundinamarcensis Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 452. In
fol. Rubi peruviani. Columbia.
U. Guraniae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 466. In fol. Guraniae
spec. Columbia.
U. hyalosporus Sawada, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXYII, 19. In fol., ram.,
legum. Acaciae confiisae. Formosa.
U. Jaapianiis Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Ya, 239. In fol. Trifolii
minoris. Germania. ^
U. Magmisii Kleb. 1913. Krypt.-Fl. Mark Brandbg. Y a, 236. In fol. et caul.
Medicaginis minimae. Germania.
U. Mayorii Tranzsch. 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 463. In fol.
Eupliorbiae orbiculatae. Columbia.
U. M/u/-ac Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 94. IntoL Fritillaria: kamtschatensis
Japonia.
U. ornithopodloides Frago.so, 1913. Bol. R. Soc. espan. Hist. Xat. XIII, 471.
In fol. Ornithopodis istfimocarpi. Hispania.
U. Phtirusae Mayor, 1913. Mem. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 448. In fol. et
petiol. Phtirusae pyrifoliae. Columbia.
U. porcensis Mayor, 1913. Me n. Soc. neuchät. Sc. nat. Y, 459. In fol. Ingäe
ingoidis. Columbia.
458 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). 1350
U. Riibi-iirticifolii Mayor, 1913. Mein. Soc. neucliät. Sc. uat* V, 454. In iol.
Rubi iirticifolii. Columbia.
U. scillinas (Mout.) Har. 1913. Bull. Soc. Myc. France XXIX, 229. In fol.
Scillae autumnalis. Algier, (syn. Aecidium scillimim "^roiit.)
17. S/7H7ac/s Mayor, 1913. Meni. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 448. In fol. Smilacis
spec. Columbia.
U. variabilis Mayor, 1913. Mein. Soc. neucliät. Sc. nat. V, 457. In fol. Rubi
spec. Columbia.
Ustilago Acetosellae Maire, 1912. Mycoth. Bor.-Afric. No. 28. In fol. Riunicis
Acetosellae subsp. angiocarpi. Africa bor.
U. niida (Jen.s.) Kell, et Sw. var. foliicola Trott. 1913. Annal. Mycol. XI, 415.
In fol. Hordei vulgaris. Tripolis.
U. Rottboelliae Miyake, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, 42. In spicis Rott-
boelliae compressae. Japonia.
Valsa ceratophora Tul. var. maxima Petrak, 1913. Fl. Boliem. et Morav. exs.
II. Ser., 1. Abt. Pilze, no. 853. In ram. Rosac caninae. Moravia.
V. leucostoma (Pers.) Fr. var. Rosarum Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 558.
In ram. Rosae caninae. Moravia.
V. minutula Sacc. 1913. Annal. Mycol. XI, 313. In cort. Qucrcus spec.
Japonia.
Valsaria consors Relim, 1913. Pbilippin. Journ. of Sc. A^III, no. 4, Sect. C,
Bot., 259. In ram. emort. Ins. Luzon.
Venenarius caesareus (Scop.) Murr. 1913. Mycologia V, 73. (sjai. Agaricus
caesareus Scop., Amanita pellucida (Banning et Peck).
V. cothurnensis (Atk.) Murr. 1913. Mycologia V, 74. (syn. Amanita cothur-
nata Atk.)
V. crenulatus (Peck) Murr. 1913. Mycologia \, 11. (.syn. Amanita crcnulata
Peck.)
V. flavorubescens (Atk.) Murr. 1913. Mycologia V, 76. (syn. Amanita flavo-
rubescens Atk.)
V. Frostianus (Peck) Murr. 1913. Mycologia V, 7»). (syn. Agaricus Frostianus
Peck. Amanita flavoconia Atk.)
V. Morrisii (Peck) Murr. 1913. Mycologia V, 75. (syn. Amanita Morrisii
Peck.)
V. rubens (Scop.) Murr. 1913. Mycologia V, 75. (syn. Agaricus rubens Scop.,
A. pustulatus Schaeff., A. myodes Schaeff., A. verrucosus Bull., Amanita
rubescens Pers., A. asper a Pers., Agaricus magnijicus Fr.)
V. russuloides (Peck) Murr. 1913. Mycologia V, 77. (syn. Agaricus [Amanita]
russuloides Peck.)
V. spretns (Peck) Murr. 1913. Mycologia Y, 73. (syn. Agaricus \Amanita]
spretus Peck.)
V^. velatipes (Atk.) Murr. 1913. Mycologia V, 75. (syn. Amanita velatipes
Atk.)
Venturia Antherici Hollos, 1910. Ann. Mus. Nat. Ilung. VIII, 9. In fol.
Antherici Liliaginis. Hungaria.
V. Braunii Volkart, 1912. Bot. Jahrb. XLVII. In caul. Bupleuri stellati.
Helvetia.
■V. Litseae Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 404. In fol. Litseae glutinosae. Ins.
Pliilippin.
351] ■' Verzeichnis der neuen Arten. 459
V. longiseta Volkart, 1912. Bot. Jahrb. XLVII. In lol. Salicis. Helvetia
Vermicularia Capsici Syd. 1913. Anual. Mycol. XI, 329. In fruct. Capsici
friitescentis. India or. •
V. Curcumae Syd. 1913. Aimal. Myeol. XI, 329. In fol. Curciimae longae.'
India or.
Venniculariella opuntiicola (Speg.) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII,
1048. (syn. Didymocliaeta opuntiicola Speg.)
Vorrucaster Tobler, 1913. Abhandl. Naturw. Ter. Bremen XXI, 383. (Sphaero-
psideae.)
V. lichenicola Tobler, 1913. Abliandl. Xaturw. A'er. Bremen XXI, 383. In
podet. Cladoniae bacillaris. Oldenburg.
Vorticilliastruiu Daszw. 1912. Bull. Hoc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 302. (Hypho-
mycet.)
V olaiicum Daszw. 1912. Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 302. E terra
cidt. Helvetia.
Vcrticilliiim chlamydosporium Goddard, 1913. Bot. Gaz. LM, 275. E terra
cultum. America bor.
V. Dahliae Kleb. 1913. Mycol. Centralbl. III, 66. In fol. Dahliae.
Germania.
V. Eryophytis (Massee) Sacc. et Trott. 1913. Syll. Fung. XXII, 1299. (syn.
Botrytis Eriophyes Massee.)
V^. monosporioides Peyronel, 1913. Inaug.-Dissert. Padova, 25. Ex aere
cultum. Italia bor.
Viaiaea Bambusae Hara, 1913. Bot. Mag. Tokyo XXVII, (251). In fol. Pliyllo-
stacliydis reticulatae. Japonia.
Vizella Passiflorae Rehm, 1913. Leafl. Pliilippin. Bot. VI, 1945. Ad caul.
Passiflorae quadrangularis. Ins. Luzon.
Volutclla gossypina Pat. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 227. In fol. Gossypii
spec. Tonkin.
Volvaria perplexa Peck, 1913. New York State Mus. Bull. 167, p. 49. In
silvis. Minnesota.
Xylaria botuliformis Rehm, 1913. Pliilippin. Journ. of Sc. VIII, }io. 3, Sect. C,
Bot., 188. Ad lign. putrid. Ins. Luzon.
X. Gigantochloae Rehm, 1913. Philippin. Journ. of Sc. VIII, no. 4, Sect. C,
Bot., 261. Ad Gigantoclüoani Scribnerianum. Ins. Luzon.
Toshlnasella v. Höhn. 1913. Sitzber. K. Akad. Wiss. Wien, Math.-Nat. Kl.
CXXII, Abt. 1, 293. (Dothideaceae.)
Y. japonica v. Höhn. 1913. 1. c, p. 293. In fol. Qiiercus glaucae.
Japonia.
Zignoella Arengae Rehm, 1913. Leafl. Philippin. Bot. VI, 1938. Ad petiol.
Arengae mindorensis. Ins. Luzon.
Z. texticola Vouaux, 1909. Bull. Soc. Bot. France LVI, 5. In tela cera illita
et tela bitumine illita in prato dejecta. Gallia.
Zignoina Platani Rehm, 1913. Annal. Mycol. XI, 151. Ad cort. Plalani.
Rhön.
Zop^ia Boudieri Arn. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 255. Ad radic. Ligustri
vulgaris. Gallia.
Z. variospora (Boud.) Arn. 1913. Bull. Soc. Myc. Fr. XXIX, 256. (syn.
Richonia variospora Boud.)
460 P- Sydow: Pilze (ohne die Schizomyceten und Flechten). [352
Zükalia eiiropaea v. Höhn. 1913. Sitzber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Nat.
KL CXXII, Abt. 1, 283. In fol. Riibi fruticosi. Austria infer.
Zygosaccliaromyces major Takaliaslii et^Yukawa, 1912. VIII. Internat. Congi-.
appl. Chemistry Washington and New York (Sect. VI B. Fermentation)
Vol. XIV. In ,,Shoju-Muromi" (Sojamaische). Japonda.
Z. salsus Takahashi et Yukawa, 1912. VIII. Internat. Congr. appl. Chemistry
Washington and New York (Sect. VI B. Fermentation) Vol. XIV.
In „Shoju-Muromi" (Sojamaische). Japonia.
Z. Soja Takahashi et Yukawa, 1912. VIII. Internat. Congi-. appl. Chemistry
Washington and New York (Sect. VI B. Fermentation) Vol. XIV.
In ,,Shoju-Muromi" (Sojamaische). Japonia.
Zythia jructicola Syd. 1913. Annal. Mycol. XI, 268. In friict. Stachyuri prae-
cocis. Jai)onia.
1]
F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie.
461
IV. Allgemeine Pflanzengeographie.
Berichterstatter: F. Höck. f*)
Inhalt:
Verfasserverzeichnis.
1. Arbeiten allgemeinen Inhalts. B. 1 — 9.
2. Topographische Pflanzengeographie (Einfluss der Unterlage auf die
Pflanzen und umgekehrt). B. 10 — 26.
3. Klimatische Pflanzengeographie. B. 27 — 71.
a) Allgemeines. B. 27 — 37.
b) Phänologische Beobachtungen. B. 38 — 49.
c) Beachtenswerte Blüte- imd Fruchtzeiten. B. 50—64.
d) Auffallende, meist durch klimatische Verhältnisse bedingte Er-
scheinungen in der Pflanzenwelt. B. 65 — 71.
4. Geologische Pflanzengeographie (Erdgeschichte und Verbreitung der
Pflanzen in Wechselwirkung). B. 72 — 76.
5. Systematische Pflanzengeographie (Verbreitung von Verwandtschafts -
gruppen der Pflanzen). B. 77 — 93.
6. Soziologische Pflanzengeographie (Pflanzengesellschaften [Bestände und
Genossenschaften] nach ihrer Verbreitung). B. 94—122.
7. Anthropologische Pflanzengeographie (Einfluss der Menschen auf die
Pflanzenverbreitung). B. 123—150.
Verfasser Verzeichnis.
Abrial 10.
Adamovic 7.
Adamson 94.
Andres 77.
Andrews 78.
Arldt 95.
Baker 96.
Beauverd 50, 123.
Beck 95.
Beller 38.
Bitter 79.
Blakeslee 65.
Blanc 124.
Bonte 125.
Bornmüller 80.
Bos 39.
Brand 84.
Braun 27.
Brenchley 11, 126.
Brockmann-Jerosch 27.
Brown 12.
Bruhn 51.
Bucknall 81.
Buysman 28.
Cajander 98.
Cannon 13.
Capitaiae 82.
Chateau 52.
Chodak 13.
Chrebtow 127.
Christ 83.
Clark 39.
Clute 14, 128.
Conard 129.
Conwentz 1.
Crampton 72.
Darling 53.
Dengler 73.
Domin 7.
*) Da mein langjähriger Mitarbeiter Höck, der sich um die Zusammen-
stellung des Jahresberichts sehr grosse Verdienste erworben hat, leider vor
kurzem verstorJ)en ist, hat Dr. Wangerin in liebenswürdiger Weise die
Durchsicht der beiden Höckschen Berichte übernommen. Die „Allgemeine
Pflanzengeographie" wird in Zukunft Herr Tessendorff in Steglitz, die
„Pflanzengeographie der aussereuropäischen Länder" Dr. Wangerin zu
Danzig-Langfuhr übernehmen. Fedde.
462
F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie.
[2
Dreimaii 54.
Drude 99.
Eckardt 39.
Engler 2, 84, 85.
Ewart 130.
Faber 06.
Fitzherbert 55.
Flaksberger 131.
Forbes 67.
Franz 40.
Fräser 132.
Fiin-er 97.
(iras.«*ner 7.
Gerber 56.
Geze 100.
Göppner 133.
(iorodkow 86.
Gothan 3.
Graebner 101.
Gräntz 102.
Gross 103.
Grüning' 84.
Gufiroy 16.
Guttenberg 134.
Guyot 135.
Haack 40.
Hagen 104.
Hallier 76, 87.
Hardy 4.
Harshberger 5.
Hegyfoky 40.
Heinierl 88.
Hennig 29.
Hergt 76.
Hoffmann 41.
Höhm 42.
Hooker 39.
Iline 43.
Irnisclier 85.
Janato 136.
Johnson 105.
Kanierling 17, 31,
Karsten 7.
Killermann 138.
Kindermann 8.
Kinzel 32.
Klein 18, 32.
Kneucker 139.
Koehne 89.
Koidziimi 90.
Krause 84.
Kroll 33.
Kuhn 33.
Kunath 43.
Kupffer 106.
Leege 68. 74.
Leick 43.
Litwinow 18.
Livingston 34.
Lutz 59.
McCooI 19.
Macdougal 20.
Mac Key 44.
Malzcw 60.
Marbitz 38.
Massart 9.
Meyer 45.
Miyake 21.
Moss 22.
Mostovenko 46.
Müller 46.
Murr 75, 140.
Muth 140.
Nash 61.
Nathansohn 140.
Neger 107.
Negri 108.
Niemann 46.
Oberstein 141.
Oliver 109.
Peel 142.
Penneil 91.
Pfaff 46.
137.
Pilger 3. 110.
Polgar 142.
Pi'aetorius 47.
Preuss 143.
Ramerley 144.
Regel 11.
Rikli 7.
Rubel 7, 112.
Rudel 48.
Rüssel 63.
Schaffner 113.
Schenck 7.
Schewelew 145.
Schübe 70.
Bchucht 35.
Scluütheiss 43, 48.
Schulz 23, 146.
Signst 114. •
Skene 115.
Smith 116, 147.
Steffen 117.
Stiles 92.
Stone 36.
Strohmeyer 37.
Supan 76.
Tansley 118.
Thellung 148.
Vageier 24.
Vahl 119.
Vilmorin 149.
Vogel vonFalckenstein25.
Wagner 37.
Wangerin 25.
Weyerliug 49.
Wheldon 150.
Wiudisch-Graetz 120.
Winkler 3.
Wolff 84.
Woodruffe-Peacock 93.
Wortham 121.
Tapp 122.
. Zimmermann 26..
3] • Arbeiten allgeiueinen Inhalts. 463
Allgemeine Pflanzengeographie.*^
1. Arbeiten allgemeinen Inhalts, b. i-g
Vgl. auch AUg. B. 112.
1. Oonwcntz. H. Xaturdenkmaliiflege. (Abdr. aus Handwörter-
buch der XaturwJsseuschaften, Jena 1912, 14 pj) , 8".)
Enthält auch einen kurzen Ausblick auf Naturschutzgebiete in Amerika
und Australien und etwas eingehendere Betrachtung geschützter Pflanzen -
genieinschaften. Da diese meist aus Deutschland sind. vgl. auch ..Pflanzen-
geographie von Europa".
2. Eni>ler. A. Pflanzengeographie. (Kultur der Gegenwart, III,
lY, 4, p. 187-263.)
Verf. gibt einen kurzen Abriss der Pflanzengeographie. Er bespricht
7,unächst ihre Geschichte im allgemeinen und für die einzelnen Zweige getrennt
mit Ausblicken auf zukünftig weiter zu verfolgende Fragen.
Dann werden als Grundzüge der Pflanzengeographie behandelt:
I. Die Areale der Pflanzen.
II. Pflanzengeographische Faktoren (a. endogene, b. exogene [Wärme,
Feuchtigkeit, Licht, Wind, Bodenverhältnisse, Organismen, Lage und
Beschaffenheit des AVohngebiets, ^'ergangenheit des Wohngebiets]).
III. Pflanzengeographische Faktoren (behandelt auch die Formationen).
IV. Übersicht über die Florenreiche und Florengebiete der Erde (ähnlich
wie früher nach dem Syllabus de.s Verls, im Bot. Jahrber. mitgeteilt).
Einzelheiten können hier nicht hervorgehoben werden. Vgl. über eine
ähnlich angelegte Arbeit des Verls. Bot. Jahrber., XXVII, 1899, 1. Abb.,
p. 239f., B. 1.
3. (wothaii, W., Pilger, R.. Winkler. H. Entwickelungsgeschichte
der Pflanzenwelt. Pflanzengeographie. Die Pflanzenwelt der
Tropen. Halbband I. (Das Leben der Pflanze. XI. Halbband [erste Hälfte
der III. Abteilung]). !-ituttgart, 272 pp., mit zahlr. Textabb. u. Tafeln.
4. Hardy. M. E. An Introduction to Plant - Geographie. Oxford
1913, 192 pp., 6G fig.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 70-71.
Behandelt die hauptsächlichsten Pflanzenbestände.
5. Harshberner, J. W. An hydromelric in vestigation of the
influence of rea-water on the distribution of salt marsh and
estuarine plants. (Proc. Amer. Phil. Soc. L, p. 4.57 — 490, pl. 2. fig. 7).
Behandelt nach Bot. Gaz. LVIl. ]>. 251 den Einfluss des Meerwassers
auf die Verbreitung der Pflanzen.
6. International Catalogue of Scientific Literature. (Tenth
Annual Issue. M. Botany. Published for the International Council by the
Royal Society of London. London 1913, 840 pp., 8".)
*) Auf die Einzelberichte dieses Teiles ist durch Allg., auf die über
europäische Pflanzengeographie durch Eur., auf die über aussereuropäisohe
Pflanzengeographie durch Aueu., auf die über Systematik und Mor])hologie
durch i?yst. verwiesen; die Zahlen 11, 12 usw. deuten auf den Jahrgang in
diesem Jahrhundert hin, wo sich Berichte über diese Arbeiten finden, dahinter
B. die Zahl des Einzelberichtes.
464 l^- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [4
Enthält p. 761 — 7(52 Arbeiten aus der allgemeinen Pflanzengeograpliie
und p. 785 — 805 Arbeiten zur Pflauzengeographie aussereuropäischer Länder.
7. Karsten, Gr. und Sc'henok, H. Vegetationsbilder. Jena (G. Fischer).
Davon erschien 1913 (als Fortsetzung der zuletzt Bot. Jahrber., XL (1912)
1. Abt., p. 961, B. 12 genannten Arbeit):
Adamovic, L. Vegetationsbilder aus Dalmatien. II (I erschien 1909).
(10. Reihe, Heft 7/8, Taf. 37-48).
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
Gassner, G. Uruguay. I/II (11. Reihe, Heft 1-4, Tat. 1-24).
1. a) Gesamtbild der Pampas.
b) Pampas und Galeriewald aiis dem Norden Uruguays.
2. a) Eryngium paniculatum Cavas.
b) Solanum chenopodifoliurn Dun.
3. Gyneriiim argentciim Xees.
4. Pliytolacca dioica L.
5. Grenze zwischen GalerieAvald und Pampas {Liicurna Sellowii DC, Celtis
Tala Sill.).
6. Galeriewald mit Salix Martiana Leyb. und Phyllanthus Sellowiamis
Müll. Arg.
7. Schimis dependens Orteg.
8. Erythrina Crista-galli L.
9. Acacia Farnesiana Willd. mit zwei verschiedenen Loranthaceen.
10. Überwiegend immergrüne ,,Monte"-artige Vegetation aus dem Norden
Uruguays.
11. Cocos Romanzoffiana Cham.
12. Schwimmpflanzen der Wasserläufe: a) Azolla caroliniana Willd., b) Eich-
liornia azurea Kunth.
13. Sierravegetation des Pan de Azucar (ijn Vordergrunde Heterothalatnus
bninioides Less.).
14. Colletia criiciata Gill. et Hook.
15. Gemischter Bestand buschartiger Sierravegetation (Scutia buxifolia
ReisL, Colletia criiciata Gill. et Hook., Eupatorium pinnatifidiitn DC).
16. Dodonaea viscosa Jacq.
17. Opuntia Arechavaletai Speg.
18. a) Rapanea Icetovirens Mez.
b) Rapanea ferruginea (Ruiz et Pavon) Mez.
19. Nordabhang des Pan de Azucar mit Cocos Romanzoffiana Cham.
20. Sapium hacmatospermum Müll. Arg.
21. u. 22. Palmenwälder {Cocos Yatai Mart.).
23. a) Rohrsumpfvegetation mit eingestreuten Gebüschen,
b) Wiesenmoorvegetation aus dem Osten Uruguays.
24. a) Dünenvegetation an der atlantischen Küste,
b) Vorsehreitende Wanderdüne.
Domin, K. Vegetationsbilder aus Java. (11. Reihe, Heft 5,
Taf. 25-30.)
25. Regen Wälder des A'ulkans Gedeh oberhalb von Tjibenrum (ca. 1600 m).
26. Regenwald in der Schlucht des Vulkans Salak.
27. Regenwald der oberen Bergregion (ca. 1800 m) am Abhänge des Gedeh-
gebirges.
28. Nebelwald oberhalb Kundang Badak (ca. 2450 m).
5] Arbeiten allgemeinen Inhalts. 465
29. a) P^in stattliches Exemplar des Vogelnestianies {Asplenium nidus L.)
in dem Urwalde oberhalb Tjibeudas (ca. 1600 m) auf dem Abhänge
des Gedehgebirges.
b) Drymoglossum heterophyllum (L.) E. Christens. auf dem Stamme des
als Schattenpflanze angepflanzten Dadap {Erythrina litliosperma
Bl. rar. inermis [Miq.] Boerlage) hoch emporkletternd.
30. Alsophila glaiica J. Sm. in der Schlucht des Vulkans Salak (West-Java).
Kikli, M. und Kübel, Eduard. Vegetationsbilder aus dem
westlichen Kaukasus. (11. Keihe, Heft 6/7, Taf. 31 — 42).
1. Der kolchische Niederungswald (vom Meeresufer bis etwa 500 m Höhe).
31. Buchenhochwald an der Küste, ca. 15 km südlich Clagry.
32. Vegetationsbild aus dem Mischwald der Schökwaraschlucht.
33. Weinreben [Vitis vinifera L.) im Urwald der Schökwaraschlucht.
II. Die montanen und subalpinen Wälder.
35. Föhrenwald auf der Nordseite des Kaukasus.
36. Tannen-Buchen-Mischwald.
37. Nordmanns-Tannenwald.
III. Die Hochstaudenwiesen.
38. Hochstauden in einer Waldlichtung.
39. Buchengestrüpp an einem Nordhang.
IV. Alpenmatten.
40. Vegetationsbild von der Baumgrenze ob der Station Kasbek.
41. Alpenmatte oberhalb Szminda-Ssameba, bei der Station Kasbek der
Grusinischen Heeresstrasse ca. 2400 m.
42. Alpenmatte an der gleichen Station, aber bei 2500 m.
8. Kindermanii, Viktor. Verbreitungsbiologische Beobach-
tungen bei Pflanzen. (Lotos, Prag, LIX, 1911, p. 220 — 223.)
9. Massart, Jean. Le role de l'experimentation en Geographie
botanique. (Recueil de Tlnstitut Botanique Leo Errera, IX, 1913, p. 68
bis 80.)
Behandelt ,, Variation und Anpassung", ,, Kampf ums Dasein" und
,-, Ursprung der Arten durch Mutation und Bastardierung".
9a. Massart, Jean. Les Naturalistes actuels et Tetude de la
nature. Lecture faite dans la seance publique de la Classe des sciences de
l'Academie Royale de Belgique, le 17. decembre 1912. Bruxelles 1913, 24 pp., 8^.
Verf. weist darauf hin, dass anatomische und physiologische Unter-
suchungen oft vorgenommen wurden, ohne die Pflanzen in freier Natur zu
beobachten, dass gerade die Geographen jetzt anfangen, Reisen zu unter-
nehmen, während die Botaniker mehr die Untersuchungen im Freien aufgeben.
Gerade für das Zusammenleben der Pflanzen sind solche unentbehrlich. Die
Ethologie verlangt sie. Auch Herbarien reichen hier nicht zum Studium
aus. Auch ist falsch anzunehmen, dass Länder wie Belgien genügend durch-
forscht wären; hinsichtlich niederer Pflanzen ist dies jedenfalls nicht der
Fall. Auch hinsichtlich der höheren treten Änderungen ein, die Beziehungen
zu den Tieren sind lange nicht genug durchforscht. Es müssen daher Arbeits-
stätten im Freien errichtet werden, um die Arbeit am Mikroskop imd mit
anderen Instrumenten mit Untersuchungen in freier Natur möglichst zu
vereinen.
Vgl. hierzu des Verfs. Arbeit im vorhergehenden Jahrgang des Bot.
Jahrber.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 9. i. 15.1 ^0
466 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [6
2. Topographische Pflanzengeographie (Einfluss
der Unterlage auf die Pflanzen und umgekehrt).
B. 10-26.
Vgl. auch Allg. B. 2, 96 (Salzsuinpipflanzen), 115 (Kalkpflanzen).
10. Abria!. Distribution geogiaphique du Nymphaca alba.
(Annales Soc. Bot. Lyon, XXXVII, 1912, Lyon 1913, p. XLV.)
Von allgemeinen Bemerkungen wird nur die Beobachtung Magiiius
wiederholt, wonach Nymphaea alba in ruhigen kalkarmeren Gewässern gern
vorkommt, Niiphar luteum mehr lliessenden, kalkreichen Gewässern au-
gepasst ist.
11. Brenchley, Winifrod E. The Weeds of Arable Land in re-
lation to the Solls on which they grow. II. (Ann. of. Bot., XX^'I,
1912, p. 95-109.)
Während einige Unkräuter in bestimmten Gegenden für bestimmte
Bodenarten bezeichnend sind, erscheinen andere allgemein so. Weniger tritt
eine nahe Beziehung zu den Zuchtpflanzen, unter welchen sie stehen, hervor,
wenn solche auch nicht ganz fehlt. Auch die verhältnismässige Häufigkeit
der Unkräuter schwankt in verschiedenen Gegenden.
12. Brown, William H. The Relation of the Substratum to
the Growth of Elodea. (Philippine Journal of Science, VIII, 1913,
p. 1-20.)
Untersuchungen über die Abhängigkeit der Elodea canadensis von ihrei-
Unterlage, wobei sich ergibt, dass sie unabhängig von den Nährsalzen ist,
aber der Boden in Betracht kommt als Quelle für CO,.
13. Cannon, W. A. Some relations between root characters,
ground water, and species distribution. (.Science, II, 37, 1913. p. 420
bis 423.)
13a. Caunon, W. A. Some relations between salt-j)lants and
salt-spots. (Dudley Mem. Vol. Stanford Univ. ,1913, p. 123-129.)
13b. Chodat. La calcifugie chez le Digitalis purpurea. (Bull. Soc.
Bot. Geneve, 2. ser., vol. V, 1913, p. 286.)
CaCOs erwies sich beim Anbau von Digitalis purpurea als unbedingt
schädlich.
13c. Chodat, R. Sur le Digitalis purpurea „plante calcifuge".
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser., vol. V, 1913, p. 288-296.)
Ausführung obiger Mitteilung.
14. Chite, Willard N. A curious Mallein Ilabitat. (American
Botanist, XIX, 1913, p. 49-50.)
Verbascum thapsus an Flussufern.
15. Dune formation and sand floras. (Bot. Jouni., II, 1913,
p. 113-117.)
16. («uffroy, Charles-Emile. Calcaire, calcimetrie et plantes
calcicoles. (Bull. Soc. Bot. France, t. LVII, Paris 1910, p. 232-234.)
Verf. weist darauf hin, dass die Kalkböden sehr verschieden sind, selbst
Kalkkarbonate noch physikalisch verschieden wirken. Daher genügt ein Ver-
gleich mit geologischen Karten nicht, um die Wirksamkeit des Kalks auf die
Pflanze zu erweisen. Sicher aber gibt es sowohl kalkliebende als kalkfliehende
Pflanzen.
7] Topographische Pflanzengeographie. 467
17. Kainorlinsi-, Z. tJber den Eiufluss des Standortes auf die
Blattgestalt von Ipomoea pes caprae Roth. (Recueil des Travaux Bo-
taniqiies Neerlandais, X, 1913, p. 147—152.)
Ipomoea pes caprae, welche sich an allen troi^isclien Küsten findet auf
salzhaltigem Boden, ändert sehr nach Schatten und Salzgehalt des Bodens
ab, erträgt aber schweren Schatten gar nicht. Um diesen Einfluss zu unter-
suchen, pflanzte Verf. sie, wurde aber in seiner Untersuchung durch eine
Umsiedelung von Batavia n.acli Brasilien unterbrochen. In stark salzhaltigem
.sonnigem Boden ist ihr meist Euphorbia atolo zugesellt.
18. Klein, J. E. Über Feindschaften im Pflanzenreiche.
{Monatsberichte Ges. Luxemburger Naturfreunde, N. F. VI, 1912, Luxem-
burg 1913, p. 104-110.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 40.
Weizen gedeiht nicht in der Nähe einer Kiefer, Potent i IIa nicht unter
Juglans. Armeria maritima gedeiht nur deshalb gut auf Salzboden, weil das
Salz andere Pflanzen fernhält, bedarf nicht des Salzes. Die Birke gedeiht
ohne Mitbewerb gut auf Kalk. In den Ardennen fliehen Calluna und Pteridium
Kalk, in Irland nicht, da hier Konkurrenten fehlen, die in den Ardennen vor-
kommen. In einem Pflanzenfeld können nur Arten nebeneinander leben,
deren Wurzelausscheidungen einander nicht schaden.
18a. Litwiiiow, D. J. ßefu/a ftum///s auf Kreide im Crouvernement
Voronez. (Trav. Mus. bot. Ac. Imp. Sc. St. Petersbourg, XI, 1913, p. 5—19,
ill. [Russisch.].)
19. Mc Cool, M. M. The Action of certain nutrient and non-
nutrient bases on plant growth. (Cornell University Agricultural Experi-
ment Station of the College of Agriciüture, New York 1913, Memoria No. 2,
p. 121-216.)
Wenn auch die Arbeit ihrer ganzen Anlage nach ins Gebiet der ,, Chemi-
schen Physiologie'" hineingehört, sei doch wegen des Einflusses der Boden-
zusammensetzung auf den Pflanzenwuchs auf sie hier kurz verwiesen.
20. Maodousial, D. T. The Water-balance of Desert-Plants.
(Ann. of. Bot., XXVI, 1912, p. 71-93, with Plates VI-X.)
Die Wasserschwankungen in den Wüsten sind am stärksten aus-
geprägt in den trockenen Teilen des südwestlichen und südlichen Nord-
amerika sowie Südafrika, während sie in Nordafrika, Asien und
Australien, sowie in den trockenen Läiulern in höheren Breiten weniger
zu finden sind. Verf. stellte Studien darüber in der Tucson regio n Nord-
amerikas an. Hier untersucht er zunächst Ecliinocactus Wislizeni, Ibervillea
sonorae und Tumasuoca und stellt dann Betrachtungen über austrocknende
Pflanzen an, wobei noch hierauf Dioscorea alota erörtert wird. Am Schluss
w^erden weitere allgemeine Betrachtungen z. B. über schnell zur Samenbildung
schreitende Wüstenpflaiizen angeschlossen.
21. Miyake, Koji. Influence of the Salts Common in Alkali
Solls upon the growth of Rice Plant. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII,
1913, p. 173-182, 193-204, 224-233, 208-270.)
Vgl. unter ,, Chemische Physiologie".
22. Moss, C. E. Vegetation of the Peak District. (Cambridge
University Press, 1913, 235 pp., 38 fig. and 2 col. maps.)
B. in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913. p. 632-634.
30*
468 F« Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [8
Beliaiiclelt die Pflanzeiibestände des Gebiets, darunter auf Kiesel -
boden Wälder von Quercus und Betula, auf Kalk solche aus Fraxinus.
23. Schulz, Au2;ust. Beiträge zur Kenntnis der Flora und
Pflanzendecke des Saalebezirkes. I. (Zeitschr. f. Naturwissenschaften,
LXXXIV, 1913, p. 197-205, mit Taf. II u. 3 Abb. im Text.)
Hier nur beachtenswert Arabis alpina im Zechsteingebiete am Südrande
des Harzes. Die Standorte werden wahrscheinlich bald durch Gipsbruch-
betrieb zerstört werden.
24. Vageier, P. Moderne Bodenuntersuchung und landwirt-
schaftliche Praxis. (Der Pflanzer, IX, 1913, p. 3—15.)
Verf. weist darauf hin, dass die natüilichen Pflanzenbestände schon,
einen ersten Anhalt zur Feststellung der Bodenverhältnisse geben, um dann
weiter auf Bodenuntersuchung einzugehen.
24a. Vageier,?. Kritische Betrachtungen über die Möglich-
keit der Beurteilung von Böden nach ihrem natürlichen Pflanzen-
bestand auf Grund der Wahrscheinlichkeitslehre. (Der Pflanzer, IX,
1913, p. 171-184.)
Das Auftreten der Formationen wird durch die physikalischen Eigen-
schaften der Böden geregelt, die den Wassei'haushalt bedingen, und zwar
kehren im gleichen Klimagebiete die gleichen Bodeneigenschaften unter
gleichen Formationen mit gesetzmässigen geringen Schwankungen, die der
wahrscheinliche Fehler der Untersuchungsreihen angibt, zahlenmässig wieder;
daher kann man aus dem natürlichen Pflanzenbestand mit grosser Wahr-
scheinlichkeit auf die Bodenbeschaffenheit schliessen.
25. Vogel von Falckenstein, K. Einige Faktoren der Boden-
fruchtbarkeit mineralstoffarmer Waldböden (Buntsandstein).
(Ber. oberhess. Ges. Nat.- u. Heilkunde zu Giessen, X. F. V (1912], Giessen
1913, p. 139-151).
Da die besseren Böden sich meist zum Ackerbau eignen, sind gerade
die ärmeren mit Forsten bewachsen. Verf. stellt Untersuchungen über solche
an, da die Forstwirtschaft im allgemeinen nur mit den von der Natur ge-
lieferten Mineralstoffen rechnen muss.
25a. Vogel von Falckenstein, K. Tabellarische Übersicht über
die klimatischen Bodenzonen. (Ber. oberhess. Ges. Nat. u. Heilkunde
zu Giessen, N. F. V [1912], Giessen 1913, p. 156-157.)
Unterscheidung der Böden auch nach dem Klima.
25b. Wangerin, W. Über die Haldenflora am Harz. (Sehr,
physik.-ökon. Ges. Königsberg i. Pr., LIII, 1913, p. 312-313.)
Alsine verna kommt fast nur auf Cu-haltigem Boden vor. Daneben
finden sich besonders Silens vulgaris f. angustifolia und Armeria vulgaris var.
Halleri.
26. /immermann, A. Über die Anpflanzung von Eukalypten
insbesondere zur Entsumpfung des Geländes. (Der Pflanzer, IX,
1913, p. 107-116.)
Der schnelle Wuchs, die grosse Widerstandsfähigkeit gegen starkes
Licht und hohe Temperaturen und die geringe Beschattung des Bodens sind
es, auf die die sanierende Wirkung der Eukalypten zurückzuführen ist. Diesen
Beziehungen entsprechen am besten Eucalyptus rostrata und robusta, vielleicht
9] Klimatische Pflanzengeographie. 469
auch Ell. resinifera und corniita, dagegen in rein tropii^chen Gegenden nicht
Ell. globiiliis. Doch liegt wohl noch keine tmbedingte Entscheidung darüber
vor, wie weit ihr Einfluss auf den Boden entsumpfend wirkt, wenn auch aus
einigen Gegenden günstige Berichte vorliegen.
3. Klimatische Pflanzengeographie.
a) Allgemeines, b. 27-37.
Vgl. auch Allg. B. 2, 93, 95, ferner Aueu. B. 79 (Klima im Kaukasus), 79 (Wald-
grenze in Kleinasien), 172 (Einfluss des Klimas auf die Pflanzenwelt Chinas),
184 (Klimaschwankungen in Nordamerika), 186 (Abhängigkeit der Pflanzen
vom Klima in der Union), 250 (Einfluss der Sommerdürre), 324 (Alpine
Pflanzen des Felsengebirges), 333 (Lebenszonen in Neu-Mexiko).
27. Braun, Joslas. Die Vegetationsverliältnisse der Schnee-
stufe in den R ätisch- Lepontischen Alpen. Ein Bild des Pflanzen-
lebens an seinen äussersten Grenzen. (Neue Denkschr. Schweizer. Naturforsch.
Ges., XLVIII, 1913. 347 pp., 4'', mit 1 Isochionenkarte, 4 Lichtdrucktaf.
u. Textfig.)
Die Arbeit enthält wertvollen Stoff für die allgemeine Pflanzengeo-
graphie. So werden die Verhältnisse der Lufttemperaturen in den Hochalpen
ujkI der Arktis verglichen und zum Beleg Pflanzen verwendet. Der Vergleich
ergibt namentlich für Frühlings-. Herbst- und Wintertemperaturen bedeutende
L^nterschiede zuungunsten Nordost-Grönlands. Doch reichen im Scoresbysund
noch Zwergstrauchbestände bis 785 m. Von den Expositionen sind die nach
Süden am günstigsten. In Nord-Lagen erstirbt das Pflanzenleben in den Alpen
bei 3000 m, wenn auch einzelne Arten noch höher hinauf Blätter und Blüten
bringen, doch selten Früchte reifen. Auch phänologische Beobachtungen
werden gegeben. Im unteren Gürtel der Schneestufe erscheinen die ersten
Blüten Anfang Juni (Sesleria coerulea, Anemone vernalis, Draba aizoides, D.
tomentosa, Saxifraga oppositifolia, Primula hirsuta, Gentiana verna, G. brachy-
phylla. G. bavarica var. imbricaia). Draba-Aiten sind die sichersten Samen-
erzeuger der Nivalstufe.
Verf. teilt Ergebnisse über die Keimfähigkeit alpiner und nivaler Samen
mit. Danach sind 15 Arten sicher, 80 höchstwahrscheinlich echt heimisch
in der Nivalstufe.
Auch auf den Einfluss des Lichtes wird eingegangen. An Schneeblössen
sind anthocyanführende Pflanzen. Dann werden die Niederschlagsverhält-
nisse im Vergleich zum Pflanzenwuchs der Hochalpen erörtert. Während
Föhnwehen können sogar zur Jahreswende blühende Pflanzen beobachtet
werden. Auch unter 20 — 30 cm Schnee können Soldanella und Crociis vernus
blühen, wohl wegen Feuchtigkeit und gleichmässiger Wärme um 0".
Alle Frühblüher entwickeln ihre Blütensprosse im Herbst weit, bei
manchen ist auch Speicherung von Reservestoffen in dauernden Blatt- und
Stengelteilen nachweisbar. Ob Gewächse mehrere Jahre unter Schnee aus-
dauern, ist fraglich.
Auch auf die Wirkung des Windes wird ausführlich eingegangen.
Wenig windscheu sind von wintergrünen Hochgebirgspflauzen: Daphne striata.
470 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [10
Gentiana Kochiana, Clusii, verna, Veronica jruticans, aphylla, bellidioides.
Galium aspenim. Die motorischen Wirkungen des Schnees werden be-
sprochen .
Dann gibt nach Besprechung der Gipfelvegetation am Piz Julier Verf.
eine Höhengliederung der nivalen Vegetation und bringt bei Erörterung der
dortigen Pflanzengesellschaften wieder Vergleiche mit der Arktis. Es
werden Pionierrasen, Schuttflora und Felsflora unterschieden. Im Anschluss
daran werden Kalk- und Kieselpflanzen unterschieden. Auch Wechsel-
beziehungen zwischen Nivalflora und Fauna sind für die allgemeine Pl'lanzen-
geographie von Bedeutung.
Bei der Besprechung der floristischen Verhältnisse werden zum Ver-
gleich wieder westgrönländische Verhältnisse herangezogen. Der geo-
graphischen Verbreitung nach lässt sich die Nivalflora des Gebiets gliedern
in 1. endemisch alpine (13 "/o)' 2. europäisch-alpine (42,4 "/q)' '^- eurasiatische
(6,2 Vo)' 4. arktisch-alpine (31,7 Vo)» •'>• Ubiquisten (6,7Vo)-
Im Pliocän, der Zeit, in welcher man die Auffaltung der Alpen annimmt,
war das mitteleuropäische Hochgebirge der Bildungsort einer Crebirgsflora,
die nahe Beziehungen zur Flora der Mittehneerländer hatte. Als terti;u-e
Relikten werden z. B. Zahlbnicknera paradoxa, Miiniartia aretioides, Paederota
bonarata, Phytcuma cornosum, Campanula Morettiana und Zoysii aufgefasst.
Mit der Eiszeit beginnen Pflanzenwanderungen, die Fremdlinge brachten.
Diese Zeit haben aber vermutlich Arten in den Alpen überdauert. Dass
in Gletschergebieten Pflanzen aushalten können, zeigt wieder ein Vergleich
mit Grönland. Von den Pflanzen der Xunatakker findet sich ein Drittel in
den Hochalpen wieder {Oxyria digyna, Trisetuni spicatuni. Juncus trifldus,
Ceraslium alpimim. Silene acaulis, Ranunculus pygmaeus, Saxifrasa oppositi-
folia, Potentilla nivea, Eriisreron uniflorus; die fettgedruckten häufig).
Gegenüber der Annahme der Wanderung von Pflanzen durch Gletscher
betont Verf., dass gerade durch Gletscher Pflanzen vernichtet wurden; avo
auf der Margarithen in Kärnthen Carex atrifusca 1844 von Hoppe gepflückt
wurde, ist sie jetzt durch den Pasterzengletscher zerstört.
Anderseits bringen die reissenden Gebirgswässer Pflanzen und Samen
in die Tiefe, die sich stellenweise ansiedeln, wofür \'erf. verschiedene Bei-
spiele liefert. So ist das nördliche Alpenvorland ein Hauptherd nordisch-
alpiner Mischflora.
Verf. hält nicht Waldlosigkeit für unbedingt nötig in vergletscherten
Gebieten (wie auch Drude früher betonte! Hock). Aber die Wälder sind
inr Diluvium weniger ausgedehnt gewesen und das erleichterte die Pflanzen -
Verbreitung.
Im letzten Abschnitt werden die Veränderungen in der Gegenwart
besprochen, wozu er einen Vergleich der von verschiedenen Forschern (zuerst
Wahlenberg 1813) gemachten Pflanzenlisten des Gebietes benutzt. Die an
Windverbreitung am meisten angepassten Anemochoren sind auf Gipfeln
und Gräten weitaus vorherrschend. Die meisten Nivalpflanzen sind an ihren
höchsten Standorten gut ausgebildet, nicht verkrüppelt wie Holzgewächse.
Viele haben noch nicht die höchsten Höhen erreicht, in denen sie sich ge-
schlechtlich fortzupflanzen vermögen. Anderseits haben sich Anthropozoo-
choren ihren hochalinnen Standorten angepa.sst, z. B. Chenopodiurn Bonus
Henriciis, Plantago montana, Phleiim alpimim, Poa annua var. siipina.
11] Klimatische Pflanzengeographie. 471
Die Senkung der Waldgrenze wird durcli menschliclieu Einfluss bedingt,
ebenso der Rückgang des Getreide- und Weinbaues, nicht durcli Klima-
-verschlechterung. Eine solche ist in der Nivalstufe, wo sie zunächst bemerkbar
sein niüsste, nicht nachziiweisen. Eher steht die Hochalpenflora in einer
Einwaiiderungsepoche, die mit dem Rückzug der grossen Gletscher begann
und noch nicht ihr Ende erreichte.
27a. Brockmann-Jerosi'li, H. Der Einfluss des Klimacharakters
auf die Verbreitung der Pflanzen und Pflanzengesellschaften.
(Sonderabdr. aus Englers Bot. Jahrb., Bd. 49, 1913, Heft 3/4, Beibl. No. 104,
p. 19-43, mit 9 Fig. im Text u. 2 Taf.)
Drude sprach die Ansicht aus, dass für jede Pflanze die Isotherme,
welche ihrer Verbreitung entspricht, festzustellen sei. Verf. glaubt, dass die
Verbreitung der Arten nicht einzelnen Faktoren entspricht, also jene Forderung
Drudes unerfüllbar sei, sondern durcli das Gesamtklima bedingt werde.
Auch die Niederschläge spielen eine Rolle, z. B. bei der fjaumgreuze im
Gebirge, ferner die Windwirkung. Verf. stellt nach seinen Untersuchungen
darüber fest:
1. Bei gleicher, verhältnismässig niederer Durchschnittstemperatur wird
eine Funktion des Pflanzenkörper>s im kontinentalen Klima viel eher
möglich sein als im ozeanischen.
2. Die gleiche Funktion des Pflanzenkörpers wird im kontinentalen Klima
sogar noch möglich sein bei einer niedrigeren Durchschnittswäime
als in ozeanischen Verhältnissen.
Der gesamte Klimacharakter bedingt daher die Meereshöhe der Baum-
grenze. Dies bedingt daher auch die Verbreitung der ganzen Pflanzengesell-
schaften. Der durchschnittliche Klimacharakter ist entscheidend für die ge-
samte Verbreitung der Pflanzenwelt.
27b. Brockmaiin-Jeroseh, H. Einfluss des Klimacharakters auf
die Grenzen der Pflanzenareale. (Sonderabd.r. aus Viert eljahrsschr.
iiaturforsch. Ges. Zürich, LVIII, 1913, 4 pp., 8".)
Verf. vergleicht mehrere Orte der Ostschweiz hinsichtlich des Höchst-
wuchses von Bäumen nnd findet, dass die Baumgrenze weder durch die
Menge der Niederschläge noch durch die Dauer der Schneedecke oder durch
Winde bedingt sein kann, sondern durch den Temperaturverlauf erzeugt
wird. Der Unterschied zwischen Tages- und Nachtwärme scheint besonders
von Einfluss zu sein, also der Unterschied, welcher auch zwischen kontinentalem
und ozeanischem Klima sich geltend macht. Daher erhebt sich in den Mittel-
alpen die Baumgrenze so sehr über die in den nördlichen und südlichen Vor-
alpen. Auch die nordpolare Baumgrenze hängt damit zusammen, wie
der Unterschied zwischen den kontinentalen Ländern (Sibirien, Labrador)
und den ozeanischen (Grönland, Island) zeigt. Der gleiche Unterschied bedingt
auch das Auftreten der Buchen- und Fichtenwälder und vor allem das von
Ilex aquifolium. Diese Art liebt so sehr Feuchtigkeit, dass ihr die 80 cm
im mittlei-en bis schwach kontinentalen Klima von Schaff hausen nicht ge-
nügen, während sie bei den G5 — 70 cm im ozeanischen Holland üppig gedeiht.
Ozeanisch sind auch Arbutus iinedo, Acer pseudoplatatms, während die Föhre
kontinentales, die Bache aber mittleres Klima erfordert. Daher sind die
ozeanischen Gebiete reicher an Arten (? Nordwestdeutschland [Hock]), da in
ihnen Arten verschiedener Ansj)rüche nebeneinander wachsen, die im kontiiien-
472 F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [12
talen streng getrennt sind (z. B. in verschiedenen Höhenlagen). Dadnrcl)
erklärt sich die Mischnng von subtropischen und alpin -nordischen (i-ewächsen
in Grossbritannien. Anderseits versagt das ozeanische Klima sonst anspruchs-
loseren Arten gewisse Extreme, z. B. zum Ausreifen der Früchte. Daher
gedeiht in England der Lorbeer im Freien, während Rebe und Pfirsich nicht
ihre Früchte reifen. Im kontinentalen Sibirien, das den meisten unserer
Laubbäume nicht genügt, gedeiht "Weizen in Menge über dem in der Tiefe
ewig gefrorenen Boden, ja Melonen reifen. Der Gegensatz zwischen kontinen-
talem und ozeanischem Klima wird manche auffallende Erscheinungen in der
Pflanzen Verbreitung erklären.
28. Buysniaii, M. Botanischer Garten in Nongko Djadjar
bei Lawang (Ost- Java). (Flora, X. F. VI, 1913, p. 90-128.)
Die Dürre hat viele Pflanzen zur Blüte kommen lassen, die lange nicht
blühten, namentlich solche trockener Gegenden, doch auch Piriis malus, der
sogar Frucht angesetzt hat. In Bandoeng bei 1230 m Höhe haben Äi^fel,
Birnen, Pflaumen und Pfirsiche vollkommen reife Früchte gebracht. Dagegen
gedeihen Gelsemium nitidum aus Florida und Sotandra grandiflora aus Jamaika
in Lawang lücht, ebenso hat Digitalis purpurea nicht geblüht, während D.
ambigua dies tat. Auch Oenotfiera biennis hat da nie geblüht. Verf. teilt Beob-
achtungen an vielen Arten mit. Der Zeitraum zwischen dem Blühen ver-
schiedener Arten ist durchaus nicht der gleiche, wahrscheinlich wegen gleich -
massiger Wärme. Bei den Pflanzen, die das ganze Jahr blühen, gibt es eine
kurze Pause, in der die Erzeugung der Blüten abnimmt, um bald wieder stärker
zii werden. Von einem Eingehen von Bäumen und Sträuchern durch Dürre
ist dort nie die Eede; es sind sogar viele Stai\den ohne Begiessen durch die
Trockenzeit gekommen.
29. Heniiig, Robert. Die Landbauzonen der Tropen in ihrer
Abhängigkeit vom Klima. Zweiter Teil. Spezielles. I. Amerika. (Bei-
hefte zum Tropenpflanzer, XIV, 1913, p. 251-438.)
Geht auch auf ,,die Vegetationsformationen in ihrer Beziehung zuiii
Klima" ein; vgl. sonst unter ,, Kolonialbotanik".
30. Influence of Dust on Vegetation. (Bot. Mag. Tokyo.
XXVII. 1913, Xo. 313. [Japanisch.].)
31. Kamorling', Z. Zur Frage des periodischen Laubabfalles
in den Tropen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges., XXXI, 1913, p. 324-333.)
Verf. stellte in Batavia Versuche an über den Abfall der Blätter von
Tropenpflanzen und deren Zusammenhang mit der Verdunstung. Tectona
grandis und Cassia fistula verdun, ten stark und regulieren die Verdunstung
kaum. Genipapa americana verdunstet; auch stark, reguliert aber die Ver-
dunstung vorzüglich. Arrch nicht kahl während der trockenen Zeit stehende
Pflanzen werden urrtersucht. Die Unterschiede zwischen beiden Gruppen
können aber nicht zur völligen Erklärung des periodischen Laubfalls in den
Tropeir ausreichen.
32. Kinzel, W. Frost und Licht als beeirrflrrssende Kräfte
bei der Samenkeimung. »Stuttgart 1913, 170 pp., 4 Abb., 1 Taf. u.
19 Tabellen.
Bi in Englers Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 33 — 34.
32a. Klein, Edm. J. Der Frost und die Pflanze. Vortrag gehalten
in der AVanderversamndung zu Mersch am 8. Juni 1913. (Gesellsch. natiir-
131 Klimatische Pflanzengeographie. 473
forschender Freunde in Luxemburg, Monatsberichte, VII, 1913, p. 108—112;
soll fortgesetzt werden.)
Allgemeine Betrachtung des Einflusses von Frost auf Pflanzen.
32b. Kleine, R. Centaurea solstitialis L., ein mediterraner Gast
in unserer Flora im Trockenheitsjabre 1911. (Deutsche bot.
Monatsschr., 1912, p. 87 — 96, ill.)
33. Kroll, Günther H. Wind und Pflanzenwelt. Eine Studie.
(Beihefte z. Bot. Centrbl., XXX, 1913, Abt. I, p. 122-140.)
Auf die Meerespflanzen Avirkt der Wind mechanisch, erzeugt lang-
gestreckte Formen, zerstört stellenweise alle festsitzenden Pflanzen, über-
mittelt Sauerstoff imd verbreitet Sporen, Samen, Pollen. Ähnlich sind die
Wirkungen in Binnengewässern.
Auf die Landpflanzen wirkt er gestaltverändernd, besonders an der
See und im Gebirge; gänzliche Baumlosigkeit erzeugt er in Tundren und
Pussten; auch Windwurf und Windbruch sind mechanische Einflüsse. Schutz-
mittel gegen den Wind bietet namentlich die Verankerung der Wurzeln. Auch
durch Schneeanhäufung -wirkt der Wind, dann setzt er die Verdunstung herab.
Auf Schutzmittel dagegen Avird hingewiesen. Der Wind kann auch auf-
bauend wirken, z. B. in den Dünen. Verwehungen können selbst Hochwälder
schädigen.
Verf. geht auch auf den Einfluss der Winde auf die Feuchtigkeits-
verteilung ein, die wieder auf die Pflanzen Verteilung wirkt, dann auf Wind
bestäubung und Wind Verbreitung (Steppenläufer).
33a. Kuhn, Othmar. Studien über die Winterruhe der
Pflanzen und die Frühtreibverfahren. (Mitteilungen des naturwiss.
Vereins an der Universität Wien, XI, 1913, p. 97-102; Schluss folgt.)
Bespricht ganz kurz die Ursachen der Winterruhe.
34. Livinsi:ston, Burton Ednard and Livingston, Opace Johnson. Tem-
perature Coefficients in Plant Geography and Climatology. (Bot.
Gaz., LVI, 1913, p. 349-375.)
Die Verff. bemühen sich, eine kurze Ausdrucksweise für Temperatur-
verhältnisse zu finden, um sie für die Pflanzengeographie verwendbar zu
machen; diese ergibt gute Übereinstimmung mit d-er direkten Summieiung
der Temperaturen, wie Verff. an den Verhältnissen in Nordamerika zeigt,
woraufhin sie eine Einteilung Nordamerikas in Pflanzenzonen begründen.
35. Schlicht, F. Über die Beziehungen zwischen Boden-
vegetation und Klima an den ostfriesischen Inseln. (Int. Mitt.
Bodenk., III, 1913, 48 pp.)
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
36. Stone, G. E. The influence of various light intensities
and soll moisture on the growtli of cucumbers, and their
susceptibility to burning from hydrocyanic acid gas. (Ann. Rep.
Massachusetts Agr. Exp. Sta., XXV, 1913. p. 61-72, f. 1-2.)
36a. Stone, G. E. Shade free troubles. (Ann. Rep. Massachusetts
Agr. Exp. Sta., XXV, 1913, p. 73-83, f. 1-9.)
36b. Stone, G. E. The relation of light to greeuhouse culture.
(Massachusetts Agr. Exp. Sta. Bull. 144, 1913, p. 3-40, f 1-9.)
Vgl. ,, Physikalische Physiologie".
474 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [14
37. Strohmeyer. Über das natürliche Vorkommen der Fichte
{Picea excelsa Lk.) in den Vogesen. (Naturwiss. Jahrb. For&t- u. Landw.,
XI, 1913, p. 143-152.)
Aus Klima- und Standortsverhältnissen wird die Fichte als ur-
wüchsig am Ostabhang der Vogesen angenommen.
37a. Was'iier, M. Die Sonnenenergie im Walde. (Allg. Forst-
u. Jagdztg., LXXXIX, 1913, p. 185-200, 229-242.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 476.
Die Schattenholzarten gehen nicht soweit nach Norden, weil dort
wegen der tiefstehenden Sonne die Lichtintensität zu gering ist. Von Licht-
holzartej) sind die von hoch nordi.«cher Verbreitung ausgeschlossen, deren
Zweigspitzen weiter wachseii, weil hierdurch eine Kronenform geschaffen
wird, die für die herischenden Strahlungsverhältnisse unzweckmässig ist.
Der Kegelmantel als Basis für die Assimilationsorgane ist die Kronenform,
Avelche bei tiefstehender Sonne und laugen Tagen die beste Ausnutzung der
Sonnenstrahlung ermöglicht. Solche Kronen haben Kiefer, Lärche und Biike,
von denen aber die letzte im hohen Norden keine Hängezweige mehr bildet.
b) Phänologische Beobachtungen, b. 3s-49.
Vgl. auch Allg. B. H2; ferner Aueu. li. 707.
38. Aufruf zu phänologischen Beobachtungen in Pommern.
(Geographischer Anzeiger, XIV, 1913, p. 43.)
38a. Aufruf zur Anstellung von Beobachtungen über die
wichtigsten Vegetationsphasen in Pommern häufig vorkommen-
der Pflanzen. (Geogr. Institut der Universität Greifswald, 19. Februar
1913.) Dazu:
38b. Marbitz. H. Erste Belaubung, Blüte, Fruchtreife und
Laubverfärbung der Pflanzen. (Vgl. Ihne, Phänol. Mitteil.)
38c. Berichte über die Wetter- und Krankheitsverhält-
nisse Nürnbergs. Jahrg. 1913.
Enthält nach Ihne phänologische Mitteilungen.
38d. Belitr. Phänologische Beobachtungen 1913 in Bielefeld.
(Ravensburger Blätter, Bielefeld 1913, No. 5, Mai.)
39. Bos, H. Tuinbouwplantkunde der hontige Gewassen.
(Gartenbaukunde der Holzgewächse.) [Holländisch.] (Assen. 1913.)
Enthält nach Ihne Phänologisches.
39a. Bos, H. Phytoi)haenologiese Avaarnem in gen in Neder-
land 1912. (Tijdschrift v. h. Kon. nederl. aarkrijkskundig genootschap.,
XXX, 1913.)
39b. Clark, J. E. and Hookor. R. H. Report on the phenological
obsorvations for 1911. (Quarterly Journal of the R. Met. Soc, XXXVIII,
No. 163, July 1912,)
104 Stationen aus England, Schottland und Irland.
Desgl. 1912. (Quarterly Journal of the R. Met. Soc, XXXIX, No. 167,
July 1913.)
117 Stationen.
15] Klimatische Pflanzengeographie. 475
39c. Eokai-dt, W. R. Unser Klima. Leipzig (Thomas) 1913.
Streift p. 42 die Phänologie.
39d. Erste Färbung des frühblaiien Burgunders am freien
Mauerspalier im „Burggarten" zu Oestrich (von 1829—1913).
W. Ruschselie Gutsverwaltung. K. J. Schmitt. In: Weinbau u. Weinhandel.
Mainz (Benndorf) 1913, No. 31.
40. Franz, G. Die Phänologie des Winterroggens in Nieder-
land, Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Halle 1913. Mit 3 Taf.
Enthält nach Ihne eine Zusammenstellung und Eröi'terung über die
phänologischen Angaben betreffend die Roggenblüte und -ernte, deren Zu-
sammenhang mit Klima und Bodenbau auf sechs Karten dargestellt wird.
Wohl Abdr. aus Archiv d. Vereins der Freunde der Naturgeschichte
in Mecklenburg, LXVII, p. 55 — 130. Dies jedenfalls eine Arbeit mit gleichem
Titel.
Hier werden am Schluss Aveitere Wünsche zur Verfolgung der Frage
ausgesprochen; es soll vor allem auch die Bodenbeschaffeaheit und die Roggen-
sorte beachtet werden.
40a. Haaok, H. Oberstufenatlas für höhere Lehranstalten.
(Gotha, Perthes.)
Enthält Ihn es Karten von Mitteleuropa und über die Avifblühzeit
von Syringa.
40b. Hegyfoky, J. Aufblühen und Fruchtreife. (Meteorol.
Zeitschr., 1913, Juli, p. 360.) (In ungar. Sprache in Termeszettudomanyi
közlöny, Biidapest 1912, p. 559.)
40c. Hegyfoky, J. Das Aufblühen in der Gegend zwischen
der Maros und Donau. [Ungarisch.] (Ebenda 1913.)
40d. Hegyfoky, J. Phytophänologische Beobachtungen in der
ungarischen Tiefebene. [Ungarisch.] (Földrajzi Közlemenyek [Geogr.
Abhandl.], 1913, Heft 9.)
Beobachtung 1910—1912 von 23 Stationen (nach Ihne).
41. Hoffniann, H. Von phänologischen Auf zeich nungsmetho-
den. (Mitt. bayr. bot. Ges., III, 1913, p. 6-8.)
B. in Bot. Centrbl., XCXIII, p. 40.
Vorschlag, die Tage nach ihrer Zahl im Jahr statt nach dem Monat
anzugeben.
42. Höhni, F. Erster Versuch zur Bestimmung des Frühlings-
einzuges in Böhmen. (Lotos, LXI, 1913, p. 90 — 94. mit phänolog. Karte
von Böhmen mit Frühlingseinzug in 5 Zonen.)
Im Anschluss an Ihne wird aus phänologischen Angaben der Frühlings-
einzug in Böhmen bestimmt.
42a. Höhm, F. Botanisch -phänologische Beobachtungen in
Böhmen für das Jahr 1912. (Herausg. v. d. Gesellsch. f. Physiokratie
in Böhmen, Prag 1913.)
58 Stationen aus Böhmen.
43. Ihne, E. Phänologische Mitteilungen. Jahrgang 1912.
(Darm^tadt 1913. Arbeiten der Landwirtschaftskammer füi das Grossherzog-
tum He<bsen, Heft No. 13, 43 pp., 8«.)
Enthält:
I. Kurzer geschichtlicher Rückblick (p. 3 — 4).
476 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [Iß
Alis Anlass des 30. Erscheinens der früher als „Phäiiologische Beob-
aclitiijagen" bezeichneten Arbeit. Von mir Bot. Jahrber., XII, 1884, 2, p. 69
und seitdem alljährlich genannt und besprochen.
II. Phänologische Beobachtungen (Jahrg. 1912, j^. 5 — 36).
Beobachtungen von 126 Orten werden mitgei;eilt; die Instrukt'on wie ge-
wöhnlich vorangeschickt.
III. Xeue phär ologische Literatur (p. 37 — 40).
Zum Teil in diesem oder dem vorhergehenden Jahrgang dieses Jahres-
berichts danach genannt.
IV. Sehulthe-ss, Friedf. Eintritt der Fruchtreife nach frühester
und siiätester Blüte (p. 41 — 43).
Ergebnisse von Beobachtungen bei Nürnberg. Hohe Wärme fördei-t
auch bei grosser Trockenheit das Aufblühen, dagegen nicht die Fruchtreife,
während der Wärmeausfall das Eeifen der Früchte nicht hemmt, wenn die
Wasserzufuhr nicht versagt.
43a. Ihno, E. Volksdichte und phänologische Karte von
Hessen. (Hess. Landwirtsch. Zeitsclir., 1913, No. 23.)
In lihänologisch günstigeren Zonen ist die Volksdichte am grössten.
43b. Kuiiath. Über phänologische Beobachtungen. (Zeitsclir.
f. Obst- 11. Gartenbau, Dresden, Mai 1913.)
Enthält nach Ihne phänologische Beobachtungen an verschiedenen
Apfelsorten von 1910-1912.
43c. Lelck, E. Die biologischen Schülerübungen. (Beilage zum
Jahresber. d. Gymn. ü. d. Realsch. zu Greifswald, Ostern 1908.)
Erwähnt nach Ihne 1914 auch phänologische Beobachtungen; vgl.
auch danach :
43d. Lelck, E. Über das thermische Verhalten der Vegeta-
tionsorgane. (Mitteil. nat. Ver. f. Vorpommern ii. Rügen, XLIII, Greifs-
wald 1911.)
43e. Leick, E. Über den Temperaturzustand verholzter
Achsenorgane. (Mitteil. nat. Ver. f. Vorpommern u. Rügen, XLV, Greifs-
wald 1912.)
44. Mae Kay, A. H. Phenological Observations in Nova
Scotia, 1911. (Proceed. and Transact. Xova Scotian Inst, of Sei. Halifax,
XIII, Pt. 2, 1911-1912, p. 175-189.)
45. Meyer, L. Erscheinungen aus dem Pflanzenreich (in
Württemberg 1912). (Deutsches meteorol. Jahrb., 1912, Stuttgart 1913,
p. 66.) (Genannt nach Ihne.)
46. Mostovonko, Z. Phenomenes phenologiques observees h
Ekaterinebourg, 1891 — 1911. (Bulletin de la Soc. Ourabiene des
amis des sciences naturelles, XXXII, 1913, p. 1 — 43.)
Beobachtungen an Pflanzen und Tieren.
46a. Müller, R. Ergebnisse der 20jährigen zu Gumbinnen
von 1885 1906 angestellten meteorologischen Beobachtungen.
(Beilage z. Jahresber. d. kgl. Friedrichsschule, Ostern 1909.)
Enthält nach Ihne 1914 in Abschnitt VIII u. Tab. XIV. phänologische
Beobachtungen.
46b. Niemann, H. E. Blüten- und Wachstumskalender im
Jahre 1913. (Ravensburger Blätter, Bielefeld, Dezember 1913, No. 12.)
17] Klimatische Pflanzengeographie. 477
4Gc. Pfaff, W. Führer durcli die Parkanlagen und Prome-
naden von Bozen und Gries. Innsbruck 1912.
Geht nach Ihne 1914 auch auf die Obstbaumblüte im Bozener Tal-
kessel ein.
46d. Pflanzenijhänologie. (Landwirtscli. Konversationslexikon,
Laudlexikon lierausg. von K. Gans Edler Herr zu Putlitz u. L. Meyer,
Stuttgart, Deutsche Verlagsanst., Bd. V.)
Mit Wiedergabe von Ihnes phänologischer Karte von Mittel-
europa .
47. Praetorius, 0. Landeskunde des Grossherzogtums Hessen.
Breslau 1913.
Bespricht nach Ihne auch die phänologischen Verhältnisse.
48. Rudel, K. Das Wetter in Nürixberg im .Jahre 1912. Nürn-
berg 1913.
Enthält nach Ihne p. 32 — 37 phänologische Beobachtungen. (Desgl.
im Amtsblatt der Stadt Nürnberg, wie schon jahrelang.)
48a. Schultheiss, F. Zum Beginn der Heuernte im Gross-
herzogtum Hessen. (Hess, landwirtschaftl. Zeitschr., 1912, No. 29.)
Bestätigung für Ihne: ,, Beginn der Heuernte und phänologische Karte"
(nach Ihne 1914).
48b. Vegetationszeiten in Bremen 1912. (Grosses deutsches
Meteorol. Jahrb., 1912, Jahrg. XXIII, Bremen 1913, p. 18.) (Genannt nach
Ihne 1914.)
49. Weyerliiig:, M. Frühlingseinzug im deutschen Lande.
(Deutsche Tageszeitung, Tägl. Unterhaltungsbeilage, 20. März 1913.)
Schildert nach Ihne, wie ,,es mit Hilfe der Beobachtimg der Frühlings-
erscheinungen in der Pflanzenwelt möglich, ein klares Bild von dem Vor-
dringen des Frühlings in den deutschen Landen zu gewinnen".
c) Beachtenswerte Blüte- und Fruchtzeiten.
Vgl. auch AUg. B. 68, ferner Aueu. B. 175 (Bäume im Winter), 271 (Frühlings-
und Herbstblüten Minnesotas), 291 (Herbstblüte von Lupiniis perennis), 314^
(Frühjahrsblüher in der Prärie), 320 (desgl.).
50. Bcauverd. Nouveaux cas de precocite observees durant
l'hiver 1912^ 1913. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2™^ ger., vol. V, 1913, p. 41.)
Im Februar 1910 bei Genf blühende Pflanze.
51. Bruhn, Walter. Temperatur und Blütezeit. (Archiv des
Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg, LXVI, 1912, y>. 57
bis 66.)
Pflanzen, welche Ende November 1911 in der Eibmündung zwischen
Klein-Laasch und Wabel blühten, werden genannt, ferner an anderen Orten
spät oder lange blühende Arten und daran Erörterungen über die Ursachen
angeschlossen. Verf. findet die Angaben Goebels bestätigt, dass Pflanzen,
die reichlich blühen h-oLlen, trocken und hell gehalten werden müssen und dass
überhaupt Herabsetzung der Wasseraufnahme und Zuführung der Aschen-
bestandteile Verminderung des vegetativen Wachstums und Beschleunigung
der Blütenbildung bedingt.
478 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [18
52. Chateau, E. Coup d'oeil sur riiiver 1911 — 1912. (Öocietc
crHistoiie naturelle trAutuu, XXV, 1912, p. 69-71.)
Am 14. Januar waren schon Anthemis vulgaris, Senecio vulgaris un<l
Scleranthus perennis in Matour in voller Blüte, am 11. Februar Cardarnine
hirsuta und Chrysosplenium oppositifolium. Noch weitere ähnliche Beob-
achtungen werden angeschlossen.
53. Darling, C. A. Spring flowers. (New York 1913, VIII u. 10(i pp.,
1 Fig.)
54. Drciinaii, Gooruia Torrey. Narcissus biflorus. (American Botai.ist,
XIX, 1913, p. 51-52.)
Narcissus biflorus unterscheidet sich nicht nur von allen Narcissus-
Arten durch das regelmässige Auftreten von zwei Blüten, sondern auch durch
die Blütezeit, sie blüht erst im Juni, wenn alle anderen Narcissen ver-
blüht sind.
55. Fitzherbert, Wyiidham. Autumn Flowers in the SouthWest.
(Gard. Chron., LIV, 1913, p. 394.)
5(>. Gerbor, ('. Le Ciste ä feuilles de Sauge et le Myrte
commun, en fleur, ä la Noel 1912, sur la Cote d'Azur. (Bull.
Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 16-17.)
x\usser Myrtus communis und Cistus salviaefolius, welche am 24. De-
zember 1912 blühend beobachtet wurden, werden auch vom 2. Januar 1913
Lavandula stoechas und Arisarum vulgare blühend gefunden.
57. Late autumn flowers at Taplow. (Gard. Chron., LIV, 1913,
p. 287.)
58. L'exposition d'Azalees ä floraison precoce. (Revue de
Ihorticulture beige et etrangere, 1913, p. 14—15.)
59. Lutz. Floraisons anormales dan?^ la legion parisienne.
(Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 19-20.)
Zahlreiche Dezemberbiüten.
60. Malzew, A. Das Blühen von Caüha palustris L. im Herbst.
(Bull. f. angew. Bot., VI, 1913, p. 725.)
Caltha palustris blühte im Ki-. Kotscha (Gouv. Kursk) massenhaft im
Herbst 1913; weil die Schwemmwiesen den Sommer über ganz unter Wasser
geblieben, konnten die Blüten sich nicht früher entwickeln als Ende
September.
61. Nash, G. V. Winter flowering. (Journ. N. Y. Bot. Gard., XIV,
1913, p. 43-44, pl. 111.)
61a. Nash, G. V. Winter protection of plants. (Journ. N. Y.
Bot. Gard., XIV, 1913, p. 30-37, pl. 108-110.)
Bezieht sich hauptsächlich auf den Schutz angebauter Pflanzen; auch
von solchen werden Abbildungen geliefert.
62. Phänologische Mitteilungen von Mitgliedern. (Mitt.
Bayer. Bot. Ges., III, 1913, p. 96.)
Verschiedene Einzelbeobachtungen von Pflanzen, die im Winter blühten.
63. Rüssel, W. Cas de floraison prolongee et de floraison
anticipee observees aux environs de Paris pendant l'hiver
1912-1913. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 17-18.)
Über Winterblüher; Ergänzungen dazu von Hy (ebenda j). 18—19).
64. Winter Floral Display at Ascott. (Gard. Chron., LIV, 1912,
p. 413.)
19] Geologische Pflanzengeographie. 479
d) Auffallende, meist durch klimatische Verhältnisse bedingte
Erscheinungen in der Pflanzenwelt.
Vgl. axicli Allg. B. 61. ferner Aiieii. B. 222 (Euonymus radicans im Winter
beblättert).
65. Blakeslee, A. F. and Jarvis, C. D. Trees in Winter: Their Study,
Planting, Gare and Identification. New York, 466 pp., illustr.
B. in Torreya, XIII, 1913. p. 144-148, und Bot. Gazette, LVI, 1913,
p. 79.
66. Faber, Ern. Die Bauniriesen des Grossherzogtnms Luxem-
burg in Wort und Bild. (Gesellschaft Luxemburger Naturfreunde, N. F.
VI, 1912, p. 85-90, 124-128, 156-173, 188-192, 217-224, 251-252,
293-299; VII, 1913, p. 5-10, 20 32 u. Nachtrag dazu p. 45.)
Ergänzung einer Arbeit aus dem Jahre 1898 mit Besprechung zahl-
reicher Pflanzen von verschiedener Art, die durch Wuchs, Alter, Volkstümlich-
keit usw. auffallen.
67. Forbes, A. ('. The Effect of .Summer drought upon free
gjrowth. (Gard. Chron., LIV, 1913, p. 299-300.)
68. Leogo, Otto. Das Dürrejahr 1911 und seine Folgeerschei-
nungen an der ostfriesischen Küste. (97. Jahresber. d. naturforsch.
Gesellsch. in Emden f. 1912, Emden 1913, p. 61-71.)
Enthält eine Reihe auffallender Erscheinungen aus der Pflanzenwelt,
welche durch die Dürre bedingt sind, z. B. reichlich Frucht an Ficus carica,
zum erstenmal Frucht beobachtet an Liriodendron, ebenso Frucht an Hamamelis
virginiana.
69. Piiya clünensis flowering oiit of doors in Cambridge
botanic garden. (Gard. Chron., LIV, 1913, p. 2 — 3, fig. 1 — 3.)
70. Schübe, Theodor. Naturdenkmalpflege und Heimatschutz
in Schlesien. (Sonderabdr. aus der Zeit-schr. d. Landwirtschaftskammer f.
d. Prov. Schlesien, 1913, 16 pp., mit Abb.)
Enthält Angaben über durcli ^Vuchs oder Grösse auffällige Bäume.
Vgl. auch den Bericht über ,, Pflanzengeographie von Europa".
71. Spring Frosts and the Fruit Crops. (Gard. Chron., 3. ser.,
vol. LIV, p. 32.)
4. Geologische Pflanzengeographie
(Erdgeschichte und Verbreitung der Pflanzen
in Wechselwirkung).
Vgl. auch Allg. B. 83 (Buxus eine tertiäre Pflanze), 95 (Postglaciale Wärme-
periode); ferner Aueu. B. 172 (Einfhiss der Entwickelungsgeschichte auf die
Pflanzenwelt Chinas), 185 (Vernichtung von Wäldern durch Küstensenkung),
280 (Ursprung der Torfablagerungen Ohios).
72. Craniptoii, C. B. The geological relations of stable and
migratory plant formations. (Scottish Bot. Review, I, 1912, 61 jip.,
Reprint.)
1
480 F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [20
AtiKführlich besproclien in Journal of Ecology, I, 1913, ]}. 47
bis r)Ü.
73. Dengler, A. Die Wälder des Harzes einst und jetzt. Eine
bestandesgeschichtliche Studie. (Zeitschr. f. Porst- u. Jagdw., 1913,
p. 173--174.)
Die Fichte hat im Harz die Buche und Eiche zurückgedrängt. Wegen
dos Vorkommens noch anderer Bäume vgl. den Bericht über ,, Pflanzen-
geographie von Europa".
74. Lcoft'e, Otto. Der Memmert. Eine entstehende Insel und ihre
Besiedehmg darch Pflanzenwuchs. (Abhandl. herausg. v. naturwiss. Verein,
XXI, Heft 2, Bremen 1913, p. 283-327, mit 1 Karte u. 14 Abb.)
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa". Für die Besiedelungsgeschichte
einer jieu entstandenen Insel von grosser Bedeutung.
75. Murr, Josef. Zur Flora der Höttinger Breccie. (Sonderabdr.
aus Österr. Bot. Zeitschr., 1913, Xo. 3, G pp., 8".)
Verf. liefert neue Erklärungen zu der von E. v. Wettstein bearbeiteten
Flora (vgl. Bot. Jahrber., XX, 1892, 2. Abt., p. 14, B. 116 u. p. 32G, B. 14.->).
Die dort als Viola odorata erklärte Pflanze zeigt nächste Beziehungen zu V.
pyrenaica, so dass von den Pflanzen, welche heute in der Innsbrucker Gegend
nicht zu solcher Höhe vorkommen, nur noch Tilia platyphyllos, Heclera helix,
Cormis sanguinea, Ulnius campestris und Salix triandra übrig bleiben. Da-
gegen finden sieh entschieden präali)'ne Arten. Unter den thermophilen ist
die mit ! als Arbutiis iinedo gedeutete Pflanze wohl Salix grandifolia. Da Avir
vom Wärmebedürfnis der Rhammis Hocüingensis nichts wissen, bleiben nur
als wärmebedürftig Rhododendron ponticiim imd Buxus sernpervirens übrig,
von denen die erste auch in der Xälie präaljjiner Arten vorkommt und die letzte
heute in den obersten Gärten von Hötting gut gedeiht. Aus weiteren Auf-
zählungen des Verfs. geht hervor, dass weniger wahrscheinlich höhere Tempe-
ratur als ,, geringere Extreme der Temperatur" die Pflanzenwelt der Höttinger
Breccie bedingte, worauf auch Wettstein schon hinwieis, dass sie an ein mehr
ozeanisches Klima mit reichlichen Xiederschlägen angepasst war, etwa wie
heute in Vorarlbeig. Verf. macht zum Schlass auf wald- und sumpfbewohnende
Arten des Innsbrucker Kalkgebirges mit pontischem Gepräge auf-
merksam.
76. Supan, A. Grundzüge der physischen Erdkunde. 5. Aufl.
Leipzig 1911.
Geht nach Di eis im Geogr. Jahrbuch, XXXVI, 217, auf die Frage
der alten Land brücken neu ein.
76a. Alte Pflanzen- imd Völkerwanderungen zwischen
Amerika und der Alten Welt. (Hamburger Nachrichten, 4. Januar 1913,
Morgenausgabe. )
76b. Ht (Hergt). Ein versunkener Kontinent. (Weimarische
Landesztg., Deutschland, 65. Jahrg., No. 11, 11. Jamiar 1913.)
Berichte über Halliers LTntersuchungen über Pflanzenwanderungen
über Polynesien als Zwischenland zwischen Asien und Amerika (vgl. Bot.
Jahrber., XL, 1912, 1. Abt., p. 980-982, B. 116).
21] Systematische Pflanzengeographie, 481
5. Systematische Pflanzengeographie
(Verbreitung von Verwandtschaftsgruppen
der Pflanzen), b. 77-93.
Ygl. auch Aueu. B. 2 (Solanum), 104 ( Polygonaceae) , 173 (Orchidaceae),
191 (Rosaceae), desgl. 197, 357 (Iriarteae), 426 (Hevea), 552 (mehrere Familien
neu für Afrika), 646 (Eucalyptus).
11. Andres, Heinrich. P/cfo/dfs H. Andres,* eine neue Subsektion
der Eu- 7/2^/a/a- Gruppe aus dem Genus Pirola Salisb. (Österr. Bot.
Zeitschr., LXIII, 1913, p. 68-75.) N. A.
Die Gruppe Pidoides scheint auf Amerika beschränkt, während
Erxlebenia nur der ,, Alten Welt" angehört, die von P. rotundifolia gebildete
Subsektion Genuina aber sowohl in der Alten als Neuen Welt vorkommt; die
am Schluss erwähnte Gruppe Amoena ist bisher auf Yunnan beschränkt.
77a. Andres, Heinrich. Studien zur speziellen Systematik der
Pirolaceae. I. Revision der Sektion Eu-Thelaia H. Andr. (Österr. Bot.
Zeitschr., LXIII, 1913, p. 445-450.)
Enthält ausser der ausserhalb Europas mit Sicherheit nur aus
Vorderasien bekannten, fälschlich aus Japan angegebenen (dort mit P. alpina
und nephrophylla verwechselten) P. media nur Arten aus Ostasien und
Nordamerika.
78. Andrews, E. C. The development of the Natural Order
Myrtaceae. (Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, 1913, p. 3-4 u. XXXVIII, p. 529
"bis 568.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 121.
Myrtaceae sind etwa 3100 bekannt, davon 1670 aus Amerika, 800 aus
Australien, 235 aus Asien, 85 aus Afrika, 310 von den malayischeu
und polynesischen Inseln, 1 aus Europa.
79. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita. (Fedde, Rep.,
XI, 1913, p. 481-491, 561-.566; XII, 1913, p. 1-10, 49-90.-) N. A.
Aus verschiedenen südamerikanischen Ländern und Neu-Caledonien.
Behandelt z. T. auch aus der Gattung auszuscheidende und zu Saracha über-
zuführende Arten. In den Ergänzungen zu Tuberarium wird auch auf Ver-
wandte der Kartoffel eingegangen. Im dritten Teil der Arbeit wird auch je
eine Art aus Neu -Seeland und Madagaskar genannt.
80. Bornmüller, J. Sempervivum exsul Bornm. (nov. spec). Sectio:
Aconium. (Fedde, Rep. XIII, 1913, p. 2-4.) N. A.
Von unbekannter Herkunft.
81. Bucknall, Cedric. A Revision of the Genus Symphytum
Tourn. (Journ. of the Linnean Society, XLI, Botany No. 284, London 1913,
p. 491-556, with 2 Text-figures.)
Symphytum ist über fast ganz Europa (ausser Lappland), Kleinasien,
einen Teil von Sibirien und Persien verbreitet und erreicht im Kaukasus
mit S. caucasicum bei 8000 Fuss die grösste Höhe. S. officinale ist von West-
Europa bis West-Sibirien verbreitet von 74-24°, also am weitesten, dem-
nächst S. tuberosum von Spanien und Schottland zum Schwarzen Meer,
Am weitesten südwärts reicht S. palaestinum bei 31° n. B. S. armeniacum
xeicht von Armenien zum Kaukasus, wo mehrere andere Arten vorkommen.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 2. 6. lö.] 31
482 F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [22
S. Giissonei ist wahrsdieinlich auf Sizilien beschränkt, zwei andere Arten
auf Süd-Frankreich. Im ganzen werden 25 Arten unterschieden.
82. Capltaine, Louis. Etüde analytique et phytogeographique
du Groupe des Legumineuses. (Bull. Geogr. Bot., XXII, 1913, p. 1
bis 160, avec 27 cartes de distribution geographique. Auch Separat bei
P. Lechevalier, Paris 1912, 500 pp., 8», 24 cartes.)
Verf. erörtert zunächst kurz allgemein und dann für die einzelnen
Tribus die geographische Verbreitung, z. T. im Anschluss an Bestimmungs-
übersichten, z. T. nach. Erdteilen und Gebieten übersichtlich für die einzelnen
Gattungen.
Über die den gleichen Titel tragende, separat erschienene Arbeit
vgl. Bot. Centrbl., CXXV, p. 551-552.
83. Christ, H. Über das Vorkommen des Buchsbaums {Buxus
sempervirens) in der Schweiz und weiterhin durch Europa und
Vorderasien. (Verhandl. der naturforsch. Gesellsch. in Basel, XXIV, 1913,
p. 46-122.)
Vgl. auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
Der Buchs ist eine tertiäre Holzpflanze, die sich unverändert
erhielt, deren Gebiet aber eine Teilung in eine Ost- und Westhälfte erlitt
und an der Nordgrenze immer mehr zerteilt ist, doch sichere Reste früheren
Zusammenhangs aufweist. Er ist xerotherm, hält aber einen Mittelwert
ein und flieht das Extrem; er ist kalkhold, aber nicht kalkstet. Er ist weder
eine echt atlantische noch mediterrane Art. Im Atlas tritt er erst im Hoch-
gebirge auf. Der kaukasische Begleiter des Buchses, Ilex aquifolium, hat
in Europa ein weiteres Gebiet. Sehr stimmt die Schnecke Bulinus detritus
in ihrer Verbreitung mit dem Buchs überein. Seine meisten südlichen Begleit-
pflanzen überholt er nach Norden hin.
84. Engler, A. Das Pflanzenreich. Regni vegetabilis conspectus.
Im Auftrage der Königl. preuss. Akademie der Wissenschaften herausgegeben.
Leipzig, Engelmann. N. A.
Davon erschien 1913 als Fortsetzung des zuletzt Bot. Jahrber., 1912,
besprochenen Werkes:
Heft 58: Grüning, G. Euphorbiaceae— Porantlieroideae et Ricino-
carpoideae (Euphorbiaceae— Stenolobeae). 97 S. Mit 89 Einzelbildern in 16 Fig.
Alle neun Gattungen (Dysopsis ist ausgeschlossen) sind Australien
(und Tasmanien) eigentümlich; nur zwei Arten Poranthera finden sich auch
auf Neuseeland. Doch sind alle Gattungen sowohl in Ost- als West -Australien
vertreten, so dass das Wüstengebiet keine Scheide bildet. In die Eremaea
sind aber nur wenige westliche Arten vorgedrungen. Die meisten Arten
wachsen auf freien Heiden mit sandig-humosem Boden, in Gebüschen und
lichten £uca/ypfus-Wäldern, einein Scrubs und auf steinigen Bergen, besonders
an steilen Flussufern.
Heft 59: Brand, A. Hydrophyllaceae. 210 S. Mit 178 Einzelbildern
in 39 Fig.
Die Hydrophyllaceae sind über alle Erdteile ausser Europa verbreitet»
wo aber Phacelia tanacetifolia sich einzubürgern scheint. Auch Australien
hatte wahrscheinlich ursprünglich keine Art, denn Hydrolea zeylanica ist wohl
nur eingeschleppt in Queensland. Aber auf den Hawaii-Inseln findet
sich Nama sandvicensis, die wahrscheinlich von mexikanischen Verwandten
sich kaum unterscheidet. Asien hat ausser jener Hydrolea nur Romanzoffio
23] Systematische Pflanzengeographie. 483
unalaschkensis, denn Elissophyllum von Japan ist eine Scrophulariacee. Afrika
hat sechs Arten, von denen vier zu Hydrolea gehören, aber gleich H. zeylanica
wesentliche Unterschiede von amerikanischen zeigen. Im Wüstengebiet des
westlichen Süd -Afrika finden sich zwei Corfon-Arten. Sämtliche übrigen
Arten bewohnen Amerika. Ihr Hauptgebiet ist Kalifornien, demnächst
das Great Basin und Mexiko, etwas geringer ist die Artenzahl im atlantischen
Nord -Amerika. Auch südlich von Mexiko vermindert sich ihre Zahl.
Heft 60: Engler, A. und Krause, K. Araceae— Philodendroideae —
Philodendreae: Philodendrinae. 143 S. mit 553 Einzelbildern in 45 Figuren.
Umfasst nur Philodendron mit 222 Arten und Philonotion Spruceanum aus
der Hylaea sowie die zweifelhafte Gattung Thaumatophyllum aus der
Hylaea.
Heft 61: Wolff, Hermann. Umbelliferae-Saniculoideae. 305 S.
Mit 198 Einzelbildern in 42 Fig. u. 1 Doppeltafel.
Sanicula und Eryngium sind durch beide Erdhälften weit verbreitet,
während die anderen Gattungen nur kleine Gebiete der alten Welt bewohnen,
so Petagnia in Nordwest- Sizilien, Hacquetia von Schlesien durch Mähren
und Oberungarn bis Siebenbürgen und westlich bis Istrien, Laguecia in den
Mittelmeerländern, Arctopus in Süd-Afrika, Actinolema im östlichen Mittel-
meergebiet, Astrantia hauptsächlich auf den Gebirgen Mitteleuropas, doch
bis Spanien, Kleinasien und Syrien. Sanicula hat die weiteste Verbreitung.
Von S. europaea ist var. genuina bis Nord-Afrika und Persien, vielleicht auch
bis Mittel- Sibirien verbreitet, während andere Varietäten bis Ost-Asien und
Süd-Afrika reichen; ihre nächsten Verwandten sind in Ost-Asien und Nord-
Amerika. Die Gattung reicht auch nach dem westlichen Süd-Amerika.
Eryngium-Arten kommen in verschiedensten Höhenlagen und auf mannig-
faltigen Bodenverhältnissen vor. Die altweltlichen Arten sind z. T. Bewohner
der Ebenen und niederen Gebirge, z. T. auf subalpine und alpine Standorte
beschränkt; in Nord-Amerika sind alle Arten auf die Ebenen beschränkt,
die Mehrzahl begleitet die Küsten des pazifischen Ozeans. Im mexikanischen
Hochland sind fast alle Arten von 3000—4000 m Höhe verbreitet. Die Gattung
hat mehrere Verbreitungsgebiete, in der Alten Welt ein westmediterranes
und ein kleinasiatisch -persisches, in der Neuen Welt ein nordamerikanisch-
atlantisches, ein nordamerikanisch-pazifisches, ein mexikanisches, ein mittel-
andines und ein südbrasUianisch-argentinisches.
85. Engler, A. und Irmscher, E. Revision von Saxifraga Sect.
Hircülus und neue Arten anderer Sektionen. (Engl. Bot. Jahrb.,
XLVIII, 1913, p. 609-610.) N. A.
Schluss einer Arbeit aus dem Voi-jahr. Behandelt die Sect. Kabschia
und benennt die früher von den Verff. S. Gayana genannte Art neu S. Kinziana.
86. Gorodkow, B. N. Zur Systematik der europäischen und
asiatischen Vertreter der Gattung Sagittaria. (Trav. Mus. Bot. Ac.
Imp. Sc, St. Petersbourg, X, 1913, p. 128-167, ill.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 628.
Fünf Arten Sagittaria sind aus Europa und Asien, zwei aus Amerika
bekannt.
87. Hallier, Hans. .Über die Luxemburghieen- Gattungen
Schuurmansia, Schuurmansiella und Blastemanthiis. (Recueil des Travaux
Botaniques Neerlandais, X, 1913, p. 340-355.) N. A.
Nachdem Verf. im Vorjahr nachgewiesen, dass von der Linaceengattung
31*
484 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [24
Durandea, die bis jetzt nur von Nordwest-Borneo und den Südwest-
Philippinen bekannte Philbornea zu trennen sei, wodurch Durandea be-
schränkt bleibt auf West-Polynesien, Ost-Australien und Papuasia und wo-
durch wahrscheinlich, dass die L/nac^ae-Abkömmlinge der Luxemburghieae,
also einer Sippe der Ochnaceae sind, weist er hier nach, dass auch Schuur-
mansia zu spalten sei. Die vier östlichen Arten von den Molukken und
Deutsch-Neuguinea bilden mit drei neuen eine sehr natürliche Gruppe,
während Schuurmansia angustifolia als Schuurmansiella abzutrennen ist.
Blastemanthus bewohnt Nord-Brasilien und Englisch- Guayana;
Verf. unterscheidet davon fünf Arten.
88. Heimerl, Anton. Über die Nyctaginaceengattung Calpidia.
(Österr. Bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 19-21.)
Calpidia ist auf eine Art von Bourbon und Madagaskar begründet,
steht jedenfalls zu P/son/a-Arten, die z. T. von Neuguinea und den Sunda-
Inseln bekannt sind, in nahen Beziehungen, vielleicht auch zu einer von
Neu-Kaledonien, so dass diese vielleicht damit zu vereinen sind.
Vgl. auch Aueu. B. 442.
89. Koehne, E. Die Gattung Pygeum Gaertn. (Engl. Bot. Jahrb.,
LI, 1913, p. 177-224.) N. A.
Aus Afrika stammt P. africanum Hook. f. ; alle anderen Arten entstammen
dem indopolynesischen Pflanzenreich ; eine Art ist endemisch in Australien.
90. Koidzunii. G. Morphology, Systematic and Phytogeo-
graphy of Cupuliferae DC. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. [7]- [23].
[Japanisch.]). Forts, p. (93), (151), (194)ff.
91. Penneil, Francis W. Studies in the Agalinanae, a subtribe
of the Rhinanthaceae. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 119-130.) N. A.
Die Agalinanae bilden eine Gruppe der Buchnereae, die sich um Buchnera
gruppieren und mit Ausnahme einer zweifelhaften aus Madagaskar sämtlich
auf Amerika beschränkt sind. Nach Wettstein in den natürlichen Pflanzen-
familien gehören Esterhazya, Mucronathera, Seymeria, Silvia und Gerarelia
dazu. Verf. versucht hier die Formen natürlich zu gruppieren, welche aus
Nordamerika (nördlich von Mexiko) bekannt sind, wobei sich verschiedene
Neubenenuuugen ergeben.
92. Stiles, Walter. The Podocarpeae. (Ann. of Bot., XXVI, 1912,
p. 443-514, with plates XL VI -XL VIII and 8 figures in the text.)
Pherosphaera hat zwei Arten in den Gebirgen von Neu-Südwales,
während die dritte nur in denen Tasmaniens vorkommt, wo sich auch allein
Microcachrys findet, Saxegothaea ist nur in den chilenischen Anden heimisch.
Dacrydium bewohnt vorwiegend Inseln imd ist besonders über die malayische
und australasiatische Region verbreitet, nur D. Fonkii findet sich in den
•chilenischen Anden. Ähnlich ist die Verbreitung von Phyllocladus. In grossem
Gegensatz zu allen anderen Gattungen steht Podocarpus, die herrschende
€oniferengattung; sie findet sich in Süd-Amerika, West-Indien, Süd- und
Mittel- Afrika, Australien, Tasmanien, Neuseeland, dem australasiatischen
und malayischen Archipel, erstreckt sich nordwärts bis China, Japan, Malakka,
Burma und Vorderindien.
93. Woodruffe-Peaoock, E. Adrian. Change of Climate and Wood-
land Succession. (Journ. of Bot., L, 1912, p. 247-253.)
Bespricht die Änderungen im Baumwuchs in Grossbritannien im Laufe
der Zeitgeschichte.
25] Soziologische Pflanzengeographie. 485
6. Soziologische Pflanzengeographie (Pflanzen-
gesellschaften [Bestände und Genossenschaften]
nach ihrer Verbreitung), b 94-122.
Vgl. auch AUg. B. 2, 27 (Klima und Pflanzengesellschaften), ferner Aiieu. B. 212
(Wälder Nord -Amerikas), 265 (Assoziationen in Michigan), 297 (Sumpf bei
Chikago), 303 (Bestände von Delaware), 351 (Wälder von Britisch-Columbia).
94. Adamson, R. S. An ecological study of a Cambridgesliire
woodland. (Journ. Linn. Soc. Bot., XL, 1912, p. 339 — 384, 6 plates, 1 text-
f igure. )
B. in Journ. of Ecology, I, 1913, p. 55 — 59.
Hauptsächlich Eichen-, Eschen- und Birkenwälder werden besprochen.
Vgl. ,,PflanzengeogTaphie von Europa".
95. Arldt, Th. Die biographische Nomenklatur. (Petermanns
geogr. Mitteilungen, 1912, II, p. 65-68, 128—132.)
Beschäftigt sich hauptsächlich mit den biogeographischen Regionen
und der regionalen Verbreitung sowohl bezüglich der Tiere als der
Pflanzen, will diese sowie das ökologische Verhalten kurz durch zwei bis drei
Worte gekennzeichnet haben.
95a. Beck von Mannagetta, G. Vegetationsstudien in den Ost-
alpen. III. Teil: Die pontische Flora in Kärnten und ihre Bedeutung für
die Erkeiintnis des Bestandes und des Wesens einer postglacialen Wärme-
periode in den Ostalpen. (Anz. kaiserl. Akad. Wiss. Wien, math.-nat. Kl.,
XV, Wien 1913, p. 259-263.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 625-626.
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
96. Baker, Sarah M. On the brown seaweeds of the salt marsh.
(Journ. Linn. Soc, XL, 1912, p. 275 — 291, 2 plates, 8 figures.)
B. in Journ. of Ecology, I, 1913, p. 55.
Die unterschiedenen Associationen werden als 1. Salicornia— Pelvetia
(mit S. herbacea und P. canaliculata) und 2. Aster— Fucus (mit A. tripolium
und F. volubilis) bezeichnet.
97. Braun, Josias et Furrer, Ernst. Remarques sur l'etude des
groupements de plantes. (Extrait du bulletin de la Societe Langue-
docienne de Geographie, XXXVI, 1913, 22 pp., 8°.)
Die Verff. zeigen zunächst die vier verschiedenen Gresichtspunkte,
auf welche es bei Feststellung von Pflanzen beständen ankommt. Dann wird
an verschiedenen Beispielen gezeigt, dass die gleiche Art wohl Leitpflanze
verschiedener Bestände sein kann, z. B. Calluna, Corylus avellana. Ferner
können ähnliche Bestände unter verschiedenen Lebensbedingungen vor-
kommen. Ein Bestand kann anderseits neue Glieder in sich aufnehmen; so
sind in die künstlichen dänischen Kiefernforsten P/ro/a-Arten u. a. ein-
gewandert.
Auch auf verschiedene Arten der Feststellung von Beständen wird
eingegangen; ihre Bezeichnungsart wird erörtert, ihre Feststellung und Ab-
änderung durch Beispiele gekennzeichnet. Auch auf die Folge der Pflanzen
in Einzelbeständen wird eingegangen, wobei die Abänderung durch mensch-
lichen Einfluss erörtert wird.
Die Arbeit ist daher für die gesamte Untersuchung über Pflanzen-
486 F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [26
bestände von gi'osser Bedeutung, wenn auch. Einzelheiten hier nicht weiter
hervorgehoben werden können; der eine Verf. hat auf Untersuchungen in
Süd-Frankreich, der andere auf solche in den italienischen Ostalpen die An-
sichten aufgebaut.
Furrer, der im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 572, selbst über die
Arbeit berichtet, betont noch vor allem den Vergleich des Bestandes mit dem
Artbegi'iff, dann sind die Facies (Höhenglieder, Standorts- und andere
Modifikationen) den Varietäten entsprechend.
98. Cajander, A. K. Studien über die Moore Finnlands. (Acta
Forestalia Fennica, Nidos 2, Helsinki 1913, 208 pp., 8", mit Karten und
20 Tafeln.)
Wenn auch die Einzelheiten unter ,, Pflanzengeographie von Europa"
einzusehen sind, muss die Arbeit doch hier berücksichtigt werden, da sie auch
die Moore allgemein berücksichtigt, wodurch Verf. durch Eeisen auch in
verschiedenen anderen Ländern, z. B. auch Sibirien, befähigt war. Er hebt
vor allem hervor, dass die geologische und biologische Definition der Moore
sich nicht decken können, weil es Moore ohne Torf gibt und Torfschichten
in Wäldern, die nicht den biologischen Charakter von Mooren tragen. Wenn
Moore entwässert werden, nehmen sie das biologische Gepräge von Wald-
böden an; es sind so Moore in Finnland in Wälder übergeführt. Anderseits
gibt es versumpfte Waldböden, deren Biologie die echter Moore ist, in denen
aber die Torfschicht so dünn ist, dass von Moor im geologischen Sinne nicht
die Kede sein kann. Meist sind sie mit verkrüppeltem Mooi-wald bedeckt.
In gutem Walde kann die Torfschicht sogar recht mächtig sein.
Verf. hält pflanzengeographisch die Scheidung von Hochmoor und
Niedermoor nicht für dui-chführbar. Er will eine Einteilung auf die Moor-
pflanzenvereine begründen. Er unterscheidet danach Weissmoore, Braun-
moore, Reisermoore und Bruchmoore.
Die Entstehung der Moore führt er zurück 1. auf Verwachsen von
Seen, 2. Versumpfung von Schwemrnländern, 3. Versumpfung des gewöhn-
lichen Waldbodens.
Verf. geht auch auf Wald typen auf Moorboden ein.
Die Beispiele für die Moorarten sind natürlich dem besonderen Unter-
suohungsgebiet entlehnt, sind also unter ,, Pflanzengeographie von Europa"
einzusehen.
99. Drude, 0. Die Ökologie der Pflanzen. (Die Wissenschaft.
Einzeldarstellungen aus der Naturwissenschaft imd der Technik. Band 50.)
Braunschweig, Friedr. Vieweg & Sohn, 1913, 303 pp. mit 80 eingedruckten
Abbildungen. Geh. 10 M., in Leinwand UM.
Ein Verfasser, dazu berufen, wie so leicht kein zweiter, hat mit diesem
kleinen Handbuche eine Lücke ausgefüllt. Es handelte sich darum, alle die
vielen Einzelforschungen der verhältnismässig jungen ökologischen Wissen-
schaft in übersichtlicher und leichtfasslicher Form zusammenzustellen, was
als recht gut gelungen bezeichnet werden darf. Das Buch kann daher den
weitesten Kreisen aller derer, die sich mit Botanik beschäftigen, recht warm
empfohlen werden.
Die Abbildungen sind zur Hälfte Originale, zum Teil auch nach den
Vegetationsbildern von Karsten und Schenk angefertigt.
Es sei kurz die Einteilung des Buches wiedergegeben:
27] Soziologische Pflanzengeographie. 487
I. Die physiognomischen Lebensformen der Pflanzen.
Darin: Phylogeuetische Beziehungen. Einteilungsprinzipien der physio-
gnomischen Formen und physiognomische Lebensformen der Gefässpflanzen.
Verf. unterscheidet 55 Gruppen: L Monokotyle Schopf bäume. 2. Palm-
gebüsche und Palmlianen. 3. Zwergpalmen. 4. Baumfarne und Cycadeen.
5. Nadelhölzer. 6. Dicotyle Laubbäume, 7. Dicotyle Hochsträucher und
Büsche. 8. Holzlianen. 9. Mangroven. 10. Dicotyle Federbuschgehölze
(C/av//a-Forui). 11. Baumgräser. 12. Smilaceenbüsche und -lianen. 13. Blatt-
lose dicotyle Rutengehölze und Dornsträucher. 14. Armlaubige Tonnen-
stämme. 15. Stammbildende und immergrüne Blattrosetten tragende Blatt-
succulenten. 16. Dicotyle Stammsucciüenten (Cactusform). 17. Immergrüne
und blattwechselnde Zwerggesträuche und Kriechstämme der Dicotylen.
18. Holzparasiten (Loranthus-Form). 19. Scheidenstämmige Hochstauden
und Grossblattrosetten der Monocotyledonen {Musa, Scitarnineae,Bromeliaceae).
20. Monocotyle Wurzelkletterer. 21. Grossblattrosetten der Farne und Cyca-
deen. 22. KnoUenstammepiphyten (Orchideen, Myrmecodia). 23. Pereune
und redivive Gräser. 24. Binsen mit unterdrückter Blattbildung. 25. Aufrecht
wachsende Halbsträucher und Holzkopfstauden. 26. Mit Kriechstamm oder
Ausläufern wurzelnde Halbsträucher und Kriechstauden. 27. Dicotyle Polster-
bildner. 28. Succulentenpolster der Mono- und Dicotyledonen. 29. Zwei-
jährige und perenne Rosettenstauden. 30. Redivive und annuelle Weichstamm-
lianen und Klimmpflanzen. 31. Redivive, unterirdische Stockknospen an
saftigen rhizombildenden, vielköpfigen Hochstauden. 32. Geophile Stauden
mit wandernder Kraftknospe. 33. Geophile Knollengewächse. 34. Geophile
Zwiebelgewächse. 35. Monocotyle Therophyten. 36. Dicotyle Therophyten.
37. Dicotyle kurzlebige (prävernale) Kräuter. 38. Saprophyten und Parasiten.
39. Amphibische Schlammwurzler mit Luftblättern. 40. Amphibische Wasser-
wurzler. 41. Amphibische Steinwurzler ( Podostemaceae, Fontinalis). 42. Hydro-
phyten mit wurzelnder Achse und Tauchblätteru (Seegrasform). 43. Hydro-
phyten mit wurzelnder Achse und Schwimmblättern (Nymphaeenform).
44. Freischwimmende Hydrophyten (Hydrocharitenform). 45. Terrestrische
Polstermoose. 46. Terrestrische Hochstengelmoose. 47. Terrestrische und
epiphytische Deckenmoose. 48. Petrophile Moose. 49. Wassersaugende Sumpf-
moose. 50. Wassermoose. 51. Epiphytische Flechten. 52. Strauchige oder
blattartigen Thallus bildende Flechten. 53. Schorfflechten. 54. Grosstange.
55. Saprophytische und parasitische Pilze. — Dieser Abschnitt allein sichert
dem Buche schon einen bleibenden Wert.
IL Klimatische Einflüsse, Peridiozität und Blattcharakter.
Enthält die physiognomische Wirkung und Organisation des Blattes,
ernährungsphysiologische Fragen. Ferner: Die klimatische Periodizität. Öko-
logisch-physiognomische Klimagruppen unterscheidet Verf. 18. Endlich der
ökologische Periodenbau des Pflanzenlebens.
III. Physiographische Ökologie.
Behandelt zunächst die Bildung der Pflanzenbestände und die Boden-
wirkung und Standortsverteilung der Pflanzen. Jaccards Gesetze über die
Verteilung der Arten in den alpinen Wiesen und Triften. Begriff der physio-
graphischen Ökologie. Association und Formation. Die Vegetationstypen
als letzte physiographische Einheiten.
IV. Ökologische Epharmose und Phylogenie.
Enthält: Phylogenie und Lebensform. Eury- und Stenochorie. Das
488 F- Hück: Allgemeine Pflanzengeographie. [28
Verhalten nahe verwandter Sippen im Kampfe um den Eaum. Das Verhalten
der Eepräsentativarten einer eurychoren Gattung; als Beispiele: Asarum
und Monotropa. Der generische Coeffizient. Formenbildung durch Korrelation.
Die Epharmose in der Organisation. Die Speciesmutation und die heutige
Vererbungslehre.
So dankenswert die 80 Abbildungen sind, so wären mehr doch noch
besser; auch glaube ich, ist die Reproduktion in bezug auf die Klarheit des
Bildes nicht immer auf der Höhe. F. Fedde.
100. Geze, J. B. Definitions phytogeographiques de quelques
stations hygrophiles. (Assoc. franc. avanc. Scienc. CR. de la 41© Sess.,
Nimes 1912, Notes et Memoire, Paris 1913, p. 383-384.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 171.
101. Graebner, Paul. Heide und Moor. Naturwissenschaftl. Weg-
weiser, Ser. A, Bd. IX; Verlag Strecker u. Schröder, Stuttgart 1909, VI u.
105 pp., mit 8 Tafeln u. 32 Textabbildungen.
102. Gräntz, Fritz. Wandlungen des deutschen Waldes.
(Westermanns Monatshefte, LVII [1913], p. 760-766.)
Auch vom ökologischen Standpunkte aus interessante, volkstümliche
Arbeit, F. Fedde.
103. Gross, H. Über Deutschlands Moore. (Aus der Heimat,
XXVI, 1913, p. 2-27, Abb. 1-9.)
Enthält auch eine Entstehungsgeschichte und Einteilung der Moore.
Vgl. sonst ,, Pflanzengeographie von Europa".
104. Hagen, Fritz. Die ökologisch-pflanzengeographische
Literatur des Jahres 1911. Ein Sammelrefwat. (Allg. bot. Zeitschr.,
XIX, 1913, p. 90-92.)
105. Johnson, N. M. The invasion of Vegetation into de-
forested land. (Trans. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, 1913, p. 129-136.)
106. Kupffer, K. A. Über eine schematische Darstellung der
Vegetationsformationen. (Korrespondenzbl. Nat. -Vereins Riga, LVI,
1913, p. 43 — 47, mit graphischer Darstellung u. einer Doppeltafel.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, 1913, p. 516-517.
107. Neger. Urwald und Kulturwald. (Sitzber. u. Abh. ,, Flora",
Dresden, XVII, 1913, p. 41-61, 1 T.)
108. Negri, Giovanni. L'azione protettiva della vegetazione
forestale. (Giornale di geolog. pratica, an. X, p. 57 — 87, Parma 1912.)
Die Zusammensetzung einer Walddecke, an gegebenem Standorte, ist
die natürliche Äusserung von besonderen klimatischen und Bodenverhältnissen.
So lange diese Verhältnisse fortdauern, wird theoretisch die Walddecke sich
unbegrenzt erhalten. Ihrerseits verzögert die Walddecke die Evolution des
Bodens, indem sie die Einwirkung der klimatischen Faktoren auf denselben
hintanhält. Der Bodenschutz gegen Witterungseinflüsse wird aber vikariierend
von den einzelnen Höhenschichten des Waldes übernommen; mit dem Zurück-
treten der einen tritt die andere in stärkere Tätigkeit. Diese Einheit der Wirkung
äussert sich auch in der regelmässigen Zufuhr zu dem unterirdischen Kreis-
laufe des Regenwassers, das sich hier ansammelt und nur bedingt durch Ver-
dunstung des Bodens, der Bodendecke und der Baumkronen an die Atmo-
sphäre abgegeben wird.
Damit jedoch die bewaldete Fläche eine geeignete Funktion ausübe,
muss sie stets als das natürliche Ergebnis der edaphischen und klimatischen
29] Soziologische Pflanzengeographie. ' 489
Verhältnisse des Standortes verbleiben. Die Ausnutzung des Waldes darf
sich nur innerhalb dieser Reziprozitätsbedingungen zwischen Klima, ßoden
und Vegetation bewegen. Jede Verkennung dieser Umstände wird bei der
Ausnutzung des Waldes recht verderbliche Folgen nach sich ziehen, welche
in der Ebene minder nachteilig sein werden, dagegen im Gebirge unaufhaltsam
fortschreiten. Solla.
109. Oliver, F. W. The shingle beach as a plant habitat.
(New Phytologist, XI, 1912, p. 73-99, 1 plate, 8 text-figures.)
B. in Journ. of Ecology, I, 1913, p. 52-53.
Behandelt Küstenbestände; vgl. bezüglich der Einzelheiten unter
,, Pflanzengeographie von Europa'', desgl. über:
109a. Oliver, F. W. and Sallsbury, E. J. Vegetation and Mobile
ground as illustrated by Siiaeda fruticosa ou Shingle. (Journ. of
Ecology, I, 1913, p. 249-272, Plate XIV.)
110. Pilger, R. Pflanzengeographie. (Das Leben der Pflanze, VI,
1913, p. 117-243. Stuttgart, Kosmos.)
Behandelt nach Diels im Geogr. Jahrb., XXXVI, p. 217, nach einer
Besprechung, welche von den Verbreitungsmitteln zum Areal und Endemismus
übergeht, besonders eingehend die Formationen.
111. Regel, Konstantin. Die Vegetation der Sümpfe des nörd-
lichen Teils des Polessje- Gebietes und der Einfluss der Ent-
wässerung und Bewässerung auf dieselbe. (Bull. f. angew. Bot., VI,
1913, p. 654-665.)
Wegen der Bestandesaufnahmen von Mooren und Sümpfen und des Ein-
flusses des Wassers für allgemein -pflanzengeographische Fragen von Bedeutung.
112. Rubel, E. Ökologische Pflanzengeographie. (Abdruck aus
Handwörterbuch der Naturwissenschaften, Bd. IV, Jena 1913, p. 858 — 907.)
Verf. behandelt kurz die Lebensbedingungen der Pflanzengesellschaften
[a) klimatische: Wärme, Feuchtigkeit, Licht, Wind; b) edaphische; c) biotische
Faktoren, d) Gesamtwirkung] und gibt dann eine Übersicht über die Pflanzen-
gesellschaften der Erde, wobei er als Vegetationstypen unterscheidet:
Gehölze und Wiesen; die letzten werden definiert als Pflanzengesellschaften
aus Gräsern, Kräutern und un verholzten Kryptogamen, die den unbeweglichen
Boden derart bedecken, dass das einfallende Licht von den dominierenden
Arten so benutzt wird, dass die Bodendecke dadurch wesentlich beeinflusst
wird. Es gehören daher auch die Hochmoore, Steppen, Wüsten usw. mit unter
diesen Hauptbegriff, der natürlich vielfach weiter eingeteilt wird. Am Schluss
wird auch weiter auf Formationswandel eingegangen, die Neulandbesiedelung
und ähnliche wichtige Fragen besprochen.
113. Schaffner, J. H. The characteristic plants of a typical
prairie. (Ohio Nat., XIII, 1913, p. 65-69.)
114. Siegrist, R. Die Auenwälder der Aare mit besonderer
Berücksichtigung ihres genetischen Zusammenhanges mit anderen
flussbegleitenden Pflanzengesellschaften. (Diss.) (Aarau, VII u.
182 pp., 8°, 8 T.)
Ausführlich besprochen in Bot. Centrbl, CXXV, p. 602-607.
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
115. Skene, M. The relation of Beech Forest to edaphic
factors. (Journ. of Ecology, I, 1913, p. 94-96.)
B. in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 598.
490 F- Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [30
Eine dichte Lage von mildem Humus und abgestorbenen Blättern
besti^imen neben starkem Schatten den Buchenwald und lassen nur schatten-
liebende Pflanzen aufkommen; der englische Buchenwald hat viele Kalk-
pflanzen, der der Cevennen viele kalkfliehende Gewächse.
116. Smith, William G. Raunkiaer's ,,Lif e-Forms" and Sta-
tistical Methods. (Journ. of Ecology, I, 1913, p. 16 — 26.)
Eingehende Besprechung der von Raunkiaer aufgestellten Lebens-
formen.
117. Steffen, H. Floristische Untersuchungen im Kreise
Lyck. (Sehr, pliysik. -Ökonom. Ges. Königsberg i. Pr., LUX, 1913, p. 302
bis 309.)
Berücksichtigt die Zusammensetzung der wichtigsten Pflanzenvereiue
(vgl. sonst ,, Pflanzengeographie von Europa".)
118. Tansley, A. G. A universal Classification of plant-com-
munities. (Journ. of Ecology, I, 1913, p. 27 — 42.)
B. in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 281.
Hauptsächlich Erörterungen über die vorjährige Arbeit von Brock-
mann-Jerosch und Kübel.
118a. Tansloy, A. G. and Adamson, R. S. Reconnaissance in the
Gottes wolds and the Forest of Dean. (Journ. of Ecology, I, 1913,
p. 81-89.)
B. in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 598-599.
Wälder aus Fagus silvatica, Fraxinus excelsior und Buxus sempervirens.
119. Vahl, M. The growth-forms of some plant formations
of Swedish Lapland. (Dansk bot. Arkiv, I, 1913, 18 pp.)
B. in Journ. of Ecology, I, 1913, p. 304-306.
Im Anschluss an Raunkiaer werden einige wichtige Lebensformen
unterschieden. Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
120. Wlndisoh-Graetz, H. V. Fürst. Die ursprüngliche natürliche
Verbreitungsgrenze der Tanne ( Abies pectinata) in Süddeutschland.
(Natui-w. Zeitschr. f. Forst- u. Landw., X, 1912, p. 200-267, 1 Karte.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 207-208.)
Die Verbreitungsgrenze scheint hauptsächlich durch das Klima bedingt,
dagegen scheint der Formationsbestand wenig bestimmend zu sein; nur ihre
Vorliebe für Tiefgründigkeit und Frische steigt an den Grenzen, so dass
sie im warmen Klima sogar auf nassen Böden gedeiht.
Vgl. sonst ,, Pflanzengeographie von .Europa".
121. Worthara, W. H. Some features of the sanddunes in the
southwestern cornes of Anglesea. (British Assoc. Report, 1913.)
B. in Journ. of Ecology, I, 1913, p. 297 — 298.
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
122. Yapp, R. H. Spiraea Ulmaria L., and its Bearing on the
Problem of Xeromorphy in Marsh Plants. (Ann. of Bot., XXVI,
1912, p. 815-869.)
Behandelt hauptsächlich die Ausbildung der Haare bei Spiraea Ulmaria;
vgl. daher an anderen Stellen des Bot. Jahrber.
Verf. weist darauf hin, dass S. Ulmaria als ,,dry-marsh-" (Trockeu-
Sumpf-) Pflanze manche Eigenschaften hinsichtlich der Behaarung, die jahres-
zeitlich verschieden ist, zeige, die bei anderen Pflanzen ähnlicher Standorte
noch vorkommt. Er geht daher allgemein auf die Frage der ,, Sumpf xero-
31] Anthropologische Pflanzengeographie. 491
pliyten" ein; er liefert eine kurze Übersicht über die Gesamtverbreitung dieser
Art in den nördlichen gemässigten und kalten Gegenden der Alten Welt und
einiger anderer bekannter Spiraea- Arten, von denen S. palmata aus Ost-
Asien und 5. vestita aus Mittel-Asien dieser verwandtschaftlich am nächsten
stehen.
7. Anthropologische Pflanzengeographie*)
(Einflüss der Menschen auf die Pflanzen-
verbreitung). B. 123—150.
Vgl. auch Aueu. B. 316 (Unkräuter von Jowa), 331 (eingeschleppte Pflanzen
in Utah), 348 (eingeführte Pflanzen im Coloradotal Kaliforniens), 681 (ein-
geschleppte Pflanzen der Stewart-Insel).
123. Beauverd. Plantes naturalisees au Saleve. (Bull. Soc.
Bot. Geneve, 2me ser., vol. V, 1913, p. 255.)
Artemisia absintfiium, Plantago cynops, Colutea arborescens.
124. Blanc, F. A travers la Provence. Sur les plantes adven-
tices naturalisees ä Berre (Bouches-du- Rhone). (Revue Hortic. des
Bouches-du-Rhone, 1912, p. 198-199, 1913, p. 111-116, 126-130, 141-146.)
B. in Bot. Ceutrbl., CXXV, p. 196.
125. Bonte, L. Über Adventivpflanzen vom Niederrhein.
(Sitzber. nathist. Ver. preuss. Rheinl. u. Westf., 1912, Bonn 1912, p. 18-20.)
126. Brenohley, W. E. The weeds of arable land. III. (Ann.
of Bot., XXVII, 1913, p. 141-166.)
127. Chrebtow, A. Einflüss der Kornhluiaen {Centaurea Cyanush.)
auf die Ernte des Winterroggens und der Gerste. (Bull. f. angew.
Bot., VI, 1913, p. 347-348.)
Die Kornblumen beeinflussen die Entwickelung sowohl des Winter-
ais auch des Sommergetreides beträchtlich, insbesondere wenn im Durch-
schnitt auf eine Kornblume eine oder höchstens zwei bis drei Getreidepflanzen
kommen.
128. [Clute, W. N.] A rare plant becomes a weed. (Am. Bot.,
XIX, 1913, p. 135-136.)
129. Conard, H. S. Revegetation of a denuded area. (Bot. Gaz.,
LV, 1913, p. 80-84.)
Verf. untersucht die Neubewachsung eines Gebiets von Long Island
mit Pflanzen, auf dem der Pflanzenwuchs durch Bahnbau vernichtet war.
130. Ewart, A. J. The Weeds, Poison Plauts, and Naturalized
Aliens of Victoria. Melbourne 1909, 110 pp.
Vgl. Diels im Geogr. Jahrbuch, XXXVI, p. 287.
131. riaksberg:er, C. Triticum monococcum L. (Bull. f. angew. Bot.,
VI, 1913, p. 689-695.)
Wild erwiesen für die Balkanhalbinsel, Kleinasien und Palästina, hier
bestätigt für die Krim, woher schon 1819 angegeben.
132 Fräser, James. Alien Plauts. (Transact. and Proceed. of the
Bot. Soc, XXVI, Edinburgh 1913, p. 28-32.)
*) Über Zuchtpflanzen, die auch durch den Menschen verbreitet worden,
wird meist an anderer Stelle des Bot. Jahrber. berichtet.
492 F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [32
Nur zum Teil verschleppte Arten; vgl. sonst „Pflanzengeographie
von Europa".
133. Göppner, A. Adventivpflanzen bei Berleburg 1910—1913.
(Jahrber. bot. Sekt, westfäl. Prov.-Ver. Wiss. u. Kunst, XLI, 1913, p. 190
bis 193.)
Aus Amerika stammen Plantago patagonica var. aristata, Lepidium
virginicum u. a.
134. GfUttenberg, Fr. K. v. Die ersten Kartoffeln in Ober-
franken. (Heimatbilder aus Oberfranken, 1, 1913, p. 169—181.)
In das Bayreuth-Kulmbacher Land sollen die ersten Kartoffeln um
1647 gekommen sein. In der Bamberger Umgegend lassen sich die ersten
Anbauversuche für das Jahr 1716 nachweisen. Bis etwa 1770 wurden die
Kartoffeln jedoch ausschliesslich als Viehfutter verwendet. Marzell.
135. Guyot, Henry. Une Crucifere adventice du Canton de
Bule. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2me Ser., Vol. V, 1913, p. 41.)
Chorispora tenella.
136. Janata, A. Unkräuter des nördlichen Teiles des Gouv.
Taurien. (Bull. f. angew. Bot., VI, 1913, p. 340-343.)
Grossenteils heimische Arten, die anderen aus nahen Gebieten ein-
geschleppt (vgl. daher ,, Pflanzengeographie von Europa").
137. Kamensky, K. Polygoniim (Fagopynim) tataricum Gärtn. als'
Unkraut im Buchweizen in Wolhynien. (Bull. f. angew. Bot., VI, 7,
St. Petersburg 1913, p. 496 — 497. [Russisch mit deutschem Auszug.])
Polygonum Fagopyrum ist ein arges Unkraut in Wolhynien, sicher
aber da wie im übrigen europäischen Russland (und auch in Mittel-Europa
[Hock]) nur eingeschleppt, in Sibirien wild.
138. Kellermann, Seb. Zur ersten Einführung amerikanischer
Pflanzen im 1 6. Jahrhundert. (Naturwiss. Wochenschr., 1909, p. 193— 200.)
Danach Zea mays, Cucurbita maxima und Tagetes patulus schon vor
1543, Nicotiana tabacum, N. rustica, Opuntia ficus indica, Agave americana,
Solanum lycop erst cum bis 1560 in Europa eingeführt; in der zweiten Hälfte
des 16. Jahrhunderts Phaseolus vulgaris, Ph. multiflorus, Arachis hypogaea,
Helianthus tuberosus, Tradescantia virginica, Tropaeolum und Solanum tuberosum
(die letzte vielleicht um 1553, sicher 1588; vgl. hierzu B. 138 [Hock}).
139. Kneucker, A. Die adventiven Trifolium-Formen der Karls-
ruher Flora. (Allg. Bot. Zeitschr., XIX, 1913, p. 5-8.)
140. Murr, J. Beiträge zur Flora von Tirol, Vorarlberg,
Liechtenstein und des Kantons St. Gallen. XXV. (S.-A. aus Allg.
Bot. Zeitschr., Jahrg. 1912 u. 1913, p. 1-18.)
Enthält u. a. (vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa") auch ein-
geschleppte Arten, z. B. Kochia trichophylla verwildert (wahrscheinlich
neu für das ganze Gebiet), Chenopodium-Arten, Amarantus silvestris, Rapistrum
rugosum, Euphorbia maculata (wie Kochia), Aster lanceolatus u. a. Daran
schliesst sich:
140a. Murr, J. Zur Adventivflora von Grossbritannien.
(S.-A. p. 18-20; Allg. Bot. Zeitschr., XIX, 1913. p. 13-15.)
Berücksichtigt nur Chenopodium-Arten und -Formen.
140b. Murr, J. Unsere Park- und Gartenflora in pflanzen-
geographischer Gruppierung. (Deutsche bot. Monatsschr., 1912, p. 66
bis 72, 82-85.)
33] Anthropologische Pflanzengeographie. 493
Verf. gibt eine Übersicht über die Verteilung der wichtigsten Garten-
pflanzen nach ihrer Herkunft hinsichtlich der Florenreiche, Gebiete und zum
Teil auch der Länder.
140c. Muth, F. Das Frühlingskreuzkraut und die Pfeilkresse,
zwei neue Unkräuter, sowie einige andere bei uns eingeschleppte
Unkrautpflanzen. (Zeitschr. Wein-, Obst- u. Gartenbau, X, 1913, p. 104
bis 112, 2 Abb.)
140d. Nathansohn, A. Saisonformen von Agrostemma githago.
(Jahrb. wiss. Bot., LUX, 1913, p. 125-153, Taf. III/IV.)
Kritisch besprochen von Diels in Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber.
p. 36-37.
141. Oberstein, 0. Ausländische (west- und südeuropäische)
Kleeunkräuter. (Zeitschr. Landw.-Kamm. Schlesien, XVII, 1913, p. 1414
bis 1419, 1 Abb.)
142. Peel, M. N. Aliens and introduced plants of the Upper
Hodder. (Naturalist, 1913, p. 141-143.)
142a. Polgär, S. Über die Entdeckung von Amarantus vulga-
tissimus Speg. in Ungarn. (Ung. Bot. BL, XII, 1913, p. 223.)
Stammt aus Argentiua.
143. Preuss, H. Vorlage von seltenen Adventivpflanzen aus
Preussen. (Sehr, physikal. -Ökonom. Ges. Königsberg i. Pr., LIII, j). 309.)
Ausser neuen Bastarden werden als neu von Danzig Alopecuriis ventri-
cosus, Teucrium scorodonia, Hypericum pulchnim, Verbascuni blattaria, Scirpus
Kalmussii und S. americanus genannt.
144. Raraaley, Francis. European plants growing witbout
-cultivation in Colorado. (Ann. Jard. Bot. Buitenzorg, Suppl. 3, partie 2,
p. 493-504.)
95 europäische Pflanzen wachsen in Colorado, davon sind 26 Garten-
flüchtlinge. Unter den Familien sind die Gramineae mit 21, Cruciferae mit 11
und Compositae mit 10 Arten am reichsten vertreten. Die meisten leben in
den niedrigen Teilen des Landes. Am zahlreichsten vertreten sind Taraxacum,
Capsula bursa pastoris, Polygonum aviculare und Malva rotundifolia.
145. Schewelew, L. Zur Flora der Segetalunkräuter des Gouv.
Jekaterinoslaw. (Bull, angew. Bot., VI, 1913, p. 213 — 241. [Russisch mit
deutschem Auszug.])
Die gefährlichsten Ackerunkräuter sind Cirsium arvense und Avena
fatua, weniger gefährlich Salsola kali, Setaria glauca imd viridis.
146. Schulz, August. Die Geschichte der kultivierten Ge-
treide. I. Halle a. S. 1913, 8«, 134 pp.
Allgemein verständliche Geschichte der gebauten Hordeeae und Aveneae,
also von Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Bei jeder Gruppe ist weitere
Literatur am Schluss genannt (vgl. auch an anderen Stellen dieses Jahrber.).
Vgl. hierzu auch:
146a. Schulz, August. Beiträge zur Kenntnis der kultivierten
Getreide und ihrer Geschichte. IL Über die Abstammung des
Weizens. (Zeitschr. f. Naturwiss., LXXXIV, 1913, p. 414-423.) III. Über
einige Getreide- und Getreidestammarten aus dem westlichen
Persien. (Zeitschr. f. Naturwiss., LXXXIV, 1913, p. 424-427.)
Aus West-Persien werden in dem letzten Beitrag genannt: Triticum
Jicoccoides (bisher nur aus Syrien bekannt), Hordeum spontaneum, Seeale
494 F. Hock: Allgemeine Pflanzengeographie. [34
anatolicum mid Triticum aegilopoides (die letzte anscheinend neu für ganz
Persien).
146b. Schulz, August. Abstammung und Heimat des Saat-
hafers. (Zeitschr. f. Naturwiss., LXXXIV, 1913, p. 407-413.)
Avena sterilis ist nur im weiteren Mittelmeergebiet heimisch, A.
barbata gar von Persien und Mesopotamien bis Portugal, A. Wintii in Nord-
Afrika und Arabien, A. fatua in Ost-Europa und dem westlichen Mittel-Asien.
Über die Kulturformen vgl. den Bericht über ,, Technische und Kolonial-
botanik".
146c. Schulz, August. Über das Vorkommen von Marrubium
creticum Mill. und M. creticum Mill. x vulgare L. in der Grafschaft
Mansfeld im 16. Jahrhundert. (Mitteil. d. Thür. Bot. Ver,, N. F. XXX,
1913, p. 65-68.)
Ver. hält die Art für verwildert, ursprünglich im Klostergarten als
Arzneipflanze gebaut. Vgl. sonst ,, Pflanzengeographie von Europa".
146d. Schulz, August. Über das Vorkommen von Prunus fruti-
cosa Pallas in Mittel- und Westdeutschland. (Mitt. III, Beil. No. 2
der Bayer. Bot. Ges. zur Erforsch, d. heim. Flora, 1913.)
In der Rheinpfalz und in Mitteldeutschland vom Verf. für wild ge-
halten (nicht für verwildert wie von Ascherson und Graebner).
147. Smith, W. G. Anthelia: An Arctic-Alpine Plant Asso-
ciation. (Transact. and Proc. of the Bot. Soc, XXVI, Edinburgh 1913»
p. 36-44.)
Betrifft die Pflanzenwelt der Schneetälchen; vgl. ,, Pflanzengeo-
graphie von Europa".
148. Thellung, A. Die in Mittel-Europa kultivierten und
verwilderten Aster- und Helianthus- Arten, nebst einem Schlüssel
zur Bestimmung derselben. (Sonderabdr. aus Allg. Bot. Zeitschr., XIX,
1913, 8», 24 pp., Zürich 1913, Selbstverlag.)
Bestimmungsschlüssel von 54 Arten Aster und 18 Arten Helianthus
mit einigen Angaben über ihr verwildertes Vorkommen in Mittel-Europa.
148a. Thellung, A. Neues aus: A. Thellung, Die in Mittel-
Europa kultivierten und verwilderten Aster- und Heliantlius-Arteii
nebst einem Schlüssel zur Bestimmung derselben. (Allg. Bot.
Zeitschr., XIX [1913], No. 6 [30. VI.], 87-89, No. 7-8 [31. VII.], 101-112,
No. 9 [30. IX.], 132-140.) (Fedde, Rep., XIII, 1913, p. 68-69.)
Die neuen Formen aus vorstehend genannter Arbeit.
148b. Thellung. Neue Standorte. (Mitteil. bad. Landesvereins f.
Naturkunde u. Naturschutz, 1913, p. 280 — 281.)
Darunter Adventivpflanzen; sonst vgl. ,, Pflanzengeographie von
Europa".
149. Vilmorin, M. L. de. Catalogue des plantes d'introduction
directe. XVII © Exposition Internationale d'Horticiüture de la Societe royal
d'Agriculture et de Botanique de Gand le 26 avril 1913, (Paris 1913, 8°,
16 pp., iU.)
150. Wheldon, J. A. Alien plants of the Mersey Province..
(Lancashire nat., VI, 1913, p. 32-35, 75-76, 83-86, 134-138.)
1] F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. 495
V. Pflanzengeographie
aussereuropäischer Länder.*^
Berichterstatter: F. Höck.f**)
Inhaltsübersicht:
Verfasserverzeichnis.
1. Auf mehrere Pflanzenreiche bezügliche Arbeiten. B. 1 — 17.
2. Nordisches Pflanzenreich. B. 18 — 38.
a) Allgemeines. B. 18 — 20.
b) Nordasien. B. 21 — 34.
c) Hochnordischer Anteil Amerikas. B. 35 — 38.
3. Mittelländisches Pflanzenreich. B. 39—102.
a) Allgemeines. B. 39 — 41.
b) Makaronesien. B. 42 — 43.
c) Nordafrika. B. 44 — 73.
d) Westasien. B. 74—102.
4. Ostasiatisches Pflanzenreich. B. 103—172.
a) Allgemeines. B. 103-115.
b) Mittelasien. B. 116— 125.
c) Ostasiatisches Festland (einschl. Festlandsinseln). B. 126—153,
d) Japanische Inseln. B. 154—172.
5. Nordamerikanisches Pflanzenreich. B. 173 — 352.
a) Allgemeines (oder bei einzelnen Gebieten schwer Einzuordnendes
auch allgemeines für ganz Amerika). B. 173 — 204.
b) Atlantisches Gebiet. B. 205 — 323.
a) Kanadisch-neuenglischer Bezirk. B. 205 — 271.
ß) Alleghanybezirk. B. 272-298.
y) Golfstaatenbezirk (New Jersey bis Louisiana). B. 299 — 313.
ö) Prärienbezirk (Jova, Dakota, Montana, Oklahoma, Nebraska,
Kansas, Texas). B. 314 — 323.
c) Pazifisches Gebiet. B. 324 — 352.
a) Felsengebirgsbezirk. B. 324 — 329.
ß) Wüstenbezirk. B. 330 — 337.
y) Steppenbezirk. B. 338 — 341.
ö) Küstenbezirk. B. 342 — 352.
6. Heiss-amerikanisches Pflanzenreich. B. 353 — 437.
a) Allgemeines (oder in einzelnen Gebieten schwer Unterzuordnendes).
B. 353-367.
*) Bei den Hinweisen bedeutet: Allg. = Allgemeine Pflanzengeographie,
Aueu, = Pfianzengeogr. aussereur. Länder, Eur. = Pflanzengeogr. v. Europa,
Syst. = Systematik u. Morphologie. Die erste Zahl bezeichnet den Jahrgang
dieses Jahrhunderts, die Zahl hinter B. den Einzelbericht.
**) Die Durchsicht dieses Referates hat Dr. Wangerin übernommen,
der auch in Zukunft diesen Teil des Jahresberichts bearbeiten wird
Fedde.
496 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [2
b) Mittelamerikaiiisches Gebiet (einschliesslich Mexiko ausser Nieder-
Kalifomien). B. 368-396.
c) Westindisches Gebiet. B. 397 — 414.
d) Magdalena-Orinoko- Gebiet. B. 415 — 423.
e) Amazonasgebiet (einschliesslich aller sich allgemein auf Brasilien
beziehenden Arbeiten). B. 424 — 430.
f) Paranagebiet. B. 431-437.
7. Indopolynesisches Pflanzenreich. B. 438 — 529.
a) Allgemeines (oder bei einzelnen Gebieten schwer Unterzuordnendes).
B. 438-448.
b) Nordostpolynesisches Gebiet (Hawaii-Inseln). B. 449 — 450.
c) Südpolynesisches Gebiet (Gesellschafts- und Marquesas-Inseln sowie
Christmas-Insel).
d) Mittelpolynesisches Gebiet (Fidschi-, Samoa- und Tonga-Inseln).
B. 451.
e) Südostpolynesisches Gebiet (Neu-Caledonien und Neue Hebriden).
B. 452-454.
f) Mikropolynesisches Gebiet (Karolinen, Marianen, Bonin, Marshall-
und Gilbert-Inseln).
g) Papuanisches Gebiet (Neuguinea, Bismarck-, Admiralitäts-, Aru-,
Key- vmd Salomons-Inseln). B. 455 — 464.
h) Ostmalesien (Celebes, östliche kleine Sunda-Inseln und Molukken).
B. 465.
i) Nordmalesien (Philippinen und Formosa). B. 466 — 483.
k) Westmalesien (westliche Kleine Sunda-Inseln, Java, Borneo,
Sumatra, Malakka). B. 484—503.
1) Hinterindisches Gebiet (Siani, Tonkin, Cochinchina). B. 504 — 511.
m) Burmanisch-bengalisches Gebiet. B. 512 — 519.
n) Südindisch-ceylonisches Gebiet. B. 520—521.
o) Dekhangebiet. B. 522-524.
p) Himalaja-Indus- Gebiet. B. 525—529.
8. Madagassisches Pflanzenreich. B. 530 — 539.
9. Afrikanisches Pflanzenreich (afrikanisches Festland südlich der Sahara).
B. 540-640.
A. Allgemeines. B. 540—555.
B. Tropisches Afrika. B. 556-608.
a) Allgemeines. B. 556 — 569.
ß) Sudanesische Parksteppenprovinz (Senegambien, Sudan bis zum
oberen Nilgebiet). B. 570-572.
y) Nordostafrikanische Hochlands- und Steppenprovinz (Habesch,
Somaliland, Sokotra, Eritrea, Yemen). B. 573 — 578.
d) Westafrikanische Waldprovinz (Ober- Guinea bis zum Kongo).
B. 579-591.
s. Ost- und südafrikanische Steppenprovinz (Sansibar, Mozambik,
Sofala, Massai, Wanege, mittelafrikanische Seen, Kilimandscharo,
Nyassa, Bangueolo usw., Südwestafrika vom Kongo bis etwa
zum Wendekreis). B. 592-608.
C. Südafrika (mit Einschluss von St. Helena, Ascension und Tristan
d'Acunha). B. 608-640.
10. Australisches Pflanzenreich. B. 641 — 672.
3j
Verfasserverzeichnis.
497
11. Neuseeländisches Pflanzenreich. B. 673 — 682.
12. Antarktisch-andines Pflanzenreich. B. 683 — 708.
13. Ozeanisches Pflanzenreich. B. 709.
Verfasser Verzeichnis.
Aaronsohn 98.
Adamson 126.
Adcock 455.
Alexander 673.
Alton 661.
Arnes 173, 466.
Andrasovszky 96.
Andres 143, 209.
Annet 556.
Armitage 662.
Ashe 304.
Audas 663, 669.
Babcock 342.
Backer 438, 489.
Bailey 174, 223, 333,
653, 654.
Baker 641, 656.
Balfour 127.
Bamber 525.
Barnard 664.
Barret 467.
Battandier 47.
Baur 42.
Bean 227.
Beattie 350.
Beauverd 128, 353, 609.
Beccaii 406.
Beguinot 54, 55, 74.
Bendrat 252, 302.
Benoist 1, 415, 424, 557.
Benzin 75.
Berger 375.
Betche 646.
Bews 625.
Bhide 522.
Bicknell 253.
Bitter 2, 354, 603, 687,
696.
Black 652.
Blackader 210.
Blake 232, 236, 241.
Botanischer Jahresbericht
Blakeslee 175.
Blatchley 288.
Blatter 439.
Blewitt 248. ^
Blumer 338.
Boas 371.
Boldingh 413.
Bolus 610.
Bonati 3, 129, 143, 504.
Borghesani 56.
Bornmüller 76, 99.
Borownikow 25.
Bourbon 57.
Brainerd 176.
Brand 4, 355, 687.
Brandegee 376.
Brandt 544.
Bret 580.
Britton 177, 254, 356,
368, 397.
Brown 643.
Brühl 100.
Bücher 455.
Burgerstein 21, 35, 697.
Burk 39.
Burkill 479.
Burnham 255.
Burtt-Davy 573, 629.
Buscalioni 544.
Busch 22, 116.
Caballero 44.
Cambage 646, 657.
Campbell 416.
Candolle 443.
Cannon 48, 346.
Carse 677.
Carter 276.
Cave 528.
Chamberlain 5.
Charcot 683.
Cheeseman 678.
XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 30,
Chevalier 558, 590, 592.
Chiovenda 58, 59, 540,
574.
Chipp 579.
Chodat 541.
Choux 530.
Clarke 529.
Clements 271.
Clute 262, 468.
Cockayue 679.
Cockerell 130, 325, 334.
Coghill 665.
Cogniaux 575, 687.
Coker 308.
CoUins 237.
Conard 256.
Cook 101, 211, 310, 357,
396.
Cooke 417.
Cooper 212.
Cortesi 122.
Cowles 293.
Craib 131.
Cridelle 213.
Cufino 60.
Cushman 241.
Dachnowski 280.
Dammer 371, 687.
Danguy 505.
Daniels 326.
Deam 289. ..
Deane 241.
Dechy 77.
Degen 78.
Dieckmann 698.
Diels 143, 469.
Dietz 263.
Docters van Leuven-
Reijn 490.
Dodge 264.
Doello-Jorado 699.
10. 17.1 32
498
F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder.
[4
Domin 644.
Donoghue 670.
Doyle 417.
Drege 632.
Drobow 22.
Diibard 512, 543.
Dümmer 611, 633.
Dünn 7, 178.
Eastham 214.
Eichinger 604.
Eichlam 364.
Ekman 399, 431, 700.
Eimer 470.
Engler 79, 544, 587.
Englisli 400.
Ernst 491.
Ewart 647, 666, 669.
Faber 492.
Farwell 264.
Fawcett 411.
Fedde 81, 117, 179, 328,
371, 506.
Fedtschenko 18, 24, 81,
118.
Fellows 228.
Fernald 180, 205, 215,
216, 224, 238.
Finet 513.
Fiori 61, 576.
Fitzgerald 648.
Flerow 25.
Fletcher 239.
Flynn 233.
Focke 132, 371.
Forbes 294, 449.
Foxworthy 471.
French 664, 667.
Fries 545, 593.
Füller 181.
Fullmer 281.
Gabriel 668.
Gagnepain 103, 472, 508.
Gamble 473, 502, 514.
Gandoger 8, 546, 613,683.
Garman 279.
Garrett 331.
Gassner 432.
Gates 265.
Gatin 580.
Gilg 544, 626, 687.
Glaziou 425.
Gleason 265, 401.
Goldscbmidt- Rothschild
594.
Gormley 282.
Graebner 371.
Graham 523.
Greenholgh 402.
Greeuman 217, 370, 407.
Grieve 45.
Griggs 283. ^
Groom 440.
Gross 104, 371.
Grüner 570.
Grüning 133, 134.
Gubb 49.
Guillaumin 9, 105, 441,
452, 515.
Günzel 614.
Guse 82.
Hackel 83, 547.
Hall 658.
Hallier 456, 484, 689.
Hamet 10, 106, 119, 135.
388, 526, 531, 548.
Hammerstein 605.
Handel-Mazetti 84.
Haniff 485.
Harger 249.
Harms 371, 394, 544, 561,
581, 588, 637.
Harper 265, 272, 309,
313.
Harshberger 257.
Hartmann 323.
Harvey 295.
Hassler 433, 701.
Hauman-Merck 684, 695,
702.
Haviland 659.
Hayata 155, 483.
Hayek 53.
Hayes 182.
Heddey 684.
Hedrick 183.
Heimerl 371, 377, 442.
Heller 330, 343, 347.
Hemsley 532, 645.
Herter 371, 434.
Herzog 690.
Hicken 435, 703.
Hitchcock 378.
Hochreutiner 379, 443.
Hof mann 107.
Hole 524.
HoUick 258.
Holm 218.
Holmes 156, 577, 615.
Holmsen 19.
Holt 450.
Holtz 606.
Hosseus 511.
House 307.
Hubbard 240, 395, 474.
Huber 426.
Hüll 290, 291.
Humphrey 284.
Huntington 184.
Irmscher 459.
Ito 157.
Jackson 685.
Jarvis 175.
.Johnson 185, 219.
Jones 414.
Jumelle 533.
Kamerling 445, 486.
Kanngiesser 40, 527.
Keller 25, 27.
Kershaw 669.
Keyser 457.
King 63.
Kittredge 206.
Klebs 493.
Kmunke 595.
Knorrig 25.
Knowlton 234, 241.
Knuth 143, 358, 380.
Koch 41, 418.
Koehne 120, 136, 371.
Koidzumi 158.
Koorders 489, 494.
Kostlau 578.
Koyama 170.
5]
Veifasserverzeichnis.
499
Kränzlin 28, 359, 381,
475, 607, 687, 694.
Krause 79, 419, 458, 544.
Kühn 704.
Kükenthal 29, 143, 549.
Kunze 339.
Kusnezow 10, 25, 86.
Kutscherowskaja 25.
Lace 516.
Lageiheiin 436.
Lämb 319.
Lauterbach 459.
Lecomte 108, 121, 137,
453, 517.
Leveille 11, 109, 138, 450.
Limpricht 139.
Lindau 460, 544.
Litwinow 29, 86.
Livingston 186.
Loesener 143, 147, 371,
687.
Long 274.
Loomis 207.
Louvel 534.
Lovejoy 320.
Lunell 311, 317.
Lütgens 437.
Lynch 686.
Mc Avoy 285.
Macbridge 329, 344.
Mc Curdy 266.
Mac Doiigal 73, 571.
Mackenzie 187, 335.
Mackie 476.
Mac Millan 351.
Macoun 352.
Maiden 646, 660.
Maire 50.
Makino 159.
Manning 231.
Marita 160.
Marloth 616.
Marx 596.
Mason 597.
Mathey-Dupraz 20.
Matsuda 140, 161.
Matsumura 162.
Merrill 465, 477.
Mildbraed 427, 544, 589,
598, 617.
Millspaugh 188, 278, 305.
Minkwitz 25.
Miyabe 163.
Monico 520.
Monnet 110.
Monroe 270.
Moore 550, 562.
Morrison 649.
Murdock 242.
Muschler 544, 585, 687.
Muzio 65.
Nagel 371.
Nakai 111, 141, 164.
Nakano 165.
Nannizi 66.
Narita 166.
Nash 102, 189.
Xegri 67.
Nelson 327, 329, 344.
Nichols 250.
Nieuwland 267, 273, 292,
296.
Niles 190.
Norton 229.
Oakes 478.
Ochaterena 382.
O'Donoghue 655.
Oliver 563.
Otis 268.
Palibine 88.
Palla 87, 383.
Palmgren 13.
Pammel 316.
Pampanini 68.
Parish 348.
Patschke 112.
Pau 51.
Pax 371.
Pellegrin 591.
Penneil 192, 275.
Perniew 30.
Perez 52.
Perkins 691.
Perrier de la Bäthie 533.
Petch 521.
Petrie 680.
Phelps 251.
Philippson 97.
Phillips 618, 634, 640.
Pilger 371, 384, 404, 687,
706.
Piper 193, 345.
Pirotta 122.
Pitard 46.
Pitcher 669.
Poisson 113.
Pojjow 90.
Poppelwell 681.
Porsild 36.
Pott-Leendertz 629.
Prain 479, 619, 627.
Price 123.
Pulle 420.
Purdon 144.
Putnani 194.
Pynaert 496.
Quick 269.
Radlkofer 480.
Rand 620.
Rechinger 451.
Rehder 147.
Regel 31.
Rendle 411, 565, 572,
582.
Ricchieri 69.
Rieh 225.
Richardson 294.
Ridley 499.
Rigg 37, 350.
Rigotard 497.
Rikli 91.
Rimann 638.
Robinson 195.
Rock 450.
Rodman 243.
Roig 408.
Roland -Grosselin 551.
Rolfe 143, 360, 428, 503.
Rood 286.
Rose 196, 368, 372.
Rosenvinge 709.
Ross 385.
Rusby 692.
32*
500
F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder.
[6
Eushten 440.
Rydberg 191, 197, 324.
Safford 361, 421, 487,539.
Sage 246.
Saleeby 481.
Sapper 389.
Sarasin 454.
Sargent 147, 198, 230,
259, 650.
Saxton 651.
Saunders 349.
Schaffner 320.
Schanz 446.
Schellenberg 362, 371,
518, 687.
Schenck 363.
Schewelew 32.
Schindler 143.
Schlechter 124, 143, 148,
364, 373, 393, 447, 461,
536, 544, 693.
Schneider 147, 149.
Schönland 621.
Schnitze 566, 583.
Schulz 92.
Schumacher 494.
Shafer 409.
Shannon 298.
Sherff 297, 365.
Shirasawa 170.
Shreve 340.
Simmons 38.
Simpson 123.
Sinzew 150.
Skottsberg 707, 708.
Small 171, 276, 299, 312,
405, 412.
Smirnew 25.
Smith 125, 374, 390, 438,
448, 462, 488, 491, 498,
519, 528, 656.
Smyth 321.
Snow 303.
Sommier 70.
Spalding 341.
Sprague 43, 600.
Ssüzew 33.
St. John 670.
Standley 196, 199, 336,
337, 372.
Stapf 630.
Steele 200.
Stephens 639.
Sterling 322.
Stetson 260.
Stickland 671.
Stone 226, 244.
Stuchlik 14.
Stuckert 705.
Sudworth 201.
Sutton 672.
Swingle 15, 151, 509.
Sykes 482.
Takeda 114, 172.
Tansley 202.
Tejada 391.
Tempany 402.
Thellung 93.
Thisselton-Dyer 560, 635.
Thompson 386.
Thonner 552.
Tidestrom 203, 300, 301,
332.
Toepffer 553.
Trabut 47.
Transeau 261.
Trelease 403, 422, 687.
Trotter 71.
Tschirch 34.
Turbill 567.
ülbrich 115, 371, 387,
544, 568, 586.
Ule 429.
Underwood 235.
Urban 404, 687.
Vaccari 54, 55.
Vageier 601.
Valeton 463, 464, 500.
Vaupel366, 371,430, 687.
Victorin 221.
Visher 318.
Viviand-Morel 636.
Ward 152.
Warming 709.
Webster 277.
Weingart 392.
Went 423.
Wernham 367, 537, 554.
White 647.
Wiegand 216, 224.
Wight 204.
Wigman 16.
Wilcox 450.
Wildeman 584, 585.
Williams 245, 287.
Williamson 669.
Wilms 602.
Wilson 147, 152, 352.
Winkler 17, 501, 569.
Wittmack 687.
Wood 628.
Wo od ward 247.
Wooton 337.
Wright 635.
Yabe 153.
Yamanouchi 555.
Zahn 94.
Zielinsky 25.
Zollkofer 95.
7] Auf mehrere Pflanzenreiche bezügliche Arbeiten. 501
1. Auf mehrere Pflanzenreiche bezügliche
Arbeiten, b. i-n.
Vgl. aucli Allg. B. 2, ferner Aueu. B. 549 (Cyperaceae aus verschiedenen Erd-
teilen.)
1. Benoist, R. Contributiou ä la flore des Acanthacees
asiatiques. 2« note. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 266 — 273.)
Behandelt Staurogyne und H ygropfüla- Avten aus Ost- und Südasien.
2. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita. XIII. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 542-555.) N. A.
Aus Peru, Argentina, Brasilien, Uruguay, Panama, Afrika.
3. Bonati, G. Primulacees, Solanacees et Scrophulariacees
nouvelles de la Chine, de rindo-Chine et du Turkestan. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2. ser., vol. V, 1913, p. 286 u. 297 — 316.) N. A.
Aus Mittel-, Ost- und Südasien.
4. Brand, A. Drei neue Arten der Gattung Trichodesma. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 504-505.) X. A.
Aus China, Kamerun, und Angola.
5. Chamberhiin, Charles J. A Round -The -World Botanical Ex-
cursion. (Populär Science Monthly, Nov. 1912, p. 417 — 433.)
Berücksichtigt hauptsächlich Cycadaceae, von denen von vier amerika-
nischen Gattungen eine von Florida bis Chile verbreitet ist, zwei auf Mexiko
und eine auf Cuba beschränkt sind, während Neuseeland gar keine Cycadaceae
hat. Australien besitzt eine Gattung, die von dort bis Japan reicht, und die
auf den Erdteil beschränkten Macrozamia und Bowenia. Auf Südafrika
beschränkt sind Enceplialartos und Stangeria. Andere Pflanzen werden
nebenbei erwähnt.
6. Decades Kewenses. (Kew Bull, 1913, p. 113-118, 187-192,
263-269, 352-358.) N. A.
Von Hinterindien, China, den malayischen Inseln, Neuguinea, der
Osterinsel, den tropischen Anden, Patagonien, Brasilien, Costa Rica.
7. Dünn, S. T. Primula bellidifolia King and its allies. (Notes
Roy. Bot. Gard. Edinburgh, XXIII, 1911, p. 61-64, PI. LXI.)
Siehe ,, Systematik". F. Fedde.
8. Gandoger, Michel. Manipulus plantarum novarum praecij^ue
Americae australioris. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 22 — 29,
51-54.) N. A.
Ausser aus Südamerika auch Arten von Birma, Madagaskar,
Armenien, den Mittelmeerländern, Polynesien, Südafrika,
Australien, Mittelasien, Java, Madeira.
9. Guillaumin, A. Contributiou ä l'etude des Melastomacees
d'Extreme-Orient: II. Oxysporees. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913,
p. 86-92.) III. Sonerilees. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 273
bis 276.) N. A.
Enthält eine Revision der asiatischen Arten von Allomorpfiia und
Blastus; die erste ist von Neuguinea bis Südchina verbreitet, die hier be-
handelten Arten der zweiten Gattung stammen aus China und Hinterindien ;
502 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [8
die Phyllagathis aus China und die Fordiophyton- Arten werden als Sonerilieae
betraclitet.
10. Harnet, Raymond. Über vier neue Sedum aus Sikkirn und
Peru. (Engl. Bot. Jahrb., L, 1913, Beiblatt No. 112, p. 8-12.) N. A.
10a. Kusiiezow, W. Beckmannia erucilormis B.os,t. (Bull, angew. Bot.
St. Petersburg, 1913, VI, p. 577-589, Fig. [Russisch mit deutscher Inhalts-
angabe.])
In Westeuropa wenig verbreitet, aber von Mittel- und Südrussland zum
Kaukasus, Kleinasien, Italien, Dalmatien, Sibirien bis Japan und Nordamerika.
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 629.
11. Leveille, H. Decades plantarum novarum. CXXVI-CXXXT.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 505-507.) N. A.
Teils von den Hawaii-Inseln, teils aus China.
12. New Orchids. (Bidletin of Miscellaneous Information, 1913,
p. 28-32, 141-145, 338-343.) N. A.
Aus Hinterindien, Madagaskar, trop. Afrika, Südafrika, Ost-
asien, Borneo, den Anden, Mittelamerika.
13. Palmgren, Alvar. Hippophaes rhamnoides auf Aland. (Acta
Societatis pro fauna et flora fennica 36, No. 3, Helsingfors 1912, 188 pp., 8",
mit 10 Taf. u. 1 Karte.)
Vgl. ,, Pflanzengeographie von Europa".
Ausserhalb Europas ist der Sanddorn im Kaukasus weit verbreitet
und reicht von da nach Kleinasien und über Persien nach Afghanistan zum
Himalaja. Auch in Tibet findet er sich, dagegen nicht mehr in der Mandschurei.
Verf. geht ausführlich auf die vom Sanddorn gebildeten Bestände ein.
14. Stuehllk, Jar. Zur Synonymik der Gattung Gomphrena. IV.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 516-524.) N. A.
Unterarten und Formen aus Westindien, Mexiko, Brasilien, Bolivia,
Paraguay, Uruguay, Argentina, Java, Afrika.
15. Swingle, Walter T. Citrus icliangensis, a promising, hardy,
new species from southwestern China and Assam. (Journal of
Agricultural Research, I, 1913, p. 1-14, fig. 1-7, plate I.) N. A.
16. Wisyman, H. jr. Vaste planten: Artemisia. (Teysmannia, XXIV,
1913, p. 393-397, mit Abb. A. ladiflora.)
A. ladiflora ist in China und Bengalen heimisch. Auch auf andere
Arten wird eingegangen, z. B. A. vulgaris, die auf Java als ,,gondjean" be-
kannt ist.
17. Winkler, Hubert. Pflanzenwelt der Tropen. (Das Leben der
Pflanze, VI, 1913, p. 247-534.)
Legt nach Diels (Geogr. Jahrb., XXXVI, 217f) das Hauptgewicht
auf die ökologische Seite, wobei oft eigene Untersuchungen aus Borneo
und dem tropischen Afrika eingeflochten sind.
2. Nordisches Pflanzenreich, b is-y«.
a) Allgemeines, b. 18-20.
Vgl. auch Allg. B. 147 (Schneetälchenflora).
18. Fedtschenko, 0. A. et B. A. Sphenodea Gärtn. v Turkestane.
(Trav. Mus. bot. Ac. Imp. St. Petersbourg, X, 1913, p. 122-124.)
9] Nordisches Pflanzenreich. 503
Sondert (nach Bot. Centrbl., CXXVII, p. 91) die Funde der Sphenoclea
zeylanica aus Asien, Afrika, Amerika.
19. Holmsen, H. R. Observations botaniques faites au nord-
ouest du Spitzberg par la mission Isachsen 1906—1907. (Res.
Camp. sc. Pr. Monaco, 1913, 80 pp., 4", 9 pl.)
20. Mathey-Dupraz, A. Notes sur la flore du Spitzberg. (Bull.
soc. neuchatel. Sc. nat., XXXIX, 1913, p. 49-63, 2 pl.)
b) Nordasien, b. 21-34.
Vgl. auch Auen. B. 123 (aus dem oberen Jenissei-Tal), 613 (N. A.).
21. Burgersteiii, Alfred. Ergänzungen zur botanischen Be-
stimmung sibirischer Holzskulpturen. (Annal. K. K. naturhist.
Hofmus. Wien, XXVI, 1912, p. 37-38.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe". F. Fedde.
22. Busch, N. A. Sur la division de la Siberie en provinces
phytogeographiques. (Bull. Ac. imp. Sc. St. Petersbourg, 1913, p. 39 — 46.)
22a. Drobow, V. Zur Systematik der Gattung Bolboschoenus
und ihre Verbreitung in Sibirien. (Trav. Mus. bot. Ac. imp. Soc.
*st. Petersbourg, XI, 1913, p. 86-96. [Russisch.])
23. Elymus caespitosus sp. n. (Travaux du Musee de l'Academie Im-
periale des Sciences de St. Petersbourg, 1913, p. 80 — 81.)
N. A., Sibirien.
Die Diagnose ist lateinisch, das übrige russisch; doch ist auch eine
Übersichtskarte den nicht des Russischen kundigen Lesern verständlich,
welche die Verbreitung der neuen Art an der Lena und die der nächst ver-
wandten E. junceus in den Gebieten um den Kaspisee zeigt.
24. Fedtschenko, B. A. Flora des asiatischen Russlands.
Lief. 1-3. St. Petersburg 1912/13, 37 u. 44 u. 29 pp., 8°, 24 T.
25. Flerow, A. F. Vorläufiger Bericht über botanische Unter-
suchungen in Sibirien und Turkestan im Jahre 1910. (Herausg.
V. d. Übersiedelungsbehörde der Hauptverwaltung für Landesorganisation u.
Landwirtschaft, St. Petersburg 1911/12, II, HO pp., 25 T., 6 K. [Russisch.])
B. in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 678-679.
B. A. Keller behandelt die Vegetation des Kreises Smeinogorsk (Gouv.
Tomsk).
W. J. Smirnow befasst sich mit der Vegetation des Bezirkes Abakansk.
G. A. Borownikow bearbeitet die Vegetation im westlichen Trans-
angarien.
J. W. Kusnezow unterscheidet Regionen des Bolon-Odsbal-Gebiets.
F. Th. Zielinsky schildert die Vegetation des mittleren Teils des
Atbarsk-Kreises.
S. E. Kutscherowskaja bespricht die Vegetation des Kreises Kar-
karalinsk.
S. A. v. Minkwitz und 0. E. v. Knorrig besprechen Vegetationstypen
des Kreises Peromsk.
26. Flora Sibiriae et Orientis Extremi. 24 Papaveraceae,
25 Cruciferae. St. Petersburg 1913, mit Abb. [Russisch mit lateinischen
Diagnosen.]
504 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [IQ
27. Keller, B. A. Pflanzengeograpliische Untersuchungen im
Kreise Saissan des Semipalatinskgebietes. Die Vegetation des
Keldshirtales. (Übersiedlungsbehörde der Hauptverwaltung f. Landes-
organisation u. Landwirtschaft, St. Petersburg 1911/12, V u. 209 pp. [Eussisch.])
28. Kränzlin, F. Orchidaceae Sibiriae. 2 Teile. (Journ. Russ. Bot.,
1913, 11 u. 32 pp.)
29. Kükenthal, GJ. Cyperaceae— Caricoideae in B. Fedtschenko, Primitiae
Florae Sibiricae, I, 1911, p. 73-94; II, 1912, p. 29-199.
Vgl. ,, Systematik" B. 668.
29a. Litninow, D. J. Piniis coronans n. sp., die Zeder des ge-
birgigen Sibiriens. (Trav. Mus. bot. Ac. Imp. Sc. St. Petersbourg, XI,
1913, p. 20-26, ill. [Russisch.])
30. Perniew, J. A. Neskolko slow ob Anemone altaica Fisch.
(Einige Worte über Anemone altaica Fisch.) (Acta Horti bot. Univ.
imper. Jurjev., XIII, 1912, p. 112-114, ill. [Russisch.])
31. Regel, R. Pinus pumila Rgl. aus Kamtschatka. (Bull, angew.
Bot., V, 1912, p. 60-65, mit 2 TaL [Russisch und deutsch.])
VgL „Systematik" 12, B. 548.
32. Sehewelew, J. Zur Flora der Segetalunkräuter des Gouv.
Jekaterinoslaw. (Bull, angew. Bot. St. Petersburg, VI, 1913, p. 213 — 241,
ill. [Russisch imd deutsch.])
33. Ssüzew, F. W. Kritische Bemerkungen zu den Sibirischen
Weiden. (Acta Horti bot. Univ. imper. Jurjev., XIV, 1913, p. 213-226.)
Im ganzen 31 Arten, darunter Salix repens als neu für Sibirien.
34. Tsehlrch, A. und Ruszkowski, M. Über einen neuen Rhabarber
vom Altai. (Arch. d. Pharm., CCII, 1913, p. 121-136.)
c) Hochnordisches Amerika, b. 35-88.
Vgl. auch Aueu. B. 174 (Epigaea repens), 177 (Flora des nördlichen Nord-
amerika), 180 ( Prnnella vulgaris), 205 (Carex tincta), 224 (Calamagrostis
Pickeringii) , 238 (Kalmia angustifolia).
35. Burgerstelii, Alfred. Botanische Bestimmung grönländi-
scher Holzskulpturen des k. k. naturhistorischen Hofmuseums.
(Annal. k. k. naturhist. Hofmus. Wien, XXVI, 1912, p. 243-247.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe". F. Fedde.
36. Forsild, M. F. Vascular Plauts of West Greenland between
71 and 7 3" N. Br. (Meddelelser om Grönland, L, 1912, p. 349-389.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 314-315.
Manche Arten, die bisher nur südwärts von 71" gefunden waren, wurden
im Gebiet beobachtet, z. B. Archangelica {Salix glaiica noch bei 72" 30').
Ein besonders ungünstiges Klima hat die Haseninsel.
37. Rigg, G. B. Ecological and Economic. Notes on Puget
Sound Kelps. (Fertilizer Resources, United States, Appendix, L, Senate
Document No. 190, 62d Congr., 2d Sess., 1911, p. 179-193.)
37a. Rigg, G'. B. Forest Distribution in the San Juan Islands.
(Plant World, XVI, 1913, p. 177-182.)
Vgl. über beide Arbeiten Bot. Centrbl., CXXV, p. 315.
38. Simmons, H. G. A survey of the phytogeography of the
Arctic American Archipelago with some notes about its explo-
11] Mittelländisches Pflanzenreich. 5Q5
rations. (Lunds Univ. Arsskr.. X. F. IX, 19 K. ; fysiogr. Sällsk. Handl. Lund,
N. F. XXIV, 19, 1913, 183 pp., 2 K.)
Ausführlich besprochen in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 472 — 474.
3. Mittelländisches Pflanzenreich, b. 39-102.
a) Allgemeines, b. 39-41.
Vgl. auch Allg. B. 84 (SaniciiloideaeJ , Auen. B. 87 (N. A.), 13 (Hippophaes).
39. Burk, Karl. Die Walloneneichen in ihrer pflanzen- und
wirtschaftsgeographischen Bedeutung. (Sonderabdr. d. nassauischen
Vereins f. Naturk. in Wiesbaden, LXVI, 1913, 52 pp., 8", mit einer Übersichts-
karte A u. Tafel B).
Die Walloneneichen gehören zu der laubabwerfenden Gruppe Macro-
lepidiae, die von West-Asien bis Süd-Italien reicht. Sie sind als Gerbstoff-
lieferanten von grosser Bedeutung. Sie verlangen alle einen völlig regenfreien
Sommer, kommen daher im Nordwesten Kleinasiens vorwiegend auf Südwest-
hängen vor; doch reichen Quercus macrolepis und Vallonea zu beträchtlicher
Höhe im Gebirge, reichen bei 700 m Höhe noch etwas höher als die Olive,
sind am meisten ausgedehnt aber in den Küstenebenen Griechenlands und den
AUuvionen der westanatolischen Ströme. (Über Wallonenernte und Hochwald
vgl. an andierer Stelle des Bot. Jahrber., über die Ausbreitung in Südost-
europa unter ,,Pflanzengeograpliie von Europa"'). In Klein asien sind die
Walloneneichen im pontischen Gebiet wenig ausgedehnt, da die Sommer dort
zu feucht sind. Erst weiter im Westen gedeihen sie wegen der Trocknis; be-
sonders treten sie im Süden der Halbinsel in grosser Formenfülle auf. Im
pontischen X^ordwesten sind Wallonenwälder und -pflanzungen am besten
von Bigha bekannt; die Troasebene ist der nördlichste sichere Ort. Weit
grössere Ausdehnung haben die Walloneneichen in West-Anatolien, besonders
in der vom Kaikos durchströmten Talweitung. Auch Mytiliui ist ein gutes
Wallonengebiet. Das reichste Gebiet aber bieten die in den Busen von
Smyrna mündenden Ebenen. Doch finden sieh auch in anderen Teilen West-
asiens Wallonen, wenn auch die Xachrichten. darüber sehr spärlich sind; so
sind solche aus Syrien und Palästina bekannt.
Verf. geht auch auf die geographische Verbreitung der Cerreichen ein
und liefert eine kurze Systematik der Walloneneichen. Es werden als
Euwalloiien bezeichnet: Quercus macrolepis von der südosteuropäischen Halb-
insel und Kleinasien, Q. Ehrenbergii von Palästina und dem cilicischen Taurus
sowie Q. Vallonea aus Kleinasien. Im weiteren Sinne schliessen sich an,
haben aber Schuppen des Becherrandes abweichend von denen der Becher-
fläche: Q. Ithaburensis aus Palästina, Q. Pyrumi aus Syrien und dem süd-
lichen Kleinasien, Q. Libani von Palästina, Cilicien und Kurdistan, Q. vesca
von Kurdistan und endlich Q. Brantii von Kurdistan. An die Euwalloneae
ist meist zu denken, wenn in der Literatur von Q. aegilops die Rede ist; wenn
von Macrolepidae gesprochen wird, sind auch die anderen Arten eingeschlossen.
Die Karte gibt einen Überblick über die Verbreitung der Wallonen-
eichen in den östlichen Mittelmeerländern.
40. Kanngiesser, F. Botanische Erläuterungen zu Herodot.
(Ber. Deutsch. Pharm. Ges., XXIIl, 1913, p. 657.)
506 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäiseher Länder. [12
41. Koch, M. Beiträge zur Kenntnis der Höhengrenzen der
Vegetation im Mittelmeergebiet. Halle a. S., 310 pp.
B. in Geogr. Jahrb., XXXVI, p. 221.
b) Makaronesien. b. 42-43.
42. Baur, Erwin. Flora der Ins;el Teiierifa. (Fedde, Rep., XII,
1913, p. 509-511.)
Besprechung von Lichtbildern zur Pflanzengeographie.
43. Sprague, T. A. and Hutchinson, J. A botanical expedition
011 the Canary Islands. (Kew Bull., 1913, p. 287-299, 2 pl.)
B. in Bot. Centrbl., CXXV, p. 376.
Behandelt die Pflanzenwelt von Teneriffa und Polena.
c) Nordafrika, b. 44-73.
Vgl. auch Allg. B. 83 (Buxus im Atlas), 146 (Heimat von Avena Wiestii),
ferner Aueu. B. 553 {Salix in Ägypten).
Marokko.
44. Caballero, A. Tres formas nuevas de plantas del Rif. (Bol.
R. Soc. espagn. Hist. Nat., XIII, 1913, 4, Madrid.) N. A.
45. Grieve, Symington. Note on Argania Sideroxylon Roem. et
Schult., Argan Tree of Marocco. (Transact. Proceed. Bot. Soc. Edin-
burgh, XXVI, 1913, p. 88-91.)
Argania Sideroxylon ist waldbildend nur aus Süd-Marokko bekannt.
46. Pltard, ('. J. Peuplement vegetal de la Chaoviia, Maroc.
(0. R. Acad. Sei. Paris, CLVI, 1913, p. 1556-1559.)
B. in Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 412.
Das Gebiet bildet einen Übergang vom echt naittelländischen Teil
des Landes zur Sahara, gehört aber grossenteils dem ersten an.
46a. Pitard, C. J. Statistique et affinites du peuplement
vegetal de la Chaouia. (C. R. Acad. Sei. Paris, CLVII, 1913, p. 289
bis 291.)
Algerien.
47. Battaiidier et Trabut. Atlas de la flore d'Algerie. 3e et
46 fascicules, p. 33-60, pl. 24-47, Paris 1913, 8».
47a. Battandier et Trabut. Plantes du Taesili des Azdjer. (Bull.
Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 243-248, pl. VI-IX.) N. A.
Man kann schliessen, dass zeitweilig durch Gebiete, in denen heute
Wüste ist, ein Pflanzenaustausch zwischen dem Lande der Tuaregs und der
Mittelmeerküste stattfand. Es werden einige ihrer Verbreitung wegen be-
achtenswerte Arten aus diesem Teil Algeriens genannt.
48. Cannon, W. A. Botanical features of the Algerian Sahara.
(Washington 1913, VI u. 81 pp., 37 pl.)
49. Gubb, A. S. La Flore Algerienne naturelle et acquise.
Alger 1913, XXXII u. 275 pp., 8", 262f.
B. in Bot. CentrbL, CXXV, p. 512.
Danach sind Photographien sehr bezeichnender Pflanzen der Sahara
reichlich darin enthalten.
13] Mittelländisches Pflanzenreich. 507
50. Maire, R. Un nouveau Convolvulus algerieu. (Bull. Soc. Bot.
France, LX, 1913, p. 253-256, pl. X.) N. A.
50a. Maire, R. Contributiou ä l'etude de la flore du Djusd-
jura. (Bull. Soc. Hist. Nat. Afrique Nord, V, 1913, p. 235 — 238.)
51. Pau, C. h'Astragalus granatensis Ijange dans l'arrondissement
d'Oran. (Bull, geogr. bot., XXII, 1913, p. 147-148.)
Astragalus granatensis wurde neu für das Gebiet beobachtet, wenn
sie nicht früher für A. glaiix gehalten ist; sie muss vielleicht den Namen A.
granadiniis führen.
52. Perez, G. V. U" Echium AiiberianumVs^Bhh. (Hey. hört. Algerie,
XVII, p. 276-277.)
52a. Perez, dJ. V. Le Juniperus Cedrus Webb. (Rev. hört. Algerie,
XVII, p. 273-276, 1 f.)
Tunis.
53. Hayek, August v. Zur Kenntnis der Orchideenflora von
Dalmatien und Tunis. (Österr. bot. Zeitschr., LXIII, 1913, p. 493-495.)
An Abhängen des "Djebel Bou Kournin bei Hamniani Lif, südlich von
Tunis, wurden im lichten Ca///7r/s-Wald und zwischen Cistus- und Chamaerops-
Gestrüpp bei 300 — 400 m Meereshöhe beobachtet: Ophrys fusca, O. lutea
(Blüten viel grösser als in Dalmatien), O. speculum, O. bombyliflora, O. cornuta
(neu für ganz Afrika), Orchis anatolica (desgl.) und Aceras anthropophora.
54. Beguinot, A. La flora e la vita delle piante nella Libia
litoranea ed interna. Sunto. (Boll. n. 3 del VI Congr. Soc. ital. Progr.
Scienze, Genova 1912, p. 11.)
54a. Bes'ulnot, A. e Vaceari, A. Contributo alla flora della
Libia in base a piante raccolte dall' ottobre 1911 al iuglio 1912.
(Pubbl. Minist. Affari esteri, Roma 1912, 8», 72 pp., 10 tav.)
Enthält neben einer Einleitung, welche die bemerkenswerteren bio-
logischen Tatsachen behandelt, eine systematisch geordnete Aufzählung von
402 Arten. Einige neue Arten und Formen wurden von den Verff. bereits
anderweitig beschrieben.
54b. Beguiiiot, A. P. Vinassa de Regny: Libya Italica. Terreni
ed acque, vita e colture della nuova colonia. Recensione. (Bull.
Soc. Geogr. ital., 1912, fasc. X, Roma 1912, 8«, 2 pp.)
54c. Beguinot. A. Intorno ad alcune Ononis della Tripolitania
e Cirenaica. (Bull. Soc. bot. ital., 1912, Firenze 8«, p. 129-134.) N. A.
54d. Beguinot, A. Cap. Bourbon del Monte Santa Maria:
L'oasi di Ghat e sue adiacenze. Recensione. (Bull. Soc. Geogr. ital.,
1912, fasc. X, Roma 1912, 8", 2 pp.)
55. Beguinot, A. e Vaceari, A. Secondo contributo alla flora
della Libia. con notizie sulle piante utili osservate. (Monogr. e
Rapport! Colon, pubbl. dal Ministero delle Colonie, no. 7, Roma 1913, 8°,
40 pp.) — Stampato anche in Mem. Acc. Modena, ser. 3a, X, Modena 1913,
4«, 34 pp.
56. Borghesani, Guido A. R. Tripolis' landwirtschaftliche Ver-
hältnisse. (Tropenpflanzer, XVII, 1913, p. 229-238, 297-305.)
Geht vor allem auf den praktischen Betrieb in den Oasen ein.
508 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [14
57. Bourbon del Monte Santa Maria G. L'oasi di Ghat e le siie
adiacenze. Cittä di Castello 1912, S^-picc, 176 pp.
Von Interesse ist ein Anhang, welcher die arabischen Namen der
weniger häufigen Pflanzen der Sahara und benachbarter Regionen enthält.
58. Chiovenda, E. Secondo pugillo di plante libiche. (Anuali
di Botan., XI, Roma 1913, 8«, p. 401-411.)
Aufzählung von etwa 100 Arten, neu beschrieben wird Artemisia
monosperma var. lybica.
59. Chiovenda, E. Plantae novae vel minus notae regione
aethiopica. (Continuaz. in Annali di Botan., X, Roma 1912, 8", p. 383 — 415.)
59a. Ohiovenda, E. Una piccola collezione di plante fatta in
Libia da ufficiali combattenti del R. Esercito. (Annali di Botan.,
XI, Roma 1913, 8«, p. 183-190.)
Aufzählung von 71 Arten, worunter einige neue Varietäten.
60 Cufino, L. Un contributo alla bibliografia della Tripoli-
tania. (Boll. Soc. africana d'Italia, XXX, fasc. 11-12, Napoli 1912, 8«, 13 pp.)
61. Fiori, A. Plante del Benadir. Manipolo I. (Bull. Soc. Bot.
Ital., Firenze 1912, 8», p. 135-137.) N. A.
Aufzählung von 26 Alten.
61a. Fiori, A. Plante del Benadir. Manipolo II. (Bull. ,Soo.
Bot. Ital., Firenze 1913, 8«, p. 45-50, figg.) N. A.
62. Gewinnung von Esparto- (Half a) Gras in Libyen (Tri-
politanien). (Tropcnpflanzer, XVII, 1913, p. 263-264.)
Stipa tenacissimamid LygeiimS partium wachsen allgemein in den Steppen-
gebieten Tripolitaniens; ihre Ausfuhr ist in Abnahme begriffen.
63. King-, W. J. The geographica! distribution of some plants
from the Libyan desert. (Cairo Scientific Journal, VII, 1913, p. 205-219.)
64. Miniistero di Agriooltura. Ricerche e studi agrologici sulla
Libia. Vol. I. La zona di Tripoli. Bergamo 1912, 8°, 519 pp., figg. e
tavole.
Der botanische Teil ist von Prof. Trotter, der agronomische von
Prof. Dr. Cillis.
65. Muzio, V. La Libia (II nuovo lembo d'Italia). Ambiente
fisico, suolo, clima, flora, fauna, genti, malattie. (Pubbl. dell'Isti-
tuto ital. per l'espansione commerciale e coloniale, Venezia 1912, 8", 35 pp.)
66. Nannizzi, A. Le plante della Libia. (La Vedetta agric, 1912,
Siena 1912, no. 25, 31, 36, 40.)
66a. Nannizzi, A. Contributo alla flora della Libia. Plante
della regione di Homs. Siena 1912, 8", 8 pp.
67. Negri, G. Appunti d'una excursione botanica nell'Etiopia
meridionale. (Monogr. e Rapp. colon. Minist. Colonie, Roma 1913, 176 pp.)
68. Pampanini, R. Epatiche raccolte in Tripolitania. (Bull.
Soc. Bot. Ital., Firenze 1913, p. 39.)
68a. Pampanini, R. Rettifica a proposito di indicazioni
contenute nel ,, Manipolo di plante della Cirenaica'\ (Bull. Soc.
Bot. Ital., Firenze 1912, p. 126.)
69. Ricchieri, G. Libia interna. Conferenza tenuta il 14 aprile
1912 neH'aula magna del Collegio Romano. Roma 1912, 8»,
59 pp., figg.
Enthält auch einige auf die Vegetation bezügliche Notizen.
15] Mittelländisches Pflanzenreich. 509
70. Sommier, S. Sulla Melitella piisilla in Cirenaica. (Bull. Soc.
Bot. Ital., 1912, Fiienze 1913, p. 313-314.)
71. Trotter, A. Addizioui alla Flora Libica. (Bull. Soc. Bot.
Ital., 1912, Firenze 1912, p. 193-200.)
Berücksiclitigt etwa 50 Arten von Phanerogamen.
72. Vinassa de Reg'ny, P. Libya italica. Terreni ed acque, vita
e colture della nuova colonia. Milano, Hoepli, 1912, vol. 8^*, dl XV
u. 214 pp., con figg., tav. e carte.
Ägypten.
73. Mac Doug-al, D. T. The deserts of western Egypt. (Plant
World, XVI, 1913, p. 291-303.)
Beschreibung einer Reise vom Roten Meer bis Atbara.
73a. Mac Doug-al, D. T. From the Red Sea to the Nile. (Plant
World, XVI, 1913, p. 243-255, 9 fig.)
d) Westasien, b. 74-102.
Vgl. auch Allg. B. 7 (Vegetationsbilder vom Kaukasus), 131 (Triticum mono-
cocciim, wild), 146 (desgl. T. dicoccoides und aegilopoides, Seeale anatolicum
und Hordeum spontaneam. Avena barbata und Wiietii), 24 (russischer Teil
von Westasien), 39 (Querciis).
74. Beguinot, A. e Dlratzouyan, N. Contributo alla Flora dell'
Armenia. Venezia 1912, 8", 120 pp., figg., 12 tav.
75. Benzin, Basil M. The notes on my Turkestan trip. (Bull,
f. angew. Bot., 1913, p. 459 — 495.) [Russisch mit englischem Auszug.]
Untersuchungen über Triticum vulgare var. graecum und Seeale eereale.
76. Bornmüller, J. Neu.e Arten aus der Flora von Artwin im
westlichen Transkaukasien. (Moniteur Jard. Bot. Tiflis, 1913, p. 1 — 5
und p. 28-30.) N. A.
B. im Bot. Centrbl, CXXV, p. 125.
76a. BornmüUer, J. Jurinea Straussii Bornm. (spec. nov. sect.
,,Steehmannieae'') ä,\\s der Flora Persiens. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 280
bis 281.)
76b. BornmüUer, J. Generis Cousiniae species in Caucaso nee
non in Transcaucasia crescentes. (Moniteur Jard. Bot. Tiflis, XXX,
1913, p. 15-25, 28-30.) N. A.
Aufzählung von 14 Cous/n/a-Arten des Kaukasus.
76c. BornmüUer, J. Echinops nitens Bornm. (spec. nov. sect.
,,Oligolepis" Bge.) e flora Kurdistaniae turcicae. (Fedde, Rep., XIII,
1913, p. 7 — 8.) N. A., Assyrien.
Eine Eehinops myrioceras wird kurz angeschlossen.
76d. BornmüUer, J. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung
Cousinia. IV. Neue Arten aus Persien und Transkaukasien. (Ost.
B. Z., LXIII, 1913, p. 290-293.) ' N. A.
Behandelt neue Arten aus Persien und Transkaukasien.
77. Dechy, M. v. Kaukasus. Reisen und Forschungen im
kaukasischen Hochgebirge. In 2 Bdn. u. 1 Erg.-Bd. Berlin (Reimer.)
Soll nach dem Prospekt auch neu entdeckte Arten enthalten.
5X0 ^- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [16
78. Degen, A. v. Bemerkungen über einige orientalische
Pflanzenarten. (Mag. bot. Lap., XII, 1913, p. 21 — 24, 1 T.) [Ungarisch
und deutsch.]
79. Efigler, A. Über die Vegetationsverhältnisse des Kau-
kasus auf Grund der Beobachtungen bei einer Durchquerung
des westlichen Kaukasus. Vortrag gehalten bei einer gemeinsamen
Sitzung der Freien Vereinigung für Pflanzengeographie und Systematik und
des Botanischen Vereins der Provinz Brandenbiirg am 6. Januar 1913. (Verh.
Bot. Ver. Prov. Brandenburg, LV, 1913, p. 1-26.)
Verf. geht kurz auf die Geschichte der botanischen Erforschung des
Kaukasus und auf die klimatischen Verhältnisse ein. Dann schildert er die
Steppen im Norden des Kaukasus, verweilt länger bei der kolchischen Küste,
geht dann zur Waldregion des Gebirges über, der sich eine Schilderung der
nivalen Kegion anschliesst. Es werden dabei Vergleiche mit anderen Hoch-
gebirgen vorgenommen. Am Schluss wird noch der botanischen Institute
von Tiflis gedacht und kurz in einer Anmerkung auf die Einrichtungen zur
Darstellung der Pflanzenwelt der Kaukasusländer im Botanischen Garten
zii Berlin-Dahlem hingewiesen.
79a. Krause, K. Über die Vegetationsverhältnisse des Ararat
in Hocharmenien. Vortrag ebenda. (Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg,
LV, 1913, p. 27-33.)
Im Anscliluss an den Vortrag Englers schildert Verf. von der gleichen
Keise den P2indruck aus dem südöstlichen Vorland des Kaukasus. Er geht
auf die Pflanzenwelt von Kamerlu in der Araxesniederung zunächst ein,
dann auf die vonAralysch in etwa 780—800 m Höhe. Eine artenreichere Flora
wurde bei Ssardar-Bulagh auf dem Sattel zwischen dem Grossen und Kleinen
Ararat bei 2400 m Höhe beobachtet. Von Alpenpflanzen, die in den übrigen
kaukasischen x^lpcngebieten zu treffen sind, fehlen auf dem Ararat z. B.
Viola biflora, Dryas octopetala, Epilobium alpinum, Vaccinium uliginosum und
Gnaphaliiim supiniim. Kümmerlich war der Pflanzenwuchs an den Abhängen
beider Araratkegel. Dennoch kommen nur dort (nicht anderswo) 11 Arten
vor, nämlich: Delphinium tomentellum var. araratica, Corydalis araratica,
Arabis flaviflora, Draba globifera, Astragaliis xerophilus, A. arguricus, A.
coardatus, Vicia ecirrhosa var. araratica, Potentilla subpalmata, Anthemis
iberica var. Bungeana und Pedicularis crassirostris var. araratica. Saxifraga
moschata wurde noch bei 3800 m, Draba araratica sogar bei 4300 m Höhe
beobachtet, vielleicht ebensohoch wie die Arl Pedicularis crassirostris var.
araratica. Die meisten anderen alpinen Pflanzen steigen nur bis 3000—3300 m,
doch sind Carex tristis und Luzula spicata auch ziemlich hoch oben beobachtet.
80. F. C. The Vegetation of the Transcaspian Lowlands.
(Nature, LXXX. 1913, p. 711-712.)
81. Fedde, Friedrich. Ein neuer Mohn (Papaver oligactis) aus
Westpersien. (Fedde, Eep., XII, 1913, p. 90-91.) N. A.
81a. Fedtschenko, Boris. Triaenopfiora bucharica nova species.
(Fedde, Rep. ,XII, 1913, p. 538-539.) N. A.
81b. Fedtschenko, B. Conspectus Florae Turcestanicae. (Forts.)
(Belli. Bot. Centrbl., XXXI, 2. Abt., 1913, p. 111-179.)
82. Guse. Die Waldschätze des Kaukasus. (Forstwiss. Centrbl.,
XXXIV, 1912, p. 559-565.)
B. im Bot. Centrbl., CXXII, p. 556-557.
17] Mittelländisches Pflanzenreich. 511
Geht auf die Verteilung <lei' Bauniarteu i)i den Wäldern des
Kaukasus ein.
82a. Guse. Aus den Wäldern des Kaukasus. (Allg. Forst- u.
Jagdztg., LXXXIX, 1913, p. 77-80.)
Die Wälder Itsclikeriens bestehen zu 90 % aus dei' Buche, ausser-
dem aus Acer Trautvetteri, Linden- und Ulmenarten.
83. Hackel, E. Bemerkungen über einige kaukasische Gräser.
(Moniteur Jard. Bot. Tiflis, 1913, 10 pp.) N. A.
84. Handel -Mazzetti, H. v. Pteridophyta und Anthophyta aus Meso-
potamien und Kurdistan sowie Syrien und Prinkipe. II. (Wiss.
Ergebn. d. Exped. nach Mesopotamien 1910. Abdr. aus Ann. k. k. uaturhist.
Hofmus., XXVII, 1913, 52 pp., Taf. II -IV.) N. A.
Behandelt Dialypetaleae. Hingewiesen sei auf Nigella arvensis (Steppen
und Halbwüste bei Beled nordwestlich Bagdad), Papaver rlioeas var. gemiinum
(üppige Stellen der Steppen). Sinapis arvensis var. Orientalis. Trifolium arvense
(an Hängen unter Harut im Sassun, 1400 m), da solche Unkräuter an vielleicht
noch vom Menschen weniger beeinflussten Stellen, in deren Nähe unsere
Getreidearten zum Teil anscheinend wild vorkommen, beachtenswert sind.
Vgl. auch Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 629-631, wo die zahlreichen
für das ganze Gebiet neuen Arten und Formen namhaft gemacht sind.
84a. Handel-Mazzetti, H. v. Pentaplenra, novum genus Labiatarum
ex Oriente. (Ost. B. Z., LXIII, 1913, p. 225-226.)
N. A., Türkisch- Kurdistan.
85. Jaiiata, A. Unkräuter des nördlichen Teiles des Gou-
vernements Taurien. (Bull, angew. Bot., 1913, p. 323 — 343.) [Eussisch
und deutsch.]
86. Kusnezow, W. Beckmannia ernciformis Host. (Bull. f. angew.
Bot.. VI, 1913. p. 585-589.) N. A.
Neue Foiinen aus Transbaikalien und dem europäischen Russland.
86a. Litwinow, D. J. Calligonorum species v. forniae novae in
Txirkestania rossica a N. W. Androssow lectae. (Trav. Mus. bot.
Ac. imp. Sc. St. Petersbourg, XI, 1913, p. 50-60, 2 t.) [Russisch mit
lateinischen Diagnosen. ]
87. Palla. Ed. Zwei neue Cyperaceenarten aus dem Kaukasus.
(Moniteur Jard. Bot. Tiflis, livr. 30, 1913, p. 26-29.) N. A.
Die Gattung Toruliniiim ist neu für ganz Westasien.
87a. Palla, E. Cyperaceae in Adzaria et Lazistania Rossica
(prov. Batum) a G. Woronow lectae. (Mon. Jard. Bot. Tiflis, XXI,
1912, 9 pp.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 645-646.
Pycreus eragrostis füllt die Lücke in der Verbreitung zwischen Klein-
asien und Mittel- und Ostasien aus.
88. Palibiise, J.-W. Sur les Liserons d' Orient. (Bull. Soc. Bot.
Geneve, 2™e «er., vol. V, 1913, p. 235-238.)
Behandelt als Ergänzungen zu Boissiers Flora: Convolvuliis pseiido-
scammonia, C. galaticus, C. Scammonia und C. arvensis var. villosns.
89. Pflanzen, die in dem Band IX (1908-1909) der Acta
Horti Botanici Jurjevensis neu beschrieben wurden. (Fedde, Rep.,
XIII, 1913, Repertorium Europaeiim et Mediterraneum p. 67 — 68.)
Zum Teil vom Kaukasus.
512 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [18
90. Popow, P. P. Plantae Caucasicae H. v. Oettiiigen anno
1907 in Daghestania legit. (Sitzber. Natuif.-Ges. Jurjew, 1913, p. 139
Ibis 165.) [Russisch.]
Die Standort sverliältnisse sind lateinisch den lateinischen Pflanzen -
namen beigefügt, der allgemeine Text ist russisch.
Vgl. auch Bot. Centrbl., CXXV, p. 149.
91. Rikli, M. Beiträge zur Pflanzengeographie und Floren-
geschichte der Kaukasusländer und Hocharmeniens. (Die Natur-
wissenschaften, I, 1913, p. 993-998.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 559-560.
91a. Rikli, M. Beiträge zur Pflanzengeographie und Floristik
der Kaukasusländer und Hocliarmeniens. (Sonderabdr. Verh. Schweiz.
Naturf. Ges. 96. Jahresvers., Frauenfeld 1913, 24 pp., 6 Taf.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 634.
Ausführlichere Arbeit als vorige, aber Verkürzung einer im folgenden
Jahr in Buchform erschienenen Arbeit. Enthält Vegetationsschilderun gen
und eine kurze Besprechung der Florenelemente und Florengeschichte.
91b. Rikli, M. Natur- und Kulturbilder aus den Kaukasus-
ländern und Hocharmenien. Zürich 1913, 8°, mit 3 Kart. u. 97 Abb.
92. Schulz, A. Über eine neue spontane Eutriticum -Form:
Triticum dicoccoides Ecke. f. Straussiana. (Ber. D. Bot. Ges., XXXI, 1913,
p. 226-230, Taf. X.)
Da Triticum dicoccoides Thaoudar nur von Syrien bekannt war,
forderte Bornmüller Th. Strauss auf, in Persien nach ihr zu suchen. Dieser
fand im Noa-Kuh, einem Teil des schwer zugänglichen Grenzgebirges bei der
an der Karawanenstrasse Kermanschah — Bagdad gelegenen westpersischen
Stadt Kerind eine wildlebende Form von T. dicoccoides, die Verf. als zu T.
Thaoudar gehörige, aber von der syrischen verschiedene Form erkannte. Er
beschreibt sie als f. Straussiana und nennt im Gegensatz dazu die syrische
Pflanze f. Kotschyana, da Kotschy sie zuerst 1855 im Hermon entdeckt
hat. Wahrscheinlich stammt von beiden Formen der Einmer T. dicoccum
und von diesem die anderen Nacktweizen T. durum polonicum und turgidum,
während die Stammart des Dinkels T. spelta und der davon abstammenden
Nacktweizen T. compactum, vulgare und capitatum noch nicht bekannt ist;
die für ihre Ursprungsform von Stapf angesprochene Aegilops cylindrica
kann wegen vollständig abweichenden Baues ihrer Ähre nicht die Stamm -
art sein.
92a. Schulz, A. Beiträge zur Kenntnis der kultivierten Ge-
treide und ihrer Geschichte. I. (Zeitschr. f. Naturwiss., LXXXIV,
1913, p. 339-347.)
Der gebaute Roggen stammt wahrscheinlich nur von Seeale anatolicum
Boiss. (erw.), und zwar von östlichen durch lange Deckspelzengrannen und
dichte Behaarung der oberen Partie des Halmes ausgezeichneten Formen.
Diese Unterart ist aus Kleinasien, Syrien, Armenien, Kurdistan, Persien,
Afghanistan, der Turkmenensteppe, _Turkestan, der Dsungarei- und Kirgisen-
steppe bekannt.
93. Thellung, A. Ein neues Lepidium aus Persien. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 192-193.) N. A.
19] Mittelländisches Pflanzenreich. 513
94. Zahn, C. H. /y/e/ac/a caucasica nouveaux ou inoiiis coinius
de l'herbier äii j ardin botanique de Tiflis. IV. (Mon. Jard. Bot.
Tiflis, 1913, p. 1-25.) [Russisch und deutsch.] N. A.
95. Zollkofer, Cl. Erinnerungen an eine Kaukasusreise,
(Jahresber. St. Gallisch, natxirwiss. Ges., 1912 [1913], 24 pp.)
Hauptsächlich über kaukasische Steppen.
Vgl. Bot. Centrbl., CXXIV, 1913, p. 188.
96. Aiidrasovszky, Jorsef. Elözetes jelentes Kisärsia steppe-
területen 1911 ben teil utazäsomrol. (Vorläufiger Bericht über
meine im Jahre 1911 in den Steppen Kleinasiens ausgeführte
Reise.) (Bot. Közlem., XI, 1912, p. 57 — 64 magyarisch und deutsch
p. (16)-(21).)
97. Philippson, Alfred. Reisen und Forschungen im westlichen
Kleinasien. III. Heft. Das östliche Mysien und die benachbarten
Teile von Phrygien imd Bithynien. (Petermanns Mitt., Erg. -Heft
Xo. 177, Gotha 1913, 129 pp., mit 7 Taf., 1 geol. Karte und 6 Fig. im Text."»
Berücksichtigt auch den Pflanzenwuchs, z. B. die Lage der Wald-
grenze, die wichtigsten Pflanzenbestände und einige Leitpflanzen des Gebiet.s.
Syrien und Palästina.
98. Aaronsohn, A. Notules de phytogeographic palestine.
1. Une Station peu connue de V Acacia albida Del. (Bull. Soc. Bot.
France, LX, 1913, p. 495-502, PI. XIII.)
Auf dem Weg von Caiffa bis Nazareth.
98a. Aaronsohn, A. Un Immigrant californien en Palestine:
Lavatera asswgentiflora Kellogg. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 474
bis 476, pl. XI.)
Die auch schon in Nordafrika beobachtete Lavatera assiirgentiflora
wurde vom Verf. in Carmel (Palästina) beobachtet; sie blüht da schon von
Ende Februar bis zum Juli, also länger als bisher bekannt war.
99. BorniuüUer, i. Weitere Beiträge zur Flora von Palästina.
(Mitt. thüring. bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 73-86, IT.) N. A.
Neu für Palästina sind Reseda stenostachya, Oligomeris subalata.
Fagonia mollis, Erodium botrys, Crepis arabica, Heliotropium villosum ß brevi-
limbe, Linaria acerbiana, Panicum colonum ß leiantlmrn, Oryzopsis holci-
formis, Loliurn persicum. '
Vgl. Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 226-227.
99a. Bornmüller, J. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung
Cousinia. III. Mitteilungen über weitere neue Funde. (Ost. B. Z.,
LXIII, 1913, p. 54-63, Taf. L) N. A.
Bearbeitung der von F. Nabelek auf einer Reise durch dasTransiordau-
land, das steinige Arabien, Mesopotamien, Südwest-Persien und Tnrkistaii
(Türkisch -Armenien) gesammelten 7 Cous/n/a- Arten; die Gattung ist neu
für Palästina.
100. Brühl, Ludwig'. Wanderungen eines Naturforschers in
Palästina. (Helios, XXVII, 1913, p. 73-77.)
Berücksichtigt nur nebensächlich den Pflanzenwuchs.
101. Cook, 0. F. Wild wheat in Palestine. (Bull. Bur. Plant.
Ind. U. S. Dep. Agr., 1913, 56 pp.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 30. 10. 17.] * 33
514 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [20
102. Nash, George V. The Cedar of Libanon. (Journ. of the
New York Bot. Gard., XIV, 1913, p. 86-89, pl. CXV.)
4. Ostasiatisches Pflanzenreich.
(Umfaßt das gemässigte Ostasien und Mittelasien.) B. 103—172.
a) Allgemeines, (b. 103-115.)
Vgl. auch Allg. B. 122 {Spiraea), Aueu. B. 1 [Acanthaceae), 3 {Primulaceaey
Solanaceae, Scrophulariaceae), 9 (Melastomaceae), 12 (Orchidaceae), 26 (Cruci-
ferae, Papaveraceae), 118 (aus Russisch-China), 447 (Gastrocfiilus).
103. Gagnepain, F. Classification des D^rr/s d'Extrenie-Oiient
et descriptions d'especes nouvelles. (Not. syst., II, 1913, p. 341 — 350. >
Neue Arten aus China und Hinterindien. N. A.
104. Gross, H. Remarques sur les Polygonees de l'Asie
Orientale. (BiüL Geogr. Bot., XXIII, 1913, p. 7-32.) N. A.
Umfasst die Polygonaceae von Japan, China (einschliesslich Formosa.
und Sachalin) und Korea. Es werden 8 Gattungen unterschieden; Beschrei-
bungen sind nur bei neuen Gruppen gegeben, sonst aber die allgemeine Ver-
breitung im Gebiet.
105. Guillaumin, A. Contribution ä l'etude des Melastoma-
cees d'Extreme-Orient. IV— VI. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913,.
p. 337-345, 362-371, 401-406.)
105a. Guillaumin, A. Contribution ä l'etude des Melastoma-
cees d'Extreme-Orient. I. Osbeckiees. (Not. syst., II, 1913, p. 301
bis 320.) N. A.
Besonders aus Hinterindien.
105b. Guillaumin, A. Oxysporees nouvelles de l'Asie Orien-
tale. (Not. syst., II, 1913, p. 323-325.) N. A.
105c. Guillaumin, A. Contribution a l'etude des Melastoma-
cees. IL Oxysporees. III. Sonerilees. (Bull. Soc. Bot. France, LX,
1912, p. 86-92; LX, 1913, p. 273-276.) N. A.
105d. Guillaumin, A. Sonerilees nouvelles de l'Asie Orientale.
(Not. syst., II, 1913, p. 325-329.) N. A.
106. Harnet, Raymond. New Species of Sedum preserved in
the lierbaria of Kew and the British Museum. (Kew Bull., 1913,
p. 153-158.) N. A.
Aus China und Tibet.
107. Hofmann, Amerigo. Aus den Waldungen des fernen
Ostens. Forstliche Reisen und Studien in Japan, Formosa,
Korea und den angrenzenden Gebieten Ostasiens. Wien u. Leipzig
1913, VIII u. 225 pp., 8», mit 9 Textfig., 94 z. T. färb. Abb. auf 51 Kunst-
drucktafeln, zumeist nach Originalaufnahmen des Verls., 4 färb. Abb. forniosan.
Holzarten in Faksimiledruck u. 3 geogr. Karten.
Verf. verarbeitet in diesem Buche Untersuchungen, die er seit 1905
in Fachzeitschriften erscheinen Hess über Wald-, Forst-, Land- und Wasser-
wirtschaft in Ostasien, besonders Japan. Auch auf die allgemeinen klimatischen
und orographischen Verhältnisse Japans wird eingegangen. Waldbilder
werden auch aus Korea und Formosa gegeben. Auf einer Begleitkarte wird
21] Ostasiatisches Pflanzenreich. 515
die Verbreitung der Wälder angegeben. Die Waldscliätze Sachalins werden
anliangsweise behandelt. Auch der Einfluss der Vegetation auf die Geschiebe-
erzeugung und Bewegung, Bemerkungen über die Aufforstung in den Wild-
bachgebieten und andere die allgemeine Pflanzengeographie berührende
Punkte werden behandelt.
Vgl. auch Allg. Bot. Zeitschr., XIX, 1913, p. 172.
108. Leconite, H. Quelques Lauracees d'ExtrSme- Orient.
(Not. syst., II, 1913, p. 329-336.)
109. Leveille, H. Decades plantaruni novarum. CI — CXVIII,
(Fedde, Rep., XI, 1913, p. 492-496, 548-552; XII, 1913, p. 18-23, 99-103,
181-191.) N. A.
^ Aus Ostasien, eine Art aus Tonkin; es wird aucli ein Schlüssel zur
Bestimmung der frattungen der chinesischen Acanthaceae gegeben.
110. Monnet, P. Les Conringia de l'Asie Orientale. (Bull. Soc.
Bot. Fiance, LIX, 1913, p. 749-754.)
B. im Bot. Ontrbl., CXXIII, p. 153-154.
111. Nakai, T. De nonnullis Asparagis et Alliis Japonicis et
(loreanis. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 213-216.) N. A.
Über 5 Asparagus- und 7 Allium-Arten.
112. Patschko, Wilhelm. Über die extratropischen ost-
asiatischen Coniferen Tind ihre Bedeutung für die pflanzen-
geographische Gliederung Ostasiens. (Engl. Bot. Jahrb., XLVIII,
1913, p. 626-776, mit 4 Fig. im Text u. Taf. VIII.) N. A.
Verf. bespricht die Coniferae, welche von Kamtschatka südwärts bis
Formosa und zu den malaiischen Inseln und von Japan westwärts bis zu
den Grenzgebirgen Ostasiens wildwachsend gefunden werden, nach ihrer
verwandtschaftlichen Stellung und Verbreitung, um eine zusammenhängende
pflanzengeographische Übersicht des Gebiets mit besonderer Berücksichtigung
der klimatischen Verhältnisse und des Vorkommens der einzelnen Nadelholz-
arten in den zahlreichen Untergebieten zu geben, die einzelnen Waldregionen
nach den vorhandenen Höhenangaben abzugrenzen, sowie auf Grund der
Verteilung der Coniferen die Beziehungen der wesentlichen Untergebiete des
extratropischen Ostasiens darzutun.
113. Poisson, H. Note sur l'identif ication d'un bois trouve
dans une sepulture antique. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 515
bis 518, PI. XIV.)
Bei Gelegenheit der Besprechung eines Holzes aus dem chinesischen
Turkestan von 630 v. Chr. gibt Verf. eine Übersicht über die Verbreitung
der asiatischen Pop;//ns-Arten.
114. Takoda, H. Krascheninnikowia. (Kew Bull., 1913, p. 86-90.)
Enthält nur 7 Arten aus Ostasien (im weiteren Sinne). N. A.
115. Ulbrich, E. Raminculaccae Asiae orientalis novae vel
criticae. (Engl. Bot. Jahrb., XLVIII, 1913, p. 611-625.) N. A.
Ausser neuen Arten werden als seltene aus Yunnan hervorgehoben:
Anemone millefolium, Actaea spicata, Delphinium Delavayi, D. Tongolense,
Aconitum voliibile var. Raddeamim, A. Kusznetzoffii, Clematis chrysocoma,
C. raminculoides, Thalictrum ichemgense, Ranunculus flammula, Adonis
coerulea.
115a. ribrioh, E. Einige neue und kritische Leguminosen
aus Zentral- und Ostasien. (Engl. Bot. Jahrb., L, 1913, p. 1 1-20.) N. A.
33*
516 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [22
b) Mittelasien, (b. 116-125.)
Vgl. aiicli Allg. B. 146 (Heimat von Avena fatua), Aeii. B. 8 (N. A.).
116. Busch, N. A. De Stiibbendorffiae geueris specie nova. (Acta
liorti Bot. Univ. Imp. Jurjevensis, XIII, 1913, p. 188.) N. A., Tianschan.
116a. Craib, W. G. and Smith, W. W. A new Pleurospermum. (Trans,
bot. Soc. Edinburgh, XXVI, 1913, p. 154-155.) N. A., Tibet.
117. Fedde, Friedrich. Corydalis Eugeniae Fedde, nov. spec. ans
Sze-chuan. (Fedde, Ilep., XII, 1913, p. 501.) N. A., Ost-Tibet.
118. Fedtscheiiko, 0. et B. Conspectus Florae Turkestanicae.
Teil V. Jurjew 1913, 8°, 200 pp. [Russisch.]
118a. Fcdtschenko, 0. et B. Conspectus Florae Turkestanicae.
tTbersicht sämtlicher bis jetzt für den russischen Turkestan (d. h. für die Ge-
biete: Transka.spieii, Syrdarja, Fergana, Samarkand, Seniiretschje, Semi-
palatinsk [ausser dem östlichen Teile], Akmolly, Turgui und Uralsk [jenseits
des Uralflusses] nebst Chiwa, Buchara und Koldscha] als wildwachsend nach-
gewiesenen Pflanzenarten. (Beih. Bot. Centrbl., XXXI, 2. Abt., 1913, p. 111
bis 175.) N. A.
Enthält nur Compositae. Die neuen Arten werden beschrieben, von
den anderen wird die Verbreitung angegeben.
119. Harnet, R. Sur un Sedum nouveau recolte par le R. P.
Soulie. (Bull. Soc. Bot. France, LIX, 1913, p. 762-764.) N. A.
119a. Harnet, R. Sur un Sedum nouveau de Therbier du
Museum. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 446-448.)
119b. Haniet, R. Sedum Carnegiei, a new species of the family
Crassulaceae from the Herbarium of the Carnegie Museum. (Ann.
of Carnegie Museum, VIII, 1913, p. 418-420.) N. A.
Von der Grenze Tibets, östlich von Lhasa.
120. Koehne, E. und Wolf, E. Eine neue Berberis {B. stolonifera)
aus Turkestan. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 129.) N. A.
121. Lecomte, H. Sur deux Litsea de Chine. (Bull. Soc. Bot.
France, LX, 1913, p. 83-86.) N. A., Ost-Tibet.
122. Pirotta, R. e Cortesi, F. Relazione sulle plante raccolte
nel Karakoram dalla spedizione di S. A. R. il Duca degli Abruzzi.
Bologna (Zannichelli) 1912, 22 pp.
Verzeichnisse der auf der Expedition nach dem Karakorum (1909)
gesammelten Gefäßpflanzenarten, nach den Standorten und in systematischer
Anordnung. Es sind 140 Arten, von welchen gut ein Drittel nicht genauer
identifiziert w^erden konnte. Vier Arten sind an ihrem natürlichen Standorte
photographisch aufgenommen worden.
Unter anderem kommen daselbst vor: Ephedra pachyclada Boiss.
(2400-3050 m), Carex atrata L. (5000 in, neu für das Gebiet), Lloydia serotina
Rchb. (4625 m), Cerastium vulgatum L. f. (3100-4000 m), Berberis vulgaris L.
var. aetnensis Presl (2400 — 3050 m), Corydalis ramosa Wall. var. glauca Hook.
(4000 m), Braya uniflora Hook. fil. et Thoms. (5000-5500 m), Sedum Rhodiola
DC. (5000 m), Colutea arborescens L.. Hippophae rhamnoides L. mit dornigen
Zweigen, Primula farinosa L. (3100— 4000 m), Myosotis silvatica Hffm. (3100
bis 4025 m), Thymus Serpyllum L. (3100—5000 m), Veronica alpina L. (4000 m,
neu für das Gebiet), Valeriana dioica L. (2900—3900 m), Leontopodium alpinum
Cass., Taraxacum officinale L. f. (3100-4000) usw. Solla.
23] Ostasiatisches Pflanzenreich. 517
123. Price, M. P. and Simpson, N. D. Au Account of the Plauts
collected by Mr. M. P. Price on the Carruthers-Miller-Price Expe-
dition through North-West Mougolia and Chinese-Dzungaria in
1910. (Jouru. Liun. Soc, XLI, 1913, p. 385 — 456, with map and plates 21
to 23.) N. A.
Zunächst wird das obere Jenisseital allgemein besprochen. Nach dem
Verlassen des Minnusinskbezirks erscheint da eine schmale Zone von Wald
aus Pinus silvestris, dann auch Lärchenwald und ein Wald, in dem Abies
sibirica, Picea obovata und Pinus sibirica herrschen. Dann wird die mongolische
Hochebene kurz gekennzeichnet, wo in der Wüste Potentilla sericea, Arenaria
capillaris, Ctienopodiiirn frutescens, Stipa capillaia,, Artemisia argyraefolia
und Oxytropis tragacantlioides besonders bezeichnend sind. Im Wald aus Larix
sibirica erscheint die Potentilla bifurca. Endlich wird 'noch die Dschungarei
allgemein besprochen, wo Larix sibirica ihre Südgrenze erreicht, Picea Schren-
liiana aber ihre Nordgrenze.
Dann folgt eine Aufzählung allei' gesammelten Arten mit Angabe der
Gesamtverb reitung.
124. Schlechter, R. Eulophia tarlcestanica (Litw.) Schltr. nov.
comb. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 374.) N. A.
125. Smith, W. J. N. A new and peculiar Astragahis from the
Tibetan Frontier. (Trans, bot. Soc. Edinburgh, XXYI, 1913, p. 178-179.)
B. im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 32. N. A.
c) Ostasiatisches Festland, b. 126-153.
Vgl. auch Allg. B. 77 {Pirola aus Yunnan); Aeu. B. 4 {Trichodesma aus China),
6 (N. A.), 11 (desgl.), 15 {Citrus ichangensis), 16 {Artemisia lactiflora), 109
(Acanthaceae aus China), 491 {Burmannia coelestis aus China), 687 (N. A.).
126. Adamson, R. S. Plauts from Western China. (Jouru. of
Bot., LI, 1913, p. 129-131.) N. A.
Enthält die Bestimmungen vieler Arten aus einer Sammlung, die F. K.
Ward 1909/10 machte; möglichst ist die Benennung ,,Hemsley's Enumeration
of Chinese Planta" angepasst.
127. Balfour, J. B. Primula vincaeflora Franch. (Gard. Chron., LIV,
1913, p. 198, Fig. 72.)
Aus China.
128. Bcaiiverd, G. Un Gaillet meconnu de la flore chinoise.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, III, 1911, p. 295-296.)
128a. Beauverd, (iJustave. Contribution ä 1' Etüde des Com-
posees. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2^6 Ser., vol. V, 1913, p. 142-149.) N. A.
Enthält eine Übersicht über 5 Arten Gerber a, die neuen Arten wenigstens
stammen aus China.
128b. Beauverd, G. Un nouveau Leontopodium de la Mand-
cliourie Russe. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2^^ Ser., vol. V, 1913, p. 255-256.)
Leontopodium Palibiannm vom Kanal der Tartarei (am japanischen
Meer).
129. Bonati, Gustave. Plantae Chinenses Forrestianae. Eniime-
ration and Description of Species of Pedicularis. (Notes Roy. Bot.
Gard. Edinburgh, XXIII, 1911, p. 79-92, PI. LXX-LXXV.)
Siehe ,, Systematik"'. F. Fedde,
518 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [24
129a. Bonati, G. Sur uu Pedicularis critique du Kau-Sou.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, IV, 1912, p. 326-329.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIV, 1913, p. 267.
129b. Bonati, G. Sur deux Pedicularis du Yunnan oceidental.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, IV, 1912, p. 112-113.) N. A.
Ausser einer neuen Art wird Pedicularis rhinantlioides Sclirenk var.
tibetica aus dem Gebiet genannt, ausserdem kurz noch andere Arten, auch
aus -verwandten Gattungen.
130. Cockerell, T. D. A. The Prickly Fear in Western China.
(Nature, 1913, p. 404.)
131. Craib, W. G. The Indigoferas of China. (Notes from the
Eoy. Bot. Gard. Edinburgh, vol. VIII, Nr. XXXVI, 1913, p. 47-77.) N. A.
Aufzählung von 57 chinesischen Indigofera- Arten mit Verbreitungs-
angaben und Bestimmungsschlüssel.
132. Focke, W. 0. Plantae Chinenses Forrestianae. Enume-
ration and Description of Species of Rosa. (Notes Roy. Bot. Gard.
Edinburgh, XXIII, 1911, p. 65-78, PI. LXII-LXIX.)
Siehe ,, Systematik". F. Fedde.
133. Grüniiig, G. Plajitae novae chinenses a Dr. W. Limpriclit
collectae. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 308-313.) N! A.
134. Grüning, G. Ein neuer Loranihus aus China. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 500.) N. A.
135. Harnet, R. Sur un Sedum nouveau. (Journ. of Bot., LI,
1913, p. 55-56.) N. A., Kumaun.
135a. Harnet, R. Sur un nouveau ,,Sedum'' du Yun-Nan. (Bull.
Geogr. Bot., XXII, 1913, p. 63-70.) ' N. A.
Enthält einen Schlüssel für Seda genuina Koch, ser. Japonica Maxim.
136. Koehue, '£. Neue ostasiatische Prunus- Arten. (Fedde, Rep..
XII, 1913, p. 134-135.) N. A., C^iina, Korea.
136a. Koehne, E. Zwei neue chinesische Prunus- Varietäten.
(Fedde, Rep., XI, 1913, p. 525.) N. A.
Aus Nordost- Yunnan.
137. Lccomte, Henri. Sur deux Litsea de Chine. (Bull. Soc. Bot.
France, LX, 1913, p. 83-86.) N. A.
138. Leveille, H. Decades plantarum novarum. CXIX — CXXIV.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 281-288.) N. A.
Pflanzen verschiedener Gruppen aus Yunnan.
138a. Leveille, H. Decades plantarum novarum. CXXV.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 363-364.) N. A.
Quercus-Arten aus China.
139. Limpricht, W. Eine Vegetationsskizze der Taihuberge.
(Provinz Kiangsu, China). (Sonderabdr. aus Jahresber. Schles. Ges.
vaterl. Kultur 1913, 8", 10 pp.)
Verf. beschreibt zunächst den Taihusee und dann die Pflanzenwelt
seiner Umgebung, wobei auch die Nutzpflanzen berücksichtigt werden. Es
werden aber so viele gesammelte Arten genannt, dass eine Wiedergabe hier
unmöglich ist. Einige sind schon früher in der südlichen Umgebung des Sees
von Forbes und Carles beobachtet. Als Gesamtergebnis hebt Verf. nur
a.m Scliluss hervor, dass die kahlen, meist wasserlosen und pflanzenarmen
25] Ostasiatisches Pflanzenreich. . 519
Bergrücken einst reicheren Bestand aufzuweisen hatten, der von den Ein-
geborenen vernichtet worden ist.
140. Matsuda, S. A List of Plauts collected in Hang-chou,
Cheh-kiang by K. Honda. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 6-15,
61-68, 82-86, 98-107, 117-123, 187-192, 205-212, 234-242, 271
bis 276.) N. A.
Fortsetzung einer Arbeit aus dem vorigen Bande der Zeitschrift (vgl.
Bot. Jahrber., XL, 1912, I. Abt., p. 1025.)
Aufzählung der Pflanzen unter Beschreibung der neuen.
140a. Matsuda, S. A list of plants from Si-an, Shen-si. (II.)
(Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 155-169.)
Ergänzung zu einer Arbeit in vol. XXIV, p. (91)— (98) der Zeitschrift.
141. Nakai, T. Index plantarum Koreanarum ad Floram
Koreanam novarum. I. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 128-132.)
N. A.
141a. Nakai, T. Terauchia. A new genus of Liliaceae found in
Korea. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. [441]- [443].) [Japanisch.]
142. New Chinese Barberries. (Gard. Chron., 3. ser., LIV, 1913,
p. 334-335.)
Berberis-Arien.
143. Plantae Chinenses Forrestianae. (Notes froni the Roy.
Bot. Gard. Edinburgh, VIII, 1913. Nr. XXXVI, p. 1-45.)
Enthält:
a) Loesener, Theodor. Description of New Species of Celastraceae.
(p. 1-5, plate I-II.) N. A.
b) Andres, H. Description of New Species of Pirolaceae. (p. 7 — 8,
plate III -V.) N. A.
c) Kükenthal, G. Description of New Species of Cyperaceae. (p. 9
bis 10.) " N. A.
d) Schindler, A. K. Description of New Species of Lespedeza. (p. 11
bis 13, plate VI-VIIL) N. A.
e) Schlechter, Rudolf. Description of New Species of Acanthaceae.
(p. 15-18.) N. A.
f) Rolfe, R. A. Enumeration and Description of Species of Orchideae.
{p. 19-29, plate IX-XIL) N. A.
Enthält ausser neuen auch andere Arten.
g) Knuth, R. Description of New Species of Geranium. (p. 31 — 35.)
Wiedergabe von Beschreibungen aus Englers Pflanzenreich, IV, 129.
h) Bonati, Gustave. Enumeration and Description of Species of
Pedicularis. (p. 37-45.) N. A.
Ausser einer neuen werden noch 31 andere Arten besprochen.
i) Diels, L. Plantae Chinenses Forrestianae. (Nr. XXXIV, p. 241
bis 320.)
Enthält p. 241 — 298 einen ,,Catalogus of all the plants collected by
G. Forrest during hist first exploration of Yunnan and Lastern Tibet in the
years 1904, 1905, 1906" (vgl. Bot. Centrbl., CXXII, 1913, p. 459).
k) Diels, L. Plantae Chinenses Forrestianae. (Nr. XXXV, p. 320
bis 411.)
Enthält eine systematische Übersicht über alle Arten der Sammlung
und eine Aufzählung der Arten nach Buchstabenfolge.
520 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länden [26
144. Purdom. Plant Collecting in China. (Gaid. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 229-230.)
145. Rhododendron Ynnnanense. (Gard. Chron., 3. ser., LIV, 1913,
p. 396, Fig. 136-137.)
Aus West-China.
146. Rosa sertata Eolfe. (Gard. Chron., 3. ser., LIV, 1913, p. 166.)
Aus China.
147. Sjirgent, Charles Sprag-ue. Plantae Wilsonianae. An Enume-
ration of the Woody Plauts collected in Western China for the Arnold Arbo-
retum of Harvard University during the Years 1907, 1908, and 1910 by E. H.
Wilson. (Publications of the Arnold Arboretum No. 4, vol. I, Cambridge 1913,
8«, 611 pp.) N. A.
Enthält die Bearbeitungen folgender Gruppen durch die davor ge-
nannten Verff . :
Kehder, Alfred and Wilson, E. H. Trochodendraceae (p. 313 — 315),
Cercidiphyllaceae (p. 316—317), Ranunculaceae (p. 318 — 344), Lardizabalaceae
(p. 344 — 352), Menispermaceae (p. 387 — 390), Magnoliaceae (p. 391 — 418),
Calycanthaceae (p. 419 — 420), Hamamelidaceae (p. 421 — 432), Cletliraceae
(p. 501-502), Ericaceae (p. 503-562), Loganiaceae (p. 563-572).
Schneider, Camillo. Berberidaceae (p. 353 — 386.)
Wilson, E. H. Eucommiaceae (p. 433).
Eelider, Alfred. Rosaceae (p. 434 — 483; darin Sorbus Subgen.
Aucuparia, bearbeitet von E. Koehne, enthält einen ,,Sorborum chinensiuni
conspectus analytious"), Hippocastanaceae (p. 498—500), Scrophulariaceae
(p. 573-578).
Loesener, Th. and Rehder, Alfred. Celastraceae (p. 484 — 497).
148. Schlechter, R. Orchidaceae novae et criticae. Decas XXXVII.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 104-109.) N. A.
Aus Yunnan und Setschuan, welche Gebiete grosse Ähnlichkeit
mit dem Ost -Himalaja zeigen.
149. Schneider, Camillo. Eine neue Corylopsis aus China. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 379.) N. A.
Von Leveille als Berchemia alnifolia 1912 beschrieben.
150. Siuzev, P. V. Contributiones ad floram Manshuriae.
Regionis floristicae manshuricae plantae spatio 1905 anni
collectae. (Trav. Mus. Bot. de TAcad. imp. sei. de St. Petersbourg, IX.
1912, p. 69-135.)
Die neuen Arten siehe Fedde, Rep., XI. F. Fedde.
151. Swiiigle, W. T. Citrus ichangensis, a promising, liardy, new
species from southwestern China and Assam. (Journ. Agr. Research.
I, 1913, p. 1-14, pl. 1 u. Fig. 1-7.)
B. im Bot. Centrbl. CXXVI, p. 56.
152. Ward, F. Kiiigdon. Some Plant Formations from llie
Arid Regions of Western China. (Ann. of Bot., XXVI, 1912, p. 1105
bis 1110.)
Behandelt die trockenen Gebiete von West -China (Kansu, Ssetchuan
und Yunnan). Bezeichnende Sträucher in den regenarmen Teilen sind Sophora
viciifolia, Bauliinia densiflora, Ceratostigma Griffithii und Arten von Pertya,
27] • Üstasiatisches Pflanzenreich. 521
Wikstroemia u. a. Eingeschleppt auf Granitboden findet sich, vielfach Opuntia
vulgaris. Rosetteni^flanzen des Gebiets sind Didissandra lanuginosa (10000'
bis 12000'), Androsace Bullogana (9000-11000'), Saxifraga candelabnim
(10000') und Eremiinis cliincnsis (9000'). Als Charakterpflanzen hoher
trockener Täler werden Amphicorne arguta und Dregea sinensis hervorgehoben.
152a. Wilson, E. H. A Naturalist in Western China with
Vasculuin, Camera and Gun. London 1913, 2 vol., 8", 2.51 u. 229 pp.,
101 Tal, 1 Karte.
B. in Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 54 — 55.
Enthält eine Einteilung in Zonen.
153. Yabe, Y. An Enumeration of Plauts hitherto kuown
froni South Manshuria.
Vgl. Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. (44).
Japanische Inseln, b. 154-172.
Vgl. auch Aeu. B. 5 (Cycadaceae), 222 (Evonymiis radicans).
154. Actinidia in Japan. (Bot. Mag. Tokyo, 1913, No. 315. [Japa-
nisch.]
155. Hayata, B. On the Geographical Distribution of the
Japanese Parnassia in the East Asiatic Flora. (Bot. Mag. Tokyo,
XXVII, 1913, p. [l]-[7].) [Japanisch.]
155a. Hayata, B. Über die systematische Stellung \oi\ Mitra-
stemon als einer neuen Gattung und besonderen Tribus der
Rafflesiaceen. (Engl. Bot. Jahrb., LI, 1913, p. 164-176, mit Taf. I.)
Von der Gattung ist je eine Art aus Süd-Japan und Formosa
bekannt.
156. Holmes, E. M. A new Japanese Grateloiipia. (Transact.
Proceed. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, 1913, p. 78, Plate III.) N. A.
157. Ito, T. Icones Plantarum Japonicarum, or coloured
Figures and Descriptions of Plauts indigenous to or cultivated in Japan, in-
cluding the Bonin Islands, the Luchu Islands, Formosa, Korea, the Kurile
Islands and Southern Saghalien. Vol. I, No. 5. Tokyo 1913, 4", 4 col. pl.,
with 16 pp. Text in Japanese and English.
B. in Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 51.
Kleine Karten stellen die Verbreitung der besprochenen Arten dar.
158. Koidzumi, G. Urticaceae novae Japoniae. (Bot. Mag. Tokyo^
XXVII, 1913, p. 183-186.) N. A.
158a. Koidzumi, G. Spicilegium Salicum japonensium novaruni
aut imperfecte cognitarum. II. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913,
p. 264-267.) N. A.
Besprechung von 10 japanischen So// x- Arten.
158b. Koidzumi, G. Conspectus Rosacearum Japonicarum.
(Journ. Coli. Sc. Imp. Univ. Tokyo, XXXIV, 1913, p. 1-312, 12 Fig.)
158c. Koidzumi, G. Spicilegium Betulacearum japonicarum no-
varuni vel minus cognitarum. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 143
bis 149.) N. A.
Behandelt ausser neuen auch andere Arten.
522 F- Hock: Pflanzengeogvaphie aussereuropäischer Länder. [28
159. Makiiio, T. Observat ioiis on tlie Flora of Japan. (Bot.
Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 1-5. 21-30, 55-60, 69-81, 108-116, 124
bis 127, 150-154, 243-260.) N. A.
Fortsetzung der zuletzt Bot. Jahrber., XL, 1912, 1. Abt. p. 1027 ge-
nannten Arbeit.
160. Marita, S. Tbe Lardizabalaceae of Japan. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 294-295.)
161. Matsuda, S. A List of Plauts collected in Hang-chou,
Che-kiang, by K. Honda. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 61-68,
82-86, 98-107.)
Aufzählung von Pflanzenarten mit Standortsangaben.
161a. Matsuda, S. A List of plants froni Ning-po. (Bot. Mag.
Tokyo, XXVII, 1913, p. 187-192, 205-212, 271-276.)
162. Matsumura, J. Icones plantaruin Koisikavenses.
Vgl. ,,Le Monde des plantes", XV, 1913, p. 60.
Abbildungen japanischer Pflanzen.
163. Miyabe, K. et Kudo, Y. Materials for a flora of Hokkaido. I.
(Trans. Sapporo nat. bist, soc, IV, 1913, p. 97—104.)
164. Nakai, T. Notulae ad plantas Japoniae et Coreae. IX.
(Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. 31-36.) N. A.
164a. Nakal, T. Cirsium novuni japonicnni. (Bot. Mag. Tokyo,
XXVII, 1913, p. 261-263.) N. X.
4 neue japanische Cirsium-Arieu.
165. Nakario, H. Beiträge zur Kenntnis der Variationen von
Trapa in Japan. (Engl. Bot. Jahrb., L, 1913, p. 440-456.)
Verf. führt die 5 Trapa-Typen Japans auf T. natans imd bispinosa
zurück, von denen aber verschiedene Varietäten unterschieden werden.
166. Narita, S. The Lardizabalaceae of Japan. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 294-295.)
Übersicht über die Arten von Stauntonia und Akebia.
167. New Plants in Japan. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913,
Xo. 323.) [Japanisch.]
168. New Japanese Plants. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913,
No. 324.) [Japanisch.]
169. Recent Studier on the Vegetation of Lakes and
Swamps in Japan. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, No. 319.)
[Japanisch.]
170. Shirasawa, H. and Koyama, M. Some new Species of Picea
and Abies in Japan. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII, 1913, p. [127]-[132].)
[Japanisch.]
171. Small. Plants in -Yakushima. (Bot. Mag. Tokyo, XXVII,
1913, No. 316.) [Japanisch.]
172. Takeda, H. The Vegetation of Japan. (New Phytologist,
XII, 1913, p. 37-59.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 281.
Behandelt den Einfluss von Klima und Entwicklungsgeschichte Japans
auf seine Pflanzenwelt, sowie die wichtigsten Pflanzenbestände und den Ein-
fluss des Bodenbaues.
29] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 523
5. Nordamerikanisches Pflanzenreich, b. 173-352.
a) Allgemeines (auch für ganz Amerika) oder bei einzelnen Bezirken
schwerer Unterzuordnendes, b. 173-204.
Vgl. auch Allg. B. 34, 77 (Pirola), 84 {Hydrophyllaceae), 91 {Buchnera), 138
{Erste Einführung amerikanischer Pflanzen in Europa), 148 (Aster und
Helianihus); Aeu. B. 18 (Sphenoclea), 377 (Selinocarpus).
173. Arnes, 0. Orcfiidaceae: Illustrations and studies of the
family Orchidaceae. The genus Habenaria in North America. Fascicle
I-XIV u. 1^288, pl. 60-79. Boston 1910.
174. Bailey, W. W. A favourite Wildflower. (American Botanist,
XIX, 1913, p. 10-18.)
Epigaea repens ist von Xeu-Fundland bis zum fernen Nordwesten und
südwärts bis Florida verbreitet, in südliclien Gegenden aber nur im Gebirge,
hat zwei nahe Verwandte in Japan, von denen eine ihr sehr ähnelt.
175. Blakeslee, A. F. and Jarvis, €. D. The Identification of trees.
Key to genera and species from „Trees in winter"'. New York 1913, 8", 16 pp.
Nach Bot. Gaz., LVII, p. 242, ein Hilfsmittel zur Erkennung (nord-
amerikanischer ? ) Bau m e i m W inte r.
176. Brainerd, Ezra. Four hybrids of Viola pedatifida. (Bull.
Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 249-260, pl. 1-3.)
Nach Beobachtungen in Nordamerika.
176a. Brainerd, E. Notes on new or rare violets of north -
eastern America. (Rhodora, XV, 1913, p. 112-115.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 253.
176b. Brainerd, E. Is Viola arenaria DC. indigenous to North
America? Notes on new or rare violets of Northeastern America.
(Rhodora, XV, 1913, p. 106-115, pl. 104.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 623.
Die unter dem Namen Viola arenaria aus Nordamerika angegebene
Pflanze ist V. adunca var. glabra.
Auch auf V. rugulosa, Egglestonii und septemloba wird eingegangen.
177. Britton, N. L. Sclerocarpus africanus Jacq. in America.
(Torreya, XIII, 1913, p. 273.)
177a. Britton, N. L. and Brown, A. An illustrated Flora of the
Northern United States, Canada and the British Possessions
from New Foundland to the Parallel of the Southern Boundary
of Virginia and from the Atlantic Ocean westward to the 102
Meridian. 2 ed. New York 1913, 3 vol., 8», 2089 pp., ill.
B. in Rhodora, XV, 1913, p. 220-224.
178. Dünn, S. T. The Genus Marah. (Kew Bull., 1913, p. 145
bis 153, 1 pl.) N. A.
Die Gattung Marah enthält 11 Arten aus den Vereinigten Staaten.
Vgl. auch :
178a. The Genus Marah. (Kew Bull., 1913, p. 238-239.)
179. Fedde, Friedrich. Neue Arten aus der Verwandtschaft
der Corydalis aiirea Willd. von Nordamerika. VIII, IX. (Fedde, Rep..
XI, 1913, p. 497-499; XIII, 1912, p. 37-39.) N. A.
Zum Teil aus Mexiko.
524 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [30
180. FeriiaUl, M. L. The Indigenous Varieties of Pninella
vulgaris in North America. (Rhodora, XV, 1913, p. 179—186.) N. A.
Die typische Prunella vulgaris findet sich von Neu-Fundland nnd
Ost- Quebec bis Nord-Carolina, westwärts bis Minnesota und Jowa, Wyoming
und Mexiko eingebürgert aus Europa; heimisch sind aber eine ganze Reihe
von Varietäten und Formen, von denen var. hispida auch in Indien und Süd-
Europa vorkommt,
180a. Fernald, M. L. Alnus crispa (Art.) Pursh var. mollis Fer-
nald n. comb. (Rhodora, XV, 1913, p. 44.) N. A.
Aus Neu-Engiand, Ost-Canada und Neu-Fundland.
180b. Fernald, M. L. Some noteworthy varieties of Bidens.
(Rhodora, XV, 1913, p. 74-78.) N. A.
Eine neue Varietät der B. tripartita von der Prinz-Eduard-Insel und
der B. aristosa von Illinois und Missouri (adventiv in Maine).
180e. Fernald, M. L. Some North American Relatives of
Polygonum maritimum. (Rhodora, XV, 1913, p. 68—73.)
Das eigentliche Polygonum maritimum Europas kommt nicht in Nord-
amerika vor; die dafür gehaltenen Formen gehören zu P. glaucum, Raji und
zum Teil zu P. Fowleri, einer Verwandten von P. islandicum.
180d. Fernald, M. L. Nuttalls White Sassafras. (Rhodora, XV,
1913, p. 14-18.)
Sassafras variifolium ist gemein von Süd-Maine bis Texas in der Küsten-
region und binnenlands durch die atlantischen Staaten bis zum Mississippi-
becken und zu den grossen Seen. Im westlichen Neu-England und den Bergen
von Carolina findet sich die Untergattung Euosmus vertreten durch S. albida.
180e. Fernald, M. L. and Wiesrand, K. M. The variations of Luzula
campestris in North America. (Rhodora, XV, 1913, p. 38 — 43.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 627.
Nicht Aveniger als 9 Varietäten der Art werden da unterschieden.
180f. Fernald, M. L. and Wiegand, K. M. A Northern Variety of
Erigeron ramosus. (Rhodora, XV, 1913, p. 59 — 61.) N. A.
Von Neu Fundland, Magdalen Islands, Quebec, Prince Edward Island,
New Hampshire, Connecticut, New York, Michigan, Washington und Kali-
fornien.
180g. Fernald, M. L. and Wieg'and, K. M. The Genus Empetrum
in North America. (Rhodora, XV, 1913, p. 211-217.) N. A.
Ausser Empetrum nigrum kommen noch zwei neue Arten der Gattung
in Nordamerika vor.
181. Füller, Geo. D. Geographical distribution of North
American trees. (Bot. Gaz., LVI, 1913, p. 82.)
Kurzer Hinweis auf ein Tafelwerk gleichen Titels von Sud wort h.
182. Hayes, W. D. Yellow-Pine Habitat Extension. (Rev. Foi-.
Serv. luvest., fl, 1913, p. 71-73.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 359.
182a. Hayes, W. D. Douglas-Fir-Habitat Extension. (Rev.
For. Serv. luvest., II, 1913, p. 74-77.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 359.
183. Hedrick, U. P. The domestication of American grapes.
(Pop. Sei. Mo., LXXXII, 1912, p. 338-352.)
31] Ostasiatisches Pflanzenreichs ■ 525
184. Huntington, EUsworth. The Fluctuating Climate of North
America. (Sniithsonian Report for 1912; Reprinted from The Geographica!
Journal, London, for September and October 1912, Washington 1913, p. 383
bis 412, pl. 3-10.)
Die Untersuchung über Klimascliwankungen in Nordamerika nimmt
auch vielfach Rücksicht auf die Pflanzenwelt. Namentlich sind in den Begleit-
tafeln Pflanzenbestände abgebildet. Als grösster und wahrscheinlich ältester
Baum wird eine Sequoia Washingtoniana von etwa 2500 Jahren abgebildet
und ausführlich besprochen.
185. Johnson, Douglas Wilson. Botanical phenomena and the
Problem of Recent Coastal Subsidence. (Bot. Gaz., LVI, 1913,
p. 449-467.)
Das Sinken der atlantischen Küste in Nordamerika hat Wälder
vernichtet und viele Pflanzen allmählich getötet, wie Verf. ausführlich unter
Beigabe von Abbildungen erläutert.
186. Livingston. Burtoi: Edward. Climatic areas of the United
States as related to Plant Growth. (Proc. of the Amer. Phil. Soc,
LH, 1913, p. 257-275, pl. 9-11.)
Verf. bespricht die Abhängigkeit der Pflanzen vom Klima und gibt
Karten über klimatische Verhältnisse in der Union, weist aber am Schluss
darauf hin, dass entsprechende Karten über Pflanzenverbreitung zum Ver-
gleich noch nötiger seien.
Vgl. auch Bot. Gaz., LVII, p. 248, desgleichen über 186a.
186a. Livingston, Burton Edward. A study of the relation
between summer evaporation intensity and Centers of plant
distribution in the United States. (Plant World, XIV, p. 205-222.)
187. Mackenzie, Kenneth K. Notes on Carex. VIL (Bull. Torr.
Bot. Club, XL, 1913, p. 529-554.) N. A.
Behandelt Carex iimbellata und ihre Verwandten aus verschiedenen
Teilen Nordamerikas.
187a. Mackenzie, Kenneth K. Western Allies of Carex pennsyl-
vanica. (Torreya, XIII, 1913, p. 14-16.) N. A.
Aus Illinois, Jowa, Missouri, Kansas, Nebraska, Dakota, Canada,
Wyoming, Colorado, Neu-Mexiko.
188. Millspaugh, C. F. The genera Pedilanthus and Ciibanthus
and other American Eiiphorbiaceae. (Field Mus. Nat. Hist. Publ. Bot.,
2, 1913, p. 353-377.)
189. Näsh, G. V. Two new American Grasses. (Torreya, XIII,
1913, p. 273-274.) N. A.
190. Niles, G. G. The North American Cypripediums. (Am.
Bot., XIX, 1913, p. 121-129.)
191. North American Flora published by the New York Botanical
Garden. Descriptions of all Plauts growing independant of cultivation in North
America, the Republic Panama and the West Indies, except Trinidad, Tobago
and Ciira5ao (30 Volumes). New York 1913, vol. XV, p. 77-166. N. A.
In vol. XXII, part 5, behandelt (nach Bot. Gaz., LVII, p. 241) Ryd-
berg Rosaceae; vgl. auch B. 197.
192. Penneil. Francis W. Studies in the Agalinanae, a subtribe
of Rhinanthaceae. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 119-130, 401
bis 439.) N. A.
526 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [32
Behandelt zunächst die Benennung der nordamerikanisclien Gattungen,
dann folgt eine Besprechung der Arten der atlantischen Küstenebene.
193. Piper, Charles. Supplementary Notes on American Species
of Festuca. (Contributions from the United States National Herbarium, XVI,
1913, p. 197-199.) N. A.
Ergänzungen zu einer Arbeit aus dem Jahre 1906. Darunter ist Festuca
eriolepis auffallend, weil sie einerseits in Chile, anderseits Tn Kalifornien
und Oregon vorkommt.
194. Putnam,B.L. Our natiye Aquilegia. (Am. Bot., XIX, 1913, p. 97.)
195. Robinson, B. L. Erigeron pusilliis a valid species. (Rhodora,
XV, 1913, p. 205-209.)
Erigeron pusillus von Massachusetts, Ehode Island, Kentucky, S. Caro-
lina, Georgia, Mississippi, Texas, Yucatan, Vera Cruz, Guatemala, Costarica,
Columbia, Niederländisch- Guyana, den Bermudas und Bahamas, Grenada
und Neu- Süd -Wales ist von E. canadensis, die eine viel weitere Verbreitung
bat, zu trennen.
196. Rose, J. N. and Standley, P. C. The American Species of
Meibomia of the section Nephromeria. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI,
1913, p. 211-216, pl. 51.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 684.
197. Rydberg, P. A. Rosaceae-jinrs. (North American Flora, XXII,
1913, p. 389-480.) - . N. A.
Enthält eine Revision der Rosaceae von Nordamerika und West-
indien; vgl. auch B. 191.
198. Sargent, Charles Sprague. Trees and Shrubs. Illustrationß
of new or little known ligneous plants prepared chiefly from material at the
Arnold Arboretum of Harvard University. Vol. II, Part IV. Boston and
New York 1913, p. 191-278, pl. CLXXVI-CC. N. A.
Beschreibung und Abbildung von Holzpflanzen aus Nordamerika,
teilweise unter Hinweis auf Unterschiede von Verwandten und mit Beigabe
von Bestimmungsschlüsseln.
199. Standley, Paul C. Plants of the Alpine Club expeditiou
to the Mount Robson region. (Canadian Alpine Journal, special number
1912, p. 76-97.)
B. in Bot. Gaz., LVI, 1913, p. 248.
Aus dem östlichen Britisch Columbia und dem westlichen Alberta.
200. Steele, E. S. Four new Species of Goldenrod from the
Eastern United States. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 221
bis 224.) N. A.
Solidago aus Wisconsin, Minnesota, Indiana und Michigan.
201. Sudworth, G. B. Forest Atlas. Geographie distribution of
North American trees. Part I. Pines. Forest Serv. U. S. Dept. Agr 1913
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 280-281.
202. Tansley, A. G. International phytogeographic excursion
in America. (New Phytologist, XII, 1913, p. 322-336.)
203. Tidestrom, J. Sphenoclea zeylanica and Caperonia palustris in
the Southern United States. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913,
p. 305-307, 1 pl.)
204. Wight, W. F. North American species of the genus
Amygdalus. (Dudley Mem. Vol. Stanford Univ., 1913, p. 130-137.)
33] Nordamerikanisches Pflanzenreich. ^27
b) Atlantisches Gebiet, b. 205-323.
«) Kanadisch-neuenglischer Bezirk. B. 205-271.
(Umfaßt auch Neuyork, Michigan, Wisconsin, Minnesota.)
Vgl. a\ich Allg. B. 129 (Xeubewachsung von Land auf Long Island), ferner
Aeu. B. 335 {Carcx pennsylvanica).
205. Feriiald, M. L. Carex tincta, a valid Species. (Rhodora, XV,
1913, p. 186-187.)
Carex tincta, die von Xeu-Fundland bis zum nördlichen und westlichen
Neu-England verbreitet ist, muss artlich getrennt werden von C. mirabilis,
die vom mittleren Maine bis Manitoba und südwärts bis Nord-Carolina,
Missouri und Kansas vorkommt.
206. Kittredfic, Elsio M. Some Trees and Shrubs of Rockland
County. (Torreya, XIII, 1913, p. 25-33.)
207. Loomis, M. !^ome extensions of looal ranges. (Rhodora,
XV, 1913, p. 44.)
208. Viola pcdata and its Variety. (Amer. Bot., XIX, 1913, p. 68
bis 69.)
Viola pcdata ist vom südlichen Xeu-England bis Maryland verbreitet,
Avährend ihre Varietät lineariloba weiter westwärts bis Minnesota vorkommt j
neuerdings tritt die Art auch in Nord -Illinois auf.
Kanada.
{Panicum calliphyllum neu für Ontario: B. 236a).
209. Andres, H. Studien zur sj)eziellen Systematik der
Pirolaceae. (Allg. Bot. Zeitschr., XIX, 1913, p. 52-54, 69-72, 81-86.)
N. A.
Enthält eine mutmasslich neue Art aus Ontario.
210. Blackader, E. H. The shade trees of Ottawa. (Ottawa
Nat., XXVII. 1913, p. 31-36.)
211. Cook, E. T. Trillium gramiijlorum in Cauadian Wild. (Gard.
Chron., 3. ser., LR^ 1913, p. 45.)
211a. Cook, E. T. Cypripedium spectabile. (Gard. Chron., 3. ser.,
LIV, 1912, p. 415-416.)
Aus Kanada.
212. Cooper, W. S. Reproduetion by Layering among Conifers.
(Bot. Gaz., LH, 1911, p. 369-379.)
Behandelt Abies balsamea von der Isle Royal im Oberen See.
212a. Cooper, W. S. The climax forest of Island Royale,
Lake Siiperior, and its development. (Bot. Gaz.,LV, 1913, p. 1 — 44,
1 m, 14 Fig.; p. 115-140, 16 Fig.; p. 189-235, 25 Fig.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 277-278.
Das Gebiet liegt in der nordöstlichen Nadelholzregion. Es findet sich,
da der Zuckerahorn mitten unter nordischen Bäumen. Der Wald des Gebiets,
seine Zusammensetzung und sein Gepräge werden geschildert. Wo der Ahorn
herrscht, finden sich vor allem noch Abies balsamea, Betiila alba var. papyri-
fera und Picea canadensis, auf deren Verbreitung näher eingegangen wird.
Auch ein Vergleich mit dem Nadelwald der südlichen Appalachengipfel wird
gegeben.
528 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [34
213. Crldelle, N. An unusual colored Rudbeckia. (Ottawa Nat.,
XXVII, 1913, p. 93-100.)
214. Eastliam, J. W. Useful wild plants of Canada. (Ottawa
Nat., XXVII, 1913, p. 40-43.)
215. Feriiald, M. L. A northeastern Variety of Carex Deweyana.
(Rhodora, XV, 1913, p. 92-93.) N. A., Quebec.
216. Fernald, M. L. A peculiar Variety of tlie Canoe Birch.
(Rhodora, XV, 1913, p. 168-169.) N. A.
Von Quebec.
^16a. Fernald, M. L. and Wiegand, K. M. Two new Carices from
Newfoundland. (Rhodora XV, 1913, p. 133-134.) N. A.
217. Greenman, J. M., Some Canadian Senecios. (Ottawa Naturalist,
XXV, 1912, p. 114-118.) N. A.
Vgl. „Systematik" 12, B. 1589.
218. Holm, T. Notes on the Orchidaceae of Ontario. (Ontario
Nat. sc. Bull., VIII, 1913, p. 1-12, 2 pl.)
B. im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 49-50.
Pflanzengeographisch beachtenswert ist, dass Orcliis, die so reichlicli
in Europa entwickelt ist, selten in Nordamerika auftritt, während für Piatan-
thera das Gegenteil gilt. Im ganzen sind 15 Gattungen beiden Erdteilen ge-
meinsam, von denen 10 vorwiegend europäisch, 5 vorwiegend amerikanisch sind.
219. Johnson, A. G. Canada-thistle and its eradication.
(Purdue Univ. Agr. Exp. Sta. Circ, XXXII, 1912, p. 1-12, Fig. 1-3.)
220. The shade trees of Ottawa. (Ottawa Nat., XXVII, 1913,
p. 38-40.)
221. Vlotorln, Bro. Notes on the occurrence of interesting
forms of Cyperaceae in Quebec. (Ottawa Nat., XXVII, 1913, p. 15-16.)
221a. Victorin, M. Immigration vegetale. (Le Naturaliste Cana-
dien, XL, 1913, p. 84-89, ill.)
221b. Victorin, M. Une Variation meristique remarquable
du „Trilliiim grandiflorum". (Le Naturaliste Canadien, XL, 1913, p. 113
"bis 121, Fig. 2.)
Neu-England.
222. An evergreen Climber. (Amer. Bot., XIX, 1913, p. 31.)
Evonymus radicans var. vegetus aus Japan behält ihre Blätter in Neu-
England im Winter.
223. Bailey, W. W. Conophalis. (Amer. Bot., XIX, 1913, p. 71.)
Conophalis americana ist selten in Rhode Island; Verf. sah sie dort
nie, wohl aber beiTonissett in Massachusetts. Dort wurde Aphyllon uniflorum
häufig beobachtet.
224. Fernald, M. L. A new Station for Scirpus Longa. (Rhodora,
XV, 1913, p. 202.)
Scirpus Longa, der bisher zwischen den Pine Barrens von New Jersey
und dem Charles River-Tal in Ost-Massachusetts vergebens gesucht
wurde, findet sich auch am Concord River.
224a. Fernald, M.L. and Wiegand, K.M. Calamagrostis PickeringiiGra.j
var. debilis (Kearney) n. comb. (Rhodora, XV, 1913, p. 135-136.) N. A.
Von der aus Neu -Fun dl and bekannten Art wird eine neue Varietät
aus New Hampshire und Massachusetts genannt.
35] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 529
225. Rieh, W. P. Chenopodium carinatum on Cape Cod. (Rhodora,
XV, 1913, p. 220.)
Sonst aus der Union nur von Kalifornien bekannt, wo sie aus
Australien eingeschleppt sein soll. Jedenfalls hier neu für Neu-England.
226. Stoiie, Georg:e E. A list of plants growing without culti-
vation in Franklin, Hampshire, and Hampden Counties, Massa-
chusetts. Amlierst, Mass., 1913.
B. in Bot. Gaz., LVI, 1913, p. 83 und in Rhodora, XV, 1913, p. 97
Ms 98.
Maine.
227. Beau, Rolph V. Some Maine Plants. (Rhodora, XV, 1913,
p. 134-135.)
Als wichtige Neufunde werden genannt: Euphrasia americana, Podo-
stcmon ceratophylliim, Potentilla fruticosa, Prunus virginiana var. leucocarpa,
Pycnanthemum virginianum, Utricularia vulgaris, U. purpurea und U. gibba.
228. Fellows, D. W. The Josselyn Botanical Society of Maine.
(Rhodora, XV, 1913, p. 202-203.)
Enthält Exkursionsberichte.
229. Norton, Arthur H. Some noteworthy Plants from the
Islands and Coast of Maine. (Rhodora, XV, 1913, p. 137—143.)
Eine grössere Zahl von Pflanzen des Gebiets werden erwähnt.
230. Sargent, H. E. Luzula campestris var. frigida in New Hamp-
shire. (Rhodora, XV, 1913, p. 186.)
Bisher nicht weiter südwärts als Maine bekannt.
New Hampshire.
231. Mauning, Warren H. Berberis Thunbergii naturalized in New
Hampshire. (Rhodora, XV, 1913, p. 225-226.)
Am Monadnock Mountain bei 1400' Höhe beobachtet.
Vermont.
232. Blake, S. F. Six weeks' botanizing in Vermont. I. Notes
on the Plants of the Burlington Region. (Rhodora, XV, 1913, p. 153—168.
200-201.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 623.
Behandelt Arten aus sehr verschiedenen Gruppen.
233. Flynn, Nellie F. The Nineteenth Annual Field Meeting
of the Vermont Botanical Club. (Rhodora, XV, 1913, p. 203-204.)
Enthält kurze Berichte über auf Ausflügen beobachtete Pflanzen.
234. Knowlton, Clarenee H. Festuca octoflora in Vermont. (Rhodora,
XV, 1913, p. 187-188.)
Neu für Vermont.
235. Underwood, J. (x. Phlox divaricata in Vermont. (Rhodora,
XV, 1913, p, 79.)
Von Sheldon; so weit nordwärts bisher nicht bekannt.
Massachusetts.
236. Blake, Siduey F. A second local Record for Rhynchospora
macrostachya Torr. (Rhodora, XV, 1913, p. 19.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 30. 10. 17.) 34
530 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [36
Aus Massachusetts wird ein zweiter Fundort für Rhynchospora
macrostachya gemeldet. Sie findet sich sonst in Rhode Island und Connecticut
und reicht längs der Küste bis Florida und Texas, wie im Missi«sippibecken
bis Indiana und Kansas.
236a. Blake, Sidney F. Two Records of Panicurn calliphyllum
Ashe. (Rhodora, XV, 1913, p. 99-100.)
Bei Lakeville, Massachusetts, und bei Galt, Ontario, beobachtet;
auch aus Neu -York und Ohio bekannt.
237. Colllns, Frank S. Three Plauts with extension of ränge.
(Rhodora, XV, 1913, p. 169-172.)
Behandelt Panicurn Bicknellii, Potentilla tridentata und Jiincus biifonius
var. halophilus aus Massachusetts.
238. Fernald, M. L. An albine Kalmia angustifolia. (Rhodora, XV,
1913, p. 151-152.)
Aus Neufundland und Massachusetts.
239. Fletcher, Emily F. Further wool-waste Plauts at West-
ford, Massachusetts. (Rhodora, XV, 1913, p. 172.)
Erodium ciconium und Trifolium purpureum werden erwähnt.
240. Hubbard, F. T. Further notes on the Panicums of Essex
County, Massachusetts. (Rhodora, XV, 1913, p. 36-38.)
Als neu für das Gebiet werden genannt: Panicum tennesseense, longuidum,
tsugetorum, umbrosum, Lindheimeri, meridionale, heterophyllum var. thinium
und P. latifolium.
240a. Hubbard, F. Tracy. A Panicum unreported in New Eng-
land. (Rhodora, XV, 1913, p. 64.)
Betrifft Panicum oligosanthes aus Massachusetts und New Jersey.
241. Knowlton, C. H., Blake, S. F., Cushman, J. A. and Deane, Walter.
Reports on the flora of the Boston district. XVI. (Rhodora, XV,.
1913, p. 54-59, 122-132, 144-151.)
Behandelt die Gramineae,
242. Murdopk, John. Elymus arenarius at Provincetown — Native
or introduced? (Rhodora, XV, 1913, p. 218-219.)
Die bei Provincetown in Massachusetts beobachtete Art war bisher
nur von Haniptington in New Hampshire bekannt. Es ist zweifelhaft,
ob es sich um urwüchsiges Vorkommen handelt.
243. Rodman, Ruth S. Hieracium florentimim at Wellesley HiHs,
Massachusetts. (Rhodora, XV, 1913, p. 116.)
244. Stone, G. E. Magnolia tripetala in Springfield, Massachu-
setts. (Rhodora, XV, 1913, p. 63-64.)
In einem Sumpf mit Ilex, Osmunda cinnamomea u. a. beobachtet.
244a. Stone, G. E. A List of Plauts growing without Culti-
vation in Franklin, Hampshire and Hampden Counties, Mass.
Amherst 1913.
245. Williams, E. F. A new form of Lilium philadelphicum. (Rho-
dora, XV, 1913, p. 217-218.) N. A.
Neue Form aus Massachusetts.
Rhode Island.
246. Sage, John H. Arenaria caroliniana in Rhode Island. (Rho-
dora, XV, 1913, p. 115.)
37] Nordamerikanisches Pflanzenreich. . 531
247. Woodwaid. R. W. Cypenis Grayii in Rhode Island. (Rhodora,
XV, 1913, p. 100.)
Neu für das Staatengebiet.
247a. Woodward, R. W. Jiincus dichotomiis in Rhode Island.
(Rhodora, XV, 1913, p. 1.51.)
Von Westerly.
247b. Woodward, R. W. On Variation in Arenaria lateriflora.
(Rhodora, XV, 1913, p. 209-210.)
In Rhode Island beobachtete Abänderung.
Coiiijoctii'ut.
248. Blewitt, Arthur E. Scirpus Peckii in Connecticut. (Rhodora,
XV, 1913, p. 98-99.)
Xeu für ronnecticut.
249. Harger, £. B. Sonie Plauts bf the Southbury Triassic
Area. (Rhodora, XV, 1913, p. 65-08.)
Behandelt die Pflanzenwelt eines Gebiets am Southbury und Wood-
bury in Connecticut.
250. Niohols, George E. The Vegetation of Connecticut. (Torreya,
XIII, 1913, p. 89-112, 199-215, 11 Fig.)
Pflanzengeographische Schilderung des Gebiets, besonders der Ur-
wälder.
Vgl. auch Journ. of Ecology, I, 1913, p. 30(5 und Bot. Centrbl, CXXIII,
1913, p. 361.
250a. Xiohols, («. E. Sunnner evaporation intensity as a
determining factor in the distribution of Vegetation in Con-
necticut. (Bot. Gaz., LVI, 1913, p. 143-152.)
B. im Journ. of Ecology, I, 1913, p. 306ff.
251. Phelps, Orra Parker. Viola Selkirkii \u Connecticut. (Rhodora,
XV. 1913, p. 225.)
Neu für Connecticut.
New-York.
252. Beiädrat, T. A. The Flora of Mohawk Mill, N. Y. North
of the Watershed. (Torreya, XIII, 1913, p. 45-63, 1 m.)
Aufzählung der wichtigsten Samenpflanzen des Gebiets und Schilderung
der haujitsächlichsten Pflanzenbestände.
253. Bicknell, Eugene P. The ferns and flowering plauts of
Nantucket. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 605-624.) N. A.
Besprechung zahlreicher, zum Teil für das Gebiet neuer Arten.
253a. Bicknell, Eugene P. The Heather, Calluna vulgaris, on
Marthas Vineyard. (Rhodora, XV, 1913, p. 189-192.)
Calluna vulgaris, die gleich Erica cinerea und tetralix in Nantucket
vorkommt, findet sich da als var. pubescens seit ihrer Entdeckung 1886, da-
gegen in der typischen Form auf Marthas Vineyard.
254. Britton, Elizabeth (i. Wild plauts needing protection.
6 ,,Wild Azalea"' {Azalea nudiflora). (.Tourn. of the New York Bot. Gard.,
XIV, 1913, p. 79-81, pl. CXIV.)
Azalea nudiflora, die von Maine bis Florida und Texas verbreitet ist
und in Virginia bis 3000' hoch vorkommt, war einst auch bei Neu -York haupt-
sächlich auf Staten Island verbreitet.
34*
532 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [38
254a. Brittoii, Elizabeth G. Wild Plauts needing protection.
7 ,,Pink Mocassin Flower" {Cypripedium acaule Aiton). (Journ. New
York Bot. Garden, XIV, 1913, p. 97-99, pl. CXVI.)
Cypripedium acaule ist durch Brit. Nordamerika von Neufundland bis
Winnipeg und zum Nordwest-Territorium verbreitet, ja noch im arktischen
Grebiet, und findet sich spärlich in der Union von Minnesota bis Kentucky
und Tennessee. Es fand sich früher auch um Neu -York auf Staten Island
und im Van Courtland Park, scheint dort aber zu verschwinden.
255. Buriiham, Stewart H. The Flora of the Sand Barrens of
Southern Staten Island. (Torreya, XIII, 1913, p. 249-255.)
Die wichtigsten Pflanzenarten verschiedener Bestände des Gebiets
werden genannt.
255a. Buriihani, Stewart H. A Supplementary List of Plauts
of Copake Falls, N. Y. (Torreya, XIII, 1913, p. 217-219.)
Ergänzungen zu einer Arbeit des gleichen Jahrgangs der Zeitschrift.
256. Coiiard, H. S. Revegetation of a denuded area. (Bot. Gaz.,
LV, 1913, p. 80-84, 2 Fig.)
Bezieht sich auf ein Gebiet westlich Cold Spring Harbor, Long Island.
257. Harshl)erg:er, J. \V. The excursion of the International
Phytogeographic about New York City. (Bull. Amer. Geogr. Soc,
XLV, 1913, p. 847.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 255.
258. Holllok, A. Burnham's flora of the sand barrens of
Southern Staten Island. (Torreya, XIII, 1913, p. 274-275.)
259. Sarg:ent, C. S. Crataegus in New York. (Bull. St. Mus. Albany,
1913, 72 pp.)
260. Stetsen, J. The Flora of Copake Falls, N. Y. (Torreya,
XIII, 1913, p. 121-133.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIV, 1913, p. 187.
Enthält eine Aufzählung der Pflanzen des Gebiets, die von Ab-
bildungen begleitet ist.
261. Traiiseau, E. N. The Vegetation of Cold Spring Harbor,
Long Island. L (Plant World, XVI, 1913. p. 189-209, 8 Fig.)
Cold Spring Harbor liegt an der Nordküste von Long Island, etwa
30 englische Meilen östlich von Neu-York. Verf. kennzeichnet die Vegetation
des Gebiets und vergleicht sie mit der vom südöstlichen Virginien.
Michigan.
262. Clute, Willard N. The Origin of the Plum Island Flora.
(Amer. Bot., XIX, 1913, p. 41-44.)
Besprechung des Ursprungs der Pflanzenwelt einer Insel im Michigan -
See, die höchstens 30 Jahre alt ist, aber, trotzdem die Umgebung grossenteils
Präriewuchs zeigt, doch mit Bäumen und Sträuchern ganz bedeckt ist.
263. Dietz, A. K. Permanent Vegetation quadrats at Douglas
Lake. (Rep. Michigan Ac. Sc, XV, 1913, p. 199-200.)
264. Dod^e, C. K. The flowering plants, ferns and their
allies of Mackinac Island. (Rep. Michigan Ac. Sc, XV, 1913, p. 218
bis 237.)
264a. Dodge, C. K. Conopholis Americana. (Amer. Bot., XIX, 1913,-
p. 71.)
39] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 533
Vorkommen in Michigan, wo sie selten auftritt, einmal im Öt. Clair
County und einmal im Huron County vom Verf. beobachtet wurde.
264b. Farwell, 0. A. Contributions to tlie botany of Michigan.
No. 9. (Rep. Michigan Ac. Sc, XV, 1913, p. 150-192, 1 Fig.)
265. Gates, Frank C. The Vegetation of the Region in the
Vicinity of Douglas Lake, Cheboygan County, Michigan, 1911.
(14*^^ Report of the Michigan Acad. of Sei., Lansing 1912, p. 46—103.)
Verf. bespricht die Ziisammensetzung folgender von ihm unter-
schiedener Assoziationen (Arten): Plankton, Chara-A., Potamogeton-A.,
Castalia-Nymphaea-A., Menyanthes - Sagittaria-A., Eleocharis-A., Scirpiis
vali(ius-A., S. americanus-A., Cladiiirn mariscoides-A., Junciis balticus littoralis-
A., Potentilla anserina-A., Phragmites-Typha-A., Carex filiformis-A., Chamae-
daphne calyculata-A., Calamagrostis canadensis-A., Iris versicolor-A., Salix-
Cornus Thicket-A., Salix-Cephalanthiis-A., Myrica gale-A., Pirus-Vacciniurn-
Thicket-A., Elynms-'Dnne-A., Heath-A. (herrschend Arctostapliylos uva iirsi
und Vacciniiim pcnnsylvanicum), Pinus Banksiana-A., Pinus strobus-A.,
Larix laricina-A., Thuja occidentalis-A., Picea-Abies-A., Quercus-A., Fagus-
/Acfr-A.,^Firewood-A. (herrschend Epilobiiim angustifolium, Erechthites hieraci-
folia, Riimex acetosella, Erigeron canadensis), Bramble-A. (herrschend Arten
von Rübus, Prunus, Ribes), Populus-A.
265a. Uleason, H. A. Some interesting plants from the vici-
nity of Douglas lake. (Rep. Michigan Ac. Sc, XV, 1913, p. 147-149.)
265b. Harper, R. M. Car window notes on the Vegetation of
the Upper Peninsula. (Rep. Michigan Ac Sc, XV, 1913, p. 193-198.)
266. Mc Curdy, H. M. On certain relations of the flora and
vertebrate fauna of Gratiot County, Michigan, with an appended
list of mammals and amphibians. (Ann. Rep. Michigan Acad. Sei.,
XIV, 1912, p. 217-225.)
267. Niemvlaiid, J. A. A new Midland Violet and some Notes
on cleistogamous Flowers. (Amer. Midland Nat., III, 1913, p. 85 — 91,
2 pl.) N. A., Michigan.
267a. Nieuwland, J. A. Some Midland Dogbanes. (Amer. Midland
Nat., III, 1913, p. 53-57.) N. A.
Apocynum-Ariew aus Michigan und Indiana.
268. Otts, C. H. Michigan trees. Handbook of the native and
most iniportant introduced species. (Bull. Univ. Ann. Arber, 1913, XXXII
and 246 pp., 1 m. and fs.)
269. Quiek, B. E. The pine hüls at Lowell, Michigan. (Rep.
Michigan Ac Sc, XV, 1913, p. 145-146.)
Wisconsin.
270. Monroe, C. £. The wild asters of Wisconsin. (Bull. Wis-
consin nat. bist Soc, N. S. XI, 1913, p. '4-105.)
Kritische Bearbeitung der Aster-Aview des Staat engebiet s unter ein-
gehender Darstellung der Geschichte ihrer Erforschung.
Minnesota.
271. Clements, F. E. a. o. Minnesota trees and shrubs. An
il lustrat ed manual of the native and cultivated woody plants of the state.
(Rep. bot. Surv., IX, Minneapolis 1912.)
B. im Bot. Centrbl., CXXVII, p. 24.
534 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [40
271a. Clements, F. E., Rosendahl, C. 0. and Butters, F. K. Guide to
the spring flowers of Minnesota: field and garden. (Minnesota
Plant Studies I. Tliird edition, Minneapolis 1913.)
Nach Bot. Centrbl., CXXVI, p. 24 für Anfänger bestimmte Einführung
in die Frühliiigsflora Minnesotas.
271b. Clements, F. E., Rosendahl, C. 0. and Butters, F. K. Minnesota
plant studies. V. Guide to the autunin flowers of Minnesota, field and
garden. Univ.-Minnesota, Minneapolis Guide, 77 pp, with Fig.
ß) Alleghany-Bezirk (Pennsylvania, West-Virginia, Tennessee,
Kentucky, Ohio, Indiana, Illinois, Arkansas, Missouri, Indianer
Territorium, Oklahoma). B. 272-298.
Vgl. auch Aeu. B. 208 {Viola pedata).
272. Harper, R. M. Five hundred miles through the Appa-
lachian Valley. (Torreya, XIII, 1913, p. 241-245.)
273. Nieuwland, J. A. Some Midland Dogbanes. (Amer. Midland
Nat., III, 1913, p. 53-57.) N. A.
273a. Nieuwland, J. A. Notes on Our Local Plauts. II. (Amer.
Midland Nat., III, 1913, p. 14-22, 41-47.) N. A.
Übersiclit über Pandanales und Helobiae des Gebiets, zum Teil unter
von den gebräuchlichen abweichenden Namen, z. B. Spirillus statt Potamo-
geton; im zweiten Teil werden Lemnales und Aroideae behandelt.
Pennsylvauien.
274. Long, Bayard. Southerly Range extensions in Antennaria.
(Rhodora, XV, 1913, p. 117-122.)
Verf. weist besonders auf neue Mitteihmgeu über Pennsylvauien hin.
275. Penneil, Francis W. Further Notes on the Flora of the
Conowingo or Serpentine Barrens of Southeastern Pennsylvania.
(Proc. of the Acad. of Nat. Sc. of Philadelphia, LXIV, 1912, Philadelphia
1913, p. 520-539.)
Ergänzungen zu einer 1910 in der gleichen Zeitschrift über die Flora
des Gebiets veröffentlichten Arbeit, in der die regelmässig dort vorkommenden
von den vorübergehend auftretenden Arten getrennt gehalten werden.
276. Small, J. K. and Carter, J. J. Flora of Lancaster County,
being descriptions of the seed-plants growing naturally in
Lancaster County, Pennsylvania. New York, 1913, 8°, XVI u.
336 pp. N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 155.
277. Webster, H. S. Grape culture in Pennsylvania. (Penn-
sylvania Dept. Agr. Bull. 217, 1912, p. 7-66, Fig. 1-51.)
West-Virghiien.
278. Millspaugh, C. F. The Living Flora of West Virginia.
(West Virginia Geol. Surv., V, 1913, p. 1-389, 454-487.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 632.
Revision von ,,Millspaugh and Nuttall, Flora of West Virginia"
(im ganzen sind jetzt 3411 Arten, Varietäten und Formen aus dem Gebiete
bekannt).
41] Nord amerikanisches Pflanzenreich. 535
Kentucky.
279. Garman, H. The woody plants of Kentucky. (Kentucky
agr. Exp. Stat BiüL, 1913, no. 169, 20 pl.)
Enthält die Bäume und Sträucher von Kentucky.
Ohio.
280. Dachnowski, Alfred. Peat Deposits of Ohio, their origin,
formation and uses. (Geol. Surv. of Ohio, Fourth Series, Bull. 16, Columbus,
Ohio 1912, 424 pp., 8«, VIII pl., 28 Fig.)
Behandelt auch den Ursprung der Torfablagerungen Ohios und
ihre Vegetation sowie die Pflanzenbestände darin. Auf die Küstenpflanzen
(semi-aquatic associations) folgen: l. Decodon v ert ici II atus- Association, 2.Carex-
Juncus-Scirpus-Ass., 3. Typha- Ass., 4. Calamagrostis canadensis- Ass., 4. Phrag-
mites communis-Ass. Als Sumpfwiesen(Bog Meadow)-Associationen werden
unterschieden: 1. Carex-Juncus- Ass., 2. Vaccinium-Oxycoccus macrocarpiis-
S phagnum- Ass. ; als Sumpfheiden(Bog Heath)- Associationen: 1. Chamae-
daphne calyculata- Ass., 2. Potentilla fruticosa- Ass., 3. Gaylussacia baccata
^ resinosa-Vaccinium canadense- Ass.; als Sumpf busch- Associationen: 1. Alnus-
Rhas-Ass., 2. Salix- Populus iremuloides- Ass., 3. Cephalanthus occidentalis-
Cornus-Ass.; als Sumpfwald-Associationen: 1. Larix laricina == americana-
Ass., 2. Thuia occidentalis-Ass.
Über die genauere Zusammensetzung dieser Associationen, sowie über
ihre Folge muss die Arbeit selbst eingesehen werden.
281. Fullmer, E. L. Additions to the Cedar Point Flora
during the summer of 1912. (Ohio Nat., XIII, 1913, p. 78.)
Neu für das Gebiet: Setaria italica, Hordeum vulgare, Fagopyruni
esculentum, Chelidoniutn malus, Melilotus officinalis, Verbascum blattaria,
Galinsoga parviflora.
282. Gormley, Rose. The Violets of Ohio. (Ohio Nat., XIII,
1913, p. 56-61.)
Übersicht über die Violaceae des Staates, nämlich Cubelium concolor
und 24 Viola-Arten, darunter auch V. tricolor und odorata, nebst Angaben
über ihre Verbreitung.
283. Griggs, Robert F. Observations on the geographica!
composition of the Sugar Grove flora. (Bull. Torr. Bot. Club, XL,
1913, p. 487-499.)
Das behandelte Gebiet liegt in Fairfield Co., Ohio. Es ist besonders
reich an Arten, die dort eine Verbreitungsgrenze finden.
284. Humphrey, Lilian E. The Ohio Dogbanes. (Ohio Nat., XIII,
1913, p. 79-80.)
Vinca minor (Gartenflüchtling) imd 6 Apocynum-Arten.
285. Mc Avoy, Blanche. Liliales of Ohio. (Ohio Nat., XIII, 1913.
p. 109-130.)
Vollständige Übersicht über die Ordnung mit Bestimmungsschlüsseln
für den Staat.
286. Rood, A. N. Juncus monostichus in Ohio. (Rhodora, XV,
1913, p. 62.)
Die Art ist neu für Ohio. Mit ihr zusammen wuchsen Juncus tenuis
und marginatus.
536 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [42
287. Williams, Amy. Carnivorous Plauts of Ohio. (Ohio Xat..
XIII, 1913, p. 97-99.)
Vgl. unter ,, Biologie".
Indiana.
288. Blatehley, 0. S. The Indiana Weed Book. Indianapolis 1912,
8», 191 pp., ill.
289. Deani, C. C. Plants not hitherto reported from Indiana.
(Proc. Ind. Acad. Sei., 1912 [1913], p. 81-84.)
290. Hull, Edwin D. Observations on Calypogon pulchellus in
Lake Co., Indiana. (Torreya, XIII, 1913, p. 255-257.)
Zwei Vorkommnisse der Art ans verschiedenen Beständen mit ver-
schiedenen Begleitpflanzen werden genannt.
291. HuU, Edwin D. Extended Reuige oi Viola pedatah. (Rhodora,
XV, 1913, p. 18-19.)
Viola pedata, die vom südlichen Neu-England bis Maryland bekannt
war, wurde im De Witt Co., Illinois, an zwei Orten, im Lake Co., Indiana,
an einem Orte beobachtet.
291a. HuU, Edwin D. Advance of Potamogeton crispus h. (Rhodora,
XV, 1913, p. 171-172.)
In Indiana häufig in den Lagunen von Jackson Park, auch in Illinois
beobachtet.
291b. HuU. Edwin D. Late Blooming Lupine. (Amer. Bot.,'
XIX, 1913, p. 73-74.)
Lnpinus perennis des Dünengebiets von Nord- Indiana blüht ge-
legentlich im Herbst gleich einigen Veilchen. Bei Hammond fand. Verf. sie
am 1. September 1912 in Blüte. An der Spitze eines langen Zweiges waren
drei Knospen und eine Blüte, während am Grunde zwei halbreife Früchte
Sassen.
292. Nieuwland, J. A. Midland Witch Hazels. (Amer. Midland
Nat., III, 1913, p. 61-64.) N. A.
Neue Varietäten von Hamamelis virginiana aus Indiana.
Illinois.
293. Cowles, H. €. The Plant Societies of Chicago and Vici-
nity. Cambridge 1913, 8». 76 pp.
294. Forbes, S. A. and Richardson, R. E. Studies on the biology
of the Upper Illinois River. (Bull. Illinois State Lab. Nat. Hist., IX,
1913, p. 481-574, pl. 65-85.)
295. Harvey, E. M. Evaporation and soil moisture on the
prairies of Illinois. (Trans. Illinois Ac. Sc, VI, 1913, p. 92-99, 4 Fig.)
296. Nieuwland, J. A. Evactoma. (Amer. Midland Xat., III, 1913,
p. 57-59.) N. A.
Die gewöhnlich als Silene stellata bezeichnete Pflanze wird hier mit
ihrem alten von Rafiuesque herrührenden Namen bezeichnet und ihr eine
neue Varietät aus Illinois angefügt.
297. Sherff, Earl E. Vegetation of Skokie Marsh. (Bull, of the
Illinois State Labor, of Nat. Hist., IX, 1913, p. 575-614, pl. LXXXVI
bis XCVII.)
43] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 537
Eingehende Schilderung eines Sumpfgebiels bei Chicago nach all-
gemeinen Verhältnissen und unter Aufzählung der einzelnen beobachteten
Arten mit genauen Standortsangaben.
Oklahoma.
298. Shannon, V. W. The trees and shrubs of Oklahoma.
(Oklahoma Geol. Surv. Circ, IV, 1913, p. 1-41, ill.)
y) Golfstaatenbezirk (New Jersey bis Louisiana).
B. 299-313.
Vgl. auch Aeu. B. 224 {Scirpiis Longii'in New-Jersey), 240 [Panicum oligosanthes
in New- Jersey).
299. Small, J. K. Flora of the southeastern United. States,
being descriptions of the seed plants, ferns and. fern allies growing naturally
in North Carolina, South Carolina, Georgia, Florida, Tennessee, Alabama,
Mississippi, Arkansas, Louisiana, and in Oklahoma and Texas east of tli<'
One Hendredth Meridian. Second edition. New York 1913, S«, XII u. 1394 pp.
B. i. Bot. Centrbl., CXXV, p. 154-155. N. A.
300. Tidestrom, Ivar. Notes on tlie flora of Maryland and
Virginia. (Rhodora, XV, 1913, p. 101 -- 106.)
Bespricht verschiedene Coniferae.
301. Tidestrom, Ivar. Sphenoclea zeylanica and Caperonia palasiris
in the Southern United States. (Contrib. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913,
p. 305-307, pl. 103.)
Sphenoclea zeylanica wird von Louisiana genannt, ist auch vom
unteren Orinoko und Portorico bekannt; Caperonia palustris ist aus der
Union auch nur für Louisiana erwiesen (wo Sphenoclea zeylanica auch allein
in neuerer Zeit beobachtet wurde), kommt aber auch in Kuba, Haiti,
Guadeloupe, Martinique, von Mexiko bis Guyana und im tropischen
Afrika vor; sie wird hier abgebildet.
New Jersey.
302. Bendrat, T. A. The Flora of Mohawk Hill, N. J., North
of the Watershed. (Torreya, XIII, 1913, p. 45-63, with a map.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 276.
Delaware.
303. Snow, Laetitia M. Progressive and retrogressive changes
in the Plant Associations of the Delaware Coast. (Bot. Gaz.,
LV, 1913, p. 45-55.)
Behandelt die hauptsächlichsten Bestände des Gebiets. Beobachtet
sind in dem kurzen Zeitraum das Vorschreiten des Bestandes von Hndsonia
complex gegen die Heide, das der Heide gegen das Dickicht, ein Austrocknen
der Sümpfe und Seen, eine Befestigung der ,, Kanaldüne", ein Zurücktreten
der Küste und eine Bewegung der Düne auf den Wald zu.
Virgfinia.
304. Ashe, W. W. Short -leaf pine in Virginia. (Dep. Agr. and
Imm. Virginia, Richmond 1913, 44 pp., 6 pl.)
305. Millspaugh, C. F. The living flora of Virginia. (West
Virginia Geol. Surv., V [A], 1913, p. 1-389, 454-487.)
538 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [44
Carolina.
306. White Sassafras. (Aiiier. Bot., XIX, 1913, p. 68.)
Sassafras variifoliiim ist gemein in Carolina, weit seltener aber S.
variifoliiim var. albidum.
307. Hoiise, H. D. Woody plants of western North Carolina.
Darnistadt 1913, 34 pp.
308. Coker, W. C. The plant life of Hartsville, South Caro-
lina. (Pee Dee hist. Soc, 1912, p. 129, 15 pl.)
309. Harper, R. M. Coker's Plant Life of Hartsville, South
Carolina. (Torreya, XIII, 1913, p. 139-144.)
Florida.
310. Cook, 0. F. Eelationships of the false date palni of
the Florida keys, with a synoptical key to the faniilies of
American palms. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913. p. 243-254, ill.)
jl^ Pseudoplioenix Sargenti hat ihre nächsten Verwandten in einigen Palmen
von Florida und Cuba, wird aber auch mit anderen Palmen Amerikas
verglichen und zeigt Analogie zu solchen der alten Welt.
Vgl. im übrigen unter ,, Systematik".
311. Lunell, J. Adicea. (Amer. Midland Nat., III, 1913, p. 5-12.)
N. A.
Von Adicea sind etwa 150 Arten bekannt, die meist die Tropen, be-
sonders das tropische Amerika bewohnen; dagegen kannte man bisher nur
vier Arten der Union, die ausser A. piimila dort ganz auf Florida beschränkt
waren. Verf. fügt vier neue aus den nördlichen und mittleren Staaten hinzu
und gibt eine ITbersicht über alle Arten der Union.
312. Smali, J. K. Shrubs of Florida. A handbook of the native
and naturalized shrubs of Florida. New York 1913, 8°, X u. 140 pp. N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 155.
312a. Small, J. K. Flora of the Florida Keys, being descriptions
of the seed plants growing naturally on the Islands of the Florida reef from
Virginia Key to Dry Tortugas. New York 1913, 8», XII u. 162 pp. N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 154.
312b. Small, J. K. Florida trees. A handbook of the native and
naturalized trees of Florida. New York 1913, 8», IX u. 107 pp. N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 155.
312c. Small, J. K. Flora of Miam being Descriptions of the Seed
Plants growing naturally on the Everglade Keys and in the adjacent Ever-
glades Southern Peninsular Florida. New York 1913, 206 pp.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, p. 364.
Alabama.
313. Harper, R. M. The forest resources of Alabama. (Amer.
Forestry, XIX, 1913, p. 657-670, 17 Fig., 1 m.)
313a. Harper, R. M. Geographical Report on Forests Eco-
nomic Botany of Alabama. (Monogr. 8 Geol. Surv. Alabama, 1913,
222 pp., 63 Fig., 1 col. map.)
B. im Bot. Centrbl. CXXIII, 1913, p. 359.
45] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 539
d) Prärien-Bezirk (Jowa, Dal^ota, Montana, Oklahoma, Nebraska,
Kansas, Texas). B. 314-323.
Vgl. auch Allg. B. 113 (typische Prärie).
314. Spring flowers oi Prr.irio Woods. (Amer. Bot., XIX,
1913, p. 58-59.)
Wie die Prärie selbst sind auch die Präriewälder im Frühjahr reich
an schönblühenden Pflanzen, z. B. Trillium, Viola, Anemone. Später erscheinen
im gleichen Wald Phlox, Collinsia, Polemonium, noch später Aster, Solidago
und Eupatorium.
Jowa.
315. Appendix to tweuty-five years of botany in Jowa.
(Proc. Jowa Ac, XIX, 1912, p. 51-63.)
316. Pammel, L. H. a. 0. The weed flora of Jowa. (Bull. Jowa
geol. Survey, Desmoines 1913, XIII u. 912 pp., with 570 ill.)
Beschreibung der Unkräuter von Jowa, Untersuchung ihrer
Samen, Blüten und Blätter, besonders ihrer Verbreitungsmittel, auch der
Wurzeln und Grundachsen, dann des Auftretens auf verschiedenem Boden,
ihrer Gefährlichkeit, Wanderung, medizinischen Eigenschaften, ihrer Phäno-
logie, der Gesetze gegen sie und ihrer Geschichte. Es sind so unendlich viele
Einzelheiten gegeben und auch so viele Arten abgebildet, dass solche hier
nicht wiedergegeben werden können. Nur sei hervorgehoben, dass die fünf
einzigen schon im März blühenden Arten auch häufige Unkräuter von Europa
sind, nämlich. Stellaria media, Capsella bursa-pastoris, Medicago lupulina,
Oxalis corniculata und Taraxacum officinale.
Dakota.
317. Luiiell, J. Erigeron in North Dakota. II. (Amer. Midland
Nat., III, 1913, p. 1-6.) N. A.
Fortsetzung einer Arbeit aus dem Vorjahr mit Bestimmungssclüüssel
und Beschreibung neuer Arten und einer neuen Varietät von Erigeron asper.
317a. Lunell, J. New Plauts from North Dakota. X. (Ohio
Nat., XIII, 1913, p. 12-13.) N. A.
318. Visher, S. S. Plauts of the South Dakota sand hills.
<Amer. Bot., XIX, 1913, p. 91-94.)
318a. Visher, S. S. Additions to the flora of South Dacota. II.
(Muhlenbergia, IX, 1913, p. 69-77.)
318b. Visher, S. S. Additions to the flora of the Black Hills
of South Dakota. II. (Muhlenbergia, VIII, 1913, p. 135-137.)
318c. Visher, S. S. Additions to the flora of the Black Hills
of South Dakota. III. (Muhlenbergia, IX, 1913, p. 33-39.)
Nebraska.
319. Lanib, W. H. A key to common Nebraska shrubs. (Forest
Club Ann. Lincoln, V, 1913, p. 36-42.)
Kansas.
320. Lovejoy, B. Gaertneria deltoidea Torr. (Kansas Univ. Sei. Bull.,
VII, 1913, p. 277-288, pl. 43-54.)
320a. Schaffner, John H. The characteristic Plauts of a typical
Prairie. (Ohio Nat., XIII, 1913, p. 65-69.)
540 F- Hock: Pflanzengeographie ausseieuropäischer Länder. [4ß.
In Clay Couuty, Kansas, sind die bezeiclmenden Präriegräser Andro-
pogon furcatus, A. scoparius, Sorghastrum avenaceum, Panicum virgatum.
daneben die kleineren Atheropogon ciirtipendulus, Bouteloua oligostachya und
hirsuta. Ausserdem werden zahlreiche andere bezeichnende Pflanzen der
Prärie genannt, so unter den Frühjahrspflanzen z. B. Anemone caroliniana
und decapetala.
321. Smyth, Bernhard B. and Smyth, Lnniina C. Riddle. Provisional
Catalogue of the Flora of Kansas. II. Gymnosperms and Mono-
cotyls. (Transact. of the Kansas Acad. Sei., XXV, 1913, p. 63—128.)
Kurze Aufzählung mit allgemeinen Standortsangaben (die Nymphaea-
ceae sind zu den Monocotylen gerechnet).
322. Sterling, C. M. Krameria canescens Gray. (Univ. Kansas Sei.
Bull., XVI, 1912, p. 363-372, pl. 15-22.)
Texas.
323. Hartman, C. A list of trees and shrubs occurring in the
vici)iity of Huntsville, Texas. (Trans. Texas Ac. Sc, XII, 1913, p. 66
bis 67.)
c) Pazifisches Gebiet, b. 324-354.
a) Felsengebirgsbezirk (Colorado, Wyoming, Idaho).
ß. 324-329.
Vgl. auch Allg. B. 144 (europäische Pflanzen in Colorado).
324a. Rydberg, Axel. Studies on the Rocky Mountain flora,
XXVIII. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 43-74, 461-485.) N. A.
Fortsetzung einer Arbeit aus früheren Jahrgängen der Zeitschrift,
in der namentlich neue oder neu zu benennende Arten besprochen werden.
Vgl. auch Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 684-685.
324b. Rydberg, P. A. Phytogeographical notes on the Rocky
Mountain Region. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913, p. 677-686.)
Behandelt in diesem Abschnitt die ,, alpine Vegetation".
Colorado.
325. Coekerell, T. D. A. Some i3lants from the vicinity of
Longs Pak Inn., Colorado. (Torreya, XIII, 1913, p. 265-273.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 439.
326. Daniels, F. P. The flora of Boulder, Colorado, and vici-
nity. (Univ. Missouri Stud. Sei.. Ser. 2, 1911, XIII u. 311 pp.)
327. Nelson, A. Contributions from the Rocky Mountain
Herbarium. XIII. (Bot. Gaz., LVI, 1913, p. 63-71.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 681.
2 Gattungen werden als neu für Colorado erwiesen.
327a. Parish, S. B. A Catalogue of Plauts collected in the
Salton Sink. (Aus ,,The Salton Sea, A Study of the Geography, Geology,
Floristics and Ecology of a Desert Basin'", Publ. 193, Carnegie Institution
of Washington, 1913, 11 pp., mit 2 Karten.)
B. in Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 57.
Pflanzen der Colorado- Wüste.
47] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 54j^
Idaho.
328. Fedde, F. Zwei Arten von Corydalis aus Idaho. (Fedde,
Eep., XII, 1913, p. 278-279.) N. A.
329. Nelson, Aveii and Macbridge, J. Francis. Western Plant
Studies. (Bot. Gaz., LV, 1913, p. 372 — 383.) N. A.
Behandelt hauptsächlich neue Arten und Varietäten aus Nevada
und Idaho, doch auch zum Teil andere bemerkenswerte Pflanzen des
Gebiets.
ß) Wüstenbezirk (Nevada, Utah, Neu-Mexiko). B. 330-337.
Vgl. auch B. 329 (Pflanzen aus Nevada), 339 {Echinocadus-Arien aus
Neu-Mexiko).
Nevada.
330. Heller, A. A. The conifers of the Charleston Mountains,
Nevada. (Muhlenbergia, IX, 1913, p. 9.5 — 98.)
Utah.
331. Garrett, A. 0. Some introduced plants of Salt Lake
County, Utah. (Torreya, XIII, 1913, p. 237-241.)
332. Tidestrom, J. A new Salicornia. (Proc. Biol. Soc. Washington,
XXVI, 1913, p. 13.) N. A., Utah.
Neu-Mexiko.
333. Bailey, V. Life zones and crop zones of New Mexico.
(Bur. biol. Surv. N. Amer. Fauna, No. 35, Washington 1913.)
334. Cookerell, T. D. A. Some plants of New Mexico. (Proc.
Biol. Soc. Washington, XXVI, 1913, p. 203-204.)
335. Mackenzie, K. K. Western allies of Carex pennsylvanica.
(Torreya, XIII, 1913, p. 14-16.) N. A.
Von Kanada südwärts durch die mittlere Union bis Neu-Mexiko ver-
breitet.
336. Standley, P. C. A new Dodecatheon from New Mexico. (Proc.
Biol. Soc. Washington, XXVI, 1913, p. 195-196.)
337. Wooton, E. 0. Trees and shrubs of New Mexico. (New
Mexico Agr. Exp. Stat. Bulh, LXXXVII, 1913, p. 3-159.)
337a. Wooton, E. 0. and Standley, F. C. Descriptions of new
plants preliminary to a report upon the flora of New Mexico.
(Contr. U. S. Nät. Herb., XVI, 1913, p. I-XI, 109-196, pl. 48-50.) N. A.
Aufzähhmg der zahlreichen neuen Arten im Bot. Centrbl., CXXIII,
1913, p. 282-284.
r) Steppenbezirk (Arizona, Nieder-Kalifornien). b. 333-341.
338. Bhimer, J. C. Notes on the phytogeography of the
Arizona desert. (Plant World, XV, 1913, p. 183-189.)
338a. Blumer, J. C. Ein Vegetationsbild aus Arizona im
Sommer. (Engl. Bot. Jahrb., L, 1913, Beiblatt No. 110, p. 1-10.)
Der August ist in Süd -Arizona wie im ganzen Südwesten der so-
genannten Wüstengegend einer der blühendsten Monate. Verf. liefert ein
Bild der Tucson Plains in jener Jahreszeit, das im ganzen auch für die an-
542 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [4g
grenzenden Gebiete stimmt. Er weist darauf hin, dass von vegetationsloser
Einöde in Nordamerika überhaupt nicht die Rede sei, sondern dass es sich
um ein Buschfeld handle.
339. Kunze, A. E. Echinocactus Wislizeni Engelm. and E. Lecontei
Engelm. (Torreya, XIII, 1913, p. 73-75.)
Aus Arizona und Neu-Mexiko.
340. Shreve, F. A Guide to the Salient Physical and Vege-
tational Features of the Vicinity of Tucson, Arizona. (Intern.
Phyt. Exe. in America, 1913, 11 pp,)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 315.
Behandelt die Santa Catalina-Berge; gleichfalls in:
340a. Shreve, F. Gold Air Drainage. (Plant World, XV, 1912,
p. 110-115.)
Vgl. Bot. Centrbl., CXXV, p. 315-316.
/ 341. Spalding, 0. M. Plant Associations in Vicinity of llie
Desert Laboratory at Tuczon. Arizona 1913.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 316.
(3) Küstenbezirk (Kalifornien, Oregon, Washington, Britisch
Columbia), b. 342-352.
Vgl. auch Aeu. B. 193 {Festuca eriolepis in Kalifornien und Oregon),
225 (Chenopodium carinatum in Kalifornien).
342. Babcock, E. B. Studies in Juglans. I. Study of a new
form of Juglans californica Watson. (Univ. Calif. Publ., 1913, 46 pp., 12 pl.)
343. Heller, A. A. New western plants. (Muhlenbergia, VIII,
1913, p. 137-142, pl. 16, 17 u. Fig. 28.) N. A.
343a. Heller, A. A. The Oaks of the Pacific Slope. I-II.
(Muhlenbergia, IX, 1913, p. 39-44, 52-54, pl. 6-10 u. Fig. 1.)
344. Nelson, Aven and Maobridge, J. Francis. Western Plant
Studies. II. (Bot. Gaz., LVI, 1913, p. 469-479.) N. A.
Vorwiegend neue oder neu benannte Arten.
345. Piper, Charles V. Delphinium simple x and its Immediate
Allies. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 202-203.)
N. A., Pacif. -Nordamerika.
345a. Piper, Charles V. The Ideutity of Heuchera cylindrica.
(Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 205-206.)
N. A., Pacif. -Nordamerika.
345b. Piper, Charles V. New or noteworthy species of Pacific
Coast Plants. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 207-210.) N. A.
Ausser neuen Arten noch Luzula arcuata maior, Cheiranthus capitatus,
Astragaliis glareosus, Lysimachia terrestris, Ligusticum scoticum, Pledritis
congesta minor und Erigeron filifolius.
Kalifornien.
346. Cannon, W. A. A note on a Chaparral-f orest relation
at Carmel, California. (Plant World, XVI, 1913, p. 36-38.)
347. Heller, A. A. Acmipson in California. (Muhlenbergia, IX,
1913, p. 60-65.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, p. 679-680.
49] Nordamerikanisches Pflanzenreich. 543
348. Parish, S. B. Tlie Califoriiia Paroselas. (Bot. Gaz., LV,
1913, p. 300-313.) N. A.
9 Arten dei' früher als Dolea bezeichneten (lattung werden aus dem
Gebiete genannt. Im ganzen sind 120 Arten bekannt. Mexiko ist das Zentrum
der Verbreitung; von dort reicht die Gattung südwärts längs den Anden bis
Chile, wo sie bei 30 0 s. B. mit D. multifoliata die südlichste Ausdehnung er-
reicht. Für die kalifornischen Arten wird ein Bestimmungsschlüssel gegeben.
348a. Parish, S. B. Addition to the known flora of Southern
California. (Muhlenbergia, IX, 1913, p. 57 — 59.) N. A.
Für Süd -Kalifornien neue Arten.
348b. Parish, S. B. Plauts introduced into a desert valley
as a result of Irrigation. (The Plant World. XVI, 1913, p. 275 — 280.)
Verf. untersucht die durch menschlichen Einfluss, hauptsächlich künst-
liche Bewässerung ins Colorado-Tal Kaliforniens eingeführten Pflanzen.
Aus dem Osten sind nicht nur in das Tal, sondern in ganz Süd-Kalifornien
neuerdings Tribnlns terrestris und Solanum elaeagnifoliiim eingeführt. Mehr
Arten sind vom Unterlauf des Flusses eingeführt, z. B. Pliichca sericea, Baccliaris
gliitinosa, Salix exigua. Physalis Wrightii, Amarantiis Palmeri, Datura discolor,
Sesbania macrocarpa, Scirpiis paludosiis, Echinochloa zeylanensis, Paspalum
distichum und als schlimmstes Unkraut Aster spinosiis. Am grössten ist die
Zahl solcher Arten, die vorher in den mei.sten anderen Teilen Süd-Kaliforniens
vorkamen, aber in dem Tal fehlten. Dazu gehören z. B. Cynodon dactylon,
Paspalum distichum, Setaria glauca, Holcus halepensis, Helianthus annuus,
Sonchus oleraceus, Chenopodium murale, Brassica nigra, Melilotus indica, Malva
parviflora, Portulaca oleracea und Ambrosia psilostachya.
349. Saunders, Charles Francis. In the Home of the Fan Palm.
(Amer. Bot., XIX, 1913, p. 1-5, mit Abb.)
Beschreibung der Standortsverhältnisse von Washingtonia filifera var.
robusta im Pulza Canyon an der Ostseite des San Jaciato- Berges.
Washington.
350. RIgfj, George B. The Effect of Some Paget Sound Bog
Waters on the Root Hairs of Tradescantia. (Bot. Gaz., LV, 1913,
p. 314-326.)
Enthält eine Schilderung des Pflanzenwuchses des Sumpfes des Gebiets
um Seattle.
350 a. Beattie, R. K. Plant es u^ed for food by sheep on the-
Mica Mountain summer ränge. (Washington Agr. Exp. Sta. Bull. 113.
1913, p. 3-21, pl. 1-8.)
Brltisch-Colunibla.
351. Mac Mlllan, H. R. Report of the Forest Brauch of the
Department of Lands. (Victoria, British Columbia, 1913, 43 pp.)
Die Wälder bestehen in Britiseh-Columbia hauptsächlich aus
folgenden Xadelhölzern: Pseudotsuga Douglasii , Abies canadensis. A. Menziesii,
Pinus rigida, P. Murrayana, P. strobus, P. monticola. Tsuga Mertensiana,
Juniperus virginiana und Cupressus nutkaensis.
Abbildungen aus der Arbeit sind wiedergegeben im Journ. of Ecol.,
T, pl. 25, 26, wo p. 311 eine Besprechung der Arbeit gegeben ist.
352. Macoun, J. M. Additions to the flora of Vancouver
Island. (Ottawa Xat.. XXVI, 1913, p. 143-148, 160-168.)
544 F» Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [50
352a. Wilson, W. J. A new genus of dicotyledenous plant
from tlie Tertiary of Kettle Eiver, Britisli Columbia. (Canada
Geol. Surv. Victoria Mem. Mus. Bull., I, 1913, p. 87, 88, 93, pl. 9.) N. A.
352b. Wilson, W. J. A new species of Lepidostrobiis. (Canada
Geol. Surv. Victoria Mem. Mus. Bull., I, 1913, p. 89-92.)
Siehe ,,Paläobotanik".
6. Heiss-amerikanisches Pflanzenreich, b. 353-437.
a) Allgemeines (oder in Einzelgebieten schwer Unterzuordnendes).
B. 353-367.
Vgl. auch Aeu. B. 2 {Solanum aus Brasilien, Uruguay und Panama),
4 (4 Gattungen der Cycadaceae in Amerika, von Florida bis Chile), 14 (Gomphrena),
301 {Sphenoclea zeylanica und Caperonia palustris), 613 (N. A.).
353. Beauverd, Gustave. Contribution ä l'etude des Com-
posees. Suite VIII. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2'"o Ser., vol. V, 1913, p. 205
bis 228.) N. A.
Aus dem tropischen Amerika und zum Teil aus dem antarktisch-
andinen Pflanzenreich. Enthält eine vollständige Übersicht über Facelis
und Micropsis. Vgl. auch:
353a. Beauverd, Gustave. Nouvelles Composees de l'Amerique
du Sud. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2™« Ser., vol. V, 1913, p. 234.)
Kurzer Auszug.
353b. Beauverd, Gustave. Contribution ä l'etude des Com-
posees. Suite VIII. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2^6 Ser., vol. V, 1913, p. 239
bis 244.) N. A.
Zwei neue Arten aus Brasilien und eine Übersicht über die Varietäten
von Scfilechtendalia luzulaefolia aus Uruguay.
353c. Beauverd, Gustave. Quelques Gnaphaliees de l'Amerique
du Sud. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2^^ Ser., vol. V, 1913, p. 137-138.) N. A.
354. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita. XII. (Fedde,
Eep., XII, 1913, p. 433-467.) N. A.
Vorwiegend aus Südamerika, doch auch eine Art aus Arabien.
355. Brand, A. Zwei neue Symplocos- Arten aus dem Herbier
Delessert. (Ann. du Conserv. et du Jard. Bot. de Geneve, XV/XVI, 1911
bis 1913, p. 343-344.) N. A.
Die eine Art stammt sicher aus Brasilien, bei der anderen ist fraglich,
ob sie aus Peru oder Mexiko stammt.
356. Britton, N. L. and Rose, J. N. The Genus Epiphyllum and
its allies. (Contrib. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 255-262, pl. 78-84.)
N. A.
Behandelt ausser Epiphyllum auch die verwandten Gattungen Diso-
cactus, Schlumbergera, Wittia, Ecremocactus, Strophocactus und Epiphyllanthus,
die in verschiedenen Teilen des tropischen Amerika verbreitet sind.
357. Cook, 0. F. Three new genera of Stilt Palms (Iriarteaceae)
from Colombia, with a synoptical review of the genus. (Contr.
U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 225-238, pl. 54-65.) N. A.
Die Gruppe ist ganz auf Amerika beschränkt, dort aber ziemlich
verbreitet.
51] Heiss-amerikanisches Pflanzenreich. 545
358. Knutli, Reinhard. Drei neue Arten von Oxalis ans Süd-
amerika. (Fedde, Rep., XII, I9I3, p. 36-37.) N. A.
Aus Argentina, Brasilien und Kolunibia.
359. Kränzlin, F. Neue südamerikanische Orchideen. (Ann.
k. k. nath. Hofmus. Wien, XXVII, 1913, p. 109-112.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 126-127.
359a. Kränzlin, F. Neue Amaryllidaceen des Hofmuseuras.
<Ann. k. k. iiath. Hofmus. Wien, XXVII, 1913, p. 152-158.)
Auch aus Südamerika, zum Teil aus den Anden.
Vgl. Ost. B. Z., LXIV, p. 55.
360. Rolfe, R. A. New orchids. Decade 41. (Kew Bull., 1913,
p. 338 — 343.) N. A., Südamerika.
361. Salford, William E. Anona sericea and its allies. (Contr.
U. S Nat. Herb., X\I, 1913, part 10, p. 263-275, pl. 85-99, Fig. 42
bis 44.) N. A.
Behandelt 10 Anona-Arten aus verschiedenen Teilen des tropischen
Amerika.
362. Schellenberg-, G., Schijjz, H. und Thellung, A. Beiträge zur
Flora von Kolumbien und Westindien. In Fuhrmann et Mayor,
Voyage d'exploration scientifique en Columbie. (Mem. Soc. Sc. nat. neuchätel.,
1913, 90 pp.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 231-232.
363. Schenck, Heinrich. Acaciae myrmecophilae novae. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 360-363.) N. A.
Aus Mittelamerika, Mexiko und Cuba.
364. Schlechter, R. Orchidaceae novae et criticae. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 212-216.) N. A.
Aus dem tropischen Amerika.
365. Sherff, Earl E. Studies in the Genus Bidens. I. (Bot. Gaz.,
LVI, 1913, p. 490-495.)
Vorwiegend neue oder neu zu benennende Arten aus Mittelamerika
und Westindien.
366. Vaupel, F. Vier von Ule in Nord-Brasilien und Peru
gesammelte Kakteen. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Dahlem bei
Steglitz-Berlin, V, 1913, p. 283-286.)
367. Wernhani, H. F. New Rubiaceae from tropical America. II.
{cont.]. (Joiirn. of Bot., LI, 1913, p. 218-221, 320-324.) N. A.
Nur neue Arten.
b) Mittelamerikanisches Gebiet (einschl. Mexiko aufler Nieder-Kah'fornien).
B. 368-396.
Vgl. auch Aeu. B. 6 (N. A. aus Costa Rica), 12 {Orchidaceae), 179 (Corydalis
aus Mexiko).
368. Britton, N. L. and Rose, J. N. Studies in Cactaceae. (Contr.
U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 239-242.) N. A.
Aus Mexiko und Mittelamerika.
369. Eichlam, F. Mitteilungen aus Zentralamerika. (Monats-
schrift f. Kakteenkunde, XXII, 1913, p. 4—11.)
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) I.Abt. [Gedruckt 30. 11. 17.] 35
546 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [521
370. Greenman, J. M. Diagnoses of New Species and Notes
on other Sperinatopliytes, eliiefly fioin Mexico and Central
America. (Field Mus. Nat. Hist., Publ. 164, Bot. ,Ser., vol. II, No. 8, p. 329
bis 350.) ~ N. A.
Ausser neuen Arten werden auch andere sonst bemerkenswerte Arten
besprochen.
371. Loespiier, Th. Mexikanische und zentralameiikanische
Novitäten. IV. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 217-244.) N. A.
Fortsetzung der zuletzt Bot. Jahrber., XXXIX, 1911, p. 996, B. 527
erwähnten Arbeit, mit Beiträgen von Herter, Nagel, Gross, Heimerl,
Fedde, Focke, Boas, Harms, Fax, Ulbrich, Vaupel, Koehne,
Schellenberg, Dammer, Pilger, Graebner.
372. Rose, J. N. and Standley, Paul ('. The American Species of
Meibornia of the Section Nephromeria. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI,
1913, p. 211-216.) N. A.
Alle 9 Arten stammen aus Mexiko, Mittelamerika oder West-
indien.
373. Sohlechter, R. Orchidaceae novae et criticae. Decas XXXVIII
und XXXIX. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 202-206, 212-216.) N. A.
Meist aus Mittelamerika, einige aus Columbia.
374. Smith, John Doniiol and Rose. J. N. A Monograph of the
Hauyeae and Gongylocarpeae, Tribes of the Onagraceae. (Contr. U. S.
Nat. Herb., XVI, part 12, Washington 1913, p. 287-298.) N. A.
Übersicht mit Beschieibungen und Bestimmungsschlüssel der in den
Gebirgen von Mexiko und Mittelamerika lieimischen Arten, von denen
Hauya arborea nach der niederkalifornischen Wüste verbreitet ist. Audi
wird eine neue Gattung aus Nieder -Kalifornien aufgestellt.
Mexiko.
375. Berjter. Eine neue Agave. Agave Vilmoriniana Berger, nov,
spec. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 503.) N. A., Mexiko.
376. Braiulesoe, T. S. Plantae Mexicanae Purpusianae. (Plauts
collected by Purpus in Mexiko.) Part V. (Univ. Calif. Publ., IV, 1913,
p. 375-388.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 623-624.
Ausser neuen Arten wird nur Illiciurn ftoridanum von Misantha und
Naolinea genannt.
377. Heimerl, Anton. Eine neue Art der Gattung Selinocarpus.
(Ost. B. Z., LXIII, 1913, p. 353-356.) N. A., Mexiko.
Enthält eine Übersicht über die 6 Arten der Gattung, die nur aus
Mexiko und den südlichen Vereinsstaaten bekannt sind.
378. Hitcheock, A. S. Mexican Grasses in the United States
National Herbarium. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVII, part 3, Washington
1913, p. 181-389.) N. A.
Enthält einen Schlüssel der Gattungen, eine Aufzählung der Arten
unter Angabe der Verbreitung und Beschreibung der Neuheiten.
379. Hochreutiner, B. P. G. Bakeridesia. Un nouveau genre des
Malvacees. (Ann. Conserv. Jard. Bot. Geneve, XV/XVI, Geneve 1911-1913,.
p. 297 — 303.) N. A., Mexiko.
53] Heiss-amerikanisches Pflanzenreich. 547
380. Kmith, Reinhard. Geranium Purpiisii, spec. iiov. aus Mexiko.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 40.) N. A.
381. Kränzlin, Fr. Zwei neue Buddleia- Arten aus dem Herba-
rium des St. Petersburger Kaiserlichen Botanischen Gartens.
(Bull. Jard. Imp. Bot. du Pierre Le Grand, XIII, 1913, p. 92-94.) N. A.
Die eine stammt sicher aus Mexiko, die andere wahrscheinlich aus
Java.
382. Ochoterena, J. Notes sur l'etudes des Cactacees mexi-
caines. (Mem. y Rev. Soc. cient. ,, Antonio Alzate", XXXI, 1911, p. 153
bis 199, 20 Fig.)
382a. Ochoterena, J. Plantas deserticas niexicanas. (Mem.
j Rev. Soc. cient. „Antonio Alzate", XXXIII, 1913, p. 93- 113, pl. VI-XX.)
383. Palla, Eduard. Neue Cyperaceen. (Ost. B. Z., LXIII, 1913,
p. 401-404.) N. A., Mexiko.
384. Pilger, R. Die Sisalagave und ihre Verwandten. (Zeitschr.
f. d. naturwiss. u. erdkundl. Unterr., X, 1913, p. 111 — 112, mit 1 färb. Tai.)
Agave americana ist in Mexiko von den heissen Küstenstrichen bis zur
kalten Region verbreitet. Nicht diese Art, sondern A. atrovirens und cochlearis
liefern aber Pulque. Weit wichtiger aber ist die Verwendung der Agaven
als Faserpflanze. Ixtle de Lechugnilla stammt von A. heteracantha und
lophanta, Ixtle de Maguey von A. americana, atrovirens, cochlearis und Ver-
wandten. Von grösserer Bedeutung als aber die Ixtle-Faser ist die Henequen-
Faser von A. rigida, von welcher sowohl var. elongata als sisaliana gebaut
werden. Die letzte wird seit dem vorigen Jahrhundert viel in der Alten Welt
gebaut, ist 1893 auch in Deutsch- Ostafrika eingeführt.
385. Ross, H. Contributions ä la flore du Mexique. Avec
la collaboration de specialistes. (Mem. y Rev. Soc. Cient. ,, Antonio
Alzate", XXXII, 1912, p. 155-199, pl. 11-13.)
386. Thompson, Charles Henry. Four new plauts from Mexico.
(Transact. Acad. Sei. St. Louis, 1911, p. 17-25, pl. VII-XII.) N. A.
1 Ipomoea und 3 Crassulaceae aus Mexiko.
387. Ulbrich, E. Selera, eine neue Malvaceengattung aus der
Verwandtschaft von Gossypium. (Abh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg,
LV, 1913, p. 50-54.) N. A., Mexiko.
Guatemala.
388. Hamet, R. Two new stonecrops from Guatemala. (Field
Mus. Nat. Hist. Publ. Bot., II, 1913, p. 378-379.) N. A.
389. Sapper, Karl. Ackerbau in den Altos von Guatemala.
(Tropenpflanzer, XVII, 1913, p. 191-199.)
Untersuchung für praktische Zwecke der Ansiedelung deutscher Bauern
dort, von welcher abgeraten wird.
390. Smith, J. D. . Undescribed plants from Guatemala and
other Central American republics. XXXVI/XXXVII. (Bot. Gaz.,
LV, 1913, p. 431-438; LVI, 1913, p. 51-62.) N. A.
Fortsetzung aus früheren Jahrgängen der Zeitschrift ; vgl. zuletzt Bot.
Jahrber., XL, 1912, 1. Abt. p. 1049, B. 582.
391. Tejada, R. Catalogo de plantas reputadas medicinales
en la Republica de la Guatemala. Guatemala 1913, 71 pp.
35*
548 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [54
392. Weingart, W. Kakteengelände am Rancho San Agustin
in Guatemala. (Monatsschr. f. Kakteenk., XXII, 1912, p. 118—120, mit
1 Tafel.)
Costa Rica.
393. Schlechter, R. Burmannia Wercklei Schltr. nov. spec. aus
.Costa Rica. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 35.) N. A.
San Salvador.
394. Harms, H. Zur Kenntnis von Swietenia humilis Zncc. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 210-211.) ,
Die als Swietenia bijuga aus San Salvador genannte Pflanze gehört
wahrscheinlich zu S. humilis.
Honduras.
395. Hubbard, F. Tracy. On the Gramineae collected by Prof.
Morton E. Peck in British Honduras. (Proc. Amer. Acad. Artsand Sei.,
XLIX, 1913, p. 493-502.) N. A.
Aufzählung aller Gräser der Sammlung, von denen einige neu für ganz
Mittelamerika sind, viele in Nord-Mexiko, Westindien und Südamerika
weiter verbreitet sind, wie es auch für Angehörige anderer Familien des
Gebiets gilt.
Panama.
396. Cook, 0. F. Ivory palms in Panama. (Journ. Washington
Ac. Sc, III, 1913, p. 138-143.)
c) Westindisches Gebiet, b. 397-414.
Vgl. auch Aeu. B. 195 (Erigeron piisillus), 197 (Rosaceae),
310 (Pseudophoenix).
397. Britton, N. L. Cactus studies in the West Indies. (Journ.
New York Bot. Gard., XIV, 1913, p. 99-109.)
Allgemeine Betrachtungen über die Verbreitung der Cadaceae in ver-
schiedenen Teilen Westindiens, wobei auch auf einige andere Pflanzen der
besuchten Inseln kurz hingewiesen wird.
397a. Britton, N. L. Four undescribed West-Indian Sedges.
(Torreya, XIII, 1913, p. 215-217.) N. A.
398. Cover Crop Plauts — Tephrosia Candida and T. purpurea.
(Proc. Agric. Soc. Trinidad and Tobago, XII, 1912 [ersch. 1913], p. 256.)
In Kakao- und Kokospflanzungen Westindiens.
399. Ekman, E. L. Vest Indian Vernoniae. 106 s., 6 dubbelpl.
(Ark. f. Bot., XIII, 1914, No. 15, äfvensom doktorsafh. i Lund d. 2 mars.)
N. A.
400. Englista, T. M. Savage. Some Notes from a West Indian
Coral Island. (Kew BiüL, 1913, p. 367-372.)
Über Grand Cayman werden zahlreiche Mitteilungen gemacht, von
dort z. B. Sinapis tenuifolia und Alisma plantago genannt, ferner Portulaca
oleracea, doch auch urwüchsige Arten oder aus der Nähe eingeführte wie
Passiflora cuprea.
55] Heiss-amerikanisehes Pflanzenreich. 549
401. Gleason, H. A. Studies 011 the West Indian Vernonieae,
with one new species froni Mexico. (Bull. Torr. Bot. Club, XL, 1913,
p. 305-332.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 679.
63 Arten der Vernonieae sind aus Westindien bekannt. Verf. liefert eine
Übersicht darüber mit Bestimmungsschlüsseln.
402. Tempany, H. A. and Greeuholgh, N. Notes on expressed
and destilles West Indien Lime Oils. (West Indian Bull., 1912, p. 498
bis 503.)
Vgl. ,, Kolonialbotanik", desgleichen über:
402a. Tempany, H. A. Rubber in the drier West Indian Is-
lands with special reference to Antigua. (West Indian Bull., 1912,
p. 13-16.)
403. Trelease, William. Agave in the West Indies. (Mem. Nat.
Acad. Sei., vol. XI, Washington 1913, 55 pp., 116 pl.) N. A.
Beschreibung und Abbildung der westindischen ^gav^-Arten, der
kurze allgemeine Erörterungen vorausgeschickt werden, während am Schluss
eine Zusammenstellung der Arten für die einzelnen Inseln gegeben wird.
Im ganzen sind etwa 50 Arten von Westindien bekannt. Von diesen sind
Agave angustifolia, fourcroydes und sisalana unbedingt Einführungen von
Yucatan, die anderen sind endemisch auf den Inseln, fünf erreichen die
Küste von Venezuela, wo eine nahe Verwandte auf dem Festland vorkommt;
eine ist vielleicht der A. Wercklei von Costa Rica nahestehend. Keine zeigt
nahe Verwandtschaft zu nordamerikanischen Arten. Dennoch werden die
Arten von dort, wo jetzt das Zentrum der Verbreitung der Gattung in Mexiko
liegt, wohl ursprünglich eingewandert sein, haben sich aber selbständig weiter
entwickelt. Wahrscheinlich ist wenigstens eine teilweise Einwanderung von
Yucatan, ferner dass die Arten der Bahama-Inseln durch spätere vorüber-
gehende Verbindung mit den grossen Antillen dahin gelangten, dass die
karibischen Inseln einst auch miteinander verbunden waren und dass die
eigentümlichen Arten von Inagua einst über die grossen Antillen, nicht über
die Bahamas einwanderten.
404. Urban, Ignatius. Symbolae Antillanae seu Fundamenta
Florae Indiae Occidentalis. Vol. VII, Fase. IV. Lipsiae, Fratres Born-
traeger; Parisiis: Paul Klincksieck; Londini: Williams et Norgate, 1913,
p. 433-580.
Fortsetzung des zuletzt Bot. Jahrber., XL, 1912, 1. Abt. p. 1051,
Ber. 609 besprochenen Werkes. Anschluss- und Fortsetzungsarbeiten an
dieses Werk sind in Fedde, Rep. XIII ff. erschienen. Enthält:
Urban, Ignatius. Ad Cognitionen! generis Psychotriae addita-
menta. (p. 433 — 477.) N. A.
Schon mehrfach ist Verf. in diesem Sammelwerk (I, p. 444 — 449;
III, p. 382-387; IV, p. 596-601; V, p. 515-519; VI, p. 48-52) auf Arten
von Psychotria eingegangen, verweist auch auf eine Arbeit von Britton
(Bull. Torr. Bot. Club, XXXVII, p. 358). Dennoch sind hier zahlreiche Er-
gänzungen gegeben. Es sind Jetzt 102 Arten der Gattung aus Westindien
bekannt, davon aiif den einzelnen Inseln und Gruppen (die eingeklammerten
endemisch): Bahamas 3 (0), Cuba 43 (24), Jamaika 44 (33), Haiti 29 (16),
Portorico 16 (2), Kleine Antillen 20 (4), wovon 6 (1) nur auf Trinidad; auf-
fallend gering ist die Gattung auf Haiti im Vergleich zu Cuba und Jamaika
550 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [56
vertreten; auch Portorico und die Kleinen Antillen sind nanientlicli mit
Endenien nicht reichlich bedacht. Auf Haiti schliessen sich die irieisten
Endemismen an die auch auf Cuba und Portorico vorkommende P. revoluta
an. Auffällig ist, dass auf Jamaika die von allen anderen Inseln bekannten
P. pendula und pinularis fehlen. Auf das Festland reichen von den 102 Arten
nur P. iiliginosa, grandis, nitida, liorizontalis, tenuifolia, piilverulenta, glomerata,
marginata, undata, pinularis, brachiata, pubescens, Berteriana, patens, in-
volucrata, inundata und cuspidata hinüber.
Pilger, Rob. Juniperi species antillanae. (p. 478 — 481.) N. A.
Die von Linne als Juniperus barbadensis und bermudiana unterschiedenen
Arten müssen unter dem ersten Namen vereint werden; doch ist die Art wahr-
scheinlich nur auf den Bermudas heimisch, in Westindien sonst eingeführt.
J. virginiana wurde von den Bahamas zuerst durch Wrjght gesammelt, scheint
aber in Westindien weiter verbreitet; eine mit ihr vereinte, ihr auch verwandte
neue Art wurde fälschlich als J. barbadensis beschrieben; sie wird neu benannt
und dazu noch eine dritte westindische Art hinzugefügt.
Urban, Ignatius. Nova genera et species. VI. (p. 482 — 559.)
N. A.
Die meisten Arten wurden von Padre Fuerteo 1912 in den Hoch-
gebirgen des mittleren Santo Domingo gesammelt. Die Arten sind zum Teil
von anderen Forschern bearbeitet.
Bermuda.
405. Small, H. B. Botany of Bermuda. 1-85. Hamilton 1913.
CubH.
406. Beccari. 0. The palms indigenous to Cuba. III. (Pomona
Coli. Journ. econ. Bot., III, 1913, p. 391-417, 19 Fig.)
407. Greenman, J. M. A new Senecio from Cuba. (Torreya, XIII,
1913, p. 257-258.) N. A.
407a. Greenman, J. M. New Species of Cuban Senecioneae.
(Field Mus. Nat. Hist. Publ. 164; Bot. Ser. vol. II, No. 8, Chicago 1912, p. 323
bis 328.) N. A.
Arten von Senecio vmd Shafera aus Cuba.
408. Roig, J. T. Las especies y variedades de malangas
cultivadas en Cuba Estacion. (Exp. Agron. Bol., XXI, 1913, p. 3—12,
pl. I-II.)
409. Shafer, J. A. Further botanical explorations in Pinar
del Rio, Cuba. (Journ. N. Y. Bot. Gard., XIV, 1913, p. 44-49.)
In den Sierras herrschen Gaussia princeps, Bombax emarginatum und
Spathelia Brittonii vor; es findet sich auch Microcycas calaoma. Juglans
insularis findet sich in verschiedenen Bestandesarten. Mit einem Hylocereus
findet sich Anthurium decussaUim.
Jamaika.
410. Camoensia maxima in Jamaica. (Gard. Chron., 3. ser., LIV,
1913, p. 214-215, Fig. 76.)
411. Fawcett, W. and Rendle, A. B. New plants from Jamaica. II.
(Journ. of Bot., LI, 1913, p. 123-125.) N. A., Coccoloba.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 278.
57] Heiss-ainerikanisches Pflanzenreich. 55]^
412. Small, J. K. A yellow flax from Jamaica, West Indies.
(Torreya, XIII, 1913, p. 63.) N. A.
Art von Cathartoliniim.
412a. Small, J. K. The geniis Malpighia in Jamaica. (Gard.
Chron., 3. ser., LIII, 1913, p. 77.) N. A.
Kleine Antillen.
413. Boldin^nh, J. Flora voor de NederlandscL West-Indische
eilanden. Derde Uitgane v. h. van Edenfonds. Amsterdam 1913, S", XX
u. 450 pp.
B. im Bot. Centrbl., CXXYI, p. 23.
Enthält Bestimmungsschlüssel und Angaben über die Verbreitung
auf den Inseln.
414. Jones, J. Some notes on Eubber Trees in Dominica.
(West Indian Bull., XII, 1912, p. 16-20.)
Der Para Rubber und Ficus elastica.
d) Magdalena-Orinoko-Gebiet, b. 415-423.
Vgl. auch Allg. B. 87 {Blastomantlius).
415. Benoist, R. Contribution ä la flore des G-uyanes. (Bull.
Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 354-362, 392-401, 448-454.)
416. Campbell, D. H. Some impressions of the flora of Guiana
and Trinidad. (Pop. Sei. Mo., LXXXII, 1913, p. 19-32, Fig. 1-3.)
417. Cooke, 0. F. and Doyle, C. B. Three new genera of stilt
palms (Iriarteaceae) from Colombia, with a synoptical review of
the family. (Contr. U. S. Xat. Herb., XVI, 1913, p. 225-238, pl. 54-65.
Fig. 41.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 625. ■
3 neue Tribus der Iriarteaceae werden aufgestellt.
418. Koch, Th. Meine Reise durch Nord-Brasilien zum
Orinoko 1911-1913. (Zeitschr. d. Ges. f. Erdk. zu Berlin, 1913, p. 665
bis 694.)
Berücksichtigt auch stellenweise den Pflanzenwuchs. Der Roraima
bildet die Grenze der Savannen. Mit ihm beginnt das ununterbrochene dichte
Waldgebiet, das sich nördlich und nordöstlich bis zum Meer, westlich bis zum
oberen Orinoko erstreckt.
419. Krause, K. A new shrub of the genus Esenbeckia from
Colombia. (Smithsonian misc. Coli., LXI, 1913, 1 p.)
420. Pulle, A. Neue Beiträge zur Flora Surinams. III. (Rec.
Trav. Bot. Neerl., IX [1912], p. 125-169, 2 Tai)
421. Safford, W. E. Raimondia, a new genus of Anonaceae from
Colombia. (Contr. U. S. Nat. Herb., XVI, 1913, p. 217-219, pl. 52, 53.)
N. A.
422. Trelease, William. Un nouveau Phoradendron. (Annuaire
Conserv. et Jard. Bot. Geneve, XV-XVI, 1911-1913, p. 351.)
N. A., Colombia.
423. Went, F. A. F. C. Untersuchungen über Podostemaceen.
(Verhandelingen der Koninklijke Akademie van Wetenschappeu to Amsterdam.
Tweede Sectie. Deel XVII, No. 2, Amsterdam 1912, p. 1-18, mit 2 Taf.)
552 F« Hock: Pflanzengeograpliie aussereuropäischer Länder. [58
Die allgemeinste Podostemacee in Surinam ist Mourera fluviatilis;
an mehreren Stellen in verschiedenen Flüssen wurden Oenone Imthurni, Oe.
Richardiana und Apinagia Goejei gefunden, nur in je einem Fluss Oe. guyanensis,
Oe. Treslingiana, Oe. Vestergiana, Apinagia divertens, A. perpusilla, A. seciindi-
fiora, Lophogyne capiüacea, Rhyncholacis macrocarpa und Tristicha liypnoides.
Als einzige Podostemacee Javas wird im Anschluss hieran Cladopiis
Nymani genannt.
e) Amazonas-Gebiet (einschl. aller sich allgemein auf Brasilien beziehenden
Arbeiten.) b. 424-430.
Vgl. auch Allg. B. 84 (Philodendron); Aeu. B. 6 (N. A.), 355 {Symplocos aus
Brasilien), 687 (N. A.), 701 (desgl.).
424. Beiioist, R. Dilleniacee nouvelle du Bresil. (Not. syst.,
II, 1913, p. 337.) N. A.
425. Glaziou, A. F. M. Liste des Plantes du Bresil Central.
(Bull. Soc. Bot. France, LIX, 1913, p. 585-648.) N. A.
Fortsetzung einer im Vorjahr begomienen Aufzählung.
425a. Gllaziou, A. F. M. Plantae Brasiliae centralis a Glaziou
lectae. Liste des plantes du Bresil Central recueillies en 186 1
ä 1895. (Bull. Soc. Bot. France, LII-LIX, 1905-1912, Mem. 3, p. 1-661.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 171-172.
426. Huber, J. Novas contribuigoes para o conhecimieut o
do genero Hevea. (Extracto do Boletim de Museu Goeldi, VII, 1910, Para
1913, p. 1-83, mit Karte.) N. A.
Verf. gibt zunächst Bemerkungen zur Systematik und geograishischen
Verbreitimg der Gattung Hevea. Verf. widerspiicht dabei Ule's scharfer
Scheidung in der Verbreitung der Arten in ein nördliches Gebiet mit schwarzen
Flüssen und ein südliches mit weissem Wasser, die etwa durch den Äquator
getrennt sind. Bei scharfer Trennung durch den Äquator kämen auf die
nördliche Hälfte 8, aixf die südliche 11 Arten, da H. viridis und cuneata selb-
ständige Arten sind und H. collina, Duckei und viridis nur südlich des Äquators,
nicht, wie Pax annimmt, nördlich erwiesen sind. Wird dagegen der Lauf
des Amazonenstroms als Grenze genommen, so würde sich die Zahl der im
nördlichen Gebiet vorkommenden Arten bedeutend vergrössern. Weder die
eine noch die andere Tiennung hält Verf. für richtig. Das Gebiet des Rio
Megro ist besondeis reich an Arten, dagegen sind im übrigen Amazonasgebiet
und in Guyana die Arten ziemlich gleichmässig verteilt. Dem Gebiet des.
Rio Negro scheinen eigentümlich: H. lutea, apiculata, Benthamiana, rigidi-
folia, minor, microphylla. Dem Gebiet westlich vom Rio Negro gehören an:
H. Duckei und paludosa, dem Festland im Osten bis an die Küste von Guyana:
H. guyanensis, dem nördlichen Teil dieses Gebiets: H. membranacea und
pauciflora. Dem zentralen amazonischen Tiefland gehören an: mit besonders
weit nach Süden sich erstreckender Verbreitung H. brasiliensis, mit nördlichen
und südlichen Ausstrahlungen H. Spruceana, mit beschränktem Gebiet längs
des Amazonas H. similis, discolor, nitida, viridis. Dem Festland südlich vom
Amazonas gehören an: H. cuneata, nigra, collina und eine H. guyanensis nahe
verwandte Art.
Dann werden einige Arten des Rio Ica-Putamayo beschrieben und
59] Heiss-amerikaiiisches Pflanzenreich. 553
wird auf die Verbreitung der Arten des Staates Para eingegangen; endlieli
werden Bemerkungen über Veränderlichkeit der Arten angeschlossen. Die
Karte stellt die Verbreitung der hauptsächlichsten Gummi liefernden Arten
des Staates Para dar (ausser Hevea-Arien auch Castilloa LJlei).
426a. Huber, J. Sobre uma collec^äo de plantas da regi~a
de Cupaty (rio Japura-Caquet ä). (Extracto do Boletim do Museu
(roeldi, VII, 1910, Para 1913, 8«, 25 pp.) N. A.
Aufzählung vieler Arten in systematischer Reihenfolge unter Be-
schreibung der neuen.
427. Mildbraed, J. und Strauss, H. Geogenanthus undatus (C. Koch
et Linden) Mildbr. et H. Strauss. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 279
bis 280.) N. A.
Die aus Brasilien stammende Art ist früher für Diciwrisandra ge-
halten worden.
428. Rolfe, R. A. Laelia caulescens. (Kew Bull., 1913, p. 224-226.)
Aus Brasilien.
429. Ule, E. Epiphyten von Südamerika. (Aus Karsten-Schenck,
Vegetationsbildcr, 2. Reihe, Heft 1.) (Fedde, Rep., XII, 1913, p 558-559.)
Besprechung von Lichtbildern.
429a. Ulc, E. Die Ameisengärten des Amazonasgebietes,
(Aus Karsten- Schenck, Vegetationsbilder, 3. Reihe, Heft 1.) (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 559-561.)
Besprechung von Lichtbildern.
429b. Ule, E. Ameisenpflanzen des Amazonasgebietes. (Aus
Karsten- Schenck, Vegetationsbilder, 4. Reihe, Heft 1.) (Fedde, Rep., XII,
1913, p. 561-562.)
Besprechung von Lichtbildern.
430. Vaupel, F. Vier von Ule in Nord-Brasilien und Peru
gesammelte Kakteen. (Notizbl. Kgi. Bot. Gart. Berlin, V, 1913, p. 283
bis 286.)
t)
Parana-Gebiet.
B. 431-437.
Vgl. auch Allg. B. 7 (Uruguay).
431. Ekmaii, E. L. Die Gräser des brasilianischen Staates
Parana. (Ark. f. Bot., 1914, 83 pp., 4 Taf.)
432. Gassner, G. Uruguay. I/II. (Vegetationsbilder hrsg. von
Karsten u. Schenck, 11. Reihe, Heft 1-4, Jena 1913, Taf. 1-24.)
433. Hassler, E. Revision des Oenotfieraceae de la flore para-
guayenne. (Bull. Soc. Bot. Geneve, ser. 2, vol. V, p. 254.)
Kurze Anzeige einer Monographie.
433a. Hassler, E. Revision critique des Oenotheracees du
Paraguay. (Bull. Soc. Bot. Geneve, ser. 2, vol. V, p. 266-277.) N. A.
Umfasst 31 Formen in 18 Arten, von denen 9 bisher nicht aus Paraguay
bekannt waren.
433b. Hassler, E. Novit ates Argentinae. III. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 495-499.) N. A.
433c. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guatienses. XVI/XVIII. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 39-40, 249-256,
257-278.) N. A.
554 ^« Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. fßO
Jussieua, Icacinaceae, Capparidaceae, Bombacaceae, Apocynaceae, Malva-
ceae, Oenotheraceae.
433d. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XVII-XIX. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 249-256, 257-278,
367-374.) N. A.
Darin bearbeitete Hassler: Icacinaceae, Capparidaceae, Bombacaceae,
Apocynaceae, Malvaceae, Oenotheraceae, Compositac, Leguminosae, Anacardia-
ceae, zum Teil auch aus Nachbarländern von Paraguay.
434. Herter, Wilhelm. Nord-Uruguay. (Fedde, Rep., XII, 1913,
p. 511-512.)
Besprechung von Lichtbildern aus dem Bergland des G-ebiets.
435. Hicken, Christobal M. Dos nuevas plantas para la Flora
Uruguaya. (Bol. de la Sociedad Phys. Buenos Aires, vol. I, No. 4, 1913,
p. 179-182.) N. A.
Beschreibung von Utricularia Osteni Hicken nov. spec. und Tagetes
Osteni Hicken nov. spec. aus der Republik Uruguay. W. Herter.
435a. Hicken, Cristöbal M. Algunas plantas uruguayas. (Bol.
de la Sociedad Phys. Buenos Aires, vol. I, No. 2, 1912, p. 74 — 77.)
Liste von 114 in der ,, Schweizerkolonie" der Republik Uruguay von
Jose M. de la Rua gesammelten Pflanzen: 2 Flechten, 6 Pteridophyten,
1 Ephedra, 30 Monocotyledonen, 75 Dicotyledonen. Neu für Uruguay
ist Portulaca platensis Speg. W. Herter.
436. Lagerlieim, G. Rhipsalis rosea Lagerh. n. sp. (Svensk. Bot.
Tidskr., VI, 1912, p. 717-720, 1 Taf.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 632.
437. Lutzens, R. Beiträge zur Kenntnis des Quebraclio-
gebietes in Argentinien und Paraguay. (Mitt. Geogr. Ges. Hamburg,
XXV, 1911, Heft L)
Darstellung der Verbreitung des Quebracliobaumes (Scfiinopsis).
7. Indopolynesisches Pflanzenreich, b 438-529.
a) Allgemeines (oder bei einzelnen Gebieten schwer Unterzuordnendes).
B. 438-448.
Vgl. auch Allg. B. 78 {Myrtaceae der malayischeu und polynesischen Inseln),
87 {Liixembürghieae), SS (Calpidia), Sd{Pygeum), 92 (Podocarpeae); Aeu. B. l
{Acanthaceae aus Südasien), 3 {Primulaceae, Solanaceae, Scrophulariaceae),
8 (N. A.), 9 (Melastomaceae), 112 (Coniferae), 113 (Populus), 532 {Nesogenes),
642 (pflanzengeographische Literatur für Polynesien), 687 (N. A.).
438. Backer, C. A. en Smith, J. J. Bekende en merkwaardige
Indische planten in gekleurde afbeeldingen door Dr. J. Kamerling
met körten begeleidenden tekst. (Natk. Tijdschr. Ned.-Indie, LXXII,
1913, p. 249-257, 4 pl.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 596.
Mitteilungen iiherCassia fistiila, Poinciana regia, Hedychiam coronarium
und Vanda tricolor.
439. Blatter, 0. The Palms of British India and Ceylon.
Part VIII. (Journ. Bombay Nat. Hist. Soc, XXII, 1913, p. 64-89, 9 pl.,
p. 444-463, 4 pl..)
61] Indopolynesisches Pflanzenreich. 555
Fortsetzung einer Arbeit aus den beiden vorigen Jahrgängen der Zeit-
schrift. Vgl. Bot. Centrbl., CXXVI, p. 48.
440. Groom, Percy and Rushtoii, W. Structure of the wood of
East Indian species of Piniis. (Journ. Linn.Soc. Bot., XLI, 1913, p. 457
bis 490, pl. 24^25.)
B. in Bot. G-az., LVII, p. 245 — 247; danach behandeln Verff. die gleiche
Frage in Indian Forester, XXXIX, 1913, p. 409 — 411.
441. Guillaumln, A. Contribution ä l'etude des Melast oniacees
d'Extreme-Orient. (Not. syst., II, 1913, p. 301-320.) N. A.
Enthält eine vollständige Übersicht über die Osbeckia-Avten Ostasiens
lind der Indischen Inseln sowie eine Revision der asiatischen M^/as^oma-Arten.
441a. Guillaumin, A. Observations sur quelques plantes de
la region indomalaise rapportees aux Burseracees. (Ann. du Jard.
Bot. Buitenzorg, XXVI, 1912, p. 210-217.)
Hauptsächlich anatomische Studien; vergleiche an anderen Stellen des
Botanischen Jahresberichts.
442. Heimerl, Anton. Die Nyctaginaceengattungen Calpidia
nnd Rockia. (Ost. B. Z., LXIII, 1913, p. 279-290.) N. A.
Calpidia umfasst 19 Arten, die meist im indopolynesischen Pflanzen-
reich verbreitet sind und von denen C. Brunnoniana bis Australien und
Neuseeland reicht, während C. lanceolata von Bourbon und Mauritius
und Madagaskar bekannt ist. Rockia umfasst nur eine Art von den Hawaii-
Inseln. Vgl. anch Allg. B. 88.
443. Hochreutiner, S. P. ii. Plantae Hochreutineranae. Etüde
systematique et biologique des collections faites par l'auteur au cours de son
voyage aux Indes neerlandaises, et autour du monde pendant les annees 1903
ä 1905. (Ann. Conserv. Jard. Bot. Geneve, XV- XVI, Geneve 1911-1913,
p. 145-247.) . N. A.
Enthält ausser der Vorrede und einem kurzen Reisebericht Bearbeitungen
der vom Verf. gesammelten Pflanzen, darunter von Samenpflanzen:
Candolle, Casimir de. Piperaceae. (p. 87 — 91.)
21 Arten.
Hochreutiner, B. P. G. Elaeocarpaceae. (p. 236.)
Nur Elaeocarpus bifida von den Hawaii-Inseln.
Candolle, Augustin de. Tiliaceae. (p. 237.)
5 Arten.
Hochreutiner, B. P. G. Malvaceae. (p. 238 — 244.)
20 Arten.
' Candolle, Casimir de. Meliaceae. (p. 245—247.)
7 Arten.
444. Icones Bogorienses. Vol. IV. Fase. 3. PI. CCCLI-CCCLXXV.
Leiden 1913, 8«, p. 169-237. N. A.
Abbildungen und Beschreibungen zum Teil neuer Arten besonders
aus dem indopolynesischen Pflanzenreich, speziell von den malayischen
Inseln.
445. Kamerling', Z. Bekende en merkwaardige Indische
planten in gekleurde afbeeldingen met körten begleidenden
tekst. (Natk. Tijdschr. Ned.-Indie, LXXI, 1913, p. 81-96.)
446. Schanz, Moritz. Die Baumwolle in Ostindien. (Beih. z.
Tropenpflanzer, XIV, 1913, p. 439-608.)
556 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [62
c
Behandelt Geschichte und Anbau der indischen Baumwolle sowie ihrer
Erzeugnisse (vgl. unter „Kolonialbotanik").
447. Schlechter, R. Die Gattungen Gastrochilus Don. und Gastro-
chilus Wall. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 313-317.) N. A.
Von der ersten Gattung sind 16 Arten aus Süd- und Ostasien bekannt;
die letzte, jetzt als Boesenbergia 0. Ktze. bezeichnete Gattung umfasst 23 Arten
aus verschiedenen Teilen Südasiens.
448. Smith, W. W. New Indian Didymocarpi. (Rec. bot. Surv.
India, VI, 1913, p. 41-43.) - N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV. p. 41.
b) Nordostpolynesisches Gebiet (Hawaii-Inseln), b 449-450.
Vgl. auch Aeu. B. 11 (N. A.), 442 {Rockia).
449. Forbes, ('. N. Notes on the Flora of Kahoolawe and
Malokini. xin Enumeration of NiihauPlants. (Occ.Papers Bern. Pan. Bishop
Mus. Eth. and Nat. Hist., V, 1913, p. 3-2().) N. A.
Pflanzen der Hawaii-Inseln.
450. Levcille, H. Quelques plantes introduites aux iles
Sandwich. (Bull. Geogr. Bot., XXII, 1913, p. 56.)
Neu für die Hawaii-Inseln : Trifolium campestre und Rottboellia compressa.
450a. Rock, J. F. The Ilawaiian Peperoiniae (by C. de Caudolle)
and Descriptions of New Species of Hawaiian Plauts. (Coli. Hawaii
Publ. Bull. No. 2, Honolulu 1913, 49 pp., 12 Taf.) N. A.
B. in Engl. Bot. Jahrber., LI, Literaturber. p. 52.
Von Rock selbst werden besonders Lobelioideae behandelt; von
C. de Candolle werden 73 Peperomia-Arien unterschieden, von denen
65 endemisch sind.
450b. Rock, J. F. The Indigenous Trees of the Hawaian
Islands. Honolulu 1913, 8", 518 pp., mit 215 Abdrucken v. Photographien.
B. in Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 53 — 54.
Viele dortige Gattungen eignen sich besonders zur Verbreitung über
weite Meeresgebiete; die Epacridacee Cyatliodes ist nur da und auf Neu-
seeland bekannt. Viele Gattungen haben dort eine Reihe untereinander
nahe verwandter Arten gebildet.
450c. YVllcox, E. V. and Holt,V. S. Ornamental Hibiscus in Hawaii.
(Hawaii Agr. Exp. Sta. Bull., XXIX, 1913, p. 7-60, pl. 1-16.)
c) Südpolynesisches Gebiet (Gesellschafts- und Marquesas-Inseln,
sowie Christmas-Insel, Osterinsel und Umgebung).
Vgl. auch Aeu. B. 6 (\. A. von der Osterinsel).
d) Miftelpolynesisches Gebiet (Fidschi-, Samoa- und Tonga-Inseln).
B. 451.
451. Rechiiiger. Botanische und zoologische Ergebnisse einer
wissenschaftlichen Forschungsreise nach den Samoa-Inseln , dem
Neuguinea- Archipel und den Salomon-Inseln. März bis Dezember
1905. (Denkschr. kais. Akad. Wiss. Wien, 1913, 266 pp., 32 Fig.. 9 Taf.)
(33] Indopolynesisches Pflanzenreich. 557
e) Südwestpolynesisches Gebiet (Neu-Caledonien und Neue Hebriden).
B. 452-454.
Vgl. auch Allg. B. 79 (Solanum von Neu-Caledonien), 613 (N. A. ebenda).
452. Guillaumin, A. Contiibution ä la l'lore de la Nouvelle-
Caledonie. (Bull. Mus. Hist. Nat. Paris, XIX, 1913, p. 376-383.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 628.
Aufzählung von 65 Holzpflanzen von Neu-Caledonien.
452a. Ouillaumin, A. Remarques sur la synonymic de quelques
plantes neo-ealedonienues. IX. (Not. syst., II, 1913, p. 372 — 377, ill.)
N. A.
Behandelt Melastoma, Meliadelpha, Serianthes und einige Arten ver-
schiedener Gattungen, die von Gandoger aufgestellt waren.
453. Lecomte, H. Eriocaulon nonvean de la Noiivelle-Caledonie.
(Not. syst., II, 1913, p. 380.) N. A.
454. Sarasin, Fritz. Neu-Caledonien. (Zeitschr. d. Ges. f. Erd-
kunde zu Berlin, 1913, p. 585-600.)
Bei Oubatche, ganz im Norden der Ostküste herrscht bis zur Höhe
von 300 m die Niauli-Formation vor, in der der Niauli (Melaleuca viridiflora)
vorherrscht, unter dem Gräser, Farnkräuter und niederes Strauchwerk vor-
kommen. Höher hinauf finden sich waldlose Gehänge mit niederem Buschwerk,
harten Gräsern und Farnen (besonders Adlerfarn, Gleichenia, Dipteris). Ober-
halb 600 m ist schöner Urwald, der zwar nicht an Üppigkeit dem nialayischen
Bergwald gleicht, aber doch viele Palmen aus der Ar^ca-Gruppe und lierrliche
Baumfarnbestände zeigt.
Das Ngoi-Tal ist ein wahres botanisches Wunder. Verf. sah nirgends
so viel herrlich blühende Gewächse beieinander als hier und überhaupt in der
dortigen Serpentinformation.
Es weicht stellenweise die Pflanzenwelt der Insel sehr vor neuen Ein-
dringlingen.
Die Dörfer sind stets in Kokospalmen eingebettet.
f) Mikronesisches Gebiet (Karolinen-, Marianen-, Benin-, Marshall- und
Gilbert-Inseln).
g) Papuanisches Gebiet (Neuguinea, Bismarck-, Admiralitäts-, Aru-, Key-
und Salomons-Inseln). b. 455-464.
Vgl. auch Aeu. B. 6 (N. A.), 451 (Forschungsergebnisse auf dem Neuguinea-
Archipel und den Salomons-Inseln), 654 (zur Flora Neuguineas).
455. Adcock, G. H. A field Naturalist in Papua. (Geelony Nat.,
V, 1913, No. 5.)
455a. Bücher. Über den Stand der Rotangfrage in Neu-
guinea. (Tropenptlanzer, XVII, 1913, p. 319-328.)
Rotang scheint dort in ausnutzbaren Mengen vorzukommen.
456. Hallier, H. Amaryllidaceae. (Nova Guinea, VIII, 1913, Bot.
p. 899-917.) N. A.
o
558 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [64
Verf. beliandelt Amarytlidaceae, Haemodoraceae, Xyridaceae, Commelina-
ceae, Pontederiaceae, Typhaceae, Hydrocliaritaceae.
Wegen der neuen Arten darin vgl. auch Bot. Centrbl., CXXV, p. 553
bis 554.
457. Keysser, Christian. Die erste Ersteigung der östlichen
Gipfel des Finisterregebirges (Kaiser- Wilhelms-Land). (Peter-
manns Mitt., LIX, 1913, Oktober, p. 177-180.)
Weist auch gelegentlich ani die Pfla}izenwelt hin.
458. Krause. 31. Eine neue Fettfrucht aus D eut seh -Neil -
guinea, Canarium polophyllum. (Tropenptlanzer, XVII, 1913, p. 147—150.)
In ganz Neuguinea h.äufiger Baum.
459. Lauterbach, €. Beiträge zur Flora von Papuasien. II/III.
(EngL Bot. Jahrb., L, 1913, p. 1-170, 288-383.) N. A.
Verf. behandelt Pinaceae, Commelinaceae, Flagellariaceae, Liliaceae,
Arnaryllidaceae, eine neue Musacee und die Ulmaceae und Protcaceae Papuasiens.
Der erste Teil der Arbeit enthält noch:
Schlechter, R. P^ine neue Juglandacee Papuasiens. (p. 66 — 67,
mit 1 Fig. im Text.) N. A.
Schlechter, E. Eine neue Balanophoracee Papuasiens. (p. 68 — 69,
mit 1 Fig. im Text.) N. A.
Radlkofer, L. Sapindaceae Papuasiens, nebst allgemeinen Be-
merkungen über das Vorkommen der Sapindaceen in Papuasien von
R. Schlechter, (p. 73-80.)
Schlechter, R. Die Asclepiadaceen von Deiitsch-ISreiiguinea. (p. 81
bis 164, niit 13 Fig. im Text.)
Den Schluss bildet:
Irmscher, E. Neue Begoniaceen Papuasiens mit Einschluss von
Celebes. (p. 335-383.) N. A.
460. Lindau, G. Neue iAcanf/zacfae Papuasiens; nebst allgemeinen
Bemerkungen über das Vorkommen der Acanthaceae in Papuasien
von C. Lauterbaeh. (Engl. Bot. Jahrb., L, 1913, p. 165-170, 1 Fig.) N. A.
Es sind 21 Gattungen mit 55 Arten der Familie aus Papuasien bekannt,
von denen etwa drei Fünftel endemisch siiul, nur Asystasia coromandeliana
und Acantluis ilicifolius nach Afrika reichen.
461. Schlechter, R. Neue Magnoliaceae Papuasiens. (Engl. Bot.
Jahrb., L, 1913, p. 70-72, 1 Fig.) N. A.
Bisher war von Magnoliaceae nur Drimys hutamensis Becc. aus Papu-
asien bekannt.
461a. Schlechter, R. Die Orchidaceen von Deutsch-Neuguinea.
Heft 10-13. (Fedde, Rep. Beih., I, Heft 10-13.) N. A.
Fortsetzung einer Arbeit aus früheren Jahren ; Aufzählung aller OrclUda-
ceae des Gebiets unter Beschreibung der neuen Arten mit Angabe genauer
Fundorte.
462. Smith, J. J. Vorläufige Beschreibungen neuer papua-
nischer Orchideen. IV— V. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. ser., Biiiten-
zorg 1911, No. II, p. 1-20; No. 3, p. 70-78.) N. A.
462a. Smith, J. .1. Vorläufige Beschreibungen neuer papua-
nischer Orchideen. VIII/X. (Fedde, Rep., XI, 1913, p. 552-560; XII,
1913, p. 24-34, 110-123.) N. A.
65] Indopolynesisches Pflanzenreich. 559
Fortsetzung einer zuletzt Bot. Jahrber., XL, 1912, 1. Abt., p. 1060,
Ber. 677 angezeigten Arbeit. Alle Arten dieses Telis (VIII — IX) stammen,
aus Niederländisch-Neuguinea.
462b. Smith, J. J. Die Orchideen von Niederländisch-Neu-
guinea. (Nova Guinea, vol. XII, Bot. Livr. 1, p. 1 — 108, 28 pl.)
462c. Smith, J. J. Resultats de l'expedition scientifique
neerlandaise ä la Nouvelle Guinee en 1912 et 1913 sous les
auspices de A. Franssen Herderschee. (Nova Guinea, vol. XII, Bot.
Livr. 1, p. 1-108, t. 1-28.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 556-559.
462d. Smith, J. J. S. Vorläufige Beschreibungen neuer papua-
nischer Ericaceae. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. ser., No. VIII, Buitenzorg
1912, p. 50-55.) N. A.
462e. Smith, J. J. Ein neues Rhododendron {Rh. agathadaemonis)
aus Neuguinea. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 209.) N. A.
463. Valeton, Th. Balanophoraceae. (Nova Guinea, VIII, 1913, Bot.
p. 919-921, 1 pl.)
Enthält nur Balanophora Oosterzeana.
464. Valeton, Th. Zingiberaceae. (Nova Guinea, VIII, 1913, Bot.
p. 923-988, pl. CLXII-CLXXIX.) N. A.
Vgl. Bot. Centrbl., CXXV, p. 55^-556.
h) Ostmalesien (Celebes, östl. [v. d. Wallace'schen Scheide] gelegene
kleine Sunda-Inseln und Molukken). b. 465.
465. Merrill, E. D. The botanical exploration of Amboina
by the Bureau of Science, Manila. (Science, n. s. XXXVIII, 1913,
p. 499-502.)
1) Nordmalesien (Philippinen und Formosa). b 466-483.
Vgl. auch Aeu. B. 104 {Polygonaceae von Formosa), 155 {Miirastemon von
Formosa).
Philippinen.
466. Ames, 0. Notes on Philippine orchids with descriptions
of new species. VI. (Philippine Joum. Sc. C. Bot., VIII, 1913, p. 407
bis 440.) N. A.
467. Barret, 0. W. Some new or little-known Philippine
economics. (Philipp. Agr. Eev., VI, 1913, p. 493 — 503, pl. 2—11.)
Besprechung einer grossen Zahl von Nutzpflanzen, von denen viele
ganz oder in Teilen abgebildet werden.
468. Clute, Willard N. The^Peli Nut. (Amer. Bot., XIX, 1913,
p. 22-24.)
Die Nüsse von Canarium luzonicum oder C. commune der Philippinen
erscheinen auf dem amerikanischen Markt.
469. Diels, L. Three new species of Menispermaceae. (Philippine
Journ. of Sei. C Bot., VIII, 1913, p. 157-158.) K A.
470. Eimer, A. D. E. A few new Polygalaceae. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1671-1678.) N. A.
560 F- Hock: Pflanzengeographie aussereufopäischer Länder. [ßß
470a! Eimer, A. D. E. and Fooke, W. 0. Two new species of
Riibiis. (Leaflets Philippine Bot., V, 1913, p. 1617-1619.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 627.
470b. Eimer, A. D. E. Philippine Pygeum. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1621-1628, 1685-1750.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 626-627.
Enthält aus.ser neuen auch andere Arten.
470c. Eimer, A. D. E. Philippine Gyrinopsis. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1629-1632.) N. A.
2 neue und 2 schon bekannte Arten.
470d. Eimer, A. D. E. Philippine Polyosma. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1633-1639.) N. A.
5 neue und 4 schon länger bekannte Arten.
470e. Eimer, A. D. E. Philippine Trichospermum. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1641-1644.) N. A.
Ausser 4 schon bekannten 2 neue Arten.
470f. Eimer, A. D. E. Philippine Linociera. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1651-1657.) N. A.
8 alte und 5 neue Arten.
470g. Eimer, A. D. E. Philippine Balanophora. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1659-1662.) N. A.
Zu 3 schon bekannten kommen 3 neue Arten.
470h. Eimer, A. D. E- Philippine Hex. (Leaflets Philippine Bot.,
V, 1913, p. 1663-1669.) N. A.
14 alte und 3 neue Arten.
470i. Eimer, A. D. E. Palawan Acanthaceae. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1685-1704.) N. A.
Aufzählung aller Arten des Gebiets.
470k. Eimer, A. D. E. New Anonaceae. (Leaflets Philippine Bot.,
V, 1913, p. 1705-1750.) N. A.
4701. Eimer, A. D. E. Philippine Curculigo. (Leaflets Philippine
Bot., V, 1913, p. 1645-1649.) N. A.
6 Arten der Gattung sind bisher von den Philippinen bekannt.
470m. Eimer, A. D. E. Four Score of new plants. (Leaflets
Philippine Bot., V, 1913, p. 1751-1853.) N. A.
470n. Eimer, A. D. E. Rubiaceae from Mount Urdaneta. (Leaflets
Philippine Bot., V, 1913, p. 1855-1905.) N. A.
Aufzählung aller Rubiaceae des Berges.
470o. Eimer, A. D. E. Loranthus from Mount Urdaneta. (Leaflets
Philippine Bot., V, 1913, p. 1959-1971.) N. A.
Die Gattung ist in den grossen Waldgebieten von Mindanao reich-
lich vertreten. Hier werden ausser 3 schon bekannten neue 9 Arten
genannt.
471. Foxworthy, F. W. Dipterocarpaceae from the Agusan Region.
(Leaflets Philippine Bot., VI, 1913, p. 1949-1958.) N. A.
Bis vor kurzem waren von Dipterocarpaceen des Gebiets nur Pentacme
contorta, Hopea philippinensis, Shorea negrosensis und Sh. squamata bekannt.
Hier werden ausser neuen Arten noch Dipterocarpus Warburgii, Parashorea
Warburgii und eine Shorea Vidaliana wenigstens nahestehende Pflanze ahs
neu für das Gebiet erwiesen.
^7] Indopolynesisches Pflanzenreich. 561
472. Gageepaiii, F. Pterocarpiis ecliinatiis Pers., uon P. Vidalianus
Eolfe. (Not. syst., II, 1913, p. 371-372.) N. A.
Von den Philippinen.
473. Gamble, J. S. Some additional bamboos of the Pliilippine
Islands. (Philippine Joiirn. Sc. C. Bot., VIII, 1913, p. 203-206.)
474. Hubbard, F. Tracy. On Eragrostis cilianensis (All.) vignolo
lutati. (Philippine Journ. Sc. Sect. C. Bot., VIII, 1913, p. 159-161.)
475. Kränzlin, F. Cyrtandraceae novae Philippinenses. I. (Phi-
lippine Journ. of Sei., C. Bot., VIII, 1913, p. 163-179, 311-333.) N. A.
Bearbeitung der Cyrtandraceae des Kgl. Botanischen Museums zu
Bei'Iin.
476. Mackie, D. B. The Philippine Locust (Pacliy Stylus tnigra-
ioroides R. et F.); natural influences affecting its propagation and
distribution. (The Philippine Agric. Rev., VI, 1913, p. 538-547.)
Geht auf ihre klimatischen Forderungen, doch besonders auf ihre
Feinde aus dem Tierreich ein.
477. Merrill, E. D. Studies on Philippine Melastomataceae. I/II.
<Philippine Journ. Sc. C. Bot., VIII, 1913, p. 207-250, 335-360, pl. XI
bis XII.) N. A.
Die neuen Arten werden beschrieben, die anderen kurz mit Standorts-
angabe genannt.
477a. Merrill, E. D. Plantae Wenzelianae. (Pliilippine Journ.
.^c. C. Bot., VIII, 1913, p. 363-390.) N. A.
Die meisten Pflanzen stammen aus der Nähe von Dagami, Leyte,
wo Wenzel seinen Wohnsitz hatte.
477b. Merrill, E. D. Flora of Manila. Manila 1913, 8«, 490 pp.
477c. Merrill, E. D. Studies on Philippine Rubiaceae. (Philippine
Journ. Sei., C. Bot., VIII, 1913, p. 31-62, pl. I.) N. A.
Ganz neu für die Philippinen ist Acranthera. Durch die vielen Er-
gänzungen der letzten Jahre scheinen die Rubiaceae nächst den Orchideen
die artenreichste Familie der Insel zu sein. Wälirend einige Arten von weiter
Verbreitung sind, erscheinen namentlich viele Waldformen von sehr be-
schränkter Verbreitung.
478. Prain, D. and Burkill, J. H. Dioscoreae Elmerianae. A Contri-
bution to our knowledge of the genus Dioscorea in the Pliilippine
Islands. (Leaflets Pliilippine Bot., V, 1913, p. 1589-1599.) N. A.
D/oscor^ö-Arten der Philippinen. Im ganzen sind' 18 Arten bekannt,
davon manche in verschiedenen Varietäten.
479. Principal Philippine Imports and Exports. (The Phi-
lippine Agric. Rev., V, 1912, p. 691.)
480. Radlkofer, L. Eniimeratio Sapindacearum philippinensium
novarumque descriptio. (Philippine Journ. of Sei., C. Bot., VIII, 1913,
p. 443-473.) N. A.
480a. Radlkofer, L. Sapindaceae Philippinenses novae. II.
(Leaflets Philippine Bot., V, 1913, p. 1601-1616.) N. A.
18 neue oder neu benannte Sapindaceae der Philippinen.
481. Saleeby, M. M. The Manufacture of Paper from Abacä
^fManila Hemp). (The Philippine Agric. Rev., VI, 1913, p. 23-27.)
Vgl. ,, Kolonialbotanik".
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 30. 10. 17.] 36
562 F- Hock: Pflanzengeogrophie aussereuropäischer Länder. [ßg
481 a. Saleeby, M. M. Tlie renovatiou of the Abacä (Manila
Hemp) Industry. (The Plülippine Agric. Rev., VI, 1913, p. 1G7-182,
pl. V-IX.)
181b. Saleeby, M. M. Maguey (Cantala) and Sisal in tho Phi-
lippines. (The Philippine Agric. Rev., VI, 1913, p. 183-188, pl. X-XIII.)
Behandelt Agav^-Arten.
482. Sykes, diamble J. So nie Additional Baniboos of the
Philippine Islands. (Philippine Journ. ol .Sei., vol. VIII, See. C. 1913,
p. 203-206.) N. A.
Ausser einer neuen Guadua noch Vertreter von 6 anderen Gattungen.
Forniosa.
483. Hayata, B. Icones Plantaruni Forniosanaruni. Vol. III.
Taihoku (Formosa) 1913, 8«, IV u. 222 pp., 35 pl. N. A.
B. in Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 64.
Verf. schätzt die Zahl der Samenpflanzen der Insel auf 2918 Arten
n 881 Gattungen.
k) Westmaiesien (westliche kleine Sunda-Inseln, Java, Borneo, Sumatra,
Malakka [hier sind auch allgemein-malesische Arbeiten untergebracht]).
B. 484-503.
Vgl. auch Allg. B. 7 (Java). 28 (Java); Aeu. B. 6 (N. A.), 12 {Orchidaceac
von Borneo), 14 {Gomphrena von Java), 16 [Arteinisia vulgaris von Java).
17 (Borneo), 18 {Sphenoclea), 423 (einzige Podosteniacee Javas), 509 {Feroniella
von Java), 515 {Atalantia von Java).
484. Hallier, H. Sur le Philbornea, genre nouveau de la faniille
des Linacees, avec quelques remarques sur les affinites de cette
famille. (Arch. neerl. sc. exact. et nat., ser. III, t. 1, 1912, p. 104—111.)
Eigenbericht im Bot. Centrbl., CXXV, p. 335. ■
Nachdem Stapf die polynesisch-ostaustralisch-papuanische Gattung
Durandea wieder von der afrikanisch-indischen Gattung Hagerina getrennt
und durch eine Art aus Borneo vermehrt, wurde es durch eine neue Art von
Palawan nötig, die beiden nordwestmalayischen Arten als Philbornea ab-
zuscheiden. Verf. schliesst systematische Erörterungen daran.
485. Haiiiff, Mohamed. Record of a few Orchids and other
interesting plants found in Setol and on Kedah Peak. (The Gard.
Bull. Straits Settlements, I, 1913, p. 197.)
Aufzählung einiger Pflanzenarten mit Fundortsangabe.
486. Kamerling, Z. Bekende en merkwaardige ludische
planten. (Natk. Tijdschr. Ned.-Indie, LXXI. 1912, mit 4 färb. Taf.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 311-312.
Behandelt Phalaenopsis amabilis, Costiis speciosus, Pangium ediile
und Gloriosa superba.
487. Safford, W. E. Papualthia Mariannae, a new species of
Anonaceae from the Island of Guam. (Journ. Washington Acad. Sei.,
II, 1912, p. 459-463, mit 2 Taf.) N. A.
488. Smith, J. J. Neue Orchideen des Malaiischen Archipels.
V. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. ser., No. III, Buitenzorg 1912, p. 53
bis 69.) N. A.
59] Indopolynesisches Pflanzenreich. . 563
488a. Smith, J. J. Neue malaiische Orchideen. (Bull. Jard.
Bot. Buitenzorg, 2. ser., No. VIII, Buitenzorg 1912, p. 38-47.) N. A.
488b. Smith, J. J. Vaccinium malaccense "Wight var. Alebense J. J. S.
(Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. ser., No, VIII, Buitenzorg 1912, p. 48 — 49.)
■ N. A.
Java.
489. Backer, C. A. Schoolflora voor Java. (Weltevreden 1912,
LXXXIX u. 672 pp., 8 0, 12 Taf.)
489a. Bäcker, C. A. Kritiek op de exkursionsflora von Java.
Weltevreden (Visser u. Co.) 1913.
Dieses Buch von 67 Seiten beschäftigt sich mit der von S. H. Koorders
bearbeiteten dreibändigen Exkursionsflora von Java. Dass der Verf. zu einer
solchen ausführlichen Kritik die Berechtigung hat, soll ihm schon deswegen
nicht bestritten werden, weil er der Herausgeber einer Schulflora von Batavia
ist, deren Anfang erschienen war, als die Koorders'sche Flora herauskam.
Es niuss vorausgeschickt werden, dass die Exkursionsflora als ein erster
Versuch zu gelten hat, eine der schwierigsten und durch allerhand Zufällig-
keiten von den Holländern selbst verballhornten Flora dem grösseren Publikum
zugänglich zu machen. Dass dieser Versuch nicht überall glücklich ausfallen
konnte, wird sich jeder Einsichtige, der einmal ein so grosses Unternehmen
gewagt hat, selbst sagen müssen; ausserdem kommt noch hinzu, dass der
ursprünglich viel enger gefasste Plan der Flora im Laufe der Arbeit eine Er-
weiterung erfuhr, die dem Werke nicht überall zum Nutzen gereichen konnte.
Ferner ist zu bedenken, dass die von der holländischen Regierung zugemessene
Zeit sehr kurz war und dass endlich der Autor die Drucklegung nicht per-
sönlicli überwachen konnte.
Betrachten wir unter diesen Voraussetzungen einmal die Arbeit des
Kritikers, so wird jeder Einsichtige gern zugeben, dass er Versehen, Aus-
lassungen und Fehlgriffe des Werkes unter Aufbietung einer grossen Arbeits-
kraft zum Teil richtig hervorgehoben hat. Zum Teil aber schiebt er dem
Autor Fehler in die Schuhe, die zu vermeiden ihm aus Unkenntnis inzwischen
von anderer Seite erlangter Resultate nicht möglich sein konnte. Der Ge-
rechtigkeitssinn des Kritikers hat hier versagt, denn er hat den Grundsatz
jeder Anklage: In dubio pro reo, in der gröblichsten Weise verletzt. Die
Kritik, die in ihrer ganzen Tendenz sich als bestellte Arbeit kundgibt, ist von
vornherein befangen und der Kritiker hätte sich doppelt vorsehen müssen,
um als Konkurrent in javanischer Flora diesem Vorwurf zu entgehen. Statt
dessen begnügt er sich nicht, in pharisäischer Weise auf die Fehler hinzuweisen,
sondern er würzt seine Bemerkungen mit allerhand persönlichen Spitzen,
die einer anständigen Kritik unwürdig sind,
Eine Kritik, die auf persönliche Verunglimpfung des Gegners hinaus-
läuft und sich nicht scheut, zu scharfen herabsetzenden Ausdrücken zu greifen,
sollte sich in den Augen jedes verständig denkenden Menschen von selbst
richten.
Eine solche Verrohung der Kritik, die augenscheinlich auch noch
offizielle Billigung findet, sollte auf das schärfste zurückgewiesen werden,
zumal es sich bei dem kritisierten Autor um einen Mann handelt, der in
seiner moralischen und. wissenschaftlichen Integrität turmhoch über seinem
Gegner steht.
36*
5ß4 F« Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [70
Es ist unbedingt notwendig, einmal auf das Demoralisierende einer
derartigen Beurteilung hinzuweisen, denn es wäre für die Systematik geradezu
ein Unglück, wenn dieser Ton sich breit machen dürfte und nicht sofort auf
das schärfte und nachdrücklichste im Interesse des Anstandes zurückgewiesen
würde. Hoffen wir, dass eine derartige Verunglimpfung des Gegners vereinzelt
bleibt und nicht etwa zur Regel zu werden droht. G. Lindau.
489.b Backer, C. A. Javaansche Voedergrassen. II — VII. (Teys-
mannia, XXIV, 1913, p. 209-222, 314-320, 366-377, 423-437, 495-511,
633-644, Tai IV- XVI.)
Beschreibung und Abbildung von Paspalum scrobiculatum var. orbiculare,
P. longifolium, P. dilatatiim, P. conjugatiim, P. disticlium, P. sanguinale, P.
Royleanum, P. minutifloruin, P. brevifolium, P. cartilagineum, Eriochloa
ramosa, Isachne australis.
490. Docters van Leeuwen-Reijnvaii, W. imd J. Beiträge zur
Kenntnis der Lebensweise einiger Dischidia-Arten. (Ann. Jard.
Bot. Buitenzorg, XXVII, 1913, p. 65-91.)
Epiphyten aus dem mittleren Java.
490a. Docters van Leeuwen, W. Über die Erneuerung der ver-
brannten alpinen Flora des Merbaboe- Gebirges in Zentral - Java.
(Ber. D. Bot. Ges., XXXI, 1913, p. 151-157.)
Verf. besuchte das Gebirge kurz vor einem grossen Brand und dann
nachher und stellt fest, dass die meisten Pflanzen sich erhalten werden, da
der Gipfel des Berges vom Feuer verschont blieb und von dort die Pflanzen
schon jetzt abwärts wandern.
491. Ernst, A. und Bernard, Ch. Beiträge zur Kenntnis der
Saprophyten Javas. X. (Ann. Jard. Bot. Buitenzorg, XXVI, 1 partie,
1912, p. 219-221.) Enthält:
Smith, J. J. Zur Systematik von Burmannia coelestis Don.
Die Pflanze ist vom tropischen Himalaja und China bis Nord-
australien verbreitet und auch von Mauritius bekannt.
492. Faber, F. C. v. Biophytum apodiscias, eine neue sensitive
Pflanze auf Java. (Ber. D. Bot. Ges., XXXI, 1913, p. 282-284.)
Biophytum apodiscias wurde zuerst von Molisch auf Java entdeckt.
Ausser ihr finden sich auf der Insel B. sensitivum und Reinwardtii.
493. Klebs, Georg:. Über die periodischen Erscheinungen
tropischer Pflanzen. (Biol. Centrbl., XXXII, 1912, p. 257-285.)
Verf. ist auf Grund eigener Untersuchungen auf Java zu dem Er-
gebnis gelangt, dass nicht alle Pflanzen Ruhezeiten durchmachen. Ununter-
brochenes Wachstum zeigen Pothos aurea, Cocos nucifera, Nipa fruticosa.
Albizzia moliiccana, Ficus geocarpa, Scaevola sericea, Pteriloma triquetrum.
Clitoria ternata. Die Blattbildung erfolgt gleichmässig, kann aber durch Ruhe-
pausen unterbrochen werden bei Terminalia catappa, Eriodendron anfrac-
tuosum, Tectona grandis, Schizolobium excelsum, Albizzia stipulata. Die
Blattbildung erfolgt in Schüben, nach jedem Schübe kann Ruhe ein-
treten bei Petraea volubilis, Theobroma cacao, Sterculia macrophylla, Litsaea
latifolia.
Auch auf den Laubabfall geht Verf. ein, doch da er keine eigenen Unter-
suchungen darüber machte, nur kurz.
71] Indopolynesisches Pflanzenreich. 565
494. Koorders, S. H. Exkursionsflora von Java, umfassend
die Blütenpflanzen. IV. Band. Atlas, I. Abt., Fam. 1—19. Jena 1913,
8», 81 pp.
Vgl B. 489 a.
Enthält Gymnospermae und zum Teil Monocotyledoneae.
494a. Koorders, S. H. und Valetoii, Th. Atlas der Baumarten
von Java. 1. Lief., mit 50 Tai ; 2. Lief. Tal 51-100; 3. Liel Tal 101-150;
4. Liel Tal 151-200; 5. Liel (2 Bd. Beginn) Tal 201-250. Leiden 1913, 8».
494b. Koorders- Schumacher, A. Systematisches Verzeichnis der
zum Herbar Koorders gehörenden, in Niederländisch-Ostindien
besonders in den Jahren 1888—1903 gesammelten Phanerogamen
und Pteridophyten nach den Original-Einsammlungsnotizen und
Bestimmungsetiketten unter der Leitung von Dr. S. H. Koorders
zusammengestellt und herausgegeben. Liel 1 — 9. Batavia 1910
bis 1912. N. A.
Die Einsammlungsangaben sind hinsfchtlich der Fundorte recht genau;
sie werden hier familienweise zusammengestellt, soweit die Bearbeitung fertig
war. So wird in der ersten Lieferung zunächst eine Sammlung aus Nord-
Sumatra, dann eine aus Mittel- Sumatra bearbeitet; die Bearbeitung
der letzten nimmt auch noch die 2. Lieferung in Anspruch. Dann folgen Be-
arbeitungen von Java, denen Bemerkungen folgen, die sich auf begleitende
Karte» beziehen, auf denen Höhenregionen und Hauptvegetationstypen von
Java dargestellt sind. Von diesen abgesehen geht das systematische Ver-
zeichnis der javanischen Pflanzen bis an den Schluss der vorliegenden Liefe-
}ungen.
Fortsetzung 1913, 8«. 165 u. 167 u. 21 pp.
Enthält ,, Botanische Nummerlisten der in den javanischen Wald-
niooren von S. H. Koorders in den Jahren 1888—1903 numerierten Muster-
bäume". Ferner ,, Abteilung Java" (sehr genaue Standortsangaben von
Pflanzen in systematischer Ordnung) und ,,Indeterminata" sowie ,, Zweiter
Nachtrag zu den Phanerogamen von Java".
Vgl. auch Bot. Centrbl., CXXV, p. 312-313 imd Engl. Bot. Jahrb.,
LI, Literaturber. p. 55.
495. On some resiilts of the botanical investigation of
Java (1911- 1913). (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, XII, 1913, p. 1-40.) N. A.
Enthält eine lange Aufzählung von Pflanzen Javas. Neu für die Insel
ist die Gattung Selliera. Chrysanthellum indicum ist mit Unrecht von Java
genannt, es handelt sich da um Ch. Smitliii Backer.
496. Pyiiaert, L. La Palmeraie du Jardin botanique de
Buitenzorg (Java). (Rev. Hortic. beige et etrangere, XXXIX, 1913,
No. 5.)
497. Rig'otard, L. Note sur le Ficus elastica ä Java. (L'Agro-
nomie coloniale, I, 1913, p. 100—103.)
Ficus elastica ist auf Java bisher viel gebaut, wird aber in Zukunft
nicht weitere Ausdehnung finden.
498. Smith, J. J. Die Orchideen von Java. III. Nachtrag.
(Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. ser., IX, 1913, p. 1-130.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, p. 175.
566 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [72
Borneo.
499. Ridley, H. N. Contributions to a flora of Borneo. (Sarawak
Mus. Journ., I, 1913, p. 67-98.) N. A.
Behandelt die Raniinculaceae bis Anonaceae.
Vgl. Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 684.
499a. Ridley, H. N. Some Bornean Aroideae. (Journ. of Bot., LI,
1913, p. 201-202, 1 pl.) N. A.
Ausser einer neuen Gattung wird Arisaema microspadix als neu für
Borneo genannt und die Synonymik von Piptospatha elongata behandelt.
499b. Ridley, H. N. A new Alpinia from Borneo. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 247.) • N. A., Sarawak.
499c. Ridley, H. N. An Expedition to Moul^t Menuang,
S elangor. (Journ. Linn. Soc., XLI, Bot. p. 285 — 304.) N. A.
Von dem Berg aus der Nähe von Perak wird eine vollständige Pflanzen-
aufzählung gegeben. Auffallend ist z. B. Coix lacryma bei 2000' Höhe. Bei
4100' Höhe wurde Impatiens oncidioides, bei 4300' Pratia bcgoniaefolia ge-
funden. Viele Arten erinnern an Malakka, so Bucklandia populnea, Polysoina
parviflora, Pratia bcgoniaefolia, Dilocliia Cantleyi und Goodyera gracilis. Neu
für das Gebiet sind Physunis humilis (Java), Forrestia glabrata (Indomalesien)
und Pratia begoniacfolia (Indien) sowie einige überhaupt neue Arten.
.500. Valeton, Th. Drei neue Arten von Neurocalyx. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 513-514.) N. A., Borneo.
501. Wiiikler, Hubert. Beiträge zur Kenntnis der Flora und
Pflanzengeographie von Borneo. III. (Engl. Bot. Jahrb., IL, 1913,
p. 349-380.) N. A.
Ausser neuen werden auch andei'e Arten genannt, ausser der Verbreitung
im Gebiet wird aucli die Gesamtverbreitung kurz berücksichtigt.
Malakka.
502. Gamble, J. S. Materials for a flora of the Malay Penin-
sula No. 2 3. (Journ. and Proc. asiatic. Soc. Bengal, LXXV, 1912, p. 1
bis 2C4, 205-278.)
Behandelt nach Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 628, im ersten Teile
der Arbeit 189 Arten aus den Familien Nyctaginaceae, Amarant aceae, Poly-
gonaceae, Cliloranihaceae, Laiiraceae und Hernandiaceae (die Polygonaceae
durch Gage); die neuen Arten sind im Kew Bulletin veröffentlicht.
Der zweite Teil behandelt nach Bot. Centrbl., CXXIII, p. 628 f.
Myristicaceae, Monimiaceae, Thymelacaceae (einschliesslich Gonystylaceae),
Elaeagnaceae und Santalaceae (einschliesslich Cliampereia), im ganzen 73 Arten,
503. Rolfe, R. Allen. Acriopsis Ridleyi. (Orchid Review, XX, 1912.
p. 160.)
Acriopsis Ridleyi war bisher nur von der Insel Singapur bekannt,
ist nun auch zu Burford gesammelt.
I) Hinterindisches Gebiet (Siam, Tonkin, Kotsciiinchina). b. 504-511
Vgl. auch Aeu. B. 6 (N. A.), 103 {Derris aiis Hinterindien), 105 {Melastomaceae
aus Hinterindien).
504. Bonati, G. Le Genre Herpestis dans la Flore Indo-
Chinoise. (Bidl. Soc. Bot. Geneve, 2«»e Ser., vol. V, 1913, p. 104.)
73] Indopolynesisches Pflanzenreich. 567
Auf neue Arten aus Hinteriiidien wird die See. Pseiido-Bonnaya
begründet ; ausführlicher :
504a. Bonati, G. Le Grenre Herpestis Glaertn. dans la flore
indocliinoise. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2°^® Ser., vol. V, 1913, p. 96—100.)
N. A.
504b. Bonati, G. Deux Nouvelles Scrophulariacees Indo-
chinoises. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2^^ Ser., vol. V, 1913, p. 140—141.)
Eine Art stammt aus Laos, die andere aus Kotschincliina. N. A.
504c. Bouati, G. Sur deux Scrophulariacees de la flore de
rindo-Chine. (Bull. Soc. Bot. Geneve, IV, 1912, p. 238.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIV, 1913, p. 267.
505. Danguy, P. Caprif oliacee nouvelle d' Indo-Chine. (Not.
syst., II, 1913, p. 340.)
Behandelt Lonicera cambodiana aus Cambodscha.
506. Fedde, F. Species novae ex ,,C. E. Acad. Sei. Paris, CL,
CLI (1910)". (Fedde, Rep., XI, 1913, p. 500-501.)
Die neuen Arten und Formen stammen meist aus Hinterindien.
507. Flore generale de 1' Indo-Chine. Vol. II. Fase. 2. Paris
1913, 8°, p. 57-216, 14 Fig.
508. Ga2;nepain, F. Dalbergia nouveaux d' Indo-Chine. (Not.
syst., II, 1913, p. 295-299.) N. A.
508a. Gag'iiepain, F. Spatholobus nouveaux d'Indo-Chine. (Not.
syst., II, 1913, p. 368-371.) N. A.
509. Swingle, W. T. Feroniella, genre nouveau de la tribu. des
Citreae, fonde sur le F. oblata, espece nouvelle de l'Indo-Chine.
(Bull. Soc. Bot. France, LIX, 1913, p. 774-783, pl. XVIII, 1 Fig.) N. A.
Zu der Gattung gehört noch eine bisher Feronia liicida Schaff, genannte
Art von Java.
Siam.
510. Contributions to the flora of Siam. Add. III-IV. (Kew
Bull., 1913, p. 65-72, 199-204.) K A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, p. 275-276 u. 622.
Enthält nur neue oder neu benannte Arten.
511. Hessens, Carl Curt. Durch König Tschulalongkorns Reich.
Stuttgart 1913, 219 pp., mit 125 Illustr. u. 1 Karie.
Ein mit schönen Abbildungen ausgestattetes Reisewerk über Siam,
in dem die Pflanzenwelt, namentlich die Nutzpflanzen, viel Berücksichtigung
finden, über das sich aber ein kurzer Bericht nicht geben lässt.
m) Burmanisch-bengalisches Gebiet, b. 512-519.
Vgl. auch Aeu, B. 8 (N. A. ), 15 {Citrus ichangensis), 16 (Artemisia
ladt flora).
512. Dubard, M. Etüde botanique du Cay-Sen {Dassilipe Pas-
^uieri Dub.), Sapotacee ä graine oleagineuse de l'Annam. (Ann.
Mus. col. Marseille, 1913, p. 92-98, 1 pl.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 596.
513. Finet, A. Vanda nouveau de Birmanie. (Not. syst., II,
1913, p. 299-301.) N. A.
568 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [74
514. Gamble, J. S. Ein neuer Loranthiis (L. Meeboldii) aus Burma.
(Fedde, Kep., XII, 1913, p. 34.) K A.
515. Guillaumin, A. Atalantia littoralis Guillaiimin nom. iiov.,
plante nouvelle pour TAnnam. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913,
p. 441-442.) N. A.
Die auch von Java bekannte Pflanze wurde bisher zu Paramignya
oder Limonia gerechnet.
516. Laee, J. H. List of trees, shrubs and principal clinibers
etc. recorded from Burma, with vernacular names. ((Jov. of India.
1913, 291 pp.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 147 und in Kew Bull., 1913, p. 419.
517. Lecomte, H. Grewia Eberhardtii spec. nov. (Xot. syst., II, 1913.
p. 377-379.) N. A., Annam.
518. Schelleuberg, G. Pflanzenliste aus Ober-Burma, speziell
aus den nördliclien Shanstaaten. ( Viert eljahrsschr. naturforsch. Ges.
Zürich, LVIII, 1913, p. 160-187.)
Wehrli schildert in einer kurzen Einführung kurz seine Reise und
das von ihm durchreiste Gebiet, während Verf. dann eine Autzählung der
von ihm gesammelten Pflanzen nach Englers System, aber unter Anwendung
der ,, Flora of British India" gibt. Ein Bild der Kachinberge mit Rodungen
und Kulturen an den Hängen ist beigegeben.
519. Smith, W. W., Banerji, S. G. and Ramaswami, M. S. Two
Decads of New Indo-Burmese species. (Rec. Bot. Surv. India, VI.
1913, p. 29-40.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 41.
519a. Smith, W. W. Bortwickia, a new genus of Capparidaceae.
(Trans, a. Proc. Bot. Soc. Edinburgh, XXIV, 1913, p. 175-176.)
N. A., Burma.
n) Südindisch-ceylonisches Gebiet.
B. 520-521.
520. Monico, U. Nel paese delle palme e delle perle. (BolL
Soc. Geogr. Ital., ser. 5a, I, Roma 1912, p. 1345-1381.)
Enthält auch einige Angaben über die Flora der Insel Ceylon.
521. Peteh, T. An orchid new to Ceylon. (Ann. r. bot. Gard.
Peradeniya, V, 1913, p. 421-431, 2 Fig.)
521a. Petch, T. Kotes on the Brazil nut tree (Bertholletia
excelsa) in Ceylon. (Ann. r. bot. Gard. Peradeniya, V, 1913, p. 421 — 431,
2 Fig.)
0) Dekhan-Gebiet. b. 522-^24.
522. Bhide, R. K. Two more new species of Gramineae froui
Bombay. (Journ. and Proc. Asiatic. Soc. Bengal, VIII, 1912, p. 311 — 314,
2 pl.)
523. Graham, R. J. D. Preliminary Note on the Classification
of Rice in the Central Provinces. (Mem. of Agric. India, VI, 1913,
p. 209-229, mit Karte u. Tal)
Auf einer Karte des mittleren Vorderindien ist die Stärke de«
Reisbaues in dem Gebiet dargestellt.
75] Madagassisches Pflanzenreich. 569
524. Hole, R. S. Oll Albizzia Lathamii. (Ind. For. Reo., IV, 1913,
p. 1-6.) N. A., Madras-Distrikt.
524a. Hole, R. S. Note on tlie preparation of Indian Forest
Floras and descriptive lists. (Forest Bull. Calcutta, 1913, p. 1 — 33.)
p) Himalaja-Indus-Gebiet, b. 525-529.
Vgl. auch Aeu. B. 10 (Sedum vom Himalaja), 13 {Hippophaes),
491 {Burmannia coelestis).
525. Bamber, C. J. Plauts of the Punjab. Part Xl/XII. (Journ.
Bombay nat. bist, soc., XXII, 1913, p. 118-143, 569-597.)
526. Harnet, R. Sur un Sedum nouveau. (Journ. of Bot., LI,
1913, p. 55-56.) N. A., Kumaon.
527. Kamigiesser, Fried. Über die Lebensdauer von Zwerg-
sträuchern aus hohen Höhen des Himalaja. (Vierteljahrsschr. natur-
forsoh. Ges. Zürich, LVIII. 1913, p. 198-202.)
Die Ergebnisse entsprechen denen ähnlicher Untersuchungen in den
Alpen und Pyrenäen. Die Arten von Rhododendron, Juniperus, Salix, Berberis,
Vaccinium u. a. werden trotz ihres niederen Wuchses 20— 50 Jahre alt; trotzdem
diese aus wesentlich grösseren Höhen stammen als die jener Gebirge, sind auch
in Stärke der Jahresringe keine erheblichen Unterschiede erweisbar.
528. Smith, W. W. and Cave, G. H. A note on the Himalayan
species of Daphne. (Rec. bot. Surv. India, VI, 1913, jj. 45 — 54, 1 pl.) N. A.
Die Geschichte der Erforschung der Daphne- Arien im Himalaja wird
behandelt.
528a. Smith, W. W. Alpine and sub-alpine Vegetation of
South -east Sikkim. (Rec. bot. Surv. India, IV, 1913, p. 323-431.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 16.
528b. Smith, W. W. Two new Himalayan Primulas from the
Chumbi Valley. (Trans. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI. 1913, p. 118-120.)
B. im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 56. N. A.
529. The Wallichian Herbarium. (Kew Bull., 1913, p. 255-263.)
Bespricht den Inhalt des für die Kenntnis der indischen Flora wichtigen
Herbars von Wallich, enthält z. B. Bemerkungen (von C. B. Clarke) zu den
,,Khasia"'- Standorten in Wallichs Liste.
8. Madagassisches Pflanzenreich, b. 530-539.
Vgl. auch Allg.B. 79 (Solanum), 88 {Calpidia). 91 ( Buchnera) ; Aen. B. 8 (X. A.),
12 (Orchidaceae), 442 (Calpidia), 491 [Burmannia coelestis), 562 {Hibiscus asper),
687 (N. A.).
530. Choux, P. Le genre Baseonema ä Madagascar. (C. R. Acad.
Sei. Paris, CLVI, 1913, p. 2002-2004.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 200.
531. Hamet, Raymond. Sur un Kalanchoe de l'Herbier Delessert.
(Ann. Conserv. Jard. Bot. Geneve, XV- XVI, Geneve 1911-1913, p. 141
bis 144.) N. A., Madagaskar.
531a. Hamet, Raymond et Perrier de la Bäthie. Sur un nouveau
Kalanchoe malgache. (Bull. Geogr. Bot., XXII, 1913, p. 148-151.)
N. A., Madagaskar.
570 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [7ß
532. Hemsley, W. Botting-. Oii the Genera Radamaea, Bentham,
and Nesogenes, A. de Candolle. (Journ. Linn. Soc, XLI, Bot., London 1913,
p. 311-31G, pL 14.) N. A.
Radamaea ist auf eine Art von Madagaskar begründet, dagegen ist
R. prostrata von den Agaleya-Inseln davon zu trennen u.nd zu Nesogenes
überzuführen, von welcher noch eine Art aus Polynesien, eine von
Eodriguez und eine bis zwei von Aldabra bekannt sind.
533. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Les Baobab de Mada-
gascar. Paris 1913, 8«, ill.
533a. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthic, H. Les Mascarenfiasia de
Test de Madagascar. (Agr. prat. Pays chauds, XII, 1912, p. 425 — 435,
4 Fig.)
533b. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Les Landolphia ,,Manio-
lava" de Test de Madagascar. (Agr. prat. Pays chauds, XII, 1912,
p. 460-466, 1 Fig.)
533c. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Quelques Landolphia
ä caoutchouc de Test de Madagascar. (Agr. prat. Pays chauds, XII,
1912, p. 89-98, 2 Fig.)
533d. Jumelle, H. [et Perrier de la Bäthie, H.] Quelques Symphonia
ä graines grasses de Test de Madagascar. (Agr. prat. Pays chauds,
XII, 1912, p. 12-21, "4 Fig.)
533e. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Les Medinilla de Mada-
gascar. (Ann. Sc. Nat. 9. Ser. Bot., XVIII, 1913, p. 35-65.)
Übersicht über 34 Medinilla-Arten des Gebiets.
533f. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Les Nervilia et les
Bulbophylliim du Xord-Ouest de Madagascar. (Ann. Fac. Sc. Marseille,
XXI, 1913, p. 187-216.) N. A.
Es sind 9 N^rv;7/a- Arten, 30 Biilbophyllum-Axien von Madagaskar
bekannt.
533g. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Palmiers de Mada-
gascar. Marseille et Paris 1913, 8«, 91 pp., mit Abb. N. A.
Es sind im ganzen 35 Palmen von Madagaskar bekannt. Es besitzt
Phloga 1 Art, Vonitra 2, Neodypsis 4, Dypsis 3, Neopliloga 6, Chrysaüdo-
carpiis 3, Ravenea 5 Arten, während Lonvelia, Phoenix, Borassus, Hyphaene,
Medemia und Elaeis nur durch je 1 Art vertreten sind.
533h. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Palmiers de Mada-
gascar. Paris 1913, 8», 32 pp., ill.
533i. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Plantes ä caoutchouc
de l'est de Madagascar. Paris 1913, 8", 32 pp., ill.
534. Louvel. Les Forets de l'ouest de Madagascar. Paris 1913,
8 ", avec 1 carte et figs.
535. Madagascar. (L' Agronomie coloniale, I, 1913, p. 118—124.)
Über Erzeugnisse der Wälder Madagaskars.
536. Schlechter, R. Orchidacees de Madagascar. Orchidaceae
Perrierianae Madagascarienses. (Ann. inus. col. Marseille, XXI, 1913,
p. 148-202, 24 pl.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 648.
537. Weriiham, H. F. The Genus Flagenium. (Journ. of Bot., LI,
1913, p. 11-12.) N. A.
3 Arten (darunter 2 neue) von Madagaskar.
77] Afrikanisches Pflanzenreich. 571
Seychellen.
538. Rubber in the Seychelles. (Agric. Bull, of the Straits and
Ted. Malay Straits, I, 1912, p. 153-154.)
Mascareiieii.
539. Safford, W. E. Pseudanona, a new genug of Anonaceae
from the Mascarene Islands; together with notes on Artabotrys
uncinatiis and its synonymy. (Journ. Washington Ac. Sc, III, 1913,
p. 16-19.)
9. Afrikanisches Pflanzenreich (afrikanisches
Festland südlich der Sahara), b. 540-6^0.
a) Allgemeines, b. 540-555.
Vgl. auch AJlg. B. 84 (Hydrolea), 89 {Pygeum); Aeu. B. 2 (Solanum), 18
(Sphenoclea), 53 [Ophrys cornuta, neu für Afrika), 460 {Acanthaceae, die von
Papuasien bis Afrika verbreitet sind).
540. Chioveiida, E. II genere Sageretia Brongn. in Africa. (Ann.
di Bot., X, Roma 1912, p. 431-446, 3 tav.)
Vgl. „Systematik"' 1912, B. 2561-2562.
541. Chodat, Sur trois nouveaux Polygala l'Afrique. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2"^^ Ser., vol. V, 1913, p. 187.)
Ausführlich behandelt in:
541a. Chodat, R. Polygalaceae novae vel parum cognitae. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2'^e gei-^ ^qI. V, 1913, p. 189-192.) N. A.
542. Diagnoses Africanae. LII-LIV. (Kew Bull., 1913, p. 76-81,
118-123, 177-183, 299-307, 2 pl.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, p. 275 und CXXV, p. 143-144 und 308.
Nur neue Arten.
543. Dubard, M. Deux Apocynacees africaines. (Agr. prat.
Pays chauds, XII, 1912, p. 513-515.)
544. Eiigler, A. Beiträge zur Flora von Afrika. XLI. Unter
Mitwirkung der Beamten des Kgl. Botanischen Musevims und des Kgl. Bota-
nischen Gartens zu Berlin sowie anderer Botaniker herausgegeben. (Engl.
Bot. Jahrb., XLIX, 1913, p. 381-512.)
Fortsetzung der zuletzt Bot. Jahresber., XL, 1912, 1. Abt., p. 1071,
Ber. 748 erwähnten Arbeit. Enthält:
Engler, A. und Krause, K. Sapotaceae africanae (p. 381 — 398,
mit 2 Fig. im Text.) N. A.
Lindau, G. Acanthaceae africanae. IX. (p. 399 — 409, mit 2 Fig.
im Text.) N. A.
Schlechter, R. Neue Helophila-ATten. (p. 410-418.) N. A.
Harms, H. Leguminosae africanae. VI. (p. 419 — 454, mit 2 Fig.
im Text.) N. A.
Engler, A. Eine neue Art von Trichocladns. (p. 455 — 456, mit 1 Fig.
im Text.) N. A.
Buscalioni, Luigi und Muschler, Reno. Beschreibung der von
572 F. Hock: Pllanzengeographie aiissereuropäischer Länder. [7S
Ihrer Königlichen Hoheit der Herzogin Helena von Aosta in Zentralafrika
gesammelten neuen Arten, (p. 457 — 512.) N. A.
Enthält einen ganz kurz gefassten Eeisebericht.
544a. Erijsler, A. Beiträge zur Flora von Afrika. XLII. Unter
Mitwirkung der Beamten des Kgl. Botanischen Museums und des Kgl. Bota-
nischen Gartens zu Berlin sowie anderer Botaniker herausgegeben. (Engl.
Bot. Jahrb., LI, 1913, p. 1-163.)
Fortsetzung der im Ber. 544 besprochenen Arbeit. Enthält:
Ulbrich, E. Die Malvaceen von Deutsch- Südwestafrika und ihre
Beziehungen zum übrigen Afrika. I. (p. 1 — 63.) N. A.
Die Malvaceae fehlen in den Tropen nirgends, wo Menschen leben oder
gelebt haben; einige sind Paniropisien oder Kosmopoliten geworden. Von
weit verbreiteten Formen sind in Deutsch -Südwestafrika Abutilon intermedium,
A. indicum und Sida spinosa besonders entwickelt, von Gattungen sind da
Abutilon, Pavonia, Sida und Hibiscus formenreich. Im ganzen sind 75 Malva-
ceae (davon 31 Malveae, 7 Uredineae) aus Deutsch- Südwestafrika bekannt.
Gilg, E. und Schellenberg, G. Oleaceae aiYica,nae. (p. 64— 103.) N. A.
Enthält vor allem Beslimmungsschlüssel für mehrere Gattungen und
Verbreitungsangaben auch älterer Arten.
Brandt, M. Violaceae africanae. III. Nebst einigen Beiträgen von
A. Engler. (p. 104-128.) N. A.
Nur neue Rinorea-Arten.
Schlechter, R. Asclepiadaceae africanae. (p. 129—155, mit 4 Fig.
im Text.) N. A.
Microloma erstreckt sich von der Südwestregiou der Kapkolonie über
die Bezirke der Westküste bis Gross-Namaqua- und Damaraland, verlässt
also nicht den Gürtel der karroiden Vegetationszone im Norden und Westen.
Schizoglossum ist hauptsächlich im aussertropischen Südafrika vertreten.
Von 30 Arten Cynanchum finden sieh 12 im aussertropischen Südafrika.
Marsdenia ist in Afrika wenig entwickelt, in Südafrika gar nur mit 1 Art ver-
treten. Noch zu mehreren anderen Gattungen finden sich ergänzende Be-
merkungen.
Mildbraed, .7. und Schlechter, R. Beiträge zur Kenntnis der
Gattung Balanites Del. (p. 156-163.) N. A.
Von Van Tieghem abgetrennte Gattungen werden hier als Sektionen
behandelt; 7 neue Arten aus Afrika kommen hinzu.
545. Fries, R. E. Zur Kenntnis der afrikanischen Dorstenia-
Arten. (Ark. f. Bot., XIII, 1913, p. 1-20, 2 Taf., 2 Fig.)
546. Gandoger, M. L'herbier africain de Sonder. (Bull. Soc.
Bot. France, LX, 1913, p. 414-422, 434-462.)
547. Hackel, '£., Sohiiiz, H. und Thellung:, A. Beiträge zur
Kenntnis der afrikanischen Flora. XXV. (Vierteljahrsschr. natur-
forsch. Ges. Zürich, LVII, 1913, p. 531-563.)
548. Harnet, R. Zwei neue afrikanische Kalanchoe. (Notizbl.
Kgl. Bot. Gart. u. Mus. zu Dahlem bei Steglitz [Berlin], V, 1913, p. 302-307.)
549. Kükenthal, G. Cyperaceae novae. III. (Fedde, Rep., XII.
1913, p. 91-95.) N. A.
Fortsetzung der Bot. Jahrber., XXXVIII, 1910, 1. Abt., p. 872, B. 189
genannten Arbeit. Enthält diesmal vorwiegend afrikanische Arten, doch
auch solche aus anderen Erdteilen.
79] Afrikanisches Pflanzenreich. 573
♦
550. Moore. Spencer le M. Alabastra diversa. XXII. Ascle-
piadaceae Africauae novae vel rariores. (Journ of Bot., L, 1912, p. 337 — 346,
358-367.) ■ N. A.
Ausser neuen Arten werden auch einige andere von Raphionacme und
Asclepias erwähnt.
551. Roland- Gosselin, R. Are the Species of i?/npsa/;s diso overed
in Africa indigenous '? Translation by E. G. Britton. (Torreya, XIII,
1913, p. 151-156.)
552. Thonner, Franz. Die Blütenpflanzen Afrikas. Nacliträge
und Verbesserungen. Berlin 1913, 8°, 88 pp.
Neu für Afrika sind Triuridaceae, Octoknemataceae, Pandaceae, Alan-
giaceae und Styracaceae, die in den Familienschlüssel eingefügt werden. Dann
folgen die Ergänzungen für die Gattungen und schliesslich eine Übersicht
über die Zahl der Gattungen und Arten aller Familien in Afrika und den
einzelnen Hauptteilen davon. Danach sind 10055 Gattungen und 144 500 Arten
Angiospermen auf der ganzen Erde bekannt, hiervon 3712 Gattungen und
40100 Arten in ganz Afrika (heimisch dort 3551 Gattungen und 39 800 Arten);
von Arten zählt Verf. aus Nordafrika 4900, Mittelafrika 19000, Südafrika
13600, von den madagassischen Inseln 6100.
553. Toepffer, Ad. Salices novae Africanae. (Fedde, Rep., XII,
1913, p. 502-503.) N. A.
Aus Nubien und Ober-Ägypten.
554. Wernham, H. F. The Mussaendas of the African conti-
nent. (Joiirn. of Bot., LI, 1913, p. 233-240, 274-278.) N. A.
Vollständige Übersicht mit Bestimmungsschlüssel.
555. Yamanouchi, S. Hydrodictyon africanum, a new species. (Bot.
Gaz., LV, 1913, p. 74-79, Fig. 1-6.)
b) Tropisches Afrika, b. 556-6O8.
a) Auf mehrere Provinzen bezügliche Arbeiten. B. 556-569.
Vgl. auch Aeu. B. 12 (Orchidaceae), 17 (Beobachtungen aus dem* tropischen
Afrika), 301 {Caperonia palustris).
556. Annet, E. Observations sur les cotonniers de l'Afrique
tropicale tran^aise. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 161 — 166.)
Bearbeitung der Gossypium-Avten des tropischen Afrika. Im ganzen
werden 8 Arten unterschieden.
557. Beiioist, R. Contribution ä la flore de l'Afrique fran-
9aise. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 330-336.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 67.
558. Chevalier, A. Sudania. Enumeration des plantes recoltees en
Afrique tropicale par Aug. Chevalier de 1898 ä 1910 inclus. Tome I, No. 1
ä 12 000. Paris 1911, petit-40, VII u. 210 pp.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 360.
559. Das Alter der Affenbrotbäume {Adansonia digitata). (Der
Pflanzer, VII,' 1913, p. 574-575.)
Ein 1869 in Zanzibar gepflanzter, jetzt 25 m hoher und bei 1 m Höhe
542 cm Umfang zeigender Baum kann Anhalt ziir Schätzung des Alters anderer
geben; noch ein Beispiel von Daressalam wird für das rasche Wachstum der
Art gegeben.
574 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [gO
560. Flora of Tropical Africa. (Kew Bull., 1913, p. 283-286.)
Allgemeine Besprechung der bisher erschienenen Teile von Thiselton-
Dyers Flora des tiopischen Afrika.
561. Harms, H. Über die systematische Stellung von
Gteditschia africana Welw. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 298-301.)
Obige als Erythropliloeum africanum (Welw.) Harms zu bezeichnende
Pflanze ist bekannt von Angola, Amboland, Französisch- Guinea, Togo, öst-
liches Schari- Gebiet und Deutsch-Ostafrika.
562. Hibiscus asper. (Kew Bull., 1913, p. 418-419.)
Aus dem tropischen Afrika und Madagaskar.
562a. Moore, S. le M. Alabastra diversa. XXIII. (Journ. of
Bot., LI, 1913, p. 183-188, 208-217.) N. A.
Aus dem tropischen Afrika wird eine Reihe neuer Arten be-
schrieben; auch werden einige neue Standortsangaben mitgeteilt und aus-
führlich Samara polygama behandelt.
563. Oliver, D. Flora of Tropical Africa. Edited by W. T.
Thiselton-Dyer. Vol. VI. Sect. 1. Part 6 {Euphorbiaceae, conclusion,
addenda). (London 1913, 8«, p. 1 . 13 and 961-1095.)
564. Podandria macrandra Rolfe. (Gard. Chron., 3. ser., LIV, 1913,
p. 182-183, Fig. 67.)
Aus Uganda.
565. Rendle, A. B. Notes on tropical African Convolvulaceae.
(Journ. of Bot., L, 1912, p. 253-254.) N. A.
Behandelt (zum Teil neue) I pomoea-Aiten.
566. Schnitze. A. Die afrikanische Hylaea, ihre Pflanzen- und
Tierwelt. (Ber. Senckenberg. naturforsch. Ges., XLIV, 1913, p. 143-158,
mit 13 Abb.)
In Äquatorialafrika existiert eine Hylaea, die sich mit der des Amazonas
in jeder Beziehung messen kann und die Insulindiens übertrifft; ihr Zentrum
liegt näher der Ost- als der Westküste; sie war früher sicher viel weiter aus-
gedehnt als heute. Der Wald hat alle Eigenschaften eines tropischen Regen-
waldes. Unten ist wenig Unterholz, Lianenwirrnis erst viel höher, darunter
viele Kräuter, namentlich Zingiberaceae. Ölpalme und Eriodendron fehlen
an unberührten Stellen ganz. Auf unverwittertem Laterit sind im Urwald
Grasfelder oft mit Kraut- und Farnwiichs, dort auch riesige Erdorchideen wie
Lissochiliis. Verf. geht besonders auf die Tierwelt ein.
567. Turbill, W. B. Acanthiis pubescens and A. arboreus. (Kew Bull.,
1913, p. 336-338.)
Aus dem tropischen Afrika.
568. Ulbrlch, E. Die Kapok liefernden Baumwollbäume der
deutschen Kolonien im tropischen Afrika. (Notizbl. Kgl. Bot. Gart,
u. Mus. Dahlem b. Steglitz [Berlin], Ko. 51, 1913, p. 1-34.)
Die grösste Verbreitung unter den Baumwollbäumen hat Ceiba pen-
tandra, die jetzt ein Tropenkosmopolit ist, aber wohl aus dem tropischen
Amerika stammt. Verf. geht hier näher auf die Arten aus dem tropischen
Afrika ein. Im ganzen kommen 7 Arten Bombax neben jener Ceiba in
Betracht.
569. Winkler, Hub. und Zimmer, C. Akademische Studienfahrt
nach Ostafrika. Breslau 1912, 120 pp.
31] Afrikaqisches Pflanzenreich. 575
ß) Sudanesische Parksteppenprovinz (Senegambien, Sudan bis
zum oberen Nilgebiet). B. 670-572.
570. Grüner. Weitere Beiträge über die Ölpalme im Bezirk
Misaliöhe, Togo. (Tropenpflanzer, XVII, 1913, p. 285-297, 353-366.)
Die Ölpalnie ist über den ganzen Bezirk verbreitet, fehlt nur in der
Hochwasserniederung des Volta, auf den felsigen Rücken und steilen Hängen,
des Gebirges und in den wasserarmen Steppen; sie ist durchaus nicht an die
Niederung gebunden, sondern noch bei 700 m Höhe zu beobachten, vereinzelt
auch höher.
Die Arbeit geht auf Sorten der Palme und ihre Zucht weiter ein.
571. Mac Dougal, D. T. From the Red Sea to the Nile. (The
Plant World, XVI, 1913, p. 243-255.)
Behandelt die Pflanzenwelt des Berges Cojadas an der Westküste des
Roten Meeres und die der Hochländer bis zum Nil. Die Hochlandsflora ähnelt
sehr der von Habesch und Somaliland.
572. Rendle, A. B. Plauts of the Sudan collected by Dr. D. T.
Macdougal. (Journ. of Bot., LI, 1913, p. 265-273.)
Aufzählung zahlreicher Samen- und einiger Sporenpflanzen, die Mac-
dougal auf einer Reise durch den Sudan und die ägyptische Wüste
sammelte.
7) Nordostafrikanische Hochlands- und Steppenprovinz (Habesch,
Somaliland, Sokotra, Eritrea, Yemen). B. 573-578.
Vgl. auch Aeu. B. 73 (Reise vom Roten Meer bis Atbara).
573. Burtt-Davy, J. Teff (Eragrostis abyssinica). (Agric. Journ.
Union S. Africa, V, 1913, p. 27-37.)
574. Chiovenda, E. La collezione dei cereali della Colonia
Eritrea presentata dal R. (Toverno all'Esposizione internazionale di
Torino del 1911. (Pubbl. del Minist, degli Affari esteri, Uflicio di Studi
coloniali, Roma 1912, 8**, 57 pp.)
Enthält Beschreibungen zahlreicher neuer Varietäten.
575. Coftniaux, A. Une nouvelle M^/of/zr/fl de l'Erythree. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 503-504.) N. A.
576. Fiori, Adriane. Boschi e plante legnose dell.'Eritrea.
Firenze 1912, 428 pp. (nach Arm. di Bot., X, p. 183).
Eine Darstellung der Wald- und Vegetationsverhältnisse der Holz-
gewächse in der Erythräa, Beschreibung der letzteren, zu denen 177 Bilder
beigegeben werden. Den Schluss bildet ein analytischer Schlüssel zur Be-
stimmung der Arten. Auch die anatomischen Verhältnisse der Holzarten
finden Berücksichtigung. Solla.
576a. Fiori, A. Plante raccolte nella Colonia Eritrea nel.
1909. (Nuovo Giorn. Bot. Ital., n. s. XIX, Firenze 1912, p. 412-462, figg.)
Aufzählung von 502 Arten, worunter auch einige neue.
577. Holmes, E. M. The Myrrh Plant. (Journ. of Bot., LI, p. 223
bis 224.)
Die Myrrhe von Somaliland, Balsamodendron myrrha, ist nach Verfs.
Ansicht mit Unrecht von Engler mit einer geruchlosen Commiphora aus-
Arabien vereint.
576 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [82
578. Kostlau, Alfred. Die Landwirtschaft in Abessinien.
I. Teil: Acker- und Pflanzenbau. (Beih. z. Tropenpflanzer, XIV, 1913,
p. 182-250.)
Behandelt die Nutzpflanzen des Landes (vgl. daher unter ,, Kolonial-
botanik").
<5) Westafrikanische Waldprovinz (Ober-Guinea bis zum Kongo-
Gebiet). B. 579-591.
Vgl. auch Aeu. B. 4 {Tricliodesma aus Angola und Kamerun).
579. Chipp, T. F. A List of Trees, Shrubs and Climbers of
the Gold Coast, Ashanti and the Northern Territories. London
1913.
Vgl. Kew Bull. 1913, p. 242.
580. Gatin, C. L. et Bret, C. M. Les varietes d' Elaeis guineensis
Jacq. de la Cöte d'Ivoire, et leur fruits parthenocarpiques.
(C. R. Acad. Sei. Paris, CLVI, 1913, p. 805-807.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 171.
581. Harms, H. Neue Arten der Leguminosengattung Am-
phirnus Pierre. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 10-13.) N. A.
Die Gattung, welche auf das tropische Westafrika mit 4 — 5 Arten
beschränkt ist, scheint Verf. so auffällig, dass er eine besondere Gruppe Amphi-
manteae darauf begründet.
582. Rendle, A. B., Baker, E. G., Wernham, H. F. and Moore, S.
Catalogue of S. Nigerian Plauts. (British Mus. Nat. Hist., London 1913,
8°, 158 pp., 17 pl.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 471-472 und in Bot. Gaz.,
LVI, 1913, p. 344.
583. Schnitze, Arnold. Die Insel Annobon im Golf von Guinea.
<Petermanns Geogr. Mitt., LIX, 1913, 1. Halbband p. 131-133, mit Taf. 24
n. 4 Abb., sowie Taf. 25.)
Da eine Anzahl Bäche auch in der Trockenzeit immer Wasser führen,
ist die Vegetation meist üppig. In den niederen Lagen herrschen allerdings
Pflanzen trockener Standorte, vor allem trockene Baumsteppe mit meist ein-
geführten Bäumen vor, auch sind einzelne Stellen ganz kahl. Aber nach oben
hin erscheint bald schöner, hochstämmiger Wald, besonders aus Orangen,
und im Gegensatz zum westafrikanischen durch Mangel an Lianen aus-
gezeichnet. Von etwa 300 m ab sind die Äste der Bäume dicht mit schön
blühenden epiphytischen Orchideen besetzt oder mit Rhipsalis, an deren
Stelle von 500 m Begonien und zarte Algenfarne treten; diese Farne sind
in unglaublicher Menge vorhanden. In dieser Höhe bildet ein 7 m hoher Castus
das Unterholz; er ist wahrscheinlich identisch mit einer Art von St. Thome.
Auf den höchsten Graten finden sich Baumfarne. Im allgemeinen ist die
Landflora artenarm und arm an Endemismen, u^nd Ähnliches gilt von der
Tierwelt, so dass Pflanzen und Tiere darauf hindeuten, dass der letzte vulka-
nische Ausbruch fast alles organische Leben der Insel zerstörte.
584. Wildeman, E. de. Decades novarum specierum florae
katangensis. I-XIV. (Fedde, Rep., XI, 1913, p. 501-524, 535 — 547;
XII, p. 289-298.) N. A.
I
33] Afrikanisches Pflanzenreich. 577
Die bisher beschriebenen Arten sind von Kassner, Homble,
Corbisier nnd Ringoet in Ober-Katanga gesammelt.
585. Wildeman, E. de. Flore dn Bas et du Moyen-Congo.
(Ann. Mus. Congo Beige Bot., Ser. V, t. III, Fase. III, Nov. 1912, p. 318
bif^ 533.) N. A. ,
Zusammenstellungen der Pflanzen, welche für das Herbar eingelaufen
sind, je nachdem sie gruppenweise bestiiunit wurden. Vollständig beschrieben
sind nur die neuen Arten; sonst werden die Neufunde genannt.
585a. Wildeman, E. de. Etudes sur la Flore du Katanga.
(Ann. Mus. Congo Beige Bot., Ser. IV. vol. II, Fase. I, Sept. 1913, p. 1-180,
Pt. I-XIX.) ' N. A.
Ähnlich wie die vorige Arbeit hinsichtlich der Einzelarten gehandhabt.
Die Beschreibxmgen einzelner neuer Arten, die schon vor einiger Zeit an
anderer Stelle veröffentlicht sind, werden hier wiederholt.
585b. Wildeman, E. de. Über einige neue Ficus- Alien aus dem
belgischen Kongo. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 193-200, 302-304.) N. A.
585c. Wildeman, E. de. Notes sur les Ficiis de la Flore du Congo
Beige. (Bull. Soc. roy. Bot. Belg., LH, 1913, p. 196-236.) N. A.
Aufzählung zahlreicher Ficus- Arten aus dem belgischen Kongo -
gebiet unter Beschreibung der neuen, die zum Teil auch schon in Feddes
Repertorium erwähnt wurden, deren Namen im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 48
bis 49 aufgezählt sind.
585d. Wildeman, E. de. Documents pour l'etude de la geo-
botanique congolaise. (Bull. Soc. roy. Bot. Belg., LI, 1913, p. 1 — 406,
117 pl.)
585e. Wildeman, E. de. et Muschler, R. Compositae congolanae
novae. (Bull. Soc. roy. Bot. Belg., IL. 1913, p. 217-246.)
Togo .
586. Ulbrich, E. Die Kapokbäume von Togo. (Notizbl. kgl.
Bot. Gart. u. Mus. Dahlem, VI, 1913, p. 39-65, ill.)
Kamerun.
587. Engler, A. Die Araceengattung Remusatia in Kamerun.
(Notizbl. kgl. Bot. Gart. u. Mus. Dahlem bei Steglitz (Berlin), V, 1913, p. 300
bis 301.)
588. Harms, H. Einige Nutzhölzer Kameruiis. II. Leguminosae.
(Notizbl. kgl. Bot. Gart. u. Mus. Dahlem b. Steglitz (Berlin), App. XXI, 1911,
p. 9—75, mit Abb.)
Leguminosen spielen sowohl im Urwald Kameruns als in den Steppen
eine hervorragende Rolle und liefern auch viele Nutzhölzer (vgl. ,, Kolonial-
botanik").
589. Mildbraed. J. Botanische Beobachtungen in Kamerun
und im Kongogebiet während der II. Afrika- Expedition des
Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg. (Verh. Bot. Ver. Branden-
burg, LIV, 1912, p. [38]- [57].)
Verf. schildert zunächst die Gegend um Kimnenza, südlich von Leopolds-
ville, wo Buschsteppe, Niederwald und Galeriewald beobachtet wurden.
Dann werden die Ergebnisse der Reise von Stanley-Pool den Kongo imd
Sanga aufwärts mitgeteilt. Oberhalb des Pools tragen die Berghänge Nieder-
wald, während in der Höhe Savanne ist. Auf dem rechten Ufer ist stellenweise
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 30. 10. 17.] 37
578 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [84
Galeriewald, auf dem linken Buschsteppe mit Borassus. Nördlich der Kassai-
mündung wird der Fluss breiter und trägt Inseln und Sandbänke mit bräunlich -
grauem Gesträuch von Parinarium congoense, während die Ufer von Busch-
werk aus Alchornea cordifolia umsäumt werden. Aui dem Lande und den
grossen Inseln wechseln Alluvialwald und Hochgrasflächen. Die grossartigsten
Bilder bietet die Flusslandschaft oberhalb Bonga, wo meilenweite von Auen-
wald unterbrochene Grasflächen auftreten. Je weiter man dann nach Norden
kommt, um so kleiner werden die (J rasflächen. Am unteren Sanga ist Über-
schwemmungswald, in dem Copaifera Demeusei vorherrscht. Von Mabunda
beginnt Südkameruner Urwald, der ein Teil des grossen afrikanischen
Äquatorialwaldes ist. Seine Grenze folgt von Duala ungefähr 4" n. B. nach
Bangui und geht von da nach Djubbii' und zum Qiiellgebiet des Uelle-Bomo-
kondi, dann geht sie gegen Süden hart westlich Irmu vorbei und überschreitet
bei Beni den zentralafrikanischen Giaben, um bis an den Fuss des Ruwenzori
vorzudringen; weiter folgt sie den westlichen Eandbergen des Grossen Grabens
bis zum Burtongolf des Tanganyikasees und von da nach Westen bis Nyangwe:
dann wird sie durch die sehr grossen Galerien der südlichen Kongozuflüsse
etwas veiwischt, A^erläuft aber ungefähr zwischen Nyangwe und Lac IjCo-
pold II. Vo)i da aus erreicht sie südlich Libreville wieder den Atlantischen
Ozean. Diesen Wald schildert Verf. ausführlich.
Am Schluss geht Verf. auch kurz auf die Verarmung an Arten nach
Osten hin ein.
589a. Mildbraed, J. Von den Bulus genutzte wildwachsende
Pflanzen des Südkameruner Waldlandes. (Notizbl. Kgl. Bot. Gart,
u. Mus. Berlin-Dahlem, App. XXVII, 1913, p. 1-43.)
Zusammenfassung der Pflanzen zunächst nach der Art ihrer Benutzung
und deren systematische Übersicht.
Gabun.
590. Chevalier, A. Sur l'origine botanique des bois com-
mercianx du Gabon. (C. R. Acad. Sei. Paris, CLVI, 1913, p. 1389-1391.)
B. im Bot. Centrbl.. CXXIII, 1913. p. 357.
591. PeUegTin,r. Polypompholyx laciniata Ben], espece americaine
uouvelle pour le Gabon. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 514 — 515.)
Die von Brasilien bis Cuba verbreitete Art findet sich in einer
Sammlung von Gabun. Aus der Familie liegt Ähnliches vor, da Utricularia
rigida von Westafrika der U. neottioides von Brasilien nahesteht.
591a. PeliegTin, F. Sur un genre peu connu des Legumineuses:
le genre Amphimas Pierre. (Not. syst., II, 1913, p. 291-294.)
N. A., Gabun.
£) Ost- und südafrikanische Steppenprovinz (Sansibar, Mozambik,
Sofala, Massai, Wanegehochland, mittelafrikanische Seen, Kili-
mandscharo, Nyassa, Banguelo usw., Westafrika vom Kongo bis
etwa zum Wendekreis), b. 592 -608.
592. Chevalier, A. Etudes sur la Flore de l'Afrique Centrale
Frangaise (bassins de l'Oubangi et du Chari). (Mission Chari, Lac
Tchad, 1902-1904. T. I. Enumeration des Plantes recoltees, Paris 1913,
8«, XII u. 452 pp., ill.)
85] Afrikanisches Pflanzenreich. 579
593. Fries, Rob. E. Die Vegetation des Bangweolo- Sees.
(Svensk Bot. Tidskr., 1913, VII, No. 3, p. 233-257, mit 1 Karte u. 9 Abb.)
Verf. iialini an der von Eric von Rosen geleiteten Rhodesia-Kongo-
Expedition teil. Von den Victoria-Fällen hat er schon eine Schilderung in der
gleichen Zeitschrift, Bd. V, p. 366 gegeben. Hier schildert er zunächst den
Pflanzenwuchs bei Bwana Mkubwa, wo Trockenwälder vom Typus des
Myombowaldes vorherrschen; darin findet sich Borassus flabellifer var.
aethiopicum etwa 60 weiter südwärts, als bisher bekannt. Lianen und
Epiphyten sind da sehr selten.
Ausführlich wird dann auf den Pflanzenwuchs am Bangweolo-See
eingegangen, wo zunächst ähnliche Trockenwälder vorkommen, die aber
lianenreicher sind. A]i einer Stelle des Sees fand sich eine Art Felsenufer-
vegetation, die erheblich von der sonst herrschenden Sandufervegetation und
den Grassümpfen abstach, von denen die letzten ohne scharfe Grenze in die
Papyrusbestände der Überschwemmungsgebiete übergehen. Ebenso gehen
ohne scharfe Grenze die lichten Trockenwälder in Baumsteppe über, die Verf.
z. B. südlich von Kasonio traf, mit vollständig trockenem, 2 — 4 m hohem
Gras bedeckt. Hier wai' Pteridium aqnilinum Charakterpflanze. Etwas
dichterer Trockenwald ist auf der Insel Chirui, wo Parinarium-Arten, Syzy-
gium güineense und Kigelia pinnata vorherrschen, unter den Sträuchern z. B.
Raphiostyles beninensis vorkommt, während aus den lichten, grasreichen
Trockenwäldern am Nordende des Sees neben der besonders bezeichnenden
Afzelia ciianzensis z. B. Hymenocardia mollis genannt wird.
Ganz anders sind die Galeriewälder, welche die Wasserläufe um-
säumen, durch Höhe, Dichte, Reichtum an Lianen, breitblättrigen Gräsern,
Acanthaceen u. a. Am Chimana und Mano wurde ein eigentümlicher Galerie-
wald im ganzen Überschwemmungsgebiet beobachtet, in dessen Tümpeln
z. B. Ottelia lancifolia und Limnophytum obtusifolium vorkamen und dessen
Hauptbestand eine grossblätterige Ficus bildete.
Das Überschwemmungsgebiet des Sees ist sehr ausgedehnt. Östlich
der Halbinsel Kopota herrscht der Cyperus papyrus vor, doch finden sich
auch Grassümpfe. Neben dem Papyrus finden sich stellenweise Aeschynomene
elaphroxylon und eine Ficus ; von Kräutern war Limnophytum obtusifolium
am gemeinsten.
Im offenen Wasser fanden sich neben Nymphaeaceen Bootia Ascher-
soniana, Naias marina var. angustifoliä, Hydrilla verticillata u. a., an einer
Stelle auch Brasenia purpurea.
Verf. weist mehrfach darauf hin, dass seine Schilderung nur eine
unvollständige sein kann, da die genaue Bestimmung der gesammelten Pflanzen
noch mehrere Jahre erfordert. Mehrere Abbildungen veranschaulichen die
Einzelbestände, während die Karte ein Gesamtbild von der Verbreitung
der Hauptbestandarten in dem Gebiete liefert.
593a. Fries, Rob. E. Einige neue Arten aus dem Bangweolo-
Gebiete. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 539-542.) N. A.
In vorstehender Arbeit ohne Beschreibung genannt.
594. Goldschmidt-Rothschild, Rudolf v. Aus dem Hochland von
Ostafrika. (Ber. d. Senckenberg. Naturforsch. Ges., XLIV, 1913, p. 74
bis 92, mit 6 Abb.)
Reisebericht, in dem namentlich auf die Pflanzenwelt Rücksicht ge-
nommen wird, was auch die Abbildungen zimi Teil bekunden.
37*
580 F* Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [gß
595. Kmunke, K. Die Besteigung des Elgou in Ugaivda.
(Über Land u. Meer, LV, 1913, p. 365-368, 15 Abb.)
596. Marx, Th. Zur Kenntnis der ostafrikanisclien Gruinmi-
aiten. (Der Pflanzer, IX, 1913, p. 485-493.)
Vgl. ,, Kolonialbotanik".
597. Mason, M. H. Some flowers of Eastern and Central
Afrika. (Journ. r. hört. Soc. London, XXXIX, 1913, p. 8—16, ill.)
598. Mildbraed, J. Wissenschaftliche Ergebnisse der Deut-
schen Zentral-Afrika-Expedition 1907—1908 unter Führung-
Adolf Friedrichs, Herzogs zu Mecklenburg. Bd. II. Botanik. Lief. 6.
Dicotyledoneae-Sympetalae II. Dicotyledoneae-Choripetalae III. Leipzig 1913,
p. 509-601. N. A.
Enthält folgende Familien (von den in Klammern genannten Forschern
bearbeitet): Ericaceae (P^ngler), Myrsinaceae (Gilg und Schellenberg),
Primulaceae (Knuth und Mildbraed), Plumbaginaceae, Sapotaceae (Engler),
Ebenaceae (Gurke), Oleaceae (Gilg und Schellenberg), Salvadoraceae,
Loganiaceae (Gilg), Gentianaceae (Gilg), Apocynaceae (Gilg, Stapf und
Schellenberg), Periplocaceae (Schlechter), Asclepiadaceae (Schlechter),
Labiatae (Perkins), Scytopetalaceae (Engler), Dilleniaceae (Gilg), Ochnaceae
(Gilg), Guttiferae (Engler), Violaceae (Engler und Brandt), Flacourtiaceae
(Gilg), Passifloraceae (Harms), Begoniaceae (Gilg), Cactaceae (Gurke),
Oliniaceae (Gilg), Thymelaeaceae (Gilg), Lytliraceae (Mildbraed), Phizo-
phoraceae (Englei), Alangiaceae (Mildbraed), Combretaceae (Mildbraed),
Myrtaceae (Eiigler), Melastomataceae (Gilg), Oenotheraceae (Urban und
Loesener), Halorrhagaceae (Schindler), Araliaceae (Harms), Umbelliferae
(Wolff), Cornaceae (Mildbraed).
Vgl. auch Bot. Centrbl., CXXV, p. 644-645.
599. Salacia Livingstonii. (Kew Bull., 1913, p. 160.)
Aus Portugiesisch-Ostafrika.
600. Sprague, T. A. Manduro: A New Oil-Yielding Tree from
Portuguese Fast Africa {Balanites Manghamii Spragvie). (Kew Bull.,
1913, p. 131-141, 2 pl.) N. A.
Enthält auch eine Eevision der Roxbmghianae aus dem tropischen
Afi'ika und Asien.
601. Vageier,?. Beiträge zur Kenntnis der Landschaft Mangoti
und des Stammes der Tatoga. (Der Pflanzer, IX, 1913, p. 232-236.)
Auch auf die allgemeinen pflanzengeographischen Verhältnisse des
Teiles von Ostafrika wird kurz eingegangen.
602. Wilms, F. Neubestimmungen bzw. Korrekturen der von
G. Scheffler in Britisch-Ostafrika gesammelten Pflanzen. II.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 359.)
Aufzählung der Arten ohne genaue Standortsangaben.
Deutseh- Ostafrika.
603. Bitter, Georg. Varietät es Brayerae anthelminticae. (Fedde,
Rep., XII, 1913, p. 378.)
Je eine neue Varietät aus Habesch und Deutsch -Ostafrika.
604. Eichinger, A. Vegeta'tions- und Kulturbilder aus
Deutsch- Ostafrika. (Mitt. d. bayer. bot. Ges. z. Erforsch, d. heim. Flora,
III, 1913, p. 46-48.)
87] Afrikanisches Pflanzenreich. 581
Sowohl auf den Urwald als auch auf einige angebaute Pflanzen wird
kurz eingegangen.
605. Hammersteiii , H. L. Aufnahme neuer Kulturgewächse bei
den Wasurnbwa. (Der Pflanzer IX, 1913, p. 597 — 600.)
Die Wasurnbwa in Deutsch- Ostafrika haben einen weitgeheirdeu
Pflanzenanbau auch von Pflanzen aus Europa.
606. Holtz, W. Wichtige und beachtenswerte Holzgewächse
Deutsch- Ostafrikas. (Beih. z. Pflanzer, IX, 1913, Xo. 1, p. 1-40, Taf. I
bis XII.)
Beschreibung und Abbildung von 12 Arten unter Angabe ihrer Lebens-
bedingungen (vgl. ,, Kolonialbotanik'').
607. Kränzlin. Zwei Schmarotzerpflanzen: Cassytlia filiformis
und LoranUnis spec. (Der Pflanzer, IX, 1913, p. 556 — 568.)
Xach allgemeinen Bemerkungen über Schmarotzer folgen solche über
die im Titel genannten Pflanzen, besonders für Deutsch- Ostafrika.
Cassytha filiformis ist über die Tropen beider Erdhälften verbreitet, an der
Küste von Deutsch-Ostafrika allgemein verbreitet bis 50—60 km land-
einwärts. Lorantliiis Dregei ist gleichfalls in Deutsch-Ostafrika weit verbreitet,
neben ihm findet sich aber eine andere davon abweichende Art der Gattung.
608. Securidaca longepedunciüata Fresen. (Der Pflanzer, IX, 1913,
p. 143-147.)
Securidaca longepedunculata wird auf medizinische Verwendung geprüft.
c) Südafrika (etwa vom Wendekreis südwärts; außerdem St. Helena,
Ascension und Tristan d'Acunha umfassend), b. 609-64o.
Vgl. auch Allg. B. 84 {Arctopus); Aeu. B. 5 {Cycadaceae), 8 (N. A.),
12 {Orchidaceac,) 14 (Gompfirena).
609. Beauverd, ü. Notes sur quelqvies plantes de l'Afrique
australe. {Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. III, 1911, p. 132.)
609a. Beauverd, G. Conlribution ä la flore de l'Afrique
australe. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 325 — 328.) N. A.
609b. Beauverd, G. Quelques plantes de l'Afrique australe.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 286.)
Es sind schon 13000 Samenpflanzen aus Südafrika bekannt; einige
stehen europäischen auffallend nahe, z. B. Ranunculus pinnatus, Rubus rigidus;
andere tragen einen ausgesprochenen Wüstencharakter.
610. Bolus, H. Orchids of South Africa. III. (W. Westley and
Son. Strand, 1913, 100 pl.)
Beschreibung und ^ Abbildung aussertropischer südafrikanischer
Orchideen.
610a. Bolus, H. Icones Orc/z/dearum Austro-Africanarum extra-
tropicarum, or figures with descriptions of extra-tropicarum South-African
Orchids. Vol. III. London 1913, 8«, 192 pp., 100 pl.
Über einen früheren Teil der Arbeit vgl. Journ. of Bot., L, 1912, p. 28
bis 29; über diesen Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 61.
611. Dümmer, R. Two South African Plauts. (Journ. of Bot.,
LI, 1913, p. 221-222.) N. A.
582 F. Hock: Pflanzengengraphie anssereuropäischer Länder. [88
611a. Dümmer, R. A Revision of the Genus Alepidea, Dela-
roche. (Trans. Roy. Soe. S. Afr., III, 1913, p. 1-21, 1 pl.)
N. A., Südafrika.
Enthält einen Bestinininngsschlüssel der Arten.
612. Forestry in South Africa. (Kew Bull., 1913, p. 97-98.)
Enthält u. a. eine Aufzählung der in Südafrika heimischen Bäume.
613. Gandoger, M. L'herbier africain de Sonder. (Bull. Soc.
Bot. France, LX, 1913, p. 414-422, 445-462.) N. A.
Neue Arten besonders aus Südafrika (doch auch aus Australien,
Kordasien, Chile, Neu-Caledonien, dem tropischen Amerika).
614. Güiizel, Fritz. Blattanatomie südwestafrikanischer
Gräser. (Engl. Bot. Jahrb., XLVIII, 1913, Beibl. No. 108, p. 1-55, mit
1 Fig. im Text u. Taf. I-V.)
Vgl. unter ,, Anatomie".
Hier wegen der Beziehungen zur ,, ökologischen Pflanzengeographie"
beachtenswert.
615. Holmes, E. M. Agathosma tricfiocarpa n. sp. (Transact. and
Proceed. Bot. Soc. Edinburgh, XXVI, 1913, p. 76-78, PI. II.)
N. A., Südafrika.
616. Marloth, Rudolf. The Flora of South Africa. With Syn-
optical Tables of the Genera of the Higher Plauts, vol. I, Capetown 1913,
XVIII u. 264 pp., with 36 coloured und 30 monochrom plates.
Eine von vorzüglichen Abbildungen begleitete Flora von Südafrika.
Davon erschienen Thallophytae, Archegoniatae, Gymnospermae, Dicotyledones
Part I {Monochlamydeae und Dialypetalae [Sect. I: Ranales, Rhoeadales]).
Während die niederen Pflanzen ganz kurz behandelt sind, wird die Behandlung
von den Lebermoosen an aiifwärts ausführlicher. Das Gebiet wird etwa durch
den Wendekreis nach Xorden hin abgegrenzt; im Westen in der Nähe der
Walfischbay beginnt die Grenze und zieht durch Deutsch- Südwestafrika
und Betschuanaland zum Limpopu; um den tropischen Teil Transvaals nicht
auszuschliessen, folgte die Grenze dem Laufe dieses Flusses bis etwa 25° s. B.
Stellenweise sind auch bemerkenswerte Arten angegeben, die weiter nordwärts
vorkommen. Eine pflanzengeographische Einteihmg des Gebiets soll später
in einem Ergänzungsband erscheinen. Die Bestimmungsschlüssel gehen all-
gemein bis zu den Gattungen. Arten sind mehr beispielsweise genannt.
616a. Marloth, R. Some new or little known South African
succulents. Part V. (Trans, r. Soc. S. Africa, III, 1913, p. 121-128, 1 pl.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 470. N. A.
617. Mildbraed, J. Dicotyledoneae-Syrnpetalae. II. Dicotyledoneae-
Clioripetalae. III. (Wiss. Ergebn. Deutsch. Südafrika-Exped. 1907-1908,
Bd. II, Bot., Lief. 6, Leipzig 1913, 8«, p. 509-601, ill.)
618. Phillips, E. P. Descriptions of new Plauts from the
Gift Berg collected by the Percy Sladen Memorial Expedition.
(Ann. S. Afric. Mus., 1913, p. 104-106.) N. A.
B. im Bot. Cenirbl., CXXVI, p. 31.
618a. Phillips, E. P. Contributions to the Flora of South
Africa. I. (Ann. S. Afric. Mus., 1913, p. 111-129.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 31.
618b. Phillips, E. P. A contribution to the knowledge of the
South African Proteaceae. Xo. 1. (Ann. S. Afric. Mus., 1913, p. 91-95.)
:g91 Afrikanisches Pflanzenreich. 583
Enthält nach Bot. Centrbl., CXXVI, p. 31, eine Beschreibung der
bisher unvollständig bekannten Protea ligulaefolia.
619. Prain, D. The Merciirialineae and Adenoclineae of South
Africa. (Ann. of Bot., XXVII, 1913, p. 371-410.)
619a. Prain, D. The South African species of Cluytia. (Kew
Bull., 1913, p. 373-416.) N. A.
Vollständige Übersicht (mit Bestimmungsschlüssel) über 37 Arten
von Cluytia aus Südafrika.
619b. Prain, D. and Hutchinsoii, J. Notes on sorne species of
Acalypha. (Kew Bull., 1913, p. 1-28.) N. A.
Enthält eine Übersicht über südafrikanische Arten.
62a. Rand, R. F. Wayfaring Notes in Rhodesia. (Journ. of
Bot., L, 1912, p. 58-60.)
Behandelt Arten von Acalypha, Crinum und Ceropegia.
621. Schönland, S. New species of Crassula. (Records Albany
Mus., IL, 1913, p. 450-458.)
621a. Schönland, S. On Smelophyllum capense Radlk. (Records
Albany Mus., II, 1913, p. 459-461.)
621b. Schönland, S. The species of Hawortfiia Duval in the
herbariuni of the Albany Museum, with a description of a new
species. (Records Albany Mus., II, 1912, p. 254-257.) N. A.
622. Strelitzia reginae. A South African stove plant. (Gard.
Thron., 3. ser., LIV, 1911, No. 1388, col. pl.)
623. The National Botanic Garden of South Africa. (Kew
Bull., 1913, p. 309-314.)
Vgl. auch:
623a. Views in the national Botanic Garden of South
Africa. (Kew Bull., 1913, p. 373.)
624. W. D. Forestry in SouthAfrica. (KewBull., 1913, p. 94-98.)
Natal.
625. Bews, J. W. An oecological survey of the Midlands of
Natal, with special reference of the Pietermaritzburg district.
(Ann. Natal Mus., II, 1913, p. 485-545, 1 m., 7 pl.)
626. Gils', E. Drei neue Sträucher aus Natal. (Notizbl. kgl.
Bot. Gart. u. Mus. Dahlem b. Steglitz [Berlin], V, 1913, p. 289-290.)
627. Prain, David. The Genus Ctenomeria. (Jouin. of Bot., LI,
1913, p. 168-172.) N. A.
Ctenomeria Kraussiana Höchst, muss mit C. capensis Karv. et Sond.
vereint werden, die demnach vom Kapland, Transvaal, Caffraria und
Natal bekannt ist; ausserdem kennt man aus der Gattung nur C. Schlechteri
von Natal.
628. Wood, J. M. Addendum to revised list of the flora of
Natal. (Trans, r. Soc. S. Africa, III, 1913, p. 47-60.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 474-475.
Ergänzung zu einer Arbeit vom Jahre 1908.
Transvaal.
629. Burtt-Davy, J. and Pott-Landertz, R. First check list of
flowering plants and ferns of the Transvaal and Zwaziland.
(Ann. Transvaal Mus., 1912, p. 119-182.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 125.
584 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [90
629a. Burtt-Davy, J. Additions and eorrections to tlie re-
corded flora of the Transvaal and Swaziland. (S. African Joiirn.
Sc, IX, 1913, p. 343-356.)
630. Stapf, 0. A new banana from the Transvaal {Musa
Davyae Stapf). (Kew Bull., 1913, p. 102-104.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 474.
631. Über die Nutzung von Euphorbia Tinicalli in Südafrika.
(Der Pflanzer, IX, 1913, p. 468-469.)
Euphorbia Tirucalli ist in Natal und dem Nachbargebiet sehr weit
in grossen vv^ilden Beständen verbreitet und war anfangs den Pflanzern als
schwer aiisrottbares Unkraut verhasst, da seine selbständige Vermehrung
eine rasche ist. Heute wird es als Kautschukpflanze für Natal und das Zulu-
land zum Anbau empfohlen.
Kapland.
632. Drege, J. L. Preliminary list of flowering plants, ferns,
and fern allies, found in the Port Elizabeth district. (S. African
Journ. Sc, IX, 1913, p. 151-175.)
633. Dümmer, R. Gymnosporia popuiifolia, the Silkbark. (Gard.
Chron., 3. ser., LIV, 1913, p. 248-249.)
Vom Kapland.
634. Phillips, E. P. Note on a Leucadendron found on the Cape
Peninsula. (Ann. S. African Mus., 1913, p. 107—110.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 32.
635. Thiseltoii-Dyer, W. Flora Capensis. Vol. V. Sect. III. Parti
and II (1913). N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 175.
Wright bearbeitete Hydrocharitaceae, Scitarnineac und Bnrmanniaceae
und Rolfe Orchidaceae.
636. Viviaml-Morel. Cissus capensis Harv. et Sond. {Vitis capensis
Thunb.). (Ann. Soc Bot. Lyon, XXXVII, 1912, Lyon 1913, p. XIX.)
Ergänzende Beschreibung.
Deutsch- SüdAvestafrika.
637. Harms, H. Haematoxylon Dinteri. (Fedde, Rep., XII, 1913,
p. 555-557.) N. A.
Die früher vom Verf. zu Caesalpinia gerechnete Art aus Deutsch- Südwest -
afrika ist deshalb besonders beachtenswert, weil die Gattung bisher nur aus
Amerika bekannt war, somit ein Fall derartig verbreiteter Gattungen mehr vor-
liegt, wie unter Leguminosen bisher nur bei Parkinsonia und Hoffmannseggia.
836. Rimann, E. Geologische und wirtschaftliche Betrach-
tungen über Deutsch- Südwestafrika. (Abh. naturwiss. Ges. Isis,
Dresden 1913, p. 57-78, Tai. II.)
Berücksichtigt nebensächlich den Pflanzenwuchs.
639. Stephens, E. L, A new species of Haematoxylon [Leguminosae-
Caesalpiniae) from Great Nama qualand. (Trans, r. soc. S. Africa, III.
1913, p. 255-257, 1 pl.) N. A.
Anhang: Tristan d'Acunha.
640. Phillips, E. P. A list of the Phanerogams and Fern*
collected by Mr. P. C. Keytel on the Island of Tristan da Cunha
1908-1909. (Ann. S. African. Mus., 1913, p. 96-103.)
B. im Bot. Centrbl., CXXVI, p. 31.
\)\'] ' Australisches Pflanzenreich. 585
Enthält 43 Samenpflanzen und 14 Gef ässsporer ; darunter viele bisher
von der Insel unbekannte.
10. Australisches Pflanzenreich, b 641-672.
Vgl. auch Allg. B. 78 (Myrtaceae Australiens), 84 {Dysopsis, Hydrolea), 92
(Podocarpeae); Aeu. B. 5 (Cycadaccae), 8 (X. A.), 195 {Erigeron piisilliis), 225
{Chenopodiiim carinatiim), 442 (Calpidia). 491 {Burmannia coelestis), 613 (N.A.).
641. Baker, R. T. On Eucalyptus polybractea R. T. Baker. (Proc.
R. Soc. Victoria, N. S. XXVI, 1913, p. 148-151.)
641a. Baker, R. T. On a new variety of Eucalyptus globulus —
E. globulus var. St. Johns. (Victorian Nat., XXX, 1913, p. 127-128, 1 pl.)
642. Bibliography relating to the Flora of Oceanica.
(Bibliogr. Contr. from the Lloyd Library, Cincinnati 1913.)
Zusammenstellung der pflanzengeographischeii Literatur über Austra-
lien und alle dazu gerechneten Inseln, auch die malayischen Inseln ein-
schliessend.
643. Bro^vii, N. E. The Wahlenbergias of Australia and New
Zealand. (Gard. Chrom, 3. ser., LIV, 1912, p. 316-317, 336-337, 354-355.)
644. Doniin, K. Sixth Contribution to the Flora of Australia.
(Fedde, Rep., XII, 1913, p. 95-99.) N. A.
644a. Domii:, K. Seventh Contribution to the Flora of
Australia. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 130-133.) N. A.
645. Hemsley, W. B. The gum-trees of Australia. (Nature,
XCII, 1913, p. 12.)
646. Maiden, .T. H. A critical revision of the genus Eucalyptus.
Vol. IL Part. 8. Sydney 1913, 4«, p. 239-266, 4 pl.
646a. Maiden, J. il. A critical revision of the genus Euca-
lyptus. Vol. IL Part 9. Sydney 1913, 4°, p. 267-288, 4 pl.
646b. Maiden, J. H. Notes on Eucalyptus, (with descriptions
of new species). No. 1. (Journ. and Proc. r. Soc. N. S. Wales, XL VII,
1913, p. 76-94, 217-235.) N. A.
646c. Maiden. J. H. and Cambas'e. R. H. A new species of Euca-
lyptus from northern Queensland. (Journ. and Proc. r. Soc. N. S. Wales,
XLVII, 1913, p. 215-217.)
646 d. Maiden, J. H. and Betche, E. Notes from <lhe Botanic
Clardens. Sydney. No. 18. (Linn. Soc. N. S. Wales Abstr. Proc. p. III,
May 28**» 1913.) N. A., Australia.
647. New West Australian Plauts. (Journ. otBot., L, 1912, p. 286.)
Vergleich von Fitzgeralds Arbeit aus dem gleichen Jahrgang der
Zeitschrift mit
647a. Ewart and White, Jean. Contributions to the Flora of
Australia. (Proc. of the Royal Soc. of Victoria [Jahrg. ?].)
Westaustralien.
648. Fitzserald, W. V. New West Australian Plauts. (Journ.
of Bot., L, 1912, p. 18-23.) N. A., Westaustralien.
649. Morrison, Alexander. New and rare West Australian
Plauts. (Journ. of Bot., L, 1912, p. 164-168, 275-279.) N. A.
Ausser neuen Arten werden aus Westaustralien besprochen: Calan-
drinia Crethae, Indigofera boviperda, Solanum tetrandrum, Duboisia Campbelli.
586 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. " [92
649a. Morrison, Alex. New or Imperfectly Described Species
of Acacia from Western Australia. (Transact. and Proc. Bot. See,
XXVI, Edinburgh 1913, p. 51-56.) N. A.
Ausser neuen werden auch andere Arten, zum Teil ergänzend, be-
schrieben.
650. Sargeiit, 0. H. A West Australian forni of the Orchid
Prasophylliim austräte. (Victorian Nat., XXX, 1913, p. 86-88.«
651. Saxton, W. T. Contribut ions to the Life-History of
Actinostrobus pyramidalis Miq. (Ann. Bot., XXVII, 1913, p. 321 — 345, 4 pl.,
3 Textfig.)
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 362-363.
Stammt aus West au str allen.
Südaustralieii.
652. Black, J. M. Additions to the flora of South Australia.
Ko. 7. (Trans, r. Soc. S. Australia, XXXVII, 1913, p. 121-124, 2 pl.)
Queensland.
653. Bailey, F. M. Contributions to the flora of Queensland.
(Queensland Dep. Agr. Bot. Bull., XVII, 1913, 14 pp.)
653a. Bailey, F. M. Contributions to the flora of Queensland.
(Queensland Agric. Journ., XXX, 1913, p. 114, ill., p. 179-181, ill., p. 314
bis 320, ill., p. 399-402, ill.; XXXI, 1913, p. 48-52, ill., p. 115-118, ill.)
653b. Bailey, F. Manson. Comprehensiw e Catalogue of Queens-
land Plauts both Indigenous and l*Taturalised. Brisbane.
B. in Clard. Chron., LIV, 1913, p. 46-47. Vgl. auch Bot. Gaz., LVI,
1913, p. 82 — 83 und Engl. Bot. Jahrb., LI, Literaturber. p. 52.
Vollständiges Verzeichnis aller in Queensland heimischen oder ein-
gebürgerten Pflanzen.
654. Species novae ex: F. M. Bayley, Contributions of the
Elora of Queensland and British New Guinea. VII. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 13-17.)
Abdruck aus ,,The Queensland Agric. Journ.", XXV, 1910.
655. ODoiiogliue. J. (i. and St. John, P. R, H. Further Notes on
the Brisbane Range. (Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 130-138.)
Zahlreiche in den Brisbane-Bergen beobachtete Arten werden im An-
schluss an einen Bericht über einen Ausflug genannt.
Neu- Südwales.
656. Baker, R. T. On two unrecorded Myrtaceous plant »
from New South Wales. (Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXVII, 1913,
p. 585-589, 2 pl.) N. A.
656a. Baker, R. T. Descriptions of three new species of the
N. 0. Myrtaceae. (Linn. Soc. N. S. Wales, Abstr. Proc. Sept 24^^ 1913, p. IV.
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 123. N. A.
2 Melaleuca aus dem Küstengebiet von Ostaustralien, 1 Angophora
aus Neu-Engiand.
656b. Baker, R. T. and Smith, H. G. On a species of Prostanthera
and its essential oil. (Journ. Proc. Roy. Soc. N. S. Wales, XLVI, 1913,
p. 103-110, 1 pl.)
B. im Bot. CentrbL, CXXVI, p. 56.
Häufig in einem Teile von Neu- Südwales.
93] Australisches Pflanzenreich. , 587
657. Cambage, R. H. Notes on the native t'loia of New Soutli
Wales. (Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXVII, 1913, p. 617-651, 3 pl.)
657a. Cambag'e, R. H. Development and distribution of the
Genus Eucalyptus. (Journ. R. Soc. N. S. Wales, XL VII, 1913, p. 18 — 58.)
658. Hall, (.'. The Eucalypts of Parametta, with description
of a uew species. (Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXXVII, 1913, p. 561
bis 571, 2 pl.) N. A.
659. Havilaiid, F. E. Notes on the indigenous plants of the
Cobar District, N. S. W. No. II. (Linn. Soc. N. S. Wales, Abstr. Proc.
Oct. 29^^ 1913, p. IV.)
660. Maiden, J. H. Illustrations of New South Wales Plants
(not previouslj^ depicted). Part I — III, p. 1 — 84.
Diese 1907, 1908 und 1911 erschienenen Teile sind schon früher erwähnt;
es mag nun, da sie vollständig vorliegen, nur auf ihre Einrichtung noch kurz
hingewiesen werden. Die Tafeln erscheinen nicht in systematischer Ordnung,
sondern je nachdem sie fertiggestellt sind. Es ist ihnen eine ausführliche
Beschreibung der Arten mit Namenserklärung und Verbreitung sowie ein
Hinweis auf Verwechslungen beigefügt.
660a. Maiden, J. H. Forest flora of New South Wales. Vol. V.
Part 10. Sydney 1912, p. 179-191, 30 ill.; VI, part 1, Sydney 1913.
Victoria.
661. d'Altoii, St. Eloy. The botany of the ,,little desert"
Wimmera Victoria. (Victorian Nat., XXX, 1913, p. 65-78, 1 m.)
B. im Journ. of Ecology, I, 1913, p. 312.
Behandelt die ,, australische Wüste''.
Das einzige Nadelholz des Gebiets ist Callitris calcarata. Die arten-
reichste Familie sind die Compositae mit 31 Arten, darunter 9 Helichrysum.
Demnächst folgen Leguminosae 23 {Acacia 9), Myrtaceae 18 {Melaleuca 7,
Eucalyptus 4), Epacridaceae 12, Proteaceae 10. Die einzige Kletterpflanze
ist Clematis microphylla. Es sind mehrere Arten Halophyten vorhanden,
darunter Suaeda maritima.
662. Armitage, R. W. Tristania laurina. (Victorian Nat., XXIX,
1913, p. 162.)
Von East Gippsland.
663. Audas, J. W. Dried specimens. (Victorian Nat., XXIX,
1913, p. 128-129.)
Zahlreiche Arten von den Grampians.
663a. Audas, J. W. One of Nature's Wonderland, the Austra-
lian Grampians. (Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 146-155.)
Ausführlicher Bericht über einen Besuch der Grampians.
664. Barnard, F. G. A. Excursion to the Badger Weir, Heales-
ville. (Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 125.)
Als wichtige Funde werden Bossiaea cordigera, Thysanotus tuberosus,
Brunonia australis und Cyrtostylis reniformis hervorgehoben.
664a. Barnard, F. H. A. and French, C. jun. Notes on a Visit to
Mount Piper. (Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 186-189.)
Enthält Mitteilungen über beobachtete Pflanzen und Tiere.
664b. Barnard, F. G. A. and French, C. jun. Notes of a Visit to
Mount Piper, near Broadford. (Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 126
bis 127.)
588 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [94
Pterostylis cyanocephala Fitzgerald (wohl nur Varietät von P. miitica)
massenhaft bei Kilniore East.
664c. Barnard, F. G. A. Pterostylis mutica var. cyanocephala Fitzg.
(Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 129.)
Vom Bioadfoid-District.
664 d. Bariiard, F. G. A. Acacia discolor. (Victorian Naturalist, XXX.
1913, p. 4.)
Von Walhalla.
665. Cosi'hiU, G. Flowering stems of Ixodia aclülloides K. Br.
(Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 162.)
Von Barwon Heads.
666. Ewart, A. J. a. o. Excursion to National Park, Wilson's.
premontory. (Victorian Nat., XXIX, 1913, p. 174—179.)
666a. Ewart, Alfred J. Contributiones Florae Aiistraliensis. IX.
(Fedde, Eep., XII, 1913, p. 41-42.)
Abdruck der Beschreibungen neuer Arten aus Proc. E. Soc. Victoria.
N. S. XXIII, pt. 1, 1910, p. 110-115, pl. XXII-XXIV.
666b. Ewart, A. J. The Valley of the Upper Murrey. (Journ.
Dep. Agr. Victoria, XI, 1913, p. 574-578.)
667. Freiioh, C. jiin. Excursion to Cockatoo (h-eek. (Victorian
Nat., XXIX, 1913, p. 145.)
Mehrere beobachtete Pflanzen und Tiere werden genannt.
668. (iabriol, J. Prasophyllum patcns R. Br. (Victorian Nat., XXIX,
1913, p. 129.)
Pale Luk.
669. Kershaw. J. A. Excursion to the National Park,
Wilson' s Promontory. (Victorian Nat.. XXIX, 1913, p. 163-180.)
Enthält Angaben über beobachtete Pflanzen und Tiere; die ersten
werden besonders in einem am Schluss angehängten Botanical Eeport
(v. Ewart, Pitcher, Williamson und Audas) besprochen.
670. St. John, P. K. H. Herbarium specimens. (Victorian Nat.,
XXIX, 1913, p. 143-144, 167.)
Mehrere Arten von verschiehenen Orten.
670a. St. John, P. R. H. and Donogiliue, J. G. Angoloma sp.
(Victoria Nat., XXIX, 1913, p. 129.)
Ausser anderen Arten wird die für Victoria neue Ca///frisg/auca genannt.
671. Stickland, J. Excursion to Deepdene. (Victorian Nat.,
XXIX, 1913, p. 184-185.)
Enthält Angaben über beobachtete Pflanzen.
672. Sutton, C. S. Dried specimens. (Victorian Nat., XXIX,
1913, p. 162.)
Mehrere Arten von verschiedenen Orten.
11. Neuseeländisches Pflanzenreich, b 673-682
Vgl. auch Allg. B. 79 (Solanum), 84 [Poranthera); Aeu. B. 5 (Cycadaceae ganz
fehlend), 4:42 {Calpidia), 450 {Cyathodes), 642 (pflanzengeographische Literatur),
643 (Wahlenbergia).
673. Alexander, W. B. New Zealand Vegetation. (Nature, XCI,
1913, p. 399.)
95] Neuseeländisches Pflanzenreich. 589
674. Anthropodium cirrhatnm. ((lard. Chroii.. 3. ser., LIV, 1913. p. 184,
Fig. 69.)
Aus Neuseeland.
675. Anindo conspicua. (Gard. Chron., 3. ser., LIV, 1913, p. 100.)
Von Neuseeland.
676. F. C. New Zealand Vegetation. (Nature, LXXXXI, 1913,
p. 146-147.)
677. Carse, H. On Some Additions to the Flora of the
Mangouui County. (Transact. and Proc. of the New Zealand Inst., XLV,
1912, Wellington 1913, p. 276-277.) N. A.
Ergänzungen zu einer Arbeit aus Bd. XLIII, 1911 der Zeitschrift.
Ausser 3 ganz neuen Arten werden noch 8 von neuen Standorten genannt.
678. Cheeseman, T. F. Some New Species of Plauts. (Transact.
and Proc. of tlie New Zealand Inst., XLV, 1912, Wellington 1913, p. 93
bis 96.) N. A., Neuseeland.
679. Cockayne, L. Some Hitherto-unrecorded Plant Habitats.
(VIII.) ^Transact. and Proc. of the New Zealand Inst., XLV, 1912, Wellington
1913, p. 251-263.) N. A.
Zahlreiche neue Standortsangaben zunächst von verschiedenen Örtlicli-
keiten und dann von ,, Westland Side" des Copeland-Pass und vom Copeland-
Tal sowie am Schluss von Hut im Clinton-Tal bis zum Gipfel des Mo Kinnon's-
Passes.
680.' Petrie, D. Desc iptions of New Species and Varieties
of Native Phanerogams. (Transact. and Proc. of the New Zealand Irst.,
XLV, 1912, Wellington 1913, p. 265-276.) N. A., Neuseeland.
680a. Petrie, D. On the Ocourrence of Poa litorosa Cheeseman
on Herekopere Island. (Transact. and Proc. of the New Zealand Inst.,
XLV, 1912, Wellington 1913, p. 264.)
Poa litorosa, welche bisher für beschränkt auf die subantarktischen
Inseln Neuseelands galt, wurde auch auf Herekopere Island unweit der Stewart-
Insel gefunden.
681. Poppelwell, D. L. Notes on the Botany of the Ruggedy
Mountains and the Upper Frechwater Valley, Stewart Island.
(Transact. and Proc. of the New Zealand Inst., XLV, 1912, Wellington 1913,
p. 278-287, pl. XL)
Verf. bespricht die Flora des Gebiets nach allgemeinen Verhältnissen,
nennt dabei auch 12 eingeschleppte Arten. Besonders werden die Einzel-
bestände ausführlich ei'örtert. Celmisia rigida ist nicht nur in der subalpinen
Region, sondern auch an der Küste häufig. C. Sinclairii ist neu für das Gebiet
wie Coriaria angiistissiina für die ganze Insel. Dagegen vermisst Verf. Cordyline
australis und Asplenium bulbiferiim. Gemischte Wälder aus Dacrydium cu-
pressinum, Podocarpiis ferrugineus u. a. sind für die Dünen bezeichnend. Der
Einfluss des Windes auf die Verbreitung der Pflanzen machte sich in hervor-
ragendem Masse geltend. Die Gattungen Leptospermum, Celmisia, Coprosma,
Nothopanax u. a. zeigen eine hervorragende Anpassung an ihre Umgebung.
681a. Poppehvell, I). L. Notes of a Botanical Excursion to
Northern Portion of the Eyre Mountains. (Transact. and Proc. of
the New Zealand Inst., XLV, 1912, Wellington 1913, p. 288-293.)
Systematische Aufzählung von 177 beobachteten Arten; am bemerkens-
wertesten ist Acipliylla Spedeni.
590 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [96
682. Myositidiiim nobile. (Gard. Chron., 3. ser., LIV, 1913, p. 47.)
Heimiscli auf der Chathaiii -Insel , in S. Devon als Grartenpflanze.
12. Antarktisch-andines Pflanzenreich.
B. 683-708.
Vgl. auch Aeu. B. 2J^Solanum aus Peru und Argentina), 6 (N. A.), 8 (N. A.),
10 {Sedum von Peru), 12 {Orchidaceae), 14 {Gomphrena), 193 (Festuca eriolepis
in Chile), 348 {Dalea südwärts bis Chile), 353 {Compositae aus den Anden),
354 {Solanum von den Anden), 358 (Oxalis aus Argentina), 359 {Amaryllidaceae
aus den Anden), 613 (N. A.).
683. Charcot, J. Deuxieme expedition antarctique fran§aise
(1908- 1910). Paris 1913.
683a. (liandoiror, M. Manipulus plantaruni novaruni praecipue
Americae australioris. (Bull. Öoc. Bot. France, LIX, 1913, p. 704—710;
LX, 1913, p. 22-29, 51-54.) N. A.
B. im Bot. Centrbl., CXXIII, 1913, p. 227-228.
684. Haumaii-Merck, L. Observations d'ethologie florale sur
quelques especes argentines et chiliennes. (Rec. Inst. bot. Bruxelles,
IX, 1913, p. 3-20.)
684a. Heddey, Charles. The Palaeographical Relations of
Antarctica. (Proc. Linn. Soc. London, 124. Sess., 1911 — 1912, p. 80-90.)
Siehe ,, Paläontologie"'. F. Fedde.
685. Jackson, B. Daydeii. The Dates of Hooker's ,, Flora Ant-
arctica". (Journ. of Bot., L, 1912, p. 284-285.)
Enthält die genauen Zeitangaben, wann jeder Teil der Flora Ant-
arctica der ,,Linnean Society" vorgelegt wurde.
686. Lynch, Irwin. Puya chilensis flowering out of doors in
Cambridge botanic garden. (Card. Chron., 3. ser., vol. LIV, p. 2 — 3,
Fig. 1-3.)
687. Urban. Ign. Plantae novae andinae imprimis Weber-
bauerianae. (Engl. Bot. Jahrb., L. 1913, Beibl. No. 111, p. 1-108.) N. A.
Enthält Beiträge von Pilger, Kränzlin, Trelease, Muschler,
Schellenberg, Loesener, Orilg, Vaupel, Cogniaux, Brand,
Dammer, Bitter. Die meisten neuen Arten stammen aus den Anden-
gebieten, besonders Peru, doch andere auch aus Brasilien, ja sogar aus
Madagaskar, Indien und China.
688. Wittmack, L. Einige wilde knollentragende Solanum-
Arten. (Ber. D. Bot. Ges., XXXI, 1913, Generalvers.-Heft p. [10]- [34],
mit 4 Abb. im Text.)
Verf. bespricht die Frage der ,, Stammpflanze der Kartoffel", auf die
er in der im Bot. Jahrber., XXXVII, 1909, 1. Abt., p. 548, B. 850 erwähnten
Arbeit eingegangen, an der Hand neuer Arbeiten, besonders der von Bitter.
Über die darin mitgeteilten ,, Kulturversuche" vgl. unter „Kolonialbotanik".
Eine Reihe Arten der antarktischen und andinen Gebiete stehen der Kartoffel
nahe, keine aber kann bisher mit Bestimmtheit als ihre Stammpflanze be-
zeichnet werden.
Bolivia.
689. Hallier. Die von Dr. Th. Herzog auf seiner zweiten
Reise durch Bolivien in den Jahren 1910 und 1911 gesammelten
Pflanzen. Teil I. (Med. Rijks Herb., Leiden 1913, 84 pp.) N. A.
97] Antarktisch-andines Pflanzenreich. 591
Nach Mitteilung des Reiseberichts durch Herzog folgt eine Bearbeitung
der gesammelten Gefässpflanzen, grossenteils von Hallier, doch auch von
anderen Forschern. Verf. arbeitet auch Bemerkungen über die Verwandt-
schaftsbeziehungen der Gruppen hinein, doch kann hier auf solche noch weniger
eingegangen werden als auf die Hauptergebnisse der Sammlung, da dies zu
viel Raiim erfordern würde, die neuen Arten aber an anderer Stelle des Bota-
nischen Jahresberichts genannt werden.
690. Herzog, Th. Die bolivianischen KordiHeren. (Petermanns
Geogr. Mitt., LIX, 1913, 1. Halbbd. p. 192-195, 247-250, 304-308, mit
Taf. 30 u. 38, 5 Panoramen s. Taf. 31 u. 8 Abb., s. Taf. 32 u. 39.)
Der Hauptkamm der Cordillera Oriental ist biogeographisch als Klima-
scheide ersten Ranges von grosser Bedeutung. Von der Südseite über die
kahlen Hänge zur Kammhöhe ansteigend, gelingt es an manchen Stellen in
wenigen Stunden aus Tälern mit Sleppenklima in Gebiete mit fast ständigen,,
aufs ganze Jahr verteilten Niederschlägen hinüberzusteigen. Auf der Süd-
seite sind nur ausnahmsweise geschlossene Formationen, entweder lichte Haine
aus typischen Trockenpflanzen oder meist beherrscht von dornigem Gebüsch
und zahlreichen Succulenten, besonders Kakteen, oder dürftigster Felsheide
und Steppe. Auf der Nordseite dagegen ist bis 3200 — 3400 ni Höhe ein
üppiger, dicht verfilzter Wald, der in seinem obersten Gürtel vorzugsweise
aus hartlaubigen Sträuchern und niedrigen Bäumen, sowie Chusqueadickichten,
Farnen, Sphagnen, Laub- und Lebermoosen gebildet wird und Reichtum an
epiphytischen »Orchideen, Bromeliaceen und Saprophyten zeigt, weiter ab-
wärts Hochwald mit starker Beimischung von Palmen, aber weniger Epi-
phyten. Im östlichen Teil des Zentralkamms ist ein Übergangsgebiet. In
der Hochkordillere von Cocapata entfernen sich die feuchten Bergwälder
mehr von den Steppengebieten durch stärkere Ausbildung der Hochgebirgs-
vegetation.
691. Perkins, J. Beiträge zur Flora von Bolivia. (Engl. Bot.
Jahrb., IL, 1913, p. 177-233.) N. A.
Fortsetzung der Bot. Jahrber., XL, 1912, 1. Abt. p. 1094, Ber. 898
genannten Arbeit.
692. Rusby, H. H. New species from Bolivia, collected by
R. S. Williams. (Bull. Ntw York bot. Gard., VIII, 1912, p. 89- 135.) N. A.
Vgl. „Systematik" 1912, B. 458.
693. Sohlechter, R. Orcliidaceae novae et criticae. (Fedde, Rep.,
XII, 1913, p. 481-495.) ' N. A.
Neue Arten, die Th. Herzog in B olivia , besonders an der bolivianisch-
brasilianischen Grenze sammelte.
Peru.
694. Kränzlin, F. R. Kritische Bemerkungen über Bomared
denticulata. (Bull. Jard. Imp. Bot., XIII, 1913, p. 95-96.)
B. im Bot. Centrbl., CXXV, p. 628-629.
Stammt aus Peru.
Chile.
695. Hauman Merck, Lueien. La Foret Valdivienne et ses
limites. Notes de geographic botanique. (Rec. de l'Inst. bot. Leo Errera,
IX, 1913, p. 346-408.)
Untersucliungen über den Wald an der chilenischen Küste. Doch
werden auch andere Bestände erwähnt. Die Wiesen sind fast ganz angesät.
592 F. Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [98
wie das Vorkommen von Dactylis glomerata und Holcus lanatus zeigt. Auch
sonst finden sich mitteleuropäische Pflanzen, z. B. Digitalis purpurea, Brunella
vulgaris, Hypochoeris radicata, Rubus iilmifolius und Rosa canina.
Kurz wird auch die Meeresflora, etwas ausführlicher die Küstenflora
besprochen. Hier herrscht Selliera radicans. Doch finden sich auch hier weit
verbreitete Arten wie Spergularia media und Limosella aquatica.
Der Wald ist ziemlich eintönig. Unter den grossen Arten herrscheu
Eücryphia-Arten. Auch Nothofagus Dombeyi wird ziemlich gross. Unter
den Sträuchern finden sich Arten von Eugenia, Myrta und Myrceugenia.
auch Fuclisia macrostemma u. a. Auch Kletterj^flanzen sind ziemlich ver-
breitet, z. B. Hydrangea scandens. Epiphyten gehören nur zu den Kryptogamen.
Bei dem Niederwuchs finden sich oft Vergleiche mit europäischen
Verhältnissen.
Auch auf die eigentlich andine Flora wird eingegangen. Am Schluss
wird ein Überblick über die verbreitetsten Arten nach den geographischen
Breiten, in denen sie sich finden, gegeben.
Argentina.
696. Bitter, Georg. Über verschiedene Varietäten der Poly-
iepis australis. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 477-479.) N. A.
Aus Argentina.
696a. Bitter, Georg. Eine neue Unterart der Acaena polycarpa
Oriseb. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 480.) N. A.
Aus Argentina (Catamarca).
697. Burgersteiu, AlJred. Anatomische Untersuchungen argen-
tinischer Hölzer des k. k. naturhistorischen Hofmuseums in Wien.
(Ann. k. k. naturhist. Hofmus. Wien, XXVI, 1912, p. 1-36.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe". F. Fedde.
698. Dieckmann, Juana G. Un nuevo Solanum argentino. (Bol. de
la Soc. Phys. Buenos Aires, vol. I, No. 2, 1912, p. 77-81, mit Fig.) N. A.
Die neue Art steht dem Solanum leprosum Ort. nahe. Verf. nennt sie
S. platense, beschreibt sie in lateinischer Sprache und bildet sie ab. Die Art
scheint in den Umgegend von Buenos Aires häufig zu sein. W. Herter.
699. Doello-Jurado, M. Conveniencia de establecer un parque
natural en los alrededores de Buenos Aires. (Bol. de la Soc. Phys.
Buenos Aires, vol. I, No. 4, 1913, p. 200-206.)
Vorschlag zur Schaffung eines Naturparks in der Umgebung von
Buenos Aires. W. Herter.
700. Ekman, E. L. Beiträge zur Gramineenflora von Misiones.
(Ark. f. Bot., XI, 1912, No. 4, 61 pp., 4 Doppeltaf.) N. A.
701. Hassler, E. Novitates Argentinae. I. (Fedde, Rep., XII,
1913, p. 201-202.) N. A.
701a. Hassler, E. Novitates Argentinae. II. (Fedde, Rep., XII,
1913, p. 365-367.) N. A.
Zum Teil auch aus Brasilien, Paraguay, Bolivia.
702. Hauman-Merck, L. Observations ethologiques et sjste-
matiques sur deux especes argentines du genre Elodea. (Rec. Inst,
bot. Bruxelles, IX, 1913, p. 33-39.)
703. Hicken, Crist6bal 31. Canistellum Neuqueni. Plantas recogidas
en las Cordilleras del Neuquen por el Sr. Franco Pastore. (Bol.
de la Soc. Phys. Buenos Aires, vol. I, No. 3, 1912, p. 116-133.) N. A.
99] Antarktisch-andines Pflanzenreich. 593
Eine Liste von 129 in der Cordillera del Vieiito (Neuquen) gesammelten
Pflanzen, unter denen 29 Arten für Argentinien, 2 überhaupt neu sind:
6 Pteridophyten, 2 Gymnospermen, 10 Monocotyledonen und 111 Dicotyle-
<Ionen. Die neuen Arten sind Oxalis Pastorei und Calycera horrida.
W. Herter.
704. Kühn, Franz. Aus den Hoclikordilleren von San Juan
(Argentinien). (Petermanns Mitt., LIX, 1913, II, p. 10-15, 79-84, 133
bis 137.)
Berücksichtigt auch den Pflanzenwuchs.
705. Stuckert, Toodoro. Presentation d' Asclepiadacees de la
Flore Argentine. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2™^ ^^r., vol. V, 1913, p. 254.)
Sicher bestimmt: Exolobus patens. Morrenia odorata, M. bracliystepliana,
M. Stuckertiana, Pseudibatia foetida und P. Iiirta.
705a. Stuckert, Teodoro. Tercera contribuciön al conocimiento
de las Graminäceas Argentinas. (Anales del Museo Nacional de Buenos
Aires, t. XXI, Ser. 3a; t. XIV, 1911, p. 1-214, tab. 1-4.) N. A.
Aufzcählung von 379 Gramineen aus Argentinien. Darunter befinden
sich folgende Neuheiten, die in lateinischer Sprache beschrieben werden:
Andropogon saccharoides Sw. var. imperatoides Hack, subvar muticus
Hack., subsp. leucopogon Nees) Hack, subvar. perforatus (Trin.) Hack. fa.
fiisco-ari Status Stuck., Tragus racemosus (L.) Hall. var. berteronianus (Schult.)
Hack. fa. rubescens Stuck., Paspalum densum Poir. var. clliptico-oblongum
Hack., P. inaequivalve Raddi var. glabriflora Hack., P. malacophyllum Trin.
var. longepilum Hack. fa. parviflora Hack., P. multiflorum Doell fa. ? abbreviata
Hack., P. ovale Nees var. apiculatum Hack., P. stellatuin Fluegge fa. Iiirsuta
Hack., Setaria caudata Roem. et Schult, fa. ramosa Hack., S. gracilis H. B. K.
fa. breviglumis Hack., fa. megalantha Stuck., S. Onurus (Willd.) Griseb. fa.
grandijlora Hack., fa. ramulosa Hack., S. platycaulis ,, Stuckert" Hack., Steno-
taphrum dimidiatum (L) Brongn. var. a genuinum Hack., var. ß americamim
(Schrank) Hack., Phalaris angusta Nfees fa. macra Hack., Hierochloe utriculata
(R. et P.) Kunth var. juncifolia Hack., Aristida adscensionis L. var. argcntina
Hack, subvar. densiflora Hack., Aristida multiramea Hack., A. pallens Cav.
fa. brevi-aristata Hack., A. venustula Arecli. var. scabrifolia Hack., Stipa
caespitosa (Gris.) Speg. var. Lilloi Hack., St. Iiypogon Hack.. St. Icfiu (R. et P.)
Kunth var. gynerioides (Phil.) Hack. fa. interrupta Hack., St. latifolia Hack.
et Arech. var. grandijlora Hack., var. pallens Hack., St. Neesiana Trin. et
Rupr. fa. depauperata Hack., St. polydada Hack., St. Stuckertii Hack., Pipto-
cfiaetium ovatum Dasv. fa. atrata Hack., var. chaetophorum (Gris.) Hack. var.
purpurascens Hack , Sporobolus argutus (Nees) Kunth fa. purpurascens Hack.,
Polypogon elongatus H. B. K. fa. minor Hack., var. muticus Hack., P. mon-
speliensis (L.) Desf. fa. nana Stuck., Calamagrostis eminens (Presl) Steud.
fu. brevipila Hack., C. (Deyeuxia) Hackeli Lillo, C. Lijloi Hack. fa. grandi-
flora Hack., C. (Deyeuxia) pulvinata Hack., Trisetum sclerophyllum Hack.,
Dan honia cirrata Hack, et Arech. var. melanathcra Hack., Microchloa indica
<L. f.) 0. Ktze. var. tenuis Hack, et Stuck., Gymnopogon spicatus (Spr.) 0. Ktze.
var. brevisetus Hack., Diplachne fusca (L.) Beauv. var. macrotricha Hack.,
Eragrostis longipila Hack., E. lugens Nees fa. pallida Hack., E. virescens
(Kunth) Presl var. trichophylla (Benth.) Hack., Distichiis laxiflora Hack.,
Briza triloba Nees var. interrupta Hack., Poa [Dioicopoa) calctiaquiensis Hack.,
P. (D.) dolichophylla Hack., P. glomerifera Hack., P. lanigera Nees var.
Botanischer Jahresbericht XLE (1913) 1. Abt. [Gedruckt 17. 11. 17.] 38
594 F- Hock: Pflanzengeographie aussereuropäischer Länder. [100
Stuckertii Hack., var. tandilensis Hack., P. (Eupoa) Lilloi Hack., P. lobata
Hack., P. (Eupoa) munozensis Hack., P. pilcoinayensis Hack. var. calama-
grostoidea Hack., P. (Dioicopoa) siiperata Hack., Glyceria plicata Fries var.
scabriflora Hack., Bromus (Festucoides) obtusiflorus Hack., Agropynim repens
P. Beauv. var. scabriglume Hack.
Auf den Tafeln ist Aristida multiramea Hack., Stipa polyclada Hack.,
St. Stuckertii Hack., Calamagrostis Hackelii Lillo und C. pulvinata Hack, ab-
gebildet. W. Herter.
Patas:onien und Feuerlaiid.
706. Pilger, R. Gramineae novae, a. cl. K. Skottsberg in Pata-
gonia australi et in Fuegia collectae. (Fedde, Rep., XII, 1913, p. 304
bis 308.) N. A.
Falklaiids-Inselü.
707. Skottsberg, Carl. Botanische Ergebnisse der schwedischen
Expedition nach Patagonien und dem Feuerlande 1907—1909.
III. A botanical survey of the Falkland Islands. (Kungl. Svenska
VetenskapsakadeniiensHandlingar, L, 1913, No. 3, 4^*, 129 pp., 14 pl.) \. A.
Verf. besuchte die Falklandsinseln selbst, gibt daher eine Aufzählung
der dort beobachteten Pflanzen, trotzdem Wright erst 1911 eine Flora der
Gruppe lieferte. Ausser neuen Arten sind neu für das Gebiet folgende Samen-
pflanzen genannt: Aira parvula, Carex caduca, Ranunculus acaulis, Hydrocotyle
hirta. Litorella australis, Hieracium austroamericanum.
Verf. geht dann auf den Ursprung der Flora ein, nennt bei der Ge-
legenheit als endemisch: Agrostis prostrata, Arabis Macloviana, Calandrinia
Feltonii, Carex acaulis, Chevreulia lycopodioides ( '] ), Cliloraea Gaudichaudii,
Erigeron incertus, Gnaphalium antaseticurn, Harnadryas argentea, Hypocfioeris
arenaria, Leuceria suaveolens, Nassauvia Gaudichaudii, N. serpens, Ranunculus
trullijolius ("?), Senecio litoralis.
Ferner wird auf den Einfluss des Menschen eingegangen; es werden
auch einige phänologische Beobachtungen mitgeteilt und die Haupt -
bestände gekennzeichnet.
Unter den Tafeln ist auch eine Karte des Gebiets.
708. Skottsberg, Carl. Bemerkungen zu einigen von M. Gan-
doger neuerdings von den Falkland-Inseln beschriebenen
Pflanzen. (Engl. Bot. Jahrb., L, 1913, Beibl. No. 112, p. 13-17.)
Verf. gibt die Namen verschiedener Pflanzen, welche Gandoger wegen
geringfügiger Abweichungen als neue bezeichnet hat. Im Anschluss daran
gibt er Nachträge und Verbesserungen zu seiner ,, Flora der Falkland-Inseln".
13. Ozeanisches Pflanzenreich.
Vgl. auch den ,, Bericht über Algen", ferner Allg. B. 33 (Wirkung des Windes^
auf Meerespflanzen).
709. Roseiivinge and Warming. The Botany of Iceland. Kopen-
hagen und London 1912, 186 pp.
Johnson behandelt darin (nach Angabe von Diels im Geogr. Jahrb.
Bd. XXXVI, p. 287) sehr ausführlich die Küstenflora Islands.
1] W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. 595
VI. Allgemeine und
spezielle Morphologie und Systematik
der Siphonogamen 1913,
Referent: Walther Wanderin
»'■
Inhaltsübersicht:
I. Handbüclier, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines). Kef. 1 — 87.
II. Nomenklatur. Ref. 88-113.
III. Technische Hilfsmittel. Ref. 114-123.
IV. Keimnng. Ref. 124-141.
V. Allgemeine Biologie. Ref. 142 — 257.
VI. Allgemeine Morphologie. Ref. 258 — 296.
VII. Allgemeine Systematik. Ref. 297-374.
VIII. Spezielle Morphologie und SysLCmatik, nach den einzelnen
Familien alphabetisch in folgenden Unterabteilungen geordnet:
A. Gymnospcrmae. Ref. 375 — 511.
B. Angiospermae.
1. Monocotyledoneae. Ref. 512—1126.
2. Dicotyledoneae. Ref. 1127-3134.
Autorenverzeichnis siehe am Schluss.
I. Handbücher, Lehrbücher, Unterricht
(Allgemeines).
1. Almquist, S. och Boliii, S. Handledning i växt undersökning
för gymnasiets nedre ringar. 1913, 36 pp.
Referat nicht eingegangen.
2. Angiis and Robertson. A poi)ular guide to the wild-flowers
of New South Wales. Sydney 1913, 8», 240 pp., mit 51 Tafeln.
Besprechung siehe unter ,,Pf]anzengeogTaphie".
3. Avetta. C. Trattato di Botanica ad uso delle Scuole supe-
riori, dei proff. E. Strasburger, L. Jost, H Schenck, G. Karsten.
Seconda edizione italiana con note ed aggiunte suU' undicesima edizione tedesca.
Milano 1913, 8«, XXIV u. 936 pp., ill.
Italienische, sich an die 11. deulsche Auflage anschliessende Ausgabe
des bekannten ,, Lehrbuches der Botanik für Hochschulen'".
4. Bayer, A. Analytische Tafeln zum Bestimmen der wich-
tigsten, auch kultivierten Pflanzen für Gärtner. Prag, Unie, 1913,
mit 53 Abb.
Ein ausschliesslich für praktische Bedürfnisse bestimmtes Handbuch
in tschechischer Sprache.
38*
596 W, Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen l'J13. [2
5. Beauverie, J. Les textile« vegetaux. Paris, Gaiithier-Villars,
1913, 8«, XIII u. 730 pp., mit 290 Textfig. Preis 18 Fics.
Besprechung vgl. unter „Technische und Kolonialbotanik".
6. Blakeslee, A. F. and Jarvis, €. B. Trees in winter. Their study,
planting, care and Identification. New York 1913, 8*', 446 pp., ill.
Nicht gesehen.
7. BliieiJ, 0. de. Nuevo Resunien de Botanica General, con
los fundanientos de la Biologia y la Parasitologia vegetal. Madrid
1913, 8», ill.
Ein Lehrbuch der allgemeinen Botanik in spanischer Sprache.
8. Bretig'iiiere, L. Les Plantes industrielles. Cameline. lin,
chanvre, tabac, houblon, safran etc. Paris 1913, 8^, avec 26 fig.
Besprechung vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
9. Carter, H. C. Genera of British plants, arranged according
to Engler's Syllabus der Pflanzenfamilien (Seveiitli edition
1912) with* the addition of the characters of the genera. Cam-
bridge, Univ. Press, 1913, XVII u. 121 pp.
Besprechung vgl. unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
10. Chevalier, A., Telssonier, P. et Caille, 0. Manuel d'horticulture
coloniale. Plantes potageres et fruitieres, culture des fleurs
et plantations d'ornement. Paris 1913, 8", 475 pp., ill.
Besprechung siehe ,,Kolonialbotanik''.
11. Clements, F. E. Guide to the spring flowers of Minnesota:
field and garden. (Minnesota Plant studies, 1. Third edition, Minneapolis
1913.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
12. Clements, F. E. Minnesota trees and shrubs. An illustrated
manual of the native and cultivated woody plants of the State.
(Rep. bot. Surv. IX, Minneapolis 1912.)
Siehe ,, Pflanzengeographie''.
13. Corke, H. E. and Nuttall, G. C. Wild flowers as they grow.
London 1913, 8", 208 pp., with photogr. col. pls.
Enthält wieder 25 überaus naturgetreue Farbentafeln von wildwach-
senden Pflanzen der britischen Flora mit beschreibendem Text, der auch die
Ökologie der Vegetationsorgane wie die Blütenbiologie berücksichtigt.
14. Corke, E. H. and Thomas, H. H. Garden flowers as they
grow. London 1913, 4«, 200 pp., ill.
Ein populäres Handbuch, mit 20 Farbentafeln von Gartenpflanzen.
15. Cortesi, Fabrizio. Botanica farmaceutica. 8", 288 pp., mit
335 Abbild., Torino 1910 (vgl. Ann. di Bot. VIII, p. 687).
Beschreibung der Medizinalpflanzen und pharmakognostischen Merk-
male der in der offiziellen Pharmakopoe angeführten Droguen, mit einer Schil-
derung der in Italien wachsenden giftigen Samenpflanzen.
Zunächst wird eine systematische Übersicht der offizineilen Arten
gegeben, hierauf folgen die Beschreibungen nach praktischer Einteilung in
Gruppen, je nachdem Wurzelstöcke, Wurzeln, Stämme, Blätter u. dgl. von
den einzelnen Heilpflanzen zur Verwendung gelangen. Solla.
16. Coulter, J. G. Plant life and plant uses. Elementary
textbook. New York 1913, 8«, XVI u. 464 pp., ill.
Nicht gesehen.
3] Handbücher, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines). 597
17. Coulter, J. M. Elementary studies in botany. London 1913,
8», ill.
Nicht gesehen.
18. Darlins", ('. A. Handbook of the wild and ciiltivated
flowering plant s. Xew York 1912, VIII n. 264 pp., published by the aiithor.
Ein liani:>t sächlich für botanisch nicht geschulte Interessenten und
Anfänger bestimmtes Hilfsbuch für das Bestimmen der häufigsten wildwach-
senden uiid kultivierten Arten, welchem trotz Verzichtes auf die wissenschaft-
liche Terminologie grosse wissenschaftliche Sorgfalt nachgerühmt wird.
19. Darlins', C. A. Spring floAvers. Published by the author, Columbia
Univ., New York City 1913, VIII u. 106 pp.
BesiDrechung vgl. unter ,,Pflanzengeograj)hie'\
20. Domin, K. Clewürze vom botanischen und wirtschaft-
lichen Standpunkt. Prag 1913, 187 pp., mit 12 Abb. [Tschechisch.]
Besprechung vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
21. Dubard, M. Botanique Coloniale appliquee. Cours pro-
fesse ä l'Ecole superieure d'agriculture coloniale. Paris 1913,
8», ill.
Besprechung siehe ..Kolonialbotanik''.
22. EUiot, S. B. Important Timber trees of the United States.
London 1913, 8», ill.
Siehe ,, Forstbotanik''.
23. Ehves, H. J. and Henry, A. The trees of Great Britain and
Ireland. (Arboretum Britannicum.) Vol. VII, with index, Edinburgh 1913,
4", p. 1653-2022, 2 port. and atlas of 41 pl.
Siehe „Pflanzengeographie von Europa".
24. Farmer, J. B. Plant life. London, Williams and Norgate 1913,
VIII u. 255 pp.
Eine populäre Einführung in die Physiologie und Biologie der Pflanzen.
25. Fitting-, H., Jost, L., Scheiick, H. und Karsten, G. Lehrbuch der
Botanik für Hochschulen. Begründet 1894 von E. Strasburger, F. Noll,
H. Schenck und A. F. W. Schimper, 12. Autlage, Jena, G. Fischer, 1913, 8«,
VIII u. 620 pp., mit 782 zum Teil farbigen Textabb.
Von den beiden an dieser Stelle zu besprechenden Abschnitten des rühm-
lichst bekannten Lehrbuches hat die Morphologie nach dem Tode Stras-
burgers durch Fitting eine neue Bearbeitung gefunden. Die Stoffverteilung
ist jetzt eine derartige, dass zunächst Zell- und Gewebelehre behandelt werden
und darauf erst die Organographie ; letztere gliedert sich wie folgt: I. Vege-
tationsorgane: A. der Thallus; B. der Kormus: a) Wurzel, b) Spross, c) sekun-
däres Dickenwachstum; C. besondere Anpassungen des Kormus an die Lebens-
weise (an den Feuchtigkeitsgehalt, den Licht gewinn, an besondere Er-
nährungsweisen, Schutzeinrichtungen gegen Tierfrass). IL Fortpflanzungs-
organe (unter Berücksichtigung auch der Kryptogamen, der ungeschlecht-
lichen Vermehrung und der Reduktionsteilung).
Die wie bereits in den vorangegangenen Auflagen von Karsten be-
arbeitete Systematik der Spermatophyten beginnt mit einer Besprechung
des Überganges von den Farn- zu den Samenpflanzen und einer übersicht-
lichen Darstellung des Generationswechsels in den verschiedenen Gruppen;
dann folgt eine Besprechung der Morphologie und Ökologie der Blüte sowie
Allgemeines über die Entwicklung der Geschlechtsgeneration bei den Samen-
598 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [4
pflanzen (mit Einschluss der Frucht- und Samenmorphologie, Samenver-
breitung und Keimung) Bei den Angiospermen werden die Dicotyledonen
vorangestellt, da nur bei diesen die Möglichkeit einer Anknüpfung an die
Gymnospei'men gegeben erscheint; als beste Lösung dieser Frage erscheint
dem Verf. zurzeit der von Wettstein viuternommene Versuch, die einfachsten
Angiospormenblüten von einer Gymnospermeninflorescenz abzuleiten. Dem-
gemäss werden die Monochlamydeen an den Anfang des Systems gestellt,
denen die Dialypetalen und dann die Sympetalen (diese eingeteilt in Penta-
und Tetracyclicae) folgen. Für die zum Schluss behandelten Monocotyledoneu
Avird die Ableitung von den Polycarpicae als die am meisten wahrscheinliche
bezeichnet.
Das am Schluss gegebene Literaturverzeichnis ist der Raumersparnis
halber gegenüber den vorigen Auflagen erheolioh gekürzt woiden, so dass
nur die grundlegenden Arbeiten und neueren Zusammenfassungen neben der
allerjüngsten Literatur aufgeführt werden, um zugleich auch der Gefahr vor-
zubeugen, dass das Buch aus einem Lehrbuch niil der Zeit zu einem Hand-
buch werde.
26. Foerstcr, K. Winterharte Blütenstaudeu und Sträucher
der Neuzeit. 2. Auflage, Leipzig, J. J. Weber, 1913, 293 pp., 147 Fig., 21 Tai.
Ein auf reicher eigener Erfahrung beruhendes, sowohl hinsichtlich der
textlichen Darstellung' wie der Illustrationen hervorragendes und besonders
für die Praxis des Gartenbaues überaus wichtiges Handbuch, das sowohl die
Kultur der einzelnen Arten als auch die mauiiigfachen Verwendungsarten
eingehend berücksichtigt.
27. Fruuirth. €. Die Pflanzen der Feldwirtschaft. Stuttgart,
Franckh, 1913. 8», Vlll u. 160 pp., mit 85 Textabb. u. 7 Tafeln (4 kol.).
Besprechung siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
28. Oatin. C. L. Les fleurs des bois. Paris, Lechevalier, 1913,
12». LXXIIl n. 115 pp., mit 100 kol. Tafeln u. 31 Textfig.
Zweites Bändchen der Sammlung ,,Encyclopedie pratique du Natura-
liste", deren erste, im Vorjahr erschienene, die Holzgewächse behandelte (vgl.
Bot. Jahrber. 1912, Ref. Nr. 30). In erster Linie für Anfänger bestimmt,
enthält das Büchlein in der Einleitung einen kurzen Abriss des Wichtigsten
aus der Systematik, im Hau.ptteil Beschreibungen von Waldblumen der franzö-
sischen Flora untei- Berücksichtigung des Standortes, etwaigen Nutzens usw. ;
abgebildet werden 123 Arten.
29. Greshoff, M. Derde gedeelte (Supplement) van de be-
schrijving der giftige en bedwelmende planten bij de visch-
vangst in gebruik. Tevens: Overzicht der heroische gewassen
der geheele aarde en hunner verspreiding in de natuurlijke
plantenfamilien. [Monographia de plantis venenatis et sapien-
tibus quae ad pisces capiendos adhiberi solent; pars III]. Sup-
plementum.] (Meded. Dept. v. Landbouw. Batavia, No. 17, 1913, 370 pp.)
Ein besonders für Phytochemiker sehr wichtiges und wertvolles Nach-
schlagebuch, das neben den beim Fischfang benutzten Pflanzen auch zahl-
reiche andere in phytochemischer, pharmakologischer oder toxikologischer
Hinsicht bemerkenswerte Arten berücksichtigt. Der erste Teil enthält eine
systematische Übersicht, der zweite ein ausführliches Register aller in den
drei Teilen des Werkes enthaltenen Benennungen.
Vgl. im übrigen auch die Besprechung unter ,, Chemische Physiologie' .
5] Handbücher, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines). 599
30. Guiuier, P. Atlas des arbres, arbiistes, arbrisseaux et
soiis-arbrisseaiix cioissants spontanement oii naturalisees en
France et dans les regions limitroplies. Fase. 2 et 3, Paris 1913, 8",
20 pls. (10 col.) avee 20 pp texte.
Siebe die Tafeln am Kopfe der einzelnen Familien sowie die Besprechung
unter ,,PflanzengeogTapliie von Europa".
31. Heckel, E. Les plantes utiles de la Nouvelle-Caledonie.
Nouvelles observations sur ces plantes. Paris 1913, 8°, avec 38 pl.
Besprechung siehe unter ,, Nutzpflanzen'".
32. Heimerl, A. Dr. Mathias v. Wretschkos Vorschule der
Botanik für den Gebrauch an höheren Klassen der Mittelschulen
und verwandter Lehranstalten. Wien, K. Gerold'» Sohn 1912, 9. Aufl.,
mit 351 Textfig. u. 14 Tafeln.
33. Henkel, A. American medicinal flowers, fruits and seeds.
(Bull. U. St. Dept. Agric, No. 26, Dec. 18, 1913.)
Kurze, durch 12 Tafeln erläuterte Aufzählung.
34. Heyne, K. De nuttige planten van Nederlandsch-Indie.
[Die Nutzpflanzen von Niederländisch-Indien.] I. Monocotylen.
(Dept. van Landb. Batavia, 1913, XXVII u. 250 pp.)
Besprechung vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
35. Hitier, H. et Saint-Maiirice, R. de. Plantes industrielles.
2. edit., Paris 1913, 8», 403 pp., ill.
Besprechung siehe imter ,, Technische Botanik".
36. Horowitz, A. Repertorium der Botanik für Chemiker,
Pharmazeuten und Mediziner. 3. Auflage, neu bearbeitet von W.
Alexander. Berlin, R. Trenkel, 1913, 8«, III u. 364 pp.
Nicht gesehen.
37. Icones Bogorienses. Vol. IV, Fase. 3 PI. CCCLI-CCCLXXV.
Leiden. E. J. Brill, 1913, 8«, p. 169-237. N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie die Tafeln bei den Familien
Balanoplioraceae, Epacridaceae, Ericaceae, Fagaceae, Rubiaceae, Apocynaceae,
Tliymelaeaceae und Zingiberaceae.
38. Ito, T. Icones Plantaruni Japonicarum , or coloured
Figures and Descriptions of plants indigenous to or cultivated
in Japan, including the Bonin Islands, the Luchu Islands, For-
niosa, Korea, the Kurile Islands and Southern Saghalien. Vol. I,
No. 5. Tokyo 1913. 4°, 4kol. Tafeln mit 16 pp. Text. [Japanisch und englisch.]
Siehe ,,Pf lanzengeographie" .
39. Jenklns, E. H. The Hardy Flower Book. London 1913, 8",
160 pp., ill.
Nicht gesehen.
40. Jinuma, Y. Somoku-Dzusetsu, or Iconography of plants
indigenous to, cultivated in, introducted into Nippon (Japan).
Vol. 3 and 4. Tokyo 1913, 8», 293 and 427 pp., mit 278 and 292 pl.
Nicht gesehen.
41. Jumelle, H. Les Cultures Coloniales. I. et IL Plantes ä
fecules et Cereales, Legumes et Fruits. 2. ed., Paris 1913, 8», 108 et
122 pp., 68 fig.
Besprechung vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
600 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [g
42. Jumelle, H. Les Cultuies Coloniales: Plaiites ä sucie,
Cafe, Cacao, Tlie, Mate. Paris 1913 8«, 127 pp., mit 42 Textfig.
Siehe „Kolonialbotaiiik"'.
43. Jumelle, H. Les Cultures Coloniales: Piautes ä condiments
et plantes mediciiiales. Paris 1913, 12*', 120 pp., mit 30 Textfig.
Besprechung vgl. unter ,,Kolomalbotanik".
44. Klein, L. Unsere Waldblumen und Farngewächse. Heidel-
berg, E. Winter, 1913, 12°, XXIX u. 207 pp., mit 100 färb. Tafeln, sowie
16 Textfig.
45. Klein, L. Unsere Wiesenpflanzen. Heidelberg, E. Winter,
1913, 12", XXXII u. 209 pp., mit 100 färb. Tafeln u. 28 Textfig.
Besprechung siehe unter ,, Pflanzengeographie von Europa''.
46. Knight, A. E. and Step, E. Populär Botany. The living
plant from seed to fruit. 2. vol., New York 1913, 8°, 296 and 277 pp.,
with col. pl. and figs.
Nicht gesehen.
47. Koch, L. Pharmakognostischer Atlas. Zweiter Teil der
mikroskopischen Analyse der Drogenpulver. II. Bd., Lief. 3 — 4,
Leipzig, Gebr. Borntraeger, 4", 1913.
Besprechung siehe ,, Anatomie'".
48. Kraepelin, K. Leitfaden für den botanischen Unterricht
an mittleren und höheren Schulen. 8. Auflage, Leipzig u. Berlin,
B. G. Teubner, 1913, 8°, VIII u. 322 pp., mit 413 Textabb. u. 14 Tafeln. Preis
3,60 M
Das vorliegende Lehrbuch, gewissermassen die Unterstufe zu des Verfs.
bekanntem Lehrbiach der Biologie, ist auf einen sechsstufigen Lehrgang be-
rechnet. In der Stoffverteilung sucht Verf. vor allem der dem botanischen
Unterricht ja leicht anhaftenden Gefahr vorzubeugen, die in der zusammen-
hangslosen Aneinanderreihung monographischei', durch die stete Wiederkehr
der nämlichen Gedankenreihe ermüdender, durch die Fülle der Einzeldaten
aber für das Gedächtnis nicht fassbarer Einzeibeschreibungen besteht. Er
will daher den Unterricht in Sexta vornehmlich auf die Morphologie der vege-
tativen Organe, erläutert durch die Mannigfaltigkeit der Funktion, konzen-
trieren, M^ährend in Quinta ein in erster Linie die Blütenmorphologie berück-
sichtigender propädeutisch-systematischer Kursus einsetzt, der bis zum vierten
Unterrichtsjahr (unter Einschluss zusammenhängender morphologisch-bio-
logischer Besprechungen) fortzusetzen ist. Es ergibt sich so eine (Jrundlage
für eine mehr wissenschaftliche Behandlung der Systematik, während der
letzte Jahreskursus den Kryptogamen und wichtigsten allgemeinen Lebens-
erscheinungen gewidmet ist.
Es ergibt sich auf diese Weise ein gleichmässig fortschreitender Unter-
richtsgang, der, wenn auch nicht ganz den derzeitigen preussischen Lehr-
plänen entsprechend, den Hauptwert und Grundcharakter des Buches aus-
macht. Die illustrative Aiisstattung ist eine reichhaltige und vortreffliche:
die zahlreichen Textabbildungen, grossenteils schematische Umrisszeichnungen,
bringen hauptsächlich einzelne Pflanzenteile zur Darstellung, die farbigen
Tafeln geben sehr naturgetreue Bilder hauptsächlich unserer einheimischen
Giftpflanzen und der wichtigsten ausländischen Kulturgewächse. Nicht nur
für die Hand des Schülers ist das Buch ein treffliches Hilfsmittel, sondern
auch der angehende Lehrer wird für die Gestaltung seines Unterrichts aus
7] Handbücher, Lehrbücher, Unterrifht (Allgemeines,'. 601
der reichen pädagogischen Erfahrung des Verfs. manclie nützliche Anregung
gewinnen können.
49. Kuckuck, P. Der Strandwanderer. Die wichtigsten Strand-
pflanzen, Meeresalgen und Seetiere der Nord- und Ostsee. 2. Aufl.,
München, J. F. Lehmann, 1913, 8", 76 pp., mit 24 farbigen Tafeln. Preis 6 M.
Besprecluing siehe unter ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
50. Kunze, Oskar. Kleine Laubholzkunde. Ein Handbuch für
den gärtnerischen Unterricht, nach E. Koehnes ,, Deutsche Dendrologie"
bearbeitet. 2. Aufl., Stuttgart, F. Enke, 1912, 8», VIII u. Ifi3 pp. Preis geh.
3,40 M.
Ein hauptsächlich für praktische Zwecke, in erster Linie als Lehr- und
Hilfsbuch für den Unterricht an Gartenbauschulen, für den die grösseren
Werke über Gehölzkunde zu umfangreich xind zu kostspielig sind, bestimmtes
Büchlein, das es ermöglichen soll, den ziemlich weit Schicht igen Stoff ausführ-
licher und gründlicher behandeln zu können. Die bewährten Grundsätze der
ersten 1899 erschienenen Auflage: Beschränkung in der Auswahl des Stoffes
auf diejenigen Gattungen, Arten und Abarten, deren Kenntnis für jeden
Gärtner wesentlich ist, und knappe Form in der Behandlung, sind auch für
die vorliegende neue Auflage massgebend geblieben, ebenso auch die sich
grösstenteils an das bekannte Werk von Koehne anlehnende Anordnung.
Um den Inhalt noch mehr in Einklang mit der Praxis zu bringen, wurden viele
nicht mehr gezogene Arten weggelassen und dafür andere, seither in den Baum-
schulen eingeführte neu aufgenommen, auch wurde die Benennung tunlichst
dem gegenwärtigen Stande angepasst. Die Beschreibungen der einzelnen
Gattungen und Arten sind möglichst kurz gehalten und gehen, dem beab-
sichtigten Zweck entsprechend, auf die ausführlichen botanischen Unter-
scheidungsmerkmale nicht näher ein. Bei jeder Gattung sind zum Schluss
Angaben über die Art und Weise der Vermehrung beigefügt.
51. Länimermayr, L. Zur Verwertu^ng des Pflanzenmaterials
im Unterricht und auf Lehrwanderungen. (Zeitschr. f. Lehrmittel-
wesen u. pädagog. Literatur IX, 1913, p. 169-177, 193-201.)
Nicht gesehen.
52. Lehniaiin, A. Unsere verbreitetsten Zimmerpflanzen.
( Jahresber. Ver. Naturk. Zwickau, XL-XLI, 1912, p. 1-140, mit 85 Textabb.)
Hauptsächlich Bestimmungstabellen und kurze, durch Abbildimgen
erläuterte Beschreibungen nebst praktischen Winken; auch biologische Be-
merkungen sind eingestreut. Berücksichtigt sind, da es sich um eine populäre
Zusammenfassung handelt, nur die nicht zu selten gezogenen Arten, unter
besonderer Berücksichtigung der in den Zwickauer Arbeiterwohnungen kulti-
vierten. Historisch interessant ist auch ein Vergleich mit einer dem Jahre
1887 entstammendeuListe, welche zeigt, dass mancheArten seither verschwunden
sind und dagegen andere, jetzt häufiger vorkommende damals noch nicht ge-
zogen wurden. Den Schluss bilden einige allgemeine Abschnitte, wie biologische
Übersicht, Arbeitskalender, Wärmebedürfnis der Zimmerpflanzen während
des Winters usw.
53. Leo-Forte, G. La botanica pittoresca. Esposione biologica
e sistematica del regno vegetale. Milano, Songoguo, 1913, 714 i>p.,
977 fig., 10 pl.
Referat noch nicht eingegangen.
602 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der .Siphonogamen 1913. [§
54. Lowsoii. Textbook ol botany. Indian edition. London,
W. B. Clive, 1913, 602 pp.
55. Maiula, F. Über die Zwergobstbäume und ihre Kulti-
vierung. (Rolnikova Kniliovna, Prag 1913, 55 pp.) [Tschecliiscli.]
Beschreibung imd praktische Anweisungen enthaltendes Handbuch.
56. Moll, J. W. Handboek der plant beschrijving. [Hand-
buch der Pflanzenbeschreibung.] 2® druk, Groningen 1912, 168 pjD.
Xach einem Referat von Sirks (Bot. Centrbl. CXXV, p. 289) handelt
es sich um ein für ,,Hoogere Biu'gerscholen'' (etwa unseren Oberrealschideu
entsprechend) bestimmtes Lehrbuch, welches auf eine ausführliche Behand-
lung der Morphologie und Systematik das Hauptgewicht legt, während Verf.
die Anatomie und Physiologie nm- beiläufig besprochen haben will. Die Haupt-
abschnitte des Buches enthalten neben einer kurzen Übersicht über das
Pflanzenreich eine eingehende tabellarische Beschreibung der pflanzlichen
vegetativen und reproduktiven Organe.
57. Nuttall, 0. ('. and Corko. H. E. Trees and how they grow.
London 1913, 8", 196 pp., ill.
Eine Anzahl von häufigen Baumarten wird auf 15 Farbentafeln und
einer grösseren Anzahl von Photographien (auch Keimung, Knospenent-
wicklung u. dgl.) abgebildet und beschrieben.
58. Otis, Charles Herbert. Michigan trees. (A handbook of the native
and most important introduced species.) (University of Michigan Bull. XIV,
Ann Arbor 1913, kl. 8», XXXII u. 246 pp., mit zahlreichen 111.)
Ein auch in systematischer Beziehung recht wertvolles Handbuch,
dessen erster Teil neben einer Erläuterung der wichtigsten morphologischen
Begriffe einen Bestimmungsschlüssel für die Gattungen (,,summer key" und
,,winter key") enthält, während im Hauptteil sämtliche vorkommenden Baum-
arten (mit Gattungsschlüsseln zum Bestimmen der einzelnen Arten) aus-
führlich beschrieben und abgebildet werden. Ein alphabetisches Verzeichnis
der Kunstausdrücke und ein sorgfältiges Register bilden den Schluss.
59. Perrin, H. and Boulger, G. British flowering plants. 3 vol.,
London, B. Quaritch, 1913, 4°, about 280 col. and 30 analytical plates.
Besprechung siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
60. Peter. A. Botanische Wandtafeln. Tafel 6 1-65. Berlin,
P. Parey, 1913, Format 70 x 90 cm, mit erläuterndem Text in 8". Preis pro
Tafel unaufgezogen 2,50 M.
Die abgebildeten Objekte sind:
Taf. 61. Aristolochiaceae: Aristolochia Sipho L'Herit., A. Clematitis L.
Taf. 62. Urticaceae: Urtica dioica 1^.. Dorstenia ceratosanthes Lodd.,
Monis rubra L.
Taf. 63. Fagaceae: Fagus silvatica L.
Taf. 64. Iridaceac: Iris variegata Lam.. Gladiolus — Lemoineschc
Hybride.
Taf. 65. Geraniaceae: Geranium pseiidosibiriciim J.Mayer. G. pratense Li.,
Erodium gruinum Solaud.
Die Ausführung der Tafeln ist in bekannter Weise vortrefflich und
berücksichtigt neben dem Blütenbau auch alle übrigen charakteristischen
bzw. morphologisch oder biologisch wichtigen Organe.
9] Handbücher, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines). 603
Gl. Pracu;or. R. L. Weeds, simple lessons lor childreii. with
illustrations by S. R. Praeger and R. J. Welch. Cambridge, Univ. Press, 1913,
8". X u. 108 pp., 3 pl., 45 ill.
Nicht gesehen.
62. Prain. D. Curtis's Botanical Magazine. 4. Reihe, vol. IX,
<pl. 8472-8531), London 1913. N. A.
Die neuen Arten gehören folgenden Cxattungen an:
Rosa, Aster. Ruellia, Strongylodon, Solenostemon.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie im übrigen die Tafeln am Kopfe
der einzelnen Familien.
(j3. Prain, D. Hookers Icones i)lantarum. Vol. X, Part IV,
Tab. 2976-3000, London 1913. N. A.
Neu beschrieben nur Sansevieria Phillipsiae N. E. Br. n. sp.; im ül)rigen
sind die Tafeln bei den einzelnen Familien aufgeführt.
64. Pratt, A. Wild flowers of the year. London 1913, 8«, 284 pp.,
illustr.
Xicht gesehen.
65. Roek. Joseph F. The indigeneous trees of the Hawaiian
Islands. Honolulu 1913, gr. 8 o, mit 215 Tafeln. N. A.
Das schön ausgestattete und verdienstliche Buch enthält neben einer
die ersten 90 Seiten eiiinelimenden pflanzengeographischen Einleitung, welche
die verschiedenen floristischen Regionen eingehend charakterisiert und auch
viele Beiträge zur Ökologie enthält, Beschreibungen der in Hawaii einheimischen
Baumarten, und zwar neben einer wissenschaftlichen, auch Literatur, Syno-
nymie usw. berücksichtigenden Beschreibung auch noch eine loopulär ge-
haltene, in der auch Vernaculärnanien, Anwendung und Bedeutung der be-
treffenden Arten für die Eingeborenen' usw. angegeben werden; dazu kommen
dann detaillierte Verbreitungsangaben. Neben den Beschreibungen sind in
systematischer Hinsicht wichtig vor allem die beigegebenen Tafeln, die nach
Photographien hergestellt sind; ein grosser Teil der Arten wird auf je drei
Tafeln abgebildet, nämlich Habitus, Stamm und Blütenzweig.
Man vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie" sowie wegen der
neuen Namen auch den ,. Index nov. gen. et spec.'".
66. Rogers. J. E. The book of useful plants. New York 1913,
8«. XIV u. 374 pp., ill.
Nicht gesehen.
67. Rothe, Karl Cornelius. Vorlesungen über allgemeine Metho-
dik des Naturgeschichtsunterrichts. I. Heft, München, Fr. Seybolds
Verlagsbuchhandlung, 1913/14, 8«, 131 pp. Preis 3 M.
Die Vorlesungen, deren erste drei im vorliegenden Heft gedruckt nieder-
gelegt sind, hat Verf. von Januar bis März im ,, Deutsch -Österreichischen
Lehrerverein für Naturkunde, Landesverband Niederösterreich" gehalten.
Für alle, die an diesen Fragen interessiert sind, insbesondere selbstverständlich
für diejenigen, die selbst naturkundliche Lehrtätigkeit ausüben, wird die
Lektüre der Darlegungen des Verfs., die sich durch eine klare Darstellung
und einen hohen Grad von Objektivität in der Beurteilung und Kritik der
auf dem fraglichen Gebiet bestehenden Strömungen auszeichnen, reiche An-
regung gewähren. Die Grundüberzeugung, die den Verf. leitet, gehl dahin,
dass die Methodik noch keineswegs bis zum Abschluss, bis zu einem nicht mehr
übertreffbaren Grade von Vollkommenheit ausgebaut ist und dass die oft
604 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [IQ
allzu geringschätzige Beurteilung der Vergangenheit starke Züge von Un-
gerechtigkeit aufweist; demgemäss ist Verf. in den beiden ersten Vorlesungen,
welche die Entwicklungsgeschichte der Methodik im 19. Jahrhundert be-
handeln, einerseits bestrebt, diese Entwicklungsgeschichte nach ihren Licht-
seiten herauszuarbeite«, anderseits jene Punkte, in denen eine Weiterbildung
notwendig ist und gegenwärtig fehlerhafte oder gar unhaltbare Zustände
herrschen, deutlich hervortreten zu lassen. Recht beachtenswert ist auch
die dritte Vorlesung, in der der gegenwärtige Stand der Methodik und. ins-
besondere die ,, biologische" Gestaltung des Unterrichts einer durchaus zu-
treffenden Betrachtung unterzogen wird; recht angenehm berührt, wie Verf.
hier einerseits der wissenschaftlichen und unterrichtlichen Bedeutung der
Systematik gerecht wird, anderseits in seiner Auseinandersetzung mit
Schmeil unter voller Anerkennung von dessen Verdienst, wenn auch nicht
neue Wege gebahnt, so doch eröffnete weiter ausgebaut zu haben, die
Übertreibungen und Fehler der „biocentrischen" Methode klar legt. Selbst-
verständlich will Verf. damit sich keineswegs als Gegner einer Unterrichts-
methode bekennen, welche die durch wissenschaftliche Forschung sicher ge-
stellten Zusamnienhänge zwischen Gestalt und I^ebensweise aufzuzeigen
sucht. Der Schluss dieser Betrachtung gipfelt in der Aufstellung von
Thesen, deren ausführlichere Durcharbeitung in den folgende}i Vorlesungen
erfolgen soll.
68. Sar«eiit, Charles Sprague. Tsees and shrubs. Ulustrations
of new or little known ligneous plants, prepared chiefly from material at the
Arnold Arboretum of Harvard Univerity. Vol. II, part IV, 4", p. 191-278,
pl. CLXXV-CC, Boston and New York 1913. Preis 5 Doli. N. A.
Mit dem vorliegenden Heft ist der zweite Band dieser schönen und
wertvollen Publikation abgeschlossen; ein zum Schluss beigegebener Gesamt-
index für die beiden ersten Bände gibt einen Überblick über die Reichhaltig-
keit und systematische Wichtigkeit des Inhalts. Auch im vorliegenden Heft
sind wieder eine Reihe von nexien Arten beschrieben, die sich nin folgende
Gattungen verteilen:
Carya 3 (ausserdem mehrere neue Bastarde und zahlreiche Varietäten),
Malus 3, Crataegus 27, Prunus 2, Acer 1, Aesculus 3.
Soweit die neu beschriebenen Arten abgebildet sind, sind auch die
Tafeln bei den betreffenden Familien, im übrigen der ,, Index nov. gen. et spec.'"
zu vergleichen. Von systematisch wichtigen Einzelheiten sei noch hervor-
gehoben die ausführlichen Mitteilungen über die nordamerikanischen Carya-
Formen, die Übersicht über die Malus-Arten der Subsektion Coronariae und
die Synopsis und eingehendfe Besprechung der zur Sektion Pavia gehörigen
Aesculus-ArtQw.
69. Sargeist, Charles Sprague. Plantae Wilsonianae. An enu-
merationof the woody plants collected in Western China for the Arnold Ar-
boretum of Harvard University during the years 1907, 1908 and 1910 by E. H.
Wilson. Part III, Cambridge, University Press (Publications of the Arnold
Arboretum No. 4), 1913, 8«, p. 313-611. N. A.
Mit dem vorliegenden dritten Heft, dem daher ein Index beigegeben
ist, ist der erste Band der wichtigen Publikation abgeschlossen. Man vgl.
im übrigen die Referate bei den einzelneu Familien, sowie den ,, Index nov.
gen. et spec." inid unter ..Pflanzengeographie".
e
11] Handbücher, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines). ßQ5
70. St'lijirt'etter. R. Lehrbuch der Pflaiizeukuiide für die
ixnteieii Klassen der Mittelschulen. Wien, F. Deuticke, 1913, 8",
218 pp., mit 201 Textabb. u. 40 färb. Tafeln.
Ein reich illustriertes, modernen Anforderungen entsprechendes Lehr-
buch, das im ersten Teil Aufbau und Leben der Samenpflanzen im allgemeinen
{nebst Anleitung zur Beschreibung, Untersuchung und Beobachtung von
Pflanzen) enthält, während im zweiten Teil eine Anzahl ausgewählter Arten
aus den verschiedenen Abteilungen der fSamen- und Sporenpflanzen eingehend
beschrieben werden und der dritte Teil der Behandlung der einheimischen
Pflanzenvereine (unter besonderer Berücksichtigung des Pflanzenkleides
der Alpen) gewidmet ist.
71. Schmeil, 0. Naturgeschichte des Pflanzenreiches unter
besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zwischen Bau
und Leben bearbeitet. Für Mädchenlyzeen bearbeitet von E. Scholz.
2 Teile, Leipzig 1913, 8«, 231 pp., mit 40 kol. Tafeln u. zahlreichen Textfig.
72. Schmeil-Brohmer. Pflanzenkunde für Lehrerbildungs -
a US t alten. Leipzig, Quelle u. Meyer, 1913.
Eine den speziellen Bedürfnissen und Zwecken der fraglichen Lehr-
anstalten angepasste, allen Ansprüchen in trefflicher Weise gerecht werdende
Beai'beitung der bekannten Schmeilschen Bücher.
73. Schmeil, O. und Fitscheii, J. Pflanzen der Heimat. Auswahl
der verbreitetsten Pflanzen unserer Fluren in Bild und Wort.
2. Aufl., Leipzig 1913, 8», 80 farbige Tafeln mit 85 pp. Text. Preis 5,40 M.
Das Buch gehört zu der unter Schmeils Ägide erscheinenden Samm-
lung ,, Naturwissenschaftlicher Atlanten", welche für weitere Kreise bestimmte,
populäre Darstellungen naturgeschichtlicher Objekte der heimischen Tier-
imd Pflanzenwelt bringen sollen. Auf 80 Tafeln wird in systematischer An-
ordnung eine Auswahl vmserer verbreitetsten Pflanzen teils in vollständigen
Habitusbildern, teils in Abbildungen der charakteristischen Teile vorgeführt;
ebenso wie die Ausführung der farbigen Tafeln eine vorzügliche genannt
werden kann, ist auch der begleitende Text, der dem Leser Leben und Wesen
der betreffenden Pflanzen vor Augen führt, klar und fesselnd geschrieben.
74. Sylva-Tarouca, E. Unsere Freilandlaubgehölze. Wien,
Tempsky, 1913, mit 495 Abb. u. 18 färb. Tafeln.
Ein schön ausgestattetes und reichhaltiges, in erster Linie für den
Praktiker bestimmtes, aber auch botanisch interessantes Handbuch und
Nachschlagewerk, in welchem Verf. selbst die Laubgehölze im Landschafts-
garten und Park behandelt, während die übrigen Abschnitte von anderen
Autoren verfasst sind, z. B. die Verwendung der Laubgehölze in architek-
tonischen Ardagen von CK. Schneider, die winter- und immergrünen Laub-
gehölze von Ambro zy, die wertvollen und neuen Laubgehölze Amerikas
von H. Veitch, die zum forstlichen Anbau geeigneten fremdländischen Ge-
hölze von Schwappach, die Felsensträucher von A. Purpus u. a. m. Bei-
gegeben sind Listen der für die verschiedenen Zwecke empfehlenswertesten
Laubgehölze, ferner Übersichten über die Gehölze nach Blütezeit und -färbe,
nach der Färbung der Fruchtstände und der Rinde usw.
75. Syha-Tarouca, E. Unsere Freilandstauden. 2. Auflage, Wien,
F. Tempsky, 1913, mit 417 Textfig. u. 12 färb. Tafeln.
Die neue Auflage des unter Mitwirkung der namhaftesten Fachkenner
herausgegebenen Werkes, das zwar in erster Linie als Kulturhandbuch von
6^06 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen l'.)13. [12
Wichtigkeit ist, aber auch für den Fachbotaniker, vor allein auch dtucli die
reiche und schöne illustrative Ausstattung. Interesse bietet, zeigt im allge-
meinen Teil, der die Verwendungsarien, Kultur und Pflege der Stauden be-
handelt, nur geringe Änderungen, während der spezielle Teil durch Aufnahme
aller wichtigen Neueinführungen wie auch durch weiteren Ausbau der Zu-
sammenstellungen den seit dem Erscheinen der ersten Auflage erzielten Fort-
schritten gebührend Rechnung trägt.
76. Smaliaii, K. Grundzüge de)' Pflanzenkunde für höhere
Lehranstalten. Ausgabe B. I.Teil. Blütenpflanzen. 238 pp., mit 28 Tafeln
u. KiO Textabb. II. Teil. 75 pp., mit 2 Tafeln u. 80 Textabb., Leipzig, G. Frey-
tag, 1913.
Das Smaliansche Buch gehört zu dem Besten, was die neuere Literatur
an botanischen Schullehrbtichern aufzuweisen hat; vor allem berührt an-
genehm die zwar ausgiebige, aber in wissenschaftlich einwandfreier Weise
erfolgte Verwertung ökologischer Gesichtspunkte, neben der aber auch die
morphologischen Details nicht vernachlässigt sind; auch die illustrative Aus-
stattung ist durchweg und in jeder Hinsicht als eine vortreffliche zu bezeichnen.
Der erste Teil enthält neben einer kurzen morphologisch-biologischen FAn-
leitung die Darstellung einer grossen Zahl von einheimischen Arten in syste-
matischer Anordnung, wobei in jeder Familie zunächst ein oder mehrere Ver-
treter behandelt werden und darauf die Zusammenfassung der Familien-
merkmale nebst Übersicht der wichtigsten Gattungen und Arten folgt. Der
zweite Teil enthält eine kurze Schilderung der Kryptogamen, einen Abriss
des Wichtigsten über inneren Bavi und Lebelisvorgänge der Pflanzen, die
Besprechung der wichtigsten ausländischen Kultur- und Charakterpflanzen,
einen kurzen Bestimniungsschlüssel sowie einiges über Geschichte und geo-
graphische Verbreitung der Pflanzenwelt.
77. Small, J. K. Florida trees. A handbook of the native and
naturalized trees of Florida. Xew York 1913, 8», IX u. 107 pp.
Besprechung siehe unter ,, Pflanzengeographie"'.
78. Stebler, F. G. und Volkart, A. Die besten Futterpflanzen.
4. Aufl., Bern 1913, mit 1.5 färb. Taf. u 133 Textabb.
Besprechung siehe unter ,, Landwirtschaftliche Botanik".
79. Stelz, L. und Grede, H. Lehrbuch der Pflanzenkunde für
höhere Schulen. 4. Auflage. 2 Teile, Frankfurt a. M., Kesselringsche
Hofbuchhandlung, 8°, VII, 312 pp., mit 111 z. T. färb. Tafeln.
Ein ausgezeichnetes, von dem üblichen Schema der meisten Schul-
bücher in mancher Hinsicht wesentlich und nicht unvorteilhaft abweichendes
Lehrbuch, das einen umfangreichen, für einen sechsjährigen Unterrichts-
kursus berechneten Lehrsloff in knapper, aber durch Klarheit und Präzision
ausgezeichneter Darstellung behandelt. Der erste Teil enthält ziuiächst Be-
schreibungen von Einzelpflanzen und daran anschliessend die Behandlung
der wichtigsten natürlichen Familien, wobei insbesondere die vergleichenden
tabellarischen Zusammenstellungen von Art- und Gattungsmerkmalen hervor-
gehoben seien; eine vorbildliche Art, wie und in welchem Umfang die wich-
tigsten systematischen Kategorien im Unterricht zu behandeln sind, ohne
die Bezugnahme auf die wichtigsten Lebenserscheinungen der Pflanzen ver-
missen zu lassen! Die weiteren Abschnitte behandeln allgemeine Gegenstände
aus Morphologie und Ökologie: Bau und Aufgabe der Pflanzeuteile, allgemeine
Lebenserscheinungen der Pflanze (Keimung, Bestäubung, Verbreitung usw.).
j^3] Handbücher, Lehrbücher, Unterricht (Allgemeines). 007
Bau und Verrichtung der Gewebe im i'flauzenkörper, 8innesoigcane dei' Pflan/.en,
Aufbau des Systems, natürliche und wirtschaftliche Pilanzengenosseuschaften.
Zum Schluss folgen Listen von Pflanzen zum Sammeln und Kennenlernen,
Bestimm ungstabellen nach dem natürlichen System und endlich eine Über-
sicht über die Stoffverteilung anf die verschiedenen Schulgattungen.
Die gesamten Illustrationen sind in einem besonderen Band als Atlas
vereinigt; neben naturgetreuen farbigen Habitusbildern einer grossen Zahl
von Arten enthält derselbe vortreffliclie schematische Farbenskizzen der
morpliologisch und biologisch wichtigen Pflanzenteile in reicher Auswahl.
80. Strasburger, E. Botanisches Praktikiim. .5. Auflage, bearbeitet
von M. Koernicke. Jena, G. Fischer, 1913, mit 275 Textabb.
Besprechung vgl. unter ,, Anatomie".
81. Tesitel, J. Über Obstbau und Obstverwendung. (Eolnikova
Kniliovna, Prag 1913, 134 pp.) [Tschechisch.]
Hauptsächlich praktische Anweisung, auch botanische tuuI kultur-
geschichtliche Bemerkungen enthaltend.
82. Thonuer, F. Die Blütenpflanzen Afrikas. Xachträge und
Verbesserungen. Berlin, R. Friedländer u. Sohn, 1913, 8«, 88 pp.
Besprechung siehe unler ,, Pflanzengeographie''.
83. Trinkwalter, L. Ausländische Kultur- und Nutzpflanzen
mit besonderer Berücksichtigung ihrer Verbreitung, ihres An-
baues und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. Leipzig 1913, 8".
VI u. 120 pp., mit 59 Textfig.
Besprechung siehe ,, Kolonialbotanik".
84. Warburg-, Otto. Die Pflanzenwelt. I. Band: Protophyten,
Thallophyten, Archegoniophyten, Gymnospermen und Dico-
tyledonen. Mit 9 farbigen Tafeln, 22 meist doppelseitigen schwarzen Tafeln
und 216 Texifiguren von H. Busse, Th. Eichhorn, M. Gurke u. a. Leipzig u.
Wien, Bibliographisches Institut, 1913, XII u. 619 pp.
Dies Buch in seiner prächtigen Austattung bildet eine wertvolle Er-
gänzung zu Kerner von Marilauns klassischem Pflanzenleben, indem
es Systematik und Pflanzengeographie in ähnlicher Weise behandelt wie dort
die Biologie. Wie es in der Natur der Sache liegt, ist das Buch mehr ein Nach-
schlagewerk, als solches aber recht reichhaltig und belehrend. Ganz vorzüglich
sind die meist nach Photographien hergestellten Vegetationsbilder, die mit
zu dem Besten gehören, was ich bis jetzt gesehen habe. Die morphologischen
Bilder sind vielleicht bisweilen etwas zu überladen. F. Fedde.
85. Wiche, E. Fremde Nutzhölzer. Der Import und Handel
sowie eine Beschreibung der gangbarsten Sorten. Bremen 1912,
8», 123 pp.
Ein hauptsächlich für Zwecke des Holzhandels und -Imports bestimmtes
Buch, das im zweiten Teil auch eine Beschreibung der wichtigsten in Betracht
kommenden Nutzhölzer nach makroskopischen Merkmalen gibt.
86. Wright, W. P. Garden Trees and Shrubs. London 1913,
8», 338 pp., ill.
Nicht gesehen.
87. Wünsche, 0. und Niedenzu, F. Anleitung zum Botanisieren
und zur Anlegung von Pflanzensammlungen. 5. Aufl.. Berlin, P. Parey,
1913, 372 pp., mit 245 Textfig. Preis 4,50 M.
(30^ W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [14
Die vorliegende „Anleitvmg"', bei der Verl. mit Erfolg bemüht war,
unter Beibehaltiiug der bewährten und zweckentsprechenden Grundanlage
in Einzelheiten zu verbessern und dem jetzigen Stand des Wissens gerecht
zu werden, besteht aus zwei Hauptteilen: der erste enthält eine Erläuterung
der einzelnen Pflanzenteile imd der wichtigsten Termini, Winke für das Ein-
sammeln und die Anlage eines Herbariums und eine Anleitung zum Bestimmen,
nebst Tabellen für einzelne Gruppen (z. B. Wasserpflanzen, Bäume und
Sträucher usw.); der zweite, gesondert paginierte Teil enthält systematisch
angeordnete Tabellen zum Bestimmen der Gattvmgen und Arten (unter Aus-
schluss der besonders seltenen und wenig verbreiteten).
Für den Zweck einer Einführung in die Kenntnis der heimisclien Pflairzen-
welt wie auch als Vorbereitung für den Gebrauch grösserer, wissenschaft-
licher gehaltener Floren kann das Büchlein als wohlgeeignet bestens empfohlen
werden.
II. Nomenklatur.
88. Anonymus. A correction. (Amer. Midland Nat. III, No. 1,
p. 29-30.)
Wendet sich gegen die neuerdings um sich greifende Tendenz, auch
solche Speciesnamen mit kleinem Anfangsbuchstaben zu schreiben, die sich
von Personennamen ableiten. Es ist dies Verfahren richtig für Adjektive,
die von Ortsnamen herrühren (z. B. Sanguinaria canadensis), dagegen ist es
grammatisch falsch, dies auch auf Personalnamen aiiszudehnen.
89. Arthur, J. C. New names for gamopetalous plants. (Tor-
reya XII, 1912, p. 33-34.) N. A.
Zwei neue Namen bei Amarella (statt Gentiana) und einer bei Cirsium
(statt Carduus).
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
90. Grande,!. Rettificazioni ed aggiunte all' Index Kewensis.
(Bull. Orto bot. Napoli IV, 1913, p. 155-192.)
Referat bisher nicht eingegangen.
91. Heilor, A. A. New combinations. XI. (Muhlenbergia IX, 1913,
p. 67-68.) N. A.
Neue Kombinationen aus den Gattungen Anisolotus (statt Lotus),
Homalobus und Phaca (statt Astragalus), Syrmatium (statt Lotus und Ho-
sackia), Tithymalus (statt Euphorbia), Oenothera (statt Onagra), Sphaerostigma
(statt Oenothera), Hypopitys (statt Monotropa) und Uva-ursi (statt Arcto-
staphylus).
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
92. Hock, F. Ist die allgemeine Verwendung zweiteiliger
deutscher Namen zur Artbezeichnung im pflanzenkundlichen
Unterricht empfehlenswert? (Aus der Natur IX, 1913, p. 457-461.)
Die praktische Unterrichtserfahrung hat dem Verf. gezeigt, dass zur
Hervorhebung der Stellung der Arten innerhalb einer Gattung der Gebrauch
von deutschen Doppelnamen in hohem Masse wünschenswert ist; diese können
auch die wissenschaftlicheil Namen aiif der Unterstufe wie überhaupt bei
nicht Latein lernenden Schülern ersetzen. Z. B. tritt das Verhältnis zwischen
Viola tricolor und V. canina nicht genügend hervor, wenn man erstere als
Stiefmütterchen, letztere als Hundsveilchen bezeichnet, wohl aber, wenn
15] Nomenklatur. 609
man für erstere neben dem Volksnamen noch die Bezeichnung „dreifarbiges
Veilchen" verwendet. Im allgemeinen stösst die Durchführung auch nur auf
geringe Schwierigkeiten, zumal es nicht unbedingt erforderlich ist, dass die
deutschen Doppelnamen stets eine Übersetzung der wissenschaftlichen Namen
seien; wichtig ist nur, dass die Namen auch deutlich die Gattung erkennen
lassen, also z. B. Busch-Windröschen und nicht Buschwindröschen. In Fällen,
wo für verschiedene Arten verschiedene Namen im Volksgebraiich üblich sind,
aber keine allgemeine Clattungsbezeichnung als volkstümlich bezeichnet
werden kann (z. B. Vacciniiim, Prunus) wird man am besten einen der Art-
namen als Gattungsnamen benutzen oder eventuell eine Gesamtbezeichnung
wie ,, Steinobst" verwenden.
93. Index Kewensis. Plantar um P haner ogamar um Supple-
mentum Quartum, nomina et synonyma omnium generum et
specierum ab intio anni MDCCCCVI usque ad finem anni
MDCCCCX nonnulla etiam antea edita complectens, diicta et
consilio D. Prain confecerunt Herbarii Horti Regii Botanici
Kewensis Curatores. Oxonii 1913, 4°, 252 pp.
Das vorliegende Supplement zum Kew-Index, nicht unbeträchtlich
stärker als die ihm zuletzt vorangegangenen, reicht vom Jahre 1906 bis zum
Jahre 1910. Der Gesamtplan ist im wesentlichen der gleiche geblieben, nur
sind alle Angaben über Gültigkeit der aufgeführten Gattungen und Arten
diesmal weggeblieben. Für die Angaben über die Familienzugehörigkeit sind
die ,, Genera Siphonogamarum" von Dalla Torre und Harms zugrunde
gelegt, ausserdem etwaige hieraus gegenüber dem System von Bentham-
Hooker sich ergebende Abweichungen vermerkt. Für neu beschriebene
Arten ist in der üblichen Weise die Verbreitung angegeben. Auch Nachträge
und Verbesserungen zu den früheren Teilen sind in grösserer Zahl mit ein-
geai'beitet.
94. Kreiter, Heinrich. Die von Tiernamen abgeleiteten
Pflanzennamen im Französischen. Diss., Giessen 1912, VIII u. 126 pp.
Vgl. Ref. Nr. 67 unter , Volksbotanik" im Bot. Jahrber. 1912.
95. Loewe, R. Germanische Pflanzennamen. Etymologische
Untersuchungen über Hirsenbeere, Rehbockbeere und ihre
Verwandten. Heidelberg 1913, gr. 8», XIII u. 182 pp.
Vgl. das Referat über ,,Volksbotauik".
96. Marzcll, Heinrich. Volkstümliche Pflanzennamen für
Corrigiola litoralis, Eupfiorbia helioscopia, Rhamnus Frangula, Hydnum repan-
dutn. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 526-527.)
Sehr ausführliche Zusammenstellung.
97. Marzell, H. Volkstümliche Pflanzennamen aus dem
bayrischen Schwaben. Ein Beitrag zur Volkskunde. (Ber. naturw.
Ver. für Schwaben u. Neuburg, XLI, 1913, p. 99-150.)
Besprechung vgl. unter ,, Volksbotanik".
98. Marzell, H. Die Tiere in deutschen Pflanzennamen.
Botanischer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Heidelberg
1913, 8».
Besprechung siehe unter ,, Volksbotanik".
99. Mc Atee, W. L. Sonie local names of plants. (Torreya XIII,
1913, p. 225-236.)
BotaHischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 17. U. 17.1 39
610 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [K^,
Systematiscli geordnetes Verzeicluris von Volksnanien für eine grosse
Zahl von Arten, mit Angabe der Gegend, in der die Namen gebräuchlich sind.
100. Moss, C. E. Specific names and capital letters. (Jourii.
of Bot. LI, 1913, p. 21-22.)
Verf. tritt dafür ein, alle 8peciesnamen ausnahmslos mit kleinen An-
fangsbuchstaben zu schreiben, da es nicht möglich sei, im einzelnen Falle
festzustellen, ob man es etwa mit einem alten Gattungsnamen oder dergleichen
zu tun hat, die Befolgung der diesbezüglichen Vorschriften des Wiener Kon-
gresses also grosse Schwierigkeiten bereite.
101. Müller, Franz. Widerlegung und Schlussbemerkungeu
zu Heinrich Voss' Aufsatz: Das männliche Geschlecht der bota-
nischen Gattungsnamen: ,,Orchis, Phoenix, Atriplex, Ribes und Ame-
lanchier'' sowie wesentliche Ergänzungen zu Ribes und Amelanchier.
Graz 1913, 8°, II pp. (Durch wesentliche Ergänzungen vermehrter Sonder-
abdruck: aus den ,, Mitteilungen der k. k. Gartenbau- Gesellschaft in Steier-
mark", Nr. 9 u. 12, 1912.)
Eine eingehende literarisch-historische Studie, aus der folgendes kurz
hervorzuheben ist:
1. Orchis als Pflanzenname ist im Griechischen ausschliesslich männlich,
wird dagegen im Lateinischen, wie Verf. durch Zitate belegt, als weib-
lich gebraucht.
2. Phoenix gehört zu jenen griechischen Lehnwörtern von Gewächsen,
insbesondere Bäumen, die im Lateinischen ihr Geschlecht änderten;
auch dem grammatischen Geschlecht nach ist Phoenix weiblich, wie
überhaupt alle Pflanzennamen auf — x.
3. Atriplex wird schon von Plinius rein sächlich gebraucht.
4. Der von A. Voss für Ribes gebildete Genitiv Ribesis ist ganz willkürlich
und findet keine Analogie im lateinischen Sprachschatze; nach der
Grammatik wäre das Geschlecht von Ribes weiblich, doch gebrauchen
es Linne und seine Vorgänger sächlich.
5. Amelanchier ist seinem Ursprünge nach kein lateinisches, sondern ein
französisches Wort, es kann daher auch nicht den Kegeln der lateinischen
Deklination unterworfen werden wie es Voss tut.
102. Nelson, Aven and Macbride, Francis J. Western Plant studies.
IL (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 469-479.) N. A.
Enthält ausser Beschreibungen von einigen neuen Arten aus ver-
schiedenen Familien eine grosse Zahl neuer Kombinationen unter den Namen
Pentameris (statt Danthonia), Amesia (statt Epipactis, die Namen Helleborint
und Limonias werden, weil ohne Species publiziert, verworfen) und Echeveria.
Vgl. im übrigen den ,, Index nov. gen. et spec".
103. Nieuwland, J. A. Notes on our local plants. II — III. (Amer.
Midland Nat. III, No. 1, p. 14-22; No. 2, p. 41-47.)
Fortsetzung der im Bot. Jahrber. 1912 wegen des vom Verf. hinsichtlich
der Nomenklatur eingenommenen Standpunktes ausführlich besprochenen
Arbeit. Wir führen hier nur einige Beispiele für die aus jenem Standpunkt
sich ergebenden Konsequenzen an:
Als Autoren für Typha und Spar gani um werden zitiert Theophrast bzw.
Dioscorides. Der Gattungsname Potamogeton wird ersetzt durch Spirillus
J. Gay, weil Dioscorides unter Potamogeton die Polygonacee Persicaria am-
phibia verstand; Sagittaria Linn. wird ersetzt durch Sagitta Plinius, Lemna
17] Nomenklatur. QU
Linn. diuch Hydrophace Haller, weil das Lemna des Tlieophrast walirscheinlicli
auf Marsilia vulgaris sieh bezieht, Calla Lina, durch Provenzalia F. Petit (1710),
der Speciesname A. Calamus Linn. durch A. venis Morison (1669). Auch die
gebräuchlichen Faniilienntinien werden mehr oder weniger abgeändert, z. B.
liest ma)i Nayadeae statt Najadaceae, Juncagineae statt Scheiichzeriaceae und
ähnliches mehr; als eine auffallende Inkonsequenz muss es erscheinen, wenn
Verf. trotz Verwerfung der betreffenden Gattungsnamen die Familiennamen
Potamogetoneae und Lemnadeae beibehält.
Man vgl. im übrigen unter ,,PflanzengeogTaphie".
104. Nieuwlaad, J. A. Xotes ou i>riority of jjlant names.
(American Midland Naturalist III, No. 5/6, 1913, p. 150—158.)
1. Der Gattungsname Ammocallis Small (gegründet auf Vinca rosea L.)
hat dem älteren Catharantfius S. Don zu weichen.
2. Der von Small acceptierte Name Cathartolinum Echb. (gegründet
auf Liniim catharticum L.) ist zu ersetzen durch Nezera Rafinesque (Typus
Linum striatiim Walt.).
3. Der Name Anychiastnim Small (abgetrennt von Paronychia) er-
weist sich als ein Synonym von Plagidia Eaf. ; vom Kew Index wird Biiinalis
Raf. fälschlich identifiziert.
4. Für die Abtrennung der Clematis Viticella als eigene Gattung ist
der Name Viticella Mnch. als Gattungsname zu verwerfen, nicht nur, weil
dieser von vorlinneschen Autoren in sehr verschiedenem Sinne gebraucht
wurde, sondern auch nach 1753 eine Gattung Viticella Mitchell (1748 und 1769)
7)ubliziert wurde; der nächste in Betracht kommende Name würde dann Sie-
boldia Hoffmannsegg sein, sofern für diese Clematis florida Thunb. den Typus
darstellt; falls dagegen C. japonica Thunb. den Typus von Sieboldia darstellt,
würde Sieboldia als Synonym von Clematis zu betrachten sein und für Cle-
matis Viticella würde ein neuer Name {Atrichlema Nieuwland) geschaffen
werden müssen. Was den Namen Viticella Mitchell angeht, so passt derselbe
weder auf Hydrophyllum appendiculatum Linn., womit er von Gray und
Brand, noch auf Ga/ax Linn., womit er von Adanson und Spach identi-
fiziert wird; dagegen stimmt die Beschreibung gut überein mit Ellisia micro-
calyx Nutt. = Nemophila microcalyx Fisch, et May., so dass Viticella der
Priorität wegen an Stelle von Nemophila Nutt. zu treten hat.
5. Der Name Triorclios Small wird wegen zu grosser Ähnlichkeit mit
dem älteren Triorchis Petiver-Millan ersetzt durch Smallia.
Wegen der aus diesen Namensänderungen sich ergebenden neuen Kom-
binationen vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec. ".
105. Nieuwland, J. A. Notes on our local plant s. IV. (American
Midland Naturalist III, No. 4, 1913, p. 98-125.)
Auch diese Fortsetzung enthält zahlreiche Namensänderungen, wie
z. B. Kotsjellettia Adans. statt Xyris (Gronov.) L., weil Theophrastus und die
meisten vorlinneschen Autoren den Namen Xyris für Iris foetidissima Linn.
gebrauchten, Eriocauloneae Eich, als Familiennamen statt EriocaulaceaeJAndl.,
Nar Uliila Eheede (1692!) statt Pontederia Liinn., Bacciferae Haller statt Aspara-
goideae, Bermudiana Tour. (1694) an Stelle von Sisyrincliium Linn., Calceolus
(Rivinus) Tournef. statt Cypripedium L. u. dgl. m.
Wegen der zahlreichen sich hieraus ergebenden neuen Kombinationen
vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec".
39*
Q'12 ^' Wangerin: Morphologie und Systematik der Sipnonogamen 1913. [XS
106. Potonle, R. Deutsclie Pflanzennamen in de]- Wissen-
schaft. (Naturw. Wochenschr., N. F. XIT, 1913, p. 57(1.)
Hinweis auf die der Benutzung derartiger Namen gezogenen Grenzen.
107. Prahu, H. Pflanzennamen. Erklärimg der lateinischen
vmd der deutschen Namen der in Deutschland Avildwachsenden
und angebauten Pflanzen, der Ziersträucher, der bekanntesten
Garten- und Zimmerpflanzen und der ausländischen Kultur-
gewächse. 2. Aufl., IV u. 176 pp., kl. 8° (Berlin, Schnetter u. Lindemeyer).
108. Rock, J. F. List of Hawaiian names of j)lants. (Bot. Bull.
Hawaii Board of Agric. and Forestry, 1913, Ko. 2, 20 pp.)
Alphabetisch geordnetes Verzeichnis von Vernakularnauien.
109. Schiüz, H. imd Thelluu^', A. Weitere Beiträge zur Nomen-
klatur der Schweizer Flora. IV. ( Viertel jahrsschr. natvirf. Ges. Zürich,
LVIII, 1913, p. 35-91.)
Verff. beginnen mit einigen allgemeinen Bemerkungen über die inter-
nationale Regelung der Nomenklaturfragen, in denen Verff. insbesondere
sich gegen den von Graebner (vgl. Bot. Jaluber. 1912, Ref. Nr. 116) ver-
tretenen Standpunkt wenden und betonen, dass, wenn man auch einzelne
Bestimmungen der internationalen Regeln für verfehlt halte, doch die daraus
entspringenden Unzuträglichkeiten bei weitem das kleinere Übel seien im Ver-
gleich zu der Gefahr, die durch eine Modifikation einzelner Regeln der Stabi-
lität der Nomenklatur drohen würde, und dass, wenn sich einzelne Botaniker
souverän über die Kongressbeschlüsse hinwegsetzen und einen willkürlichen
Standpunkt einnehmen, die unbedingt erstrebenswerte Einheitlichkeit und
Stabilität in der Nomenklatur niemals zu erzielen sein wird. Es folgen dann
eingehende Mitteilungen über Synonymie und Nomenklatur einer Reihe von
Arten der Schweizer Flora; so weit es sich dabei um neue Kombinationen
handelt, ist auf den ,, Index nov. gen. et spec." zu verweisen, im übrigen seien
folgende Ergebnisse kurz hervorgehoben:
Der Name Potamogeton alpinus Balb. wird von Rouy zu Unrecht ver-
worfen. Panicum Iscliaemiiin Schreb. tritt an Stelle von P. lineare Krocker,
Festuca paniculata L.) Schinz et Thell. für F. spadicea L., Bromus grossiis
Desf. für B. velutinus Schrad., B. pratensis Ehrh. für B. commutatus Schrad. ;
der Name Carex disticha Huds. verdient den Vorzug vor C. intermedia Good.,
C. fusca All. wird am zweck massigsten gewählt für C. Goodenoughii Gay, da
letzterer Name wegen der Existenz einer grösseren Anzahl älterer Synonyme,
die keineswegs, wie bisher gesshehen, übergangen werden können, doch un-
möglich beibehalten werden kann. Salix appendiculata Vill. ist entgegen den
von 0. V. Seemen geäusserten Bedenken vor S. grandifolia Ser. voranzustellen;
der Name S. nigricans Smith kann beibehalten werden als ältester sicherer
und einwandfreier Name für die betreffende Art. Für den Namen Alnus gluti-
nosa in erster Linie massgebend ist der bisher stets übersehene Betula glutinosa L.
(Syst. ed. 10, 1759). An dem Namen Quercus pubescens Willd. (statt Q. lanii-
ginosa Lam.) halten Verff. fest. Ulmus glabra Huds. ist im vollen Umfange
synonym mit U. campestris L., daher liegt kein Grund vor, jenem Namen
vor U. scabra Mill. für die raiihblätterige Ulme den Vorzug zu geben. Thesium
pyrenaicum Pourret tritt an Stelle von Th. pratense Ehrh. Die Namen Rumex
arifolius All. (statt R. montanus Desf.) und Polygomim alpinum All. (statt
P. undulatum Murr.) sind beizubehalten, weil schon 1774 rechtsgültig publi-
ziert. Minuartia rostrata (Feuzl.) Rchb. tritt an Stelle des als überhaupt dubiös
19J Nomenklatur. (3]^ 3
zu verwerfenden M. miicronata Schinz et Thel. = Alsine mucronata Gouau.
Der Name Nymphaea ist (nach Art. 45) für die weis.sblütigen Seerosen als
die artenreichere Gruppe beizubehalten, der Name Nuplwr Sm. daher rechts-
gültig. Aconitum intermedium Del. hat die Priorität vor A. Stoerkianum Rchb. ;
für den Meerrettich ist, wenn man Armoracia als eigene Gattung betrachtet,
A. lapatliifolia Gilib. der älteste güllige Name; der allgemein gebräuchliche
Name Camelina sativa kann und muss beibehalten werden. Draba stellata
Jacq. und D. austriaca Crtz. sind als gleichzeitig publizieit zu betrachten und
verdient deshalb der erstere, bekanntere Name den Vorzug. Arabis corymbi-
flora Vest wird acceptiert für A. alpestris Echb. ; der Name Potentilla parvi-
flora Gaud. tritt an Stelle von P. thuringiaca Bernh., P. puberula Krasan für
P. Gaudini Gremli, Lens culinaris Med. für L. esculenta Mnch. Der Name
Viola canina L. kann, entgegen den Ausführungen von Wilmott (vgl. Bot.
Jahrber. 1911, Ref. Nr. 2992) im bisherigen Sinne beibehalten werden, ebenso
Epilobium alpinum L. für E. anagallidifolium Lam. Bezüglich des Namens
Symphytum uplandicum Nyman und der Deutung der betreffenden Pflanze
schliessen sich Yerff. an Lindman (1911) an. Verbascum pulverulentum Vill.
ist (statt V. floccosum W. K.) beizubehalten. Pedicularis adscendens Schleich,
tritt an Stelle von P. Barrelieri Echb., Orobanche barbata Poiret für O. minor
Sm.. 0. vulgaris Poir. für 0. caryophyllacea Sm., Galium pumilum Murr, für
G. asperum Schreb. = G. silvestre Poll., Campanula ScIUeicheri Hegetschw^
für C. linifolia auct. Gall. non Scop., Aster salignus Willd. für den w^egen eines
älteren Homonyms ungültigen A. salicifolius Scholler. Der Name Doronicum
Pardalianches L. kann mit Rücksicht auf Art. 47 beibehalten werden, ebenso
Arctium nemorosum Lej. et Court.; Doronicum grandiflorum Lam. tritt an Stelle
von D. scorpioides Seyff., w^eil der Name D. scorpioides Willd. kein gegen-
standsloses Homonym darstellt.
110. Thellung', A. Die Synonymie der in ,, Flora der Schweiz"
von Hegetschweiler, fortgesetzt und herausgegeben > von Osw.
Heer[1838— 1840], mit ,,nobis"bezeichneten Arten. (In:C. Schröter,
Joh. Hegetschweiler, Neujahrsblatt auf das Jahr 1913, herausgeg. v. d. Ge-
lehrten-Ges., 76. Stück, Zürich 1913, p. 75-81.)
Die fraglichen Namen gehen allein auf Hegetschweiler zurück, die oft
gebrauchte Zitierung ,,Heg. und Heer" ist unzutreffend. In einer Tabelle
stellt Verf. die Hegetschweilerschen Namen mit den heute geltenden (unter
Zugrundelegung der ,, Flora der Schw^eiz" von Schinz und Keller) vergleichend
zusammen.
111. VoUmanii, F. Änderungen in der Nomenklatur der Gat-
tungsnamen von Gefässkryptogamen und Phanerogamen. (Mitt.
Bayer. Bot. Ges. III, Nr. 1, München 1913, p 9—10.)
Bericht über die Beschlüsse des Brüsseler Kongresses.
112. Wageiifeld, Karl. Ü^er die Pflanzen und ihre Namen
im Plattdeutschen des Münsterlandes. (40. Jahresber. Westfäl. Prov.
Ver. f. Wissensch. u. Kunst [1911/12], Münster 1912, p. 227 — 245.)
Vgl. das Referat über ,, Volksbotanik ■".
113. Zimmermaiiit, Walther. Badische Volksnamen von Pflanzen.
(Mitt. Bad. Landesver. f. Natvirkunde u. Naturschutz, Nr. 287/288, 1913,
p. 285-300.)
Nach den Familien des natürlichen Systems geordnete Zusammenstellung.
Siehe auch die Besprechung unter ,, Volksbotanik"'.
614 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen lfil3. [20
III. Technische Hilfsmittel.
Vergl. auch Ref. Nr. 87.
114. Anonymus. Labels and labeil ing. (Amer. Bot. XIX, No. 2,
1912, p. 64-66.)
Über die zweckmässigste Art der Etikettieruiig atisgesäter Pflanzen.
115. Givler, J. P. A safety razor niodified for cutting liand-
sections. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 399-400, mit 1 Textfig.)
Besi)rechung siehe unter ,, Anatomie".
116. Kellermaiin, M. Amethod of pveserving type specimeus.
(Journ. Washington Acad. Sei. II, 1912, p. 222-223.)
Die gewöhnliche Art der Aufbewahrung von Herbarexemplaren ist,
besonders wenn es sich um zerbrechliches Material handelt, für Typexemplare
nicht sicher genug. Verf. empfiehlt für solche den Gebrauch von flachen Papp-
kästen mit Glasdeckel, gegen den die Pflanzen durch mehrere Lagen von Watte
gedrückt werden; so dass sie der Beobachtung nahezu ebenso zugänglich sind
wie auf Herbarbogen.
117. Ivellerniann, M. Phototypes a means foi' wide distri-
bution of type material. (Journ. Washington Acad. Sei. II, 1912, p. 346
bis 348.)
Verf. empfiehlt die Herstellung von möglichst in Herbarformat ge-
haltenen photographischen Reproduktionen der Typexemplare, da durch
diese das Studium von Pflanzengruppen, deren Typen in verschiedenen Her-
barien verstreut sind, eine wesentliche Erleicht eiung ei fahren würde; auch
für grössere Herbarien w^ürde sich die Anlage einer solchen Sammlung empfehlen,
während die eigentlichen Typen am besten gesondert und feuersicher auf-
bewahrt werden, besonders aber würden die Vorschläge des Verfs. für kleinere
Herbarien einen grossen Vorteil bedeuten.
118. Petunnikow, A. Sammlung botanischer Fachausdrucke.
Lateinisch, Deutsch, Russisch. 2. Aufl., St. Petersburg 1912, 8", XI
u. 161 pp.
119. Quaujer, H. M. Een methode om groene plantendeelen
met behoiid van hun kleur op vloeist of te bewaren. [Eine Me-
thode zur Aufbewahrung grüner Pflanzenteile mit Erhaltung
ihrer Farbe.] (Tijdschr. Plantenz. XIX, 1913. p. 131-136.)
Die hauptsächlich für phytopathologische Zwecke in Anwendung ge-
brachte Methode, welche es ermöglicht, grüne Pflanzenteile mit ihren natür-
lichen Farben in Flüssigkeit aufbewahren zu können, benutzt als Konser-
vierungsflüssigkeit eine Mischung von 3 g Kupfervitriol, 100 ccm Formalin
und 1,5 1 Wasser. Manche Pflanzenteile, z. B. Birnblätter, müssen zuvor u^it
kochendem Wasser behandelt werden, da sonst Schwarzfärbung eintritt.
120. Swingle, W. T. Merotypes as a means of multiplying
botauical types. (Journ. Washington Acad. Sei. II, 1912, p. 220-222.)
Als ,,Merotyp" bezeichnet Verf. solche Exemplare, die von demselben
Pflanzenindividuum stammen wie das eigentliche Typexemplar, sei es, dass
gleichzeitig eine grössere Anzahl von Zweigen von demselben Baum oder
Strauch gesammelt wurden oder dass durch vegetative Vermehrung mit dem
Typus identische Exemplare gewonnen oder dass in aufeinanderfolgenden
Jahren wiederholt Stücke von dem Typindividuum gesammelt wurden. Wenn
diese Gesichtspunkte von den Sammlern sorgfältig berücksichtigt würden,
21] Keimung. 615
so würde daraus eine wesentliche Erleichterung des Studiums von Tyi)-
exeniplaren resultieren.
121. Swingle. W. T. Clastotypes, clonotypes and spermo-
types, means for multiplying; botanical type speciniens. (Journ.
Washington Acad. Sei. II. 1912. p. 344 — 346.)
Weitere Spezialisierung und Ergänzung der Vorschläge, durch die
eine weiterreichende Verteilung von aiithentischem Material erzielt werden
soll; Verf. versteht unter:
Clastotypes = Bruchstücke oder Teile des eigentlichen Typexemp'ars.
Clonotypes = durch vegetative Vermehrung aus dem Typindividuum
erhaltene Exemplare.
Spermotypes = durch Aussaat von Samen des Typindividuums er-
haltene Exemplare.
122. Szabö, Z. von. Führer zum Sammeln und Konservieren
der Pflanzen und zur Anstellung von botanischen Beobach-
tungen. Budapest 1913, 16», XI u. 150 pp., mit 64 Textfig. [Magyarisch.]
123. Thiele, R. Originalkopien von Pflanzenteilen. (Die
Oartenwelt XVII, 1913, p. 185-187.)
Die Pflanzenteile — insbesondere eignet sich das Verfahren für Blätter,
auch für von Pilzen infizierte — werden direkt über photographisches Kopier-
papier in einen Kopierrahmen gespannt und dem Licht ausgesetzt; nach
Fixieren erhält man dann ein bis in die Details getreues Autophotogramm.
IV. Keimung.
124. Adams, J. On tlie germination of the seeds of some
Dicotyledons. (Sc. Proceed. roy. Dublin Soc, n. s. XIII, 1913, p. 467 — 499,
mit 1 Tafel.)
Die Untersuchungen des Verfs. betreffen hauptsächlich die Frage,
wie lange die Samen in der Erde ruhen, bevor die Keimung eintritt.
Näheres vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
125. Bokoruy, Th. Über den Einfluss verschiedener Sub-
stanzen auf die Keimung der Pflanzensamen. Wachstumsförde-
rung durch einige. I — III. (Biochem. Zeitschr. L, 1913, p. 1 — 118.)
Vgl. unter ,, Chemische Physiologie".
126. Chauveaud, G. Rectification d'une citation faite par
M. Dangeard dans ses observations sur des plantules. (Bull. Soc.
Bot. France, LX, 1913. p. 436-441.)
Vgl. unter ,, Anatomie der Grewebe".
127. Combes, R. Influence de l'eclairement sur la formation
des graines et sur leur povivoir germinatif. (Rev. gen. Bot. XXV,
1913, p. 130-141.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
128. Compton, R. H. An anatomical study of syncotyly and
schizocotyly. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 793-821, 41 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie" bzw. ,, Teratologie '.
129. Dangeard, P. A. Observations sur la structure des plan-
tules chez les phanerogames dans ses rapports avec l'evolution
rasculaire. (Bull. Soc. Bot. France, LX, 1913, p. 73-80. 113-120.)
Vgl. unter ,, Anatomie der G-ewebe".
616 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [22
130. Dubard, M. et Urbaiii, J. A. De rinfliieiice de ralbiiinen
sur le developpement de rembryon. (C. E. Acad. Sei. Paris CLVI,
1913, p 1086-1089.)
Siehe „Chemische Physiologie".
131. Fucsko, M. Über Regenerationserscheinungen an den
Keimblättern einiger dicotylen Pflanzen. (Bot. Közlem. XII, 1913,
p. 147—164 magyarisch u. p. [27] — [38] deutsch, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
132. Gümbol, H. Untersuchungen über die Keimungsver-
hältnisse verschiedener Unkräuter. München 1912, 8°, 107 pp.
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
133. Hösterniann, G. Keimung alter, unter normalen Ver-
hältnissen nicht mehr keimfähiger Samen, durch äussere Ein-
flüsse wieder angeregt. (Ber. Kgl. Gärtnerlehranstalt Dahlem für 1908/09,^
ersch. 1911, p. 124.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
134. Kinzel, W. Frost und Licht als beeinflussende Kräfte
bei der Samenkeimung. Stuttgart, E. Ulmer, 1913, 8°, VI u. 170 pp.,
mit 4 Textabb., 1 Tafel u. 19 Tab. Preis 7 M.
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
135. Lehmauu, E. Einige neuere Keimungsarbeiten. (Zeitschr.
f. Bot. V, 1913, p. 365-377.)
Sammelreferat.
136. Lesag-e, Pierre. Sur la courbe des limites de la germi-
nation des graines apres sejour dans les Solutions salines. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 559-562, mit 1 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
137. Micheels, H. Mode d'action des Solutions etendues
d'electrolytes sur la germination. (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe
des Sciences, No. II, 1912, p. 753-765.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
138. Micheels, H. Action des Solutions anodisees et catho-
disees sur la germination. (Bull. Cl. d. Sei. Acad. roy. Belgique, 1913,
p. 831-887. mit 1 Textfig.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
139. Oppavvsky, G. Quellung und Keimung von Samen in
verschiedenen Medien. Diss., Kiel 1913, 8", 69 pp.
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
140. Petit, G. et Ancelin, R De Tinfluence de la radioactivite
sur la germination. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 903-905.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
141. Sempolowski, A. Die Keimung der harten Samen. (Kos-
mos, Lemberg 1913, XXXVIII, p. 1135- 1142, .mit 1 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
V. Allgemeine Biologie.
142. Anonymus. The shade trees of Ottawa. (Ottawa Nat.
XXVII, 1913, p. 38-40.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
23] Allgemeine Biologie. (317
143. Anonymus. Infhience of trees on rainfall. (Amer. Bot.
XIX, No. 3, 1913, p. 110-111.)
Nach Raphael Zoii hängen die weiter landeinwärts erfolgenden
Niederschläge in starkem Masse von der Waldvegetation ab, indem die vom
Ozean kommenden Winde ihre Fenchtigkeit bald abgeben und sich erst infolge
der Verdunstung seitens der Vegeta,tion von neuem mit solcher beladen.
144. Anonymus. Root punctured by root. (Amer. Bot. XIX.
No. 3. 1913, p. 101-102, mit 1 Textfig.)
Über eine Durch wachsungserseheinnng an zwei Rettichwurzeln.
145. Anonymus. What bulbs to plant. (Amer. Bot. XIX, No. 3,
1913. p. 102-104.)
Plauderei über verschiedene Zwiebeln besitzende Gartenpflanzen.
146. Bardie, Precocite des plantes bulbeuses en 1910. (Act.
Soc. Linn. Bordeaux LXIV, 1910, Proc.-verb. p. 41.)
U. a. wurden Narcissus Pseudonarcissiis und Galanthus nivalis im
Februar blühend gefunden.
147. Beauverd, Gl. Floraison hivernale anormale. (Bull. Soc.
bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 7-8.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
148. Bode, Alfred. Die Vorbereitung der einjährigen Zweige
von Halbsträuehern für die Ruheperiode. Diss., Göttingen 1913,
8», 68 pp., mit 2 Tafeln.
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
149. Bondois, Gr. Contribution ä l'etude de l'influence du
milieu aquatique sur les racines des arbres. (Ann. Sei. nat. 9® ser.
Bot. XVIII, 1913, p. 1-24, ill.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
150. Brig-gs, L. und Shantz, H. L. Die relativen Welkuugscoef -
ficienten verschiedener Pflanzen. (Flora CV [N. F. V], 1913, p. 224
bis 240.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
151. Bruhn, Waltci'. Temperatur und Blütezeit. (Archiv Ver.
Freunde d. Naturgesch. in Mecklenburg LXVI, Güstrow 1912, p. 57 — 66,
117-118.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie" und ,, Allgemeine Pflanzen-
geographie".
152. Burehard, 0. Mitteilungen zur Ökologie einiger suk-
kulenten Gewächse der Kanarischen Inseln. (Engl. Bot. Jahrb. IL,
Beibl. No. 109, 1913, p. 44-48, mit 1 Tafel.)
Betrifft Arten von Greenovia, Ceropegia und Eupliorbia.
Siehe unter ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
153. Burkhard*, W. Die Lebensdauer der Pflanzenhaare.
Beitrag zur Biologie dieser Organe. Diss., Leipzig 1912, 8», 41 pp.
Siehe ,, Anatomie" und ,. Physikalische Physiologie' •.
154. Carruthers, W. On the vitality of farm seeds. (Journ.
roy. agric. Soc. LXXII, 1911, p. 168-183.)
Untersuchungen über die Dauer der Keimkraft von Gramineen- und
Leguminosensamen.
Siehe ,, Physikalische Physiologie ".
618 W. Waugerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [24
155. Collinsre, W. Destructiou aiid disi^ersal of weed seeds
by wild birds. (Journ. Board Agric. XX, 1913, p. 15-26.)
Vgl. unter ,,Bestäiibiings- und Aussäungseinrichtungen''.
150. Correus, C. Geschleehterverteilung und Geschlechts-
bestimuiung bei Pflanzen. (Handwörterbuch der Xaturwissenschafteu
IV, Jena [G. Fischer] 1913, p. 975-989.)
Im ersten Teil gibt der Verf. eine Übersicht über die Geschlechter-
verteilung im ganzen Pflanzenreich, der zAveite Teil bespricht die Ergebnisse
der bisherigen Versuche über Vererbung und Beeinflussung des Geschlechts.
157. Damraer, Udo. Wie entstehen aus Blumen Früchte!
(Jahrbuch f. Staudenkunde, herausgeg. von der Deutsch. Dendrol. Ges., I,
1913, p. 12-15.)
Populcäre bluten- und fruchtbiologische Plauderei.
158. Daiiek, G. Parthenogenesis und Apogamie im Pflanzen-
reich. (Biologicke Listy, 1913, No. 4.) [Tschechisch.]
Kritisches Sammelreferat.
159. Daiiek, (J. Über Samen und Entwicklung der phanero-
gamen Parasiten und Saprophyten. (Priroda. 1913, No. 7 — 8, mit
2 Tafeln.) [Tschechisch.]
Eine zusammenfassende Übersicht über das in der Literatur zerstreute
Material, sachlich nichts Neues enthaltend.
160. Daniel. J. Sur les relations existant entre l'äge des
Dicotyledones et le nonibre des couches successives de leurs
bois secondaires. (C. R. Acad, Sei. Paris GL VI, 1913, p. 1554-1556.)
Siehe ,, Anatomie".
161. Dehissus, M. Influence de la suppression partielle des
reserves de la graine sur l'anatomie des plantes. (C. E. Acad. Sei.
Paris CLAai, 1913, p. 228-230.)
Siehe ., Anatomie'" bzw. ,, Physikalische Physiologie".
162. Delassus, M. Influence de la grandeur des graines sur
le developpement geueral et l'anatomie des plantes. (C. R. Acad.
Sei. Paris CLVII, 1913, p. 1452-1454.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
163. Deniiert, E. Pflanzenbiologische Fragen und Aufgaben.
Ein Hilfsbuch für den Unterricht in der Botanik, im Anschluss
an jedes Lehrbuch. 2. verb. Auflage. Leipzig, Quelle u. Meyer, 1913, 8",
VIII u. 96 pp. Preis geh. 0,80 M.
Das Büchlein, welches für die Pflege der biologischen Betrachtungs-
weise im Unterricht nützliche Dienste zu leisten vermag, besteht durchweg aus
einer grossen Zahl (über tausend) von Fragen und Aufgaben, welche den Schüler
zum Sehen und Nachdenken erziehen und anleiten sollen. Denn wenn auch
die Mehrzahl der heute im Schulunterricht gebrauchten Lehrbücher den An-
forderungen der biologischen Behandlung an Stelle der trockenen rein mor-
phologischen in erfreulicher Weise Rechnung trägt, so ist es doch ohne Zweifel
für den Unterricht sehr wertvoll, wenn die Schüler Zweck und Bedeutung
(Verf. wendet sich nicht mit Unrecht gegen die Verwechslung des naturwissen-
schaftlichen BegTifts ,, Zweck" mit dem naturphilosophischen Begriff ,, Ab-
sicht" : Zweck ist das, was einem Bedürfnis dient und insofern gewiss ein be-
rechtigter biologischer Begriff, ebenso wie Nutzen) mancher biologischen
Eigentümlichkeiten selbständig an der Hand gestellter Fragen finden, deren
25] Allgemeine Biologie. ß]^9
Beantwortung als Aufgabe für die nächste Stunde gestellt wird, und solche
Tragen sind es, die Verf. im vorliegenden Büchlein zusanunengestellt hat,
um das lästige Diktieren überflüssig zii machen. Und auch dort, w^o das Büch-
lein nicht in der Hand der Schüler ist, werdeii die Fragen, deren grosse Zahl
eine dein jeweiligen Bedürfnis entsprechende Auswahl gestattet, dem Lehrer
die Bezugnahme auf biologische Dinge wesentlich erleichtern. Der Stoff ist
in der Weise eingeteilt, dass zunächst in einer Reihe von Fragen die einzelnen
Organe im allgemeinen und darauf die wichtigsten Vertreter der einzelnen
Familien behandelt werden; ein ausführliches Register erleichtert die Be-
nutzung.
164. Drude. 0. Die Ökologie der Pflanzen. Braunschweig,
F. Vieweg, 1913, 8», X u. 308 pp., mit 80 Abb. Preis 10 M.
Besprechung vgl. unter ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
165. Eokerson. S. A physiological and chemical study of
after-ripening. (Bot. Cxaz. LV. 1913, p. 286-299.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
166. Emery. V. Le plante formicarie. (Scientia XII, 1912, p. 48
bis 62.)
Siehe ..Blütenbiologie".
167. Einery, C. Alcune esperienze sulle formiche granivore.
(Rendic. Acc. Sc. Istit. Bologna, n. s. XVI. 1912, p. 107-117, mit 1 Tafel.)
Siehe im ..Blütenbiologischen Teile" des Just.
168. Eiisler. Arnold. Einfluss der Provenienz des Samens
auf die Eigenschaften der forstlichen Holzgewächse. II. Mit-
teilung. (Mitl. Schweiz. Centralanst. f. forstl. Versuchswesen Zürich X, 1913,
p. 190-386, mit 12 Tafeln u. 36 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie" und ,. Forstbotanik".
169. Ernst. A. Fortpflanzung der Gewächse. 4. Samenpflanzen.
Allgemeines, Gymnospermen und Angiospermen. (Handwöi terbuch
der Naturwissenschaften IV, Jena [G. Fischer] 1913. p. 227 — 261.)
Eine sehr ausführliche und reich illustrierte Darstellung der bezüglich
der Fortpflanzungsverhältnisse bei Gymnospermen und Angiospermen er-
zielten Forschungsergebnisse, für beide Gruppen jeweils in folgende Abschnitte
gegliedert: Übersicht über den Blütenbau, Pollenbildung und Pollenaus-
streuung, Entwicklung der Samenanlage, Endospermbildung, Keiuiung der
Pollenkörner, Befruchtung, Embryobildung (bei den Angiospermen ausserdem
Endospermbildung), Frucht und Samen.
170. Ernst, A. Zur Kenntnis von Parthenogenesis und Apo-
gamie bei Angiospermen. (Veihandl. Schweiz, naturf. Ges.. 96. Jahresvers,
in Frauenfeld 1913, II, p. 222-234, mit 3 Textfig.)
Kurzes Sammelreferat, im zweiten Teil hauptsächlich auf Balanopliora
und Verwandte bezüglich.
171. Fareuholtz. H. Über den Einfluss von Licht und Schatten
auf Sprosse von Holzpflanzen. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt. XXXI,
1913, p. 90-118, mit 3 Tafeln; auch Diss., Kiel 1913, 8«, 33 pp.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
172. Farquet. Ph. Quelques cas de precocite de la flore
Valaisanne. (Bull. Soc. bot. Geneve. 2. ser. IV, 1912, p. 66-68.)
Vgl. unter ..Allgemeine Pflanzengeographie".
620 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonngamen 1913. [26
173. Fitthia;', H. Fortpflanzung der Gewächse. 5. Folgen der
Bestäubung und Befruchtung. (Handwörterbuch der Naturwissen-
schaften IV, Jena [G. Fischer] 1913, p. 261-265.)
Eine kurze Übersicht über das, was wir bis jetzt über die induzierten
PostflorationsA^orgänge wissen: Allgemeines, Einfluss des Samens (Partheno-
karpie), Einfluss der Pollenschläuche auf die Fruchtbildung, Einfluss des
ungekeiniten Pollens, Einfluss äusserer Einwirkungen; als Folgerung ergibt sich,
dass die Veränderungen, die die Blüten in allen ihren Teilen infolge der Be-
stäubung erfahren, nicht ein einheitlicher, sondern ein zusammengesetzter
Entwicklungsvorgang sind, der aus mehreren voneinander trennbaren Einzel -
Vorgängen besteht, und dass sie nicht allein durch die Befruchtung der Eizelle
und deren Folgen ausgelöst werden. Zum Schluss wird noch kurz der Be-
teiligung von Keizvorgängen an der Fruchtbildung und der Xenienbildung
gedacht.
174. Fritsch, K. Untersuchungen über die Bestäubungs-
verhältnisse südeuropäischer Pflanzenarten, insbesondere sol-
cher aus dem österreichischen Küstenlande. II. Teil. (Sitzb. Akad.
Wien, Math.-Nat. Kl., 1. Abt., CXXII, 1913, p. 501-542, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Blütenbiologie'".
174a. Fritsch, K. Untersuchungen über die Bestäubungs-
verhältnisse südeuropäischer Pflanzenarten, insbesondere sol-
cher aus dem österreichischen Küstenlande. (Anzeiger Kaiserl. Akad.
Wiss. Wien, Math.-Nat. Kl. LI, 1913, p. 104.)
Aufzählung der Arten, deren Blüteneinrichtungen in der vorstehenden
Abhandlung beschrieben wir,d.
175. Frömbling. Welche Rolle spielt die Wurzelkonkurrenz
im Haushalt des Waldes? (Forstwissenschaftl. Zentrbl. XXXV, 1913,
p. 170-175.)
Siehe ,, Forstbotanik".
176. Fiichsig', H. Häufigere Schutzeinrichtungen der Pflanzen
gegen zu starke Transpiration. (Jahresber. k. k. Staatsrealschule im
7. Bezirk in Wien LXII, 1913, p. 3-10.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie'".
177. Gagiiepain, F. Le pollen des plantes cultivees. (Bull.
Soc. Bot. France LX, 1913, p. 224-231.)
Ausgedehnte, zunächst zu systematischen Zwecken unternommene
Pollenuntersuchungen gaben dem Verf. wiederholt Gelegenheit zu der Beob-
achtung, dass häufig bei wilden und fast regelmässig bei kultivierten Exem-
plaren der verschiedensten Arten ein grosser Teil der Pollenkörner steril war,
dass demgemäss der häufig angewendete Schluss von der Sterilität des Pollens
auf eine hybride Natur der betreffenden Pflanze nicht ohne weiteres be-
rechtigt ist.
Vgl. im übrigen auch unter ..Physikalische Physiologie".
178. Gerber, V. Le Ciste ä feuilles de Sauge et le Myrte
commun, en fleurs, ä la Noel 1912, sur la Cote d'Azur. (Biill.
Soc. Bot. France LX, 1913, p. 16-17.)
Myrtus communis L. und Cistus salviaefolius L. wurden am 24. De-
zember 1912 bei Agay blühend beobachtet, in derselben Gegend am 2. Januar
1913 Lavandula Stoechas L. und Arisarum vulgare Targ.
27] Allgemeine Biologie. 621
179. Güeze, E. Piaecocifloren. (Belli. Bot. Centi-bl., 1. Abt., XXX,
1913, p. 114-121.)
Zusainmeustelhing und Diskussion einer grossen Zahl von Einzelfällen
solcher Pflanzen (hauptsächlich Holzgewächse), welche das Vermögen des
Blühens bereits in einem verfiiihten Lebensstadium gezeigt haben. Wegen
der Einzelheiten muss auf die Arbeit selbst verwiesen Averden.
180. Günthart, A.. Über die bei der Blütenbildung wirkenden
mechanischen Faktoren. (Die Naturwissenschaften I, 1913, p. 1147
bis 1151 u. 1167-1169.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie''.
181. Giippy, H. B. Studies in seeds and fruits: an investi-
gation with the balance. London, Williams and Norgate, 1913.
Eine ausführliche Behandlung der Lebensbeziehungen der Samen
zum Wasser.
Siehe ,, Physikalische Physiologie" ".
182. Hanniis:, E. Untersuchungen über das Abstossen von
Blüten unter dem Einfluss äusserer Bedingungen. (Zeitschr. f.
Bot. V, 1913, p. 417-469, mit 11 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
183. Harris, A. J. On the relationship between the number
of ovules formed and the capacity of the ovary for maturing
its ovules into seeds. (Bull. Torr. Bot. Gl. XL, 1913, p. 447-450.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie'".
184. Hirsch, Wilhelm. Aus dem G-ebiete der Schulbiologie
der höheren Lehranstalten. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913,
p. 676-684.)
Überblick über die neueren Fortschritte und kurze Besprechung der
wichtigsten einschlägigen neueren Literatur.
185. Hofhuaim, Hermann. Von phänologischen Aufzeichnungs-
methoden. (Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, Nr. 1, München 1913, p. 6-8.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
186. Höfker. Über die Folgen der Spätfröste mit besonderer
Berücksichtigung des Aprilfrostes 1913. (Mitt. Deutsch. DendroL
Ges. XXII, 1913, p. 110-115.)
Allgemeines über die physiologischen Ursachen der Schädigung von
Pflanzen oder Pflanzenteilen durch den Frost und Erfahrungen an Obst-
bäumen und -sträuchern, sowie Zier- und Forstgehölzen.
187. Höhm, F. Botanisch-phänologische Beobachtungen
in Böhmen, 1911-1912. (Prag, Verlag d. Gesellsch. f. Physiokratie, 1913.)
[Tschechisch.]
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
188. Holmboe, J. Vaarens Utvikling i Tromsö Amt. Faeno-
logiske Undersökelser. (Bergens Museums Aarbok, 1912, No. 1, 248 pp.,
1 Taf., 44 Textfig.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
189. Hooper, C. H. Experiments on the poUination of our
hardy fruits. (Proceed. Linn. Soc London, 1912/13, p. 6 — 7.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
190. K. Plauts in flower at Christmas. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 3-4.)
622 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [28
Aufzählung von Sträuchern und ausdauernden Stauden, die infolge
des ausserordentlich milden Winters in Kew während der Weihnachtswoche
blühend beobachtet wurden.
191. Kamorlir.s?, Z. Zur Frage des periodischen Laubabfalles
in den Tropen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 324-333, mit
1 Textfig.)
Siehe ., Physikalische Physiologie".
192. Kaiingiesser, F. Über Lebensdauer von Zwergsträuchern
aus hohen Höhen des Himalayas. (Vierteljahrsschr. naturf. Ges. Zürich
LVIII, 1913, p. 198-202.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
193. Kanngiesser, F. Zur Frage der Schädlichkeit einiger
Beeren. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 592.)
Xntizen über Lonicera Xylosteiim, Solanum nigrum und Arctostaphylus
iiva ursi.
194. Karsten, G. Epiphyten. (Handwörterbuch der Naturwissen -
chatten III, Jena [G. Fischer] 1913, p. 673-686, mit 25 Textabb.)
Einleitend werden Begriff der Epiphyten, ihr Vorkommen, ihr xero-
philer Bau und die biologische Bedeutung des Epiphytismus im Kampf um
Licht und Raum besj^rochen; daran schliesst sich eine Übersicht über die
einzelnen Charaktertypen: epiphylle Algen, Flechten und Moose, epiphytische
Lebermoose, epiphytische Orchideen und Suculenten, Nest epiphyten, Bro-
meliaceen-Epiphyten (Cisternen-Epiphylen, Tillandsia usneoides); die beiden
letzten Abschnitte behandeln dieHemi-Epiphyten, die nur während einer be-
stimmten Zeit ihres Lebens epiphytische Lebensweise besitzen (F/c//s-Arten,
kletternde Araceen) sowie die Verbreitung von Früchten und Samen der
Epiphyten.
195. Keeiiian, P. Q. On the floial blue. (Knowledge, n. s. X.
1913, p. 153.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
196. Kerner von 3Iarilaun, Ar.toii. Pflanzenleben. 3. Aufl., neu
bearbeitet von Dr. Adolf Hansen. Erster Band: Der Bau und die leben-
digen Eigenschaften der Pflanzen (Zellenlehre und Biologie der Ernährung).
Mit 159 Abbildungen im Text, 21 farbigen, 4 schwarzen Tafeln u. 3 doppel-
seitigen Tafeln, Leipzig u. Wien, Bibliographisches Institut, 1913, 495 pp.
Verf. hat sich Mühe gegeben, möglichst wenig an dem klassischen Texte
Kerners zii rühren und nur dort Einschaltungen gemacht, wo es die Fort-
schritte der Wissenschaft erfordei'ten. Das gleiche gilt von dem musterhaften
Bildermaterial, in dessen Ergänzung, meist mit eigenem Material, Hansen
eine recht glückliche Hand zeigte. Die alten Bilder sind alle geblieben. Der
Stil der neuen Kapitel ist in vorzüglicher Weise dem Kerners angepasst worden,
so dass selbst ich, der ich das alte Werk genau kenne, bisweilen die neuen
Stellen nur durch Vergleich mit der alten Auflage herausfinden konnte.
F. Fedde.
197. Kirchner, 0. von. Merkwürdige Fälle von Geschlechter-
verteilung bei Blütenpflanzen. (Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturkunde
in Württemberg LXVIII, Stuttgart 1912, p. LXXXVI-LXXXVII.)
Über einige Fälle von Pleogamie (insbesondere Aesculus Hippocastanum
und Cydonia japonica).
Siehe im ,, Blütenbiologischen Teile" des Just.
29] Allgemeine Biologie. (323
198. Kirchner, 0. v., Loew, E. und Schröter, C. Lebehsgeschichte
der Blutenpflanzen Mitteleuropas.. Lieferung 17: Bd. I, 3. Abt., p. 417
bis 512, mit 50 Fig.; Lieferung 18: Bd. II, 1. Abt., p. 97-192, mit 110 Fig.
Stuttgart, E. Ulmer, 1913. Preis je 3,60 M.
Vgl. die Referate bei den Familien Liliaceae, Fagaceae und Betulaceae.
199. Klein, .1. Über Feindschaften im Pflanzenreich. (Bull.
Soc. Nat. Luxemburg, n. s. VI, 1912, p. 104—110.)
Vgl. unter ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
200. Knoll, P: Neue Untersuchungen über die Epidermis
pflanzlicher Kesselfallen. (Verhandl. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII,
1913, p. [74]-[77].)
Vgl. unter ,, Anatomie".
201. Knoll, F. Über Honigbienen und Blumenfarben. (Die
Naturwissenschaften I, 1913, p. 349 — 352.)
Sammelreferat über neuere Arbeiten; siehe axich unter ,, Blüten-
biologie".
202. Koelsch, A. Der blühende See. Stuttgart, Franckh'sche
Verlagshandlung, 1913, 8", 96 pp., ill.
Eine populäre Schilderung der biologischen Anpassungserscheinungen
der höheren Pflanzen unserer Gewässer.
203. Koenen, 0. Bemerkenswerte phänologische Erschei-
nungen aus der Pflanzenwelt. (40. Jahresber. westfäl. Prov. Ver. f.
Wissensch. u. Kunst [1911/12], Münster 1912, p. 157-158.)
Vaccinium Myrtillus L. noch Ende Dezember reichlich blühend,
Heracleiim Sphondyliiim L. und Veronica Toiirnefortii Gmel. im Januar mit
normal entwickelten Blüten.
204. Koenig", F. von. Dendrologische Notizen. (Mitt. Detitsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 301.)
Mitteilungen u. a. über ein Exemplar von Ulmus montana, das die
Blätter stets bis kurz vor Weihnachten und zwar grün bis zum Abfallen be-
hält, und einige Sträucher von weisser Syringa, die mitten im Sommer sämt-
liches Laub verlieren, tim dann später noclunals auszutreiben.
205. Koketsii, R. Studien über die Milchröhren und Milch-
zellen einiger einheimischer Pflanzen. (Bot. Mag. Tokyo XXVII,
1913, p. 133-137.)
Vorläufige Mitteilung über vom Verf. angestellte Versuche, welche den
Verf. zu dem Schluss führen, dass die primäre Funktion des Milchsaftes nicht
auf physiologischem, sondern auf biologischem Gebiete (Schutz gegen Tier-
frass, Wundverschluss) liegen.
Vgl. atich unter ..Anatomie".
206. Krammer, Joczef. Az iskolai kert a biolögia tanitäsanak
szolgälataban. [Der Schulgarten im Dienste der Biologielehre.]
(Pozsonyi Orv. Termtud. Egyes., Evkönyve 1913.) [Magyarisch.]
207. Kroll, Günther H. Wind und Pflanzenwelt. (Beih. Bot.
Centrbl., 1. Abt., XXX, 1913, p. 122-140.)
Siehe , .Allgemeine Pflanzengeographie" und ,, Blütenbiologie".
208. Lakon, (i. Einfluss der Nährsalze auf die in Winter-
ruhe befindlichen Holzgewächse. (Die Umschau XVII, 1913, p. 486
bis 488, ill.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
g24 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [30
209. Lehmann, E. Über kausale Blütenbiologie. ( Jahieshefte
d. Ver. f. Vaterland. Naturkunde in Württemberg LXIX, 1913, p. XCV-CIV.)
Siehe im ,,Blütenbiologisclien Teile" des Just und unter ,, Physikalische
Physiologie".
210. Liebmann, W. Die Schutzeinrichtungen der Samen
und Früchte gegen unbefugten Vogelfrass. (Jenaische Zeitschr.
f. Naturwiss., 1913, p. 775-838.)
Vgl. hierüber im ,, Blütenbiologischen Teile" des Just unter ,, Be-
ziehungen zwischen Pflanzen und Tieren''.
211. Lindmau, €, A. M. Some cases of plants supj)ressed by
other plants. (New Phytologist XII, 1913, p. 1-6, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
212. Loeser, R. Welche Veränderungen erfahren Organismen
durch Anpassungen an eine parasitische Lebensweise. Ergeb-
nisse eines biologischen Schülerpinkiikunis. Progr. Dilliugen-Saar,
1912, 8°, 16 pp.
Nicht gesehen.
213. Lutz. Floraisons anormales dans la region parisienne.
(Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 19-20.)
Beobachtungen über eine Reihe von Arten, die infolge der Milde des
Winters vorzeitig zur Blüte gelangten.
214. Marloth, R. Some new or little known South African
Succulents. Part V. (Transact. roy. Soc. S. Africa III. pt. 1, 1913, p. 121
bis 128, mit 1 Tafel.) N. A.
Unter den neu beschriebenen Arten verdient Crassula teres wegen des
Besitzes von wasserabsorbierenden Haaren, Euphorbia ferox wegen ihrer
ausserordentlichen Bestachelung besonderes Interesse; ferner ist erwähnens-
wert, dass Aloe piirpurascens ebenfalls wildwachsend entdeckt wurde und
sich als von A. succotrina spezifisch verschieden erwies.
Vgl. im übrigen den ,, Index nov. gen. et spec." sowie unter ,, Pflanzen-
geographie".
214a. Martin, Ch. Ed/, Romieux, H. et Beauverd, G. Gas de pre-
cocite vegetative observees duran t l'hi ver 1912 — 1913. (Bidl.
Soc. bot. G-eneve, 2. ser. V, 1913, p. 7-8.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
215. Massart, J. Les naturalistes actuels et l'etude de la
nature. (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe des sciences, No. 12, 1912, 24 pp.)
Ein gewiss recht zeitgemässer und nicht unbegründeter Mahnruf, der
sich gegen jene Naturforscher wendet, die alles Heil nur von der Arbeit im
Laboratorium oder Herbarium erwarten und darüber das Studium der lebenden
Natur, die sie höchstens noch zur Materialbeschaffung aufsuchen, ganz ver-
nachlässigen. Auch die rapide Zerstörung der natürlichen Landschaft mit
ihrer Pflanzen- und Tierwelt der erst in neuerer Zeit und von der Wissen-
schaft noch lange nicht genügend gewürdigt und imterstützt, die Naturschutz-
bewegung Einhalt zu tun sucht, hätte nicht solche Fortschritte machen können,
wenn nicht eine so tief eingewurzelte Gleichgültigkeit gegenüber der Natur
die wissenschaftlichen Vertreter der Natiirforschung beherrscht hätte, denen
das Verständnis dafür fehlt, dass eine im Laboratorium entdeckte anatomische
oder physiologische Tatsache eine ganz andere Tragweite besitzt, wenn sie
die natürlichen Lebensverhältnisse des Organismus im Auge behält.
31] Allgemeine Biologie. 625
216. Mathiszig-, H. Über einige selbststerile Blüten. Beiträge
zur Kenntnis der Korrelationen. Diss., Königsberg 1913, 8", 54 pp.,
mit 7 Textabb.
Vgl. unter „Physikalische Physiologie".
217. Merk, M. Zum Kapitel: „Planzenverbreitung durch
Tögel". (Natur, 1913, p. 225-226.)
Siehe unter ,,Bestäubungs- und Aussäungseinrichtungen".
218. Mig'ula, W. Pflanzenbiologie. I. Allgemeine Biologie.
5. Auflage, Leipzig, G. J. Göschen, 1912, 16", 127 pp., mit 45 Abb. Preis
0,80 M.
219. Miller, R. Schutzmittel der einheimischen Pflanzen
gegen die Angriffe der Tiere. (Ber. naturvr. Ver. f. Schwaben u. ISTeuburg
XLII, 1913, p. 27-95.)
Siehe un'er ,, Blütenbiologie".
220. Möbius, M. Beiträge zur Biologie und Anatomie der
Blüten. (Ber. Senckenberg. naturf. Ges. Frankfurt a. M. XLIV, 1913, p. 323
bis 330, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
221. Moewes, F. Über Epiphyten würz ein. (Naturw. Wochenschr.,
N. F. XII, 1913, p 233-234, mit 3 Textabb.)
Hauptsächlich über Ergebnisse neuerer Arbeiten referierend.
222. Moftat, C. B. Bees and f owers. (Irish Nat. XXII, 1913,
p. 65-74.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
223. Münch. Hitzeschädeu an Waldpflanzen. (Naturw. Zeitschr.
f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 557, mit 2 Textabb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
224. Neffer, F. W. Biologie der Pflanzen auf experimenteller
•Grundlage (Bionomie). Stuttgart 1913, F. Enke, 8«, XXIX u. 775 pp.,
mit 315 Textabb. Preis geh. 24 M.
Besprechung siehe im ,, Physiologischen Teile" des Just, insbesondere
unter ,, Physikalische Physiologie", sowie auch unter ,,Bestäubungs- und Aus-
säungseinrichtungen ".
225. Negri, G. I frutti apireni. (Ann. Acc. Agric. Torino LV, 1913,
p. 517-581.)
Referat noch nicht eingegangen.
226. Obersteiii, 0. Über die Bedeutung der Heterokarpie
bei der Samenkontrolle. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 6 — 9,
mit 2 Textfig.)
Bezieht sich auf die heterokarpen Früchtchen von Helminthia ecliioides
Gaertn., Centaurea solstitialis L. und Torilis nodosa Gaertn., die für die Er-
kennung der südeuropäischen Provenienz von Klee- und Luzernesaat von
besonderer Wichtigkeit sind.
227. Opperinaiin, H. Anatomie und Biologie der jungen
Achsen einiger Macchienpflanzen. Diss., Göttingen 1912, 8", 93 pp.
Siehe ,, Anatomie der Gewebe" und ,, Allgemeine Pflanzengeographie"
bzw. ,, Physikalische Physiologie".
228. Philippseii, H. Die Einwirkung des Frostes auf die
Pflanzen. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 109-110.)
Populäres über Frostbeschädigung und Kälteschutz.
Botanischer .Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 17. 11. 17.] 40
626 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [32
229. Potonie, R. Über die xerophilen Merkmale der Pflanzen
feuchter Standorte. (Natnrw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 746-749.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
230. Praeger, R. The buoyancy of the seeds of some Britannic
plants. (Scientif. Proceed. roy. Dublin Soc. XIV, 3, 1913, p. 13-16.)
Vgl. unter ,,Bestäubungs- und Aiissäungseinrichtungen".
231. Rode, Walter Wilhelm. Schutzeinrichtungen von Früchten
und Samen gegen die Einwirkung fliessenden Meerwassers..
Diss., Göttingen 1913, 8", 83 pp., mit 25 Fig.
Siehe , .Anatomie" sowie unter ,,Bestäubungs- und Aussäungsein-
richtungen".
232. Rüssel, W. Cas de floraison prolongee et de floraison
anticipee observes aux environs de Paris pendant l'hiver 1912
bis 1913. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 17-19.)
Aufzählung einer Reihe von Arten, die infolge der Milde des Winters
im Dezember 1912 und Januar 1913 bei Paris teils mehr, teils weniger reichlich
blühend beobachtet wurden.
233. Sajö, K. Blätter aus der Lebensgeschichte der Natur-
wesen. Bd. I. Berlin, R. Friedländer u. Sohn, 1913, gr. 8", 256 pp., mit
15 Fig.
Ein a\is zahlreichen Einzelschriften, die zum Teil auch zoologischen
Inhaltes sind, zusammengesetztes, durch interessante Darstellung ausge-
zeichnetes Werk, in dem Verf. teils eigene Beobachtungen und Experimente
mitteilt, teils auch über die Untersuchungsergebnisse anderer Forscher be-
richtet.
234. Sauuders, Charles Francis. Wild Soaps. (Amer. Bot. XIX,
No. 3, 1913, p. 99-100.)
Plauderei über Yucca baccata, Chlorogalum pomeridianum und Cea-
nothus-Arten, deren Wurzeln resp. Knollen usw. seifenhaltig sind, so dass
erstere sogar von Mexikanern und Indianern als Ersatz für Seife benutzt wird.
235. Schilberszky, K. Adatok a növenyek parthenokarpiä.-
jähoz. (Beiträge zur Parthenokarpie der Pflanzen.) (Bot. Közlem.
XII, 1913, p. 103-125, ill. [ungarisch] u. p. [18]-[24] deutsch.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
236. Schlps, M. Zur Öffnungsmechanik der Antheren. (Beih.
Bot. Centrbl., 1. Abt. XXXI, 1913, p. 119-208, mit 6 Textabb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
237. Schmid, Günther. Beiträge zur Ökologie der insektivoren
Pflanzen. Diss., Jena 1912, 8«, 51 pp., mit 2 Tafeln.
Siehe ,, Anatomie" und ,, Chemische Physiologie".
238. Schmidt-Nielsen, S. Aarsberetning for det Biologiske
Selskab i Kristiania 1911. (Jahresbericht für die biologische Gesell-
schaft in Christiania 1911.) (Nyt. Mag. Naturvid. L, Christiania 1912,
p. 223-262, Taf. III-VI.)
Von den Vorträgen, über welche ausführlich berichtet wird, kommen
für die Biologie der Phanerogamen in Betracht diejenigen von E. Korsmo
über die Keimfähigkeit des Queckensamens und über die Quecke {Agre-
pyriim repens) sowie über die Fähigkeit der Samen, den Verdauungskanal
der Haustiere zu passieren, ohne ihre Keimkraft einzubüssen.
33] Allgemeine Biologie. ß27
239. Sehnarf, K. Vergleichende Charakteristik der Vogel-
blum eii. Ein ökologisches Sanmieheferat. (Jahresber. k. k. Staatsgjann.
VI. Bezirk Wien, 1912/13, p. 1-36, mit 8 Textfig.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
240. Schotte, (i!. Skogsträdens frösättning hosten 1913.
(Der Samenertrag der Waldbäume in Schweden im Herbst 1913.)
(Mitt. forstl. Versuchsanst. Schwedens X, 1913, 24 u. II pp., mit Tabellen u.
Karten.) [Deutsches Resümee.]
Die Blüte der Kiefer war durchschnittlich mittelgut, am reichsten
in den nördlichen Bezirken, die der Fichte, die in Schweden im allgemeinen
eine Woche früher eintritt als die der Kiefer, war xingewöhnlich reich in den
nördlichen und mittleren Teilen des Landes und bedeutend schwächer in Süd-
.schweden Der I^.rtrag an ein- und zweijährigen Kiefernzapfen war besonders
in Nordschweden gut; die Fichte ergab einen sehr reichen, nach Süden zu
schwächer werdenden Zapfenertrag, doch hatten die Fichtenzapfen Schädi-
gungen durch Befall von Insekten und Pilzen in grosser Ausdehnung, auch
waren die Samen zu früh ausgestreut worden infolge der warmen und trockenen
Witterung des Herbstes.
Auch bei den Laubbäumen fiel die im allgemeinen mittelgute Ernte
im südlichsten Teil des Landes am schwächsten aus, wohl eine Folge der nach-
teiligen Wirkung des zur Blütezeit eingetretenen Frostes auf die Fruchtbildung
(nach Grevillius im Bot. Centrbl. CXXVI, p. 287-288).
241. Schuster, J. und Ulehla, V. Studien über Nektarorganismen.
(Ber. Deutsch. Bot. C4es. XXXI, 1913, p. 129-139, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
242. Scott!, L. Contribuzioni alla biologia fiorale delle
„Rhoeadales-. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 1-182.)
Vgl. unter ,,Bestäubungs- und Aussäungseinrichtungen".
243. Seeger. Ein Beitrag zur Samenproduktion der Wald-
bäume im Grossherzogtum Baden. (Naturw. Zeitschr. f. Forst- u.
Landw. XI, 1913, p. 529.)
Nicht gesehen.
244. Späth, Hellmiit L. Einwirkung des Johannistriebes auf
die Bildung von Jahresringen. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII,
1913, p. 118-143, mit 20 Textabb.)
Siehe ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
245. Steinbrinck, C. Bemerkungen zu Schips Veröffentlichung:
,,Zur Öffnungsmechanik der Antheren". (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 448-458.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
246. Steriler, Ewald. Pollenbiologische Studien im nörd-
lichsten Skandinavien. (Ark. f. Bot. XII, No. 12, 1913, 25 pp.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
247. Stitz, H. Ameisen und Pflanzen. (Die Naturwissenschaften I,
1913, p. 1281-1288, mit 21 Textfig.)
Siehe im ,, Blütenbiologischen Teile des Just".
248. Stuchlik, J. Über Geschlechtsverteilung und Einrich-
tungen zum Zwecke der Vermehrung im Pflanzenreich. (Pfiroda,
1913, No. 9.) [Tschechisch.]
40*
628 ^^ • VVangerin: Morphologie und. Systematik der Siphonogaraen 1913. [34
Übersicht über die Vermehrungseinrichtungen und ihre Klassifikation,
hauptsächlich im Anschluss an die „Natürlichen Pflanzenfannlien".
249. Vilmorin, Ph. de. Collection de 75 especes ou varietes
de plantes en fleurs cueillies en plein air, le 10 decembre 1913.
ä Verrieres-le-Buisson (S.-et 0.). (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 612-614.)
Siehe „Allgemeine Pflanzengeographie".
250. Voges, '£. Über Regenerations vorgänge nach Hagel -
schlagwunden an Holzgewächsen. (Centrbl. f. Bakt., 2. Abt. XXXVI,
1913, p. 532-567, mit 11 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
251. Völkcr-Dieburg:. Über Heterophyllie bei Wasserpflanzen.
(Natur IV, 1913, p. 81-87, ill.)
Das Zipfelblatt der Wasserhahnenfussarten stellt ein phylogenetisch
jüngeres Gebilde dar als das Spreitenblatt ; es entstand unter dem Einfluss
der aquatischen Lebensweise und wurde im Laufe des schon lange andauernden
Wasserlebens bei der Pflanze erblich. Gegenüber dem unter besonders gün-
stigen Lebensbedingungen noch wiederkehrenden Spreitenblatt ist das zer-
schlitzte als niedere Blattform aufzufassen; das Wiedererscheinen der ur-
sprünglichen Spreitenblätter von Raniinculiis aquatilis während der Blüte-
zeit ist teils durch äussere Einflüsse und Verhältnisse des Stoffwechsels, teils
durch innere erbliche Tendenzen bedingt. Bei den Monocotylen dagegen ist
das im Wasser zur Ausbildung gelangende Riemenblatt der phylogenetisch
ältere Besitz, bei den Dicotylen (Cabomba) stellt die analoge Blattform (das
untergetauchte Zipfelblatt) eine sekundäre, im Laufe der Stammesgeschichte
in Anpassung an das Wasserleben gemachte Neuerwerbung dar (nach Matou-
schek im Bot. Centrbl. CXXIII, p. 402).
252. Welten, H. Wandernde Pflanzen. (Prometheus XXV,
1913, p. 171-174.)
Populäre Plauderei über Wanderungs- und Verbreitungsmittel, ins-
besondere über Flugorgane.
253. Wiesiier, J. R. von. Elemente der wissenschaftlichen
Botanik. 3. Bd. Biologie der Pflanzen. Mit Anhang: Die historische
Entwicklung der Botanik. 3. Auflage, Wien, A. Holder, 1913, 8», X u.
384 pp., mit 91 111. u. 1 Karte.
Nicht gesellen.
254. Williams, Amy. Carnivorous plants of Ohio. (Ohio Natu-
ralist, XIII, No. 5, 1913, p. 97-99.)
Vgl. unter ,, Pflanzengeographie'".
255. Winkler, A. Die Widerstandsfähigkeit unserer Bäiime
gegen die Kälte. (Die Umschau, 1913, p. 942-943.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
256. Winkler, H. Fortpflanzung der Gewächse. 6. Apogamie
und Parthenogenesis. (Handwörterbuch der Naturwissenschaften IV,
Jena [G. Fischer] 1913, p. 265-276, mit 5 Textfig.)
Siehe ,,Anato)nie".
257. Winkler, Hubert und Engler, Victor. Über herbstliches Aus-
dauern von Laubblättern. (Naturw. ' Wochenschr. , N. F. XII, 1913,
p. 56-60, mit 8 Textabb.)
35] Allgemeine Morphologie. 629
Die Beobachtungen, die die Vei,ff. in iiud bei Breslau gemacht haben,
beziehen sich zumeist auf die Folge unbeabsichtigten Schneideins, wobei,
wie Dingler durch Versuche gezeigt hat, die Blätter viel länger im Herbst
an den Bäumen sitzen und grün bleiben. Auffällig ist das Verhalten der Pla-
tanen, bei denen stets das Endblatt der Jahrestriebe stehen blo'bt, während
der Baum sonst schon ganz entlaubt ist; es erklärt sich das wohl daraus,
dass das betreffende Blatt stets das Jüngste ist und die Platane bis tief in den
Sommer hinein treibt. Das umgekehrte Verhalten zeigen Eiche, Buche und
Hainbuche, die ihr braunes, trockenes Laub erst im Laufe des Winters ver-
lieren; diese werfen die Blätter gerade von den jüngsten, an der Peripherie
der Krone stehenden Zweigen zuerst ab. Bei der Hainbuche scheint eine
Wechselbeziehung zwischen Fruchtbildung und Laubausdauer zu bestehen:
ruchtende Kronen stehen schon lange blattlos da, wenn sterile Triebe und
.unge Sträucher noch Laub besitzen.
VI. Allgemeine Morphologie.
258. Anonymus. Nixts that are not nuts. (Amer. Bot. XIX,
Xo. 1, 1913, p. 35.)
Plauderei über Früchte bzw. Samen, die im allgemeinen als ,, Nüsse"
bezeichnet werden, im Sinne der botanischen Morphologie diesen Namen
aber nicht verdienen, wie Brasilnüsse, Walnüsse u. dgl.
259. Beck von Mannas!,etta, G. Frucht und Same. (Handwörter-
buch der Naturwissenschaften IV, Jena [G. Fischer] 1913, p. 378 — 411, mit
28 Textabb.)
Der erste, der Behandlung der Früchte gewidmete Abschnitt beginnt
mit einer Diskussion der Begriffsbestimmung, welcher Verf. folgende Formu-
lierung gibt: als Frucht werden alle besonders umgewandelten Organe der
Pflanze zusammengefasst, welche die Samen bis zur Reife umschliessen , dann
ausstreuen oder mit denselben von der Pflanze abgetrennt werden. Dadurch
entfällt der wenig bestimmte Begriff der Scheinfrüchte, während es anderseits
möglich wird, auch z. B. die Wacholderbeeren, die morphologisch und bio-
logisch vollwertige Früchte darstellen, mit zu umfassen. Es folgen dann Aus-
führungen über die Bedingungen der Fruchtbildung, Bestandteile, Entwick-
lung und Anatomie und eine reich illustrierte Besprechung der einzelnen
Fruchtformen, welcher folgende Klassifikation zugrunde gelegt wird:
I. Blüten- oder echte Früchte (anthocarpia), aus Blüten hervorgehend.
1. Einzelfrüchte, aus einer Blüte entstehend.
A. Streu- oder Springfrüchte: Balgfrucht, Kapselfrucht.
B. Fallfrüchte: Einzelschliessfrucht, Clliederf nicht, Bruchfrucht,
Teil- oder Spaltfrucht, Becherfrucht, Sammelschliessfrucht.
2. Zusammengesetzte Früchte, aus mehreren Blüten hervorgehend.
Fruchthaufen (z. B. Doppelbeere von Lonicera), Fruchtstand
(z. B. Fruchtkuchen von Dorstenia, Feigenfrüchte).
IL Samenstände, nicht aus Blüten hervorgehend. Zapfen, Beerenzapfen,
Samenbeere.
Zum Schluss wird noch kurz der Heterokarpie gedacht.
Die Behandlung der Samen gliedert sich in folgende Abschnitte: Begriff;
Bestandteile; Gestalt, Grösse, Zahl; Samenstiel; Samenschale; Accessorien;
Samenkern; Keim; Nährgewebe; Reservestoffe; Keimkraft.
630 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogameii 1913. [30
260. Benecke, W. Morphologie und Entwicklung der Pflanzen.
(Die Kultur der Gegenwart, Teil III, Abt. 4, Bd. II, 1913, p. 175-327.)
Eine klar und fesselnd geschriebene, gedrängte Gesamtübersicht über
die hauptsäcblichsten Gesichtspunkte und Ergebnisse der Pflanzenmorphologie,
die, wenn auch dem Zweck des grossen Sammelwerkes gemäss für Gebildete
aller Kreise verständlich, doch in erster Linie auch den Fachmann interessieren
und auch für Repetitionszwecke u. dgl. von Wert sein dürfte. Die Darstellung
gliedert sich in einen allgemeinen und einen speziellen Teil; in ersterem wird
namentlich eine Übersicht über die geschichtliche Entwicklung der Anschau-
ungen über die Grundformen der Pflanzengestalt und den Metamoi-phoseu-
begriff gegeben, ausserdem allgemeinere Gesichtspunkte wie Korrelations-
erscheinungen, Homologie und Analogie, Organisations- und Anpassungs-
merkmale entwickelt. Der spezielle Teil beginnt mit einem kmzen Überblick
über den vegetativen Bau der Thallophyten, wobei namentlich die Mannig-
faltigkeit der Formgestaltung der Algen im Vordergrimd steht, und schliesst
daran die ausführlichere Behandlung der Vegetationsorgane und Blüten dei-
höheren Pflanzen.
261. Brick, E. Die Anatomie der Knospenschuppen in ihrer
Beziehung zur Anatomie der Laubblätter. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI. 1913, p. 384-388; Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt. XXXI, 1913. p. 209
bis 308, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
262. Burkom, H. J. van. Het verband tusschen den blitdstand
en de verdeeling van de groeisnellieid over den stengel. (Der
Zusammenhang zwischen der Blattstellung und der Verteilung
der Wachstumsschnelligkeit am Stengel.) (Vers), kon. Akad. Wet.
Amsterdam, 13. Dec. 1912 u. Diss., Utrecht 1913.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
263. Büsgen, M. Die Tracht der Bäume. (IV. u. V. Jahresber. d.
Niedersächsischen bot. Ver. [Bot. Abt. d. naturhist. Ges. Hannover], 1913,
p. XVII-XVIII.)
Kurzer Bericht über einen Vortrag.
264. Daniel, Vi. Zur Kenntnis der Riesen- und Zwergblätter.
Diss., Göttingen 1913, 8». 91 pp., mit 3 Textabb.
Siehe ,, Physikalische Physiologie" und ,, Anatomie".
265. Doposcheg'-Uhlär, J. Studien zur Verlaubung und Ver-
knollung von Sprossanlagen bei Wasserkultur. (Flora, CVI [K. F. VI],
1913, p. 216-236, mit 6 Textabb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
266. Dörries, W. Bemerkungen über anomales Dicken -
Wachstum der Lianen nebst einer Bestimmungstabelle nach
den Stämmen der Göttinger Sammlung. (III. Jahresber. Niedersächs.
bot. Ver. [Bot. Abt. d. naturhist. Ges. Hannover], 1911, p. 83-98, mit
11 Textabb.)
Siehe ,, Anatomie".
267. Gerresheim, E. Über den anatomischen Bau xmd die
damit zusammenhängende Wirkungsweise der Wasserbahnen
in Fiederblättern der Dicotyledonen. Diss., Marburg J912, 8", 66 pp. ;
Bibl. bot. Heft 81, 1913.
Siehe ,, Anatomie".
37] Allgemeine Morphologie. Qgl
268. Cioebel, K. von. Organographie der Pflanzen, insbesondere
der Archegoiiiaten und Samenpflanzen. 1. Teil. Allgemeine Or-
ganographie. 2. Auflage, Jena, G. Fischer, 1913, 8", X u. 513 pp., mit 459
Textabb. Preis 16 M.
Das Erscheinen der Neuauflage, zunächst des allgemeinen Teiles, des
bekannten Handbuches aus der Feder des Schöpfers und Meisters der Organo-
giapnie wird von allen, die an den mannigfaltigen Problemen dieses Wissens-
zweiges interessiert sind, mit lebhafter Freude und Genugtuung begrüsst
Averden. Gegenüber der ersten Auflage zeigt die vorliegende neue eine ganze
Anzahl von Änderungen in der Bearbeitung wie in der Anordnung des Stoffes;
während einerseits die Darstellung der Schwendenerschen mechanischen
Blattstellungslehre ausgeschieden wurde und bezüglich der Regener ations-
lirobleme, der Vererbung von Missbildungen und der Gallenbildung auf andere
zusammenfassende Darstellungen verwiesen werden konnte, sind ausser einer
Einleitung, die an einem konkreten Beispiel (Genlisea ornata) das AVesen der
in Betracht kommenden Probleme erörtert, Abschnitte über die Beziehungen
zwischen Gestalt und Funktion, Verzweigung, Blattanordnung, sexuellen
Dimorphismus, Generationswechsel u. a. neu hinzugefügt, so dass der gesamte
Stoff jetzt folgendermassen disponiert ist:
I. Beziehungen zwischen Gestalt und Funktion.
II. Die Organbildung auf den verschiedenen Stufen des Pflanzenreichs.
III. Symmetrieverhältnisse.
IV. Umbildung, Verkümmerung, Verwachsung, Teilung.
V. Verschiedenheit der Organbildung auf verschiedenen Entwicklungs-
stufen; Jugendform und Folgeformen.
VI. Die Abhängigkeit der Organbildung von inneren und äusseren Faktoren.
Auch die illustrative Ausstattung hat eine Vermehrung durch zahl-
reiche nevie Abbildungen erfahren; neu ist ferner das dem Bande beigegebene
Register.
269. Grimbach, 1*. Vergleichende Anatomie verschieden-
artiger Früchte und Samen bei derselben Species. (Engl. Bot.
Jahrb. LI, 1913, Beibl. No. 113, p. 1-52, mit 31 Textfig. ; auch Diss., Münster
1913, 52 pp.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe'".
270. Heuslow, G. Fasciation. (Bot. Journ. II, 1913, p. 131.)
Siehe ,, Teratologie".
271. Herrig, Friedrich. Beiträge zur Blattentwicklung einiger
phanerogamer Pflanzen. Diss., Berlin 1913, 8°, 47 pp., mit 26 Fig.
Siehe ,, Anatomie".
272. Hill, T. G. and Fraino, E. de. A consideration of the facts
relating to the structure of seedlings. (Ann. of Bot. XXVII, 1913,
p. 257-272, ill.)
Siehe ,, Anatomie".
273. Jones, W. N. The formation of the Anthocyan pigments
of plants. V. The chromogens of white flowers. (Proceed. roy. Soc.
London LXXXVI, 1913, p. 318-323.)
Biochemische Untersuchungen über den Mechanismus der Pigment-
bildung in weissen Blüten.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
632 W. Wan gerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [3g
274. Koriba, K. Über die Blattstelhingslehre. (Bot. Mag.
Tokyo XXVII, 1913, p. [79]- [90], [138]- [150].) [Japanisch.]
Da in japanischer Sprache geschrieben, kann über die Arbeit nicht
berichtet werden.
275. Kubart, Bruno. Zur Frage der Perikaulomtheorie. (Ber.
Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 567-570, mit 2 Textabb.)
Verf. ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Perikaulomtheorie palä-
ontologisch nicht haltbar ist.
Genaueres vgl. man unter ,, Anatomie" und ,,Phytopaläontologie".
276. Liebau, Otto. Beiträge zur iVnatomie und Morphologie
der Mangrovepflanzen, insbesondere ihres Wurzelsystems. Diss.,
Halle 1913, 8«, 33 pp.
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
277. Lipps, Hans. Über Strukturänderungen von Pflanzen
in geändertem Medium. Diss., Göttinge]i 1913, 8", 35 pp.
Siehe ,, Anatomie'" und ,, Physikalische Physiologie".
278. Maly, R. Über das Verhältnis der idealistischen und
der genetischen Morphologie. (Nase doba, 1913, No. 5u. 6.) [Tschechisch.]
Unter besonderer Bezugnahme auf die Anschauungen Velenovsky*
stellt Verf. den in der Morphologie früher herrschenden Bestrebungen auf
mathematische Formulierung der vorgefundenen Regelmässigkeittn die neueren
Ansichten gegenüber, welche die morphologischen Verhältnisse als Endstadiuni
einer genetischen Entwicklung, betrachten.
279. May, W. Der Sinn der Pfianzeumetamorphose bei
Goethe. (Die Naturwissenschaften I, 1913, p. 982-984.)
Besprechung vgl. unter ,, Geschichte der Botanik".
280. Neger, F. W. Jugendform und Folgeform im Pflanzen-
reich. (Naturw. Wochenschr., N. F. XIII, 1913, p. 139-141, mit 5Textfig.)
An einer Reihe von Beispielen (Keimling und Retinospora -Forme»
von Tlwja, Keimpflanze und var. monophylla von Robinia Pseudacacia, Cam-
panula rotuudifolia u. a. m.) wird gezeigt, dass zwischen Jugend- und Folge-
form sowohl in morphologischer wie in physiologischer Hinsicht erhebliche
Differenzen bestehen können.
281. Raciborski, M. Spross. (Handwörterbuch der Naturwissen-
schaften IX, Jena [G. Fi.scher] 1913, p. 345-379, mit 67 Textfig.)
Eine ausführliche, klar geschriebene und reich illustrierte Darstellung
der Sprossmorphologie, in folgende Abschnitte gegliedert:
1. Spross, Cormus, Thallus. 2. Phyllotaxie. 3. Anisophyllie, Aniso-
kladie. 4. Longitudinale Entfernimgen der Blätter. 5. Laterale und longi-
tudinale Entfernungen der Zweige; Richtung derselben. 6. Sprossfolge. 7. Die
Blutenstände. 8. Knospen, Knospendeckung, Knospenlagen. 9. Lebensdauer
der Sprossachsen. 10. Besonders angepasste Sprosse: Assimilationssprosse,
Speichersprosse, Sprosse der Lianengewächse, Ausläufer und Rhizome, Schutz-
sprosse, reduzierte Sprosse.
282. Rippel, A. Anatomische und physiologische Unter-
suchungen über die Wasserbahnen der Dicotylenlaubblätter
mit besonderer Berücksichtigung der handnervigen Blätter.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 48-52.)
Vgl. unter ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
39] Allgemeine Morphologie. 633
283. Rippel, A. Anatomische und physiologische Unter-
suchungen über die Wasserbahnen der Dicotylenlaubblätter,
mit besonderer Berücksichtigung handnerviger Blätter. (Biblio-
theca botanica, Heft 82, 1913, 74 pp., mit 4 Tai.)
Siehe ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
284. Salisbury, E. J. The determining factors in petiolar
Btructure. (New Phytologist XII, 1913, p. 281-289, mit 4 Tab.)
Vgl. unter ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
285. Sauiidors, E. R. Double flowers. (Journ. r. hortic. Soc. London
XXXVIII, 1913. p. 469-482, ill.)
Nicht gesehen.
286. Schips, M. Zur Öffnungsmechanik der Antheren. Frei-
burg (Schweiz), 1913, 93 pp., ill.
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
287. Sohoute, J. C. Beiträge zur Blattstellungslehre. (Rec.
Trav. bot. neerland. X, 1913, p. 153-325, mit 2 Tafeln.)
Nicht gesehen.
288. Sierp, Hermaim. Über die Beziehungen zwisclien Indi-
viduengrösse, Orgaugrösse und Zellengrösse, mit besonderer
Berücksichtigung des erblichen Zwergwuchses. Diss., Münster
1913, 8°, 70 pp.
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
289. Theorin, P. G. E. Spridda anteckningar om trichomer.
(Ark. f. Bot. XIII, No. 6, 1913, 38 pp., mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie".
290. Thomson. Structure of the fruit. (Amer. Bot. XIX, No. 2,
1913, p. 73.)
Auseinandersetzung über die Grundbegriffe der Fruchtmorphologie,
insbesondere die verschiedenen Teile des Perikarps.
291. Toury, E. Sur la non symetrie bilaterale d'un certain
nonibre de feuilles. (Revue generale de Bot. XXV, 1913, p. 195-206.)
Folgende Fälle der Asymmetrie werden unterschieden:
1. Bei Pflanzen mit wechselständigen Blättern sind die zu beiden Seiten
des Mediannerven gelegenen Blatthälften oft {Quercus robiir, Alnus
gliitinosa, Malva rotundifolia, Convolviiliis sepiiim, Centaurea Jacea) un-
gleich ausgebildet; die Ergebnisse diesbezüglicher genauer Messungen
werden mitgeteilt und gezeigt, dass dabei eine Correlation besteht zu
der rechts- oder linksläufigen Insertionsspirale.
2. Analoge Erscheinungen bei opponierten Blättern (z. B. Scabiosa, Succisa).
3. Asymmetrie bei disticher Blattanordnung (Ulmus campestris, Fagus
silvatica); hier sind die Blätter der einen Zweigseite, selbst unsym-
metrisch, die Symmetriegebilde zu denen der anderen.
4. Opponierte Blätter, welche eine distiche Anordnung vortäuschen (Acer
campestre).
Bei Corylus Avellana sind Fall 1 und 3 kombiniert, bei Corniis sanguinea
zeigt nur jedes zweite Blattpaar infolge einer Verschiebung der Insertion nach
oben bzw. unten eine merkliche Asymmetrie; endlich stellen Haupt- und Seitei:-
achsen von Chenopodium albiim einen recht komplizierten Fall dar.
634 ^^' Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [4q
292. Urbaiii, J. A. Modifications morphologiques et ano-
iiialies florales coiisecutives ä la suppression de ralbximen chez
qiielqxies plantes. (C. R. Aead. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 450-452.)
Siehe „Physikalische Physiologie" und „Teratologie".
293. Velenovsky, Jos. Vergleichende Morphologie der Pflanzen.
IV. Teil (Supplement). Prag 1913, Fr. Rivnäc, 8«, mit 100 Textabb. u. 2 Taf.
Preis 12 Kronen.
Der vorliegende Band enthält Ergänzungen zu sämtlichen drei früher
(1905, 1907 und 1910) erschienenen Teilen des bekannten Handbuches und
zwar übersichtlich geordnet nach den Seiten des Hauptwerkes, so dass eine
leichte Einfügung sich ermöglicht. Es ist eine Reihe von interessanten Punkten,
die Verf. in diesen Ergänzungen teils auf Grund eigener Untersuchungen,
teils mit Berücksichtigimg der neu erschienenen Literatur behandelt. Hervor-
gehoben sei z. B. das Problem der Organisation der Gramineenkeimung, welches
dadurch eine definitive Lösung erfährt, dass bei der Gattung Streptochaeta
die gleiche Keimung wie bei typischen Monocotylen festgestellt wurde, ferner
die merkwürdige Schälung der bisher iriigerweise als Zwiebeln angesehenen
Knollen der australischen Drosera-Arten, die Erklärung der reitenden Blätter
der Gattung Iris an der Keimung von Phormium und Dianella, neue Beweise
für die Unrichtigkeit der Auffassung der Phyllokladien von Ruscus und Danae,
neue interessante Beispiele des Anwachsens und der Verschiebung der Achsen
u. a. m. Ganz neue Kapitel sind der Bearbeitung der Lianen, der geflügelten
blattlosen Achsen, der geteilten Wirtel nachahmenden Blätter und der Frucht-
knoten der Gramineen gewidmet; ferner werden die Nebenblätter der Mono-
und Dicotylen, hauptsächlich auf Grundlage der Arbeit Dom ins, sowie die
Entdeckungen Seh out es über die Dichotomie der Palmen eingehend be-
handelt. Wie im Hauptwerke, so werden auch hier die Ergebnisse der phyto-
paläontologischen Forschung sorgfältig berücksichtigt; ein Schlusskapitel
ist weiteren Auseinandersetzungen der evolutionistischen Auffassung des
Verfs. gewidmet, während das Vorwort eine Verteidigung der Morphologie
als Wissenschaft gegen die unberechtigten Angriffe von selten mancher Physio-
logen enthält. Eine reichhaltige Ergänzung (mehr als 600 Nunnnern umfassend)
des im dritten Teil des Hauptwerkes enthaltenen Literaturverzeichnisses bildet
zusammen mit einem umfassenden Nominal- und Sachindex den Abschluss
des reich ilhistrierten Bandes.
294. Vertes, K. Anatomisch - entwicklungsgeschichtliche
Untersuchungen über einige nutzbare Früchte und deren Samen.
Diss., Bern 1913, 8», 90 pp., ill.
Die vom Verf. untersuchten Arten sind: Ribes Grossularia L., R. rubrum
L.. Cydonia japonica Pers., Pirus communis L., P. Malus L., Prunus domestica
L.. Fragaria vesca L.
Als Resultat der entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen ist hier
zu erwähnen, dass die einzelnen Fruchttypen durch Übergangsformen ver-
bunden sind, dass der Übergang von der Beeren- zur Steinfrucht resp. zu den
Nüsschen der Scheinfrüchte ein allmählicher ist.
Im übrigen vgl. man das Referat über ,, Morphologie der Gewebe".
295. Wegeiier, R. Untersuchungen über den Bau der Haft-
organe einiger Pflanzen. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt. XXXI, 1913,
p. 43-89, mit 26 Textabb.; auch Diss., Berlin 1913, 8», 48 pp.)
Siehe ,, Anatomie".
41] Allgemeine Systematik. 635
29ö. Weiult. Abnorme Wuclisforiiieu. (Mitt. Devitscli. Deiidrol.
Ges. XXII, 1913, p. 310, mit Textabb. p. 309.)
Beschreibung und Abbildung eines jungen Exemplares der Fagus sil-
vatica tortiwsa (ausgesprochener Kriechtypus) bei Weinheim a. d. Bergstrasse
sowie Mitteilung über eine durch Rehverbiss verursachte Wuchsforni der
Tanne, bei der der ganze Baum einem in die Erde gesteckten Seitenast gleicht.
VII. Allgemeine Systematik.
297. Anouynnis. New Garden plants of the year 1912. (Kew Bull.,
1913, App. III. p. 50-78.)
Die übliche, wie in den Vorjahren eingerichtete Übersicht.
298. Anonymus. Diagnosen neuer Arten. (Notizbl. Kgl. bot.
Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem, Nr. 51 [Bd. VI], 1913, p. 35-37.) N. A.
l'^ine neue Art von Magnistipiila aus Kamerun und zwei neue chinesische
Saxifraga-Avten.
299. Anonymus. Decades Kewenses. LXX — LXX V. (Kew Bull.,
1913, p. 39-48, 113-118, 184-192, 263-269, 352-358.) N. A.
Neue Arten aus verschiedenen Gattungen und Familien.
300. Ai:onynius. Diagnoses africanae. LH — LV. (Kew Bull.,
1913, p. 76-81, 118-123, 177-183, 299-307.) N. A.
Zahlreiche neue Arten aus verschiedenen Familien.
301. Bäcker, C. A. en Smith, J. J. Bekende en merkwaardige
Indische planten, in gekleurde afbeeldingen door Dr. Z. Kamer-
ling met körten begleidenden tekst. (Bekannte und merkwürdige
indische Pflanzen auf farbigen Tafeln von Dr. Z. Kamerling mit
kurzem begleitendem Text.) (Naturk. Tijdschr. Ned.-Indie LXXII,
1913, p. 249-257, mit 4 färb. Tafeln.)
Folgende Arten werden unter Beifügung von biologischen, ökologischen
und ökonomischen Bemerkungen abgebildet:
Cassia Fistiila L., Poinciana regia Bojer, Hedycliiiirn coronarium Koenig
und Vanda tricolor Lindl.
302. Bean, W. .1. Garden notes on new trees and shrubs.
(Kew Bull., 1913, p. 163 168, mit 3 Tafeln.)
Folgende Arten werden besprochen:
Corylus Jacquemontii Decaisne, Alnus cremastogyne Burkill, Berberis
candidula C. K. Schneider, Cladrasiis sinensis HemsL, Diospyros armata Hemsl.,
Enkianthus cliinensis Franchet, Meliosma Oldhami Miquel, Osmanthiis armatus
Diels, Salix Bockii Seemen, S. magnifica Hemsley.
303. Belli, S. Observations critiques sur la realite des especes
en nature au point de wie de la systematique des vegetaux.
Turin 1913, 12«, 90 pp.
Referat noch nicht eingegangen.
304. Börner, €arl. Botanisch-systematische Notizen. (Abhandl.
naturw. Ver. Bremen XXI, Heft 2, 1913, p. 245-282, mit 10 Textfig.)
N. A.
Die Gesichtspunkte, von welchen Verf. ausgeht, sind der zoologischen
Systematik entnommen und lassen sich etwa folgendermassen kurz darstellen:
Der Zoologe hat längst erkannt, dass jeder Charakter Gattungscharakter
werden kann, sobald der Umfang einer Artengruppe es wünschenswert er-
636 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen l'.il.S. [42
scheinen lässt; eine Beschränkung auf die Eigenschaften der Fortpflanzungs-
organe hätte in der Zoologie zu einer bedenklichen Verwirrung geführt, da
gerade sie leicht modifizierhar sind und oft bei nahe verwandten „Arten"
die einzigen leicht greifbaren Unterscheidungsmerkmale darbieten. Die Ge-
samtorganisation bestimmt die Art, die Gesamtorganisation ihrer Arten die
Gattung; unzählige Beispiele beweisen dem Zoologen, dass diese Gesamt -
Organisation sehr viel konstanter ist als Eigenschaften einzelner gern bevor-
zugter Organsysteme, welche, wie die Sinnes- und Fortxjflanzungsorgane.
der Notwendigkeit fortgesetzter biologischer Anpassungen geringeren oder
bedeutenderen Grades unterliegen. Bei Bevorzugung der einen oder anderen
Eigentümlichkeit ergibt sich ein schiefes Bild bei den nicht seltenen Entwick-
lungsparallelen; erst die gleichartige Berücksichtigung aller Merkmale führt
zu einem befriedigenden Ergebnis. Im Gegensatz zu der zoologischen Phylo-
genie wird aber die botanische Systematik noch heute durch die Organisation
der Fortpflanzungsorgane beherrscht; die Vernachlässigung der Charaktere
der Gesamtorganisation hat ein künstliches System ungleichartiger Gattungs-
oder Gruppenbegriffe gezeitigt.
Es werden nun diese allgemeinen Gesichtspunkte angewendet bzw.
erläutert an einigen dem Verf. besonders reformbedürftig erscheinenden
Pflanzengruppen. Unter diesen stehen an erster Stelle die Potamogetoneen :
Potamogeton ist ein Sammelbegriff, der mit Ruppia an monophyletischer
Begrenztheit nicht zu vergleichen ist; bei ihm ist die Bauart der Blätter
(scheidentragende neben scheidenlosen, Stipulae vorhanden oder nicht) sehr
verschiedenartig und auch die Blütenmerkmale sind gegenüber der weit-
gehenden Spezialisierung von Ruppia von ursprünglichem, kollektivem
Charakter. Die Gruppe ist also sowohl in den Merkmalen der Blüten wie der
Blätter variationsfähig, aber das moderne System bringt diese beiden Modi
nicht zum richtigen Ausdruck. Verf. gibt demgegenüber einen Entwurf eines
natürlichen Systems, welcher davon ausgeht, dass die beiden Entwicklungs-
richtungen mit scheidenblätterigen, sitzendfrüchtigen Potamogetoneen be-
ginnen; zu Potamogeton werden dabei nur die Arten' mit scheidenlosen Laub-
blättern gerechnet und diejenigen mit langscheidigen Blättern als eigene
Gattung Stuckeuia abgetrennt.
Die zweite Gruppe, die Verf. sich vornimmt, sind die mitteleuropäischen
Scirpoideae-Scirpinae. Verf. hebt hier zunächst die Gattung Eriophorum
heraus, die er einteilt in Trichophonim {E. alpiniim), Eriophorum s. str. (£.
latifolium) und Leptolepidum nov. subgen. [E. vaginatum L.), um weiterhin
die gewöhnlich in Scirpus zusammengefassten Formenkreise aufzulösen in
die Genera Baeothryum, Heleocharis, Isolepis, Blysmus, Phyüoscirpus, Scirpus
tmd Holoschoenus.
Sehr ausführlich besprochen werden ferner die Cyperaceae-Caricoideac.
Betrachtungen über die Morphologie der Blütenstände führen den Verf. zu
dem Schluss, dass die gesamten Cariceen sich aus Schoenoxipliium-a,vtigen
Anfängen heraus nach zwei Hauptrichtungen fortgebildet haben ; Schoeno-
xiphium ist nach seiner Definition ein Typus mit gleichartigen Utriculis nicht
nui', sondern überhaupt mit gleichartigen ^J und$ Spelzen aller Achsenordnungen,
von ihm leitet sich die /«docar^x- Gruppe ab. deren Hauptmerkmal der Trimor-
phismus der (primär) fertilen Spelzen ist; keinesfalls kann diese Gruppe als
Vorläuferin der ,,Heterostachyae^' angesehen werden, die von Kükenthal
für sie angenommene Modifizierung des Ciadoprophyllums beruht auf einer
431 Allgemeine Systematik. ß37
i'iTtüinlicheu Hoiiiologisieruiig der Utrieuli rameales von Inäocarex mit dem
Cladoprophyllum der „Heterostachyae'', während in Wahrheit dei' gesamte
seitliche Blütenstand von Schoenoxiphium oder Indocarex einer Seitenschein-
ähre der Carices heterostachyae entspricht. Die monostachyschen Arten,
welche alle Zeichen einer armblütigen und folglich rückgebildeten Inflorescenz
bekunden, sind wahrscheinlich am besten sämtlich un_ter die mehrährigen
einzureihen. Im übrigen werden die gesamten Formenkreise vom Verf. in
eine grosse Zahl von kleinen Gattungen (insgesamt 26) aufgespalten, worauf
im einzelnen hier näher einzugehen zu weit führen würde bzw. der ,, Index
nov. gen. et spec." zu vergleichen ist.
In ähnlicher Weise werden die Artengruppen von Polygonum zum
Eange eigener (lattungen erhoben, nämlich Tovara (Typus P. virginianiim L.),
Polygonum s. sir. (Typus P. lapathifoliiim), Cephalophilum (P. sagittatiim L.),
Avicularia (P. Aviciüaria L.) und Tiniaria (P. Convolviiliis L. ). Ferner wird
die Gruppe des R. Acetosella, deren Blüte zur Reifezeit ohne Stielchen abfällt,
während bei den typischen Rumiceen der Stiel gegliedert ist und die Blüte
daher stets mit einem Stielchen abfällt, aus der Gattung Rurnex als eigene
Gattung Pauladoltia herausgenommen. Analog spaltet Verf. noch Solanum
in Solanum s. str. (Typus S. nigrum) und Solaiiopsis (Typus S. tuberosum,
S. lycopersicum). Endlich werden noch die Vitaceen kurz besprochen; die von
Planchon verwertetea Unterschiede zwischen Psedera und Ampelopsis können
nach Ansicht des Verfs. keine natürliche Gruppierung der hierher gehörigen
Arten ermöglichen ; Verf. findet solche dagegen in einem vegetativen Merkmal :
bei Psedera hinterlassen die Laubblätter und Geistriebe scharf umgrenzte
Xarben mit ringförmig angeordneten Gefässbündelspuren, bei Ampelopsis
dagegen nicht. Innerhalb Psedera werden dann unterschieden die Unter-
gattungen Psedera s. str. ohne und Vitaeda mit verholzendem Diaphragma
im Mark an den Knoten.
Es wird Sache der Spezialkenner der betreffenden Formenkreise sein,
zu den vom Verf. vorgeschlagenen systematischen Neuerungen Stellung zu
nehmen und ihre sachliche Berechtigung einer kritischen Prüfung zu unter-
ziehen. Im allgemeinen aber kann Referent nicht umhin, zu bemerken, dass
der Satz ,,was dem einen recht ist, ist dem anderen billig" auf das Verhältnis
von zoologischer und botanischer Systematik nicht ohne weiteres anwendbar
zu sein scheint, dazu dürften die Verhältnisse in beiden Disziplinen doch etwas
zu verschiedenartig liegen. Dem Gattungsbegriff wird, wie allen systematischen
Kategorien, wohl immer etwas bis zu einem gewissen Grade Conventionelles
und vom subjektiven Ermessen des einzelnen Forschers Abhängiges anhaften;
die Berechtigung des vom Verf. bei der Behandlung von Carex aufgestellten
Satzes aber, da die phylogenetischen Beziehungen der einzelnen Artengruppen
nicht mit Sicherheit festzustellen seien, müsse man ihnen den systematischen
Rang von Gattungen zuweisen, ist ganz entschieden zu bestreiten. Auch ist
nicht abzusehen, inwiefern durch das Herausgreifen eines oder des anderen
vegetativen Merkmals eine bessere Bewertung der ,, Gesamtorganisation"
erzielt wird. Insbesondere aber wird man das Vorgehen des Verfs. deshalb
als wenig nachahmenswert bezeichnen müssen, weil, die Reformbedürftigkeit
eines Formenkreises auch zugegeben, die Reform doch nur von einem mit
demselben nach allen Richtungen hin auf das genaueste vertrauten Spezial-
forscher vorgenommen werden sollte, während Verf., von Haus aus Zoologe,
Ton den von ihm behandelten Formenkreisen nur eine mehr oder weniger
638 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. ("44
eklektische Kenntnis besitzt nnd nicht in der Lage ist, sein Urteil unf einer
umfassenden morphologischen Durcharbeitung derselben zu basieren; das
tritt besonders hervor, wenn man seine Auffassungen bezüglich der Poly-
gonaceen und Vitaceen vergleicht mit den bezüglichen neiierdings erschienenen
sorgfältigen 8pezialarbeiten, und gleiches gilt auch von den Oyperaceen aus
der Verwandtschaft von Scirpiis, wo dem Verf. ganz entgangen ist, dass mau
in neuerer Zeit die Verwandtschaft von Eriophorum alpiniim zu den echten
Er iophonim- Arien in Zweifel zieht und die Verlängerung der Perigonborsten
keineswegs mehr als ein wichtiges systematisches Merkmal betrachtet. Mau
vergleiche ferner auch das Referat (Bot. Jahrber., 1912, 1. Abt., p. 844.
Nr. 2869) über die Arbeit von Bitter, in der unter spezieller Bezugnahme
a\if des Verfs. Ansichten über Solanum ebenfalls gezeigt wird, dass das
Börnersche Urteil über die botanische Systematik und seine Verbesserungs-
vorschläge ungerechtfertigt sind.
305. Breitenbach, W. Die Stammesgeschichte der höheren
Pflanzen. (Neue Weltanscli. VI, 19 pp.)
Nicht gesehen.
306. Buscalioni, L. und Miisohler, R. Beschreibung der von Ihrer
Königlichen Hoheit der Herzogin Helena von Aosta in Zentral-
afrika gesammelten neuen Arten. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 513
bis 515.) N. A.
Ausser einer grösseren Zahl neuer Arten aus verschiedenen Familien
auch zwei neue Gattungen Sabaudia (Labiatae) Mnd Aostea {Compositae- Iniileac).
Von diesen ist erstere von besonderem systematischen Interesse: der Besitz
vollkommen aktinomorpher Blüten verweist sie an den Anfang der Labiaten,
zu denen sie wegen der Gynaeceum anläge und der streng gegenständigen Blätter
gestellt werden muss, während sie in vielen Teilen, ii. a. auch in der Anordnung
der Blüten, auffallende Ähnlichkeit mit den Verbenaceen zeigt.
Vgl. im übrigen den ,, Index nov. gen. et spec." sowie unter ,, Pflanzen-
geographie". Über den Wert der dort beschriebenen neuen Arten siehe
auch Engl. Bot. Jahrb. LH.
307. Buysman, M. Botanischer Garten in Nongko Djadjar
bei LaAvang (Ost- Java). (Flora CVI [N. F. VI], 1913, p. 90-130.)
Beobachtungen über folgende Pflanzenarten:
Maoutia odontophylla Miq., Bischof ia javanica BL, Casuarina montana
Jungh., Abroma angusta L., Melastoma Molkcnboerii Miq., Ficus nitida Thbg..
Hibiscus rosa sinensis L., H. venustus BL, Abutilon striatum Dicks., Her minier a
elapliroxylon G. et P., Acalyplia densiflora BL, Tecoma stans Juss., Flemingiu
congesta Roxb., Leucaena glauca Benth., Saurauia bracteosa DC, Cyphomandra
betacea Sendtn., Datura arborea L., Erythrina lithosperma (Miq.) BL, Citrus
ovata Hassk., C. decumana L., Morus indica L., Acacia retinodes Schlecht.,
Crinum asiaticum L., Abutilon molle Sweet, Cassia laevigata W., Solanum
duplo-sinuatum Klotzsch, Rosa multiflora Thhg., Yucca aloifolia L., Maurandia
erubescens A. Gray, Desmodium strangulatum W.-A., Agave americana L.,
Hippeastrum vittatum Herb., Grevillea Banksii R. Br., Crinum capense Herb..
Cypella plumbea LindL, Erythrina lithosperma BL, Cycas revoluta Thbg., Bou-
gainvillea spectabilis W., Sanibucus javanica Reinw., Heeria subtriplinervia
Triana, Acacia Farnesiana W., Salvia farinacea Benth., Melia Azedarach L..
Curculigo recurvata Dryand., Sutherlandia frutescens R. Br., Thuja orientalisl^..
Cupressus Lindleyi Klotzsch, Thunbergia jragrans Roxb., Wistaria chinensis
45] Allgemeine Systematik. 639
DC, Camellia japonica L., Gardenia Florida L., G. jasminoides Ellis, Hydrangea
Itortensis Siebold, Hemerocallis fidva L., Sequoia gigantea Lindl., Salvia splen-
dens Ker-Gawl., Moraea iridioides L., Piddingtonia montana Miq., Fragaria
indica Andr., Anona Cherimolia Mill.
308. Chalon, J. Melanges et nouvelles. (Biül. Soc, roy. Bot. Bel-
gique LH, 1913/14, p. 111, mit 2 Tafeln.)
Notizen über abnorme Exemplare von Araucaria excelsa, die durch
Abschneiden und Bewurzelung von Achsen dritter Ordnung erhalten worden
sind, über die Weiterentwicklung des vom Verf. 1910 beschriebenen Araucaria-
Exemplares (vgl. Bot. Jahrber., 1911, Ref. Nr. 27 unter ,, Teratologie"), das
sich in unregelmässiger Weise verzweigt hat, und über Visciim albiim auf
Neriiim Oleander.
309. Cheeseman, T. F. Some new species of plants. (Transact.
and Proceed. New Zealand Inst. XLV, 1913, p. 93-96.) N. A.
Je eine neue Art von Aciphylla, Raoulia, Veronica und Caladenia.
310. Craveri, Mlchele. Plante medicinali ossolane delle antiche
farmacopee. (Malpighia XXV, Catania 1912, p. 119-137.)
Ein Vergleich mit den im Herbare Rossi (Domodossola) aufliegenden
Pflanzenarten aus den Lepontinischen Alpen mit dem ,, Pharmazeutischen
Militärkodex für die Staaten des Kön. von Sardinien" (1832). Die angeführten
Pflanzenarlen — 50 an der Zahl — werden nach ihrem medizinischen Ge-
brauche und mit ihren Fundorten angeführt; darunter: Cichorium Intybus L.,
Fumaria officinalis L., Sarotfiamnus scoparius Kch., Triticum vulgare Vill.,
Hordeum vulgare, Quercus Robur L. Auch die vorkommenden verwandten
Arten werden dabei genannt. Zum Schlüsse ein Verzeichnis der im Kodex
angeführten Medizinalpflanzen, welche in Rossis Flora von Ossola nicht
vorkommen. Solla.
311. Dallimore, W. Cedar woods. (Kew Bull., 1913, p. 207-224.)
Eine Aufzählung der Baumarten, deren Holz unter dem Namen ,,Cedern-
holz" geht, mit kurzen Beschreibungen, Notizen über Verwendung, Import usw.,
nämlich :
Dysoxylum (5 Arten), Cedrela (3), Melia (1), Owenia (1), Flindersia (1),
Chickrassia (1), Acacia (1), Albizzia (1), Rhodosphaera (1), Panax (2), Elaeo-
dendron (1), Ehretia (1), Phyllanthus (1), Pentaceras (1), Hymenodictyon (1),
Ulmus (2), Cunonia (1), Guazuma (1), Protium (1), Suriana (1), Tabebuia (1),
Tecoma (1), Torreya (2), Libocedrus (2), Cupressus (3), Thuja (1), Cedrus (3),
Juniperus (11), Callitris (1), Athrotaxis (1), Podocarpus (1), Pinus (2), Wid-
dringionia (1).
312. Fedde, Friedrieh. Repertorium specierum novaruni regni
vegetabilis. (Centralblatt für Sammlung und Veröffentliclmng von Einzel-
diagnosen neuer Pflanzen. Band XI, Nr. 31 — 38. Berlin-Wilmersdorf, im
Selbstverlage des Herausgebers, 1913.) N. A.
Ausser den bei den einzelnen Familien aufgeführten Arbeiten enthalten
die letzten Hefte von Bd. XI des ,, Repertorium" die folgenden, verschiedene
Formenkreise betreffenden :
I. Leveille, H. Decades plantarum novarum. CI — CV (p. 492 — 496,
548—552). Originaldiagnosen neuer Arten von Pittosporurn, Gnaphalium,
Plumbago, Ophiopogon, Asparagus, Lloydia, Globba, Juncus, Saussurea, Blastus,
Barthea, Sonerila, Driessenia, Boea, Didissandra, Aeschynanthus, Cardarnine,
Spergula, Polygonatum, Clematis, Ranunculus, Persicaria, Cnicus, Arabis,
640 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [46
Vicia, Riibus, Melodinus, Buxus, Rumex, Carex, Boehmeria, Elatostema,
Pellionia.
II. E. de Wildeman. Decades novarum specierum florae katangensis.
I — XI (p. 501 — 524, 535 — 547). Vgl. hierüber auch unter „Pflanzengeographie".
III. Fedde, F. Species novae ex ,,C. E. Acad. Sei. Paris CL u. CLI,
1910" (p. 500-501).
IV. Vermischte neue Diagnosen. Nr. 900 — 902 (p. 525 — 527).
V. Abbildungen zu einigen von E. Koehne im Band VIII (1910)
des Reiiertorium beschriebenen neuen Arten von Rosa, Prunus, Evonymus,
Syringa und Lonicera (p. 529 — 534).
312a. Fedde, Friedrich. Repertorium specierum novarum regni
vegetabilis. Centralblatt für Sammlung und Veröffentlichung von Einzel-
diagnosen neuer Pflanzen. Band XII. Dahlem bei Berlin, Selbstverlag des
Herausgebers, 1913. N. A.
Ausser den bei den verschiedeneu Familien aufgeführten Einzelarbeiten
enthalten die vorliegenden Hefte folgende, die mehrere Formenkreise zugleich
betreffen :
1. Species novae ex: F. M. Bailey, Contributions of the Flora of
Queensland and British New Guinea VII (p. 13-17). Aus: The Queensland
Agric. Journ. XXV, 1910.
2. Alfred J. Ewart, Contributiones Florae Australiensis IX (p. 41
bis 42). Aus: Proc. R. Soc. Victoria, n. s. XXIII, pt. 1 (1910), p. 110-115.
3. Neue Formen aus: A. Heimerl, Flora von Brixen a. E. (p. 42 — 47).
4. Do min, K. Sixtli Contribution to the Flora of Austialia (p. 95
bis 99). Originaldiagnosen neuer Arten von Myoporiim, Ervatamia, Monotoca.
5. Domin, K. Seventh Contribution to the Flora of Australia (p. 130
bis 133). Originaldiagnosen neuer Arten von Solanum, Agapetes, Zieria,
Phebalium.
6. Leveille, H. Decades plautarum novarum CIX— CXXXI (p. 99
bis 103, 181 — 191, 281 — 288, 505-507, 531-538). Originaldiagnosen neuer
Arten aus zahlreichen verschiedenen Familien, hauptsächlich aus Ostasien;
siehe ,, Index nov. gen. et spec".
7. Wildeman, E. de. Decades novarum specierum florae katangensis
XII — XIV (p. 289 — 298). Siehe „Index nov. gen. et spec." und , .Pflanzen-
geographie"".
8. Orüning, G. Plautae novae chinenses a Dr. W. Limpricht coUectae
(p. 308 — 313). Originaldiagnosen; siehe ,, Index nov. gen. et spec." und
, ,Pf lanzengeographie".
9. Fedde, F. Species novae in Gardeners Chronicle 3. ser. XLVIII
(1910) descriptae (p. 317-320).
10. Fedde, F. Species novae in Gardener's Chronicle 3. ser. XLIX
(1911) descriptae (p. 320-321).
11. Bolus, H. Plantae novae africanae V (p. 322 — 325). Aus: Transact.
r. Soc. South Africa I (1909), p. 147-163.
12. Bornmüller, J. Plantae novae a J. A. Knapp in Persia boreali-
occidentali collectae (p. 325 — 336). Aus Verh. zool.-bot. Ges. Wien LX (1910)
p. 61-194.
13. Hassler, E. Novitates Argentinae II -III fp. 365-367, 495-499).
Originaldiagnosen
47] Allgemeine Systematik. ß4j
14. Domin, K. Eigtli contribution to the flora of Australia (p. 388
bis 390). Originaldiagnosen, insbesondere von zwei neuen Eucalyptus -Arten.
15. Craib, W. Plantae Meeboldianae novae (p. 391 — 393). Original-
diagnosen.
16. Wilms, F. Neubestimmungen bzw. Korrekturen der von H. Ru-
datis in Natal gesammelten Pflanzen (p. 421—423).
17. Thellung, A. Neues aus: G. Scliellenberg, H. Scliinz und A. Thel-
lung, Beiträge zur Flora von Colombien und Westindien (p. 426 — 432). Aus:
Mem. Soc. neuchätel. Sc. nat. V (1913) p. 342 — 431.
18. Fries, R. E. Einige neue Arten aus dem Bangweolo-Gebiete
(p. 539 — 542). Originaldiagnosen.
19. Vermischte neue Diagnosen Nr. 903 — 925.
312b. Fedde, F. Repertorium Etiropaeum et Mediterraneum.
I. Band. Nr. 1 — 5. (= Repertorium specierum novarum ii^egni vege-
tabilis, Bd. XIII, Nr. 1—5). Dahlem bei Berlin, im Selbstverlag des Heraus-
gebers, 1913. N. A.
Enthcält ausser den einzeln bei den betreffenden Familien aufgeführten
noch folgende Arbeiten:
1. P. J unge, Neue Formen von Gefässpflanzen aus Schleswig-Holstein
(p. 4 — 6). Aus: Verh. naturw. Ver. Hamburg, 3. F. XVI (1909), p. 17 — 37.
2. J. Bornmüller, Neues zur Flora von Palästina (p. 9 — 13). Aus:
Mitt. Thür. Bot. Ver. N. F. XXX (1913), p. 73-86. _
3. J. Velenovsky, Plantae arabicae Musilianae novae I — II (p. 14
bis 16, 22-27). Aus: Sitzb. K. Böhm. Ges. Wiss. 1911, XI, p. 1-17.
4. Neue Formen aus: K. Fritsch , Neue Beiträge zur Flora der Balkan-
länder III (p. 28-31). Aus: Mitt. Naturw. Ver. Steiermark XLVII (1910),
p. 145-218.
5. Beyer, R. Kurze Mitteilungen aus der europäischen Flora I (p. 33
bis 35). Verschiedene Formen betreffende Originalmitteilung.
6. Burchard,0. Drei neue kanarische Pflanzen (p. 57 — 58). Original-
diagnosen.
7. Thellung, A. Neues aus den Berichten der Schweizerischen Bota-
nischen Gesellschaft. Heft XXII, 1913 (p. 65-66).
8. Pflanzen, die in dem Band IX (1908—1909) der Acta Horti botanici
Jurjevensis neu beschrieben wurden (p. 67 — 68).
9. Vermischte neue Diagnosen Nr. 1 — 121.
313. (xandoger, M. Manipulus plantarum novarum praecipue
Americae australioris [suite et fin]. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 22-29, 51-54.) N. A.
Äusserst kurze Beschreibungen zahlreicher neuer Arten aus einer grossen
Zahl verschiedener Gattungen und verschiedener Herkunft.
314. Oaiidoger, M. L'herbier africain de Sonder. (Bull. Soc.
Bot. France LX, 1913, p. 414-422, 454-462.) N. A.
Neue Arten in erster Linie von südafrikanischen Thymelaeaceen, aber
auch aus anderen Formenkreisen und von anderer Herkunft.
315. Goeze, E. Myrtaceen, Lauraceen, Oleaceen, Auran-
tiaceen. Eine pflanzengeographisch-kiüturgeschichtliche Studie. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 236-254.)
Plauderei über die besonders im Mittelmeergebiet angebauten Ver-
ti'eter der genannten Formenkreise.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 17. 11. 17.] 41
642 ^V. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [43
316. Gohlke, Kurt. Die Brauchbarkeit der Serumdiagnostik
für den Nachweis zweifelhafter Verwandtschaftsverhältnisse
im Pflanzenreich. Stuttgart u. Berlin, Verlag von Fr. Grub, 1913, 8*',
190 pp. Preis geh. 4 M.
Die biologischen Eiweissdifferenzierungsmethoden, die erst auf einen
Zeitraum von anderthalb Dezennien zurückblicken können, sind für ver-
schiedene Zweige der Wissenschaft von Bedeutung geworden ; aus dem Be-
dürfnis heraus, alles aufziibieten, was irgend geeignet erscheint, die phylo-
genetische Systematik der höheren Pflanzen auf eine festere Basis zu stellen,
ist die vorliegende hochinteressante, im botanischen Institut in Königsberg
auf Anregung von C. Mez ausgeführte Arbeit entstanden, welche sich die
Aufgabe stellt, die Forschungen mit Hilfe der Serumdiagnostik zum Nachweis
der Eiweissverwandtschaft der höheren Pflanzen zu verwenden. Die ver-
einzelten bisher in diesei' Richtung gemachten Versuche konnten, da lücken-
haft, nicht zum Zwecke systematischer Familienverknüpfung angestellt und
teilweise mit widerspruchsvollen Resultaten publiziert, nicht genügen, um
irgendwie darauf zu bauen; Verf. musste es daher als seine Hauptaufgabe
betrachten, die Brauchbarkeit der Methoden der biologischen Eiweiss-
differenzierung zu erweisen. Demgemäss nehmen die Darstellung der Technik
und Methodik, worüber Näheres unter ,, Chemische Physiologie" nachzulesen
ist, und die ausführliche tabellarische Übersicht (die Tabellen erstrecken sich
von p. 57— 172) den Hauptraiun der Arbeit ein; mit berechtigter Befriedigung
kann Verf. in der am Schluss gegebenen Zusammenfassung feststellen, dass
der von ihm erstrebte Nachweis im vollen Umfang gelungen ist, dass bei sämt-
lichen vorgenommenen Untersuchungen sich bei keinen unzweifelhaften Ver-
wandt Schaftsgruppen Ausnahmen ergaben und dass mit keiner unzweifelhaft
nicht verwandten Gruppe Reaktionen eintraten; auch die Reziprozität der
Reaktionen ist eine wichtige Tatsache, ebenso dass eine nahe Verwandtschaft
durch starke, eine entferntere durch schwächere Reaktion ausgedrückt wird.
Auch ist hervorzTiheben, dass die bisher erzielten serologischen Untersuchungs-
ergebnisse in keinem Falle einen Widerspruch mit den morphologischen Er-
wägungen gebracht haben. Die Serumdiagnostik gibt somit zweifellos einen
Weg an, auf dem wir in dem schwierigen Gebiete der phylogenetischen
Forschung vorwärts zu schreiten haben, wobei man sich nur, wie Verf. in der
Einleitung mit Recht betont, gegenwärtig halten muss, dass sie nicht direkt
die natürliche Verwandtschaft von Organismen zeigt, sondern nur die che-
mische Verwandtschaft von Eiweissstoffen, und dass es nicht unbedingt sicher
erscheint, dass dies immer die charakteristischen und für die natürliche Ver-
wandtschaft massgebendsten Eiweisssubstanzen sind, dass demgemäss die
chemischen Grundlagen der biologischen Eiweissdifferenzierung in Zukunft
noch bedeutend zu vertiefen sein werden und bei ihrer Nutzanwendung die
nötige Vorsicht nicht ausser Acht gelassen werden darf. Die experimentell
festgestellte Eiweissverwandtschaft zweier Organismen ist nur ein Indizium
für natürliche Verwandtschaft und noch nicht für sich allein ein voll-
gültiger Beweis dafür; auch die Möglichkeit ist apriori nicht von der
Hand zu weisen, dass nicht auch hier vielleicht eine den Erscheinungen
der morphologischen Convergenz analoge Erscheinung gelegentlich vorkommen
könnte.
Wegen der speziellen systematischen Ergebnisse vgl. man unten Ref.
Nr. 338.
49] Allgemeine Systematik. 643
:il7. Gross, .1. Was sind Artmerkmale! Eine Antwort an Herrn
Prof. A. Lang. (Zeitschr. f. indukt. Abstämmlings- n. Veierbungslehre X,
1913, p. 154-158.)
Vgl. unter ,, Variation" usw.
318. (Juillanmii:. A. Remarques sui' la synonym ie de quelques
plantes neo-caledoniennes. IX. (Xotulae system. 11, 1013. ]>. 372 — 377,
illustr.) N. A.
Verf. behandelt folgende Gattungen:
1. Melastoma (zwei Arten).
2. Mcliadelpha Radlk. ist nur die Jugendfurm von Dysoxylum.
3. Serianthes (drei Arten, von denen zwei neu).
4. Synonymie von Cleidion poly Stigma Schltr., Wickstroemia Novae Cale-
doniae Gandoger. Triiirnfetta canacorum Gand., Ryssopteris discolor
Gand., Storckiella laiirina Gand., von denen die erste mit Ramelia
codonostylis Baill., die übrigen mit älteren Arten der betreffenden
Gattungen identifiziert werden.
319. Hallier, H. Über die Anwendung der vergleichenden
Phytochemie in der systematischen Botanik. (XI. Congr. Internat.
Pharmacie, La Haye, 1913, 10 pp. )
Neben morphologischen, anatomischen usw. Merkmalen sollte, wie
zuerst Greshoff angestrebt hat, auch die Phytochemie methodische An-
wendung auf das ganze Pflanzensystem finden, da auch von hier aus, wie
jetzt bereits einzelne Beispiele zeigen, wichtige Aufschlüsse über phylogene-
tische Zusammenhänge gefunden werden können. Verf. spricht daher den
Wunsch aus, dass in den bezüglichen Handbüchern auch Verzeichnisse der
Pflanzenfamilien, bei denen die einzelnen Stoffe nachgewiesen wurden, Auf-
nahme finden möchten nach Analogie der von Solereder für die anatomischen
Merkmale aufgestellten Tabellen. Auch durch Monographien über einzelne
Pflanzerstoffe und ihre Verbreitung im Pflanzenreich vermag die Systematik
wesentliche Förderung zu erfahren; auch wird auf einige spezielle Ecispiel
hingewiesen, wo die Lösung von Problemen dtr Systematik von liier aus an
zustreben ist (z. B. Stellung der CbrysobalaiiRceen, Empetraceen, Cyiillaceen
Lennoaceen u. a. m.). (Xach einem Autorreferat im Bot. Centrbl. CXXVI
p. 103.)
320. Hanausek, T. F. Gemüse. (Hamlwörterbuch der Naturwissen-
schaften IV, Jena [G. Fischer] 1913, p. 751-761, mit 8 Textfig.)
321. Hanausek, T. F. Vegetabilische Genussmittel. (Hand-
wörterbuch der Naturwissenschaften IV, Jena [G. Fischer] 1913, p. 761 — 775,
mit 8 Textfig.)
Besprechung vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
322. Handel-Mazzetti, H. von. Pteridophyta und Anthophyta
aus Mesopotamien und Kurdistan sowie Syrien und Prinkipo. II.
(Ann. k. k. naturhist. Hofmus. Wien XXVII, 1913, p. 41-92, mit 3 Textfig.
u. 3 Tafeln.) N. A.
Enthält die Bearbeitung der dicotylen Choripetalen.
Siehe ,, Pflanzengeographie", ,, Index nov. gen. et spec." und die Tafeln
am Kopfe der einzelnen Familien.
323. Hesse, A. Neueinführungen aus China. (Mitt. Deutsch.
■ Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 265-272, mit 3 Textabb.)
41*
644 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [50
Kurze Beschreibungen einer grossen Zahl neuer und seltener, dendro-
logisch wertvoller chinesischer Gehölze aus den Gattungen Abies, Ailantfius,
Berberis, Clematis, Corylopsis, Cotoneaster, Forsythia, Gaultheria, Hex, Lonicera,
Paederia, Neillia, Picea, Pinus, Rhododendron, Rubns. Schizandra, Sorbaria,
Spiraea, Styrax, Tetracentron, Viburnum, Daphne, Eleutherococcus, Hamamelis.
Abgebildet werden Berberis Giraldi Hesse (Fruchtzweig), Eleuthero-
coccus Simoni Decne. (blühender Strauch), E. Henryi iHWev (desgleichen).
324. Hickel, R. Graines et plantuies des Angiosperm es. (Bull.
Sog. Dendrol. France, No. 27, 1913, p. 7-60, fig. 24-35.)
Fortsetzung der im Bot. Jalirber., 1912, 1. Abt., p. 475, Ref. Nr. 155
besprochenen Arbeit, behandelt die Fruchtmorphologie folgender Gattungen:
Wistaria 2, Anagyris 1, Sophora 4, Piptanthus 1, Cladrastis 1, Maackia 1,
Spartium 1, Ulex 1, Sarothamnus 1, Colutea 1, Amorpha 1, Indigofera 1, Cara-
gana 1, Robinia 2, Calophaca 1, Gymnocladus 1, Ceratonia 1, Gleditschia 2.
Cercis 1, Caesalpinia l. Cassia 2, Albizzia 2, Acacia 9, Zanthoxylum, Phello-
dendron, Ptelea 2, Skimmia 1, Citrus 1, Ailanthus 2, Melia 1, Cedrela 1, Buxus 1,
Coriaria 3, Pistacia 4, Rhus 9, Hex, Evonymus 8, Celastrus 1, Staphylea 3,
Euscaphis 1, Acer 19 (mit analytischem Schlüssel), Aesculus 9, Koelreuteria 1,
Xanthoceras 1, Sapindus 3, Frangula 4, Rhamnus 3, Hovenia 1, Colletia, Cea-
nothus, Paliurus 1, Zizyphus 2, Berchemia.
325. J. M. H. Oil seeds. (Kew Bull. 1913, p. 127-128.)
Notizen über Früchte und Samen von Lucuma mammosa, Vigna Catiang,
Afzelia quanzensis, Parkia biglobosa, Pongamia glabra. Semecarpus Anacardinm,
Hydnocarpus venenata, Mesua ferrea.
326. Jauchen, E. Die Methoden der biologischen Eiweiss-
differenzierung in ihrer Anwendung auf die Pflanzensystematik.
(Mitt. naturw. Ver. Univers. Wien XI, 1913, p. 1-21.)
Ein Sammelreferat über die Anwendung serologischer Methoden auf
systematisch-botanische Fragen, das neben einer Übersicht über die Haupt-
ergebnisse aller, zum grossen Teile in weiteren botanischen Kreisen wenig
bekannter Arbeiten auch die chemisch-physiologischen Grundbegriffe be-
handelt.
327. KoreiJsky, J. Flora unserer Gärtnereien. (Ziva, 1913,
No. 1.) [Tschechisch.]
Eine kulturhistorisch-botanische Plauderei.
328. Kusnezov, A. A. Der Pollen als Anzeiger der Verwandt-
schaft der Pflanzenorganismen und ihrer Gruppen. (Vladimir
Trd. Obsc. liub. Jest. III, 1, 1910, p. 1-17, mit Abb.) [Russisch.]
Kein Referat eingegangen.
329. Lamb, W. H. A key to common Nebraska shrubs. (Forest
Club Annual Lincoln V, 1913, p. 36-42.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
330. Levcille, H. L'origine de la variabilite de l'espece. (Bull.
Geogr. Bot. XXIII, 1913, p. 4-5.)
Siehe im ,,Desceiadenz -theoretischen Teile" des Just.
331. Lunell, J. New plants from North Dakota. XI. (American
Midland Naturalist III, No. 5/6, 1913, p. 141-147.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
51] Allgemeine Systematik. " 645
332. 31ai'cn, K. Beiträge zixi' vergieiclienden Anatomie der
Samenschalen einiger Familien aus der E ngiersclien Reihe der
Sapinciales. Diss., Zürich 1912, 98 pp., ill.
A'gl. unter „Anatomie der Gewebe".
333. Maiden, J. H. and Betclie, E. Notes from the Botanic
Gardens, Sydney. No. 18. (Linn. Soc. N. S.Wales, Abstr. Proceed. p. III,
May 28th 1913.) N. A.
Neue Arten von Hibbertia 2, Dodonaea, Kunzea, Eugenia, Podolepis
und Goodenia.
334. Maiden, J. H. Illustrations of New South Wales Plauts.
Part l-II. 4», Sydney 1907 u. 1908, p. 1-58, pl. 1-20.
Zweck der vorliegenden Publikation ist es, dem dringenden Bedürfnis
nach leicht zugänglichen und guten Abbildungen der indigeiien Flora von
Neu- Süd- Wales Genüge zu verschaffen, um dadurch vor allem einheimischen
Freunden der Flora imd botanischen Anfängern ein Hilfsmittel beim Studium
an die Hand zu geben. Es sollen daher nur solche Arteji Aufnahme finden,
von welchen Abbildungen bisher entweder überhaupt nicht oder nur in (be-
sonders in Australien) schwer zugänglichen Weiken existieren. Der die in
Lithographie heigestellten Tafeln begleitende Text enthält ausser der Be-
schreibung auch Namenserklärungen, Übersicht über Synonymie und Ver-
breitung uiul gegebenenfalls Hervorhebung der Unterschiede zwischen ein-
ander nahestehenden Formenkreisen. Die in den beiden vorliegenden Heften
abgebildeten Arten gehören folgenden Gattungen an:
Actinotiis, Astrotricha, Boronia, Bossiaea, Callistemon, Conospermum,
Dodonaea, Epacris. Gompliolobiiim, Goodenia, Hakea, Helicfirysum, Indigofera,
Kennedya, Lasiopctalum, Micrantlieum, Olax, Ricinocarpus, Sprengelia.
Man vgl. im übrigen die Tafeln am Kopfe der betreffenden Familien,
sowie wegen des 1911 erschienenen dritten Teiles (die beiden vorliegenden
erhielt Referent erst sehr verspätet) das Referat Nr. 437 im Bot. Jahrber. 1912.
335. Makiiio, T. Observations on the flora of Japan. (Bot.
Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 21-30, 55- GO. 69-81, 108-1 IG, 124-127,
150-154, 243-260.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an: Arabis,
Scleria, Utricularia, Euonymiis, Hamamelis, Elaeagnus, Hex, Triumfetta,
Tofieldia, sowie ferner Cardiocrinuni nov. gen. = Liliiim sect. Cardiocrinum
Endl.
Siehe ,,Pflanzengeog]'apliie".
336. Mägocsy-Dietz, Sander. Hazslinszky Fr. hagyatehäböl.
(Aus dem Nachlasse Fr. H azsl inszkys. II.) (Bot. Közlem. XI, 1912,
p. 82-86.) [Magyarisch.]
Verf. teilt das System von Fr. Hazslinszky aus dem Jahre 1844 mit,
welches auf Okens System beriiht. v. Szabo.
337. Merrill, E. D. Plantae Wenzelianae. (Philippine Journ. of
Sei., C. Bot. VIII, 1913, p. 363-390.) N. A.
Neue Arten aus verschiedenen Familien.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und unter ,,Pflanzengeographie"'.
338. Mez, C. und Gohlke, K. Physiologisch-systematische
Untersuchungen über die Verwandtschaften der Angiospermen.
(Beiträge zur Biologie der Pflanzen XII, Heft 1, 1913, p. 155-180.)
646 W. Wangerin; Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [52
Eine überaus wichtige und interessante Arbeit, von der an dieser Stelle
nur die systematischen Ergebnisse kurz zu besprechen sind. Dieselben treten
am klarsten aus dem von den Verff. entworfenen Stammbau hervor; da dessen
Keproduktion an dieser Stelle nicht möglich ist, so mögen folgende Be-
merkungen genügen :
1. Die Reaktion von den Pinaceae zu den Selaginellaceae ist positiv, zu
Ginkgo und den Cycadaceae negativ; die Eiweissverwandtschaft zeigt,
dass der Stammbaum der höheren Pflanzen nicht von den Filices eii-
sporangiatae zu den Cycadofilices-Cycadales-Benneüitales-Magnoliaceae
geht, sondern dass die Linie Muscineae-Lycopodiales eligulatae-Lyco-
podiales ligulatae-Coniferales-Magnoliaceae eingehalten wurde. Damit
wii'd überwiegend wahrscheinlich, dass die Gymnospermen diphyletisch
sind, dass zwar die Cycadales und Bennettitales von den Cycadofilices
abstammen, nicht aber die Coniferales.
2. Dadurch, dass die Reaktion von den Pinaceae zu den Gnetaceae
(Epliedra) positiv ist, wird die Gymnospermie der Gnetales siclitM-
gestellt.
3. Da die Blüte der Lycopodiales ligulatac, die als Ascendentcu der Pina-
ceae in Frage kommen, nämlich der Selaginellaceae resp. Sigillariaceae
oder Lepidodendraceae eine wirkliche Blüte ist, kann auch der Zapfen
der Pinaceae keine Inflorescenz, sondern muss eine Blüte sein. Demnach
ist die Fruchtschuppe der Coniferenblüte der Ligula des Makrosporo-
phylls der Lycopodiales ligulatae homolog, die Tragschuppe dem Makro-
sporophyll selbst, und es würden dcuinach die Pinaceae phylogenetisch
tiefer stehen als die Araucariaceae, falls letztere nicht überhaupt nur
eine der ersteren konvergente Gruppe darstellen.
4. Schon bei den Gymnospermen s"tzt die Blütenreduktion ein: die Taxa-
ceae haben positive Serumreaktion mit den Pinaceae gegeben, bei
Taxus- iM demnach die männliche Blüte ursprünglicher gebaut als die
weibliche.
5. Der jizyklische Bau und die Dreizähligkeit der Blütenhülle sind nun
nachgewiesenermassen den Helobiae von den Ranales überkommen;
Magnolia hat mit Alisma, nicht aber z. B. mit Potaniogeton reagiert,
demnach sind die Alismataceae. Butomaceae, Jnncaginaceae die pri-
märsten Monocotylen.
6. Auch bei den Monocotylen setzt die Blütenreduktion, und zwar er-
keimbar in zwei Reihen, ein: die Pandanales, denen die xon den Helobiae
abzulösenden Potamogetonaceae zugezählt werden müssen, zeigen
Apokarpie unter Reduktion des Periauths, die andere, zu den Fari-
nosae-Liliiflorae aufsteigende Reihe zeigt Synkarpie unter Beibehaltung
des Periauths. In Anbetracht dessen, dass das fünfzählige Liliaceen-
usw. -Diagramm auch bereits bei echten Helobiae voiliegt, ist seine
Bezeichnung als typisches Monocotylendiagramm auch in genetischer
Hinsicht diirchaus gerechtfertigt.
7. Innerhalb der Ranales versagt die jetzt übliche Einteilung nach den
Sekretzellen und es ist natüilicher, die azyklischen resp. hemizyklischen
Formen den euzyklisch-vielkreisigen entgegenzustellen.
8. Höchst beachtenswert ist die Serumreaktion der Magnoliaceae usw.
zu den Aristolochiaceae in Anbetracht der bisher völlig isolierten Stel-
lung dieser Familie.
53] Allgemeine Systematik. 647
9. Der in vergieicheiul-iuoipliologisclier Hinsicht überaus wichtige Über-
gang von der Drei- zur Fünf zahl der Blüten vollzieht sich in der Haupt -
reihe des Stammbaumes im eng geschlossenen Formenkreis der Ber-
beridaceae-Ranunculaceae.
10. Es ist anzunehmen, dass die vierzähligen, als Rhoeadales zusammen-
gefassten Formen der Parietales von fünfzähligen abstammen. Unter
den Rhoeadales sind die Capparidaceae die primärsten; ihnen stehen
die Cruciferae am nächsten, während die Papaveraceae sich als be-
sonderer Zweig entwickelt haben.
11. In Anbetracht der nahen Verwandtschaft der Rosaceae mit den Ranuri-
culaceae ist durch neue entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen
die Entstehung des polyandrischen Rosaceenandröceums, ob zyklisch
oder azyklisch, von neuem zu prüfen; das gleiche gilt von den poly-
andrischen Blüten der niedersten Parietales.
12. Die von Schumann aufgenommene Ansicht Bentham-Hookers über
die nahe Zusammengehörigkeit der Aizoaceae und Cactaceae ist irrig;
hier liegt typische Convergenz vor.
13. Über die Pleiophylie der Sympetalen kann kein Zweifel mehr herrschen,
339. Mez, C. Über den entwicklungsgeschichtlichen Aufbau
des Reiches der höheren Pflanzen. (Jahresber. Preuss. bot. Ver., 1912,
ersch. Königsberg 1913, p. 8—10.) '
Bericht über einen Vortrag, der speziell auf die unter Leitung des Verls,
im Königsberger Institut angestellten serodiagnostischen Untersuchungen
und ihre bisherigen Ergebnisse Bezug nimmt.
Vgl. hierzu auch Ref. Nr. 316 und 338.
340. Mildbraed, J. Von den Bulus genutzte wildwachsende
Pflanzen des Südkameruner Waldlandes. (Notizbl. Kgl. bot. G-art.
u. Mus. Berlin-Dahlem, Appendix XXVII, 1913, 43 pp. Preis 1 M.)
Kurze, auch für Nichtbotaniker verständliche Beschreibungen mit
Angaben über Vernakulärnamen und Verwendung; die Pflanzen sind nach
der Verwendungsart geordnet, zum Schluss folgt eine systematische Über-
sicht der aufgeführten Arten.
341. 3Ioore, Spencer le. Alabastra diversa. XXIII. 1. Plan-
tarum novarum africauarum a Rev. F. A. Rogers lectarum pugillus.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 183-188, 208.) N. A.
Neue Arten hauptsächlich von Compositen und Acanthaceen.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,,Pflanzeugeographie".
342. Nelson, Aven. Contributions from the Rocky Mountain
Herbarium. XIII. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 63-71.) N. A.
Neue Arten aus verschiedenen Familien.
Siehe , .Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
343. Nelson, A. und Macbride, J. F. Western plant studies. I.
<Bot. Gaz. LV, 1913, p. 372-383.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec.'" und ,,PflanzengeogTaphie".
344. Nieuwland, J. A. New plants from various places. II.
(American Midland Naturalist III, No. 4, 1913, p. 129-133.) N. A.
Neue Varietäten aus den Gattungen Dasiptiora, Limodorum, Persicaria
und Chamaenerion enthaltend; siehe ,, Index nov. gen. et spec.'".
648 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogaraen 1913. [54
345. Petrie, D. Descriptions of new species and varieties
of native Plianerogams. (Transact. and Proceed. New Zealand Inst.
XLV, 1913, p. 265^275.) N. A.
Siehe „Pflanzeiigeographie" und „Index nov. gen. et spec".
346. Piper, C. V. New or noteworthy species of Pacific coast
plants. (Contrib. V. Stat. Nat. Heib. XVI, 1913, p. 207-210.) N. A.
Siehe ,,Pflanzengeograpliie" und ,, Index nov. gen. et spec.''.
347. Pirotta, R. L'alternanza di generazioni nelle piante
superiori. (S.A. aus ,, Natura" III, Pavia 1912, 10 pp.)
Als ,, höhere Gewächse" versteht hier Verf. die Cormophyten über-
haupt, um den Generationswechsel der verschiedenen Typen zu erklären.
Jede dieser Pflanzen besitzt zweierlei Generationen: eine sporophytische und
eine gametische. In der letztgenannten werden Spermen und Oosphären
erzeugt, durch deren gametische Verschmelzung die Oospore entsteht. Die
Zellen des Gametophyten enthalten in jedem Zellkerne die gleiche Anzahl
von Chromosomen (n), welche sich in der Oospore summieren (2 n) (diploider
Kern). In einem gegebenen Momente der Ontogeuesis erfolgt durch Zell-
teilung die Rückkehr des diploiden Kerns zu einem Kern mit geringerer An-
ziahl von Chromosomen (haploid). Es hängt von der Teilungsweise — ob eine
gleichmässige oder eine reduktive — ab, wie viele Chromosomen in den Zell-
kernen des vom Gametophyten abgeleiteten Individuums auftreten. Solla.
348. Porsch, Otto. Die Abstammung der Monocotylen und
die Blütennektarien. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 580-590.)
Sichere Achsennektarien finden sich in folgenden Reihen: Rhoeadales,
Parietales, Coliimniferae, Gruinales, Tlierebintales, Celastrales, Rliamnales,
Rosales, Myrtales, Umbelliflorae und bei den meisten Sympetalen; sie fehlen
dagegen voll.ständig bei den Polycarpicae, die, obwohl blütenbiologisch keines-
wegs einförmig, zum Aufbau ihrer Nektarien niemals die Achse, sondern in
erster Linie das Andröceum resp. die aus diesem hervorgegangene Corolle
oder das Gynäceum verwenden, sich somit zur Mehrzahl der übrigen Dico-
tylen in scharfen Gegensatz stellen. Die Monocotylen stimmen mit den Poly-
carpicae in dieser Hinsicht so vollständig überein, dass sich fast jedem einzelnen
Nektarientypus der letzteren ein adäquater Parallelfall innerhalb der Mono-
cotylen an die Seite stellen lässt. Auch das einen ausschliesslichen Besitz der
Monocotylen darstellende Septalnektariiim wird phylogenetisch verständlich,
wenn man Tofieldia, bei der noch die ganze Oberfläche des Fiiichtknotens
Honig abscheidet, vergleicht mit Caltha, deren Fruchtknoten seitliche Ober-
flächennektarien besitzen. Das Nektarium scheint auch wohl berufen, alte
Organisationsmerkmale festzuhalten, denn, von ganz einseitigen Anpassungen
abgesehen, kommt es bei aller Mannigfaltigkeit der Formen immer wieder
nur darauf an, im Grunde der Blüte Honig abzuscheiden; darum brauchte
gerade das Blütennektarium im steten Wechsel der Blütenumbildung zugunsten
der Fremdbestäubung seine eigene Geschichte am wenigsten zu verleugnen.
Auch die Ausnahmen sind entweder geschichtlich (die Plumbaginales, die auch
aus anderen Gründen ohne Zweifel sympetale Centrospeimen darstellen, be-
sitzen ein Nektarium in Form von Schwielen an der Basis der Filamente,
ein Typus, der bei den Centrospeimen weit verbreitet ist; bei den Rhoeadales
beteiligen sich bei Papaveraceae Staminalkreis und Kroue an der Bildung der
Nektarien, während die zu den Parietales liinüberleitenden Capparidaceae
und Resedaceae typische Achsennektarien besitzen) oder ökologisch (Krön-
55] Allgemeine Systematik. . 649
sporne von Centrantlius) als abgeleitet erweisbar. Die dem Typus der Orclii-
deenblüte bereits sehr nahe kommende Blüte von Hedychium kann bei der
Bildung ihrer Nektarien (epigyne Drüsen = umgewandelte Staubblätter des
inneren Kreises) ihre Monocotylennatur nicht verleugnen. Auch als heuristisches
Merkmal leistet die Nektarienentwicklung gute Dienste; z. B. erblickt Verf.
in ihr einen weiteren Hinweis darauf, dass die Gentianaceae gewisse, nicht bloss
als Convergenz zu deutende Beziehungen zu den Centrospermen besitzen.
Verf. erachtet daher das Blütennektarium in seiner morphologischen
Herkunft für ein überaus wichtiges phyletisches Merkmal, das insbesondere ge-
eignet erscheint, die Ableitung derMonocotyiedonen von Polycar picae-ähulichen
Vorfahren zu bekräftigen. Dass in der Dialypetalenblüte in ihrer Aufwärts-
entwicklung bei der Ausbildung der Nektarien Gynäceum und Andröceum
verlassen wurden und statt dessen die Achse zu entscheidender Bedeutung
gelangte, ist verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Aufwärts-
entwicklung der Angiospermenblüte gewissermassen im Zeichen der Ver-
wachsung von Kelch und Krone und der Verminderung von Frucht- und
►Staubblattzahl stand, dass daher die Zusammendrängung der generativen Sphäre
eine Einschränkung der Entwicklungsmöglichkeit des Nektariums und eine
Beschränkung des Andröceums auf seine ursprüngliche Funktion als pollen-
liefernder Organkomplex herbeiführen musste, wobei das Achsennektarium
als jüngste Neuerwerbung die ökonomisch günstigste Lösung der Nektarien-
frage darstellt.
349. Rehder, A. Neue oder kritische Gehölze. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 254-26.5.) N. A.
Behandelt: Cliamaecyparis ihyoides Stern, Britton et Poggenburg var.
andelyensis (Synonymie), Libocedrus decurrens Torrey (desgl.), Clematis Simsii
Sweet var. Sargentii Eehder n. comb. = C. Sargenti Lavallee, Philadelphus
maximus Rehder nov. hybr. = P. latifoliiis x tomentosiis, Colutea arborescens
f. biillata Rehder n. comb., Rlms hybrida Rehder n. nom. := Rh. glabra x
typhina, Evonymus radicans Miq. var. aciüa Rehder n. comb. (= E. japonica
var. acuta). Acer pictum Thunb. var. parviflorum Schneid, f. tricuspis Rehder
n. form.. Aesculus woerlitzensis Koehne var. Ellwangeri Rehder nov. var.,
Vitis pulchra Rlied. n. sp. (der V. Coigneiiae und V. amurensis am nächsten
stehend), Rhododendron coreanum Rehd. n. sp. (verwandt mit Rh. ledifoliuni
Don und Rh. sublanceolatum Miq.), Halesia Carolina L. var. rnonticola Rehd.
nov. var., Anisostichus capreolata Bureau (nebst Bemerkungen über die Um-
grenzung von Bignonia, Tecoma, Tabebuia), Viburnum Harryamim Rehd.
n. sp. (verwandt mit V. foetidurn Wall.), V. pubescens Pursh var. affine Rehd.
n. var., V. acerifoliam L. var. glabrescens Rehd. n. var., Lonicera Maackii Rupr.
var. podocarpa Franchet f. erubescens Rehd. n. form., Diervilla florida S. et Z.
var. venusta Rehd. n. var., D. faponica DC. var. sinica Rehd. n. var.
350. Reitemeyer, L. Zur Kenntnis des Baues und der In-
haltsverhältnisse der Blätter der Tubifloren und einiger ver-
wandter Formen. Diss., Göttingen 1913, 8", 118 pp.
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
351. Robinson, B. L. Diagnoses and transfers among the
spermatophytes. (Proceed. Amer. Acad. of Arts and Sciences IL, 1913,
p. 502-517.) N. A.
Neue Arten und Kombinationen aus verschiedenen Familien.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
650 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [56
352. Rock, J. F. Xew species of Hawaiian plants. (Coli. Hawaii
Public. BiüL, 1913, No. 2, p. 39-49, ill.) N. A.
Haiiptsäclilich neue Canipauulaceen. auch einige Gesneriaceen.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,,Pflanzengeogvai}hie".
353. Samuelsson, Guiinar. Studien über die Entwicklungs-
geschichte der Blüten einiger Bicornes-Tj-pen. (Svensk bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 97-188, mit 17 Textiig.)
Über die Einzelheiten der Untersuchungen des Verls., welche sich auf
die Entwicklungsgeschichte der Blüten, insbesondere auf die Endospernibildung
beziehen, ist in den Referaten über ., Morphologie der Zelle" resp. ,, Anatomie
der Gewebe'" nachzulesen, dagegen sind an dieser Stelle kurz die Ergebnisse
und Schlüsse, zu denen Verf. bezüglich der Systematik gelangt, zusammen-
zufassen :
1. Bei allen untersuchten unbestrittenen Bicornes-TY\^en (aus den Familien
Ericaceae 8, Clethraceae 1. Epacridaceae I, Pirolaceae 7) herrscht Über-
einstimmung bezüglich aller wesentliciien Züge der Entwicklungs-
geschichte; die wichtigsten zur Charakterisierung der Reihe Avesentlich
beitragenden Momente sind der Bau der Antheren und des Pollens
(Öffimngsmechanisraus, Fehlen des Endotheciums, Tetradenpollen),
der Bau der Samenanlagen (tenuinucellat unitegmisch) und vor allem
die Endospernibildung (Entstehung durch successive Zellteilung, Vor-
kommen von Haustorien).
2. Diapensia lapponica, der einzige der Untersuchung zugängliche Ver-
treter der Diapensiaceae, stimmt zwar mit den Bicornes in manchen
Punkten (Orientierung, Bau und Entwicklung der Samenanlagen,
Endospernibildung durch successive Zellteilung) überein. in anderen
schwerwiegenderen aber (Antherenwände mit typischem Endothecium,
keine Endospermhaustorien) ergeben sich erhebliche Abweichungen,
so dass man die Diapensiaceen aus keinem jetzt lebenden Bicornes-
Typus ableiten kann; auch in den morphologischen Merkmalen sind
nicht unwesentliche Unterschiede vorhanden. Eine Vereinigung mit
den Polemoniaceen ist nach den Untersucliungsergebnissen des Verls,
ebenfalls abzulehnen, wenn auch alle Mei'kmale, die die beiden Familien
voneinander entfernen, sich bei anderen Tiibiflorae-Fannilien finden.
So lange aber die primitiven Familien dieser Reihe entwicklungs-
geschichtlich nicht genauer untersucht sind, verbleiben die Diapensia-
ceen zweckmässig in dei' Bicornes-Heihe, die dann aber in zwei Unter-
reihen Diapensiineae und Ericineae zerlegt werden muss.
3. Den Empetraceae {Empetruni und Corema) fehlt in der Antherenwand
ein Endothecium, wenngleich die Antheren durch Längsspalten sich
öffnen, sie kommen dadurch den Gattungen Loiseleiiria und Leiophylluni
am nächsten, während bei den Geraniales-Sapindales ein solches Ver-
halten nicht angetroffen wird, insbesondere bei BüXUS ein normales
Endothecium vorkommt. Auch der Besitz von Tetradenpollen, der
bisher bei keiner der zu den Geraniales oder Sapindales gerechneten
Familien gefunden worden ist, beansprucht eine gewisse Bedeutung; vor
allem aber sind die Samenanlagen der sicheren Bicornes-Tjpen und
der Empetraceen völlig übereinstimmend gebaut, auch die Entwick-
lungsgeschichte vor der Befruchtung ist in allen wesentlichen Punkten
dieselbe; die Samenschale der Empetraceen ist einschichtig (dagegen
57] Allgemeine Systematik. 651
bei allen untersuchten Geraniales-Sapindales-Typen entsteht sie aus
nieliieren Schichten der lutegumente), das Endosperni von Empetrum
wird durch successive Zellteilung gebildet (hierin die einzige Über-
einstimmung mit Buxiis vorliegend) und stimmt bezüglich der Hau-
storienbildung wie auch sonst mit den unbestrittenen Bicornes-Tjpen,
vor allem Arctostaphyliis und Vaccinium bis in die kleinsten Einzel-
heiten überein. Anderseits ergibt die Betrachtung der blütenmorpho-
logischen Abweichungen, die zwischen den Bicornes-Tj-pen und den
Empetraceen bestehen, dass völlig entsprechende Unterschiede auch
bei den unbestrittenen B/cor«<?s-Familieu vorkommoi. Da also kein
JNIerkmal von massgebender Bedeutung die Einreihung der Empetraceen
in die Bicornes verhindert anderseits aber die Untersuchungen des
Verfs. neue Tatsachen an den Tag gebracht haben, die in höchstem
Grade für diese Einreihung sprechen, so wird man die Empetraceen
als fünfte Familie den Ericineen anzuschliessen haben.
354. Schaffner, John H. The Classification of plants. VIII.
<Ohio Naturalist XIII. Xo. 4, 1913, p. 70^78.)
In Form eines analytischen Schlüssels gekleidete Übersicht ülier die
vom Verf. vorgeschlagene Gliederung des gesamten Pflanzenreiches (auf die
Phanerogamen entfallen die drei Stämme Cycadopliyta, Strobilophyta und
Anthophyta) und Klassifikation der Pilze.
Vgl. im übrigen unter ,, Pilze".
355. Schaffner, John H. The (Uassif ication of plants. X. (Ohio
Naturalist XIV, No. 1, 1913, p. 198-203.)
Nur die systematische Anordnung der Pteridophyten betreffend.
356. Schaffner, John H. The Classification of plants. XI. (Ohio
Natxiralist XIV, No. 2, 1913, p. 211-214.)
Kurze Übersicht über die Systematik der Bryophyten.
357. Skottsbers«-, C. Bemerkungen zu einigen von M. Gandoger
neuerdings von den Falklandinseln beschriebenen Pflanzen.
(Engl. Bot. Jahrb. L. Beibl. No. 112, 1913. p. 13-17.)
Gandoger hat vom Verf. eine Kollektion der von diesem gesammelten
südainerikanischen Pflanzen durch Tausch erworben und nach diesem Material
eine Reihe neuer Arten beschrieben, obwohl er wusste, dass Verf. selbst mit
der Bearbeitung beschäftigt war, und ohne diesen in Kenntnis zu setzen. Der
Wert dieser neuen ,,Arten" wird im einzelnen beleuchtet.
358. Small, J. K. and Carter, J. J. Flora of Lancaster County,
being descriptions of the seed -plants growing naturally in Lan-
caster County, Pennsylvania. New Yoik, published by the authors,
1913, 8", XVI u. 336 pp.' N. A.
Folgende drei Gatlrungen werden neu aufgestellt:
Zosterella {Pontederiaceae), gegründet auf Commelina dubia Jacq.
Arsenoeoccus (Ericaceae), gegründet auf Vaccinium ligustrimim L.
Polymniastrum {Compositae), gegründet auf Polymnia Uvedalia L.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie im übrigen unter ,,Pflanzeu-
geographie".
359. Smith, J. D. Undescribed plants from Guatemala and
other Central American republics. XXXVI. (Bot. Gaz. LV. 1913,
p. 431-438.) N. A.
Siehe ..Iudex nov. gen. et spec." und ..Pflanzengeograpliie'".
652 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonoganien 1913. [58
3öO. Smith, J. D. Undescribed plants from Guatemala and
other Central American Republics. XXXVII. (Bot. Gaz. LVI, 1913,
p. 51-62.) N. A.
Siehe „Index nov. gen. et spec.'' und „Pflanzengeographie".
361. Smith, W. W., Baiierji, S. G. and Rahiaswami, M. S. Two decad.s
of new Indo-Burmese species. (Rec. bot. Survey India VI, 1913, p. 29
bis 40.) N. A.
Neue Arten aus verscbiedenen Familien.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,,PflanzengeogTaphie".
362. Sprenger, ('. Dendrologische Mitteilungen aus Italien.
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 222-235.)
Behandelt: alte Platanen in Villa Umberto I. (Villa Borghese), Sophora
japonica (Anbau als Alleebaum in Rom), alte Stämme von Quercus Hex und
Olea europaea, die, der Krone beraubt und entwurzelt, doch noch wieder aus-
trieben, in Italien gebaute Tj7/a-Arten, Notizen über italienische Zedern-
exemplare, Anpflanzung von Taxodium disticimm und Piniis Massoniana
Lamb., Verwendung von Wistaria als Düitenpllanze. japanische Pfirsichbaum-
vaiietäten, Prunus Mume Sieb, et Zucc.
363. Stiiohlik, J. Über Speciesbegriff ; die Variabilität und
Vererbung der Species. (Ziva, 1913, p. 4 — 7.) [Tschechisch.]
Eine kritische Besprechung einzelner Prinzipien der systematischen
Einteilung des Pflanzenreiches, wobei insbesondere die Mangelhaftigkeit der
morphologisch-systematischen Methode betont wird unter Bezugnahme auf
die Arbeiten des Verls, über die Amarantaceen. Auch die systematischen
Konsequenzen der Lehren über Variabilität, Bastardierung und Vererbung
werden in AiilehuTing an Giglio-Tos behandelt (nach einem Autorreferat
in Bot. Centrbl. CXXIII, p. 404).
364. Stuchlik, J. Versuch einer diagrammatischen Darstel-
lung der systematischen Systeme. (Beih. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXXI.
1913, p. 70-76, mit 3 Textabb.)'
Anknüpfend an den Formenkreis der Gomphrena pcrennis L., eine der
formenreichsten Arten aus der vom Verf. monographisch bearbeiteten Gattung,
als Beispiel erläutert Verf. eine Darstellung der systematischeii Einheiten
und ihrer Systeme, welche die in der Logik als Darstellung der Begriffe übliche
Kreisform benutzt; die dadurch erzielten Diagramme lassen folgende Ver-
hältnisse leicht erkennen: 1. die gegenseitigen Beziehungen einzelner Formen
bezüglich der Über- oder Unterordnung; 2. Beziehungen betreffs der Ver-
wandtschaft gleichwertiger Formen und. ihrer Stufe; 3. die Menge der beob-
achteten einzelnen Formen im Vergleich zueinander; 4. die durch diese Tat-
sachen sich ergebenden Übergänge zwischen einzelnen Formen; 5. der "Wert
dieser Einheiten. Dabei werden empirisches und theoretisches Diagramm
unterschieden.
365. Voigt. A. Faserpflanzen. (Handwörterbuch der Naturwissen-
schaften III, Jena [G. Fischer] 1913. p. 991-998.)
Allgemeines über Faserpflai)zen und Besprechung der wichtigsten
Arten und ihrer Produkte.
366. Voss, A. Das Pflanzenreich. Interessanteste, leichteste
und behältlichste Anleitung zum Bestimmen der Pflanzen -
familien. Berlin 1913, 8", 24 pp.
Verf. hat, um das Bestimmen der natürlichen Pflanzenfanülien zu er-
59] Allgemeine Systematik. ß53
leicliteni, einen künstliclien Schlüssel aufgestellt, indem nach rein äusser-
lichen Merkmalen 32 „Klassen" vmterschieden und ausführlich beschrieben
werden, auf die sich ca. 300 Familien von Phanerogamen und die grösseren
Gruppen der Cryptogamen verteilen. Der hochtönende Titel, der etwas geradezu
Bahnbrechendes erwarten lässt, ist sachlich wohl kaum gerechtfertigt.
367. Wag'iier, Rudolf. Zur Greschichte einiger interessanter
Gartenpflanzen. (Mitt. naturw. Ver. Univ. Wien IX, 1911, p. 113—114.)
Volkstümlicher Vortrag.
368. Warining', E. Observations sur la valeur systematique
de l'ovule. (Mindeskr. for Japetiis Steenstrup, 1913, XXIV, p. 1 — 45,
24 Textfig.)
Im ersten allgemeinen Teil der vorliegenden Arbeit betont Verf. zu-
nächst, dass der Struktur des Ovulums erheblicher systematischer Wert bei-
gelegt werden müsse, da es sich dabei allermeist um Organisationsmeikmale
handele und das Moment einer ökologischen oder biologischen Anpassung
nur in den allerwenigsten Fällen von Einfluss sei. Der gegenwäi'tige Stand
der Kenntnis allerdings wird dieser Bedeutung der Ovularstruktur bei weitem
nicht gerecht, da meist nur die banalsten, seit langer Zeit bekannten Merkmale
angeführt zu werden pflegen; es wird daher noch einer eingehenden, sich über
die gesamten Angiospermen erstreckenden vergleichenden Untersuchung
bedürfen, um die feineren Details, auf die es wesentlich ankommt, in das rechte
Licht zu setzen. In Betracht kommt zunächst die Bildung des Embryosackes,
wo bereits eine Anzahl von Variationen des typischen Entwicklungsganges
bekannt ist; von Interesse ist es auch, dass alle Familien, bei denen eine Mehr-
zahl von sporogenen Zellen sich im Nucellus bildet, alten Typen angehören.
Was die Form des Ovulums angeht, so ist der atrope Typus sicher der älteste,
sein gelegentliches Vorkommen in Formenkreisen der Mono- und Dicotylen
beweist aber noch nicht, dass es sich dabei um primitive Formen handele.
Auch bezüglich der von Agardh mit den Worten: apotrop, epitrop und hetero-
trop charakterisierten Lage des Ovulums im Ovar muss man sagen, dass man
das Gewicht dieses Merkmals nur im Verein mit anderen richtig abschätzen
kann und dass es in dem einen Fall von erheblicher, in anderen nur von sekun-
därer Bedeutung ist. Die Familie der Calyceraceae dürfte mit Rücksicht auf
das erwähnte Merkmal (Ovula hängend und apotrop) besser an die Dipsacaceae
als an die Compositae anzuschliessen sein. Mit Rücksicht auf die Integumente,
die wahrscheinlich den Indusien der Farne entsprechen dürften, und den
Nucellus, der als Analogon des Megasporangiums der Pteridophyten entweder
eusporangiat oder leptosporangiat ist, lassen sich folgende Haupttypen unter-
scheiden: 1. Ovulum eusporangiat und monochlamydeisch (Gyninospermen-
typus). 2. Ovulum eusporangiat monochlamydeisch, ein meist dickes Integu-
nient mit Gefässbündeln, grosser Nucellus (hauptsächlich bei Apetalen).
3. Ovulum eusporangiat dichlamydeisch, mit zwei meist dünnen Integumenten
und dickem Nucellus (vorzugsweise bei Monocotylen und choripetalen Dico-
tylen). 4. Ovula leptosporangiat monochlamydeisch, mit einem dicken Integu-
ment und sehr langem und engem Mikropylenkanal und mit dünnem Nucellus
(bei Sympetalen vorherrschend). 5. Ovula leptosporangiat dichlamydeisch
(nur bei einzelnen Familien, z. B. Primidaceen, Orchidaceen, Droseraceen).
Welcher von diesen Typen der älteste ist, steht bezüglich der Gymnospermen
zweifellos fest; imter den Angiospermen gibt es wahrscheinlich sowohl Typen,
die niemals mehr als ein Integument hatten, als auch solche, die deren von
654 ^^ • Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [ßQ
Anfiing an zwei besasseii. Dei' Jeptospoi'UDgiate Typu.s ist aJs von dem eii-
spoiaiigiaten abgeleitet zu betracliten ; dabei kommt sowohl Abort eines der
beiden Integiiinente (das innere 7. B. bei Salix, das äussere bei den Sympetalen)
als auch Verschmelzung der beiden Integumente (bei Kannnculaceen, Rosa-
ceen. Cucurbitaceen z. B.) in Frage. Die inneren Uisachen für die progressive
Entwicklnng des Ovulums scheinen einer Aufklärung vorläufig unzugänglich.
Im speziellen Teil werden zunächst die Prinnilales behandelt, die nach
Striiktur und Position des Ovixlums eine sehr natürliche Ordnung bilden,
während die Frage ihrer phylogenetischen Verwandtschaft von dieser Seite
her einer endgültigen Beantwortung nicht zugeführt werden kann. Dagegen
haben die Plumbüginaceae mit den Prinnilales sicher nichts zu tun. Was die
Ebenales angeht, so dürfte die diagram matisclie Übereinstimmung der Sapo
taceae mit den Primulales auf Convergenz beruhen, denn Ovar und Ovulum
.sind ganz verschieden; dagegen dürften Beziehungen zu den Convolvulaceae
vorliegen. Die Ebenaceae, deren aprotro])e Ovula zwei Integumente besitzen,
entfernen sich merklich voji den Symplocaceae mit nur einem dicken Integu-
ment; aber auch über den Anschluss der letzteren Familie lässt sich End-
gültiges nicht aussagen, als sicher ist uui' zu erachten, dass die Reihe der
Ebenales eine sehr wenig einheitliche ist. Was die Cucurbitaceae angeht, so
gehört ihr Ovulum einem ganz anderen Typus an als das der übrigen Sym-
petalen; die Passifloraceae scheinen die nächst verwandten Formen darzu-
stellen, auch die Loasaceae würden mit Rücksicht auf den Bau des Ovulum.s
einer vei'gleichenden Piüfung zu unterziehen sein. Was die Choripetalen an-
geht, so bleibt in Zukunft die Aufgabe zu lösen, wie sich die verschiedenen
Strukturen des Ovulums miteinander vei knüpfen lassen und wie überhaupt
die phylogenetischen Verwandtschaftslinien zu ziehen sind. Eine Reihe z. B.,
in der sehr heterogene Familien vereinigt sind und bei der der Bau des Ovulums
nicht genügende Beachtung gefunden hat, stellen die Rosaceae dar. Von den
ümbellales trennt Verf. die Cornaceae als eigene Reihe Cornales ab, haupt-
sächlich wegen der apotropen, bei Umbelliferen und Araliaceen dagegen epi-
tropen Ovula; dagegen ist Veif. der Ansicht, dass Hippuris sich eng an die
Cornaceae anschliesst. Die ganze Reihe der Cornales ist eng mit den Capri-
foliaceae verbunden.
3()9. Weber, Wilhelm. Beiträge zur vergleichenden Anatomie
der Wurzeln einiger Familien der Sapindales mit Rücksicht auf
die Systematik. Diss., Göttingen 1913, 8», 59 pp., mit 6 Fig. auf 1 Tafel.
Siehe , .Morphologie der Gewebe".
370. Weriiham, H. F. Floral evolution: with particular refe-
rence to the sympetalous dicotyledons. (Repr. from ,,New Phyto-
logist", 1911 u. 1912.) London, Wesley and Son, 1913, VIII u. 152 pp. Preis
3 Shill.
Eine eingehende Studie über die phylogenetischen Verwandtschafts-
verhältnisse der Symiietalen, die, auch wenn man den Ansichten und Schluss-
folgerungen des Verfs. nicht in allen Punkten beizustimmen vermag, doch
grosses Interesse verdient und über die daher, da sie deutschen Lesern nur
schwer zugänglich sein dürfte, etwas ausführlicher berichtet werden soll.
Das erste einleitende Kapitel sucht die die phylogenetische Entwick-
lung der Blüten beherrschenden Prinzipien klarzulegen. Als solche werden
zwei Haupttendenzen der Progression formuliert, nämlich einerseits Ökonomie
in der Prodiiktioji der reproduktiven Organe, anderseits steigende Anpassung
61] Allgemeine Systematik. 655
an den Besucli der Bestäubungsveiinittler. Letzterem Zwecke dient zunäelist
die Steigerung in der Sichtbarniaclmng der Blüte, erzielt endweder durch
Vergrösserung der Einzelblüte oder durch Zusammenhäufung zahlreicher
Bliiten in dichten Inflorescenzen ; als ein Ausfluss dieser „Bi'anching tendency"
erscheint es dem Verf. auch, wenn in zahlreichen Gruppen der Archichlamy-
deen eine sekundäre Vermehrung der Teile der Einzelblüte (Chorisis) statt-
findet. Zweitens kommen hinzu Einzelheilen der Blütenstruktur, welche in
offensichtlicher Beziehung zum Insektenbesuch stehen' und von denen die
Zygomorphie die allgemeinste darstellt; diese greift zwar auch in einzelnen
oder nur locker aggregierten Blüten Platz, ist aber am ausgeprägtesten in den
Aussenblüten dicht geschlossener Inflorescenzen, wo ihre Entstehung rein
mechanisch bedingt zu sein scheint. Drittens spielt die Verschmelzung ein-
zelner Blütenteile eine wichtige Rolle, wobei die Sympetalie die wichtigste
Erscheinungsform darstellt. Sucht man sich von diesem Standpunkt aus
eine Vorstellung von dem Aussehen der Blüte der Vorfahren der heutigen
Angiospermen zu machen, so kommt man zu einer Blüte, wo die Tendenz
zur Ökonomie noch nicht ausgeprägt war, in der also die Teile in unbestimmten,
grossen Zahlen vorhanden waren, und der auch Spezialisierungen in der An-
passung an Insektenbesuch noch fremd waren, d. h. zu einer Blüte, wie sie
etwa von Bennettites einerseits, von den Magnoliaceen anderseits bekannt ist.
Im zweiten Kapitel gibt Verf. einen kurzen Überblick über die Art
und Weise, wie diese Entwicklungstendenzen innerhalb der Archichlamydeen
zum Ausdruck kommen. Im Andröceum wie im Gynaeceum ist eine Reduktion
der Zahlenverhältnisse in aufsteigender Entwicklungslinie vorhanden; die
Umbelliferae stellen in dieser Hinsicht den am weitesten vorgeschrittenen
Typus dar, während bei den Rhoeadales, Malvales, Parietales, Myrtiflorae
und Opuntiales die Tendenz zur Chorisis zum Ausdruck kommt. Weniger
scharf ausgesprochen als die Tendenz zur Verringerung der Zahl der Sporo-
phylle ist dieselbe hinsichtlich der Zahl der Sporangien, da auch in oligomeren
Ovarien oft eine sehr grosse Zahl von Ovula gebildet wird, von denen überdies
häufig niir ein einziges befruchtet wird. Die Verschmelzungstendenz ist im
Gynaeceum stark ausgesprochen, da ein apokarpes Pistill die Ausnahme
bildet, und ist von der Entwicklung des Andröceums unabhängig; Cohäsion
der Stamina charakterisiert einzelne Gruppen wie die Geraniales, Malvales
und einen Teil der Parietales. Was die Kompensierung dieser Ökonomie-
tendenz durch steigende Anpassung an Insektenbesuch angeht, so ist von einer
allgemeinen Tendenz zur Sichtbarmachung der Blüten durch Bildung dichter
Inflorescenzen nicht die Rede, wenngleich eine solche Aggregieiung der Blüten
in zahlreichen Archichlamydeen- Gruppen eine nicht ungewöhnliche Erscheinung
darstellt; eine Ausnahmestellung nehmen hierin die Umbelliferae ein, für die
eine solche Kondensic ur g der Inflorescenzen ein allgenieines Charakteristi-
kum darstellt. Entsprechendes gilt von der Zygomorphie, die als Einzel-
erscheinung ebenfalls nicht selten ist, ohne dass man aber von einer ausgesproche-
nen Entwicklungstendenz reden könnte, abgesehen etwa von Gruppen wie den
Proteales, sowie einem Teil der Geraniales und Sapindales u. a. m., wo zygo-
morphe Blüten dominieren. Die Tendenz zur Verschmelzung der Teile kommt,
wenn man von den vereinzelten Fällen der Bildung eines gamopetalen Periauths
(Proteaceae, Nyctaginaceae, viel seltener in heterochlamydeischen Blüten)
absieht, hauptsächlich in der Vereinigung des Gynäceums mit dem Recepta-
cxüum der Blüte, d. h. in der schrittweise sich vollziehenden Entwicklung von
656 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [62
der Hypogyaie über Perigynie zur Epigynie zum Ausdruck. Wahrscheinlich
hat diese Tendenz in der Descendenz verschiedener Äste des Stammbaumes
unabhängig voneinander ihre Verwirklichung gefunden; das Ergebnis liegt
hauptsächlich in ökonomischer Richtung. Im Gegensatz zix diesem Verhalten
der Archich lamydeen ist es für die Sympetalen bezeichnend, dass hier bei
95 % der Arten das Andröceum isomer oder oligomer ist (gegen kaam 20 %
bei den Archichlamydeen) und dass bei 75 % der Arten das Ovar bikarpellat
ist (gegenüber 18 % bi-resp. monokarpellaten Choripetalen). Die beiden oben
gekennzeichneten Entwicklungstendenzen kommen hier viel schärfer zum Aus-
druck, die biologische Organisation der Blüte ist eine vergleichsweise hohe
(Oligomerie des Andröceums, Reduktion des Kelches, der Zahl der Carpelle
und der Ovula; Zygomorphie der Tubiflorae einerseits, der Aggregatae und
Campaniilatae anderseits, Mechanismus der Pollenpräsentation bei den Cam-
panulaten). Ani der anderen Seite ist die Sympetalie niir ein recht äusserlicher
verbindender tUiarakter; es ist schon von vornherein nicht anzunehmen, dass
die Gamopetalie in der Phylogenese nur in einem Punkt aufgetreten ist, viel-
mehr wird sie in der Descendenz verschiedener Abstammungslinien aufgetreten
sein, d. h. die Sympetalen in ihrer Gesamtheit bilden keine natürliche Gruppe,
sondern sind i)olyphyletischen Ursprungs. Der Aufhelhrng dieser phylo-
genetischen Verwandtschaftsbeziehungen, dem Nachweis, dass die Sympe-
talen als solche in einem natürlichen System keine Berechtigung haben, sondern
sich in zusammengehörige Familiengruppen auflösen lassen, die jeweils mit
einer besonderen Unterabteilung der Archichlamydeen associiert werden
müssen, ist der Hauptteil des Buches gewidmet. Die dem zugrunde liegende
Voraussetzung, dass die Sympetalen von polypetalen Vorfahren abzuleiten
sind und nicht in direkter Linie von proangiospermen Vorfahren abstammen
können, ist leicht zu rechtfertigen; man braucht nur an das vereinzelte Auf-
treten von Sympetalie bei zahlreichen Archiehlamydeenfamilien, anderseits
an die Beispiele von frei- oder halbfreiblätteriger Corolle bei typischen Sym-
petalen zu denken. Ferner würde bei einer direkten Ableitung der Sympetalen
als Ganzes von Proangiospermen zu erwarten sein, dass hier alle Stadien der
Wirksamkeit der allgemeinen Entwicklungsprinzipien ebenso wie bei den
Polypetalen zu finden wären, was aber nicht der Fall ist; endlich zeigt die
Ontogenie, dass bei den Sympetalen die ersten Anlagen der Petalen genau
ebenso auftreten wie bei den Polypetalen und nur eine frühzeitige Verschmelzung
erfahren.
Die detaillierte Besprechung der einzelnen Sympetalengruppen beginnt
mit den Pentacyclidae, die durch ihr im typischen Fall diplostemones Andrö-
ceum unter den Syinpetalen eine isolierte Stellung einnehmen; dies sowie
die gerade hier besonders zahlreichen Fälle von Polypetalie kennzeichnen
sie als eine Art Übergangsgruppe zwischen Archichlamydeen und Sympetalen.
Die Ericales stellen sich insbesondere im Hinblick auf das Ökonomieprinzip
mit ihrem zumeist obdiplostemonen Andröceum und vielfächerigen Gynäceum
als relativ ursprünglich dar; den Höhepunkt dieses Entwicklungszweiges
stellen die Epacridaceae mit isomerem Andröceum und meist nur einem Ovulum
in jedem Ovarfach dar. Den Anschluss der Ericales findet Verf. bei den Gera-
niales, mit denen sie den Besitz eines doppelten Staminalquirles, eines viel-
fächerigen Ovars und das häufige Vorhandensein eines Diskus teilen; in mancher
Hinsicht ersclieinen die Geraniales soga/r weiter vorgeschritten als die Ericales.
Von den Ericaceae sind aber auszuschliessen die Vaccinioideae, die mit jenen
ß3l Allgemeine Systematik. 657
zwar in vielen Einzelzügen des Blütenbaues übereinstimmen, duicli die Unter-
ständigkeit des Ovars aber stark abweichen; da es sich nun bei den gemein-
samen Merkmalen wie der Struktur der Stamina usw. um Spezialanpassungen
handelt, die Epigynie dagegen eine allgemeine Entwicklungstendenz zum
Ausdruck bringt, so schliesst Verf., dass der Ursprung der Vaccinioideae an
anderer Stelle als der der Ericaceae und zwar wahrscheinlich bei den Rosales
_*esucht werden muss. Für die Primulales, deren Andröceum isomer ist (auf
die Staminodialbildungen ist nach Ansicht des Verfs. kein Wert zu legen),
kann der Anschluss nur bei den Centrospermae gesucht werden, wobei die
Primulaceae und Theophrastaceae als Abkömmlinge des durch die Caryo-
pliyllaceae und Portidacaceae repräsentierten Hauptzweiges erscheinen, während
die Plumbaginaceae jenem diirch ,,ovule economy"' gekennzeichneten Seiten-
zweige angehören, von dem sich die apetalen Chenopodiaceae und Amarantaceae
ableiten. Interesse verdient die für die Primulales charakteristische Epipetalie
der Stamina; dieselbe ist als eine mit der Sympetalie einhergehende sekundäre
auf Ökonomie gerichtete Entwicklungstendenz zu betrachten. Für die Reihe
der Ebenales endlich sucht Verf. den Anschluss bei den Parietales, bei denen
ebenfalls die Tendenz zur Vermehrung der Blütenglieder durch ,,secondary
branching" wie auch diejenige zur Epigynie deutlich hervortritt. In bezug
auf die Tendenz zur Ökonomie stehen die Sapotaceae am höchsten; in der
Zahl der Ovula sind die Ebenaceae höher spezialisiert, während ihnen die Ent-
wicklung zum einfächerigen Ovar der höheren Parietales abgeht. Die
Pentacyclidae leiten sich also von mindestens drei verschiedenen Stellen
des Archichlamydeen- Stammbaumes ab und stellen jeweils den Höhepunkt
der fortschrittlichen Entwicklung der betreffenden, bei ihnen also blind
endigenden Entwicklungslinien dar. Die Tendenz zur Ökonomie kommt bei
ihnen nur in der Sympetalie sowie in der Epipetalie der Stamina zum Ausdruck ;
höhere Anpassungen an Insektenbesuch, insbesondere dichte Aggregierung
der Blüten und Zygomorphie fehlen, was im Verein mit der Pleiomerie des
Andröceums und den zahlreichen Fällen von Polypetalie sie als einen ersten
Schritt von den Archichlamydeen zur Sympetalen Entwicklung erscheinen lässt.
Im Gegensatz zu ihnen hat bei den Tetracyclidae mit ihrem stets iso-
oder oligomeren Andröceum und allermeist bicarpellaten Ovar das Ökonomie-
prinzip durchgreifend Ausdruck gefunden; der leitende Gesichtspunkt für
die Höherentwicklung ist hier daher die Anpassung an Insektenbesuch, die
mit gewissen sekundären Tendenzen wie Epipetalie, Zygomorphie usw. Hand
in Hand geht. Was zunächst die Contortae angeht, so liegt die Schwierigkeit,
für sie den richtigen Anschluss zu finden, begründet namentlich in der be-
merkenswerten Konstanz der wesentlichen Blütencharaktere und in der weit
fortgeschrittenen Entwicklung bezüglich der beiden hauptsächlich mass-
gebenden Evolutionsprinzipien; denn die Kombination eines isomeren, alterni-
petalen Andröceums mit einem bicarpellaten, oberständigen Ovar ist bei den
Archichlamydeen (mit Ausnahme der Umbelliferen, die für den Anschluss
natürlich nicht in Betracht kommen können) höchst selten. Hierbei ist in-
dessen grösseres Gewicht zu legen auf vorhandene Entwicklungstendenzen
als auf deren vollständige Verwirklichung; für den Ursprung der Contortae
muss man also Umschau halten nach einer Archichlamydeengruppe mit einer
Tendenz nach Isomerie des Andröceums und bicarpellatem Gynäceum, bei
der gleichzeitig jede Spur von Epigynie fehlt ; hierfür kann aber nur der Komplex
der Geraniales-Sapindales in Betracht kommen. Von ihnen, aber unabhängig
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 11. 17.] 42
658 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphunogamen 1913. [64
von den ebendort sich ableitenden Ericales sind also die Contortae abzuleiten;
dabei dürften die Apocynaceae und Loganiaceae, die beide nach besonderen
Eichtungen hin Progressionen erfahren haben, als die den einstigen gemein -
■^.imen Vorfahien (die vom Verf. daher kurz als „apocynal stock" bezeichnet
werden) am nächsten stehenden Formenkreise anzusehen sein. Die Asclepia-
daceae werden durch die Periploceae mit den höheren Apocynaceae verbunden.
Die Gentianaceae mit ihrem einfächerigen Ovar, zudem überwiegend Kraut-
pflanzen, stellen einen besonderen Entwicklungszweig, der derselben Wurzel
entstammt, dar; die Oleaceae und Salvador aceae mit ihrem oligomeren Andrö-
ceum und geringen Zahl von Ovula, repräsentieren trotz der gelegentlich vor-
kommenden Polypetalie einen weit vorgeschrittenen, von den übrigen getrennten
Zweig imd werden am besten als besondere Ordnung unter dem Namen Jas-
minales zusammengefasst.
Für die Entwicklung der Tubiflorae am meisten kennzeichnend ist
jener Typus der Zygomorphie, der als ,, individuelle" bezeichnet werden kann,
weil er die Einzelblüten betrifft, ohne dass diese zu dichten Inflorescenzen
zusammengedrängt sind; damit ist zugleich Oligomerie des Andröceums ver-
bunden. Bemerkenswert ist auch, dass die Mehrzahl der Arten krautigen
Wuchs besitzt, der im allgemeinen gegenüber dem bäum- bzw. strauchartigen
als abgeleitet betrachtet werden kann. Den Übergang bildet die von Bentham
und Hooker als Polemo'niales bezeiclinete Familiengruppe, die noch deut-
liche Anknüpfungspunkte zu den Contortae aufweist und im allgemeinen
reguläre oder subreguläre Blüten und ein isomeres Andröceum besitzt. Zu
dieser rechnet Verf. neben den Borraginaceae, Convolvulaceae, Polemoniaceae
und Hydrophyllaceae auch die Solanaceae, die zwar gegenüber den Scrophu-
lari aceae nicht ganz scharf abgegrenzt erscheinen, in ihrer Mehrzahl aber doch
regelmässige Blüten besitzen. Dem ,, apocynal stock" am nächsten von den
genannten Familien stehen die Convolvulaceae; einen besonderen Entwicklungs-
zweig repräsentieren die Polemoniaceae mit ihrem tricarpellaten Ovar, deren
Ursprung demgemäss wohl etwas tiefer zu suchen sein dürfte. Eine bei mehreren
Familien dieses Formenkreises hervortretende besondere biologische Tendenz
ist die durch Bildiing ,, falscher" Scheidewände bewirkte Schizokarpie, die
offenbar mit der Samenverbreitung in Connex zu bringen ist.
Zwei von der Übergangsgru^ppe an verschiedenen Stellen abgehende
Entwicklungszweige sind es, die zu den beiden anderen Hauptabteilungen
der Tubiflorae, den Multiovulatae und den Biovulatae führen. Bezüglich der
Zusammenhänge der hierher gehörigen Familien möge von den zur Er-
läuterung des betreffenden Stammbaumes dienenden Ausführungen des Verf.
nur auf folgendes kurz hingewiesen sein : Die Selagineae werden gewöhnlich zu
den Biovulatae in Beziehung gesetzt, weil sie nur ein Ovulum pro Fach besitzen;
da dieses aber eine andere Stellung hat als bei jenen, auch keine Spur von Schizo-
karpie vorliegt, anderseits bei manchen Scrophulariaceen, deren kleinblütigen
Vertretern die Selagineen in ihrer äusseren Erscheinung ähneln, eine Re-
duktion in der Zahl der Ovula vorhanden ist, finden sie besser hier ihren An-
schluss und sind mit den Globulariaceae zu vereinigen. Das einfächerige Ovar,
z. B. der Orobanchaceae, ist wegen der parietalen Placentation als relativ pri-
mitiv zu bewerten, nicht als abgeleitet wie bei den Primulaceen und Lenti-
bulariaceen. Die Scrophulariaceae sind wegen der beträchtlichen Verschieden-
heit in ihrer Blütenstruktur als relativ tiefstehende Gruppe der Multiovulatae
zu betrachten. Die bei einem Teil der Gesneraceae vorhandene Tendenz zur
05] Allgemeine Systematik. 659
Epigynie verbindet sie mit den Coliimelliaccae. Die Acanthaceae stehen, vor
allem im Hinblick auf den Bau ihres Ovars (Redaktion der Ovularzahl) und
ihrer Früchte (Ausschleuderungsmechanisnius) am höchsten; ihre verschiedenen
Untergruppen zeigen Berülunmgspunkte mit den anderen, weniger weit vor-
geschrittenen Formeiikieisen der Multioviilatac, z. ß. die Thunbergicae mit
den Convolvulaceae, die Nelsonieae mit den Scropliiilariaceae. Die Bignoniaceae
sind als Holzpflanzen relativ ursprünglich und erinnern in manchen Puiikien
an die Apocynaceen; ihre Zurechnung zu den höheren Tubifloren wird haupt-
sächlich durch das x\ndröceum gerechtfertigt. Unter den Biovulatae sind die
V erbenaceae einigevnväsiien primitiv: zahlreiche Holzpflanzen, oft mit zusammen-
gesetzten Blättern, bei einem Teil noch isomeres Andröceum, Schizokarpie
wenig entwickelt. Bezüglich der Oligomerie des Andröceums sind die Bio-
vulatae als Ganzes weniger weit vorgeschritten als die Multiovulatae, da dian-
drische Formen nur einen erheblich geringeren Prozentsatz ausmachen. Die
Mvoporacea^ w^erden trotz der schwankenden Ovularzahl mit Rücksicht auf
die staik ausgesprochene Schizokarpie besser an die Biovulatae als an die
Multiovulatae angeschlossen; auch ihre äussere Erscheinung und Art der
Fruchtbildung erinnern an die Verbenaceae. Die Plantaginales sind am besten
als reduzierte Abkönunlinge eines alten Tubiflorenzweiges zu betrachten,
ein Anschluss an die Scrophulariaceae, wie er durch Vergleich mit Veronica
versucht wurde, erscheint aber nicht statthaft; ihre Vorfahren müssen an einer
tieferen Stelle des Stammbaumes als unter der Descendenz der Multiovulatae
gesucht werden.
Füi' die letzte Haupt gruppe der Sympetalen endlich, die Inferae, welche
mehr als die Hälfte der gesamten Sympetalen imifasst, muss als Hau.pt-
merkmal die ausschliessliche Epigynie betrachtet werden, zu der sich
noch andere Anzeichen gegenseitiger Verwandtschaft gesellen, während Ver-
wandtschaftsbeziehungen zu den übrigen Sympetalen höchstens sehr ent-
fernte, durch gemeinsame archichlamydeische Vorfahren l>edingte sind. Von
den hierher gehörigen Familien zeichneu sich die Rubiaccae durch die ausser-
ordentliche Variabilität ihrer meisten Charaktere, z. T. sogar innerhalb eng
begrenzter Verwandtschaftskreise aus, ein Zeichen dafür, dass es sich um eine
verhältnismässig primitive Familie handelt, innerhalb deren die wirksamen
Entwicklungstendenzen (Sichtbarmachung der Blüten entweder durch Ver-
grösserung der Einzelblüten oder durch Kondensierung der Inflorescenzen,
Übergang von der bäum- resp. strauchartigen Wuchsform zur krautigen,
Reduktion in der Zahl der Carpelle von Isomerie bis auf zwei, Verringerung
der Zahl der Ovula) lebhaft zum Ausdruck kommen und eine grosse Formen-
mannigfaltigkeit geschaffen haben, die zur Folge hat, dass hier viele sonst
massgebende Merkmale für die Umgrenzung der Verwandtschaftskreise ver-
sagen; nur die Naucleeae und die Galieae, erstere vor allem mit Rücksicht
auf ihre köpfchenartigen Inflorescenzen, letztere vor allem wegen ihrer vege-
tativen Charaktere, entfernen sich recht weit vom sonstigen Typus der Familie
und würden besser als eigene Familien abgetrennt. Die Scheidung zwischen
Rubiaceae und Capifoliaceae beruht im wesentlichen auf vegetativen Merk-
malen; bemerkenswerte Einzelheiten innerhalb der letzteren Familie stellt
die Zygomorphie von Lonicera, die Oligomerie des Andröceums von Linnaea
u. a. dar, ferner die Tendenz zur Bildung doldenartiger Inflorescenzen; die
bei den Rubiaceen schon vorhandene, auf Reduktion der Ovularzahl gerichtete
Entwicklungstendenz setzt sich auch hier weiter fort, auch der nicht seltene
42*
6ß0 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphoiiogamen 1913. [ßB
Abort von zweien der meist in Dreizahl vorhandenen Carpelle bei der Frncht-
reife verdient Interesse, da hiermit eine Entwicklung angebahnt wird, die
bei den Valerianaceae und Dipsacaceac zu einem konstanten Merkmal wird.
Dass diese beiden Familien, am besten als eigene Reihe der Dipsacales, hier
ihren Anschluss zu finden haben, kann keinem Zweifel unterliegen; dabei
stellen die Dipsacaceae offenbar den Höhepunkt der Entwicklung dar. Der
gemeinsame Ursprung des ganzen Verwamdt Schaftskreises (,,Rubialia)i stock')
kann nur bei jenem Zweig der calycifloren Archichlamydeen gesucht werden,
an den die Umbelliflorae anknüpfen; die Epigynie und die Bildung doldiger
Inflorescenzen sind deiitlich ausgesprochene biologische Entwicklungstendenzen,
wozu noch der Fortschritt von Polycarpellie zum bicarpellaten Ovar und
das urspiiinglich isomere Andröceum als weitere gemeinsame Züge sich ge-
sellen.
Die andere Abteilung der Inferae, die in den Compositae gipfelt, zeigt
als fundamentale Entwicklungstendenz den Mechanismus der ,,Pollenpräsen-
tatiou", der schliesslich zur Syngenesie der Antheren führt und bei den Goodenia-
ceae und Candolleaceae noch eine hochgradige Spezialisierung erfahren hat.
Dazu kommt als zweite Tendenz diejenige der Aggregierung der Blüten, die
ja allerdings bei den Dipsacaceae auch schon vorhanden war; die Art und
AVeise derselben ist aber bei den Campanulatae eine andere, denn bei diesen
ist der Ausgangspvmkt eine racemöse, bei jenen dagegen eine cymöse Inflores-
cenz. Als weiterer Unterschied kommt dazu das Fehlen jeder Tendenz zur
Oligomerie des Andröceums bei den (!ampanulaten ; die Ähnlichkeit der
köpfchenartigen Inflorescenzen bei Dipsacaceen und Compositen ist also nur
eine Convergenzerscheinung. Von allen hierher gehöiigen Familien besitzt
die Variation der Merkmale bei den Campanulaceae den grössten Umfang,
demgemäss kommt diesen die in sprünglichste Stellung zu; bemerkenswert
ist u. a. auch, dass hier, im Gegensatz zu dem Verwandtschaftskreis der Eubia-
ccen, die Epigynie noch kein endgültig fixiertes Merkmal darstellt. Eine
Zweiteilung dieses Stammbaumzweiges kommt am deutlichsten zmn Ausdruck
in der Entwicklung zygomorpher Einzelblüten bei vielen Campanu^laceen,
während für den anderen, zu den Compositen hinführenden Ast die Aggre-
gierung der Blüten besonders kennzeichnend ist, in deren Gefolge der andere
Typus der Zygomorphie der Aussenblüten auftritt. Übergangsformen zwischen
den Campanulaten und calycifloren Archichlamydeen fehlen, ihr Anschluss
lägst sich daher weniger bestimmt bezeichnen als bei den Rübiales.
Die Cucurbitaceae werden von Engler zu den Campanulaten gestellt,
ihre Ähnlichkeit mit diesen ist aber doch nur eine ziemlich oberflächliche;
die Cohäsion der Antheren bei den Cucurbitaceen ist etwas wesentlich anderes
als die Syngenesie der Campanidaten, dazu kommt die extrorse Dehiscenz
der Antheren, die Diklinie der Blüten und die ursprünglich parietale Placen-
tation, die erst sekundär zur Septierung des Ovars führt. Danach scheinen
die Cucurbitaceen keine näheren Verwandtschaftsbeziehungen zu den übrigen
Sympetalen zu besitzen; ihren Anschluss finden sie am besten bei den epigynen
Parietales, wo Anklänge von ähnlichen Entwicklungstendenzen deutlich
hervortreten; sie bieten so ein besonders treffendes Beispiel der phylogene-
tischen Continuität zwischen Archichlamydeen und Sympetalen.
Das Schlusskapitel des Buches enthält ausser einer Zusammenfassung
der hauptsächlichen Ergebnisse auch noch einige allgemeine Bemerkungen
über prinzipielle Fragen der Systematik, auf die hier nicht mehr näher ein-
67] Allgemeine Systematik. 66 X
gegangen weiden kann, die aber davon Zeugnis ablegen, dass dem Verf. bei
aller fortschrittliehen, anf phylogenetische Begründung des Systems gerich-
teten Tendenz ein feines systematisches Taktgefühl in hohem Grade eigen ist.
371. Wettsteiii, R. von. System der Pflanzen. (Handwörterbuch
der Naturwissenschaften IX, Jena [G. Fischer] 1913, p. 987 — 994.)
Betrachtungen über das Wesen des Systems und die Aufgabe der Syste-
matik, kurzer Abriss der Geschichte des Pflanzensystems, systematische
Einheiten, Methoden der wissenschaftlichen Systematik und Beleuchtung
der Schwierigkeiten dieser Disziplin, die grossenteils aus der unvermeidlichen
Verbinditng zweier heterogener Aufgaben einerseits der einer praktisch brauch-
baren Übersicht, anderseits einer Darstellung der phylogenetischen Beziehungen,
teilweise auch aus der jiraktischen Haudliabtmg der systematischen Forschung
resultieren.
372. Wildemaii, E. de. Etudes de systematique et de geo-
graphie botaniques sur la Flore du Bas- et dii Moyen-Congo.
(Ann. du Musee du Congo Beige, Bot. ser. V, vol. III, fasc. III, 1912, 4», p. 317
bis 533, pl. L-LXVIir.) N. A.
Die im vorliegenden Heft enthaltenen Tafeln beziehen sich mit einer
Ausnahme sämtlich atif die Gattung Dioscorea, von welcher eine grössere
Zahl von neuen Arten beschrieben wird. Verf. ist bei seinen einschlägigen
Untersuchungen nämlich zu dem Ergebnis gekommen, dass innerhalb des
Typus der D. prefiensilis Benth., mit welcher nach A. Chevalier (vgl. Bot.
Jahrber. 1912, Ref. Nr. 681) D. cayenensis Lani. identisch ist, bei aller Varia-
bilität doch eine Reihe von Formen herausgeschält werden kann, welche besser
als eigene Arten betrachtet werden, und ähnliches gilt auch von der D. acaro-
phyta de Wild., die ebenfalls den Typus einer Gruppe von einander nahe
stehenden Arten repräsentiert. Ob allerdings die zylindrische resp. vierkantige
bis vierflügelige Gestalttmg der Stengel ein für die Einteilung der Gattung
befriedigendes Merkmal darstellt, erscheint zweifelhaft; dagegen bieten sich
in der Gestalttmg des Blattgrundes, der Blattnervatur, ferner in den zum
Acarox)hytismus in Beziehung stehenden Blattmerkmalen, in dem Vorhanden-
sein und der Ausbildung von Stipeln, ferner bezüglich der Blüten die Texttir
der Perianthblätter, endlich in dem Vorhandensein von Dornen an den Wurzeln
Merkmale dar, welche zur Charakterisierung der Arten mit Vorteil verwendet
werden können. Die Verteilung der Blüten in den Inflorescenzen ist wahr-
scheinlich ebenfalls systematisch von Wert, aber wegen der Diözie, welche
ja das Studium der Gattung überhaupt sehr erschwert, schwer auszunützen;
übrigens verdient in dieser Hinsicht die Beobachttmg Interesse, dass die Dios-
corea-Arten nicht immer diözisch sind, sondern dass gar nicht so selten auch
männliche und weibliche Blütenstände auf verschiedenen Teilen derselben
Pflanze sich finden.
Von weiteren systematisch wichtigen Einzelheiten sei noch kurz auf
die Bemerkungen zur Systematik und Synonymie der Connaraceae hingewiesen.
Im übrigen vgl. man das Referat tinter ,, Pflanzengeographie ' sowie
auch den ,, Index nov. gen. et spec".
373. Wildemaii, E. de. Etudes sur la flore du Katanga. (Ann.
du Musee du Congo Beige, Bot. ser. IV, vol. II, fasc. 1, 1913, p. 1-180, pl. I
bis XIX.) N. A.
Abgesehen von der Beschreibung neuer Arten vor allem wegen der
662 ^^' Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [ßg
beigefügten Tafeln (Abbildungen von Typexeniplaren in. natürlicher Grösse),
die zum grossen Teil Conipositen betreffen, systematisch wichtig.
Vgl. im übrigen die Besprechung unter „Pflanzengeographie" sowie
den „Index nov. gen. et spec".
374. Wootou, E. 0, and Staiidley, P. C. Descriptions pi new plants
preliminary to a report upon the flora of New Mexico. (Contrib.
Unit. Stat. Nat. Herb. XVI, pt. 4. 1913, p. I-XI, 109-196, pl. 48-50.)
N. A.
Siehe „Index nov. gen. et spec." und ., Pflanzengeographie".
VIII. Spezielle Morphologie und Systematik
nach den einzelnen Familien^) geordnet.
A. Gymnospermae.
Coiiilerales,
Vgl. auch Eef. No. 240, 308.
Neue Tafeln:
Abies balsamea (L.) Mill. in Otis, Mich. Trees (1913) p. 26.
Agathis australis in Ann. of Bot. XXVII (1913) pl. l. — A. vitiensis ßenlli.
et Hook. f. in Bot. Mag. (1913) pl. 8512.
Araucaria Bidwillii Ilook. in Rev. hortic. beige et etrang. (1912) pl. ad p. 336.
Jiiniperus bermiidiana in Journ. New York bot. Gard. XIII (1912) pl. CIV
(Vegetationsbild) et in Rev. hortic. beige et etrang. (1912) pl. ad p. 336.
— J. communis L. in Guinier, Atlas arbr. Fr., pl. XII col. — J. vir-
giniana L. in Otis, Mich. Trees (1913) p. 32.
Larix americana Michx, in Otis, Mich. Trees (1913) p. 16. — L. decidua in
Guinier, Atlas, pl. IV col.
Picea excelsa Lk. in Guinier, Atl. pl. II col. e t in Otis, Mich. Trees (1913) p. 24.
P. canadensis (Mill.) B. S. P. in 0 +is. 1. c. p. 20. - P. mariana (Mill.)
B. S. P. in Otis 1. c. p. 22. -
Pinus Banksiana Lamb. in Otis I. c. p. 8. — P. halepensis in Karsten-Schenck,
Vegetationsbilder X, H. 7/8 (1913) Taf. 45 (Habitus und Bestandes-
aufnabme). — P. Laricio austriaca Endl. in Otis, Mich. Trees (1913)
p. 10. — P. montana Mi 11. subsp. uncinata Rani, in Guinier, Atlas pl VI
col. — P. palustris in Joura. Elisha Mitchell scientif. Soc. XXVII
(1911) pl. I — II, VIII u. IX (Bastaidesäufnahmen und Habitus eines
jungen Baumes). — P. resinosa Ait. in Otis, Mich. Trees (1913) p. 14.
— P. silvestris L. in Otis 1. c. p. 12 et in Guinier, Atlas pl. V col. —
P. Strobus L. in Otis 1. c. p. 6.
Taxus baccata L. in Guinier, Atlas pl. I col.
Thuja occidentalis L. in Otis I. c. p. 30.
Tsuga canadensis (L.) Carr. in Otis I. c. p. 28.
*) Benennung und Umgrenzung der Familien im Anschhtss an Engler-
Gilg, Syllabus der Pflanzenfamilien. 7. Auflage (1912).
69] Coniferales. 663
375. Abrams, L. The Gymnosperms growing on the grounds
of Stanford University. (Dudley Mem. Vol. Stanford Univ. 1913, p. 81
Ms 111.)
Nicht gesehen.
376. A. D. W. Timber of the Lebanon Cedar. (Clard. Chron.
3. ser. LIII, 1913, p. 239.)
Mitteilungen über den nicht genügend geschätzten Wert des Holzes
von Cedrus Libani.
377. Anonymus. Dwarf Conifers. (Gard. Chron. 3. ser. LIII, 1913,
p. 21.)
Über gärtnerisch wertvolle Zwergrassen verschiedener Coniferen, wie
Taxus cuspidata. Juniperus chinensis, Tsuga canadensis u. a. ni.
378. A. 0. Kew Notes. (Gard. Chron. 3. ser. LIII, 1913, p. 146-147.)
Notizen über Prunus tomentosa, Pinus Ayacahuite und Picea Omorica.
379. Archanu'oli, (i!. Note on Araucaria Bidwillii Hook. (Transact.
bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1913, p. 151-154.)
Die Mitteilungen beziehen sich auf ein etwa 33 Jahre altes Exemplar
der Art, das im botanischen Garten zu Pisa im Jahre 1911 zur Blüte
gelangte.
380. Ashe. W. YV. Shortleaf pine in Virginia. (Dept. Agr. and
Imm. Virginia. Richmond 1913, 44 pp., 6 pl.)
Siehe ,, Pflanzengeographie'" bzw. ,, Forstbotanik".
381. Attems-Heilisenkreuz, Ferdinand Graf von. Die Eibe {Taxus
baccata L.). Eine waldbauliche Studie. Diss., München 1910, 8", 65 pp.
Siehe ,, Forstbotanik".
382. Baker, H. Clinton. Illustrations of Conifers. Vol. III.
Hertford 1913, 4", 890 pp.. mit 72 Tafeln.
Nicht gesehen.
383. Bargue, A. Recherches siir l'evolution de l'amidon
dans les feuilles de Pin maritime. (Act. Soc. Linn. Bordeaux LXIV,
1910, Proc.-verb. p. 70—74.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
384. Bartlett, A. W. Note on the occurrence of an abnormal
bisporangiate strobilus of Larix europaea DC. (Ann. of Bot. XXVII,
1913, p. 575-576, mit 2 Textfig.)
Siehe ,, Teratologie".
385. Benz. R. von. Schwarzkiefer. (Carinthia 2, CHI, 1913, p. 85
bis 88.)
Siehe ,,Pflauzengeographie von Europa".
386. Bornmüller. J. Über Pinus silvestris L. f. erythranthera Sanio
bei Berka a. I. (Mitt. thüring. bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 119.)
Die durch rote Antheren ausgezeichnete Form war bisher für Thüringen
noch nicht bekannt.
387. Bruns, H. Picea Omorica Pancic. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
"Ges. XXII, 1913, p. 289-290, mit Textabb.)
Abbildung eines Bestandes in Ost-Bosnien, Mitteilungen über Vor-
kommen, Wuchsform, Kulturerfahrungen.
388. Biirlingame, L. The morphology of Araucaria brasiliensis.
I. The staminate cone and male gametophyte. (Bot. Gaz. LV, 1913,
p. 97-114, mit 2 Tafeln u. 11 Textfig.)
664 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [70
Bezüglich der äusseren Morphologie ist nur die atisserordentliche Grösse
(bis 15 cm lang und 3 ein im Durchmesser) der männlichen Zapfen hervor-
zuheben; dementsprechend ist die Zahl der Sporophylle eine sehr beträchtliche,
von deren jedem etwa 10— 15 Mikrosporangien von der abaxialen Seite der
angeschwollenen Spitze herabhängen. Jeder solche Zapfen schliesst einen
kurzen, beblätterten Zweig ab, der gelegentlich sein Wachstum in der folgenden
Vegetationsperiode fortsetzt; meist jedoch fällt der Zapfen nach dem Ver-
trocknen ab.
Im übrigen betreffen die Untersuchungen des Verfs. hauptsäclilich
die Sporogenese, die Entwicklung des männlichen Gametophyten und die
Pollination, wobei sich gewisse Anzeichen für die Ursprünglichkeit der Araii-
carieen und Verwandtschaftsbeziehungen zu den Podocarpeen ergeben; im
übrigen vgl. man hierüber das Referat unter ,, Anatomie".
389. Busse. Ein Weg zur Verbesserung unseres Kiefern-
saatgutes. (Zeitschr. f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913, p. 300-313.)
Siehe ,, Forstbotanik".
390. Busse. Das Keimzeugnis in Wort und Bild. (Zeitschr.
f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913, p. 174-185.)
Untersuchung von Kiefernsaatgut betreffend. Siehe ,, Forstbotanik".
391. Busse. Doxiglaszapfenernte 1912 in den f orstfiskalischea
Revieren des Regierungsbezirks Posen. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 96-104.)
Siehe ,, Forstbotanik".
392. Chrysler, M. A. The origin of the erect cells in the phloem
of the Abietineae. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 36-50, mit 12 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie".
393. Claussen, P. Auswachsen von Kurztrieben der Kiefer.
(Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg LV, 1913, p. [55].)
Infolge der Zerstörung der meisten diesjährigen Triebe durch deii Harz-
gallenwickler kam es zum Auswachsen der Kurztriebe an vorjährigen Jahres-
trieben, indem der zwischen den beiden Nadeln jedes Kurztriebes gelegene
Vegetationspunkt, der normalerweise seine Tätigkeit nach der Bildung der
beiden Nadeln einstellt, wieder tätig wird und neue Blätter erzeugt, und zwar
zuerst Niederblätter ohne Achselknospen, dann solche mit Kurztrieben in
ihren Achseln.
394. Claussen, P. Über die Sporangien und Prothallien der
Coniferen. (Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg, LIV [1912], 1913, p. [30]
bis [34], mit 1 Textabb.)
Bericht über einen die ueueren Forschungsergebnisse behandelndcM
Vortrag.
395. Clintoii - Baker, H. Illustrations of Conifers. Hereford,
Simson and Co., Ltd. 1913.
Nicht gesehen.
396. Dudley, W. R. The vitality of Sequoia gigantca. (Dudler
Mem. Vol. Stanford Univ. 1913, p. 33-42.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
397. Dümmer, R. A. The Conifers of the Lindley Herbarium.
(Journ. roy. hört. Soc. London XXXIX, 1913, p. 63-91.)
Nicht gesehen.
71] Coniferales, 665
398. Eames, A. Tlie luorpliology of Agathis aiistralis. (Ann. of
Bot. XXVII, 1913, p. 1-38, mit 4 Tafeln u. 92 Textfig.)
Verf. kommt auf Grund seiner Untersuchungen zu dem Schluss, dass
die scheinbar einfache Zapfenschuppe von Agafhis in Wahrheit von zusammen-
gesetzter Xatur und der Kombinat ion von Frucht- und Deckschuppe der
Abietineen homolog ist. Die Morphologie des Gamet ophyten, des Embryos
lind des ovulaten Strobilus zeigen Züge von hoher Spezialisierung und führen
zu dem Schluss, dass die Araucarineae einen stark spezialisierten Seitenzweig
der Coniferales darstellen und die Annäherung an primitive Gymnospermen
nur eine scheinbare ist.
Im übrigen vgl. man das Referat unter ,, Anatomie".
399. Ehrenberg-, P. und Romberg', G. voiJ. Die Giftigkeit der Eibe,
Taxus baccata. (Landw. Versuchsstat. 1913, p. 339 — 388.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
400. Eng'ler, Arnold. Einfluss der Provenienz des Samens
auf die Eigenschaften der forstlichen Holzgewächse. II. (Mitt.
Schweiz. Centralanst. forstl. Versuchsw. X, Nr. 3, 1913, p. 190—386, mit
12 Tafeln u. 36 Textfig.)
Untersuchungen über Piniis silvestris und Picea excelsa.
Siehe ,, Forstbotanik".
401. Fäy, B61a. Adatok az ismertebb Thuyafajok tenye-
szteseröl. (Daten über die Zucht der bekanntesten 7/uz/a^ Arten.)
(Erd. Kis. Selmeczbänya XII, 1910, p. 137-139.)
402. Ferliiig', R. Der ,, Zedernwald" bei Stein -Nürnberg. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1912, p. 84-88, mit 3 Textabb.)
Über Anbauversuche mit Jiinipenis virginiana L. zu Zwecken der
bekannten Faberschen Bleistiftfabrik.
403. Flaiider. A. Beeinflussung der Wurzelbildung imd
Wuchsenergie der Fichte durch Zwischenbau von perennierender
Lupine. (Allgem. Forst- u. Jagdztg. XL VIII, 1912, p. 367-370, ill.)
Siehe ,, Forstbotanik".
404. Flander, A. Hitzerisse an Fichten. (Forstwiss. Centrbl.
LIII, 1913, p. 124-127.)
Siehe ,, Pflanzenkrankheiten".
405. Fujioka, M. Studien über den anatomischen Bau des
Holzes der japanischen Nadelbäume. (Journ. Coli. Agr. Tokyo IV,
1913, p. 201-236, Tal XVIII-XXIV.)
Siehe ,, Anatomie".
406. Füller, Georg'c D. Keproduction by layering in the Black
Spruce. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 452-457, mit 6 Textfig.)
Betrifft Beobachtungen an Picea Mariana Mill., welche auf grani-
tischem Boden einen basalen Quirl von dem Boden aufliegenden Ästen bildet,
welch letztere sich bewurzeln und wieder aufrechte Triebe erzeugen.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
407. Gabriel, Jos. A plea for the Murray Pine. (Victorian Natu-
ralist XXX, No. 6, 1913, p. 110-111.)
Betrifft Callitris robiista var. verrucosa, die durch übermässiges Holz-
fällen zwecks Baues von Farmhäiisern stark bedroht ist.
408. Giiiewosz, F. von. Larix leptolepis als Schutzpflanzung
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 298.)
fi66 ^ • Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [72
Genannte Art eignet sich nach Versuchen des Verfs. in Jasionow (Gali-
zien) wegen ihrer Öchnellwüchsigkeit nnd grösseren Astbildung besser als die
europäische Lärche als Schutzpilanzuug zur Aufzucht von in der Jugend
durch Frost gefährdeten Laub- oder Nadelhölzern.
409. Gravps. Arthur H. A case of abnormal development of a
Short growth in Pinus excelsa. (Torreya XIII, 1913, p. 156—158, mit
1 Textfig.)
Siehe ,, Teratologie".
410. Greijorio. Antonio, de. Abies nebrodensis (Lojac.) Mattei.
(Naturista sicil. XXI, Palermo 1910. p. 173-176.)
Kein Referat eingegangen.
411. Groom, P. imd Bushton. W. The structure of the wood
of East Indian species of Pinus. (Jouru. Linn. Soc. Tjojidon. Bot. XLI,
1913, p. 457-490, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,. Anatomie".
412. Guthrie. R. T. Xotes on Coniferons seedlings. (Forest
Club Annual Lincoln V, 1913, p. 82-85.)
Nicht gesellen.
413. Harper, A. dl. Defoliation: its effects upon the growth
and structure of the wood of Larix. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 621
bis 642, mit 2 Textfig. u. 2 Tafeln.)
Vgl. unter ,,Physikalisclie Physiologie".
414. Harper, Roland M. The diverse habitats of the eastern
Red Cedar and theii Interpretation. (Torreya XII. 1912, p. 145—154.)
Betrifft Juniperus virginiana L. Siehe ., Pflanzengeographie".
415. Harrer. Die 50jährige Sequoia giganiea bei Apfeltrang.
(Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI. 1913, p. 501.)
Der im Forstamtsbezirk Ka\ifbeuren bei Apfeltrang im Vorland des
Algäu zwischen gleichalterigen Kiefern. Fichten und Lärchen bei 800 m Meeres-
höhe stehende Baum, der zu den ältesten Sequoien Deutschlands gehören
dürfte, dessen Stamm jedoch bereits bescliädigt ist, besitzt 19 m Höhe und
einen Durchmesser von 41 cm gegen 17—19 cm bzw. 27 — 32 cm bei den stärksten
Fichten der Nachbarschaft.
416. Hayes, W. D. Doiiglas-fir habitat extension. (Rev. U.
St. Forest Serv. Investig. II, 1913, p. 74-77.)
417. Hayes, W. D. Yellow^-pine liabitat extension. (Rev. U.
St. Forest Serv. Investig. II, 1913, p. 71-73.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
418. Henry, L. Les Sequoias geants. (Rev. liortie.. n. s. XIII
[85e annee], 1913, p. 53-57, fig. 15.)
Ausführliches über Sequoia gigantea und ihre gärtnerische Kultur.
419. Hergt, B. Über den Einfluss der Feuchtigkeit auf die
Grösse der Kiefernnadeln. (Mitt. tliüring. bot. Ver., N. F. XXX, 1913,
p. 129-130.)
Die im trockenen Jahr 1911 entstandenen Nadeln von Pinus silvestris
L. und P. nigra Arn. erreichen kaum die lialbe Länge derjenigen von 1912,
der auffallend üppige Wuchs der neuen Nadeln bedingt ein geradezu schöpf iges
Aussehen der Zweigspitzen.
420. Herre. Spitzige Wurzelhöcker bei Taxodium distichum.
(Mitt. Deixtsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 306. mit Textabb. auf p. 311.)
73] Coniferales. 667
Bei dem abgebildeten Bauin (ans dem Dianenhaiu bei Wöiiitz) sind
die Wurzelliöcker, deren Auftreten durch Bodenfeuchtigkeit begünstigt wird,
nicht wie sonst meist rundlich, sondern auffallend lang, schmal und nach oben
zugespitzt, treten auch mehr reihenweise und nicht in Klumpen auf.
421. Herwig', Georg. Versuch einer Aufstellung von Lokal -
ertragstaifeln für Kiefern bei Clrubenholzwirtschaft mit 50- bis
60 jährigem Umtrieb. Diss., Giessen 1912, 8", 42 pp., mit 4 Tabellen.
Siehe ,, Forstbotanik".
422. Höfker, Hinrioh. Die Zedernarten. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII. 1913. p. 201-208, mit 4 Textabb.)
Ausführliches über die Unterschiede von Cednis Libani Barr, (ein-
schliesslich ihrer Varietäten), C. aüantica Man. und C. Deodara Loiid. Die
Abbildungen zeigen die typischen Wuchsformen der drei Arten.
423. Holden, Ruth. Contributions to the anatomy of meso-
zoic Conifers. No. 1. .Turassic Coniferous woods from Yorkshire.
(Ann. ot Bot. XXVII. 1913. p. 533-545, mit 2 Tafeln.)
Siehe ., Anatomie" und ,,Phytopaläontologie"".
424. Holden, R. Ray tracheids in the Coniferales. (Bot. Gaz.
LV. 1913, p. 56-65, mit 2 Tafeln.)
Siehe ..Morphologie der Gewebe'".
425. Hollaral. Die Entwicklung und der Stand der Anbauver-
suche mit fremdländischen Holzarten in den Staatswaldungen
Württembergs. (Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 300 — 335.)
Anl)auversuche hauptsächlich mit verschiedenen Coniferenarten be-
treffend.
Siehe ., Forstbotanik".
426. Hollendonner, F. Vergleichende Studien über die Holz-
elemente der Nadelhölzer. Budapest 1913. 4", 187 pp., mit 10 Tafeln.
[Magyarisch.]
Siehe ..Anatomie der Gewebe".
427. Hübner. Einiges über Coniferen. (Gartenflora LXII, 1913,
p. 214-223.)
Kulturelles und Übersicht über die für die märkischen Verhältnisse
besonders geeigneten Arten und Formen.
428. Jaecard. P. 1. Accroissement en epaisseur de quelques
Coniferes en 1911 et 1912. 2. Ruptures de cimes provoquees par
la surcharge des cones. (Journ. forest. Suisse 1913, No. 6 — 8.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
429. Kirchhoff. Friedrich. Über das Verhalten von Stärke
und Gerbstoff in den Nadeln unserer Coniferen im Laufe des
Jahres. Diss., Göttingen 1913, 8«, 123 pp.
Siehe , .Chemische Physiologie".
430. Kniidson. L. Observations on the inception. season
and duration of cambium development in the American larch
{Larix laricina [Du Roi] Koch). (Bull. Torr. Bot. Cl. XL, 1913, p. 271-294.)
Siehe ,. Anatomie der Gewebe".
431. Kondo, M. Anatomische Untersuchungen über japa-
nische Coniferensamen und Verwandte. (Landw. Versuchsstat.
LXXXI, 1913. p. 443-468.)
Siehe ,, Anatomie".
668 W. Wangerin: Morphologie .und Systematik der Siphonogamen 1913. [74
432. Krutina. Beständigkeit der Douglas gegen Düne.
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 297.)
Pseudotsuga Douglasii hat im Gegensatz zur Fichte auch 1912 keine
Nachwirkung der Hitzeperiode 1911 gezeigt.
433. Kurdiaiii, S. Z. Die Kassen der gewöhnlichen Kiefer.
(Moskva Dnevn, XII Sjezda russ. jest. vrac. 1910, p. 532.) [Russisch.]
434. Kurdiaiii, S. Z. Biologie der gemeinen Kiefer (Veredelung
ihrer Rassen). (Selisk. choz. i lesovodstvo St. Petersburg No. 233, 1910,
p. 11-32.) [Russisch.]
Siehe ,, Porstbotanik'".
435. Lagerberg, T. Grauens topptorka L. (Eine Gipfeldürre
der Fichte in Schweden.) (Skogsvärdsfören. Tidskr., 1913, 35 u. IV pp.,
19 Textfig. [Deutsches Resümee].)
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten"'.
43(i. Laloiie, G. Notes sur les huiles essentielles. V. Sur
l'essence de Cypres. (Bull. Soc. chini. France, 4. ser. XIII — XIV, 1913,
p. 752-754.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
437. Lauterbach, C. Neue P//iflceaePapuasiens. (Engl. Bot. Jahrb. L.
1913, p. 46-53, mit 2 Textabb.) N. A.
Je eine neue Art von Araucaria und Libocedrus.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
438. Lignier, 0. Sur l'accroissement diametral d'un tronc
de Juniperus communis. (Bull. Soc. Linn. Normandie 6. ser. V, Caen 1913,
p. 7-12.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
439. Litwiuow, D. J. Pinus coronans n. sp., die Zeder des ge-
birgigen Sibiriens. (Trav. Mus. bot. Acad. imp. sei. St.-Petersbourg XI,
1913, p. 20-26.) N- A.
Die neu beschriebene Art gehört in die Verwandtschaft von Pinus
sibirica Mayr.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
440. Maass, A. Trädhöjderna i normala tallbeständ. (Die
Stammhöhen in normalen Kiefernbeständen.) (Mitt. forstl. Ver-
suchsanst. Schwedens X, 1914, 7u. II pp., 5 Abb. [Deutsche Zusammenfassung].)
Siehe ,, Forstbotanik'".
441. Maass, A. Avsmalningen i stammens nedersta delar
hos fallen och grauen. (Die Ausbauchung in den untersten Teilen
des Stammes bei der Kiefer und Fichte.) (Mitt. forstl. Versuchsanst.
Schwedens, X, 13 u. 2 pp., mit 2 Abb.)
Siehe ,, Forstbotanik".
442. Mango, A. Intorno agli effetti della folgore sulle Coni-
fere del Real Parco di Caserta. (Atti Istit. Incoragg. Napoli 6a LXIV,
1913, p. 29-46, mit 1 Tafel.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie" bzw. unter ,, Pflanzenkrank-
heiten".
443. Merck. Abies Pinsapo, die spanische Edeltanne, in ihrer
Heimat. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 290-294, mit
2 Textabb.)
75] Coniferales. ' 669
Schilderung der Bestände von Abies Pinsapo in der Sierra de las Nieves
in Spanien.
Siehe auch ,. Pflanzengeographie von Europa".
444. Modry, A. Neue Beiträge zur Morphologie der Cupres-
sineenblüte, mit besonderer Berücksichtigung von Biota orientalis.
(Jahresber. k. k. Staatsrealschnle III. Bez. Wien LXII, 1913, p. 3-15, mit
15 Fig. u. 1 Tafel.)
Der erste Teil der Arbeit enthält eine übersichtliche Zusammenstellung
der Anschauungen von Lotsy, Vierhapper, Wettstein und Herzfeld
über die moi-phologische Natur des Zapfens der Cupressaceen und die syste-
niatische Stellung der Gruppe,, unter Hervorhebung der noch nicht genügend
geklärten Punkte; dabei wird insbesondere betont, dass die von Herzfeld
untersuchte Cryptomeria wegen der Unsicherheit der systematischen Stellung
(vielfach auch zu den Taxodineen gerechnet) ungeeignet erscheint, um aus
ihren Blütenverhältnissen Schlüsse auf die ganze Gruppe der Cujiressineen
zu ziehen.
Verf. selbst hat die ersten EntAvicklungsstadien der weiblichen Blüten
von Biota orientalis untersucht und dabei folgendes gefunden: In der Achsel
von Blättern, die sich weder durch ihre Form noch anatomisch von den nor-
malen Laubblätteru unterscheiden, zeigt sich zuerst ein kleiner Höcker, aus
dem sich ein von einem Wall umgebener Knopf herausdifferenziert; letzterer
wird deutlich zum Nucellus, der Wall zum Integument. Von einem reduzierten
Fruchtblatte ist also nichts zu bemerken, sondern die Samenanlagen stehen
direkt in der Achsel von einfachen Blattgebilden. Die Bildung des ,, Frucht-
wulstes" erfolgt erst nach der Bestäubung; gewisse teratologische Fälle wie
auch der Gefässbündel verlauf führen zu dem Schluss, dass dem Fruchtwu^lst
nur die ökologische Bedeutung des Zapfenverschlusses und Samenschutzes
zukommt und dass er nicht als Fruchtschupi^e gedeutet werden kann. Ander-
seits ist aber auch der Gefässbündelverlauf mit der Deutung des Zapfens als
Einzelblüte absolut unvereinbar; vielmehr lassen sich die Verhältnisse nur
durch die Annahme erklären, dass die Blatt gebilde, in deren Achseln die Samen
entstehen, keine einfachen Fruchtblätter sind, sondern eine vollständige Ver-
einigung eines Deckblattes mit einem Achselspross darstellen. Der Zapfen
von Biota orientalis ist demnach eine Inflorescenz, bestehend aus dekussiert
angeordneten Blüten; diese sind mit den Deckblättern, in deren Achseln sie
einzelji stelieii, zu einer ganz einheitlichen Bildung verwachsen und entweder
steril oder fertil. Im letzteren Fall besitzen sie eine oder zwei Samenanlagen.
Der bei der Zapfenreife sich bildende Fruchtwulst ist nur ein Berührungs-
und Verwachsungswulst. Das Verhalten der zur Kontrolle untersuchten
Thuja occidentalis führt zu dem Schluss, dass alle Cupressineen Inflorescenzen
haben.
445. Mottet, S. Piniis Malleti. (Rev. hortic, n. s. XIII [1913], p. 263
bis 266, fig. 93-95.)
Untersuchungen über die systematische Stellung der gärtnerisch be-
sonders wertvollen Form, die sich am meisten der Piniis ponderosa nähert.
446. Nash, G. V. The Cedar of Lebanon. (Journ. New York bot.
Gard. XIV, 1913, p. 86-89, mit 1 Tafel.)
Beschreibung und Abbildung eines besonders schönen, in New York
b efindlichen Exemplares und Allgemeines über die Libanonzeder.
670 ^^ ■ Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen li)13. [7(5
447. Nes'er, V- W. Die nordische oder Lapplaudkiefer [Piniis
silvestriSY&Y. lapponicaFi:]. (Tharandt. forstl. Jahrb. LXIV, 1913, p. 101— 125.)
Die Arbeit bevschäftigt sich mit der Frage der niori)hologischen
Charakteristik, der systematischen Umgrenzung und der physiologischeu
Eigenschaften, sowie der geographischen Verbreitung und waldbauliehen
Vorzüge resp. Nachteile der Lapplandkiefer.
Nach morphologischen Gesichtspunkten (Nadellänge, Lebensdauer
der Nadeln, Kronenform usw.) ist es kaimi möglich, die Lapplandkiefer scharf
von der gemeinen Kiefer zu unterscheiden; sie wird deshalb von manchen
Autoren, z. B. Engler, nur als Klimaform angesprochen. Doch sprechen
die Verbreitungsverhältnisse viel deutlicher für eine mehi' oder weniger scharfe
systematische Trennung. Denn die Lapplandkiefer findet sich in Schweden
nur nördlich einer von Siljansee bis Sundvall verlaufenden Grenzlinie, während,
südlich davon die gemeine Kiefer verbreitet ist und in der Grenzzone beide
Formen nebeneinander vorkommen. In Norwegen nimmt die Lapplandkiefer
vorwiegend die Ostseite des Kjölen ein, während westlich von diesem Gebirge
die gemeine Kiefer herrscht und die erstere nur sporadisch auftritt. Bei An-
stellung von Kulturversuchen mit verschiedenen Kiefernprovenienzen sind
diese Verhältnisse sehr zu beachten und manche schon vorhandenen Versuchs-
ergebnisse verlieren infolge der Nichtberücksichtigung ihre Beweiskraft.
Schliesslich wird noch darauf hingewiesen, dass die Lapplandkiefer gewisse
waldbaulich wertvolle Eigenschaften besitzt, vermöge deren sie für hohe Lagen
der deutschen Mittelgebirge wohl geeignet erscheint (nach einem Autorreferat
im Bot. Centrbl. CXXIII, p. 312).
448. Niemvlaiul, J. A. The generic nanie of the White Piue.
(Amer. Midland Nat. III, No. 3, 1913, p. 68-70.)
Pinus Strobus wird, wie bereits Sniall gezeigt hat, am besten als eigene
Gattung abgetrennt. Für diese kann aber der Name Strobus Opiz nicht in
Betracht kommen, weil einerseits dieser von Plinius herrührende Name sicher
eine ganz andere Pflanze bezeichnete, und anderseits weil homonym mit
Sirobon Raf. (1838); auch der Name Apimis Necker ist auszuschliessen, weil
dieser Autor Pinus Cernbra und P. Pinea unter demselben vereinigte. P.
Strobus dagegen ausdrücklich ausschloss und zu Larix stellte. Es muss daher
ein neuer Name geschaffen werden ; als solchen wählt Verf. Leucopltys. Ausser
L. Strobus (Linn.) Nwd. gehört in diese Gattung noch L. excelsa Nwd. (= Pinus
excelsa Wall.).
449. Parde, L. Coniferes. Essai de tableaux dichotomiques
l)our la determination des especes. (Rev. Eaux et For§ts LH, 1913,
p. 77 — 80.)
Bestimmungsschlüssel für die Arten der Gattung Picea, worin auch
eine nerie Sektion Alcockiana Parde (umfassend P. Alcockiana, P. morindoides,
P. Breweriana und P. Glehnii) aufgestellt wird.
450. Parde, L. Iconographie des Coniferes fructifiant en
France. Paris 1913, 4", livr. 2 et 3.
Nicht gesehen.
451. Patschke, Wilhelm. Über die extratropischen ostasia-
tischen Coniferen und ihre Bedeutung für die pflanzengeogra-
phische Gliederung Ostasiens. (Engl. Bot. Jahrb. XLVIII, Heft 5.
1913, p. 626-776, mit 4 Textfig. u. 1 Tafel.) Auch Diss., Berlin 1912, 8«,
137 pp. N. A.
77] Coniferales. (37l
Der systematische Teil der Arbeit enthält, neben einem im Anhang
(p. 763 — 776) gegebenen Clavis specierum, auf p. 628—682 eine Besprechung
der vorkommenden Gattungen mit Rücksicht besonders auf die systematische
Gliederung. Ausgeschlossen werden von dieser systematischen Besprechung
nur die Taxaceae, da seit dem Erscheinen der Pilgerschen Monographie
dieser Familie nichts, wesentlich Neues über dieselbe bekannt geworden ist.
Von den Einzelheiten dieses systematischen Teiles ist folgendes hervorzuheben:
Picea. Vertreten ist die Sektion Omorica mit 6 Arten (darunter 2 neue
aus Zentral- und West-China) und die Sektion Eiipicea mit 15 Arten. Unter
den der ersteren angehörigen nimmt P. brachytila mit ihren breiter als lang
gebauten, am Rand breitrundlichen Frucht schuppen eine Sonderstellung
in der Gattung ein. In der Sektion Eiipicea können nach der Gestalt der
Schuppenendfläche die beiden Artgruppeii der Alcockianae mit abgasttttztem
oder zugesjjitztem rhombischen Oberteil und die der Morindac mit am Rande
ovalen oder abgerundeten Schuppen unterschieden werden; die drei Arten
der ersteren stehen einigen Species von Omorica sehr nahe. Die anatomische
Untersuchung gibt systematisch keine Resultate von Belang, da die Arten
von Omorica auf Grund der Blattanatoniie nicht unterscheidbar sind, und
bei Eiipicea sich auch nur zwei Gruppen bilden lassen. Auf p. 635 werden
die Verwandtschaftsverhältnisse der ostasiatischen PfC^a-Arten durch einen
schematischen Stammbaum veranschaulicht.
Tsuga. 5 sämtlich zur Sektion Eutsuga gehörige, im Zapfenbau einander
sehr nahe stehende Arten, die sieh aber in Morphologie und Anatomie der
Blätter deutlich unterscheiden.
Pseudotsuga. Nur eine Art (P. japonica Shiras.); die Gattung steht
bezüglich der Zapfen- und Schuppengestalt der Gattung Picea näher als allen
anderen Gattungen, während sie Tsiiga im Habitus wie im morphologischen
und anatomischen Blattbau gerade am allerwenigsten ähnelt; im Blattbau
kommt sie den i4ö/es-Arten am nächsten.
Abies. Die 13 vorkommenden Arten verteilt Verf. auf die beiden Sek-
tionen Marginales Patschke (Harzgänge die Epidermis der Blattunterseite
berührend, z. B. A. Webbiana und A. pindrow) und Centrales Patschke (Harz-
gänge im Parenchym verlautend); in letzterer lassen sich, je nachdem die
Harzgänge den Blatträndern nahe gerückt sind oder gerade in der Mitte
zwischen Zentralstrang und Seitenrändern verlaufen, die beiden Gruppen
Laterales (z. B. A. firma S. et Z.) und Medianae (z. B. A. sibirica Ledeb.) unter-
scheiden. Auch die Artunterschiede werden im Detail erläutert.
Ketoleeria. 5 Arten, die im morphologischen wie im anatomischen
Blattbau den Abies-Axiew ausserordentlich ähneln.
Larix. Unterschieden werden nach der Zahl der Schujjpenreihen die
beiden Sektionen Multiseriales (z. B. L. Griffithii Hook.) und Pauciseriales
Patschke (z. B. L. sibirica Ledeb.), jede mit 3 Species. Anatomisch lassen
sich die Arten nur schwer unterscheiden.
Pseudolarix. Monotypisch.
Cedrus. Nur eine Art im Westhimalaya.
Piims. Die im Gebiet vorkommenden Arten verteilen sich folgender-
massen auf die einzelnen Sektionen: Strobus 3, Cembra 4, Serratifoliae 2, In-
dicae 3, Silvestres 7, Pinaster 2. Das Mastersche System wird unter Hinzu-
fügung einiger morphologischen und anatomischen Merkmale in eine über-
sichtliche Form gebracht. Die Charaktere der einzelnen Sektionen wie der
672 ^^- Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [78
ihnen zugehörigen Arten werden in vielen Details erläutert, die hier nicht
erörtert werden können.
Sc'iadopitys. Eine Art.
Cuiiiiiiif^hamla. Zwei Arten.
Taiwania. Monotyp, auf Forniosa endemisch, koramtini Fruchtschuppen-,
Brakteen- und Samenbau Ciinninofiamia am nächsten, in der Beblätterung
wie im anatomischen Blattbau ähnelt sie Cryptomeria ausserordentlich.
Cryptomeria und Glyptostrobus je eine Art.
Thiijopsis. Eine in Japan endemische Art.
Libocedrus. Eine Art in Yiinnan und Formosa.
Thuja. Zwei ostasiatische Arten, je eine aus den beiden Sektionen
Macrothuja und Euthuja.
Fokienia. Eine Art; in ihren Merkmalen steht die Gattung sowohl
bezüglich der Zapfengestaltung wie bezüglich der Holzanatomie zwischen
Cupressus und Libocedrus.
Chainaocypei'us. Zwei japanische Arten sicher bekannt, einige weitere
noch zweifelhaft.
Cupressus. Mit zwei Arten vertreten. Verf. betont ein bisher wenig
beachtetes Merkmal, das er bei seinen Untersuchungen bei den Cupressinen
als durchaus konstant gefunden hat, nämlich die Lage der Flächenblätter
zueinandei', ob sich diese dachziegelig decken oder einander nur mit der Spitze
oder überhaupt nicht berühren. Durch Tafel VIII wird diese Heterophyllie
erläutert.
Juiiiperus. 4 Arten der Sektion Oxycedrus und 5 von Sabina.
Bezüglich des zweiten Hauptteiles der Arbeit vgl. man unter ,, Pflanzen -
geographie".
452. Perez, G. V. Le Juni per us Cedrus Webb. (Rev. hört. Algerie
XVII, 1913, p. 273-276, mit 1 Textfig.)
Nicht gesehen.
453. Pilger, R. Ein neuer Podocarpus. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u.
Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 299.) N. A.
Podocarpus Roraimae Pilger n. sp. aus Guyana, verwandt mit P. macro-
stachyus Pari, und P. oleifolius Don.
454. Pilger, R. Juniperi species antillanae. (Symbolae Antil-
Janae VII, 1913, p. 478-481.) N. A.
Siehe , .Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
455. Pohle, R. Zur Biologie der sibirischen Arve (Pinus
sibirica Mayr). (Bull. Jard. imp. bot. St. Petersbourg XIII, 1913, p. 1-20
[russisch] u. p. 20-23 [deutsch]. Mit 3 Tafeln.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
456. Pollot, J. Anbau der Picea rubra im belgischen Hertogen -
wald. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 64-66, mit Textabb.)
Abbildung eines 61 Jahre alten Bestandes in der Kgl. Belgischen Ober-
försterei Dolhain bei Eupen, Schilderung der Wuchsverhältnisse und Mit-
teilungen über Kulturerfahrungen.
457. Quast, von. Widerstandsfähigkeit der Pseudotsuga Dou-
glasii caesia. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 296.)
Junge Pflanzen dieser Abart erwiesen sich als bedeutend härter gegen
Frost als die grüne sog. Küstenform.
79] Coniferales. 673
458. Ratii, Johannes. Forstsamenuntersuchungen 1911/12.
(Mitt. Deutsch Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 273-280.)
Hauptsächlich Coniferen betreffend.
Siehe auch ,, Forstbotanik".
459. Renwick, J. Notes on yew trees (Taxus baccata L.) in the
Clyde area. (Glasgow Naturalist V, 1913, p. 19-37.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
460. Reutter, L. Analyse de la resine de Pinus Briitia. (Schweiz.
Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI, 1913, p. 492.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
461. Reutter, L. Analyse d'une resine de Pinus halepensis Mill.
de Montpellier. (Schweiz. Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI, 1913,
p. 245-247.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
462. Reutter, L. Sur l'exsudat resineux du Pinus Pinea L.
(Schweiz. Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI, 1913, p. 247-249.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
463. Reutter, L. Analyse d'une resine provenant du Cedrus
libanotica. (Schweiz. Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI, 1913, p. 472.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
464. Richter, 0. Über Besonderheiten im anatomischen
Bau eines japanischen Zwergbäunichens von Cryptomeria japonica.
(Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. [84].)
Siehe ,, Anatomie".
465. Romieux, H. Remarques sur les fruits du Torreya. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 246.)
Notiz über ein weibliches Exemplar des Baumes, das Frucht- und
Samenansatz gezeigt hat, ohne dass ein männlicher Baum in der Gegend
vorhanden wäre.
466. Rudolph, C. A. Notizen über Exoten in der Forst. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 295-296.)
Kurze Mitteilungen über das Gedeihen hauptsächlich verschiedener
Coniferen im sächsischen Erzgebirge.
467. Saxtoa, W. T. Contributions to the life-history of Actino-
strobus pyramidalis Miq. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 321-345, mit 4 Taf.
u. 3 Textfig.)
In allgemein systematischer Hinsicht interessiert namentlich die Fest-
stellung einer weitgehenden Ähnlichkeit (insbesondere bezüglich der Embryo -
entwicklung) zwischen Actinostrobus und Callitris, sowie die Tatsache, dass
Verf. jetzt die laterale Stellung der Archego nien nicht mehr als ein altertüm-
liches Merkmal ansieht, sondern sich dem entgegengesetzten, von Coulter
eingenommenen Standpunkt anschliesst und in jener Position der Archegonien
eine Spezialisierung erblickt, die im Laufe der Phylogenie der Coniferen min-
destens zweimal unabhängig voneinander aufgetreten ist.
Vgl. im übrigen unter ,, Anatomie".
468. Saxton, W. T. Contributions to the life-history of
Tetraciinis articulata Masters, with some notes on the phylogeny
of the Cupressoideae and Callitroideae. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 577
bis 605, mit 9 Textfig. u. 3 Tafeln.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 11. 17.| 43
674 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [gO
Im Ziisammenliang mit seinen Unlersiichungen, welche haupt sächlich
die Miki'osporogenese, die morphologischen \inä cytologischen Verhältnisse
des weiblichen Strobihis, Beliuchtung, Embiyoentwicklung nsw. betreffen
und über die unter „Anatomie" das nähere zu vergleichen ist, erörtert Verf.
auch einige phylogenetische Fragen. Tetraclinia selbst ist zwar eine typische
Gattung der Cupressoideae, nicht wenige Punkte aber weisen darauf hin, dass
die Callitroideae der südlichen Hemisphäre vermöge einer Tetraclinis nahe
stehenden Urform ihren Ursprung von den Cupressoideae genommen haben.
Unter letzteren ist Juniperus am nächsten mit Tetraclinis verwandt, was
auch mit den Verhältnissen .der geographischen Verbreitung übereinstimmt.
Unter den Callitroideae erscheint Widdringtonia als die am meisten primiiive
Gattung, von der sich Actinostrobus und weiterhin Callitris ableiten, deren
Uisprung in eine Zeit fallen miss. als der grosse antarktische Kontinent'
noch existierte.
469. Saxton, W. T. The Classification of Conifers. (New Phyio-
logist XII, 1913, p. 242-262, mit 1 Textfig.)
Als Merkmale, auf die nach Ansicht des Verfs. die systematische Ein-
teilung der Coniferen in erster Linie zu basieren ist, werden vor allem Ent-
wicklung und Struktur des Proembryos und der ersten Stadien des Embryos
betrachtet. Verf. gelangt so zu einer Einteilung in fünf einander annähernd
gleichwertige Familien, nämlich I. Araucariaceae, IL Podocarpaceae, IIL Pina-
ceae, lY. Cupressaceae, V. Taxaceae. Daneben enthält die Arbeit eine historische
Übersicht über die bisherigen Einteilungen, eine ausführliche Bibliographie
und Bemerkungen über die Phylogenie der Coniferen (Referat nach Arber
im Bot. Centrbl. CXXVI, p. 285).
470. Schaffner, J. H. The Classification of plants. IX. (Ohio
Naturalist XIII, No. 6, 1913, p. 101-108.)
Behandelt die Verwandtschaftsverhältnisse und systematische Glie-
derung der Gymnospermen. Nach einigen morphologischen Vorbemerkungen,
in welchen Verf. sich namentlich gegen die Verwertung teratologischer Be-
funde für morphologische Deutungen ausspricht, entwickelt er bezüglich der
Verwandtschaftsverhältnisse folgende Anschauungen: Die Pteridospermae
Avaren eine Gruppe von farnartigen Samenjjflanzen, die von einer unbekannten
heterosporen Pterophytengruppe sich ableiten; die Cycadeae sind ein von
gleichem Ursprung sich herleitender höher spezialisierter Zweig und die Strobi-
lophyta dürften mit den Cordaitales gemeinsame A^orfahren besessen haben,
die sich von ii'gendeinem primitiven Pteridospermenstamm ableiteten. Die
Ginkgoeae scheinen mit den Cordaitales direkt zusammenzuhängen, die Gneteae
müssen sich schon sehr zeitig von den primitiven Strobilophyten abgetrennt
haben. Auch der Stamm der Anthophyten muss sich abgetrennt haben, lange
bevor er die heutige Stufe der morphologischen Ausbildung erreichte.
Aus der in Form eines analytischen Gattungsschlüssels gehaltenen
Übersicht über das System der lebenden Gymnospermen sei hervorgehoben
die Einteilung der Coniferen in Pinales (Familien: Araucariaceae, Taxodiaceae,
Pinaceae, Juniperaceae) und Taxales {Podocarpaceae, Phyllocladaceae, Taxa-
ceae).
471. Sehneider, Wilhelm. Vergleichend-morphologische Unter-
suchung über die Kurztriebe einiger Arten von Pinus. Diss., Kiel
1913, 8«, 67 pp.
iii[\ Coniferales. 675
Aus der am Schluss gegebenen Zusammenfassung der allgemeinereu
P>gebnisse sei folgendes hervorgehoben:
Im normalen Kurztrieb aller Pinus-Arien erfolgt eine Aufteilung des
I^eitbündelzylinders in ebenso viele Bündel wie Nadeln vorhanden sind; die
Gesamtheit der Bnndelelemente einer Nadel entspricht einem Vollbündel,
das noch im K arztrieb eine sekxmdäre Aufspaltung in zwei Halbbündel er-
fahren kann.
Die Nadeln eines Kurztriebes sind normalerweise unter sich gleiche
Teilzylinder, die zusammen das Volumen eines Vollzylinders ausmachen,
da sie bei ihrem Längenwachstum die zylindrische Niederblattscheide des
Kurztriebes passieren müssen. Abweichungen irgendwelcher Art von dieser
Gestalt kommen bei normalen Kurztrieben kaum vor, bei variierenden sind
sie dagegen relativ häufig und werden im allgemeinen durch Druckwirkungen,
die von weiteren Raum beanspruchenden Anlagen in der Niederblattscheide
herrühren, hervorgerufen. In anderen Fällen besitzen die Nadeln gewisser
Kurztriebe die eigentümliche Neigung zur Ausbildung einer gewissen Quer-
schnittsform, deren Zentriwinkel bei den einzelnen Arten nahezu konstant
ist, ohne dass Druckwirkungen dafür verantwortlich gemacht werden können.
Insbesondere gilt das für alle durch sekundäre Nadelvermehrung entstandenen
Nadeln.
Der einnadelige Kurztrieb von P. nionophylla trägt eine einwertige
Nadel, wie sich aus dem Verhalten des Bündelzylinders im Kurztrieb ergibt.
In/ der Bildung desselben geht alles embryonale Gewebe des Kurztriebes auf.
Sie setzt die sekundäre Achse, ohne eine Anlage irgendwelcher Art an ihrer
Basis zurückzulassen, direkt vor; die Dorsiventralität ihres einfachen Leit-
bündels ist das Ergebnis eines Schwundes der einen Hälfte des Bündelzylinders
im Kurztriel); letzterer entspricht zwei Vollbündeln, die in den Nadeln zwei-
nadeliger Kurztriebe auch anzutreffen sind.
P'rgäiizend zu den früheren Beobachtungen über das Variieren der
Nadelzahl am Kurztrieb hat Verf. bei den in Deutschland als Waldbäume
häufig angepflanzten Ai'ten sehr starke Abweichungen feststellen können.
Die Nadelvermehrung kann entweder primär — dadurch, dass der
Bündelzylinder des Kurztriebes simultan in eire die normale überschreitende
Zahl von Einzelbündeln zerfällt — oder sekundär durch eine Metamorphose
von Niederblättern zustande kommen. Die Nadelverringeiung erfolgt eben-
falls auf zwei Arten. Die eine ist der primären Nadelverniehrung analog:
die Aufteilung des Bündelzylinders liefert eine hinter der Normalzahl zurück-
bleibende Anzahl von Einzelbündeln ; im zweiten Fall erfolgt sie durch Bündel-
verkümmerungen im Kurztrieb. Die primäre Nadelvermehrung ist häufiger
als die sekundäre; letztere wurde nur bei Aäer Arten beobachtet. Bei drei
von diesen kamen beide Möglichkeiten der Vergrösserung der Nadelzahl zu-
sammen vor. Die beiden Arten der Nadelverringerung treten meist getrennt
bei verschiedenen Species auf, nur bei P. ediilis und P. aristata kommen beide
vor, aber an veischiedenen Kurztrieben. Bei primäTcr Vermehrung und Ver-
ringerung der Bündelzahl ist mit dem Auftreten der abnormen Nadelzahl
und einigen wenigen dadurch l^cdiiigten Eigentümlichkeiten die Verschieden-
heit vom normalen Befund erschöpft.
Bündelverlsümmerungen erfolgen nach zwei Typen: 1. Der Bündel-
zyliuder an der Basis des Kurztriebos erfährt zunäcJist eine einseitige Schwächung,
die schliesslich zum vollständigen Schwund der den verkümmernden Bündeln
43*
ß76 W, Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [82
entsprechenden Elemente führt. 2. Bei P. Cernbra differenzieren sich aus dem
Bündelzylinder an der Basis des Kurztriebes stets entweder fünf Bündel in
einem Kreise oder zehn in zwei alternierenden Kreisen; die Bündel sind voll-
ständig getrennt und der Grösse nach kaum unterschieden, die verkümmernden
unter ihnen treten schräg nach oben und aussen. Auch in dem durch sekundäre
Nadelvermehrung gebildeten zweiten Bündelkreise, der bei Pinus Cembra
Aussenkreis ist, kommen Bündelverkümmerungen vor, ein Fall, der nur bei
dieser Art beobachtet wurde. Dadurch ergeben sich bei dieser Art zwei Typen,
von denen sich alle abweichenden Kurztriebe ableiten lassen, der fünf nadelige
und der zehnnadelige.
Im Zusammenhang mit der Bündelverkümmerung steht das Auftreten
von Nadelrudimenten (P. Cembra, edulis, silvestris, Pumilio, Laricio), welches
beweist, dass es sich bei dem Verbleib des zum Rudiment gehörigen Bündels
im Kurztrieb avich tatsächlich um eine Verkümmerung handelt.
Hinsichtlich der sekundären Nadelvermehrung ergeben sich bei den
einzelnen Arten Verschiedenheiten, die ihren Grund in dem verschiedenen
Ursprung der Nadeln, die die sekundäre Vermehrung hervorrufen, haben.
Alle diese Nadeln sind aus Niederblättern hervorgegangen: bei P. Cembra
sind es die Niederblätter der Niederblattscheide des Kurztriebes, bei P. Strobus,
aristata und silvestris umgewandelte Knospenschuppen der Scheidenknospen
der benadelten Kurztriebe. Die aus diesen metamorphosierten Knospenschuppen
hervorgehenden Nadeln bilden ebenfalls Kreise, die als abgeleitete zu be-
zeichnen sind gegenüber dem Stammkreis, der die eigentlichen einem nor-
malen Kurztrieb allein zukommenden Nadeln besitzt. Die abgeleiteten Kreise
kommen natürlich innerhalb des Stammkreises zu stehen. Umgekehrt ist bei
P. Cembra, bei der die Nadeln des hier einzig vorhandenen abgeleiteter! Kreises
aus den Niederblättern der Niederblattscheide des Kurztriebes hervorgehen,
der abgeleitete Kreis Aussen- und der Stammkreis Innenkreis.
In einem Fall hat Verf. an einem siebennadeligen Kurztrieb von P.
silvestris feststellen können, dass die sekundär entstandenen Nadeln zum
Teil aus Niederblättern der Niederblattscheide und zum Teil aus Knospen-
schuppen der Scheidenknospe entstanden waren.
Die Entwicklung dieser Niederblätter verläuft in beiden Fällen an-
nähernd gleich; die vorher bestehenden morphologischen und anatomischen
Unterschiede zwischen Niederblatt bzw. Knospenschuppe einerseits und Nadel
anderseits werden dabei vollständig ausgeglichen. Die Entstehung von Nadeln
aus den Niederblättern der Blattscheide ist nur ein Spezialfall des viel häu-
figeren Ergrünens der Niederblätter; die Metamorphose ist dabei genau die
gleiche, nur dass sie nicht so weit nach der Nadel vorschreitet.
Grössere Unregelmässigkeiten zeigten im allgemeinen die Kurztriebe
von P. Cembra, die Nadelverwachsungen tragen. An diesen wurde der ab-
geleitete Allssenkreis stets beobachtet, aber nur in einem allerdings ziemlich
liäufigeii Fall war eines der Aussenkreisbündel an der Bildung von Nadel-
verwachsungen beteiligt; dieses Bündel war dann auch stets in den Innen-
kreis gerückt. Häufiger wurde auch eine sekundäre Aufspaltung einzelner
Stammkreisbündel beobachtet. Ein allen Nadelverwachsungen mit einer
einzigen Ausnahme zukommendes Merkmal ist die Ausbildmig so vieler freier
Nadelspitzen, wie Nadeln an der Verwachsung beteiligt sind.
Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die Niederblätter der Nieder-
83] ■ Coniterales. 677
blattscheide des Kurztriebes spiralig nach Zweifünftelstellung, also nicht
dekussiert, wie vielfach angegeben wird, stehen.
Bezüglich der phylogenetischen Entwicklung legt Verf. unter Berück-
sichtigung auch der paläontologischen Befunde dar, dass als Urstammform
eine vielnadelige Art zu denken ist, die in der Benadelung an Ceäriis erinnerte
und aus der sich unter Einschaltung von Zwischengliedern mit abnehmender
Nadelzahl die fünfnadelige Stammform aller Kiefernarten ableitete; als End-
glied des Entwicklungsganges, der sich in einer fortschreitenden Reduktion
der Nadelzahl äusserte, erscheint P. monophylla. Von Interesse ist noch der
Nachweis, dass P. Parryana (fünfnadelig), P. ediilis (dreinadelig) und P. mono-
phylla auf eine fünfnadelige Stammform zurückzuführen sind.
471a. Schneider, W. Vergleichend morphologische Unter-
suchungen über die Kurztriebe einiger Arten von Piniis. (Flora
CV [N F. V] 1913, p. 385-446, mit 1 Textfig.)
Vgl. das vorstehende Referat.
472. Sohüpfer. Wuchsleistungen von Pseudotsuga Douglasii.
(Forstw. Zentrbl. XXXV, 1913, p. 337-351.)
Siehe ., Physikalische Physiologie'- und ,, Forstbotanik".
473. Schwappaoh. Bestandespflege der Kiefer auf geringen
Standorten. (Zeilschr. f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913, p. 370-380.)
Siehe ,, Forstbotanik".
474. Schwappaoh. Untersuchungen über den Wertzuwachs
von Kiefer und Fichte. (Zeit sehr. f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913, p. 496.)
Siehe ,, Forstbotanik".
475. Schwappach. Ertragstafeln für Pseudotsuga Douglasii. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 177-181.)
Siehe ,, Forstbotanik".
476. Schwappach. Ertragstafeln für Pseudotsuga Douglasii.
(Zeitschr. f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913, p. 652.)
Siehe ,, Forstbotanik".
477. Schwerdtfeger. Giftigkeit der Eibe (Taxus) für Wild,
Unschädlichkeit derselben beim Rehwild. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 310-312.)
Nach Beobachtungen des Verfs. sind die Rehe gegen das Gift der Taxus-
Nadeln immun.
478. Schwerin, F. Graf von. Abies concolor Schrammii. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 322-323.)
Notiz über eine Form, deren Nadeln fast völlig geradlinig (nicht sichel-
förmig gebogen) sind und an deren Ästen die beiden Nadelreihen in spitzem
Winkel zueinander stehen.
479. Schwerin, F. Graf von. Bericht über die Doug/fls- Saaten
1913 in den Kgl. Preussischen Forsten. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 280-285.)
Siehe ,, Forstbotanik".
480. Shirasawa, H. and Koyania, M. Some new species of Picea
and Abies in Japan. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [127]-[132].)
[Japanisch.]
481. Sylva-Tarouca, E. Unsere Freilandnadelhölzer. Anzucht,
Pflege und Verwendung aller bekannten in Mitteleuropa im
Freien kulturfähigen Nadelhölzer, mit Einschluss von Ginkgo
ß7(S W. W angerin: Morphologie und Systematik der ISiphonogamen l!il3. [34
und Ephedra. Unter Mitwirkung von A. Cieslar, R. Hickel, W. Kcsselring u. a.
Leipzig 1913, 8«, 301 pp., mit 20 Tafeln (14 kol.) u. 307 Textabb.
Das schön illustrierte und insbesondere für den Praktiker wertvolle
Werk bestellt aus einem allgemeinen Teil, in welchem aus der Feder verschie-
dener Autoren die gärtnerische usw. Verweiulung der Nadelhölzer, Anzucht,
Vermehrung und Pflege, forstlicher Anbau, Schädlinge u. a. m. behandelt
werden, und einem speziellen Teil, der neben Bestimmungstabellen Fonnen-
zusamnienstellungen nach Bodenverhältnissen, Nadelfärbung, Wuchs und
Höhe, Besonderheiten des Habitus u. dgl. bringt.
482. Sinsli, 1*. Note on turpentines of Piinis Khasya, P. Merkiisii
and P. excelsa. (Forest Bull. Calcutta XXIV, 1913, p. 1-11.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
483. Sinr.ott, E. W. The morphology of the reproductive
structnres in the Podocarpincae. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 39-82.
mit 5 Tafeln.)
Verf. gelangt bezüglich, der Verwandtschaft liehen Stellung der Gruppe
zu dem Ergebnis, dass in Anbetracht der weil gehenden bezüglich der Ent-
wicklung des mänidichen nnd weiblichen Gametophyten und des Embryos
bestehenden Ähnlichkeit zwischen Podocarpus und den Abictineae die ersteren
von letzteren abgeleitet werden müssen, dass also die Abictineae die ältesten
Coniferen darstellen und dass die Podocarpeac wie auch die Araucaricae
von einer ihnen sehr nahe stehenden Gruppe abstammen, während die Taxa-
ceae wahrscheinlich von einem alten Gliede des Podocarpir.eenstammes ihren
Ursprung genommen haben.
Im übrigen vgl. man das Referat über ,, Anatomie".
484. Strohineycr. Über das natürliche Vorkommen der Fichte
[Picea excelsa Lk.J in den Vogesen. (Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw.
XI, 1913, p. 143-151, mit 1 Textabb.)
Siehe ,,Pflanzengeogriipliie von Europa".
485. Suihvorth, i». B. Fores! Atlas. Geographie distri bution
of North American trecv Pan \. Pines. (Forc'st Servive, U. St. Dept.
Agric, Wasliiiigion 1913. nii; 3(5 Karicn )
l>es:»vor^'iUug siehe uu. T ..Pflaiizengeograpliie".
48t). Sz iVer, W. Ein Beitrag zur Kenntnis der Lärchen
Eurasiens mit besonderer Bciiicksich t igung der ])olnisclien
Lärche. (Kosmos XXXVIH. L > iiberg 1913, p. 1281 1322, mit 1 Textfig.)
Als systoinali-icli wie i ig ist ans der Arbeit vor allem hervoizuheben,
dass Larix europaea UC. und L. sibirica L'^deb., die durch die altaischen Formen
der letzteren aller lings verbunden werden, aber immerliin als selbständige,
wenn auch nahe verwandte Arien gelten kcnuien, gegenübci' der L. dalnirica
Turcz., welche der L americana Mi-'-hx. morpliologisch näher stehl , einen
eurasialischen Typus repr iseu ieren. Zu ji' \n'i iritt als dritte Art die in Polen
und den Beskiden eudeinische L. polonica R.icib., deren Unterschiede gegenüber
den anderen Lärchen a.usfiilirlich b'^schrieben und abgebildet werden. Von
den verschiedenen Arien werden auf (iiund von Merk nalen der Blüten und
Zapfen, der W ichsfonu u. a. m. eine Anzahl For.neu beschrieben uh<1 benannt,
ferner ein Basi ard zwischen Larix sibirica und L. dahnrica als L. Czekanowskii
Szafer beschrielxui.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Enro]);i' ui\d ..Allgemeine Pflanzen-
geographie".
85] Coniferales. Cycadales. (j7<)
487. Takeda, H. A tlieory of ,,transfusiou -tissue". (Ann. of
Bor. XX VII, 1913, p. 359-363.)
Siehe ,,Mor])liologie der Gewebe".
488. Thomson, Robert Boyd. Oii the comparative anatomy
and at'finities of llie Araucarineae. (Phil. Transaet. roy. Soc. London,
ser. B. CCIV, 1913. p. 1-50, mit 7 Tafeln.)
In systenialischer Beziehung ist hervorzuheben, dass die Untersuchungs-
ergebnisse des Verfs. zu einer Bestätigung jener von Scott ausgesproclienen
Auffassung führen, dass die Araucarineen phylogenetisch von den Cordaitales
herzuleiten sind und denigemäss die relaüv am meisten ursprünglichen, wie
auch die geologisch ältesten Vertreter der Coniferales darstellen.
Im übrigen vgl. man das Referat unter ,, Morphologie der Gewebe''.
488a. Thompson, R. B. On the comparative anatomy and
affinities of the Araucarineae. (Proceed. roy. Soc. London, B. LXXXVI,
1912, p. 71-72.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe" sowie auch das vorstehende Referat.
489. Tiomaiai. Ist es möglich, der flachwurzelnden Fichte
eine tiefergehende Wurzelbildung anzuerziehen? (Forstw. Centrbl.
XXXV, 1913, p. 361-368.)
Siehe ,, Forstbotanik" und ,, Physikalische Physiologie''.
490. Tubeuf, V. von. Absterben der Gipfeltriebe an Fichten.
(Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 396-398, mit 1 Textabb.)
Siehe , ,Pf lanzenkrankheiten ' '.
491. W. J. B. Larix occidentalis. (Kew Bull. 1913, p. 125-126.)
Über den Anbau des durch besondere Schönheit ausgezeichneten Baumes
in Kew.
492. /edorbauer, E. Versuche über individuelle Auslese bei
Waldbäumen. 1. Pinus silvestris. (Centrbl. f. d. ges. Forstwesen 1912, mit
3 Textabb. u. 1 Taf.)
493. Zederbauer, E. V'ersuche über individuelle Auslese bei
Waldbäumen. II. Pinus austriaca. (Ceirtrbl. f. d. ges. Forstwesen 1912, 8 pp.,
mit 3 Abb.)
Siehe ,, Forstbotanik" bzw. im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
Cycadales.
494. Anonymus. A gigantic cone. (Amer. Bot. XIX, Xo. 4, 1913,
p. 144.)
Notiz über die in allen Teilen besonders grossen Zapfen von Encepfialartos
caffer und Macrozamia Denisoni.
495. Chamberlain, C. J. Macrozamia Moorcl, a connecting link
l)etween living and fossil cycads. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 141 — 154,
mit 12 Textfig.)
Die vom Verf. ausführlich beschriebene, in Queensland von ihm beob-
achtete Species zeichnet sich insbesondere durch die ausserordentlich grosse
Zahl ihrer deutlich lateral gestellten männlichen Zapfen aus, zeigt liierin also
entschiedene Anklänge an die mesozoischen Bennettitales.
Im übrigen vgl. man das Referat unter ,, Anatomie".
496. Claussen, P. Die Prothallien der Cycadeen. (Verh. Bot.
Ver. Brandenburg LIV.L1912], 1913. p. [24]- [28], mit 2 Textabb.)
680 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [gß
Bericht über einen die neueren Forschungsergebnisse namentlich der
nordamerikanischen Botaniker behandelnden Vortrag.
497. Clausseii, P. Fossile Formen aus der Verwandtschaft
der Cycadeen. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. [49]- [50].)
Bericht über einen Vortrag, der die neueren Forschungsergebnisse
betreffs der zwischen den Farnen und Cycadeen vermittelnden fossilen Formen
behandelt.
498. TuSiinek, F. Spaltöffnungen der Cycadaceen. (Chrudim,
Selbstverlag, 1913, 30 pp., mit 3 Tafeln u. 50 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie".
499. Marloth, R. Note on the pollination of Encephalartos Alten-
steinii [Kafir Bread. Tree]. (Annual Meeting r. Soc. S. Africa, Sept. ll t^»
1913, p. 3.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
500. Procliäzka, J. S. Über Cycadofilices, Cycadeae, Araucariaceae.
(Priroda 1913, No. 3, mit 13 Textabb.) [Tschechisch.]
Kritisches Referat; siehe auch ,,Phytopaläontologie ".
501. Rattray, G. Notes on the pollination of some South
African Cycads. (Transact. roy. Soc. S. Africa III, 1913, p. 259-270.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
502. Thomas, H. H. and Bancroft, M. On the cuticles of somo
recent and fossil Cycadean fronds. (Transact. Linn. Soc. London,
2. ser. Bot. VIII, 1913, p. 155-204, mit 4 Tafeln.)
Siehe ,, Anatomie" und ,,Phytopaläontologie".
Ginkgoales.
Neue Tafel:
Ginkgo biloba L. in Otis, Michigan Trees (1913) p. 1.
503. Depape, G. Sur la presance du Ginkgo biloba L. {Salisburya
adiantifolia Smith) dans le Pliocene inferieur de Saint-Marcel-
d'Ardeche. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 957-958.)
Siehe ,,Paläobotanik".
504. Lignier, 0. Sur la croissance diametrale d'un Ginkgo
biloba. (Bull. Soc. Linn. Normandie, 6. ser. V, Caen 1913, p. 13-32.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
505. Starr, A. M. Poisoning by Ginkgo. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 251.)
Notiz über Hautvergiftung durch Früchte von Ginkgo.
506. Thomas, H. Hamshaw. On some new and rare Jiirassic
plants from Yorkshire: Eretmophyllum, a new type of Ginkgoalian
leaf. (Proceed. Cambridge Phil. Soc. XVII, 3, 1913, p. 256-262, pl. 6-7.)
Siehe ,,Phytopa]äontologie".
Gnetales.
507. Land, W. J. G. Vegetative reproduction in an Ephedra.
(Bot. Gaz. LV, 1913, p. 439-445, mit 5 Textfig.)
Über die Bildung ausläuferartiger unterirdischer Zweige bei Ephedra
nevadensis an den Wänden eines Canons im westlichen Colorado, wo die Pflanzen
häufig einer Verschüttung durch abstürzende Felsblöcke u. dgl. unterliegen.
Vgl. auch unter ., Pflanzengeographie".
87] Gnetales. — B. Angiospennae. Alismataceae. 681
508. Llgnier, 0. et Tisou, A. L'ovule tiitegumente des Gnetum
est probablemeut im axe d'inflorescence. (Bull. Soe. Bot. France
LX, 1913, p. 64-72, mit 5 Textfig.)
Genaue Untersuchungen über die Struktur einer anormal gebildeten
weiblichen Blüte von Gnetum scandens Roxb. führen die Verff. zu dem Schluss,
dass das nach der gewöhnlichen Auffassung mit drei Integumenten versehene
Ovulum dieser Gattung in Wahrheit eine Achse darstellt, die zwei ,,collerette8
nodules" trägt und von einem mehrfächerigen Ovar (oberstes Integument)
abgeschlossen wird, in dessen Innerem sich, wie bei Welwitschia, ein aufrechtes,
basiläres, nacktes, orthotropes Ovulum befindet.
509. Takeda, H. Development of the Stoma iu Gnetum Gnemon.
(Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 365-366, ill.)
Siehe ,,Moiphologie der Gewebe".
510. Takeda, H. Morphology of the bracts in Welwitschia mira-
bilis. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 547-552, mit 1 Taf. u. 2 Textfig.)
Anatomische Untersuchungen zeigen, dass die Brakteen dem vege-
tativen Blatt vollständig homolog sind und dass die Zapfenschuj^pen echte
Deckblätter darstellen, in deren Achsel die Blüten stehen, nicht aber als Sporo-
phylle zu deuten sind. Verf. Aveist ferner nachdrücklich auf den connaten
Charakter der Brakteen hin, der ein wesentliches diagnostisches Merkmal
der Gnetales ausmacht und der auch bei der Interpretation der Staminalröhre
von Welwitschia als einer durch Verwachsung zweier Gruppen von männlichen
Sporophyllen zustande gekommenen Bildung von Wichtigkeit sein dürfte.
Im übrigen vgl. man unter ,, Anatomie".
511. Takeda, H. Some points in the anatomy of the leaf of
Welwitschia mirabilis. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 347-357, mit 1 Tafel
u. 5 Textfig.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
B. Angiospermae.
I. Monocotyledones.
Alisrnataceae.
Neue Tafeln:
Alisma Plantago x Echinodorus ranunculoides in Beih. Bot. Centrbl. XXX,
2. Abt. (1913) Taf. XII.
Echinodorus ranunculoides 1. c. Taf. XIII, Fig. 2.
512. Anonymus. Damasonium Alisma Mill. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 258-259.)
Verf. beobachtete in den aufeinanderfolgenden Jahreszeiten an dem-
selben Standort die verschiedenen von Glück als form, submersum, form.
natans usw. benannten Entwicklungsformen. Die Pflanze ist nach des Verfs.
Beobachtungen zweijährig und bildet keine Stolonen.
513. Glück, H. Gattungsbastarde innerhalb der Familie
der Alismaceen. (Beih. Bot. Cenirbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 124-137,
mit 2 Tafeln u. 24 Textabb.)
Ausführliche Kennzeichnung des Bastardes Alisma Plantago x Echino-
dorus ranunculoides sowie der reziproken Hybridverbindung; beide Formen
682 ^^ • VVangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen l'.)13. [38
stammen aus Grossbritannien und stellen die ersten aus der Familie bekannt
gewordenen Bastarde dar.
514. (»orodlio«', B. N. Zur Systematik dei' europäischen und
asiatiselien Vertreter der Gattung Sög/f^ör/a. (Trav. Mus. bot. Ac. imp.
►Sc. St. Petersbourg X, 1913, p. 128-167, ill.)
Bes immungssclilüssel, Diagnosen und genaue Angaben über die geo-
grapliische Verbreitung.
Siehe auch ,,Pf]anzeiigeographie"".
515. Miyake, K. On the nnture of the sugars found in tho
tubers of arrowhead (Sagittaria sagittifolia forma sinensis). (Journ. biol.
Chem. XV, 1913, p. 219-229.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
515a. Miyake, K. On the nature of the sugars found in the
tubers of arrowhead {Sagittaria sagittifolia forma sinensis). (Transact.
Sapporo nat. Hist. Soc. V, 1913, p. 23^33.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Amaryllidaoeao.
Neue Tafeln:
Agave aciciilaris Trelease n. sp. in Mem. Nat. Acad. Sei. XI (Washington 1913)
pl. 52. — A. acklinicola Trel. n. sp. 1. c. pl. 91, fig. 2. A. albescens
Trel. n. sp. 1. c. ]>]. 53 u. 116, fig. 2. — A. angiistifolia Haw. I. c. pl. 100
bis 109. — A. anomala Trel. n. sp. 1. c. pl. 66. A. Antillarum Des-
courlir. I. c. pl. 41 — 43. - A. bahamana Trel. n. sp. I. c. pl. 84—86. —
A. barbadensis Trel. n. sp. 1. c. pl. 34 — 38. - A. Boldinghiana Trel.
n. sp. 1. c. pl. 11 — 13. — A. Braceana Trel. n. sp. 1. c. pl. 83. — A.
Brittoniana Trel. n. sp. 1. c. pl. 98. — A. cacozela Trel. n. sp. 1. c. pl. 89
bis 90 u. 91, fig. 1. — A. carabaeicola Trel. n. sp. 1. c. pl. 30. — A. Cocui
Trel. n. sp. 1. c. pl. 5—7. — A. Dussiana Trel. n. sp. 1. c. pl. 28, fig. 2
u. 29. — A. Eggersiana Trel. n. sp. 1. c. pl. 31—33. — A. evadens Trel.
n. sp. 1. c. pl. 9 u. 10, fig. 1 u. 116, fig. 1. — A. fourcroydes Lern. 1. c.
pl. 110—112. — A. grenadina Trel. n. sj). 1. c. pl. 21. — A. grisea Trel.
n. sp. 1. c. pl. 54 — 55; var. cienfiiegosana 1. c. pl. 56. — A. van Grolae
Trel. n. sp. 1. c. pl. 16—17. — A. Harrisii Trel. n. sp. 1. c. pl. 50-51. —
A. Haynaldii Trel. in Bot. Mag. (1913) pl. 8481. - A. inaguensis Trel.
n. sp. in Mein. nat. Acad. Sei. (Washington 1913) pl. 103, fig. 2 u. 104
bis 105. — A. indagatoriim Trel. n. sp. 1. c. pl. 92. — A. intermixta
Trel. n. sp. 1. c. pl. 64 u. 65, fig. 2. - A. Karatto Mill. 1. c. pl. 14- 15. -
A. Legrelliana von Jacobi 1. c. pl. 58 — 62. — A. longipes Trel. n. sp.
1. c. pl. 63. — A. mcdioxima Trel. n. sp. 1. c. pl. 20. — A. Millspaughü
Trel. n. sp. 1. c. pl. 87 — 88. — A. Missionum Trel. n. sp. 1. c. pl. 72 — 75.
— A. montserratensis Trel. n. sp. 1. c. pl. 18—19. — A. Morrisii Baker
1. c. pl. 49. - A. Nashii Trel. n. sp. 1. e. pl. 101-102 u. 103, fig. 1. -
A. neomcxicana Wooton et Standley n. sp. in Contrib. Unit. Stat. Nat.
Herb. XVI (1913) pl. 48 (Vegetationsbild). - A. nevidis Trel. n. sp.
in Mem. Nat. Acad. Sei. XI (Washington 1913) pl. 22, fig. 1. - A.
obdncta Trel. n. sp. 1. c. pl. 23 — 24. — A. papyrocarpa Trel. n. sp. 1. c.
pl. 95 — 97. — A. petiolata Trel. n. sp. 1. c. pl. 8. — A. portoricensis
Trel. n. sp. 1. c. pl. 76 — 82. — A. Scheuermaniana Trel. n. sp. 1. c. pl. 22.
fig. 2. — A. Shaferi Trel. n. sp. 1. c. pl. 57. — A. Sisalana Perrine 1. c.
S{i\ Amaryllidaceae. (533
pl. 110—115. — A. sotwlifera Sahn 1. c. pl. 44 48. — A. Trankeera
Trel. n. sp. 1. c. pl. 25-27 u. 28, fig. l. ~ A. tiibulata Tiel. r. sp. 1. c.
pl. 99-100. - A. Underwoodii Trel. n. sp. 1. c. pl. ()7-71. - A.
unguiculata Trel. u. sp. 1. c. pl. 39. — A. ventum-versa Trel. n. s]i. 1. <■
pl. 40. ~ A. vicina Trel. n. sp. 1. c. pl. 4 u. 10, fig. 2. — A. vivipara
L. 1. c. pl. 1-3. - A. Warelliana Bak. in Bot. Mag. (1913) pl. 85U1 col.
Haemanthüs multifloriis in Bull. 8oc. roy. Bot. Belgiqvie LI (1913), pl. LXV 15.
51(>. Ar.Oiiymus. Agave Leopoldii. ((lard. Chron. 3. ser. LIII, 1913.
p. 11. fig. 10-11.)
Agave Leopoldii, eine besonders ornamentale Pflanze, ist ein Bastard
von A. filifera und A. schidigera und gelangte im Oktober 1911 in Kew zur
151üte; die Abbildungen zeigen Blattrosette und BlütenvStand.
517. Anonymus. A bulboiis epiphyte. (Amer. Bot. XIX, Xo. 4,
1913, p. 145-140.)
Schilderung von Cyrtaiülius epiphyticiis.
518. Anonyijiius. Tuberose or Tuberose. (Amer. Bot. XIX,
Xo. 4, 1913, p. 146-147.)
Xotiz über die Vulgärnamen von Polyantlies tuberosa.
519. Anonymus. Sisal Hemp in Fiji. (Kew Bull. 1913, p. 231-233.)
Siehe ,,Kolonialbotanik".
520. Anonymus. Decades Kewenses. LXXIII. (Kew Bull. 1913,
p. 184-192.) N. A.
Hauptsächlich neue Arnaryllidaceen : Bomarea 4. Zephyranthes I, Col-
lania 1, Crinum 1.
521. Asahina, Y. und Sugii. Y. Über die Identität des Lycorins
und Narcissins. (Archiv d. Pharmazie CCLI, 1913, p. 357-361.)
Das Lycorin stammt von Lycoris radiata, das Narcissin aus den Zwiebeln
bzw. AVurzeln von Narcissiis tazetta, N. Pseudonarcissus und Bnphane disticha.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
522. Beauverd, G. Une anonialie du Narcissiis Pseudonarcissus.
(Bull. Soc. bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 287-288.)
Siehe ,, Teratologie".
523. Beruor. A. Pline neue Agave. Agave Vilmoriniana Berger,
uov. spec. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 503.) N. A.
524. Brück, W. F. Die Sisalkultur in Deutsch- Ostafrika.
Berlin 19i3. gr. 8», 26 ])])., mit 21 Tox r.bb.
Besprechung vgl. unter ..Kolonialbolrnik '.
525. Brück, VV. F. Bemerkungen i\l)cr das Rotwerden von
Agaven fasern. ('I'ropenpfianzer XVIi, 1913, ]>. 83 — 86.)
Siehe ,, Technische und Kolonialbotanik'".
526. lliirkiH, J. H A disease of Agaves. (Gardens' Bull. Strails
Seil lernen', s t p. 193 - 194 )
Vgl. nn-F ..rflanzenkrankheiten''.
527. Daloau, F. Sur un cas de floraison, ä Boiirg. d'un ^grtVt'
americann (Ar . Soc. Linn. Bordf ?i;x XI.l V. 1910, Proc.-verb. p. 22, mit Tafel.)
Abbil(iui<,>- und Beschreibung eines bei Freilandkultur zur Blü^e ge-
langten Exen pla res.
52S T)rori;ai Gcctrüia Torr.'V. Narcissus biflorus. (Amer. Bot. \ IX,
No. 2, 1913. ].. 51-52.)
634 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der vSiphonogamen 1913. [90
Beschreibung der durch ihre späte Blütezeit und ihre gepaarten Blüten
von allen Gattungsgenossen abweichenden, im ganzen wenig bekannten Art.
529. Eimer, A. D. E. Philippine Curculigo. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1645-1649.) N. A.
3 neue Arten.
530. Fitzherbert, Wyiidham. The Zephyranthes. (Gard. Chron., 3. ser.
LUX, 1913, p. 141.)
Besprechung der für die Kultiir empfehlenswertesten Arten.
531. Fitzherbert, Wyndham. Amaryllis Belladonna blanda. (Gard.
Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 440-441, fig. 188.)
Übersicht über die verschiedenen Varietäten der schön blühenden Art.
532. Haggag-, Kamel Les Nerine. (Rev. hortic. n. s. XIII [85«
annee], 1913, p. 455-457, fig. 157-160.)
Über die gärtnerisch wichtigsten Nerine-Arten und ihre Kultur.
533. Haggag, Kamel. Eurycles silvestris. (Rev. hortic. n. s. XIII
[85e annee J, 1913, p. 110-111, fig. 35.)
Kulturerfahrungen über Blütezeit, Samenansatz u. dgl. und Habitus-
bild eines Blütenstandes.
534. Hallier, H. Amaryllidaceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913,
p. 899-900.) N. A.
Neu beschrieben zwei Arten voii Crinum.
535. Heede, Ad. van den. Un splendide Haemanthus. (Rev. hortic.
n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 475-476, fig. 162.)
Über Haemanthus multiflorus superbus.
536. Heydweiller, Max. Agave mit 12 Blütenschäften. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 312.)
Notiz über ein zwölfjähriges Exemplar von Agave Salmiana, an dem
ausser dem Hauptspross gleichzeitig elf Stocksprosse je einen kleinen Blüten-
schaft getrieben haben.
537. Kränzliii. F. Amaryllidaceae peruvianae, bolivienses,
brasilienses in J. Urban, Plantae novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb.
L, Beibl. No. 111, 1913, p. 2-5.) N. A.
Neue Arten von Collania 1, Bomarea 2, Eucharis 1.
538. Kränzlln, F. Kritische Bemerkungen über Bomarea denti-
culata Herb. (Bull. Jard. imp. bot. Pierre le Grand, XIII, 1913, p. 95-96.)
[Russisch XI. deutsch.]
Bomarea denticiilata = Alstroemeria denticulata Ruiz et Pavon wird
genau beschrieben und mit der nächstverwandten B. latifolia verglichen.
539. Kräuzliii, F. Neue Amaryllidaceen des Hofmuseums.
(Ann. k k. naturhist. Hofmus. Wien XXVII, 1913, p. 152-158.) N. A.
Neue Arten von Collania (3) und Bomarea (9) aus Südamerika.
Siehe ..Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie''.
540. Kränzlir., F. Amaryllidaceae quaedem novae vel criticae.
(Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, Beibl. No. 112, p. 1-7.) N. A.
Neue Arten von Alstroemeria 3, Bomarea 4.
541. Lauterbaoh, C. Die Amaryllidaceae FaywiasienH. (Engl. Bot.
Jahrb. L, 1913, p. 301 — 305.) N. A.
Neu eine Art von Curculigo.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie''.
91] Amaryllidaceae. (385
542. Loesener, Th. Amaryllidaceae in „Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Prov. Brandenburg LV, 1913, p. 151-152.)
Keine neuen Arten.
543. Massee, G. A disease of Narcissus bulbs. (Kew Bull. 1913,
p. 307-309, mit 1 Tafel.)
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
544. Moreau, F. La signification de la couronne des Narcisses,
d'apres un Narcissus Pseudo-Narcissus teratologique. (Bull. Soc. Bot.
France LX, 1913, p. 426-430.)
Siehe ,, Teratologie'".
545. Face, L. Apogamy in Atamosco. (Bot. Gaz. LVI, 1913,
p. 376-394, mit 2 Tafeln.)
Betrifft Zephyranthes texana.
Siehe , .Morphologie der Gewebe".
546. Pählmaiä, F. En ny växtlokal för Narcissus Pseudonarcissus
L. (Ein neuer Standort für Narcissus Pseudonarcissus L.) (Bot. Not.,
Lund 1913, p. 110-112.)
Siehe ,,Pflanzengeograplüe von Europa".
547. Pampanini, R. Gli Haemanthus della sezione Nerissa. (Bull.
Soc. Tose. Orticult. XXXVII, 1912, p. 275-278, mit 1 Tafel.)
Kein Referat eingegangen.
548. Raffill, C. P. Furcraea Bedinghausii. (Gard., Chron. 3. ser. LIV,
1913, p. 166-167, fig. 64.)
Abbildung und Beschreibung eines reich blühenden Exemplares.
549. Saleeby, M. M. Maguey (Cantala) and Sisal culture.
(Philippine agr. Rev. VI, 1913, p. 207-222, mit 6 Tafeln.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
550. Trelease, W. Agave in the West Indies. (Nation. Acad.
Sei. Washington Mem. XI, 1913, p. 1-299, 7 fig., pl. A-D u. 1-116.) N. A.
Durch die vorliegende, schön ausgestattete und vor allem reich illustrierte
(sämtliche beschriebenen Arten sind auf den beigegebenen Tafeln dargestellt),
auf langjährigen Studien des Verfs. beruliende Arbeit erfahren die bisher nur
recht mangelhaft und fragmentarisch bekannten Agave-Arten der westindischen
Inseln eine sorgfältige und erschöpfende Darstellung. Im allgemeinen Teil
werden hauptsächlich die Verbreitimgsverhältnisse und ihr Zusammenhang
mit den Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den einzelnen Artengruppen
sowie die daraus sich ergebenden Schlüsse bezüglich der Abstammungs- und
Einwanderungsgeschichte besprochen, worüber das Nähere in dem Bericht
unter ,, Pflanzengeographie" nachzulesen ist. Systematisch bedeutungsvoll
sind namentlich die vorsichtig abwägenden Ausführungen über den spezi-
fischen Wert der verschiedenen Merkmale und ihre Brauchbarkeit für die
Artunterscheidung, wobei naturgemäss neben den westindischen auch auf
die sonstigen Vertreter der Gattung Bezug genommen wird. Der Stamm
besitzt im grossen und ganzen nur sehr geringe taxonomische Bedeutung,
da auch die gewöhnlich als stengellos angesprochenen Arten zumeist einen
Stamm von nicht unbeträchtlicher Länge besitzen, der nur durch die Blatt-
basen verdeckt wird; nur stärker hervortretende Abweichungen, wie sie A.
fourcroydes oder die wirklich baumartige A. Karwinskii darbieten, besitzen
diagnostischen Wert. Unter den Blattmerkmalen kommt der Ausbildung
des apikalen Dornes wie der Ausbuchtung und Bewehrung des Randes bei
H86 ^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonoganien 1' 13. | <)2
weitem die grösste Bedeutung zu; daneben kommen innerhalb gewisser Grenzen
auch die Glattlieit oder Kaulieit der Blattfläche und ihre Färbung in Betracht,
während von Merkmalen wie Verhältnis von Länge und Breite, der apikalen
und basalen Verschmälerung, Konkavität u. dgl. nur mit grosser Vorsicht
Gebrauch zu machen ist. Die Inilorescenzen, auf denen zunächst die Unter-
scheidung der 8ubgenera Littaea (älirig) und Eiiagave (rispig) beruht, geben
auch noch innerhalb der letzteren eine Reihe guter diagnostischer Merkmale
ab; die am meisten charakteristischen Differenzen bietet der grössere oder
geringere Grad der Verzweigung \ind die Ausdehnung der ßispenzweige,
daneben sind die relalive Verlängerung des Schaftes unterhalb der Blüten-
region (besonders lang gestielte Rispe z. B. bei A. Cocui, fast sitzend dagegen
bei A. Legrelüana) die ZusammenJiäufung oder Trennung der ßrakteen, die
Breite derselben und ihre Richtung in Betracht zu ziehen. Was die Blüten
angeht, so bieten Farbe uiul Geruch oft recht maikante Unterschiede dar.
die aber an Herbarexemplaren oft nicht mehr zu konstatieren sind; auch
Grösse, Gestalt und Proportionen der Blütenteile pflegen konstant zu sein.
Ein Merkmal von besonderem Wert ist die Höhe der Insertion der Filamente
in der Perianthröhre, wenn man z. B. zwei Arten wie A. barbadensis und A.
sisalana vergleicht; doch ist immerhin zu beachten, dass die Staubgefässe
in zwei Reihen stehen, welche gewöhnlich in etwas verschiedener Höhe in-
seriert sind. Endlich liegen in der Beschaffenheit der Fruchtwand, der Kapsel-
gestalt und -grosse und den Dimensionen der Samen Charaktere von erheb-
lichem Wert begründet; dagegen ist das Vorhandensein oder Fehlen von Bul-
billen in den Inilorescenzen nicht ohne weiteres als konstantes Merkmal zu
betrachten, während allerdings die Gestalt der Bulbillen, wenn sie zur Ent-
wicklung gelangen, nicht unbeträchtliche Differenzen zwischen den Arten
und besonders den Artgruppen aufweist. Die verschiedenen für die Species-
unterscheidung in Betracht kommenden Merkmale in ein nach successiver
Subordination abgestuftes System unterzubringen, ist unmöglich; selbst -die
Haupt gruppen sind mehr durch verschiedene ]Merkmalsassociationen als durch
Variationen eines fundamentalen Charakters begrenzt. Das dem speziellen Teil
zugrunde liegende System ist folgendes:
A. Plauts rarely suckering except in the first group. Leaves fleshy, vrsually
curved, Endemie.
I. Leaves usually green.
a) Flowers rather large (40 — 80 mm fröm base of ovary to tip of
perianth). Panicle decompound. Seeds rather large (4 — 6 by (>
to 9 n.m).
a) Freely bulbiferous, not always fruiting. Prickles iisually small.
1. Spine elongated, slender. Plauts suckering. Venezuelan
Viviparae (6).
2. Spine with stout involutely slit base, above this usually-
Short and oblique. Plauts not suckering. Caribbean
Caribaeae (lö).
ß) Freely fruiting, sometimes bulbiferous. Prickles usually rather
large. Spine usually elongated. Antillean Antillanae (14).
b) Flowers rather small (30 — 45 mm). Panicle branches rather simple.
Seeds small (4 — 5 by 5 — 6 mm). Prickles small. Spine usually
elongated. Antillean Antillares (5).
931 Amaryllidaceae. Aponogetonaceae. Aiaceae. 687
II. Leaves usually gray. Flowers rather large (40—60 inm). Panicle
decompoiind. Seeds rather large (4 — 6 by 7 — 8 mm). Spine elongated.
Bahamian Bahamanae (6).
B. Plauts freely suckering. Leaves hard and straight, gray. Endemie.
Flowers rather small (35 — 50 mm). Seeds small (4 by 5 mm).
Bahamian Inaguenses (2).
C. Plants freely suckering. Leaves hard and straight, at first gray or glau-
cous. Introduced.
Flowers rather large (40 — 65 mm). Seeds large (7 by 8—10 mm)
Sisalanae (3).
Die in Klammern beigefügten Zahlen geben die Artenzahlen der be-
treffenden riruppen au. Die Gesamtzahl der beschriebenen Arten beträgt
sonach 51; von diesen sind nicht weniger als 41 neu. Die Diagnosen des spe-
ziellen Teiles beschränken sich nicht nur auf die Hervorhebung der Differential-
charaktere, sondern geben vollständige Beschreibungen.
Vgl. im übrigen auch den ,, Index nov. gen. et spec." sowie die Tafeln
am Kopfe der Familie.
551. Trelease, W. Furcraea peruviana in J. Urban, Plantae novae
andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. No. 111, 1913, p. 5.) N. A.
Furcraea occidentalis n. sp.
Aponogetonaceae.
552. Lagerheim, H. Om ,,Ouvirandrauo" och växternas nät-
blad. (Über ,,Ouvirandrano" und die Netzblätter der Pflanzen.)
(Fauna och Flora, Upsala 1913, p. 34-44, mit 1 Tafel u. 6 Texlfig.)
Behandelt die uiorphologischen uiul ökologischen Verhältnisse, sowie
die Verbreitung der Aponogeton-Arten, wobei speziell auf die ,,Netzblätter""
von A. fenestralis hingewiesen wird und auf das Vorkommen ähnlicher Blätter
bei verschiedenen Algen und Flechten mit bandförmigem Thallus.
Im zweiten Teil behandelt Verf. Bestäubung und Frucht reife einer
aus Madagaskar stammenden, dem A. GinV/of// ähnlichen Form des A. fenestralis.
Näheres hierüber vgl. unter ,,Bestäubungs- und Aussäungseinrichtnngen"'.
Araceae.
Nene Tafeln:
Alocasia Micholitziana Sander in Bot. Mag. (1913) pl. 8522 col.
Amauriella obanensis Rendle nov. gen. et spec. in Catal. South Nig. plant.s
(London, Brit. Mus. 1913) pl. 16.
Amorphophallus corrugatus K. E. Br. in Bot. Mag. (1913) pl. 8475 col.
Aridarum montanum Ridley nov. gen. et spec. in Journ. of Bot. lil (1913)
tab. 527.
Arisaema triphyllum (L.) Torr, in Journ. New York Bot. Gard. XIII (1912)
pl. XCIII col.
Peltandra virginica (Blatlformen von form, latifolia, rotundata. hastifolia und
brachysta) in Rhodora XIV (1912) pl. 94.
553. Blake, Sidney F. The forms of Peltandra virginica. (Rhodora
XIV, 1912. p. 102-106, mit 1 Tafel.) N. A.
Nach der Blattforni, auf die hin Rafinesque acht verschiedene ., Arten"
von Peltandra unterschied, lassen sich folgende Formengruppeu \on P. vir
ginica unterscheiden:
688 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [94
1. Blätter breit, mit kurzen und breiten basalen Lappen; hierher ausser
dem Typus der Art f. latifolia (Raf.) Bl. und f. rotundata n. f.
2. Blätter schmäler und spitzer, mit schmäleren und längeren Blatt-
öhrchen; hierher f. hastifolia n. f. und f. brachyota n. f.
3. Blätter lanzettlich, akuminat, mit sehr kurzen, ungleichen oder ganz
fehlenden Blattöhrchen : form, heterophylla (Raf.) Bl. und f. angusti-
folia (Raf.) Bl.
554. Cleghorn, M. L. Notes on the pollination of Colocasia
antiquorum. (Journ. and Proceed. Asiatic Soc. Bengal IX, 1913, p. 313 — 315.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
555. Engler, A. Die Araceengattung Remusatia in Kamerun.
(Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 300-301.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
556. Engler, A. und Krause, K. Araceae-Philodendroideae-Pliilo-
dendreae. (,,Das Pflanzenreich", herausgeg. von A. Engler, IV. 23. D. b.
[60. Heft], Leipzig, W. Engelmann, 1913, gr. 8», 143 pp., 45 Fig.) N. A.
Fortsetzung der in Bot. Jahrber. 1912 Ref. Nr. 627 besprochenen
Monographie, enthaltend die Bearbeitung der Plülodendrinae von K. Krause
mit den beiden Gattungen Pliilodendron (222 Arten) und Philonotion (mono-
typ), sowie als Appendix dem nur sehr unvollständig bekannten, mit Philo-
dendron wahrscheinlich nahe verwandten Genus Thaumaiophyllum.
Wegen der Namen der neuen Arten, deren Zahl bei Philodendron 27
beträgt, vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec".
557. Gow, J. E. Observations on the morphology of the
Aroids. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 127-142, mit 47 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie".
558. Gow, J. E. Behavior of pollen tubes in Richardia africana.
(Proceed. Jowa Acad. of Sei. XIX, 1912, p. 109.)
Siehe ,, Anatomie".
559. Grignaii, G. T. Alocasia Micholitzii. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85« annee], 1913, p. 557-558, fig. 185.)
Gärtnerische Mitteilungen.
560. Hruby, J. Le genre Arum. Aper9u systematique avec
considerations speciales sur les relations phylogenetiques des
formes. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 113-161, 330-371,
mit 6 Textabb.) N. A.
Neben einem ausführlicheren Hinweis auf die Systeme von Schott und
Engler enthält die Einleitung eine kritische Übersicht über die zur Species-
unterscheidung innerhalb der Gattung Arum hauptsächlich in Betracht kom-
menden Merkmale. Verf. findet, dass Form, Länge und Farbe des Spadix
das sicherste Kriterium bildet, da dieser gegenüber allen anderen Organen
die verhältnismässig geringste Variabilität zeigt; gleichfalls von Wichtigkeit
sind Form und Farbe der Spatha, während der Gestalt der Knolle, welche
je nach den Bodenverhältnissen des Standortes bei derselben Art bald mehr
scheibenförmig, bald eiförmig bis zylindrisch-rhizomähnlich ist, wie auch der
Form und der Zeichnung der Blattspreite, die sich als ausserordentlich variabel
erweist, in früheren Systemen ein viel zu grosser Wert beigemessen worden
ist. Sehr wichtig ist ausserdem, dass bei der Gruppierung der Arten und Formen
der geographischen Verbreitung eingehende Beachtung geschenkt wird, wo-
95] Araceae. , 689
durch auch, ein Einblick in die phylogenetischen Beziehungen gewonnen wird.
So gelangt Verf. zu folgender Gruppierung:
I. Gruppe des Arum maculatum L. I. Die Typart mit den beiden Rassen
A. maculatum Mill. und A. italicum Mill., 2. A. Nickelii Schott; 3. A. byzan-
tinum Blume; 4. A. nigrum Schott.
II. Gruppe des A. Orientale. 1. A. elongatum Steven; 2. A. Orientale
M. Bieb. sens. strict. ; 3. A. albispathum Steven; 4. A. creticum Boiss. ; 5. A.
Wettsteinii Hruby.
III. Gruppe des A. Discoridis Siebth. et Sm. Hierher aiisser der Typart
2. A. palaestinum Boiss.; 3. A. hygropfiilum Boiss.; 4. A. pictum L. f.; 5. A.
cyrenaicum Hruby.
Die ausführliche Beschreibung dieser Arten, wobei insbesondere auch
die Verb reitungs Verhältnisse eingehend dargestellt werden, nimmt den Haupt -
teil der ersten Hälfte der Arbeit ein. Die zweite Hälfte ist der Phylogenie der
Gattung gewidmet; da hierbei aber neben den Fragen der morphologischen
Entwicklung insbesondere die pflanzengeographischen Fragen eine wichtige
Rolle spielen, so sei dies bezüglich auf das Referat unter ,, Allgemeine Pflanzen-
geographie" verwiesen.
561. Krause, K. Araceae in J. Urban, Nova genera et species, V.
<Symbolae Antillanae, VII, 1912, p. 172-173.) N. A.
2 neue Arten von Philodendron.
562. Pickett, F. L. Length of life of Arisaema triphyllum corms.
<Proceed. Indiana Acad. Sei. [1912], 1913, p. 77-78.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
563. Piokett, F. L. The development of the embryosac of
Arisaema triphyllum. (Bull. Torr. Bot. Cl. XL, 1913, p. 229-237.)
Siehe , .Morphologie der Zelle".
564. Rendle, A. B. Araceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 114-115.) N. A.
Je eine neue Art von Anchomanes, Nephthytis und Aniauriella nov.
gen. (verwandt mit Amibias).
565. Ridley, H. N. Some Bornean Aroideae. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 201-202, mit 1 Tafel.) N. A.
Beschreibung des monotypen Genus Arldarum, verwandt mit Homa-
lomena sect. Chamaecladon; ferner Notizen über Arisaema microspadix Engl.
^ind die Synonymie von Piptospatha elongata N. E. Br.
Si(he auch ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
566. Samuels, J. A. Etudes cytologiques sur les relations'
existant entre le noyeau et le developpement des cristaux dans
les cellules parenc hymateuses du perianthe di'Anthurium. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1275-1277.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
567. Saxtou, W. T. The leaf-spots of Richardia albo-maculata
Hook. (Trans, r. Soc. S. Africa III, 1913, p. 135-138, mit 3 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie".
568. Tschiroh, A. Die Gerbstoffzellen des Kalmusrhizom».
<3chweiz. Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI, 1913, p. 269.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 28. 10. 17.) 44
690 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [96
569. Weevers, Th. De werking der ademhalingsenzymen
van Sauromatum venosum Schott. (Versl. v. de Gewoone Vergad. Wi8. en
Natuurk. Afdeel., Deel XX, Iste Gedeelte, 1911, p. 206-213.)
, Siehe ,,Cheinische Physiologie".
Bromeliaceae.
570. Bernegau. Über Aufbereitung der westafrikanischen
Ananasfrucht. (Jahresber. Ver. angew. Bot. IX, 1913, p. 174—176.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
571. Drennan, (jieorgia Torrey. The Gray or Spanish Moss.
(Amer. Bot. XIX, No. 4, 1913, p. 139-140.)
Über Lebensgeschichte, Verbreitung und wirtschaftliche Ausnützung
(als Polstermaterial) von Tillandsia usneoides.
572. Lynch, R. Irwin. Puya chilensis. (Gard. Chron., 3. ser. LIII.
1913, p. 188.)
Beschreibung eines blühenden Exeniplares.
572a. Lynch, R. Irwin. Puya chilensis. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 2-3, fig. 1-3.)
Die Pflanze gelangte nach 18 jähriger Kultur im botanischen Garten
in Cambridge zur Blüte; Verf. gibt eine ausführliche Beschreibung des Blüten-
standes, die Abbildungen zeigen Gesamthabitus des Exemplares und die In-
florescenz vor und nach dem Aufblühen.
573. Mez, Cari. Additamenta monographica 1913. (Fedde,
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 411-421.) K A.
Neue Arten von Aregelia (2), Nidularium, Aechmea, JHohenbergia, Broc-
chinia, Pitcairnia (3), Puya, Lindmania, Vricsea (2) und Tillandsia (3).
573a. Mez, C. Bromeliaceae in J. Urban, Nova genera et species, V.
(Symbolae Anlillanae VII, 1912, p. 174.) N. A.
Eine neue Art von Tillandsia.
574. Picado, C. Les Bromeliacees epiphytes consid^rees
comme miiieu biologique. (Bull. Soc. France et Belgique XLVII, 1913,
p. 215-360, pl. VI -XXIV, 54 fig.)
Vgl. Bot. Jahrber. 1911, Ref. Nr. 751.
Burmanuiaceac.
575. Makino, T. Observations on the flora of Japan. (Bot.
Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 1-5.) N. A.
Enthält Beschreibungen von zwei neuen Burmannia-Arten.
576. Schlechter, R. Burmannia Wercklei Schltr. nov. spec. ans
Costa Rica. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 35.) N. A.
Die neu beschriebene Art ist der zweite amerikanische Vertreter einer
zu Euburmannia gehörigen Verwandtschaftsgruppe, die sich dxirch grosse
lange Laubblätter und lange dichotome Blütenstände mit dichtsitzenden
grossen Blüten auszeichnet und von der aus Amerika bisher nur B. Kalbreyeri
Oliv, bekannt war.
Butomaceae.
577. Holmgren, J. Zur Entwicklungsgeschichte von Butomus
umbellatus L. (Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 58-77, mit 19 Abb. u. 1 Taf.)
Vgl. unter ,, Morphologie der Zelle".
Cannaceae.
97] Bromeliaceae. Cannaceae. Centrolepidaceae. Commelinaceae. 691
Ceiitrolepidaceae.
Neue Tafel:
Gaimardia aiistralis Gaud. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, No. 3 (1913)
pl. I, fig. 3.
Commelinaceae.
Neue Tafeln:
Aneilema aequinodiale Kuntli in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913),
pl. XXIV B.
Pollia verticillata Hallier f. n. sp. in Nova Guinea VIII, livr. 5 (1913), tab. CLX.
578. Cockerell, T. D. A. The Colorado Tradescantia. (Torreya XII,
1912, p. 89.)
Notiz über Tradescantia iiniversitatis Cockerell.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
579. Czartkowskl, A. Einfluss der Konzentration der Mineral-
lösung auf die Anthocyanbildung aus dem Zucker bei Trades-
cantia viridis. ( Sitzungsber. Warschauer Ges. Wiss. 1913, p. 959 — 979.) [Pol-
nisch 11. deutsch.]
Siehe ,,Clieniisclie Physiologie".
580. Hallier, H. Commelinaceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913,
p. 905-908, mit 1 Tafel.) N. A.
Neu beschrieben eine Art von Pollia.
Bezüglich der systematischen Gliederung der Familie bemerkt Verf.,
dass man der phylogenetischen Verwandtschaft besser gerecht werde, wenn
man die Tribus der Tradescantieen voranstelle und die Pollieen unter die
Commelineen verteile.
581. Holden, H. S. On the occlusion of the stomata in Trades-
cantia pulcliella. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 369-370.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
582. Lauterbach, C. Die Commelinaceae Papuasiens. (Engl. Bot.
Jahrb. L, 1913, p. 54-65, mit 1 Textfig.) N. A.
Übersicht der vorkommenden Arten (mit Bestimmungsschlüsseln)
aus den Gattungen Pollia, Commelina, Aneilema (2 neue), Forrestia, Cyanotis
und Floscopa.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch unter ,, Pflanzengeographie".
583. 3Iildbraed, J. und Strauss, H. Geogenanthus undatns (C. Koch
et Linden) Mildbr. et H. Strauss. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913,
p. 279-280.)
Geogenanthus Wittianus Ule ist identisch mit der schon seit langem
in Gewächshäusern unter dem Namen Dichorisandra undata C. Koch et Linden
kultivierten Pflanze, so dass der Name in G. undatus umgeändert werden muss.
584. Rig'g, George B. The effect of some ;^uget sound bog
Avaters on the root hairs of Tradescantia. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 314
bis 326.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie" und ,, Physikalische Physio-
logie".
585. Ule, E. Berichtigung. (Fedde, Rep. XI, 1913, p. 524.)
Die Gattung Chamaeanthus Ule (1908) wird wegen der gleichnamigen
von Schlechter (1905) aufgestellten Orchideengattung umbenannt in Geo-
lyenaiithus.
44*
692 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonngamen 1913. [9^
Cyanastraceae.
Cyelaiithaceae.
Cyperaoeae.
Vgl. auch Ref. No. 304.
Neue Tafeln:
Carex foetida All. x C. stellulata Good. in Allg. Bot. Zeitsehr. XIX (1913)
Taf. I.
Diplacrum caricinum in H. Lecomte, Fl. gen. Indo-Chine VII, pt. 1 — 2 (1912)
pl. ID et fig. 10-12.
Lipocarpha argentea 1. c. pl. lA et fig. 1 — 2.
Oreobolus obtusaiigulus Gaud. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, No. J
(1913) pl. I, fig. 1-2.
Rhynchospora Wightiana in H. Lecomte, Fl. gen. Indo-Chine, VII, pt. 1 — 2
(1912) pl. IB et fig. 3-5.
Schoenus calostachyus 1. c. pl. I C et fig. 6 — 9.
586. Almquist, E. Nägra ord om Cladium Mariscus i Söderman-
land. (Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 29-32.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
587. Bäc:enholm, G. Ny lokal för Scirpus radicans Schkuhr.
(Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 377-378.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
588. Bennett, A. Scirpus setaceus L. var. major Lej. (Journ. of
Bot. LI, 1913, p. 143.)
Mitteilungen über eine Form mit kriechendem Wurzelstock.
589. Bennett, A. Rhynchospora fusca B,. et Seh. in Britain. (Journ.-
of Bot. LI, 1913, p. 295-297.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
590. Bennett, A. Carex helvola Blytt. (Transact. and Proceed. bot.
Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 30-32.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
591. Blake, Sydney F. A second local record for Rhynchospora
macrostachya Torr. (Rhodora XV, 1913, p. 19.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
592. Blewitt, Arthur E. Scirpus Pecicii in Connecticut.' (Rhodora
XV. 1913, p. 98-99.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
593. BornmüUer, J. Über Trichophoruni alpinum Fers, im Schnee-
kopfgebiet. (Mitt. thüring. bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 117-119.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
594. B.itton, N. L. Four undescribed West Indian Sedges.
(Torreya XIII, 1913, p. 215-217.) N. A.
Neue Arteir von Stenophyllus 2, Fimbristylis 1, Rhynchospora 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
595. Camus, E. G. Cyperacees in H. Lecomte, Flore generale de
rindo-Chine VII fasc. 1/2 (1912), p. 19-192.
Behandelte Gattungen und Artenzahlen:
Kyllingia 6, Pycreus 13, Juncellus 3, Cyperus 44, Mariscus 3, Sphaero-^
mariscus 1, Courtoisia 1, Heleocharis 10, Fimbristylis 55, Bulbostylis 4, Echino-
Ivtrum 1, Scirpus 11, Eriophorum 1, Fuirena 4, Lipocarpha 4, Rhynchospora 6.
99] Cyperaceae. ü95
Neolophocarpus 1, Schoenus 2, Cladium 4, Gahnia 2, Remireü l, Diplacnini 1,
Sileria 22, Hypolytrum 5, Thoracostachyum 2, Di plasia 1, Mapania 4, L^pi-
ronia 1, Car^x 25.
596. Drobow, V. Zur Systematik der Gattung Bolboschoenus
und ihre Verbreitung in Sibirien. (Trav. Mus. bot. Acad. inip. Soc.
St. Petersbourg XI, 1913, p. 86-96.) [Eussisch.] N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie'" und ,, Index nov. gen. et spec".
597. Feriiald, M. L. A northeastern variety of Carex Deweyana.
(Rhodora XV, 1913, p. 92-93.) N. A.
Beschreibung der var. nov. collectanea, deren Ährchen nicht durch Inter-
valle getrennt sind.
598. Fernald, M. L. Carex tincta a valid species. (Rhodora XV,
1913, p. 186-187.)
Die vom Verf. 1902 beschriebene Carex mirabilis rns. tincta wird al«
selbständige Art abgetrennt.
599. Fernald, M. L. A new Station for Scirpus Longii. (Rhodora
XV, 1913, p. 202.)
Siehe ,,Pflanzengeogri.phie".
600. Fernald, M. L. and Wienand, K. M. A bluntspiked variety
of Carex scoparia. (Rhodora XIV, 1912, p. 115-116.) N. A.
Carex scoparia Schkuhr var. subturbinata nov. var. von New Found-
land, der var. moniliformis ähnlich, ausgezeichnet durch verlängerte flexuose
Blütenstände und entfernte, umgekehrt eiförmige bis kreiseiförmige Ähren.
601. Fernald, M. L. and Wiegand, K. M. Two new Carices from
New Foundland. (Rhodora XV, 1913, p. 133-134.) N. A.
Beschreibungen von Carex gracillima Schwein var. macerrima und
C. lenticularis Michx. var. eucycla.
602. Holmboe, Jens. Scirpus parvulus i Norge. (Svensk bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 84.)
Siehe ,,Pfhuizengeographie von Europa".
603. Kneueker, A. Carex foetida All. x stellulata (lood. nov. hybr.
= C. Palezieuxii Kneueker. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 1-3.) N. A.
Ausführliche Beschreibung des neuen Bastardes, den Verf. unterhalb
Gletsch in Oberwallis in Gesellschaft der Stammarten gefunden hat.
604. Knowlton, €. H., Cushman, J. A. and Deane, W. Reports ou
the flora of the Boston District. XIV. Cyperaceae. Carex, L to N, 0 to Z.
(Rhodora XIV, 1912, p. 76-78, 107-113.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
605. Kükenthal, G. Carex atro-fusca in Kärnten. (Mitt. thüring.
bot. Ver., N. F. XXX, 1912, p. 48.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
606. Kükenthal, G. Cyperaceae novae. III. (Fedde, Rep. XII, 1913,
p. 91-95.) N. A.
Neue Arten von Cyperus 3, Heleocharis 1, Scirpus 1, Rhynchospora 1,
ausserdem eine grössere Zahl neuer Varietäten von KylUngia.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
607. Kükenthal, 0. G. Plantae Chinenses Forrestianae. De-
»cription of new species of Cyperaceae. (Notes roy. bot. Gard. Edinburgh
VIII, 1913, p. 9-10.) N. A.
Zwei neue Car^x-Arten; siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1^694 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [100
608. Leveille, H. Le Carex intricataTineo. (Bull. Cleogr. Bot. XXIIT,
1913, p. 87-88.)
Benierkungeu über die kritische Deutving der iu Corsika und Sizilien
eudemischeii Form.
609. Mackenzie. K. K. Notes oii Carex. VII. (Bull. Torr. Bot. Cl. XL,
1913, p. 529-554.) N. A.
Behandelt (mit analytischeju Schlüssel) die 14 Arten irmfassende Gruppe
der Carex umbellata.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
610. Mackenzie, K. K. Western allies of Carex pennsylvanica.
(Torreya XIII, 1913, p. 14-16.) N. A.
Carex heliophila n. sp., verwandt mit C. verecunda Holm, C. pennsyl-
vanica Lam. und C. vespertina (Bailey) Howell; die sämtlichen westlichen
Formen tinterscheiden sich von der östlichen C. pennsylvanica durch ihre
grösseren Utriculi.
611. Marcoloiig'O, J. Sul" accrescimento del Cyperiis papyriis.
(Bull. Orto Bot. Napoli IV, 1913, p. 121-138, mit 3 Tafeln.)
Siehe ,, Anatomie" bzw. ,, Physikalische Physiologie".
612. Palla, E. Cyperaceae in Adzaria et Lazistania Rossica
(prov. Batum) a Ct. Woronow lectae. (Monit. Jard. Bot. Tiflis XXI,
1912, 9 pp.) N. A.
Siehe ,,PflanzengeogTaphie" und ,, Index nov. gen. et spec."'.
613. Paila, E. Neue Cyperaceen. VI. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII,
1913, p. 401-404.) N. A.
Neue Arten von Holoschoenus 1, Heleocharis 1, Chlorocyperus 2, Maris-
cus ] , sämtlich aus Mexiko.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
614. Palla, E. Zwei neue Cyperaceenarten aus dem Kau-
kasus. (Moniteur Jard. bot. Tiflis XXX, 1913, p. 26-30.) [Russisch und
deutsch.] N. A.
Je eine neue Art von Rhynchospora und Toruliniiim.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie"".
615. Palla, E. Eine für Steiermark neue alpine Carex. (Östr.
Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 63-64.)
Betrifft Carex foetida All.
Siehe ,. Pflanzengeographie von Europa".
616. Pearsall, W. H. Carex Pseudo-Cyperus L. in N. Lancashire.
(Journ. of Bot. LI. 1913, p. 61.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
617. Schalow, E. Carex tomentosa L. iu Schlesien. (Allg. Bot.
Zeitschr. XIX, 1913, p. 90.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
618. ThoinpsoK, H. Stuart. Rhynchospora fiisca. (Journ. of Bot. LI.
1913, p. 335.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
619. Urbaii, J. Cyperaceae in ,, Nova genera et species. V". (Symbolao
Antillanae VII, 1912, p. 168-170.) N. A.
Neu: Cyperiis 1. Bulhostylis 2, Rhynchospora 2.
JOl] Cyperaceae. Dioscoreaceae. 695
620. Vorhulst, A. La Station du Carex Davalliana Sjn. (Bull. Soc.
roy. bot. Belgique IL, 1913, p. 338-343.)
Siehe ,,PflanzengeogTapliie von Europa".
621. Victorin, Bro. Notes oii the occurrence of iuteresting
forms of Cyperaceae in Quebec. (Ottawa Nat. XXVII, 1913, p. 15-16.)
Siehe ,,Pflanzengeograplne".
622. Wein, K. Über das augebliche Vorkommen der Carex
nitida Host am südlichen Harzrande. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913,
p. 72-73.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
623. Werth, E. Diilichium vespiforme aus der Provinz Branden-
burg. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 346-349, mit 1 Textabb.)
Siehe ,,Phytopaläontologie" und ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
624. Woodward, R. W. Cyperus Grayi in Rhode Island. (Rhodora
XV, 1913, p. 101.)
Siehe j.PfL-mzengeographie".
Dioscoreaceae,
Vgl. auch Ref. No. 372.
Neue Tafeln:
Dioscorea Baya De Wildem, n. sp. in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 5. ser. III,
fasc. 3 (1912) pl. LH, fig. 1; var. Kirnpundi De Wild. nov. var. 1. c.
pl. LIII, fig. 1. — D. Claessensi De Wild. n. sp. 1. c. pl. LIV, fig. 1. -
D. ealaensis De Wild. n. sjx I. c. pl. LV. — D. echinulata De Wild. n. sp.
1. c. pl. LVL - D. Flamigni De Wild. ji. sp. 1. c. pl. LVII. - D. Hockii
De Wild. 1. c. pl. LXIV. - D. Liebrechtsiana De Wild. 1. c. pl. LVIII
bis LXIII. - D. Moma De Wild. n. sp. 1. c. pl. LXVIII. - D. Pynaertii
De Wild. n. sp. 1. c. pl. LXV. - D. Sapini De Wild. n. sp. 1. c. pl. LXVI.
— D. stellato-pilosa De Wild. n. sp. 1. c. pl. LXVII.
625. Bartlett, H. H. The purpling chromogen of a Hawaiiaii
Dioscorea. (Bull. U. St. Dept. Agric, Bur. of Plant. Ind., No. 264, 1913, 19 pp.,
mit 1 Tafel u. 1 Textfig.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
626. Bergmann, Ernst. I. Die Idioblasten in der primären
Rinde der Prunoideen. II. Die Entwicklungsgeschichte der extra-
nuptialen Nektarien von Dioscorea discolor. Diss., Münster 1913, 8*
30 pp., mit 31 Fig. auf 2 Tafeln.
Siehe ,, Anatomie".
627. Capelle, G. Über die Schmeerwurz. (Jahresber. Naturhist.
Ges. Hannover LX u. LXI, 1912, p. 61-62.)
Notiz über die Früchte von Tamus communis L.
628. Eichler, J. Tamus communis aus Württemberg. (Jahresh. Ver.
f. vaterl. Naturkunde in Württemberg LXVIII, Stuttgart 1912, p. LXXVIII.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
629. Holm, Theo. Medicinal plants of North America. 79. Dios
corea villosa L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 311 -314, mit 30 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie".
630. Noter, R. de. Les Ignames {Dioscorea) et leur culture dan*
les cinq parties du monde. Paris 1913, 8°, ill.
Vgl. iinter ,, Kolonialbotanik".
696 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [102
631. Prain, D. and Burkül, J. H. D/oscor^ae E Im er ia na e. (Leaflet»
Philippine Bot. V, 1913, p. 1589-1599.) N. A.
Aufzählnng aller von den Philippinen bekannten D/oscor^a-Arten,
worunter auch sechs neue.
Siehe „Index nov. gen. et spec." und „Pflanzengeographie".
632. Raybaud, L. Sur la germination des bulbilles d'une
igname du Congo. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 125-129, mit 1 Textfig.)
Betrifft Dioscorea sativa L. var. anihropophagorum Chev.
Siehe ,,i'hysikalische Physiologie".
633. Rendle, A. B. Dioscoreaceae. (Catalogue ofTalbot's South Nigeriaii
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 112.)
Notiz über Dioscorea polyantha.
634. Wester, J. P. Adventitious germination in Dioscoreaceae,
(Philippine agr. Rev. VI, 1913, p. 548-549, mit 1 Tafel.)
Nicht gesehen.
Erlocaulaceae.
635. Lecomte, H. Jiriocaulonacees in Flore generale de ^ aido-
Chine VII, fasc. 1/2, (1912), p. 1-18.
Eriocaulon mit 27 Arten.
636. Lecomte, H. £r/ocflu/oH nouveau de la Nouvelle-Caledonie.
(Not\ilae System. II, 1913, p. 380.) N. A.
Eine durch die bedeutende Länge dei* Blütenschäfte und die turbinate
Form der Köpfchen bemerkenswerte Art.
637. Ruhland, W. Eriocaiilaceae in J. Urban, Nova genera et specie«
V. (Symbolae Antillanae VII, 1912. p. 173-174.) N. A.
Eine neue Art von Paepalanthus.
Flag:ellarlaceae.
638. Laiiterbach, C. Die Flagellariaceen Papuasiens. (Engl.
Bot. Jahrb. L, 1913, p. 288-289.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
Gramlneae.
Vgl. auch Ref. No. 238.
Neue Tafeln:
Andropogon familiaris Steud. in Bull. Soc. roy. bot. Belgique LT (1913) pL
LXIIIA.
Arundinaria alpina in Camus, Monogr. Bamb. Atl. (1913) pl. 2 IB. — A. am-
plissima 1. c. pl. 36B. — A. anceps 1. c. pl. 36C. — A. aristulata 1. c.
pl. 4B. — A. auricoma 1. c. pl. 6A. — A. baviensis 1. c. pl. 21 A. — A.
callosa 1. c. pl. 9B. — A. debilis 1. c. pl. 12D. - A. densifolia 1. c. pl. 2] 0.
— A. distans 1. c. pl. 18B. — A. effusa 1. c. pl. 18A. — A. elegans 1. o.
pl. IIB. - A. falcata 1. c. pl. 14B. — A. Fargesii 1. c. pl. 4A. - A. flori-
bundal. c. pl. 16A. — A. Fortunei]. c. pl. 6B. — A. Glazioviil. c. pl. 34 A;
var. macroblephara 1. c. pl. 34B. — A. Hindsii Munro in Icon. Bamb.
Japan, tab. V, fig. 4 — 6 et XIV, fig. 2; var. graminea Bean 1. c.
tab. V, fig. 1-3 et XIV, fig. 5. - A. Hookeriana 1. c. pl. 24 B. -
A. intermedia 1. c. pl. 23 C. — A. japonica S. et L. in Icon. Bamb.
Jap. tab. IV, fig. 1-3 et XIII, fig. 4. - A. Khasianal. c. pl. ISA. -
A. macrosperma var. iecta 1. c. pl. 14B; var. typica 1. c. pl. 14C. —
103] Eriocaulaceae. Flagellariaoeae. Gramineae. ß97
A. macrostachya 1. c. pl. 19 A. — A. Mannii 1. c. pl. 19 B. — A. niar-
morea 1. c. pl. lOB. und Icon. Bamb. Japan, tab. IV, fig. 4—8 et XIV,
fig. 3. — A. mucronata 1. c. pl. 20 A. — A. Narihira 1. c. pl. 7C, 9C und
13 A und Icon. Banib. Japan, tab. VII, fig. 10—14 und tab. XIV,
fig. 1; var. Yashadake in Camus 1. c. pl. 13 B und Icon. Bamb. Japan,
tab. IX, fig. 7 — 9 u. XV, fig. 5. — A. nitida in Camus 1. c. pl. 9A und
12 A. — A. Pantlingii 1. c. pl. 8B. — A. polystachya 1. c. pl. IIA. —
A. quadrangularis Makino in Icon. Bamb. Japan, tab. IV, fig. 9 — 11
et XIV, fig. 4. — A. racemosa 1. c. pl. 15B. — A. radiata 1. c. pl. 14A.
— A. rigidula 1. c. pl. 3A. — A. Rolloana 1. c. pl. 8A. — A. Rovellii
1. c. pl. 12 C. - A. Sat 1. c. pl. 20B. - A. Simoni 1. c. pl. 16B
et Icon, Bamb. Japan, tab. VII, fig. 1 — 5 et XIII, fig. 2; var.
Laydekeri, var. typica und var. Maximowiczii 1. c. pl. 17; var. Chino
in Icon Bamb. Japan, tab. V, fig. 7 — 14; var. argenteo -striata 1. c.
tab. VIII, fig. 9-17; var. heterophylla 1. c. tab. VIII, fig. 18-24. -
A. sinicica 1. c. pl. lOA. — A. suberecta 1. c. pl. 24A. — A. tessellata
1. c. pl. 12 B. — A. Tootsik 1. c. pl. 13 C und Icon. Bamb. Japan, tab.
VIII, fig. 25 — 26. — A. variabilis in Icon. Bamb. Japan, tab. VI,
fig. 1 — 2; var. pygmaea 1. c. tab. VI, fig. 5 — 6; var. Tanakae iah. VI,
fig. 9—10; var. variabilis 1. c. tab. VI, fig. 3 — 4; var. viridistriata
1. c. tab. VI, fig. 7-8. - A. Wightiana in Camus 1. c. pl. 22 B.
Arthrostylidium aristatiim in Camus, Atl. pl. 40A. — A. capillifoliiim 1. c.
pl. 39B. — A. cubense 1. c. pl. 41 B. — A. excelsum 1. c. pl. 42 C. — A.
Haenkei 1. c. pl. 40B. — A. longiflorum 1. c. pl. 41 A. — A. longifolium
1. c. pl. 22 A. — A maculatam 1. c. pl. 40C. — A. pubescens 1. c. pl. 41 C.
— A. racemifloriim 1. c. pl. 39 C. — A. Trinii 1. c. pl. 39 A.
Atractocarpa olyraefolia in Camus 1. c. pl. 82 A.
Aulonemia Quexo in Camus 1. c. pl. 46 A.
Bambusa affinis in Camiis 1. c. pl. 72 B. — B. arundinacea 1. c. pl. 75 A. —
B. Balcooa 1. c. pl. 73 B. — B. Binghami 1. c. pl. 71 A. — B. Blumeana
1. c. pl. 71 C. — B. flexiiosa 1. c. pl. 74 B. - B. himalayensis 1. c. pl. 37 D.
— B. Khasiana 1. c. pl. 73 A. B. macroculmis 1. c. pl. 23 A. — B.
Nagashima 1. c. pl. 35 B. - B. nana 1. c. pl. 37 B und 79 A und Icon.
Bamb. Japan, tab. X, fig. 7 — 8; var. normalis Icon. Bamb. Japan, tab. X,
fig. 1 — 6; form. Alphonso-Karri 1. c. tab. IX, fig. 1 — 3. — B. nutans
in Camus 1. c. pl. 78. - B. orientalis 1. c. pl. 75 B. — B. pallida 1. c. pl.
72 A. — B. Pierreanal. c. pl. 100 A. - B. polymorphal. c. pl. 70 B. —
B. quadrangularis 1. c. pl. 16 D und 37 C. — B. schizostachyoides 1. c.
pl. 71 B. — B. stenostachya 1. c. pl. 8 C und 74 C und Icon. Bamb. Japan,
tab. XII, fig. 1 — 11. — B. teres in Camus 1. c. pl. 70 A. — ß. Thorelii
1. c. pl. 100 B. - B. Thouarsii 1. c. pl. 37 A und 77. - B. Tulda I. c.
pl. 78. - B. tuldoides 1. c. pl. 79 B. - B. vulgaris 1. c. pl. 76 A und Icon.
Bamb. Japan, tab. X, fig. 9—11; var. latiflora in Camus 1. c. pl. 76 B.
— B. Wrayi 1. c. pl. 75 C.
Bonia tonkinensis in Camus 1. c. pl. 80 C.
Cephalostachyum capitatum in Camus 1. c. pl. 93 A. — C. Fuchsianum 1. c.
pl. 93 B. - C. virgatum 1. c. pl. 93 C.
Chusquea affinis in Camus 1. c. pl. 60 B. — Ch. Anelyihra 1. c. pl. 52 B. —
Ch. anelythroides 1. c. pl. 51 B. — Ch. Bilimeki 1. c. pl. 59 C. - Ch.
capitata ]. c. pl. 47 B. — Ch. capituliflora 1. c. pl. 47 A. — Ch. Couleou
()98 ^^ ■ W angerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. i 104
]. c, pl. 56 B. — Ch. Cumingii 1. c. pl. 55 B. — Ch. discolor 1. c. pl. 58 B.
— Ch. Dombeyana 1. c. pl. 51 A. — Ch. fasciculata 1. c. pl. 60 A. —
Ch. Fendleri 1. c. pl. 52 A. - Ch. Galeotiana 1. c. pl. 57 B. - Ch. Gaudi-
chaudii 1. c. pl. 62 C. — Ch. heterophylla 1. c. pl. 54 A. — Ch. leptophylla
1. c. pl, 49 C. — Ch. longipila 1. c. pl. 61 A. — Ch. Mauro-Ferdinande-
ziana 1. c. pl. 56 C. — Ch. Meyeriana 1. c. pl. 50 B. — Ch. nigricans
1. c. pl. 53 A. — Ch. oligophylla 1. c. pl. 58 A. — Ch. pinifolia 1. c. pl. 55 A.
— Ch. Purdieana 1. c. pl. 59 C. - Ch. Quila 1. c. pl. 49 A. - Ch. ramo-
sissima I. c. pl. 53 B. — Ch. scandens 1. c. pl. 50 A. — Ch. sclerophylla
1. c. pl. 57 A. - Ch. Sellowii 1. c. pl. 61 B. - Ch. simplicifolia 1. c. pl. 60 C.
— Ch. tenella 1. c. pl. 48 A. - Ch. tenuiflora 1. c. pl. 49 B. — Ch. tenui-
glurnis 1. c. pl. 48 B. — Ch. tenuis 1. c. pl. 53 C. — Ch. uniflora 1. c. pl.
56 A. - Ch. mclytra 1. c. pl. 54 B. — Ch. Venezuelae 1. c. pl. 59 B.
Dendrocalamus Brandisii in Camus 1. c. pl. 88 B. — D. flagellifer 1. c. i>l. 85 B.
— D. giganteus 1. c. pl. 85 A. - D. Hamiltonii I. c. pl. 86 B. — D. lati-
Vu folius 1. c. pl. 89 B et Icon. Bamb. Japan, tab. XII, fig. 12 — 23. —
dfif D. longifimbriatus in Camus 1. c. pl. 87 A. — D. longispathus 1. c. pl. 88 A.
— D. membranaceus 1. c. pl. 84 A. — D. patellaris 1. c. ])1. 89 A. — D.
sericeus 1. c. pl. 86 A. - D. strictus 1. c. pl. 35 C et 87 B.
Dinochloa andamianica in Camus 1. c. pl. 95 C. — D. ciliata 1. c. pl. 95D. —
D. scandens 1. c. pl. 95 B.
Fargesia spathacea 1. c. pl. 80 A.
Festuca Burnatii St. Yves n. sp. in Ann. Conservat. et Jard. Bot. Ueneve XV
bis XVI (1911/13) pl. IV.
Gigantochloa macrostachya in Camus. Atl. pl. 84 B. — G. Scribneriana 1. c.
pl. 84 C.
Glaziophyton mirabile 1. c. pl. 38 A.
Greslania circinata 1. e. pl. 82 C. — G. montana 1. c. pl. 81 B. — G. multiflora
1. c. pl. 82 B. - G. rivularis 1. c. pl. 81 A.
Guadella longifol a 1. c. pl. 83 B. — G. marantifolia 1. c. pl. 83 A.
Guadua angustifolia in Camus 1. c. pl. 68 A. — G. capitata 1. c. pl. 68 C. — G.
distorta 1. c. pl. 65 B. - G. Glaziovii 1. c. pl. 66 A. - G. latifolia 1. c.
pl. 69 A. — G. Lindmani 1. c. pl. 67 B. — G. longifimbriata 1. c. pl. 64 C.
— G. macrostachya 1. c. pl. 68 B. — G. maculosa 1. c. pl. 65 C. — G.
pallescens 1. c. pl. 67 A. — G. paraguyana 1. c. ])1. 64 A. — G. refracta
1. c. pl. 64 B. — G. Tagoara 1. c. pl. 69 B. — G. tomentosa 1. c. pl. 65 A.
— G. Trinii 1. c. pl. 66 C. — G. virgata 1. c. pl. 66 B.
Gynerium argenteum Nees in Karsten- Schenck, Vegetationsb. XI, H. 1/2
(1913) Tal 3 (Vegetationsbild).
Hierochloa magellanica in Kgl. Svensk Vet. Akad. Handl. I^, No. 3 (1913),
pl. X, fig. 2 (Vegetationsbild).
Melocalamus compactiflorus in Camus, Atl. j)!. 94 C.
Merostachys argyronema in Camus 1. c. pl. 45 C. — M. capitata 1. c. jjI. 44 C.
— M. exserta 1. c. pl. 44 A. — M. Fisheriana 1. c. pl. 42 B. — M. fistu-
losa 1. c. pl. 42 A. - M. Kunthii 1. c. pl. 44 B. - M. Neesii 1. c. pl. 43 B.
— M. petiolata 1. c. pl. 43 A. — M. Riedeliana 1. c. pl. 46 B. — M.
sparsiflora 1. c. pl. 43 C. — M. speciosa 1. c. pl. 45 A. — M. ternata 1. c.
pl. 45 B.
Microcalamus barbinoides 1. c. pl. 38 B.
Nestiis barbatus 1. c. pl. 63 A. — N. borboniciis 1. c. pl. 63 B.
105] Gramineae. 699
Oclilandra capitata 1. c. pl. 99 D. — O. Rluedii 1. c. pl. 99 B. — O. Sivagiriana
]. c. pl. 99 C. - O. stridula 1. c.pl. 99 A.
Oreostachys elegantissima 1. c. pl. 80 B.
Oxytenanthera abyssinica 1. c. pl. 90 B. — O. albo-ciliata 1. c. pl. 91 A. — O.
Borzii 1. e. pl. 90 A. — O. d nsa 1. c. pl. 91 C. — O. parvifolia 1. r.
pl. 91 C.
Pennisetum Prieiirii Kuutli in Biill. Öoc. roy. bot. Belgique LI (19i;i) pl.
LXIII B.
Phyllostacliys aurea in Cauui.s, Atl. pl. 33 B et Icon. Banib. Japan, tab. III,
fig. 1 — 6. — Pli. bambusoides in Camus, Atl. pl. 27 A et Icon. Bamb.
Jaijan. tab. I, fig. ö — 8 und XIII, fig. 5; var. Castillonis in Camus 1. g.
pl. 16 C und 27 B und Icon. Bamb. Japan, tab. II, fig. 1 — 4; var.
Kasliirodake in Icon. Bamb. Japan, tab. IX, fig. 4 — 6 und XIV, fig. 6;
var. marliacea 1. c. tab. II, fig. 11 — 13 und XV, fig. 4; var. Quilloi in
Camus, Atl. pl. 27 C. — Ph. congesta 1. c. pl. 31 C. — Ph. flexuosa 1. c.
pl. 31 A. — Ph. heterocycla 1. c. pl. 30 C. - Ph. Kumasasa 1. c. pl. 31 B
und Icon. Bamb. Jajian. tab. XI, fig. 1 — 6. — Ph. Mannii in Camus
1. c. pl. 33 A. — Ph. mitis 1. c. pl. 30 B und Icon. Bamb. Japan, tab. III,
fig. 7-11 und XIII, fig. 3; var. heterocycla 1. c. tab. III, fig. 12-13. -
Ph. Mevinii in Camus 1. c. pl. 29 B. — Ph. nidularia 1. c. pl. 36 A. —
Ph. nigra 1. c. pl. 26 B. — Ph. Pierreana 1. c. pl. 36 B. - Ph. puberula
1. c. jil. 28 A und Icon. Bamb. Japan, tab. I, fig. 1 — 4 und XIII, fig. 1;
var. Borryana in Camus 1. c. pl. 28 D und Icon. Bamb. Japan, tab. II,
fig. 5—10 und XV, fig. 3; form. Henonis in Camus 1. c. pl. 28 B; var.
fulva 1. c. pl. 28 C; var. nigra in Icon. Bamb. Japan, tab. I, fig. 9—11
und XV, fig. 1 — 2. — Ph. pubescens in Camus 1. c. pl. 26 A. — Ph.
sulfurea 1. c. pl. 32 A. — Ph. violascens 1. c. pl. 35 A. — Ph. viridi-glaii-
cescens 1. c pl. 29 A.
Planotia aperta 1. c. pl. 62 B. — P. elata 1. c. pl. 62 A.
Poa flabellata in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, No. 3 (1913) pl. XIV (Vege-
tationsbild). — P. Pricei N. D. Simpson n. sp. in Journ. Linn. Soc.
London, Bot. XLI (1913) pl. 23, fig. 4-12.
Pseudostachyum polymorphum in Camus, Atl. ii\. 94 B.
Puelia ciliata 1. c. pl. 94 A.
Sasa albomarginata in Icon. Bamb. Japan, tab. XI, fig. 21 — 27; var. nana
in Camus, Atl. pl. 3 C. — S. borealis in Icon. Bamb. Japan, tab. XI,
fig. 16 — 20. — S. humilis in Camus 1. c. pl. 5 C; form, gracilis 1. c. pl. 5 D.
— S. japonica 1. c. pl. 5 A. — S. nana 1. c. pl. 32 B. — S. nipponica
1. c. pl. IOC und Icon. Bamb. Japan, tab. VIII, fig. 1 — 8. — S. pani-
culata in Camus 1. c. pl. 2C — D und Icon. Bamb. Japan, tab. XI, fig.
7—15; var. nana in Camus 1. c. pl. 2 A; form, nebiilosa in Icon. Bamb.
Japan, tab. VII, fig. 6 — 9; var. ontaiiensis in Camus 1. c. pl. 2 B. —
S. pumila 1. c. pl. 7 A. — S. purpurascens 1. c. pl. 1 B. — S. pygmaea
1. c. pl. 5 B und 36 B. — S. spiculosa 1. c. pl. 1 A. - S. tessellata 1. c.
pl. 3 B und 7 B.
Schizostachyum qciculare in Camus 1. c. pl. 98 A. — Seh. acutiflorum 1. c. pl. 95 A.
- Seh. Bliimei 1. c. pl. 97 A. - Seh. Dielsianum 1. c. pl. 96 B. - Seh.
dumetorum 1. c. pl. 96 A. - Seh. Hallieri 1. c. pl. 97 B. - Seh. Irraten
1. c. pl. 98 B. - Seh. Zollingeri 1. c. pl. 98 C.
700 W. Wangeiin: Morphologie und vSystematik der Siphonogamen 1913. [106
Setaria glauca Beauv. in Mem. Dept. Agric. India, Bot. ser. IV, No. 1 (1911)
pl. I. — S. italica 1. c. pl. II; var. barbata Gammie 1. c. pl. III; var.
purpurea Gammie 1. c. pl. IV; var. typhoidea 1. c. pl. V.
Teinostachyum attenuatum in Camus, Atl. pl. 92 C. ~ T. Dullooa 1. c. pl. 92 A.
- T. Griffithii 1. c. pl. 92 B.
Thamnocalamus aristatus I. c. pl. 37 E. Th. Falconeri 1. c. pl. 29 C. — Th.
Hindsii 1. c. pl. 25 A. — Th. Prainii 1. c. pl. 25 B. — Th. spathiflorus
1. c. pl. 30 A.
Thyrsostachys siamensis 1. c. pl. 83 C.
Torgesia minuartioides Bornmüll. nov. gen. et spec. in Mitt. tlmring. bot. Ver.,
N. F. XXX (1913), Tal 1, Fig. 3.
Triticum dicoccoides Koern. form. Kotschyana in Ber. D. Bot. Ges. XXXI
(1913), Taf. X, Fig. 2 u. 4; form. Straussiana 1. c. Taf. X, Fig. 1 u. 3.
— r. vulgare var. erythrospermum x T. monococcum var. flavescens
in Bull, angew. Bot. VI (1913) Taf. LXXII (nebst den Stammarten).
639. Abshagen, U. Untersuchungen über den Kieselgehalt
von Arundinaria japonica. Diss., Kiel 1912, 8", 51 pp.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
640. Akemine, M. Ein Beitrag zur Morphologie der Reis-
blüte. (Östr. Bot. Zeitschr. LXllI, 1913, p. 150-154, mit 5 Textabb.)
Die Beobachtungen des Verls, betreffen die Struktur der Spitze der
Blütenspelzeu, die Zahl der Griffel (dieselbe beträgt drei, von denen einer
meist zu einem kleinen Rudiment reduziert ist), das Blütendiagramm (der
rudimentäre Griffel steht immer nach dem Mittelnerv der Vorspelze, nach
der Zahl der Griffel und der Staubgefässe ist der phylogenetisch primitive
Typus der Gramineen als mit einem dicyklischen Perigon versehen und tri-
carpellat zu betrachten) und die Rispe; letztere zeigt basipetale Aufblühfolge
und Übergipfelung der Endblüte, ist also cymösen Charakters.
641. Akemine, M. Beitrag zur Kenntnis der Keimung von
Oryza sativa. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 194-200.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
642. Anonymus. Icones of the Bamboos of Japan. 1912,
fol., 15 col. Taf.
Die ersten zwölf Tafeln enthalten Habitusbilder der in Japan vorkoTt\-
menden Arten und Formen, Taf. 13—15 Halmstücke und -querschnitte.
Siehe im übrigen die Tafeln am Kopfe der Familie.
643. Anonymus. Das Feder- oder Reihergras. (Naturvr.
Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 29-31, mit 2 Abb.)
Über Stipa pennata und St. capillata, ihre Verbreitung, Vorkommen
in Deutschland und den Bau und die hygroskopischen Eigenschaften ihrer
Grannen.
644. Anonymus. Bamboos for Paper-making. (Kew Bull., 1913,
p. 128-129.)
Bericht über die in ,,Indian Forest Records IV, pt. 5" (1913) er-
schienene Arbeit von Pearson.
645. Anonymus. Grasses as weeds. (Amer. Bot. XIX, No. 4,
1913, p. 143-144.)
Notiz über die Lebensgeschichte der annuellen Arten Setaria viridis,
Panicum sanguinale und P. capillare.
107] Gramineae. 701
646. Anonymus. Bees and corn. (Arner. Bot. XIX, No. 3, 1913,
p. 111-112.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
647. Arlsz, W. H. Positieve en negatieve phototropie van
top en basis bij kiemplantjes van de haver (Avena sativa). (Versl.
kon. Akad. Wet. Amsterdam, 1913, p. 361-367.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
648. Ball, C. R. The Kaoliangs. a new group of grain Sor-
ghums. (Bull. Dept. Agric. Washington 1913, 64 pp., 2 pl., 15 fig.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
649. Batohelder, Ch. F. Two grasses new to New Hampshire.
(Rhodora XIV, 1912, p. 175.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
650. Behnick, E. B. Arundinaria Hindsii Munro. (Gartenflora LXII,
1913, p. 4-6, mit 1 Textabb.)
Behandelt die auch unter dem Namen Bambusa ereda hört, kultivierte
Form, nebst Notizen über Blütenentwicklung von Bambusarten in Heidel-
berg.
651. Bhide, R. K. Two more new species of Gramineae from
Bombay. (Journ. and Proceed. asialic. Soc. Bengal VIII, 1913, p. 311 — 314,
mit 2 Tafeln.) N. A.
Je eine neue Art von Chloris und Sporobolus.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie",
652. Birekner, V. Beiträge zur Kenntnis der Gersten-
keimung. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 181-189.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
653. Blake, Sidney F. Two records of Panicum calliphyllum Ashe.
(Rhodora XV, 1913, p. 99-100.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
654. Blaringhem, L. Phenomenes de xenie chez le ble. (C. R.
Acad. Sei. Paris GL VI, 1913, p. 802-804, mit 1 Textfig.)
Vgl. unter ,, Variation, De-scendenz usw.".
655. Blaring'hem, L. Gas remarquable d'heredite en mosaique
chez des hybrides d'orges [Hordeum distichum nutans Schub, x H.
distichum nudum L.]. (C. R. Acad. Sei. Paris GLVI, 1913, p. 1025-1027.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
656. Blarlnghem, L. et Mi^ge, E. Etudes sur les pailles de ble.
(C. R. Acad. Sei. Paris GL VII, 1913, p. 1457-1460.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
657. Blaringhem, L. Influence du pollen visible sur l'orga-
nisme maternel; decouverte de la xenie chez le ble. (Bull. Soc.
Bot. France LX, 1913, p. 187-193, mit 1 Textfig.)
Vgl. unter ,, Variation usw".
658. Boeul, M. Cultures experimentales de sortes pures de
eereales; observations sur la stabilite de leurs caracteres. (IV. Con-
ference Internat. Gen^tique 1911, G. R. et Rapp., Paris 1913, p. 319-327, with
english summary.)
Siehe im ,,Descendenztheoreti8chen Teile" des Just.
702 ^^ • Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [108
659. Boid, M. C. H. Atteinpted acclimatisation of Wild Rice
[Zizania aquatica] in E. Norfolk. (Norfolk and Norwich nat. Soc. IX, 1913,
p. 603-606.)
Siehe „Pflanzengeographie von Europa"'.
660. Boriimüller, J. Der Formenkreis von Alopecurus anthoxan-
thoides Boiss. (Beih. z. Bot. Centrbl. 2. Abt. XXX, 1913, p. 265-268, mit
4 Textabb.) N. A.
Alopecurus antlioxoides Boiss. zeigt den Untersuchungen des Verfs.
zufolge eine sehr bei rächt liehe Forinenniannigfaltigkeit, welche zu der Zer-
legung der Art in vier dis iukte Varietäten führt; die Variabilität erstreckt
sich, abgesehen von der Form der Rispe, einesteils auf Form und Grösse,
sowie Farbe und Konsistenz der Hüllspelzen, anderseits auf den flügelartigen
Ansatz, der häufig dem Kiel der kahnförmig gefalteten Hüllspelzen aufsitzt
und bald schmal, bald breit sein kann oder (beim Tyi:»us) auch ganz fehlt. Nur
das Vorhandensein gewisser Mittelformen lässt es nicht zu, die verschiedenen
Varietäten als selbständige Arten aufzufassen; im Habitus gleichen auch die
extremsten Formen einander, eine geographische Sondeiimg liegt nicht vor.
Wegen der neuen Namen vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec".
661. Borninüller, J. Weitere Beiträge zur Flora von Palästina.
(Mitt. thüring. bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 73-86, mit 1 Taf.) N. A.
Neben anderen neuen Varietäten und Arten wird auch beschrieben
die neue Gramineengattung Torgesia (einzige Art T. minuartioides Bornm.
n. sp.), die im Bau ihrer Blüten Beziehungen zu Crypsis bzw. Heleochloa auf-
weist, von beiden aber durch die Anordnung der Blüten abweicht, in ihrem
vegetativen Aufbau und Habitiis dagegen eine A-^öllig fi'emdartige Erscheinung
darstellt und an gewisse Minuartia-Arten erinnert.
Man vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie".
662. Breda de Haan, J. van. Les experiences d'amelioration du
riz par la selection ä Java. (Bull. econ. Indochine XVI, 1913, p. 11 — 28.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik'".
663. Breymann, Otto. Der anatomische Bau der Halmblätter
der mitteleuropäischen Tieflandgräser und dessen Bedeutung
für die Systematik. Diss., Göttingen 1912, 8«, 118 pp., mit 31 Fig.
Siehe ,, Anatomie".
664. Briquet, J. A i)ropos du Poa trivialis var. silvicola Sommier.
(Bull. Soe. Bot. France LX, 1913, p. 219-220.)
Gegenüber einer von Rouy ausgeübten Kritik stellt Verf. nochmals
die wesentlichen Punkte betreffs systematischer Wertung und Synonymie
der Poa silvicola Guss., die zu P. trivialis als Varietät gehört, und der P. attica
Boiss. et Heldr., die eine Varietät von P. pratensis ist, zusammenfassend dar.
665. Brittlebank, C. C. Effect of formalin and bluestone pickle
on the germination of wheat. (Journ. Dept. Agric. Victoria XI, 1913,
p. 473-476, mit 1 Textfig.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
666. Britton, C. E. Elymus arenarius in South Devon. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 226.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
667. Brockmann -Jeroseh, H. Die Trichonie der Blatt scheiden
bei Gräsern. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 590-694, mit 1 Taf.>
Siehe ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
109] Gramineae. 703
668. Broili, J. Einiges zur Gräserf orsclinng. (Fühlings landw.
Ztg. LXIII, 1913, p. 22-34.)
Siehe ,, Landwirt scliaftliche Botanik".
669. Burgersteiii, A. Zur Mechanik der Embryoentfaltung-
bei den Gramineen. (Zeitschr. landw. Versuchsw., 1913, p. 47 — 60, mit
1 Tafel.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
670. Burgerstein, A. Keimversuche mit Getreidefrüchten im
Lichte und bei Lichtabschluss. (Zeitschr. landw. Versuchsw. Öster-
reich XVI, 1913, p. 849-861.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
671. Burtt-Davy, J. Teff [Eragrostis abyssinica]. (Agric. Journ. Union
S. Africa V, 1913, p. 27-37.)
671a. Burtt-Davy, J. Teff [Eragrostis abyssinica Sehr ad.]. (Kew
Bull., 1913, p. 32-39.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
672. Camus, A. Especes et Varietes de Riz de l'Indochine.
Paris 1913, 8«.
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
673. Camus, E. G. Les Bambusees. Monographie. Biologie.
Culture. Principaux usages. Paris, P. Lechevalier, 1913, 4", 215 pp.
mit 4 Tafeln nebst Atlas von 101 Tafeln in Folio. N. A.
Für vorliegende Monographie stellt Verf. sich die Aufgabe, die gesamte
bisher über die Bambuseae erschienene Literatur "zusammenzuarbeiten, er-
gänzt dinch eigene Untersuchungen, denen in erster Linie das reiche Material
des Pariser Museums zugrunde lag. Der spezielle Teil, welcher dem allgemeinen
vorangeht, beginnt mit einem kurzen historischen Abriss, dem eine ausführ-
liche Literaturliste folgt; daran schliesst sich die Definition der Tribus und
eine analytische Gatlungsübersicht, endlich der (hinsichtlich der typographi-
schen Ausstattung leider recht wenig übersichtliche) beschreibende Teil, in
welchem Verf. vor allem bemüht war, einerseits die Originaldiagnosen ver-
gleichbar zu machen und zu präzisieren und ergänzen, anderseits die Ver-
breitungsverhältnisse möglichst genau zur Darstellung zu bringen. Die syste-
matische Anordnung und Reihenfolge der Gattungen mit Artenzahlen ist
folgende*
I. Arundinarieae: Sasa 19. Oreiostachys 1, Arundinaria 81, Tham-
nocalamus 6, Fargesia 1, Phyllostachys 25, Microcalamus 1, Glaziophyton 1.
IL Arthrostylidieae: Arthrostylidium 20, Aulonemia 1, Merostachys 18.
III. Chusqueae: Chusquea 69, Planotia 8.
IV. Bambuseae verae: Nastiis 2, Greslania 4, Guadiia 29, Guadella 4,
Bambusa 73, Oreobambus 1, Thyrsostachys 2, Gigantochloa 12, Oxytenanthera 16,
Puelia 5, Atractocarpa 1.
V. Baccifereae: Dendrocalamus 24, Melocalamus 2, Pseudostachyum 2,
Teinosiachyum 5, Cephalostachyum 9, Dinochloa 9, Schizostachynm 25, Melo-
canna 2, Ochlandra 11.
Der nicht besonders reichhaltige allgemeine Teil behandelt kurz die
biologisch-ökologischen Verhältnisse der Bambuseen, Kultur und Nutzen,
nebst einer Liste der in Europa kultivierten Arten.
Recht wertvoll ist dagegen der der Monographie beigegebene Atlas,
in welchem gegen 260 Arten und Varietäten (siehe oben am Kopfe der Famili )
704 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. fHO
abgebildet sind; Blätter und Blütenstände sind zumeist in natürlicher Grösse,
ÄJirclien und blütenmorphologische Details in angemessener Vergrösserung
zur Darstellung gebracht.
Wegen der neuen Namen vgl. man den „Index nov. gen. et spec".
674. Chiovenda, E. Rettificazione del nome generico Negria
dato ad una Graminacee dell' Harrar. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 231.)
Wegen des älteren Namens Negria F. v. Muell. (Gesneraceae) wird der
Name der vom Verf. 1912 beschriebenen Gramineengattung umgeändert in
lonnegria.
675. Clark, 0. L. Über negativen Phototropismus bei Avena
sativa. (Zeilschr. f. Bot. V, 1913, p. 737-770, mit 1 Tafel u. 7 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
676. Clarke, Cora H. A Suggestion for summer Observation».
(Rhodora XIV, 1912, p. 127-184, mit 3 Tafeln.)
Beobachtungen über die Lodiculae einer Reihe von Gramineen.
Siehe im ,, Blütenbiologischen Teile" des Just.
677. Claus, Eugen. Untersuchungen über die Standweite
für Zuchteliten von Braiigerste. Diss., Halle 1913. 8*^, 29 pp.
Siehe ,, Landwirt schaftliche Botanik".
678. CoUIrs, G. N. Heredity of a Maize Variation. (Bull. Dept.
Agric. Washington, 1913, 23 pp., mit 1 Tafel u. 1 Textfig.)
Siehe im ,,Descendenztheorelischen Teile" des Just.
679. Colllns, G. N. The origin of Maize. (Journ. Washington
Acad. Sei. II, 1913, p. 520-530.)
Verf. gelangt zu dem Resultat, dass der Mais seiner ursprünglichen
Abstammung nach als eine Hybride zwischen der Teosinte und einem un-
bekannten Gras aus der Tribus der Andropogoneen betrachtet werden muss,
welch letzteres dem ,,pod corn" oder ,,podded maize" nahe gestanden haben
muss. Der Unterschied zwischen diesen, unter dem Namen Zea tunicata be-
kannten Formen und den gewöhnlichen Maisvarietäten liegt nicht nur darin,
dass die Glumae der weiblichen Ährchen stärker entwickelt sind, sondern
Hand in Hand damit geht auch, wenn man solche Formen mehrere Genera-
tionen hindurch züchtet, ein Abort der seitlichen Inflorescenz und eine starke
Vergrösserung der terminalen, welche dann sowohl Stamina als auch Pistille
(letztere in besonderen Ährchen oder in weiblichen Blüten desselben Ährchens
oder in vollständigen Blüten) trägt, d. h. es sind keinerlei Merkmale mehr
vorhanden, die diese Pflanzen von den Andropogoneae ausschliessen würden.
Anderseits ist an der nahen Verwandtschaft zwischen Mais und Teosinte
{Euchlaena mexicana) nicht zu zweifeln, nur muss man dabei beachten, dass
entwicklungsgeschichtlich betrachtet die Blütenstruktur von Euchlaena eine
höhere Spezialisierung besitzt als die des Mais; besonders wichtig ist, dass
nur beim Mais allein unter allen Verl retern der Maydeae der altertümliche
Charakter einer Gruppierung der weiblichen Ährchen in Paaren gewahrt ist,
was allein schon eine direkte Ableitung des Mais von einem der existierenden
Vertreter der Maydeen unwahrscheinlich macht; diejenigen Charaktere da-
gegen, in denen Zea stärker spezialisiert erscheint als Euchlaena, lassen sich
sämtlich auf die Domestikation zurückführen. Wollte man den Mais von
Euchlaena bzw. einem gemeinsamen Vorfahren ableiten, so bliebe unerklärlich,
dass bei dem Auftreten des ,,pod corn", das dann als Mutation zu deuten wäre,
so viele primitive Merkmale sich zeigen, die der Teosinte in keiner Weise sich
111] Gramineae, 705
nähern. Dagegen ist es einleuchtender, den Mais, der in all jenen Merkmalen,
die Teosinte und ,,pod corn" voneinander trennen, eine variable Mittelstellung
einnimmt, als eine Hybride zwischen jenen beiden, die sich selbst in divergenten
Linien und in verschiedenen geographischen Regionen entwickelt haben, zu
betrachten; zunächst war es der Prototyp des ,,pod corn", der in Kultur ge-
nommen und dann durch primitive Menschenrassen in jene Gegenden gebracht
wurde, in denen die Teosinte heimisch war.
Bezüglich der Entstehung des Maiskolbens bemerkt Verf., dass die
gewöhnlich erörterte Alternative, ob durch Fasciation der Seitenzweige ent-
standen oder ob als Homologie der zentralen Ähre der Staminalinflorescenz
zu betrachten, nicht den eigentlichen Kernpunkt treffe, da diese zentrale,
vielreihige Ähre selbst eine anomale Bildung darstellt. Auch auf diese Frage
wirft Zea tunicata Licht, bei der der Übergang von den Seitenzweigen zu den
Ährchenpaaren der zentralen Ähre oft ein ganz allmählich abgestufter ist,
so dass die Entstehung derselben aus Reduktion von Seitenzweigen am an-
nehmbarsten* erscheint.
680. CoUiiis, G. N. Variety of Maize with Silks maturing
before the Tasseis. (Circ. Dept. Agric. Washington, 1913, 11 pp., mit
3 Textfig.)
Vgl. unter ,, Variation usw".
680a. CoUins, G. N. and Kempten, J. H. Inheritance of waxy
endosperm in hybrids of Chinese maize. (IV. Conference Internat.
Oenetique 1911, C. R. et Rapp., Paris 1913, p. 347 — 357, avec resume fran9ai8.)
Siehe im ,,Descendenztheorelisclien Teile" des Just.
681. Comptoii, R. H. Right and left handedness in cereals
(IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapp., Paris 1913, p. 328
"bis 333, avec resume frargiis.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
682. Conner. La selection du riz aux Philippines. (Bull,
econ. Indo-Chine XVI, 1913, p. 29-42.)
Vgl. vmter ,, Kolonialbotanik".
683. Cook, 0. F. Wild wheat in Palestine. (Bull. Bur. Plant.
Ind., U. St. Dept. Agric, 1913, No. 274, 56 pp.)-
Siehe ,,PflanzengeogTaphie" sowie auch unter ,,Bestäubungs- und
Aussäungseinrichtungen".
684. Deane, Walter. Festuca ovina L. var. duriuscula (L.) Koch in
Shelburne, New Hampshire. (Rhodora XIV, 1912, p. 92-94.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
685. Decker, P. und Ascherson, P. Für die Provinz Brandenburg
neue Calamagrostis -Foimen. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912],
1913, p. [20]-[22].)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
686. Domin, K. Koeleria Wilczekiana nov. hybr. (Fedde, Rep.
apec. nov. XIII [^ Rep. europ. et medit. I], 1913, p. 56.) N. A.
687. Dunlop, W. R. Stomatal characteristics of varieties
of sugar-cane. (West Indian BulL XIII, 1913, p. 314-323, mit 3 Tafeln.)
Siehe ,, Anatomie".
688. Ekman, E. L. Atropis capillaris Schur eller Atropis suecica
Holmb. "? (Bot. Not., 1913, p. 193-197.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 29. 11 17.1 45
706 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [112
Behandelt die Nomenklatur der 1908 von Holmberg unter dem Namen
Atropis suecica beschriebenen Pflanze, welche nach den jetzigen Kegeln den
Namen A. capillaris (Liljebl.) Schur führen muss.
689. Emerson, R. A. and East, E. M. The inheritance of quanti-
tative characters in maize. (Bull. agr. Exp. Stat. Nebraska, 1913, No. 2,
120 pp., ill.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
690. Erben, B., Jirsa, S. und Vilikovsky, V. Sortierungsversuche
mit Gretreidearten. (Zrpräva hosp.-bot. vyzkumne stanice in Täbor, 1913,
No. 71.) [Tschechisch.]
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
691. Erben, B., Jirsa, S. und Vilikovsky, V. Sortierungsversuche.
Mitt. I: Über Kornabarten. (Ceske listy hospodäfske, 1913, p. 225.)
[Tschechisch.]
691a. Erben, B., Jirsa, S. und Vllikovsk]^, V. Sortierungsversuche.
Mitt. II: Über Gerstenabarten. (Cesk^ listy hospodäfske, 1913, p. 26.5.)
[Tschechisch.]
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik",
692. Fernald, M. L. and Wiejj:and, K. M. Calamagrostis Pickeringii
var. (iebilis. (Rhodora XV, 1913, p. 135-136.) N. A.
Neue Kombination, entsprechend der durch kleinere Ährchen aus-
gezeichneten Calamagrostis breviseta debilis Kearney.
693. Fitzherbort, Wyudham. Ariindo conspicua. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 100, fig. 42.)
Ein für ornamentale Zwecke besonders geeignetes Gras.
694. Flaksbersior, C. Triticum monococcum L. (Bull. f. angew. Bot. VI,
St. Petersburg 1913, p. 669-695, mit 1 Tafel u. 8 Textfig.) [Russisch u.
deutsch.] N. A.
Eine genaue Übersicht (Bestimmungstabelle und Beschreibungen)
über die wilden und kultivierten Varietäten des Triticum monococcum, unter
denen sich auch zwei neu aufgestellte befinden; die hauiitsäehlichsten Merk-
male geben die Farbe der Ähren und Ährchen, sowie die Form und Behaarung
der Hüllspelzen. Ausserdem wird über Kultur versuche berichtet, denen zu-
folge die wildwachsenden Stammformen des Weizens und der Gerste sich
als typische Winterformen erwiesen.
695. Franz, Gottfried. Die Phänologie des Winterroggens in
Niederland, Schleswig-Holstein und Mecklenburg. Auf Grund
der bis zum Jahre 1910 angestellten Beobachtungen. Diss., Halle 1913, 8",
82 pp., mit 3 Karten.
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
696. Franz, Joseph. Beiträge zur Sortensystematik bei
Weizen. Diss., Giessen 1911, 8«, 81 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik" bzw. unter ,, Variation usw."
697. Fniwirth, C. Zur Technik der Graszüchtung. (Beiträge
zur Pflanzenzucht, 1913, Nr. 3, p. 99-133, ill.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
698. Ciiamble, J. Sykes. Some additional Bamboos of the
Philippine Islands. (Philippine Journ. Sei., C. Bot. VIII, 1913, p. 203-206.)
N. A.
WS] Gramineae. 707
Neil beschrieben eine Art von Giiaäua. Vgl. im übrigen unter „Pflanzen-
geograpliie".
699. (lammie, G. A. Millets of the genus Setariain the Bombay
Presidency and Sind. (Memoirs of the Department of Agriculture in
India, Bot. ser. IV, No. 1, 1911, 8 pp., mit 5 Tafeln.) N. A.
Ausführliche Beschreibungen von Setaria glauca Beauv. und S. italica
Beaxiv. ; von letzterer werden drei Varietäten neu aufgestellt, ausserdem einige
Mitteilungen über Vernakulärnamen, Kultur, Geschichte usw. gemacht.
700. Gassiier, G. Über Anpassungen der Getreidepflanzen an
klimatische Verhältnisse und deren Bedeutung für die Ent-
wicklung des Getreides. (Landw. Ann., 1913, p. 101-103, 109-112.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik" und ,, Physikalische Physio-
logie".
701. Gassner, G. und Grimme, 0. Beiträge zur Frage der Frost -
härte der Getreidepflanzen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913,
p. 507-516.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie" und ,, Chemische Physiologie".
702. Gräbiier, E. Versuche mit vielkolbigen Maissorten.
(Gardasägi Lap., Budapest 1913, p. 850.)
Siehe ., Landwirt schaflliclie Botanik".
703. Graham, R. 3. D. Preliminary note on the Classification
of Rice in the Central province. (Meni. Dept. Agric. India, Bot. ser. VI,
No. 2, 1913, p. 209 — 230, mit 4 Tafeln u. Tabellen.)
Im Text der Abhandlung wird die Variabilität der einzelnen Teile
der Reispflanze besprochen, während auf den beigegebenen Tabellen eine
Formenübersicht gegeben wird.
704. Günzel, Fritz. Blattanatomie südwestafrikanischer Gräser.
(Engl. Bot. Jahrb. XL VIII, Beiblatt No. 108, 1913, p. 1-55, mit 1 Textfig.
u. 5 Tafeln.)
Verf. berücksichtigt neben der Frage nach den im anatomischen Bau
zutage tretenden ökologischen Anpassungserscheinungen auch die Beziehungen
zur Systematik; sowohl für die Artunterscheidung wie auch für die Gattungs-
zusammengehörigkeit ergeben sich charakteristische Merkmale.
Genaueres vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe".
704a. Günzel, F. Blattanatomie südwestafrikanischer Gräser.
Diss., Kiel 1912, 8», 52 pp.
Vgl. das vorstehende Referat.
705. Hackel, E. Gramineae in H. Schinz, Beiträge zur Kenntnis
der afrikanischen Flora XXV. (Viert eljahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVII
[1912], 1913, p. 531-533.) N. A.
Je eine neue Art von Pogonarthria und Sporobolus.
706. Hackel, E. Gramineae Caucasicae novae ex herbario Musei
Caucasici. (Mitt. Kaukas. Mus. VII, Tiflis 1913, p. 203-204.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
706a. Hackel, E. Gramineae novae. X. (Fedde, Rep. spec. nov. XII,
1913, p. 385-387.) N. A.
Je eine neue Art von Ichnanthiis, Trisetum und Poa.
706b. Hackel. E. Bemerkungen über einige kaukasischeGräser.
(Moniteur Jard. Bot. Tiflis, 1913, p. 25-28.) [Russisch u. deutsch.]
Nicht gesehen.
45*
708 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [114
707. Hamilton, A. A. A new species ot Eriochloa ivom tlie Haw-
kesbury River. (Proceed. Liiin. Soc. N. S. Wales XXXVII, 1912, p. 709
bis 711.) N. A.
Sielie ,,Pflanzengeograplüe".
708. Harris, J. A. Cliloranthy and vivipary in the staminate
inflorescence of Euchlaena mexicana. (Torreya XII, 1912, p. 181 — 183,
mit 1 Textabb.)
Sielie ,, Teratologie".
709. Hector, P. (i!. Notes on pollination and cross-fertili-
sation in the common Rice plant, Oryza sativa Linn. (Mem. Dept.
Agric. India, Bot. ser. VI, No. 1, 1913, p. 1-10.)
Vgl. hierixber im ,.Descendenztheoretisclien Teile" des Just.
710. HiTuianij, F. Poa ursinaim Zibingebirge. (Ung. Bot. ßl. XII,
1913, p. 130.) [Magyarisch u. denlsoh.]
Siehe ,, Pflanzengeographie voji Europa".
711. Hii^n, W. P. Elyinus arenarius L. mi Soxrth Devon. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 257-258.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
712. Hilsoii, G. R. Note on tlie mannring of sugar-cane at
Samalkota agricultural Station, 1902—1912. (Bull. Dept. Agric.
Madras, 1913, No. 66, 8 pp.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
713. Hitchcock, A. S. Gramineae in J. Urban, Xova genera et species
V. (Symbolae AntilJanae VII. 1912, p. 160-108.) N. A.
Neu: Paspalum 1, Chloris 2, Eragrostis 1.
714. Hitchcock, A. S. Mexican grasses in the United States
national Herbarium. (Contrib. U. Stat. Nat. Herb. XVII, pt. 3, Washington
1913, p. 181-389 n. VII-XIV.) N. A.
Eine vorläufige monographische Bearbeitung der mexikanischen Gra-
mineen, bestehend aus (Tattungssclilüssel (122 Genera) und Aufzählung der
Arten mit analytischen Schlüsseln, Synonymie und genauer Angabe der Ver-
breitung in Mexiko; Diagnosen sind nur bei den neu beschriebenen Arten
gegeben. Neu beschrieben ist die Gattung Triniochloa, gegründet auf T.
stipoides Hitchc. = Podosaemum stipoides H. B. K., ferner werden neue Arten
beschrieben von Andropogon 2. Aristida 2, Campulosus 1, Deschampsia 1,
Lasiacis 1, Melica 1, Miililenbergia 1, Paspalum 3, Poa 4, Senites 1, Sor-
gliastrum 1, Sporobolusl, Syntherisma 1, Triniochloa 1, Trisetum 1, Tristachya 1.
Vgl. bezüglich derselben wie auch der neuen Kombinalionen den ,, Index
nov. gen. et spec." sowie im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie".
715. Hosseus, 0. C. Botanische und kolonialwirtschaftliclie
Untersuchungen über die Bambusstaude. (Beih. z. Bot. Centrbl.,
2. Abt. XXXI, 1913, p. 1-69, mit 12 Textabb.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
710. Hosseus, C. C. Hüte aus Pflanzenstoffen. (Beih. z. Bot.
Centrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 79-87.)
Über die Verwendung von Gramineen und Palmen zu dem im Titel
genannten Zweck, auch ethnographisch interessante Arbeit.
Vgl. auch unter ,, Kolonialbotanik".
115] Gramineae. 709
717. Hosseus, €. C. Die Bezieliuugen zwischen Tabascliir,
Bambus-Manna oder Bambus-Zucker und dem ^axxctQOV der
Griechen. (Beih. z. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXX, 1912, p. 88-109.)
Vgl. den Bericht unter ,, Nutzpflanzen",
718. Hroinadko, J. Loliiun nuiltiflonim. (Ceske listy zahradnicke,
1913, p. 115.) LTschechisch.J
Siehe , .Landwirtschaftliche Botanik".
719. Hubbard. F. Traoy. Üu Eragrostis cilianensis (All.) Vignolo
Lutati. (Philippine Jonrn. of Science, C. Bot. VIII, 1913, p. 159-161.)
Ausfuhr] iclies über die koinplizierte Synonymie der gewöhnlich unter
dem Namen Eragrostis major Host oder E. megastachya Link bekannten Art;
der älteste Name für dieselbe ist Poa cilianensis All., und selbst wenn, wie
Aseherson und Graebner annehmen, derselbe sich auf eineetwas abweichende
• Form oder Vi.rietät bezieht, so muss er doch zur Benennung der Art in erster
Linie herangezogen werden.
720. Hubbarrt, F. Tracy. Some Panicums of Essex County,
Massachusetts. (Ehodora XIV, 1912, p. 36-40.)
Ausser Bemerkungen znr Differentialdiagnose einiger Arten wesentlich
Beiträge zur Kenntnis der Verbreitung.
Siehe ,, Pflanzengeographie".
721. Hubbard, F. Traey. Nomenclatorial changes required
by some Gramineae of the seventh edition of Gray's Manual. (Rho-
dora XIV, 1912, p. 165-173, 184-188.)
Die Mehrzahl der vom Verf. aufgeführten Namensänderungen (be-
treffend die Gattungen Eriantiws, Panicum, Tricuspis, [Tridens], Glyceria,
Asprella [Hystrix]) entspringt aus Verstössen des ,, Manual" gegen Sect. 7,
Art. 50 der Wiener Regeln; während nämlich der ,, American Code" alle Namen
grundsätzlich verwirft, wenn ältere Homonyme existieren, lassen die Bestim-
mungen der Wiener Regeln solche Namen als gültig zu, wenn das Homonym
allgemein als nicht gültiger Name betrachtet wird.
Wegen der Einzelheiten vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec".
722. Hubbard, F. T. On the Gramrn^a^, collected by Prof. Morton
E. Peck in British Honduras, 1905—1907. (Proceed. Amer. Acad.
of Arts and Sciences IL, 1913, p. 493-502.) N. A.
Hierin neue Arten von Mesosetum, Paspalum, Panicum und Aristida.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch unter ,, Pflanzengeographie".
723. Hubbard, F. Traey. Further notes on the Panicums of
Essex County, Massachusetts. (Rhodora XV, 1913, p. 36 — 38.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
724. Hubbard, F. Traey. xV Panicum unre-ported in New England.
(Rhodora XV, 1913, p. 64.)
Betrifft Panicum oligosanthes Schuftes.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
725. Jakushkiuc, 0. W. und WawiloAV, N. Die anatomische Unter-
suchung einiger Haferrassen mit Rücksicht auf die Beziehungen
zwischen dem anatomischen Bau und den physiologischen Eigen-
schaften der Pflanze. (Journ. Opjtnoj Agronomij St. Petersburg XIII,
1912, p. 830-861.) [Russisch.]
Siehe ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
710 W. Wangerin: Morphologie i.nd Systematik der Siphonogamen 1913. [116
725a. Jakushkine, 0. W. und Wawilow, N. Eine anatomische
Untersuchung einiger Haierrassen mit Rücksicht auf die Frage
über die Beziehungen zwischen dem anatomischen Bau und den
physiologischen Eigenschaften der Pflanzen. ( Versuchsstat. f.
Pflanzenzucht., Moskau, landw. Inst., lOl.S, ]>. 1—26 [russisch] u. p. 26-36
[deutsch].)
Vgl. unter „Anatomie'" und „Physikalische Physiologie".
726. Jansen, P. en Wächter, W. H. P^enige nioeielijk te onder-
scheiden grassoorten [Quelques Graminees de determination
difficile]. (Nederl. Kruidk. Arch., Nijmegen 1910, p. 141-149. mit Tafel.)
Die Beobachtungen beziehen sich auf den Formenkreis des Triticum
repens und auf die ,,/o//acfa"' -Formen von Festiica, Loliiim und Glyceria.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa"".
727. Jansen, P. en Wächter, VV. H. Floristische Aanteekeningen.
V. (Nederl. Kruidk. Arch., 1912. p. 67-94.)
Morphologische und floristische Beobachtungen über eine Reihe von
indigenen xmd adventiven Gramineen.
Siehe „Pflaiizengeographie von Europa".
728. Jansen, P. en Wächter, W. H. Floristische aanteekeningen.
VI. Koeleria. (Nederl. Kruidk. Arch., 1913, p. 69-90.)
Siehe ,,Pflanzengeogra]iliie von E\iiop;r".
729. Jansen, P. en Wachtor, W. H. Floristische aanteekeningen.
Ylll. Hordeiim. (Nederl. Kruidk. Arch., 1913, p. 141-149.)
Siehe ,,Pnanzengeographie von Euro])a ".
730. Jesenk«, F. Über Getreidespeciesbastarde [Weizen,
Roggen]. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre X, 1913,
p. 311-326.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw."
731. Jesenko, Y. Sur un hybride fertil entre Triticum sativum
$ (ble mold-squarehead) et Seeale cereale (J (seigle de Petkus).
(IV. Conference internat. Genötique 1911. C. R. et Rapp., Paris 1913, p. 301
bis 311, ill. with english summary.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
732. JuiiS'c, P. Die Gramineen Schleswig-Holsteins ein-
schliesslich des Gebietes der freien und Hansestädte Hamburg
und Lübeck und des Fürstentums Lübeck. (Jahrb. Hamburg, wiss.
Anstalt 1912, ersch. 1913, 3. Beiheft, p. 101 — 330, mit 2 Kartenskizzen.)
Auch systematisch wichtige Abhandlung.
Näheres vgl. unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
733. Junge, P. Glyceria nemoralis Uechtr. u. Körn, im nordwest-
lichen Deutschland. (Verhandl. Bot. Ver. Prov. Brandenburg LV, 1913,
p. 34-37.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
734. Kempton, J. H. Floral abnormalities in niaize. (Bull.
Dept. Agr. Washington, 1913, 18 pp , mit 2 Tafeln u. 2 Textfig.)
Siehe ,, Teratologie".
735. Klimowlcz, T. Über die Anwendbarkeit des Weberschen
Gesetzes auf die phototropischen Krümmungen der Koleoptile
von Avena sativa. (Bull. Acad. Sei. Cracovie, 1913, p. 465—506.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
117] Gramineae. 7 ü
736. Kaeuoker, A. Die echte Stupa Neesiana Tiiu. et Rupr. in
Europa. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 155-171.)
Siehe „Pflanzengeograpliie von Europa".
737. Knight, Margery. The creeping rootstock of Agropyrum
repens. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 341-343, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie der Grewebe".
738. KnowUoiJ, Clarence H. New stations for Paspaliim psain-
mophilum. (Rhodora XIV, 1912, p. 174-175.)
Siehe , ,Pf lanzengeographie ".
739. Kiiowltoii, €. H. Festuca octoflora in Vermont. (Rhodora XV,
1913, p. 187-188.)
Siehe ,, Pflanzengeographie'".
740. Kiiowltoii. C. H . Bhike, S. F., Cushmaii, J. A. and Deauo, W.
Reports on the flora of the Boston district. XVI— XVIII. Grami-
neae. (Rhodora XV, 1913, p. 54 59, 122—132, 144-151.)
Siehe ,, Pf lanzengeographie".
741. Koudo, M. Untersuchungen an Weizen- und Dinkel -
ähren als Beitrag zur genauen Charakterisierung der Sorten.
<Landw. Jahrb. XLV, 1913, p. 713-817.)
Vgl. unter ,, Variation usw." und ,, Landwirtschaftliche Botanik".
742. Kostytschew, S., Brllliaut, W. and Scheloumoff, A. Über die
Atmung lebender und getöteter Weizenkeime. (Ber. Deutsch. Bot.
Ges. XXXI, 1913, p. 432-441.)
Vgl. unter ,,Physikalisclie Physiologie".
743. Krause, E. H. L. Entwicklung deutscher Crras- und Ge-
treidenamen und deren Wechselbeziehungen zu welschen. (Deutsche
Erde, 10. Jahrg., Gotha 1912, p. 12-16, 35-40.)
Vgl. Ref. Nr. 66 unter ,, Volksbotanik ^- im Bot. Jahrber. 1912.
744. Krause, E. H. L. Die Gerste und die Indogerm anen.
(Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 199-202.)
Kultur- und Sprachgeschichtliches.
745. Krause, E. H. L. Beiträge zur Gramineensysteniatik
<Forts.). (Beih. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 111-123, mit 7Textabb.)
In der Fortsetzung seiner Mitteilungen (siehe zuletzt Bot. Jahrbei'.
1912, Ref. Nr. 768) behandelt Verf. folgende Gegenstände:
IV. Das Diagramm von Bambusa und die sogenannte Vorspelze. Bei
einer Art von Eubambusa (Speciesname nicht angegeben) fand Verf. ausser
den drei Lodikeln zwischen den beiden freien Rändern der Vorspelze ein
weiteres, dieser in der Consistenz ähnliches Blatt; in anderen Fällen war dieses
Blatt ebenfalls vorhanden, während eine der beiden vorderen Lodiculae fehlte.
Verf. sieht in diesem ungewöhnlichen Blatt das vordere Blatt des äusseren
Perigonkreises, während die beiden hinteren Blätter dieses Kreises miteinander
verwachsen sind und die sog. Vorspelze bilden.
V. Bracliypodium und Frumentum. Innerhalb der vom Verf. früher
definierten ,, Frumentum" -^ipY>Q muss, wenn man die an Agropyrum und
Hordeum sich anlehnenden Formen systematisch und natürlich aufteilen will,
die alte Gattung Elymus in der Weise zerlegt werden, dass E. arenarius, jun-
ceus usw. zu Agropyrum kommen, dagegen E. europaeus, propinquus usw.
ebenso wie Asprella zu Hordeum. Beobachtungen über Vorkommnisse von
rispigem Brachypodium führen den Verf. weiterhin zu dem Sohluss, dass Brachy-
712 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [118
podium sich von der Frumentum-Bip-pe nur künstlich scheiden läset; Brachy-
podiiim, Elymus s. s. und Agropyrum bilden zusammen eine ebenso natürliche
Sippe wie Hordeum, Ciiviera und Asprella; letztere kann man getrost noch
Hordeum nennen, erstere nennt Verf. Agriopyrum. Für den verbleibenden
Rest der Frurnentum-iiipiße ist zur systematischen Scheidung nur das Merkmal
der Gliederung der Ährchenachse zwischen Gluma und Vorspelze verwendbar;
Eremopyrum steht trotz habitueller Ähnlichkeit mit Haynaldia und Seeale
dem Agropyrum recht nahe; die echten Weizen haben in ihrer Organisation
etwas sehr Primitives, von weizenähnlichen Vorfahren lassen sich die in ver-
schiedener Weise spezialisierten Aegilops-, Emnier-, Spelz- und Einkornformen
ableiten, desgleichen Meter antheliiim, während Haynaldia und Seeale etwas
ferner stehen. Verf. betont noch, dass es ganz der subjektiven Abschätzung
überlassen bleibe, bei welchem Verwandtschaftsgrad man innerhalb der Fru-
ment um -8i-p-pe Gattungsgrenzen ziehen und wie \nele (Ballungen man dem-
geniäss aufrecht erhalten wolle; zu verlangen sei aber jedenfalls, dass die in
einer Gattung vereinigten Sippen untereinander näher verwandt sind als irgend-
eine von ihnen mit irgendeiner ausserhalb der Gattung stehenden.
VI. Dactylis glomerata und ihre Unterarten. Die im Elsass vorkom-
menden Formen werden auf zwei Haupttypen, ciliatum und lobatum, zurück-
geführt; viel häufiger als eine der reinen Unterarten findet man aber Über-
gangsformen, D. glomerata ist offenbar eine aus mehreren Sippen durch Ver-
einigung hervorgegangene Sammelart.
746. Krause, E. H. L. Die Gräser Elsass-Lothringens. (Mitt.
philomath. (!es. Elsass-Lothringens V. 1913, j). 1—161.)
Siehe ,, Pflanzengeographie a-ou Europa".
747. Kusiiezow, W. Beckmannia erueiformis Host. (Bull. f. angew.
Bot. VI, St. Petersburg 1913, p. 577-589, ill.) [Russisch u. deutsch.]
n.'a.
Neben Mitteilungen über Kulturversuche, denen zufolge Beekmannia
erueiformis als Futterpflanze zum Anbau auf nassem Torfboden sich gut eignet,
gibt Verf. eine Übersicht über die Verbreitung und beschreibt eine neue var.
baiealensis, welche von der Form aus Cherson nicht unerheblich abweicht.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
748. Lacy, M. Q. A discussion of the results obtained by
Crossing Zea Mays L. (mais, djagoeng) and Euehlaena mexicana Sclirad.
(Teosinte). (Anier. Naturalist XLVII, 1913, p. 511-512.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
749. Lang, H. Die Züchtung von Futtergräsern. (Jahresber.
Ver. f. angew. Bot. X, 1913, p. 1-17.)
Siehe ,, Landwirtschaf fliehe Botanik".
750. Larioiiow, D. Zum Artikel: ,,Ein Fundort des wilden
Einkorns [Tritieum monoeoecum L.] in Russland. (Bull, angew. Bot. VI,
St. Petersburg 1913, p. 667-668.) [Russisch u. deutsch.]
Versuche über erbliche Farbenrassen (Spelzenfarbe) von Tritieum
monoeoeeum L. var. basiorraehis Boiss.
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
751. Lefebvre, Giron. Note sur le Festuea maritima L. (Bull. Soc.
roy. bot. Belgique LH, 1913, p. 1 14-- 124.)
Syn onymiestudien .
119] Gramineae. 713
752. Leidenfrost, Ch. de Bars. Vergleichende Weizenzüclitungs-'
yersuche in Ungarn. (Közlelek, Budapest 1913, XXIII, p. 2691-2692.)-
Siehe „Landwirtschaftliche Botanik".
753. Ljung', W. Redogörelse för f örädlingsarbetet med rag
1911 och 1912. (Bericht über die Züohtiingsarbeit mit Roggen
1911 und 1912.) (Sveriges Utsädesfören. Tidskr. 1913, p. 224-229.)
Siehe „Landwirtschaft liehe Botanik".
754. Lojacoiiio, A. La risicoltura in Sicilia. (Atti IV. Cong.
risic. internaz., 1913, p. 415 — 441.)
Vgl. unter ,, Landwirtschaf fliehe Botanik".
755. Lopriore, G. Prove di germinazione con i senii della
Chloris Gayana Kunth. (Staz. sperim. Agr. Ital. XL VI, 1913, p. 618-622.)
Vgl. unter ., Physikalische Physiologie".
756. Lutz, L. Essais de culture du Triticum dicoccuin Sehr,
var. dicoccoides Kcke. (Bull. Soc. Bot. France LIX, 1912, p. XXX-XXXI.)
757. Matlakowiia, M. Beiträge zur Kenntnis der Grassamen
und ihrer Keimung'. (Bull. Acad. Sei. Cracovie, B. 1913, p. 236 — 250, mit
2 Tafeln.)
Siehe ,, Anatomie".
758. Mayer, W. Ein Vergleich zwischen Strube- Schlanstedts
Square-head-Weizen und einer züchterisch bearbeiteten Land-
sorte. (Deutsche landw. Presse Nr. 77, 1913, p. 919.)
Siehe ,, Landwirt schaftliche Botanik" sowie unter ,, Variation usw.".
759. Miczymski, K. Der Einfluss der Vegetationsfaktoren
auf die Begrannung des Hafers. (Kosmos XXXVIII, Lemberg 1913,
p. 1616—1648, mit 3 Textlig.)
Vgl. unter ., Variation usw.".
760. Mieffo. Spontanes Auftreten anormaler Blüten beim
Mais in Frankreich. (Internat, agr.-techn. Rundschau IV, 1913, p. 1306
bis 1307.)
Vgl. unter ,, Teratologie" bzw. ,, Variation usw.".
761. Miyake, Koji. Influence of the salts common in alkali-
soils upon the growth of Rice plant. I. Influence of the Single
salts upon the growth of Rice seedlings. (Bot. Mag. Tokyo XXVII,
1913, p. 173-182.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
762." Miyake, Koji. Influence of the salts common in alkali-
soils upon the growth of Rice plant. IL On the antagonism
between two salts relating to their toxic effect upon the »growth
of Rice seedlings. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 193-204.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
763. Miyake, K. Influence of the salts common in alkali-
soils upon the growth of Rice plant. III. On the antagonistic
action of Sodium salts, Potassium salts, Sodium and Potassinm
salts on each other. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 224-233.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
764. Miyake, K. Influence of the salts common in alkali-
soils upon the growth of Rice plant. IV. On the antagonism
714 ^^ • Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [120
between Potassium and Magnesium er Calcium Ions. (Bot. Mag.
Tokyo XXVIl, 1913, p. 268-270.)
Siehe „Chemische Physiologie".
765. Montg'omery, E. (i. Experiments in Wheat Breeding.
Experimental error in the nursery and Variation in nitrogen
and yield. (Biill. Dept. Agric. Washington 1913, 61 pp., 4 pl., 22 fig.)
Siehe ,, Landwirtschaft liehe Botanik" und im ,,Descendenztheoretischen
Teile" des Just.
766. Müller, 0. Untersuchimgen über die von Weizensamen
und Weizenkeimlingen ertragenen höchsten Temperaturen.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 193-198.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
767. Murdoch, J. Elymus arenarius at Provincetown-native
or introduced? (Rhodora XV, 1913, p. 218-219.)
Siehe „Pflanzengeographie".
768. Netolitzky, F. Das Hirseproblem. (Pharmaz. Post XL VI,
Wien 1913, p. 938.)
Vgl. unter ,,Nutz- und Kulturpflanzen".
769. Nüssen, N. Hj. Clräsf örädlingeus betydelse lör njare
tiders fullkomnade betes vallar. (Die Bedeutung der Graszüchtung
für die vervollkommneten Weiden neuerer Zeit.) (Sveriges Utsädes-
fören. Tidskr., 1913, p. 303-311, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Landwirt schaftliche Botanik".
770. Nilsson-Ehle, H. Über die Winterweizenarbeiten in
Svalöf in den Jahren 1900—1912. (Beiträge z. Pflanzenzüchtmxg,
1913, p. 62-88.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
771. Nilsson-Ehle, H. Einige Beobachtungen über erbliche
Variationen der Chlorophylleigenschaft bei den Getreide-
arten. (Zeitschr. f. induktive Abstammungs- u. Vererb migslehre IX, 1913,
p. 289-300.)
Vgl. unter ,, Variation, Descendenz usw.".
772. Norlind, V. Om Atropis -arteina pa strandängar i syd-
västra Skäne. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 19i3, p. 309 — 311.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Euix)pa".
773. Novelli, N. Una nuova varieta di Giavone che si dif-
fonde. (Giorn. Risicolt. II, 1912, p. 305-307, ill.) N. A.
Handelt über Panicum phylloryzoides n. sp.
774. Novelli, N. La ramificazione del Riso. (Giorn.diRisicolt.il,
1912, p. 193-201, ill.)
Referat noch nicht eingegangen.
775. Obermayer, E. Körnereigenschaften von ungarischen
Weizen -Pedigreezuchten und ihre Vererbung. (Köztelek XXIIt,
Budapest 1913, p. 3133 — 3134, ill.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
776. Pearson, R. S. Note on the utilization of bamboo for
the manufacture of paper-pulp. (Indian Forest Rec. IV, 1912, p. 159
l>is 277, mit Tafeln u. Karten.)
Siehe ,, Technische und Kolonialbotanik".
121] Gramineae. 715
777. Peklo, J. Über die Zusaiuiiiensetzung der sog. Aleuroji-
schicht. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI. 1913, p. 370-384, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie".
778. Petrie, D. On the occurreuce of Poa litorosa Cheeseman
Oll Herekopere Island. (Transact. and Proceed. New Zealand Inst. XLV,
1913, p. 264.)
Siehe .,Pflaiizengeograpliie'".
779. Petrie, J. M. Hydroeyanic aeid in plants. Part II. Its
distribution in the Grasses of New South Wales. (Linn. See. N. S.
AVales, Abstr. Proceed., p. IV, Oct. 29^^, 1913.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
780. Pieper, H. Die Bekämpfung des Unkrautes. IX. Der
Windhalm [Apera spica venu]. (Arbeiten d. Deutsch. Landw.-Ges. Nr. 236,
1912, 21 pp., mit 5 Tafeln u. 3 Texlabb.)
Eine kurze Monographie des Windhalms als landwirtschaftliches Uu-
ki'aut, botanisch nichts wesentlich Neues enthaltend.
Vgl. auch unter , .Landwirtschaftliche Botanik".
781. Pilger, R. Die Grasvegetation der Farm Okaimpuro
in Deutsch- Süd westafrika. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-
Dahlem Nr. 52 [Bd. VI], 1913. p. 70-71.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
782. Pilger, R. Gramineae in J. Perkins, Beiträge zur Flora von
Bolivia. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 181 190.) N. A.
Neu je eine Art von Calamagrostis, Poa, Festuca und Bromus.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
783. Pilger, R. Graminea peruviana in J. Urban, Plantae novae
aiidinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Xo. 111, 1913, p. 1-2.) N. A.
Trichoneura Weberbaueri n. sp.
783a. Pilger, R. Gramineae novae, a cl. K. Skottsberg in Pata-
goiiia australi et in Fuegia collectae. (Fedde, Rep. spec. nov.
XII. 1913, p. 304-308.) N. A.
Neue Arten von Atropis (2) und Poa (5), sowie zwei neue Varietäten
von Agrostis.
784. Piper, C. V. Supplementary notes on American species
of Festuca. (Contrib. U. Stat. nat. Herb. XVI, 1913, p. 197-199.) N. A.
Enthält, ausser der Beschreibung von Festuca sororia n. sp., Bemer-
kungen zu einer Reihe von älteren Arten der Gattung.
785. Piper, C. V. On the identity of Poa crocata Michx. (Tor-
reya XIII, 1913, p. 35.)
Die Prüfung der Originalexemplare ergab, dass dieselben sämtlich zu
Poa triflora Gilib. gehören.
786. Plate, F. Ricerche sui fenomeni d'imbibizione dei semi
di Avena sativa. (Atti r. Acc. Lincei Roma XXII, 2, 1913, p. 133-140.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
787. Plate, F. Ricerche sull' azione di nitrati isolati sul
periodo germinativo dell' Avena sativa. (Atti r. Acc. Lincei Roma XXII,
2, 1913, p. 598-603.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
716 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [122
788. Quante, H. Die Gerste, ihre botanischen und brau-
teclinischen Eigenschaften und ihr Anbau. Berlin. P. Parey, 1913,
8", 195 pp., mit 35 Abb. Preis 4,80 M.
Siehe ,, Nutzpflanzen".
789. Raum, J. Züchtung und Öaatbau des Fichtelgebirgs-
hafers. Stuttgart 1913, 8«, 100 pp.
Siehe ,, Landwirtschaf fliehe Botanik".
790. Roth, E. Der Reis. (Prometheus XXIV, 1913, p. 295-298,
mit 3 Textabb.)
Populäres über Anbau, Avirtschaftliche Bedeutung usw.
791. Rouy, ti. Flore de France ou Description des plantes
qui croissent spontanement en France, en Corse et en Alsace-
Lorraine. Tome XIV. Paris 1913, 8", VIII u. 562 pp. N. A.
Enthält auch eine Reihe neuer Gramineenformen, worüber der ,, Index
nov. gen. et spec." zu vergleichen ist.
Siehe im übrigen die Besprechung bei ,, Pflanzengeographie von Europa".
792. Ruemker, K. von. Etüde sur les coloris des graines chez
le seigle. (IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris
1913, p. 332 — 335, with english summary.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
793. Rümker, K. von. Über Roggenzüchtung. (Beiträge zur
Pflanzenzüchtung, 1913, Nr. 3, p. 8 — 31.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
794. Rümker, K. von. Leidner, R. und Alexandrowitsch, J. Die An-
wendung einer neuen Methode zur Sorten- und Linienprüfuug
bei Getreide. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung II, 1913, p. 189 — 232, mit
5 Abb.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
795. Saint-Yves, A. ün Festuca nouveau des Picos de Europa
(Espagne). (Annuaire du Conservat. et Jard. Bot. Geneve XV— XVI, 1911
bis 1913, p. 347-350, mit 1 Tafel.) N. A.
Festuca Burnatii n. sp. aus Cantabrien aus der Gruppe der F. varia.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
796. Saxinders, C. E. Production de varietes de ble de haute
raleur boulangere. (IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et
Rapports, Paris 1913, p. 290—300, with english summary.)
Siehe im ,,Descendenztheore1ischen Teile" des Just.
797. Schmidt, O. Über den Entwicklungsverlauf beim Ge-
treide. Ein Beitrag zur Sortenkenntnis. (Landw. Jahrb. XLV, 1913, p. 267
bis 324.)
Behandelt den Vegetationsverlauf bei Hafer, Weizen, Roggen und
Geiste unter Berücksichtigung neuerer Erfahrungen nebst Literaturverzeichnis.
Siehe auch ,, Landwirtschaftliche Botanik".
798. Schneider, E. Untersuchungen über eine luxuriierende
Gerstenform. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung I, 1913, p. 301 — 322, mit
2 Textabb.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
799. Schulz, A. Über eine neue spontane Eutriticum-For in:
Triticum dicoccoides Kcke. forma Straussiana. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 227-230, mit 1 Tafel.)
;j^23l Gramineae. 7i7
Dem durch zalilreiclie botanisclie Entdeckungen rühmlichst bekannten,
inzwischen leider verstorbenen Konsul Strauss ist es 1910 gelungen, in dem
Noa-Kuh, einem Teile des schwer zugänglichen, bisher wenig durchforschten
Grenzgebirges bei der an der Karawanenstrasse Kermanschah-Bagdad ge-
legenen westpersischen Stadt Kerind, eine spontane Eutriticum-Fonn auf-
zufinden, welche in den Formenkreis des bisher nur aus Syrien bekannten
T. dicoccoides Koernicke gehört. Von der syrischen Pflanze weicht die jjersische
vornehmlich im Bau der Hüllspelze ab, sie kann aber trotzdem nicht als selb-
ständige Art von jener getrennt werden, sondern beide sind Glieder eines
Formenkreises; die syrische Form kann man T. dicoccoides Kcke. form. Kot-
schyana, die persische T. dicoccoides Kcke. form. Straussiana nennen. Es
stammen wahrscheinlich von beiden Formen des T. dicoccoides Formen des
Emmers T. dicocciim ab; bei den meisten Emmerformen allerdings gleicht
die Hüllspelze der der syrischen Form.
800. Schulz, A. Die Geschichte der Saatgerste. (Zeitschr. f.
Naturw. LXXXIII, 1912, p. 197-233.)
Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der systematischen Ein-
teilung der Kulturgerstefonnengruppen, wozu Bot. Jahresber. 1912, Ref.
Nr. 822 zu vergleichen ist, der zweite behandelt die Kulturgeschichte der
Saatgerste.
801. Schul«, A. Beiträge zur Kenntnis der kultivierten Ge-
treide und ihrer Geschichte. I. Die Abstammung des Roggens.
(Zeitschr. f. Naturw. LXXXIV, 1913, p. 339-347.)
Vgl. hierzu Bot. Jahrber. 1912, Ref. Nr. 821.
802. Schulz, A. Abstammung und Heimat des Saathafers.
(Zeitschr. f. Naturw. LXXXIV. 1913, p. 407-413.)
Bericht über einen Vortrag.
803. Schulz, A. Beiträge zur Kenntnis der kultivierten Ge-
treide und ihrer Geschichte. II. Über die Abstammung des
Weizens. (Zeitschr. f. Naturw. LXXXIV, 1913, p. 414-423.)
Vgl. hierzu Bot. Jahrber. 1911, Ref. Nr. 939 und 1912, Ref. Nr. 824
und 825.
804. Schulz, A. Beiträge zur Kenntnis der kultivierten Ge-
treide und ihrer Geschichte. III. Über einige Getreide und Ge-
treidestammarten aus dem westlichen Persien. (Zeitschr. f. Naturw.
LXXXIV, 1913, p. 424-427.)
Notizen über Hordeum spontaneum C. Koch, Seeale anatoliciim Boiss.
und Triticum aegilopoides Thaoudar Reut, aus Sammlungen von Th. Strauss
aus Persien.
805. Schulz, A. Die Geschichte des Saathafers. (Jahresber.
Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst XLI, Münster 1913, p. 204-217.)
Der erste Teil der Arbeit erläutert die systematischen und morpho-
logischen Beziehungen zwischen den unter dem Namen Saathafer vereinigten
Kulturformen und den zugehörigen wilden Stammformen, nämlich:
1. Avena sterilis, Kulturformengruppe die vielgestaltige A. byzantina
(Mittelmeerhafer).
2. A. barbata und A. Wiestii, Kulturformen der letzteren A. abyssinica,
der ersteren A. brevis und A. strigosa.
3. A. fatua, unabhängig voneinander entstandene Kulturformen A. sativa
und A. Orientalis.
718 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1013. [124
4. Die Tinter dem Namen A. nuda vereinigten Formen sind konstant ge-
wordene Missbildungen, die wohl alle von A. fatua abstammen.
Im zweiten Teil der Arbeit wird kurz die Kultiirgeschiclite des Hafers
behandelt.
806. Schulz, A. Abstämmling und Heimat der Saatgerste.
(Jahresber. Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst XLI, Münster
1913, p. 201-204.)
Vgl. hierzu Bot. Jahrber. 1912, Eel Nr. 822.
807. Schulze, E. Vergleichende Transpirationsversucbe
zwischen begrannter und grannenloser Gerste. (Mitt. landw. Lehr-
kanzeln, k. n. k. Hochschule f. Bodenkultur I, Wien 1913, p. 285 — 308.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
808. Selauder, S. Den skänska förekommsten of Fcstuca fietero-
phylla Lam. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913, p. 211-212.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
809. Sendhoff und Weinstein. Über die Verfälschungen von
Gerstenmehl. (Chem. Ztg. XXXVII, 1913, p. 485-487.)
Siehe ,, Technische Botanik".
810. Servit,M. Gräserzucht. (Ceske listy hospodärske, 1913, No. 72.)
I Tschechisch.]
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
811. Servit, M. Die züchterische Bearbeitung des Wechsel-
weizens. (Monatshefte f. Landw., 1913, p. 173-183.)
,, Wechselweizen" sind diejenigen Sorten, welche in Mitteleuropa so-
wohl als Sommer- wie als W^interfrucht gebaut werden können.
Vgl. im übrigen unter ,, Landwirtschaftliche Botanik" bzw. im ,,De-
scendenztheoretischen Teile" des Just.
812. Shaw, G. W. Studies upon influenccs affecting the
Proteincontent of Wheat. (Univ. of California Public, 1913, 43 pp.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
813. Sherff, Earl E. Range extensions of Rhamnus Frangula and
Sporoboliis asperijolius. (Rhodora XIV, 1912, p. 227.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
814. Skrbensky, Gerhard von. Versuch über den Wasserver-
brauch verschiedener Gräser unter verschiedenen Verhältnissen.
Diss., Göttingen 1913, 8 o, 43 pp.
Siehe ,, Physikalische Physiologie'" und ,, Landwirtschaftliche Botanik".
815. Slawkowsky, W. Eine neue Roggenvarietät: Nowoczeks
Kaadner Wunderroggen. (Wien, landw. Ztg. LXII, 1912, p. 952 — 954,
mit 1 Textfig.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
816. Splsar, K. Bericht über die in den Jahren 1911 — 1913
durchgeführten Sortenanbauversuche mit Gersten eigener
Züchtung. (Mitt. Mähr, landw. L. Vers. Änst. Brunn, 1913, p. 3 — 31.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
817. Spisar, K. Abnormale Gerstenähren. (Wiener landw. Ztg.
LXIII, 1913, p. 748-750.)
Siehe ,, Teratologie".
818. Stapf, 0. Wild Rice. (Proceed. Linn. Soc. London 1912/13,
p. 7-8.)
125] Giamineae. 719
Kurzer Bericht über einen Vortrag, der die Verbreitung der Reiskultur
wie diejenige der Oryza sativa im wildwachsenden Zustande behandelte.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
819. Strecker, W. Erkennen und Bestimmen der Wieseu-
gräser im Blüten- und blütenlosen Zustande. 6. Aiiflage, Berlin,
P. Parey, 1913, 8», VI u. 242 pp., mit 9 Tafeln u. 158 Textfig.
Auch die neue Auflage des trefflichen, namentlich für praktische Land-
und Forstwirte und für den Gebrauch an landwirtschaftlichen Unterrichts-
anstalten empfehlenswerten Werkchens zeigt mannigfache Verbesserungen,
die namentlich bezüglich der illustrativen Ausstattung hervorziiheben sind.
Neben einer Reihe von Kapiteln, die mehr den praktischen Fragen gewidmet
sind (wie über Wachstumsbedingungen, Gebrauchswert der Samen, Beispiele
für Grasmisclungen usw.) kommt auch die Darstellung der morphologischen
und ökologischen Verhältnisse nicht zu kurz.
820. Sukacew, V. Elymus caespitosus sp. n. (Trav. Mus. bot. Acad.
imp. Sei. St. Petersbourg XI, 1913, p. 80-85, mit 1 Karte u. 1 Textfig.) N. A.
Nahe verwandt mit Elymus junceus Fisch.
Siehe auch , .Pflanzengeographie".
821. Surface, F. M. The result of selecting fluctuating varia-
tions, data from the Illinois corn breeding experiments. (IV. Con-
ference Internat. Genelique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 222 — 236,
avec resume fraK9ais.)
Siehe im ,,Descendenztheoretisclien Teile" des Just.
822. Suzuki, U., Shimamura, T. and Odake, S. Über Oryzanin,
ein Bestandteil der Reiskleie und seine physiologische Be-
deutung. (Journ. Coli. Agric. Tokyo I, 1913, p. 381-474, T. XIX-XXVI.)
Siehe „Chemische Physiologie".
823. Tedin, H. Svalöfs Gullkorn. [Svalöfs Goldgerste].
(Sveriges Utsädesfören. Tidskr., 1913, p. 27-50, mit 1 Tafel u. Tab.) | Deut-
sches Resümee.]
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
824. Theliung, A. Neue Avena-Y oxm.Q\\ aus der Sektion
Euavena. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit. I], 1913,
p. 52-55.) N. A.
825. Tliompson, H. Stuart. Agrostis nigra Withering in France.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 196.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
826. Tomek, J. Adatok a buzatermes ismeretehez. (Daten
zur Kenntnis der Weizenfrucht.) (Bot. Közlem., Budapest 1913, p. 29.)
Beim ungarischen und rumänischen Weizen wachsen das absolute
Gewicht und die nitrogenfreien Extraktstoffe mit dem Hektolitergewichte,
während das Rohprotein, Fett und Aschengehalt abnehmen (nach Matouschek
im Bot. Centrbl. CXXIV, p. 162.)
827. Trabut, L. Observations sur l'origine des avoines cul-
tivees. (IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris
1913, p. 336 — 346, ill., with english summary.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
828. Tschermak, E. von. Über einige seltene Getreidebastarde.
Beitr. z. Pflanzenzüchtung, 1913, Nr. 3, p. 49-61.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
720 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. 1126
829. Vilmorin, P. de. Sur une race de ble uain infixable.
(Joiirn. of Genetics III, 1913 p. 67-76, mit 1 Taf. u. Textfig.)
Siehe im ,,Desceiidenztlieoretischen Teile" des Just.
830. Vilmorin, P. de. Fixite des races de froment. (IV. Con-
ference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 312 — 316,
ill., with english summary. )
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile" des Just.
830a. Vilmorin, P. de. Sur des hybrides anciens de Triticum
et d'Aegilops. (IV. Conference internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports,
Paris 1913, p. 317 — 318, with english summary.)
Siehe ,, Hybridisation usw.". *
830b. Vilmorin, P. de et Levallois, F. Contribution ä l'histoire
du Sucre de mais. (Bull. Soc. chim. France, 4. ser. XIII — XIV, 1913,
p. 294-304.)
Vgl. unter ,, Chemische Physiologie".
831. Vries, M. S. de. De invloed der temperatuur op de photo-
tropie bij kiemplantjes van Avena sativa. (Der Einfluss der Tem-
peratur auf die Phototroi^ie bei Avena s«f/va-Keimlingen.) (Versl.
kon. Akad. Wet. Amsterdam, 13 Maart 1913.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
832. WawilüH, N. Über den Weizenbastard Triticum vulgare
Vill. $ X Triticum monococcum L. ^. (Bull, angew. Bot. VI, St. Petersburg
1913, p. 1-19, mit 1 Tafel.) [Russisch u. deutsch.]
Nach einer Übersicht über die Ergebnisse der Versuche früherer Autoren
(Vilmorin, Beijerinck u. a.), Kreuzungen innerhalb der Kulturweizen-
formen auszufüliren, beschreibt Verf. die von ihm selbst angestellten Versuche,
eine Hybride zwischen T. vulgare und T. monococcum zu erhalten. Es gelang
in der Tat, zwischen T. vulgare Vill. var. erythrospermum Kcke. $ und T. mono-
coccum var. flavescens Kcke. ^ ein schwach entwickeltes Samenkorn zu er-
zielen, welches bei der Aussaat im nächsten Jahre einen Bastard ergab, der
in den vegetativen Organen mehr der Mutterpflanze, in den Ähren mehr dem
7. monococcum glich. Mit der Mutterpflanze teilte er leichte Empfänglichkeit
für Braunrost; weitere physiologische Merkmale der Hybriden waren Spät-
reife und Sterilität des Pollens. Die Kreuzung in umgekehrter Richtung blieb
erfolglos. Bezüglich etwaiger Schlüsse auf die Genealogie des Weizens weist
Verf. darauf hin, dass die Möglichkeit einer Kreuzung und die systematische
Verwandtschaft oder die morphologische Ähnlichkeit nicht immer parallel
gehen, da sogar Fälle bekannt sind, wo sich nicht einmal zwei Varietäten der-
selben Art mit Erfolg kreuzen lassen (z. B. Anagallis arvensis var. coerulea
und var. phoenicea).
833. W. D. Marram Grass for paper-making. (Kew Bull., 1913.
p. 363 — 366.)
Betrifft Ammophila arundinacea Host.
Siehe ,, Technische Botanik".
834. Wein, K. Poa compressa x palustris (P. Fossae-rusticorum)
K. Wein nov. hybr. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit.
I, No. 2/3], 1913, p. 19.) N. A.
834a. Wein, K. Holcus lanatus x mollis (x Holcus hybridus) K. Wein
nov. hybr. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit. I, No. 2/3],
1913, p. 36-37.) N. A.
127] Gramineae. Haemodoraceae. Hydrocharitaceae. 721
835. Weinzierl, Th. von. Neue Ziichtsorten aus alpinen Formen
von Futteigräsern. Wien, W. Fiick, 1913, 8«, 57 pp., mit 23 Abb.
Siebe ..Landwiilschafllicbe Botanik''.
836. Weiser, S. Über die cbemische Zusammensetzung der
verschiedenen Teile der Maispflanze. (Landw. Versuchsstat. LXXXI,
1913, p. 23-34.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
837. Wheldon, J. A. Festiica roüboellio des in S. Lancashire. (Lan-
cashire Naturalist VI, 1913, p. 161.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
838. Whehlon, J. A. Festuca roüboellioides Knnth in S. Lancashire.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 280.)
Siehe ,,PflanzengeogTaphie von Europa".
839. Wilsohke, A. Über die Verteilung der phototropischen
Sensibilitcät in Grramineen- Keimlingen und deren Empfind-
lichkeit für Kontaktreize. (Sitzungsber. Kaiserl. Akad. Wiss. Wien,
Math.-Nat. KL. 1. Abt. CXXII, 1913, p. 65-110, mit 3 Textfig. u. 1 Tal)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
839a. Wilsehko. A. Über die Verteilung der phototropischen
Sensibilität in Grramineenkeimlingen und deren Empfindlich-
keit gegen Kontaktreize, (Anz. Kaiserl. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw.
KI., L, 1913, p. 183-185.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
Htioniodoraoeae.
840. Anonymus. A rare plant becomes a weed. (Amer. Bot.
XIX, No. 4, 1913, p. 135-136, mit 1 Textabb.)
Betrifft Lachnanthes tinctoria.
Vgl. auch unter ,,Pflauzengeograpliie".
841. Hallier, H. Haemodoraceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913,
p. 901-902.) N. A.
Eine neue Art von Curculigo.
Hydrocharitaceae.
Neue Tafel:
Stratiotes aloides L. in Transact. and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI,
2 (1913), pl. V (Vegetanonsbild).
842. Brown, William H. The relation of the substratum to
the growth of Elodea. (P lilippine Journ. of Sci.,C. Bot. VIII, 1913, p. 1-20.)
Siehe ,, Chemische Physiologie" und ,, Physikalische Physiologie".
843. Davie, R. C. Stratiotes aloides Linn., near Crieff. (Transact.
Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1913, p. 180-183, mit 1 Tafel.)
Siehe , .Pflanzengeographie von Europa".
844. Hallier, H. Hydrocharitaceae. (Nova Gruinea VIII, livr. 5, 1913,
p. 915-917.) N. A.
Zwei neue Ar en von Hydrocharis ausführlich beschrieben.
845. Montesantos, Nikolaus. Morphologische und biologische
Untersuchungen über einige Hydrocharideen. Diss., München
1912, 8«, 34 pp., mit 5 Tafeln.
Vgl. Just 1912, Ref. Nr. 848.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 29. 11. 17.] 4G
722 W. Wangerin: Morphologie imd Systematik der Siphonogamen 1913. [128
846. Solereder, H. Systematisch-anatomische Untersuchung
des Blattes der Hydrocharitaceen. (Beih. z. Bot. Centrbl. XXX,
I. Abt., 1913, p. 24-104, mit 53 Textabb.)
Vgl. unter ,, Anatomie der Gewebe".
Iridaoeae.
Neue Tafeln:
Gladiolus linearifolius Vaupel in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 4. ser. II. fasc. 1
(1913), pl. I.
Iris alata in Dykes, The Genus Iris (Cambridge 1913) pl. XL. — /. Alberti
1. c. pl. XXXVIII. - /. albicans 1. c. pl. XXXV a. - /. aurea 1. c. pl. XVI.
— /. Balieriana 1. c. pl. XLV, fig. 3. — /. bucliarica 1. c. pl. XLI. —
/. Bulleyana 1. c. pl. VI. — /. chrysographes 1. c. jd. IV. — /. Clarkei
1. c. pl. V. — /. cristata 1. c. pl. XXV. — /. Douglasiana 1. c. pl. VIII. —
/. filifolia 1. c. pl. XLIV. - /. foliosa 1. c. pl. XX. - /. Forrestii 1. c.
pl. III. - /. julva 1. c. pl. XXI. - /. julvala 1. c. pl. XXI. - /. Hart-
wegii 1. c. pl. X. — /. Iiistrioides 1. c. pl. XL VI, fig. 1. — /. histrio 1. c.
pl. XL VI, fig. 2 et 4; var. atropurpurea 1. c. pl. XL VI, fig. 3; var.
ortlwpetala 1. c. pl. XLV, fig. 2. — /. Kaempferi 1. c. pl. XIX et in Eev.
hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 132. - /. Kochii in Dykes 1. c
pl. XXXVI. - /. Korolliowi 1. c. pl. XXVIII. - /. liumaonensis 1. c.
pl. XXX. — /. laevigata var. albopiirpiirea 1. c. pl. XVI IL — /. Lortetii
1. c. pl. XXVII. — /. Madonna 1. c. pl. XXXV ß. — /. macrosiplion
1. c. pl. XII. - /. mellita Janka in Bot. Mag. (1913) pl. 8515 col. -
/. montana in Dykes 1. c. pl. XXII. — /. nepalensis 1. c. pl. XXXIX. —
/. Orientalis 1. c. pl. Ib. — /. prismatica 1. c. pl. VII. — /. puinila 1. c.
pl. XXXII. - /. Purdyi 1. c. pl. XL - /. Reichenbachii 1. c. pl. XXXIV.
— /. reticulata 1. c. pl. XLV, fig. 1. — /. ruthenica i. c. pl. XIII. —
/. Sari 1. c. pl. XXVI. - /. setosa 1. c. pl. XXIIL - /. sibirica 1. c.
pl. la. — /. silikimensis 1. c. pl. XXXI. — /. Sintenisii 1. c. pl. XVII a.
— /. spuria 1. c. pl. XVII^S et XV. - /. stolonifera 1. c. pl. XXIX. -
/. subbiflora 1. c pl. XXXIII. — /. tenax 1. c. pl. IX. — /. tectoram
(nebst den Bastard /. Loptec) 1. c. pl. XXIV. — /. trojanal. c. pl. XXXVII
et in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913) pl. col. ad p. 170. — I .unguicularis
1. c. pl. XIV. - /. Warleyensis 1. c. pl. XLII. - /. Wilsoni 1. c. pl. II.
— /. xiphium var. praecox 1. c. pl. XLIII.
Sisyrincfiium filifoliuni Gaud. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Haudl. L, No. 3
(1913) pl. I, fig. 4.
847. Anonymus. Iris Sofarana. (Gard. Crou., 3. ser. LI V, 1913, p. 377,
fig. 134.)
Kurze Beschreibung; die Abbildung zeigt blühende Pflanzen.
848. Anonymus. Planting Irises. (Amer. Bot. XIX, No. 3, 1913.
p. 112.)
Katschläge für Gartenliebhaber betreffs Pflanzzeit und Artenauswalil.
849. Armitage, Eleonora. Dwarf Irises for the spring garden.
(Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 229.)
Mitteilungen über Formen von Iris pumila, I. Chamaeiris u. a. ni.
850. Armitage, Eleonora. Iris foliosa a July gem. (Gard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913, p. 43.)
Ausführliche Beschreibung und Beobachtungen über die Blütezeit.
129] Iridaceae, 723
851. Bernätsky, Jeiiö. Ahazai Iris - felek. (Die Iridaceen
Ungarns.) (Akademie d. Wissensch., Budapest 1911, 8", p. 1 — 140; —
Math. Ternitiid. Közlem. XXX, No. 2 )
Verf. behandelt die natürliche Verwandtschaft der ungarisclien Iris-
Arten, gibt eine allgemeine Charakterisierung der ungarischen Irideen und
beschreibt die Gattungen und Arten (Iris, Hermodactylus, Gladiolus, Crocus,
Romulea). v. Özabö.
852. Clute, Willard N. The cultivation of the Iris. (Amer. Bot.
XIX, No. 1, 1912, p. 6-12, mit 3 Textfig.)
Populäre Plauderei über die Gattung Iris und ihre Kultur, unter Hin-
weis auch auf die Bastarde.
853. Druce, G. C. Iris versicolor. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 225.)
Kritik an dem Dyk esschen Werk wegen einiger britischen Formen.
854. Dykes, W. R. The genus Iris. Cambridge, University Press,
1913, Fol., VIII u. 246 pp., mit 48 kol. Tafeln u. 30 Textabb.
Es gibt wohl nur wenige grössere Gattungen, die sich einer gleich um-
fassenden und sorgfältigen und vor allem so hervorragend schön ausgestatteten
Monographie rühmen können, wie die vorliegende für die Gattung Iris es ist.
Verf., der Ja schon seit Jahren diese interessante Gattung zum Gegenstand
seines SpezialStudiums gemacht hat, hat darin das gesamte reichhaltige, von
ihm gesammelte Beobachtungsmaterial sowie die Ergebnisse seiner ein-
schlägigen Literaturstudien zusammenfassend niedergelegt und so ein un-
vergleichliches ,, Standard work" geschaffen. Auf den Inhalt im einzelnen
einzugehen, ist bei der speziellen Natur des Gegenstandes nicht wohl möglich;
bemerkt sei nur, dass Verf. bei der umfangreichen Sektion Apogon von der
Aufstellung eines analytischen Schlüssels abgesehen hat, und, da er das Haupt-
gewicht auf eine natürliche Gruppierung legt, sich zunächst mit der Einteilung
in 15 Untergruj)pen begnügt, innerhalb deren dann für die zugehörigen Arten
je ein Schlüssel aufgestellt wird. Neben der sorgfältigen Berücksichtigung
von Literatur und Verbreitung bei jeder Art sind auch die auf eigene Erfahrung
sich'stützenden Bemerkungen über die gärtnerische Kultur ii. dgl. von grossem
Wert. Die der Monographie beigegebenen 48 farbigen, hervorragend schönen
Tafeln sind sämtlich nach lebenden Exemplaren angefertigt ; dieselben bringen
zumeist Habitusbilder verschiedener Arten, einige auch vergleichende Dar-
stellungen von Rhizomen und Samen.
855. Dykes, W. R. Some early flowering Irises. (Gard. Chron.,
3. ser. LIII, 1913, p. 17-18.)
Kulturerfahrungen über eine Reihe von im Winter blühenden Formen,
nebst kritischen Bemerkungen über Nomenklatur u. dgl.
856. Dykes, W. R. An Iris garden in winter. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 177-178.)
Mitteilungen über zahlreiche Arten.
857. Dykes, W. R. Some rare Irises. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 399, fig. 168.)
Behandelt hauptsächlich Iris iberica.
858. Dykes, W. R. Some new Irises. (Gard. Chron., 3. ser. UV,
1913, p. 25-26.)
Besprechung einer Reihe von /r/s-Kreuzungen, z. B. /. ienax x /. Wil-
sonii. I. tenax x I. Purdyi u. a. m,
46*
724 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [130
859. Dykes, W. R. Spanisli Irises. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 253.)
Über die Gruppe der Iris Xiphium.
860. Dykes, W. R. Iris germanica nnd die ihr verwandten Gat-
tungen. (Jahrbuch f. Staudenkunde, herausgeg. von der Deutsch. Dendrol.
Ges. I, 1913, p. 2-6.)
Ausführliche Beschreibung und Vergleich mit nahe verwandten Arten,
sowie Übersicht über die wichtigsten Gartenvarietäten und -hybriden.
861. Giiilliermond, A. Sur l'etude vitale du chondriome de
Tepidernie des petales d' Iris germanica et de son evoUition en leuco-
et chromoplastes. (C. R. Soc. biol. Paris LXXV, 1913, p. 1280-1283, ill.)
Siehe ,,Mor])liologie der Zelle '".
862. Krzizan, R. Über das Vorkommen von Borsäure in
Safran. (Zeitschr. öffentl. Chem. XIX, 1913, p. 90.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
863. Mottet, S. L'/r/s Kaempfcri, ses varietes, son traitement.
(Rev. hortic, n. s. XIII [85^ anneej, 1913, p. 132-134, mit Farbentafel.)
Hauptsächlich gärtnerisch von Interesse.
864. Mottet, S. Dierama pendiilum. (Rev. hortic, n. s. XIII [85«
annee], 1913, p. 567-570, lig. 188-189.)
Ausführliche Beschreibung und Kulturerfahrungen.
865. Severiiü, G. Una bacteriosi dell' Ixia maciilata e del Gla-
dioliis Colvilli. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 413 — 424, mit 1 Tafel.)
Vgl. unter ,,Pflanzenkrankhei1en".
866. Steffen, Alexander. Iris der 7?fge//ocyc/us- Klasse. (Garten-
flora LXII, 1913, p. 301-306, mit 2 Textabb.)
Gärtnerische tJbersicht über die wertvollsten Formen.
867. Svoboda, H. Verfälschung von Safran. (Zeitschr. f. d. landw.
Versuchsw. XVI, 1913, p. 821-822.)
868. W. J. Crocus Fleisclieri. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 45,
fig. 24.)
Beschreibung und Abbildung von blühenden Pflanzen.
869. Wodziczko, A. Zur Biologie des Crocus biabiogorensis Zap.
(Kosmos, Lemberg 1913, p. 1181-1183.)
Siehe ,, Blüten biologie".
Juneaoeae.
Neue Tafel:
Marsippospermum grandiflorum in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, No. %
(1913) pl. VI, fig. 2 (Vcgetalionsbild).
870. Adamsoi!. R. S. Junciis balticiis Willd. in England. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 350-352.)
Siehe , .Pflanzengeographie von Europa".
871. Barclay, W. Juncus tenuis Linn. (Transact. and Proceed. Bot.
Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 99-100.)
Siehe ,,PflanzengeograpUie von Europa".
872. Bennett, .4. Juncus alpinus ViU. in Kirkcudbright. (Transact.
and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 96.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
131] Juncaceae. Lemnaceae. Liliaceae. 725
873. Fernald, M. L. and >Vh'siai:(l, K. M. A iiew vrviety of Jiincus
balticiis. (Rhodora XIV, 1912, p. 35 :}(i.) N. A.
Junciis balticiis Willd. var. melanogenus iiov. var. (von Quebek), der
var. montanusYi.oiin\. nahe stehend, aber durch dunklere Färbung von Perianth
und Kapsel sowie heller gefärbte basale Scheiden unterschieden.
874. Fernald, M. L. and Wieaaiui, K. M. The variations of Luzula
campestris in Xortli America. (Rhodora XV, 1913, p. 38— 43.) N. A.
Ausführliche Übersicht über die vorkommenden Varietäten und Formen
mit analytischem Schlüssel.
Vgl. auch unter ..Pllanzengeographie" sowie den ,, Index nov. gen.
et spec.'".
875. Poeverleiii, H. Jiincus tcnuis in Süddeutschland. (Allg. Bot.
Zeitschr. XIX, 1913, p. 40.)
Siehe ..Pflanzengeographie von Europa".
870. Rood,A. N. Juncus monostichus \n Ohio. (RhodoraXV, 1913,p.62.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
877. Sargent, H. E. Luzula campestris var. frigiäa in New Hamp-
shire. (Rhodora XV, 1913, p. ISü.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
878. Woodward, R. W. Juncus dichotomus in Rhode Island. (Rho-
dora XV. 1913. p. 151.)
Siehe ,, Pflanzengeographie'".
Lemnaceae.
879. Meyer, F. J. Über die Bedeutung der Wasserlinsen-
wurzeln. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 459-460.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie"".
Liliaceae.
Vgl. auch Ref. Xo. 214. 335.
Neue Tafeln:
Albuca Gilletii De Wildem, var. albidostriata De Wild. nov. var. in Ann. Mus.
Congo Beige, Bot. ser. V, tome III. fasc. 3 (1912) pl. L u. LL — A.
kündelungensis 1. c. ser. 4, II, fasc. 1 (1913) pl. 11.
Aloe africana Mill. in Gartenflora LXII (1913) Taf. 1595 col. - A. Marlothii
Berger in Bot. Mag. (1913) pl. 8484 col.
Calocliortus macrocarpus in Amer. Bot. XIX, No. 3 (1913) pl. ad p. 81.
Chlorophytum Homblei De Wild. n. sp. in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. ser. 4,
II, fasc. 1 (1913) pl. III.
Dracaena aurea Mann in Rock, ludig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 34 — 36.
Eremurus robustns in Rev. hortic. beige et etrangere (1912) pl. ad p. 43.
Lilium sulphureum in Rev. hortic, n. s. Xltl (1913) pl. col. ad p. 179.
Sansevieria aethiopica Thimb. in Bot. Mag. (1913) pl. 8487 col. — S. Phil-
lipsiae N. E Br. n. sp. in Hook. Icon. pl. 4. ser. X (1913) pl. 3000.
880. Anonymus. Calochortus macrocarpus. (Amer. Bot. XIX, No. 3,
1913, p. 113.)
Mitteilungen über die Essbarkeit der Zwiebeln und die Verwendimg
derselben durch die Indianer.
881. Anonymus. Allium triquetrum as a vegetable. (Kew Bull.
1913, p. 239-240.)
Auszug aus der Mitteilung von Trabut (vgl. Ref. Nr. 938).
726 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [132
882. Anonymus. Kniphofia multiflora. (Gard. Cliron., 3. ser. LIV,
1913, p. 356, flg. 130.)
Abbildung einer Gruppe von blühenden Pflanzen aus Kew Gardens.
883. Anthon, S. J. The Surprise Lily. (Ainer. Bot. XIX, No. 3.
1913, p. 81-83, mit 1 Textfig. u. 1 Tafel.)
Plauderei über Calochortiis macrocarpus unter besonderer Berück
sichtigung der Ökologie.
884. Balfour, Bayley. Seedling of Thysanotus. (Transact. and
Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 2, 1913, p. 185, pl. VIA.)
Der Cotyledon der liypogäisoh keimenden Thysanotus-Arien ist aus-
gezeichnet durch den Besitz eines Auswuchses an der Stelle, wo der untere,
als Saugorgan funktionierende Teil und der obere, der Assimilation dienende
sich trennen; wahrscheinlich ist der fragliche Auswuchs, der sich ziemlich
spät entwickelt und dessen Länge variiert, als Hydathode zu deuten.
885. Bennett, A. Majantliemiim bijolium Schmidt. (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 257 u. 307.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
885a. Bennett, A. Majanthcmiim bijolium Schmidt. (Naturalist,
1913, p. 289-290.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
886. Blackman, V. H. and Welsfonl, E. J. Fertilization in Liliiim.
(Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 111-114, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
887. Bolles Lee, A. La structure des chromosomes et du
noyau au repos chez Paris quadrifolia. (La Cellule XXVIII, 1913, p. 265
bis 300, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
888. Cannarella, l'ietro. Osservazioni biometriche sull' appu-
rato cladodico e fiorale della Semele androgyna Knth. (Malpighia
XXV, 1912, p. 251-282, 437-452 u. XXVI, 1913, p. 33-48, mit 2 Tafeln.)
Semele androgyna Knth. wurde 1881 in dem botanischen Garten von
Palermo aus Samen gezogen später (1894) im Garten Varvaro in Palermo
gleichfalls aus Samen kiütiviert. In beiden Gärten entwickelten sich die Pflanzen
üppig. An denselben wurden 250 Zweige biometrisch näher untersucht und
zwar nach der Anzahl von Cladodien, welche sich im Mittel als 22 auf einen
Zweig ergab (seltene Fälle 16, 17 oder 27 Cladodien per Zweig). Ihre Ver-
teilung rechts oder links an den Zweigen unterliegt manchen typischen Ab-
änderungen. Die Cladodien tragen Blüten oder nicht; sehr selten sind alle
Cladodien rechts imd links fertil; vorwiegend sind die linken Cladodien, sel-
tener die rechten blütentragend: die obersten zwei Cladodien sind fast immer
steril, gegenständig mit der Rückenseite einander zugewandt. Die Form der
Cladodien variiert; an ihnen treten, entsprechend der Ausbildung von 1 — 8
Blütenknäueln, ebenso viele Läppchen auf. (Wird fortgesetzt.) Solla.
889. Cavara, F. Tuberizzazione di radici secondarie in Scilla
hifolia. (Bull. Orto Bot. III, Napoli 1913.)
Die knollige Ausbildung sekundärer Wurzeln von Scilla bifolia, welche
aus Como bezogen, in kleinen Töpfen an der Sonne gehalten und monatelang
nicht begossen wurden, als xerophile von den Verhältnissen hervorgerufene
Anpassung (vgl. Bot. Jahrb. 1911) wurde auch an Exemplaren dieser Ai*t
aus den Bergen um Stabiae, welche in gleicherweise kubiviert wurden, wieder
133] Liliaceae. 727
beobachtet. Dagegen verhielten sich Exemplare aus Stabiae in Töpfen an
schattigen Orten bei regelmässiger Begiessung ganz normal.
Knollige Wurzeln beobachtete Verf. auch an Exemplaren von Muscari
comosiun, welche zwischen den Felsen des Kap Palimero wuchsen. Ähnliche
Fälle sind aucli für Crociis Imperati, C. piisillus und C. suaveolens bekannt.
Solla.
890. Cleiand, J. B, Note on the growth of the flowering stem
of Xanthorrhoea hastilis R. Br. (Journ. and Proceed. roy. Soc. N. S. Wales
XL VII, 1913, p. 72-74.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
891. CUite, Willard N. An ornamental garden plant. (Amer.
Bot. XIX, No. 2, 1913, p. 61-62, mit 1 Textabb.)
Plauderei über Alliiim Schoenoprasum.
892. Clute, Willard N. The Day Lilies. (Amer. Bot. XIX, No. 3,
1913, p. 86 — 90, mit 2 Textabb.)
Plauderei über Hemerocallis- Arten mit besonderer Berücksichtigung
ihrer Blütenschönheit; am ausführlichsten wird H. fulva besprochen.
893. Couover, L. L. B ehavior of ^sparagHS p/umosus toward light.
(Plant World XVI, 1913, p. 61-68.)
Siehe ..Physikalische Physiologie".
894. Daiiek, (Justav. Morphologische und anatomische Studien
über die Ruscus-, Danae- und Seme/e-Phyllokladien. (Beih. Bot. Centrbl.
XXIX, 1. Abt., 1913, p. 357-408, mit 2 Tafeln u. 13 Textabb.)
Nachdem Verf. auf p. 357 — 364 eine kurz zusammenfassende, klare
und kritisch sichtende Übersicht über die verschiedenen Lösungen gegeben
hat, welche, das strittige Problem der Phyllokladien bei den Gattungen Ruscus,
Danae und Semele bisher gefunden hat, folgt eine eingehende Darlegung seiner
eigenen Untersuchungsergebnisse in drei Hauptabschnitten: I. Die Nervatur
der Phyllokladien, II. Erklärung einiger neuer, bei Ruscus beobachteter
Abnormitäten und ihre Benutzung für Rückschlüsse auf die morphologische
Natur der fraglichen Gebilde, III. eingehende Revision der anatomischen
Verh/iltnisse und Vergleich derselben mit der morphologischen Deutung.
Indem wir bezüglich der Details der Abschnitte II und III auf die
Referate unter „Teratologie" und „Morphologie der Gewebe" verweisen,
beschränken wir uns hier auf eine kurze Wiedergabe der wichtigsten Leitsätze
aus der zum Schluss gegebenen Zusammenfassung der Resultate :
1. Die Nervatur der Phyllokladien weist auf die Zusammensetzung der-
selben aus zwei Teilen von verschiedener morphologischer Bedeutung
hin: der stark hervortretende charakteristische Nerv an dem Phyllo-
kladium von Ruscus, welcher von der Basis der blütentragenden
Phyllokladien bis zur seitlichen, die Inflorescenz stützenden Braktee
verläuft, deutet eine blütentragende Achse an, welche durch eine aus
der Achsel zweier Brakteen hervorkommende Inflorescenz abgeschlossen
wird; von diesen Brakteen vergrössert sich die eine und verwächst
mit den den unteren Teil des Phyllokladiums bildenden Achsenflügeln,
während die andere klein bleibt und seitwärts gedrückt wird.
2. Beide Organe, sowohl die vergrösserte, mit den Achsenflügeln ver-
wachsene, als auch die seitliche, frei gebliebene Braktee stimmen hin-
sichtlich ihrer Nervatur vollkommen überein und weisen somit auf
ihren gleichen moi-phologischen Wert hin.
728 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siplionogamen 1913. [134
3. Die Seitenflügel der blütentragenden Achse haben ihre vollständige
Nervatur gegenüber der zusammengewachsenen, vergrösserten Braktee,
die Nervatur der letzteren ist ebenfalls selbständig und von der der
Achsenflügel umgeben.
4. Bei Ruscus aculeatus findet man fast regelmässig und bei R. Hypo-
glossum in abnormen Fällen an den sterilen Phyllokladien, dass der
basale Brachyblast durch einen bald endigenden Nerv angedeutet ist.
5. Die Nerv;7,tur der an den Achsen autwachsenden Phyllokladien bei der
Gattung Daiiae stimmt mit der der wahren, grundständigen, konval-
larienartigen Blätter bis auf den Umstand überein, dass die Phyllo-
kladien eine einigermassen weniger hervoi tveleiule Xeivalur besitzen.
6. Die starken, in die Inflorescenzen eiiunündeiulen Nerven der blüten-
tragenden Phyllokladien von Semele androgyna bilden eine Andeutui-g
der Blütenachse; sie sind deshalb von derselben nioi]>li(»logischen Be-
deutung wie der starke mittlere Nerv in der unteren Hälfte des blüten-
tragenden /?«scus-Phyllokladiums.
7. Die sterilen Phyllokladien der txattung Semele stimmen bezüglich der
Nervatur mit den grundständigen, konvailarienartigen, von Braun
beobachteten Blättern derselben Gattung überein.
8. In abnormen Fällen kehren die blütentvagenden Phyllokladien der
Gattung Ruscus zu der nrsprünglichen Form, aus der sie entstanden
sind, zurück und die beiden ursprüngüchen Teile werden selbständig;
aus solchen abnormen Bildungen lässt sich eine ganze Reihe von Vor-
gängen, von der ursprünglichen (iestalt bis zur der jetzt normalen
Form, zusammenstellen.
9. Auch die anatomischen Verhältnisse, für deren Verständnis die Gattung
Danae den Schlüssel liefert, sprechen zugunsten der vom Verf. ange-
nommenen, zuerst von Velenovsky begründeten Deutung, derzufolge
die blütentragenden Phyllokladien von /?«scus ein Verwachsungsprodukt
der flügelartig verbreiterten Achsen und einer Blütenbraktee darstellen,
also teilweise ein Kaulom - imd teilweise ein Phyllomgebilde repiäsent ieren.
895. Dervaes. Les Eremurus. (Rev. hortic. beige et etrangere, 1912,
p. 43-45, mit 1 Textabb.)
Allgemeines über die Gattung und ihre Kultur, erläutert durch ein
Habitusbild des Eremurus robustus.
896. Eüis, Max E. Seed production in Yucca glauca. (Bot. Gaz.
LVI, 1913, p. 72-78.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
897. Fitzherbert, Wyndham. CalochorÜ. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 418.)
Winke für die gärtnerische Kultur und kurze Besprechung der empfehlens-
wertesten Arten.
898. Pitzherbert, Wyndham. Arthropodium cirrhatum. (Gard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913, p. 184, fig. 69.)
Ausführliche Beschreibung, erläutert durch Abbildung eines reich
blühenden Exemplares.
899. Fritsch, K. Floristische Notizen. VI. Die Verbreitung
von Erythronium dens canis L. in Obersteiermark. (Östr. Bot. Zeitschr.
LXIII, 1913, p. 371-372.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
135] Liliaceae. 729
900. Grove, A. Lilium sutcfiuenense. (Gard. Cliion.; 3. ser. LIV, 1913,
p. 114-115, fig. 45-47.)
Verf. bezweifelt die Identität der von Wilson gesammelten, unter diesem
Namen kultivierten Pflanze mit dem echten Lilium siitchuenense Franch. ;
die Abbildungen zeigen den unterirdischen Wurzelstock und einen Blüten-
zweig; sowie einen Blütenstand von L. Thayerae Wilson.
901. Hildebraiul, F. Über eine ungewöhnliche Blütenbildung
bei Lilium giganteum. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 500—503,
mit 1 Textabb.)
An einem sehr kräftigen Exemplar der Pflanze wurde der obere Teil
der Achse, der schon Blütenknospen trug, durch einen Sturmwind abgebrochen;
der untere stehen gebliebene Teil, der fünf sehr grosse Blätter trug, wuchs
durch deren Assiüiilationstätigkeit so stark, dass er schliesslich einen Durch-
messer von 7 cm erreichte. Ausserdem entwickelten sich an seinem Grunde
eine Anzahl von Brutsprossen, von denen einige keine Laubblätter hervor-
brachten, sondern sich zu strecken begannen und in der Achsel von Schuppen-
blättern Blüten erzeugten, während normalerweise die Brutsprosse sich in
ungestreckte Laubblattspreiten tragende Achsen umbilden und erst nach
Jahren zur Blütenbildung gelangen. Es liegt hier also ein Fall vor, in dem
die Pflanze, der es unmöglich geworden ist, an der normalen Stelle ihre Blüten
zur Entwicklung zu bringen, dazu schreitet, die schon für diese Blüten vor-
gebildeten Stoffe an einer anderen Stelle zu verwerten.
902. Hildebrand, F. Über einen ungewöhnlichen Blütenstand
\on Eremurus robustus. (Ber. Deutsch. Bot. (tcs. XXXI, 1913, p. 503-507,
mit 2 Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
903. Hryiiiewiecki, B. Chrom oplasten in den Draca^na- Wur-
zeln, (Kosmos. Lemberg 1913, XXXVIII, p. 1408-1476, ill.)
Siehe ..Anatoniie",
904. .]. B. F. Lilium Martagon album. (Gard. Cliroii., 3. ser. LIV,
1913, p. 63, fig. 30.)
Abbildung reich blühender Excmiilare der weissblütigen Varietät.
905. Jackson, A. B. Majanthcmum bifolium Schmidt in England.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 2()2 2()S.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
906. Jacob, J, Tulpen, hare Geschiedenis , Beschrijving
en behandeling. Amsterdam 1913, S^, X u. 147 pp,, 14 pl.
Siehe ,,Hortikultur".
907. Kosselrins;-, W. Lilium cernuum Komar. (Vest. sadov. plodov.
ogorodn. St. Petersburg LI, 1910, jj. 171— 173 [deutsches Referat p. 323 — 324],
mit 1 Tafel.)
Nicht gesehen.
908. Kirchner, 0. v., Loew, E. und Schröter, C. Lebensgeschichte
der Blüteni)flanzen Mitteleuropas. Bd. 1, 3. Abteilung, p. 417 — 502,
Fig. 226—275. Stuttgart, E. Ulmer, 1913 (Lieferung 17 des Gesamtwerkes).
Den grösseren Teil der vorliegenden Lieferung des leider nur langsam
voranschreitenden Werkes nimmt noch die Besprechung der i4///«/r?- Arten
ein; es folgen dann die Gattung Lilium (besonders ausführlich L. Martagon
Tind L. bulbiferum: Keimung, Bulbillenbildung, Blütenbiologie usw.) und zum
Schluss der Anfang von Fritillaria.
730 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [136
909. Köck, G. Spumaria alba auf Asparagiis plumosus. (Östr. Grart.-
Ztg. VIII, 1913, p. 344, mit 1 Textfig.)
Vgl. vmter ,,Pflaiizenkrankheiten".
910. Koelle, Wilhelm. Vergleichend anatomische Unter-
suchungen der Liliaceenblumenblätter. Diss., Kiel 1913, 8°, 51 pp. ,
mit 7 Fig.
Siehe ,, Anatomie".
911. Kosaniii, \. Nartheciuin scardicum spec. nov. (Östr. Bot.
Zeitschr. LXIII, 1913, p. 141-143, mit 1 Textabb.) N. A.
Die neu beschriebene, aus den Balkangebirgen stammende Art ist mit
Narihecium Rcverchonii Gel. verwandt.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
912. Lakon, G. Über eine Korrelationserscheinung bei Allium
Cepa L. (Flora CV [N. F. V], 1913, p. 241-24.5, mit 2 Textabb.)
Betrifft abnorme Wachstumserscheinungen, welche der dekapitierte
Blütenstengel von Allium Cepa zeigt.
Vgl. unter , .Physikalische Physiologie".
913. Lauterbach, C. Die Liliaceen Papuasiens. (Engl. Bot.
Jahrb. L, 1913, p. 290-300.) N. A.
Übersicht der vorkommenden Arten und Crattungen mit analytischen
Schlüsseln ; neu beschrieben :
Dianella 1, Lomandra 1, Cordyline 2, Smilax 1.
Siehe ,, Pflanzengeographie" mid ,, Index nov. gen. et spec".
914. Lemke, Elisabeth. Die Totenblume Asphodelos. (34. Ber.
Westpreuss. bot.-zool. Ver., Danzig 1912, p. 256 — 257.)
Über das Vorkommen der Aspliodelus- Arten, die Ausmitzung ihrer
Blätter und Knollen und die bekannte mythologische Bedeutung (Homer).
915. Litardiere, R. de. Sur les phenomenes de la metaphase,
de l'anaphase et de la telophase dans la cinese somatique du
Hyqcinttnis orientalis L. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 216-219.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
916. Löbner, M. Maiblumentreibkeime aus verschiedenen
Bodenarten.. (Sitzungsber. u. Abhandl. Kgl. Sachs. Ges. f. Botanik u. Garten-
bau „Flora" in Dresden XVII, 1913, p. 88-91, mit 1 Tafel.)
Siehe ,,Hortikultur".
917. Lutz, Paul. Asparagus Lnfzii. (Rev. hortic, n. s. XIII [85
annee], 1913, p. 44-45, fig. 12.)
Über eine gärtnerisch besonders wertvolle Varietät von Asparagus
plumosus.
918. Marzell, H. Die Herbstzeitlose. (Münch. Neueste Nach-
richten, 64. Jahrg., 1911, Nr. 492.)
Vgl. Ref. N]-. 86 unter „Volksbotanik" im Bot. Jahrber. 1912.
919. Marzell, H. Der Knoblauch im Aberglauben. (Natur u.
Kultur, 9. Jahrg., München 1912, p. 609-614.) /
Vgl. ebenda Ref. Nr. 90.
920. Mc AUister. On the cytology and embryology ot Smilacina
racemosa. (Transact. Wisconsin Acad. Sc, Arts and Lett. XVII, 1913, p. 599
bis 660, mit 3 Tafeln.)
Si-^he ,, Morphologie der Zelle" und , .Anatomie der Gewebe".
137] Liliaceae. 731
921. Mc Avoy, Blaiu'he. Liliales of (3hio. (Ohio Naturalist XIII,
No. 0, 1913, p. 109-130.)
Systematisch geordnete Übersicht über die vorkommenden Familien
(Liliaceen, Smilacaceen, Pontederiaceen, Commelinaceen, Jmicaceen, Xyri-
daceen und Eriocaulaceen), Gattungen und Arten.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie'".
922. Mottier, D. M. and Nothnagel, M. The development and
behavioiir of the chromosomes in the first or heterotypic mi-
tosis of the pollen mother cells of Allium cernuum. (Bull. Torr. Bot.
Ol. XL, 1913, p. 555-566.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
923. Nakai, T. De nonnuUis Asparagis et Alliis japonicis et
coreanis. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 213-216.) N. A.
Eine neue Art von Asparagus und drei von Allium, ausserdem An-
gaben über Synonymie, Diagnose und Verbreitung einiger tälteren Arten.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
924. Nakai, T. Teraiichia — a new genus of Liliaceae found in
Korea. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [441]- [443].) N. A.
Die neu beschriebene monotypische Gattung gehört zu den Aspho-
deloideae-Aspfiodeleae-Anthericinae; über die Verwandtschaftsbeziehungen
werden in der lateinischen Diagnose (im übrigen ist der Artikel japanisch ge-
schrieben) keine näheren Mitteilungen gemacht.
925. Nannizzi, A. II Giglio tiixco: Hemerocallis fulvah. (La Vedetta
agr. No. 28, 1913.)
926. Nannizzi. A. II Giacinto di Siena: Miiscari comosum form.
monstrosum. (La Vedetta agric, 1913, No. 49.)
926a. Nannizzi, A. II Giacinto muschiato: Miiscari moscliatum
Willd. (La Vedetta agric, 1913, No. 50.)
Referat noch nicht eingegangen.
927. Newcombe, N. F. Sensitive life of Asparagus pliimosiis.
A morpho-physiological study. (Beihefte z. Bot. Centrbl., 1. Abt. XXXI,
1913, p. 13-42.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
928. Oliveri, R. Sulla chimica delle Aloine. (Arch. Farm, e
Sc. äff. II, 1913, p. 224-232.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
929. Poese, 0. Über die Leitungsbahnen einiger Liliaceen.
Progr., Berlin 1912, 4», 25 pp., mit 5 Tafeln.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
930. Reichard, C. Zur Kenntnis der Colchicinreaktionen.
(Südd. Apoth.-Ztg. LIII, 1912, p. 598.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
931. Rendle, A. B. Liliaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 112-113.) N. A.
' Je eine neue Art von Dracaena und Chlorophyium.
932. Schiiiz, H. Liliaceae in ,, Beiträge zur Kenntnis der afrikanischen
Flora XXV". ( Viertel jahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVII [1912], 1913, p. 533
bis 535.) J^^- A.
Neu Dipcadi 1, Scilla 2; ausserdem Ausführliches über IphigeniaDinteri
732 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [138
Dammer, die ebenso wie /. Junodii Schinz und /. Schlechteri Engl, mit /. strii-
mosa Baker identifiziert wird.
933. Sohürhoff, P. N. Karyomerenbildung in den Pollen-
körnern von Hemerocallis fulva. (Jahrb. f. wissensch. Bot. LII, 1913, p. 405
bis 409, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
934. Schustow, L. von. Über Kernteilungen in der Wurzel -
spitze von Allium Cepa. (Anat. Anzeiger 1913, 14 pp., 24 Abb.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
935. Strauss, H. Aloe africana Mill. (Gartenflora LXII, 1913, p. 137
bis 138, mit Farbentafel.)
Kurze Beschreibung und Vergleich mit Aloe pliiridens Haw. ; die Tafel
gibt ein llabitusbild eines blühenden Exemplares und blütenmorphologische
Details.
93(). Tichomirov, W. A. Zur Kenntnis des Wurzelbaues von
Smilax excelsa L., der Transkaukasiens- Sarsaparilla, Ekale der
Iberier, mit Smilax aspera L. verglichen. (Bull. Soc. imp. Nat. Moscou,
1913, p. 401 — 421.) [Deutsch.]
Siehe ,, Anatomie".
937. Trabiit, L. Eine .4///um-Art des Mittelmeergebietes als
Gemüse. (Internat, agr.-techn. Rundschau IV, 1913, p. 1408.)
Über den Anbau von Allium triqiietrum L. im Küstengebiete von Algier.
938. Trabut, L. Sur un Allium de la region ni editerraneenne
pouvant elre ulilise comme legume. (Rev. hortic, n. s. XIH [85®
annee], 1913, p. 311. fig. 111.)
Betrifft Allium triquctrum L.. dessen unterirdische Teile bei grösserer
Tiefenlage der Zwiebel eine merkliche Veränderung erfahren.
939. Vilmorin. M. L. de. Lilium sulphureum. (Rev. horlic, n. s. XIII
[856 annee], 1913, p. 179-181, mit 1 Textfig. u. 1 Farbentafel.)
Ausführliche Beschreibung mit Habitusbild und farbiger Darstellung
von Einzelblüteji.
940. Voder. Paul. Versuche über Selektion und Vererbung
bei vegetativer Vermehrung von Allium sativum L. (Verh. Schweiz,
naturf. Ges., 96. Jahresvers, in Frauenfeld 1913, II, p. 211 — 212.)
Kurzer vorläufiger Bericht des Verls, über seine Untersuchungen.
941. W. J. rrillium rivale. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 43,
fig. 23.)
Kurze Beschreibung und Notizen über Vorkommen zur Erläuterung
der Abbildung einer Gruppe von blühenden Pflanzen.
, 942. Williams, E. F. A new form of Lilium philadelphicum. (Rho-
dora XV, 1913, p. 217-218.) N. A.
Beschreibung der gelb-, nicht rotblütigen form, flaviflorum genannter Art.
943. Wilson. E. H. Lilium regale. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 416, fig. 182-183.)
Behandelt hauptsächlich die Unterschiede von Lilium regale Wils.
gegenüber L. myriophyllum Franch.
944. W. W. Lilium sutchuenense. (Gard. Chron., 3. ser. LIV.
1913, p. 78.)
Über die Variabilität der Art in Wuchs, Blütenfarbe usw.
139] Liliaceae 733
945. Zwcigelt, F. Was sind die Phyllokladien der Aspara-
geen? (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 313-335, 408-422, mit 15 Text-
abbildungen.)
Verf. nimmt scharf Stellung gegen die oben (vgl. Ref. No. 894)
referierte Arbeit von Danek, der zufolge die Phyllokladien von Ruscus
aus zwei morphologisch verschiedenwertigen Bestandteilen bestehen sollen.
Einen wesentlichen Mangel der Danekschen Arbeit erblickt Verf. vor allem
in der Vernachlässigung der Anatomie und Entwicklungsgeschichte, deren
genauerem und sorgfältigem Studium D. viel zu wenig Beachtung geschenkt
hat; die vom Verf. beigebrachten Gegengründe dagegen stützen sich in
erster Linie auf morj)hologische Details insbesondere des Gefässbündelver-
laufes. Nachdem Verl. zunächst gezeigt hat, dass die von D. als Argumente
angeführten abnormen Bildungen keineswegs als voll beweiskräftig angesehen
werden können, folgt die Einzelbesprechimg der verschiedenen (rattungen,
aus der folgendes augefülirt sei:
I. Ruscus. D. behauptet, dass sich der auf Grund morphologischer
Fakten angesprochene Teil auch in anatomischer Hinsicht wie ein Blatt ver-
hält, dass die Stützbraktee anatomisch der vergrösserten, von Achsenflügeln
gesäumten Braktee gleiche: deni ist aber gegenüberzustellen das Verhalten
des Mittelnervs im Phyllokladium (die Gefässbündel zeigen nichts als eine
Auseinanderlegung des Zylinders in seine Bündelelemente, von Blattähnlich-
keit ist keine Rede), der einfache Nervenbau im Hochblatt und endlich die
Tatsache, dass bei Ruscus hypoglossurn sich die ,, beiden Brakteen" Daneks
hinsichtlich ihrer Orienlierung zur gemeinsamen Achse gerade entgegengesezt
verhalten, was ihre Honio]oi:isierung und milliin den Versuch, an blüten-
tragendeu Phyllokladien besümmte Teile als Blätter anzusprechen, aiisschliesst
und nur verständlich ist, wenn man das ganze Phyilokladium ;i's einheitliches
Caulom auffasst. Was Daneks Auslegung der sterilen Phylloklaäien von Ruscus
anlangt, von denen er behauptet, dass sie im wesentlichen dasselbe seien wie
die stets steril bleibenden von Danae und die sterilen von Semele androgyna,
dass es in den unteren Stengel- und Seileuästchenpartien axilläre Brachyblaste
und terminale bei den den Stengel und die Seitenzweige abschliessenden
Phyllokladien seien, dass diese Kurztriebe ein einziges Blatt trügen, das sich
in seine Fortsetzung stelle, und daß hier nur darin eine Komplikation vorliegt,
dass die flügelartigen Äste des Phyllokladiimis mit dem terminalen Blatte
znsainmenf Hessen, so ist diese Darstellung vom morphologischen Standpunkt
aus als unwahrscheinlich zu bezeichnen, ferner zeigt das terminale Phyilo-
kladium in allen Phasen der Entwicklung seinen Caulomcharakter ohne eine
Spur von Blattartigkeit, und auch der vollständig allmähliche Übergang des
Zentralzylinders in einen einbündeligen Nerv stempelt Daneks Auffassung zur
Unmöglichkeit.
II. Semele. D. ist es nicht gelungen, auch nur ein treffendes Moment
für seine Anschauung, das sterile Phyilokladium repräsentiere ein einen Kurz-
trieb terminal abschliessendes echtes Blatt, anzuführen. Die Untersuchung
steriler und fertiler Phyllokladien zeigt eine auffallende Übereinstimmung in
der Beschaffenheit der Nerven, die Entwicklung zeigt nvir graduelle Ab-
stufungen. Auch jene Fälle, wo ein Phyilokladium nur auf einer Seite Blüten
trägt, widersprechen der Auflassung, die blütentragenden Phyllokladien seien
echte Caulome, die sterilen echte Phyllome.
III. Danae. Diese Gattung bildet für Danek den Ausgangspunkt und
734 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen lOl.S. [14ll
die Hauptstütze seiner Phyllonitheorie. Er setzt theoretisch eine Grenze
zwischen Kurztrieb und Blatt voraus, die sich auch darin äußern soll, dass
die flache Spreite sich an der betreffenden Stelle von dem Gliede ablöst; in
Wahrheit kommen aber auch andere Trennungszonen vor. Seiner Behaiiptung
einer Übereinstimmung zwischen morphologischer Deiitung imd anatomisclien
Merkmalen widerspricht das Verhalten des Spaltöffnungsap^jarates, das gerade
einen der wichtigsten Beweise für die Caulomnatur des Phyllokladiums dar^
stellt. Dagegen sind au den grundständigen Laubblättern alle Stomata funk-
tionstüchtig. Als Beweis für die Caulomnatur kann auch die zuweilen zn
beobachtende Schrägorientierung einzelner Gefässbündel gelten.
Nachdem Verf. noch einen kurzen Blick auf die auch von Danek
nicht angezweifelten Phyllokladien von Asparagiis und Myrsiphyllam ge-
worfen hat, folgen zum Schluß einige phylogenetische Betrachtungen. Als
Vorfahren von Ruscus u^nd Semele, deren Phyllokladien in anatomischer
Hinsicht im wesentlichen übereinstinimen, muß man sich Pflanzen vorstellen,
in deren Phyllokladien alle fünf Zylinder gleichmäßig stark ausgebildet waren
Tind von denen wahrscheinlich jeder in seinem Verlauf Blüten trug; die Be-
schränkung der Blüten auf die Ober- oder Unterseite stellt wahrscheinlich
eine sekundäre Erscheinung dar. Von diesem Urphyllokladium haben sich
die heute lebenden Formen nach zwei Richtungen hin abgespalten, bei der
einen Form blieben die Eandblüten, bei der anderen die Flächenblüten er-
halten; dies macht auch die verschiedene Stärke der einzelnen Zentralzylinder
verständlich. Ruscus aculeatus stellt einen abgeleiteten Typus dar, bei dem
mit Ausnahme des Mittelnerven alle Zylinder in zahlreiche Nerven zerlegt
sind. An diese Art schliesst sich Danae an, welche noch deutliche Reste Jener
Zylinderbildungen zeigt. Völlig abweichend sind die Phyllokladien von Aspa-
raous, die nur einem einzigen Zentralzylinder entsprechen; Myrsiphyllum
schliesst sich daran als stark abgeleitete Form an.
945a. Zweigelt, F.* Was sind die Phyllokladien der Aspara-
geen? (Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. [79]- [80].)
Kurzes Referat des Verfs. über seine Arbeit.
Marantaeeae.
Neue Tafel:
Clinogyne arillata K. Schum. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl.
XXIII A.
Mayaeaceae.
Musaceae.
Neue Tafel:
Strelitzia reginae in Gard. Cbron. 3. ser. LIV (1913) pl. col. ad p. 86.
946. Baumgartner, Paul. Untersuchungen an Bananenblüten-
ständen. I. bis IV. Teil. (Beih. Bot. Centrbl. 1. Abt. XXX, 1913, p. 237-368,
mit I Tafel u. 26 Textabb.)
Die vorliegende Arbeit bildet nur den ersten Teil einer umfassenden
Untersuchung, für die Verf. sich die Aufgabe stellt, auf Grund möglichst all-
seitiger morphologischer Untersuchung einiger Bananenblütenstände die nor-
malen und abnormen Blütenfonnen der Bananen eingehend zu schildern und
die Natur ihrer Partialinflorescenz zir ergründen, sowie die Besonderheiten
der untersuchten Arten hinsichtlich dieser Teile in ihrer Abhängigkeit von
den gestaltenden Kräften darzustellen. Die vorliegende Arbeit beginnt zu-
X41] Liliaceae. Marantaceae. Musaceae. 735
iiäclist mit einem allgemeinen. Teil, der die Terminologie und die Systematik
des Genus Musa behandelt imd eine Übersicht über die Wachstums-
bedingungen und ihren Einfiuss auf Organbau, Organ- und Artdiffereuzierung
gibt. Der zweite Abschnitt behandelt Herkunft und Beschreibung des
Materials, der dritte die Ontogenie der nichtfruchtenden Blüte, der letzte
endlich Bau und Stellung der einzelnen Organe der Blüte. Da es sich über-
wiegend um die Diskussion von Details handelt, auf die näher einzugehen
hier zu weit führen würde, möge vorläufig von einer ausführlicheren Be-
sprechung abgesehen werden; nach Abschluss der ganzen Arbeit wird im
Zusammenhang noch einmal darauf zurückzukommen sein.
947. Beriiegau. Vorläufige Mitteilung über das Bananen-
aroma. (Jahresber. Ver. angew. Bot. IX, 1913, p. 176.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
948. Burns, W. Asecond years growth of a Plantain inflores-
cence. (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI, pt. 2, 1912, p. 706—707, mit
1 Text f ig.)
Eine aus einem 1908 eingej)flanzten Steckling gezogene Pflanze \^on
Musa superba begann in der Regenzeit 1910 zu blühen und brachte einige
kleine Früchte hervor, verfiel dann in eine Ruhezeit und setzte in der Regen-
zeit 1911 das Wachstum der Inflorescenz in verstärktem Masse fort.
949. Duposit, P. R. Varieties of Plantains and Bananas cul-
tivated in Seychelles.. (Kew Biül. 1913, p. 229-23].)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
950. Fawcett, W. The Banana, its cultivation, distribution
and commercial uses. London 1913, 8**, XI u. 287 pp., 17 ill.
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
951. Gatin, C. L. Bananes et fruits d'Elaeis saus noyaux.
(Journ. Agr. trop., 1913, p. 145 et Sc. XX^ siecle XI, 1913, p. 218-220, mit
3 Textfig.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
952. Hooper, D. The ash of the lAantain [Musa sapientum'Linn.].
(Journ. and Proceed. asiatic. Soc. Bengal VIII, 1913, p. 363 — 366.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
953. Laulerbacli, C. Eine neue Musacee Papuasiens. (Engl.
Bot. Jahrb. L, 1913, p. 306-307, mit 1 Textabb.) N. A.
Musa Peekelii n. sp., verwandt mit M. textilis und M. Fitzalanii.
954. Loesener, Th. Musaceae in ,, Mexikanische und zentral-
amerikanische Novitäten, IV". (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 217.)
Neu mir eine Form von Heliconia Schiedeana. N. A.
955. Stapf, 0. A new banana from the Transvaal. (Kew Bull.
1913, p. 102-104.) N. A.
Musae Davyae Stapf n. sp., verwandt mit M. Ensete.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
956. Wildenian, E. de. Les bananiers, culture, exploitation,
commerce, systematique du genre Musa. (Ann. Mus. colon. Marseille,
XX, 1912, p. 286-362.)
Vorarbeiten zu einer botanischen und ökonomischen Monographie der
Gattung Musa; über den ersten Teil vgl. man unter ,, Kolonialbotanik",
der zweite Teil enthält hauptsächlich eine alphabetisch geordnete Zu-
736 W, W an gerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [142
sammenstelhmg alles dessen, was über Arten, Unterarten, Varietäten usw.
bekannt ist.
Najadaeoae.
957. Darek, G. Najas marina L. (Pfiroda, 1913, Nr. 3.) [Bölimisch.]
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
Orchirtaceae.
Neue Tafeln:
Acriopsis indica Wight in Smith, Orcliid. v. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig.
CDXI. — A. javanica Reinw. 1. c. fig. CDX.
Adenoncos virens Bl. 1. c. fig. CDXIV.
Aeranthes filipes Schltr. n. sp.. Ae. parvula Schltr. n. sp. und Ae. Perrieri
Sohlt r. n. sp. in Orchid. Madagascar in Ann. Mus. coIon. Marseille XXI
(1913) pl. XIX.
Aerides odoratnm I.our. in Smith, Fig.-Atl. V (1912) fig. CDXXXVI.
Angraecurn ambogense Schlir. n. sp. in Schleoliter, Orchid. Madagascar. in
Ann. Mus. Colon. Marseille XXI (1913) pl. XXI. - A. angiistipetalum
Rendle n. sp. in Catal. S. Nig. pl. (London, Brit. Mus. 1913) pl. 14,
fig. 10—12. — A. bninnco-maciilatum Rendle n. sp. 1. c. pl. 14. fig. 6 — 9.
— A. chlorantfiiim Schlecht, n. s]). in Orcliid. Madngasc. 1. c. pl. XXIII.
- A. confüsum Schltr. n. sp. 1. c. pl. XIV. - A. defoliatiim Schltr.
n. sp. 1. c. pl. X X A. divitiflorum Schltr. n. sp. 1. c. pl. XXII. —
A. doliclwrhizum Schlir. n. sp. 1. c. pl. XX. — A. Dorotlieae Rendle
n. sp. in Catal. S. N'ig. pl. (London. Hv'W. Mus. 1913) pl. 15, fig. 3 — 5. —
A. Eaertonii Rendle n. sp. 1. c. pl. 15, fig. 1-2. - A. Jumelleanum
Schltr. n. sp. in Orchid. Madaga.^car. 1. c. pl. XXIV. - A. muriciilatum
Rendle n. sp. in Catal. S. Nig. plts. pl. 14, fig. 3-5. - A. myrianthiim
Schltr. n. sp. in Orcliid. Madagascar. 1. c. pl. XXI. — A. obanense Riiidle
n. sp. in Catal. S. Nig. plts. pl. 14, fi.g. 1-2. - A. oliganthum Schltr.
n. sp. in Orchid. Madagascar. 1. c. pl. XXII. — A. physophorum Rchb.
f. 1. c. pl. XX. — A. potaniophilum Schltr. n. sp. 1. c. pl. XXIII. — A.
praestans Schltr. n. sp. 1. c pl. XXII. - A. pniclicllnm Schltr. n. sp.
1. c. pl. XXIII. — A. Talboüi Rendle n. sp. in Catal. S. Nig. plts. pl. 15,
fig. 6-7.
Appendiciila alba Bl. in Smith, Fig.-Atl. V (1912) fig. CCCXCV. - A anceps
Bl. 1. c. fig. CCCXCIII. - A. angiistifolia Bl. 1. c. fig. CCCXCIV. -
A. biixifolia Bl. 1. c. fig. CD VI. - A. carnosa Bl. 1. c fig. CCCXCIL -
A. cristata Bl. 1. c fig. CDI. - A. cornuta Bl. 1. c. fig. CCCXCVI bis
CCCXCVII. - A. elegans Rchb. f. 1. c. fig. CDIV. - A. imbricata J. J.
Sm. 1. c. fig. CDIX. - A. longa J. J. Sin. 1. c. fig. CDV. - A. ovalis
J. J. Sm. 1. c. fig. CDVIII. - A. pauciflora Bl. 1. c. fig. CDXCI. -
A. pendula Bl. 1. c. fig. CDXCIX; var. marginata J. J. Sm. 1. c. fig. CD.
— A. purpurasccns Bl. 1. c. üs. CDIII. — A. ramosa Bl. 1. c. fig. CD VII.
- A. reflexa Bl. 1. c. fig. CCCXCVIII. - A. torta Bl. 1. c. fig. CCCXC. -
A. nndulata Bl. fig. CDU.
Aphyllorchis torricellensis Schltr. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. II, fig. 4.
Arachnis flos-aeris Rchb. f. in Siuith, Fiir.-Atl. V (I9I2) fig. CDXXXVII. -
A. Sulingi Rchb. f. 1. c. fig. CDXXXVIII.
Arpophylliun gigantcum in Fawcett-Rendle. Fl. Jam. I (1910) pl. XIV, fig. 4-9.
143] Orchidaceae. 737
Asarca aiistralis Skottsb. in Kgl. Sveusk. Vet. Akad. Handl. L, No. 3 (1913)
pl. I, fig. 6. — A. macroptera Krzl. 1. c. pl. I, fig. 5.
Bletia florida in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XXI, fig. 8-11. —
B. purpurea 1. c. pl. XXI, fig. 1 — 7.
Bogoria Raciborskii J. J. Sm. in Smith, Fig.-Atl. V (1912) fig. CDXXVI.
Bracliionidiiim Slicrringii in Fawcett-Rendle I. e. pl. XII.
Brassavola cordata 1. c pl. XIX, fig. 7—11.
Brassia caiidata 1. c. pl. XXVIII, fig. 7-9. - B. maculala ]. c. pl. XXVIII,
fig. 1-6.
Broughtonia domingensis 1. c. pl. XIV, fig. 15 19. — B. sangüinea 1. c. pl. XIV,
fig. 10-14.
Bülbophyllum Amauryae Rendle n. sp. in Catal. S. Xig. plts. (London, Brit.
Mu!^. 1913) pl. 12, fig. 11 — 12. — B. aspersiim J. J. Sm. in Nova Guinea
XII, 1 (1913) tab. XXI, fig. 62. - B. Biintingii Rendle n. sp. in Catal.
S. Nig. plts. pl. 12, fig. 1—3. — B. colliferum J. J. Sm. in Nova Guinea
XII 1 (1913) tab. XXV, fig. 76. - B. contortisepalum J. J. Sm. 1. c.
tab. XXI, fig. 64. — B. ciiniciiliforme J. J. Sm. 1. c. tab. XXI, fig. 65.
- B. cyclopense J. .1. Sm. 1. c. tab. XXIV, fig. 71. - B. Dekockii .1. J.
Sm. 1. c. tab. XXV, fig. 77. - B. digitatum J. J. Sm. 1. c. tab. XXVI.
fig. 78. - B. Dorotheae Rendle n. sp. in Catal. S. Nig. plts. pl. 12, fig. 8.
- B. fritillariflorum J. .1. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. XXII,
fig. 67. - B. goliathense J. J. Sm. 1. c. tab. XXIII, fig. 72. - B. jamai-
cense in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XXIII, fig. 8-14. -
B. Jiimelleaniim Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XXI (1913) pl. XV. — B. laübrachiatum J. J. Sm. var.
epilosiim J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. XXIV, fig. 73. —
ß. nigritianum Rendle n. sp. in Catal. S. Nig. plts. pl. 12, fig. 4 — 5. —
B. obanense Rendle n. sp. 1. c. pl. 12, fig. 9—10. — B. obovatifolium
J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1, tab. XXI, fig. 63. — B. orbiculare
J. J. Sm. 1. c. tab. XXVI, fig. 79. — B. pachyrrhachis in Fawcett-
Rendle 1. c. pl. XXIII, fig. 15-16. - B. Pelina J. J. Sm. in Nova
Guinea XII, 1 (1913) tab. XXIII, fig. 68. - B. Perrieri Schltr. n. sp.
in Orchid. Madagascar. 1. c. pl. XV. — B. posticurn J. J. Snl. in Nova
Guinea XII, 1, tab. XXV, fig. 74. — B. pseiidoserrulatiim J. J. Sm.
1. c. tab. XXV, fig. 75. — B. quadrangiilare J. J. Sm. 1. c. tab. XX,
fig. 60. - B. remotum J. J. Sm. 1. c. tab. XXIII, fig. 70. - B. sub-
cubicum J. J. Sm. 1. c. tab. XXIII, fig. 69. - B. Talbotii Rendle n. sp.
in Catal. S. Nig. plts. pl. 12, fig. 6 — 7. — B. tibeticiim Rolfe n. sp. in Notes
roy. Bot. Gard. Edinburgh VIII, No. 36 (1913) pl. IX. - B. trachyan-
thiim Krzl. in Nova Guinea XII, 1, tab. XXII, fig. 66. - B. zebrimim
J. J. Sm. 1. c. tab. XX, fig. 61.
Catanthe caulescens J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1, tab. IV, fig. 8. — C.
breviscapa J. J. Sm. 1. c. tab. III, fig. 7. — C. Engleriana Krzl. var.
brevicalcarata J. J. Sm. 1. c. tab. III, fig. 6. — C. mexicana in Fawcett-
Rendle, Fl. Jam. I, pl. XX, fig. 18 — 22. - C. sylvatica Lindl. in Orchis
VII (1913) Tafel zu p. 4. - C. Veitchii in Rev. hortic. n. s. XIII (1913)
pl. col. ad p. S52.
Campylocentrum Barrettiae in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXXI, fig. 9—15. —
C. minus l c. pl. XXXI, fig. 5-8. - C. Sullivanii 1. c. pl. XXXI, fig. 1-4.
E ?tanisclier Jahresbericht XLI (1913) I.Abt. [Gedruckt 29. 11. 17.] 47
738 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [144
Catasetum Darwinianum Kolfe in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 99. — C. micro-
glossum Rolfe in Bot. Mag. (1913) pl. 8514 col.
Cattleya Lawrenceana in Gard. Chron. 3. ser. LIV (1913) pl. col. ad p. 156. —
C. Mossiae var. Beyrodtiana Scliltr. in Orchis VII (1913) Abb. 15. —
C. nobilior 1. c. Abb. 10.
Ceratostylis sessilis J. J. Sni. in Nova Guinea XII, 1, tab. VIII, fig. 23.
Chamaeantlius brachystachys Schltr. in Smith, Fig.-Atl. V, fig. CDXVIII.
Cheirostylis gymnochiloidzs (Ridl.) Rchb. f. in Schltr., Orchid. Madagascar.
1. c. pl. VI.
Chiloschista lunifera J. J. Sm. in Smith, Fig.-Atl. V, fig. CDXIX.
Chloraea Gaiidichaudii Brong. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, No. 3
(1913) pl. I, fig. 7-10.
Cirrhopetalum amplifolinm Rolfe n. sp. in Notes roy. Bot. Gard. Edinburgh
VIII, No. 36 (1913) pl. X. - C. Mastersianum Rolfe in Bot. Mag. (1913)
pl. 8531 col.
Coelia triptera in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XIII, fig. 1-7.
Coelogyne cristata Lindl. in Bot. Mag. (1913) pl. 8477 col. — C. Dayana in
Orchis VII (1913) Abb. 18.
Comparettia falcata in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I, pl. XXVIII, fig. 10—15.
Corymborchis flava 1. c. pl. V, fig. 14.
Corysanthes epiphytica J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. I, fig. 2.
Cranichis pilosa in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I, pl. V, fig. 1—3.
Cryptarrhena liinata 1. c. pl. XXX, fig. 6—7.
Cryptopliorantlins atropurpureus 1. c. pl. VII, fig. 8—10.
Cymbidium calcaratum Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XXI (1913) pl. XVI. - C. Forrestii Rolfe n. sp. in Notes
roy. Bot. Gard. Edinburgh VIII. No. 36 (1913) pl. XI.
Cynosorchis aphylla Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. pl. II. — C. boinana
Schltr. n. sp. 1. c. pl. III. — C. gibbosa Ridl. 1. c. pl. II. — C. orchioides
Schltr. n. sp. 1. c. pl. III. — C. violacea Schltr. n. sp. 1. c. pl. IV.
Cypripediuni acaule Ait. in Journ. New York bot. Gard. XIV (1912) pl. CXVI
col. - C. Maiidiae iw Rev. hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 280. -
C. reginae i\\A.n\ev. Bot. XIX„No. 4 (1913) pl. ad p. 124. — C. selligerum
in Orchis VII (1913) Abb. 4.
Dendrobium acuüsepalum J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 J1913) tab. XII,
fig. 32. — D. aprinum J. J. Sm. 1. e. tab. IX, fig. 26. — D. aristiferuni
J. J. Sm. 1. c. tab. XVI, fig. 48. — D. asperifolium J. J. Sm. 1. c. tab.
XIX, fig. 57. - D. Baiierknii F. v. Muell. et Krzl. 1. c. tab. XVI. fig. 46.
— D. begoniicarpum J. J. Sm. 1. c. tab. XVIII, fig. 53. — D. calcarium
J. J. Sm. 1. c. tab. XVIII, fig. 55. - D. calyptratum J. J. Sm. 1. c. tab.
XVII, fig. 50. - D. compressicolle J. J. Sm. 1. c. tab. XI, fig. 29. -
D. conanthum Schltr. 1. c. tab. XIV, fig. 38. — D. concavissimiim J. J.
Sm. 1. c. tab. XVI, fig. 45. - D. conicnm J. J. Sm. 1. c. tab. XVI, fig. 47.
— D. crenaiifoliiim J. J. Sm. 1. c. tab. XV, fig. 44. — D. crenaülabre
J. J. Sm. 1. c. tab. XV, fig. 43. - D. cyclopense J. J. Sm. 1. c. tab. VIII,
fig. 24. - D. Dekockii J. J. Sm. 1. c. tab. XVIII, fig. 54. - D. erecto-
patens J. J. Sm. 1. c. tab. XV, fig. 41. — D. fractiflexum Finet in Hecke!.
PI. de Nouvelle-Caledonie in Ann. Mus. colon. Marseille XX (1912)
pl. XVIII-XIX. - D. goliathense J. J. Sm. in Nova Guinea XII, I.
tab. X, fig. 28. - D. guüatum J. J. Sm. 1. c. tab. XII, fig. 33. - D
145] Orchidaceae. 739
ingraium J. J. Sm. 1. c. tab. XV, fig. 42. — D. macrolobum J. J. Sni.
1. c. tab. X, fig. 27. — D. obtiisisepalum J. J. Sm. 1. c. tab. XVII, fig. 49.
— D. retroflexum J. J. Sm. 1. c. tab. XIX, fig. 56. — D. rhomboglossiim
J. J. Sm. 1. c. tab. XIII, fig. 34. — D. nigulosum J. J. Sm. 1. c. tab.
XIV, fig. 40. - D. rupestre J. J. Sm. 1. c. tab. XVII, fig. 52. - D.
Schuttzei Rolfe in Bot. Mag. (1913) pl. 8495 col. - D. Simplex .T. J. Sm.
in Xova Guinea XII, 1, tab. XI, fig. 30. — D. strepsiceros J. J. Sm.
1. 0. tab. XIV, fig. 39. - D. subhastatum J. J. Sm. 1. c. tab. IX, fig. 25.
— D. subulifenim J. J. Sm. 1. c. tab. XVII, fig. 51. — D. terrestre J. J.
Sm. 1. c. tab. XIII, fig. 35. - D. uncipcs J. J. Sm. 1. c. tab. XII, fig. 31.
— D. iindülatiim R. Br. var. Albertisii F. v. M. 1. c. tab. XIII, fig. 36;
var. gracile J. J. Sm. 1. c. tab. XIII, fig. 37. — D. Vanoverberglüi Arnes
in Philipp. Journ. Sei. C. Bot. VIII (1913) pl. XIII.
Dendrophylax fiinalis in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XXXII.
Dichaea echinocarpa in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXX, fig. 26—30. — D. glanca
1. c. pl. XXX, fig. 13-16. — D. graminoides 1. c. pl. XXX, fig. 8-12.
— D. Morrisii 1. c. pl. XXX, fig. 31-36. - D. miiricata 1. c. pl. XXX,
fig. 22 — 25. — D. trichocarpa 1. c. pl. XXX, fig. 17 — 21.
Disperis Perrieri Scliltr. n. sp. in Orcliid. Madagascar. pl. V.
Elleanthiis capitatus in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I, pl. XX, fig. 1 — 7. — E.
longibracteatus 1. c. pl. XX, fig. 8—12.
Epidendruin an'ceps in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XV, fig. 10. — E. angnstilobum
1. c. pl. XV, fig. 1. - E. belvederense 1. c. pl. XVI, fig. 8-10. - E. bi-
farium 1. c. pl. XV, fig. 6. — E. difforme 1. e. pl. XV, fig. 3. — E. irnbri-
catiim 1. c. pl. XV, fig. 9. — E. monticoliim 1. c. pl. XVI, fig. 1 — 4. —
E. nocturnum 1. c. pl. XV, fig. 2. — E. nutans 1. c. pl. XV, fig. 5. —
E. Ottonis 1. c. pl. XV, fig. 8. - E. parvilobiim 1. c. pl. XVI, fig. 5-7. -
E. ramosum 1. c. pl. XV, fig. 12. — E. rivulare 1. c. pl. XV, fig. 7. —
E. serrulatiim 1. c. pl. XV, fig. 4. — E. verrucosum 1. c. pl. XV, fig. 11.
Eria integra J. J. Sm. in Xova Guinea XII, 1, tab. XIX, fig. 58. — E. rigida
Bl. var. papuana J. J. Sm. 1. c. tab. XX, fig. 59.
Erytlirodcs plantaginea in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. III, fig. 15. —
E. hirtella 1. c. pl. III, fig. 16-19. - E. jamaicensis 1. c. pl. III, fig. 20.
Eulophia alta in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXII, fig. 4 — 8. — E. ambongensis
Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus. colon. Marseille XXI
(1913) pl. XIII. - E. gracillima Scliltr. n. sp. 1. c. pl. XIV. - E. holo-
glossa Scliltr. n. sp. 1. c. pl. IX. — E. Jiimelleana Schltr. n. sp. 1. c.
pl. XVI. — E. leucorhiza Schltr. n. sp. 1. c. pl. IX. — E. Medemiae
Schltr. n. sp. 1. c. pl. XII. — E. pseiidoramosa Schltr. n. sp. 1. c. pl. X.
— E. Perrieri Schltr. n. sp. 1. c. pl. XI. — E. qiiadriloba Schltr. n. sp.
1. c. pl. XII.
Eulophidiiim ambongense Schltr. n. sp. 1. c. pl. XVII. — E. boinense Schltr.
n. sp. 1. c. pt. XVII.
Galeandra Beyrichii in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. VII, fig. 1-3.
Glomera aciiminata J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. VI, fig. 16. —
G. Dekockii J. J. Sm. 1. c. tab. IV, fig. 11. - G. brevipetala J. J. Sm.
1. c. tab. V, fig. 13. - G. conglutinata J. J. Sm. 1. c. tab. VI, fig. 17. -
G. fruticula J. J. Sm. 1. c. tab. VII, fig. 20. - G. goliatliensis J. J. Sm.
1. c. tab. IV, fig. 9. - G. palustris J. J. Sm. 1. c. tab. IV, fig. 10. - G.
rhombea J. J. Sm. 1. c. tab. V, fig. 14. — G. saccosepala J. J. Sm. 1. c.
47*
740 W. Wangerin: Morphologie und S3fstematik der Siphonogamen 1913. [146
tab. VI, lig. 18. — G. scandens J. J. Sm. 1. c. tab. VII, fig. 19. - G. ter-
restris J. J. Öiu. 1. c. tab. V, fig. 15. — G. triangnlaris J. J. Sm. 1. c.
tab. V, fig. 12.
Govenia utriculata in Fawcett-Rendle, Fl. Jaiu. I (1910) pl. XXII, fig. 1-3.
Habenaria alata in Fawcett-Rendle 1. c. j^l. I, fig. 4 — 7. — H. Buntingii Rendle
11. sp. in Catal. S. Nig. plts. (London, Brit. Mus. 1913) pl. 15, fig. 10-11.
— H. macroceratitis in Fawcett-Rendle, Fl. Jaiu. pl. I, fig. 1 — 3. —
H. monorrhiza 1. c. pl. I, fig. 8—10. — H. nigricans Scliltr. n. sp. in
Orcliid. Madagascar. in Ann. Mus. colon. Marseille XXI (1913) pl. I. —
H. Purdiei in Fawcett-Rendle 1. c. pl. II, fig. 1 — 3. — H. socialis 1. c.
pl. II, fig. 4 — 7. — H. Susannae R. Br. in Gauiinie, Orchid. Bomb, in
Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI (1911) pl. XI. — H. troyana in
Fawcett-Rendle 1. c. pl. II, lig. 8-12.
Harrisella porrecta in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXXI, fig. 16 — 21.
Hemipilia Bulleyi Rolfe n. sp. in Notes roy. Bot. Gard. Edinburgh VIII, No. 36
(1913) pl. XII.
Honialopetalum voineriformc in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XVIII, fig. 1 — 6.
Hormidium tripteruni in Fawcett-Rendle I. c. pl. XVII, fig. 1 — 5.
Jonopsis satyrioides 1. c. pl. XXVII, fig. 1 — 3. — J. utricularioides 1. c. pl.
XXVII, fig. 4-6.
Isocinliis linearis 1. o. pl. XIII, fig. 8—13.
Kuhlhasseltia papuana J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. III, fig. 5.
Laelia monophylla in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XVII, fig. 6—12.
Laeliocattleya ,,/Y. Denis^' in Rev. hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 500.
Leoctiilus labiatiis in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXX, fig. 1 — 5.
Lepanthes arcuata in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XI, fig. 1 — 7. — L. brevipetala
1. c. pl. XI, fig. 22-23. - L. elliptica 1. c. pl. XI, fig. 18-21. - L.
Harrisii 1. c. pl. XI, fig. 8—11. - L. Woodiana 1. c. pl. XI, fig. 12-17.
Liparis Harrisii in Fawcett-Rendle 1. c. pl. VI, fig. 1 — 5. — L. Perrieri Schltr.
n. sp. in Orchid. Madagascar. pl. VII. — L. Saundersiana in Fawcett-
Rendle 1. c. pl. VI. fig. 6-10.
Lissochilus purpuratiis Lindl. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) ])].
LXVA.
Liiisia teretifolia Gaud. in Smith, Orchid. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig. CDXIII.
Lycaste Barringtoniaein Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XXIII, fig. 1 — 3.
Macradenia lutescens in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXVII, fig. 7—10.
MalaxisGrisebachiana 1. c pl.VI, fig. 18 — 23. — M. integra I.e. j>l. VI, fig. 11 — 17.
Maxiilaria alba 1. c. pl. XXV, fig. 1—6. — M. rufescens 1. c. pl. XXV, fig.
13-16; var. minor 1. c. pl. XXV, fig. 17-19. - M. sessilis 1. c. pl. XXV,
fig. 7-12.
Mediocalcar conicum J. J. Sm. in Nova Guinea XII. 1 (1913) tab. VlII, fig. 26.
— M. geniculatum J. J. Sm. 1. c. tab. VII, fig. 22.
Microstylis physuroides Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XXI (1913) pl. VII.
Neourbania adendrobium in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XXIV.
Nervilia acuminata Schltr. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. II, fig. 3.
Octadesmia montana in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XVII, fig. 13 — 16.
Octarrhena goliathensis J. J. Sm. in Nova-Guinea XII, 1 (1913) tab. XXVI,
fig. 80. - 0. parvula Thw. in Smith, Orchid. Java Fig.-Atl. V (1912)
fig. CCCLXXVII.
147] Urchidaceae. 741
Oncidium guttatum in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXIX, fig. 18 — 21. — 0. liiridum
1. c. pl. XXIX, fig. 9-11. - O. pulclielliim 1. c. pl. XXIX, fig. 4-8. -
0. sphacelaturn 1. c. pl. XXIX, fig. 22-25. - O. iriquetrum 1. c. pl. XXIX,
fig. 12-17.
Odontioda „Coronation" in Rev. liortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 578.
Oeonia robiista Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus. coIon. Mar-
seille XXI (1913) pl. XVIII.
Ornithidium proliferum in Fawcett-Rendle ]. c. pl. XXVI, fig. 5—7. — O.
vestitiim 1. c. pl. XXVI, fig. 1-4.
Paplüopedilarn praestans Pfitz. in Xova Guinea XII, 1 (1913) tab. I, fig. 1.
Pelexia setacea in Fawcett-Rendle 1. c. pl. II, fig. 21 — 22.
Phajus grandifolius Lour. in Hecke), PI. de Nouvelle-Caledonie in Ann. Mus.
Colon. Marseille XX (1912) pl. XX -XXI. - Pli. Tancarvilleae in
Fawcett-Rendle 1. c. pl. XX, fig. 13 — 17.
Phalaenopsis amabilis Bl. in Smith, Orchid. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig. CD VI.
— Ph. cornucervi Par. et Rchb. f. I. c. fig. CDXV. — Ph. Hebe Rchb. f.
1. c. fig. CDXVII.
Phreatia acuminata J. J. Sm. 1. c. fig. CCCL XXXIV. - Ph. densiflora Lindl.
1. c. fig. CCCLXXX. - Ph. dulcis J. J. Sm. in Xova Guinea XII, 1
(1913) tab. XXVII, fig. 83. - Ph. laxa Schltr. 1. c. tab. XXVII, fig. 82.
- Ph. laxiflora Lindl. in Smith, Fig.-AtJ. 1. c. fig. CCCLXXIX. - Ph.
plexaiiroides Rchb. f. 1. c. fig. CCCLXXXII. - Ph. pusiLla Lindl. 1. c.
fig. CCCLXXXI. - Ph. rupestris J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1
(1913) tab. XXVII, fig. 81. - Ph. scandens J. J. Sm. 1. c. tab. XXVII,
fig. 84. - Ph. secunda Lindl. in Smith, Fig.-Atl. fig. CCCLXXVIII. -
Ph. sulcata J. J. Sm. 1. c. fig. CCCLXXXIII.
Platylepis Perrieri Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus. colon.
Marseille XXI (1913) pl. VI. - P. Talbotii Rendle n. sp. in Catal. S.
Nig. plts. (London, Brit. Mus. 1913) pl. 15, fig. 8-9.
Pleurothallis brachypetala in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. VIII, fig.
7—10. - P. confnsa 1. c. pl. IX, fig. 5-7. — P. Helenae 1. c. pl. IX,
fig. 9-14. - P. hirsutula J. c. pl. IX, fig. 15-19. - P. Morrisü 1. c.
pl. IX, fig. 1-4. - P. roiundifolia ]. c. pl. VIII, fig. 11-16. - P. iri-
lobata 1. c. pl. VIII, fig. 1-6. - P. uncinata 1. c. ph X. - P. velati-
caiilis ]. c. pl. VIII, fig. 17-22. - P. Wilsonii 1. c. pl. IX, fig. 8.
Podochiliis gracilis Lindh in Smith, Orchid. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig.
CCCLXXXIX. - P. lucescens Bl. 1. c. fig. CCCLXXXVII. - P. sciu-
roides Rchb. f. 1. c. fig. CCCLXXXVIII. - P. serpyllifoliiis Lindl.
1 c. fig. CCCLXXXV. - P. temi-s Lindl. 1. c. fig. CCCLXXX VL
Pogonia macrophylla in Fawcett-Rendle 1. c. pl. I, fig. 11. — P. gentianoides
1. c. pl. II, fig. 13-15.
Polystachya aurantiaca Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XXI (1913) pl. VIII. — P. Dorotheae Rendle n. sp.
in Catal. S. Xig. plts. (London, Brit. Mus. 1913) pl. 13, fig. 3-4. -
P. Heckeliana Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. 1. c. pl. VIII. —
P. minor in Fawcett-Rendle, Fl. Jain. I (1910) pl. VII, fig. 6-7. -
P. miniitn 1. c. pl. VII, fig. 4 — 5. — P. nigerica Rendle n. sp. in Catal.
S. Nig. plts. pl. 13, fig. 5—9. — P. obanensis Rendle n. sp. 1. c. pl. 13,
fig. 1—2. — P. seticaulis Rendle n. sp. 1. c. pl. 13, fig. 10—12.
742 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [148
Pomatocalpa inciirvum J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. XXVIII,
fig. 86. - P. Orientale J. J. Sm. 1. c. tab. XXVIII, flg. 85.
Ponthieva Harrisii in Fawcett-Rendle, Fi. Jam. I (1910) pl. V, fig. 7—11. —
P. paiiciflora 1. c. pl. V, fig. 12—13.
Prescottia oliganiha in Fawcett-Rendle 1. c. pl. V, fig. 4.
Pseiidocentrum minus in Fawcett-Rendle 1. c. pl. IV.
Renanthera elongata Lindl. in Smitli, Orcliid. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig.
CD XL. - R. matutina Lindl. 1. c. fig. CDXXXIX.
Rolfea elata Zahlbr. in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2989.
Saccolabium Wi^fitianum Hook. fil. in Gannnie, Orcli. Bomb. Presid. in Jouin.
Bombay nat. hist. Soc. XX (1910) pl. X.
Sarcanthus apiculatus J. J. Sm. in Orchid. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig. CDXLV.
- S. callosüs Rclib. f. 1. c. fig. CDXLIV. - S. Gjellerupii J. J. Sm.
in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. XXVIIl, fig. 87. - S. rigidiis J. J.
Sm. in Fig.-Atl. fig. CDXLVI.
Sarcocliilus apiculatus J. J. Sm. in Fig.-Atl. fig. CDXXV. — S. compressus
Rchb. f. 1. c. fig. CDXX. - S. emarginatus Rclib. f. 1. c. fig. CDXXIII.
- S. pallidus Rchb. f. 1. c. fig. CD XXII. - S. Teysmannii J. J. Sm.
1. c. fig. CDXXI. - S. Zollingeri Rchb. f. 1. c. fig. CDXXIV.
Schomburgkia Lyonsii in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XIX, fig. 1 — 6.
Sclioenorchis plebeja J. J. Sm. in Nova Guinea XII, 1 (1913) tab. XXVIIl,
fig. 88.
Seraphyta diffusa in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XIV, fig. 1 — 3.
Serapias Garbariorum J. Murr = Orchis picta x Serapias longipetala in Deutsch.
Bot. Monatsschr. XXIII, Nr. 12 (1913) Farbentafel zu p. 98.
Sophrolaelia Psyche in Orchis VII (1913) Abb. 3.
Spathoglottis unguiculata Rchb. f. in Heckel, PI. de Nouvelle-Caledonie in
Ann. Mus. colon. Marseille XX (1912) pl. XXIIIb.
Spiranthes elata in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. III, fig. 10-14. -
Sp. Fawcettii I. c pl. III, fig. 6-9. - Sp. tortilis 1. c. pl. III, fig. 1-5.
Stanhopea convoluta Rolfe in Bot. Mag. (1913) pl. 8507 col. — St. grandiflora
Rchb. f. ]. c. pl. 8517 col.
Stelis micranttia in Fawcett-Rendle 1. c. pl. VII, fig. 15 — 28. — St. ophioglos-
soides 1. c. pl. VII, fig. 11 — 14.
Stenoptera ananassocomus 1. c. pl. V, fig. 5 — 6.
Stenorhynchos lanceolatus 1. c. pl. III, fig. 22. — St. squamulosus 1. c. pl. III,
fig. 21.
Tetramicra parviflora 1. c. pl. XVIII, fig. 7—10.
Thecostele alata Par. et Rchb. f. in Smith, Orchid. Java, Fig.-Atl. V (1912)
fig. CDXII.
Tlielasis carinata Bl. in Smith 1. c. fig. CCCLXXV. — Th. javanica J. J. Sm.
]. c. fig. CCCLXXVI.
Thrixspermum acuminatissimum Rchb. f. in Smith 1. c. fig. CDXXVII. —
T. amplexicaule Rchb. f. 1. c. fig. CDXXX. - T. anceps Rchb. f. I. c.
fig. CDXXXV. - 7. arachnites Rchb. f. 1. c. fig. CDXXVIII. -
T. hystrix Rchb. f. 1. c. fig. CDXXXIII. - T. obtusum J. c. fig.
CDXXXI. - T. purpurascens 1. c. fig. CD XXXII. - T. Raciborskii
J. J. Sm. 1. c. fig. CDXXIX. - T. subulatum Rchb. f. 1. c. fig.
CDXXXIV.
149j Orchidaceae. 743
Trichopilia jatnaicensis in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. XXIX,
fig. 1-3.
Tropidia polystachya 1. c. pl. V, fig. 15.
Vanda helvola Bl. in Smith, Orch. Java, Fig.-Atl. V (1912) fig. CDXLIII. —
V. limbata Bl. 1. c. fig. CDXLII. - V. tricolor Lindl. 1. c. fig. CDXLI.
Vanilla claviculata in Fawcett-Rendle, Fl. Jam. I (1910) pl. II, fig. 18—19. —
V. inodora 1. c. pl. II, fig. 16. -- V. phaeantha I. c. pl. II, fig. 20. —
V. Wrightii 1. c. pl. II, fig. 17.
Wullschlaegelia aphylla in Fawcett-Rendle 1. c. pl. III, fig. 23 — 24.
Xylobium palniifoliiim 1. c. pl. XXIII, fig. 4 — 7.
Zeuxine madagascariensis Schltr. n. sp. in Orchid. Madagascar. in Ann. Mii.s.
Colon. Marseille XXI (1913) pl. VI.
Zygopetalum flabelliforme in Fawcett-Rendle 1. c. pl. XXIII, fig. 17—19.
958. Arnes, Oakes. Notes on Philippines Orchids with de-
scriptions of new species. VI. (Philippine Joiirn. Sc, C. Bot. VIII, 1913,
p. 407-440, 1 pl.) ' N. A.
Die nevi beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Adenostylis 1, Goodycra 1, Dendrochiliim 2, Malaxis 3, Cestichis 1,
Oberonia 1, Hippeophyllum 1, Podochilus 2, Appendicula 4. Glomera 1, Agro-
stophyllam 3, Ceratostylis 1, Calanthe 1, Dendrobium 6, Eria 3, Bulbopfiyllurn 8,
Saccolabium 2, Taeniophylluni 1, Thrixspermum 3, Trichogloüis 2.
Beigefügt ist ein kurzer Hinweis auf das neue Schlechtersche System
der Podochilinae. Vgl. im übrigen den ,, Index nov. gen. et spec".
959. Anonymus. A much named Orchid. (Amer. Bot. XIX,
Xo. 3, 1913, p. 106-107.)
Betrifft die Synonymie von Neottia plantaginea Raf. = Spiranthes
plantaginea Torr. = Gyrostachys plantagineum Britton = Ibidiiim planta-
gineiim House = Triorchis plantaginea Nieuwland.
960. Anonymus. Megaclinium triste. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 130, fig. 60.)
Abbildung und Beschreibung der durch die eigentümliche Gestalt
ihres Blütenstandes merkwürdigen Art.
961. Anonymus. Cypripediuni Boiirtonense. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 454, fig. 158. )
Abbildung einer Einzelblüte der Hybriden Cypripedium insigne Hare-
field Hall x Blanche Moore.
962. Anonymus. Odontoglossum Cleopatra. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 456, fig. 159.)
Abbildung eines Blütenzweiges der Hybriden Odontoglossum Carmania
X O. Vuylstekei.
963. Anonymus. Angraecum recurvum. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 367, fig. 132.)
Die Abbildung zeigt ein reich blühendes Exemplar der Pflanze.
964. Anonymus. Lycaste Tunstillii. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 415, fig. 143.)
Die Abbildung zeigt eine Einzelblüte der besonders dekorativen Hybriden.
965. Anonymus. Cypripedium spectabile. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 415-416.)
Kurze Beschreibung.
744 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [150
966. Anonymus. Laelio-Caiileya Nella Westonbirt vuriety. (Gard.
Chrou., 3. ser. LIV, 1913, p. 416, fig. 144.)
Betrifft die Hybride Laelio-Cattleya Dominiana langleyensis x C.
labiata; abgebildet werden Einzelblüten.
967. Anonymus. Saccolabium giomeratum Rolfe. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 317, fig. 116.)
Abbildung eines Blütenstandes der von Rolfe im Kew Biül. als neu
beschriebenen, von Borneo stammenden Art.
968. Anonymus. Orchid notes and gleanings. (Gard. Cliron.,
3. ser. LIII, 1913, "p. 3, fig. 1; p. 36, 66, 99, 114,. 139, 147, fig. 65; p. 162, 230,
fig. 101; p. 246-247, fig. 107; p. 283-284, 303, fig. 29; p. 323, 363, 435.)
Enthält neben Berichten über Ausstellungen, Orchideenzüchtereien^
Literatur u. dgl. Mitteilungen über folgende Formen:
Cypripedium Demeter = (C. nitens x C. Mrs. W. Mostyn) x (C. nitens <
C. exul) (mit Abbildung der Blüte), Brassocattleya Orpheus = Brassavola
glauca X Cattleya Trianae, Laelia Gouldiana, Calanthe Veitcliii, Cleisostoma
Wendlanciorum, Kreuzungen von Brassavola Digbyana, Calanthe Regnieri,
Oncidium excavatum, Liparis tacerata, Cattleya Fabia, Lycaste Skinneri, Den-
drobium Cybele albiim, Odontoglossum pnlchellum majus, Cattleya Trianae
,,Queen of the Barth \ Angraecum Andersonii (Habitusbild), Dendrobium Ains-
worthii splendidissimum, Masdevallia triangiilaris, Cypripedium „Roundhead"
= C. Earl of Tankerville x nitens (Abbildung der Blüte), C. insigne S ander ae,
Odontoglossum splendidissimum, O. eximium ,,Warnham court variety"' (Ab-
bildung eines blühenden Exeniplares), Megaclinium eburneum, Odontoglossum
Pescatorei „Lady Holford", Odontioda Cupid = Odontoglossum ramosissimum
X Cochlioda Noezliana, Bulbophyllum patens, Laeliocattleya Aphrodite splen-
dens = Laelia purpurata x Cattleya Mendelii, Odontioda Penelope = Odonto-
glossum Harryanum x Cochlioda sanguinea, Odontioda Bradshawiae Mocatta's
variety = Odontoglossum crispum x Cochlioda Noezliana, Disa Stella.
968a. Anonymus. Orchid notes and gleanings. (Gard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913, p. 43-44, 115, 168-169, 183, 198, 215, 232, 251, 284, 300,
fig. 110; p. 317, fig. 117; p. 337, 358, 374, 397.)
Berichte über Ausstellungen, wichtige Orchideenzüchtereien u. dgl.,
auf p. 358 eine Liste von neuen oder selten blühenden Hybriden, außerdem
Mitteilungen über folgende Formen:
Grammangis Ellisii, Trigonidium obtusum, Dendrobium lamellatum,
Odontioda St. Fuscien Broadlands variety == Odontoglossum Adrianae x
Cochlioda Noezliana, Bulbophyllum Hamelinii, Spiranthes australis, Dendro-
bium crumenatum, Disa uniflora, Cattleya Venus Goodson's variety = C. Iris
x C. Dowiana aurea, C. Hardyana Muessefs variety, Laeliocattleya Scanip-
stonensis = {Laelia tenebrosa x Cattleya bicolor) x C. Dowiana aurea, Cypri-
pedium Tracery = C. Psyche x C. Fairrieanum, Odontioda Joan = Odonto-
glossum ardentissimum x Odontioda Charlesworthii, Cymbidium Florinda =
C. erythrostylum x C. giganteum, Habenaria iantha (Abbildung eines Blüten-
standes), Laeliocattleya Moyra = Cattleya Warscewiczii x L.-C. elegans, Catt-
leya Harrisoniana alba Stanley' s variety, Laeliocattleya Centaur = L.-C. Bletch-
leyensis {Laelia tenebrosa x Cattleya Warscewiczii) x C. Lord Rothschild
(C. Gaskelliana x C. aurea), Brassocattleya Mrs. Pitt --= B.C. Digbyano-
Warneri x Cattleya labiata, Laeliocattleya Duranta = Cattleya Aclandiae x
Laelia pumila, Cattleya Thomasii = C. Bowringiana x C. Peetersii, C. Mrs.
151] Orchidaceae. 745
Pcrry Bigland ^ C. Harrisoniana x C. chocoensis, C. Souvenir de Queen
Victoria, Laeliöcattleya Florentia = L.-C. La France [Laelia tenebrosa x
Cattleya bicolor) x C. labiata, Cypripedium insigne.
969. Anonymus. Podandria macrandra Rolfe. (Gard. Chron., 3. ser.
Lir, 1913, p. 182-183, fig. (57.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exeniplares.
970. Baker, Edmund G. Some british varieties of the Bee-
Orchis. (Proceed. Linn. Soc. London, 1912/13, p. 17.)
Übergangsformen zwischen der typischen Ophrys apifera Huds. und
der 0. Trollii Hegetschw. aus der britischen Flora betreffend.
971. Beau, C. Sur les rapports entre la tuberisation et
l'infestation des racines par les Champignons endophytes au
cours du developpement dii Spiranthes autumnalis. (C. R. Acad. Sei.
Paris CLVII, 1913, p. 512-515.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
972. Bedtord, E. J. Notes on two Orchids new to East Sussex:
further notes on several rarer species of the Orchidaceae. (Proceed.
Linn. Soc. London, 1912/13, p. 4 — 5.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa"'.
973. Behniek. E. B. Coelogync data Ldl. (Orehis VII [Beilage zu
Gartenflora LXII], 1913, p. 24-25, mit Textabb.)
Beschreibung der durch grosse dekorative Schönheit ausgezeichneten
Pflanze.
973a. Bohniok, E. B. Catasetum macrocarpnm Rieh. (Orehis VII
[Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 37-38.)
Eingehende Beschreibung.
974. Bolus, H. South African Orchids. Vol. IIL London, W. Wes-
ley and Son, 1913.
Nicht gesehen.
975. Britton, Elizabeth G. Wild plants needing protection.
VII. Pink Moccasin flower [Cypripedium acaule Alton]. (Journ. New
York bot. Gard. XIV, 1913, p. 97-99, mit 1 Farbentafel.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
976. Burkill, J. H. Notes on plants of interest in the Botanic
Gardens, Singapore. (Gardens' Bidl. Straits Settlements I, 1913, p. 189
bis 192.) N. A.
Notizen über folgende Arten: Porphyroglottis Maxwelliae Lindl., Eria
gracilis Hook. fil. var. obcuneata nov. var., Sarcochilus stenoglottis Hook. f.
var. nov., Habenaria Havillandi Kränzl., Porphyroglottis porphyrophylla Ridley
(explosive Blüten), Hapaline appendiculata Ridl.
977. Chodat, R. Sur VOrchis Champagneuxii Barneoud. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2. ser. III, 1911, p. 360.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
978. Chodat, R. L'Op/zrys Botteroni Chod. est -il une espece en
voie de formation? (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 13-28, mit
2 Tafeln u. 7 Textabb.)
Nach ausführlichen Mitteilungen über die Entdeckung und weitere
Geschichte der vom Verf. 1889 beschriebenen Art folgt eine genaue Analyse
des Formenkreises der Ophrys apifera imd der sich anschliessenden Formen
O. Botteroni Chod., O. Trollii Hegetschw. und 0. friburgensis Freyh., die durch
746 ^^'- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [152
zwei beigegebene Tarbentafeln (Blutenformen) erläutert werden. Der früher
von verschiedener Seite geäusserten Vermutung, die 0. Botteroni sei eine
Hybride zwischen O. apifera und 0. arachnites, vermag Verf. sich aus ver-
schiedenen gewichtigen Gründen nicht anzuschliessen; auch die vom Verf.
durchgeführte Untersuchung der Reduktionsteilung und Embryoentwicklung
ergab keinen Anhaltspunkt dafür. Von Interesse sind auch die in diesem Zu-
sammenhang vom Verf. mitgeteilten Beobachtungen über Selbstbefruchtung
bei Ophrys- Arten, insbesondere bei O. Botteroni. Verf. gelangt daher zu dem
Schluss, dass die genannten Formen als durch Mutation aus 0. apifera ^lervor-
gegangen zu betrachten sind, also im Werden begriffene Arten darstellen;
der bemerkenswerte Polymorphismiis der fraglichen Formen zeigt, dass es
sich bei ihrer Bildung um Kombinationen von Merkmalen handelt, die sich
teils assoziieren, teils trennen. Auch auf die Fragen der Zusammensetzung
einer Linneschen Species aus Elementararten und der monotopen oder poly-
topen Entstehung neuer Rassen wird im Zusammenhang mit den Beob-
achtungen, die eine in der Cregenwart sich vollziehende Trennung einer Art
in mehrere Formen erweisen, ein interessanter Ausblick eröffnet.
979. Cotfniaux, A. Orchidaceae in J. Urban, Nova genera et species V.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 174-182.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Pleiirothallis ü, Octadesmia 1, Epidendnim 2, Oncidium 1.
980. Costantin, J. Atlas des Orchidees cultivees. Paris 1913,
4*, Fase. 5—10, 18 pl. en coul. avec texte p. 33 — 91.
Über die Anlage des Werkes vgl. man das Ref. im Bot. Jahresber.
1911. Nr. 1113; die auf den Tdf ein abgebildeten Arten sollen nach Abschluss
des Werkes zusammengestellt werden.
981. Costantin, J. et Poisson, H. Notes sur quelques Orchidees
interessantes des serres du Museum. (Bull. Mus. nat. d'hist. nat.
Paris, 1913, p. 298-300.)
Betrifft folgende in den Gewächshäusern zur Blüte gelangten Arten:
Catasetiim planiceps Lindl., Liparis flavescens Lindl., Bletia Scheperdi
Hook.
982. Doherby. W. M. Vanilla, and a short and simple method
for the determination of vanillin. (Journ. and Proceed. roy. Soc.
N. S. Wales XLVII, 1913, p. 157-164.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
983. Ehinger, M. Die Gattung Epidendnim. (Orchis VII [Beilage
zu Gartenflora LXII], 1913, p. 26-27.)
Kurze, wesentlich gärtnerische Besprechvmg der Gattung und ihrer
wichtigsten Arten.
984. Ehinger, M. Epidendnim falcatum Ldl. (Orchis VII [Beilage
zu Gartenflora LXII], 1913, p. 70-72, mit Textabb.)
Beschreibungen und Mitteilungen über die Kvütur.
985. Finot, A. Vanda nouveau de Birmanie. (Notulae systeni.
II, No. 10, 1912, p. 299-301, mit 1 Textfig.) N. A.
Ausführliche Beschreibung von Vanda Liouvillei n. sp.
986. Gammie, G. A. Orchids of the Bombay Presidency.
Part. X. (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XX, pt. 1, 1910, p. 126-129, mit
r Tafel.)
153] Orchidaceae. 747
Behandelt die Gattungen Saccolabium (3 Arten), Sarcanthus (1), Cleiso-
stoma (1) und Diplocentrum (1).
987. Gammie, G. A. Orchids of the Bombay Presidency.
Part XI. (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XX, pt. 3, 1911, p. 5')7-602.)
Beschreibungen der vorkommenden Arten von Pogonia (2), Spiranthes
(1). Zeuxine (2) und Cheirostylis (1).
988. (Jammie, G. A. Orchids of the Bombay Presidency.
Part XII. (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI, pt. 1, 1911, p. 171-174,
mit 1 Tafel.)
Beschreibungen von 5 Perist ylus- Arten.
9S9. Gainmie, G. A. Orchids of the Bombay Presidency.
Part XIII. (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI, pt. 4, 1912, p. 1129-1130.)
Beschreibung von Piatanthera Siisannae.
990. Grignan, G. T. Un nouveau Selenocypripedium. (Rev. hortic.
n. 8. XIII [85« annee], 1913, p. 16.)
Beschreibung der Hybride Cypripediiim Harrisianum x Selenipedium
Schlimi.
991. Gri;^'iian, G. T. Cypripediiim Maudiae. (Rev. hortic. n. s. XIII
[85^ annee], 1913, p. 280, mit Farbentafel.)
Die abgebildete Form entspricht der Kreuzung Cypripedium callosum
Sanderae x C. Lawrenceanum Hyeaniim; daneben fügt Verf. noch Bemerkungen
über eine Anzahl weiterer Hybriden aus diesen Formenkreiseu hinzu.
992. Grignaii, G. T. Calanthe Veitchii. (Rev. hortic. n. s. XIII [85 e
annee], 1913, p. 352 — 353, mit Farbentafel.)
Ausführliches über die Kreuzung Calanthe rosea x C. vestita.
993. Grigiian, G. T. Laelio-Cattleya H. Denis. (Rev. hortic. n. s.
XIIT [85^ annee], 1913, p. 500, mit Farbentafel.)
Über die Doppelkreuzvmg Laeliocattleya-intermedio-flava x L.-C. Mrs
J. Leemann (L. Digbyana x C. aurea).
994. Guartag-no, Michele. Ij" Epipogium aphylliim (Schm.) Sw.
neiritalia meridionale. (N'apoli Bull. Orto bot. II, 1910, p. 521-523.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
995. Guirot. L. Contribution ä l'etude des Orchidees du
departement de l'Orne. (Bull. Soc. Linn. Normandie, 6. ser. VI, .Caen
1913, p. 135-139.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
996. Haiiiff, M. Record of a few Orchids and other interesting
plants found in Setol and on Kedah Peak. (The Oardens' Bull.
Strails Settlements I, Xo. 6, 1913, p. 197.)
Siehe ,, Pflanzengeographie"'.
997. Hayek, August von. Zur Kenntnis der Orchideenflora
von Dalmatien und Tunis. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 493-495.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
998. Hefka, A. Die Samenzucht und Pflege der Cattleyen
und Laelien. Wien 1913, 8°, 88 pp., mit 12 Tafeln.
Siehe ,,Hortikultiir".
999. Holm, Theo. Medicinal plants of North America. 72. Co-
rallorhiza odontorhiza Xutt. (Merck's Report XXII, 1913, p. 120-122,
fig. 1-16.)
Siehe ,, Anatomie".
748 W. W angerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [154
lOOU. Holm, Ih. Notes on the Orchidaceae of Ontario. (Outario
nat. Sei. Bull. VIII, 1913, p. 1-12, pl. 1-2.)
Enthält auch Beobachtungen über vegetative Vermehrung, Rhizonie
und sonstige unterirdische Teile und deren Anpassung an Standorts-
bedingungen.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie".
1001. HuU, E. D. Observations on Calopogon pulchellus in Lake
Co., Indiana. (Torreya XIII, 1913, p. 255-257.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1002. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Les Nervilia et les
Bulbopliyllum du Nord Ouest de Madagascar. (Ann. Fac. Sei. Mar-
seille XXI, 2, 1913, p. 187-216.) N. A.
Systematische und biologische sowie pflanzengeographische Übersicht
über die vorkommenden 9 Arten von Nervilia und 15 von Bulbophyllum.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." imd ,, Pflanzengeographie".
1003. Koriba, K. Über die Drehung der Sp/ran/Z/cs-Ähre. [V. M.J
(Ber. Deut. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 157-165, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1004. Kränzlin, F. Neue südamerikanische Orchideen. (Ann.
k. k. naturhist. Hofmus. Wien XXVII, 1913, p. 109-112.) N. A.
Vier neue Arten von Spiranthes und eine von Cranichis.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
1005. Kratzmann, E. Eine Zwillingsblüte bei Gymnadenia conopca
(L.) R. Br. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 372-374, mit 3 Textabbild.)
Siehe ,, Teratologie".
1006. Krauss, H. A. Blüten Verdoppelung bei Himantoglossiim
hircinum. (Allg. Bot. Zeitschr. XXI, 1913, p. 115-116, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
1007. Lamheau, F. Odontioda Coronation. (Rev. hortic. n. s. XIII
[85° annee]. 1913, p. 578, mit Farbentafel.)
Über eine Kreuzung zwischen einer Odontoglossum-Art und Odontioda
Vuylstekii (= Cochlioda Noezliana x Odontoglossum Pescatorei.)
1008. Leeouflo, M. LaeliocaUleya Liicia inversa. (Rev. hortic. n. s.
XIII [85* aunee], 1913, p. 301-302. fig. 108.)
Betrifft die Kreuzung {Laelia cinnabarina x Cattleya Mendelii) x C.
Mendelii.
1009. Malmquist, A. Bulbophyllum mandibulare Rchb. f. (Orchis VII
[Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 72 — 73.)
Besehreibung und gärtnerische Mitteihmgen, auch über die Gattung
im allgemeinen.
1010. Maron,C. Sur un hybride de Cö^/cya; Le Cü»/eyfl ,,rutilant".
(IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913,
p. 441 — 442, with english summary.)
Vgl. unter ,, Hybridisation"' usw.
1011. May, John B. A teratological speeimen of Cypripediuni
acaule. (Rhodora XV, 1913, p. 73-74.)
Siehe ,, Teratologie".
1012. Menthon, Antoinede. DeuxOp/zrysdes environs de Menthou
(Hte.-Savoie). (Bull. Soe. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 223.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
155] Orchidaceae. 749
1013. Miethe, E. Coelogyne Lawrenceana' Rolfe. (Orchis VII [Beilage
zu Gartenflora LXII), 1913, p. 58 — 59, mit 1 Textabb.)
Kurze Beschreibung und Bemerkungen über die Kultur.
1014. Miethe, E. Bolleo-Chondrorhyncha x Froebeliana Cogn. (Orchis
VII [Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 86-88, mit 2 Textabb.)
Über den Bastard Bollea coelestis Rclib. f. x Chondrorhyncha Cliester-
toni Rehb. f.
1015. Miethe, E. Masdcvallia muscosa Rchb. f. (Orchis VII [Beilage
zu Gartenflora LXII], 1913, p. 104-106, mit Textabb.)
Beschreibung der Blütenstruktur und ihrer Anpassung an Insekten.
1016. Miethe, E. Brassavola ciiciillata R. Br. var. cuspidata Hook.
(Orchis VII [Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 106-108, mit Textabb.)
Kurze Beschreibung der selten kultivierten Art.
1017. Moewes, F. Über Mücken als Orchideenbestäuber.
(Naturw. Wochenschr. , N. F. XII, 1913, p. 508.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
1018. Moreau, L. Etüde anatomique des Orchidees ä pseudo-
bulbes des pays chauds et de quelques autres especes tropicales
de plantes ä tubercules. (Revue generale de Bot. XXV, 1913, p. 503 — 548,
mit 24 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe'".
1019. Nieuwlaiid, J. A. An older name for Listera. (Amer. Midland
Naturalist III, No. 4, 1913, p. 128-129.)
Der auf Lobelius zvirückgehende Gattungsname Bifolium findet
sich auch angewendet in einer 1764 erschienenen, von Petiver besorgten
Ausgabe der Werke Millans; er ist daher älter als der gebräuchliche Listera
R. Br. (1813) und hat den Vorrang, mag man nun dem vom Verf. verfolgten
Prinzip der absoluten historischen Priorität sich anschliessen oder an dem
Jahre 1753 als Aiisgangspunkt der Nomenklatur festhalten.
Wegen der hieraus sich ergebenden iieuen Kombinationen vgl. man den
,, Index nov. gen. et spec."".
1020. Niles, Grace Greylock. The North American Cypripediums.
(Amer. Bot. XIX, No. 4, 1913, p. 121-129, mit 1 Tafel u. 2 Textabb.)
Eine kurze Besprechung der nordamerikanischen Cypripedi um- Arten
nebst kurzen Beschreibungen, historischen Notizen, ästhetischer Würdigung,
Verbreitungsangaben usw.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie''.
1021. Peel, M. N. The orchids of the Upper Hodder Valley.
(Naturalist 1913, p. 29-32.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1022. Petch, T. An orchid new to Ceylon. (Ann. roy. Bot. Gard.
Peradenyia V, part. 6, 1913, p. 387-388.)
Betrifft Arundina bambusifolia Lindl.
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1023. Rendle, A. B. Orchidaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 98-110, mit 4 Tafeln.)
N. A.
Neue Arten von Bulbophyllum 6, Polystachya 3, Angraecum 7, Vanilla 1,
Platylepis 1, Habenaria 1.
750 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [156
Siehe „Index iiov. gen. et spec", sowie auch die Tafeln am Kopfe der
Familie.
1024. Ridolfi, G. B. Brasso-Laelia var. Ridolphiana. (Biül. Soc. tose.
Ortic. XXXVIII, Firenze 1913, p. 11-13, mit 1 Tafel.)
Keferat noch nicht eingegangen.
1025. Rogers, R. S. Mechanism of pollination in certain
Australian Orchids. (Transact. and Pioceed. roy. Soc. South Australia
XXXVII, 1913, p. 48-65, mit 4 Tafeln.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
1025a. Rogers, R. S. Additions to South Australian Orchideae.
(Transact. roy. Soc. South Australia XXXVII, 1913, p. 125-129.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1026. Rolfe, R. A. Plantae Chinenses Forrestianae. Enu-
meration and description of species of Orchideae. (Notes roy. Bot.
Gard. Edinburgh VIII, No. 36, 1913, p. 19-29, mit 4 Tafeln.) N. A.
Neu beschriebene Arten: Liparis 1, Dendrobium 1, Bulbophyllum 1,
Cirrhopetalum 1, Cymbidiiim 1, Herminium 1, Habenaria 2, Hemipilia 2,
Satyrium I.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie im übrigen unter ,, Pflanzen-
geographie".
1027. Rolfe, R- A. New Orchids. Decade39. (Kew Bull., 1913,
p. 28-32.) N. A.
Neue Arten von Liparis 1, Cirrhopetalum 1, Calanthe 1, Epidendrum 1,
Eulophia 6.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1028. Rolfe, R. A. Catasetum Darwinianum. (Kew Bull., 1913, p. 99
bis 102, mit 1 Tafel.)
Kurze Übersicht über den gegenwärtigen Stand der Kenntnis der durch
ihre geschlechtsdimorphen Blüten merkwürdigen Gattung, unter Bezugnahme
auf die Arbeiten von Lindley und Darwin. Der auf der Tafel abgebildete
Blütenstand trägt neben drei männlichen Blüten, die die Spitze einnehmen,
eine weibliche und eine, deren Lippe den weiblichen, deren Fetalen den männ-
lichen Blüten ähnlich sind und die fast normal entwickelte Antheren besitzt.
1029. Rolfe, R, A. New orchids. Decade 40. (Kew Bull., 1913,
p. 141-145.) N. A.
Die neuen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Stelis 1, Eria 1, Acanthophippium 1, Phajus 1, Cycnoches 1, Oncidium 1,
Dendrocolla 1, Cleisostoma 1, Mystacidium 1, Glossula 1.
1030. Rolfe, R. A. Laelia caulescens. (Kew Bull., 1913, p. 224-226.)
Ausführliches über die Geschichte der Art und ihre Unterschiede
gegenüber verwandten und mit ihr verwechselten Formen.
1031. Rolfe, R. A. New Orchids. Decade 41. (Kew Bull., 1913,
p. 338-343.) N. A.
Neue Arten von Megaclinium I, Eulophia 2, Lissochilus 1, Polystachya 1,
Xylobium 2, Trichocentrum 1, Sigmatosialix 1, Saccolabium 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1032. Rydberg, P. A. Epipactis vs. Peramium. (Torreya XII, 1912,
p. 89-90.)
Nachweis, dass der von Eaton vorgenommene Gebrauch des Namens
Epipactis für Goodyera repens E. Br. nicht sticMialtig ist.
157] Orchidaceae. 751
1033. Sargent, Oswald H. A westraliau form of the Orchid
Prasopliylluni austräte. (Victorian Naturalist XXX, No. 5, 1913, p. 86 — 88.)
Siehe ,,Pflanzeiigeographie" und ,, Blütenbiologie".
1034. Schlechter, R. Orchidaceae norae et criticae. Decas XXXVII.
(Fedde, Eep. XII, 1913, p. 104-109.) N. A.
Neue Arten (aus Yunnan und Setschuan) von Habenaria 1, Gastrodia 1,
Bletilla 1, Goodyera 1, Ischnog-yne nov. gen. (gegründet auf Coelogyne man-
darinorum Kränzl., der G-attung Panisea am nächsten stehend), Pholidota 2,
Liparis 1, Calanthe 1, Cymbidiiini 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1035. Schlechter, R. Orchidaceae noxae et criticae. Decas XXXVIII.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 202-206.) N. A.
Neue mittelamerikanische Arten von Craniches 1, Microstylis 2, Lepan-
fhes 2, Scaphosepaliim 2, Pleurothallis 1, Scaphyglottis 1, Epidendriim 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1036. Schlechter, R. Orchidaceae nov ae et criticae. Decas XXXIX.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 212-216.) N. A.
Neue Arten von Epidendriim 1, Schomburgkia 1, Sobralia 1, Elleanthus 1,
Cryptocenirnm 1, Notylia 1, Oncidiiim 1, Lockhartia 2, Warscewiczella 1, sämt-
lich aus Mittelamerika (vorwiegend Panama).
1037. Sohlechter, R. Calanthe sylvatica Ldl. (Orchis VII [Beilage zu
aartenflora LXII], 1913, p. 4-5, mit färb. Tafel.)
Kurze Bemerkungen über die Gattung Calanthe im allgemeinen und
über' die abgebildete, von Madagascar stammende Art.
1038. Schlechter, R. Die Gattung Xylobiiim Lindl. (Orchis VII
[Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 21-24.)
Besprechung der wichtigsten diagnostischen Gattungscliaraktere und
Übersicht über die bisher bekannt gewordenen, insbesondere die kultivierten
Arten.
1039. Schlechter, R. Calanthe x Siebertiana, eine neue Calanthe-
Kreuzung. (Orchis VII [Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 35-37,
mit Textabb.)
Betrifft die Kreuzung Calanthe x Veitchii x C. cardioglossa Schltr.,
die sich durch besondere Schönheit auszeichnet.
1040. Schlechter, R. Die Gattung Schomburgkia Ldl. (Orchis VII
[Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 38-43.)
Systematische Übersicht über die Verwandtschaftsverhältnisse und die
bisher bekannt gcAvordenen Arten und Bastarde.
1041. Schlechter, R. Cattleya Mossiae Hort. var. Beyrodtiana Schltr.
(Orchis VII [Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 68, mit Tafel.)
Über eine in der Blütenform abweichende Varietät.
1042. Schlechter, R. Orchidaceae in .7. TJrban, Nova genera et species
VI. (Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 492-498.) N. A.
Neu: Fuerteslella nov. gen. (Bindeglied zwischen Pterichis und Cra-
nichis) 1, Pleurothallis 1, Lepanthes 1, Octadesmia 1, Neocog'iiiauxia nov. gen.
(verwandt mit Laelia, nur zwei neue Kombinationen), Dominsjoa nov. gen.
(neben Diacrium und Epidendrum gehörig, desgl.), Epidendrum 1.
1043. Schlechter, R. Die Orchidaceen von Deutsch-Neu-
Guinea. Beihefte zum Repertorium specierum novarum regni vegetabilis,
herausgeg. von F. Fedde, Band I, Heft 9-13 (p. 641-1040), 1913. N. A.
752 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [158
Auch die vorliegenden fünf Hefte enthalten wieder ein ausserordentlich
reiches Material von neuen Beiträgen zur systematischen Kenntnis der Orchi-
deengattungen. Hervorgehoben sei, ohne auf die Einzelheiten näher eingehen
zu können, die Neueinteilung von Eria, ferner die Neudefinition der Gattungen
der Biilbophyllinae und der Versuch, die ausserordentlich umfangreiche Gat-
tung Bülbophyllum, von der Verf. selbst nicht weniger als 278 neue Arten zu
beschreiben in der Lage ist, wenigstens so weit die im Gebiet vertretenen
Pormenkreise in Frage kommen, in Untergattungen und Sektionen zu gliedern.
Auch die Behandlung der Gruppe der Sarcanthinae enthält eine Reihe von
Beobachtungen zur Definition und Umgrenzung der Gattungen ; während Verf.
hier bezüglich Vandopsis gegenüber Smith auf seinem früher klargelegten
Standpunkt verharrt, schliesst er sich jenem in der engen Umgrenzung von
Saccolabium an, wodurch eine wesentlich geänderte Verteilung der Arten
nötig wird. Recht zahlreich sind auch die bei Taeniophyllum neu beschriebenen
Arten.
Im übrigeji muss teils auf die Originalarbeit, teils, soweit die neu auf-
gestellten Gattungen (zwölf an der Zahl) und Arten in Frage kommen, auf
den ,, Index nov. gen. et spec." verwiesen werden.
1044. Schleohtor, R. Eulophia tiircestanica (Litw.) Schltr., nov.
comb. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 191:5, p. 374.) N. A.
Eulophia tiircestanica Schltr. = Linwdonim iwcestanicum Litw.
1045. Schlechter, R. Orchidaceae iioyae et criticae. Decas XXXIX
bis XLII. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 481-495.) N. A.
Neue Arten von Habenaria 2. Pliysiiriis 2, Pterichis I, Polystachya 1,
Masdcvallia I, Stelis 2, Pliysosiplion I, Lepanthes 2, Pleurothaüis 5, Epiden-
drum «i, Sobralia 3, Xylobium 1. Neodryas 1, Brassia 1, Oncidiiim 1, sämtlich
aus Bolivia.
1046. Schloohter. R. Orchidacees de Madagascar. Orchidaceac
Perrierianae Madagascarienses. (Ann. Mus. colon. Marseille XXI, 1913.
p. 148-202. mit 24 Tafeln.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie " und ,, Index nov. gen. et spec." sowie die
Tafeln am Kopfe der Familie.
1047. Smith, J. J. Vorläufige Beschreibungen neuer papu-
anischer Orchideen. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 24-34.) N. A.
Neue Arten von Liparis 1, Tliclasis 1, Octarrhena (in die auch die Gat-
tung Vonroemeria .1. J. Sm. einbezogen wird) 2, Phreatia 3, Dendrobium 17.
1048. Smith, J. J. Vorläufige Beschreibungen neuer papu-
anischer Orchideen X. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 110-123.) X. A.
25 neue Dendrobium -Arien. 2 von Pseiideria sowie je 1 von Eria, Bül-
bophyllum, Phreatia und Appendicula.
1049. Smith, J. .T. Vorläufige Beschreibungen neuer papu-
anischer Orchideen. VIII. (Fedde, Rep. XI, 1913, p. 552 — 560.) N. A.
Originaldiagnosen neuer Arten von Corysanthes 1, Cryptostylis 2,
Hetaeria 1, Goodyera 1, Plocoglottis 2, Calanthe 2, Microstylis 1, Liparis 3,
Agrostophyllum 1, Glomera2, Mediocalcar 3, Aglossorrhyncha 1.
1050. Smith, J. J. Orchidaceac. (Nova Guinea XII, livr. ], 1913,
p. 1-108, mit 28 Tafeln.) N. A.
Fortsetzung der Aufzählung aus Bd. VIII des gleichen Werkes (siehe
Bot. Jahresber. 1911, Ref. Nr. 1185). Neu beschrieben sind nur je eine Art von
Kuhlhasseltia und Ceratostylis; die übrigen neuen Artsn wurden bereits in den
159] Orchidaceae. 753
voraugegaugeuen Jahren in des Verfs. „Vorläufigen Besclueibungen" publi-
ziert, ihre Diagnosen werden hier ausführlich wiederholt \ind zum grossen Teil
durch Figuren (neben einigen Habitusbildern vorwiegend blütenniorpho-
logische Details) erläutert.
Bei der Besprechung der einzelnen Gattungen gibt Verf. in einer Reihe
Ton Einzeli)unkten seiner von der Schlechterschen abweichenden Auf-
fassung Ausdruck. Hier sei davon nur erwähnt, dass Verf. der Versetzung
von Nervilia (echte Knollen) zu den Gastrodiinae (deren sämtliche Gattungen
ein fleischiges Rhizom besitzen) nicht zustimmt und dass Verf. die von
Schlechter vorgenommene Neudefinition und Neubenennung der Sektionen
Ton Ceratostylis für überflüssig und nicht zutreffend hält.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie" sowie die Tafeln
*ni Kopfe der Familie.
1051. Smith, J. J. Die Orchideen von Java. III. Nachtrag.
(Bull. Jard. Bot. Buitenzorg, 2. ser. No. 9, 1913, p. 1-130.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Habenaria 2, Galeola 1, Cheirostylis 1, Goodyera 1, Calanthe 3, Oberonia 1,
Microstylis 2, Liparis 3, Ceratostylis 2, Dendrobium 1, Eria 2, Bulbophyllum 6,
Phreatia 2, Sarcanthus 1, Microsaccus 1, Taeniophyllum 4, Saccolabium 2.
Siehe auch unter ,, Pflanzengeographie".
1052. Smith, J. J. Die Orchideen von Java. Figurenatlas, Heft 5.
Leiden 1912, 8", 25 Tafeln, mit 27 pp. erläuterndem Text.
Vgl. oben die Tafeln am Kopfe der Familie.
1053. Stewart, A. M. Concerning the fertilization of Orchis
maculata. (Entomologist XLIII, London 1910, p. 106-107, 2 figs.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
1054. Thiselton-Dyer, W. Flora Capensis. Vol. V, Sect. III, Part.
1 and 2, London 1913. N. A.
Enthält in der Bearbeitung der Orchideen Beschreibungen von fünf
meuen Gattungen und zahlreichen neuen Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie im übrigen unter , .Pflanzen-
geographie".
1055. UgTinsky, K. Orchis elegans Heuff. und deren Hybride
mit Orchis coriophoraL. in der Flora Russlands. (Trav. Soc. Nat. Univ.
imp. Kharkow XL VI, 1913, p. 147-151, mit 1 Tafel.) [Russisch.]
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1056. WheWon, J. A. and Travis, W. G. Helleborine viridiflora in
Britain. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 343-346.)
Enthält auch eine Übersicht über die Synonymie und einen kritischen
Tergleieh mit den übrigen britischen Arten der Gattung.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1057. Witt, Otto N. Zwei interessante Hybriden. (Orchis VII
[Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 18-21, mit 2 Tafeln.)
Behandelt neben einigen allgemeinen Bemerkungen über Orchideen-
hybriden Sophrolaelia Psyche = Sophronitis grandiflora x Laelia cinnabarina
und Cypripedium selligerum = C. barbatiim x C. philippinense.
1058. Witt, Otto N. Ca«/cyä! noö/Z/or und ihre Verwandten. (Orchis
VII [Beilage zu Gartenflora LXII], 1913, p. 51-55, mit 1 Tafel.)
Kurze Beschreibungen; es ist dem Verf. gelungen, die lange verschollene
Cattleya nobilior wiederzufinden imd zu zeigen, dass C. dolosa nur eine Kultur-
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 30. 11. 17.] 48
754 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [160
form derselben, C. Schroederiana eine Naturhybride zwischen C. nobilior und
C. bicolor ist.
1059. Witt, Otto N. Coelogyne Dayana Rchb. (Orchis VII [Beilage
zu Gartenflora LXII], 1913, p. 84-86, mit 1 Tafel.)
Beschreibung und Abbildung eines überaus reich blühenden Exemplares.
1060. Zimmermann, W. Verkannte Blütenanomalien bei
Orchidaceeft. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 153-155, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Teratologie"'.
Palmae.
Neue Tafeln:
Acrostigma equale Cook et Doyle in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI (1913)
pl. 54 A, 55, 56 A, 57 u. 58.
Borassiisflabellif er Ij. in Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI (1912) pl. XXXVIII
et XXXIX.
Catoblastiis pubescens (Karst.) Wendl. in Contrib. Unit. Stat. Herb. XVI (1913)
pl. 61-62.
Catostigma radiatum Cook et Doyle 1. c. pl. 56 B, 59 A u. 60.
Chamaerops humilis L. in Journ. Bombay nat. bist. Soc. XX (1911) pl. X.
Chrysalidocarpus canescens Jum. et Perr., Palm. Madagascar. in Ann. Mus.
Colon. Marseille, XXI (1913) pl. XIX. — Ch. mananjarensis 1. c. pl.
XVII. - Ch. oleraceus Jum. et Perr. 1. c. pl. XXI et XXII. - Ch.
onilahensis Jum. et Perr. 1. c. pl. XVIII. — Ch. rivularis Jum. et Perr.
1. c. pl. XX.
Cocos nucifera L. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. III (Vege-
tationsbild). — C. Romanzoffiana Cham, in Karsten- Schenck, Vege-
tatioriöbilder XI, H. 1-2 (1913) Taf. 11 u. H. 3-4 (1913) Taf. 19. -
C. yatai Mart. 1. c. Taf. 21 u. 22.
Copernicia macroglossa in Pomona Colleg. Journ. econora. Bot. III (1913)
fig. 158.
Corypha elata Roxb. in Blatter, Palms indig. Brit. India and Ceylon, in Joiirn.
Bombay nat. bist. Soc. XX (1911) pl. XVI. - C. umbraculifera L.
1. c. pl. XVII et in vol. XXI (1911) pl. XVIII -XX.
Dypsis Louvelii Jum. et Perr. n. sp. in Palm. Madagascar. in Ann. Mus. colon.
Marseille XXI (1913) pl. VII.
Hyphaene indica Becc. in Blatter 1. c. in Journ. Bombay nat. hist. Soo. XXI
(1912) pl. XXXIII et XXXIV. - H. thebaica Mart. 1. c. pl. XXXV.
Latania Commersonii Gmel. 1. c. pl. XXXVI. — L. Loddigesii 1. c. pl. XXXVII.
Livistona chinensis R. Br. 1. c. pl. XXVI. — L. Hoogendorpii Teijsm. 1. c. pl.
XXVIII.
Licuala elegans Bl. 1. c. pl. XXIV. - L. grandis Wendl. 1. c. pl. XXV. - L.
peltata Roxb. 1. c. pl. XXIII.
Louvelia madagascariensis Jum. et Perr. n. sp., Palm. Madagascar. in Ann.
Mus. Colon. Marseille XXI (1913) pl. XXXII.
Morenia corallina Karsten in Bot. Mag. (1913) pl. 8527 col.
Nannorrhops Ritchieana Wendl. in Blatter, Palms of Brit. Ind. and Ceylon
in Journ. Bombay nat. hist. Soc. XXI (1911) pl. XXI et XXII.
Neodypsis basilongus Jum. et Perr. n. sp., Palm. Madagascar. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XXI (1913) pl. IV. — N. nauseosus Jum. et Perr. n.
sp. 1. c. pl. VI. — N. tanalensis Jum. et Perr. n. sp. 1. c. pl. V.
161] Palmae. 755
Neophlaga sahanofensis Jum. et Perr. n. sp. 1. c. pl. XV. — N. temiisecta Jum.
et Perr. ii. sp. 1. e. pl. XIII. — N. triangularis Jum. et Perr. n. sp. 1. c.
pl. XIV.
Phoenix humilis Royle (var. typica und var. pedunculata Becc.) in Blatter,
Palras of Brit. Ind. and Ceylon in Journ. Bombay nat. hist. See. XX
(1910) pl. VIII. - Pli. paliidosa Roxb. 1. c. pl. VII. - Ph. dactylifera
L. 1. c. pl. VIII. — Pli. eclinata Jacq. 1. c. pl. IX. — Pfi. rupicola Anders
1. c. pl. V. — Ph. sylvestris Roxb. 1. c. pl. II et III. — Pli. zeylanica
Trimen 1. c. pl. IV.
Priichardia eriostachya Becc. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 33. —
P. lanigera Becc. 1. c. pl. 32. — P. pacifica Seem. in Blatter 1. c. in
Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI (1912) pl. XXIX. — P. Wrightii in
Pomona Coli. Journ. econom. Bot. III (1913) fig. 160—161.
Pseudo Phoenix Sargentii Wendl. in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI (1913)
pl. 14-n.
Raphia Laurentii in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl. XXI.
Ravenia rivularis J um. et Perr., Palm. Madagascar. in Ann. Mus. colon. Mar-
seille XXI (1913) pl. XXIX- XXXI. - R. robustior Jum. et Perr.
n. sp. 1. c. pl. XXVII. — R. sambivanensis Jum. et Perr. n. sp. 1. c.
pl. XXVIII.
Rhapis flabelliformis Ait. apud. Blatter, Palms Brit. India and Ceylon in Journ.
Bombay nat. bist. Soc. XXI (1911) pl. XIII A. - R. humilis Bl. 1. c.
pl. XII A.
Sabal Adansoni Guers. 1. c. XXI (1912) pl. XXX. - S. manritiaeformis Gr.
et Wendl. 1. c. pl. XXXII.- S. palmetto Lodd. 1. c. pl. XXXI.
Thrinax argentea Lodd. 1. c. XX (1911) pl. XIII B. - T. excelsa Lodd. et
Griseb. 1. c. pl. XIV. — T. parviflora 1. c. pl. XV. — T. radiata Lodd.
1. c. pl. XII B. — T. punctnlata in Pomona Coli. Journ. econom. Bot.
III (1913) fig. 166. - T. Wendlandiana Becc. in Sargent, Trees and
Shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CLXXVI.
Trachycarpus excelsa Wendl. apud Blatter, Palms of Brit. India and Ceylon
in Journ. Bombay nat. bist. Soc. XX (1911) pl. XI B. — T. Mariiana
Wendl. 1. c. pl. XI A.
Washingtonia filifera var. robusta in Amer. Bot. XIX, Nr. I (1913) pl. ad p. 1
(Vegetationsbild).
Wettinella quinaria Cook et Doyle in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XXI
(1913) pl. 54 B, 56 C, 59 B, 63 B, u. 64-65.
Wettinia augusta Poepp. et Endl. 1. c. pl. 63 A.
1061. Beoeari, 0. The Palms indigenous to Cuba. III. (Pomona
Coli. Journ. econom. Bot. III, 1913, p. 391-417, fig. 154-172.)
Systeniatiscbe Übersicht über die in Betracht kommenden Arten der
Gattungen Acoelorhaphe, Copernicia, Pritchardia, Hemiihrinax, Thrinax und
Coccothrinax; zum Schluss folgen einige allgemeine Bemerkungen über das
Dicken Wachstum der Palmstämme unter besonderer Berücksichtigung jener
Typen (z. B. Pritchardia Wrightii u. a. m.), deren Stamm in seinem mittleren
oder oberen Teil eine Anschwellung erfährt; das Nähere hierüber vgl. man
unter ,, Morphologie der Gewebe".
1062. Beoeari, 0. Palmae in J. Urban, Nova genera et species V.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 170-172.) N. A.
Neu: Thrinax 1, Oreodoxa 1.
48*
756 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [162
1063. Beccari, 0. Coutribiito alla couoscenza clelle Palme.
(Webbia IV, 1913, p. 143-239.)
Kein Referat eingegangen.
1064. Birk, M. Kopraproduktion und Kojirahandel. Kiel
1913, 8», X u. 186 pp.
Siehe ,, Technische und Kolonialbotanik'".
1065. Blatter, E. History of the Sea Cocoa-'^iit [Lodoicea Sechel-
larum JjsxhiU.]. (Journ. Bombay nat. hist. Soc. XIX, Nr. 4, 1910, p. 925 — 937.)
Eine ausführliche Darstellung von der geschichtlichen Entwickhing
der Kenntnis der genannten interessanten Pahnenart, nebst einer Schilderung
des Baumes und seiner wichtigsten Eigenschaften.
1066. Blatter, E. The Palms of British India and Ceylon,
indegenous and introduced. Part II. (Journ. Bombay nat. hist. Soc.
XX, pt. 2, 1910, p. 347-360, mit 4 Tafeln.)
Ausführliche Beschreibungen folgender Arcen von Phoenix: Ph. syl-
vestris Roxb., Ph. zeylanica Trim., Ph. rupicola T. Anders, Ph. acaulis Biioh.
und Ph. piisilla Gaertn. Bei Ph. sylvestris werden auch Nutzen und Kultur
eingebend behandelt.
1067. Blatter, E. The Palms of British India and Ceylon,
indegenous and introduced. Part. III. (Journ. Bombay nat. hist. Soc.
XX, pt. 3, 1911, p. 675-705, mit 6 Tafeln, 1 Karte u. 8 Textfig.)
Zunächst wird die Behandlung der Gattung Phoenix fortgesetzt mit
den Arten Ph. hiimilis Royle, Ph. paludosa Roxb., Ph. robusta Hook, f., Ph.
äadylifera L. (dabei Ausführliches über Geschichte und Kultur der Dattel-
palme), Ph. reclinata Jacq. und Ph. canariensis. Dann folgt ein Schlüssel
für die Genera der Sabaleae, von denen weiterhin Chamaerops iind Trachy-
carpus {T. Martiana Wendl. und T. excelsa Wendl.) abgehandelt werden.
1068. Blatter, E. The Palms of British India and Ceylon,
indigenous and introduced. Part IV. (Journ. Bombay nat. hist. Soc.
XX, pt. 4, 1911, p. 981-995, mit 6 Tafeln u. 4 Textfig.)
Folgende Arten werden beschrieben: Trachycarpus Takil Becc, Rhapis
flabelliformis Alt., Rh. humilisBl., Coccothrinax argentea (Lodd.) Sarg., Thrinax
parviflora Sw., Th. barbadensis Lodd., Corypha elata Roxb.
1069. Blatter, E. The Palms of British India and Ceylon,
wild and introduced. Part V. (Joiun. Bombay nat. hist. Soc. XXI, pt. 1,
1911, p. 66-86, mit 8 Tafeln u. 7 Textfig.)
Zimächst wird Corypha iimbraculifera L. ausführlich beschrieben (auch
die Keimung), dann folgen C. Talliera Roxb., Nannorhops Ritchieana Wendl.
(ebenfalls inkl. Keimung), Licuala peltata Roxb., L. longipes Griff., L. spinosa
Wurmb., L. paludosa Griff., L. elegans Bl. und L. grandis Wendl.
1070. Blatter, E. The Palms of British India and Ceylon,
wild and introduced. Part VI. (Journ. Bombay nat. hist. Soc. XXI,
pt. 2, 1912, p. 343-391, mit 7 Tafeln u. 4 Textfig.)
Die behandelten Arten sind: Livistona Jenkinsiana Griff., L. speciosa
Kurz, L. chinensis R. Br., L. altissima Zoll., L. rotundifolia Mart., L. australis
Marl., L. humilis R. Br., L. inermis R. Br., L. olivaeformis Mart., L. Hoogen-
dorpii Teijsm., Pritchardia pacifica Seem., Washingtonia filifera Wendl.,
W. robusta Wendl., W. Sonor ae Wats., Sabal Adansoni Guersent, S. palrnetto
Lodd., S. mauritiaeformis Gr. et Wendl., S. Blackburniana Glazebrook.
163] Palmae. 757
1071. Blatter, E. The Palms of British ludia and Ceylon,
wild and introduced. Part VII. (Jonrn. Bombay nat. hist. Soc. XXI,
pt. 3, 1912, p. 912-968, mit 7 Tafeln u. 4 Textfig.)
Beschrieben wird Copernicia cerifera Mart. ; dann folgt der Schlüssel
für die Gattungen der Borasseae, von denen behandelt werden Hyphaene
indica Becc, H. thebaica Mart., Latania Commersoriii Gniel., L. Loddigesii
Mart., L. Verschaffeltii Lern., Borassus flabellifer L. ; bei letzterem wird wieder
auf Nutzen und Verwendung der verschiedenen Teile, Kultur usw. sehr aus-
führlich eingegangen.
1072. Borzi, A. e Catalauo G. Ricerche suUa morfologia e
suir accrescimento dello stipite delle Palme. (Atti Acc. Lincei
Roma, 1913, 39 pp., 2 tav. )
Referat noch nicht eingegangen.
1073. CandoUe, C. de. Les ligules du Tritlirinax canipestris Drud«
et Grisebach. (Bidl. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 106—107, mit
1 Tafel.)
Die Blätter genannter Art sind dadurch ausgezeichnet, dass die dorsale
Ligula, die sonst bei den Palmen viel schwächer entwickelt zu sein pflegt,
ebenso gross ist wie die ventrale. Die Struktur der fraglichen Bildungen wird
ausführlich beschrieben.
1074. Catalano, G. Intorno alla struttura delle radici di
Chamaedorea elatior. (Boll. r. Orto Bot. Giard. colon. Palermo XI, 1912, p. 163
bis 164; Ann. di Bot. XII, 1913, p. 151.)
Siehe ,, Anatomie".
1075. C. H. W. Oil palm with fleshy perianth. (Kew BxdI.,
1913, p. 92-93, mit 2 Textfig.)
Über eine aus Süd-Nigerien stammende Frucht von Elaeis guineensis,
bei der zur Reifezeit das Perianth ein verstärktes Wachstum erfahren hatte
und eine fleischige Beschaffenheit zeigte.
1076. Collet, J. A. La noix de coco. Etüde jiour une plantation
de cocotiers. Paris 1913, 8°, ill.
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
1077. Cook, 0. F. Ivory palms in Panama. (Journ. Washington
Acad. Sei. III, 1913, p. 138-143.) N. A.
Beschreibungen von fünf neuen Phytelephas-Avten, nebst einigen Be-
merkungen über die Charaktere der Elfenbeinpalmen im allgemeinen.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." sowie unter ,,PflanzeDgeopraphie".
1078. Cook, 0. F. and Doyle, C. B. Three new genera of stilt
l)alms (Iriarteaceae) from Colombia, with a synoptical review of
the family. (Contrib. U. St. Nat. Herb. XVI, 1913, p. 225-238, mit 12 Taf.
u. 1 Textfig.) N. A.
Verff. gliedern den. Formenkreis, dem sie drei neue Gattungen hinzu-
fügen , folgendem! assen :
I. Blüten von beiderlei Geschlecht auf demselben Spadix; eine einzelne
Inflorescenz in der Achsel eines jeden Blattes .... Trib. Iriarteae.
Einzige Gattung Iriartea.
II. Männliche und weibliche Blüten in getrennten Inf lorescenzen ; mehrere
Blütenstände aus jeder Achsel entspringend.
A. Blüten und Früchte zerstreut auf den zahlreichen schlanken Ästeii
der Inflorescenz; Griffel kurz oder fehlend . . . Trib. Catoblasteae.
758 W, W angerin: Morphologie und Systematik der "Siphonogamen 1913. [164
1. Pistillblüten zur Blütezeit mit drei gleich grossen Carpellen
Acrostigma nov. gen.
2. Pistillblüten zur Blütezeit mit einem stark vergrösserten fertilen
Carpell.
a) Petalen nicht inibrikat; Narbe sitzend an der Basis des
langen, zylindrischen fertilen Carpells Catostigma nov. gen.
b) Petalen an der Basis imbrikat, Narbe schnabelförmig oder
von einem säulenförmigen Stylus getragen . . Catoblastus.
B. Blüten und Früchte dicht gedrängt in dem verdickten, einfachen
oder wenigästigen Spadix; Griffel lang und schlank
Trib. Wettinieae.
1. Inflorescenzen einfach, 8 bis 15 ans jedem Knoten entspringend
Wettinia.
2. Inflorescenzen mit 4 oder .5 Ästen; je 5 Blütenstände aus einem
Knoten entspringend, aber nur der mittlere zur Reife gelangend
WettiEella nov. gen.
Vgl. im übrigen auch den ,, Index nov. gen. et spec." nnd die Tafeln
am Kopfe der Familie.
1079. Cook, 0. F. Relationships of the false date palm of
the Florida keys, with a synoptical key to the families of Ame-
rican palms. (Contrib. U. St. Nat. Herb. XVI, 1913, p. 243-254, mit 4 Taf.)
Pseudophoenix Sargentii Wendl., eine monotype, in ihrer Verbreitung
auf wenige Inseln der Florida Keys beschränkte Gattung, ist mit verschiedenen
Genera in Zusammenhang gebracht worden, doch handelt es sich dabei, wie
Verf. zeigt, um mehr oder weniger oberflächliche Ähnlichkeiten. Die Untei-
suchung frischen Materials, das dem Verf. als erstem zugänglich wurde, ergab,
dass die Fruchtnierkmale gewissem! assen eine Kombination der Charaktere
des Exokai-ps der Cocaceen mit denen des Endokarps der Manicariaceen und
Phytelephantaceen darstellen; auch die Keimung ist der der Elfenbeinpalmen
ähnlich. Umgekehrt erscheint hierdurch die Zugehörigkeit der Phytelephan-
taceen zu den echten Palmen noch mehr bekräftigt. Auch die Blüten zeigen
einige Besonderheiten; allerdings ist die sexuelle Differenzierung nur wenig
weit fortgeschritten und beschränkt sich auf den Funktionsverlust des Pistills
in gewissen Blüten und einige geringfügige äussere Abweichungen zwischen
Staminal- und Fruchtblüten, bemerkenswert ist dagegen die Reduktion des
Kelches, die Spezialisienmg (Artikulation) des Pedicellus und die starke Ent-
wicklung der Petalen. Der verwandtschaftlichen Stellung sucht Verf. dadurch
gerecht zu werden, dass er Pseudophoenix zum Typus einer eigenen Familie
erhebt, die auf Grund der Fruchtmerkmale folgendennassen einrangiert wird:
A. Fruits with endocarps completely coalesced to form a solid shell, usuallr
with a Single cavity containing a Single embiyo and endosperm Cocaceae.
B. Fruits with free endocarps, usually developing two or more separate seeds.
I. Fruits with a thin, smooth, membranaceous epidermis
Pseudophoenicaceae.
II. Fruits covered with a thick, rough, corky epidermis.
a) Fruits with numerous (4 to 9) seeds. borne in dense heads on a
simple inflorescence Phytelephantaceae.
h) Fruits with only 1 to 3 seeds, borne in loose Clusters on a branched
inflorescence Manicariaceae.
165] Palmae. 759
Den Schluss der Arbeit bildet eine kurze Übersicbt über die 13 vom
Verf. unter den amerikanisclien Palmen unterscbiedenen Familien, nebst
einigen Bemerkungen über deren Beziehungen zu altweltlichen Palmen,
Avorüber unter ,, Pflanzengeographie" nachzulesen ist.
1080. Cornell, Ralph D. The propagation of the Date. (Pomona
College Journ. econom. Bot. III, 1913, p. 418-423, mit 3 Abb.)
Vg-1. unter ,, Nutzpflanzen".
1081. Gasperini, G. Ulteriori studi sul vino di Palma della
Libia (Laghbi o Leghbi) con notizie sulla estrazione e sugli usi.
(Atti R. Acc. Georg. 5a X, 1913, p. 85-110, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1082. Gatiii, C. L. Bananes et fruits d' Elaeis sans noyaui.
(Journ. Agr. trop., 1913, p. 145 et Sei. XX« siecle XI, 1913, p. 218-220, mit
3 Textfig.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1083. Gatiii C. L. Ölpalmenfrüchte ohne Kerne. (Internat,
agr.-techn. Rundschau IV, 1913, p. 1402-1403.)
Vgl. unter ,, Technische und Kolonialbotanik".
1084. Gatiii, C. L. et Bret, C. M. Les Varietes d' Elaeis guineensis
Jacq. de la Cöte d'Ivoire, et leurs fruits parthenocarpiques.
(C. R. Acad. Sei. Paris, OL VI, 1913, p. 805-807.)
Bei allen an der Elfenbeinküste vorhandenen Varietäten der Ölpalme
finden sich neben normalen Früchten eine gewisse Zahl (durchschnittlich
zahlenmässig ein Zehntel, dem Gewicht nach ein Dreissigstel des Gesamt-
ertrages) von kleineren, kernlosen Früchten, deren Entstehung wahrscheinlich
zu jenen Fällen der Parthenokarjjie gehört, wo die Pollination einen Reiz
ausübt, ohne daß aber eine Befruchtung stattfindet. Bei der var. ceredia
sind diese parthenokarpischen Früchte zahlreicher und erreichen nahezu die
Grösse der normalen, es würde hier also die Aussicht bestehen, eine neue
• kolonial wirtschaftlich wertvolle Rasse zu züchten.
1085. Johns, W. H. The Doryantlies. (Ann. Kilmarnock. Glenfield
Rambiers Soc, 1913, p. 62-63, mit 1 Tafel.)
Nicht gesehen.
1086. Jumelle, H. et Perrier de la Bathie, H. Palmiers de Mada-
gascar. (Ann. Mus. colon. Marseille XXI [3. ser. I], 1913, p. 1 — 91, mit 43 Taf.
u. 18 Textfig.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch
die Tafeln am Kopfe der Familie.
1087. Keissler, K. von. Über eine seltene Palme des Schön-
brunner Palmenhauses. (Östr. Garten-Ztg. VIII, 1913, p. 267-269, ill.)
Betrifft Livistona olivaeformis Mart., die nach einem eingehenden Ver-
gleich mit L. sinensis als eine Varietät der letzteren Art erkannt wird.
1088. Köhler, H. Chamaedorea ein Handelsartikel. (Gartenflora
LXII, 1913, p. 197-200, mit 6 Textfig.)
Übersicht über die gärtnerisch wichtigsten Chamaedorea- Arten und
Formen.
1089. Marloth, R. Jubaeopsis caffraBecc. A new genus of Palmae
from Pondoland. (South Africau Journ. Sei. X, 1913, p. 42-43.)
N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
760 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [166
1090. Nullan, J. P. tSome not es on tlie palm Oreodoxa regia.
(Journ. Bombay nat. liiet. Soc. XIX, Nr. 4, 1910, p. 1010-1011, mit 1 Tafel.)
Einige Punkte bezüglich der Beschreibung der Blütenstände und
Blüten, in denen die verschiedenen Autoren voneinander abweichende An-
gaben machen, werden richtig gestellt.
1091. Popenoe, P. B. Date growing in the old world and the
new. With a chapter on the food value of the date by Ch. L.
Bennett, M. D. (Altadera lab., West India Gardens, 1913, 8«, 316 pp.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
1092. Popenoe, Paul B. Babylonian Dates for Californiu.
(Pomona Coli. Journ. econom. Bot. III, 1913, p. 459 — 477.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
1093. Pucci, Angiolo. Una nuova fioritura della Pritchardia
filifera. (Bull. d. Soc. toscana di Orticolt. XXXVII, Firenze 1912, p. 227-232,
mit 1 Doppeltaf.)
1892 gelangte ein erstes Exemplar von Pritchardia filijera in Euroxiu
(zu Palermo) zur Blüte. Gegenwärtig wird ein neuer — für Italien der dritte —
Fall des Blühens der genannten Palmenart in einem Garten in Florenz ge-
schildert. Die Pflanze wurde 1881 in freier Erde gepflanzt; sie mass damals
1 m Höhe: rechnet man für dieselbe, dass sie damals 5 Jahre alt gewesen
wäre, so dürfte sie im Alter von ca. 35 Jahren zur Blüte gelangt sein. Die
Pflanze von Palermo war zur Blütezeit 18 Jahre alt und seit 13 Jahren im
Freien gepflanzt. Solla.
1094. Rothe, Karl Cornelius. Palmenstudien mit Anleitung zur
Pflege der Palmen im Zimmer. I. Bd. Deutsch-Öster. Lehrer- Ver. f. Naturk.,
1910, 64 pp., mit 2 bunten Tafeln u. 33 Abbild.
Gute volkstümliche Morjjhologie und Biologie. F. Fedde.
1095. Roster, G. Le Palme coltivate in iiiena aria nei giar-
dini d'Italia. (Bull. Soc. tose. Ortic. XXXVIII, 1913, p. 153-158, 178
bis 181, 194-200, 218-225, 265-269, con tav.)
In erster Linie gärtnerisch wertvolle Übersicht.
1096. Ryan, G. M. Gurions growth of the Palmyra Palm
{Borassus flabellifer Linn.). (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XX, pt. 3, 1911,
p. 889-892, mit 3 Textfig.)
Durch Vögel werden Samen von Ficus- Avteu (z. B. F. bengalensis L.)
auf der Basis der alten Blattscheiden deponiert, die den Stamm der Palmyra-
Palmen umhüllen; die Samen keimen, ihre Wurzeln umhüllen abwärts wach-
send den Palmenstamm und, nachdem sie den Erdboden erreicht haben, be-
ginnt auch die Krone lebhaft zu wachsen, so dass es den Anschein erweckt,
als wüchse die Palme aus der Mitte der Banyane heraus.
1097. Saunders, Charles Francis. In the home of the Fan Palm.
(Amer. Bot. XIX, Nr. 1, 1913, p. 1-5, mit 1 Tafel u. 1 Textfig.)
Betrifft Washingtonia filifera; siehe ,,Pf]anzengeographie".
1098. Stoney, R. F. A branching Palmyra Palm. (Journ. Bombay
nat. bist. Soc. XXI, pt. 3, 1912, p. 1098, mit Textabb.)
Kurze Beschreibxing und Abbildung eines verzweigten Exemplares
von Borassus flabellifer.
1099. Thurn, E. The coconut -palm {Cocos niiciferaJ^inn.). (Journ.
roy. hortic. Soc. XXXIX, 1913, p. 324-329, mit 4 Tafeln.)
Nicht gesehen.
167] Palmae. Pandanaceae. Ponfcederiaceae. Potamogetonaceae. 761
1100. Vercoutre, A. T. Le silphivim des anciens est bien un
palniier (Lodoicea sechellanim de Labil lardiere.) (Rev. gen. Bot. XXV,
1913, p. 31-37, ill.)
Ergänzungen zu der im Bot. Jabrber. 1910, Ref. Nr. 1106 erwähnten
Arbeit des Verfs. und zugleich Widerlegung gewisser gegen die Richtigkeit
seiner Ansichten geäusserten Zweifel.
Pandanaceae.
Neue Tafeln:
Freycinetia Arnotti Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 6
(Vegetationsbild).
Pandanus odoraüssimiis L. 1. c. pl. 1-2 u. 31 (Vegetations- u. Habitusbild).
1101. Geier, M. Les Pandanus. (Rev. hortic. n. s. XIII [85* annee],
1913, p. 139-142, fig. 44.)
Besprechung einer Reihe von Arten, hauptsächlich von gärtnerischen
Gesichtspunkten aus.
1102. Martelli, H. Enumerazione delle Pandanaceae. (Webbia
IV, 1913, p. 5-105, mit 17 Tafeln.)
Referat noch nicht eingegangen.
Fhilydraceae.
Pontederlaceae.
Vgl. auch Ref. No. 358.
Neue Tafel:
Eichhornia aznrea Kuuth in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder IX, H. 1/2
(1913) Taf. 12b (Vegetationsbild).
1103. Hallicr, H. Pontederiaceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913,
p. 909.)
Nur Monoclioria vaginalis Presl erwähnt.
1104. Wjiio, R. B. Notes on Heteranthera dubia. (Proceed. Jowa
Acad. Sei. XIX, 1912, p. 131-132.)
Nicht gesehen.
Potamogetonaceae.
Vgl. auch Ref. No. 304.
Neue Tafel:
Pectinella antarctica (Endl.) Black in Transact. roy. Soc. S. Australia XXXVII
(1913) pl. 1.
1105. Bemiett, A. Potamogeion praelongus Wulf, in Orkney. (Trans-
act. and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 95-96.)
Siehe ,,Pf]anzengeographie von Europa".
1106. Bennett, A. Potamogeton Friesii Rupr. in Caithness. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 258.)
Vgl. unter ,,PflanzengeogTaphie von Europa".
1107. Bennett, A. Potamogeton trichoides in Scotland. (Journ. of
Bot. LI, 1913, p. 336.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1108. Black, J. M. The flowering and fruiting of Pectinella
antarctica. (Transact. roy. Soc. of South Australia XXXVII, 1913, p. 1 — 5,
mit 1 Tafel.) N. A.
762 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [168
Riippia antarctica Labill. = Cyinodocea antardica Eudl. wird als eigene
Gattung Pectiiiella abgetrennt, die sich von allen übrigen Potaniogetonaceeu-
geneia durch die Struktur der Antlieren und ihre eigentümliche Art der Re-
produktion unterscheidet. Die im seichten Wasser submers an den Küsten
von Viktoria sowie Süd- und Westaustralien lebende Pflanze ist diöcisch ;
männliche wie weibliche Blüten entstehen am Ende von ziemlich kurzen
Zweigen, geschützt durch die breiten Scheiden der beiden obersten Blätter.
Die männliche Blüte besteht aus zwei vierfächerigen, je mit drei Klappen sich
öffnenden, von gemeinsamem Stiel getragenen Antheren; die Pollenkörner
flottieren im Wasser und werden durch dessen Strömungen zu den Narben
der weiblichen Blüten getragen. Die weibliche Blüte, die meist noch von einem
Kranz von mehr oder weniger miteinander verwachsenen Brakteolen schützend
umgeben wird, besteht aus einem Paar von auf gemeinsamem Stiel inserierten
Carpellen, von denen eines häufig abortiert und nur eines Frucht tl'ägt. Letz-
teres wird steinfruchtartig, mit fleischigem Mesocarp und hornigem Endocarp,
Avelch letzteres in vier triinkate starre Lappen ausgezogen erscheint, die
während des Wachstums des Embryos sich schnell vergrössern und nach
aussen spreizen, so dass sie ein vierteiliges Perianth vortäuschen. Der Embi'yo
erreicht bei seinem Wachstum bald die Spitze der Frucht und indem die Basis
des Griffels in zwei Teile zerreisst, dringt die Plunuila durch die entstandene
Öffnung hervor. Das weichere Gewebe des Pericarps obliteriert schliesslich
imd es bleibt nur der harte vierzipfelige Teil, dessen Lappen kammförmig
gezähnt sind und dessen verwachsene Basis den Embryo iimgibt, übrig.
Schliesslich löst sich das ganze Gebilde ab und sinkt auf den Grund des Wassers
und fasst dort sogleich \V'urzel. l's handelt sich also um einen Fall von Viviparie,
der mit dem von Rhizophora vmd Bruguiera eine gewisse Analogie besitzt.
Es wäre zwar möglich, dass das Ovar an Stelle eines Ovulums nur eine Art
Knospe entwickelt, da die frühesten Entwickelungsstadien des Ovulums
noch nicht beobachtet sind, dass es sich also um keinen echten, noch in der
Frucht auskeimenden Embryo handelt; dagegen spricht aber die Fertilität
der Antheren wie auch der Umstand, dass keine irgendwie anders gestalteten
Früchte bekannt geworden sind. Von den bisherigen Autoren, insbesondere
Ascherson und Kerner, war der Vorgang als eine rein vegetative Repro-
duktion betrachtet worden, da denselben mangels ausreichenden Materials
nicht bekannt war, dass das becherförmige Gebilde das letzte Entwicklungs-
stadivun der weiblichen Blüte darstellt.
1109. Evans, William. Zostera nana Roth in Aberlady Bay,
Haddingtonshire. (Transact. and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI,
1, 1913, p. 97-98.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1110. Frejor, A. A., Evans, A. and Morgan, R. The Potamogetons
of the British Isles. Part. X, XI, XII. (p. 54-76, 13 Tafeln.)
Nicht gesehen.
1111. Hull, E. D. Advance of Potamogeton crispiis L. (Rhodora
XV, 1913, p. 171-172.)
Siehe ,.Pflanzengeograpliie".
1112. Jablonszky, J. Das Vorkommen von Potamogeton alpinus
Balb. in Ungarn. (Bot. Közlemen. X, 1911, p. 127-128.) [Magyarisch
u. p. (18) deutsch.]
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
169] Potamogetonaceae. Sparganiaceae. Typhaceae. Xyridaceae. 7ß3
1113. Petersen, C. G. J. Om Baeudeltangens {Zostera marina)
aarsproduktion i de daiiske farvande. (Mindeskr. lor Japetus Steen-
strup 1913, Nr. IX, p. 1 — 20, 1 fig., 8 tab. and an engl, summary.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1114. Seiander, Sten. En ny lokal för Potarnogeton nitiliis Wolfg.
(Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 378.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1115. Skottsberg-, C. Einige Beobachtungen über das Blühen
bei Potarnogeton. (Acta Soc. pro Fauna et Flora Fenniea XXXVII, Nr. 5,
1913, 14 pp., mit 3 Textabb.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
Rapateaceae.
Bestionaceae.
Scheuchzeriaceae.
Sparganiaceae.
1116. Bennett, A. Scottish fornis of Sparganiiini. (Transact.
and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 49-51.)
Siehe ,,Pflanzengeograi)hie von Europa".
Stemonaceae.
Taceaceae.
Thurniaceae.
Triuridaceae.
Typhaceae.
1117. Haliier, H. Typhaceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913, p. 911
bis 914.)
Enthält eine ausführliche Erörterung der Speciesabgrenzung inner-
halb der Gruppe der Ebracteolatae : es wird gezeigt, dass Typha capcnsis dui'ch
Kronfeld xind Graebner zu Unrecht auf eine Unterart der T. latifolia redu-
ziert wurde und dass sie vielmehr der T. Shattleworthii viel näher steht als
jener.
1118. Trinchieri, G. Per la prioritä die alcune ricerche speri-
nientali sulle „Typha''. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 317-318.)
Velloziaeeae.
Xyrhlaceae.
1119. Haliier. H. Xyridaceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913, p. 903.)
Nur Xyris complanata R. Br.
1120. Malme, G. 0. A. : n. Xyris L., Untergattung Nematopiis
(Seubert). Entwurf einer Gliederung. (Arkiv för Bot. XIII, Nr. 3,
1913, 103 pp.) N. A.
Eine eingehende Monographie der Untergattung, welche cinsclüi esslich
der vom Verf. in vorliegender Arbeit neu beschriebenen 86 Arten umfasst;
dieselben werden vom Verf. in 25 Speciesgruppen zusammengefasst. Dem
speziellen Teil voraus geht eine eingehende Diskussion der für die Artunter-
scheidung und systematische Gliederung geeigneten Charaktere; im speziellen
Teil sind sehr ausführliche und exakte analytische Schlüssel hervorzuheben.
Im übrigen vgl. man auch den ,, Index nov. gen. et spec".
764 W. Wange rin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [170
Zingiberaceae.
Neue Tafeln:
Alpinia athroantlia Val. n. sp. in Nova Guinea VIII, livr. 5 (1913) tab. CLXXI.
— A. biligülaia Val. n. sp. tab. CLXVII B. — A. Dekockii Val. n. sp.
tab. CLXX B. — A. divaricata Val. n. sp. 1. c. tab. CLXX C. - A.
domatifera Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXII. — A. gigantea Bl. var. papuana
(Schelf.) Val. 1. c. tab. CLXVIII B. - A. Gjelleriipii Val. n. sp. 1. e.
tab. CLXVII A. - A. leptostachya Val. n. sp. 1. c. tab. CLXX A. -
A. macrocarpa Val. n. sp. 1. c. tab. CLXIX A. — A. macropycnantlm
Val. n. sp. 1. c. tab. CLXVIII A. — A. rosacea Val. n. sp. 1. c. tab.
CLXIX B. — A. scabra (Bl.) Backer in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab.
CCCLXXII.
Ciircuma latiflora Val. n. sp. in Nova Guinea VIII, livr. 5(1913) tab. CLXXIX C.
— C. meraukensis Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXIX B.
Geanihus angustifolius Val. n. sp. 1. c. tab. CLXIV B. - G. bromeliopsis Val.
n. sp. 1. c. tab. CLXVI B. - G. calycims Val. n. sp. I. c. tab. CLXII B.
— G. Dekockii Val. n. sp. 1. c. tab. CLXIII B. — G. goliatliensis Val.
n. sp. 1. c. tab. CLXVI A. - G. latifoliiis Val. n. sp. 1. c. tab. CLXV. -
G. longipetalus Val. n. sp. 1. c. tab. CLXIII A. - G. polyanthus Val.
n. sp. 1. c. tab. CLXIV A. - G. Versteegii Val. n. sp. 1. c. tab. CLXII A.
Riedelia arfakensis Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXVII B. - R. Branderhorstii
1. c. tab. CLXXIV B. - R. brevicornu Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXIV C.
— R. corallind{K. Seh.) Val. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLXXV.
— R. erecta Val. n. sp. 1. c. tab. CCCLXXIV. - R. Eupteron Val. n.
sp. in Nova Guinea VIII, livr. 5 (1913) tab. CLXXVII A. - R. gra-
minea Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXVI A; var. nana Val. 1. c. tab. CLXXVI B.
— R. lanata K. Scham, var. ligulata Val. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab.
CCCLXXIII. — R. maculata Val. n. sp. in Nova Guinea VIII, livr. 5
(1913) tab. CLXXIII B. - R. maxinia Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXIII A.
— R. nwntana Val. n. sp. var. goliathensis Val. 1. c. tab. CLXXV. —
R. paniculata Val. 1. c. tab. CLXXVIII A. - R. robusta Val. n. s]).
1. c. tab. CLXXIV A. - R. sessilanthera Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXIX A.
— R. subulocalyx Val. n. sp. 1. c. tab. CLXXVIII B.
1121. Anonymus. New source of paper. (Amer. Bot. XIX, Nr. 1,
1913, p. 31-32.)
Über die Papiergewinnung aus Fasern von Hedychium coronariiim.
1122. Köhler, H. Eleltaria cardamomwn. (Gartenflora LXIl, 1913,
p. 93, Abb. 10.)
Gärtnerische Notiz.
1123. Lynch, R. Irwin. Brachychilus Horsfieldii. (Card. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 12, flg. 12.)
Abbildung eines Fruchtzweiges.
1124. Ridley, H. N. 0 new Alpinia froin Borneo. (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 247.) N. A.
Alpinia longilora n. sp. aus der Sect. Cenolophon.
1125. Ridley, H. N. Zingiberaceae. (Catalogue of Talbot's Soutb Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 110-112.) N. A.
Neu beschrieben nur eine Art von Costus.
1126. Valeton, Th. Zingiberaceae. (Nova Guinea VIII, livr. 5, 1913,
p. 923-988. mit 18 Tafeln.) N. A.
171] Zingiberaceae. — Dicotyledones. Acanthaceae. 765
Vollständige systematische Bearbeitung der Zingiberaceeu von Neu-
Griiinea. Die nevi beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Curcuma 2, Hornstedtia 1, Geanthus 9, Alpinia 22, Riedelia 20, Tapeino-
chiliis 2.
Verf. stellt also die Gattung Geanthus Reinw., die von den meisten
neueren Autoren als Untergattung von Amomnm aufgefasst wurde, wieder
her. Bei Alpinia wird die Zahl der von Schumann innerhalb des subgen.
Dieramalpinia unterschiedenen Gruppen noch um eine {Monantliocrater sich
Anschliessend, an Pycnanthus, hierher u. a. A. odontonenia K. Seh.) vermehrt.
Die Gattung Riedelia, die bereits in der Schumannschen Monographie stark
erweitert worden war, erfährt einen weiteren erheblichen Zuwachs, wodurch
eine Neudefinition der Gattung und. eine Einteilung in zwei Untergattungen
(Euriedelia mit einfachen Trauben, Schefferia mit zusammengesetzten Rispen;
letztere die erheblich artenreichere und noch weiter in Sektionen gegliedert)
notwendig wird.
Vgl. im übrigen auch den ,, Index nov. gen. et spec." sowie die Tafeln
»m Koi)fe der Familie.
II. Dicotyledones.
Acanthaceae.
Vgl. auch Ref. No. 341, 370.
Neue Tafeln:
Larniacanthus viscosus Kuntze in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXVI.
Lankesteria Barteri Hook. fil. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl.
XXVIII A.
Lepidagathis formosensis Clarke in Hayata, Icon. plant. Formos. II (1912)
tab. XXXIII. - L. stenophylla Clarke 1. c. tab. XXXIV.
Riiellia Harveyana Stapf n. sp. in Bot. Mag. (1913) pl. 8485 col.
Satanocrater paradoxa Lindau in Hook. Icon. plant., 4. ser. X, pt. 4 (1913)
pl. 2982.
Sautiera tinctorum Decne. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXVIL
Talbotia radicans Moore nov. gen. et spec. in Catal. S. Nig. plants (London,
Brit. Mus., 1913) pl. 11, fig. 1-6.
Warpuria clandestina Stapf in Hook. Icon. plant., 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2983.
Whitfieldia elongata (Pal. Beauv.) De Wild, et Dur. in Bull. Soc. roy. Bot.
Belgique LI (1913) pl. XXIX.
1127. Benoist, R. Contribution ä la flore des Acanthacees
de l'Afrique fran^aise. (Notulae System. II, Nr. 10, 1913, p. 289-290.)
Fortsetzung der in Bot. Jahrber. 1912, Ref. Nr. 1175 erwähnten Arbeit,
behandelt die Gattimgen Elytraria, Nelsonia und Staurogyne.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
1128. Benoist, R. Contribution ä la flore des Acanthacees
de l'Afrique fran^aise. IP Note. (Bull. Soc. Bot. France LX, 19l3,
p. 330-336.)
Revision der Gattungen Synnema, Hygrophila und Brillantaisia, mit
analytischen Schlüsseln.
1129. Benoist, R. Contribution ä la flore des Acanthacees
asiatiques. IL (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 266-273.)
Behandelt die Arten der beiden Gattungen Staurogyne und Hygrophila.
766 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Slphonogamen 1913. [172
1130. BenoJst, R. Descriptions d'especes noiivelles d'Acan-
thacees. (Notxüae System. II, 1913, p. 337-340.) N. A.
Drei neue Arten von Siaurogyne und eine von Hygrophila.
1131. Eimer, A. D. E. Palawan Acanthaceae. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1685-1704.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Strobilanthus 1, Eranthemum 1, Dicliptera 1, Ruellia 1, Hallieracantha 1,
Lepidagathis 1, Hypoestes 2, Gymnostacfiyum 3 (und eine neiie Kombination).
1132. Gardner, J. Jacobinia chrysostephana. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 39.)
Kurze Beschreibung.
1133. Leveille, H. Decades plantarum novaruni. CVI — CVIII.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 18-23.) N. A.
Hauptsächlich neue chinesische und koreanische Acanthaceen aus
den Gattungen Strobilanthes (16), Strobilanthopsis (1), Barleria (1), Thun-
bergia (I), Ruellia (3), Hypoestes (1); ausserdem auch ein analytischer Schlüssel
für die chinesischen Acanthaceengenera.
1134. Lindau, G. Acanthaceae V in Th. Loesener, Plantae Sele-
rianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 193.)
1135. Lindau. G. Neue Acanthaceae Papuasiens, nebst all-
gemeinen Bemerkungen über das Vorkommen der Acanthaceae in
Papuasien von C. Lauterbach. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, -p. 165—170,
mit 1 Textfig.) N. A.
Neil beschrieben: Strobilanthes 1, Ancylacanthus nov. gen. (verwandt
mit Lepidagathis) 1, Jadunia nov. gen. (verwandt mit voriger, habituell ähnlich
mit Jacobinia).
Siehe , .Index nov. gen. et spec." sowie auch unter ,, Pflanzengeographie".
1136. Lindau, G. Acanthaceae africanae. IX. (Engl. Bot. Jahrb.
IL, 1913, p. 399-409, mit 2 Textfig.) N. A.
Neue Gattimgen: Kosmosiphon (Riiellieae), habituell Endosiphon
täuschend ähnlich, mit typischem Wabenpollen, Staminodien viel höher als
die Stamina inseriert, ausserdem durch eigenartige zweiblütige axilläre, von
grossen Brakteen umhüllte Inflorescenzen ausgezeichnet; Afrofittonia {Por-
phyrocominae), von Fittonia durch die vier Stamina und den Pollen xmter-
schieden; Linocalyx (Porphyrocominae), in die Nähe von Gatesia gehörig, durch
Pollenbau und Blütengestalt charakterisiert. Alle drei Gattungen sind mono-
typ; abgebildet werden Kosmosiphon azureus Lindau und Afrofittonia sil-
vestris Lindau.
Ferner werden neue Arten beschrieben von Thunbergia 2, Paulowil-
helmia 1, Lepidagathis 2, Blepharis 1, Peristrophe 1, Diivernoia 3, Anisotes 1,
Justicia 1.
1136a. Lindau, G. Einige neue Acanthaceen aus Zentral-
amerika. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 423-426.)
Originaldiagnosen neuer Arten von Blechum (2), Ruellia, Pseuderanthe-
mum, BeiOperone.
1137. Moore, Spencer le. Alabastra diversa. XXIII. 2. Acan-
thaceae africanae novae vel rariores. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 209
bis 216.) N. A.
173] Acanthaceae. Aceraceae. 767
Neue Arten von Thunbergia 3, Dyscfioriste 1, Blepharis 1, Lepida-
gathis 1, Synnema 1, Disperma 1, Crossandra 2, Justicia 1.
1138. Moore, Sp. Acanthaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 73-90, mit 1 Tafel.) N. A.
Neue Arten von Adhaioda 2, Afromendoncia 1, Brillantaisia 1, Physa-
canthus 1, Discliistocalyx 2, Lankesteria 1, Phaylopsis 1, Crossandra 2, Tal-
botia nov. gen. (verwandt mit Lepidagathis) 1, Justicia 4, Siphonoglossa 1,
Barleria 2, /\sysfas/a 1, Hypoestes 1, Riingia 1, Dicliptera 1.
1139. Turrill, W. B. Acantfnis pubescens and >^. arboreus. (KewBulI.,
1913, p. 336-338.)
Zu Acanthus arboreus Forsk. gehören als Synonj-me A. polystacliyus
Delile und ^4. Gaed, Lindau, seine Verbreitung erstreckt sich über Arabien,
Abessinien und Somaliland; dagegen ist A. pubescens Eng]. (= A. ugandensis
C. B. Clarke, A. arboreus var. pubescens T. Thoms.) eine besonders durch
Charaktere des Kelches wohl unterschiedene, in Uganda sowie Britisch- und
Deutsch- Ostafrika vorkommende Art.
1140. ürbau, J. Acanthaceae in ,,Nova genera et species V. (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 380-390.) N. A.
Neu Dyschoriste 2, Ruellia 1, Stenandrium 1, Psilanthele 1, Odontonema 2,
Drejerella 1, Dicliptera 2, Justicia 2.
1141. W. T. Aphelandras. (Gard. Cliron., 3. ser. LIII, 1913, p. 131.)
Kurze Beinerkungen über die für die gärtnerische Kultur in Betracht
kommenden Arten.
Aceraceae.
Neue Tafehi:
Acer Negundo L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 192. — A. nigrum Michx.
]. c. p. 182. — A. pennsylvanicum L. 1. c. p. 17G. — A. platanoides L.
]. c. p. 188. — A. Pseudoplatanus L. ]. c. p. 190. — A. rubrum L. 1. c.
p. 186. — A. saccharinum L. 1. c. p. 184. — A. saccharum Marsh. 1. c.
p. 180. — A. sinuosum Rehder n. sp. in Sargent, Trees and shrubs II,
pt. 4 (1913) pl. CXCV. - A. spicatum Lam. in Otis 1. c. p. 178.
1142. Aulin, F. R. Bildningsafvikelser hos Cytisus alpinus
och Acer platanoides. (Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 306-309, mit 2 Text-
figuren.)
Siehe ,, Teratologie".
1143. Bush, B. F. Notes on Box-Elders. I. (Am er. Midland Natur.
III, Nr. 5/6, 1913, p. 148-150.)
Besprechung der Unterschiede von Negundo Negundo, N. texanum,
N. Nuttallii und N. interius, unter spezieller Bezugnahme auf die vom Verf.
bei Courtney (Missouri) beobachteten Formen.
1144. Fräser, Ch. G. Induced hermaphrodism in Acer Negundo Jj.
(Torreya XII, 1912, p. 121-124, mit 1 Textabb.)
Ein im übrigen weibliche Blüten tragendes Exemplar von Acer Negundo
wies an einem Zweige eine grössere Zahl von hermaphroditen Blülen auf, die
im Charakter der Inflorescenzen, der Struktur des Kelches und der Zahl der
Stamina eine Mittelstellung zv/ischen den beiden normalen eingeschlechtigen
Blüten einnahmen. Handelt es sich hierbei auch um ein teratologisches Vor-
kommnis, so weist es doch deutlich auf die engen Beziehungen zwischen Acer
und Negundo hin und lässt eine Trennung der beiden Gattungen nicht gerecht-
fertigt erscheinen.
768 W. Wangerin: Morphologie imd Systematik der Siphonogamen 1913. [I74
1145. Keegan, P. Q. The Sycamore. (Naturalist Nr. 626, 1909,
p. 101-105.)
Betrifft Acer platanophyllam St. L., hauptsächlich eine pflanzencheinische
Studie über die verschiedeneu Teile des Baumes.
Vgl. daher unter , .Chemische Physiologie".
1146. Schulz, Roman. Acer pseiidoplatanus Li. vnr. tripartitum. (Verh.
Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], 1913, p. 123.)
Eine wohl diirch Anpassung an besondere standörtliche Verhältnisse
(nasser Boden, hohe Luftfeuchtigkeit) entstandene Form betreffend, bei der
die mittleren Abschnitte der Blätter sehr tief gehend, die Blätter mithin drei-
teilig sind, während die kleinen seitlichen Einschnitte denen der typischen Art
ähneln. Verf. fand die Form im Riesengebirge oberhalb Hain am Mittelwasser.
Achariaceac.
Adoxaceae.
1147. Taylor, Norman. A plant new to the State of New York
and the local flora ränge. (Torreya XIII, 1913, p. 78.)
Notiz über Adoxa Moschatellina L. «
Siehe ,, Pflanzengeographie".
Aizoaccae.
Neue Tafel:
Trianthema pentaminim L. var. fiirtulum Batt. et Trab, in Bull. Soc. Bot.
France LX (1913) pl. VI.
1148. Anonymus. Diagnoses africanae. LIII. (Kew Bull., 1913,
p. 118-123, mit 2 Tafeln.) N. A.
Hierin 5 neue Arten von Mesembryantliemuni.
1149. Barthclat, G. Sur le fruit des Mesembryanihemum et sur
sa dehiscence. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 860-861.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1150. Burtt-Davy, J. Poisonous properties of Mesembrianthemum
Mahoni N. E. Br. (S. afr. Journ. Sei. IX, 1913, p. 193-195.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
1151. Loesener, Th. und Ulbrlch, E. Aizoaceae II in ,,Plantae Sele-
rianae VIII". (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 155.)
Keine neuen Arten.
1152. Marloth, R. A new mimicry plant. (Meeting roy. Soc. S.
Africa, 15*1» October 1913.)
Betrifft Mesembrianthemum lapidiforme.
Siehe ,, Blüten biologie" und ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
1153. Oberstein, 0. Über den Bau der Blattspitzen der Mesem-
brianthema-Barbata. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt. XXIX, 1913, p. 298-302,
mit 2 Tafeln.)
Vgl. iinter ,, Morphologie der Gewebe".
1154. Rappa, F. L'evoluzione della Capsula dei Mesem-
briantemi. (Malpighia XXVI, 1913, p. 73-94.)
Siehe ,,Anaton.ie".
1155. Wllke, Fritz. Beiträge zur Kenntnis der Gattung Mesem-
brianthemum. Diss., Halle 1913, 8», 48 pp., mit 1 Tafel.
Der erste Abschnitt der Arbeit behandelt die morphologischen und
anatomischen Verhältnisse des zu der Sektion Sphaeroideae gehörigen Mesem-
i75] Adoxaceae. Aizoaceae. Alangiaceae. Amarantaceae. 7(39
briantliemum pseiidotruncatelliim. Iiu zweiten Absclinitt werden die Blüten-
verhältnisse der Gattung im allgemeinen behandelt, dabei wird auch der Blüh-
vorgang und die Bestäubuugsverliältnisse (Bestänbungseinrichtungen sehr
primitiv, Selbstbefruchtung scheinbar häufig vorkommend) geschildert. Der
letzte Abschnitt endlich behandelt den Bau der Samen und die Keimung,
welche, einschliesslich des anatomischen Baues der Keimpflanzen, für M. pome-
ridianiim ausführlich geschildert wird; die Keimung verläuft sehr einfach,
die Keimpflanzen verschiedener Arten zeigen zwei verschiedene Typen, indem
entweder die Spreite der Keimblätter länger als breit oder breiter als lang
nnd entsprechend die hypocotyle Achse entweder gestreckt oder reduziert ist.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Anatomie".
1156. Zwicky, E. Über Channa, ein Clenussmittel der Hotten-
totten. (Vicrteljahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVIII, 1913, p. 371 — 430,
mit 23 Fig.)
Betrifft die Wurzeln von Mesembrianthemum expansiim L. und M.
tortuosum L.
Näheres siehe unter , .Anatomie" mid ,, Chemische Physiologie".
Alangiaceae.
1157. Mihlbraed, J. Alangiaceae. (Wissenschaft!. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 580.)
Notiz über Alangium bcgoniifolium (Roxb.) Baill.
Amarantaceae.
Vgl. Ref. No. 364.
Neue Tafeln:
Arnarantiis scleranthoides Anderss. form, abdingdonensis Stew. in Proceed.
C;ilif. Acad. Sei. 4 ser. I (1911) pl. II, fig. 1; form, albemarlensis Stew.
1. c. pl. II, fig. 2.
Charpentiera obovata Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl.
46-48.
Nototrichiiirn sandwicense Hbd. in Rock 1. c. pl. 49 — 50.
Telantlicra galapagensis Stew. in Proceed. Calif. Acad. Sei. 4 ser. I (1911)
pl. II, fig. 3-4.
1158. Fyles, F. A weed new to Canada, Amarantus spinosus L.
(Reports Exp. Farms. Canada, 1913, p. 493-494.)
Siehe ,,PflanzengeogTaphie".
1159. Polgar, S. Über die Entdeckung von Amarantus viilgatis-
simus Speg. in Ungarn. (Ung. Bot. Bl. XII, 1913, p. 223.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1160. Sehinz, H. imd Thollung;, A. Amarantaceae in ,, Beiträge zur
Kenntnis der afrikanischen Flora XXV", (Vierteljahrsschr. naturf. Ges.
Zürich LVIl [1912], 1913, p. 535-554.) N. A.
Die Gattung Kentrosphaera Volkens wird wegen der die Priorität be-
sitzenden gleichnamigen Algengattung umgetauft in Volkeiisiiiia. Neue Arten
werden beschrieben von Amarantus 1, Celosia 1, Centemopsis I, Psilotrichiim 1;
ferner werden die Gattungen Cyphocarpa, Calicorema, Centema, Arthraeura
und Psilotrichiim ausführlich mit Rücksicht auf Systematik und Synonymie
behandelt.
Botanischer .Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 11. 12. 17.] 49
770 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. fl76
1161. Stuchlik, J. Der Aufbau des Blütenstandes bei Gom-
phrena. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 8-13, mit 3 Textabb.)
Habituell lassen sich die in der Clattung vorkommenden Blütenstands-
formen einteilen in kopfige (z. B. Gomphrena arborescens L. fil.), zylindrisclie
(G. celosioides Mart.) und ährenförmige (G. graminea), welch letzterer Typus
dem theoretisch ursprünglichen am nächsten kommt; neben den typischen
Formen finden sich aber Übergänge in allen möglichen Abstufungen, so dass
sich das Bild einer allmählich aufsteigenden Formenreihe ergibt. Es gelingt
aber, alle die verschiedenen Formen auf eine Grundform zurückzuführe u.
wenn man die durch Wachstumseinflüsse bedingten Differenzen und Kom-
plikationen berücksichtigt und beachtet, dass die Beibehaltung der Gegen-
ständigkeit der Blätter und ihrer gekreuzten Stellung eine fast ausnahmslose
Regel darstellt. Die dieser ,,lex decussationis" entsprechende einfachste Form
kommt allerdings niir selten vor; die charakteristische Hauptform ist aus-
gezeichnet durch Blütejireihen, welche in den die Winkel der frontalen und
sagittalen Ebene halbierenden Ebenen liegen (also acht Orthostichen). Bei
G. graminea ist eine spiralige Anordnung der Blüten zustande gekommen,
deren Verwandtschaft mit den vorigen Formen sieh aber darin kundgibt,
dass die Blüten ebenfalls in vier, imtereinander Winkel von je 45° ein-
schliessejnlen vertikalen Ebenen sich befinden und infolge von Abort der
gegenständigen Blüten ein Divergenzbruch Yg entsteht. Die Komplikationen
bei den kopfigeu Blutenständen sind zum grössten Teil durch Wachstum
bedingt.
1162. Sluclilik. J. Der Formenreichtum von Gomphrena de-
cumbens Jacq. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII. 1913, p. 210-212, 254-263,
mit 6 Text f ig.)
Verf. gibt eine Übersicht über den ausserordentlich grossen Reichtum
au Formen der Gomphrena decumbens Jacq. , der vielgestaltigsten Art der
Gattung, und erläutert zimi Schluss eine neuartige Art und Weise der sche-
matischen Darstellung der ontologisch nicht gleichwertigen Formen, welche
auf der in der Logik für Begriffe übliclien Kreisdarstellung beruht. Wegen
der Einzelheiten muss auf die Originalarbeit selbst verwiesen werden.
1163. Stuclilik, J. Zur Synonymik der Gattung Gomphrena.
(Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 516-524.) N. A.
Wiederholung der Diagnosen neuer Formen aus einer in tschechischer
k^prache verfassteu speziellen Arbeit über das Go/7ip/zf^77ü-Material des
böhmischen Landesmuseums sowie einige Origijialdiagnosen.
1164. Stuchlik. J. Zur Synonymik der Gattung Gomphrena. III.
(Fedde, Rep. nov. spec. XII, 1913, p. 337-350.) N. A.
Enthält die in des Verls. Arbeit ,,Über einige neue Formen von Gom-
phrena" (vgl. Ref. Nr. 1166) enthaltenen Diagnosen von Varietäten und
Formen, nebst ergänzenden Erläuterungen über eine grosse Zahl von Einzel-
formen und zahlreichen Xachträgen.
1165. Stuchlik. J. Cieneriti Gomphrenae species exclusae. (Fedde,.
Rep. nov. spec. XII, 1913, p. 350-359.)
Der erste Teil der Arbeit enthält eine kurze Revision des Systems der
in die Verwandtschaft von Gomphrena gehörigen Amarantaceengattungen;
danach dürfen zu Gomphrena selbst nur die Formen gerechnet werden, die
zwei oder drei pfriejuliche Narben und eine Staubfadenröhre ohne Stanii-
nodien besitzen. Im Anschluss daran gibt Verf. eine Übersicht der nomen-
177] Amarantaceae. Anacardiaceae. 771
klatoriscli interessanteren, nacli dieser Definition von Gomphrena anszii-
scliliessenden Arten.
1166. Stuehlik, J. Über einige neue Formen von Gomphrena.
(Beih. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 392-411, mit 1 Tafel ii. 1 Text-
figiir.) N. A.
In der Einleitung scliickt Verf. einige Bemerkungen über die Syste-
matik der Gattung Gomphrena im allgemeinen voraus, denen zufolge die Aus-
bildung der Staminodialrölire, die Beschaffenheit des Brakteolenkammes
und der Perigonbhätter in erster Linie systematischen Wert haben; Vorblatt,
Staubblätter und Fruchtknoten spielen nur eine geringe Rolle, und noch
niedriger zu veranschlagen ist der Wert der Behaarung; auch der Ausbildung
der Stengel und Blätter gebührt nur der Wert eines Formmerkinals und auch
dem Blütenstand als Granzem ist kein grosser Wert zuzuschreiben, da viele
Arten in der Jugend kugelige, später zylindrische Blütenstände besitzen. Verf.
fügt auch noch die Bemerkung hinzu, dass die heute auf morphologischer
Basis aufgestellten Species, Varietäten und Formen einmal einer radikalen
Reform würden unterzogen werden müssen, weil die Verwandtschaftsstudien
sich objektivere Methoden würden aneignen müssen.
Die Einzelheiten Ae^ speziellen Teils, in welchem eine Reibe von Arten
und Formen kritisch besprochen werden, entziehen sich naturgemäss der
Wiedergabe an dieser Stelle; bezüglich der neuen Namen ist auch der ,, Index
nov. gen. et spec." zu vergleichen.
1167. Urbaii, J. Amarantaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 211-212.) N. A.
Eine neue Art von- Alternanthera.
Anacardiaceae.
Neue Tafeln:
Pistacia Khinjuk Stocks in Ann. k. k. naturhist. Hofmus. Wien XXVII (1913)
Taf. IV, fig. 6 (Vegetationsbild).
Rhus coriaria in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder X, H. 7/8 (1913) Taf. 46.
- Rh. Cotiniis L. in Guinier, Atlas Arbr. et arb. Fr. (1913) pl. XCXIV col.
Schinus dependens Orteg. in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder XI, H. 1/2
(1913) Taf. 7.
1168. Baker, E. G. Anacardiaceae. (Catalogue of Talbot's South
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 22-23.) N. A.
Zwei neue Arten von Trichoscypha und eine von Nothospondias.
1169. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XXXIX. Anacardiaceae. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913,
p. 373-374.) N. A.
Eine neue Art und eine neue Varietät von Schinus.
1170. Luiiell, J. Another /?/zus g/aöra segregate from Nebraska.
(American Midland Naturalist III, Nr. 5/6, 1913, p. 147-148.) N. A.
Rhus Hapemanii n. sp., nächst verwandt mit R. cismontana Greene.
1171. Nestler, A. Der Giftsumach und seine Wirkungen.
(Die Umschau XVII, 1913, p. 460-463, ill.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1172. Reutter^ L. Analyse de la resine de Pistacia Terebinthns
var. Palaestina. (Schweiz. Wochenschr. f. Chemie u. Pharmazie LI, 1913, p. 537.)
Siehe ,, Chemische Physiologie''.
49*
772 ^^ • Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [178
1173. Rlcciardi, V. Ricerche sul frutto del jjistacchio (Pista-
cia verah.). Notal. (Ami. Staz. speriiu. Agr. eDrutlii eol. II, 1913 p. 62 — 74.)
Referat noch nicht eingegangen.
1174. Spiegel, L. und €orell, M. Zur Kenntnis des Cardols. (Ber.
Deutsch, pharm. Ges. XXIII, 1913, p. 356.)
Siehe ,, Chemische Physiologie''.
1175. Urban, J. Anacardiaceae in ,,N'ova genera et species V". (Sym-
holae Antillanae VII, 1912, p. 266-267.) N. A.
Eine neue Art von Spondias.
1176. Vignolo-Lutati. F. La ,,Pistacia aüantica Desf." della Libia
eome materia conciante. (Arch. di Farm, e Sei. affini II, 1913, p. 361 — 364.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Ancistrociadaceae.
Aiionaceae.
Neue Tafeln:
Alphonseopsis parviflora Bak. fil. nov. gen. et spec. in Catal. S. Nig. pl. (Lon-
don, Brit. Mus. 1913) pl. 1.
Annona aciiminata Safford n. sp. in Contrib. Unit. Stat. Xat. Herb. XVI
(1913) pl. 97. — A. cercocarpa Saff. n. sp. 1. c. pl. 94. — A. echinata
Dunal 1. c. pl. 95 — 96. — A. holosericea Saff. n. sp. 1. c. pl. 90—91. —
A. jamaicensis Sprague 1. c. pl. 98 — 99. — A. Jenmannii Saff. n. sp.
i. c. pl. 87. — A. longipes Saff. n. sp. 1. c. pl. 89. — A. sleroderma Saff.
n. sp. in Journ. Washington Acad. Sei. III (1913) pl. ad j). 107. —
A. sericea Dunal in Contrib. U. St. nat. Herb. XVI (1913) pl. 85 — 86. —
A. Spraguei Saff. n. sp. 1. c. pl. 92 — 93. — A. tcstudinacea Saff. n. sp.
in Journ. Washington Acad. Sei. III (1913) pl. ad p. 109. — A.trinitensis
Saff. n. sp. in Contrib. U. St. Nat. Herb. XVI (1913) pl. 88.
Deunettia tripetala Bak. fil. nov. gen. et spec. in Catal. South Nig. pl. (London,
Brit. Mus. 1913) pl. 2.
Kaimoudia monoica Safford nov. gen. et spec. in Contrib. LTnit. Stat. nat. Herb.
XVI (1913) pl. 52-53.
1177. Baker, E. H. Anonaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigeria
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 1-6, mit 2 Tafeln.) N. A.
Neu beschrieben: Ovaria 2, Alphonseopsis nov. gen. (verwandt mit
Uvariastrum Engl, und Alphonsea Hook. f. et Thoms.) 1, Unona 1, Popowia 1,
Denuettia nov. gen. (verwandt mit Thonnera, aber hermaphrodite Blüten) 1.
1178. Eimer, A. I). E. New Anonaceae. (Leaflets Philippine Bot. V,
1913, p. 1705-1750.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Artabotrys 1 (und 2 Varietäten), Drepananthus 1, Goniothalamus 3,
Meiogyne 2, Mitrephora 4, Orophea 3, Oxymitra 2, Phaeanthus 1, Polyalthia 8,
Saccopetaliim 1, Unona 4, Uvaria 4, Xylopia 1.
1179. Kelley, W. P. The effect of manganese on pineapple
plants and the ripening of pineapple fruit. (Bull. Hawaii agric.
Explor. Stat. Nr. 28, 1912, p. 1-20, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
179] Anacardiaceae. Ancistrocladaceae. Anonaceae. 773
1180. Safford, W. E. Annona sericea and its allies. (Contrib. U.
Stat. Nat. Herb. XVI, part 10, 1913, p. 263-275, mit 15 Tafeln u. 3 Textfig.)
N. A.
Ausführliche Beschreibungen nebst analytischem Schlüssel von 10
zum großen Teil Anona-J^vton, welche sich an A. sericea Dunal anschlies.seH
und zusammen die neue Sektion Pilannona Saff. bilden.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." sowie die Tafeln am Kopfe der
Familie.
1181. Safford, AV. E. Raimondia, a new genus of Annonaceae,
from Colombia. (Contrib. U. Stat. Nat. Herb. XVI, 1913, p. 217-219,
mit 2 Tafeln.) N. A.
Die aus dem inneren Columbia stammende, vom Verf. als Raimondia
monoica nov. gen. et spec. beschriebene Pflanze unterscheidet sich von allen
übrigen Anonaceen sehr tiefgreifend dadurch, dass das Connectiv der Stamina
keinerlei Verlängerung über die Pollensäcke hinaus .^eigt; alle übrigen wesent-
lichen Charaktere der Anonaceen sind aber vorluniden.
1182. Safford, W. E. Annona diversifolia, a custard-apple of the
Aztecs. (Journ. Washington Acad. Sei. 11. 1912, p. 118 — 125, mit 4 Textfig.)
N. A.
Die vom Verf. beschriebene neue Art bietet infolge der Rolle, die sie
im mexikanischen Aztekenreich unter dem Namen ,,Ilama" oder ,,Illama-
tzapotl" spielte (bisher fälschlich mit anderen Annona-Arten ideiitifiziert),
auch ein gewisses kulturhistorisches Intei'esse.
1183. Safford, W. E. PapnaUhia Mariannae, a new species of
Annonaceae from the Island of Guam. (Journ. Washington Acad. Sei.
II, 1912, p. 459-463, mit 2 Textfig.) N. A.
1184. Safford, Vf. E. Chelonocarpns. a new seetion of the genus
Annona, witli descriptions of Annona scleroderma and A. testadinea.
(Journ. Washington Acad. Sei. TU, 1913, p. 103-108. mit 2 Tafeln u. 1 Text-
figur.) N. A.
Besondere Charafctermerkmale der neuen Sektion, zu der zwei neue
zentralamerikanische Arten gehören, sind das cohärente Gynaeceum und
das aus einsamigen, festen, in einer dicken, von. Areolen bedeckten Schale
eingeschlossenen Carpellen bestehende Synkarpiiim.
1185. Safford, W. .E. Psendannona, a new genus of Annonaceae
from the Mascarene Islands; together Avith notes on Ariabotrys
nncinatüs and its synonymy. (Joiirn. Washington Acad. Sei. III, 1913,
p. 16 -19.) ' ^ N. A.
Baillons Sektion Psendannona der Gattung Xylopia (umfassend die
ursprünglich als Anona-Avien von Lamarck beschriebenen A. grandiflora
und A. amplexicaulis) wird zum Rang einer eigenen Gattung erhoben. Die
gleichzeitig von Lamarck beschriebene ^4. uncinata ist bereits früher als eigene
Gattung Ariabotrys abgetrennt worden, der Speciesname A. odoraiissima
muss aber aus Gründen der Priorität umgeändert werden in A. uncinata.
1186. UrbaiJ, J. Annonaceae in ,,Xova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 223-224.) N. A.
Eine neiie Art von Anona.
1187. Wester, R. J. Annonaceous possibiliries for the plant
breeder. (Philippine agric. Rev. VI, 1913, p. 312-321, 6 pl.)
Siehe ,, Kolonialbotanik''.
774 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [180
Apocynaceae.
Vgl, auch Eef. 370.
Neue Tafeln:
Allamanda Hendersonii in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913) pl. col. ad p. 24.
Chilocarpus sangiiineus Stapf in Hook. Icon. plant., 4 ser. X, pt. 4 (1913)
p). 2993.
Clitandra Arnoldiana De Wild, in Bull. Soc. loy. Bot. Belgique LI (1913)
pl. XXXIV A.
Landolphia Thollonii Dewevre 1. c. pl. XV.
Mandevillea Tweediana Stapf et Gadec. n. sp. in Bull. Soc. sc. nat. Ouest de
la France, 3. ser. III (1911) pl. I.
Ramvolfia densiflora Benlli. Icon. bogor. IV, 3 (1913) lab. CCCLXVII. -
R. sandwiccnsis A. Del. in Kode, Indig. trees Hawaiian-Isl. (1913)
pl. 166.
Vinca difformis Pourr. in Bot. Mag. (1913) tab. 8506 col.
Voacanga africana Stapf in B\ill. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl. LXXII B.
1188. Besjuinot, A. e Bilosersky, N. Revisione monografica del
genere Apocynum Linn. Studio biologico e sistematico. (Mein. r.
Acc. Llncei 5, IX. 1913, p. 595-734, mit 12 Tafeln.)
Referat noch nicht eingegangen.
1189. Dübard, M. Deux Apocynacees africa,ines. (Agric. prat.
Pays chauds XII, 1, 1912, p. 513-515.) N. A.
Je eine neue Art von Alafia und Oncinotis.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch unter ,, Kolonialbotanik".
1190. üubard, M. et Eberhardt, P. Sur deux Parabarium indo-
chinois et leur prodiiits. (L'Agric. prat. des pays chauds XIII, Sem. 1,
1913, p. 236-242, mit 11 Textfig.) N. A.
Behandelt Parabarium Diii-do Dub. et Eb. n. sp. und P. Spireanum
Pierre. — Siehe auch ,, Kolonialbotanik"'.
1191. Dubard, M. und Eberhardt, P. Über drei in den anna-
mitischen Kettengebirgen vorherrschende Waldbäume. (Internat,
agrartechn. Rundschau IV, 1913, p. 1732, ill.) N. A.
Über eine neue Art von Wrightia und zwei von Symplocos.
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1192. Gadecoau, E. Line espece nouvelle de Mandevillea. (Rev.
hortic. n. s. XIII [85^ aimee], 1913, p. 422-426, fig. 145-147.) N. A.
Ausführliche Beschreibung von Mandevillea Tweedieana Gad. et Stapf
und Vergleich mit M. suaveolens Lindl.
1193. Gils,', E., Stapf, 0. und Schellenbers;, H. Apocynaceae. (Wissen-
schaftliche Ergebnisse d. Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907—1908, II,
6, 1913, p. 53Ü-.^)41.) N. A.
Neue Arten: Alafia 1, Baissea 2, Oncinotis 1.
1194. Halüor, H. Apocynaceae in H. Winkler, Beiträge zur Kenntnis
der Flora vmd Pflanzengeographie von Borneo III. (Engl. Bot. Jahrb. IL,
1913, p. 371-375.)
Gegenüber Stapf, der die Gattung Tabernaemontana auf die amerika-
nischeii Arten beschränkt, die afrikanischen Arten auf eine Anzahl kleinerer
Gattungen verteilt und die indo-malayischen unter Ausschluss von Voacanga
181] Apocynaceae. 775
Tliouars zu einer neuen Grattung Ei'vatarnia zusammengefasst hat, führt Verf.
aus, dass Ervatanüa Stapf, T. diclwtoina Roxb., Orchipeda sumatrana Miq.
und T. sphaerocarpa BL, T. (§ Rejoua) aurantiaca Gaud. und Voacanga Thouars
miteinander eine ununterbrochene Verwandtschaftskette bilden und es daher
unnatürlich wäre, dieselbe in mehrere Gattungen zu zerspalten. Und auch
wenn sich eine generische Abtrennimg der indomalayisch-polynesischen Arten
von den amerikanischen Tabernaemontana-Aiten hinreichend rechtfertigen
Hesse, würde doch Ervatatnia Stapf nicht bestehen bleiben können, da Rejoua
Gaud. und Voacanga Thouars vor ihr die Priorität haben. Auch von den
amerikanischen Arten dürften sich aber diejenigen der Alten Welt nur auf
Grund geringfügiger, in der Praxis grosse Schwierigkeiten verursachender
Unterscheidungsmerkmale abtrennen lassen; sie stehen einander, einschliess-
lich der kleinen afrikanischen von T. abgespaltenen Gattungen viel näher
als irgendeiner anderen Gattung der Familie und es dürfte daher der natür-
lichen Verwandtschaft besser entsprechen, wenn man sie wieder als Sektionen
in der alten Gattung Tabernaemontana im Sinne von Bentham-Hooker
vereinigt. Überhaupt scheint es dem Verf. nicht ratsam, die Gattungen in
dieser Familie noch weiter zu spalten, bevor nicht die anatomischen Merk-
male sowie der Bau der Früchte, Samen und Pollenkörner besser und voll-
ständiger bekannt sind; der Gattungsbegriff scheint hier ganz allgemein viel
zu eng gefasst worden zu sein.
1195. Hassler, E. Ex herbario Hassleriauo: Novitates para-
guarienses XXXIV. Apocynaceae. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913,
p. 257-264.) N. A.
Neue Arten und Formen von Aspidosperma und Secondatia.
1196. Hessel, E. Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile
und Wirkungen der Strophanthus-Dr o gen. (Rostocker naturf. Ges., 1913.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1197. Humphrcy, Lillian E. The Ohio dogbaues. (Ohio Naturalist
XIII, Nr. 4, 1913, p. 79-80.)
Übersicht über die vorkommenden Arten von Vinca und Apocynnm.
Siehe auch ., Pflanzengeographie''.
1198. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Quelques Landolphia
ä caoutchouc de l'Est de Madagascar. (AgTic. prat. des Pays chauds
XII, Sem. 2, 1912, p. 89-98, mit 2 Textfig.) N. A.
Verff. behandeln Landolphia Mandrianambo Pierre, L. Richardiana
Pierre und L. corticata Jum. et Perr. n. sp.
1198a. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Les Mascarenliasia de
TEst de Madagascar. (Agric. prat. des Pays chauds XII, Sem. 2, 1912,
p. 425-435, mit 4 Textfig.) N. A.
Übersicht über die vorkommenden drei Arten, von denen eine neu
Ijeschrieben wird und die alle einen guten Kautschuk liefern.
1199. Jumelle, H. et Perrier de hi Bäthie. H. Les Landolphia .,Mamo-
lava" de l'Est de Madagascar. (Agric. prat. Pays chauds XU, Sem. 1,
1912, p. 460-466, mit 1 Textfig.) N. A.
Neben Landolphia Mamolava Cost. et Poiss., L. Mamavo Cost. et Poiss.
xmd L. madagascariensis Boj. werden in L. compressa et L. plectanciaefolia
zwei neue Arten beschrieben als Vertreter einer einen neuen, Kautschuk jiro-
duzierenden Gruppe.
776 W. Wangerin: Morphologie und S3'stematik der Siphonogamen 1913. [182
1200. Lampart, J. ß. und Müller, A. Bestimiuung des Strophan-
tins in Semen Strophanti und Tinctura Strophanti. (Arcli. d. Pharm.
CCLI, 1913, p. 609-632.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1201. Loesener, TU. Apocynaceae II in ,,Plantae Selerianae VIII",
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 183-18.4.)
Keine neuen Arten.
1202. Nseuwlaud, J. A. Some Midland Dogbanes. (Amer. Midland
Nat. III, Nr. 2, 1913, p. 53-57.) N. A.
Drei neue Arten von Apocynurn; siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1203. Pouplon, J. Echitcs nutans. (Rev. hortic. n. s. XIII [85^ annee],
1913, p. 115-116.)
BeschreiDung und gärtnerische Würdigung.
1204. Schellenherg, G. Apocynaceae in Th. Loesener, Mexikanische
und zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 240.)
Keine neuen Arten.
1205. Sieburg, E. Über Strophanthinsäure, ein Produkt aus-
dem Samen von Stropliantlnis. (Ber. Deutsch, pharm. Ges. XXIII, 1913,
p. 278.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1206. Stapf, 0. et Gadeeeaii, E. Note snr une espece nouvelle
de Mandevilka. (Bull. Soc. Sc. nat. Ouest France, 3. ser. III, 1913, p. 1 — 7,
1 pl.) N. A.
Die neu beschriebene Art stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus
Südamerika. Verff. fanden sie in Nantes kultiviert.
1207. Urban, J. Apocynaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 333-338.) N. A.
Neu: Vallesia 1, Echites 1, Rhabdadenia 1.
1208. Weruham, H. F. Apocynaceae. (Catalogue ol Talbot's South
Nigeiian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 58-63.) N. A.
Neue Arten von Vahadenia 1, Landolphia 3, Clitandra 2, Carpo-
dinus 1, Pleiocarpa 1, Voacanga 3.
AquifoUaeeae.
Neue TaJeln:
Hex Aqiiifoliiim L. in Guinier, Atl. arbr. et arbustes France (1913) pl. XCV
col. — /. opaca in Journ. Elisha Mitchell scientif. Soc. XXVII (1911)
pl. XIV (Habitusbild). — /. sandwicensis (Endl.) Loesener in Rock,
Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 102.
1209. Eimer, A. D. E. Philippine Hex. (Leaflets Philippine Bot. V,
1913, p. 1663-1669.) N. A.
Vier neue Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1210. Holmboe, J. Kristtornen i Norge. En plante geografisk
undersökelse. (Über Ilex Aquifolium in Norwegen. Eine pllanzen-
geographische Untersuchung.) (Bergens Mus. Aarbok 1913, Nr. 7,
p. 1-92, 1 pl.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1211. Loesener, Th. Aquifoliaceae in J. Urban, Nova venera et
species V. (Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 267-272.) N. A.
Drei neue Arten von Ilex und mehrere Varietäten.
183] Apocynaccae. Aquifoliaceae. Araliaceae. 777
1212. Loeseiier, Th. Aquifoliaceae in J. Urban, Xova geuera et
species VI. (Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 516-519.) N. A.
Drei neue Arten von Hex.
1213. Sarsieiit, C. S. A Connecticnt Station for Hex mollis. (Klio-
dora XIV, 1912. p. 205.)
Siebe ,,Ptlanzengeographie".
Araliaceae.
Vgl. auch Kef. No. 1481.
Xeiie Tafeln:
Astrotriclia floccosa DC. in Maiden, 111. X. S. Wales pl. II (1908) pl. 19.
Cheirodendron Gaiidichaudii (DC.) Seeni. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl.
(1913) pl. 146-147. — Ch. platypliyllum (Hook, et Arn.) Seem. 1. o.
pl. 148.
Hedera lielix L. in Guinier, Atl. arbres et arbustes Fr. (1913) pl. CXVI col.
Pterotropia dipyrena (Mann) Hbd. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 144—145. — P. gymnocarpa Hbd. 1. c. pl. 143.
Reynoldsia sandwicensis A. Gray in Rock 1. c. pl. 7 u. 140—142.
Schefflera nrostachya Harms n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zentr. Afr. Exped.
II, 6 (1913) Taf. LXXVIII.
Tetrapiasandra hawaiiensis A. Gray in Rock, ludig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 135. - T. meiandra (Hbd.) Harms 1. c. pl. 137-139. - T. Wairneae
Wawra 1. c. pl. 136.
1214. ramiiler, Ignaz. Fruchtende Efeubestände um Regens -
bürg und in der Oberpfalz. (Ber. naturwiss. Ver. Regensburg XII,
1910, p. 17-22.)
Siebe ,,Pflanzengeograj)liie von Europa".
1215. Fritol, P. H. Xote sur les Aralias des llores cretaciques
de l'Amerique du Nord et du Groenland. (C. R. Soc. geol. France,
1913, p. 125-126.)
Siebe ,,Phytopaläontologie".
1216. Haar, A. W. van der. Untersuchungen in der Familie
der Araliaceae, speziell über die Glykoside und Oxydasen aus
den Blättern von Polyscias nodosa Forst, und Hedera helix L. (Archiv
d. Pharmazie CCLI, 1913, p. 632-040.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1217. Habeiiicht, B. Etwas vom Efeublatt. (Prometheus XXV,
1913, p. 201-206, mit 9 Textabb.)
Versuch einer mathematischen Behandlung der Blattraudgestalt der
verschiedenen Blattfcrmen.
1218. Harms, H. Araliaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 590-593.) N. A.
Xeu beschrieben drei Arten von Schefflera.
Polyscias fulva (= Panax fulviim Hiern) Harms, P. Prenssii Harms,
P. Elliotii Harms, P. polybotrya Harms und P. malosana Harms erweisen
sich als nur schwer zu trennende Formen eines in den Höhenwäldern und
Hoclüändern des tropischen Afrika weit verbreiteten polymorphen Typus,
der, da wohl auch Panax ferriigineum Hiern hierher gehört, den Namen
Polyscias ferruginea zu erhalten hat.
1219. Koehue, E. Acanthopanax ricinifoliiis iieeinsmii. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 145-150, mit Textabb.)
778 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [|184
Zusammenfassung der Hauptergebnisse:
1. Die Form mit schwach gelappten Blättern kann unmittelbar aus Samen
entstehen und hat sich als Sämling bis jetzt konstant gezeigt ; sie ist
spärlicher und mit schwächeren Stacheln besetzt, an manchen kurzen
Sprossen des letzten Jahres sogar stachelfrei; Blätter mehr hautartig.
2. Die Form mit tief geteilten Blättern kann unmittelbar aus Samen ent-
stehen, hat zuerst sehr tief geteilte, später etwa halb geteilte, endlich
nachweislich schon mehrfach an den oberen Teilen schon schwacli
gelappte Blätter gebildet. Sie ist mit stärkeren Stacheln reichlicher
besetzt, auch an sämtlichen kurzen Sprosseix des letzten Jahres. Blätter
derber, pergamentartig.
3. An Stecklingen können umgekehrt auf schwach gelappte auch tief
geteilte Blätter folgen, oder es können beiderlei Blattformen irgendwie
gemischt sein.
4. Blühende Zweige mit tief geteilten Blättern sind noch nicht bekannt
geworden.
Aristolochiaceae.
Neue Tafel:
Arisiolochia Talbotii Moore n. sp. in Catal. South Nig. pl. (London, Brit. Mus.
1913) pl. II, fig. 7.
1220. Anonymus. The Pelican plants. (Amer. Bot. XJX, Nr. 1,
1913, p. 19-22.)
Beschreibung hauptsächlich der Blüten und ihrer Bestäubung von
Arisiolochia gigas.
1221. Bornmüller, J. Über Asarum europaeum L. var. caucasicum
Duchartre. (Mitt. Thür. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 119.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1222. Hintikka, T. J. Zur Kenntnis der Emergenzen auf den
Blättern von Arisiolochia Sipho L'Herit. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh.
XXIII, 1913, p. 385-393.)
Siehe ,, Anatomie".
1223. Lecomte, H. Aristolochiacees in Flore generale de l'Indo-
Chine V, fasc. 1 (1910), p. 52-58.
Asarum mit 1, Arisiolochia mit 8 Arten.
1224. Moore, Sp. Aristolochiaceae. (Catalogue of Talbot's South
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 92-94.) N. A.
Drei neue Arten von Arisiolochia.
1225. Urban. J. Arislolochiaceae in ..Nova genera et species V".
(Symbolae Antillanae VII, 1912. p. 206-208.) N. A.
Zwei neue Arten von Arisiolochia.
Asclopiadaceae.
Vgl. auch Ref. No. 370.
Neue Tafeln :
Campesiigma purpurea Pierre in Lecomte, Fl. gen. Indo-Chine IV, 1 (1912)
pl. II B et fig. 1-7.
Ediihcolea grandis N. E. Br. in Hook. Icon. plant., 4 ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2981.
Emplecianihiis cordaiiis N. E. Br. 1. c. pl. 2995 B, fig. 4 — 9. — E. Gerrardi 1. c.
pl. 2995 A, fig. 1-3.
]^g5] Aristolochiaceae. Asclepiadaceae. 779
Gymnemopsis Pierrei Cost. in H. Leconite, FJ. gen. Indo-Cliine IV, 1 (1912)
pl. IB et fig. 7-12. ;
Harmamliella cordifolia Cost. 1. c. pl. I A et fig. 1 — 6.
Micholitzia obcordata N. E. Br. in Hook. Icqn. plant., 4 ser. X, pt. -1 (1913)
pl. 2980.
Microstcphanus cerninis K. E. Br. 1. c. pl. 2994.
Stapelia al'oo-castanea Marl. n. sp. in Transact. roy. Soc. S. Afr. III (1913)
pl. VIII, fig. 5.
Vincetoxicopsis Harmandii Cost. in Lecomte, Fl. gen. Indo-Chine IV, 1 (1912)
pl. M A et fig. 8-11.
1226. Berger, A. Heurnia Schneideriana Berger spec. nov., eine
neue Stapeliee aus Deutsch -Ostafrika. (Monatsschr. f. Kakteenkunde
XXIII, 1913, p. 177-178.) N. A.
Ausfülirliclie Beschreibung.
1227. Berteau, A. Les Caloiropis (arbres ä soie). Utilisation
de l'ecorce, fibres de la tige, aigrette, caoutchouc et gutta.
Paris 1913, 8°, 91 pp., mit 10 111.
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
1228. Borteaii, A. Les Calotropis. (L'Agric. prat. des Pays chauds
XII, 1912, p. 102-109, 224-234, 324-333, 417-428, 467-475; Sem. 2,
p. 63-73, 133-143, mit 14 Textfig.)
Eine hauptsächlich Calotropis gigantea Dryand. und C. procera Dryand.
behandelnde Mojiographie, welche diese Pflanzen von botanisch-systematischem,
pflanzengeographischem und ökonomischem Standpunkte aus behandelt.
Vgl. auch das Referat unter ,, Kolonialbotanik".
1229. Busich, E. Die endotrophe Mycorrhiza der Asclepiadaceae.
(Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. 240-264.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1230. Choux. P. Index des Asclepiadacees de Madagascar.
(L'Agric. prat. des Pays chauds XIII, Sem. 2, 1913, p. 159-162, 252-256,
311-315.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" sowie wegen einiger neuen Kombinationen
auch den ,, Index nov. gen. et spec".
1231. Choux, P. Le genre Baseonema h MnäsigascsiY. (C. R. Acad.
Sei. Paris CLVI, 1913, p. 2002-2004.)
Die Gattung Baseonema Schlechter et Rendle, bisher nur in einer Art
von Westafrika bekannt, wurde in drei weiteren Arten vom Verf. auf Mada-
gaskar nachgewiesen. Die genauere Untersuchung ergab, dass die Corona in
der Tat fehlt; ihre Stelle wird vertreten durcli einen fleischigen Ring an der
Basis der Corolle, welcher interstaminale Lobuli trägt. Mit Baseonema ist iden-
tisch Baroniella Costantin et Gallaud.
1232. Costantin, J. Asclepiadacees in H. Lecomte, Flore generale
de l'Indo-Chine IV, fasc. 1 (1912), p. 1-104, mit 19 Textfig. N. A.
Auf p. 2 — 8 gibt Verf. einen der systematischen Anordnung ent-
sprechenden Schlüssel für die Gattungen, auf p. 8- 15 einen zweiten, in welchem
die Gattungen nach leichter wahrnehmbaren Merkmalen (Habitus, Blüten-
grösse, Blattform, Knospengestalt usw.). zu Gruppen zusammengefasst sind.
Die Gesamtzahl der behandelten Genera beträgt 42, von denen 6 neu auf-
gestellt sind ; auch eine Anzahl neuer Arten wird beschrieben. Die beigegebenen
Textfiguren geben blütenmorphologische Details für eine grosse Zahl \on Arten.
80 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamcn 1913. [186
1233. Gerber, ('. et Flourens, P. La trypsine de Calotropis procera
R. Br. et le poison qui racconipagne. (C. R. Aead. Sei. Paris CLVII ,
1913, p. 600-603.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1234. Leeiiweu-Reijnvaaii, W. und Doctcrs, J. van. Beiträge ziir
Kenntnis der Lebensweise einiger Dischidia-Avten. (Ann. Jard. Bot.
Buitenzorg XXVII, 1913, p. 65-91, mit 4 Tafeln.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie", ,, Physikalische Physiologie''
sowie unter ,,Beziehmigen zwischen Tieren und Pflanzen" im ,, Blüten-
biologischen Teile" des Just.
1235. Moore, Sp. Asclepiadaceae. (Catalogue ofTalbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 63 — 66.) N. A.
Neu beschrieben: Batesantlius 1, Secatnone 1, Ceropegia 2.
1236. Naniiizzi, A. Una pianta da Kapok: Araiijia sericifera
Brot. (La Vedetta agr., 1913, Nr. 27.)
Siehe ,, Technische und Kolonialbotanik".
1237. Schlechter, R. Plantae Chinenses Forrestianae. Xew
species of Asclepiadaceae. (Xotes roy. Bot. Gard. Edinburgh VIII, 1913.
p. 15-18.) • N. A.
Neue Arten von Periploca 1, Cynanchiim 1, Tylophora 1, Ceropegia 2.
1238. Schlechter, R. Asclepiadaceae africanae. (Engl. Bot. Jahrb.
LI, 1913, p. 129-155, mit 4 Textfig.) N. A.
Neue Arten von Microloma 2. Schizoglossiim 4, Xysmalobium 3, Mar-
garetta 1, Asclepias 3, Statlimostelma I, Cynanchiim 2, Stig'niatorhynchus nov.
gen. (verwandt mit Marsdenia) 1, Marsdenia 3 (nvir neue Kombinationen),
Brachystelma 1, Dicliaelia 1. Blepharaiithera nov. gen. {Ceropegiinae, verwandt
mit Brachystelma) 2, Siphonostelma nov. gen. (zwischen Ceropegia und Dichaelia
in der Mitte stehend) 1, Kiiiepetaliini nov. gen. 1, Ceropegia 9.
Bei allen Glattungen fügt Verf. Bemerkungen über die Abgrenzung
gegen verwandte Formenkreise und über die Verbreitungsverhältnisse der
afrikanischen Arten hinzu.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec. " sowie auch unter ,, Pflanzengeo-
graphie".
1239. Schlechter, R. Die Asclepiadaceen von Deutsch-Neu-
G-uinea. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 81-164, mit 13 Textabb.) N. A.
Aufzählung sämtlicher vorkommender Arten, mit wichtigen Beiträgen
zur Abgrenzung, systematischen Gliederung asw. der einzelnen Gattungen.
Neu beschrieben:
Secamone 1, Toxocarpiis 4, Discliidia 4, Hoya 30, Astehna nov. gen.
(verwandt mit Gymnema) 1, Gymnema 2, Marsdenia 11, Tylophora 1, Hetero-
stemma 3, Brachystelma 1, Ceropegia I.
Vgl. den ,, Index nov. gen. et spec." sowie im übrigen unter ,, Pflanzen-
geographie".
1240. Schlechter, R. Asclepiadaceae in J. Urban, Nova genera et
species V. (Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 338-341.) - N. A.
Neu Metastelma 1, Poicillopsls nov. gen. 1, Gonolobus 3.
1241. Schlechter, R. Periplocaceae. ^Wissenschaftl. Ergebnisse d.
Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 541-542.)
X87] Asclepiadaceae. Balanophoraceae. Balsaminaceae. Batidaceae. 781
1242. Schlechter, R. Asclepiadaceae. (Wissenscliaftl. Ergebnisse d.
Deutsch. Zentrul-Afrika-Expedilion 1907-1908, II, 6, 1913, p. 542-546.)
Neu: Cynanchnm 1, Fockea 1. N. A.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie".
Bahiiiophoraeeae.
Neue Tafehn:
Balanopliora fungosa Forst, in Heckel, PL Nouv. Caledonie in Ann. Mus. colon.
Marseille XX (1912) pl. II-IIT. - B. Kawakamii Val. n. sp. in Icon.
bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLI. - B. Oosterzeeana Val. in Nova Guinea
VIII, livr. 5 (1913) tab. CLXI. - B. Ungeriana Val. in Icon. bogor.
IV, 2 (1912) tab. CCCXXX.
Thonningia sanguinea Vahl in Bull. Soc. roy. Bot. BelgiqueLI (1913) pl. XXIVA,
1243. Ebner, A. D. E. Philippine Balanopliora. (Leaflets Pliilippine
Bot. V, 1913, p. 1659-1662.) N. A.
1244. Ernst, A. Embryobildung bei Balanopliora. (Flora CVI
[N. F. VI], 1913, p. 129-159, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Anatomie".
1245. Harvey-Gibson, R. J. Observations on the morphology
and anatomy of the genus Mystropetalon Haryey. (Transact. Linn.
Soc. London, 2. ser. Bot. VIII, 4, 1913, p. 143-154, mit 2 Tafeln.) N. A.
Kurze Übersicht über die Charaktere der beiden bisher bekannten
Arten rmd Beschreibung einer neuen Mystropetalon Sollyi, deren anatomische
und blütenmorphologische Verhältnisse eingehend beschrieben werden.
Siehe auch ,, Anatomie der Clewebe".
1246. Schlechter, R. Eine neue Balanophoracee Papuasiens.
(Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 68-69, mit 1 Textfig.) N. A.
Balanophora papaana Schltr. n. sp., der erste Vertreter der Familie
aus Papuasien, verwandt mit B. elongata Bl.
1247. Valeton, Th. Balanophoraceae. (Nova Gruinea VIII, livr. 5,
1913, p. 919-921, mit 1 Tafel.)
Ausführliche Beschreibung von Balanophora Oosterzeeana Val. (subgen.
Balaniella) und Vergleich mit B. reflexa Becc.
Balsinopsidaceae.
Balsaminaceae.
Neue Tafel:
Impatiens Herzogii K. Schimi. in Rev. hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 11.
1248. Anonymus. Un nouvel Impatiens grandiflore: L' /. Her-
zogii. (Rev. hortic. n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 11 — 12, mit 1 Farbentafel
u. 1 Textabb.)
Ausführliche Beschreibung und Gärtnerisches über Impatiens Her-
zogii K. Schum.; die Textabbildung gibt ein Habitusbild, die Farbentafel
einen Blütenzweig der aus Neuguinea stammenden Art.
1249. Baker, E. G. Geraniaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigeria
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 16-17.) N. A.
Hierin eine neue Art von Impatiens.
Basellaeeae.
Batidaceae.
782 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [188
Bearoniaccae.
Neue Tafeln:
Begonia „Emita'' in Gard. Chron.. 3. ser. LIV (1913) pl. col. ad p. 307. - B.
Lena in Kev. liortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. .38. — B. „Nancy''
1. c. pl. col. ad p. 328.
1250. Gilff, E. Begoniaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 573-575.) N. A.
Zwei neue Arten von Begonia.
1251. Grignan, (i. T. Begonia Nancy. (Kev. liortic. n. s. XIII
[85« annee], 1913, p. 328, mit Farbentafel.)
Eine Kreuzung von Begonia socotrana mit B. Baiimannii.
1252. Irmschor, E. Neue Begoniaceen Papuasiens mit Ein-
schluss von Cclebes. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 335-383, mit 5 Text-
figuren.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie unter .,Pflanzengeograpliie".
1253. Jarry-Desloses, R. Le Begonia Lena. (Rev. liortic. n. s.
XIII [85^ annee], 1913, p. 58-59, mit 1 Textfig. u. 1 Farbentafel.)
Über eine neue wertvolle Gartenvarietät.
1254. Schulz. Otlo E. Begonia Linn. in J. Urban, Symbolae Antil-
lanae VII, 1911. p. 1 29. N. A.
Analytischer Schlüssel und ausführliche Beschreibungen der 25 in der
Flora West-Indiens vorkommenden Arten, von denen 6 neu sind.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec.'' sowie unter ,, Pflanzengeographie".
1255. W. T. Begonia manicata. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913. p. 135.)
Ausführliche Beschreibung.
Berhorldaoeac.
Neue Tafeln:
Berberis Danvinii in Rev. liortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 525, fig. 1. —
B. stenophylla (var. Irvinii u. var. corallina) 1. c. fig. 2 et 3. — ß. vulgaris
L. in Guinier, Atl. arbres et arbustes Fr. pl. LVl col. et in Hegi, 111. Fl.
Mitteleuropa III (1913) Taf. 122, fig. 1. - B. Wilsonaeiw Gard. Chron.,
3. ser. LIV (1913) pl. col. ad p. 335.
1256. B. New Chinese Barberries. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 335-336, fig. 121-122 u. 1 Farbentafel.)
Besprechung der zahlreichen, neuerdings aus China bekannt gewordenen
Berberis-Kvien, die gärtnerisch besonders wertvoll sind; abgebildet werden
Berberis Wilsonae, B. Gagnepainii und B. Wallichjana.
1257. BaldwiiJ, J. 0. Cultivation of Hydrastis. (Amer. Jouni.
Pharm. LXXXV, 1913, p. 148-153.)
Nicht gesehen.
J258. Dis(|ue, L. Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile
und Wirkungen des Rhizoms von Podophyllum. (Sitzungsber. u.
Abhandl. naUuforsch. Ges. Rostock, N. F. IV, 1912, p. 251-274.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1258a. Disqiie, L. Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile
und Wirkungen des Rhizoms von Podophyllum. (Sitzangsber. u. Ab-
handl. naturforsch. Ges. Rostock, N. F. V, 1913, p. 63-97, mit 3 Tafeln.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
189] Begoniaceae. Berberidaceae. 783
1259. Fyles, F. Golden Seal, Hydrastis canadensis L. (Reports
Exp. Farms. Canada, 1913, p. 495-496.)
Nicht gesellen.
1260. Güssow, H. F. Die Berberitze und ihre Beziehungen
zum Schwarzrost {Puccinia graminis) des Getreides. (Internat, agrar-
techn. Exmdschaii IV, 1913, p. B29-831.)
Siehe ,, Pflanzenkrankheiten''.
1261. Himmelbaiir, W. Über die systematische Stellung der
Berberidaceen auf Grund anatomischer Untersuchungen. (Verh.
k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. [86]- [89].)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
1262. Himmelbaiir, Wolfsanji'. Die Berberidaceen und ihre
Stellung im System. Eine i)hylogenetische Studie. (Denkschr. k. Akad.
Wiss. Wien LXXXIX, 1913, p. 733 - 795, mit 4 Tafeln, 22 Textfig. u. 5 Schemen
im Text.)
Die vorliegende Studie sucht, mit besonderer Rücksicht auf vergleichend
anatomische Untersuchungen namentlich des Stammes, unter Zuhilfenahme
biologischer, physiologischer, pflanzengeographischer, paläontologischer und
morphologischer Beobachtungen ein Bild der Entwicklungsstufen der Ber-
beridaceen und ihrer Stellung zu anderen Familien der Polycarpicae zu ent-
werfen. Die Hauptergebnisse werden folgendermassen zusammengefasst:
1. Eine gemeinsame Ableitung aller Berberidaceen von einem Typus ist
deswegen möglich, weil alle Berberidaceen im Stammbau, in der Wxichs-
form, im Blütenbau, in der geographischen Verbreitung, in chemischen
Besonderheiten usw. nahe Beziehungen zueinander aufweisen.
2. Der Stammbau insbesondere ist durch das Vorhandensein eines Festi-
gungsringes und mehrerer Kreise von geschlossenen Gefässbündehi typisch
gekennzeichnet; dieses schematische Bild trifft man in allen Gattungen
und Arten der Berberidaceen wieder. Es variiert bald durch stärkere,
bald durch geringere Ausbildung der verschiedenen Elemente, ohne sich
aber in den Grundzügen, selbst bei verholzten Formen nicht, zu ändern.
Je abgeleiteter die Formen erscheinen, desto aufgelöster erscheint
auch der Festigungsring. Nicht nur bei den Berberidaceen, sondern
auch bei allen mit ihnen in Verbindung stehenden Familien wiederholt
sich fortschreitend die gleiche Bildung und Umbildung dieses typischen
Stammes. Bei stark abgeleiteten Formen der Berberidaceen und Ver-
wandten kann u. a. eine Verholzung vorhanden sein, die aber in ihrem
Jugendstadium noch auf den bekannten Typus hinweist.
3. Als Urform ist ein Typus zu betrachten, der heutzutage durch Epi-
medium-Leontice repräsentiert wird; von diesem staudigen Typus lassen
sich ungezwungen alle, auch die straiichigen Formen der Berberidaceen
ableiten.
4. Epimedium-Leontice sind zwei sehr nahe miteinander verwandte Gat-
tungen; in ihrer Wuchsform (zum Teil verdickte Rhizonie bis Knollen-
gewächse, gleiches Blattwerk, gleiche Blütenstandsformen usw.), in
ihrem Stammbau, in ihrer Wanderung von borealen Gegenden (Nord-
asien xmd Nordamerika) nach Westen zeigen sie so viele Ähnlichkeiten,
dass man sie als Parallelformen auffassen niuss.
5. Berberis Mahonia gehören unzweifelhaft zusammen. Mahonia macht
zunächst den Eindruck einer aus Berberis entweder mono- oder poly-
784 ^V. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [190
pliyletisch abgeleiteten Form ; eine eingehendere Betrachtung macht
es wahrscheinlich, dass M. einen frühzeitig aus Berberis luonophyletisch
entspringenden Zweig darstellt.
Was die Stellung dieser beiden Genera zu den übrigen Berberi-
daceen betrifft, so ergeben sich im Stammbau, in der Wuchsform
(Rhizomknospen, physiologische Erscheinungen, wie Prolepsis der
Kncspenblätter, Rotwerden älterer Blätter, Blütenstand und Blüten-
bau usw.), dann auch in der geographischen Verbreitung klare Hin-
weise auf den durch Epi medium- Leontice dargestellten Typus.
Die Ableituirg der strauchigen Berberidaceen von staudigen
und nicht umgekehrt erfolgte in Berücksichtigung anatomischer, bio-
logischer (Chlorophyllvorkommen im Mark, langes Ausbleiben eines
geschlossenen Cambiummantels) und geographischer Einzelheiten.
Es erscheint auch im Hinblick auf die durchwegs krautig-staudigen
Ranunculaceen und ebensolche Ranales die Ableitung aller dieser
Formen von staudigen ,, Proranales" zweckmässig. Berberis- Mahonia
sind also ein jiingverholzter Epimedium-Leontice-Typus.
6. Aclilys und Jeffersonia sind im Blatt- und Blütenbau Reduktionsformen,
die vom Typus Epimedium- Leontice ausstrahlen (stammanatomische,
habituelle, biologische und karpologische Ähnlichkeiten). So weit man
bei Reduktionsformen sicher von speziellen Beziehungen sprechen kann,
weist Aclilys auf Epimedium, Jeffersonia auf Leontice hin.
7. Diphylleia und Podophyllum stellen eine Reduktion des Epimedium-
Leontice-Tji)US dar. Sie weisen in Eigentümlichkeiten der Wuchsform,
des Rhizoms, des Blattwerkes, des Blütenstandes und der Blüten auf
jenen Typus hin; auch mit den übrigen Berberidaceen haben sie Ge-
meinsamkeiten. Im Stammbau sind sie ziemlich gut gegenüber den
anderen Berberidaceen gekennzeichnet. Podophyllum ist abgeleiteter
als Diphylleia (Vg- Stellung der innersten Niederblätter von Knospen-
schuppen, rindenständige Gef äs.sbündel , Fehlen sklerenchymatischer
Elemente, Aufspringen der Antheren mit Spalten, reiche Placentation);
beide, insbesondere Podophyllum haben den Entwicklungsgang einer
Pollenblume eingeschlagen.
8. Nandina weist in ihrem Stammbau auf Epimedium- Leontice bzw. auf
den allgemeinen Berberidaceentypus hin; durch gewisse Eigentümlich-
keiten im Blütenbau jedoch (viele ,, Kelchblätter", Staubgefässe mit
Spalten, angedeutete Triinerie des Gynäceums usw.) entfernt sie sich
vom Berberidaceentypus. Sie stellt eine alte isolierte Form dar, die
vielleicht bis an den Ursprung der Berberidaceen reicht.
9. Die Blütenstände der Berberidaceen sind auf ein Thyrsoid der Stamm-
formen unter den Proranales zurückzuführen. Sie haben bei Berberis-
Mahonia eine reiche Weiterentwicklung erlangt, bei den übrigen Formen
eine Vereinfachung durchgemacht, die bis zu Einzelblüten (Jeffersonia,
Podophyllum z. T. ) führte ; diese bilden sich weiterhin zu Pollenblumen aus.
10. Die Einzelblüten der Berberidaceen sind im Durchschnitt nach der
Formel gebaut: K3 + 3..., C3 + 3, A3-f3, Gl-f (2).
In Formen, die man als abgeleitet zu betrachten hat, tritt (oft
schon im \'egetativen Aufbau) Dimerie ein (Andeutung der durch die
Rhoeadales typisch verwirklichten Blütenformen). Die Honigblätter
haben staminodialen Charakter.
1Q\'] Berberidaceae. 785
11. Der für die Berberidaceen charakteristisclie chemische Stoff ist das
gelbe Berberil! : CjaHi^NO^.
12. Eine die vorstehenden Ergebnisse zugrunde legende Verwandtschafts-
tafel lässt sich durch ein Schema darstellen, dem folgende syste-
matische Gliederung entspriclit:
Epimedieae: Nandina, Epi medium, Leontice, Achlys, Jeffer-
sonia {Ranzania ?)•
Podophylloideae: Diphylleia, Podophyüum.
Glaucidioideae: Hydrastis, Glaucidium.
Berberideae: Berber is, Mahonia.
13. Die Eanunculaceen sind im Blütenbavi ursprünglicher als die Berberi-
daceen, durch den Formenreichtum und das grössere Verbreitungs-
gebiet machen sie jedoch einen jüngeren Eindruck. Sie stellen sich am
wahrscheinlichsten als Parallelreihe der Berberidaceen dar, die auf
eine gemeinsame Wurzel unter den Proranales zurückzuführen ist;
dafür sprechen Übereinstimnuingen im Stammbau, in der Wuchsform,
im Blütenstand, im Chemismus usw. Diese und andere Gleichheiten
weisen alle auf den Typus Epimedium- Leontice hin; dieses gleiche
Reagieren ist unter diesen Umständen auf gleiche Entwicklungsbeein-
flussungen infolge gleicher Verbreitung zu erklären.
Unter den zwei Hauptreihen der Rammculaceen (Helleboreen
und Anemoneen) sehen wir in Cimicifuga- Aciaea, ferner in Aquilegia
Entwicklungsstufen der Berberidaceen erreicht. Die Helleboreen scheinen
auch sonst nähere Beziehungen zu den Berberidaceen aufzuweisen. Die
Anemoneen sind im Gesamtblütenbau (Nektarien!) einfacher, wenn-
gleich im Fruchtknotenbau abgeleiteter als die Helleboreen. Es ist
anzunehmen, dass auch die Helleboreen und Anemoneen unter den
Eanunculaceen zwei Parallelmiterreihen darstellen, die von einem
gemeinsamen Typus ausstrahlen.
H. Die Gattung Paeonia wird wegen des über das innere Integument
hervorragenden äusseren (Berberidaceen!) und Avegen des ursprüng-
lichen Blütenbaues und anderer Merkmale (chemischer, geographischer
Natur) von den Eanunculaceen getrennt; wegen ihres Holzbaues, der
einen alten Eindruck macht, wie auch wegen ihres Blütenbaues wird
sie aber auch nicht mit den Berberidaceen vereinigt, sondenr als Ver-
treterin einer eigenen, ziemlich ursprünglichen Familie aufgefasst,
die entweder direkt aus alten holzigen Polycarpicis oder aus holzigen
Übergangsformen zwischen diesen und den Proranales abzweigte.
15. Glaucidium und Hydrastis weisen in der geographischen Verbreitung,
im Stammbau, in der Wuchsform, im Blütenbau (Nektarien, Pistill,
Pollenblume usw.) wie in chemischen Eigenschaften in die Nähe von
Diphylleia und Podophyllum imd durch einige andere Eigenschaften
allgemein auf die Berberidaceen hin.
Sie erscheinen als Pollenblumeii, die eine gleiche Wurzel mit
Diphylleia imd Podophyllum besitzen, die aber weiter als diese ent-
wickelt sind (Hydrasf/s- Sammelfrucht, Glaucidium-Dimerie der Blüten-
luille). Sie erreichen (namentlich Glaucidium) die Entwicklungsstufe
von Papaveraceen.
16. Die Papaveraceen haben die gleiche geographische Verbreitung und
den gleichen Stammbau wie die Eanunculaceen und Berberidaceen.
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 27. 12. 17.] 50
786 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphoncgamen 1913. [192
Sie sind ans letzteren abzuleiten (Stamnibau: nicht mehr das so kenn-
zeichnende V-förmige Gefässbündel der Ranunculaceen, Blütenbau:
Dimerie, beginnende Schote) und zwar ebenfalls aus dem Typus Epi-
medium-Leontice.
Als Übergangsglied zu den Berberidaceen stellt sich das diniere
Hypecoum (grosse Antipoden) dar. Von diesem sind einerseits sehr
gut die Fumarioideae ableitbar, anderseits die Papavereae und Cheli-
donieae. Diese beiden letzteren stellen wieder infolge geographischer
und blüteubaulicher Ursprünglichkeiten zwei Parallelunterreihen dar,
ebenso wie die Anemoneen und Helleboreen der Ranunculaceen. Die
Eschscholtzieae stehen durch Wachsform, Blütenbau und geographische
Verbreitung etwas isoliert und alt unter den Papavevaceen da.
DiePapaveraceen verwirklichen alsoinWuchsform, Bli^tenbau nsw.
, schon bei den Berberidaceen angedeutete Entwicklungsmöglichkeiten,
17. Die Lardizabalaceen sind eine Weiterentwicklung aus Nandina bzw.
deren Vorfahren. Der unter ihnen auftretende Schlingwuchs ist öko-
logisch (Waldpflanzen, Clematisl, — Decaisnea ist aufrecht) verständ-
lich. Der Blütenbau schliesst sich einerseits eng an Nandina an (drei
Fruchtknoten), anderseits überschreitet er deren Entwicklungshöhe
durch seine Eingeschlechtigkeit, sonst aber sind die Lardizabalaceen
in der Wuchsform (Blattwerk, Blütenstände, Blüten), im Stammbau,
durch Blütendiagramme usw. vollkommen auf die Berberidaceen
zurückzuführen.
18. Die Menispermaceen gehen über den Berberidaceentypus weit hinaus,
doch kann man die liardizabalaceen als Übergangsformen (Verbreitung,
Wuchsform, Stammbau, Blattform, Blutenstände, Einzelblüte usw.)
ansehen.
Die Menispermeae sind unter den Menispermaceen am ursprüng-
lichsten (fossile Funde, anatomische Eigentümlichkeiten, Berberin).
Das Vorhandensein von Sekretbehältern allein berechtigt gegenüber
allen anderen Merkmalen nicht, die Menispermaceen zur holzigen Gruppe
der Polycarpicae zu stellen, denn es scheint auch bei abgeleiteten Formen
{Helleborus, Eranthis, Papaveraceen) vorzukommen.
19. Beziehungen der Berberidaceen zu Lauraceen wurden nicht gefunden,
obzwar die letzteren durch — allerdings sehr weit zurückreichende —
Formen Beziehungen zu den ersteren haben können; derartige ge-
zwungene Konstruktionen geheir aber doch zu weit.
20. Die Erythrospermeen sind unter die Flacourliaceeia bei den Parietales
zu stellen und weisen keine Beziehungen zu den Berberidaceei^ auf
21. Das Auftreten von grossen Antipoden und ferner die doppelte Befruch-
tung werden für Berberidaceen, Ranunculacoeir und Papaveraceeiv
gemeinsam angegeben, weitere vergleichende embryologische Unter-
suchungen stehen aber noch aus.
22. Der Zusammenhang der Berberidaceen mit den besprochenen Familien
wird durch ein auch die verschiedene Entwicklungshöbe berück-
sichtigendes Schema dargestellt.
1263. Holm, Theo. Medicinal plant s of North America.
75. Hydrastis canadensis L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 202-204, mit
14 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe''.
]^931 Berberidaceae. Betula^eae. 787
1264. Koehiie, E. und WoH, E. Eine neue Berbcris (ß. stolonifera)
aus Turkestau. (Fedde, Rep. XIT, 1913, p. 129.) N. A.
Die neue Art ist verwandt mit Berber is integerrima.
1265. Loomis, Martha Louise. A seedless Barberry fouud at
Sherborn, Massachusetts. (Rliodora XIV, 1912, p. 207.)
Notiz über Berberis vulgaris var. asperma.
1266. Maiiniiig', W. H. Berberis Thimbergii natural ized in New
Hampshire. (Rliodora XV, 1913, p. 22.5-226.)
Siehe ,, Pflanzengeographie" ".
1267. Minod, Marcel. Recherches morphologiques et ana-
toniiques sur quelques Berberis du bassin niediterraneen. (Bvdl.
Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 136-137.)
Kurze vorläufige Mitteilungen über Untersuchungsergebnisse des
Verls., denen ziifolge im südlichen Europa zwei verschiedene Gruppen der
Gattung unterschieden werden müssen, eine kontinentale Vom Typus der
Berberis vulgaris (dahin auch B. aetnensis und B. Boissieri) und eine medi-
terrane vom Typus der B. cretica (hierher u. a. auch B. austraiis).
1268. Mottet, S. Le Berberis stenophylla et ses varietes. (Rev.
hortic. n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 525-527, mit 1 Textfig. u. 1 Farbentafel.)
Berberis stenophylla ist wahrscheinlich ein Bastard zwischen B. Dar-
winii und B. empetrijolia.
1269. Power, F. B. and Sahvay, A. H. The constituents of the
rhizome and roots of Caulophyllum thalictroides. (Journ. ehem. Soc.
London CIII-CIV, 1913, p. 191-208.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1270. Schellenberg, G. Berberidacea peruviana in J. Urban, Plantae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Xr. 111, 1913, p. 6-7.) N. A.
Berberis peruviana n. sp.
1271. Schneider, Canüllo. Berberidaceae in Sargent, Plantae Wil-
sonianae III, 1913, p. 353-386. N. A.
Systematisch geordnete Aufzählung der Berberis-Avten (neu beschrieben
18, ausserdem mehrere neue Varietäten); bei Mahonia (7 neue Arten) voll-
ständige Übersicht über die bisher bekannten asiatischen Arten mit ana-
lytischem Schlüssel.
1272. Senit, E. Über den HydrasfiS- Samen. (Pharm. Post XLVI,
Wien 1913, p. 828.)
Siehe ., Anatomie" und ,, Chemische Physiologie". •
1273. Tunmann, O. Zur Mikrochemie der Colombowurzel.
(Apotheker-Ztg. XXVIT, 1912, p 268.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Betulaceae.
Neue Tafeln:
Alnus cremastogyne Burkill in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 164 (Habitusbild). —
A. glutinosa Gaertn. in Guinier, Atl. Arbr. et arbustes Fr. pl. XXXVI
col. - A. incana Willd. 1. c. pl. XXXVII col.
Betula alba papyrifera (Marsh.) Spach in Otis, Mich, trees (1913) p. 90. —
B. lenta L. 1. c. p. 86. - B. lutea Michx. f. 1. c. p. 88.
Carpinus caroliniana Walt, in Otis 1. c. p. 82.
50*
788 ^^ ■ ^Vangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [194
Corylus Avellana L. in Guinier Atl. pl. XL col. — C. Jacquemontii Decaisne
in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 163. — C. pontica Koch in Journ. New
York bot. Gaid. XIV (1913) pl. CXI (Habitusbild eines blühenden .
Strauches).
Ostrya virginiana (Mill.) Koch in Otis, Mich, trees (1913) p. 80.
1274. Feriiald, M. L. Almis crispa (Ait.) Pursh var. inollis (Fern.)
n. comb. (Rhodora XV, 1913, p. 44.) N. A.
Betrifft die vom Verf. 1904 unter dem Namen Alnus mollis als eigene
Art beschriebene Pflanze.
1275. Fernald, M. L. A peculiar variety of the Canoe Birch.
(Rhodora XV, 1913, p. 168-169.) N. A.
Beschreibung der Betiila alba L. var. elobata nov. var. von mittelhohem
bis niedrigem Wuchs und mit nicht dreilappigen Kätzchenschuppen.
1276. Kirchner, O. v., Loew, E. und Schröter, C. Lebensgeschichte
der Blütenpflanzen Mitteleuropas. Lieferung 18 (Bd. II, 1. Abteihmg).
Stuttgart, E. Ulmer. 1913.
Auf p. 146—166 wird Corylus Avellana L. besprochen: Verbreitung
und standörtliche Verhältnisse, Keimung, Entwicklmig des Sprosssystems,
Anatomie von Holz und Rinde, Bau der Knospen, Blätter (auch Beeinflussung
ihres anatomischen Baue.s durch das Licht), Blüten- und Fruchtbildung.
Nachdem darauf kurz C. maxima Mill. und C. coliirna L. besprochen sind,
wird in ähnlich ausführlicher Weise auf p. 168—180 Carpiniis Betulus behandelt,
im Anschluss daran C. Orientalis Mill. und Ostrya carpinifolia Scop.
1277. Koidziinii. G. Specilegium Betiilacearum Japonicarum
novarum vel minvis cognitarum. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913,
p. 143-149.) N. A.
Neu eine Art von Alnus sowie mehrere Varietäten mid Formen von
Alnus imd Betula; ausserdem systematisch von Bedeutung ein analytischer
Schlüssel für die Varietäten von Betula Ermani Cham, et Schi.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie" sowie den ,, Index nov.
gen. et spec".
1278. Litwliiow, D. J. Betula humilis Schrank auf Kreide im
Gouv. Voronezsk. (Trav. Mus. bot. Acad. imp. sei. St. Petersbourg XI,
1913, p. 5-19.) N. A.
Siehe , ,Pf lanzengeographie".
1279. Riedel, G. Das Verhalten von Grauerle (AZ/ius //icana DC.)
und Schwarzerle (A. glutinosa) auf trockenen Kalkbergen. Dies.,
Jena 1913, 8», 31 pp.
Siehe ,, Physikalische Physiologie" mid ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
1280. Selauder, Sten. ß<'fu/a «ana L. i Uppland. (Svensk bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 212.)
Siehe ,, Pf lanzengeographie von Europa".
1281. Späth, Hellmut. Luftwurzeln bei Erlen. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 306-307, mit 2 Textabb.).
Die Abbildungen zeigen je ein junges und ein altes Exemplar von Alnus
glutinosa mit Luftwurzelbildung, die nach Potonie eintritt, wenn die Erle
in stagnierendem Wasser steht.
1282. Westmaün, E. AI med flikade blad. (Skogsvärdsfören.
Tidski-., 1913, p. 378-379, mit 3 Textfig.)
Referat nicht eingegangen.
J951 ßetulaceae. Bignoniaceae. Bixaceae. Bombacaceae. 789
1283. Wiiikler, H. Betulaceae 11 in Tli. Loeseiier, Plautae Seleiianae
VIll. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 152.)
]S'ur Alnus Jonillensis ei-wälint.
1284. Zabeltitz, von. Frühzeitige starke Saftentwicklung
einer Birke Mitte Februar. (Mitt. Deulsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913,
p.- 300.)
Bigiioniacoae.
Vgl. auch Ref. No. 349, 370.
Xeue Tafeln:
Catalpa bignonioides Walt, in Otis, Micliigan trees (1913) p. 226. — C. speciosa
Warder 1. c. p. 224.
Deplancliea speciosa Vieill. in Heckel, PI. Xouv.-Caled. in Ann. colon. Mar-
seille XX (1912) pl. XXXIII- XXXIV.
1285. Urbaii, J. Bignoniaceae in ,,Xova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 375-377.) N. A.
Xeu Jacaranda 2, Tecoma 1.
1286. Urbaii, J. Bignoniaceae in ,,Xova genera et species VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 539-540.) N. A.
Eine neue Art von Tecoma.
Bixaceae.
Bombacaceae.
1287. Anonymus. Pachira macrocarpa. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 324-326, fig. 120.)
Ganzseitige Abbildung eines Blütenzweiges und Xotizen über die Gat-
tung im allgemeinen.
1288. Hassler, E. Ex lierbario Hassleriano: Xovitates para-
guarienses. XXXIII. Bombaceae, H. (Fedde. Rep. XII, 1913, p. 255-256.)
Einige neue Formen von Bombax. N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1289. Jumelle, H. et PerrierdelaBäthie.H. Les Baobabs de Mada-
gascar. (L'Agric. prat. des Pays chauds XIII, Sem. 2, 1913, p. 61 — 74, mit
2 fig.)
Eine eingehende Analyse der acht von der Insel bekannten Adansonia-
Arten, zum Teil eine Zusammenfassung von bereits in früheren Arbeiten der
Verff. mitgeteilten Beobachtungen.
Vgl. auch unter ..Pflanzengeographie".
1290. Matthes, H. und Holtz, H. Über Kapoksamen und Ka-
poköl. (Archiv d. Pharm. CCLI, 1913, p. 376-396, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Chemische Physiologie"'.
1291. Saleeby. Miirad, M. Der Kapok. (Internat, agr.-techn. Rund-
»chau IV, 1913, p. 1398-1401.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1292. Saleeby, M. M. Kapok culture. (Philippine agric. Rev. VI,
1913, p. 157-166, mit 3 Tafeln.)
Siehe ,. Kolonialbotanik" ".
1293. Schwalbe, V. (i. Beiträge zur Kenntnis der Kapokfaser.
(Tropenpfianzer XVII, 1913, p. 655-660.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
790 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [196
1294. Sprinkmeyer, H. und Diedriehs, A. Beiträge zur Keuiitui.s
des Kapoksaiuens und des daraus gewonnenen Öles. (Zeitschr.
f. Unters, d. Nalirungs- u. Genussmittel XXVI, 1913, p. 86-102.)
Untei'suchungen über die morphologischen Unterschiede der Kapok-
samen {Ceiba pendranda und Bomhax malabaricum) und ihre cliemische Zu-
sammensetzung, Analyse des Kapoköles und Untersuchung der Kapokfaser.
Siehe auch ,, Chemische Physiologie".
1295. T. A. S. Kapok in Tropical At'rica. (Kew Bull., 1913,
p. 236-238.)
Hauptsächlich ausführlicher Beiicht über die Arbeit von Ulbrich.
1296. Thomas, V. et Boiry, F. Sur l'buile d' Adansonia Grandidieri.
(Bvdl. Soc. chim. France, 4. ser. XII-XIV, 1913, p. 827-832.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1297. Ulbrich, E. Bombacaceac in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde. Rep. XII, 1913, p. 233.)
Bemerkungen über Bombax cllipticiim und Harnpea integerrima.
1298. Ulbrich, E. Die Kapok liefernden Baumwollbäume
der deutschen Kolonien im tropischen Afrika. (Notizbl. Kgl. bot.
Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem Xr. 51 [Bd. VI], 1913, p. 1-34, mit 4 Textabb.)
Die Arbeit besteht aus einem allgemeinen Teil, der neben Mitteilungen
über Herkunft und Stammpflanzen des Kapok sowie die Verbreitung der
Kapokbäume hauptsächlich die mit Kultur und Verwendung zusammen-
hängenden Fragen behandelt, und einem speziellen Teil, der mit einer Gegen-
überstellung der Unterscheidungsmerkmale von Bombax und Ceiba beginnt.
Es folgt dann ein Bestimmungsschlüssel für die kapokliefernden Arten der
ersteren Gattung und eine systematische Aufzählung dieser Arten mit Be-
schreibung und Angaben über Verbreitung, Eingeborenennamen und Ver-
wendimg; abgebildet werden folgende Alten: B. buonopozense P. B., B. angiili-
carpnm Ulbr., B. flammeum Ulbr. und ß. rhodognaphalon K. Schum. In gleicher
AVeise wird dann der Formenkreis dei' Ceiba pentandra (L.) Gaertn. behandelt,
Avobei auf Grund der Frucht- und Samenbildung einige Vainetäten und Formen
neu aufgestellt werden.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Kolonialbotanik".
1299. Ulbrich, E. Die Kapokbäume von Togo. (Ergebnisse
einer Umfrage. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem Nr. 52 [Bd. VI],
1913, p. 39-65, mit 2 Textfig.)
Als Ergebnis einer von der ,, Botanischen Zentralstelle für die deutschen
Kolonien" veranstalteten Umfrage ist hier festzustellen, dass in ganz Togo
zwei Formengruppen von Ceiba pentandra (L.) Gaerrn. vorkommen, die sich
durch eine ganze Reihe eigenartiger Merkmale kennzeichnen lassen: der
stachelige Kapokbaum mit gewaltiger, weit ausladender Krone mit Etagen-
wuchs und schon auf dem Baum selbst aufplatzende)! Früchten, und der
stachellose Kapokbaum mit ovaler, in der Jugend besenförmiger Krone vom
Aussehen einer Pyramidenpappel nnd geschlossen herabfallenden Früchten;
die erstere Form steht augenscheinlich der Urform von Ceiba pentandra am
nächsten. In typischer Ausbildung sind beide Formen, die ausführlich be-
schrieben und abgebildet werden, leicht zu unterscheiden, doch kommen alle
möglichen Übergänge zwischen beiden vor.
Zum Schluss folgen einige Bemerkungen über die Bombax-Arten Togos.
Vgl. im übrigen auch unter , .Kolonialbotanik" und ,, Pflanzengeographie".
197] Bonibacaceae. Borraginaceae, 791
1300. Ulbrich,E. Systematische Gliederung und geographische
Verbreitung der afrikanischen Arten der G-attung Bombax L.
(Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 516-546, mit 3 Textfig.) N. A.
Der systematische Teil der Arbeit enthält zunächst eine Übersicht
über das, was aus der bisherigen Literatur über die afrikanischen Bombax-
Arten bekannt geworden ist; die Zahl derselben beträgt, einschliesslich dreier
vom Verf. neu beschriebenen, elf, sie verteilen sich auf drei Sektionen: Sal-
malia Schott et Endl. (fünf Arten, die sich an die tropisch-asiatischen Arten
der Verwandtschaft von B. insigne Wall, eng anschliessen), Rhodognaphalon
ülbr. nov. sect. (zwei Arten, einen endemischen Typus darstellend) und Pachira
K. Schum. (Beziehungen zu tropisch-amerikanischen Arten). Es werden zwei
Bestimmungsschlüssel aufgestellt, der eine auf Blüten- und Blattmerkmalen,
der andere auf Charakteren von Frucht und Blatt beruhend, um der Tatsache
Rechnung zu tragen, daß im allgemeinen Blüten und Früchte nicht gleichzeitig
vorliegen. In den Beschreibungen der einzelnen Arten werden auch die mannig-
fache Verwendung und die Namen der Eingeborenen eingehend berücksichtigt;
erwähnt sei hier nur, dass die unter dem Namen ,, Kapok" bekannte Wolle
als dichtes Kleid den Kapselwandungen ansitzt und auch die Mittelsäule der
Frucht bei vielen Arten mit Wolle bekleidet ist, dass endlich auch die Samen
lange Wollhaare tragen, die jedoch sehr locker sitzen und mit dem viel reicheren
Haarkleid der Gossypium- Asien nicht zu vergleichen sind.
Abgebildet werden B. flammeiim Ulbr. n. sp., B. anguUcarpum Ulbr.
n. sp. und B. rhodognaphalon K. Schum.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie".
1301. Ulbrich, E. Bonibacaceae in Th. Loesener. Plantae Selerianae
VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 170.)
Je eine Art von Ceiba und Hampea erwähnt.
Borraginaceae.
Neue Tafeln:
Heliotropiiim anchusaefolinm Poiret Bot. Mag. (1913) pl. 8480 col.
Tonrnefortia gnaphalodes in Journ. New York bot. Gard. XIII (1912) pl. CHI
(Vegetationsbild).
Trichodesma Bequaerti De Wildem, n. sp. in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 4,
ser. II, fasc. 1 (1913) pl. V.
Trigonoüs formosana Hayata Icou. plant. Formos. II (1912) tab. XXIX.
1302. Anonymus. Omphalodes cornifolia. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 380, fig. 162.)
Kurze Beschreibung; die Abbildung zeigt eine Gruppe von blühenden
Exemplaren.
1303. Bocquier, E. A la decouverte du roidel'Alpe. Ascensionä
botaniques en Tarentaise. (Bull. Soc. Bot. des Deux-Sevres XXII,
1910/11, p. 174-207, 4 fig. et 1 carte; XXIII, 1911/12, p. 35-82, 3 fig.)
Betrifft die Verbreitung von Eritrichium nanum (,,roi de l'Alpe") sowie
sonstige floristische Mitteilungen.
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1304. Brand, A. Drei neue Arten der Gattung Trichodesma.
(Fedde. Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 504-505.) N. A.
1305. BuckiuUl, ('. A revision of the genus Symphytum Tourn.
(Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLI, 1913, p. 491-585, mit 2 Textfig.) N. A.
792 ^^'- Wangeiin: ^Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [198
Eine Übersicht über die historische Entwicklung der Kenntnis der
Gattung und ihrer Arten einerseits, über die hauptsächlichen Charaktere
und ihre systematische Brauchbarkeit anderseits, führt den Verf. zu dem
Schluss, dass die bisherigen Einteilungen, welche die relative Länge der Schlund-
Schuppen und der Corolle als Einteilungsprinzip verwendeten, nahe vei-wandte
Arten voneinander trennen. Statt dessen fasst Verf. die Arten folgenderniassen
zusammen :
I. Ramosa: Wurzel fnsiforin, Stamm verzweigt. Nach der relativen
Länge der Kelchseginente zerfallen die hierher gehörigen Arten in zwei Gruppen,
die Setimentata imd die Dentata, von welchen die ersteren folgende Artreihen
umfassen. 1. Officinalia {S. officinale h , S. iiliginosiim Kern.); 2. Caerulea
{S. asper um Ijepech., S. percgrinum Ledeb.. S. sepiilcrale Boiss. et Balansa,
S. armeniacum Bucknall); :5. Albida {S. iauricum WiUd., S. sylvaticiimWiWd.,
S. anatolicurn Boiss., S. oüomanum Friv); zu don Dentata gehörei\: 4. Orientalin
(S. orietitale L., S. kurdiciim Boiss. et Hausskn., S. caiicasicani Bieb., S. flori-
bundum Shuttlw., S. pseiidobiilbosiim Azn.); 5. Siiborientalia {S. palaeslinnm
Boiss , S. brachycalyx Boiss., S. Bornmiielleri ßuckn.).
II. Simplicia: Wurzel mehi' oder weniger kriechend und knollig, Stengel
einfach. Hierher die Artreihen (>. Tuberosa {S. tuberosum L., S. mediterraneum
Koch, S. Gussonei Schultz, S. bulbosum Schimp., S. Zeyheri Schimp.) und
7. Cordata (S. cordatuin Wählst, et Kit., S. grandiflorum DC).
Der spezielle Teil der Arbeit enthält ausser einem analytischen Be-
stimmungsschlüssel Beschreibungen sämtlicher Arten mit genauer Revision
der Synonyniie und Verbreitungsübersichten.
1306. Fitzherbert. Wyndhani. Myosotidium nobile. (Gard. Chron.,
3 ser. LIV, 1913, p. 47, fig. 25.)
Die Abbildung zeigt ein kräftiges und reich blühendes Exemplar der
Pflanze.
1307. Loesener, Th. Borraginaceae in ,, Mexikanische und zentral-
amerikanische Novitäten IV'. (Eedde, Rep. XII, 1913, p. 240—243 ) N, A.
Eine neue Art von Cordia und eine neue Kombination von Cryptanttie,
aussei'dein Notizen über eine Reihe von älteren Arten.
1308. Loesener, Th. Borraginaceae in ,,Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p 185-193) N. A.
Neu zwei Arien von Cordia uid eire von Tournefortia.
1309. Massalo 'g'O. C. Di un nuovo ibrido del genere Sym-
phytum L (Bull Soc Bot Ital , 1913, p. 78-79)
Refarat noch nicht eingegangen.
1310. Musiitskij, J. Über die Entstehung der weissen Flecke
auf den Blättern von Pulnwnaria saccharata'MiU. (Acta hört. Bot. Jurjer.
XI, 1910, p. 220-223, mit 2 Abb.) [Russisch.]
Referat nicht eingegangen.
1311. Perez, George V. Echium Wildpretii and other species.
(Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 19, fig. 13-16.)
Bemerkungen über die kanarischen Eclii um- Arten; die Abbildungen
zeigen E. Simplex, E. candicans x E. simplex, E. Pininana luid E. Bourgeau-
anum. t.*-'
1312. Perez, G. V. h' Echium Auberianum \\ehh. (Rev. hortie. Algerie
XVII, 1913, p. 276-277.)
Nicht gesehen.
199] Borraginaceae. Brunelliaceae. Bruniaceae. Briinoniaceae. Buiseraceae. 793
1313. Sehiiiz, H. Boraginaceac in „Beiträge 2ur Kenntnis der afri-
kanischen Flora XXV". (Vierteljahrssclir. naturf. Ges. Zürich LVII [1912],
1913, p. 558.) N. A.
Lithospermiim Dinteri n. sp. aus Deutsch -Südwestafrika.
1314. Schulz, Otto E. Beiircria Jacq. in J. Urban. Symbolae Antil-
lanae VII, 1911, p. 45-71. N. A.
In einleitenden Bemerkungen behandelt Verf. zunächst die gegenseitige
Abgrenzung der beiden Gattungen Beiireria und Eliretia und ausserdem die
Frage der zur Charakterisierung der Arten braxichbaren Merkmale; letztere
bereitet dadurch besondere Schwierigkeiten, dass die Arten sehr nahe verwandt
sind und in starkem Masse variieren, so dass selbst von einem Stock herrührende
Herbarexemplare sich ganz verschieden repräsentieren. Folgende Merkmale
sind nach eingehenden Untersuchungen und Vergleichen des Verfs. konstant:
Gestalt des Kelches, Form der Kelchzähne und der Blumenkronenzipfel,
Behaarung der Staubfäden, Teilung des Griffels, Bau der Frucht; daneben
sind auch die Xervatur des Blattes und Länge des Blattstieles, Grösse der
Blüten und ihre Anzahl in einer Inflorescenz, sowie die Befestigung der Fila-
mente von Wert. Die Zahl der auf Grund dieser Merkmale unterschiedenen
Arten beträgt 18, von denen 5 neu sind. Die hauptsächlich durch Frucht-
merkmale charakterisierten Untergattungen Tctracocciis. Morelosia und Eu-
beureria, von denen letztere die grösste Artenzahl umfasst, behält Verf. bei.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und , Pflanzengeographie".
1315. Urban, ,1. Borraginaceae in ,,Nova genera et species V"". (Sym-
bolae Antillanae, VII. 1912, p. 344-351.) N. A.
Xeu Cordia 6, Beiireria 1, Toiirnefortia 1, Heliotropiiim 1.
1316. UiSoliiii, B. Ricerche sul polimorfismo in alcune specie
del genere Myosotis L. Padov^a 1913, 8", 29 pp.
Referat bisher nicht eingegangen.
Brunelliaceae.
Bruinaceae.
Bruiioniaceae.
Burseraceae.
Xeue Tafeln:
Boswellia odorata Hutch. in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2997.
Canarium Saphii Engl, in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl. III
(Habitusbild).
Pachylobus edulis G. Don 1. c. pl. XXV B.
1317. Clute, Willard N. The Peli nut. (Anier. Bot. XIX, Nr. 1,
1913, p. 23-24, mit 1 Textabb.)
Über die neuerdings in den Handel kommenden Früchte von Canarium
lüzonicum.
1318. Dieterk'h. K. Über westafrikanische (Kamerun-) Elemi-
harze. (Apotheker-Ztg. XXVIII, 1913, p. 771.)
Über Harze von verschiedenen Canariiim-A\\&\\.
Vgl. unter ,,('liemisclie Physiologie".
1319. Holmes, E. M. The Myrrh Plant. (Journ. ot Bot. LI. 1913,
p. 223-224.)
794 ^^' Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogaraen 1913. [200
Beliaudelt die Nomenklatur und Syuonymie \'on Balsamodendron
Myrrha Nees = Commiphora Myrrha Hohnes comb. nov.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
1320. Krause, M. Eine neue Fettfrucht aus Deutsch -Neu -
Guinea. Canariiim polyphylluin. (Tropenpflanzer XVII, 1913, p. 147—150,
illustr.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1321. Loesener, Th. Bnrseraceac in ,, Mexikanische und zentralaineri-
kanische Novitäten VI'. (Fedde, Rep. Xll, 1913, p. 224.)
Bemerkungen über Biirsera laxiflora und B. Aloexylon.
1322. Loesener, Th. Burseraceae II in ..Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LVI. 1913, p. KiO.)
Drei Arten von Biirsera erwähnt.
1323. Urban, .1. Burseraceae in ,.Xova gonera et species V. (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 239-241.) N. A.
Zwei neue Arten von Protiiim.
Buxai-eae.
1324. Christ. H. Über das Vorkommen des Buchsbaumes
{Biixus sempervirens) in der Schweiz und weiterhin durch Europa
und Vorderasien. (Verh. uaturf. des. Basel XXIV, 1913, i>. 46—123. mit
5 Abb. u. 1 Karte.)
Siehe ,. Pflanzengeographie von Europa".
1325. Gabelli, L. Fenomeni di saldatura e di aborto nell'
Evonymiis japoniciis L. fil. e di contrazione nel Biixiis sempervirens.
(Atti Pont. Acc. Nuovi Liiuei Roma L\V. 1913, 8 pj). ill.)
Siehe ,, Anatomie".
Cactacoae.
Neue Tafeln:
Ariocarpiis trigoniis K. Sclmm. in Monatsscbr. f. Kakteenkunde XXIII (1913)
p. 67.
Cereiis amazoniciis K. Schum. in Monatsschr. f. Kakteenkuiide XXIII (1913)
p. 165. — C. lepidanthiis Eichlam 1. c. p. 53. — C. marginatiis P. DC.
form, gibbosa .1. A. Purp. 1. c. p. 149. — C. nesioticus K. Schum. in
Proceed. Calif. Acad. Sei. 4, ser. I (1911) pl. V. — C. paradisiaciis Vaupel
iji Blühende Kakteen (1913) Taf. 153/154 kol. — C. pterogoniis Lem.
1. c. Taf. 150 kol. — C. sclerocarpus K. Schum. in Proceed. Calif. Acad.
Sei. 4, ser. I (1911) pl. VI (A^egetationsbild).
Disocactiis Eichlamii (Weing.) Britt. et Rose in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb.
XVI (1913) pl. 79.
Eccrenioeaotus Bradei Britt. et Rose nov. gen. et spec. in Contrib. Unit. Stat.
Nat. Herb. XVI (1913) pl. 83.
Ecliinocactus alamosaniis Britt. et Rose n. sp. 1. c. pl. 66. — E. echidna P. DC.
in Blühende Kakteen (1913) Taf. 146 kol. — E. Graessneri K. Schum.
in Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII (1913) p. 3. — E. rafaelensis
J. A. Purp. 1. c. p. 35. — E. scopa Link et Otto in Blühende Kakteen
(1913) Taf. 155 kol. - E. Williamsii Lem. 1. c. Taf. 149 kol.
Ecliinocereiis Intens Britt. et Rose n. sp. in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb.
XVr (1913) pl. 67.
Echinopsis Rolandii in Rev. hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 304.
201] Biirseraceae. Buxaceae. Cactaceae. 795
Epipliylluin Gaillurdac J3iiU. ex Rone n. sp. in Conlrib. Unit. Stat. Nat. Herb.
XVI (1913) pl. 68. - E. giiatemalense Brut, et Eose n. sp. 1. c. pl. 78.
Hylocercus minutiflorus Britt. et Rose ii. sp. 1. c. pl. 69.
Mamillaria camptotricha Dams. in Blühende Kakteen (1913) Taf. 151 kol. —
M. collina J. A. Purp, in Mouatssclir. f. Kakteenkunde XXIII (1913)
p. 99. — M. dametorum J. A. Purp. 1. c. p. 89. — M. napina J. A. Purp.
]. c. p. 123. - M. NuUallii Engelm. in Blühende Kakteen (1913) Taf. 145
kol. — M. Wriglnii Engelm. in Monatsscbr. 1'. Kakteenkunde XXIII
(1913) p. 21.
Mclocactus Maxonii (Rose) Gurke in Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII
(1913) p. 179.
Nyctocereus guatemalensis Britt. et Rose n. sp. in Contrib. Unit. Stat. Xat.
Herb. XVI (1913) pl. 70-71.
Opuniia Arechavaktai Speg. in Karsten -Schenek, Vegetationsb. XI, H. 3/4
(1913) Tat. 17 (Vegetationsbild). - 0. Chaffayi Britt. et Rose n. sp.
in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI (1913) pl. 72. - O. gorda Griif.
n. sp. in Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII (1913) p. 135. — O. Delae-
tiana Web. in Blühende Kakteen (1913) Taf. 148 kol. - 0. galapageia
Henisl. in Proeeed. Calif. Acad. Sei. 4, ser. I (1911) pl. VII, fig. 2, pl.
VIII, IX, fig. 2 u. pl. X-XII. - 0. Hellen K. Schuni. 1. c. pl. XIII,
fig. 1 und XIV. — 0. insularis Stewart 1. c. pl. IX, fig. 1 und pl. XV. —
0. myriacantha Web. 1. c. pl. VII, fig. 1, pl. XIII, fig. 2 u. XVI- XVIII.
Pfeiffera canthothele Web. in Blühende Kakteen (1913) Taf. 152 kol.
Pliyllocactiis hybridns ,,Pfaii" hört. Borneni. 1. c. Taf. 156 kol. — Ph. liybridus
..Victoria regia'' 1. c. Taf. 147 kol.
Schlunibergera Riisselliana (Hook.) Britt. et Rose in Contrib. Unit. Stat. Xat.
Herb. XVI (1913) pl. 81.
Stroplwcactiis Wittii (Schuni.) Britt. et Rose 1. c. pl. 84.
Wittia cosiaricensis Britt. et Rose I. c. pl. 82. — W. panamensis Britt. et Rose
n. sp. 1. c. pl. 73.
Zygocactus triincatiis (Haw.) Schuni. 1. c. j)!. 80.
1326. Barras de Aragon, Francisco de las. Un ejeniplar inter-
essante de prolif eracion en un fruto (baya polisperma) de
Opimtia vulgaris Mill. (Bol Soc. Hist. nat. Madrid XII [1912], p. 491, 1 Fig.)
Siehe ,, Teratologie'".
1327. Bedolian, .J. L. Untersuchungen über die Transpiration
der Kakteen. (Bull. Jard. inip. Bot. Pierre le Grand XIII, St. Petersburg
1913, p. 99-105.) [Russisch u. deutsch.]
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
1328. Behagiioii, (i. Les /?/7/psü/fS. (Rev. hortic. n. s. XIII [85" annee],
1913, p. 435-438, fig. 152.)
Besprechung der wichtigsten Arten und Kulturelles.
1329. Bergor, A. Ccreiis Bridgesii S.-D. (Monatsschr. f. Kakteenkunde
XXIIl, 1913, p. 44-45.)
Ausführliche Beschreibung der Blüte.
1330. Bödekor, F. Mamillaria Wrightii Engelm. (Monatsschr. f.
3:akteenkunde XXIII, 1913, p. 20-22, mit Tafel.)
Die ausseroi'dentlicli seltene Pflanze ist von Kunze in Phoenix (Arizona)
Avieder aufgefunden worden; sie ist von Mamillaria Seideliana Quehl und
M. Bödekeriana Quehl durchaus verschieden.
796 ^^'- ^Vangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogaraeii 1913 [202'
1330a. Bödoker, F. Über einige Corypliantheu und deren
Blüten. (Monalssclir. f. Kakleenkunde XXIll, 1913, p. 45 — 47.)
Beobachtungen liaupt sächlich über die Blüte}i von Mamillaria Gob-
ziana Fei'd. Hge. jun., M. difficilis Quelil und einige andere Arten und deren
Unterscheidimgsmerkmale.
1331. Boorsma, W. G. Doornlooze Cactus. (Teysniannia XXIV,
1913, p. 739-744, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1332. Britton, N. L. Cactus studies in the West Indies. (Joiirn.
New York bot. Gard. XIV, 1913, p. 99-109.)
Siehe ,,Pflanzengeogiaphie".
1333. BrittoiJ, N. L. and Rose, J. N. Studies in Cactaccae 1. (Contrib.
U. Stat. Nat. Herb. XVI, 1913, p. 239-242, mit 8 Tafeln.) . N. A.
Je eine neue Art von Echinocactus, Echinoccreus, Epipliyllnm, Hylo-
cereiis, Nyctocereus, Opiintia und Wittia, ausserdem einige neue Kombinationen.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec.'" sowie auch die Tafeln am Kopfe der
Familie.
1334. Brittoii, N. L. and Rose, J. N. The genus Epipliylliini and
its allies. (Contrib. U. Stat. Nat. Herb. XVII, Washington 1913, p. 255-266,
mit 7 Tafeln.) N. A.
Die Gattung Phyllocactus JAnk, gegründet 1831 auf Cactus phyllanthiis
und C. pliyllanthoides, ist synonym mit Epiphyllam Haw., das 1812 auf C.
phyllanthiis basiert wurde; die an Epiphyllam tnincatiim als Typus sich an-
schliessenden Formen müssen infolgedessen mit dem Namen Zygocactiis Schum.
belegt werden. Die Untergaltungen Disococtus und Pseudepiphyllum von
Phyllocactus werden unter den Namen. Disocaetus xind Schlumbersi'era zu selb-
ständigen Galtungen gemacht; ferner werden zwei neue Galtangen unter
den Namen Eeeremocactus und Strophooactus beschrieben.
In der Hauptsache enthält die Arbeit eine kurze Definition der ver-
schiedenen Genera und eine Aufzählung der Arten; wegen der hieraus sich
ergebenden -Namensänderungen sowie auch der neu beschriebenen Arten ist
der ,, Index nov. gen. et spec." zu vergleichen.
1335. B[rown, N. E.]. Echinocactus ornatus. (Kew Bull., 1913, p. 63.)
Die unter obigem Namen im Kew Bull., 1912, p. 300 abgebildete Pflanze
ist E. myriostigma.
1336. (lieokler, A. Echinocactus Droegeanus Ilildm. (Monatsschr. f.
Kakteenkumle XXIIl, 1913, p. 122.)
Beschreibung der Blüte.
1337. Gioklhorn, J. Über das Voikommen siiindelförmiger
Eiweisskörper bei Opuntia. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 8—13,
mit 2 Textfig.)
Siehe , .Morphologie der Gewebe"'.
1338. Oriffiths, D. Einige neue Opuntioideen. (Monatsschr. i.
Kakteenkimde XXIII, 1913, p. 130-140, mit 2 Abb.) N. A.
Sieben neue Arten von Opuntia und eine von Nopalea.
Siehe , Judex nov. gen. et spec."'.
1339. Griffiths, D. Behavior, under cultural conditions. of
»pecies ofCactiknown asOpuntia. (Bull. U. St. Dept. Agric, 191 3, No. 31.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
203] Cactaceae. 797
1340. (iuiisli'lla. (i. Coltivuzione del Fico <r]ndia. ('ntaiiia
1913, 12», Gl pp.
1341. Gurke, M. Cactaceae. (Wisseiisohaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 575.)
Nur Rhipsalis Cassytha Gaertn. erwähnt.
1342. Heese, E. Echinocactiis Graessneri K. Seh. (Monatsschr. f.
liakteenkunde XXIII, 1913, p. 2-6, mit 1 Tafel.)
Habitusbild und Beschreibung; iinter kurzer Erläuterung der Begriffe
,,Art" und ,, Variation" wird darauf hingewiesen, dass Echinocactiis Graessneri
samenbeständig und gegenüber dem E. Haselbergii als eigene Art zu be-
trachten ist.
1343. Heese, E. Cereiis [Pilocereus) Strausii Heese. ( G-artenf lora
LXII. 1913, p. 383-384, mit Textabb.) .^
Kurze gärtnerische Mitteilungen über die Entwicklung der vom Verf.
1907 beschriebenen Art.
1344. Jostnianii, A. Pilocereus lanatiis (H. B. K.) Web. var. Haagei
(Poselg.) Schelle. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 125, mit
1 Textabb.)
Abbildung eines besonders schönen Exemplares der seltenen Art.
1345. Kiiiize, E. R. Echinocactiis Wislizeni Engelm. var. phoeniceus
Kunze nov. var. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913. p. 8 — 9.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der neuen purpurblütigen Varietät mit
genauen Standortsangaben (Arizona).
1346. Kunze, R. £. Echinocactiis Wislizeni Engel, and Echinocactiis
Lecontei Engel. (Torreya XIII, 1913, p. 73-75.)
Über die Unterschiede der beiden Arten, die von Schumann vereinigt
wurden, die aber im voll ausgewachsenen Zustande deutlich unterschieden sind.
1347. Meyer, Rudolf. Über Echinocactiis Pfeifferi Zuce. (Monatsschr.
f. Kakteenkunde XXIII. 1913, p. 19-20.)
Ergänzungen zur Besehreibung.
1348. Meyer, RudolJ. Echinocactiis texensis Hopf f. (Monatsschr. f.
Kakteenkmide XXIII, 1913, p. 28-29.)
Ausführliche Besehreibung einer starken Pflanze, insbesondere der
Anordnung und Clestalt der Stacheln auf den Areolen, als Ergänzung zu den
Ausführungen des Verfs. im vorigen Jahrgang der gleichen Zeitschrift.
1349. Meyer, Rudolf. Echinopsis calochlora K. Seh. (Monatsschr. f.
Kakteenkimde XXIII. 1913, p. 33-34.)
Wiedergabe der Originalbeschreibung, ergänzt dvirch eigene Beob-
achtungen des Verfs.
1350. Meyer, Rudolf. Echinopsis albispinosa K. Seh. (Monatsschr.
1 Kakteenkunde^ XXIII, 1913, p. 61-63.)
Ausführliche Beschreibmig der seltenen Art.
1351. Meyer, Rudolf. Echinocactiis flavovirens ^cheider. (Monatsschr.
f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 79.)
Ergänzungen der Schumannschen Beschreibung, die bezüglich der
Stachelstellung unzureichend ist.
1352. Meyer, Rudolf. Einiges über Echinocactiis longihamatus
Gal. und seine Verwandten. (Monatsschi-. f. Kakteenkunde XXIII,
1913, p. 91-93.)
798 ^^- Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. 1204
Die Art ist hinsichtlicli Körperform vuid Bestachelung sehr variabel,
es euipliehlt sich daher, als Varietäten nur solche gelten zu lassen, deren For-
mation eine ganz besonders charakteristische imd vom Typ markant unter-
schiedene ist; gegen eine Beibehaltung der Engelmannschen Varietäten ist
vielleicht vorläixfig nichts einzuwenden, E. siniiatiis Dielr. wurde von Schu-
mann mit Eecht hierher gezogen.
1353. Meyer, Rudolf. Über Echinocactus haematacanihus Monv.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIll, 1913, p. 94-96.)
Ergänzungen der Diagnose sowie Notizen über Synonymie und syste-
matische Stellung.
1354. Meyer, Rudolf. Über Ecliinopsis tubijlora Zucc, deren Varie-
täteii und Hybriden. (Monatsschr. 1. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 118
bis 119, 152-154.)
Beschreibungen der wichtigeren Varietäten und Hybriden.
1355. Meyer, Rudolf. Über Ecliinopsis oxygona Zucc. und deren
Hybriden. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 171-175.)
Beschreibung der kaum mehr anzutreffenden typischen Form und. der
wichtigsten Hybriden.
1356. Meyor, Rudolf, t^ber Ecliinopsis Pentlandii S.-D. und deren
Stellung in der Gattung Echinopsis. (Monatsschr. f. Kakteenkundc
XXIII, 1913, p. 185-188.)
Ausführliche Beschreibung und Geschichtliches über die Art, für die
vielleicht in der Gattung Ecliinopsis am besten eine besondere Abteilung zu
schaffen wäre.
1357. Meyer, Rudolf. Einiges über Echinocactus electracantluis Lern.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 188-189.)
Beschreibung hauptsächlich der Bestachelung.
1358. Ochoterena, J. Notes sur l'etude des Cactacees inexi-
caines. (Mem. y Rev. Soc. cient. ,, Antonio Alzate" XXXI, 1911, p. 153 — 199.
mit 20 Fig.)
Nicht gesehen.
1359. Parker, R. N. Notes on Cacti in North-West India.
(Journ. Bombay nat. bist. Soc. XXI, pt. 3, 1912, p. 1095-1097.)
Über die verwildert vorkommenden Opuntia- Arten und ihre Aus-
breitung.
1360. Purpus, J. A. Ariocarpus trigonus K. Schum. (Monatsschr,
f. Kakteenkunde XXIlI, 1913, p. 65-69, mit 2 Abb.)
Beschreibung und Abbildung verschiedener Formen sowie einer
blühenden Pflanze.
1361. Purpus, J. A. Cereus marginatus P. DC. f. gibbosa J. A. Purp,
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 148, mit Tafel.)
Oberhalb der Mitte des 65 cm hohen Stammes lösen sich die sech&
Rippen unvermittelt in rhomboide, stumpf vier- bis sechskantige, kurze bis.
längliche Höcker auf, eine höchst merkwürdige und schwer zu erklärende Er-
scheinung darbietend.
1362. Quehl, L. Einiges über Echinocactus Wislizeni Engelm.,
E. Lecontei Engelm. und E. arizonicus Kunze. (Monatsschr. f. Kakteen-
kunde XXIII, 1913, p. 9-11.)
Die Auffassungen verschiedener Autoren über das gegenseitige Ver-
hältnis der drei im Titel genannten Arten gehen auseinander; eine Gegenüber-
205] Cactaceae. 799
Stellung der Merkmale der Früchte und Samen ergibt, dass sie als selbstcändige
Species anzusehen sind.
1363. Quehl, L. Über die Preisverzeichnisse der Kakteen.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXITI, 1913, p. 18-19.)
Verf. tadelt ii. a. das Weglassen des Autornamens, was leicht zu Miss-
verst.ändnissen führt, den Gebrauch längst als hinfällig erwiesener Namen,
Schreibfehler u. a. ni.
1364. Quehl, L. Mamillaria cchinoidea Quehl spec. nov. (Monats-
schrift f. Kakteenkiinde XXIII. 1913, p. 42-43, mit 1 Textabb.) N. A.
Die neue aus Mexiko (Staat Durango) stammende Art gehört in die
Verwandtschaft von Mamillaria Ottonis Pfeift.
1365. Quehl, L. Mamillaria Thornberi Orc. (Monatsschr. f. Kakteen-
kunde XXIIl, 1913, p. 51-52.)
Wiedergabe der Originalbeschi-eibung, die in Schumanns ,, Gesamt-
beschreibung" fehlt, und Ergänzung derselben durch eigene Beobachtungen.
1366. Quehl, L. Mamillaria dolichocentra Leni. und ihre Ver-
wandten. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 69-70.)
Neben der var. Galeottii K. Schum. ist auch Mamillaria rigidispina
Hildm. sicher nur eine Varietät der Mamillaria dolichocentra. Die Stellung
dieser Art im System, die Schumann ihr gegeben hat, scheint dem Verf.
wenig glücklich.
1367. Quehl, L. Allerlei aus dem Kakteenkasten. (Monatsschi-,
f. Kakteenkundc XXIII, 1913, p. 93-94.)
Einige Beobachtungen über Wachstumsstörungen und ihre Ursachen.
1368. Quehl, L. Beschreibung einiger Kakteenblüten. (Monats-
schrift f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 97-98, 113-114, 129.)
Beschrieben werden: Mamillaria difficilis Quehl, M. Bussleri Mundt,
M. Goodridgei Scheer, M. radicantissima Quehl, M. dioica Kath. Brand., M.
echinoidea Quehl, Echinocactus Knippelianas Quehl.
1369. Quehl, L. Die Behandlung des Cereiis grandijlonis Mill.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 145.)
Erfahrungen über erfolgreiche, einfache Zimnierkidtur.
1370. Quehl, L. Mamillaria echinoidea Quehl und M. glanduligera
Dietrich. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 162-163.)
Gegenüber Weidlieh (vgl. Kef. Nr. 1393) hält Verf. daran fest, dass
die von ihm beschriebene Art von Mamillaria glanduligera Dietr. wesentlich
verschieden ist.
1371. Quehl, L. Mamillaria arida Rose spec. nov. (Monatsschr. f.
Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 181.) N. A.
Originaldiagnose.
1372. Quehl, L. Die Frucht der Mamillaria echinoidea Quehl.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 182.)
Beschreibung der Früchte und Samen.
1373. Roland- Gosselln, R. Echinopsis Rohlandii Foerster. (Rev.
hortic. n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 304, mit Farbentafel.)
Über die Hybride Echinopsis tubiflora Zucc. x E. oxygona Zucc.
1374. Roland- Gosselln, R. Are the species of /?ft;/7sa//s discovered
in Africa indigenous? (Torreya XIII, 1913, p. 151-156.)
Siehe ,, Pflanzengeographie'".
800 W. iWangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [206
1375. Sohmid. Gottfried. Die Blüte des Cereus Ocamponis S.D.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 29, mit 2 Textabb.)
Kurze Beschreibung der Blüte und des Blühverlaufes der in Europa
nur äusserst selten zur Blüte gelangenden Art (bei Winter in Bordighera am
23. August 1912.)
1376. Senier, Otto. Kreuzungsresultate bei Phyllokakteen.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913. p. 17.)
Beschreibung dreier verschiedener zur Blüte gelangten Sänilingspflanzen
der Kreuzung Phyllocactus Guedeneyi x Ph. triumphans.
1377. Thomas, F. Kurze Anleitung zur Zimnierkiiltur der
Kakteen. 5. Aufl., Neudamm 1913, 8°, mit 50 Textfig.
1378. Vaupel, F. Blühende Kakteen {Iconographia Cactacearum).
Lieferung 37 — 39, Taf. 145—156. Neudamm, J. Neumann, 1913, Preis je 4 M.
Siehe oben unter ,,Neue Tafeln'' am Kopfe der Familie.
1379. Vaupel, F. Verzeichnis der seit der Herausgabe des
I. Nachtrages zu K. Schumanns ,,Gresamtbesclireibung der Kak-
teen" (1903) neu beschriebenen und iimbenannten Gattungen
und Arten aus der Familie der Cadaceae. (Monatsschr. f. Kakteen-
kunde XXIII, 1913, p. 11-14, 23-27, 37-41. 56-60, 72-78, 81-88.)
Nach den Gattungen alphabetisch geordnetes Verzeichnis; bezüglich
der Nomenklatur sind nur solche .Änderungen vorgenommen, die nötig waren,
um die neuen Namen mit dem bei uns gebräuchlichen System in Einklang
zu bringen.
1380. Vaupel, F. Sieben neue Cactaccae. (Monatsschr. f. Kakteen-
kunde XXIII, 1913, p. 105-107.)
Beschi'eibungen nach Britton und Rose in Contrib. Unit. Stat. Nat.
Herb. XVI.
1381. Vaupel. F. Die Gra.ttung Epiphylliim und ihre Verwandten.
(Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII. 1913, p. 114-118.)
Eine Übersicht über die von Britton und Rose vorgenommene Auf-
spaltung und Umbenennung der Gattungen Phyllocactus und Epiphyllum.
1382. Vaupel, F. Cereus Dybowskii Rol.-Goss. (Monatsschr. f. Kak-
teenkunde XXIII, 1913, p. 155.)
Wiedergabe der Originalbesclireibung aus Bull. Soc. Bot. France LV
(1908).
1383. Vaupel, F. Rfiipsalis rosea Lagerh. (Monatsschr. f. Kakteen-
kunde XXIII, 1913, p. 156-157.)
Wiedergabe der Originalbeschreibung aus Svensk bot. Tidskr. VI (1912).
1384. Vaupel, F. Die Gattung Borzicactus Riccob. (Monatsschr.
f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 161-162.)
Wiedergabe der Originalbeschreibung des Borzicactus Ventimigliae
Riccob. und Übersieht über die Gattungsmerkmale.
1385. Vaupel. F. Die von Ule in Nord-Brasilien und Peru
gesammelten Kakteen. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1912,
p. 164-165, 182-184, mit Tafel.)
Beschreibungen von Cereus amazonicus K. Schum., C. megalanthus
K. Schuui., C. oligolepis Vaupel und C. trigonodendron K. Schum.
1386. Vaupel, F. Melocactus Maxonii (Rose) Gurke. (Monatsschr.
f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 178, mit Tafel.)
Übersicht über die Synonymie.
207] Cactaceae. 801
1387. Vaupel, F. Veizeichiii-s der seit dem Jahre 1902 neu
Iseschriebeneii und umbenannten Gattungen und Arten der
Familie der Cactaceae, soweit sie nicht im 1. Nachtrag zu
Schumanns „Gesamtbeschreibung der Kakteen" enthalten sind.
Neudamm, 1913, 8», 40 pp.
1388. Vaupel, Fr. Cactaceaein Th. Loesener , Mexikanische und zeutnil-
amerikaiüsche Novit<äten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 234-235.)
1389. Vaupel, F. Vier von Ule in Nord-Brasilien und Peru
gesammelte Kakteen. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem V,
Nr. 50, 1913, p. 283-286.) N. A.
Vier neue Arten von Cereus; siehe ,,Pt'lanzengeographie" und j, Index
jiov. gen. et spec".
1390. Vaupel, F. Cactaceae andinae in J. Urban, Plantae novae^
midinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 12-31.) X. A.
Neue Arten \on Cephalocereiis 1, Cereus 10, Echinocactiis 4, Melocactiis 1,
Opuntia 3.
1391. Wagner, E. Mitteiliingen über Sämlingsauf zuclit.
(Monalsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 6-8.)
IMitteilungen über Aussaat er.^uche mit verschiedenen Kakteeasanien,
Gestalt der Keimpflanzen usw.
1392. Wagner, E. Allerlei aas dem Kakteenkasten. (Monats-
schrift f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 43-44.)
Beobachtungen über krai^khafte Wachstumsstörungen, über die Be-
einflussung der Kakteen duich die lange Wärmeperiode des Sommers 1911
u. a. m.
1393. Vfeidlioh, E. Mamillaria echinoidea Qiiehl nnd M. glanduligera
Dietr. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 146-147, mitTextabb.)
Eine Gegenüberstellung der Beschreibungen ergibt die Identität der
von Quehl als neu beschriebenen Mamillaria echinoidea mit der alten M.
glandiiligera Weidl. ; die Abbildiing zeigt verschiedene Entwicklmigsstadien
der Pflanze.
1394. Weingart, Wilhelm. Cereus Ocamponis S.-D. (Monatsschr. f.
Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 30.)
Beschreibung der vegetativen Triebe als Ergänzung zu der Mitteilung
von G. Schmid (vgl. oben Ref. Nr. 1375).
1395. Weingart, Wilhelm. Cereus Boeckmannii Otto. (Monatsschr. f.^
Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 49-50, 70-72.1
Mitteilungen über die Geschichte der Art und sehr ausführliche Be-
schreibung, auch kulturelle Notizen.
1396. Weingart, Wilhelm. Cereus Hirschtianus K. Schum. (Monatsschr.
f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 108-111.)
Stacheln, Bau der Triebe und Blüte des Cereus Hirschtianus K. Schuui.
.stimmen mit denen des neiierdings beschriebenen Nyctocereus guaternalensis
Britt. et Rose überein. Auch über den mikroskopischen Bau der Epidermis
werden eingehende Mitteilungen gemacht.
1397. Weingart, Wilhelm. Cereus trigonus Haw. var. guaternalensis
Eichlam. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 155, mit Textabb.)
Abbildung eines Exemplares, das auf der Krone eines Baumes wuchs.
1398. Weiagart, Wilhelm. Cereus Linkii Rol.-Goss. (Monatsschr. f.
Kakteenkunde XXITT. 1913. p. 167-169)
IJotanischer .laluosbeiicht XLl (I9i:!i I.Abt. IGedriiokt 8. 1. 18.J 6l
802 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [208
Ausfühiliclie Wiedergabe der Originalbesclireibung, avozu Verf. bemerkt,
dass er nie als Ccreiis Linkii eine Pflanze gesellen habe, die mit jener Bescbrei-
biing übereinstimme nnd dass daher C. aurivillus K. Schiim. zwar mit C. Linkii
hört., aber nicht mit C. Linkii Rol.-Goss. identisch sei.
1399. Weiiisrart. Wilhelm. Cereus lepidanthus Eichlam. (Monatsschr.
f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 52, mit Tafel.)
Kiirze Notizen, hauptsächlich über die Kultur der Avegen ihrer Blüten
besonders bemerkenswerten Art.
1400. Weingart, Wilhelm. Weiteres über Cereus Hirschtianus
K. Schum. (Monatsschr. f. Kakteenkunde XXIII, 1913, p. 148-152.)
Gegenüber Einwendungen von Rose bringt Verf. eine weitere Be-
gründung seiner oben (vgl. Ref. Xr. 1396) ausgesprochenen Ansicht, dass der
von Eichlam gesammelte und von Britton und Rose als Nyctocereus gnate-
/na/<?«s/s beschriebene nur eine Standortsform des Cereus Hirscfitianiis K. Schum.
darstellt.
1401. Weingart, Wilhelm. Zn Cereus amazonicus K. ^chiim. (Monats-
schrift f. Kakteenkunde XXIII, 1913. p. 184.)
Notiz über die systematische Stellung der Art.
1402. Worsley, A. Hybrids of Phyllocactus crenatus and Cereus
grandiflorus. (Journ. roy. hortic. Soc. London XXXIX, 1913, p. 95—97.)
Nicht gesehen.
1403. Worsley. A. Cereus x kewensis. (Journ. roy. hortic. Soc.
London XX XIX, 1913, p. 92-94.)
Nicht gesehen.
Callitrichaoeae.
1404. Urbau J. Callitriciwceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912. p. 265-266.) N. A.
Eine neue Callitriclie von Santo Domingo.
Calycanthaeeae.
1405. Rehder, A. and Wilson, E. H. Calycanthaceae in Sargent, Plantac
Wilsonianae III, 1913, p. 419-420.
Keine neuen Arten.
1406. Tlson, A. Pioduction anormale de racines adventive«
*ur les tiges d'un Calycantiius florihundus L. (Bull. Soc. Linn. Normandie,
6. ser. IV, 1913, p. 3-15, mit 2 Textfig. u. 1 Tafel.)
Siehe ,, Teratologie'".
l'alyceraoeae.
Vgl. Referat No. 368.
Campanulaceae.
Vgl. auch Ref. No. 352, 370.
Neue Tafeln:
Adenophora morrisonensis Hayata in Icon. plant. Formos. II (1912) tab. X,
Clermontia arborescens (Mann) Hbd. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913^^
pl. 201. — C. caerulea Hbd. 1. c. pl. 203. — C. drepanomorpha Rock
1. c. pl. 196. - C. lialeakalensis Rock n. sp. 1. c. pl. 204-205. - C.
hawaiiensis (Hbd.) Rock 1. c. pl. 199. — C. montis Loa Rock in Coli.
Hawaii Public. Bull. Nr. 2 (1913) pl. IX. - C. oblongifolia Gaud. in
209] Cactaceae. Callitrichaceae. Calycanthaceae. Calyceraceae. Campanulaceae. 803
Rock, ludig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 198. — C. Peleana Rock
n. sp. 1. c. pl. 200. ^ C. persicaefolia llaud. 1. c. p]. 197. — C. tiiber-
culata Forbes 1. c. pl. 202.
Cyanca arborea (Gray) Hbd. in Rock 1. e. pl. 20G — 208. — C. leptostegia A. Gray
1. c. pl. 209.- C. macrostegia Hbd. var. parvibr acte ata Rock in Coli.
Hawaii Public. Bull. Xr. 2 (1913) pl. X. - C. trithomanta Gray in Rock
ludig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. VI (Vegetationsbild).
Delissca undulata Gaud. in Rock 1. c. pl. 17 (Vegetationsbild).
Lobelia macrostachys in Rock 1. c. pl. 24 (Vegetatiousbild).
Trematolobelia macrostachys Zalilbr. in Coli. Hawaii Public. Bull. Xr. 2 (1913)
pl. XI -XII.
1407. Anoisymus. Edraianthus dalmaticus and E. piimilio. (Gard.
Chrou., 3. ser. LIV, 1913. p. 34, fig. 20.)
Kurze Besclireibuugen nebst schönen Abbildungen blühender Exemplare.
1408. Annaiul, L. Recherches morphologiques sur le Lobelia
Dortmana L. (Rev. gen. Bot. XXIV, 1912, p. 405-478, mit 18 Textfig.)
i^iehe ,, Morphologie der Gewebe".
1409. Armand, L. Les phenomenes cinetiques de la prophase
heterotypique chez le Lobelia Erinus. (C. R. Acad. Ö.ci. Paris CLVI, 1913.
p. 1089-1090.)
Vgl. miter ,, Morphologie der Zelle".
1410. Brown. N. E. The Wahlenbergias of Australia and
New Zealand. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 310-317, 354-355.)
Übersicht über die Unterscheidungsmerkmale der in Betracht koni-
3 Menden Arten.
1411. Cayeux, F. Campanula pyraversi. (IV. Conference Internat.
Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 443 — 446. with englisli
summary.)
Siehe im ..üesceudenztheoretischen Teile" des Just.
1412. Fedtsdieiiko, 0. et B. Sphenoclea Gaertn. v Turkestaue.
(Trav. Mus. bot. Acad. imp. Sc. St. Petersbourg X, 1913, p. 122 — 124.)
Siebe ,, Pflanzengeographie'".
1413. FitzJierbert, Wyiidham. Campanula isophylla alba in the opeu.
(Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 150, fig. 58.)
Hauptsächlich gärtnerische Mitteihmgen.
1414. Loeseiter, Th. Campanulaceae III in ..Plantae Seleriauae VIII".
. ^Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913. p. 194.)
Xur Specularia perfoliata erwähnt.
1415. Stäger, R, Campanula latifolia Iv. und ihr Standort int
Berner Oberland. (Mitt. naturf. Ges. Bern, 1913. p. 315 — 321. mit 1 Textabb.)
Siehe" ,, Pf lanzengeographie von Europa'".
1410. Stäger, Robert. Blütenbiologische Beobachtungen an
Campanula barbata. (Mitt. naturf. Ges. Bern, Jahrg. 1912, ersch. 1913, p. XXXV.)
Siehe .,Blüteubiologie".
1417. Tldestrom, J. Sphenoclea zeylanica and Caperonia palustris in
the Southern United States. (Contrib. U. Stat. Xat. Herb. XVI. part 13,
l913, p. 305-307, mit 1 Tafel.)
Ausführliche Beschreibungen beider Pflanzen unter Berücksichtigung
der Synonymie usw.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
61*
304 W. Wangerin: Morphologie und Systematik .der Siphonogamen 1913. [210
1418. Urban, J. Campanulaceae in ,,Xova genera et species V".
(Symbolae Antillanae VIT. 1912. p. 416-420.) N. A.
Neue Arten von Siphocampyliis 3, Lobelia 3.
1419. W. J. Spicate Canipnnulas. (Gard. Chron., 3. ser. LUX,
1913, p. 206, fig. 92 u. 93.)
Abbildungen und Beschreibungen von Campaniila thyrsoidea und
C. spicata.
1420. W. .T. Campanula alpina. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913.
p. 142, fig. 56.)
Kurze Beschreibung, erläutert durch Abbildung eines blüliendeii
Exemplares.
1421. Zahlbruckuer, A. und Rechiiiiror, K. Lobeliaceae in Herzog's
bolivianische Pflanzen I. (Meded. Eijks Herb. Leiden Xr. 19. 1913, p. 49 — 53.)
Drei neue Arten von Centropogon. N. A.
Capparidaceae.
Neue Tafeln:
Borthwickia trifoliata W. W. Smith nov. gen. et spec. in Transact. and Proeeed.
Bot. ,Soc. Edinburgh XXIV (1912) pl. ad p. 175.
Capparis sicula Duhani. in Ann. k. k. naturhist. Hofnuis. Wien XXVII (1913)
Taf. IV, fig. 4 (Vegetationsbild).
1422. Anonymus. Spider flower changing color. (Anier. Bot.
XIX, Nr. 4, 1913. p. 1.52-153.)
Cleome pungens hat beim Aufblühen am Abend purpurrote Blüten,
die am nächsten Morgen rein weiss erscheinen.
1423. Briquet, J. La dehiscence des calices capsulaires chez
les Capparidees. (Arch. Sc. phys. et nat., 1913, p. 534 — 548.)
Vgl. unter ,,Bestäubungs- Tind Aussäungseinrichtungen''.
1424. riute, Willard X. The Spider flower. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 2, 1912, p. 53-55. mit 1 Textfig.)
Plauderei über die Blüten von Cleome pungens.
1425. Gariiio, M. Sul significato biologico della Rutina,
ramnoside della ,,Capparis spinosa L.". (Arch. di Farm, e Sc. affini II,
1913, p. 273-277.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1426. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Xovitates para-
guarienses. XXXII. Capparidaceae. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 252—255.)
Zwei neue Arten von Capparis und eine von Cleome. N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec."".
1427. Schinz, H. Capparidaceae in ,, Beiträge zur Kenntnis der afri-
kanischen Flora XXV"'. (Vierteljahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVII [1912],
1913, p. 555-556.) X. A.
Zwei neue Arten von Capparis.
1428. Smith, W. W. Borthwickia, a new genus of Capparidaceae.
(Trans, and Proeeed. Bot. Soc. Edinburgh XXIV, 1912, p. 175-176, mit
1 Tafel.) , N. A.
1429. Urban, J. Capparidaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 224-225.) N. A.
Je eine neue Art von Cleome und Forchhammeria.
211] Campanulaceae. Capparidaceae. Caprifoliaceae. 805
1430. Uiban. J. Cappar/rfaccüt' in ,,Xova genera et species VI". (Syin-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 508.) N. A.
Eine neue Art von Cratacva.
Caprifollai't'ao.
Vgl. auch Eeferat Xo. 370.
Xeiie Tafeln:
Leyccsteria Bclliana W. A^'. Sniitli u. sp. in Transaot. and Pioceed. Bot. Soc.
Edinburgli XXIV (1912) pl. ad p. 173.
Lonicera Periclytnenum L. in Guinier, Atl. arbres et arbustes France pl. CXXXVI
col. - L. Xylosteum L. 1. c. pJ. CXXXVIII col.
Vibunuim formosaniun Hayata Icon. pl. Formos. II (1912) tab. I. — V. iniegri-
folium Hayata 1. c. tab. IL — V. Lentago L. in Oti.^, Michigan trees
(1913) p. 228.
1431. Anonymus. Linnaea americana in Indiana. (American Mid-
land Xaturalist III, Xr. 5/6, 1913, p. 1G6.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1432. Daiig'uy, P. Caprifoliacee uouvelle d'Indo-Chine.
(Xotiilae System. II. 1913, p. 340.) N. A.
Lonicera cambodiana Pierre mss.
1433. Brenner, M. Linnaea borealis L. f. rctinervis n. f. och f. superba
Wittr. nya för Finland. (Meddel. Soc. Fauna et Flora Fenn. XXXVIII,
Helsingfors 1912, p. 43^44.)
Sielie .,Pflanzengeograi)hie von Europa".
1434. Diels, Ludwig'. Der Formbildungsj^rozess bei der Blüten-
cecidie von Lonicera Untergattung Periclymenum. (Flora CV [X. F. V],
1913, p. 184-223, mit 2 Tafeln u. 26 Textabb.)
Vgl. unter ,, Pflanzengalien" und ..Physikalische Physiologie".
1435. Gig'er, Emil. Linnaea borealis L., eine monographische
Studie. (Beih. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 1-78, mit 3 Abb. u.
11 Tafeln.)
Yeri. gibt in der vorliegenden Arbeit eine zusammenhängende Gesamt-
darstellung der im Titel genannten Pflanze, die sich in folgende Abschnitte
gliedert :
I. Xomenklatur und Systematik.
II. Morphologie und Anatomie der vegetativen Organe.
III. Die reproduktiven Organe (BlütenstancVBlüte, Entwicklung von Andrö-
ceum und Gynäceum, sowie des Embryos, Bestäubung, Frucht und
Same, Verbreitung, Keimung).
IV. Verbreitimg.
Morphologie und Biologie sind, da im wesentlichen bekannt, kurz zu-
sannnenfassend dargestellt; die eigenen Untersuchungen des Verfs. erstrecken
sich vornehmlich auf den anatomischen Bau und die Ontogenie der Sexual-
organe, worüber unter ,, Anatomie" das nähere zu vergleichen ist, und eine
eingehende zusammenfassende Darstellung der Verbreitung, bezüglich deren
auf das Referat unter ,, Pflanzengeographie" verwiesen wird. Eine umfang-
reiche Zusammenstellung der Literatur wird am Schluss gegeben.
1435a. diluer, E L/nnü^'fl /'or^a/Zs L., eine monographische Studie.
Zürich 1912, 8". 79 pp . mit 1 Tafel u. Textfig.
Vo'l. das vorstehende Referat.
806 ^V. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [212
1436. (iraebiier, P. Caprifoliaceae in Th. Loesener, Mexikanische
und zentralamerikanisclie Novitäten lY. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 244.)
N. A.
Vibiirnum Loeseneri n. sp., verwandt mit V. stenocalyx (Oerst.) HemsL
1437. Holm, Theo. Medicinal plants of North Ainericu.
69. Viburnum pninifolium'L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 35-36,fig. 1- 10.)
Siehe ,, Anatomie'".
1438. Loesener, Th. Caprifoliaceae III in ,,Plantae Selerianae YIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 194.)
Keine neuen Arten.
1439. Mottet, S. Un des nouveaux Viburnum de la Chine. (Rev.
hortic. n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 374 — 376, fig. 128.)
Viburnum Davidii Francli. wird eingehend behandelt.
1440. SciU'tl, F. Sulla formazioue del grasso nel siighera.
Nota V. Ricerche sul sughero di Sambucus nigra. (Ann. R. Staz. chini.-
agr. sperim. Roma, 2a, VJ, 1913, p. 39 — 52.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1441. Smith, G. B. The fruit of Symplioricarpus racemosus or snow-
berry. (Chem. New.s CVII, 1913, p. 200.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1442. Smith, W. W. A new Leycesteria. (Trans, and Proceed. Bot.
Soc. Edinburgli XXIV, 1912, p. 173-175, mit 1 Tafel.) N. A.
1443. Voss, Aiulr. Rechtschreibung von Diervillea. (Mitt. Deutsch.
Bendrol. Ges. XXII, 1913, p. 315-317.)
Tournefort 1706 schrieb den Namen Diervilla (ebenso z. B. auch
Weigela Tlmnb. 1780), nach den Wiener Regeln ist abei- Diervillea und Weigelia
zu schreiben.
Caricaceae.
1444. Mauhlaiic, A. Sur une maladie des feuilJes du papayer
[Carica papaya]. (Bull. Soc. mycol. France XXIX, 1913, p. 353 — 358, 1 pl.)
Siehe ,, Pflanzenkrankheiten".
Caryocaraoeae.
Caryophyllaceae.
Neue Tafeln:
Colobanthus subulatus (d'Urv.) Hook f in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L,
Nr. 3 (1913) pl. II, fig. 5-7.
Dianthus frigidus und D. furcatus in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913) pl. ad
p. 255.
Silene caroliniana Walt, in Journ. New York Bot. Gard. XIII (1912) pl.
XCVII col.
1445. .\nonymus. Krascheninnikowia Maximowicziana. (Anier. Bot.
XIX, Nr. 2, 1913, p. 09.)
Plauderei über den ,, diabolischen" Namen.
1446. Borza, S. Cerüsf/t/m- Studien. (Bot. Közlem. XII, 1913,
]). 41 — 79; mit deutschem Resümee p. [9] — [12].)
Untersuchungen über die perennierenden Cerastium-Avteu der Kar-
pathen und Balkanlialbinsel, unter besonderer Berücksiclitigung der Species-
nnterscheidung und -beschreibung.
Siehe auch ..Pflanzengeographie von Euroi)a
213] Caprifoüaceae. Caricaceae. Caryocaraceae. Caryophyllaceae, 807
1447. Daniel, Luoieii. Sur uue anomalie florale de la Nielle
des Bles. {Hex. hortic. n. s XIII [85® aimee], 1913, p. 100-102, fig. 31.)
Siehe ,, Teratologie".
1448. Druce, G. C. Stellaria aqiiatica Scop. var. scandensLej. (Jouru.
of Bot. LI, 1913. p. 103.)
Sielie ,,Pflauzengeograpliie von Europa".
"~' 1449. Druce, G. C. Sagina prociimbens L. forma. (Jouru. of Bot. LI,
1913, p. 103.)
Die von Turrill (Jouru. of Bot. L, 1912, p. 288) bescliriebeue inter-
essante ror,n findet sich schon 1837 bei Baxter abgebildet.
1450. Dnioe, G. ('. Sagina scotica Druce. (Jouru. of Bot. LI, 1913,
p. 89-91.) N- A.
Beschreibung einer neuen Art von Ben Lawers aus der A^erwaudtschaft
von S. procumbens.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
1451. Druce, G. V. Spergiilaria atheniensis Asohersou in England.
<Journ. of Bot. LI, 1913, p. 137-138.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1452. Fräser, J. Lychnis Preslii Sekera and other Lothiau
plants. (Transact. Bot. Soc. Edinburgh XXYI, 2, 1913, p 183-184.)
Verf. ist mit Domin der Ansicht, dass Lychnis Preslii Sekera nur eine
kahle Varietät von L. diiirna ist.
Vgl. im übrigen auch unter ,,Pflauzeugeographie von Europa".
1453. Holm, Theo. Medicinal plants of North America.
68. Saponaria officinalis L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 9-12, fig. 1-14.)
Morphologisch von Interesse ist namentlich die Abbildung und Be-
schi'eibung des ausläufertreibenden Rhizoms.
Vgl. im übrigen unter ,, Anatomie".
1454. Hy, F. Etüde sur les Spergiilaria. (Rev. gen. Bot. XXV,
1913, p. 145-152.)
Eine vergleichende, zugleich einen kritischen Rückblick auf die Arbeiten
früherer Autoren enthaltene Studie über die zur Gruppierung der Arten inner-
halb der schwierigen Gattung geeigneten Merkmale. Das einzige positiv brauch-
bare Merkmal bietet sich in der Lebensdauer und der damit zusannnenhängen-
den Struktur der ausdauernden Organe dar, zumal die ,,macrorhizen" Arten,
die sich durch die starke Entwickluug und Verholzung der Wurzel auszeichnen,
auch in einigen mehr nebensächlichen Punkten Übereinstimmung zeigen
(gut entwickelte, diplostemone Blüten u. a. m.). Auch die Färbung der Fetalen
und der reifen Samen ist von diagnostischem Wert.
1455. Hy, F. Etüde sur les Spergiilaria IL (Rev. gen. Bot. XXV,
1913, p. 308-316.)
Besprechung der macrorhizen Arteu, die sich zunächst in zwei Reihen:
Tuberosae (nur Spergiilaria Pitardiana. mit knollig verdicktem Rhizom) und
Suffruticiilosae gliedern lassen; letztere werden nach der Beschaffenheit der
Samen weiter eingeteilt in Riipicolae (an geflügelt), Marginatae und Fimbriatae.
1456. Klngmaii, C. C. An American Station for lllecebrum
verticillatum. (Rhodora XIV, 1912. p. 207-208.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
808 ^^' Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [214
1457. Kocneii, 0. Eine flutende Form von lllecebnim verticil-
latum. (40. .Talnesber. Westfäl. Prov. Ver. f. Wissensch. \i. Kiinst [1911/12],
Münster 1912, p. 157.)
Über eine den Formen stagnalis Möllm. und sabmersuni Glück nahe
stehende Form mit verlängertem, flutendem Stengel, gestreckten Inter-
nodien uiid mehr oder weniger unterdrückten Blüten.
1458. Kossliisky, C. Dianthus barbatusJj. x D. superbusL. = Diantlius
Courtoisii Kuhb. au gouvernement de Kastroma. (Bull. Jard. imp.
bot. St. Petersbourg XIII, 1913, p. 52-54, ill.)
Siehe ,,PiIanzengeographie von Europa"'.
1459. Kronfcldt, E. M. Geschichte der Gartennelke. Leipzig
1913, 8», IV u. 212 pp., mit 2 kolor. Tafeln u. 52 Textfig.
Vgl. unter ,,Hortikultur"'.
1460. Lindmau, C. A. M. On Sagina procuinbens L. x saginoides (L.)
Dalla Torre. (Bot. Not., Lund 1913, p. 267-280, mit 4 Textfig.)
Behandelt neben der systematischen Stellung der Pflanze, deren Merk-
male teils auf die hybride Natur hinweisen, teils aber auch auf eine distinkte
Art hindeuten und die schon unter verschiedenen Namen (S. media Brügger,
S. Normaniana Lagerh., S. scotica Druce) beschrieben wurde, hauptsächlich
ihre auf alpine und. arktische Gegenden beschränkte Verbreitung.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
1461. 3Iarshall, E. S. Sagina scotica Druce. (Journ. of Bot. LI, 1912,
p. 142.)
Einige ergänzende Bemerkungen zu der von Druce (vgl. Ref. Nr. 1450)
. beschriebenen Fonn.
1462. 3IusoliIer, R. Caryophyllacea aequatoriana in J. Urban, Plantae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 5-6.) N. A.
Drymaria atiantoides n. sp.
1463. Nathauson, A. Saisonformen von Agrostemma Gitliago L.
(Jalub. f. wissenseh. Bot. LIII, 1913, p. 125-153, mit 2 Tafeln u. 3 Textabb.)
Vgl. unter ,,A^ariation usw."
1464. Nieuwland, J. A. Evactoma. (Amer. Midland Nat. III, Nr. 2^
1913, p. 57-59.) N. A.
Die Gattung Evactoma wurde von Rafinesque aufgestellt für die
bis dahin in ihrer systematischen Stellung einigermassen kritische Silene
üellata (Linn.) Ait.; Verf. beschreibt von derselben eine neue var. scabrella.
Siehe auch , .Pflanzengeographie".
1465. Perotti, R. Ricerche embriologiche su ülawne ,, Di antha-
ceae'\ (Atti r. Acc. Lincei Roma XXII, 1, 1913, p. 167—170.)
Siehe ,, Anatomie".
1465a. Perotti, R. Contributo all'embriologia delle ..Diantha-
ceae'\ (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 371-385, mit 3 Tafeln.)
Siehe „Anatomie".
1466. Reynier, A. Remarques ä propos de la rencontre sur
le territoire de Toulon d'ime plante crue speciale ä la Corse:
Polycarpon rotundifoliiim Roiiy. (Ann. Soc. Hist. nat. Toulon Nr. 3, 1912.)
Polycarpon rotundifoliiim Rouy wird vom Verf. nur als Rasse des P.
teiraphyllum L., nicht als eigene Art anerkannt.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
215] Caryophyllaceae. gQ9
1467. Sabiduhsi. H. Ein neuer Standort von .Stcllaria Inilbosa
in Kärnten. (Cariuthia 2. CHI. 1913. p. 207-211.)
Siehe „Pllanzengeograpliic von Europa'".
1468. Sage, John H. Arenaria caroliniana in Rhode Island. (Rho-
dora XV, M)13. p. 115.)
Siehe ..Pflanzengeographie".
1469. Salmon, V. E. Sagina prociimbens L. forma. (Journ. of Bot.
LI. 1913, p. 336.)
Kurze Notiz zu der von Turrill beschrieheneji Form.
1470. SaAvk'z, W. Zur Biologie der Gypsophila aretioides Boiss.
(Monit. Jard. Bot. Tillis. 1913. p. 17-24.)
Nicht gesellen.
1471. Shnll, G. H. Über die Vererbung der Blattfarbe be-
Melandriiini. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1914, p. [40]-[80], mit 2 Texti
abb. u. 1 Doi>peltafel. )
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile'' des Just.
1472. Takeda, H. Krascheninnikowia. (Kcw Bull., 1913, p. 86 — 90.)
N. A.
Monograpliische Übersicht über die kleine ostasiatische Gattung, welche
danach einschliesslich einer neuen sieben Arten umfasst; durch das knollige
Rhizoni, dimorphe Blüten und die zwei bis vier Griffel mit kopfigen Narben
erscheint die Gattung gegenüber Stellaria hinlänglich unterschieden; zur
Speciesunferscheidung Averden in erster Linie die Gestalt der Fetalen und der
Blätter und die Form der Knollen benutzt.
1473. W. J. Dwarf-growing Pinks. (Gard. Chrou., 3. ser. LIII,
1913, p. 254-255, fig. 108-112, u. 1 Tafel.)
Beschreibungen und Abbildungen von Diantims alpinus, D. caesius,
D. callizoniis. D. Freynii, D. frigidiis, D. furcatus, D. giacialis, D. gelidiis,
D. microlepis, D. ncglediis imd D. nitidus.
1474. Wiehler, G. Über die Kreuzung Dianthus Armeria x D.
deltoides nebst Bemerkungen über einige andere Artkreuzungen
der Gattung Dianthus. Diss., Berlin 1912, 8», 56 pp.. mit 41 Textfig. u.
1 Tafel.
Yg\. unter , .Hybridisation usw."
1474a. AVieliler, G. Untersuchungen über den Bastard Dian-
thus Armeria x D. deltoides nebst Bemerkungen über einige andere
Artkreuzungen der Gattung Dianthus. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs-
u. Vererbungslehre X. 1913, p. 177-232, mit 2 Tafeln u. 41 Textfig.)
Siehe im ..Descendenztheoretischen Teile" des Just.
1475. Williams, Amy. Caryophyllaceae of Ohio. (Ohio Naturalist
XIII, Nr. 8, 1913, p. 176-184.)
Analytische Schlüssel für die vorkommenden Gattiingen imd Arten
nebst kurzen Beschreibungen der letzteren und Verbreitungsangaben.
Siehe auch ,,Pflanzengeograp]iie".
1476. Woodward, R. W. On Variation in Arenaria lateriflora.
(Rhodora XV, 1913, p. 209-210.)
Beobachtungen über Abänderungen in der Blütengrösse.
1477. Zobel, A. Moenchia crecta Fl. Wett. lus. divaricata. (Mitt.
Thiiring. Bot. Ver.. N. F. XXX, 1913, p. 130-131.) N. A.
810 W. Wangerin: Morphologie und Sj'stematik der Siphonogamen 1913, [216
Eine neue, duicli eine grosse Anzahl niederliegender, melirinals gabel-
ästig geteilter Stengel ausgezeichnete Form betreffend.
Siehe aiich ,,Pflauzengeographie von Europa".
Casuariiiaceae.
Xeue Tafel:
Casuarina equisetifolia Forst, var. incana Benth. in Hecke), PI. jSTouv.-Caled.
in Ann. Mus. colon. Maiseille XX (1912) pl. XXXV.
1478. Anonymus. Fasciatioir in a Casuarina. (Victorian Nat.
XXIX, Xr. 9. 1913. p. 138. mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Teratologie".
("elastraoeae.
Neue Tafeln:
Elaeodendron Laneanum in Journ. New York Bot. Gard. XIII (1912) pl. CVI
(Vegetationsbild).
Evonymiis porpliyrea Loescner n. sp. in Notes roy. Bot. Grard. Edinburgh VIII,
Nr. 3(5 (1913) pl. I.
Perrottetia sandwicensis A. Gray in Rock, Indig. trees Hawaiiau Isl. (1913)
pl. 103.
Tripteryoiuni Forreslii Loes. n. sp. in Kotes roy. Bot. Gard. Edinburgh VIII,
Nr. 3(i (1913) pl. II.
1479. Anonymus. An evergreen climber. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 1, 1913. p. 31.)
Notiz über Euonymus radicans var. vegeius.
1480. (»abelli, L. Fenomeni di saldatura e di aborto nell'
Evonymiis japoniciis L. fil. e di contrazione nel Biixiis sempervirens L.
<Atti Pont. Acc. Nuovi Lincei Roma LXV, 1913, 8' pp., ill.)
Siehe ,, Anatomie".
1481. Harms, H Was ist Aralia Chabrieri * (Gartenflora LXIf.
1913. p. 533-535.)
,. Aralia Cliahrieri" ist ein .Tugendstadium von Elaeodendron Orientale Jacci.
1482. Loeseuer, Th. Plantae Chinenses Forrestianae. De-
scription of new species of Celastraceae. (Notes roy. Bot. Gard. Edinburgh
VIII, Nr. 36, 1913, p. 1-5, mit 2 Tafeln.) N. A.
Vier neue Arten von Evonynnis und eine von Tripterygium.
1483. Loesener, Th. Celastraceae andinae II in J. Urban, Plantae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 8-10.) N. A.
Zwei neue Arten von Maytenus.
1484. Loesener, Th. and Rohdor. A. Celastraceae in Sargent, Plantae
Wilsonianae III, 1913, p. 484-497. N. A.
Bearbeitung von Evonymiis; neun neue Arten.
1485. Urban, J. Celastraceae in ,.Xova genera et species VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 519-521.) N. A.
Je eine neue Art von Torralbasia und Rhacoma.
Cephalotaceae. ♦
Ceratophylhiceae.
1486. Looire, Otto. Über die Verbreitung von Ceratophylliitn
in Ostfriesland. (96. Jahresber. Naturf. Ges. Emden [1911], 1912, p. 10'..
bis 109.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2171 Casuarinaceae. Ceratophyllaceae. Cercidiphyllaceae. Chenopodiaceae. gll
Cert'idiphyUacoae.
1487. Rehder, A. and Wilson, E. H. Cercidiphyllaceae in Saigeut,
Plantae Wilsoniaiiae TU. 1913, p. 316-317. N. A.
Axisfülirliclie Besclireibimg von Cercidiphylliim japoniciim var. sinense
310V. var.
Chenopodiaceae.
Neue Tafeln:
Atriplex Halimus L. var. argutidens Bornmüll. nov. var. in Mitt. Tliüring. Bot.
Ver., N. F. XXX (1913). Taf. I, fig. 5.
Haloxylon salicorniaceiim Bge. in Ann. k. k. natnrliist. Hofnius. Wien XXVII
(1913), Taf. IV, fig. 7 (Vegetationsbild).
1488. Baal', H. Zur Anatomie und Keimungspliy.siologie
lieteromorpher Samen von Ctienopodiiun albiim und Atriplex nitens.
(Sitzungsber. kaiserl. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl., 1. Abt. CXXII,
1913, p. 21-40, mit 2 Tafeln.)
Siebe ,, Anatomie'" imd ,,Physikaliscbe Physiologie".
1488a. Baar, H. Zur Anatomie und Keimungsphysiologie
lieteromorpher Samen von Chenopodiiim albiim und Atriplex nitens.
(Aiiz. kaiserl. Akad. Wiss. Wien, Mathem.-Naturw. Kl. L, 1913, p. 29-31.)
Siehe ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
Kurzer Auszug aus voriger Arbeit.
1489. Besfiiiiiot, A. Ricerche culturali sulle variazioni delle
piante. II. II polimorfismo nel ciclo di Salsola Kali L. ed i suoi
fattori. (Atti Acc. Ven.-Trent.-Istr., 3a, VI, 1913, 43 pp., 3 tav.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
1490. Boehmer, G. Sieben jcährige Rimkelrübenanbauversuche
^1904—1910). (Arbeiten d. Deutseh. Laiidw.-Ges. Xr. 273, 1913, 357 pp.)
Siehe ,.Landwirtsohaftliche Botanik".
1491. t'hallinor. R. AV. The occurrence of trimethylamine
and its origin in tlie Australian saltbush, Rhagodia hastata R. Br.
(Jouni. and Proceed. roy. Soc. X. S. Wales, XLVII, 1913, p. 236-243.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
1492. CohiJ, F. M. Beiträge zur Kenntnis der Chenopodiaceen.
Diss., München 1913, 8«, 43 pp., mit 27 Textfig.
Zusammenfassung der wichtigsten Resultate:
1. Als typi.sche Blüte der Chenopodiaceen kann man die nach der 5-Zalil
in allen Wirtein gebaute ansehen, aus der sich alle übrigen ableiten
lassen, mit Berücksichtigung des Gesetzes der gleichmässigen Ver-
teilung im zur Verfügung stehenden Raum. Eichlers Erklärung
jeder einzelnen Blütenform ist eine zu künstliche. Die Reduktion der
Fruchtblätter geht bis zur 2-Zahl; Perigon und Andröceum könnei-
bis zum Schwinden reduziert werden, dabei zeigen sich im allgemeinen
die Perigonblätter widerstandsfähiger als die Staubblätter.
2. Eine vom Verf. näher beschriebene, eigenartig ausgebildete Blüte
Hesse sich vielleicht als Stütze der Wettsteinschen Theorie über die
Entstehung der Angiospermenblüte verwenden.
3. Ausser den gewöhnlich radiären Blüten kommen bei Corispermuin
nach der 5-Zahl dorsiventral gebaute vor, die ihrerseits auch bis zum
Schwinden der Perigon- und Staubblätter reduziert werden können.
812 ^^- ^V angerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1!)13. [218
4. Goebels Theorie der gepaarten Bhxt taulagen findet in den Ötellungs-
vei'liältnissen der Clienopodiaceeublüten eine Stütze; Eiclilers Dia-
gramme, die dagegen sprechen, beruhen auf Irrtum.
5. Bei Atriplex liortensis sind die verschiedenen Fruehtformen wesentlich
durch Ernährung bedingt, für alle Fruchtformen existiert eine gemein-
same Anlage bis zu einem bestimmten Stadium, von dem aus die end-
gültige Fiiichtfonn sich entwickelt, auch kommen Zwischenformen
vor. die den Übergang von den gelben zu den schwarzen Früchten
vermitteln.
1492a. Colin, F. 31. Beiträge zur Kenntnis der Chenopodia-
ceeu. (Flora CVI [N. F. VI], 1913, p. 51-89, mit 27 Textabb.)
Vgl. das vorstehende Eeferat.'
1493. Courohet, L. Chenopodiacees in H. Lecomte, Flore generale
de l'Indo-Chine V, 1 (1910), p. 1-9.
Behandelte Gattungen mit Artenzahlen: Chenopodium 5, Beta 1,
Siiaeda 1.
1494. Erben, B., Kupilik, M. und Vilikovsky, V. Sortierungsver-
suche mit Zuckerrübe. (Zpräva hosp.-bot. vyzkumne stanice v Tabor
,1913, Nr. 70.) [Tschechisch.]
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik''.
1495. Fraine, E. de. The anatomy of the genwa. Salicornia. (Journ.
Linn. Soc. London, Bot. XLI, 1913. p. 317-346, mit 2 Tafeln u. 14 Textfig.)
Siehe ,, Morphologie der GeAvebe".
1496. (liadeceau, Emile. Toujoujs le Chenopodium anthelminthicum
(Le Moirde des plantes XV, Nr. 82, 1913, p. 71-72.)
Nochmalige Polemik gegen Thellung (vgl. auch Eef. Nr. 1522), dessen
Argumente Verf. irnzureichend findet.
1497. Greenfield, M. Histology of Salsola kali L. var. teniiifolia
Gr. F. W. Mey. (Biül. Kansas Univ. Sei. VII, 1913. p. 263-273, pl. XXXVI
bis XLIL)
Vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe". -
1498. Gregoire, A. et Hendrick, J. Recherches sur les procedes
de dosage du Sucre dans la betterave. (Annuaire Stat. agr. Etat
Gembloux II, 1913, p. 160-163.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1499. Haury, H. Anabasis aretioides Moq, et Coss., eine Polster-
pflanze der algerischen Sahara. (Mit einem Anhang, die
Kenntnis der Polsterpflanzen überhaupt betreffend. (Diss.,
Zürich, Teclm. Hochsch., 1912, 8°, 104 pp., 2 Taf., 22 Fig.)
Vgl. Bot. Jahresber. 1912, Referat No. 1513.
1500. Helg-esson, Fritz. Beta maritima L. i Styrsö skärgärd. {Beta
maritima L. in den Scheeren von Styrsö unweit Gothenburg.)
(Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 311-312.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1501. Junge, P. Über Atriplex laciniatum L. und Convolviüus Solda-
n<?//a L. im deutschen Nordseegebiet. (Schrift, naturwiss. Ver. Schleswig-
Holstein XV, 1913, p. 321-327.)
Siehe ,,Pflanzeirgeographie von Europa".
219] , Chenopodiaceae. , 813
1502. Kajaiius. B. Über die Vererbiingsweise gewisser Merk-
male der ßdü- und ß/ass/fö- Rüben. I.Beta. (Zeitsclir. f. Pflanzenzüclitung
I, 1913, p. 125-186, mit 6 Tafeln.)
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile" des Jnst.
1503. Kobert, R. Über zwei bisher unbekannte Bestandteile
der Zuckerrübe und einiger verwandten Chenopodiaceen. (Sitzb.
u. Abh. naturf. Ges. Rostock V, 1913, p. 89-94.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1504. Litwiuow, D. J. Die Gattung Arttiropliytiim Schrk. und die
eingeschlossenen Arten von Haloxylon Bunge. (Trav. Mus. bot. Acad.
Sei. St. Petersbourg XI, 1913, p. 27-49, mit 0 Tafehi u. 4 Textfig.) [Russisch.]
N. A.
Übersicht (mit hiteinischen Diagnosen) über die einschliesslich dreier
neuen sechs Arten umlassende Gattung.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec.'".
1505. Meyer, A. Beitrag zur Kenntnis der Saponine. Unter-
suchung der Saponine von Bassia longifolia. Mit Anhang: Unter-
suchung einer Kawakwurzel. Berlin 1913, 8", 63 pp.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1506. Moss, C. E. Salicornia dolichostachya siiee. nox. (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 61.) N. A.
Abdruck der Diagnose aus New Phytologist XI (1912) p. 409.
1507. Muiieniti, ü., Mezzadroli, 0. e Zapparoli, T. V. I caratteri e
il comportamento delle barbabietole derivanti da un imico
glomerulo. (Staz. sper. Agr. ital. XLVI, 1913, p. 577-588, ill.)
Vgl. im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just sowie unter ,,Land-
Avirtschaftliche Botanik".
1507a. Munerati, 0., Mezzadroli, G. e Zapparoli, T. V. Influenza di
alcune sostanze oligodinamiche e di altre poco usate sullo svi-
luppo della barbabietola da zucchero. Gli errori sperimentali.
(Staz. sper. Agr. ital. XLVI, 1913, p. 486-498, ill.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
1508. Munerati, 0., Mezzadroli, G. e Zapparoli. T. V. Osservazioni
sulla Beta maritima L.'nel triennio 1910—1912. (Staz. sperim. Agr.
ital. XLVI, 1913, p.- 415-445, ill.)
Siehe ,, Land wirtschaftliche Botanik".
1509. Murr, J. Zur Adventivflora von Grossbritannien.
(Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 13-15.)
Mitteilungen über Chenopodium-Fovmen.
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1510. Olivier, E. Sur l'apparition ä Moulins du Clienopodium
anthelminthiciim L. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 2.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1511. Oliver F. W. and Salisbury. E. J. Vegetation and Mobil -
ground as illustrated by Suaeda fruticosa on Shingle. (Journ. Ecology
I, Nr. 4, 1913, p. 249-272, 1 pl., 13 figs.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
814 W. Wangerin: Morphologie und Systejuatik der Siphonogamen 1913. [220
1512. Parisli, S. B. Additions to the known Flora of Southern
Oalifornia. (Muhleubergia IX, 1913, p. 57 — 59.) N. A.
Atriplex saltonensis n. sp.
Vgl. im übrigen aucli unter ,,PfIanzengeograpliie".
1513. Perstola, D. de. Alcune notizie sul' ,.Haloxylon Schmit-
iianum" e sul suo iuipiego. (Arch. Farm, et Sc. äff. II, 1913, p. 210 — 213,
itiit 1 Tafel.)
Kein Referat eingegangen.
1514. Poisson, J. Germination apres un long enf ouissement
de graines de Chenopodiiim Botrys. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913^
p. 518-520.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1515. Rieh, W. P. Chenopodiiim carinatum on Cape Cod. (Rhodora
XV, 1913, p. 220.)
Siehe ,,PflanzengeogTaphie".
1516. Rügg,oberg, H. Beitrag zur Anatomie der Zuckerrüben-
keimlinge. (Jahresber. Ver. f. angew. Bot. IX, 1913, p. 52 — 57.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
1517. SaiUard, E. Betteraves et Sucrerie de Betteraves.
Paris 1913, 8«, 618 pp., mit 121 Textfig.
Vgl. unter ..Nutzpflanzen" bzAV. , .Landwirtschaftliche Botanik".
1518. Schander, R. Zur Keiniungsgeschichte der Zuckerrübe.
(Beiträge z. Pflanzenzüchtung, 1913, p. 133—154.)
Siehe ,, Chemische Physiologie" und ., Landwirtschaftliche Botanik".
1519. Star.ck, V. Lokalisation des Betains in den Pflanzen.
(Böhm. Zeitschr. f. Zuckerindustrie XXXVII, 1913, p. 380.)
Untersuchungen hauptsächlich über verschiedene Chenopodiaceen.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1520. Strohnier, F. Beziehungen des Lichtes zur Zucker-
bildung in der Rübe. (Ö.sterr. -Ungar. Zeitschr. f. Zuckerind. u. Landw.
XLII, 2, Wien 1913, p. 12-15.)
Siehe ., Chemische Piiysiologie".
1521. Str(»hiner. ¥. und Fallada. 0. Über Magnesiadüngung zu
Zuckerrüben. (Österr. -Ungar. Zeitschr. f. Zuckerind. u. Landw. XLO,
1913, p. 1-11.)
Siehe ..Ciiemische Physiologie" bzw. ..Agrikultur".
1522. Thelluiisf, A. Encore le Chenopodium anthelminthicum des
auteurs frangais. (Le Monde des Plantes XV, Xr. 81, 1913, p. 62 — 64.)
Polemik gegen Gadeceau; Verf. bleibt bei seiner Auffassung, dass
das Chenopodium anthelminthicum der französischen Floristen nicht die
Linne.sche Art ist, sondern identisch mit Ch. suffruticosum Willd.
1523. Tldestrom, J. A new Salicornia. (Proceed. biol. Soc. Washington
XXVI, 1913. p. 13.) N. A.
Betrifft Salicornia utahensis n. sp.
1524. Trzebiiiski, J. Die Unfruchtbarkeit der Samenzucker-
rüben und das Verfaulen der W^urzeln bei denselben. (Kosmos,
Lemberg 1913, XXXVIII, p. 1477-1526, iJl.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1525. Urban, J. Über die chemische Zusammensetzung der
Zuckerrübe während der Trockenzeit und den Einfluss der
221] Chenopodiaceae. Chlaenaceae. Chloranthaceae. Cistaceae. §15
Regen auf dieselbe. (Zpräva vyzkumne stanice enkrovarnicke, Prag 1913,
p. 34-37.) [Tschiscli.]
Siehe ,,Cliemische Physiologie"'.
1526. Urban, J. Über die chemische Zusanuueuset zung
atavistischer Rüben. (Zeitschr. f. Zuckerind. Böhmen, 1913, p. 57 — 67.)
Siehe ,, Chemische Physiologie" bzw. unter ,, Variation'.
1527. Uzel. IJber die Insekten, welche die Blüten der Zucker-
.lud Futterrübe besuchen. (Zeitschr. f. Zuckerind. Böhmen, 1913, p. 18i
bis 197.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
Chlaenaceae.
Chloranthaceae.
1528. Locomte, H. Chloranthacees in H. Lecomte, Flore generale
ile rindo-Chine V. fasc. 1 (1910), p. 93-96.
Vier Arten von Cliloranthus beschrieben.
1529. Thierry, R. Contribution a l'etude anatomique des
Chloranthacees. Paris 1913, 8", 64 pp., avec j)ls. et figs.
Siehe , .Anatomie der Gewebe'".
1530. Urban, J. Chloranthaceae in .,Xova genera e^ species VI".
(Symbolae Antillanae VII, 1913. p. 498.) N. A.
Eine neue Art von Hedyosmum.
Cistaceae.
Xeue Tafeln:
Cistiis albidiis L. in Guinier, All. arbres et arbustes Fr pl CXa col. — C. Loreti
Rouy et Fouc. = C. ladanifenis L. x C. monspeliensis L. Bot. Mag.
(1913) pl. 8490 col. — C. monspeliensis L. in Karsten- Schenck, Vege-
tationsbilder X, H. 7/8 (1913) Taf. 43. — C. salviaefolius L. in Guinier,.
Atl. pl. CXb col.
1531. Gard, M. La loi d'unifomiite des hybrides de premiere
generation est' eile absolue? (IV. Conference internat. Genetique 1911,.
C. R. et Rapp., Paris 1913, p. 197-199.)
Beobachtungen über der Xaudinschen Regel widersprechende Cistus-
Hybriden.
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
1532. Loeseuer, Th. Cistaceae III in ,,Plantae Selerianae VIII". (Verh.
Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913^ p. 173.)
Zwei Arten von Halimium erwähnt.
1533. Marshall, E. S. A new hybrid-Rock-rose. (Journ. of Bot,
LI, 1913, p. 182-183.) X. A.
Beschreibimg von Helianthemum Chaemicistus x marifoliiim nov. hybr.
'1534. Martin, Ch. Ed. Le Fumana prociirnbens Gr. et Godr. sur le
plateau Suisse. (Biül. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 375.)
Siehe ,,Pflanzeugeographie von Europa".
1535. Urban, J. Cistaceae in ,,Xova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 286-287.) X. A.
Eine neue Art von Halimium.
1536. Urban, J. Cistaceae in ,,Nova genera et species VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913. p. 524.) N. A.
Eine neue Art von Halimium.
816 ^^ • Wangerill: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [222
t'lethraeoae.
1537. Rehder, A. and Wilson, E. H. Clethraceae in Sargent, Plantae
Wilsonianae III, 1913. p. 501-502. N. A.
Eine nene Art von Clethra.
Cneoraceae.
C'oohlospermaceae.
1538. Hallier. H. 7/7/ac^a^ in Herzogs bolivianische Pflanzen I. (Meded.
Kijk's Herb. Leiden Xv. 19, 1913, p. 38-41.) N. X.
Hierin eine nene Art von Cochlospernuim.
Columelllaoeao.
Vgl. Referat Nr. 370.
Coiiibretacoae.
Nene Tafel:
Combretum racemosnm Pal.-Beauv. in Biül. Soc. roy. Bot. Belgiqne LI
(1913), pl. XXXIV B.
1539. Baker, E G. Combretaceae. (Catalogue of Talbot's Sonth Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 38.) N. A.
Combretum paucinervium Engl, et Diels var. nov. obanense Bak. fil.
1540. BaUour, Bayley. Embryo of Laguncularia racemosa Gaertn.
(Transact. and Proceed. Bot. Soe. Edinburgh XXVI. 2, 1913, p. 186-187,
pl. VIB.)
Über Laguncularia racemosa, eine in den Mangroveformationen des
westlichen tropischen Afrika und des tropischen Amerika verbreitete Art,
ist bezüglich der Keimung und des Keimlings bisher nichts bekannt. Verf.
vermag diese Lücke wenigstens durch eine genaue Beschreibung des Embryos
zu ergänzen. Das Hypocotyl nimmt ungefähr drei Viertel der Samenlänge
ein und ist ein zylindrischer, etwas fleischiger Körper, Nährgewebe fehlt ; die
Cotyledonen erscheinen an der Spitze eines kurzen Stieles als kurze, aufrechte
Lappen; jeder derselben aber entwickelt auf der Innenseite je einen grossen
nach abwärts sich erstreckenden Auswuchs (,,auricle"), so dass die Cotyledonen
convolut erscheinen. Übrigens ist der Embryo wie bei vielen anderen Com-
bretaceen bereits innerhalb des Samens grün.
1541. Colani, M. Sur les premiers Stades du developpement
du Terminalia catappa. (Rev. gen. Bot. XXIV, 1912, p. 267 — 270.)
Siehe ,, Anatomie".
1542. Dümmer, R. A. The South African Combretaceae. (GVard.
Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 52-53, 67-68, 116-117, 140, 147, 164, 181-183,
201, 231-232.) N. A.
Systematische Übersicht über die vorkommenden Arten von Termi-
nalia, Combretum. Pteleopsis imd Quisqualis mit analytischen Schlüsseln.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec.'' sowie unter ,, Pflanzengeographie".
1543. Mildbraed, J. Combretaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d.
Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 580-582.) N. A.
Neu nur eine Art von Combretum.
1544. Rodger. A. Note on sain or saj (Terminalia tomentosa W.
et A.). (Forest Bull, O.ilcutta Nr. 18, 1913. 26 pp., 1 s.)
Nicht gesellen.
223] Clethraceae. Cochlospermaceae. Combretaceae. Corapositae. 817
1545. Rödler, A. Note on dhavira or bakli {Anogeissus latifolia
Wall.)- (Forest Bull. Calcutta Nr. 21, 1913, 15 pp., 1 s.)
Nicht gesehen.
1546. Roger, P. E. Contributiou ä l'etude botauique du
Kinkelibah, Combretum micranthiim Don. (These Doct. Univ. Lille, 1912
bis 1913, 8«, 57 pp., 8 fig.)
Behandelt Verbreitung, Morphologie (mit eingehender Beschreibung
und Unterscheidung von verwandten Arten), Anatomie und chemische Analyse
der Pflanze.
1547. Urban, J. Combretaceae in ,,Nova genera et species VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 524-525.) N. A.
Eine neue Art von Terminalia.
Compositae.
Vgl. auch Eeferat Nr. 341, 358, 370.
Neue Tafeln:
Argyroxiphium sandwicense var. macroceplialutn in Rock, Indig. trees Hawaiian
Isl. (1913) pl. 25 (Vegetationsbild).
Aster Purdomii Hutch. n. sp. Bot. Mag. (1913) pl. 8476 col.
Blumea conspicua Hayata Icon. plant. Formos. II (1912) tab. V.
Centaurea Bruguieriana (DC.) Hand.-Mazz. in Ann. C k. natm'hist. Hofmus.
Wien XXVII (1913) Taf. IV, fig. 8 (Vegetationsbild). - C. crassifolia
Bertol. Bot. Mag. (1913) pl. 8508 col. — C. solstitialis L. in Deutsch.
Bot. Monatsschr. XXIII (1913) Taf. zu p. 86.
Cirsium carinthiacum nov. hybr. = C. carniolicum Scop. x C. oleraceum Scop.
in Ann. k. k. naturhist. Hofmus. XXVII (1913) Taf. VII -VIII. -
C. Kawakamii Hayata Icon. plant. Formos. II (1912) tab. IX.
Cousinia Baiieri Bornm. et Nabel, n. sp. in Östr. Bot. Zeitschr. LXIII (1913)
Taf. I, fig. 1 — 3. — C. bicolor Freyn et Sint. 1. c. fig. 11. — C. cataonica
Boiss. et Hausskn. 1. c. fig. 8. — C. moabitica Bornm. et Nabel, n. sp.
1. c. fig. 4. — C. Nabelekii Bornm. n. sp. 1. c. fig. 5 — 6. — C. Sintenisii
Freya 1. c. fig. 7. — C. Stapfiana Freyn et Sint. 1. c. fig. 9—10.
Picoma vaginata 0. Hoffm. in Aim. Mus. Congo Beige, Bot. 4. ser. II, fasc. 1
(1913) pl. XVI, fig. 2.
Dicoria calliptera Rose et Standl. n. sp. in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb.
XVI, pt. 1 (1912) pl. 12.
Diibautia plantaginea Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 211.
Erlangea trifoliata De Wild, et Muschl. in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 4.
ser. II, fasc. 1 (1913) pl. VII. "
Helianthus sparsifolius in Rev. hortic. bejge et etrang. (1Ö12) pl. col. ad p. 329.
Helichrysum adnatum Benth. in Maiden, Hlustr. N. S. Wales plts. I (1907)
pl. 8a. — H. Buchanani Engl, in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 4 ser. II,
fasc. 1 (1913) pl. VIII. - H. foetidum Mnch. 1. c. pl. XVIII. - H. Kirkii
Oliv, et Hiern 1. c. pl. XIX, fig. 4—5. — H. Meyeri-Jofiannis Engl.
1. c. pl. XIX, fig. 1-3.
Herrickia horrida Wooton and Standl. n. sp. in Contrib. U. Stat. Nat. Herb.
XVI (1913) pl. 50.
fies per omannia arborescens A. Gray in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 215.
Botanischer .lahresbericlit XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 8. I. IS.J 52
818 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [224
Hypochoeris arenaria Gaud. in Kgl. Övensk. Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913)
pl. III, tig. 2-3.
Ifloga spicata Forsk. var. evacina Bornmüll. nov. var. in Mitt. Tiiüring. Bot.
Ver., N. F. XXX (1913), Tai. I, fig. 4.
Jasonia sericea Batt. et Trab. n. sp. in Bull. See. Bot. France LX (1913) pl. VII.
Mutisia Clematis in Gard. Cliron., 3. ser. LIV (1913) pi. col. ad. p. 382.
Nassauvia serpens in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913) pl. X,
fig. 1 (Vegetationsbild).
Parthenium argentatum A. Gray in Hook. Icon. pl. 4. ser. X (1913) pl. 2998.
Pasacardoa dicomoides De Wildem, et Muschl. in Ann. Mus. Congo Beige,
Bor. 4. ser. II (1913) pl. IX, lig. 1-2.
Podacliaenium eminens Baill. in Bot. Mag. (1913) pl. 8502 col.
Raillardia arborea A. Gray in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 212. —
R. Menziesii A. Gray 1. c. pl. 213 — 214.
Saussurea pseudo-alpina N. D. Simpson n. sp. in Journ. Liun. Soc. London,
Bot. XLl (1913) pi. 22, fig. 1-7. - S. Pricei N. D. Öimps. n. sp. 1. c.
pl. 21, fig. 1-7.
Scalesia cordata Stew. in Proceed. Calif. Acad. Sei., 4. ser. 1 (1911) pl IV, fig.
4-6. -■ S. villosa Siew. 1. c. pl. IV, tig. 1-3.
Senecio candicans (Valil) DC. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913)
pl. III, fig. 1 u. pl. XI, fig. 4 (Vegetationsbild). — S. Dewildema-
nianus Muschi. in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 4. ser. II, fasc. 1 (1913)
pl. XVII. - S. diphyllus De Wildem, et Muschi. 1. c. pl. XL - S. Hockii
De Wildem, et Muschi. 1. c. pl. XII. - S. Kirkii Hook. f. in Bot. Mag.
(1913) pl. 8524 col. — S. luembensis De Wildem, et Muschi. in Ann.
Mus. Congo BeJge, 4. ser. II, fasc. 1 (1913) pl. X. — S. monantlius Diels
in Hayata, Icon. pl. Fornios. II (1912) tab. VI. — S. morri-
sonensis Hayata 1. c tab. VII. — S. Pricei N. D. Simpson n. sp. in
Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLI (1913) pl. 22, fig. 8-12. - S.
stenocephalus Maxim, in Bot. Mag. (1913) pl. 8472 col. — S. superbus
De Wildem, et Miischl. in Ann. Mus, Congo Beige, Bot. 4. ser. II, fasc. 1
(1913) pl. XVI, fig. 1. — S. tozanensis Hayata Icon. plant. Fonnos. 11
(1912) tab. VIII.
Vernonia congolensis De Wildem, et Muschi. in Ann. Mus. Congo Beige, Bot.
4. ser. II, fasc. 1 (1913) pl. XIII, fig. 1. - V. Hockii De Wildem, et
Muschi. 1. c. pl. XIV. — V. luembensis De Wildem, et Muschi. 1. c.
pl. XIII, fig. 2. — V. parnassiaefolia De Wildem, et Muschi. 1. c. pl. XV.
— V. senegalensis in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique L (1913) pl. LXVII B.
1548. Anor.ymus. Color changes in Rudbeckia. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 2, 1913, p. 71-72.)
Notiz über Farbenvarietäten von Rudbeckia hirta.
1549. Anonymus. The largest Chrysanthemum. (Amer. Bot. XIX.
Nr. 2, 1913, p. 74.)
Notiz über Chrysanthemenzüchtungeu mit besonders grossen Dimen-
sionen der Blütenköpfe.
.1550. Anonymus. Conopholis americana. (Amer. Bot. XIX, Nr. 3,
1913, p. 109.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie".
1551. Anonymus. Varieties of Asters. (Amer. Bot. XIX, Nr. 4,
1913, p. 148-149.)
225] Compositae. 819
Notiz über die zahlreichen in Kultur befindlichen Varietäten von Aster
nova-Angliae und A. nova-Belgii.
1552. Anonymus. Wine-red Sunflowers. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 4, 1913, p. 149-150.)
Über die Züchtung einer hybriden Form mit weinroten Strahlblüten
von Helianthus annims durch Kreuzung der var. lenticularis und var. primiilinus.
1553. Ariuitag'e, E. Tragopogon minus Mill. forma. (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 281.)
Beschreibung der bemerkenswerten Form nach eigenen Beobachtungen.
1554. AsaUiiia, Y. Notiz über Seneciosäure. (Arch. d. Pharmazie
CCLI, 1913, p. 355.)
Siehe ,, Chemische Physiologie''.
1555. Aust, K. Hieracium subspeciosum N. P. subspec. nov. Austia-
num Murr et Zahn. (Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. 314
bis 315.) N. A.
Siehe auch ,,Pflanzengeogra.phie von Europa".
1556. Ball, C. F. Les Olearia. (Rev. hortic. n. s. XIII [85« annee],
1913, p. 494-497, fig. lGG-167.)
Über die gärtnerisch wichtigsten Arten und ihre Kultur in Irland.
1557. Ball, C. F. Helichrysum bellidioides. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 437, fig. 186.)
Kurze Beschreibung und Abbildung der aus Neuseeland stammenden,.-
für Felsgruppen sehr geeigneten Art.
1558. Barclay, W. Cnicus oleraceus Linii. = Cirsiuni oleraceum Scop.
(Transact. and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 99.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1559. Beauverd, Gustave. Contribution ä l'etude des Com-
posees VI. (Bull. Soc. Bot. Geneve 2. ser, IV, 1912, p. 12-55, mit 14 Textabb.)
N. A.
Der erste Teil der Arbeit ist der Gattung Leontopodium gewidmet.
Neben einigen Bemerkungen über luxuriante Blütenstandsverzweigung (vgl.
diesl)ezüglich unter ,, Teratologie") und Hinweisen auf einen ,,Caipopodium"
genannten Teil der Frucht, der bei verschiedenen Compositen als ein mehr
oder weniger vorspringender Saum an der Basis der Achänen erscheint und
dessen Ausbildung in manchen Fällen systematischer Wert zukommt, sowie
Notizen über spontane Hybriden zwischen Leontopodium-Avten des Himalaya
folgt eine ausführliche Erörterung der Einteilung der Gattung. Es wird dabei
darauf hingewiesen, dass die Gattungen Leontopodium und Antennaria einander
näher stehen (Ausbildmig des Griffels) als irgendeinem anderen Gnaphalieen-
genus, dass sie aber auf Grund der Ausgestaltung des Pappus und der äusseren
Erscheinung mit Bestimmtheit zu trennen sind. Eine binsichtlich des Ver-
haltens des Pappus der weiblichen Blüten (nach dev Anthese an Länge zu-
nehmend) den Antennarien am nächsten kommende Art, nämlich L. leonto-
podioides, bildet die Untergattung Pseudantennaria, das Gros der Arten tlio
Untergattimg Euleontopodium, welche wieder in Heterogama und Dioica sowie
eine Anzahl diesen untergeordneter Untergruppen zerlegt wird. Auch die
gegenseitigen phylogenetischen Beziehungen der Arten sowie ihre Verbreitungs-
verhältnisse werden übersichtlich dargestellt; im Anschluss daran wird eine
Reihe neuer oder ungenügend bekannter Arten und Varietäten aiisführiicb
beschrieben und zum grossen Teil auch abgebildet.
52*
820 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen -1913.^ [226
Im zweiton Teil der Arbeit kommt Verf. nochmals ausführlich auf die
Gattung Raoulia zurück; derselben wird die früher vom Verf. aufgestellte
Gattung Psychrophyton als Untergattung untergeordnet, während Ewartia
als selbständiges Genus aufrecht erhalten wird. Die Variabilität der zur
Charakterisieiamg in Betracht kommenden Merkmale der Raoulia-Arten wiid
in tabellarischer Form ausführlich und übersichtlich dargestellt, ausserdem
ein analytischer Bestimmungsschlüssel aufgestellt und ergänzende Mitteilungen
zur Beschreibung verschiedener Arten (darunter auch eine neue) gemacht.
Von allgemeinerem Interesse sind auch einige vom Verf. mitgeteilte Beob-
achtungen über den Zusammenhang zwischen der Struktur der Pappusborsten
und der der Blätter, die insbesondere an Raoulia-Yornien erläutert werden.
1560. Beauverd, G. Remarques sur le carpopode des Com-
posees et sur la formation accidentelle d'une ecaille pappoide
observee sur un Leontopodium. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912,
p. 62-64, mit 2 Textabb.)
An der Basis der Achänen vieler Compositen, insbesondere von Cichorieen
imd Gnaphalieen, findet sich ein mehr oder weniger vorspringendes und sklero-
siertes Gebilde, das mit der reifen Frucht in innigem Zusammenhang steht,
dagegen vor der Anthese sich mehr oder weniger leicht loslöst und dann den
Alveolen des Receptaculums anhaftet. Verf. schlägt für das fragliclie Organ,
dessen Ausbildungsweise ein gewisser taxonomischer Wert zukommt, den
Terminus ,,Cai-popodium" vor, welchen Bischoff für ähnliche Bildungen
bei oberständigen Ovarien bereits angewendet hat. Ob es sich hierbei um ein
genetisch der Achäne oder dem Blütenstiel zugehöriges Gebilde handelt, ver-
mag Verf. nicht zu entscheiden; bemerkenswert ist eine Anomalie, die Verf.
an einem hermaphroditen Blütenköpfchen von Leontopodium nobile gemacht
hat, wo aus dem Carpopodium eine Pappusschuppe hervorgewachsen war,
deren Gestaltung einen Übergang zwischen den normalen Pappusborsten
und den Periklinalschuppen bildete.
1561. Bpauverd. G. Note sur une nouvelle Variete de V Achillea
Graja Beyer. (Bull. 8<)c. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 317-320, mit 1 Text-
figur.)
Enthält auch eine vollständige Übersicht über den Fornienkreis des
Bastardes Achillea graja Beyer = A. Herba-rota All. x nana L.
1562.- Beauverd, G. Contribution ä l'etude des Composees. VII.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 142-149, mit 3 Textfig.) N. A.
Betrifft: Beschreibung je einer neuen chinesischen Art und Varietät
von Leontopodium; die generische Autonomie der Gattung Anaphalis, die
auf den Fruchtdimorphismus der hermaphroditen und weiblichen Blüten
gegründet wird; neue Gerbera-Arten der Sektion Anandria, nebst Bestimmungs-
schlüssel für die in diese Gruppe gehörigen Arten.
Siehe auch den ,, Index nov. gen. et spec".
1563. Beauverd, G. Contribution ä l'etude des Composees.
VIII. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 205-228, 238-244, mit
12 Textfig.) N A.
1. Neu aufgestellt wird die Gattung Stuckertiella, die, durch hetero-
niorphe Stamina charakterisiert, zwischen Gamochaeta und Leontopodium
steht und zwei südamerikanische Arten uinfasst.
2. Gleichfalls neu ist die Gattung Berroa, die auf Grund der federigen
227J Compositae. 821
Pappiisborsteu und der Pubescenz der Acliänen von Lucilia abgetrennt wird;
niouotyp, gleichfalls südanierikanisch.
3. Monographische Übersieht über die gleichfalls mit Lucilia verwandte
Gattung Facelis Cass.
4. Beschreibungen drei neuer Micropsis-Arten, die einige Änderungen
in der Definition dieser Gattung bedingen, nebst Bestinimungsschlüssel.
5. und 6. Beschreibung je einer neuen brasilianischen Art von Piptolepis
und Lychnophora.
7. Ausführliche Übersicht über die Variabilität von Schlechiendalia
luziüifolia Lessing.
15G4. Beauverd, (li. Un nouveau Leontopodium asiatique. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 280-282, mit 1 Textfig.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie der aussereuropäischen Länder".
1565. Beer, R. Studies in spore development. II. On the
structure and division of the nuclei in fhe Compositae. (Ann.
of Bot. XXVI, 1912, p. 705-726, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,,Moipliologie der Zelle".
1566. Bellair, G. et Berat, V. Les Chrysanthemes. Description,
histoire, culture et emploi. 5. edition, Paris 1913, 8*', 180 pp., 35 fig.
Siehe .,Hortikultur".
1567. Benz, R. von. Verbreitung der Habichtskräuter in
Kärnten. (Carinthia 2, CII, 1913, p. 47-72, 156-175.)
Siehe ,,Pflanzengeogrtiphie von Europa".
1568. Blake, Sidney F. A revision of Encelia and some related
genera. (Proceed. Amer. Acad. of Arls and Sciences XLIX, Xr. 6, Boston
1913, p. 346-396, mit 1 Tafel.) N. A.
Behandelt die Gattungen Verbesina L., Helianthella T. et G., Enceliopsis
(Gray) A. Xels., Encelia Adaiis., Geraea T. et G., Simsia Pers. Helianthus L.,
Flourensia DC. und Viguiera H. B. K. ; die Geschichte derselben wird erörtert
und die zur Klärung ihres gegenseitigen Verhältnisses daraus sich ergebenden
Schlüsse ausführlich dargestellt, sowie die zur Definition dienenden dia-
gnostischen Merkmale in einem analytischen Schlüssel zusammengefasst ;
daran schliesst sich eine monographische Übersicht über die Arten von En-
celiopsis, Geraea, Encelia und Simsia.
1569. Blake, S. F. A redisposition of the species heretofore
referred to Leptosyne. (Proceed. Amer. Acad. of Arts and Sciences IL, 1913,
p. 336-346.) N. A.
Leptosyne wird endgültig als Untergattung zu Coreopsis gezogen und
eine monographische Übersicht über die hierher gehörigen Arten gegeben;
dagegen wird Coreocarpus als eigene Gattung aufrecht erhalten und eine weitere
neue in Stephaiiopliolis (gegründet &\\i Leptosyne pinnata Eob.) hinzugefügt.
1570. Bornmüller, J. Generis Cousiniae species in Caucaso nee
non in Transcaucasia crescentes. (Moniteur Jard. Bot. Tiflis XXX,
1913, p. 15-25, 28-30.) N. A.
Siehe , .Pflanzengeographie' ' .
1571. Bornmüller, J. Über Senecio vernalis W. K. in Thüringen.
(Mitt. Thür. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 120.)
Siehe ..Pf lanzenge ogn.phie von Europa".
1572. Bornmüller, J. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung
Coüsinia. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 54-63, mit 1 Tafel.) N. A.
g22 ^^'^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [228
Ausser den Beschreibungen von vier neuen Arten, bezüglich deren
der „Index nov. gen. et spec." zu vergleichen ist, enthält die Arbeit noch Be-
nierkungen zu folgenden älteren: Cousinia Boissieri Buhse, C. stenocephala
Boiss., C. aintabcnsis Boiss. et Hausskn. und C. eriocephala Boiss. et Hausskn.
1573. BonimüUer, J. Ein Beitrag zur Kenntnis der Gattung
Cousinia IV. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 290-293.) N. A.
Beschreibungen zweier neuen Arten aus Persien und Transkaukasien.
1573a. Bornmüller, J. Jurinea Straussii Bornm. (spec. nov. sec-
tionis ,,Stechmannieae"") aus der Flora Persiens. (Fedde, Eep. spec.
nov. XII, 1913, p. 280-281.) N. A.
1573b. ßoriimüller, J. Echinops nitens liornvü. (spec. nov. sectionis
..Oligolepis^' Bge.) e flora Kurdistaniae turcicae." (Fedde, Kep. spec.
nov. XIII [= Rep. europ. et medit. I], 1913. p. 7-8.) N. A.
1574. Braun Josias. Zur Kenntnis der schweizerischen Adeno-
sf. v/es -Arten. ( Viertel jahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVIII, 1913, p. 92 — 9ö.)
N. A.
Behandelt die Unterschiede von Adenostyles glabra (Mill.) DC. (= A.
alpina Bluff et Fing.), A. Alliariae (Gouan) Kern. (= A. albifrons Rchb.),
dem Bastard A. intermedia Hegetschw. zwischen beiden und A. tomentosa
(Vill.) Schinz et Tlielluiig; A. glabra und A. tomentosa werden in mehrere,
z. T. neu aufgestellte Varietäten gegliedert.
1575. Brltten, James. Senecio squalidus L. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 197.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1576. Britten, J. Arctiam Personata Mill. non L. (Journ. of Bot.
LI. 1913, p. 91-92.)
Der Xamc Arctiam. Personata Mill. (ed. 8, 1768) bezieht sich auf eine
Form aus der Verwandtschaft von A. minus, nicht dagegen auf A. Personata
L. = Carduus Personata Jacq.
1577. Britton, N. L. Sclerocarpus africanus Jacq. in America. (Tor-
reya XIII, 1913, p. 173.)
Siehe ,,PflanzengeogTaphie".
1578. Buscjilloni, L. e Muschler, R. Sullo strato carbonioso
delle Composite [N. p.]. (Boll. Acc. Gioenia Sc. nat. Catania XXIV, 1912,
p. TO-ll.)
Referat noch nicht eingegangen.
1579. Caballero. A. Una Tlirincia nueva del Rif (Bol. Soc.
Hist. nat. Madrid XII (1912), p. 507-508, Lam. VII) N. A.
Siehe auch Fedde, Rep. XIII.
1580. Carano, E. Su particolare anomalie del sacco embrio-
naie die „Bellis perennis'\ (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 435-439, mit 1 Tafel.)
Vgl. unter ,,Anatonaie" bzw. ,, Morphologie der Zelle".
1580a. Carano, E. Alcune osservazioni sull' embriogenesi
delle „Asteraceae'\ (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 313-315.)
Siehe ,, Anatomie" bzw. ,, Morphologie der Zelle".
1581. Chrebtow, A. Einfluss der KornbKimen {Centaurea Cyanus
L.) auf die Ernte des Winterroggens und der Gerste. (Biül. f.
angew. Botanik VI, St. Petersburg 1913, p. 344 — 348.) [Russisch u. deutsch.]
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
229] Compositae. 823
1582. Clute, Willard N. Tlie reprodiiction of new forms in
Rudbeckia. (Amer. Bot. XIX, Nr. 4, 1913, p. 131-134.) N. A.
Über Farbenvarietäten von Rudbeckia hirta.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
1583. Cockerell, T. D. A. Tragopogon in Colorado. (Torreya XII,
1912, p. 244-247.) N. A.
Übersicht über die vorkommenden Arten mit analytischem Schlüssel
und Beschreibung der neuen Hybride T. porrifolius x diibiüs.
1584. Evans, A. H. The British species of Arctium. (Journ. of
Bot. LI, 1913, p. 113-119.)
Systematisch wichtig ist insbesondere die ausführliche Übersicht über
die Synonymie.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1585. Fedtscheiiko, Ol^'a und Boris. Conspectus Florae Tur-
kestanicae [Forts.]. (Beih. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXXI, 1913, p. 111-175.)
Fortsetzung der Aufzählung der Compositen; siehe ,, Pflanzengeographie".
1586. Feniald, M. L. Xanthiiim strtimarium in Massachusetts.
(Rhodora XIV, 1912, p. 239.)
Siehe , ,Pf lanzengeographie".
1586a. Feniald, M. L. Some noteworthy varieties of Bidens.
(Rhodora XV, 1913, p. 74-78.) N. A.
Bidens tripartita var. fieterodoxa nov. var., Behaarung der Achänen
wie bei B. frondosa var. anomala Porter.
B. aristosa (Michx.) Britt. var. Fritcheyi nov. var. mit retrors barbaten
Achänengrannen.
Siehe auch ,, Pf lanzengeographie".
1587. Feniald, M. L. and Wieg-and, K. M. A Northern variety
of Erigeron ramosus. (Rhodora XV, 1913, p. 59 — 61.) N. A.
Beschreibung der neuen vai*. septentrionalis, mit schwächerer Behaarung
und hierin dem E. annuiis ähnlich, sonst vom Aussehen des E. ramosus.
Siehe axich ,, Pf lanzengeographie". '
1588. Fleischmann, H. Ein neuer C/rs?um-Bastard aus dem
nachgelassenen Herbare Mich. Ferd. Müllners. (Ann. k. k. naturhist.
Hofmuseum Wien XXVII, 1913, p. 149-151, mit 2 Tafeln.) N. A.
Cirsium carinthiacum nov. hybr. = C. carniolicum Scop. x C. olera-
ceum Scop. aus Süd-Kärnten; ausführliche Beschreibung und Unterschieds-
merkmale gegenüber nahe stehenden Formen.
1589. Fniwirth, €. Die Kornblume [Centaurea cyanus L.). (Die
Bekämpfung des Unkrautes, zehntes Stück, in Arb. D. landw. Ges. Nr. 240,
1913, 36 pp., mit 2 färb, Tafeln u. 21 Textabb.)
Nachdem Verf. zunächst über Volksnamen, Bau der Pflanze, Varietäten,
verwandte Arten und Missbildungen berichtet hat, folgt als erster Hauptteil
eine eingehende Behandlung der Lebensverhältnisse der Kornblume, wobei
insbesondere diejenigen Punkte (wie Keimung, Wachstumsbedingungen,
Blühen, Reifen, Aussäen) beriicksichtigt werden, die in landwirtschaftlicher
Hinsicht von Bedeutung sind. Alle wesentlichen Verhältnisse werden durch
die Textabbildungen erläutert, während auf den farbigen Tafeln Farben-
varietäten zur Darstelhmg gelangen. Der Bekämpfung ist, dem Zweck der
Sammlung entsprechend, ein besonderes Kapitel gewidmet.
824 W. Wanger in: Morphologie und Sj^stematik der Siphonogamen 1913. [230
1590. Fyles, F. Acroptilon Picris DC. and Hieracium aurantiacum L.
and allied species. (Reports Exp. Farms Canada, 1913, p. 494.)
Siehe „Pflanzengeographie".
1591. Gleason, H. A. Stndies on tlie West Indian Vernonieae,
with one new species from Mexiko. (Bull. Torr. Bot. CI. XL, 1913,
p. 305-332.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie'" und ,, Index nov. gen. et spec".
1592. Groebel, K. von. Morphological notes. I. The inflores-
cences of the Ambrosiaceae. (Proceed. and Transact. bot. Soc. Edinburgh
XXVI, 1913, p. 60-69, mit 1 Tafel.)
Verf. behandelt die Entwicklungsgeschichte der mämilichen imd weib-
lichen Blütenstände von Ambrosia tripartita. Die erstereu nehmen die Spitze
der Triebe ein, die einzelnen Blütenköpfchen bilden in unbestimmter Zahl eine
botrytische, ihrerseits diirch ein Köpfchen abgeschlossene Gesamtinflorescenz.
Die Besonderheit liegt darin, dass die lateralen Capitula die Blüten
auf der abaxialen Unterseite, nicht Avie gewöhnlich auf der adaxialen Ober-
seite tragen, was nach. Rostowzew durch eine Torsion des Pedunculus be-
wirkt werden soll; abgesehen davon aber, dass diese als eine ,,eongenitale"
angesprochen werden müsste, spricht gegen die Esche Deutung die Tatsache,
dass dann laterale Triebe ohne jede Spur von Deckblättern vorliegen würden,
ein seltener und hier um so weniger wahrscheinlicher Fall, als in den weiblichen
Inflorescenzen wohl entwickelte Brakteen vorhanden sind. Die andere mög-
liche Deutung ist die, dass das erste Blatt nicht dem Involukrum des Köpfchens
angehört, sondern dessen Deckblatt darstellt, dessen Axillärtrieb auf seiner
Unterseite zur Entwicklung gelangt, ein Fall, der mindestens nicht merk-
würdiger wäre als die congenitale Torsion und der auch nicht ganz isoliert
{Erytlirochiton liypophyllanthus, gewisse terrestrische UtricuJarien) dastehen
Avürde. Die anatomischen Verhältnisse (Gefässbündel Orientierung) gewähren,
da es sich sichtlich um eine Reduktion handelt, nicht die Möglichkeit, zu einer
bestimmten Entscheidung bezüglich der morphologischen Interpretation zu
gelangen.
Die weiblichen Inflorescenzen bestehen aus je einer einzigen von einer
,, Hülle" umgebenen Blüte. Ein Vergleich mit Xanthium lässt erkennen, dass
bei Ambrosia eine noch weiter gehende Reduktion Platz gegriffen hat, die
auch in der starken Verkleinerung der Dornen an der Aussenseite der Hülle
zum Ausdr-uck kommt; eine Andeutung dafür, dass die Hülle ursprünglich
durch Verschmelzung zweier Brakteen entstanden ist wie bei Xanthium, wo
jede derselben noch eine axilläre Blüte entwickelt, ist vorhanden, die scheinbar
terminale Stellung der Blüte ergibt sieh daraus, dass sie, wenn auch urspi'üng-
lich aus einem axillären Primordium hervorgehend, den ganzen Raum inner-
halb der Umhüllung zu ihrer Verfügung hat, wie ja auch sonst zahlreiche Bei-
spiele dafür bekannt sind, dass ein genetisch laterales Organ scheinbar tenninal
werden kann. Die Corolle der weiblichen Blüte ist nur schwach angedeutet,
von Kelch und Staubgefässen ist keine Spur vorhanden. So stellt sich also
die Entwicklung der Ambrosiaceen als eine typische Reduktionserscheinung dar.
1593. Gordon, G. Dahlias. London 1913, XI u. 115 pp., mit 8 färb.
Tafeln.
Ein von dem Präsidenten der ,, National Dahlia Society" verfasstes,
in der Sammlung ,,Present Day Gardening" erschienenes Handbuch, das neben
einem inhaltsreichen historischen Kapitel auch sonst alles Wissenswerte über
2^1] / Compositae. 825
Dahlien in reielier Fülle darbietet, dabei auch insbesondere die praktische
Kultur eingehend berücksichtigt.
1594. Gräfe, V. und Vouk, V. Untersvichungen über den Inulin-
stoffwechsel bei Cichorium Intybuslj. III. (Biochem. Zeitschr. LVI, 1913,
p". 249-257.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1595. Greemnaii, J. M. A new Sen^c/o f rem Cuba. (Torreya XIII,
1913, p. 257-258.) N. A.
Senecio eriocarphus n. sp., verwandt mit S. pachylepis Greemn.
1596. Griebol, C. Über das Vorkommen von Phytomelan
im Wurzelstock von Inula Heleniiim L. (Zeitschr. f. Unters, d. Nahrungs-
u. Genussmittel XXV, 1913, p. 555.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1597. Gross, L. Hieracium aurantiacum L. im Landstuhler Bruch,
(Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, 1913, p. 5-6.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1598. Györfly, J. Ctirysantliemum Zawadskii Herb, bei Haligoc.
(Ungar. Bot. Bl. XII, 1913, p. 109-111.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1599. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XXXVII. Compositae. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913,
p. 367-371.) N. A.
Je eine neue Art von Mikania und Bidens, ausserdem neue Varietäten
von Centrather um, Grindelia, Chuquiraga und Hypochaeris.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1600. Hayek, A. Ton. Zwei interessante Cirsienbastarde.
(Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. [72]- [74].) N. A.
Beschreibungen von Cirsium Nevoleanum = C. carniolicum x spino-
sissimum nov. hybr. sowie eines Bastardes von C. pauciflorum, der entweder
C. arvense als andere Stammart haben dürfte oder eine abnorme Form des
Bastardes C. oleraceum x pauciflorum darstellt.
1601. Hayek, A. von. Centaureae novae et combinationes
nominum Centaurearum novae. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 123—126.)
Siehe ,, Index nov. gen. et spec". N. A.
1602. HenrJEg-, E. Fyndörter för Rudbeckia hirta L. i Sverige.
(Bot. Not., Lund 1913, p. 175-182.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa '.
1603. Heribert-Nilsson, N. En ärflighets experiment med blom-
färgen hos Centaurea Scabiosa. (Ein Erblichkeitsversuch über
Blütenfarbe bei Centaurea Scabiosa.) (Bot. Not., Lund 1913, p. 264-266
[mit deutschem Resümee].)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
1604. Hey], G. und Tunmann, 0. Santoninfreie Flores Cinae.
(Apoth.-Ztg. XXVIII, 1913, p. 248.)
Über Verfälschung der Droge von Artemisia cina Berg.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1605. Hoerner, Georg. Kulturgeschichtliches vom Edel weiss.
(Deutsche Alpenztg., 11. Jahrg., 2. Halbbd., 1912, p. 212f.)
A^gl. Ref. Nr. 50 unter ,, Volksbotanik" im Bot. Jahrber. 1912.
S26 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [232
1606. Holm, Theo. Medicinal plants of North America. 17. Soli-
dago odora Alt. (Merck's Report XXII, 1913, p. 252-254, mit 18 Textiig.)
Siehe ,, Anatomie".
1607. Johnson, N. Miller. Petasites albus Gaertii. in Fife. (Transact.
and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 98.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1608. Kache. Neuere stattliche S^nec/o -Arten. (Gartenflora LXII,
1913, p. 172-176, mit 2 Textabh.)
Beschrieben und zum Teil auch abgebildet werden Senecio clivorum
Maxim.. S. tanguticiis Maxim., S. Veitchianus Hemsl. und S. Wilsonianiis
Hemsl.
1609. Kleine, R. Centaiirea solstitialis L , ein mediterraner Grast
in unserer Flora im Trockenheitsjahre 1911. (Deutsche Bot. Monats-
schrift XXIII [1912], Nr. 10/11, ersch. 1913, p. 86-96, mit 1 Farbentafel u.
3 Textabb.)
Hierin ausführliche, durch Abbildungen erläuterte Beschreibimgeii
nebst Bestimmungstabelle der Samen folgender Centaiirea- Arten: C. Calci-
trapaJj., C. jacea L., C. cyannsLi., C. maculosa Ijmk., C. melitensisLi., C. aspera
L., C. Scabiosa L.. C. solstitialis L.
Von Interesse sind ferner ^ie Beobachtungen über Dimoi^phismus der
Samen von C. solstitialis: die Eandblüten entwickeln dunkelbraune, glanzlose
Samen von rundlichem Bau und ohne jede Spur von Pappus, die Scheibeii-
blüten weisse bis gelbliche, bisweilen schwach gestreifte, hochglänzende Samen
mit grossem Pappus. Übergangsformen zwischen beiden werden nur äusserst
selten gefunden.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1610. Lebard, P. Remarques sur l'ouverture ä la germination
de quelques akenes de Liguliflores. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 396
bis 413, 432-442, mit 1 Tafel u. 15 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
1611. Lebard, P. Remarques sur les affinites des principaux
genres du groupe des Liguliflores. (C. R. Acad. Sc. Paris CLVII, 1913,
p. 492-495.)
Die Ausbildung der Cotyledonen gewährt ein vorzügliches Hilfsmittel
für die Feststellung der Verwandtschaftsbeziehungen der Gattungen der
Ligulifloren untereinander. Zunächst sind folgende drei Hauptgruppen zu
unterscheiden :
1. Scorzonerideae {Scorzonera, Podospermum, Tragopogon): Cotyledonen
ohne Stiel, sehr verlängert, fast von kiefernnadelartiger Gestalt.
2. Cichorideae (Cichorium, Taraxacum, Helminthia u.a.m.): Cotyledonen
kurz, mit mehr oder weniger ovaler, von dem Stiel deutlich abgesetzter
Spreite.
3. Leontodonideae (Leontodon, Thrincia, Hypochoeris usw.): Cotyledonen
von mittlerer Länge, zungenförxnig, ihre Spreite ganz allmählich gegen
die Basis verschmälert. Stiel daher undeutlich.
Bei Keimung in schwacher Lichtintensität erfährt die Form der Coty-
ledonen Modifikationen, welche auf Verwandtschaftsbeziehungen hinweisen;
z. B. werden diejenigen von Leontodon dann fadenförmig (Verbindung der
Scorzonerideen mit den Leontodonideen), und in ähnlicher Weise werden
die Tubuliflorae durch Vermittlung von Scolymus mit den Lampsaneae ver-
233] Corapositae. 827
bunden. Manche Colyledoiieix modifizieren sieh erst in einem beträchtlichen
Alter und bieten dann ähnliche Hinweise; z. B. nehmen die Keimblätter
von Chondrilla die für die Cichorideen charakteristische Form im Alter an.
1612. Loiijs;', Bayard. Southerly ränge extensions in Antennaria.
(Ehodora XV, 1913, p. 117-122.)
Siehe , ,Pflanzengeographie".
1613. Luiieli, J. Erigeroii in North Dakota II. (Amer. Midland
Kat. III, Nr. 1, 1913, p. 1-6.) N. A.
Analytischer Schlüssel nnd Beschreibungen von sechs neuen Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
1614. Manganaro, A. Apuntes sobre una Saetilla hybrida:
Bidens platensis Mng. n. sp. = B. bipinnata L. x pilosa L. (Anal.. Mus. nac.
Buenos Aires XXIV, 1913, p. 225-234, mit 3 Tafeln.) N. A.
1615. Marklund, Gunnar. Bidrag tili kännedomen om Taraxa-
£i/m-floran i Karelia Ladogensis. Med tre taflor. (Acta Soc. Fauna
et Flor. Fenn. XXXIV, [1910-1911], Helsingfors 1912, Nr. 7, p. 1-22.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
161(). Marshall, E. S. Two new Scottish hawkweeds. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 119-122.) N. A.
Zwei neue Hieraci um- Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie von Europa".
1617. Marshall, E. S. Senecio sarracenicus L. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 305-306.)
Auch die Synonyiuie behandelnd.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1618. Marzell, Heinrich. Die Klette im Volksglauben. (Naturw.
Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 23-26.)
Folkloristisches über die einheimischen Lappa-Arten.
Vgl. die Besprechung in dem Referat über ,, Volksbotanik'.
1619. Mieleitner, K. Systematik und geograi)hische Ver-
breitung der Gattung Artemisia. (Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, Nr. 3/4,
München 1913, p. 89-91.)
Bericht über einen Vortrag, der besonders auch die in Bayern vor-
handenen Formen berücksichtigt.
1620. Mom-oe, C. E. The wild Asters of Wisconsin. (Bull. Wis-
consin nat. Hist. Soc, n. s. XI, 1913, p. 74—105.)
Eine ausführliche kritische Übersicht über die in Betracht kommenden
Formen der schwierigen Gattung, auf deren Einzelheiten naturgemäss nicht
eingegangen werden kann.
1621. Moore, Sp. Compositae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 56 — 57.) N. A.
Sphaeranthus Talbotii n. sp.
1622. Mottet, S. A propos de VOlearia stellulata. (Rev. hortic. n. s.
XIII [85« annee], 1913, p. 546-548, fig. 182.)
Hauptsächlich gärtnerische Mitteilungen.
1623. Mueller J. Die Verbreitung von Eryngium campestre L.,
Artemisia campestris L. und Tithymaliis Gerardiatms Kl. et Gcke. an der
unteren Lippe. (Jahresber. Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst
XLI, Münster 1913, p. 154-170, mit 3 Karten.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa"".
828 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphnnogamen 1913. [234
1624. Müller, A. Beiträge zur Kenntnis des Baues und der
Inhaltsstoffe der Compositenblätter. Diss., Göttingen 1912, 142 pp.
Siehe , .Morphologie der Gewebe" und , .Chemische Physiologie".
1625. Muschler, R. Compositae peruvianae et bolivienses II
in J. Urban, Plantae novae andinae VI. (Engl Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111,
1913, p. 76-108.) N. A.
Neue Arten von Mikania 1, Tagetes 1, Liabum 9, Gynoxis 6, Chuqui-
raga 3, Onoseris 4, Barnadesia 5, Mutisia 3, Jungia 3. ,
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1626. Nakai, T. Cirsium novuni japonicum. (Bot. Mag. Tokyo
XXVII, 1913, p. 261-263.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
1627. Nicolas, G. Remarques sur la structure des organes
Souterrains du Thrincia tuberosa DC. (Bull. Soc. Hist. nat. Afrique du
Nord V, 1913, p. 9-16, mit 8 Textfig.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
1628. Nolö, A. Oversicht over Tromsö amts Hieracii-flora.
(Übersicht über die Hieracienflora in der Provinz Tromsö.)
(Tromsö Mus. Aarshefter XXXIV, 1912, p. 1-50.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa" und ,, Index nov. gen. et spec".
1629. Otis, Ch. H. Key to the species and varieties of Soli-
dago in Michigan. (Report Michigan Acad. Soi. XV, 1913, p. 205-208.)
Nur analytischer Schlüssel.
1630. Palmgren, A. Bidrag tili k.ännedomen om Alands Vege-
tation och flora. I. Taraxaca. Med 12 tavlor. (Acta Soc. fro Faun, et
Flor. Fenn. XXXIV [1910-1911], Helsingfors 1912, Nr. 1, p. 1-53.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
1630a. Palmjsron, Alvar. Bidrag tili kännedomens om Alands
Vegetation och flora. II. Taraxacum-iornier. Med 3 tavlor. (Acta
Soc pro Faun, et Flor. Fennica XXXIV [1910-1911], Heslingfors 1912,
Nr. 5, p. 1-16.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1631. Perkins, J. Compositae in ,, Beiträge zur Flora von Bolivia".
(Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 221-225.) N. A.
Neu Stevia 2, Baccharis 1, Viguiera 1, Verbesina 2, Culcitium 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec" sowie im übrigen unter ,, Pflanzen-
geographie".
1632. Power, F. B. and Browning, H. The constituents of Taraxa-
cum root. (Amer. Journ. Pharm. LXXXV, 1913, p. 165-186.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
1633. Prodän, J. Centaureae novae Romaniae. (Ung. Bot. Bl. XII,
1913, p. 227-236.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec" und ,, Pflanzengeographie von Europa".
1634. Reiidle, A. B. Plauts of the Sudan collected by Dr.
D. T. Macdougal. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 265-273.) N. A.
Neu beschrieben eine Art von Geigeria.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie".
1635. Reyiiler, A. Remarques m orjihologiques et biologiques
sur les „Conyza ambigua DC", ,,C. mixta Fcd." et ,,C. Naudini Bonn.".
(Bull. Soc Linn. Provence I [1909-1912]. Marseille 1912, p. 180-188.)
235] Compositae. 829
Ver'. bestreitet die angebliclie amerikanische Herkunft der Conyza
ambigua DC. des Meiiterrangebietes; C. mixta Foucaud ist keineswegs eine
Kreuzung zwischen jener Art und Erigeron canadensis, sondern eine Anomalie
von C. ambigua var. minor Rouy, und C. Naiidini Bonn, ist nichts als eine
luxuriante Form derselben.
1636. Robinson, B. L. Revisions of Alomia, Ageratum and Oxylobus.
(Proceed. Amer. Acad. of Arts and Sciences IL, 1913, p. 438 — 491.) N. A.
Eine monographische Beavb?itung der drei im Titel aufgeführten Gat-
tungen, auf derea Einzelheiten iiaturgeaiäss nicht näher eingegangen Averden
kann.
Wegen der neuen >^amen vgl. man auch den , .Index nov. gen. et spec. ".
1637. Robinson, B. L. A key to the gener a of the Compositae-
Eupatorieae. (Proceed. Amer. Acad. of Arts and Sciences IL, 1913-, p. 429 — 437.)
Im Anschluss an eine kritische Besprechung der für die Gattungs-
abgrenzung hauptsächlich in Betracht kommenden Merkmale gibt Verf. einen
analytischen Schlüssel, in welchem die Genera in folgende Subtribus gruppiert
werden :
I. Piquerinae: Piqiieria, Decachaeta, Poäophania, Opliryosporiis,
Pfiania, Ageratella.
II. Adenostemmatinae: Adenostemma, Gymnocoronis, Harlwrightia.
III. Ageratinae: Stevia, Lomatozona, Carelia, Aschenbornia, Malperia,
Hofmeisteria. Sclerolepis, Oxylobus, Ageratum. Alomia, Tuberostyles, Jaliscoa,
Oaxacania, Planaltoa, Eupatoriopsis, Agrianttius, Trichogonia, Helogyne,
Carminatia, Scliaetzellia, Dissothrix, Tricliocoronis, Piptothrix, Leptoclinium,
Sympfiyopappus, Fleischmannia, Eupatorium, Eupatoriastrum, Mikania.
IV. Kuhniinae: Kanimia, Barroetea, Brickellia, Liatris, Garber a,
Kuhnia, Trilisa, Carphephorus, Carphochaete.
1638. Robinson, B. L. Erigeron pasillus a valid species. (Rhodora
XV, 1913, p. 205-209.)
Die von Nuttall beschriebene Pflanze ist durch an der Spitze purpurn
gefärbte Involukralbrakteen von Erigeron canadensis verschieden.
Wegen der vom Verf. gegebenen Verbreitungsübersicht vgl. man unter
,, Pflanzengeographie ■ '.
1639. Rodman, Ruth S. Hieracium florentinum at Wellesley Hills,
Massachusetts. (Rhodora XV, 1913, p. 116.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1640. Savoure, H. Saintange. Centaurea vulgaris Godron. De-
scription des sous-especes, races, Varietes, et formes de tran-
sition. (Bull. Soc. Linn. Norinandie, 6. ser. III, Caen 1911, p. 189-236.)
Folgende neun LTnterarteii werden in dem so ausserordentlich kom-
plexen Formenkreis vom Verf. unterschieden: Centaurea amara, C. Jacea,
C. pratensis, C. microptilon, C. nigrescens, C. derventana, C. Debeauxii, C.
nemoralis und C. obscura, woran sich als Rassen noch anschliessen C. Wel-
deniana, C. serotina, C. neapolitana, C. salicifolia und C. consimilis; auf das
Vorhandensein oder Fehlen von strahlenden Blüten sowie von Haarbüscheln
auf den Achänen legt Verf. entscheidendes Gewicht. Den grössten Teil der
Arbeit nimmt die in Form einer analytischen Übersicht gehaltene Beschreibung
der Varietäten, Zwischenformen usw. ein; der letzte Teil gibt eine kurze Zu-
sammenstellung von Synonymie und Verbreitung.
830 W. Wangerin: Morphologie und S)^stematik der Siphonögamen 1913. [23G
1641. Sazyperow, Th. Über die Klassifikation der Formen
von Helianthus annuus. (Bull, angew. Bot. VI, St. Petersburg 1913, p. 95—110.
mit 3 Textfig. ) [Russiscli n. deulscli.]
Für eine eingebende Klassifikation der Sonnenblumen genügt eine
rein äusserlicli-morpliologisclie Untersucbung der Frücbte nicbt, sondern es
sind gleicbzeitig auch die anatomischen Merkmale des Perikaips, der chemische
('harakter des Pigments, ülgehalt usw. heranzuziehen. Für eine vorläufige
Einteilung stellt Verf. vier Hauptgruppen von Sorten auf, nämlich:
I. Gewöhnliche Sonnenblumen: Pigment nur in den Epidermiszellen
des Perikarps; die schützende Schicht fehlt.
II. Weisse Sonnenblumen: in den Epidermiszellen bildet sich kein
Pigment; die schützende Schicht fehlt.
III. Scl^warze Sonnenblumen: durch ein besonderes violettes, in Wasser
leicht lösliches Pigment charakterisiert, welches sich sowohl in den Epidermis-
zellen als auch in der subepidermalen Parenchymschicht vorfindet.
IV. Panzersonnenblumen: durch eine schützende Schicht charakteri-
siert, welche sich unter dem subepidermalen Paienchym befindet.
Nach den bisherigen Erfahrungen sind die Panzersonnenblumen gegen
Schädlinge besonders Aviderstandsfähig.
1642. Sazyperow, Th. Die Widerstandsfähigkeit der Panzer -
Sorten von Helianthus annuus gegen Orobanclie cumana. (Bull. f. angew.
Bot. VI, St. Petersburg 1913, p. 251-261, mit 1 Tabelle.) [Russisch u. deutsch.]
Detaillierte Versuche ergaben das Vorhandensein einer besonders gegen
Orobanclie cumana widerstandsfähigen, panzerführenden Formengruppe der
Ölsonnenblumen als zweifellos.
1643. Schafiiier, John H. The sprouting of'the two seeds of
a Cocklebur. (Ohio Naturalist XIV, Nr. 2, 1913, p. 210-217.)
Beobachtungen über Xanthium pennsylvanicum Wallr. : Auf sandigem
Boden und bei starker Sonnenbestrahhmg können beide Samen in derselben
Vegetationsperiode auskeimen, in kälterem Klima dagegen keimt oft nur einer
im ersten Jahr. Der Grössenunterschied zwischen beiden Embryonen hat
seine Ursa.che nicht nur in der verschiedenen Ktümzeir, sondern auch in einer
ungleichwerligen Ausbildung der beiden Zwillingsachänen.
1644. Schulz, Otto E. Compositarum genera nonnulla in J. Urbau,
Symbolae Antillanae VII, 1911, p. 78-144. N. A.
Enthält, jeweils mit analytischen Schlüsseln und ausführlichen Art-
diagnosen, die Bearbeitung folgender Genera (Artenzahlen in Klammern
.beigefügt):
Clibadium (5), Ambrosia (3, davon 1 neu), Wulffia (2), Wedelia (12,
davon l-neu), Melantfiera (12, darunter 5 neue), Bidens (5).
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie '.
1645. Schwerin, F. Graf von. Mitteilungen über Dahlien. (Jahrb.
f. Staudenkunde, herausgeg. von der Deutsch. Dendrol. Ges., I, 1913, p. 37 — 42.
mit 2 Textabb.)
Besprechimg einer Reihe wertvoller Gartenformen.
1646. Sherff, E. E. Studies in the genus Bidens I. (Bot. Gaz.
LVI, 1913, p. 490-495.) N. A,
Diagnosen von fünf neuen Arten, ausserdem mehrere neue Kom-
binationen.
237] Compositae. 831
1647. Slierff, E. E. A new variety of Rudbeckia siibtomentosa.
(Rhodora XIV, 1912, p. 164.) N. A.
Rudbeckia subtomentosa Pursli var. Craigii iiov. var. von St. Louis
(Missouri), ausgezeiclinet durch bleichgrüue Farbe der Hüllkelehblätter und
niattgelbe Corollenfärbung.
1648. Shevade, S. V. A giant Sunflower. (Journ. Bombay nat.
bist. Soc. XX, pt. 1, 1910, p. 246-248.)
Verf. berichtet über die Lebeusgeschichte eines Exemplares von Helian-
thus annuus von der Keimung an, welches 9 Fuss Höhe erreichte und einen
einzigen Blütenkorb von 13 Zoll Durchmesser (ohne die Strahlblüten) hervor-
brachte, in dem 2820 Samen zur Reife gelangten.
1649. Slaus-Kaiitschieder, J. Über Chrysanthemum (Pyrethrum) cine-
rariifolium. (Die Insektenblüte). (Zeitschr. f. d. landwirtschafÜ. Ver-
suchswesen in Österreich, Wien 1913, p. 1 — 8.)
Eine kurz gefasste, treffliche Monographie, welche alles Wissenswerte
über die Stammpfk'.nze des Insektenpulvers und ihr Produkt enthält. Die
Pflanze, welche in den Gebirgen Dalmatiens und Montenegros auch reichlich
spontan vorkommt, wird fast in ganz Dalmatien mehr oder weniger häufig
angebaut; die Verarbeitung der Blüten zu Pulver erfolgt sowohl in Dalmatien
als auch in Triest. Verfälschungen werden vorgenommen teils dadurch, dass
neben den Blüten auch die Stiele mit vermählen werden, teils durch mineralische
Beimengungen; sie lassen sich durch mikroskopische Untersuchung nach-
weisen, ausschlaggebend für die Beurteilung der Güte des Insektenpulvers
ist jedoch das physiologische Experiment mit Fliegen. Die Insektizide Wir-
kung ist wahrscheiidich auf einen toxisch wirkenden Bestandteil des Blüten-
pulvers zurückzuführen.
Siehe auch ,, Anatomie" und ,, Chemische Physiologie".
1650. Sommier, S. La diffusione della Pterotheca nemausensis
Cass. in Toscana. (Bull. Soc. Bot. Ital., 1912, p. 65-66.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1651. Steele, E. S. Four new species of Goldenrod from the
Eastern United States. (Contrib. U. Stat. Nat. Herb. XVI, 1913,
p. 221-224.) N. A.'
Vier neue So//dago-Arten werden beschrieben.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
1652. Sudre, H. Materiaxix pour l'etude du genre Hieracium.
(Bull. Geogr. Bot. XXIII, 1913, p. 74-86.) N. A.
^iehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie von Europa".
1653. Thelluug-, A. Die in Mitteleuropa kultivierten und
verwilderten Aster- und Helianthus- Arten nebst einem Schlüssel
zur Bestimmung derselben. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 87-89,
101-112, 132-140.) N. A.
Die Arbeit füllt in dankenswerter Weise eine Lücke der bisherigen
Literatur aus, da die Bestimmung der im Titel genannten Formeukreise bisher
grosse Schwierigkeiten bereitete. Das HauptgeAvicht legt Verf. demgemäss
auf den Bestimmvmgsschlüssel, in welchem soweit wie irgend möglich leicht
wahrnehmbare Merkmale in den Vordergrund gestellt sind; die diagnostischen
Angaben des Schlüssels werden in den kurzen Beschreibungen der sich an-
schliessenden systematischen Aufzählung noch ergänzt, ausserdem Hinweis^^
auf Synonymie, Literatur, Heimatsangaben usw. hinzugefügt. Die Zahl der
N.
A.
1.
gen er 0
N.
A.
832 ^V. Wangerin; Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [238
behandelten Arten beträgt bei Boltonia 2, Callistephus 1, Felicia 1, Aster 55
(davon 39 amerikanisch, 14 altweltlich), Helianthus 18.
Bezüglich der Namen der neu aufgestellten Formen und Neukombi-
nationen vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec. ".
1653a. Thelluiig, A. Neues aus: Die in Mitteleuropa kulti-
vierten und verwilderten Aster- und Helianthus- Arten nebst einem
Schlüssel zur Bestimmung derselben. (Fedde, Eep. spec. nov. XIII
[= Eep. europ. et medit. I], 1913, p. 68-69.) N. A.
Kurzer Auszug aus vorstehender Arbeit.
1654. Unsfor, W. Zum Kapitel ,,Folia Farfarae"'. (Apoth.-Ztg.
XXVIII, 1913, p, 536.)
Behandelt die Unterschiede zwischen • Sonnen- und Schattenblättern
bei Tussilago Farfara L.
1655. Urban, J. Compositae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 421-432.) ' N. A.
Neu: Vernonia 1, Eupatoriiini 1, Mikania 2, Erigeron 4, Tetranthus 1,
Verbesina 1, Bidens 1, Pedis 1, Artemisia 1, Senecio 2, Chaptalia 1.
1655a. Urban, J. Composi7a? in ,, Nova genera et species VI". (Symbolae
Antillanae VII, 1913, p. 554-560.)
Neu Eiipatoriiiin l, Laestadia 1, Aster 1, Erigeron 3, Senecio
1656. Vi'^loso, Beiito y Carlos. Formas nuevas del
Onopordon (Bol. S3c. Hist. nat Madrid XII [1912], p. 457-458)
Siehe — ch Fedde, Rep XIII (Eep. Europ I)
1657. WiMSse, A. Verbänderung von Artemisia vulgaris. (Verh.
Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], 1913, p. [28]- [29].)
Siehe ,, Teratologie".
1658. Wilstätter, R. und Everest, A. E. Über den Farbstoff der
Kornblume. (Ann. d. Chemie CDI, 1913, p. 189-232, mit 3 Textfig.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1659. Wiiige, Ö. Oogenesis hos Senecio. (Bot. Tidsskr. XXXIII,
1913, p. 245-248.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
1660. Zahn, C. H. Hieracia Caucasica de l'herbier du Museum
du Caucase. (Mitt. kaukas. Mus. Tiflis VII, 2, 1913, p. 129- 141.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
1661. Zahn, C. H. Hieracia caucasica nouveaux ou moins
connus de l'herbier du jardin botanique de Tiflis IV. . (Moniteur
Jard. Bot. Tiflis, 1913, p. 1-25.) [Russisch u. deutsch.] N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
Connaraceae.
Vgl. auch Eeferat Nr. 372.
Neue Tafel:
Cnestis ferruginea DC. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913), pl. LXVII A.
1662. Baker, E. G. Connaraceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 24.) N. A.
Spiropetalum liberosepalum n. sp.
Couvolvulaceae.
Neue Tafeln:
Convolvulus dryadum Maire n. sp. in Bull. Soc. Bot. France LX (1913), pl. X.
239] Compositae. Connaraceae. Convolvulaceae. 833
Cuscüta formosana Hayata Icoii. plant. Formos. II (1912), tab. XXX.
Ipomoea rubro-coerulea in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913), pl. col. ad p. 104.
1663. Anthon, S. J. The Clover Dodder. (Amer. Bot. XIX, Nr. 4,
1913, p. 137-139, mit 1 Textfig.)
Schilderung der Lebensgeschichte von Cuscuta Epithymum.
1664. Blomquist, S. G. Ett bidrag tili kännedomen om Cuscuta
europaea's värdväxter. (Ein Beitrag zur Kenntnis der Wirts-
pflanzen von Cuscuta europaea.) (Svenskbot. Tidskr. VII, 1913, p. 363-366.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1665. Gertz, 0. Cuscuta sa,som vattenväxt. (Cuscuta als Wasser-
pflanze.) (Bot. Not., 1913, p. 131-134.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1666. Hallier, H. Convolvulaceae in H. Winkler, Beiträge zur Kenntnis
der Flora und Pflanzengeographie von Borneo III. (Engl. Bot. Jahrb. IL,
1913, p. 375-380.) N. A.
Neu eine Art von Erycibe.
1667. Ippolito, G. d'. La Cuscuta arvensis Beyr. ed i gred' ospiti.
(Staz. sperim. agr. ital. XL VI, 1913, p. 540-549.)
Referat bisher nicht eingegangen.
1668. Junge, P. Über Atriplex laciniatum L. und Convolvulus Sol-
danellah. im deutschen Nordseegebiet. (Schrift, naturwiss. Ver. Schles-
wig-Holstein XV, 1913, p. 321-327.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1669. Kamerling, Z. Über den Einfluss des Standortes auf
die Blattgestalt von Ipomoea pes caprae Roth. (Rec. trav. bot. neerland.
X, 1913, p 147-152.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1670. Larjonow, D. Die hauptsächlichsten russischen Cus-
cuta-Arten und ihre Bekämpfung. (Ann. Samenprüfungsanstalt kais.
bot. Gart. St. Petersburg I, 1912, Heft 4.) [Russisch.]
Die bisher in Russland nachgewiesenen Arten sind: Cuscuta obtusiflora
H. B. K. var. breviflora Eng. C. Epithymum Murr., C. racemosa Mart., C. plant-
flora Ten., C. europaea L., C. Epilinum Weihe, C. lupuliformis Kroc^k., C. mono-
gyna Vahl, C. Gronovii Will., C. chilensis K., die letzteren beiden nur in Klee
und Luzerne amerikanischer Herkunft. Verf. gibt Beschreibungen insbesondere
von den Samen der einzelnen Arten, ausserdem Mitteilungen über Nähr-
pflanzen und Verbreitung. Hinsichtlich der Bekämpfung unterscheidet Verf.
zwischen den Garten- und Gemüsepflanzen schädigenden Arten einerseits und
den auf Feldern als Schädlinge auftretenden anderseits ; insbesondere empfiehlt
er die Ausschliessung der Einfuhr von ausländischem Klee und Luzerne. Die
Samen der kleinsamigen Arten, z. B. C. Epithymum iind C. Trifolii, lassen
sich durch Siebe entfernen, dagegen nützt dieses Mittel nichts bei C. racemosa,
deren Samen gleiche Grösse mit denen jener Kiilturpflanzen besitzen (nach
einem Referat vom Matouschek im Bot. Centrbl. CXXIII, p. 546).
1671. Malre, R. Un nouveau Convolvulus alg^rien. (Bull. Soc.
Bot. France LX, 1913, p. 253-256.) N. A.
Ausführliche, auch den anatomischen Bau eingehend berücksichtigende
Beschreibung des Convolvulus Dryadum n. sp. (sect. Strophocaulos Don.).
Siehe auch ,, Pflanzengeographie" und ,, Anatomie der Gewebe".
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 18.1 53
834 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [240
1672. Mosley, C. Coloured flow evs oi Calystegia sepiuin. (Naturalist,
1913, p. 400.)
1673. Motelay, L. Sur une Vegetation anoiiuale d"iin Con-
volvülus sepiiimLi. (Actes Soc. Linn. Bordeaux LXV, 1911, Proc. verb. p. 55 — 56).
Siehe ,, Teratologie".
1674. Palibine, J. W. Sur les Liserons d' Orient. (Bull. Soc.
Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 235-238.)
Kritische Bemerkungen über verschiedene orientalische Convolvulus-
Arten.
1675. lleiidle, A. B. Convolvulaceae. (Catalogue of Talbofs Soutli
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 72-73.) N. A.
Eine neue Art von Prevostea.
1676. Spiesseii, von. Convolvulus arvensis L. mit füuflappiger
Blunienkrone im Rheingau. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 59.)
Zwischen Winkel und Mittelheim im Rheingau kommen von genannter
Art neben der gewöhnlichen Pflanze mit trichterförmiger Krone auch die mit
fünfteiliger Krone, ausserdem nebst allen Übergängen auch Formen vor, bei
denen die einzelnen Lappen der Blumenkrone zackig bzw. gefranst sind.
1677. Urban, J. Convolvulaceae in ,,Nova genera et species V"'. (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 341-344.) N. A.
Neu Jacquemontia 1.
(Jorlariaceae.
Neue Tafel:
Coriaria terminalis Hemsl. in Bot. Mag. (1913), pl. 8425 col.
1678. Long-o, B. Ricerche su la Coriaria myrtifolia L. (Bull. Soc.
Bot. Ital., 1913, p. 108-113.)
Referat noch nicht eingegangen.
1679. Mottet, S. Coriaria japonica. (Rev. hortic. n. s. XIII [85« annee],
1913, p. 78-80, fig. 25.)
Übersicht über die Systematik der Gattung und ausführliche Beschrei-
bung von Coriaria japonica A. Gray nebst Abbildung eines Fruchtzweiges.
Cornaceae.
Vgl. auch Referat Nr. 368.
Neue Tafeln:
Corniis alternifolia L. fil. in Otis, Michigan trees (1913) p. 206. — C. florida
L. 1. c. p. 204. — C. nias L. in Guinier, Atl. d. arbres et arbustes de
France, pl. CXVII col. - C. sanguinea L. 1. c. pl. CXVIII col.
1680. Blackwood, G. G. Cornus suecica Linn. in Peeblesshiie.
(Transact. and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 97.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1681. Carse, H. On some additions to tlie flora of the Man-
gonui County. (Transact. and Proceed. New Zealand Inst. XLV, 1913,
p. 276-277.) N. A.
Hierin eine neue Art von Corokia beschrieben.
Vgl. im übrigen unter ,,Pflanzeugeograpliie".
1682. Evans, William. Note on some vicecounty records of
Cornus suecica Linn. (Transact. and Proceed. Bot. Soc. Edinburgh XXVI»
1, 1913, p. 98.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
241] Convolvulaceae. Coriaiiaceae. Cornaceae. Crassulaceae. 835
1683. Mildbraed, J. Cornaceae. (Wissenscliaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zeaitral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 601.)
Ausfüliiiiches über die Verbreitung von Cornus Volkensii Harms.
1684. Nieuwenhuis, M. — von Uexküll-Güldeuband. Die Variations-
kurven von Cornus mas L. und Auciiba japonica L. (Beili. Bot. Centrbl.,
1. Abt. XXX, 1913, p. 105-113.)
Untersuchungen über die Anzahl der Blüten in den Dolden von Cornus
mas und den Rispen von Aucuba japonica.
Vgl. unter ,, Variation usw."
1685. Seitz, C. Cornus florida ,, Dogwood tree" (Mitt. Deutsch.
Deudrol. Ges. XXII, 1913, p. 304-305, mit 1 Textabb.)
Abbildimg eines besonders reich blülienden Exemplares aus einem
Garten bei Xew York.
Corynocarpaceae.
Crassulaceae.
Vgl. auch Referat Nr. 214.
Neue Tafeln:
Crassula teres Marloth n. sp. in Transact. roy. Soc. S. Afrika III (1913) pl. VIII,
fig. 4.
Echeveria lutea Rose in Journ. Washington Acad. Sei. I (1911) pl. ad p. 269.
Kalanchoe beliarensis Drake in Ann. Mus. colon. Marseille XX (1913) pl. X. —
K. Delescurei Hamet 1. c. pl. IX. — K. Grandidieri Baill. 1. c. pl. VII
bis VIII.
Sedum inconspicuum Hand.-Mazz. in Ann. k. k. naturhist. Hofmus. XXVII
(1913) Taf. III, fig. 5. - S. pilosum Bieb. in Bot. Mag. (1913) pl. 8503 col.
1686. Bornmüller, J. Sempervivum exsul Bornm. (nov. spec).
Sect. : Aeonium. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Repert. europ. et mediterr. I],
1913, p. 2-4.) N. A.
Die Heimat der Pflanze, die vielleicht auch hybriden Ursprungs ( '? S.
Youngianum x ciliatum) ist, ist unbekannt.
1-687. Chamberlain, Edward B. A Sedum new to North America.
(Rhodora XIV, 1912, p. 227-228.)
Betrifft Sedum anophyllum DC.
Siehe , ,Pf lanzengeogi'aphie ' \
1688. Chiovenda, E. Intorno al ,, Sedum abyssinicum'' (Höchst.)
Hamet. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 229-330.)
Gegenüber Hamet, der das Sedum Malladrae Chiov. mit Sempervivum
abyssinicum Höchst, unter dem Namen Sedum abyssinicum (Höchst.) Hamet
vereinigt hat, ist Verf. der Ansicht, dass es richtiger wäre, die fragliche Pflanze
von Sedum, Sempervivum und Crassula generisch zu trennen.
1689. Daupliine, A. Description anatomique de quelques
especes du genre Cotyledon. (Ann. Sei. nat., 9. ser. Bot. XVII, 1913,
p. 225-232.)
Vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe".
1690. Doposclieg-Uhlär, J. Die Anisophyllie bei Sempervivum.
(Flora CV [N. F. V], 1913, p. 162-183, mit 8 Textabb.)
Siehe ,, Physikali sehe Physiologie".
1691. Hamet, Raymond. Recherches sur le Crassula sediformis
Schw. (Rev. gen. Bot. XXIV, 1912, p. 145-148.)
53*
836 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [242
Ausführliche, auch den anatomischen Bau berücksichtigende Beschrei-
bung der bisher nur wenig genau bekannten Art; aus des Verfs. Untersuchungen
ergibt sich, dass die Pflanze wegen der alternierenden medianen Blätter und
diplostemonen Blüten nicht zu Crassula gestellt werden kann, sondern am
besten zu Sedum übergeführt wird.
1692. Harnet, R. Sur ime plante maroccaine nouvelle. (Fedde,
Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit. I, Nr. 2/3], p. 32-33.) N. A.
Sedum versicolor spec. nov. aus der Verwandtschaft des S. caeruleum L.
1692a. Harnet, R. New species of Sedum preserved in the
herbaria of Kew and the British Museum. (Kew Bull., 1913, p. 153
bis 158.) ^ N. A.
Vier neue Arten aus Tibet und China.
1693. Harnet, R. L'anisomerie florale dans la famille des
Crassulac^es. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 84-92.) N. A.
Die Gattung Triactina wurde von Hooker fil. und Thomson haupt-
sächlich auf die Anisomerie der Blüten (nur drei Carpelle vorhanden) begründet;
Verf. zeigt aber, nachdem er die bisherige mangelhafle Kenntnis der T. verti-
cillata durch eine ausführliche Beschreibung e.""gänzt hat, dass sie hinsichtlich
der Anisomerie des Gynaeceums nicht so ganz allein steht, sondern die gleiche
Erscheinung bei zwei Sedum-Arten vorkommt, die sonst zu Triactina gar
keine Verwandtschaftsbeziehungen zeigen; demgemäss muss die Gattung T.
eingezogen und mit Sedum vereinigt werden, wo S. bracteatum Diels eine mit
S. verticillatum Hamet nom. nov. nahe verwandte Art darstellt.
1694. Hamet, R. Sur un nouveau „Sedum'' du Yun-Nan. (Bull.
Geogr. bot., XXIII, 1913, p. 63-70.) N. A.
Ausführliche Beschreibung von Sedum Ccliae nov. spec. nebst Be-
merkungen über die Artunterscheidung innerhalb der Gruppe Seda genuina
Koch ser. Japonica Maxim, und analytischem Schlüssel zur Bestimmung
der dahin gehörigen Arten.
1695. Hamet, R. Sur un Sedum nouveau. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 55-56.) N. A.
Sedum Holei n. sp. aus Kumaon wird ausführlich beschrieben und mit
S. glaciale Franchet, S. tenuifolium Fr., S. obtusipetalum Franch. und S. For-
restii Hamet verglichen.
1696. Hame% R. Two new stonecrops from Guatemala. (Public.
Field Mus. nat. bist., Bot. Ser. II, 1913, p. 378-379.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
1697. Hamet, R. Sur deux Secfu/n nouveaux de l'herbier royal
de Florence. (Malpighia XXVI, 1913, p. 378-379.) N. A.
1698. Hamet, R. Sur un Kalanchoe nouveau de l'Herbier
Delessert. (Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV— XVI, 1911
bis 1913, p. 141-144.) N. A.
Ausführliche, auch die anatomischen Verhältnisse berücksichtigende
Beschreibung der Kalanchoe Briqueti n. sp. von Diego- Suarez.
1699. Hamet, R. Siir un Sedum nouveau de l'Herbier du
Museum. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 446 — 448.) N. A.
Sedum Durisi n. sp. aus Zentralasien, verwandt mit S. kokanicum Reg.
et Sohmalh., S. Olgae R. et Seh. usw.
243] Crassulaceae. 837
1699a. Harnet, R. Über vier neue Sedum aus Sikkim und Peru.
(Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 112, 1913, p. 8-12.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1700. Harnet, R. Zwei neue afrikanische Kalanchoe. (Notizbl.
Kgl. bot. G-art. u. Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 302-307.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen et spec".
1701. Harnet, R. Sur trois Sedum nouveaux du Chumbi et
du Mexique. (Fedde, Kep. spec. nov. XII, 1913, p. 407-411.) N. A.
Enthält ausser den Diagnosen auch einen Schlüssel für Sedum Henrici
Roberti nov. spec, S. Fedtschenkoi, S. perpusillum, S. Przewalskii und S. Fischeri.
1702. Harnet, R. et Perrier de la Bäthie, H. Sur un nouveau Ka/an-
choe malgache. (Bull. Geogr. bot. XXIII, 1913. p. 148-J51.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der Kalanchoe Poincarei n. sp.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
1703. Jacobsson-Stiasiiy, E. Die spezielle Embryologie der
Gattung Sempervivum im Vergleich zu den Befunden bei den
anderen Rosales. (Denkschr. kais. Akad. Wiss. Wien, 1913, 19 pp., mit 2 Taf.)
Siehe ,, Anatomie".
1704. Kamerling', Z. Kleine Notizen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 483-493, mit 4 Textabb.)
Enthält p. 492 — 493 Mitteilungen über die Vermehrung von Bryo-
phyllum calycinnm Salisb. durch Adventivknospen am Blattrande; die Pflanze
blülit in der Umgebung von Campos und Rio de Janeiro nur selten, dagegen
wird die vegetative Vermehrung sehr gefördert durch eine präformierte Bruch-
stelle, welche sich in dem Blattstielchen findet, indem die Blättchen vom
Winde sehr leicht von der Spindel abgerissen werden.
1705. Le Roy, Rene. A propos d'une nouvelle Station du
Sedum rubens. (Bull. Soc. Linn. Normandie, 6. ser. V, Caen 1913, p. 3 — 6.)
Von Interesse ist die Notiz über die Zweijährigkeit der sonst als ein-
jährig bekannten Pflanze.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1706. Mottet, S. Kitchingia uniflora. (Rev. hortic. n. s. XIII [85« annee],
1913, p. 176-178, fig. 55.)
Habitusbild und ausführliche Beschreibung.
1707. Owen, Maria L. Tillaea in Nantucket. (Rhodora XIV, 1912,
p. 201-204.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1708. Perrlraz. Contribution ä l'etude du Sempervivum arach-
noideum. (Bull. Soc. Vaud. Sei. nat. XLIX, Lausanne 1913, p. 197-202.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
1709. Polsson, J. Sur un Sedum adventice. (Bull. Soc. Bot. France
LX, 1913, p. 377-378.)
Betrifft Sedum multiceps Coss. et Dur.
Siehe ,,Pflauzengeographie von Europa'".
1710. Schinz, H. Crassulaceae in ,, Beiträge zur Kenntnis der afri-
kanischen Flora XXV". (Vierteljahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVII [1912],
1913, p. 556-557.) N, A.
Kalanchoe Junodii n. sj). aus Transvaal.
1711. Schöiiland, S. New species of Crassula. (Records Albany
Mus. II, 1913, p. 450-458.) N- A.
838 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [244
Crossosoinataceae.
Cruciferae.
Neue Tafeln:
Aethionema saxatile in Hegi, 111. Fl. Mitteleurop. III (1913) Tai 127, Fig. 4.
Arabis alpina L. in Marret, Icon. Fl. alp. plant, fasc. lY, pl. 48 u. 48a, b (incl,
var. crispata Willd.). — A. bellidifolia Jacq. in Marret, 1. c. pl. 49. —
A. bryoides Boiss. 1. c. pl. 54. — A. caucasica Willd. in Marret, 1. c. pl. 50
et 50a (incl. var. brevifolia Boiss., Billardieri DC. und tfiyrsoidea Boiss,).
— A. coeriilea Haenke 1. c. pl. 51. — A. piimila Jacq. 1. c. pl. 52. —
A. serpyllifolia Vill. 1. c. pl. 47, subsp. nivalis Guss. 1. c. pl. 47bis.
Aubrietia Columnac Guss. 1. c. pl. 68. — A. intermedia 1. c. pl. 70.
Biscütella laevigata L. in Hegi, 111. Fl. v. Mitteleurop. III (1913) Taf. 127, Fig. 2.
Braya alpina Sternb. et Hoppe in Marret, Icon. Fl. alp. pl. fasc. V, pl. 66.
Cardamine alpina W. in Marret, 1. c. fasc. IV, pl. 57. — C. bellidifolia L. 1. c.
pl. 58. — C. carnosa W. K. 1. c. pl. 60. — C. residifolia L. l. c. pl. 59.
Cardami nopsis neglecta (Schult.) Hayek in Marret 1. c. pl. 56.
Cochlearia officinalis L. in Hegi, 111. Fl. v. Mitteleurop. III (1913) Taf. 127,
Fig. 6.
Coronopus procumbens G-ilib. in Hegi 1. c. Taf. 127, Fig. 1.
Crambe tatarica in Verhandl. k. k. zool.-bot. Cresellscli. Wien LXIII (1913)
Taf. IX (Vegetationsbild).
Descurainia pinnatifida (DC.) Hayek in Marret, Icon. Fl. alp. plant, fasc. IV,
pl. 65.
Draba aizoides L. in Marret 1. c. fasc. V, pl. 75 u. 75a (incl. var. bosniaca Beck,
scardica Clriseb., affinis Host., elongata Host.). — D. Aizoon Wlilnbg.
1. c. pl. 76 et 76 bis. — D. alpina L. 1. c. pl. 85. — D. athoa Boiss. 1. c.
pl. 77. — D. cretica Boiss. et Heldr. 1. c. pl. 78. — D. hispanica Boiss.
1. c. pl. 79; subsp. Dedeana Boiss. 1. c. pl. 79 bis. — D. Hoppeana Echb.
1. c. pl. 80. — D. longirosira Seh. Nym. 1. c. pl. 81. — D. parnassica
Boiss. et Heldr. 1. c. pl. 83. — D. Sauteri Hoppe 1. c. pl. 84.
Iberis amara L. in Hegi, lU. FI. v. Mitteleurop. III (1913) Taf. 127, Fig. 3.
Kernera alpina Tsch. in Marret, Icon. fl. alp. pl. fasc. V, pl. 72. — K. saxatilis
Echb. 1. c. pl. 73; subsp. Boissieri Eeut. 1. c. pl. 73 bis.
Lepidium campestre E Br. in Hegi, 111. Fl. v. Mitteleurop. III (1913) Taf. 126,
Fig. 5. - L. Draba L. I.e. Taf. 126, Fig. 3. - L.latifoliumJj 1. c. Taf. 126,
Fig. 4. - L. ruderale L. 1. c. Taf. 126, Fig. 2.
Malcolmia bicolor B. H. in Marret, Icon. fl. alp. pl. fasc IV, pl. 61.
Petrocallis pyrenaica E. Br. in Hegi, Hl. Fl. Mitteleurop. III (1913) Taf. 127,
Fig. 5.
Pringlea antiscorbutica E. Br. in Bull. Mus. nation. d'hist. nat>. Paris (1913)
pl. VII.
Teesdalea nudicaulis E. Br. in Hegi, Hl. Fl v. Mitteleurop. III (1913) Taf. 126,
Fig. 1.
1712. Baur, E. Kreuzungs versuche zwischen Sommerraps
und Kohlriibe. (Jahresber. d. Vereinigung f. angewandte Botanik, XI,
1913, p. 117-118.)
Siehe im descendem theoretischen Teile des Just
1713. Beguinot, A. Eremophyton: nuovo genere di Crucifera
,,Raphaninaea'' del Sahara algerino. (Bull. See. Bot. Ital. 1913, p. 97
bis 104, mit 2 Textfig.) N. A.
245] Cruciferae. 839
1714. Beyer, R. Bemerkungen zu einigen alpinen Criiciferen.
(Yerh. Bot. Yer. Brandenburg LV, 1913, p. 38-49.)
1. Hiüchinsia brevicaulis stellt eine durch die ungünstigeren Vege-
tationsbedingungen alpiner Standorte aus H. alpina hervorgegangene Form
dar, die zwar noch durch verschiedene Zwischenglieder {H. alpina var. media
und var. affinis) mit dieser verbunden ist, wegen des konstanten Unterschiedes
in der Ausbildung der Blumenblätter Jedoch als besondere Art unterschieden
werden muss.
2. Unter den Er ysimum- Arten des Alpengebietes bilden E. cheirantfius
Pers.. E. Iielveticiim DC, E, pumilum G-aud., E. rhaeticiim DC, E. ochroleucum
DC. und E. grandiflorum Desf. eine so nahe verwandte G-ruppe,.dass man sie
am besten zu einer Gesamtart im Sinne von Ascherson-Gr aebner vereinigt.
Die Trennung des E. cheiranthiis und E Iielveticiim als eigene Arten scheint
immerhin berechtigt; dagegen bezieht sich der Name E. pumilum nur auf
Zwergexemplare der verschiedenen genannten Arten, wie sie auf den höheren
Alpenkämmen und G-ipfeln vorkommen; dieselben als eigene Arten anzusehen,
liegt kein G-rund vor, dagegen können sie als Abarten beibehalten werden;
der Name E. pumilum Gaud. im eigentlichen Sinne ist dann auf E. Iielveticum
zu beziehen. In den Seealpen werden E. cheirantfius und E. Iielveticiim durch
das sehr ähnliche E. grandiflorum vertreten, das im Alpengebiet ebenfalls in
einer Zwergform vorkommt. Ob E. rliaeticum für eine besondere Art zu halten
ist, erscheint zweifelhaft.
3. Cardamine granulosa All. ist eine zweifellos mit C. pratensis (resp.
C. Matthioli Mor. ) nahe verwandte Pflanze, die vom Standpunkt des Mono-
graphen aus wohl zu letzterer als Unterart gehört, die der Lokalflorist dagegen
neben C. Hayneana als besondere Art auffassen wird, da sie eine von der der
C. Hayneana grundverschiedene Entwickhmg besitzt.
1715. Blake, Sidney F. Sisymbrium officinale in three States.
(Rhodora XIV, 1912, p. 190-192.)
Betrifft die Unterscheidungsmerkmale der var. leiocarpum DC. der
genannten Art.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
1716. Blariiij^liem, L. Fleurs proliferes de Cardamine des pres.
(Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 304-311, ill.)
Siehe ,Teratologie".
1717. Bois, D. Cheiranthesimiim Cayeuxii, nouvel hybride bigene-
rique. (Rev. hortic. n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 443 — 445.)
Ausführliches über die Kreuzung Erysimum Marsliallii (= E. ochro-
Ifucum X E. Peroffskianum) x Cheiranthiis miitabilis.
1718. Busi'uoiü. Arabis hirsuta. (BulJ. Soc. Linn. Nonnandie, 6. ser.
VI. Caen 1913, p. 67.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1719. Busch, N. A. De Stubendorffiae generis specie nova. (Acta
Horti bot. Univ. imp. Jurjev. XIII, 1913, p. 188.) N. A.
Stubendorf fia Lipskyi Busch n. sp. (Sect. Apterae Lipsk.) aus dem
Tian- Schau, verwandt mit St. aptera Lipsk.
1720. Cowaii, M'Tag-gart. A revision of the genus Cochlearia in
Britain. I. Cochlearia danica Linn. (Transact. Bot. Soc. Edinburgh XXVI,
2, 1913, p. 136-140.) . N. A.
840 W, Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [246
Ausführliches über die Variabilität der genannten Art, von der drei
Varietäten neu aufgestellt und beschrieben werden.
Vgl. den „Index nov. gen. et spec." sowie auch unter „Pflanzen -
geographie von Europa'".
1721. Daniel, L. Nouvelles recherclies sur la greffe des Bras-
sica. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 151-152.)
Siehe ..Physikalische Physiologie".
1722. Ekman, E. L. Hvad ön Draba hirta L. ! (Bot. Not., Luud
1913, p. 183-192.)
Wie Verf. bereits in der in Bot. Jalirber. 1912, Ref. Nr. 1714 besproclieneu
Arbeit nachgewiesen bat, ist das Linnesche Origiualexemplar der Draba hirta
sibirisclier Herkunft und zwar identisch mit D. gelida Turcz. ; übrigens liegt inj
Herbar Linnes noch unter dem gleichen Namen ein Exemplar von Braya
alpina, das vielleicht Anlass zu dejii Irrtum gegeben hat, D. hirta sei von
Solanderin der Lule Lappmark gesammelt worden. Die von späteren Autoreu
mit dem Narnen D. hirta bezeichnete Pflanze ist D. rupestris R. Br.
1723. Goldschmidt, R. Der Vererbungsmodus der gefüllten
Levkojenrassen als Fall geschlechtsbegrenzter Vererbung?
(Zeitschr. f. indukt. Abstammrmgs- u. Vererbungslehre X, 1913, p. 74 — 98.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
1724. (juyot. H. Une Crucifere adventice du (5auton de Bäle.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 41.)
Notiz über Chorispora tenella DC. ; siehe ,, Pflanzengeographie von
Europa".
1725. Höfler, Max. Der Kohl. (Hessische Blätter f. Volkskunde IX,
Leipzig 1910, p. 161-190.)
Vgl. Ref. Nr. 45 unter „Volksbotanik" im Bot. Jahrber. 1912.
1726. Kajanus, B. Über die Vererbungsweise gewisser Merk-
male der Beta- und ßrass/ca- Rüben. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung I,
1913, p. 419-463, mit 9 Tafeln.)
Siehe im ,,DescendenztheoreUschen Teile" des Just.
1727. Lesourd, F. Varietes de Cresson. (Rev. hortic. n. s. XIII
[85« annee], 1913, p. 161-162, fig. 48-51.)
Über Kulturvarietäten von Nasturtium officinale.
1728. Maranne, J. Les Erophila DC. (Bull. Soc. Bot. France LX,
1913, p. 276-281, 345-353, 379-389, 422-425).
Die Arbeit enthält neben einigen einleitenden Aviseinandersetzungen
über den Speciesbegriff im allgemeinen und über den Polymorphismus der
Erophila-Vonnen, die sachlich nichts wesentlich Neues bieten, in der Havipt-
sache einen analytischen Schlüssel für die französischen ,, Arten"; die Ab-
teilungen dieses rein dichotomisch angelegten Schlüssels sind bis 78 numeriert.
Der Schlussabschmtt enthält eine kurze Zusammenstellung der Bibliographie
füi" die aufgezählten Arten.
1729. Möbius, M. Ein gutes Objekt [Capsella bursa pastoris] für
die Demonstration von Frucht- und Samenbildung. (Zeitschr. f.
Lehrmittelwesen u. pädagog. Literatur IX, 1913, p. 145—148, mit 2 Textabb.)
1730. MoUiard. Le Lepidiuni sativum rendu semi-parasite ex-
perimentalement. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1694-1696.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
247] Cruciferae. 841
1731. Mouiiet, P. Etüde biometrique des graines du geiire
Brassica. (IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports, Pari.s
1913, p. 406 — 41.5, with english summary.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
1732. Monnet, P. Sur des fruits pluricarpellaires de Brassica
oleracea. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 443-447, mit 1 Textfig.)
Verf. beobachtete zahlreiche Abweichungen in der Zahl der Carj)elle
(drei bis sieben), am häufigsten waren tetracarpellate Formen mit zwei medianen
Scheidewänden. Verf. erklärt die abnormen Vorkommnisse aus der Verwachsung
zweier normalen Früchte; im Fall von drei Carpellen ist dann Abort des vierten
anzunehmen. Die Erscheinung lässt sich somit dem allgemeineren Begriff
der Fasciation unterordnen, welch letztere für Brassica oleracea var. Botrytis
charakteristisch ist.
1733. Mounet, Paul. Sur les germinations monocotylees de
Brassica. (Bull. Mus. nation. d'hist. nat. Paris, 1912, p. 125-126.)
Siehe ,, Teratologie".
1734. Muschler, R. Crucifera peruviana in J. Urban, Plantae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 7-8.)
Cremolobiis stenophyllus n. sp. N. A.
1735. Muschler, R. Cruciferae in J. Urban, Nova genera et species V.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 225-226.) N. A.
Übersicht über die bisher bekannten Arten von Greggia, von denen
eine neu beschrieben wird.
1736. Muschler, R. Cruciferae in J. Perkins, Beiträge zur Flora von
Bolivia. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 199-201.)' N. A.
Neu: Descurainia 3, Alyssum 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
1737. Peche, K. Mikrochemischer Nachweis des Myrosins.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 458-462, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Chemische Physiologie"'.
1738. Poisson, H. Note sur le Chou de Kerguelen. (Bull. Mu.s.
nation. hist. nat. Paris, 1913, p. 241-243, mit 4 Textfig. u. 1 Tafel.)
Kurze Beschreibimg von Pringlea antiscorbutica und Notiz über Samen-
keimung und Kultur.
1739. Poisson, H. Le Chou de Kerguelen. (Rev. hortic. n. s. XIII
[85« annee], 1913, p. 14-15, fig. 3-4.)
Beschreibung von Pringlea antiscorbutica und gärtnerische Angaben.
1740. Rümker, K. v. Experinientelles über die Befruchtiing
des Rapses. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung I, 1913, p. 323-327, mit 1 Text-
abbildung.) <
Siehe ,, Blütenbiologie'".
1741. Schlechter, R. Neue Heliophila- Arten. (Engl. Bot. Jahrb.
IL, 1913, p. 410-418.) N. A.
15 neue Arten ; siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec."
1742. Schneider, W. Über Senfölglucoside. (Chem. Ztg. XXXVII,
1913, p. 1169.)
Siehe , .Chemische Physiologie''.
1743. Stäger, Robert. Die blütenbiologischen Abänderungen
bei Thlaspi rotundifolium. (Beih. Bot. Centrbl. XXX, 1. Abt., 1913, p. 17-23.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
g42 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [248
1744. Thellung, A. Ein neues Lepidium aus Persien. (Fedde,
Eep. XII, 1913, p. 192-193.) N. A.
Lepidium Bornmuelleranum n. sp., verwandt mit L. cartilagineum
(J. Mayer) Thell.
1745. Thcllung-, A. Über das Vorkommen von Teesdalia und
Siibülaria in der Schweiz. (Ber. Schweiz. Bot. Ges. XXII, 1913, p. 222-229.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1746. Vigurs, Ch. Armoracia riisticana with dissected leaves.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 259.)
Verf. beobachtete beiderlei Blattformen, die zerschlitzte und ungeteilte,
an verschiedenen Stöcken der Pflanze gleichzeitig und vermag daher der Ver-
mutung Eendles (vgl. Bot. Jahrber. 1912, Kef. Nr. 1734), dass die Schlitz-
blätterigkeit durch Witterungseinflüsse bedingt werde, nicht zuzustimmen.
1747. Viviant-Morel. Les Thlaspis. (Rev. hortic. n. s. XIII [85«
annee], 1913, p. 350-352.)
Über die für die gärtnerische Kultur in Betracht kommenden Iberis-
Arten.
1748. Willton, A. L. Über die Verwendung des Ackersenfs
{Sinapis arvensis L.) in der nordamerikanischen Union, nebst Be-
merkungen über die Bestimmung desselben mit Chloralhydrat.
(Grosseinkäufer f. Reederei u. Industrie, Hamburg 1913/14, p. 289 — 290.) .
Siehe ,, Technische Botanik".
1749. Zobel, A. Über Cardamine parviflora L. in der Flora von
Anhalt. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 131.)
Siehe „Pflanzengeographie von Europa".
, Cucurbitaceae.
•Vgl. auch Ref. Nr. 368, 370.
Neue Tafeln:
Marah horridus Dünn in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 150-152, fig. 2 u. 4-5. -
M. macrocarpus Dünn 1. c. fig. 1. — M. major Dünn 1. c. fig. 3.
Momordica charantia var. abbreviata Ser. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI
(1913) pl. XXXV A.
1750. Cogniaux, A. Une nouvelle Melothria de l'Erythree.
(Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 503-504.) N. A.
1751. Cogniaux, A. Cucurbitaceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijk's Herb. Leiden Nr. 19, 1913, p. 68-69.) N. A.
Neu beschrieben eine Art von Cyclanthera.
1752. Cogniaux, A. Cucurbitaceae andinae in J. Urban, Plantae
iiovae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 75-76.) N. A.
Eine neue Art von Apodanthera.
1753. Dünn, S. T. The genus Marah. (Kew Bull., 1913, p. 145-153,
mit 1 Tafel u. 1 Karte im Text.) N. A.
Eine ausführliche -Diskussion der Geschichte der Gattung führt den
Verf. zu folgender Abgrenzung gegenüber verwandten Genera:
A. Fruit dehiscent.
a) Dehiscence of fruit irregulär.
I. Germination epigeous; seeds compressed .... Echinocystis.
II. Germination hypogeous; seeds turgid Marah.
b) Deshiscence of fruit reg\ilar Echinopepon.
249] Cruciferac. Cucurbitaceae. Cunoniaceae. Cynocrambaceae. g43
B. Fruit small, indehiscent.
a) Ovary 1-lociüar . .' Brandegea.
b) Ovary 2-locular ■ Vaseyanthus.
In der anschliessenden Revision der Grattung Marah werden elf Arten
luiterschieden, von denen zwei neu besclirieben werden.
1753a. Dünn, S. T. The genus Mara/z. (Kew Biül., 1913, p. 238-239.)
Die Synonymie betreffender Nachtrag zu voriger Arbeit.
1754. Enfer, V. Cucnrbitacees ornamentales. (Rev. hortic.
n. s. XIII [85« annee] 1913, p. 188-190, fig. 60-64.)
Über verschiedene G-artenvarietäten.
1755. Hanzawa, J. Über das Welken der Grurkenpflanze.
(Zeitschr. f. Pflanzenkrankheiten XXIII, 1913, p. 66-72, mit 2 Tafeln u.
3 Textabb.j
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
1756. Höstermann, G. Parthenokarpische Früchte des Kürbis.
(Ber. Kgl. Gärtneriehranst. Dahlem 1912, ersch. 1913, p. 85-93, mit 4 Abb.)
Siehe ..Physikalische Physiologie".
1757. J. M. H. The Solomon Islands G-uada Bean. (Kew Bull,
1913. p. 238.)
Xotiz über Trichosantlies anguina.
1758. Kirtikar, K. R. A note on Trichosanthes dioica Roxh. (Journ.
Bombay nat. bist. Soc. XXI, pt. 2, 1912, p. 700-701.) ' .
Über die Bedexitung und Verwendung als Gemüsepflanze.
1759. Kornauth, K. und Zanluchi, F. Untersuchungen über den
Anbau und die Säuerung der Gurken. I. (Zeitschr. landwirtsch. Ver-
suchsw. Österreich. 1913, p. 1025-1043.)
vSiehe ,, Landwirtschaf fliehe Botanik".
1760. Woosnam, R. B. The melon of the Kolahari district.
Journ. East Africa and Uganda Nat. Hist. Soc. III, 1913, p. 25 — 31.)
Siehe , , Kolonialbotanik' \
Cunoniaceae.
Neue Tafel:
Cunonia capensis L. in Bot. Mag. (1913) Taf. 8504 col.
Cynocrambaceae. I
1761. Sehneider, Hans. Morphologische imd entwicklungs-
geschichtliche Untersuchungen an Thelygonum Cynocrambe L. Diss.,
Bonn, 8», 41 pp., mit 23 Textabb.
Wir geben aus der Zusammenfassung der Hauptergebnisse dasjenige
wieder. Avas sich auf die morphologischen und systematischen Verhältnisse
der Gattung bezieht, indem Mär in\ übrigen auf das Referat unter ,, Anatomie"
verweisen :
1. Die Keimung erfolgt epigäisch.
2. Ältere Pflanzen bilden Bereicherungszweige aus, die sich in bezug auf
den Wechsel der Blattstellimg und der Blütenstellung wie die Haupt-
achse verhalten. Die Blüten zeigen auffälligen sexuellen Dimorphismus.
3. Was das Problem der Blatt- und Blütenstellung angeht, so ist der Ver-
such Balicka-Iwanowskas, den Sclnverpunkt in eine Verschiebung
der männlichen Blüten zu legen, abzulehnen. Der Blattstellungswechsel
erfolgt am Vegetationspunkt unvermittelt und kann nicht durch die
844 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [250
mechauisclie Theorie erklärt werden. Der Gefässbündelverlauf gibt
keinen Aufschluss, wohl aber die an den obersten zweiblätterigen Knoten
beobachtete Anisophyllie ; sie stellt die Theorie Irmischs, wonach die
1/4 Spirale durch Abortieren je eines Blattes an den oberen Knoten
zustande kommt, auf eine sichere Grundlage. Über das Fehlen der
männlichen Blüten im unteren Abschnitt der Pflanze und den Zu-
sammenhang ihres Auftretens im oberen Teil lassen sich nur Ver-
mutungen äussern.
4. Im Grundplan der männlichen Blüten sind wahrscheinlich den zwei
bis drei Perigonblättern ebenso viele Staubblätter superponiert, dei'en
Zahl sich durch Spaltung vergrössert.
5. Die in den weiblichen Blüten auftretende eigentümliche Gynobasie
kommt durch einseitiges Wachstum des Ovulmns und seitliche Ver-
lagerung des Perigons zustande. Der Fruchtknoten ist unterständig,
das Ovulum tenuinucellat-unitegmisch.
6. Bezüglich der systematischen Stellung besitzt am meisten Wahrs<-heiii-
lichkeit die Ansicht Halliers, dass die Thelygonaceen neben die Halor-
rhagidaceen in die Nähe von Hippuris zu stellen sind.
1761a. Schneider, H. Morphologische und entwicklnngs-
geschichtliche Untersuchungen an Thelygonum Cynocrambe L. (Flora
CVI [N. F. VI], 1913, p. 1-41, mit 23 Textabb.)
Vgl. das vorstehende Keferat.
Cynomoriaceae.
Cyrillaceae.
Datiscaeeae.
Diapensiaceae.
Vgl. Eef. Nr. 353.
Dlohapetalaceae.
1762. Baker, E. G. Chailletiaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigeria
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 19.) N. A.
Nur eine neue Varietät von Dichapetalum Thomsonii.
Dilleniaceae.
1763. Benoist, R. Contribution ä la flore des Guyanas. (Bull.
Soc. Bot. France LX, 1913, p. 354-362, 392-401, 448-454.)
Systematische Übersicht (mit analytischen Schlüsseln) über die Gat-
tungen Davilla, Curatella, Doliocarpus und Tetracera.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
1763a. Benoist, R. Dilleniacee nouvelle du Bresil. (Notulae
System. II, 1913, p. 337.) N. A.
Doliocarpus lasiogyne n. sp.
1764. Biisealioni, L. e Musoatello, dr. Studio monografio delle
specie americane del gen. Saurauia Willd. (Malpighia XXV. 1913,
p. 187-250, 389-436; XXVI, p. 1-32.)
Referat noch nicht eingegangen.
1764a. Buscalioni, L. e Muscatello, G. Studio anatomo-biologico
sul genere Saurauj'a Willd. con speciale riguardo alle specie ameri-
cane. (Malpighia XXVI, 1912, p. 49-56.)
Siehe ,, Anatomie".
251] Cynocrambaceae. Dilleniaceae. Dipsacaceae. Dipterocarpaceae. 845
1765. Gilg, E. Dilleniaceae. Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expediüon 1907-1908, II, 6, 1913, p. 556.)
Zwei Arten von Tetracera aufgeführt.
1766. Kastory, A. und Namyslowski, B. Über den anatomischen
Bau von Actinidia colomicta und argiita. (Kosmos, Lemberg, XXXVIII,
1913, p. 1146-1156, ill.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
1767. Werekle, C. Le Rape-Calebasse. (Rev. hortic. n. s. XIII
[85* annee], 1913, p. 483-484.)
Beobachtungen über Curatella americana.
Dipsacaceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 370.
Neue Tafeln:
Knautia albanica Briq. in Szabö, Monogr. d. Gatt. Knautia (Math. Termtud.
Közlem. XXXI, Budapest 1911) Taf. XXV. - K. ambigua (Friv.) Boiss.
et Orph. 1. c. Taf. XIII. - K. arvensis (L.) Coult. 1. c. Taf. XIV et XV.
- K. baldensis Kern. 1. c. Taf. XX. - K. brachytricha Briq. 1. c. Taf. XIX.
— K. Travisii Szb. = K. travnicensis x dinarica 1. c. Taf. L. — K.
byzantina Fritsch I. c. Taf. VIII. — K. craciunelensis Porr. = K- longi-
folia > silvatica 1. c. Taf. LIII. - K- Degeni Borb. 1. c. Taf. V. - K.
dinarica (Murb.) Borb. 1. c. Taf. XLVI-XLVIII. - K. drymeia Heuff.
1. c. Taf. XLIII. — K. Eversii Szb. = K. drymeia x purpurea I. c.
Taf. XLIX. - K. flaviflora Borb. 1. c. Taf. XXXIII. - K. Godeti Reut.
1. c. Taf. XXXVI. - K. integrifolia (L.) Bert. 1. c. Taf. VI u. VII. -
K. intermedia Pernh. et Wettst. 1. c. Taf. XLIV. - K. longifolia (W. K.)
Koch 1. c. Taf. XXXV. - K. lucidijolia (Senn, et Pau) Szb. 1. c. Taf.
XXX. — K. macedonica Griseb. 1. c. Taf. XII. — K. magnifica Boiss.
et Orph. 1. c. Taf. XXXII. - K. midzorensis Form. 1. c. Taf XXXIV.
- K. mollis Jord. I. c. Taf. XVIII. - K. montana (M. B.) DC. 1. c.
Taf. XL - K. nevadensis (Winkl.) Szb. J. c. Taf. XXXVII. - K. nu-
midica (Deb. et Reverch.) Szb. 1. c. Taf. XVI. — K. orientalis L. 1. c.
Taf. IV. - K. persicina Kern. 1. c. Taf. XXI. - K. purpurea (Vill.)
Borb. 1. c. Taf. XXVI u. XXVII. - K. ramosissima Szb. = K. arvensis
X drymeia 1. c. Taf. LH. — K- Ressmanii (Pach. et Jab.) Briq. 1. c.
Taf. XXXI. - K. rigidiuscula (Hldn. et Koch) Borb. 1. c. Taf. XXIX.
— K. sarajewensis (Beck) Szb. 1. c. Taf. XLV. — K. silvatica Duby
1. c. Taf. XXXIX -XLI. - K. Simonkaiana Szb. = K. longifolia x
< silvatica 1. c. Taf. LIV. - K. sixiina Briq. 1. c. Taf. XXXVIIL -
K. subcanescens Jord. 1. c. Taf. XLII. — K. subscaposa Boiss. et Reut.
I. c. Taf. XVII. - K. Timeroyi Jord. 1. c. Taf. X. - K. transalpina
Christ 1. c. Taf. XXII. - K. travnicensis (Beck) Szb. 1. c. Taf. XXVIII.
— K- trebovicensis Szb. = K- arvensis x sarajewensis 1. c. Taf. LI. —
K. velebitica Szb. 1. c. Taf. XXIV. - K. velutina Briq. 1. c. Taf. XXIII.
- K. Visianii Szb. 1. c. Taf. IX.
Dipterocarpaceae.
1768. Pearson, R. S. On the economic value of Shorea robusta.
Indian Forest Mem. Econ. Ser. II, 2, 1912, Nr. 6, 70 pp.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
846 W' Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [v52
Droseraccae.
Neue Tafeln:
Drosera macrantha in Journ. of Bot. LI (1913) tab. 523, fig. 1 — 3. — D. stricti-
caulis 1. c. Taf. 523, fig. 4 — 6.
1769. Hoog'em-aad, H. R. Drosera obovata M. et K. (Nederlaudscli
kruidk. Arch., 1913, p. 165-172, ill.)
Siehe ,,Pflanzeugeograpliie von Europa".
1770. Koenen, 0. Mitteihmgeu über die Pflanzenwelt des
Vereinsgebietes. I. (XLI. Jaliresber. Westfäl. Provinzialver. f. Kunst u.
Wissenschaft, Münster 1913, p. 195-201.) N. A.
Enthält u. a. Beschreibung einer neuen, durch verlängerte und be-
blätterte Achse ausgezeichneten var. caulescens der Drosera intermedia Hayne.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1771. Roch, M. Le Drosera anglica Sm. aux environs de &eneve.
(Biül. Sog. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 254.) __
Siehe ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
1772. Sarg:eiit, 0. H. Drosera macrantha and D. stricticaulis. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 33-42, mit 1 Tafel.) N. A.
D. macrantha Enal. var. stricticaulis Diels wird zum Rang einer eigenen
Art erhoben; von beiden Species gibt Verf. eine auf eigenen Beobachtungen
beruhende, ausfülirliche Schilderung der Lebens- und Entwicklungsgeschichte.
Siehe atich ,, Blütenbiologie".
1773. White, Joan. The proteolytic enzyme oi Drosera. (Proc.
roy. Soc. London, Ser. B. LXXXIII, 1910, p. 134-139.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Ebcnacoae.
A^gl. auch Ref. Nr. 368, 370.
Neue Talel:
Maba sandwicensis A.DC. inRock,Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)pl. 159—160.
1774. Gurke, M. Ebenaceae. (Wissenschaft!. Ergebnisse der Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 522-526.) N. A,
Neu: Euclea 2, Maba 1, (zwei weitere ausserdem bereits in Engl. Bot.
Jahrb. XLIII, 1909 publiziert), Diospyros 2 (und eine 1. c).
1775. Urban, J. Ebenaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 328-330.) N. A.
Zwei neue Arten von Maba.
1776. Wernham, H. F. Ebenaceae. (CatalogueofTalbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 57-58.) • N. A.
Diospyros Talbotii n. sp.
Elaeocarpaceae.
Neue Tafeln:
Dubouzetia campanulata Pancher in Heckel, PI. Nouv.-Caled. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XX (1912) pl. XXXVI-XXXVII.
Elaeocarpus bifidus Hook, et Arn. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 113.
1777. Hochreutiuer, B. P. G. Elaeocarpaceae in ,,Plantae Hochteu-
tineranae I". (Annuaire du Conservat. et Jard. Bot. Geneve XV — XVI, 1911
bis 1913, p. 236.)
Nur Elaeocarpus bifida Hook, et Arn. erwähnt.
253] Droseraceae. Ebenaceae. Empetraceae. Epacridaceae. Ericaceae. §47
1778. Loeseiier, Th. Elaeocarpaceae in „Plautae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p, 163.)
Nur Muntingia Calabura L. erwähnt.
Elaeagnaceae.
Elatinaceae.
Empetraceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 353.
Xeue Tafel:
Enipetnim rubrum in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913) pl. VII,
fig. 2 (Vegetationsbild).
1779. Fernald, M. L. and Wiegand, K. M. The genus Empetrum in
North America. (Rhodora XV, 1913, p 211-217.) N. A.
Neben Empetrum nigrum L. werden zwei neue Arten: E. atropurpureum
und E. Eamesii besclirieben ; neben den ausführlichen Diagnosen geben Verff.
Übersicht über Bibliographie und Synonymie, sowie einen analytischen
Schlüssel.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
Epacridaceae.
Neue Tafeln:
Epacris Hamiltoni Maid, et Betche in Maiilen, Illustr. N. S. Wales pl. II (1908)
pl. 17.
Sprengelia Ponceletia F. v. M. 1. c. I (1907) pl. 6.
Stypfielia wetarensis J. J. Sm. n. sp. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLIL
Ericaceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 353, 358, 370.
Neue Tafeln:
Azalea nudiflora L. in Journ. New York bot. Gard. XIV (1912) pl. CXIV col.
Calluna vulgaris Salisb. in Guinier, Atl. d. arbres et arbustes de France pl.
CXXIV col.
Dimorphanlheca pulchra J. J. Sni. n. sp. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab.
CCCLIII.
Erica arborea L. in Guinier, Atl. pl. CXXII col. — E. cinerea L. 1. c. pl. CXXIII,
fig. a col. - E. scoparia L. 1. c. pl. CXXIIIb col. et in Kew Bull. (1913)
pl. ad p. 288 (Vegetationsbild).
Gaultheria Cumingiana Vidal in Hayata, Icon. pl. Formos. II 1912) tab. XIII.
— G. micropliylla (Forst.) Hook. f. in Kg]. Svensk. Vet. Akad. Handl.
L, Nr. 3 (1913) pl. II, fig. 8-10.
Kalmia latifolia L. in Journ. New York bot. Gard. XIV (1913) pl. CXVII col.
Pernettya pumila (L. fil.) Hook, in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3
(1913) pl. II, fig. 11.
Pieris taiwaniana Hayata Icon. plant. Formos. II (1912) tab. XIV.
Rhododendron Augustinii Hemsl. in Bot. Mag. (1913) pl. 8497 col. — Rh. cau-
casicum Fall, in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder XI, H. 6/7 (1913)
Taf. 42. — Rh. ,,Clorinda" = Rh. javanico-carminatum x var. ,, Mi-
nerva'' in Gard. Chron. 3. ser. LIV (1913) pl. col. ad p. 10. — Rh. hae-
matocheilum Sprague in Bot. Mag. (1913) pl. 8518 col. — Rh. Kawa-
kamii Hayata Icon. pl. Formos. II (1912) tab. XV. — Rh. nigropuncta-
tum Bur. et Franch. in Bot. Mag. (1913) pl. 8529 col. - Rh. Nuttallü
848 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [254
in Rev. hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 452. — Rh. ponticum L.
in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder XI, H. 6/7 (1913) Taf. 31. -
Rh. setosum D. Don in Bot. Magaz. (1913) pl. 8523 col. - Rh. sub-
lanceolatum Miq. 1. c. pl. 8478 col. — Rh. Wightii Hook. f. 1. c. pl. 8492 col.
Vaccinium arborenm in Journ. Elisha Mitchell scientif. Soc. XXVII (1911)
pl. VI n. XV (Bestandesaufnahme ii. Habitusbild). — V. dialypetalum
J. J. Sm. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXXI. - V. emargi-
natum Hayata Icon. pl. Formos. II (1912) tab. XI. — V. japonicum
Miq. var. lasiostemon Hayata 1. c. tab. XII. — V. Myrülliis L. in Cruinier,
Atl. d. arbres et arbvistes de Franke, pl. CXXI col.
Zenobia pulvenilenta und Z. cassinifolia in Journ. Elisha Mitch scientif. Soc.
XXVII (1911) pl. X (blühende Sträucher).
1780. Anonymus. Rhododendron yunnanense. (Gard. Chron., 3. ser,
LIV, 1913, p. 396, fig. 136-137.)
Die Abbildungen zeigen blühende Sträucher und einen Einzelblüten-
stand der besonders schönblütigen Art.
1781. Anonymus. Vaccinium vitis idaea L. f. leucocarpa Asch, et
Magn. (Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 312.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1782. Anonymus. Les Rhododendrons. (Rev. hortic. beige et
etrangere, 1912, p. 146-147.)
Beschreibung von Rlwdodendron racemosum Franch. und Rh. charto-
phyllum Franch.
1783. A. 0. Rhododendron dauricum. (Gard. Chron.. 3. ser. LIII,
1913, p. 51, fig. 26.)
Abbildung eines reich blühenden Exemplares aus dem Garten in Kew.
1784. Bailey, W. W. A favorite wildflower. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 1, 1913, p. 16-18.)
Plauderei über Epigaea repens.
1785. Bardie. Erica lusitanica k Lege et ä Piquey. (Act. Soc.
Linn. Bordeaux LXIV, 1910, Proc.-verb. p. 23.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1786. Bicknell, E. P. The Heather, Calluna vulgaris, on Martha's
Vineyard. (Rhodora XV, 1913, p. 189-192.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1787. Borntraeger, A. Sulla convenienza di utilizzare il frutto
di Arbus Unedo (Corbezzolo) per la produzione mdustriale dell'
alcool. (Staz. sperim. Agrar. ital. XLVI, 1913, p. 615-617.)
Siehe ,, Chemische Physiologie" bzw. ,, Technische Botanik".
1788. Britton, Elizabeth G. Wild plants needing protection.
VI. ,,Wild Azalea" [Azalea nudiflora L.]. (Journ. New York bot. Gard.
XIV, 1913, p. 79-81, mit 1 Tai)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1789. Britton, Elizabeth G. Wild plants needing protection.
VIII. ,, American or Mountain Laurel" [Kalmia latifolia L.]. (Journ.
New York bot. Gard. XIV, 1913, p. 121-123, mit 1 Farbentafel.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
1790. Clark, J. Enkianthus campanulatus. (Gard. Chron., 3. ser. LIV.
1913, p. 132.)
Kurze Beschreibung.
255] Ericaceae. 349
1791. Craib, W. G. Rhododendron haematocheiUim. (Gard. Chron.,
3. ser. LIII, 1913, p. 214.) N. A.
1792. Dümmer, R. A. Rhododendron pallidum. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 264.)
Nomenklatiuf ragen betreffend .
1793. Eng-ler, A. Ericaceae. ( Wissenschaf tl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 509-512.)
Die neuen Arten wurden bereits in Engl. Bot. Jahrb. XLIII (1909)
publiziert.
Vgl. im übrigen den Bericht unter ,, Pflanzengeographie",
1794. Fernald, M. L. An albino Kalmia angustifolia. (Rhodora XV,
1913, p. 151-152.)
Beschreibung der var. Candida mit weisser Corolle von New Foundland
und Massachusetts.
1795. Garnier, Max. Rhododendron Nuttallii Both. (Rev. hortic,
n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 452, mit Farbentafel.)
Beschreibung und Kulturelles.
1796. Gates, Frank C. Tlie relation of snow cover to winter
killing in Chamaedaphne calyculata. (Torreya XII, 1912, p. 257 — 262, mit
3 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physi logie".
1797. Gilg-, E. Drei neue Sträucher aus Natal. (Notizbl. Kgl.
bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 289-290.) N. A.
Zwei neue Arten von Erica und eine von Leiicadendron.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
1798. Holm, Theo. Medicinal plants of North America.
73. Epigaea repens L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 144-146, fig. 1-13.)
Siehe ,, Anatomie".
1799. Kelssler, K. von. Über die weisse Heidelbeere. (Mitt.
Sekt. f. Naturk. Österr. Touristenklub XXIV, 1912, p. 73-74.)
Weiss gefärbte Heidelbeeren ( Vaccinium Myrtillus) sind teils Folge
einer Pilzkrankheit {Sclerotinia baccarum Schrot.), wobei die Beeren hart und
eingetrocknet, innen schwarz und ungeniessbar sind, teils handelt es sich um
die durch weisses Fruchtfleisch ausgezeichnete var. leucocarpum, deren Früchte
weiss und geniessbar, im Geschmack süsser und wässeriger sind als die ge-
wöhnlichen Früchte. Ob die Weissfrüchtigkeit ein konstantes Merkmal des
betreffenden Individuums ist, ist schwer festzustellen, da die Heidelbeere
sich in Gärten nur schwer kultivieren lässt (nach Matouschek im Bot. Centrbl.
CXXIII, p. 395).
1800. Knig-ht, H, H. The distribution of Calluna on the Cottes-
wolds. (Proceed. Cotteswold nat. Field Club XVIII, 1913, p. 69-71.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1801. Löbner, M. Über einen Düngungsversuch mit Erica
gracilis. ( Sitzungsber. u. Abhandl. Kgl. Sachs. Ges. f. Bot. u. Gartenbau ,, Flora"
in Dresden XVII, 1913, p. 79-87, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,,Hortikultur".
1802. Mannich, C. Über das Arbutin und seine Synthese.
(Pharm. Post Wien XLV, 1912, p. 805.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 18.] 54
850 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [256
1803. Mottet, S. Les Rhododendrons himalayens. (Rev. hortic,
n. s. XIII [85^ annee], 1913, p. 392-394, fig. 135.)
Behandelt hauptsächlich Rhododendron Edgeworthii Hook. f.
1804. Müller, Julius. Beiträge zur Feststellung des Lebens,
alters von Calluna vulgaris Salisb. (Zeitschr. f. Naturwiss. LXXXIII,
1912, p. 234-237.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1804a. Müller, J. Feststellung des Lebensalters vom Heide-
kraut, Calluna vulgaris. (Jahresber. Bot. Sekt. Westlal. Prov.-Ver. f. Wissen-
schaft u. Kunst XLI, Münster 1913, p. 98-99.)
Kurzer Bericht über vorstehende Arbeit.
1805. Raff 111, C. P. Rhododendron concinnum. (Gard. Chron., 3. ser,
LIII, 1913, p. 341, fig. 144.)
Ausführliche Beschreibung.
1806. Rayner, M. C. The ecology of Calluna vulgaris. (New Phyto-
logist XII, 1913, p. 59-77.)
Siehe , .Allgemeine Pflanzengeographie" bzw. ,, Pflanzengeographie
von Europa".
1807. Rehder, Altred. Rhododendron Carolinianum, a new Rhodo-.
dendron from North Carolina. (RhodoraXIV, 1912, p. 97-102.) N. A.
Rhododendron punctatum Andrews, dem aus Prioritätsgründen der
Name Rh. minus Michx. (1788) zukommt, ist eine Form aus niedrigen Höhen-
lagen; daneben kommt auf den höheren Gebirgen Nord-Carolinas eine duich
niedrigeren kompakten Wuchs ausgezeichnete abweichende Form vor, welche
als Rh. carolinianum neu beschrieben wird; hiermit ist synonym Rh. punctatum
Small, indem dieser Autor fälschlich die Form der höheren Lagen mit diesem
Nameii bezeichnete und für das echte Rh. minus den neuen Namen Rh. Cuth-
berti schuf. Auch in den Blütenmerkmalen (besonders Gestaltung der Corollen-
röhre) weichen Rh. minus und Rh. carolinianum voneinander ab. Ausserdem
wird von ersterem eine neue durch grössere Blüten ausgezeichnete form. Har-
bisonii (von Georgia) beschrieben.
1808. Rehder. A. and Wilson, E. H. Ericaceae in Sargent, Plantae
Wilsonianae III, 1913, p. 503-562. N. A.
Systematisch geordnete Bearbeitung von Rhododendron (mit 23 neuen
Arten) imd Vaccinium (1 neue Art), ausserdem noch die Gattungen Enkianthus.
Cassiope, Pieris, Gaultheria und Arctous erwähnt, z. T. mit einigen neuen
Varietäten.
1809. Sani, G. L'alcool dal frutto di Arbutus Unedo (ellerone),
(Atti r. Acc. Lincei Roma XXII, 1, 1913, p. 884-887.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1810. Schäme, Paul. Azalea indica ,,Paul Schäjne". ( Sitzvuigsber.
u. Abhandl. Kgl. Sachs. Ges. f. Bot. u. Gartenbau ,, Flora" in Dresden XVI»
1912, p. 95-96, mit 2 Abb.)
Über eine vom Verf. gezüchtete frühblühende, gefüllte Aza/ea- Sorte
mit gedrungenem Wuchs und reicher Blühwilligkeit.
1811. Seidel, R. Einiges über Rhododendron -Anzucht. (Mitt..
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 151-156, mit 2 Textabb.)
Siehe ..Hortikultur".
257] Ericaceae. Erythroxylaceae. Eucommiaceae. Eucryphiaceae. g51
1812. Small, J. K. Shrubs of Florida. A handbook of the
native and uaturalized shrubs of Fl orida. New York, published by
the author, 1913, 8», X u. 140 pp. N. A.
Enthält die beiden neuen Gattungen Ampelothaiunus, gegründet auf
Andromeda phillyreifolia Hook., und Desmothamnus, gegründet auf A. nitida
Bartr.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec", sowie im übrigen unter ,, Pflanzen-
geographie".
1813. Smith, J. J. Ein neues Rhododendron {Rh. agathodaenionis)
aus Neu- Guinea. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 209.) N. A.
1814. Stauffer, E. Notes sur quatre Ericacees indig^nes.
(Kapp. La-Chaux-de-Fonds 1911. 24 pp. et 8 PI., 8°.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1815. Urban, J. Ericaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 316-320.) N. A.
Neu Lyonia 3, Thibaudia l.
1815a. Urban, J. Ericaceae in ,, Nova genera et species VI". (Symbolae
Antillanae VII, 1913, p. 533-534.) N. A.
Drei neue Arten von Lyonia.
1816. Verden. Sur les pectines des feuilles de Kalmia lati-
folia L. et des racines de Verbascum Thapsus L. (Jouru. Pharm, et Chim.
V, 1912, p. 347-353.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1817. Vignolo-Lutati, F. Contributo alla conoscenza delle
materie tanniche nelle Ericacee. (Ann. Acc. Agr. Torino LV, 1913,
p. 229-245, 317-339, 615-624, 1 tav.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1818. Vorwerk, W. Über Erica-Arten und deren Kultur. (Garteu-
flora LXII, 1913, p. 6-9.)
Wesentlich nur Gärtnerisches.
1819. Wiehmann, A. Über Cassiope tetragona (L.) G. Don. (Zeitschr.
d. allgem. österr. Apotheker -Ver. Wien L, 1913, p. 561 — 564, mit 8 Textfig.)
Nicht gesehen.
Erythroxylaceae.
1820. Pozzi-Escot, iE. Recherches sur l'industrie de la cocaine
au Perou; la coca et sa culttire, extraction de la cocaine. (Rev.
gen. Chim. pure et appl. XVI, 1913, p. 225-231.)
Siehe ,, Chemische Physiologie" sowie unter ,, Kolonialbotanik".
Eucommiaceae.
1821. Wilson, E. H. Eucommiaceae in Sargent, Plantae Wilsonianae
III, 1913, p. 433.
Nur Eucommia ulmoides Oliver erwähnt.
Eucryphiaceae.
1822. Ryan, T. J. Eucryphia pinnatifolia with double flowers.
(Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 284, fig. 103-105.)
Eine Form mit fast ganz gefüllten Blüten; daneben wird auch ein
Blütenzweig des Normaltypus abgebildet.
54*
852 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [258
Euphorbiaceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 214.
Neue Tafeln:
Acalypha chamaedrifolia Mül. Arg. in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 26 — 27, fig. 4.
— A. glechomaefolia A. Rieh. 1. c. fig. 2. — A. nana Griseb. 1. c. fig. 3.
— A. pendula Wright 1. c. fig. 1.
Aleurites moluccana (L.) Willd. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 4, 5, 26 99.
Antidesma platyphyllum Mann in Rock 1. c. pl. 94. — A. pulvinatum Hbd.
1. c. pl. 95-97.
Caperonia palustris S^. Hil. in Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI (1913)
pl. 103.
Claoxylon sandwicense Müll. Arg. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. 1913)
pl. 98.
Discoglypremna caloneura Prain in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2988.
Euphorbia articulata Anderss. in Proceed. Calif. Acad. Sei. 4. ser. I (1911)
pl. III, fig. 5 (var. bindloensis Stew.) — E. equisetiformis Stew. 1. c.
pl. III, fig. 1-2. - E. Eustacei N. E. Brown n. sp. in Kew Bull. (1913)
pl. ad p. 122. — E. ferox Marl. n. sp. in Transact. roy. Soc. S. Africa
III (1913) pl. VIII, fig. 1. - E. filiflora Marl. 1. c. pl. VIII, fig 3. -
E. handiensis Burcliard in Engl. Bot. Jahrb. IL, Beibl. Nr. 109 (1913)
Tai VIII (Vegetationsbild). — E. orifolia (Gray) Hbd. var. gracilis
Rock, in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 100. — E. Pillansii
N. E. Brown n. sp. in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 122. — E. Rockii Forbes
in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 101. — E. Stevensii Stew.
in Proceed. Calif. Acad. Sei. 4. ser. I (1911) pl. III, fig. 3-4. - E.
tuberculata Jacq. in Transact. roy. Soc. S. Africa III (1913) pl. VIII,
fig 2.
Klaineanthus Gabonii Pierre in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2985.
Mallotus oppositifolius Müll. Arg. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913)
pl. XXXII B.
Micrantheum hexandrum Hook. f. in Maiden, 111. N. S. Wales plants I (1907)
pl. 8 b.
Necepsia Afzelii Prain in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2987.
Neowawraea phyllanthoides Rock. nov. gen. et spec. in Rock, Indig. trees
Hawaiian Isl. (1913) pl. 92-93.
Pedilanthus Oerstedii in Markowski, Diss. (vgl. Ref. Nr. 1846) Taf. I.
Phyllanthus bupleuroides Baill. in Heckel, PI. Nouv.-Caled. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XX (1912) pl. XXIX. — Ph. Sellowianus Müll. Arg.
in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder XI, H. 6 (1913) Taf. 6.
Poinsettia salmonea Adneti in Rev. hortic. n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 227.
Ricinocarpus Bowmani F. v. M. in Maiden, Illustr. N. S. Wales pl. II (1908)
pl. 16.
Sapium haematospermum Müll. Arg. in Karsten- Schenck, Vegetationsb. XI,
H. 3/4 (1913) Taf. 20.
Spondianthüs Preussii Engl, in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2986.
1823. Adnet, R. Poinsettia salmonea Adneti. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85« aunee], 1913, p. 227 — 228, mit Farbentafel.)
Beschreibung und Abbildung einer neuen, schönblütigen Farben -
Varietät.
259] Euphorbiaceae. 853
1824. Arens, P. Het tappen van de Ceara {Manihot Glaziovii).
(Med. Proefstat. Malang., 1913, Nr. 6, p. 1 — 33.)
Siehe „Kolonialbotanik".
1825 Blewitt, Arthur E. Notes on Euphorbia Cyparissias L. (Rho-
dora XV, 1913, p. 43.)
Notiz über das Vorkommen fruclitender Exemplare.
1826. BraiD, L. Lewton and Praiii, D. Para Rubber [Hevea brasi-
liensis]. (Kew Bull., 1913, p. 226-229.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1827. Bret, C. M. Sur l'existence en Afrique occidentale de
deux formes stables d'Hevea brasiliensis Müll. Arg. presentant une
aptitude differente ä la production du latex. (C. R. Acad. Sei.
Paris CLVI, 1913, p. 478-479.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
1828. Britton, C. E. Euphorbia Lathyrus L. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 225-226.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1829. Brown, N. E. Euphorbia Eustacei. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 355, fig. 129.)
Die Abbildung zeigt die einem Stacheligel ähnlich erscheinende Pflanze
am natürlichen Standort in Südafrika.
1830. Cramer, P. J. S. De cultuur van Hevea. Handleiding voor
den Planter. 2. druk. Amsterdam 1913, 8°, XV u. 138 pp., 25 Tai u. Fig.
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1831. Deane, Walter. A further note on Euphorbia Cyparissias
in fruit. (Rhodora XIV, 1912, p. 193-196.)
Nach neueren Informationen (vgl. auch Bot. Jahrber. 1910, Ref. Nr. 1587)
sind jetzt vier Standorte in Nordamerika bekannt, wo Euphorbia Cyparissias
Flüchte zur Reife bringt; wo dies einmal der Fall, werden zahlreiche Kapseln
gebildet und breitet sich die Pflanze durch die Samen stark aus, doch scheint
die Fruchtbildung immerhin ein seltenes Phänomen zu sein.
1832. Donati, G. Ricerche embriologiche sulle ,, Euphorbiaceae''.
(Ann. di Bot. XI, 1913, p. 395-399, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie".
1833. Engler, A. Bridelia micrantha Baill. Eine Futterpflanze
für afrikanische Seidenraupen. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-
Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 291-293, mit Textabb.)
Ausführliche, durch Abbildung von Blüten- und Fruchtzweigen sowie
von blütenmorijhologischen Details erläuterte Beschreibung nebst Angaben
über die Verbreitung des Baumes unter Bezugnahme auf die Mitteilungen
von E. Michel (Bull, agric. Congo beige Nr. 2, 1911) über afrikanische Seiden-
raupen.
1834. Felke, J. Über die Giftstoffe der Samen von Jatropha
curcas. (Landw. Versuchsstat. LXXXII, 1913, p. 427-464.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1835. Grünius, G. Euphorbiaceae-Porantheroideae et Ricinocarpoideae
[Euphorbiaceae- Stenolobeae]. (Das Pflanzenreich, herausgeg. von A. Engler,
IV, 147 [58. Heft], Leipzig 1913, 97 pp., mit 16. Fig. Preis 5 M.) N. A.
Der verhältnismässig knapp gehaltene, in der üblichen Weise gegliederte
allgemeine Teil der vorliegenden Monographie gipfelt in der Feststellung,
854 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [260
dass die beiden die Reihe der Stenolobeen bildenden Unterfamilien eine scbarf
umgrenzte, in der geographischen Verbreitung auf Australien beschränkte
(die südamerikanische Gattung Dysopsis Baill. ist auszuschliessen) Gruppe
der Euphorbiaceen darstellen, deren Zugehörigkeit zu dieser Familie sich
ohne weiteres aus dem charakteristischen Bau des Gynäceums ergibt und
die auch in anatomischer Hinsicht trotz ihres Polymorphismus unzweifelhaft
dem Typus der Familie entsprechen. Die Gliederung der Stenolobeen in die
diovulaten Porantheroideae und die uniovulaten Ricinocarpoideae ist in auf-
fälliger Weise parallel derjenigen der Platylobeen in Phyllanthoideae und Croto-
noideae; die Gruppe muss dementsprechend eine relativ junge sein, da ihre
Isolierung erst zu einer Zeit erfolgen konnte, als die Urform der Euphorbiaceen
sich in Formen von phyllanthoidischen und crotonoidischen Charakteren
gegliedert hatte; es ist anzunehmen, dass von diesen beiden Hauptstämmeu
Formen in Australien isoliert wurden die dami infolge der gleichartigen Lebens-
bedingungen eine Anzahl gleichartiger Anpassungsmerkmale (stielrunder,
schmalblättriger Embryo, vonviegend ericoider Habitus, Ausbildung von
Speichergeweben u. a. m.) bei ihrer Weiterentwicklung erwarben.
Aus dem speziellen Teil, in welchem sich eine Anzahl von Bemerkungen
über Phylogenie und systematische Gliederung der Gattungen sowie ins-
besondere auch über die spezielle Anatomie eingestreut finden, ergeben sich
folgende Artenzahlen :
Porantheroideae : I. Poranthereae: Poranthera 7. II. Caletieae: Mi-
crantheiim 3, Pseiidanthiis 7, Stachystemon 3.
Ricinocarpoideae: I. Ricinocarpcae: Ricinocarpus 15, Bertya 19
(2 neue), Beyeria 12; Ampereae: Monotaxis 9 (l neu), Amperea 6.
183Ü. Halsted, Byron D. Shade-induced uprightness in the
Seaside Spurge. (Torreya XII, 1912, p. 262.)
Notiz über Euphorbia polygonifolia L.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
1837. Huber, J. Novas contribui9oes para o conhecimento
do genero Hevea. (Boletim de Museu Goeldi VII, 1913, S.-A. 83 pp., mit
1 Karte.) N. A.
In dem ersten, Bemerkungen zur Systematik der Gattung Hevea ent-
haltenden Teil der Arbeit wendet sich Verf. gegen die Kritik, die Pax in seiner
im ,, Pflanzenreich" erschienenen Monographie an einer früheren einschlägigen
Arbeit des Verfs. geübt hat. Eine vergleichende Besprechung der vom
Verf. innerhalb der Sektion Bisiphonia früher aufgestellten drei Artengruppen
{Luteae, Intermediae und Obtusiflorae) mit den von Pax unterschiedenen zahl-
reicheren, aber kleineren Gruppen zeigt, dass die Obtusiflorae ebenso wie Eu-
hevea als durchaus natürliche Gruppen erscheinen, während die Luteae und
Intermediae wahrscheinlich durch Abtrennung einer besonderen, die Arten
H. microphylla, minor imd rigidifolia umfassenden Gruppe modifiziert werden
müssen, welch letztere hauptsächlich durch die stark avisgebildeten Diskus-
lappen der männlichen Blüten charakterisiert sein würde. Bezüglich der von
Pax imterschiedenen Varietäten der H. brasiliensis bemerkt Verf., dass die
var. janeirensis (Müll. Arg.) Pax einzuziehen sei, weil einfach dem Typus der
Art entsprechend, dass die var. cuneata (Hub.) Pax eine selbständige Art dar-
stelle, welche mit H. brasiliensis nichts zu tun hat, und dass die Einbeziehung
der mit brasiliensis allerdings nahe venvandten H. Randiana Hub. als Varietät
der ersteren doch übereilt erscheine. Weiterhin folgen dann ausführliche Er-
261] ' Euphorbiaceae. 355
örterungen über den relativen Wert der Merkmale innerhalb des Genns. Da
die Vertreter desselben aiisschliesslich ans Bäumen bestehen und es daher
in vielen Fällen bislang nicht möglich ist, die Pflanze als Ganzes zu kennen,
die Kenntnis sich vielmehr vielfach nur auf sehr unvollkommenes Material
gründet, so ist es besonders in Anbetracht der den Hevea-Arten zukommenden
praktischen Bedeutung von grosser Wichtigkeit, so viel als möglich auch vege-
tative Merkmale zu ihrer Charakterisierung heranzuziehen; soweit dieselben
sich als konstant erweisen und den Merkmalen höherer Ordnung parallel gehen,
A'erniögen sie auch für die Gliederung der Gattung gute Dienste zu leisten,
Z. B. erkennt man die Arten der Untergattung Euhevea an den bei erwachsenen
Exemplaren verhältnismässig kleinen, nach dem Grunde zu stark verschmä-
lerten, gewöhnlich steif abstehenden bis steil aufgerichteten Blättchen. Die
Ausbildung der Spitze und bis zu einem gewissen Grade auch die der Basis
der Blättchen scheint überhaupt in enger Beziehung zur normalen Lage der-
selben zu stehen: die meist lang keilförmig ausgezogene Basis der Blättchen
bei den Arten von Euhevea sowie bei lutea und cuneata ist in deutlicher Kor-
relation mit der kurzen Spitze, welche hier bei der Wasserableitung kaum mehr
eine Rolle si)ielt, während umgekehrt bei den Reihen der Obtusiflorae und
Intermediae die anscheinend stets überhängenden Blättclien auch eine längere
Spitze besitzen. Die Grösse der Blätter ist bei den meisten Arten sehr wech-
selnd, auch an verschiedenen Zweigen desselben Individuums, und auch die
Behaarung der Blattunterseite ist je nach Alter und Exposition sehr ver-
schieden, so dass sie trotz ihrer unzweifelhaft grossen Bedeutung nur mit Vor-
sicht zur Unterscheidung der Arten nach sterilen Exemplaren verwendet
werden kann. Die Ausbildimg der Knospenschuppen ist bei den Obtusiflorae
charakteristisch; eine gewisse Bedeutung kommt auch den am Gipfel des
Blattstiels befindlichen Drüsen zu, deren Ausbildung bei den Vertretern dei'
verschiedenen Gruppen ziemlich charakteristisch ist. Was die Merkmale der
floralen Region anbetrifft, so kann die 'mehr oder weniger starke Entwicklung
der Rispen nur mit Vorsicht benutzt werden, da die Blüte je nach dem Alter
der Bäume und dem Jahrgang verschieden reichlich ist und bisweilen auch zwei
Blüteperioden mit verschieden stark entwickelten Inflorescenzen aufeinander
folgen. Nicht ohne Wert für die Systematik ist die Anordnung der Blüten -
stände (bei den Intermediae und Luteae in den unteren Blattachseln des sich
verlängernden Laubtriebes, bei den Obtusiflorae und Euhevea pseudoterminal
in den Achseln der obersten Laubblätter und der untersten Schuppen der
Endknospe), doch erlaubt in den meisten Fällen das spärliche Material noch
keine bestimmten allgemeinen Schlüsse. Bei der geringen Zahl der weiblichen
Blüten (bei Euhevea sogar nur eine einzige am Ende jeder Inflorescenz) kommen
für die Systematik hauplsächlich die männlichen Blüten in Betracht. Die
Grösse derselben scheint nicht ganz konstaut zu sein, doch kann man im all-
gemeinen sagen, dass die Arten der Obtusiflorae sich durch verhältnismässig
grosse, die von Euhevea durch sehr kleine männliche Blüten auszeichnen,
während die Intermediae und Luteae in der Mitte zwischen jenen extremen
Gruppen stehen. Ebenso wie die Grösse der Blüten ist auch die Farbe einiger-
massen für die verschiedenen Grujtpen charakteristisch (weiss in purpurrot
spielend bei Euhevea, gelblichweiss bis bräunlich bei den anderen), wichtig
vor allem aber ist die Form der ausgewachsenen Blütenknospen.. Als wichtigstes
^Merkmal für die Aiifstellung von Species und Speciesgruppen ist die Gestaltung
des Andröceums zu betrachten: bei fast allen Arten von Bisiphonia findet
e
856 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. f262
sicli eine wechselnde Zahl von Antheien, die sich bei den Luteae der Fünfzahl
nähert und damit einen scheinbaren Übergang zu Euhevea vermittelt; in
Wirklichkeit liegt die Sache aber so, dass bei Euhevea die Antheren in gleicher
Höhe stehen und somit einen einzigen vollständigen Wirtel darstellen, während
bei den Luteae die Antheren in ungleicher Höhe inseriert sind und auf zwei
unvollständige Wirtel zurückzuführen sind. Bei letzteren handelt es sich
also um eine allmähliche Reduktion, während Euhevea durch sprungweise
Modifikation vom gleichen Stamme abzuleiten sein dürfte; in erster Linie
handelt es sich dabei offenbar um eine Reduktion der Dimensionen der Blüten,
wobei die Platzfrage für die Antheren in einem Fall durch die radikale Unter-
drückung eines Wirteis, im anderen Fall durch Reduktion der Antherenzahl
in jedem der beiden Wirtel gelöst wurde. Die Form, Länge und Behaarung
der Staminalsäule scheint für die Trennung der Species nur mit grosser Vor-
sicht verwendbar zu sein, da die definitive Streckung derselben erst ziemlich
spät stattfindet; auch die Ausbildung des Diskus in den männlichen Blüten,
der vielleicht einer reduzierten inneren Blütenhülle entspricht, ist etwas variabel.
Was die weiblichen Blüten angeht, so kommt für die Systematik hauptsäch-
lich die mangelnde oder vorhandene Ausbildung des Griffels in Betracht,
worin die beiden extrenien Gruppen Obtusiflorae und Euhevea eine ähnliche
Konvergenzerscheinung wie in der Form der männlichen Blütenknospen
zeigen, indem bei beiden die Narben deutlich sitzend sind. Die Untersuchung
des Diskus der weiblichen Blüten führte den Verf. zu dem Schluss, dass es
sich hier nicht um ein gewöhnliches sekundäres Gebilde handelt, sondern um
rudimentäre Blütenkreise (Fetalen und Stamina), dass also die eingeschlecht-
lichen apetalen Blüten von Hevea von hermaphroditen heterochlamydeischen
Blüten abzuleiten sind. Endlich ergeben sich auch aus der Gestaltung von
Kapsel und Samen, soweit solche bisher bekannt sind, brauchbare, konstante
Merkmale zur Charakterisierung der Arten.
Im zweiten Teil der Arbeit werden in H. Foxii' und H. glabrescens
zwei neue Arten aus der Verwandtschaft von H. lutea beschrieben, ausserdem
die Diagnose der H. viridis bezüglich der Blüten ergänzt. Der dritte Teil be-
handelt die Verbreitung der Hev^fl-Arten, worüber unter ,, Pflanzengeographie"
nachzulesen ist, der letzte endlich die Variabilität der Charaktere innerhalb
der Gattung und die Frage nach der Möglichkeit einer methodischen Selektion,
worüber unter ,, Variation" usw. zu vergleichen ist.
1838. Jong, A. W. K. de. Enkele opmerkingen over het tappen
van Hevea brasiliensis. (Teysmannia XXIV, 1913, p. 530—566.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1839. Jons, A. W. K. de. Hevea brasiliensis. Wetenschappelijke
proeven. (Med. agr. ehem. Labor. Buitenzorg, 1913, Xr. 4, 37 pp.,ill.,mit lOTaf.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1840. Kiliai;i, H. Xeues über den ^nf/or/s- Saft. (Ber. Dtsch. Chem.
Ges. XL VI, 1913, p. 2179-2188.)
Untersuchung des Milchsaftes von Antiaris ioxicaria.
Siehe ,, Chemische Physiologie' .
1841. Kliii^, M. Die Kassavawurzel iind deren Abfälle.
(Landw. yersuchsstat. LXXXII, 1913, p. 211-236.)
Chemische Analysen der aus Java stammenden Wurzeln von Maniliot
utilissima Pohl und der daraus bereiteten Futtermittel.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
263] Euphorbiaceae. 857
1842. Kuyper, J. Eeii j)aar eigenaardige verschijnselen bij
Hevea brasiliensis. (Einige merkwürdige Erscheinungen an Hevea
brasiliensis.) (Bull. Dep. Landb. Suriname Nr. 30, 1913, p. 48 — 55, mit 2 Text-
liguren. )
Siehe ,, Teratologie" bzw. ,, Kolonialbotanik".
1843. Kuyper, J. De hernieuwing van Heveabast na het
tappen en de invloed van het gebruik van den prikker daarop.
(Bull. Dep. Landb. Suriname, 1913, p. 41-46.)
Siehe ,, Kolonialbotanik"'.
1844. Kuyper, J. Maserbildimg bei Hevea brasiliensis. (Reo. trav.
bot. neerland. X, 1913, p. 137-146, mit 7 Textfig. u. 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
1845. Marckwald, E. und Frank, F. Die Kultur von Manihot
Glaziovii und die Gewinnung und Aufbereitung von Kautschuk
in Deutsch- Ostafrika. (Deutsches Kolonialblatt, 1913, Nr. 11.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1846. Markowski, Alfred. Beiträge zur Kenntnis der Gattung
Pedilanthus. Diss., Halle 1912, 8», 51 pp., mit 2 Tafeln.
In morphologischer Hinsicht interessieren namentlich die Ausführungen
über die sog. ,, Drüsentasche" des Cyathium von Pedilanthus (die vom Verf.
untersuchten Arten sind P. Oerstedii und P. ramosissimus), ein sack- oder
taschenförmiges Gebilde, welches die vier Drüsen, die bei den übrigen Eu-
phorbiaceen in den Zwischenrämnen der Involukralblattzipfel zu liegen pflegen,
vollst<ändig umschliesst. Das Cyathium wird dadurch ausgeprägt zygomorph,
die Aussenansicht zeigt fast nur die Drüsentasche und zwei grosse Involukral-
blätter, während die drei anderen kleineren Involukralblätter von der Tasche
verdeckt werden. Verf. zeigt, dass diese Drüsentasche nicht als. Homologen
der petaloiden Drüsenanhängsel betrachtet werden kann, wie sie z. B. bei
Euphorbia marginata vorkommen, sondern dass es sich um eine Ausgliederung
des gesamten Involukrums handelt; biologisch ist dadurch Pedilanthus die
höchst entwickelte Euphorbiaceengattung, indem das Cyathium durch seine
Zygomorphie und durch die Verlegung der Nektarien in die Tiefe wirkliche
Zwitterblüten am vortrefflichsten nachahmt und so an Insektenbesuch am
besten angepasst ist. Dass aber auch dieses so blütenähnliche Cyathium als
Inflorescenz zu deuten ist, wird durch verschiedene Argumente belegt.
Im übrigen vergleiche man, hauptsächlich wegen der Untersuchungen
über die Samenanlage von Pedilanthus, auch das Referat unter ,, Anatomie".
1847. Meyer, H. und Soyka, W. Über das Candelillawachs.
(Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien, math.-nat. Kl., L, 1913, p. 113.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1848. Millspaugh, (". F. The genera Pedilanthus and Cubanthus
and otlier American Euphorbiaceae. (Publ. 172, Field Mus. Nat. Hist.,
Bot. Ser. II, 1913, p. 353-377.) N. A.
Im Anschluss an eine systematische Revision der Gattung Pedilanthus,
von deren 31 Arten 9 neu beschrieben werden, werden als neue Gattimgen auf-
gestellt Cubanthus an Stelle der gleichnamigen Sektion von Pedilanthus und
Dendrocousluia, beide mit je 2 Arten; weitere neue Arten werden ausserdem
beschrieben von Euphorbiodendron, Chamaesyce und Adenopetalum.
Vgl. im übrigen den ,, Index nov. gen. et spec".
858 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [264
1849. Moore, Sp. Euphorbiaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plante, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 97.) N. A.
Zwei neue Arten von Drypetes.
1850. Mueller, J. Die Verbreitung von Eryngium campestre L.,
Artemisia campestris L. und Tithymalus Gerardianus Kl. et Gcke. an der
unteren Lippe. ( Jahresber. Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst
XLI, Münster 1913, p. 154-170, mit 3 Karten.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1851. Nasoetioii, A. A. Tapoes [Elateriospermum Tapos Bl.], met
naschrift van Dr. W. G. Boorsma. (Teysmannia XXIV, 1913, p. 398-402.)
Nicht gesellen.
1852. Oliver, D. Flora of tropica! Africa. Edited by W. T. Thi-
selton-Dyer. Vol. VI. Sect. 1. Part 6. Euphorbiaceae, conclusion; addenda.
London 1913, p. 1-13 and 961-1095. N. A.
Enthält den Schluss der Bearbeitung der Euphorbiaceae von D. Prain.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
1853. Pax, F. Euphorbiaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralanierikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 225-226.)
Keine neuen Arten.
1854. Pax, F. et Hoffmaim, K. Euphorbiaceae-Gelonieae und Eu-
phorbiaceae-Hippomaneae. (,,Das Pflanzenreich", herausgeg. von A. Engler,
IV, 147, IV u. V [Heft 52], Leipzig, W. Engelmann, 1912, 8», 41 pp., mit
11 Textfig. u. 319 pp., mit 58 Textfig.) N. A.
Innerhalb der Tribus der Gelonieae treten nicht unerhebliche Ver-
schiedenheiten auf, die in erster Linie in dem wechselnden Bau der männlichen
Blüte zum Ausdruck gelangen. Auf Grund der diagrammatischen Anordnung
der Staminalglieder sind die Gattungen Cheilosa und Chaetocarpus mit Met-
tenia zu einer Gruppe zu vereinigen, die durch die alternigfepale Stellung der
äusseren Staubblätter charakterisiert ist, während für die Geloniinae (Gelonium
und Baliospermum) die episepale Stellung der äusseren Stamina ein wichtiges
Merkmal ist; schliesslich bilden die Gattungen Tetrorchidium und Endospermum,
die allerdings keinen unmittelbaren Anschluss aneinander zeigen und ebenso-
wenig nähere Beziehungen zu anderen Genera, eine durch vierfächerige Antheren
ausgezeichnete Subtribus der Tetrorchidiinae. In ihrer Gesamtheit stellen
die Gelonieae einen apetal gewordenen Seitenzweig der Cluytieae dar, deren
sy.steniatische Gliederung in Codiaeinae und Galeariinae der Unterscheidung
von Chaetocarpinae und Geloniinae parallel geht und letztere beide Gruppen
als resp. Abkömmlinge der ersteren erkennen lässt. Vier Genera der Gelonieae
sind rein paläotropisch, zwei auf die neuweltlichen Tropen beschränkt, nur
Chaetocarpus ist ein gemeinsamer Besitz des ganzen Tropengürtels, aber in
drei Sektionen gegliedert, die pflanzengeographisch äusserst scharf umgrenzt
sind. Die Artenzahlen der genannten Gattungen sind:
Chaetocarpus 7. Mettenia 1, Cheilosa 1, Gelonium 19 (6 neue), Balio-
spermum 9 (2 nevie), Tetrorchidium 4, Endospermum 10 (3 neue).
Die Hippomaneac bilden ein geschlossenes, nach aussen scharf abge-
grenztes und trotz mancher Differenzierung immerhin .einheitlich gestaltetes
Ganzes. Der Besitz ungegliederter Milchröhren und die dem Spalt parallel
orientierten Nebenzellen der Spaltöffnungsapparate stellen wichtige ana-
tomische Merkmale dar. In morphologischer Hinsicht verdienen die Inflores-
«-enzen hauptsächlich Interesse: bei Omphalea tragen die mehrblütigen Partial-
265] Euphorbiaceae. 859
blütenstände eine terminale Aveibliche Blüte, von mehreren männliclien um-
geben, bei allen übrigen Gattungen findet sich ein ähriger Blütenstand, der
im unteren Teil weiblich, im oberen männlich ist; der Gegensatz zwischen
beiden Typen ist aber kein allzu scharfer, da von dem primären Verhalten
von Omphalea die übrigen Genera sich ableiten lassen. Eine Anzahl guter
Merkmale bietet auch die Frucht- und Samenbildung (hier vor allem das
Vorhandensein oder Fehlen einer Caruncula). Der Verbreitung nach sind die
Hippomaneen zumeist Tropenpflanzen, die Verteilung der einzelnen Genera
auf die Ländermassen ist eine sehr ungleiche. Was die systematische Gliederung
angeht, so wird die früher vom Verf. aufgestellte Subtribus der Hippomaninae
in acht Gruppen aufgelöst, zu denen noch die Hurinae hinzukommen; die
Hauptzüge der phylogenetischen Entwicklung, die aus vier, wohl gemeinsamer
Wurzel entsprossenen Stämmen sich ableitet, lassen sich aus den Verbreitungs-
verhältnissen erschliessen; näheres hierüber vgl. man daher unter ,, Allgemeine
Pflanzengeographie". Die Gruppierung der Genera ergibt sich aus folgender,
auch die Artenzahlen enthaltender Übersicht :
1. Ompfialinae: Omphalea 15 (1 neu).
2. Mabeinae : Senefeldera 4, Mabea 32 (7 neue).
3. Homalanthinae: Homalanthus 19 (6 neue), Pimeleodendron i.
4. Trisyngyninae: Trisyngine 2.
5. Gymnanthinae: Actinostemon 33 (3 neue), Gymnanthes 11. Se-
bastiania 79 (11 neue).
6. Excoecariinae: Spirostachys 4, Corytfiea 1, Excoecaria 26 (2 neue).
7. Stillingiinae: Maproiinea 4 (1 neu), Stillingia 25 (2 neue), Sapium
93 (4 neue), Grimmeodendron 2, Bonania 3, Hippomane 1.
8. Adeno peltinae: Adenopeltis \, Colliguaya 5, Dalembertia i, Dilta 1.
9. Hurinae: Hiira 2, Tetrapiandr a 5 (3 neue), Algernonia 2, Ophthalmo-
blapton 3.
Bemerkt sei, dass bei allen grösseren Gattungen die Verwandtschafts-
und Verbreitungsverhältnisse der Arten in ausführlichen Vorbemerkungen
zu klarer Darstellung gebracht werden. Ein Anhang enthält Nachträge zu
früheren Teilen der Euphorbiaceenmonographie im ,, Pflanzenreich", die
durch das vorliegende Heft wieder um ein bedevitendes Stück gefördert
worden ist.
1855. Prain, D. The genus Ctenomeria. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 168-172.) N. A.
Ausführliches über die Geschichte und Synonymie der oft, aber zu
Unrecht mit Tragia und Leptorhachis vereinigten Gattung und ihrer beiden
Arten {Ct. Schlechteri = Tragia Schlechteri Pax und Ct. capensis Harv.) mit
Verbreitungsangaben ( Südafrika).
1856. Prain, D. The Merciirialineae and Adenoclineae of South
Africa. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 371-410.) N. A.
Eine sorgfältige Nachprüfung des dem Verf. zugänglichen Materials
sowie de'" einschlägigen Literatur hat zu dem Ergebnis geführt, dass von den
südafrikanischen, vielfach zu Mercurialis gerechneten Arten nur die zweifellos
bereits vor 1737 eingeschleppte M. annua diesem Genus wirklich zugehört
von dem Rest der in Frage kommenden Arten ist ungefähr ein Drittel den
Mercurialineae zugehörig, nämlich Arten aus den Gattungen Seidelia (2) und
Leidesia (3), die übrigen sind Adenoclineae und zwar acht Arten von Adenocline.
860 W, Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [266
Eine monograpliische Übersiclit dieser in Betracht kommenden Arten
der genannten Genera bildet den zweiten Teil der Arbeit; wegen der nomen-
klatorischen Ergebnisse vgl. man auch den „Index nov. gen. et spec".
1857. Praln, D. The South African species of Cluytia. (Kew
Bull., 1913, p. 373-416.) ' N. A.
Der erste Teil der Arbeit enthält eine ausführliche kritische Revision
der von Linne beschriebenen Cluytia-Arten unter Heranziehvmg der in seinem
Herbar enthaltenen Exemplare, um die exakte Bedeutung der Namen C.
Alaternoides, C. pulchella, C. polygonoides und C. tomentosa festzustellen; in
gleicher Weise werden dann die Angaben von Thunberg, Willdenow und
Poiret durchgesprochen. Im zweiten Teil der Arbeit folgt dann ein analy-
tischer Schlüssel und eine Übersicht über die 37 Arten mit ihren Varietäten,
von denen 5 Species neu beschrieben sind.
1858. Prain, D. and Hutchinson, J. Notes on some species of
Acalypha. (Kew Bvül., 1913, p. 1-28, mit 1 Tafel.) N. A.
Der erste Teil der Arbeit enthält eine sehr ausführliche Darstellung der
Geschichte der Kenntnis der südafrikanischen Arten von Thunberg über
Drege, Meyer, Krauss, Sonder, Baillon bis zu Müller, wobei ins-
besondere die bezüglich der Speciesabgrenzung und Synonymie sich ergebenden
Fragen und Folgerungen eine eingehende Behandlung erfahren. Die Einzel-
heiten entziehen sich naturgeinäss der Wiedergabe im Rahmen eines Referates;
erwähnt sei nur, dass der Name Acalypha decumbens Thunb. umzuändern ist in
A. capensis (= Urtica capensis Linn. f.) und dass Tragia villosa Thbg. hierzu als
Varietät gehört. Es folgt dann eine Aufzählung der 20 vom Verf. anerkannten
Acalypha- AxiQw mit sehr genauen und ausführlichen Verbreitungsangaben.
Der zweite, kürzere Teil der Arbeit ist den westindischen Arten der
Gattung gewidmet; es wird hier gezeigt, dass die von Müller-Arg. als Varie-
täten zu A. chamaedrifolia gezogenen Formen als eigene Arten zu be-
trachten sind.
Wegen der neuen Namen vgl. man auch den ,, Index nov. gen. et spec".
1859. Rutgers, A. A. L. Dagelijks of om den anderen dag
tappen bij Hevea. (Teysmannia XXIV, 1913, p. 378-385.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1860. Simon, S. V. Zapfversuche an Hevea brasiliensis, mit be-
sonderer Berücksichtigung der Latexproduktion, der Neu-
bildung der Rinde an den Zapfstellen, sowie des Verhaltens der
Reservestoffe im Stamme. {Tropenpflanzer, XVII, 1913, p. 63 — 82,
181-191.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
1861. Urban, J. Euphorbiaceae in ,,Nova genera et species V". (Svin-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 245-265.) N. A.
Neu Andrachne 1, Phyllanthus 1, Croton 10, Bernardia 1, Pera 1. Hypo-
coton nov. gen. (verwandt mit Bonania) 1, Euphorbia 2.
1862. Urbau, J. Euphorbiaceae in ,,Nova genera et species VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 511 — 516.) N. A.
Neu Croton 1, Acidocroton 1, Jatropha 1, Gymhanthes 1, ausserdem
ergänzende Diagnose von Acidoton.
1863. Wegclin, H. Vergiftung mit Samen von Euphorbia La-
thyris L. (Verh. Schweiz. Naturf. Ges., 96. Jahresvers, in Frauenfeld 1Ö13,
II, p. 221.)
2671 Euphorbiaceae. Fagaceae. 861
1864. Wiiiterstein, E. und Jesorow, M. Über einige Bestandteile
der Samen von Croton tigliuni (Crotonsamen). I. Mitteilung. (Landw.
Versuclisstat. LXXIX-LXXX, 1913, p. 535-540.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
1865. Zimmermaiiii, A. Der Man//20/- Kautschuk. Seine Kultur,
Gewinnung und Präparation. Jena, G. Fischer, 1913, S°, IX u. 342 pp.,
mit 151 Textfig. Preis 9 M.
Besprechung siehe ,, Kolonialbotanik".
1866. Zimmermann, A. Zur Manihot -Knliwr in Deutsch- Ost -
alrika. (Tropenpflanzer XVII, 1913, p. 203-208.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
Fagaceae.
Neue Tafeln:
Castanea dentata (Marsh.) Borkh. in Otis, Michigan trees (1913) p. 94.
Fagus grandifolia Ehrh. 1. c. p. 92. — F. silvaüca L. in Guinier, Atl. des arbres
et arbustes de France, pl. XLI col.
Quercüs Abendanonii Val. n. sp. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLIV. —
Q. alba L. in Otis, Mich, trees (1913) p. 100. - Q. bicolor Willd. 1. c.
p. 104. — Q. Catesbaei in Journ. Elisha Mitchell scientif. Soc. XXVII
(1911) pl. III. — Q. cinerea 1. c. pl. IV. — Q. coccinea Muenchh. in Otis,
Michig. trees p. 112. — Q. ellipsoidalis E. J. Hill 1. c. p. 114. — Q. im-
bricaria Michx. 1. c. p. 120. — Q. leptophylla Rydberg in Sargent, Trees
and Shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CLXXXVII. - Q. macrocarpa Michx.
in Otisl. c. p. 102. — Q. marilandica Muenchh. 1. c. p. 118. — Q. Muhlen-
bergii 1. c. p. 106. — Q. palustris Muenchh. 1. c. p. 110. — Q. rubra L.
1. c. p. 108. — Q. sessiliflora Salisb. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes
de France, pl. XLIII col. — Q. stellata var. Margaretta (Ashe) Sargent
in Sarg., Trees and shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CLXXXV. - Q. utahensis
Rydb. in Sarg. 1. c. pl. CLXXXVI. — Q. velutina L. in Otis, Michig.
trees p. 116.
1867. Baiimgarten. Das Absterben der Eichen in Westfalen.
(Zeitschr. f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913, p. 657.)
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten" bzw. ,, Forstbotanik".
1868. Breuken, von. Süntelbuchen. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges.
XXII, 19137 P- 310.)
Mitteilungen über das Vorkommen von Exemplaren der Fagus silvatica
to rtuosa.
1869. Burk, K. Die Walloneneichen in ihrer pflanzen- und
wirtschaftsgeographischen Bedeutung. (Jahrb. Nassau. Ver. Naturk.
LXVI, 1913, p. 2-52; auch Diss., Marburg 1913, 8», 54 pp., mit 2 Tafeln.)
Im Anhang wird auch kurz die Systematik der Walloneneichen be-
sprochen und ein auf die Morphologie von Blatt imd Fruchtbecher gegründeter
Bestimmungsschlüssel aufgestellt.
Vgl. im übrigen das Referat unter , .Pflanzengeographie".
1870. Burlew, F. E. A natural tree graft. (Amer. Bot. XIX, Nr. 4,
1913, p. 141, mit 1 Textabb.)
Vollständige Vereinigung zweier anfangs getrennten Zweige von Quercus
agrifolia.
862 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [268
1871. Carlowitz-Hartitzsch, von. Querciis rubra magnifica. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 322, mit Textabb.)
Eine besonders grossblätterige Form betreffend.
1872. Duthie, A. V. Some Observation» on wound healing
in a species of Oak. (New Phytologist XII, 1913, p. 7- 12, mit 3 Textfig.
u. 1 Tafel.)
Betrifft Qiiercus pedunculata.
Siehe ., Anatomie der Gewebe'" und ,, Physikalische Physiologie".
1873. Fraiizeii, F. Über die flüchtigen Substanzen der Edel-
kastanienblätter. (Chem. Ztg. XXXVII, 1913, p. 1167.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1874. Friede], Jean. Un Chataignier dans les terrains dolo-
mitiques de l'Aveyron. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 534-535.)
Siehe das Referat über ,, Allgemeine Pflanzengeographie ' bei ,, Topo-
graphische Pflanzengeographie".
1875. Kirchner, 0. v., Loew, E. und Schröter, C. Lebensgeschichte
der Blütenpflanzen Mitteleuropas. Lieferung 18 (Bd. II, Abt. 1),
Stuttgart, E. Ulmer, 1913.
Der erste Teil der vorliegenden Lieferung (p. 97—146) ist noch den
Fagaceen gewidmet. Zunächst wiid die Besprechung von Querciis sessiliflora
und Q. pedunculata (Blätter und ihr anatomischer Bau, Mycorrhiza, Blüten)
zu Ende geführt, dann folgt die kürzere Behandlung der übrigen Quercus-
Arten: Q. lanuginosa, Q. Cerris, Q. Hex, Q. pseudosuber. Ausführlicher wird
dann wieder Castanea vulgaris Lam. als letztes Glied der Familie behandelt:
Verbreitung, Keimung, Entwicklung des Sprosssystems, Blätter, Blüten rmd
Früchte.
1876. Koidzumi. G. Morphology, systematics and phyto-
geography of Cupuliferae DC. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913. p. [7]-[23],
[93]-[108]. [151]-[158], [194]-[209].) [Japanisch.]
1877. Lapie, G. Les Chenes Kermes de ,,Dar -el-oued". (Bull.
Soc. Dendrol. France, Nr. 27, 1913, p. 5-6.)
Betrifft Quercus coccifera; siehe ,, Pflanzengeographie".
1878. Leveille, H. Decades plantarum novarum CXXV. (Fedde,
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 363-364.) N. A.
Zehn neue chinesische Qu^rcus-Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec."'.
1879. Magnus, W. Der physiologische Atavismus unserer
Eichen und Buchen. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 309-337.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie"'.
1880. Meyer, Franz. Beiträge zur Kenntnis der anatomischen
Verhältnisse der Eichen-Cynipidengallen mit Berücksichtigung
der Lage der Gallen. Diss., Göttingen 1912, 8«, 58 pp., mit 16 Textfig.
u. 1 Tabelle.
Siehe ,, Anatomie" und ,, Pflanzengallen".
1881. Oelkers, F. Über die Fruchtformen unserer Eichen.
(IV. u. V. Jahresber. d. Niedersächs. Bot. Ver. [= Bot. Abt. d. naturhist. Ges.
Hannover], 1913, p. XXI-XXIL)
Über die Unterschiede und forstliche Bedeutung xon Quercus pedun-
culata und Q. Robur.
269] Fagaceae. Flacourtiaceae. 863
1881a. Oelkers, F. Stiel- und Traubeneichel. Eine variations-
statistisclie Untersucluing. (Zeit.sclir. f. Forst- u. Jagdw. XLV, 1913,
p. 18-45, ill.)
Vgl. unter „Variation usw." sowie auch unter ,, Forstbotanik".
1882. Palibine, J. W. Sur le genre Fagopsis H oll ick. (Bull. Soc.
Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 196-198, mit 2 Textfig.)
Siehe ,,Phytopaläontologie"'.
1883. Preda, A. Aspetto presentato dai virgulti di Quercus
Cerris L. in seguito a carbonizzazione. (Bull. Soc. Bot, Ital., 1913,
p. 37-38, mit 2 Textfig.)
Referat noch nicht eingegangen.
1884. Schmlesing-Kerssenbrock, Gral Korff von. Süntelbuchen.
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXH, 1913, p. 306, mit Textabb. p. 308.)
Notiz (nebst Habitusbild) über das Vorkommen von Fagus silvatica
tortuosa an der Nordseite des Teutoburger Waldes.
1885. Schottky, E. Fagaceae in H. Winkler, Beiträge zur Kenntnis
der Flora und Pflanzengeographie von Borneo III. (Engl. Bot. Jahrb. IL,
1913, p. 356-359.) N. A.
Je zwei neue Arten von Pasania und Castanopsis.
1886. Skene, M. The relation of Beech forest to edaphic
factors. (Journ. of Ecology I, 1913, p. 94-96.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
1887. Trelease, W. Fagaceae II in Th. Loesener, Plantae Selerianae
VIII. (Verb. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 153.)
Nur Quercus Marylandica erwähnt.
1888. Tricaud, P. Le Chätaignier, culture et utilisation.
Paris 1913, 8», avec 39 fig.
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
1889. Tubeuf, C. v. Ungewöhnlich starkes Auftreten von
Wurzelgallen an Eichen. (Naturw. Zeitschr. f. Foi'st- u. Landwirtschaft
XI, 1913, p. 399-401, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Pflanzengallen".
1890. Zanietzer. Über merkwürdige Verwachsungen an
Waldbäumen. (Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, Nr. 1, München 1913, p. 8-9,
mit 1 Tafel.)
Beispiele für die Verwachsung zweier selbständigen Individuen von
Fagus silvatica zu einem vollständig walzenförmigen Stamm.
Flacourtiaceae.
Neue Tafeln:
Caloncoba Welwitschii (Oliver) Gilg in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913)
pl. XXXIII A.
Dasylepis lasiocarpa Gilgn. sp. inWiss. Ergebn. d. Deutschen Zentr.-Afr.-Exped.
1907/08, II, 6 (1913) Taf. LXXVL
Xylosma Hillebrandii Wawra in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 123.
1891. Beckett, E. Azara microphylla. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 165.)
Gärtnerisches und kurze Beschreibung.
1892. Gilg, E. Flacourtiaceae. ( Wissenschaf tl. Ergebnisse d. Deutsch,
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 566-572, mit 1 Taf.)
N. A
§64 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [27ü
Neue Gattung: Stapfiella (inoiiotyp), habituell mit Claoxylon ähnlicli,
wohl am besten bei den Flacoiirtiaceen in der Nähe von Euceraea Mart. unter-
zubringen, wenn auch die Blüten in vielen Punkten vom Normalschema der
Familie abweichen.
Ferner neue Arten von Dasylepis 1, Lindackeria I, Doryalis 3, Casearia 1.
1893. Loesencr. Th. Flacoiirtiaceae in „Mexikanische und zentral-
amerikanische Novitäten IV". (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 234.)
Nur Notiz über Xylosma flexuosum.
1894. Loesener, Th. Flacourtiaceae in ,,Plantae Sclerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 173-174.)
1895. Urban, J. Flacourtiaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 288-289.) N. A.
Je eine neue Art von Lunania und Samyda.
Fouquleraceae.
Frankeniaceae.
1896. Sehellenber!?, tr. Frankeniacea peruviana in J. Urban, Plantae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 10-11.)
N. A.
Garryaceae.
Geissolomataccae.
Geiitiaiiaceae.
A'gl. auch Ref. Nr. 370.
Neue Tafeln:
Crawfurdia lanceolata Hayata, Icon. plant. Formos. II (1912) tab. XXV.
Gentiana parvifoUa Hayata 1. c. tab. XXVI. — G. stylophora C. B. Clarke in
Hook. Icon. pl. 4, ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2992.
Swertia arisanensis Hayata, Icon. plant. Formos. II (1912) tab. XXVII. —
S. randaiensis Hayata 1. c. tab. XXVIII. — S. macrosepala Gilg in
Wiss. Ergebn. d. Deutsch. Zentr.-Afr.-Exped. 1907/08, II, 6 (1913)
Taf. XL VIII, fig. 2.
1897. Bridel, M. Sur la presence de la gentiopicrine, du
gentianose et du Saccharose dans les racines fralches de la
gentiane ä feuille d' Asclepiade. (Journ. Pharm, et Chim. CV, 1913,
p. 241-245.)
Betrifft Gentiana asclepiadea L. ; vgl. unter ,, Chemische Physiologie".
1898. Bridel, M. Sur la presence de la gentiopicrine, du
gentianose et du Saccharose dans les racines fraiches de la
Gentiane ponctuee [Gentiana punctata L.]. (Journ. Pharm, et Chim. CV,
1913, p. 289-292.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1899. Bridel, M. Variation» dans la composition du trefle
d'eau (plante entiere) au cours de la Vegetation d'une annee.
< Journ. Pharm, et Chim. CV, 1913, p. 529-535.)
Betrifft Menyanthes trifoliata L. ; siehe ,, Chemische Physiologie".
1900. Bridel, M. Sur la presence de la gentiopicrine dans
Jes tiges foliees de la Gentiane gaune, de la Gentiane ä feuille
d'Asclepiade et de la Gentiane Croisette. (Journ. Pharm, et Chim.
CV, 1913, p. 486-492.)
Siehe ., Chemische Physiologie"
271 Flacourtiaceae. Frankeniaceae. Gentianaceae. Geraniaceae. g65
-I'
1901. Bridel, M. Application de la methode biochiinique ä
l'etude du Gentiana acaulis h., obtention d'un nouveau glucoside:
la ..gentiacauline". (Journ. Pharm, et China., 7. ser. VIII, 191?, p. 241 — 250.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
1902. Bridel, M. Recherches sur les hydrates de carbone
et les glucosides des Gentianees. Paris 1913, 8", 142 pp.
Siehe ,, ■Chemische Physiologie".
1903. Bridel, M. Sur la presence du geutiopicrine, du geu-
tiauose et du Saccharose dans les racines fraiches de la gentiane
ponctu4e. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 627-629.)
Betrifft Gentiana punctata L. ; siehe ,, Chemische Physiologie".
1904. Bridel, M. Sur la presence de la geutiopicrine et du
geutianose dans les racines fratches de la gentiane croisette
[Gentiana cruciata L.]. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 392-395.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1905. Gilg, E. Gentianaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral -Afrika -Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 534-536.) N. A.
Neu: Drei Arten von Sweertia.
1906. Gilg, E. Gentianaceae andinae in J. Urban, Plantae novae
andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 48-50.) N. A.
Neue Arten von Gentiana 6, Macrocarpaea 1.
1907. Hill, A. W. The floral mechanism of the genus Sebaea.
(Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 479-489, mit 1 Tafel u. 2 Textfig.)
Vgl. unter ,,Bestäubungs- und Aussäungseinrichtungen".
1908. Loesener, Th. Gentianaceae II in ,, Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 181-183.) N. A.
Neu eine Art von Halenia.
1909. Loesener, Tli. Gentianaceae in ,, Mexikanische und zentral-
amerikanische Novitäten IV". (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 239.)
Bemerkungen über Gentiana assurgens und Coutoubea spicata.
1910. Moewes, F. Reizbarkeit der Blumenkrone bei einer
Enzianart. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 349-350, mit 1 Text-
abbild.)
Bericht über die Arbeit von Seeger (vgl. Bot. Jahrber. 1912, Ref.
Nr. 1928).
1911. Schulz, August. Über das Vorkommen von Erythraea
litoralis Fr. bei Frankenhausen. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX,
1913, p. 42-43.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1912. Urban, J. Gentianaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 332-333.) N. A.
Zwei neue Arten von Leiphaimos.
1913. W. J. Erythraea Massoni. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 319, fig. 118.)
Die Abbildung zeigt eine Gruppe von blühenden Pflanzen der von den
Azoren stammenden, gärtnerisch besonders wertvollen Art.
Geraniaceae.
. 1914. Knuth, Reinhard. Geranium Purpiisii spec. nov. aus Mexiko.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 40.) N. A.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 18.] 55
866 ^^' Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [272
Die neue zur Sektion Incänoidea Kniitli gehörige Art ist nächst ver-
wandt mit Geraniiim pedatifidum.
1915. Knuth, R. Plantae chinenses Forrestianae. New
species of Geranium. (Notes roy. Bot. Gard. Edinburgli VIIl, Nr. 36, 1913,
p. 31-35.) N. A.
Siehe „Index nov. gen. et spec".
1916. Leveille, H. Curieuse Variation du Geranium columbimim.
(Le Monde des Piautes XIV, Nr. 80, 1913, p. 55.)
Eine Form mit abweichend gestalteten Fetalen betreffend.
1917. Sabidussi, H. Geranium sibiricum L. in Kärnten. (Carinthia
2, cm, 1913, p. 54-55.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Euroi^a''.
1918. Stäger, Robert. Das Blühen von Geranium Robertianum J^.
unter dem Einfluss veränderter physikalischer Bedingungen.
(Beih. Bot. Centrbl. XXX, 1. Abt., 1913, p. 1-16.)
Siehe ,, Blütenbiologie" und ,, Physikalische Physiologie".
1919. Stri^it, A. B. A case ofbud Variation in Pelargonium.
(Bull. Torrey bot. Cl , XL, 1913, p. 367-372, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Variation".
Gesiieriaceae.
Vgl. auch Eef. Nr. 352, 370
Neue Tafeln:
Nautilocalyx pallidus (Sprague) in Bot. Mag. (1913) pl. 8519 col.
Streptocarpus cyaneus S. Moore 1. c. pl. 8521 col. — St. Orientalis Craib. I. c.
pl. 8526 col.
Titanotriclium Oldhami Soleredei' in Hayata, Icon. plant. Formos. II (1912)
tab. XXXII.
1920. Anonymus. Decades Kewenses LXXV. (Kew Bull. 1913,
p. 352-358.) " N. A.
Hierin zwei neue Gesneraceengattungen : Chlamydoboea (mit Ch. sinensis
Stapf = Phylloboea sinensis Oliver) und Dichiloboea (D. speciosa Stapf =
Phylloboea speciosa Ridl. und D. birmanica Stapf ^ Boea birmanica Craib.).
1921. Fritsoh, K. G-esneriaeeenstudien. (Österr. Bot. Zeitschr.
LXIII, 1913, p. 64-67.)
Neben Bemerkungen über die Nomenklatu.r der Gattung Tydaea (gleich-
zeitig mit diesem Namen wurde von Regel der später zurückgezogene Name
Giesleria für die Pflanze publiziert), welche jetzt als Sektion von Kohleria
betrachtet wird, enthält die Arbeit den Nachweis, dass Tydaea Lindeniana
Regel gar nicht in diesen Formenkreis gehört, sondern Gloxinia Lindeniana
(Regel) Fritsch (das Synonym G. tydaeoides Haust, ist nicht rechtsgültig imbli-
ziert) genannt werden muss.
1922. Fritsch, K. Beiträge zur Kenntnis der Gesnerioideae.
(Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 392-439.) N. A.
Neue Arten von Monopyle 2, Fiebrigla nov. gen. 1, Koellikeria 1, Hep-
piella 5, Seemannia 1, Diastema 6, Kohleria (bei dieser Gattung aucli Revision
der zum Teil recht verwickelten Nomenklatur) 10, Campanea 5, Rechsteineria
(syn. Corytholoma) 3.
Vgl. im übrigen den ,, Index nov. gen. et spec".
1923. Kräiüzlin, F. Cyrfandracea^ novae Philippinenses I. (Philip-
pine Journ. of Science, C. Bot. VIII, 1913, p. 163-179.) N. A.
2731 Geraniaceae. Gesneriaceae. Globulariaceae. Goodeniaceae. Guttiferae. ^67
Neue Alten von Aeschynanthiis 6, Didymocarpiis 1, Rhynclioglossiim 1.
Monophyllaea 2, Dichrotriclium 2, Slackia 1 und Cyrtandra 12.
Siehe .Judex nov. gen. et spec." sowie unter ,,Pflanzengeograpliie"".
1924. KräiizHii, F. Cyrfandraceae novae Pliilippinenses II. (Philip-
pine Journ. Sei., C. Bot. VIII, 1913, p. 311-333.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Aeschynanthiis 6, Dichrotrichum 1, Cyrtandra 25, Isanthera 1.
Siehe ,,Pflanzengeograpliie".
1925. Petrie, D. Note on the pollination of Rhabdothamnus
Solandri A. Cunn. (Transact. a,nd Proceed. New Zealand Inst. XLV, 1913,
p. 264.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
1926. Smith, W. W. New" Indian Didyinocarpi. (Rec. Bot. Survey
India VI, 1913, p. 41-43.) N. A.
1927. Urbaii, J. Gesneriaceae in ,,Nova genera et species V".
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 377-380.) N. A.
1928. Urbam, J. Gesneriaceae in ,,Nova genera et species VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 540-543.) N. A.
1929. W. W. Streptocarpiis orientalis. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 214.)
Beschreibung und gärtnerische Mitteilungen über die Gattung.
Globulariaceae.
Neue Tafel:
Globularia bellidifolia in Gard. Chron. 3. ser. LIII (1913) pl. ad p. 152, fig. B.
Gomortegaceae.
Gonystilaceae.
Goodeniaceae.
Vgl. auch Eef. Nr. 370.
Neue Tafeln:
Goodenia bellidifolia Sm. in Maiden, Illustr. N. S. Wales plants I (1907) pl. 2.
- G. stelliger a R. Br. 1. c. pl. 3.
Scaevola Koenigii Vahl in Heckel, Plantes de Nouvelle-Caledonie in Ann.
Mus. Colon. Marseille XX (1912) pl. X. — Sc. procera Hbd. in Rock,
Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 210.
Grubbiaceae.
Guttiferae.
Neue Tafeln:
Calophyllum inophyllum L. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 122.
Garcinia arnplexicaulis Veill. in Heckel, PI. de Nouv.-Caled. in Ann. Mus.
Colon. Marseille XX (1912) pl. VI- VIII.
Hypericum aureum Bartram in Bot. Mag. (1913) pl. 8498 col. — H. Desetangsii
Lamotte in Journ. of Bot. LI (1913) pl. 528. — H. Kalmiamim L. in
Bot. Mag. (1913) pl. 8491 col.
1930. Baker, E. G. Guttiferae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.], 1913, p. 7-9.) N. A.
1931 Eugler, A. Guttiferae. (Wissenschaf tl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 560-561.)
55*
868 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [274
1932. Fröhlich, A. Über Hypericum maculatum Cr. x perforatum
L. xinäH. Desetangsiih amotte. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 13—19.)
Der genannte Bastard tritt in Kärnten ebenso wie in Steiermark in
zwei vom Verf. unter dem Namen submaculatum und subperforatum ausführ-
lichen beschriebenen Formen auf. Daneben kommen in Mittelsteiermark; in
der tieferen Hügel- und Talregion sowie in Nieder-Österreich und West-Ungarn
Formen vor, die Verf. früher auch noch unter jenen Bastard einbezogen hat.
denen er jetzt aber eine andere Dsutuug gibt, indem er sie dem H. Desetangsii
Lamotte unterordnet und letzteres als Subspecies zu H. maculatum zieht,
womit auch die Verbreitungsverhältnisse (morphologische Abstufung der
Formen subsp. Desetangsii, subsp. obtusiusculum, .subsp. immaculatum und ssp.
eumaculatum entsprechend der regionalen Stufenfolge) gut übereinstimmen.
1933. Hebert, A. Composition des graines grasses de deux
especes de Symphonia de I'Est de Madagascar. (Bull. Soc. chini.
France, XIII-XIV, 1913, p. 1039-1042.)
Siehe ,, Chemische Physiologie''.
1934. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Quelques Symphonia
ä graines grasses de l'Est de Madagascar. (Agric. prat. des Pays
chauds XII, Sem. 2, 1912, p. 12-21, mit 4 Textfig.) N. A.
1935. Koziiiewski, T. Le pigment specifique des Hypericum.
(Kosmos, Lemberg 1913, XXXA^III, p. 1385-1425.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1936. Salmon, C. E. Hypericum Desetangsii Lamotte in Britain.'
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 317-319.)
Hauptsächlich eine Übersicht über die verschiedenen Auffassungen,
die diese kritische Form bei verschiedenen Autoren gefunden hat; Verf. neigt
der Ansicht zu, dass es sich um eine dem Hypericum quadrangulum nahe
stehende eigene Art handelt.,,
■Vgl. im übrigen aiich unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
1937.' Urban, J. Guttiferae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 283-286.) . N. A.
Neu Hypericum 4, Clusia 1.
1938. Urban, J. Guttiferae in ,,Nova genera et species VI". (Symbolae
Antillanae VII, 1913, p. 523-524.) N. A.
Zwei neue Arten von Hypericum.
1939. Wheldoii, J. A. Hypericum Desetangsii Lamotte in Lanca-
shire. (Lancashire Nat. VI, 1913, p. 324.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
Halorrhagaceae.
Neue Tafel:
Gunnera magellanica in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handlingar L, Nr. 3 (1913)
pl. X, fig. 2 (Vegetationsbild).
1940. Buscalioni, L. L'endodermide interna negli stoloni di
Gunnera. (Boll. Acc. Gioenia Sc. nat. Catania XXVIII, 1913, p. 4 — 5.)
Siehe ,, Anatomie".
1941. Schindler, A. K. Halorrhagaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse
d. Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 589-590.)
Neu Laurembergia Mildbraedii Schindler (bereits in Fedde, Eep. IX,
1911 publiziert); ausserdem noch Gunnera perpensa L. var. kilimandscharica
Schindler erwähnt.
275] Halorrhagaceae. Hamamelidaceae. Hernan(lia( eae. Hippocastanaceae. 369
Hanianiplidaceae.
1942. Ellgier, A. Eine neue Art von Trichocladiis. (Engl. Bot.
Jahrb. IL, 1913, p. 455-456, mit 1 Textfig.) N. A.
Trichodadüs Goetzei Engl. n. sp., verwandt mit T. crinitus Pers. In
der Abbildung wird ausser der neiien Art auch T. ellipticus Sonder var. lati-
/o// US abgebildet.
1943. Pitzherbert, Wyndhaiu. Hamamelis. (Oard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 4-5.)
Besprechung der bekannten und für die (lartenkultur in Betracht
kommenden Arten.
1944. Loesciier, Th. Hamamelidaceae II in ,,PIantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LT, 1913, p. 158.)
Nur Hamamelis virginica L.^ erwähnt.
1945. Nieuwlaiid, J. A. Midland Witch Hazels. (Amer. Midland
Nat. III, Nr. 3, 1913, p. 61-64.) N. A.
Übersicht über die Synonymie von Hamamelis virginiana L. und Be-
schreibung zweier neuen Varietäten.
1946. Rehder, A. and Wilson, E. H. Hamamelidaceae in Sargent,
Plantae Wilsonianae III, 1913, p. 421-432. N. A.
Neu: Altingia 1, Corylopsis 2, Fortuiiearla gen. nov. (habituell Sino-
wilsonia, in der Blüteustruktur Corylopsis nahe stehend, von letzterer aber
durch das Fehlen eines Diskus, sitzende Antheren u. a. unterschieden) 1.
1947. Schneider, Camillo. Eine neue Co/')'/opsis aus China. (Fedde,
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 379.) N. A.
Corylopsis alnifolia Schneider nov. comb. =± Berchemia alnifolia Leveille.
1948. Wilson, E. H. Hamamelis vernalis. (Rev. hortic, n. s. XIII
[856 annee], 1913^ p 130-_131, fig. 40.)
Ausführliche Beschreibung und Abbildimg von Blütenzweigen.
Heruandiaoeae.
1949. Brown, N. E. Hernandia cordigera YieiU. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 322.)
Ausführliches über die Geschichte und Synonymie der als Aralia triloba
bekannten Pflanze, die mit Hernandia cordigera identisch ist.
1950. Hallier, H. Laiiraceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden, Nr. 19, 1913, p. 37-38.) N. A.
Eine neue Art von Sparattanthelium.
Hippocastanaceae.
Vgl. auch Ref. No 68.
Neue Tafeln:
Aesculus arguta Buckley in Sargent, Trees and shrubs II, pt. 4 (1913) pl.
CXCVIII. - Ae. Georgiana Sarg. n. sp. 1. c. pl. CXCVII. - Ae. glabra
Willd. in Otis, Michig. trees (1913) p. 198. — ^Ae. glaucescens Sarg. n.
sp. in Sargent, Trees and shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CXCVI. - Ae.
Hippocastanum li. in Otis, Michig. trees (1913) p. 196. — Ae. Pavia L.
in Sargent, Trees and shrubs 11, pt. 4(1913) pl. CXCIX. - Ae. splendens
Sarg. n. sp. 1. c. pl. CC.
1951. Ashe, W. W. A new shrubby buckeye. (Journ. Washington
Acad. Sei. III, 1913, p. 424.) N. A.
Aesculus microcarpa spec. nov., verwandt mit Ae. octandra Marsh.
870 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [276
1952. Laubert, R. Über gefiederte Rosskastanienblätter.
(Gartenflora LXII, 1913, p. 323-324, 343-344, mit Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
1953. Löwi, E. Die räumlichen Verhältnisse im Frucht-
knoten und in der Frucht von Aesculus in mathematischer Be-
handlung. Eine entwicklungsmechanische Untersuchung. (Österr.
Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 356-370, mit 4 Textabb. u. 2 Tafeln.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
1954. Rehder. Alfred. Hippocastanaceae h\ Sargent, PlantaeWilsonianae
III, 1913, p. 498-500. N. A.
Eine neue Art .von Aesculus.
Hippocrateaceae.
1955. Baker, E. G. Celastraceac. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London LBrit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 19.) N. A.
Salacia Talbotii n. sp.
195Ö. T. A. S. Salacia Livingstonii. (Kew Bull. 1913, p. 160.)
Salacia pyriformis var. obtusa Oliver ist synonym mit S. Livingstonii
Loesener.
Hippurldaoeae.
- Vgl. auch Ref Nr. 368.
1957. Tewes, August. Beiträge zur Kenntnis von Hippuris
und Nuphar. Diss., Kiel 1913. 8», 52 pp., mit 10 Fig.
Siehe ,, Anatomie'".
Humiriaceae.
Hydüoraceae.
Hydrophyllaceae.
1958. Brand, A. Hydrophyllaceae III in Th. Loesener, Plantae
Selerianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 185.)
Keine neuen Arten.
1959. Brand, A. Hydrophyllaceae. (,,Das Pflanzenreich", herausgeg.
von A. Engler. IV, 251 [59. Heft], 1913, 210 pp., mit 39 Fig. Leipzig, W. Engel-
mann. Preis 10,60 M.) N. A.
Der allgemeine Teil der vorliegenden Monographie enthält als wesent-
lich neue Beiträge zur Kenntnis der Familie vor allem Beobachtungen über
die Keimung, die Verf. an mehreren Arten der Gattungen Phacelia, Nemo-
phila und Hydrolea angestellt hat, Untersuchungen über Inf lorescenzent Wick-
lung und Aufbluhfolge, denen zufolge Wickeltendeuz der Blütenstände (Einzel-
blüten können mit Ausnahme von Hesperochiron als reduzierte Wickel be-
trachtet werden) die Norm darstellt, und die Untersuchungen über die eigen-
artigen, mützehenförmigen hypertrophischen BikUingen der Nemophila-
Arten, die sich als rudimentäre Überbleibsel der locker ansitzenden Ausscn-
schale des Saners erwiese» und in biologischer Hinsicht vielleicht als Reste
einer Schleim absondernden Schicht zu deuten sind. Im übrigen sei noch
besondeio hingewiesen auf die sehr detaillierte Darstellung der blütenmorpho-
logischen Verhältnisse, in der namentlich die an den Staubblättern oder an
der Innenseite der Kronenröhre oder an beiden sich findenden Kronenschuppen,
eine Eigentümlichkeit der Hydrophyllaceen, die in dieser Eigenart bei keiner
der nächstverwandten Familien sich ."indet, eingehend behandelt werden.
277] Hippocrateaceae. Hippuridaceae. Hydrophyllaceae. Hydrostachydaceae. Sil
Bezüglich der A^erwaudtschaftlichen Beziehungen bemerkt Verf., dass die
Familie etwa in der Mitte zwischen den Polemoniaceen nnd den Borragina-
ceen steht; mit letzteren stimmen die Hydrophyllaceen zwar in der starken
Behaarung und der Wickeltendenz der Blütenstände überein, erweisen sich
auch in blütenmorphologischer und anatomischer Hinsicht als nahe verwandt,
sind aber durch ihre Kapsel- statt der Klausenbildung und die Placentation
hilllänglich scharf geschieden, um die von Baillon vorgenommene Einbeziehung
als Unterfamilie der Borraginaceen als nicht ausreichend begründet erscheinen
zu lassen; von den Polemoniaceen, die allerdings in der geographischen Ver-
breitung eine auffallende Übereinstimmung zeigen, sind die Hydrophyllaceen
diirch eine tiefe Kluft (Placeirtation, Richtung der Mikropyle) geschieden.
Die Einteilung der Familie und die Artenzahlen der Gattungen stellen
sich nach dem speziellen Teil folgendermassen dar:
I. Hydrophylleae: Hydrophyllum 7. Decemiiim I, Ellisia 6, Nemo-
phila 18.
IL Phacelieeae: Draperia 1, Phacelia 114 (6 neue), Miltitzia 6, Em-
menanthe 1, Wigandia 5 (1 neu), Lcmmonia 1, Eriodictyon 4, Nama 36 (2 neue),
Andropus 1. Tricardia 1, Hesperochiron 3, Romanzoffia 4 (1 neu). Codon 2.
III. H ydroleac : Hydrolea 19 (3 neue).
Auszuschlicssen ist die Gattung Ellisiophyllum Maxim. (= Moseleya
Hemsl.), die zu den Scrophulariaceen gehört.
1960. Haselhoff, E. Ein Anbau versuch mit Phacelia tanacetifolia.
(Fühlings landw. Zeitung LXII, 1913, p. 65.)
Siehe ,, Landwirtschaf fliehe Botanik".
Hydrostachydaceae.
1961. Schloss, H. Zur Morphologie und Anatomie von Hydro-
stachys natalensis W edd. ( Sitzung\sber. kais. Akad. Wiss. Wien, math.-naturw.
KL, CXXII, 1. Abt., 1913, p. 339-359, mit 4 Tafeln u. 10 Textfig.)
Aus der Beschreibung der Blattmorphologie ist hervorzuheben, dass
Verf. die fiederig verzweigten Assimilationsorgane als Laubblätter imd nicht
als Sprossbildungen deutet. Für diese Deutung spricht insbesondere das
Auftreten von Nebenblättern (häutige, die jungen Blattanlagen vollkommen
umhüllende Gebilde, durch Verwachsung zweier Nebenblätter entstanden,
ohne Chlorophyll), ferner die regellose Verteilung eigenartiger Emergenzen
über die ganzen Assimilationsorgane, wodurch die Auffassung jener Emer-
genzen als rudimentärer Blätter unmöglich gemacht wird, zumal die Fiedern
erster Ordnung zwischen den Emergenzen und nicht in deren Achseln sitzen.
Diese Deutung der vielfach geteilten grossen Assimilation.sorgane als echte
Laubblätter, deren feingeteilte Elemente letzter Ordnung Emergenzen sind,
stimmt auch zu der Annahme einer Verwandtschaft zwischen Hydrostachy-
daceen und Podostemon^ceen. Der Stamm von Hydrostachys natalensis ist
sehr gestaucht, von eigenartig knolliger, unregelmässiger Form, bis 1,5 cm
dick und ebenso lang; eine eigentliche Oberfläche ist im erwachsenen Zustande
nicht vorhanden, da nach allen Seiten dicht aneinander gedrängt AVurzeln
und Blätter ausstrahlen. Die wurzelbürtigen Sprosse entstehen eiidogen nach
Art von Seitenwurzeln; die wurzelbürtigen Sprosse sind überaus häufig, die
Stellen, wo sie entstehen, sind ganz unbestimmt; mitunter entstehen sie un-
mittelbar an der Ansatzstelle der Wurzel am Caulom, wodurch die Unüber-
872 ^^' Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [278
siclitlichkeit des Aufbaues nocli erhöht wird. Die Adventivwurzehi, deren
Gesamtheit ein nestartiges Aussehen zeigt, besitzen eine echte Wurzelhaube.
Siehe im übrigen auch unter „Anatomie"'.
Icaciuaceae.
Neue Tafel:
Pittosporopsis Kerrii Craib in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2977.
1962. Hassler. E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XXXI. Icacinaceae. (Fedde, Eep. XII, 1913, p. 249-252,
mit 1 Textabb.) N. A.
Unter dem Namen Casimirclla wird eine neue monolype Gattung be-
schrieben, die, in jiianchen Punkten mit Leretia Ähnlichkeit zeigend, durch
ihre oft sechsteiligen Blüten, ihren halbstrauchigen Wuchs und ihre grosse
terminale Inflorescenz stark abweicht.
1963. Ufbaii, J. /cac/nöc^Uf? in ,,Nova genera et species Y". (.Symbolae
Antillanae VII, 1912, p." 272-274.) N. A.
Ottoschulzia nov. gen., abgetrennt von Poraqueiba, mit drei Arten,
von denen eine neu.
Jug:landaceae.
Vgl auch Kef. No. 68.
Neue Tafeln:
Carya alba (L ) K. Koch in Otis, Michigan trees (1913) p. 72. — C. Arkansana
Saig. u. sp. in Sargent, Trees and shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CLXXXI. —
C. Brownii Sarg. nov. hybr. = C. cordiformis x C. Pecan 1. c. pl.
CLXXVIII. - C. Biickleyi Dur. 1. c. pl. CLXXXII. - C. cordiformis
(Wangenli.) K. Koch in Otis, Michigan Irees (1913) p. 78. — C. floridana
Sarg. n. sp. in Sargent, Trees and shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CLXXVII.
— C. glabra (Mill.) Spach in Otis, Mich, trees (1913) p. 76. — C laciniosa
(Michx. f.) Loud. 1. c. p. 70. — C. megacarpa Sarg. n. sp. in Sargent,
Trees and shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CLXXX. — C. microcarpa Nutt.
in Otis, Michig trees (1913) p. 74. - C. ovata (Mill.) K. Koch 1. c. p. 68.
— C. Porcina Nutt. in Sargent, Trees and Shrubs II, pt. 4 (1913) pl.
CLXXIX.
Hicoria ovata in Journ. New York bot. Gard. XIV (1913) pL CXVIII (Habitus).
Juglans cinerea L. in Otis, Michig. trees (1913) p. 60. — J. nigra L. 1. c. p. 62.
1964. Anonymus. Lineage of Walnut and Hickory. (Amer.
Bot. XIX, Nr. 2, 1913, p. 74-75.)
Über die Verbreitung der Gattungen Juglans und Carya im vergangenen
Erdperioden.
1965. Anonymus. Circassian Wahuit. (Amer. Bot. XIX, Nr. 3,
1913, p. 109.)
Notizen über das Holz von Juglans regia und seine Herkunft und
Verwendung
1966. Babcoc'k, E. B. A new variety of Juglans californica Wat^on
[J. californica quercina]. (Science, n. s. XXXVIII, 1913, p. 89-90.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
1967. Graebener. Der spätblühende Wallnussbaum. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 303-304.)
Da die Eigenschaft der Juglans regia scroti na, erst sehr spät auszutreiben
und zu blühen, sich vererbt, ist von ihrer Aufzucht zu hoffen, dass man einen
279] Icacinaceae. Juglandaceae. 873
Walluiissbaum erzielt, der sich über die fast alljährlich wiederkehrenden Spät-
fröste hinüberrettet.
1968. Hartwig-, K. G. Frostschaden 1912 an juglans regia
nnd anderen Exoten. (xMitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 297.)
Beobachtungen an einigen alten Wallnussbäumen in Schönberg in
Mecklenburg.
1969. Herzfeld, S. Studien über Juglandaceen und Juliania-
ceen. (Denkschr. kais. Akad. Wiss. Wien, math.-naturw. KL, XC, 1913, p. 301
bis 318, 1 Fig. im Text u. 7 Taf., 7 pp. Erkl.)
Die Verfasserin findet durch ihre Untersuchungen, welche die Mor-
phologie und Entwicklungsgeschichte der Blüten einer Reihe von Juglandales-
Typen betreffen, nahe Beziehungen zwischen den Julianiaceen und Juglanda-
ceen bestätigt, von welchen sie in der Schlusszusanimenfassung folgendes
Bild entwirft:
In der ganzen Reihe herrscht eine Tendenz zur fortschreitenden Ver-
einfachung der Blüten sowohl in der Anordnung als auch in ihrer Ausbildung.
Die gemeinsamen Vorfahren der Juglandaceen und Julianiaceen besassen
vermutlich in beiden Geschlechtern reich zusammengesetzte Inflorescenzen,
weibliche Blüten etwa vom Uitypus der Pf^/ocarya-Blüte mit vierteiligem
Perianth und zwei Vorblättern, aber es fehlte wohl die Blütenbraktee (vgl.
männliche Blüten von Juli ania), dagegen waren Brakteen der Teilinflorescenzen
sicher vorhanden. Die Vereinfachung begann im weiblichen Geschlecht
und schlug möglicherweise zwei Wege ein. Einerseits wurden bloss die Teil-
inflorescenzen durch Einzelblüten ersetzt, die nun in der Achsel der Inflores-
cenzbraktee sassen (Pterocarya), der andere Weg führte zur Stau.chung der
Teilinflorescenzen, so dass drei bis sechs Blüten in eine verbreiterte gemein-
same Achse zum Teil versenkt wurden, wobei säintliche Vorblätter zu einem
mehrzipfligen Involukrum vei wuchsen imd die Perianthblätter aus Raum-
mangel einerseits mit dem Pistill, anderseits mit der Vorblatthülle ver-
schmelzen mussten (Blüte von Jiiliania). Die weitere Vereinfachung betrifft
die Zahl der im Involukrum der Teilintlorescenz eingeschlossenen Blüten;
indem diese normalerweise a\if eins herabsinkt, gewinnen die Perianthblätter
wieder Platz, die vier Perigonteile des Urtypus treten wieder hervor und nur
die Vielzipfligkeit der äusseren Hülle, ihr gelegentlich loser Zusammenhang
mit der Blüte, das teratologische Auftreten von zwei Blüten im Involukrum
erinnern an Juliania; so kann die Jug/öns-Blüte abgeleitet werden, die In-
florescenzbraktee ist durch Rekaulescenz auf die Achse hinaufgerückt. Die
weiter fortschreiteiide Vereinfachung beseitigt die gemeinsame Vorblatthülle
(Carya); die hier schon sehr starke Verwachsung des Perianths mit dem Pistill
steigert sich noch bei Platycarya. Das Gynaeceum ist stets unterständig,
innig mit den äusseren Hüllkreisen zu einem homogenen, axil scheinenden
Gebilde verwachsen, das keinerlei Rückschlüsse auf die Zusammensetzung
aus Karpiden gestattet; bei Juglans konnte die Anlage von zwei Karpiden
beobachtet werden, nach der Narbenzahl gilt gleiches auch von den anderen
Gattungen., nur bei Platycarya (dreieckiger Fruchtknotenquerschnitt) und
Juliania (desgl. Griffelquerschnitt) sind drei Karpiden zu vermuten. Der
einfächerige Fruchtknoten legt (mit Ausnahme von Juliania) sehr früh eine
Scheidewand an, bei Pterocarya quer zur Abstammungsachse, bei den anderen
Gattungen median. Meist sind zwei Griffel vorhanden, bei Pterocarya und
Juliania'oit drei; die Xarben sitzen bald median, bald transversal zur Achse.
374 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [280
Zentral zum Fruclitknoten sitzt das einzige orthotrope Ovuluni, das bei
Jiiliania — statt von einer emporwachsenden Scheidewand wie bei den anderen
Jiiglandales — von einem Funiknlus emporgehoben und umgewendet wird;
ausser dem inneren Integument besitzt jedes Ovulum auch ein äusseres, das
bei Juliania nur einseitig entwickelt ist bei Juglans und Pterocarya in zwei
Blättern, bei Platycarya, Carya und Engelhardüa in mehreren Lappen hinauf-
wächst. Der Teil des Fruchtknotens, welcher innerhalb des Cxefässbündel-
kreises liegt, verholzt, der ausserhalb gelegene Teil der Fruchthülle bleibt bei
Juliania. Juglans und Carya fleischig.
Den Urtypus der männlichen Blüten kann man sich ähnlich wie den
der heutigen Juliania -Blüte denken, in reich zusammengesetzten In-
florescenzen, jede Blüte mit vier- bis neunteiligem, regelmässigem Perianth und
Avechselnder Antherenzahl, Vorblätter vermutlich ursprünglich vorhanden,
^.ber keine Blütenbrakteen, sondern nur Tragblätter der Teilinflorescenzen.
Aus diesem Urtypus ergeben sich durch Schwund der Vorblätter die heutigen
.Tulianiaceen ; bei Übergangsformen der Pterocarya sieht man ihr allmähliches
Verschwinden. Die Vereinfachung beginnt mit dem Verschwinden der Teil-
inflorescenz, so dass jede Blüte wieder in der Achsel der Braktee der ursprüng-
lichen Partialinflorescenz sitzt. Mit dieser Verminderung der Zahl der Einzel-
blüten tritt anfangs eine Vermehrung der Stamina auf {Juglans und Ptero-
carya); so wie im weiblichen Geschlecht geht auch bei den männlichen Blüten
nun einerseits in der Reihe Pterocarya- Engelhardtia, anderseits in der Reihe
Jaglans-Carya- Platycarya eine stetige Vereinfachung in der Einzelblüte (Re-
duktion der Zahl der Perigonblätter und Antherenzahl, Zygomorphie) vor
sich. Die Diöcie scheint der Verf. in der Reihe das Primäre, Monöcie erst als
später aufgetreten; häufig beobachtet inan Übergänge zur Zwittrigkeit, ein
Zustand, der sich vielleicht bei weiterer Entwicklivrg fixieren wird.
1970. Lamb, William H. A tricarpellary Walnut. (Torreya XII.
1912, p. 290-291, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
1971. Marzell, Heinrich. Der Nussbaum im deutschen Volks-
glauben. (Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 713-716.)
Folkloristisches über Juglans regia.
Vgl. auch den Bericht über ,, Volksbotanik".
1972. Mc Dermott, F. Alex. A tetracarpellary Wahiut. (Torreya
XIII, 1913, p. 137-139, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
1973. Nas?el, 3i. Juglandaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentral amerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 217.)
Nur Notizen über Juglans mollis und J. rupestris.
1974. Nawasehin, S. und Fiiin, V. Zur Entwicklungsgeschichte
der Chalazogamen Juglans regia und Juglans nigra. (Mem. Acad. imp.
sei. St. Petersbourg, 8. ser., Gl. phys.-math. XXXI, Nr. 9, 1913, p. 1 — 59, mit
4 Tafeln.)
Systematisch bemerkenswert ist, dass Verff. in der Tatsache, dass in
den Pollenkörnern eine zweikernige generative Zelle ausgebildet wird, welche
in unzerstörtem Zustand, also mit dem die Kerne umschliessenden Cytoplasma,
den Embryosack erreicht (im Gegensatz zu den auf männliche Kerne ohne
Cytoplasmabedeckimg reduzierten Gametenpaaren der typischen Angio-
281] Juglandaceae. Julianiaceae. Koebeiliniaceae. Labiatae. 87
Spermen), einen Beweis für die primitive stammesgescliiclitliche Stellung von
Jiiglans erblicken.
Vgl. im übrigen nnler „Morphologie der Zelle".
1975. Nieuwland. J. A. Abnormal frnits of Jiiglans regia. (Amer.
Bot. XIX, Nr. 2, 1913, p. 59-60.)
Siehe ,, Teratologie''.
1976. Pierce, N. B. A new walnut [Jiiglans quercifolia]. (Science,
n. s. XXXVII, 1913, p. 613-614.)
Siehe ,, Variation".
1977. Schlechter, R. Eine neue Jnglandacee Papuasiens.
(Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p; .66-67. mit 1 Textfig.) N. A.
Engelhardtia lepidota Schltr. n. sp., die erste in Nen-G-uinea gesammelte
Jnglandacee.
1978. Seaver, Fred J. The Hickory Bark-Beetle. (Journ. New
York bot. Gard. XIV, 1913, p. 124-126, mit 2 Tafeln.)
Auch ein Habitusbild von Hicoria ovaia enthaltend.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzenkrankheiten".
Julianiaceae.
Vgl. Ref. Nr. 1969.
Koeberliiiiaceae.
Labiatae.
Vgl. auch Ref. Nr. 306.
Neue Tafeln:
Coleus kasonemensis De Wildem, n. sp. in Ann. Mus. Congg Beige, Bot. 4. ser. II,
fasc. 1 (1913) pl. VI.
Galeopsis piibescens Bess. subsp. Mwriana Borb. et Wettst. in Deutsch. Bot.
Monatsschr. XXIII (1912) kol. Taf. zu p. 99.
Pogostemon Roger sii N. E. Br. in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2996.
Satureja camphorata Bornmüll. n. sp. in Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX
(1913) Taf. I, Fig. 2.
Solenostemon Godefroyae N. E. Br. n. sp. in Bot. Mag. (1913) pl. 8511 col.
Stachys alpina x silvatica in Jahresber. Westfäl. Prov.-Ver. XLI (1913)
Tafel zu p. 188/189. - St. Bornmülleri Hand.-Mazz. in Ann. k. k.
Naturhist. Hofmus. Wien XXVII (1913) Taf. IV, fig. 5 (Vegetationsbild).
1979. Aiidree,A. Ajuga genevensis. (IV. u.V. Jahresber. d. Niedersächs.
Bot. Ver. [= Bot. Abt. d. Naturhist. des. Hannover], 1913, p. VI-VII.)
Über die vegetative Vermehrung durch sprossende ausläuferartige
Wurzeläste.
1980. Armitage, E. Nepeta Glechoma var. parviflora Benth. Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 253-254.)
Ausführliche Beschreibung.
1981. Baker R. T. and Smith H. Gt. On a species of Prostanthera
and its essential oil. (Journ. and Proceed. roy. Soc. N. S. Wales XLVI,
1913, p. 103-110, mit 1 Tniel.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Chemische Physiologie".
1982. Britton, C. E. Lamiiim hybridum Vill. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 259.)
Mitteilungen über eine Form mit langer Corolle, welche für die Auf-
fassung spricht, dass Lamiiim hybridum einen Bastard darstellt.
876 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [282
1983. Challlot, M. Reclierclies sur la morphologie du bourgeon
chez les Labiees ä stolons Souterrains. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI,
1913, p. 1690-1692.)
Verf. untersuchte folgende Arten: Teucriiim Scorodonia und T. Cfia-
maedrys mit ausdauernden, Lycopus europaeus und Mentha rotundifolia mit
einjährigen Ausläufern. Die Knospen, aus denen die Stolonen hervorgehen,
besitzen bei allen Arten dieselbe morphologische Lage, nämlich am Grunde
des oberirdischen Sprosses an dem der Erdoberfläche zunächst gelegeneu
Knoten; eine spezielle Differenzierung i.st diesen Knospen aber nicht eigen,
da auch oberirdische Knospen unter gleichen Aussenbedingmrgen dieselbe
Entwicklung erfahren können. Die Art der Entwicklung jener Knospen ist
von dem Zeitpunkt abhängig: im Frühjahr erzeugen sie oberirdische beblätterte
Sprosse, im Herbst unterirdische Stolonen. Dem Licht ausgesetzt, entwickelt
sich jede Knospe zu einem oberirdischen Spross.
1984. Coste et Soulle. Plantes nouvelles, rares ou critiques.
(Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 535-542.) N. A.
Behandelt ausführlich die beiden Hybriden Lavandula Burnatii Briquet
var. Fouresii =^ L. officinalis Chaix var. angiistifolia Rouy x L. latifolia
Vill. und Stachys tarnensis =- St. germanica L. x St. italica Mill.
1985. Doering', A. Sobre la esc'encia de la menta argentina
[Bystropogon]. (Bol. Ac. nacion. Cienc. Cordoba [Argentina], XIX. 1913,
p. 381-391.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1986. Feld, J. und Koeiien, 0. Stachys alpina L. x St. silvatica L.
(Jahresber. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst XLI, Münster 1913, p. 183
bis 189, mit 1 Tafel.)
Ausführliche Beschreibung.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa''.
1987. FernaUl, M. L. The indigenous varieties of Prunella vul-
garis in North America. (Rhodora XV, 1913, p. 179-186.)
Vollständige Übersicht mit ausführlichen Beschreibungen und ana-
lytischem Schlüssel.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
1988. Halacsy, E. v. Über Thymus Richardi Pers. und Thymus
nitidus Guss. (Ung. Bot. Bl. XII, 1913, p. 186-187.)
Thymus Richardi Pers. (Balearen), zu (j.en Camptodromae Kern, gehörig,
iinterscheidet sich von den mitteleuropäischen Arten dieser Gruppe schon
dadurch, dass bei ihm aucii die jüngsten Triebe vor Eintritt des Winters ver-
holzen, so dass er einen ausgesprochenen Strauch darstellt; dagegen ist mit
ihm Th. nitidus Guss. identisch.
1989. Handel -Mazzetti, H. Pentapleura, novum geniis Labia-
tarum ex Oriente. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 225-226.)
N. A.
Die neu beschriebene monotype Gattung gehört in die Verwandtschaft
von Origanum und Zataria.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
1990. Heidet. Der Hysop in seiner rituellen, botanischen
und symbolischen Bedeutung. (Das heilige Land, Köln, 54. .Tahrg.,
910, p. 60-76, 113-118.)
Vgl. Ref. Nr. 42 unter ,, Volksbotanik" im Bot. .Tahresber. 1910.
283] Labiatae. 877
1991. Jackson, A. Bruce. Culinary Mints. (Joiuii. of Bot. LI,
1913. p. 225.)
Ergänzungen zu der Notiz von Marshall (vgl. Ref. Nr. 1994).
1992. Joiijä', A. W. K. de. Quelques observations sur les plantes
ä liuiles essentielles et sur les essences. (Recueil des Trav. chim.
des Pays-Bas et de la Belgique XXX, 1911, p. 211-219.)
Untersuchungen über Po gostemon- Arten; vgl. unter ,, Chemische Phy-
siologie".
1993. Laurent, A. Anomalies florales d'une Labiee. (Bull.
Soe. Linn. Normandie, 6. ser. III, Caen 1911, p. 6 — 9.)
Siehe ,, Teratologie'".
1994. Marshall, E. S. Culinary Mints. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 143.)
Bemerkungen über die in England zum Küchengebrauch kultivierten
Mentha-Arten.
1994a. Marshall, E. S. Nepeta glechoma viiv. parvifloraBenth. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 306-307.)
Bemerkungen zur Nomenklatur.
1995. Mottet, S. Salvia nemorosa. (Rev. hortic, n. s. XIII [85® annee],
1913, p. 470-472, fig. 161. >
Eingehende Beschreibung und Habitusbild eines reich blühenden
Exemplares.
1996. Murr, J. Gateopsis piibescens Besser subsp. Murriana Borb.
et Wettst. (Deutsche Bot. Monatsschr. XXIII [1912], Nr. 12, ersch. 1913,
p. 99—102, mit 1 Farbentafel.)
Wesentlich Literaturzusammenstellung über die in der Färbung der
Galeopsis speciosa gleichende, den österreichischen Alpenländern eigene
Form der G. piibescens.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
1997. Perkins, Janet R. Labiatae. (Wissenschaftl. Ergebnisse der
Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 546-555.)
N. A.
Neue Arten: Ocimum 1, Pycnostachys 1, Pledranthiis 1, Coleiis 1, Acliyro-
spermum 2, Leucas 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec. " sowie unter ,, Pflanzengeographie"
1998. Popow, N. P: Vorläufige Tabelle zur Bestimmung der
Arten der G-attung Nepefa aus der Krim und dem Kaukasus. (Acta
Horti bot.. Univ. imp. Jurjew. XIV, 1913, p. 227-234.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa'".
1999. Sazyperow, Th. Die kultivierten M^/if/za- Formen. (Bull,
angew. Bot. VI, St. Petersburg 1913, p. 449 — 456.) [Russisch u. deutsch.]
Mitteilungen über die in Russland als ,, Krauseminze"' kultivierten
Me72//za-Formen und über die angebauten Varietäten von M. piperita.
2000. Schinz, H. Labiatae in , .Beiträge zur Kenntnis der afrikanischen
Flora XXV". (Viertel] ahrsschr. naturf. Ges. Zürich LVII [1912], 1913, p. 561
bis 562.) N. A.
Tinnea Rehmannii n. sp. aus der Transvaalkolonie.
2001. Schneider, Numa. Lconotis Leonunis. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85« annee], 1913, p. 92-93, fig. 30.)
Hauptsächlich gärtnerische Mitteilungen.
878 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [284
2002. Soliiilz, August. Über da.s Vorkommen von Marrubiiim
creticum Mill. und M. creticiim Mill. x vulgare L. iii der Grafschaft
.Mansfeld im 1 6. Jahrhiindert. (Mitt. Thüring. Bot. Yer., N. F. XXX,
913, p. 65-68.)
Siehe ..Pflanzengeographie von Europa"'.
2003. Topitz, Anton. Beiträge zur Kenntnis der Menthen-
flora von Mitteleuropa. (Beili. Bot. C'entrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 138
bis 264, mit 144 Textabb.)
Zweck der vorliegenden Arbeit ist es in erster Linie, dem Sammler die
Bestimmung der so ausserordentlich polymorphen Mentha-Yormen zu er-
leiclitern und eine übersichtliche Oruppierung der zahlreichen Varietäten
und sonstigen Formen zu bieten; der Übersichtlichkeit und Raumersparnis
halber hat Verf. sämtliche Beschreibungen in. die Form eines analytischen
Schlüssels gekleidet. Ein kurzer Überblick über die Morphologie der Gattung
wird vorangestellt; die beigegebenen Abbildungen sind Konturzeichnungen
von Stengel blättern, die vor allem die normale Blattform und Serratur »euau
wiedergeben. Es verbietet sich selbst verständlich ein. näheres Eingehen auf
die Einzelheiten der Arbeit; wegen der neuen Namen ist der ,, Index nov. gen.
et spec." zu vergleichen..
2004. Urbau, J. Labiatae in ,,Nova genera et species V''. (Symbolae
Antillanae VII, 1912. p. 359-368.) N. A.
Xeu Salvia 8, Hyptis 3.
2005. Vahldieck. Rosmarin, und Zitrone in der deutsclien
Volkssitte. (Illustr. Zeitung, Leipzig 1912, Bd. 139, Nr. 3621, p. 1031-1035.)
Vgl. das Referat unter ,, Volksbotanik' im Bot. Jahresber. 1912.
Lacistejuaceae.
Lactoridaceae.
Lardizabalaceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 1262.
2006. Marita, S. The Lardizabalaceae of Japan. (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 294-295.)
Übersicht über die vorkommenden Arten von Staiintonia und Akebia
mit analytischen Schlüsseln.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
2007. Rehder, A. and Wilson, E. H. Lardizabalaceae in Sargent, Plantae
WIsonianae III, 1913, p. 344—352. N. A.
Neu beschrieben die Gattung Sarg-ontodoxa nov. gen. (S. cuneata Rehder
et Wilson nov. comb. = Holboellia cuneata Oliver), eine Pflanze, welche mit
Sinofranchetia in der Beblätterung so grosse Ähnlichkeit besitzt, dass Oliver
Früchte der letzteren als der ersteren zugehörig beschrieben hat. In Wahrheit
aber sind die Früchte im Vergleich mit den übrigen Gliedern der Lardiza-
balaceen sehr anomal: zahlreiche einovulate Carpelle.
2p0§. Velser, J. Zur Entwicklungsgeschichte von Akebia
quinata DC. Diss., Boim 1913, 8«, 26 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Anatomie" und ,, Morphologie der Zelle".
285] Labiatae. Lardizabalaceae. Lauraceae. Lecythidaceae. Legurainosae. 879
Lauraoeae.
Vgl. auch Ref. Nr. 315.
Neue Tafeln:
Cassytha filiformis in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 8 (Vege-
tatioi'sbild).
Lauras nobilis L. in Hegi, 111. Fl. v. Mitteleurop. III, Tai. 122, Fig. 2.
Sassafras variifolium (Salisb.) Klze. in Otis, Michig. trees (1913) p. 138.
Stemmatodaphne perakensis Gramble in Hook. Icon. pl., 4. ser. X, pt. 4 (1913)
pl. 2984.
2009. Anonymus. White Sassafras. (Anier. Bot. XXIX, Xr. 2, 1913,
p. 68.)
Über Sassafras variifolium var. albidum.
2010. Feriiald, M. L. Nuttall's white Sassafras. (Rhodora XV,
1913, p. 14-18.)
Ausführliche Beschreibung von Sassafras variifolium (Salisb.) Ktze.
var. albidum (Nutt.) Fernald. comb. nov.
Siehe auch unter ,, Pflanzengeographie".
2011. Lecomte, H. Quelques Lauracees crExtröme-Orient.
(Xotulae System. II, 1913, p. 329-336.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden G-attungen an: Haasia 1,
Cryptocarya 2, Neolitsea 1; ausserdem werden die Diagnosen von Actinodaphne
cochinchinensis und Cinnamomum Loureiri Nees ergänzt.
Vgl. auch ,, Pflanzengeographie".
2012. Lecomte, H. Sur deux Litsea de Chine. (Biül. Soc. Bot.
France LX, 1913, p. 83-86.) N. A.
Vgl. auch ,, Pflanzengeographie".
2013. Mez, C. Lauraceae III in Th. Loesener , Plantae Selerianae VIII.
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 156-157.)
2014. Moore, Sp. Laurineae. (Catalogue of Talbot's South Nigeriaa
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 94-96.) N. A.
Drei neue Arten von Tylostemon.
2015. Ryersoiä, K. A. Imported varieties of the Avocado
for California. (Pomona Coli. Journ. econom. Bot. III, 1913, p. 424 — 439,
mit 11 Abb.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
2016. Tubeuf, C. von. Die geweihförmigen Pilzgallen an
Lorbeer. (Naturw. Zeitschr. f. Forst- ü. Landwirtschaft XI, 1913, i). 401,
mit 2 Textabb.)
Vgl. unter ,, Pflanzengallen".
Lecythidaceae.
2017. Petch, T. Notes on the Brazil nut tree in Ceylon. (Ann.
roy. bot. Gard. Peradenyia V, part 6, 1913, p. 421-431, mit 2 Textabb.)
Der in Ceylon kultivierte Baum kombiniert in mancher Hinsicht die
Charaktere von Beriholleiia excelsa und B. nobilis, Verf. neigt daher der An-
sicht zu, dass nur eine Art dieser Gattung anzuerkennen sein dürfte.
Leguminosae.
Neue Tafeln:
Acacia albida Del. in Bull. Soc. Bot. France LX (1913) pl. XIII (Habitus-
und Vegetationsbild). — A. comosa Gagnep. in H. Lecomte, Fl. gen.
ggy W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Sjphonogamen 1913. [286
Indo-Chine II, fasc. 2 (1913) pi. IIA u. fig. 1 — 5. — A. Farnesiana
Willd. in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder XI, H. 1/2, (1913) Taf. 9
(Habitus). — A. Koa Gray in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 12, 13 u. 65-68.
Astragalus gossypinoides Hand.-Mazz. et Bornmüll, in Ann. k. k. Naturhist.
Hofmus. Wien XXVII (1913) Taf. III, Fig. 4. - A. icmadophilus Hand.-
Mazz. 1. c. Taf. III, Fig. 1. — A. nitidulus Hand.-Mazz. 1. c. Taf. II,
Fig. 5. — A. xanthogossypinus Hand.-Mazz. 1. c. Taf. III, Fig. 3. —
A. Zahlbruckneri Hand.-Mazz. 1. c. Taf. III, Fig. 2.
Bauhinia Kerrii Gagnep. in H. Lecomtc, Fl. gen. Indo-Chine II, faso. 2 (1913)
pl. HIB et fig. 2-4. - B. Lecomtei Gagnep. 1. c. pl. HI C et fig. 5-10.
Bossiaea Stephensoni F. v. M. in Maiden, Jllustr. X. S.Wales pl. II (1908) pl. 13.
Calycotome infesta in Karsten- Schenck, Vegetationsb. X, H. 7/8 (1913) Taf. 42
(Vegetationsbild).
Cercis canadensis L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 166.
Cladrastis sinensis Hemsl. in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 164 (Habitusbild).
Colutea arborescens L in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France, pl.
XC col.
Coronilla Emerus L. in Guinier 1. c. pl. XCI col.
Crotalaria agatiflora Schwein! in Bot. Mag. (1913) pl. 8505 col.
Cytisus Dallimorei Rolfe = C. scoparius Link var. Andreanus x C. albus L.
in Bot. Mag. (1913) pl. 8482 col. — C. nigricans L, 1. c. pl. 8479 col. —
C. supranubius 0. Kuntze 1. c. pl. 8509 col.
Derris oligospernia K. Schum. et Lauterb. 1. c. pl. 8530 col.
Erytlirina crista galli L. in Karsten- Schenck, Vegetationsb. XI, H. 1/2 (1913)
Taf. 8 (Vegetationsbild). — E. herbaceq var. arborea Chapm. in Sargent,
Trees and slmibs II, pt. 4 (1913) pl. CXCIV. — E. monosperma Gaud.
in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 27 u. 75.
Erythrophloeum succirubrum Gagnep. in H. Lacomte, Fl. gen. Indo-Chine II.
fasc. 2 (1913) pl. III A et fig. 1.
Genista liispanica L. in Bot. Mag. (1913) pl. 8528 col. — G. pilosa L. in Guinier,
Atl. des arbres et arbustes de France, pl. LXXXII col.
Gleditschia pachycarpa Balansa in H. Lecomte, Fl. gen. Indo-Chine II, fasc. 2
(1913) pl. II C. -^ G. triacanthos L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 164.
Gompholobium glabratum DC. in Maiden, lUustr. N. S. Wales pl. TI (1908) pl. 14.
Gymnocladus dioica (L) Koch in Otis, Michig. trees (1913) p. 162.
Haematoxylon africanum E. L. Stephens n. sp. in Transact. roy. Soc. S. Africa
IIX, 2 (1913) pl. XVIIL
Indigofera efoliata F. v. M. in Maiden, Illustr. N. S. Wales pl. II (1908) pl. 15.
Kennedy a procurrens Benth. in Maiden 1. c. I (1907) pl. 10.
Lathyrus Frolowii N. D. Simpson n. sp. in Journ. Linn. Soc. London, Bot.
XLI (1913) pl. 21, fig. 8—16. — L. nivalis Hand.-Mazz. in Ann. k. k.
Naturhist. Hofmus. Wien XXVII (1913) Taf. II, Fig. 6.
Lespedeza Balfouriana Diels in Notes roy. bot. Gard. Edinburgh VIII, Nr. 36
(1913) pl. VI. — L. Feddeana Schindl. 1. c. pl. VII. — L. Forrestii Schindl.
1. c. pl. VIIL
Lotononis leucoclada (Schlechter) Dümmer in Transact. roy. Soc. S. Africa
III, 2 (1913) pl. XIX.
Lupimis polyphyllus Moerheimi in Rev. hortic. beige et etrang. (1912) pl. col.
ad p. 217.
287] Leguminosae. 881
Meibomia angustata in Conüib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI (1913) pl. 5L
flg. g. — M. Barclayi 1. c. fig. e. — M. lunata 1. c. fig. f. — M. metallica
1. c. fig. c. — M. mollis 1. c. fig. d. — M. Painteri 1. c. fig. a. — M. scopu-
lorum 1. c. fig. b. — M. Skinneri 1. c. fig. h.
Mezoneurum kauaiense (Mann.) Hbd. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 69-71.
Miirtonia Kerrii Grab, in Hook. Icon. pl., 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2979.
Olneya Tesota A. Gray in Gontrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI, pt. 1 (1912)
pl. 3 (Habitus).
Onobrychis cornuta (L.) Desv. in Ann. k. k. Naturhist. Hofmus. Wien XXVII
(1913) Tai IV, Fig. 1 (Vegetationsbild).
Osiryoderris leucobotrya Dünn in Hook. Icon. pl., 4. ser. X, pt. 4 (1913)
pl. 2978.
Pithecolobium Bauchet Gagnep. in H. Lecomle, Fl. gen. ludo-Ghine II, fasc. 2
(1913) pl. IIB et fig. 6-9;
Prosopis juliflora var. nov. constrida Sargent in Sarg., Trees and shrubs II,
pt. 4 (1913) pl. GXCIII.
Robinia Pseudacacia L. in Otis, Michig. trees (1913) p. 168.
Sarothamnus scoparius Wimm. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France,
pl. LXXXIV col.
Sophora chrysophylla Seem. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 72 — 74.
— S. tomentosa L. in Heckel, PI. de Nouv.-Caled. in Ann. Mus. colon.
Marseille XX (1912) pl. XXVII -XXVIII.
Spartium jiinceum in Karsten -Schenck, Vegetationsb. X, H. 7/8 (1913) Taf. 42.
Strongylodon pseudolucidus Graib n. sp. in Bot. Mag. (1913) pl. 8494 col.
Trigonella Mareschiana Hand.-Mazz. in Ann. k. k. Naturliist. Hofmus. Wien
XXVII (1913) Taf. II, Fig. 4.
2018. Aaronsohn, A. Notules de phytogeographie palestini-
enne. I. Une Station peu connue de l'Acacia albida Del. (Bull. Soc.
Bot. France LX, 1913, p. 495-503, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2019. Acloque, A. Un „Ornithopüs" geant. (Le Monde des Plantes
XV. Nr. 81, 1913, p. 62, mit 1 Textabb.)
Verf. sammelte am 10. Februar 1913 ein blühendes und fruchtendes
Exemplar von Ornithopus perpusillus, dessen Stengel die ungewöhnliche Länge
von 80 cm besass.
2020. Adlerz, E. Skydd ät Medicago minima vid Borghohn.
(Bot. Not., 1913, p. 130.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2021. Anonymus. The Soy Bean. (Botanical Journ. II, 1913,
p. 153-165.)
Nicht gesehen.
2022. Anonymus. Der Ginster als Rohmaterial für die Papier-
fabrikation. (Prometheus XXIV, 1913, p. 480.)
Kurze Notiz über ein in Italien ausgearbeitetes Verfahren.
2023. Anonymus. Ulex europaeiis var. flore pleno. (Gard.
Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 304.)
Grärtnerische Notiz.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 18.] 56
8g2 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. | 288
2024. Armstrong', H. E., Armstrong:, E. F. and Horton, E. Herbage
studies. II. Variation in Lotus cor nicülatus a,uA Trifolium repens [cyano-
phorie plants]. (Proceed. roy. See. London, B. LXXXVI, 1913, p. 262-269.)
Siehe „Chemische Physiologie".
2025. Aulin, F. R. Bildningsafvikelser hos Cytisus alpinus och
Acer platanoides. (Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 306—309, mit 2 Textfig.)
Siehe ,, Teratologie".
2026. Baccarini, P. Süll' ,,incappucciamento" del trifoglio.
(BuJl. Soc. Bot. Ital., 1913, p. 118-122.)
Referat noch nicht eingegangen.
2027. Baker, E. G. Leguminosae. (Catalogiie of Talbot's Sontli Xigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 24-29.) N. A.
Neue Arten von Crotalaria 1, Baphia 2, Angylocalyx 2, Berti nia 1,
Macrolobium 1.
2028. Baker, E. G. Eine neue für das Vieh gefährliche Cro-
talaria-Art aus Deutsch-Ostafrika. Mit einem Zusatz über giftige Cro-
talarien Ostafrikas von H. Harms. (Xotizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-
Dahlem, Nr. 52 [Bd. VI], 1913, p. 66-69.) N. A.
Neben Beschreibung der Crotalaria Zimmer mannii Baker n. sjj. auch
Bemerkungen über ihre Unterschiede von C. Quartiniana A. Rieh., und C.
polysperma Kotschy enthaltend.
Vgl. im übrigen unter ,,Kolouialbotanik".
2029. Ball, C. F. Cytisus supranubius. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 121-122, fig. 49-50.)
Die Abbildungen zeigen einen blühenden Strauch und einzelne Blüten-
zweige.
2030. Bardie. Distribution des plantes dans la Gironde.
Scorpiurus subvillosus Li. (Act. Soc. Linn. Bordeaux, LXIV, 1910, Proc.-verb.
p. 58.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2031. Bariola, R. Süll' anatomia del seme dell' Abrus pre-
catorius L. (Jequirity) e dei semi usati per sofisticarlo. (Atti Ist.
bot. Univ. Pavia, 1913, 16 pp., 5 tav.)
Siehe ,, Anatomie".
2032. Becquerel, P. L'ontogenie vasculaire de la plantule
du lupin et ses consequences pour certaines theories de l'ana-
tomie classique. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 807 — 809.)
Vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe".
2033. Becquerel, P. L'ontogenie vasculaire de la iilantule
dii lupin. Ses consequences pour certaines theories de l'anatomie
classique. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 177-186, mit 1 Textabb.
u. 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
2034. Belling, J. Second generation of cross between Velvet
and Lyon Beans. (Rep. Agr. Explor. Stat. De Land Florida, 1913, 21 pp.,
17 fig.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
2035. Bissen, C. H. and Fernald, M. L. A new variety of Lcspedeza
capitata. (Rhodora XIV, 1912, p. 91-92.) N. A.
289] Leguminosae. 883
Lespedeza capitata Miehx. var. stenophylla nov. var. von Connecticut,
ausgezeiclinet durch schmal oblonge, akuminate Blättchen und zerstreute
glanzlose Behaarung.
2036. Bornmüller, J. Neue Arten aus der Flora von Artvin
im westlichen Transkaukasien. (Monit. Jard. bot. Tiflis, 1913, p. 1 — 5.)
N. A.
Je eine neue Art von Astragalus, Lathyrus und Euphorbia.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2037. Böse, J. C. An automatic method for the investigatiou
of velocity of transmission of excitation in Mimosa. (Philos.
Trans, r. Soc. London, B. CCIV, 1913, p. 63-97.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2038. Böse, J. C. On diurnal Variation of moto-excitability
in Mimosa. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 759-779, mit 17 Textfig.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
2039. Burkill, J. H. The extreme hardness of the seeds of
Caesalpinia digyna. (Gardens' Bidl. Straits Settlements I, 1913, p. 193.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2040. Buscalloni, L. Sulla structura dei frutti di alcuni Ptero-
carpus. (Boll. Acc. Gioenia Sc. nat. Catania XXVIII, 1913, j). 6—7.)
Siehe ,, Anatomie".
2041. Buscalioni, L. e Muschler, R. Gli organi stipularoidi e
stipulariformi nel gen. Mimosa [N. P.]. (Boll. Acc. Gioenia Sc. nat.
Catania XXIV, 1912, p. 7-10.)
Referat noch nicht eingegangen.
2042. Capitalne, Louis. Etüde analytique et phytogeographique
du groupe des Legumineuses. (Biül. Geogr. Bot. XXIII, 1913, Nr. 281
bis 283, 160 pp.)
Indem Verf. es unternahm, die jetzt etwa 520 Gattungen mit ca. 7000
Arten zählende Familie der Leguminosen, welche einer wirklich klaren Klassi-
fikation so grosse Schwierigkeiten bereitet, analytisch durchzuarbeiten, hat
er sich einer ebenso umfangreichen wie mühevollen Arbeit unterzogen, welche
mit lebhaftem Dank zu begrüssen ist, auch wenn, was nur Spezialkenner der
Formenkreise zu beiirteilen imstande sind, hier oder da einzelne Lücken oder
Unrichtigkeiten verblieben sein sollten. Den Hauptteil der Arbeit nehmen
die umfangreichen, klar, bestimmt und übersichtlich herausgearbeiteten ana-
lytischen Gattungsschlüssel der Caesalpiniaceen, Mimosaceen und Papiliona-
ceen, welche Verf. als drei selbständige Familien zu betrachten vorzieht, ein;
darauf folgt eine pflanzen geographische Analyse der Gattungen, worüber die
Besprechung unter ,, Pflanzengeographie" nachzulesen ist.
2043. Capitalne, L. Contribution ä l'etude morphologique
des graines de Legumineuses. (These Doctor. Sc. nat., Paris 1912,
436 pp., mit 692 Textfig. u. 27 Tafeln.)
Verf. untersucht die Samenmorphologie der Leguminosen mit Rück-
sicht auf ihre Bedeutung für die Systematik und auch die Verbreitungsver-
bältnisse. Aus jeder Tribus der drei Unterfamilien werden mehrere Gattungen
und aus jeder Gattung eine Anzahl von Arten betrachtet, für deren jede Verf.
eine genaue Beschreibung und Abbildung des Samens liefert. Die systematischen
Ergebnisse werden in Form von analytischen Schlüsseln zusammengefasst ;
die Samen zeigen in der Tat einerseits eine Reihe von gemeinsamen Merk-
56* ^
884 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogaraen 1913. [290
malen, die die Einteilung der Clruppen rechtfertigen, und anderseits auch für
die einzelne Art kennzeichnende Charaktere. Wegen der näheren Einzelheiten
muss auf die Originalarbeit verwiesen werden, bezüglich des pflanzengeo-
graphischen Teiles der Arbeit ist auch das Eeferat unter ,, Pflanzengeographie"
zu vergleichen.
2044. Chioveuda, E. II Phaseollis abyssiniciis G. SaA'^i. (Ann. di Bot.
XII, 1913, p. 63-67.)
Übersicht über die Synonymie; siehe dieserhalb den ,, Index nov. gen.
et spec".
2045. Coekerell, T. D. A. The seedling of Phyllocarpus. (Bot.
Gaz. LV, 1913, p. 460, mit 1 Textfig.)
Die Keimpflanze gleicht im wesentlichen derjenigen von Caesalpinia.
2046. Craib, W. G. The Indigoferas of China. (Notes r. bot.
Gard. Edinburgh VIII, Nr. 36, 1913, p. 47-77.) N. A.
Beschreibungen von 29 neuen Arten, Aufzählung sämtlicher vorkom-
menden Arten mit Synonymie, Literatur, Verbreitung usw. und analytischem
Schlüssel.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec.'" sowie auch unter ,, Pflanzengeographie".
2047. Damazio, L. Un nouveau Cassia de l'Itaculumi, Bresil.
(Biül. Soc. bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 250-251, mit 1 Textabb.) N. A.
Die neue Art ist verwandt mit Cassia andromedea Mart.
2048. Deane, Walter. The pink-flowered form of Lupinus
perennis. (Rhodora XIV, 1912, p. 237 — 238.)
Ausführliche Beschreibung der Färbung der einzelnen Blütenteile,
nebst einigen Literaturnotizen über Färbungsabweichungen der Art.
2049. Dümmer, R. A. A Synopsis of the species of Lotononis
Eckl. and Zeyh. and Pleiospora Harv. (Transact. roy. Soc. S. Africa III,
1913, p. 275-335, mit 1 Tafel.) N. A.
Von Lotononis werden, unter Beibehaltimg der von Bentham her-
rührenden Einteilung in sieben Sektionen, insgesamt 108 Arten aufgeführt,
von denen 31 neu beschrieben sind; nur letztere werden mit Diagnosen ver-
sehen, für die übrigen beschränkt Verf. sich auf Angabe der Verbreitung iind
kurze Bemerkungen über Variabilität, während die diagnostischen Differential-
charaktere rais dem sorgfältigen, analytischen Schlüssel zu ersehen sind. In
ähnlicher Weise ist auch Pleiospora (9 Arten, darunter 4 neue) behandelt.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2050. Fedtsehenko, B. A. Onobrychis supina in Bessarabien. (Bull.
Jard. imp. bot. Pierre le Grand XIII, 1913, p. 97 — 98.) [Russisch u. deutsch.]
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2051. Feildeii, G. St. C. The destruction of Albizzia Lebbek in
Cairo. (Kew Bull., 1913, p. 94-95.)
Siehe , ,Pf lanzenkrankhei ten ".
2052. Freeman, G. F. The tepary, a new cultivated Legume
from the Southwest. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 395-417, mit 11 Textfig.)
Betrifft eine in dem so überaus trockenen südwestlichen Teil der Ver-
einigten Staaten seit alters her gezogene Phaseoliis-Art, welche nach ein-
gehendem Vergleich mit den in Betracht kommenden Arten mit P/z. acuti-
folius Gray (und zwar var. nov. latifolius) identifiziert und ausführlich be-
schrieben wird.
291] Leguminosae. 885
2053. Fuoskö, M. Studien über den Bau der Fiuclitwand der
Papilionaceeu uud die hygroskopische Bewegung der Hülse'n-
klappeu. (Flora CVI [N. F. VI], 1913, p. 160-215, mit 24 Textabb.)
Siehe ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
2054. Gagnepaiii, F. Dalbergia nouveaux d'Indo-Chine. (Notulae
System. II, Nr. 10, 1913, p. 295 298.) N. A.
Vier neue Arten, ausserdem Bemerkungen über Dalbergia paniciilata
Roxb. : keine der bekannten Arten stimmt mit der von Roxburgh gegebenen
Beschreibung und Abbildung wirklich überein, es wird daher am besten sein,
jenen Namen ganz fallen zu lassen.
Siehe im übrigen auch den ,, Index nov. gen. et spec".
2055. Gag'uepain, F. Classification des De/r/s d'Extreme- Orient
et descriptions d'especes nouvelles. (Notulae System. II, 1913, p. 341
bis 350.) N. A.
Übersicht über Unterscheidungsmerkmale usw. von. 35 Derr/s-Arten,
von denen vier neu beschrieben werden.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." luid ,, Pflanzengeographie".
2056. Gtag'iiepaiii, F. Spatholobus nouveaux d'Indo-Chine. (No-
tidae System. II, 1913, p. 368-371.) N. A.
Vier neue Arten; siehe , .Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen.
et spec".
2057. Gag'iiepain, F. Legumineuses-Mimosees et -Caesalpiniees
in H. Lecomte, Flore generale de l'Indo-Chine, II, fasc. 2, 1913, p. 57 — 216,
mit 2 Tafeln.
Bei der grossen Zahl der behandelten Gattungen muss von einer Auf-
führung derselben Abstand genommen werden; als besonders artenreich seien
z. B. genannt Bauhinia mit 41, Cassia mit 17, Caesalpinia mit 10, Pitheco-
lobium mit 11, Albizzia mit 13 Arten.
2058. Gagnepain, F. Pterocarpiis echinatiis Pers., non P. Vidalianiis
Rolfe. (Notulae System. II, 1913, p. 371-372.)
Über die Unterschiede der beiden Arten, die von^ Merrill zu Unrecht
als identisch betrachtet wurden.
2059. Gag-nepain, F. Especes nouvelles de Millettia. (Notulae
System. II, 1913, p. 350-352.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2060. Grintsescu, A. et J. Contribution ä l'etude des mouve-
nients des feuilles de quelques Legumineuses. (Biül. Acad. roumaine
I, Bukarest 1913, p. 225-232, mit 4 Textfig.) • -
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2061. Guggenheim, M. Dioxyphenylalanin , eine neue Amino-
säure aus Vicia Faba. (Zeitschr. f. physiolog. ChcTu. LXXXVIII, 1913,
p. 276-284.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2062. Guillochon, L. Acacia pendula. (Rev. hortic, n. s. XIII [85«
annee], 1913, p. 299-300.)
Beschreibung und Kulturelles.
2063. Harris, J. A. A first study of the relationship betAveen
the weight of the bean seed, Phaseolus vulgaris a.nd the timc required
for its germination. (Plant World XVI, 1913, p. 267-274.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
886 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siplionogamen 1913. [292
2064. Harris, J. A. Supplementary studies ou tlie differential
mortality with respect to seed weight in tlie germination of
garden beans. (Amer. Naturalist XL VII, 1913, p. 683-700.)
Siehe unter ,, Physikalische Physiologie" bzw. im ,,Descendenztheo-
retischen Teile" des Just.
2065. Harris, J. A. A quantitative study of the factors in-
fluencing the weight of the bean seed. — I. Intra-ovarial cor-
relations. (Beih. Bot. Centrbl., I.Abt. XXXI, 1913, p. 1-12, mit 4 Tafeln.)
"Vgl. unter ,, Variation usw." bzw. unter ,, Physikalische Physiologie".
2066. Harris, W. Camoensia maxima in Jamaica. (Clard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913, p. 214-215, fig. 76-77.)
Beschreibung, erläutert durch Abbildungen eines blühenden Exemplares
und einer Einzelblüte, nebst Angaben über die Kultur und das Gedeihen der
Pflanze.
2067. Harms, H Haematoxylon Dinteri. (Fedde, Rep. spec. nov.
XII, 1913, p. 555-557.) N. A.
Caesalpinia Dinteri wird zur Gattung Haematoxylon übergeführt;
wo sie den Typus einer eigenen Untergattung Afrohaematoxylon bildet.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
2068. Harms, H. tJ her Desmodiiim hirtnm, eine zur Niederhaltung
des Unkrautes und als Gründüngung in tropischen Kulturen
geeignete Leguminosenart. (Tropenpflanzer XVII, 1913, p. 430 — 437,
mit 3 Textabb.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2069. Harms, H. Über einige zur Niederhaltung des Un-
krautes und als Gründüngung in tropischen Kulturen geeignete
Desmodiiim ■ Ar ten. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50,
1913, p. 308-318, mit 1 Textabb.)
Wegen Beschreibung und Abbildung einiger der in Betracht kom-
menden Arten auch systematisch wichtig.
Vgl. im übrigen unter ,, Kolonialbotanik".
2070. Harms, H. Neue Arten der Leguminosengattung Ani-
phimas Pierre. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 10-13.) N. A.
Beschreibungen von zwei neiien Arten und einige allgemeine Bemer-
kungen über die bisherige Kenntnis der Gattung, die zu den eigenartigsten
in neuerer Zeit aus dem tropischen Afrika bekannt gewordenen gehört und die
sich keiner der bekannten Gruppen recht einfügen hässt.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
2071. Harms, H. Leguminosae africanae VI. (Engl. Bot. Jahrb.
IL, 1913, p. 419-454, mit 2 Textfig.) N. A.
Neue Gattungen: 1. Pachyelasma gegründet auf P. Tessmannii Harms =
Stachyothyrsus Tessmannii Hanns (1910), der auf Grund der inzwischen be-
kannt gewordenen Fruchtmerkmale von St. abgetrennt werden muss; 2. Ba-
phiastriim (eine neue Art), verwandt mit Leucomphaliis Benth., aber besonders
durch Merkmale der Hülsen und Samen verschieden; 3. Pterygopodium (eine
neue Art, von der bisher nur Hülsenmaterial vorliegt), vielleicht in die Ver-
wandtschaft von Platypodfum gehörig.
Ferner neue Arten von Mimosa 1, Pseudoprosopis 1, Elephantorrhiza 1,
Cynometra 2, Eurypetalum 1, Tessmannia 1, Monopetalanthus 1, Brachystegia 1,
Afzelia 4, Dialium 1, Afrormosia 1, Bowringia 1, Baphia 2, Tephrosia 1, Platy-
293] Leguminosae. 887
sepalum 4, Clitoria 1, Glycine 1, Erythrina 3, Rhynchosia 6, Eriosema 1, Vigna 5,
Dolichos 1, Adenodolichos 1, Phaseolus 1.
Abgebildet werden Pachyelasma Tessmannii Harms u. sp. uiid
Bowringia Mildbraedii Harms n. sp.
Siehe „Index nov. gen. et spec." sowie auch unter „Pflanzengeographie".
2072. Harms, H. Über eine Bohnenart des tropischen Afrika
mit essbarer Knolle. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], 1913,
p. [35]- [36].)
Über Kultur, Verbreitmig und Formen von Sphenostylis stenocarpa
(Höchst.) Harms.
2073. Harms, H. et Robinsoit, B. L. Leguminosae Y in Th. Loesener,
Plantae Selerianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 158-159.)
Keine neuen Arten.
2073a. Harms, H. Über die systematische Stellung von
Gleditschia africana Welw. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 298 — 301.)
Die Pflanze wird zur Gattung Erythrophloeum übergeführt und dem-
gemäss der Name in E. africanum (= E. pubistamineiim P. Hennings) um-
geändert. Es handelt sich, wie die vom Verf. gegebene Übersicht zeigt, um eine
im tropischen Afrika weit verbreitete Art, die vielleicht in Varietäten zu
gliedern sein wird; von E. giiineense ist sie deutlich verschieden.
2074. Haselhoff, E. und Werner, S. Über die Veränderungen
in der Zusammensetzung der Rotkleepflanze in verschiedenen
Wachstumsstadien. (Landwirtschaft!. Jahrb. XLIV, 1913, p. 651 — 680.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2075. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano. Novitates para-
guarienses. XXXVIII. Leguminosae. VII. (Fedde, Rep. spec. nov.
XII, 1913, p. 371-373.) N. A.
Je eine neue Varietät von Machaerium und Poccilanthe.
2076. Hassler, E. Novitates Argentinae. I. (Fedde, Rep. XII,
1913, p. 201-202.) N. A.
Caesalpinia Stuckertii n. sp., in der Beblätterung von allen bekannten
Ai'ten der Sektion Caesalpiniaria abweichend und sich Cercidium nähernd.
2077. Heiiize, B. Einige weitere Beiträge zur Kultur der
Leguminosen mit besonderer Berücksichtigung der Stickstoff-
ernährung. (Jahresber. Ver. f. angew. Bot. X, 1913, p. 75—114.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2078. Heller, A. A. Acmispon in California. (Muhlenbergia IX,
1913, p. 60-65.) • N. A.
Zwei neue Kombinationen von Acmispon (Hosackia) imd vier neue
Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch unter ,, Pflanzengeographie".
2079. Holdefleiss, P. Über Züchtungs- und A^'ererbungsfragen
bei Rotklee. (Kühn Arch., 1913, p. 81-115.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2080. Hole, B. On Albizzia Lathamii. (Indian Forest Rec. IV, 1913,
p. 153-158, mit 1 Tafel.) N. A.
Die neu beschriebene Art stammt aus dem Bezirk von Madras.
. 2081. HhII, Edwin D. Late bloomihg Lupine. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 2. 1913, p. 73-74.)
Notiz über Herbstblüte von Lupimis perennis.
888 W. Wangerin: Murphologie und Systematik der iSiphonogamen 1913. '294
2082. Jacobsson-Stiasny, E. Versuch einer histologisch -phylo-
genetischeu Bearbeitung der Papilionaceae. (Sitzungsber. Kais. Akad.
Wiss. Wien, Math.-Nat. Kl., 1. Abt. CXXII, 1913, p. 1091-1153, mit
1 Tabelle.)
Auf Grund der bisherigen histologischen Befunde gelangt Verf. zu
folgendem Bilde der systematischen Beziehungen:
Die Sophoreen erscheinen hinsichtlich ihrer anatomischen Merkmale
nicht einheitlich, sondern zerfallen in zwei durch Übergänge verbundene Grup-
pen. An die eine derselben dürften sich die Dalbergieen anschliessen, die den
Ausgangspunkt der Phaseoleen und Vicieen bilden, nach deren Abzweigung
jedoch wahrscheinlich noch eine Weiterentwicklung erfahren haben. Mit
den Sophoreen erscheinen die Podalyrieen nahe verwandt, insbesondere lässt
der histologische Vergleich eine Übereinstimmung mit der ersten Gruppe
der Sophoreen erkennen. Auch die Genisteen dürften in zwei xylotomisch
scharf geschiedene, auf Grund anderer Merkmale jedoch verbundene Gruppen
zerfallen, deren eine sich den Podalyrieen, deren andere sich der zweiten histo-
logischen Gruppe der Sophoreen anschliesst. Man kaim jedoch nicht wohl
von einer polyphyletischen Entwicklung der Genisteen im eigentlichen Sinne
sprechen, da die Urspiningsstellen beider Gruppen einander sehr nahe liegen.
Die zweite histologische Gruppe der Genisteen bildet ihrerseits den Ausgangs-
punkt für die Trifolieen. Zwischen die Genisteen und Dalbergieen muss man
wohl die Ursprungsstelle der Galegeen, Hedysareen und Loteen in dem Simie
verlegen, dass die Loteen den Genisteen, die beiden anderen Formenreihen ziem-
lich gleichartig den Phaseoleen genähert erscheinen, wobei einerseits die Pso-
ralieen, anderseks die Desmodieen das Bindeglied bilden.
Näheres vgl. unter ,, Anatomie der Gewebe''.
2083. Johannseil, W. Mutations dans les lignes piires de
haricots et discussion au sujet de la mutation en general. (IV. Con-
ference Internat. Genetique 1911, C. R. et Eapp., Paris 1913, p. 160—163,
with english summary.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2084. Kelly, R. Observations on the function of Acacla leaf
glands. (Victoriau Xat. XXX, 1913, p. 121-127.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
2085. Kajanus, B. Über die kontinuierlich violetten Samen
von Pisum arvense. (Fühlings landw. Zeitung, LXII, 1913, p. 153 — 160.)
Vgl. unter ,, Variation, Descendenz usw.".
2086. Kajanus, B. Über einige vegetative Anomalien bei
Trifolium pratense L. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre
IX, 1913, p. 111-133, mit 8 Textfig. u. 1 Tafel.)
Vgl. unter ,, Teratologie" bzw. unter ,, Variation, Descendenz" usw.".
2087. Kneucker, A. Die adventiven Trifoliurn-F ormen der
Karlsruher Flora. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 5-8.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2088. Koehne, E. Eine neue Robinie. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 1-3.) N. A.
Ausführliche Beschreibung von Robinia Hartwigii, einer neuen Art
unbekannter Herkunft, die eingebend mit R. hispida und R. viscosa ver-
glichen wird.
295] Leguniinosae. 889
2089. Koiido, M. Der anatomische Bau einiger ausländischen
Hülsenfrüchte, die jetzt in den Handel kommen. (Zeitschr. f.
Untere, d. Nahrmigs- u. Genussmittel XXV, 1913, p. 1 — 56.)
Siehe ,, Anatomie".
2090. Kunz, Michael. Die systematische Stellung der Gattung
Krameria xinter besonderer Berücksichtigung der Anatomie. (Beih.
Bot. Centrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 412-427, mit 3 Textabb.)
Über den ersten, die anatomischen Verhältnisse behandelnden Ab-
schnitt der Arbeit vgl. man unter ,, Anatomie der Gewebe".
Im zweiten Teil wird die systematische Stellung von Krameria dis-
kutiert, welche von manchen Autoren den Legiiminosen, von anderen den
Polygalaceen zugerechnet, teilweise als Typus ein.er eigenen Familie betrachtet
wurde. Die einander widersprechenden Angaben bezüglich der Orientierung
der Blüten werden dahin richtig gestellt, dass eine Resupination nicht vor-
liegt, sondern nur das unpaare Kelchblatt nach vorn gerichtet ist, die Orien-
tierung also dieselbe ist wie bei den Caesalpiniaceen. Die Mehrzahl der exo-
morphen Charaktere (Reduktion des Andröceums, Dehiscenz der Antheren,
Verwachsung der Staubblätter, Zygomorphie und Gesanithabitus der Blüte)
weisen auch auf verwandtschaftliche Beziehungen zu dieser Gruppe hin;
das zuerst von Baillon beobachtete, vom Verf. bestätigte Vorkommen eines
zweiten Carpells, das später abortiert, währen^d der Entwicklung der Blüte
ist nicht sonderlich von Bedeutung. Gegen die Einbeziehung in die Legu-
minosen spricht aber neben dem Fehlen von Nebenblättern die Zusammen-
setzung des Holzes aus hofgetüpfeltem Holzparenchym, während bei den
Leguminosen stets die Giundnuisse des Holzes aus gewöhnlichen Holzfasern
besteht. Verf. erachtet es daher für das beste, die Familie der Krameriaceae
wiederherzustellen; dieselbe würde im System den Leguminosen anzu-
schliessen sein.
2091. Lamb, P. H. Kerstingiella geocarpa. (Kew Bull., 1913, p. 93 — 94.)
Über Kultur und Vernakulärnamen der Pflanze in Nord-Nigerien ;
auch einige Notizen über Voandzeia subterranea.
2092. Le^'ue, L. Note sur le Trifolium aurciim Poll. (Bull. So'^
Bot. France LX, 1913, p. 222-223.)
Enthält auch eine Gegenüberstellung der Merkmale des Trifolium
aureum Poll. und des T. patens Schreb.
Vgl. im übrigeir unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
2093. Lutz, L. La gommose dans les racines et les fruits
des Acacias. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 322-324.)
Siehe ,, Anatomie".
2094. Lyon, T. L. and Bizzeil, J. A. The influence of Alfalf a and
of timothy on the production of nitrates in soils. (Centrbl. f.
Bakt., 2. Abt. XXXVII, 1913, p. 161-167.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2095. Majorow, A. Eine Notiz über Eremosparton apliyllum und
andere Neuheiten der kaukasischen Flora. (Mon. Jard. bot. Tiflis,
1913, Lief. 31, p. 1-23.)
Siehe ,,Pflanzengcographie".
2096. Manuelli, C. Sul ,,Phaseolus lunatus". (Arch. di Farm, et Sc.
affini II, 1913, p. 353-360.)
Siehe ..Chemische Physiologie".
890 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [£96
2097. Martin, N. J. Some poiuts on the floral development
of red clever {Trifolium pratense). (Proceed. Jowa Acad. Sei. XIX, 1912,
p. 129.)
Nicht gesehen.
2098. Martin, J. N. The physiology of the poUen of Trifolium
pratense. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 112-126, mit 1 Textfig.)
Betrifft die Physiologie der Pollenkeimung.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2099. Marzell, H. Der vierblätterige Klee im Volksaber-
glauben. Eine volkskundliche Skizze. (Die Scholle, Landsberger Volks-
kalender, München 1912, p. 73-76.)
Vgl. Ref. Nr. 88 unter ,, Volksbotanik" im Bot. Jahresber. 1912.
2100. Mattlrolo, 0. e Parona^ C. F. Relazione sulla memoria
delle Dr. Guilia Griardinelli: ,,Sul valore sistematico del tegu-
mento seminale delle Vicieae italiane." (Att. Accad. sec. Torino,
XLVI, 1911, p. 279-281)
Vgl. Bot. Jahresber. 1911, Ref. Nr. 5 unter ,, Morphologie der Gewebe".
2101. Modry, Artur. Das Keimen von Phaseolus -ii'dmen in der
Frucht. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 450-452, mit 1 Textfig.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
2102. Morrison, A. New or imperfecty described species of
Acacia tvom Western Australia. (Transact. and Proceed. bot. Soc. Edin-
burgh XXVI, 1913, p. 51-56.) N. A.
Ausser Beschreibungen von zwei neuen Arten kritische Bemerkungen
über Abgrenzung und Diagnostizierung, Synonymie usw. folgender Species
enthaltend: Acacia iriquetra Benth., A. pyrifolia DC, A. Lindleyi Meissn.,
A. dictyophleba F. v. M., A. aciphylla Benth., A. ephedroides Benth., A. steno-
pliylla Meissn.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
2103. Mentz, A. Om advendelse of gul fladbaelg (Latliyrus
pratensis) til graesarealer paa hojmose. (Hedeselskabets Tidsskr., 1913,
p. 323-332, mit 1 Textfig.)
Siehe ,, Land wirtschaftliche Botanik" bzw. ,, Pflanzengeographie von
Europa".
2104. Munerati, 0. e Zapparoli, T. V. II grado di maturanza dei
semi di Leguminose infeste in rapporto con la loro prontezza
germinativa. I. (Staz. sperim. agr. ital. XLVI, 1913, p. 137—145.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2104a. Munerati, 0. e Zapparoli, T. V. L'aciditä dei concimi chi-
niici in rapporto alla germinazione dei semi delle Leguminose
infeste quiescenti nel terreno. (Staz. sperim. agr. ital. XLVI, 1913,
p. 5-17.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2105. Obermayer, E. Quantitative Bestimmung des Kumarins
in Aft'//7ofus-Arten. (Zeitschr. f. analyt. Chem. LH, 1913, p. 172.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2106. Oberstein, 0. Vergleichende Anbau versuche mit Rot-
klee verschiedener Herkunft. (Zeitschr. d. Landwirtschaftskammer
f. Schlesien XVII, 1913, p. 1414-1419, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
297] Leguminosae. 891
2107. Oliver, (t. W. Some new Alfalfa varieties for pastures.
(Bull. Dept. Agric. Washington, 1913, 39 pp., 11 pl.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
2108. Parlsh. S. B. The California Paroselas. (Bot. Gaz. LV,
1913, p. 300-313, mit 5 Textfig.) N. A.
Systematische Revision der kalifornischen Arten, der Gattung.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und unter ,, Pflanzengeographie".
2109. Passerini, N. Analisi di due campioni di semi di Cicer
arietinurn L., l'uno di facile, l'altre di difficile cottura. (Bull. Soc.
Bot. Ital., 1913, p. 89-92.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2110. Pau, V. li' Astragalus granatensis Lange dans l'arrondis-
senient d'Oran. (Bull. Geogr. Bot. XXIII, 1913, p. 147-148.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2111. Pellej^rin, F. Sur un genre peu connu de Legumineuses:
le genre Amphimas Pierre. (Notulae System. II, 1913, p. 291 — 294, mit
1 Textabh.)
Ausführliche Diagnose der von Pierre aufgestellten, aber nicht publi-
zierten Gattung, weiche durch ihre fast regelmässigen Blüten mit tief zwei-
spaltigen Petalen besonders bemerkenswert ist, unter Beschreibungen der
beiden Arten Amphimas Klaineamis Pierre mss. und A. fernigineus Pierre mss.
/ 2112. Pellew, C. Note on gametic reduplication in Pisiim.
(Jouru. of Genetics III, 1913, p. 105-106.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2113. Peters, Theodor. Zur Anatomie des Phyllodiums von
Acacia. Diss., Kiel 1912, 8«, 46 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
2114. Piper, C. V. On the identity of Doliciios unguiculatus Lin-
naeus. (Torreya XII, 1912, p. 189-190.)
Die Prüfung des Originalexemplares ergab, daß Dolichos unguiculatus
nichts mit der Gattung Vigna zu tun. hat, sondern zu Phaseolus (identisch mit
Ph. antillanus Urb.) gehört.
2115. Praeg'er, R. L. Trifolium filiforme in West Mayo. (Irish Nat.
XXII, 1913, p. 119.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2116. Preda, A. Forzatura parziale in un esemplare di
Kraunlüa floribunda (W.) Taub. (Bull. Soc. Bot. Ital., 1913, p. 130-131.)
Referat noch nicht eingegangen.
2117. Pug'liese, A. La Medicago sativa, d. falcata (L.) e la M. sativa
ß. varia (Martyu). (Staz. sperim. agrar. ital. LXV, 1913, p. 587 — 597.)
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
2118. Puiinett, R. C. Reduplication series in sweet peai.
(Jouru. of Genetics III, 1913, p. 77-103.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2119. Reinke, 0. Die Gewinnung feiner Cellulose aus Erbsen-
und Bohnenstroh. (Chem. Ztg. XXXVII, 1913, p. 601.)
Siehe , .Chemische Physiologie" bzw. ,, Technische Botanik".
2120. Rose, J. N. and Staiidley, P. C The American species of
Meibomia of the section Nephromeria. (Contrib. LT. Stat. Nat. Herb. XVI,
913, p. 211-216, 1 pl.) N. A.
892 ^^- Wangerin: Moiphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [298
Analytischer Schlüssel für die hierher gehörigen Arten, die auf Crrund
von Fruchtmerkmalen in zwei Gruppen zerfallen, und Beschreibungen von
vier neuen Arten.
Die beigegebene Tafel bringt Fruchtformen verschiedener Arten zur
Darstellung.
2121. Rosenbloom, J. A study of tlie influence of Cancer
extracts on the growth of lupin seedlings. (Biochem. Bull. II, 1913,
p. 229-232.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2122. Rodger, A. Note on bija sal or Vengai (Pterocarpus Mar-
supiurn Roxb.). (Forest Bull. Calcutta, Nr. 17, 1913, 17 pp., 1 s.)
Nicht gesehen.
2123. Rodger, A. Note on sändan {Ougeinia dalhergioides Benth.).
(Forest Bull. Calcutta, Nr. 20, 1913. 9 pp., 1 s.)
Nicht gesehen.
2124. Samuelsson, G. Om Astragaliis pendiiliftorus ham. iDalarue.
(Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 208-211, mit 1 Textabb.)
Siehe ,,Pflai)zengeographie von Europa".
2125. Schär, E. Balsamum Hardwickia pinnatae. (G-ehe Ber. , 1913,
p. 182.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2126. Schenck, Heinrich. Acac/ae myrmecophilae novae. (Fedde,
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 360-363.) N. A.
Beschreibungen von neun neuen zentralamerikanischen Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2127. Schindler, A. K. Einige Bemerkungen über Lespedeza
Michx. und ihre nächsten Verwandten. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913,
p. 570-658, mit 2 Textfig.) N. A.
Von Maxim owicz wurde die Gattung Lespedeza eingeteilt in die drei
Untergattungen Campylotropis, Lespedeza und Microlespedeza. Letztere
Avurde vom Verf. (vgl. Bot. Jahrber. 1912, Ref. Nr. 2146) unter dem Namen
Kummerowia als eigene Gattung abgetrennt; sie unterscheidet sich durch.
Blattstellung und Verzweigungsweise, worüber Verf. ausführliche Mitteilungen
macht, und das Verhalten der Staubfadenröhre (nach der Blüte abfallend)
in den vollständigen und der Petalen in den kleistogamen Blüten. Campylo-
tropis und Lespedeza stehen in vielen Zügen gemeinsam der Kummerowia
gegenüber, doch scheinen dem Verf. die Unterschiede zwischen beiden ge-
nügend, um Campylotropis als eigene Gattung wiederherzustellen; es ver-
bleiben also bei Lespedeza nur die Arten, die Maxim owicz in seine LTuter-
gattung gleichen Namens stellte und die Verf. mit diesem Autor in Macro-
lespedeza und Eulespedeza einteilt. Von beiden gibt Verf. eine ausführliche
monographische Bearbeitung; erstere machte besonders wegen der Abgrenzung
der Arten Schwierigkeiten (nach den LTntersuchungen des Verfs. kommen
als brauchbarste Merkmale die Behaarung des Kelches, die Form der Kronen- •
blätter und die Form der Früchte in Betracht), während bei Eulespedeza die
Hauptschwierigkeit in der Synonymie besonders der nordamerikanischen
Arten liegt; dank der Einsicht in sämtliche Originale war Verf. in der Lage,
die einschlägigen Fragen einer gründlichen Prüfung zu unterziehen mid zu
klären, doch muss bezüglich der Einzelheiten auf die ausführliche und er-
schöpfende Darstellung der Originalarbeit verwiesen werden.
299] Leguminosae. 893
2128. Schiiidlor, A. K. Plantae chiuenses Forrestianae. New
speeies of Lespedeza. (Notes roy. bot. Gard. Edinburgh, VIII, Nr. 36, 1913.
p. 11-13, mit 3 Tafeln.) N. A.
Siebe ,, Index nov. gen. et spec." sowie die Tafeln am Kopfe der Familie.
2129. Sehiiiz, H. Leguminosae in ,, Beiträge zur Kenntnis der afri-
kauiscben Flora XXV"'. (Vierteljahrsscbr. naturf. Ges. Zürich LVII [1912],
1913. p. 557-558.) N. A.
Tephrosia pseudosphaerosperma n. sp. aus Südwestafrika.
2130. Sharp, L. W. Somatic chromosomes in Vicia. (La Cellule
XXIX, 1913, p. 297-331, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle"".
2131. Sibu-g', F. W. Zur Kenntnis der luhaltsstoffe in den
Gelenken der Leguminosen und Oxalideen. Diss., Göttingen 1913,
8», 150 pp.
Siehe ,, Anatomie'" und ,, Chemische Physiologie".
2132. Sil, S. N. Verbesserung des Cajanus indicus durch Selek-
tion. (Internat, agr.-techn. Rundschau IV, 1913, p. 1385.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2133. Simon, J. Serradella -Anbau auf schwerem Boden.
(Deutsche landw. Presse, 1912, 10 pp.)
Siehe ,, Land wirtschaftliche Botanik".
2134. Sinilh, W. W. A new and peculiar Astragaliis from the
Tibetan frontier. (Transact. and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 2,
1913, p. 178-179.) N. A.
Astragalus orotrephes n. sp., durch dreizählige Bhittor ausgezeichnet.
Siehe auch ,,Pflanzengeographio"".
2135. Soruay, P. de. Les plantes tropicales alimentaires et
industrielles de la famille des Legumineuses. Paris 1913, 8°, 502 pp.,
74 ill.
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
2136. Sprenger, C. Der spanische Ginster. (Mitt. Deutscli. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 212-218.)
Ausführliche populäre Schilderung des Spartium junceiim L.
2137. Steglich, B. Untersuchungen über ,,Hartschaligkeit"'
und ,,Brucli"bei der Keimung des Kleesamens. (Landw. Versuchsstat.,
1913, p. 611-622.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2138. Sterling, €h. M. Krameria canescens Gray. (Kansas Univ. Sc.
Bull. VI, 1912, p. 363-372.)
2138a. Sterling, C. M. Krameria canescens Gray. Stem, root,
eaf , chloroplastes, starch, crystals. (Bull. Univ. Sc. Lawrence, Kansas
1913, 12 pp., mit 8 Tafeln.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
2139. Steinbrinck, C. Der Öffnungsapparat von Papilionaceen-
liülsen im Lichte der ,, Strukturtheorie"' der Schrumpfungs-
mechanismen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 529 — 535, mit
1 Textfig.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
894 ^^ • Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [300
2140. Stephens, E. L. A new species of Haematoxylon from Gi'eat
Namaqualaiid. (Transact. roy. Soc. S. Africa III, 1913, p. 255 — 257, mit
1 Tafel.) N. A.
Siehe auch ,,Pflanzeugeographie".
2141. Stolz, A. A new forage plant [Desmodiiim liirtum]. (Anier.
Breeders' Magaz. IV, 1913, p. 162-163, 1 pl.)
Siehe ,, Landwirt .schaftliche Botanik". - /
2142. Stratton, F. Ulex minor Roth {nanus Forst.). (Jonrn. of
Bot. LI, 1913, p. 22.)
Siehe ,,Pflanzengeograplne von Eiiropa".
2143. Sutton, A. W. Compte rendu d'experiences de croise-
ments faites entre le i)ois sauvage de Palestine et les pois de
commerce dans le but de decouvrir entre eux qnelqiie trace
d'identite specifique. (IV. Conference internat. Genetique 1911, C. R. et
Rapports, Paris 1913, p. 360—367, with english sunnnary.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Jnst.
2144. T. A. S. and T. F. (\ Entandropfiragma. (Kew Bull., 1913,
p. 63-64.)
Analytischer Schlüssel für die Arten, soweit sie im Kew Ilerbar ver-
treten sind, nnd Notiz über die ökonomische Bedeutung des Holzes.
2145. Taubenhaus, J. J. and Manns, Th. F. Diseases of the Sweet
Pea. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 21-25, fig. 8-19.)
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
2146. Tciube, C. M. Baiihinia variegata. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 378, fig. 161.)
Ausführliche Beschreibung und Abbildung eines blühenden Baumes.
2147. Tieg's, E. Beiträge zur Kenntnis der Entstehung und
des Wachstums der Wurzelhauben einiger Leguminosen. (Jahrb.
f. Wissenschaft. Bot. LH, 1913, p. 622-646, mit 1 Tafel u. 14 Textfig.)
Vgl. unter ,, Anatomie" und ,, Physikalische Physiologie".
2147a. Tiegs, Ernst, Beiträge zur Kenntnis der Entstehung
und des Wachstums der Wurzelhauben einiger Leguminosen.
Diss., Berlin 1913, 8«, 25 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
2148. Torquati. T. Über die Anwesenheit einer stickstoff-
haltigen Substanz in den Knosj)en der Samen von Vicia faba.
(Chem. Ztg. XXXVII, 1913, p. 456.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2149. Traverso, G. B. Studio fisico-chimico di un seme ger-
minante. I. Sulla velocita dell' assurazione di liquido nei seani
di Lupinus albus Jj. in rapporto alla locograredegna. (Arch. Fisiologia
XII, 1913, p. 60-72.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2150. Ulbrich, E. Einige iieue und kritische Leguminosen
aus Zentral- und Ostasien. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 110, 1913,
p. 11-20.) N. A.
Neue Arten von Gueldenstaedtia 1, Astragalus 2, Oxytropis 1, Hedy-
sariim 1.
301] Legiiminosae. 895
Neodielsia polyantha Hai-ms ist identisch mit Astragalus Henryi Oliv
und wird als neue Gnxppe neben Erophaca und Cenantruni gestellt.
Vgl. im übrigen auch den „Index nov. gen. et spec".
2151. Urban, J. Leguminosae in „Nova genera et species Y ".
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 227-233.) N. A.
Neu Pithecolobiiim 1, Mimosa 1, Piscidia 1, Galactia 2, Canavalia 1.
2151a. Urban, J. Leguminosae in ,,Nova genera et species VI'".
(Symbolae Antillanae VII, 1913, p 508-511.) N. A.
Zwei neue Arten von Caesalpinia.
2152. Vechot, A. Sur la structure anatomique et la dehiscence
des fruits du genr e Medicago. (Dipl. d'Et. sup. Paris, 1911, 54 pp., 3 fig.)
Siehe ,, Anatomie".
2153. Vilmorin, P. de. Etüde sur le caractere ,,Adh6renc6
des grains entre eux"chez le pois ,,chenille". (IV. Conference internat.
Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 368-372, ill., with english
summary. )
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2154. Walensky, Willy. Vergleichend -anatomische Unter-
suchung der Assimilationsorgane der Podalyrieen nach öko-
logischen Gesichtsptinkten. Diss., Kiel 1913, 8", 50 pp., mit 1 Tafel.
Vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe".
2155. Waltiez, M. N. Caracteres et composition de VEry-
throphloeum guineense Don. (Ann. et Bull. Soc. r. Sc. med. et nat. Bruxelles,
LXXI, 1913, p. 160-169, ill.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2156. Wilson, 0. T. Studies on the anatomy of Alf alfa. (Bidl.
Kansas Univ. Sc. VII, 1913, p. 291-299, pl. LV-LIX.)
Siehe ,, Anatomie".
2157. Witte, H. Rödklöfverförsök pä Svalöf under areu
1907—1912. (Versuche mit verschiedenen Provenienzen von
Rotklee in Svalöf während der Jahre 1907 — 1912.) (Sveriges
Utsädesfören. Tidskr., 1913, p. 51 — 64, 91 — 117.) [Mit englischem Resümee.}
Siehe ,, Landwirtschaftliche Botanik".
2158. Witte, H. Alsikeklöfverodlingens historia och nägra
pä Svalöf utförda försök med olika härstamningar af alsike-
klöfver. (Die Geschichte des Bastardkleebaues und über einige
andere in Svalöf ausgeführte Versuche mit verschiedenen Her-
künften dieser Kleeart. (Sveriges Utsädesfören. Tidskr. 1913, p. 378— 391.
Deutsche Zusammenfassung.)
Vgl. unter ,, Landwirtschaftliche Botanik".
2159. Woodhouse, E. J. and Somers Taylor, C. The varieties of
soy beans found in Bengal, Bihar and Oussa and their com-
mercial possibilities (Mem. Dept. Agric. India, Bot. Ser. V, 1913, p. 103
bis 176, mit 4 Tafeln.)
Siehe ,, Kolonialbotanik" bzw. unter ,, Nutzpflanzen".
2160. Zlataroff, A. Sur la mycologie du fruit de Cicer arieti-
num L. (Centrbl. f. Bakt. u. Parasitenkuude, 2. Abt. XXXVIII, 1913, p. 585.).
Siehe ,, Bakteriologie".
§9() W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [302
Leitneriaceae.
Lennoaceae.
Lentibulariaceae.
Neue Tafeln:
Utricularia biflora Hayata, Icon. plant. Fonnos. II (1912) tab. XXXI. —
U. longifolia Gardner in Bot. Mag. (1913) pl. 8516 col. — U. ochroleuca
in Ann. of Bot. XXVII (1913) pl. XLVII u. XLVIII.
2161. Bemnett, A. Utricularia ochroleuca Hartm. in Yorks. (Natura-
list, 1913, p. 19.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2162. Bennett, A. Utricularia ochroleuca Hartman and U. inter-
mediaHsijne as Scottish species. (Transact. bot. Soc. Edinburgh XXVI,
2, 1913, p. 140-143.)
Behandelt auch die Differentialcharaktere und die Synonymie der
beiden im Titel genannten Arten.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
2163. Bennett, A. Utricularia vulgaris L. in Caithness. (Transact.
and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 99.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2164. Glück, H. Contributions to our knowledge of the
species of Utricularia of Great Britain with special regard to
the morphology and geographica! distribution of Utricularia
ochroleuca. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 607-620, mit 2 Tafeln u. 7 Textfig.)
Die Arbeit enthält auch eine detaillierte Darstellung der morpho-
logischen und biologischen Verhältnisse von Utricularia ochroleuca, unter
besonderer Bezugnahme auf die Unterschiede dieser Art von der nächst ver-
wandten U. intermedia.
Vgl. im übrigen xniter ,, Pflanzengeographie von Europa".
2165. Höppner, H. Die Utricularien der Eheinprovinz. (Sitzb.
Naturhist. Ver. preuss. Rheinlande u. Westfalens 1912, II. Hälfte, ersch. Bonn
1913, Abt. E, p. 92-150.)
Der erste Teil der Arbeit enthält eine ausführliche Übersicht über die
morphologischen und biologischen Verhältnisse der Gattung Utricularia im
Anschluss hauptsäclilich an die Untersuchungen von Goebel und Glück,
während der zweite Teil die in Deutschland und insbesondere im Gebiet der
Rheinprovinz und Westfalens vorkommenden Arten und Formen auch syste-
matisch eingehend behandelt.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
2166. Lange, Willy. Die Winterblätter von Pinguicula und
Androsace. Diss., Kiel 1913, 8«, 53 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Anatomie".
2167. Pellegrin, F. Polypompholix laciniata Benj., espece ameri-
caine nouvelle pour le Gabon. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 514-515.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2168. Poeverlein, H. Die Utricularien Süddeutschlands.
(Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 3-5,33-35, 145-150, 161-166, 182-184.)
Enthält auch einen sorgfältigen Bestimmungsschlüssel für die sämt-
lichen in Deutschland heimischen Arten, einige Bemerkungen über die Spross-
3031 Leitneriaceae. Lentibulariaceae. Linaceae. 897
fomien und eine Zusammenstellung der wichtigsten, Systematik und Ver-
breitung betreffenden Literatur.
Vgl. im übrigen unter „Pflanzengeographie von Europa".
Limnaiithaceac.
Linaceae.
Neue Tafel:
Linum Meletonis Hand.-Mazz. in Ann. k. k. Naturhist. Hofmus. Wien XXVII
<1913) Tal II, Fig. 3.
2169. Dallimore, W. Minor agricultural industries. III. Flax
(fibre and seed). (Kew Bull., 1913, p. 320-335.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2170. Djakonow, N. Über die Züchtung von Linum usitatissimum
L. auf Fasergehalt. (Bull. f. angew. Bot. VI, St. Petersburg 1913, p. 361
bis 374.) [Russisch u. deutsch.]
Vgl. iinter ,, Nutzpflanzen" bzw. ,, Landwirtschaftliche Botanik".
2171. Hallier, H. Sur le Philbornea, genre nouveau de la famille
des Linacees, avec quelques remarques sur les affinites de cette
famille. (Arch. neerland. Sei. exact. et nat., 3. ser. BI, 1912, p. 104—111.)
N. A.
Unter dem Namen Philbornea beschreibt Verf. eine mit Durandea nahe
verwandte Glattimg, die sich von dieser durch locker traubige (nicht rispige)
Inflorescenzen, weniger keulenförmige Blütenstiele, tricarpellates Ovar mit
je zwei Ovula pro Fach und einkernige Steinfrucht unterscheidet; zu ihr gehört
ausser Pli. palawanica n. sp. (Philippinen) noch Ph. magnifolia Hall. = Du-
randea magnifolia Stapf.
Die Gattungen dieses Verwandtschaftskreises sind folgendermassen
auf die Tribus zu verteilen:
I. Ixonantheae: Ixonanthes, Phyllocosmus, Ochthocosmus, Asteropeia.
II. Hugonieae: Ancistrocladus, Durandea, Philbornea, Hugonia, Rou-
chera, Hebepetalum.
Die Ixonantheen stellen den primitiveren Typus dar, von dem sich
die Humirieae, die Erythroxyleae, die Hugonieae imd die Eulineae, vielleicht
auch die Argophylleae ableiten; vermöge der Ixonantheen leiten sich die Lina-
ceen von den Luxemburghieae ab. Mit den Gruinales haben die Linaceae nichts
XU tun. Die den Stammeltern am nächsten stehenden Vertreter der Gruinales
.sind unter den bäum- und strauchartigen Oxalidaceae und Zygophyllaceae
zu suchen (z.B. Averrhoa, Sarcotheca u. a. m.), die man ebenso wie die Sapin-
daceae, Rutaceae, Capparidaceae als Schwesterfamilie der Connaraceae und
Leguminosae betrachten kann. Von den Linaceae resp. neben ihnen leiten
sich u. a. die Octocnemataceae, Irvingiaceae, Rhaptopetalaceae ab, von den
Luxemburghieae die Primulinae und Bicornes; an die Linaceae sind auch die
Celastraceae anzuschliessen.
2172. Small, J. K. Ayellow Flax from Jamaica, West Indies.
(Torreya, XIII, 1913, p. 63.) N. A.
Cathartolinum jamaicense n. sp., verwandt mit C. floridanum.
2173. Somerville, William. Linum salsoloides. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 42-43, fig. 22.)
Gärtnerische Mitteilungen und Abbildung einer Gruppe von blühenden
Pflanzen.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 18. 1. 18] 57
898 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [304
2174. Tammcs, Tine. Rinige Koirehitionsersclieimingen bei
Bastarden. (Rec. Trav. bot. Neerland. X, 1913, p. 69.)
2174a. Tammes, Tine. Sojne coirelat ionplieuomena in hybrids.
(Proc. Kon. Akad. Wet. Amsterdam XV, 1912, p. 1004.)
Betrifft das Verhalten einer Kreuzung zwischen Linum angusiijoliuni
und einer aus Ägypten stammenden Varietät von L. iisitatissimum.
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile"' des Just.
Loasaeoae.
2175. Urban, J. Loasaceae in ,,Xova genera et species V". (Symbolae
Antillanae Vll, 1912, p. 289-293.)
Vgl. hierzu Bot. Jahrber. 1910, Ref. Xr. 1816.
Logaiiiaceae.
Xeue Tafeln:
Labordia membranacea Mann in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 164,
— L. tinifolia CIray 1. c. pl. 165.
Mostuea densiflora (lilg in Bidl. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl. XXXIII B.
Scyphostrychuos Talbotii Moore nov. gen. et spec. in Catal. S. Nig. plts. (Lon-
don, Brit. Mus., 1913) pl. 10.
Strychnos Adolfi-Friederici Clilg n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zentr.-Afr.-Exped.
1907/08, II, 6 (1913) Taf. LXXIII, Fig. F-J. - St. Mildbraedii (Ülg
n. sp. 1. c. Taf. LXXIII, Fig. A-D. - St. thyrsiflora Gilg n. sp. 1. c.
Taf. LXXIV.
2176. Dop, P. Loganiacees in H. Lecomte, Flore generale de
rindo-Chine IV, fasc. 1 (1912), p. 154-160.
Die behandelten Gattungen sind Mitreola mit 1, Mitrasacme mit 4^
Buddleia mit 3 Arten.
2177. Dop, P. Recherches sur le developpement et la nutri-*
tion du sac embryonnaire et de l'endosperme des Buddleia. (BnIL
Soc. Bot. France LX, 1913, p. 9-16, 45-50, 92-98. mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle'".
2178. Fairehild, D. The cafir orange [Strychnos spec.]. (Anier,
Breeders Magaz. IV, 1913, p. 148-153, mit 2 Tafeln.)
Nicht gesehen.
2179. Gilg, E. Loganiaceae. (Wissenschaftl.' Ergebaisse d. Deutseh.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 530-534, mit 2 Taf.>
Neue Arten: Mostuea 1, Strychnos 3, Anthocleista 1. N. A.
2180. Graebener. Buddleia variabilis magnifica. (Mitt. Deutsch.-
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 303, mit 1 Textabb.)
Kurze Beschreibung und Abbildung von Blütenzweigen.
2181. Kränilin, F. Zwei neue Buddleia- Arten aus dem Her-
barium des Kaiserl. St. Petersburger Botanischen Gartens. (Bull.
Jard. imp. bot. Pierre le Grand XH.I, 1913, p. 89 — 94.) [Russisch u. deutsch.}
N. A.
Buddleia amentacea Kränzl , von nicht sicher bekannter Herkunft,
nächst verwandt mit B. alternifolia Maxim, und mit diesei die neue Sektion
Alternifoliae bildend, und B. bracteolata Kränzl. aus Mexiko.
2182. Kränzlin, F. Buddleiae americanae nonnullis geron-
togaeis adjectis in J. Urban, Plantae novae andiuae VI. (Engl. Bot^
Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 33-47.) ' N. A.
24 neue Buddleia-Arten; siehe ,, Index nov. gen. et spec".
3051 Linaceae. Loasaceae. Loganiaceae. Loranthaceae, 899
2183. Moore, Sp. and Wernham, H. F. Loganiaceae. (Catalogue of
Talbot's South Nigerian plaiits, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 66—72,
mit 1 Tafel.) N. A.
Neue Arten von Mostuea 1, Anthocleista 3, Strychnos 4, Scyphostrychnos
nov. gen. (ausgezeichnet durch den Besitz von verwachseneu, eine Xeben-
krone biklenden Schlundschuppen) 1.
2184. Petrie, J. M. Note on the occurrence of Strychnicine.
(Linn. Soc. N. S. Wales, Abstr. Proceed. p. IV, Nov. 28, 1913.)
Betrifft Strychnos psilosperma.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2185. Rehder, A. and Wilson, E H. Loganiaceae in Sargent, Plautae
Wilsonianae- III, 1913, p. 563-572. N. A.
Drei neue Arten von Buddleia.
2186. Small, J. K. The Kaffir orange. (Journ. New York. bot.
Gard. XIII, 1912, p. 127-128, mit 1 Tafel.)
Abbildung und Beschreibung der essbaren (aber giftige Samen !) Früchte
von Strychnos spinosa.
2187. Verschaffelt, E. De inabilitie van Sfrycftnos zaad. (Pharm.
Weekblad, 1913, p. 697-706.)
Siehe ,,Ph3^sikalische Physiologie"'.
Loranthaceae.
2188. Abromeit, J. Über die Verbreitung der Mistel in Ost-
preussen. (Schrift, d. Physikal. -Ökonom. Ges. Königsberg LIII [1912],
1913, p. 322-323.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2189. Butz. Eobinienast mit Mistelbusch. (Jahresber. Preuss.
Bot. Ver. 1912, ersch. Königsberg 1913, p. 59-60.)
Notizen über das Vorkommen von Viscum albiini auf Robinie, Eiche,
Quercus palustris u. a.
2190. Gamble, J. S. Ein neuer Loranthus aus Burma. (Fedde,
Rep. XII, 1913, p. 34.) " N. A.
Loranthus Mecboldii n. sp., verwandt mit L. umbellifer Schultz.
2191. Grüiimg-, G. Ein neuer Loranthus aus China. (Fedde, Eep.
spec. nov. XII, 1913, p. 500.) N. A.
Loranthus Limprichtii n. sp. aus der Untergattung Dendrophthoe.
2192. Heinricher, E. Bei der Kultur von Misteln beobachtete
Korrelationserscheinungeh und die das Wachstum der Mistel
begleitenden Krümmungsbewegungen. ( Sitzungsber. Kaiser! Akad.
Wiss. Wien, Math. -Naturw. Kl., 1. Abt. CXXII, 1913, p. 1259-1280, mit
3 Tafeln.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2192a. Heinrieher, E. Bei der Kultur von Misteln beobachtete
Korrelationserscheinungen und die das Wachstum der Mistel
begleitenden Krümmungsbewegungen. (Anz. kaiserl. Akad. Wiss.
Wien, Math. -Naturw. Kl. L, 1913, p. 430.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2193. Heinrieher, E. Notiz über die Keimung unserer euro-
päischen Zwergmistel Arceuthobium Oxycedri (DC.) M. Bieb. (Naturw.
Zeitschr. f. Forst- u Laudw. XI, 1913, p. 172.)
57*
900 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [30(>
Dem Verf. gelang es, die Samen au Juniperus oxycedrus und J. com-
munis zur Keimung zu bringen.
2194. Heinricher, E. Ernährungsphysiologische Rassen der
Mistel. (Kosmos 1913, p. 45-49, mit 5 Textfig.)
2195. Poeteren, N. van. Het parasitisme van den mistel, Viscum
album L. (Der Parasitismus der Mistel.) (Tijdschr. over Plantenz.
XVIII, 1912, p. 101-113.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2196. Schönland, S. On so-called ,,Wood-Flowers" ou Burkea
africana Hook., caused by Loranthus Dregei E. et Z. (Anii. Albany Mus.
II, 1913, p. 435-449, mit 3 Tafeln.)
Nicht gesehen.
2197. Treleasc, William. Un nouveau Phoradendron. (Annuaire
du Couservat. et Jard. bot. Geneve, XV-XVI, 1911-1913, p. 351.) N. A.
Phoradendron Briquetianum n. sp. aus Columbia, verwandt mit Ph.
polygynum Eichl.
2198. Tubeuf, C. von. Infektionsversuche mit Phoradendron
villosum. (Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 171 — 172.)
Infektionsversuche an verschiedenen europäischen Wirtspflanzen cr-
gitben, dass die Samen zwar keimten, die Keimlinge aber abstarben.
2199. Tubeuf, C. von. Kalthauskultur von Viscum minimum
Harv. auf Euphorbia polygona Harv. in Deutschland. (Naturw. Zeitschr.
f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 167-170, mit 4 Textabb.)
.Die Versuche, die ausser an Euphorbia polygona, der eigentlichen Wirts-
pflanze, noch au mehreren weiteren Euphorbien angestellt wurden, führten
zu dem Erfolg, dass nach zwei Jahren die Mistelsprosse erschienen und nach
vier Jahren au allen Seiten des Stammes herausgewachsen sind.
2200. Tubeuf, i\ von. Über Einfuhr und Kultur von Loran-
thaceeu anderer Länder tind Erdteile. (Naturw. Zeitschr. f. Forst-
u. Landw. XI, 1913, p. 111-114.)
Siehe , »Physikalische Physiologie".
2201. Tubeuf, C. von. Mistelinfektionen zur Klärung der
Rassenfrage. (Centrbl. f. Bakt., 2. Abt. XXXVI, 1913, p. 501 — 531.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2202. Tubeuf, C. von. Infektionsversuche mit der rotfrüch-
tigen Mistel, Viscum cruciatum. (Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI,
1913, p. 151-167, mit 12 Textabb.)
Versuche, Samen von Viscum cruciatum, das nur eine sporadische Ver-
breitung zeigt und in der Natur auf wenigen Pflanzen (Ölbaum, Mandel, Cra-
taegus monogyna, Populus pyramidalis) wächst, auf verschiedenen Wirts-
pflanzen zur Keimung und Weiterentwicklung zu bringen, und Beobachtungen
über die Samenruhe.
Siehe auch ,, Physikalische Physiologie".
2203. Urbau, J. Loranthaceae in ,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 203 — 206.), N. A.
Neu: Dendropemon 2, Arceuthobium 1, Dendrophthora 1.
2204. Urban, J. Loranf/zaceae in ,, Nova generapet speciea VI". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 504 — 506.) N. A.
Neu Phoradendron 1, Dendrophthora 3.
307] Loranthaceae. Lythraceae. Magnoliaceae. 901
2205. Urban, J. et Krause, K. Loranthaceae in Th.Loeseuer, Plaatae
Seleriauae VIII. (Verli. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 153-154.)
Keine neuen Arten.
2206. York, H. H. The origin and tlie development of the
embryosac and enibryo of Dendrophthora opiintioides and D. gracile.
(Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 89-111, mit 6 Textfig. u. 2 Tafeln; p. 200-21(5,
mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe" und ,, Morphologie der Zelle".
Lythraceae.
2207. Barlow, N. Preliminary note on heterostylism in Oxalis
and Lythrum. (Journ. of Genetics III, 1913, p. 55—65, mit 1 Textfig.)
Vgl. unter ,, Blütenbiologie" bzw. im ,,Descendenztheoretischen Teile"
des Just.
2208. Oopeland, E. B. Daily growth measurements of Lager-
stroemia. (Philippine Journ. Sei., C. Bot. VIII, 1913, p. 287 — 298.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2209. Koehne, E. Lythraceae III in Th. Loesener, Plantae Selerianae
VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 174-175.) N. A.
Neu eine Art von Ciiphea.
2210. Koehne, E. Lythraceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 235.)
Notizen über mehrere Cup/z^a-Arten und über Lawsonia inermis L.
2211. Mildbraed, J. Lythraceae. (Wissenschaft]. Ergebnisse der Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedilion 1907-1908, II, 6, 1913, p. 578.)
Keine neuen Arten.
2212. Rodger, A. Note on benteak or nana wood {Lager stroemia
lanceolata Wall.). (Forest Bull. Calcutta, Nr. 19, 1913, 9 pp., 1 s.)
Nicht gesehen.
Magnoliaceae.
Neue Tafeln:
Liriodendron Tulipifera L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 136.
Magnolia salicifolia Maxim, in Bot. Magaz. (1913) pl. 8483 col.
2213. Giraebener. Frostschäden an Magnolien im April 1913.
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 296-297.)
Beobachtungen an verschiedenen Arten, die beim Eintritt der April-
fröste teils schon in Blüte standen, teils noch geschlossene Knospen hatten;
am wenigsten hatte Magnolia Watsoni gelitten.
2214. Holland. Über den Anbau der Ho -Magnolie, Magnolia
hypoleuca. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1912, p. 83 — 84.)
Kulturerfahrungen avis Württemberg; genannte Art gilt als die wert-
vollste Holzart, die von den Laubhölzern Ostasiens in Mitteleuropa eingeführt
worden ist.
2215. Rehder, A. and Wilson, E. H. Magnoliaceae in Sargent, Plantae
Wilsonianae III, 1913, p. 391-418. N. A.
Neu beschrieben: Magnolia 6, Kadsura 1, Schizandra 2.
Bei Magnolia vollständige Übersicht (analytischer Schlüssel, Literatur
und Synonymie, Verbreitung) der asiatischen Arten.
2216. Schlechter, R. Neue Magnoliaceae Papuasiens. (Engl. Bot.
Jahrb. L, 1913, p. 70-72, mit 1 Textfig.) N. A.
Je eine neue Art von Talauma und Drimys.
902 ^V- Wangerin : Morphologie und Systematik der Siphonoganien 1913. [308
2217. Stone, (i. E. Magnolia tripetala in 8pringfields, Massa-
chiisetts. (Rhodora XV, 1913, p. 63-64.)
Sielie ,, Pflanzengeographie'".
2218. Urban, J. Magnoliaceae in ,,Xova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 222-223.) N. A.
Eine neue Talauma-Art von Cuba.
Maloslierbiaoeac.
2219. Gilg, '£. Malesherbiaceae audinae II in J. Urban, Plaiitae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 11 — 12.)
Zwei neue Arten von Malesherbia. N. A.
Malpighiaceac.
2220. Clawson, B. J. Histology ot Janiisia gracilis. (Bull. Kansas
Univ. Sc. VII, 1913, p. 189-197, pl. XXIl-XXVIII.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
2221. Löffler, B. Über den Entwicklungsgang von Banisteria
chrysophyllaLiam, und Regeneratioji des Gipfels bei Windepflanzen.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXX[, 1913, p. 472-482, mit 1 Textabb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2222. Niedoiizu, F. Malpigliiaceae in .1. Urban, Nova genera et spe-
cies V. (Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 243-244.) N. A.
Eine neue Art von Stigmatophyllam.
2223. Nicdenzu, F. Malpigliiaceae TV in Th. Loesener, Plantae
Selerianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Braudei-burg EV, 1913, p. 160-162.)
Die neuen Arten sind bereits 1912 vom Verf. publiziert.
2224. Nledpnzu, F. Malpigliiaceae in Ilerzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden, Xr. 19, 1913, p. 70-75.) N. A.
Xeu beschrieben eine Art von Aspicarpa und zwei von Clonodia.
2225. Small, ,1. K. The genus Malpighia \n .Tamaica. (Torreya
Xni, 1913, p. 77.) N. A.
Malpighia Hawisii Small n. sp., verwandt mit M. mens.
Siehe auch ,,Pflanzengeograi)hie".
Malvacoae.
Neue Tafeln:
Abutilon insigne in Gard. Chron. 3. ser. LIV (1913) pl. col. ad p. 239.
Bakcridesla Galeottii (Baker) Hochreut. nov. gen. in Ann. Conservat. et Jard.
bot. Geneve XV- XVI (1911/13) pl. I.
Hibiscadelplius Giffardianiis Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 117
bis 119.
Hibiscus Arnoüiamis Gray in Rock 1. c. pl. 114. — H. Kokio Hbd. 1 c. pl. 116. —
H. tiliaceus L. 1. c. pl. 1 (Vegetationsbild). — H. Waimeae Heller 1. c.
pl. 115. - H. Watsoni W. W. Sin. in Hook. Icon. pl. 4. ser. X, pt. 4
(1913) pl. 2990.
Kokia Rockii Lewton in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 120—121.
Lavatera assurgentijlora Kellogg in Bull. Sog. Bot. France LX (1913) pl. XI
(Habitus).
2226. Aaronsohu, A. Un immigrant californien en Palestine:
Lavatera assargentiflora Kellogg. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 474
bis 476, mit 1 Tafel.)
Siehe ,,Pflanzengeogiaphie".
309] Malesherbiaceae. Malpighiaf^eae. Malvaceae. 903
2227 Anderson, R. J. The orgauic pliosplioric acid of cotton
seed meal. (Teclin. Bull. agr. Exp. Stat. Greneva, New York 1912, Nr. 25,
12 pp.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
2228. Annet, E. Observations sur les cotoiuüers de l'Afrique
tropicale fran9aise. (Bull. Soc. Bot. FranceLX, 1913, p. 161 — 166,231 — 236.)
Beschreibungen folgender Arteiv nebst Beobachtungen über Varie-
täten usw.:
Gossypium arboreum L., G. ohtiisifolium Roxb., G. hirsutnm L., G. mexi-
•canum Tod. x hirsiitiim L., G. piindatum Schuni. et Thonn., G. peruvianum
■Cav., G. barbadense L., G. brasiliense Macf.
2229. Anonymus. Verhajidlungen der Baumwollkommission
des Kolonialwirtschaftiichen Komitees. Nr. 1, 1913, 75 pp., ill.
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2230. Aug'ustln, B. und Schweitzer, J. t^ber den Unterschied der
Blätter von Althaea officinalis und Lavatera thuringiaca. (Bot. Közlem.
Xll, 1913, p. 226-231.) [Ungarisch n. p. (62) deutsch.]
Siehe ,, Anatomie".
2231. Baker, E. G. Malvaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 9-10.) N. A.
Hibiscus grewioides n. sp.
2232. Balls, W. L. The inheritance of measurable characters
in hybrids between reputed species of cotton. (IV. Conference
Internat. Genetique 1911, C. 11. et Rai^ports, Paris 1913, p. 429 — 440, avec
xesume frar.9ais.)
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile" des Just.
2233. Biau, A. Une plante nouvelle. (Rev. sei. Bourbonn. XXIII,
1910, p. 72.) N. A.
Betrifft Malva Divotiana Biau.
2234. Blackwell, W. The histology of the callus tissu in
Althaea rosea. (New Phytologist XII, 1913, p. 305-310, mit 1 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
2235. Blaringhem, L. Sur la transmission hereditaire de la
rouille chez la rose tremiere [Althaea rosea]. (C. R. Acad. Sei. Paris
€LVII, 1913, p. 1536-1538.)
Siehe ,,Pflainzenkrankheiten".
2236. Fairchild, ü. Reproduction in Hibiscus. (Amer. Breeder's
Magazine IV, 1913, p. 180-181, mit 1 Tafel.)
Siehe im ,,Desceiidenztheoreti sehen Teile" des Just.
2237. Fitzherbert, Wyndham. Althaea ficifolia. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 140, fig. 55.)
Kurze Beschreibung und Abbildung blühender Exemplare.
2238. Fries, R. E. Malvaceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden, Nr. 19, 1913, p. 44-47.) N. A.
Neu beschrieben eine Art von Abutilon.
2239. Gerbault, E. L. Forme micrantha de Malva silvestris. (Bull.
Soc. Linn. Normandie, 6. ser. VI, Caen 1913, p. 69-71.)
Ausführliche Beschreibung einer wesentlich nur dxirch geringere Blüten-
grösse abweichenden Form und Gegenüberstellung mit dem Bastard Malva
silvestris x rotundifolia.
904 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [310
2240. Harris, J. A. Prolification of the fruit in Okra, Hibiscus
esculentus. (Torreya XIII, 1913, p. 33-35.)
Siehe ,, Teratologie".
2241. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XXXV. Malvaceae. IV. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913,.
p. 264-269.) N. A.
Beiträge zu den Gattungen Malvastrum, Sida, Gaya, Pavonia und
Asterochlaena. *
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2242. Heath, E. L. Roselle (Hibiscus sabdariffa L.). (Pomona ColL
Journ. of econ. Bot. II, 1912, p. 378-381, mit 2 Textfig.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2243. Heizmann, H. Die Baumwolle, insbesondere deren
Kultur, Greschichte und Handel. Teil I. Kultur, Ernt-e und Ver-
wendung der Baumwolle. Zürich 1913; 8".
Siehe ,, Kolonialbotanik"'.
2244. Henry, Y. Culture pratique du Cotonnier. Nouvell&
edition, augmentee. Paris 1913, 8°, ill.
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
2245. Hochreutincr, B. P. G. Notes sur la biologie des Mal-
vacees. I. Biologie florale de l'Hibiscus longisepalus Hochreutiner.
(Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 371-375, 4 fig.)
Siehe ..Blütenbiologie".
2246. Hochreutiner, B. P. G. Malvaceae in ,,Plantae Hochreutinera-
nae I". (Anmiaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV— XVI, 1911 — 1913,
p. 238-244.) , N. A.
Xeu eine Art von Abutilon.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie".
2246a. Hochreutiner, B. P. G. Bakeridesia, un nouveau genre de
Malvacees. (Anmiaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV— XVI, 1911
bis 1913, p. 297-303, mit 1 Tafel.) N. A.
Die von E. G. Baker als Abutilon Galeottii beschriebene Pflanze wird
zum Typus einer neuen Gattung Bakeridesia erhoben, die sich von Abutilon
(mit diesem teilt sie das Fehlen eines Involukiiims und den Besitz mehrerer
superponierter Sam.en in jedem Carpell) hauptsächlich durch den Besitz von
je einem dorsalen, am Rande mit zwei buchtig gezähnten Kämmen versehenen
Flügel an den Carpiden unterscheidet. Biologisch scheint dieses Organ nutzlo.-?-
zu sein, da die Früchte bei der Reife sich öffnen.
2247. Lloyd, F. E. Leaf water and stomatal movement in
Gossypium and a method of direct Visual Observation of stomata
in situ. (Bull. Torr. Bot. Cl. XL, 1913, p. 1-27.)
Vgl. unter ,, Physikalische Physiologie".
2248. Miliard, W. S. The varieties of Hibiscus cultivated in
gardens. (Journ. Bombay nat. bist. Soc. XX, pt. 3, 1911, p. 892-894.)
Übersicht über die Farbenvarietäten verschiedener kultivierter Hibiscus-
Arten.
2249. Mottet, S. Abutilon vitifolium. (Rev. hortic. n. s. XIII [85« annee],
1913, p. 344-346, fig. 117.)
Ausführliche Beschreibung und Abbildung eines Blütenzweiges.
311] Malvaceae. 90^
2250. Robson, W. Tlie maiiner of cross-pollination of cottou
in Montserrat. (West Ind. Bull. XIII, 1913, p. 25 — 27.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2251. Sanisonoff, C. Sulla vaiiazione ereditaria delle pro-
prieta tessili delle fibre nei cotoni ibridati. (Ann. r. Scuola nornu
sup. Pisa XII, 1913, 17 pp., mit 5 Tafeln.)
^ Vgl. unter ,, Variation, Descendenz usw.".
2252. Schanz, M. Die Baumwolle in Ostindien. (Beih. Tropen-
pflanzer XIV, 1913, p. I-IV u. 439-609.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2253. Schanz, M. Die Baumwolle in Ägypten und im englisch-
ägyptischen Sudan. (Beih. Tropenpflanzer XIV, 1913, VI u. 181 pp.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2254. T. A. S. Hibiscus asper. (Kew Bull., 1913, p. 418-419.)
Hibisciis asper Hook. f. ist eine von H. cannabiniis Mast, gut unter-
schiedene Art.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
2255. Ulbrich, E. Selera, eine neue Malvaceengattung aus der
Verwandtschaft von Gossypium L. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV»
1913, p. 50-54.) N. A.
Die neu beschriebene Gattung S'elera (einzige Art S. gossypioides Ulbr.
n. sp. aus Mexiko, Staat Oaxaka) ist habituell mit Gossypium sehr «ähnlich,
unterscheidet sich jedoch 1. durch halbkugeligen, fünffächerigen Frucht-
knoten, 2. durch fünfklappige Kapsel, 3. durch die sehr lang und dicht be-
haarten Samen, 4. durch die Aussenkelche mit zerschlitzten Blättern, 5. durch
den ungeteilten, keuligen Griffel, 6. durch die dreirippige, nicht herablaufende
Narbe, 7. durch die Gestalt der Antheren und 8. durch die stets gelappten,
nicht heterophyllen Blätter. Auch gegenüber der nahe verwandten Gattung^
Ingenhouzia Moc. et Sesse (= Thurberia A. Gray) sind scharfe Unterschiede
im Aussenkelch, der Blütengröss^, der Gestalt von Griffel, Fruchtknoten,
Xarbe und Frucht sowie der Samenzahl vorhanden.
2256. Ulbrich, E. Malvaceae II in Th. Loesener, Plantae Selerianae
VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 164-170.)
Hierin Abbildung der neuen Gattimg Selera und Bestimmungsschlüssel
der Gossypieengattungen.
2257. Ulbrich, E. Die Malvaceen von Deutsch- Südwest -
afrika und ihre Beziehungen zum übrigen Afrika I. (Engl. Bot.
Jahrb. LI, 1913, p. 1-63, mit 3 Textfig.) N. A.
Kurze Inhaltsübersicht:
Einleitung. Bedeutung der Malvaceen für die Flora von Afrika. —
Polymorphif?mus. — Unglcichartigkeit der Entwicklung in den verschiedenen
Gebieten. — Artenreichtum der Flora von Deutsch- Südwestafrika im Ver-
gleich zu den tropischen Regenwaldgebieten.
I. Malveae. Clavis generum.
1. Abutilon L. Morphologische Verhältnisse, Merkmale für die Unter-
scheidung der Arten, Standortsverhältnisse, geographische Ver-
breitung, Formenkreise, Verwandtschaftsverhältnisse, syste-
matische Gliederung der Gattung, Bestimmungsschlüssel. Auf-
zählung der 20 Arten (darunter 9 neue).
2. Althaea L.
906 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [312
3. Malva L.
4. Sida L. Allgemeines: Morj)hologisclie Verhältnisse, Merkmale für
die Unterscheidung der Arten, Standortsverhältnisse, geographische
Verbreitung, Verwandtschaftsverhältnisse, systematische Grliede-
rnng, Bestimmungsschlüssel. Spezielles: Aufzählung der 10 Arten
mit Diagnosen von 3 neuen.
II. Ureneae.
1. Urena.
2. Pavonia. Allgemeines: Vegetationsorgane und Morphologie, Merk-
male für die Unterscheidung der Arten, Standortsverhältnisse
urul Lebensbedingungen, geographische Verbreitung, systematische
Gliederung, Bestimmuiigsschlüssel. Aufzählung von 6 Arten (1 neu).
Siehe auch un ter ,, Pflanzengeographie '"sowie den ,, Index nov. gen.et spec.'-
2258. Ulbrich, '£. Malvaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 227-233.)
N. A.
Bemerkungen zu einer grösseren Zahl älterer Arten, ausserdem neu
beschrieben je eine Art von Spliaeralcea und Abutilon.
2259. Urbaii, J. Malvaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 278-282.) N. A.
Neu: Gaya 1, Pavonia 1, Hibisciis 1, Maga nov. gen. (M. grandijlora
Urb. = Thespesiü grandijlora DC).
2260. Werner-Bleines. Deutsche Baum wollkultur. (Die Natur-
wissenschaften I, 1914, p. 809-814.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2261. Woster, P. J. Additional notes on Roselle. (Philippine
agr. Rev. VI, 1913, p. 223-227.)
Ergänzungen zu der im Bot. Jahresber. 1911, Ref. Nr. 2203 besprochenen
Arbeit über Hibisciis Sabdariffa.
Vgl. auch unter ,, Kolonialbotanik".
2262. \V. T. Plant notes. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 26.)
Betrifft Abutilon insigne, Crowea saligna und Centropogon Lucyanus.
2263. W. W. Garden Abutilons. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 239-240, fig. 87-89 u. 1 Farbentafel.)
Beschrieben und abgebildet werden Abutilon insigne, A. rosaeflorurn,
A. vitifolium.
2264. Woycicki, Z. Über die Verbreitung der Stärke und des
Calciumoxalats in den Blütenorganen und über die Verände-
rungen während der Frucht- tind Samenbildung bei Malva sil-
vestris L. (Kosmos, Lembfrg 1913, XXXVIII, p. 1244- 1261, jll.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
Marcgraviaceae.
2265. Urban, J. Marcgraviaceae in ,,Nova genera et species VI".
{Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 522.) N. A.
Eine neue Art von Marcgravia.
Martyniaceae.
2266. Brown, W. H. The phenomenon of fatigue in the stigma
of Martynia. (Philippine Journ. of Science, C. Bot. VIII, 1913, p. 197-201.)
Siehe ,, Blütenbiologie'" und ,, Physikalische Physiologie".
313] Malvaceae. Marcgraviaceae. ]\Iartyniaceae. Melastomataceae. 907
Melastomataccac.
Neue Tafeln:
Astrocalyx calyciniis (Viel.) Merr. in Philipp. Journ. Sei. C. Bot. YIII (1913)
pl. XI.
Dissotis macrocarpa Gilg in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913)'pl.LXVl A.
Evorettia pulcherrima Merr. nov. gen. et spec. in Philipp. Joiirn. Sei. C. Bot.
VIII (1913) pl. XII.
Osbeckia stellata D. Don in Bot. Magaz. (1913) pl. 8500 col.
Sakersia Adolfi-Friederici Gilg n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zentr.-Afr.-Exped.
1907/08, II, 6 (1913), Tai LXXVII. '
2267. Baker, E. G. Melastomaceae. (Catalogiie of Talbot's South
Xigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 36 — 38.) N. A.
Neue Arten von Dissotis 1 und Memecylon 2.
2268. Cogniawx, A. Melastomataceae in Herzog's bolivianische Pflan-
zen I. (Meded. Rijks Herb. Leiden, Xr. 19, 1913, p. 76-81.) N. A.
Neu besehrieben: Tiboiicliina 3, Miconia 4.
2269. Cosjniaux, A. Melastomataceae III in Th. Loesener, Plantae
•Selerianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 175.)
Nur Miconia ambigna DC. erwähnt.
2270. €os»niaux, A. Melastomataceae peruvianae II in .T. LTrban,
Plantae novae andinäe VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 31
l»is 33.) N. A.
Je eine neue Art von Tiboiicliina und Axinaea.
2271. Cog'iiiaux, A. Melastomataceae in J. Urban, Nova genera et
species VI. (Symbolae Antillanae VII. 1913, p. 526-531.) N. A.
Neu Tetrazygia 1, Miconia 3, Pachyanthus 1, Mecranium 1, Clidemia 3,
Ossaea 1, Blakea 1.
2272. Cogniaux, A. Melastomataceae in J. Urban, Nova genera et
TipeciesV. (Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 309 — 316.) N. A.
Neu: Tibouchina 1, Aciotis 1, Tetrazygia 1. Miconia i, Pachyanthus 2,
Clidemia 2, Henriettella 1, Ossaea 1.
2273. Gilg, E. Melastomataceae. (Wissenscbaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedilion 1907-1908, II, 6, 1913, p. 582-587, mit 1 Tafel.)
N. A.
Guyonia intermedia Cogn. ist in die Gattung Afzeliella zu versetzen;
beide Genera sind sehr nahe verwandt, dürfen aber nicht, wie Cogniaux
Avill, vereinigt werden, wenn man die benachbarten Gattungen aufrecht er-
halten will.
Neu beschrieben wird je eine Art von Sakersia, Dicellandra und
Memecylon.
2274. Guiilaiimin, A. Oxysporees nouvelles de l'Asie Orien-
tale. (Notulae System. II, 1913, p. 323-325.) N. A.
Siehe , ,Pf lanzengeographie' ' .
2275. Ouillaumin, A. Sonerilees nouvelles de l'Asie Orientale.
<Notidae System. II, 1913, p. 325-329.) N. A.
Je eine neue Art von Phyllagathis nnd Fordiophyton und drei von
Sonerila.
2276. Guillaumiii, A. Contribution ä l'etiide des Melastoma-
c6es d'Extr§me-Orient. I. Osbeckiees. (Notulae System. II, Nr. 10,
1913, p. 301-320, mit 2 Textfig.) N. A.
908 W. Wangeiin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen lii]3. [314
Ausser Beschreibxingea neuer Arten von Osbeckia (2), Dissotis (1).
Melastoma (2) Revision der Osö^c/c/a-Arten von Ostasien und Insulinde (1(»
Arten), und der 14 asiatischen Melastoma- Arten mit analytischen Schlüsseln
und ausführlichen Verbreitungsangaben.
Siehe auch „Pflanzengeographie".
2277. Guillaumin, A. Contribution a l'etude des Melasto-
macees d'Extreme- Orient. II. Oxysporees. (Bull. See. Bot. France
LX, 1913, p. 86-92.) N. A.
Revision der asiatischen Allomorphia- und ß/asfus-Arten. mM ana-
lytischen Schlüsseln.
Siehe auch ,,Pflanzengeograj)hie".
2278. (xuinaumin, A. Contribution ä l'etude des Melasto-
inacees d'Extr§me- Orient. III. Sonerilees. (Bull. Soc. Bot. France
LX, 1913, p. 273-276.) N. A.
Behandelt die asiatischen Arten der Gattung Phyllagathis sowie eine
Revision des Genus Fordiophyton.
2279. Guillaumin, A. Contribution ä l'etude des Melasto-
niacees d'Extreme- Orient. IV. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 337
bis 345, mit 1 Textabb.)
Artikel IV enthält neue Standorte für indochinesische Memecylon-
Arten, Artikel V Bemerkungen über einige Anplectriim-Axiew nebst einer
analytischen Übersicht über die Genera der Dissochaeteen und neue Standorte
für verschiedene ostasiatische Melastomataceen, sowie endlich eine Aufklärung
des Namens Driessenia sinensis Levl.; die letzterem beigegebene Diagnose
ist, wie das bei diesem Autor zumeist der Fall ist, so kurz, dass man daraus
über die Xatur der Pflanze nichts entnehmen kann, die Nachprüfung der
Exemplare ergab aber, dass es sich um gar keine Melastomatacee, sondern
um eine Urticacee (!) und zwar um Poiizolzia indica Gaud. subvar. procumbens
Wedd. handelt.
2280. Guilhiumin, A. Contribution ä l'etude des Melasto-
macees d'Extröme-Orient. V. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 362
bis 371.)
Enthält analytische Schlüssel für folgende Untergruppen imd Gat-
tungen nebst ihren Arten:
I. Mclastomeae: Osbeckia (13), Otanthcra (l), Melastoma (13), Dissotis (1).
Blastiis (5). Ochthocharis (1), Allomorphia (8), Bredia (4), Barthea (2), Oxy-
spora (1), Phyllagathis (5), Tashiroea (2), Sarcopyramis (1), Gymnagathis (1)^
Fordiophyton (4), Sonerila (10), Mariimia (1), Anplectrum (1), Medinilla (2).
Pachycentria (1).
IL Astronicac: Pternandra (2), Astronia (1).
III. Memecyleae: Memecylon (13).
2281. Guillaumin, A. Contribution ä l'etude des Melasto-
macees d'Extreme-Orient. VI. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 401
bis 406.)
Aufzählung der Arten mit kurzer Verbreitungsübersicht.
2282. Jacob de Cordemoy, H. Recherches anatomiques sur le,<
Medinilla de Madagascar. (Aim. Sei. nat., 9. ser.. Bot. XVIII, 1913, p. 67
bis 145, ill.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
315] Melastomataceae. Meliaceae. 909
2283. Jumelle, H. et Perrier de la Bätlile, H. Les Medinilla de Mada-
gascar. (Ann. Sei. nat., 9. ser., Bot. XVIII, 1913, p. 35 — 65.)
Insgesamt weiden 34 madagassische Medinilla- kxtew beschrieben
unter besonderer Hervorhebung der Unterscheidungsmerkmale; der Über-
sichtlichkeit halber werden die Arten zunächst nach einfachen Charakteren
der Blattnervatur und Gestalt der Spreite in grössere Gruppen zusammen-
gefasst und innerhalb derselben wiederum kleinei'e Gruppen von nahe ver-
wandten Arten gebildet. Gemeinsame Charaktere aller Arten sind die Kahlheit,
der Besitz gegenständiger Blätter, tetramerer Blüten sowie zweier vorderen
Anhängsel und eines hinteren Spornes an der Basis der Antheren. Ein wich-
tiges Merkmal stellt auch die Richtung und Länge der Filaniente der vorderen
Stamina dar.
Siehe auch „Pflanzengeographie".
2284. Jumelle, H. et Perrier de la Bäthie, H. Osbeckiees malgaches.
(Ann. Mus. colon. Marseille, XXI [3. ser. I], 1913, p. 255-264.) N. A.
Systematische Revision der den Gattungen Anlherotoma, Rhodosepala,
Dionycha, Amphoracalyx, Osbeckia, Tristemma und Dichaetanthera angehörigen
madagassischen Arten.
2285. Merrill, E. D. Studies on Philippine Melastomataceae I.
(Philippine Journ. Sei., C. Bot. VIII, 1913, p. 207-250.) N. A.
Der erste Teil der Arbeit enthält eine Bearbeitung der Gattung Meme-
cylon, wobei Verf. neben der Aufstellung von 12 neuen Arten auch bezüglich
der Auffassung der älteren zu einigen durchgreifende Änderungen bedingenden
Resultaten gelangt ist. Im zweiten Teil werden 26 neue Arten von Medinilla
beschrieben.
2286. Merrill, E. D. Studies in Philippine Melastomataceae II.
(Philippine Journ. of Sei., C.Bot. VIII, 1913, p. 335-360, mit 2Taf.) N. A.
Behandelt die Tribus Astronieae, dereia Genera folgendermassen ge-
schieden werden:
A. Staubgefässe zahlreich, etwa 65 Astrocalyx.
B. Staubgefässe 8—12, doppelt so viel als Petalen.
I. Blüten klein; Filamente kurz; Antheren dick, breit köpf förmig,
intrors; Narbe kopfig Astronia.
II. Blüten gross; Filamente verlängert, Antheren schmal lineal; Narbe
punktförmig.
a) Blätter dreinervig Everettia.
b) Blätter fünf- oder siebennervig Beccarianthus.
Von diesen Gattimgen ist Astrocalyx monotyp (A. calycina = Astronia
calycina Vid.), desgleichen auch die neubeschriebene Gattung Everettia. Bec-
carianthus, bisher nur von Borneo bekannt, wird um eine neue Art bereichert.
Von Astronia werden 26 Arten (mit analytischem Schlüssel) aufgeführt, darunter
14 neu beschriebene; bemerkenswert ist es, dass fast alle auf den Philippinen
vorkommenden Arten polygam -diöcisch sind, ferner auch das Vorkommen
von Cystolithen in den Blättern.
Im übrigen vgl. unter ,, Pflanzengeographie".
Meliaceae.
Neue Tafel:
Carapa obovata Blainville in Heckel, Plantes de Nouvelle-Caledonie in Ann.
Mus. Colon. Marseille XX (1912) pl. XI- XII.
910 ^V. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 11)13. r;s;lg
2287. Baker, E. G. Meliaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigeria
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 17-18.) N. A.
Zwei neue Arten von Guarea.
2288. CandoUe, C. de. Meliaceae in ,,Plantae Hochreut ineranae I".
(Annuaire du Conservat. et Jard. bot. (Jeneve XY— XVI, 1911 — 1913, p. 2-l:.>
bis 247.) N. A.
Neu je eine Art von Dysoxyliini und Aglaia.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2289. Conrard, L. Eecherches sur la fleur, le fruit et la graine
du Cedrela cliinensis. (Dipl. d'etud. super. Paris 1911, 48 pp., 37 fig.)
Die männlichen Blüten besitzen ein reduziertes Ovar, dessen Ovula
einen rudimentären Embryosack und den Xucellus flügelartig umgebende
Integiimente aufweisen; die weiblichen Blüten dagegen, in denen nur die
unteren Ovula fertil sind, besitzen .pollenlose Staniina.
Die Frucht enthält Tannin und (rummiharze; die Dehiscenz ist septifrag.
Das Nährgewebe enthält transitorische Stärke, die vor der Eeife verschwindet,
so dass im reifen Samen nur Öltropfeu und Aleiironkörner (mit Grloboid, aber
ohne Kristalloid) im Nährgewebe wie auch in. den Cotyledonen zu finden siild.
(Nicht gesehen, Referat nach Chermezon in Bot. Centrbl. CXXV, p. 611.)
«2290. Hanns, H. Zur Kenntnis von Swietenia humilis Zucc.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 210-211.)
Übersicht über die drei bisher bekannten Arten der Gattung Swietenia
unter besonderer Berücksichtigung der Sxv. humilis Zucc, zu der auch eine
von Preuss unter dem Namen S. bijuga eiwähnte, in Kamerun ladtivierle
Pflanze gehört. Die Verbreitung der Art wird genau angegeben, auch über
Beschaffenheit der Samen und Wert des Holzes Angaben gemacht.
2291. Harms, H. Meliaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 224 — 22.").)
Notiz über Swietenia humilis.
2292. Oestling-, J. Das Fett der Samen von Trichilia subcordata
aus Deutsch-Ostafrika. (Ber. Deutsch. Pharm. Ges. XXIII, 1913, p. 667.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2293. Urbaii, J. Meliaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Autillanae VII, 1912, p. 242-243.) N. A.
Eine neue Art von Guarea und Synonymie von Trichilia cuneifolia
(L.) Urb.
2294. Urban, J. Meliaceae in ,,Nova genera et species VI". (Symbolae
Autillanae VII, 1913, p. 511.) N. A.
2295. W. D. Mahagony tree. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 436, fig. 152.)
Beschreibung von Swietinia Mahagoni Jacq. unter besonderer Berück-
sichtigung des Holzes.
Melianthaceac.
2296. Rudolph, Jules. Melianthus major. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85® annee], 1913, p. 413, fig. 143.)
Hauptsächlich gärtnerische Mitteilungen.
Meuispermaceae.
Neue Tafel:
Cocculus trilobus DC. in Bot. Mag. (1913) pl. 8489 col.
317J Meliaceae. Melianthaceae. Menispermaceae. Monimiaceae. Moraceae. 91]^
2297. Buscalioiii, L. Sulla striittura del fusto di talune Meni-
spermacee. (Boll. Acc. Gioenia Sc. nat. Catania XXVIII, 1913, p. 6.)
Siehe ,,Anatoniie".
2298. Dicls, L. Three new species of Menispermaceae. (Philippiue
Journ. of Science, C. Bot. VIII, 1913, p. 157-158.) N. A.
Je eine neue Art von Parabaena, Tinomiscium und Tinospora.
2299. Diels, L. Menispermaceae III in Tli. Loesener, Plantae Sele-
rianae VIII. (Verli. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 157.)
Nur Cissampelos pareira L. erwähnt.
2300. Holm, Theo. Medicinal plants of North America."
78. Menispermiim canadense L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 281 — 284,
mit 26 Text f ig.)
Siehe ,, Anatomie".
2301. Rehder, A. and Wilson, E. H. Menispermaceae iu Sargent, Plantae
Wilsonianae III, 1913, p. 387-390.
Keine neuen Arten.
2302. Scholtz, M. Die Alkaloide der Pareira-Wurzel. (Arch.
d. Pharm. CCLI, 1913, p. 136—151.)
Siehe ,,Chemif:che Physiologie''.
Monimiaceae.
Moraceae.
Neue Tafeln:
Artocarpus incisa Forst, in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 37.
Dorstenia Hockii De Wildem, in Ann. Mus. Congo Beige, Bot. 4. sex. II, fasc. 1
(1913) pl. IX, fig. 3. - D. mirabilis R. E. Fries in Arkiv för Bot. XIII,
Nr. 1 (1913) Taf. IT, Fig. 3. - D. qiiercifoiia N. E. Fr. n. sp. 1. c. Taf. I,
Fig. 1-3. - D. rhodesiana R. E. Fr. 1 c. Taf. II, Fig. 1-2. - D. Rosenii
R. E. Fr. 1. c. Taf. II, Fig. 5. - D. sessilis R. E. Fr. 1. c. Taf. II, Fig.
6-8. - D. stenophylla R. E. Fr. 1. c. Taf. II, Fig. 4. - D. Unyikae
Engl. 1. c. Taf. I, Fig. 4.
Ficus Roxbmghii in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 289 (Habitus).
Maclura pomifera (Laf.) Schneider in Otis, Michig. trees (1913) p. 132.
Monis macroiira Miq. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXXII. — M.
rubra L. in Otis, Michig. trees (1913) p. 134.
2303. Baker, C. F. Study of caprification in Ficus nota. (Philipp.
Journ. Sei., C. Bot. 1913, 21 pp., 4 fig.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
2304. Chifflot, J. Sur les variations de la forme dii receptacle
chez ,, Dorstenia Massoni"" Bureau sous l'influence de bouturages
et de pincements reiteres. (IV. Conf. internat. Genetique 1911, C. R.
et Rapports, Paris 1913, p. 447 — 449, ill., with english summary.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2305. Chipp, T. F. Reproduction of Musanga Smithii. (Kew Bull.
1913, p. 96.)
Über die schnelle Ausbreitung und Vermehrung des Baumes durch
Adventivwnrzeln, welche von allen Teilen des Stammes bis zu einer Höhe
von 10 Fuss ausgehen können.
912 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. |318
2306. Cobelli, R. de. 11 proniibi del F/cizs Canca L. nel Trentiuo.
(Zeitschr. f. wisseuscli. Tnsektenbiologie VIII, 1912, p. 327 — 328.)
Vgl. unter ,, Blütenbiologie".
2307. Damraermann, K. W. De boorders in Ficiis elastica Roxb.
(Med. Afd. Plantenz. Batavia 1913, 43 pp., 4 pl.)
Siehe ,,Pflanzenkranldieiten".
2308. Eckler, C. R. and Miller, F. A. A study of American grown
Cannabis in couiparison witli samples from various otlier sources.
(Lilly sc. Bull., Ser. 1, Nr. 3, 1913, p. 93-101, mit 3 Textfig.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2309. Ferrari, E. La coltivazione del fico nel circondario de
Paola (Closenza). Memoria monografica. (Ann. Staz. sperim. Agruraic.
Acireale I, 1912, p. 141-177.)
Vgl. den Bericht über ,, Nutzpflanzen".
2310. Fries, R E. Zur Kenntnis der afrikanischen Dorsienia-
Arten. (Arkiv för Bot. XIII, Nr. 1, 1913, 20 pp., mit 2 Tafeln u. 8 Textfig.)
N. A.
Vom Verf. wurden acht Arten, und zwar zwei in der G-egend von Kasindi
■(östlicher Teil des Kongostaates) und die übrigen in Nordost- Rhodesia ge-
sammelt; sechs davon werden als neu beschrieben. Dadurch, dass Verf. auch
die unterirdischen Teile sorgfältig berücksichtigt, ergeben sich manche wich-
tigen neuen Gesichtspunkte für die Systematik. Von den bei Kasindi ge-
sammelten beiden Arten gehört Dorstenia Barnimiana dem organographischen
Typus an, der durch eine unterirdische Knolle mit rosettenförmig gestellten
Blättern und von der Knolle direkt auswachsenden langgestielten Inflorescenzen
gekennzeichnet ist, während die andere (D. qiiercifolia n. sp.) ein hori-
zontales kurzes, stark sukkulentes Rhizoni* besitzt. Von den in Rhodesien
gefundenen Arten gehören die fünf neuen einem äusserst einheitlichen organo-
graphischen Typus an, der durch eine mehr oder weniger halbkugelförmige
unterirdische Stammknolle mit oft konkaver Oberseite (flach schüsseiförmig)
charakterisiert ist; von dieser gehen Wurzelfäden aus, die an ihrer Basis warzen-
förmig verdickt sind, während von der oberen Seite sich die oberirdischen
Sprosse erheben. Auch die oberirdischen Teile dieser Arten zeigen eine be-
merkenswerte Einheitlichkeit in ihrem Bau; nach der Gestaltung des Griffels
gehören diese Arten zur Untergattung Eudorstenia. Zu demselben Typus
gehören von älteren Arten D. Poggei, D. bengiiellensis, D. katangensis, D. Well-
mannii, D. Verdickii, D. Hildebrandtii, D. ruahensis und D. caudata. Die
sechste vom Verf. gesammelte Art dagegen, D. Unyikae Engl., gehört einem
anderen, ebenfalls durch eine unterirdische Knolle charakterisierten Typus
an; hier schliessen sich an D. cuspidata, D. caulescens und D. saxicola, die sämt-
lich zur Untergattung Kosaria gehörig sind.
Vgl. im übrigen auch den ,, Index nov. gen. et spec." sowie die Tafeln
am Kopfe der Familie.
2311. Gerber, C. Comparaison des diastases hydrolysantes
du latex de Maclura aurantiaca avec celles de Ficus carica et de Brous-
sonetia papyrifera. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1573-1575.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2312. Gerber, C. Le latex de Ficus coronata, suc pancreatique
vegetal incomplet, sans amylase et ä diastase prot^olytique
319] Moraceae. 913
predominaute. Comparaison avec celui du Fiats carica. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1917-1919.)
Vgl. unter „Chemische Physiologie".
2313 Gerome, J. Ficus repens Hort. (Rev. hortic. beige et etrangere,
1912, p. 89-91.)
Beschreibung der Pflanze nach einem in Nantes zur Blüte und Frukti-
fikation gelangten Exemplar.
2314. Gfirola, C. Monografia sobre el Cafiamo {Cannabis sativa
h-)- (Rev. Fac. Agron. y Veterin. La Plata X, 2a Ep., 1913, p. 83-113.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2315. Goldmann, Felix. La Figue en Palestine ä l'epoque de
la Mischna. Avec des notes de M. Immanuel Low. (Extrait de la Revue
des Etudes juives, Annees 1911 et 1912, Paris 1912, 48 pp.)
Vgl. Ref. Nr. 31 unter ,, Volksbotanik" im Bot. Jahresber. 1912.
2316. Kamerling, Z. Kleine Notizen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 483-493, mit 4 Textfig.)
Enthält u. a. auch Mitteilungen über Hydathoden an Jungendblättern
von Ficus elastica.
Näheres vgl. unter ,, Anatomie".
2317. Koidzumi, G. Urticaceae nov&e Japonicae. (Bot. Mag. Tokyo
XXVII, 1913, p. 183-186.) N. A.
Zwei neue Arten von Celtis und drei von Ficus.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2318. Longo, B. Ancora sul Ficus carica. (Atti Soc. ital. Progr.
Sc. VI, 1913, p. 3-5.)
Referat noch nicht eingegangen.
2319. Mazieres, A. de. Le Figuier. (Rev. hortic. Algerie XVII,
1913, p. 253-269, ill.)
Nicht gesehen.
2320. Naniiizzi, A. II Fico e il Caprifico. (La Vedetta, Siena
1913, IV, Nr. 19.)
Referat noch nicht eingegangen.
2321. Preda, A. Un esemplare muricolo di Morus alba li. (Bull.
Soc. Bot. Ital. 1913, p. 132-134, mit 2 Textfig.)
Siehe , ,Pf lanzengeograpb ie ".
2322. Rikli, M. Ein stammfrüchtiger Feigenbaum von Assam
und einige Bemerkungen über Kauliflorie. (Kosmos VIII, Stuttgart
1913, p. 296-299, mit 4 Textfig.)
Ausführliche Beschreibung eines im Botanischen Garten zu Orotava
auf Teneriffa stehenden Exemplares der Ficus Roxburghii Wall, und Be-
merkungen über Kauliflorie einerseits bei einheimischen Holzgewächsen
(Daphne Mezereum, Juglans, Cercis Siliquastrum), anderseits bei tropischen
Bäumen (F/cus-Arten, Theobroma Cacao, Phaleria longiflora Boerl., Saurauja
cauliflora DC, Parmentiera cereifera Seem., Crescentia Cujete L., Artocarpus
integrifolia, Stelecfiocarpus Burahol Hook, f., Taxotrophis javanica Bl., Anona
rhizantha Eichl.).
2323. Schmidt, J. Undersögelser over Humle {Humulus lupulus
L.). I. Humlestaenglens Langdevakstog dennes daglige Periode.
(Das Längenwachstum des Hopfenstengels und seine tägliche
Periode.) II. Humlestaenglens Rotationsbevagelse och dennes
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 29. 1. 18.] 58
914 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. |[320
daglige Periode. (Die kreisende Bewegung des Hopfenstengels
und ihre tägliche Periode.) (Medd. fra Carlsberg Laboraloriet X, 191S,
p. 211-242.)
Siehe „Physikalische Physiologie".
2324. Sprecher, A. Recherches sur la variabilite des sexes
ohez Cannabis sativa L. et Rumex Acetosa L. (Ann. Sei. nat., 9. ser., Bot.
XVII, 1913, p. 255-352.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2325. Wildeman, E. de. Notes sur lesF/cusde la flore du Congo
beige. (Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LIII, 1913, p. 196-236.) N. A.
Ausser Beschreibungen neuer Arten Standortsangaben, kritische Be-
merkungen usw. zu einer Reihe von älteren Species enthaltend; Verf. spricht
sich gegen eine zu weitgehende Verschmelzung von Arten aus, die im gegen-
wärtigen Zeitpunkt nur dann gerechtfertigt erscheint, wenn zwei Pflanzen
mit absoluter Genauigkeit auf denselben gut geklärten Typus bezogen werden
können; sonst ist es besser, die Arten vorläufig getrennt zu lassen, da es in
Zukunft, wenn reicheres Material vorliegt, leichter sein wird. Zusammen-
gehöriges zu vereinigen als Dinge, die zu voreilig vereinigt worden sind, wieder
zu trennen.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie".
2326. Wildeman, E. de. Über einige Ficus-Axten aus dem
belgischen Kongo. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 193-200.) N. A.
Diagnosen von 20 neuen Arten. Verf. ist der Ansicht, dass Mildbraed
und Burrat in ihrer Revision der afrikanischen Ficus-Arten zu viele Species
zusammengezogen haben.
2327. Wildeman, E. de. Über einige neue Ficus- Arten aus dem
belgischen Kongo. II. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 302-304.) N. A.
2328. Winkler, H. Moraceae in ,, Beiträge zur Kenntnis der Flora und
Pflanzengeographie von Borneo III". (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 359
bis 365.) N. A.
Je zwei neue Arten von Conocephalus und Ficus.
2329. Woll, F. A. Abnormal roots of figs. (Phytopathology
III, 1913, p. 115-118, mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Teratologie" bzw. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
Moringaceae.
2330. Durin, E. Contribution ä l'etude des Moringees. (Rev,
gen. Bot. XXV, 1913, p. 449-471, mit 2 Tafeln.) N. A.
Untersucht vom Verf. wurden Moringa pterygosperma, M. concan-
nensis und eine dritte, neue Art ; hauptsächlich beziehen sich die Untersuclmngen
auf den anatomischen Aufbau, daneben werden auch die morphologischen
Verhältnisse von Blatt, Blüte und Frucht kurz besprochen. Aus den Unter-
suchungsergebnissen ist hervorzuheben, dass die episepalen Stamina stets-
steril sind, das grosse Staubgefäss sich vorn befindet, die Filamente nur durch
Haarbedeckung zusammenhängen, die Antheren in Wirklichkeit extrors
sind und in der Frucht wirkliche transversale Scheidewände fehlen. Die Ver-
wandtschaftsbeziehungen sind bei den Resedaceen und Capparidaceen zu
suchen.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Morphologie der Gewebe".
321] Moraceae. Moringaceae. Myoporaceae. Myristicaceae. Myrsinaceae. 915
Myoporaceae.
Vgl. auch Ref. Xr. 370.
Neue Tafeln:
Myoporum crassifolium Forst, in Heckel, Plantes de Nouvelle-Caledonie in
Ann. Mus. colon. Marseille XX (1912) pl. XXIV. — M. sandwicense
(A. DC.) Gray in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 174-176.
Myrieaceae.
2331. Urban, J. Myr/caceae in „Xova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 190-191.) N. A.
Eine neue Myr/ca-Art von Cuba.
Myristicaceae.
2332. Wiukler, H. Myristicaceae in ,, Beiträge zur Kenntnis der Flora>
und Pflanzengeograpliie von Borneo III". (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 367
bis 368.) N. A.
Je eine neue Art von Myristica und Knema.
Myrothamnaceae.
Myrsinaceae.
Neue Tafeln:
Maesa Mildbraedii Gilg et Schellenberg n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zeutr.-Afr.-
Exped. 1907/08, II, 6 (1913) Taf. LXVIII, Fig. 1. - M. randaierisis
Hayata, Icon. plant. Fornios. II (1912) tab. XVII.
Myrsine marginata Mez in Hayata 1. c. tab. XVIII.
Rapanea ferruginea (R. et P.) Mez in Karsten- Schenck, Vegetationsb. XI,
H. 3/4 (1913) Taf. 18b. - R. laeievirens Mez 1. c. Taf. 18a (Habitus-
bilder). — R. pellucido- striata Gilg et Schellenb. n. sp. in Wiss. Ergebn.
D. Zentr.-Afr.-Exped. 1907/08, II, 6 j;i913) Taf. LXIX, Fig. A-F. -
R. pulchra Gilg et Schellenb. n. sp. 1. c. Taf. LXIX, Fig. G-M.
Suttonia Lessertiana (A. DC.) Mez in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 149-151. - S. sandwicensis (A. DC.) Mez 1. c. pl. 152.
2333. Gils:, E. und Schellenberg, G. Myrsinaceae. (Wissenschaftl.
Ergebnisse d. Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913,
p. 512-517, mit 2 Tafeln.)
Die neuen Arten wurden bereits in Engl. Bot. Jahrb. XL VIII (1912)
beschrieben.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie" sowie die Tafeln am Kopfe
der Familie.
2334. Heyl, G. und Kneip, P. Der mikrochemische Nachweis,
der Embelia- Säure. (Apoth.-Ztg. XXVIII, 1913, p. 699, ill.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2335. Mez, C. Myrsinaceae III in Th. Loesener, Plantae Selerianae
VIIL (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 180-181.)
Zwei Arten von Ardisia aufgeführt.
2336. Moore, Spencer le. Alabastra diversa. XXIII. 3. Note
an Samara polygama Roxb. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 216 — 217.)
Samara polygama Roxb. gehört nach Ausweis des Originalexemplare*
zu der Oleaceengattung Linociera.
58*
916 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [322
2337. Nemec, B. Ardisie. (Flatä Piaha 1913, Nr. 13, mit 4 Abb.)
[Tschechisch.]
Plauderei über die Symbiose der Ardisia-ÄYten mit Bakterien.
2338. Urbaii, J. Myrsinaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 320-323.) N. A.
Neu: Ardisia 2, Wallenia 1.
2339. Urban, J. Myrsinaceae in ,,Nova genera et species VI'". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 535-537.) N. A.
Neu: Wallenia 1, Vegaea nov. gen. (verwandt mit Wallenia und Sty-
logynes) 1.
Myrtaceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 315.
Neue Tafeln:
Callistemon linearis DC. in Maiden, Illustr. N. S. Wales pl. II (1908) pl. 20.
Crateranthus Talbotii Br.k. fil. nov. gen. et spec. in Catal. S. Nigerian pl. (Lon-
don, Brit. Mus. 1913) pl. 5.
Eucalyptus Globulus Labill. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France,
pl.CXVcol.; var. St. Johni Bak. nov. var. in Vict. Nat. XXX (1913) pl.
VII. — E. leptopoda Benth. in Maiden, Grit, revis. gen. Eucalyptus,
IT, pt. 7 (1912) pl. 73, fig. 5-9. - E. Oldfieldii F. v. M. 1. c. pl. 73,
fig. 11 u. pl. 74, .fig. 1-11. - E. orbifolia F. v. M. 1. c. pl. 74, fig. 12. -
E. pyriformis Sm. 1. c. pl. 75, fig. 1 — 4; var. elongata nov. var. 1. c. pl. 76,
fig. 1 — 4; var. minor nov. var. 1. c. pl. 75, fig. 5 — 7; var. Rameliana nov.
var. 1. c. pl. 76, fig. 5. — E. salmonophloia F. v. M. 1. c. pl. 73,
fig. 1 — 4. — E. squamosa Deane et Maiden 1. c. pl. 73, fig. 10.
Eugenia kangeanensis Valeton in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXXIII.
Jambosa malaccensis (L.) P. DC. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 125.
Melaleuca pungens Brong. et Gris. in Hecke], PI. de Nouv.-Caled. in Ann.
Mus. Colon. Marseille XX (1912) pl. X-VII.
Metrosideros polyniorpha Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 12 u. 127—132. — M. rugosa A. Gray 1. c. pl. 134. — M. tremuloides
(Heller) Rock 1. c. pl. 133.
Napoleona Talbotii Bak. fil. n. sp. in Catal. S. Nig. pl. (London, Brit. Mus.
1913) pl. 4, fig. 1-2. - N. Egertonii Bak. fil. n. sp. 1. c. pl. 4, fig. 3-4.
Pleurocalyptus Deplanchei Brong. et Gris. in Heckel, PI. de Nouv.-Caled. in
Ann. Mus. colon. Marseille XX (1912) pl. XXVI.
Spermolepis tannifera in Heckel 1. c. pl. I.
Syzygiuni sandwicense (Gray) Ndz. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 126.
Xanthostemon aurantiacurn Schlecht, in Heckel, PI. de Nouv.-Caled. in Ann.
Mus. Colon. XX (1912) pl. XXXL - X. ciliatum Ndz. 1 c. pl. XXXII.
2340. Andrews, E. C. The development of the natural order
Myrtaceae. (Linn. Soc. N. S. Wales, Abstr. Proceed. Sept. 24*^, 1913, p. III-IV.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2340a. Andrews, E. C. The development of the natural order
Myrtaceae. (Proceed. Linn. Soc. N. S. Wales XXXVIII, 1913, p. 529-568.)
Siehe ,,Pflaazengeographie".
2341. Baker, E. G. Myrtaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
Plauts, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 29-36, mit 2 Tafeln.) N. A.
323] Myrsinaceae. Myrtaceae. 917
Neue Arten von Eugenia 1, Napoleona 7 (mit Schlüssel für die Gattung),
Crateraiithus nov. gen. (Mittelstellung zwischen Napoleona und dem tropisch-
amerikanischen Genus Aster anthos) 1.
2342. Baker, R. T. Descriptions of three new species of the
natural order Myrtaceae. (Linn. See. N. S. Wales Abstr. Proceed., Sept.
24*11, 1913, p. IV.) N. A.
Zwei neue Arten von Melaleuca und eine von Angophora.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2343. Baker, R. T. On a new variety of Eucalyptus Globus — E.
Globulus var. St. Jolini. (Victorian Naturalist XXX, Nr. 7, 1913, p. 127
bis 128, mit 1 Tafel.) N. A.
Ausführliche Beschreibung der neuen in "Victoria entdeckten Varietät.
2344. Baker, R. T. On Eucalyptus polybractea R. T. Balier. (Proceed.
roy. Soc. Victoria, n. s. XXVI, 1913, p. 148-151.)
2345. Baker, R. T. On two unrecorded Myrtaceous plants
from New South Wales. (Proceed. Linn. Soc. N. 8. Wales XXXVII,
1913, p. 585-589, mit 2 Tafeln.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
2346. Baker, R. T. and Smith, H. G. Aresearch on the Eucalypts
of Tasmania and their essential oils. (Papers and Proceed. roy. Soc.
Tasmania 1912, ersch. 1913, p. 139-209.) N. A.
Drei Arten werden neu beschrieben, auch zur Systematik und Syno-
nymie der übrigen wichtige Bemerkungen mitgeteilt; von letzteren sei hervor-
gehoben, dass der Eucalyptus aniygdalina von Victoria und New South Wales
nicht identisch ist mit demjenigen von Tasmanien, welch letzterem aus Grün-
den der Priorität der Name zukommt.
Vgl. im übrigen unter ,,Pflauzengeographie" und ,, Chemische Phy-
siologie".
2347. Cambage, R. H. Development and distribution of the
genus Eucalyptus. (Journ. roy. Soc. N. S. Wales XLVII, 1913, p. 18-58.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2348. Eiigler, A. Myrtaceae. (Wissenscliaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 582.)
Mitteilungen (hauptsächlich zur Verbreitung) über einige Syzygiuni-
Formen.
2349. Granato, L. O craveiro da India. (Der Gewürznelken -
bäum.) (Bol. Agric. Sao Paulo 14a ser. Nr. 3, 1913, p. 168-176, ill.)
Behandelt Jambosa Caryophylla in historischer, botanischer, chemischer
und landwirtschaftlicher Beziehung, unter Beigabe von Habitusbildern sowie
Abbildungen von Zweigen, Blüten und Früchten.
2350. Hall, C. The Eucalypts of Parramatta, with descrip-
tions of a new species. (Proceed. Linn. Soc. N. S. Wales XXXVII, 1913,
p. 561-571, mit 2 Tafeln.) ■ N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2351. Holdt, F. von. Die Euca/ypfus-Pflanzungen in Californien.
(Mitt. Deutsch Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 80-83, mit 2 Textabb.)
Die wegen ihres schnellen Wachstums in grossem Massstabe angelegten
Pflanzungen von Eucalyptus Globulus haben im Winter 1913 durch plötzlichen
Frost schweren Schaden erlitten.
918 p W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [324
2352. Maiden, J. H. A cvitical revision of the geuiis Eucalyptus.
Vol. II, part 7, 4«, p. 217—238, pl. 73-76, Sydney 1912. N. A.
In gewohnter Weise werden bei jeder der im vorliegenden Heft ent-
haltenen Arten behandelt Beschreibung, Synonymie, Verbreitung und Ver-
wandtschaftsverhältnisse mit gleichzeitiger Hervorhebung der Unterschiede
gegenüber den verwandten Arten. Wegen der Namen der behandelten Arten
vgl. man oben die Tafeln am Kopfe der Familie; neu beschrieben sind nur
einige Varietäten.
2353. Nannizzi, A. II Mirto di Taranto. Myrtus communis var.
tarentina Mill. (La Vedetta agric, Siena 1912, n. 33.)
^ 2354. Peniiick- Jones. Myrtus Luma. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p._287, fig. 106.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines blühenden Strauches.
2355. Smith, H. G. Note on the paraffins of Eucalyptus oils.
(Journ. roy. Soc. N. S. Wales XL VII, 1913, p. 95—97.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2356. Smith, H. G. On the essential oil of the Angophoras.
(Journ. and Proceed. roy. Soc. N. S. Wales XLVII, 1913, p. 106-112.)
Siehe , .Chemische Physiologie".
2357. Urban, J. Myrtaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 294-309.) N. A.
Neu: Psidium 1, Calyptranthus 5, Eugenia 13.
2358. Urban, J. Myr/ac^ae in ,, Nova genera et species VI". (Symbolae
Antillanae VII, 1913, p. 525-526.) N. A.
Neu: Eugenia 1.
MyzodeiHlraceae.
2359. Skottsberff, C. Bemerkungen zur Systematik der Gattung
Myzodendron. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 384-391, mit 2 Textfig.)
Die von van Tieghem aufgestellten Gattungen sind, da nur auf vege-
tative Merkmale gegründet und im Blütenbau völlig übereinstimmend, wieder
einzuziehen; es bleibt bei der Einteilung von Myzodendron in die beiden Unter-
gattungen Gymnophyton und Eumyzodendron, welch erstere in die Sektionen
Heterophyllum und Ephedranthus zu zerlegen ist. Im übrigen enthält die Arbeit
eine genauere Untersuchung der einzelnen Arten, von denen 11 bekannt sind,
und Notizen über Wirtspflanzen.
Nepenthaceae.
Neue Tafel:
Nepenthes Thorelii Lecomte in Fl. gen. Ind-Chine V, fasc. 1 (1910) pl. I.
2360. Lecomte, H. Nepenthacees in Flore generale de l'Indo-Chine
V, fasc. 1 (1910), p. 46-52.
Nolanaceae.
Nyctaginaceae.
Neue Tafeln:
Boerhaavia agglutinans Batt. et Trab. n. sp. in Bull. Soc. Bot. France LX
(1913) pl. IX.
Bougainvillea Sanderiana in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913) pl. col. ad p. 204.
Pisonia inermis Forst, in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 52 — 53. —
P. sandwicensis Hbd. 1. c. pl. 51.
325] Myrtaceae. Myzcdendraceae. Nyctaginaceae. 919
2361. Correiis, C. Eine mendelnde, kälteempfindliche Sippe
(f. delicata) der Mirabilis Jalapa. (Zeitschr. f. indukt. Abstämmlings- u. Ver-
erbungslehre X, 1913, p. 130-135.)
Siehe unter „Variation, Descendenz usw.".
2362. Heimerl, A. Nyctaginaceae in J. Urban.Novagenqraetspecies V.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 212-220.). N. A.
2363. Heimerl, A. Nycfagmacea^ in J. Urban, Nova genera et species
VI. (Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 507-508.) N. A.
2364. Heimerl, A. Nyctaginaceae III in Th. Loesener, Plantae
Seleiianae VIII.. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 154—155.)
2365. Heimerl, A. Nyctaginaceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Eijks Herb. Leiden, Nr. 19, 1913, p. 31 — 35.) N. A.
Je eine neue Art von Boügainvillea und Pisonia.
2366. Heimerl, A. Eine neue Art der Gattung Selinocarpus.
(Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 353-356.) N. A.
Enthält ausser der Beschreibung der neuen Art Selinocarpus Pur-
pusianus aus Mexiko eine vollständige systematische Übersicht über die sechs
bisher bekannten Arten der Gattung.
2367. Heimerl, A. Die Nyctaginaceengattungen Calpidia und
Rockia. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 279-290.) N. A.
Der erste Teil der Arbeit enthält die Diagnose der von Pisonia abge-
trennten Gattung Calpidia (vgl. das folgende Referat) und eine Übersicht
über die 19 derselben zugehörigen Arten, unter denen sich fünf neu beschriebene
befinden.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die neue auf Pisonia sandwicensis
Hillebr. geginindete Gattung Rockia ausführlich beschrieben.
2368. Heimerl, A. Über die Nyctaginaceengattung Calpidia.
(Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 19-21.)
Die von Du Petit -Thouars 1804 aufgestellte Gattung Calpidia
(Typus C. lanceolata) gehört zu Pisonia excelsa (im weiteren Sinne), welche
den Typus der vom Verf. aufgestellten Sektion Prismatocarpae dieser Gattung
bildet. Auf Grund der eigentümlichen Verbreitung (hauptsächlich Sunda-
Inseln und Neu- Guinea) wie auch gewisser morphologischer Eigentümlich-
keiten (habituelle Ähnlichkeit, desgleichen bezüglich der Blütenstände, Fehlen
von Brakteolen am Blütengrunde, Reduktion des Perisperms auf einen un-
bedeutenden gelatinösen Rest, Ablagerung bedeutender Stärkemengen im
Embryo selbst) zeigen die zu jener Sektion gehörigen Arten einen so engen
gegenseitigen Zusammenhang, anderseits eine so auffallende Verschiedenheit
gegenüber den übrigen Sektionen von Pisonia, dass eine Abtrennung als
selbständige Gattung ratsam erscheinen dürfte; letzterer würde dann ohne
Schwierigkeit der Name Calpidia beigelegt werden können. Dagegen haben
die als C. costata (Mauritius) und C. macrophylla (Insel Galega) beschriebeneu
Arten nichts mit der Gattung Calpidia zu tun, sondern zeigen Beziehungen
zu Arten der Sektion Glanduliferae von Pisonia.
2369. Heimerl, A. Nyctaginaceae in Th. Loesener, Mexikanische
und zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 220-222.)
N. A.
Neu eine Art von Pisonia, ausserdem Notizen über einige ältere Arten
dieser Gattung sowie von Acleisanthes, Mirabilis, Allionia und Boerhaavia.
920 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [326
2370. Perez, G. V. Le Bougainvillea lateritia. (Rev. horiic, n. s. XIII
[85« annee], 1913, p. 376-377, mit Parbentafel.)
Vegetationsbild aus einem Garten von Orotava (Canaren).
2371. Recenti, A. Bougainvillea glabra Sanderiana. (Bull. Soc. tose.
Orticult. XXXVII, Firenze 1912, p. 187-190.)
2372. Weatherby, C. A. Some new combinations required by
the international rules. (Proceed. Amer. Acad. of Arts and Sciences IL,
1913, p. 492.)
Neue Kombinationen von Oxybaphus.
Nympliaeaceae.
Neue Tafeln:
Brasenia Schreberi in Joiirn. Elisha Mitchell scientif. Soc. XXVIl (1911) pl. XIII
(Vegetationsbild).
Nympfiaea ,,Conqueror'' in Gard. Chron. 3. ser., LIV (1913) pl. col. ad p. 50. —
N. gigantea var. Hiidsoniana 1. c. LIII (1913) pl. col. ad p. 423. — N.
,,Galatee'' 1. c. LIV, pl. col. ad p. 422. — N. ,,Masaniella"' 1. c. pl. col.
ad p. 205.
2373. Arcangell, G. Note on Victoria regia Lindl. (Transact. and
Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 56—57.)
Über die Kultur der Pflanzen in einem gewölinliclien Gewächshaus
ohne besondere Heizvorrichtungen im Botanischen Garten zu Pisa; ausserdem
einige Bemerkungen über die Keimung der Samen.
2374. Fritel, P. H. Sur une plante fossile nouvelle des cal-
caires marneux du Bois d'Asson (Basses Alpes) et sur un fruit
de Nympheacee du mftme gisement. (Bull. Soc. geol. France, 4. ser.
XII, 1913, p. 643-648, mit 3 Textfig. u. 1 Tafel.)
Siehe ,,Phytopaläontologie''.
2375. Tewes, August. Beiträge zur Kenntnis von Hippuris
und Nuphar. Diss., Kiel 1913, 8», 52 pp., mit 10 Fig.
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
Nyssaeeae.
Neue Tafel:
Nyssa sylvatica Marsh, in Otis, Michig. trees (1913) p. 208.
Ochnaeeae.
Neue Tafel:
Ouratea Mildbraedii Gilg n. sp. inWiss. Ergebn. D. Zentr.-Afr.-Exped. 1907/08,
II, 6 (1913) Taf. LXXV.
2376. Gilg, E. Ochnaeeae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 556-559, mit 1 Tafel.)
Neue Arten: Ochna 1, Ouratea 4. N. A.
2377. Hallier, H. Über die Luxemburghieengattungen Schuur-
mansia, Schuurmansiella und Blast emanthus. (Rec. Trav. bot. neerland. X,
1913, p. 340-355, mit 1 Tafel.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
Oenotheraceae.
Neue Tafeln:
Jussieua linifolia Vahl in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl. XXV A.
Oenothera angustissima Barth n. sp. in Rhodora XV (1913) pl. 100—101. —
Oe. biennis L. 1. c. pl. 102—103.
327] Nymphaeaceae. Nyssäceae. Ochnaceae. üenotheraceae. 921
2378. Bartlett, H. H. System atic studies on Oenothera. II. The
delimitation of Oenothera biennis L. (Rhodora XV, 1913, p. 48 — 53, mit
2 Tafeln.)
Aus der vom Verf. gegebenen ausführlichen bibliographischen Zu-
sammenstellung sei erwähnt, dass die von Bauhin als ,,Lysimachia lutea
corniculata" recht gut beschriebene Pflanze als Typ der Oe. biennis trotz
des Linneschen Zitates nicht in Betracht kommen kann. Als Typus in Frage
kommen kann vielmehr nur eine Pflanze, die zu Linnes Zeit (Hortus Clif-
tortianus, 1737) auf den Sanddünen Hollands reichlich wuchs, und es ist wohl
nicht zu bezweifeln, dass dies dieselbe Pflanze ist, die auch heute noch dort
häufig ist. Von den beiden daselbst gegenwärtig vorkommenden Pflanzen
muss die hellblülige als Varietät behandelt werden, die andere als eigentlicher
Typus der Art; die Pflanzen des Linneschen Herbars als Typexemplare seiner
Arten aufzufassen, ist nur dann berechtigt, wenn sich nachweisen lässt, dass
dieselben der Beschreibung wirklich als Unterlage gedient haben; dies gilt
besonders für Oe. biennis, über die in den ,,Species plantarum" nichts Originales
steht. Den Schluss der Arbeit bildet die ausführliche Diagnose des in diesem
Sinne definierten Typus einschliesslich der var. sidphiirea.
2379. Bartlett, H. H. Systematic studies on Oenothera. III. New
species from Itliaca, New York. (Rhodora XV, 1913, p. 81 — 85.) N. A.
Ausführliche Beschreibungen von Oenothera angustissima Gates, Oe.
nutans n. sp. und Oe. pycnocarpa n. sp.
2380. Compton, R. H. Further notes on Epilobium hybrids.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 79-85.)
Beschreibungen folgender vom Verf. künstlich hergestellter Hybriden:
Epilobium hirsutum L. $ x £. monianum L. <^, E. montanum L. ? x E.
parviflorum. Schreb. ^, E. hirsutum L. $ x £. parviflorum Schreb. (J.
2381. Christ, H. La Circee alpine et ses secrets. (Le Ranieau
de Sapin XLVII, 1913, p. 17.)
Vgl. unter ,,Bestäubungs- und Aussäungseinrichtungen".
2382. Davis, B. M. The problem of the origin of Oenothera
Lamarckiana de Vries. (New Phytologist XII, 1913, p. 233 — 241, 1 pl.)
Siehe im ,,De8ceudenztheoretischen Teile'' des Just.
2383. Davis, B. M. A much desired Oenothera. (Plant World XVI,
1913, p. 145-153, mit 4 Textfig.)
Siehe im ,,Descendenztheoreti6chen Teile" des Just.
2384. Davis, B. M. Mutations in Oenothera biennis L. ! (Amer,
Nat. XLVII, 1913, p. 116-121.)
Siehe im ,,Descendenztheoreti8chen Teile"' des Just.
2385. Davis, B. M. Genetical studies on Oenothera IV. (Amer,
Naturalist XLVII, 1913, p. 449-476, ill.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischeu Teile" des Just.
2386. Davis, B. M. Genetical studies on Oenothera IV. (Amer.
Naturalist XLVII, 1913, p. 547-571.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile"' des Just.
2387. Gates, R. R. A new Oenothera. (Rhodora XV, 1913, p. 45-48,
mit 2 Tafeln.) N. A.
Auf Grund seiner Kulturen von Formen aus den Formenkreisen der
Oenothera biennis und Oe. muricata, für welche die Samen in den verschiedensten
Teilen Nordamerikas gesammelt wurden, ist Verf. zu dem Ergebnis gelangt.
922 W. WangerJn: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. |328
die Blüteugrösse (Fetalen 12 — 30 mm lang bei Oe. biennis, 9—15 mm lang
bei Oe. muricata) als Hauptunterscliiedsmerkmal zwischen beiden Arten ver-
werten; auch für Oe. Lamarckiana dürfte sich dieses Merkmal als das beste
für den gleichen Zweck empfehlen, da es für die G-liedermig einer formenreichen
Linneschen Art nun einmal unumgänglich ist, ein einzelnes Merkmal heraus-
zugreifen und auf G-rund desselben einen Schnitt zu ziehen, wenn dieses Ver-
fahren auch nicht vollkommen den natürlichen Verhältnissen gerecht wird.
Die neu beschriebene Oe. angustissima n. sp. gehört nach ihren Blütencharak-
teren zur biennis-Ueihe, nach der Art der Beblätterung und der Kahlheit in
die Verwandtschaft von Oe. argillicola Mack., sie stellt also eine Kombination
von Eigenschaften beider durch jenen Schnitt getrennter Eeihen dar, die sich
aber trotzdem deutlich als distinkt heraushebt.
2388. Gates, R. R. Recent papers on Oenothera mutations.
(New Phytologist XII, 1913, p. 290-302.)
Bericht über neuere Arbeiten.
Siehe auch im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2389. Gates, R. R. A contribution to the knowledge of the
mutating Oenotheras. (Trans. Linn. See. London, 2. ser. Bot. VIII, 1913,
p. 1-67, mit 6 Tafeln.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischeu Teile" des Just.
2390. Gates, R. R. The mutations of Oenothera. (Nature XCI,
1913, p. 647-648.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2391. Goldsehmidt, R. Merogonie der O^nof/ißra-Bastarde und
die doppeltreziproken Bastarde von de Vries. (Arch. f. Zellforschung
IX, 1912, p. 331-344, mit 6 Textfig.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle" sowie im ,,Descendenztheoretischen
Teile" des Just.
2392. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XXX. Oenotheraceae. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 39-40.) N. A.
Eine neue Art irnd eine neue Varietät von Jussieua; siehe ,, Index nov.
gen. et spec".
2393. Hassler, E. Revision critique des Oenotheracees du
Paraguay. (Bull. Soc. bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 266-277.)
Behandelt die Gattimgen Jussieua, Oocarpon und Oenothera; Einzel-
heiten aus der kritischen Untersuchung der einzelnen Formenkreise können
hier naturgemäß nicht wiedergegeben werden.
2393a. Hassler, E. Ex herbario Hassleriano: Novitates para-
guarienses. XXXVI. Oenotheraceae II. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913,
p. 269-278.) N. A.
Zahlreiche neue Jussieua-Fovmen; siehe ,, Index nov. gen, et spec".
2394. Hunger, F. W. T. Recherches experimentales sur la
mutation chez Oenothera Lamarckiana, executees sous les tropiques.
(Ann. Jard. bot. Buitenzorg XXVII, 1913, p. 92-113, mit 6 Tafeln.)
Vgl. unter ,,V^ariation, Desceiidenz usw.".
2395. Leveille, H. Monographie du genre Oenothera. Avec la
collaboration pour la partie anatomiqiie par C. Cruffroy. Fase. 4. Le Maus
1913, 8°, p. 409-466, avec pls. et figs.
Die der vorliegenden Scnlußlieferung beigefügten Tafeln betreffen
ausschliesslich die anatomischen Verhältnisse, deren zusammenfassende Be-
329] Oenotheraceae. 923
haudhmg auf p. 426 — 433 (von Cli. Cliiffroy verfasst) des Textes erfolgt
lind über die unter ,, Morphologie der Clewebe" nachzidesen ist. Im übrigen
enthält die Lieferung verschiedene Nachträge zu den in den fi"üheren Teilen
bearbeiteten Formengruppen bezüglich Beschreibung, Gruppierung der Formen,
Synonyniie usw. In einem kurzen die Einteilung der Gattung behandelnden
Abschnitt setzt Verf. nochmals auseinander, aus welchen Gründen er trotz
der Differenzen der Fruchtmerkmale von einer Teilung der Gattung in mehrere
kleinei'e nichts wissen will. Es schliesst sich daran eine kurze Definition der
Untergattungen Megapterium, Taraxia, Pachylophus, Hartmannia, Sphaero-
Stigma, Gayophytum, Kneiffia, Oenothera (umfassend die Sektionen Godetia,
Boisduvalia, Clarkia, Onagra) und Anogra, ergänzt durch karze ,, synoptische"
Diagnosen der zugehörigen Arten. Im übrigen dürfte es noch von allgemeinerem
Interesse sein, dass Verf. durch die Ausführungen von Gates den Nachweis
eines ursprünglichen wilden Vorkommens in Texas und Virginien der Oenothera
Lamarckiana in keiner Weise für erbracht erhält, vielmehr in ihr einen erst
in Europa in Gärten entstandenen Abkömmling der polymorphen Oe. biennis
L. sieht.
2396. Loesener, Th. Onagraceae in ,, Mexikanische und zentralameri-
kanische Novitäten IV". (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 236-239.) N. A.
Neu: Hauya 2. Xylopleurum 2.
2397. Loesener, Th. Onagraceae II in ,,Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 175-180.) N. A.
Zwei neue Arten von Hauya und eine von Fuclisia.
2398. Mc Avoy, Blanche. The reduction division in tlie micro-
sporocytes of Oenothera biennis. (Ohio Naturalist XIV, Nr. 1, 1913, p. 189
bis 194, mit 3 Tafeln.)
Vgl. imter ,, Morphologie der Zelle".
2399. Nakano, H. Beiträge zur Kenntnis der Variationen
von Trapa in Japan. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 440 — 458, mit 2 Textfig.
u. 3 Tafeln.)
Bezahnung und Grösse der Blätter sind sehr variabel, Blatt- und Blüten-
organe sind bei den verschiedenen Typen fast dieselben, die anatomische
Struktur der verschiedenen Organe bietet auch immer dasselbe Bild dar, es
bleibt daher nur die Fnichtform als sicheres Unterscheidungsmerkmal. Am
besten unterscheiden sich die zweidornigen ( Trapa bispinosa) von den vier-
dornigen (7. natans) Früchten; bei ersterer sind vier erbkonstante Varietäten
vorhanden, bei letzterer zwei.
'Wegen der Namen der neu aufgestellten Varietäten und der Synonymie
vgl. man den ,, Index nov. gen. et spec".
2400. Narjoz. Etüde anatomique des hybrides du genre
Epilobiiim. Le Maus 1913, 8», 86 pp., ill.
Siehe ,, Anatomie".
2401. Nilsson, N. H. Oenothera -])ro'blemet. (Svensk bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 1-16, ill.)
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile" des Just.
2402. Ronner, 0. Über die angebliche ^Merogonie der Oeno-
thera-Bi\stSiY de. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 334-335.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
924 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [330
2403. Smith, John Donnell and Rose, J. N. A monograph of the
Hauyeae and Gongylocarpeae, tribes of tiie Onagraceae. (Contrib. U. Stat.
Nat. Herb. Washington XVI, pt. 12, 1913, p. 287-298, ill.) N. A.
I. Hauyeae.
1. Arborescent; leaves large; flowers large, few, axillary; seeds biseriate
Hauya
(11 Arten, darunter 1 neu).
2. A dwarf slirub; leaves small; flowers minute, numerous, in a terminal,
leafy-bracted raceme; seeds uniseriate ^
Xylonagra
nov. gen. (X. arborea Donn.
Sni. et Eose = Oenothera
arborea Kellogg).
II. Gongylocarpeae.
2. Herbaceous; leaves not crowded, petiolate, denticulate; disk glandulär;
ovary concrete with the stein and petiole, 2-or 3-eelled, 2-or 3-ovuled;
fruits remote Gongylocarpus
(m onotyp).
2. Fruticose; leaves crowded, subsessile, entirc; ovary immersed in the
steni, 2-celled, 2-ovuled; fruits approximate in the thickened stems
Burragea nov. gen.
(2 Arten, Typspecies B.
fruticulosa Donn. Sni. et
Rose = Gaura fruticulosa
Benth.).
2404. Stomps, Th. J. Das Cruc/üfa-Merkmal. (Ber. Deutsch. Bot.
Ges. XXXI, 1913, p. 166-172.)
Untersticlumgen über Oenothera biennis cruciata (von der typischen
Pflanze durch unvollkommene Sepalodie der Petaleu unterschieden) und
Epilobium hirsutum cruciatum (desgleichen, aber Sepalodie vollständig).
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2405. Urban, J. Oenotheraceae in ,,Nova genera et species VI". (>Sym-
bolae Antillanae VII, 1913, p. 532.) N. A.
Eine neue Art von Epilobium.
2406. Urban, J. und Loesener, Th. Oenotheraceae. (Wissenschaftl.
Ergebnisse d. Deutsch. Zentral-Afrika-Expedilion 1907-1908. II, 6, 1913,
p. 587-589.) N. A.
Ne\i nur eine Art 'von Epilobium.
2407. Vries, H. de. Gruppenweise Artbildung unter spezieller
Berücksichtigung der Gattung Oenothera. Berlin, Gebr. Borntraeger,
1913, 8», mit 121 Textabb. u. 22 färb. Taf. Preis 22 M.
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2408. Wheldon, J. A. The Oenothera of the S. Lancashire Coast.
(Lancashire Naturalist VI, 1913, p. 205-210, mit 1 Tafel.)
Siehe ,,Pflanzengeogiaphie von Europa".
Oiacaeeae.
Neue Tafeln:
Heisteria parvifolia Smith in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913)
pl. XXVIII B.
Utax stricta R. Br. in Maiden, Elustr. N. S. Wales pl. I (1907) pl. 7.
331] Oenotheraceae. Olacaceae. Oleaceae. . 925
Oleaceae.
Vgl. auch Ref. No. 315, 370, 2336.
Neue Tafeln:
Fraxinus americana L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 212. — F. excelsior
L. in Cluinier, Atl. des arbres et aibustes de France, pl. CXXV col. —
F. formosana Hayata, Icon. pl. Formos. II (1912) tab. XXIII. — F.
nigra Marsh, in Otis, Michigan trees (1913) p. 220. — F. pennsylvanica
Marsh. 1. c. p. 214; var. lanceolata (Borkh.) Sarg. 1. c. p. 216. — F.
quadrangulata Michx. 1. c. p. 218.
Osmanthus lanceolatus Hayata, Icon. pl. Formos. II (1912) tab. XXIV. —
0. sandwicensis (Gray) Kuobl. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 161-163.
Schrebera macrocarpa Gilg et Schellenberg n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zentr.-'
Afr.-Exped. 1907/08, II, 6 (1913) Taf. LXXII.
2409. Blattny, T. Ujabb adatok a Syringa Josikaea Jacq. fil.
elterjedesehez. (Neue Standorte der Syringa Josikaea Jacq. fil.)
(Bot. Közleni. XII, 1913, p. 12-14.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2410. Borsos, F. Vermehrung und Heranzucht von Syringa.
(Österr. Garten-Ztg. VIII, 1913, p. 152-155, ill.)
Siehe ,,Hortikultur".
2411. Bracci, F. Über den gegenwärtigen Stand der Oliven-
kultur in Italien. (Internat, agr.-techn. Rundschau IV, 1913, p. 1335—1342.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2412. Buswell, W. M. Identifying Ash twigs in winter. (Amer.
Bot. XIX, Nr. 4, 1913, p. 130-131, mit 1 Textabb.)
Über die Unterscheidung der ,, white ash" und ,,black ash" mit Hilfe
der Blattstielnarben.
2413. Campbell, C. Questioni e ricerche sulla biologia fiorale
deir olivo. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 209-227.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
2414. Chenaiilt, Leon. Un Jasmin ä fleurs roviges. (Rev. hortic,
n. s. XIII [856 annee], 1913^ p £45.)
Betrifft Jasmimim Beesianum.
2415. Eimer, A. D. E. Philippine Linociera. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1651-1657.) N. A.
Fihif neue Arten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2416. Feniald, M. L. A purple-fruited Ash. (Rhodora XIV, 1912,
p. 192.) N. A.
Fraxinus americana L. form, iodocarpa n. f. von Maine und Massachusetts,
ausgezeichnet durch purpurrot (nicht grün) gefärbte Flügelfrüchte.
2417. Gilg, E. und Schollenberg, G. Oleaceae africanae. (Engl. Bot.
Jahrb. LI, 1913, p. 64-103.) N. A.
Gegenüber der Bearbeitung von Baker in der ,, Flora of tropical Africa"
sind die Verf. zii wesentlich abweichenden Anschauungen über die Umgrenzung
der Gattungen und Arten gelangt, sie geben daher eine vollständige mono-
graphische Durcharbeitung mit Bestimniungsschlüsseln für die einzelnen
Gattungen. Neu beschrieben werden:
926 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [332
Schrebera 4, Linociera 8, Canipanolea nov. gen. (zwischen Olea und
Linociera stehend) I, Jasminum 25.
Siehe auch den „Index nov. gen. et spec".
2418. Gilg, E. und Schellenberg, G. Oleaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse
d. Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 526-530,
mit 1 Tafel.) N. A.
Neue Arten: Schrebera 1, Linociera 2, Jasminum 1.
2419. Humphrey, LlUlau E. The genus Fraxinus in Ohio. (Ohio
Naturalist XIII, Nr. 8, 1913, p. 185-188.)
Kurze Beschreibungen der acht vorkommenden Arten nebst Ver-
breitungsangaben, ausserdem zwei analytische Schlüssel, deren erster auf
Blüten- und Fruchtmerkmalen, der andere hauptsächlich auf Merkmalen der
Blätter und Zweige beruht. Besprochen werden ausserdem genauer die Varia-
bilität von Fraxinus lanceolata und ihre Unterschiede gegenüber F. pennsyl-
vanica, sowie anderseits diejenigen zwischen F. americana und F. biltmoreana,
welche jeweils nur auf der Behaarung resp. Kahlheit der Zweige beruhen.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
2420. Juel, 0. Ett ,,manna-regn" i botaniska trädgarden i
Upsala. (Ein ,, Manna-Regen" im Botanischen Garten in Upsala.)
(Svensk bot. Tidskr. VII, 1913, p. 189-195, mit 4 Textfig. u. deutsch. Res.)
Beobachtungen über einen Manna-Regen an Bäumen von Fraxinus
excelsior, die von den Larven eines Blattflohs bewohnt waren.
Siehe ,, Chemische Physiologie" bzw. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
2421. Koehne, E., Schwerin, F. von und Wilhelm, K. Mitteilungen
über Eschen. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 294-295.)
Koehne spricht sich dahin aus, dass sowohl Fraxinus americana und
F. juglandifolia wie auch F. lanceolata und F. pennsylvanica besser jeweils
als selbständige Arten betrachtet werden; Schwerin und Wilhelm machen
Mitteilungen hauptsächlich über F. americana acuminata.
2422. Mazieres, A. E. de. La culture de TOlivier. Paris 1913,
8», 91 pp., 42 fig.
Besprechung siehe unter ,, Nutzpflanzen".
2423. Petri, L. Studie sulle malattie dell' Olivo. (Meni. Staz.
Patol. veg. Roma 1911, 151 pp., 2 tav.)
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
2424. Pirotta, R. e Pergola, D. de. Partenocarpia nell' olivo?
Nota preventiva. (Bull. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 122-124.)
Referat noch nicht eingegangen.
2425. Pirotta, R. e Pergola, D. de. Süll' olivo „Maschio" N. P.
(Ball. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 124-125.)
Referat noch nicht eingegangen.
2426. Ruby, J. Contribution ä l'etude des varietes d'Olives
Tunisiennes. Paris 1913, 8*, ill.
Vgl. unter ,,Niitzpflanzen '.
' 2427. Schellenberg, G. Oleaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikauische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 239.)
Mitteilungen über mehrere Frax/nus-Arten.
333] Oleaceae. Oliniaceae. Opiliaceae. Orobanchaceae. 927
2428. Scurti, F. Sulla forinazioiie del grasso uei friitti olea-
ginosi IV. (Eeud. Soc. chimica Ital., Ser. II, IV, 1912, p. 300.)
Untersucliungen über Phiüyrea media.
Siebe ,, Chemische Physiologie".
2428a. Scurti, F. Sulla formazione del grasso nei frutti
oleaginosi. Nota IV. Kioerche sperimentali eseguite sulla fil-
lirea {Phillyrea media). (Ann. E. Staz. chim.-agrar. sper. Roma, ser. 2a VI,
1913, p. 29-37.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2429. Sirena, C. S. Alcune deformazioui del Fraxinus Ornus,
(Malpighia XXV, 1913, p. 512-517.)
Siehe ,, Teratologie".
2430. Wernham, H. F. Ebenaceae. (Catalogue of Talbot's South
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 57 — 58.) N. A.
Hierin Jasmimim Talbotii n. sp. beschrieben.
Oliniaceae.
2431. Gilg, E. Oliniaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch,
Zentral-AMka-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 575-576.) N. A.
Zwei neue Arten von Olinia.
Opiliaceae.
Orobanchaceae.
Vgl. auch Ref. No. 370.
2432. Abromeit, J. Über Orobanche reticulata Wallr. f. pallidiflora
W. et Gr. (Schrift, d. Physikal. -Ökonom. Ges. Königsberg LIII [1912], 1913,
p. 311.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2433. Dodge, C. K. and Bailey, W. W. Conopholis americana. (Amer.
Bot. XIX, Nr. 2, 1913, p. 71.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2434. Malzew, A. Über Orobanche cumana auf Helianthus annuus.
(Bidl. angew. Bot., St. Petersburg 1913, VI, p. 111-120.) [Russisch u. deutsch.]
Nach den Untersuchungen des Verls, können die Orobanche cumana-
Samen auch direkt mit den Sonnenblumensamen in den Boden kommen,,
die hauptsächliche Infektion findet aber im Boden selbst statt.
2435. Malzew, A. Orobanche cumana Wallr. auf Helianthus annuus L.
im Gouvernement Kursk. (Bull. f. angew. Bot. VI, 1913, p. 720-723.)
[Russisch u. deutsch.]
Über die Bekämpfung und das Verschwinden des Schmarotzers, von
dem Verf. einmal nicht weniger als 107 Exemplare auf einem Individuum'
der Sonnenrose fand.
2436. Morettini, A. Come varia il potere germinativo dei
semi di Orobanche crenata ingeriti dai bovini, convogliati nello
stellatico e nel colaticcio. (Staz. sper. Agi\ ital. XLVI, 1913, p. 589
bis 606.)
2437. Reynier, A. IL'Orobanche pubescens d'Urv. en Provencer
isa validite nominale et specifique. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 325-330.)
Behandelt hauptsächlich die Nomenklatur, die dadurch verwickelt ist,.
dass Gilibert ohne irgendwelche Berechtigung den Namen 0. major L. will-
928 ^^ • Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [334
küilicli in 0. piibescens umänderte; da aber diese Änderung durchaus ungültig
ist, so ist es auch unberechtigt, den später von d'Urville für eine ganz andere
Pflanze geschaffenen Namen 0. pubescens zu verwerfen. Die Pflanze ist etwas
polymorph, der Versuch von F. Schultz aber, sie in drei Arten zu spalten,
als verfehlt zu betrachten; am zweckmässigsten verbleibt es für die südfranzö-
sische Pflanze bei obi«;em Namen.
Oxalidaceae.
Neue Tafel:
Oxalis enneaphylla in Kgl. Svensk Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913) pl. XII,
fig. 1 (Vegetaiionsbild).
2438. Baker, E. G. Geraniaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigeria
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 16-17.) N. A.
Hierin eine neue Art von Oxalis.
2439. Barlow, N. Preliminary note on heterostylism in Oxalis
and Lythrum. (Jomn. of Genetics III, 1913, p. 53 — 65, mit 1 Textfig.)
Vgl. unter ,,Blütenbiologic" bzw. im ,,Descendenztheoretischen Teile"
des Just.
2440. Blin, Henri. Culture de \'Oxalis tubereux. (Rev. hortic,
n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 281.)
Betrifft Oxalis crenata.
2441. Faber, F. €. von. Biophytum apodiscias, eine neue sensitive
Pflanze auf Java. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 282-285.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2442. Hus, H. Fasciation in Oxalis crenata and expejimental
production of fasciations. (Bot. Journ. II, 1913, p. 111 — 112.)
Siehe ,, Teratologie".
2443. Kanngiesser, F. Netzpanaschierung bei Oxalis Acetosella.
<Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 79-80.)
Verf. beobachtete wiederholt in verschiedenen Gegenden teils total,
teils paiiiell retiniform hell, gelb oder weiss geäderte Blättchen des Sauerklees;
die Erscheinung, die nicht erblich ist, zeigt sich nur bei den ersten Frühjahrs-
blättclier, sie ist wohl auf die Wirkung von Spätfrösten zurückzuführen.
2444. Knuth, Reinhard. Drei neue Arten von Oxalis aus Süd-
amerika. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 36-37.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2445. Royole, V. Remarques sur la projection des graines
d'Oxalis. (Ann. Sei. nat., 9. ser.. Bot. XVIII, 1913, p. 25-33, ill.)
Vgl. unter ,,Bestäubungs- und Aussäungseinrichtungen" sowie ,, Physi-
kalische Physiologie".
2446. Siburg, F. W. Zur Kenntnis der Inhaltsstoffe in den
Gelenken der Leguminosen und Oxalideen. Diss., Göttingen 1913,
8». 150 pp.
Siehe ,, Anatomie" und ,, Chemische Physiologie".
2447. Urban, J. Oxö//rfacea^ in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 233-237.) N. A.
Fünf neue Arten von Oxalis.
335] Orobanchaceae. Oxalidaceae. Papaveraceae 929
Papaveraceae.
Vgl. auch Ref. No. 1262.
Neue Tafeln:
Chelidonium majus L. in Hegi, 111. Fl. v. Mitteleurop. III, Taf. 122, Fig. 4.
Corydalis cava 1. c. Taf. 124, Fig. 1. - C. claviculata 1. c. Taf. 124, Fig. 3. -
C. lutea 1. c. Taf. 124, Fig. 4. - C. solida 1. c. Taf. 124, Fig. 2. - C.
rutaefoiia DC. in Marret, Icon. fl. alp. plant. III, pl. 44.
Fumaria officinalis in Hegi 1. c. Taf. 124, Fig. 5. — F. parviflora 1. c. Taf. 124,
Fig. 6.
Glaucium flavum 1. c. Taf. 122, Fig. 3.
Papaver alpinum L, in Marret, Icon. fl. alp. plant. III, pl. 40; subsp. Kerneri
Hayek 1. c. pl. 40 bis. — P. Argemone L. in Hegi, 1. c. Taf. 123, Fig. 3. —
P. aurantiacum Loisel. in Marret, 1. c. pl. 41; subsp. Sendtneri Kern.
1. c. pl. 41 bis. — P. nudicaule L. in Marret, 1. c. IV, pl. 42 et 42 a — b
(incl. var. rubro-aurantiacum [DC] Fedde, radicatum Rottb., xantho-
petalum [Trautv.] Fedde). — P. pyrenaicum Kern, subsp. Sendtneri
Fedde in Hegi, Fl. v. Mitteleurop. Taf. 123, Fig. 1. - P. Rhoeas L. 1. c.
Taf. 123, Fig. 4. - P. somniferum L, 1. c. Taf. 123, Fig. 2.
2448. Bornmüller, J. Über Papaver thaumasiosepalum Fedde. (Mitt.
Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 120-121.)
Siehe ,, Teratologie".
2449. Bournot, K. Über die Lipase der Chelidonium-Sa^men.
(Biochem. Zeitschr. LH, 1913, p. 172-205.)
■ Siehe ,, Chemische Piiysiologie".
2450. Chmlelewski, Z. Die Variation der Narbenzahl beim
Feldmohn [Papaver Rhoeas L ]. (Kosmos XXXVIII, Lsmberg 1913, p. 1174
bis 1180.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2451. Bruce, G. C. Colour of flowers of Papaver /lyör/dum. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 226.)
Zusammenstellung diesbezüglicher Angaben aus der Literatur.
2452. Fedde, F. Fumaria paradoxa Pugsley nov. spec. und der
gute Ton. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit. 1, Nr. 2/3],
1913, p. 20-22.)
Polemik gegen einige kritische und sachlich ungerechtfertigte, im Tone
verletzende Bemerkungen Pugsleys.
2453. Fedde, F. Corydalis Eugeniae Fedde, nov. spec. aus Sze-
chuan. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 501.) N. A.
Die neu beschriebene Art ist nahe verwandt mit Corydalis oxypetala.
2454. Fedde, F. Neue Arten aus der Verwandtschaft der
Corydalis aurea Willd. von Nordamerika VIII. (Fedde, Rep. XI, 1913,
p. 497-499.) N. A.
Zwei neue Arten und sieben neue Varietäten; siehe ,, Index nov. gen.
et spec".
2455. Fedde, F. Neue Arten aus der Verwandtschaft der
Corydalis aurea Willd. von Nordamerika IX. (Fedde, Rep. XII, 1913,
p. 37-39.) N. A.
Drei neue Varietäten und eine neue Art; siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2456. Fedde, F. Ein neuer Mohn aus West-Persien. (Fedde,
Rep. XII, 1913, p. 90-91.) , N. A.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 25. 2. 18.] 59
930 lW. W angerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [336
Papaver oUgaclis Fedde et Bormu. u. sp., dem P. arenarium am
nächsten stehend.
2457. Fedde, F. Papaveraceae in Tli. Loesener, Mexikanische mid
zentralamerikanische Novitäten. (Fedde, Kep. XII, 1913, p. 222 — 223.)
2458. Fedde, F. Papaveraceae III in Th. Loesener, Plantae Selerianae
VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 157.)
Je eine Art von Bocconia und Argemone erwähnt.
2458a. Fedde, F. Zwei Arten von Corydalis aus Idaho. (Fedde^
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 278-279.) N. A.
2458b. Fedde, F. Corydalis ciirviflora Max. duabus varietatibiis
aucta. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 406 — 407.) N. A.
2459. Fitzherbert, Wyndham. Welsh Popj)ies. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 52, fig. 26.)
Betrifft Meconopsis cambrica.
2460. Herst, B. Über eine neunköpfige Frucht von Papaver
Rhoeas L. var. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 129.)
Siehe ,, Teratologie".
2461. Isatschenko, B. Über die Verunreinigung des Mohns
durch Bilsonkrautsameu. (Ann. Sameuprüfungsanst. kaiserl. bot. &art.
St. Petersburg T, 1913, Heft 1.)
2462. Lewis, J. M. Pistillody in Argemone platyceras Link and
Otto. (Torreya XII, 1912, p, 85-88, mit 2 Textfig.)
Siehe , .Teratologie".
2463. Mirande, Marcel. Sur l'existence d'un compose cyaniquc
dans une Papaveracee [Papaver niidicaule L.]. (C. R. Acad. Sei. Paris
CLVII, 1913, p. 727-729.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2464. Nicotra, L. Ristudiando Fumariacee italiane. (Bull.
Soc. Bot. Ital. 1913, p. 79-89.)
2465. Pug'sley, H. W. British Fumaria records. (Joui-n. of Bot.
LI, 1913, p. 50-51.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Euroi^a".
2466. Schulz, August. Über Papaver trilobiim Wallr. (Mitt. Thüring.
Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 128.)
Kurze Notiz über ältere Abbildungen der Art.
2467. Thompson, H. S. Colour of Papaver hybridum L. (Journ. of
Bot. LI, 1913, p. 172-173.)
Kurze, die Blütenfarbe betreffende Notiz auf Grund eigener Beob-
achtungen und von Literaturangaben.
2468. W. G. S. Abnormal growth of Poppy. (Gard. Chron.,
3. ser. LIII, 1913, p. 338, fig. 142.)
Siehe ,, Teratologie".
2468a. Wein, K. X Papaver explicatum K. Wein, eine neue Form
der Hybride P. Rhoeas x dubium. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Rep.
europ. et medit. I], 1913, p. 49-52.) N. A.
Enthält Ausführliches über die Hybriden zwischen Papaver Rhoeas
und P. dubium.
2469. Woodruffe-Peacock, E. A. Poppy hybrids. (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 48-50.)
337] Papaveraceae. Passifloraceae. Pedaliaceae. Phrymaceae. Piperaceae. 931
Über Papav^r-Hybriden, insbesondere über P. strigosum = P. Rhoeas
X dubium und P. Argemone x dubium.
Siehe auch „Pflanzengeographie von Europa".
Passifloraceae.
Neue Tafel:
Passiflora auranüa Forst, in Heckel, PI. de Nouvelle-Caledonie in Ann. Mus.
Colon. Marseille XX (1912) pl. XXX.
2470. Gortner, R. A. and Harris, J. A. On a possible relationship
between structural p^culiarities of normal and teratological
fruits of Passiflora gracilis and some physico-cheniical properties
of their expressed Juices. (Bull. Torr. Bot. Gl. XL, 1913, p. 27-34.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2471. Harms, H. Passifloraceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 572-573.)
Ausführliches über die durch ihre riesigen Knollen merkwürdige Adenia
globosa Engl.
Pedaliaceae.
2472. Wernliam, H. F. Pedalineae. (Catalogue of Talbot's South
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 73.) N. A.
Sesamum Talbotii n. sp.
Penaeaceae.
Pentaphylacaceae.
Phrymaceae.
2473. Holm, Theo. P/zryma /epfosfac/zya L., a morphological study.
(Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 306-318, mit 3 Tafeln.)
Behandelt den anatomischen Bau der Keimpflanze, sowie der unter-
irdischen Teile und des Blattes der ausgewachsenen Pflanze.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
Phytolaecaceae.
Neue Tafel:
Phytolacca dioica L. in Karsten- Schenck, Vegetationsb. XI, 'H. 1/2 (1913)
Taf. 4 (Habitus).
2474. Courchet, L. Phytolaccacees in H. Lecomte, Flore generale
de l'Indo-Chine V, fasc. 1 (1910), p. 12-15.
Rivina und Phytolacca mit je einer Art.
2475. Lutz, L. Une Station de Phytolacca decandra danB la region
parisienne. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 505.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
Piperaceae.
*- Neue Tafeln:
Peperomia astigmata DC. n. sp. in Coli. Hawaii Public. Bull. Nr. 2 (1913)
pl. I. - P. flavinerva DC. n. sp. 1. c. pl. III. - P. kohalana DC. u. sp.
1. c. pl. IL - P. lilüfolia DC. n. sp. 1. c. pl. VII. - P. longilimba DC.
n. sp. 1. c. pl. VIII. - P. nervosa DC. n. sp. 1. c. pl. V. - P. rigidilimba
DC. n. sp. 1. c. pl. IV. - P. Rockii DC. n. sp. 1. c. pl. VI.
59*
932 W. Wangeriii: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [338
Piper Belle L. in Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLI (1913) pl. 17. — P
guineense Sclmm. et Thonn. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913)
pl. LXXII A. — P. umbellatum L. var. glabrius in Lecomte, Fl. gen.
Indo-Chine V, fasc. 1 (1910) pl. IIB et fig. 6-8.
2476. Anonymus. De pepercultuur in de bviitenbeziftingen.
Den Haag, M. Nijlioff, 1913, 8°, IV u. 102 pp., 10 pl.
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2477. Candolle, C. de. Piperacees in H. Lecomte, Flore generale
de rindo-Chine V, fasc. 1 (1910), p. 62-92. N. A.
Peperomia mit 5, Piper mit 37 Arten.
2478. CandoUe, C. de und Winklcr, H. Piperaceae in ,, Beiträge zur
Kenntnis der Flora und Pflanzengeographie von Borneo III". (Engl. Bot.
Jahrb. IL, 1913, p. 352-356.) N. A.
Neu: Piper 6, Peperomia 1.
2479. Caudolle, C. de. Piperaceae in J. Urban , Nova genera et species V.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 182-189.) N. A.
Sechs neue Arten von Piper und elf von Peperomia.
2480. CandoUe, C. de. Piperaceae in ,,Plantae Hochreutineranae I".
(Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV— XVI, 1911 — 1913, p. 231
bis 235.) N. A.
Eine neue Art von Piper und zwei von Peperomia.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2481. CandoUe, C. de. The Hawaiian Peperomias. (Coli. Hawaii
Public. Bull. 1913, Nr. 2, p. 5-38, ill.) N. A.
Von den 73 aufgeführten und beschriebenen Arten sind 47 neu,
systematisch von Wert ist insbesondere auch der analytische Schlüssel.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen.
et spec".
2482. Chibber, H. M. The morphology and histology of Piper
Beüel^inn. (Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLI, 1913, p. 357 — 383, mit
3 Tafeln u. 1 Textfig.)
Im ersten Teil der Arbeit gibt Verf. eine ausführliche Übersicht über
den morphologischen Aufbau der Pflanze (Verzweigung, Blattgestaltung und
Stellung, Blütenstände usw.), während '^der zweite Teil histologische Unter-
suchungen enthält, worüber unter ,, Anatomie der Gewebe" zu vergleichen ist.
Pirolaceae.
Neue Tafeln:
Chimaphila rhombifolia Hayata, Icon. pl. Formos. II (1912) tab. XVI.
Pirola üecorata Andres n. sp. in Notes roy. bot. Gard. Edinburgh VTII, Nr. 36
(1913) pl. III. — P. Forrestiana Andr. n. sp. 1. c. pl. V. — P. sororia
Andr. n. sp. 1. c. pl. IV.
2483. Andres, H. Studien zur speziellen Systematik der
Pirolaceae. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 52-54, 69-72, 81-86, mit
3 Textfig.) N. A.
Monographische Bearbeitung der beiden folgenden der Sektion Amplio-
sepala H. Andr. zugehörigen Formenkreise:
I. Subsect. Elliptica H. Andr.: Pirola elliptica Nutt., P. alpina H. Andr.
IL Subsect. Obscura H. Andr.: P. chlorantha Sw., P. occidentalis R. Br.,
P. cor data n. sp., P. renifolia Max., P. soldanellifolia H. Andr;, P. morrisonensis
Hayata, P. atropurpurea Franch., P. gracilis H. Andr.
339] Piperaceae. Pirolaceae. 933
2484. Andres, H. Zwei neue Pirolaceae aus der Subsektion
Erx/^&frt/a (Opiz) H. Andres nebst einigen Bemerkungen zur Syste-
matik der einheimisclien Arten. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LIV
[1912], 1913, p. 218-227, mit 2 Textfig.) N. A.
Neben ausfübriichen Beschreibungen der beiden neuen Arten Pirola
Faurieana (von Sachalin) und P. paradoxa (Nordamerika, Washington) enthält
die Arbeit eine Übersicht über die systematische Grliederung der europäischen
Pirola-Arten, welche sich folgendermassen darstellt:
Subgen. I. Amelia (Alef.) Hook. fil.
1. P. minor L.
Subgen. II. Thelaia (Alef.) Hook. fil.
Sect. I. Ampliosepala H. Andres.
Subsect. Obscura H. Andres.
2. P. chlorantha Sw.
Sect. II. Eu-Thelaia H. Andres.
Subsect. 1. Erxlebenia (Opiz) H. Andres.
3. P. media Sw.
Subsect. II. Alefeidiana H. Andres.
4. P. rotiindifolia L.
An den Anfang der Familie gehört Ramiscfiia wegen ihrer Beziebungen
zu den Monotropoideae, während die monotypische Gattung Moneses sich ebenso
wie Chimaphila an Pirola anschliesst.
2485. Andres, H. Pidoides H. Andres, eine neue Subsektion
der £u-T/zda/a- Gruppe aus dem Genus Pirola Salisb. (Österr. Bot.
Zeitschr. LXIII, 1913, p. 68-75, mit 1 Textabb.) N. A.
Drei neue Arten aus dem pacifischen Nordamerika werden als neue
Subsektion Pidoides, welcher in der Formenreihe der Untergattung Eu-Thelaia
die letzte Stelle zukommt, zusammengefasst; sie besitzt einerseits enge Be-
ziehungen zu Scotopliylla H. Andr., anderseits ist sie phylogenetisch verwandt
mit der asiatischen Subsektion Amoena H. Andres und ist wobl wie diese
als phylogenetisch jüngere Gruppe von Pirola p/cfa-ähnlichen Formen ab-
zuleiten.
2486. Andres, H. Studien zur speziellen Systematik der
Pirolaceae. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 445-450.)
Monographische Revision folgender, zur Sektion Eu- Thelaia subsect.
Erxlebenia gehörigen Arten: Pirola sororia H. Andr., P. media Sw., P. Faurie-
ana H. Andr., P. nephrophylla H. Andr., P. paradoxa H. Andr.
2487. Andres, H. Zusätze und Verbesserungen zur ,, Mono-
graphie der rheinischen Pirolaceae'-^ II. Teil. (Sitzimgsber. Naturhist.
Ter. preuss. Rheinlande u. Westfalens, Jahrg. 1912, 2. Hälfte, Abt. E, ersch.
Bonn 1913, p. 70-92.)
Systematische Übersicht über die im Gebiet vorkommenden Formen-
kreise im Anschluss an das vom Verf. aufgestellte neue System.
Siehe auch ,,Pflanzengeograpliie von Europa".
2487a. Andres, H. Plantae chinenses Forrestianae. Descrip-
tion of new species of Pirolaceae. (Notes r. bot. Gard. Edinburgh VIII,
1913, p. 7-8, mit 3 Tafeln.) N. A.
Siehe die neuen Tafeln am Kopfe der Familie.
934 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [340
Pittosporaecae.
Neue Tafeln:
Pittosporum confertiflorum Gray in Eock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 64. — P. Gayanum Rock 1. c. pl. 61. — P. hawaiiense Hbd. 1. c.
pl. 63. — P. glabrum Hook, et Arn. 1. c. pl. 55. — P. Hosmeri var. longi-
folia Rock 1. c. pl. 58-60. - P. insigne Hbd. 1. c. pl. 62. — P. spathii-
latum Mann 1. c. pl. 56. — P. tcnninalioides Plancli. 1. c. pl. 57.
2488. Poupion, J. Hymenosporum flavum. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85^ annee], 1913, p. 326-328, fig. 113.)
Ausführliche, durch Abbildung eines Blütenzweiges erläuterte Be-
sclireibung und Anweisungen für die gärtnerische Kultur.
Plantaginaceae.
Vgl. auch Ref. Nr. 370.
2489. Bartlett, H. H. Inheritance of sex fornis in Plantago
lanceolata. (Rhodora XV, 1913, p. 173-178.)
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile" des Just.
2490. Britton, f. E. Plantago media L. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 259
bis 260.)
Beobachtungen über eine Pflanze mit aufrechten Blättern, bei der aber
nichts für eine hybride Beeinflussung durch Plantago lanceolata sprach.
2491. Lund, Axel W. Plantago major L. form?. (Svensk Bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 83-84.)
Siehe ,, Teratologie".
2492. Pilger, R. Plantaginaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 244.)
Notizen über Plantago Schiedeana und P. rtiodosperma.
2493. Pilger, R. Biologie und Systematik von Plantago § Nov-
orbis. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 171-287, mit 30 Textfig.) N. A.
Der allgemeine Teil der Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich mit dem
Gegensatz von offenen und geschlossenen Blüten, einer Frage, die Verf. auch
durch Kulturversuche näher studiert hat. Bei ersteren neigen die Corollen-
zipfel mit den Spitzen zusammen, so dass ein kegelförmiges Gebilde entsteht,
das den ganzen Griffel oder seinen grössten Teil und stets die Staubblätter
einschliesst ; die Röhre der Corolle entwickelt sich nicht über den Fruchtknoten
hinaus, ein Griffel wird nicht ausgebildet, sondern die dicke Narbe ist bis zum
Fruchtknoten herab mit Papillen besetzt. Die Antheren liegen der Narbe
dicht an, sie entwickeln auch Pollenkörner, die an den Papillen haften, die aber
keine Pollenschläuche austreiben. Vielmehr findet die Embryobildung nach
den Beobachtungen des Verfs. ohne Befruchtung (Embryosack aber normal
ausgebildet) von der Chalazagegend des Nucellus aus statt. Der Hauptunter-
schied der offenen Blüten gegenüber den geschlossenen besteht darin, dass
die Blvimenkronenröhre vom Fruchtknoten frei bleibt und über ihn hinaus
verlängert ist, ihre Zipfel sind zuriickgeklappt. Häufig setzen die offenen
Blüten keine Samen an. Die Verteilung der beiden Blütentypen ist sehr mannig-
ialtig; der häufigste Fall ist zwar der, dass ein bestimmtes Exemplar einer
Art mit allen Ähren entweder offen oder geschlossen blüht, doch können auch
an demselben Exemplar verschieden? Ähren ein verschiedenes Verhalten
zeigen oder sogar in verschiedenen Regionen einer Ähre beide Blütenformen
auftreten. Zum Vergleich bespricht Verf. auch eingehend dasjenige, was über
341] Pittosporaceae. Plantaginaceae. Platanaceae. Plumbaginaceae. 9 35
Abweicliuugeii von der normalen Entwicklung der männlichen und weiblichen
Geschlechtsorgane für Plantago lanceolata bekannt ist; des Verfs. eigene Kul-
turen ergaben, dass im Laufe mehrerer Generationen in der Nachkommen-
schaft, die von einer weiblichen Pflanze ausgeht, eine entschiedene Annäherung
an den zwitterigen Typus stattfindet. Phylogenetische Erwägungen führen
zu dem Schluss, dass in der Sektion Novorbis eine Spaltung in verschiedene
Rassen nicht anzunehmen ist, dass die Eizelle der kleistogamen Pflanze die
Anlage besitzt zur Bildung beider Formen, ohne Zweifel ist aber die Phylo-
genese auf Fixierung der kleistoapomiktischen Blütenformen gerichtet. Auch
bei Plantago lanceolata liegen keine reinen Rassen vor, doch ist die Gynodiöcie
nicht als ein Übergang zur Diöcie, sondern zur Apomixis zu betrachten.
Ausführlich behandelt Verf. ferner im allgemeinen Teil die Entwicklung
von Stamm und Wurzel; die einschlägigen Verhältnisse werden für P. major
und P. lanceolata genau geschildert als den beiden Hauptwachstumstypen
(baldiges Absterben oder Erhaltenbleiben der Hauptwurzel); beide Typen
sind auch in der Sektion Novorbis zu finden.
Für die systematische Gliederung der Sektion kommen hauptsächlich
in Betracht die Zahl der Samenanlagen und Samen, Wachstumsweise der
Wurzeln, Form der Samen und ihre Oberflächenskulptur, Form und Consistenz
der Blätter, Behaarung. Die Abgrenzung der Arten bei Decaisnes gibt zu
manchen Ausstellungen Anlass, besonders wegen seiner Trennung der Arten
mit offenen und geschlossenen Blüten; die von Philippi aufgestellten Arten
können nicht aufrecht erhalten werden. Arten grösseren Umfangs sind P. hir-
tella, P. tomentosa und P. tnincata. Die Gesamtzahl der Arten beträgt 50,
darunter 14 neue und zahlreiche neue Varietäten.
2493a. Pilg-er, R. Plantaginaceae in J. Perkins, Beiträge zur Flora
von Bolivia. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 219.) N. A.
2494. Sampaio, G. Duas plantas criticas. (Ann. sc. Ac. polytechn.
Porto VIII, 1913, p. 7 9-82.) ^ N. A.
Auf Grund einer sorgfältigen Prüfung von an den Originalstandorten
gesammelten Exemplaren kommt Verf. zu dem Ergebnis, dass Plantago acan-
thophylla Des. identisch bzw. synonym ist mit P. radicata Hoff, et Link.,
während Plantago acanthophylla var. bracteosa Willk. unter dem Namen P.
bracteosa als eigene Art abgetrennt wird.
Platanaceae.
Neue Tafel:
Platanus occidentalis L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 140.
2495. Ambrözy, Ludwig Graf. Xotiz über Platanus occidentalis*
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 301-302.)
Ein von deutschen Dendrologen wenig beachtetes Unterscheidungs-
merkmal zwischen Platanus orientalis und P. occidentalis liegt darin, dass
die Fruchtkugeln bei ersterer zu zwei oder drei, bei letzterer einzeln herab-
hängen. Echte P. occidentalis soll es nach Sargent in Europa nicht geben.
Plumbag:inaceae.
Vgl. auch Ref. No. 368, 370.
2496. Anonymus. Plumbaginaceae. (Wissenschaftl. Ergebn. d. Deutsch.
Zentral -Afi-ika Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 518.)
Nur Plumbago zeylanica L. var. Dawei (Rolfe) Engl, erwähnt.
936 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [342
2497. Arnold, Ralph E. The propagation of Statices. (Gard.
Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 19.)
Gärtnerisclies, hauptsächlicli über Statice profusa und St. Gilbertii.
2498. Salraon, C. E. Notes en Statice X. (Journ. cf Bot. LI, 1913,
p. 92-95.)
Verf. sieht sich veranlasst, den von ihm bisher gebrauchten Namen
Limoniuni zugunsten von Statice fallen zu lassen, da nach Art. 45 der inter-
nationalen Regeln bei Teilung einer Gattung der ursprüngliche Name der
grösseren Artenzahl verbleiben soll. Verf. gibt daher nochmals eine Übersicht
über die Nomenklatur der britischen Arten.
2499. Vicioso, C. e Belträn, F. Observaciones acerca del ärea
geogräfica de la Armeria caespitosa (Ort.) Bss. (Bol. r. Soc. esp^n. Hist.
nat. 1913.)
Siehe ,,Fflanzengengraphie von Europa".
Podostemoiiaceae.
Neue Tafeln:
Cladopus Nymani Hj. Möller in Verh. Kon. Akad. Wet. Amsterdam, 2. -sect.
XVII, Nr. 2 (1912) Taf. II. Fig. 12.
Oenone Hulliiana Went n. sp. 1. c. Taf. I, Fig. 5 — 6 u. II, Fig. 7. — Oe. Richar-
diana (Tul.) Warm. 1. c. Taf. II, Fig. 11. - Oe. Treslingiana Went 1. c.
Taf. II, Fig. 8-10.
Rhyncholacis macrocarpa Tul. 1. c. Taf. I, Fig. 1 — 4.
2500. Leeonite, H. Podostemonacees in Flore generale de l'Indo-
Chine V, fasc. 1 (1910), p. 42-46.
Terniola mit 2 Arten, Mniopsis 1.
2501. Magnus, W. Die atypische Embryonalentwicklung
der Podostemaceen. (Flora CV, 1913, p. 275-336, mit 4 Tafeln u. 41
Textabb.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle" und ,, Anatomie der Gewebe".
2502. Went, F. A. F. C. Untersuchungen über Podostemaceen
II. (Verband, kon. Akad. Wet. Amsterdam, 2. Sect. XVII, Nr. 2, 1912, 18 pp.,
mit 2 Tafeln.) N. A.
Ergänzungen zu der im Bot. Jahresber. 1910, Ref. Nr. 1994 besprochenen
Arbeit. Folgende Arten werden behandelt:
Rhyncholacis macrocarpa Tul., Oenone Hulliiana n. sp., Oe. Treslingiana
Went, Oe. Imthurni Goebel, Oe. Richardiana (Tul.) Warm, (bis hierher sämtlich
aus Surinam) und Cladopus Nymani HJ. Möller (Java).
Aus den mitgeteilten Untersuchungen ergibt sich, dass die vom Verf.
früher beschriebene EntAvicklung der Samenknospe resp. des Embryosackes
für alle Podostemaceen charakteristisch ist und wohl als Familienmerkmal
benutzt werden kann; zweitens hat der bei Oe. Treslingiana aufgefundene
Fall erwiesen, dass die Hapteren morphologisch als metamorphosierte Wurzeln
betrachtet werden müssen.
Zum Schluss gibt Verf. eine Zusammenstellung dessen, was bisher über
die Verbreitung der Podostemaceen in Surinam bekannt ist; vgl. darüber unter
,,Pflanzengeogi'aphie".
Polemoniaceae.
2503. Anonymus. Changeable Phlox. (Amer. Bot. XIX, Nr. 3,
1913, p. 109-110.)
3431 Plumbagiaaceae. Podostemonaceae. Polemoniaceae. Polygalaceae. 937
Plauderei über die Farbenänderung, welche hellfarbige P/z/o x-Blüten
bei Eintritt der Dunkelheit (Verfärbung in lila bis dunkelblau) erleideia und
die wahrscheinlich auf eine mit der bei Assimilation erfolgenden Sauerstoff -
abscheidung stattfindende Oxydation des Zellsafies zurückzuführen ist.
2504. Brand, A. Neue Beiträge zur Kenntnis der Polemo-
niaceen. (Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV— XVI, 1911
bis 1913, p. 322-342.) N. A.
Nachträge zur früheren Monographie des Verf., hauptsächlich Ver-
breitungsangaben ixnd kritische Bemerkungen zu einer Reihe von Arteu
enthaltend. Neu beschrieben werden ausser mehreren neuen Varietäten je
eine Art von Gilia und von Navarretia.
2505. Brand, A. Polemoniaceae peruvianae et bolivienses in
J. Urban, Plantae novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111,
1913, p. 50-52.) N. A.
Neu eine Art von Huthia.
2506. Loesencr, Th. Polemoniaceae III in ,, Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 184-185.)
Zwei Arten von Loeselia aufgeführt.
2507. Underwood, J. G. Phlox divaricata in Vermont. (Rhodora
XV, 1913, p. 79.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
Polygalaceae.
Neue Tafel:
Xanthophyllum lanceatam J. J. Smith in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab.
CCCXXXIV.
2508. Baker, L. Note on accommodation in Polygala vulgaris.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 347-350.)
Über die Beeinflussung der Formengestaltung durch standörtliclie
Verhältnisse.
Siehe auch unter ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
2509. Chodat, R. Remarques sur quelques Polygala espagnols.
(Bol. Soc. aragoneza Cienc. nat. XII, 1913, p. 154—166.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2510. Chodat, R. Polygalaceae novae vel parum cognitae VII.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 108-111, mit 5 Textfig.) N. A.
Beschreibungen zweier neuen mediterranen Po/yga/a- Arten und Mit-
teilungen über P. microphylla L.
2511. Chodat, R. Polygalaceae novae vel parum cognitae VIII.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 189-192, mit 3 Textfig.) N. A.
Drei neue afrikanische Po/yga/a- Arten; siehe ,, Index nov. gen. et speo."
sowie unter ,, Pflanzengeographie der aussereiu'opäischen Länder".
2512. Bruce, G. C Polygala Babingtonii Druce. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 60-61.)
Die Nomenklatur (synonym ist P. Ballii Nyman nom. nud.) der von
Bennett beschriebenen (vgl. Bot. Jahresber. 1912, Ref. Nr. 2439) Form be-
treffende Bemerkungen. '
2513. Eimer, A. D. E. A few new Polygalaceae. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1671-1678.) N. A.
Eine neue Art von Securidaca und vier von Xanthophyllum.
938 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [344
2514. Urbau, J. Polygqlaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Autillanae VIT, 1912, p.' 244-245.) N. A.
Eine neue Art von Badieia.
Polygonaceae.
Vgl. auch Eef. No. 304.
Neue Tafeln:
Eriogonum gypsophilum Wooton and Staudley n. sp. in Contrib. Unit. Stat.
Nat. Herb. XVI (1913) pl. 49.
Polygonum polystachyum in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913) pl. ad p. 329.
2515. Beyer, R. Über Thalictrum minus nnd einige neue Formen
von Thalictrum foetidum und Rumex crispus. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg
LIV [1912], 1913, p. 228-237.) N. A.
Enthält zum Schluss (p. 236 — 237) eine Beschreibung des durch unten
breit-, oben schniäler-ellipüsche Blätter ausgezeichneten Rumex crispus var.
ellipticus (gefunden am Rande des Sees von Arigliana).
2516. Courchet, L. Polygonacees in H. Lecomte, Flore generale
de rindo-Chine V, fasc. 1 (1913), p. 15-42. N. A.
Rumex mit 6, Polygonum mit 23, Fagopyrum mit 3, Antigonum mit 1 Art.
2517. Dammer, Udo. Rheum palmatum tanguticum purpureum. (Jahrb.
f. Staudenkun'de, herausgeg. von der Deutsch. Dendrol. Ges. I, 1913, p. 53 — 55,
mit Textabb.)
Schildenmg und gärtnerische Würdigung der durch pui-piu'rote Blüten
imd Früchte ausgezeichneten Abart.
2518. Fawectt, B. and Rendle, A. B. New plants from Jamaica II.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 123-125.) N. A.
Die Gattung Coccoloba (Nomenklatur und neue Arten) betreffend.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2519. Feriiald, M. L. Some North American relatives of Poly-
gonum maritimum. (Rhodora XV, 1913, p. 68 — 73.)
Polygonum glaucum Nutt., eine einjährige Pflanze, wurde oft mit
P. maritimum vereinigt, obschon dieses suffruticos ist. Am Lawrence-Golf
wächst ferner eine dem P. Raji Bab. nahe stehende Art (P. Fowleri Robinson),
die neuerdings mit P. Roberti Loisel. verwechselt wurde. Die Unterscheidungs-
merkmale, Bibliographie und Synonymie, Vorkommen usw. werden vom
Verf. ausführlich behandelt.
2520. Fesslcr, K Untersuchungen an Buchweizensaraen-
schalen. (Zeitschr. f. physiolog. Chem. LXXXV. 1913, p. 148-155.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2521. Gross, Hugo. Remarques sur les Polygon^es de l'Asie
Orientale. (Bull. Geogr. Bot. XXIII, 1913, p. 7-32.) N. A.
Übersicht über die vorkommenden Gattungen und Arten mit ana-
lytischen Schlüsseln, Synonymie und Literatur, Verbreitungsangaben und
Beschreibungen neuer Formen. Neu aufgestellt ist die Gattung Pleuroptero-
pyrum, abgetrennt von Polygonum (umfasst P. Pawlowskyanum, P. Weyrichii
und P. tripterocarpum), von Persicaria sect. Aconogon unterschieden durch
die dreiflügeligen Achänen; ferner werden neue Arten beschrieben von
Bistorta 2, Fagopyrum 1.
Man vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie" sowie wegen der
zahlreichen neuen Kombinationen auch den ,, Index nov. gen. et spec".
345] Polygonaceae. 939
2522. Gross, Hug'o. Beiträge zur Kenntnis der Polygonaceen.
(Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 234-339, mit 30 Textabb.) N. A.
Nachdem in den Jahren 1906—1910 in einer Keihe von Arbeiten der
Mez sehen Schule die theoretisch wichtigen Centrospermenfamilien eingehend
untersucht worden sind und infolgedessen die phylogenetischen Beziehungen
innerhalb dieser Reihe wenigstens in den Hauptzügen als geklärt betrachtet
werden können, bot die Untersuchung der Polygonaceen, die Ja vielfach, wenn
auch nicht ohne Widerspruch, zu den Centrospermen in Beziehung gesetzt
worden sind, besonderes Interesse, zumal diese Familie, auch abgesehen von
ihrer Bedeutung in phylogenetisch-systematischer Hinsicht, aiich in ihren
morphologischen und diagrammatischen Charakteren viel Interessantes und
zum Teil noch nicht Greklärtes bietet. Es verdient daher die vorliegende ein-
gehende und überaus sorgfältige, ergebnisreiche Bearbeitung dieser Familie
als eine wesentliche Förderung unserer systematischen und morphologischen
Kenntnisse begrüsst zu werden.
Der erste Abschnitt der Arbeit beschäftigt sich ausführlich mit den
diagrammatischen Verhältnissen, wobei in einer grossen Zahl von Textfiguren
nicht nur die hauptsächlichsten Typen, sondern auch zahlreiche wichtige
Einzelfälle veranschaulicht werden. Bekanntlich kommen in der Familie
zwei Haupttypen von Diagrammen vor: das trimere (je zwei alternierende
Perianth- und Staniinalkreise und ein gleichfalls trimerer Carpellkreis) und
das pentamere (5 Tepalen in Vg- Stellung, Andröceum scheinbar fünf- und drei-
zählig, Gynäceum trimer). Das erstere herrscht innerhalb der ganzen Unter-
familie der Eriogonoideae; in typischer Ausbildung ist es z. B. bei Pterostegia
vorhanden, von den auftretenden Modifikationen ist zu erwähnen Dedouble-
ment des äusseren Staminalkreises (z. B. Harfordia, Eriogonum, Chorizantlie),
Abort des inneren (z. B. Nemacaulis Nuttallii) oder äusseren (z. B. Lastarriaea
chilensis) Staubgefässkreises, Diklinie {Harfordia). Dagegen kommen inner-
halb der Unterfamilie der Polygonoideae beide Diagrammtypen nebeneinander
vor: bei den Riiiniceae zweiki'eisiges Perianth wie bei Eriogonum, bei den
Polygoneae dagegen das fünfzählige Diagramm; beide Gruppen stimmen
überein in der Trimerie des Carpellkreises und des inneren Staminalkreises.
Diese scheinbar tiefe Kluft wird nun aber dadurch überbrückt, dass auch
bei den Giittungen mit normalerweise zweikreisig-dreizähligem Perianth durch
Abort eines Tepalums des äusseren Kreises ein füufzähliges Diagramm ent-
stehen kann, wobei, falls der äussere Staminalkreis dedoubliert ist, das De-
doublement des dem abortierten Tepalum opponierten Staubgefässes unter-
bleibt, bei einfachem äusseren Staminalkreis das betreffende Staubgefäss
ebenfalls ausfällt. Solche Fälle wurden beobachtet z. B. bei Hollisteria, Ptero-
stegia, ferner bei Rheum (besonders häufig bei Rh. Ribes) und Eniex. Es ist
demnach das fünfzählige Polygoneendiagramm nicht als azyklisch zu betrachten,
rmd ebensowenig kann Zwei- und Dreizähligkeit als vorliegend erachtet werden,
zumal letztere auch keinen primären Bauplan darstellen würde, sondern es
ist nur die Deutung möglich, dass das Polygoneendiagramm aus demjenigen
der Rumiceen durch Abort eines Tepalums des äusseren Kreises entstanden
ist; dafür, dass es bei den Polygonaceen sich um Reduktionsreihen handelt,
spricht u. a. auch die Tatsache, dass sogar an einem Individuum im Diagramm
Reduktion von dizyklischer Trimerie des Perianths bis zu monozyklischer
Trimerie Emex) oder von Pseudopentamerie bis ebenfalls zu monozyklischer
Trimerie {Persicaria Hydropiper) gefunden wird. Auch innerhalb von Gruppen
^40 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [346
verwandter Gattungen können solche Reduktionen vorkommen, ausserdem
iindet man in vielen Gattungen Arten, die sich vom Haupttypus durch ein
mehr oder weniger reduziertes Diagramm auszeichnen. Endlich wird die obige
Deutung auch noch dadurch gestützt, dass auch bei Arten mit normalerweise
fünfzähligem Diagramm vollkommen trimere Diagramme als seltene Aus-
nahmefälle gefunden werden, aber ungleich seltener als umgekehrt fünfzählige
Diagramme bei Arten mit normalerweise trimerem Diagramm. Von sonstigen
wichtigen Einzelheiten aus der Darstellung der diagrammatischen Verhält-
nisse sei hier noch erwähnt, dass das durch seinen besonders einfachen Bau
ausgezeichnete /Coen/g/a-Diagramm von Persicaria durch Reduktion abgeleitet
wird, also nicht als ein urspiünglicher Bauplan zu betrachten ist, und das
Diagramm von Oxyria als direkt aus dem von Rheum diu"ch Verwachsung
luid Abort entstanden angesehen wird. Was endlich die dritte Unterfamilie
Coccoloboideae anbetrifft, so ist für die Coccolobeae das pseudopentamere
Polygoneendiagramm typisch, von dem nur relativ geringe Abweiclumgeu
vorkommen, während die Triplarideae durch trimeren Blütenbau und Diöcie
charakterisiert sind, also mehr oder weniger stark abgeleitete Formen umfassen.
Die Plastik der Blüten wird im zweiten Abschnitt behandelt; da es
sich hier wesentlich um eine übersichtliche Zusammenfassung sehr zahlreicher
Einzelheiten handelt, verbietet sich ein näheres Eingehen, ebenso wie bei dem
dritten, die Äforphologie von Frucht und Samen behandelnden Abschnitt.
Erwähnt seien nur die Bemerkungen des Verfs. über den gegliederten Blüten -
stiel, der bis auf wenige Ausnahmen für alle Polygonaceen charakteristisch ist;
mit Velenovsky betrachtet Verf. nur den unterhalb der Artikulationsstelle
gelegenen Teil als eigentlichen Blütenstiel, den Teil oberhalb derselbei'. als
stielförmig ausgezogenen Teil des Perianths bzw. Receptaculums (Pericladium
nach Vel.).
Aus der Darstellung der morphologischen Verhältnisse der Vegetations-
organe interessieren vornehmlich die Ausführungen über Blattscheide und
Ochrea, zumal diese Organe infolge ihrer weitgehenden Differenzierung auch
wertvolle systematische Merkmale bieten. Eine Ochrea fehlt bei allen Eri-
gonotdeae, kommt dagegen allen übrigen Polygonaceen zu; bei ersteren ist der
Blattstiel zwar zumeist zu einer mehr oder weniger breiten Scheide verbreitert,
aber auch bei Chorizanthe, wo diese Scheide röhrenförmig den Stengel ganz
umfasst und allmählich in das Blatt übergeht, liegt keine Ochrea vor. Bei
den übrigen Polygonaceen findet sich im Anschluss an die Scheide, die recht
verschieden stark ausgebildet ist, die charakteristische Ochrea, die im allge-
meinen ein den Stengel röhrenförmig umfassendes tutenarliges Organ dar-
stellt, im einzelnen jedoch in ihrer Konfiguralion eine sehr grosse Mannig-
faltigkeit zeigt. Bei den Polygonoideae sowie bei Miiehlenbeckia, Leptog&num,
Antigonon, Podopterus ist die Ochrea mit Glück als Ligula plus Stipular-
scheide zu deuten, dagegen bei Coccoloba, Triplaris und Ruprechtia als eine
geschlossene Axillarst ipula. Eine ausführliche Behandlung erfahren f eurer
die Inflorescenzen, da in dieser Hinsicht die Polygonaceen so viel Inter-
essantes bieten wie nur wenige andere Familien des Pflanzenreiches. Die
gesamten vorkommenden Blütenstände lassen sich in zwei Gruppen zusammen-
fassen, nämlich in solche mit quirlständigem und solche mit wechselständigem
Protagma. Der erstere Typus ist für die Eriogonoideae charakteristisch und
auf sie beschränkt, zeigt aber in der Ausbildung im einzelnen eine ausser-
ordentlich grosse Maimigfaltigkeit und oft sehr komplizierte Verhältnisse,
347] Polygonaceae. 941
doch lassen sich alle vorkommenden Inflorescenzen auf einen gemeinsamen
ürtyp zurückführen, nämlich Monopodium übergehend in Pleiochasium,
von wo aus die Entwicklung nach zwei Richtungen hin erfolgte: ohne
Involukralbildung bei den Hollisterieae, mit Involukralbildung bei den
Eriogoneae. Bei . der Entwicklung ist zunächst Reduktion der Haupt-
faktor, wie dies besonders für Eriogonum vom Verf. des näheren erläutert
wird; daneben spielt Verkürzung der Achsen eine wichtige Rolle, als
dritter Faktor ist auch Förderung zu nennen, die aber erst nach dem Auf-
treten von Reduktionen zur Geltung kommt und sich nicht bei Pleiochasien,
sondern nur bei mehr oder weniger stark reduzierten Inflorescenzen, besonders
bei Trichasien findet. Was das Involukrum der Partialinflorescenzen (diese
selbst sind als verkürzte Pleiochasien zu betrachten) angeht, so ist dasselbe
als durch Verwachsung der untersten Tragblätter entstanden zu deuten. Die
Inflorescenzen der Polygonoideae und Coccoloboideae besitzen wechselständiges
Protagma (nur das Protagma der Partialinflorescenz ist gegenständig) und
leiten sich von Thyrsen (aus Dichasien und Monochasien zusammengesetzte
traubenförmige Inflorescenzen) ab; nach einzelnen Fällen zu urteilen, sind
die Inflorescenzen ebenso wie bei den Eriogonoideen begrenzt.
Über den folgenden, die Anatomie behandelnden Hauptteil der Arbeit
ist das Nähere unter ,, Morphologie der Gewebe" nachzulesen; hier sei nur
hervorgehoben, dass die Polygonaceen auch nach den anatomischen Ver-
hältnissen eine eng geschlossene Familie darstellen und dass die Unterschiede
zwischen den einzelnen Gruppen und vielfach auch Gattungen meist wenig-
bedeutsam sind, so dass eine Einteilung der Familie nach anatomischen Merk-
malen sich nur unter Berücksichtigung mehrerer Merkmale nebeneinander
ermöglicht.
Im dritten Hauptteil endlich gelangen die Verwandtschaftsverhältnisse
zur Erörterung. Zunächst werden die verwandtschaftlichen Beziehungen'
innerhalb der Familie besprochen und in einem stammbaumartigen Schema
zum Ausdruck gebracht; es resultiert daraus folgende Gliederung:
I. Eriogonoideae. Protagma quirlständig; Ochrea fehlend; Blüten
trimer. Trichome lange einzellige Deckhaare; Gefässbündel im Blatt-
stiel in einem Bogen angeordnet; Kristallsand fehlt.
a) Hollisterieae. Involukrum fehlend oder undeutlich. Hierher
a) Hollisteriinae: Phyllogonum, Nemacaulis, Hollisteria, Lastarriaea,
und ß) Harfordiinae: Harfordia, Pterostegia.
b) Eriogoneae: Involukrum deutlich: Pterogoiium nov. gen. (abge-
trennt von Eriogonum, mit E. alatum Torr., E. atrorubens Engelm.,
E. hieracifolium Benth.), Eriogonum, Oxytheca, Acanthoscypfius,
Centrostegia, Chorizanthe.
II. Polygonoideae. Protagma wechselständig; Ochrea stets vorhanden;
Blüten trimer oder pseudopentamer; Nährgewebe nicht zerklüftet.
Papillenhaare, Blasenhaare, einzellige Deckhaare, ein- bis mehrzellige
Haare und stachelartige Emergenzen; Gefässbündel im Blattstiel fast
stets in einem Ringe oder unregelmässig angeordnet; Kristallsand fehlt.
a) Rumiceae. Blüten trimer oder durch Reduktion trimeT; nur ein
Vorblatt vorhanden. Papillen oder Stifthaare, wenn Trichome
vorhanden; vielfach markständige Gefässbündel bzw. intraxyläres
Phloem. Rheum, Oxyria, Rumex, Emex.
942 |W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogaraen 1913. [348
b) Polygoneae. Blüten pseudopentamer oder dimer; stets zwei mit-
einander verwachsene A''orblätter. Papillenhaare, lange einzellige,
ein- bis mehrzellige Deckliaare, Blasenhaare, Büschelhaare, stachel-
artige Emergenzen; vielfach innere Sekretbehälter im Blatt;
intraxyläres Phloem stets fehlend. Hierher a) Oxygoninae: Oxy-
goniim; ß) Atraphaxidinae: Atraphaxis, Pteropyrum, Calligonum;
und y) Polygoninae: Polygonum, Fagopyrum, Pleuropterus, Bistorta,
Persicaria, Koenigia, Pteroxygonum, Tliysanella, Polygonella.
fn. C occoloboi deae. Protagnia wechselständig; Ochrea vorhanden,
bisweilen stark reduziert; Blüten trimer oder pseudopentamer; Nähr-
gewebe zerklüftet. Einzellreihige Deckhaare; Gefässbündel im Blatt-
stiel in einem Ring oder unregelmässig angeordnet.
a) Blüten trimer, oft diklin; am Blatt eingesenkte köpfchenförmige
Drüsen. Hierher a) Gyrnnopodiinae: Gymnopodium, Millspaughia,
Lcptogonam und ß) Triplaridinae: Ruprechtia, Triplaris, Symmeria.
b) Coccolobeae. Blüten pseudopentamer, bisweilen diözisch. Am
Blatt nur flächenmässig ausgebildete eingesenkte Drüsen. Hierher
a) Coccolobinae: Coccotoba, Miiehlenbeckia, und ß) Antigoninae:
Podoptenis, Antigonon, Bninnichia.
Was nun zweitens die verwandtschaftlichen Beziehungen der Poly-
gouaceen zu anderen Familien angeht, so deuten verschiedene Merkmale,
insbesondere die Homoiochlamydie und der trimere Bauplan, auf grosse Ur-
sprünglichkeit hin. Das Vorhandensein eines basalen Ovulums in einfächerigem
l)luricarpellaten Ovar, wie es bei allen Polygonaceengattungen vorliegt, ist
zweifellos ein abgeleitetes Merkmal, das aber wegen seiner Konstanz auf hohes
phylogenetisches Alter hindeutet; indessen zeigt eine vergleichende Betrach-
•tung, dass dieses Merkmal auch bei höher entwickelten Familien vereinzelt
auftreten kann (z. B. Paronychieae, Pistacia) imd dass Formen mit einem
basalen Ovulum in syncarpellatem Ovar durchaus nicht miteinander verwandt
zu sein brauchen (z. B. Piperaceen und Basellaceen). Eine phylogenetische
Verknüpfung mit den Myricaceae und Juglandaceae kann dementsprechend
nicht in Frage kommen, aber auch die verschiedenen Berührungspunkte mit
den Centrospermen beruhen nur auf Analogie oder Konvergenz; denn die
typische Polygonaceenblüte ist fünfkreisig mit dizyklischem Perianth, das
typische Centrospermendiagramm aber stets vierkreisig. Damit ist eine nähere
Verwandtschaft der Polygonaceen zu den Centrospermen ausgeschlossen;
insbesondere fehlt es ganz an genetischen Beziehungen zu den ursprünglichsten
Centrospermen, den Aizoaceen. Die von Hallier behauptete Verwandtschaft
mit den Tamaricaceen und Plumbaginaceep wird ausführlich widerlegt, da
wesentlich auf wertlosen Merkmalen und habitueller Übereinstimmung be-
ruhend. Zu den- Urticales sind im Blütenbau unzweifelhafte Anklänge vor-
handen, aber gegen eine nähere Verwandtschaft sprechen die Unterschiede
in der Plazentation und im anatomischen Bau. Am ebesten dürfte noch die
Annahme verwandtschaftlicher Beziehungen zu den Piperaceen gerechtfertigt
sein, die mit den Polygonaceen in der Trimerie, dem einfächerigen trimeren
Ovar, deni basalen atropen Ovulum, den Stipulargebilden (Ochrea bei Piper
und Sauriirus) übereinstimmen, sich allerdings aber durch achlamydeische
Blüten, das Nährgewebe (= Perisperm und Endosperm, bei den Polygonaceen
nur letzteres), lysigene Schleimgänge u. a. m. unterscheiden. Ein Anschluss
349] Polygonaceae. 943
dürfte etwa bei den Ranales in der Nälie derMenispermaceen undLactoridaceen
möglich sein.
2523. Gross, Hugo. Polygonaceae nonnullae novae. (Engl. Bot.
Jahrb. IL, 1913, p. 340-348.) N. A.
Neue Arten von Polygonum 9, Lastarriaea 1, Muehlenbeckia2, Triplaris 1.
2524. Gross, H. Polygonaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Eep. XII, 1913, p. 217-220.)
N. A.
Neu beschriebene Arten: Podopterus 1, Coccoloba 1; ausserdem einige
Notizen über Formen älterer Arten.
2525. Jansen, P. en Wächter, W. H. Floristische aanteekeniugen.
VII. Rumex. (Nederlandsch kruidk. Arch. 1913, p. 91-140.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2526. Kamensky, K. Polygonum {Fagopyrum) tataricum Grärtu.
als Unkraut im Buchweizen in Wolhynien. (Bull, angew. Bot. VI,
St. Petersburg 1913, p. 496 — 497.) [Russisch u. deutsch.]
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2527. Lindberg-, Harald. Polygonum foliosum Lindb. fil. funnen
i Japan. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913, p. 213.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2528. Litwinow, D. J. Calligonorum species vel formae novae
in Turkestania rossica a N. W. Androssow lectae. (Trav. Mus.
bot. Acad. imp. Sei. St. Petersbourg XI, 1913, p. 50-60, mit 2 Tafeln.) [Rus-
sisch mit lateinischen Diagnosen.] N. A.
Übersicht über die systematische Gliederung der Gattung, nebst Ab-
bildungen der Früchte.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2529. Loesener, Th. Polygonaceae III in ,,Plantae Selerianae VIII'.
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 154.)
Nur Muehlenbeckia platyclados erwähnt.
2530. Mottet, S. Polygonum cilinode. (Rev. hortic, n. s. XIII [85®
annee], 1913, p. 148-150, fig. 45.)
Habitusbild und ausführliche Beschreibung, nebst Hinweisen auf
einige andere gärtnerisch wertvolle Polygonum-Arten.
2531. Murbeck, Sv. Zur Kenntnis der Gattung Rumex. (Bot.
Not., Lund 1913, p. 201-237, ill.) ^ N. A.
Verf. beschäftigt sich zmiächst eingehend mit Rumex palustris Sm.,
der als reine, sowohl von R. maritimus als auch von dem oft mit ihm zusammen-
geworfenen Bastard R. conglomeratus x maritimus unterschiedene Art an-
gesehen werden muss ; damit identisch ist R. uliginosus Guss. Neben einigen
Hybriden dieser Art werden dann weiter behandelt R. usticanus Lojacono,
der zu R. pulcher gezogen wird, R. elongatus Guss. = R. crispus, R. fennicus
Murb., von dem eine ausführliche Diagnose gegeben wird, R. rossicus n. sp.
und R. domesticus x fennicus nov. hybr.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".'
2532. Sprecher, A. -Recherches sur la variabilite des stxos
chez Cannabis sativa L. et Rumex Acetosa L. (Ann. Sei. nat., 9. ser. Bot. XVII,
1913, p. 255-352.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
944 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1918. [350
2533. Tschirch, A. und Ruszkowski, M. Über einen neuen Kha-
barber vom Altai. (Arcli. d. Pharm. CCLI, 1913, p. 121-136.)
Siehe „Chemische Physiologie".
2534. Urban, J. Polygonaceae in „Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 208-211.) N. A.
Vier neue Arten von Coccoloba.
2535. Wheldon, J. A. Rumex salicifolius in S. Lancashire. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 280.)
Vgl. unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
2536. Ziuuda, A. J. Über die Bestimmung der Riimex-Arten
nach der Nervatur der Perigonblätter. (Kosmos XXXVIII, Lemberg
1913, p. 1157-1165, mit 1 Tafel.) [Polnisch.]
Die neue Bestimmuiigsmethode, die sich auf die Nervatur der inneren
Perigonblätter (Ausbildung des Mittel- und der Seitennerven, Anastomosen
zwischen letzteren usw.) stützt, wurde vom Verf. zunächst zwecks Bestimmung
diluvialer Rumex-'Reste ausgearbeitet; eine vorläufige Einteilung der Gattung
imd Bestimmungstabelle (wiedergegeben im Bot. Centrbl. CCXXVI, p. 635)
wird aufgestellt.
Portulacaceae.
Neue Tafeln:
Clayionia virginica L. in Journ. New York bot. Gard. XIII (1912) pl. XCV col.
Talimim cuneifolium Willd. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl.
XXIII B.
2537. Courchet, L. Basellacees in H. Lecomte, Flore generale de
rindo-Chine V, fasc. 1 (1910), p. 9-11.
Eine Art von Basella.
2538. Dauphine, A. Sur le developpement de l'appareil con-
ducteur chez quelques Centrospermees. (Bull. Soc. Bot. France LX,
1913, p. 312-321, mit 9 Textfig.)
Beobachtungen an der Keimpflanze von Calandrinia grandiflora Lindl.
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
2539. Holm, Th. Types of Claytonia Gronov. (Mindeskrift for
Japetus Steenstrup XXI, 1913, 11 pp., mit 3 Tafeln.)
Eine ausführliche, illustrierte Beschreibung der Typen der fünf von
Asa Gray in der Gattung unterschiedenen Sektionen. Vgl. auch das Autor-
referat im Bot. Centrbl. 128, p. 18.
2540. Loesener, Th. et Ulbrich, E. Portulacaceae II in „Plantae
Selerianae VIII". (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 155-156.)
Primulaceae.
Vgl. auch Ref. No. 368, 370.
Neue Tafeln:
Cyclamen hederaefolium Willd. in Deutch. Bot. Monatsschr. XXIII (1912)
Farbentafel zu p. 81. — C. latifoliiim ,,St. George" in Gard. Chron., 3. ser.
LIV (1913) pl. col. ad p. 443.
Primula bracteata Franchet in Notes roy. bot. Gard. Edinburgh VIII, Nr. 36
(1913) pl. X. — P. bullata Franch. 1. c. pl. VII A. - P. Dubernardiana
G. Forrest 1. c. pl. VII B. - P. Forrestii Balf. fil. 1. c. pl. IX. - P. Lacei
Hemsl. et Watt. 1. c. pl. XL - P. Monbeigii Balf. fil. n. sp. 1. c. pl. XII.
— P. rufa Balf. f. n. sp. 1. c. pl. VIII. — P. sir^ensis fimbriata in Rev.
hortic. beige et etrang. (1912) pl. col. ad p. 281.
351] Polygonaceae. Portulacaceae. Primulaceae. 945
2541. AdamsoH, R. S. Note on the relationships of Primula
elatior and P. vulgaris to soil conditions. (Tränsact. and Proceed. Bot.
Soc. Edinburgh XXIV, pt. 2, 1910, p. 84-86.)
Siehe , ,Physikalische Physiologie " und , , AI; gemeine Pflanzengeographie' ' .
2542. Anonymus. Cyclamen hederaefolium Willd. (Deutsche Bot.
Monatsschr. XXIII [1912], Nr. 10/11, ersch. 1913, p. 81, mit 1 Farbentaf.)
Kurze Auseinandersetzung der Unterschiede von Cyclamen hederae-
folium Willd. (= C. neapolitanum Ten. = C. subliastatum Rchb.) gegenüber
C. repandum Sibth. et Sm. (= C. hederaefolium Ait.).
2543. Anonymus. Primula ,,Jean Douglas"'. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 267, fig. 117.)
Betrifft den Bastard Primula viscosa x P. Auricula.
2544. Anonymus. Douglasia laevigata. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 381, fig. 163.)
Kurze Beschreibung; die Abbildung zeigt die Pflanze in Blüte.
2545. Anonymus. Fasciation of Oxlip Primrose. (Gard. Chron.,
3. ser. LIII, 1913, p. 323, fig. 137.)
Siehe , .Teratologie".
2546. Anonymus. Mendel's law and white Primroses. (Amer.
Bot. XIX, Nr. 3, 1913, p. 107-108.)
Plauderei über die Ergebnisse der Kreuzung verschiedenfarbiger Blüten.
2547. Balfour, J. B._ Primula vincaeflora Franch. (Gard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913, p. 198, fig. 72.)
Beschreibung der seltenen chinesischen Art, von der erst neuerdings
Samen eingeführt worden konnten.
2548. Balfour, B. Primulas of the BuUate section. (Tränsact.
bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1913, p. 188-205, mit 6 Tafeln.) N. A.
Die Sektion „Bullatae'' der Gattung Primula wurde von Pax in seiner
Monographie auf Grund der Faltung der Blattoberseite bei den hierher ge-
hörigen Arten aufgestellt. Von den von Pax zu der Sektion gerechneten
Arten müssen aber Primula Davidii Franchet und P. ovalifolia Franch. aus-
geschieden werden, da sie als Stauden von den übrigen Arten in der Wuchs-
form scharf geschieden sind und in der Frucht (unregelmässiges Aufspringen
der Kapsel) ein Merkmal von Sektionswert aufweisen, das auf Verwandtschaft
mit P. obtusifolia Royle hinweist. Es verbleiben dann bei der Sektion P. bul-
lata Franch., P. bracteata Franch. und P. Henrici Bur. et Franch., sämtlich
chinesische Arten, zu denen noch folgende neuere Arten aus China und Tibet
hinzutreten: P. Forrestii Balf. f., P. rufa Balf. fil., P. Monbeigii Balf. f., P.
pseudobradeata Petitm. und P. Dubernardiana G. Forrest; schliesslich dürfte
auch P. Lacei Hemsl. et Watt aus Belutschistan hier am besten ihren Platz
finden. Die Gesamtheit dieser Arten bildet eine gut charakterisierte, bemerkens-
werte Sektion: sie sind sämtlich Halbsträu^'üer mit dicken holzigen Kurz-
stämmen, Blätter immergrün, Blüten meist in einfachen Dolden (einzeln bei
P. Henrici, Schaftbildung erst zur Fruchtzeit bei P. Lacei), Blüten meist
gelb und wohlriechend, Kelch an der Basis sklerosiert, Kapsel in Klappen
aufspringend, mit dem Kelch nicht verwachsen.
Der zweite Teil der Arbeit enthält einen analytischen Schlüssel und
Speciesbeschreibungen.
2549. Ball, C. F. Primula Allionii. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 85, fig. 43.)
- Botaniicher Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. (Gedruckt 25. 2. 18.] 60
946 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [352
Ausführliche Beschreibung der zu den seltensten Arten der europäischen
Alpen gehörigen Pflanze; die Abbildung zeigt ein Exemplar am natürlichen
Standort in den Seealpen.
2550. Boiiati, G. Primulacees, Solanäcees et Scrof ulariacee«
noiivelles de la Chine, de l'Indo-Chine et du Turkestan. (Bull.
See. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 297-316, mit 13 Textfig.) N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie der aussereuropäischen Länder".
2551. Boriimüller, J. Über Primula veris L. form, monstr. (Mitt.
Thüring. Bot. Ver., X. F. XXX, 1912, p. 121.)
Siehe ,, Teratologie".
2552. Buser, R. Zur Herausgabe der ,, Flora der Schweiz".
In: C. Schröter, Joh. Hegetschweiler, Neujahrsblatt auf das Jahr 1913,
herausgeg. v. d. Grelehrten-Ges. 76. Stück. Zürich 1913, p. 73 — 75.
Verf. zeigt, dass der Xame Arctia brevis Hegetschw. die unzweifelhafte
Priorität besitzt vor A. Charpentieri Heer, so dass die Pflanze heute Androsace
brevis heissen muss.
2553. Charlier, C. V. L. Statistical description of Trientalis
europaea. (Ark. f. Bot. XII, Nr. 14, 1913, 28 pp.)
Variationsstatistische Arbeit.
Vgl. imter ,, Variation usw.".
2554. Correvoii, Henry. Les Soldanelles. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85^ annee], 1913, p. 128-129.)
Kurze Beschreibungen der Avichtigsten Soldanella-Arten und Winke
für die gärtnerische Kultur.
2555. Farrer, Beginald. Primula Bowlesii Farrer. (Gard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913, p. 231-232.) - N. A.
Beschreibung des neuen Bastardes Primula pedemontana Thomas x P.
viscosa All.
2556. Figdor, W. Teratologisches von Soldanella. (Verh. k. k.
zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. [84]-[85], mit 3 Textfig.)
Siehe ,, Teratologie".
2557. Fitzherbert, Wyndham. Cyclamen culture. (Gard. Chron.,.
3. ser. LIII, 1913, p. 130.)
Gärtnerisches.
2558. Fräser, James. Centunculus minimus L. in Wigtownshire.
(Transact. and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 95.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2559. Knuth, C. und Mildbraed, J. Primiilaceae. (Wissenschaft!.
Ergebn. d. Deutsch. Zentral-Afiika-Expeditiou 1907-1908, II, 6, 1913, p. 517
bis 518.) N. A.
Neu eine Art von Anagallis.
2560. Lauge, Willy. Die Winterblätter von Pingiiicula und
Androsace. Diss., Kiel 1913, 8«, 53 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Anatomie".
2561. Mottet, S. Monographie du genre Primevere. Paris
1913,' 160, 106 pp., 111.
Gärtnerische Monographie.
2562. Bagionieri, A. Le nuove Priinule Chinese. (A. 0. P. I.
Bull. uff. Assoc. Ortic. Profess. italiana I, 1913, p. 245-250, 111.)
353] Primidaceae. Proteaceae. 947
2563. Schneider, Camillo. Ein neuer Primelbastard. (Pedde,
Rep. spec. nov. XII, 191.3, p. 390-391.) N. A.
Primula Silva Taroucana C. Schneider et Fr. Zeman nov. hybr. (= P.
,,Unique'' Hort. Veitch.), gezüchtet aus P. pulverulenta Duthie und P. Cock-
burniana Hemsl.
2564. Smith, W. W. Two new Himalayan Primulas from the
Chumbi Valley. (Transact. and Proceed. bot. See. Edinburgh XXVI, 2,
1913, p. 118-120.) N. A.
Vgl. unter ,, Pflanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
2565. W. J. Androsace. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 188, fig.
85-86.)
Hauptsächlich Androsace glacialis und A. primuloides betreffend.
2565a. W. J. Primula Fortiinei. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 238, fig. 103.)
Beschreibung und Abbildung blühender Exemplare.
2566. W. J. Primula pseudo-denticulata. (Gard. Chron., 3. ser. LIII.
1913, p. 264, fig. 113.)
Ausführliche Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exemplares.
2567. Androsace tibetica. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 362.
fig. 154.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exemplares.
2568. W. J. Androsace pyrenaica. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 78, fig. 36.)
Die Abbildung zeigt ein reich blühendes Polster der in den Pyrenäen
heimischen Art.
2569. W. J. Primula Rusbyi. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 190,
fig. 70.)
Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exemplares der in den
Rocky Mountains endemischen Art.
Proteaceae.
Neue Tafeln:
Conospermum tenuifolium R.Br. in Maiden, Illustr.N. S.Walespl. II(1908)i)l. 18.
Grevillea bipinnatifida R. Br. in Bot. Magaz. (1913) pl. 8510 col.
Hakea propinqua A. Cunn. in Maiden, Illustr. N. S. Wales pl. I (1907) pl. 5.
2570. Davie, R. C. On the leaves of some species of Banksia.
(Transact. and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 2, 1913, p. 179.)
Betrifft hauptsächlich die Anordnungsweise der Spaltöffnungen.
Siehe ,, Anatomie".
2571. Fletcher, J. J. On a case of natural hybridism in the
geiiius Grevillea. (Linn. Soc. N. S. Wales, Abstr. Proceed. July 30*^, 1913,
p. III- IV.)
Verf. zeigt, dass die unter dem Namen Grevillea Gaudichaudii R. Br.
beschriebenen Formen hybride Übergänge zwischen G. laurifolia Sieb, und
G. acanthifolia A. Cunn. darstellen.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Pflanzengeographie".
2572. Lauterbach, C. Die Proteaceen Papuasiens. (Engl. Bot.
Jahrb. L, 1913, p. 328-334, mit 2 Textfig.) N. A.
Neu beschrieben: Stenocarpus 1, Helicia 2.
Siehe auch unter ,, Pflanzengeographie".
60*
948 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [354
2573. Phillips, E. P. A contribution two tlie knowledge of tlie
Soutli Africau Proteaceae. Nr. 1. (Ann. S. African Mus. IX, 1913, p. 91
bis 95.) N. A.
Beschreibung von Protea ligulaefolia a,uf Grund lebenden Materials,
ausserdem zwei neue Varietäten derselben Gattung.
2574. Phillips, E. P. Notes on Leucadendron found on tbe Cape
Peninsula. (Ann. S. African Mus. IX, 1913, p. 107-110.) N. A.
Beschreibung des neuen, bisher mit Leucadendron salignum R. Br.
verwechselten L. Mac Owanii.
2575. Sandhofer, A. Einiges über Proteaceen. (Österr. Gartenztg.
VIII, 1913, p. 82-87, ill.)
Hauptsächlich die gärtnerische Kultur betreffend.
2576. Traverso, 0. Grevillea robusta A. Cunn. (Bull. Soc. tose. Ortic.
XXXVIII, 1912, p. 242-244.)
2577. W. W. Banksias. (Gard. Cliron., 3. ser. LIV, 1913, p. 376-377,
fig. 133.)
Besprechung der Gattung von gärtnerischem Gesichtspunkt aus;
abgebildet wird ein Blütenzweig von Banksia integrifolia.
Punicaceae.
2578. Cook, 0. F. Pomegranate flowers dimorphic. (Journ.
Washington Acad. of Sei. II, 1912, p. 434-437, mit 2 Textfig.)
Die Blüten von Punica Granatum zeigen eine bisher in der Literatur
nicht beachtete Neigung zur Diözie; neben vollständigen Blüten, in denen
beide Gesclrlechter gleichmässig gut entwickelt sind, werden in meist erheblich
grösserer Zahl funktionell männliche Blüten mit reduziertem Ovar, degene-
rierten Ovulis und verkürzten Griffeln erzeugt. Beide Arten von Blüten lassen
sich schon durch die Form der Knospen unterscheiden, die bei den vollständigen
Blüten zylindrisch, bei den männlichen turbinat, kürzer und an der Basis
mehr zugespitzt sind. Die Existenz von Kultur Varietäten, die keine Früchte
ansetzen, dürfte wohl aus dem Fehlen des vollständigen Blütentypus zu er-
klären sein, desgleichen auch das öftere Misslingen von Kreuzungsversuchen.
Nur die Staminalblüten sind homogam oder protandrisch, während in den
vollständigen die Narben bereits - unmittelbar nach dem Aufblühen hervor-
gestreckt werden, während die Staub gefässe durch die eingefalteten Fetalen
noch vollständig bedeckt sind.
Quiinaccae.
Rafflesiaceae.
Neue Tafel:
Mitrastemon Yamamotoi Makino in Engl. Bot. Jahrb. LI (1913) Taf. I.
2579. Ernst, A. vmd Schmidt, E. Über Blüte und Frucht von
Rafflesia. Morphologisch-biologische Beobachtungeu und ent-
wicklungsgeschichtlich-cytologische Untersuchungen. (Ann. Jard.
bot. Buitenzorg XXVII, 1913, p. 1-58, mit 8 Tafeln.)
Die Beobachtungen der Verff. beziehen sich in erster Linie auf Rafflesia
Palma Bl., neben der gelegentlich R. Rochussenii T. et B. und R. Hasseltii Sur.
zum Vergleich herangezogen werden; ferner wird auch die bereits von Hein-
richer genauer bearbeitete Brugmansia Zippelii Bl. berücksichtigt. Für die
355] Proteaceae. Punicaceae. Quiinaceae. Rafflesiaceae. 949
Morphologie der Blüten und Früclite seien folgende kurze Angaben den ein-
gehenden Ausführungen der Verff. entnommen:
Die Pflanzen erzeugen unter günstigen Verhältnissen das ganze Jahr
hindurch Knospen, Blüten und Früchte. Während die Entwicklung vom
ersten Erscheinen der Floralpolster an den Lianenwurzeln ziemlich lange
Zeit in Anspruch nimmt, scheint in den letzten Stadien das Aufblühen der
Knospen sehr rasch zu erfolgen .und die Blütezeit nur kurze Zeit zu dauern.
An einer geöffneten männlichen Blüte von R. Patina wurde ein grösster Durch-
messer von 27 cm gemessen. Die untersuchten Blüten waren sämtlich ein-
geschlechtig. Als Antherenzahl wurde 27 und 31 festgestellt. Die Pollensäcke
öffnen sich nicht, wie bis jetzt angenommen wurde, mit einem gemeinschaft-
lichen Porus, sondern münden einzeln in das zentrale Grübchen des Antheren-
scheitels; die Pollenentleerung wird nicht durch Auflösung bestimmter Ge-
webe vorbereitet, sondern erfolgt durch Zerreissen der inneren und Auseinander-
weichen der äusseren Zellschichten über dem Scheitel der Pollensäcke, unter
starker Druckwirkung des Polleninhaltes. Selbst in weit vorgeschrittenen
weiblichen Blütenknospen findet man die Samenanlagen noch auf dem An-
fangsstadium der Entwicklung, deren weiterer Fortschritt von dem Eintritt
der Befruchtung abhäfugig ist. Ein auffälliger Geruch an den geöffneten Blüten
wurde nicht wahrgenommen, die Anlockung der die Bestäubung bewirkenden
Insekten dürfte daher mehr durch die sonstigen auffallenden Eigenschaften
der Blüte erfolgen. Der Pollen stäubt nicht trocken aus, sondern wird in
dickflüssiger Masse entleert; daraus erklärt sich auch das für eine insekten-
blütige Pflanze auffällige Fehlen aller Skulpturen an der Exine der Pollen-
körner. Die Befruchtung ist eine typische Doppelbefruchtung. Die vermeint-
liche Seltenheit der Früchte dürfte daraus zu erklären sein, dass die ausser-
ordentlich unscheiiibaren Früclite neben den Knospen und Blüten leicht
übersehen werden. Die grösste Frucht von R. Palma besass eine Höhe von
8 cm und einen oberen Durchmesser von 7,5 cm, mit ca. 1 cm dicker seitlicher
Wand; die reifen Samen stimmen in ihrem Aussehen mit denen von R. Arnoldi
überein.
Im übrigen vgl. man bezüglich der entwicklungsgeschichtlichen Unter-
suchungen auch unter ,, Anatom ie"".
2580. Hayata, B. Über die systematische Stellung von
Mitrastemon, als einer neuen Gattung und besonderen Tribus
der Rafflesiaceen. (Engl. Bot. Jahrb. LI, 1913, p. 1G4-176, mit
1 Tafel.)
Die Unklarheit über die systematische Stellung des von Makino (vgl.
Bot. Jahresber. 1911, Ref. Xr. 2226) beschriebenen Parasiten veranlasste den
Verf. zu einer eingehenden Untersuchung der morphologischen und ana-
tomischen Merkmale. Das Ergebnis ist, dass Mitraslemon mit den Rafflesiaceen
in den Saugorganen, dem einblütigen blattlosen Blütenschaft, der viergliedrigen
Blütenhülle, dem einfächerigen Fruclüknolen mit wandständigen Plazenten,
kurzen, säulenförmigen Griffeln und Xarbe und in der Struktur der Samen-
anlagen nahe Verwandtschaft zeigt; die hauptsächlichen Unterscheidungs-
merkmale, die Oberstäiidigkeit des Fruchtknotens und der Besitz hutförmig
verwachsener Staubblätter, rechtfertigen nicht die Aufstellung einer besonderen
Familie, sondern ihnen wird durch Abtrennung als besondere Tribus, die
an die Apodantheae anzuschliessen ist, Genüge getan.
Siehe auch , .Morphologie der Gewebe".
950 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [356
Ranuiiculaceae.
Vgl. auch Ref. No. 251, 1262.
Neue Tafeln:
Anemone alpina L. in Marret, Icon. fl. alp. plant. I, pl. 3 u. 3 a — d (incl. var.
sulfurea L., alpicola Rouy et Fouc, millefoliata Bert., sowie A. occi-
dentalis Wats.). — A. baldensis L. 1. c. pl. 4. — A. Halleri All. 1. c. pl. 5
u. 5a. — A. narcissiflora L. 1. c. pl. 6 u. 6a — b (incl. var. demissa Finet
et Gagnep.). — A. Pulsatilla rosea in Gard. Chron., 3. ser. LIII (1913)
pl. col. ad p. 57. — A. vernalis L. in Marret, 1. c. pl. 7 u. 7a — b.
Aquilegia canadensis L. in Jouru. New York bot. Gard. XIII (1912) pl. XCVIII
col.
Callianthemiim anemonoides Schott in Marret, Icon. fl. alp. plant. II, pl. 8. —
C. coriandrifolium Rclib. 1. o. pl. 9. — C. Kernerianum Freyn 1. c. pl. 10.
Cleniatis alpina Mill. in Marret 1. c. I, pl. 1 u. la — d (incl. var. sibirica Regel
et Til., macropetala Ledeb., platysepala Trautv., ochotensis Regel et
Til.). — C. Vit alba L. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France,
pl. LV col.
Ficaria peloponnesiaca Nym. in Marret 1. c. III, pl. 11.
Ranunculus abnormis Cut. in Marret, 1. c. III, pl. 26. — R. acetosellaefolius
Rchb. 1. c. II, pl. 16. — R. alpestris L. 1. c. pl. 17; subsp. Traunfellneri
Hoppe 1. c. pl. 17 bis. — R. amplexicaulis L. 1. c. pl. 18. — R. angusti-
folius DC. 1. c. pl. 19; subsp. alismoides Bory 1. c. pl. 19 bis. — R. bilobus
Bert. 1. c. pl. 20. — R. crenatus W. K. 1. c. pl. 21; subsp. magellensis
•1. c. pl. 21 bis. — R. cupreus Boiss. et Heldr. 1. c. III, pl. 12. — R. demissus
DC. 1. c. pl. 27. — i?. g/flcrfl//sL. 1. c. II,pl. 22u. 22a-c. — R. fiybridus
Bir. 1. c. pl. 14; subsp. brevifolius Ten. 1. c. pl. 14 bis. — R. Marschlinsii
Steudell. c. III, pl. 29. — R. A/zonfanus Willd. I.e. pl. 30; siiba-p. carinthiacus
Hoppe 1. c. pl. 30 bis. — R. nivalis L. 1. c. pl. 31. — R. parnassifolius L.
1. c. II, pl. 23. — R. pygmaeus Whlnbg. 1. c. III, pl. 32. — R. pyrenaeiis
L. 1. c. pl. 24; subsp. plantagineus Vill. 1. c. pl. 24b; subsp. bupleuroides
Lap. 1. c. 24c. - R. Segiiieri Vill. 1. c. pl. 25. - R. Tfiora L. 1. c. II,
pl. 15 (incl. var. carpatfiicus Griseb. et Schenk); var. scutatus VV. K.
1. c. pl. 15A. - R. trullifolius Hook. f. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Haudl.
L, Nr. 3 (1913) pl. III, fig. 4-5.
Thalidrum alpinum L. in Marret 1. c. I, pl. 2 u. 2 a.
2581. Anonymus. Clematis indivisa lobata. (Gard. Chron., 3. ser. LIY,
1913, p. 199, fig. 73.)
Die Art, von der ein reich blühender Bestand abgebildet wird, stammt
aus Neuseeland.
2582. Ball, C. F. Paeonia Delavayi Franch. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 405, fig. 169.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exemplares.
2583. Beyer, R. jjh er Thalidrum minus und einige neue Formen
von Thalidrum foetidum und Rumex crispus. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg
LIV [1912], 1913, p. 228-237.)
Thalidrum minus L. gehört zu den Pflanzen, bei welchen die Ansichten
über die Artbegrenzung am weitesten auseinandergehen, indem manche Autoren
den gesamten Formenkreis als eine einzige unentwirrbare Art ansehen, andere
zwei, drei oder noch m^r Arten unterscheiden; dazu kommt die Schwierigkeit
•der Diagnostik, indem die Ansichten der Floristen über die Kennzeichen der
357] Ranunculaceae. 951
Forineii nicht selten in diametralem G-egensatz stehen und daher vielfach
voneinander recht abweichende Formen mit demselben, dagegen gleiche mit
verschiedenen Namen bezeichnet werden. Verf. hat daher, um die Bestimmung
der mitteleuropäischen Formen zu erleichtern, in möglichst engem Anschluss
an die Originaldiagnosen eine Tabelle entworfen, in welcher nur die am meisten
charakteristischen und auch an getrocknetem Material leicht nachweisbaren
Kennzeichen aufgeführt werden; Verf. unterscheidet dabei drei Haupttypen,
deren Jede eine Anzahl von Varietäten umfasst, nämlich Tli. montanuni Wallr.,
Th. flexiiosum Bernli. inid Th. elatam Jacq.
Was Tli. foetidum L. anlangt, so unterscheidet sich dasselbe von dem
nächst verwandten Th. inontaniim Wallr. leicht und sicher durch die breite,
fast dreieckige Narbe, deren Ränder fransig gezähnelt sind, und durch die
flach zusammengedrückten Nüsschen mit stark vorspringenden Rippen;
auch diese Pflanze variiert keineswegs in so engen Grenzen., wie man bisher
annahm.
2584. Beyer, R. Aquilegia alpino-atrata Rostan = A. Cottia Beyer.
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LIV, 1912, p. 238.) N. A.
Ausführliche Beschreibung des neuen, von Rostan in den Waldenser
Tälern der Cottischen Alpen zwischen den Stammarten entdeckten Bastardes
zwischen Aquilegia alpina L. und A. atrata Koch, der wegen der Seltenheit
wildwachsend beobachteter Bastarde bei dieser Gattung von besonderem
Interesse ist.
2585. Bierliug, Erich. Über die Alkaloide von Aconitum Lycoc-
tonum. Dis., Halle 1913, 8», 47 pp.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2586. Bug-noii, P. A propos de la Station d'Helleborus foetidus
de Ranville (Calvados). (Bull. Soc. Linn. Kormandie, 6. sei". VI, Caen
1913, p. 71-75.)
Beobachtungen über Variation in der Zahl der Pistille.
2587. Cobau, R. Sulla variabilitä del numero dei tepalia
dei petali di Raminculus ficaria L. a. typicus Fiori in Italia. (Malpighia
XXVI. 1913, 13 pp.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2588. Dumee, P. A propos de VEranthis hiemalis. (Bull. Soc. Bot.
France LX, 1913, p. 29-31.)
Neben Beobachtungen über die Samenkeimung einige Bemerkungen
zur genaueren Beschreibung der Blüte und des Rhizoms enthaltend.
2589. Felix, A. Etudes monographiques sur les Renoncules
fran9aises de la section Batrachium. (Bull. Soc. Bot. France L IX, 1912,
p. LXI-LXVI, mit 2 Tafeln.)
Weiteres über den Bastard Ranuncuhis Lutzii = R. aquatilis x tricho-
phyllus und seine Formen, die teils genau intermediären Charakters sind,
teils einer der Stammarten näher stehen.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
2589a. Felix, A. Etudes monographiques sur les Renoncules
frangaises de la section Batrachium. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 258-266.)
Ausführliche Beschreibung des Raminculus radians Revel., der von
R. trichophyllus, zu dem er gewöhnlich gezogen wird, durch das regelmässige
952 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. |358
Vorhandensein von Öchwimmblättern und die Form der Frucht gut als selb-
ständige Form unterschieden ist.
2590. Fiorl, A. Ranunculus xantholeucos Coss. et Dur. var. pusillus
(Pomel) Coss., nuova specie per la flora italiana. (Bull. Soc. Bot.
Ital. 1912, p. 137-138.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2591. Gäjer, J. Aconitum Ronnigeri {A. paniculatum x tauricum)
hybr. nov. (Östr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 67-68.) N. A.
Ausführliche Beschreibung des neuen, in Südtirol gefundenen Bastardes.
2592. Gertz, 0. Om Variationen i antalet kalkblad hos Caltha
palustris L. (Über Variationen in der Anzahl der Kelchblätter
bei Caltlia palustris L.). (Bot. Not., Lund 1913, p. 281-289.)
Vgl. unter , .Variation usw.".
2593. Hubert, R. Hepatica triloba Gil. mit gefüllter Blüte. (Allg.
Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 140-142.)
Siehe ,, Teratologie".
2594. Holm, Theo. Medicinal plants of North America.
74. Ranunculus bulbosus L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 178-180, fig.
1-13.)
Siehe ,, Anatomie".
2595. Joly, E. Notice sur les evolutions de VEranthis hyemalis
depuis sa sortie de la graine jusqu' ä sa f ructif ication. (Bull.
Geogr. Bot. XXIII, 1913, p. 71-74.)
Ausführliche Beschreibung des Entwicklungsganges, der Blüte usw.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
2596. Keller, 0. und Völker, 0. Untersuchungen über die Gruppe
der Helleboreen. III. Basen aus Delphinium Ajacis. (Arch. d. Pharm.
COLI, 1913, p. 207-217.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2597.. Kesselring, W. Thalictrum Delavayi Franchet. (Vest. sadov.
plodov. ogorodn. St. Petersburg LI, 1910, p. 174—176, mit 1 Tafel; deutsches
Referat p. 324-325.)
Nicht gesehen.
2598. Laurent, A. Note sur une anomalie florale de l\Mdle-
borus foetidus'-. (Bull. Soc. Linn. Normandie, 6. ser. II, 1910, p. 99—100.)
Siehe ,, Teratologie".
2.599. Long'O, B. Esiste VHelleborus niger L. nel Senese? (Bull.
Soc. Bot. Ital. 1913, p. 105-108.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2600. Lunell, J. New plants from North Dakota X. (Amer.
Midland Nat. III, Nr. 1, 1913, p. 12-13.) N. A.
Betrifft Ranunculus Waldronii spec. nov.
2601. Malzew, A. Das Blühen von Caltha palustris 1j. im Herbst.
(Bull. f. angew. Bot. VI, St. Petersburg 1913, p. 724 — 725.) [Russisch und
deutsch.]
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
2602. Mottet, S. Aconitum volubile var. tenuisectum. (Rev. hortic,
n. s. XIII [85^ annee], 1913, p. 445-448, fig. 153.)
Ausführliche Beschreibung.
3591 Ranunculaceae. 955
2603. Mottet, S. Sur uue iioiivclle Clematite de la Cliiue.
(Rev. hortic, n. s. XIII [85^ annee], 1913, -p. 322-324, fig. 112.)
Ausführliche Mitteihiugeu über Clematis montana var. Wilsonii.
2604. Mottet, S. Clematis Arrnandi et C. Meyeniana var. heteropliylla,
(Rev. hortic., n. s. XIII [85^ aimee], 1913, p. 65-66, fig. 18.)
Ausführliche Beschreibungen der beiden aus China stammenden Arten
und Habitusbild von Clematis Arrnandi.
2605. Mueller, J. Pulsatilla vulgaris Mill. bei Haltern. (Jahresber.
Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst XLI, Münster 1913, p. 170- 172,
mit 1 Karte.)
Siehe ,,Pflanzengeograj)hie von Europa".
2606. Oheimb, Fritz von. Japanische Anemonen. (Jahrbuch f.
Staudenkunde, herausgeg. von der Deutsch. Dendrol. Ges., I, 1913, p. 6 — 12,
mit Textabb.)
Gärtnerisches über Anemone japonica.
2607. Oheimb, Fritz von. Die kraut artigen Päonien in ihren
Gartenformen. (Jahrbuch f. Staudenkunde, herausgeg. von der Deutsch.
Dendrol Ges., I, 1913, p. 43-51, mit 4 Textabb.)
Besprechung einer Reibe von wertvollen Gartensorten.
2608. Papp, L. A Pulsatilla pratensis var. Zicliyi Schur, rol. Diss.,
Kolozsvar 1913, 4«, 29 pp. [Magyarisch.]
2609. Piper, e.V. Delphinium Simplex and its intermediate allies.
(Contrib. U. Stat. Xat. Herb. XVI, 1913, p. 201-203.) N. A.
Revision der zu der Gruppe de?, Delpfiiniam s/mp/^'X gehörigen dreiArten.
2610. Putnam, Beissic L. Our native Aquilegia. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 3, 1913, p. 97.)
Über Aquilegia canadensis und ihre Vei'wertung als Gartenpflanze.
2611. Rabbas, P. Beiträge zur Kenntnis des Wachstums
der Ranunculaceenwurzel. Diss., Berlin 1913, 8", 45 pp., mit 17 Fig.
Siehe ,, Anatomie der Gewebe'" bzw. ,, Physikalische Physiologie •.
2612. Rehder, A. and Wilson, E. H. Ranunculaceae in Sargent, Plantae
Wilsonianae III, 1913, p. 318-343. N. A.
Drei neue Arten von Clematis, ausserdem zahlreiche neue Varietäten
bei dieser und bei Paeonia.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2613. Richardson, H. Aquilegia vulgaris dominant. (New Phytologist
XII, 1913, p. 267-268.)
Nicht gesehen.
2614. Sohüepp, 0. Variationsstatistische Untersuchungen
an Aconitum Napellus. (Zeitschr. f. induktive Abstammungs- u. Vererbungs-
lehre X, 1913, p. 242-268, mit 10 Textabb.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2615. Schulz, August. Über die Verbreitung von Ttialictrum
Simplex Ju. im Saalebezirke und im westlicheren Norddeutschland,
sowie über das Vorkommen von Th. angustifolium Jacq. im Süd-
saaleunterbezirke. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913. p. 23-30.)
Siehe ,,Pflanzeugeographie von Europa".
2616. Schulze, H. und Bierling', E. Über die Alkaloide von Aco-
nitum Lycoctonum. (Arch. d. Pharm. CCLI, 1913, p. 8-49.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
954 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913, [36'J
2617. Schwerin, F. Graf von. Abnorme Fruchtbildung bei Del-
phinium. (Jahrbuch f. Staudenkunde, herausgeg. v. d. Deutsch. Dendrol.
Ges. I, 1913, p. 57-58, mit Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
2618. Sieburg-, E. Über Helleborein. (Arch. d. Pharm. CCLI, 1913,
p. 154-183.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2619. Soueges, R. Eecherches sur l'embryogenie des Renon-
culacees [suite]. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 150-157, 237-243,
283-289, 506-514, 543-549, fig. 228-427.)
Siehe ,, Anatomie".
2620. Stapf, 0. Das G-enus Aconitum bei Hegetschweiler. In
C. Schröter, Joh. Hegetschweiler, Neujahrsblatt auf das Jahr 1913, herausgeg.
V. d. Gelehrten -Gesellschaft, 76. Stück. Zürich 1913, p. 69-72.
Hegetschweiler gebührt das Verdienst, zuerst auf die vegetative Ver-
mehrung der knolligen Aconitiim-Fovmen und deren Bedeutung für die Er-
haltung des grossen Formenreichtums hingewiesen und den Unterschied
zwischen der darauf beruhenden Konstanz und derjenigen bei sexueller Fort-
pflanzung erfasst zu haben, wenn er auch in der Behauptung der Samen-
sterilität dieser Pflanzen und der Verneinung der Möglichkeit der Bastardierung
zu weit ging. Auch gibt Verf. eine vergleichende Übersicht der von Hegetsch-
weiler aufgeführten Formen mit der Bearbeitung der Gattung bei Schinz
und Keller.
2621. Ulbrich, E. Ranunculaceae Asiae orientalis novae vel
criticae. (Engl. Bot. Jahrb. XL VIII, Heft 5, 1913, p. 611-625, mit 2 Text-
figuren.) N. A.
Neue Arten: Isopyrum 1, Delphininm 1, Aconitum 1, Clematis 1, Ranun-
cülus 2, Thalictrum 2.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." sowie im übrigen auch unter ,, Pflanzen-
geographie".
2622. Urban, J. Ranunculaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 220-221.) N. A.
Drei neue Arten von Clematis.
2623. Wein, K. Über den vermeintlichen Heüeborus dumetorum
der Harzflora. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 17-19.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2624. W. J. Ranunculus glacialis. (Gard. Chrom, 3. ser. LIII, 1913,
j>. 117, fig. 56.)
Die Abbildung zeigt blühende Pflanzen am natürlichen Standort in
den Schweizer Alpen.
2625. Winter, W. P. Variation in the leaves and flowers of
Goldilocks, Ranunculus auricomus L. (Naturalist 1913, p. 283 — 286.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
Resedaceae.
2626. Compton, R. H. Preliminary note on the inheritance
of self-sterility in Reseda odor ata. (Proceed. Cambridge pliilos. Soc. XVII,
1913, p. 7.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
361] Ranunculaceae. Resedaceae. Rharanaceae. Rhizophoraceae.j 955
Rhamnaceae.
Neue Tafeln:
Alphitonia excelsa Reiss. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 112. —
A. neocaledonica Gnill. in Heckel, PI. de Nouvelle-Caledonie in Ann.
Mus. Colon. Marseille XX (1913) pl. XXXVIII.
Coüetia cruciata Gfill. et Hook, in Karsten- Sclienck, Vegetationsb. XI, H. 3/4
(1913) Tal U (Vegetationsbild).
Coliibrina oppositifolia Brongn. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 110-111.
Frangula Alnus Mill. in G-uinier, Atl. des arbres et arbustes de France, pl. CVI
col.
Paliarus australis in Karsten- Schenck, Vegetationsbilder X, H. 7/8 (1913)
Tai. 47 (Vegetationsbild).
Ventilago leiocarpa Bentli. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl. XXXI A.
Zizypfius nummulär ia (Bunn.) Walk. Arn. in Ann. k. k. Naturhist. Hofmus.
Wien XXVII (1913) Taf. IV, Fig. 2 (Vegetationsbild).
2627. Beaii, W. J. Cascara Sagrada [Rhamnus Purshiana DC).
(Kew Bull. 1913, p. 123-125.)
Über die Erfolg versprechenden Aussichten einer Kultur des Baumes
in England.
2628. Holm, Theo. Medicinal plants of North America.
76. Rhamnus Purshiana DC. (Merck's Report XXII, 1913, p. 232-235, mit
16 Textfig.)
Biehe ,, Anatomie der Gewebe".
2629. Miller, F. A. The adulteration of Cascara sagrada.
(Lilly sc. Bull., Ser. 1, Nr. 3, 1913, p. 86-92, mit 3 Textfig.)
Nicht gesehen.
2630. Sherff, Earl E. Range extensions of Rhamnus Frangula
and Sporobolus asperifolius. (Rhodora XIV, 1912, p. 227.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie".
2631. Urban, J. Rhamnaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 276-277.)
Ergänzungen zur Diagnose der Gattung Hybosperma.
Rhizophoraceae.
Neue Tafel:
Rhizophora mucronata Lam. in Heckel, PI. de Nouvelle-Caledonie in Ann.
Mus. Colon. Marseille XX (1912) pl. XV-XVL
2632. Engler, A. Rhizophoraceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral -Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 578-580.) N. A.
Drei Arten von Weihea neu beschrieben.
2633. Engler, A. Poga o/eosa Pierre. Ein Öl liefernder Baum
von Kamerun und Gabun. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-
Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 294-298, mit 3 Textfig.)
Ausführliche Beschreibung nebst Notizen über Qualität und Ver-
wendung des aus den Samen gepressten Öles und einigen Angaben über die
Blattanatomie. Die Abbildungen zeigen Blütenzweig sowie bluten- und frucht-
moiphologische Details und Blattquerschnitt.
956 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [362
2634. Faber, F. C. von. Über Transpiration und osinotisclien
Druck bei den Mangroven. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI. 1913,
p. 277-281.)
Siehe „Pliysikalische Physiologie".
2635. Urbaii, J. Rhizophoraceae in „Nova genera et species Y". (Syni-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 293-294.) N. A.
Zwei neue Arten von Cassipourea.
2636. Volkens, G. Zu welcher Jahreszeit sollen Maugrove-
bäume zwecks Gewinnung der Gerbrinde geschält werden?
(Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 279-282.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
Rosaceac.
Vgl. auch Ref. No. 68, 298.
Neue Tafeln:
Amelanchier canadensis (L.) Medic. in Otis, Michigan trees (1913) p. 148. —
A. oligocarpa Roem. in Bot. Mag. (1913) pl. 8499 col. — A. vulgaris
Mnch. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France, pl. LXXIII col.
Cerasus Malialeb Mill. in Guinier 1. c. pl. LXXIX col.
Cotoneaster tomentosa Lindl. in Guinier 1. c. pl. LXI, fig. b col. — C. vulgaris
Lindl. 1. c. pl. LXI, fig. a col.
Crataegus peregrina Sarg. n. sp. in Sargent, Trees and slirubs II, pt. 4 (1913)
pL CXCI. - C. persistens Sarg. n. sp. 1. c. pl. CXC.
Malus angustifolia (flore pleno) in Rev. hortic. beige et etrang. (1912) pl. ad
p. 185. — M. glabrata Rehder n. sp. in Sargent, Trees and shrub.s II,
pt. 4 (1913) pl. CLXXXVIII. - M. platycarpa Rehder n. sp. 1. c. pl.
CLXXXIX.
Pirus americana (Marsh.) DC. in Otis, Michigan trees (1913) p. 146. — P.
communis L. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France pl. LXII
col. — P. coronaria L. in Otis 1. c. p. 144. — P. ionensis L. H. Bailey
in Bot. Mag. (1913) pl. 8488.
Prunus armeniaca L. in Reichenb., Icon. Fl. Germ, et Helvet. XXV (1913)
tab. 85. — P. avium L. 1. c. tab. 93. — P. avium x cerasus 1. c. tab.
92, fig. 3-4. - P. campestris G. Beck 1. c. tab. 88, fig. 6-9. - P.
cerasifera Ehrh. 1. c. tab. 84. — P. cerasus L. 1. c. tab. 91. — P. cerasus
X fruticosa 1. c. tab. 92, fig. 1 — 2. — P. communis Arcang. 1. c. tab. 87.
— P. domestica L. 1. c. tab. 83. — P. fruticans Weihe 1. c. tab. 81,. fig.
1-3. — P. fruticosa Fall. 1. c. tab. 90. — P. insititia L. 1. c. tab. 82. -
P. Korshinskyi Hand.-Mazz. in Ann. k. k. naturhist. Hofmus. XXVII
(1913) Taf. II, Fig. 1. - P. Mahaleb L. in Reichenb. 1. c. tab. 94. —
P. microcarpa C. A. Mey. und P. orientalis (Mill.) Koehne in Ann. k.
k. naturhist. Hofmus. XXVII (1913) Taf. IV, Fig. 3 (Vegetationsbild).
— P. nana Pocke in Reichenb. Icon. 1. c. tab. 88, fig. 1 — 5. — P. nigra
Ait. in Otis, Michigan trees (1913) p. 160. — P. Padus L. in Reichenb.
Icon. 1. c. tab. 95. — P. Palmeri Sarg. n. sp. in Sargent, Trees and
shrubs II, pt. 4 (1913) pl. CXCII. - P. pennsylvanica L. fil. in Otis,
Michigan trees (1913) p. 158 und in Bot. Mag. (1913) pl. 8486 col. -
P. prostrata Lab. in Reichenb. Icon. 1. c. tab. 89. — P. persica S. Z.
1. c. tab. 86. — P. spartiodes (Spach.) Schneid, in Ann. k. k. naturhist.
Hofmus. Wien XXVII (1913) Taf. IV, Fig. 5 (Vegetationsbild). -
P. serotina Ehrh. in Otis, Michig. trees p. 154. — P. spinosa L. in
368] Rhizophoraceae. Rosaceae. 957
Reichenb. Icon. 1. c. tab. 80; var. umbellifera G. Beck 1. c. ta.b. 81, fig. 4.
— P. irichamygdalus Hand.-Mazz. in Ann. k. k. uaturhist. Hofmiis.
Wien XXVII (1913) Taf. II, Fig. 2. - P. virginiana L. in Otis, Michigan
trees p. 156.
Pyracantha crenulata (incl. var. yunnanensis) in Rev. lioitic, n. s. XIII (1913)
pl. col. ad p. 204.
Rosa foliolosa Nutt. in Bot. Mag. (1913) pl. 8513 col. — R. sertata Rolfe n. sp.
1. c. pl. 8473 col.
•Riibus discolor P. J. Mull. form, ulmifoliiis Schott in Guinier, Atl. des arbre«
et aibustes de France, pl. LXXIV, fig. a col.
Sorbus aucuparia L. in Guinier, 1. c. pl. LXVIII col.
2637. Abromeit, J. Über die Eisbeere. (Jahresber. Preuss. Bot.
Ver. 1912, ersch. Königsberg 1913. p. 64-66.)
Vortrag über Pirus torminalis Ehrh., hauptsächlich ihr Vorkommen
in Westpreussen betreffend.
2638. Anonymus. Crataego-mcspilns Dardari. (Kew Bull. 1913,
p. 233-234.)
Kurze Notiz über den bekannten Pfropfbastard und seinen Ursprung.
2639. Anonymus. Color correlation in Peaclies. (Ainer. Bot.
XIX, Nr. 3, 1913, p. 112-113.)
Nach Untersuchungen von U. P. Hedrick steht die weisse bzw. gelbe
Farbe des Fruchtfleisches vom Pfirsich in Korrelation mit der Grün- bzw.
Orangefärbung des inneren Kelchbechers der Blüten.
2640. A. 0. Rosa sertata Rolfe. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 166, fig. 65.)
Ausführliche Beschreibung und Abbildung von Blütenzweigen.
2641. Armstrong', W. B. Fruit of Crataegus macracantha. (Chem.
News CVII, 1913, p. 280-281.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
2642. Baker, E, G. Rosaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Biit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 29.) N. A.
Acioa Talbotii n. sp., verwandt mit A. Dinklagei Engl.
2643. Beckett, E. Prunus cerasifera atropurpiirea Moseri fl.pl. (Gard.
Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 190, fig. 87.)
Abbildung eines Blütenzweiges und kurze Beschreibung.
2644. Beckett, E. Prunus subliirtella. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913. p. 285, fig. 122.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines Blütenzweiges.
2645. Bennett, A. Alchemilla conjuncta Bab. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 360-361.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2646. Bergmann, Ernst. I. Die Idioblasten in der primären
Rinde der Prunoideen. IL Die Entwicklungsgeschichte der
extranuptialen Nektarien von Dioscorea discolor Diss., Münster 1913,
8°, 30 pp., mit 31 Fig. auf 2 Tafeln.
Siehe ,, Anatomie".
2647. Bertrand, G. et Comptou, A. Sur la presence d'une uou-
velle diastase, la salicinase, dans les amandes. (C. R. Acad. Sei.
Paris CLVII, 1913, p. 797-799.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
958 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [364
2648. Bitter, Georg-. Varietates Brayerae anthelminticae. (Fedde,
Kep. spec. nov. XII, 1913, p. 378.) N. A.
Originaldiagnosen von zwei neuen Varietäten.
2649. Bitter, Georg. Über verschiedene Varietäten der Poly-
depis australis. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 477 — 479.) X. A.
Beschreibungen mehrerer neuen Varietäten der ausserordentlich poly-
morphen Art.
2650. Bitter, Georg'. Eine neue Unterart der Acaena polycarpa
Griseb. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 480.) N. A.
2651. Boriimüller, J. Über Sorbus Aria x aiicuparia und S. Aria
X torminalis in Thüringen. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX. 1913,
p. 116-117.)
Siehe ,,PflanzengeogTaphie von Europa".
2652. Bush, B. F. The geographic origin of Crataegus viridis L.
(Rhodora XIV, 1912, p. 81-86.)
Siehe , ,Pf lanzengeographie ' " .
2653. Chitter.den, F. J. Pollinat^on in orchards. II. The flo-
wering of Pears. (Journ. roy. hortic. Soc. XXXIX, 1913, p. 366-372.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
2654. Christ, H. Das Genus Rosa bei Hegetschweiler. In:
C. Schröter, Johannes Hegetschweiler, Neujahrsblatt auf das Jahr 1913,
herausgeg. v. d. Gelehrten- Gesellschaft, 76. Stück. Zürich 1913, p. 64 — 67.
Eine Würdigung des Rosensystems Hegetschweilers, das in dem Streben
nach einer natürlichen Anordnung einen sehr bedeutenden Fortschritt be-
zeichnet, wenn auch seine Anordnung der Caninae nach den edaphischen
Verschiedenheiten der Standorte trotz Richtigkeit einzelner Beobachtungen
für die Systematik nicht verwendbar ist; vor allem sind seine Beschreibungen
als sehr genau zu rühmen.
2655. Cook. 0. F. Jointed leaves of Amygdalaceae. (.Journ.
Washington Acad. Sei. II, 1913, p. 218-220.)
Die Blätter der Amygdalaceen besitzen einen etwas oberhalb der Basis
gegliederten Blattstiel; die frühzeitig abfallenden Nebenblätter sind an dem
basalen Stück inseriert, welches stehen bleibt, wenn das übrige Blatt abfällt,
und als supplementäre Knospenschuppe fungiert. Den übrigen Tribus der
Rosaceen fehlt dieser vegetative Charakter.
2656. Daniel, L. et Delpoi:, J. Sur un hybride de greffe entre
pöcher et amandier. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 2000-2002.)
A^gl. unter ,, Variation usw.".
2657. Depkeii, G. W. Chaenomeles japonica dolichocarpa. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 321, mit Textabb.)
Eine Abänderung mit birnenförmigen Früchten betreffend.
2658. Dunbar, John. American Hawthorns. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 114-116, fig. 55.)
Besprechung einer Reihe neuer, von Sargent beschriebener Crataegas-
Arten; die Abbildung zeigt ein blühendes Exemplar von C. geneselensis.
2659. Eimer, A. D. E. Philippine Pygeum. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1621-1628.) N. A.
Sechs neue Arten und eine neue Kombination.
2660. Eimer, A. D. E. and Focke, W. 0. Two new species of Rubi.
(Leaflets Philippine Bot. V, 1913, p. 1617-1619.) N. A.
365] Kosaceae. 959
2661. Erikson, J. Rönuoxeln {Sorbus aucuparia x suecica). (Fauna
och Flora 1913, p. 136-139, mit 3 Textfig.)
Beobachtungen über die Fertilität des vom Verf. 1900 beschriebenen
Bastardes.
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
2662. Feriiald, M. L. The Inland variety of Spiraea tornentosa.
(Rhodora XIV, 1912, p. 188-190.) N. A.
Spiraea tornentosa L. var. rosea (Raf.) Fernald, gegenüber der in den
Küstenstaaten verbreiteten Form ausgezeichnet durch weniger dichtblütige
Inflorescenzen mit längeren Blütenstielen und kürzer behaarte bis verkahlende
Fruchtfollikeln.
2663. Fernald, M. L. and Wiegand, K. M. Alchemilla alpina and
A. vulgaris in North America. (Rhodora XIV, 1912, p. 229-234.) N. A.
Übersicht über die vorkommenden Formen beider Arten mit Syno-
nymie usw.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2664. Focke, W. 0. Rosaceae in Th. Loesener, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 223.)
Notizen über Rubus mexicanus und R. pumilus.
2665. Focke, W. 0. Rübus in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden, Nr. 19, 1913, p. 54-57.) N. A.
Drei neue Arten.
2666. Grosdemang-e, Ch. Prunus Pissardi var. Moseri. (Rev. hortic,
n. 8. XIII [856 annee], 1913^ p. 178-179.)
Über eine gefülltblütige Varietät.
2667. Gross, L. Über Prunus /ruf/cosa Pallas in der Rheinpfalz.
(Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, Nr. 1, 1913, p. 1-4.)
Enthält auch Beobachtungen über die Unterschiede von Prunus fruti-
cosa Pall. und P. acida Koch.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
2668. Haußitz, E. Über die Unterscheidung der Mandeln
von ähnlichen Samen. (Zeitschr. f. Untersuchung d. Nahrungs- u.
Genußmittel, XXI, 1911, p. 677-586, mit 9 Textfig.)
Siehe Bot. Jahresber. 1911, Ref. No. 66 unter ,, Morphologie der
Gewebe".
2669. Hedrick, U. P. and Wellington, R. An experiment in bree-
ding apples. (Bull. New York agr. exper. Stat. Geneva N. Y., Nr. 350,
1912, p. 141-186, mit 17 Tafeln.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
2670. Hiern, W. P. i?uöus in Devon: some account of the distri-
bution. (Report Devon Assoc. Advanc. Sei. XLIII, 1911, p. 319 — 347.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2671. Hill, E. J. The Sand-plum in Indiana. (Rhodora XIV,
1912, p. 196-198.)
Betrifft Prunus angustifolia Marsh, var. Watsoni (Sarg.) Wangh.
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2672. Hofmann, Herrn. Potentilla Gaudini Gremli in Sachsen.
(Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 74-75.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
960 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [36G
2673. Iltis, H. Über das Gynophor und die Fruchtausbildung
bei der Gattung Geum. (Sitzungsber. Kaiserl. Akad. Wiss. Wien, Math.-
Naturw. KL, 1. Abt. CXXII, 1913, p. 1177-1212, mit 2 Tafeln.)
Nicht gesehen.
2674; Kamerliiig, Z. Kleine Notizen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 483-493, mit 4 Textabb.)
U. a. auch Abbildung und Beschreibung einer gefüllten Blüte einer
iiicht näher bestimmten Rubus-Art aus der Umgebung von Rio de Janeiro.
2675. Keller, R. Die Gattung Rubus bei Hegetschweiler. In:
C. Schröter, Joh. Hegetschweiler, Neujahrsblatt auf das Jahr 1913, herausgeg.
V. d. Gelehrten- Ges., 76. Stück. Zürich 1913, p. 67-69.
Eine Würdigung der Hegetschweilerschen Anschauungen und Beob-
achtungen über die Gattung Rubus, in denen ein richtiger Kern enthalten ist,
indem er die Abänderungsfähigkeit einer Art mit der ökologischen Ver-
schiedenheit der von ihr bewohnten Standorte in Zusammenhang brachte;
seine Einteilung der Brombeeren nach der Beerenfarbe hat aber der Syste-
matik keinen Vorteil gebracht.
2675a. Keller, K. Die Rosenflora des Kantons Zürich. (Viertel-
jahrsschr. Naturf. Ges. Zürich LVIII, 1913, p. 97-159.)
Systematisch geordnete Übersicht über die vorkommenden Arten,
Formen und Hybriden, durch Beschreibungen, Angaben über Variabilität,
kritische Bemerkungen usw. auch systematisch wichtig, doch können hier
Einzelheiten selbstverständlich nicht angeführt werden.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
2676. Koehiie, E. Sorbus in Sargent, Plantae Wilsonianae III, 1913,
p. 457-483. N. A.
Ausser Beschreibungen von 17 neuen Arten und mehreren neuen Varie-
täten eine vollständige systematische Übersicht der chinesischen Sorbus-
Arten enthaltend.
2677. Koohne, E. Die Gattung Pygeum Gaertn. (Engl. Bot.
Jahrb. LI, 1913, p. 177-224.) N. A.
Der erste Teil der Arbeit enthält eine Übersicht der Arten, geordnet
nach Verbreitungsgebieten, wobei für jedes Teilgebiet ein analytischer Schlüssel
aufgestellt wird; die Zahl der neu beschriebenen Arten beträgt 26. Im zweiten
Teil der Arbeit macht Verf. einen Versuch zu einer vorläufigen Einteilung der
Arten in Sektionen und Subsektionen.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
2678. Koehue, E. . Neue ostasiatische Prunus-Arten. (Fedde,
Rep. XII, 1913, p. 134-135.) N. A.
Zwei neue Arten und eine neue Varietät; siehe ,, Index nov. gen. et
spec".
2679. Ko«»hue, E. Zwei neue chinesische Prunus- Varietäten.
<Fedde, Rep. XI, 1913, p. 525.) N. A.
2680. Koehne, E. Prunus salicina Lindl. (Notizbl. Kgl. bot. Gart,
u. Mus. Berlin-Dahlem V, Nr. 50, 1913, p. 287-288.)
Prunus salicina Lindley (1830) ist nach Ausweis des Originalexemplares
identisch mit P. triflora Roxb., wie bereits Maxim owicz richtig ver-
mutet hatte; da aber der Roxburghsche Name, wenn auch an_sich älter
(1814), ein nomen nudum darstellt (erste Beschreibung erst 1832 unter dem
durch ein Versehen entstellten Namen P. trifolia), so ist der Lindleysche
367] . . Rosaceae. 961
Name als der gültige zu betrachten. Wegen einiger hieraus sich ergebenden
Namensänderungen und der sonstigen Synonymie vgl. man den „Index nov.
' gen. et spec".
2681. Koldzumi, G. Conspectus /?osacearum Japonicarum. (Journ.
Coli. Sei. imp. Univ. Tokyo XXXIV, Nr. 2, 1913, 312 pp., mit 12 Fig.) N. A.
Eine vollständige, systematische und pflauzengeographische Bearbeitung
der japanischen Rosaceen; sämtliche Gattungen sind mit analytischen Schlüs-
seln versehen, für alle Arten werden ausführliche Diagnosen sowie eine Zu-
sammenstellung der Literatur und Synonymie gegeben.
Vgl. im übrigen unter ,, Pflanzengeographie'' sowie wegen der neuen
Arten (Chaenomeles 1, Riibus 5) auch den ,, Index nov. gen. et spec.''.
2682. Lonacewsky, A. Die Wildrosen des Batumschen Clo-
"bietes. (Moniteur Jard. bot. Tiflis 1913, p. 1 — 15.) [Russisch u. deutsch.]
Referat noch nicht eingegangen.
2683. Luudström, E Till frägan om rosornas befruktning.
■(Zur Frage nach der Befruchtung der Rosen.) (Svensk Bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 202-204.)
Siehe ,, Blütenbiologie".
2684. Lunell, J. Rosa in North Dakota. (Amer. Midland Naturalist
III, Nr. 5/6, 1913, p. 135-140.) N. A.
Analytischer Schlüssel für die vorkommenden elf Arten, von denen
drei neu beschrieben werden.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2685. Marre, Jü et Toulouse, C. L'Amandier. Historique, etude
botanique, culture etc. Paris 1913, 8", 176 pp., ill.
Besprechung siehe unter ,, Nutzpflanzen".
2686. Marshall, E. S. Alchemilla conjunda Bab. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 306.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2687. Mason, S. C. The pubescent-fruited species of Prunus
of the Southwestern States. (Jour.i. agr. Rev. I, 1913, p. 147 — 178, 8 pl.)
Nicht gesehen.
2688. Matthews, J. R. On some british hybrid Roses. (Transact.
and Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXIV, 1912, p. 135-142, mit 1 Tafel.)
Kriüsche Besprechung verschiedener Formen, auf deren Einzelheiten
naturgemäss nicht eingegangen werden kann.
2689. Mc Alpine, D. The fibro-vascular System of the Quince
fruit compared with that of the Apple and Pear. (Proceed. Linn.
S^c. N. S.Wales XXXVII, Nr. 4, 1912, p. 689-697, mit 2 Tafeln.)
Siehe ,, Anatomie".
2690. Mottet, S. Un nouveau Buisson ardent: le Pyracantlia
crenulata et sa variete yunnanensis. (Rev. hortic, n. s. XIII [85® annee],
1913, p. 204-205, mit 1 Textfig. u. 1 Farbentafel.)
Ausführliche Beschreibung und gärtnerische Kulturerfahrungen.
2691. Müller, R Zwei neue Standorte der Potentilla Gaudini
•Gremli in Sachsen. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 49-52.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2692. NaYlUe, E. Le Potentilla recta L. dans la flore Genevoise.
,(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 222-223.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 25. 2. 18.] 61
962 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [368
2693. Neyraut. Prunus liisitanicalj. (Act. Soc. Linn. Bordeaux LXIV,
1910, Proc.-verb. p. 50.)
Siehe „Pflanzengeographie".
2694. Noel, P. et Rosset, P. Le Pommier, sa culture et se&
parasites et le Cidre, sa fabrication et ses maladies. Ronen 1913,.
12«, 118 pp., 1 pl. et figs.
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2695. Nohara, S. Statistische Studien über die Blüten von
Prunus Mume S. et Z. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 137-142, mit
2 Textfig.)
Vgl. unter ,, Variation usw." sowie unter ,, Teratologie".
2696. Oiiioue, J. Culture du Neflier du Japon. (Rev. hortic.,.
n. s. XIII [85® annee], 1913, p. 106-107, fig. 32-34.)
Über verschiedene Varietäten von Eriobotrya japonica.
2697. Paul, A. W. The literature of the rose. (Journ. roy. hortic.
Sog. London XXXIX, 1913, p. 29-38.)
Nicht gesehen.
2698. Paulsen, 0. Haaretheden hos Filipendula Ulrnaria. (Bot.
Tidsskr. XXXIII, 1913, p. 173-174.)
Referat noch nicht eingegangen.
2699. Peche, K. Über eine neue Clerbstoffreaktion und ihre
Beziehung zu den Anthocyanen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI,.
1913, p. 462-471, mit 2 Textfig.)
Untersuchungen au Rosaceen, insbesondere Prunus Laurocerasus.
Vgl. unter ,, Chemische Physiologie'.
2700. Pickett, B. S. Factors influencing the formation of
fruit buds in apple trees. (Transact. Massach. Hort. Soc. 1913, Nr. 11,
p. 56-72.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2701. Pilger, R. Rosacea peruviana in J. Urban, Plantae novae
andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 8.) N. A.
Prunus huantensis n. sp.
2702. Piiielle, J. Les Amandiers. (Rev. hortic, n. s. XIII [85»
annee], 1913, p. 202-203.)
Besprechung der gärtnerisch wichtigsten Amygdalus -Arien.
2703. Pouyssegur, H. Sobre un caso de fasciacion en el Pirus
communis L. (i\.nal. Mus. nacion. Hist. nat. Buenos Aires XXV, 1913, p. 219»
bis 223, mit 1 Textfig.)
Siehe ., Teratologie".
2704. Preohtelsbauer, 0. Über das Vorkommen einiger baye-
rischen Potentillen. (Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, 1913, p. 32-37.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2705. Rehder, A. Rosaceae in Sargent, Plantae Wilsonianae III, 1913,
p. 434-457. N. A.
Betrifft die Gattungen Neillia (2 neue Arten), Stephanandra, Spiraea
(10 neue Arten), Sibiraea und Exochorda.
2706. Reiiulers, E. Das Manometer in der Saftsteigungsfrage.
Druckmessungen an Sorbus americana. (Rec. Trav. bot. neerland. X,
1913, p. 1-68.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
369] ' Rosaceae. 963
2707. Reinders, E. Das Manometer in der Saftsteigungsfrage.
Druckniessungeu anSorbus arnericana. Groningen 1912, 8", 72 pp., mitSTaf.
Siehe „Physikalische Physiologie".
2708. Rydberg, P. A. Rosaceae. (North American Flora XXII, 1913,
p. 389-480.) N. A.
Fortsetzung der systemaiischen Revision der Farai'ie, soweit sie in
den Vereinigten Staaten und Westindien vertreten ist; der vorliegende Teil
(die beiden ersten erschienen 1908) umfasst die Gattungen Poterium bis Riibus.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie" sowie wegen der neuen Xamen
den ,, Index nov. gen. et spec".
2709. Sabransky, H. Ein weiterer Beitrag zur Kenntnis der
/?uöus-Flora der österreichischen Sudetenländer. (Österr. Bot,
Zeitschr. LXIII, 1913, p. 226-232.)
- Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2710. Sabransky, H. Eine neue Rose der Flora von TiroL
(Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 75.)
Betrifft Rosa Gizellae Borb.
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2711. Sabransky, H. Rubi aliquot Apennini montis. (Fedde,
Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit. I], 1913, p. 7.) N. A.
Originaldiagnosen.
2712. Salmoii, C. IE. Two Alchemillas. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 141-142.)
Die Bestimmung einiger britischen Formen betreffend.
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2713. Salmon, C. E. Alchemilla vulgaris Linn. (Proceed. Linn. Soc.
London 1912/13, p. 15-16.)
Bericht über einen hauptsächlich die britischen Formen im Anschluss
an Lindbergs Monographie behandelnden Vortrag.
2714. Savastaiio, L. La coltivazione delle pomacee e drupacee
nel Xapoletano. (Atti" R. Istit. Incoragg. Xapoli LXIII, 1912, p. 1-98.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2715. Schmhlely, Auguste. Les Ronces du bassin du Leman.
(Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV-XVI, 1911-1913, p. 1
bis 140.) . • N. A.
Katalog der im Gebiet vorkommenden Rubus-Yoriwen.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie von Europa".
2716. Schulz, A. Über das Vorkommen von Prunus fruticosa
Pallas in Mittel- und Westdeutschland. (Mitt. Bayer. Bot. Ges. III,
1913, p. 38.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2717. Schulz, August. Die im Saalebezirke wildwachsenden
strauchigen Sauerkirschen. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX,
1913, p. 30-42.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2718. Schwertschlager, J. Verzeichnis neuer Formen und
Varietäten der Rosenflora Bayerns mit ihren deutschen und
lateinischen Diagnosen. (Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, Nr. 3/4, München
1913, p. 68-77.) ^- A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie von Europa".
61*
964 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [370
2719. Solmsen, F. Zur Geschichte des Namens der Quitte.
(Ulotta, Zeitschr. f. griech. u. latein. Sprache III, 1912, p. 241 — 245.)
2720. Spribille, F. Riibus orthacanthus Wimraer, R. orihacanthus
Focke und R. nemorosus Hayne var. montanus Winimer. (Verh. Bot.
Ver- Brandenburg LV, 1913, p. 131-146.) N. A.
Wim m er hat nach Ausweis der Originalexemplare vier voneinander
ganz verschiedene Formen, einen aus der Gruppe Glandiilosi und drei Coryli-
folii, unter dem Namen Rubiis orthacanthus vereinigt, der Name wird daher
am besten fallen gelassen und die Formen anderweitig benannt, nämlich R.
Baenitzii, R. fabrimontanus, R. Wichurae und R. polycarpiformis (letzteres
der einzige neue Name). Dagegen kann beibehalten werden der Name R.
orthacanthus Focke = R. krotoschinensis Sprib. Was endlich den R. nemo-
rosus Hayne var. montanus Wimm. angeht, so hat Wimmer auch hier von-
einander verschiedene Formen unter demselben Namen vereinigt, von denen
eine als R. Sadebeckii neu benannt wird.
2721. Spreiiffor, C. Vom Mandelbaum. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 218-222.)
Schilderung von Amygdalis communis L. und ssiner Kultur in Italien.
2722. Sudre, H. Les Rubus de Belgique. (Bull. Soc. Roy. Bot.
Belgique XLVII, 1910, p 185-250 )
Siehe ,,Pllanzengeographie von Europa".
2723. Tielsch. Gefährdete Saat der Prunus serotina. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 300.)
Die Samen wurden trotz ihres bitteren Geschmacks von Vögeln, ver-
iiuitlich Krähen, aus der Erde gepickt.
2724. Traaeii, C. Rosa Afzeliana Fries. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 127-129.) N. A.
Ein Vergleich der schottischen Formen dieses Formenkreises mit der
von Almquist bearbeiteten skandinavischen ergab eine ziemlich starke Über-
einstimmung; neu beschrieben werden drei Unterarten.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie von Europa".
2725. Urbaii, J. Rosaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 227.) N. A.
Eine neue Art von Agrimonia.
2726. Vesterluud, Otto. Gula hallon. (Gelbe Himbeeren.)
<Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913, p. 82-83.)
Notiz über Abänderungen der Fruchtfarbe von Rubus idaeus.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa'".
2727. Wieg'aiid, K. M. The genus Amelanchier in Easteru North
America. (Rhodora XIV, 1912, p. 117-161, mit 2 Tafeln.) N. A.
Verf. ist bei längerer Beschäftigung mit der Gattung Amelanchier zu
der Überzeugung geko.ntimen, dass die verwirrende und so grosse systematische
Schwierigkeiten bereitende Formenfülle nicht sowohl auf Variabilität, als
vielmehr in erster Linie auf Hybridisation, verbunden mit mannigfacher
Aufspaltung und entsprechend verschiedener Kombination der elterlichen
Charaktere in den successiven Generationen, zurückzuführen ist. Es ergab
sich daher als erste wesentliche Aufgabe, die reinen Arten herauszufinden
und möglichst scharf zu charakterisieren; dazu gesellt sich dann die weitere,
die verwickelte Synonymie mit Rücksicht auf die ermittelten Typen kritisch
zu sichten. Die Gesamtzahl der vom Verf. anerkannten Arten, für deren Unt^r-
371] Rosaceae. 9ß5
Scheidung vor allem Blailbezahuuiig und Gestallung des Hypanthiums die
massgebenden Charaktere abgeben, beträgt acht, darunter sind drei neue.
Aus den umfangreichen Auseinandersetzungen über die Synonymie seien
folgende Punkte hervorgehoben:
1. Der Name Mespilus canadensis L. ist auf diejenige Form zu beziehen,
die jetzt meist als Amelancliier canadensis var. tomentula Sarg, bezeichnet
wird. Es scheint dies die in den mittleren und südlichen Staaten ver-
breitetste baumförmige Art zu sein und besitzt dieselbe daher zahl-
reiche Synonyme; dagegen fand sieh kein älterer Name, der auf die
unbehaarte, vom Verf. als A. laevis neu beschriebene Art gepasst hätte.
2. Die Namen Crataegus spicata Dam. und Pyrus ovalis Willd. sind zu
verwerfen, da sie auf in europäischen Gärten kultiviertem Material
basiert sind, das wahrscheinlich hybrider Herkunft (Habitus von A.
oblongifolia kombiniert mit Blatt- und Blütencharakteren von A. stoloni-
fera) war.
3. Der Name A. intermedia Spach bezieht sich entweder auf eine extreme
Form von A. canadensis oder auf eine Hybride zwischen dieser und
A. laevis.
4. Mespilus canadensis y. rotundifolia Michx. ist als mit A. sanguinea
(Pursh) Roem. identisch zu betrachten.
5. Für die bisher meist mit anderen verwechselte niedrigstrauchige Form
mit grob gezähnten Blättern wird der neue Name A. fiumilis eingeführt,
da die Anwendbarkeit des Namens A. erecta Blanchard mindestens
zweifelhaft erscheint.
6. Da die Bedeutung des Namens Aronia alnifolia Nutt. nicht mit Sicher-
heit aufzuklären ist, so ist für die fragliche Form der Name A. florida
Lindl. der älteste.
7. Die Ausläufer bildende, auf trockenem Boden der Küstengegenden
wachsende Form ist bisher mit keinem gültigen Namen unterschieden
worden; sie wird als A. stolonifera beschrieben.
8. A. canadensis ß. oblongifolia Torr, et Gray wird unter dem Namen
A. oblongifolia zum Range einer eigenen Art erhoben, da die älteren
hierher gehörigen Synonyme nicht klar sind bzw. kein Anrecht auf
Gültigkeit haben.
9. Pyrus Bartramiana Tausch ist identisch mit Mespilus canadensis ().
oligocarpa Michx. ; als ältester Speciesname muss der erstere beibehalten
werden; hiermit ist synonym A. arguta (Nutt.) Britton.
Der zweite Teil der Arbeit enthält einen analytischen Schlüssel und
ausführliche Beschreibungen der acht Arten mit vollständiger Aufführung
der Synonymie und detaillierten Yerbreitungsangaben. Von einer Benennung
der zahlreichen intermediären Hybridformen hat Verf. erfreulicherweise ab-
gesehen. Die beigegebenen Tafeln erläutern die Gestaltung der Blätter, der
Kelchzähne und des Hypanthiums der verschiedenen Typen.
2727a. Wiegaiid, K. M. ^ ota^ o\\ Amelanchier. (Rhodora XIV, 1912,
p. 239-241.)
Ergänzungen zu vorstehender Arbeit, betreffen hauptsächlich die Varia-
bilität (Behaarung und Blatt form) des Amelanchier canadensis und die Ver-
breitung von A. sanguinea, sowie die Samenveruiehrung von Amelanchier-
Hybriden {A. laevis x oblongifolia).
966 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [372
2728. Wight, W. F. North American species of tlie genus
Amygdalus. (Dudley Mem. Vol. Stanford Univ. 1913, p. 130—137.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2729. Zimmermann, F. Weitere Bemerkungen über das Vor-
kommen von Prunus fruticosaF skUsiS = Pr. Chamaecerasus Jacq. = Cerasus
chamaecerasus Loisl. = Prunus Cerasus Pollich = Cerasus humilis Host.
(Mitt. Bayer. Bot. Ges. III, Xr.3/4, München 1913, p. 78-79.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa''.
Rubiacoac.
Vgl. auch Ref. No. 370.
Neue Tafeln:
Acranthera abbreviata Valeton n. sp. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLV.
- A. Hallierii Val. n. sp. 1. c. tab. CCCLVI.
Afrohamelia bradeata Wernham nov. gen. et spec. in Catal. S. Nig. plants
(London, Brit. Mus. 1913) pl. 6.
Antirriwea hirsutiuscula Val. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) CCCXXXV.
Asperula nitida in Gard. Chron. 3. ser. LIII (1913) pl. ad p. 152, fig. A.
Bobea elatior Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 180. — B.
Hookeri Hbd. 1. c. pl. 181-183.
Cephaelis cuneata Korth. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXXVII. -
C. psycfiotrioides Val. n. sp. 1. c. IV, 3 (1913) tab. CCCLVII. - C. stipu-
lacea ßl. 1. c. IV, 2 (1912) tab. CCCXXXVI.
Coffea divaricata K. Schum. in Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LI (1913) pl.
XXXII A.
Coprosma Grayana Rock n. sp. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 192. — C. longifolia Gray 1. c. pl. 193. — C. montana Hbd. 1. c. pl. 19
(Vegetalionsbild). — C. rhynchocarpa Gray 1. c. pl. 190. — C. Von-
tempskyi Rock n. sp. 1. c. pl. 191.
Diplosporopsis coffeoides Wernh. nov. gen. et spec. in Catal. S. Nigerian pl.
(London, Brit. Mus. 1913) pl. 8.
Dorothea Talbotii Wernh. nov. gen. et spec. 1. c. pl. 7.
Oardenia Aubryi Vieill. in Heckel, PI. de Nouvelle-Caledonie in Ann. Mus.
Colon. Marseille XX (1912) pl. IV- V. - G. fusiformis Baill. 1. c. pl.
XXII-XXIIL - G. pseudo-ternifolia Val. in Icon. bogor. IV, 2 (1912)
tab. CCCXXXVIII. - G. pterocalyx Val. 1. c. tab. CCCXXXIX. -
G. Remyi Mann in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 178. —
G. sokotensis Hutch. in Hook. Icon. pl., 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2991.
Olobulostylis Talbotii Wernh. nov. gen. et spec. in Catal. S. Nig. plts. (London,
Brit. Mus. 1913) pl. 9.
Gouldia axillaris Wawra in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 177.
Greenea xanthophytoides Val. n. sp. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLVIII.
Hedyotis prostraia (Bl.) Korth. in Philipp. Journ. Sei. C. Bot. VIII (1913) pl. 1.
Hydnophytuni spathulatum Val. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXL.
Ixora apoda Val. 1. c. tab. CCCXLI. — /. Demonchyana Val. n. sp. 1. c. IV, 3
(1913) tab. CCCLX. - /. jilipes Val. n. sp. 1. c. tab. CCCLIX. - /.
pulcherrima (T. et B.) Val. 1. c. tab. C^CLXI.
Morinda citrifolia L. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 194. —
M. leparensis Val. n. sp. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLXII. —
M. trimera Hbd. in Rock 1. c. pl. 195.
373] Rosaceae. Rubiaceae. 967
Miissaenda arciiata Poir. iu Bull. Soc. roy. Bot. Belg. LI (1913) pl. LXVI B.
— M. kotoensis Hayata, Icon. pl. Formos. II (1912) tab. IV.
Oldenlandia straelioides K. Schum. form. nov. major De Wildem, iu Auu. Mus.
Congo beige Bot., 4. ser. II, fasc. 1 (1913) pl. IV.
Ophionlüza anonyma Zoll, in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab. CCCLXIII. -
0. densiflora Val. n. sp. 1. c. tab. CCCLXIV. — O. Marosiana Val. n. sp.
1. c. tab. CCCLXV. - O. negleda Bl. mss. 1. c. tab. CCCLXVI.
Plectronia odorata (Forst.) F. v. M. iu Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 8 u. 179.
Psychotria licxandra Manu in Rock 1. c. pl. 189.
Randia jambosoides Val. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCXLII.
Straiissia hawaiiensis Gray in Rock 1. c. pl. 186. — St. Hillebrandii Rock u. sp.
1. c. pl. 187 — 188. — St. Kadiiana Gray 1. c. pl. 184. — St. longissima
Rock n. sp. 1. c. pl. 185.
Streblosa tortilis (Bl.) Korth. iu Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXLIII.
Tarenna confiisaYal. 1. c. tab. CCCXLIV. - T. Winkleri Val. 1. c. tab. CCCXLV.
Timonius Wallichianus (Korth.) Val. 1. c. tab. CCCXLVI.
Uncaria Kawakamii Hayata, Icon. pl. Fonnos. II (1912) tab. III.
Xanthophytum friiticulosiim Bl. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXLVII.
2730. Beauvei'd, Gustave. Uu Gaillet meconnu de la flore
chinoise. (Biül. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. III, 1911, p. 295-296.) N. A.
Galiiim Henisleyaniim n. sp. = G. boreale L. var. molle Hemsley.
2731. Behaarnoii, G. L' Ixora odorata. (Rev. liortic, n. s. XIII [85«
annee], 1913, p. 105.)
Beschreibung und gärtnerische Mitteilungen.
2732. Bertrand, G. et Weisweiller, G. Sur la composition de
Tessence de cafe; presence de la pyridine. (C. R. Acad. Sei. Paris
CLVII, 1913, p. 212-213.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2733. Britton, N. L. The genus Hamelia. (Torreya XII, 1912, p. 30
bis 32.) N. A.
Bericht über die Arbeit von Wernham und Beschreibung einer neuen
Art aus Jamaika {H. scabrida n. sp., verwandt mit H. ventricosa Sw.).
2734. Burgerstein, A. Der anatomische Bau der Blätter von
Hydnopfiytum formicarum Becc, H. tortiiosurn Becc. und H. Guppyanum
Becc. (In: K. Rechinger, Botanisclie und zoologische Ergebnisse von den
Samoa- und Salomonsinseln 1913, p. 180—182.)
Besprechung vgl. unter ,, Anatomie der Gewebe".
2735. Cramer, P. J. S. Gegevens over de variabiliteit van de
in Nederlandsch-Indie verbouwde Koffie- Soorten. (Mededeelingen
mtgaande van het Departement van Landbouw, Nr. 11, Batavia 1913, 8°,
696 pp.)
Vgl. den Bericht über ,, Kolonialbotanik".
2736. Fernald, M. L. Galium brevipes in Minnesota. (Rhodora XIV,
1913, p. 175-176.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2737. Garvens jr., W. Kaffee. Kultur, Handel und Bereitung
im Produktionslande. Xach meinen Aufzeichnungen mid Erfahrungen
in Mexiko. 2. Aufl., Hannover 1913, III u. 45 pp., mit 35 Textabb.
Vgl. vmter ,, Kolonialbotanik".
968 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [374
2738. Gould, A. R. The genus Miissaenda. (Gard. Ghron., 3. sei*.
LTII, 1913, p. 59.)
Notiz über Mussaenda Sanderiana und M. erythrophylla und ihr Vor-
kommen an der Goldküste.
2739. H. F. M. Randia maculata. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 79, fig. 37.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exemplares aus
dem Garten von Peradeniya (Ceylon).
2740. Huiinewell, F. W. Galiiim trifidum at Wellesley, Massa-
chusetts. (Rhodora XIV, 1912, p. 205-206.)
Siehe ,,Pflanzengeo^aphie".
2741. Leersum, P. van. Over het voorkomen van kinine in
het zaad van Cinchona Ledgeriana Moens. (Versl. kon. Akad. Wet. Amster-
dam, 28 Juni 1913, p. 211-214, 1 pl.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2742. Long, Bayard. Galium labradoricum in Pennsylvania. (Rho-
dora XIV, 1912, p. 199-200.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2743. Merrill, E. D. Studies on Philippine Rubiaceae I. (Philip-
pine Journ. of Sei., C. Bot. VIII, 1913, p. 31-62.) N. A.
Neue Arten von Acranthera 1, Hedyotis 5, Ixora 2, Nauclea 7, Ophior-
rhiza 1, Mussaenda 1, Pavetta 1, Plectronia 3, Psychotria 8, Randia 1, Tetra-
lopha 1, Timoniüs 2, Urophyllum 2.
Siehe den ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch unter ,, Pflanzen-
geographie".
2744. Rosenthaler, L. Über Wurzelrinden von Cinchonen.
(Apotheker-Ztg. XXVIII, 1913, p. 33.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2745. Solereder, H. Die Drüsen von Heterophyllea pustulata Hook.
fil. — keine Bakterienknoten. (Sitzber. Physik, mediz. Soc. Erlangen XLIII
[1911] 1912, p. 233-236)
Siehe , .Anatomie".
2746. Tolle, H. Beiträge zur vergleichenden Anatomie der
Rubiaceen. Diss., Göttingen 1913, 8», 64 pp., mit 1 Tafel.
Siehe ,, Anatomie".
2747. Urban, J. /?uö/aceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 391-416.) N. A.
Ergänzende Diagnose der Gattung Picardaea, ausserdem neue Arten
von Isidorea 1, Rondeletia 8, Exostema 1, Gonzalagunia 1, Catesbaea 3, Guet-
tarda 10, Antirrhoea 1, Shaferocharis nov. gen. (verwandt mit Ceratopyxis) 1,
Psychotria 1, Borreria 2, Galium 1.
2747a. Urban, J. Ad Cognitionen! generis Psychotriae addita-
menta. (Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 433-477.) N. A.
Bearbeitung der neuen oder kritischen Arten der überaus schwierigen
Gattung, hauptsächlich ausführliche Diagnosen (Verf. betont den Wert der
Gestaltung der Nebenblätter als wichtigstes Merkmal) und Synonymie.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2748. Urban, J. Rubiaceae in ,,Nova genera et species VI". (Symbolae
Antillanae VII, 1913, p. 543-554.) N. A.
375] Riibiaceae. 969
Neu: Rondeletia 1, Acrosynanthus nov. gen. verwandt mit Rondeletia) 1,
Guettarda 1, Palicourea 1, Rudgea 1, Micrasepalum nov. gen. (abgetrennt von
Spermacoce, nämlich Sp. eritricfioides), Mitracarpus 3.
2749. Valetoii, Th. Drei neue Arten von Neurocalyx. (Fedde^
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 513-514.) N. A.
Die sämtlichen drei neubeschriebenen Arten stammen aus Borneo.
2750. Wernham, H. F. New Riibiaceae from tropical America II.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 218-221.) N. A.
Neue Arten von Pteridocalyx 1, Toiirnefortiopsis 1, Gonzalea 4,
Machaonia 3, Melanea 1, Cephaelis 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2751. Weniham, H. F. The Mussaendas of the African con-
tinent. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 233-240, 274-278.) N. A.
Systematische Revision der sämtlichen 31 (davon 12 neu beschrieben)
afrikanischen Arten, der Gattung mit analytischem Schlüssel und Ver-
breitungsübersicht.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2752. Wernham, H. F. ^ew Rubiaceae irom tropical America III.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 320-324.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Grattungen an:
Portlandia 2, Aiseis 1, Cosniibiiena 2, Chiococca 3.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2753. Wernham, H. F. The genus Flagenium. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 11-12.) N. A.
Hervorhebung der generischen Unterschiede zwischen Sabicea und
Flagenium und Übersicht über die drei Arten (davon zwei neu) der letzteren,
auf Madagaskar beschränkten Gattung.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec".
2754. Wernham, H. F. The nomenclature of Tarenna. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 58-59.)
Der älteste Name für die Gattung (sie hiess bei Linne eine Zeitlang
Chomelia, in den Spec. pl. erscheint sie aber als Rondeletia) ist Cupi Adans.,
der aber als niemals gebräuchlich gewesen am besten aufgegeben wird; der
älteste gültige Name ist dann Tarenna Gaertn., während für die asiatischen
Arten der Name Webera Schreb. fast allgemein gebräuchlich war. Da aber
Tarenna nachweislich auf eine asiatische Art gegründet war, ausserdem auch
die Differenzen für eine generische Trennung schwerlich ausreichen, so ist
Tarenna auf jeden Fall der empfehlenswerteste Name.
2755. Wernham, H. F. Riibiaceae. (Catalogue of Talbot's South
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 39-56, mit 4 Tafeln.)
N. A.
Neue Arten von Uncaria 1, Paiisinystalia 1, Miissaenda l, Urophyl-
liim 1, Sabicea 4, Afrohamelia nov. gen. (verwandt mit dem tropisch-ameri-
kanischen Genus Hamelia, unterschieden durch gedrehte Knospenlage der
Corolle imd grosse, zweifächerige, oblonge Frucht) 1, Tarenna 2, Randia 2,
Dorothea nov. gen.. (verwandt mit Randia) 1, Diplosporopsis nov. gen. (aus
der Verwandtschaft von Tricalysia und Diplospora) 2, Tricalysia 1, Crema-
spora 2, Vangueria 1, tilobulostylis nov. gen. (verwandt mit Cuviera. duicli
970 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [376
eigenartige Griffel struktur ausgezeichnet) 2, Craterispermum 1, Ixora 2,
Pavetta 1, Coffea 1, Psychotria 6, Trichostachys 2, Lasianthiis 1.
Siehe „Index nov. gen. et spec".
2756. AVolk, P. C. van der. Previous researches into some
statistics of Coffea. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- ii. Vererbungslehre
X, 1913, p. 136-150, ill.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
2757. Wölk, P. C. van der. Further researches in statistics
of Coffea II. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre XI,
1913, p. 118-127.)
Vgl. unter ,, Variation usw.".
Rutaceae.
Vgl. auch Kef. No. 315.
Neue Tafeln:
Agathosma trichocarpa Holmes n. sp. in Transact. and Proceed. bot. Soc. Edin-
burgh XXVI (1913) pl. II.
Boronia floribiinda Sieber in Maiden, lUustr. N. S.Wales pl. I (1907) pl. 1. —
B. Deanei Maid, et Betche 1. c. II (1908) pl. 11.
Citrus ichangensis Swiugle n. sp. in Journ. agric. Res. I (1913) pl. 1 — 7. —
C. faponica in Rev. hortic, n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 254.
Hornstedtia alliacea Val. in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCL.
Paramignya angulata Kurz 1. c. tab. CCCXLVIII. — P. littoralis Miq. 1. c.
tab. CCCXLIX.
Pelea anisata Mann, in Ann. Mus. col. Marseille XX (1912) pl. XIV. — P.
cinerea (Gray) Hbd. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 90.
— P. clusiaefolia A. Gray 1. c. pl. 84. — P. madagascaria Baill. in Ann.
Mus. Colon. Marseille XX (1912) pl. XI -XIII. - P. multiflora Rock
1. c. pl. 88 — 89. — P. sandwicensis Gray 1. c. pl. 85. — P. Zafilbruckneri
Rock n. sp. 1. c. pl. 86 — 87.
Platydesrna catnpaniilatum Mann in Rock 1. c. pl. 91.
Xantfioxylum dipetalum Mann var. geminicarpum Rock 1. c. pl. 81 — 83. —
X. hawaiiense Hbd. 1. c. pl. 77. — X. kauaiense Gray 1. c. pl. 78 — 79. —
X. mauiense Mann var. rigidum Rock 1. c. pl. 80. — X. oahiiense Hbd.
1. c. pl. 76.
2758. Anonymus. Limonia Poggei var. latialata. (Gard. Chron.,
3. ser. LIII, 1913, p. 378, fig. 159.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines Blattes.
2759. Anoßymus. Seedless Oranges, a historical note. (Amer.
Midland Xat. III, Nr. 3, 1913, p. 76.)
Die älteste Beschreibung samenloser Orangen findet sich in dem Werk
des Jesuiten Ferrarius (1644): ,,Hesperides sive malorum aureorum cultura
et nsu."
2760. Cavara, F. Chimere settorali negli agrumi. (Bull. Soc.
Bot. Ital. 1912, p. 11-14.)
Siehe ,, Variation usw." im Bot. Jahrber. 1912. Ref. No. 251.
2761. €oek, S. A. C//rus culture in Victoria. (Journ. Dept. Agric.
Victoria XI, 1913, p. 372-382, mit 9 Textfig.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
;377] Rubiaceae. Rutaceae. 971
2762. CoUison, S. E. Sugar and. acid in oranges and grape-
fruit. (Bnll. Univ. Florida, agr. Exper. Stat., 1913, p. 3-23.)
Siehe ,,Cheniisclie Physiologie".
2763. Cornell, R. D. The culture of Cifrusfruits, dates and other
■crops in tlie Coachella, Imperial and Yuma districts. (P-om-ona Coli.
Jomn. econ. Bot. II, 1913, p. 342-350.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2764. Dümmer, R. Two South African plants. ( Journ. of Bot. LI,
1913, p. 221-222.) N. A.
Acmadenia barosmoides Dünnner n. sp. (ausserdem eine neue Kom-
Tjination von Argyrolobium).
2765. Durin, J. Les mandarines ä fruits pyriformes. (Rev.
hortic. Algerie XVII, 1913, p. 270-271.)
Nicht gesehen.
2766. (wiiillaumin, A. Atalantia liüoralis Guillaumin nom. nov.,
plante nouvelle pour TAnnam. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 441-442.)
Die von Miquel als Paramignya liüoralis beschriebene Pflanze niuss
zur Gattung Atalantia übergeführt werden, wo sie in die Verwandtschaft der
A. citroides gehört.
2767. Handel-Mazzetti, H. von. Die biovulaten Haplophyllum-
Arten der Türkei. Nebst Bemerkungen über jene des übrigen Orients.
<Verh. k. k. zool.-bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. 26-55, mit 2 Textfig.) N. A.
Die Gattung Haplophylliim (der von Engler vorgenommenen Unter-
ordnung derselben als Sektion unter Rata schliesst Verf. sich nicht an, teils
AV€il sie entschieden von einheitlicher Entwicklung ist und keine Zweifel an
der generischen Zugehörigkeit aufkommen lässt, teils um die Schöpfung zahl-
reicher neuer Kombinationen zu vermeiden) gehört zu jenen Formenkreisen,
deren Bearbeitung in Boissiers ,, Flora orientalis" eine befriedigende nicht
werden konnte, weil zu jener Zeit kein genügendes Material vorlag, um ein
Bild von den Variationen der Arten zu bekommen und auf diese Weise eine
den natürlichen Verhältnissen entsprechende Definition der Species zu geben.
Durch die seither erfolgte bedeutende Vergrösserung des für solche Bearbei-
tungen zur Verfügung stehenden Materials liegen heute die Verhältnisse wesent-
lich günstiger und war Verf. daher in der Lage, zunächst die Arten der asia-
tischen Türkei einer systematischen Klarstellung zuzuführen, so dass die
morphologische Umgrenzung derselben, welche gegenüber der iirsprünglichen
in vielen Fällen als eine wesentlich verändeite sich darstellt, in einem Be-
stimmungsschlüsser zum Ausdruck gebracht werden kann; für die Arten des
übrigen Orients, insbesondere Persiens, dagegen werden nur berichtigende,
zusammenziehende und ergänzende Bemerkungen zu Boissiers Flora gemacht.
Von systematischen Einzelheiten sei hier nur erwähnt, dass Verf. die bisher
als Haupteinteilungsprinzip verwendete Venvachsung bzw. das Freisein der
Filamente als ein ganz inkonstantes Merkmal gefunden hat. Die Gesamtzahl
der im Schlüssel unterschiedenen Arten beläuft sich auf 17; von allen wird
angegeben die Synonymie, Verbreitung und eine Übersicht über die Varia*
bilität der einzelnen Merkmale; neu beschrieben werden zwei Arten, nämlich
H. Stapfianurn aus Südpersien und H. vermiculare aus Algier.
2768. Holmes, E. M. Agathosma trichocarpa n. sp. (Transact. and
Proceed. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 76-77, mit 1 Tafel.) N. A.
972 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [378
2769. Krause, K. A new shrub of the geuus Esenbeckia l'roni
Colombia. (Smithsoii. miscell. Coli. LXI, Nr. 16, 1913, 1 p.) N. A.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
2770. Leger, E. et Roques, F. Hnv la carpiline, nouvel alcaloide
du Jaborandi. (Journ. Pharm, et Chim. CV, 1913, p. 5-12.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2771. Murbeck, Sv. Phellodendron amurense Rupr. x japoniciim
Maxim, nov. hybr. Murbeck. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXI, 1912,^
p. 361-362.) N. A.
Ausführliche Beschreibung des im Botanischen Garten in Lund erzielten
Bastardes Phellodendron amurense $ x Pfi. japonicum^; innerhalb der Gattung;
waren Hybriden bisher noch nicht bekannt.
2772. Pinelle, J. Zanthoxyliim planispinum Sieb, et Zucc. (Rev.
hortic, n. s. XIII [85« annee], 1913, p. 17, fig. 5.)
2773. Rudolph, Jules. La Fraxinelle. (Rev. hortic, n. s. XIII
[85e annee], 1913, p. 449-450, fig. 154.)
Über Dictamnus Fraxinella und seine gärtnerische Kultur.
2774. Swingle, W. T. Some new Citrous fruits. (Amer. Breeder*
Mag. IV, 1913, p. 83-95, ill.)
2775. Swingle, W. T. Citrus ichangensis, a. ^romiaiwg, hardy, new
species from southwestern China and Assam. (U. St. Dept. Agric,
Journ. Agric. Research I, 1913, p. 1 — 14, pl. 1 — 7.) N. A.
2776. Swingle, W. T. "Variation in first generation hybrids
(imperfect dominance): its possible explanation through zy-
gotaxi's. (IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapp., Paris.
1913, p. 381-393.)
Untersuchungen über C//rus-Bastarde; siehe im ,,Descendenztheore-
tischen Teile" des Just.
2777. Swingle, W. T. The botanical name of the lime, Citrus
aurantifolia. (Journ. Washington Acad. Sei. III, 1913, p. 463 — 465.)
Eine Übersicht über die Geschichte der Synonymie; der älteste gültige
Name ist Limonia aurantifolia Christmann (1777) = Citrus aurantifolia comb,
nov. = C. hystrix acida Urb.
2778. Swingle, W. T. Chaetospermum, a new genus of hard-
shelled citrous fruits. (Journ. Washington Acad. of Sei. III, 1913, p. 99
bis 102, mit 1 Textfig.) N. A.
Typus der neuen Gattung ist die ursprünglich als Limonia glütinosa
Blanco beschriebene Pflanze, die später in die Gattungen Feronia und Aegle
versetzt wurde und zu der auch L. Engleriana als Synonym gehört.
2779. Swingle, W. T. Le fruit mür et les jeunes semis de
VAegHopsis Chevalieri. (Bull. Soe. Bot. France LX, 1913, p. 406-409, ill.)
Ergänzung der im Vorjahr gegebenen Gattungsbeschreibung.
2780. Swingle, W. T. and Kdlenuan, M. Citropsis a new tro-
pical African genus allied to Citrus. (Journ. agric. Research. I,
1913, p. 419-436, mit 7 Textfig. u. 1 Tafel.)
Limonia sect. Citropsis Engl, wird zum Range einer eigenen Gattung
erhoben; wegen der daraus sich ergebenden neuen Kombinationen vgl. mau
den ,, Index nov. gen. et spec".
379] Rutaceae. Sabiaceae. Salicaceäe. 973
2781. Trabiit. Sur la Chlorose infectieuse des Citrus. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLIV, 1913, p. 243-244.)
Vgl. unter „Pflanzenkrankheiten".
2782. Trabut. Le Kumquat. (Rev. hortic, n. s. XIII [85® annee],
1913, p. 254-256, mit 1 Textfig. u. 1 Farbentafel.)
Über Citrus japonica und seine Kultur.
2783. Tröger, J. und Beck, W. Beiträge zur Erforschung der
^/?gus(orö-Alkaloide. Abbauversuche des Kusparins. (Arch. d.
Pharm. CCLI, 1913, p. 246-290.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2784. Urban, J. Rutaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Autillanae VII. 1912, p. 237-238.) N. A.
Plethadeiiia nov. gen. mit P. granulata Urb. = Fagara granulata Krug
et Urban.
2785. Westcr, P. J. Citriculture in the" Philippines. (Bull.
Philippine Islands Dept. Public. Instr. Nr. 27, 1913, 71 pp!, 21 pL, 22 fig.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
2786. Westcr, P. J. Citrus growing in the Philippines. (Philip-
pine agr. Rev. VI, 1913, p. 471-492, ill.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2787. Wilson, Percy. The flowering of the Jamaica Candle-
wood tree. (Journ. New York bot. Gard. XIII, 1912, p. 25-26.)
Notiz über Peltostigma pteleoides.
Sabiaceae.
Salicaceäe.
Neue Tafeln:
Populus alba L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 46. — P. balsamijera L. 1. c.
p. 52. — P. candicans Ait. 1. c. p. 54. — P. deltoides Marsh. 1. c. p. 56. —
P. grandidentata Michx. 1. c. p. 50. — P. Macdougalii Rose n. sp. in
Smithson. miscell. Coll.LXI, Nr. 12 (1913) pl. 1. — P. nigra italica Du Roi
in Otis, 1. c. p. 58. — P. Sargentii Dode in Sargent, Trees and slirubs II,
pt. 4 (1913) pl. CLXXXIII. - P. tremuloides Michx. in Ofcis 1. c. p. 48.
Salix amygdaloides Anderss. in Otis, 1. c. p. 38. — S. babylonica L. 1. c. p. 42. —
S. fragilis L. 1. c. p. 40. — S. Martiana Leyb. in Karsten- Schenck,
Vegetationsb. XI, H. 1/2 (1913) Taf. 6. — S. nigra Marsh, in Otis 1. c.
p. 36. — S. Wrightii Anderss. iu Sargent, Trees and shrubs II, pt. 4
(1913> pl. CLXXXIV.
2788. Beyer, R. Über zwei Weidenbastarde. (Verh. Bot. Ver.
Brandenburg LIV [1912], 1913, p. 140-142.) N. A.
Ausführliche Beschreibungen von Salix Rostani nov. liybr. = S. ser-
pyllifolia x hastata und von S. varissima = S. viminalis x alba.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
2789. Bolin, J. Über Enzymgehalt in den Blättern von Salix
Caprea. (Zeitschr. f. physiol. Chemie LXXXVII, 1913, p. 182-187.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2790. BoriimüUer, J. Über Staminodie der Pistille und Pistil-
lodie der Stamina bei Salix Caprea L. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F.
XXX, 1913, p. 121.)
Siehe ,, Teratologie".
974 W. Wan gerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [SSC*-
2791. BornmüUer, J. Salix zygostemon Boiss. und S. Medemii Boiss.
var. longifrons Bornm., zwei dendrologisch interessante Einfüh-
rungen aus Persien. (Gartenflora LXII, 1913, p. 242 — 245.)
Ausführliches über Entdeckungs- und Einführungsgeschichte der
beiden Arten.
2792. Fernald, M. L. An early collection of Salix balsamifera.
(Rhodora XIV, 1913, p. 69-70.)
Während bisher ein von Henry Little 1823 in den ,, White Moun-
tains" von New Hampshire entdecktes als das älteste vorhandene Exemplar
von Salix balsamifera galt, konnte Verf. ein bisher unbeachtetes nachweisen.
das 1792 von Michaux bei Batiscan (Quebec) gesammelt worden ist imcl
sich im Pariser Museum befindet.
2793. Görz, R. Über das Indigenat der Salix dasyclados Wimm.
und einiger anderer Pflanzen bei Brandenburg a. H. (Verh. Bot.
Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 147-150.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2794. Henry, A. Populiis Maximowiczii. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,.
1913, p. 198, fig. 88-89.) N. A.
Neue, bisher mit Populiis siiaveolens Fisch, vermischte Art.
2795. Koidzumi, H. Öpicilegium Salicum Japonensium no-
varum aut imperfecte cognitarum. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913,
p. 87-97.) . N. A.
Ausser Beschreibimgen von drei neuen Arten Beiträge zur genaueren
Unterscheidiing, Synonymie, Verbreitung usw. älterer Species.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec " sowäe auch unter ,, Pflanzengeographie".
2796. Koidzumi, G. Spicilegium Salicum Japonensium no-
varum aut imperfecte cognitarum II. (Bot. Mag. Tokyo XXVII.
1913, p. 264-267.) N. A.
Siehe unter ,,Pflanzengeogiaphie".
2797. Krähe, J. A. Lehrbuch der rationellen Korbweiden -
kultur. 6. Aufl. von F. König. Limburg, Gebr. Steffen, 1913, 8», VIII u.
283 pp., mit 13 Tafeln u. mehreren Tabellen im Anhang.
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen".
2798. Lintoii, E. F. The british Willows. (Journ. of Bot. LI,
1913, Suppl. 92 pp.) N. A.
Eine auch systematisch sehr wertvolle, eingehende kritische Bear-
beitung der britischen Sa//x-Arten und Hybriden, deren Einzelheiten aber
naturgemäss hier nicht näher berührt werden können.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
2799. Morviller, F. Contribution ä l'etude de quelquesuns^
des principaux types foliaires de la famille des Salicinees. (Bull.
Soc. Linneenne du Nord de la France 1912, 31 pp., 4 pl.)
Über die Charakterisierung der Blätter von Salix einerseits, Populiis
anderseits durch Eigentümlichkeiten des Nervenverlaufes einerseits, der
Gefässbündelversorgung des Blattstieles anderseits.
Vgl. im übrigen auch unter ,, Anatomie".
2800. Nohara, S. On the germination of seeds of some Salix.
(Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [23]- [34].) [Japanisch.]
2801. Nohara, S. On the germination of pollen of some Salix.
(Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [183]- [193].) [Japanisch.]
381] Salicaceae. 975
2802. Olszowski. Demonstration eines Zweiges von Salix
pentandra. (Jahresber. Preuss. Bot. Ver. 1912, eiscli. Königsberg 1913, p. 59.)
Notiz über einen Zweig genannter Art mit gereiften Fruchtkätzchen,
die wahrscheinlich einer zweiten Blütezeit entstammen.
2803. Poisson, Henri. Note sur l'identification d'un bois
trouve dans une sepulture antique. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 515-518, mit 1 Tafel.)
Es handelt sich um das Holz einer Populus-Art, wahrscheinlich P.
Bolleana.
2804. Rose, J. N. Populus Mac Dougalii: a, new tree from the
Southwest. (Smithsouian miscell. Coli. LXI, Nr. 12, 1913, p. 1 — 2, 1 pl.)
Siehe auch ,, Pflanzengeographie'". N. A.
2805. Rostafinsky, J. Note sur le peuplier d'Italie en Pologne.
(Kosmos XXXVIII, Lemberg 1914, p. 1649-1656.)
Betiifft die Einführungsgeschi hte der italienischen Pappel in Polen;
der Baum wird von dort zum ersten Male aus dem Jahre 1770 erwähnt.
2806. Schwerin, F. Graf von. Buntblätterige' Weiden. (Mitt.
Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 288-289.)
Eine Zusammenstellung dessen, was bisher über buntblätterige Weiden
bekannt geworden ist; Verf. ist gegenüber Toepffer nach wie vor der Über-
zeugung, dass Salix cinerea tricolor die einzige vermehrungsfähige panaschierte
Weide ist, die es gibt.
2807. Ssüzew, P. W. Kritische Bemerkungen zu den sibi-
rischen Weiden. (Acta Horti bot. Univ. imp. Jurjev. XIV, 1913, p. 213
bis 226, mit 3 Textfig.)
Eingehende Mitteilungen über Formen und Verbreitung von 31 Salix-
Arten, welche in Sibirien gefunden wurden.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
2808. Töpffer, Ad. Salix piirpiirea x triandra^. (Salicologische Mitt.
Nr. 6, 1913, p. 274-277.)
Beschreibung des Bastardes und geschichtliche Daten.
2809. Toepffer, Ad. Salices novae Africanae. (Fedde, Eep. spec.
nov. XII, 1913, p. 502-503.) N. A.
2810. Toepffer, Ad. Die ,, Revision inedite du genre Salix''
von N. C. Seringe. Nomenciator Seringianus. (Salicologische Mitt.
Nr. 6, München 1913, p. 277-284.)
Ein Vergleich der ,, Revision" mit dem ,, Essai d'une monographie des
Saules de la Suisse" desselben Verf. und eine Zusammenstellung der heute
gültigen Namen für die Seringe sehen Alten und Foimen.
2811. Toepffer, A. Einiges aus dem Freisinger Salicetum.
(Naturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 225.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2812. Toepffer, A. Buntblätterige Weiden. (Naturw. Zeitschr.
f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 350-352, mit 1 Textabb.)
Beobachtungen über panaschierte Formen von mehreren Sa//x-Aiten.
2813. Toepffer, Ad. Übersicht der iteologischen Literatur
1912-1913. (Salicolog. Mitt. Nr. 6, München [Selbstverlag] 1913, p. 284
bis 288.)
Enthält in üblicher Weise Auszüge und Referate.
<)76 W. VVangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogaraen 1913. [382
2814. Toepfft$r, A. Über einige österreichische, besonders
Tiroler Weiden II. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 342-353.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie von Europa".
2815. Toepffer, A. Über die Kätzchengalle von Salix reticulata
imd eine andere Galle auf Weiden. (Ö^^terr. Bot. Zeitschr. LXIII,
1913, p. 200-203, mit 1 Textabb.)
Vgl. unter ,, Pflanzengallen".
2816. Thomas, F. Die zweierlei Mückengallen der einjährigen
Weidenruten, durch Cecidomyia Salicis und C. dubia erzeugt.
<Mitt. Deutsch Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 299-300.)
Vgl. unter ,, Pflanzengallen".
Salvadoraceae.
Vgl. auch Eef. No. 370.
2817. Mildbraed, J. Salvadoraceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse der
Deutsch. Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 530.)
Nur Azima tetracantha Lani. erwähnt.
Santalaceae.
Neue Tafeln:
Santalütn Freycinetianum Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 42 — 43. — S. ellipticum Gaud. 1. c. pl. 44. — S. Haleakalae (Gray)
Hbd. 1. c. pl. 45.
Sapindaceae.
Neue Tafeln:
Alectryon macrococcus Radlk. in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl.
107-108.
Dodonaea Camfieldi Maiden et Betche in Maiden, lUustr. N. S. Wales pl. II
(1908) pl . 12. — D. eriocarpa Smith in Rock 1. c. pl. 109. — D. viscosa
Jacq. in Karsten- Schenck, Vegetationsb. XI, H. 3/4 (1913) Taf. 16;
var. spathulata in Rock, 1. c. pl. 19 (Vegetationsbild).
Sapindus Saponaria L. in Rock 1. c. pl. 104—106.
2818. Baker, E. Gr. Sapindaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plaaats, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 19-22.) N. A.
Je eine neue Art von Glossolepis, Aporrhiza und Bersama.
2819. Le Renard, A. Rapports anatomiques du genre Arfeuillea.
<Ann. Sei. nat., 9. ser. Bot. XVII, 1913, p. 353-389.)
Als Ergebnis der anatomischen Untersuchung ist hervorzuheben, dass
Arfeuillea intermediär zwischen Cossignia und Harpullia ist, sich aber ersterer
doch stärker nähert und demgemäss in die Tribus der Cossignieae einzureihen ist.
Vgl. im übrigen unter ,, Morphologie der Gewebe".
2820. Radlkoler, L. Sap/ndac^ae Philippinenses novae IL (Lsaflets
Philippine Bot. V, 1913, p. 1601-1616.) N. A.
Die neu beschriebenen Arten gehören folgenden Gattungen an:
Allophylus 4, Lepisanthes 1, Tristiropsis 1, Euphoria 1, Nephelium 2,
Guioa 4, Cupaniopsis 1, Dictyoneura 1, Trigonachras 1 und Mischocarpus 1.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,, Pflanzengeographie".
2821. Radlkofer, L. Enumeratio Sapindacearum philippinensium
novarumque descriptio. (Philippine Journ. Sc, C Bot. VIII, 1913, p. 443
*)is 473.) N. A.
383] Salicaceae. Salvadoraceae. Santalaceae. Sapindaceae. Sapotaceae. 977
Neue Arten von Allophyliis 7, Apliania 1, Hebecoccus 2, Lepisanthes 1,
Otophora 1, Tristiropsis 2, Euphoria 2, Alectryon 4, Giiioa 4, Gloeocarpus 1,
Rhysotoechia 2, Trigonachras 4, Gongrospermum 1, Mischocarpus 2, Harpiillia 1.
Siehe „Index nov. gen. et spec." sowie auch imter „Pflanzengeographie".
2822. Radlkofer, L. Sapindaceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden Nr. 19, 1913, p. 58-60.) N. A.
Je eine neue Art von Serjania und Allophylus.
2823. Radlkofer, L. Sapindaceae III in Th. Loesener, Plantae
Selerianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 162.)
2824. Radlkofer, L. Sapindaceae in J. Urb an , Nova genera et species V.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 275-276.) N. A.
Neu eine Art von Thoiiinia.
2825. Radlkofer, L. Sapindaceae in J. Urb an, Nova genera et species
VI. (Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 521.) N. A.
Eine neue Art von Serjania.
2826. Radlkofer, L. Sap/ndaceae Papuasiens, nebst allgemeinen
Bemerkungen über das Vorkommen der Sapindaceen in Papii-
asien. (Engl. Bot. Jahrb. L, 1913, p. 73-80.) N. A.
Vollständige Aufzählung der vorkommenden Arten; neu beschrieben:
Pometia 1, Guioa 2, Elattostachys 1, Mischocodon nov. gen. 1.
Vgl. den ,, Index nov. gen. et spec." sowie auch unter „Pflanzen-
geographie".
2827. Schönland, S. On Smelophyllum capense Radlk. (Records"
Albany Mus. II, 1913, p. 459-461.)
Sapotaceae.
Vgl. auch Ref. No. 368, 370.
Neue Tafeln:
Chrysophyllum iturense Engl. n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zentr.-Afr.-Exped.
1907/08, II, 6 (1913) Taf. LXXI, Fig. A-B. - Ch. muerense Engl.
n. sp. 1. c. Taf. LXXI, Fig. C-D.
Dasillipe Pasquieri Dubard nov. gen. et spec. in Ann. Mus. colon. Marseille
XXI (1913) pl. XLIV.
Sideroxylon Adolfi Friederici Engl. n. sp. in Wiss. Ergebn. D. Zentr.-Afr.-Exped.
1907/08, II, 6 (1913) Taf. LXX. — S. auahiense var. aurantium Rock
in Rock, Indig. trees Hawaian Isl. (1913) pl. 156—158. — S. rhyncho-
spermiim Rock 1. c. pl. 154—155. — S. sandwicense (Gray) Benth. et
Hook. 1. c. pl. 153.
2828. Cook, 0. F. A new generic name for the Sapote. (Joiirn.
Washington Acad. Sei. III, 1913, p. 158-160.) N. A.
Der Linnesche Name Achras ist ursprünglich ein direktes Substitut
für Plumiers Gattung Sapota, A. zapota L. kann sich daher nur auf die ,,Sapo-
dilla" beziehen; in der zweiten Ausgabe der Species plantarum wurde aber
fälschlich die betreffende Plumiersche Abbildung auf eine ,, Sapote" bezogen,
und diese falsche Synonymie hat manche späteren Autoren irregeleitet. Es
ergibt sich daher die Notwendigkeit, für die ,, Sapote" einen neuen Gattungs-
namen zu schaffen, als welcher Acfiradelpha vorgeschlagen wird.
2829. Cook, 0. F. Nomenclature of the sapote and the sapo-
dilla. (Contrib. Unit. Stat. Nat. Herb. XVI, 1913, p. 227-285, mit 1 Tafel
M. 1 Textfig.) N. A.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 14. 3. 18.] 62
978 W. Wan gerin: Mori^hologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [384
2830. Dubard, Marcel. Les Sapotacees du groiipe des Side-
loxyliuees. (Ann. Mus. colon. Marseille XX, 1912, p. 1 — 89.)
Eine inonographische Revision der ganzen Gruppe, die sich an des^
Verls, früher publiziei-te Arbeiten (vgl. besonders Bot. Jahresber. 1911, Ref.
Xr. 2739 — 2746) über die systematische Gliederung und Gattungsabgrenzung an-
schliesst. Als Hauptmerkmal ist, wie dort bereiis näher ausgeführt, die Lage
der Ovula (in einer gewissen Höhe an der Achse des Ovars oder an der Basis
des Faches) und die daraus resultierende Struktur des Samens (im ersten
Fall eine lange laterale Narbe infolge von Verschmelzung des nur schwach
anatropen Ovulums mit der Placenta) heranzuziehen, welche die Trennung-
der Luciiineae und Eusideroxyleae ermöglicht; in beiden werden mit Rücksicht
auf die Länge der Caudicula des Embryos und das Fehlen oder Vorhandensein
von Nährgewebe zwei Unterabteilungen unterschieden. Die Verteilung der
Gattungen mit ihren Artenzahlen ist folgende:
Lucumeae: Calocarpum (incl. Urbanella Pierre) 2, Lucuma 23, Bake-
riella (Zusammenfassung der Gattungen Sersalisia, Synsepaliim, Bakerisi-
deroxyloiu Pacliystela) 11, Pouteria 25, Labatia (i, SarcaaUis 1, Biityrosper-
nmm 1, Biireavella 1, Englerella 1, Planchonella ()(>, Micropliolis 29, Achras 1.
Eusideroxyleae: Bumelia 22, Sarcosperma 2, Dipholis 7, Sideroxylon 6.
Calvaria 13, Argania 1.
Zum Schluss werden noch die von den Sideroyxleae durch das Dedouble-
ment der epipetalen Stamina unterschiedenen Omphalocarpeae (einzige Gattung
Omphalocarpum mit 9 Arten) behandelt.
Bemerkt sei, dass die Arten im allgemeinen nur mit Synonymie und
kurzen Verbreitungsangaben ohne Diagnosen aufgeführt werden; das Haupt-
gewicht legt Verf. auf die klare und präzise Definition der Gattungen und
deren Gliederung in Sektionen; in letzterer Hinsicht verdienen namentlich
die Ausführungen über die Einteilung von Lucuma und Planchonella Interesse.
2831. Dubard, M. Etüde botanique du Cay-Sen [Dasillipe
Pasquieri Dub.], Sapotacee ä graine oleagineuse de l'Annam. (Ann.
Mus. Colon. Marseille XXI, 1913, p. 92-98, mit 1 Tafel.) N. A.
Die vom Verf. neu aufgestellte Gattung Dasillipe vereinigt Merkmale
der beiden Genera lllipe und Dasyaulus. Das aus den fettreichen Samen
gewonnene Öl wird in der Seifenfabrikation gebraucht.
2832. Engler, A. Sapotaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Z3ntral- Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 518-522, mit 2 Tafeln.)
Neu: Sideroxylon 1, Pachystela 1, Chrysophyllum 3. N. A.
2833. Engler, A. imd Krause, K. Sapotaceae africanae. (Engl. Bot.
Jahrb. IL, 1913, p. 381-398, mit 2 Textfig.) N. A.
Neu: Omphalocarpum 2, Sersalisia 2, Pachystela 3, Chrysophyllum 3^
Mimusops 10.
Abgebildet: Omphalocarpum Mildbraedii Engl, et Krause n. sp. und
Chrysophyllum pentagonocarpum Engl, et Krause n. sp.
Siehe im übrigen unter ,, Pflanzengeographie",
2834. Grieve, S. Note on Argania Sideroxylon Roem. et Schult.,,
the Organ tree of Morocco. (Transact. and Proceed. bot. Soc. Edinburgh
XXVI, 1913, p. 88-91.)
Siehe , ,Pf lanzengeographie ' '.
385] Sapotaceae. Sarraceniateae. Sauruiaceae. Saxifragaceae. 979
2835. Urban, J. Sapotaceae in ..Xova genera et species V". (Synibolae
Antillanae VII, 1912, p. 323-328.) N. A.
Neu: Paralabatia 1, Dipfiolis 3, Bumelia 1, Chrysophyllum 2.
t
Sarraceniaceae.
2836. Krieger, 0. Tierleben in Sarracenia-'Ka.mxen. (Naturw.
Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 224.)
Hinweis auf Beobaclitungen von Kerner.
2837. Siedeiitopp, Friedrich. Zur Anatomie der Erstlingsblätter
einiger Arten von Sarracenia. Diss., Kiel 1913, 8", 41 pp., mit 2 Tafeln.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
Saururaceae.
Neue Tafel:
Sauriirus chinensis Baill. in H. Leoomte, Fl. gen. Indo-Chine V, fasc. 1 (1910)
pl. IIA et fig. 1-5.
2838. C'andolle, C. de. Saururacees in H. Leeomte, Flore generale
de rindo-Chine V, fasc. 1 (1910), p. 59-62.
Je eine Art von Saurunis und Houttnynia.
Saxifragaceae.
Vgl. auch Eef. No. 298.
Neue Tafeln:
Broussaisia pellucida Gaud. in Rock, Indig. trees Hawaiian Xsl. (1913) pl. 54.
Deutzia longifolia Franchet in Bot. Mag. (1913) pl. 8493 col.
Geissois racemosa Labill. in Heckel, PI. de NouveUe-Caledonie in Ann. Mus.
Colon. Maiseille XX (1912) pl. XIII-XIV.
Ribes sanguineum spkndensin Rev. horlic, n. s. XIII (1913) pl. col. ad p. 428.
Saxifraga aizoides x caesia in Bull. Soc. Bot. France LX (1913) pl. III, fig.
1 — 2. — S. biflora x oppositifolia^. c. pl. III, fig. 3 — 4. — S. Stribonyi
Velen. in Bot. Mag. (1913) pl. 8496 col.
Schizopliragma liydrangeoides S. et Z. in Bot. Mag. (1913) pl. 8520 col.
2839. Anonymus. Saxifraga ,,Faldonside". (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 214, fig. 95.)
Abbildung einer blühenden Pflanze und Bemerkungen über Unter-
schiede von Saxifraga Boydii.
2840. Arber, A. On the structure of the androecium in Par-
nassia and its bearing on the affiirities of the genus. (Ann. of Bot.
XXVII, 1913, p. 491-510, mit 1 Tafel u. 4 Textfig.)
Auf Grund hauptsächlich anatomischer Untersuchungen gelangt Verf.
zu dem Ergebnis, dass Parnassia am besten als eigene Tribus der Parnassieae
behandelt würde, die unzweifelhafte Verwandtschaftsbeziehungen zu den
Saxifragaceae, Droseraceae und insbesondere zu den Hypericineae besitzt.
Im übrigen vgl. man das Referat initer ,,Aua;()mie".
2841. Barbier, R. Ribes sanguineum splendens. (Rev. hortic, n. s. XIII
[8^ öännee], 1913, p. 428-429, mit Farbentafel.)
Über eine besonders schönblüliL« neue Gartenform.
2842. Benuett, A. Saxifraga aizoides IL. (Transact. and Proeeed. bot.
Soc. Edinburgh XXVI, 1, 1913, p. 98-99.)
Bemerkungen über die form, aurantia Hartm. genannter Art.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa'".
62*
980 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [gglj
2843. Beiinett, A. Saxifraga Hirculus L. in Caithness and its
distributiou in the British Isles. (Transact. and Proceed. bot. Soc.
Edinbuigli XXVI, 1913, p. 73-75.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2844. Eimer, A. D. E. Philippine Polyosma. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1633-1639.) N. A.
2845. Hayata, B. On the geographica! importance of the
Japanese Parnass/a in the East Asiatie flora. (Bot. Mag. Tokyo XXVII,
1913, p. [l]-[7].) [Japanisch.]
Siehe ,, Pflanzengeographie".
2846. Janczewski, E. Species novae generis Ribes V. (Fedde,
Rep. spec. nov. XII, 1913, p. 375-*378.) Aus: Bull. Acad. Sei. Cracovie
1910, p. 67-91.
2846a. Janc/ewski, E. Supplements ä la monographie des
grosseilliers V. (Bull. Internat. Acad. Sei. Cracovie 1913, B. p. 714 — 741, ill.)
2847. Jeanpert, E. Note sur quelques Saxifrages. (Bull. Soc.
Bot. France LX, 1913, p. 157-160, mit 1 Tafel u. 1 Textabb.)
Ausführliche vergleichende Beschreibung der beiden Hybriden Saxi-
fraga biflora :< oppositifolia imd S. aizoides x caesia.
2848. Kesselriug, W. Saxifraga manshmiensis Komar. (Vest. sadov.
plodov. ogorodn. St. Petersburg L, 1909, p. 873 — 876, mit 1 Tafel; deutsches
Referat 1. c. LI, 1910, p. 56-57.)
2849. Linsbauer, Karl. Über Saxifraga stellaris L. f. comosa Poir.
(Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 481-486.)
Die in höheren Lagen der Seetaler Alpen wachsenden Exemplare der
Saxifraga .stellaris fallen auf durch das Auftreten kleiner Blattrosettchen
innerhalb des Blütenstandes; meist sind nur noch die Endblüten der Inflores-
cenz ausgebildet, die übrigen Blüten durch derartige gestauchte Laubtriebe
ersetzt, bisweilen ist die Inflorescenz auch gänzlich ,,vergi-ünt". Die Blatt-
knöspchen brechen sehr leicht ab; bei Aussaat auf Erde mid feuchtes Filtrier-
papier trat bald Bewurzelung ein, es handelt sich also um vegetative Ver-
mehrungsorgane. Da diese Form, wie aus der vom Verf. gegebenen Übersicht
hervorgeht, mehrere geschlossene, aber weit voneinander getrennte Areale
bewohnt, auch an eine direkte Anpassung an spezifische Lebensbedingungen
nicht zu denken ist, so ist wohl die var. comosa als an verschiedenen Lokali-
täten durch erbliche Fixiermig entstandene ,,taxinome Anomalie" zu be-
trachten.
2850. Luizet, D. Classification naturelle des Saxifrages
de la section des Dactyloides T srnsch. (Rev. gen. Bot. XXV, 1913, p. 273
bis 284, mit 3 Tafeln.)
Eine ausführliche Übersicht über die Art und Weise, wie sich die Arten
dieser G-ruppe (speziell die französischen) unter Berücksichtigung ihrer vege-
tativen Entwicklung gliedern lassen.
Es kommt dabei in erster Linie darauf an, ob der Blütenspross terminal
ist oder axillär aus einem Rosettenblatt entspringt {Axilliflorae, nur Saxifraga
ajugifolia L.). Unter den Terminaliflorae nimmt S. androsacea durch die Kürze
des Stengels eine Sonderstellung (Subacaules) ein; die übrigen Arten sind ent-
weder Infrafoliae mit zahlreichen genäherten Blättern an der Basis des blülienden
Stengels (S. hypnoides, S. sponhemica, S. aquatica) oder Paucifoliae, welch
o
387] Saxifragaceac. 981
letztere die Mahrzahl der Arten xinifassen und nach der Ausbildung der Blatt-
nerven auf der Oberseite eingeteilt werden in Asulcaiae und Sulcatae.
2851. Luizet, D. Presentation du Saxifraga ciliaris Lap. (Bull.
Soc. Bot. France LX, 1913, p. 435-436.)
Verf. bestätigt das Ergebnis, zu dem Neyraut (vgl. Eef. Nr. 2864)
bezüglich der Deutung der S. ciliaris Lap. gelangt ist, und erläutert die ver-
schiedenen Formen des Bastardes wie auch die Unterschiede gegenüber den
Formen, mit denen er bisher verwechselt wurde.
2852. Luizet, D. Contribution ä l'etude des Saxifrages du
groüpe des Dactyloides Tausch. XVIII. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 371-376.) X. A.
Folgende Hybriden werden beschrieben:
Saxifraga baregensis Rouy et Camus = S. moscfiata Wulf, x S. intri-
cata Lap., S. Sudrei Luiz. et Soul. = S. moschata Wulf, x S. nervosa Lap.,
S. Yvesii Neyraut et Verguin = S. geranioides L. x S. nervosa Lap.
Zum Schluss folgen einige Bemerkungen über das Verhältnis zwischen
S. pedatifida Ehrh. und S. trifurcata Schrad.
2853. Luizet, D. Additious ä l'etude de quelques Saxifrages
de la section des Dactyloides T&VLSch. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 409-414.) N. A.
Die Priorität des Namens Saxifraga confiisa Lej. nötigt zu einer Ände-
rung des Namens der S. moschata Wulf, subsp. confusa in subsp. firmata.
Weiter folgt eine gewisse Synonymiefragen betreffende kurze Polemik gegen
Eouy und die Beschreibung einer neuen Art aus Catalonien: S. Vayredana
Luiz. et Soul, und des Bastardes S. geranioides L. x S. Vayredana Luiz. = S.
Cadevallii Luiz. et Soul.
2854. Luizet, D. Contribution ä l'etude des Saxifrages du
groupe des Dactyloides Tausch. XVII. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 297-304.)
Ausführliolie Darstellung der Unterschiede zwischen Saxifraga exarata
VilL, S. /n/r/cflfüLap. und S. nervosaL&i^. nebst genauen Beschreibungen dieser
drei Arien und einer Aufzählung ihrer Formen.
2855. Luizot, D. Additions ä l'etude du Saxifraga ladanifera
Lap. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 175-177.)
Die Entdeckung eines weiteren Originalexemplares macht insoferiL
eine Berichtigung notwendig, als S. ladanifera Lap. aus der Synonymie von
X S. obscura Gr. et Godr. gestrichen werden muss; Verf. bemerkt ferrer iroch.
dasß S. Decandollii Tausch nichts mit x S. Lecomtei Luiz. zu tun hat, vielmel.ir
in den Formenkreis der S. pedatifida Ehrh. gehört.
2856. Luizet, D. Reponse aux observat ious de M. llouv,
concernant le Saxifraga Prostiana Ser. et le Saxifraga pubescens Pourr.
(Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 20-22.)
Verf. hält gegenüber Rouy an dem Namen Saxifraga Prostiana Ser.
(statt S. cebennensis Rouy et Camus) fest, da an der Priorität gar nicht zu
zweifeln ist; auch den Namen S. pubescens Pourr. gibt Verf. nicht auf, da die
Beschreibung klar und exakt ist. die Authencität überdies durch Original-
exemplare im Herbier Pourret verbürgt ist.
2857. Luizet, D. Contribution ä l'etude des Saxifrages du
groupe des Dactyloides Tausch. XIV. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 32-40.)
t-
982 W. Wan gerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [388
Ausführliche Behandlung der seit jeher recht unsicheren Saxifraga
ladanijera Lap.; Verf. kommt zu dem Schluss, dass die Originalbeschreibung
xmvollständig ist, der vom Autor gewählte Name als Eigenschaftsbezeichnung .
ungeeignet und dass die beiden vorliegenden Originalexemplare miteinander
in wesentlichen Punkten nicht übereinstimmen. Der Name S. ladanifera Lap.
ist demgemäss endgültig in die Synonymie der Hybriden von 5. geranioides L.
zu verweisen (teils x S. Lecomtei Luiz. et Soul., teils x S. obscura CIren.
Godr., teils x S. Costei Luiz. et Soul., teils S. pedatifida Elirh.).
2858. Luizet, D. Contribution ii l'etude des Saxifrages du
groupe dos Dactyloides Tausch. XV. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913,
p. 58-64.) N. A.
Ausführliches über Saxifraga Lamottei nov. si>ec. aus der höheren Region
der Auvergne, bisher fälschlich teils zu S. moschata Wulf., teils zu S. exaraia
Vill. gezogen.
2859. Luizet, D. Contribution ä l'etude des Saxifrages du
groupe des Dactyloides Tausch. XVI. (Bull. Soc. Bot. France LX, 191:5,
p. 106-113.) N. A.
Folgende Formen werden behandelt und mit ausführlicher Beschreibung
versehen :
Saxifraga Icrektensis Bvuige, x S. Desetangsii Luiz. et Soul. = S. Iiyp-
noidesL. x S. Lamottei Luiz., S. Willkommiana Boiss. (Synonym von S. penta-
dactylis Lap. y. trifida), S. pentadactylis Lap. var. nov. lanceolata Luiz. et
Soul., X S. Costei Luiz. et Soul. var. purpurascens L. et S., x S. miscellanea
Luiz. et Soul. nov. hybr. = S. geranioides L x S moschata Wulf.
2860. Mader, t\ Saxifraga Ungulata and S. cociüearis. (Gard. Chron.,
3. ser. LIV, 1913. p. 134-135, fig. 54.)
Behandelt ausführlich die Unterschiede von Saxifraga Aizoon Jacq.,
S. cochlearis Rchb. imd S. Ungulata Bell.
2861. Maurer, L. Stachelbeerbuch über die besten und ver-
breitetsten Stachelbeersorten. Stuttgart 1913, 8", XIII u. 347 pp.,
mit 14 färb. Tat. u. 162 Textfig.
Besprechung vgl. unter ,, Nutzpflanzen'".
2862. Müller, Franz. Über Ribes. Graz 1913, 8 », 6 pp. (S.-Abdr.
aus den ,, Mitteilungen der k. k. Gartenbau-Gesellschaft in Steiermark", Nr. 2
u. 3, 1913.)
Das Wort Ribes ist den Griechen und Römern unbekannt; es ist ara-
bischen Ursprungs und bezeichnet ursprünglich eine Rha,barberart {Rheum
Ribes L.), die in ihren Stengeln, Blattstielen und Schösslingen einen säuer-
lichen, erfrischenden Saft liefert; xnisere Johannisbeere erhielt von den Arabern
in Spanien lediglich wegen ihrer an jenen Rhabarber erinnernden säuerlichen
Geschmaekseigenschaften den gleichen Namen; in der deutschen Literatur
erscheint jerxer Name für die Johannisbeere zum er.stenmal 1497 bei Johann
Tallat von Vochenberg.
2863. Müller, Willy. Saxifraga Stabiana. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 303.)
Hauptsächlich gärtnerische Notiz.
2864. Neyraut, J. Le Saxifraga ciliaris de la flore de France.
(Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 430-434.)
Ein sorgfältiger Vergleich lebender, am Originalstandort gesammelter
Exemplare mit denen des Herbar Lapeyrouse führen den Verf. zu dem Schluss,
389] Saxifragaceae. Scrophiilariaceae. , 983
dass Saxifraga ciliaris Lap. eine Hybride zwischen S. ajiigifolia L. und S.
moschata Wulf, darstellt und nichts mit der S. inixta Lap., zu der .sie von den
meisten Autoren gezogen wurde, zu tun hat.
2865. Piper, €h. V. The identity of Heuchera cylindrica. (Contrib.
U. Stat. Nat. Herb. XVI, 1913, p. 205-200.) N. A.
Die Nachprüfung dei- Originalexemplare ergab, dass die von allen nord-
amerikanischen Botanikein für Heuchera cylindrica Douglas gehaltene Pflanze
eine neue vom Verf. uixter dem Namen H. clilorantha beschriebene Art dar-
stellt, während zu der echteii H. cylindrica als Synonym H. coliinibiana Rydb.
gehört.
286G. Thompson. H. Stuar . Saxifraga Aizoon. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 303.)
Über die Vaiiabilität der Art und die Art ihres Vorkommens in den
westlichen Alpen.
2867. Vilheliu, J. Die kleistogamen Blüten von Parnassia
palustris L. und einige teratologische Beobachtungen an Phane-
rogamenblüten. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 186-194, mit
3 Texlabb.)
Siehe ,, Blütenbiologie" und ,, Teratologie".
2868. Wheldoiä. J. A. and Travis, W. G. Parnassia palustris var.
condensata. (Jomn. of Bot. LI, 1913, p. 85 — 89, mit 1 Textfig.)
Ausführliches über die von den Verff. im Vorjahre kurz beschriebene
Varietät.
Siehe auch ,,Pflanzengeogi'aphie von Europa".
2869. W. J. Rodgersia. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 130-131.
fig. 51-52.)
Berichtet kurz über die Geschichte der Entdeckung der verschiedenen
Arten; abgebildet werden Rodgersia tabularis imd R. sambucifolia.
2870. W. J. Saxifraga x ambigua. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 183, fig. 68.)
Abbildung und Beschreibmig des Bastardes Saxifraga media x S.
aretioides.
2871. W. J. Mossy Saxifrages. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913,
p. 200, fig. 74.)
Besprechmig der Arten wie Saxifraga hypnoides, S. muscoides usw.
Scrophulariaceae.
Vgl. auch Kef. No. 370, 1959, 2550.
Neue Tafeln:
Alectorolophus hirsutus in Hegi, 111. Fl. v. Mitteleurop. VI (1913) Taf. 243,
Fig. 1. — A. minor], c. Taf. 243, Fig. 2. — A. angustifoliusl. c. Taf. 243.
Fig. 3.
Antirrhinum mafus L. 1. c. Taf. 236, Fig. \. - A. Orontium L. 1. c. Taf. 236,
Fig. 2.
Bartsia alpina 1. c. Taf. 240, Fig. 4.
Cfiaenorrliinum minus (L.) Lange 1. c. Taf. 235, Fig. 5.
Digitalis ambigua 1. c. Taf. 240, Fig. 2. - D. lutea 1. c. Taf. 240, Fig. 3. - D.
purpurea 1. c. Taf. 240, Fig. 1.
Erinus alpinus 1. c. Taf. 240, Fig. 5.
984 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [390
Euphrasia minima 1. c. Taf. 242, Fig. 4. — E. Rostkoviana 1. c. Taf. 242, Fig. 2.
- E. salisburgensis 1. c. Taf. 242, Fig. 3.
Gratiola officinalis 1.' c. Taf. 237, Fig. 2.
Kickxia spuria (L.) Dünn 1. c. Taf. 235, Fig. 2.
Limosella aquatica 1. c. Taf. 237, Fig. 4.
Linaria alpina 1. c. Taf. 235, Fig. 3. - L. Cymbalaria 1. c. Taf. 235, Fig. 1. -
L. genistifolia 1. c. Taf., 235, Fig. 6. — L. filipes Bornmüll. n. sp. in Mitt.
Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX (1913) Taf.'I, Fig. 1. - L. micromerioides
Batt. et Trab. n. sp. in Bull. Soc. Bot. France LX (1913) pl. VIII. -
L. vulgaris in Hegi 1. c. Taf. 235, Fig. 4.
Melampynim arvense in Hegi, 1. c. Taf. 241, Fig. 2. — M. nemorosum 1. c. Tai.
241, Fig. 4. — M. pratense subsp. vulgatum 1. c. Tai. 241, Fig. 1. —
M. silvaticiim 1. c. Taf. 241, Fig. 3.
Mimulus guttatiis 1. c. Taf. 237, Fig. 1.
Odontites lutea 1. c. Taf. 242, Fig. 5. - O. serotina 1. c. Taf. 242, Fig. 6.
Pedicularis palustris 1. c. Taf. 243, Fig. 4. — P. Sccptrum Carolimim 1. c. Tai.
243, Fig. 5.
Riiodochiton volubile in Gaid. Cliron., 3. ser. LIIl (1913) pl. col. ad p. 310.
Scrophularia canina in Hegi 1. c. Taf. 236, Fig. 4..— S. nodosa 1. c. Taf. 23(3,
Fig. 3.
Tozzia alpina 1. c. Taf. 242, Fig. 1. .
Verbascum Lychnitis 1. c. Taf. 234, Fig. 4. - V. nigrnm 1. c. Taf. 234, Fig. 2.
- V. phoeniceum 1. c. Taf. 234, Fig. 1. - V. thapsi forme 1. c. Taf. 234,
Fig. 3.
Veronica alpina 1. c. Taf. 239, Fig. 2. - V. aphylla 1. c. Taf. 239, Fig. 4. -
V. arvensis 1. c. Taf. 239, Fig. 5. - V. Beccabunga 1. c. Taf. 237, Fig. 0.
- V. Bonarota 1. c. Taf. 238, Fig. 6. - V. Cliamaedrys 1. c. Taf. 237, Fig. 5.
- V. elliptica in Kgl. Sveusk Yet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913) pl. XII,
fig. 2 u. pl. XIII. - V. fruticans in Hegi 1. c. Taf. 239, Fig. 3. - V. fruti-
culosa 1. c. Taf. 238, Fig. 4. - V. hedcraefolia 1. c. Taf. 239, Fig. 10. -
V. lutea 1. c. Taf. 238, Fig. 7. - V. officinalis 1. c. Taf. 238, Fig. 5. -
V. polita 1. c. Taf. 239, Fig. 9. - y. scutellata 1. c. Taf. 237, Fig. 3. -
V. serpyllifolia 1. c. Taf. 239, Fig. \. - V. spicata 1. c. Taf. 238, Fig. 3.
- V. Teucrium subsp. pseudochamaedrys 1. c. Taf. 238, Fig. 2. — V.
Tournefortii 1. c. Taf. 239, Fig. 8. - V. triphyllos 1. c. Taf. 239, Fig. 7.
- V. urticaefolia 1. c. Taf. 238, Fig. 1. - V. verna 1. c. Taf. 239, Fig. 6.
2872. Anoityimis. Mazus rugosus. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 210, fig. 94.)
Die Abbildung zeigt ein blühendes Exemplar der selten in Gärten
kultivierten Pflanze.
2873. Armitas'c, E. Melampyrum pratense L. var. hians Druce.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. "258.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2874. Beauverd, Cr. Recherclies sur les Melampyres. (Bull.
Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 325-326.)
Notiz über die Charakterisierung des Melampyrum pratense durch Merk
male der Stamina.
2875. Beauverd, G. Sur les trichomes du Melampyrum nemoro-
sum L. (Biül. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 376-377.)
391] ScrophiiJariaceae. 9g 5
Charakterisiische Tricliome am Kelch lassen den Fonneukreis des
Melampyrum nemorosum als spezifische Einheit erscheinen, gestatten aber
zugleich, zwei geographische Eassen von östlicher resp. westlicher Verbreitung
zu unterscheiden. Es wird die Vermutung eines Zusammenhanges des
fraglichen Merkmals mit der Myrmekochorie ausgesprochen.
2876. Beimett, A. Scrophularia alata Gilb, in Surrey. (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 61.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2877. Boiiati, G. Plantae chinenses Forrestianae. Enumera-
tion and description of species of Pedicularis. (Notes roy. bot. Gard.
Edinburgh VIIT, 1913, p. 37-45.) ' N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie" und den ,, Index nov. gen. et spec".
2878. Bonati, G. Un nouvel hybride de Pediculaire de la
flore alpine italienne. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 165
bis 166, mit 1 Textabb.) N. A.
Pedicularis Mantzii nov. hybr. = P. cenisia Gaud. > P. rhaetica Kern,
ausführlich beschrieben und abgebildet.
2879. Boiisiti, G. Sur deux Scrophulariacees de la flore de
rindo-Chine. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 238-240, mit
1 Textabb.) N. A.
Die vom Verf. 1908 als Vandellia capitata beschriebene Pflanze wird
der Gattung Delpya Pierre (ined.) zugewiesen; ferner wird von der ersteren
Gattung eine neue Art beschrieben.
2880. Bonati, G. Le genre PrVrranf /ms substituc au genre Delpya
Pierre ex Bonati non Radi. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. sex. IV, 1912,
p. 254.)
Der Name Delpya in voriger Mitteilung ist zu ersetzen durch Pierranthus^
weil ersterer bereits für eine Sapindacee i'echtsgültig publiziert worden ist.
2881. Bonati, G. Sur un Pedicularis critique du Kan-Sou.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 326-329.) N. A.
Betrifft eine Form, die, von Maxim ovicz ursprünglich zu Pedicularis
verticillata gestellt, sich als neue, zwischen dieser imd der P. refracta Maxim,
stehende Art (P. tangutica) erweist.
2882. Bonati, G. Sur un Pedicularis de la serie des Comosae
originaire du Caucase. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 36.) N. A.
Ausführliche Beschreibung; vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
2883. Bonati, G. Le genre Herpestis da,ns la flore Indochinoise.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 96-100, mit 4 Textfig.) N. A.
Beschreibungen zweier, die neue Section Pseudo-Bonnaya bildenden
Arten.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
2884. Bonati, G. Sur deux Pediculaires du Yunnan occi-
denta). (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 104-105, 112-113.)
N. A.
Siehe ,, Pflanzengeographie der aussereuropäisclien Länder".
2885. Bonati, G. Deux nouvelles Scrophulariacees Indo-
chinoises. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 140-141. mit 1 Text-
fig.) N. A.
Je eine neue Art von Vandellia und Centranthcra.
986 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [392
Siehe „Index nov. gen. et spec.'" sowie auch unter „Pflanzengeographie
der aussereuropäischeu Länder"'.
2886. Bor.ati, Gr. Contribution ä Tetiide de la dispersiou
geographique de quelques Pedicularis nires de la flore europeenne.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 199-204.)
Vgl. unter „Pflanzengeographie von Europa".
2887. Bradley, A. '£. Rhinanthus monücola Druce in midwest
Yorkshire. (Jouni. of Bot. LI, 1913, p. 281.)
Sielie „Pflanzengeographie von Europa".
2888. Burkill, H. J. Abnorm ality in Foxglove. (Naturalist,
1913, p. 353-354.)
Siehe ,, Teratologie".
2889. Chauvoaud, G. Sur l'evolution de l'appareil conducteur
dans les Veronica. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1327-1328.)
Vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe".
2890. Chevrol, Rene. Anomalie de la fleur de Veronica persica
Poir. ou V. Buxbanmü Ten. (Bull. Soc. Linn. Xorniandie, fi. ser. III, Caen
1911, p. 14-10.)
Siehe , .Teratologie'.
2891. Chodat, R. Sur le Digitalis purpiirea, plante calcifuge.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 288-296, mit 4 Textfig.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeographie" und ,, Chemische Physiologie".
2892. Chite, Willard N. A curious Mullein habitat. (Amer. Bot.
XIX, Xr. 2, 1913, p. 48-49, mit 2 Textfig.)
Betrifft Verbascurn Thapsiis; siehe ..Pflanzengeographie".
2893. Dop, P. Sur la Cytologie des su5oirs micropylaires
de l'albumeu de Veronica persica. (C. E. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 1922-1924.)
Siehe ,,Moi'phologie der Zelle".
2894. Fedtschenko, B. Triaenopliora bucliarica nov a. sTpecies. (Fedde,
Eep. spec. nov. XII, 1913, p. 538-539.) N. A.
Verwandt mit Triaenophora rupestris = Relimannia rupestris Hemsl.
2895. Fornald, M. L. and Wieiiaud, K. M. A nortlieastern variely
01 Clielone glabra. (Rhodora XIV, 1912, p. 225-226.) N. A.
Chelone glabra L. var. dilatata n.ov. var. von Newfoundland und Maine,
eine durch erheblich breitere Blätter unterschiedene geographische Varietät.
2896. Goddijn, W. A. nnd Goethart, J. W. C. Ein künstlich er-
zeugter Bastard, Scrop/m/ar/a M^^s/ Wirtg. x S. vernalislj. (Medd. Rijks
Herb. Leiden, 1913, Xr. 15, 10 pp., mit 2 Tafeln.)
Ausführliche Beschreibung des Bastardes, der insofern besonders be-
achtenswert ist, als bisher über Hybriden innerhalb der Gattung Scrophularia
nichts bekannt war nnd es sich ausserdem lun zwei sehr verschiedene Arten
handelt.
2897. Hoinricher, E. Über den Parasitismus der Rhinantheen.
(Ber. n.aturw.-mediz. Ver. Innsbruck XXXIV, 1913, p. V-VI.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2898. Heinricher, E. Einige Bemerkungen zur Rhinantheen -
A-attung Striga. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 238-242, mit
2 Textfig.)
393j Srrophulariaceae. 987
Hinweise auf die Abstuluug des Parasitisnius iiuierhalb genannter
Gattung.
Siehe „Clieniisclie Physiologie".
2899. Holm, Theo. Mediciual plants of North America.
70. Leptandra virginica (L.) Xutt. (Merck's Report XXII, 1913, p. 61-64,
fig. 1-17.)
Siehe ., Anatomie".
2900. Johansson, K. Paulownia tomentosa C. Koch ntgangen i
Visby. {Paulownia tomentosa. in W.isby eingegangen.) (Svensk Bot.
Tidskr. VII, 1913, p. 201-202.)
Notiz über ein etwa 50 bis 60 Jahre altes Exemplar der nur selten an-
zutreffenden Art.
2901. Jones, W. Nelson. Species hybrids of Digitalis. (Journ. of
Geuetics II, 1913, p. 71-88, mit 3 Tafeln.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile'" des Just.
2902. Kränzlin, F. Calceolariae peruvianae, aequatorianae,
Tbolivienses in J. Urban, Plantae novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L,
Beibl. Nr. 111, 1913, p. 67-75.) N. A.
Elf neue Arten von Calceolaria; siehe ,, Index nov. gen. et spec".
2903. L. A. B. The root and haus fori um of Buttonia natalensis.
(Kew Blüh, 1913, p. 240-242.)
Siehe ,, Anatomie".
2904. Lehmaiii!, Eri;st. Differentialdiagnosen der Arten der
Veronica- Grupi^e agrestis. (Verh. Bot. A'er. Brandenburg LIV [1912], 1913,
p. 165-174.)
Ausführliche Auseinandersetzungen über die Merkmale, welche in
verschiedenen Floren zur Trennung der in genannte Gruppe gehörigen Arten
verwendet werden, und über seine eigenen Untersuchmigen führen den Verf.
zu folgender Gliederung:
A. Griffel 2 — 3 mm lang. Blüten gross, 8 — 15 mm im Durchmesser. Lappen
der Frucht meist stark seitlich vorgezogen, so dass die Kapsel meist
sehr stnmpfwinklig ist ' V. Toiirnefortii.
B. Griffel meist nicht über 1,5 mm, gerade; Blüten kleiner, höchstens
6 — 7 mm im Durchmesser; Lappen der Frucht mehr nach oben ge-
richtet.
I. Behaarung der Frucht aus einem kurzen Filz drüsenloser Haare
mit eingestreuten längeren, drüsentragenden Haaren bestehend,
a) Kelchzipfel breit eiförmig, spitzlich, schwach behaart. Griffel
die Ausrandung meist bedeutend überragend ... V. polita.
ß) Kelchzipfel länglich spatelig. Am Grunde sehr stark bis aus-
schliesslich behaart. Griffel die Ausrandung kaum überragend.
V. opaca.
IL Behaarung vier Frucht nur aus drüsentragenden Haaren bestehend
V. agrestis.
2905. Lenoir, M. Sur le debut de la dif ferenciation vas-
■culaire dans la plantule des Veronica. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI,
1913, p. 1084-1085.)
Vgl. unter , .Morphologie der Gewebe".
988 W. W angerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [394
29ÜÜ. Lotsy, J. P. Hybrides entre especes d'Antirrlunum.
(IV. Conference internat. Genelique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913,
p. 416 — 428, 111., with english summary.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2907. Lynch, R. Irwin. Lindenbergia graiidiflora. (Gard. Chron., 3. sei'.
LIII, 1913, p. 27, fig. 17-18.)
Kurze Beschreibung und Abbildung eines blühenden Exeniplares
sowie eines einzelnen Blütenzweiges.
2908. Martin, Ch. Ed. Une anoinalie florale du Veronica spicatalj.
(Bull. See. Bot. Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 374.)
Siehe ,, Teratologie".
2909. Peiinel, F. W. Studies in the Agalinanae, a subtribe of
the Rhinanthaceae. (Bull. Torr. Bot. Gl. XL, 1913, p. 119-130, 401-44(1.)
N. A.
Der erste Teil behandelt ausführlich die Nomenklatur der nordanicri-
kanischen Genera; folgende Namen werden anerkannt:
Afzelia Gmel. = Anonymos cassioides Walt.
Dasistoma Raf. = Seymeria macrophylla Nutt., — D. aiirea Raf.
Macranthcra Torr. = Conradia fuchsioides Nutt.
Aiireolaria Raf. = A. villosa Raf.
Agalinis Raf. = Gerat diapurparea L.
— A. palustris Raf.
Tomanihera Raf. = Ger. aiiriculata Michx., = T. lanceolata Raf.
Der zweite Teil behandelt die spezielle Systematik der in der atlantisclifu
Ebene vorkommenden Arten; man vgl. hierüber auch den ,, Index nov. gen.
et spec", sowie unter ..Pflanzengeographie".
•2910. Porkins, J. Scrophulariaceae in ,, Beiträge zur Flora von Boli via".
(Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 217-219.) N. A.
Neu Calceolaria 1.
2911. Poulton, E. M. Abnormal flowers of the Foxglove.
(Naturalist 1913, p. 315-318.)
Siehe ,, Teratologie".
2912. Pöverlein, H. Die bayerischen Veronicae. (Denkschr. Kgl.
Bayer. Bot. Ges. Regensburg XII, 1913, p. 201-217.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
2913. Rohder, Alfred. Scrophulariaceae in Sargent, Plant ae Wil-
sonianae III, 1913, p. 573 — 578. N. A.
Neue Arten: Brandisia 2, Paulownia 3.
2914. Sauiuelsson, Valdemar. Tvenne sydliga fyndorter för
Pedicularis Sceptrum Carolinum. - (Zwei südliche Fundorte für Pedi-
cularis Sceptrum Carolinum.) (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913, p. 213-214.)
Siehe , .Pflanzengeographie von Europa".
2915. Schweitzer, J. Pelorie der Blüte von Cymbalaria muralis.
(Bot. Közlem. XII, 1913, p. 82-83. Mit deutsch. Res. p. [15].)
Siehe ,, Teratologie".
2916. Scott, W. A form of Linaria vulgaris. (Ottawa Nat. XXVI.
1913, p. 129.)
2917. Sterneck, J. v. Ein neuer Alectorolophus vom Südabfall
der Schweizer Alpen. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 109-113.
mit 2 Textabb.) N. A.
395] Scrophiüariaceae. Scytopetalaceae. 989
Die unter dem Namen Alectorolophus antiquus neu beschriebene Sippe
(aus Graubünden und den Bergamasker Alpen) besitzt morphologische Ähn-
lichkeit mit zwei ganz heterogenen Gruppen der Gattung: hinsichtlich der
Corollenform mit A. illyricus, hinsichtlich der Brakteenform und anderer
vegetativer Merkmale mit den sich um A. ovifugus gruppierenden Sippen.
Nach den bisherigen Erfahrungen der Gattungsphylogenie muss die erstere
Ähnlichkeit als die primäre betrachtet werden, die letztere dagegen lediglich
als Konvergenzerscheinung; hinsichtlich des Corollenbaues kommt die neue
Sippe der Urform des Genus am nächsten, während sie in anderer Hinsicht
(kahler Kelch, vegetative Merkmale) offenbar später erworbene Eigenschaften
besitzt.
2918. Thellung-, A. Scropliulariaceae in H. Schinz, Beiträge zur Kennt-
nis der afrikanischen Flora XXY. (Vierteljährsschr. Naturf. Ges. Zürich LVII
[1912], 1913, p. 559-561.) N. A.
Zwei neue Arten von Manulea aus Deutsch- Südwestafrika.
2919. Tullsen, H.' Pentstemon grandiflorns. (Amer. Bot. XIX, Nr. 3,
1913, p. 84-85, mit 1 Textfig.)
Mitteilungen über die Art des Vorkommens, Blütezeit, Blütenfarbe,
Habitus usw.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
2920. UrbaiJ, J. Scropfiulariaceae in ,,Nova genera et species V".
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 373-376.) N. A.
Neu: Tuerckheimocharis nov. gen. (Trib. Manuleae, verwandt mit
Chaenostoma) 1, Herpestis 1.
2921. Urban, J. Scrophiüariaceae in ,,Nova genera et species VI".
(Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 538-539.) N. A.
Eine neue Art von Scrophularia.
2922. Verden. Sur les pectines des feuilles de Kalmia lati-
folia L. et des racines de Verbasciim Thapsus L. (Journ. Pharm, et Chim. V,
1912, p. 347-353.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2923. Werner, A. Verbasciim Thapsus L. ssp. silesiaciim mh. nov.
ssp. in Schlesien. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 65-69.) N. A.
Eine habituell dem Verbasciim phlomoides L. sehr ähnliche Unterart
betreffend.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa",
2924. Windaus, A. und Schneckenburger, A. Über Gitonin, ein
neues Dig/fa//s- Glykosid. (Ber. Deutsch. Chem. Ges. XL VI, 1913, p. 2630
biß 2633.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2925. Woulff, ÜE. Clef analytique preliminaire pour la deter-
mination des especes du genre Veronica de la flore taurico-cau-
casienne. (Moniteur Jard. bot. Tiflis XXVIII, 1913, p. 1-16.) [Russisch.]
Scytopetalaceae.
2926. Engler, A. Scytopetalaceae. (Wissenschaft!. Ergebnisse der
Deutsch. Zentral- Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913, p. 556.)
Nur Rhaptopetaliim Thollonii (Baill.) van Tiegh. erwähnt.
990 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [396
Simarxibaceae.
Neue Tafel:
Ailanthus glandiilosa in Otis, Michigan trees (1913) p. 170.
2927. Boas, F. Beiträge zur Anatomie und Systematik der
Siniarubaceen. Diss., München 1912, 8», 58 pp., mit 7 Textfig. N. A.
Von den systematischen Ergebnissen ist hier folgendes hervorzuheben;
1. Ein durchgehendes anatomisches Merkn/al fehlt den Simarubaceen.
2. Die Irvingioideae werden als neue Unterfamilie den Simaruboid.eae
angeschlossen.
3. Picrodendron, weim überhaupt zu den Simarubaceen gehörig, kann
n.ur im Anschluss an die Irvingioideae behandelt werden, da es ganz
ähnliche anatomische Eigenschaften besitzt.
4. Kii'kia glauca Engl, et Gilg ist als Art zu streichen; K. lentiscoides
Engl, wird in die Gattung Harrisonia versetzt.
5. Neu ist die Gattung Heboiiffa Radlk. (zwei Arten auf den Philippinen),
vei'wandt mit Soiilamea; ausserdem noch einige neue Arten und Kom-
biiuili^ojien, worüber im ,, Index nov. gen. et spec.'' zu vergleichen ist.
ß. Perriera ist an Hannoa anzuschliessen, mit den Irvingieen hat sie nichts
gemein.
Im übrigen vgl. man das Eeferat unter ,, Morphologie der Gewebe".
2927a. Boas, F. Beiträge zur Anatomie und Systematik
der Simarubaceen. (Beih. Bot. Centrbl. XXIX, 1. Abt., 1913, p. 303-356,
mit 8 Textabb.) N. A.
Vgl. das vorstehende Referat.
' 2928. Boas, F. Simaruhaceae in Th. Loese'ner, Mexikanische und
zentralamerikanis/-he Novitäten IV. (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 223-224.)
Eine neue Art von Castela. N. A.
2929. Loesener, Th. Simanibaceae III in Plantae Selerianae VIII.
(Verb. Bot. lex. Brandenburg LV, 1913, p. 159.)
Nur Castela retiisa Liebiu. erwähnt.
Solan acoae.
Vgl. auch Ref. No. 304, 2550.
Neue Tafeln:
Bracfiistus pubescens Stew. in Proceed. Calif. Acad. Sei., 4. ser. I (1911) pl. III,
fig. 6-8.
■Nothocestrum breviflorum Gray in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 170-171. - N. latifolium Gray 1. c. pl. 172 — 173.
Solanum clienopodifoliiim Dunal in Karsten- Schenck, Vegeta.ionsb. XI, H. 1/2
(1913) Tiif. 2 B. — S. morelliforme Bitt. et Muench n. sp. in Fedde,
Rep. XII (1913) Tai IL - S. üleanum Bitt. n. sp. 1. c. Taf. I.
2930. Ansyeloiii, L. La coltivazione del tabacco in Italia.
(Boll. tecn. Colt. Tabacchi Scafati XII, 1913, p. 3-19.)
2931. Anselmino, 0. Der Alkaloidgehalt der Bilsenkraut-
blätter, der Tollkirschenbrätter und ihrer Extrakte. (Archiv d.
Pharm. CCLI,1913, p. 361-367.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'".
2932. Anselmino, 0. und Gil?, E. Die Bilsenkrautblätter des
Handels. (Archiv d. Pharm. CCLI, 1913, p. 367-376.)
Siehe ,, Chemische Physiologie " und ..Anatomie".
397] Simanibaceae. Solanaceae. • 991
2933. Bellair, CJ. Recraisees entre elles deux especes qui
se sont degagees d'un hybride n'obeissent plus ä la loi meude-
lienne de la dominance. (IV. Conference internat. Genelique 1911, C. R.
et Rapports, Paris 1913, p. 201-202.)
Betrifft den Bastard Nicotiana sylvestris x N. Tabaciim.
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2934. Berthault, P. Note preliminaire sur l'origine specifique
de la pomnie de terre. (IV. Conference internat. Genetique 1911, C. R.
et Rapports, Paris 1913, p. 377-380.)
Bei Herbarstudien hat Verf. mehr als 30 Avildwachsende, knollen-
tragende Solanum-Avteii konstatieren können, welche nach Heckel, Plan-
chon und Labergerie teilweise den Ursprung des kultivierten Solanum
tuberosum bilden würden. Von ihnen sind S. Commersonii und S. Maglia in
ihren Blütenmerkmalen von S. tuberosum sehr verschieden, da sie in der stern-
förmigen Corolle des ersteren und in der zweispaltigen Narbe des letzteren
Merkmale darbieten, die nach den Versuchsergebnissen des Verfs. im Formen-
kreis des S. tuberosum niemals vorkommen. Anderseils stellen 5. Andrearnim,
S. cfiiloense und S. immite wildwachsende, allerdings sehr seltene Formen
dar, die in ihren Blütencharakteren der Kartoffel recht nahe kommen, in
Anbetracht der Homogenität und Konstanz der Blütenstruktur der Kartoffel
wird man also in ihnen die Stammarten der Kulturformen zu erblicken haben.
Auf alle Fälle aber wird es von grösster Bedeutung sein, die knollentragenden
wilden Solanum- Arbeiten in möglichster Vollständigkeit zu kultivieren und
ihr Verhalten bei der vegetativen wie bei der Vermehrung durch Samen zu
verfolgen. Verf. betont noch besonders, dass er die von Heckel, Planchou
und Labergerie angegebenen Knospenmutationen von S. Commersonii und
S. Maglia niemals hat erhalten können.
2935. Bitter, Georg. Solana africana I. (Engl. Bot. Jahrb. IL,
1913, p. 560-569.) N. A.
Neue oder unsicher bekannte Arten der Untergattung Morella betreffend ;
siehe ,,Ptlanzengeographie" und ,, Index nov. gen. et spec".
2936. Bitter, Georg-. Solana peruviana, aequatoriana, boli-
viensia in J. Urban, Plantae novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L,
Beibl. Nr. 111, 1913, p. 58-67.) N. A.
Neun neue Solanum-Arten werden beschrieben.
2937. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita VII. (Fedde,
Rep. XI, 1913, p. 481-491.) N. A.
Neue So/anum-Arten aus verschiedenen Sektionen und Florengebieten.
2938. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita VIII.
(Fedde, Rep. XI, 1913, p. 561-566.) N. A.
Solanum umbellatum Dim. wird (als S. domingensis) übergeführt zur
Gattung Saraclia; im übrigen Ergänzungen zu den Sektionen Anarrhichomenum
und Polybotryon.
2939. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita IX. (Fedde,
Rep. XII, 1913, p. 1-10.) N. A.
Enthält Ergänzungen zur Sektion Tuberarium; die Zahl der neu be-
schriebenen Arten beträgt fünf, ausserdem mehrere neue Unterarten. Die
weitere Untersuchung der So/anu/n-Arten, die mit den merkwürdigen, aus
zwei ungleich langen Zellen zusammengesetzten Bajonetthaaren bekleidet
sind, bestärkt die vom Verf. schon früher gehegte Vermutung, dass die als
992 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [398
Subseklion Basarthrum unter die Sektion Tuberarium untergeordneten Arten
weiter von den echten knollentragenden Tuberarien zu entfernen sind als man
zunächst nach dem immerhin ziemlich ähnlichen Habitus hätte annehmen
sollen. Jedenfalls kommt für die Ermittelung der natürlichen Venvandtschaft
den Bajonetthaaren eine erhebliche Bedeutung zu.
'2940. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita X. (Fedde,
Eep. XII, 1913, p. 49-90.) N. A.
Enthält Ergänzungen zur Sektion Tuberarium (sechs neu beschriebene
.Arten), ferner die Diagnose der neuen Sektion Rhynchantherum (gegründet
auf das bisher nur mangelhaft bekaimte Solanum graveolens Bunbury, habituell
der Subsekt. Basarthrum ähnlich, jedoch durch Fehlen der Bajonetthaarc,
stärkere Trennung der Kronblattzipfel und Form der Antheren unterschieden,
vielleicht mit S. reptans Bunb. vei-wandt); ferner fünf neue Arten der Sektion
Polybotryon, unter denen vier durch eigenartige fleischige Flügel an ihren
Beeren ausgezeichnet sind, Ergänzungen zu den Sektionen Anarrhichomenum
(eine neue Art) und Gonatotrichum (zwei neue Arten), endlich neue Arten und
Varietäten von Morella.
2941. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita XI. (Fedde.
Rep. XII, 1913, p. 136-162.) N. A.
Cyphomandra Fraxinella Sendtn. imd C. abutiloides Griseb. sind zur
Gattung Solanum überzuführen, und zwar ist erstere mit S. suaveolens Bunbury
identisch. Von den neu beschriebenen Arten gehören sechs zur Sektion Poly-
botryon, zwei zu Tuberarium und drei zu verschiedenen Sektionen, aussefdem
werden von Tuberarium und Anarrhichomenum eine Reihe neuer Unterarten
und Varietäteji beschrieben.
Von allgemeinerem Interesse ist noch die Bemerkung des Verls., da?s
die Kulturkartoffeln wahrscheinlich aus der Kreuzung einer ganzen Anzahl
wilder Typen hervorgegangen sind ; die Klarlegung der Entstehungsgeschichte
der lange vor der Entdeckung Amerikas bereits von den Araukanern und
Inkavölkern gebauten Kulturkartoffeln ist für die experimentelle Prüfung
deshalb so schwierig, weil die meisten Formen fast nie reife Samen zu pro-
duzieren vermögen.
2942. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita. XII.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 433-467.) N. A.
Die vorliegende Arbeit enthält:
1. Neue Solanum-Arten aus verschiedenen Vei'wandtschaftsgruppen.
2. Bemerkungen zur Stammesgeschichte der Formen des Solanum muri-
catum; die vom Verf. bereits früher ausgesprochene Ansicht, dass die
einfache Spreite der von Mittelbolivia bis nach Mexiko in Gärten ver-
breiteten, zuerst bekannt gewordenen Form dieser Art den letzten
Grad der Verschmelzung von ursprünglich mehreren getrennten Blätt-
chen darstellt, wird durch neues Material bestätigt, welches eine Ord-
nung der Formen in phylogenetische Reihen gestattet.
3. Ergänzungen zu Tuberarium.
4. Nachweis von Steinzellkonkretionen in den Beeren einiger Arten der
Sektion Polymeris, bei der solche bisher nicht nachgewiesen waren.
5. Beschreibung der neuen Sektion Cyphomandropsis.
2943. Bitter, Georg. Solana nova vel minus cognita XIII.
(Fedde, Rep. XII, 1913, p. 542-555.) N. A.
Vorliegender Beitrag enthält:
399] Solanaceae. 993
1. Eine das Solanum diffusum R. et P. betreffende Korrektur zu einer
früheren Mitteilung, nebst Beschreibung des S. semievectum n. sp.,
welches dadurch morphologisch von Interesse ist, dass die eine Hälfte
jeder luflorescenz in der Blattachsel steht, während die andere Hälfte
etwa in die Mitte des Blattstieles emporgerückt ist.
2. S. mendax van Heurck et Müll. Arg. ist von der Gattung Solanum
auszuschliessen und gehört zu Bassovia.
3. Neue Arten aus verschiedenen Verwandtschaftskreisen.
2944. Butler, 0. A note on the significance of sugar in the
tubers of Solanum tuberosum. (Bull. Torr. Bot. Cl. XL, 1913, p. 110-119.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2945. Ciamician, G. und Ravenna, C. Beiträge über die Ent-
stehung der Alkaloide in den Pflanzen. (Österr. Chem.-Ztg. XVI,
1913, p. 262-264.)
Versuche mit Datura und Nicotiana.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2946. Cicerone, D. imd Marocchi, D. Die Verteilung des Nikotins
in den Blättern des Kentucky-Tabaks. (Internat, agr.-techn. Rund-
schau IV, 1913, p. 1205-1206.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2947. Dammer, U. Solanaceae in J. Perkins, Beiträge zur Flora
von Bolivia. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 215-217.) N. A.
Neu Chamaesaraclia 1.
2948. Dammer, U. Solanaceae americanae II in J. Urban, Plantae
novae andinae VI. (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. Nr. 111, 1913, p. 52-58.)
Zehn neue Arten von Dunalia. N. A.
2949. Dammer, U., Loeseuer, Th. und Pilger, R. Solanaceae in ,, Mexi-
kanische und zentralamerikanische Novitäten IV". (Fedde, Rep. XII, 1913,
p. 243-244.)
Die von A. Brand 1912 beschriebene Scrophulariaceengattung Namation
hat sich als eine Solanacee herausgestellt, und zwar als identisch mit Petunia
parviflora Juss. ; die Synonymie dieser Pflanze wird ausführlich dargestellt.
2950. Degrazia, J. von. Über die Chemie der Tabakharze.
(Fachl. Mitt. österr. Tabakregie XIII, 3, 1913, p. 109-117.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2951. Ditmar, Rudolf. Entnikotinisierung von Tabak. (Die
Naturwissenschaften I, 1914, p. 433 — 436.)
Siehe ,, Technische Botanik".
2952. East, E. M. Inheritance of flower size in Grosses between
species of Nicotiana. (Bot. G-az. LV, 1913, p. 177—188, mit 5 Tafeln.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2953. Goodspeed, Th. On the partial sterility of Nicotiana
hybrids made with. N. sylvestris as a parent. (Univ. of California Public,
Bot. V, 1913, p. 189-198.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2954. Goodspeed, Th. Quantitative studies of inheritance
in Nicotiana hybrids IL (Univ. of California Public, Bot. V, 1913, p. 169
bis 188.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 14. 3. 18.] 63
994 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [400
2955. Goodspeed, T. H. Notes on the germination of Tobacco
seed. (Univ. California Public, Bot. VI, Berkeley 1913, p. 199-222.)
Nicht gesehen.
2956. Ooverts-Mölln, W. J. Die Tomate, ihre Kultur und ihre
Krankheiten. (Schleswig-Holsteinische Zeitschr. f. Obst- u. Grartenbau,
1913, p. 45-48.)
Vgl. unter ,, Nutzpflanzen'" und ,, Pflanzenkrankheiten".
2957. Haig'-Thomas, R. Nicotiana crosses. (IV. Conference iixternat.
Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 450-461, 111., with english
summary.)
Vgl. miter ,, Hybridisation usw.".
2958. Haycs, H. K. The inheritance of certaiu quantitative
characters in tobacco. (Zeitschr. f. indiikt. Abstanunungs- u. Vererbungs-
lehre X, 1913, p. 115-129.)
Siehe im ,,Descendeuztheoretischen Teile" des Just.
2959. Hayes, H. K., East, E. M. and Beinhart, E. G. Tobacco bree-
ding in Connecticut. (Bull. agr. Exper. Stat. New Haven Conn., Nr. 176,
1913, 68 pp., mit 12 Tafeln.)
Siehe ,, Hybridisation usw.".
2960. Heckel, E. Sur l'origine de la pomnie de terre cultivee
et sur les mutations gemniaires culturales des Solanum tuböri-
feres sau vages. Paris 1913, 4*', avec 8 pl. et fig.
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2961. Heckel, E. et Verne, Cl. Sur les mutations gemmaires
culturales de Solanum Jmmite Dunal, de S. Jamesii Torr, et S. tubero-
sum L. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 484-487.)
Vgl. unter ,,Varation" usw.
2962. Holm, Theo. Medicinal plants of North America. 71. Da-
tura Stramonium L. (Merck's Report XXII, 1913, p. 87 — 91, fig. 1 — 16.)
Siehe ,, Anatomie".
2963. Höstermaim, G. Parthenokarpie der Tomaten. (Ber.
Kgl. Gärtnerlehranstalt Dahlem 1912, ersch. 1913, p. 93—104, mit 6 Abb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2964. Höstermaim, G. Freiwillig entstandene parthenokar-
pische_ Cß/7S/cum -Prüclite. (Ber. Kgl. Gärtnerlehranstalt Dahlem 1912,
ersch. 1913, p. 105-107, mit 2 Abb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2965. Howard, G. L. C. Studies in Indian tobaccos. Nr. 3.
The inheritance of characters in Nicotiana tabacum L. (Mem. Dept.
Agric. India, Bot. Ser. VI, 1913, p. 25-114, mit 25 Tafeln.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2966. Hua, H. Vegetation de pommes de terre dans un
milieu tres peu lumineux et tres peu humide. (Bull. Soc. Bot. France
LX, 1913, p. 621-623.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2967. Ikeiio, S. Studien über die Bastarde- von Paprika.
(Zeitschr. f. induktive Abstammungs- u. Vererbungslehre X, 1913, p. 99—114,
mit 4 Textabb.)
Siehe imter ,, Hybridisation usw.".
4011 Öolaiiaceae. 995
2968. Kanngiesser, F. Zur Frage der Schädlichkeit einiger
Beeren. (Naturw. Wochenschr., X. F. XII, 1913, p. 735-730.)
Über die Toxicität von Solanum nigrum und S. dulcamara.
2969. Lang-, H. Messungen an Tabakblättern. (Zeitschr. i.
Pflanzenzucht. I, 1913, p. 287-300, mit 2 Textabb.)
Vgl. unter , .Variation usw.''.
2970. Miller, F. A. and Meader, J. W. The alkaloidal content
of individual plants of Datura stramoniam L. and Datiira tatiila L. (Lilly
sc. Bull., Ser. 1, Nr. 3, 1913, p. 108-111.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2971. Mcklisch, E. Untersuchungen über den Einfluss einiger
chemischer Agentien auf die Keimfähigkeit der Kartoffelknolle.
Diss., Erlangen (eisch. bei W. Eömer, Berlin) 1912, 51 pp.
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
2972. PlanohoK, L. La ponime de terre et ses transf ormations.
(Bull. Acad. Sei. et Lettr. Montpellier 1913, p. 253-290.)
Siehe im ,,Descendenztheorelisclien Teile'" des Just.
2973. Plateau, E. Les Pliysalis. (Eev. horlic, n. s. XIII [85« annee],
1913, p. 84-86.)
Hauptsächlich die gärtnerische Kultur betreffend.
2974. Quaiijer, H. M. Die Nekrose des Phloems der Kartoffel-
pflanze, die Ursache der Blattrollkrankheit. (Med. R. H. L. T. en
B. School Wageningen VI, 1913, p. 41-80, Tai II -IX.)
Vgl. unter ,, Morphologie der Gewebe" bzw. unter ,, Pflanzenkrank-
heiten".
2975. Rainsoiii, F. und Hoiiderson, J. Einfluss von Kultivierung
und Düngung auf das Wachstum der Pflanze und den Alkaloid-
gehalt der Blätter. (Chem. Ztg. XXXVI, 1912, p. 1308.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2976. Salaman, N. R. Studies in potato breeding. (IV. Con-
ference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 373 — 376,.
avec resume fran^ais.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.'T
2977. Sattler, Erich. Beiträge zur Lebensgeschichte der
Tomatenpflanze. Untersuchungen über Vorkommen und Lokali-
sation des Sol^.nins, sowie die Keimfähigkeit der Samen in
Rücksicht auf deren Keimtemperatur und die Wachstums-
geschwindigkeit der Keimwurzeln bei verschiedenen, aber kon-
stanten Temperaturen. Diss., Tübingen 1912, 8°, 49 pp.
Siehe ,, Chemische Physiologie" und ,, Physikalische Physiologie".
2978. Schiiiz, H. Solanaceae in ,, Beiträge zur Kenntnis der afrikanischeu
Flora XXV". (Vierteljahrsschr. Naturf. Ges. Zürich LVII [1912], p. 558-559.)
Lycium Bachmannii n. sp. aus der Kapkolonie. N. A.
2979. Schhimbcrger, 0. Über einen eigenartigen Fall ab-
normer Wurzelbildung an Kartoffelknollen. (Ber. Deutsch. Bot.
Ges. XXXI, 1913, p. 60-63, mit 2 Textabb.)
Siehe ,, Teratologie".
2980. Schulz, 0. E. Solanaceae in J. Urban, Nova genera et specie.«^.
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 368-373.) N. A.
Neu Solanum 2. Cesirum 3.
63*
996 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [402
2981. Schulz, 0. E. Solanaceae in J. Urbau, Nova genera et species VI.
(Symbolae Antillanae VII, 1913, p. 537-538.) ' N. A.
Zwei neue Arten von Solanum.
2982. Sievers, A. F. Individual Variation in tlie alkaloidal
content of Belladonna plants. (Journ. agr. Kes. I, 1913, p. 129—146.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2983. Stutzer, A. und Goy, S. Der Einfluss der Beschattung
des Tabaks auf verschiedene Bestandteile der Blätter. (Biocheni.
Zeitschr. LVI, 1913, p. 220-229.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2984. T. A. W. Solanum Capsicastrum ,,Mclvenii'\ (Gard. Chron.,
3. ser. LIII, 1913, p. 101, fig. 50.)
Beschreibung und Abbildung einer gärtnerisch wertvollen neuen
Varietät.
2985. Tijmstra, B. S. Tabaksfermentatie VIII. (Med. Deli
Proefstat. VII, 1913, p. 347-392.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
2986. Thomas, R. H. Nicotiana crosses. (IV. Conference internal,
de Genetique, Paris 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 450-461, ill. with
english summary.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
2987. Wellington, R. Studies of natural and artificial par-
thenogenesis in the genus Nicotiana. (Amer. Nat. XL VII, 1913, p. 279
bis 306.)
Siehe ,, Anatomie" bzw. ,, Physikalische Physiologie".
2988. White, 0. '£. The bearing of teratological development
in Nicotiana on theories of heredity. (Amer. Nat. XLVII, 1913, p. 206
bis 228, mit 2 Textfig.)
Siehe , .Teratologie" sowie unter ,,A^ariation, Descendenz usw.".
2989. Wittmack, L. Einige wilde knollentragende Solanum-
Arten. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. [10]- [34], mit 4 Textabb.)
Im ersten Teil des Vortrages berichtet Verf. über die neuere, einschlägige
Literatur, während der zweite Teil der ausführlichen Darstellung der von ihm
und anderen ausgeführten Kulturversuche mit verschiedenen knollentragenden
So/anum-Arten (z. B. S. Maglia, S. Neoweberbaueri, S. Commersonii, S. Ohrondfi,
S. chacoense u. a. m.) gewidmet ist; aus den gemachten Mitteilungen geht
hervor, dass die echte Stammpflanze der Kartoffel immer noch nicht bekannt
ist. Den Schluss bildet eine Übersicht über die Hauptmerkmale der be-
sprochenen Arten.
2990. Woodward, Norman P. An occurrence of Nicotiana rustica
in Massachusetts. (Rhodora XIV, 1912, p. 206-207.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
Sonneratiaceae.
Stachyuraceao.
Stackhousiaceae.
Staphyleaceae.
2991. Trotter, A. Della particolare costituzione di alcune
boschi nell'Appennino avellinese e della presenza di Staphyka
403] Solanaceae. Staphyleaceae. Sterculiaceae. 997
pinnata L. ecl Evonymus laiifoliiis Mill. (Xuov. Gioni. Bot. Ital. XX, 1913,
p. 265-274.)
Siehe ,,Pf]anzei).geograpliie von Europa".
2992. Urbaii, J. Staphyleaceae in ,,X"ova genera et species V". (Syni-
bolae Antillauae VII, 1912, p. 275.) N. A.
Eine neue Art von Turpinia.
Sterculiaceae.
X'eue Tafeln:
Cola Ballayi Cornu in Ann. Mus. coIon. Marseille XX (1912) pl. VI. — C. gigas
Bak. fil. n. sp. in Catal. S. Nig. pl. (London, Brit. Mus. 1913) pi. 3, fig.
1—4. — C. scliizandra Bak. fil. n. sp. 1. c. pl. 3, fig. 5. — C verticillata
Sclmiu. in Ann. Mu8. colon. Marseille XX (1912) pl. IV— V.
Glossostemon Bruguieri DC. in Ann. k. k. Naturliist. Hofmus. Wien XXVII
(1913) Taf. IV, Fig. 8 (Vegetationsbild).
Lasiopetalum nifiim R. Br. in Maiden, Illustr. N. S. Wales plants I (1907) pl. 9.
2993. Baker, E. (k. Sterculiaceae. (Catalogue of Talbot's South Xigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 10-15, mit 1 Tafel.) N. A.
X^eue Arten von Cola ö und Scaphopetalnm 2; unter ersteren befindet
sich eine, in deren männlichen Blüten die Antheren nicht in einem kontinuier-
lichen Ring, sondern in vier getrennten Phalangen angeordnet sind und die
daher als Typ einer neuen Untergattung Scfiizocola betrachtet wird. Ferner
gibt Verf. einen Bestimmungsschlüssel für die Arten, des subgen. Cheirocola.
2994. Bernegau. Mitteilungeai über die Kolanuss. (Jahresber.
Ver. f. angew. Bot. IX, 1913, p. 164-173.)
Verf. unterscheidet in Westafrika zwei Hauptsorten: Kolanüsse, die
in mehrere Keimlappen zerfallen, z. B. Cola acuminata, welche wahrscheinlich
die Stammpflanze darstellt, und Kolanüsse, die sich in zwei KeimlapiJeu zer-
legen lassen, z. B. C. vera, welche erst durch Veredelung aus der mehrteiligen
hervorgegangen sein dürfte.
Vgl. im übrigen unter ,, Kolonialbotanik".
2995. Fries, R. E. Sterculiaceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden, Nr. 19, 1913, p. 42-44.) N. A.
Eine neue Art von Melochia.
2996. Hall, C. J. J. van. Eerste verslag van de Cacao-selectie.
(Med. Proefstat. M.-Java, 1913, 45 pp.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
2997. Henry, Y. Le cacao. Pioduction, eulture, preparation.
Paris 1913, 8», 105 pp., ill.
Vgl. luiter ,, Kolonialbotanik".
2998. Kuyper, J. Cacao-kankei'. (Bull. Dep. Landb. Suriname
1913, p. 29-33.)
2998a. Kuyper, J. C acao-thrips. (Bull. Dep. Landb. Suriname
1913, p. 27-28.)
Siehe , .Pf 1 anzenkrankheiten ' ".
2909. Loescner, Th. Sterculiaceae in. ,, Mexikanische und zentral-
amerikanische Novitäten IV". (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 233-234.)
2999a. Loesener, Th. Sterculiaceae II in ,,Plantae Selerianae VIII".
(Verh. Bot. A^er. Brandenburg LV, 1913, p. 170-173.) N. A.
Eine neue Art von Buettneria.
998 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [404
3000. Lyne, R. N. and Corlett, D. S. Cacao: manuring and shading.
(Dept. agric. Ceylon, Bull. Nr. 5, 1913, p. [75]- [78].)
Siehe „Kolonialbotanik". v
3001. Mildbraed, J. Über die Gattungen Afrostyrax Perk. et
Gilg und Hiia Pierre und die „Knoblauchrinden'' Westafrikas.
(Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 552-559.) N. A.
Eine vom Verf. im Unvaldgebiet Südost-Kameruns gesammelte neue
Afrostyrax-Art gab wegen ihrer Ähnlichkeit mit Hiia Anlass zum Vergleich
der beiden Gattungen, die in der Tat miteinander verwandt sind, wie aus der
Übereinstimmung in Habitus, Verzweigung, Blütenständen, Gestalt, Textur
und Aderung der Blätter sowie in den Zahlenverhältnissen der Blüten hervor-
geht; Unterschiede bestehen vornehmlich in der Zahl der Ovula und der mor-
phologischen Differenzierung der Petalen, wonach Afrostyrax den älteren
Typus darstellen dürfte, von dem sich Hua durch Reduktion ableitet. Schwierig
ist aber die Frage nach dem Platz im System zu beantworten, der den beiden
Gattungen zuzuweisen ist, denn Afrostyrax wurde als Vertreter einer eigenen
Unterfamilie bisher zu den Styracaceen gestellt, Hua dagegen bei den Ster-
culiaceen untergebeacht. Allerdings zeig-t nun bei Afrostyrax der Bau von
Fruchtknoten und Samen aiiffallende Ähnlichkeit mit den Styracaceen, die
Beschaffenheit von Kelch und Petalen wie auch das Vorhandensein von Sti-
inüargebildeii passen aber absolut )ücht zu dieser Familie; Verf. neigt daher
doch mehr einem Anschluss an die Sterculiaceen zu, wenn auch der Bau des
Fruchtknotens nicht mit den für die Malvales bekannten Verhältnissen über-
einstimmt.
Beide Gattungen zeichneu sich d;u-ch den starken Knoblauchgeruch
ihrer Rinden aus; da derartige Rinden auch einen Handelsartikel bilden,
gibt Verf. eine Zusammenstellung der als Lieferanten in Betracht kommenden
Arten nebst Standorten, worin neben Hua und Afrostyrax auch Scorodophlocus
CS. Zenkeri Harms) figuriert. Für letztere und für Afrostyrax wird auch der
anatomische Bau der Rinde beschriebe)!.
3002. Perrot, E. Observations sur la preparation du Cacao.
(C. R. Acad. Sei. Paris CLVl. 1913, p. 1394-139Cx)
Siehe ,, Chemische Physiologie" bzw. unter ,, Kolonialbotanik".
3003. S[tapf], 0. Nomencl ature of V^;sen/a. (Kew Bull. 1913, p. 317.)
Der gewöhnlich Houttyn zugeschriebene Name Visenia indica geht
in Wahrheit auf J. F. Gmelin (1791) zurück, der höchstwahrscheinlich damit
die von Houttyn als V. umbellata beschrieber e Art bezeichnete; die falsche
Kombination V. indica Houtt. findet sich zuerst bei Hasskarl. Infolge der
Einbeziehung der Gattung Visenia in Melochia muss daher der Speciesname
M. umbellata heissen, nicht M. indica.
3004. Urban, J. Sterculiaceae in ,,Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 282-283.) N. A.
Eine neue Art von Ayenia.
Stylidiaceae.
Styracaccae.
Vgl. auch Ref. No. 3001.
Neue Tafeln:
Styrax benzoides Craib in Hook. Icon.pl., 4. ser. X, pt. 4 (1913) pl. 2999. —
St. formosana Matsum. in Hayata, Icon. pl. formos. II (1912) tab. XXI.
— St. Matsumureana Perk. 1. c. tab. XXII.
405] Sterculiaceae. Styracaceae. Symplocaceae. Tamaricaceae. Theophrastaceae. 999
3005. Dümmer, R. A. Pterostyrax Henryi Dümmer. (Gard. Clirou.,
3. ser. LIII, 1913, p. 19.) N. A.
Ausführliche Beschreibung einer neuen aus Szechuan stammenden Art.
3006. Hartwich, C. Über die Siam-Benzoe. (Apotheker-Ztg.
XXVIII, 1913, Nr. 69-71, mit 8 Textabb.)
Neben Styrax benzoin Dryander, die bisher vielfach für die einzige
Stammpflanze der Siam- und Sumatra-Benzoe und der übrigen Benzoesorten
des Handels galt, kommen auch noch andere Arten in Betracht, insbesondere
Styrax benzoides Craib und nach dem Material, das Verf. aus Tonkin erhalten
hat, St. tonkinensis (= St. macrothyrsus Perkins, Anthostyrax tonkinensis
Pierre). Als Stammpflanze der Penang-Benzoe ist nach Holmes Styrax
subdenticulatus zu betrachten; trotz der im allgemeinen herrschenden Über-
einstimmung besteht also doch eine recht erhebliche Mannip-faltigkeit der
5fyrflx- Harze.
3007. Urbaii, J. S/yracaceaß in ,, Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 331-332.) N. A.
Eine neue Art von Styrax.
Symplocaceae.
Vgl. auch Ref. No. 368.
Neue Tafeln:
Symplocos arisanensis HayataJcon. pl.Formos. II(I912)tab.XIX. — S.modesta
Brand 1. c. tab. XX.
3008. Brand, A. Zwei neue Symplocos- Arten aus dem Herbier
Delessert. (Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV— XVI, 1911
bis 1913, p. 343-344.) N. A.
3009. Urbau, J. et Brand, A. Symp/öcaceae in,, Nova genera etspeciesV".
(Symbolae Antillanae VII, 1912, p. 330-331.) N. A.
Zwei neue Arten von Symplocos.
Tamaricaceae.
Neue Tafel:
Tamarix gallica in Karsten- Schenck, Vegetationsb. X, H. 7/8 (1913) Taf. 37.
Theaceae.
3010. Bermird, Ch. en Leersum, P. vau. De selectie van de Thee-
plant. (Die Selektion der Teepflanze, Thea chinensis, Th. assamica.)
(Mededeel. Proefstat. voor Thee XXI, 1913, 30 pp., 12 Tafeln.)
Vgl. unter ,,Ko]omalbotanik''-
30H. Oliandler, S. E. and Mc Ewan, J. Tea, its cultivation,
manufacturing and commerce. (Bull. imp. Inst. London XI, 2, 1913.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik". " *
3012. Leersum, P. van. Verenten van Thee. (Das Pfropfen
von Tee, Thea chinensis.) (Mededee*. Proefstat. voor Thee XIV, 1911, 7 pp.,
mit 8 Tafeln.)
Vgl. unter ,, Kolonialbotanik".
Theophrastaceae.
3013. Mcz, C. Theophrastaceae III in Th. Loesener, Plantae Sele-
rianae VIII. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 181.)
Nur Jacquinia flammea erwähnt.
1000 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [406
3014. Urban, J. Theophrastaceae in „Nova Genera et species V".
(Syiiibolae Antillanae VII, 1912, p. 320.) K A.
Eine neue Art von Jacquinia.
Thymelaeaccae.
Neue Tafeln:
Daphne Mezereum L. in Guinier, Atl. des arbres et arbustes de France, pl.
CXI col.
Drapetes muscosus Linm. in Kgl. Svensk. Vet. Akad. Handl. L, Nr. 3 (1913)
pl. II, fig. 1-4.
Phaleria laurifolia Hook. f. in Jcon. bogor. IV, 3 (1913) lab. CCCLXVIII. -
Ph. longifolia Boerl. in Karsten'- Schenck, Vegetationsb. X, H. 4 (1913)
Tal 24a. — Ph. revoluta Boerl. in Icon. bogor. IV, 3 (1913) tab.
CCCLXIX. - Ph. splendida Val. n. sp. 1. c. tab. CCCLXX. - Ph.
Wichmannii Val. n. sp. 1. c. tab. CCCLXXI.
Wikstroemia oahuensis (Gray) Eock in Rock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913)
pl. 124.
3015. Cook, W. A. Edgewortliia chrysantha. (Gard. Cliron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 135.)
Kurze Beschreibung.
3016. Eimer, A. D. E. Plülippine Gyrinopsis. (Leaflets Philippine
Bot. V, 1913, p. 1629-1632.) ^ N. A.
Zwei neue Arten und eine neue Varietät.
3017. Gil?;, E. Thymelaeaccae. (Wissenschaft]. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedition 1907-1908, II, 6, 1913. p. 576-. 578.) N. A.
Neu zwei Arten von Dicranolepis.
3018. Guerin, Paul. Le tegunient sejiiiual et les trachees
nucellaires des Thymeleacees. (C. E. Aead. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 398-400.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
3019. Osawa, J. On tlie development of the pollen-grain
and embryo-sac of Daphne, with special reference to the sterility
of Daphne odora. (Journ. Coli. Aga-ic. imp. Univ. Tokyo IV, Nr. 5, 1913,
p. 237-264, mit 3 Tafeln u. 3 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie" und ,, Morphologie der Zelle".
3020. Smith, W. W. and Cave, G. H. A note on the Himalayan
species of Daphne. (Rec. Bot. Survey of India VI, 1913, p. 45 — 54, mit
1 Tafel.) N. A.
Ausführungen über die Geschichte und die venvorrene Synonymie
der Daphne-Ai'ten des Himalaya, ausserdem Beschreibung der neuen D. sureil^
deren Unterschiede gegenüber D. cannabina auf der beigegebenen Tafel dar-
gestellt werden.
Tiliaceac.
Neue Tafeln:
Asterophorum eburneum Sprague in Hook. Icon. pl., 4. ser. X, pt. 4 (1913)
pl. 2976.
Tilia americana L. in Otis, Michigan trees (1913) p. 200.
3021. Baker, E. G. Tiliaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 15-16.) * N. A.
Je eine neue Art von Pentadiplandra imd Oubanguia.
407] Thymelaeaceae. Tiliaceae. Tovariaceae. Trochodendraceae. 1001
3022. Blattny, T. Beitrtäge zur Feststellung der nördlichen
Grenze der Silberlinde. (Bot. Közlem. XII, 1913, p. 165-166 und
p. [38].)
Siehe ,,PflanzengeogTa.pliie von Europa".
3023. Candolle, Augustiii de. Tiliaceae in ,,Plantae Hochreutineranae
I-'. (Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV- XVI, 1911-1913,
p. 237.)
3024. Eimer, A. D. E. Philippine Trichospennum. (Leaflets Philijj-
pine Bot. V, 1913, p. 1641-1644.) N. A.
Zwei neue Arten und zwei neue Kombinationen.
3025. Halller, H. Tiliaceae in Herzog's bolivianische Pflanzen I.
(Meded. Rijks Herb. Leiden Nr. 19, 1913, p. 38-41.) N. A.
3026. Koeliiie, E. Über eine merkwürdige Linde zu Zell
bei Ruhpoldiug in Oberbayern. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV,
1913, p. [47]-[49].)
Die vom Verf. ausführlich beschriebene Linde zeigt auf einer Seite de&
Hauptstammes mehr als ein Dutzend teils fast gerader, teils mehr oder weniger
hin- und hergebogener, mit gesunder Einde bekleideter Nebenstämme von
Arm- bis Schenkelstärke; es kann sich wohl nur um Luftwurzeln handeln,
die am Kronenansatz hervorgewachsen sind und den Erdboden erreicht haben,
wahrscheinlich zu derselben Zeit, wo der Baum seine Krone verloren hatte
und die neue Krone aus mehreren aufstrebenden Ästen sich bildete.
3027. Lecomte, H. Grewia Eberhardtii spec. nov. (Notulae System.
II, 1913, p. 377-379.) N. A.
Die neu beschriebene Art stammt aus Aunam und gehört zur Sektion
Microcos.
3028. Loeseiier, Th. et Ulbrich, E. Tiliaceae II in ,,Plautae Selerianae
VIII-. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913,. p. 163.)
3028a. Loeseiier, Th. und Ulbrieh, E. Tiliaceae in ,, Mexikanische und
zentralamerikanische Novitäten IV". (Fedde, Rep. XII, 1913, p. 226-227.)
Neu eine Art von Heliocarpus. X. A.
3029. Mikeler, P. Tilia grandifolia liitescens. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 302.)
Die Färbung der gelbblätterigen Form hat sich auch bei Veredelung
als konstant erwiesen.
3030. Sylve«, N. Om Strömstads-traktens lindar'ter. (Über
die T///a- Arten der Gegend von Ström stad.) (Svensk Bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 204-208, mit 2 Textabb.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
Tovariaceae.
Tremandraceae.
Trigonlaceae.
Trocliodendraceae.
3031. Rebder, A. and Wilson, E. H. Trochodendraceae in Sargent,
Plantae Wilsoniauae III, 1913, p. 313-315.
Übersicht über die Arten von Eiiptelea mit aut^führlicher Besclireibuiig
von E. pleiosperma und E. Franchetii.
1002 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphnnogamen 1913. [408
Tropaeolaceae.
' 3032. Fischer, H. Ein interessanter 7ropafo/um - Bastard.
{Gartenflora LXII, 1913, p. 278-282, mit Textabb.)
Ansführliche Beschreibung und Gärtnerisches über Tropaeolum pin-
natiim Andrews = T. minus x T. peregrinum.
Vgl. auch unter ,, Hybridisation usw.".
Turnerat'eae.
3033. Colozza, A. Studio anatomico i^wWe ..Twneraccac". (Nuov.
Giorn. Bot. Ital. XX, 1913, p. 559-601.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe"".
Ulmaceae.
Neue Tafeln:
Celtis occidentalis Schum. et Thonn. in Bull. Soc. Bot. Belgique LI (1913).
Trema guineensis Schiun. et Thonn. in Bull. Soc. Bot. Belgique LI (1913)
pl. XXXV B.
Ulmus americana L. in Otis 1. c. p. 126. — U. campestris L. in Guinier, Atl.
des arbres et arbustes de France, pl. XLIX col. — U. fulva Michx.
in Otis 1. c. p. 124. — U. racemosa Thom. 1. c. p. 128.
3034. Hartwig:, K. C. Ulmus praestans. (Mitt. Deutsch. Dendrol.
Ges. XXII, 1913, p. 302.)
Nach bisherigen Beobachtungen vermag Verf. genannte Sorte von
Ulmus glabra fastigiata nicht zu unterscheiden.
3035. Lauterbach, C. Die Ulmaceen Papuasiens nebst einer
Eevision der Tr^ma-Arten des Monsungebietes. (Engl. Bot. Jahrb. L,
1913, p. 308-327, mit 2 Textfig. u. 1 Karte.) N. A.
Übersicht der vorkommenden Gattungen und Arten mit analytischen
Schlüsseln, bei Trema mit Diagnosen; neu beschrieben nur eine Art von
Gironniera.
Vgl. auch unter ,, Pflanzengeographie".
3036. Mottet, S. Zelkova Davidiana. (Kev. hortic, n. s. XIII [85®
annee], 1913, p. 29-30, fig. 6.)
Ausführliche, durch Habitusbild erläuterte Beschreibung imd gärt-
nerische Würdigung der Gattung.
3037. Urban, J. Ulmaceae in .,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 191-192.) N. A.
Eine neue Art von Trema.
Umbelliferae.
Neue Tafeln:
Actinotus Forsytiüi Maiden et Betche in Maiden, tllustr. N. S. AVales pl. I
(1907) pl. 4.
Alepidea Thodei Dümmer n. sp. in Transact. roy. Soc. S. Africa III (1913) pl. 1.
Bunium rhodocephalum Hand.-Mazz. n. sp. in Ann. k. k. Naturhist. Hofmus.
Wien XXVII (1913) Tat. III, Fig. 7.
Eryngium paniculatum Cavan. in Karsten- Sehen ck, Vegetationsb. XI, H. 1/2
(1913) Tai 2a.
Heracleum Sphondylium in Karsten-Schenck, Vegetationsbilder XI, Nr. 6/7
(1913) Taf. 38 (Vegetationsbild).
4091 Tropaeolaceae. Tumera'i'eae. ülmaceae. Umbelliferae. 1003
Peucedanuni Pricei N. D. Simpson u. sp. in Journ. Limi. Soc. London, Bot.
XLI (1913) pl. 23, fig. 1-3.
Rliabdosciadium microcalycinum Hand.-Mazz. in Ann. k. k. Xaturliist. Hofnuis.
Wien XXVII (1913) Taf. II, Fig. 7 u. Tal III, Fig. 6.
Seseli Degenii Urum. in Ung. Bot. Bl. XII (1913) Taf. V.
3038. Craib, W. G. and Smith, W. W. A new Pleurospermum. (Trans-
act. bot. Soc. Edinburgh XXVI, 2, 1913, p. 154-155.) N. A.
Pleurospermum amabile n. sp. aus dem östlielien Himalaya, vei-wandt
mit P. densiflorum Bentb. und P. Brunonis Bentb.
3039. Dümmer, R. A revision of tbe genus Alepidea Delarocbe.
{Trans, roy. Soc. S. Africa III, 1913, p. 1-21, mit 1 Tafel.) N. A.
Eine monographische Bearbeitimg der mit Eryngium vei-R^andten
Gattung mit ausführlicher Gattungsdiagnose, analytischem Schlüssel, Species-
beschreibungen us^Y.; die Zahl der Arten beträgt 23, davon sind 12 neu be-
schrieben.
3040. Francesconi, L. 6 Serrai^iotto, E. I costituenti dell' essenza
del Crithmum maritimum. TJn nuovo terpene naturale. (Gazz. chim. Ital.
XLIII, 1913, p. (iOS-615.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
3041. Fraiieesooni, L. e Seruagiotto, '£. L'essenza di Crithmum
maritimum L. di Sardegna. (Gazz. chim. Ital. XLIII, 1913, p. 446 — 453.)
Siehe ,, Chemische Physiologie'.
3042. Fraiiccsooiii, L. e Sernas'iotto, E. L'essenza dr Seseli Bocconi.
(Gazz. chim. Ital. XLIII, 1913, p. 402-408.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
3043. Fraucesconi, L. e Serna^iotto. E. L'essenza di Crithmum
maritimum Linn. di Sardegna. (Atti r. Acc. Lincei Koma XXII, 1, 1913,
p. 231-237.)
Siebe ,, Chemische Physiologie".
3044. Glück, H. Oenanthe fluviatilis Coleman. Eine verkannte
Blütenpflanze des europäischen Kontinents. (Bot. Jahrb. IL,
Beibl. Xr. 109, 1913, p. 89-92.)
Ausführliches über die Unterschiede zwischen Oenanthe fluviatilis
Coleman und Oe. aquatica, sowie über die Standortsformen (submerse Wasser-
formen, halbsubmerse Seichtwasserformen und Landformen) der ersteren Art.
3045. Gradmann, R. Über Trinia glaucaDnm., eine für Württem-
berg und HohenzoUern neue Pflanze. (Jahreshefte Ver. f. vaterländ.
Xaturkunde Württemberg, Stuttgart 1912, p. CXXIII.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
3046. Houard, C. Sur la mycocecidie de VOenanthe crocata
engendree par le Protomyces macrosporus. (Bull. Soc. Linn. Xormandie,
6. ser. VI, 1913, p. 49-52.)
Vgl. imter ,, Pflanzenkrankheiten" bzw. ,, Pilze".
3047. Jahn, E. Über eine Dolde von Pastinaca sativa mit
kurzstieliger Zentralblüte. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913,
p. [54].)
Notiz über einen ähnlichen Fall, wie er bei Daiicus cärota häufig beob-
achtet wird und wahrscheinlich für eine cyniöse Natur der Umbelliferendolde
si^richt.
1004 W. Wanger in: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [410
3048. Koeiien, 0. Über das Vorkommen von Oenanthe peuce-
danifolia'P oU. und Oe. Lachenalii Gmel. in Westfalen. (Allg. Bot. Zeitsclir.
XIX, 1913, p. 57-59.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
3049. Lett, H. W. Ammi ma jus in County Down. (Irisli Naturalist
XXII, 1913, p. 18.)
Siehe ,, Pflanzengeographie vom Europa".
3050 Meunier, E. Le Fenouii de Florence. (Rev. liortic, n. s.
XIII [85" annee], 1913, p. 354-355, fig. 120.)
Über Foeniculum diilce DC. und seine wenig bekannte, in Italien geübte
Kultur als Gemüsepflanze.
3051. Mueller, J. Die Verbreitung von Eryngium campestre L.,
Artemisia campestris L. und Tithymalus Gerardianus Kl. et Gcke. an der
unteren Lippe. (Jahresber. Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst
XLI, Münster 1913, p. 154-170, mit 3 Karten.)
Siehe ,,Pfhxnzei)geographie von Europa".
3052. Oster.fold, 0. H. Kogle bemaerkninger om Oenanthe aquutica
(L.) Poir., Oe. fluviaiilis (Bab.) Coleman og Oe. conioides (Xolte ms.)
Lange. (Einige Bemerkungen über Oenanthe aquatica, Oe. fluviaiilis
und Oe. conioides.) (Bot. Tidsskr. XXXIII, 1913, p. 117-133, mit 4 Textfig.
u. engl. Resümee.)
Siehe ,,Pflanzengeogiaphie von Europa".
3053. Perrot, E. et Morel, F. Quelques remarques sur l'aiia-
tomie des Ombelliferes. (Bull. Soc. Bot. France LX, 1913, p. 99-10(i.
141-150, mit 12 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie der Gewebe".
3054. Riddclsdoll, H. J. Helosciadium Moor ei. (Irish Xat. XXIII.
1913, p. 1-11.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
3055. Rosenthaler, L. Über chinesischen Fenchel. (Ber. Deulscli.
Pharm. Gfs. XXIII, 1913, p. 570.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
3056. Voss, A. Männertreu — Mannstreu. (Gärtner-Neuzeit
V, 1912, p. 7, 14.)
Über die Bedeutung des deutschen Volksnamens für Eryngium; vgl.
das Referat unter ,, Volksbotanik" im Bot. Jahresber. 1912.
3057. Willia^nsoii, F. Meum athamanticum Jacq. in S. Lancashire.
(Lancashire Naturalist VI, 1913, p. 203-204.)
Siehe ,. Pflanzengeographie von Europa".
3058. Wolff, H. Umbelliferae. (Wissenschaftl. Ergebnisse d. Deutsch.
Zentral-Afrika-Expedilion 1907-1908, II, 0, 1913, p. 593-GOl.) N. A.
Neu beschrieben eine Art von Lefeburia; ausserdem wurde je eine neue
Species von Oenanthe und Peucedanum bereits in Engl. Bot. Jahrb. XL'^TEII
(1912) publiziert.
3059. Wolff, H. Umbelliferae-Saniculoideae. (,,Das Pflanzenreich",
herausgeg. von A. Engler, IV, 228 [61. Heft], Leipzig u. Berlin, W. Engelmann,
1913, 305 pp., mit 42 Textfig. u. 1 Tafel. Preis 15,80 M.) N. A.
Der Eigenart der in der vorliegenden Monographie behandelten Um-
belliferenunterfamilie entsprechend, die sich besonders in den Blattorganen
m\d in dem Aufbau der Inflorescenzen ausprägt, sind in dem der Morphologie
411] ' Umbelliferae. 1005
gewidmeten Abschnitt des allgemeinen Teiles die Blätter mid Blutenstände
besonders eingehend behandelt; auf die Einzelheiten der sehr klaren und über-
sichtlichen Darstellung kann naturgemäss hier nicht näher eingegangen werden.
Auch die anatomischen Verhältnisse erfahren im Anschluss an die vorliegenden,
insbesondere von Möbius herrührenden Untersuchungen eine eingehende
Darstelliuig. Bezüglich der die geographische Verbreitung und die Entwick-
lungsgeschichte behandelnden Abschnitte ist das Eeferat unter „Pflanzen-
geographie'' nachzidesen; bemerkt sei hier nur, dass Verf. bei Eryngium die
Annahme eines polygenetischen Ursprungs nicht als ohne weiteres von der
Hand zu weisen erachtet, dass aber doch der gleichartige Aufbau der Inflores-
cenzen wie die Gleichartigkeit aller Arten im Blüten- und Fruchtcharakter
den Gedanken an eine monophyletische Entstehung und zentrifugale Ver-
breitung nahe legen; besonders betont wird auch noch, dass die durch mono-
kotyloide Blätter ausgezeichneten Formenkreise keineswegs alte Stämme in
der Entwicklungsreihe der Gattung darstellen, dass vielmehr die fraglichen
Blattformeu als Reduktionsergebnisse einstmals mehr oder weniger differen-
zierter Blätter angesehen werden müssen, wobei die Zähne, Dornen usw. des
Blattrandes als letzte Reste von Blattfiedern oder sonstiger Blattabschnitte
erscheinen. A\ich bei Sanicula machen die fast durch die ganze Gattung ver-
breiteten und für dieselbe charakteristischen Eigentümlichkeiten im Aufbau
der Inflorescenz imd der Frucht Charakter eine monophyletische Entwicklung-
wahrscheinlich. Die Verwandtschaftsbeziehungen der Saniculoideengenera
untereinander erscheinen dem Verf. als zum Teil von recht problematischer
Xatur und nach dem heutigen Stande der Kenntnis nicht klar zu stellen;
unzweifelhaft ist die nahe Verwandtschaft von Eryngium imd Alepidea, ebenso
Avie auch die Gattungen Sanicula, Astrantia imd Actinolema sehr nahe mit-
einander verwandt sind, zu Eryngium aber nur sehr viel entferntere Be-
ziehimgen haben; die drei Gattungen der Lagoecieen {Lagoecia, Petagnia und
Arctopus) stehen den Sanicideen schon recht fern und sogar ihre nähere Ver-
wandtschaft imtereinander erscheint zweifelhaft.
Betreffs der Zusammensetzung der Unterfamilie und ihrer Stellung
innerhalb der Gesamtfamilie schliesst Verf. sich durchaus der Auffassung
von Driide an. Was die Einteilung der grösseren Gattungen anbetrifft, so
folgt Verf. bei Astrantia dem Vorgange Grintzescos; bei Sanicula erfordert
das von Drude gegebene System, nachdem eine grössere Zahl von Arten aus
Ostasien bekannt geworden ist, einige nicht unwesentliche Abweichungen;
bei Eryngium endlich nimmt Verf. von der Aufstellung von Untergattungen
Abstand und beschränkt sich auf eine Gliedermig in Sektionen, wobei in erster
Linie die pflanzengeographischen Verhältnisse wichtige Aufschlüsse über die
verwandtschaftlichen Beziehungen geben und in moi"phologischer Hinsicht
Form und Nervatur der Blätter, Form und Grösse der Hüllblätter und der
Blütenköpfe, Aufbau der Inflorescenzen, Ausbildung der Fruchtschuppen,
und schliesslich Habitus imd Lebensdauer als massgebend anzusehen sind; oft
em^eist es sich dabei als geraten, kleine, weniger gut umgrenzte, und auf gering-
fügig erscheinende Unterscheidungsmerkmale basierte Sektionen aufzustellen,
um nicht grosse, aus mehr oder weniger heterogenen Elementen bestehende
Gruppen bilden zu müssen. Die Artenzahlen der Gattungen sind folgende:
Saniculeae: Hacquetia 1, Sanicula 39 (6 neue), Astrantia 9, Actino-
lema 2, Alepidea 19 (10 neue), Eryngium 196 (5 neue).
Lagoecieae: Lagoecia 1, Petagnia 1, Arctopus 3.
1006 W. Wangeiin: Morphologie und Sj^stematik der Siphonogamen-iniS [412
Urticaceae.
Neue Tafeln:
Piptiirus albidiis A. Gray in Kock, Indig. trees Hawaiian Isl. (1913) pl. 4L
Urea sandwicensis Webb 1. c. pl. 38 — 40.
3060. Losch, Hermann. Beiträge zur vergleichenden Ana-
tomie der TJrticineenwurzeln mit Kücksiclit auf die Systematik.
Diss., Göttingen 1913, 8», 100 pp., mit 16 Textfig.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
3061. Lunell, J. Aäicea. (Amer. Midland Nat. III, Nr. 1, 1913, p. 6
bis 12.) ' N. A.
Übersicht über die in den Vereinigten Staaten vorkommenden Arten
der Gattung mit analytischem Schlüssel und Diagnosen von vier neuen Species.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie" tmd ,, Index nov. gen. et spec".
3062. Seghetti, G. Osservazioni morfologiche e biometriche
sulla Urtica membranacea Poir. (Ann. di Bot. X, Koma 1912, p. 339—378.)
Zweck dieser Untersuchungen war, nachzuweisen:
1. Ob an Urtica membranacea Abänderungen vorkommen, auf welche
einige wenigstens der vielen aufgestellten Varietäten dieser Art zurück-
zuführen wären;
2. welcher Wert jenen Abänderungen als erbliches Merkmal, dui"ch ge-
eignete Sonderkulturen und Studium der Nachkommen, zukommt;
3. welcher Wert dem Verhältnisse zwischen jenen Merkmalen und den
eventuellen isolierten Formen zuzuschreiben ist.
Es wurden 1000 Individuen der Art im Botanischen Garten zu Rom
während der Monate Oktober bis Februar untersucht und auf folgende bio-
metrische Beobachtungen das Augenmerk gerichtet:
1. Höhenmessurg;
2. Zahl der Knoten;
3. Anzahl der Zähne auf der rechten Hälfte der Blätter innerhalb der
obersten fünf Wirtel;
4. Zahl der Blatt quirle;
5. Zahl der Blütenquirle;
6. Verteilung der Blüten nach derem Geschlechte in den Blütenständen.
Die Ergebnisse der 6000 an dieser Pflanzenart vorgenommenen Zäh-
lungen führen zur Aufstellung einer theoretischen Urtica membranacea Poir.,
bei welcher, auf Grund der gewonnenen Mittelwerte, die Zahl der Knoten
10 beträgt, mit einer durchschnittlichen Höhe von 4 cni für jedes Internodium ;
an jedem Knoten kommen die Blätter paarweise vor; die Zahl der Blattzähne
ist 10. Die Zahl der Blütenstände ist im Mittel 10 x 4 (= 40), und die Durch-
schnittszahl der möglichen Blüten ist 10 (4 x n). Die einzelnen Organe sind
somit innerhalb bestimmter Grenzen entwickelt, deren Werte untereinander
proportional sind. Sollten die Verhältniskonstanten für jede Ali; verschieden
sein, so würde man eine Begrenzung des Artbegriffes erhalten. Eine Abweichung
solcher Konstanten zwischen zwei verwandten Arten dürfte einen Wert für
die Variabilität gewinnen. Die Fortsetzung der Untersuchungen wird später
folgen. Solla.
3063. Urban, J. firf/cacea^ in ,, Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 192-203.) N. A.
Neu: Pilea 11, Sarcopilea nov. gen. 1, Phenax 2.
413] TJrticaceae. Valerianaceae. Verbenaceae. 1007
3064. Urban, J. t/rücöceof? in „Nova geiiera et .species VI". (Syiubolae
Autillanae VII, 1913, p. 499-504.) N. A.
Neu: Pilea 5, Phenax 1.
Valerianaceae.
Verbenaceae.
Vgl. auch Ref. No. 370.
Neue Tafeln:
Callicarpa kotoensis Hayta, Icon. pl. formos. II (1912) tab. XXXV. — C.
longifolia var. longissima Hemsl. 1. c. tab. XXXVI. — C. parvijolia
Hayata 1. c. tab. XXXVII. — C. randaiensis Hayata 1. c. tab.
XXXVIII.
Clerodendron Bakeri Gurke in Bot. Mag. (1913) pl. 8474 col. — C. glaberrima
Hayata, Icon. pl. Formos. II (1912) tab. XXXIX. — C. koshunense
Hayata 1. c. tab. XL. — C. splendens D. Don in Bull. Soc. roy. Bot.
Belg. LI (1913) pl. XXXI B.
Nesogenes Dupontii Hemsl. n. sp. in Joum. Linn. Soc. London, Bot. XLI
(1913) pl. 14.
Striga hirsuta Benth. in Bull. Soc. roy. Bot. Belg. LI (1913) pl. LXIVA.
Lantana salviifolia Jacq. 1. c. pl. LXIVB.
3065. Bournot, K. Gewinnung von Lapachol aus dem Kern-
holz von Avicennia tomentosa. (Archiv d. Pharm. COLI, 1913, p. 351 — 354,
mit 1 Tafel.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
3066. Fischer, C. E. C. Galls of Paracopium cingalense Walk, ou
» Clerodendron Phlomidis Linn. fil. (Journ. Bombay nat. hist. Soc. XX, pt. 4,
1911, p. 1169-1170, ill.)
Vgl. unter ,, Pflanzengallen".
3067. Hemsley, W. B. On the genera Radamaea Bentham and
Nesogenes A. de Candolle. (Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLI, 1913,
p. 311-316, mit 1 Tafel.) N. A.
Ausführliches über die Geschichte der Gattung und Übersicht über
ihre Arten; dabei wird u. a. auch festgestellt, dass Radamaea prostrata Benth.
zu Nesogenes übergeführt werden muss.
Siehe auch ,, Index nov. gen. et spec." sowie unter ,, Pflanzengeographie'.
3068. Macmillan, H. F. Congea tomentosa. (Gard. Cliron., 3. ser. LIV.
1913, p. 399, fig. 138.)
Abbildung blühender Sträucher aus dem Garten zu Peradeniya (Ceylon)
mit kurzer Beschreibung.
3069. Oever, H. ten. Die natürliche Verjüngung des Djati
{Tedona grandis). Ein Beitrag zur tropischen Forstwirtschaft.
München u. Berlin, J. Schweitzer, 1912, 8«, 157 pp., mit 2 Tafeln.
Siehe ,, Forstbotanik" bzw. ,, Kolonialbotanik".
3070. Rodger, A. Note on Gumhar {Gmelina arborea Roxb.).
(Forest Bull. Calcutta Nr. 16, 1913, 10 pp., 1 s.)
Nicht gesehen.
3071. Sircar, A. Ch. A possible chemical method for distin-
guishing between seasoned and unseasoned teak-wood. (Journ.
and Proceed. asiatic Soc. Bengal VIII, 1913, p. 303-309.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
1008 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [414
3072. Smith, H. G. On tlie crystalline deposit occurring
in the timber of the „colouial beech" Gmelina Leichhardtii F. v. M.
(Journ. and Proceed. roy. Soc. New Soutli Wales XL VI, 1913, p. 187 — 200.)
Sielie ,, Anatomie'' und ,, Chemische Physiologie".
3073. Urban, J. Verbenaceae in j.Nova genera et species V". (Sym-
bolae Antillanae VII, 1912, p. 351-358.) N. A.
Xeue Arten von Lantana 3, Lippia 2, Priva ], Cithavexylum 1, Calli-
carpa 4.
3071:. Wernham, H. F. Verbenaceae. (Catalogue of Talbot's Soutli
Nigerian plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 90 — 92.) N. A.
Je zwei neue Arten von Clerodendron und Vitex.
Violaceae.
Neue Tafeln:
Viola adunca .1. E. Sm. in Rliodora XV (1913) pl. 104. - V. candidula Nieuwl.
n. sp. in Amer. Midi. Nat. III, Nr. 4 (1913) pl. II. — V. papilionacea X
pedatifida in Bull. Torr. Bot. Cl. XL (1913) pl. 15. - V. pedafifida >,
sagittatal. c. pl. 16. — V. pedatifida x sororial. c. pl. 17. — V. Paxiana
Deg. et Zsäk. in Ung. Bot. Bl. XII (1913) Tai I. - V. pedata L. in
Journ. New York bot. Gard. XIII (1912) pl. XCIX col.
3075. Anonymus. Distribution of Viola pedata. (Amer. Bot.
XIX, Nr. 3, 1913, p. 111.)
Siehe , .Pflanzengeographie".
3076. Anonymus. Viola pedata and its variety. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 2, 1913, p. 68-69.)
Über Viola pedata var. lineariloba, die, obgleicli verbreiteter als die
Hauptform, dennoch als Varietät der letzteren behandelt wird.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie'".
3077. Baker, E. G. Violaceae. (Catalogue of Talbot's South Nigerian
plants, London [Brit. Mus. Nat. Hist.] 1913, p. 6-7.) N. A.
Drei neue Arten von Alsodeia.
3078. Bates, J. M. Viola pedata. (Amer. Bot. XIX, Nr. 4, 1913, p. 153.)
Siehe ,,Pflanzengeograpliie".
3079. Bennett, A. Viola calcarea Gregory. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 22.)
Der Name Viola parvula Opiz hat nach den Ausführungen des Verfs.
unter allen LTmständen die Priorität.
3080. Benz, R. von. Viola cornuta auf der Begunsica in Krain.
(Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 52-54.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
3081. Bicknell, E. P. Viola obliqua HiU and other violets. (Bull.
Torr.- Bot. Cl. XL, 1913, p. 261-270.)
Verf. kommt in seinen eingehenden Betrachtmigen zu folgenden Er-
gebnissen: Der Name Viola obliqua Hill hat zu treten an Stelle von V. affinis
Le Conte, der Name V. papilionacea in dem gewöhnlich, gebrauchten Sinne
ist zu streichen, da er eine Vermengung von V. obliqua und verschiedenen
Hybriden mnfasst; V. cucullata Ait. ist ein Synonym von V. obliqua, V. papi-
lionacea Pursh ist zu setzen an Stelle von V. cucullata im gewöhnlichen Sinne.
3082. Brainerd, E. Four hybrids of Viola pedatifida. (Bull. Torr.
Bot. Cl. XL, 1913, p. 249-260.) ' N. A
Siehe ,, Index nov gen. et spec." sowie die Tafeln am Kopfe der Familie.
415] Verbenaceae. Viola ceae. 1009
3083. Braiuerd, E. Is Viola arenaria DC. iiidigeuous to North
America? (Rhodora XV, 1912, p. 106-111, mit 1 Tafel.) IV. A.
Ein ausführlicher Vergleich der amerikanischen, unter dem Namen
Viola arenaria gehenden Form mit der echten europäischen Pflanze führt zu
dem Ergebnis, dass die Blattform, die Stipeln usw. Unterschiede aufweisen
und die amerikanische Pflanze als var. glabra Brain. nov. var. zu V. adunca
Smith gehört.
3084. Brainerd, E. Notes on new or rare violets of North-
eastern America. (Rhodora XV, 1912, p. 112 — 115.) N. A.
Beschreibungen einiger neuen Formen und Hybriden.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec.'" sowie auch unter ,, Pflanzengeographie".
3085. Brandt, M. Violaceae africanae III. (Engl. Bot. Jahrb. LI,
1913, p. 104-128.) N. A.
27 neue Arten von Rinorea.
3086. Carrothers, N. Viola Reichenbachiana in Down and Fer-
managh. (Irish Naturalist XXII, 1913, p. 99.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
3087. Chmielewski, P. Sur le mode de Vegetation des Vio-
lettes. (Dipl. d'etud. super. Paris 1911, 29 pp., 29 fig.)
Die Keimung von Viola odorata ist epigäisch. Die erwachsene Pflanze
erzeugt alljährlich eine Rosette von Blättern, die im Herbst abstirbt; die
persistierenden Blatlscheiden bilden eine Reihe von Narben, welche das
gefältelte Aussehen des oberirdischen Stengelteiles bedingen. Die Stolonen
entstehen an der Stengelbasis als unterirdische Knospen, um sich nach dem
Durchbrechen des Erdbodens stark zu verlängern und sich an den Stellen,
wo durch das Gewicht ihrer Blätter Kontakt mit dem Boden eintritt, zu be-
wurzeln. Bei Viola hirta sind Stolonen selten, dagegen zahlreiche aufrechte
Zweige vorhanden; bei V. canina und V. silvestris bilden die Blattstielnarben
an den älteren Stengelteilen deutliche Segmente, bei ersterer Art bleiben im
Gegensatz zu V. canina die Zweige kurz und unverzweigt (nicht gesehen,
Referat nach Chermezon im Bot. Centrbl. CXXV, p. 611).
3088. Degen, A. \dn. Bemerkungen über einige orientalische
Pflanzenarten. LXXI. Viola Paxiana Degen et Zsäk. (Ung. Bot. Bl.
XII, 1913, p. 21-24, mit 1 Tafel.) [Magyarisch u. deutsch.] N. A.
Ausführliche Beschreibung des in Siebenbürgen (an den Abhängen
des Bulleasees) gesammelten neuen Bastardes Viola alpina Jacq. x V. decli-
nata W. K., der, in allen Merkmalen zwischen beiden Stammarten genau eine
Mittelstellung einnehmend, der V. altaica ähnlich sieht.
3089. Denarie, Maurice. Une Violette grimpante de la flore
de Chambery. (Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V, 1913, p. 265.)
Eine Form der Can/na- Gruppe (wahrscheinlich ein Bastard von Viola
montana) zeigt eine eigentümliche Entwicklung von mehr als meterlangen
nicht wurzelnden Zweigen, so dass die Pflanze fast zu einer klimmenden wird.
Kulturversuche zur Erlangung näherer Aufklärung sind eingeleitet.
3090. Bruce, G. C. Viola calcarea Gregory. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 260.)
Verf. bezweifelt die Richtigkeit der von Bennett (vgl. Ref. Nr. 3079)
vorgenommenen Identifikation, da für eine solche ein Vergleich mit der
Beschreibung nicht genüge, vielmehr nur ein solcher mit dem Original-
•exemplar sicheren Aufschluss geben könne.
Botanischer .Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 28. 3. 18.j 64
1010 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [416^
3091. Eames, A. J. Regarding Viola pedata forma rosea. (Rho-
dora XIV, 1912, p. 22-23.)
Während Verf. rotblütige Individuen von Viola pedata in einem Jahr
in grösserer Anzahl und in mannigfacher Abtönung der Färbung beobachtete,,
suchte er im folgenden Jahr an denselben Stöcken vergeblich nach der Fär-
bungsabweichung; auch bei der Verpflanzung zweier rotblüligen Individuen
in den Garten ei"wies sich die Farbe nicht als konstant, sondern dieselben
entwickelten die gewöhnlichen purpurlila gefärbten Blüten.
3092. Ellgier, A. und Brandt, M. Violaceae. (Wissenschaftl. Ergebnisse
d. Deutsch. Zentral-Afrika-Expediüon 1907-1908, II, 6, 1913, p. 561-566.)
Sechs Arten von Rinorea neu beschrieben. N. A.
3093. I'eriiald, M. L. Viola rcnifolia and Viola Brainerdii. (Rhodora
XIV, 1912, p. 86-88.)
Während die typische Viola renifolia beiderseits pubescente Blätter
besitzt, tritt besonders in den nördlichen Staaten und Canada weit häufiger
eine Form mit oberseits kahlen Blättern auf, die von Greene unter dem
Namen V^. Brainerdii als eigene Art abgetrennt worden ist. Wenngleich nach
Brainerd die Unterscheidungsmerkmale zur spezifischen Trennung nicht
ausreichen, so empfiehlt es sich doch, da es sich um eine geographisch distinkte
Form handelt, sie als besondere var. Brainerdii der V. renifolia unterzuordnen.
3094. Gäyer, G. Viola Szilyana Borb. (Bot. Közlem. XII, 1913,
p. 80 — 81, mit deutsch. Res. p. [13]-[14].)
Die genannte bisher zweifelhafte Art wird als zu Viola permixta Jord.
(= V^. superhirta x odorata) gehörig gedeutet.
Vgl. im ül)rigen auch unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
3095. Gerstlauer, L. Viola Scliultzei Billot. (Mitt. Bayer. Bot. Ges-
III, Nr. 2, München 1913, p. 23-32.)
Ausführliches über die Geschichte der Pflanze imd eigene Beobachtungen,
an lebendem, einem neuen Fundort entstammenden Material; Verf. hält V.
Schultzei für eine gute Art, wesentlich verschieden von V. montana L. und
nahe verwandt mit V^. pumila Chaix.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
3096. Gormley, Rose. The violets of Ohio. (Ohio Naturalist
XIII, Nr. 3, 1913, p. 56-61.)
Systematisch geordnete Übersicht mit Beslimmungsschlüssel und
kurzen Beschreibungen.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie".
3097. Greene, Edward L. Certain Violet names. (Amer. Midland
Naturalist III, Nr. 4, 1913, p. 79-85.)
Diskussion der Frage, auf welche Pflanzen sich die Namen Viola obliqua
Hill und V. affinis Le Conte beziehen; die bezüglich des ersteren bestehenden
Zweifel lassen sich nicht beheben, es ist aber jedenfalls imberechligt, wenn
Pollard den Namen V^. affinis zugunsten von V. obliqua unterdrücken wollte.
3098. Hallier, H. und Becker, W. Violaceae in Herzog's bolivianische
Pflanzen I. (Meded. Rijks Herb. Leiden, Nr. 19, 1913, p. 64-67.) N. A.
Neu beschrieben eine Art von Ancfiietea, nebst einer Gesamtübersicht
über die Arten dieser Gattung.
3099. Hull, Edwin D. Extended ränge of Viola pedata. (Rhodora
XV, 1913, p. 18-19.)
Siehe , ,P f lanzenge ograpL ie ".
417] \ Violaceae. .1011
3100 Lauge, R. Über eleu lippenf örmigen Anhang an der
Narbenöffnung von Viola tricolor. [Vorl. Mitt.] (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 268-274, mit 1 Tafel u. 1 Textfig.)
Siehe ,, Anatomie" und ,, Blütenbiologie".
3101. Larter, C.E. Viola in Devon: some account of the distri-
biition. (Transact. Devon Assoc. Advane. of Sei. XLV. 1913, p. 330-342.)
Siehe ,,Pflanzeugcographie von Europa'.
3102. Miyaji, Y. Untersuchungen über die Chiomosomen -
zahlen bei einigen Viola-Arten. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [443]
bis [460].) [Japanisch.]
Siehe ,, Morph olog'"e der Zelle".
3103. Newnian, L. H. Violets near Ottawa. (Ottawa Naturalist
XXVII, 1913, p. 53-55.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
3104. Nieuwland, J. A. A new Midland Violet and some notes
on „cleistogamoiis" flowers. (Amer. Midland Naturalist III, Nr. 4, 1913,
p. 85-91, mit 2 Tafeln.) N. A.
Enthält ausser der ausführlichen Beschreibung der Viola candidiila
Nwd. n. sp. (von Benton Harbor in Michigan, weissblütig) Beobachtungen
über die kleistogamen, apetalen Blüten dieser Art; Verf. hat in denselben
stets zwei Antheren tragende Stamina gefunden und, soweit bereits Dehiscenz
der Antheren eingetreten war, auch die Entwicklung reichlicher, in den Griffel
und Fruchtknoten hereinwachsender Pollenschläuche beobachtet. Das gleiche
beobachtete er auch bei V. rostrata, nur dass hier die Zahl der Stamina in den
(im Gegensatz zu voriger nicht unterirdisch sich entwickelnden) apetalen
Blüten fünf betrug; es bleibt zu untersuchen, ob dies Verhalten etwa einen
durchgreifenden Unterschied ZAvischen caulcscenten und stengellosen V/o/a-
Formen darstellt.
3105. Niemvlaml, J. A. Viola arvensis Mnii: in Northern Indiana.
(Amer. Midland Naturalist III, Nr. 4, 1913, p. 134.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
3106. Phelps, 0. P. Viola Selkirkii in Connecticut. (Rhodora XV,
1913, p. 225.)
Siehe ,, Pflanzengeographie".
3107. Urbaii, J. Violaceae in ,,Nova genera et species V". (Symbolae
Antillanae VII, 1912, p. 287-288.) N. A.
Eine neue Art von Viola.
3108. Viret, L. Violettes hybrides du Saleve. (Bull. Soc. Bot.
Geneve, 2. ser. IV, 1912, p. 107.)
Notiz über Formen des Bastardes Viola hirta x odorata.
3109. Wagner, J. Die Viola- Arten des Deliblater ärarischen
Sandgebietes. (Mag. bot.Lap. XII, 1913, p. 31-37, mit 1 Tafel.) [Magyarisch
u. deutsch.] N. A.
Enthält auch Beschreibungen zweier neuen Bastarde.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." iind ,, Pflanzengeographie von
Europa".
3110. Wein, K. Viola Riviniana x stagnina {Viola Najadum) K.
Wein nov. hybr. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [= Rep. europ. et medit. I,
Nr. 2/3], 1913, p. 17-18.) N. A.
64*
1012 ^^- Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [418
Ausführliche Beschreibung der vom Verf. in der Harzflora entdeckten
Hybriden nebst Hervorhebung der Unterschiede gegenüber den sonstigen
Hybriden des Verwandtschaftskreises.
3111. ZimmermaiHi, G. Viola collina, ein neuer Bürger der
bayerischen Eheinpfalz. (Allgem. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 40—42.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa'".
3112. Zmuda, A. J. Conspectus Violaceariim florae Craco-
viensis. (Kosmos XXXVIII, Lemberg 1913, p. 1166-1173.) N. A.
Siehe ,, Index nov. gen. et spec." und ,,Pflanzengeogiaphie von Europa".
Vltaeeae.
Vgl. auch Ref. Xo. 304.
Neue Tafeln:
Cissampelos galapagensis Stew. in Proceed. Calif. Acad. Sei., 4. ser. I (1911)
pl. III, fig. 9-10.
Vitis Koordersii Backer in Icon. bogor. IV, 2 (1912) tab. CCCXXVIII und
CCCXXIX.
3113. Adkiiisoii, J. Some features of the anatomy of the
Vitaceae. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 133-139, mit 1 Tafel.)
Vgl. unter ,, Anatomie der Gewebe''.
3114. Baco, F. Bouturage compare de vignes greffees et
franches de pied. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1167-1169.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
3115. Bernatsky, J. Beiträge zur Pathologie des Weinstockes.
(Jahresber. Ver. f. angew. Bot. X, 1913, p. 31-57.)
Siehe ,,PfIanzenkrankhciten".
3116. Gabriel, P. La viticulture dans le departement de
l'Axibe. Paris 1913, 8°, VIII u. 263 pp.T mit Karten u. Fig.
Siehe ,, Nutzpflanzen'".
3117. Gard, M. Sur quelques hybrides de Viiis vinifera et de
V. Beiiandieri. (IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rapports,
Paris 1913, i>. 395 — 396, with english summary.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
3118. Gard, M. Les elements sexuels des hybrides de vigne.
(C. R. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 226-228.)
Vgl. unter ,, Hybridisation usw.".
3119. Liiisbaxier, L. Über die Holzreife der Reben und ihre
physiologischen Grundlagen. (Allg. Wein-Ztg. XXXI, Wien 1913,
S.-A., 16 pp.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
3120. Muth, F. Die Züchtung im Weinbau. (Zeitschr. f. Pflanzen-
züchtung I, 1913, p. 347-393, mit 2 Textfig.)
Siehe im ,,Descendenztlieoretischen Teile" des Just.
3121. De Polo. Caulifloria nella Vite. (II coltivatore LIX, 1913,
p. 290, ill.)
Kein Referat eingegangen.
3122. Skinas, Georg Konstantin. Die kleinasiatischen Rosinen.
Diss., Bonn 1912, 8", 67 pp., mit 1 Tabelle.
Vgl. den Bericht über ,, Nutzpflanzen".
4191 Violaceae. Vitaceae. Vocliysiaceae. Winteranaceae. Zygophyllaceae. 1013
3123. Urbau, J. Vitaceae in „Nova genera et species V" (Symbolae
Antillauae VII, 1912, p. 277-278.) X. A.
Eine neue Art von Cissiis.
3124. Voiseiiet, E. Le ferment de ramertume des vins con-
somme-t-il la creme de tartre? (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913,
p. 1410-1412.)
Siehe ,,CIiemische Physiologie".
3125. Voiseiiet, E. Xonvelles reclierches sur un ferment des
vins amers. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1181-1182.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
3126. Wittmack, L. Vorlage einer Abbildung der venetia-
nischen Traube oder des bunten Weins {Vitis vinifera bicolor). (Ber.
Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. [.38]- [40.])
Die fragliche Rebensorte zeichnet sich aus durch rot und grün gescheckte
Blätter sowie bunte Trauben, welche teils ganz blaue, teils ganz grüne, teils
hellgrüne und hellblaue, teils blau und grün gestreifte Beeren haben; ob es
sich lim eine Chimäre bzw. Pfropfbastard oder eine gestreifte Varietät handelt,
lässt sich kaum mehr feststellen, da die Varietät in Gärten sich anscheinend
nicht mehr findet. Die vom Verf. vorgelegte Abbildung stammt aus dem Jahre
1805; auch die sonstige auf die fragliche Sorte bezügliche Literatur wird mit-
geteilt.
Voohysiaceae.
3127. Mildbraod, J. Erismadelphus exsiil Mildbr. n. gen. et spec.
Eine Vochysiacee aus Kamerun. (Engl. Bot. Jahrb. IL, 1913, p. 547
bis 551, mit 1 Textfig.) N. A.
Beschreibung eines vom Veil auf der zweiten Forschungsreise des
Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg nach Südkamerun in nur zwei
Exemplaren beobachteten Baumes, der deutliche verwandtschaftliche Be-
ziehungen zu Erisma zeigt, von dieser Gattung jedoch insbesondere durch
den Besitz von Petalen und nur einer Samenanlage abweicht, so dass er als
Vertreter einer neuen Gattung Erismadelphus der bisher nur aus dem tropischen
Südamerika bekannten Familie zu betrachten ist.
Winteranaceae.
Zygophyllaceae.
Neue Tafeln.
Balanites Maughamii Sprague n. sp. in Kew Bull. (1913) pl. ad p. 138. —
B. Dawei Sprague n. sp. 1. c. pl. ad p. 140.
3128. Baker, E. G. Simanibaceae. (Catalogueof Talbot's South Nigerirn
plants, London [Brit. Mns. Nat. Hist.] 1913, p. 17.)
Notiz über Balanites aegyptiaca DC. var. angolensis Welw.
3129. Issatschenko, B. L. Über die Wurzelknöllchen bei Tri-
buliis terrestris L. (Bull. Jard. imp. bot. St. Petersbourg XIII, 1913, p. 23-30
russisch u. p. 30—31 deutsch.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
3130. Longo, B. Su la supposta esistenza in Toscana del
Peganum Harmala L. (Bull. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 113-117.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
1014 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [420
3131. Mildbracd, J. und Schlechter, R. Beiträge zur Kenntnis
der Gattung Balanites DC. (Engl. Bot. Jahrb. LI, 1913, p. 156-163
mit 1 Textfig.) N. A.
Die Gattung wird eingeteilt in die drei Sektionen Eü- Balanites (Fetalen
kahl, Ovar dicht behaart, hierher B. aegyptiaca, der Typ der Gattung), Agiella
(völlig kahler Fruchtknoten) und Dawcopliytum (innen behaarte Kronblätter,
Typus B. Wilsoniana). Aus der ersten Untergattung werden sechs, aus der
zweiten eine Art neu beschrieben.
3132. Schlechter, R. Zygophyllaceae IV in Th. Loesener, Plantae
Selerianae VIII. (Verli. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. 159.)
Peganum mexicanum Gray erwähnt.
3133. Spindler, W. Über die abführende Wirkung des Peganum
Harmala bei subkutaner Anwendung im Tierversuch. (St. Peters-
burger Mediz. Wochenschr. 1911, Nr. 13, 4 pp.)
Siehe auch das Referat unter ,, Volksbotanik".
3134. Sprague, T. A. Mandives: a new eil- yelding tree from
Portuguesc East Africa. (Kew Bull. 1913, p. 131-141, mit 2 Tafeln.)
N. A.
Enthält ausser den ausführlichen Beschreibungen der beiden neuen
Arten Balanites Maiigharnii und B. Dawei (beide aus Portugiesisch-Ostafrika)
eine ausführliche Übersicht über die Geschichte der Gattung und eine Revision
der in die Vei-wandtschaft von B. Roxburghii gehörigen Arten; Verf. spricht
sich gegen die von van Tieghem vorgeschlagene Zerlegimg der Gattung in
mehrere Genera aus, statt dessen wird Balanites gegliedert in die drei Reihen
Aegyptiacae, Angolenses und Roxburghianae.
Aaronsohn, A. 2018,2226.
Abrams, L. 375.
Abromeit, J. 2188, 2432,
2637.
Abshagen, U. 639.
Acloque, A. 2019.
Adams, J. 124.
Adamson,R. S. 870,2541.
Adkinson, J. 3113.
Adlerz, E. 2020.
Aduet, R. 1823.
Akomine, M. 640, 641.
Alexandrowitsch, J. 794.
Alniquist, E. 586.
Alniquist, S. 1.
Ambrozy, L. 2495.
Arnes, O. 958.
Anceliu, R. 140.
Anderson, R. J. 2227.
Andres, A. 1979.
Andres, H. 2483-2487.
Autoren Verzeichnis.
Andrews, E. C. 2340.
Augeloni, L. 2930.
Angus 2.
Annet, E. 2228.
Ansehnino, 0. 2931, 2932.
Anthon, S. J. 883, 1663.
Arber, A. 2846.
Arcangeli, G. 379, 2373.
Arens, P. 1824.
Arisz, W. H. 647.
Annand, L. 1408, 1409.
Armitage, E. 849. 850,
1553, 1980, 2873.
Armstrong, E. F. 2024.
Armstrong,' H. E. 2024.
Armstrong, W. B. 2641.
Arnold, R. E. 2497.
Arthur, J. C. 89.
Asahina, Y. 521. 1554.
Aschersou, P. 685.
Ashe, W. W. 380, 1951.
AttemsHeiligenkreuz, F.
von, 381
Augustin, B. 2230.
Aulin, F. R. 11^2, 2025.
Aust, K 1555
Avetta ('. 3.
Baar, H. 1488.
Babcock, E. B. 1966.
Baccarini, P. 2026.
Backer, ('. A 301.
Baco, F. 3114.
Bägenholm, G 587.
Bailey, W. W 1781, 2-!33.
Baker, C F. 2304
Baker, E G 970, 1168,
1177, 1249, 1539, 1662,
17.52, 1930, 1955, 2027,
2028, 2231, 2267, 2287,
2311, 2438 2642, £818,
2993, 3021. 3077, 3128.
421]
Autorenverzeichnis.
1015
Baker, H. 382.
Baker, L 2508.
Baker, R T. 1981, 2342
bis 2346
Baldwin, J. 0 1257
Balfour, B 884, 1540
Balfour, J. B. 2548
BaU, C. Fe 1556, 15.57,
2029, 2549, 2582.
Ball, C. R. 648.
Balls, W. L. 2232.
Bancroft, M. 502.
Banerji, S. Gr. 361.
Barbier, R. 2841.
Barclay, W. 871, 1558.
Bardie 146, 1785, 2030.
Bargue, A. 383.
Bariola, R. 2031.
Barlow, N. 2207, 2439.
Barras de Aragon, F. de
las 1326.
Barthelat, (r. 1149.
Bartlett, A. W. 384.
Bartlett, H. H. 625, 2378,
2379, 2489.
Batchelder, Ch. F. 649.
Bates, J. M. 3078.
Baumgarteu 1867.
Baumgartner, P. 946.
Baur, E. 1712.
Bayer, A. 4.
Bean, W. J. 302, 2627.
Beau, C. 971.
Beauverd, Gr. 147, 214a,
522, 1559-1564, 2730,
2874, 2875.
Beauverie, J. 5.
Beccari, 0. 1061-1063.
Beck V. Mannagetta, G.
259.
Beck, W. 2783.
Becker, W. 3098.
Beckett, E. 1891, 2643,
2644.
Becquerel, P. 2032,2033.
Bedelian, J. L. 1327.
Bedford, E. J. 972.
Beer, R. 1565.
Beguinot, A. 1188, 1489,
1713.
Behagnou, G-. 1328,2731.
Behnick, E. B. 650, 973.
Beinhart, E. G. 2959. .
Bellair, G. 1566, 2933.
Belli, S. 303.
Belling, J. 2034.
Beiträn, F. 2499.
Benecke, W. 260.
Bennett, A. 588 — 590,
872, 885, 1105-1107,
1116,2161-2163,2645,
2842, 2843, 2876, 3079.
Benoist, R. 1127-1130,
1763.
Benz,R.v. 385, 1567, 3080.
Berat, V. 1566.
Berger, A. 523, 1226,
1329.
Bergmann, E. 626, 2646.
Bernard, Ch. 3010.
Bernatsky, J. 851, 3115.
Bernegau 570, 947, 2994.
Berteau, A. 1227, 1228.
Berthault, P. 2934.
Bertrand, G. 2647, 2732.
Betche, E. 333.
Beyer, R. 312b, 1714,
2515,2583, 2584, 2788.
Bhide, R. K. 651.
Bicknell.E.P. 1786,3081.
Bierling, E. 2585, 2616.
Bilosersky, N. 1188.
Birckner, V. 652.
Birk, M: 1064.
Bissen, C. H. 2035.
Bitter, G. 2648-2650,
2935-2943.
Bizzel, J. A. 2094.
Black, J. M. 1108.
Blackman, V. H. 886.
Blackwell, W. 2234.
Blackwood, G. 1680.
Blake, S. F. 553,591,653,
740, 1568, 1569, 1715.
Blakeslee, A. F. 6.
Blaringhem, L. 654 — 657,
1716, 2235.
Blatter, E. 1065-1071.
Blattny, T. 2409, 3022.
Blau, A. 2233.
Blewitt, A. E. 592, 1825.
Blin, H. 2440.
Blomquist, S. G. 1664.
Bluen, 0. de 7.
Boas, F. 2927, 2928.
Bocquier, E. 1303.
Bode, A. 148.
Bödeker, F. 1330.
Boehmer, G. 1490.
Börner, C. 304.
Boeuf, M. 658.
Boid, M. C. H. 659.
Boiry, F. 1296.
Bois, D. 1717.
Bokorny, Th. 125.
Bolin, J. 2789.
Bolin, S. 1.
Bolles Lee, A. 887.-
Bolus, H. 312a, 974.
Bonati, G. 2550, 2877
bis 2886.
Bondois, G. 149.
Boorsma, W. G. 1331.
Bornmüller, J. 312 a,
312b, 386, 593, 660,
661, 1221, 1570-1573,
1686,2036, 2448, 2551,
2651, 2790, 2791.
Borntraeger, A. 1787.
Borsos, F. 2410.
Borza, S. -1446.
Borzi, A. 1072.
Böse, J. C. 2037, 2038.
Boulger, G. 59.
Bournot, K. 2449, 3065.
Bracci, F. 2411.
Bradley, A. E. 2887.
Brain, L. 1826.
Brainerd, E 3082-3084.
Brand, A. 1304, 1958,
1959, 2504, 2505, 3008,
3009.
Brandt, M. 3085, 3092.
Braun, J. 1574.
Breda de Haan, J.van,662.
Breitenbach, W. 305.
Brenken, v. 1868.
Brenner, M. 1433.
Bret, C. M. 1084, 1827.
Bretigniere, L. 8.
1016 W.' Wanger in: Morphologie und Systematik der Siplionogamen 1913. [422
Breymann, O. 663.
Brick, E. 261.
Bridel, M. 1897-1904.
Briggs, L. 150.
Brilliant, W. 742.
Briquet, J. 664, 1423.
Britten, J. 1575, 1576.
Brittlebank, C. 665.
Britton, C. E. 666, 1828,
1982, 2490.
Brittoii, E. G. 975, 1788,
1789.
Britton, N. L. 594, 1332
bis 1334, 1577, 2733.
Brockin ann- Jeroscli , H .
667.
Brohmer 72.
Broili, J. 668.
Brown, N. E. 1335, 1410,
1829, 1949.
Brown, W. H. 842, 2266.
Brownin.g, H. 1632.
Brück, W. F. 524, 525.
Bruhn, W. 151.
Bruns, H. 387.
Bucknall, C. 1305.
Bugnon, P. 1718, 2586.
Burchard, 0. 152, 312 b.
Burgerstein, A. 669, 670,
2734.
Brak, H. 1869.
Burkhardt, W. 153.
Burkill, J. H. 526, 631,
976, 2039, 2888.
Biirkoni, H. J. van 262.
Burlew, F. E. 1870.
Burlingame, L. 388.
Burns, W. 948.
Burtt-Davy, J. 671, 1150.
Buscalioni, L. 306, 1578,
1764, 1940, 2040, 2C41,
2297.
Büsgen, M. 263.
Busch, N. A. 1719.
Buser, E. 2552.
Bush, B. F. 1143, 2652.
Bushton, W. 411.
Busich, E. 1229.
Busse 389-391.
Buswell, W. M. 2412.
Butler, 0. 2944.
Butz 2189.
Buysman, M. 307.
Cabiillero, A. 1579.
Caille, 0. 10.
Canibage, R. H. 2347.
Campbell, C. 2413.
Camus, A. 672.
Camus, E. G. 595, 673.
Candolle, A. de 3023.
Candolle, C. de 1073,
2288,2477-2481,2838.
Cannarella, P. 888.
Capelle, G. 627.
Capitaiiie, L. 2042, 2043.
Carano, E. 1580.
Carlowit z - Ilari it zsch , v.
1871.
Carrothers, N. 3086.
Carrutheis, W. 154.
Carse, H. 1681.
Carter, H. C. 9.
Carter, J. J. 358.
Catalano, G. 1072, 1074.
Cavara, F. 889, 2760.
Cave, G. H. 3020.
Cayeux, F. 1411.
Chaülct, M. 1983.
Challinor, E. W. 1491.
Chalou, J. 308.
Chamberlain, E. B. 1687.
Chamberlain, C. J. 495.
Chandler, S. E. 3011.
Charlier, C. V. L. 2553.
Chauveaud, G. 126,2889.
:Cheesenian, T. F. 309.
Chenault, L. 2414.
Chevalio-, A. 10.
Cbevrel, E. 2890.
Chibber, H. M. 2482.
Chifflot, J. 2304.
Chiovenda, E. 674, 1688,
2044.
Chipp, T. F. 2305.
Chittendtn, F. J. 2653.
Cbmielewski, P. 3087.
Chmiclewski, Z 2450.
Chodat, E. 977, 978,
2509-2511, 2891.
Choux, P. 1230, 1231.
Chrebtow, A. 1581.
Christ, H. 1324, 2381,
2654.
Chrysler, M. A. 392.
Ciamician, G. 2945.
Cicerone, D. 2946.
Clark, "J. 1790.
Cl.uk, 0. L. 675.
Clarke, C. H. 676.
Claus, E. 677.
Claussen, P. 393, 394,
496, 497.
Clawson, B. J. 2220.
Cleghori), M. L. 554.
Cleland, J. B. 890.
(Uenients, F. E. 11, 12.
Clinton-Baker, H. 395.
Clute, W. N. 852, 891,
892, 1317, 1424, 1582,
2892.
Cobau, E. 2587.
Cobelli, E. de 2306.
Cock, S. A. 2761.
Cockerell, T. D. A. 578,
1583, 2045.
Cogniaux, A. 979, 1750
bis 1752, 2268-2272.
Cohn, F. M. 1492.
Colani, M. 1541.
Collet, J. A. 1076.
Collinge, W. 155.
CoUins, G. N. 678-680.
Colison, S. E. 2762.
Colozza, A. 3033.
Combcs, E. 127.
Conipton, A. 2647.
Conipton,E. H. 128,681,
2380, 2626.
Conner 682.
Conover, L. 893.
Conrard, L. 2289.
Cook, 0. F. (83, 1077
bis 1079, 2578, 2653,
2828, 2829.
Cook, W. A. 3015.
Copeland, E. B. 2208.
Corel 1, M. 1174.
Corke, H. E. 13, 14, 57.
CoTlett, D. S. '300.
423]
Autorenverzeichnis.
1017
(Jornell, K. D. 1080,2763.
Correns, C. 156, 2361.
Correvon, H. 2554.
Cortesi, F. 15.
Costantin, J. 980, 981,
1232.
Coste 1984.
Coulter, J. G. 16.
Coulter, J. M. 17.
Courchet, L. 1493, 2474,
2516, 2537.
Cowan, M'Taggart 1720.
Craib, W. G. 312a, 1791,
2046, 3038.
Cranier,P.J.S. 1830,2735.
Craveri, M. 310.
Cushnian, J. A. 604, 740.
Czartkowski, A. 579.
Daleau, F. 527.
Dallimore, W. 311, 2169.
Damazio, L. 2047.
Damnier, U. 157, 2517,
2947-2949.
Dammeniiann, K. W.
2307.
Danek, G. 158, 159, 894,
957.
Dangeard, P. A. 129.
Danguy, P. 1432.
Daniel, J. 160.
Daniel, L. 1447, 1721,
2656.
Daniel, W. 264.
Darling, C. A. 18, 19.
Dauphin^, A. 1689, 2538.
Davie, R. C. 843, 2570.
Davis, B.M. 2382-2386.
Deane, W. 604, 684, 740,
1831, 2048.
Decker, P. 685.
Degen, A. v. 3088.
Degrazia, J. v. 2950.
Delassus, M. 161, 162.
Delpon, J. 2656.
Denarie, M. 3089.
Dennert, E. 163.
Depape, G. 503.
Depken, G. W. 2657.
Dervaes 895.
Diedrichs, A. 1294.
Diels,L. 1434,2298,2299.
Dieterich, K. 1318.
Disqiie, L. 1258.
Ditniar, R. 2951.
Djakonow, N. 2170.
Dodge, C. K. 2433.
Doering, A. 1985.
Doherby, W. M. 982.
Domin, K. 20, 312 a, 686.
Donati, G. 1832.
Dop,P. 2176,2177,2893.
Doposclieg-Uhlar, J. 265,
1690.
Dönies, W. 266.
Doyle, C. B. 1078.
Drennan, G. T. 528, 571.
Drobow, V. 596.
Druce, G.G. 853, 1448 bis
1451, 2451,2512, 3090.
Drude, 0. 164.
Dubard,M. 21, 130, 1189,
bis 1191, 2830, 2831.
Dudley, W. R. 396.
Dümmer, R.A. 397, 1542,
1792, 2049, 2764, 3005,
3039.
Dumee, P. 2588.
Duabar, J. 2658.
Dunlop, W. R. 687.
Dünn, S. T. 1753.
Dupojit, P. R. 949.
Durin, E. 2330.
Durin, J. 2765.
Dusanek, F. 498.
Dutliie, A. V. 1872.
Dykes, W. R. 854-860.
Eames, A. 398, 3091.
East, E. M. 689, 2952,
2959.
Eberhard t,P. 1190, 1191.
Eckerson, S. 165.
Eckler, C. R. 2308.
Ehinger, M. 983, 984.
Ehrenberg, P. 399.
Eichler, J. 628.
Eknian, E. L. 688, 1722.
Elliolt, S. B. 22.
Ellis, M. E. 896.
Eimer, A. D. E. 529,
1131, 1178, 1209, 1243,
2415,2513,2659,2660,
2844, 3016, 3024.
Elwes, H. J. 23.
Emerson, R. A. 689.
Emei-y, C. 166, 167.
Enfer, V. 1754.
Engler, Ad. 555, 556,
1793, 1833, 1931, 1942,
2348,2632,2633,2832,
2833, 2926, 3092.
Engler, Arn. 168, 400.
Engler, V. 257.
Erben, B. 690, 691, 1494.
Eriksson, J. 2661.
Ernst, A. 169, 170, 1244,
2579.'
Evans, A. 1110, 1584.
Evans, W. 1109, 1682.
Everest, A. E. 1658.
Ewart, A. J. 312 a.
Faber, F. e.V. 2441,2634.
Fairchild, D. 2178, 2236.
Fallada, 0. 1521.
Familler, J. 1214.
Farenhohz, H. 171.
Farmer, J. B. 24.
Farquet, Ph. 172.
Farrer, R. 2555.
Fawcett, B. 950, 2518.
Fay, B. 401.
Fedde, F. 312, 2452 bis
2458.
Fedtschenko, B. 1412,
1585, 2050, 2894.
Fedtschenko, 0. 1412,
1585.
Feilden, G. St. C. 2051.
Feld, J. 1986.
Felix, A. 2589.
Felke, J. 1834.
Ferling, R. 402.
Fernald, M. L. 597-601-,
692, 873, 874, 1274,
1275, 1586, 1587, 1779,
1794, 1987, 2010, 2035,
2416, 2519, 2662, 2663,
2736, 2792, 2895, 3093.
1018 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [424
Perrar i, E. 2309.
Fessler, K. 2520.
Figdor, W. 2556.
Finet, A. 985.
Finn, V. 1974.
Fiori, A. 2591.
Fischer, C. E. C. 3066.
Fischer, H. 3032.
Fitschen, J. 73.
Fitting, H. 25, 173.
Fitzherbert, W. 530, 531,
693, 897, 898, 1306,
1413, 1943, 2237, 2459,
2557.
Flaksberger, C. 694.
Flauder, A. 403, 404.
Fleischmann, H. 1588.
Fletcher, J. J. 2571.
Flourens, P. 1233.
Pocke, W. 0. 2660, 2664,
2665.
Foerster, K. 26.
Fraiue, E. de 272, 1495.
Francesconi, L. 3040 bis
3043.
Frank, F. 1845.
Franz, G. 695.
Franz, J. 696.
Pranzeu, F. 1873.
Fräser, Ch. Ct. 1144.
Fräser, J. 1452, 2558.
Freeman, Gr. F. 2052.
Freyer, A. 1110.
Friedel, J. 1874.
Fries, R. E. 312 a, 2238,
2310, 2995.
Fritel, P. H. 1215, 2374.
Pritsch, K. 174, 312b,
899, 1921, 1922.
Fröhlich, A. 1932.
Prömbling 175.
Pruwirth, C. 27, 697,
1589.
Fuchsig, H. 176.
Pucskö, M. 131, 2053.
Fujoka, M. 405.
Füller, G. D. 406.
Pyles, F. 1158, 1259,
1590.
Gabelli, L. 1325, 1480.
Gabriel, J. 407.
Gabriel, P. 3116.
Gadeceau, E. 1192, 1206,
1496.
Gagnepain, F. 177, 2054
bis 2059.
Gajer, J. 2591.
Gamble, J. S. 698, 2190.
Gammie, G. A. 699, 986
bis 989.
Gandoger, M. 313, 314.
Gard, M. 1531, 3117,
3118.
Gardner, J. 1132.
Garino, M. 1425.
Garnier, M. 1795.
Garvens jr., W. 2737.
Gasperini, G. 1081.
Gassner, G. 700, 701.
Gates, F. C. 1796.
Gates, E. R. 2387-2390.
Gatin, C. L. 28, 951,
1082-1084.
Gayer, G. 3094. '
Geckler, A. 1336.
Geier, M. 1101.
Gerbault, E. L. 2239.
Gerber, C. 178, 1233,
2311, 2312
Gerome, J. 2313.
Gerresheim, E. 267.
Gerstlaiier, L. 3095.
Gertz, 0. 1665, 2592.
Gicklhorn, J. 1337.
Giger, E. 1435.
GiIg,E. 1193, 1250, 1765,
1797, 1892, 1905, 1906,
2179, 2219, 2273, 2333,
2376, 2417, 2418, 2431,
2932, 3017.
Girola, C. 2314.
Givler, J. P. 115.
Gleason, H. A. 1591.
Glück, H. 513,2164,3044.
Gniewosz, F. v. 408.
Goddijn, W. A. 2896.
Goebel, K. v. 268, 1592.
Goethart, J. W. C. 2896.
Goeze, E. 179, 315.
Gohlke, K. 316, 338.
Goldmann, F. 2315.
Goldschmidt, R. 1723,
2391.
Goodspeed, Th. 2953
bis 2955.
Gordon, G. 1593.
Gormley, R. 3096.
Gorodkow, B. N. 514.
Gortner, R. A. 2470.
Görz, R. 2793.
Gould, A. R. 2738.
Goverts-Mölln, W. J.
2956.
G3W, J. E. 557, 558.
Goy, S. 2983.
Gradmann, R. 3045.
Graebener,L. 1967,2180,
2213.
Gräbner, E. 702.
Graebner, P. 1436.
Gräfe, V. 1594.
Graham, R. J. D. 703.
Granato, L. 2349.
Grande, L. 90.
Graves, A. H. 409.
Grede, H. 79.
Greene, E. L. 3097.
Greenfield, M. 1497.
Greenman, J. M. 1595.
Gregoire, A. 1498.
Gregorio, A. de 410.
Greshoff, M. 29.
Griebel, C. 1596.
Grieve, Ö. 2834.
Griffiths, D. 1338, 1339.
Grignan, G. T. 559, 990
bis 993, 1251.
Grimbach, P. 269.
Grimme, C. 701.
Grintsescu, A. u. J. 2060.
Groom, P. 411.
Grosdemange, Ch. 2606.
Gross, H. 2521-2524.
Gross, J. 317.
Gross, L. 1597, 2667.
Grove, A. 900.
Grüning, G. 312a, 1835,
2191.
Guadagno, M. 994.
425]
Autorenverzeichnis.
1019
Guastella, Cl. 1340.
Cruerin, P. 3018.
Ouggenlieim, M. 2061.
Guillaiunin, A. 318, 2274
bis 2281, 2766.
Ouilliermond, A. 861.
Guillochon, L. 2062.
Guinier, P. 30.
Guirot, L. 995.
Gümbel, H. 132.
Güuthart, A. 180.
Günzel, F. 704.
Guppy, H. B. 181.
Gurke, M. 1341, 1774.
Güssow, H. F. 1260.
Guthrie, E. T. 412.
Guyot, H. 1724.
Györffy, J. 1598.
Haar, A.W. van der 1216.
Habenicht, B. 1217.
Hackel, E. 705, 706.
Haggag, K. 533, 534.
Haig-Thomas, K. 2957.
Ilalacsy, E. v. 1988.
Hall, C. 2350.
Hall, C. J. J. van 2996.
Hallier, H. 319, 534, 580,
841, 844, 1103, 1117,
1119, 1194, 1538, 1666,
1950,2171,2377,3025,
3098.
Halsted, B. D. 1836.
Harnet, R. 1691 — 1702.
Hamilton, A. 707.
Hanausek, T. F. 320,
321.
Handel-Mazzetti, H. v.
322, 1989, 2767.
Haniff, M. 996.
Hannig, E. 182.
Hannitz, E. 2668.
Hansen, A. 196.
Hanzawa, J. 1755.
Harms, H. 1218, 1481,
2067-2073,2290,2291,
2471.
Harper, A. G. 413.
Harper, R. M. 414.
Harrer 415.
Harris, J. A. 183, 708,
2063-2065, 2240, 2470.
Harris,' W. 2066.
Hartwig, K. G. 1968,
3034.
HartAvich, C. 3006.
Harvey-Gibson, R. J.
1245.
Haselhoff, E. 1960, 2074.
Hassler, E. 312 a, 1169,
1195, 1288, 1426, 1599,
1962, 2075,2076, 2241,
2392, 2393.
Haury, H. 1499.
Hayata, B. 2580, 2845.
Hayek, A. v. 997, 1600,
1601.
Hayes, H. K. 2958, 2959.
Hayes, W. D. 416, 417.
Heath, E. L. 2242.
Hebert, A. 1933.
Heckel,E. 31, 2960, 2961.
Hector, P. G. 709.
Hedrick, U. P. 2669.
Heese, E. 1342, 1343.
Hefka, A. 998.
Heidet 1990.
Heimerl, A. 32, 2362 bis
2369.
Heinricher, E. 2192 bis
2194, 2897, 2898.
Heinze, B. 2077.
Heizmann, H. 2243.
Helgesson, F. 1500.
Heller, A. A. 91, 2078.
Hemsley, W. B. 3067.
Henderson, J. 2975.
Hendrick, J. 1498.
Henkel, A. 33.
Henning, E. 1602.
Henry, A. 23, 2794.
Henry, L. 418.
Henry, Y. 2244, 2997.
Henslow, G. 270.
Hergt, B. 419, 2460.
Heribert-Nilssou, N. 1603.
Hermann, F. 710.
Herre 420.
Herrig, F. 271.
Herwig, G. 421.
Herzfeldt, St. 1969.
Hesse, A. 323.
Hessel, E. 1196.
Heydweiller, M. 536.
Heyi, G. 1604, 2334.
Heyne, K. 34.
Hickel, R. 324.
Hiern, W. P. 711, 2670.
Hilbert, R. 2593.
Hildebrand, F. 901, 902.
Hill, A. W. 1907.
Hill, E. J. 2671.
Hill, T. G. 272.
Hilson, G. R. 712.
Himmelbaur, W. 1261,
1262.
Hintikka, T. J. 1222.
Hirsch, W. 184.
Hitchcock, A. S. 713,
714.
Hitier, H. 35.
Hochreutiner, B. P. G.
1777, 2245, 2246.
Hock, F. 92.
Höfker, H. 186, 422.
Höfler 1725.
Höhm, F. 187.
Höppner, H. 2165.
Hoerner, G. 1605.
Höstermann, G. 133,
1756, 2963, 2964.
Hoffmann, H. 185.
Hoffmann, K. 1854.
Hofmann, H. 2672.
Holdefleiss, P. 2079.
Holden, H. S. 581.
Holden, R. 423, 424.
Holdt, F. V. 2351.
Hole, R. 2080.
Holland 425, 2214.
Hollendonner, F. 426.
Holm, Th. 629,999, 1000,
1263, 1437, 1453, 1606,
1798,2300, 2473,2539,
2594, 2628, 2899, 2962.
Holmboe, J. 188, 602,
1210.
Holmes, E.M. 1319,2768.
Holmgren, J. 577.
Holtz. H. 1290.
1020 ^^' Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [426
Hoogenraad, H. R. 1769.
Hooper, C. H. 189.
Hooper, D. 952.
Horowitz, A. 36.
Horton, E. 2024.
Hosseus, C. C. 715-717.
Houard, C. 3046.
Howard, G-. L. C. 2965.
Hromädtko, J. 718.
Hruby, J. 560.
Hryniewiecki, B. 903.
Hua, H. 2966.
Hubbard,F. T. 719-724.
Huber, J. 1837.
Hübner 427.
Hüll, E. D. 1001, 1111,
-2081, 3099.
Humphrey, L. E. 1197,
2419.
Hunger, F. W. T. 2394.
Hunnewell, F. W. 2740.
His, H. 2442.
Hutchinson, J. 1858.
Hy, F. 1454, 1455.
Ikeno, S. 2967.
Iltis, H. 2673.
Ippolito, G. d' 1667.
Irmscher, E. 1252.
Issalschenko, B. 2461,
3129.
Ito, T. 38.
Jablonszky, J. 1112.
Jaccard, P. 428.
Jackson, A. B. 905, 1991.
Jacob, J. 906.
Jacob de Cordemoy, H.
2282.
Jacobson- Stiasuy, E.
1703, 2082.
Jahn, E. 3047.
Jakushkine, 0. W. 725.
Janchen, E. 326.
Janczewski, E. 2846.
Jansen, P. 726 — 729,
2525.
Jarry-Desloges, R. 1253.
Jarvis, C. B. 6.
Jeanpert, E. 2847.
Jegorow, M. 1864.
Jenkir.8, E. H. 39.
Jesenko, F. 730, 731.
Jinuma, Y. 40.
Jirsa, S. 690, 691.
Johannsen, W. 2083.
Johannsson, K. 2900.
Johns, W. H. 1085.
Johnson, N. M. 1607.
Joly, E. 2595.
Jones, W. N. 273, 2901.
Jong, A. W. K. de 1838,
1839, 1992.
Jost, L. 25.
Jostniann, A. 1344.
Juel, V. 2420.
Jume]le,H. 41-43,1002,
1086, 1198, 1199, 1289,
1934, 2283, 2284.
Junge, P. 312b, 732, 733,
1501, 1668.
Kache 1608.
Kajanus, B. 1502, 1726,
2085, 2086.
Kamensky, K. 2526.
Kamerling, Z. 191, 1669,
1704, 2316, 2674.
Kanngiesser, F. 192, 193,
2443, 2968.
Karsten, G. 25, 194.
Kastory, A. 1766.
Keegan, P. Q. 195, 1145.
Keissicr, K. v. 1087,
1799.
Keller, 0. 2596.
Keller, R. 2675.
Kellerinann, M. 116, 117,
2780.
Kelley, W. P. 1179.
Kelly, R. 2084.
Kempten, J. H. 680 a,
734.
Kerner v. Marilaun, A.
196.
Kesselring, W. 907, 2597,
2848.
Kiliani, H. 1840.
Kingnian, C. C. 1456.
Kinzel, W. 134.
Kirchhoff, F. 429.
Kirchner, 0. v. 197, 198,
908, 1276, 1875.
Kirtikar, K. R. 1758.
Klein, J. 199.
Klein, L. 44, 45.
Kleine, R. 1609.
Kliinowicz, T. 735.
Kling, M. 1841.
Kneip, P. 2334.
Kneucker, A. 603, 736,
2087.
Knight, A. E. 46.
K night, IL 1800.
Knight, M. 737.
Knoll, F. 200, 201.
Knowlton, C. H. 604,
738-740.
Knudson, L. 430.
Knuth, C. 2552.
Knuth, R. 1914, 1915,
2444.
Kobert, R. 1503.
Koch, L. 47.
Köck, G. 909.
Koehne, E. 1219, 1264,
2088,2209, 2210,2421,
2676-2680, 3026.
Koelle, W. 910.-
Koelsch, A. 202.
Koenen, 0. 203, 1457,
1770, 1986, 3048.
Koenig, F. v. 204.
Köhler, H. 1088, 1)22.
Koidzmni, G. 1277", 1876,.
2317, 2681, 2795, 2796.
Koketsu, R. 205.
Kondo, M. 431, 741,
2089.
Korensky, J. 327.
Koriba, K. 274, 1003.
Kornauth, K. 1759.
Kosanin, N. 911.
Kossinsky, C. 1458.
Kostytschew, S. 742.
Koyama, M. 480.
ozniewski, T. 1935.
Kraepelin, K. 48.
Krähe, J. A. 2797.
Kraninier, J. 206.
427]
Autorenverzciclmis.
1021
Kränzlin, F. 537-540,
1004, 1923, 1924, 2181,
2182, 2902.
Kratzmann, E. 1005.
Krause, E.H.L. 743—746.
Krause, K. 556,561,2205,
2769, 2833.
Krause, M. 1320.
Krauts, H. A. 1006.
Kreiter, H. 94.
Krieger, 0. 2836.
Kroll, Ct. H. 207.
Kronfeldt, E. M. 1459.
Krutina 432.
Krzizan, R. 862.
Kubart, B. 275.
Kuckuck, P. 49.
Kükenthal, G. 605 — 607.
Kunz, M. 2090.
Kunze, E. B. 1345, 1346.
Kunze, 0. 50.
Kupilik, M. 1494.
Kurdiani, S. Z. 433, 434.
Kusnezov, A. 328.
Kusuezow, W. 747.
Kuyper, J. 1842-1844,
2998.
Lacy, M. G. 748.
Lagerberg-, T. 435.
Lagerheim, G. 552.
Lakon, G. 208, 912.
Laloue, G. 436.
Lamb, P. H. 2091.
Lamb, W. H. 329, 1970.
Lambeau, F. 1007.
Lämmermayr, L. 51.
Lampart, J. B. 1200.
Land, W. G. 507.
Lang, H. 749, 2969.
Lange, R. 3100.
Lange, W. 2166, 2560.
Lapie, G. 1877.
Larionow, D. 750, 1670.
Larter, C. E. 3101.
Laubert, R. 1952.
Laurent, A. 1993, 2598.
Lauterbach, C. 437, 541,
582, 638, 913, 953,
2572, 3035.
Lebard, P. 1610, 1611.
Lecomte, H. 635 636,
1223, 1528,2011, 2012,
2360, 2500, 3027.
Lecoufle, M. 1008.
Leege, 0.. 1486.
Leersum, P. van 2741,
3010, 3012.
Leeuwen-Reijnvaan, W.
1234.
Lefebvre, G. 751.
Leger, E. 2770.
Legue, L. 2092.
Lehmann, A. 52.
Lehmann, E. 135, 209,
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Mottier, D. M. 922.
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Namyslowski, B. 1766.
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Narjoz 2400.
Xash, G. V. 446.
429]
Autorenverzeichuis.
1023
Nasoetion, A. 1851.
Kathanson, A. 1463.
Naville, E. 2692.
Nawashin, S. 1974.
Neger, F. W. 224, 280,
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Negri 225.
Nelson, A. 102, 342, 343.
Nemec, B. 2337.
Nestler, A. 1171.
Netoliizky, F. 768.
Newcombe, N. F. 927.
Newman, L. H. 3103.
Neyraut, A. 2693, 2864.
Nicklisch, E. 2971.
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Nicotra, L. 2464.
Niedenzu, F. 87, 2222
bis 2224.
Nieuwenhuis, M. 1684.
Nieuwlaiid, J. A. 103 bis
105, 344, 448, 1019,
1202, 1464, 1945, 1975,
3104, 3105.
Niles, G. 1020.
Nilsson, N. Hj. 769,2401.
Nilsson-Ehle, H. 770, 771.
Noel, P. 2694.
Nohara, S. 2695, 2800,
2801.
Nolö, A. 1628.
Norlind, V. 772.
Noter, R. de 630.
Nothnagel, M. 922.
Novelli, N. 773, 774.
Nullan, J. P. 1090.
Nuttall, a. C. 13, 57.
Obermayer, E. 775,2105.
Oberstein, 0. 226, 1153,
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Ochoterena, J. 1358.
Odake, S. 822.
Oelker, F. 1881.
Oestling, J. 2292.
Oever, H. ten 3069.
Oheiinb,F. V. 2606,2607.
Oinoue, J. 2696.
Oliver, D. 1852.
Oliver, F. W. 1511.
Oliver, CI. W. 2107.
Oliveri, E. 928.
Olivier, E. 1510.
Olszewski 2802.
Oppawsky, G. 139.
Oppermann, H. 227.
OsaAva, J. 3019.
Ostenfeld, C. H. 3052.
Otis, Ch. H. 58, 1629.
Owen, M. L. 1707.
Face, L. 545.
Pahhnann, F. 546.
Palibine, J. W. 1674,
1882.
PaPr., E. 612-615.
Paluigren, A. 1630.
Pampanini, R. 547.
Papp, L. 2608.
Par(^e, L. 449, 450.
Paiish, S. B. 2108.
Parker, R. N. 1359.
Parona, C. F. 2100.
Passei ini, N. 2109.
Patschke, W. 451.
Pau, C. 2110.
Paul, A. W. 2697.
Paulsen, 0. 2698.
Fax, F. 1853, 1854.
Pearsall, W. H. 616.
Pearson, R. S. 776, 1768.
Peche, K. 1737, 2699.
Peel, M. N. 1021.
Peklo, J. 777.
Pellegrin, F. 2111, 2167.
Pellew, C. 2112.
Pennel, F. W. 2909.
Pennick-Jones 2354.
Perez, Ct. V. 452, 1311,
1312, 2370.
Pergola, D. de 1513, 2424,
2425.
Perkins, J. 1631, 1997,
2910.
Perotti, R. 1465.
Perrier de la Päthie, H.
1002, 1086, 1198, 1199,
1289, 1702, 1934, 2283,
2284.
Perrin, H. 59.
Perriraz 1708.
Perrot, E. 3002, 3053.
Petch, T. 1022, 2017.
Peter, A. 60.
Peters, Th. 2113.
Petersen, C. Cl. J. 1113.
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Petri, L. 2423.
Petrie, D. 345, 778, 1925.
Petrie, J. M. 779, 2184.
Petunnikow, A. 118.
Phelps, 0. P. 3106.
Philippson, H. 228.
Phillips, E.P. 2573,2574.
Picado, C. 574.
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Pinelle, J. 2702, 2772.
Piper, Ch. V. 346, 784.
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Pirotta, R. 347, 2424,
2425.
Planchon, L. 2972.
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Plateau, E. 2973.
Poese, 0. 929.
Poeteren, N. van 2195.
Poeverlein, H. 875, 2168,
2912.
Fohle, R 455.
Poisson, H. 981, 1738,
1739, 2803.
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Polgar, S. 1159.
Pollet, J. 456.
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Popenoe, P. B. 1091,
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Prechtelsbauer, 0. 2704.
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Ramson, F. 2975.
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Rehder, A. 349, 1405,
1484, 1487, 1537, 1807,
1808, 1946, 1954, 2007,
2185,2215, 2301, 2612,
2705, 2913, 3031.
Reichard, C. 930.
Reinders, E. 2706, 2707.
Reinke, 0. 2119.
Reitemeyer, L. 350.
Rendle, A B. 564, 633,
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Renwick, J. 459.
Reutter, L. 460-463,
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Reynier, A. 1466, 1635,
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Ricciardi, V. 1173.
Rieh, W. P. 1515.
Richardson, H. 2613.
Richter, 0. 464.
Riddelsdell, H. J. 3054.
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1125.
Ridolfi, G. ß. 1024.
Riedel, Gr. 1279.
Rigg, G. B. 584.
Rikli, M. 2322.
Rippel, A. 282, 283.
Robertson 2.
Robinson, B. L. 351, 1636
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Robsön, W. 2250.
Roch, M. 1771.
Rock, J. F. 65, 108, 352.
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Rodger, A. 1544, 1545,
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Rodman, R. S. 1639.
Roger, P. E. 1546.
Rogers, J. E. 66.
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Rosenthaler, L. 2744,
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Rosset, P. 2694.
Rostafinsky, J. 2805.
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431J
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Scharfetter, R. 70.
Schellenberg, G. 1193,
1204, 1270, 1896, 2333,
2417, 2418, 2427.
Scheloumoff, A. 742.
Schenck, H. 25, 2126.
Schilberszky, K. 235.
Schindler, A. K. 1941,
2127, 2128.
Schinz, H. 109,932,1160,
1313, 1427, 1710, 2000,
2129, 2978.
Schips, M. 236, 286.
Schlechter, R. 576, 1034
bis 1046, 1237-1242,
1246, 1741, 1977,2216,
3131, 3132.
Schloss, H. 1961.
Schlumberger, 0. 2979.
Schmeil 0. 71 — 73.
Schmid, G. 237, 1375.
Schmidely, A. 2715.
Schmidt, E. 2579.
Schmidt, J. 2323.
Schmidt, 0. 797.
Schmidt-Nielsen, S. 238.
Schmiesing-Kerssen-
brock, K. von 1884.
Schnarf, K. 239.
Schnecken burger A.
2924.
Schneider, C. K. 1271,
1947, 2563.
Schneider, E. 798.
-Schneider, H. 1761.
Schneider, N. 2001.
Schneider, W. 471, 1742.
Scholtz, M. 2302.
Schönland, S. 1711,2196,
2827.
Schotte, a. 240.
Schottky, E. 1885.
Schonte, J. C. 287.
Schröter, C. 198-, 908,
1276, 1875.
Schüpfer 472.
Schüepp, 0. 2614.
Schürhoff, P. N. 933.
Schulz, A. 799-806,
1911, 2002, 2466,2615,
2716, 2717.
Schulz, 0. E. 1254, 1314,
1644, 2980, 2981.
Schulz, R. 1146.
Schulze, E. 807.
Schulze, H. 2616.
Schuster, J. 241.
Schustow, L. V. 934.
Schwalbe, C. G. 1293.
Schwappach 473-476.
Schweitzer, J. 2230, 2915.
Schwerdtfeger 477.
Schwerin, F. v. 478, 479,
1645,2421, 2617, 2806.
Schwertschlager, J. 2718.
Scott, W. 2916.
Scotti, L. 242.
Scurti, F. 1440, 2428.
Seaver, F. J. 1978.
Seeger 243.
ßeghetti, G. 3062.
Seidel, R. 1811.
Seitz, C. 1685.
Seiander, St. 808, 1114,
1280.
Sempolowsky, A. 141.
Sendhoff 809.
Senft, E. 1272.
Semagiotto, E. 3040 bis
3043.
Seriier, 0. 1376.
Servit, M. 810, 811.
Severini, G. 865.
Shantz, H. L. 150.
Sharp, L. W. 2130.
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 28. 3. 18.)
Shaw, G. W. 812.
Sherff,E.813, 1646, 1647,
2630.
Shevade, S. V. 1648.
Shimamura, T. 822.
Shirasawa, H. 480.
Shull, G. H. 1471.
Siburg, F. W. 2131, 2446.
Sieburg, E. 1205, 2618.
Siedentopp, F. 2837.
Sierp, H. 288.
Sievers, A. F. 2982.
Sil, S. N. 2132.
Simon, J. 2133.
Simon, S. V. 1860.
Singh, P. 482.
Sinnott, E. W. 483.
Sircar, A. Ch. 3071.
Sirena, C. S. 2429.
Skene, M. 1886.
Skinas, G. K. 3122.
Skottsberg, C. 357, 1115,
2359.
Skrbensky, G. v. 814.
Slaus-Kantschieder, J.
1649.
Slawkowsky, W. 815.
Smalian, K. 76.
Small, J. K. 77, 358,
1812, 2172, 2186, 2225.
Smith, G. B. 1441.
Smith, H. G. 1981, 2346,
2355, 2356, 3072.
Smith, J. D. 359, 360,
2403.
Smith, J. J. 301, 1047 bis
1052, 1813.
Smith, W. W. 361, 1428,
1442, 1926, 2134, 2564,
3020, 3038.
Solereder, H. 846, 2745.
Solmsen, F. 2719.
Somers-T.aylor, C. 2159.
Somerville, W. 2173.
Sommier, S. 1650.
Sornay, P'. de 2135.
Soueges, R. 2619.
Soulie 1984.
Soyka, W. 1847.
Späth, H. L. 244, 1281.
3. 18.1 65
1026 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphon ogamen 1913. [432
Spiegel, L. 1174.
Spiessen, v. 1676.
Spindler, W. 3133.
Spisar, K. 816, 817.
Sprague, T. A. 313*.
Sprecher, A. 2324, 2532.
Sprenger, C. 362, 2136,
2721.
Spribille F. 2720.
Sprinkmeyer, H. 1294.
Ssüzew, P. W. 2807.
Stäger, E. 1415, 1416,
1743, 1918.
Standley, P. C. 374,
2120.
Stanek, V. 1519.
Stapf, 0. 818, 955, 1193,
1206, 2620, 3003.
Starr, A. M. 505.
St auf f er, E. 1814.
Stehler, F. G. 78.
Steele, E. S. 1651.
Steffen, A. 866.
Steglich, B. 2137.
Steinbrinck, C. 245, 2139.
Stelz, L. 79.
Step, E. 46.
Stephens, E. L. 2140.
Sterling, Ch. M. 2138.
Sterneck, J. v. 2917.
Sterner, E. 246.
Stewart, A. M. 1053.
Stitz, H. 247.
Stolz, A. 2141.
Stomps, Th. J. 2404.
Stone, E. G. 2217.
Stoney, E. F. 1098.
Stout, A. B. 1919.
Strasburger, E. 80.
Straften, F. 2142.
Strauss, H. 583, 935.
Strecker, W. 819.
Strohmer, F. 1520, 1521.
Strohmeyer 484.
Stuchlik, J. 248, 363,
364, 1161-1166.
Stutzer, A. 2983.
Sudre, H. 1652, 2722.
Sudworth. Ct. B. 485.
Sugii, y. 521.
Sukacew, W. 820.
Surface, F. M. 821.
Sutton, A. W. 2143.
Suzuki, U. 822.
Svoboda, H. 867.
Swingle, W. T. 120, 121,
2774-2780.
Sylva-Tarouca, E. 74, 75,
481.
Sylven, N. 3030.
Szahö, Z. V. 122.
Szafer, W. 486.
Takeda, H. 487, 509 bis
511, 1472.
Tammes, T. 2174.
Taubenhaus, J. 2145.
Taylor, N. 1147.
Tedin, H. 823.
Teissonier, P. 10.
Tembe, C. M. 2146.
Tesitel, J. 81.
Tewes, A. 1957, 2375.
Thellung, A. 109, 110,
312a, 312b, 824, 1160,
1522, 1653, 1744, 1745,
2918.
Theorin, P. G. E. 289.
Thiele, R. 123.
ThieiTy, R. 1529.
Thiselton-Dyer, W. 1054.
Thomas, F. 1377, 2816.
Thomas, H. H. 14, 502,
506.
Thomas, R. H. 2986.
Thomas, V. 1296.
Thompson, H. St. 618,
825, 2467, 2866.
Thomson 290.
Thomson, R. R. 488.
Thonner, F. 82.
Thurn, E. 1099.
Tichomirow, W. A. 936.
Tidestrom, J. 1417, 1.523.
Tiegs, E. 2147.
Tielsch 2723.
Tiemann 489.
Tijmstra, B. 2985.
Tisoii, A. 508, 1406.
Tolle, H. 2746.
Tomek, J. 826.
Töpffer, A. 2808-2815.
Topitz, A. 2003.
Torquati, T. 2148.
Toulouse, C. 2685.
Toury, E. 291.
Traaen, C. 2724.
Trabut, L. 827, 937, 938,
2781, 2782.
Traverso, G. B. 2149.
Traverso, 0. 2576.
Travis, W. G. 1056, 2868.
Trelease, W. 550, 551,
1887, 2197, 2198.
Tricaud, P. 1888.
Trinchieri, G. 1118.
Trinkwalter, L. 83.
Tröger, J. 2783.
Trotter, A. 2991.
Trzebinski, J. 1524.
Tschermak, E. v. 828.
Tschirch, A. 568, 2533.
Tubeuf, C. V. 490, 1889,
2016, 2198-2202.
Tullsen, H. 2919.
Tunmann, 0. 1273, 1604.
Turrill, W. B. 1139.
Ugolini, B. 1316.
Ugrinsky, K. 1055.
Ulbrich, E. 1151, 1297
bis 1301, 2150, 2255
bis 2258, 2540, 2621,
3028.
Ule, E. 585.
Ulelila, V. 241.
Underwood, J. G. 2507.
Unger, W. 1654.
Urbain, J. A. 130, 292.
Urban, J. 619, 1140,1167,
1175, 1186, 1207, 1225,
1285, 1286, 1315, 1323,
1404, 1418, 1429, 1430,
1485, 1525, 1526, 1530,
1535, 1536, 1547, 1655.
1677, 1775, 1815, 1861,
1862, 1895, 1912, 1927,
1928, 1937, 1938, 1963,
433]
Autorenverzeiclinis.
1027
2004, 2151, 2175, 2203
bis 2205, 2218, 2259,
2265,2293, 2294,2331,
2338, 2339, 2357, 2358,
2405, 2406, 2447, 2514,
2534,2622, 2631,2635,
2725, 2747,2748,2784,
2835, 2920, 2921,2992,
3004, 3007, 3009, 3014,
3037, 3063, 3064, 3073,
3107, 3123.
Uzel 1527.
Vahldieck 2005.
Valeton, Th. 1126, 1247,
2749.
Vaxipel, F. 1378-1390.
Vechot, A. 2152.
Yelenovsky, J. 293, 312b.
Velser, J. 2008.
Vercoutre, A. T. 1100.
Verdon 1816, 2922.
Verhulst, A. 620.
Verne, Cl. 2961.
Yerschaffelt, E. 2187.
Vertes, K. 294.
Vesterhmd, 0. 2726.
Vicioso, C. 1656, 2499.
Victorin, B. 621.
Vignolo-Lutati, F. 1176,
1817.
Vigurs, Ch. 1746.
Vilhelm, J. 2867.
Vilikowsky, V. 690, 691,
1494.
Vilmorin, M. L. de 939.
Vilmorin, Ph. de 249, 829,
830, 2153.
Viret, L. 3108.
Viviant-Morel 1747.
Voges, E. 250.
Vogler, P. 940.
Voigt, A. 365.
Voisenet, E. 3124, 3125.
Volkart, A. 78.
Volkens, G. 2636.
Völker, 0. 2596.
Völker-Dieb urg 251.'
Vollmaim, F. 111.
Vorwerk, W. 1818.
Voss, A. 366, 1443, 3056.
Vouk, V. 1594.
Vries, H. de 2407.
Vries, M. S. de 831.
Wächter, W. H. 726 bis
729, 2525.
Wagenfeld, K. 112.
Wagner, E. 1391, 1392.
Wagner, J. 3109.
Wagner, R. 367.
Walensky, W. 2154,
Warburg, 0. 84.
Warnung, E. 368.
Wattiez, M. N. 2155.
Wawilow, N. 725. 832.
AVeatherby, C. A. 2372.
Weber, \Y. 369.
Weevers, Th. 569.
Wegelin, H. 1863.
Wegener, E. 295.
Weidlich, E. 1393.
Wein, K. 622,834,2468a,
2623, 3110.
Weingart, W. 1394 bis
1401.
Weinstein 809.
Weinzierl, Th. v. 835.
Weiser, S. 836.
Weisse, A. 1657.
Weisweiller, G. 2732.
Wellington, R. 2669,
2987.
Welsford, E. J. 886.
Welten, H. 252.
Wendt 296.
Went, F. A. F. C. 2502.
Werckle, C. 1767.
Werner, A. 2923.
Werner, E. 2074.
Werner-Bleines 2260.
Wernham, H. F. 370,
1208, 1776, 2183,2430,
2472,2750-2755,3074.
Werth, E. 623.
Wester, P. J. 634, 1187,
2261, 2785, 2786.
Westmann, E. 1282. .
Wettstein, R. v. 371.
Wheldon, J. A. 837, 838,
1056, 1939, 2408, 2535,
2868.
White, J. 1773. •
White, 0. E. 2988.
Wichmann, A. 1819.
Wiegand, K. M. 600, 601 ,
692, 873, 874, 1587,
1779, 2727, 2895.
Wiche, E. 85.
Wiehler, G-. 1474.
Wiesner, J. 253.
Wight, W. F. 2728.
Wildeman, E. de 312,
312a, 372, 373, 956,
2325 — 2327.
Wilhelm, K. 2421.
Wilke, F. 1155.
Williams, A. 254, 1475.
Williams, E. F. 942.
Williamson, F. 3057.
Willst ätter, R. 1658.
Wilms, F. 312a.
Wilschke, A. 839.
Wilson, E. H. 943, 1405,
1487, 1537, 1808, 1821,
1946, 1948, 2007,2185,
2215,2301, 2612, 3031.
Wilson, 0. T. 2156.
Wilson, P. 2787.
Windaus, A. 2924.
Winge, Ö. 1659.
Winkler, A. 255.
Winkler, H. 256.
Winkler, Hub. 257, 1283,
2328, 2332.
Winter, W. P. 2625.
Winterstein, E. 1864.
Winton, A. L. 1748.
Witt, 0. N. 1057-1059.
Witte, H. 2157, 2158.
Wittmack, L. 2989, 3126.
Wodziczko, A. 869.
Wolf, E. 1264.
Wolf, F. A. 2329.
Wolff, H. 3058, 3059.
Wölk, P. C. van der 2756,
2757.
65*
1028 W. Wangerin: Morphologie und Systematik der Siphonogamen 1913. [434
Woodhouse, E. J. 2159.
Woodruffe-Peacock, E.A.
2469.
Woodward, N. P. 2990.
Woodward, E. W. 624,
878, 1476.
Woosnam, R. B. 1760.
Wooton, E. 0. 374.
Worsley, A. 1402, 1403.
Woulff, E. 2925.
Woycicki, Z. 2264.
Wright, W. P. 86.
Wünsche, 0. 87.
Wylie, R. B. 1104.
York, H. 2206.
Zabeltitz, v. 1284.
Zahlbruckner, A. 1421.
Zahn, C. H.' 1660, 1661.
Zametzer 1890.
Zanluchi, F. 1759.
Zapparoli, T. V. 1507,
1508, 2104.
Zederbauer, E. 492, 493.
Zimmermann, A. 1865,
1866.
Zimmermann, F. 2729.
Zimmermann, G. 3111.
Zimmermann, W. 113,
1060.
Zlataroff, A. 2160.
Zmuda, A. J. 2536, 3112
Zobel, A. 1477, 1749.
Zweigelt, F. 945.
Zwicky, E. 1156.
1| W. Wangerin: Teratologie 1913. 1029
VII. Teratologie 1913.
Referent: Walther Wangerin.
1. Acloque, A. Curieuse anomalie florale. (Le Monde des plantes
XV, 1913, p. 93-94.)
Nicht gesehen.
2. Alten, H. von. Monströse Form \on Bellis. (IV. u. V. Jahresber.
d. Niedersächsischen Bot. Ver. [Bot. Abt. d. Naturhist. Gesellsch. Hannover],
1913, p. IV.)
Beschreibung der bekannten Prolifikation des Blütenköpfchens aus
den Hüllkelchblättern.
3. Aiulree, A. Abnorme Maisblütenstände. (Jahresber. Natur-
hist. Gesellsch. Hannover LX u. LXI, 1912, p. 63.)
Notiz über das Vorkommen von weiblicheji Blüten in männlichen
Rispen und von kleinen Zweigen mit mänulichen Blüten in weiblichen
Blütenkolben.
4. Aflonymus. Fasciation of Oxlip Primrose. (Gard. Chron.,
3. ser. LUX, 1913, p. 323, fig. 137.)
Abbildung einer sehr stark entwickelten Fasciation von Primula elatior,
die auch in der Ausbildung der Blüten zahlreiche Anomalien, (zwei Blüten
in einem Kelch, Vermehrung der Zahl der Fetalen u. a. m.) aufwies.
5. Anonymus. Fasciation in a Casuarina. (Victorian Nat. XXIX.
Nr. 9, 1913, p. 138, mit 1 Tafel.)
Ausgeprägte Zweigveibänderung (mit Torsion) an einem jungen Sjjross
von Casuarina stricia Ait., eine bei australischen Hartlaubgehölzen seltene
El scheinung.
6. Anonymus. Pelorie von Digitalis purpiirea. (Naturw. Wochenschr.
N. F. XII, 1913, p. 560.)
Kurze Notiz über das Vorkommen aktinomorplier Blüteji bei geiumnter
Art und Vergleich mit den Pelorien von Linaria vulgaris.
7. Aulin, F. R. Bildningsafvikelser hos Cytisus alpinus och
Acer platanoides. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913, p. 306 — 309, mit 2 Textfig.)
An Cytisus alpinus beobachtete Verf. durchwachsene Blütenstände,
deren apikaler Teil je nach der Blütenzahl der betreffenden Traubeii zahl-
reiche (bei wenigblütigen) oder wenige Laubblätter trug; nur an stehenge-
bliebenen Teilen abgeschnittener Zweige (also Beziehung zur Anhäufung
\on Reservestoffen) wurden solche durchwachsenen Sprosse beobachtet, sie
starben während des Wiixters ab.
Die Beobachtungen an Acer Pseudoplatanus betreffen das konstante
Auftreten dreizähliger Blattwirtel an den schwächeren Seitentrieben eines
Strauches mit abgebrochener Stamnispitze, während an der Hauptachse
die gegenständige Blattstellung gewahrt blieb.
8. Barras de Aragon, Francisco de las. TJn ejemplar interessante
de proliferaciön en un fruto (baya polisperma) de Opuntia vulgaris
Mill. (Bol. Soc. Hist. nat. Madrid XII, 1912, p. 491, 1 Fig.)
IQSQ W. Wangerin: Teratologie 1913. [2
9. Bartlctt, A. W. Note on the occurrence of an abnormal
bisporangiate strobilus of Larix europaea DC. (Ann. of Bot. XXVI,
1913, p. 575-576, mit 2 Textfig.)
Verf. beschreibt einen Zapfen, der in seinem oberen Teil normal ent-
wickelte Megasporophylle, im unteren Mikrosporopliylle trug, die von ersteren
durch eine schmale neutrale Zone von sterilen Schuppen ohne definite Struktur-
eigenschaften getrennt wurde. Die oberen dieser Mikrosporophylle zeigten
verschiedene Abnormitäten; am aiif fälligsten ist der Besitz eines abwärts
gerichteten Auswuchses, der zwischen den beiden Mikrosporangien entspringt.
10. Blaringhera, L. Fleurs proliferes de Cardamine des pres.
(Bull. Soc. Bot. Frairce LX, 1913, p. 304-311, ill.)
Vgl. unter ,, Variation usw."
11. Bornmüller, J. Über Papaver thaumasiosepalum Fedde. (Mitt.
Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 120-121.)
Nach Ausweis der Originalexemplare ist Papaver thaumasiosepalum
Fedde keine eigene Art oder Varietät, sondern eine durch Phyllodie der Kelche
etwas verkappte Form gefüllt blühenden einjährigen GJ-artenmohns (P. Rhoeas
L. var. strigosum); sämtliche Abstufungen der Phyllodie und dementsprechen-
den Persistenz sind an verschiedenen Blüten zu konstatieren. Übrigens wird
bereits von Masters Papaver unter den zu Phyllodie der S^palen neigenden
Pflanzen erwähnt.
12. Bornmüller, J. Über Primula veris L. f. m. (Mitt. Thüring. Bot.
Ver., N. F. XXX, 1913, p. 121.)
Kurze Beschreibung einer monströsen Blütenbildung: drei Blüten
am Schaftende sitzend mit einem gemeinsamen 16zähnigen, aber in drei Teile
gespaltenen Kelch; von den drei Blumenkronen eine frei und normal, die
beiden anderen ziemlich gleichartig zu einem Blumenkrontrichter verwachsen,
dessen Saum zehnzähnig; an der Basis des Trichters eine schlitzartige Öffnung,
aus der einer der beiden G-riffel hervorragt.
13. Bornmüller, J. Über Starainodie der Pistille und Pistil-
lodie der Stamina bei Salix Caprea L. (Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F.
XXX, 1913, p. 121.)
Kurz3 Notiz über Beobachtung dieser Erscheinungen an zwei Indi-
viduen aus der Umgebung von Weimar, welche alle erdenklichen Übergangs -
formen der G-eschlechter zeigten.
14. Biirkill. H. J, Abnormality in Foxglove. (Naturalist 1913,
p. 353-354.)
Nicht gesehen.
15. Carano, E. Su particolari anomalie del sacco embrionale
di „Bellis perennis''. (Ann. di Bot. XI, 1913, p. 435 — 439, 1 tav.)
Siehe ,, Morphologie der Zelle".
16. Cereceda, J. D. Salvia vzrbenacea L. monstruosa. (Bol. Soe.
Hist. nat. Madrid X, 1910, p. 289-292.)
Nicht gesehen.
17. Chevrcl, Reue. Anomalie de la fleur de Veronica persica
Poir. ou V. Buxbaumii Ten. (Bull. Soc. Linn. Normaudie, 6. ser. III, Caen
1911, p. 14-16.)
Beobachtungen über einige, übrigens nicht neue Fälle von Oligomerie
der Blüten und Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Ernährungsver-
3] W. Wangerin: Teratologie 1913. 1031
hältnisscu und den Erscheinungen der Polymerie und Oligonierie; alle vom
Verf. beobachteten anormalen Exemplare waren besonders schwächlich.
18. Comptoii, R. H. An anatomical study of syncotyly and
sohizocotyly. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 793-821, mit 41 Textfig.)
Verf. gibt folgende kurze Zusammenfassung der Ergebnisse seiner
Untersuchung :
1. Syncotylie kommt bei einer grossen Zahl von Arten teils als normale,
teils als teratologische Erscheinung vor.
2. Bei Arten mit endospermhaltigen Samen entsteht als Folge der Syn-
cotylie gewöhnlich ein symmetrischer Cotyledonartubus, während
in endospermlosen Samen die Syncotylie gewöhnlich asymmetrisch
ist, indem die Cotyledonen sich nur längs einer Kante vereinigen.
3. Kein?- Dicotylenfamilie bietet so viele Beispiele für Syncotylie wie die
Ranales, und zwar handelt es sich um Bildung eines Cotyledonartubus
entsprechend dem Vorhandensein von Nährgewebe in den Samen;
die Helobiae dagegen, die vielleicht durch Syncotylie von irgendwelchen
endospermlosen Dicotylen ihren Ursprung genommen haben, da sie
selbst des Endosperms entbehren, besitzen dementsprechend einen
nur nach einer Ebene symmetrischen Embryo.
4. Ebenso wie die Syncotylie begegnet auch die Schizocotylie in allen mög-
lichen Graden der Ausbildung von schwacher Gabelung bis zu voll-
ständiger Trennung; es kann daher keinem Zweifel unterliegen, dass
Polycotylie und Schizocotylie bei den Angiospermen ein und dasselbe
Phänomen darstellen. Auch die Polycotylie der Gymnospermen dürfte
von Monocotylie abzuleiten sein.
19. Danek, Gustav. Morphologische und anatomische Stu-
dien über die Ruscus-, Danae- und Seme/e-Phyllokladien. (Beih. z. Bot.
Centrbl. XXIX, 1. Abt., 1913, p. 357-408, mit 2 Tafeln u. 13 Textabb.)
"^ Im zweiten Teil der Arbeit (p. 373 — 381, vgl. im übriger das Eef. 894
imter ,, Morphologie und Systematik der Siphonogamen") werde a eiiiige neue
abnorme Bildimgen von Ruscus beschrieben, welche für die strittige Deutung
der morphologischen Natur der sog. Phylltjkladien von Belang sind. Besonders
instruktiv ist folgender bei R. Hypoglossum beobachteter Fall: aus der
Achsel eines grossen schuppenartigen Blattes ragt ein Phyllokladium hervor,
an dem man deutlich zwei Teile unterscheiden kann: der Unterteil ist in der
Form eines ovalen Gebildes entwickelt, welches auf einer Seite ein wenig-
abgeplattet ist und dort einen schmalen Flügel bildet; diese deutliche Achse
trägt an ihrem Ende eine von zwei einander gegenüberstehenden Stützbrakteen
imterstützte Knospe eines zukünftigen Blütenstandes. Beide Brakteen sind
bis auf einen geringen Größenunterschied einander völlig gleich. Zwischen
diesem extremen Fall einerseits, welcher deutlich zeigt, dass der untere Teil
des blütentragenden Phyllokladiums eine geflügelte Achse darstellt, der obere
eine mit dieser verwachsene Braktee, und dem normalen Phyllokladium ander-
seits, fand Verf. zahlreiche Übergangsfälle, welche eine förmliche genetische
Reihe bilden. Bei R. aculeaius trifft man häufig abnorme Fälle von blüten-
tragenden Phyllokladien, bei denen eine selbständige Achse zu bemerken ist,
die ein Blütenbüiidel und ein laubblattförraiges Gebilde trägt, Avelches aber
erst oberhalb des Blütenbündels anfängt und dem eine gegenständige, trocken-
häutige Stützbraktee gegenübersteht. Auch hier ergibt sich eine genetische
]^Q32 W. Wangerin: Teratologie 1913. • [4
Eeihe, welche die Entwicklung des ursprünglich in eine Achse und eine Stütz-
braktee differenzierten Phyllokladiums demonstriert.
20. Daniel, Lucien. Sur une anomalie florale de la Nielle
des Bles. (Rev. hortic, n. s. XIII [85e annee], 1913, p. 100-102, fig. 31.)
Beobachtungen über anomale Blüten von Lychnis Githago, die sich in
folgende Stufenreihe ordnen lassen: Kelchzipfel ungleichstark entwickelt.
Fetalen in zwei Gruppen von zwei bzw. drei geordnet, so dass die Blüte bilabiat
wird, Verlust einzelner Fetalen Und statt dessen petaloide Ausbildung eines
oder mehrerer Stamina, oder nur Abort eines Fetalums und asymmetrische
Gestaltung des Kelches.
20a. Daniel, L. Sur l'origine et la production de monstruo-
sites. (Rev. hortic, n. s. XIII [85e annee], 1913, p. 504-506, fig. 168-169;
p. 550-552, fig. 183-184.)
Bizarre Fasciationen voji Buddleia Lindleyana, die Verf. durch De-
kapitation erzielt hat, werden abgebildet, ferner anomale Blüten einer Catt-
/f.Vfl-Hybride xmd eine spiralige Torsion von Physostegia austriaca; neben
der Überernähriing spielen auch andere Faktoren eine Rolle, z. B. neigen
Hybriden, wenn auf nährstoffreichem Boden gezogen, sehr zur Ausbildung
von Monstrositäten, femer treten infolge von Ffropfung häufig Miss-
bildungen ein.
21. Dixon, H. N. Abnormality in moss leaves. (Bryologist
XV, 1912, p. 38, mit 1 Tafel.)
Die vom Verf. beschriebenen und abgebildeten anormalen Bildungen
betreffen 1. ein zweispaltiges Blatt von Campylopus flexuosus, entstanden
offenbar durch Verletzung des Wachstumspunk-tes des betreffenden Blattes,
und 2. eine Gewebetransformation an einem Blatt von Tortula miiralis, durch
welche eine einem rudimentären Adventivnerven ähnliche Struktur entstand.
22. Eichler, J. Vorlage eines abnormen Rhabarberblattes.
(Jahresh. Ver. f. vaterl. Naturkunde in Württemberg LXVIII, Stuttgart
1912, p. LXXXVIII, mit 1 Textabb.)
Ascidienbildung : aus dem Grunde der Blattspreite entspringt ein etwa
20 mm lang gestieltes, becherförmiges Blatt clien von 10 mm Öffnungsdurch-
messer und aus dessen Grund ein weiteres, etwa 11 mm lang gestieltes, düten-
förmiges Blättchen.
23. Emerson, R. A. The inhei itance of certain ,,abnormalities"
in Maize. (Ann. Rep. Amer. Breed. Assoc. VIII, 1912.)
Vgl. Ref. No. 151 im descendenztheoretischen Teile des Bot. Jahres-
bericht 1912.
24. F. A. Digitalis piirpurea. (Natur 1913, Nr. 9, p. 224.)
Notiz über die Tendenz zur Bildung einer rosettenförmigen grossen
Felorienblüte an der Spitze des Blütenstandes durch Verwachsung der finger-
hutförmigen Einzelblüten.
25. Figdor, W, Teratologisches von Soldanella. (Verh. k. k.
Zool.-Bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. [84]-[85], mit 3 Textfig.)
Beobachtungen über Calycanthemie von Soldanella alpina und 5.
pusilla (Kelchzipfel ebenso gefärbt wie die Korolle, auch etwas zerschlitzt),
eine Erscheinung, die für diese Gattung bisher noch nicht bekannt war.
26. Frey, Richard. Om i Finland iakttagna fasciationer hos
fanerogamer. (Über in Finnland beobachtete Fasciationen von
5] W. W^ngerin: Teratologie 1913. 1033
Phauerogameu.) (Meddel. See. Fauna et Flora Fenn. XXXVIII, 1912,
p. 100-106.)
27. Gabelli, L. Le piü conimuni anomalie fogliare degli
agrumi coltivati et sulla particolare frequenza di alcune ano-
malie in determinate specie. (Mem. Poutif. Accad. Roma Nuovi Lincei
XXX, 1912, 11 pp., ill.)
Kein Referat eingegangen.
28. (xiger, Emil. L/nna^a öor^fl/fsL. , eine monographische Studie.
(Beih. z. Bot. Centrbl., 2. Abt. XXX, 1913, p. 1-78, mit 11 Taf. u. 3 Textabb.)
Auf p. 29 — 31 gibt Verf. eine kurze Übersicht über die bisher bei Linnaea
borealis beobachteten Bildungsabweichxmgen der Blütenstände, die sich nach
zwei Richtungen hin erstrecken: entweder Neigiing zu regressiver Metamor-
phose der floralen Seitenachsen in rein vegetative Triebe oder Vermehrung
der normalen Blütenzahl; es können auch beide Tendenzen gleichzeitig wirk-
sam sein, so dass die verschiedensten Kombinationen entstehen.
Ebenso gibt Verf. auf p. 33 einen Überblick über abnorme Blüten
(Dedoublement, Neubildung, progressive oder regressive Metamorphose von
Blütenteilen, Unterdrückung einzelner Teile), gleichfalls ohne Beibringung
eigener neuer Beobachtungen.
29. Gerbault, L. Observations sur quelques pelories de la
Violette. (Bull. Soc. Linn. de la Normandie, 6. ser. III, Caen 1911, p. 63-88,
mit 1 Tafel u. 2 Textfig.)
Die Beobachtungen des Verfs. beziehen sich auf ein Exemplar von
Viola scotophylla, welches sich durch den Besitz von ausschliesslich pelorischen
Blüten auszeichnete und das bei der Kultur im Garten ein reichhaltiges Material
lieferte. Trotz des mannigfachen Polymorphismus lassen sich unter den beob-
achteten Pelorien drei Haupttypen unterscheiden, die folgendermassen
charakterisiert sind :
I. Vier diagonale, normal ausgebildete Sepalen, ein fünftes laterales
mehr oder weniger reduziertes, ohne Anhängsel innerhalb jener inseriert;
von den fünf Fetalen das vordere imd das linke hintere gespornt und letzteres
aus seiner Diagonalstellung nach hinten in die Mediane verschoben, das vordere
linke Petalum durch einzelne Besonderheiten ausgezeichnet; vier diagonale
Staubgefässe mit Nektarienanhängseln und ein laterales, mehr oder weniger
reduziertes, dem anomalen Sepalum superponiertes ; Gynäcenm trimer oder
tetramer.
II. Vier diagonale, normal ausgebildete Kelchblätter, vier gespornte
Fetalen, vier diagonal gestellte Stamina, sämtlich mit Nektaranhängsel,
Carpelle drei oder häufiger vier.
III. Vier diagonale Sepalen, in einem zweiten Kreis ein vorderes und
ein hinteres solches ohne Anhängsel, sechs Fetalen, von denen die beiden
lat#ralen gespornt, die vier diagonalen ungespornt, sechs Staubgefässe, von
denen das vordere und hintere oft reduziert sind und keinen Nektaranhängsel
besitzen, Gynäceum wie bei II.
Verf. beschäftigt sich am eingehendsten mit aberranten Modifikationen
des Typus I; hier bilden das laterale, rechts stehende Sepalum, das ihm super-
ponierte Staubgefäss und die beiden rechten diagonalen Fetala eine Gruppe
von Blütengliedern, die einem fortschreitenden Abort unterliegt, bis schliess-
lich nur das antero-diagonale rechte Petalum übrigbleibt; nicht nur letzteres,
das dabei einen anomalen Charakter (Virescenz, Erscheinen eines Spornes)
1034 W. Wangerin: Teratologie iyi3. [ß
annimmt, sondern auch das linke laterale Petalum wird dadurch beeinflusst
(Vergrösserung, Sepalisation, Ausbildung eines fSpoi'nes, in einem Fall in seiner
Achsel ein überzähliges Staubgefäss). Es besteht also eine gewisse Äquivalenz
zwisclien der mehr oder weniger vollständigen Vergrünung eines normaler-
weise petaloiden Stückes, der Ausbildung eines Spornes, der starken Ver-
grösserung eines eben bleibenden Petalums imd dem Erscheinen eines über-
zähligen Staubgefässes. Nun bedeutet die Vergrünung eines Petalums an sich
einen regressiven, zur ,, Dialyse" führenden Schritt, es wird also die ihr äqui-
valente Ausbildimg eines Sporns ebenso zu bewerten sein; eine vergleichende
Betrachtung der Typen I und III und der zwischen ihnen vermittelnden Über
gangsformen führt zu einer Bestätigung dieser Auffassung.
Verf. schliesst an diese Beobachtungen eine Betrachtung über die
morphologische Bedeutung der Sporubildung; auf Grvmd des Gefässbündel-
verlaufes betrachtet er jedes Petalum als aus drei ,,lames" aufgebaut, von
denen der mittlere dem Stiel- und Spreitenteil, die beiden seitlichen der Scheide
(resp. den Stipeln) eines gewöhnlichen Blattes entsprechen; die Bespornung
kommt dadurch zustande, dass der mittlere Lappen eine interkalare Ver-
grösserung erfährt, während in den ungespornten flachen Petalen dieser Mittel-
lappen nur schwach entwickelt ist. Die Bespornung erscheint von. diesem
Gesichtspunkt aus nicht als ein fundamentaler Charakter der Veilchenblüte,
während umgekehrt die Pelorienbildung als regressive Metamorphose zu be-
trachten sein würde; die sog. normale Veilchenblüte stellt dann einen erblich
fixierten Schritt auf dem Wege der Dialyse dar.
Zum Schluss beschreibt Verf. noch eine andere teratologische Bildung,
die er bei einem Gartenveilchen beobachtet hat, nämlich ein in regressiver
petaloider Umwandlung begriffenes Staubgefäss, welches zu dem Schluss
führt, dass das Nektaranhängsel, welches sich normalerweise an der Basis
der beiden vorderen Staubblätter findet, als eine dem Sporn homologe
Bildung zu betrachten ist.
30. Gow, J. E. An anomalous ovary. (Proceed. Jowa Acad. Sei
XIX, 1912, p. 111-112.)
Nicht gesehen.
31. Graves, Arthur H. A case of abnormal development of a
Short growth in Pinus excelsa. (Torreya XIII, 1913, p. 156— 158, mit ITextfig.)
Beschreibung und Abbildung eines Kurztriebes, aus dem durch Aus-
wachsen ein Langtrieb hervorgegangen ist.
32. Harris, J. A. Chloranthy and vivipary in the staminate
inflorescenoe of EucMaena mexicana. (Torreya XII, 1912, j). 181 — 183,
mit 1 Textfig.) .
In der vom Verf. beschriebenen und abgebildeten Inflorescenz sind
die Ghmiae ausserordentlicli stark entwickelt, Ovar und Stamina reduziert
oder abortiv; die abnormen Ährchen besassen auch die Fähigkeit zu vege-
tativer Vermehrung.
33. Harris, J. A. Prolification of the fruit in Okra, Hibiscus
esculentus. (Torreya XIII, 1913, p. 33-35.)
Notiz über Vorkommen einer zweiten, in der oberen Hälfte der primären
gebildeten, wohl entwickelten Frucht, deren Ursprung wohl auf ein für Bildung
eines Ovulums bestimmt gewesenes Primordium zurückzuführen ist.
34. Heiislow, G. Pasciation. (Bot. Journal II. 1913, p. 131.)
Nicht gesehen.
7] W. Wangerin: Teratologie 1913. 1035
35. Hergt, B. Über eine neunköpfige Frucht von Papaver
Rhoeas L. var. (Mitt. Tliüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 129.)
Um die normal ausgebildete Kapvsel stehen im Kreise angeordnet acht
etwas kleinere, so dass das ganze, aus einer Blüte hervorgegangene Gebilde
eine fast regelmässige Eosette darstellt; die Staubblätter stehen zwischen
den Kapseln und aussen um sie herum.
36. Hubert, R. Hepatica triloba Gil. mit gefüllter Blüte. (Allg.
Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 140-142.)
Ein vom Verf. bei Sensburg (Ostpr.) gefundenes Exemplar mit ge-
füllter Blüte brachte, in den Garten verpflanzt, wiederum eine überaus reich
gefüllte Blüte hervor.
37. Hubert. Abweichungen in der Zahl und Farbe der Kron-
, blätter. (Jahresber. Preuss. Bot. Ver. 1912, ersch. Königsberg 1913, p. 69.)
Kurze Mitteilungen über einige vom Verf. in Ostpreussen beobach-
tete Fälle. '
38. Hildebrand, F. Über einen ungewöhnlichen Blütenstand
von Eremarus robustus. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 503 — 507,
mit 2 Textabb.)
Ausführliche Beschreibung und Abbildung eines verzweigten Blüten-
standes genannter Art (neben der Hauptachse vier Seitenzweige, welche jene
in der Entwicklung überragten), den Verf. im Jahre 1908 beobachtete. In
den folgenden Jahren entwickelte die Pflanze nicht, wie es normalerweise
der Fall ist, einen, sondern eine immer mehr sich steigernde (bis auf 17 im Früh-
jahr 1913) Anzahl von seitlichen Sprossen, an denen die Blütenbildung immer
schwächer wurde.
39. Hiis, H. Fasciation in Oxalis crenata and experimental
production of fasciations. (Bot. Journ. II, 1913, p. 111 — 112.)
Nicht gesehen.
40. Iltis,H. Über abnorme (heteromorphe) Blüten und Blüten -
stände. I. (Verh. Naturf. Ver. Brunn LI [1912], ersch. 1913, p. 91-114,
mit 1 Tafel u. 3 Textfig.)
Der vorliegende erste Teil enthält die Beschreibung einer grossen Zahl
von Heteromorphosen (die von der Norm abweichenden Bildungen teilt Verf.
ein in Monstrositäten, wenn die Umbildu.ngen den Charakter uii regelmässiger
Wucherungen tragen, und Heteromorphosen, wenn zwar Form, Grösse,
Stellung usw. der Organe verändert erscheint, diese aber doch nach einer
gewissen Regel gebildet oder angeordnet sind), die Verf. in der Umgegend
von Brunn beobachtet hat und von denen folgendes kurz wiedergegeben sei:
I. Parüell atrophe Blüten bei Iris Pseudacorus L. An sonst völlig nor-
malen Exemplaren der Pflanze fand Verf. in ca. 20 Prozent der untersuchten
Fälle in der Achsel eines der unteren Stengelblätter Blüten, die in allen Teilen
stark atroph (Perigonblätter vollzählig, von gelblichgrüner Farbe, die äusseren
3 — 4 mm, die inneren kaum 1 mm lang, Narbenstrahlen äusserst reduziert
oder ganz fehlend, Fruchtknoten etwa 2 mm lang, ohne Samenanhigen, un-
deutlich dreifächerig) waren, während die Staubgefässe nahezu normale Grösse
besassen und gut entwickelten Pollen enthielten. Es reiht sich dieser Fall
den sonst von Monocotylen (aber nicht von Iris) bekannten Hypoplasien an,
ist aber durch die ßegelmässigkeit seines Auftretens auffallend; da die Blüten
von Iris von oben nach unten zu aufblühen, kann es sich wohl um mangel-
1036 W. Wangerin: Teratologie 1913. [3
hafte Ernährung handeln, indem die Nährstoffe für die Entwicklung der
oberen Blüten und der aus ihnen entstehenden Früchte verbraucht werden.
IL Kätzchensucht bei Corylus Avellana L. Kopfartige Anhäufung
der Inflorescenzen am Ende der Zweige sind auch sonst schon von der Hasel
und anderen Amentifloren beschrieben worden, der vom Verf. beobachtete
Fall verdient aber besonderes Interesse einmal wegen der ungewöhnlich
grossen Zahl der vereinigten Inflorescenzen (142 an einem 4,5 cm langen
Achsenstück) sowie auch, weil er neben der Hypertrophie in bezug auf die Aus-
bildung männlicher Blütenstände noch zwei weitere Heteromorphosen auf-
weist, nämlich Dreiteilung der Kätzchenspindel und Auftreten rein weiblicher
Blüten in den männlichen Kätzchen.
III. An einem männlichen Exemplar des Bastardes Salix Caprea x
daplinoides beobachtete Verf. das ja nicht seltene Auftreten von weiblichen
Kätzchen, wobei aber die Regelmässigkeit in der Verteilung der Blütenstände
auffällig war: an den Spitzen der Zweige standen einzelne männliche Kätzchen
mit je einer kollateralen Laubknospe zu beiden Seiten, dagegen weiter unten
seitlich am Zweig standen schmälere rein weibliche Kätzchen und zwar je
ein grösseres mittleres und zwei kleinere seitliche (offenbar den kollateralen
Beikiiospen entsprechende) zusammen. In den. allein stehenden Kätzchen
waren in sehr instruktiver Weise alle möglicheji Stadien der Umwandlung
des Andröceums in ein Pistill zu beobachten.
IV. Vergrünung und Proliferation der Blüte bei Anchusa officinalis:
Kelch kleiner und derber als normal, Blumenkrone reduziert, die gleichfalls
verkümmerten Staubgefässe ihr angewachsen, Fruchtknoten entweder ein
langer geschlossener Schlauch oder in zwei lanzettliche Blattei' zerlegt, die
zwischen sich eine Laubknospe oder ein kleines reich verzweigtes Spross-
system einschlössen.
V. Fast sämtliche Blüten von. Echium vulgare in kleinblättrige Laub-
sprosse umgewandelt.
VI. Durch Gallmilben verursachte Vergrünung der Blüten (statt
dieser Sprosse mit schmal lanzettliclien Blättern) von Campanula sibirica L.
VII. Durch Larven von Pflanzenläusen verursachte Anomalie der
Blüten von Silene inflata Sm.: Kelche vergrössert, vollständig geschlossen;
Blütenblätter im Kelch eingeschlossen, grünlichweiss bis grün, desgleichen
die Staubgefässe; Gynophor verlängeit, Fruchtknoten lang gestreckt, oft
in seine drei Fruchtblätter getreimt, an der Mittelsäule statt der Ovula ent-
weder alle möglichen Mittelbildungen zwischen diesen und Staubgefässen
oder an Stelle des Fruchtknotens eine mediane florale, aus zahlreichen ver-
kümmerten kleinen Blüten bestehende Diaphyse.
VIII. Vergninung und Proliferation der Blütenköpfchen von Podo-
spermum Jacquinianum Koch, in den verschiedensten Stadien der Ausbildung
(im einfachsten Fall nur Grünfäibung der Corolle und starke Verlängerung
des Griffels, im extremsten Fall aus dem primären Köpfchen Stiele hervor-
gehend, diese abermals von Hüllkelchen umgebene Köpfchen tragend, aus denen
zahlreiche gestielte Laubknospen entspringen) vom Verf. häufig beobachtet.
IX. Vergrünung und Proliferation von Tragopogon pratensis L.
X. Vergrünungen von Reseda lutea L. : neben schon bekannten Er-
scheinungen wie einfache, frondipare Diaphyse und Ekblastie u. a. m. hat Verf.
folgende beobachtet: Die im Inneren des Fruchtknotens entstandenen pro-
liferierenden Blütenstände, bis fünf an der Zahl, haben den (keulig lang ge-
9] W. Wangerin: Teratologie 1913. 1037
streckten) Fruchtknoten nicht an der Spitze gesprengt, sondern es bildete sich
seitlich ein wohl begrenztes, ovales Fenster, aus dem sich die proliferierenden
Blütenstände bogig erhoben. Die Placentargebilde hat Verf. genau so ge-
funden, wie sie Peyritsch dargestellt hat, nämlich bald in Blätter, bald
in Sprosse umgewandelt; Verf. betont aber, dass man in einem solchen Fall,
wo eine pathologisch-stürmische Vegetationskraft die mannigfaltigsten und
scheinbar regellosesten Bildungen hervorbringt, keine Schlüsse auf die mor-
phologische Wertigkeit des Ovulums zu ziehen berechtigt ist.
XI. Vergrünungen von Euphorbia Cyparissias L., bisweilen das ganze
Cyathium durch einen Spross mit spiralig gestellten, linealen, grünen Blättern
ersetzt.
XII. Verwachsungen zweier doldentragender Hauptachsen von Daucus
Carola L.: Stengel verbreitert, auf beiden Seiten mit einer rinnenförmigen
Einsenkimg, eine Doppeldolde tragend, deren Flächen nahezu vertikal gestellt
waren, die Döldchen normal ausgebildet, die auf der Verwachsungslinie
stehenden von dachförmigem Aussehen.
XIII. Anomalien von Primula elatior Jacq. : Prolifikatioü der Dolden
und dadurch entstandene zweietagige Blütenstände; an Stelle der Doldeii
durch Streckung der Internodien zustande gekommene regelmässige Trauben;
Vorkommen von Einzelblüten auf langem Stiel aus der Achsel der Rosetten-
blätter; Phyllodie des Kelches; gefüllte Blüten an wildwachsenden Exem-
plaren, in denen die Fruchtknotenwand in fünf getrennte grüne Blättchen
aufgelöst ist
XIV. Tetrainere Blüten bei Friiillaria ienella Bieb. : Vollständige Tetra-
merie, vier sonst normale Blütenblätter, vier Staubgefässe, zweifächeriger
Fruchtknoten mit zweiteiliger Narbe.
XV. Ein nicht fasoiiertes Exemplar von Nonnea pulla DC. zeigte förm-
lich plattgedrückte Blüten, die in einem breiten Kelch drei miteinander ver-
wachsene Korollen trugen.
41. Jahn, E. Ein monströser Pilz. (Verh. Bot. Ver. Branden-
burg LIV [1912], 1913, p. [22]-[23], mit 1 Textabb.)
Beschreibung und Abbildung eines zweistöckigen, sehr regelmässig
ausgebildeten Exemplares von Clitocybe nebülaris Batsch: aus der Mitte des
Hutes erhebt sich ein Stiel, der einen zweiten etwas kleineren Hut trägt. Die
bisherigen Deutungsversuche derartiger Doppelbildmigen, welche dieselben
aus Verwachsungen oder Prolifikation erklären wollen, sind nicht als zu-
treffend zu erachten; jedenfalls muss man annehmen, dass beide Pilze (viel-
leicht durch Halbierung des Primordiums eines Fruchtkörpers) gleichzeitig
angelegt worden sind, nicht nacheinander.
42. Kainradl, E. Über ein Makrosporaugium mit mehreren
Sporentetraden von Selaginella helveüca und entwicklungsgeschicht-
liche Untersuchungen über die Makrosporangien unserer ein-
heimischen Selaginellen. (Sitzungsber. kaiserl. Akad. Wiss. Wien, Math.-
Naturw. Kl. CXXI, 1. Abt., 1912, p. 651-665, mit 1 Tafel u. 2 Textfig.)
Hierin wird von Bildungsabweichungen bei Selaginella helveüca ein
Makrosporangium mit drei Makrosporen sowie das nicht seltene Vorkommen
dichotomer Verzweigung an der Spitze der Sporangiu mähre erwähnt.
43. Kajanug, B. Über einige vegetative Anomalien bei Tri-
folium pratense L. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre
IX, 1913, p. 111-133, mit 8 Textfig. u. 1 Tafel.)
1038 W. Wangerin: Teratologie 1913. [10
Beobaclituugen über Polyphyllie und Blattstielspaltung; vgl. Näheres,
im „Descendenztlieoretisehen Teile" des Just.
43a. Kajanns, B. Polyphyllie und Fasciation hei Trifolium
pratense. (Zeitschr. f. indnkt. Abst.- u. Vererbungslehre VII, 1912, p. 63 — 71.)
Vgl. Ref. No. 167 im descendemtheoretischen Teile des Bot. Jahres-
bericht 1912.
44. Kempton, R. H. Floral abnorm alities in niaize. (Bull.
Dep. Agr. Washington, 1913, 18 pp., mit 2 Tafeln u. 2 Textfig.)
Nicht gesehen.
45. Koeneii, 0. Blütenstände von Pr/mu/a e/af/or Jacq. (40. Jahres-
ber. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wissen seh. u. Kunst [1911/12], Münster 1912, p. 160.)
Bei dem einen der beschriebenen Exemplare trägt der Stengel 1 cm
unterhalb der Dolde ein Blatt mit eiförmiger Spreite, in dessen Achsel eine
einzelne gestielte Blüte sitzt, bei dem anderen endigte der Stengel in ein etwa
25 mm langes Blatt, das die Dolde wagerecht zur Seite gedrängt hatte; beide
Blütenstände stammten von sonst normalen Pflanzen.
46. Kratzmanii, E. Eine Zwillingsblüte bei Gymnadenia conopea
(L.) R. Br. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 372-374, mit 3 Textabb.)
Ausführliche Beschreibung einer durch Verwachsung zweier Blüten ent-
standenen Blüte genannter Art; die beiden in die Verwachsiuigsebc-ne fallenden
Perigonblätter des äusseren Kreises waren zu einem schmalen Peiigon-
blatt verschmolzen, das unter Änderui'.g seiner Insertion unter die beiden
Honiglippen gerückt war. Verwachsen waren auch die beiden Deckblätter
zu einem zweinervigen, in zwei lange Spitzen ausgezogenen Blatt; Andrö-
ceum und Labellum Avaren doppelt, der Fruchtknoten feinblätterig und ein-
fächerig mit fünf Placenten. Die ganze Zwillingsblüte war vollständig sym-
metrisch.
47. Krauss, H. A. Blütenverdoppelung bei Himantoglossum
hircinum. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 115-116, mit 1 Textabb.)
Mitteilungen über verschiedene Grade der Teilung des Spornes und
der Lippe in Blüten genannter Art.
48. Kusano, S. On the chloranthy of Prunus Mume caused by
Caeoma Makinoi. (Journ. Coli. Agric. imp. Univ. Tokyo II, Nr. 6, 1911, p. 287
bis 326, pl. 17-18.)
Nicht gesehen.
49. Kuyper, J. Een paar eigenaardige verschijnselen bij
Hevea brasiliensis. (Einige merkwürdige Erscheinungen an Hevea
brasiliensis). (Bull. Dept. Landb. Suriname XXX, 1913, p. 48 — 55.)
Durch das Zapfen wird eine erhöhte Cambialwirkung ausgelöst, die
sich im Entstehen eines neuen Cambiumringes im Bast äussert; dieser bildet
sphärische Holzmassen, die beim weiteren Wachstum miteinander verschmelzen
können und so grosse im Bast liegende Holzkörper (von Petch als ,,buTrs"
beschrieben) bilden, die dem Zapfen Hindernisse in den Weg legen können.
Eine weitere vom Verf. besprochene Erscheinung ist Spaltenbildung in der
Rinde, begleitet von einer schwarzen Verfärbung des Holzes; man vgl. hierüber
unter ,, Pflanzenkrankheiten".
50. Lamb, William, H. A tricarpellary Walnut. (Torreya XII,
1912, p. 290-291, mit 1 Textabb.)
Abbildung und Beschreibung einer tricarpellaten Frucht von Juglans
regia mit drei unvollständigen Scheidewänden.
11] W. Wangerin: Teratologie 1913. 1039
51. Larmiiiat, P. de. Teratologie. (Bull. Geogr. bot. XXIII, 1913,
p. 55-56.)
Folgende Fälle werden beschrieben:
1. Bellis perennis: Äussere Blatt clien des Involukrums blattartig, aber
unsymmetrisch und zusammengedieht, am Blütenstiel herablaufend;
aus der Achsel eiiies derselben hatte sich eine neue Pflanze mit mehreren
regelmässigen Blättern entwickelt.
2. Plantago lanceolata mit zusammengesetzter Ähre.
3. Linaria spuria: Fünfspornige Pelorie.
52. Laubert,R. Über gefiederte Eosskastanienblätter. (Garten-
flora LXII, 1913, p. 323-324, 343-344, mit 1 Textabb.)
Verf. hat verschiedengradige Übergänge vom normal bandförmig
zusammengesetzten zum gefiederten Blatt an Bäumen von Aesculus Hippo-
castanum in grosser Zahl beobachtet; die Umwandlung ist die Folge einer
WachstumsJ^törung, nämlich ein Blätterverlust durch Frostschaden nach dem
Austreiben im April, der ein beschleunigtes Entwicklungstempo und damit
Verschiebungen in der Stellung und Ausbildung der einzelnen Teile des Blattes
zur Folge hatte.
53. Laurent, A. Anomalies fl orales d'une Labiee. (Bull. Soc.
Linn. Normandie, 6. ser. III, Caen 1911, p. 6—9.)
Beobachtungen an Stachys silvatica L., welche betreffen 1. Synanthien:
mehr oder weniger weit fortgeschrittene Verwachsung zweier Blüten, von
denen eine stets Terminalblüte des betreffenden Blütenknäuels war, entweder
nur die Kelche äusserlich aneinander gewachsen resp. zu einem einheitlichen
Tubus verschmolzen oder in gleicher Weise auch die Corollen vereinigt,
während die Gynäceen stets frei voneinander bleiben; 2. Pelorien : stets nur
au Terminalblüten unterer Seitenzweige beobachtet, meist unvollkommen
entwickelt, nur in zwei Fällen bis zu vollständig aktinomoiplier Gestaltung
vorgeschritten; 3. oligomere Blüten, ein nur selten beobachteter Fall: vier
Sepalen, Vorderlippe auf die beiden Seitenlappen reduziert, drei Stamina,
Gynäceum normal.
54. Lemee,E. Teratologie. (Bull. Geogr. bot. XXIII, 1913, p. 54-55.)
Ergänzungen zu der Mitteilung von Legrand; die dort beschriebene
Missbildung der weiblichen Kätzchen ist von Exoascus alnitorquus hervor-
gebracht. Im Zusammenhang damit wird auch noch auf E. pruni hingewiesen.
55. Lewis, J.M. Pistillody \\\ Argemone platyceraslAn^ and Otto.
(Torreya XII, 1912, p. 85-88, mit 2 Textfig.) '
Verf. beobachtete in Texas ein Exemplar der Art, dessen sämtliche
Blüten abnorm waren: Fetalen ganz unterdrückt, alle Stamina in Pistillodien
(Filament verbreitert, mit nackten Ovula auf der Innenseite, Antheren narben-
ähnlich gestaltet) umgewandelt, Pistill reduziert.
56. Limd, Axel W. Plantago major L. forma. (Svensk Bot. Tidskr.
VII, 1913, p. 83-84.)
Verf. beschreibt eine in Snialand gefundene Monstrosität der genannten
Art, von deren grundständigen Blättern die grössten einen 14—17 cm langen
Stiel (Blattfläche etwa ebenso lang bei einer grössten Breite von 8—11 cm)
besassen, während der Stengel spiralig gestellte Blätter trug und deutlich einen
grossblätterigen (Blätter in Gestalt den grundständigen ähnlich) und einen
kleinblätterigen Teil unterscheiden liess; Blüten hatten sich aus allen Blatt -
winkeln entwickelt.
j^040 W. Wangerin: Teratologie 1913. [^^2
57. May, Joha B. A teratological specimeu of Cypripediutn
acaule. (Ehodora XV, 1913, p. 73-74.)
Au dem vom Verf. beschriebenen Exemplar sind die beiden oberen,
lateralen Fetalen vergrössert nud mit irregulären Ecken versehen, teilweise
dadurch dem Labellum ähnlich gebildet; Sepalen und Columna sind normal.
58. Mc Dermott, F. Alex. A tetracarpellary Walnut. (Torreya
XIII, 1913, p. 137-139, mit 1 Textabb.)
Abbildung und Bescheibung einer tetracarpellaten Jugl ans -Fruclit
nebst Notizen über symmetrisch und unsymmetrisch tricarpellate Nüsse.
59. Mie^e. Spontanes Auftreten anormaler Blüten beim
Mais in Frankreich. (Internat, agrartechn. Rundschau IV, 1913, p. 1306
bis 1307.)
Nach den Beobachtungen des Verfs. hängt das Auftreten der Abnor-
mitäten (weibliche Blüten in den männlichen Rispen, unregelmässig gebaute
Gipfelkolben mit verbeulten oder voneinander getrennten Körnern u. a. m.)
von den Ernährungsbedingungen ab, indem durch allzu reichliche Stickstoff-
ernährimg und Regen die Krankheit gefördert wird, während umgekehrt
auf einem zwölf Jahre lang ungedüngt gehaltenen Gelände sich die Tendenz
zeigte, männliche Blüten an Stelle der weiblichen zu erzeugen.
60. Modry, A. Neue Beiträge zur Morphologie der Cupres-
sineenblüte, mit besonderer Berücksichtigung von Biota Orientalis.
{XXVI. Jahresber. k.k. Staatsrealschule im III. Bezirk in Wien, 1913, p. 3 — 15,
mit 15 Textfig. u. 1 Tafel.)
Es werden aiich einige teratologische Fälle aufgeführt, die haupt-
sächlich abnorme Bildung des nach der Bestäubung entstehenden ,, Frucht-
wulstes" betreffen, ferner das Vorkommen einer männlichen Blüte in einer
weiblichen Inflorescenz scheinbar an Stelle einer in ihrer Entwicklung ge-
hemmten weiblichen, wie auch sonstige Andeutungen von Zwittrigkeit, endlich
das Vorkommen eines kleinen Zapfens in der Achsel einer sterilen Blüte.
61. Moreau, F. La signification de la couronne des Nar-
cisses, d' apres un Narcissus Pseudo-Narcissus teratologique. (Bull.
Soc. Bot. France LX, 1913, p. 426-430.)
Nachdem Verf. über die verschiedenen, bezüglich der morphologischen
Deutung der Nebenkrone der Narzissenblüte einander entgegenstehenden
Auffassungen und die ihnen zugrunde liegenden Argvunente kurz berichtet
hat, beschreibt er eine von ihm selbst beobachtete Blüte, die innerhalb des
mit normaler Nebenkrone ausgestatteten Perianths eine Überzahl von mehr
oder minder stark petaloid umgebildeten Staubgefässen enthielt. Unter diesen
befand sich eines, das in zwei Teile gespalten war, deren innerer ligulaartiger
ganz die Farbe und Consistenz der Nebenkrone besass; es muss demnach die
Nebenkroiie als aus Anhängseln des Perianths hervorgegangen betrachtet werden.
62. Morini, F. Contributo allo studio delle sinanzie. (Rendic.
Accad. Sc. Ist. Bologna, n. ser. XV, 1911, p. 20-24, mit 2 Tafeln.)
Kein Referat eingegangen.
63. Motelay, L. Sur une Vegetation anormale d' un Convolvulus
sepium IL. (Bull. Soc. Linn. Bordeaux LXV, 1911, Proc. verb. p. 55 — 56.)
Nicht gesehen.
64. Monuet, Paul. Sur des germinations monocotylees de
Brassica. (Bidl. Mus. nation. d'hist. nat. Paris, 1912, p. 125—126.)
Beobachtungen über cotyledonare Anomalien bei Brassica, die Verf.
bei in grösserem Umfang unternommenen Aussaatversuclien zu machen Ge
13] W. Wangerin: Teratologie 1913. 1041
Jegenheit hatte. Vier Keimpflanzen besassen nur einen sehr grossen und mit
langem Stiel versehenen Cotyledo, der genau in cter Verlängerung des Stengels
plaziert war, während die Knospe höchstens durch einen schmalen Saum an
^er Vereinigung von Spross und Cotyledonarstiel angedeutet war. Bei der
weiteren Entwicklung erfuhr dieser Stiel eine spiralige Drehung bis zu 360"
und darüber, die im Innern befindliche Knospe brach an der Basis durch und
•drängte schliesslich den Cotyledo zur Seite, worauf die Torsion des Stieles
wieder zurückging. Die anatomische Untersuchung einer der anormalen Keim-
pflanzen ergab eine stärkere Entwicklung des Wurzelsystems als gewöhnlich.
Andere vom Verf. beobachtete Anomalien sind Tricotylie, Syncotylie,
.Ascidienbildung an den Primordialblättern u. a. m.
65. Nietiwland, J. A. Abnormal fruits of Juglans regia. (Amer.
Bot. XIX, Nr. 2, 1913, p. 59-60.)
Betreffs der aus mehr als zwei Carpellen bestehenden Walnüsse bemerkt
Verf., dass eine derartige Erscheinung nicht notwendigerweise als Rückschlag
zu einem älteren, mehre .^rpellaten Typus gedeutet zu werden brauche, es
sich vielmehr um abnormale Bildungen handele, wie sie auch sonst vorkommen,
•ohne besottdere phylogenetische Bedeutung zu besitzen. Unter den beschriebenen
Fruchtformen befindet sich eine, bei der ein Carpell so gross ist wie bei den
anderen zusammen, sowie eine tetracarpellate Frucht mit vier unter sich gleich
grossen Carpellen und entsprechenden falschen Scheidewänden. Von Interesse
sind auch die anhangsweise erwähnten, doppelten Früchte von J. nigra und
J. cinerea, welche zwei wohlausgebildete Samen in einer Fruchthülle enthalten.
66. Nohara, S. Statistische Studien über die Blüten von Prunus
Marne S. et Z. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. 137-142, mit 2 Textfig.)
Nach Viiriationsstatistischen Untersuchmigen des Verfs. können die
gefüllten Blüten von Prunus Mume nicht unter die Kategorie der Petalomanie
• eingereiht werden und ebensowenig handelt es sich um petaloide Umwandlung
der Sta,ubblätter, da die Vermehrung der Kronblätter mit der der Staub-
blätter Hand in Hand zu gehen scheint. Es dürfte hiernach noch eine dritte
Kategorie von gefüllten Blüten zu unterscheiden sein, bei der die Kronblätter
nicht durch petaloide Umwandlung der Stamina entstehen und eine ziemlich
bestimmte Anzahl normaler Staubblätter immer vorhanden, ist.
67. Pllg-er, R. Biologie und Systematik yon Plantago § Novorbis.
(Engl. Bot. Jalji-b. L, 1913, p. 171-287, mit 30 Textfig.)
Auf p. 182—186 der Arbeit, über die im übrigen das Ref. Nr. 2493 unter
.,, Systematik und Morphologie der Siphonogamen" zu vergleichen ist, be-
schreibt Verf. Bildungsabweichungen von Plantago hirtella. Es bandelt sich
um Rückschlagsbildungen von Pflanzen, die mehrere Jahre geschlossen ge-
blüht hatten ; die Blüten öffnen sich mehr oder weniger, die Filamente strecken
sich, die Narbenform ist die der geschlossenen Blüten und es treten verschiedene
Anomalien (nur drei oder zwei CoroUenzipfel, Verwachsung von Filamenten
und Antheren, Vermehrung der Samenanlagen) auf.
68. Poulton, E. M. Abnormal flowers of the Foxglove. (Na-
turalist 1913, p. 315-318.)
Nicht gesehen.
69. Pouyssegur, H. Sobre un caso de fasciaciön en el Pirus
■ communis L. (Anal. Mus. nacion. Hist. nat. Buenos Aires XXV, 1913, p. 219
bis 223, mit 1 Textfig.)
Nicht gesehen.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 15. 4. 18.] 66
1042 W. Wangerin: Teratologie 1913. [14
70. Salmon, C. E. An abnormal Orchis with enlarged drawings
of the flowers. (Pioceed* Linn. See. London 1911/12, p. 13 — 14.)
71. Saunders, E. R. The Breeding of double flowers. (IV. Con-
ference Internat. Genelique 1911, C. R. et Rapports, Paris 1913, p. 397 — 403.)
Siehe im ,,Desceii.dei'.ztheoretischen Teile'' des Jiist.
72. Schlickum, A. Beobachtungen au einigen einheimischen
Pflanzenarten. (Sitzungsber. Naturhist. Ver. preuss. Rheinlande u. West-
falens, Jahrg. 1911, ersch. Bonn 1912, Abt. E, p. 12 — 18.)
Auch einige teratologische Beobachtungen enthaltend, hauptsächlich
über Pelorien von Linaria vulgaris (fünf- und dreispornige Formen, ferner
eine Form mit zweilippigen, aber sehr stark verkleinerten Blüten und äusserst
kurzem Sporn) und Blütenverwachsung von Campaniila rotiindifoiia L. imd
C. rfiomboidalis L.
73. Schlumbergcr, 0. Über einen eigen.art igen Fall abnormer
Wurzelbildung an Kartoffelknollen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI,
1913, p. 60-63, mit 2 Textabb.)
Siehe ,, Physikalische Physiologie".
74. Schmidt, Hugo. Deformationen, an Brassica oleracea L. und
Raphanus Raphanistriim L., hervorgerufen durch Aphis brassicae L.
(Prometheus XXII, 1910, p. 170-172.)
Vgl. unter ,, Pflanzengallen".
75. Schmidt, Hugo. Wuchsstauchung, Zweigsucht und Ver-
grünung an Daucus Carola L., hervorgerufen durch am Stengel -
gründe lebende Aphiden. (Fühlings Landw. Ztg. LX, Stuttgart 1911,
p. 103-104.)
Vgl. unter ,, Pflanzengallen".
76. Schulz, H. Ausstellung von Bildungsabweichungen bei
Pflanzen. (Abhandl. u. Ber. Ver. f. Naturkunde Cas.selLIII, 1913, p. 193-199.)
Kurze Erlänterungen zu einer vorn Verf. veranstalteten Ausstellung,
welche die Vielseitigkeit der pflanzlichen Bildungsabweichungen, ihre Be-
deutung und Ursachen beleuchten, und Übersichtsplan, der im ganzen 35
Gruppennum m ern umf asst.
77. Schweitzer, J. Pelorie der Blüte von Cymbalaria muralis.
(Bot. Közlem. XII, 1913, p. 82-83, mit deutsch Res. p. [15],)
Die vom Verf. beschriebene Blüte ist im unteren Teil ganz aktinomorph
und besitzt vier Sporne, in der oberen Hälfte dagegen dorsiventral mit zwei-
lippiger Corolle, mit vier Saftmalen und vier Nektaiien; die Staubblätter
waren gleich lang.
78. Schwerin, F. Crraf vor.. Abnorme Fruchtbildung bei Del-
phinium. (Jahrbuch f. Staudenkunde, herausgeg. von der Deutsch. Dendrol.
Ges., I, 1913, p. 57-58, mit Textabb.)
Jede der drei Balgfrüchtc der Sorte Delphinium hybridum , .Arnold
Böcklin" sind in der Mitte rechtwinklig umgebogen, so" dass die drei um-
gebogenen Spitzen in einer Ebene liegen ; nach den Beobachtungen des Verfs.
sind die Früchte stets samenlos.
79. Sirena, C. S. Alcune deformazioni del Fraxinus Ornus. (Mal-
pighia XXV, 1913, p. 512-517.)
Kein Referat eingegangen.
80. Spisar, K. Abnormale Gerstenähren. (Wiener LandW. Ztg.
LXJII, 1913, p. 748-750, mit Fig.)
15] W Wangerin: Teratologie 1913. 1043
Die vom Verf. beschriebenen Fälle betreffen sämtlich gehemmtes
Heraustreten der Ähren aus der obersten Blattscheide, wie es infolge zu raschen
Längenwachstums des obersten Halmgliedes nach vorangegangenen Regen-
güssen, infolge von Knickung der Ähren nach Hagelwetter, schliesslich auch
infolge von Umschlingung der Blattscheidenröhrchen durch windende Pflanzen
(Cuscuta- Arten, Convolvulus arvensis) oder Eanken von Wicken {Vicia- Arten)
eintreten kann. Es wird dadurch das Blattscheidenröhrchen eingeengt und die
Ähre zum seitlichen Austritt gezwungen, wo sie als sog. Lockenälire zum Vor-
schein kommt. Ist die Wicke sehr dicht mit der Gerste gesät, so können nor-
uiale Ähren geradezu selten sein. Bei langsamer Streckung des Halmes kann
sich die Ähre mitunter ohne Schaden aus der Blatt scheide herausziehen; geht
aber das Längenwachstum des ährentragenden Halmgliedes zu rasch vor sich,
während sich die Gerannen gleichzeitig befreien können, so wird der Halmteil
fast immer geknickt und nach dem Vertrocknen abgebrochen. All diese Er-
scheinungen treten bei Sommergerste seltener auf als bei Wintergerste und
Bartweizensorten. (Nicht gesehen, Referat nach Matouschek im Bot. Centrbl.
CXXIII, p. 497.)
81. Strampelli, N. De retude des caracteres anormaux pre-
sentes par les plantules pour la rechcrche des varietes nou-
velles. (IV. Conference Internat. Genetique 1911. C. R. et Rapports, Paris
1913, p. 237-245, mit 11 Textfig.)
Siehe im ,,Descendenztheoietischen Teile" des Just.
82. Tisoii, A. Production anormale de racines adventives
sur les tiges d'un C alycanthus floribundiis Ij. (Bull. Soc. Linn. Normandie,
6. ser. IV, 1913, p. 3-15, init 2 Textfig. u. 1 Tafel.)
Verf. beschreibt Adventivwurzelbildung an. den ein- bis zweijährigen
Zweigen eines Exemplares von Calycanthiis floribundiis: die Wurzeln ent-
stehen, an den Knoten vorzugsweise im und unter dem Niveau der gegen-
ständigen Blattpolster in zwei oder vier Längsreihen; an der betreffenden
Stelle entstehen Rindenprotuberanzen, die sich spalten und die Spitzen der
Adventivwurzeln nach aussen treten lassen, doch erkidet deren Wachstum,
offenbar infolge zu grosser Entfernung vom Erdboden, einen frühzeitigen
Stillstand. Ursache der abnormen Erscheinung ist offenbar irgendein er-
nährungsphysiologischer Schwächezustand des Baumes (es handelt sich um
ein ziemlieh altes Exeiriplar), der, wenn auch vergeblich, die Nahrungsver-.
sorgung durch Adventivwurzelbildung zu verbessern sucht.
Wegen der anatomischen Einzelheiten, die vom Verf. sehr genau unter-
sucht wurden, vgl. man unter , .Morphologie der Gewebe".
83. Urbaiii, J. A. Modifications morphologiques et ano-
malies florales consecutives ä la suppression de l'albumen chez
quelques plantes. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 450-452.)
Verf. führte seine Versuche aus mit Keimpflanzen, von Ricinus com-
munis, Nigella hispanica und Papaver somniferum. Die Entfernung des Endo-
sperms rief Zwergwuchs hervor, Deformation der Blätter, eine vorzeitige,
wenig ausgiebige Blüteperiode und bei Ricinus sexuelle Anomalien (Umwand-
lung der Staubgefässe der männlichen Blüten in Ovarien).
Siehe auch ,, Physikalische Physiologie".
84. Vilhelm, J. Die kleis'ogamen Blüten von Parnassia palustris
L. und einige terat ologische Beobachtimgen an Phanerogamen-
blüten. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 186-194, mit 3 Textabb.)
66*
1Q44 W. Wangerin: Teratologie 1913. [16
Verf. beschreibt:
1. Abnorme Blüten von Parnassia palustris: eine Blüte besass einen
seclisgliedrigen Kreis von Kelch- und Kronblättern, während die Zahl
der übrigen Blütenteile normal war; vor dem überzähligen Kelchblatt
befand sich ein verbreitertes und durch grössere Zahl von Stieldrüsen
(22 gegen 11 — 13) vor den übrigen ausgezeichnetes Staminodium.
Ferner hat Verf. auch die schon früher (1901) von ihm beschriebenen
Blüten mit sechsgliedrigem Andröceum wiedergefunden.
2. Zwei zweispornige Blüten von Viola odorata: die eine Blüte ist voll-
kommen vierzählig (auch das Ovar viercarpellat), zwei nebeneinander
liegende Fetalen besitzen Sporne, von den vier Staub gefässen haben
drei die bekannten Fortsätze, und zwar ragen von diesen zwei in den
einen und eines in den zweiten Sporn hinein; die andere Blüte ist ebenso
gebildet, die Zahl der Blütenteile aber entspricht derjenigen normaler
Blüten.
3. Abnorme Blüten von Primula- Arten, insbesondere von P. elatior:
am häufigsten waren Abnormitäten bezüglich der Zahl der Kelch-
blätter, auch S3chszählige Corollen und desgleichen Andröceum wurden
beobachtet; in einer Blüte mit sechszähligem Perigon beobachtete
Verf. zwölf SLamina in zwei übereinander gestellten, regelmässig alter-
nierenden Kreisen. Verf. beobachtete ferner mehrfach Verwandlung
des zweiten Staubblattkreises in Staminodien.
85. Walker, N. On abnormal cell-fusion in the archegonium
and on spermatogenesis in Polytrichiun. {Ann. of Bot. XXV^II, 1913,
p. 115-132, mit 2 Tafeln.)
Vgl. unter ,, Morphologie der Zelle".
86. Weis.se, A. Verbänderung von Arteinisia campestris L. (Ver-
handl. Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], 1913, p. [28]-[29].)
Kurze Beschreibung einer vielleicht durch starke Düngung bewirkten
Verbänderung, die für genannte Art bisher in der teratologischen Literatur
noch nicht angegeben war.
87. W. Gr. S. Abnormal growth of Popijy. (Grard. Chron., 3. ser.
LUX, 1913, p. 338, fig. 142.)
Abbildung und Beschreibung einer abnormen Blüte von Papaver Orien-
tale, bei der die Ovula in Fetalen verwandelt sind und durch die Narbenscheibe
mitten hindurch gewachsen sind.
88. White, 0. E. The bearing of teratological development
in Nicotiana on theories of heredity. (Amer. Nat. XLVII, 1913,
p. 206-228, jnit 2 Textfig.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
89. Wolf, F. A. Abnormal roots of figs. (Phytopatology III,
1913, p. 115-118, mit 1 Tafel.)
Vgl. unter ,, Pflanzenkrankheiten".
90. Zimmermann, Walter. Verkannte Blütenanomalien bei
Orchideen. (Allg. Bot. Zeitschr. XIX, 1913, p. 153-155, mit 7 Textfig.)
Mitteilungen über Tetramerie der Blüten bei Himantoglossum hircimim,
Ophrys aranifera Huds., 0. fuciflora Rchb. sowie über Synanthie bei Piatan-
thera cfilorantha Rchb.
1]
W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913.
1045
VIII. Geschichte der Botanik 1913.
Referent: Walther Wangerin. ^
Inhaltsübersicht.
Verzeichnis der in den Referaten erwähnten Personen.
I. Allgemeines. Ref. 1 — 16.
II. Biographien und Nekrologe. Ref. 17 — 15G.
III. Bibliographie. Ref. 157-196.
IV. Botanische Gärten, Institute und Gesellschaften. Ref. 197 — 308.
V. Herbarien nnd Sanunlungen. Ref. 309-31:0.
Antorenverzeichnis siehe am Schluss.
Verzeichnis
der in den Referaten erwähnten Personen.
Albini, G. 116.
Aldrovandi, U. 143.
Allen, B. 32.
Alpers, F. 78.
Anguillara, A. 48, 81.
Ardissone, F. 144.
Arechavaleta, J. 29.
Ascherson, P. 26, 74, 75.
100, 106, 126, 135, 154,
155.
Austin, B. J. 50.
Autran, E. 28.
Avebury, Lord 17, 41.
Avellino, J. 48.
Baghetto, F. 144.
Basel ice, A. 48.
Baselice, L. 327.
Batchelder, F. W. 120.
Belli 9.
Berkeley, J. 119.
BiscegHe, V. 48.
Bisig, B. A. 96.
Bonetti, F. 110.
Bonnet, J. 108.
Borelli, J. A. 48.
Bornet, E. 141, 151.
Brasavola, A. M. 81.
Briganti, V. 48.
Brown, R. 119.
Bruni, A. 48.
Cassitto, F. 48.
Cavolini, Ph. 48.
Cesati 48.
Chiaie, St. delle 48.
Christensen, C. F. A. 55.
Cirillo, D. 48.
Clusius, C. 170.
Cocker, W. 37.
Coppey, A. 69.
Corti, B. 65, 107, 146.
Cox, Ch. F. 66.
Crugnola, K. 48.
Crump, W. 36.
Cutting, W. B. 67.
Dahl, A. 99.
Dale, S. 32.
Dehnhardt, F. 48.
Delpino, F. 9, 48.
Donati, F. V. 81.
Duchesne, A. N. 68b.
Dumortier, B. C. 171.
Durand, Th. 30.
Eichler, A. W. 89.
Endlicher, St. L. 89.
Finet, A. E. 83, 92.
Fischer, A. 54.
Flückiger, F. A. S9.
Frank. A. B. 8''.
Fries, Th. M. 51, 93.
Fries, E. M. 89.
Gagliardi, G. 144.
Gardiner, W. i:-8.
Gärtner, J. 89.
Gärtner, K. F. 89.
Gasparrini, W. 9, 48.
Genesy, A. 113.
Gerard, J. 31.
Germar, E. F. 81.
Gesner, C. 145.
Ghini, L. 143.
Gibelli, J. 9.
Giordano, .1. C. 48.
Godfi-in, J. 87. .
Goethe 11.
Goodacre, J. H. 36.
Goss, J. 10.
Grew, N. 119.
Griffon, E. 56, 114, 123.
Griffith, W. 119.
Gray, A. 127.
Groves, H. 48, 98, 136.
Haies, St. 119.
Hcarey, H. 119.
Hegardt, C. 167.
Hegetsch Weiler, .1. 130.
Hcnfrey. A. 119.
Henry, A. 38.
1046
W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913.
[2
Henry, L. 59.
Herpell, G. 109.
Herder, 118.
Hesse, R. 112.
Hill, J. 119.
Hindmarsh, W. Th. 52.
Holtze, N. 24.
Hooker, J. D. 20, 21, 27,
33, 63, 79, 111, 119,
174.
Hooker, W. 119.
Host, J. 81.
Howell, Th. 25, 86, 134.
Howell, J. 8\
Hülsen, E. 45.
Hume, A. 0. 53.
Iinpeiato, F. 48.
Jacquin, 165, 191.
Jjly, A. 49.
Kalniuss, F. 76.
Kent, A. H. 62.
Knight, A. 10.
Kükenthal, (I. 16,3.
Kunow, G. 46.
Lamarck 16, 101.
Lang, G. 57.
Lawrence, T. 39.
Leeuwenhoek 150.
Lsmoine, V. 137.
Leonardo da Vinci 1, 60,
142.
Leoni, L. 143.
Lsvier, E. 44, 97.
Lidforss, B. 103, 129.
Lindley 119.
Linne 7, 173, 177.
Jjubbock, J. 17.
Makowsky, A. 321.
Maranta, B. 48, 143.
Marinosei, M. 48.
Massee, CI. 90.
Mattioli 143.
Mendel, G. 10.
Micheletti, L. 47.
Miquel 175.
Miletti, B. 48.
Miller, J. F. 168.
Miller, Ph. 312.
Millacher, W. 124, 148.
Mons, J. B. van 68a.
Morelli, Th. A. 326
Morison, K. 119.
Morris, E. L. 72.
Müllner, M. F. 125.
Navagero, A. 71.
Nicodemo, K 48.
Odone, C. 48.
01s.son- Seiter, P. H. 115.
Orsini, A. 48.
Palanza, A. 48.
Paolillo, B. 48.
Pasquale, J. A. 48.
Pearson, H. H. W. 215.
Pinelli, J. V. 48.
Porta, J. B. della 48.
Portenschlag-Ledermayer
F. von 81.
Post, H. von 132. •
Potonie, H. 18, 19, 64,
85, 122, 161.
Ray, J. 32, 119.
Regel, E. A. 89.
Rivinus, A. Q 89.
Roi, J. Ph. du 128.
Rolland, L. 61.
Rosaiio, F. A. 48.
Saccardo, P. A. 9.
Sachs, J. 89.
Saporta, G. de 89.
Schaclit, H. 89.
Schimper, A. F. W. 89.
Schimper, K. F. 89.
Schimper, W. Ph. 89.
Schlechtendal, D. F. L.
von 89.
ScMeiden, J. 89.
Schmitz, F. 89.
Schönheit, F. Ch. H. 91.
Schulze, E. 22. 152.
Senebier, J. 89.
Seriuge, N. C. 186.
Serres, 0. de 68 c.
Sesler, L 81.
Seton, A. 10.
Sieber, F. 81.
Sorda, F. 48.
Spallanzani 146.
Späth, L. 40, 131, 153.
Speed, W. 36.
Spegazzini, C. 104.
Spigai, R. 147.
Sprengel, K. 89.
Spruce, R. 89.
Steenstrup, J. 117.
Stellati, V. 48.
Stevens, Chr. v. 156.
Strasburger, E. 80, 88,
102, 121.
Sturm, J. 89.
Sutton, M. J. 43.
Swammerdani 150. -»^
Sydenham, R. 42.
Tenore, M. 48, 70, 236,
237.
Teri-one, eT. 48.
Thuret, G. A. 89, 141.
Tournefort, .1. P. de 89.
Turco, J. 58.
Visiani, R. 81.
Wallace, A. R. 77.
Wallich 3C8
Ward, G. 23.
W..rJ, H. M. 82. 119.
Webb, E. 35.
Weidmann, F. C. 183.
Whitehead, Ch. 73.
Wüks, W. 34.
WiJley, H. 94, 95.
Wiliimson, C. 119.
Winter, L. 149.
Wulf.'u, F. X. 81.
3] Allgemeines. 1047
I. Allgemeines.
1. Anonymus. Der erste Naturselbstdruck. (Prometheus XXIV,
1913, p. 218-220, mit 1 Textabb.)
Reproduktion von einem Naturselbstdruck eines Blattes von Salvia
officinalis, der sich nebst Angaben über die Technik des Verfahrens in einem
hinterlassenen Manuskript Leonardo da Vincis findet.
2. Anonymus. Appendix to twenty-five years of botany
in Jowa. (Proceed. Jowa Acad. of Sei. XIX, 1912, p. 51 — 63.)
Nicht gesehen.
3. Cermeuati, M. Da Plinio a Leonardo, dallo Stenone allo
Spallanzani. Incunaboli della geologia Laranio- Valsassinese.
Eoma 1912, 8», 58 pp.
Enthält au.ch einige Notizen, die für die Geschichte der Botanik von
Interesse sind.
4. Dalla Torre, K. W. von und Sarntheim, L. von. Flora der ge-
iür steten Grafschaft Tirol, des Landes Vorarlberg und des
Fürstentums Liechtenstein. Band VI. Pteridophyta und Siphono-
gama. Teil 4. Geschichte der Erforschung der Pteridophyten-
und Siphonogamenf lora; Literatur über die Pteridophyten und
Siphonogamen aus den Jahren 1899—1907. Innsbruck, Wagner,
1913, 8», X u. 495 pp.
Besprechung siehe unter ,, Pflanzengeographie von Europa".
5. Grassi, B. I progressi della biologia e delle sue appli-
i-azioni conseguiti in Italiae nell' ultimo cinquantennio. (In
Cinquanta anni di Storia italiana, vol. III, Milano 1912, p. 1 — 416.)
Enthält auch ein der Botanik gewidmetes Kapitel.
6. Guareschi. J. Storia della Chimica. VIII. La Chimica in
<Italia dal 1750 al 1808. Parte III. (Suppl. ann. all' Enciclopedia di
Chimica XXVIII, Torino 1912, p. 393-470.)
Enthält auch verschiedene die Geschichte der Botanik berührende
Notizen.
7. Juel, 0. Linnes mikroskop. (Das Mikroskop von Lin-
naeus.) (Svensk B3t. Tidskr. VII [1913], p. 196-201, 3 Abb.)
Das Gymnasium in Skara besitzt ein Mikroskop, welches als das Linnes
bezeichnet wird. Es ist ein sog. Cuffs einfaches Mikroskop, der Urtypus für
unsere Präpariermikroskope. Es wurde dem genannten Gymnasium von
zwei Lehrern, welche es in Upsala um 1850 gekauft hatten, geschenkt. Tat-
sächlich hat Linne ein m i c r o s c o p i u m C u f f i a n u m besessen, und verschiedene
Umstände sprechen entschieden dafür, dass dies wirklich dasselbe ist, welches
jetzt als sein ehemaliges Eigentum bezeichnet wird. Skottsberg.
8. Macbrlde, Th. H. Twenty-five years of botany in Jowa.
(Proceed. Jowa Acad. of Sei. XIX, 1912, p. 43-50.)
Nicht gesehen.
9. Mattirolo, 0. I botanici italiani nell'ultimo cinquantennio.
{Quello che hanno fatto e quello che dovrebbero fare.) (Rivista
d'Italia, Roma 1912, p. 365-390.)
Mit dem Jahre 1861, in welchem unter Wilh. Gasparrini das erste
botanische Laboratorium in Pavia gegründet wurde, begannen die Botaniker
Italiens den bis dahin verfolgten systematischen Weg im Sinne Linnös, un-
1Q48 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913." [4
bekümmert um die Entwicklung der anderen Wissenschaften, zu verlassen.
Unter dem Einflüsse Jos. Gibellis nahmen die anatomischen Studien (nach
de Barys Schule) ihren Anfang und führten zu der jetzigen Entwicklung.
Während Friedr. Delpino und P. A. Saccardo ihre selbst betretenen Wege-
fortsetzten und die Biologie einerseits, die Mykologie anderseits zu voller
Entfaltung brachten, richtete Gibelli im Verein mit Belli das systematische
Studium auf neuer Grvmdlage auf. Besondere Pflege wurde auch der öko-
logischen Botanik zuteil. Die Phytopaläontologie, die Geschichte der Botanik
fanden treffliche Bearbeiter; einige Pflege fand auch die Pflanzenphysiologie.
Worin aber die Italiener, mit wenigen Ausnahmen, wenig vorgeschritten sind,,
ist das wissenschaftliche Gebiet der Phytopathologie, welcher Wissenszweig
bisher mehr von praktischer Seite angefasst wurde und sich fast nur auf Be-
schreibungen beschränkt und Mitteilung der angewandten Heilmittel.
Als besonders nachteilig für das Gedeihen der Botanik zeigt sich die
grosse Anzahl (22) botanischer Gärten in Italien, deren Zahl auf höchstens neun
zu reduzieren wäre; diese sollten aber mit den besten, modernsten Mitteln
ausgestattet werden. Ebenso sollten die vielen Herbarien gesammelt werden:
ein allgemeines in Florenz und ein Kolonialherbar in Kom sollten das Pflanzen-
studium wesentlich eileichtern, zugleich die übiigen botanischen Gärten und
Institute im Lande dadurch entlasten. Solla.
10. Moewes, F. Vorläufer Mendels. (Naturw. Wochenschr., X. Fi.
XII, 1913, p. 541-542.)
Ähnliche Versuche an Erbsen, wie sie von Mendel durchgeführt wurden,
waren schon von Andrew Knight, John Goss und Alexander Seton
vorgenommen worden (um 1822), die auch schon der durch Mendel gewon-
nenen Erkenntnis ziemlich nahe kamen.
11. Möller, G. H. Goethe als Naturforscher. (Abhandl. u. Ber>
Ver. f. Naturkunde in Cassel LIII, 1913, p. 1-43.)
Einleitend werden der Entwicklungsgang von Gorthes naturhislo-
rischen Studien und ihre Bedeutung für die richtige Erfassung der Persön-
lichkeit des grossen Dichters geschildert; daran schliesst sich eine detaillieitere
Betrachtung von Goethes Interessen und Betätigung in den verschiedenen
naturwissenschaftlichen Gebieten, welche auf p. 26 — 36 die ,, Metamorph ose
der Pflanzen" eingehend würdigt.
12. NannizzI, A. Cenni storici su alcune plante utili de!
territorio Senese. coltivate e spontanee, conosciute nei secoli
XIII et XIV. (Vedetta agric. 1913, Nr. 7, 21 pp.)
Kein Keferat eingegangen.
13. Radi, E. Geschichte der biologischen Theorien in der
Neuzeit. 2. Aufl. Berlin, Engelmann, 1913, 8", 350 pp.
Nicht gesehen.
14. Schübe, Th. Gartenpflanzen in Schlesien im Zeitalter
Ludwigs XIV. Progr. Breslau 1911, 8°, 36 pp.
15. Stuchlik, J. Werdegang der Ansichten in den biologischen:
Naturwissenschaften seit Harvey. (Volnä Myslenka 1913, Nr. 1 — 6^
[Tschechisch.])
Eine populäre, auch die botanischen Anschauungen weitgehend berück-
sichtigende, insbesondere den Anteil der Botaniker an dem Aufbau der all-
gemein naturwissenschaftlichen Erkenntnis und Anschauungen hervorhebende
geschichtliche Übersicht.
5] Biographien und Nekrologe. 1049'
16. Wagner, F. von. Über Lamarcks Entwicklungslehre und
ihre moderne Erneuerung. (Die Naturwissenschaften I, 1913, p. 1262
bis 1268.)
Eine auch historisch überaus anregende und interessante Studie; G^
naueres darüber vgl. man im „Descendenztheoretisohen Teile" des Just.
IL Biographien und Nekrologe.
17. A. B. R. Lord Avebury 1834—1913. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 222-223.)
Kurzer Hinweis auf die botanischen Verdienste des verstorbenen Sir
John Lubbock, später Lord Avebury, worunter namentlich sein Keim-
pflanzenAverk bekannt sind und seine Beiträge zur Lebensgeschichte britischer
Blütenpflanzen.
18. Angersbach, A. L. Henry Potonie als Philosoph. (Naturw.
Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 776-779.)
Neben seinen fachwissenschaftlichen Studien war Potonies Lieb-
lingsbeschäftigung, zu der ihn ein inneres Bedürfnis immer wieder hinführte,
das Philosophieren, und philosophische Prinzipien waren es, die ihn bei seinem
Streben nach Naturerkenntnis und Weltanschauung leiteten. So wurde er
ein Haupt Vertreter der insbesondere von Mach und Avenarius gepflegten
positivistischen Philosophie, und manch anregende Betrachtung aus seiner
Feder, die in der ,, Naturwissenschaftlichen Wochenschrift" erschienen ist,
verdankt seinem Interesse an philosophischen Problemen ihre Entstehung;
eine Sammlung der wichtigsten derselben, die unter dem Titel ,, Naturphilo-
sophische Plaudereien" erschienen ist, ist sein letztes, kiirz vor seinem Tode
veröffentlichtes Werk.
19. Anonymus. Henry Potonie f- (Naturw. Wochenschr., N. F.
XII, 1913, p. 721, mit Portr.)
Kurzer Nachruf auf den am 28. Oktober verstorbenen Gründer und
Leiter der ,,NaturAvissenschaf fliehen Wochenschrift".
20. Anonymus. Memorial to Sir J. D. Hooker. (Kew Bull. 1913,
p. 91.)
Über eine in der Kirche von Kew zur Aufstellung gelangte Gedächtnis-
tafel.
21. Anonymus. Bust of Sir J. D. Hooker. (Kew Bull. 1913, p. 360.)
Eine Büste wurde im Museum in Kew am 12. August 1913 aufgestellt.
22. Anonymus. Prof. Dr. E. Schulze 1840-1912. (Verhandl.
Schweiz. Naturf. Ges. XCV, 1, 1912, p. 54-71.)
Vgl. Eef. Nr. 152.
23. Anonymus. An old Blackburn Bot anist (George Ward).
(Lancashire Naturalist VI, 1913, p. 228-231.)
Nicht gesehen.
24. Anonymus. Nicholas Holtze. (Kew Bull. 1913, p. 233.)
Kurzer Nachruf auf den am 26. Mai 1913 verstorbenen (geb. 1868)
Leiter des Experimental Garden, Port Darwin, Northern Territory, South
Australia.
25. Anonymus. Death of Thomas Howell. (Amer. Bot. XIX,
Nr. 1, 1913, p. 35.)
1Q50 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [6
Thomas Howell, geboren 1842 ii\ Missouri, gestorben am 3. De-
zember 1912 in Portland (Oregon), erwarb sich trotz geringer Vorbildung
eine umfassende Kenntnis der Pflanzen seines Bezirks und ist namentlich be-
kannt als Verf. der trefflichen ,, Flora of Northwest America".
26. Anonymus. Trauerfeier an P. Aschersons Sarge am Sonn-
tag, den 9. März 1913. (Verh. Bot. Ver. Brandei-.burgLV, 1913, p. [l]-[9].)
Enthält ausser der kirchlichen Trauerrede die von L. Wittmack im
Auftrage der Deutschen Botanischen Gesellschaft und von. E. Jahn im Namen
des Brandenburgischen Botanischen Vereins gehaltenen Ansprachen.
27. Anonymus. Memorial to Sir Joseph Hooker. (Nature
XCI, 1913, p. 12.)
Über eine Gedenktafel, welche in der Kirche von Kew am 22. Februar
1913 enthüllt worden ist.
28. Anonymus. Eugenio Autran f- (Bol. de la Sociedad Physis,
Buenos Aires, vol. I, Xr. 3, 1912, p. 146—147, mit Porträt.)
Eugene Autran war Scliweizer von Geburt. Er bekleidete anfangs
eine Stelle in Genf am ,, Herbier Boissier", ging dann nach Argentinien, wo
er in das Ackerbaumiuisterium eintrat. Am Inslituto de Farmacologli in
Buenos Aires richtete er ein Herbarium ein. Er veröffentlichte: Contri-
bution ä l'etude de la Chinchilla; Note sur le Tropaeolum patagonicum, Note
sur le Caa-Ehe, Enumeration des plantes recoltee; par Miles Stuart Pennington
dans la Terre de Feu; les Parcs Nationaux Argentins; Les Trope olacees
Argentines.
Am 22. August 1912 starb er in Buenos Aires im Alter von_ 57 Jahren.
W. Herter.
29. Aniuiymus. Profesor D. Jose Arechavaleta f- (Bol. de la
Sociedad Physis, Buenos Aires, vol. 1, Nr. 2, 1912, p. 96-98, mit Porträt.)
Am 16. Juni 1912 verstarb in Montevideo der Direktor des dorligen
Nationalmuseums, Jose Arechavaleta.
Am 27. September 1838 in Bilbao geboren, kam er 1852 nach Monte-
video, Avurde 1862 Profesor de Farmacia, 1873 Profesor de ßotauica y Zoologia,
1892 Director del Miiseo Nacional. Als solcher gib er seit 1894 die Anales
heraus, in denen seine Hauptarbeiten ,,Gramiueas Uruguay as" und
,, Flora Uruguay a" enthalten sind. W. Herter.
30. Anonymus. Theophile Durand. (Rev. horlic. balge et etrangere
1912, p. 45 — 46, mit Portr.)
Kurzer Nekrolog sowie Würdigung der Persönlichkeit mid der wissen-
schaftlichen Leistungen des verstorbenen Forschers.
31. Anonymus. In memory of John Gerard, S. J. 1840—1912.
(Joiirn. of Bot. LI, 1913, p. 59-60.)
Geb. 30. Mai 1840 in Edinburgh, gest. 13. Dezember 1912 als Mitglied
des Jesuitenordens, war ein guter Kenner der briüschen Flora; u. a. verfasste
er eine Flora von Stonyhurst (1886), war ausserdem als populäier natuiwisscn
schaftlicher Schriftsteller tätig.
32. Anonymus. Commemoration of three Essex Naturalist«.
(Journ. of Bot. LI, 1913, p. 352-353, mit 1 Tafel.)
Porträt von Samuel Dale, Verfasser ciaer Pharmacologia, der be-
freundet war mit John Ray und Benjamin Allen und für den in
Braintree am 27. April 1912 eine Bronzetafel enthüllt wurde.
7] " Biographien und Nekrologe. 1051
33. Anoi'.yimis. Sir Joseph Hooker. (Gard. Chroii., 3. ser. LIII,
1913, p. 5.)
Eine Schilderung von Hookers Persönlichkeit auf Grund der Bio-
orapliie von Thiselton-Dyer.
34. Anonymus. Mr. Wilks and liis new residence. (Gard. Chio i.,
3. ser. LIII, 1913, p. 34-35, fig. 19-20.)
W. Wilks ist Sekretär der Eoyal Horticultural Society.
35. Anonymus. EdAvard Webb. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 64, mit Portr. p. 94.)
Xachnif auf den verstorbenen Inhaber einer bedeutenden Samen-
handlung.
36. Anonymus. Three famous gardeners. (Gard. Chron., 3. ser.
LIII, 1913, p. 76, mit Abb.)
William Crump, Walter Speed imd J. H. Goodacre.
37. Anonymus. William Cocker. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 159-160, mit Portr.)
Gest. 27. Februar 1913 in Sp:inghill bei Aberdeen, erfolgreicher Gärtner.
38. Anonymus. The new professorship of forestry at Dublin.
(Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 163-164, mit Portr.) '
Biographie und Würdigung der wissenschaftlichen Verdienste (Reisen
nach China, forstwisseiischaftliche Arbeiten) von Augustine Henry (geb.
1857).
39. Anonymus. Retirement of Sir Trevor Lawrence. (Gard.
Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 220-222, mit 3 Textabb. u. 1 Porträttafel.)
Geb. 30. Dezember 1831 in London, war von 1885 bis 1913 Präsident
der Royal Horticultural Society.
40. Anonymus. Franz Ludwig Späth. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 319, mit Portr.)
Kurzer Nachruf auf den bekannten Dendrologen.
41. Anonymus. Lord Avebury. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 375, mit Portr.)
Kurzer Nachruf und Würdigung der schriftstellerischen Wirksamkeit;
vgl. auch Ref. Nr. 17.
42. Anonymus. Robert Sydenham. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 75, mit Portr.)
Geb. 1848, gest. 19. Juli 1913 in Birmingham, eiii besonders in der
Kultur von ZAviebelpflanzen, ,, Sweet Peas" u. a. sehr erfolgreicher Gärtner.
43. Anonymus. Martin John Sutton. (Gard. Chron., 3. ser. LIV,
1913, p. 450, mit Portr.)
Geb. 1850, gest. 14. Dezember 1913, bedeutender Praktiker auf dem
Gebiet der Horiikultur und Agrikultur.
44. Asohersoii, P. Emil Levier. Nachruf. (Verli. Bot. Ver.
Brandenburg LIV [1912], 1913, p. [60]- [62].)
Vgl. Bot. Jahresber. 1912, Ref. Nr. 133 unter ,, Geschichte der Botanik".
45. Ascherso;5. P. Nekrolog auf R. Hülsen. (Verh. Bot. Ver.
Brandenburg LV, 1913, p. [44]-[45] )
R. Hülsen, geb. 28. August 1837, gest. 28. Oktober- i912, v^n Beriif
Geistlicher, hat sich aiich eifrig floristisch betätigt und gehörte zu den besten
Kennern der Gattung Riibiis.
1052 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [g
46. Aschersoii, P. Nachruf auf Cl. Kuuow. (Verh. Bot. Ver.
Brandenburg LV, 1913, p. [45].)
G. Kunow, geb. 1847, gest. 11. November 1912, Tierarzt und zuletzt
Schlachthofsinspektor, hat eine ,, Flora von Freienwalde" geschrieben.
47. Baccarinl, P. Luigi Micheletti. Cenno necrologico. (BulL
Soc. Bot. Ita]., 1913, p. 13.)
Kein Eeferat eingegangen.
48. Balsamo, F. e Geremicca, M. Botanici e botanofili napole-
tani. Cenni biografici e storici. (Bull. Orto bot Napoli III, 1913.
p. 39-74.)
Kurze Biographien der wichtigeren Botaniker Neapels und ihrer Schüler
und Anhänger. Darunter: Maranta, Bartholomaeus (gest. 1570), der
viele neue Arten in den Bergen um Neapel gesammelt und sich mit der Hetero-
phyllie beschäftigte; Pinelli, Joh. Vinzenz, gründete in Neapel (Montagno]a>
einen privaten botanischen Garten; Della Porta, Joh. Bapt., Verl der
,,Phytognomonica", beschäftigte sich mit dem Variieren der Gewächse unter
dem Einflüsse von Klima und Umgebung; Imperato, Ferrante, der ein
Herbar von 80 Bänden zusammenstellte, wovon nur neun bei Cirillo erhalten
geblieben sind, später jedoch (1799) ebenfalls verloren gingen; Colonna»
Fabius, Verf. des ,,Phytobasanos" und der ,,Ecphrasis"; Petagna, Vinzenz,
der Gründer des botanischen Gartens am Monte Oliveto (Neapel), verfasste
fünf Bände ,, Institut, botan." u. a. ; Cirillo, Dominik und sein Schüler
Cavolini, Philipp; Briganti, Vinzenz , pflegte zuerst im Neapolitanischen
das Studium der Pilze (,,Historia Fungorum'', von seinem Sohne Franz fort-
gesetzt und 1848 herausgegeben); Stellati, Vinzenz, pflegte pflanzenphysio-
logische. Untersuchungen; Tenore; Gussone; Delle Chiaie, Stephan,
Algolog (,,Hydrophyto]ogia" 1829); Gasparrini, Wilhelm, der erste, welcher
hier histologische Stiidien vornahm und mykologische Arbeiten veröffent-
lichte; Cesati; Pasquale, Jos. Ant., der Kenner der Flora von Capri und
des Vesuvs und Verf. eines Bryolog. neapol. Commentariolum (1850); Li-
copoli; Pedicino; Delpino.
An die vorigen reiht sich eine Schaar minder bekannter Forscher und
Keisender; so: Odone, Cäsar, Begleiter Anguillaras im südlichen Italien;
Borelli, Joh. Alfons, Physiologe, Lehrer Malpighis, veröffentlichte über
die Entstehung der Pflanzen; Nicodemo, Kajetan, später Direktor des
Gartens von Lyon; Baselice, Alois, schilderte die Flora von Biccari (Foggia);
Bisceglie, Vitangelo, jene von Bari; Cassitto, Friedr., der zuerst hier
phänologische Studien betrieb, hinterlifß ein bedeutendes Herbar der Um-
gebung von Bonito und eine ,, Flora Topina"; auch beschäftigte er sich mit
dem Studium von Pflanzenkrankheiten; Zviarinosei, Martin, bereiste das
Gebiet von Lecce und begann eine ,, Flora Salentina" abzufassen; Orsini,
Anton, bedeutender Kenner der Flora des Zentralappennins und Sardiniens,
studierte die Thermalalgen von Acquasanta und hinterliess ein ,,General-
herbarium" von 6000 und ein ,,Spezialherbarium" von 1500 Arten; Paolillo,
Bartholom., durchforschte das Gebirge Matese und publizierte Abhandlungen
über den Ölbaum und eine über Satyrium Epipogium L. ; Rosano, Franz
Anton, schrieb eine Flora über das Gebiet von Ginosa (1812); Terrone,.
Johann, Arzt und Reisebegleiter Tenores, veröffentlichte seine Reisen durch
Kalabrien; Dehnhardt, Friedrich, aus Hannover, war Inspektor des nea-
politanischen Gartens und wichtiger Berater und Gehilfe Tenores; sein Sohn
^] Biographien und Nekrologe. 1053
Alfred niodejlierte viele Früchte und Blutenstände solteuer l'flanzen (Cyca-
deen, Aroideen usw.) in Wachs, welche im botanischen Garten aufgeblüht
waren; Avellino , Julius, studierte die Reizerscheinungen an Staubgefässen
und teratologische Bildungen; Bruni, Achilles, der Schilderer der Flora
von Barletta; Miletti, Basil, stellte ein Herbar des Gebietes von Avellino
zusammen, welches durch Beiträge von Friedr. Cassitto acht Bände u.mfasst;
Sorda, Franz, ein Pfleger der Pflanzenphysiologie; Groves, Heinrich,
aus Weymouth, Apotheker in Florenz, der bekannte Reisende und Schilderer
der Flora Süditaliens (Otranto, Sirente); Palanza, Alfons, studierte die
Flora von Bari; Giordauo, Josef Cam , veröffentlichte einen ersten Bei-
trag zur Bryologie Neapels (1871) und einen Beitrag zur Flora Lukaniens
(1885); Crugnola, Kajetan(Gran Sasso, Abruzzen); Nicolucci, Justinian,
Algologe. . So Ha.
49. Battandier. M. Alexandre Joly. (Bull. Soc. Bot. France LX,
1913, p. 193-194.)
Kurzer Nekrolog auf Alexandre Joly, der einen Lehrstuhl für
arabische Sprache an der Universität Constantine bekleidete und sich um
•die Erforschung der algerischen Flora Verdienste erworben hat.
50. B. D. J. Benjamin James Austin. Obituary notice.
(Proceed. Linn. Soc. London 1912/13, p. 51-52.)
Geb. 5. April 1829, gest. 2. Juni 1912, verdient besonders als Lehrer
am University College in Reading.
51. B. D. J. Theodor Magnus Fries. (Proceed. Linn. Soc. London
1912/13, p. 55-58.)
Nachruf auf den am 29. März 1913 verstorbenen Nestor der schwe-
dischen Botaniker, Theodor Magnus Fries, Sohn von Elias Magnus
Fries, geb. am 28. Oktober 1832. Seine wissenschaftlichen Verdienste liegen
besonders in seiner ,,Lichenographia Scandinavica"" (1871 — 1874) sowie in
der Bearbeitung der botanischen Ergebnisse seiner Expedilionen nach den
Polarländern; daneben wird besonders seine Tätigkeit als Biograph Linnes
sowie seine Wirksamkeit an der Universität Upsala gewürdigt.
52. B. D. J. William Thomas Hindmarsh. Obituary notice.
(Proceed. Linn. Soc. London 1912/13, p. 59 — 60.)
Gesl. 27. April 1913, verdient als Pflanzenzüchter, in welcher Eigen-
schaft er auch an den Forlschritten der Mendel-Untersuchungen lebhaften
Anteil nahm.
53. B.D.J. Allan Octavian Hume. Obituary notice. (Proceed.
Linn. Soc. London 1912/13, p. 60 — 61.)
Vgl. Bot. Jahrber. 1912, Ref. Nr. 14 unter ,, Geschichte der Botanik".
54. Behrens, J. Alfred Fischer. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI,
1913, p. [111]-[117].)
Alfred Fischer, der am 27. März 1913 unter dem Druck einer schweren
seelischen Depression freiwillig aus dem Leben schied, war am 17. Dezember
1858 in Meissen geboren; er widmete sich von 1877 — 1879 dem Studium der
Naturwissenschaften in Leipzig, Würzburg und Jena, wo besonders Schenk,
Sachs und Strasburger seine botanischen Lehrer waren, arbeitete dann
bis 1881 bei De Bary in Strasburg, habilitierte sich 1882 in Leipzig, wurde
hier 1889 ausserordentlicher Professor und 1902 Direktor des Botanischen
Gartens in Basel; 1912 legte er seine Professur nieder. Seine Dissertation
behandelte im Anschluss an Strasburgers Untersuchungen die Embryosack-
]^0r)4 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [10
entwicklung einiger Angiospenneu; unter dem Einfluss De Barys beschäftigte
er sieh dann mit Algen und Pilzen, um sich weiterhin dem Gebiete der Stoff-
wanderung, insbesondere der Erforschung des Siebröhrensystems zuzuwenden.
Dem Gebiet der Kraftwechselphysiolo^ie gehört eine wertvolle Arbeit über
den Einfluss der Schwerkraft auf die Sclilafbewegungen der Blätter an; seit
dem Ende der achtziger Jahre widmete er seine Arbeitskraft in erster Linie
der Erforschung der Organisation der Bakterien.
55. Benedict. R. C. Carl Frederic Albert Christensen: some
biographical notes. (Amer. Fern Journ. II, Nr. 2, 1912, p. 53 — 57, mit
Portr.)
Kurze Biographie des bekannten dänischen Farnforschers (geb. 16. Jan.
1872) und Liste seiner wissenschaftlichen Publikationen.
56. Berthault. P. Edouard Griffon 1869-1912. (Rev. gen.
Bot. XXV, 1913, p. 321-340, 1 Portr.)
Geb. 1869, gest. 26. Jvmi 1912 als Leiter der Station de Pathologie
vegetale in Paris.
Verf. gibt eine eingehende Analyse der bedeutenden wissenschaftlichen
Leistungen Griff ons auf den Gebieten der Physiologie, der Agrikulturbiologie
und Phytopathologie.
57. Birger, S. GöstaLäng, * 19. August 1875, f !<'• -Tuni 1912. In
memoriam. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1913, p. 216 — 217, mit Portr.)
Kurze Biographie des bei der grossen Eisenbahnkataslrophe in Schweden
1912 verunglückten finnischen Lichenologen G. Läng. Skottsberg.
58. Bittanti, Battisti E. L'opere letteraria di Jacoj)o Turco.
(Tridentum XIV, 1912, p. 301 -3ll, con ritr.)
Giulia Lazzari geb. Turco hat einen Aufsatz ,,I miceti" geschrieben
u.ud ausserdem zahlreiche Tafeln von Pilzen gemalt, die von Bresadola
publizieit wurden.
59. Bois, D. Louis Henry. (Rev. hortic, n. s. XIII [85® annee].
1913, p. 52-53.)
Geb. 1854, gest. 1913, wirkte als Lehrer an der Ecole nationale de
l'Horticulture in Versailles und als Chefgärtner am Museum d'histoire na-
turelle in Paris, Verfasser einer Reihe wertvoller Schriften über Hortikultur.
60. Böttcher, G. Leonardo da Vinci als Naturforscher. (Ber.
Senckenberg. Naturf. Ges. Frankfurt a. M. XLIV, 1913, p. 203-235, mit
10 Abb.)
Wenn auch die naturwissenschaftlichen Forschungen Leonardo da Vincis
zu keinem Abschluss gelangt sind, sondern die von ihm begonnenen Bücher
nichts anderes als eine ungeheure Menge von kaum notdürftig geordneten
Mateiialien und Fragmenten darstellen, die zum Teil wieder nur als verstüm-
melte Bruchstücke auf uns gekommen sind, so genügt das, was darüber heute
bekannt ist, doch, um Leonardo als einen ganz eminenten Naturforscher,^
überragend an Kenntnis, klar in der Methodik, selbständig in bezug auf den
allgemeinen Standpunkt zu bezeichnen. Auch als Botaniker hat L. sich be-
tätigt, das beweisen nicht nur die umfangreichen Kapitel über Bäume und
Pflanzen im Buch über die Malerei, sondern er hat auch schon versucht, den
Problemen des pflanzlichen Lebens mit Experimenten beizukomnifn. Von
den beigefügten Wiedergaben zeichnerischer Studien Leonardos enthalten zwei
Pflanzendarstellungen.
11] Biographien und Nekrologe: 1055
61. Boudier. Notice sur M. Leon Rolland. (Bull. Soc. Mycol.
France XXVIIT, 1912, p. 414-418.)
Geb. 10. Dezember 1841, gest. 1912, hat über die Pilzflora Frank-
reichs eine Reihe von Arbeiten publiziert.
62. Boiilg-er, G. S. Adolphus Henry Kent (1828-1913). (Journ.
of Bot. LI, 1913, p. 304-305.)
Kurzer Nachruf auf den verstorbenen -Mitarbeiter der bekannten Firma
Veitch und Verfasser zweier guten Gartenhandbücher über Coniferen und
Orchideen.
63. Bower, F. 0. Sir Joseph Dalton Hooker. (Bot. Gaz. LV,
1913, p. 384-391.)
Feiert vor allem Hooker als ,,philosopLical botanisf.
64. Branca, W. Henry Potonie f- (Naturw. Wochenschr., N. F.
XII, 1913, p. 753-757.)
Henry Potonie wurde am 16. November 1857 zu Berlin geboren; er
war von französischer Abstamn.ung und hat auch einen grossen Teil seiner
Jugend in Paris verlebt, bis beim Herannahen des Krieges von 1870 die end-
gültige Übersiedelung nach Berlin erfolgte. Hier besuchte er die Schule, deren
Unterrichtsbetrieb er allerdings nur wenig Geschmack abgCAvinnen konnte,
und studierte von 1878—1881 Botanik. 1880 wurde er Assistent am Bota-
nischen Garten; von 1885 an war er an der geologischen Landesanstalt tätig,
Avurde 1891 Dozent für Paläobotanik an der Bergakademie, wurde 1901 Landes-
geologe und habilitierte sich gleichzeitig an der Universität, 1913 erhielt er
den Titel Geheimer Bergrat. Er starb am 28. Oktober 1913.
Verf. würdigt eingehend vor allem Potonies Persönlichkeit mit warm
empfundenen Worten, um im Anschluss daran einen kurzen Überblick über
Potonies wissenschaftliche Verdienste, insbesondere auf phytopaläontolo-
gischem Gebiet, zu geben.
65. Briosi, Giovanni. Cenno sopra Bonaventura Corti. (Atti
Istit. Bot. di Pavia, vol. IX, Milano 1912, p. III-V, mit Photogr.)
B. Corti konnte nur wenige Jahre seiner vielseitigen Tätigkeit den
Wissenschaften widmen. Er entdeckte die Strömung des Protoplasmas iu
den Zellen (bei Chara) bei ungefähr 40 verschiedenen Pflanzen, studierte
mikroskopisch die Tremellen (Scliwingalgen) und die Mittel zur Tilgung
der dem Getreide schädlichen Tiere. Solla.
66. Brittoii, N. L. Charles Finney Cox. (Journ.. New York bot.
Gard. XIII, 1912, p. 21-23, mit Porir.)
. Geb. 16. Januar 1846, gest. 24. Januar 1912, war seit 1899 ,,Treasurer'
des New Yorker Botanischen Gartens, der ihm viel zu verdanken hatte.
67. Britton, N. L. William Bayard Cutting. (Journ. New York
bot. Gard. XIII, 1912, p. 77-78.)
Geb. 12. Januar 1850, gest. 1. März 1912, gehörte seit 1896 der Kor-
poration des Gartens an.
68a. Buiiyard, E. A. As told in the liyes of great Eomologists. I.
(Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 395-396, mit Portr.)
Behandelt J. B. van Mons, geb. 11. November 1765 in Brüssel, gest.
1842, die um die Verbesserung der Obstbaum zucht sich selir verdient ge-
macht hat.
68b. Bunyard, E. A. As told in the lives of great Pomo-
logists. IL (Gard. Chron., 3. scr. LIV, 1913, p. 61-52, mit Portr.)
i[Q56 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [12
Kurze Biographie von Autoiue Nicholas Duchesne, geb. 1747,
Verf. einer „Histoire des Fraisiers" und anderer Werke über Hortikultur,
68c. Bunyard, E. A. As told in the lives of great Pomo-
logists. III. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 149 — 150, mit Portr.)
Olivier de Ser res, 1539—1619, Verfasser eines ,,Tneätre d'agri-
ciüture" (1600), das in jener Zeit einen grossen Einflnss ausgeübt hat.
69. Cardot, J. A. Coppey f- (Rev. bvyol. XL, 1913, p. 59-61.)
Cleb. 30. Mai 1874, gest. 27. April 1913 in Nancy, hat eine Anzahl
bryologischer Arbeiten veröffentlicht.
70. Cavara, F. Celebrazioni del Centenario del R. Orte Bo-
tanico e inaugurazione del monumento a Michele Tenore. (Bull.
Orto bot. Xapoli III, 1913, p. V-LXX, 2 tav.)
Vgl. unten Ref. Nr 237.
71. Cermenati, M. Un diploniatico naturalista del Rin-
ascimento. Andrea Navagero. (Nuovo Archivio veneto, n. ser. XXIV,
1912, 47 pp., mit 3 Taf.)
Kein Referat eingegangen.
72. Chamberlam, E. B. Edward Lyman Morris (Bull. Torr.
Bot. Cl. XL, 1913, p. 599-604, mit Portr.)
Geb. 23. Oktober 1870 in Monson (Mass.), gest. 14. September 1913,
war zuerst Lehrer in Washington und wirkte zuletzt als Qurator of natural
science Museum am Brooklyn Institute of Arts and Sciences; er arbeitete
XI. a. über Plantajsinaceen.
73. Clarke, Ernest. Sir Charles Whitehead. Obituary notice.
(Proceed. Linn. Soc. London 1912/13, p. 64-65.)
Geb. 7. Mai 1834, g^st. 29. November 1912, verdient besonders auf
dem Gebiet der Agrikulturwissenschaft und der Pflanz inkrankheiten.
74. Clausseil,?. Nachruf für Paul Ascherson. (Mitt. Bad. Landes-
ver. f. Naturkunde u. Naturschutz, Nr. 280/281, 1913, p. 234-238.)
Kurze Biographie mid Würdigung der hauptsächlichen wissenschaft-
lichen Verdienste.
Siehe auch Ref. Nr. 154.
75. Degen, A. von. Paul Ascherson 1834-1913. (Mag. Bot.
Lap. XII, 1913, p. 1 — 15, mit. 1 Portr. [Magyarisch u. deutsch.])
Vgl. Ref. Nr. 154,
76. Dietzow, L. Rektor Friedrich Kalmuss. (34. Ber. Westpreuss.
Bot.-Zool. Ver., Danzig 1912, p. 174-184, mit Portr.)
Geb. 23. Januar 1843, gest. 16. Oktober 1910, verdient um die Er-
forschung der Flora von Elbing sowie die bryologische Durchforschung von
Ost- und Westpreussen.
77. E. B. P. Alfred Rüssel Wallace. (Nature XCII, 1913, p. 347
bis 349.)
Hauptsächlich Würdigung der Persönlichkeit des verstorbenen be-
rühmten und vielseitigen englischen Naturforschers, durch dessen Tod das
letzte unmittelbare Band zwischen der gegenwärtigen Wissenschaft vmd den
grossen Begründern der Descendenztheorie aus der Mitte des 19. Jahr-
hunderts zerrissen wurde.
78. Engelke, C. Ferdinand Alpers t- (IV. u. V. Jahresbericht des
Niedersächsische'n Botanischen Vereins [Bot. Abt. d. Naturhist. Gesellsch.
f. Hannover], Hannover 1913, p. I — II.)
13] Biographien und Nekrologe. 1057
Geb. 1841, gest. 1912; eifriger Florist, der sich um die Erforschung
der Pflanzenwelt Hannovers grosse Verdienste erworben hat, hat ausserdem
«ine Biographie von Fr. Ehrliart veröffentlicht.
79. Eugler, A. Das Lebenswerk Sir Joseph Hookers. (Internat.
Monatsschr. f. Wiss., Kunst u. Techn. VI, 1912, p. 676-686, mit Bild.)
Kritische Würdigung des verflossenen grossen Botanikers, besonders
seiner Verdienste um die Pflanzengeographie. Es wird besonders auf seine
üeisetätigkeit eingegangen. • F. Fe d de.
80. Fitting, H. Eduard Strasburger. (Univ. Chronik Bonn 1913,
11 pp.)
Vgl. Bot. Jahresber. 1912, Kef. Nr. 106.
81. Forellbacher, A. Visianis Vorläufer in Dalmatien. (,,Rada"
jugoslav. akad. znan. i umjetn. CC, Agram 1913, p. 203 — 208.)
Notizen über Antonius Musa Brasavola (1500—1555, der erste
Botaniker, der im 16. Jahrhundert Dalmatien besuchte), Aluigi Anguillara
(bis 1570), J. M. Ferro Vitaliano Donati (1717 — 1763, berücksichtigte
als erster auch die Meeresvegetation), Leonhard Sesler, Jos. Host (1752
bis 1835), Franz Xav. Wulfen, E. Fr. G-ermar, Franz Sieber, F. von
Portenschlag-Ledermayer (1772 — 1822). Roberto de Visiani (1800
bis 1878) war der erste, der eine planmässige botanische Erforschung von
Dalmatien durchführte.
82. Freemaii, E. M. Harry Marshall Ward (1854—1906).
(Phytopatology III, 1913, p. 1-2, mit 1 Portr.)
Nicht gesehen.
83. Gagnepain, F. Achille Finet 1863-1913. (Bull. Soc. Bot.
France LX, 1913, p. 205-216.)
Ein von warmem Fremidschaftsempfinden getragener Nachruf auf
Achille -Eugene Finet, geb. am 14. Oktober 1863, gest. am 30. Januar 1913.
Der Verstorbene hatte sich ursprünglich dem Studium der Chemie zugewendet,
ging dann aber zur Botanik über, wo ihn besonders die Orchideen fesselten,
für die er noch von dem Gewächshause seines Vaters her besonderes Interesse
hatte; noch unter Baillon wurde er freiwilliger Mitarbeiter am Pariser Museum
und. hat seitdem in stetiger, durch ein hervorragendes zeichnerisches Geschick
unterstützter Arbeit sich dem Studium jener Familie gewidmet. Für seine
einschlägigen Arbeiten erhielt er 1911 von der Pariser Akademie den Prix
Coincy. Auch sonst machte er sich um das Museum iii hohem Masse verdient ;
insbesondere verdankt die Bibliothek desselben seiner Freigebigkeit reiche
Zuwendungen, ferner war er an der Gründung und Herausgabe der ,,Notulae
systematicae" wie auch der ,, Flore generale de l'Indo-Chine" stark beteiligt.
Im Jahre 1911 miternahm er mit H. Lecomte zusammen eine Eeise nach
Ostasien und Indo-China. Von seinen sonstigen Publikationen sind noch die
mit Gagnepain zusammen herausgegebenen ,,Contributions ä la Flore de
I'Asie Orientale" besonders bemerkenswert.
84. Geremicca, M. Botanici e botanofili napoletani. (Bull.
Orto bot. Napoli III, 1913, p. 39-74, ill.)
Vgl. Ref. Nr. 48.
85. Gothan, W. H. Potonie. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI, 1913,
p. [127]- [136], mit 1 Portr.)
Kurze Biographie (vgl. hierzu auch Ref. Nr. 64) und eingehende Wür-
digung der wichtigeren paläobotanischen Leistungen und Veröffentlichungen
Botanischer Jahresberi&ht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 15. 4. 18.1 67
1058 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [14
Po-tonies, nebst eiuein Verzeichnis seiner wichtigsten Schriften in chrono-^
logischer Keihenfolge.
86. Greene, E. L. The two Howells, botanists. (Amer. Midland
Nat. III, Nr. 1, 1913, p. 30-32.)
Thomas Howell, geb. am 9. Oktober 1842 in Missouri, gest. am
3. Dezember 1912 in Portland (Oregon), erwarb sich um die botanische Er-
forschung des nordwestlichen Nordamerika grosse Verdienste, was in An-
betracht der geringen Schulbildung, die er genossen hatte, besonders be-
wmiderungs würdig ist. Weniger bekannt ist, dass sein ihm am 7. Oktober 1912
im Alter von 83 Jahren im Tode vorangegangener Bruder Joseph Howell
in der ersten Zeit sich lebhaft au den botanischen Forschungen beteiligte^
und dass ein Teil der Entdeckungen (Verf. führt die betreffenden, nach ihm
oder von ihm benannten Pflanzenarten auf), die gewöhnlich dem jüngeren
mit zugeschrieben werden, auf den älteren Bruder zurückgehen.
87. Grelot. Le directeur Godfrin (1850-1913). (Bull. Soc.
Sei. Nancy 3, XIV, 1913, p. 74-81, 1 Portr.)
Biographie des verstorbenen Direktors der ,,Ecole de Pharmacie"
an der Universität Nancy, J. Godfrin, nebst Liste seiner wissenschaftlichen
Publikationen.
88. Hassern, Oscar. Eduard Adolf Strasburger. (Naturen 1912,.
p. 161-163, mit Bild.)
Nekrolog; vgl. das bezügliche Referat im Jahrg. 1912.
89. Handwörterbuch der Naturwissenschaften. Jena, G. Fischer,.
1913, Band III, IV, VIII, IX.
Die während des Jahres 1913 erschienenen Bände des hervorragenden
Werkes enthalten von W. Ruhland verfasste kurze Biographien und wissen-
schaftliche Würdigungen folgender Botaniker:
Baiad III: August Wilhelm Eichler, Stephan Ladislaus Endlicher.
Band IV: Friedrich August Flückiger, Albert Bernhard Frank,.
Elias Magnus Fries, Karl Friedrich von Gärtner, Joseph Gärtner.
Band VIII: Eduard August Regel, Augustus Quirinus Rivinus,.
Julius Sachs, Gaston de Saporta, Hermann Schacht, Andreas Franz
Wilhelm Schimper, Karl Friedrich Schimper, Wilhelm Philipp Schimper,
Diedrich Franz Leonhard von Schlechtendal , Matthias Jakob Schieiden,
Friedrich Schmilz.
Band IX: Jean Senebier, Kurt Polykarp Joachim Sprengel ,^
Christian Konrad Sprengel, Richard Spruce, Jakob Sturm, Gustave-
Adolphe Thuret, Joseph Pitton de Tournefort.
90. H. C. Prominent Yorkshire workers. VI. George Massee.
F. L. S., V. M. H. (Naturalist 1913, p. 291-293.)
Nicht gesehen.
91. Hergt, B. Gedächtnisrede auf Fr. Chr. Heinr. Schönheit.
(Mitt. Thüring. Bot. Ver., N. F. XXX, 1913, p. 109-113.)
Friedrich Christian Heinrich Schönheit wurde geboren am
18. September 1789 zu Teichröda als Sohn des dortigen Pfarrers; obwohl
besonders von naturwissenschaftlichen Interessen erfüllt, widmete er sich
gemäss dem Wunsche seines Vaters dem Studium der Theologie und wurde
zunächst Nachfolger seines Vaters, um 1826 die Pfarrei in Singen bei Paulin-
zella zu übernehmen. Seinem Berufe als Seelsorger treu imd gewissenhaft
ergeben, fand er doch Müsse, seine Neigung zur Botanik zu betätigen; seiner
]^5] Biographien und Nekrologe. 1059
unermüdlichen Tätigkeit ist das 1850 erschienene „Taschenbuch der Flora
Thüringens'' zu danken, das noch heute die Grundlage der thüringischen
Floristik bildet. Schönheit starb am 28. April 1870 zu Singen; am Pfarr-
hause daselbst wurde am 29. Mai 1912 eine vom Thüringischen Botanischen
Verein gestiftete Gedächtnistafel enthüllt.
92. Herter, W. Achill e Finet f- (Orchis VII [Beilage zu Garten-
flora LXII], 1913, p. 98-99.)
Kurzer Nachruf; siehe auch Kef. ^r. 83.
93. Holmboe, J. Th. M. Fries. (Naturen XXXVII, 1913, p. 99-101,
mit Portr.)
Vgl. Eef. Nr. 51.
94. Howe, R. H. Henry Willey. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. .502-503,
mit Portr.)
Geb. am 10. Juli 1824 in Geneseo (New York), gest. am 15. März 1907
in South Weymouth (Mass.), hat von 1867—1892 als Schüler Tuckermanns
wichtige lichenologische Beiträge veröffentlicht.
95. Howe, R. H. Henry Willey, Lichenist. (N. Bedford Sunday
Staudard, July 20*^1 1913, mit Portr.)
Vgl. das vorstehende Eeferat.
96. Huber, P. B. Dr. med. B. A. Bisig, 1838-1913. (Verhandl.
Schweiz. Naturf. Ges., 96. Jahresvers, in Frauenfeld 1913, Nekrologe,
p. 49-51.)
Der als Arzt in Bulle (Kanton Freiburg) Verstorbene hat sich auch
um die Erforschung der Flora des Kantons Freiburg verdient gemacht.
97. HusEOt, T. Dr. E. Levier. (Revue bryolog. XXXIX, 1912,
p. 23-24.)
Kurzer Nekrolog und Aufzählung der botanischen Arbeiten.
98. J. G. Henry Groves, 1855-1912. (Journ. of Bot. LI, 1913,
p. 73-79.)
Geb. 15. Oktober 1855 in London, gest. 2. November 1912, hat sich
viel mit der britischen Floia beschäftigt und insbesondere über Characeen
gearbeitet.
99. Jackson, B. D. Anders Dahl (1751-1789). (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 138-140.)
Betrifft die Rolle, welche Dahl bei den Versuchen gespielt hat, den
Verkauf des Linneschen Herbars nach England zu verhindern.
100. Kanngiesser, F. Paul Ascherson f- (Österr. Gart.-Ztg. VIII,
1913, p. 247-248, 1 Portr.)
Vgl. Ref. Nr. 154.
101. Kühner, F. Lamarck, Die Lehre vom Leben. Seine
Persönlichkeit und das Wesentliche aus seinen Schriften. Jena
1913, 8", VIII u. 260 pp., mit 3 Tafeln.
Nicht gesehen.
102. Küster, Ernst. Eduard Strasburger in memoriam.
( Sitzungsber. Naturf. Ver. preuss. Rlieinlande u. Westfalens 1912, Bonn 1913,
1. Hälfte, Abt. A p. 4-18, mit 1 Portr.)
Vgl. Bot. Jahresber. 1912, Ref. Nr. 106.
103. Larsson, R. Bengt Lidforss, 15. IX. 1868 bis 23. IX. 1913.
(Bot. Not., Lund 1913, p. 240-246, 1 Portr.)
Nekrolog; vgl. auch Ref. Nr. 129.
67*
1060 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [16
104. L. C. II prof. C. Spegazzini (Cenni biografici). (II Graz-
zettino, Venezia 1912, Nr. 247.)
Kein Referat eingegangen.
105. Lett, H. W. Botanists of the North of Ireland. (Irish
Nat. XXII, 1913, p. 21-33; Report and Proceed. Belfast Nat. Field Club
1913, p. 615-628.)
Nicht gesehen.
106. Lindau, G. Trauerfeier zum Gedächtnis unseres Ehren-
präsidenten P. Ascherson in der Sitzung des Vereins vom 20. März
1913. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. [10]-[14].)
Enthält neben einigen kurzen biographischen Mitteilungen haupt-
sächlich eine Würdigung der Verdienste Aschersons um die märkische Flo-
ristik und um den auf seine Initiative gegründeten Brandenburgischen Bota-
nischen Verein.
107. Lopriore, G. Bonaventura Corti. Discorso letto per il suo 1 <*.
Centenario nell" Aula Magna del Collegio S. Carlo in Modena il 23 febbraio 1913.
(Soc. Nat. e Nat. Modena, 5. ser. XV, 1913, p. 3-42, 1 Portr.)
Kein Referat eingegangen.
108. Lotsy, J. P. Jean Bonnet. Notice necrologique. (Progr.
rei bot. V, 1913, p. 127-128.)
Nicht gesehen.
109. Magnus,?. Gustav Herpell. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI,
1913, p. [98]-[102].)
Gustav Jacob Herpell, geb. 31. Oktober 1828 in St. Goar, war
bis 1858 als Apotheker tätig und widmete sich seitdem seinen botanischen
Neigungen, hauptsächlich dem Studium der Moose und der Hymenomyceten
des Niederrheins, worüber er eine Anzahl von Arbeiten von 1870—1912 ver-
öffentlicht hat. Er starb in seiner Vaterstadt am 22. Juli 1912.
110. Martinelli, G. Sac. Prof. Filippo Bonetti. (Mem. Pontif.
Acc. Nuov. Lincei XXX, 1913, p. 9 — 23, con ritr.)
Kein Referat eingegangen.
111. Mattirolo, Oreste. Sir Joseph Dalton Hooker (1 8 1 7 — 1 91 1).
(S.-A. aus Atti Accad. delle Scienze, vol. XL VII, Torino 1912, 4 pp.)
Am 10. Dezember 1911 starb zu Sunnigdale Jos. D. Hooker im Alter
von 94 Jahren, wovon er 72 dem Studium der Pflanzen gewidmet hatte. Er
war der Nachfolger seines Vaters William H. in der Direktion des Kew'
Gardens. Weite Reisen hatten ihm Gelegenheit geboten, viele neue Pflanzen
in der Südsee und in Asien zu sammeln. Seine wichtigsten Werke werden
hier erwähnt, ebenso seine Mitwirkung bei der Herausgabe des Lebens und
der Briefe Ch. Darwins durch dessen Sohn Francis. Solla.
112. Mattirolo, 0. Rudolph Hesse. Cenno necrologico. (Ann.
di Bot. XI, 1913, p. 251-252.)
Kein Referat eingegangen.
113. Mattirolo, 0. Amedeo Genesy. Commemorazione. (Ann:
Acc. Agr. Torino LV, 1913, p. 675-683, con ritr.)
Kein Referat eingegangen.
114. Maublanc, A. Edouard Griff on (1 869 - 1 9 12). (Bull. Soc.
myco]. France XXIX, 1913, p. 197 — 205, n>.it Portr.)
Ve-i. Ref. Xi-. 50-.
17] . Biographien und Nekrologe. « . 1061
115. Michieli, A. A. Uu fitogeograf o finlandese: Pelir Hjalniar
Olssou-Seffer. (Bull. See. geogr. Ital., ser. 5a II, Roma 1913, p. 545-547.)
Kein Referat eingegangen.
116. Monticelli, r, S. Giuseppe Albini. Xecrologia. (Atti Accad.
Pontan. XLII, Napoli 1912, 4«, 6 pp.)
Einige Arbeiten des bedeutenden verstorbenen Physiologen sind auch
botanisch von Interesse.
117. Nathorst, A. G. Minnen frän samarbete med Japetus,
Steenstrup 1871 och därpa följande tjiigofemärig korrespondens.
(Minneskrift 1 Japet. Steenstrup, 1913, No. V. 22 pp., 1 Portr. im Text.)
Kein Referat eingegangen.
118. Noil, R. Herders Verhältnis zur Naturwissenschaft
und dem EntAvicklungsgedanken. (Arch. Gesch. d. Philosophie XXVI,
1913, p. 302-338.)
Nicht gesehen.
119. Oliver, F. W. Makers of British Botany. A collection
of biographs. Cambridge, Univ. Press, 1913, 8°, VIII u. 332 pp., mit 28
Xllustrationen.
Das Buch enthält eine Samnüung kurzer Biographien nebst kritischer
Würdigung der wissenschaftlichen Bedeutung folgender brilischen Botaniker:
1. R. Morison 1620—1683.
2. J. Ray 1627-1705.
3. N. Grew 1641-1712.
4. St. Haies 1677-1761.
5. J. Hill 1716-1775.
6. R. Brown 1773-1858.
7. W. Hooker 1785-1865.
8. Lindley 1799-1865.
9. W. Griffith 1810-1845.
10. A. Henfrey 1819-1859.
11. H. Harrey (Algologe) 1811-1866.
12. J. Berkeley (Mykologe) 1803-1889.
13. C. Williamson (Phytopaläontologe) 1816-1895.
14. H. N. Ward 1854-1906.
15. J. D. Hooker 1817-1911.
Die einzelnen Biographien sind von verschiedenen Autoren verfasst;
Porträts und andere Illustrationen sind beigegeber.
120. Owen. Maria L. Frederick William Batchelder. (Rho-
dora XIV, 1912, p. 41-45.)
Nachruf auf Frederick William Batchelder, geb. 1838 in Pelhani
(New Hampshire), gest. 11. Oktober 1911 in Manchester (N. H.), unter be-
sonderer Würdigung der Persönlichkeit des Verstorbenen; seine botanische
Tätigkeit erstreckte sich vorzugsweise auf die Erforschung der Flora von
Manchester, zu" deren Kenntnis er mehrere wichtige Beiträge publiziert hat.
121. Pirotta, R. Edoardo Strasburger. Commemorazione.
(Rendic. Accad. Lincei, cl. Sc, ser. 5a XXII, 1, Roma 1913, p. 727-734.)
Vgl. das Ref. über den Nekrolog von Karsten in Bot. Jahresber. 1912.
122. Potonie, Kerry. Autobiographische Skizzen mit Er-
gänzungen von R. Potonie. (Verh. Bot. Ver .Brandenburg LV, 1913,
p. [57]-[61].)
1062 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [18
Kurze biographische Mitteilungen; die autobiographischen Notizen
beziehen sich vornehmlich avif die Zeit von Potonies erster geistiger Ent-
wicklung, die durch die Gegensätzlichkeit der auf ihn einwirkenden franzö-
sischen und deutschen Erziehung stark beeinflusst wurde. Zum Schluss,
werden diejenigen seiner wissenschaftlichen Werke und Arbeiten aufgeführt,
die Potonie selbst für die wichtigsten hielt; den allergrössten Wert hat er
stets auf seine Pflanzenmorphologie gelegt.
Vgl. im übrigen auch Eef. Kr. 64.
123. PriUieux, Ed. Ed. Griffen, 1869-1912. (Bull. Soc. Bot.
France LX, 1913, p. 201-205 )
Geb. 1869, gest. am 28. Juni 1912, war Professor der Botanik an ver-
schiedenen Laudwirtschaftsschulen (Clion, Chesnoy, Rennes, Grignon) und
wirkte zuletzt als Direktor der Station für Pflanzenkrankheiten. Seine wissen-
schaftlichen Arbeiten bezogen sich vorzugsweise auf das Gebiet der Phyto-
pathologie und auf die Probleme der Variabiiität.
124. Ravasini, R. W. Mitlacher f- (Arch. Farm, e Sc. äff. II, 1913,
p. 64-66, 1 Portr.)
Kurzer Nekrolog.
125. Rechinger, Karl. Nachruf für Michael Ferdinand Müllner.
(Verb. k. k. Zool.-Bot. Ges. LXIII, 1913, p. 231-234, mit 1 Portr. im Text.)
Geb. 29. September 1847 in Wien, gest. 2. Februar 1912, war ur-
sprünglich Bankbeamter, lebte später als Privatier und hat grosse natur-
wissenschaftliche Sammlungen hinterlassen, speziell eine umfangreiche Samm-
lung von Cecidien; er hat auch einige Beiträge über die östeiTeichische Flora
publiziert.
126. Reeker, H. Nachruf auf Paul Ascherson. (Jahresber.
Bot. Sekt. Westfäl. Prov.-Ver. f. Wissenschaft u. Kirnst XLI, Münster 1913,
p. 110.)
Kurzer Nekrolog nebst Hinweis auf Aschersons Beobachtungen und
Veröffentlichungen über die Flora von Westfalen.
127. Robinson, B. L. The Removal of an Old Landmark.
(The Harvard Graduates' Magazine No. LXXV, March 1911, p. 418-421,
1 Plate.)
Gibt einen Rückblick auf die Schicksale A. Grays und seines Wohn-
hauses in Harvard, das jetzt von seinem Platze entfernt werden muss.
F. Fedde.
128. Roi, L. du. Das Leben und Wirken des Hofmedikus
und Botanikers Dr. Joh. Phil, du Roi. (IV. u. V. Jahresber. d. Nieder-
sächsischen Bot. Ver. [Bot. Abt. d. Naturhist. Ges. Haimover], Hannover
1913, p. 36-41.)
Johann Philipp Du Roi wurde geboren am 2. Juni 1741 in Braun-
schweig, studierte in Helmstedt, übernahm dann die Leitung und botanische
Aufsicht über die Baumpflanzungen des Hofrichters v. Veitheim auf Harbke
(der ersten zur Kultur ausländischer, speziell nordamerikanischer Waldbäume
eiTichteten Anlage), promovierte 1771 und wurde dann Arzt in Braunschweig,
wo er ani 8. Dezember 1785 starb.
Du Roi war ein vorzüglicher Botaniker, speziell Dendrologe sein
Hauptwerk ,,Die Harbkesche wilde Baumzucht" (1772) enthält mit grosser
Sorgfalt und Genauigkeit verfasste Beschreibimgen und ist auch heute noch
dendrologisch voji Wert.
19] Biographien und Nekrologe. 1063
129. Kosenberg, 0. Bengt Lidforss. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. [118]-[126].)
Bengt Lidforss, geb. in Land am 15. September 1868, studierte
.an der Universität seiner Vaterstadt, habilitierte sich daselbst 1897, nachdem
er von 1893 — 1896 an den botanischen Instituten zu Berlin, Leipzig und Jena
pflanzenpbysiologisclie Studien gemacht hatte, wurde 1910 Professor der
Botanik in Upsala, aber schon 1911 als Nachfolger Bengt Jönssons nach
Lund berufen, wo er am 23. September 1913 starb. Alle Arbeiten Lidforss,
deren wichtigste Verf. genauer analysiert, zeichnen sich aus durch klare Dis-
position und kritische, übersichtliche Behandlung des aufgestellten Problems;
2u den bedeutsamsten gehören u. a. eine Reihe spezieller zytologischer Ab- .
handlangen, z. B. über kinosplasmalische Verbindungsfäden zwischen Zell-
kern und Chromatophoren, ferner über die Pollenbiologie (1896 und 1899)
lind die biologisch-physiologischen Untersuchiingen über die wintergrüne
Plora; lange Jahre hindurch hat er auch mühsame Kulturversuche über die
Ai"tbildung und Vererbung bei Riibus angestellt, deren erste Ergebnisse 1907
veröffentlicht wurden.
130. Schröter, C. Johannes Hegetschweiler, insbesondere
als Naturforscher. (LXXVI. Neujahrsblatt zum Besten des Waisenhauses
in Zürich für 1913, 81 pp., mit 2 Tafeln u. 1 Portr.)
Eine Übersicht über die recht fruchtbare botanische Tätigkeit
Hegetschweilers und eine kurze Analyse seiner Arbeiten, welche Floristik
und Pflanzengeographie zum Hauptgegenstand haben, aber auch Fragen
-aus dem Gebiet der Descendenztheorie berühren.
131. Schwerin, F. Graf von. Landesökonomierat F. L. Späth f«
(Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 12-13, mit Portr.)
Geb. 25. Februar 1839 zu Berlin, gest. 2. Februar 1913, berühmter
Dendrologe und Besitzer der grössten existierenden Baumschule.
132. Sernander, R. Hampus von Post. Minnesteckning. (Geolog.
Foren, i Stockh. Förh. 1912, p. 139-177, mit Portr.)
Vgl. Bot. Jahresber. 1912, Ref. Nr. 27.
133. Shirai, M. Kaibara Ekiken as a naturalist. (Bot. Mag.
Tokyo XXVII, 1913, p. [286]- [292]. [Japanisch.])
134. Smith, H. H. Thomas Howell. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 458
his 460, mit Portr.)
Geb. am 9. Oktober 1842 in Pisgah (Missouri), gest. am 3. Dezember
1912 in Portland, hochverdient als ,,pioneer botanist" von Oregon; sein
Lebenswerk ist die ,, Flora of Northwestern America", deren zweite Ausgabe
er kurz vor seinem Tode noch zu vollenden vermochte.
135. Stapf, 0. Paul Friedrich August Ascherson. (Proceed.
Linn. Soc. London 1912/13, p. 49-51.)
Kurzer Nachruf.
Vgl. Ref. Nr. 154.
136. Stapf, 0. Henry Groves. Obituary notice. (Proceed.
Linn. Soc. London 1912/13, p. 58-59.)
Geb. in London am 15. Oktober 1855, gest. in Clapham am 2. No-
vember 1912, veröffentlichte eine Reihe von Arbeiten über Characeen und
über Nomenklaturfragen.
137. Steffen, Alexander. Victor Lemoine-Nancy und seine
Züchtungen. (Gartenflora LXII, 1913, p. 9-18.)
1064 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [20
Übersicht über die gärtnerische Zucht eraibeil des am 12. Dezember
1911 im Alter von 89 Jahren verstorbenen Victor Lemoine.
138. Stevenson, A. P. William Gardiner, author of the „Flora
of Forfarshire". (Transact. Bot. Soc. Edinburgh XXVI, 1913, p. 155—178.)
Geb. 13. Juli 1808, gest. 21. Juni 1852, verdient um die Erforschung
der schottischen Flora.
Verf. gibt eine ausführliche Lebensbeschreibung und Persönlichkeits-
Schilderung, deren Einzelheiten aber kaum gerügend allgemeines Interesse
haben dürften, um hier näher darauf einzugehen.
139. Thery, G. Les mycologues Lorrains: derniere excursion.
(Bull. Soc. Mycol. France XXIX, 1913, p. 293, 1 Portr.)
Nicht gesehen.
140. Thery, C. Un Souvenir de Quelet. (Bull. Soc. Mycol. France
XXIX, 1913, p. 292, 1 Portr.)
Nicht gesehen.
141. De Toni, G. B. Edoardo Bornet (1828- 1911). (La Nuova
Notarisia, ser. XXIII, Padova 1912, p. 25-42.)
Eine kurze Biographie Borneis (geb. am 2. September 1828 zu
Guerigny, Nievre; gest. am 18. Dezember 1911 in Paris), Jiiit einer eing-ehen-
deren Besprechung seiner Werke. Bornets wissenschaftliche Leistung, worin
er sich durch rationelle LTntersuchungsmethode, Nüchteniheit in der Schluss-
folgerung, Klarheit der Darstellung hervortat, ist auf sein Zusammentreffen
mit G. Thuret zunickzuführen, mit welchem er durch Jahrzehnte gemeinsam
arbeitete. Hervorgehoben werden die Untersuchungen an Lejotisia medi-
terranea, Mazaea, Laminaria Rodriguezii (von Minorka und Sizilien) und die
Ausarbeitung der vortrefflichen ,,!ßtudes phycologiques" und ,, Notes algo-
logiques''. Bornet befasste sich auch mit dem Studium von Pilzen (Meliola)^
von Flechten (Gonidientheorie) und mit der Hybridisation von CistüS- Arien.
Zum Schlüsse ist die Bibliographie seiner Werke gegeben. Solla.
142. De Toni, G. B. Frammenti Vinciani. Parte Via. (S.A. aus.
Atti Societä dei Naturalisti e Matern., vol. XIV, Modena 1912, 13 pp.)
Ein Beitrag zu den botanischen Studien Leonardo da Vincis, wie sie
sich in dessen Handschriften vorfinden. Der erste Punkt betrifft die Erscheinung
der Eingelung der Bäume und ihrer Folgen. Ferner die fignrative Darstellung-
von Blüten und deren Stilisierung in seinen Werken (Studien über Ranun-
culus, Anemone, Caltlia, Aquilegia, Ornithogaliim, Euphorbia usw.). Sodann
die Besprechung der Pflanzen, aus deren Säften Farben und Pariüins dar-
gestellt werden. Darunter die Verwendung der Blüten von Isatis tinctoria^
deren Saft mit Stärke und anderen Stoffen gemengt, ihm die Indigofarbe
lieferte; das Pulver der gedörrten Wurzelstöcke von Arum zur Bereitung
der weissen Farbe; die Curcuma-Wurzel zur Gelbfärbung des Glases. Schliess-
lich die Darstellung des Leims aus der Mistelfrucht imd die Auswahl von Hölzern
für Holzmalerei, für Bauzwecke und zur Herstellung von Lanzenschäften.
Solla.
143. De Toni, G. B. Nuovi documenti sulla vita e sul car~
teggio di Bartolomeo Maranta, niedico e semplicista del secolo
XVI. (Atti Istituto Veneto di scienze, lett. ed arli, vol. LXXI, Venezia 1912,
p. 1505-1564.)
Es sind 21 Briefe Marantas an Ul. Aldrovandi aus der Handschriften-
sammlung in der Universitätsbibliothek zu Bologna, welche eiriges Licht
21] Biographien und Nekrologe. 1065
auf das wenig bekannte Leben des Arztes imd Kräuterfreundes M. werfen.
M. war ein Schüler Luca Ghinis und hatte von ihm die moderne Richtung^
der Phytographie gelernt, die Pflanzen auf Grund eigener Analyse zu be-
schreiben. Er pflegte auch Pflanzen und Samen mit Gelehrten seiner Zeit
zu taiischen. Er schrieb über die Bücher des Dioskorides und veröffentlichte
„Methodi cognoscendorum simplieium Libri tres'"; setzte (noch 1562) den
Kommentar zu Dioskorides später fort, aber sein Werk blieb unveröffentlicht
und ging verloren. In seinen ,, Methodi" sind Xaehriehten über Pflanzen
gegeben, welche M. auf seinen Exkursionen an mehreren Orten gesammelt^
namentlich vom Mt. Gargano. Doch dürfte er mehrere davon durch Ver-
mittlmrg anderer bekommen oder in Neapel gesehen haben, denn L. Leonl
(der Nachfolger Cesalpinos in Pisa), damals in Neapel, hält sich in einem
Briefe an Aldrovandi darüber auf, dass M. sich seine Verdienste um einzelne
s':'ltene Arten aneigne. Die Mitteilungen M.s sowie seine Angaben bezüglich
Lonchitis verschafften ihm einen Streit mit Mattioli, welcher später jedoch
beigelegt wurde. Ungefähr 1565 kam M. nach Rom, 1569 nach Molfetta,
woselbst er im März 1571 starb. Sein letzter Brief an Aldrovandi ist
vom 9. April 1570 datiert. Er schrieb auch ein kleines Buch ,,De]la
Theriaca et del Mithridato', (veröffentlicht Venedig 1572). Solla.
144. De Toni, G. B. Pugillo di lettere del rosminiano Giu-
seppe Gagliardi a botanici italiani. (S.-A. aus Atti Accad. di scienze,
lett. ed arti degli Agiati, vol. XVIII, Rovereto 1912, 16 pp.)
G. Gagliardi, am 20. Juli 1812 zu Oleggio (Novara) geboren, war
Weltpriester und hielt sich in den sechziger Jahren in England auf, wo er mit
Pritchard u. a. verkehrte. Er starb am 1. November 1881 zu Rovereto.
Im vorliegenden werden zehn Briefe, grösstenteils aus England, von
ihm an Franz Baghetto und an Fr. Ardissone gerichtet, mitgeteilt. Sie
handeln zumeist von Flechten u^nd Diatomeen, teilweise auch von Pilzen und
anderen Sporenpflanzen. Doch bezieht sich deren Inhalt hauptsächlich auf
Anfragen oder auf Tausch. Solla.
145. De Toni, G. B. Annotazioni ad alcune lettere di Corrado
Gesner. (,,Xeniii", Hommage Internat, ä l'Univers. nation. de Grece 1912,
p. 346-358.)
Herausgabe von fünf Briefen Konrad Gesners mit erläuternden
Fussnoten, aus Zürich in den Jahren 1554—1557 datiert. Der erste Brief
ist nicht bekannt an wen gerichtet, die anderen vier an Kasp. von Nydpruck.
Die Briefe betreffen die Herausgabe eines griechischen Wiederdruckes der
Werke von Aristoteles und Theophrast; die Übersendung des Anhanges zu
seiner ,,Bibliotheca" an N. ; Nachrichten über die Werke Aelians, des Kaisers
Antoninus u. a. ; über Donaufische. Solla.
146. De Toni, G. B. Dalle ,,Osservazioni microscop iche" di
Bonaventura Corti. Appuuti. (Atti Istit. venet. di scienze, lettere ed
arti LXXII, Venezia 1913, p. 409-421.)
Ein Jahrhundert nach dem Tode B. Cortis hebt Verf. dessen Vei'dienste
um die Untersuchimgen an Pflanzen hervor, welche mehrfach in Vergessenheit
geraten sind. Die Reizbarkeit pflanzlicher Organe war bereits durch Del
Cövolo 1770 bekannt gemacht worden, ebenso jene Ellis' an Dionaea musci-
pula, als Spallanzani die Tätigkeit Cortis auf das Studium der sogenannten
TriTnella lenkte (1773). C. unterschied zwei Grundtypen von Tremella, einen
gelatinösen (entsprechend den Osci lariaceen) und einen zähon Typus (Zygne-
1QQQ W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [22
maceen). An ihnen bemerkte C. eine schwingende und eine Ortsbewegung,
und vergleiclit die letztere nAt dem h riechen der Tiere. Die hohen Tempera-
turen hemmen beide Bewegungsformen, nicht so hingegen die niederen Wärme-
verhältnisse. Auch beobachtete er die Vermehrung der spiraligen T. durch
Zerstückelung. Die Bewegungserscheinuiigen an Zygnemaceen und Desmi-
diaceen waren ihm ebenfalls bekannt (vgl. Ehrenberg bei Closterium). An
den zähen Tremella-Fonnen, die er im Wassertropfen kultivierte, beobachtete
er eine spontane Lebensbewegung, und beschrieb ähnliche Erscheinungen au
Spirogyra-Fäden, ganz in derselben Weise wie sie Hofmeister 1874 bekannt
gab. Dass bei seinen T. (Zygnemeen) jedes Glied zwischen zwei Knoten
(Scheidewänden) ein Pflänzchen für sich darstellt, schrieb C in seinen , .Mikro-
skopischen Beobachtimgen" (vgl. Benecke, Conjugatenfäden, 1898). Bei
seinen Studien fiel ihm die Erscheinimg der Plasmolyse unter Einwirkung
von Alkohol und salzigem Wasser auf; ferner stellte er Versuche über die
Empfindlichk it jener Algen gegen Licht slu. Er entwarf auch die ersten-
Figuren betreffend Closterium, die er für tierisch-pflanzliche Wesen ansah,
l)eschrieb deren Vacuolen und die Schwingungen eines ihrer Pole. Zuletzt
geschieht Erwähnimg der von C. an Chara imd Nitella beobachteten Proto-
plasmaströmung und deren Verhalten bei verschiedenen Temperaturen. S ol 1 a.
147. Trotter. A. Raffaele Spigai. Cenni biografici. (Bull.
Soc. Bot. Ital. 1913, p. 265-267.)
Kein Referat eingegangen.
148. Tunmann, 0. Wilhelm Mitlacher f. (Pharmakogn. Rund-
schau III, 1913, VIII pp. u. Pharm. Post XLVI, Wien 1913, p. 333-335.)
Nicht gesehen.
149. Yagliasindi, Gustavo. II cav. Ludwig Winter. (Bull. Societä
toBcana di Orticoltura XXXVII, Firenze 1912, p. 190-192.)
Ludwig Winter, 1846 zu Heidelberg geboren, hat 1870 den Garten
Hanburys (la Mortola) geschaffen. Er hat auch die Rosenkulturen im Freien
und nachher die grossen Palmenkulturen an der Riviera (Ligurien) ins Leben
gerufen, wodurch der Grund zu dem jetzt blühenden Handel der Gärtnerei
an der Riviera gelegt wurde. Nach zweijährigem Leiden starb er am 12. Juli
1912 in Bad Nauheim. Solla.
150. De Vrios, Hiig:o. Die Begründung der Biologie in Hol-
land. Leeuwenhoek und Swamnierdam. (Nord und Süd XXXVII
[1913], p. 294-297.)
Kurzer geschichtlicher Überblick über die Verdienste der beiden oben
genannten Forscher. F. Fedde.
151. Wildemaii, E. de. Edouard Bornet (1828-1911). (Bull.
.Soc. roy. Bot. Belgique LH, 1913, p. 95—110.)
Ausführliche Biogiaphie.
Vgl. Bot. Jahrb. 1912, Ref. Nr. 94 über die Biographie von Guignard,
sowie auch oben Ref. Nr. 141.
152. Winterstein, E. Ernst Schulze. Nekrolog. (Vierteljahrsschr.
Naturl Ges. Zürich LVII [1912], 1913, p. 604-612, mit Portr.)
Geb. 31. Juli 1840, gest. 15. Juni 1912 als Professor der Agrikultur-
chemie an der eidgenössischen technischen Hochschule in Zürich, hochverdient
durch zahlreiche Forschungen auf pflanzenchemischem Gebiete, insbesondere
über die stickstoffhaltigen Verbindungen.
23] Bibliographie. 1067
153. Wittmack, L. Franz Ludwig Späth f- (G-artenflora LXII,
1912, p. 104-109, mit Portr.)
Geb. 25. Februar 1839, gest. 2. Februar 1913, Inhaber der bekannten
Berliner Baumschule, deren Anfänge bis in das 17. Jahrhundert zurückreichen.
154. Wittmack, L. Paul Ascherson. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. [102]-[110].)
Eine kurze, warm empfundene Schilderung des Lebensganges von
Paul Ascherson, der, am 4. Juni 1834 in Berlin geboren, sich von 1850
bis 1855 zunächst dem Studium der Medizin widmete und auch einige Jahre
als praktischer Arzt tätig war, dann aber sich ganz der Botanik widmete,
der sein Interesse schon stets zugewandt gewesen war. Von 1859 — 1864 ent-
stand seine klassische ,, Flora der Provinz Brandenbui'g", die geradezu vor-
bildlich geworden ist für alle folgenden. Von 1860—1884 war er als Assistent
bzw. Castos am Botanischen Garten und Kgl. Herbarium tätig; 1863 habili-
tierte er sich, 1873 wurde er ausserordentlicher Professor, 1908 ordentlicher
Honorarprofessor. Er starb nach kurzer Krankheit am 6. März 1913. Verf.
gedenkt insbesondere noch Aschersons Bedeutung als Pflanzengeograph
und seiner verschiedenen Reisen, die insbesondere den Mittelmeerländern
galten, sowie seiner Verdienste um den Batanischen Verein der Provinz Branden-
burg, der 1859 auf seine und AI. Brauns Anregung gegründet wurde und in
dem er 36 Jahre lang als Schriftführer wirkte, und um die Deutsche Botanische
Gesellschaft; beigefügt ist ein Verzeichnis von Aschersons Veröffentlichungen
aus den Jahren 1909-1912.
155. Wittmack, L. Paul Ascherson f- (Gartenflora LXII, 1913,
p. 180-183, mit Portr.)
Kurze Biographie imd Würdigimg der wissenschaftlichen Verdienste.
156. Wulff, E. Chr. v. Steven als Botaniker. Geb. 18. Januar
1781, gest. 18. April 1863. (Biül. Soc. Nat. et Amis Nat. Crimee TII, 1913,
p. 1 — 8, mit Portr.)
Kein Referat eingegangen.
III. Bibliographie.
157. Aerdscliot, P. vau. Travaux botaniques publies en Bel-
gique ou par des Botanistes beiges en 1912 et 1913. (Bull. Soc.
roy. Bot. Belgique LH, 1913/14, p. 294-311.)
Nach Autornamen alphabetisch geordnete Liste, nur die genauen
Titel und bibliographischen Angaben enthaltend.
o
158. Alauder, F. E. Svensk Naturskyddsbibliografi 1901
bis 1912. (K. Sv. Vet. Akad. Ärsbok f. är 1913, Bihang, 51 pp.)
159. Anonymus. Badische naturwissenschaftliche Biblio-
graphie. (Milt. Bad. Landesver. f. Naturkimde u. Naturschutz, Nr. 284 — 286,
1913, p. 273-278.)
Nach Namen der Verfasser alphabetisch geordnetes Verzeichnis der das
Grossherzogtum Baden betreffenden, neu erschienenen naturwissenschaft-
lichen Literatur. Abteilung IV (Nr. 77 — 102) enthält die Titel der einschlägigen
botanischen Arbeiten.
160. Anonym. Auetores Botanici ante annum 1800. W. Junk,
Berlin W 15, 1914 (ersch. 1913), 80 pp.
1068 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [24
Wenn auch seinem Zwecke nach ein Antiquarial skatalog, so doch biblio-
graphisch recht wertvoll, da nicht nur genau die Titel angegeben sind, sondern
auch an manche Titel sich bibliographische Bemerkungen anschliessen.
F. Fedde.
161. Anonymus. Verzeichnis der Schriften Henry Potonies.
(Naturw. Wochenschr., N. F. XII, 1913, p. 799-800.)
Chronologisch geordnete Liste der wichtigeren Arbeiten.
162. Anonymus. General Index for the years 1906 — 1912.
(Agric. Ledger Calcutta 1913, p. 173 — 252.)
163. Anonymus. Liste des travaux de M. Kükenthal. (Bull.
Geogr. bot. XXIII, 1913, p. 2-4.)
42 Nummern umfassende chronologisch geordnete Liste.
164. Bardie. Presentation de deux manuscrits d'histoire
naturelle. (Act. Soc. Lirm. Bordeaux LXIV, 1910, Proc.-verb. p. 86.)
Die beiden Manuskriptbände, die ans dem Ende des 18. Jahrhunderte
stammen, zeichnen sich besonders durch zahlreiche, sehr naturgetreue, kolo-
rierte Pflanzenabbildungen aus.
165. Barnhart, J. H. Jacquins Selectarum stirpium historia
iconibus pictis. (Journ. New York bot. Gard. XIII, 1912, p. 99—100.)
Kurze Notiz über das ausserordentlich wertvolle und seltene, west-
indische Pflanzen behandelnde Werk, von dem der Garten in New York ein
Exemplar zu erwerben Gelegenheit hatte.
166. Bessey, C. E. The literature of North American syste-
matic botany. (Forest Club Anuual Lincoln V, 1913, p. 62 — 70.)
167. Britten. J. Authorship in the ,,Amoenitates academicae".
(Journ of Bot. LI, 1913, p. 224-225.)
Ergänzungen zu den Mitteilungen von Jackson (vgl. Ref. Nr. 177),
hauptsächlich einen gewissen Cornelius Hegardt betreffend.
168. Britten, James. Bibüographieal iiotes. LIII. John Fre-
derick Miller and his ,,Icones". (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 255 — 257.)
Über das Leben von John Frederick Miller, der als Künstler
und Graveur Banks und Solauder 1772 nach Island begleitete imd später
für ersteren in Kew und anderwärts Pflanzenabbildmigen anfertigte, ist wenig
bekannt. Von diesen Tafeln erschienen in den Jahren 1776—1794 zwei Bände
unter dein Titel ,,Icones animalium et plantarum'"; für die 36 Tafeln des ersten
Bandes gibt Verf. die genauen Erscheinungsjahre an und geht dabei speziell
auf Brucea antidysenterica ein. In dem von Banks herrührenden Exemplare
fand Verf. noch sieben weitere Tafeln, die sich nirgends anderwärts angeführt
finden und die Verf. daher vollständig aufzählt.
169. Burgersteln, Alfred. Verzeichnis jener botanischen Ab-
handlungen, welche in den Programmen (Jahresberichten) dei'
österreichischen Mittelschulen in den Jahren 1886—1910 ver-
öffentlicht wurden. (ÖsteiT. Bot. Zeitschr. LXIII [1913], p. 212-221.)
Das Verzeichnis (nur Titel ohne Inhaltsangabe) ist nach den Haupt-
disziplinen und innerhalb derselben alphabetisch nach Autorennamen geordnet.
170. Christ, H. Die ungarisch-österreichische Flora des
Carl Clusius vom Jahre 1583. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913,
p. 131-136, 159-167.)
Fortsetzung der in Bot. Jahresber. 1912, Ref. Nr. 1^7 besprochenen
Arbeit, enthaltend neben der Wiedergabe der Clusiusschen Miltfilungen über
25] . Bibliographie. 1069
eine ReiKe bemerkenswerter Pflanzeiuuten vor allem wichtige Beiträge über
orientalische Neiieinführimgen, die gerade damals durch Vermittlung der
Gesandtschaft in Konstantinopel eine starke Bereicherung der europäischen
Gartenflora verursachten. Zum Schluss folgen Mitteilungen aus dem Nachlass
des C. Clusius und eine kurze Biographie (geb. 26. Februar 1526, gei^t. 4. April
1609), in der namentlich seine Reisen beillcksichtigt werden.
171. Cogiiiaux, Alfred. La botanique en Belgique pendant
le dernier demi-siecle (1862 — 1912). (Bull. Soc. roy. Bot. Belgique
LI [vol. jubil. 1912], 1913, p. 6-43.)
Der erste Teil der Arbeit enthält das wichtigste über Gründungs-
geschichte und weitere Entwicklung der ,,Societe royale de Botanique de
Belgique"' (gegründet am 25. Juni 1862 in Nieuport, erster Präsident B.-C.
Du Mortier), der zweite eine nach den einzelnen Gebieten systematisch
geordnete Übersieht über die wichtigsten in Belgien oder von Belgiern seit
1862 veröffentlichten botanischen Arbeiten.
172. C'oUius, Frank S. The botanical and other papers of the
Wilkes Exploring Expedition. (Rhodora XIV, 1912, p. 57-68.)
Ausfiihi liehe bibliographische Nachweise und Betrachtungen über
die eigentüuilichen Schicksale, welche die Publikation der wissenschaftlichen
Ergebnisse der ,, United States Exploring Expedition'' (1838—1842), die unter
der Leitimg von Charles Wilkes stand, gehabt hat. Besonders eingehend
wird auf Bd. XVII (1862—1874) Bezug genommen, in welchem die durch
J. W. Bailey und W. H. Harvey besorgte Bearbeitung der Algen vornehm-"
lieh eine Reihe von kritischen Fragen aufdrängt.
173. Bruce, G. 0. and Britten, James. Linnaeus' Flora Anglica.
(Journ. of Bot., LI 1913, p. 18-21.)
Fortsetzung der Diskussion (vgl. auch Bot. Jahresber. 1912, Ref. Xr. 154)
über gewisse die Flora Anglica von Linne betreffende Streitpunkte und die
Frage, ob es berechtigt ist, dieselbe zu zitieren. Wesentlich neue Gesichts-
punkte werden nicht beigebracht.
174. Buun, S. T. Bibliographical notes. LIV. The botany
of the Antarctic Voyage. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 355-358.)
Zusammenstellung der Erscheinungsdaten der einzelnen Lieferungen
von J. D. Hookers Flora Antarctica, Flora Novae Zelandiae und Flora
Tasmaniae.
175. Bunn,S.T. Bibliographical notes. LV. Miquel's ,,Plantae
Junghuhnianae" (Journ. of. Bot. LI, 1913, p. 358.)
Zusammenstellung der Erscheinungsjahre für die einzelnen Fascikel
des Werkes.
176. International Catalogue of Scientific Literature. Tenth
annual issne. M. Botany, 37 sh. and sixpence, London 1913, 8'40 pp.
Die Zahl der im Autorenkatalog angeführten Titel beträgt 7354. Wenn
auch durchaus noch keine absolute Vollständigkeit erreicht sein dürfte, so
dürfte diese Publikation doch die vollständigste sein, die bisher erscheint.
F. Fedde.
177. Jackson, B. Baydon. Authorship in the ,,Amoenitates
academicae". (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 101 — 103.)
Die unter diesem Titel vereiniglen 186 Disseitationen sind zum grössten
Teil Linne selbst zuzuschreiben, der, wie Verf. nachweist, die Gewohnheit
hatte, den Entwurf zu diktieren und die Ausarbeitung zu korrigieren.
1070 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [2g
178. Kannjriesser, F. Äledizinisclie und botanische Erläute-
rungen zu Aristophanes. (Jenaische Zeitschr. f. Katurwiss. L, 1913^
p. 848-851.)
179. Mac Kay, A. H. Bibliography of Canadian Botany for
the year 1911. fTransact. roy. Soc. Canada 3. ser. VI, 1913, p. 129—137.)
179a. Mac Kay, A. Bibliography of Canadian Botany for
the year 1912. (Transact. roy. Soc. Canada, 3. ser. VII, 1913, p. 175—185.)
180. Mattirolo, 0. Relazione sulla Memoria del dott. Angela
Casu dal titolo: ,,Lo Stagno di Santa Gilla (Cagliari) e la sua
vegetazione. III." (Atti Acc. Sc. Torino XLVIII, 1913, p. 349.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
181. Mitlacher, W. und Tiinmann, 0. Pharniakogostische Rund-
schau über das Jahr 1912. Bericht über die im Jahre 1912
periodisch erschienene Literatur aus dem Gebiete der Drogen-
kunde und ihrer Hilfswissenschaften. Wien, M. Perles, 1913, 8",
\^II u. 223 pp., 1 B.
182. Picard, M. A bibliography of works on meiosis and
somatic niitosis in the Angiosperms. (Bull. Torr. Bot. Cl. XL, 1913,
p. 575-590.)
Vgl. unter , .Morphologie der Zelle".
183. Rechingcr, K. Über die ältesten botanischen Nach-
richten aus dem steiermärkischen Oberlande. (Mitt. Nitui-wiss.
Ver. Steiermark IL, 1913, p. 201 — 205.)
Inhaltsangabe des seltenen Werkes von F. C. Weidmann ,, Dar-
stellungen aus dem steiermärkischen Oberlande" (Wien 1834), welches eine
Reihe wertvoller Schilderungen imd Standort sangaben aus der Hochgebirgs-
flora enthält.
184. Paul, A. W. The literature of the rose. (Journ. roy. horlic.
Soc. London XXXIX, 1913, p. 29-38.)
185. Tannen, Johann Heinrich. Von einigen Pflanzen auf den
Ostfriesischen Inseln. (Abhandl. Natuiw. Ver. Bremen XXI, H. 2, 1913,
p. 426-433.)
Wiederabdruck einer aus dem Jahre 1786 stammenden Abhandlung.
Siehe auch ,, Pflanzengeographie von Europa".
186. Toepffer, Ad. Die ,, Revision inedite du genre Salix"
von N. C. Seringe. Nomenciator Seringianus. (Salicolog. Mitt., Nr. 6,
München [Selbstverlag] 1913, p. 277 — 284.)
Vgl. Ref. Nr. 2810 unter ,, Morphologie und Systematik der Siphono-
gamen".
187. Toepffer, Ad. Übersicht der iteologischen Literatur
1912—1913. Auszüge und Referate. (Salicolog. Mitt., Nr. 6, München
[Selbstverlag], 1913, p. 289-308.)
188. Toni, E. de. Scienze naturali. (In: L'Ateneo Veneto nel suo
primo centenario, Venezia 1912, 8", 12 pp.)
Eine Übersicht über die in den Atti dell' Ateneo veröffentlichten natur-
historischen Arbeiten, unter denen mehrere dem Gebiet der Botanik angehören.
189. Traverso, G. B. 111 Supplemento all' Elenco biblio-
grafico della Micologia italiana. (Flora ital. ciypt. Fungi 1912, 51 pp.)
Vgl. unter ,, Pilze".
27] Bibliographie. 1071
190. Wildemail, E. de. Documentation botanique internatio-
nale. (Bull. Soc. roy. Bot. Belgique LH, 1913, p. 185-195.)
Die Betrachtungen des Verfs. beziehen sich hauptsächlich auf die Frage,
in welcher Weise die vorhandenen bibliographischen Hilfsmittel zu verbessern
und weiter auszubauen sind, lun dem auf irgendeinem Spezialgebiet arbeitenden
Forscher es ohne Schwierigkeit zu ermöglichen, die über die betreffenden
Fragen vorhandene Literatur ausfindig zu machen. Als wünschenswert be-
zeichnet Verf. insbesondere die Vereinigung des ,, Botanischen Jahresberichts"
und des ,, Botanischen Centralblattes", da das Nachschlagen dieser beiden
meist gebrauchten Literaturberichte nur doppelte Arbeit verursacht; um
ferner die Notwendigkeit des Nachschlagens in zahlreichen Bänden über-
flüssig zu machen, die auch durch die üblichen Generalregister noch nicht
genügend erleichtert wird, wäre es wünsch ensweTt, die Eefe}ate auf losen
Zetteln und mindestens einseilig zu drucken. Am besten wäre eine inter-
nationale Organisation, die durch Spezialkomitees in den verschiedenen
Ländern zu unterstützen wäre. Auch der ,, Index Kewensis" könnte im gleichen
Sinne praktischer ausgestaltet werden und müBste durch einen Index iconum
seine notwendige Ergänzung finden. Ferner wünscht Verf. einen Ausbau des
Feddeschen Repertorium in dem Sinne, dass dasselbe wirklich die Gesamt-
heit aller neu publizierten Diagnosen umfasste; auch hier wäre einseitiger
Druck notwendig, wünschenswert wäre ausserdem, dass alle Beschreibungen
vereinheitlicht würden. Die hie für zu schaffende internationale Zentralstelle
müsste gleichzeitig eine vollständige Sammlung photographischer Repro-
duktionen aller Originalexemplare zur Verfügung haben. Auch eine inter-
nationale Übereinkunft über die Abkürzung von Autorennamen und Zeit-
schriftentiteln ist dringend erwünscht.
191. Wiltshear, F. G. Bibliographical notes. LH. Jacquin's
,,Selectarum Stirpium Historia Iconibus pictis". (Journ. of Bot.
LI, 1913, p. 140-141.)
Vergleich dreier Exemplare des äusserst seltenen Werkes (1760—1763
erschienen), von dem im ganzen nur neun Exemplare (davon drei in London,
eines in Berlin) nachzuweisen sind.
192. Wirtg:en, Ferd. Die botanische Literatur des Rheinischen
Schiefergebirges und der angrenzenden Gebiete 1912. (Sitzungsber.
d. Naturhist. Ver. d. preuss. Rheiulande u. Westfalens, Jahrg. 1912, 2. Hälfte,
ersch. Bonn 1913, Abt. F., 7 pp.)
Nach Autorennamen alphabetisch angeordnetes Verzeichnis, 60 Num-
mern umfassend, zum Teil mit ganz kurzen Hinweisen auf den Inhalt der
betreffenden Arbeiten.
193. Wycoff, E. Bibliogvaphy relating to the flora of Ocea-
nica. (Bibl. Contrib. Lloyd Libr. Cincim ati, Ohio 1913, p. 469-492.)
194. Wycoff, E. Bibliography relating to the floras of North
America and the West Indies. (Bibliogr. Contrib. Lloyd Libr. Cincinnati,
Ohio 1913, p. 355 — 417.)
195. Wycoff, E. Bibliography relating to the floras of South
America and the Antarctic Regions. Embracing botanical sec-
tion S of the Lloyd Library. (Bibliogr. Contrib. Lloyd Libr., Cincinnati.
Ohio I9i3, p 419-437.)
2072 ^' W angerin: Geschichte der Botanik 1913. [28
196. Wycoff E. Bibliogiaphy relating to tlie flora of Asia,
Embraciug botanical sectiou T of the Lloyd Library. (Bibliogr.
Contrib. Lloyd Libr. Cincinnati, Ohio 1913, p. 439-468.)
IV. Botanische Gärten,
Institute und Gesellschaften.
197. A. B. C. Gunton Park. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 291
Ms 292, mit 1 Tafel.)
Neben einer berühmten Obstzüchterei enthält der in Norfolk gelegene
Park auch reiche Gewächshäuser und einen wertvollen Blumengarten.
198. Abromeit, J. Die Geschichte und Tätigkeit des Preus-
«ischen Botanischen Vereins. (Jahresber. Preuss. Bot. Ver. 1912, ersch.
Königsberg 1913, p. 6 — 8.)
Kurzer Überblick; vgl. auch Bot. Jahresber. 1912, Ref. Nr. 190.
199. Anonymus. Progresos de las Ciencias Naturales en el
pais debidos ä la iniciativa privada: el ,, Darwinion" del Prof,
Dr. Micken, (ßol. de la Sociedad Physis. Buenos Aires, vol. I, Nr. 2, 1912,
p. 98-102, 3 Fig.)
Kicken gründete aus eigenen Mitteln das Institut ,,Darwinion"
in Buenos Aires, Villa Progreso. Das Institut wird beschrieben und
abgebildet. Das Herbarium enthält wertvolle Sammlungen von Britzel-
meyer, Fischer, Düsen, Sodiro, Kneucker. W. Herter.
200. Anonymus. International botanical Congress, London
1915. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 303 — 304.)
Zirkular über die Organisation.
201. Anonymug. List of seeds coUected in the Royal botanic
garden, Edinburgh, during the year 1913. (Notes roy. bot. Gard.
Edinburgh 1913, p. I-CLXVI.)
202. Anonymus. Aus dem Palmengarten in Frankfurt a. M.
<Gartenflora LXII, 1913, p. 169-172, mit 1 Tafel u. 2 Textabb.)
Mitteilungen über besonders bemerkenswerte Stücke aus den reichen
Pflanzenschätzen.
203. Anonymus. Catalogue of the Library. Additioia re-
ceived during 1912. (Kew Bull. 1913, App II, p. 21-49.)
204. Anonymus. List of seeds of hardy herbaceous plants
and of trees and shrubs. (Kew Bull. 1913, App. I, p. 1 — 20.)
205. Anonymus. Botanical Departments at home and in
India and the colonies. (Kew Bull. 1913, App. IV, p. 80.)
206. Anonymus. Aarsberetning for det biologiske Selskap
i Kristiania 1912. (Jahresbericht der biologischen Gesellschaft
in Christiania 1912.) (Nyt. Mag. Naturv. LI, 1913, p. 205-244.)
Enthält auch einige kurze botanische Mitteilungen, worüber unter
,, Pflanzenkrankheiten" und ,, Pflanzengeographie von Europa" die speziellen
Referate zu vergleichen sind.
207. Anonymus. Stream in the Brüssels Botanic Garden.
r(Gard. Chron., 3. ser. LIV,' 1913, p. 321, fig. 119.)
Situationsplan mit kurzen Erläuterungen.
29] Botanische Gärten, Institute und Gesellschaften. 1073
208. Anonymus. Annual Report of the American Fern
Society. (Amer. Fern Jouru. III, 1913, Suppl. 15 pp.)
G-escliäftsbericht und Mitgliederverzeichnis.
209. Anonymus. Report on the agricultural research In-
;stitution and College, Pusa. Calcutta 1913, 113 pp.
210. Anonymus. Proceedings of the Botanical Society of
Edinburgh. Session LXXVI. (Transact. and Proceed. bot. Soc. Edin-
burgh XXVI, 1, 1913, p. 1-VII.)
211. Anonymus. Proceedings of the Botanical Society of
Edinburgh. Session LXXVII. (Transact. and Proceed. bot. Soc. Edin-
burgh XXVI, 2, 1913, p. IX-XXI.)
Geschäftliche Mitteikmgen und kurze Sitzungsberichte.
212. Anonymus. Index Seminum in Horto Botanico Regio
Berolinensi-Dahlemensi anno 1913 collectarum. (Notizbl. Kgl.
Bot. Gart. u. Mus. Berlin-Dahlem, Appendix XXVIII, 1913, 16 pp.)
213. Anonymus. Additions and alterations to Gardens, 1912.
(Kew Bull. 1913, p. 49-62.)
Bericht über Tauschverkehr, Neuerwerbmigen und im Garten ge-
troffene Ändermigen und Heueinrichtungen, ferner Liste bemerkenswerter
Arten, die im Garten und Museum zur Blüte gelangten; daran schliessen sich
entsprechende Berichte über Museum, Herbarium mid Bibliothek, sowie eine
Liste der im Jodrell Laboratory ausgeführten wissenschaftlichen Arbeiten.
214. Anonymus. Gift of Orchids by Sir George Holford.
(Kew Bull., 1913, p. 192.)
Über eine wertvolle Bereicherung der Orchideensammlung in Kew.
215. Anonymus. The National Botanic Garden of South
Africa. (Kew Bull. 1913, p. 309-314.)
Nachdem im Jahre 1892 der Botanische Garten in Kapstadt aufge-
geben worden war, sind jetzt nach einer Pause von 21 Jahren energische vor-
bereitende Schritte zur Begründung eines ,, National Botanic Garden" getan
worden; insbesondere der am 8. März 1912 gegründeten ,, National botanic
Society of South Africa" ist es zu danken, dass die Angelegenh it schnell in
Fluss gekommen ist. Durch Beschluss des Parlaments d r südafrikanischen
Union ist ein Grundstück in Kirstenbosch am Ostabhang des Tafelberges
für die Anlage des neuen Gartens bereitgestellt worden, das sich für den Zweck
in ganz hervorragender Weise eignet, da es einerseits leicht zugänglich ist,
anderseits auf diesem Terrain noch fast alle Arten der südafrikanischen Gehölz-
flora vertreten sind und auch zahlreiche Sukkulenten wildwachsend sich dort
finden. Direktor des neuen Gartens ist H. H. W. Pearson.
216. Anonymus. IV. und V. Jahresbericht des Niedersächsi-
schen Botanischen Vereins. (Botanische Abteilung der Natur-
historischen Gesellschaft zu Hannover.) Hannover 1913.
Enthält auf p. III — XXXIV den Bericht über die Tätigkeit des Vereins.
217. Anonymu . Exhibition of wild flowers. (Victorian Natura-
list XXX, 1913, p. 116-118.)
Bericht über die am 13. und 14. Oktober vom Field Naturalist's Club
of Victoria veranstaltete Ausstellung, mit Narnhaftmachung der wichtigeren
ausgestellten Arten.
218. Anonymus. Additions and donations to the Library
1912 — 1913. (Proceed. Linn. Soc. 1912/13, p. 73-90.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 25. 1. 18] Ö8
1074 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [30
219. Anonymus. Benefactions. (Proceed. Liim. Soc. 1912/13,
p. 91-98.)
Chronologische Liste aller Zuwendungen, welche die Linnean Society
von 1790 an erhalten hat und die den Wert von 25 £ übersteigen.
220. Anonymus. Annual report of the Bureau of A^riculture
for the fiscal year 1912 — 1913. (Philippine agr. Rcv. VI, 1913, p. 579
bis 661, ill.)
221. Anonymus. Programm und Jahresbericht der k. k.
höheren Lehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg,
am Schlüsse des Schuljahres 1912/13 veröffentlicht von der
Direktion. Wien 1913, 8«, IVu. 200 pp., ill.
222. Anonymus. Verhandlungen des Vorstandes des Kolo-
nialwirtschaftlichen Kommitees; 1913, Nr .1, 96 pp.
Siehe ,, Kolonialbotanik".
223. Anonymus. Report of the Rugby School Natural History
Society for the year 1912. Rugby, G. E. Over, 1913, 8«, 104 pp., ill.
224. Anonymus. Botanical Exchange Club and Society of
the British Isles. Report for 1912 by the Secretary. III. Part III
and Report for 1912 by the Editor and Distributor J. Cryer. III.
Part IV. Oxford, R. Blackwell, 1913. Price 3 sh. 6 p. each.
225. Anonymus. The South African national Botanic Gaiden.
(Nature XCI, 1913, p. 611-612.)
Über die Begründung des botanischen Gartens, der in Kirstenbosch
errichtet werden soll.
Vgl. auch Ref. Nr. 215.
226. B. Stanmore Hall. (Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 277
biß 278, fig. 100-102.)
Bilder aus den in Middlesex gelegenen landschaftlich wie gärtnerisch
weitvollen Park- und Gartenanlagen.
227. Bartleft, A. C. Cliveden. ' (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913,
p. 65-66, mit 1 Tafel u. Fig. 33-35; p. 82-83, Fig. 40-42.)
Ausführliche Beschreibung der Garten- und Parkanlagen von Cliveden,
Buckinghamshire.
228. Battescombe, E. and Hobbley, C. W. List of plants and trees
growing in the provincial Conunissioner's Garden Wairobi.
(Journ. East Africa and Uganda nat. bist. Soo. III, 1912, p. 57 — 60.)
229. Bean, W. J. Notes on trees and shrubs, Ireland. (Kew
Biül. 1913, p. 106-113.)
SchilderuD.g der vom Verf. auf einer Reise in Irland in Gärten und
Parks beobachteten dendrologischen Schätze.
230. Beguinot, A. Un insigne istituto scientifico padovano
quasi quattro volte secolare. L'Orto botanico. (II Veneto 1913,
18 marzo. )
231. Bohn, 0. Die botanischen Anlagen des Zehlendorfer
Gymnasiums. Berlin-Zehlendorf 1913, 8°, 32 pp., 4 Fig
Es ist dem Verf. gelungen, auf einem beschränkten Raum (ca. 1100 qm,
die ursprünglich zu Anlagen vorgesehen waren, unter Benutzung eines Stückes
des Schul- und Turnhofes) und mit relaüv geringfügigen Mitteln eine Anlage
zu schaffen, die wohl als mustergültig bezeichnet werden kann. In erster
Linie sind die Lebensgemeinschaften der einheimischen Pflanzenwelt berück-
31] Botanische Gärten, Institute und Gesellschaften. 1075
sichtigt, ausserdem die Nutzpflanzen und die wichtigsten Vertreter einiger
pflanzengeographischen Gruppen; auch die Bezeichnungsweise der einzelnen
Pflanzen und Pflanzenreihen durch faibige Scliildchen ist eine sehr zweck-
mässige.
232. Briquct, John. Rapport sur l'activite au Conservatoire
et au Jardin botaniques de G-eneve pendant les annees 1911
et 191 2. (Annuaire du Conservat. et Jard. bot. Geneve XV- XVI, 1911-1913,
p. 352-383.)
Bericht über die in den Berichtsjahren erfolgten Vermehrungen des
Herbier Delessert, der übrigen botanischen Sammlungen und der Bibliothek,
sowie ausführliche Mitteilungen über einen hauptsächlich zur Aufnahme des
Herbier Burnat bestimmten Anbau, durch den die Räumlichkeiten des ,,Con-'
servatoire" eine zweckmässige Erweiterung erfahren haben.
233. Britton, N. L. (u. a ). Bulletin of the New York botanical
Garden. VIII, Nr. 27-29, 1912/13.
Enthält auf p. 1 — 87 die Berichte über den Garten, das Museum, das
Herbar, Laboratorium, ökonomische Sammlung usw. für das Jahr 1911, auf
p. 171 — 250 die entsprechenden Berichte für 1912.
234. Biirms, W. Annual report on the experimental work
of the Ganeshkhind botanical garden (Poona district, Deccan)
for the year 1912-1913. (Bombay, Govt. Cenlr. Press 1913, 8», 34 pp.)
Siehe ,, Kolonialbotanik".
235. Buysman, M. Botanischer Garten in Nongko Djadjar
bei Lawang (Ost -Java). (Flora CVI, 1913, p. 90-130.)
Vgl. Ref. Nr. 307 unter ,, Morphologie und Systematik der Siphono-
gamen".
236. Cavara, F. Cenni sul R. Orto botanico di Napoli. (Bull,
d. Orto botan., Napoli III, 1913, p. 1-35, mit 3 Taf.)
Der botanische Garten Neapels wurde durch. Dekret Josef Napoleons
vom 28. Dezember 1807 gegründet; 1809 wurden nach und nach die Pflanzen
aus dem schon vorher vorhandenen, der Universität zugeteilten Garten von
Monte Oliveto dahin gebracht. 1810 übernahm Michele Tenore mit der
Lehrkanzel für Botanik die Direktion des Gartens, welcher ursprünglich
eingeteilt war in die Abteilungen für Systematik, für Pflanzenzucht und Gärt-
nerei und für Landwirtschaft. Auf den letzteren Gründen entstand später
das G-ebäude für den Unterricht, die Sammlungen usw. Zugleich wurden
einige Warm- und Glashäuser errichtet.
Verf. schildert den Garten in seinem gegenwärtigen Zustande, mit
seinen charakteristischen Palmen-, Agrumen- und anderen Pflanzungen,
wovon einige im Bilde vorgeführt werden; ferner das Laboratorium, die Herbar-
sammlung. Zum Schlüsse ist die Liste der bisherigen neun Gartendirektoren
seit 1810 mitgeteilt. Solla.
237. Cavara, F. Celebrazione del centenario del R. Orto
botanico e inangurazione del monumento a Michele Tenore.
(Bull. Orto botan. Napoli III, 1913, p. VII-LXX.)
Beschreibung der Festlichkeiten anlässlich der 100jährigen Feier des
Bestandes des Botanischen Gartens in Neapel am 17. Dezember 1910, mit
der Enthüllung einer Büste Teno res. Gelegentlich wird die Geschichte des
Gartens kurz gestreift. In dem Anhange sind alle Pflanzenarten aufgezählt,
exotische und einheimische, welche von Tenore beschrieben und benannt
1076 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [32
wurden; die Namen der Tenoreschen Gattungen: Candidea, Donzellia, Macria,
Nicodemia, Pinellia, Polia, Poriaea, Sanseverinia, Severinia und Zurloa sind
durch fetten Druck hervorgehoban. Solla.
238. C. E. M. Botany at the British Association. (Nature
XCII, 1913, p. 488-491.)
Kurzer Bericlit üb^r die Versammlung in Birmingham, nach den ein-
zelnen Gebieten, auf welche sich die wissenschaftlichen Vorträge bezogen,
geordnet.
239. Chevalier, Ausr. Le .Tardin botanique d'Eala. (Bull. Mus.
nation. d'hist. uat. Paris 1913, p. 250-253.)
Kurze Schilderung des im belgischen Kongogebiet 1897 gegründeten
Gartens; insbesondere wird auf die Versuchsfelder hingewiesen und der bisher
auf kolonialbotinischeni Gebiet erzielten Erfolge gedacht.
240. C'ouzatti, C. El jardin botanico de Oaxaca. (Mem. y Rev.
Soc. cient. ,, Antonio Alzate" XXXII, 1912, p. 67 — 76.)
240a. Couzatti, C. The botanic Garden of Oaxaca, Mexico.
(Pomona Coli. Journ. econ. Bot. II, 1913, p. 337-341.)
241. Christeiiscn, C. Den Danske Botaniske Litteratur 1880
to 1911. Kopenhagen, H. Hagerup, 1913, 8", XXII u. 279 pp., mit 70 Portr.
242. Ec'htermeyer, T. Bericht der Königlichen Gärtnerlehr-
anstalt zu Dahlem. Berlin 1913, 8", mit 41 Fig.
243. ElfviiiS:, F. Vedväxterna i Universitetest i Helsingfors
Botaniska Trädgärd. (Die Holzgewächse im Botanischen Garten
der Universität Helsingfors ) (Einladungsschrift vom Dekan der phys.-
niath. Sektion der Kaiserl. Univ. zum Amtsantritt des Professors der Geo-
graphie J. E. Rosberg, Helsingfors 1913, 54 pp., mit 4 Tafeln.)
244. Engler, A. Bericht über den Botanischen Garten und
das Botanische Museum zu Berlin im Rechnungsjahr 1912.
Halle a. S. 1913, S°, 28 pp.
Enthält die üblichen Mitteilungen über die Veränderungen und Neu-
erwerbungen des Gartens, die Tätigkeit der botanischen Zentralstelle für die
Kolonien, die im Museum (insbesondere im Herbarium) ausgeführten Ar-
beiten nebst Übersicht über die wichtigsten Neuerwerbungen, Zugänge zur
Bibliothek (insgesamt 1318 Nummern), Untenichtstätigkeit inr Museum
"und Garten uiid endlich ein Verzeichnis der wissenschaftlichen Arbeiten,
die im Institut oder mit seiner Unterstützmig ausgeführt worden sind.
245. Eiijsler, A. und Peters. Über Entwicklung und Neu-
erwerbungen des Königlichen Botanischen Gartens zu Dahlem
im Jahre 1912. (Gartenflora LXII, 1913, p. 138-149.)
Sowohl in den Freilandanlagen wie im Arboretum und namentlich
in den pflanzengeographischen Abteilungen sind wesentliche Fortschritte
und Bereicherungen zu verzeichnen.
246. Fedtscheiiko, B. A. Delectus secundus plantarum exsic-
catarum, quas Hortus Botanicus Imp. Petropolitanus anno
1913 pro mutua commutatione offert. St. Petersburg 1913, 8", 90 pp.
247. Fischer, E. Jahresbericht über den Botanischen Garten
zu Bern im Jahre 1912. Bern 1913, 15 pp.
248. Gage, A. T. Catalogue of non herbaceous Phanerogams
cultivated in the Royal Botanic Garden, Calcutta. Part I
(Numerical list), 4. fasc. (Rec. bot. Survey India V, 1912, p. 274-367.)
33] Botanische Gärten. Institute und Gesellschaften. 1077
249. Geze, J. B. Petes du Cinquauteiiaire de la Öociete
royale de botanique de Belgique 22 — 27 juin 1912. (Bull. Geogr.
bot. XXIII, 1913, p. 37-62.)
Bericht über die Festsitzimg und über die veranstalteten Exkursionen.
250. Giiau, E. Unser neuer Schulgarten. (Beilage zum Jahres-
bericht des Gynniasiun;s zu ►Sangershauseu 1912, 33 pp.)
251. Grwydr, A. R. Gregynog. (Gard. Chron., 3. ser. LUX, 1913,
p. 232-233, ill.)
Schilderung der in Wales gelegeren Park- und Gartenanlagen von
Schloss Gregynog.
252. Günther, R. T. Oxford Gardens based upon Daubeny's populär
guide to the physik garden of Oxford. Oxford, Parker and Son, 1912, 280 pp.,
mit zahlreichen Tafeln u. Textabbildungen.
Ein reizend ausgestattetes Büchlein, das in gleicher Weise der Ver-
gangenheit und der Gegenwart gerecht wird. Der historische Überblick be-
ginnt mit der Gründung deg Garten im Jahre 1621. Es folgt dann die Be-
schreibung der einzelnen Häuser und Teile mit sehr ansprechenden Abbil-»
düngen. Im Anhange werden^ andere der Wissenschaft geweihte Fächer be-
sprochen. F. Fedde
253. Haiiitsch, R. Letters of Nathaniel Wallich relating
to the est ablishment of Botanical Gardens in Singapore. (Journ.
Straits Branch r. asittic See. 1913, p. 39 — 48.)
254. Hardy, M. Le jardin d'essai en 1867. (Rev. hortic. Algerie
XVII, 1913, p. 205-231.)
255. Hierii, W. P. Fourth report of the Botany Committee.
(Rept. Devon Assoc. Advanc. Sei. XLIV, 1912, p. 126-135.)
256. Hierc, W. P. Fifth report of the Botany Committee.
(Rept. and Trarsact. Devon Asscc. Advanc. Sei. XLV, 1913, p. 117-126.)
257. Höppiier, H. Bericht über die siebzehnte Versammlung
des Botanischen und des Zoologischen Vereins zu Essen a d. Ruhr.
(Sitzungsber. Naturhist. Ver. preuss. Rheinlande u. Westfalens, Jahrg. 1913,
1. Hälfte, Bonn 1913, Abt. D, p. 1-3.)
Kuizer, zum Teil auch die Exknisicnen betreffender Beiicht über die
aääi 5. und 6. April 1913 r.bgehaltene Veisammlung.
258. Höppner, H. und le Roi, 0. Bericht über die achtzehnte
Versammlung des Botanischen und des Zoologischen Vereins
zu Düsseldorf. (Sitzungsber. Naturhist. Ver. preuss. Rheinlande u. West-
falens, Jahrgang 1913, 1. Hälfte. Bonn 1913, Abt. D, p. 44-46.)
Hauptsächlich Exkursionsbericht, worüber unter ,, Pflanzengeographie
von Europa"' zu vergleichen ist.
259. Jost,L. Führer durch den Botanischen Garten in Strass-
burg i. Eis. 1912, 28 pp., mit 1 Plan.
Die Glosse des Geländes beträgt etwa 3,5 ha. Die Freianlagen gliedern
sich in Arboi-etum, System und ökologische bzw. pflanzengeographische Grup-
pen, welch letztere noch weiter veimehrt werden sollen. Von Gewächshäusern
sind neben einigen kleineren ein grosses Palmenhaus und zwei grosse Kalt-
häuser voTitanden.
260. Kronf*'I(l, E. M, Führer durch die Dr. A. Freiherr von
Rothschi?dsehen Gärten auf der Hohen Warten. Wien 1912, kl. 8 ",
128- pp., mit lt6 Text f ig.
1078 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [34
261. Laus, H. Führer diircli den Botanischen Garten in
Olmütz. Moi-phologisehe vind biologisclie Abteilungen von Prof. K. Zelenka.
Olmütz, F. Grosse, 1913, 8«, IV u. 124 pp.
262. Lecomte, H. Le Jardin botanique de Buitenzorg. (Bull.
Mus. nation. d'hist. nat. Paris 1912, p. 86 — 91.)
Kurze Schilderung des Gartens und Würdigimg der Verdienste Treubs.
263. Loeseuer, Th. Bericht über die 98. (55. Frühjahrs-) Haupt-
versammlung des Botanischen Vereins der Provinz Branden-
burg zu Kupferhammer bei Müllrose. (Verli. Bot. Ver. Brandenburg
LV, 1913, p. [15]-[35].)
Der übliche Bericht über die auf der Versammlung gehaltenen Vorträge
und die dabei veranstalteten Exkursionen..
Siehe auch unter ,,Pflanzeugeographie von Europa".
264. Loeseuer, Th. Bericht übfer die 99. (44. Herbst-) Haupt-
versammlung des Botanischen Vereins der Provinz Branden-
burg. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV, 1913, p. [36]-[43].)
Bericht über den Stand der geschäftlichen Angelegenheiten des Vereins
und kurze Mitteilungen über die auf der Versammlimg gehaltenen Vorträge.
265. Lojacoiio-Pojero. II giardino Varvaro. Le varie plante
Tustiche deir agro Palermitano. (Malpighia XXV, 1912, p. 138 — 145.)
266. Lortet,M. Rai^port annuel sur les Collections botaniques
de Caen. (Bull. Soc. Limi. Normandie, 6. ser. III, Caen 1911, p. 184—188;
IV, 1913, p. 119-124; V, 1913, p. 33-37; VI, p. 180-184.)
Kurze Berichte über Herbar, paläobotanische Sammlung usw. für die
Jahre 1910-1913.
267. Mac Dougal, D. T. Annual Eeport of the Director of the
Department of Botanical Eesearch. (Carnegie Inst. Washington
Yearbook 1913, p. 57-87, 2 pl.)
Ausführlicher Bericht über die wissenschaftlichen botanischen Unter-
suchungen, welche diu'ch Mitglieder des Institutes ausgefülirt wurden und
die sich neben pflanzengeographischen und ökologischen Gegenständen be-
sonders auf Fragen der physikalischen Physiologie erstrecken.
268. Maiden, J. H. Botanic Gardens and Government Domains.
Eeport for the year 1912, Sydney 1913, 45 pp., 20 P.iot.
269. Maig'o, A. La Station de biologie vegetale de Mauroc.
(Rev. generale de Bot. XXV, 1913, p. 253-263, mit 4 Textfig.)
Ausführliche Schilderung der von der Universität Poitiers begründeten
Station, die in erster Linie für Arbeiten auf dem Gebiet der angewandten
Botanik günstige Gelegenheiten bietet.
270. Malmquist, A. Alte beachtenswerte Parkbäume im
Königl. Berggarten zu Hannover- Herrenhausen. (Gartenflora
LXII, 1913, p. 354-361, mit 4 Textabb.)
271. Mayer, Karl. Dendrologische Notizen aus dem Bota-
nischen Garten in Padua. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913,
p. 315-316.)
Eine Anzahl bemerkenswerter und interessanter Pflanzen werden
tabellarisch mit Mass- und Altersangaben aufgeführt; die Gründung des Bota-
nischen Gartens in Padua fällt in das Jahr 1533.
272. Mc Lean, R. C. Hortus fluminensis: The botanic gardens
of Rio de Janeiro. (Kew Phytologist XII, 1913, p. 336-342.)
35] - Botanische Gärten, Institute und Gesellschaften. 1079
273. Miraudc, M. Etat actiiel du jardin alpin du Lautaret
«i statisticLue des plantes qui j sont cultivees. (Ann. Univ. Grenoble
XXV, 1913, p. 69-93, mit 6 Tafeln.)
274. Nigmaiiii, M. Der Schulgarten der Oberrealschule in
AUeustein, Ostpr. Alienstein, 1913, kl. 8<*, 45 pp. mit 1 Tafel.
275. Oliver, F. W. Blakenay Point, Norfolk: tlie new nature
'Teserve. (Gard. Chron., 3. ser. LIII, 1913, p. 97-98, Fig. 47-49.)
Landschaftsbilder von dem durch den Nationaltrust eingerichteten
Naturreservat am Strande von Norfolk.
276. Pearsoii, H. H. W. Views in the National Botanic Garden
■of South Africa. (Kew Bull. 1913, p. 373, mit 2 Tafeln.)
Erläuterungen zweier Landschaftsbilder aus dem Gelände des neuen
Oartens und einige Mitteilungen über den Beginn der Einrichtungsarbeiten.
277. Pearson, H. H. W. The National botanic Garden of South
Africa. ; Gard. Chron., 3. ser. LIV, 1913, p. 150-152, Fig. 59.)
Vgl. Ref. Nr. 215 und 276.
278. Pellegriii, F. Les collections botaniques rapportees
par le Dr. G. Debeaux de l'Afrique occidentale fran^aise. (Bull.
Mus. nation. d'hist. nat. 1913, p. 236 — 241.)
Systematische Aufzählung; vgl. unter ,, Pflanzengeographie".
279. Raffill, C. P. The Bamboo Garden. (Gard. Chron., 3. ser.
LIV, 1913, p. 460-461, mit 1 Textfig. u. 1 Tafel.)
Bilder aus der Bambuseenabteilung von Kew mid Besprechung einzelner
Arten.
280. Ramcke, John. Grosse Gartenbauausstellung Breslau
1913. (Gartenflora LXII, 1913, p. 58-61, mit 2 Textabb.)
Bericht über die Anlage und die geplanten Sonderausstellungen.
281. Beinke, J. Der älteste botanische Garten Kiels. Kiel,
Lipsius u. Fischer, 1912, 8°, 84 pp., mit 1 Bildnis u. 6 Textfig. Preis 0,60 M.
Im Anschluss an einen einleitenden Überblick über die ältesten bota-
nischen Universitätsgärten Deutschlands gibt Verf., gestützt auf alte Ur-
kunden, die er im Herbar des Kieler Instituts gefunden hat, eine detaillierte
Darstellung der Geschichte des auf Betreiben von Daniel Major (Professor
für theoretische Medizin und Botanik, geb. 1639, gest. 1694, wirkte seit 1665
in Kiel) im Jahre 1669 gegründeten botanischen Gartens, der allerdings aus
nicht ganz airfgeklärten Gründen noch zu Lebzeiten Majors wieder einge-
gangen zu sein scheint. Die Darstelliuig verdient besonderes Interesse, da
€s sich um die erste Gründung eines botanischen Gartens als Universitäts-
anstalt handelt und auch zum ersten Male ausführliche Urkunden (die meisten
Handschriften stammen von Major selbst) vorliegen; auch in kultiir- und
wirtschaftsgeschichtlicher Beziehiuig ergeben sich interessante Ausblicke.
282. Rendle, A. B. Eeports of Department of Botany, British
Museum, 1908-1912. (Journ. of Bot. LI, 1913, p. 298-303, 330-335,
353-355.)
Kurze, Jahrgangs weise geordnete Übersicht über die wichtigsten Neu-
erwerbungen.
283. Sabidussi, H. Der Botanische Garten in Klagenfurt.
Zum fünfzigjährigen Bestand«. (Carinthia II, vol. CHI, 1913, p. 1 — 23.)
284. Schiff, J. Führer durch den Botanischen Schulgarten
der Stadt Breslau. Breslau, F. Hirt, 1913, 8", 16 pp., mit einem Plan.
1080 IW. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [3Q^
Der vorliegende Führer enthält auch einige Angaben über die Geschiebte
und den Betrieb des in vielfacher Hinsicht vorbildlich gewordenen Breslauer
Schulgartens, denen folgendes entnommen sei: Der Garten, der Jetzt infolge
zweimaliger inzwischen erfolgter Vergrösserung eine riäche von 7,70 ha um-
fasst, wurde 1872 begründet. Seine Hauptaufgabe ist die Pflanzenlieferung^
für den botanischen Unterricht, und zwar erhalten 35 höhere und mittlere
Schulen je 321 Pflanzenarten und 153 Volksschulen je 141 Pflanzenarten; die
Gesamtleistung im Sommer 1912 belief sich auf 1041303 Pflanzenexemplare.
Häufig wird der Garten selbst auch zur Abhaltung von Unterrich.ts-
stunden benutzt und ist mit entsprechenden Einrichtungen versehen.
Naturgemäss nehmen die Feld« r für den Anbau der zu Lehrzwecken
benötigten Pflanzen den grössteu Teil des Gartens ein; daneben sind ein-
gerichtet eine systematische Abteilung (unter Zugrundelegung des Englerschen
Systems), ein Arboretum (nebst Wald- und Wie enkräutern) und einige
pflanzengeographische Gruppen (Alpinum, Pflanzen des schlesischen Vor-
gebirges und des Riesengebirges). Ein Gewächshaus ist kürzlich vollendet
worden. Die gesamte Anlage, von der der dem Führer beigefügte Plan ein
gutes Bild gibt, ist so gehalten, dass sie sich nicht als eine blosse Aneinander-
reihung von Beeten mit Unterrichtspflanzen repräsentiert, sondern von der
Schönheit der lebendigen Natur Zeugnis ablegt und zu liebevoller Betrachtung;
der Pflanzenwelt anzuregen vermag.
285. Schindler, 0. Bericht der Königlichen Lehranstalt für
Obst- und Gartenbau zu Proskau für das Jahr 1912. Berlinl913,
8«, mit 76 Fig.
286. Schiuz, H. Schweizerische Botanische Gesellschaft.
Bericht des Vorstandes für das Jahr 1912/13. (Verh. Schweizer.
Naturf. Ges., 96. Jahresvers, in Frauejifeld 1913, I, p. 139—141.)
Betrifft Personalbestand und die Herausgabe der ,, Berichte".
287. Schinz, H. Der Botanische Garten und das Botanische
Museum der Universität Zürich im Jahre 1912. Zürich 1913, 8°,
49 pp. (Miit. Bot. Mus. Univ. Zürich LIV, 1913.)
288. Schwerin, F. Graf von und Begas. Jahresversammlung der
Deutschen Dendrologischen Gesellschaft zu Aachen. (Mitt. Deutsch.
Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 13-63, ill.)
Hauptsächlich Bericht über die im Anschluss an die in Aachen ab-
gehaltene Versammlung nach Belgien unternommenen Ausflüge mit Auf-
zählung der wichtigsten dendrologischen Schätze.
289. Seaver, Fred J. Journal of the New York botanical
Garden. XIII, 1912.
Jeweils am Schluss der monatweise ausgegebenen Hefte wird über die
Zugänge berichtet; ferner sind noch folgende Berichte anzuführen:
1. Liste der vom Garten ausgegangenen Publikationen, p. 28 — 35.
2. G. V. Nash, The Letchworth park arboretum, p. 39 — 41.
3. Über die Sammlung sukkulenter Pflanzen, p. 56 — 58.
4. Über das Bananengewächshaus, p. 78 — 80.
5. Bericht über Frühlings- und Sommerblumenausstellung, veranstaltet
von der Horticultural Society New York, p. 100—104.
6. Ankauf des Mc Clatchie-Herbariums (der Autor arbeitete über blüten-
lose Pflanzen Kaliforniens), p. 147—148.
7. Über eine Sammlung von Chinese tea painüngs, p. 172—173.
37] Botanische Gärten^ Institute und Gesellschaften. 1081
290. Stapf, 0. The Imperial Botanic Garden of Peter the
Great at St. Petersburg. (Kew Bull. 1913, p. 243-252, mit 2 Tafeln.)
Kurzer Bericht über die am 24. Juni 1913 stattgefundene Zweijahr-
hnndertfeier des Petersburger Botanischen Gartens, ferner einige Mitteilungen
über die Geschichte des Gartens und über seine gegenwärtige Einrichtiing
und die mit ihm verbundenen Institute (Herbarium usw.).
291. Stapf, 0. The Bi-centenary of the Botanic Garden
of St. Petersburg. (Nature XCI, 1913, p. 451-452.)
Eine kurze Schilderung der am 24. Juni in St. Petersburg abgehaltenen
Feier anlässlich des 200jährigen Bfstehtns des von Peter dem Grossen 1713
gegründeten botanischen Gartens, nebst einem kuizen Eückblick auf die Ge-
schichte desselben unter besonderer Beiücksichtignrg der durch den gegen-
wärtigen Leiter Fischer von Waldheim durchgeführten Reorganisation
und einer Beschreitung des gegenwäriigen Siareles des Garteis und der zu-
gelörigen Institute.
292. Steglich. Bericht über die Tätigkeit der landwirt-
schaftlichen Abteilung der Kgl. Pflanzenphysiologischen Ver-
suchsstation zu Dresden im Jahre 1912.
Vgl. unter ,, Landwirtschaftliche Botanik".
293. Toller, F. Das Biologisch-Landwirtschaftliche Institut
Amani (Deutsch-Ostafrika) und seine Arbeit. (Die Naturwissen-
schalten I, 1913, p. 717-721.)
Siehe ,, Kolonialbotanik'".
294. Vaccari, L. La protezione delle bellezze naturali e il
Club alpino italiano. (Riv. Club alp. i1al. XXXI, 1912, 7 pp.)
295. Vernon, Otto. Über den jetzigen Stand der Botanik.
(Internat. Monatsschr. f. Wissensch., Kunst u. Technik VII, Nr. 5, 1913,
p. 640-643.)
Kurzer Bericht über die in den letzten Jahien erfolgte Umgestaltung
der botanischen Arbeit an den englii^chen Univeisitäten durch Aufnahme
der landwirtschaftlichen Botanik (Pflanzenemährung, Pflanzenkrankheiten,
Pflanzenzüchtung usw.) und auch der Forstbotanik in den Kreis der wissen-
schaftlichen Tätigkeit; während fiüher nur rein wissenschaftliche Unter-
suchungen ausgeführt wurden, werden jetzt auch solche Fragen behandelt,
denen technische Wichtigkeit zukommt.
296. Vilmorin, Ph. de. Excursion aux cultures experimentales
de la Maison Vilmorin- Andrieux et Cie., ä Vervieres- le-Buisson.
(IV. Conference Internat. Genetique 1911, C. R. et Rappoits, Paris 1913,
20 pp., ill.)
Siehe im ,,Descendenztheoretischen Teile" des Just.
297. Wahl, C. von und Müller, K. Bericht der Hauptstelle für
Pflanzenschutz in Baden an der Grossherzogl. Landwirtschaft-
lichen Versuchsanstalt Augiistenberg für das Jahr 1912. Stutt-
gart 1913, 8», 113 pp., mit 6 Text f ig.
298. Weinzlerl,T.von. 32. Jahresbericht derk.k. Samenkontroll -
Station (k. k. Landwirtschaftlich-Botanischen Versuchsstation)
in Wien für das Jahr 1912. (Zeitschr. Landw. Versuchsw. Österreich IV,
1913, 41 pp.)
299. Weisse, A. Bericht über die sechsundneunzigste (vier-
undfünfzigste Frühjahrs-) Hauptversammlung des Botanischen
1082 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. rgg
Vereins der Provinz Brandenburg im G-asthaus „Zum St. Huber-
tus" am Werbellinsee am 2. Juni 1912. (Verli, Bot. Ver. Brandenburg
LIV [1912], 1913, p. [1]-[U].)
Hierin auck ein kurzer Beiicht über einen Vortrag von P. Ascherson
über die G-escaichte der flo istisclien Erforschung des Joachimsthaler Gebietes.
Vgl. im übrigen aucli unter ,,Pfianzengeographie von Europa".
300. Weisse, A. Bericht über die 97. (43. Herbst-) Haupt-
versammlung des Botanischen Vereins der Provinz Branden-
burg zu Berlin am 19. Oktober 1912. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg
LIV [1912], 1913, p. [15]-[23].)
Enthält den Jahresbericht über die Tätigkeit des Vereins, ferner Be-
richt über den Stand der Bibliothek, den Kassenbericht und den Bericht
über den Stand der Vorarbeiten zum forstbotanischen Merkbuch.
301. W. J. A Swiss Alpine Garden. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 42-43, fig. 23-24; p. 52, fig. 27-31.)
Betrifft den von Wilczek eingerichteten alpinen Garten in Val de
Nant., die Abbildungen zeigen einzelne bemerkenswerte Pflanzenarten, die
Tafel Landschaftsbilder aus demselben.
302. W. J. Jaysinia botanic garden. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 122, fig. 57; p. 139-140, fig. 62-64.)
Kurze Beschreibung des in den Savoyer Alpen in Samoens eingerichteten
Gebirgspflanzengartens; einige bemerkenswerte Arten werden abgebildet.
303. A. J. B. Mr. AUard's Arboretum at Angers. (Kew Bull.,
1913, p. 316-317.)
Das 1858 gegründete Arboretum in La M;iul6vrie bei Angers gehört
zu den schö asten Sanmlungen winterharter Gehölze in Frankreich, Verf.
hebt eine Reihe besonders bemerkenswei-fcer Arten und Exemplare, die er
dort sah. kurz hervor.
304. Wiiikler, H. Institut für allgemeine Botanik. Bericht
für das Jahr 1912. (Jahrb. hamburg. wissenschaftl. Anstalten XXX,
1913, p. 1-44.)
305. Wortmaiin, J. Bericht der Königlichen Lehranstalt
für Wein- Obst- und Gartenbau zu Geisenheim a. Eh. Berlin
1913, 8», 239 pp., mit 35 Fig.
306. W. V. Belvoir Park, Belfast. (Gard. Chron., 3. ser. LIII,
1913, p. 147, fig. 66-67.)
Schilderung der reichen Pflanzenbestände insbesondere des ,, water
garden".
307. Zimmermaiiii, H. Bericht der Hauptsammelstelle für
Pflanzenschiitz in Mecklenburg- Schwerin und Mecklenburg-
Strelitz für das Jahr 1912. Stuttgart 1913, gr. 8«, 121 pp.
Vgl. das Referat unter ,, Pflanzenkrankheiten".
V. Herbarien und Sammlungen.
308. Anonymus. The Wallichian Herbarium. (Kew Bull., 1913,
p. 255-263.)
Der bekannte ,, Katalog" von Wallich, dessen Druck 1828 begann,
hatte hauptsächlich den Zweck, die Verteilung der von ihm gesammelten
Pflanzen zu erleichtern und das wiederholte Abschreiben der Zettel zu er-
39] Herbarien und Sammlungen. 1083
sparen. Der Druck war 1832 bis zu Nr. 7683 vorgerückt; da aber Wallich
vor dem Abschluss der Arbeit sich genötigt sah, nach Indien zmückzukehren,
überliess er die ganzen Typexeniplare sowie den noch nicht aufgearbeiteten
Rest der Linnean Society. Als er dann von Indien nach England zurück-
kehrte, wurde in den Jahren 1847 — 1849 die Verteilung mit Unterstützung
Benthams zu Ende geführt. Anhangsweise fügt Verf. ein Manuskript von
C. B. Clarke bei, das die Standorte von Wallichs Liste in den Khasia Mts.
betrifft.
Es werden dann weitere Mitteilungen über die Schicksale des in den
Besitz der Linnean Society gelangten Herbariums gemacht; infolge einer
Stiftung ist es im Jahre 1913 möglich gewesen, das Herbarium an die Sammlung
v^on Kew zu überweisen.
309. Bacearini, P. Per la istituzione del E. Erbario nazionale
italiano. (Bull. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 58-59.)
Kein Referat eingegangen.
310. Bacearini, P. Gli Erbari Camperio, Chabert et Levier
all' Istituto botanico di Firenze. (Bull. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 306 — 307.)
Kein Referat eingegangen.
311. Bauer, E. Musci Europaei exsiccati. Ser. 20. Nr. 951 — 1000.
Prag 1913, mit 24 pp. Text.
Vgl. die Besprechung unter ,, Moose".
312. Britten, Jamos. Philip Miller's plants. (Journ. of Bot. LI,
1913, p. 132-135.)
Die wenn auch spät erfolgte Anerkennung der Wichtigkeit von Millers
Dictionary ed. 8 (1768) für die Speciesnomenklatur hat auch ein lebhaftes
Interesse für sein Herbar hervorgerufen; dasselbe wurde von Banks gekauft
und seinem eigenen (jetzt National Herbarium) einverleibt und es ist, wie
Verf. erläutert, nicht immer leicht, die Millerschen Originale als solche heraus-
Äukennen. Eine weitere Quelle zur Bestimmung Millerscher Arten bildet
das Sloane Herbarium, in welchem sich zahlreiche Exemplare befinden, die
von Miller selbst in Chelsea G-arden gesammelt und etikettiert wurden.
313. Broadway, W. E. West Indian plants, including Tobago.
Centurie 1-2, 1913. Preis je 50 M.
Da die Flora von Tobago bisher nur wenig erforscht ist, dürfte das
A^orliegende neue Exsikkatenwerk besonderes Interesse verdienen.
314. Fedtsclienko, B. A. Delectus secundus plantarum exsic-
catarum, quas Hortus Botanicus Imperialis Petropolitanus
anno 1913 pro mutua commutatione offert. Petersburg 1913, 90 pp.
315. Flori, Adr. et Beguinot, A. Flora italica exsiccata. Cent
XI et XII. (Nnov. Giorn. Bot. Ital. XVII, 1910, p. 62-122.)
Einzelne morphologisch-systematische Neuermigen vgl. im Abschnitt
für , .Pflanzengeographie von Europa". Solla.
316. Gandoger, M. L'herbier africain de Sonder. (Bull. Soc.
Bot. France LX, 1913, p. 414-422, 454-462.) N. A.
Verf. berichtet kurz über den Erwerb des Sonderschen südafrikanischen
Herbars aus dem Nachlass Reichenbachs fil. durch ihn, wie auch über die Ge-
samtgrösse seines Herbars, das zu den umfangreichsten Privatherbarien gehört
und das er mitsamt seiner reichen Bibliothek dem Züricher botanischen In-
stitut vermacht hat.
2Q84 W. Wangerin: Geschichte der Botanik 1913. [40
317. Hayck, A. von. Centaureae exsiccatae criticae. Fase. 1
(Nr. 1 — 50). 1913. Preis 45 M.
Sehr wertvolles Exsikkatenwerk. Neue Diagnosen in Fedde, Kep.
318. Lazaro e Ibiza, Blas. Sobre el erbario espanol del Jardin
Botanico. (Bol. See. Hist. nat. Madrid XI, 1911, p. 145-148.)
Nicht gesellt n.
319. Ligiiier, 0. et Lortet, M. Liste des plantes vasculaires.
que renferme l'Herbier general de l'Universite de Caen. (Bull.
Soc.Linn. Noimandie,6. ser. III, Caenl911,p. 103-183; IV, 1913, p. 125-160;
V, 1913, p. 38-64; VI, 1913, p. 141-173.)
System aliscli geordnetes Verzeichnis (die Arten innerhalb der Gat-
tungen in alphabetischer Reihenfolge) mit kurzer Angabe der Herkunft und
des Sammlers.
320. Moesz, G. Szepligetis Herbarium im ungarischen
Nationalmuseum. (Bot. Közlem. XII, 1913, p. 235 — 237 magyarisch u.
p. [66] deutsch.)
Gy. Szepligeti schenkte 1912 sein ganzes umfangreiches Herbarium
dem ungarischen Nationalm^iseum ; eirige besonders weitvolle Einzelheiten,
werden vom Verf. kurz hervorgehoben.
321. Ostermeyer, F. Das Herbar Makowsky. (Verb. k. k. ZooL-
Bot. Ges. Wien LXIII, 1913, p. 136-140.)
Das Herbar der k. k. Zoologisoh-BolaniRcter Gesellschaft hat durch
die geschenkweise erfolgte Überlassung der Pflanzensammlungen des ver-
storbenen Hofrates Alexander Makowsky (geb. 17. Dezember 1833 zu
Zwittau in Mähren, von 1868 bis 1905 Professor für Naturgeschichte und Waren-
kxmde in Biünn, gest. 1908) eine bedeutende Bereicherung erfahren; über die
Reisen des Verstorbenen, der selbst sehr viel gesammelt hat, wie auch über
seine Beziehungen zu anderen Sammlern, mit denen er in Tausch- und Kauf-
verkehr gestanden hat, werden genauere Angaben mitgeteilt.
322. Rugg, H. G. Whittier's herbarium. (Amer. Fern Journ.
II, Nr. 4, 1912, p. 121-122.)
Über ein von John G. Whittier zusammengestelHes Album mexi-
kanischer Farne.
323. Stecki, K. Plantae Tatrorum exsiccatae. (Kosmos, Lcm-
berg 1912, XXXVII, p. 566-578.)
Betrifft ein Schulherbar der Tatraflor?., das 50 Arten der Gebirgsflora.
umfasst und mit einem die biologischen Verhältnisse erläuternden Voiwort
versehen ist.
324. Toepffer, Ad. Salioetum exsiccatum. Fase. VIII. Nr. 351
bis 400 und Nachträge zu Fase. VI. (Salicolog. Mitt., Nr. 6, Müncheiv
[Selbstverlag], 1913, p. 289-308.)
Die Scheden enthalten auch eir.e Anzahl neuer Fonr.en.
325. De Toni, G. B. Intorno un erbario figurato del secoloXVI.
(S.-A. aus Atti d. Societä dei Naturalisli e Maten atici, vol. XIV, Modena
1912, 13 pp.)
In der Nationalbibliothek zu Florenz findet sich ein Herbar, hand-
schriftlich mit kolorierten Pflanzenabbildungen, welches wahrscheinlich
im Jahre 1522 zusammengestellt wurde; die Schriftzüge darin lühren aber
von veischiedenen Personen her; auch sind gelegentlich, unterhalb einzelner
Pflanzenbilder, kurze Bemerkungen von anderer Hai:d und vermutlich späteren
41] Herbarien und Sammlungen. 1085
Datums beigefügt. Voraus geht ein Verzeichnis der abgebikleteu 312 Arten
(von Aconitum bis Vinca) in italienischer Sprache; die Bilder sind physio-
typisch reprodilziert, einige davon aber derart, daß man die betreffende Pflanze
nicht mit Sicherheit identifizieren kann. Verf. lässt nun einige Beispiele der
schriftlichen Angaben — lateinische, gelegentlich auch Vulgärnamen — mit
entsprechenden Erklärungen folgen. Solla.
326. De Toni, Giovanni Battista. L'erbario di Tommaso Andrea
Morelli, medico del secolo XVIII. (Atti Istituto veneto di scienze,
lettere ed arti LXXII, Venezia 1912, p. 157-214.)
Im botanischen Institute zu Modena befindet sich ein Herbar, von dem
Arzte Th. A. Morelli in den Jahren 1754 — 1759 teils aus (kult.) Pflanzen
von. Pisa, teils aus Florenz zusammengestellt u^nd nach Tourneforts System
geordnet. Es ist ein Band von 41 x 26 cm mit der Aufschrift ,,Hortus Botani-
cus Morelli" von 167 Blättern (davon drei fehlend); die Pflanzen sind auf
den Blättern geklebt und meistens gut erhalten, doch in ziemlich unvoll-
ständigen Exemplaren. Verf. bringt im vorliegenden die Bezeichnungen M.s
xmd führt dieselben auf die jetzige Nomenklatur zurück, mit Bemerkungen
über den Zustand der Exemplare.
Morelli wurde zu Fiumalbo (bei Modena) am 28. Dezember 1735
geboren, studierte Medizin zu Pisa und. Florenz und übte in der Heimat
seinen Beruf aus, woselbst er am 19. Mät'z 1794 starb. Solla.
327. Villani, A. L'erbario di Luigi Baselice. (Bull. Orto bot.
Napoli III, 1913, p. 227-231.)
L. Baselice, geb. 1815 zu Biccari, 1876 daselbst gestorben, war
Apotheker. Er erweiterte ein von seinem Vater Kajetan B. angelegtes Herbar
von 1613 Pflanzenarten in 21 kartonnierten Heften. Es finden sich darin
hauptsächlich Pflaiizen aus Kampanien, viele aber auch durch Tausch aus
anderen Gegenden Italiens, aus dem Alpengebiete, aus Böhmen erworbene,
und selbst einige exotische wahrscheinlich im botanischen Garten Neapels
kultivierte. Die meisten Arten sind von Zetteln mit ausführlichen Standorts-
angaben, mitunter mit kritischen Bemerkungen, begleitet. Der Zustand der
Pflanzen ist meist gut, doch sind einige von Parasiten bereits verdorben.
Zu dem Herbare gehört noch ein handschriftlicher Index mit der Aufzählung
der nach Linne geordneten Arten, im März 1843 geschrieben. Das Herbar
ist derzeit Eigentum der Schwiegertochter L. Baselices. Solla.
328. Weigel, Th. 0. Herbarium. Nr. 29-33. Leipzig 1913.
Fortsetzung des bekannten Organs zur Förderung des Austausches
von Exsikkatensammlungen, in dem auch wieder eine Reihe neuer Exsikkaten-
werke angezeigt werden.
339. Wettstein, R. von. Schedae ad Floram exsiccatam austro-
hungaricam. Opus ab A. Kerner creatum cura musei botanici universitatit-
Vindobonensis editum. Fasciculus X. Adjuvantibus H. de Handel -Mazzetti
et J. Doerfler. Wien, W. Frick, 1913, 8», IV u. 132 pp.
330. Zahn, C. H. Hieraciotheca Europaea. Centurie VIII.
1913. Preis 45 M.
Auch diese Lieferung enthält wieder zahlreiche Seltenheiten und be-
merkenswerte Formen.
1086
W. Wangcrin: Geschichte der Botanik 1913.
|42
Abromeit, J. 198.
Aerdschot, P. van 157.
Alander, F. E. 158.
Angersbach, A. L. 18.
Ascherson, P. 44, 45, 46.
Baccarini, P. 47, 309, 310.
Balsamo, F. 48.
Bardie 164.
Barnhart, J. H. 165.
BarÜett, A. C. 227.
Battp.ndier 49.
Battescombe, E. 228.
Bauer, E. 311.
Bean, W. J. 229.
Begas 288.
Beguinot, A. 230, 315.
Behrens, J. 54.
Benedict, R. C. 55.
Berthault, P. 56.
Bessey, C. E. 166.
Birger, S. 57.
Biltanti, B. E. 58.
Bohn, 0. 231.
Bois, D. 59.
Böttcher, G. 60.
Boudier 61.
Bou]ger, G. S. 62.
Bower, F. 0. 63.
Branca, W. 64.
Briosi, G. 65.
Briquet, J. 232.
Britten, J. 167, 168, 173,
312.
Britton, N.L. 66,67,233.
Broadway, W. E. 313.
Bunyard, E. A. 68.
Burgerstein, A. 169.
Burns, W. 234.
Buysman, M. 235.
Cardot, J. 69.
Cayara, F. 70, 236, 237.
Cermenati, M. 3, 71.
Chamberlain, E. B. 72.
Chevalier, A. 239.
Christ, H. 170.
Christ ensen, C. 241.
Autoren Verzeichnis.
Clarke, E. 73.
Claussen, P. 74.
Cogniaux, A. 171.
Collins, F. 172.
Conzatti, C. 240.
Dalla Torre, K. W. von 4.
Degen, A. v. 75.
DietzoAv, L. 76.
Druce, G. C. 173.
Dünn, S. T. 174, 175.
Echtermeyer, T. 242.
Elfving, F. 243.
Engelke, C. 78.
Engler, A. 79, 244, 245.
Fedtschenko, B. 246, 314.
Fiori, A. 315.
Fischer, E. 247.
Fitting, H. 80.
Forenbacher, A. 81.
F'reeman, E. M. 82.
Gage, A. T. 248.
Gagnepain, F. 83.
Gandoger, M. 316.
G-eremicca, M. 48, 84.
Geze, J. B. 249.
Gnau, E. 250.
Gothan, W. 85.
Grassi, B. 5.
Greene, E. L. 86.
Grelot, 87.
Grwydr, R. A. 251.
Guareschi, J. 6.
Günther, R. T. 252.
Hagem, 0. 88.
Hanitsch, R. 253.
Hardy, M. 254.
Hayek, A. v. 317.
Hergt, B. 91.
Herter, W. 92.
Hiern, W. P. 255, 256.
Hobley, C. W. 228.
Holmboe, J. 93.
Höppner, H. 257, 258.
Howe, R. H. 94, 95.
Huber, P. B. 96.
Husnot, T. 97.
Jackson, B. D. 99, 177.
Jost, L. 259.
Juel, 0. 7.
Kanngiesser, F. 100, 178.
Kronfeld, E. M 260.
Kühner, F. 101.
Küster, E. 102.
Larsson, R. 103.
Laus, H. 261.
Läzaro e Ibiza, B. 318.
Lecomte, H. 262.
Lett, H. W. 105.
Lignier, 0. 319.
Lindau, G. 106.
Loesener, Th. 263, 264.
Lojacono-Pojero 265.
Lopriore, G. 107.
Lortet, M. 266, 319.
Lotsy, J. P. 108.
Macbride, Th. H. 8.
Mac Dougal, D. T. 267.
Mac Kay, A. H.' 179.
Magnus, P. 109.
Maiden, J. H. 268.
Maige, A. 269.
Malmquist, A. 270.
Martinelli, G. 110.
Mattirolo, 0. 9, 111-113,
180.
Maublanc, A. 114.
Mayer, K. 271.
Mc Lean, R. C. 272.
Michieli, A. 115.
Mirande, M. 273.
Millacher, W. 181.
Moesz, G. 320.
Moewes, F. 10.
Möller,' G. H. 11.
Monticelli, F. S. 116.
Müller, K. 297.
43]
Autorenverzeichnis,
1087
Nannizzi, A. 12.
Natlioist, A. G. 117.
Nigiiiann, M. 274.
Noll, R. 118.
Oliver, F. W. 119, 275.
Ostermeyer, F. 321.
Owen, M. L. 120.
PaiJ, A. W. 184.
Pearson, H. H. W. 276,
277.
Pellegrin, F. 278.
Peiers 245.
Picard, M 182.
Pirotta, R. 121.
Potonie, H. 122.
Prillieiix, E. 123.
Radi, E. 13.
Raffill, C. P. 279.
Ramcke, J. 280.
Ravasini, R. 124.
Rechinger, K. 125, 183.
Recker, H. 126.
Reinke, J. 281.
Rendle, A. B. 282.
Robinson, B. L. 127.
Roi, L. du 128.
Roi, 0. Le 258.
Rosenberg-, 0. 129.
Rugg, H. Cr. 322.
Rulüand, W. 89.
Sabidussi, H. 283.
Sarntheini, L. von 4.
Schiff, J. 284.
Schindler, 0. 285.
Schinz, H. 286, 287.
Schröter, C. 130.
Schübe, Th. 14.
Schwerin, F. v. 131, 288.
Seaver, F. J. 289.
Sernander, R. 132.
Shirai, M. 133.
Smith, H. 134.
Stapf, 0. 135, 136, 290,
291.
Steffen, A. 137.
Stevenson, A. P. 138.
Steglich 292.
Stecki, K. 323.
Stuchlik, J. 15.
Tannen, J. H. 185.
Thery, H. 139, 140.
Tobler, F. 294.
Toepffer, A. 186,187,324.
Toni, G. B. de 141-146,
325, 326.
Toni, E. de 188.
Traverso, G. B. 189.
Trotter, A. 147.
Tunmann, 0. 148, 181.
Vaccari, L. 294.
Vagliasindi, G. 149.
Vernon, 0. 295.
Villani, A. 327.
Vilmorin, Ph. de 296.
Vries, H. de 157.
Wagner, F. v. 16. .
Wahl, C. V. 297.
Weigel, Th. 0. 328.
Weinzierl, T. v. 298.
Weisse, A. 299, 300.
Wettstein, R. v. 319.
Wildeman,E.del51,190.
Wiltshear, F. G. 191.
Winkler, H. 304.
Winterstein, E. 152.
Wirtgen, F. 192.
Wittmack, L. 153-15
Wortmann, J. 305.
Wulff, E. 156.
Wycoff, E. 193-196.
Zahn, C. H. 330.
Zimmermann, H. 307.
1088 0. und J, Schiiepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913.
[1
IX. Physikalische Physiologie
1912 und 1913.
Referenten: 0. und J. Schüepp.
Inhaltsübersicht.
Autorenverzeiclmis.
I. Allgemeines. Eef. 1 — 54.
II. Molekularkräfte:
a) Physik und physikalische Chemie des Protoplasmas. Eef. 55 — 77.
b) Permeabilität. Eef. 78-108.
c) Osmotischer Druck. Eef. 109—130.
d) Zell wände. Eef. 131-141.
e) Transpiration. Eef. 142 — 177.
f) Wasserbewegung. Eef. 178—197.
g) Wasseraufnahme, Eef. 198 — 206.
h) Wasserbilanz. Eef. 207 — 230.
III. Wachstum:
a) Allgemeines. Eef. 231 — 242.
b) Periodizität. Eef. 243-268.
c) Keimung. Eef. 269 — 342.
IV. Wärme. Eef. 343-389.
V. Licht. Eef. 390-459.
VI. Elektrizität. Eef. 460-482.
VII. Eeizerscheinungen:
a) Allgemeines. Eef. 483-500.
b) Taxien. Eef. 501-504.
c) Tropismen. Eef. 505-560.
d) Nastien. Eef. 561-574.
VIII. Entwicklung:
a) iUlgemeines. Eef. 575 — 683.
b) Eegeneration. Eef. 684 — 710.
c) Einzelne Organe. Eef. 711 — 803.
Abderhalden 44.
Abramovicz 741.
Abromeit 748.
Achalme 461.
Acqua 1 — 4, 94 — 97.
Adams 307.
Akemine 308.
Autorenverzeichnis.
Akermann 296, 371, 372.
Alberti 488.
Amstel 351.
Ancelin 452.
Andre 100, 269.
Andrews 74.
de Angelis 137.
Aiionymus 5, 309, 310.
Arcichowsky 405, 487,
649.
Arioz 540 — 542,
Armstrong 236.
Artari 625.
Aspmanfi 45.
2]
Autorenverzeictnis.
1089
Atkiiis 112, 113, 118 bis
123. ,
Baar 284.
Bailhache 705.
Balls 142, 413, 46ö.
Baimert 521.
Baicock 207.
Baigagli 518, 782.
Barllelt 108.
Bast in 8.
Basty 472.
Bates 129.
Bauer, G. 633.
Bauer, H. 255.
La Baume 539.
Baunigartner 714.
Becker 270, 271.
Bedelian 160.
Benedikt 575.
Berkmann 202.
Bernstein 460.
Berthold 684.
Beutner 464.
Beyrer 636.
Bielecki 439.
Birkner 272.
Bischoff 522.
Blaauw 529, 735.
Blanc 384.
Blanck 645, 655, 673.
Block 520.
Boas 601.
Bode 263.
Bokorny 297.
Bondois 729.
Boresch 408, 494, 640,
767.
Borowikow 231, 232.
Borowska 402.
Böse 484, 561, 562.
Boshart 614.
Bouyoncoss 162.
Bovie 237, 355, 441.
Brannon 117.
Bremekamp 524.
Brenner 715.
Brick 762.
Briggs 208-213.
Brosius 707.
Botanischer Jahrpsbericht
Brown 153, 154,219,356,
563.
Brückner 30.
Brush 617.
Bruttini 473.
Buller 311.
Burckhardt 647.
Burkill 700.
Burkom 604 — 606.
Burgerstein 6. 285.
Buscalioni 98.
Busse 312.
Caldwell 214.
Cameron 311
Cannon 200.
Carrutheis 313.
Cathcart 9.
Ceilliers 737.
Chandler 369.
Chibber 763.
Chodat 233.
Chouchak 101, 102, 104,
646.
Clinux 768.
Cillis 479.
(,'lark 530.
Cleveland 238.
Cohen 352.
Cohendy 651.
Colin 798.
Combes 54, 286, 428, 502.
Congdon 444.
Conover 429.
Contino 792.
Cook 39.
Cooley 164.
Copeland 239,
Cranner 674.
Cvump 215,- 216.
Czermak 203.
D igreniont 631.
D; le 743.
Dr.ngeard 394, 396, 407,
423.
Daniel 704, 706, 709.
Davis 281.
Degen 314.
Delassus 681, 799.
XLT (1913) 1. Abt. [Gedruckt 14
Deleano 248.
Delf 157.
Demoussy 403.
Dengler 168.
Desroche 358, 364, 385,
495, 538.
Detmer 46.
Dewers 519.
Dewitz 644.
Dhere 397.
Diels 643.
Dietel 315.
Dixon 112, 113, 118 bis
123.
Doi)oscheg 613, 632, 642.
Dostäl 598.
Drevon 293.
Drucker 115.
Drude 10.
Dudley 716.
Dupont 343.
Dupre 130.
Durandard 359, 360.
Dusserre 370.
Duthier 685.
E-itabrook 172, 173.
Eckardt 658.
Eckerson 282.
Endler 88.
Ewart 178, 445.
V. Faber 158, 572, 776.
Fahrenholtz 430.
Falk 125.
Fallada 418.
Famincyn 590.
Farmer 62.
Figdor 287, 615.
Fischer, A. 89.
Fischer, H. 584, 661, 662,
713.
Fischer, M. H. 64.
Filting 497.
Floess 669.
Flügel 673.
Frfine 680, 800.
Franz 692.
Friedel 567.
Frimmel 426.
5.18.) 69
1090 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913.
[3?
Fiiske 655.
Fritsch 47.
Frödin 388.
Fröhlich 717.
Froloff-Bagieieff 416.
Fucsko 138, 139, 693.
Fuchsig 167.
Füller 165, 696.
Funk 758.
Fürst 166.
(irager 744.
Ganong 11.
Garner 665.
Gassner 288, 379.
Gates 163.
Gatin 730.
Gerhardt 602.
Gerresheim 191-193.
Gertz 621, 718..
Giberlini 719.
Gibson 728.
Glaubilz 711.
Gleason 163.
Göbel 595, 603.
Goeze 777.
Gortner 795.
Gräfe 55, 71.
Grebe 229.
Greil 592.
Griffiths 796.
Grimme 379.
Grintescu 564.
Giimbel 316, 317.
Gtinthart 612.
Günther 553.
Gurwitsch 591.
T. Giittenberg 545.
Haack 318.
Haberlandt 432, 568, 587.
Hagem 532.
Halket 114.
Hannig 124, 574.
Hansen 12.
Harper 754.
Harreveld 523.
Han-is 319, 320, 786 bis
788, 795, 802.
Hartmann 135.
Haivey, E. 573. .
Harvey, G. 15.
Haumann-Merck 527.
Hau.ri 740.
Hecht 91.
Hedlund 373-377, 474,
678.
Heidniann 554.
Hdlbronn 75, 622.
Hciniburger 414.
Heinrich 277, 278.
Heinricher 321, 720, 721,
745.
Henipel 652.
Henderson 36.
Henslow 660.
Hergt 769.
Herlitzka 398.
Hilbeit 749.
Hildebrand 785.
Hiley 512.
Hill, 680 800.
Himmelbauer 722.
Hirth 462.
Höber 466.
Höstermann 475, 683.
Hoff mann 53.
Holden 175, 686.
Hoke 240, 241.
Hübner 659.
Hume 710;
Hunter 675,
752.
Jaccard 619,
.Jacob 76.
Jahandiez 67.
Janse 185.
.Tauerka 323.
.Jensen, P. Boysen 13,
.543, 544,
Je.senko 256, 257.
Jones 110.
Jost 14, 513. 517.
d'Ippolito 322.
Isaklinow 265.
Irmscher 378.
Iterson 353.
Jungner 760, 761.
Iwanowski 399-401.
Kabus 690.
Kalinnikow 134.
Kamerling 143, 159, 225,.
251, 770.
Kanngiesser 723, 749.
Karsten 20.
Kawamura 228.
Kearney 217.
Keller 463.
Khrennikoff 279.
Kinzel 289.
Kirsch 759.
Kisch 68.
Klebs 249, .581.
Kliinovicz 546, 547.
Klinken 618.
Kluyver 438.
Koev^ssy 467, 476.
Koorders 565.
Koiiba 607, 608.
Kroll 664.
Kiyz 676.
Kubier 254.
Küster 244-246, 580.
Lagerheini 492.
Lakon 258, 259, 324, 757..
Laubert 380.
Leclerc du !>ablon 148,-
149.
Lediic 40.
Lehmann 290-292, 325.
Leick 347-349.
Lepeschkin 59, 361.
Lesage 298. 477.
Lewis 126.
LidfoTss 503.
Liebaldt 69.
Liebau 731.
Liesegang 58, 87, 243.
Lindner 365, 711.
Lipinan 470.
Lipps 648.
Liro 395.
Livingston 37, 127, 144,
145, 150, 151, 153, 154,
172, 173, 179, 204.
Lloyd 1.55, 174.
Loeb, J. 41, 464.
Lob, W. 415.
4]
Antoreiiverzeichnis.
1091
Lötfler 746.
LöAvschin 61.
Lohauss 425.
London 446.
Lopiiore 71. 326.
Lothelier 638.
Longuinine 343.
Lubimenko 392, 393, 416.
Liindegärdli 90, 586, 628.
Lynde 128-130.
Maas 16.
MacDoiigal 224.
Macmillan 778.
Mager 536, 734.
Magnus 247, 252, 406,
727.
Maillefer 506-508.
Manieli 7.
Mango 479.
Maquenne 403.
Marchlewski 402, 404.
Marshall 205.
Martin 327.
Massart 624.
Mathissig 582, 583.
Mathuse 48, 49.
Matlakowna 328, 329.
Maximow 366-368.
Maze 103, 218.
Meyer 66, 248.
Mez 583.
Micheels 299.
Migula 17.
Miller 330.
Minehin 32.
Minot 33.
Mitseherlich 105.220, 669.
670.
Modry 331.
Moeser 234.
Moesz 780.
Molisch 34, 169, 390, 447
bis 451.
Molliard 599, 630.
Monnier 233.
Montemartini 196, 197,
801.
Montesantos 750.
Monteverde 392, 393.
Moreau 423.
Morel" Ion 480.
Morgenstern 526.
Müller, G. 362, 765.
Müller-Thurgau 266.
Münch 363.
Munerati 273, 274, 283,
300, 332, 333.
Mylius 600.
Nathanson 18.
Xeger 19, 171, 491, 764.
Xichols 146.
Xiklisch 267.
Xieuwenhuis-v. Uexküll-
(rüldenband 775.
Xishida 199.
Noack 386.
Nohara 334.
Xordhausen 635, 736.
Xussbaum 20.
Xj'bergh 357.
0hl we Her 116.
Oker-Blom 442, 443.
Oppawsky 301,
Oppel 577.
Osorio 391.
Osterhout 78-82, 92,
354, 440.
Ottenwcälder 292.
Overton 585.
Paal 496, 516.
Passerini 275, 335.
Pavillard 221.
Peirce 346, 667.
Pelous 468.
Petit 452.
Petri 688, 724.
Pfeffer 21.
Pfeiffer 650, 655, 673.
Piccioli 753.
Pickett 227, 699, 784.
Pioster 410.
Pirotta 35, 489.
Plate 99, 302, 303.
Plummer 481.
Poenicke 790.
Porodko 555 — 559.
Porsild 422. '
Posnjack 65.
Potonie 633.
Pouget 104, 646.
Pratalougo 206.
Preda 260, 639.
Piingsheim 483, 504.
Promsy 293, 304.
Purgotti 98.
Puriewilsch 411.
Pütter 22.
Rabbas 732.
Rabes 485.
Raeiborski 596.
Radi 31. .
Ramanu 106, 107.
Rasdorsky 133, 134.
Raybaud 268, 437, 653.
654.
Rechinger 261.
Reed 164, 620.
Reiling 294.
Reinders 186, 187.
Renner 16, L52, 183, 184.
Renvall 262.
Reuber 691.
Richter, A. 409.
Richter, 0. 493, 548.
Richters 694.
Riedel 725.
Rigg 629.
Rippel 194, 195.
Riss 498, 499.
Riviere 705.
Robertson 235.
Rodewald 671, 672.
Roemer 772.
Rogowski 397.
Rose, E. 412.
Rose, R. 281.
Ross 773.
Roux 578, 579.
Ruhland 56, 57, 72, f.3.
bis 86.
Rusche 336.
Rüssel, E. 201.
Rüssel, W. 781.
Rutgers 514, 515.
62-^
1092 ^- u"d J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1915
[5
Salisbmy 47.
fSamec 63.
Sattler 280.
Schaede 226.
Schäfer 42.
Schaffnit 337.
Schänder 305, 387.
Schaposchnikow 1 89.
Schindler 406.
Schleichert 50.
Schley 525.
Schluniberger 695, 779.
Schmidt 392, 766.
Schneider- Orelli 687.
Schoene 701.
Schotte 338.
Schramm 634.
Schreiner 115.
Schröder 747.
Schubert 702, 703.
Schüepp 610, 611-
Schüpfer 242.
Schulte 637.
Schulze 161.
Schuster 73.
Sebor 435.
Seeer ov 38.
Seeger 569, 570.
Seeliger 156.
Semen 593.
Sempolowsky 339.
Senft 436.
Senn 109.
Shantz 208-213, 666.
Shoute 751.
Shreve 350.
Shull 93.
Sierp 597.
Sievers 793.
Simon 295, 560.
Skerbensky 230.
Smith 111.
Snell 188, 340, 707.
Sonntag 136.
Späth 253, 755.
Sperlich 500.
Spitz 657.
Spratt 738, 739.
Stahl 482.
St an- 771.
Steglich 341.
Stein, 170, 176.
Steinbrinck 140, 141.
Stocker 23.
Stoklasa 434-436, 453
bis 459.
Stone 417, 668.
Stoppel 513, 571.
Stoward 742.
Stiänäk 436.
Strohmer 418, 797.
Strzeszewski 501, 505.
Swingle 794.
Szücs 60, 469.
Ternetz 626.
Thompson 589.
Thormann 528.
Thornton 471.
Tjebbes 276.
Tiemann 733.
Tiessen 344, 345.
Timiiiazeff 24.
Tobler 616.
Tournois 641, 679.
Trendelenburg 51.
Tröndle 25, 509-511.
Troup 223.
True 108, 793.
Truka 478.
Trzebinski 791.
Tschachotin 623.
Ubisch 714.
V. Ufford 663.
Ulrich 566.
Urbain 682.
Ursprung 180—182, 190,
627, 697.
Vernon 70.
Verschaffelt 198, 306.
Verworn 29.
Vihnorin 756.
Yoges 689.
Vogler 609.
Voglino 342.
Volkens 250.
Vouk 419, 420, 431, 433,
531.
de Vries 535, 537.
Wager 177.
Wagner, A. 26, 27.
Wagner, M. 52, 421.
Weber 20.
Weevers 43.
AVehmer 588.
Weinkauff 656.
Welten 490.
Wester 698.
Wibeck 726.
Wieler 677.
Wiesner 28, 424, 427, 533,
534.
Wille 594.
Wilschke 549, 550.
W^inkler, A. 381-383.
Winkler, H. 576, 708.
Wisniewski 264.
V. Wisselingh 132.
V. d. Wölk 131, 486, 551,
552.
W^orley 356.
Wurmser 439.
Tale 147.
Yapp 222.
Yasui 147.
Zacharias 783, 789.
Zapparoli 273, 274, 283,
300, 332, 333.
Zdobnicky 435, 436, 458,
Zettnow 712.
Zirkel 389.
Zurawska 805.
6] Allgemeines. 1093
I. Allgemeines.
Bibliographie.
1. Acqua, C. Rivista di Fisiologia. (Ann. di Bot. X, Roma 1912,
8«, p. 45-47 II. 169-176.)
2. Acqua, C. Rivista di Fisiologia. (Ann. di Bot. X, Roma 1912,
8", p. 447 — 450.)
3. Acqua, C. Rivista di Fisiologia. (Ann. di Bot. XI, Roma 1913,
8", p. 233-238 u. 499-508.)
4. Acqua, C. Rivista di Fisiologia. (Ann. di Bot. XII, Roma 1913,
8*, p. 153-162.)
5. Anonymus. Papers on Plant Pliysiology. (Natuie 1912,
p. 463.)
6. Burgerstein, Alfred. Verzeichnis jener botanischen Abhand-
Lungen, welche in den Programmen (Jahresberichten) der öster-
reichischen Mittelschulen in den Jahren. 18 86—1910 veröffent-
licht wurden. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII [1913], Nr. 5, 10 pp.)
7. Mameli, E. Recensioni di lavori di Fisiologia vegetale.
(Malpighia XXV, Catania 1913, 8«, p. 518-520.)
Lehrbücher und zusammenfassende Darstelhmgen.
8. Bastin, L. S. Wenders of plant life. Xew York 1912, 8",
148 pp., ill.
9. Cathcart, K. 1*. The pliysiology of protein metabolism.
New York 1912, VIII u. 142 pp.
Zusammenfassende Darstellung. Referat in Bot. Gaz. LVI, 1913, j). 232.
Siehe ,, Chemische Physiologie".
10. Drude, 0. Die Ökologie der Pflanzen. (Die Wissenschaft.
Einzeldarstellungen aus der Naturwissenschaft und der Technik. Bd. 50.)
Braunschweig, Friedr. Vieweg u. Sohn, 1913, 303 i)p. mit eingedruckten Abb.,
geh. 10 M., in Leinew. HM.
Siehe die ausführliche Besprechung in ,, Allgemeine Pflanzengeographie".
11. Gonona-, William F. The living plant. New York 1913. 8",
XII u. 148 pp., 178 Fig.
Referat in Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 155.
12. Hansen, A. Pflanzenphysiologie. (Samml. Göschen Nr. 591,
Berlin u. Leipzig 1912, 16°, 154 ifp.)
13. Jensen, P. Die Physiologie als Wissenschaft und als
Lehre. [Vorlesung.] Jena, G. Fischer, 1912, 8", 20 pp.
14. Jost, L. Vorlesungen über Pflanzenphysiologie. 3. Aufl.,
Jena, Fischer, 1913, 8«, XVI u. 760 pp., 194 Abb. i. Text.
15. Harvey Gibson, R. G. Supplement to the English trans-
lation of ,,Plantphysiology" by Dr. L. Jost. Oxford 1913.
16. Maas, 0. und Renner, 0. Einführung in die Biologie.
München und Berlin, R. Oldenbourg, 1912, 8», IX u. 394 pp., 197 Abb.
Preis 8 M.
Das Buch will in erster Linie Lehrstoff für Mittelschulen geben. Es
umfasst in Kapitel 1 — 10 Botanik, in Kapitel 11 — 20 Zoologie. ZellenleLn,
Befruchtung, Abstammungslehre sind für beide Gebiete gemeinsam behandcli.
1094 0- "n'l J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [7
Im botanischen Teil ist versnclit worden, die fremdsprachigen Ausdrücke
soweit als möglich durch deutsche Bezeichnungen zu ersetzen.
Das Buch führt in elementarer Form in. den Gedankenkreis der wissen-
schaftlichen Biologie ein. Die Stoffauswahl mag charakteiisiert werden durch
folgende Inhaltsübersicht mit Angabe einiger der behandelten Einzelgegen-
stände: 1. Die (rlieder der Pflanze; die Zelle. (Vegetalion.spunkt. Versagen,
des Schemas Wurzel-Achse-Blatt.) 2.-4. Bau un.d Leben der Lagerpflanzen,
Moose, Farne, Samenpflanzen, ö. (5. Ernährung der grünen Pflanzen vmd
Moderzehrer. 7. Wechselbeziehungen zwischen lebenden Organismen. (Schma-
rotzerpilze, Wirtswahl und Wirtwechsel.) 8. Die Wohnstätten der Pflanzen.
(Ökologische Pflanzengeographie.) 9. Das Bewegungs vermögen der Pflanzen.
(Mechanische Auslösung und Eeiz. Reizleitung.) 10. Die Veränderlichkeit
der Pflanzengestalt. (Die gewöhnliche Entwicklung hervorgebracht durch
die gewöhnlichen Aussenbedingungen. Aufeinanderfolge der Blattformen. Die
G-lieder der Pflanze als Aussenwelt für andere Gliederijolarität.)
17. Ml^-ula, W. Pflanzenbiologie. I. Allgemeine Biologie.
(Samml. (xöschen 1912, 3. Aufl., Xr. 127, 127 pp.)
18. Nathaiisoii, A. Allgemeine Botanik. Leipzig 1912, 8", VIII
u. 471 pp., 394 Fig.
19. Nej?er, Fr. W. Biologie der Pflanzen auf experimenteller
Grundlage (Bionomie). Stuttgart, F. Enke, 1913, 8", XXIX u. 775 pp.,
815 Abb.
20. Nussbaum, M., Karsten, G. und Weber, M. Lehrbuch der Bio-
logie für Hochschulen. Leipzig, W. Engelman.n, 1911. 8", 529 pp., mit
186 Abb.
21. Pi'efl'er, \V. Physiologie Vegetale. Etüde des echanges de
stibstance et d'energie dans la plante. (Traduit d'apres la 2. ed. allemande
par. J. Fricdel. Vol. II. Echanges d'energie. Fase. 2. Paris 1912, p. 165 — 905,
68 Fig.)
22. Pütter, A. Vergleichende Physiologie. Jena 1911, Gr. -8^,
721 pp., 174 Fig.
Referat im Biol. Centrbl. XXXII, 1912, p. 195-205.
23. Stocker, 0. Der Stoffwechsel der Pflanzen. (Samml. naturw.
pädagog. Abb., Bd. III, Heft 4, Leipzig und Berlin, Teubner, 1913, 8», 60 pp.)
24. Timiriazeff, C. A. The Life of the Plant. London 1912.
372 pp., ill.
25. Tröndie, A. Lebensbedingungen der Pflanzen. (Handwörter-
buch d. Xaturwiss. VI, Jena, G- Fischer, 1912, p. 95—101.)
26. Wasyiier, A. Die Lebensgeheimnisse der Pflanzen. Ein-
führung in die Lebensgesetze der höheren Pflanzen. Leipzig 1912, 8", 190 pp.,
36 Fig.
27. Wajfiier, Adolf. Vorlesungen über vergleichende Tier-
und Pflanzenkunde. Zur Einführung für Lehrer, Studierende und Freunde
der Xaturwissenschaften. Leipzig 1912, 8", 518 pp.
Es sollen die Lebensprobleme der Pflanze imd des Tieres in möglichster
Parallele vorgeführt Averden und es soll nicht die Zelle, sondern der Organismus
und seine Funktionen vergleichend betrachtet werden. Einen breiten Raum
nehmen die Fragen nach dem Verhältnis des Physischen zum Psychischen
ein, die Frage ob das Psychische nur dem höheren Tier oder auch schon dem
j lederen Tier und der Pflanze, ja sogar der einfachen Zelle zukommt. Verf.
S] Allgemeines. 1095
kommt zum Öchluss, dass das Protoplasma psychischen Charakter besitzt
und psychisch zu wirken vermag.
28. Wiesner, J. R. v. Biologie der Pflanzen, mit einem An-
hang: Die historische Entwicklung der Botanik. 3. Aufl., Wien
jind Leipzig 1913, 91 Fig.
Referat im Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 453-455.
Theorie der Lebenserscheinungen.
29. Verworn, Max. Kausale und konditionale W^eltanschauung.
Jena 1912, 46 pp.
Referat im Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 735 — 740.
30. Brückner, Cr. Aus der Entdeckungsgeschichte der leben-
jügen Substanz. (Voigtländers Quellenbücher, Leipzig 1912, 64 pp.)
31. Radi, E. Cleschichte der biologischen Theorien in der
Xeuzeit. I. 2. gänzl. umgearb. Aufl. Berlin, Engelmann, 1913, 8", 350 pp.
32. Minohin, E. A. Speculations with regard to the simplest
forms of life and their origin on the earth. (Journ. Quekett micr.
^;iub 2, XI, 1912, p. 339-364.)
33. Minot, Ch. S. Moderne Probleme der Biologie. Jena,
Fischer, 1913, 8», 111 pp.
34. Moliseh, Hans. Über den Ursprung des Lebens. (Schrift.
Ver. Yerbr. naturwiss. Kenntn. Wien LH [1911/12], 1912, p. 27-50.)
35. Pirotta, R. Organicazione ed organizzazione. (Bios I,
1913, p. 49 — 54.)
36. Henderson, L. J. The fitness of the environment, au
iuquiry of the significance of the properties of matter. Xew
York, McMillan, 1913, 8", 317 pp.
37. Livlng-ston, B. E. Adaptation in the living and nonJiving.
(Amer. Xat. 1913, p. 72-80.)
38. Sceerov, Slavko. Die Zweckmässigkeit des Lebens und die
Regulation der Organismen. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 595— 620.)
Analyse der teleologischen Auffassungen von Wolff, Paidy und Driesch.
Das teleologische Problem entsteht dadurch, dass sich der Begriff ,, zweck-
mässig" von den menschlichen Handlungen auf menschliche Kunstprodukte
lind von da auf die Strukturen der Organismen überträgt.
Unter Regulation versteht der Verf. ,,alle jene morphologischen, physio-
logischen und biologischen Prozesse oder Erscheinungen, welche bei inneren
oder äusseren Änderungen bewirken, dass der Organismus sich als biologisches
System erhält".
Der Teleologe wertet die vorhandenen Tatsachen; eine Erklärung ist
nur durch dynamische Auffassung möglieh, sie führt zum Begriffe der orga-
nischen Regulationsfähigkeit.
Die Entstehung der Teleologie wird psychologisch aus einer Umkehrung
des Kausalitätsverhältnisses abgeleitet.
39. Cook, 0. F. Physical analogies of biological processes.
(Amer. Xat. XL VI, 1912, p. 493-498.)
40. Leduc, St. Das Leben in seinem physikalisch-chemischen
Zusammenhang. Übersetzt von Clradenwitz. Halle 1912, 232 pp., 71 Fig.,
1 Tafel.
Referat im Biol. Centrbl. XXXII, 1913, p. 383.
1096 0- "ßd J« Schüepp: Physikalische Ph3'siologie 1912 und 1913. [9
41. Loeb, Jacques. The Mechanistic Conception of Life*
Chicago 1912, 232 pp.
Kritisches Referat von S. 0. Mast im Biol. Centrbl. XXXIII, 1913,
p. 581-593.
Versuch zur Analyse des Lebens (des psychischen und ethischen so
gut wie des physiologischen) von einem rtin' physikalisch-chemischen Stand-
punkt.
42. Schäfer, E. A. Das Leben, sein Wesen, sein Ursprung
und seine Erhaltung. (British Assoc. for the Advanc. of »Sc. Dundee 1912.)
Übersetzt von Charlotte Fleischmann, Berlin 1913, 8", V u. 67 pp.
43. Weevers, Th. Betrachtungen und Untersuchungen über
die Nekrobiose und die letale Chloroformeinwirkung. (Rec. Trav,
Bot. Xeerl. IX, 1912, p. 236-280.)
Methodik.
44. Abderhalden, E. Physiologisches Praktikum. Chemische und
physikalische Methoden. Berlin, Springer, 1912, 8", 283 pp., 271 Fig.
45. Aspman, M. Växtfysiologiska försök. (Till skolornas tjänst,
1913, 32 pp.)
46. Detmer, W. Das kleine pflanzenphysiologische Prakti-
kum. Anleitung zu jjf lanzenphysiologischen Experimenten für Studierende
und Lehrer der Xaturwissenschaft. 4. Aufl., Jena, Fischer, 1912, 8", 937 pp.-
179 Abb.
47. FritscU, F. E. and Salisbury, E. J. Some simple physiological
demonstrations. (New Phytologist XII, 1913, p. 191-194, 1 Fig.)
48. Mathuse, 0. Bau und Lebenstätigkeit der Pflanzen, be-
sonders der Vegetationsorgane von Blütenpflanzen. Progr. Box-
hagen-R. 1912, 8«, 71 pp., 43 Fig.
49. Mathuse, 0. Bau und Lebenstätigkeit der Pflanzen, be-
fonders der Vegetationsorgane von Blütenpflanzen. Ein Leit-
saden für biologische Übungen in Prima. Leipzig, Quelle u. Meyer,
1912.
Ein kurzgefasstes botanisches Praktikum, in Avelchem anatomische
Untersuchungen und einfache physiologische Versuche in. engste Verbin.dung
gebracht sind. Zur Verwendung kommen fast ausschliesslich in Deutschland
heimische Gewächse.
Beim Blattbau werden z. B. studiert: Querschnitt von Helleborus,
Epidermis als Transpiral ionsschutz. Versuch mit Kobaltpapier, Bestimmung
des Gewichtsverlustes durch Transpiration, Einfluss der Luftfeuchtigkeit,
Luftwege im Blatt, Abhängigkeit der C-Aassimilation vom Licht, Sauerstoff-
ausscheidung bei Elodea, Einfluss des farbigen Lichtes auf die Assimilation.
Atmung der Blätter.
50. Schleichert, F. Anleitungen zu botanischen Beobach-
tungen und pflanzenphysiologischen Experimenten. 8. Aufl.
Langensalza 1912, Gr.-8o, XII u. 207 pp., 81 Fig.
51. Treudelenburg, W. Die vergleichende Methode in der
Experimentalphysiologie. (Samml. anat. u. physiol. Vortr. u. Aufs.,
Heft 22, Jena, Fischer, 1913, 8", 27 pp.)
10] Molekiilarkräfte. 1097
ö2. Wagner, M. 100 physiologische 8chul veisiiche über das
Leben der Gemüsebohne. (Maninil. naturw.-iJädagog. Abb. III, Heft 3,
Leipzig und Berlin, Teubner, 1912, Gr.-S", 64 pp.)
53. Hoi'fmann, Conrad. Paraffin, blocks for growing seedlings
in liquid culture Solutions. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 244 — 248, 3 Fig.)
Beschreibung des Verfahrer.s.
54. Combes, Raonl. Sur une niethode de culture des jjlantes
superieurs en niilieux steriles. (C. R. Aead. Sei. Paris CLIV, 1912,
p. 891-893.)
Die Sprosse entwickeln sich in freier Luft, während die Wurzeln in •
steriler Lösung wachsen.
IL Molekularkräfte.
a) Physik und physikalische Chemie des Protoplasmas.
55. Gräfe, V. Die physikalisch -chemische Analyse der
Pflanzenzelle. (S.-A. Handb. d. biochem. Arbeitsmeth., herausg. v. E. Abder-
halden 1912, p. 83-99.)
56. Ruhland, W. Kolloidchemische Protoplasmastudien. (Aus
der Pflanzenphysiologie der beiden letzten Jahre.) Zeilschr. f. Chem. u. .Ind.
d. Kolloide XII, 1913, p. 113-124.)
57. Ruhland, W. Weitere Untersuchungen zur chendscheu
Organisation der Zelle. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 553-556.)
Die saure Reaktion des Zellsaftes ist schwer erklärlich, weil die H-Ionen
sehr rasch permeiren müssen. Die lonenkonzentration wurde auf ungefähr
cjj = 8 • n • 10""' bestimmt.
Die zelleigenen Kolloide Inulin, Glykogen, Dextrin, Kaffeegerbsäure
sind entsprechend der Ultrafilterregel nicht aufnehmbar, während Saponin,
Protokatechusäure usw. permeiren. Das Verhalten, der Alkaloide ist ab-
hängig von der Dispersität ihrer Lösungen und nicht von den Löslichkeits-
verhältnissen, Teilungskoeffizienten und der Stärke der Basen.
58. Lieses^ang-, R. Protoplasmastrukturen un.d deren Dynamik.
(Arch. Entw.mech. XXXIV, 1912, 3, p. 452-460.)
Über die innere Gestalt des Protoplasmas bestehen hauptsächlich zwei
Anschauungen: Bütschlis Schaumstrukturhypothese imd die in letzter Zeit
namentlich von Beijerinck und Lepeschkin vertretene Emulsionstheorie.
Zwischen diesen gegnerischen Ansichten, sind aber enge Beziehungen vor-
handen. Die Emulsionsform kann in die Schaumform übergehen und um-
gekehrt. Diese Art Schaum ist schliesslich nur ein spezieller Fall der das
Allgemeinere bedeutenden Emulsion.
Beide Theorien rechnen mit dem Vorhandensein von zwei räumlich
getrennten Substanzen: Stof f A besteht aus kleinen, nicht zusammenhängen.den
Teilen und bildet die disperse Phase. Der andere Bestandteil B ist das zu-
sammenhängende Dispersionsmittel und umhüllt die A-Teile. Überwiegt 15
sehr stark, so haben Avir eine Emulsion mit kugelförmigen A-Teilen. Üb( i-
wiegt A und bleibt trotzdem die disperse Phase, so werden seine Teile i ur
durch dünne Flüssigkeitswände von B getrennt, die bienenwabige Seh; uii-
struktur liegt vor.
1098 ('• und J. Scünepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [H
Robertson konnte bei seip.en Versuclien mit schwach alkalischem
Wasser und Olivenöl durch Verändern der Mengenverhältnisse die rahmartige
weisse Öl-Wasser-E niüsion in eine leichtflüssige gelbe Wasser-Öl-Emulsiou
umschlagen lassen.
Beijerinck beobachtete dieselbe Erscheip.ung beim Mischen von warmen
wässerigen. Lösungen von Agar und Ci-elatine. Xoch deutlicher ist die Er-
scheinung beim Aufschütteln einer lOproz. Lösung von Stärke in einer
lOproz. (relatinelösung. Es Hess sich eine Xachahmung von. Zellgeweben
herstöllen, wobei der Zellinhalt aus Stärke, die Wände aus Grelaline bestanden
oder umgekehrt je nach Mengenverhältnis.
Auf die Diffusionsverhältnisse des Protoplasmas wirft Robertsons
Versuch einiges Licht.' der rote Farbstoff Sudan III ist unlöslich in Wasser,
löslich in. Öl; eine Emulsion wird durch denselben nur gefärbt, wenn Öl das
Dispersionsmiltel ist, weil dann zusammenhängende Diffusionsstrassen für
den Farbstoff vorhanden sind.
Auch die AVasserabgabe kann durch Emulsionsumschlag beeinflusst
werden: Verliert eine Emulsion von Öl in AVasser einen Teil des letzteren durch
Verdunsten usw., so kann durch Emulsion.sumschlag der Rest weitgehend,
durch die Umschliessung mit den Hüllen geschützt werden.
Eiii.e wichtige Rolle spielen dritte Komponenten in Emulsionen,
z. B. Seife in. Emulsionen von Öl in alkalischem Wasser. Die Stabilität wird
erhöht, indem die Seife eine Hülle um die Öllröpfchen bildet. Weitere Ände-
rungen ergeben sich aus der Grösse der Öltröpfchen bei gleichem Mengen-
verhältnis. •
59. LepesohkiiJ. W. W. Zur Kenntnis der Todesursache. (Ber.
D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 529-542.)
1. Als Tod wird eine irreversible Unterbrechung der Lebensäusserungen
bezeichnet. Das labile Kraftsystem, das im Lebenden wirkt, geht
dabei ins GleichgcAvicht über.
2. Kan^n die Todesursache in einer Veränderung der morpho-
logischen Verhältnisse im Protoplasten liegen"? In kernlosen
Protoplasmastücken kann das Leben unbestimmte Zeit weiter dauenk.
Auch isolierte Chromatophoren könnten längere Zeit weiter leben.
Die direkte Todesursache kann nicht in einer Veränderung der sicht-
baren morphologischen Verhältnisse liegen. Protoplastendeformierung
tötet nur, wenn sie rasch und wiederholt stattfindet; es muss sich dabei
um den Zusammenhang zwischen Atomen, Molekülen und Molekular-
komplexen handeln.
3. Über chemische Vorgänge beim Absterben. Dass chemische Unter-
schiede zwischen der lebenden und toten Substanz vorhanden sind,
beweist die verschiedene Färbbarkeit derselben. Vermutlich handelt
es sich bei der lebenden Substan.z um lockere Verbindungen von Eiweiss-
köiijern mit Lipoiden und Wasser.
-i. Über die physikalischen Vorgänge beim Absterben. Beim Ab-
sterben des Protoplasten fin.den in allen seinen Teilen Entmischungs-
vorgänge statt, ähnlich wie überhaupt bei der Koagulation der Emul-
soide. Es ist zu entscheiden, ob die Koagulation eine Folge des Todes
oder ob sie dessen Ursache ist. Zurzeit kann man behaupten, dass alle
y ktoren, Avelche kolloidale Faktoren von" Eiweisskörpern zur Koagu-
'. ion bringen, auch die Abtötung der lebenden Substanz bewirken.
12] Physik und phj'sikalische Chemie des Protoplasma. 1099
Es sind aber auch einige Fälle bekannt, wo das Absterben durch »Stoffe
hervorgerufen wird, welche auf Eiweisssole nicht koagulierend wirken
(freie Alkalien, Jod). Hier tritt als Folge der Zersetzung der lockereu
Verbindun.geu zwischen Eiweisskörpern und Lipoiden Koagulation ein.
60. Szüos. Joseph. Über einige charakteristische Wirkungen
Jes Aluminiuniions auf das Protoplasma. (Jahrb. f. wiss. Bot. LH,
litl3, p. 269-332, 4 Textfig.)
Die Aluniiniumionen haben die Fähigkeit, die Plasniolysierbarkeit der
Zellen aufzuheben. Diese LTiipiasuiolysierbarkeit der Zellen beruht auf einer
durch Aluniiniumionen bewirkten Erstarrung des Protoplasmas. Im erstarrten
Plasma können die einzelnen Teilchen keine Verschiebungen erleiden, darum
bleibt auch die Plasmolyse aus. Diese Auffassung wurde dadurch experimentell
kontrolliert, dass Umlagerungen innerhalb der Zelle, die mit einer Permeabili-
tätsänderuiig nicht in Zusammenhang stehen, nach der Aluminiumbeliandlung
ebenialls nicht erfolgen.
Die Aluminiumionenwirkung durchläuft zwei Phasen.. Zuerst bewirkt
Äie die Erstanung des Protoplasmas, nachher im Überschuss des aufgenommenen
Aluminiumions tritt die Wiederauflockerung ein. War die Konzentration
des Aluminiuinions im Aussenniedium schwach, so erfolgt die Erstarrung,
aber die Wiederauflockerung kann nicht stattfinden.
Die Aluminiumionenwirkung ist reversibel nicht nur im physiko-
</hemischen, sondern auch im physiologischen Sin.n. Die Objekte, in ihr ur-
,-<]>rüngliches Kulturmedium übertragen, erholen sich vollkommen.
Die (Teschwindigkeit der Reversibilität ist abhängig von der Konzen-
tration und Dauer der vorherigen Aluminiumionenwirkung. Sie wird durch
dieselben Agenzien beschleunigt, welche die Fähigkeit haben, die Aluminium-
ionenwirkung aufzuheben (Xichtelektrolyte, wie verschiedene Zuckerarten,
(xlycerin usw.).
Die Geschwindigkeit der Aluminiumionenwii'kung in ihrer Abhängig-
keit von der Konzen.tration wird durch eine logarithmische Kurve zum Aus-
diuek gebracht.
Nicht alle Zellen können durch die Aluminiumionenwirkung zur Er-
-starrung gebracht werden.- Dies gilt besonders für die antliokyanhaltigen
Zellen.
Die beschriebenen Wirkungen des Aluminiumions sind spezifische
Funktionen.
Die Untersuchungen schein,en ein Beweis zu sein gegen die Annahme,
dass die lipoidunlöslichen anorganischen Elektrolyte nicht oder nur langsam
von der Zelle aufgenommen werden.
61. Löwschin, A. M. ,, Myelinformen" und Chondriosomeu-
<Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 203-209.)
Verf. untersuchte die Myelinformen, die er aus Lecithin unter ver-
schiedenen Bedingungen herstellte. Die äussere Gestalt und innere Struktur
der Chondriosomeu kann nicht als Kriterium zur Unterscheidung derselben
von den Myelinformen benutzt werden. Wenn sich im Innern der Zellen
Myelinformen aus Phosphatidproteinen bilden, so kann man sie von Chondrio-
soiuen nicht unterscheiden.
Vgl. ., Morphologie der Zelle"".
62. Farmer, J. B. Xuclear osmosis and meiosis. (The new
physiolog. XII, 1913, p. 22-28.)
1103 Ü- "nd J. Schüepp: Physikalische Physiologit 1912 und 1913. [13
63. Samec, M. .Studien über PflauzeiikoUoide. II. Die J^ö-
sungsstabilität der Stärke. (Kolloidchem. Beihefte 1913, i>. 131 — 174.)
Siehe „Chemische Physiologie".
64. Fischer, M. H. A response to some criticisms of the
colloid-cheniical theory of water absorption by protoplasin.
(Biochem. Bull. I, 1912, p. 444-460.)
65. Posnjaok, ]ß. Über den (^Juellungsdruck. (Diss. Leipzig,
Dresden, Steinkopff, 1912, 8", und Kolloidchem. Beih. III, 1912, p. 417-450.)
66. Meyer, A. Beiträge zur Kenntnis der Gallerten, besonders
der Stärkegallerten. (Kolloidchem. Beih. V, 1913, p. 1 — 48.)
67. Jahandiez, E. Note sur les plantes hygrometriques et
reviviscentes. (Ann. Soc. d'Hist. nat. Toulon III, 1912, p. 119—121.)
Man darf nicht die Wirkung des Wassers, die sich darauf beschränkt,
die Pflanzen wieder aufzurollen, verwechseln mit der wirklichen. Wieder-
belebung, z. B. bei Farnen. YÄn zwei Jahre im Herbar aufbewahrtes Exemplar
von Ceterach officinanim lebte nach Beobachtungen von Dauberry in Oxford
einige Tage nach der Auspflanzung wieder auf.
68. Kisch, Bruno. Über die Oberflächenspannung der leben-
den Plasmahaut bei Hefe und Schimmelpilzen. (Biochem. Zeitsohr.
XL, 1912, p. 152-188.)
Besprechung siehe ,, Morphologie der Zelle".
69. Liebaldt, Erna. Über die Wirkung wässeriger Lösungen
oberflächenaktiver Substanzen auf die Chlorophyllkörner. (Zeitsclir.
f. Bot. V, 1913, p. 65-113, 1 Doppeltaf.)
Das Chlorophyllkorn d<* höheren Pflanzen besteht aus zwei Pluisen.
einer leicht quellbaren Hydroidphase und einem grüngefärbten Anteil von
Lipoidcharakter. Das homogene Aussehen des lebenden. Chlorophyllkornes
führt zur Annahme einer überaus feinen emulsoidartigeii Verteilung der
Lipoidphase in der Hydroidphase. Durch I^inwirkenlassen, von oberflächen-
aktiven Substanzen in. wässerigen Lösungen verschiedener Konzentration
gelingt es, die beiden. Phasen in. beliebigem Crad zu entmischen. Zur Unter-
suchung gelangten Alkohole der Fettreihe, einige Aldehyde, Ketone und Ester.
I. Stadium der Agglutin,ation.: entspricht dem Übergang au.s^
dem amikroni.schen in den submikronischen Verteikmgszustan.d und i.st haupt-
sächlich eine Folge der Quellun.g der Hydroidphase.
II. Stadium der Chlorophyllolyse: die Vergröberung der Teilchen zu
Mikronen und die damit verbundene zunehmende Trennung der beiden Phasen,.
III. Stadium der Kristallabscheidun.g in. Kon.zentrationen knapp
an der Lösungsgrenze für Chlorophyll und etwas darüber.
In bezug auf Quellbarkeit verhalten sich die Chloroplasten verschieden.er
Pflanzen, recht verschieden. Florideenchromatophoren scheinen dem flüssigen
Aggregatzustaiid am n.ächsten zu kommen.
Methylalkohol löst bei 18" C von etAva 59 % aufwärts,
Äthylalkohol ,, ,, 18» C ,, ,, 44%
Propylalkohol „ „ 18« C „ „ 25%
Höhere Alkohole vermögen in ihren wässerigen Lösungen Chlorophyll
nicht mehr in nachweisbaren Mengen zu lösen.
Die Möglichkeit der Entstehun.g grüner Farbstoffkristalle ist allgemein
vorhanden.
Siehe auch „Cheniisohc Physiologie".
14] Physik und physikalische Chemie des Protoplasma. 1101
70. Vernon, H. 31. Die Rolle der Obeifläclieiispauiumg und
der Lipoide für die lebenden Zellen. (Biocheni. Zeitschr. LI, 1913,
p. 1-25.)
In Anlehnung an die Untersnchungen von Czapek beslinimle der Verf.
für eine Anzahl von Substanzen die Konzenlrafionen, welche gerade imstande
sind, die in der Tierzelle vorhandene Indophenoloxydase zu zerstören. Es
•wurden für die Narkotika zweimal so starke Konzentrationen ermittelt als
Czapek gefunden hatte.
Verf. schliesst, dass die Exosmosewiikung der meisten von Czapek
untersuchten organischen Substanzen darauf beruhe, dass sie sich in den
Lipoidbestandteilen der Plasmahaut auflösen.
71. Grate, V. Anwendung von Adsorption und Kapillarität
zur biochemischen Analyse. (Handb. d. biochem. Arbeilsmeth., herausg.
v. E. Abderhalden 1912. p. 100-107.)
72. Ruhland, \V. Zur Kenntnis der Wirkung einiger Ammo-
niunibasen und von Spartein auf die Zelle. (Ber. D. Bot. des. XXXI,
1913, p. 578-580.)
Protoplasmaströinuiig.
73. Schuster, (». Über den Einfluss der Sauerstoff pressung
auf die Protoplasmaströmung. (DLss. Leipzig, Noske, Leipzig, 1913,
8«, 41 pp.)
74. Andrews, F. 31. Protoplasmic Streaming in Mucor. (HuU.
Torr. Bot. Club XXXIX, 1912, p. 455-499.)
Die Untersuchungen sind im wesentlichen eine Nachprüfung der An-
gaben, die Schröter (Flora 1905, Erg. -Bd.) über den Einfluss verschiedener
Aussenbediiigungen auf die Plasmaströmung von Mucorineen gemacht hat.
Steigerung der Transpiration ruft Plasmaströmung hervor. Nach Auf-
liebimg der Transpiration kehrt diese Strömimg ihre Richtung um und hält
einige Zeit an, bis im Innern das Gleichgewicht wieder hergestellt ist. Lokale
Erhöhung des osmotischen Druckes im Kulturmedium, z. B. einseitige Zufuhr
von Zucker zu einem Mycelfaden, hat zur Folge, dass eine plasmaströmung
nach der betreffenden Stelle hin stattfindet.
Verletzungen oder leichte Quetschungen des Mycels regen die Strömungs-
tätigkeit bei Mucor siolonifer und Mucedo nicht an; eine schon vorhandene
Strömung wird verlangsamt. Dagegen wurden mit nicht zu intensivem Licht
imd durch Temperaturschwankungen Strömungen erzielt.
75. Heilbronn, A. L. Über Plasmaströmungen und deren Be-
ziehung zur Bewegung umlagerungsfähiger Stärke. [V. M.] (Ber.
D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 142-146.)
Die Umlagerung der Statolithenstärke wurde an leben3cn Schnitten
von Vicia und Phaseollis am horizontal umgeklappten Mikroskop beobachtet.
Infolge eines Wundchoks scheint die Zähigkeit des Protoplasmas so erhöht
zu werden, dass die Fallbewegung erst nach 10—15 Minuten einsetzt. Sie
dauert 32 — 40 Minuten, nach neuer Umkehrung beginnt sie sofort und dauert
10—15 Minuten. Durch die Plasmaströmung, die nach ly. Stunden ihr
Maximum erreichte, rotierten die Körner, blieben aber nach ihrem Abflauen
doch unten liegen. Gelegentlieh fallen Stärkekörner an einem dünnen Plasma-
faden durch die Vacuole hindiirch.
1102 0- "nd J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [15
Ohne Präparalion wurden duvohisiichUge Keimlinge von Verbascum
imd Calceolaria untersucht. Bei Unikehrung trat sofort die Unilagerung der
Stärke ein, zugl ich begann, die Rotali ni des Protoplasmas imd riss all-
mählich die Stärke mit. Bei Mimulus ist von vornherein Protoplasmabewegung
vorhanden, doch vermag sie die Statolithenstärke nicht zu bewegen. Xach
Umkehrung treten die gleichen Erscheinungen auf.
76. Jacob, F. ^ Studien über Protoplasmaströmung. (Diss,
Jena 1913, 8°, 52 pp.)
77. Lopriorc, H. Sul movimento del protoplasma. (Ann. di
bot. XI, I9U, p. 387-394.)
b), Permeabilität.
78. Osterhout, W. J. V. Reversible changes in. permeability
produced by electrolytes. (Scieixce XXXVI, 1912, p. 350—352.)
79. Osterhout, W. J. V. The effect of anaestlietics upou
permeability. (Science XXXVI, 1912, p. 111-112.)
80. Osterhout, W. J. V. The permeability of protoplasm to
ions and the theory of antagonisui. (Science, X. S. XXXV,. 1912.
p. 112-115.)
81. Osterhout, W. J. V. Some quantitative researches on the
permeability of plant cells. (The plant world XVI, 1913, p. 129-144.)
82. Osterhout, W. J. Y. The Organization of the cell witli
respect to permeability. (Science, X. S. XXXVIII, 1913, p. 408-409.)'
83. Kuhlaiid, W. Die Plasmahaut als Ultrafilter bei der
Kolloidaufnahme. [V. M.] (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 139-141.)
1. Für die Aufnehinbarkeit sowohl der basischen wie der S äure färbst off e-
bietet die Beweglichkeit der Farbstoff tci.chen in konzentrieilen, d. h.
engporigen Oelen einen genauen. Masstab. Verwendet wurde meist
Cxelaline mit Zusätzen von. Glycerin, Dextrose, gewissen Elektro-
lyten usw.
2. Für die Aufnehmbarkeit kolloider Lösun.gen. ist lediglich die Grösse
der Teilchen entscheidend. Die Plasmahaut wirkt somit als ,, Ultra-
filter'-.
3. Da die Teilchengrösse in einer un.d derselben. Farbstofflösung sehr ver-
schieden ist, kann vielfach nur ein Teil derselben in die Zelle ein.-
dringen.
4. Eine Störung durch Absoi-ption.serscheinungen trat bei der gewählten
Versuchsanordnung nicht ein.
6. Ultramikroskopische Untersuchung gibt für physiologische Zweck«?
keinen zuverlässigen Anhalt (vgl. unter 4).
6. Für saure Farbstofflösungen lässt sich aus der Kapillardiffusion iit
Fliesspapier auf das Verhalten in der Zelle schliessen.
7. Bei den sulfosauren Salzen treten langsame Dispersitätsveränderuugeit
unter Einfluss der zelleigenen Kolloide, also Grenzflächenerscheinungea
auf.
8. Die für das Permeiren der Kolloide in Frage kommende Porenweite
der Plasmahaut erscheint n.ach den. bisherigen Versuchen als konstante
Grösse. Sie ist bei Pflanzen offenbar sehr gering.
•16] Permeabilität 1103
84. Ruhland. W. Studien über die Autiuiluiie von. Kolloiden
d-urch die pflanzliche Plasmahaut. (Jahrb. f. wiss. Bot. LI, 1912,
p. 376-431.)
Es wurde das Permeieren von 30 basischen und 89 sauren Farbstoffen
untersucht. In den Versuchen mit basischen Farben, wurden die P2pidennis
der Zwiebelschuppen von Alliiim cepa uii.d Spirogyren in verdünnte Lösungen
eingetragen. In. den Versuchen mit sauren Farben wurden juii.ge Pflanzen
von. Vicia Faba mit der unteren Schnittfläche in die Lösungen gestellt. Auf
diese Weise wurde die verschiedene Permeierbarkcit der einzelnen. Stoffe test-
gestellt. Xun galt es, die Ursache dieser Verschiedenheit herauszufinden..
Nicht zum Ziele iührte)i die Versuche, sie in Beziehungen zwischen Permeier-
barkeit und ultramikroskopischer Auflösbarkeit zu suchen. Auch die Elektrolyt-
fällbarkeit geht nicht immer parallel mit der Permeierbarkcit. Weiter wurde
versucht Beziehungen zu finden zwischen Permeierbarkeit und Dialyse gegen
Wasser. Aber auch hier liess sich keine allgemein gültige Regel aufstellen.
Bessere Resultate ergab die Untersuchun.g der Kapi:lardiffusion. in Fliess-
papier.
Eine ausnahmslose Parallelität wurde aber gefunden zwischen Permeier-
barkeit und der Beweglichkeit in Gelen.. In sehr wasserreichen Gelen verläuft
die Diffusion wie in reinem Wasser, während sich konzentriertere Gele in
bezug auf ihre Durchlässigkeit den Membranen, nähern. Es besteht nun eine,
ausnahmslose Kongruenz zwischen der Aufnehmbarkeit in die lebende Zelle
und der Diffusibilität in 20proz. Gelatine, und zwar sowohl für die basischen
wie für die sauren Farbstoffe. Die lebende Zelle verhält sich demnach ver-
möge ihrer semipermeablen Plasmahaut gegen.über Kolloiden wie ein. mit
hohen, Drucken arbeitendes Ultri:filler. Diese L'ltrafiltiierfuuküon der Plasma-
haut gilt aber nur für die Kolloide und kommt für zahlreiche Molekular- und
jondisperse Stoffe nicht in Frage.
Ruhland benutzt ferner seine Resultate zu eir.er Kritik der Oyertonschen
Lipoidtheorie.
85. Ruhland, W. Zur Kenntnis der Rolle des elektrischen
Ladungssinnes bei der Kolloidaufnahme durch die Plasmahaut.
(Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 304-310.)
Die hochdispersen elektronegativen Säurefarbstoffe permeieren durch
die lebende Plasmahäut mit derselben grossen Geschwindigkeit wie die gleich
dispersen posiiiven Basen. Der Unterschied, der scheinbar zwischen, den
beiderlei Farbstoffen besteht, ist darauf zurückzuführen, dass sie in verschiedener
Art gespeichert werden. Im ersten Fall handelt es sich um Kolloidreaklion,^
die vmter Dispersionsverminderung verläuft, im zweiten um eine einfache
lonenreaktion.
Für den raschen Durchtritt durch die Plasmahaut ist die Mitwirkung
der Transpiration nicht erforderlich.
Diese Feststellungen stehen in unvereinbarem Widerspruch zur Lipoid -
hypothese und bestätigen die Ultrafilternatur der Plasmahaut.
86. Ruhland, W. Zur chemischen Organisation der Zelle.
(Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, Heft 6, p. 337-351.)
Verf. wies vor kurzem nach, dass die lebende Plasmahaut der Pflanzen-
zelle für Kolloide als Ultrafilter wirkt, und dass die Durchlässigkeit für be-
stimmte Stoffe bestimmt wird durch deren Dispersitätsgrad. In dieser Arb i^
1104 ^^- "«'^ -T- Schiiepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [17
untersucht er, was für Folgen seine Entdeckung iür die Auffassung des
chemischen Getriebes in der Zelle hat.
Hofmeister will das Nebeneinanderlaufen verschiedener und oft ent-
gegengesetzter chemischer Keaktionen innerhalb der Zelle erklären durch die
Kolloidnatur der Enzyme und die Undurchlässigkeit der Plasmahaut für die-
selben. Diese soll sie sichern gegen ein Angeschwemmtwerden aus der Zelle
und aus den Vacuolen, die ja ebenfalls durch eine Haut schiebt begrenzt sind.
Verf. untersuchte die Diffusion von Diastase, Invertase und Rhamnase in
Gelatine und fand durchwegs eine überaus leichte Diffusibil'tät der Enzyme.
Sie müssen also auch durch die lebende Plasmahaut durchtreten können.
Die Erklärung Hofmeisters ist also unrichtig.
Die Versuche, Enzyme von aussen in die Zelle eindringen zu lassen,
ergaben meist negative Resultate, weil durch Absorption meist rasch Ver-
stopfung der Membra n eintritt. 8ie vermögen aber die Annahme, dass die
"Enzjaue die Plasmahäute sehr leicht passieren können, nicht zu widerlegen.
Um die Lokalisation der chemischen Vorgänge in der Zelle zu erklären,
nimmt Verf. eine feste Verkettung der Enzyme mit Plasmateilchen an. Das
stimmt mit der den Physiologen geläufigen Vorstellung überein, dass die
reagierenden Stoffe eine wenigstens lockere Anlagerung an die lebenden Teilchen
erfahren und mit der Tatsache, dass sich manche Enzyme nicht vom Plasma
sondern lassen, auch wenn die Zelle getötet und zerrieben wird.
87. Liesegang, R. E. Prinzipielle Bemerkungen über das Ein-
dringen kolloidaler Farbstoffe in Pflanzenzellen. (Biochem.
Zeitschr. LVIII, 1913, p. 213-216.)
Verf. beanstandet den Ausdruck ,, Ultrafiltration'" von Ruhland. Beim
Eindringen von Farbstoffen in Pflanzenzellen handelt es sich um Diffusion;
enthalten die Färbst offlösungeu Molekülkomplexe, so diffundieren abgespal-
tene Einzelmoleküle.
88. Endler, .1. Über den Durchtritt von Salzen durch das
Protoplasma. I. Mitteilung. Über die Beeinflussung der Farb-
stoffaufnahme in die lebende Zelle durch Salze. (Biochem. Zeitschr.
XLII, 1912, p. 440-469.)
Mit steigender Konzentration des Salzes wächst die Aufnahmefähigkeit
der Zelle für den Farbstoff bis zu einem Maximum , um dann wieder abzunehmen.
Siehe auch ,, Chemische Physiologie".
89. Fischer, A. Beiträge zur physikalischen Permeabilitäts-
theorie der Gramschen Färbung. (Centrbl. f. Bakt. I, LXII, 1912,
p. 586-588.)
90. Liindegärdh, H. Über die Permeabilität der Wurzel-
spitzen von ViciaFaba unter verschiedenen äusseren Bedingungen.
(Kimgl. svensk. vetensk. akad. handl. XL VII, 1912, 254 pp.)
Plasmolyse.
91. Hecht, Karl. Studien über den Vorgang der Plasmolyse,
(Boitr. Biol. d. Pfl. XI, 1912, p. 137-192, 2 Taf.)
1. Unter dem Einfluss plasmolysierend wirkender Lösungen aiif Pflanzen
Zellen findet in diesen zunächst Dehnung und darauffolgend Zerreissung
des Plasmas statt.
J^g] Permeabilität. 1105
2. Infolge des Zerreissungsvorgaiiges werden zwischen der Zellwand und
dem sich kontrahierenden Protoplasten eine grosse Zahl von verschieden
dicken Plasmafäden ausgezogen.
.3. Gleichzeitig mit den Protoplasmafäden tritt ein der Zellwand eng an-
liegendes protoplasmatisches Netzwerk in Erscheinung.
4. Die Plasmafäden setzen vorzugsweise an den Verzweigungsstellen dieses
Netzwerkes an.
5. Am Aufbau der Plasmafäden und des Netzwerkes nehmen sowohl
Hyaloplasma wie Körnerplasma teil. Das Netzwerk kann auch Chloro-
phyllkörner enthalten.
(i. Als Grund für das Haftenbleiben von Plasma an der Zellwand ist eine
innige Wechselbeziehung (Verwachsung) der beiden Komponenten
anzunehmen.
92. Osterhiuit. W. J. V. Protoplasmatic contractions resemb-
ling plasmolysis which are caused by pure distilled water. (Bot.
Gaz. LV, 1913, p. 446-451, 6 Fig.)
Wurzelhaare von Zostera marina und Polysiphonia violacea zeigen eine
Protoplasmakontraktion, wenn sie aus Seewasser in destilliertes Wasser über-
tragen werden. Die Erscheinung ähnelt sehr stark der Plasmolyse durch
hypertonische Lösungen. ,, Falsche Plasmolyse'" soll die Kontraktion infolge
von rein.em Wasser oder hypotonischen Lösungen bezeichnen. Die falsche
Plasmolyse erfolgt bei Zostera viel langsamer als die echte Plasmolyse; bei
Polysiphonia zeigt sie sich sehr rasch. Die Wirkung des reinen Wassers kann
nicht auf einem Gehalt an Giften (infolge der Destillation) beruhen, da Quell-
oder Flusswasser dieselben Erscheinungen hervorruft. Der Prozess ist irre-
versibel.
Die Ursache liegt in einer Vergrösserung der Protoplasmaspermeabilität;
die osmotisch wirksamen Substanzen diffundieren heraus. Ferner schrumpft
.das Protoplasma und zeigt manchmal auch deutliche Koagulation. Die Ver-
.grösserung der Permeabilität ist ihrerseits die Folge des Verlustes anorga-
nischer Salze.
Die Ergebnisse widersprechen der Annahme, dass die Wasseraufnalime
und -abgäbe durch Quellungsvorgänge im Protoplasma geregelt werde, ohne
die Mitwirkung semipermeabler Membranen.
93. Shiill, Charles A. Semipermeability of seed coats. (Bot.
cGaz. LVI, 1913, p. 1(59-199, 9 Fig.)
1. Die trockenen Samenschalen von Xantliium sind impermeabel für
wasserfreien Alkohol, Äther, Chloroform imd Aceton.
2. Der Durchtritt von Sauerstoff durch absolut trockene Samenschalen
Hess sich nicht nachweisen. <
.3. Wie bei Hordeiim lässt sich auch bei Xantliium selektive Permeabilität
nachweisen.
4. NaCl, CaSO^. K2Ci04. NaoSaOs, Glycerin, Zucker, HCl, Weinsäure
permeieren nicht.
.0. NH4NO3, AgNOs, NaNOg, KNO3, KCl, HgCla, FeS04, Alkohol, Äther,
KOH, NaOH, H2SÖ4, HXOs, Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure
dringen langsam oder sclip.eller ein.
(i. Die selektive Permeabilität ist unabhängig von der lebenden Substanz.
7. Man kann die abgezogenen Samen.schalen als osmotische Membranen
verwenden.
sSotanischev .Tahreshericht XLI (1013) 1. Abt. (Gedruckt 14. 5. 18.| 70
1106 0- ^^^^ J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [19
8. Von den drei Schichten der Samenschale wirkt die äussere nicht selektiv.
9. Von den inneren Schichten besitzen beide, namentlich aber die innere
selektive Eigenschaften.
10. Sie üben aber diese Eigenschaften nvir aus, wenn sie nicht durch Reisseu
oder Macerieren getrennt werden.
11. Die innere Schicht besteht aus fast reiner Zellulose mit wenig Tannin ^
die mittlere enthält mehr Tannin.
12. Das Tannin bildet keine geschlossene Schicht. Tanninlösende Mittel
zerstören die Semipermeabilität nicht.
13. Semipermeabilität der Samenschalen Hess sich in sechs weit entfernten
Familien nachweisen.
14. Die Imbibitionskraft des trockenen Samens beträgt ungefähr 965 Atmo-
sphären.
15. Nach einer Wasseraufnahme von 7% des Trockengewichts reduziert
sich die Imbibitionskraft auf 590 Atmosphären.
16. Gewisse Säuren und Alkalien produzieren im Samen osmotisch aktive
Substanzen und beschleunigen dadurch die Wasseraufnahme.
17. Der Autor spricht sich gegen Armstrongs Theorie der selektiven
Permeabilität aus.
Stoffaufiialime.
94. Acqua, C. Sulla diffusione dei ioni nel corpo delle piaute
in rapporto specialmente al luogo di formazione delle sostanze
proteiche. (Ann. di Bot. XI, Roma 1913, 8°, p. 281-312, 3 tav.)
95. Acqua, C. Sulla diffusione dei ioni nel corpo delle plante
in rapporto specialmente al luogo di formazione delle sostanze
proteiche. (Bios I, 1913, p. 41-48.)
96. Acqua, V. La penetrazione e la localizzaziop.e dei ioni
iiel corpo delle plante. Sunto. (Atti Soc. ital. Progr. Sc. V, 1912, p. 854
bis 856.)
97. Acqua, C. Nuove ricerche sulla diffusione e localizzazione
dei ioni nel corpo delle plante; esperienze con il cerio. (Atti Acc.
Line. Roma XXII, 1913, p. 594-598.)
98. Buscalioui, L. e Purgotti, A. Studi sulla dissociazione e
diffusione dei ioni. (Atti Ist. bot. Pavia II, 1911, p. 1-11, 1 Taf.)
Die Verff. studierten die Diffusionsgeschwindigkeit, indem sie Lösungen,
die miteinander Niederschläge bilden, durch Gelatine trennten. Der Ort^
wo der Niederschlag entsteht, zeigt die Diffusionsgescliwindigkeit an.
Die Resultate können vielleicht auf die Absorption durch die Wurzeln
angewandt werden, indem man die Zellmembran mit der Gelatine, die ein-
dringenden und die aus den Wurzelhaaren austretenden Substanzen mit deu
Versuchslösungen vergleicht; sie würden die selektive Absportion erklären
und die Rolle, welche die ausgeschiedenen Säuren dabei spielen.
99. Plate, F. Die neueren Studien zur lonenwanderung im
Pflanzenkörper. (Bios I, 1913, p. 391-400.)
100. Andre, G. Sur la migration des Clements mineraux et
sur le deplacement de ces elements chez les feuilles immergee»
dans l'eau. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 564-566.)
20] Permeabilität. 1107
101. Choufliak, D. Sur la penetratiou des differentes foimes
d'azote dans les plantes; pheiiomenes d'absorptiou. (C. R. Acad.
Sei. Paris XL VI, 1913, p. 1696-1699.)
Infolge der Anwesenheit von. Substanzen, die sich durch kocheii.des
Wasser nicht ausziehen lassen, haben die Wurzeln der Pflanzen die Fähigkeit,
verschiedene anorganische und organische Stickstoff Verbindungen zu ab-
sorbieren.
Die Absorptionskraft hängt ab von der Xatur der Substanz und bei
sonst gleichen Bedingungen von. ihrer Konzentral ion im umgebenden Milieu.
102. C'houchak, D. Sur 1'; bsorption. des differentes formes
d'azote par les plantes; influence de milieu. (C. R. Acad. Sei. Paris
CLA^I, 1913, p. 1784-1786.)
Versuche über den Ein.fluss verschiedener stickstofffreier Salze auf
die Stickstoffabsorption, durch leben.de und tote Wurzeln. Die Geschwindig-
keit, mit der ein Nährstoff in die Wurzel eindringt, ist abhängig von den,
physikalisch -chemischen, und chemischen Bedingungen, welche den Ver-
teilun.gskoeffizient dieser Sxibstanz zwischen dem Aussenrnilieu und der
Wurzel bestimmen, un.d ebenso voi'. seiner Konzentration und den osmotischen
Drucken, welche an. beiden Orten sich einstellen..
103. Maze, P. Recherches sur les relations de la plante avec
les elements nutritifs du sei. La loi du minimum et loi des
rapports physiologiques. (C. R. Aead. Sei. Paris CLIV, 1912, p. 1711
bis 1714.)
Das ,, Gesetz des Minimums" muss durch ein Gesetz der ,, physio-
logischen Beziehungen" ersetzt werden. Maispflan.zeu wurden anfangs in
vollständiger Nährlösung gezogen und später in eine Lösung gebracht, die
nur ein Stiekstoffsalz enthielt. Fehlen dabei Schwefel und Eisen, so tritt
Chlorose ein. Ähnliche Resultate ergaben sich mit Aspergillus.
104. Pouget, J. et Chouchak, D. Influence de la concentration
des Solutions de substances nutritives sur leur absorption par
les vegetaux. (C. R. Aead. Sei. Paris CLIV, 1912, p. 1709-1711.)
Bei sehr geringer Konzentral ion der Lösung findet keine Absorption
statt; die Pflanze sucht im Gegenteil die schon, absorbierte Substanz in minera-
lischer oder organischer Form wieder auszuscheiden. Bei höherer Konzentration
steigt die Absorption rascher als die Konzeri.tralion der Lösung; noch später
wird sie ihr proportional; noch später steigt sie langsamer als die Konzen-
tration un.d schliesslich wird sie von ihr unabhängig.
In sehr verdünnten Lösungen weiden die absorbieiten Stoffe rascher
aufgenommen als df.s Wasser.
Anwendung auf das Gesetz des Mininnurs.
105. Mitseherllch, E. A. Zur Frage der Wurzelausscheidungen
der Pflanze. (Landw. Versuchsslat. LXXXI, 1913, p. 469-474.)
106. Ramanu. Mineralstoffwanderungen beim Erfrieren von
Baumblättern. (Die LandAV. Versuehsstat. LXXVI, 1912.)
Verf. analysierte Birnbaumblätter, die während eines Frostes zum Teil
unbeschädigt blieben, zum Teil getötet wurden. In der Trockensubstanz
der Blätter nach der Frostwirkung wurde eine Abnahme an Kali und Phosphor-
säure, dagegen eine Zunahme an Kalk festgestellt. Der Gehalt an Eiweiss
war der gleiche geblieben. Der Aus- und Eintritt der Stoffe soll in der kurzen
Zeit zwischen dem Auftauen und Absterben der erfrorenen Blatteile erfolgen.
1108 (>• 11"^ J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. . [21
J07. ItaniiiiiK. Die Waiideiuugeu der Mineral.stotfe beim
lierbstlichen Absterben der Blätter. (Die Landw. Versuchsstat.
LXXVI, 1912.)
Die Rückwandermig der anorgauisclieu Stoffe ans den Blättern zum
Stamm scheint A^on der Ernährung des betreffenden Stammes beeinflusst
zu sein; in der Regel wandert Phosphorsäure in erheblicher Menge. Kalk
nnd Kieselsäure nehmen in den absterbenden Blättern meist zu, oft derart,
dass sich der Oehalt der Blätter an diesen Stoffen verdoppelt. Die Stoff-
wanderungen vollziehen sich meist erst während des Yergilbens und Ab-
sterbens der Blätter, also in relativ kurzer Zeit.
108. Trno, R. H. und Bartlett, H. H. Absorption and excretion
et salts by roots, as influenced by concentration and com-
position of culture Solutions. I. Concentration relations of dilute
Solutions of calcium and magnesium nitrates to pea roots. (U. S.
Dep. of Agric. Bur. Plant Lid. 1912, Bull. 231, p. 1-36.)
c) Osmotischer Druck.
109. Sonr., (li. Der osmotische Druck. (Verli. naturf. fres. Basel
XX1\'. ii)13. p. 179-183.)
110. J<ri;os, H. ('. The beariug ot osmotic pressure on the
develoi)meut of physical or general chimistry. (Plant World XVI,
1913, p. 73-88.)
111. Smith, diilbert Morgan. The use of celloidin membranes
for the demonstration of osmosis. (Bot. Graz. LVI, 1913, p. 225ff.S
3 Fig.)
Beschreibung der Herstellung von Alembranen, die eine Quecksilber-
säule bis zu 230 cm tragen können. Die Niederschlagsmembran wird auf der
Innenseite des Osmometers hergestellt.
112. Dixon, H. H. and Atkins, W. R. tl. Osmotic pressures in
plants. I. Methods of extracting sap from Plant Organs. (Sei.
Proc. Roy. Dublin Soc. XIII [X. S.], 1913, p. 422-433.)
Der aus den lebenden, nicht vorbehandelten Geweben ausgepresste
Saft entspricht in der Konzentration nicht demjenigen der Vacuolen der
Zellen im Organ vor der Druckanwendung. Um den Saft ohne Konzentrations-
änderung zu gewinnen, inüssen die protoplasmatischen Membranen permeabel
gemacht werden. Dies ist möglich durch Behandlung mit flüssiger Luft.
113. Dixoii, H. H. and Atkiiis, W. R. G. Osmotic pressures in
Plants. II. Cryoscoijic and Conductivity measurements of some
vegetable Saps. (Sei. Proc. Rouy. Dublin Soc. XIII [K. S.], 1913, p. 29.)
Mit den neuen Methoden ergibt sich, dass die früheren Bestimmungen
zu niedrige Werte ergaben. Die tatsächlichen osmotischen Drucke in den
Zellen sind viel höher als die Kohäsionstheorie der Saftsteigung erfordert.
114. Halket, A. C. On various methods for determining
osmotic pressures. With a description of the application of
Bargers method of deternnining molecular weigbts to the esti-
mation of the osmotic pressure of the cell sap of plants. (The
new phytolog. XII, 1913, p. 164-176.)
Xach einem gedrängten Überblick über die Methoden der osmotischen
Druckbestimmung beschreibt Verf. die physiologische Anwendung der Methode
22] Osmotischer Druck. 1109
von Barger zur Bestiiriiiiuiig der Molekulargewichle auf Gruiul der Daiiipfdruck-
erniedriguug (Trans. Chem. Soc. LXXXV, 1906, p. 287.)
Etwa 3 Zoll lauge Kapillaren werden am einen Ende mit dem Finger
geschlossen und mit dem anderen zunächst in eine Lösung a von bekannter
molekularer Konzentration getaucht, darauf lässt man eine Luftblase eintreten
und dann ein wenig von der zu untersuclienden Lösung b (z. B. Zellsaft);
darauf kommt wieder eine Luftblase, Lösung a, Luftblase, Lösung b usw.
Die freien Enden werden scliliesslicli mit Siegellack verschlossen. So stellt
man mehrere Kapillaren her. Gemäss ihrem niedrigeren Dampfdruck werden
die Tropfen der stärkeren Lösui^.g auf Kosten der schwächeren wachsen, was
mikrometriscli verfolgt werden muss. Die gesuchte isotonische Konzentration
liegt dann unterhalb der molaren Konzentration von a, deren Tropfen eben
noch merkliche Vergrösserung und oberhalb derjenigen, die eben noch Ver-
kleinerung in den Kapillaren gezeigt hatten. Die Methode gab bei Abstufungen
von 0,01 gm Nj.CI noch deutliche Ausschläge, -erfordert nur sehr wenig''
Zollsaft und bewährte sich in, solchen Fällen, wo die plasmolytische Methode
wegen der schwierigen Sichtbarkeit der Plasmagrenzlinitn veisagt.
115. Diucker, Carl und Schreir.er, Erliiig. Mikrokryoskopische
Versuche. (Biol. Centrbl. XXXUI, 1913, p. 99-103.)
Beschreibung des Verfahrens zur Bestimmung der Gefrier j)unkts-
erniedrigung mit kleinen Flüssigkeitsmengtn (O,C02 bis 0,005 ccm) und An-
gaben einiger Versuchsresultate.
116. Ohiweiler, \V. AV. The relation between the density of
cellsaps and the freezing ijoints of leaves. (Rep. Missouri bot. Gard.
XXIII, 1913, p. 101-131, 1 pl.)
Osmotischer Druck in verschiedenen PfJanzenteilen.
117. Braisnoit, M. A. Osmotie pressure in potatoes. (Bot. Gaz.
LVI. 1913, p. 433-438. 4 Fig.)
1. Wärme ist ein begrenzender Faktor, «der die Prozesse regelt, welche
in der Kartoffelknolle osn.otisch wiikstnie erzeugen oder deren Menge
beeinflussen.
2. Niedere Temperatur lässt die Azidität steigeu.. Diese scheint ihrer-
seits die Befreiung der Stärke und Hemizellulose spaltenden Enzyme
-zu bedipgen.
3. Die hydrolysierten Kohlenhydrate liefern während der kalten Jahus-
zeit die nötige Energie.
Untersucht wurden sechs Kartoffelsorten bei Temperaturen von 2 — 5'*
oder von 22 — 25*'. Die Versuche dauerten vom 31. Oktober bis 23. Januar,
22. Januar bis 17. Juli, 31. Oktober bis 1. Juli.
118. Dixon, H. H. and Atkiiis, W. R. G. Changes in the osmotie
pressure of the sap of the developpin.g leaves of Syringa vulgaris.
(The scient. proc. r. Dublin soc. XIII, 1912, p. 219-222.)
119. Dixon, H. H. and Atkins, W. R. G. Change in the osmotie
pressure of the sap of the developping leaves of Syringa vulgaris.
(Notes bot. Trinity coli. Dublin II, 1912. p. 99-102,)
Die Arbeit schliesst sich an fiühere Untersuchungen an. Die neuen
Bestimmungen wurden gleichfalls mittelst der theimoelektrischen Methode
der Gefrierpunktserniedrigung ausgeführt. Sie zeigten, dass das Alter der
Blätter für die Höhe ihres osmotischen. Druckes von Bedeutung ist. So stieg
z. B. in einem Fall der osmotische Druck in den Blattei ji der geschlossenen
1110 Ö. und J. Scliüepi): Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [23
Knospen von Februar bis März von 11,2 auf 13,2 Atni. und sank bis Anfang
April wieder auf 11,5 Atni. Xach Entfaltung der Knospen war der Druck
in den älteren Blättern ca. 10,0 Atni. und nahm schliesslich in den er-
wachsenen Blättern von Mai bis Mitte Juni zu bis auf 13,5 Atni. Der Druck
scheint noch bis September zu steigen und erst beim Nahen des Laubfalls
wieder zu sinken.
120. Dixon, H. H. and Atkins, W. R. (1. Variations in tlie qsmotic
pressure of the leaves of Hedera hclix. (Proc. roy. 8oc. Dublin 1912,
8 pp., 1 Fig.)
121. DIxon, H. H. and Atkiüs, \V. 11. U. Variations in the osmotic
pressure of the sap of the leaves of Hedera helix. (Xotes bot. Bchool
Trinity Coli. Dublin II, 1912, p. 239-246.)
Es ist ein ausgesprochener Unterschied vorhanden im osmotischen
Druck von Pflanzen, die an sonnigem und solchen., die an schattigem Standort
wachsen. Für erstere betrug das Mittel aus fast zwei Jahre langen Beobach-
tungen 9.(), für letztere 9,0 Atm. Das Maximum erreichen beide Kurven im
Frühjahr, im Sommer fallen sie steil ab zum Minimum, im Herbst bilden sie
nochmals einen zweiten niediigeren Gipfel. Die AYirkung des direkten Sonnen-
lichtes scheint die Kurve nicht wesentlich zu l)eeiuflussen.
122. Dixoii, H, H. and AtkliEs, >V. R. di. Variations in the osmotic
pressure of the sap of Hex aqiiijolium. (Xotes bot. School Trinity Coli.
Dublin II, 1912, ]). 111-120.)
123. Dixon. H. H. and Atkins, W. R. G. Variations in the osmotic
pressure of the sap of Hex aqiiijolium. (Proc. roy. Soc. Dublin 1912,
10 pp., 2 Fig.)
124. Hiinniij:, jß. Untersuchungen über die Verteilung des
osmotischen Druckes in der Pflanze in Hinsicht auf die Wasser-
leitung. [V. M.] (Berl D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 194-204.)
Plasmolytische Untersuchungen.
Mesophytische Sträucher (17 Arten). Der osmotische Druck ist
in. den Blättern im allgemeinen höher als in deiv Wurzeln, rmd zwar in den
Blättern (i — 20 Atm., in. den Wurzeln 6—14 Atm,; der Unterschied zwischen
Blatt und Wurzel beträgt meist 2 — 4 Atm.
Helopliyten (Freilaiid 7 Arten., Gewächshaus 8 Arten). Die Sumpf-
pflanzen verhalten sich ebenso Avie die Lan.dpflanzen.
Schwimmende Wasserpflanzen (2 Arten) wie Landpflanzen.
Untergetaivclite Wasserpflanzen (4 Arten). Auch hier ist der
L^nterschied zwischen Blättern und Wurzeln deutlich vorhan.den..
Xerophyten (Freiland 3 Arten, Topfpflanzen im Gewächshaus
8 Arten) wie Mesophyten.
St rauch er un.d Bäume (Topfpflanzen 15 Arten) Avie Mesophyten .
Das osmotische Gefälle ist, wie vergleichende Untersuchungen zeigten,
für ein und dieselbe Pflanze sowohl ii\ nassem Avie in trockenem Boden und
ferner zu jeder Tages- und Xachtzeit yorhanden. Es ist also allgemein der
osmotische Druck in. den Blattzellen höher als in den Wurzelzellen.
125. Falk, K. Jakttagelser öfver alf varvegetationen pä
Öland, särskildt med hänsyn tili alfvarväxternas osmotiska
tryck. (Sveiisk Bot. Tidskr. VII. 1913. p. 337-362.)
24:] Zellwände. IUI
126. Lewis, F. J. On luducecl variations in the osmotic
pressure and soditim ehloride content of the leaves of non-
halophytes. (N. Phytol. XI, 1912, p. 255-264.)
127. Liviiig'ston, B. E. Osmotic pressure and related forces
iis environmental factors. (Plant World XVI, 1913, p. 165—176.)
Übersicht über die Kräfte, welche die Wasserauf nähme und -abgäbe
/Turch lebende Zellen bestimmen.
128. Lyiide, C. J. Osmosis in soils. 8oils act as semipermeable
membranes. I. (Journ. Phys. Chem. XVI, 1912, p. 759—765.)
129. Lynde, C. J. and Bates, F. W. Osmosis in soils. Soils act
iis semipermeable membranes. II. (Journ. Phys. Chem. XVI, 1912,
p. 766-781.)
130. Lyiule, C. J. and Dupre, H. A. On osmosis in soils. (Jouru.
Amer. Soc. Agron. V, 1913, p. 102-106.)
G-ewisse Bodenarten fördern die Wasserbewegung dadurch, dass sie
iils semipermeable Membranen wirken. Alles was die osmotische Wirkung
der Bodenlösung in den oberen Schichten verstärkt, Fertilisatoren, Ver-
dampfung, Tätigkeit der Bodenbakterien, befördert den Wasserstrom von
unten nach oben.
d) Zeilwände.
131. Van der Wölk. Recherches au sujet de certains prozessus
^nzymatiques chez Beta vulgaris-, vitalite de la membrane cellu-
laire; resultats noviveaux concernant l'influence de la tempe-
rature sur la permeabilite. (Publ. s. 1. Physiol. vegetale. Macdonald,
Ximegue 1912.)
132. Wisselingh, C. van. Über die Zellwand von Closteriutn.
Zeitschr. f. Bot. VI, 1913, p. 337-389, 35 Textfig.)
Die Zellwand ist bei Closterium Ehrenbergii und C. acerosum nicht aus
verschiedenen besonderen Membranstücken zusammengesetzt. Sie besteht
aus Schichten verschiedenen Alters. Von innen nach aussen nimmt das Alter
der Schichten zu. An dem Wachstum der Zellen beteiligen sich die Apposition,
die chemische Modifikation Her gebildeten Schichten, wodurch die Zellwand
dehnbar wird imd der Turgor. Ob Intussuszeption stattfindet, ist nicht mit
Oewissheit zu sagen.
Die Zellen können sich verlängern durch Einschaltung eines neuen
^Membranstückes. Dieser Prozess ist verbunden mit einem Entzweireissen
der äusseren älteren Zellwandschichten, während die inneren sich lokal aus-
dehnen und durch neue verstärkt werden.
Die Einschaltung eines Membranstückes findet an derselben Stelle
statt wie die Zellteilung.
Festigkeit.
133. Rasdorsky, W. Geschichte und gegenwärtiger Zustand
der Lehre über die mechanischen Eigenschaften der Pflanzen-
gewebe. (Bull. Soc. imp. Xat. Moscou, Annee 1911 [1913], p. 351-405.)
134. Radorsky, W. T. und Kalinnikow, J. A. Beiträge zur Lehre
über die mechanischen Eigenschaften der Pflanzeug.ewebe.
1112 Ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [25
(Moskau, J. N. Korschuereff, 1913, 173 pp. ; auch in Bull. Soc. Iiiip. d. Xat.
de Moscou 1913.)
Gewebestücke aus den Blattstielen und Blattiläclien verschiedener
Palmen, von Pandanus, Phormium, Cyperus Papyrus und von einjährigen
Dicotylen. Frische pflanzliche Gewebeelemente stehen dem Schmiedeeisen,
an Zugfestigkeit aiur wenig nach; sie sind sehr elastisch, die Dehnung bis zur
Proportionalitätsgrenze ist im Durchschnitt 1,23 %.
135. Hartmaun, F. Beiträge zur Kenntnis der Festigkeits-
nnd Dehnbarkeitsverhältnisse bei Pflanzensprossen. Diss., Leipzig
1913, 8«, 50 pp.
Der Turgor beeinflusst die longitudinale Festigung nicht in auffälliger
Weise. Lichtentzielumg hat in den ersten Tagen nur wenig Einfluss auf die
Ausbildung der Membranverdickungen.
136. Sountas", P- Die Torsionserscheinungen der Pflanzen-
fasern beim Anfeuchten und die mikroskopische Unterscheidung
von Hanf nnd Flachs. (Jahresber. angew. Bot. IX, 1912 [1913], p. 140
bis 163.)
•137. De Aiiij-elis (VOssat, G. Di un igrolisimetro. (Ann. di Bot,
X, Roma 1912, 8», p. 1-4, 1 tav.)
Hygroskopie, Kohäsionsmechaiiisinen.
138. ruoski», M. Tanuhnänyok a növenyek higrozkopos
mozgäsai köreböl. (Studien über die hygroskopischen Bewegungen
der Pflanzen.) (Sitzber. III. Kl. ung. Akad. Wiss. Budapest 1913.)
Die Arbeit befasst sich mit der Torsion der HülsenklapjJen und der
lichtigen- Deutung der hygroskopischen Kiümmungen.
139. Fucskü, M. Studien über den Bau der Frucht wand der
Papilionaceen und die hygroskopische Bewegung der Hülsen-
klappen. (Flora, X. F. VI, 1913, p. 160-215, 24 Textfig.)
Das aktive Torsionsbestreben der Fasern ist in der inneren Hälfte der
Hartschicht besonders gut ausgebildet, gelangt aber in den Fasern der äusseren
Partie nur wenig zum Ausdruck.
Die drehende Bewegung der Hülsenklappen ist keine Querki'ümmung
in bezug auf die Richtung der Fasern, sondern eine durch starke Krümmung
luid schwache Toision charakterisierte Torsion.
Die Ursache dieser drehenden Bewegung ist die Verteilung der
Quellungs- bzw. Schrumpfungsfähigkeit der Hartschicht fasern und die aktive
Torsion der Fasern. Die Verteilung der Quellungs- bzw. Schrumpfungsfähig-
keit verursacht die Krümmungen, ferner die Krümmungsverschiebungen,
welche den Charakter der Torsion ausmachen. Die aktive Torsion der Fasern
fungiert nur in der Hervorbringung der Torsioii, entweder als Hemm- oder
als Hilfskraft.
140. Steiiibrhick, C. Bemerkungen zu Schips Veröffentlichung;
,,Zur Öffnungsmechanik der Antheren."' (Ber. D. Bot. Ges. XXXI,
1913, p. 448-457.)
Polemik. Bespricht die Ergebnisse der Luftpumpenversuche, das Ver-
halten dünner Antherenschnitte, das Auftreten von Kohäsionsf alten, Mass
nnd Bedeutung des Luftgehaltes der Antheren während ihres ÖffiMiiigs-
vorganges.
26] Transpiration. 1115
141. SteiubriDok, V. Der Öff nungsapparat von Papilionaceen-
hülseu im Lichte der „Strukturtlieorie" der öchruinptungs-
mecliauismeu. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 529 — 535, 1 Fig.)
Übel-sichtliche Darstellung der Strukturtheorie, erörtert an Hand dei"
Lage der SchrumpfungselliiJsoide in den Hülsen von Caragana arboresccns.
e) Transpiration.
ölethoclen.
142. Balls, LaAvrence W. The Stoniatograph. (Proc. Roy. Soc,
London B LXXXV, 1912, p. 33-44.)
Apparat zur Messung und selbsttcätigen Aufzeichnung der Luftnienge,
welche mit Darwins Porometer durch ein. Blatt gesaugt werden, kann. Er
ist namentlich geeignet zur Arbeit im Freilan.d. Beisi^iele für Kurven, die
an Baumwolle erhalten wurden
143. Kamcrliiig', Z. Kleine Notizen. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI,
1913. p. 483-493, 4 Fig.)
1. Kobaltpapier kann durch Wägung zu angenäherten quantitativen
" TranspiratioRsnressungen benutzt werden.
2. Das lufiltrationsverfahren mit Fuchsinalkohol ist zur Untersuchung,
des Zustandes der Spaltöffnungen, gut verwendbar.
3. Die Hydathoden an den Jugendblättern von Ficiis elastica.
144. Liviiig'stoii, B. E. A rotating table for stan.dardizing'
porous cup atiuometres. \ (Plant World XV, 1912, p. 157—162.)
145. Livlngston, B. £. A rotating table for standardizing.
porous cup atmometers. (Bull. Soc. Bot. Fraiice LIX, 1912, p. 204 — 207. >
146. Nichols, G. E. A simple revolving table for standar-
dizing porous cup atmometers. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 249 — 251,
1 Fig.)
Beschreibung der Methode.
147. Yabe, Y. and Yasui, K. A newly modified autographic
transpirometer. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [401]— [406], 5 Fig.)
[Japanisch.]
TranspirationsgTÖß«'.
148. Leclorc du Sablon, 31. Sur les causes du degagement et
de la retention de vapeur d'eau par les plantes. (Rev. de Bot.
XXV, 1913, p. 49-83, 104-124.)
Durch die Absorption von Farbstoffen, z. B. Eosin., kann gezeigt werden,,
dass die Permeabilität der Piotoplasmamembranen unter dem Ein.fluss von
Licht und Wärme erhölit wird. Bedin.gui'.gen, welche Kontraktion des Proto-
plasmas bewirken, vermindern die Permeabilität der Membran. Verliert eine
Zelle mehr Wasser durch Transpiration als sie aufnimmt, so bewirkt die
schwache Kontraktion des Protoplasmas eine sehr starke Verminderung der
Transpiration. Dasselbe geschieht, wenn das Blatt eine osmotisch stark wirk-
same Flüssigkeit absorbiert. Anästhetika rufen eine Kontraktion, bei langer
Einwirkung eine nachträgliche Ausdehnui\g des Protoplasmas hervor; ent-
sprechend ist die Transpiration, erst vermindert, nachher erhöht.
Sonnenlicht und diffuses Licht üben auf chlorophyllhaltige Blätter
panachierter Pflanzeii die gleiche Wirkung aus wie auf clilor()])hynose. Bei
1114 Ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [27
Tettijflanzen ist die Permeabilität der Protoplasuiamenibranen. gering und
zugleich wenig abhängig von den äusseren Bedingungen.
Verf. bildet sich lolgende Vorstellungen über den Mechanismus der
Transpiration:
1. Die Steigerung der Temperatur bewirkt in allen Fällen eine Steigerung
des Dampfdruckes an der Oberfläche der Membranen. Dazu kommt
eine Steigerung der Permeabilität, die von Pflanze zu Pflanze wechselt.
2. Das Licht erhöht die Permeabilität der Membranen; dazu erhöht es
die Temperatur der Gewebe und ändert dadurch auch indirekt Dampf-
spannung und Permeabilität.
3. Es bestellt kein direkter Zusammenliang zwischen Transpiration und
Assimilation..
4. Für den Wechsel der Tran.spiration bei konstanten Aussenbedinguugen
ist der Wechsel in der Permeabilität der Membranen entscheidend.
5. Die Verminderung der Permeabilität bei beginnendem Welken ist die
Avirksamste Ani>assun.g der Pflanzen an das Leben in einenx relativ
trockenen Milieu.
149. Ledere du Sahion. Infi ue nee de la luniiere sur la tran-
spiration des feuilles vertes et des feuilles saus chlorophylle.
(C. E. Acad. Sei. Paris CLV, 1912. p. 847-849.)
Die weissen Blätter panachierter Varietäten erlauben den Einfluss des
Chlorophylls und den Einfluss der lichtempfindlichen Plasmaliaut getrennt
zu beobachten. Es zeigt sich, dass das Vorhandensein des Chlorophylls auf
die Transpiration nur geringen Einfluss hat.
150. Liviiigston, B. E. The rer,istance offered by leaves to
transpirational water loss. (Plant World XVI, 1913, p.,1 — 35.)
151. Livinsrston, B. E. The resistance offered by leaves to
transpirational water loss. (Johns Hopkins Univ. Circ. 1912, p. 11 — 13.)
152. Renner, 0. Zur Physik der Transpiration. II. (Ber. D.
Bot. Ges. XXX, 1912, p. 572-575).
Vergleicli der Transpiration ganzer ujid halbierter Blätter. Protokoll
von zwei Versuchsserien mit Syringa, Aster mul Aconitum. Die Transpiration
der Flächen inheit in ruhiger Luft wird durch die Halbierung der Blätter
um 12—13 % gesteigert. Der Ausschlag ist nicht sehr bedeutend und ver-
schwindet sclion bei geringer Luftbewegung.
153. Livingston, B. E. and Brown, W. H. Kelation of the daily
niarch of transpiration to variations in water content of foliage
leaves. (Johns Hopkins Univ. Circ. 1912, p. 21 — 23.)
154. Livintfston, B. E. and Brown, W. H. Relation of the daily
march of transpiration to variations in the Avater content o^
foliage leaves. (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 309-330.)
Es ist kaum mehr zu bezweifeln, dass bei relativ starker Transpiration
während des Tages die Blätter einen deutlichen Wasserverlust erleiden, der
nachts wieder ausgeg;ichen wird. Gewisse kleinblättrige Succulenten (wie
Conillea und Prosopis) zeigen keinen Wasserverlust an Tagen unter Be-
dingungen, die bei dünnblättrigen Mesophyten (wie Martynia, Sida, Physalis)
und auch bei au.sgesprochenen Succulenten (wie Trianthemiim) deutlichen
Wasserverlust hervorrufen.
Die Möglichkeit, dass tagsüber der Gehalt an Pflanzensubstanz (ohne
Wasser) so stark zunehme, dass sich daraus der relative Wasserverlust er-
28] Transpiration. 1115
klären würde, bleibt noch genauer zu prüfen. Doch ist es jetzt schon sehr
wahrscheinlich, dass das Yerhcältnis von Wasserverlust zur Wasserzufuhr
massgebend ist.
Die nicht stoniatäre Reduktioir der Wasserabgabe ist auf geringere
Dampfspannung in den Intercellularen zurückzuführen, die ihrerseits mit
dem geringeren Wassergehalt der Membranen im Zusammenhang steht.
Das Minimum des Wassergehalts während des Tages kann vielleicht
als wertvolles Zeichen für imgenügende Wasserversorgung dienen, lange
bevor sich diese im Aufhören des Wachstums und im Welken geltend macht.
155. Lloyd, F. E. The relation of transpiration and stomatal
movements to the water-content of the leaves in Foiiquieria
splcndens. (Plant World XV, 1912, p. 1-U, 1 Fig.)
156. Seeliger, R. Über den Verlauf der Transpiration in den
verschiedenen Altersstadien des Blattes. Gröttingen 1912, 8°, 117 i)p.
157. Delf, E. Marion. Transpiration in Succulent Plauts.
(Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 40:)-442, 1 Fig.)
Zusammenfassende Darstellung nach folgender Einteilung:
I. Transpiration in Beziehung zur Struktur:
a) Transpirierende Oberfläche:
Eeduktion der Blattfläche,
transpirierende Fläche bei Succulenten.
Schutzmittel (Cuticula, Wachs, Haare),
Spaltöffnungen (Verteilung, Regulation, Schutzeinriclitungen),
W^assergewebe (Natur und Funktion, Vorkommen, Drüseu
Fähigkeit der Wasserabsorption;
b) System der Wasserspeicherung :
Verteilung der Wasserbewegung,
Reaktion des Zellsaftes,
Natur des Zellsaftes und Succulenz;
c) Leitvuigssystem.
11. Transpiration in Beziehung zum Standort :
Wüstenpf 1 anzen ,
Mangrovepflanzen und Epiphyten,
Halophyten,
halophytische und alpine Pflanzen.
158. V. Faber, F. C. Über Transpiration und osmotischeR
Druck bei Mangroven. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 277-281.)
Die Transpiration der Mangrovearten ist nicht gering, bei manchen
Arten sogar beträchtlich. Genügende Wasserversorgung ist nur möglich,
wenn die Mangrovepflanzen über starke Saugkräfte verfügen. Es wurden
denn auch auf plasmalytischem Wege sehr starke osmotische Drucke in den
Lanbblättern ermittelt (24 bis 72 Atmosphären^ In den Wurzeln wai'eu
die osmotischen Drucke vielfach um die Hälfte geringer.
Rhizophora in süssem Wasser zeigt einen osmotischen Druck, der den-
jenigen anderer Pflanzen auf salzfreiem Boden nur wenig übersteigt.
159. Kamerliiig, Z. De verdamping van epiphyte Orchideen.
(Natk. Tijdschr. Ned.-Indie LXXI, 1912, p. 54-72.)
A.\\ Dendrobiiim secundum, Aerides virens, Rhynchostylis retasa. Dendro-
biiitn cnimenaUim Eria ornata, Phalaenopsis ainabilis, Dendrobiiim Pandanetti
wurden einige Transpirationsversuche angestellt. Aus den Ergebnissen schliesst
1116 'J* ui^d J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [2<>
der Yf-rt'., dass die Pflanzen in, der genannten Reihenfolge imstande sind,,
ohne Xacliteil lange Trockenpeiioden zu überdauern.
160. Kodeliaii, J. L. Untersuchungen über die Transpiration
der Kakteen. (Bull. Jard. inqx bot. XIII, 1913, p. 99-105.) [Russisch
und deutsc'li.]
161. Schulzo, E. Vergleichende Transpirat Ions versuche
zwischen begrannter und grannenloser Gerste. (Mitt. landw. Lehr-
kanzeln k. u. k. Plochsch. BodenlaiHur Wioi I, 1913, p. 285 — 308.)
Die nalüilich grannenlose Fonn von Hordeiim distichum verdunstet
weit weniger als die Hannagerste uaxd auch weniger als die Dreizackgerste.
Künstliche Entgranniurg der Hannageiste diückt die Verdunstung nicht bi&-
auf elie Höhe eler natürlich unbegraimlen Geiste heiab. Bei grannenloser
Gerste steigt die Verdunstung bis zur ÄJilchieife an. Bei direkter Insolation
steigerte sich die Transpiration.
162. Bonyouoos, Gcorji'e. Transpiral ion of Wlieat Seedlings as
Affected hy Different Densities of a Coniplete Xul rient Solution
in Water, Sand, and Soil ruHures. (Boib. Bot. Centibl. XXIX. 1913,
p. 1-20, 3 Fig.)
Es wurde die Transpiration von Kciinlirgen in Wass( r, Sand- uiul
Erdkulturen geprüft unter Veiwendung von vollständigen Xälirlcsungen. Die
Transpiration auf das Gramm Trockensubstanz bezogen stieg mit abnel.mender
Konzentration der Lesung bis zu einem bestin mten Punkt und nal m von
da an mit abnehmender Korzentiaticn der Lesung ebenfalls ab. Die l'jo-
eluktion von Trockensubstanz stieg mit der Korzentraticn der Lesung. Der
osmotische Dnuk in den Zellen stieg mit e^er Kcnzentralicn der angtwanelteir
Lösung.
'^b-
163. Glcasor., Hciiiy Alliiu f.r.d Catcs, Fiark Caleb. A compaiison
of the rates of evaporation in certain associations in central
ininois. (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 478-491, 6 Fig.)
Siehe PflanzengeogiapLie.
164. Rccd, Howard S. and Cooley, J. S. The t ranspiration of
apple leaves infected wilb Gymiwsporangiiim. (Bot. Gaz. LV. 1913,
p. 421-430, 1 Fig.)
Die Transpiration wiid herabgesetzt; vielleicht beiuht darauf zum
Teil die Schädigung der Pf^nze duich dt n I'i'z.
165. Füller, George D. Evaporation and the strat ificat ion of
vegetatio]'. (Bot. Gaz. LIV, 1912, p. 424 — J26.)
Vgl. ,, Pflanzengeographie".
166. Fiu'ot, J. Schlitz gegen die Wasserausdunstung bei den
Pflanzen. (Piioela, 1913, Xr. 3 u 4.) [Eölmisch.]
167. Fuchsig, H. Häufigere Sehnt zeinrichtungen der Pflanzern
gegen zu starke Transpiration. (Progr. Wien 1913, 8°, 10 pp.)
Spaltöffmuigcn.
168. Dengler, A. Eine neue Methode zum X'achweis der
Spaltöffnungsbewegüngen bei den Coniferen. (Ber. D. Bot. (tcs.
XXX. 1912, p. 452-462, 1 Tal, 1 Fig.)
Das Intercellularensystem der Coniferennaeleln ist einheitlich; lüan.
kann durch eine künstliche Öffnrng am eir.en Ende mit der Druckpumpe
30] Transpiration. 1117
Luft einpressen. Diese tritt durch die geöffneten Spalten ans, was am unter-
getauchten Blatt leicht zu beobachten ist. Es wird ein Apparat angegeben,
■um solche Versuche rasch anzustellen und zahlenmässige Angaben über die
Durchlässigkeit der S])altöffnungen zu gewinnen. Einfacher ist es, die G-e-
schwindigkeit der Blasenbildmig nach 6 Stufen zu schätzen.
Der Spaltöffaungsapparat der Coniferen zeigt eine deutliche Eenktions-
iähigkeit auf verschiedenartige äussere Einflüsse.
KU). Moliseh, Haus. Das Offen- und G-eschlossensein der
Sl^altöf fnungen, veranschairlicht durch eine neue Methode
(Infiltrationsmethode). (Zeitschr. f. Bot. IV, 1912, p. 106-122, 2 Textfig.)
Anschliessend an eine Darstellung der bisher üblichen Methoden wird
die neue Infiltrationsmethode geschildert. Auf die Stomata führende Epi-
dermis werden Tropfen von Flüssigkeiten gebracht, die rasch in sehr kleine
Kapillaröffnungen, wie sie die Spalten der Spaltöffnungsapparate darstellen,
einzudringen vermögen. Dadurch wird das Blattgewebe an der betreffenden
Stelle rasch infiltriert, im auffallenden Licht dunkel und im durchfallenden
Lieht durchscheinend. Bei geschlossenen Spaltöffnvuigen unterbleibt die
Infiltration. Am besten bewährten sich Alkohol, Benzol und Xylol. In vielen
Fällen, wo Alkohol keine Infiltration mehr veranlasst, wird eine solche noch
durch Benzol oder Xylol erreicht.
Mit dieser Methode liess sich nachweisen, dass die meisten Pflanzeix
ihre Spaltöffnrmgen schon bei massiger Verdunkeliuig teilweise oder ganz
schliessen, ebenso zur Xachtzeit.
Beim Welken schliessen die meisten untersuchten Pflanzen ihre Spalt-
öffnungen ganz oder teilweise, einige aber haben ihre Spalten selbst in ganz
eingetrocknetem Zustand offen. Bei diesen wurde aber beobachtet, dass bei
Ijeginuendem Welken zuerst eine Spaltenverengerung eiatritt, bei weiterem
Welken bis zui' Vertrocknung aber wieder eine Verbreiterung.
170. Stein, Emiuy. Bemerkungen zu der Arbeit von Moliseh:
„Das Offen- und Geschlossensein der Spaltöffnungen veran-
schaiilicht durch eine neue Methode." (Ber. D. Bot. (res. XXX,
1912, p. 66-68.)
Angaben über die Infiltrationsmethode, die unabhängig von Molisch
ausgearbeitet worden war. Als besonders geeignet, um die verschiedenen
Abstufungen in der Weite der Spaltöffnungen zu prüfen, erwies sieh die Eeihe:
Petrolätlier, Petroleum, Paraffinum liq. Diese Stoffe haben auch den Vorteil,
dass sie die Zellen weniger schädigen als Benzol und Xylol.
171. Neger, F. W. Spaltöffnungsschluss und künstliche
Turgorsteigerung. V. M.] (Ber. D. Bot. Oes. XXX, 1912, p. 179-194,
^ Fig.)
1. Durch Auspumpen der Luft aus Blättern gelingt es nach Herstellung
des normalen Luftdruckes, das Blattgewebe mehr oder weniger voll-
kommen mit AVasser zu infiltrieren.
2. Die Zeit, welche dazu nötig ist, sowie das Vacuum, bei welchem In
filtration erfolgt, können als Kriterien für den Zustand der Spalt-
öffnungen angesehen werden.
3. Die Methode gibt gleichfalls Aufschluss über die Wegsamkeit des
Mesophylls. Es gibt Pflanzen, deren Innenraum in allen Teilen überall
gleichen Luftdruck zeigt (homobarische Blätter) uiul solche, deren
1118 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [31
Inneuraum in zahlreiche, hermetisch gegeneinander abgegrenzte Räume
zerfällt (heterobarische Blätter).
4. Die Infiltration mit Wasser nach Evakuation erlaubt, vollkommen
schlaffe, turgorlose Pflanzenteile wieder aufleben zu lassen.
172. Livinsston, B. E. and Estabrook, A. H. Observations on tlie
degree of stomatal movement in certain plants. (Johns Hopkins
Univ. Circ. 1912, p. 24-25.)
173. LiviiJsstoii, B. E. and Estabrook, A. H. Observations on tlie
degree of stomata movement in certain plants. (Bull. Torr. Bot.
Club XXXIX, 1912, p. 15-22.)
Die Veränderung der Spalt öffnungsweite wurde studiert an den Blättern
von Funkia ovata, Isatis tinctoria, Allium cepa, Eichhornia speciosa, Oenothera
bicnnis. Die Messung der Spalt weite geschieht an. abgezogenen und rasch
in ÖOproz. oder absolutem Alkohol fixierten Epideimisstücken. Als Ver-
hältniswert der Diffusioi'.skapazität der Stoma gilt die Wurzel aus dem Produkt
von Längs- und Querdurchmesser des als elliptisch betrachteten Porusquer-
Schnitts. Nach dieser BerechnungSAvcise bewegt sich die Diffusionskapazität
zwischen 0 und 4 bei Funkia, zwischen 12 und 16 bei Eichhornia. Die geringste
Spaltweite ist meistens um Mitternacht zu finden; bei Funkia und Isatis
sind die Spalten dann völlig gf schlössen, bei Eichliornia bleiben sie auch nachts
sehr weit offen. Das Maximum der Öffnungsweite fällt in die Zeit zwischen
10 Uhr vonnittags und 3 Uhr nachmittags.
174. Lloyd, F. E. Leaf water and stomatal movement in
Go&sypium and a method of direct visual Observation of stomata
in situ. (Bull. Toir. Bot. Ch.b XL, 1913, p. 1-27).
175. Holden, H. S. On the occlusion of the stomata in. TradeS'
caniia pulchella. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 369-370.)
176. Stein, "E. Über Schwankungen stomatärer Öffnuiigs-
weite. [Diss. Jena.] Thomas & Hubert, Weida i. Th. 1913, 8°, 58 pp.)
177. Wagner, H. A. Stomata and drought resistance in
xnealies. (S. Afric. Journ. Sc. IX. 1913, p. 183—185.)
f) Wasserbewegung.
178. Ewart, A. J. The ascent and descent of M'ater in trees.
(Proc. roy. soc. Victoria X. S. XXV, 1912, p. 115-119, 1 p\)
179. Livingstou, B. E. A schematic representation of the
water relations of plants, a pedagogical Suggestion. (Hart World
XV, 1912, p. 214-218.)
Soll speziell darauf hinweisen, dass die gewöhnliche Trennung zwischen
Pflanze un.d Umgebung künstlich ist.
180. Ursprung, A. Zur Frage nach der Beteiligung lebender
Zellen am Saftsteigen. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXVIII, 1912,
p. 311-322.)
Besprechung der Abtötungsversuche von Dixon, Roshardt, 0 verton
und ergänzende eigene Versuche. Ein Überwandern von Giftstoffen aus den
abgetöteten in die lebenden Teile findet nicht statt. Die Behauptung Overtons,
dass ausreichend Wassermengen über tote Strecken befördert werden könjxeu,
ißt nicht genügend bewiesen.
32] Wasseibewegung. 1119
181. Ui'.sprung', A. Zur Demonstration der Flüssigkeits-
kohäsion. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 388-400, 1 Fig.)
Modifikation des Verfahrens von Askenasy-Hutlett. Als poröses Material
dienen Filterkerzen nach Kitasato; besondere Sorgfalt wurde darauf ver-
wendet, den Apparat mit luftfreiem Wasser zu füllen. Die Hebung des Queck-
silbers über Barometerniveau betrug 48,5, 58,8, über 79,9 und über 80,8 cm.
Durch Erschütterung wird vorzeitiges Reissen der Wassersäule hervorgerufen.
Lufthaltiges Wasser und Blutungssaft ergaben ebenfalls geringere Steighöhen.
182. Ursprung', A. Über die Bedeutung der Kohäsion für das
Saftsteigen. (Ber. D. Bot. Ges. XXI, 1913, p. 401-412, 2 Fig.)
Eine Flüssigkeit muss, um ihre kohäsiven Eigenschaften entfalten zu
können, in ein Gefäss eingeschlossen sein. Solange Form eines Gefässes, Natur
der Wand und Beschaffenheit der Flüssigkeit mit den Verhältnissen in lebenden
Pflanzen nicht übereinstimmen, lässt sich vom physikalischen Experiment
nicht direkt auf die Vorgänge in der Pflanze schliessen.
Versuche über Saugkraft und Blasenbildung in einem beblätterten
Thuja-Zweig.
Xaeh den Untersuchungen von Kostecki enthalten auch die Leitungs-
bahnen der jüngsten Jahresringe Gasblasen.
Tropfversuche ähnlich denen Hartigs sprechen gegen das Vorhanden-
sein eines zusammenhängenden Wassernetzes von hinreichender Grösse und
Beweglichkeit.
Es gelang nicht, Quecksilber in einem Ast von Querciis über Barometer-
höhe ansaugen zu lassen; trotzdem die Aststücke u)iter Druck das Queck-
silber leicht filtrieren Hessen.
Zwei Robinia-Äüie saugten Was.ser aus Flaschen, in denen Luft unter
dem Druck von 1 und Vz Atmosphäre sich befand; der zweite welkte viel
rascher, was Avieder die Unzulänglichkeit der Kohäsionstheorie beweist.
183. Renner, 0. Versuche zur Mechanik der Wasserversor-
gung. 1. Der Druck in den Leitungsbahnen von Freilandpflanzen.
[V. M.] (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 576-580.)
Zur Messung des Druckes in den Leitungsbahnen wurde Mäe fi*üher'
das Potometer in Verbindung mit der Wasserstrahlluftpumpe benutzt. Die
Versuche wurden im August 1912 im alten Münchener botanischen Garten
ausgeführt bei einer Witterung, die keine hohen Saugkräfte erwarten Hess.
Es werden einige Versuche mitgeteilt, die hohe Saugkräfte ergaben. Zweig
von Forsythia 6 Atmosphären, Syringa über 2 Atmosphären, Betula alba fast
3 Atmosphären, Lyciuin barbarum 4,5 Atmosphären, Telekia speciosa über
1 Atmosphäre, Saponaria officinalls über 1 Atmosphäre.
Zweige und Stengel können beträchtliche Mengen Wasser gegen die
Wurzel liin saugen, wenn ihnen an der Spitze Wasser geboten wird. Findet
die Wasseraufnahme durch unverletzte Stengelspitzen statt, also gegen einen
grossen peripheren Widerstand, so erfolgt am Index des Potometers, wenn
der saugende Gipfel von der tragenden Pflanze abgetrennt wird, ein plötz-
licher Rückstoss. Darin äussert sich eine Ausdehnung der im Potometer
steckenden Teile, vor allem der Blätter. Die Ausdehnung wird dadurch er-
möglicht, dass von der Schnittfläche her in den Gefässen Wasser sich gegen
die Blätter hin bewegt. Der Rückstoss ist ein Anzeichen für bedeutende
negative Spannung in den im Potometer steckenden Teilen. Die Saugkraft
wurde immer in ganz geringer Entfernung vom Boden gemessen. Es besteht
1120 Ö. und J. Schüepp: Physikalisrlie Physiologie 1912 und 1913. [33
deshalb kein Zweifel, dass die negativen Spannimgen, die durch die Tran-
spiration der Blätter entstehen, bis in die Wurzeln reichen. Für die Hebung
des Wassers von der Wurzel zu den Blättern sind so bedeutende Kräfte sicher
nicht nötig. Die negativen Spannungen dürften bei niedrigen Pflanzen in
erster Linie der Wasseraufnahnie aus dem Boden dienen.
184. Renner, 0. Versuche zur Mechanik der Wasserversor-
gung. 2. Über Wurzeltätigkeit. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 642
tois 648.)
1. Versuche mit bewurzelten Pflanzen. Wenn der osmotische Druck der
Nährlösung plötzlich erhöht wird, so ist die Saugung zunächst ver-
mindert und steigt allmählich wieder an. Wird der osmotische Druck
erniedrigt, so schnellt die Saugung augenblicklich in die Höhe und
nimmt lau.gsam wieder ab.
2. Versuche mit bewurzelten Pflanzen. Eiufluss des Abschneidens des
Gipfels. Tauchen die Wurzeln in Wasser, so tritt beim Köpfen ein
schwacher Rückstoss ein, dem bald wieder deutliche Saugung folgt.
Tauchen die Wurzeln in Salpeterlösung, so ist der Rückstoss beim
Köpfen sehr ausgiebig. J\y dauert stundenlang an, wenn der Gipfel
unter Wasser abgeschnitten wird.
3. Wurzelzellen, die saugfähig sein sollen, diüfen nicht voll mit Wasser
gesättigt sein. Dieses Sättigungsdefizit der Wurzelzellen kann am
leichtesten erreicht werden durch negative Spannung in den Wurzel-
gefässen, die sich im Parenchym in osmotische Saugiuig umsetzt.
4. Die Regulation zwischen Wasserzufuhr und Wasserverbrauch erfolgt
sehr rasch. Dies wird dadurch verständlich, dass die wasserverbrauchen-
den Zellen die Regulation selber besorgen durch Veränderung des
Turgesceuzgrades und damit auch der Saugfähigkeit.
18ö. Janse, J. M. Der aufsteigende Strom in der Pflanze. II.
<( Jahrb. wiss. Bot. LH, 1913, p. 509-602, 12 Fig.)
Der Verf. bespricht zuerst ausführlich eine kleine, wenig bekannte
Arbeit von de Vries (Studien over zuigwortels, 1886). Dieser fand in den Zellen
.des Wurzelparenchyms, der Endodermis \md des Pericainbiums starke Proto-
plasmarotation längs der Tangential- mul Querwände. Die Bewegung ist
.am intensivsten in dem Wurzelabschnitt, in welchem die intensivste Was 5er-
. aufnähme stattfindet. Im Xylem findet sich Plasmabewegung in den jungen
Gefässen und den Fasern Da Vries zog den Schluss, dass die Translokation
des Wassers innerhalb der lebenden Wurzeln von strömendem Protoplasma
übernommen wird. Der Bau der Endodermis soll es ermöglichen, dass im
iZentralzylinder ein. Überdruck entstehen kann.
Verf. stellt sich im Anschluss an das obige folgende Fragen:
1. Können lebend" Z?llen überhaupt durch Lieferung von Arbeits-
vermögen bei der Wasserbewegung innerhalb der Pflanze mitwirken ?
2. Ximmt der Protoplast direkt an dieser Bewegung teil ?
3. Falls der Protoplast mitwirkt, wie findet diese Mitwirkung statt ?
Die erste Frage wird auf Grund allgemeiner Erwägimgen bejaht; die
.dritte in einem besonderen Aufsatz besprochen.
Bei der Messung des Wurzeldruckes zeigt das Manometer die Spannung
.an, welche unten bei den Wurzelspitzen in den Gefässen herrscht. Die Druck-
messung liefert aber doch nur einen Miuimalwert zur Beurteilung der Wirkung
der Endodermiszellen; sie gibt den Widerstand an, welchen die am schwächsten
34] Wasserbewegung. 1121
gebaute Wurzel des ganzen Wurzelsystems gegen Filtration nach aussen
bieten kann. Verf. fasst nun die Energieleistung der Endodermis ins Auge
und misst die Arbeit, die täglich durch das Heben der Wassersäule im Steig-
rohr geleistet wird; sie ist, soweit es sich bei der Variabilität der Erscheinungen
erwarten lässt, konstant.
Früher war Verf. zu dem Schluss gekommen, dass der Widerstand,
welchen der Verdunstuzigsstrom erleidet, so gross sei, dass die Wirkmig der
Transpiration das Wasser nur über relativ sehr kurze Strecken mit genügender
Geschwindigkeit herbeiführen könne. Durch den Wurzeldruck wird zwar
Wasser aktiv hinaufbefördert, aber mit der verlangten Geschwindigkeit nicht
einmal bis zur Bodenoberfläche. Die Energiequellen dazu wären die Wärme
der Atmosphäre und die Atmungsen^rgie der Wurzelzellen. Diese beiden
Energiequellen genügen für krautartige Gef ässpflanzen. Bei
Pflanzen mit sekundärem Holz müssen zwischen den Stellen, bis wohin die
Wurzeln das Wasser schnell genug hinaufschaffen und von wo der Verdunstungs-
strom es schnell genug den Blättern zuführen kann, weitere Kräfte wirksam
sein. Als Energiequelle kann nur die- Atmungsenergie der lebenden Zellen
des Holzes, speziell die Markstrahlen in Betracht kommeir. Die Protoplasma-
strömung einer Markstrahlzelle von Pinus zeigt Zirkulation in der Ebene des
Markstrahls und daneben eine schraubenförmige- Bewegung. Durch diese
soll das Wasser aus einer Tracheide in eine höhere, die mit derselben Mark-
strahlzelle in Verbindung steht, übergeführt werden. Der Überdruck, der
durch die Tätigkeit dieser Strömung überwunden we;den kann, wird auf
Va Atmosphäre geschätzt. Für Coniferen ist ein vorhandener Überdruck
von 1,5 mm Wasser zu berechnen.
Die Anatomie des Dicotylenholzes wird eingehend besprochen. Die
Beispiele von Holz ohne parenchymatische Markstrahlen beziehen sich in
keinem Fall auf Pflanzen mit starker Verdunstung. Tracheiden sollen nach
Sanio bei 16 Gattungen fehlen; sie können aber physiologisch durch Libri-
formfasern ersetzt sein. Verf. unte suchte von etwa 50 Gattungen die
Orientierung von Markstrahlen und Tracheiden, und fand, dass die Ver-
hältnisse prinzipiell die gleichen sind wie bei den Coniferen. Die temporäre
Speicherung von Wasser in Gefässen ist eine Nebenfunktion, die mit der
Wasserhebung nichts zu tun hat.
Die Besprechung der bisherigen Experimentaluntersuchungen über die
Wirkung lebender Elemente im Holz ergibt, dass diese nicht mehr hypo-
thetisch ist. Die Kohäsionstheorie wird abgelehnt; für einen Baum von
100 m wird die nötige Kraft zu 150000 Atmosphären berechnet.
Bei den grösseren Monocotylen und Gefässkryptogamen sind wir über
diejenigen Vorgänge, welche zwischen Wurzeln und Blättern sich abspielen,
kaum unterrichtet ; es fehlen genaue anatomisch-physiologische Untersuchungen.
186. Reinders, E. Das Manometer in der Saftsteigungsfrage.
Druck m essungen. (Rec. Trav. bot. Neerl. X, 1913, p. 1-68, 3 Taf.)
187. Reinders, E. Das Manometer in der Saftsteigungsfrage.
Druck m essungen an Sorbus americana. Groningen 1912, 8", 72 pp., 3 Taf.
188. Snell, K. Der Transpirationsstrom der Wasserpflanzen.
(Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 361-362.)
Bemerkungen zu Hannig: ,,Über die Vei'teilung des osmotischen
Druckes" (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 194). Verf. glaubt nachgewiesen
zu. haben, dass sowohl imtergetauchte wie schwimmende Wasserpflanzen in
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) 1. Abt. [Gedruckt 19. 6. 18.] 71
1122 ^- ""J J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913, [35
bezug auf dei> Wasserstroin genau wie Laudpflanzen sich verhalten (Snell,
Nahrujigsaufnahme der Wasserpflanzen, Flora 98 Heft 2). Auf Grund dieses
Nachweises und der Hannigschen Arbeit scheint es ihm möglich, dass die
wasserbeweger.de Kraft in den Pflanzen in dem von Hannig nachgewiesenen
osmotischen Gefälle liege
189. Schaposchnikow, Wlad. Übe das Bluten der Pflanzen.
Die Abhängigkeit des Blutens vom Wassergehalte der Pflanzen.
(Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXVIII, 1912, 4 Fig.)
Es wurden für je zwei möglichst gleiche Pflanzen die Blutungsmengen
verglichen; die eine war vor dem Versuch trocken gehalten worden, die
andere wurde möglichst mit Wasser gesättigt. Versuchspflanzen: Betula,
Geranium hybridiirn und hederaefoliiim, Fuchsia, Dalilia. Bei völliger Sättigung
vor dem Versuch fällt die Blutungsmenge von Anfang an. Bei ungesättigten
Pflanzen zeigt sich zunächst eine schroffe Saugung, welche schnell verschwindet;
dann steigt die Blutungsmenge mehr oder Aveniger schnell bis zu einem ge-
wissen Maximum und beginnt hiernach allmählich zu fallen. Die Gesamt-
menge des Blutungssaftes ist grösser bei den Pflanzen, die ursprünglich trocken
gehalten waren.
190. Ursprung', A. Zur Kenntnis der Gasdiffusion in Pf anzen.
(Flora IV, 1912, p. 129-156.)
Historisch-kritische Betrachtungen sowie eigene Versuche über Gas-
ausscheidung an. den Blättern von Nelumbo, Nymphaea und anderen Wasser-
pflanzen.
Für Nelumbo Averden Arbeiten botanischen und physikalischen Inhalts
von Raffeneau-Delile, Dutrocliet, Merget, Feddersen L. Dufour, Kundt,
Barthelemy, Ohno besprochen. Verf. kommt zu folgender Auffassung: Im
Interzellularensystem wird bei genügender Erwärmung und Wasserversorgung
der Spreite Wasser verdampft; dies führt zu einem Überdruck und zum Aus-
pressen von Luft und Wasserdampf an. der Stelle des geringsten Filtrations-
widerstandes. Durch Diffusion dringt stets Luft von aussen ein und W^asser-
dampf wird im Innern neu gebildet.
Über Nymphaea arbeiteten Dutrochet, Lechartier, Barthelemy, Goebel.
Eine wesentliche Rolle spielt hier die Assimilation, die durch Säuerst off -
ausscheidung den Gasdruck in den Interzellularen eiliöht. Daneben tritt
leicht Luftzirkulation ein. unter der Wirkung eines geringen Überdrucks oder
,,hygrometrische Diffusion"' wie bei Nelumbo.
Leitiingsbalineii.
191. Gerreshehn, Eduard. Über den anatomischen Bau und
die damit zusammenhängende W^irkungsweise der Wasserbahnen
in Fiederblättern der Dicotylen. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912,
p. 553-558.)
Ergebnis der physiologischen Versuche:
1. Bei gleichmässiger Transpiral ion versorgt jedes Blattspurbündel ein
bestimmtes Gebiet der Blattspreite.
2. Ein Blattspurbündel kann die ganze Spreite versorgen, wenn Ver-
bindungen zwischen den einzelnen Blattspurbündeln vorhanden sind.-
3. Bei verstärkter Transpiration eines Blatteiles kann er Wasser aus
den Bündeln an sich ziehen, die sonst andere Blatteile versorgen (vgl.
,, Morphologie der Gewebe").
36] Wasserauf nähme. 1123
192. Gerresheim, Eduard. Über den anatomischen Bau uuO
die damit zusanimenhäugende Wirkungsweise der Wasserhähnen
in Fiederblättern der Dicotyledonen. (Bibl. bot. 81, 1913, 66 pp.)
193. Gerresheiiu, Eduard. Über den anatomischen Bau und
die damit zusammenhängende Wirkungsweise der Wasserbahnen
in Fiederblättern der Dicotyledonen. Diss. Marburg 1912, 8", 66 pp.
194. Rippe!. A. Anatomische und physiologische Unter-
suchungen über die Wasserbahnen der Dicotylenlaub blätter mit
besonderer Berücksichtigung der handnervigen Blätter. (Ber. D.
Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 48-52.)
Es finden sich ,, direkte Leitungsbahnen" für den diirchgehenden
Wassertransport aus der Achse' ins Blatt, ,, Verbindungsbahnen"' für den
Wasserausgleich und ein ,,Verteilungsnetz"' innerhalb der Maschen, welche
die Leitungsbahnen, und Verbindungsbahnen in der Spreite bilden.
Auf Grund der physiologischen Versuche ergab sich, dass jede morpho-
logisch offene Wasserbahn bei gleichmässiger Transpiration ein bestimmtes
Gebiet der Spreite versorgt.
195. Rippel, A. Anatomische und physiologische Unter-
suchungen über die Wasserbahnen der Dicotylenlaubblätter.
(Bibl. bot. 1913, Heft 82, 4«, 74 pp.)
196. Montemartini, L. Ricerche anatomo-fisiologiche sopra
le vie aquifere delle plante (Rend. r. acc. Line. Gl. mat. nat. XXI,
1912, p. 295-298.)
197. Moiitemartini, L. Ricerche anatomo-fisiologiche sopra
le vie aquifere delle plante. (Atti ist. bot. Univ. Pavia XV, 1912,
p. 109-134.)
g) Wasseraufnahme.
198. Vcrschaffelt, Ed. The i echanism of the absorption of
water by the seeds of the Cucurbitaceae. (Kon. Akad. van Weetensch.
te Amsterdam — Proceed. of the Meet. of Saturday Xov. 26, 1910, p. 542
bis 550.)
199. Nishida, S. Untersuchungen über die Wasserausschei-
dung bei Equisetum. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1913, p. [:311]-[332].)
[Japanisch.]
200. Cannon, W. A. Some relations between salt-plants and
salt-spots. (Dudley mem. vol. Standford univ. 1913, p. 123—129.)
201. Rüssel, Edward. Soll conditions and plant growth. Long-
mans, Green & Comp., London 1912, VIII u. 168 pp.
Inhalt: 1. Historisches und Einleitung. 2. Zusammensetzung des
Bodens. 3. Kohlenstoff und Stickstoffkreislauf im Boden. 4. Biologische
Bedingungen im Boden. 5. Boden in Beziehung zum Pflanzenwachstum.
6. Bodenanalyse und ihre Bedeutung. Literaturliste mit 323 Nummern.
Referat in Bot. Gaz. LV, 1913, p. 167.
202. Berkmann, M. Untersuchungen über den Einfluss der
Pflanzenwurzeln auf die Struktur des Bodens. (Internat. Mitt.
Bodenk. Berlin III, 1913, p. Iff.)
203. Czermak, W. Ein Beitrag zur Erkenntnis der Verände-
rungen der sogenannten physikalischen Bodeneigenschaftou
71*
1124 Q- ^^^^ J Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [^37
tlurch Frost, Hitze und die Beigabe einiger Salze. (Landw. Ver-
euchsstat. 1912, p. 75-116.)
Verf. versteht unter physikalischen Bodeneigenschaften ,,in erster
Linie Bindigkeit und wasserhaltende Kraft". Die Fragestellung ist denanach:
Wirken Frost, Hitze oder Beigabe von Salzen dergestalt auf die Bodenkolloide,
dass durch die darauf erfolgende Koagulierung derselben, die zu einer Ober-
flächenverkleineruhg der Bodenteilchen führt, eine Änderung der physikalischen
Bodeneigenschaften erfolgt ? Als Mass einer solchen Veränderung dient die
Veränderung de Hygroskopizität.
Ein der Frostwirkimg ausgesetzter Boden zeigte Abnahme der Hygro-
skopizität. Genau in gleicher Weise, vielleicht etwas intensiver, wirkte Hitze.
Auch bei Salzen zeigte sich die gleiche Erscheirumg.
Sterilisation des Bodens ergibt eine Erhöhung der löslichen Nährstoffe,
besonders des Stickstoffs. Frost dagegen vermindert den löslichen Stickstoff.
Es liesse sich dies so erklären, dass die in Glel-Zustand durch Frost übergeführten
Kolloide eine grössere Absorptionsfähigkeit besassen als im Sol-Zustand. Die
Erhöhung des löslichen Stickstoffs bei Hi^ze müsste dann einer besseren
chemischen Aufschliessung der Nährstoffe durch die Hitze zugeschrieben
werden.
204. Living:stoiii, B. E. Present problems in soll physics as
related to plant activities. (Amer. Nat. XLVI, 1912, p. 294-301.)
205. Marshall, Fr. Laboratoriumsapparat zur Bestimmung
der absoluten Wasserkapazität, der vollen Wasserkapazität (der
Filtrationsfähigkeit und des Aufsaugungsvermögens) von Böden.
(Die Landw. Versuchsstat. LXXVI, 1912, p. 125-135.)
206. Pratolongo, U. Sülle cause del potere assorbente del
terreno. (Staz. sper. agr. ital. XLV, 1912, p. 5 — 54.)
1))
Wasserbilanz.
Wasserverbrauch.
207. Barcock, S. M. Metabolie Water, its Production and
Eole in Vital Phenomena. (Metabolie Water in Seeds and mature Plants;
Water produced in Animal Metabolism etc.) (Bull. Agr. Exp. Stat. Madison,
AVisc. 1912, 95 pp.)
208. Brls:g:.s,L J. und Shaiitz, H. L. Die relativen Welkungscoeffi-
zienten verschiedener Pflanzen. Resümee der Publikation: ,,The
Wilting Coeffizient for different plants and its indirect determination." Bull.
230, Bur. of Plant Ind. U. S. Dep. of Agric. 1912.) (Flora, N. F., Bd. V, Heft 2,
1913, p. 224-240.)
Sachs machte zuerst darauf aufmerksam, dass die verschiedenen Boden-
arten zur Zeit des Welkens der Pflanzendecke grosse Unterschiede im ab-
soluten Feuchtigkeitsgehalte zeigen. Spätere Forscher kamen zu dem Schluss,
dass nicht nur die Bodenarten eine grosse Variation in ihrem Vermögen
Feuchtigkeit festzuhalten zeigen, sondern dass auch verschiedene Pflanzen-
gruppen ein sehr verschiedenes Vermögen haben, den Feuchtigkeitsgehalt
eines bestimmten Bodens zu vermindern. — Die Verff. finden aber auf Grund
einer grösseren Reihe von Bestimmungen, bei denen namentlich auch Pflanzen
aus Wüsten und Halbwüsten berücksichtigt wurden, dass die Unterschiede
zwischen den verschiedenen Pflanzen viel geringer sind, als man annahu:
38] Wasserbilanz. 1125
und unbedeutend im Vergleich zu den grossen Unterschieden im Vermögen
Wasser zurückzuhalten bei den Bodenarten. — Zur Bestimmung wurde der
Welkungscoeffizient benutzt, welcher angibt, wie viel un verwertbares Wasser
im Boden noch vorhanden ist zur Zeit des Welkens. Am Welkungscoeffizienten
nehmen zwei miabhängige Variable teil: die Fähigkeit des benutzten Bodens
AVasser zurückzuhalten und die zum Anzeigen des Welkungspiuiktes ver-
wendete Pflanzenart. In wasserdichten Töpfen wurde die Erde -mit Wachs
überzogen und dadurch jede direkte Abgabe an die Luft verhindert, oder
es wurden zwei verschiedene Pflanzenarten in deUiSelben Topf gezogen, um
die relative Zeit des Welkens zu beobachten. Für Pflanzten wie Cactus, wo
ein Welken nicht sichtbar ist, wurde mit Hilfe einer Balauziermethode be-
stimmt, wann der Transpirationsverlust aus dem Boden nicht mehr gedeckt
werden konnte. Zur raschen indirekten Bestimmung des Welkungscoeffizienten
werden einige rein physikalischen Methoden angegeben, durch welche die Kraft,
mit der die Feuchtigkeit im Boden zurückgehalten wiid, untersucht werden
kann. Sie beruhen auf der Verwendung der Zentrifugalkraft, Bestimmung
der Wasseraufnahme aus gesättigter Atmosphäre, Festhaltung von Wasser
gegen die Schwerkraft, Berechnung aus der Zusammensetzung des Bodens
aus Sand, Schlamm und Ton.
209. Brii?£rs, L. J. and Shantz, H. L. The wilting coefficient for
different plants and its indirect determination. (U. St. Dept.
Agri.\ Bur. of Plant Ind., Bull. Xr. 230, Washington 1912, 83 pp., mit 2 Taf.
u. 9 Textfig.)
210. Briggs, L. J. and Shantz, H. L. The wilting coefficient
and its indirect determination. (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 20 — 37.)
Der Welkungscoefficient steht zu physikalisch feststellbaren Grössen
in einfachem Verhältnis. Es handelt sich um das ,, Feuchtigkeitsäquiva-
lent", d. li. den Wassergehalt, der zurückgehalten wird gegen eine Zentrifugal-
kraft lOOOmal so stark wie die Gravitation; um den ,, hygroskopischen
Coefficienten", der bestin^mt wird durch die Wasseraufnahme aus ge-
sättigter Atmosphäre, um die ,. Feuchtigkeitskapazität", die wasser-
haltende Kraft gegenüber der Wirkung der Schwere und um die ,,B o deu-
te xtur", d. h. die Zusammensetzung des Bodens aus verschieden grossen
Teilen. Der Welkungscoefficient ist gleich:
moisture equivalent — hygroscopic coefficient = moisture holding capacity
1^84 0^68 2^
= 0,01 sand + 0,12 silt + 0,57 clay.
1
Es wird für jede Methode der mittlere Fehler mitgeteilt.
211. Briggs, L. J. and Shantz, H. L. The relative wilting coeffi-
cients for different plants. (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 229-235.)
Untersucht wurden Zea Mays, Andropogon sorghum, Chaetochloa italica,
PaniCLim miliaceum, Triticum durum, Triticum vulgare, Triticum dicoccum,
Avena sativa, Hordeum distichon, Hordeum vulgare, Seeale cereale, Oryza sativa
in verschiedenen Varietäten, ferner eine Reihe von anderen Gramineen, Legu-
üinosen, Cucurbitaceen, ferner zum Vergleich eine Anzahl von Xerophyten,
Mesophyten und Hygrophyten. Der Welkmigscoefficient lag zwischen 0,92
für japanischen Reis und 1,13 für Colocasia, den zweithöchsten gab eine Korn-
varietät mit 1,06. Mit Ausnahme von Isoetes, einer Pflanze mit schlecht ent-
1126 Ö, und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [39
wickeltem Wiirzelsystem , haben die Wasserpflanzen ganz ähnliche Welkungs-
coefficienten wie die Xerophyten. Die Fähigkeit zur Reduktion der Boden-
feuchtigkeit vor Eintritt des Welkens ist überall dieselbe.
212. Briggs, L. J.. and Shaiitz, H. L. The water requirements of
plants. I. Investigations in the great plains in 1910 and 1911.
II. A review of the literature. (U. S. Dept. Agric, Bur. Plant. Ind.
Xr. 284 u. 285, 1913, 49 u. 96 pp.)
Der Ausdruck ,, Water requirement" bezeichnet das Verhältnis der
während des Wachstums absorbierten Wassennenge zu der produzierten
Trockensubstanz. Der Wasserverbraucli wird erhölit, wenn der Wassergehalt
des Bodens sich einem der Extreme nähert; wenn im Boden irgendein. Xähi-
sioff mangelt, wenn im Experiment eine zu kleine Bodenmenge angewandt
wurde, wenn die Pflanzen beschattet waren. In trockener Luft war der Wasser-
verbrauch viel grösser als in feuchter Luft.
Weizen verbrauchte durchschnittlich 507 kg Wasser zur Produktion
von 1 kg Trockensubstanz. Setzt man den Wasserverbrauch von Weizen
= 100, so erhält man für Medicago 211, Roggen 143, Hafer 122, Gerste 106,
Kartoffel 88, Mais 73, Hirse" 60.
Referat in Bot. Gaz. LYI, p. 514.
213. Briggs, L. J. and Shajitz, H. L. The water requirement of
plants. Parti. Investigations in the Great Plains in 1910 and
1911. II. A review of the literature. (Bull. U. S. Bur. Plant Ind. 284
and 285, 1913.)
214. Caldwell, J. S. The relation of environmental conditions
to the phenomenoni of pernianent wilting in i^lants. (Physiol.
Res. I, 1913, p. 1-56.)
Das Resultat von Briggs und Shantz, dass der ,, Wassergehalt des
Bodens bei dauerndem Welken" für alle Pflanzen* fast gleich sei, gilt nur,
■wenn das M^elken sehr langsam eintritt. Im Wüstenklima von Tuscon welkten
viele Pflanzen schon bei einem Wassergehalt, der um 30 — 40 % grösser war.
Der Welkungscoefficient wird also nur bei geringer Evaporationskraft der
Luft durch den Boden allein bestimmt.
215. ('riimp, AV. B. The coefficient of humidity; a new method
of expressing the soil moisture. (New Phytol. XII, 1913, p. 125—147.)
216. ('nim]), W. B. Notes on water content and the wilting
point. (Journ. Ecol. I, 1913, p. 96-100.)
Es wird der Wassergehalt eines Bodens ausgedrückt in Prozente des
Trockengewichts bei 15", dazu in gewöhnlicher Weise der Humusgehalt.
-^ . T ^ . . ' Wassergehalt
Dann ist der .Coefficient of hunudity" = . Der ,,Feuchtigkeits-
Humusgehalt
coefficient" variiert direkt mit der Menge des verfügbaren Wassers.
Referat in Bot. Gaz. LVI, 1914, p. 85.
217. Keariiey, Thomas H. The wilting coefficient for plants
in alkali soils. (Bur. Plant Ind. Circ. CIX, 1913, 9 pp.)
Bei 14 Alkaliböden, die nach ihrem Salzgehalt abgestuft waren, fand
Kearney den Welkungscoeffieienten praktisch identisch, aber die Zeit, die
zur Eischöpfung des verfügbaren Wassers nötig war, nahm mit steigendem
Salzgehalt ständig zu.
4 0 1 Wasserbi 1 auz . 1127
218. Maze, 31. Sur la relatiou qui exi.ste eutre Teau evai^oree
et le poids de niatiere vegelale elaboree par le iiiais. (C. R. Aoad.
Sei. Paris CLYI, 1913, p. 720-722.)
Die Menge des pro Kilogramm Trockensubstanz verdunsteten Wassers
ist konstant und unabhängig von der Nährlösung und ihrer Konzentration.
Xeropliilie.
219. Brown, W. H. The relation between soil moisture
content and the conditions of the aerial environment of plants
to the time of wilting. (Johns Hopkings Univ. Circ. 1912, j). 26 — 28.)
220. Mitseherlioh, E. A. Das Wasser als A^egetationsfaktor.
(Landw. Jahrb. XLII, 1912, p. 701-718.)
221. Pavillard, J. La secheresse physiologique et la Symbiose.
(Rev. sc. Paris 1912, p. 492-496.)
222. Yapp, R. H. Spiraea Ulmaria L.. and its bearing on the
Problem of xeromorphy in Marsh plants. (Ann. of Bot. XXVI, 1912,
p. 815-870, mit 11 Textfig. u. 3 Tai.)
Siehe ,, Allgemeine Pflanzengeograiiliie"".
223. Troup, R. S. A note on the causes and effects of the
drought of 1907 and 1908 on the sal forests of the United
Provinoes. (Forest Bull. Calcutta 1913, 22, 17 pp., 3 pl.)
224. Mao Dougal, D. T. The Water-balance of Desert Plants.
(Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 71-94, 5 Taf.)
Versuche mit Echinocactus Wislizeni, Carnegia gigantea, Ibervillea
sonorae, Tumamoea, Dioscorea alata.
Die Wüstenvegetation umfasst einerseits sehr rasch reifende Formen,
anderseits die Sklerophyllen und die Succiüenten. Die Sklerophyllen zeigen
geringen Wasservorrat und hohe Konzentrationen des Zellsaftes; ihre Wurzeln
sind beständig im Kontakt mit Bodenteilen, die einige Feuchtigkeit liefern
können; beim Verpflanzen welken sie leicht.
Im Clegensatz zu den Sklerophyllen verfügen die Succulenten über
grosse Wasservorrätfj. Der osmotische Druck ist relativ niedrig, 3 bis 12 Atmo-
sphären. Die Wurzeln verlaufen oberflächlich und vermögen darum die ein-
zelnen Regenfälle gut auszunützen. Die feineren Wurzeln sterben nach Ein-
tritt der Trockenheit ab und die Pflanze lebt lange Zeit hindurch ganz von
ihrem Wasservorrat.
225. Kanierlins:, Z. Is de indo-maleische Strandflora xero-
phyt. (Natk. Tijdschr. Ned.-Indie LXXI, 1912, p. 156-200.)
Die succulenten Strandpflanzen transpirieren stark und regulieren die
Transpiration nicht oder fast nicht durch Stomaschliessung. Auch bei den
in reinem Meerwasser wachsenden Mangrove-Bäumen fand der Verf. starke
Transpiration, die Regulierung durch Stomaschliessung war ebenfalls un-
deutlich oder fehlend. Von den Strandpflanzen zeigt nur Pandanus eine so
kleine Transpiration, dass von einer xeroijhytischen Anpassung die Rede
sein kann.
Verf. will daher den Begriff des Xerophytismus nur für die wenigen
Pflanzen benutzen, welche mit Wasser ausserordentlich sparsam sind. Die
halophytischen Pflanzen müssen durch hohen osmotischen Druck des Zeli-
saftes, durch das Xichtschliessen der Stomata infolge der Salzaufnahme und
der starken Ausbreitung der Wurzeln charakterisiert sein. Die Vertikal-
st?
1128 Ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [41
Stellung und der isolaterale Bau der Blätter der Strandpflanzen werden mit
der Reflektierung des Lichtes durch spiegelnde Wasser- oder Sandfläche in
Zusammenhang gebracht.
226. Schaede, Reiiihold. Zur Biologie einiger xerophiler Farne..
(Beitr. Biol. d. Pflanzen XI, 1912, p. 107-136, 2 Tal)
Enthält Abschnitte über die Krümmungsbewegungen de austrocknenden
Blätter. Es liegt ein Schrumpfungsmechanismus vor, bei dem Cuticula und
Zellulosewände zusammenwirken; auch andere Teile wirken mit.
227. Pickett, F. L. Resistance of the prothallia of Camptosurus
rhizophyllus to dessication. (Bull. Torr. Bot. Club XL, 1913, p. 641-64.5.)
228. Kawamura, S. Notes on the water-reserving-disease of
Phyllostachys bambusoides S. et Z. (The Bot. Mag. XXVI, 1912.)
229. Grcbe, K Beobachtungen über die Schutzvorrichtungen
xerophiler Laubmoose gegen Trocknis. (Hedwigia LH, 1912, p. 1 — 20.)
230. Skrbeesky, G. v. Versuch über den Wasserverbrauch
verschiedener Gräser unter verschiedenen Verhältnissen. Diss.
Göttingen 1913, 8", 43 pp.
III. Wachstum.
a) Allgemeines.
231. Borowikow, G. A. Über die Ursachen des Wachstums
der Pflanzen. (Biochem. Zeitschr. XLVIII, 1912, p. 230-247.)
232. Borowikow. G. A. Über die Ursachen des Wachstums der
Pflanzen. (Biochem. Zeitschr. L, 1913, p. 119-128.)
233. Chodat, R. et Monnier, A. Recherches sur l'augmentation
en poids des plantes. (Arch. sc. phys. et nat. XXXIII, 1912-, p. 101 — 102.)
234. Mocser, W. Bemerkungen zur autokatalytischen Theorie
des Wachstums. (Biol. Centrbl. XXXII, 1912, p. 365-375.)
Kritische Besprecliung der Theorie von. Brailsford-Robertson.
235. Robertson, T. Brailsford. Further explantory remarks
concerning the normal rate of growth of an individual and its
biochemical significance. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 29-34.)
Beantwortung der Einwände von Moeser.
236. Armstrong:, H. E. The Stimulation of plant growth. (Journ.
Roy. Soc. London XXXVIII, 1912, p. 17-21.)
237. Bovie, W. T. A Precision Auxanometer. (Bot. Gaz. LIII,
1912. p. 504-509, 2 Fig.)
Verwendung von. Inwardraht zur Unschädlichmachung von Temperatur
und Feuchtigkeitsschwankungen. Dei' Inwardraht hängt an einer Feder,
die ihn mit einer Kraft aufAvärts zielit, die sein Gewicht nur sehr wenig über-
trifft. Ein geringes Wachstum der Pflanze lässt die Feder sich aufwärts be-
wegen; damit schliesst sie einen Stromkreis; durch eine Schraube wird die
Feder um einen bestimmten kleirien Betiag gehoben und der Stromkreis
wieder geöffnet. In einem Beispiel führte jeweils ein Wachstum von 25 /<
wieder zu einem Stromschluss.
238. Clevelan^jl, J. B. Note on the growth of the flowering
stem of Xanthorrlioea ha tilis R. Br. (Journ. and Proc. r. Soc. N. S. Wales
XLVII, 1913. p. 72-74.)
42] Periodizität. 1129
239. Copelaiid, E. ß. Daily growtli inovements of Lagerstroemia.
(Philippille Journ. Sei. VII, 1913, p. 287-298.)
Wahrscheinlich durch Schwerkraft und Epinastie bedingt.
240. Hoke, F. Wachstuiiismaxima von Keimlingsstengeln,
und Laboratoriumsluft. (Sitzber. Kais. Akad. Wiss. Wien 1, CXXI,
1912, p. 785-799.)
241. Hoke, F. Wachstumsmaxima von Keimlingsstengeln
und Laboratoriumsluft. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien XII, 1912,
p. 203-204.)
242. Schüpfer. Wuchsleistungen von Pseudotsuga Douglasii.
(Forstw. Centrbl. XXXV, 1913, S. 337-351.)
b) Periodizität.
Allgemeines über Periodizität.
243. Liesegaiig:, R. E. Innere Rhythmen im Pflanzenreich.
(Naturw. Wochenschr. XII, 1913, 10 pp.)
244. Küster, E. Über die Entstehung Liesegangscher Zonen
in kolloidalen Medien. (Sitzber. niederrhein. Ges. Xatur- u. Heilk. Bonn,
Nat.-Abt., 1913, 11 pp.)
245. Küster, E. Übel- die Schichtung der Stärkekörner. (Ber.
D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 339-346.)
Es sollte Material, das bei Beginn des Versuches stärkefrei war. unter
konstanten Aussenbedingungen zur Stärkekornbildung gebracht werden.
Triebe von keimenden Kartoffeln wurden abgeschnitten, in 5 % Glucose-
lösung gestellt und im Dunkeln bei konstanter Temperatur gehalten. Es
trat bald Knollehbildung ein.
Geschichtete Stärkekörner entstehen aucli ohne tagesrhytmischen
Wechsel der Aussenbedingungen. Auf 24 Stunden können 2 — 2y3 Schichten
i^ommen. In benachbarten Zellen kann die Feinheit der Schichten sehr ver-
schieden ausfallen.
Tagesrl ytmische Schwankungeu der Ausseirbedingungen kann zu ähn-
lichen Erscheinungen führen, wie sie die ,, inneren Rhythmen" hervorbringen.
246. Küster, E. Über Zonenbildung in kolloidalen Medien.
Beiträge zur entwicklungsmechanischen Anatomie der Pflanzen.
Fischer, Jena 1913, 8», 111 pp.
" Die Versuche Liesegangs wurden wiederholt und in mannigfacher Weise
variiert. Das Grundphänomen ist folgendes: Auf Gelatine, die etwa 0,1 %
Kalibichromat enthält, wird ein nicht zu kleiner Tropfen von 80 % Silber-
uitrat gebracht. Es entsteht ein in Wasser unlöslicher rotbrauner Nieder-
schlag. Das Silbernitrat diffundiert in die Gelatine. Da fällt aber das
Chromat nicht kontii).uierlich aus. Es bilden sich um den Tropfen regelmässig
ringförmige Niedex'schläge, die mit hellen niederschlagsfreien Zonen wechseln.
Diese werden nach aussen immer breiter.
Die Breite der Zonen ist abhängig von der Konzentration des Salzes
und der Dicke der Schicht. Verunreinigungen der Gelatine erzeugen Zwischen-
zonen aus anderen Xiederschlägen. Störungen der Diffusion führen zu Anasto-
mosen, Spiralbändern und Maschenstrukturen. In Glasröhren oder Capillaren
werden Quei. chichtungen gebildet. Stossen Diffusionsfelder zusammen, so
entsteht eine niederschlagsfi'eie Grenzzone.
1130 0- "^f* J- Schiiepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [43
Die Erklärung der Zonenbilduiig dürfte in Übersättiguugsersclieinungen
zu suchen sein.
Mit den Diffusionsversnclien in Gallerten werden eine grosse Reihe
pflanzlicher Strukturen verglichen, nämlich Zellstruktnren, Gewebestrukturen
und Strukturen geformter Sekrete. Näher behandelt werden die Verdickungs-
leisten der wasserleitenden Elemente, die zebraförmigen Streif ungen vieler
Coniferen und Monocotylenblätter, konzentrische Anordnung der Elemente
beim sekundären Dickenwachstum, Sphärokristalle und Stärkekörner.
Die Arbeit will zeigen, dass die Diffusionstheorie auf eine grosse Zahl
von Fragen angewendet werden kann " und zu neuen kausalen Erklärmigs-
möglichkeiteu des autonom rhythmischen Geschehens in Organismen führen
kann.
247. Magnus, Werner. Über zellenförmige Selbstdifferenzie-
rung aus flüssiger Materie. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 290
bis 303, 1 Taf.)
Bei der Ausgestaltung der Formen der Organismen werden häufig aus
der anseheinend formlosen mehr oder weniger flüssigen protoplasmatischen
Grundsubstanz feste Bestandteile in oft höchst regelmässiger und dabei
komplizierter Anordnung und Form ausgeschieden.
Durch folgende Versuche wurden Gebilde erhalten, die damit formale
Ähnlichkeiten aufweisen:
Erstarrendes Paraffin wird auf Quecksilber ausgegossen; es bilden
sich regelmässige IMaschen. Kolloidales Silber in konzentrierter Trauben-
zuckerlösung gibt beim Ausgiessen in dünner Schicht regelmässige weisse
Zeichnungen auf dunklem Grund. Ähnlich verhalten sich Ultramarin in
Zuckerlösung und andere Gemische. Tusche auf Kochsalzlösung bildet feine
schwarze Linien und Maschen.
Die Kammerbildungen sind auf regelmässige Bewegvmgen innerhalb
der Flüssigkeiten zurückzuführen. Die Ursache der Bewegungen sind Diffe-
renzen der Oberflächenspannung zwischen den einzelnen Flüssigkeitsschichten.
Es ist wahrscheinlich, dass bei der Ausbildung vieler organischer
Strukturen regelmässige Protoplasmabewegungen eine ähnliche Rolle spielen.
248. Meyer, A. und Deleaiio, N. T. Die periodischen Tag- und
Xachtschwankungen der Atmungsgrösse im Dunkeln befindlicher
Laubblätter und deren vermutliche Beziehung zur Kohlensäure-
assini ilation. II. (Zeitschr. f. Bot. V, 1913, p. 209-320.)
Im zweiten Abschnitt (74 Seiten) sind Material, Apparate imd die
einzelnen Versuche ausführlich beschriebe}!; der erste Abschnitt bringt eine
Darstellung und Diskussion der Resultate. Die früheren Resultate konnten
im allgemeinen bestätigt werden. Sowohl bei abgeschnittenen als auch bei
an der Pflanze sitzenden Blättern zeigten sich, mindestens im Anfang jeder
Kiirve. periodische Tag- und Xachtschwankungen. Wahrscheinlich sind diese
unter normalen Verhältnissen bei erwachsenen Pflanzen immer vorhanden.
Das Licht kann unter Umständen dadurch, dass es Assimilations-
arbeit leistet und den Reservestoffvorrat des Protoplasmas erhöht, eine
direkte Wirkung auf die Atmungsgrösse ausüben, die sich nach dem Er-
löschen des Lichtes als Steigerung geltend macht. Eine solche Wirkung wird
als ,,ergastogene'' den ,,plasmogenen" gegenübergestellt, bei welchen sich
ein Zusammenhang mit Veränderungen der Reservestoffe nicht nachweisen
lässt. Eine direkte plasmogene Wirkung des Lichtes auf die Kohlensäure-
44] Periodizität. 1131
Produktion der Laiibblätter konnte bisher nicht sicher konstatiert werden.
Ob die Steigerung der Atmungsgrösse nach der Verdunklung nur ergastogen
oder daneben auch plasmogen ist, ist nicht leicht zu entscheiden.
Eine intermittierende plasmogene Nachwirkung des Lichtes ist sicher
nachweisbar (an etiolierten Pflanzen von Beta vulgaris).
Temperaturerhöhung führt als transiotorische Reizwirkung zu einer
Steigerung der Kohlensäureproduktion.
Die Grösse der Kohlensäureproduktion .der Laubblätter ist bei sonst
gleichen Verhältnissen abhängig a'ou der anfänglich vorhandenen Menge von
Kohlenhydraten. Auf Grund dieser neuen Erfahrungen wird auch die Definition
der ,,spezifis6hen Fähigkeit der Laubblätter zur Kolilensäureproduktion" ver-
bessert. Diese ist, wie an einer Reihe von Beispielen gezeigt wird, für ver-
schiedene Arten verschieden.
Die Diskussion der Kurven zeigt, dass zunächst durch die Reiz Wirkung
von Verwundung oder Temperatursteigerung die Kohlensäureproduktion ge-
steigert ist. Für den weiteren Verlauf kommt der Kohlenhydratgehalt in
Frage. Daneben zeigen sich die Normalschwankungen.
Die Blätter von Beta haben den intermittierenden chronometrischen
Verlauf der Kohlensäureproduktion nicht ererbt. Die eigenartige Tatsache,
dass die Laubblätter die Zeit innezuhalten vermögen, lässt sich wohl nur
vom Standpunkte der Tatsache, dass die Zelle eine Maschine ist, verstehen.
Wir müssen diesem maschinellen Systeme ausser der mikroskopischen
auch noch eine sehr komplizierte aniikroskopische Struktur zusprechen, die
fortgesetzt in Bewegung ist, eine ,, Bewegungsstruktur'', die an manchen Stellen'
des maschinellen Systems unter normalen. Verhältnissen stets in chrono-
metrischem Rhythmus abläuft.
Periodische Erscheinungen an Holzgewächsen.
249. Klebs, Georg. Über die periodischen Erscheinungen
tropischer Pflanzen. (Biol. Centrbl. XXXII, 1912, p. 257-285.)
Untersuchungen im Gewächshaus zu Heidelberg:
1. Pflanzen, die im Sommer uad Winter im Gewächshau - ununterbrochenes
Wachstum zeigten: Pathos aiirea, Cocos nucifera, Nipa fruticosa. Albizzia
moluccana, Ficus geocarpa, Scaevola sericea. Pteroloma triquetrum,
Clitoria ternata.
2. Pflanzen mit gleichmässiger Blattbildung, welche aber durch Ruhe-
perioden unterbrochen werden kann: Terminalia catappa. Eriodendron
anfractuosum, Tedona grandis, Schizolobium excelsum. Albizzia stipulata.
Alle 5 Arten zeigen als ältere Bäume in Buitenzorg deutliche Periodizität.
Die jungen von Klebs untersuchten Individuen ruhten im Gewächs-
haus nur zwischen November und Mitte Januar zur Zeit der geringsten
Lichtintensität.
3. Die Blattbildung erfolgt in Schüben, nach jedem Schub kann Ruhe
eintreten: Petraea volubilis, Theobroma cacao. Sterculia macrophylla,
Litsaea latifolia. Im Versuch konnten Theobroma und Sterculia monate-
lang ununterbr-chen wachsen, ebenso Petraea bei Wegnahme der
.üngsten Blätter. Bei Litsaea blieb eine Ruhe von 8—11 Tagen zwischen
zwei Schüben bestehen, wohl im Zusammenhang mit der Bildung
von Niederblättern.
1132 ^- u^^ J« Schüepp; Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [45
Die Dauer des Trtibens bei den Soliütteknospen von Amherstia nobilis
imd Brownea coccinea beträgt nach Messungen 20—40 Tage. Für eine Reihe
von Bäumen wird ferner die Zeit des Treibens einzelner Zweige zu 46 bis
83 Tagen an.gegeben.
Die Ausführungen von Volkens über Treiben und Laubfall der Tropen-
bäume werden eingehend diskutiert und abgelehnt. Jeder Lebensvorgang
muös in irgendwelchem Grade von der Aussenwelt abhängen; das Ziel der
Forschung ist, die Eelation der Aussenwelt zur spezifischen
Struktur der Pflanzen aufzudecken.
250. Volkens, 0. Laubfall und Lauberneuerun gin den Tropen.
Berlin 1912, 8«, 142 pp.
Die Beobachtungen erstrecken sich über ein ganzes Jahr und berück-
sichtigen ausser dem Treiben auch den Laubfall und die zwischen beiden
liegende Ruhezeit. In manchen Fällen werden alle Blätter abgeworfen, so
dass der Baum völlig kahl steht. Bei einem Exemplar von Ficus variegata
erfolgte das Blattwerfen in 4 Tagen, bei anderen Individuen in 10—18 Tagen.
Andere Arten brauchen von der ersten Verfärbung des Laubes bis zur Ab-
stossung Wochen oder Monate. — Die meisten Bäimie sind immergrün, sie
werfen entweder ständig einzelne Blätter oder sie werfen z. B. zur Zeit der
Entwicklung eines neuen Triebes den vorletzten ab. Es können aber aucli
3 — 4 Blattschübe gleichzeitig vorhanden sein, dann kommt es gelegentlich
(anscheinend periodisch) zu einer ,, Generalreinigung", bei der nur der jüngste
.Schub übrig bleibt.
Von Ruhezeit spricht Verf. nur bei den kahlwerdenden Bäumen. Ihre
Dauer schwankt zwischen einigen. Tagen oder Wochen bis zu fast zwei Monaten.
Manchmal treten die Ruhezeiten dreimal im Jahr, sehr häufig zweimal ein.
Bei den immergrünen Bäumen treiben entweder alle vorgebildeten
Knospen auf einmal oder es treibt immer nur ein Teil aus. Die Dauer der
Blattentfaltung weist ausserordentlich grosse Schwankungen auf. Nur wenige
Tropenbäume haben unbegrenzt wachsende Triebe mit andauernder Blatt -
entfaltung, bei den meisten erfolgt die Blattbildung in Schüben, die von
Ruhezeiten getrennt sind.
Die die Blätter abwerfenden Arten, sowohl die indigenen wie die ein-
geführten, lassen keine Beziehung zwischen Trockenperiode und Laubweclisel
erkennen. Viele Bäume werden zur Zeit der grössten Regenmenge kahl, andere
Avechseln in halbjährigen Perioden, andere verhalten sich individuell ganz
verschieden. Da auch das Treiben keine Beziehung zum Klima zeigt, kommt
Verf. zum Schluss, dass die Periodizität in den Tropen durchaus nicht auf
äusseren, sondern auf inneren Ursachen beruhe. Diese sucht er im letzten
Kapitel zu zergliedern, ohne aber zu einem bestimmten Resultat zu kommen.
251. Kameruner, Z. Zur Frage des periodischen Laubabfalles
in den Tropen. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 324-333, 1 Fig.)
Von den in der Trockenzeit kahlstehenden tropischen Bäumen ver-
dunsten Tectona grandis und Cassia fistiila s^i^rk imd regulieren die Ver-
dunstung kaum. Genipa americana verdunstet sehr stark, reguliert aber
die Verdunstung bei Wassermangel. Von den zur Trockenzeit belaubten
Bäumen verdunstet Mimusops coriacea von Anfang an sehr schwach. Garcinia
spec. und Mangifera indica verdunsten anfangs massig vmd regulieren gut.
Artocarpus integ'-ifolia verdunstet stark und reguliert nicht sehr gut.
46] Periodizität. 1133
Die trockei.kahlen Bäume sind aiso im Dnrclischuitt weniser aut
imstande die Verdunstung einzuschränken.
252. Magnus, Werner. Der phj^siologische Atavismus unserer
Eichen und Buchen. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, Heft 6. p. 309 — 337.)
Verf. geht aus von Beobachtungen über das Hängenbleiben der dürren
Blätter von Eiche und Buche im Herbst, das häufig zu beobachten ist. Die
Blätter sterben ab, bevor eine Trennmig.-^schicht. die sonst den herbstlichen
Laubfall herbeiführt, gebildet ist. Im Friihjahr wird dann in der Ansatz-
stelle,'die am Leben geblieben ist, die Trennungsschicht gebildet imd die
Blätter werden im Zusammenhang mit dem Knospentreiben aktiv abgestossen.
Eiche und Buche zeigen somit in der Erscheinung des Laubfalls An-
klänge an das Verhalten der immergrünen Pflanzen und dasselbe ist in bezug
auf die Laubentfaltung der Fall. Die ,,Johannistrieb"-Bildmig der Eiche
und Buche ist ein.e normale, periodische Laubentfaltung. Es liegt in der Organi-
sation der Bäume, dass schnelles, stossweises Treiben und Rulieperioden
miteinander abwechseln. Aus den Beobr.chtungen in tropischen und sub-
tropischen Gegenden folgt aber, dass die Eiche auch unter den günstigsten
Bedingungen sich nicht wie ein immergrüner Baum verhält. Die Blätter
sterben in weniger als einem Jahr ab und werden entweder sogleich oder erst
nach einer Ruheperiode beim Austreiben abgestossen.
Hingegen sind an einigen südeuropäischen Standorten immergrüne
Varietäten der Eiche bekannt. Schottky sagt auch in einer kürzlich er-
schienenen pflanzengeographisch-systematischen Studie: ..Von den immer-
grünen Eichen, die eine Sommerruhe durchzumachen haben, zu den sommer-
grünen Eichen der temperierten Gegenden, existieren -alle Übergänge, aus
denen man genauer die G-enesis des sommergrünen Laubblattes verfolgen
kann. Das späte Ausschlagen unserer Eichen un^i ihr Bestreben, im Winter
das Blatt zu behalten, deuten noch auf ihre Abstammung hin." Auch die
Buche hat immergrüne Verwandte (Notophagus).
In kausaler Beziehung ergibt sich folgendes: Zwischeii dem Zustande-
kommen des periodischen Wachstums der Eichen und Buchen und dem der
tropischen Pflanzen sind die engsten Beziehungen vorhanden. DiT,s dis-
kontinuierliche Wachsen der Bäume iiU gleichförmigen Tropenklima und der
vielfach damit verknüpfte Laubfall ist durch eine eigentümliche Reaktions-
fähigkeit ihrer Organe auf äussere R?ize bedingt. Es gibt in der Tat eine vom
direkt wirkenden Wechsel äusserer Einflüsse ganz unabhängige Periodizität,
die auch nicht als Nachwirkim.g früherer, periodisch wirkender äusserer Ein-
flüsse aufgefasst werden kann. Es liegt aber keine Veranlassimg vor, dafür
einen merkwürdigen, in der spezifischen Struktur des Protoplasmas gelegenen
Wechsel zwischen Ruhe und Bewegung anzunehmen. Wie eine solche Perio-
dizität entwicklungsmechanisch zustande kommt, ist damit allerdings noch
nicht erklärt.
In bezug auf die phylogenetische Erwerbung der Periodizität, deutet
das Verhalten von Eiche und Buche darauf hin, dass sich die Umwandlmig
durch sprungweise Veränderungen der Reaktionsfähigkeit vollzieht. Es ist
also nicht das periodische Klima, welches die Periodizität hervorruft. Hin-
gegen dürften sich tropische Pflanzen, die bereits periodisch waren, am leichtesten
diejenige Periodizität erworben haben, die für ein periodisches Klima ge-
eignet sind.
1134 ^' ""^^ J- Schüepp: Phjfsikalisclie Physiologie 1912 und 191i5. r47
253. Späth. H. L. Der Johannistrieb. Ein Beitrag zur Kennt-
nis der Periodizität und Jahresringbildung sommergrüner Holz-
gewächse. P. Parey, Berlin 1912, 29 Abb. auf Tafeln und im Text.
Die Arbeit besteht aus einem biologischen, einem physiologischen und
einem anatomischen Teil.
Bisher sind unter dem Namen ,, Johannistrieb" mehrere ganz ver-
schiedenartige Erscheinungen zusammengefasst worden. Verf. unterscheidet:
1. Die Bildung sylleptischer Triebe, zum normalen Verzweigungssystem
gehörig, d. h. das regelmässig bei bestimmten Holzgewächsen, wenigstens
in gewissem Alter, zu beobachtende Austreiben der Seitensprosse
schon im Jahre der Entfaltung ihrer Tragsprosse ohne Knospenruhe.
2. Die Bildung echter Johannistriebe, die ebenso regelmässig erscheinen
wie die sylleptischen Triebe, von diesen sich aber dadurch unterscheiden,
dass zwischen dem Frühjahrstrieb und ihrer Entfaltung eine Ruhe-
periode der Anlagen eingeschaltet ist.
3. Die Bildung proleptischer Sprosse, das vorzeitige Austreiben normal
zur Winterruhe bestinunler Knospen im Jahre der Knospenbildung
infolge äusseier Verhältnisse.
Echte Johannistriebe sind nur bei Qiiercus und Fagns bekannt.
Versuche ergaben, dass die Entfernung sowohl der bereits geschlossenen
Endknospe wie der noch wachsenden Triebspitze das proleptische Austreiben
der Seitenknospen um so .sicherer zur Folge hat, je schwerer die Verletzung
ist. Die Versuche, die Bildung echter Johannistriebe positiv oder negativ zu
beeinflussen, hatten keinen rechten Erfolg. Durch besonders gute Ernährung
sowie durch Anwei>dung des Warmbades vor und nach Beendigung des
Frühjahrstriebes Hess sich die Jluhe der Knospen zwischen dessen Ende und
dem Beginn des Johannistriebes verkürzen. Stetiges Wachstum der Triebe
Hess sich nur durch völlige Verdunkelung bei Eichen in einzelnen Fällen er-
reichen.
254. Kubier, W. Die Periodizität der Nährsalzaufnahme und
Trockensubstanzbildnng von zweijährigen Buchen. (Naturw.
Zeitschr. f. Forst- u. Landw. X. 1912, p. 161-187.)
Die Arbeit stellt einen Beil rag zu den TJntersuchimgen von Ramann
und Bauer. Buchen von einem ungedüngten und einem stark gedüngten
Standort wurden untersucht anfangs April, vor und nach dem Laubausbruch,
nach der ersten und zweiten Hälfte der Haupt Vegetationsperiode und nach
dem Laubfall. Laub, Stamm und Wurzel werden getrennt analysiert.
Vor dem Laubausbruch findet neben dem Verlust an Trockensubstanz
auch ein absoluter Verlust an Nährsalzen statt. Der Wachstumseffekt beim
Austreiben hängt grösstenteils von den aus der letzten Periode stammenden
Reservestoffen ab. Erst von Mitte Juli ab ist die Buche imstande, den
Düngervorrat des Bodens ausziinutzen. Kalk und Magnesia stehen offenbar
in einem \akariierenden Verhältnis.
255. Bauer, H. Zur Periodizität der Stoffbildung und Nähr-
stoffaufnahme in jungen Laubhölzern. (Naturw. Zeitschr. f. Forst-
u. Landw. X, 1912, p. 188.)
256. Jesenko, F. Einige neue Verfahren, die Ruheperiode
der Holzgewächse abzukürzen. II. Mitteilung. (Ber. D. Bot. Ges.
XXX, 1912, p. 81-92, 1 Taf.)
48] Periodizität. 1135
Alkohol, Salzsäure, Schwefelsäure und Weinsäurebäder, ferner kohlen-
säuregesättigtes Wasser und auch reines Wasser vermögen bei einer Anzahl
von Holzgewächsen das Austreiben der Knospen während der winterlichen
Ruheperiode zu beschleunig'en. Untersucht wurden: Pinis malus, Larix
decidua, Populiis nigra, Carpiniis betiiliis, Acer campestre, Sambucus nigra^
Salix aiirita.
257. Jeseiiko, F. Über das Austreiben im Sommer ent-
blätterter Bäume imd Sträucher. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912,
p. 226-232, 1 Taf.)
Es wurde geprüft, inwiefern das Stich- und Injektionsverfahren die
Wiederbelaubung von Bäumen beeinflusst, die im Spätsommer entblättert
wurden. Untersucht wurden Tilia grandifolia, Fagus silvatica, Qaerciis pediin-
culata. Sorbiis torminalis, Carpiniis betuliis, Acer platanoides und Pseudo-
platanus Forsytfiia siispensa und Syringa vulgaris. Dieselbe Alkohol- und
Atherkonzentration hat zu verschiedenen Zeiten ganz verschiedene Wirkungen;
gegen den Herbst hin müssen immer höhere Koii.zentrationen angewandt
werden.
258. Lakoii, Georg;. Die Beeinflussung der Winterruhe der
Holzgewächse durch die Xährsalze. (Zeitschr. f. Bot. VI, 1913, p. 561
bis 582, 2 Textfig.)
Abgeschnittene Zweige von Syringa vulgaris L., Magnolia Alexandrina,
Corylus Avellana L., Aesculus Hippocastanum L., Acer pseudoplatanus var.
erythrocarpa, Tilia grandifolia Ehrh., Carpiniis betuliis L., Fraxiniis excelsior L.,
Fagus silvatica L. und Quercus pedunculata wurden in Knopsche Nährlösung-
eingestellt. Bei allen diesen Pflanzen konnte die frühtreibende Wirkung der
Xährsalze festgestellt werden. Die ^"ersuche wurden im Oktober, November
und Anfang Dezember angestellt, also zur Zeit des festesten Euhezustandes.
Bei den meisten Pflanzen trieben sämtliche Knospen aus, bei Corylus
und Magnolia konnte nur eine Entfaltung der Blüten erzielt werden. Die
Entwicklung der Knospen war durchaus normal und führte zur vollen Blatt-
bzw. Blütenentfaltung.
Auch bei Anwendung von Nährsalzen nach vorausgegangener Trocknung
in höherer Temperatur wurden gute Erfolge erzielt.
Wie Klebs sieht auch Verf. in der Wirkung der Salzlösung nur eine
Anregung der Tätigkeit der durch die Anhäufung von Reservestoffen inaktiv
gewordener Fermente.
259. Laken, Gr. Einfluss der Nährsalze auf die in Winter-
ruhe befindlichen Holzgewächse. (Die Umschau XVII, 1913, p. 486
bis 488.)
260. Preda, A. Forzatura parziale in un esemplare di Kraunhia
floribunda (W.) Taub. (Bull. Soc. Bot. Ital. Firenze 1913, p. 130-131.)
An einem Exemplare von Kraunhia floribunda, das an einem Hause
in Siena hinaufkletterte, gelangten Ende Februar 10 Blütenstände an einem
obersten Zweige zur Entwicklung, während 'die unteren Teile der Pflanze
noch keine Vegetationstätigkeit verrieten. Jener Zweig wuchs nämlich zwischen
zwei Blechröhren, welche das Regenwasser vom Dache in Zisternen ableiten,
Die Röhren strahlten die an heiteren Wintertagen angesammelte Wärme
aus und wirkten auf den Pflanzenzweig wie Siphonröhren in einem Treib -
hause. So IIa.
1136 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1012 und 1913. [49
261. Rechiiiger, K. Verschiedene Entwicklungszeit von Acer
Pseudoplataniis L. in den Wiene Anlagen. (Österr. G-artenztg. 1912.
3 pp.)
262. Renvall, A. Die periodischen Erscheinungen der Repro-
duktion der Kiefer an der polaren Waldgrenze. Helsingfors 1912.
8», 154 pp., mit 1 Karte.
Siehe „Allgemeine Pflanzengeographie".
263. Bode, A. Die Vorbereitung der einjährigen Zweige von
Halbsträuchern für die Ruheperiode. Diss. Göttingen 1913, 8", 66 pp.,
2 Taf.
264. Wisniewski P. Beiträge zur Kenntnis der Keimung der
Winterkno pen der Wasserpflanzen. (Bull. int. Acad. Sc. Cracovic,
Serie B, 1912, p. 1045-1060, 1 Taf.)
Bei Hydrocfiaris morsus ranae wird die Ruheperiode durch Verwundung
verkürzt, durch Verdunklung verlängert oder auch ganz verhindert. Isolierte
Blätter und Blatteile sind im Licht wachstumsfähig. Die Keimung der Winter-
knospen von Utricularia vulgaris ist auch in gewissem Grade vom Licht ab-
liängig.
265. Iraklimen, P. P. Über den Einfluss des Warmbades auf
die Atmung und Keimung der ruhenden Pflanzen. (Jahrb. wiss.
Bot. LI, 1912, p. 515-539, 4 Fig.)
Die Versuche wurden hauptsäclilich an Kartoffeln durchgeführt. Das
Warmbad erhöht die Atmuugsenergie der rulienden Pflanzen nur in den ersten
Tagen. Dann kehrt die Atmungskurve zu ihrer ursprünglichen Höhe zurück
und steigt erst wieder während der Keimung. ^
Der Einfluss des Warmbades ist nicht nur auf die Wirkung der Tempe-
ratur, sonderii auch auf diejenige das Wassers zurückzuführen. Die Wirkung
ist keine blosse Reizwirkung, sondern beeinflusst die inneren enzymatischen
Vorgänge.
Weiteres siehe ,, Chemische Physiologie".
266. Müller-Thurgau und Schneider, Orelli (Schweiz, Versuchsanstalt
für Obst-, Wein- und Gartenbau Wädenswil). Beiträge zur Kenntnis der
Lebensvorgänge in ruhenden Pflanzenteilen. IL (Flora, Neue
Folge, IV, 1912, Heft 4, p. 387-448.)
Die Verff. hatten im ersten Teil ihrer Untersuchungen die chemischen
Veränderungen an ruhenden und keimenden Kartoffelknollen und ihre Be-
einflussung durch das Ätherisieren und das Warmbad studiert. Sie wollten
nun dieselben Vorgänge auch an anderen Pflanzenteilen, speziell an solchen,
welche sich besser zum Treiben eignen, weiter verfolgen. In erster Linie
wa'den Maiblumenkeime benutzt. Das Warmbad bewirkte eine Abnahme
des di ekt reduzierten Zuckers infolge gesteigerter Atmung. Werden die Keime
erst einige Zeit nach dem Vorerwärmen untersucht, so zeigt sich eine nicht
unerhebliche Zunahme des Zvickergehaltes wohl infolge einer verminderten
Rückverwandlmig von Zucker in andere Substanzen. Die Atmung erfährt
durch das Warmbad eine länger andauernde Steigerung (ebenso bei Knospen
von Aesculus).
Die Maiblumenkeime verhalten sich in den verschiedenen Abschnitten
der Ruheperiode gegenüber dem Vorerwärmen und Keimen sehr verschieden.
Während Ende Sommer die Keime sich nicht treiben Hessen, war i:n Oktober
durch Vorerwärmung die Treibfähigkeit zu erreichen und gegen Ende
ÖO] . Keimung. " 1137
November, da die Riiheperiode am Ausklingeii war, gelaugten vorerwärmte
und nicht vorerwärmte zum Austreiben.
Blüten und Blattanlagen verhalten sich gegenüber der Ruheperiode
etwas verschieden. Treibt man Keime im Ausklingen der Rulieperiode ohne
Vorerwärmen, so gelangen Blütenstände zur Entwicklung, die Blätter bleiben
zurück. Durch Vorerwärmen werden auch viele Blattanlagen zu ebenso
rascher Entwicklung wie die Blütentrauben gebracht. Die Abkürzung tler
Ruheperiode durch Vorerwärmen zeigte sich auch bei Irisrhizomen, Erdbeer-
pflanzen, Kartoffeln, Rosskastanienknospen und vom Stock getrennten Reb-
schossen. Bewurzelte Reben zeigten die Erscheinung nicht, wahrscheinlich
weil hier durch den schon tätigen Wurzeldruck die Ruhe der Knospen auf-
gehoben wurde. Die Verff. gelangten zu der Anschauung, dass nicht nur Ver-
änderungen in den Stoff Wechselvorgängen beim Zustandekommen der Ruhe-
periode in Betracht kommen, sondern dass auch ein gewisser stabiler Zustand
des Protoplasmas dabei eine Rolle spielt. Das Warmbad übt unzweifelhaft
eine sofort zur Geltung kommende Reizwirkung auf das Protoplasmas aus
die sich in der plötzlichen Atmimgssteigerung zeigt. Dieser Reiz ist es wohl,
der das Protoplasma aus dem stabilen Gleichgewicht bringt. Einige Tage
nach dem Warmbad lassen sich neben der Atmungssteigerung verminderte
Eähigkeit der Zellen, Zucker aus Stärke zu bilden, geschwächte Rückbildung
von Zucker in Stärke und Änderungen der Stickstoffverbindungen beobachten.
Diese Erscheinungen können in gewissem Sinn als Folgen einer durch starken
Reiz zustande gekommenen Schwächung der Protoplasten aufgefasst werden.
Das Ingangsetzen des Wachstums selbst kann man sich in der Weise vor-
stellen, dass die erwähnte Reizwirkung i^uch die dem Wachstum entgegen-
stehenden Hemmungen auslöst. Man wird aber vorläufig mit gleicher Berechti-
gung die Anschauung hegen können, dass das Wachstum erst die Folge der
durch die Reizwirkung veränderten Stoffwechselvorgänge sei und namentlich
gefördert werde durch das vermehrte Löslichwerden imd die verminderte
Fähigkeit zur Fixierung der Baustoffe.
267. Nicklisch, E. Untersuchungen über den Einfluss einiger
chemischer Agentien auf die Keimfähigkeit der Kartoffelknolle.
Diss. Erlangen 1912, 51 pp.
268. Raybaud, M. L. Sur la germination des bulbilles d'une
Igname du Congo. (Rev. de Bot. XXV, 1913, p. 125-129, 1 Fig.)
Knollen von Dioscorea sativa L. var. antropophagorum zeigen beim Keimen
Im feuchten Raum eine sehr starke Bildung von Luftwmzeln. Diese bildeten
Wurzelhaare nur in Berührung mit der Knolle. Versuche zeigten, dass die
Wurzelhaare nur dann auswachsen, wenn ein ganz bestimmtes Mass von
Feuchtigkeit auf die Wurzel einwirkt.
c) Keimung.
Allgemeines.
269. Andie G. Deplacement par l'eau des substances nutri-
tives contenues dans les graines. (C. R. Acad. Sei. Paris CLIV, 1912,
p. 1103-1105.)
Studien über die Exosmose von Stickstoff, Phosphorsäure und Kaliimi
-.lus Samen. Kalium ist in Knollen und Samen nui" in Salzen vorhanden;
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 19 6. 18. 72
1138 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [51
Stickstoff tritt bei Samen nur in geringer Menge aus, weil er organisch ge
bunden ist.
270. Becker, H. Über die Keimung verschiedenartiger
Früchte und Samen bei derselben Species. Diss. Münster 1912.
8«, 129 pp.
271. Becker, Hans. Über die Keimimg verschiedenartiger
Früchte und Samen bei derselben Species. (Beih. Bot. CentrbL
XXIX, 1913, p. 21-143, 69 Tab., 5 Kurventaf., 18 Fig.)
Untersucht wurden 53 Arten aus den Familien der Compositeu
(47 Arten), Cruciferen und Chenoijodiaceen.
Die Unterschiede zwischen den Früchten imd Samen beziehen sich
entweder auf die Keimungsenergie (-Schnelligkeit) oder auf die Keim-
kraft (Gesamtzahl).
1. Ein Unterschied zeigt sich manchmal schon bei völlig gleicher Aus-
bildung der verschiedenen Stellung der Früchte am Blütenköpfchen
(Taraxacum officinale). Mit einem auffälligen äusseren Unterschied
ist bei polymorphen Compositen auch stets eine Differenz in der
Keimimg verbunden. Gewöhnlich zeigen dabei 1. die Scheibenfrüchte
eine grössere Keimun.gsenergie und Keimkraft als die Kandfrüchte,
oder 2. die Sclieibenfiüchte keimen schneller, aber nicht besser als
die Randfrüchte, oder 3. die Scheibenfrüchte keimen zwar schneller,
die Randfrüchte aber besser, oder 4. die Scheibenfrüchte keimen
langsam oder doch nicht schlechter als die Randfrüchte, oder 5. keimen
bei nur zwei Arten die Scheibenfrüchte sowohl langsamer als auch
schlechter wie die Randfrüchte.
2. Geringe Altersunterschiede können schon deutliche Unterschiede im
Keimungsverlauf bedingen.
3. Abweichende Randfrüchte im äussersten Umkreis zeigen besonders
starke Abweichungen von den Scheibenfrüchten.
4. Übergangsformen zwischen Scheiben- und Randfrüchten zeigen auch
bei der Keimung ein intermediäres Verhalten.
5. Bei Rapistrum wird durch das Entfernen der Fruchthüllen das Ver-^
hältnis zwischen oberen und unteren Samen umgekehrt.
6. Bei Catananche lutea und Cardamine chenopodifolia besitzen die unter-
irdischen Flüchte grössere Keimungsenergie und Keimkraft.
7. Früchte mit schweren En bryonen keimen meist schneller, zuwei en
auch besser.
8. Licht, Wärme und chemische Einflüsse können auf die verschieden-
artigen Früchte und Samen verschiedenartig einwirken.
9. Entfernt man die Hüllen um den Embryo ganz oder teilweise, so erhöht
sich die Keimungsenergie; dabei wird der Unterschied zwischen den
verschiedenartigen Früchten imd Samen geringer.
10. Beim Schälen zeigt sich, dass unter den zweierlei Früchten oft die
Häufigkeit der tauben Früchte verschieden ist.
11. Herabsetzung des Säuerst off gehaltes hemmt, Zunahme desselben
fördert die Keimung. Durch das Schälen wird die Förderung durch
Sauerstoff aufgehoben. Die Wirkung des Sauerstoffs besteht wahr
scheinlich in einem chemischen Reiz.
272. Birkner, Victor. Beiträge zur K. nntnis der Gersten^
keimung. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 181-189.)
52] Keimung. 1139
Die Cxegeuwart des Sciitellunis bedingte im Yersucli eine starke Yer-
langsaniiing im Übertritt der Stärkeabbauprodukte in die Aussenflüssigkeit.
Da aber Wundreaktionen im Spiel sind, ist nicht siclier, ob das Scutellum
bei der Keimung ähnlich wirkt. Versuche mit Einweichung unter vermindertem
Druck und über den Einfluss von Silbersalzen.
273. Muiierati, 0. e Zapparoli, T. V. L'alternanza della umiditä
e della siccitä sulla germinazione dei semi delle plante sijon-
tanee. (Staz. sper. agric. ital. XLVI, 1913, p. 157-195.)
274. Munerati, 0. e Zapparoli, T. V. L'influenza dell'alternanza
dell'umiditä e della siccitä sulla germinazione dei semi delle
erbe infestanti. (Malpighia XXIV, 1912, p. 313-328.)
275. Passeriiii, N. Di una Capsula per determinare la ger-
minabilitä dei semi. (Atti R. Accad. Georg, ser. 5a, X, Firenze 1913,
8 0, p. 361-362, Fig.)
276. Tjebbes, K. Kiemproeven met suikerbietenzaad. (Keim-
versuche mit Zuckerrübensamen.) Diss. Amsterdam, Scheltema & Hol-
kema, 1912.
Zahlreiche Versuche machen es sehr wahrscheinlich, dass die Samen
von Beta von einer semipermeablen oder selektivpermeablen Membran um-
geben sind. Die Beobachtmigen mit Farbstoffen geben Anlass zur Vermutung,
dass diese Membran ein Teil der inneren Samenhaut sei. In wässeriger Lösung
permeieren Jod und Äthylalkohol gerade so wie bei Hordeum.
277. Heinrich, M. Der Einlluss der Luftfeuchtigkeit, der
Wärme und des Sauerstoffs der Luft auf lagerndes Saatgut
(D. Landw. Versuchsstat. LXXXI, 1913, p. 289-316.)
278. Heinrich, M. Der Einfluss der Luftfeuchtigkeit, der
Wärme und des Sauerstoffs der Luft auf lagerndes Saatgut
Diss. Rostock 1913, 8», 88 pp., 2 Taf.
279. Khrennikoff, A. Action de la chaleur sur la peroxy
diastase des grains de Ble ä differents degres de maturation
(C. R. Societe de Biologie LXXIII, 1912.)
280. Sattler, E. Beiträge zur Lebensgeschichte der Tomaten
pflanze. Diss. Tübingen 1912, 49 pp.
Die Untersuchung der Keimung von Tomatensamen bei verschiedenen
Temperaturen ergab ein Keimungsminimum zwischen 8 und 10°, während
Rotkleesamen schon bei 4'* bis zu 75 % keimen. Das Keimungsoptimum
liegt nicht in der Mitte zwischen Minimum und Maxim imi, sondern dem
Maximum auffällig genähert.
Siehe auch ,, Chemische Physiologie".
281. Davis, E. Wihner and Rose, R. Catlin. The effect of external
conditions upon the after-ripening of the seeds of Crataegus mollis.
(Bot. Gaz. LIV, 1912, p. 49-62.)
Xach der Fruchtreife machen die Samen noch eine latente Periode
von einem Jahr durch, bis sie keijnen können. Die Ursache liegt hauptsächlich
im Verhalten des Hypocotyls, nicht der Cotyledonen oder anderer Bestand-
teile des Samens.
Bei Temperaturen von 5 — 6", Entfernen der Samen aus der Frucht
und grosser Feuchtigkeit lässt sich die Latenzperiode auf 2 — 5 Monate ab-
kürzen; falls man auch die Samenschale entfernt, auf 30 Tage.
72*
1140 0- ^^^ J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [53
Temperaturen von 5 — 6" scheinen am günstigsten zu sein; WccLsel von
hoher und niedriger Temperatur ist nicht günstig. Werden Samen vor Be-
endigung der Nachreife in höhere Temperatur gebracht, so wirkt diese
hemmend; nach Beendigung der Nachreife wirkt hohe Temperatur sehr
günstig.
Die Veränderungen, die im Embryo während der Nachreife statt-
finden, sind imbekannt. Nachreife imd Keimung sind Prozesse, die kon-
tinuierlich ineinander übergehen, aber verschiedene Temperaturoptima haben.
282. Eckersoll, Sophie. A physiological and chemical study
of after-ripening. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 286-299.)
Mikrochemische und quantitative Untersuchungen an Crataegus. Die
Keservestoffe des trockenen Samens bestehen in fettem Öl und Lecithin;
Stärke und Zucker fehlen. Die Cotyledonen reagieren sauer, das Hypocotyl
schwach basisch. Das Hypocotyl vermag weniger als 25 % Wasser zu ab-
sorbieren.
Die erste Veränderung besteht in einer erhöhten Azidität und in Ver-
bindung damit einer erhöhten W^asserabsorplionsfähigkeit. Die Aktivität
von Katalase und Peroxydase wächst.
Gegen Ende der Nachreife wachsen Acidität und Wassergehalt rasch.
Oxydase tritt auf. Das Fett nimmt ab und Zucker tritt auf. Die Nachreifmigs-
periode lässt sich durch verdünnte Salzsäure, Buttersäure imd Essigsäure
stark abkürzen. Acidität, Wasserabsorption und Peroxydasegehalt steigen
viel rascher und Oxydase erscheint viel früher als in nicht behandelten
Embryonen.
Die Säure kann sowohl Befreiung der Enzyme bewirken als auch die
Wasseraufnahme der Kolloide fördern.
283. Munerati, I. e Zapparoli, T. V. II grado di maturanza dei
semi di Legixminose infeste in rapporto con la loro pronzetta
germinativa. I. Contributo. (Staz. sperim. agric. ital. XLVI, 1913,
p. 137-145.)
•
Lichtkeimung.
284. Baar, H. Über den Einfluss des Lichtes auf die Samen-
keimung und seine Abhängigkeit von anderen Faktoren. (Sitzber.
Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl. CXXI, 1912, p. 667-705, 4 Fig.)
Die Samen mehrerer Amarantus-, Celosia- und Blitum-ÄTten erwiesen
sich als lichtscheu, während sich bei der naheverwandten Familie der Cheno-
podiaceen kein einziger Dmikelkeimer fand. Celosia- und ß//<um- Samen
werden durch Licht nicht dauernd geschädigt, sondern keimen bald nach
neuer Verdunklung aus, während Amarantus nach Belichtung auch im Dunkeln
nicht mehr normal auskeimt.
Die verschiedenen " Strahlengattungen beeinflussen die Keimung in
verschiedener Weise. Auch wird der bestimmende Einfluss der Intensität
direkt dargelegt und gezeigt, dass bei nicht nachgereiften Samen eine sehr
geringe Lichtintensität genügt, um die Keimung zu beeinflussen. Das Alter
des Saatgutes zeigt sich als besonders bedeutsam für das Zustandekommen
und die Stärke der Lichtwirkung. Auch wurde ein Einfluss der Vorquellung
festgestellt.
Bei Amarantus wird die Lichtwirkung durch die jeweilige Aussaat
54] Keimung. 1141
auf Erde oder Fillrierpapier beeinfhisst. Andere Samen, wie Physalis, zeigen
solche Beeinflussung nicht.
Durch Thermostaten versuche auf breiter Basis wird gezeigt, dass z. B.
die Samen von Amarantus caudatus bei niedriger Temperatur (5°) Dunkel-
keimer, bei hoher Temperatur (40°) Lichtkeinier sind. Bei eirißr mittleren
Temperatur (um 25" herum) keimen sie im Licht und Dunkel ungefähr gleich-
massig. Auch für andere Fälle wird solche Umkehrbarkeit festgestellt. —
Auf die Keimung von Physalis wirkt Temperaturwechsel fördernd.
285. Burgersteiii, A. Keimversuche mit Getreidefrüchten im
Lichte und bei Lichtabschluss. (Zeitschr. landw. Versuchsw. Österr.
XVI, 1913, 8, p. 849-861.)
Während der Quelldauer der Getreidesamen beeinflusst der Feuchtig-
keitsgeiialt des Substrats in hohem Grad die Keimgeschwindigkeit. Nach
erfolgter Quellung ist für die weitere Auskeimung der Feuchtigkeitsgehalt
des Keimbettes von untergeordneter Bedeutrmg.
Die Samen keimten bei natürlicher guter Belichtung, doch bei Aus-
schluss direkter Sonnenbestrahlung, im allgemeinen langsamer als bei kon-
tinuierlichem Lichtabschluss. Standen die Keimschalen im ungeheizten Raum
(11 — 13" C), so ergab sich bei ca. 75% der Versuche eine Beschleunigung
der Keimung im Dunklen.
Grössere Körner des Hafers wiesen grössere Keimenergie auf als die
kleinen.
286. Combes, M. Raoul. Influence des Teclairement sur la
formation des graines et sur leur pouvoir germinatif. (Rev. de
Bot. XXV, 1913, p. 130-141.)
Untersuchungen an Cannabis sativa, Saponaria officinalis, Sinapis
arvensis, Amarantus retroflexus und Chenopodium albiim. Die Pflanzen
wuchsen unter fünf verschiedenen Lichtintensitäten zwischen dem direkten
Sonnenlicht und Vg desselben.
Bei abnehmender Lichtintensität nimmt die Gesamtzahl der Früchte
und Samen ab, die Zahl der tauben Samen nimmt zu; Volumen und Gewicht
der guten Samen nimmt zu bis zu einem bestimmten Optimum und nimmt
nachher auch immer mehr ab. Die Keimkraft zeigt das gleiche Verhalten
wie das Gewicht der Einzelsamen.
Bemerkungen über die Bedeutimg der Resultate für die Praxis.
287. Figdor, W. Die Beeinflussung der Keimung von Ges-
neriaceensamen durch das Licht. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912,
p._^ 648-653.)
Die Samen aller Gesneriaceen keimen nur im Licht. Es werden Ver-
suche mit 12 verschiedenen Arten mitgeteilt.
288. Gassner, G. Untersuchungen über die Wirkung des
Lichtes und des Temperaturwechsels auf die Keimung von
Chloris ciiiata. (Jahrb. Hamburg, wiss. Anst. XXIX, 3. Beiheft, 1912, p. 1
bis 121.)
289. Kinzel, W. Frost und Licht als beeinflussende Kräfte
bei der Samenkeimung. Stuttgart, Ulmer, 1913, 8", 170 pp.
Das Buch gliedert sich in der Hauptsache in drei Teile. Im ersten Teil
werden die an Samen der verschiedensten Pflänzenfamilien gewonnenen
Resultate zusammengestellt, nach Familien geordnet. Der zweite Teil enthält
ziisammenfassende Betrachtungen, denen sich nach einer ziemlich eingehenden
1142 Ö. und J. Schüepp: Physikalische Pliysiologie 1912 und 1913. [55
Literaturübersicht eine Sammlung von Tabellen über die Versuche des Verfs.
anschliesst. Das Buch ist für Biologen, Gärtner, Samenliändler und Kontroll-
stationen bestimmt.
290. Lelimauii, Ernst. Über die Beeinflussung der Keimung
lichtempfindlicher Samen durch die Temj)eratur. (Zeitschr. f. Bot.
IV, 1912, p. 465-529.)
Die Temperatur gibt in vielen Fällen den Ausschlag, ob die Samen
lichtempfindlich reagieren oder nicht, in anderen beeinflusst sie den Grad
der Lichtempfindiiclikeit in hohem Masse. Es ist dabei gleichgültig, ob es sich
um Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Innerhalb der Temperaturaplitude,
welche die Keimung zulässt, waren bei den untersuchten Lichtkeimern die
höheren Temperaturen einer Keimung im Dunkeln günstig, während bei
den Dunkelkeimern die niedrigen Temperaturen eine Keimung im Licht
förderten. Als ähnlicher Fall einer gleichsinnigen Wirkung von Licht und
Temperatur werden die nyktinastischen Bewegungen erwähnt.
Es wurde untersucht, welche Lichtintensitäten nötig sind, um die
photische Eeaktion noch auszulösen. Bei Nemophila, Wliitlavia, Epilobiiirn
hirsutiim genügten 25, ja sogar 6 Hefnerkerzen, um eine ausgeprägte Reaktion
zustande zu bringen. Bei recht verschiedenen Intensitäten werden teils
gleiche, teils nur wenig verschiedene Reaktionen erzielt; teils machen sich,
wenigstens bei niedrigen Intensitäten, die- Intensitätsdifferenzen am Erfolg
sehr wohl fühlbar {Epilobium hirsutum).
Dass die Lichtwirkung bei der Keimrmg wirklich auf der Einwirkung
des Lichtes selbst und nicht etwa auf Transpirationsdifferenzen beriiht, beweist
ein Versuch, bei dem die Samen unter Wasser zur Keimmig gebracht werden.
291. Lelimaim, E. Über katalytische Lichtwirkung bei der
Samenkeimung. (Biochem. Zeitschr. L, 1913, p. 388-392.)
292. Lehmann, E. und Ottenwälder, A. Über katalytische Wirkung
des Lichtes bei der Keimung lichtempfindlicher Samen. (Zeitschr.
f. Bot. V, 1913, p. 337-364.)
Sowohl im reifenden wie im keimenden Samen sind proteolytische
Enzyme ebenso wie Eiweissspaltprodukte bekannt; es findet also im reifenden
Samen ein Eiweissaufbau. im keimenden Samen ein Eiweissabbau mit Hilfe
dieser Enzyme statt. Bei der Keimimg müssen die Enzyme, die im rulienden
Samen fehlen, aus Zymogenen oder Proenzymen hervorgehen, um die Spaltung
der Reservestoffe und damit die Lebensfunktionen im Embryo auszulösen.
Lehmann hat früher die Lichtwirkung bei der Keimung auf einen
Reizvorgang zmückgeführt ; hier soll gepiüft werden, ob es sich dabei um
katalytische Beeinflussung von Enzymwirkimgen handelt. Durch eine Reihe
von Versuchen wurde zunächst festgestellt, dass Papayotin imd Trypsin
Samen verschiedener Pflanzen im Dunkeln zur Keimung bringen können,
und zwar unter Bedingmigen, bei welchen in destilliertem Wasser die Keimung
ausbleibt. Dieselbe Wirkung wurde mit Eiweissspaltprodukten (Asparagin)
erzielt. Keimfördernd wirken ferner Säuren in geringer Konzentration und
freier Sauerstoff. Alle diese direkt oder indirekt erschlossenen katalytischen
Wirkimgen können aber auch dm'ch das Licht ausgelöst werden; dies spricht
in hohem Masse dafür, dass dem Licht bei der Keimung ebenfalls eine rein
katalytische Wirkung zukommt. Diese kann dabei auf dreierlei Weise zustande
kommen: 1. Das Licht beschleunigt und erhöht die Wirkimg der Enzyme;
56] Keimung 1143
2. dars Liclit aktiviert die im ruhenden Samen vorhandenen Zymogene;
3. Das Licht wirkt in Gegenwart bestimmter Stoffe selber als Katalysator.
293. Pfomsy, G. et Drevon, P. Influence des Eayons X sur la
tSermination. (Rev. de Bot. XXIV, 1912, p. 177-197. 1 Taf., 3 Fig.)
Bei gewöhnlicher Temperatur übt die Bestrahlung einen wechselnden
Einfluss aus. Bei erhöhter Temperatur wurde regelmässig eine Beschleunigung
•der Keimmig festgestellt Es traten auch anatomische Veränderungen ein.
294. Relling, H Keimversuche mit Gräsern zur' Ermittlung
des Einflusses, den Alter und Liclit auf den Keimprozess aus.
üben. Diss. Jena 1912, 88 pp.
Den stärksten Einfluss bei der Keimung der Grassamen übt das Licht
aus. Die mitersuchten Samen sind im ersten Stadium nach der Ernte über-
haupt nicht imstande, ohne Lichtwirkung normal zu keimen. Mit Beendigung
der Samenruhe verliert das Licht mehr und mehr die Bedeutung als unentbehr-
licher Keimfaktor. Verf. nimmt an, dass die Wirkung des Lichts mit der
Umformung und Reaktivierung der Reservestoffe in den Samen in Zusammen-
hang stehe.
295. Simou, F. Über die Keimung zuvor belichteter und
■chemisch vorbehaiidelter Samen. (Biocliem. Zeitschr. XLVIII, 1913,
p. 410-417.)
Samen von Gartenkresse, Kopfsalat, Radieschen und Hafer wurden
im Dunkeln 5 Stunden in verschiedene Salzlösungen gelegt, dann bei 15" C
im Dunkeln getrocknet, dann teils mehrere Wochen lang intensiver Sonnen-
bestrahlung ausgesetzt, teils dunkel gehalten. Darauf wurden sie ausgesät
und am fünften Tag die Zahl der Keimlinge festgestellt.
Die Ergebnisse sind durchaus nicht eindeutig. In den Fällen, wo eine
Beeinflussung vorliegt, fragt es sich, ob der Vorgang als modifizierte Licht-
wirkung oder als veränderte chemische Reaktion aufzufassen sei. Dem Verf.
scheint es wahrscheinlich, dass es sich um eine primäre keimiuigshemmende
W^irkimg der Metallverbindungen handle, di^ sekundär durch den Einfluss
des Sonnenlichtes paralysiert wird.
Chemische Einwirkungen.
296. Akerman, A. Havsattnets inflytande pä grobacheten
iios fröm av nägra skandinaviska växter. (Über den Einfluss
des Meerwassers auf die Keimfähigkeit der Samen einiger skan-
dinavischer Pflanzen.) Bot. Not. Lund 1912, p. 191-203.)
Siehe Referat im Bot. Centrbl. Bd. 127, p. 167. Skottsberg.
297. Bokoriiy, Th. Über den Einfluss verschiedener Sub-
stanzen auf die Keimung der Pflanzensamen. Waclistumsförde-
ruiig durch einige Substanzen. L — III. Mitteilung. (Biochem. Zeitschr.
L, 1913, p. 1-118.)
Versuche über die Wirkung von Giften auf die Samen zahlreicher
Pflanzen. Die zahlreichen untersuchten Substanzen wurden stets in ver-
schiedener Konzentration angewandt.
Referat im Bot. Centrbl. CXXVI, p. 122-124.
298. Lei5age, Pierre. Sur la limite de la germination des
graines soumises ä l'action des Solutions diverses. (C. R. Acad.
Sei. Paris CLIV, 1912, p. 826-829.)
1144 0- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [57
Aufenthalt der Samen in absolutem bis 94proz. Alkohol während eiuei
gewissen Zeit zerstört die Keimfähigkeit nicht; verdünntere Lösungen zer
stören sie; bei sehr verdünnten Lösungen bleibt sie wieder erhalten. Bei ver-
schieden langem Aufenthalt in den Lösungen verschieben sich die Grenzen
zwischen den verschiedenen Reaktionen. Darstellung der Gesetzmässigkeit,,
die sich dabei zeigt.
299. Micheels, H. Action des Solutions anodisees et catho-
disees sur la germination. (Bull. Acad. Sc. Belg. 1913, p. 831 — 887,
1 Fig.)
300. Muiierati, 0. e Zapparoli T. V. L'aciditä dei concimi chimici
in rapporto alla germinazione dei semi delle Leguminose infeste
quiescenti nel terreno. (Staz. sper. agric. ital. XLVI, 1913, p. 5—17.)
301. Oppawsky, G. Quellung und Keimung von Samen in
verschiedenen Medien. Diss. Kiel 1913, 8°, 69 pp.
302. Plate, F. Ricerche suU'azione di nitrati isolati sul
periodo germinativo dell' Avena sativa. II. (Atti Accad. Line. Roma
XXII, 1913 p. 728-733.)
303. Platc, F. Ricerche suU'azione di nitrati isolati sul
periodo germinativo dell' Avena sativa. (Atti Accad. Line. Roma XXII,
1913, p. 598-603.)
304. Proinsy, M. G. Du röle des acides dans la germination.
(Tl^se de la fac. de Paris, Barlatier, Marseille 1912, 176 pp., 1 Tat)
Die Arbeit zerfällt in 10 Kapitel: 1. Einfluss des äusseren Säuregehaltes.
auf die Keimung: Samen saurer Flüchte (Tomaten, Piment, Kürbis, Apfel),
Samen trockener Früchte (weisse Lupine, Linse, Bohne, Sojabohne, Roggen,
Mais, Raps, Hanf, Lein, Sauerampfer). 2. Einfluss des inneren Säuregehaltes
auf die Keimung (ein Teil der vorigen Samen). 3. Einfluss des äusseren Säure-
gehaltes auf die Keimung in verschiedenen Xährsubstraten: Keimimg im
Blumentopf — Keimung in Gegenwart mineralischer Lösungen. 4. Menge
des inneren Säuregehaltes der auf sauren und neutralen Medien gezogenen
Keimpflanzen. 5. Schwankungen des Säuregehaltes des Mediums im Verlauf
der Keimung. 6. Einfluss der Säuren auf die Atmung der keimenden Samen.
7. Einfluss der Säuren auf die int7-amolekulare Atmung der Samen. 8. Ein-
fluss des Lichtes auf die Säureassimilation. 9. Einfluss des elektrischen Stromes
auf Samen in sauren Lösungen. 10. Anatomische Veränderungen, welche
durch die Säuren während der Keimungsperiode erzeugt werden.
Alle untersuchten Samen mit fleischiger Hülle werden durch Säuren
in ihrer Keimung gefördert, die übrigen nur teilweise; manche (Lupine) wurden
durch Säuren sogar gehemmt. Die einzelnen Pflanzen verhielten sich den
verschiedenen zur Anwend^ung gekommenen Säuren, mid besonders den ver-
schiedenen Konzentrationen gegenüber verschieden. Verwendet wurden:
Oxalsäure, Apfelsäure, Zitronensäure, Essigsäure, Salz- und Schwefelsäure.
Am günstigsten wirkten Konzentrationen zwischen 0,5 und 2,5 "/qq- Höhere
Konzentrationen wirkten in vielen Fällen hemmend. Einige Säuren bewirkten
nur eine Zunahme des Frischgewichtes der Keimpflanzen, also Wasser-
aufnahme, andere auch eine Zunahme des Trockengewichts, dienten also
als Nahrung. Die Säureaufnahme und Nutzbarmachung für den Keimling
findet schon bei der Quellung statt. Die Wirkung dieser Förderung durch
die Säure ist noch lange im späteren Leben der Pflanze zu konstatieren.-
58] Keimung. 1145
Es liess^ sich nicht nachweisen, dass der Zellinhalt durch die auf-
genommene Säure sau er wird als bei Keimlingen aus neutraler Lösung. Da
aber eine erhebliche Vermindermig von Säure im Substrat festgestellt werden
konnte, niuss man wohl annehmen, dass die Säure im Innern der Zelle schnell
verändert wird.
Alle angewandten Säuren erhöhen den Atmungsquotienten, wenn sie
in günstigen Dosen geboten werden. Die Intensität der Atmung wird bald
erhöht, bald herabgesetzt.
Die Säuren beschleunigen die Keimimg sowohl im Licht als im Dunkeln,
das Licht ist aber in allen Fällen ein die Nutzung der Säuren begünstigender
Faktor.
Die Säuren beeinflussen auch die anatomische Struktur der Keim-
pflanzen einigermassen.
Die Natur der Säurewirkung scheint — abgesehen von einer teilweisen
Nutzung als Nahrungsmittel — vor allem in der Aktivierung von Zymogenen
oder Profermenten zu suchen sein.
305. Schauder, R. Zur Keimungsgeschichte der Zuckerrübe.
(Beitr. Pflanzens. 3, 1913, p. 133-154.)
Behandeln der Samen mit Schwefelsäure bedingt frühes und gleich-
massiges Keimen. Durch das Schälen, der Samen werden im allgemeinen
Keimfähigkeit und Keimungsenergie erhöht.
306. Verschaffelt, E. Le traitement chimique des graines ä
Imbibition tardive. (Rec. trav. bot. Neerl. IX, 1912, p. 401-435.)
Hauptsächlich untersucht wurde Gleditschia triacanthos. Eine grosse
Anzahl der Samen ist nicht imstande, sich mit Wasser zu imbibieren. Legt
man solche Samen einige Stunden in Äthylalkohol und überträgt sie dann
in Wasser, so beginnen sie sofort zu quellen. Der Alkohol dringt in feine
Spalten der Samenschale, in welche das Wasser nicht eindringen kann. Durch
Diffusion mischt sich aber das Wasser mit dem Alkohol in diesen Spalten
und führt die Quellung herbei. Dass das Wasser wirklich die Wege des Alkohols
geht, konnte durch Färbung der Flüssigkeiten mit Methylenblau nachgewiesen
werden. Werden die Samen nach der Alkoholbehandlung wieder getrocknet,
so dringt das Wasser nicht mehr ein. Es kann sich also nicht darum handeln,
dass der Alkohol etwa eine verschliessende Substanz herauslöst.
Ähnlich wie Gleditschie verhalten sich noch viele Caesalpiniaceen und.
Mimosaceen, nicht aber die meisten Papilionaceen. Hier liegt nur eine Spalte
am Hilum vor.
Methylalkohol und Propylalkohol sind in geringerem Masse wirksam,
die höheren Alkohole gar iiicht.
Verschiedenes.
307. Adams, J. On the germination of the seeds of some
Dicotyledons. (Sc. Proc. r. Dublin Soc. N. S. XIII, 1913, p. 467-499, 1 pl.)
308. Akemhie, M. Beitrag zur Kenntnis der Keimung von-
Oryza sativa. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 194-200.)
309. Anonymus. The vitality of Para Rubber seeds. (Bot.
Journ. 1912, p. 72-73.)
310. Anonymus. Longovity of seeds. (Kew Bull. 1912, p. 110.)
1146 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [Ö9
311. Buller, A. H. Regiiisild and Cameroii, A. T. On tlie temporal y
Suspension of vitality in tlie fruit bodies of certain Hymeno-
mycetes. (Trans. Roy. Soc. Canada VI, 1912, p. 73 — 78.)
Austroeknvmgsfähigkeit der ,, Frucht körper" von Daedalea bicolor nnd
Schizophyllum commune.
312. Busse. Das Keimzeugnis in Wort und Bild. Bemerkungen
und Zusätze zu Haack's Arbeit ,,Die Prüfung des Kiefernsamens''. (Zeitsclir.
f. Forst- u. Jagdw. 1913, p. 174-185.)
313. Carruthers, W. On the vitality of farm seeds. (Journ.
r. agric. Soc. XLII, 1911, p. 168-183.)
314. Deg'eii, A. von. Studien über Cüscula-Axtew. (D. landwirtsch.
Versuchsstat. Berlin 1912, p. 67 bis 128.)
315. Dietel, P. Versuche über die Keimungsbedingungen der
Teleutosporen einiger Uredineen. II. (Centrbl. f. Bakt. II, Bd. XXXV,
1912, p. 272-285.)
316. Gümbel, H. Untersuchungen über die Keimungsverhält-
nisse verschiedener Unkräuter. Diss. München (Technische Hochschule)
1912, 8 0, 107 pp.
317. Gümbel, H. Untersuchungen über die Keimungsverhält-
nisse verschiedener Unkräuter. (Landw. Jahrb. 1913, p. 1 — 107.)
Samen, welche dauernd im Dunkeln nicht auskeimen, können manchnral
dennoch zur Keimung gebracht werden, wenn man sie auf ein anderes Keim-
bett umlegt. Das Keimbett erfährt also jedenfalls schon nach relativ kurzer
Zeit Veränderungen, welche ein Keimen unmöglich machen. Wichiig und
keimbefördernd war in verschiedenen Fällen auch ein Wechsel weises Aus-
trocknen der Samen, welches aber niii\destens bis zur Lufttrockeuheit gehen
muss. In eingehender Weise werden die schädigende Wirkung des Frostes,
die Bodenbeschaffenheit, der Eeifungszustand der Samen, Tiefenlage der
Samen im Boden und Auflaufen und die Keimfähigkeit verfütterter Unkraut-
samen untersucht. — Die sehr vielseitige Arbeit berücksichtigt in weit-
gehendem Masse die praktischen Gesichtspunkte.
318. Haaok. Die Prüfung des Kieternsamens. (Zeitschr. f.
Forst- u. Jagdwesen 1912, p. 1 — 64.)
Der Einfluss der Jahreszeit, der Feuchtigkeit, der Wärme, gewisser
Chemikalien usw. wurden eingehend untersucht. Ein Einfluss der Jahreszeit
an sich konnte nicht festgestellt werden. — Die Feuchtigkeit wurde sehr genau
reguliert und für die praktische Prüfung Wichtiges festgestellt. Der Einfluss
der Wärme zeigt sich als sehr tief eingreifend und äussert sich in doppelter
Weise. Einmal insofern er das Eintreten in die Keimung bestimmt, dan.n
insofern, als eine für das Eintreten der Keinumg noch optimale Temperatur
das endgültige Keimprozent herabmindert, indem träge keimende Samen
in dieser Temperatur leicht verrotten. Zwischen Minimum und Optimum
der Keimwärme ist das Produkt aus Zeitdauer und Anzahl der wirksamen
Wärmegrade gleich gross. Temperaturwechsel übt auf die lichtempfindlichen
Kiefernsamen ein,e erhebliche Reizwirkung aus, während die im Dunkeln
keimenden Fichtensamen nicht darauf reagieren. Bei Anwendung künstlicher
Lichtquellen zeigte sich, dass schon ganz geringe Lichtmengen genügten,
um die Keimung der Kiefernsamen zu beschleunigen. Eine täglich acht-
stündige Bestrahlung genügte, um die Beschleunigung zu erzielen. — Im blauen
Liclit findet bei der Kiefer dem Dunkel gegenüber zweifellos eine Begünstigung
60] ■ . Keimung. 1147
der Keimung statt, während dieselben Lichtstrahlen die Fichtenkeimung ent-
schieden schädigen.
319. Harris, J. A. A first study of the relationship between
the weight of the bean seed, Phaseolus vulgaris, and the time required
for its germinatiou. (Plant World XVI, 1913, p. 267-274.)
320. Harris, J. A. Supplementary studies on the differential
uiortality with respect to seed weight in the germination of
garden beans. II. (Amer. Xat. XLVII, 1913, p. 739-759.)
321. Heinricher. Samenreife und Samenru.he der Mistel
{Viscam album'L.) und die Umstände, welche die Keimung beein-
flussen. (Sitzber. Akad. Wiss. Wien, Math.-Natuiw. Kl. CXXI, 1912, p. 1
bis 41.)
Ausgereifte Mistelbeeren, welche im November oder später gesammelt
worden waren, konnten von Dezember bis Februar im G-e wächshaus bei sehr
guter Belichtung teilweise zu 100 %, in anderen Fällen gegen 50 °/q zur Keimung
gebracht werden. Wurden die Beeren trocken aufgehoben, so gingen sie meist
im Laufe des Winters zugrunde, nach Ansicht des Verf.s, weil der verdickte
Viscinschleim den Sauerstoffzutritt hemme. Eingehend wird der Einfluss
von Feuchtigkeit, Temperatur, Substrat und Licht untersucht. Mit Nähr-
lösung wurde kein keimungsfördernder Erfolg erzielt. Ebenso wie bei anderen
Lichtkeimern wirkten auch hier die schwächer lichtbrechenden Teile des
Spektrums mehr fördernd aiif die Keimung, die stärker brechenden aber
hemmend.
322. D'Ippolito, G. Determinazione dell' energia germinativa
dei semi in base al tempo medio di germinazione. (Le Staz. sperim.
agr. ital. XLV, Modena 1912, 8«, p. 302-320.)
323. Jauerka, 0. Die ersten Stadien der Kohlensäureaus-
scheidung bei quellenden Samen. Diss. Halle 1912, 8°, 56 pp., 25 Tab.,
2 Taf.
324. Lakom, Oeorg'. Beiträge zur forstlichen Samenkunde.
IV. Zur Anatomie und Keimung einiger Coniferensamen. (Natur-
wiss. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. X, 1912. p. 401-410, mit 6 Textfig.)
325. Lehmann, Ernst. Einige neuere Keimungsarbeiten. (Zeit-
schrift f. Bot. V, 1913, p. 365-377.)
Sammelreferat.
326. Lopriore, G. Prove di germinazione con i semi della
Chloris Gayana Kunth. (Staz. sper. agric. ital. XLVI, 1913, p. 618-622.)
327. Martin, J. N. The physiology of the pollen of Trifolium
pratense. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 112-126, 1 Fig.)
Der Pollen von Trifolium pratense unterscheidet sich physiologisch
von demjenigen von T. hybridum und T. repens in bezug auf sein Verhalten
gegen Zuckerlösungen.
Beim Pollen von Trifolium pratense besteht die einzige Funktion der
Zuckerlösung in der Regelung der Wasseraufnahnie.
Die Keimung des Pollens ist genau der Wasseraufnahme angepasst.
Die Narbe jHoduziert keine Sekrete, welche das W^achstum der Pollen-
schläuche beeinflussen.
Die Natur des Pollens verlangt keine andere Funktion der Narbe als
die Regel img der Wasseraufnahme.
1148 'J- »ind J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [ßj
Bei Selbstbestäub mig keimt der Pollen leicht auf der Narbe; dagegen
wachsen die Pollenschläuche im Griffel langsamer als bei Fremdbestäubung.
328. Matlaköwna, M. Beiträge zur Kenntnis der Grassamen
und ihre Keimung. (Bull. Ac. Sc. Cracovie B, 1913, p. 236 — 250, 2 pl.)
329. Matlaköwna, M. Beiträge zur Kenntnis der' Grassamen
und ihrer Keimung. (Anz. Akad. Wiss. Krakau B, 1913, p. 236 — 250,
Tai XXVI, XXVII.)
330. Miller, Edwin C. A Physiological Study on the Germi-
nation of Helianthus annuus. II. The Oily Reserve. (Ann. of Bot.
XXVI, 1912, p. 889-902.)
Siehe ,, -Chemische Physiologie".
331. Modry, A. Das Keimen von P//aseo/us- Samen in der Frucht
(Österr. Bot. Zeitschr. LXIII, 1913, p. 450-452.)
332. Miinerati, 0. e Zapparoli, T. V. Sulla presunta conservazioue
della vitalitä dei semi delle plante infestanti in profondo de'llo
Strato coltivabile delle terre sottoposte a havorazioni periodiche.
(Le Staz. sper. agr. ital. XLVI, Modena 1913, p. 347-371.)
In der fraglichen Annahme, dass Unkräutersamen durch eine Ver-
tiefung in den Ackerboden, infolge der geänderten Wärme-, Feuchtigkeits-
imd Atmungsverhältnisse, sowie durch die darüberiiegende Bodenlast ihre
Keimfähigkeit verlieren, stellten Verff. mit Samen von 21 verschiedenen Arten
(Gräser, Schmetterlings-, Kreuzblütler, Wegericharten, Mohn usw.) geeignete
Versuche an. Die Samen wurden in entsprechende Gruben in 12, 25, 30, 45 cm
Tiefe gelegt, andere oberflächlich ausgestreut. Die Samen waren alle aus
dem Vorjahre genommen, jedoch nicht gleichzeitig, sondern entsprechend
ihrer Reife auf der Mutterpflanze ausgesät. Der Boden war mittlerer Mischung,
etwas mehr lehmhaltig und gut für Wasser durchlässig.
Das Ergebnis lautete: 1. Je rascher ein Same keimt, desto früher
verliert er in beliebiger Tiefe des Bodens seine Keimfähigkeit. So sterben die
Samen der meisten kultivierten Arten rasch ab, wenn sie im Erdboden ver-
bleiben.. 2. Umgekehrt behalten die Samen, welche schwer keimen, in jedweder
Bodentiefe ihr Keimvermögen bei. 3. Ein Same vermag auch ausserhalb des
Bodens seine Keimkraft zu verlieren, wenn ihm einer der zur Keimung not-
wendigen Faktoren (z. B. Wasser) vorenthalten wird. 4. Die Samen der Un-
kräuter bleiben desto länger keimfähig, je resistenter ihre Schale gegen-
über der Wasseraufnahme ist ; sobald diese Widerstandskraft geschwächt wird,
verhalten sich jene Samen gleich jenen der Kulturgewächse. Darum keimen
in die Tiefe gebrachte Unkrautsamen oft erst nach einem und selbst nach
zwei Jahren. 5. Mit der Zeit würden sich solche Samen den Bedingungen
der Tiefe anpassen und unbegrenzt keimfähig verbleiben; doch wird dieses
Gleichgewicht durch die Bearbeitung; des Ackerbodens gestört. 6. Der Pflug
reicht somit nicht hin, einen Kulturboden von den mit Samen sich vermehrenden
Unkräutern zu befreien. Solla.
333. Munerati, 0. Sul comportamento dei semi delle piaivte
spontanee nel terreno e suila scarsa efficacia dei lavori dei
.suolo per provocare la distruzione delle erbe infestanti. (Rend.
R. Accad. dei Line, XXII, 1. Sem., Roma 1913, p. 120—126.)
Zur Erforschung der Keimfähigkeit der Samen mehrerer Unkrautarten
rücksichtlich der oberflächlichen und tieferen Bodenbearbeitung stellte Verf.
mehrere Versuche im Laboratorium und im Freien an.
62] ^ Keimung. 1149
Inwieweit die Keimfähigkeit von dem Alter des Samens abhänge,
lehrten Laboratorinmsversuche, dass jene auch nach verschiedenen Jahren
abändern, ferner, dass je weniger leicht ein Same zum Keimen sich erschliesst,
desto grösser die Bedeutung der Art als Unkraut erscheint.
Parallelversuche mit beständig feucht und mit abwechselnd feucht
und trocken gehaltenen zur Keimung ausgelegten Samen ergaben, dass im
allgemeinen, die Leguminosen und einige andere Arten dem gegenüber sich
indifferent verhalten, dass dagegen die Samen von Avena fatua, Capsella
Bursa pastoris, Rumex crispus, Salvia pratensis rascher keimen, wenn sie
abwechselnd feucht und trocken gehalten werden.
Im Freien in den oberen Bodenschichten ausgestreute Unkräutersamen
entwickeln ungefähr die gleiche Anzahl von Pflanzen, wenn der Boden fort-
während (wie etwa bei an.halteixden Eegenperioden) oder nur intermittierend
befeuchtet wird.
In Bodentiefen von 40 — 50 cm finden die Samen noch immer günstige
Keimungsbedingungen. Die oberflächlichen und die tiefgehenden Boden-
bearbeitungen mit dem Pfluge ven^chten daher keineswegs die Unkräuter
auf den Kulturböden. Um sich ihrer zu erwehren, bleibt als bestes Mittel
nur das Verhindern, dass dieselben ihre Samen reifen, und zu Boden fallen
lassen. SoUa.
334. Nohara, S. On the germination of seeds of some Salix.
(Bot. Mag. Tokyo XXVII, 1912, p. 23-34.) [Japanisch.]
335. Passerini, N. Sopra la durato della vitalitä dei semi di
Orobanche crenata Forsk. nel terreno. (Bol. Ist. agr. Scandicci Firenze
VII, 1913, 2a, p. 271-277.)
336. Rusche, A. Beeinflussung der Keimfähigkeit verschie-
dener Kulturpflanzen durch Salzdüngung. Diss. Göttingen 1912,
8», XII u. 56 pp., 2 Tab.
337. Schaffnit, E. Biologische Gresichtspunkte für die Samen-
prüfung. (Naturwiss. Wochenschr., N. "f. XI, 1912, p. 697-699.)
Die übliche Keimprüfung, welche die Keimfähigkeit des Samens unter
den bestmöglichen Bedingungen ermittelt, gibt kein zuverlässiges Bild von
dem Verhalten bei der Aussaat auf dem Felde, wo der keimende Same ein
bestimmtes Mass von Energie aufzuwenden hat, um aus der Erde an die Ober-
fläche zu dringen. Diese Fähigkeit, aus dem Boden aufzulaufen, bezeichnet
Verf. als Triebkraft im G-egensatz zu dem Begiiff Keimenergie, der bisher
gleichzeitig für die Schnelligkeit, mit der der Same keimt, und für das Auf-
laufen aus dem Boden angewendet wurde. Es wird also zweckmässig unter-
schieden zwischen Keimfähigkeit, Keimschnelligkeit und Triebkraft. Um
letztere zu prüfen, sät Verf. die Samen nicht auf Fliesspapier oder auf Sand
aus, sondern in mineralischen Medien in einer Tiefe, in die die Samen auch
unter natürlichen Verhältnissen in den Boden gelangen; dabei ergab sich ein
erhebliches Zurückbleiben der Triebkraftzahl hinter der prozentualen Keim-
fähigkeit, was zugleich auch eine Erklärung liefert für das auf dem Felde
beobachtete Versagen von Saatgut, das nach dem Laboratoriumsversuch
völlig einwandfrei erschien. Als Ursachen für solche physiologischen Schwäclie-
zustände, wie sie in der mangelnden Triebkraft' besonders bei kleinen Samen
zum Ausdruck kommen, sind eine ganze Reihe {Fusariiim-Bei^ll, Notreife,
Überheizen mit Chemikalien, gealtertes Saatgut) in Betracht zu ziehen.
1150 0- ""^l J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [63
338. Schotte, G. Om olika metoders betydelse vid iiiider-
sökning af barträdsfrös grobarliet. (Über die Bedeutung ver-
schiedener Methoden bei der Untersuchung der Keimfähigkeit
der Nadelholzsamen.) (Mitt. forstl. Versuchsanst. Schwedens VIII, 34,
III pp., mit Tabellen und deutscher Zusammenfassung.)
339. Sempolowsky, A. Die Keimung der harten Samen.
(Kosmos Lemberg XXXVIII, 1913, p. 1135-1142, 1 Fig.)
340. Siiell, K. Über das Vorkommen von keimfähigen Un-
krautsamen im Boden. (Landw. Jahrb. XLIII, 1912, p. 323 — 347.)
341. Steglich, B. Untersuchungen über ,,Hartschaligkeit" und
,, Bruch"' bei der. Keimung des Kleesamens. (Landw. Versuchsstat.
1913, p. 611-622.)
342. Vogliiio, E. Quanto occorre sapere sulla germinazione
dei frumenti d'-hiverno e dei marzuoli. (U Coltivatore LIX, 1, Casal-
monferrato 1913, 8», p. 174-178.)
IV. Wärme.
Wärmeprochiktioii.
343. Loiig:uhiiiie, "\V. et Dupont, G. Recherches sur la distri-
bution de la temperature dans les plantes. (Rev. de Bot. XXIV,
1912, p. 244-266, 15 Fig.)
1. Die Temperatur steigt vom Boden gegen die Spitze. Sie steigt zunächst
rasch an im Spross, bleibt dann annähernd konstant und steigt manchmal
gegen die jungen Sprossspitzen. Iiri Blattstiel nimmt die Temperatur
ab bis zu einem Minimum an der Basis der Spreite. Von da steigt sie
in den Nerven wieder an. Diese Tatsachen finden ihre Erklärung in
der Saftzirkulation und in den chemischen Vorgängen in den ver-
schiedenen Organen.
2. Bei steigender Feuchtigkeit, beginnen die Temperaturdifferenzen zu
verschwinden mit Ausnahme derjenigen, die auf chemischen Reaktionen
beruhen.
3. Bei steigender Lichtintensität wachsen auch die Temperaturdifferenzen.
Transpiration und Saftzirkulation haben den Haupteinfluss.
4. Rotgefärbte Blätter zeigen in der Sonne immer eine höhere Temperatur
als rein grüne.
344. Tiesseii, H. Über die im Pflanzengewebe nach Ver-
letzungen auftretende Wundwärme. (Diss. Königsberg 1912, 8", 53 pp.,
2 Taf.)
345. Tiessen, H. Über die im Pflanzengewebe nach Ver-
letzungen auftretende Wundwärnie. (Beitr. Biol. d. Pfl. XI, 1912,
p. 53-106, 2 Taf.)
Eingehende Darstellung der Methode zur therm oelektrischen Messmig;
Kritik der Methode von Richards.
Die Temperaturerhöhung nimmt mit der Grösse der Wunde zu; sie
ist unmittelbar an der Wunde am grössten.
Die Temperaturerhöhung dauert V2 bis 3 Tage; sie beläiift sich auf
0,02^ bis 0,08".
Das Maximum tritt durchschnittlich eine Stmide nach der Verletzung
ein (Extreme 15 Minuten, 3 Stunden).
64] Wärme. 1151
Die Eiiizellieiten der Erscheinung variieren typisch bei verschieden-
artigen Objekten.
Die Wiindwänne ist zusammengesetzter Natur (erhöhte Lebenstä'.ig-
keit, Enzyniwirkung, Atmung).
Verschiedene lebende Objekte nehmen unter absolut gleichen Aussen-
bedingimgen verschiedene Temperaturen an.
346. Peiree, George J. The liberation of heat in respiration.
(Bot. Gaz. LVI, 1912, p. 89-112, 8 Fig.)
Messungen mit Hilfe von Dewargefässen. Aus den Experimenten,
die sowohl mit keimenden Samen als auch mit warmblütigen Tieren angestellt
wurden, ergibt sieh, dass viel mehr Energie in Form von Wärme frei gemacht
wird als in dieser Form für den Organismus verwertbar ist. Die anfängliehe
Ansicht des Verfs. , dass die Wärmeerzeugung die Hauptbedeutung der Atmung
sei, Hess sich also nicht aufrecht erhalten. Ein Teil der Wärme dient aller-
dings der Aufrechterhaltung einer Temperatur, die für die Lebensprozesse
günstig ist; der andere ist nutzlos oder gefährlich.
Trotzdem kann die Atmung dem Organismus Energiequelle sein; aber
es handelt sich um Energie, die sofort umgeformt wird; der wesentliche Teil
des Atmungsvorgangs ist chemischer Xatur. Die ausgeschiedene Kohlensäure
wie die ausgeschiedene Wärme sind Abfallprodukte.
347. Leick, E. Temperatursteigerung der Araceen als blüten-
biologische Anpassung. (Mitt. naturw. Ver. Neuvorpommern u. Rügen
in Greifswald XLIII, 1912, p. 16-19.)
348. Leick, E. Über den Temperaturzustand verholzter
Achsenorgane. (Mitt. naturw. Verh. Neuvorpommern u. Rügen XLIV,
[1912], 1913, p. 1-36.)
349. Leiek, E. Über das thermische Verhalten der Vege-
tationsorgane. (Mitt. naturw. Ver. Neupommern u. Rügen in Greifswald
XLIII, 1912, p. 127-174.)
350. Shreve, E. B. A calorimetric method for the deter-
mination of leaf tem j)eratures. (Johns Hopkins Univ. Circ. 1912.
p. 36-38.)
Temperaturkoeffizieiit. *
351. Amstel, J. T. van. De temperatuursinvloed op physio-
logische j^rocessen des alcoholgist. (Der Temperatureinfluss auf
physiologische Prozesse der Alkoholhefe. (Proefschrift Delft 1912,)
Literaturübersicht. Untersuchungen über Gärung imd Atmung der
Alkoholhefe, Inversion der Saccharose durch Hefeinvertase, Methylenblau-
reduktion durch Saccharomyces, Absterben der Hefefunktionen bei schäd-
licher Temperatur. Die Theorie von Duclaux-Blackmann über die Ent-
stehung des Temperaturoptimums wird abgelehnt.
352. Cohen, Stuart C. P. Een Studie over temperatuurcoeffi-
ciente^i en den regel van Van't Hoff. (Versl. Akad. Wet. Amsterdam
1912.)
Literaturstudie mit mathematischen Betrachtungen.
Bei physiologischen Prozessen sinkt in der Regel der Temperatur-
coefficient mit steigender Temperatur. Die Richtigkeit der Theorie Bhick-
manns ist jetzt nicht zu beweisen. Es besteht grosse Übereinstimmimg zwischf n
der Temperaturabhängigkeit physiologischer und chemischer Prozesse. Die-
1152 0- "nd J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [65
selbe wild jedoch gestört durck den Eiiifluss der inneren Reibung, welche im
heterogenen kolloidalen Protoplasma eine wichtige Rolle spielt.
353. Iterson, G. van. Sur la temperature optima des reactions
physiologiques. (Actes Ille Congr. int. Bot. II, 1912, p. 1 — 12, 8 diagn.)
354. Osterhout, W. J. V. The temperature coefficient of the
coagulation caused by iiltraviolet light. (Science [2] XXXVII,
1913, p. 373-375.)
355. Bovle, W. T. The temperature coefficient of the coagu-
lation caused by ultraviolet light. (Science XXXVII, 1913, p. 373-375.)
356. Brown, Adrian J. and Worlev, M. A. The influence of tem-
perature on the absorption of water by seeds ot Hordeum vulgare
in relation to the temperature coefficient of chemical change.
(Proc. Roy. Soc. London B LXXXV, 1912, p. 546-553.)
Das Gerstenkorn ist von einer semipermeablen Membran umhüllt,
welche die meisten Elektrolyten und viele Nichtelektrolyten zurückhält. Die
Geschwindigkeit der Wasseraufnahme hängt stark von den Stoffen ab,
die in ihm gelöst sind. Die Verff. untersuchten die Abhängigkeit dieser Ge-
schwindigkeit von der Temperatur.
Im Beginn des Experimentes ist die Wasseraufnahme bei höheren
Temperaturen viel rascher, die Sättigung wird in allen Fällen bei derselben
Konzentration erreicht. Die Geschwindigkeiten, mit denen (bei gleichem schon
erreichtem Wassergehalt) die Wasseraufnahme erfolgt, verhalten sich für die
Temperaturen 3,8°, 21,1 <> und 34,6 0 ^ig j . 3 40 . 8,30. Die Geschwindigkeit,
mit der Wasser aufgenommen wird, ist also eine Exponentialfunktion der
Temperatur; der Temperaturcoefficient ist von derselben Grössenordnung
wie bei chemischen Reaktionen.
Ätylacetat beschleunigt die Wasseraufnahme, ohne den Temperatur-
coefficienten zu verändern.
357. Nybergh, Torsten. Studien über die Einwirkung der
Temperatur auf die tropistische Reizbarkeit etiolierter Avena-
Keimlinge. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 542-553, 3 Fig.)
Als Schwelle der phototropischen Empfindlichkeit wurde eine Be-
lichtung angesehen, bei der 50 % der Keimlinge eine makroskopisch eben
hemerkbare positive Krümmung aufwiesen (bei Zimmertemperatur 15 M-K-S).
I. Einwirkung extremer Temperaturen auf die photo-
tropische Perception. Die phototropische Perceptionsfähigkeit dauert
noch bei — 3° ungeschwächt fort; die Reaktion ist bedeutend verzögert.
Für hohe Temperaturen wurden die Pflanzen im thermostatischen Dunkel-
zimmer vorerwärmt und dort belichtet; die Reaktion wurde bei Zimmer-
temperatur geprüft. Die phototropische Perceptionsfähigkeit dauerte bei
35" bis 470 ungeschwächt fort. Die Perceptionsvorgänge haben ihren geringen
Temperaturcoefficient mit den photochemischen Vorgängen gemein.
II. Einwirkung extremer Temperaturen auf die geotropische
Perception. Die geotropische Perception zeigt nach Rutgers den Temperatur-
coefficient 2,6. Dementsprechend wurde gefunden, dass in der Kälte die geo-
tropische Sensibilität sehr stark herabgesetzt ist. Bei — S" hört jede geo-
tropische Reaktion aiif.
358. Desroche, Paul. Influence de la temperature sur les
zoospores de Chlamydomonas. (C. R. Acad, Sei. Paris CLTV, 1912, p. 1244
bis 1247.)
66] Wärme. . II53
Die Creschwindigkeit der Bev/egungen konnte zwischen 0° und 32"
gemessen werden. Die G-esch windigkeit wächst mit der Temperatur, und
zwar rascher bei niederen Temperaturen als bei hohen, bei niederen Tempera-
turen als bei hohen. Das Produkt aus Viskosität der Flüssigkeit und Ge-
schwindigkeit der Zoosporen wächst von 0° bis 12 " und ist voia da an konstant.
359. Durandard, Maurice. Influence combinee de la tempera-
ture et du milieu sur le developpement du Mucor Rouxii. (C. E.
Acad. Sei. Paris CLV, 191.2, p. 1026 — 1029.)
Erhöhte Temperatur begünstigt die Entwicklung des Mycels bei
günstigem Milieu während der ganzen Zeit, bei ungünstigem Milieu nur im
Anfang der Entwicklung. Im einen Fall wird die Entwicklung tatsächlich
verbessert, im anderen nur beschleunigt.
360. Durandarö, Maurice. Variations de l'optimum de tempera-
ture sous l'influence du milieu chez le Mucor Rouxii. (C. R. Acad.
Sei. Paris CLV, 1912, p. 723-726.)
Das Temperaturoptimum wechselt mit dem Milieu; es liegt hoch unter
günstigen, tief unter ungünstigen Bedingungen. Bei mittleren Wachstxims-
bedingungen begünstigt eine hohe Temperatur den Anfang der Entwicklung;
ist aber nachher weniger günstig als eine tiefe Temperatur.
Wärme- und Kältetod.
361. Lepeschkiii, W. W. Zur Kenntnis der Einwirkung supra-
maximaler Temperaturen auf di^ Pflanze. (Ber. D. Bot. Ges. XXX,
1912, p. 703-714.)
Das plötzliche Absterben der Pflanze bei hoher Temperatur ist die
Folge einer weitgehenden Koagulation der Plasmaeiweisskörper. Bei einer
Temperatur, die das Maximum nur wenig überschreitet, gehen die Pflanzen
bei längerem Verweilen ebenfalls zugrunde. Es sollte geprüft werden, ob es
sich auch in diesem Falle um Coagulation der Eiweissköi-per handelt. Es
wurde dazu die Einwirkung hoher Temperaturen auf das Protoplasma und
auf unbelebte Eiweisssole bei verschiedener Erhitzungsdauer verglichen. Die
Coagulation des Plasmas wurde durch den Farbstoffaustritt aus Zellen der
Toten Rübe oder aus Epidermiszellen von Tradescantia discolor festgestellt.
Es gilt die Gleichung T = a — b lg Z, wobei T die Coagulations-
temperatur, Z die Erhitzungsdaiier und a und b zwei Konstante 'bedeuten.
Dieselbe Gleichung gilt nach Buglia für die Coagulation unbelebter Eiweisssole.
Aus der Gleichung kann geschlossen werden, dass die Coagulation
auch bei niederer Temperatur stattfindet, aber sehr langsam vor sich geht.
Das Protoplasmasol kann nach seiner Entstehung immer nur eine Zeitlang
ilüssig bleiben und muss im Stoffwechsel beständig neu geschaffen werden.
Es konnte auch gezeigt werden, dass mechanische Eingriffe das Protoplasma
unbeständiger machen, d. h. die Coagulationszeit abkürzen.
362. Müller, G. Untersuchungen über die von Weizensamen
\ind Weizenkeimlingen ertragenen höchsten Temperaturen. (Zeit-
schrift f. Pflanzenkrankh. XXIII, 1913, p. 193-198.)
363. Münch. Hitzeschäden an Waldpflanzen. (Naturw. Zeitschr.
f. Forst- u. Landw. XI, 1913, p. 557, 2 Abb.)
364. Desroche, F. Action du sei sur les cellules vegetales.
<C. R. Soc. Biol. Paris LXXII, 1912, p. 748.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedrnckt 19. 6. 18 ] 73
1154 0- ^^^ "J* Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [(3 (
365. Landtier, J. Über das Erfrieren der Pflanzen. (Natur I\\
1913, p. 400-402.)
366. Maximow, N. A. Chemische Schutzmittel der Pflanzeii
gegen Erfrieren. I. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 52-65.)
Verf. arbeitete mit Oberflächenschnilten, die mit Lösungen ver-
schiedener Konzentrationen vorbehandelt wurden. Das Gefrieren geschah
bei einer Reihe festbestimmter Temperaturen zwischen 0" und — 20^, die
mittels Kryohydratlösungen hergestellt wurden. Das Gefrieren dauerte
4 — 5 Stunden; nach dem Auftauen wurden die Schnitte mikroskopisch ge-
prüft. Der Todespunkt nebeneinander liegender Zellen kann um einige Grade
differieren; es wurde daher in jedem Fall die relative Zahl der lebenden und
toten Zellen abgeschätzt.
1. Das Einführen organischer Stoffe von neutralem Charakter (Kohlen-
hydrate, Alkohole, Aceton) in die Pflanzenzelle kann die Kälteresistenz
bedeutend erhöhen, und zwar sowohl bei Pflanzen aus gemässigtem
Klima (Rotkohl) ebenso wie bei Tropenpflanzen {Tradescantia diScolor).
2. Mit der Konzentrationserhöhung des Schutzstoffes wächst die Kälte-
resistenz bedeutend rascher als die Gefrierpunktserniedrigung des
Schutzstoffes.
3. Am besten schützen Zuckerarten, weniger Glycerin, einwertige Alkohole
und Aceton, sehr wenig Mannit.
4. Nach Entfernung künstlicli eingeführter Schutzstoffe ist die Kälte-
resistenz die ursprüngliche. Lässt man von Natur widerstandsfähige
Zellen längere Zeit in Wasser liegen, so fällt ihre Kälteresistenz ebenfalls.
367. Maximow, N. A. Chemische Schutzmittel der Pflanze
gegen Erfrieren. II. Die Schutzwirkung von Salzlösungen. (Ber.
D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 293-305.)
Geprüft wurden die Na-, K-, Ca-, Mg-, NH^-Salze der Säuren HCl,
HNgO, HjSO, Salze können eine beträchtliche Schutzwirkuug aufweisen.
Das Mass derselben wird vorzugsweise durch die Löslichkeit der Salze
bei niederen Temperaturen bestimmt. Wenn eine Lösung bei Erniedrigung
der Temperatur die Sättigungsgrenze (eutektischer Punkt) rasch erreicht, so
ist ihre Schutzwirkung gering; hat sie einen tiefliegenden eutektischen Punkt,
so ist die Schutzwirkung bedeutend.
Um die Regel zu prüfen, wurde eine grössere Anzahl unschädlicher
Stoffe geprüft ( Natrium acetat, Kaliumacetat, Calciumacetat, Formiate,
Oxalate, Lactate, Tartrate).
Isotonische Lösungen von Stoffen verschiedener chemischer Natur,
die einen recht niedrig liegenden eutektischen Punkt haben, üben fast gleiche
Schutzwirkung aus. Die Schutzwirkung wird bedeutend geschwächt, wenn
der gebrauchte Stoff das Protoplasma schädigt.
368. Maximow, N. A. Chemische Schutzmittel der Pflanzen
gegen das Erfrieren. III. Über die Natur der Schutzwirkung.
(Ber. D. Bot Ges. XXX, 1912, p. 504-516.)
Mischungen von Lösungen zeigen häufig eine starke Depression des
euteküschen Punktes uad dementsprechend eine erhöhte Schutz Wirkung. Zur
Schutz Wirkung genügt die Berührung des Schutzstoffes mit der Plasma -
Oberfläche. Die Todesursache beim Erfrieren ist die Schädigung
der Plasmahaut. Dieselbe ist mit einer Eisbildung verknüpft, die entweder
in der Plasmahaut oder in unmittelbarer Berührung mit ihr stattfindet; da-
68] Wärme. 1155
dui-cli werden die osmotischen Eigenschaften der Zelle gestört und dies kanr^
beim Auftauen den Tod zur Folge haben. Eine geringere Wirkung der Schutz-
stoffe tritt auch dann ein, wenn sie erst nach dem Gefrieren zugefügt werden.
Die Schädigungen der Plasmahaut berulien auf der allgemeinen Wirkung
der Kälte auf die Hydrogele des Protoplasmas.
369. Chandl^r, W. H. The killing of plant tissues by low
temperature. (Research Bull. Agric. Exper. Sta. Univ. Mo. No. 8, 1913,
p. 143-309, 3 Fig.)
Die Todestemperatur wird erniedrigt durch Mittel, welche die Zellsaft -
konzentraüon erhöhen. (Aufnahme von Kaliumchlorid, Glycerin usw. oder
teilweiser Wasserentzug). Die Schnelligkeit des Auftauens hat nur geringen
Einfluss. Frühere Beeinflussung durch niedere Temperaturen erniedrigt die
Todestemperatur. Untersuchung über die verschiedene Frostempfindlichkeit
verschiedener Gewebe (Referat in Bot. Gaz. LVIII, 1914, p. 451).
370. Dusserre, C. Influence des sels potassiques sur la resi-
stance des plantes ä la gelee. (Bull. Soc. Vaud. Sei. nat. XLVIII,
1912, p. 393-395.)
371. Äkerman, A. Nyare undersökningar över växternas
kölddöd. (Neuere Untersuchungen über den Kältetod der
Pflanzen.) (Bot. Not. 1913, p. 33-43.)
Sammelreferat von neuerer Literatur, die am Schluss der Abhandlung
aufgezählt wird. Skottsberg.
272. Äkerman, Ä. Till frägan om växterna skölddöd. (Zur
Frage von dem Kältetod der Pflanzen. (Bot. Not. 1913, p. 135-141.)
Erwiderung gegen Hedlund, dessen Experimente Verf. für nichts
beweisend hält; wenn auch eine Ausnahme von der Müller-Thurgauschen
Regel vorliegt, was aber nicht bewiesen ist, so gilt sie doch immer als Regel.
Skottsberg.
373. Hedlund, T. De fysiologiska grunderna för olika frost-
härdighet hos träd och buskar. (Anf. st. s. 1912, 251-255, 271-276.)
374. Hedlund, T. Till frägan om växternas frosthärdighet.
(Bot. Not. 1913, p. 65-78.)
375. Hedlund, T. Om frosthärdigheten hos vära kolejords-
växter. (Über Frostempfindlichkeit bei unseren Freilands-
kulturen.) (Svensk Bot. Tidskr. VI, p. 561-573.)
376. Hedlund, T. Till frägan om växternas frosthärdighet.
(Zur Frage der Empfindlichkeit der Pflanzen gegen Frost-
wirkungen.) (Bot. Not. 1913, p. 65-78.)
Erwiderung gegen Äkerman (Bot. Not. 1913, p. 33). Verf. berichtet
über eigene Beobachtungen und hält vor, dass trotz der neueren, von Äkerman
auch vertretenen Ansicht, dass die Schnelligkeit des Auftauens einer gefrorenen
Pflanze keinen Einfluss auf ihren Tod ausübt, ein langsames Auftauen gefrorene
Pflanzen oder Pflanzenteile retten kann, während eine Pflanze, die nicht durch
den Frost selbst getötet wurde, absterben kann, wenn sie zu schnell auftaut.
Dies soll nicht durch Gorhes Theorie (1901) erklärt werden können. Bei dem
Wasserverlust oder der -aufnähme werden die Plasmamoleküle umgelagert;
einige Pflanzen vertragen eine schnelle, andere nur eine sehr langsame Um-
lagerung. Ob die Wasserentziehung durch Kälte oder gewöhnliche Austrocknur.g
73* ■
1156 0- "Jid J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [Q[)
geschieht, ist gleichgültig. Zu seiner Auffassung ist Verf. durch seine Kulturen
einzelliger Algen gekommen. Die Kvilturmethode wird genau beschrieben.
Skottsberg.
377. Hedlund, T. Till frägan om växternas frosthärdighet. II.
(Zur Frage von der Em.pfindliclikeit der Pflanzen gegen Frost-
wirkungen. II.) (Bot. Not. 1913, p. 153-174.)
o
Erwiderung gegen Akerman (Bot. Not. 1913, p. 135—141). Verf. zeigt,
dass seine Experimente nicht so wenige sind wie Akerman glaubt; er hatte
im Gegenteil zahlreiche Beobachtungen gemacht, besonders im Botanischen
Garten zu Upsala, die ihm unzweideutig zu zeigen scheinen, dass es gar nicht
gleichgültig ist, ob eine gefrorene Pflanze langsam oder schnell auftaut. Diese
Beobachtungen sind im Freien gemacht, wo die ,, trockene Luft", welche nach
o ,
Akerman bei der Besprechung des Experiments mit dem in Zimmertemperatur
plötzlich versetzten' Brüsselkohl die wahrscheinliche Todesursache darstellte.
Verf. berichtet ferner über seine Versuche mit Taraxacum, welche
zeigen, dass, wenn eine Pflanze längere Zeit sich bei relativ niedriger Temperatur
gewöhnen konnte, sie viel stärkere Wasserentziehung erträgt; dass also Pflanzen-
teile im Sommer viel mehr empfindlich sind als im Winter, sie sind schon
gewissermassen gegen Frost abgehärtet. Skottsberg.
378. Irmscher, Edgar. Über die Resistenz der Laubmoose
gegen Austrocknung und Kälte. (Jahrb. wiss. Bot. L, 1912, p. 387
bis 449.)
Die Laubmoose besitzen im allgemeinen eine grosse Resistenz gegen
ununterbrochene Austrocknung durch Verdunsten des Zellwassers. Ab-
wechselndes Austrocknen und Wiederbefeuchteri wirkt im Gegenteil dazu
relativ schnell schädigend auf die Laubmoosprotoplasten ein.
Die im Laubmoosstämnichen befindlichen schlafenden Augen und ent-
sprechenden blattwinkelst ändigen Stengelzellen sind den Blattzellen an
Trockenresistenz weit überlegen.
Die grcss3 Resistenz der Laubmoose gegen Austrocknung tritt auch
bei Behandlung mit osmotisch wirkenden Lösungen zutage.
Die meisten Laubmoosstämmchen ertragen Temperaturen bis — 10'^ C
ohne wesentliche Schädigung, der Erfrierpunkt der Blätter der meisten Arten
liegt über — 20° C. Bei — 30° C waren auch die resistentesten Arten tot.
Die regenerativen Zellkomplexe sind auch hier resistenter als die übrigen
Pflanzenteile.
Eip.zelne Arten werden durch vorhergehende Austrocknung bedeutend
resistenter gegen Frost. Der Erfrierpunkt variiert entsprechend der beim
Wachstum herrschen.den Temperatur. Die ausgewachsenen Teile eines Indivi-
duums verschieben bei einem Temperaturwechsel diesem entsprechend ihren
Erfrierpunkt. Bei den meisten Arten zeigen die Blattzellen bei niedriger
Temperatur einen höheren osmotischen Wert als bei höherer, wodurch der
Gefrierpunkt des Zellsaftes erniedrigt wird.
379. Gassner, G. und Grimme, C. Beiträge zur Frage der Frost -
härte bei Getreidepfianzen. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 507
bis 516.)
Die bei niederen Temperaturen herangewachsenen Keimpflanzen sind
irostwiderstandsfähiger und haben höheren Zuckergehalt als die bei hoher
Temperatur herangewachsenen. Die Keimpflanzen des frostharten Petkuser
.Winterroggens haben höheren Zuckergehalt als die des Petkuser Sommer-
70] Wärme. • II57
roggens. Der Zucker wirkt als Schutzstoff. Entsprechende Unterschiede
fanden sich zwischen Wintergerste und Sommergerste.
380. Laubert, R. Schäden durch Frühjahrsfröste. (Garten-
flora LXI, 1912, p. 266-269.)
381. Wiiikler, A. Über den Einfluss der Aussenbedingungen
auf die Kälteresistenz ausdauernder Gewächse. Diss. Leipzig 1913,
8«, 44 pp., 1 Fig.
382. Wiukler, A. Die Widerstandsfähigkeit unserer Bäume
gegen die Kälte. (Die Umschau XVII, 1913, p. 942-943.)
383. Winkler, A. Über den Einfluss der Aussenbedingungen
auf die Kälteresistenz ausdauernder Gewächse. (Jahrb. wiss. Bot.
LH, 1913, p. 466-506, 1 Textfig.)
Die Bäume besitzen ein grosses Akkomodationsvermögen. Die unter-
suchten Bäume ertrugen ohne Ausnahme im Winter — 20'' C. Im Sommer
sinkt die Widerstandsfähigkeit des Holzes auf — 8 bis — 10" C. Das Holz
kann nahezu bis zu seiner winterlichen maximalen Kälteresistenz akkomodiert
werden. Die frisch angelegten Knospen und Blätter der Immergrünen akko-
modieren sich nur in ganz beschränktem Masse. Im Winter findet im Holz
der Bäume und ebenso in den Blättern der Immergrünen eine Turgorsteigerung
um durchschnittlich 2 % KNOj statt. Der Turgor stellt sich äusserst rasch
auf die Ai;ss?ntemperatur ein.
Verschiedenes.
384. Blaue, L. Influence des variations brusques de tempe-
rature sur la respiration des plautes. (C. R. Acad. Sei. Paris CLV,
1912, p. 60-63.)
Nachprüfung der Untersuchungen Palladins. Plötzlicher Temperatur-
wechsel hat eine Steigerung der Atmung als Reizwirkung nicht zur Folge.
385. Desroehe, P. Action de la chaleur sur une Algue mobile.
(Compt. rend. Soc. Biol. LXXI, 1912, p. 793-795.)
386. Noack, Kurt. Beiträge zur Biologie der thermophilen
Organismen. (Jahrb. wiss. Bot. LI, 1912, p. 593 — 648.)
Die Untersuchungen bezweckten im wesentlichen bei einer Reihe von
thermophilen Organismen die Widerstandsfälligkeit der Dauerformen und des
vegetativen Zustandes gegen die Einwirkung subminimaler Temperaturen fest-
zustellen.
In erster Linie wurden die thermophilen Pilze untersucht:
Miicor pusillus Lindt (Temperaturgrenzen 21 — 56" C, Optimum 40 — 46" C),
Thermoascus aurantiacus Miehe (Temperaturgrenzen 35 bis ca. 55" C, Optimum
40-46" C),
Anixia spadicea Fuckel (Temperaturgrenzen 27 bis ca. 58" C, Optimum
45-46" C),
Thermoidium sulfureum Miehe (Temper;-.turgrenzen 29 — 55" C, Optimum
35-45" C),
Thermomyces /anug/nosus Tsiklinsky (Temperaturgrenzen 30 — 60" C, Optimum
40-57" C),
Actinomyces thermophilus Berestnew (Temperaturgrenzen 30 bis ca. 62" C,
Optimum 40-59" C),
Bacillus calfactor Miehe (Temperaturgrenzen 30—70" C, Optimum 50—60" C).
1158 0. .und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [71
Bei allen zeigten sich die vegetativen Formen mehr oder weniger
empfindlich gegen subminimale Temperaturen. Die subminimale Temperatur
wirkt um so weniger schädlich, je näher sie dem Wachstumsminimum liegt.
Im Ruhezustand sind die thermophilen Pilze befähigt, lange Zeit die
auf der Erde in der Regel vorkommenden Temperaturen zu ertragen, von
Feuchtigkeit und Trockenheit wie auch von den stofflichen Eigenschaften,
umgebender Medien sind sie weitgehend unabhängig und vermögen auch
häufige und starke Temperaturschwankungen gut zu ertragen.
387. Schander, R. Einrichtungen zur Erzielung niederer
Temperaturen für Versuchszwecke. (Jahrber. Ver. angew. Bot. 1912,
p. 117-139.)
388. Frödiii, J. Beobachtungen über den Einfluss der Pflanzen-
decke auf die Bodentemperatur. (Acta Univ. Lund. N. S. VIII, 1912,
p. 1-16, 1 Fig., 4 Taf.)
389. Zirkel, E. Die Folgen des letztjährigen Sommers (1911).
(Natur. 1913, p. 134-135.)
V. Licht.
Liohterzeiigung.
390. Molisoh, H. Leuchtende Pflanzen. 2. Aufl. Jena, G. Fischer,
1912, VIII, 8 0, 198 pp., 18 Fig., 2 Taf.
391. Osorio. Une propriete singuliere d'une bacterie phos-
phorescente. I. (Compt. rend. Soc. Biol. LXXII, 1912, p. 432.)
Chlorophyll.
392. Monteverde, N. A. et Lubimenko, V. N. Recherches sur la
formation de la chlorophylle cbez les plantes. II. (Bull. Acad.
Sc. Petersbourg 1912.)
393. Monteverde, N. A. et Lubimenko, V. N. Recherches sur la
formation de la chlorophylle chez les plantes. IV. Sur la rodo-
xantine et la lycopine. (Bull. Acad. Sc. Petersbourg 1913, p. 1105—1124.)
[Russisch.]
394. Dangeard, P. A. La prodiiction de la chlorophylle sous
l'action de la lumiere. (Bull. Soc. Bot. France 1912, 4. ser., T. XII.)
395. Lire, J. J. Beiträge zur Kenntnis der Chlorophyll-
bildung bei den 'Gymnospermen und Pteridophyten. (Ann. Ac.
Helsingfors 1911, 8", 29 pp.)
396. Dangeard, F. A. Note sur les sensibilisateurs optiques.-
(Bull. Soc. Bot. France LIX, 1912, p. 439-442.)
397. Dhere, C et Rogowski, Wde. Sur l'absorption des rayons
ultraviolets par les chlorophyl les a 'et ß et par la chlorophylle
cristalisee. (C. R. Acad. Sei. Paris CLV, 1912, p. 653-656.)
Die reinen Chlorophylle absorbieren ultraviolettes Licht sehr wenig;
in ätherischer Lösung zeigen sie nur ein ganz ultraviolettes Absorptionsband.
398. Herlitzka, H. Über den Zustand des Chlorophylls in
der Pflanze und über kolloidales Chlorophyll. (Biochem. Zeitschr.
XXXVIII, 1912, p. 321-331.)
72' Liclit. 1159
399. Iwauowskl, D. Kolloidales Chlorophyll iind die Ver-
. Schiebung der Absorptionsbänder in lebenden Pflanzenblättern.
(Biochem. Zeitschr. XL VIII, 1913, p. 328-332.)
400. Iwanowski, D. Über das Verhalten des lebenden Chloro-
phylls zum Lichte. (Ber. D. Bot. Ges. XXXIV, p. 600-612, 1913, 1 Fig.)
Es wur le untersucht, worauf die auffallende Lichtfesligkeit des lebenden
(Chlorophylls zurückzuführen sei. Die Konzentration des Chlorophylls wurde
spektit)metrisch bestimmt. Bei Elodea zeigte sich nach 5 — 9 Stunden greller
Beleuchtung eine bedeutende Abnahme des Chlorophyllgehaltes (bis 31 o^)-
Eine Regeneration findet in erwachsenen Organen nicht statt.
Es wurden fünf Lösungen hergestellt, die im gleichen Volumen gleich
viel Farbstoff enthielten, und zwar gelöst in 98 %, 80 %, 40 %, 20 % und
10 % Äthylalkohol; die ersten beiden waren also molekulare, die letzteren
drei kolloidale Lösungen. Sie zersetzten sich an der Sonne in 1, 1 — 2, 8. 7
und 3 ^/j Stunden. Das kolloidale Chlorophyll ist also im Lichte viel beständiger
als das gelöste resp. absorbierte. Weitere Versuche zeigten, daß dies zum
Verständnis der Lichtfestigkeit der grünen Blätter nicht genügt. Bei Ver-
minderung der Schichtdicke wird die Zerstörung derselben Menge des Chloro-
phylls im Lichte stark verlangsamt.
Die Lichtfestigkeit des lebenden Chlorophylls lässt sich aus dem kolloi-
dalen Zustande desselben in denChloroplasten begreifen.
401. Iwanowski, D. Über die Rolle der gelben Pigmente in
den Chloroplasten. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 613-617.)
Mit der Zunahme des relativen Gehalts an gelben Pigmenten nimnit
auch die Lichtbeständigkeit des Chlorophylls zu. Die gelben Pigmente wirken
als Lichtschutz.
402. Borowska, H. und Marohlewskl, L Über die Inkonstanz
des Chlorophyllquotienten in Blättern und ihre biologische Be-
deutung. (Biochem. Zeitschr. LVII, 1913, p. 423 — 429.)
403. 3Iaquenne, L. et Demoussy, E. Sur la valeur des coefficients
chlorophylliens et leurs rapports avec les quotients respiratoires
reels. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 506-512.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
404. Marohlewskl, L. Studien in der Chlorophyllgruppe. XV.
(Biochem. Zeilschr. 1912, p. 296 — 307.)
405. Arclchowsky, V. M. Auf der Suche nach Chlorophyll auf
den Planeten. (Ann; inst, polyt. Novocherkassk. 1912, p. 195 — 220.
406. Magnus, W. und Schindler, B. Über den Einfluss der Nähr-
salze auf die Färbung der Oscillarien. (Ber. D. Bot. Ges. XXX.,
1912, p. 314-320.)
Versuche mit Reinkulturen von Phormidium autumnale und Oscillaria
formosa. Kulturen auf Agar-Agar und auf Gipsplatten, die mit Nährlösungen
getränkt waren. Farbänderungen traten bei allen Kulturen schon im diffusen
Tageslicht ein. Unter farbigen Glocken war die Entwicklung der Kulturen
sehr verschieden rasch ; die Farbenänderungen waren die gleichen wie bei
den Kontrollkulturen. Eine chromatische Adaption im Sinne von Engelmann
ist nicht vorhanden.
Versuche mit konzentrierten Lösungen oder nachträglicher Zufuhr von
Nährsalzen ergaben, daß die Verfärbung durch Nährsalzmangel bedingt ist;
namentlich wirksam, ist Stickstoffmangel.
11(30 0. und J. Schüepp: PhysikaLsche Physiologie 1912 und 1913. [73
Der ökologisclie Nutzen der Verfärbung liegt in einer Herabsetzung
der Assimilation, durch die schwere Stoffwechselstörungen vermieden werden.
Photosynthese
(vgl. Chem. Physiologie )
407. Daugeard, P. A. Presentation d'un spectrogramme de
croissance. (Bull. Soc. Bot. France LIX, 1913, p. 764 — 765.)
408. Boresch, Karl. Die Färbung von Cyanophyceen und
Chlorophyceen in ihrer Abhängigkeit v.om Stickstoffgehi.lt des
Substrats. (Jahrb. f. wiss. Bot. LH, 1913, p. 145—186, 1 Textfig.)
Die meisten untersuchten Cyanophyceea nahmen eine gelbbraune
Färbung an, wenn der Nitratgehalt der Nährlösung erschöpft war. Nach
Hinzufügen von Nitraten nehmen sie in kurzer Zeit ihre frühere Farbe wieder
an. Der Farbenumschlag von Grün nach Braun beruht auf einem Abbau
des Chlorophylls und Phycocyans. Das Ergrünen ist im Wesen unabhängig
vom Licht. Das Ergrünen erfolgt im Licht auch in sehr sauerstoffarmem
Raum, nicht aber im verdunkelten Vacuum. Ein gewisser mittlerer Tempe-
raturbereich ist für das Ergrüuen am günstigsten.
409. Richter, A. v. Farbe und Assimilation. [V. M.] (Ber. D.
Bot. Ges. XXX, 1912, p. 280-290.)
Die Lommel-Engelmannsche These über den Zusammenhang zwischen
Lichtabsorption und Assi'iiilation bedarf einer Nachprüfung. Dazu wurden
Versuche mit Meeresalgen angestellt. Der Verlauf der Photosynthese wurde
durch Bestimmung des im Wasser gelösten Sauerstoffes bestimmt; die Daten
über die pbotosynthetischen Eigenschaften der verschiedenen Pigmente wurden
gewonnen durch Bestimmung der Sauerstoffausscheidung im Licht von ver-
schiedener Farbe und Intensität. Gefärbtes Licht wurde mit Lösungen von
Kalibichromat, Kupferoxydhydrat in Ammoniak und essigsaurem Kupfer und
Pikrinsäure in Wasser hergestellt.
Zu den Versuchen dienten die Algen: Ulva Lactuca, Gracilaria comprcssa,
Plocamiiirn coccineum, Gigartina Theedii, Gelidiuin Crinale, Callithamnion,
Caiilerpa prolifera, Delesseria. Dictyota dichotoma
Ergebnisse:
1. Unter den Meeresformen bestehen in. bezug auf die Photosynthese
wie bei den Landpflanzen die Unterschiede zwischen lichtbedürfligen
und lichtscheuen. Formen.
2. Die zonale Verbreitung der Algen, wird durch den Lichtgenuss bestimmt.
3. Die Nebenpigmente (z. B. Pliycoerythrin) spielen bei der Photo-
synthese keine aktive Rolle.
4. Das einzige bei der Photosynthese wirksame Pigment ist das Chlorophyll.
410. Piaster, W. Kohlensäureassimilation und Atmung bei
Varietäten derselben Art, die sich durch die Blattfärbung unter-
scheiden. Diss. Münster i. ^^\ 1912, 8", 55 pp., 1 Fig.
411. Puricwitscli, K. Untersuchungen über Photosynthese.
(Jahrb. wiss. Bot. LIII, 1913, p. 210-254, 18 Abb.)
Ein Blatt, in dem sich Photosynthese abspielt, absorbiert mehr Sonnen-
energie als ein Blatt, in dem dieser Prozess nicht stattfindet. Besonders klar
zeigte sich dies, wenn auf das Versuchsblatt nur solche Strahlen fielen, die
74] Licht. 1161
am meisten an der Photosyntliese beteiligt sind, z. B. solche, welche Rubin-
glas oder Lösung von G^nf/ana-Violett passiert hatten. Werden hingegen die
Strahlen durch Chlorophyllösung hindurchgeschickt, so zeigt sich kein Unter-
schied in der Energieabsorption bei assimilierenden und nicht assimilierenden
Blättern.
Der Überschuss der durch assimilierende Blätter absorbierten Sonnen-
energie ini Vergleich zur Gesamtenergie, die auf die Versuchsblätter fällt,
schwankt zwischen 1 % und 2,6 %.
Zieht mau die Eigenschaften der strahlenden Energie in Betracht,
welche auf die Versuchsblätter fällt, so erweist sich der angezeigte Energie-
überschuss für eine und dieselbe Pflanze von verschiedener Grösse. Die Ver-
brennungswärme der Versuchsblätter nach der Insolation ist grösser als vor
der Insolation.
Der Frage nach der Ausnutzung der Sonnenenergie bei der Photo-
synthese soll in weiteren Untersuchungen näher getreten werden, vorläufig
wird hauptsächlich die Untersuchungsmethode und ihre Anwendung be-
schrieben.
412. Rose, Edmond. Energie assimilatrice chez les plantes
cultivees sous differents eclairments. (Ahn. Sc. nat. Bot. XVII, 1913.)
Die Versuchspflanzen wurden mit Netzen von verschiedener Dichte
bedeckt, die eine genau bestimmte Lichtmenge durchliessen. Es wurden
folgende Lichtmengen angewendet: '
I. i/g des direkten Sonnenlichtes,
II. ^/g des direkten Sonnenlichtes,
III. 1/2 des direkten Sonnenlichtes,
IV. ^,'4 des direkten Sonnenlichtes,
V. direktes Sonnenlicht.
Als Versuchspflanzen dienten Pisum sativum (Lichtpflanze) und Teucrium
Scorodonia (Schattenpflanze).
Pisum sativum blüht und fruktifiziert noch bei IV, aber das Trocken-
gewicht ist um ein Drittel vermindert. Bei III unterbleibt die Fruktifikation.
Bei II mid I kränkelt die Pflanze. Bei Teucrium findet eine Abnahme des
Trockengewichts erst bei III statt.
Die Optima für die Entwicklung der Blätter und derjenigen der ganzen
Pflanze fallen nicht zusammen.
Durch Variieren der Versuche konnte Rose zwei Pflanzentypen auf-
stellen, den der Licht- und den der Schattenpflanzen. Letztere sind imstande,
sich anzupassen und bei schwacher Beleuchtung die gleiche Assimilations-
energie aufzubringen wie am vollen Licht. Sie keimen, blühen und fruktifizieren
im Schatten wie im Licht. Andere Pflanzen können sich nur innert enger
Grenzen anpassen.
413. Balls, W. L. Photosynthesis and Stomatal Aperture.
(Nature LXXXIX, 1912, 2231, p. 555.)
414. Heimburger, H. V. Photosynthesis in submerged land
plants. (Proc. Indiana Acad. Sc. 1912, p. 95 — 98.)
415. Lob, W. Über die photochemische Synthese der Kohlen-
hydrate. (Biochem. Zeitschr. XLIII, 1912, p. 434-437.)
Siehe ,, Chemische Physiologie".
416. Lnbimeiiko et Froloff-Bagreieff. Influence de la lumiere
sur la fermentation du nioüt de raisin. (C. R. Acad. Sc. CLIV, 1912.)
1162 0- und J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [75
417. Stone, G. E. The relation of light to greenhouse oulture.
(Bull. Mass. agr. Exp. Stat. 1913, 144, p. 1-40.)
418. Strohmer, F. und Fallada, 0. Beziehungen des Lichts zur
Zuckerbildung in der Rübe. (Österr.-ung. Zeitschr. f. Zuckerind. u.
Landw. XLII, 1913, p. 11-15.)
Lichtgenuss.
419. Vouk, V. Die Methoden zur Bestimmung der chemischen
Lichtintensität für hiologische Zwecke. (Handb. biochem. Arbeits-
methoden 1912, p. 180-192.)
420. Vouk, V. Ein verbesserter neuer Wiesnerscher Insolator
zur Bestimmung des Lichtgenusses. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912,
p. 391-394, 1 Fig.)
Durch die Anwendung von Spulen, an denen möglichst lange Streifen
lichtempfindlichen Papiers aufgewickelt sind, ist es möglich, ca. 400 Be-
stimmungen ohne Unterbrechung vorzunehmen, statt 20—30 wie bisher. Die
Skalentöne sind vor Schädigungen möglichst geschützt. Das Verschieben
des gelben Glases ist durch eine Gleitvorrichtung sehr vereinfacht.
421. Wagner, M. Die Sonnenenergie im Walde. (Allg. Forst-
u. Jagdztg. LXXXIX, 1913, p. 185-200, 225-242.)
422. Porsild, M. F. ^ctinometrical observations from Green-
land. (Arb. dän. arkt. Stat. Disko. Nr. 4.) (Medd. Grönland XLVII, p. 361.)
423. Dangeard et Moreau. Note sur l'absorption de la lumiere
par l'eau. (Bull. Soc. Bot. France, 4. ser., 1912, T. XII.)
424. Wiesner, J. v. Über die Photometrie von Laubsprossen
und Laubsprosssystemen. (Flora, N. F., Bd. V, 1913, Heft 2, p. 127-143.)
Als Photometrie eines Blattes wird seine Fähigkeit bezeichnet, durch
die Lage zum einfallenden Licht seinen Lichtgenuss zu regulieren. Das euphoto-
metrische Blatt stellt sich genau senkrecht auf das stärkste diffuse Licht ein,
das panphotometrische Blatt stellt sich so, dass direktes Sonnenlicht von
grösserer Intensität möglichst abgewehrt wird, aber doch auch so, dass es
möglichst viel diffuses Licht empfängt. Bei grossem Überschuss des Lichtes
kann die Photometrie des Blattes auch ganz aufgehoben sein (aphotometrische
Blätter: Pinus). Pseudophotometrische Blätter {Sedum-ÄTten mit grossen,
flach ausgebreiteten Blättern) sind solche, deren Stelhmg nicht durch die
Eichtkraft des Lichtes hervorgerufen wird, aber doch das Licht gut ausnützen.
— Der Verf. untersucht nun das photometrische Verhalten einiger Laub-
sprosse und Laubsprosssysteme. — DiePhyllocladien (Flachsprosse) von Ruscus
aculeatus werden im tiefen Waldesschatten euphotometrisch, d. h. jedes einzelne
Phyllocladium stellt sich senkrecht zur Richtung des stärksten diffusen Lichtes
und die ganze Anordnung wird zweizeilig. Euphotometrische Laubsprosse
finden sich namentlich bei Laubbäumen mit zweizeiliger Blattstellung (Linde,
Buche), aber auch bei Coniferen {Ahies pectinata). Die fixe Lichtlage des ein-
zelnen Blattes, senkrecht ziim stärksten diffusen Licht, stimmt mit der fixen
Lichtlage des ganzen Sprosses überein. Die horizontale Lage der Sprosse
kommt dabei durch das Zusammenwirken von Epinastie und negativem Geo-
tropismus zustande. Erzieht man Tannensprosse im Dunkeln, so tritt die
Scheitelung der Nadeln auch ein, aber nicht so vollkommen wie am Licht.
Die Schwerkraft ist nicht dafür verantwortlich zu machen, wie Frank meinte.
76] Licht. . 1163
denn die Sclieitelung tritt bei jeder Lage zum Horizont gleicherniassen ein.
Sie ist auf eine autonome Bewegung, eine Plagionastie zurückzufüliren, durch
welche die spätere fixe Lichtlage vorbereitet wird. Letztere tritt erst spät
ein. Dasselbe gilt auch für die Buche, wo die Blätter bei der Entfaltimg eben-
falls eine autonome Drehung erfahren. — Panphotometrische und euphoto-
metrische Sprosse werden häufig an derselben Pflanze ausgebildet, z. B. bei
der Eibe. Die dem direkten Sonnenlicht ausgesetzten Sprosse sind panphoto-
metrisch, die Schattensprosse durchwegs euphotometrisch. Nur panphoto-
metrische Sprosse trägt Olea europaea; denn dort liegt der Umschlagspunkt
vom panphotometrischen zum euphotometrischen Blatt bei einem Lichtgenuss,
der dem Minimum sehr nahe steht.
Anisophylle Laubsprosse mit dekussierter Blatt Stellung gelangen nur
selten zu ganz euphotometrischer Ausbildung, und zwar durch eine Drehung
der Internodien, die alle Blätter in eine Ebene bringt. Ein solcher Fall wurde
beobachtet bei Strobilanthes scaber in Buitenzoorg. — Einen eigentümlichen
Fall zeigt Tsiiga canadensis: die Nadeln dieser Conifere sind anisophyll und
wenden im allgemeinen alle ihre grüne Oberseite dem Licht zu. Nur die kleinen
Nadeln, welche nahe der oberen Kante entspringen, sind aphotometrisch
und kehren ihre weisse Unterseite dem Lichte zu.
425. Lohauss, C. Über die Lebensverhältnisse der Laub-
blätter. (Festschr. SOjähr. Bestehen Preuss. Bot. Ver. 1912, p. 143-157.)
Samnielreferat.
426. Frimmel, F. V. Nochmals die untere Cuticula des Taxus-
blattes. (Österr. Bot. Zeitsclft. LXII, 1912, p. 125-131, mit 3 Textabb.)
Siehe „Anatomie".
427. Wiesner, J. v. Schlussbemerkungen zu Frimmels ,, Licht-
spareinrichtung" des Taxus-Blattes. (Österr. Bot. Zeitschr. LXII,
1912, p. 252-257.)
428. Combes, R. Influence de l'eclairement. sur le developpe-
ment des Algues. (Bull. Soc. Bot. France XII, 1912, 4. ser.)
429. Conover, L. L. Behavior of Asparagus plumosus towiird light.
(Plant World XVI, 1913, p. 61-68.)
430. Fahrenholtz, H. Über den Einfluss von Licht und
Schatten auf Sprosse von Holzpflanzen. Diss. Kiel 1913, 8«, 35 pp.
431. Vouk, V. Der gegenwärtige Stand der Frage nach den
Lichtsinnesorganen der Laubblätter. (Zeitschr. allg. Physiol. XIV,
1912, p. 1-16, 8 Fig.)
Sammelreferat.
432. Haberlandt, G. Über die Lichtsinnesorgane der Laub-
blätter. Erwiderung. (Zeitschr. allg. Physiol. XIV, 1913, p. 41 — 44.)
433. Vouk, V. Nochmals zur Frage nach den Lichtsinnes-
organen der Laubblätter. Zur Abwehr. (Zeitschr. allg. Physiol. XV,
1913, p. 65-68.)
Ultraviolettes Lieht.
434. Stoklasa, J. Über den Einfluss ultravioletter Strahlen
-auf die Vegetation. (Biol. Blätter I, Prag 1912, p. 17-22.)
435. Stoklasa, J., Sebor, J. und Zdobnicky, W. Über die photo-
chemische Synthese der Kohlenhydrate unter Einwirkung der
•ultravioletten Strahlen. (Biochem. Zeitschr. XLI, 1912, p. 333-372.)
1164 0- ^^^ J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [77
426. Stoklasa, J., unter Mitwirkung von E. Senft, Fr. Stranak und
Zdobiiiky W., Über die Wirkung der ultravioletten Strahlen auf
die Vegetation. (Biol. Listy 1912, p. 81.) [Böhmisch.]
Versuche mit der Quecksilberlampe führten in 1 — 2 Stunden zum
Ergrünen etiolierter Keimlinge. Die Blätter grüner Pflanzen färben sich
intensiver; das Protoplasma stirbt ab. Versuchspflanzen: Acer, Betula, Prunus,
Syringa, Aesculus, Primula, Begonia, Aloe, Tradescantia usw. Nach Versuchen
mit Azotobacter chroococcum wirken wahrscheinlich nur die Strahlen mit
kürzester Wellenlänge tödlich.
437. Kaybaud, M. L. Influence des radiations ultra-violettes
sur la plantule. (Rev. de Bot. XXV, 1913, p. 38-45, 2 Fig.)
Untersucht wurde die Wirkung des Lichtes der Quarzlampe auf Keim-
linge von Lepidium sativum. Diese keimen trotz der Bestrahlung, sterben
aber ab, nachdem sie eine Länge von höchstens 5 mm erreicht haben. Die
Pflanzen sind von den Resten der abgestorbenen äusseren Zellen umhüllt,
während die inneren Gewebe weiter leben. Die Chlorophyllbildung wird
o o
gefördert durch ultraviolettes Licht mit grosser Wellenlänge (3,300 A, 3,310 A);
dagegen wird das Chlorophyll zerstört durch Strahlen von wenig geringerer
Wellenlänge.
Das Hypocotyl krümmt sich von der Lampe weg.
An der Krümmungsstelle des Hypocotyls wird der Zentralzylin.der
stark exzentrisch.
438. Kluyver, A. J. Ist man berechtigt, die mit dem ultra-
violetten Licht der Heraeuslampe ^zielten photochemischen
Ergebnisse auf die bei der Pflanze im SonneulTcht vor sich
gehenden Prozesse ohne weiteres zu übertragen? (Öäterr. Bot.
Zeitschr. LXIII, 1913, p. 40-51.)
Die Frage wird verneint.
439. Bielecki, J. und Wurmser, R. Über die Wirkung ultra-
violetter Strahlen auf Stärke. (Biochem. Zeitschr. XLlII, 1912, p. 154.)
440. Osterhout, W. J. V. A preliminary note on tlie coagulation
caused by ultraviolet light. (Science [2] XXXVII, 1913, p. 24-25.)
44L Bovie, W. T. A preliminary note on the coagulation
of proteins by ultraviolet light. (Science XXXVIT, 1913, p. 24-25.)
442. Oker-Blom, M. Über die keimtötende Wirkung des ultra-
violetten Lichtes in klarem, getrübtem und gefärbtem Wasser.
(Zeitschr. f. Hyg. LXXIV, 1912, p. 197.)
Erst Trübungen durch 0,2 g BaCl, pro Liter heben die Sterilisierwirkung
auf. Aber die noch gut zu bewältigenden Trübungen, sind schon so stark,
wie sie in dem für Trinkzwecke zu sterilisierenden Wasser kaum vorkommen..
443. Oker-Blom, M. Über die Wirkungsart des ultravioletten
Lichtes auf Bakterien. (Zeitschr. f. Hyg. LXXIV, 1912, p. 242.
Die Sterilisierung kommt nicht durch Bildung von Ozon, Wasserstoff-
superoxyd oder salpetrige Säure zustande, sondern ist eine direkte Wirkung
kurzwelliger Strahlen auf Bakterien oder Plasma. Diese Wirkung wird
vielleicht durch diejenige der chemischen Produkte der ultravioletten Strahlen
unterstützt.
Radioaktivität.
444. Coiigdoii, E. D. A comparison of the alterations in
velocitv of srowth of certain seedlings through the action of
78] Licht. 1165
rapid and slow electrous of the ß rays of radium. (Arcli. Eatw.-
Mech. Organismen XXXIV, 1912, p. 267-280.)
445. Ewart, A. E. The influence of radio-active mineral oii
the germination and on the growth of wheat. (Journ. Dept. Agric.
Victoria X, 1912, p. 417-421.)
446. London, E. S. Das Radium in der Biologie und Medizin.
Leipzig 1911, V u. 199 pp.
Referat im Biol. Centrbl. XXXII, 191v2, p. 446.
447. Moliscli, H. Über den Einfliiss der Radiumemanation
auf die höhere Pflanze. (Sitzber. Kais. Akad. Wiss. Wien 1912.)
448. Molisch, Hans. Das Treiben von Pflanzen mittelst
Radiums. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Natuiw. Kl. IL, 19f2,
p. 71-73.)
449. Molisch, H. Radium ein Mittel zum Treiben der Pflanzen.
(Österr. Garten-Ztg. VII, 1912, p. 197-202, ill.)
450. Moli8ch, K. Das Treiben von Pflanzen mittelst Radium.
(Sitzber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl., 1. Abt., CXXI, 1912,
p. 121.)
Die von Radiumpräparaten ausgehende Strahlung vermag die Ruhe-
XJeriode der Winterknospen verscl.iedener Gehölze in einer gewissen Phase
aufzuheben. Die bestrahlten Knospen treiben frühzeitig aus.
Die Bestrahlung muss eine gewisse Zeit andauern. Zu kurze Bestrahlung
hat keinen Effekt, zu lange Bestrahlung wirki, hemmend oder gar tötend.
Im September oder Oktober, wenn die Ruhepeiiode noch sehr fest
ist, hat die Bestrahlung keinen Erfolg. Ende November oder im Dezember
ist die Wirkung am auffallendsten, im Jatmar und später, wenn die Ruhe-
periode schon ausgeklungen ist, z?.igt sich entweder kein Unterschied .gegen-
über den unbestrahlten oder sie werden sogar im Wachstum gehemmt.
Noch j)rägnanter als die in Röhrchen oder in Lack eingeschlossenen,
festen Radium präparate wirkt auf das Treiben die RadimnemanaUon.
Es Hessen sich zur Zeit der Nachruhe sehr gut treiben : Syringa vulgaris,
Aesculus Hippocastanum, Liriodendron tulipifera, Staphylea pinnata und
einigermassen auch Acer platanoides. Ginkgo biloba, Platanus sp., Fagus
silvatica imd Tilia gaben keine positiven Resultate.
451. Molisch, H. Das Radium und die Pflanze. (Vortr. Ver.
Verbreit, naturw. Kenntn. Wien LIV, 1913, Heft 6, p. 1-27.)
452. Petit, 0. et Ancclln, R De l'infliience de la radioactivite
sur la germination. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 903-905.)
Es konnte ein fördernder Einfluss sicher festgestellt werden.
453. Stoklasa, J. Influence de la radioactivite sur le deve-
loppement des plantes. (C. R. Acad. Sei. Paris CLV, 1912, p. 1096—1098 )
454. Stoklasa, J. Über den Einfluss der Radioaktivität auf
die Entwicklang des Pflanzenorganismus. (Cliem. Ztg. XXXVI,
1912, p 1382.)
Verf. gab entweder Pechblende in Glasgefässen in die Vegetations-
gefässe, die mit Knopscher Nährlösung beschickt waren, oder er bereitete
die Nährlösungen mit radioaktivem Joacliimstaler Wasser.
Es wurde eine starke Beschleunigung der Keimung und eine viel
kräftigere Entwicklung der Pflanze erzielt. Zu den Versuchen dienten Hordeum
distichum, Vicia Faba, Lupinus angustifolius und Pisurn arvense.
11(36 0- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [79
455. Stoklasa, J. Bedeutung der Radioaktivität in der Physio-
logie. (Chem. Ztg. XXXVII, 1913, p. 1176.)
456. Stoklasa, J. Bedeutung der Radioaktivität in der Physio-
logie. (Österr. chem. Ztg. XVI, 1913, p. 323-324.)
457. Stoklasa, J. M. Influence de la radioactivite sur les
niicro-organismes fixateurs d'azote on transf ormateurs de
matieres azotees. (C. R. Acad. Sei. Paris GLVII, 1913, p. 879 — 882.)
458. Stoklasa, J. et Zdobnicky, V. Influence des emanations
radioactives sur hi Vegetation. C. R. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913,
p. 1082-1084.)
^ Schwache Dosen befördern den Gasaustausch, die Blüte, die Frucht-
bildung, das Erntegewicht; starke Dosen hemmen das Treiben und scheinen
durch Bildung giftiger Substanzen zur Chlorophyllose zu führen.
459. Stoklasa, J. De influence de l'uranium et du plomb sur
la Vegetation. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 153—155.)
Es wurde ein fördernder Einfluss festgestellt, der aber geringer ist als
derjenige des Radiums.
VI. Elektrizität.
Allgemeines.
460. Bernstein, Julius. Elektrobiologie: Die Lehre von den
elektrischen Vorgängen im Organismus auf moderner Grund-
lage dargestellt. (Die Wissenschaft Heft 44.) Braunschweig 1912, 8°,
IX u. 215 pp.
Im 9. Kapitel Anwendung der Membrar auf die Pflanzenströme und
die Reizbewegungen der Pfkinzen.
Referat im Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 385-388.
461. Achalme, P. Electrotonique et Biologie. Etudes sur les
actions catalytiques, les actions diastasiques et certaines transformations
vitales de l'energie. — Photobiogenese; Electrobiogenese; Fonc'ion chloro-
phyllienne. Masson, Editeur, Paris 1913, 728 pp.
Im ersten Teil wird ein Überblick gegeben über die Gesamtheit der
Wirkungen der Elektronen, sowie alles, was sich auf die Struktur der Materie
und die Elektrizität bezieht.
Der zweite Teil bezieht sich auf energetische Probleme, welche der
lebenden wie der anorganischen Welt gemeinsam sind: Mechanische Arbeit
der Wärme, Phosphoreszenz, Ausstrahlung von Licht und Elektrizität durch
lebende Wesen.
Die chemische Energie und die Katalyse werden im dritten Teil be-
sprochen. Die Funktionen des Chlorophylls werden als Typus einer kata-
lytischen Tätigkeit des Lichtes besonders eingehend behandelt.
Im vierten Abschnitt wird festgestellt, dass kein Unterschied zwischen
der Tätigkeit der Diastasen und derjenigen der anderen Katalysatoren zu
linden sei.
Zum Schluss bringt der Verf. eine Eiklärung der katalytischen Er
scheinungen und eine neue Theorie der Enzym Wirkungen.
462. Hlrth, G. Zur Lehre vom elektrochemischen Betrieb
der Organismen. IV. Der elektrische Zellturgor erwiesen an den Leistungen
80_;" Elektrizität. 1167
überlebender Organe. Conia dielectricuni und vorbeugende Elektrolytkur.
München 1913, Verlag der Jugend, 8", 57 pp.
463. Keller, R. Über elektrostatische Zellkräfte und mikro-
skopischen Elektrizitätsnachweis. Prag, J. G. Galve, 1912, 8", 138 pp.)
464. Loeb, J. luid Beutner, R. Über die Potentialdifferenzen
an der unversehrten und verletzten Oberfläche pflanzlicher und
tierischer Organe. (Biochem. Zeiischr. XLI, 1912, p. 1 — 26.)
465. Balls, W. Lawrence. Apparent Fallacies of Electrical
Response in Cotton Plauts. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 103—110,
1 Fig.)
Es wurde ohne Erfolg versucht, aus den elektrischen Reaktionen auf
den Gesundheitszustand der Baumwollpflanzen zu schliessen. Anfangsgrösse
und Vorzeichen der Reaktion hängen ab von Grösse und Richtung der
Asymmetrie, iV.nisotropie oder Inhomogenität der beiden Kontaktpunkte der
Elektroden. Infolge von Ermüdung trat zuerst Umkehrung der Reaktion
ein; nachher blieb sie ganz aus.
466. Höber, R. Ein zweites Verfahreil, die Leitfähigkeit im
Innern von Zellen zu messen. (Arch. f. d. ges. Physiol. CXLVIII, 1912,
p. 189-224.)
467. Kövessy, F. Effet electrolytique du courant electrique
continu sur les cellules des plantes Vivantes. (C. R. Acad. Sei
Paris CLV, 1912, p. 63.)
Unter dem Einfluss des elektrischen Stroms verliert die Plasmamembran
ihre Semipermeabilität ; die Eiweissstoffe verhalten sich in diesem Falle auch
wie Elektrolyten.
468. Pelous, L. A. Sur les relations des phenomenes d'osmose
et des effluves electriques. (C. R. Acad. Sei. Paris CLIV, 1912., p. 299
bis 300.)
Die Lösung (Zucker, KNOg oder NaCl) befand sich in einem Osmo-
lueter; die eine Elektrode tauchte in die Lösung, die andere in die Aussen-
fiüssigkcit. Es wurde beobachtet, wie stark der elektrische Strom das An-
steigen des Wassers im Osmometer beschleunigt.
Die Beschleimigung ist eine Funktion der Potentialdifferenz. Beim
Zucker ist nach dem Ausschalten des Stromes die Geschwindigkeit der Wasser-
aufnahme herabgesetzt. Der osmotische Druck der Lösungen wird ebenfalls
durch den Strom erhöht.
469. Szücs, Joseph. Experimentelle Beiträge zu einer Theorie
der antagonistischen lonenwirkungen. I. Mitteilung. (Jahrb. wiss.
Bot. LH, 1912, p. 85-142, 22 Textfig.)
Die Ursache der ,, antagonistischen lonenwirkungen" liegt in allen
untersuchten Fällen in der gegenseitigen Beeinflussung der Aufnahme-
geschwindigkeit zweier im gleichen Sinne geladener Ionen. Es besteht eine
vollkommene Parallelität zwischen der Intensität der die Aufnahme hemmenden
Wirkung eines Ions auf das andere und zwischen der Entgiftungsgrösse.
470. Lipman, Ch. B.. Antagonism between anions as a ffecting
ammonification in soils. (Bact. Ceutrbl. I, XXXVI, 1913, p. 382-395.)
471. Thornton, W. M. The electrical condiictivity of Bacterir>v
and the rate of Sterilisation of Bacteria by electrical currents.
(Proc. Roy. Soc. London B. LXXXV, 1912, p. 331-344.)
11G8 0- uiid J, Schiiepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [81
Elektrokultur.
472. Basty, R. De la fertilisation electrique des Plantes.
Nouveaux essais d'electroculture. Paris 1913, 8", 96 pp.
473. Bruttici, A. L'iufluenza deH'elettrioitä sulla vegeta-
zione. Milaiio, Hoepli, 1912, 16", XVI u, 459 pp., figg.)
474. Hedluiid, T. 1914. Till frägan om luftelektricitetens
inflytande pä växternas utveckliug. (ßerättelse om verksamheten
vid Alnarps Landtbruks- och Mejeriiustitut är 1913.)
475. Hösterraaiin, G. Versuche über die Beeinflussung des
Erntenutzungswertes durch die ,, Elektrokultur". (Ber. kgl. Gärtner-
lehranstalt Dahlem 1912, p. 77-85.)
476. Kövessi, Francois. lufluence de l'electricite ä courant
continu sur le developpement des plantes. (C. E. Acad. Sei. Paris
CLTV, 1912, p. 289-291.)
Ein ständiger elektrischer Strom im Boden beeinträchtigt sowohl die
Keimuag als auch die spätere Entwicklung der Pflanzen. Übersicht über
die direkten und indirekten Wirkungen des Stromes.
477. Lesage, Pierre. Contribution ä la critique des experiences
sur l'action de l'electricite atmospherique siir les plantes. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 784-787.)
Bedeutung der Transpirationsverminderung als Fehlerquelle.
478. Truka, P. Über die Einwirkung der statischen Elek-
trizität auf das Wachstum der Kulturpflanzen. Zweijährige
Versuche. (Zem. Arch. IV, 1913.) [Böhmisch.]
Ein 36 ha grosses Versuchsfeld von Zuckerrüben wurde mit einem
Drahtnetz auf guten Isolatoren in 4 — 5 m Höhe überspannt. In dieses Netz
führte man einen elektrischen Strom von starker Spannung (50000 bis
70000 Volt) und kleiner Intensität (0,7 — 0,8 Milliampere).
Unter dem Einfluss der Bestrahlung vermehrt sich merklich die Pro-
duktion. Bei den bestrahlten und unbestrahlten Pflanzen zeigen sich deut-
liche Untei schiede der chemischen Bestandteile, sowohl während der Vegetation
als auch nach der Ernte. Diese Veränderungen lassen sich nicht durch er-
höhte Transpiration, Eeizung oder Einfluss der Elektrizität auf die Assimilation
erklären, es ist ebenso gut möglich, dass die Elektrizität nicht auf die Pflanze,
sondern auf den Boden wirkt.
Blitzwirkungen.
479. de,Ci!lis, E. e Mango, Ä. Intorno agli effetti della folgore
sulle conifere del Real Parco di Caserta. (S.-A. aus Atti del R.
Istituto d'Incoraggiamento, vol. IX, Napoli 1912, 18 pp., mit 1 Taf.)
Ein furchtbarer Sturm beschädigte am 5. Juli 1911 viele Bäume im
kgl. Parke zu Caserta; mehrere derselben v/urden vom Blitze getroffen und
gingen früher oder später ein; andere vertrockneten erst nach einiger Zeit;
einige andere verloren bald darauf ihre Nadeln, doch erholten sie sich nach
einigen Monaten. Die bis in das Frühjahr 1912 fortgesetzten Beobachtungen,
besonders bezüglich der Blitzwunden und der Tragweite der Schäden führten
zu dem Schlüsse, dass die Kieferarten mit starren und aufrechten Nadeln
{Pinus, Pinaster, P. silvestris u. ähnl.) weit mehr gelitten hi.ben r.ls Jone mit
Tveichen und hängenden Nadeln, wie P. canariensis, P. Montezumae u. dgl.
S2] Reizerscheinungen. 1169
Die Umgebung der getroffenen Bäume wurde durch Radiationsöchläge getötet,
welche nicht sowohl die Baumkrone, sondern auch das Wurzelsystem der
Pflanzen vertrockneten. SoUa.
480. Moreillon, M. Contribution ä l'etude du f ondroien.ient
des arbres. (Bull. Soc. Vand. sc. nat. XLVIII, 1912, p. 397-408.)
481. Plummer, F. Ci. Lightning in relation to Forest Fires.
(Bull. Dep. Agr. Washington Forest Serv. 1912, 111.)
482. Stahl, E. Die Blitzgef cährdung der verschiedenen Bauiu-
sorten. Jena, G. Fischer, 1912, 8^, 75 pp.
Auf Grund statistischer Erhebungen werden die Bäume in drei Gruppen,
eingeteilt. Nähere Beobachtungen führten zu der Theorie, dass ein glatt-
rindiger Stamm infolge schneller und gleichmässiger Benetzung seiner Ober-
fläche die Spannung zwischen Wolken und Erde leichter ausgleiche als ein
Baum mit rauher Rinde, die wenig benetzt wird. Aus einer Reihe von Ver-
suchen geht tatsächlich hervor, dass glatte Rinden unter gewissen Bedingungen
bessere Leiter sind als rissige Rinden.
Der vorletzte Abschnitt behandelt für die einzelnen Baumarten noch-
mals im Zusammenhang die bei der Blitzgefährdung mitwirkenden Faktoren..
Den Schluss bildet eine Diskussion der praktischen Fragen, welche Bäume
■alü Blitzableiter in Betracht kommen.
VII. Reizerscheinungen.
a) Allgemeines.
483. Priiügsheim, Ernst G. Die Reizbewegungen der Pflanzen.
Berlin, Springer, 1912, 326 pp., 96 Abb.
Zusammenfassung der Reizphysiologie. Nach einem einleitenden
Kapitel über die Arten des pflanzlichen Bewegungsvermögens werden die
Reizerfolge der Schwerkraft, der Temperatur, des Lichtes, mechanischer und
stofflicher Einflüsse einzeln behandelt. Das Schlusskapitel behandelt kurz
die allgemeineren Fragen über das Wesen und die Entwicklung der Reizbarkeit.
484. Bosc, J. C. Researches on Irritability of Plauts. London,
Longmans Green and Co., 1913, 376 pp., 190 Fig.
Verf. kommt zum Schluss, dass es kaum eine Reizerscheinung bei
den. Tieren gibt, die nicht auch bei der Pflanze gefunden, werden kann, ebenso
wie die verschiedenen Reizerscheinungen an Pflanzen identisch sind mit den-
jenigen bei den Tieren.
485. Rabes, 0. Beobachtungen und elementare Untersuchun-
gen über die Reizbarkeit der Organismen. (Zeitschr. Lehrmittelw.
u. pädag. Lit. VIII, 1912, p. 129-133, 3 A.)
486. Van der Wölk. Über den Reizbegriff und dessen Analyse.
{Public, s. 1. Physiol. vegetale Macdonald Nimegue 1912.)
487. Arzichowski, W. Die Reizbarkeit und die Organe des
Fühlens bei den Pflanzen. St. Petersburg 1912, 8», 87 pp., ill.) [Russisch.]
488. Alberti, A. Organi di senso nelle plante correlati allo
stimulo della luce. Bologna, Gherardi, 1912, 8°, 74 pp., 1 t. ill.)
489. Plrotta, R. Hanno le plante organi dei sensi! (S.-A. aus
Atti d. Societä Italiana per il Progresso delle Scienze V* Reunione, Roma
1912, 18 pp.)
Botanischei Jahresbericht XLI (1013) 1. Abt. [Gedruckt 16. 7. 18.] 74
1170 <-*• »nd J. Schüepp: Physikalische Physiologie 19J2 und 1913. \gg
In seiiiein wissenschaftlichen Vortrage betont Verf. die Analogie in\
Leben der Pflanzen mit jenem der Tiere und hebt besonders das Vermöoen
der Pflanze hervor, auf Empfindung, Schwerkraft und Licht zu reagieren.
Die neuen Forschungen von Nemec und Haberlandt finden eine würdige
Erörtermig, und besonders die Statolithentheorie un.d die Untersuchungen
über die ,, Sehorgane'" der Pflanzen werden gründlich besprochen. Das
Thema einer Pflanzeupsyche wird zum Schlüsse nur gestreift. Solla.
iOO. Welten, H. Die Sinne der Pflanzen. (Kosmos, Stuttgart
1912, 16°, 96 pp.)
491. Nes'er, F. W. Eeizbestimmungen bei Pflanzen. (Kosmos.,
Stuttgart 1913, p. 337-339.)
492. Lagerhelni, 0. Solförmörkelsens invertan pä Ijuskäns-
liga växter. (Die Einwirkung der Sonnenfinsternis auf licht-
empfindliche Pflanzen.) (Faima och Flora 1912, p. 106—110, 2 Fig.)
493. Richter, 0. Beispiele ausserordentlicher Empfindlich-
keit der Pflanzen. (Vortr. Ver. Verbr. naturwiss. Kenntn. Wien LII^
1912, Heft 15, 16 0, 41 pp )
494. Boresch, K. Über Fadenstrukturen in Blattzellen von
Moosen und die Bewegung der Chlorophyllkörner. (Lotos LXI,
Prag 1913, p. 270-272.)
495. Desroche, P. Rieaction des Chlamydomonas aux agents
physiques. (These presentee pour obtenir le grade de Docteur es sciences-
naturelles, Toulouse, E. Privat, 1912, 159 pp.)
496. Paal, Arjiäd. Egyeni eltereser a physiologiai reactiokban.
(Individuelle Abweichungen in den physiologischen Reaktionen.)
(Math. Termtud. Ertesitö XXXI, 1913, p. 257 — 273.) (Magyarisch.)
497. Fittiiii;', Hans. Über eigenartige Farbänderungen von
Blüten und Blütenfarbstoffen. (Zeitschr. f. Bot. IV, 1912, p. 81- 105.)
Die blauen. Blüten von Erodium gruinum und E. ciconium ändern
beim Erwärmen ihre Farbe. Bis etwa 20° sind sie blau, bei höheren Temi^e-
raturen weinrot, rosa, bei sehr hohen fast farblos. Jeder Temperatur kommt
als entsprechender Gleichgewichtszustand ein bestimmter Farbenton der
Blüten zu.
Bei plötzlicher Temperaturänderung beginnt fast augenblicklich ein
Farbenumschlag, und zwar wird die der tieferen Temperatur en.tsprechende
Farbe viel langsamer zurückgeAvonnen als sie bei entsprechender Erwärmung
verloren ging. Für längere Erwärmungszeiten erfolgt die Farbenrückkehr
relativ nach kürzerer Zeit als nach kurzen Erwärmungszeiten. Offenbar
streben die durch die Erwärmung veranlassten A'erändennigen einem neuen
Gleichgewichtszustande zu. Dieser wird bei E. ciconium schon nach 2 Minuten,
bei E. gruinum noch nicht völlig nach 15 Minuten langer Erwärmung auf
42 " angenommen.
Der Farbstoftschwui.'.d und die Farbstoffregeneration zeigen in ihrem
zeitlichen Verlaufe und in ihrem zeitlichen Verhältnis zueinander weitgehende
Ähnlichkeit mit den chemischen Vorgängen, die bei dem An- und Abklingen
von Reizprozessen theoretisch anzunehmen sind: den fast augenblicklichen
Beginn, die Veränderung bis zu einem von der Temperatur abhängigen Gleich-
gewichtszustand, die längere Dauer der Regeneraiion haben sie mit diesen,
hypothetischen chemischen Vorgängen gemeinsam.
84 j Reizers -heinungen. 117]
Die Farbenändening ist nicht an das Leben der Zellen geknüpft, durch
Erhitzen werden aber die Beziehungen zwischen dem zeitlichen Ablauf dei
Parbstoffregeneration und der Erwärmungsdauer zerstört.
Die Extrakte verhalten sich in vieler Hinsicht wie die lebenden Blüten,
die Farbeänderung ist aber sehr schnell reversibel, ohne Abhängigkeit der
Regeneratiousdauer von der Erwärmungszeit.
Manche Beobachtungen könnten darauf hindeuten, dass Dissoziations-
vorgänge an den reversiblen Farbänderungen beteiligt sind.
498. Riss, M. M. Über den Einfluss allseitig und in der
Längsriciitung wirkender Schwerkraft auf Wurzeln. Diss. Strass-
burg 1913, 53 pp., 13 Textfig.)
499. Riss, Marie-Marthe. Über den Einfluss allseitig und in
der Längsrichtung wirkender Schwerkraft auf Wurzeln. (Jahrb.
wiss. Bot. LIII, 1913, p. 157-209, 13 Textfig.)
Die Versuche haben gezeigt, dass der Effekt eines tropistischen Schwere-
reizes weder durch vorhergegangenen, noch nachträglichen, noch gleichzeitigen
diffusen Angriff der Schwerkraft modifiziert wird. Damit ist ein neuer weseixt-
licher Unterschied zwischen Licht und Schwerewirkung festgestellt.
Lässt man eine Kraft von ungefähr 20 g allseitig angreifen, so wird
dadurch der Effekt einer einseitig wirkenden Kraft von 1 g nicht beeinträchtigt.
Gelangt diese primäre, rein physikalische Druckwirkung zur Perception, so
wird durch die Perception des allseiligen Reizes die des einseitigen weder
gehemmt noch beschlemiigt : das Webersche Gesetz gilt nicht für die geo-
tropische Unterschiedsempfindlichkeit.
Wirkt eine Fliehkraft in der Längsrichtung eines geotropischen, ortho-
tropen Organs, so hemmt sie den Effekt eines gleichzeitig wirkenden einseitigen,
senkrechten Schwei'ereizes, und zwar um so mehr, je grösser die Längskraft
im Verhältnis zur senkrechten Kraft ist. Der Längsreiz kann also als Hemmimgs-
reiz bezeichnet werden.
Damit erklärt sich auch das frühere Auftreten und die grössere Intensität
der Nachwirkung bei Objekten, die nach der Induktion parallel zur horizontalen
Klinostatenachse rotiert werden, gegenüber solchen, die nach der Induktion
vertikal gestellt werden: hier wirkt die Schwerkraft in der Längsrichtung
dem zuvor induzierten Reiz entgegen. Sie sind schon vor dem Krümmungs-
beginn im Nachteil gegenüber den rotierten Exemplaren.
Der Effekt einer imter einem Winkel angreifenden Kraft entspricht
nicht der Wirkung ihrer senkrechten Komponente, diese wird durch die
Wirkung der Längskomponente gehemmt. Es folgt daraus, dass das Sinus-
gesetz nicht gilt.
Eine Ablenkvmg von 90 "^ ist die optimale Reizlage für die Schwere-
reizung, nicht nur weil die Schwerkraft senkrecht zur Orgauachse wirkt,
sondern auch, weil keine Längskomponente vorhanden ist.
500. Sperlioh, A. Über Krümmungsursachen bei Keimstengeln
und beim Monocotylenkeimblatt nebst Bemerkungen über den
Phototropismus der positiv geotropischen Zonen des Hypocotyls
und über das Stemmorgan bei Cucurbitaceen. (Jahrb. wiss. Bot. L.
1912, p. 502-653^ 44 Fig.)
Die Literaturübersicht ergibt, dass die bisher untersuchten Nutations
krümmungen autonom sind; für gewisse Fälle ist eine Beeinflussung durch
den Schwerkraftsreiz hinsichtlich des Krümmungsgrades oder der Krümmungs-
74*
1172 0- ^^^^ J- Schüepp: Ph3'sikalisclie Physiologie 1912 und 1913, [85
richtung festgestellt; Lastwirkiiugen dei' Terminalknospen kommen nicht in
Betracht. Schütze fand im Hypocotyl von Dicotylen, dass sich im apikalen
Teil die ursprüngliche positiv geotropische Stimmung einige Zeit erhält,
während sich an der Basis schon der Stimmungswechsel vollzogen hat.
Für gute Wasserversorgung während der Kotaüon auf demKlinostaten
wurde besonders Sorge getragen. Die benutzten elektrischen Klinostaten
werden näher beschrieben.
Die Einkrümmung des Hypocotylgipfels von Helianthus annuus ist
in ihrer Anlage eine rein positive geotropische Reaktion; sie kann durch
äussere Widerstände verstärkt werden. Allmählich geht die positiv geotropische
Reaktionsfähigkeit im Hypocotylgipfel verlorer; die Kiümmung geht auf
die Cotyledonaistiele über. Verwundung, Älheiisierung und Wassermangel
können auch ohne einseitige Sohwerki'aftswiikung Krümmungen hervorrufen.
Das Licht wirkt auf die Krümn.ungs Vorgänge hemmend.
, Die Untersuchung von geraden Embryonen aus endospermlosen Samen
(Compositen, Cucurbita. Cucumis, Cyclanthera, Scabiosa) ergab folgendes:
Das Verhalten stimmt im allgemeij\en mit demjenigen von Heliantlius überein.
Die Unterschiede betreffen hauptsächlich den Zeitpunkt, in welchem die
selbstregulatorische Gegenbewegung einsetzt, und den Grad, in welchem die
geotropische Krümmung autonom verstärkt wird.
Das Hypocotyl von Cucumis sativus führt unter Ausschluss sämtlicher
wachstumrichtender Faktoren autonome Krümmungen aus; dasselbe gilt
für Scabiosa prolifera. Der Gipfel des Keimstengels und die Cotyledonen
von Cyclanthera explodens können sich nur unter der diffusen Einwirkung
des Lichtes aufrichten.
Als Beispiele für gekrüm'mte Embryonen aus endospermlosen Samen
dienten verschiedene Cruciferen und Ipomea purpurea. Die Primärkrümnuing
des ruhenden Embryos gleicht sich selbstregulatorisch aus. Die apikalen
Hypocotylteile zeigen ein kurz dauerndes positiv geotropisches Wachstimi.
Die Aufrichtung des Gipfels erfolgt autotropisch; sie wird durch das Licht
beschleunigt. Die bekannten starken Einkrümmungen der Keimlinge von
Sinqpis und Lepidiurri beruhen auf schlechter Bewurzelung imd Wasser-
versorgung. Die Gipfeleinkrümmung von Ipomea erfolgt konstant in der
Symmetrieebene und ist autonom.
Von Samen mit Nährgewebe wurden untersucht: Atriplex hortense,
Galium saccharatum, Picea excelsa, Pinus silvestris, Ricinus communis. Die
kreisförmigen Embryonen von Atriplex wachsen im Sinne der Primär-
krümmung aus und zeigen bald eine starke Gegenkrümmung; ein primärer
positiver Geotropismus des Hypocotyls ist nachweisbar. In den übrigen Fällen
herrscht im Hypocotyl deutlich positiver Geotropismus; die Umstimmung
erfolgt von der Basis her.
Das Epicotyl der Leguminosen ist zu Beginn der Keimung kurvipetal-
In bezug auf die knieförmigen Krümmungen bei Tinantia fugax gilt,
dass sie auf inneren, erblich fixierten. Ursachen beruht, doch bedingt eine kurz
dauernde geotropische Empfindlichkeit die Einstellung der Krümmungsebene.
Der Cotyledo von Phoenix dactylifera ist in hohem Masse kurvipetal, aber
auch sehr stark positiv geotropisch.
Der Hypocotyl von Helianthus annuus ist während seiner positiv geo-
tropischen Wachstumsperiode negativ phototropisch, ebenso derjenige vor.
Sinapis alba.
86] Taxien. Tropismen. 1173
Die Entwicklung dts Slenimoigans au der Grenze von Hypocolyl und
Wurzel wurde bei Cucurbita, Cucumis, Cyclanthera und Scabiosa untersucht.
Sie erfolgt unabhängig vom Einfluss der Samen- und Fruchthülle. Sie ist
allseitig bei geradlinigem Wachstum, einseitig bei Kiümmungen. Durch Druck
wird eine Verstärkung der Wülste hervorgerufen.
b) Taxien.
501. Strzeszewski, B. Przj^czynek do znajomosci fototaktyzmu
Cliromatium Weissii. (Rozprawy Ak. Krakowie XIII, B, 1913, p. 165—179,
1 Tai)
502. Combes, R. Sur les lign^es verticales dessinees par le
Chlorella vulgaris contre les parois des flacons de culture. (Bull.
Soc. Bot. France 4. ser., 1912, T. XII.)
503. Lidforss, Beng't. Über die Chemotaxis eines Thiospirillum.
(Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 262-274.)
Das Tniospirillum reagierte positiv chemotaktisch auf Schwefelwasser-
stoff, Kaliumsulfhydral;, Natriumthiosulfat. Mineralsalze, Kohlenhydrate,
Eiweissstoffe, Pepton und Asparagin sind wirkungslos. Positiv chemotaktisch
wirken ferner einwertige Alkohole der Fettreihe, Ketone, Aldehyde, zwei-
wertige Alkohole, Glycerin, Essigsäure und Milchsäure, Xylol, Phenol usw.
504. Priu^sheim, Ernst G. Das Zustandekommen der taktischen
Reaktionen. (Biol. Centrbl. XXXII, 1912, p. 337-365.)
I. Die bisherige Auffassung. Schreckbewegungen der Bakterien nach
Engelmann. Einstellung der Körperachse in eine bestimmte Richtung bei
Samenfäden nach Pfeffer. Unterscheidung von Topotaxis und Phobotaxis.
IL Gründe, die der herrschenden Ansicht entgegenstehen.
Die Rotation der freischwimmenden Organismen um die Längsachse
machte eine verschiedene Beeinflussung der beiden Flanken unmöglich. Eine
Wahrnehmung des Intensitätsunterschiedes in der Wirkung des Reizmittels
auf Vorder- und Hinterende ist nach Analogie mit den tropistischen Erschei-
nungen der höheren Pflanzen ebcnfr.lls unwahrscheinlich. Die ,, Empfindlich-
keit" langsam schwimmender Individuen auf taktische Reize ist geringer
als diejenige der schnell schwimmenden. Weiter werden die Beobachtungen,
über die Schwellenwerte bei der Chemotaxis herbeigezogen und direkte Be-
obachtungen herbeigezogen, welche auch für die Samenfäden der Farne die
phobische Natur der Chemotaxis beweisen.
III. Zusammenhang zwischen Bewegungs- und Reaktionsweise. Im
Anschluss an JennJngs wird versucht, für die verschiedenen Gruppen von
Organismen eine Theorie der Taxien zu geben, die den zeitlichen Wechsel
der Reizintensität als ausschlaggebend ansieht.
c) Tropismen.
Geotropismus.
505. Strzeszewski, B. Zur Phototaxis des Cliromatium Weissii
(Bull. int. Ac. Sc. Cracovie B 1913, p. 416-431, 1 Taf.)
506. Maülefer, A. Nouvelle etude experim entale sur le Geo-
tropisme et essai d'une theorie mathematique de ce plienomene.
1174 t)- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [87
(Bull. Soc. vand. Sc. iiat. Lausanne XL VIII, 1912, p. -411-537, 37 Tab.,
21 Fig.)
Untersuchungen an der Koleoptile von Avena. Horizontalgelegtt
Pflanzen zeigen von Anfang an zugleicli eine Biegung nach unten und eine
geotropische Krümmung nach oben. Die Reaktionszeit ist, wenn sie über-
haupt existiert, äusserst kurz.
Als Fundamentalgesetz des Geotropismus wird der Satz ausgesprochen:
„Unterwirft man eine orthotrope Pflanze der Einwirkung der Schwerkraft
oder einer Zentrifugalkraft, so beginnt sie sofort sich zu krümmen. Die
Kiümmimg erfährt eine Beschleunigung, die proportional ist zu der Kraft
und zum Sinus des Winkels zwischen der Achse der Pflanze und der Richtung
der Kraft. Die Geschwindigkeit der Krümmung ist proportional zu der Zeit,
die seit Beginn der geotropischen Einwirkung verflossen ist. Hört die Ein-
wirkimg der Kraft auf, so geht die Krümmung mit gleicher Geschwindigkeit
weiter. Der geotropischen Krümmung wirkt der Aulotropismus entgegen,
der die Pflanze in ihre ursprüngliche Stellung zurückzuführen strebt.
507. Maillefer, A. Nouvelle etude experimentale sur le geo-
tropisme et essai d'une theorie mathematique de ce phenomene.
(Bull. soc. vand. sc. nat. XLVIII, 1912 [1913], p. 411-537.)
5'08. Maillefer, A. Les lois du geotropisme. (Verh. Schweiz,
naturf. Ges. XCVI, 1913, 15 pp.)
Sammelreferat.
509. Tröiidle, A. Geotropische Reaktion und Sensibilität.
[V. M.] (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. [23]- [29], 2 Fig.;
Die Krümmung der Koleoptile beginiit an der Spitze und schreitet
nach der Basis fort. Es wurden die Krümmungswinkel in den verschiedeneu
Zonen bestimmt.
Die Krümmung der einzelnen Zonen geht mit konstanter Geschwindig-
keit vor sich.
Die Krümmungsgeschwindigkeit einer Zone ist um so geringer,
je weiter sie von der Spitze en.tfernt ist.
Daraus folgt, dass der Abstand der Spitze von der Horizontalen nach
?lem Fallgesetz wachsen muss, wie Maillefer früher gefunden hatte.
Die Reaktionszeiten der einzelnen Zonen sind der Entfernung derselben
von der Spitze proportional; sie wird für die Spitze fast Null.
510 Trörulle, A. Der zeitliche Verlauf der geotropischen
Reaktion und die Verteilung der geotropischen Sensibilität in
der Koleoptile. (Jahrb. wiss. Bot. LH, 1913, p. 186-265, 7. T.)
Als Mass für die geotropische Reaktion der einzelnen Zonen dient der
geotropische Reaklionswinkel, d. h. der Winkel, den aufeinander folgende Zonen
der Koleoptile miteinander bilden. Es zeigt sich, dass noch während der Ein-
wirkung des Reizes die Gegenreaktion beginnt, wodurch die geotropische
Krümmung unter Umständen wieder auf 0 zurückgehen kann. Die Geschwindig-
keit der geotropischen Krümmung ist anfänglich konstant. Die Krünimungs-
geschwindigkeit irgendeiner Zone in der Koleoptile ist ihrer Entfernung von
der Spitze proportional. Berechnungen zeigen, dass in der äussersten Spitze
die Reaktionszeit so klein sein muss, dass sie praktisch gar nicht zu existieren
scheint, ein Ergebnis, das von Polowzow und Maillefer bereits experimentelle
Bestätigung erfahren hat. Die Präsentationszeiten nehmen ebenfalls pro-
portional mit der Entfernxmg von der Spitze zu. Aus diesen Ergebnissen lässt
88] Tropismen. 1175
sich ableiten, dass in. Koleoptilen von Avena von 22 nim Länge die Spitzen-
zone von ca. 3 mm der Empfindlichkeit der ganzen übrigen Koleoptile das
Gleichgewicht hält. Dies stimmt überein mit den Resultaten von Guttenbergs
Experimenten. Ebenso lassen sich die Resultate, die Maillefer erhielt, ab-
leiten, dass die Entfernung der Koleoptilenspitze, von der Horizonzalen dem
Quadrat der Zsit proportional gehe.
Die Resultate können folgendem! assen theoretisch aufgefasst werden.
Der Perception soll eine gewisse Hemmung entgegenstehen, die an der Spitze
an kleinsten ist und proportionarl der Entfernung von derselben zunimmt.
Durch die Erregung werden eine Reihe innerer Prozesse ausgelöst, die eine
bestimmte Grösse erreichen müssen, damit die äusserlich sichtbare Reaktion
einsetzt. Die Zeit, bis dieser Punkt erreicht ist (Transmissionszeit), ninunt
ebenfalls proportional der Entfernung von der Spitze zu, weil wieder eine
Hemmung entgegensteht, die an der Spitze am kleinsten ist und ]i.ach hinten
zunimmt. Ebenso wächst der Widerstand gegen die Reaktion pro]3ortional
mit der Entfernung von der Spitze. Dies lässt sich dahin zusammenfassen,
dass die Trägheit des Ablaufs sämtlicher Phasen des Reizprozesses mit der
Entfernung von der Spitze in gleicher Weise zunimmt. Im Anhang sind sämt-
liche Versuchsprotokolle wiedergegebea.
511. Tröiidle, Arthur. Über die geotropische Reaktionszeit.
[V. M.] (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 413-421.)
Verf. fand bei seinen Untersuchungen über den Einfluss des Lichtes
auf die Permeabilität der Plasmahaut folgenden Ausdruck für die Abhängig-
keit der Reaktionszeit von. der Liclitintensität: i (t — k) = i' (t' — k). Nach
einer Tabelle von Bach sc^Jiien die Formel auch für die geotropische Reaktions-
zeit zu gelten.
Diskussion der Einwände Fittings.
Verf. führte zur Entscheidmig der Frage neue Reaktionszeitbestim-
mungen aus durch Zentrifugieren von Ave na -Keimliv.gen.
Bei gleichzeitiger Reizung einer grossen Anzahl (350) entspricht die
Verteilung der einzelnen Reaktionszeiten ziemlich genau, einer Binominal-
kurve. Es wurden, für sechs verschiedene Werte der Zentrifugalkraft die
Mittelwerte durchgeführt. Präsentationszeit wurde n.ur eine bestimmt; die
übrigen wurden mit Hilfe des Reizmengengesetzes berechnet. Es zeigt sich,
dass tatsächlich die Differenz zwischen Reaktionszeit und Präsen-
tationszeit konstant ist. Durch Dauerreizung wird die Reaktionszeit
n.icht verkürzt. Bei intermittierender Reizung wird die Reaktionszeit ver-
längert.
512. Hiley, W. E. On the Value of Different Degrees of
Centrifugal Force as Geotropic Stimuli. (Ann. of Bot. XXVII, 1913,
p. 719-758, 2 Tai, 3 Fig.)
1. Um den Wert verschiedener Zentrifugalkräfte für die geotropische
Reizung zu vergleichen, wurden Pflanzen auf einer besonders gebauten
Zentrifuge ab Wechsel i">.d für kui'ze Zeit der Schwerkraft und einer
Zentrifugalkraft in entgegengesetzter Richtung ausgesetzt. Die Zentri-
fuge rotierte in der Horizontalebene, sie wurde durch ein.en Elektro-
motor getrieben.
2. Die Keimpflanzen gelangten in eine Schachtel, die sich bei der Rotation
automatisch fast horizontal stellte. Je nach der Entfernung von der
Achse standen sie unter wenis verschiedenen Zen.trifugalkräften und
1176 ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [89
reagierten im gleichen Versuch etwas verschieden. Dieser Unistantl
wurde dazu benutzt, mit grosser Genauigkeit festzustellen, welche
Wirkung der Zentrifugalkraft mit einer bestimmten Wirkung der
Schwerkraft im Gleichgewicht ist.
3. Es wirke die Zentrifugalkraft C während der Zeit T und die Schwer-
CT
kraft mg während der Zeit t. Dann ist = 1. Mittelaus 18 Experi-
mg t
menteu mit Wurzeln von Helianthiis annuus 0,99, Mittel aus 6 Experi^
menten mit Wurzeln von Cucurbita Pepo 0,97.
CT ^
4. Wenn T + t mehr als 20 Minuten beträgt, wird der Quotient — J>I .
mg t '^
Dies hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass Wurzeln auf lange
Reizung durch Zentrifugalkraft negativ geotropisch reagieren.
5. Die geotropische Präsentationszeit für Wurzeln von Helianthus annuus
bei 18 — 20° wurde zu 3 — i^/g Minuten bestimmt.
513. Jost, L. und Stoppel, R. Studien über Geotropismus. II. Die
Veränderung der geotropischen Reaktion durch Schleuderkraft.
(Zeitschr. f. Bot. IV, 1912, p. 206-229, 2 Textfig.)
Positiv geotropische Wurzeln wurden durch stärkere Schleuderkraft
zu negativer Reaktion veranlasst und es Hess sich zeigen, dass diese Reaktion
zweifellos geotropisch ist. Da schwächere Schleuderkräfte bei längerer Dauer
den gleichen Effekt haben wie stärkere bei kurzer Dauer, so kommt es offenbar
auch hier darauf an, dass eine gewisse Reizmenge geliefert wird. Nach einer
noch wenig präzisen. Bestimmung muss die Reizmenge, die zur negativen
Krümmung führt, ca. lOOOmal so gross sein, wie die zur positiven Krümmung-
führende Reizmenge.
Es wird darauf hingewiesen., dass diese Ergebnisse eine Bestätigung-^
des Parallelismus zwischen Heliotropismus und Geotropismus ergeben.
Geotropismus und Temperatur.
514. Rutgcrs, A. A. L. De invloed der teniperatuur op den
geotropischen praesentatietijd bij Avena sativa. (Versl. v. d. Gevone
Vergad. Wis-en-Natuurk. Afdeel. XIX, 1910, 1. Gedeel., p. [380]- [389], 1 Pl.>
515. Rut^'ers, A. A. L. The influence of temperature on the
geotropic presentation-time. (Rec. Trav. bot. Xeerl. IX, 1912, p. 1
bis 123, ] pl.)
516. Paä!, Ariiad. Temperatur und Variabilität der geo-
tropischen Reaktionszeit. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 122-124.)
Bei niederer Temperatur (12—13") ist die Verschiedenheit der indi-
viduellen Reaktionszeiten bedeutend grösser als bei optimaler Temperatur.
Die gleichförmigsten Reaktionszeiten erhält man, wenn die Wurzeln vor und
während des Versuches bei optimaler Temperatur gehalten, werden, sclniell
wachsen und kurz sind.
Verteilung der geotropischen Sensibilität.
517. Jost, L. Studien über Geotropismus. I. Die Verteilung
der geotropischen Sensibilität in der Wurzelspitze. (Zeitschr. f.
Bot. IV, 1912, p. 161-205, 15 Textfig.)
90] Tropismen. 1177
Kritik der Beweisführung Haberlandts zur ötatolitheutheorie in bezug
auf die Keaktionsversuche, die Entfernung der Stärke durch experimentelle
P2in.griffe, Schüttelversuche, den Buderschen Versuch, Stärkeverlagerung bei
geringen Schleuderkräften. Es bleibt von. Beweisen nicht viel übrig, wenn
auch zuzugeben ist, dass alle Experimente nicht gegen die Theorie sprechen.
Zudem hat sich die Theorie .so verändert, dass sie nicht mehr bewiesen und
nicht widerlegt werden kann.
Der Piccardsche Versuch war auch für Jost der Ausgangspunkt der
Untersuchung. Die Wurzeln wurden unter 45 " zur horizontalen Kotations-
achse fixiert, so dass eine Spitze von bestimmter Länge einseitig über die
Achse hervorragte. Beim Schleudern musste in ihr eine geotropische Induktion
eintreten in umgekehrter llichtung wie in der Wachstumszone. Wie bei
Haberlandt traten einheitliche Krümmungen auf imd zwar im Sinne der
Spitzeureizung, wenn dieselbe etwa 1 ^/j mm lang war und im Sinne der
Wachstuniszone, wenn die Spitze 1 mm oder weniger lang war. Haberlandts
Deutimg ist willkürlich; es ist im Gegensatz zu ihr auch möglich, dass das
Transversalmeristem die maximale Sensibiliiät zeigt, wäLrer:d die ganze
Wachstuniszone in geringerem Grade empfindlich ist. Es gelang nicht, durch
Bestimmu'ig der Präsentalionszeit eine genauere Einsicht in die Veiteilung
der geotropisclien Sensibilität zu gewinnen.
Ferner wurden Eesektionsversuche in verschiedener Art arsgeführt,
nämlich Dekapital ioa von Yj bis */4 mm un.d mehr. Ausbohren, von Teilen
der Haube, des Meristems und der Wachstumszone mit Glasnadeln., mediane
Längsschnitte, ein oder zwei Quereinschr.itte hinter der Spitze. Ln ganzen,
zeigt sich, dass der völlige Verlust der Spitze eine geotropische Reaktion viel
länger unmöglich macht als alle anderen Operationen. Jost nimmt an, dass
die Spitze neben der perzeptorischen auch eine tonische Bedeutung hat,
dass eine geotropische Perceptioii nur dann zu einem Erfolg führt, wenn die
Spitze vorhanden, ist. Jede Verwanduiig stört diese tonische Funktion
vorübergehend (Wundshock); Reger eration.sprozesse stören, die tonische
Fmiktion gleichfall? solange, bis die neue Spitze hergestellt ist.
Für den tonischen Einfhiss der Spitze spricht besonders der Piccardsche
Versuch bei 1 nun Sjjitzenlänge. Hier wird der von der Spitze basalwärts
geleitete Reiz in der Wachstuniszone überwunden; entfernt man 1 mm Spitze,
so erlischt der Geotropismus; zwei Quereinschnitte ohne Entfernung der
Spitze aber mit gleicher Wundfläche erzeugen nur einen vorübergehenden
Wundshock.
518. BargasjH-Petrucoi, ii. Alcun.e esperienze sui movimenti
geotropici degli organi immersi nell'acqua. (Nuov. Giorn. Bot. Ital.
XIX, p. 294-308, Firenze 1912, mit 1 Taf., 8 Fig.)
Im Einklänge mit der Statolithentheorie sucht Verf. einige geotropische
Krümmungen in Wasser eingetauchter Organe von Urtica (als Fortsetzung
früherer Untersuchungen 1903) zu erklären. Es wurden 11 neue Versuche,
teilweise im Licht, teilweise im Dunkeln, vorgenommen und dabei Chloro
phoren bzw. Kohlendioxyd in die Flüssigkeit ein.geleitet, während bei Kor.troll
versuchen nur reines Wasser benutzt wurde. Die Anästhetizis verhindern
das Auftreten der Krümmung; ältere Internodien zeigen überhaupt nicht
mehr ein Krümmungsvermögen. Für das Auftreten einer geotropischen
Krümmung muss sich ein Verhältnis zwischen, dem Turgor und der davon.
1178 0- uiifl J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [91
abhängigen Steiflieit der Organe einer- und anderseits dem physischen Ge-
wichte des Organs einstellen.
Die Ergebnisse dieser Versuche sucht Verf. zu verwerten, um das von.
De Candolle (1832) erwähnte Wachstum der umgestürzten Hyazinthe in
anderem Sinne als Maillefer zu erklären. Einen phototropischen Einfluss
dabei glaubt er ausschliessen. zu dürfen. Solhi.
519. Dewers, F. Untersuchungen, über die Verteilung der
geotropischen Sensibilität an Wurzeln und Keimsprossen. Diss.
Strassburg 1913, 8", 53 pp.
"■ 620. Block, A. Über Stärkegehalt und Geotropismus der
Wurzeln von Lepidium sativum und anderer Pflanzen bei Kultur
in Kalialaunlösungen. Diss. Berlin 1912, 37 pp.
Die Arbeit bringt eine Nachprüfung der Angaben von Pekelharing,
er fand, dass die entstärkten Wurzeln, obwohl sie gelitten hatten, sich dennoch
in vielen Fällen geotropisch krümmten. Die Methode der Entstärkung mit
Kalialaun ist wenig geeignet, weil die Wachstumsfähigkeit stark herabgesetzt
wird, traumatische Krümmungen auftreten und andere umlagerungsfähige
Inhaltskörper auftreten, die als Statolithen fungieren könnten. Bei den unter-
suchten stärkefreien Wurzeln trat niemals geotropische Krümmung ein. In
mehreien Fällen krümmten sich die ^A'urzeln. um so stärker geotropisch, je
mehr Stärke sie besassen.
Den Widerspruch zwischen seinen Beobachtungen und den Ergebnissen
Pekelharings führt Verf. auf folgendes zurück: Es wurden wahrscheinlich
traumatische Krümmungen für geotropische gehalten. Bei drei Tage alten
Wurzeln geht die Entstärkung sehr rasch vor sich, so dass Wurzeln, die bei
der Beobachtung stärkefrei waren, zur Zeit der Krümmung noch Stärke
enthalten konnten.
521. Baiinert, 0. Über den Geotropismus einiger Inf lorescenz -
achsen und Blütenstiele. Diss. Berlin 1912, 60 pp., 6 Fig.
Mit dem Klinostaten wurden Versuche angestellt an Convallarla majalis,
FüChsia globosa, Abiüilon striatum, Funkia ovata, Ipomoea purpurea, Mimosa
piidica, Althaea rosea u. a. Es stellte sich in allen Fällen heraus, dass es sich
um geotropische Krümmungen der Achsen handelt. Es wurde auch unter-
sucht, ob die Krümmung des Stengels durch vitale Lastkrümmung bedingt
sei. Die Blütenstiele wurden, ehe sie sich zu krümmen begannen, durch Ge-
wichte equilibriert. Dabei zeigte sich, dass sie viel grössere Gewichte zu heben
imstande sind als die Blüte wiegt, um ihre gekrümmte Lage einzunehmen.
Der Versuch fiel also im Sinne des Geotropismus aus.
Bei allen untersuchten Pflanzen wurde in den Inflorescenzachsen und
Blütenständen Statolithenstärke gefmiden.
522. Bischoff, Hans. Untersuchungen über den Geotropismus
der Rhizoiden. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXVIII, 1912, p. 94-133,
12 Fig.)
1. Die Rhizoiden der Brutknospen von Marchantia polymorpha und
Liinularia criiciata sind positiv geotropisch.
2. Die Rhizoiden der Thallome von Marchantia polymorpha, Lunularia
cruciata und Fegatella conica sind gleichfalls positiv geotropisch, aber
schwächer als die Brutknospenrhizoiden.
*3. Die Perception des Schwerereizes findet ohne Mitwirkung von Stato
lithenstärke statt.
92] Tropismen. 1170
4. Die Kliizoidea der Faniprotliallieu sind ageotropisch.
5. Die Hauptrliizoiden der Laubmoose {Bryiim capillare, Bryum argenteum
und Leptobryum pyri forme) sind im Lichte positiv geotropisch; die
Filzrhizoideu und Seitenrhizoiden sind ageotropiscli.
6. Nachträglicli verdunkelte Eliizoideu werden negativ geotropisch.
7. In den Spitzen der Hauptrhizoiden findet sicli Statolithenstärke.
Verschiedenes über Geotropismus.
523. Harrevcld, Ph. van. Ein Universalklinostat. (Rec. Trav.
Bot. Neerl. IX, Livr. 2, 1912, p. 170-235, Taf. IV u. V, 18 Textfig.)
524. Bremekamp, C. E. B. Die. rotierende Xutation und der
Geotropismus der Windepflanzen. (Rec. Trav. Bot. Neerl. IX, 1912,
p. 281-380, 20 Textfig.)
525. Sehley, Eva 0. Chemical and physical changes in geo-
tropic Stimulation and response. (Bot. Gaz. LYI, 1913, p. 480 — 489.)
1. Die Acidität des wachsenden Sprosses ist am grössten au der Spitze.
2. Die relative Acidität der Flanken eines geotropisch gereizten Sprosses
wechselt während der Präsental ions- und Reaktionszeit. Die konkaA^e
Seiteist anfangs mehr acid; dann nimmt die Acidität ab, bis das Maxim um
auf die konvexe Seite zu liegen kommt. Während der sichtbaren
Krümmung wii'd die Acidität beider Seiten gleich. Nach einem zweiten
Überwiegen der Acidität auf der Konkavseite nimmt die Differenz
ab, während sich zugleich der Spross gerade streckt.
3. Das Wachstum der Acidität geht nicht parallel mit der Wachstums-
veränderung.
4. Einige Pflanzen entwickelten ein Chromogen, das als empfindlicher
Indikator diente.
5. Der relative Wassergehalt ist am grössten auf der Konvexseite.
526. Morgenstern, R. Über den mechanischen Ausgleich der
durch A'erhinderung der geotropischen Krümmung in den
Pflanzen entstandenen Spannungen. Diss. Leipzig 1913, 46 pp.
Wird eine Pflanze einige Zeit in horizontaler Zwangsläige festgehalten,
so schnellt sie nach dem Befreien sofort ein beträchtliches Stück empor. Die
Bewegung verlangsamt sich allmählich und hört schliesslich auf.
Der geotropische Reiz bedingt verschiedenes Wachstum der Ober-
und Unterseite. Wird die Krümmung verhindert, so treten Zug- und Druck-
spannungen auf, die nach' dem Befreien die Schnellbewegung herbeiführen.
Der kleinste Krümmungsradius fällt mit der Zone des intensivsten
Wachstums zusammen. Die Spannungen bleiben bestehen, auch wenn eine
Stelle inzwischen ihr Wachstum abschliesst.
Etiolierte Keimlinge zeigten intensivere Schnellkrümmungen als grüne.
Bei abgeschnittenen Sprossen wurde nachgewiesen, dass bei der Schneli-
krümmung zwei Vorgänge beteiligt sind: 1. der rein mechanische Ausgleich
der Spannungen, 2. die geotropische Nachwirkiuig.
Total eingegipste Pflanzen zeigten schwächere Krüm^mungen.
Die primär vorhandenen Gewebespannungen wirken in der oberen
Hälfte fördernd, in der unteren hemmend auf die Schnellkrümmung ein.
Durch Drehen um 180° oder am Klinostaten wurde ein Ausgleich der
Spannungen ohne Schnellkrümmung erzielt.
1180 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [93
Es wurde die absolute Verlängerung der Unterseite und die absplute
Verkürzung der Oberseite nach dem Schnellen konstatiert.
Auch Knotenpflanzen an Wurzeln führten Schnellkrümmungen aus.
.527. Hauniar.-Merek, Luoieii. Sur un cas de geotropisme hydro-
carpique chez Pontederia rotundijolia L. (Kec. Inst. bot. L. Errera IX,
1912, p. 28-32, mit 1 Fig.)
Phototropismus.
528. Thonnaim, K. Phototropieerscheinungen. Leipzig 1912,
8», 77 pp., 5 Fig.
.529. Blaauw, A. H. De primaire photogroeireactie en de
oorzaak der positieve krommingen van Phycomyces nitens. (The
primary photo-growthreaction and the cause of the positive
phototropisme in Phycomyces nitens.) (Versl. Akad. Wet. Amsterdam 1913.)
Es wurde untersucht, wie ein einzelliges Organ, der Sporangienträger
von Phycomyces, auf allseitige Belichtung reagiert. Es wurde von acht Seiten
während 14 Sekunden mit 14 M-Kerzen beleuchtet.
Drei Minuten lang bleibt das Wachstum unverändert, nachher steigt
es und erreicht zwischen i^/j und 8 Minuten das Maximum. Mit 7 — 16 Minuten
ist das Wachstum zur ursprünglichen Geschwindigkeit ziirückgekehrt ; manch-
mal sinkt es auch noch vorübergehend unter diesen Wert.
Die primäre Wachstumsreaktion ist hier positiv. Die Ansicht, dass
das Licht allgemein das Wachstum hemme, rührt davon her, dass man friiher
mit zu grossen Lichtihtensitäten und zu langer Belichtungsdauer gearbeitet hat.
Bei einseitiger Beleuchtung tritt die Krümmung erst nach der Wachs-
tumsbeschleimigung ein.
Bei seitliclier Beleuchtung wirkt der Sporangienträger als Linse, welche
die Strahlen auf der Hinterseite desselben konzentriert. Die asymmetrische
Belichtung führt zur Verschiedenheit in der Wachstumsreaktion von Vorder-
und Hinterseite und damit zur Krümnumg. Für diesen Fall ist also die alte
Theorie von De Candolle bestätigt.
530. Clark, Ortoii Loring. Über negativen Phototropismus bei
Avena sativa. (Zeitschr. f. Bot. V, 1913, p. 737-770, 1 Tal, 7 Fig.)
Es wurden Intensitäten von 0,3 bis zu 2500 MK benutzt imd ihre
Einwirkungsdauer auf die Pflanze wurde n.uch den erzielten Lichtmengen
bezeichnet. Bei jeder Intensität kaim eine Belichtungsdauer gefunden werden,
die positive Krümmung bewirkt, eine höhere Belichtungsdauei , die zu nega-
tiver und eine noch höhere, die zu abermaliger positiver Kiümmung führt.
Bei kleinen Intensitäten genügt schon eine geringere Lichtmenge, um
die negative Eeaktion eben zu erzielen als bei höheren Intensitäten. Von
16 MK aufwärts Avurde aber keine Steigerung der Lichtmenge mehr beobachtet.
Hier gilt also wie für die erste positive Krümmung das Eeizmengengesetz.
Die Dauer negativer Eeaktionen ist sehr stark abhängig von der
Lichtintensität. Bei niedrigen Intensitäten treten negative Krümmungen
nur innerhalb sehr begrenzter Lichtmengen auf. — Schliesslich geht aber bei
jeder Intensität die negative in die zweite positive Krümmung über.
Bei schwacher allseitiger Vorbelichtung hat die spätere einseitige Be-
leuchtung ungefähr den gleichen Effekt, wie ohne Vorbelichtung. In dem
Masse aber, wie die Vorbelichtung steigt, erfolgen die negativen Krümmungen
94J Tropismen. 1181
immer früher mid währen kürzer, bis sie schliesslich ganz aufhören und die
zweite positive Krümmung allein übrig bleibt. Die nachträgliche Allseits-
belichtung fördert die negativen Krümniungen mehr, wenn sie geringe Inten-
sität hat, bei höheren Intensitäten werden die negativen Krümmungen ver-
spätet und schliesslich so wenig intensiv, dass nur eine Indifferenz übrig bleibt.
Die Wirkungen einer der phototropischen Reizung vorausgehenden und einer
ilir folgenden Allseitsbelichtung von gleicher Lichtmenge sind ganz verschieden.
Auch eine geotropische Krümmung kann durch nachträgliche, der
Induktion folgende Allseitsbelichtung aus einer negativen zu einer positiven
gemacht werden. Das zeigt, dass die nachträgliche Beleuchtung nicht in
den Perceptionsakt des Reizprozesses, sondern in die Reaktionsvorgänge
eingreift.
531. Voiik, V. Zur Kenntnis des Phototropismus der Wurzeln.
(Sitzber. Akad. Wiss. Wien 1912, CXXI, p. 523-540.)
Versuche mit Sinapis alba. Das Energiemengengesetz hat auch für
den negativen Phototropismus der Wurzeln volle Gültigkeit. Die negative
Reizschwelle wird mit 115 000 MKS erreicht. Es scheint, dass für den Verlauf
der positiven wie der negativen Erregung dieselben Gesetze Geltung haben.
532. Hagem, 0. Über die resultierende phototropische Lage
bei zweiseitiger Beleuchtung. (Bergens Mus. Aarb. 1911, 3, 20 pp.,
1 Tal, 3 Fig.)
533. Wiesiier, J. v. Studien über die Richtung heliotropischer
und photometrischer Organe im Vergleich zur Einfallsrichtung
des wirksamen Lichtes. (Akad. Wiss. Wien 1912, 8", 26 pp., 4 Fig.)
534. Wiesner. Heliotropismus und Strahlengang. (Ber. D.
Bot. Ges. XXX, 1912, p. 235-245.)
Verf. referiert kurz über seine eigene und Hagems frühere Arbeiten
auf diesem Gebiet. Dann versucht er die Beleuchtungsverhältnisse. genauer
zu analysieren als dies bisher geschehen ist. Bei Bestrahlung eipes zylindrischen
Organs durch einen Leuchtpunkt erfolgt die Krümmung in der Ebene des
Hauptstrahls (Strahlen durch das Zentrum des Organs), bei Bestrahlung
durch zwei Leuchtpunkte folgt das Organ der Resultierenden der beiden
Haupt strahlen, also einer geringeren Beleuchtung (Experimente von Hagem).
Analoges gilt für mehrere Leuchtpunkte, auch für unendlich ferne.
Dann werden diese Sätze auf das diffuse Tageslicht angewendet unter
Vernachlässigung des direkten Sonnenlichtes. Unter natürlichen Beleuchtmrgs-
verhältnissen (im diffusen Tageslicht) und bei regulärer Beleuchtung von
vorn folgt der heliotropische Pflanzenteil der Richtung des stärksten Lichtes.
Bei symmetrischer Belichtung der Seiten des Organs weicht dasselbe bei
seiner heliotropischen Bewegung dem starken Licht aus. In der Natur kommt
{•ober eine solche Belichtung nur ausnahmsweise und schwach ausgeprägt vor.
535. de Vries, Marie S. Die phototropische Empfindlichkeit
des Segerhafers bei extremen Temperaturen. (Ber. D. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 233-237, 3 Fig.)
Von 0—30° folgt die Perception der Van't Hoffschen Regel. Der
durchschnittliche Temperaturcoefficient ist 26; über 30" wird er geringer.
536. Mayer, A. Zur Erklärung der Blattstellung der sog.
Kompasspflanze. (Jahrb. wiss. Bot. L, 1912, p. 359-374, 1 Fig.)
Behandelt Lactuca scariola auf Grund folgender Hypothese : Die Torsion,
der Blattsl iele kommt nur zustande, wenn ein Blatt von beiden Seiten ungleich
1182 0- uiid J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [95
lang der Sonnenbestraliluug ausgesetzt ist und findet stets in einem Sinne
statt, diese Ungleichheit zu vermindern. Dies wird bei der gewöhnlichen
dreiseitigen Bestrahlung erreicht, wenn das Blatt sich in die Meridianebene
einstellt. Ostsonne und Westsonne aber wirken am kräftigsten, d?..s Blatt
in diese Stellung zu zwingen. Drehungs versuche, Keaktionsfähigkeit ver-
schieden alter Blätter, Wärnieempfindlichkeit.
Vgl. ,, Ökologische Pflanzengeographie".
537. Vries, M. S. de. De invloed der temperatuur op de photo-
tropie bij kiemplantjes van Avena sativa. (Versl. kon. Akad. Wet.
Amsterdam 1913, p. 1170-1174.)
Verf. untersuchte die Lichtenergiequantität, welche nötig ist zur Er-
reichung einer bestimmten Krümmung. Bei niederer Temperatur ist die er-
forderliche Lichtenergie gross (bei 0" KiO MKS), bis zu 30—31" C nimmt
sie ab (8 MKS) und steigt wieder (35 " 120 MKS). Also eine Optimumkurve.
Von 0-25" hat die Dauer der VorerAvärniungszeit keinen Einfluss,
bei 27,5-30" war eine längere Vorerwärmung von günstigem Einfluss. Bei
30" C nach 1 Stunde Vorerwärmung sind 8 MKS, nach 12 — 48 Stunden nur
2 MKS erforderlich. Bei mehr als 32,5" ist längere Vorerwärmung eher
schädlich.
Die Prüfung der Van't Hoff sehen Regel ergab, dass die Quotienten
bis 30" C konstant bleiben vmd bei höherer Temperatur viel kleiner werden.
K 25
= 0,95. .
K 35
Die Krünimungszeit beträgt ziemlich konstant it 90 Minuten. Bei
0" C und über 39" C steigt sie auf 120 Minuten und höher. Es scheint also
nur die Perception von der Temperatur stark beeinflusse zu sein.
538. Desroehe, Paul. Sur une m anifestat ion du phototropisme
positif. (C. R. Soc. Biol. LXXIII, 1912.)
539. La Baume. Heliotropismus im Radiumlichte. (Prometheus
XXIII, 1912, p. 219-220, 3 Abb.)
Phototropische Sensibilität und Reizleitung.
540. Arlsz, W. H. On the connection between Stimulus and
effect in photo-tropic curvatures of seedlings of Avena sativa.
(Versl. kon. Adad. Wet. Amsterdam 1911, p. 1022-1031.)
541. Arisz, W. H. Over het verband van prikkel en effect
bij phototropische krommingen van kiemplantjes van Avena
sativa. (Versl. v. d. Gewone Vergad. Wis-en.- Natuurk. Afd. XIX, 2 Gedeelte
[1910/11], 1911, p. 1254-1263, mit 6 Textfig.)
542. Arisz, W. H. Positieve en negatieve phototropie van
top en basis bij kiemplantjes van de haver {Avena sativa). (Versl.
V. d. Gewone Vergad. Wis-en- Natuurk. afd. Kgl. Akad. Wet. Amsterdam
XXII, 1913, p. 361-367.
543. Jensen, P. B. La transmission de l'irritation photo-
tropique dans \' Avena. (Oversight kgl. danske Videnskab. Selskabs Forhandl
1011, 1, 24 pp., 7 Fig.)
544. Jensen, P. B. Übei die Leitung des phototropischen
Reizes in der Av^na-Koleoptile. (Ber. D. Bot'. Ges. XXXI, 1913, p. 559
bis 566, 6 Fig.)
96J Tropismen. 1183:
Absoliiieideii und Wiederaufsetzen der Spitze stört die Reizleituug
nicht, wie durch neue Versuche bestätigt wurde. Auch die Einschniitversuche
in feuchter und trockener Luft sprechen dafür, dass die Reizleitung nur auf
der Hinterseite stattfindet.
545. V. Guttenberg', Hermann. Über akropetale heliotropische
Reizleitung. (Jahrb. wiss. Bot. LH, 1913, p. 333-350, 2 Textfig.)
Die Methode bestand in antagonistischer Reizung von Spitze und Basis,
so dass zuerst die Basis unter Verdunkhuig der Spitze einseitig mit einer
Lichtmenge von 40000 MKS gereizt wurde, worauf an der entgegengesetzten
Seite eine Beleuchtung der Spitze mit 20—30 MKS erfolgte.
Die basal einseitig vorbeleuchteten Pflanzen führten gar keine Spitzen-
krümnuing aus oder geringere als verdiinkelte oder allseits belichtete. An-
fängliche Spitzenkrümmung ging in relativ kurzer Zeit zurück. Das Ergebnis-
wird dadurch erklärt, dass durch akropetale heliotropische Reizleitung die
entgegengesetzte Erregung der Basis der Spitze übermittelt wurde.
546. Klimowiez, T. Über die Anwendbarkeit des Weberschen
Gesetzes auf die phototropischen Krümmungen der Koleoj)tile
von Avena sativa. (Bull. Acad. Sc. Cracovie 1913, p. 465 — 506.)
547. lilimovicz, T. Die Leitung phototropistischer Erregungen
in Koleoptilen von Avena sativa. (Kosmos, Lemberg XXXVII, 1912.
p. 281.)
548. Richter, 0. Über die Steigerung der heliotropischen
Empfindlichkeit von Keimlingen durch Narkotika. (Anz. Akad.
Wiss. Wien XIX, 1912, p. 362-363.)
Keimlinge von Hordeum, Avena und Zea wurden in abgeschlossenen
Glasgefässen am Klinostaten rotiert. Durch Narkotika (Leuchtgas, Äther).
lässt sich eine Steigerung der heliotropischen Empfindlichkeit im Verhältnis
3 : 4 feststellen.
549. Wilschke, A. Über die Verteilung der phototropischen
Sensibilität in Gramineenkeimlingen und deren Empfindlichkeit
für Kontaktreize. (Sitzber. Kais. Akad. Wiss. Wien CXXII, 1913, p. 65
bis 110, 1 Taf., 3 Fig.)
550. Wilschke, A. Über die Verteilung der phototropischen
Sensibilität in Gramineenkeimlingen und deren Empfindlichkeit
gegen Kontaktreize. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw.
Kl. 1913.)
Bei den untersuchten Keimlingen ist eine ca. 2 mm lange Spitzen-
region das Perceptionsorgan des phototropischen Reizes. Zur Erreichung
der positiven Reizschwelle bedarf es folgender Lichtmengen: Für Paniciun
miliaceum 405 MSK, für Phleum pratense 246, für Phalaris canariensis 90,
für Avena sativa 25.
Um bei Belichtung einer 2 mm langen Zone der wachsenden Region
der Koleoptile einen eben merkbaren Reiz zu erzielen, braucht es: Phleum
pratense 122,850 MKS, bei Avena 20,500. Die wachsende Region von
Lolium und die Koleoptile von Panicurn sind nicht nachweisbar phototropisch
S':^nsibel.
Die Sensibilität einer 2 mm langen Region der Koleoptilbasis ist nicht
geringer als die einer 2 mm langen Zone der wachsenden Region. Das Hypo-
cotyl ist wenig phototropisch sensibel, doch kann diese geringe Sensibilität
1184 0- lind J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [97
wegen des hemmenden Einflusses des Lichtreizes auf dessen Wachstum meist
(licht zum Ausdruck kommen.
Eine akropetale Eeizleitung wurde in Übereinstimmung mit Rothert
and van der Wölk nicht konstatiert.
Kontaktreizbarkeit fand sich bei allen untersuchten Keimlingen. Die
empfindlichste Stelle ist die wachsende Region der Koleoptile, bedeutend
weniger sensibel sind die Koleoptilenbasis und das Hypocotyl. Xicht nach-
weisbar sensibel ist die Spilze. Bei Panicum ist nur das Hypocotyl perceptions-
und reaktionsfähig.
551. Wölk, P. C. van der. Onderzoekingen over de geleiding
van lichtprikkels bij kiemplantjes van Avena. (Untersuchungen
über die Leitung phototropischer Reize bei /4v<'/7a-Keimlii4^n.)
(Versl. kon. Akad. Wet. Amsterdam, 30. Sept. 1911, p. [258]- [283].
552. Wölk, P. ('. van der. Investigation of the transmissiou
of light Stimuli in the seedlings of Avena. (Publications sur la Physio-
logie vegetale I, Nimegue 1912, p. 1 — 22.)
Vorversuche zeigten, dass die Avena-Ko\^o\)i\\Gn kontaktempfindlich
sind, worauf bei gewissen phototropischen Versuchen Rücksicht zu nehmen
ist. Nach Boysen- Jensen, reagieren Keimlinge, die auf der Hinterseite (un-
belichtete Seite) mit einem queren Einschnitt versehen werden, nur in feuchter
Luft phototropisch. Verf. zeigt, dass das Austrocknen der Wunde Krümmungen
gegen diese hin erzeugt, die die phototropische Reaktion aufheben. Koleoplilen
mit beiderseitigen Einschnitten, in die Glimmerplättchen gesteckt werden,
reagieren phototropisch. Der Reiz wird auf allen Seiten und auch um die
Ecke geleitet.
Es wird bestätigt, dass die Reizleitung nur in der Richtung nach der
Basis und nicht in der Richtung nach der Spitze erfolgt. Ebenso bestätigt
sich das Bestehen einer allgemeinen photischen Sensibilität; Beleuchtung
der Basis macht die Spitze ,,pliototropisch empfindlicher" und umgekehrt.
Andere Tropismen.
553. Günther, 0. Über den Traumatropismus der Wurzeln.
Diss. Berlin 1913, 8», 67 pp.
554. Heidmann, A. Richtungsbewegungen, hervorgerufen
durch Verwundungen und Assimilationshemmung. (Sitzber. Akad.
Wiss. Wien CXXII, 1913, p. 1227-1255, 2 Taf.)
555. Porodko, Th. Vergleichende Untersuchungen über die
Tropismen. I. Mitteilung. Das Wesen der chemotropen Erregung
bei den Pflanzenwurzeln. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 16-27.)
Lup/nus-W^urzeln zeigten im Diffusionsstrom ein kompliziertes Ver-
halten, weil die Reizung der Spitze eine negative, die gleichzeitige Reizung
der Wachstumszone eine positiv geotropische Reaktion erzeugt. Es sollte
deshalb die Reizung auf die Spitze lokalisiert werden. Dazu wurden Agar-
stückchen oder kleine Vierecke von Filtrierpapier mit der Lösung durch-
tränkt und damit eine Flanke der Wurzelspitze gereizt. Mit dem Horizontal -
mikroskop wird die Abweichung der Wurzelspitze von der Vertikalen verfolgt.
Es wurden Wurzeln von Lupinus albus und Helianthus anmius mit 55 che-
mischen Verbindungen gereizt; von jeder wird angegeben, welche Konzen-
trationen ausgesprochene negative Krümmungen hervorrufen. Es besteht
98] Tropismen. 1185
eine weitgehende Analogie zwij^chen dem cheniotropen und
eiweisscoagiilierenden Vermögen. Es ist darum anzunehmen, dass
die nächste durch das Chemotropikum bewirkte Veränderung in den affizierten
Zellen der Wiu'zelspitze in einer Coagulation des plasmatischen Eiweisses
l>3Stehe.
556. Porodko, Th. M. Vergleichende Untersuchungen über
die Tropismen. II. T he rm ot ropismus der Pf lanzen Wurzel n.
(Ber. d. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 305-313. 2 Fig.)
Reizung von Wurzelspitzen durch seitliches Berühren mit einem
Erlenmeyerkolben, der mit warmem Wasser gefüllt ist. Kontrollversuche
durch Berühren ohne Erwärmung zeigten keine Reaktion.
Reizung der Spitze führt zu negativen Krümmungen, Reizung der
Wachstumszone zu positiven. Schwache Reizung der Spitze führt zunächst
zu einer positiven Ablenkung, auf welche eine negative folgt. Die negative
Phase der Krümmungsreaktion ist durch ein Minimum und ein Maximum
der Reizstärke begrenzt.
Die Reizschwelle für negative thermotroiJe Reaktion liegt bei 70"
«ud 5 Sekunden, 60,4° und 15 Sekunden, 52,65 <* und 45 Sekunden, SO^* und
60 Sekunden, 44,5« und 180 Sekunden, 40« und 270 Sekunden.
Daraus ergibt sich, dass für den Eintritt der negativen thermotropei:
Krümmung die Menge der thermischen Energie massgebend ist.
Es lässt sich vermuten, dass die Erregung im Falle des negativen Tliermo-
tropismus in einer thermischen Coagulation des plasmatischen Eiweisses
in den affizierten Zellen der Wurzelspitze besteht. Dafür sprechen die Unter-
suchungen von Chick und Martin über die Geschwindigkeit der Eiweiss-
coagulation und auch die Einwirkung von Salzsäure und Harnstoff auf die
therm otropische Reaktion.
557. Porodko, Th. M. Vergleichende Untersuchungen über
die Tropismen. III. Das Wesen der traumatropen Erregung bei
den Pflanzenwurzeln. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 630-641.)
1. Über den negativen mechanischen Traumatropismus. Die mechanisch -
traumatrope Erregung beruht auf einer mechanischen Coagulation des
Plasmas im affizierten Wurzelteil. Dafür sprechen die Beeinflussung
des Traumatropismus durch coagulationssteigernde und coagulations-
hemmende Lösungen.
2. Über den negativen thermischen Traumatropismus, verursacht durch
einseitige Berührung mit Körpern von 78'', 100 "'und 200". Es gelten
auch hier die Gesetzmässigkeiten der thermotropen Erregung durch
niederere Temperaturen. Der Unterschied liegt darin, dass bei der
traumatropen Erregung die Coagulation des Eiweisses irreversibel ist.
3. Über den negativen chemischen Traumatropismus scheint Analoges
zu gelten wie für den thermischen.
558. Porodko, Th. M. Vergleichende Untersuchungen über die
Tropismen. IV. Die Gültigkeit des Energiemengengesetzes für
den negativen Chemotropismus der Pflanzenwurzeln. (Ber. D.
Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 88-94.)
Versuche mit Helianthus und Liipinus. Reizstoffe: Aluminiumsulfat,
Rosanilinacetat, Uranylnitrat. Reizung durch Aufsetzen von Papier oder
A.garstückchen.
Botanischer JaLresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 10. 7. 18.] 75
1186 '^- ""d J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [QC)
Die Kiirven für die Schwellenwerte der Präsentationszeit bei verschie-
dener Konzentration sind Hyperbeln oder, wenn man die Logarithmen der
Konzentrations- und Zeitwerte einträgt, Gerade.
Es ist also das Produkt aus Konzentration und Berührungsdauer,
d. h. die Menge der chemischen Energie massgebend.
.559. Porodko, Th M. Vergleichende Untersuchungen über die
Tropismen. V. Das mikroskopische Aussehen der tropistisch ge-
reizten Pflanzenwurzeln. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 248 — 256.)
Wurzeln, die durch chemische, thermische oder mechanische Energie
gereizt waren, wurden auf Mikrotomschnitten durch fixiertes oder lebendes
Material untersucht. Feinere morphologische Änderungen finden nicht statt.
Mikroskopisch sichtbare Änderungen fanden sich nur beim Trauma-
tropismus und sind immer mit dem Tode der Zellen verbunden.
Zum Traumatropismus sind alle Krümmungen zu rechnen^ die durch
einseitige Gewebeabtötung an der Wurzelspitze eingeleitet werden.
Heftige traumatrope Reize rufen völlige Desorganisation hervor,
schwache traumatrope Pteize imr Plasmacoagulation. Es ist wahrscheinlich,
dass die nicht traumatrope Reizung auf einer Erniedrigung des Dispersions-
grades der plasmatischen Eiweissole beruht.
.560. Simon, S. V. Untersuchungen über den autotropischen
Ausgleich geotropischer und mechanischer Krümmungen der
Wurzeln. (Jahrb. wiss. Bot. LI, 1912, p. 81-176, 6 Textfig.)
Untersucht wurden .die geotropisch gekrümmten Keimwurzeln von
Vicia Faba und equina, Liipiniis albus und Zea Mays. Im Gegensalz zu den
meisten bisherigen Anschauungen ergab sich für die genannten Leguminosen,
dass die D?Aier der Ausgleichsbewegung nicht durch diejenige des Längen-
wachstums begrenzt wird, sondern weit d^-iüber hinausgehen kann. Die
Ausgleichsreaktion wird in einen ,, primären" Ausgleich — während des Längen-
wachstums — und einen ,, sekundären" Ausgleich zerlegt, der die nach Be-
endigung des Längenwachstums stattfindende Periode umfasst.
Die primäre Ausgleichbewegung setzt sich unmittelbar an die geo-
tropische Bewegung an, sofern nicht ein mechanischer Widerstand ihre Aus-
führung unmöglich macht. Sie kommt sowohl bei andauernder einseitiger
Schwerkraftswirkung wie auf dem Klinostaten in annähernd gleicher Grösse
zur Geltung. Bestimmend für die Grösse des Krümmungsrückganges ist in
erster Linie die Grösse der geotropischen Krümmung. Bei Vicia Faba und
equina konnten Krümmungen bis zu 56" noch einen totalen Ausgleich erfahren.
Die Ausführung der primären Ausgleichsbewegung erfolgt durch ein
verschieden starkes Wachstum der opponierten Seiten des Krümmungsbogens.
Da der grössere Teil der Ausgleichsbewegung in der Regel recht schnell verläuft,,
so kann das Überwiegen des Wachstums der Konkavseite über das der Konvex-
seite während dieses Zeitraums mehrere hundert Prozent betragen.
Im Gegensatz zu den Wurzeln der Leguminosen wird der Ausgleich
geotropischer Krümmungen bei Zea Mays sichtlich durch die Ausschaltung
der einseiligen Schwerkraftswirkvmg gefördert. Ein Teil der Wurzeln blieb
jedoch nahezu reaktionslos. Die Grösse des Ausgleichs blieb aber bedeutend
hinter den für Vicia Faba usw. ermittelten Werten zurück.
Der sekundäre Ausgleich erfolgt nur bei den Wurzeln der Leguminosen,
bei Zea Mays konnte er nie beobachtet werden.
Die Ausgleichsfähigkeit der ausgewachsenen, aus Sägespänen stammenden.
100] Xastien. Hß^
Wurzelkrümmungen ist zeitlicli begrenzt. Bei Lupinus albus erreicht sie
6 — 8 Tage, bei Vi da Faba 8—10 Tage nach dem Beginn der geotropischen
Reizung ihr Ende. Auch auf die Grösse dieses Ausgleichs hat die Schwer-
kraft keinen Einfluss, ebenso wird er durch eine weitgehende Dekapitation
der Wurzel nicht merklich alteriert.
Im Anschluss an die Beendigung des Längenwachstums erfolgt bei
den untersuchten Leguminosen eine sehr ansehnliche Verkürzung des Wurzel-
körpers, dadurch werden die verschieden grossen. Längenänderungen der
opponierten Seiten des Krümmungsbogens ermöglicht.
Werden Keimwurzeln von Leguminosen in der ausgewachsenen Zone
gebogen und einige Zeit in der Zwangslage gehalten, so wird nach ihrer Be-
freiung nur ein kleinerer Teil dieser Zwangskrümmung sogleich elastisch wieder
ausgeglichen.. Die Krümmungen können aber im Verlauf der folgenden Tage
noch einen weiteren Rückgang erfahren, welcher in seinem Verlauf und seiner
Mechanik vollkommen mit dem sekundären Rückgang der in Sägespänen ge-
bildeten Wurzelkrümmungen übereinstimmt. Die Tatsache, dass ein rein
elastischer Rückgang ausgewachsener geotroi^ischer wie künstlicher Krüm-
mungen total oder partiell in einigen Fällen wahrscheinlich gemacht werden
konnte, erlaubt es, zum Teil sicherlich die Mitwirkung rein physikalischer
Momente bei der Ausführung des Ausgleichs anzunehmen,
d) Nastien.
561. Böse, J. €. An automatic method for the investigation
of velocity of transmission of excitation in Mlmosa. (Phil. Trans,
r. Soc. London B. CCIV, 1913, p. 63-97.)
562. Böse, J. €. On Diurnal Variation of Moto excitability
in Mimosa. (Ann. of Bot. XXVII, 1913, p. 759-780, 17 Fig.)
Auf elektrischem Wege wird periodisch ein. immer gleichbleibender
Reiz zugeführt. Die Reaktion wird automatisch registrieit und durch Kurven
dargestellt.
Die so bestimmte Reizbarkeit zeigt zu verscl iedenen Tageszeiten
charakteristische Unterschiede. Z. B. zeigte, sich das Maximum um 1 Uhr
nachmittags. Von da Abnahme bis zum Minimum am nächsten Morgen um
9 Uhr.
Plötzliche Verelunkelung drückt die -Reizbarkeit vorübergehenel liin-
imter. Belichtung erzeugte eine Depression mit nachfolgen.der Steigerung der
Reizbarkeit. Starker Turgor schwächt die Reaktion. Temperaturerniedrigimg
bringt Depression bis zur vorübergehenden Unempfindlichkeit. Temperatur-
erhöhung bis zu einem Optimum steigert die Empfindlichkeit.
Die Variation der Reizbarkeit folgt dem Wechsel in den Aussen-
bedingungen nach. Die Tagesperiode der Reizbarkeit wird bestimmt durch
den Wechsel von Licht, Temperatur, Turgor usw.
563. Brown, W. H. The mechanism of curvature in the pulvini
of Mimosa pudica. (Philippine Journ. Sei., C. Bot. VII, 1912, p. 37-40.)
564. Grintescu, A. et J. Contributions ä l'etude des mouve-
ments des feuilles de quelques Leguminoses. (Bull. Sect. sc. Acad.
Roum. I, 1913, p. 225-232.)
Anatomische Untersuchung der Bewegungsorgane.
Vgl. ,, Morphologie der Gewebe".
75*
1188 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [101
565. Koorders, S. H. Enkele waarnemingen over eenige nieuve
eu minder bekende gevallen van tropische Leguminosen met me-
chanisch-prikkelbare bladeren. (Versl. v. de Gewone Vergad. Wis-en-
Natuurk. Afdeel. Deel XX, 1. Gedeelte, 1911, p. 49-55, PL I-II.)
566. Ulrich, E. B. Leaf movements in the family Oxalidaceae.
(Contr. Bot. Lab. Univ. Pennsylvania III, 1912, p. 211-242.)
567. Friedel, J. Sur quelques Lathyrus vohibiles ä robscurite.
(Bull. Soc. Bot. France LIX, 1912, p. 56-58, ill.)
568. Haberlandt, G. Über das Sinnesorgan des Labellums
der Pterostylis -Blut Q. (Sitzber. Preuss. Akad. Wiss. 1912, p. 244 — 255, 2 Fig.)
Verf. war in der Lage, mit einigen wohlentwickelten Blüten von Piero-
stylis Cüfta R. Br. zu experimentieren und konnte dabei seine früheren Ver-
mutungen über die Funktion des Lippenanhängsels bestätigen. Seit seiner
fräberen Veröffentlichung sind Arbeiten von Sargent, Ledien und Werth
erschienen, von denen die beiden ersten. Verls. Ansicht unterstützten, die
letzte sie bekämpft.
Bei Reizung mit einem Barthaar erfolgt eine Bewegung der Lippe
erst dann, wenn der pinselförmige obere Teil des Anhängsels gereizt wird.
Wenn nach 35 — 60 Minuten das Labellum in die Ausgangsstellung zurück-
gekehrt ist, so befindet es sich zunächst in einem Starrezustand, in dem auch
eine wiederholte kräftige Reizung erfolglos bleibt. Ältere Blüten bleiben
dauernd in der Reizstellung.
Zum Schluss werden noch einige Ergänzungen über den anatomischen
Bau des Labellums und seines Anhängsels gegeben.
569. Seeger, R. Über einen neuen Fall von Reizbarkeit der
Blumenkrone durch Berührung, beobachtet- an Gentiana prostrata
Haenke. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Natuiw. Kl. CXXI, 1912,
p. 493-494.) I
570. Seeger, R. Über einen neuen Fall von Reizbarkeit der
Blumenkrone durch Berührung, beobachtet an Gentiana prostrata
Haenke. (Sitzber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl. CXXI, 1912,
p. 1089-1101.)
571. Stoppel, R. Über die Bewegungen der Blätter von
Phaseolus bei Konstanz der Aussenbedingungen. [V. M.] (Ber. D.
Bot. Ges. XXX, 1912, p. [29]-[35], 1 Fig.)
Die Keimpflanzen wuchsen am Licht bis zur Entwicklung der Primär-
blätter; alsdann wurde der junge Mittelspross in einen Dunkelkasten ein-
geführt, bis ein dreiteiliges Blatt im Dunkeln sich entwickelt hatte. Die Be-
wegungen desselben bei dauernder Verdunkelung wurden automatisch auf-
gezeichnet. Es zeigten sich Schwingungen in der Tagesperiode.
Aber auch Blätter von Keimpflanzen, die von Anfang an ganz ver-
dunkelt waren und deren Gipfelknospe frühzeitig entfernt wurde, zeigten
die Tagesperiode. Die Bewegungen verschiedener Blätter derselben Pflanze
sind synchron.
Die Angaben von Pfeffer und Fischer über die Abhängigkeit der Be-
wegungen von der Angriffsrichtung der Schwerkraft wurden bestätigt.
572. v. Faber, F. C. Biophytum apodiscias, eine neue sensitive
.Pflanze auf Java. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 282-285.)
102] Entwicklung. 1189
Zeigt nach Verletzung der Endliedern Bewegung der ganzen Blatt -
Spindel. Ferner reagiert die Pflanze photonastisch und thernionastiscli, ebenso
auch hygronastisch.
573. Harvey, E. M. The Castor Be;in plant and laboratory
air. (Bot. Gaz. LVI, 1913, p. 439-442.)
Ricinus communis ist sehr geeignet, um die Reaktion der Pflanze auf
Leuchtgas zu zeigen. Es wurden geprüft: Laubfall, Bildung von Trennungs-
schichten, Nastie des Blattstiels, nastische Faltung der Blattspreite. Die
Pflanze ist wegen ihrer scharfen Reaktion selir geeignet zum Nachweis von
Leuchtgasspuren in der Luft.
574. Haniiig, E. Untersuchungen über das Abstossen von
Blüten unter dem Einfluss äusserer Bedingungen. (Zeitschr. f.
Bot. V, 1913, p. 417-469, 11 Fig.)
Das Abfallen der lebensfrischen Blüten ist als Reizvorgang zu betrachten
und muss zu den von Fitting entdeckten Chorisnien gerechnet werden. Das
Abfallen von Blüten, Früchten und Knospen in Labora.toriunisluft tritt nur
bei solchen Pflanzen auf, deren Blütenstiele eiia vorgebildetes Trennungs-
gewebe besitzt. Diejenigen Pflanzen, deren Blütenstiele ein solches Trennungs-
gewebe besitzen, zeigen ein solches an den Blattstielen und eventuell an der
Basis der Internodien. Die Abgliederung erfolgt in einer engeren Zone dieser
Trennungsgewebe, der Lösungsschicht, wobei ganze Zellschichten aufgelöst
werden können.
Der Blütenfall wird bewirkt durch Spuren von Leuchtgas i;nd Tabak-
rauch, ferner durch allmähliche oder plötzliche Temperatursteigerung. Eine
Beziehung zum Alter der Blüten scheint nicht zu bestehen.
Die Reaktionszeit schwankt nach den Bedingungen zui' Zeit des Ver-
suchs, nach der dem Versuch vorausgehenden Witterung sowie nach dem
Entwicklungsalter dei' Pflanze.
'&'•
VIII. Entwicklung.
a) Allgemiines.
575. Benedikt, M. Biomechanik und Biogenesis. 2. erg. Ausgabe
von: Das biomechanische (neo -vitalistische) Denken in der Medizin
und in der Biologie. Jena, Fischer, 1912, 8", 88 pp.
576. Winkler, H. EntwickUmgsmechanik oder Entwicklungs-
physiologie der Pflanzen. (Handwörterb. d. Naturwiss. II, 1913, p. 634
bis 667.)'
Die Entwicklungsmechanik soll untersuchen, wie und unter welchen
Einflüssen und äusseren Faktoren sich die Anlagen zu den dazu gehörigen
Merkmalen entwickeln. Die Pathologie, die nach der Definition auch zur
Entwicklungsmechanik gehören würde, ist nicht mitberücksichtigt.
Die Betrachtung gliedert sich folgendermassen:
1. Von der Einleitung der Formbildung. Die Befruchtung ist
ein komplexer Vorgang, bei dem zwei an sich voneinander unabhängige
Teilprozesse eng miteinander verknüpft erscheinen. Die Verleihmig
der Entwicklungsfähigkeit an die Eizelle und die Übertragung dei'
erblichen Eigenschaften. Xäher erörtert wird die Herstellung de).'
Entwicklungsfähigkeit.
1190 0- i^nd J. Schüepp: Physikalische Piiysiologie 1912 imd 1913. . [103
2. Von der Entwicklung des Individuums. a)Äussere Faktoren.
Barymorphosen, Photo-, Cheriio-, Hygro-, Tliermo-, P-hignio- und
Mechanoniorphosen. — Einfluss anderer Organismen. — Von Göbel
imd Klebs wird die PTyi^othese vertreten, dass die Gestaltung der
Pflanzen in der Hauptsache abhängig sei von den Stoffwechselvorgängen
und dass die Aussenfaktoren indirekt durch Beeinflussung des Stoff-
wechsels wirken. Die Hygromorphosen treten immer in dem Sinn auf.
dass die durch die äusseren Bedingungen verursachten Transpiratious-
änderung'en bis zu einem gewissen Grad korrigiert werden.
b) Innere Faktoren. Der wichtigste Faktor der Gestaltung
ist die spezifische Struktur, die erblich überkommene Organisation
des Protoplasmas. Mit ihr rechnet vorläufig die Entwicklungsphysiologie
als mit einem gegebenen Faktor. Aggregatzustand des Protoplasmas,
Zellteilung, Zellgrösse, strukturelle Organisation der Zelle (Anisotropie,
Polarität). Ob es apolare Zellen gibt, ist zweifelhaft. Die Meristem -
Zellen sind nach Pfeffer ,, labil" polar. Das mit ihnen in Verbindung
stehende, stabil poL-re, ausgebildete Gewebe prägt ihnen immer erst
den polaren Bau auf. Chrom osomenzahl, Alter der Zellen, Korrelat ionen,
Morphästhesie.
3. A^on den Kestitutionserscheinungen. a) Eestitution ist der Ersatz
ausgeschalteter Organe oder Organteile. Dabei sind zu unterscheiden
die Eeparation, die selbsttätige Wiederherstellung des weggenommenen
Teiles von der Wundfläche aus und die Regeneration, der Ersatz des
ausgeschalteten Organs durch Auswachsen vorhandener Anlagen oder
adventive Neubildungen.
b) Abhängigkeit der Restitution von äusseren und inneren
Faktoren. Lokalisation und Qualität der Regenerate. Die Art der
Regenerate ist in erster Linie durch die Polarität bestimmt. Diese
kann durch äussere Faktoren in ihrer Wirkung verdeckt, aber nicht
aufgehoben werden. Die Qualität der Ersatzbilduugen richtet sich vor
allem danach, was dem regenerierenden Teil zur Ergänzung zum voll-
ständigen Individuum fehlt. Von dieser Regel sind bis jetzt nur ganz
wenig^ Ausnahmen, bekannt (Heteromorphosen). Die Befähigung zur
Restitution schwankt stark und kann wohl bei manchen Pflanzen teil-
weise oder ganz fehlen. Als Restilutionsreiz kann nicht der Wund-
reiz und auch nicht die Aufhebung gewisser mechanischer Hindernisse
aufgefasst werden,.^ Ob er in Veränderungen der Ernährungsbedingungen
bestehe, scheint fraglich. Am wahrscheinlichsten ist die Annahme, dass
die Restitution ausgelöst werde durch Änderungen in den korrelativen
W^echselbeziehungen zwischen den Pflanzenteilen.
577. Oppel. Biologie und Entwicklungsmechanik. (Biol.
Centrbl. XXXII, 1912, p. 180-187.)
Kritisches Referat über Nussbaum, Karsten und Weber: Lehrbuch der
Biologie für Hochschulen.
578. Roux, W., in Verbindung mit Correus, C, Fisehel, A. und Küster. E,
Terminologie der Entwicklungsmechanik der Tiere und Pflanzen.
Leipzig, Engelmann, 1912. 8". 465 pp.
Enthält: Küster, Entwicklungsmechanik der Pflanzen.
104] Entwicklung. 1191
579. Roux, \V. Über kausale uimI koiidit ion.r.le Weltanscliau -
ung und deren Stellung zur Ent wickluiigsuiechanik. Leipzig
1913, 66 pp.
Eeferat im Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, p. 735-740.)
580. Küster, Ernst. Die Gallen der Pflanzen. Ein Lelivbuch
für Botaniker und Zoologen. Leipzig 1911.
Eeferat im Biol. Centrbl. XXXII, 1912, p. 226-230.)
581. Klebs, Cr. Über das Verhältnis der Aussenwelt zur
Entwicklung der Pflanzen. (Sitzber. Akad. Heidelberg, 1913, 47 pp.)
582. Mathissiff, H. Über einige selbststerile Blüten. (Diss.
Könisberg 1913.)
Siehe auch Eeferat Nr. 583.
583. Mez, Carl, und Mathissig. Horst. Zur Frage der ,, Wuchs -
enzyme". (Beitr. Biol. d. Pflanzen XII, 1914. p. 213-216.)
Versuche über die Bedingungen der Blühreife bei Sempervivum Fiinkii.
Die Inflorescenz der Mutterrosette wurde gekappt ; die Tochterrosetten wurden
bei verschiedener Beleuchtung kultivieit und erlangten dementsprechend
verschiedenes Gewicht. Aber alle gelangten zur Blüte. Es ist wahrscheinlich,
dass spezifische, von den Nährstoffen verschiedene, blütenbildende Stoffe
vorkommen.
584. Fischer, H. Beziehungen der Fortpflanzung zum Stoff-
wechsel im Pflanzenreich. (Silzber. Ges. Naturf. Freunde zu Berjin,
Xr. 10, 1912, p. 517-521.)
585. Overtoii, J. B. Artificial parthenogenesis in Fuciis. (Science
XXXVII, 1913, p. 841-844.)
586. Lande« ä'"*lh, Henrik. Chromosomen, Nuoleolen und die
Veränderungen im Protoplasma bei der Karyokinese. Nebst
anschliessenden Betrachtungen über die Meclianik der Teiiungs-
vorgänge. (Beitr. Biol. d. Pflanzen XI, 1912, p. 373^542, 4 Taf.)
Kapitel 6. Ausblicke auf die Mechanik der Zellteilung. Es werden
in Betracht gezogen: Oberflächenspannung, gegenseitige Attraktion zwischen
Kern und Cytoplasma, Isotropie und Anisotropie der Kernstruktur, Verhältnis
von Oberflächenwachstum und Volumenwachstum des Kerns, Oberflächen-
spannung bei flüssigen Kristallen, Chemotaxis der Chromosomen, Abs+ossung
zwischen den Chromosomenhälften, osmotische Verhältnisse der Kern-
vacuole usw.
587. Haberlandt, G. Zur Physiologie der Zellteilung. (Sitzber.
Kgl. Preuss. Akad. Wiss. 1913, 12 pp.)
Versuche mit kleinen Gewebsfragmenten. der Kartoffelknolle. Aus
dem Mark der Knolle herausgeschnittene Gewebeplättchen erfalaren nur dann
Zallteilungen, wenn sie öin lebendes Leptombündelfragment enthalten. Auf
Grund weiterer Versuche wird angenommen, dass das Leptom, insbesondere
die Geleitzellen der Siebröhren, einen Eeizstoff bilden und ausscheiden, der
die Speicherzellen zur Teilung veranlasst.
588. Wehmer, C. Übergang älterer Vegetationen von Asper-
gillus fumigatus in ,,Eiesenzellen'' unter Wirkung angehäufter Säure
(Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 257-268, 7 Fig.)
Bei der Bildung der Eiesenzellen in sauren Medien ist auch die chemische
Beschaffenheit der Wände verändert (Zellulosereaktion).
1192 0- ^ind J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [105
Es wird die Frage diskutiert, ob die „Blaseuliüllen" mancher Ascus-
Früchte, die „Sphäroidzellen"' der Flechten, die grossen saftreichen Zellen
von Früchten und Gallen bei Phanerogamen auf ähnliche Säurewirkungen
zurückzuführen seien.
^589. Thompson, W. P. Artificial production of aleurone
grains. (Bot Gaz. LIV, 1912, p. 336-338, 1 Fig.)
Die Aleuronkörner entstehen in Vacuolen durch die Tätigkeit des^
Protoplasmas. Körper von derselben Struktur können künstlich hergestellt
werden. Aus Bertholletia-FvÜGhten wird das Fett entfernt, der Rückstand
mit 10 % NaCl -Lösung behandelt, filtriert, aus dem Filtrat durch Dialyse
das Kochsalz entfernt, bis die Ausscheidung beginnt. Das meiste Protein
wird in Form hexagonaler Kristalle ausgeschieden; in vielen Fällen war aber
der Kristall von. einer Hülle umgeben. Gelegentlich wurde auch ein Fett-
tropfen mit eingeschlossen (Globoid).
.590. FaiuiRcyn, A. Die Symbiose als Mittel der Synthese
von Organismen. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 435 — 442.)
Einwände gegen die herrschende Zellentheorie.
Das Kernkörperchen von Spirogyra ist analog dem Kern der übrigen
Pflanzen; der ,,Kern'" von Spirogyra ist eine Zelle. Ein vollkommen rein.ts,
von Einschlüssen freies Protoplasma ist nicht bekannt; Chondriosomen,
Centrosomen, Leiico-, Chromo- und Chloroplasten und Zellkern sind die Herde
der Lebensprozesse in der Zelle; das Protoplasma spielt wie die Zellmembran
eine untergeordnete Rolle. Die Komponenten der Zelle sind einfachere Orga-
nismen.
591. Gurwitseh, Alexander. Die Vererbung als Verwirklichungs-
vorgang. (Biol. Centrbl. XXXII, 1912, p. 458-486.)
Die eigentliche Embryogenese, der Werdegang des Orgauisnnfs fällt
merkwürdigerweise vollständig aus dem Rahmen der sogenannten Erblichkeits-
forschung. Verf. bespricht den Verwirklichungsprozess der Morphe.
Es stehen, sich zwei Auffassungen gegenüber. Die ältere sagt: ,,Dxirch
die Leistungen und Eigenschaften der Teile sei das , Ganze' erschöpfend be-
stimmt'", die andere (Sachs, Rauber, Roux, Driesch) sagt : ,,Das Ganze bestimmt
die Teile.-'
Verf. imterscheidot eine ortogenetif;che Enibryogenese. eine
kontinuierliche, gewissem! assen geradlinige Entfaltung der Anlagen durch
immer weiterfortschreiten.de Komplikation derselben und eine regul at orische
Enibryogenese, die mit ümregulierungen erfolgt.
Es wird gefragt: ,,rii welchem Sinn, kann die Morphe als ini Keim
präexistierend gedacht werden?'" und: ,, Welcher Art sind die Beziehungen
dieser gedachten , ideellen" Morphe zu den ausführenden Elementen?"
Es Avird unterschieden zwischen einer durch ,, spezifische Morphe"' und
einer durch nicht eindeutig bestimmte Gleichgewichstzustände geleiteten
Embryogenese uii.d ein. Weg gesucht, um diese Unterscheidung auf konkrete
Fälle anzuwenden (Dichte der Vorknorpelzellen). Es lässt sich eine dyi>amisch
präformierte Morphe als realer Vorläufer der mateiiellen Ges'^rltung eikenjien.
592. Greil, A. Richtlinien des Entwicklungs - und Vererbungs
Problems. 1. Fl. Prinzipien der Ontogenes und des biogenetischen
Grundgesetzes. Jena, G. Fischer, 1912, 8", 352 pp. Preis 10 M.
In der modernen biologischen Literatur macht sich imm.er mehr das
Bestreben geltend, alte bewährte Bahnen der biogenetischen Forschung zu
106] Allgemeines. 1193
vernaclilässigeii. C. E. v. Bär und Häckel zeigten, wie die entwicklungsgeschicht-
liche Forschung, ,,das Fundament der ganzen Biologie", durch einen allum-
fassenden Vergleich der Entwicklungsformen der Organismen zur ,, Erkenntnis
der physikalischen und chemischen Ursachen'' der Entwicklung führen können.
Vier ,,Triangulierungspmikte" besitzen wir für diese Forschung: Den
Vergleich d( r normalen Entwicklungsstudien einer Species, die Unter-
suchung der Variationen und Missbildungen, den Vergleich der Species -
familien und Ordnungscharaktere und als vierten, überzäbligen, kon-
trollierenden Triangulationspunkt experimentell erzeugte Abweichun-
gen der Entwicklung. Die Experimente schätzt indes Verf. nicht allzuhoch,
weil sie meist durch grobe und brutale Eingriffe unbeabsichtigte Änderungen
der Entwicklungsbedingungen hervorrufen. Er kritisiert von diesen Gesichts-
punkten aus scharf die Folgerungen, die man aus ,,entwicklimgsmechanischen
oder analytischen" Experimenten gezogen hat.
Viel wichtiger ist eine andere Kategorie von Experimenten, die die
Zellularphysiologie betreffen, das Leben und die Leistungen der Einzelzelle
im gesunden und pathologischen Zustand. Diese bilden das Fundament der
Entwicklungslehre (z. B. Experimente der Gebrüder Hertwig über den Teihmgs-
vorgang der tierischen Zelle).
Verf. versucht in umfassender Weise die tierische Organisation nach
epigenetischen Prinzipien verständlich zu machen. Er betont scharf, dass
die Keimzellen Einzelzellen seien, die sich nur graduell durch ihre zellularen
Fähigkeiten von den Protozoen unterscheiden; dass sie keine mystischen
Anlagesubstanzen enthalten und dass die ganze Komplikation des Organismus
die Folge sei eines friedlichen Ringens der Teile, die unter verschiedenen Be-
dingungen v( rsehiedene "Wachstum sintensität zeigen.
Die allgemeinen Erörterungen behandeln in erster Linie die Streitfrage :
Epigenesis oder Evoluiion? Sie unterscheiden sich von den neueren Dar-
stellungen über Vererbungslehre in erster Linie durch die intime Fühlung-
nahme mit der Embryologie. Die speziellen Darstellungen behandeln die
Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere.
593. Semoii, Richard. Das Problem der Vererbung erworbener
Eigenschaften. Leipzig 1912, 203 pp., 6 Fig.
594. Wille, N. Über die Veränderungen der Pflanzen in
nördlichen Breiten. Eine Antwort an R. Semon. (Biol. Centrbl. XXXIII,
1913, Heft 5, p. 245-254.)
Polemik gegen Semon. Wille begründet seine Kritik der Versuche
Schübelers mit dem Hinweis auf die ausserordentlichen Witterungsverhältnisse
während der drei Versuchssommer 1857 — 1859. Er bringt die Temperatur-
und Regentabellen für Christiania für die Sommermonate aller Jahre von
1838— 1908. Eingehende Xachuntersuchun.gen über die Länge der Vegetations-
zeit einer Pflanze unter verschiedenen Breitegraden sind von Baur in Berlin,
Xilsson-Ehle in Svalöff, Gran und Christie in Norwegen mit ,, reinen Linien"
organisiert worden. Das Ergebnis dieser Versuche bleibt abzuwarten.
Orgauographie.
595. Goebel, K. Orgauographie der Pflanzen, insbesondere
der Archegoniaten und Samenpflanzen. I. Teil. Allgemeino
Orgauographie. 2. umgearb. Aufl. Jena 1913, 513 pp., 459 Fig.
1194 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [IQ?
I. Beziehungeil zwischen Gestalt und Funktion.
II. Die Organbildung auf verschiedenen Stufen des Pflanzenreichs.
III. Symnietrieverhältnisse.
IV. Umbildung, Verkümmerung, Verwachsung, Teilung.
V. Verschiedenheit der Organbildung auf verschiedenen Entwicklungs-
stufen, Jugendformen und Folgeformen.
VI. Die Abhängigkeit der Organbildung von inneren ui\d äusseren Faktoren.
Neu sind in der zweiten Auflage Einleitung. Abschnitt I, Abschnitte
über Verzweigung, Blattanordnung, sexuellen Dimorphismus u. a.
Im Abschnitt über die Blattstellung ist die Theorie Schwendeners
ganz verlassen. Grosses Gewicht wird auf die ,,Sclieiteltorsion'' gelegt. Die
zerstreute Blattstellung der Dicotylen entsteht durch Scheiteltorsion aus der
dekussierten Blattstellung, diejenige der Monocotylen aus der zweizeiligen.
Die Betrachtung des sexuellen. Dimorphismus ergibt, dass die männ-
lichen Organe geringere Ansprüche an die Ernährung stellen als die weiblichen.
Unter Verzweigung werden besonders erörtert die Bedeutuiig der
axillären Verzweigung und die ,, kongenitale" Sympodienbildimg.
Die Beziehungen zwischen Gestalt und Funktion sind häufig derart,
dass der Faktor, dem ein bestimmtes Verhalten ,,angepasst" ist, gar nicht
der^ist, der es hervorgerufen hat. Zufällig treten hier iind da Gestaltungs-
verhältnisse auf, die uns bei anderen Pflanzen als Anpassungen erscheinen.
Ferner wird die Frage erörtert: ,, Können die Lebensbedingungen die Eeaktions-
fähigkei' der Pflanzen ändern?" Wie kommt die gemeinsame ,, Facies" der
Xerophyten oder der Hygrophyten zustande ! Es wird eine Vererbung er-
worbener Eigenschaften angenommen in dem Sinne, dass ein bestimmtes
Gestalt ungsverhältnis, sei es ,, zweckmässig" oder g'eichgültig, ursprünglich
in. seinem Auftreten an äussere Bedingimgen gebunden war, aber jetzt auch
ohne direkte äussere Einwirkungen, auftreten kann.
596. Raeiborski. M. Organographie der Pflanzen. (Handwörter-
buch der Naturwissenschaften VII. Jena, G. Fischer, 1912, p. 369 — 372.)
Erörterung der wichtigsten Grundbegriffe und Grundlagen der pflanz-
lichen Organographie, die Verf. definiert als eine nicht nur die Form, sondern
auch -die Funktion berücksichtigende Gestaltslehre; besprochen werden ins-
besondere die Symmetrieverhältnisse, das enge Verhältnis der Organographie
zur Entwicklungslehre (Auto- und Actiomorphosen) und ihr Verhältnis zu be-
schreibenden Morphologie (Begriff der Homologien. Dignitätsbegriff), endlich
die im Gegensatz zur formellen .stehende kausale (experimentelle und genetische)
Morphologie.
597. Sierp, Hermann. Über die Beziehungen zwischen Indi-
viduengrösse, Organgrösse und Zellengrösse, mit besonderer
Berücksichtigung des erblichen Zwergwuchses. (Jahrb. wiss. Bot.
LIII, 1913, p. 55-124, 3 Textfig.)
Die Zellgrösse eines bestimmten Gewebes ist bei ein und derselben
Pflanze nicht konstant. Oft sind regelmässige Schwankungen innerhalb eines
Gewebekomplexes festzustellen, je nach dem morphologischen Ort-.
Äussere Ursachen haben auf die Zellgrösse ein.en grossen Einfluss.
Trotzdem ist für die Zellgrösse eines Gewebes einer Species ein Mittelwert
charakteristisch und erblich festgelegt.
Die untersuchten erblichen Zwergsippen lassen, sich in drei Gruppen
einteilen :
108] Allgemeines. 1195
1. Die Zwergsippe hat kleinere Zellen r.ls die normale Sippe {Solanum,
Pisiim, Zea, Clarkia) .
2. Die Zwergsippe hat etwas kleinere oder gleich grosse Zellen wie die
Normalsorte {Mirabilis, Lathyrus).
3. Die Zwergsippe hat grössere Zellen als die Normalsippe {Nigella).
Pflanzen, welche nur eine Reduktion einzelner Organe zeigten, hatten
ähnliche Verhältnisse aufzuweisen. Die Kümmerzwerge zeigen immer kleinere
Zellen als die Normalpflanzen.
598. Dosfäl. R. Über die Korrelationsbeziehu ngen zwischen
dem Wurzel- und Stengelsystem. (Bull. Acad. Sei. Boheme LXXI,
Nr. 3, 1912, mit 5 Textabb.) [Böhmisch.]
' 599. Molliard, M. Comparaison des galles et des fruits au
point de vue physiologique. (Bull. Soc. Bot. France LIX, 1912, p. 201
bis 204.)
600. Myliiis. G. Das Polyderm. Eine vergleichende Unter-
suchung über die physiologischen Scheiden Polyderm, Periderm
und Endo dermis. Diss. Marburg 1912, 4". 119 pp.
601. Boas, F. Zur Physiologie einiger Moose. (Hedwigia LIV,
1913, p. 4-21.)
602. Gerhardt, K. Beitrag zur Physiologie von Closterium.
Diss. Jena, Thomas und Hubert, Weida 1913, 8 '', 37 i)p.
603. Goobel, K. Morphologische und biologische Bemer-
kungen. 21. Scheinwirtel. (Flora N. F. V, 1912, p. 71-87, 8 Textfig.)
Scheinwirtel können entstehen:
1. durch tiefe Teilung dekussiert stehender Blätter,
2. durch blattähnliche Ausbildung der Nebenblätter,
3. durch Zusammenrücken:
a) von zweizähligen Wirtein resp. Gliedern solcher.
b) von spiralig gestellten Blättern.
Für eine Anzahl Monocotylen lässt sich die Halb-, für eine Anzahl
Dicotylen die dekussierte Blaltstellung als Ausgangspunkt erweisen. Die
Änderung, d. h. das Auftreten anderer Blattstellungsverhältnisse, kann auf
sehr verschiedene Weise eintreten: durch Scheiteltorsion, durch wirkliche
Torsion, durch Auseinanderrücken, durch. Verkümmern bestimmter Blätter.
604. Burkom, J. H. vaii. On the connection between phyllo-
taxis and the distribution of the rate of growth in the stem.
(Koninkl. Akad. Wetensch. Amsterdam 1913, p. 1015—1020.)
605. Burkom, J. H. van. Het verband tusschen den Bladstand
en de verdeeling van de groeisnelheid over den Stengel. (Versl.
kon.. Akad. Wet. Amsterdam 1912, p. 766 — 771.)
606. Burkom, J. H. van. Het verband tusschen den bladstand
en de verdeeling van de groeisnelheid over den Stengel. Diss.
s'Gravenhage, Utrecht 1913, 4«, 188 pp.
607. Koriba, K. Über die Blattstellungslehre. (Bot. Mag.
Tokyo XXVII, 1913, p. 79-90.) [Japanisch.]
608. Koriba, K. Über die Drehung der Spiranthe» -Xhie. (Ber.
D. Bot. Ges. XXXI, 1913. p. 157-165, 1 Taf.)
Durch Drehung der Inflorescenzachse wird die Grundspirale gestreckt,
so dass die Blüten schliesslich in einer ziemlich geraden Linie übereinander
stehen. Eine Zwangsdrehung im Sinne von de Vries kann nicht vorliegen,
1196 0- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1922 und 1913, [109
der tangential schiele Verlauf der Gefässbündel niüsste eher eine Drehung
in umgekehrter Eiehtung zur Folge haben. Es gelingt, die Drehungen mit
den Orientierungsbewegungen der Einzelblüten in Zusammenhang zu bringen.
609. Vogler, Paul. Das ,,Ludwigsche Gipfelgesetz" und seine
Tragweite. Flora CIV, 1912, p. 123-128.)
Das Ludwigsche Gipfelgesetz ist kein allgemein gültiges Gesetz, sondern
nur eine Eegel, die lautet: Die Gipfel der Kurven für die Variation der Anzahl
gleichwertiger Organe liegen in der Kegel auf den Haupt- und Nebenzahlen
der Fibonaccireihe. Diese Bevorzugung bestimmter Zahlen ist nicht die Folge
einer Vermehrung der Anlagen nach dem Schema von Fibonacci, sondern ergibt
sich aus dem gesetzmässigeu Anschluss an die Spiralstellung der Blätter.
Eine Übertragung der Ludwigschen Hypothese auf das Längen-, Flächen-
und Körperwachstum im Pflanzenreich, wie sie von Eitter versucht wurde,
ist nicht gestattet. Für das Zustandekonnnen der mehrgipfeligen Kurven
bei der Viiriation der Dimensionen bestimmter Organe als Folge einer Ver-
mehrung hypothetischer ,,Biophoreji"' ist nicht der geringste Beweis erbracht.
610. Schüepp, 0. Beobachtung des lebenden Vegetations-
punktes. (Verh. Schweiz. Xaturforsch. Ges. XCVI, 1913, p. 217.)
611. Schü'pp, 0. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der
Schmetterlingsblüte. (Beili. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXVIII, 1912, p. 195
bis 246, 11 Tal., 9 Fig.)
Vgl. Eeferat Nr. 367, 1911.
612. Güiithart, A. Beitrag zu einer blütenbiologischen Mono-
graphie der Gattung Arabis. (Biblioth. bot. LXXVII, 1912, 38 pp.,
2 Taf. u. Abb.)
Im Vorwort spricht sich der Verf. über die Anwendung des Begriffs
,, Blütenbiologie" aus. Er will darunter nicht nur die Ökologie, sondern auch
die von ihm vertretene ,, physikalische Beschreibung" (Entwicklungsphysio-
logie der Blüte) verstehen.
Einleitend gibt Günthart eine Übersicht über die Blütenplastik der
Cruciferen (aus Güntharrs ,, Prinzipien der physikalisch-kausalen Blüten-
biologie", Jena 1910). Im si^eziellen. Teil werden die Blüten von 23 Arabis-
Arten beschrieben.
Die Formenmannigfaltigkeit der Gattung wird in letztei Linie ge-
schaffen durch den verschiedenen Grad der Hebung der medianen Blüten-
teile. Dies bedingt die Unterschiede in der Grösse der Kelchsäcke und im
Bau des Nektariums. Abänderungen innerhalb der Art wurden namentlich
bei Arabis alpina konstatiert. Die Hebung der medir.nen Teile scheint mit
der Meereshöhe zuzunehmen. Die Gruppierung der Arten nach dem Blüteii-
bau stimmt auffallend gut mit dem System Schweidlers (nach Myriosingehalt
und Idiobl asten").
Bei der Einordnung der Gattung in die Familie nach der von Günthart
früher gegebenen Einteilung muss sie auf drei Gruppen verteilt werden.
Weiter werden die Ansichten von Bayer, Velenovsky, Schweidler und
Villiani besprochen und abgelehnt, weil sie den Zusammenhang mit dem
allgemeinen Bauplan der Blüte nicht berücksichtigen. Als ursprüngliche
Form des Nektariums betrachtet Günthart das ringförmige, weil es bei den
am einfachst gebauten Blüten auftritt. Unerklärt sind vorderhand die feinen,
dorsiventralen Trenuungsfurchen im medianen Diüsenteil, und ähnlicl*^
IIOJ Allgemeines. . 1197
transversal verlaufende Furchen in den Lateraldrüsen, namentlich in den
endandrischen. Teilen.
Die ,, physikalische Beschreibung" untersucht, welche Merkmale der
Blüte auf ihre Umgebung formbildend einwirken und welche sich nur passiv
verhalten. Nach diesen aktiven, gestaltlichen Faktoren sind die Pflanzen zu
gruppieren. Aber auch damit ist vorderhand noch nichts über den phylo-
genetischen Zusammenhang ausgesagt.
613. Doposehe§-UhIär, J. Die Anisophyllie bei Sempervivum.
(Flora N. F. V, 1913, p. 162-183, 8 Textfig.)
Die Anisophyllie verschiedener Sempervivum-Arteix ist nur durch die
Neigung der Rosettenachse gegen den Hoiizont bedingt. Infolge dieser Neigung
wirken Schwerkraft- und Lichtreize derart ein, dass sich zuerst die Blätter der
physiologischen Oberseite aufstellen und gerade richten, die der Unter-
seite gegen die Mitte zu krümmen. In weiterer Folge dieser Stellungs Verände-
rung vergrössern sich die oberseitigen Blätter, wahrscheinlich durch günstigere
Belichtungsverhältnisse. Die Anisophyllie ist also eine Geo-Photomorphose.
Es gelang, isopliylle Pflanzen iii anisophylle zu verwandeln, ebenso
anisophylle in isopliylle, nur durch Veränderung des Neigungswinkels der
Achse. Ebenso konnte an anisophyjlen Pflanzen die grössere Seite um 180"
verlegt werden .
Es gelang i\icht, die Wiikungssphäre des Schwerkraftreizes von der
des Lichtreizes zu trennen.
Sowohl wenn der Lichtreiz wie auch, wenn der Schwerkraitreiz aus-
geschaltet werden, wird die autogene Epinastie der Blätter frei, sie krümmen
sich in beiden Fällen, nach abwärls.
Die Anisophyllie der Semperviven ist labil; sie verschwindet am Ende
der Vegetationsperiode.
Die anisophylle Ausbildung der Blätter kann, in korrelativer Weise
die Dorsiventralität des Stammes zur Folge haben.
614. Boshart, R. Über die Frage der Anisophyllie. (Ber. D.
Bot. Ges. XXX, 1912, p. 27-33.)
Entgegnimg auf Figdor (1911). Die Entwicklungsgeschichte zeigt,
dass bereits die ersten Anlagen der Blätter asymmetrisch bzw. anisophyll
sind. Die ungleichseitige Sprossanatomie ruft also die Anisophyllie nicht
hervor; sie ist aber nötig zu ihrer Erhaltung.
615. Figdor, W. Zu den Untersuchungen über das Aniso-
phylliephänomen. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912. p. 134-139.)
Antwort auf Boshart 1912.
616. Tobler, F. Die Gattung Hedera. Studien über Gestalt
wnä Leben des Efeus, seine Arten und Geschichte. Jena, G.Fischer,
1912, 8«, 151 pp., 57 Abb. Preis 6,50 M.
Das Buch umfasst Kapitel selir verschiedenen Inhalts: die Gattung
Hedera, die Arten, zur Physiologie des Efeus, der Efeu als Gartenpflanze,
7ur Geschichte des Efeus.
Die Entstehung der Dorsiventralität imd des Plagiotropismus ist von
Sachs und Czapek untersucht worden. Tobler hat die Beobachtung der Keim-
pflanze weiter ausgedehnt. Die Blattstellung ist zweizeilig, die Foliations-
ebene zu der der Cotyledonen gekreuzt. An der vertikalen Klinostatenachse
n;ibt eine zufällige Verschiebung den Anstoss zur Dorsiventralität (Mehr-
belastung einer Seite durch einen Achselspross oder ein grösseres Blatt).
1198 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [llj[^
Durch Stutzern oder Auiliängen an einer Schlinge können die radiäre Form
und aufrechter Wuchs erhalten bleiben. Die Gartenform H. conglomerata
mit kurzen Internodien zeigt d.auernd aufrechten Wuchs.
'Über kaltem Steinboden tritt im Winter eine Krümmung des Blatt-
stieles auf, wodurch die Blattoberseite nach unten gedreht Avird. Als Ursache
ist mangelnde Wärmestrahlupg des Substrates anzusehen, die einer der Erde
aufliegenden Ranke geboten wird. (Psychroklinie.)
Es gibt Rassen, die zur Anthocyanbildung in den Blättern neigen.
Ist diese Fähigkeit in irgendeinem Grade vorhanden, so wird durch niedere
Temperatur das Hervortreten des Farbstoffs begünstigt. Die Fähigkeit zur
Anthocyanbildung hat sich an nördlichen Standorten ausgebildet, erscheint
aber als erbliches Merkmal.
DiePiimärblätter sind teils einfach, teils bereits gelappt wie die Blätter
der Ranke. Bei Verlust der Cotyledonen erscheinen relativ mehr und eher
einfache Blätter. Die Blattformen der Gartenformen werden nach Zahl,
Länge und Breite der Zipfel sowie Tiefe und Öffnung der Winkel zwischen
den Zipfeln auf die Typen deltoiüea, sagitUjolia und palmata zurückgeführt.
Die Konstanz der meist als Jugendfonu gezogenen Gaitensorten ist gross.
Es wird eine umfangreiche Liste von Gartensorten wiedergegeben.
617. Briish, W. D. The formation of mechanical tissue in
the tendrils of Passiflora coenilea as influenced by tension and
contact. (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 453-477, .3 Fig.)
Diejenigen. Ranken von Passiflora coenilea, Avelche der Pflanze als
Stütze dienen, die also unter dem Einfluss von Kontakt und Zug stehen,
l>esitzen eine grössere Zugfestigkeit als diejenigen, welche keine Stütze gefasst
haben.
Wie Experimente zeigen, Avirken im unteren, mittleren und in dem
zum Kontakt kommenden oberen -Drittel sowohl Zug als auch Kontakt zur
Verstärkung, und zwar überwiegt die Wirkung des Kontakts.
Die Kontaktwirkung ist bei den Pflanzen weit verbreitet.
Zugwirkung ist nachgewiesen von. Bordner, Hegler und dem Autor.
Es zeigt sich, dass Zug eine Reizwirkung auf die Pflanzenzelle aiisübt. Wahr-
scheinlich .steht sie im Zusamme:ihang mit dem hydrostatischen Druck in
den. Zellen. Der Spannungszustand der Zellmembran scheint ein intensiveres
Wachstum durch Apposition oder Intususception hervorzurufen. •
618. Klinken, J. Über das gleitende Wachstum der Initialen
im Cambium der Coniferen und den Markstrahlverlauf in ihrer
sekundären Rinde. (Diss. Bonn 1913, Gr.-40, 37 pp., 20 Abb., 1 Tab.)
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
619. Jaooard, P. Eine neue Auffassung über die Ursachen
des Dickenwachstums. (Xaturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. XI, 1913,
p. 241, 2 Fig., 4 Taf.)
620. Reed, T. Some points in the Morphology and PhysiOr
logy of Fasciated Seedlings. (Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 389-402,
9 Fig.)
Bei den hypogaeischen Kein.lingen von Phaseolüs multiflorus, Vicia
Faba und Pisum sativum können durch frühzeitiges Entfernen des Haupt-
sprosses fasciierte Seitensprosse erzeugt werden; dies gelang nicht bei den
epigäischen Keimlingen von Phaseolüs vulgaris, Lupinus Douglasii, Ricinus
communis und Cucurbita Pepo. Die erste Entwicklung der hypogäischen
112] Allgemeines. 1199
Ktimlinge liäiigt viel stärker von den Reservestoffen ab als diejenige epi-
gäi scher.
621. Gertz, 0. Om rotkrokningars orienterande inflyteiulc
pä anlegynengen af sidorotten. (Über den 'orientierenden Ein-
fluss der Wurzelkriimmiingen auf die Anlegung von Seiten -
wurzeln. Studies ofver morpliaesthesi. I. (Studien über Morphästhesie.)
(Ark. f. Bot. XIII, 1913, Nr. 12, 69 pp., 13 Textabb )
Durch Noll u. a. wurde gezeigt, dass, wenn eine Wurzel gekrümmt
wird, Seitenwurzeln nur an der konvexen Seite auswachsen. Die Wurzel
muss die Lage und Form ihres Körpers auffassen können und reagiert durch
einseitige Zweigproduktion, eine Fähigkeit, die von Noll Morphästhesie ge-
nannt wurde.
Verf. stellt sich die Aufgabe zu zeigen, ob man nicht experi-
mentell dadurch Wurzeln an der Konkavseite hervorrufen kann, dass ihre
Bildung an der Konvexseite unterdrückt wird; er wird nachher andere Seiten,
des Problems angreifen, so das Verhalten der Adventiv wurzeln, von gekiümiriten
Stammorganen wie auch die Natur der Morphästhesie überhaupt. Die Methodik
wird eingehend beschrieben. Durch einseiliges Eingipsen, von Primärwurzeln
bei Lupinus albus, Phaseolus multiflorus, Vicia Faba, Pisuin sativum und
Zea Mays zeigt er, dass dies nicht das Auswf.chsen der Wurzeln an der Konvex-
seite verhindern oder ihr Entstehen an der anderen, freien Seite hervorrufen
kann.. Scheinbar wachsen zahlreiche Wurzeln an der konkaven Seite aus.
die Untersuchung zeigt indessen, dass sie der Konvexseite entspringen, aber
durch den Druck des Gipses gezwungen werden, sich durch die Einde einen
W^eg zu bahnen, um an der freien, Oberfläche hervorzubrechen. Ferner wii'd
experimentell gezeigt, dass die Schwerkraft keinen Einfluss auf die Bildung
von Ssitenwurzeln an der Krümmungszone hat, dass kräftiges Eingipsen
nicht die Anlegung und Entwicklung von neuen Seitenwurzeln verhirdern
kann, und dass diese Wurzeln, wenn durch Druck von einem kräftigen Gips-
verband verhindert, normal auszuwachsen, innerhalb des Parenchyn s der
Mutterwurzel dieser parallel lange Strecken wachsen können.
Die Versuche mit längsgespaltenen und gebogenen Wurzehi von.
Lupinus, Phaseolus, Vicia ergaben: 1. dass Seitenwurzeln in diesem Falle
auch an konkaven Flächen entstehen, 2. dass, wenn eine Wurzel erst in in-
taktem Zustande gekrümmt wurde und nachher gespalten wird, die Bildung
von Wurzeln an der konkaven Seite ausbleibt, 3. dass Ersatzwurzeln an
älteren Wurzelteüen allseilig angelegt werden, auch wenn die Wurzehi ge-
spalten und nachher ihre Teile in verschiedener Richtung gekrümmt wurden,
4. dass die Schwerkraft auf das Anlegen von Zweigen' an gespaltenen Wurzeln
keinen Einfluss ausübt. Ferner erwähnt Verf. das schon bekannte Verhältnis
der Adventivknospen an Wurzeln von Linaria vulgaris, welche dem Nollschen
Gesetz ganz wie die Wurzelzweige folgen.
Zum Schluss stellt Verf. einige Beobachtungen, die er in der Natur
machte, zusammen; bei einer Anzahl Pflanzen war das einseitige Auftreten
von Seitenwurzeln an gekrümmten Primärwurzeln sehr in die Augen fallend.
Skottsberg.
Experimentelle Morphologie.
622. Heilbroiin, A. Über die experimentelle Beeinflussbarkeit
von Farlje und Form. (Ann. inst, oceanogr. V, 1912, fasc. 2, p. 1 — 12 \
1200 Ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [113
623. Tsehachotin, Sergei. Die mikroskopische Strahlenstich-
methode, eine Zellopeiatioiismethode. (Biol. Centrbl. XXXII, 1912.
p. 623-630, 1 Fig.)
624. Massart, Jeam. Le Eole de rexperimentatiou de geo-
graphie botanique. (Extrait du Recueil botanique de l'Institut botanique
Leo Errera IX, 1912, p. 68-80.)
In der Pflanzengeographie hat man bisher wesentlich auf Beobachtung
aufgebaut. Es gibt verschiedene Gelegenheiten, auch den Versuch anzu-
wenden.
Verschiedene Arten liaben sich verschiedenen Örtlichkeiten angepasst,
z. B. Koeleria cristata und Helianthenmm chamaecistus Dünen und Kalkfelsen,
Veronica hederaefolia Äckern und dichten Wäldern, Polygonoum amphibium
Wasser und trockenen Orten. Man könnte frageii. , ob die Formen verschiedener
Örtlichkeiten wirklich einer Art angehören und hier könnte der Versuch ent-
scheiden. Vei'f. teilt Ergebnisse von Versuchen mit der letzten Art mit und
schliesst solche über andere daran an. Diese Untersuchungsart ist ferner an-
gebracht bezüglich des Kampfes ums Dasein. Verf. weist darauf hin, dass
Pflanzen ganz anderer Örtlichkeiten sich in Gärten bauen lassen, z. B. Edel-
weiss, Alpenrose u. a. Auch auf Wiesen gedeihen, diese ursprünglich fremden
Pflanzen, z. B. Heidearten. Verf. zeigt die An.passung einerseits an Küsten -
klima, anderseits an alpinen Standort für die Pflanzen des Felsen Champule
bei Yvoir. Endlich weist Verf. noch auf Entstehung neuer Arten durch Ab-
änderung (Mutaüon) und Bastardierung (Hybridation) hin. Neben Onothera
Lamarckiana werden kurz auch Angehörige tjiderer Gattungen herangezogen.
Geiade über Bastardierung entscheidet ja nur der Versuch vollkommen.
625. Artari, A. Zur Physiologie der Chlamydomonaden. Ver-
suche und Beobachtungen an Chlamydomonas Ehrenbergii Gorosch.
und verwandten Formen. (Jahrb. wiss. Bot. LH, 1913, p. 416 — 466,
1 Tal, 3 Fig.)
Chlamydomonas Ehrenbergii wächst viel besser in Substraten, welche
organische Verbindungen enthalten. Als beste Kombination der Nährstoffe
erweist sich diejenige von Aminosäuren und Amiden als Stickstoffquellen
mit Traubenzucker und Mineralsalzen. Aus den Versuchen lässt sich schliessen,
•dass Ch. Ehrenbergii verhältnismässig starke Lösungen für ihre Entwicklung
bevorzugt. Unter dem unmittelbaren Einfluss der im Nährmedium statt -
gefundenen Veränderungen finden deutliche Änderungen der physiologischen
Merkmale statt; aber nach der Übertragung in frühere Bedingungen kehren
die Organismen ziemlich bald zu ihren früheren Eigenschaften zurück. Während
langer Zeiträume vermögen sie in der Natur sich extremen Bedingungen an-
zupassen und die neuerworbenen Veränderungen zu fixieren. In den Salz-
seen der Krim wurden Formen gefunden, die sich zwar dem W^achstum und
der Vermehrung in sehr hohen Salzkonzentrationen angepasst haben, und
dennoch den Typus der Ch. Ehrenbergii in allgemeinen Zügen beibehalten
haben. Zur vegetativen Vermehrung dienen bewegliche Zoo- und unbewegliche
Aplanosporen. Mit der Erhöhung der Konzentration der Nährlösung ver-
mindert sich die Zahl der Zoosporen und die Vermehrung erfolgt hauptsächlich
durch Aplanosporen. In den starken Lösungen von MgS04 Na3S04 findet
das Wachstum in Form von Kolonien statt. Diese Wachstumsweise lässt
«ich aber nicht fixieren.
114] Allgemeines. 1201
626. Teriietz, Charlotte. Beiträge zur Morphologie und Physio-
logie der Euglena gracilis Klebs, (Jahrb. wiss. Bot. LI, 1912, p. 435 — 514,
1 Taf.)
Ergänzung der Arbeit Zun^steins (1899).
Euglena gracilis Klebs kann in vier verschiedenen Formen auftreten:
als normale grüne Form (a), als hyaline Dunkelform {ß hyalina variabilis),
als Zwischenform (y intermedia) und als hyaline Lichtform {<) hyalina).
Die normale grüne Form kann rein anorganisch kultiviert werden.,
gedeiht aber viel besser in organischen, Eiweisskörper enthaltenden Nähr-
lösungen.
Die Zahl der Chloroplasten ist starken Schwankungen unterworfen,
bei rascher Vermehrung der Euglenen sinkt sie, bei langsamer nimmt sie zu.
Die maximale Teüungsgeschwindigkeit beträgt ca. l^j^ Teilungen in.
24 Stunden.
Die grüne Eviglene kann in guter organischer Nährlösung beliebig lang
unter Lichtabsclüuss kuHiviert werden. Sie verliert dabei ihr Chlorophyll
vollständig, reduziert das Stigma und geht in die hyaline Dunkelform
über. Diese kann durch Belichten jederzeit wieder in die normale Form
zurückgeführt werden. Sie vermehrt sich sehr rasch, im Maximum zwei
Teilungen pro Tag. Je länger die Belichtung dauert, um so intensiver wird
die Grünfärbung und um so mehr nehmen die Chloroplasten an Grösse zu
und an Zahl ab.
Die Zwischenform stellt eine den buntblätterigen Varietäten höherer
Pflanzen analoge Abänderung dar. Sie ist bald farblos, mit Ausnahme des
Stigmas, bald vacuolig, mit gelben oder roten Flecken, bald leicht gelblich.
Sie entsteht spontan, doch nur in eiweisshaltigen Nährlösungen.
Die hyaline Lichtform ist vollkommen farblos. Sie hat die plioto-
taktische Reizbarkeit verloren und trägt das Gepräge der Minderwertigkeit.
Sie ist vollkommen konstant. Die Bildung der hyalinen Lichiform erfolgt
entweder durch Vermittlung der Zwischenform oder direkt aus der grünen
Euglene. Die unmittelbare Ursache zur Bildung apoplastider Euglenen ist
in den starken Schwankungen der Chloroplastenzahl und in dem ungleichen
'Teilungsrhythmus der Indi\yiduen und der Farbstoffträger zu suchen (AUo-
rhythmie).
627. Ursprung, A. Über das exzentrische Dickenwachstum
an Wurzelkrümmungen und über die Erklärungsversuche des
exzentrischen Dickenwachstums. (Beih. Bot. Centrbl. XXIX, 1913,
p. 159-218, 1 Fig.)
Beobachtungen an Wurzeln von Bäumen an steilen Abhängen. Die
Wurzeln waren seit längerer Zeit freigelegt, so dass der Bodendruck wegfiel.
Mit wenigen Ausnahmen war das Dickenwachstum auf der konkaven Seite
gefördert. Die Stärke der Exzentrizität wächst mit der Stärke der Krümmung.
Dazu kommt der Einfluss von Hyponastie und Epinastie je nach der Lage
der Krümmung.
Es folgt eine Diskussion der kausalmechanischen Erklärungsversuche
des exzentrischen Dickenwachstum im allgemeinen. Die Zug- und Druck-
spannungen in der Längsrichtung selbst oder aber Faktoren, welche sie regel-
mässig begleiten, müssen als Ursache der Exzentrizität angenommen werden.
lEine Zusammenstellung der Tatsachen zeigt, dass auf der Druckseite der
Zuwachs wohl sehr oft, aber durchaus nicht immer gefördert wird. Es folgen
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 16. 7. 18.1 76
1202 0- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1915. [115
weiter Zusanimenstelhuigen über anatomische Verschiedenheit der antago-
nistischen Seiten infolge kombinierter Zug-Druckspannungen, reiner Druck-
spannungen, reiner Zugspannungen. Tabelle über die Beziehungen zwischen
reiner und kombinierter Zug- und Druckspannung. Die Wirkungen reiner
Zug- und Druckspannungen können die Wachstumsvorgänge bei kombinierter
Zug-Druckspannung nicht verständlich machen. Es wird auf die Quer-
spannungezi aufmerksam gemacht, die notwendig jede Biegung begleiten
müssen. Andere Faktoren, die in Betracht kommen, sind Schwerkraft, Licht
und Ernährung.
Besser als mit der kausalmechanischen steht es mit der teleologischen
Erklärung.
628. Luiidegärdh, H. Experimentelle Untersuchungen über
die Wurzelbildung an oberirdischen Stammteilen von Coleus
hybridüs. (Arch. Entw.-Mech. XXXVII, 1913, p. 509-580).
629. Rigg, George B. The effect of some Fuget Sound bog
waters on the roothairs oi Tradescantia. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 314 — 326.)
Sumpfwasser scheint eine Giftwirkung auszuüben, welche die Aus-
bildung der Wurzelhaare hemmt.
630.. 3Iolliard, M. Le Lepidium sativum rendu semi-parasite
experimentalement. (C. E. Aca\l. Sei. Paris CLVI, 1913, p. 1694.)
Lepidium wurde zum Halbparasiten gemacht, indem künstlich das
Eindringen seiner Wurzel in eine Wurzel von Phaseolus herbeigeführt wurde.
631. Daigreinont, J. La culture des plantes alpines aux
basses altitudes. (Bull. Soc. Bot. Francfe LIX, 1912, p. 130-134.)
632. Doposc'heg-Uhlär, J. Studien zur Verlaubung und Ver-
knollung von Sprossanlagen bei Wasserkultur. (Flora X. F. VI
1913, p. 216-236, 6 Textfig.)
Die anlässlich früherer Versuche gewonnene Anschauung, dass bei
Wasserkultur an in der Läsung befindlichen Sprossteilen von Achimenes-
Stecklingen bei hoher Konzentration der Nährstoffe Laubsprosse, bei niederer
Konzentration aber Zwiebelknöllchen entstehen, muss abgeändert werden.
In allen Konzentrationen, welche nicht ein Wurzelwachstum verhindern^
werden nur Zwiebelknöllchen gebildet. Dies ist<auch bei Erdkultur der Fall.
In der Lösung können aber nicht nur Knöllchen, sondern auch Laubsprosse
und Mittelbildungen auftreten. Die Knöllchen können sich verzweigen oder
an der Spitze in einen Liubspross übergehen, ebenso wie Laubsprosse an der*
Spitze verknollen können.
An den in der Luft befindlichen Sprossteilen können Blüten- und Laub-
sprosse, Blattrosetten und grüne Knöllchen gebildet werden.
Die Versuchsergebnisse Noel Bernards, welcher aus den Luftknospen
von entblätterten So/anum- Stecklingen bei hoher Konzentration Knöllchen,
bei niedriger Laubsprosse erhielt, konnten nicht bestätigt werden. Es traten
immer nur Laubsprosse auf.
633. Bauer, G. Ein interessanter Versuch über die Bildung^
der Kartoffelknollen. (Natur XVII, 1912, p. 363, 1 Fig.)
Zwei Triebe einer Kartoffelknolle wurden bis zu 30 cm Höhe in einem
dunklen Pappzylinder gezogen. Weitere 30 cm konnten sich im Licht ent-
wickeln. Oberhalb dieser 30 cm wurden die Triebe wieder in einen Papp-
zylinder gebracht. Die Bildung der Knollen erfolgte im Dimkeln, also luiter-
halb und auch oberhalb des im Lichte stehenden Teiles, der normale Blätter trug.
116] Allgemeines. 1203
633. Potonie, H. Atavismen, bedingt durch schnelles Wachs-
tum. (Naturwiss. Wochenschr. N. F. XI, 1912, p. 593-598, mit 10 Textabb.)
Die Richtigkeit der Vorstellung, dass bei relativ schnellem Wachstum
der Organismus nicht die Zeit findet, das gewohnte letzte Stadium zu er-
reichen, sondern auf einem ontogenetisch früheren stehen bleibt oder infolge
der kürzeren zur Verfügung stehenden Zeit nur in der Lage ist, ein phylo-
genetisch früheres, aber ontogenetisch bei ruhiger Entwicklung gewöhnlich
bereits liminiertes Stadium zu erzeugen, wird vom Verf. durch eine Reihe
von Beispielen belegt, von denen wir folgende anführen:
I. Rasches Wachstum von Stockausschlägen: bei Berberis Laubblätter
an Stelle der Dornen; bei Sympfioricarpus racemosus während des rascheren
Sommerwachstums der Schösslinge gefiedert-teilige Blätter; im Frühjahr und
gegen Ende des Sommers aber kürzere Internodien und die normalen, ganzen
Blätter; bei Tilia grobzähnige bis mehr oder minder weitgehend gelappte
Blätter, auch die Cotyledonen sind gelappt (Vergleich mit Sparmannia).
II. An den rasch wachsenden Sommersprossen (im G-egensatz zu den
beim Ausschlagen im Frühjahr zuerst gebildeten, meist langsam infolge der
zunächst noch geringen Wärme wachsenden Frühjahrssprossen): bei Syringa
persica lad ni ata tragen die Frühjahrssprosse gelappte Blätter, die Sommer-
sprosse dagegen häufig die ungelappten Blätter der Urform, ähnlich auch
bei Corylus Avellana laciniata an Johannistrieben, indem die Geschlitzt-
blättrigkeit nur nach einer längeren Ruheperiode der Knospen in Erscheinung
zu treten vermag; auch bei Fagus silvatica nähern sich die Sommerblätter
in ihrer Adervmg den Cotyledonen.
III. Schnellwüchsige Blätter von Platanus stehen in Form und Aderung
in der Mitte zwischen dem normalen Platanenblatt imd der Blattform von
Credneria (mittlere und obere Kreideformalion), welche Gattung deshalb mit
Recht zu den ältestbekannten Vorfahren der heui igen Platanen gerechnet wird.
IV. An Stockausschlägen z. B. von Spiraea opiilifolia sind die sonst
aussen nicht skulpturierten Stengel in weit herablaufende Scheiden gegliedert,
die sich sehr leicht im Zusammenhang mit dem Blattstiel abziehen lassen
(Bestätigung der Perikaulomtheorie des Verls.).
V. An aus ursprünglichen Kurztrieben hervorgegangenen Sommer-
sprossen von Ginkgo biloba beobachtete Verf. an der Basis ganze, darüber
gelappte bis geteilte Blätter im Anklang an die mit schmalgelappten Blättern
versehenen tertiär-jurassischen Vorfahren der Pflanze.
634. Schramm, Richard. Über die anatomischen Jugendformen
der Blätter einheimischer Holzpflanzen. (Flora N. F. IV, 1912,
p. 225-295, 3 Taf.)
1. Das Primärblatt des Sändings ist in seiner anatomischen Struktur
abweichend von den ,, normalen" Blättern der erwachsenen Pflanze
gebaut und seinen natürlichen Lebensbedingungen angepasst.
2. Das ,, normale" Sonnenblatt der untersuchten Bäume mid Sträucher
ist das Produkt einer mehrjährigen Entwicklung. Sein erstes Auf-
treten ist an ein bestimmtes Alter der Pflanze gebunden.
3. Die vom ,, normalen" Sonnenblatt abweichende anatomische Struktur
beim Primärblatt des Lichtsämlings ist zu erklären als die erblich
fixierte anatomische Jugendform des normalen Blattes.
4. Bei den untersuchten Pflanzen zeigt das Primärblatt des Lichtsämlings
eine mehr (Fagus) oder weniger {Acer, Carpiniis, Tilia) weitgehende
76*
1201 0- lind J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [UV
Übereinsüminung in seiner anatomischen Struktur mit dem Schaiten-
blatt des erwachsenen Baumes oder Strauches.
5. Die Schattenblätter der erwachsenen Bäume und Sträucher sind nicht
eigentlich neuartige Blattformen, sondern nur eine durch bestimmte
Vegetal ions Verhältnisse hervorgerufene zweckmässige Wiederholung
oder Weiterbildung anatomischer Jugendformen.
0. Durch starke Insolation, verbunden mit einer Erhöhung der Tran-
spiration, wird bei den Primärblättern der Sämlinge
1. das Bestreben hervorgerufen, das Schwammparenchym im Ver-
hältnis zum Palisadengewebe geringer auszubilden, und
2. der Entwicklungszustand der Blätter in der Richtimg auf die
Fortbildung zum späteren Sonnenblatt mehr oder weniger
beeinflusst.
635. Nordhausen, M. Über Sonnen- und Schattenblätter.
2. Mitteilung. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 483-503.)
Geprüft wurden Form und Grösse der Blätter, relative Grösse der
Adermaschen, Blattdicke, Struktur der Epidermis, Palisaden- und Schwamm-
parenchymzellen bzw. Intercellularen ; gemessen wurden Blattdicke, Palisaden-
und angrenzende Schwammparenchymzellen.
I. Vergleich der Blätter eines und desselben Sprosses. Bei-
spiele: Evonymiis alata, Fagus sylvatica, Ulmiis campestris, Salix pentandra,
Spiraea Douglasii, Quercus pedunculata, Fraxinus excelsior var. pendula, Ulmiis
inontana var. pendula, Salix babylonica. Von der Basis nach der Spitze fort-
schreitend sind die Blätter gesetzmässigen Veränderungen der Form und
Struktur unterworfen. Die ersten Blätter jedes Sprosses tragen
auch bei heller Beleuchtung mehr oder minder den Stempel des
Schattenblattes. Die Unterschiede treten hauptsächlich in der Sonne
und bei mittlerer Beleuchtung hervor, sind dagegen im Schatten sehr ab-
geschwächt oder fehlen ganz.
Die Einwirkuno; der äussaren Bedingungen ist indirektr, die ersten Blätter
sind ihnen gegenüber besonders widerspenstig. Dies spricht gegen direkte
Lichtwirkung durch die Kno^peuschuppen hindurch. Die Kurztriebe mancher
Holzgewächse stellen in der Weise reduzierte Langtriebe dar, dass sie deren
Basalstücke repräsentieren. Die Schattenblattmerkmale sind als Eigenschaften
der Primärblätter aufzufassen.
II. Keimpflanzen Die Priaiärblätter sind unabhängig von der
Beleuchtung ausgesprochene Schattenformen (vgl. Schramm, Flora 1912).
III. Die Schattenblattbildung der erwachsenen, Pflanze stellt sich somit
ali eine Rückkehr zur Primärblattform dar, die einerseits durch äussere
Faktoren (Schatten), anderseits durch innere Ursachen an der Sprossbasis
veranlasst wird.
636. Beyrer, H. Beobachtungen über das Etiolment bei
Wasserpflanzen. (14. Jahresber. k. k. Staatsoberrealgymnasiums in
Tetschen a. E. für das Schuljahr 1912/13, Tetschen a. E. 1913, 8«, p. 3-16,
1 Tai)
Als Versuchspflanzen dienten Lysimachia nummularia, Hippuris vulgaris,
Myriophyllum verticillatum, Elodea densa und canadensis.
Bei allen erfolgte im Dunkeln ein gesteigertes Gesamt- und Internodien-
wachstum; die zur Entwicklung gelangende Internodienzahl war bei allen
Pflanzen im Licht und Dunkel dieselbe. - ,
118] Allgemeines. 1205
Die Blätter erfahren überall eine Flächenverkleinerung, bei Lysimachia,
Hippuris, Myriophyllum auch eine Formveränderuag und stets eine Stellungs-
änderung.
Die Wachstumsänderung ist im allgemeinen bei etiolierten Formen
grösser; die submersen Hippuris und Lysimachia zeigen ausserdem auch
im dunstgesättigten Raum bei Verdunkelung eine Steigerung der Wachstums -
Intensität.
Nur Myriopfiyllum bildete im Dunkeln Wurzeln. Die Etiolments-
erscheinungen zeigten sich am raschesten bei Lysimacliia, dann bei Hippuris,
viel später bei Myriophyllum und zuletzt bei Elodea.
637. Schulte, W. Über die Wirkung der Kingelung an Blättern.
Diss. aöttingen 1912, 8», 142 pp.
Von ca. 50 Gymnospermen mid Dicotylen wurden Blätter oder kleinere
Triebe geringelt. Die meisten Blätter ertragen diese Operation ein paar
Monate lang, ohne abzusterben.
Die Blä'^.ter erhielten derbere Konsistenz und zeigten starkes Flächen-
wachstum und Dickenwachstum. Die meisten Blätter zeigten intensive Antho-
cyanbildung. Die Stärke ist vermehrt, das Maximum der Stärkebildung
zeigt sich nach etwa drei Wochen. Zucker und Gerbstoff vermehren sich
ebenjalls. Die geringelten Blätter sind widerstandsfähiger gegen das Welken.
638. Lotheller, M. A. De l'influence de l'humidite de l'air
sur le developpement des epines de V Ulex europaeus L. (Rev. de
Bot. XXIV, 1912, p. 296-297.)
Antwort auf die Einwendungen von Zeidler.
639. Preda, A. Considerazioni sugli agenti che presiedono
;^ir allungamento del picciolo nelle foglie galleggianti delle
i'.infeacee e di altre i^iante acquatiche. (Bull. Soc. Bot. Ital. Firenz«
1912, p. 34-42.)
Synthetische Betrachtungen an der Hand von Arcangelis, Nolls, Hoch-
routiners u. a. Errungenschaften, über die Verlängerung des Stieles von
schwimmenden Blättern. Die Verlängerung als solche ist das Ergebnis des
Auftriebes und hello- sowie negativ geotropischer Kräfte. Das mit der Schwimm-
lage der Blaltfläche eiiitretende Aufhören der Verlängerung ist eine Folge
negativen Geotropismus und eines partiellen Hydrotropismus. Solla.
640. Boresoh, K. Über den Einfluss äusserer Faktoren auf
die Gestaltung der Blattstiele von Eichhornia crassipes (Mart.) Solma.
(Lotos LX, Prag 1912, p. 87.)
641. Tournois, J. Anomalies sexuelles provoquees chez la
houblon japonais et le chanvre par une diminution, de la tran-
spiration. (C. R. Soc. Biol. Paris LXXIII, 1912, p. 721-723.)
642. Doposeheg'-Uhlär, J. Frühblüte bei Knollenbegonien.
(Flora N.F. IV, 1912, p. 172-179, 4 Textfig.)
Es wurde durch Versuche dargetan, dass man durch Belassen oder
Entfernen der Wurzeln jederzeit den vegetativen oder blühbaren Zustand
der Pflanze herbeiführen kann.
643. Diels, L. Der Formbildungsprozess bei der Blüten-
cecidie von Lonicera, Untergattung Periclymenum. (Flora N. F. V,
1913, Heft 2, p. 184-223.)
Ursache der Blütendeformation ist die Tätigkeit einer Aphide
Siphocoryne xylostei). Sie nagt an der Oberseite der juiigen Blätter imd
1206 0- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [119
verursacht dort direkte Hemmungen in der Ausbildung der Epidermis
imd der Palisadenschicht und in einzelnen Fällen Abblassung der Chloro-
plasten. Sie entnimmt ihre Nahrung direkt den Leitbündeln des Blattes.
Die Wirkungen auf die Blüte, die der Verf. speziell untersuchte, sind
indirekte; wahrscheinlich bedingt durch Verlust an Assimilaten, Schwächung
der Kohlenstoffassimilation und möglicherweise auch Steigerung des Tran-
spirationsstromes. — Die Hauptinfektion liegt Mitte Mai vor. Lonicera Peri-
clymenum bildet den ganzen Frühling und Sommer hindurch laterale Blüten-
stände und ist deshalb mehr zur Vergällung disponiert als andere Lonicera-
Arten, die nur frühzeitig im Frühling endständige Blütenstände bilden. —
Durch künstliche Infektion konnten die jungen Blütenstände in beliebigen.
Entwicklungsstadien beeinflusst werden, und je nach dem Zeitpunkt des
Eingriffs Hessen sich verschiedene Umformungen erzielen, die Diels in Reihen
anordnet. Für das Ovarium ergibt sich die Reihe: Ovarium verlängert
(Spätinfektion), Embryosack gehemmt, Embryosack geschwunden, Samen-
anlagen und Ovarhöhlen geschM'unden.
Für den Griffel: Griffel verkürzt, Griffel beginnt sich von der Spitze
aus in drei Teile aufzulösen, diese tragen zuerst männliche Sporangien, werden
dann, phylloid (laubblattähnlich) und endlich petaloid (kronblattähnlich). —
Bei den Antheren wächst das Filament blattarlig aus und die Sporangien
verkümmern immer mehr. — Ähnliche Reihen ergeben sich bei der Rekon-
valescenz nach dem Aufhören der Infektionswirkung. — Übereinstimmende
Umbildungen sind namentlich von Salix und Sempervivum bekannt.
Der Tatsachenverlauf der Deformationen spricht dafür, dass es sich
um eine Ernährungsmodifikafion handelt, bei der sich das Verhältnis zwischen
Kohlensäureassiniilalion und Wasser- und Nährsalzstrom zuungunsten der
ersteren verschiebt. Das sind die Bedingungen, welche nach den vorliegenden
Erfahrungen im allgemeinen die vegetativen Bildungsvorgänge befördern
und die generativen hemmen. Die weibliche Sphäre zeigt dabei die grössere
Empfindlichkeit, ihre Keime werden zuerst vernichtet. Vorübergehend kann
dadurch die Entwicklung der männlichen Keimzellen korrelativ gefördert
sein (Mikrosporangien am Griffel), schliesslich bleibt aber auch die Entwicklung
der männlichen Keime ganz aus.
Im Schlussabschnitt wird das gegenseitige Verhältnis von normaler
Organbildung und Deformation besprochen. Die normale Organbildung
durchläuft zahlreiche Stufen. Jede Stufe steht unter besonderen Bedingungen.
Die Folge der Stufen ist fest geregelt für den normalen Ablauf, — wir sagen
,, durch Korrelation''. Aber innerhalb gewisser Schranken, die teils alle Angio-
spermen umfassen, teils ihren systematischen Verbänden höherer und niederer
Ordnung spezifisch zukommen, gilt eine bestimmte Korrelation nur für eine
bestimmte Art. Bedingungen, die der einen Ontogenie fremd sind, sind für
eine andere normal. — Es wird gezeigt, dass von den einzelnen Deformations-
phasen von Lonicera Periclymenum nicht wenige in ihrer Verwandtschaft
als normale und definitive Gestaltungen auftreten. — Eine spezielle Besprechung
erfährt die ,,Androgenie'*: das Vorkommen staminoider Griffel. Es liegt hier
ein Spezialfall eines allgemeinen Phänomens vor. Sie zeigt, dass die Regulation
der sexuellen Potenzen bei den meisten Phanerogamen im Soma vor sich geht,
folglich exogenen Einflüs.sen zugänglich sein muss. — Im ,, normalen" Ablauf
der Ontogenie kennen wir die Rolle der exogenen Einflüsse nicht und führen
die Ei'scheinungen auf endogene zurück. Der Geschlechtswandel vollzieht
120] Allgemeinem. 1207
sich physiologisch in. sehr ähnlichen Formen wie pathologisch, gerade so wie
die allmähliche Vernichtung der generativen Kräfte bei nor^nalen Sterilisie-
rungen in gleicher Weise vor sich geht wie bei pathogenen. Es scheint bei
unserem heutigen Wissen geboten, derartige physiologisch-pathologische
Parallelen, bei gleichen Bedingungen auf hier exogen, dort endogen regulierte
Ernährungsmodifikationen zurückzuführen.
644. Dewitz, J. Über die experimentelle Abänderung von
Organismen durch die chemische Beeinflussung ihrer Fort-
pflanzungskörper. (Biol. Centrbl. XXXIII, 1913, Heft 1, p. 10-14.)
Der Verf. versuchte durch chemische und physikalische Beeinflussung
der Fortpflanzungskörper eine Veränderung der aus ihnen hervorgehenden
Organismen zu erzielen. Positive Eesultate wurden bis jetzt erst bei Gurken
erhalten durch neuntägiges Einlegen der Samen in 0.5 proz. Borsäure. Die
aus ihnen hervorgegangenen »Pflanzen gelangten zur Bildung reifer Sailien,
zeigten aber einen gedrungenen, stämmigen Wuchs im Gegensatz zu den,
kriechenden Kontrollpflanzen. Die Blätter waren gross und häufig vmsym-
metrisch. Die Wirkung der Borsäure kann nicht als Giftwirkung gedeutet
werden, denn Salicylsäure, Essigsäure, Cyaii.kali und Formalin bi'achten keine
solchen Abänderungen hervor. Auch wirkt die Borsäure nicht immer gleich-
artig: wird Leinsamen dieser Behandlung unterworfen, so werden die daraus
entstehenden Pflanzen gleichmässiger und höher als die Kontrollpflanzen.
Wirkungen verschiedener Außenfaktorfn.
645. Blanok, E. Gestein und Boden in ihrer Beziehung zur
Pflanzenernährung, insbesondere die ernährungsphysiologische
Bedeutung der Sandsteinbindemittelsubstanz. (D. Landw. Versuchs-
station LXXVII, 1912, p. 129-216.)
646. Poiiget, J. et Chouohak, D. Sur la loi du minimum. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLV, 1912, p. 303-306.)
Kritik der Arbeit von Maze (Referat 103) und Demonstration des
Gesetzes an Hand von Versuchen mit jungen Weizenpflanzen, bei denen die
Abhängigkeit der Gewichtszunahme vom Stickstoffgehalt der Nährlösung
geprüft wurde.
647. Burckhardt, W. Die Lebensdauer der Pflanzenhaare,
ein Beitrag zur Biologie dieser Organe. Diss. Leipzig, Noske, 1912,
8", 41 pp.
648. Lipps, H. Über Strukturänderungen von Pflanzen in
geändertem Medium. Diss. Göttingen 1913, 8", 35 pp.
649. Arcichovsky, V. M. Über die ,, Luftkultur" der höheren
Pflanzen. (Russ. Journ. f. exper. Landw. 1911, 8 pp.)
650. Pfeiffer, Th. Vorrichtung zur schnelleren und besseren
Regulierung der Wasser- und Standorts Verhältnisse bei Ver-
suchen mit Vegetationsgefässen. (D. Landw. Versuchsstat. LXXVI,
1912, p. 135-139.)
651. Cohendy, M. Experiences sur la vie sans microbes. (Ann.
Inst. Fast. XXVI, 1912, p. 106-137.)
652. Hempel, J. Researches into the effect of etherization
n plant-metabolism. (Kgl. danske Vidensk. Selsk. Skrift 7, VI, 6, p. 215
bis 277.)
1208 Ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [121
653. Raybaud, Laurent. Iiifluence du milieu sur les Cham-
pignons inferieurs. (Eev. de Bot. XXIV, 1912, p. 392-402, 3 Tai)
1. Einfluss des Sonnenlichtes. Das Protoplasma junger Mycelien
von Mucorineen kontrahiert sich bei Beleuchtung; es entsteht ein
intensiver Protoplasmastrom. Bei Verdunkelung entsteht ein um-
gekehrter Protoplasmastrom. Bei Beleuchtung vermehren sich die
Vacuolen und Öltropfen, das Wachstum wird verlangsamt, bei Ver-
dunkelung Avird das Wachstum wieder beschleunigt.
2. Ultraviolettes Licht ruft eine starke Kontraktion des Protoplasmas
hervor; im gewöhnlichen Licht dehi't es sich wieder aus und zerreisst
die Membran. Es handelt sich um eine teilweise Coagulaüon des Proto-
* plasmas.
3. Therm otropism US. Die Sporangienträger von Phycomyces nitens
zeigen positiven oder negativen Thennotropismus je nach der an-
gewandten Temperatur.
4. Heliotropismus. Die Slolonen von Rhizopus nigricans sind positiv
heliotropisch.
5. Biologisches Spektrum. Jeder Strahlengattung entspricht eine
mehr oder weniger r."sche Entwickluiig; dies? Wirkung entspricht
ungefähr der Wirkung auf die phoiograiJhische Platte.
<). Einfluss des Druckes. Deformationen der Membranen und
Vacuolen. Beeinflussung des Wachstum?.
7. Einfluss von Feuchtigkeit, osmotischem Druck und Tran-
spiration. Änderungen des osmotischen Druckes sowie starke Tran-
spiration rufen bei Rhizopus nigricans bedeutende morphologische Ver-
.änderungen hei vor.
8. Einfluss der Nährlösung. Form. Veränderung bei /?/2/20/7iiS n/gr/cans.
654. Raybaud, Laurent. Influence dii milieu sur les Mucorinees.
These, Paris 1911, Annales Fac. des sc. Marseille XX.)
Siehe Referat Nr. 653.
655. Pfeiffer, Th , Blaiick, E. und Frlske, K. Der Einfluss ver-
schiedener Vegetationsfaktoren, n_amentlich des Wassers, auf
die Erzielung von Maximalerträgen in Vegetationsgef ässen. (Die
Landw. Versuchsstat. LXXXTl, 1913, p. 237-299.)
656. Weinkrtuff. Sommerhochwasser an». Rhein im Jahre 1910.
(Naturw. Zeiischr. f. Forst- imd Landw. X, 1912, p. 294-296.)
Gelitten, haben nur dünnrindige Holzarten im. stehenden. Wasser durch
Absterben, des Cambium.s. Die Ursache des Absterbens sieht Verf. in der
Hitzenwirkung der höheren Wasserschichten.
657. Spitz, W. Untergrund und Boden und die Wirkungen
des trockenen Sommeis 1911 in den Waldungen des Amtenhauser
und Möhringer Berges. (Mitt. d. Bad. Landesver. f. Naturk. 1912, p. 113
bis 128.)
658. Eckardt, W. R. Über die Einwirkung der Somm.ertrocken-
heit 1911 auf die Tier- und Pflanzenwelt. (Natur III, 1912, p. 94-96.)
659. Hübiier. Beobachtungen über die Einwirkung der Dürre
des Sommers 1911 an den Alleebäumen und in den Forsten des
Kreises Teltow. (Clartenflora LXI, 1912, p. 76-82.)
Siehe ,, Pflanzenkrankheiten".
122] Allgemeines. 1209
660. Henslow, G. Ou the effects of excessive drought upoii
plaiits; or the origin of Xerophytes. (Journ. r. liort. Soc. London
XXXVII, 1912, p. 505-507.)
661. Fischer, Hugo. Zur Frage der Kohlensäureeruährung der
Pflanzen. (Ber. D. Bot. Ges. XXX, 1912, p. 598-600.) Es sollte die Frage
•beantwortet werden: ,,Wie entwickelt sich die Pflanze, der man monate-
lang täglich ein verhältnismässig geringes Mehr an Kohlensäure zu-
führt! und: sind die blütenbildenden Stoffe nach Sachs identisch
mit den Kohlenhydraten 1 Die mit einfacher Methodik durchgeführten
Versuche ergaben eine Förderung der Entwicklung; namentlich gelang es auch
an wenig fruchtbaren Bastarden reicheren Samenansatz zu veranlassen.
662. Fischer, Hujyo. Pflanzenernährung mittels Kohlensäure.
(Gartenflora 1912, H. 14.) Nachtrag. (Gartenflora 1912, H. 15.)
Siehe vorhergehendes Referat.
663. V. Ufford, L. H. Quarles. Les effets d'une tempete dans
une foret. (Verh. Schweiz. Naturf. Ges. 95. Jahresvers. II. Teil, Altdorf
1912, p. 213-215.)
664. Kroll, Günther H. Wind und Pflanzenwelt. (Beih. Bot.
Centrbl., 1. Abt., XXX, 1913, p. 122-140.)
Allgemeine Übersicht über die Windwirkungen. Vgl. auch ,, Pflanzen-
geographie".
665. Garner, W. W. The Use of Artificial Heat in CuTing
Cigar-Leaf Tobacco. (U. S. Dept. Agric. Washington Bur. Plant Ind.
Biül. Nr. 241, 1912, p. 7-25, Fig. 1-4.)
666. Shantz, H. L. The effects of artificial shading on plant
growtli in Louisiana. (Bull. U. S. Dep. Agric. Bur. Plant Ind. 279, 1913.
p. 1-29, 6 Taf.)
667. Peirce, G. J. Studies of irritability in plants. III. The
formative influence of light. (Dudley Mein. Vol. Stanford Univ. 1913,
p. 62-81.)
668. Stone, G. E. The influence of various light intensities
and soil moisture on the growth of cucumbers, and their sus-
ceptibility to burning from hydrocyanic acid gas. (Rep. Mass.
agr. Exp. Stat. XXV, 1913, p. 29-40.)
669. Mitseherlich, E. A. und Floess, R. Über den Einfluss ver-
schiedener Vegetationsfaktoren auf die Höhe des Pflanzen-
ertrags und über die gegenseitigen Beziehungen der bodenkund-
lichen Vegetationsfaktoren. (Landw. Jahrb. XLIII, 1913, p. 649-668.)
670. Mitseherlich, E. A. Das Gesetz vom Minimum. Eine Ant-
wort an Th. Pfeiffer und seine Mitarbeiter. (Die Landw. Versuchsstat.
LXXVII, 1912, p. 413-428.)
671. Rodewald, H. Das Gesetz vom Minim.um. (Die Landw.
Versuchsstat. LXXVIII, 1912, p. 247-252.)
672. Rodewald, H. Weiteres über das Gesetz vom Mininunu.
(Die Landw. Versuchsstat. LXXVIII, 1912, p. 389-400.)
673. Pfeiffer, Th., Blanck, E. und Flügel, M. Wasser und Licht
als Vegetationsfaktoren und ihre Beziehungen zum Gesetze vom
Minimum. (Landw. Versuchsstat. LXXVI, 1912, p. 169 — 236.)
Die Versuche zeigten, dass eine Schädigung des Pflanzenwachstums
eintritt, sobald die Nährstoffmengen oder andere Vegetationsfaktoren (Wasser,
1210 0- und J. Schiiepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [123
Kohlensäure, Licht) ihr Optimum überschreiten. Dieser Tatsache entspricht
die von dem. einen Verf. aufgestellte Gleichung, indem sich nach ihr ein „Knick-
punkt ergeben muss, bei dem die Schädigung beginnt.
Das Gesetz vom Minimum ist eine geradlinige Funktion, solange die
in Betracht kommenden Faktoren, abgesehen von dem zu prüfenden Faktor,
optimale Vegetationsbestimmungen schaffen. Sobald irgendein anderer
Vegetationsfaktor ins relative Minimum zu geraten beginnt, ergibt sich eine
Abweichung vom bisher gi.,radlinigen Verlauf der Erntesteigeruiig.
674. Cranner, B. H. Über das Verhalten der Kulturpflanzen
zu den Bodensalzen. III. (Nyt. Mag. f. ISTaturvidensk. L, 1912, p. 129
bis 133.)
675. Hunter, C. Some Observation« on the effect of soil
aeration on plant growth. (Proc. Univ. Durham phil. Soc. IV, 1912,
p. 183-186, 2 pl.)
676. Kryz.F. Über dieV/irkung eines graphithaltigen Bodens
auf darin keimende und wachsende Pflanzen. (Zeitschr. f. Pflanzen-
krankheiten XXIII, 1913, p. 72-81.)
677. Wieler, A. Pflanzenwachstum und Kalkmangel im
Boden. Berlin, Borntraeger, 1912, 8°, 215 pp.)
678. Hedlund, T. De fysiologiska grunderna för riklig blom-
ning och fruktsättning hos vära fruktträd. (Tidskr. f. Landtmän
XXXIII. 1912, p. 215-218, 237-242.
679. Touriiois, J. Influence de la lumiere sur la floraisong,
du Houblon japonais et du Chanvre. (C. E. Acad. Sei. Paris CLV,
1912, p. 297-300.)
Versuche mit verschiedener Beleuchtung ergaben, dass das Blühen
um so früher eintritt, je geringer die Lichtmenge ist, welche die Pflanzen von
der Keimung an erhalten.
680. Hill, T. G. and Fraine, E. de. On the influence of the struc-
ture of the adult plant upon the seedling. (X. Phytol. XI, 1912,
p. 319-332. 15 Fig.)
681. Delassus, Marcel. Influence de la suppression partielle
des reserves de la graine sur l'anatomie des plantes. (C. E. Acad.
Sei. Paris CLVII, 1913, p. 228-230.)
Versuche mit Vicia Faba, Vicia sativa, Cicer arietinum und Cucurbita pepo.
682. Urbain, J. A. Modifications morphologiques et anomalies
florales consecutives ä la suppression de l'albumen chez quelques
plantes. (C. E. Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 450-452.)
Frühzeitiges Entfernen der Eeservestoffe bei der Keimung bewirkt
in der späteren Entwicklung:
1. Xanismus.
2. Morphologische Veränderungen der Blätter.
3. Verfrühtes und spärliches Blühen, das manchmal von einem zweiten
normalen Blühen gefolgt ist.
4. Häufige Anomalien bei der ersten Blüte.
683. Höstermaun, G. Einfluss der Saatdicke auf die Ernte.
(Ber. Kgl. Gärtnerlehranst. Dahlem, 1912. p. 112-114, 1 Abb.)
124] Regeneration . 1211
b) Regeneration.
Wundheilung. Regeneration.
684. Berthold, P. Über Wundheilung und Eegeneration.
(Jahrber. Na*urhist. Ges. Hannover LX u. LXI, 1912, Bot. Abt., p. 30 — 35.)
685. Duthier, A. V. Some observations on wound healing in
a species of oak. (N. Phytologist XII, 1913, p. 7-12, 1 pl., 3 Fig.)
686. Holden, H. S. Some Wounds Reactions in Filicinean
Petioles. (Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 777-794, 2 Taf.. 1 Fig.)
Wird ein Farnwedel an einem noch meristematischen Teil verwundet,
so wird aus dem Rindenparenchym ein Wundgewebe gebildet. Später treten-
Wand verdickungen, Verholzung und Gummibildung hinzu. Bei älteren Ge-
weben finden sich nur die letzteren Reaktionen.
687. Schneider- Orelli, 0. Versuche über Wundreiz und Wund-
verschluss an Pflanzenorganen. (Centrbl. f. Bakt. 2, XXX, 1911,
p. 420-429.)
Es ist bekannt, dass an unverholzten Pflanzenteilen Wunden häufig
durch ein Wundperiderm abgeschlossen werden, ebenso dass auf die Verwundung
eine bedeutende Atmungssteigerung und andere chemische Umsetzungen er-
folgen. Bei Äpfeln und Birnen tritt die Wundkorkbildung nur an unreifen,
am Baum hängenden Früchten ein; es fragt sich, ob auch die physiologischen
Wundreaktionen bei alten Früchten unterbleiben. Bei der Feststellung der
Atmung war dabei nach Pfeffer und Richards zu berücksichtigen, dass in
massigen Organen eine reichliche Menge von COj gelöst sein kann, die in den
ersten Stunden nach dem Zerschneiden infolge erleichterter Diffusion exhaüeit
wird. — An unreif gepflückten Äpfeln und Birnen, sowie an alten Kartoffel-
knollen liess sich aufs deutlichste nachweisen, dass das Vermögen, ein Wund-
periderm zu erzeugen, früher verlore'ti geht als die traumatische Atmungs-
steigerung. — Bei tiefen Temperaturen fand die Verkorkung der alten Zell-
wände an der Wundfläche von Kartoffeln nicht mehr statt, so dass eine In-
fektion von der Wundfläche aus möglich wurde. — An Schnittflächen von
Kartoffeln bildet sich normales Wundperiderm «uch ohne die Beteiligung
tieferliegender Gewebe, wie der Vergleich grosser und kleiner Schnittstücke
ergab. — Infizierte Pflanzenteile atmen häufig stärker als gesunde, doch scheint
dies weniger auf die Reizwirkung in den Zellen des Wirtes als vielmehr auf
die starke Respiration des Parasiten zurückzuführen zu sein.
688. Petri, L. Osservazioni sopra le alterazioni del legno
della vite in segnito a fevite. (Staz. Sper. Agric. Ital. XLV, Modena
1912, p. 501-547, mit 1 Taf.)
Die durch Beschneidung von Weinstöcken verursachten Wunden haben
eine Degeneration des Holzes zur Folge, und in den braimen Streifen, welche
dieses durchziehen, siedeln sich Cephalosporium-Avten (2) und eine Acremoniiim-
Art an, deren Gegenwart zwar nur eine sekundäre Bedeutung zukommt,
welche aber zur Veränderung der Gewebe beitragen, indem sie den Wundreiz
tiefer in das Holz hineinleiten.
Das normale Pektingummi in den Gefässen gerinnt zu einer in Kali-
lange unlöslichen Masse, welche mit Phloroghicin und Salzsäure die charakte-
ristische Reaktion des Wundgummis (Temme) zeigt. — Bleibt zuweilen das
Pektingummi unverändert, dann schieben sich aus den benachbarten ZeJIer-
r.ahlreiche ausgeschiedene Harzgummitröpfchen in dasselbe hinein; die
1212 0- und J. Schüepp: Physikalische Phy.siologie 1912 und 1913. [125
Tröpfchen quellen a,uf und vereinigen sich zu grösseren oder kleineren Häufchen;
erst in der Folge gerinnt das dazwischen liegende Pektingumnii. — In den
völlig leeren Gefässen bilden sich zahlreiche Thyllen aus oder sammelt sich
Hartgummi an. Dieser Umsatz der die G-efässe umstehenden Zellen in Harz-
gummi fördert die Ansiedlung von Mikroorganismen, welche den Zerfall des
Holzss herbeiführen. Dadurch entstehen, in dem gesunden und noch weissen
Holzs die typischen braunen Streifen, welche bis zu den, Wurzeln hinabziehen,
und selbst in diese eindringen. Mit zunehmender Zahl dieser Streifen, be-
.sonders im Splintholze, ist Anlass zur Fäule geboten. Solla.
689. Vo!i;es, E. Allgemeine Betrachtungen über Regene-
rationsvorgänge. (Biol. Centrbl. XXXII, 1912, Heft 12, p. 697-714.)
Den Betrachtungen, liegen die Vorgänge an den. Hagelschlagwunden
von. Holzgewächsei'. zugrunde. An der verwundeten Birnfrucht entsteht
durch Teilung der grossen. Fruchtfleischzellen, ein in seinen Zellelementen,
radiär angeordnetes Wundkorkgewebe. Die anschliessenden Fruchtfleisch-
zellen bilden sich direkt zu Sklerenchymzellen um. In gleicher Weise bilden,
sich Kork- und Skleren.chymzellen in den Wunden der Zweige aus dem
Parer.chym und den Markstrahlen des Rindenteiles. Hier treten die Skleren-
chymbündel mit den Bastfaserbündeln zu einem geschlossenen mechanischen.
Bündelrii'g zusammen. Es triit also ein Organ, auf im regenerierten Gewebe,
das normalerweise bei den betreffen.den Arten, nicht vorkommt. Die auf-
fallendste Reaktion auf die Verwundung sind Wucherungen, der Markstrahlen.
Die Zellei^ der normalen Markstrahlen sind meist langgestreckt und tafel-
förmig, die der abnormen zeigen sehr verschiedene Formen und sind oft ganz
absonderlich gestaltet. In dem wimmerigen, oder maserigen. Wundholz treten
kurze, tonn.enartige Tracheiden auf, mit grossen, länglichen Tüpfeln.
Das viel zitierte Pflügersche Kausalgesetz, wonach ,,die Ursache Jedes
Bedürfnisses eines lebenden Wesens zugleich die Ursache der Befriedigung
des Bedürfniss-^s ist", gibt hier nur eine Feststelluiig des tatsächlichen Vor-
ganges. Nach mechanistischer Erklärungsweise werden die Vorgänge auf
Reizwirkung zurückgeführt (Beispiele: Simon, Küster, Winkler). Nach Winkler
soll die Transpiration die Qualität des Zuwachses in. dem Sinne beeinflussen,
dass er gefässreicher wird. Die Grefässbildüng im Wundholz ist aber damit
nicht in Einklang zu bringen. Das Wundholz zeigt bald überhaupt keine oder
nur ganz englumige Gefässe, bald grössere als das normale Holz. Im weiteren,
wird die Frage besprochen, was das Wesentliche am Wundreiz sei; auch hier
ist eine Entscheidung noch nicht möglich. Durch die Verwundung wird zwar
die Reaktion in Gang gesetzt ; aber der Verlauf derselben kann von ganz anderen
Umständen abhäi^gig sein. Sie wirkt aber insofern, als je nach der Art und
Tiefe der Wunde verschiedene Gewebe zur Reaktion gelangen.
Roux sieht in den Regenerationsvorgängen einen Kampf der Teile um
die Erlangung der günstigsten Daseinsbedingungen.
^ach Göbel soll die Neubildung und Lagerung der Ersatzteile durch
qualitative Unterschiede in den organbildenden Baustoffen, bedingt sein,
nach Morgan, Noll und Przibram durch" Spann ungsdifferenzen. Klebs und
Magnus halten die quantitativen Verhältnisse der Baustoffe für ausschlag-
gebend. — Weiter wird der Erklärungsversuch von Sachs und Göbel für die
Polarität kriüsiert. Sie soll auf der Wanderung spezifisch plastischer Stoffe
beruhen. Die Frage nach der bewegenden. Kraft bleibt dabei offen. Die
126] Regeneration. 1213
vittilistischeR Eiklärungsvei suche derzweckmässigtu Reivküou aut Yerwiiudung
nehmen einfach „die Tatsache zweckmässiger Rei^ktionsfähigkeif " als gegeben
hin (G. Wolff). Nicht viel weiter bringt uns die Annahme von, Roux, des Haupt-
vertreters der Entwicklungsmechanik, dass Selbstregulat ion cip.e Grvind-
eigenschaft der Lebewesen sei.
Zum Schlüsse werden die regenerativen Vorgänge an Pflanzen und
Tieren, vergachen. Es zeigen sich weitgehende Ähnlichkeiten, namentlich
in der Rückkehr von. bereits differenziertem Gewebe zu einem embryonalen
Zustand.
690. Kabus, Bruno. Neue Untersuchungen, über Regenerations-
vorgänge an Pflanzen., (Beitv. z. Biol. d. Pflanzen XI, 1912, p. 1 — 52,
23 Fig.)
I. Regenerations Vorgänge bei uni erirdischcii. Speicher -
organen. Solanum tuberosum. Die Korkbildung an den Wundflächen ist
eine Folge des Luftzutrittes, speziell des Sauerstoffzutritts.
Der an der Schnittfläche gebildete Zucker wird tei.^s abgeleitet, teils
zum Aufbau des Korkes verwei\d(t. Die Verzuckerung der Stärke ist eine
Folge des Luftzutritts.
Das Zusammenwachsen zweier Kartoffeln wird durch voshan.dei^e
Augen wesentlich beschleunigt; die Gefässbündel sind für das Eintreten der
Verwachsung mit bestimmend.
Niedere Temperatur verhindert die Verwachsung.
Andere Speicherorgane. Bei Dahlia variabilis. Sawomahim
guttatum und Boussingaultia baselloides erfolgt Verwachsung unap-hängig von
der Knospe.
II. Regenerationsvorgänge bei oberirdischen Sprossen. Bei
oberirdischen Stammorganen üben die embryonalen Gewebe einen, besümmen-
den Einfluss auf das Anwachsen der Reiser aus. Es inuss eine Knospe am Reis
vorhanden sein; ihr Einfluss kann aber auch durch junge, noch im Wachs-
tum begriffene Blätter ersetzt werden.
Bei Monocotylen ist die Verwachsung möglich, wenn eine Knospe vor-
handen und das Grundgewebe teilungsfähig ist.
691. Reuber, A. Experimentelle und analytische Unter-
suchungen über die organisatorische Regulation, von. Populus
nigra nebst Verallgem"tinerungen für das Verhalten anderer
Pflanzen und Tiere. (Arch. Ent.-Mech. Organismen XXXIV, 1911, p. 281
bis 359.)
Die Darstellung beruht auf den. Anschauungen und Begriffsbildimgen.
von Driesch, Semon und Roux. Die Experimente schliessen sich eng an die-
jenigen Simons an. Das Untersuchungsmaterial bestand aus 2 — 3 jährigen
Zweigen, die ihrer Knospen beraubt und in dunkeln, feuchten Kästen auf-
gehängt wurden.
Verf. beschreibt einige Fälle von direkter Regeneration des Spross-
vegetationspunktes bei teilweisem Abtragen der Knospe (Abbildungen fehlen).
Zu Simons Beschreibung der Callusbilduiig werden Ergänzungen gegeben,
,, Nachgewiesen ist, ein Spezialprozess als Glied der bedeutungsbestim-
menden oder ekphorischen Prozesse der apikalen Sprossbildung oder der
Gesamtreaktion (apikale Sprossbildimg und basale Wurzelbildmig am isolierten
Zweigstück)."
1214 0- ""'^ J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [127
„Callusbildungen bei Schnittflächen und Pflanzenteilen verschiedenster
Art werden als eine Bildung nachgewiesen, die einten ganz regulatorischen
Charakter besitzt, indem sie die in sich spezilisch differenzierte Geschlossenheit
des Organismus wieder herstellt."
692. Franz, V. Regeneration und Stofftransport. (Die Umschau
XVII, 1913, p. 380.)
693. Fueskö, M. Über Regenerationserscheinungen an den
Keimblättern einiger dicotylen Pflanzen. (Bot. Közl. XII, 1913,
p. 147-164 u. p. [27]- [38], 2 Taf.)
694. Richters, C. Zur Kenntnis der Regenerationsvorgänge
bei Linckia. Diss.. Marburg 1912, 58 pp., 8«, 42 Fig.)
Adveiitivbilduiigeii. Polarität.
695. Sehluniberjjer, Otto. Über einen eigenartigen Fall ab-
normer Wurzelbildung an Kartoffelknollen. (Ber. D. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 60-63.)
Bei Versuchen, in denen die unterirdisch austreibenden Knospen zur
Verhinderung der Wurzelbildung entfernt wurden, kam es zur Bildung eines
starken. Wurzelsystems aus einem Callus am Nabel. Indem man die Scheitel-
knospen, am Licht austreiben Hess, wurde die Knolle in den Grundstock der
Pflanze eingeschaltet und zeigte starkes sekundäres Dickenwachstum.
696. Füller, Georg:e D. Reproduction by layering in the black
spruce. (Bot. Gaz. LV, 1913. p. 452-457, 6 Fig.)
Picea marianaMiU. bildet aus Ästen, die dem Boden aufliegen, leicht
Ableger. Ähnliches zeigt Abies balsamea und seltener Picea canadensis.
697. Ursprung, A. Über die Polarität bei Impatiens Sultani.
(Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXVIII, 1912, p. 307-310.)
An einem abgeschnittenen, in Wasser liegenden Spross fand sich die
W^urzelbildung auf die Nähe der apikalen Partie beschränkt. Experimente
zeigten aber immer die gewöhnliche Polaiität; bei der beobachteten Ausnahme
war wahrscheinlich Sauerstoffmangel im Spiel.
698. Wester. F. J. Adventitious germination in Dioscoreaceae.
(Philipp. Agr. Rev. VI. 1913, p. 548-549, 1 Taf.)
699. Piekett, F. L. A case of changed polarity in Spirogyra
elongata. (Bull. Torr. Bot. Club XXXIX, 1912, p. 509-511.)
700. Burkill, J. H. The polarity of the bulbils of Dioscorea
bulbifera Linn. (Journ. and Proc. asiatic Soc. Bengal VI, 1912, p. 467 — 469.)
Pfropfung. Chimären.
701. Schöne, G. . Die heteroplastische und die homöoplastische
Transplantation. Eigene Untersuchungen und vergleichende Studien.
Berlin, Springer, 1912, 161 pp., 29 Fig., 1 Taf.
Bespricht hauptsächlich die Transplantation auf dem Gebiete der
Zoologie und der Geschwiüstpathologie. Vergleichende Betrachtungen über
die Möglichkeit und die Bedingungen der Transplantation im Pflanzen- und
Tierreich.
128] Einzelne Organe. 1215
702. Schubert, 0. Bedingungen zur Stecklingsbildung und
Pfropfung von Monocotylen. (Centrbl. f. Bakt. 2, XXXVIII, 1913,
p. 309-443, 22 Fig.)
703. Schubert, 0. Bedingungen zur Stecklingsbildung und
Pfropfung von Monocotylen. Diss. München 1913, 8", 135 pp.,
22 Fig.)
704. Daniel, L. Greffe du cresson de fontaine (Nastiirtium
officinale) sur le chounioellier {Brassica oleracea). (C. R. Acad. Sei. Paris
CLV, 1912, p. 1159-1160.)
705. Rlviere et Bailhacne. Contribution ä la physiologie de
la greffe. Influence du sujet porte-greffe sur le greffon. (Journ.
Soc. Xat. Hort. France XIII, 1912, p. 360-363.)
706. Daniel, Lucien. Xouvelles recherches sur la greffe des
Brassica. (C. R. Acad. Sei. Paris CLYI, 1913, p. 151 — 152.)
Die Reservestoffe sammeln sich auch nach dem Aufeinanderpfropfen
verschiedener Rassen nur in den ererbten Reservestoffbehältern. Dagegen
ergeben sich starke Abweichung im Rhythmus der Entwicklung und Knollen-
bildung.
707. Snell, K. und Brosius. Beobachtungen über die Beein-
flussung des Edelreises durch die Unterlage. (Fühlings Landw.
Ztg. LXI, 1912, p. 206.)
Die Unterlage beeinflusst den Zeitpunkt des Austreibens eines Reises.
Frühtreibende Reiser werden durch eine spättreibende Unterlage zeitlich
verzögert und umgekehrt spättreibende Reiser durch eine frühtreibende
Unterlage beschleunigt.
708. Winkler, Hans. Untersuchungen über Pfropfbastarde.
1. Teil. Die unmittelbare gegenseitige Beeinflussung der Pfropf-
symbionten. Jena 1912.
Kritische Verarbeitung des zerstreuten Tatsachenmaterials, namentlich
auch aus der Literatur über Wein- und Obstbau. Der Hauptteil enthält eine
Besprechung der angeblichen Modifikationspfropfbastarde. , .Ver-
mittelte spezifische Änderungen" entstehen durch den. Wechsel in. der
Quantität und Qualität der Nahrungszufuhr (Wasser, Bodensalze, organische
Nahrung). Ein Austausch von spezifischen Substanzen zwischen Reis und
Unterlage ist nach den neuesten Untersuchungen prinzipiell möglich. Ihre
morphogenen Wirkungen werden an den Beispielen der Gallen und Flechten
geprüft. Unter den ,, unvermittelten spezifischen Änderungen" werden Ab-
änderungen in Blattform, Fruchtform, Vegetationsdauer, Resistenz gegen
Kälte und Parasiten behandelt. Eine dauernde Umprägung des Biotypus
der Pfropfsymbionten tritt nie ein. Eine Beeinflussung der Nachkommen,
wie sie Daniel annahm, ist unbewiesen.
Blattlose Kartoffelunterlagen, die mit verschiedenen Solaneen bepfropft
wurden, produzierten völlig normale Knollen; es erfolgt also auch bei grosser
gegenseitiger Abhängigkeit im Bezug auf plastisches Wachstumsmaterial
keine Beeinflussung der Organbildung. Versuche in dieser Richtung hat
Winkler mit Solanum Lycopersicum und S. nigrum durchgeführt. Im ersten
Versuche wurden am Pfropfreis die Blätter entfernt, so dass alle Assimilate
von der Unterlage geliefert wurden; im zweiten Versuch wurden etiolicrte
1216 0' ^^^ J- Schüepp: Physikalische Physiologie 1Ö12 und 1913. [129
Sprosse aufgepfropft und mit der Spitze der Unterlage in einen Verdunklungs-
kasten eingeführt. In einem dritten Versuch wurden die Blätter einer deka-
pitierten Tomate mittels Transplantation durch Blätter von 5. nigrum ersetzt
imd die neu entstehenden Adventivsprosse geprüft. In keinem Fall war eine
spezifische Beeinflussung zu erkennen.
Schliesslich wird daran erinnert, dass Adventivsprosse aus den Unter-
lagen sehr alter Pfropfungen stets artrein sind. Auch die Eückschläge von
Cytisus Adami zu den Elternarten sind stets rein.
Modifikationsbastarde sind nicht möglich. Treten bei einer Pfropfung
Mittelbildungen auf, so können dies nur Chimären oder Verschmelzungs-
bastarde sein, die allein aus der Verwachsungsstelle entstehen können.
709. Daniel, Liicien. Sur quelques procedes anormaux d'affran-
chissement des greffes ordinaires. (C. R. Acad. Sei. Paris CLIV, 1912,
p. 37-38.)
Beobachtungen über das Eindringen von Adventivwurzeln vom Reis
in die Unterlage. Ebenso können Knospen der Unterlage in das Reis eindringen.
Solche Erscheinungen erklären auch das Auftreten von Pfropfbastarden in
einem gewissen Abstand von der Verwachsungsstelle.
710. Hume-Marsaret. 'On the presence of connecting threads
in graft hybrids. (New Phytol. XII, 1913, p. 216-221.)
Nachweis von Protoplasmaverbindungen bei Solanum tubingense.
c) Einzelne Organe.
711. Liiidiier, P. und Ghiubitz. Verlust der Zygosporenbildung
bei anhaltender Kultur des + und — Stammes von Phycomyces
nitens. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 316-318.)
712. Zcttnow, E. Über die abgeschwächte 21ygosporenbildung
der Lindnerschen Phycomyces-Stämme. (Ber.. D. Bot. Ges. XXXI,
1913, p. 362-364.)
713. Fischer, Hugo. Weiteres über Wasserkulturen von Farn-
prothallien. (Beih. Bot. Centrbl., 1 Abt., XXVIII, 1912, p. 192-193.)
Über die Bewurzelung der jungen Farnpflanzen.
714. Ubisch, G. v. Sterile Mooskulturen. (Ber. D. Bot. Ges.
XXXI, 1913, p. 543-552, 10 Fig.)
715. Brenner, W. Zur Biologie von Tamiis communis L. (Verh.
Naturf. Ges. Basel XXIII, 1912, p. 112-130, Fig. 1-13.)'
716. Dudley, W. R. The vitality of Sequoia gigantea. (Dudley
Mem. Vol. Stanford Univ. 1913, p. 33-42.)
717. Frochlich, H. Zur Entwicklungsgeschichte von Eranthis
hiemalis Salisb. (Verh. Naturf. Ges. Basel XXIII, 1912, p. 210-221, 8 Fig.)
718. Gertz, 0. Fysiologiska undersökningar öfver slägtet
Cuscuta. (Bot. Not. 1912, p. 1-32, 49-80, 97-110.)
719. Gilbertini, G. La possibile rigenerazione del Pesco.
(L'Italia agric. L, Piacenza 1913, 8«, p. 36-41 e 66-69, figg.)
720. Heinricher, E. Über Versuche, die Mistel {Viscum albumL.)
auf monocotylen und succulenten Gewächshauspflanzen zu
130] Einzelne Organe, 1217
ziehen. (Sitzb. Akad. Wien, Math.-Naturw. KL, 1. Abt., CXXI, 1912, p. 541
bis 572, mit 1 Taf. u. 12 Texlfig.)
Siehe ,, Anatomie".
721. Heinrifher, E. Über Versuche, die Mistel {Visciim album)
iiuf Monocotylen und auf succulenten Gewächshauspflanzen zu
ziehen. (Anz. Kais. Akad. VViss. Wien, 1912, p. 236.)
Kurzer Auszug aus vorstehender Arbeit.
722. Himmelbaur, W. Einige Abschnitte aus der Lebens-
geschichte von Ribes pallidum O. und D. (Jahrb. Hamburg, wiss. Aiist.
1912, p. 149-245, mit 69 Textfig.)^
723. Kanngiesser, Fr. Mitteilung über Lebensdauer von Polar-
8tr<äuchern. (Gartenflora LXI, 1912, p. 58-59.)
724. Petri, L. Kicerche sulle cause dei deperimenti delle
Viti in Sicilia. I. Contributo allo studio dell'azione degli abbassa-
menti di temperatura sulle Viti in rapporto all' ,,arricciamento".
Roma 1912, 4", 212 pp., figg.
725. Riedel, G. Das Verhalten von Grauerle {Alnus incana DC.)
und Schwarzerle (Alnus glutinosa) auf trockenen Kalkbergen. Diss.
Jena 1913, 8°, 31 pp.
726. Wibeck, E. Fall och gran of sydlig härkomst i Sverige.
(Über das Verhalten von Kiefern und Fichten von ausländischem
besonders deutschem Saatgut in Schweden.) (Medd. Statens Skogs-
försöksanst.IX, 1912, p. 75—134, ill.) [Mit deutschem Resümee p. XIII — XX.]
Wurzel.
727. Magnus, >V. Die unterirdische Entwicklung der Kultur-
pflanzen in ihrer Abhängigkeit von äusseren Einflüssen. (Nachr.-
Klub d. Landwirte, Berlin 1912, p. 308-322.)
728. Gibson, R. J. Harvey. The Extent of the Root System of
Cucumis sativus. (Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 951-952.)
Seit Sachs findet man häufig angeführt, dass Clark die Länge des
ganzen Wurzelsystems bei Cucumis auf 25 km bestimmt habe. Gibson zitiert
die ganze betreffende Stelle. Er wiederholte die Messung mit Cucumis sativus
und fand nur 85,75 m.
729. Boßdois, G. Contribution ä l'etude de l'influence du
milieu aquatique sur les racines des arbres. (Ann. Sc. nat. 9. Ser.
Bot. XVIII, 1913, p. 1-24, ill.)
730. Gatin, C. L. Le goudronnage des routes et son actioii
sur la Vegetation avoisinante. (Ann. sc. nat. Bot. XV, 1912, p. 166 — 253.)
Siehe ,, Pflanzenkrankheiten''.
731. Liebau, 0. Beiträge zur Anatomie und Morphologie
der Mangrov^-Pflanzen, insbesondere ihres Wurzelsystems. Diss.
Halle 1913, 8«, 33 pp., 15 Abb.
Siehe ,, Morphologie der Gewebe".
732. Rabbas, P. Beiträge zur Kenntnis des Wachstums der
Hanunculaceenwurzel. Diss. Berlin 1913, 8 o, 44 pp., 17 Fig.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 4. 1. 19.] 77
1218 0- uii<i J» Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [131
733. Tiemann. Ist es möglich, der flachwurzelnden Fichte
eine tiefergehende Wurzelbildung anzuerziehen? (Forstw. Centrbl.
XXXV, 1913, p. 361-368.)
734. Mager, H. Versuche über Metakutisierung. (Flora N. F.
VI, 1913, Heft 1, p. 42-50.)
Durch eine Reihe von Kulturversuchen wurde die Frage geprüft, wie
die physiologischen Scheiden der Wurzel ihre Struktur mit dem Wechsel des
Mediums verändern. Vereuchspflanze war Funkia Sieboldtiana. Normaler-
weise bildet sich eine einschichtige Interkutis 1 cm hinter der Wurzelspitze
(direkt unter der Epidermis) und ist bei 2 cm bis auf die ,, Kurzzellen" ge-
schlossen. Später werden an die verkorkten Wände noch Zelluloselamellen
angelagert.
Rhizomstücke mit Wurzeln wurden kultiviert in Leitimgswasser,
normaler Knopscher Nährlösung, derselben in fünffacher Konzentration, in
Nährlösung mit 2,5 % KNOg, in 2 % NaCl, in trockenem Boden und feuchter
Luft. Es traten namentlich in osmotisch stark wirksamen Lösungen Wachstums-
hemmung und Metacutisierung ein. Verf. stellt sich vor, dass die Metacutisie-
rung, die im Boden normalei"weise im Herbst stattfindet, die Wurzeln vor
Wasserverlust schützen soll. Gleich wie der kalte und dadurch physiologisch
trockene Boden würden die ebenfalls physiologisch trockenen, konzentrierten
Lösungen wirken.
735. Blaauw, A. Das Wachstum der Luftwurzeln einer Cissus-
Art. (Ann. Jard. Bot. Buitenzorg XXVI, 1912, p. 266-293.)
Betrifft Cissus pubiflora var. papulosa.
736. Nordhausen, 31. Über kontraktile Luftwurzeln. (Flora
N. F. V, 1912, Heft 1, p. 101-126.)
Wurzelkontraktion ist eine häufig konstatierte Tatsache bei kraut-
artigen, meist ausdauernden Gewächsen. Die Verkürzung, die streckenweise
bis auf 70 % gehen kann, wird hauptsächlich durch die innere Rinde, bei
fleischigen Dicotylenwurzeln auch durch das zartwandige P?orenchym des
sekundären Holzes verursacht. Die übrigen Teile verhalten sich passiv mid
werden zum Teil wie die Epidermis und die Leitbündel wellig verbogen.
Verf. beschreibt die Kontraktion einer Wurzel, die weit von. dem ge-
wohnten Typus abweicht. Es handelt sich um die verholzten, reichlich mit
dickwandigen Zellen verseheneii Luftwurzeln von Coussapoa Schottii Miq.,
einer Moracee. Die Luftwurzeln entspringen in akropetaler Reihenfolge dem
Stamm und wachsen senkrecht der Erde zu. Sind sie dort eingewurzelt, so
beginnen sie lebhaft in die Dicke zu Avachsen. In der höheren (basalen mit
Rücksicht auf den Ursprung) Region verbiegei?, sie sich dabei in scheinbar
regelloser Weise. Es entstehen korkzieherartige Windmigen, ähnlich denen,,
die wir bei Ranken zu sehen gewohnt sind. Die Verkürzung, die dadurch
eiiitritt, führt zu beträchtlichen Spaniumgen, die anfangs lose hängende Wurzel
wird straff. Durch einseitiges Dickenwachstum auf der Konkavseite werden
die Windungen ausgefüllt. Die Wurzel erscheint dann wieder vollkommen
zylindrisch ganze alte Wurzeln dienen später wohl als Stützorgane. Ver-
Bchiedeiie Coussapoa-Arten sind in der Jugend Epiphyten, treten später durch
die Luftwurzeln mit dem Erdboden in Verbindmig. In extremen Fällen wird
durch das Wurzelwerk die Wirtspflanze erstickt (Baumwürger wie Ficus)'
132] Einzelne Organe. 1219
und der Baum ruht uuu auf Stelzwurzeln. Die Wurzelkontraktion hat also
wohl die Bedeutung, die anfangs schlaffe Wurzel gerade und dadurch zur
Stütze geeignet zu machen. Als Ursache der Krümmungen ist das ganz auf
eine Seite beschränkte Dickenwachstum zu betrachten. Es findet auf der-
selben eine aktive Verkürzung der sekundären Rinde und vor allem des Cam-
biums statt, während die entgegengesetzte Seite unverändert bleibt.
737. CeiUier, R. Recherches sur les facteurs de la repartition
et sur le role des mycorhices. (These pr6sentöe pour obtenir le grade
de Docteur es Sciences nat., Paris, Jouve, 1912, 253 pp.)
738. Spratt, Ethel R. The morphology of the Root Tubercles
of Alnus and Elaeagnus and the Polymorphism of the Organism
causing their formation. (Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 119-128,
2 Taf.)
Die Knöllchen von Alnus und Elaeagnus sind umgewandelte Seiten-
wurzeln; sie sind ausdauernd und dichotom oder trichotom verzweigt. Sie
entstehen durch Infektion mit Pseudomonas radicicola, welches in Form von
Bazillen und von Kokken auftritt.
739. Spratt, Ethel R. The Formation and Physiological Signi-
ficance of Root Xodules in the Podocarpineae. (Ann. of Bot. XXVI,
1912, p. 801-814, 2 Taf.)
Der stickstoffbindende Organismus Pseudomonas radicicola verursacht
Wurzelknöllchen bei allen untersuchten Podocarpineengattimgen, nämlich
Podocarpus, Microcachrys, Dacrydium, Saxegoihaea imd Phyllocladus. Die
Knoten entstehen durch Infektion jmiger Wurzelanlagen, welche noch in der
Rinde der Mutterwurzel eingeschlossen sind.
740. Hauri, Hans. Anabasis aretioides Moq. et Coss., eine Polster-
pflanze der algerischen Sahara. (Mit einem Anhang, die Kenntnis
der angiospermen Polsterpflanzen überhaupt betreffend.) (Beih. Bot. Centrbl.,
1. Abt., XXVIII, 1912, p. 323-421, 2 Tal, 22 Fig.)
Enthält folgende hierhergehörige Ausführungen:
Über Überwallung. Die überwallenden Zweige legen sich sehr dicht
an die zerstörte Oberfläche oder an den Boden an. Eine Erklärung durch
die gewöhnlichen Tropismen ist kaum möglich.
Trockene Polster nehmen kapillar 50 % bis 70 % des Eigengewichts
Wasser auf. Angaben über Wasserabgabe und Beeinflussung der Tempe-
raturverhältnisse durch dieselbe.
Erklärungsversuch für die En.tstehung des radial gestreckten Parenchyms
und des sog. konjugierten Parenchyms auf Griind von Gewebespannungen.
Übersicht über die bisherigen Versuche zur kausal mechanischen Er-
klärung des Polsterwuehses. Die Kurzgliedrigkeit der Sprosse ist wahrscheinlich
vorwiegend eine induzierte individuelle Eigenschaft.
Vgl. „Pflanzengeographie, Morphologie mi.d Morphologie der Gewebe'".
741. Abramovlcz, E. Über das Wachstum der Knollen von
Sauromatum guttatum Schott und Amorphophallus Rivieri Diirien. (Österr.
Bot. Zeitschr. LXII, 1912, p. 449-458, mit 2 Taf.)
Siehe ,, Anatomie".
742. Stoward, F. An investigation into the sttucture and
functions of the skin of the potato tuber. (Journ. Nat. Hist. and
77»
1220 ^' ^^^ ^' Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und. 1913. [133
Sc. Soc. W. Ausiralia IV, 1912, p. 54-79, mit 4 Taf.)
Siehe ,, Anatomie".
743. Dale, E. Ou the cause of ,,blindne88" in potato tubers.
(Ann. of Bot. XXVI, 1912, p. 129-131.)
744. Gager, C Stuart. Ingrowing sprouts of Solanum tuberosum.
(Bot. Gaz. LIV, 1912, p. 515-524, 1 Taf., 6 Fig.)
Einwärts wachsende Sprosse in Knollen von Solanum tuberosum bahnen
sich ihren Weg nicht durch enzymatische Auflösung, sondern durch mecha-
nische Quetschung des Gewebes der Knolle.
Kartoffelsprosse vermögen die Korkschicht von aussen her nicht zu
durchdringen; sie durchdringen sie aber leicht von innen her.
Eine Umkehrung der Polarit<ät an den einwärts wachsenden Sprossen
ist wahrscheinlich; ist aber nicht sicher festgestellt.
Die einwärts wachsenden Sprosse können Knollen bilden.
745. Heinricher, W. Bei der Kultur von Misteln beobachtete
Korrelationserscheinungen und die das Wachstum der Mistel
begleitenden Krümmungsbewegungen. Wien 1913, Gr. 8", 22pp., 3Taf.
746. Löffler, B. Über den Entwicklungsgang einer Banisteria
chrysophylla'Lam. und Regeneration des Gipfels bei Windepflanzen.
(Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 472-482, 1 Taf.)
Ein als Bävmichen gewachsenes Exemplar von Banisteria entwickelte
nach Versetzung in bessere Kulturbedingungen aus einem schlafenden Auge
einen Windetrieb. Dieser regenerierte wiederholt den verlorenen Gipfel. Bei
Winde pflanzen mit dekussierter Blattstellung scheint sich immer die Knospe,
die der Stütze anliegt, zum windenden Langtrieb auszubilden.
747. Schröder, W. Zur experimentellen Anatomie von Heli-
anthus annuus L. Diss. Göttingen 1912, 8°, 65 pp. .
748. Abromcit, J. Mitteilung über Stärke und Alter einiger
Zwergsträucher aus Ost- und Westpreussen. (Festschr. z. SOjähr.
Bestehen des Preussischen Bot. Ver., Königsberg 1912, p. 140—142.)
749. Hilbcrt, R. und Kannglesscr, F. Notizen über Lebensdauer
von Zwergsträuchern aus der Umgegend von Sensburg in Ost-
preussen. (Festschr. z. 5 0jähr. Bestehen d. Preuss. Bot. Ver., Königsberg
1912, p. 137-139.)
Siehe ,, Pflanzengeographie von Europa".
750. Montesantos, Nikolaus. Morphologische und biologische
Untersuchungen über einige Hydrocharideen. (Flora N. F. V, 1912,
p. 1-32, 5 Taf.)
Die Senkung von Stratiotes im Herbst beriüit auf der Kalkablagerung,
und das Wiederaufsteigen im Frühjahr ist der Bildung von nicht inkrustierten
Blättern, die das Übergewicht von kohlenfaurem Kalk vermindern und
«chliesslich aufheben, zuzuschreiben.
Siehe auch ,, Morphologie".
Achsen.
751. Shoute, J. C. Über das Dickenwachstum der Palmen.
Ann. Jard. Bot. Buitenzoorg XI, 1912, p. 1-200.)
134] Einzelne Organe. 1221
752. Jaccard, P. Über abnorme Rotholzbildung. (Ber. D. Bot.
Ges. XXX, 1912, p. 670-678, 5 Fig.)
Zwei neue Beispiele für Rotholzbildung auf der Oberseite von Ästen
von Pinus nigra und Pinus montana. Die Rotholzbildung bei Kiefern hängt
nicht nur mit der Lage zur Schwerkraft oder der Wind Wirkung zusammen,
sondern auch mit Ernährungsverhältnissen.
753. Piccioli, L. L'effetto della stagione del taglio. Della
cercinatura e della scorzatura in piedi sulle proprietä tecniche
dei legnami. (S.-A. aus L'Ital. Agric. Nr. 23 u. 24, Piacenza 1913, 8 pp.)
Die Zeit des Holzschiagens ist für die Qualität des Werkholzes nicht
gleichgültig: man müsste die Laubhölzer im Winter, die Nadelhölzer im Sommer
fällen. Oft stellen sich Schwierigkeiten — besonders Schneefälle — einem
strikten Vorgehen diesbezüglich entgegen. Doch müsse man hauptsächlich
auf die Natur der Reservestoffe (Stärke, Harze, öle) in den Stämmen billige
Rücksicht nehmen, wenn die Fällung des Baumes vollzogen werden soll. —
Ein besonderes ist, wenn das Holz zu technischen Zwecken mit Kreosot oder
mit Chlorzink imprägniert werden soll, wozu sich junge Stämme besser als
ältere eignen. Die zu Eisenbahnschwellen zu benützenden Holzarten werden
am besten im Herbst oder im Winter geschnitten, weil sie für die antiseptischen
Stoffe durchgängiger und den Pilzeinwanderungen weniger zugänglich sind.
Die Ringschälung am Fusse des Stammes zur Vegetationszeit bewirkt,
dass das Splintholz fester und widerstandsfähiger wird. Besonders bei Ahorneu.
Birken, Weiden und einigen Pappeln ist dieser Vorgang von Vorteil. Dio
leitenden Elemente werden dann entweder mit Harz, (Nadelhölzer) oder mit
Gummi (Akazien usw.) gefüllt oder bilden im Innern die Thyllen, wodurch
das Holz in allen Fällen an Festigkeit gewinnt.
Durch die Entrindung der Stämme (bei Arten, deren Rinde technisch
verwertet wird) leidet der Baum und stirbt in den peripheren Holzgeweben ab
in den folgenden Jahren ist der Zuwachs an den noch mit Rinde bekleideten
Stellen ein geringer, die Wiu'zeln wachsen gleichfalls weniger und die Vegetation
wird gehemmt. Doch folgt im Innern des Kernholzes reichliche Thyllen-
bildung zum Vorteile der Eigenschaften des zu gewinnenden Werkholzes.
Solla.
754. Harper, Alan (i. Defoliation: its Effect upon the Growth
and Structure of the Wood of Larix. (Ann. of Bot. XXVII, 1913,
p. 621-642, 2 Tai, 2 Fig.)
Es wurden Bäume untersucht, die wiedtrholt durch die Larven von
Nemalüs Erichsoni entblättert worden waren. Die Folgen zeigten sich in der
Grösse des Zuwachse? und in der Struktur des neugebildeten Holzes. Dio
Tätigkeit des Cambiums ist namentlich an der Basis der Bäume stark ein-
geschränkt, stellenweise wird sie ganz eingestellt. Die Verdickung der Zell-
wände im Herbstholz ist beträchtlich verringert; namentlich wird im späten
Herbstholz eine Zone unverdickter Zellen gebildet und zwar im Zusammen-
hang mit dem erneuten Austreiben der Blätter.
755. Spaeth. Einwirkung des Johannistriebes auf die Bildung
von Jahresringen. (Mitt. Deutsch. Dendrol. Ges. XXII, 1913, p. 119-144,
20 Fig.)
Echte Johannistriebe haben keinen Einfluss auf die Jahresringbildüng.
Dagegen führen ,,proleptische Triebe" im Spätsommer zu einer Verdoppelung
1222 0- und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [I35
des Jahresringes, namentlicli bei Tilia und Aesculus. Bei Syringa persica
var. laciniata und Quercus pedunculata „Fürst Schwarzenberg" zeigte der
Johannistrieb abweichende Blattform.
756. Vilmorin, M. de. Sur la cbute spontanee des rameaiix
de certains arbres. (Bull. Soc. Bot. France LIX,.1912, p. 618—620.)
Beobachtungen über das Abfallen von Ästen bei Populus alba L., P.
canadensis Moench, P. nigra L. var. pyramidalis und Quercus Robur L. var.
pedunculata im Herbst; die Ursache der ungewöhnlichen Erscheinung liegt
"\?^ielleicht in dem Auftreten von Frösten unmittelbar nach einem regnerischen
Sommer.
757. Lakon, G. Über eine Korrelationserscheinung bei Allium
cepaL. [V.M.] (Flora N. F. V, 1913, Heft 3, p. 241-245, 2 Abb. im
Text.)
Es ist eine bekannte Tatsache, dass ein Organ, sobald es in irgendeiner
Weise ausser Funktion gestellt wird, für gewöhnlich zugrimde geht. Eine
interessante, abweichende Erscheinung lä?8t sich bei Allium cepa beobachten.
Wird der Blütenstengel dekapitiert, so wächst er kräftig in die Dicke weiter.
Besonders der mittlere Teil schwillt stark an. Querschnitte zeigen ein ausser-
ordentlich stark entwickeltes Grundgewebe. Die Annahme liegt nahe, dass
der so entwickelte dekapitierte Blütenstengel die Funktion eines Blattes er-
fülle. Er nimmt auch eine intensive grüne Färbung an. Verschiedene die
Blütenbildung hemmende Faktoren (Lichtmangel, grosse Feuchtigkeit) sowie
das Entfernen der Blätter wirken gleichsinnig wie Dckapitation, nur viel
schwächer.
Blatt.
758. Funk, Georg. Beiträge zur Kenntnis der mechanischen
Gewebesysteme in Stengel und Blatt der Umbelliferen. (Beih.
Bot. Centrbl. XXIX, 1913, p. 219-297, 5 Tal)
Vgl. ,. Morphologie der Gewebe".
759. Kirsch, S. The origin and development of resiu canals
in the Coniferae. (Trans, roy. Soc. Canada V, 1911, Sect. IV, p. 43 — 110,
27 Fig.)
760. Juugner, i. Phyllobiologiska studier. Regnbladet en
definitivt erkünd bladtyp. (Das Regenblatt ein endgültig an-
erkannter Blattypus.) Halmstadt 1911, 11 pp.
761. Jungner, J. Phyllobiologiska studier. Av vinden för-
orsakade omgestaltande rörelser hos bladen. Jakttagelser och
experiment. (Durch den Wind verursachte umgestaltende Be-
wegungen der Blätter. Beobachtungen und Experimente.) Halm-
J^tadt 1911, 14 pp., 5 Fig.
762. Brick, Eduard. Die Anatomie der Knospenschuppeu in
ihrer Beziehung zur Anatomie der Laubblätter. (Ber. D. Bot.
Ges. XXXI, 1913, p. 384-388.) -
Die inneren Knospenschuppen sind fast ausschliesslich Hemmungs-
bildungen; die äusseren Knospenschuppen sind laubblattähnliche, aber von
den Laubblättera doch divergent entwickelte Organe.
136] Einzelne Organe. - 1223
763. Chibbor, H. M. On tlie Lcaf-fall of the ludian Willow
{Salix ietrasperma Roxb.). (Journ. Bombay nat. Hist. Soc. XXII, 1913,
p. 206-207.)
764. Neger, F. W. Stiidieu über die Resupiuation von Blättern.
(Flora IV, 1912, p. 102-122, 10 Fig.)
Vorwiegend ökologische und phylogenetische Betrachtungen.
765. Müller, 0. Zur Kenntnis des Alterns der Laubblätter
während der Vegetationsperiode. Diss. Göttingen 1913, 8°, 115 pp.
766. Schmidt, T. Beiträge zur Kenntnis der Vorgänge in
absterbenden Blättern. Diss. Göttingen, Dieterich, 1912, 8°, 96 pp.
767. Boreseh, K. Die Gestalt der Blattstiele der Eichhornia
crassipes (Mart.) Solms in ihrer Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren. (Flora X. F. IV, 1912, p. 296-308, 1 Taf., 3 Textfig.)
Die Gestalt der Blattstiele von Eichhornia crassipes resultiert aus dem
komplizierten Zusammenwirken, verschiedener Faktoren. Einwnrzelung, Be-
schattung und höhere Temperatur bedingen eine Streckung der Blattstiele^
die bis zum völligen Verschwinden der Blasen führen kann. Freie Schwimm -
läge, volle Beleuchtung und niedrigere Temperaturen bewirken eine kugelig
blasige Auftreibung der Blattstiele. Zwischen diesen beiden Extremen gibt
es alle Übergänge. Schon eine verhältnismässig geringe Herabsetzung der
Lichtintensität erzeugt grosse habituelle Unterschiede in der Gestaltung der
Blattstiele. Mit der Streckung derselben erfolgt auch eine solche der in ihrem
Innern befindlichen Lufträume.
768. Clioux, M. P. De l'influence de l'humidite et de la
secheresse sur la structure anatomique de deux plantes tropi^
cales. (Rev. de Bot. XXV, 1913, p. 153^172, 16 Fig.)
Untersuchxmgen an Ipomoea reptanswvA Neptiinia prostrata. Die Pflanzen
leben auf Madagaskar in Teichen, welche während der Regenzeit mit Wasser
gefüllt sind, während der Trockenperiode aust^'ocknen.
Es wurden folgende Unterschiede festgestellt zwischen den während
der Regenzpit und den in der Trockenperiode lebenden Organen: 1. Während
der Trockenperiode ist das Gcfässsystem besser, die lacunes weniger ent-
wickelt als in der feuchten Zeit. 2. Die Stengel der trockenen Zei.: enthalten
— im Gegensatz zu den anderen — beträchtliche Mengen \on Amidon. I'^S;
würde also in der Trockenzeit eine Speicherung von Reservestoffen statt-
finden und in der Regenzeit eine lebhafte Entwicklung von neuen Trieben,
welche die aufgespeicherten Stoffe verzehren.
769. Horgt. Einfluss der Feuchtigkoits\erhältnisse auf P/nns-
Arten. (Mitt. Thür. Bot. Ver. XXX, Weimar 1913, p. 129-130.)
Die im Trockenjahr 1911 entstandenen Nadeln von Piniis silvestris
und P. nigra Arn. sind halb so lang als die von 1912. Der auffällig üppige
Wuchs der letzteren boidingt ein schöpf iges Aussehen der Zweigspitzen.
770. Kamerling, Z. Über den Einfluss des Standortes auf
die Blattgestalt von Ipomoea pes caprae Roth. (Rec. Trav. Bot. Xe<»rl.
X, 1913, p. 147-152, 2 Fig.)
771. Starr, Anna M. Comparative Anatomy of Dune Plauts.
(Bot. Gaz. LIV, 1912, p. 264-305, 35 Fig.)
Pflanzen, die gewöhnlich als Mesophyten leben, zeigen in den Dünen
deutliche anatomische Veräiidenmgen (vgl. ,, Morphologie der Gewebe").
1224 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [137
772. Römer, J. Wurzelbildende Efeublätter. (Natur III, 1912,
p. 48, mit 1 Fig.)
773. Boss, H. Adventivblättchen auf Melastomaceenblätteru,
verursacht durch parasitisch lebenden Älchen. (Ber. D. Bot. Ges.
XXX, 1912, p. 346-361.)
Verf. fand auf einer Studienreise in Mexiko an einer Melastomace»
{Conostegia subhirsuta) eigenartige Bildungsabweichungen. Die Sprossspitze
lind die letzten Blätter waren zu blumenkohlartigen Klumpen umgebildet,
auf der Blattunterseite, dem Blattstiele und der Sprossachse traten unregel-
mässig verzweigte Emergenzen auf, auf der Blattoberseite zum Teil kleine,
aber typisch gestaltete Laubblättchen. In den jüngsten Teilen der Emergenzei\
finden sich regelmässig 0,5 — 0,7 mm lange Älchen (Tylenchus), welche ohne.
Zweifel die Missbildungen verursachen.
Die Emergenzen der Blattunterseite bestehen aus gleichmässigen,
dünnwandigen Parenchymzellen. Die infizierte Blattoberseite zeigt an Stelle
des einschichtigen ein zweischichtiges Hypoderm ; die auf ihr entstehenden
Adventivblättchen haben bis in allen Einzelheiten den Bau des normalen
Blattes. Ihr Ausgangsort liegt unter dem Paliladenparenchym wahrscheinlich
in den dünnwandigen Zellen in der unmittelbaren Umgebung der Leitbündel -
Verzweigungen. Hier tritt zuerst lokale Zellvermehrung ein. Bisweilen finden
sich auch unregelmässig gestaltete Neubildungen, an deren verborgensten
Stellen Älchen getroffen werden, in den Adventivblättchen selbst scheinen
sie nicht zu leben. Bei den höchst entwickelten Blättchen sind die Oberseiten
der Oberseite des Mutterorgans zugewendet und ihre Unterseiten gegenein-
ander gerichtet. Diese G-esetzmässigkeit kommt auch bei anderen durch.
Galltiere erzeugten Neubildungen vor.
Ähnliche Bildungen werden von Ma/ion/a- Species aus Brasilien nach
Herbarmaterial beschrieben. Die Ursache der Gallbildung ist vermutlich
ein chemischer Reiz. Die dadurch eingeleiteten Wachstumsvorgänge stehen
aber in enger Beziehung zu den allgemeinen Ernährungsv%rhältnissen.
Blüte.
774. Baiimsfartner, Paul. Untersuchungen an Bananenblüten -
ständen. l.-IV. Teil. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXX, 1913, p. 237
bis 368, 1 Tai, 26 Fig.)
Folgende Abschnitte gehören teilweise in die physikalische Physiologie:
Übersicht über die Wachstumsbedingungen und ihren
Einfluss auf Organbau, Organ und Artdifferei\zierung. Diskussion
der Lage Verhältnisse der Organe und der mechanischen Folgen derselben.
Die Regionenbildung in der Inflorescenz wird auf reichlichere Ernährung
des unteren Teiles und mechanische Hemmung des oberen Teiles zurückgefülirt.
Ontogenie der nichtfruchtenden Blüte. Die absolute Grösse
der Organanlagen ist relativ konstant. Die Verwachsung der Organe richtet
j?ich nach den Raum Verhältnissen, das heisst nach der Grösse des Blüten -
primords. Zygomorphie und Sympetalie der Blüten treten erst in späteren
P^ntwicklungsstadien auf. Genauer wird auch die Mechanik des Öffnungs-
vorganges beschrieben.
Blütenhülle. Die Intensität der Verwachsung ist durch die Raum-
bedingungen bei der Anlage venjrsacht.
138] Einzelne Organe, 1225
Staubblätter. Die Ausbildung des medianen inneren Staubblattes
wecliselt mit der Stellung der Blüte im Blutenstand und den dadurch bedingten
Kaum Vorhältnissen.
Vgl. „Systematik".
775. Nieuwenhuls, M.-v. UcxküU-Güldeuband. Die Variatious-
kurven von Cornus inas. L. und Aucuba japonica L. (Beih. Bot. CentrbL,
1. Abt., XXX, 1913, p. 105-113.)
Bei Cornus ist infolge der Häufigkeit verkümmerter Blüten kein klare-s
llesultat zu erhalten; bei Aucuba sind für die Zahl der Blüten an den Rispen
die ungeraden Zahlen bevorzugt und nicht, wie auf Grund der dekussiertert
Stellung zu erwarten wäre, die geraden.
776. V. Faber, J. C. Morphologisch-physiologische Unter;
suchungen an Blüten von Coffea- Arten. (Ann. Jard. Bot. Buitenzorg'
XXV, 1912, p. 59-160, mit 12 Tal)
777. Goezc, E. Praeccocifloren. (Beih. Bot. Cenü'bl., 1. Abt.. XXX
1913, p. 114-121.)
Sammelreferat über blühreife Jugendformen.
778. Macmillan, H. F. Flowering of Dendrocalamus giganteus, the
,,Griant Bamboo". (Ann. of the Royal bot. Gard. Peradeniya IV, pt. 4,
1910, p. 123-129, pl. III-V.)
Vgl. Bot. Jahrbei'. 1911, Ref. Nr. 698 unter ,, Allgemeine Pflanzcn-
geographie".
779. Schlumberger, 0. Untersuchungen über den Einfluss voi^
Blattverlust und Blattverletzungen auf die Ausbildung der
Ähren und Körner beim Roggen. (Arb. Kais. Biol. Anst. Land- u.
Forstwirtsch. VIII, 1913, p. 515-551.)
780. Moesz, (J. Proanthesis bei Syr/nga vu/go/'/s infolge Insekteu-
frass. (Bot. Közlem. XI, 1912, p. 193-196. [Magyarisch u. p. (49) deutsch.])
781. Rüssel, W. Remarques sur la floraison, autumnale du
Cornouiller sanguin. (Bull. Soc. Bot. France 4. ser. XII, 1912.)
782. Bargagll-Petruecl, G. Fioriture e fruttificazioni fusci
stagione. (Bull. Soc. Bot. Ital. Firenze 1913, p. 167.)
Zu Reggello in, Toskana, am Westabhange des Prato Magn.o, hatte
im Juli ein Hagelwetter die Vegetation beschädigt. Daselbst gelangten Anfang-
Oktober Zwetschenbäume zur Blüte und wurden in den ersten Dezembertagen
noch ziemlich stark entwickelte Früchte von Pflaumen, Äpfeln und Birnen
herabgenommen.
Verf. erklärt diese späte Blütezeit und Fruchtbildung als Folge ein.er
Reizerscheinung, welche an den Pflanzen durch die vom Hagel bewirkten.
Wunden hervorgerufen, wurde. Solla.
783. Zaccharias, E. Über das teilweise Unfruchtbarwerden
der Lübecker Johannisbeere {Ribes pallidum 0. u. D.). (Jahrb. Hamb.
wiss. Anst. XXIX, 3. Beih., 1912, p. 129-149.)
784. Pickctt, B. S. Factors influencing the formation of
fruit buds in apple trees. (Trans. Mass. Hort. Soc. 1913, p. 56— 72.)
785. Hildebrand, Friederich. Über eine ungewöhnliche Blüten -
l)ildung bei Lilium giganteum. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI, 1913, p. 500-503,
1 Fig.)
1226 0. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [139
Vorzeitige Umbildung der Brutsprosse nach Verlust des normalen
Blütenstandes.
Frucht.
786. Harris, J. Arthur. The influenoe of the seed upon the
8ize of the fruit in Staphylea. I. (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 204ff.)
Variationsstatistische Untersuchung.
787. Harris, J. Arthur. The influence of the seed upon the
size of the fruit in Staphylea. IL (Bot. Gaz. LIII, 1912, p. 396-494,
1 Fig.)
I. Es besteht deutliche Korrelation zwischen der Länge der Frucht
und der Zahl der Samen.
IL Folgende Tatsachen sprechen dafür, dass es sich dabei um die
Wirkung physiologischer Faktoren handelt.
1. Bei Staphylea besteht höhere Korrelation zwischen Gesamtzahl der
Samen und Länge der Frucht, als zwischen Zahl pro Fach und Länge.
2. Die Beziehung zwischen Samenzahl und Länge der Frucht ist in hohem
Masse unabhängig von der Zahl der Samenanlagen.
3. Bei Cercis und Staphylea scheint die Möglichkeit ausgeschlossen, dass
die Frucht durch mechanischen Druck der sich berührenden Samen
in die Länge gestreckt werde.
4. Länge der Frucht und Zahl der Samen stehen in enger Beziehung zu
der Stellung der Frucht im Blütenstand; doch ist die Korrelation zu
gering, um die Beziehung zwischen Länge der Frucht und Samenzahl
zu erklären.
5. Auch die Verschiedenheiten zwischen den ganzen Inflorescenzen geben
keine andere Erklärungsmöglichkeit.
III. Samenzahl und Fruchtlänge stehen zueinander in der Beziehung
von Ursache und Wirkung.
788. Harris, J. Arthur. Observations on the Physiology of
Seed Development in Staphylea. (Beih. Bot. Centrbl., 1. Abt., XXVIII,
J912, p. 1-16, 1 Fig.)
Variationsstatistische Untersuchungen über die Faktoren, welche die
Entwicklung der Samenanlagen zu Samen beeinfltissen. Es werden unter-
sucht die Korrelationen zwischen Zahl der Früchte im Blütenstand und Zahl
der Samenanlage, zwischen Zahl der Früchte und Zahl der Samen, zwischen
Zahl der Früchte und Zahl der fehlschlagenden Samenanlagen. Mit der Zu-,
nähme der Zahl der Früchte im Blütenstand nimmt die relative Zahl der sich
entwickelnden Samenanlagen ab, aber nur in geringem Grade. Die Zahl der
sich entwickelnden Samenanlagen hängt weniger von der Stellung der Frucht
am Blütenstand, als von der Gesamtzahl der Samenanlagen ab.
789. Zacharias, E. Über Fruchtbildung. (Verh. Naturw. Ver.
Hamburg, 3. Folge, XIX, 1912, p. LIV-LV.)
790. Poenicke, W. Die Fruchtbarkeit der Obstbäume, ihre
physiologischen Ursachen und ihre Einleitung auf künstlichem
Wege. (Stuttgart 1912, 8°, 104 pp., 13 Textfig.)
791. Trzebinski, J. Die Unfruchtbarkeit der Samenzucker-
TÜben und das Verfaulen der Wurzeln bei denselben. (Kosmos
l^mberg XXXVIII, 1913, p. 1477-1526. ill.)
140] Einzelne Organe. 1227
792. Contluo, A. Contributo allo studio della niaturazione
dei frutti. (Staz. Sper. Agric. Ital. XLV, Modena 1912, 8", p. 460-472.)
793. Sievers, Arthur F. and True, Rodney H. A preliminary study
of the forced curing of Icmons aspracticed in California. (U. St.
Dept. Agric. Bur. of Plant Ind., Bull. Nr. 232, Washington 1912, 38 pp., mit
4 Textfig.)
794. Swingle, W. T. Maturation artificielle lente de la Datte
Deglet-nour. (C. E. Acad. Sei. Paris CLY, 1912, p. 549-552.)
795. Gortner, R. A. and Harris, J. A. On a possible relationShip
between structural peculiarities of normal and teratological
fruit» of Passiflora gracilis and some physico-chomicäl propertiea
of thcir expressed Juices. (Bull. Torr. Bot. Cl. XL, 1913, p. 27 — 34.)
796. Griffiths, D. Behavior, under cultural conditions, of
species of Cacti known as Opuntia. (U. S. Dept. Agiic. Bur. Plaut Ind.
Bull. Nr. 31, 1913, 24 pp., 8 Tal, 1 Fig.)
Über DoTubildung und Fruchtbildung. Befetat in Bot. Gaz. LVII,
1914, p. 253.
Samen.
797. Strohmer, F. Einfluss der Beleuchtung auf das Wach^•-
tum der Samenrüben. (Österr. -ungar. Zeitsclir. Zuckerind. u. Landw.
XLI, 1912, 19 pp.)
Reduzierter Lichtgenuss hemmt anfangs die Entwicklung der Mutter-
rüben, wodurch die Produktion, der Eübensamenkr.äuel herabgesetzt wird.
Sobald aber die jungen Pflanzen zu normaler Entwicklung kommen, lässt
sich bezüglich des Ertrages und Zuckergehalts kein schädlicher Einfluss des
Lichtmangels der Mutter mehr erkennen.
798. Cohn, Fritz M. Beiträge zur Kenntnis der Chenopodia-
zeen. (Flora N. F. VI, 1913, p. 51-89, 27 Textfig.)
Atriplex hortensis hat zweierlei Samen, gelbbraune und schwarze. Nach
Versuchen mit verschieden dichter Aussaat scheint es, dass die verschiedeneu
Fruchtformen wesentlich durch Ernährung bedingt sind. Unter günstigen
Verhältnissen entstehen vorwiegend gelbe Samen, unter ui^günstigen Er-
nährungsbedingungen mehr schwarze. Es kommen Zwischenformen vor, die
den Übergang von den gelben zu den schwarzen Früchten vermitteln, die
jedenfalls durch Ernährungswechsel im plastischen Stadium entstanden sind.
Die Keimung der schwarzen Samen ist eine wesentlich andere, ob sie
auf Fliesspapier oder Sand geschieht oder im Freien in der Eide. In Erde
keimen sie viel langsamer und nur unter günstigen Bedingungen.
Siehe auch unter ,, Morphologie".
799. Delassus, Marecl M. Influence de la grosseur dos graines
sur le developpement general et l'anatomie des plantes. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLVII, 1913, p. 1452-1454.)
Vergleich der Keimpflanzen aus verschieden grossen Samen. Es zeigt
sich eine Verschiedenheit in der ganzen Entwicklung, die mit den Resultaten
der Versuche übereinstimmt, bei denen ein Teil des Reservematerials entfernt
wurde.
800. Hill, T. G. und de Fraine, E. A Consideration of the Facts
relating to the Structure of Seedlings. (Ann. of Bot. XXVII, 1913,
p. 257-272, 4 Fig.)
1228 ö. und J. Schüepp: Physikalische Physiologie 1912 und 1913. [14]^
Es werden die Beziehungen zwischen der Oberfläche der Cotyledonen
und der Querschnittsgrösse ihrer Leitbündel untersucht.
In grossen Keimlingen finden sich verhältnismässig mehr Leitbündel
als in kleinen. In grossen Keimlingen ist das Hypocotyl häufig tetrarch gebaut.
Die Kesultate sind in einer Tabelle zusammengestellt.
801. Montemarlini, L. La nntrizione iniziale e lo sviluppo-
successivo del Tabacco. (Staz. Sper. Agric. Ital. XLIV, 1911, p. 794.),
802. Harris, J. A. On differential mortality with respeet
to seed weigth occurring in field cultures of Phaseolus vulgaris..
(Amer. Nat. XL VI, 1912, p. 512-525.)
803. Zurawska, H. Über die Keimung der Palmen. (Bull. ac.
sc. Crac. sc. nat. 1912, p. 1061-1090.)
Siehe ,, Morphologie".
Ij L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. 1229
X. Entstehung der Arten, Variation
und Hybridisation 1913.
Referent: Dr. Luise von Graevenitz.
Inhalt:
1. Allgemeines. Ref. Nr. 1-27.
2. Experimentelle Bastardforschung. Eef. Nr. 28 — 71.
3. Modifikabilität und Variabilität. Ref. Nr. 72-85.
4. Spontane Bastardierungen. Nr. 86 — 99.
5. Experimentelle Arbeiten zur Mutationstheorie. Eef. Nr. 100—114.
6. Pfropf Symbiose, Chimären, Panaschüren. Ref. Nr. 115—121.
7. Mikroorganismen. Ref. Nr. 122 — 132.
8. Anatomische, cytologische, physiologische und chemische Arbeiten.
Ref. Nr. 133-155.
9. Angewandte Vererbungslehre. Ref. Nr. 156 — 201.
10. Abstammung. Ref. Nr. 202-215.
11. Verschiedenes. Ref. Nr. 216-255.
Autoren Verzeichnis.
1. Allgemeines.
1. Bernard, Ch. und Leersuni, P. van. Over de selectie der Thee-
planten. II. Nadere gegevens omtrent liet verenten. (Mededeelingen
van het Proefstation voor Thee No. XXVI, 1913, p. 1-15.)
2. Blariughem, L. Methodes pratiques de selection et lignes
pures. (Rapport Congres int. Agr. Oaud II, 4, 1913, 10 pp.)
3. Blaringhem, L. Le perfectionnement des plantes. Paris,
Flammarion, 1913, 190 pp., 30 Fig.
4. Castle, Coulter, Davenport, East, Tower. Heredity and Eugenics.
(Univ. Chicago Press, Chicago Illinois 1913, 315 pp.)
5. Chodat, R. A grain of wheat. (Pop. Sei. Mo. 82, 1913, p. 33-45.)
6. CockereU, P. D. A. Natural selection. (Pop. Sei. Mo. 82, 1913,
p. 338.)
7. Dubard, M. Botanique coloniale appliquee. Paris, Challamel,
8«, 1913.
8. Forenbacher, Aurel. Nauk o stanici i problem bastin jenja.
(Zellenlehre und Vererbungslehre.) (Arb. d. Südslav. Akad. d. Wiss.
u. Künste CXIV, Agram 1913, p. 97-112.)
9. Fruwirth. Zur Technik der Graszüchtung. (Beiträge zur
Pflanzenzucht III, 1913, p. 99-133.)
1230 i"' V. Graevenitiz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [2
Einleitend bespricht Verf. eingehend den Einfluss von Selbst- und
Fiemdbefruchtung auf die Wirkung der Auslese, ferner die Vererbung bei
vegetativer Vermehrung und die Bedeutung einer Auslese der Nachkommen-
schaft. Die Ausführung behandelt Blüh- und Befruchtungsverhältnisse,
Züchtungsarten, Wahl des Ausgangsindividuums, stellt einen Gesamtplan- für
die Ausführung der Graszüchtung auf und bringt einige technische Eiazel-
heit^^n. E. Stein.
10. vau Hall, C. J. J. Eerste verslag van de Cacaoselectie.
(Mededeelmgen van het Proefstation Middeu Java, Nr. 10, 1913, p. 1—45.)
11. Hedrlck, U. P. The domestication of American grapes.
(Pop. Sei. Mo. 82, 1913, p. 338-352.)
12. Honing:, J. A. Hoe moet men trachten een tabaksras te
verkrijgen dat immun is tegen slymsiekte. (Mededeel. Deli Proef-
station, Bd. 8, 1913, p. 12-21.)
13. Lehmann, E. Experimentelle Abstammungs- und Ver-
erbungslehre. (Aus Natur u. Geisteswelt, 379. Bändchen, Teubner [Leipzig],
1913, 101 pp.)
Im Vorwort dieses Bändchens heisst es: ,,Im folgenden soll der Versuch
gemacht werden, eine möglichst übersichtliche, einfache Darstellung der Er-
gebnisse zu bringen, Avelohe das Experiment auf dem Gebiete der Vererbungs-
und Abstammungslehre gezeitigt hat. ..." Dies ist in kurzer, allgemein ver-
ständlicher Form geschehen. Nachdem im 1. Kapitel der Artbegriff und die
Grundlagen der Entwicklungslehre klargelegt sind und im folgenden die
Methoden der Untersuchung, graphische Darstellungen, Erklärung der Kurven
der fluktuierenden oder individuellen Variabilität, geht der Verf. im dritten
Kapitel zu Johaunsens reinen Linien über. Eine Erörterung ihrer Bedeutung
für die Entwicklungsfragen schliesst sich an. Zwei Kapitel sind der Bastardie-
rung gewidmet, die sehr eingehend, nach allen Seiten behandelt wird. Zum
Schluss weist der Verf. auch auf die Bedeutung von Mendels Eegel für den
Menschen hin und erklärt diese Regel an cytologischen Grundlagen. Ver-
erbung des Geschlechtes, Mutation, Einfluss äusserer Faktoren und schliesslich
praktische Vei'wertbarkeit der Ergebnisse der experimentellen Abstammungs-
und Vererbungslehre heissen die weiteren Abschnitte des Buches, die sehr
umfassend auf die betreffenden Gebiete eingehen. Das kleine Buch enthält
somit eine weitimifassende Übersicht über die Grundlagen und Hauptpunkte
der Vererbung und Abstammungslehre und kann daher als vorzügliche Ein-
führung in diese M%senschaft dienen.
14. Lindhard, E. Planteforaedling ved Tystofte. (Tidskr. for
Landbrugets Planteavl., Bd. 20, 1913, p. 1-23. [Dänisch.].)
15. Marre, E. et Toulouse, C. L'amandier. Paris, Bailliere, 1913.
16. Mazieres, A. de. La culture de l'Olivier. Paris, Bailliere,
1913, 30 Fig.
17. NUsson-Ehle, H. Über die Winterweizenarbeiten in Svalöf
in den Jahren 1900—1912. (Beiträge z. Pflanzenzucht III, 1913, p. 62
bis 88.)
Verf. gibt eine zusammenfassende Darstellung des in den genannten
Jahren Geleisteten nach den am Schluss aufgeführten Arbeiten. Wissen-
schaftliche Grundsätze und Methoden, die in Betracht kommen, werden er-
örtert. E. Stein.
3] Experimentelle Bastardforschung. 1231
18. Rabaad,E. Les nouvelles theories de rh6r6dit6; adaption
et evolution. (Biologica 3, 1913, p. 163 — 180.)
19. Regel, R. Die Pflanzenzüohtung vom wissenschaftlicheu
Standpunkt. (Bull. f. angew. Botanik 6, 1913, p. 425 — 623.)
20. Reinhelmer, H. Evolution by Co-operation. Study in
Bio-economics. London 1913, 8°, 200 pp.
21. Rolfs, P. H. Culture, fertilization and frost protection
of Citrus groves in the Gulf States. (U. S. Farmers' Bull. Dept. Agr.
1913, p. 542.)
22. v. Ruemker. Etüde sur le Coloris des Grains ohez le
Seigle. (IV. Confer. Internat, de G^netique 1911, Comptes Rendus et Rapports,
Paris 1913, p. 332-335.)
Verf. gibt einen kurzen Überblick über die Ergebnisse zwölfjähriger
Roggenzüchtungen, die inzwischen erschienen sind, in ,,Beiträ,ge zur Pflanzen-
zucht", 3. Heft: v. Ruemker, Über Roggenzüchtung, Berlin, Paul Parey, 1913.
Siehe Referat Nr. 184. E. Stein.
23. Samuelssou, G. Studien über die Entwicklungsgeschichte
der Blüten einiger Bicornes-Tjpeu. (Svensk Bot. Tidskr. 7, 1913, p. 97
bis 188.)
24. Ssapjegin, A. Grundlage der Theorie und Methodik der
Züchtung der landwirtschaftlichen Pflanzen. (Odessa, Kais, landw.
Ges. Südrusslands, 1913, 90 pp. [Russisch].)
25. Wernham, H. F. Floral evolution with particular refe-
rence to the sympetalous dicotyledons. London, Wesley and Son^
1913, 8», 152 pp.
26. Witte, H. Rödklöfrer försöken pä Svalöf under ären
1907 — 1912. (With an English summary.) Sveriges Utsädesför. Tidskr. ,.
Bd. 23, 1913, p. 91-117.)
27. ZoUa, D. L'agriculture moderne. Paris, Flammarion, 1913.
12», 300 pp.
?. Experimentelle Bastardforschung.
28. Balls, W. L. The inheritance of measureable charactera
in hybrids between reputed species of cotton. (IV. Conf. int. de
G6netique 1911, Paris 1913, p. 429-440.)
Verf. beschreibt Kreuzungen zwischen ägyptischer mad amerikanischer
Baumwolle, die von ihm ausgeführt wurden und mehr Hmdernisse und
Schwierigkeiten aufdeckten, als anzunehmen war. Er kommt zu folgenden
Resultaten:
Die stets stattfindenden natürlichen Kreuzmrgen sind ein grosses
Hindernis für genaue genetische Arbeit.
Der Pollen einer F^ -Pflanze entfernter Specieskreuzung hat eine grössere
Infektionskraft als der Pollen einer der Eltern.
Die Korrelation einer Eigenschaft mit einer anderen lässt neue Er-
scheinungen bei den Hybriden auftreten.
Das Auftreten jeder Eigenschaft wird bestimmt durch die Gameten-
konstitution, durch einfaches Fluktuieren und durch eine ,, autogene" Fluk-
tuation. Diese letztere tritt besonders bei dem Gewicht der Samen auf.
1232 L.v.Graeveaitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [4
29. Bellair, G. Recroisees entre olles deux esp^ces qui sc
sont dögagees d'un hybride n'obeissent plus ä la loi mendelienne
de la domiuance. (IV. Conf(5rence intern, de Gen6tique Paris 1911, er-
scliienen 1913, p. 201-203.)
Nicotiana sylvestris x Nicotiana Tabacum ergibt einen Bastard vom
Aussehen des N. Tabacum, nur grösser und auch mit grösseren Blüten, doch
von sehr geringer Fruchtbarkeit. Die Samen dieser Bastarde geben polymorphe
Pflanzen, unter denen sich weiss und rosa blühende finden. Die weissen sind
ganz steril, nur die rosa geben spärlichen Samen. Aus diesem entstehen nun
wieder die beiden typischen Arten, die zur ersten Kreuzung benutzt wurden.
Diese so entstandenen N. sylvestris und N. Tabacum haben das Aussehen und
den Charakter der typischen Vertreter. Wenn diese Pflanzen jedoch unter-
einander gekreuzt werden, bekommt man eine Reihe sehr merkwürdiger
Typen, die auch untereinander äusserst verschieden sind. Von grossen Riesen -
formen bis zu Zwergpflanzen, weissblütige, rosa, rot, gestreiftblütige Pflanzen,
Blüten mit langen Röhren, solche mit kurzen Röhren, mir gi'osser Corolle
und mit kleiner Corolle usw.
Verf. fasst diese Erscheinung so auf, dass die beiden Typen in einem
Hybriden vereinigt und wieder aus diesem hervorgegangen nun Eigenschaften
besitzen, die vorher nicht vorhanden waren. Es liegt hier eine Spaltung vor,
die laicht den Mendelschen Gesetzen folgt, doch beabsichtigt der Verf. nicht
daraus irgendwelche Hypothese abzuleiten, er will nur die Tatsachen zur
Kenntnis bringen.
30. Bellin^, J. Third Generation of the Gross between Velvet
and Lyon Beans. (Flor. Agric. Exper. Stat. 1913, p. 116 — 127.)
Zwecks Auslese der kräftigsten Exemplare wurde Fg unter dicht ge-
pflanzten Sorghum ausgesät. Nur 10 % der jungen Pflanzen brachten gesunde
Samen.
Pflanzen mit rezessiven Eigenschaften, wie z. B. schwarze Triebe und
glatte Hülse schienen im allgemeinen schwächeres Wachstum zu besitzen und
schieden aus. Die überlebende Nachkommenschaft glich daher den Eltern
und die Spaltungen waren oft nicht zu erkennen.
Die Unterschiede der Hülsenlänge und auch die Gestalt der Samen,
wie sie bei den Stammeltern vorkommen, traten auch in der dritten Generation
wieder auf.
Das Längen -Breitenverhältnis der Samen wird wahrscheinlich durch
die Länge der Hülsen und den dadurch entstehenden Druck mechanisch be-
stimmt. E. Stein.
31. Blarin^ham, L. Influence du pollen visible sur l'orga-
nisme maternel; decouverte de la Xenie chez le ble. (Bull. Soc.
Bot. France 1913, 60, p. 187-193.)
Die Xenienfrage wird an Hand von Literaturangaben theoretisch er-
örtert. Verf. ist der Überzeugung, dass bei Kreuzungen der Eiapparat Form-
veränderungen erleiden kann, weini derselbe für die ungewöhnliche Ent-
wicklung des Bastardembryos nicht gross genug ist.
Aus einer Kreuzung von Triticum turgidum gentile AI. var. Normandie $
X Tr. vulgare lutescens Bastard cj (Nr. 126 der Sammlung Hohenheün 1910)
erhielt Verf. 16 deutliche Hybridkörner, die beinahe so breit waren wie das
Vaterkorn, aber in Länge und Dichte die Grenzen beider Eltern überschritten:
-eine Hybridmutation im Sinne Tschermaks. Einige andere Kreuzungen
5] Experimentelle Basturdforschung. 1233
brachten ähnliche Ergebnisse. Ulka Xr. 16 {Tr. vulg. lutesc. d'origine americ.)
X Tr. durum Reichenbacfiii Koke, ergab keine Formveränderung der Körner,
wohl aber eine braunrote Farbe, die von der väterlichen Sorte herzurühren
schien. — Verf. schlägt vor, entsprechende Versuche mit getrenntgeschlecht-
lichen Pflanzen (Palmen) zu machen. E. Stein.
32. Blariu!B:hem. Gas remarquable d'heredite en mosaique
«hez des hybrides d'orges. (C. R. Acad. Sei. Paris, 1913, p. 1025 — 1027.)
33. Blaringhem, L. Phenomenes de xenie chez le Ble. C. R.
Acad. des Sceances 156, 1913, p. 802 — 804.)
Verf. erzielt bei der Kreuzung Triticum turgidum gentile AI. var. Nor-
mandieq x Tr. vulgare /ufesc^ns Bastardkörner, die bedeutend von dem Habitus
der Körner der Elternpflanzen abweichen. Die Länge hat stark abgenommen
und die Breite ausserordentlich zugenommen, so dass sie die Grenze beider
Eltern weit überschreitet und wie eine ,, Hybridmutation" wirkt.
34. Brainerd, E. Four hybrids of Viola pedaüfida. (Bull. Torr.
Bot. Club, vol. 40, 1913, Nr. 6, p. 249-260.)
1. Viola papilionacea x pedatifida hyb. nov.
Der Bastard dieser sich durch die Blattform unterscheidenden Viola
spaltet in der Fg im Mendelschen Verhältnis, zeigt ausserdem aber eine starke
Variation der ursprünglichen Blattform, so dass in der weiteren Nachkommen-
schaft eine Menge im Blatt verschiedener Individuen auftraten.
2. Viola pedatifida x sagittata hyb. nov.
3. Viola pedatifida x sororia hyb. nov.
Hier ergaben die Nachkommen nicht die zu erwartenden Spaltungs-
verhältnisse. Die Abweichung denkt Verf. erklären zu können, wenn er an-
nimmt, dass die dominierenden Faktoren heterozygotisch, die rezessiven
homozygotisch vorhanden sind; doch soll erst F4 hier G-ewissheit geben.
4. Viola nepfirophylla x pedaüfida hybr. nov.
Von allen Hybriden wird eine genaue Beschreibung gegeben und gesagt,
dass 1 und 3 besonders hart, widerstandsfähig gegen Pilze und verhältnis-
mässig fertil sind.
35. Buscalioni, Luigi. Osservazioni sugli ibridi. (Boll. d. sedute
d. Accad. Givenia di scze. natur., ser. II, fasc. 25, Catania 1913, p. 3.)
An Nachkommen zweierlei Formen von Hybriden des Antirrhinum
majus X molle wurden erhebliche Transgressionen beobachtet, wie aus dem
Studium der Palisadenzellen und der rückenständigen Mittellinie des Blatt-
stieles hervorgeht. Es dürften bei der Auswahl der Hybridenmerkmale auch
Korrelationsgesetze geltend werden. — In den Blüten treten nicht selten
Pelorienbildungen auf. Im Innern der Aussackungen der Blumeukrone bleiben
die Zellen jung oder zum mindesten klein und nicht differenziert; in zygo-
morphen Blüten mit stark ausgeprägten Aussackungen sind die Zellen dieser
bedeutend grösser und von verschiedener Form. So IIa.
36. Cayeux, F. Campanula Pyraversi. (IV. Conf. int. de Genetique
1911, Paris 1913, p. 443-445.)
Eine Kreuzung Campanula versicolor x C. pyramidalis brachte den
hier beschriebenen Bastard hervor. Er besitzt Eigenschaften, die absolut
intermediär zwischen den Eltern sind, solche, die ganz nach einem der Eltern
schlagen und schliesslich einige wenige, die ganz neu sind.
37. Cockereli, T. D. A. A wine-red sunflower. (Science 38, I,
1913, p. 312-313.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 4. 1. 19.] 78
1234 L. V. Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [5
Eine aus England bezogene Varietät der Heliantlius annuus (var.
primulinus) wurde mit einer roten Sonnenblume gekreuzt, um eine rein rote
Blume zu erhalten. Bei den bislier gezogenen roten war immer die Farbe
beeinträchtigt durch das daneben vorhandene Orange. Fj brachte, wie er-
wartet, keine neuen Typen hervor, hingegen Fj zeigte die gewünschte Farbe,
die als ,,vinosus" bezeichnet wurde. Die Spaltung sollte sein: 69 rot (mit
orange), 23 gelb, 23 vinosus und 8 prüuulinus. Es wurden gezählt: 71 rote
(mit orange), 19 gelbe, 25 vinosus und 8 primulinus. Die Samen zeigen grosse
Verschiedenheiten in Form und Farbe, es sind aber nur wenige nähere An-
gaben darüber gemacht.
38. Oollins and Kemptou. Inheritance of waxy endosperm in
hybrids of Chinese maize. (IV Conf. int. de Genetique 1911, Paris 1913,
p. 347-356.)
Das Bureau of Plant Industry in Washington bekam aus China eine
Maisvarietät, deren Endosperm aussah wie zartes Wachs. Mit diesem Mais
wurden Kreuzungen mit amerikanischem Mais mit hornigem Endosperm
gemacht. In der F^- Generation zeigte sich wachsig als rezessiv gegenüber
hornig und alle Pflanzen hatten horniges Endosperm. In Fg waren die Körner
hornig oder wachsig in verschiedenen Proportionen; intermediäres Endosperm
trat nicht auf. Die chinesischen Pflanzen hatten ausserdem weisses oder
bräunlich gefärbtes Aleuron. Die nicht gefärbte Varietät wurde mit einer
amerikanischen gefärbten gekreuzt. Die Fj-Generation zeigte eine Korrelation
zwischen wachsigem Endosperm und ungefärbtem Aleuron. War der chi-
nesische Elter gefärbt und der amerikanische ungefärbt, so bestand Korrelation
zwischen wachsig und gefärbt. Es scheint, dass die in einem Elter zusammen
vorkommenden Eigenschaften eme starke Neigung haben, in den folgenden
Bastardgenerationen auch wieder zusammen aufzutreten.
39. Compton, K. H. Fnrther Notes on Epilobium Hybrids. (The
Journal of Botany 51, 1913, p. 79-85.)
Anknüpfend an eine frühere Arbeit (Journ. of Bot. 1911, p. 158) be-
richtet der Verf. hier von neuen künstlichen Bastarden von Epilobium.
1. Epilobium adnatum Griseb. f. stenophylla Hausknecht (J x Ep.
hirsutum Linn. $.
Dieser Bastard bleibt konstant, zeigt nur vegetative Variationen, die
aber nicht konstant sind.
2. Ep. hirsutum $ x Ep. montanum Linn. S.
Zwei Pflanzen wurden aus dieser Kreuzung erhalten mid diese sind
ganz anders, als man nach den Eltern hätte erwarten sollen. Zunächst bilden
sie zwei verschiedene Arten von Sprossen. Zunächst dünne mit schmalen
Blättern, die sich verzweigen und buschige kleine Pflanzen bilden. Später
treten dann kräftigere Sprosse auf, die doppelt so hoch wachsen imd auch
grössere und breitere Blätter tragen.
Im Jahre 1912 ist nun noch ein dritter Sprosstypus aufgetreten, der
in Stärke und Höhe an den zweiten erinnert, doch sind die Blätter eiförmiger
imd tiefer gezähnt. Vor allen Dingen tritt eine relativ stärkere Blüten-
entwicklung hervor. Dieser dritte Typus ist identisch mit Bastarden aus
der reciproken Kreuzung (Ep. montanum ? x Ep. hirsutum ^J), während die
beiden anderen Typen sehr davon abweichen. Die Blüten von Typ 1 und 2
entwickeln sich nicht, sondern vertrocknen schon im Knospenstadium und
fa,llen ab. Beim Öffnen einer Knospe wurden vier kleine häutige Blumenblätter
7] Experimentelle Bastardforschung. 1235
gefunden, acht fast gänzlich abortierte Staubfäden mit winzigen Antheren
und ein brauner, geschrumpfter Griffel mit vier kurzen, zusammengedrückten
Xarben.
Erst 1912 traten an dem neuen Sprosstypus normale Blüten auf, die
allerdings längst nicht die G-rösse der Elternblüten erreichten.
Im Herbst sterben die Sprosse der Pflanzen ab und es bleiben nur
Rosetten, die denjenigen von Ep. montanum sehr ähnlich sind. Die Bastarde
sind ebenso wie die Eltern anfällig für Piiccinia pulverulenta.
3. Ep. montanum ? x Ep. parviflorum Schreb. cj.
Die Fi-G-eneration stimmt vollständig mit der von Haussknecht ge-
gebenen Beschreibmig dieses Bastardes überein (Monographie der G-attung
Epilobium) und ist ziemlich fruchtbar.
4. Ep. hirsutum Linn. ^ x Ep. parviflorum Schreb. (^.
Auch dieser Bastard stimmt mit der Haussknechtschen Analyse über-
ein und ist Ep. parviflorum ähnlich. Interessant ist der Vergleich dieses
Bastardes mit Ep. adnatum f. stenophylla cJ x Ep. hirsutum $. In diesem
letzteren dominiert Rosa über Purpur, in dem hier besprochenen Purpur
über Rosa, auch sind bei diesem in der Fj-Generation die Blüten von inter-
mediärer Grösse, während bei dem anderen kleine Blüten dominieren. Weitere
Untersuchungen sind begonnen.
40. Davis, M. Progressive evolution among hybrids of Oeno-
thera. (Nature 1913, p. 387.)
Eine kurze Notiz aus der Sitzung der amerikanischen Philosophischen
Society, in der der Verf. über Bastarde von Oenothera biennis und Oe. grandi-
flora berichtet. Dieselben zeigten in der Fa- Generation eine bedeutende Zu-
nahme der Blumen und Blattgrösse. Man sollte annehmen, dass in der Fa-
Generation ebenso wie diese grossblumigen und grossblättrigen auch Pflanzen
auftreten, deren Blüten und Blätter kiemer als die der Eltern sind. Das war
aber nicht der Fall, unter 1000—1500 Exemplaren waren keine Pflanzen,
deren Blumen und Blattgrösse denen der Eltern gleich oder geringer gewesen
wären.
41. Gai'd, M. Sur quelques hybrides de Vitis vinifera et de
V. Berlandiere. (IV. Conf. int. de Genetique 1911, Paris 1913, p. 395-396.)
Beschreib img einiger Hybriden aus der genannten Kreuzung, die wert-
voll erscheinen.
42. Gard, M. La Loi d'Uniformite des Hybrides de premiere
Generation est-elle absolue? (IV. Conf. int. de Genetique Paris 1911,
erschienen 1913, p. 197-199.)
Naudin schloss aus den Resultaten seiner Untersuchungen, dass alle
Fj-Bastarde einer Kreuzimg unter sich gleich seien. Die Untersuchungen
waren aber nicht einwandsfrei und Verf. kann an eigenen Kreuzungen mit
verschiedenen C/sfus- Arten zeigen, dass die von Naudin aufgestellten Resultate
nicht stimmen. Es werden folgende Kreuzungen angeführt:
1. Cistus ladaniferus x C. monspeliensis.
2. C. laurifolius x C. monspeliensis.
3. C. populifolius X C. salvifolius.
4. C. albidus x C. polymorpfius subsp. villosus.
Bei diesen allen traten verschiedene Pflanzen in der F^- Generation auf.
Auch die reciproken Kreuzungen ergaben dasselbe Resultat.
78*
1236 L. V. Graevcnitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [g
43. Goddyn, W. A. und Goethart, J. W. C. Ein künstlich erzeugter
Bastard Scrophularia Neesii Wirtg x S. vernalis L. (Mededeel. Rijks-Her-
barium Leiden, Nr. 15, 1913, p. 10.)
44. Goodspeed, Th. H. Quantitative studies of inheritance
in Nicotiana hybrids. II. (Univ. of California publications in Botany, vol. 5,
Nr. 3, p. 169-188.)
Die im vorigen Jahre an F^ begonnenen Messungen der Corollen wurden
an Fj fortgesetzt. Soweit bisher zu überseheii ist, hat die Grössenvariation
mehr oder weniger zugenommen. Vielleicht werden diese Erscheinungen
aber durch Mendelsche Spaltungsverhältnisse zu erklären sein.
Bei diesen Hybriden scheint ain Faktor für anormale Reproduktions-
organe zu dominieren. Sie sind normalerweise steril, nur einige spät auftretende
Achselknospen bringen Samen; diese Knospen können auch bei N. sylvestris,
die stets eine Elternpflanze dieser Hybriden ist, vorkommen. Es bedarf
weiterer Beobachtungen und Untersuchungen, ehe hier feste Hypothesen
aufgestellt werden können. Verf. geht in dieser Abhandlung auch auf die
Ansichten verschiedener Forscher über die Art der Vererbung morphologischer
Merkm il e eia.
45. Goodspeed. On the partial sterility of Nicotiana hybrids
made with N. sylvestris as a parent. (Univ. of California publications
iü Botany, vol. 5, Nr. 4, p. 189-197.)
An einigen Pflanzen der genannten Bastarde wurden keimungsfähige
Samen erhalten, während die meisten steril waren. Verf. glaubt annehmen
zu können und erwartet in F^ die Bestätigung, dass diese Samen apogam
oder parthenogenetisch entstanden sind. Grundlage ist hierfür, dass weniger
als 1 % des für die Elternspecies normalen keünungsfähigen Samens von
diesen Bastarden hervorgebracht wird, die sonst gar keinen Samen reifen. —
Es wird darauf hingewiesen, dass vegetative und sexuelle Fortpflanzung
als ,,physiological unit characters" vererbt werden können. Z. B. ist bei
diesen Hybriden eine Neusprossung nach Abschneiden zu erzielen, wie es
N. sylvestris auf dem Felde mindestens drei Jahre lang tut.
46. Haig-Thomas, Rose. Nicotiana crosses. (IV Conf. int. de Gene-
tique 1911, Paris 1913, p. 450-460.)
Nicotiana Sanderae x N, affinis.
In der F^-G-eneration tritt Spaltung der Farben in rot und violett
auf. Die roten geselbstet geben in der Fg- Generation rote, violette und weisse.
Die violetten geselbstet hingegen nur violette und weisse.
N. sylvestris x N. affinis.
Die Fi-Generation ist rot, violett und weiss. Violette Pflanzen ergaben
violette und weisse, also auch wieder die Unterdrückung von rot in den violetten
Fj-Pflanzen, scheinbar dui'ch die Gegenwart eines Faktors, der die Entwicklung'
dieser Farbe hemmt.
N. Sanderae x N. sylvestris.
Hier waren die F^-, Fg- und F3- Generationen ganz gleich in bezug auf
Form und Farbe der Blüte. Es folgen noch einige Beobachtungen über die
Form der Pollenkörner, die meist oval ist. N. sylvestris ist die einzige Species,
bei der die Verf. runde Pollenkörner fand.
47. Hayes, H. K. The Inheritance of certain quantitative
Characters in Tobacco. (Zeitschr. f. indukt. Abstammimgs- und Ver-
erbungslehre X, 1913, p. 115-129.)
9] Experimentelle Bastardforschung. 1237
Es handelt sich um das Studium dei* Blattzahl an Kreuzungen reiner
Linien von Tabak. F^, F^, Fg sind beobachtet, die Ergebnisse tabellarisch
wiedergegeben.
Gekreuzt wurden: Smnatra x Broad-Leaf und Havanna x Cuban.
Die Blattzahl erwies sich als eine beständige Eigenschaft, die wenig
durch äussere Verhältnisse beeinflusst wird.
F^-Generation ist intermediär und nicht variabler, Fg dagegen viel
variabler als die Eltern. Einige Nachkommen von F^ sind samenbeständig,
andere zeigen eine Variabilität, die zwischen der der Eltern und Fg inter-
mediär ist, und noch andere sind ebenso variabel wie F„. — Die Befunde finden
eine Erklärung nach der Theorie eines Zusammenkommens von Faktoren.
Jeder derselben wird getrennt vererbt und ist fähig, den Charakter zu verstärken
(hier also die Blattzahl zu vermehren). — Der heterozygotische Zustand stellt
die Hälfte des homozygotischen dar.
Für Untersuchungen quantitativer und qualitativer Eigenschaften
sieht Verf., was die praktischen Grundlagen derselben betrifft, keine wesent-
lichen Unterschiede. E. Stein.
48. Hurst, E. C. The segregation of specific characters in
F2 hybrids of Berber is. (Notes on the experiments by the director of the
Burbage experiment Station for applied genetics.) Hinckley, J. Baxter and
sons, 1913, p. 2.)
49. Jesenko, F. Über Getreidespeciesbastarde (Weizen x
Eoggen). (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbimgslehre, Bd. 10,
1913, p. 31] -326.)
Verfw berichtet von eigene^ Versuchen, bei denen von 1000 mit Roggen-
pollen bestäubten Weizenblüten nur durchschnittlich sechs ein Korn ansetzten.
Die gelungenen Kreuzungen werden mit Namen angeführt. Versuche, die
Bastarde durch Selbstbestäubung weiter zu ziehen, misslangen vollständig.
Es wurden über 3000 J3astardblüten mit herauspräpariertem Pollen bestäiibt,
keine einzige Blüte setzte an. Verf. erwähnt kurz die beobachtete merk-
Avürdige Tetradenteilung in den PoUennuitterzellen dieser Bastarde. Hier
werden nämlich die vier Teile nicht regelmässig gebildet, sondern es werden
sehr verschieden grosse Partien abgeschnürt, aus denen verschieden grosse
Pollenkörner hervorgehen. Diese Um-egelmässigkeit steht Avohl im Zusammen-
hang mit der geringen Fruchtbarkeit der Pollenkörner.
Die Eizellen sind nicht in dem Masse unfruchtbar, dies zeigt die Be-
stäubung der Bastardblüten mit Weizenpollen. Hier setzten von 1000 mit
Pollen der Mutterpflanze bestäubte Bastardblüten ca. 3 an. Die hieraus
hervorgehenden Pflanzen waren dem Vater ähnlich und die dem Weizen am
ähnlichsten, waren stets am fruchtbarsten. Die Antheren verhielten sich bei
dieser F.^ verschieden, einige gingen selbsttätig auf, andere mussten erst ge-
quetscht werden. Der Kornansatz war im allgemeinen gering, am besten bei
zwei Pflanzen, die dem galizischen Weizen auffallend ähnlich waren, hier
fanden sich ungefähr 15 Körner pro Ähre. Bei der Rückkreuzung der Fj-
Bastarde mit Roggen setzten von 4800 Blüten eine einzige an. Hieraus wurde
eine Pflanze gezogen, die sehr roggenähnliche Ähren hatte. Die Antheren
öffneten sich selbsttätig und die Tetradenbildung wurde als normal festgestellt.
Es ist dasselbe Resultat wie bei der Rückkreuzung mit Weizen, nämlich dass
die Pflanzen der Vaterpflanze ähnlich sind und dass die ähnlichsten am frucht-
barsten sind. Ebenso aber wie bei der anderen Rückkreuzung waren die
1238 L. v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [IQ
Pflanzen doch untereinander alle verschieden. Verf. sucht dies theoretisch
zu erklären durch die Zusammensetzimg des Erbplasmas der Eizelle und des
betreffenden Pollenkornes.
Ferner wird noch die Vererbungsweise eines bestimmten Merkmals
angeführt, um zu zeigen, dass auch in den Speciesbastarden eine reme
Mendelsche Aufspaltung vorkommen kann. Es handelt sich um Behaarung
resp. Glätte der Ähren und um Grannen resp. Grannenlosigkeit. ' Diese Merk-
male verhalten sich in den hier beschriebenen Versuchen genau so wie es bei
den Weizen Varietätbastarden schon festgestellt wurde.
50. Jeseuko, P. Sur un hybride fertile entre Triticum sativum $
(ble mold-squarehead) et Seeale cereale ^ (seigle de Petkus). (IV. Conf.
int. de Genetique 1911, Paris 1913, p. 301-311.)
Verf. gelang es, einen Bastard Weizen x Roggen zu bekommen, der
m der Grösse intermediär zwischen beiden Eltern war und früher als der Weizen
blühte. Auch in der Ähre fanden sich Merkmale beider Eltern. Leider hatte
aber der Pollen nur emen sehr geringen Prozentsatz, der keimte, und die
Antheren öffneten sich nicht von selbst. Nur ein einziges geselbstetes Korn
wurde erhalten und dieses brachte eine kräftige Fg-Pflanze. Hier öffneten
sich die Antheren bei der Reife und der Pollen war ziemlich normal. 62 F3-
Pflanzen gingen aus dieser Pflanze hervor. Da F^ und Fg perennierend ge-
worden sind, so wird mm die Fg-Generation daneben gezogen und der Ver-
gleich der drei Generationen M'ird ermöglicht.
51. Ikeno, S. Studien über die Bastarde von Paprika {Capsi-
cum annuütn). (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbimgslehre X,
1913, p. 99-114.)
Es handelt sich um vorläufige Mitteilungen, die später ergänzt werden
sollen.
Bei reciproken Kreuzungen von violett- x weissblühendem Capsi-
cuni annuiim brachte die eine Kreuzung nur sterilen Samen, während die
andere iu F^ bezüglich violett -weisser Blütenfarbe fluktuierende Dominanz
zeigte. In Fj erfolgte Spaltung in rein weiss, rein violett und vier Klassen
von violett-weiss. Verf. teilt F2 in zwei Klassen: a) mehr oder weniger violett,
b) weiss, und gibt Mendelsche Verhältniszahlen für dieselben an.
Die Insertion der Inflorescenz , als doldig und nichtdoldig be-
zeichnet, mendelt ebenfalls, wie auch die Richtung des Blüten- bzw.
Fruchtstiels. Für letztere wird ontogenetischer Dominanzwechsel angegeben.
Das Verhalten bei Kreuzung rot- und gelbfrüchtiger Sippen wird
in die Presence-Absence -Theorie eingeordnet und Übereinstimmung mit
Hursts Untersuchmigen über blaue und braune Augenfarbe festgestellt. Auch
hier typische Mendelspaltimg in Fg.
Reciproke Kreuzungen von Sippen verschiedener Fruchtlänge
ergaben: F^ intermediär, Fg: Ergebnisse, die mit den entsprechenden Mais-
bzw. L/num-Untersuchungen von East und Tammes übereinstimmen.
Bei Kreuzungen zwischen haarloser und behaarter Sippe war
Fl ebenfalls intermediär, das Verhalten von Fg lässt auf das Vorhandensein
von zwei Faktoren für das Merkmal Behaarung schliessen.
Die Versuche sollen in grösserem Massstab wiederholt werden.
E. Stein.
52. Lacy, M. G. A Discussion of the results o-btained by
Crossing Zea Mays L. (Mais Djagoeng) {Reana luxurians Dur. — Teo-
11] Experimentelle Bastardforschung. 1231)
sinte) aud Euchlaena mexicana Schrad. (The Anier. Naturalist 57, 1913,
p. 511-512.)
Referat über eine von J. E. van der Stok in Teysmannia, vol. 21, 1910,
veröffentlichte Arbeit.
53. Lotsy, J. P. Hybrides entre especes d' Antirrhinum. (IV. Conf.
mt. de Genetique 1911, Paris 1913, p. 416-426.)
Die Beschreibimg verschiedener Speciesbastarde von Antirrhinum, und
zwar von A. molk x A. majus pelorisch. A. molle x A. majus rot, normal,
und A. sempervirens x A. majus. Aus diesen Resultaten zieht Verf. das Er-
gebnis, dass Spaltung und Wiedervereinigung mendelnder Eigenschaften auch
für Speziesbastarde möglich ist. Prof. Baur, von dem der Verf. das Ausgangs-
material erhielt, fügt diesen Ausführungen hinzu, dass es für ihn nach seinen
vielen Specieskreuzungen keinem Zweifel unterliegt, dass diese Bastarde alle
mendeln.
54. Maroii, C. Sur un Hybride de Cattleya: Ig Cattleya ,,B.uti\a,nV\
(IV. Conf. int. de Genetique 1911, Paris 1913, p. 441-442.)
Angaben über die Abstammung dieses Hybriden, dessen Eltern Cattleya
Maroni und C. Vigeriana sind.
55. Oetken, W. Neue Winterweizenzüchtungen der Saat-
zuchtwirtschaft Fr. Strube, Schlanstedt. (Deutsche Landw. Presse
1913, 89 pp.)
Vier aus Strubeschen Kreuzmigen gewonnene neue Rassen, die sich
durch Ertragreiche, Lager- und Winterfestigkeit auszeichnen, auch gegenüber
dem wegen dieser Eigenschaften hochgeschätzten Schlanstedter Squarehead
werden genau beschrieben und ilir Wert tabellarisch belegt.
E. Schiemann.
56. Pellew, Caroline. Note on Gametic Reduplication in Pisum.
(Journ. of Genetics, vol. 3, 1913, p. 105-106.)
Eine ergänzende Notiz zu der Arbeit von Vilmorm und Bateson (Proc.
Roy. Soc. 1911) über Kreuzungen mit Erbsen. Bei diesen Kreuzimgen traten
Koppelimgen auf, die die Verf. hier bestätigt.
57. Renner, 0. Über die angebliche Merogonie der Oenothera-
Bastarde. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. 1913, 31, p. 334-335.)
Vorläufige Mitteilimg (seitdem ausfülirlicher Flora N. F. 7, 1914.
d. Ref.) über Kreuzungsprüfungen von Oenothera biennis $ x Oe. muricata ^,
die die Befunde Goldschmidts einer hier vorkommenden Merogonie nicht
bestätigen. Verf. untersuchte weiter Kreuzungen von Oe. muricata $ x Oe.
biennis c?, sowie Oe. biennis x Oe. Lamarckiana reciprok und fand überall
normale Doppelbefruchtung. E. Stein.
58. Rosen, F. Die Entstehung elementarer Arten aus Hybridi-
sation ohne Mendelsche Spaltung. (Beitr. z. Pflanzenzucht III, 1913,
p. 89-99.)
Dem Vortrage liegen Kreuzungsversuche mit Draba verna zugrunde;
neun distinkte Formen dienten als Ausgangsmaterial. F^ war intermediär
mit ,, leichter Annäherung" an die mütterliche Stammpflanze. Fj zeigte
äusserste Buntheit. Es traten auch neue, den Grosseltern fehlende Charaktere
auf. Die den Stammeltern ähnlichsten Formen erwiesen sich als die frucht-
barsten, die am stärksten von ihnen abweichenden waren mehr oder weniger
steril. Aus dem Umstände, dass in F3 genau dieselben Typen unverändert
1240 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, V^ariation u. Hybridisation 1918. (12
wieder auftraten, schliesst Verf., dass es sich um Neueiitstehimgen nach anderen
als den Mendelschen Spaltungsgesetzen handelt. E. Stein.
59. Sahli, G. Die Empfänglichkeit von Pomaeeeubastarden
und Chimären für Gymuosporangien. (Mycolog. Centrbl., Bd. III,
1913, p. 10-11.)
1. Gymnosporangiiun Sabinae, das Pirus communis befällt, Sorbus Aria
aber nicht, zeigte erst spät vereinzelte Pycniden auf Bollwilleria auri-
cularis und B. malifolia (Bastarde von Pirus communis und Sorbus
Aria).
2. Gymnosporangium clavariaeforme hifizierte Crataegus oxyacantlia und
Pirus communis, doch nie Mespilus germanica. Crataegomespilus grandi-
flora und Crataegomespilus Dardari wurden nicht befallen, doch bei
Crataegomespilus Asniercsii entstanden pycnidenähnliche braune Pusteln,
die aber nur Blattrippenanschwel hingen zu sein scheinen, allerdings
durch die Infektion hervorgerufen. Die Bollwillerien blieben immun.
Sorbus quercifolia und seine Stammeltern {Sorbus aucuparia x S. Aria)
wurden schwach infiziert.
3. Gymnosporangium confusum befiel Crataegus oxyacantlia stark, aber
Mespilus nicht. Crataegomespilus grandiflora und Crataegomespilus
Asnieresii und Dardari zeigten Infektion.
Sorbus latifolia (S. torminalis x S. Aria) wurde befallen, ebenso
S. torminalis. S. Aria nicht. S. quercifolia und sehio Eltern (S. aucu-
paria X S. Aria) und auch die Bollwillerien blieben, immun.
4. Gymnosporangium tremelloides, der Sorbus Aria als A< cidienwirt hat,
befiel die Bollwillerien auch nicht.
Sorbus quercifolia und S. latifolia wurden infiziert. S. aucuparia
und S. torminalis hhigegen nicht.
Die Untersuchungen sollen noch vervollständigt werden.
00. Schliephacke, E. Künstliche Gerstenkreuzungen. (111. landw.
Ztg. Nr. 91, 1913, p. 825.)
Beschreibung der auf einer Ausstelhmg gesehenen Abbildungen von
Gerstenkreuzungen.
61. Schliephacke, E. Erfolge in der Praxis durch künstliche
Kreuzung. (Beitr. z. Pflanzenzucht III, 1913, p. 189-202.)
Verf. berichtet als Praktiker an Hand von Bildern über seine Weizeu-
und Gerstenzüchtungen. Möchte bei Kreuzungen das Augenmerk auch auf
die Zahl der Spaltöffnungen als wichtigen Faktor gerichtet wissen.
E. Stein.
62. Sehneider, €. Ein neuer Primelbastard. (Rep. spec. nov.,
Bd. XII, 1913, p. 390-391.)
Primula Silva Taroucana C. Schneider et Tr. Zeman, nova hybrida,
wird beschrieben. Sie ist hervorgegangen aus emer Kreuzung von P. pulveru-
lenta mit P. Cockburniana.
63. Schulz, A. Triticum eagilopoides Tliaoudar x dicoccoides. (Mitt.
d. Naturforsch. Ges. zu Halle a. S., 2. Bd., 1913, p. 17-20.)
Dieser Bastard variiert stark, doch stehen die Hüllspelzen in ihrer
Gestalt denen von Triticum aegilopoides Thaoudar näher als denen von 7.
dicoccoides. Eine nähere Beschreibung der Einzelheiten der Ähren folgt. Der
Verf. weist darauf hin, dass die Existenz dieses sehr fruchtbaren Bastardes
interessant ist, weil allgemein angenommen wird, dass die Bastarde zwischen
13]- Experimentelle Bastardforschung. 1241
T. aegilopoides boeoticiim und T. aegilopoides Thaoudar einerseits und T.
dicoccoides anderseits absolut steril sind.
64. Swing'le, W. T. Variation in first generation hybrids
(imperfect dominance) its possible explanation through zygo-
taxis. (IV. Conf. int. de Clenetique 1911, Paris 1913, p. 381 — 394.)
Verschiedene Kreuzungen in der Gattung Citrus dienen als Beispiel
für die oft vielen Varietäten in der F^-Generation. Verf. stellt zur Erklärung
die Hypothese der Zygotaxis auf. Darunter ist die Anordnung der ,,Chromathi-
und anderen erblichen Substanzen" in der Zygote zu verstehen, die von den
elterlichen Gameten herrühren, und die Fortdauer dieser Anordnung in den
weiter durch Teilung entstehellenden Zen".
65. Swingle, Walter T. New Citrous Fruits. (Anier. Breeders
Mag., vol. IV, 1913, p. 83-95.)
Es wui'den Kreuzungen ausgeführt mit den ,, common oranges" und
dem härteren chinesischen Citrus trifoliata und 13 Bastarde herangezogen.
Dieselben waren so abweichend von den Eltern und überhaupt allen be-
kannten Cffrus-Früchten, dass ihnen vom Verf. und Dr. H. J. Webber ein
Extraname ,,Citranges" beigelegt wurde. Sie variieren unter sich in Grösse,
Gestalt und Farbe, sind sich aber gleich im Geschmack des sehr reichlich
vorhandenen Saftes. Einzelne Citranges werden näher beschrieben und hervor-
gehoben, dass sie in einem Klima reifen können, das viel zu kalt für gewöhn-
liche C//r US -Früchte ist.
Zu gleicher Zeit wie diese Kreuzimgsversuche wurde auch ein Bastard
zwischen der ,, tangerine orange" und der ,,grapefruit" erzielt, der ,,Tangelo"
genannt wurde.
Auch die Tangelos haben wenig Ähnlichkeit mit der grapefruit und
gar keine mit der tangerine, sondern sind ein ganz neuer Typ, der für den
Handel wertvoll ist.
Ein weiterer neuer Typ der C//rus-Früchte ist die ,,limequat" durch
Kreuzung der ,, common West Indian lime" mit der ,,kumquat orange". Erstere
ist die zarteste und empfindlichste dieser C/f/us- Gruppe und erfriert selbst
im südlichen Florida. Die kumquat- Orange dagegen ist eine der abgehärtetsten,
also geben auch hier die Kreuzungsprodukte wertvolle neue Sorten.
Verf. hat sich nun bemüht, wilde, citrusverwandte Arten zu bekommen,
um mit diesen zu arbeiten, so die ,,Wüstenlemone" {Atalantia glauca [Lindl.]
Benth), die an Frost gewöhnt ist imd die „Limonia" (L. Preussii Engl.), die
als ,,cherry oranges" bekannt ist wegen ihrer kleinen, sehr aromatischen
Früchte, die wie Kirschen zu mehreren zusammen an den Zweigen sitzen.
Von diesen werden zurzeit Pflanzen aus Samen herangezogen.
66. v. Tschermak, E. Examen de la theorie des facteurs par
le recroissement niethodique des Hybrides. (IV. Conf. int. de Gene-
tique Paris 1911, erschienen 1913, p. 91-95.)
Verf. hat durch Rückkreuzungen die von Cuenot, Correns, Bateson,
Miss Saunders und Punett aufgestellte Faktorentheorie nachgeprüft und sie
vollauf bestätigt gefunden. Verf. arbeitete mit der Kreuzung Pisurn arvense
var. rosea x P. sativum var. alba und derjenigen von Matthiola incana var.
rubra x M. glabra vai». alba.
67. V. Tschermak, E. Über seltene Getreidebastarde. (Beitr.
z. Pflanzenzucht III, 1913, p. 49-60.)
1242 L.v.Graevenitz: Eutstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [14
Es handelt sich um Bastardierimgsergebnisse von Roggen, Weizen,
Gerste und Hafer; ausser den theoratischen werden praktische Gesichtspunkt«
beobachtet.
Verf. beschreibt Bastarde zwischen Kulturroggen -Formen und wildem,
perennierendem Roggen. Die Fg-Spaltungen sind meist Übergangs formen
zwischen den Typen der Eltern, selten reine Elternform, besonders selten
die echte Wildform. Die echten Kulturformen bleiben konstant. Die Spaltungs-
zahlen konnten noch nicht genau ermittelt werden.
Alle Ktdturweizen- Formen wurden vom Verf. untereinander gekreuzt.
Im allgemeinen fand der Vilmorinsche Satz Bestätigung, dass bei Bastardierung
zweier der 6 Weizenkulturformen die 4 anderen hervortreten. Einige besonders
interessante Kombinationen werden besprochen. Bei Kreuzung von Triticum
polonicuni x vulgare tritt in Fj die typische duriim-Form auf. Verf. erläutert
seine Annahme zweier die Spelzenlänge bestimmender Faktoren an Hand eines
Schemas. — Die vermutliche Stammform der Kulturweizen: T. dicoccoides
wurde erfolgi'eich mit verschiedenen Weizeufornien gekreuzt und ist diesen
wohl verwandter als T. monococcum, dessen Kreuzung mit anderen Weizen-
formen wohl gelang, aber bis auf eine lebensunfähige Ausnahme ganz un-
fruchtbar war. Die geringe sexuelle Affinität spricht für die systematische
Abtrennung des Einkorns. — Aegilops ovata mit T. monococcum gekreuzt
ergibt ebenfalls unfruchtbare Bastarde. — Aegilops ovata und A. cylindrica
wurden mit verschiedenen Rassen der sieben Weizenformen imd T. dicoccoides
gekreuzt; in zwei Fällen gelang die Kreuzung auch rcciprok: mit T. dicoccoides
und T. spelta als Mutterpflanze. Kreuzungen von Aegilops x Roggen ergaben
ebenfalls sterile Bastarde. — Rückki'euzungen von Weizen -Roggen -Bastarden
mit Weizen hat Verf. zurzeit in Arbeit. Neuerliche Bastardierung mit Roggen
gelang noch nicht.
Durch reciproke Kreuzung von Kulturgersten mit Hordeum spontaneum
entstand eine der Wildform ähnliche F^-Form. — Fg spaltete in wildform-, inter-
mediäre uiid kultur form ähnliche Individuen.
Auch Hafer -Wild- und -Kulturformen wurden reciprok gekreuzt.
Fj sieht Wildform ähnlich aus, F2 spaltet in Intermediär- und Elternformen.
Die Wildformen bleiben konstant, die Kultur- und Intermediärformen nur
teilweise.
An Bastarden aus Kultur haferformen traten als eine Art ,, lokaler
Atavismus" oder ,, Knospenmutation" einzelne Wildhaferkörner in einem
Ährchen vom Kulturhafertypus auf. Verf. nimjut hier eine Neuassoziation
vorher dissoziiert vorhandener Faktoren an. E. Stein.
68. Vilmorin, Ph. de. Sur des Hybrides anciens de Triticum
et d' Aegilops. (IV. Conf. int. de Genetique 1911, Paris 1913, p. 317-318.)
Verf. legt Proben von Bastarden aus der Kreuzung Triticum und
Aegilops ovata vor aus dem Jahre 1856. Diese oft versuchte Kreuzung ist
nie wieder geglückt. Der G-rossvater des Verfs. und M. S. Groenland nahmen
in Verrieres eine Reihe Experimente vor.
1856 wurden Aegilops ovata und ventricosa mit verschiedenen Varietäten
von. Triticum sativum bestäubt, aber nur mit Aegilops ovata glückte es. Man
erhielt 10 Bastardpflanzen, die jedoch nur 40 Samen trugen, die im Jahre
1858 25 Pflanzen ergaben.
69. Wawilow, N. Über den Weizenbastard Triticum vulgare
Vill. $ X T. monococcum L. ^. (Bull. f. angew. Bot. 6, 1913, p. 1-19.)
15] Modifikabilität und Variabilität. 1243
70. Wiehler, G. Über die Kreuzung Dianthus Armeria x D.
deltoides nebst Bemerkungen über einige andere Artkreuzungen
der Gattung Dianthus. (Inaug.-Diss. Fr.-Wilh.-Univ. Berlin 1913.)
Zwischen Dianthus Armeria und D. deltoides wurden die wechselseitigen
Kreuzungen ausgeführt und die Nachkommen bis r4 beobachtet. In P und
Fl wurden 15 verschiedene Merkmale verfolgt. — F^ erschien einheitlich,
Fg spaltete ungeheuer mannigfaltig auf wie ein sehr komplizierter mendelnder
Bastard. Die Anschaiumg von der Konstanz der Artbastarde, die seit Gaertner
an dem Beispiel: D. Armeria x D. deltoides festhielt, ist hiermit auch für
dieses widerlegt und die Ergebnisse des Verfs. schliessen sich den anderen
neueren Arbeiten über Artkreuzungen an. — Eine einfache Spaltung der
untersuchten Merkmale trat in Fj nirgend auf. ,,F2 zeigte stets eine kontinuier-
liche Reihe von Formen, die die Grosseltern verbinden." — Die einzelnen
Merkmale und ihr gegenseitiges Verhalten werden eingehend besprochen.
Die Fg- Generation der beiden reciproken Kreuzungen zeigt im ganzen
betrachtet keine Unterschiede.
In Fg und F4 traten plötzlich Cft/on'na-Pflanzen in wechselndem Zahlen-
verhältnis auf.
Andere Artkrauzungen der Gattung Dianthus ergaben ebenfalls eine
Aufspaltung in Fg. E. Stein.
71. Worsley. Hybrids of Phyllocactus crenalus and Cereus grandi-
florus. (The Journ. of the Roy. Hortic. Soc, vol. 39, 1913, p. 95.)
Phyllocactus x Cooperi, Phyllocactus x Wrayi und Phyllocactus x Tho-
masianus werden besprochen luid verglichen.
3. Modifikabilität und Variabilität.
72. Cranier, P. J. S. Gegevens over de variabiliteit van de
in ISfed. Indie verbounde Koff iesoorten. (Mededeel. v. het Dep.
van Landbouw. Nr.' 11, 1913, p. 1-696.)
73. Hurst, C. C. I. On the Inheritance of Minute Variations
in Garden Races of Antirrhinum. II. The Segregation of Spec.
Characters in F, Hybrids of Berberis. (Brit. Assoc. for the Advanc.
of Sei. Birmingham, Meeting 1913, p. 1—2.)
I. Von der Gartenvarietät Aurora wurden in bezug auf Höhe, Blüte-
zeit, Blütengrösse und ihre rote Schattierung je drei Individuen ausgesucht
und geselbstet. Alle blieben beständig innerhalb ihrer Variabilität, nur dunkel -
Scharlach Blüten spalteten im Gegensatz zu mittlerer imd hellerer Farbe. —
Verf. meint, dass dieses Verhalten geringfügiger Unterschiede ein Licht auf
die Evolutionstheorie werfen könne.
II. Es handelt sich um die Gartenhybride B. stenophylla {B. Darwinii
X B. empetrifolia). Ungefähr 3000 Fj- Sämlinge zeigten eine ausserordentlich
gi'osse Mannigfaltigkait, nicht eine Pflanzö zeigte alle Eigenschaften von einem
der Eltern. — Zur Bestimmung von Faktoren sind F, -Untersuchungen not-
wendig. E. Stein.
74. Kajanus. B. Über die kontinuierlich violetten Samen
von Pisum arvense. (Fühlings Landw. Ztg., Bd. 62, 1913, p. 153 — 160.)
Die bei den violett punktierten Rassen der grauschaligen Erbsen auf-
tretenden kontinuierlich violett gefärbten Samen werden rom Verf. als Obscu-
1244 L-^ Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. ^\Q
ratum bezeichnet. Aus Versuchen des Verfs. geht hervor, dass diese Färbung
eine Modifikation ist, die spontan ohne besondere äussere Beeinflussung
auftritt.
75. Kajanus, B. Weiteres über kontinuierlich violetten
Samen von Pisiim arvense. (Fühlings Landw. Ztg. 62, 1913, Heft 24, p. 849
bis 852.)
Nach früheren Versuchen schien durch Auslese eine Steigerung des
O&scurafum-Merknials möglich zu sein, eine Annahme, die sich aber bei der
vorliegenden Fortsetzung zweier Versuchsreihen nicht bestätigt hat. Es ergab
sich hier keine stete Steigerung oder Stabilisierimg des Merkmals. Gesetz-
mässigkeiten in Vorkommen und Vererbung derselben konnten nicht fest-
gestellt werden. E. Stein.
76. Kajanus, B. Über einige vegetative Anomalien bei Tri-
folium pratense L. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Veri3rbungslehi-e,
IX. Bd., 1913, p. 111-133.)
Anknüpfend an eine frühere Veröffentlichung berichtet der Verf. von
der Nachkommenschaft einer verbänderten Pflan,z,e, die nach freier Bestäubimg
innerhalb des Bestandes separat geerntet wurde. Unter den Nachkommen
waren nur 12 absolut normale Pflanzen im CTegensatz zu 210 aii.ormalen.
Von- den letzteren waren 106 verbändert mit 105 Pflanzen, deren Blattstiele
gespalten oder Blätter mehrscheibig wiren. 104 hatten ivormalc Stengel,
aber mehrscheibige Blätter.
Blätter mit gespalten.en Stielen (in den verschiedeusten Typen) kamen
besonders bei verbänderten Pflanzen vor, und zwar je stärker die Verbände-
rung war, desto zahlreicher wareix die Stielspaltungen. Verf. sieht hierin eine
Bestätigung seiner Ansicht, dass Fasciation und Blattstielspaltung von der-
selben Anlage abhängen. Auch die trompetenartigen Blätter, die bei zwei
Pflanzen neben normalen Blättern auftraten, scheinen mit der Fasciation
zusammenzvdiängen. Als Ursache der Verbänderung fand Verf. bei einer
Reihe von Untersuchungen eine Vermehrung der Gefässbündel des Stengels.
Über den Ursprung und die Vererbung dieser Anomalien ist nichts festzu-
stellen, es erscheint dem Verf. sogar fraglich, ob es sich um eine bestimmte
Anlage handelt und ob die scheinbare Erblichkeit nicht auf reicherer Nährstoff-
zufuhr beruht, wodurch die Samen kräftiger treiben. Eine Periodizität der
Mehrscheibigkeit und Blattstiel Verdoppelung konnte nicht beobachtet werden.
Kurz wird noch über eine gelbbunte, aber sonst normale Pflanze be-
richtet, bei der es sich scheinbar um einen der von Correns untersuchten
Mirabilis Jalapa albomaculata analogen Fall handelt.
77. Lehmanu, E. Kleine variationsstatistische Unter-
suchungen. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- ii. Vererbungslehre, IX. Bd.,
1913, p. 263-269.)
Bei einem Aufenthalt auf der' Isle of Wight machte Verf. Zählung:en
von Blüten mid Blütenblättern an verschiedenen Pflanzen. Hier wird über
die Ergebnisse bei Ficaria ranunculoides und Bellis perennis berichtet imd
gleichzeitig auf alters und neuere Arbeiten auf diesem Gebiet eingegangen.
Bei Ficaria ergab sich aus allen Zusammenstellungen ein Ansteigen
der Mittelwerte in den südlicheren Klimaten. Ebenso nimmt bei Bellis perennis
die Zahl der Strahlenblüten mit wärmerem Klima zu.
17] Modifikabilität und Variabilität. 1245
78. Lesagfc, P. Attitudes du Cressonalenois et leiirs varia-
tions avec le sol, la grosse iir et l'origine des graines. (Bull. Soc.
s<',ient. med. de l'Ouest 1913, 6 pp.)
79. Munerati, 0., Mezzadroli, G. e Zapparoli, T. V. Osservazioni
8ulla Beta maritima Tl. nel triennio 1910—1912. (Le Staz. exper. agrar.
ital., vol. XL VI, Modeua 1913, p. 415-445.)
Schon 1910 hatte Munerati gefunden, dass Beta maritima eine 6 bis
7 Jahre ausdauernde Pflanze sei, welche schon im ersten Jahre, selten.r erst
im zweiten Jahre Blüten treibt. Cxewöhnlich blühen die Pflanzen schon im
ersten Jahre, welclie vorzeitig ausgesät worden waren. Die Samen dieser
Art keimen sehr langsam. Die zweijährigen Pflanzen können den Ausgangs-
punkt für eine individuelle Auswahl bilden. — Von früheren Arbeiten über
den Gegenstand werden jene von Schindler (1891) und voia Proskowitz
(1902) genannt.
Die Verff. begannen 1909 ihre Untersuchungen an einem reichlichen
Material, wobei sie auf individuelle Auswahl ein Hauptgewicht legten. Die
Samen wurden kilogramm weise von spontanen Pflanzen in der unteren Po-
ebene, nahe am Meeresstrande, gesammelt und in Gärten zu Eovigo u. a.
unter verschiedenen Bodenverhältnissen avisgesät. Die Produkte wurden
dann genau geprüft und analysiert. Die Pflanze erwies sich von grosser Ver-
änderlichkeit. In erster Linie variieren die Wurzeln und die Blätter (vgl. die
Figuren). Schon im zweiten Jahre der Auswahl treten Wurzeln auf, welche
an Gewicht imd Zuckergehalt überwiegen, dagegen weniger verholzt sind
als die spontanen Individuen. Doch zeigte sich niemals eine Rotfärbung in
denselben. Die Pollenkörner zeigen in der Kultur keine Änderung in ihren
Grössenverhältnissen. Die Pflanze ist für Düngung sehr empfindlich, Phosphat -
düugung fördert die Fruchtbildung im ersten Jahre; die Aschenzusammen-
setzung bleibt aber miverändert, namentlich im Verhältnisse des Natriums
und des Kalimns. Eine fünfjährige Kultur brachte die spontane Forni immer
der Zucker-, niemals der Futterrübe näher. Raffinose wurde niemals oder
nur in sehr geringen Mengen vorgefunden. Die Pflanze ist vielen Feinden,
namentlich dem Lixus Junci Boh. und der LJrophlyctis leproides Magn. aus-
gesetzt; Albinismus wurde niemals an ihr beobachtet. So IIa.
80. Nathansohn, Alex. Saisonformen von Agrostemma Githago L.
(Jahrb. f. wiss. Bot., Bd. 53, 1913/14, p. 125-152.)
Verf. erhielt Samen von Agrostemma Githago aus Eisenberg in Thüringen
und bemerkte beim Keimen derselben, dass sich zwei ganz verschiedene Typen
daraus entwickelten. Ein Typus war schlank und spitzblättrig, der andere
gedrungen und stumpf blättrig mit langsamem Wachstum. Auch die Blüte-
zeit war verschieden, der spitzblättrige Typ blühte stets ca. 4 Wochen früher
als der andere. Aus allen Merkmalen, verschiedenen Versuchen und Beobach-
tungen ging hervor, dass es sich um Formen handelt, die an das Wachstimi
im Sommer- resp. im Wintergetreide augepasst sind und sich wie dieses unter-
scheiden und erblich konstant sind. Verf. machte Kreuzungen und erhielt
in Fj ziemlich in der Mitte der Eltern stehende Bastardformen, während Fg
in zahlreiche Zwischentypen aufspaltete neben den Formen der Eltern. Die
Analyse ist noch nicht beendet, doch stellt Verf. fest, dass die Unterschiede
der Stammformen ,,auf dem Zusammenwirken ganzer Gruppen von Genen
beruht, sie sich bei der Spaltung selbständig verhalten".
1246 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [IS
Verf. geht dann auf die Herkunft der Agrosfemma- Rassen ein und
beleuchtet verschiedene Möglichkeiten, ans denen hervorgeht, dass die An-
nahme, die W^interform von Agrostemma Githago sei durch Anpassung an das
Leben im Wintergetreide aus der Sommerform entstanden, wohl wahrschein-
lich, aber doch nur hypothetisch ist.
Es .^chliesst sich ein theoretisches Kapitel über Klima und Standorts-
formen an.
81. Schüepp, 0. Variationsstatistische Untersuchungen an
Aconitum Napellus. (Zeitschr. f. indukt. Abstammu,ngs- u. Vererbungslehre,
Bd. 10, 1913, p. 242-267.)
Au 45 .4con;fum-Pflanzen werden alle Merkmale gezählt und in Kurven
vmd Tabellen wiedergegeben. Verf. behandelt in d3n Abschnitten: Zahlen-
variation, Korrelationen, Anordnung der ßlütenteile, Variation innerhalb des
Individuums, Ausbildung der Teile und Ursachen der ßlütenvariation di<^
einzelnen Ergebnisse.
82. Shaw. The effect of Fertilizers on Variation in Com
and Beans. (The Amer. Nat., Bd. 57, 1913, p. 57-64.)
Felder, die teils mit künstlichem, teils mit natürlichem Dünger gedüngt
waren, wurden mit Mais und Bohnen bestellt und an diesen der Einfluss der
künstlichen Düngung festgestellt. Aus den angegebenen Namen der Dünger
(Nitrate of Soda, Sulphate of Potash) ist leider nicht zu erkennen, um was
es sich handelt.
83. Sprecher, A. Recherches sur la variabilite des Sexes
chez Cannabis sativa L. et Riimex acetosa L. (Am. Sc. nat., 9. Ser. Bot.,
17, 1913, p. 255-352.)
Verf. stellt sich die Aufgabe, zu untersuchen, wie sich bei dsn genannten
Pflanzen die männlichen und weiblichen Individuen zueinander verhalten
im äusseren Habitus, welches ihre morphologischen, anatomischen und physio-
logischen Unterschiede sind und welche Beziehungen Farbe, Grösse und Ge-
wicht der Samen zu der Stärke der Pflanze haben. Der Grundgedanke ist,
ob es charakteristische, konstante Merkmale gibt, die die beiden Geschlechter
rein ausser] ich unterscheiden.
Das weibliche Geschlecht ist bei beiden Pflanzen vorherrschend. An
den Früchten ist das Geschlecht des Keimlings nicht vorherzusehen. Der
Höhenunterschied der Geschlechter zur Zeit der Blüte ist deutlich, die männ-
lichen Pflanzen sind stets grösser, ca. um ein Fünftel. Die Variationsamplitude
der Grösse ist je nach der Düngung verschieden. Auch der osmotische Druck
ist bei den Geschlechtern verschieden, bei beiden Pflanzen ist der osmotische
Druck der männlichen Ii^dividucn H Atmosphäre höher als der der weiblichen,
doch sind hierüber nur vorläufige Mitteilungen gegeben, da diese osmotischen
Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind.
84. Stuchlik, J. Über Speciesbegriff ; die Variabilität und
Vererbung der Species (Tschechisch). Ziva 4 — 7, 1913.)
85. van der VN'^olk. Previous researches into some statistics
of Coffea. (Zeitschr. f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre, Bd. 10,
1913, p. 136-150.)
Um die fluktuierende Variabilität näher kennen zu lernen, machte der
Verf. an bestimmten Kaffeepflanzen zu wiederholten Malen Messungen der
Blattlänge und -breite. Es stellte sich heraus, dass beide voneinander un-
abhängige Eigenschaften der Pflanze sind, die nebeneinander auftreten. Eine
19] Spontane Bastardierungen. 1247
Pflanze von Coffea Uganda und eine von C. Robusta wurden als Versuchs-
pflanzen benutzt. Kurven und Tabellen geben die genauen Resultate an,
an die der Verf. theoretische Erörterungen schliesst.
4. Spontane Bastardierungen.
86. Doniin. Koeleria Wilczekiana nov. hybr. (Fedde, Rep. XIII,
1913, p. 56.)
Es handelt sich um eine Kreuzung zweier Arten aus den Sektionen
Bulbosae und Cristatae. Von der Sektion Bulbosae ist zweifellos K. hirsuta
beteiligt, während es nicht feststeht, ob der zweite Elter K. pyramidata oder
gracilis (beide aus der Sektion Cristatae) ist. Der Bastard wird deshalb als
„K. hirsuta x pyramidata an K. hirsuta x gracilis V bezeichnet.
87. Eriksson, J. Rönnoxöln {Sorbus aucuparia x suecica). (Fauna
u. Flora 1913, p. 136-139, 3 Abb.)
Verf. gibt von dem von ilim 1900 entdeckten, nur in Blekinge wachsenden
Bastard einige weitere Mitteilungen. Fast jeden Sojnmer wurde die Frucht-
barkeit untersucht. In warmen Sommern bilden sich zahlreiche reife Früchte
aus, welche in Aussehen und Geschmack die Mitte zwischen den Eltern
halten. C. S-g.
88. Fischer, Hugo. Ein interessanter Tropat'o/unz -Bastard.
(Gartenflora 1913, p. 278-281.)
Ein Bastard Tropaeolum minus mit T. peregrinum, der, vom Verf.
vorgefunden, weiter gezogen wurde und zwar hauptsächlich durch Selbst-
bestäubung. Der Bastard blieb sehr konstant in Blattgestalt, Blütenform
und Sporn. Das einzig aufspaltende Merkmal ist die rote Farbe. Unter
26 Pflanzen waren 7, die gar keinen roten Farbstoff besassen, sondern rein
gelb waren. Die Pflanzen waren aber sehr schwach im Samenansatz, be-
sonders die gelben. Die Fruchtknoten schwollen wohl an, aber sie welkten
bald und fielen ab. Es gelang Verf. nun mit seiner ,, Kohlensäuremethode"
(Gartenflora 1912), zu einem ,, ziemlich reichlichen Samenansatz anzuregen".
89. Fleischmann, H. Ein neuer Cfrsfum -Bastard. (Ann. d. k. k.
Naturhist. Hofmus. Wien, Bd. 27, 1913, p. 149-151.)
Verf. veröffentlicht aus dem nachgelassenen Herbar Mich. Ferd. Müllners
dessen Entdeckung des Bastardes Cirsium carniolicum x C. oleraceum. Der
Bastard wird C. carinthiacum genannt und genau beschrieben. Der Fundort
wird aber nicht angegeben.
90. Glück, H. Gattungsbastarde innerhalb der Familie der
Alismaceen. (Beih. Bot. Centrbl., Bd. 30, 2, 1913, p. 124-137.) #
Vereinzelten Notizen über das Vorkommen eines Alismaceenbastardes
nachspürend, gelang es dem Verf., diesen Bastard in England zu finden, mid
zwar in zwei verschiedenen Ausbildungen.
1. Alisma Plantago x Echinodorus ranunculoides. Diese Pflanze steht
habituell dem Alisma Plantago näher als dem Echinodorus ranun-
culoides.
2. Echinodorus ranunculoides x Alisma Plantago. Diese Pflanze steht
habituell dem Echinodorus ranunculoides näher als dem Alisma Plantago.
Beide Eltern mid beide Bastarde werden in allen Teilen genau be-
schrieben.
1248 L. V. Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [20
91. V. Hayek, A. Verh. k. k. zool.-bot. Gresellschaft. Wien, Bd. 63,
1913, p. (72) bis (74).
An einem Sprechabend der G-esellscbaft legt Dr. Hayek zwei Cirsien-
bastarde vor, deren Beschreibung wiedergegeben wird.
1. Cirsium Nevoleanum {carniolicum x spinosissimum) nov. hybr.
2. C. paradoxum Hay., der als Bastard von C. pauciflorum mit einer
anderen Art angesehen wird, diese andere Art ist nicht festgestellt.
92. Kajanus, B. Über einen spontan entstandenen Weizen-
bastard. (Zeitschr. f. Pflanz snzüchtung, I, 1913, p. 13—24.)
Die Arbeit behandelt die Nachkommenschaft einer fast grannenlosen
Pflanze aus einer Pedigreeparz3lle von begranntem, behaartem, und dioht-
ährigem Triticum turgidum. F^ liess auf natürliche Kreuzung mit wahrschein-
lich grannenlosem, glatten und lockerährigen vu/gare -Typus scMiessen. lu
Fj muss nochmals Kreuzbefruchtung mit spelta-Tjpii^ vorgekommen sein.
Aus seinen Kreuzungsversuchen stellt Verf. je einen Faktor für Be-
haarung und Begrannung auf. Fehlen derselben bedingt Kahlheit uud Grannen-
losigkeit. Bezüglich des Spelzenschlusses scheinen turgidum und vulgare
genetisch verschieden zu sein. Bai Kr3uzung von T. spelta mit T. vulgare
dominiert fester Spelz anschluss, mit T. turgidum dagegen ist er recessiv.
Die Faktoren für Behaarung, Begrannung und Spdlzanschluss mendeln un-
abhängig voneinander. Compactum-AhTen dominisren über lockere Ähren,
ein anderer compacfum-ähnlicher Typus verhält sich dagegen recessiv. — Der
Bereifung der Weiz3nähren liegen wenigstens zwei Faktoren zugrunde.
E. Stein.
93. Kneucker. Carex foetida All. x stellulata Good. (Kneucker)
nov. hybr. = C. Palizieuxii Kneucker. (Allg Bot. Zeitschr. f. Systematik,
FJoristik usw., Bd. 19, 1913, p. 1-3.)
Dieser Bastard wurde in Oberwallis gefunden uud in Karlsruhe in
Kultur genommen. Er zeichnet sich durch besonders ki'äftigen Wuchs und
eine Höhe bis zu 65 c:n aus.
94. Eossinsky, C. Dianthus barbatus L. x D. superbus L, = D. Cour-
ioisii Rchb. au Gouvernement de Kostroma. (Bull. Jard. Imp. Bot.
St. Petersbourg, vol. XIII, 1913, Heft 2, p. 52-54.)
In dem französischen E.3SÜ'nee der russischen Arbeit wird mitgeteilt,
dass dieser schon in Belgien, D3utschland und Österreich bekannte Bastard
nun auch in Russland vom Verf. gefunden wurde.
95. Marshall, E. S. A new Hybrid Rock Rose. (Journ. of Bot.
51, 1913, p. 182.)
Helianthemum Chamaecistus x marifolium Es gibt hier zwei Formen,
eine H. Chamaecistus ähnlicher, die andere H. marifolium, die beide vom
Verf. bei Llandudiio auf der Südseite des Great Ormes Head gefunden wurden.
96. Massalongo, C. Di un nuovo ibrido del genere Sympfiytum.
(Bull. Soc. Bot. Ital., Firenze 1913, p. 78-79.)
Im botanischen Garten zu Ferrara entwickelte sich ein kräftiges Exem-
plar von Sympfiytum, welches als Hybi'id zwischen S. officinale L. und S.
Orientale L. erkannt wurde. Die Stengel- und die Blütenstandsblätter haben
eine verschmälerte und mit schmalem Flügel herablaufende Spreite; Kelch
bis zur Mitte in fünf nahezu eirunde Lappen geteilt. Die Pflanze entwickelte
in dem Jahre keine Samen. Verf. kennzeichnet den Bastard als S. ferrariense.
Solla.
21J Experimentelle Arbeiten zur Mutationstheorie. 1249
97. Wein, K. Rep. spec. nov., Bd. XI, 1913.
Sedum acre x mite {S. Fiireri K. Wein) nov. hybr. (Originaldiagnose)
p. 83-84.
Rumex Osswaldii (i?. aqiiaticus x sanguineus) K. Wein nov. hybr.
<OriginaldiagTiose) p. 260—261.
X Atriplex northusanum [A. oblongifoliiim x patulum) K. Wein nov.
hybr. (Originaldiagnose) p. 348 — 349.
X Achillea abscondita {A. millefolium x nobilis) K. Weiu nov. hybr.
(Originaldiagnose) p. 395 — 396.
98. Wein, K. x Papaver explicatum K. Wein, eine neue Form
der Hybride P. Rhoea? x dubium. (Fedde, Rep. XIII, 1913, p. 49—52.)
Von den in der Natur so selten vorkommenden Hybriden P. Rhoeas
X dubium sind einige bisher bekannte Formen sehr unsicher, die hier vor-
liegende schliesst jeden Zweifel aus, wie die genaue Analyse der Pflanze zeigt.
99. Woodruffe-Peacock, E. A. Poppy Hybrids. (Journ. of Bot.
51, 1913, p. 48-50.)
Kurze Notizen über gefundene Mohnbastarde.
5. Experimentelle Arbeiten zur Mutationstheorie.
100. Davis, B. M. Mutations in Oenothera biennis IjA (Amer. Nat.
47, 1913, p. 116-121.)
Verf. diskutiert die Kreuzungsverhältnisse von Stomps. Während
Stomps seine extremen Varianten als Mutanten — d. h. im Sinne de Vries
als Germinalvariationen einer homozygoten Pflanze — auffasst, sieht Verf.
in ihnen im Gregenfceil Neukombinationen als Folge der vorangegangeneu
Kreuzung. E. Schieraann.
102. Davis, B. M. Genetical Studies on Oenothera. IV. The
behavior of Hybrids between Oenothera biennis andOen. grandiflora in
the Second and Third Generations. (The Amer. Nat., vol. 57, 1913,
p. 449-476, 547-570.)
1. F3 Generations in the Family from the Fj Hybrid 10,30La.
Diese 10,30La bezeichnete Pflanze ist in früheren (1911) Arbeiten
des Verfs. beschrieben und auch über die Fg- Generation ist 1912 kurz berichtet.
Es handelt sich um die Kreuzung grandiflora B x biennis A. Die Fj- Gene-
ration bestand aus 1451 Pflanzen, unter denen 141 Rosetten durch ihre etio-
lierten, viel schmäleren Blätter hervortraten. Aus diesen entwickelten sich
Zwergpflanzen, deren spätere Blätter ergiünten. Die übrigen normalen
Pflanzen zeigten eine Re'he von Formen, die aber alle dem mütterlichen
Grosseiter zuneigten. In diesen ganzen Nachkommen war eine allgemeine
Grössenzunahme der Pflanzenorgane zu beobachten. Die Blüten waren ebenso
gi'oss oder grösser als die des grandiflora-'Elter, die kleinsten noch immer
2 — 4 mal grösser als die des biennis-'Elter. Ebenso waren die Blätter gTösser
imd gekräuselt. Es erschienen unter den Spaltungen auch einige Formen,
die ganz abweichend aussahen, die aber steril waren. Verf. stellte sich nun
für die F3- Generation die Fragen: 1. ob die extremen Formen, wie die Zwerg-
pflanzen ihre ' charakteristischen Eigenschaften behalten und 2. ob eine ge-
«elbstete Pflanze der Fg- Generation eine F3- Generation hervorbringt,, die
Älmlichkeit mit den Erscheimmgen der Fg- Generation zeigt. Wenn dies zu-
Botanischer Jahresbericht XLI (1913)' 1. Abt. [Gedruckt 4. 1. 19.] 79
1250 L. V. Graevenitz: Entstehubg der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [22
trifft, so hätte man ein Aualogon zu Lamarckiana, die in aufeinanderfolgenden
Generationen cliaraktsristische Varianten hervorbringt, die geselbstet kon-
stant sind.
Eine Pflanze 11,41 ra wurde von den Zwergpflanzen der Fg-Generation
geselbstet als Ausgang für die Fj-G^eneration. 243 Sanken einer Kapsel wurden
ausgesät und 116 Sämlinge erhalten, deren Blätter im unteren Teil stark
etioliert waren. 69 Rosetten Avurden eingepflanzt und 48 giossgezogen. Alle
hatten die etiolierteu Blätter und. den charakteristischen Wuchs der 11,41 ra-
Pflanze und ergrünten auch später wie diese. Also sind die Zwerge der F.^-
Generationen ehxe Gruppe von sehr konstanten Pflanzen, die vielleicht homo-
zygotisch in ihren charakteristischen Eigenschaften sind.
Von dem anderen Typus wurde eine Pflanze ausgewählt, 11,41c, die
dem Ausgangsbastard 10,30 La ähnlich war, nur wie alle Pflanzen dieses
Typus grosse i'e Blüten und bi'eitere, krausere Blätcer hatte. Von 411 Samen
aus drei gesslbsucten Blüten entwickelten sich 285 Rosetten. Schon unter
den Sämlingen fielen 18 Pflanzen durch etioliert^ Blätter auf und diese Pflanzen
wurden wieder zu den Zwergen, wie sie in der Fg-Generation auftraten und
waren von diesen nicht zu unterscheiden. Die übrigen Pflanzen zeigten die-
selben Erscheinungen der Grössenzunähme wie die übrigen der F.^-G-eneration.
Auch einzelne abweichende Typen waren wieder darunter, unter diesen auch
zwei Pflanzen, an denen einzelne Blüten vollkommen fünfzählig waren, neben
normalen.
2. P3 Generations in the Family from the F^ Hybrid 10,30Lb.
10,30Lb ist eine Schwcsterpflanze der vorigen. Hier traten in der
F.^- Generation in der Hauptsache Zwergpflanzen auf, doch ohne etiolierte
Blätter. Die Rosetten variiei^en stark und näherten sich einerseits dem
biennis-, anderseits dem grandiflora-Typua. Auch traten hier mehr auf?allen<le
Formen auf als unter den Xachkommen von 10,30 La. 1. Die Zwergforjn,
2. eine schmalblättrige Form 11,42 f, 3. ehie grossbiütige mit breiten, krausen
Blättern 11,42 g, 4. ein Typus mit ,,mediuni-sized"- Blüten und breiten, krausen
Blättern 11,421 und 5. einer mit sehr schmalen Blättern und sehr kleinen
Blüten mit sterilen Antberen 11,42 j.
Wieder galt es dieselben Fragen zu losen wie bei den Nachkommen
der Schwcsterpflanze.
Die Zwergpflanzen ergaben wieder nur Zwergpflanzen. Die Fg-Gene-
ration von 11,42 f (schmale Blätter, grosse Kapseln). Hier spaltete wieder
eine Gruppe von Zwergpflanzen ab. Die übrigen Pflanzen waren ziemlich
einheitlich, zeigten nur eine Zunahme der Blattgrösse, die Blumen blieben
unverändert.
1 1 ,42 g. Auch hier trat die Zwergform neben der normalen auf. Verf.
beschreibt den Typuscharakter dieser ,, normalen" eingehend. Grosse, Pflanzen
mit langen Zweigen, in vielen Eigenschaften grandiflora ähnlich, doch eine
auffallende Zunahme in der Grösse und Dicke der Blätter, Grösse der Blüten
vmd Stärke der Pflanze überhaupt. Diese Zunahme der Entwicklung er-
innert an Lamarckiana und deshalb wurde dieser Typ für Rückkreuzungen
mit besthnmten, Lamarckiana näherstehenden biennis-Formen benutzt.
Ehie Pflanze 12,56x aus diesen eben beschriebenen Formen trat be-
sonders hervor und erinnert stark an die gigas-Form von Lamarckiana. Verf.
konnte auch feststellen, dass diese Pflanze 21 Chromosomen, die triploide
Chromosomenzahl, besitzt.
•23] Experimentelle xVrbeiten zur Miitationstheorie. 1251
11,42 1 spaltete in breitblättrige und schinalblättrige Pflanzen, docli
Jcann man hier keine als Zwerge bezeicliuen.
11,42 j erinnerte an die Alutantc Oenotliera elliptica, von de Vries aus
Larnarckiana erhalten. Da die Antheren steril waren, wurde sie mit einer
Schwesterpflanze, die grand///ora-ähnliche Blüten hatte, bestäubt. Von
46 Pflanzen der Fg-Greneration waren 40 breitblättrig und G schmalblättrig.
Dieser ,, elliptica" -Typ ist seitdem noch in anderen F2- Generationen dei'
Kreuzung grandiflora x biennis aufgetreten und scheint eben eine dei' ex-
tremsten Formen zu senx, die aus der Kreuzung hervorgehen können.
3. Hybrids of grandiflora B x biennis D in the Fg- Generation.
1912 beschrieb Verf. eine Fi-Generation der Kreuzung grandiflora B
X biennis D. Die öfen/z/s-Pflanze hatte Larnarckiana ähnliche Stamnifarbe.
Die Papillen an der Basis langer Haare waren rot gefärbt auf grünem Stamm.
Der grandi/Zora-Elter hat dieselben Papillen, aber in der Farbe des Stammes.
Fl ergab 12 Pflanzen mit der biennis-Fa.Yho und 168 mit der grandiflora-
Stanunfarbe. Wahrschehilich war die Ausgangs-öienn/s-Pflanze heterozygotisch
in. diesem Faktor.
Verf. zog nun die reciproke Kreuzung der beiden Elternpflanzen und
wieder zeigte die Fj-Generation eine Spaltung in Klasse I mit 87 Pflanzen
mit 6/enn/s- Stammfarbe und Klasse II mit 16 mit grandiflora-F-Ai-he.
Verf. vergleicht diese beiden Fj- Generationen mit de Vries' ,,Zvvillings-
hybriden'", die entstehen, wenn Oe. biennis oder miiricata mit Larnarckiana
oder rubrinervis, brevistylis und nanella bestäubt werden. De Vries glaubt
hierin auch I^lutationen voix grandiflora zu sehen, doch ist der Verf. anderer
Meinung, indem er annimmt, dass der Oe. biennis-'ElteY in bezug auf diese
Eigenschaft heterozygotisch und der grandiflora konstant war.
Eine Pflanze ll,3om aus Klasse I und eine 11,35a aus Klasse II wurden
zu folgenden Versuchen benutzt: 1. Geselbstet. 2. Gekreuzt m x a und
a X m. Ferner wurde 3. von einer besonders interessanten Pflanze aus Klasse II
11,35 La, die Oe. Larnarckiana sehr ähnelte, die Fj-Generation gezogen.
1. Die F.,- Generation von 11,35m. Von 166 Pflanzen waren 8(5 jnit
der roten Farbe voii 11,35m und 80 grüne wie grandiflora. In dieser Kultur
traten auch wieder 15 Zwerge auf, von denen 6 rote Papillen und 9 grüne
Papillen hatten.
Die Fg- Generation von 11,35 a. Alle Pflanzen waren grün wie 11,35 a
und grandiflora. Man kann demnach ziemlich sicher annehmen, dass 11,35 a
homozygotisch in der Stammfarbe war, vielleicht rr mit dem Fehlen des
Faktors zur Hervorbringung der roten Farbe in den Papillen. Dies bestätigt
die Fo- Generation einer Sehwesterpflanze aus Klasse II, die in 532 Pflanzen
dasselbe zeigt.
2. m X a und a x m. Verf. will aus diesen Kreuzungen sehen, ob die
Farbe der Papillen irgendwie mit dem Geschlecht verknüpft ist.
m X a. Von 143 Pflanzen hatten 50 die roten Papillen und 83 nicht.
Nach der aufgestellten Hypothese sollte die Pflanze 11,35 m die Konstitution
Er und 11,35 a die Koustitiition rr haben. Die weiblichen Gameten von
11,35m sollten also verschieden (R imd r) sein, die männlichen alle gleich (r).
Angenommen, die Sorten der weiblichen Gameten seien in gleicher Zahl vor-
handen, so müsste sich das Zahlenverhältnis 1 : 1 ergeben. Wenigsteiis ist
aus dieser Krouzimg zu sehen, dass der Faktor R von einem Teil der woib-
79*
1252 L.v. Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [21
liehen Gameten vererbt wurde und. deshalb die Gameten aus zwei Sorten
bestehen müssen.
a X m. 142 Pflanzen ergaben 23 mit roten Papillen, 119 ohne die rote
Farbe. Die Zahlen sind wieder weitab von 1:1, aber die Gesamtzahl ist auch
nur sehr niedrig. Zu ersehen ist aus dieser Spaltung, dass auch die männ-
lichen Gameten verschieden sind, R und r, dass also beide Geschlechter den
Paktor für rote Farbe der Papillen besitzen.
3. Die Fo-Generation von 11,35 La.
Diese Pflanze erinnerte in Knospen und Blättern sehr an Lamarckiana,
die Farbe des Stammes aber war grandiflora ähnlich, d. h. ohne rote Papillen.
Die Fa- Generation zeigte zunächst eine ungewöhnliche Sterblichkeit,
scheinbar in einer Zwerggruppe. Unter den Rosetten konnte man schon im
imausgewachsenen Zustand eine Einteilung vornehmen. Über 100 Rosetten
hatten die Blätter des Lainarckiana-lijpiis,, so dass sie von gleich alten
Lamarc/c/a/ifl-Pflanzen nicht zu unterscheiden waren. Eine Gruppe von ca.
20 Rosetten hatten schmale Blätter und wurden zu Zwergpflanzen. Eine
letate Gruppe variierte zwischen grandiflora und biennis.
Als die Pflanzen ausgewachsen waren, musste eine andere Einteilung
vorgenommen werden, die folgende fünf Gruppen ergab:
A. Lamarckiana ähnliche Blätter und kurze Internodien der Eltern -
pflanze ll,35La. Die Grösse der Pflanzen achwankte, die extremen Zwerge
hatten grosse Ähnlichkeit mit Oe. nanella. Die Blütengi'össe war sehr ver-
schieden, es traten Blüten auf, deren Petale an den Rändern eingeschnitten
waren wie bei geschlitzten Blüten — ein neuer Charakter bei Oenothera.
B. 5 Zwerge, sehr weixig oder gar nicht verzweigt mit schmalen Blättern.
Knospen und Blüten grandiflora ähnlich. "•
C. Wie grandiflora mit langen Zweigen, aber schmalen, lanzettlichen
Blättern. Die Blüten grandiflora ähnlich, doch die ganzen Pflanzen nicht so
.hoch wie diese.
D. Niedrig, sehr verzweigt mit gedrehten Blättern. Diese Pflanzen
blühten nicht.
E. Steif, aufrechter Wuchs und sehr gekräuselte Blätter erinnern an
die grössten Pflanzen in Grupj)e A, haben aber nicht die charakteristischen
kurzen Internodien.
F. Der Rest der Pflanzen nach dem Herausschälen der fünf Gruppen.
Hier waren nim weite Spielräume aller Variationen zu beobachten, doch im
ganzen keine progressive, sondern eher eine retrogressive Entwicklung.
Die aus diesen Untersuchungen aufsteigenden Fragen werden vom
Verf. aufgeführt:
1. Die Erklärung der Zwerggruppen, die in der Fg-Generation auftreten
uud von einzelnen Pflanzen in der Fg-Generation wiederholt werden.
2. Die Erklärung der deutlich hervortretenden progressiven Entwicklung
der Kulturen.
Wenn es sich bei den Zwergformen um 1. rezessive Eigenschaften
handelte, hätten die Zahlen Verhältnisse andere seiir müssen imd es hätten auch
Riesenformen durch Addition der Faktoren auftreten müssen. Auch die
Anwesenheit eines Hemmungsfaktors kann nach Verf. nicht in Frage kommen.
Es folgen theoretische Erörterungen, in denen Verf. seine Ergebnisse
bespricht und klarlegt, wie analog sie dem Verhalten der Oe. Lamarckiana
sind. Verf. beleuchtet die Mutationsfi'age und kommt zu dem Schluss, dass
25] Experimentelle Arbeiten zur Mutationslehre. 1253
da 1. Hybriden biennis und grandiflora starke Ähnlichkeit mit Lamarckiana
zeigen und 2. diese Hybriden in F^ und F3 paralleles Verhalten zu Lamarckiana
beün Entstehen der ..Mutanten" zeigen, Gründe vorliegen, anzunehmen, dass
diese Mutationen von Lamarckiana auf Instabilität der Grerminalkonstitutioa
durch Herkunft von einem Bastard beruhen. Es wird noch besprochen, dass
die Oen. Lamarckiana de Vries nicht identisch ist mit Lamarcks {Oe. La-
marckiana Seringe) Pflanzen und auch gar nicht in Beziehung dazu steht.
De Vries' Oenothera stammen aus Kulturen von Carter u. Company, die den
Samen aus Texas bekamen.
103. Davis, B. M. The problem of the origin of Oenothera
Lamarckiana de Vries. (New Phytologist XII, 1913, p. 233-241.)
Da Oenothera Lamarckiana Seringe — die von Lamarck benutzte
Pflanze — mit Oe. grandiflora Solander synonym zu sein scheint, schlägt
Verf. für die von de Vries benutzte, jetzt wohl mit Sicherheit als hybride
Gartenform anzusehende Pflanze den Namen Oe. Lamarckiana de Vries vor.
Da de Vries' Material höchstwahrscheinlich aus Samen von Carter
u. Comp., London 1860, stammt, so ist ein Herbarblatt der Harvard-University
von Interesse, das ein Oe. Lamarckiana aus Massachusetts trägt, die wohl
sicher aus der gleichen Quelle stanmit. Verf. fordert zu weiterem Aufsuchen
solcher alten Herbarblätter in England auf.
Ferner regt er zu genauem Axifsuchen aller wildwachsenden biennis-
Arten an, um womöglich Oe. Lamarckiana de Vries reproduzieren zu können;
auch muss es sich durch Herbarmaterial feststellen lassen, ob Oe. Lamarckiana
de Vries in England, von wo aus de Vries sein Material erhielt, schon bestaiiden
hat oder erst in Hollapd durch eine Kreuzung mit Oe. biennis Lin., wahr-
scheinlich der Linne bekannton Form, entstanden ist.
E. Schiemann.
104. Emerson, R. A. The possible origin of mutations in
»omatic cells. (Amer. Nat. 47, 1913, p. 375-377.)
Mutationen können in den weiblichen und männlichen Keimzellen selbst
stattfinden und treten dann als ,,seed-sports" in die Erscheinung. Mutationen
in den somatischen Zellen treten nur dann als solche zutage, wenn der ver-
änderte Faktor eine Eigenschaft bestimmt, die »n der Descendenz der be-
treffenden Zelle sich noch äussert; anderenfalls wird die Mutation auch erst
als ,,8eed sport" manifest. Verf. weist daher darauf hin, dass man Versuche,
Mutationen künstlich zu erzeugen, nicht auf Behandlung der Sexualorgane
beschränken solle. E. Schiemann.
105. Gates, R. R. Contribution to a knowledge of the muta-
ting Oenotlieras. (Trans. Linn. Soc. London, vol. VIII, Part I, 1913, 2. Ser.
Botany, p. 1 — 67.)
Nach Besprechung der allgemeinen Ansichten gibt Verf. eine Zusammen-
stellmig der verschiedeneu Oe/iof/zera- Species und den aus ihnen hervorgegan-
genen Mutationen, sowie einen Bestimmungsschlüssel. Es folgt eine Behandlung
der Verwandtschaft der einzelnen Species und Angabe ihrer Beschreibungen
in früheren Zeiten. In einzelnen Kapiteln werden dann die Variationen und
Mutationen von Oe. Lamarckiana Ser., Oe. grandiflora Salander, Oe. biennis
Linn., Oe. muricata Linn. beschrieben und besprochen. Hierauf geht Verf.
über zu 1. Kulturen von Oenotheren aus Lancashire, die die verschiedensten
Formen hervorbrachten, die kurz beschrieben werden; 2. Kulturen aus Samen,
von botanischen Gärten dem Verf. zugesandt, aus denen auch alle möglichen
1254 L.v.Graevenitz: Entstehung diB" Arten, Variation n. Hybridisation f9^fi3; [2G
Formen hervoigingen ; 3. vom Verf. vorgenommene Kreuzungen: a) Kreuzungen
von Oe. Lamarckiana mit ihren Mutanten, b) Kreuzimgen mit C%. gigas,
c) Krenzungen zwischen Oe. biennis und Oe. Lamarckiana und ihren Nach-
kommen.
Sehr komplizierte Erscheinungen und Spaltungen traten 'auf, aber es
zeigt sich deutlich, dass bestimmte vererbbare Typen existieren rmd im Zii
sammenhang mit der systematischen Verwandtschaft der Formen stehen.
Ganz vermischte (blendiug) und spaltende Vererbung kommt bei Oenotkerayor.
Nach allem Besprochenen führt eine Anzahl Tatsachen zii dem Schliiss,
dass frühere Kreuzungen mit Oe. Lamarckiana, sei es im wilden Zustand oder
in botanischen Gärten, der Grund der Störung im germinal disturbances ist,
die sich dui-ch Auftreten von Mutationen zeigt. Doch ist damit nicht gesagt
dass Mutationen nur durch solche Vorgänge hervorgerufen werden, es muss
unterschieden werden zwischen Mutationen, die nach Vermischung der Tor-
fahren auftreten und solchen, die in reinen Linien auftreten. Es scheint kein
fimdamentaler Unterschied zwischen Mutation iind Fluktuation zu bes^tehen,
nur dass eines vererbbar, das andere nicht vererbbar ist, d. h. die Mutation
ist eine germinal Veränderung, Fluktuation eine somatische Variation.
106. Oates, R. R. Mutation« of Oenothera. (Nature 1913, i>. 647.)
Eine kurze Zusammenfassung über den Stand der ]VIutationsforachung.
107. Gates, R. R. Kecent Papers on Oenothera Mutations. (The
New Phytologist XII, 1913, 8, p. 290-302.)
Behandelt die neuere Oenotherenliteratm- E. Stein.
108. Gates, R. R. Tetraploid Mutants and Chroinos.om Me -
chanisins. (Biol. Centrbl., Bd. 33, 1913, p. 92-99, 113-148.)
Eine Aufstelhmg der bisher auf diesem Gebiet von verschiedenen
Forschern erzielten Resultate und eingehende Diskussion der herrschenden
Ansichten. Besonders besprochen werden die verschiedenen Oenolher a- gigas -
Pflanzen, die in Italien, Schweden, Holland und England gezogen waren
und ganz verschieden voneinander aussahen. Ferner hat der Verf. sich ein-
gehend mit den Pollenkörnern beschäftigt und weist darauf hin, dass es wichtig
ist, zu beobachten, in welchem Verhältnis gute und schlechte Körner vor-
handen sind und wicA'iel quadrangulare und trianguläre zwischen den schlechten.
Dies könnte aiif eine vorhandene Selektion führen, die eine Erklärung der
merkAvürdigen Erscheinungen bei Oenothera geben könnte.
109. Grove, B. H. Mutations in plants. (Bot. Journ. 2, 1913,
p. 120.)
110. Hcckel, E. et Verno, Cl. Sur les mutations gemmaires
culturales de Solanum immiie Dnnal de S. JamesiiTorr. ei S. tuberosumlj.
(C. R. Acad. Sei. 157, 1913, p. 484-486.)
Durch Kulturbedingungen, besonders Benutzung von Hühnermist
wurden Mutationen bei Solanum Commersoni, Maglia, tuberosum, immite und
Jamesii erzielt, über die ganz kurze Angaben gemacht werden.
111. Hcribcrt-Nilsson, N. Oenof/zera- prob lern et. (Das Oenothera-
Problem. (Svensk Bot. Tidskr. VII, 1912, p. 1-16.)
Verf. gibt eine Übersicht über den jetzigen Standpunkt der Oenothera-
Forschung und über seine eigenen Kultm-eii seit 1907. Verf. ist der Ansicht,
dass die Mutationserscheinimgen in der Gattung Oenothera sich in Überein-
stimmung mit den Erblichkeitsgesstzen bringen lassen, und dass de Vries'-
Mutauten Neukombinationen, keine siDontan-^n Variationen sind. Mit Ans-
27J Experimentelie Arbeiten zur Mutationstheorie; - 125">
jialinic von Oe. gigas dürfen sie alle regressiv sein, nnr noch bei Oe, rubri-
nervis kommt vielleicht eine + -Kombination vor. Für unsere Auffassung
ist es ferner von Wichtigkeit, class man in vielen Fällen nicht von einem
Mutanten, sondern von einer Mutantengruppe reden muss; so gibt es
eine g/gas- G-ruppe, eine lata-Giiippe, eine nibrinervis-(}r\i]ß-pe, die eine Anzahl
verschiedener Formen mit gigas-, lata- und /•«ör/nerv/s-Charakteren einsäiimen.
Skottsberg.
112. Huiigev. F. W. T. Recherches experimentales sur la
niutation ch.^z OenoUiera Lamarckiana, executees sous les Tropiques.
(Ann. Jard. Bot. Bnitenzorg vol. XII, Ser. 2, 1913, p. 92-113.)
Verf. verwendete im Jahre 1909 von de Vries erhaltenen Oenothera
i.uma/'cfof a/Jfl- Samen zu Kulturen auf Java in 1600—1700 Fuss Höh2 ü. M.,
um das Verhalten bezüglich der Mutation in den Tropen zu studieren. Dio
Samen zeigton gi'osse Keimkraft (32,4 — 34,6 %) und die Pflanzen entwipkelten
überaus üppige Rosetten {' 2— V4 m Durchmesser), kamen aber n'cht über
dieses Stadium hinaus. Nach demselben beschreibt Verf. an Hand schöner
Bilder 10 d? Vriessche und 7 neue ,, Mutanten". E. Stein.
113. Johaniisen, W. Mutation» dans des Lignees Pures de
Haricots et Discussion au Sujet de la Mutation en General.
{IV. Conf. intern, de Genetique 1911, Paris 1913, p 160-163.)
Verf. schildert zwei Mutalioncn bei Bohnen. Bei der ersten, die 1903,
wahrscheinlich als Knospenvaria tiou, auftrat, handelt es sich imi das Er-
scheinen sehr langer, schmaler Bohnen, die sich als ganz homozygotisch er-
wiesen.
Die zweite Mutation brachte eine kiu'ze, breite, hetcrozygotische Form,
die nach Mendel 1:2:1 spaltete.
Mutationen scheinen immer der Ausdruck von Verlust oder Loslösung
eines einzigen genetischen Faktors zu sein. Es gibt Mutationen sowohl den
Mondeischen Spaltungsgesetzen als der vegetativen Bastardspaltung von
Naudin und Millardet entsprechend. — Die moderne, eher chemisch-physi-
kalische als morphologische Auffassung der Faktoren fehlte Naudiu noch.
Eine gute Grundlage für dieselbe bildet die Presence-Abseuce -Theorie, während
die Begriffe der Dominanz und Rezessivität einer neuen Bestimmung bedürfen.
E. Stein.
114. de Vries, H. Gruppenweise Artbildung unter spezieller
Berücksichtigung der Gattung Oenothera. Berlin, Gebr. Borntraeger,
1913, 348 pp., mit 121 Abb. hn Text u. 22 färb. Tafeln.
Wie de Vries in der Einleitung sagt, soll dieses Buch Wege angeben,
um die Mutation und die Entstehung der Arten durch sie dem Studium zu
erscldiessen. Die Oenotheren sind diejenige Pflanzengruppe, bei der das
Mutieren am bekanntesten und am leichtesten zu beobachten ist und deshalb
sind sie das Material für diese Untersuchunger.
Von aus der ,, Mutationstheorie" bekannten Tatsachen ausgehend
führt uns de Vries in seine umfassenden Kreuzungsversuche ein, mit allen
komplizierten Spaltungserscheinungen bei den e'nfachen, reciproken, doppelt-
reciproken, sesquireciproken und iterativen Bastarden. Auch die Zwillings -
bastarde verschiedenster Kreuzungen werden eingehend beschrieben und er-
örtert. Unter der Bezeichnung: ,, Pangenetische Untersuchiuigen neuer Arten"
werden dann die Mutationen besprochen. Als progressive Mutante wird
Oenothera gigas und ihre Kreuzungen vorgeführt, als retrogressive Oe.
1256 L.v. Graevenitz: Entstehung der Arten. Variation u. Hybridisation 1913. fOS
brevistylis, bei der wir einer reinen Mendelspaltung begegnen, Oe. rubrinervis
und nanella, und als degressive Mutante Oe. lala und scintillans. Als
Typus, der von deri bisher betrachteten abweicht, tritt uns Oe. oblonga ent-
gegen, bei der immer ein Teil der zu erwartenden Bastardtypen ,, unter-
drückt" wird.
Nach den Kesultaten fasst de Vries die Oenothereu in folgende Gruppen
zusammen :
1. G/gas-Gruppe. Entstehung von intermediären Hybriden.
2. ßr£v/s<y//s- Gruppe. Spaltung nach der Mendelschen Regel.
3». Nane//a- Gruppe. Spaltung bisweilen in der ersten, bisweilen zweite«
Generation. Oen. nanellea und rubrinervis.
4. Lafö-Gruiipe. Spaltung stets bereits in der ersten Generation oder
doch niemals erst in der zweiten Oen. lata, scintillans, vielleicht auch
Oen. oblonga.
Die Erklärung der ganzen Spaltungsverhältnissc sieht de Vries in den
verschiedenen Zuständen der Pangene. Bei äusserlich sichtbarem Vorhandan-
ßein der fraglichen Eigenschaft:
a) den aktiven Zustand des Pangens oder
b) den labilen Ziistand.
Bei anscheinendem Fehlen der betreff ?nden Eig^inochaft:
a) den inaktiven Zustand oder
b) das Fehlen des Pangens.
A. Spaltungen treten ein:
a) bereits in der ersten Generation: beim Zusammentraffen in-
aktiver und labiler antagonistischer Pangene;
b) erst in der zweiten Generation: beim Zusammentreffen inaktiver
und aktiver antagonistischer Pangene.
B. Keine Spaltungen treten ein:
a) beim Zusammentreffen von Pangenen, welche sich in dem gleich-
namigen Zustand befinden (normale Befruchtimg);
b) wenn aktive Pangene keinen Antagonisten finden, der betreffende
Träger somit in einem der beiden Eltern fehlt: Intermediäre
Bastarde, meist mit herabgesetzter Fertilität;
c) wenn aktive Pangene mit Antagonisten im labilen Zustande zu-
sanmen treffen, beide Eltern somit äusserlich gleich, aber inner-
lich verschieden sind.
Im letzten Abschnitt des Buches werden die Ursachen des Mutiere i«
diskiitiert und eine Aiihäufung der labilen Pangene als solche aufgestellt.
6. Pfropf Symbiose, Chimären, Panaschüren.
115. Blaringhem, M. L. A propos de l'hereditö en mosaique.
(Bull. Soc. Bot. France, Bd. 60, 1913, p. 282-283.)
Verf. berichtet über eine neue Form des Cytisus Adami, C. Adami
i. bracteata, der als Spross an einem C. Adami aufgetreten und weiter auf
C. Laburnurn gepfropft konstant ist. Er zeigt sich sehr empfindlich gegen
Frost und Hitze.
116. Daniel, L. Nouvelles recherohes sur les greffes herbacies.
Rennes 1913, 98 pp., 54 Taf.
29] Microorganismen. 1257
117. Daniel, L. Nouvelles rechorclies sur la greife des Brassica.
(C. R. Aoad. Sei., tome 156, 1913, p. 151-152.)
Verf. inaclite Pfropfungen verschiedener Kohlarten (Blumenkohl, Kopf-
kohl, ,,chomnoeIlier") unter sich und auch auf Kohlrüben. Die Resultatewaren
sehr verschieden und der Verf. zieht den Schluss daraus, dass man die von
ihm seit langem gestützte Hj^pothese der Variation durch Pfrojifung anerkennen
müsse, um die auftretende grosse Variabilität verstehen zu könner.
118. Griffen, E. Greffage et Hybridation asexuelle. (IV. Conf.
intern, de Gr^netique Paris 1911, erschienen 1913, p. 164—191.)
Eine eingehende Besprechung der Frage über die Pfvopioastarde und
der hierüber vorliegenden Beispiele. Verf. kotnmt zu dem Schluss, dass bisher
kein erblich konstanter asexueller Bastard bekannt ist und dass durch Pfropfen
noch nie eina Veränderung der Fimdamentalchaiaktere einer Species ein-
getreten ist. Er fmdet hierin Bestätigung durch E. Baur, Passy und Couderc.
119. Hiime, M. On the presence of connecting threads in
graft hybrids. (New Phytologist 12, 1913, p. 216-221.)
120. Longo, B. Su le ,,Chimere" vegetali. (Bull. Soc. Bot. Ital.
Firenze 1913, p. 104.)
Verf. wiederholte in Siena Winklers Pfro^jf versuche mit Solanaceen,
mit gleichem Erfolge. So gelang es ihm, in gleicher Weise das Solanum
Gaertnerianum hervorzubringen. Solla.
121. Stout, A. B. Tomato-niglitshade chimeras. (Journ. X. Y.
Bot. Garden 14, 1913, p. 145-150.)
7. Microorganismen.
122. Bernhardt, G. und Ornstein, 0. Über Variabilität patho-
gener Mikroorganismen. Vortrag, gehalten in der Berliner mikrobio-
logischen Gesellschaft, 12. Dezember 1912. (Berl. Klin. Wochenschr. 191H,
Nr. 1, p. 1-9.)
Dem Vortrag zugrunde liegen Untersuchungen au Typhus, Paratyphus,
Cholera, Hühnercholera und Diphterie. Beschrieben werden Kulturmerkmale,
die Morphologie divergenter Typen, das Wachstum in Bouillon, chemische
Proben, Agglutination, Pathogenitätsänderungen und Prüfung im baktericiden
Platten versuch. — Stets wurden Zwischenformen zwischen den eingesäten
und divergenten Typ?.n gefunden. Nachher werden die Ursachen der Varia-
bilität und die Vererbbarkeit der neuen Eigenschaften besprochen, sowie
die Frage erörtert, ob es sich hier um Mutationen oder fluktuierende Variationen
bzw. Modifikationen handelt und ob dieselben als artbildind anzusprechen
eiod. E. Stein.
123. Burgeff, H. Über Sexualität, Variabilität und Ver-
erbung bei Phycomyces nitens. (Ber. Deutsch. Bot. Ges., Bd. XXX, 1912,
p. 679-684.)
Eine , .vorläufige Mitteilung" über die Arbeiten des Verls., dem es-
gelang, kernhaltiges Plasma des + Mycels in Plasma des — Mycels zu über-
führen, dadurch eine Mixochimäre zu erzeugen, die die Annahme der Hetcro-
caryose des neutralen Mycels rechtfertigt. Ferner wird von einer Variante
b ;richtet — Piloboloides benannt — , die in den Kulturen auftrat und hetero-
caryotisch dureh viele Generationen war. Durch Überführung von Plasma
eines Nitens — Sporangienträgers in ehien Piloboloides -j- Sporangien träger
J[958 L.v.Gracvenitz: Entstehung der Alton, Variation u. Hybridisation 1913. [3(1
erhielt Verf. einige sexuell rein differoiizierte Mycelien beider Formen, Pilo-
boloides aber stets -}-. Bei der Kreuzung dieser reinen Formen trat plötzlich
auch die — Form von Piloboloides auf, ein Zeichen, dass in der Zygote ein
Austausch der Charaktere stattfand. Verf. weist darauf hin, dass mit dem
Auftreten liomocaryot'scher Mycelien beider G-eschlechter von Piloboloides die
Möglichkeit vorhanden ist, reine Formen zu kreuzen inid dadurch die Ver-
erbung8ersch?inungen bei diesen Pilzen näher kennen zu lernen.
124. Csernc', E Beiträge zur sogenannten Mutation bei
Choleravibrionen. (Centrbl. f. Bakt., Bd. 68, 1913, p. 145-150.)
Verf. hält die von Baertlilein als Mutation aufgefassten Erscheinungen
tüi' Degener'itiou. Die Mutation tritt i;'clion nach 24 Stunden auf, die Degene-
ration nach 3 — 36 Tagen, beide Formen sind dieselben und werden beschrieben.
'^ 125. Orotc, L. R. Zur Variabilität des Bacillus Paratyphi B.
{Centvbi. f. Bakt. I. Abt., Bd. 70, 1913, p. 15-19.)
Bei der Übertragung ei.ies Paratyphus B-Stammes auf die Drigalski-
plitte Avurden zAvei Kolonieform 3n beobachtet. Di^ eine zeigte die typische
ParatyphuskoUmie, die andere hingegen saso dem Nährboden flach auf, hatte
eine geriffelte Oberfläche und zackige Konturen. Bei der chemischen Unter-
suchung zeigte diese abweichendö Form als auf fal Lindstes Merkmal den Verlust
der Maltosevergärungsfähigkeit, ebsnso konnte sie Neutralrot nicht reduzieren.
Es gelang mit verschiedenen Methoden (Säureaustlockung nach Michaelis,
Komplementbindung) bestimmt festzustellen, dass es sich um einen Para-
typhus B- Bacillus handelt. Im Verlauf eines halben Jahres stellte sich die
Maltosevergärung wieder ein, auch das Eeduktionsvermögen gegen Farb-
stoffe nahm zu, die Wuchsform blieb dieselbe.
Verf. hält es nicht für angebracht, von einer Mutation zu sprechen,
da eine unter allen Umständen strenge Vererblichkeit nicht festgestellt ist,
.sondern bezeichnet ihn als Modifikation.
126. Gullliermcml, A. Les progres de la Cytologie des Cham-
pignons. (Progr. Bei botanicae 1913, p. 389.)
Überblick mul Besprechung der auf diesem Crebiet gemachten Arbeiten.
127. Hoiung, J. A. Über die Variabilität des Bacillus solana-
cearum Smith. (Centrbl f. Bakt. II. Abt., Bd. 36, 1913, p. 491-499.)
Dieser BacilliLS zeiget mit verschiedenen Kohlenstoff- und Stickstoff-
quellen, verschiedene Entwicklung. Alkaligehalt des Nährbodens beeinflusst
seine Variabilität, Licht- und Temp.n-atunmterschiede nicht. Verf. stellt fest,
dass diese Variabilität aber nicht konstant ist und es sich also nur imi eine
Modifikation handelt.
128. Hirschberg, L. V. Selection and intermediates in Bacillus
coli. (Biometrica 1913, p. 331.)
Eine kurze Mitteilung über Kulturversuche mit Bacillus coli. Verf.
kommt ?u dem Schluss, dass für diesen Bacillus wenigstens die Möglichkeit
eines Polymorphismus existiert. Aber es gelang ihm nicht trotz vieler Ver-
suche eine reinzüchtende Form zu bekommen, immer wieder traten Rück-
schläge aiif.
129. Pollak. Rieh. Über Formenwechsel bei dem Bacillus faecalis
alcaligcnes. (Centrbl. f. Bakt., Bd. 68, 1913, p. 288-291.)
Züchtungen dieses Bacillus auf Dieudonneschem Nährboden zeigten
das Auftreten vibrionenartiger Formen. Verf. gelang es mm experimentell
31] Microoiganismen. 1259
festzustellen, dass die Zusamnieusetzuug dieses Nährbodens dnrcli hohen
Alkaligehalt, verbunden mit Blutziisatz, diese Formen hervorruft, sie sind
deshalb nicht als Mutation anzusehen. Auch für die Choleradiagnostik ist
diese Feststellung wertvoll. Verf. warnt vor der Choleradiagnose lediglich
2bxd Grund des Nachweises von Vibrionen auf Dieudonneschem Nährboden,
da OS sich leicht um Bacillus faecalis alcaligenes in dieser Gestalt handeln
kann.
130. Revis, C. Variation in Bacillus coli. — Tiie production of
two permanent Varieties from one Original Strain by means
of ,,Brilliant green". (Proc. Koy. Soc. London, Ser. B, vol. 86, 1913,
p. 373-376.)
Anstatt wie bei den früheren Versuchen Malachitgrün angewendet
wurde, nahm Verf. diesesmal ,,Brilliant green". Es entstanden aus einer
Zelle durch Teilung zwei verschiedene Organismen, der eiie sehr klein (A),
der andere (B) gi'oss und bävmichenartig, beide konstant, doch mit verschiedenen
physiologischen Eigenschaften.
131. Watorman, H. J. Mutation bei Penicillium glaiicnm und
Aspergillus niger. (Zeitschr. f. GärungsphysioL, Bd. 3, 1013, p. 1 — 14.)
Sowohl bei Penicillium glaucum als bei Aspergillus niger ist nach Verf.
die Ursache des Auftretens von Mutationen Hemmung der Entwicklung des
Organ'^mus. Diese Hemmungen wurde i experimentell durch Wirkung von
Sävu'en und Narkotika erzielt. — Ferner stellte Verf. das plastische resp.
Atmuugsäquivalent des Kohlenstoffes für alle Formen auf. Es fand sich,
dass alle Mutanten von Aspergillus niger in ihrem Stoffwechsel verschieden
sind. Deshalb rät Verf. hier nicht von Mutation zu sprechen, da man mit
fluktuierenden Änderungen rechnen muss und jede noch auftretende Mutante
wieder hierin anders sein würde.
132. Welimer, C. Über Variabilität und Speciesbestimmung
bei Penicillium. (Myco!. Centrbl., Bd. II, 1913, p. 195-203.)
Verf. bc'Jtzt eine Pt'n/c////um-Kultur, die beim Abimpfen auf Zucker-
uährlösung intensiv oran.gefarbene Myceldecken bildet und erst nach Wochen
die grüne Rasenfarbe zeigt. Neuerdings sind die jungen Mycelien farblos und
liefern eine giaugrüne Conidiendecke, au deren Unterseite die Gelbfärbung
auftritt. Diese Erscheinung wurde studiert und es ergab sich, dass die Pigment'^
bildung zu beeinflussen ist diu-ch die Zusammensetzung des Substrates. Ver-
nichtend auf die Farbbildung wirkte Zusatz von Agar oder Gelatine zur
Zuckerlösung, Kultur auf Stärkekleister, Bierwürze. Fördernd war einzu-
gi-eifen durch Variation der Stickstoff quelle, Ersatz des KNO3 durch NHiNO;,,
{NHi)2S04, besonders durch Asparagin, das besonders intensiv orange-rot-
gelbe Farbe hervorrief. Nim wollte Verf. den Pilz bestimmen; nach der auf-
tretenden Coremienbildung ist es derseH)e, welchen Muntz (Mycol. Centrbl. 1912)
studierte. Doch war dieses Penicillium nicht in die fünf coremienbildeuden
Arten, die in der Literatur angegeben sind, einzureihen.
Auch bei den ,, nicht coremienbildeuden" Arten in AVestlings IMouo-
graphie war dieser Pilz zu finden. Verf. kritisiert die vorhandenen Zusammen-
stellungen der Penicillium-Axteii als nicht genügend, da sie in der Haupt-
sache auf morphologischen Merkmalen beruhen, und weist darauf hin, ob
nicht chemische Reaktionen zu Hilfe gezogen werden sollten. Z. B. wird die
vom Verf. beobachtete orangegelbe Substanz durch Alkali entfärbt, durch
Säuren regeneriert.
1260 L. V. Graevcnitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [3i
8. Anatomische, cytologische, physiologische
und chemische Arbeiten.
133. Atkinson, Geo F. Iß the biennal habit of Oenothera racos
coustant in tlieir native localities"? (Science 37, II, 1913, p. 716- 717.)
Die p. 33 referierte Arbeit von Gates ist der Anlass dieser Notiz. Verf.
hat seit einigen Jahren Pflanzen der Oenotliera ,,&/en/j/s"-Ras8en aiis
Ithaca in Kultur. Zwei davon {Oe. nutans), die dominierend bieunen Charakter'
zeigten, haben in ihrer Heimat einjährige Pflanzen erzeugt, während eine
andere {Oe. pycnocarpa) unter denselben Bedingungen — die näher angeführt
Bind — streng biennes Verhalten beibehielt.
Nach des Verfs. Ansicht kann sich das Verhalten der biennen Pflanzen
auch in ihrer Heimat ändern, Je nach den Kidturbedingungen.
Es folgt noch eine vorläufige Mitteilung über die Möglichkeit, pcrcnnio-*
rende Oenothereu zu erhalten. Verf. beobachtete bei Pflanzen von Oenotliera
nutans, dass sie nach dem Abblühen am Wm-zelstock neue, kräftige Rosetten
bildeten, die, wenn sie den- Winter überdauern, voraussichtlich im Frühjahr
neue Pflanzen bilden und blühen werden. Einige solcher im Herbst wieder
austreibender Pflanzen wurden im November eingetopft imd ins Grewächs-
haus genommen, wo der Verf. am 24. Januar eine derselben in Blüte fand.
Diese Pflanze blühte bis Mitte April, wurde dann in den Garten gepflanzt
und litt unter dem Temperaturwechsel, so dass sie bis zum Grunde abstarb
bis auf eine kleine Rosette am Wuizelstock, die weiter beobachtet wird.
134. Bartlctt, H. Sex forms in Plantago lanceolata. (Rhodora 15,
1913, p. 173-178.)
135. Blarii] ,'hem, L. Fleurs proliferes de Cardamine des pres.
(Bull. Soc. Bot. France IV, 13, 1913, p. 304-312.)
Eingehende Schilderung von Deformationen bei Cardamine-'Blnten
verschiedener Standorte. Vegetative Nachkommen zeigten dieselben Al)-
weichmigen von normalen Blüten. E. Stein.
136. Chifflot, J. Sur les variations de la forme du receptacle
chez .^Dorstenia Massoni'' Bureau, sous l'influence de bouturages
et de pincemeuts reiteres. (IV. Conf. int. de Genetique 1911, Paris 1913,
p. 447-449.)
Variationen des Receptaculum werden vom Verf. auf traumatische
Einflüsse bei der Stecklings Vermehrung und wiederholtes Auskneifen zurück-
geführt. Diese Variationen scheinen konstant zu sein.
137. Dewitz, J. Über die experimentelle Abänderung von
Organismen durch die chemische Beeinflussung ihrer Fort,-
pflanzungskörper. (Biol. Centrbl., Bd. 33, 1913, p. 10-14.)
Gurkenkerne, die 9 Tage in 0,5proz. Borsäure gelegen hatten, brachten
anormale Pflanzen hervor. Die Blätter waren sehr gross, zugespitzt und un-
symmetrisch. Die ganzen Pflanzen blieben klein und gedrungen. Die Kern»
von vei,:;chiedenen Gurkensorten zeigten dasselbe Verhalten, doch nur bei
Borsäure, andere Verbindungen blieben ohne Einfluss. Leider wurde kein
Samen gezogen, so dass Verf. nicht feststellen konnte, ob diese Veränderimgeu
sich auf die Nachkommen übertragen.
138. Fischer. Über gefiederte Rosskastauienblätter. (Garten-
flora 62, 1913, p. 323-324 u. 343-344.)
Mitteilung über durch Frostschäden abnormale Kastanienblätter
33] Anatomische, cytologische, physiologische und chemische Arbeiten. 1261
139. Fruwirth, C. Missbildung bei weiblichen Haufpflanzeii.
tZeitschr. f. Pflanzenzüchtung I, 1913, Heft 3, p. 414-416.)
Bei der Inzucht von Hanf auf Fruchtschalenfarbe traten einzelne
Pflanzen auf, die äusserlich männlichen Individuen glichen. Tatsächlich be-
sassen sie indes nur weibliche Blüten, die sich aber als missbildet und gänzlich
unfruchtbar erwiesen. Die Pflanzen waren vegetativ üppiger als normale
und ihr Erscheinen mag daher für die Fasergewinnung von Wert sein. Das
Auftreten derselben wird weiter verfolgt. E. Stein.
140. Gates, R. R. Oenothera and Climate. (Science I, vol. 37, 1913,
p. 155-156.)
Verf. zog verschiedene Oenothereu unter veränderten klimatischen
Verhältnissen und machte folgende interessante Beobachtungen. Oenothera
grandiflora aus England wurden im tropischen G-ewächshaxLs in Chicago aus-
gepflanzt, sie blieben vom Juli bis Mai des nächsten Jahres Rosetten, blühten
dann erst. Oe. Lamarckiana, ebenso behandelt, blühten überhaupt nicht,
sondern blieben 22 Monate als Rosetten stehen, dann wurde der Versuch
abgebrochen. Verf. glaubt, dieses verschiedene Verhalten auf den Umstand
zuriickführen zu können, dass Oen. grandiflora einem südlicheren Klima an-
gepasst ist als Oe. Lamarckiana. Auf unbenutztem Lande des Missouri
Botanical Garden standen im Hochsommer Rosetten von Oe. grandiflora
also ist sie in diesem Klima zweijährig. Nach Beobachtungen von de Vries
und Bartlett und diesen selbstgemachten, n mmt der Verf. als wahrscheinlich
an, dass alle Oenotheren dieser Gruppe in ihrer Heimat bienne Pflanzen sind.
Wenn man bei Oe. Lamarckiana die Vegetationszeit abkürzt durch Aus-
pflanzen der Sämlinge im Januar oder März ins Gewächshaus, so wird das
Rosettenstadium ganz überschlagen imd die Pflanze blüht in ganz jungem
Alter. Samenpflanzen der Oe. Lamarckiana, von Dixie Landing in England
gezogen, verhielten sich wieder anders. Sie wurden im Januar im Warmhaus
ausgesät und die jungen Pflanzen im Mai ausgepflanzt. Sie bildeten kümmer-
liche Rosetten und obgleich sie frisch mit der Sprossbildung begaimen und
gut wuchsen, brachten niu- 2 Pflanzen von 221 wirklich Blüten hervor.
Verf. beobachtete in England wildwachsende, aiLS verschiedenen Teilen
Nordamerikas stammende Pflanzen von Oe. biennis, Oe. muricata, Oe.
grandiflora, Oe. argillicola, Oe. Hookeri. Es war auffallend, wie konstant
und speziell bei jeder Rasse der bienne Charakter und die Blütezeit fest-
gehalten wurde. Diese Unterschiede waren so ausgeprägt wie irgend ein
morphologisches Merkmal und bei Hybriden intermediär. Scheinbar ist jede
Rasse den Wachstumsbedingungen ihrer Heimat eng angepasst und daher
ist es bis zu einem gewissen Grade möglich, ihr Verhalten vorauszusagen,
wenn man Lage und Klima ihres ursprünglichen Standortes kennt.
141. Gregory, R. F. The Chromosomes of a Giant form of
Primula sinensis. (Proc. of the Cambridge Philos. Soc. XVI, 1913.)
Kurze Mitteilmig über eine Riesenform von Primula sinensis, die sich
durch besonders grosse Nuclei auszeichnet. Ausserdem ist die Zahl der Chromo-
somen bei den meiotischen Teihmgen hier grösser als bei typischer Primula
sinensis. E. Stein.
142. Haig-Thomas, Rose. Note sur la Parthenogenese chez
les plantes. (IV. Conf. intern, de Genetique Paris 1911, erschienen 1913,
p. 209.)
Ein kurzer Bericht über verschiedene Fälle von Parthenogenese, die
1262 L'^'- Gracvenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1918. [34.
Verf.: 1. bei juehreren . Varietäten von Nicotiana feststellte. Der parthenogen
erhaltene Sanie keimte und ergab die betreffende Art oder Varietät, oder wenn
die Mvitterpflanze aus einer Kreuzung hervorging, die zu erwartende Spaltung.
2. Beobachtete die Verf. bei einer Gurke an einer nicht befruchteten Blüte
das Ansetzen einer Frucht, die 44 cm lang wurde und einen Durclunesser
von 21 c.n hatte. 3. Bei Oenotliera biennis erhielt die Verf. 1910 partheno-
genetisch Samen, der ganz normal aussah. Ausgesät im nächsten Jahre,
keimte er aber nicht. Doch gleichzeitig ausgesäter Same einer befi'uchteten
Blüte keimte auch nicht, vielleicht war Trockenheit der Grund des Versagens.
1911 aber erzielte die Verf. mit einer im Garten eingewanderten schmal-
blättrigen Oenotliera gute Resultate. In allen Fällen wurden immer die jüngsten
Knospen benutzt und bei Oenotliera Narbe, Antheren und ein Teil der Korolle
entfernt.
143. Hus, 11. Fasciation in Oxalis crenata and experimental
I)]oduction of f asciatiojis. (Bot. Journ. 2, 1913, ]). 111 — 112.)
144. Keeble and Armstrong:. The formation of the anthocyau
pigments of plante. Part IV. The chroinogens. (Proc. of the Roy.
Soc. London Ser. B, vol. 86, 1913, p. 308 — 317.)
Im Anschtuss au die im Jahre 1912 veröffentlichten Arbeiten wird hier
über die Chromogene verschiedener Pflanzen berichtet. — Die erreichten
Resultate — nach der 1912 beschriebenen Methode — zeigen, dass die Blrmen-
blätter von Matthiola incana viel mehr Chromogene enthalten als im natür-
lichen Verlauf der Vegetation sichtbar sind. In welcher Form sie existieren,
war noch nicht festzustelleJi. Jedenfalls beruht die Produktion des Pigments
nuf dem Wassergehalt der Zelle. Je Aveniger Wasser enthalten ist, desto stärker
wirken die noch nicht definierten, reduzierenden Substanzen der Zelle, während
eine Zunahme des Wassers die Oxydation verstärkt und die reduzierenden
Substanzen entweder ganz vernichtet oder sie werden durch die überwiegende
Oxydation verdeckt.
145. Keeblo, Armstrong and Jones. The Formation of the Antho-
cyau Pigments of Plauts. Part VI. (Proc. Roy. Soc. Ser. B, vol. 87,
1913, p. 113-131.)
1. Eni pigmentprodui^ierendes Glucosid von Cheirantlius Cheiri.
Nach Hinweisen auf die neuesten Arbeiten von Miss Wheldale und
Perkins auf dem Gebiet der Analysierung der Pflanzenfarbstoffe berichten
die Verf. über den Charakter und die Verteilung der Farben in den Blüten
von. Cheirantlius Cheiri. In den dunkelgelben Varietäten ist ein plastisches
Pigment und ein cremefarbenes Zellsaftpigment vorhanden. Purpiune Blüten
enthalten ein Anthocyau mit etwas gelbem plastischem Pigment. Dasselbe
ist in der brai^nen Blüte dar Fall. Rote Blüten besitzen Anthocyanin zu-
sammen mit Xantheip, dessen Gelb das Blau des Anthocyanins oedeckt.
Bei einigen Varietäten ändert sich mit dem Alter die Farbe der Blumen;
Knospen und frisch erblühte Blumen sind gelb, werden aber immer blasser
bis beinahe weiss, je älter sie werden. Das erste Gelb entsteht durch ein
plastisches Pigment, das zusammen mit einem schlüsselbhnnenfarbenen
Xanthein vorkommt. Das plastische Pigment verschwindet allmählich und
die vollerblühte Blume besitzt n.ur noch das Zellsaftpigment. Das Verschwinden
des plastischen Pigments trifft zusammen mit dem Verschwinden eines
Hemmungsfaktors für Oxydase. Erst die fast ganz weissen Fetalen geben eine
3.3] Anatomische^ cytologische, physiologische und chemisrhe Arbeiten. 12[).'>
Oxydiissveaktiou, wälireud man dieselbö bei den gelben Blütenblättern nur
bekoannt, wenn man sie zuerst mit Alkohol behandelt, der die Hemmunö
der Reaktion beseitigt (IV. Teil). Diese Beobachtung und die, dass rote und
purpiune Anthocyane nur auftreten, wenn die plastischen Pigmente degene-
rieren, wirft ein Licht auf die Streifung der Blüten bei Clieirantlius Cheiri,
die vielleicht durch Vorhandeiisehx der plastischen Pigmente mit dem
Hemmungsfaktor für Oxydase und durch Fehlen von Clironrogen erklärt
werden kömren.
Wenn die Blüten der ,,primrose"- Varietät von Clieiranthus Cheiri mit
wässeriger, alkohol'scher Lösung, konzentrierter Salzsäure und Zinkstaub
erhitzt wiu'den, wurde ein rotes Pigment gebildet. Zunächst wird bei dieser
Reaktion das Xautheiaghicosid hydrolysiert zu einem Zucker und zu einer
in Wi! ser unlöslichen gelben Verbindung. Die Zunahme an Zucker wa •
analj tisch festzustellen. Nachdem die gelbe Verbindung vom Alkohol gelöst
und durch Säure und Ziiikstaub reduziert ist, kann sie zu rotem Farbstoff
oxydiert werden. Dieser geht durch Zusatz von Alkalien wieder in Grün
und endlich in Gelb über. Die Lösun.g des hydrolisierten Pigmentes von d<i]u
gelben Stoff abfiltriert, gibt keine rote Farbe durch die gleiche Behandlung.
Hierirach ist die hellgelbe Farbe von Clieiranthus darauf zurückzuführen,
dass ihr ein Mittel zur Hydrolyse des Grlucosids fehlt und die Verff. fügen hinzu,
dass vorauszusagen sei, dass diese blassgelbe Farbe rezessiv gegenüber der
roten und purpur Anthocyanfärbung der anderen C/zc/ranf/ius-Varietäten ist.
2. Die Bildung Pigment produzierender Substanzen von Olucosiden.
Chodat fand, dass, Avenn eine pflanzliche Oxydase auf Glykokoll ein-
wirkt, Kohlendioxyd, Formaldehyd und Ammoniak entstehen. Anderseits
zsigto er, dass, wenn p-Kresol durch eine Oxydase im Beisein ehier AmiTio-
verbindung oxydiert wird, gefärbte Substanzen entstehen, deren Farben von
der Natur der Auiinoverb*' idungen abhängen. Die Verff. haben diese Grund-
lagen benutzt, nui das Verhalten bestimmter Glucoside zu studieren, besonders
desArbutins, und hier festgestellt, dass die Farbbildung bei Gegenwart einer
Oxydase, eines Glucosids und Aminosäure eine ganz allgemeine zu sein scheint.
Ob der Vorgang dabei stets genau der gleiche ist wie beim Arbutin, ist nicht
zu sagen. Hier ist er folgendermassen: Oxydation des Phenol zu einem Chinon,
Bildung eines Hydrochinon und Reaktion mit Ammoniak, wodurch ein ge-
färbtes Salz entsteht. Scheinbar ist aber die Farbe abhängig von dem be-
treffenden Phenol.
3. Die Biochemie der mendelnden Farbfaktoren.
Zunächst werden die von den Verff. ausprobierten und angewandten
Reaktionen besprochen und auf die Farben bei Primula sinensis eingegangen.
Wir finden hier eine Serie: rezessiv- weiss, blau, rot, magenta- und doniinaut-
weiss. Die Natur der weissen Blüten ist im dritten Teil dieser Arbeiten 1912
behandelt. Blau ist rezessiv gegenüber rot und magenta, und rot ist domhiant
gegenüber blau und rezessiv gegenüber magenta. Blau hängt von. einem
einzigen Faktor ab. Rote Blüten besitzen denselben Faktor und noch einen
zweiten für rot, der aber nur in Gegenwart des Blaufaktors wirksam ist.
Ebenso ist der Magentafaktor nur mit dem Faktor für rot und blau zusammen
wirksam. Das merkwürdige Verhalten des roten Faktors wird folgendermassen
erklärt: Der rote Faktor stellt einen bestimmten Körper, vielleicht e'n Phenol,
dar. Dieser Körper kann aber nicht durch die Oxydase der Pflanze oxydiert
werden, sondern erst durch den blauen Farbfaktor, der dadinch selbst zur
1264 ^^- Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u Hybridisation 1913. [30
Farblosigkeit reduziert wird. Diese Farbenserie in Primula sinensis ist analog
äer von den Verff. erzielten chemischen Eesultate mit Benzidin und Methyl-
ehinon.
Primula sinensis
Chemisch
Oxydase
Oxydase
/ \
/ \
/ \
\
Blaufaktor + Rotfaktor
Benzidin + Methylchinon
1*1-
III
i ^
! Y
J. rot
rot
Y Y
Y i"i^ Y
blau farblos
blau farblos
Bei der Abwesenheit der unteren Glieder der Serie kann also keine
Farbe entstehen, erst durch ihr Vorhandensein können die höheren Glieder
als Farbe auftreten.
Zum Schluss wird enxe Klassifikation der Pigmente nach ihren Be-
standteilen gegeben:
I. Plastische Pigmente:
a) Chlorophyll enthält . . .^ C, H, 0, N.
b) Carrotin enthält C, H.
c) Xanthophyll (oxydiertes Carrotin) enthält . . C, H, 0.
II. Zellsaftpigmente:
a) Gelb = Flavonglucoside oder deren Abkömmlinge C, H, 0.
b) Rot = Produkt der Wirkimg einer Oxydase auf
Flavonglucoside C, H, O.
c) Rot- und Braim-Substanzen entstanden durch die
Oxydation von Phenolen in Gegenwart von
Aminosäuren C, H, O, N.
d) Rot und Magenta können entstehen als Produkt
der Oxydation eines Phenols durch einen orga-
nischen Sauerstoff Überträger C,H,0.
146. Magnus, W. Der physiologische Atavismus unserer
Eiche und Buche. (Biol. Centrbl., Bd. 23, Nr. 6, 1913, p. 309-337.
Verf. stellt eingehende Betrachtungen an über das eigentümliche Ver-
halten von Buche und Eiche in bezug auf periodisches Knospentreiben sowie
auf die individuell verschiedene Neigung, das Laub den Winter über zu be-
halten. Die Literatur über Laubfall und Lauberneuerung, sowie über die
periodischen Erscheinungen beider wird berücksichtigt. Buche und Eiche
zeigen mehr oder weniger noch das Verhalten tropischer Bäume, sie besitzen
nicht wie andere Pflanzen eine direkte Reaktionsfähigkeit auf die Reize des
Klimas. Auch in sehr langem Zeitraum ist bezüglich des Laubfalls keine
dem veränderten Klima angepasste Periodizität entstanden, ebensowenig
wie die der Art eigentümlichen Periodizitäten bezüglich der Laubentfaltung
völlig verschwunden sind. Die Reaktionsfähigkeit scheint sich sprungweise
zu vollziehen und eine Umwandlung der Art hervorzurufen. E. Stein.
147. Melchers, L. The mosaic disease of Tomato and related
plants. (Ohio Nat. 13, 1913, p. 149-175.)
148. Miller, F. A. Breeding Medicinal Plants. (Amer. Breeders'
Mag. 1913, 4, p. 193-201.)
Verf. beschäftigt sich mit der Züchtung von Arzneipflanzen zwecks
Erzielung eines möglichst grossen Ertrags der Alkaloide, Glucoside, Öle usw. —
37] Anatomische, cytologische, physiologische und chemische Arbeiten. 1265
Es werden biologisclie und chemische Methoden angewendet und möglichst
nach Korrelationen zwischen einem hohen G-ehalt der Stoffe und morpho-
logischen Merkmalen der Pflanze gesucht. Verschiedene Solanaceae sind in
ihrem Alkaloidgehalt sehr veränderlich und Versuche deuten bereits darauf
hin, dass der Ertrag durch Auslese und Züchtung steigt. E. Stein.
149. Neilson, Jones. The Formation of the Anthocyan Pig-
ments of Plauts. Part V. The Chromogens of White Flowers.
<Proc. Roy. Soc. London Ser. B, vol. 86, 1913, p. 318-323.)
Wie Keeble und Armstrong gezeigt haben, besitzen sowohl rezessiv
wie dominant weisse Blüten Oxydasen, entweder aktiv oder durch einen
Hemmungsfaktor inaktiv. Bei den rezessiv weissen Blüten wird angenommen,
dass ein Teil des farbbildenden Apparates z. B. das Chromogen fehlt. Nun
stellt der Verf. noch eine andere Möglichkeit für das Zustandekommen dieser
rezessiv weissen Blüten auf. Nämlich, dass sowohl Oxydase wie Chromogen
vorhanden sind, aber räumlich getrennt, so dass sie nicht mit einander
reagieren und eine Farbe erzeugen können. Sobald diese Trennung aufgehoben
wird durch künstliche Veränderung der Permeabilität des Plasmaschlauches,
ist die Farbbildung möglich. Verf. stellte diesen Fall bei Lychnis coronaria
var. alba fest. Es gelang ihm, aus diesen Blmnenblättern eine Oxydase und '
ein Chromogen zu isolieren, die zusammengebracht eine rotbraune Farbe
ergaben. In den Blättern selbst trat die Färbung ein, nachdem sie zuerst
nnit Alkohol behandelt waren, wodurch die räumliche Trennung beseitigt wurde.
Verf. fand bei seinen Versuchen folgende Typen weisser Blüten:
1. Weisse Blüten, die Oxydase und Chromogen enthalten, die aber erst
nach Behandlung mit Alkohol, Chloroform usw. eine Färbung zeigen.
Beispiel: Lychnis coronaria, Anemone japonica, Chrysanthemum sp.
• 2. Weisse Blüten, die eine Peroxydase und ein Chromogen enthalten.
Diese Blüten zeigen nach der Behandlung mit Alkohol, Chloroform usw.
noch keine Färbung, erst nach Hinzufügen von HgOg. Durch Benzidin
ist nachzuweisen, dass das Peroxyd nur an einzelnen Stellen in den
Fetalen vorhanden ist, wie sich auch niu- diese einzelnen Stellen färben.
Beispiel: Varietät von Dianthus caryophyllus.
3. Weisse Blüten, welche eine Peroxydase, aber kein Chromogen ent-
halten. Hier ist auch nach Behandlung mit Alkohol, Chloroform usw.
und H2O2 keine Färbung zu erhalten. Beispiel: Plumbago capensis,
Swainsona, Tacsonia.
4. Weisse Blüten, welche weder Oxydase noch Peroxydase enthalten.
Keeble und Armstrong arbeiteten mit einer weissen Varietät von
Dianthus barbatus, die keine Benzidinreaktion gab, was zu dem Schluss
führte, dass ihr Oxydase oder Peroxydase fehle. Ein Hemmungsfaktor
konnte nicht festgestellt werden. Ob ein Chromogen vorhanden war,
ist nicht bewiesen.
150. Osawa, J. On the development of the pollen grains
and embryo sac of Daphne, with special reference to the sterility
of Daphne odora. (Journ. Coli. Agric. Tokyo IV, 1913, p. 237-264.)
151. Overton, J. B. Artificial parthenogenesis in Fucus. (Science
37, II, 1913, p. 841-844.)
Verf. gelang es nach dem Verfahren von Loeb mit Seeigeleiern auch
Fucus -'Eizellen zur parthenogenetischen Entwicklung zu bringen. Die Keim-
linge glichen den aus befruchteter Eizelle hervorgegangenen Pflanzen absolut.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. A.bt. [Gedruckt 4. 1. 19.1 80
1266 L.v. Graevenitz: Entstehung der Arten. Variation u. Hybridisation 1913. [3g'
Verf. vergleicht seine Resultate mit denen anderer Forscher mit anderen Ob-
jekten und diskutiert dieselben. Bisher konnte der Verf. aber das Verhalten
des Zellkernes bei den künstlich zur Entwicklung gebrachten Fucus-Eizellen
noch nicht luitersuchen.
152. Picard, M. A bibliography of works on Meiosis and
somatic mitosis in the Angiosperms. (Bull. Torr. Bot. Club 40, 1913,
p. 575-590.)
153. V. Ruemker, K. und Leidner, R. Experimentelles über die
Befruchtung des Rapses. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung I, 1913, p. 323
bis 327.)
Die auffallend einheitliche Vererbung verschiedener Rapseigenschaften
trotz jahrelangen Nebeneinanderstehens verschiedener Typen war Veran-
lassung zu experimentellen Versuchen betreffend Selbst- und Fremdbestäubung.
Die Ergebnisse bestätigen die Vermutung,, dass beim Raps die Selbstbestäubung
gegenüber der Fremdbestäubung die bei weitem vorherrschende ist.
E. Stein.
154. Sierp, H. Über die Beziehungen zwischen Individuen-
grösse, Organgrösse und Zellengrösse, mit besonderer Berück-
sichtigung des erblichen Zwergwuchses. (Jahrb. f. wiss. Bot. , Bd. 53,
1914, p. 55-125.)
Nach sorgfältigen Messungen an verschiedenen Pflanzen kommt Verf.
zu dem Resultat, dass
1. die Zellgrösse eines bestimmten Grewebes bei ein und derselben Pflanze
nicht konstant ist, da äussere Ursachen grossen Einfluss auf die Zell-
grösse haben;
2. dass trotzdem aber für die ZellgTösse eines Gewebes einer Species ein
Mittelwert charakteristisch und erblich ist.
Die untersuchten erblichen Zwergsippen teilt Verf. in folgende Gruppen :
1. Die Zwergsippe hat kleinere Zellen wie die grosse, normale Sippe
{Solanum, Pisum, Zea, Clarkiä).
2. Die Zwergsippe hat etwas kleinere oder gleich grosse Zellen wie die
normale Sippe {Mirabilis, Lathyrus).
3. Die Zwergsippe hat grössere Zellen als die Normalsippe (Nigella).
155. Wheldale. The flower pigments of Antirrhinum majus.
1. Method of preparation. (Biochem. Journ., vol. VIT, Nr. 1, 1913,
p. 87-91.)
155a. Wheldale and Bassett. The flower pigments of Antirrhinum
majus. 2. The pale yellow or ivory pigment. (Biochem. Journ.,
vol. VII, Nr. 5, 1913, p. 441-444.)
Wie der Titel der ersten Arbeit sagt, handelt es sich hier um die Methoden ,
die verschiedenen Blütenfarben zu extrahieren und zu isolieren.
Die zweite Arbeit gibt weitere Resultate der chemischen Untersuchungen
dieser Farbstoffe unter Hinzuziehung ihrer Dominanz Verhältnisse, die ein
Schema genauer zeigt. Scheinbar ist elfenbein als Apigenin in allen Antirrhinum-
Varietäten mit Ausnahme der weissen vorhanden. Das dunklere Gelb wird
als ein Flavon aufgefasst, das sich durch eine weitere Hydroxylgruppe vom
Apigenin unterscheidet, die auch die dunklere Farbe bedingt.
39] Angewandte Vererbungslehre. 126 7
9. Angewandte Vererbungslehre.
156. Barlow, N. Preliminary note on Heterostylism inOxalis
and Lythrurn. (Journ. of Genetics, vol. 3, 1913, p. 53 — 65.1
Kreuzimgsversuclie mit den verschiedenen heterostylen Formen von
Oxalis valdiviana und Lythrurn Salicaria brachten folgende Resultate.
An reciproken Kreuzungen war zu sehen, dass weibliche und männliche
Gameten gleich sind, indem keinerlei Unterschiede zwischen den Nachkommen
zu bemerken waren. Geselbstet gaben die langgriffeligen Pflanzen nur wieder
langgriffelige Blüten. Die Langgriffeligkeit verhält sich bei Oxalis ebenso
wie bei Primula. Scheinbar gibt es aber zwei verschiedene mittellange Formen,
da bei Kreuzimgen zweier davon mit derselben kurzgi-iffeligen Pflanze ver-
schiedene Nachkommen auftraten. Die eine Kreuzung ergab gleich viele
langgriffelige imd mittelgi'iffelige, die andere nur mittelgriffelige Formen.
Bei Selbstbestäubung einer mittelgriffe] igen Blüte können stets beide Formen
vorkommen, ja sogar wie es einmal bei diesen Versuchen der Fall war, alle drei.
Ebenso verhält es sich bei den kurzgrif fei igen, bei denen die Nachkommen
in zwei verschiedenen Zahlenverhältnisseu auftreten. Geselbstet gaben die
kurzgriffeligen nur kiirzgriffelige Pflanzen bei Oxalis; bei Lythrurn traten auch
einzelne der beiden anderen Formen auf. Vielleicht ist noch ein dritter Typus
mittel und kurz vorhanden, Zahlenverhältnisse bei der Kreuzung dieser beiden
untereinander deuten darauf hin.
157. Bateson, W. and Punnett, R. C. Reduplication of terms in
series of gametes. (IV. Conf. intern, de Genetique 1911, Paris 1913, p. 99
bis 100.)
Bezugnehmend auf früliere Mitteilungen über Faktorenkoppelung imd
-abstossung teilen die Verff. hier kurz mit, dass beide Erscheinungen Phasen
desselben Phänomens sind und dass m beiden Fällen der Effekt hervorgebracht
wird durch Verdoppelung derjenigen Gameten, die die elterliche Konstitution
bedingen. Verff. kamen zu dieser Feststellung durch eine ganz verkrüppelte
Sweat Pea-Blüte, die sie als ,,Cretin" bezeichnen. ,,Cretin" n ist rezessiv
gegenüber N normal und N stösst den Faktor für fertile Antheren F ab, so
entsteht die Serie lNF:3Nf:3nF:lnf. Die scheinbar vollständige
Abstossung ist nur die Folge einer Dominanz.
158. Bateson, W. Mendel's Principles of Heredity. Cambridge
Univ. Press 1913, Gr.-S», 413 pp., 6 tables, 33 Textfig.
Das Buch ist eine Darstellung der Mendelschen Lehre und der Er-
gebnisse, welche die experimentelle Arbeit seit ihrer Wiederentdeckung bis
zmn Jahre 1909 gezeitigt hat.
Nach einer kurzen geschichtlichen Einleitung, die mit der Darstellung
des Mendelschen Erbsenversuchs schliesst, folgt eine Einführung in die Be-
griffe und Nomenklatur dieses Forschungsgebietes. Die folgenden Kapitel 2
bis 8 haben den Zweck, ,,die Anwendung Mendelscher Analyse auf die ver-
schiedensten Probleme zu zeigen, sowie die konkreten Entdeckungen, zu
welchen diese Methode schon geführt hat". Mit Rücksicht auf die grosse Be-
deutung, welche die Untersuchungen über Farbenvererbung für die Genetik
gehabt haben, ist diesen ein sehr breiter Raum zugewiesen. An der Hand
derselben werden die Spaltungsgesetze, das Auftreten von Neukombinationen,
die Presence-Absence -Theorie erörtert, und die Galtonsche Hypothese vom
80*
1268 L.v.Giaevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [40
Ahnenerbe, die auf Farbenuntersuchungen gestützt war, widerlegt. Sowohl
die botanische als die zoologische Literatur wird reich berücksichtigt.
Kapitel 9 behandelt die von der Bateson-Punnettschen Schule besonders
eingehend bearbeitete Frage der Faktorenkoppelung und -abstossung. Hierbei
kommt Verf. zu dem Schluss, dass die Spaltung nicht an die Reduktionsteilung
gebmxden ist, sondern wahrscheinlich an weit frühere Teilungsvorgänge
z. B. die zur Bildung von Ovar und Hoden führen. Der gleiche Schluss
wurde aus den Erscheinungen der Streifung gezogen: Die Übereinstimmung
der Anlagen der Keimzellen mit denen der epidermalen Schicht lässt vermuten,
dass die Spaltung von der Keimzellenbildung unabhängig bei jeder be-
liebigen Zellteilung erfolgen kann! Dagegen sind die Vorgänge der
sexuellen Differenzierung (Kap. 10) mit ziemlicher Sicherheit als an die Keim-
zellbildung verknüpft anzusehen. — Auch das Problem der Blütenfüllung
kommt ausführlich zur Darstellung und als letzte G-ruppe die Vererbungs-
erscheinungen beim Menschen.
Die folgenden Kap. 13 — 15 sind mehr theoretischen Inhalts; sie be-
handeln die Erscheinungen, die sich den Mendelschen Regeln nicht fügen;
sei es nur scheinbar — wie Xenien oder die Intermediärformen, bei welcher
Grelegenheit der Verf. der Pearsonschen biometrischen Methode das Urteil
spricht — sei es, dass zurzeit noch keine genügende Erklärung für sie gefunden
ist, wie Dominauzwechsel, G-enerationswechsel u. a. Hieran schliesst sich eine
Erörterung über das Wesen der Spaltung, die Natiu' der Träger der Faktoren,
den Zeitpunkt der Spaltung. All diese Fragen führen letzten Endes auf ein
Problem hin, das der Zellteilung, so dass der Verf. die Genetik geradezu als
das ,,Studiiun der Zellteilungs Vorgänge" bezeichnet. Die Beziehungen des
Mendelismus zu einigen grossen biologischen Problemen, insonderheit zur
Descendenztheorie und seine Anwendung in sozialen Fragen beschliessen
das Buch.
Als Anhang sind ihm die einschlägigen Originalarbeiten Mendels mit
kurzer biographischer Skizze und drei Porträts des Brünner Forschers bei-
gefügt. E. Schiern ann.
159. Bateson, W. Problems of Grenetics. New Haven Yale Univ.
Press 1913, Gr.-8», 258 pp., with illustrations.
Das Problem der Entstehung der Arten als der alte Kernpunkt jeder
Entwicklungslehre ist durch die seit der Entdeckung der Spaltungsgesetze
in eine neue Bahn gelenkten biologischen Forschung auch mit neuen Mitteln
und unter neuen Gesichtspunkten angefasst worden. Das vorliegende Buch
ist der Frage gewidmet, inwiefern dies zu einer Klärung des Problems geführt
hat. Die Antwort ist eine negative, die Verf. in die Worte zusammenfasst :
,,Die vielen konvergierenden Reihen von Beobachtimgen weisen so
deutlich auf die zentrale Tatsache eines Ursprungs der Lebensformen durch
einen Evolutionsprozess hin, dass wir gezwungen sind, diese Deduktion hin-
zunehmen; aber für alle wesentlichen Tatsachen über Ursache oder Modus,
durch die Artunterschiede zu dem wurden, als das wir sie beobachten, müssen
wh- eine fast völlige Unkenntnis zugeben." (S. 248.)
Die grossen ,, Probleme der Genetik" werden der Reihe nach durch-
gesprochen. Es zeigt sich dabei, wie viele Fragen noch offen stehen, wie viele,
die scheinbar beantwortet waren, dem neueren Wissen nicht mehr standhalten
und neuer Methoden zu ihrer Beantwortung warten.
41] Angewandte Vererbungslehre. 1269
Das Buch zerfällt in drei Teile mit einem einleitenden, ersten Kapitel.
Dieses wirft die Frage auf: Was sind Arten"? und kommt zum Schluss, dass
eine Definition zm-zeit nicht möglich ist, dass der alte Artbegriff eine Fiktion
ist, gemacht von und notwendig für die Systematik und dass sich der Unter-
schied zwischen Arten und Varietäten nicht scharf fassen lässt.
Im ersten Teil (Kap. 2 und 3) wird die materielle Grundlage der Diffe-
renzierung gesucht. Hier schiebt sich das ganze Problem zurück auf die Frage
nach dem Mechanismus und den Ursachen der Teilungs Vorgänge, üher die
wir nichts Genaues wissen. Insbesondere ist die Frage nach ehiem Kausal-
zusammenhang zwischen physiologisch wirkenden Faktoren und Form ein
noch ungelöstes Rätsel.
Der zweite Teil (Kap. 4 und 5) diskutiert den Ursprung neuer Eigen-
schaften. Die Arten unterscheiden sich durch den Besitz mendelnder Faktoren.
Die sichtbaren Unterschiede können daher nicht durch eine Akkumulation
minimaler oder unmerklicher Unterschiede entstanden sein, sondern nur
durch Sprünge. Dieser Evolution durch Sprünge wird die Mutationstheorie
gerecht. Docli ist bisher nur der Verlust von Eigenschaften beobachtet, was
zur Entstehung neuer rezessiver Formen führt. Über einen Gewinn von
Faktoren, die Entstehung neuer dominanter Eigenschaften dagegen ist nichts
Sicheres bekannt geworden; was als Gewinn angesehen worden ist, kann als
Verlust von Hemmungsfaktoren gedeutet werden. Das klassische Objekt
der Mutationstheorie, die Oenothera Lamarckiana, ist jedoch für die Ent-
scheidung nicht geeignet, weil sie selbst nicht genügend analysiert ist! Die
Probleme, die bei Oe. Lamarckiana zu klären sind, betreffen: den Ursprung
— ob rein oder hybrid, die Pollensterilität, die Verschiedenheit von Pollen —
und Eibild (diese glaubt Verf. durch Koppelung imd Abstossung erklären
zu können).
Der dritte Teil (Kap. 6 — 10) behandelt das Problem der allmählichen
Umbildung der Arten durch örtliche Einflüsse und die Anpassung. Alle hierauf
gegründeten Entwicklungstheorien shid nicht stichhaltig, weil nur Einzel-
fälle erklärt werden, während stets neue Fragen auftauchen. Von solchen
Schwierigkeiten seien folgende hervorgehoben:
Lokalvariationen sind sicher durch Sprünge, nicht durch allmähliche
Veränderung entstanden. Einförmige Einwirkungen aber bringen nicht Sprünge
hervor. Lässt sich eine Einwirkung der Umgebung beobachten, so bleibt
dabei doch unverständlich, einmal: wie die Umgebung wirkt, zum anderen:
warmn neben den angepassten Formen die alten bestehen bleiben. Die Lokal-
varietäten bieten vielfach kein Material für die Auslese; anderseits sind die
sehr stabilen Formen oft über grosse, geogi-aphisch, klimatisch sehr verschiedene
Areale ausgebreitet; neben der sehr streng ausgeprägten Lokalstabilität ist
diese Stabilität unerklärt. Lokalvarietäten können auch abgespaltene
Hybriden sein.
Gegenüber enier allmählichen Anpassung der Organismen mit nach-
folgender Auslese vertritt Verf. den Gedanken einer diskouthiuierlichen Ent-
Avicklung: Die Veränderung der Charaktere — die Unterschiede sind
mendelnde Faktoren — tritt sporadisch auf und verbreitet sich
allmählich. In bezug auf die Umbildung steht die Frage der Anpassung
in zweiter Linie. Zuerst ist festzustellen, ob der Organismus auf veränderte
Umwelt überhaupt erblich reagiert. Hier ist noch keine einwandfreie Antwort
gefunden. In diesem Zusammenhang werden die bekannten Beispiele für
o
1270 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. j42
die „Vererbung erworbener Eigenschaften", insbesondere die Argumente
Simons sowie die Arbeiten Kammerers einer eingehenden Kritik miterzogen.
Ebensowenig stichhaltig erweisen sich alle bisherigen Arbeiten über genetische
erbliche Beeinflussung.
Endlich hat man als Kennzeichen einer Art auch die Sterilität der
Hybriden herangezogen, die zwar ein häufiges, aber kein durchgehendes
Merkmal ist. Da es nun niemals gelungen ist, durch Kreuzung von Varietäten
Formen zu erhalten, die sich bei Kreuzungen ihrerseits steril zeigen, so ist
auch der Ursprung von Arten aus Varietäten durch Kreuzung nicht bewiesen.
Verf. kommt damit zu seinem Ausgangspunkt zurück und stellt zu-
sammenfassend fest, dass somit die unmerklichen Schritte, begleitet von
Selektion, nicht zur Bildung von neuen Arten führen. Diesem negativen
Resultat der sehr umfassenden Arbeiten auf genetischem G-ebiet ist jedoch
kein positives entgegenzustellen: es entstehen zwar sicher sporadisch neue
Formen, aber nie solche mit dominierenden Faktoren rmd diu'ch Kreuzung
von Varietäten stark differenzierte Formen, aber nie solche, die, wie es für
Arten charakteristisch ist, weiterhin sterile Kreuzungsprodukte liefern.
E. Schiemanu.
160. Baur, E. Die Frage nach der Vererbung erworbener
Eigenschaften im Lichte der neuen experimentellen Forschung
mit Pflanzen. (Eiu Vortrag, gehalten in der Berl. Ges. f. Rassenhyg. 8,
1913, p. 117-130.)
161. Blaringhem, L. Sur l'Heredite en Mosaique. (IV. Conf.
intern, de Genetique Paris 1911. — Comptes Rendus et Rapports, Paris
1913, p. 101-131.)
Verf. beleuchtet die Verdienste des französischen Gelehrten Charles
Naudin, der, ein Zeitgenosse Mendels, einige Jahre vor diesem auf den Ge-
danken einer Spaltung der Eigenschaften in den Geschlechtszellen der Hybriden
kam. Der Mendelschen oder alternierenden Vererbung wird die Naudinsche
oder Mosaikvererbung gegenübergestellt. Letztere kennt keine Gesetze,
sondern nur Regeln:
Die Fi-Generation ist einheitlich, Fg und manchmal auch alle folgenden
Generationen zeigen Eigenschaften nebeneinander, in denen sich die Eltern
unterschieden. Seine Ansicht von der Mosaikvererbung sucht Verf. weitgehend
durch eigene Untersuchungen und Heranziehung der Literatur zu stützen. —
Zmiächst wird sie an Hand der Naudinschen Untersuchimgen über Datura
laevis x Stramonium besprochen. Es folgen analoge Erscheinungen an eigenen
Gerstenkreuzungen, bei denen für vorliegenden Fall nur Gegenwart (E) und
Fehlen (e) von Dörnchen an den Körnern berücksichtigt wird. Früher war
schon gezeigt, dass Ee streng mendeln. wenn die beiden entgegengesetzten
Charaktere derselben Art: Hordeum distichum nutans, entstammen. Anders
in Kreuzungen von Gerste mit und ohne Dörnchen, die aus zwei ver-
schiedenen Arten: Hordeum distichum nutans und H. distichum erectum,
hervorgegangen sind. Sind hier in F^ Körner mit Dornen (ß) und solche ohne
(a) erschienen, so braucht deren Nachkommenschaft nicht eine Pflanze zu
sein, die nur a- und j8-Körner trägt. Es erscheinen vielmehr nach Art der
Mosaikvererbung in den Nachkommen von a-Körnern Halme, die alle Über-
gänge von a — ß imd ß—a und selbst ß zeigen.
Nur in einem Fall erfolgte auch bei Kreuzung von Abkömmlingen
der beiden verschiedenen* Arten eine Vererbung nach Mendel. Verf.
43] Angewandte Vererbungslehre. 1271
erklärt dieses Vorkommen mit einer Verschiedenartigkeit der Affinität zwischen
den Geschlechtern.
Weitere 1907 begonnsne Kreuzungen zwischen 4- und 2^eilige^ Gerste
werden beschrieben. Einige Abkömmlinge zeigten Mosaikvererbung: Es
traten in F^ Mischähren auf, die meist an der Basis 4-, an der Spitze 2 reihig
waren. Der 4zeüigen Basis entnommene Früchte, ebenso wie die der 2 zeiligen
Spitze hatten 4 — 2 zeilige Nachkommen. Die mosaikartige Verteilung der
Eigenschaften auf der Pflanze hat keine entsprechende Mosaikspaltung in
den Embryonen zur Folge. In dieser auch bei Tomaten gemachten Erfahrung
sieht Verf. eine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Mosaikvererbung und
heterogener Pfropfung.
Verf. behaiadelt sodann die Frage nach dem Ursprung der Cytisus
Adami, den er als einen Sexual- und nicht als Pfi-opfbastard anspricht. Durch
«igene Untersuchungen und Literatvu' wird die Ansicht beleuchtst. Schein-
bare Eückschläge des C. Adami nach Laburnum hin findet Verf. vom eigent-
lichen Laburniim-TjTßnii noch sehr verschieden. Die Rückschläge sind vegetativ
üppiger als Laburnum selbst, dagegen wm-de ihre Fertilität geringer gefunden.
Rückschläge nach purpureum hin zeigten sich in zweijähriger Beobachtung
ganz steril. Der Ansicht derer, die die Rückschläge des C. Adami für frucht-
barer halten als diesen selbst, schliesst Verf. sich nicht an. C. Adami ist nur
in derr weiblichen Teilen steril, der Pollen keimt wie der von Laburnum.
Verf. berichtet von seinen Beobachtungen über die verschiedenen Blüten-
färbmigen an ein und derselben Traube. Alle diese Blüten trauben, auch dia,
bei denen einzelne Blüten Laburnum-Fa.fhe hatten, blieben steril. Die Trennung
der Eigenschaften bezüglich Blütenfarbe und Fertilität gehen nicht Hand
h\ Hand und auch hier sieht Verf. die Möglichkeit, Mosaikhybriden von Pfropf-
chimären zu unterscheiden.
Die Untersuchungen Naudins über Linaria purpureo-vulgaris werden
herangezogen. Cytisus Adami besitzt nach Buder an der Fahne kleine Zipfel,
sie sich bei beiden Stammformen nicht finden. Verf. glaubt darin Kreuzungs-
nova zu sehen, deren Entstehen durch Pfropfung schwer verständlich erscheint.
Verf. beschreibt ferner eins neue Form von C. Adami, die sich durch das
Auftreten von drei Brakteen auszeichnet (C. Adami fa. bradeata). Die An-
schauung von der Mosaik v ererb vuig findet Bestätigungen im Studium der
Anatomie der Hybriden. Diesbezüglich werden Arbeiten von E. Baur, die
Pfropfbastarde Winklers und Gunthries Ovarientransplantationen in den
Kreis der Betrachtung gezogen. Weiter bringt Verf. Beispiele füi' die Er-
scheinmig, dass die Trennung der Charaktere mit dem Alter der Pfropf-
und der wahren Hybriden zunimmt und durch Schnitt, Stockteilung usw.
begünstigt wird. E. S t e i n.
162. Boeuf, M. Cullures Experimentales de Sortes Pures
de Cereales. Observatioiis sur la Stabilite et la Variabilite de
leurs Caracteres. (IV. Conf. intern, de Genetique Paris 1911. — Comptes
Rendus et Rapports, Paris 1913, p. 319-327.)
In einer Reinkultur von 2 zeiliger, weisser Gerste erschien eine schwarze
Ähre. Das Studium der mendehiden Nachkommenschaft zeigte, dass es sich
um natürliche Kreuzungsprodukte zwischen 6 zeiliger schwarzer Gerste und
dem Typus handelte. Auch andere entsprechende Fälle wurdeii in den Kulturen
gefunden. Es handelte sich hier um konstante Charaktere, und zwar nni
Bastardiervmgeir, nicht um Mutationen.
1272 L v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [44.
Als variable Charaktere werden Grrösse der Körner imd. Äliren be-
zeichnet.
Bei Versuchen mit Weizen einwies sich das Gewicht des Kornes als
ohne Einfluss auf das Gewicht der Körner der aus ihm entstehenden Pflanze.
^Kleine Körner brachten eine grössere Zahl von Halmen hervor als das ent-
sprechende Gewicht bei grösseren Körnern. Versuche mit Weizen uud Gerstes
zeigten, dass die Aussaat der der Mitte enier Ähre entnommenen gTössereu
Körner keinen praktischen Vorteil hat. Ebenso waren die Nachkommen
von Körnern aus kurzen und langen Ähren praktisch identisch. Günstige
Kulturbedhigungen sind ohne Einfluss auf die Nachkommenschaft.
E. Stein.
163. CoUins, <T. N. Heredity of a Maize Variation. (U. S. Dept.
Agric. Bur. Plant Ind. Bull. Nr. 272, Washington 1913, p. 1-23.)
In einem einheitlich gelben Stamm von Mais trat als ,, Mutation" ein
emzelner weisser Kolben auf. Die Nachkommen aus Selbstbestäubung und
Kreuzungen untereinander gezogen zeigten alle Schattierrmgen vom schwächsten
Gelb bis zum vollsten Orange der Varietät, aus der die Mutation hervorgegangen,
war. In dem ersten weissen Kolben dominierte weiss über gelb, was sonst
nicht bei Mais beobachtet ist, doch in den folgenden Generationen änderte
sich dieses Verhältnis, indem Gelb wieder dominierend wurde, wenn auch
in verschiedener Intensität. Die rezessiv weissen Samen wai-en aber nie rein
weiss, sondern zeigten Spuren von gelb.
Verf. fasst nach den gewonnenen Zahlen Verhältnissen diese Erscheinung
auf als Beweis für die Unvollkommenheit der Spaltungen. So haben schon
Castle, Keid und Cook angenommen, dass Hybriden behn Aufspalten in die
dominierende und rezessive Form nie ganz rein sind, sondern den anderen
Faktor mehr oder minder ,, latent" in sich führen.
164. Compton, R. H. Preliminary note on the inheritance of
self-sterility in Reseda odorata. (Proc. Cambridge Phil. Soc. 17, 1912, p. 7.)
Schon Darwin gibt an, dass es bei Reseda selbstfertile und selb.ststerile
Individuen gibt.
Verf. hat gefunden, dass Selbststfertilität auf einem einfachen, niendeln-
den Faktor beruht, so dass selbststerile Pflanzen bei künstlicher Befruchtung
konstant selbststeril sind also die (rezessiven) selbstfertile aufspalten in konstant
selbstfertile (donnnante Homozygoten) und spaltende Heterozygoten.
Ferner shul in Untersuchung die Eigenschaften hoher Wuchs — Zwerg-
wuchs und orangeroter Pollen — hellgelber Pollen. E. Sc hiemann.
165. Correns, C. Eine mendelnde kälteempfindliche Sippe
(f. delicata) der Mirabilis Jalapa. (Zeitsehr. f. indukt. Abstammungs- u.
Vererbungslehre X, 1913, p. 130-135.)
Die der Kälte gegenüber verschiedene Empfindlichkeit der Nachkommen-
schaft einer Mirabilis- Jalapa-Fi]a.nze veranlasste Verf. zur Untersuchung dieser
Eigenschaft. Mit der Laubfarbe — es handelte sich um einen Bastard zwischen
den Sippen variegata und chlorina— stand dieselbe in keinerlei Zusammen-
hang, ebensowenig mit der Blütenfarbe. Nach dem Verhalten der durch Selbst-
bestäubung erhaltenen Nachkommenschaft haben wir es mit einer kälte-
resistenten und ehier kälteempf lindlichen Sippe (f. delicata) zu tun, die beide
isoliert werden konnten. Resistent dominiert über empfindlich. Die Stamm -
pflanze muss eine einfache mendelnde Monohybride gewesen sein. Nach
der Presence-Absence-Theorie würde der empfindlichen Sippe ein bei der
45] Angewandte Vererbungslehre. 1273
resistenten vorhandenes Gen fehlen. Ziemliche Unfruchtbarkeit und geringere
Grösse der delicata-^ippe sind wahrscheinlich Folgen ihrer Kälteempfindlichkeit.
Verf. weist auf die Beziehungen obiger Befunde zu den Untersuchungen
Nilsson-Ehles über Winterfestigkeit bei Weizen hin. E. Stein.
166. East, E. M. Kenia and the Endosperm of Angiospernis.
(Bot. Gaz., vol. LVI, 1913, '^, p. 217-224.)
Es handelt sich um Faktorenanalyse betreffend Xenienbildung im
Maisendosperm und theoretische Erörterungen über das Zustandekommen
der letzteren. Vsrf. geht auf die diesbezüglichen Ansichten von Correns,
Webber, East and Hayes und Emerson ein.
Rotfärbung wird durch die Vereinigung der Faktoren R(', Purpur-
farbe dm'ch P verursacht. Verf. machte Kieuzmigeir zwischen Mais aus
weissrunzligen Körnern, die an geselbsteten Kolben im Verhältnis 1 : 3 mit
rotrunzligen eirtstanden waren (verniutlich ppREcc) (^} und Pflanzeir aus
weissen Körnern von 13 anderen Familien (9). Es entstanden ca. 60000 rote
und purpurne Samen; verschiedene Familien hatten nur rote resp. purpui'ne
Kolben. Diese müssen die Formeln pprrCC resp. PPrrCC gehabt haben.
Verf. zieht hier den Schluss, dass die doppelte Befruchtung stets stattfindet.
Andere Kombiiiationeu ergaben Je zur Hälfte purpurne und weisse resp. rote
und weisse Körner, Ergebnisse, die erklärlich sind, wenn man die Mutter-
pflanzen als pprrCc resp. als PprrCC und PPrrCc annimmt. Verf. ist
der Ansicht, dass man die Endosperm bildung bei Angiospermen nunmehr^
vom Standpunkt der experhnentellen Erblichkeitsforschung aus betrachten
kann. Für das Erscheinen von sechs Körnern (0,01 %), die halb weiss, halb
rot waren, spricht die Webbeische Vorstellung von Verschmelzung des män.u-
lichen Kerns mit einem Polkern und unabhängiger Entwicklung des anderen,
oder aber die Hypothese ehier vegetativen Spaltung nach teilweiser Ent-
wicklung. Zum Schluss werden verschiedene Ansichten über das Endosperm
und seine Entstehung besprochen. E. Stein.
167. East, E. M- Inheritance of Flower Size in Grosses bet-
ween Species of Nicotiana. (Bot. Gaz. LV, 1913, p. 177 — 188.)
Zu Vererbungsversuchen betreffs quantitativer Merkmale wählte Verf.
,,die Grösse der Blüte", da diese verhältnismässig wenig durch Ausseneinflüsse
verändert wird. Nicotiana schien durch die vorherrschende Selbstbestäubung
geeignet. Gekreuzt wurden reine Linien von N. alata grandiflora Comes ^
X N. Forgetiana Hort. Sand $, die sich im wesentlichen nur durch ßlütengrösse
und Farbe unterscheiden. Die Ko rolle der N. alata grandiflora ist ungefähr
dremial so lang wie die der N. Forgetianc ; Fj erschien einheitlich und inter-
mediär, erwie? sich aber als ganz selbststeril und konnte daher nur mit anderen
Individuen gekreuzt werden. Da bei F^ schon Gametenspaltimg eintritt,
wurde eine Fj-Untersuchung hierdurch immöglich. Fg erschien sehr mannig-
faltig; Verf. berechnet das Mittel, cMe Streumig und den Variatiopscoeffizienten.
Dem Verhalten der ßlütenlänge von F., kann das Vorhandei^sein von vier
unabhängigen Faktorenpaaren ohne Dominanzerscheinung zugrunde gelegt
werden. Griffel- und Staubfadenlänge stehen h\ vollständiger Korrelation
zur Blütenlänge, während die ßrei1;e der Blütenfläche in einem gewissen
Prozentsatz davon abweicht. Betreffs der Häufigkeitsverteilung der in Fg
vorkommenden CoroUalängen weist Verf. darauf hin, dass die dinch die Um-
gebung verursachten Fluktuationen proportional der Grösse des Individuimis
zutage treten nuissen, dass also eine Art mit grösseren Blüten zahlenmässig
1274 L. v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [46
stärkere Abweichungen erleidet als eine Art mit kleineren Blüten. Die mathe-
matische Berechnung macht Verf. hier durch einfache arithmetische Pro-
gression möglich. E. Stein.
168. Emersou, R. A. and East, E. M. The inheritance of quanti-
tative characters in maize. (Nebr. Agr. Exp. Sta. Research Bull. 2,
1913, p. 1-120.)
169. Fruwirth, C. Greschlechtliche Mischung von Roggen-
formenkreisen. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung I, 1913, Heft 3, p. 504 — 507.)
Durch Untersuchungen an Mais ist lange bekannt, dass die geschlecht-
liche Kreuzung von Formen, die durch Inzucht rein erhalten wurden, zunächst
eine Fi-G-eneration von besonderer Üppigkeit hervorruft. Diesbezüglich prüft
Verf. das Verhalten grünen und gelben Roggens nach wechselseitiger Fremd-
befruchtung und kommt auch hier zu dem gleichen Ergebnis: F^ besonders
üppig und ertragreich, F^ wieder weniger. Es wird auf die praktische Aus-
nutzung der Üppigkeit solcher Fi-G-enerationen hingewiesen. E. Stein.
170. Hagedorn, Mrs. C. and Dr. A. L. Selection in Pure Lines.
Fifty years work in wheat by Vihnorin shows not one of the varieties changed
in any way by these generations of selection. (Amer. Breeders Mag., vol. IV,
1913, p. 165-168.)
171. Heribert-Nilsson, N. Ett ärftlighetsexperiment med blom-
färgen hos Centaurea scabiosa. (Ein Erblichkeitsexperimeut mit der
Blütenfarbe bei Centaurea scabiosa.) (Bot. Not. 1913, p. 264-266.) Mit
deutschem Resümee.) Skottsberg.
172. Holdefleiss, P. Über Züchtungs- und Vererbungsfragen
beim Rotklee. (Kuhn-Archiv, Bd. III, 1913, p. 79-115.)
Verf. stellte es sich zur Aufgabe, beim Rotklee die Vererbung der
Samenfarbe zu beobachten und auch ihre Beziehung zur Farbe der Blüten
und zur Ausbildung der ganzen Pflanze. Rein gezogene, vollkommen weiss
blühende Pflanzen sind ausnahmslos gelbsamig. Mit diesen beiden Eigen-
schaften tritt auch längliche, schmale Blattform auf, mit dunkelroter Blüte
und violettem Samen hingegen breite Blätter. Verf. hält das Auftreten von
Xenien, d. h. ,,das Auftreten der fremden Samenfarbe als direkte Wirkung
der Fremdbestäubung" für wahrscheinlich. Bei den weissblühenden Pflanzen
war eine Verspätung in der Entwicklung zu beobachten, die Blütezeit war
ca. 4 Wochen später.
173. Hurst, C. C. The Application of the Principles of
Genetics to some praotical Problems. (IV. Conf. intern, de G-enetique
Paris 1911, erschienen 1913, p. 210-220.)
Ena Bericht über die auf der Burbage Experiment Station gemachten
Versuche mit folgenden Pflanzen :
1. Speise erb sen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Reifezeit
geworfen. Bei 112 Varietäten, di^ alle innerhalb 3 Tagen gesät wurden,
zeigte sich ein Unterschied von 52 Tagen in der Zeit der Reife für
Speisezwecke. Scheinbar ist die Neigimg, Hülsen in Paaren statt
einzeln zu produzieren, erblich.
2. Sweet Peas. Eine interessante Pflanze wurde beobachtet, bei der
die Fahne der Blüte deutlich in drei Teile geteilt ist. Es soll versucht
werden, diese Varietät festzuhalten und homozygotisch zu bekommen.
3. Orchideen. Hypothesen, wie man auf dam Wege der Kreuzung
eine rote Crispiim oder Cattleya erhalten könnte.
47] Angewandte Vererbungslehre. 1275
4. Primeln. In F4 einer Kreuzung von Primula sinensis x P. stellata
ißt eine homozygotische ,,G-iant Star Primula" entstanden. Die
einzelnen Generationen werden beschrieben.
5. Antirrhinum. Bestimmte Pflanzen mit besonderen Farben, die auch
mit Namen angeführt werden, sind für Versuche ausgewählt, um reine
Linien zu züchten.
6. Rosen. Es werden Versuche gemacht, wilde Rosen aus Samen zu
ziehen, um ihre Genetik kennen zu lernen und auch um gleichmässiges,
gutes Material für Veredlungen heranzuziehen.
7. Rhododendron und Azaleen. Auch hier soll durch Samenpflanzen
erst ein Einblick in die genetischen Verhältnisse gewonnen werden.
8. Berber is. Berberis x stenophylla (ß. Darwinii und B. empetrifolia)
setzt freiblühend Samen an, doch ist alle Selbstbefruchtung erfolglos
geblieben. Unter den Sämlmgen der frei abgeblühten Blumen sind
viele Formen aufgetreten, eine besonders schöne hat die orangefarbenen
Blüten der B. Darwinii und die hängende Eigenschaft des Bastardes
Berberis x stenophylla.
9. Jlex. Sämlinge der ,,marginata aurea imd argentea'' hatten gelbe Cotyle-
donen und gingen zugi-unde. Samen der gold- und silbergefleckten
Pflanzen gab Sämlinge mit grünen Cotyledonen, die zu normalen
Pflanzen mit giünen Blättern heranwuchsen.
10. Waldbäume. Von verschiedenen Waldbäumen sind Aussäten ge-
macht, um reine Linien zu ziehen.
11. Obstbäume. Äpfel, Birnen, Pflaumen xmd Kirschen wurden geselbstet.
Bei Äpfel vmd Birnen war das Resultat sehr gering, aber es wurden
doch einige Früchte mit normal aussehendem Samen erhalten. Die
anderen Obstbäume lieferten mehr Samen, auch die Erdbeeren scheinen
selbstfertil zu sein.
12. Mangold. Es soll versucht werden, durch Reinzüchtung Pflanzen
zu bekommen, von denen nicht so viele schon im ersten Jahr in Blüte
schiessen imd somit für die Wurzelbildung verloren gehen.
13. Schwedische Rübe. Samen von zwei Varietäten ist ausgesät, um
homozygotische Linien zu bekommen. Beide scheinen absolut selbst-
fertil zu sein.
174. Hus, H. The character of the endosperm of sugar corn.
(Science II, 37, 1913, p. 940-941.)
In einer Arbeit von Collins und Kempton ,,Inheritance of Waxy Endo-
sperm in Hybrids with Sweet Corn" (U. S. Dept. Agric. Bur. Plant Ind.
Circ. 120, 1913) ist von einer F.^- Generation die Rede, die aus einer Kreuzung
zweier Maisformen hervorging, von denen die eine Zuckeren dosperm, die andere
wachsiges Endosperm hatt?. Für Zucker wird der Faktor S, für wachsig
der Faktor X angenommen. Fehlen von S bedingt wachsiges Endosperm,
Fehlen von X zuckerhaltiges. Wenn beide vorhanden sind, entsteht horniges
Endosperm. Diese Fg-Generation von 22,132 Kernen bestand aus hornigen,
wachsigen und zvickerigen im Verhältnis von annähernd 9:3:4. Hiernach
ist die Anhäufung von zwei alternierenden Faktoren nicht nötig, da hieraus
das Verhältnis 9:3:3:1 zu ei-warten wäre. Nach Collins Theorie sollte
auch ssxx, V16 der Fg-Generation weder wachsig noch zuckerig sein und die
numerischen Resultate zeigen doch zuckerhaltiges Endosperm dieses Teiles
von Fo. Verf. sieht nun eine bessere Erklärung in dem analogen Fall von
1276 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation ii. Hybridisation 191>>. [48
Cuenots Agouti >< ö/ö/no-Maushybiideii und formuliert liieruacli die CoUinsscheii
Resultate folgcuderinassen: Ein Faktor ö sei für Zuckerendosperni, angenommen
ein Faktor W, der zusammen mit S wachsiges Endosperm hervorbringt und
ein modifizierender Faktor H, der mit W und S zusammen horniges Endo-
sperm bedingt. Verf. vermutet nun für die Konstitution des zuckerhaltigen
Endosperms HHwwSS, für wachsiges hhWWSS. Hiernach jnüsste Fi einer
Kreuzung Zuckev x Wachs die Zusammensetzung HhWwSS haben, also
horniges Endosperm, was auch zutrifft im Experiment. Geselbstet vs^ird hieiaus
eine Fg entstehen, die horniges, zuckeriges und wachsiges Endosperm im Ver-
hältnis 9:4:3 aufweist. Die Probe, ob H vorhanden oder nicht vorhanden
ist hn Zuckerkorn, kann leicht gemacht werden durch ehie Kreuziuig mit
homozygotischem Wachskorn. Drei Sorten müssten gefunden werden:
1. HHwwSS = horniges Endosperm. 2. HhwwSS = 50 % hornig + 50 %
wachsig und 3. hhwwSS = nur wachsige.
175. Kämmerer, P. Bestimmung von Vererbung des (Ge-
schlechts bei Pflanze, Tier und Mensch. 1913, 8", 101 pp.
176. Kajamis, B. Über die Vererbungsweise gewisser Mark-
male der Beta- und Brassica-Hübe.n. (Z^^itschr. f. Pflanzenzüchtung I,
1913, p. 125-186; II, p. 420-463.)
I. Beta. Ausgehend von Referaten anderer Verfasser, die den Ursprung
der Pflanze. Bastardierungen und Pfropfnrischlinge behandeln, bringt Veif.
seine eigenen Untersuchmigen, die zum Teil schon kurz veröffentlicht war^Mi:
Genetische Studien an Beta, Zeitschr. f. indnkt. Abstammungs- und Vererbungs-
lehre 1911 und 1912.
Die Form der ß^/a- Rüben wird initer Zugrundelegung der Literatur
an Hand von natürlichen mid künstlichen Bastardierungen behandelt. Zucker-
gehalt und Zahl der Gefässbündelringe finden Berücksichtigung. Die Ver-
suchsergebnisse werden tabellarisch wiedergegeben. Das Verhalten der zweiten
Generation veranlasste Verf. zur Ainiahme einer vorläufigen Arbeitshypothese,
nach der die Form der ßfffl-Rüben durch vier Gene besthnmt wird. Die Unter-
4
suchungen der dritten Generation führen dagegen hn Gegensatz zur früher
mitgeteilten Ansicht zu der Auffassung, dass die Formen der ßda-Rüben
sehr labil und als eine Art von Modifikation betrachtet werden müssen.
Ein Spalten nach Mendel soll dann nur bei Rübenrassen auftreten, die durch
stete Auslese ziemlich konstant geworden shid. Die Anlagen solcher Typen sind
auf die Geschlechtszellen so stark übertragen., dass sie bei Kreuzungen bia
zur zweiten Generation als Gene wirken können.
Bei vollständiger Isolierung tritt auffallende Variation neben starker
Verschlechterung der Samenverhältnisse auf.
Blattfarbe, -zahl imd -grosse stehen in Korrelation mit den ent-
sprechenden Eigenschaften der Rüben.
II. Brassica: a) B. rapa. Auch hier wird zunächst di3 Entstehiiug der
Wasserrübe nach anderen Verfassern behandelt. Kreuzungen ergaben für
die Farbe des oberen Rübenteiles (Kopfes) zwei Gene: Grün- inid Rotfärbung
bewirkend. Fehlen diese, so ist der Kopf gelblich. Die Farbe des unteren
Teiles resp. Fleisches wird durch eine Erbeinhait für weiss bestimmt, wobei
weiss über gelb vollständig donuniert. Dieses Gen ist auch in der Blüte
wirksam: weisss Wasserrüben haben zitronengelbe, gelbe Rüben orange Blüten.
b) B. napus hat ähnliche Farbenverhältnisse wie B. rapa, nur ist es.
wahrscheinlich, dass die Anlage für Rotfärbung des Kopfes weniger fixiert
49] Angewandte Vererbungslehre. 1277
ist als bei der Wasserrübe. Chlorophyllbildung (Grüufärbimg des Kopfes)
ist bei den Kohlrüben stets vorhanden. Das erbliche Verhalten weisser resp.
gelber Fleischfarbe bei Kohl- und Wasserrüben steht in Übereinstimmung.
Es folgen eingehende Referate und Versuche über Bastardierungen
zwischen B. rapa x B. napus. Bezüglich der Form war F^ dieser Bastarde
intermediär, aber dui'ch Anschwellungen bis zur Nebenknöllchenbildung miss-
gestaltet. Die Entstehung dieser eingehend erörterten Gebilde beruht wahr-
schsinlich auf bakterieller Infektion.
Die Farbe des Kopfes ist in F^ rotgrün nach Kreuzungen: grün
X rot und gelb x rot. Sie ist grün, wsnn die Eltern rötlichgi-ün x gelb oder
grün X gelb waren.
Bei der Farbe des Fleisches dominiert auch hier weiss über gelb.
Blüten und Blattverhältnisse der Bastarde werden ebenfalls erörtert.
Die Behaarung der B. rapa- und Kahlheit der B. napus-BIätter scheinen
ein mendelndes Merkmalspaar zu bilden. In gleicher Weise auch die Be-
reifung des Kohlrüben- und das G-rün des Wasserrübenblattes.
E. Stein.
177. Kajanus. Zur Genetik der Samen von Phaseolüs vulgaris.
(Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung II, 1913, p. 378-388.)
Eine Zusammenfassung von Beobachtungen an Phaseolus-^amen.
1. ,,Über einige Spaltungen (wahrscheinlich) nach spontaner Bastar-
diermig".
Bei den Nachkommen einer Pflanze mit schwarz marmoriertem Samen
aus einem schwarzmarmoriertem Samen der Soi'te Metis (halb schwarz, halb
weiss) trat das von Tschermak in einem analogen Fall aufgestellte Verhältnis :
6 gleichmässig pigmentiert, 6 marmoriert, 4 weiss, nicht auf, es waren 30 Pflanzen
mit gleichmässig pigmentiertem Samen, 32 mit marmoriertem und 26 mit
weissem Samen. Verf. nimmt wohl an, dass die marmorierten Samentypen
hier heterozygotisch sind, er bezweifelt aber das Vorhandensein eines Marmo-
rierungsfaktors, sondern sagt, dass es ebenso verständlich sei, wenn man die
Marmorierung durch Heterozygotie hervorgerufen annimmt, z. B. wie Plate
denkt, dass ein Faktor, der heterozygotisch Marmorierung bewirkt, ein ,, Ver-
teilungsfaktor" ist, der homozygotisch eine gleichmässige Färbung hervorruft.
Doch stimmt Verf. Plate nicht bei in der Ansicht, dass Marmorierung
bei Bohnen ein Beispiel schwankender Potenz eines Faktors sei. — Die
konstante Marmorierung bildet verschiedene Typen, die gleichzeitig auftreten
können wie Marmorierung und Streifung. Dies spricht für das Vorhanden-
sein verschiedener Anlagen. Die inkonstante Marmorierimg zeigt dagegen
immer nur denselben Zeichnimgstypus. Auch sind in beiden Fällen die Farben-
nuancen verschieden voneinander. Auch Plates Meinung, dass bei einer
konstanten Marmorierung der betreffende Faktor ,, selbst im Duplexstadiiun
keine gleichmässige Pigmentierung hervorruft", ist nicht immer stichhaltig,
es dominiert manchmal (wie in einem der hier angeführten Fälle) die
Marmorierung gegenüber der gleichmässigen Verteilung der Farbe.
Shull gibt bei der Spaltung inkonstanter Marmorierung das Ver-
hältnis 6:6:4 an, doch stimmt dies nicht mit des Verfs. Beobachtungen
überein.
Bei einer Bastardierung zeigten die Nachkommen die Marmorierung
in verschiedener Ausdehnung. Hier sind drei Ausdehnungsfaktoren anzu-
1278 L- V- Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [50
nehmen: 1. Marmorierung nur um den Nabel; 2. Marmorierung auf der Hälfte;
3. volle Marmorierung.
Eine Spaltung braungelb -zitronengelb ergab Dominanz der brauneu
Farbe. Braune Punktierung erscheint vererbbar. *
2. „Über die mehr oder weniger kontinuierliche Färbung der violett
marmorierten Samentypen (oöscurfl/um-Erscheinung)".
Die oöscura/u/n-Erscheinung ist wahrscheinlich (aus angeführten Bei-
spielen ersichtlich) von Eutwicklungsbedingungen abhängig, sie lässt sich
durch Auslese nur steigern, nicht bestimmen, scheint dem Merkmal bei Pisum
arvense analog zu sein, nur wird die Färbung dort ganz kontinuierlich, was
bei Phaseolus nie der Fall ist.
Ehiige Beobachtungen über die Lokalisierung der Samenfarbe werden
zum Schluss noch mitgeteilt. In den Palisadenzellen findet sich Schwarz,
Blau, Braun, Violett und Zitronengelb, in den Wänden der Palisadenzellen
Orangebraun bis Braungelb. Hellgrün und Rötlichgelb hingegen wurde in
den Parenchymzellen gefunden.
178. Nilsson-Ehle, H. Zur Kenntnis der Erblichkeitsverhält-
nisse der Eigenschaft Winterfestigkeit beim Weizen. (Zeitschr.
f. Pflanzenzüchtung I, 1913, p. 4-12.)
Die Arbeit ist eine Vervollständigung früherer Ergebnisse auf CIrund
deren Verf. noch besonders hervorhebt, dass nach künstlicher Kreuzung von
,, wenig winterfestem" mit ,,sehr winterfestem Weizen" die deutlich auf-
tretenden Spaltungen sehr kompliziert sind. Es treten meist Intermediär-
formen auf, die als Kombinationen einer grösseren Anzahl mendelnder Faktoren
anzusehen sind. Mit dieser -Auffassung übereinstnnmend bestätigen neue
Versuche die auch fiüher schon gemachte Erfahrung vom häufigen Entstehen
transgressiver Abstufungen bezüglich der Eigenschaft ,, Winterfestigkeit".
Für die praktische Züchtung von gi'össtmöglicher ,, Winterfestigkeit"
vereinigt mit anderen wertvollsten Eigenschaften ist andauernde Kombination
durch wiederholte Kreiizungen notwendig. - Spontane Abänderungen, die
eine Grundlage zu einem durch sie bedingten Züchtungsprinzip gegeben hätten,
traten bisher nicht avif. E. Stein.
179. Nilsson-Ehlc. Mendelisme et Acclimatisation. (IV. Conf.
intern, de Genetique 1911. — Compt. Rend. et Rapports, 1913, p. 136 — 155.)
Die Getreide des nördlichen Skandinaviens reifen früher als die des
südlichen, sie zeigen eine erbliche Akklimatisation. Ebenso ist das
Winterkorn der strengeren Klimate widerstandsfähiger gegen Kälte als das
der milderen. Verf. wiederholt die wesentlichen Schlüsse, zu denen er nach
früheren Arbeiten auf diesem Gebiet kam und will durch Experimentalunter-
suchungen klarlegen, dass die zahlreichen erblichen Stufen von ,, Frühreife"
und ,, Widerstandsfähigkeit gegen Kälte" nichts anderes sind als verschiedene
Kombinationen unabhängiger Faktoren nach Mendelschen Gesetzen. Sie
verhalten sich demnach ebenso wie etwa Farben, deren Erscheinen auf dem
Vorhandensein und Fehlen bestimmter Faktoren beruht.
In bezug auf ,, Widerstandsfähigkeit gegen Kälte" führte zu obiger
Anschauung die Kreuzung Kälte empfindlicher und widerstandsfähiger Sorten
und Beobachtung der Nachkommen. Es ergaben sich Spaltungen, aber nie
nach dem einfachen Mendelschen Schema 1:2:1. Die Zahl der Faktoren
ist noch nicht festgestellt. Diese herauszvifinden wäre für die gesamten Unter-
suchmigen sehr wichtig.
51] Angewandte Vererbungslehre. 1279
Noch deutlicher zeigt sicli „Frülireile"' als eine zusammengesetzte
Eigenschaft; die alljährliche Beobachtung ist hier leichter. Ergebnisse von
ßiffen und Tschermak werden herangezogen. Bei den verschiedenen Kreuzungen
verhielt sich die Eigenschaft in sehr ähnlicher Weise. Kreuzungen fiühreifer
und später Sorten zeigen, dass aus solchen durch Spalten wohl Kombinationen
entstehen können, die ebenso frülireif als der frühreife Elter sind, nur sind die-
selben selten und entstehen nicht im einfachen Mendelverhältnis 1 : 4.
Es scheinen auch durch die Spaltungen erbliche Formen von mittlerer Reife-
zeit zu entstehen, was bei einfacher Spaltung nicht möglich wäre.
Kreuzungen zwischen verschiedenen Haferlinien, die aber im Punkt
,, Frühreife" gleich waren, brachten eine F3- Generation, die ganz entschieden
teils frühreifer, teils später reif war, als die Stammformen. Frülier mid später
reife Linien wurden aus ihr erhalten, woraus hervorgeht, dass es sich imi
komplizierte Spaltungen handeln muss.
Auch bei anderen Kreuzungen zeigten sich ähnliche Erscheinungen.
In einem Fall entstand sogar eine Form, die nicht nur später war als die Eltern,
sondern wahrscheinlich sogar über das Extrem alles bisher Bekannten hhi-
ausging.
Sind die Eltern im Punkt Frühreife sehr ungleich, so ist die Mehrheit
der Nachkommen intermediär und kann konstant werden, während die den
Eltern gleichen Formen oder über deren Extreme hinausgehenden selten sind.
Manchmal scheint sich die Spaltung einem der Eltern zu nähern, z. B. können
spätreife Formen vorherrschen.
Zum Schluss wird die Frage der Akklimatisation auf Grundlage
der erhaltenen Tatsachen besprochen. Verf. folgt der Grundlage Darwins
von den kleinen Unterschieden zwischen den Individuen, die, oft erblich,
der Auslese unterliegen. Nur kommt der Mendelsche Gedanke von den ver-
schiedenen Kombinationen unabhängiger Einheiten hinzu. Verf. ist der An-
sicht, dass es sich bei Anpassung und Akklimatisation um eine Um gruppier mig^
der zahlreichen mendelnden Faktoren zu den für die Verhältnisse günstigsten
Kombinationen handelt. Selbstverständlich spielt Auslese dabei eine Rolle.
Eine Akklimatisation durch spontane, erbliche Variation (,, Mutation") wäre
ja daneben auch möglich, konnte aber bisher nicht expermientell erforscht
werden. E. Stein.
180. Nilsson-Ehle. Einige Beobachtungen über erbliche Varia-
tionen der Chlorophylleigenschaft bei den Getreidearten. (Zeit-
schrift f. indukt. Abstammungs- u. Vererbungslehre, Bd. 9, p. 289—300.)
Anknüpfend an Arbeiten anderer Forscher auf diesem Gebiet berichtet
der Verf. über eigene Beobachtungen. Bei Roggen und Gerste treten ziemlich
häufig chlorophyllfreie Keimlinge auf. Beim Hafer sind weisse Pflanzen sehr
viel seltener, beim Weizen gelang es dem Verf. bisher überhaupt noch nicht,
solche zu finden. In allen beobachteten Fällen verhielten sich die ,, Chlorophyll-
variationen" rezessiv gegenüber normal grünen, ebenso wie nach Emersons
Versuchen beim Mais. Um die Chlorophyllfaktorenfrage näher zu erforschen,
werden noch Kreuzungen ausgeführt.
181. Orton, W. A. The development of disease resistant
varieties of plants. (IV. Conf. int. de Genetique 1911, Paris 1913, p. 247
bis 265.)
Bei Gossypium, Vigna unguicülata und Citrullas vulgaris kommen
Fusarium- Arten als Parasiten vor. Verf. versuchte von diesen Pflanzen durch
1280 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten. Variation u. Hybridisation 1913. [52
Selbstbefruchtung oder Kreuzung der am wenigsten befallenen widerstands-
fähige Linien zu ziehen. Es gelang und es werden verschiedene neue Varie-
täten, die diese wertvolle Eigenschaft besitzen, angeführt und beschrieben.
Bei der Baumwolle scheint der Widerstandsfaktor dominant zu sein, doch
kann noch nichts Bestimmtes darüber gesagt werden. Bei Vigna wurden
auch reine Linien erhalten, die widerstandsfähig gegen Fusarium tracheiphilum
sind. Auch bei der Wassermelone gelangte der Verf. durch Kreuzungen zu
widerstandsfähigen Linien.
182. Pearl, R. The measurement of intensity of inbreediug.
<Maine Agr. Exp. Stat. Bull. 215, 1913, p. 123-138.)
183. Punnett, R. C. Eeduplication series in sweet peas. (Joum.
of Genetics, vol. 3, 1913, p. 77-95.)
Es handelt sich um Resultate, die teilweise schon früher veröffentlicht
wurden. Die Untersuchungen sind auch noch nicht abgeschlossen und es
sollen darum keine definitiven Ergebnisse besprochen werden, sondern nur
die vorläufig beobachteten. Diese stimmen in der Hauptsache mit den von
Trow (Nr. 195) aufgestellten Hypothesen überein.
Für die Faktorengxuppen BEL und DEN werden die Koppelungs-
und Abstossungsverhältnisse besprochen:
B Faktor für Blau im Gegensatz zu Rot;
E aufi'echte Fahne im Gegensatz zu heim artiger;
L langer Pollen im Gegensatz zu rundem ;
D dunkle Mitte im Gegensatz zu heller;
F fertile Antheren im Gegensatz zu sterilen;
N normale Blüten im Gegensatz zu cretin.
184. V. Rümker, K. Über Roggenzüchtung. (Beitr. z. Pflanzen-
zucht 1913, 3, p. 8-31.)
Ein Vortrag des Verf., der nach einer Einleitung ,,über den Ausbau
der wissenschaftlichen Grundlagen der Pflanzenzüchtung in Norddeutschland"
ausführlich über eigene jahrelange Arbeit berichtet. Ausser den wissenschaft-
lichen werden natürlich praktische Ziele verfolgt. In einer Reihe von Jahren
wurden aus Petkuser Roggen rein vererbende gelbe imd grünköririge Stämme
gezüchtet. Züchtungs- und Anbaumethode werden erläutert, die praktischen
Werte der Züchtungen untersucht. Es findet eine Auslese der Elitepflanzen
sowohl wie ihrer Nachkommenschaft statt. — Im Hinblick auf die Xenien-
trage ergaben Kreuzungen zwischen grünkörnigem ((J) und gelbkörnigem (?)
Roggen eine patrokline Beeinflussung der Kornfarbe zu 38,8 %. Bei Kreuzung
von gelb ^ x gi'ün $ wichen, nur 4,8 % der Körner von der Farbe der- Mutter
ab. — Die Nachkommenschaft der grünen Xenien aus gelbkörnigem Roggen
spaltete schon in der ersten Generation nach der Kreuzung ungefähr im Ver-
hältnis 1 : 3 auf.
Im allgemeinen war bei den Vererbungsversuchen die grüne Farbe
die vorherrschende. Auf Farben reingezüchteter Roggen zeigte in einzelnen
Linien geringere Ertragsfähigkeit, die als Wirkung der vermehrten Homo-
zygotie aufzufassen ist. Auch physiologisch schien die Farbenreinzucht Ände-
rungen hervorzui'ufen, die sich bei der Umzüchtung der Winter- in die Sommer-
formen zeigten. Strohlänge und Ährenform sind bei Roggen von äusseren
Verhältnissen sehr abhängig, ebenso der Stickstoffgehalt. Schartigkeit bei
Roggen ist oft erblich; Verf. gibt Bekämpfungsmassregeln an. Die Bestockung
ist bei gelbkörnigem Roggen möglicherweise etwas schwächer als bei grün-
53 J Aügewandte Vererbungslehre. 1281
köruigeiii, iinigekebit verhält aicla die Strohfestigkeit. Die praktischen Er-
gebnisse der Koggenzuchi^ auf Farbe der Körner werden gesondert dargestellt.
E. Stein.
185. Salaman, J. N. Stndies in potato breeding. (IV. Conf. int.
de Genetiqne 1911, Paris 1913, p. 373-377.)
Die Gestalt der Knollen ist bedingt durch die Anwesenheit oder Ab-
wesenheit eines Faktors für Länge. Honiozygotisch sind die Knollen lang,
heterozygotisch lang oder rund. Die runde Form ist ebenso wie die lange
honiozygotisch und ist hier der Faktor für Länge abwesend. Lang ist domi-
nierend gegenüber rund.
Die Augen der Knolle sind tief oder oberfläclüich. Jede Form rein
ist homozygotisch und oberflächlich dominiert über tief. Bei heterozygotischeTi
Pflanzen treten beide Formen auf.
Als Farbe der Knollen tritt tief purpur, weiss und rot (hell oder dxmkel)
auf. Wahrscheinlich enthalten alle Knollen, welche Farben sie auch besitzen,
ein Chromogen. Kote Kartoffeln besitzen dazu zwei andere Faktoren, wahr-
scheinlich Enzyme, R = rötender Faktor, D = Entwicklung des Pigments.
Folgende .Typen konnten festgestellt werden. Rote ErDD oder RRDd,
die geselbstete Pflanzen mit roten und solche mit weissen Knollen hervor-
bringen im Verhältnis 3:1.
Rote, die in beiden Faktoren heterozygotisch, also RrDd sind, brachten
geselbstet das Verhältnis 9 :.7 für Pflanzen mit roten und mit weissen Knollen.
Purpur oder schwarze (tief dunkelpurpiu") Knollen haben noch den
dritten Faktor P. Hier wurden folgende Typen festgestellt : PP R RD d brmgen
geselbstet Pflanzen mit purpur und solche mit weissen Knollen 3:1, Aus
PpRrDd entstehen Pflanzen mit schwarzen Knollen, mit roten imd mit
weissen im Verhältnis 27 : 9 : 28. PPRrDd ergeben schwarze und weisse 9 : 7.
WeissknoUige Pflanzen sind geselbstet wieder weiss. Jedoch wenn
zwei weissknollige von verschiedener Zusammensetzung gekreuzt werden,
entstehen gafärbte Knollen, rot, schwarz oder beide in Mendelschen Pro-
portionen. Die Isolierung der verschiedenen weissen Typen ist in Arbeit;
einen glaubt der Verf. als rrdd bezeichnen zu können.
Ferner sind Stiidien am Habitus der Pflanze gemacht. Es gibt Kartoffel-
sorten, deren Sprosse am Boden liegen, nicht fähig sind, sich aufzurichten.
Der Faktor für dieses Niederliegen ist rezessiv gegeniiber dem aufrechten
Charakter. Die Heterozygoten liegen zuerst am Boden, kriechen ca .10 cm
hin imd richten sich dann auf, was der Pflanze ein buschiges Aussehen gibt.
Weitere Resultate hx bezug der Vererbung von Stammfarbe, Blüten -
färbe, Sterilität der Antheren und Blattcharaktere sind erhalten, werden
aber nicht angeführt. Resistenz gegen Phytopfithora war bei Sämlmgen von
Sol. etuberosum Lindley verschieden. 1910 war ca. ein Viertel der Gesamtzahl
absohlt immun gegen Phytophthora, die gerade in dem Jahre sehr stark auf-
trat. Zahlreiche Kreuzimgen wurden davon gemacht, doch ist die F,- Gene-
ration noch nicht herangezogen.
186. Samsonoff, C. Sulla variazione ereditaria delle proprietä
tessili delle fibre nei cotoni ibridati. (Ann. R. Scuola Norm. Sup.
di Pisa XII, 1913, 17 pp.)
187. Stout, A. B. A case of bud Variation in Pelarganium.
<Bidl. Torr. Bot. Club, vol. 40, Nr. 7, 1913, p. 367-372.) -
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 4. 1. 19.1 Öl
1282 L.v. Graevenitz: Entstehung der Arten/Variation u. Hybridisation 1913. [51.
Eiue Knospen Variation, analog dem von Baur 1909 (Zeitschr. f. indukt;
Abstammungs- u. Vererbungslehre I, p. 330—35.1) beschriebenen Fall- bei
Pelargonium zonale, hervorgerufen durch Unikehrung des Lager ungs Verhält-
nisses der grünen und weissen Zellen. Verf. weist darauf hin, dass diese
Knospenvariationen lediglich auf einer mechanischen Umordnmig der vor-
handenen Zellen beruhen und dass die Regel: ,, Gleiches bringt Gleiches hervor"
in ihrer Anwendung auf die Art der Zelle eher befolgt wird, als dass eine sicliero
]\Iutation oder Variation auftritt.
188. Saunders, Edith R. The breeding of double flowers.
(IV. Conf. intern, de Genetique 1911, Paris 1913, p. 397-405.) ;.
Siehe Ref. Nr. 189.
189. Saunders, E. R. Double Flowers. (Jouru. Roy. Mort. Soc,
vol. 38, 19^3, p. 469-481.)
Unter den gefüllten Blüten unterscheiden wir verschiedene Möglich-
keiten ihrer Entstehung. Der Verf. b schäftig t sich mit den folgenden:
1. Das Auftreten blumenblattartiger Gebilde an Stelle v.n Staubfäden
oder Grilfeln resp. an Stelle von beiden;
2. durch Zunahme der Blumenblätter
a) tatsächlich durch Vermehrung der Kreise,
b) scheinbar durch Zerteihing der eigentlichen, in. normaler Zahl
vorhandenen Fetale.
Oft treten 1. und 2. zusammen auf, und zwar häufiger als jeder Typua
allein.
Bei Aquilegia haben wir den ersten Typus, und zAvar tritt er auch bei
der gefülltsn s/d/a/a- Varietät auf. Echte Verdoppelung wird bei Lobelia ge-
funden, die scheinbare hei Primula sinensis. Verschiedene Linien derselben
Species können verschiedene Typen dar gefüllten Blüten besitzen. Bei einigen
Species findet man alle Übergangsstufen zwischen einfachen und gefüllten
Blüten, sogar kann diese Erscheinung an ein und derselben Pflanze auftreten.
In einigen Fällen ist einfach dominant und gefüllt rezessiv, in anderen
Fällen verhält es sich umgekehrt, z. B. bei Meconopsis cambrica und Dianthus
Caryophyllus ist einfach rezessiv gegenüber gefüllt, bei Primula sinensis und
Cheiranthus Cfieiri dominiert einfach.
Wenn nun die also stets einfachen F^-Nachkommen der Kreuzung
einfach x gefüllt bei Primula sinensis geselbstet oder untereinander gekreuzt
werden, so entstehen in der Fg- Generation einfach und gefüllt blühende Pflanzen
im Verhältnis 3:1. Die gefüllten bleiben korstant, ebenso bringt eine der
einfachen Pflanzen imter keiren Umständen gerüllte Blüten hervor, während
die anderen zwei einfachen 25 oder 50 % gefüllte Xachkommen haben, je
nachdem, ob sie mit einfachen oder gefüllten gekreuzt winden.
Bei Petunia bringen alle einfachen, geselbstet oder gekreuzt nur ein-
fache, jedoch einfach x gefüllt ergibt em Gemisch von beiden. Wahrscheinlich
verhält es sich hier wie bei Matthiola. Die Verteilung der Faktoren ist bei den
beiden Geschlechtein eines Individumns verschieden. Eine endgültige Ent-
scheidung kaiin erst die reciproke Kreuzung gefüllt $ x einfach ^ geben
die noch nicht gemacht wurde, da es schwer ist, eiire fruchtoare gefüllte zu
beko nmen. ''
Bei Matthiola sind die gefüllten nun absolut steril. Hier erhält man
dieselben aus Samen der einfachen. Dieser merkwürdige Fall wird hiei'^
erklärt. Es gibt ganz reine homozygotische einfache, die unter allen
55] Angewandte Vererbungslehre. 1283
Umständen ininior wieder einfach blühende Exemplare hervorbringen nnd
CK gibt solche einfachen, die in allen sonstigen Faktoren absolut konstant
sind, aber imfähig sind in bezug auf einfach imd gefüllt „rein" zu werden.
Sie werden als ,,ever-sporting" bezeichnet. Werden diese mit reiren ein-
faclien $ gekreuzt, so geben alle Nachkommen zum Tsil gefüllL blühende
Pflanzen hn Verhältnis 1 : i. Also alle müssen vom Vater die Eigenschaft
geerbt haben, gefüllte Nachkommen hervorbringen zu können. Verf. glaubt
annehmen zu können, dass die Fähigkeit einer einfach blühenden Matthiola,
gefüllte Nachkommen hervorbringen zu köirnen, auf dem Fehlen bestimmter
Faktoren in einer der elterlichen Keimzellen, die nötig sind, um eine normale
(einfache) Blüte hervorzubringen, beruht. In dem eben beschriebenen Falle
würden sie also dem ^ Element fehlen. Wenn diese Faktoren in beiden Kehu-
zellen fehlen, so entsteht ein gefülltes Individuum ; sind sie in beiden vorhanden,
so bekommen wir rein einfache. Doch fehlen sie bei einem Teil, so ergibt
pich eine emfach blühende Pflanze, die natürlich Nachkommen hervorbringt
die zum Teil die betreffenden Faktoren besitzen, zum Teil nicht.
Bei der reciproken Kreuzung — ever-sporting $ x rein einfach (^ —
bekommt man nur wenig mehr als die Hälfte von den Nachkommen, die ge-
mischte Nachkommen erzeugen. Wenn die Hypothese richtig ist, so sieht
mau hieraus, dass bei den ever-sporting-Pflanzen allen Pollenkörnern die
betreffenden Faktoren fehlen, während ihre Eizellen gemischt sind, ungefähr
lialb mit halb ohne diese Faktoren.
Es ist nun die Frage, ob man wohl schon am Samen einen Unterschied
bsmerken kann. Bei einer Linie, deren Individuen in verschiedenen Eigen-
schaften ever-sportmg sind, ist der Same verschieden und scheint hier
eine Selektion möglich zu sein.
190. Saunders, E. R. Ou the mode of Inheritance of certain
characters in double throwing Stocks. A reply. (Zeitschr. f. indukt.
Abstammungs- u. Vererbungslehre, Bd. 10, 1913, p. 295-310.)
Eine Antwort auf die hn gleichen Bande derselben Zeitschrift er-
schienene Abhandlung von Goldschmidt, der die von Miss Saunders über
die Vererbungsweise der gefüllten Levkojen festgestellten Tatsachen mit den
Erscheinungen der geschlechtsbegTenzten Vererbung bei Tiex-en erklären will.
Verf. lehnt in dieser Entgegnung an Hand ihrer Resultate diese Erklärung
ab und begründet die von ihr aufgestellte Theorie aufs neue.
191 ShuU, G. H. Über die Vererbung der Blattfarbe bei
Melandryum. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. II, 31, 1913, p. 40-80.)
Die Arbeit befasst sich mit den grünen und gelben Blattpigmenten
von Lychnis dioica. Verwendet wurden vier normal dunkelgrüne und zwei
hellgrüne Rassen.
In seinen Untersuchungen betreffs ,,Chloralbinismuß" (ein Fehlen
des grünen Farbstoffs wird so bezeichnet) bestätigt Verf. die Erkenntnis
Brands von einem grundlegenden Faktor ,,Z" für Chlorophyllbildung über-
haupt und von der Lebensunfähigkeit der chlorophyllfreieir Keimlinge, denen
Z fehlt.
Die benutzten blassgrünen chlorina- und pa///da- Sippen sind hi der
Natur unbekannt. Sie traten innerhalb der Kultiu'en auf und können im
Garten gedeihen. Kreuzungen mit dunkelgTüuer (typica) Sippe mendeln
regelrecht auf; dunkelgrün ist dabei dommaut.
1284 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [tG
Chlorina und pallida x homozygotischer typica ergab nur dunkel-
grüne, Chlorina X heterozygotischer typica dunkelgrüne und clilorina-
farbene Fi-Nachkommen zu je 50 %. Chlorina- und pa///da-Fornien sind
deutlich imterscheidbar. Für das Entstehen normaler Chlorophyllmengen
nünmt Verf. noch zwei weitere Faktoren an, von denen sich der eine bei chlor i na,
de)- andere bei pallida findet.
Weiter werden drei Typen nicht nien dein der marmorierter
Pflanzen genau beschrieben. Die Vererbungsversuche sind hier noch nicht
abgeschlossen. Bei grünweissen Chimären mit scharf umgi'enztem chloro-
phyllfreiem Gewebekomplex entstanden grüne oder chlorophyllfreie Sämlinge,
je nachdem die bestäubte Blüte sich an einem grünen oder weissen Pflanzen-
teil befand. Der Pollen blieb ohne Einfluss. Eine chlor ino-maculata-^ip-pa
zeigte die Chimärenmerkmale nicht. Die Nachkommenschaft war chlorino-
maculata je nach dem Grade der c/i/or/na-Färbung des mütterlichen Fruclit-
knoteivs. Die helleren Teile der chlorino-maculata-VÜ&nzen sind in bezug auf
Färbxmg der ,,chlorina'' wohl ähnlich, aber nicht identisch. — Eine Reihe
von aur^fl-Individuen, von einem männlichen, gelbgefleckten Individuum
abstammend, zeigten von diesem und untereinander grosse Verschiedenheit.
Vtrf. glaubt hier einen besonderen Fall von erblicher hifektiöser Chlorose
gefmiden zu haben. Die Art der Flecken und die Vielgestaltigkeit der aurea-
Firmen scheinen dafür zu sprechen. Charakteristische gelbe und braune
Farbstoffe werden dabei als Zersetzungsprodukte angesehen. E. Steiirf
192. Spillmanii, W. Color correlation in cowpeas. (Science,
vol. 38, I, 1913, p. 302.)
Bezugnehmend auf die imter Nr. 248 referierte Mitteihmg von Shaw
über Farben bei Bohnenblüte imd Samen, berichtet Verf. hier von eigenen
Beobachtungen über dasselbe Vorkommen bei cowpeas, welches er in den
meisten Fällen auf einen bestimmten Erbfaktor zimickführen konnte. Alle
Varietäten mit kaffeebraimen, cremefarbigen imd weissen Samen haben weisse
Blüten mid keüi Anthocyan in Spross und Blättern. Die durch ein Anthocyan
b dingte Blütenfarbe und das Anthocyan in Spross und Blättern sind von
zw.i mendelnden Farbfaktoren abhängig. Der eine — wahrscheinlich ein
Enzym — ist der Faktor für Färbung der Samenschale, der andere ist der
spezielle Faktor für Schwarz, der einen kaffeebraunen Samen schwarz färbt.
Der Verf. fand drei imabhängig mendelnde Faktoren für ,,eye", die
einzeln oder zusammen fünf verschiedene Typen für ,,eye" hervorrufen.
Der eine Faktor, der das vom Verf. als ,, schmal" bezeichnete Auge
erzeugt, hat ausserdem die Eigenschaft, die Anthocyanbildung in der Blüte
zu verhindern, die aber in Spross und Blättern ungehindert erfolgt, so dass
eine weisse Blüte auftritt, aber in anderen Pflanzenteilen als rote Farbe
vorkommen kann.
Bohnen, deren Samenschale irgeiidwie schwarz ist, besitzen in der
ganzen Pflanze Anthocyan auch, wenn der Faktor für schmales Auge nicht
vorhanden ist, in der Blüte. Kaffeebramxe Bohnen finden sich an Pflanz n,
die nirgends Anthocyan führen. Das Anthocyan bei Cowpeas mit leder-
farbenen oder roten Samen ist in seinem Vorkommen abhängig von dem
Vorhandensein oder Fehlen der speziellen Faktoren für Schwarz und schmales
Auge.
193. Stomps, Th. J. Das Crudafa- Merkmal. (Ber. Deutsch. Bot.
Oes. 1913, 31, p. 166-174.)
57] Angewandte Vererbungslehre. 1285
Die Frage uach der Natur der Blumenblatt Sepalodie, die mau als
Cruciata-Merkmsil bezeichnet, veranlasste Verf. zu Experimenten mit Cruciata-
Formen von Oenothera biennis (unvollkommene Sepalodie) und Epilobium
hirsutum (vollkommene Sepalodie). Beide wurden reciprok mit den normalen
Fonnen gekreuzt und auch geselbstet.
Die Epilobium-Kveuzinigen spalteten in F^ nach Mendel 3:1; nor-
malblühend dominierte über Cruciata. — Auch die Oenotheren spalteten, doch
in komplizierterer Weise; die Zahlen liessen sich nicht mit den einfachen
Mendelregeln in Einklang bringen. Hier war hi F.^ stets die väterliche
Form dominant; gleichviel ob normal oder cruciata. E. Stein.
194. Straiupelli, N. De l'etude des caracteres anormaiix pre-
sentes par les plantules pour la recherche des varietes nou-
velles. (IV. Conf. intern, de Genötique 1911, Paris 1913, p. 237-246.)
Verf. versucht durch Selektion anormaler Sämlinge neue Varietäten
festzustellen. Für Weizen ergab sich hierbei, dass eine frühe stärkere vegetative
Entwicklung und die Farbe der Plumulahülle erblich sind. Nachkonmien
der früh entwickelten Pflanzen hatten dieselbe Eigenschaft, aber auch für
andere Momente, so für die Reife. — Pflanzen, deren Phunulahülle rot
ist, haben Nachkommen, die zur Blütezeit ehie Rotfärb img der Knoten oder
der Antheren zeigen, dasselbe ist in den folgenden Gönerationen der Fall.
In der Nachkommenschaft zweier Pflanzen mit zwei Cotyledonen ei hielt der
Verf. zwei Formen, die sich durch frühe Entwicklung, kurzen Halm und
Widerstandsfähigkeit gegen schweren Regen auszeichneten.
Bei Leguminosen tritt häufig als anormaler Charakter eine grössere
Zahl von Keimblättern auf. Von solchen Sämlingen wurden bei Medicago
sativa Pflanzen erhalten, die folgende Eigentümlichkeiten hatten:
a) eme sehr kräftige Pflanze, grösser als normal mit absolut veilchen-
blauen Blüten imd langen gekrümmten Samen.
b) ähnlich wie a, doch mit hellblauen Blüten und ovalen Samen;
c) rötlichlila Blüten;
d) stahlgraue Blüten.
Ebenso finden sich bei Trifolium pratense Abweichungen bei Sämlingen
und den daraus erwachsenen Pflanzen. Hier kommen auch die Blattform-en
^-ttnd Zeichnungen dazu.
Besondere Beachtung wird Onobrychis sativa zugewandt. Hier ist
das erste Blatt nach den Cotyledonen meist einblättrig, mit langem gTÜnen
Stiel. Dies erste Blatt kann aus zwei oder drei Blättchen bestehen und der
Stiel kann gleichzeitig rot sein. Wichtig ist bei dieser Pflanze, auch die Stalhmg
der weiteren Blätter und die Fiederblättchenpaare, die sie tragen. Hierüber
werden verschiedene Beobachtungen mitgeteilt.
Das Vorkommen von zwei bis drei Blättcheii am ersten Blatt von
Onobrychis luul die mehrzähligen Cotyledonen bei Klee und Luzerne sind keine
erblich fixierten Eigenschaften. Verf. ist damit beschäftigt, die Arbeit fort-
zusetzen und z\i vervollständigen, besonders durch Heranzucht reiner Linien.
195. Trow, A. H. Forms of Reduplication: Primary and
Secondary. (Jouni. of Genetics, vol. 2, 1913, p. 313 — 324.)
Von der einfachen Faktorenkoppelung ausgehend berichtet der Verf.
hier von Zahlenverhältnissen, die ihm bei eigenen Studien begegnet sind
und die nicht durch die einfachen Ko'ppelungsformeln zu erklären sind. Hier-
durch veranlasst, «ucht Verf. festzustellen, welche Zahlen auftreten, weuu
1286 JL. V. Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [58
es sich um drei oder melir gekoppelte Faktoren handelt. Nach Bateson-Puncll
(Joiun. of Genetics, vol. 1, p. 293) sind die Formeln leicht aufzustellen. Für
zwei Faktoren A und B gilt folgende : '
n AB : 1 Ab : 1 aB : n ab.
Bei dem Vorhandensein eines dritten Faktors (C) muss dieser ein-
geschaltet werden, ohne die besteheixde Koppehmg zu änderi\.
n ABC : n ABc : 1 AbC : 1 Abc : I aBC : 1 aBc : n abC : n abc.
Ist dieser dritte Faktor auch gekoppelt, z. B. A imd B nach der Formel
n : 1 : 1 : n, A mxd C nach der Formel m : 1 : 1 : m, so müssen die Gruppen,
die AC und ac enthalten, mit m multipliziert werden:
nm ABC : n ABc : m AbC : I Abc : 1 aBC : m aBc : n abC : nm abc.
Wenn man aus dieser Formel diejenigen für die einzelnen Paare heraus-
zieht, so erhäU mau:
AB
: Ab
:aB
: ab = nm -f n : m -f- 1 : 1 + ni
= n : 1 : I
: n -f nm
: n
AC
: Ac
: aC
: ac = nm -f m : n + 1 : 1 + u
= m : 1 : 1
: m -}- um
: m
BC
: Bc
:bC
: bc = nm + 1 : n + m : m + n
: 1 -\- mu.
Hieraus ersieht man, dass die Koppehmg AB und AC auch ehic
zwischen BC mit sich bringt. Diese sekimdäre Koppelung scheint bisher uicht
erkannt zu sein. Sie geht nach eh)er ganz anderen Formel = p : q : q : p.
In dem Falle, dass die Koppelung AB nach 1 : n : n : 1 verliefe und
die von AC nach 1 : m : m : 1, so würde man folgende Formel erhalten:
ABC : m ABc : n AbC : nm Abc : nm aBC : n aBc : m abC : abc.
Hieraus für:
BC : Bc : bC : bc = i + nm : m + n : n -f m : nm +1.
Wenn mau diese Formel mit der bei der ersten Art der Koppelmig
gefundenen vergleicht, so sieht mau, dass es dieselbe ist, also das Verhältnis
AC dasselbe ist, ob nun AB nach 1 : n : n : 1 oder n: 1 : 1 : n gekoppelt
sind imd AC nach l : m : m : 1 oder m : 1 : 1 : m.
Da nim u und m beide grösser smd als 1, so ist (n sei nmi gleich, grösser
oder kleiner als m) grösser als 1. Daraus ist zu ersehen, dass es
m -f n .
«ich vim eine Koppehmg zwischen B und C handelt.
In dem Falle nun, dass AB nach n : 1 : 1 : n gekoppelt sind vuid AC
nach 1 : m : m : 1, ergibt sich folgende Zvisammenstellung:
n ABC : nm ABc : AbC : m Abc : m aBC : aBc : nm abC : n abc.
Hieraus für:
BC : Bc : bC : bc = n + m : nm -f 1 : 1 + nm : m + n.
Da n + m kleiner ist als nm -f 1 , so handelt es sich hier um Abstossung
von B und C.
Das oben angeführte Koppelmigsschema p : q : q : p kann auch bei
primären Koppelungen auftreten. Ist dabei ein dritter Faktor (C) unberührt,
so ergibt sich:
p ABC : p ABc : q AbC : q Abc : q aBC : q aBc : p abC : p abc.
Ist p > q, bekommen wir eine Koppelung, ist q > p, eine Abstossung.
Es kann nun AB nach p : q : q : P verbunden sein üiid AC nach
r : s : s : r. Hier kann eine Koppelung BC sein:
pr ABC : ps ABc : qr AbC : qs Abc : qs aBC : qr aBc : ps abC : pr abc.
7)9] ■ Angewandte Vererbungslehre. « ' 1287
Hieraus für :
•?.: BC : Bc : bC : bc == pr + qs : ps -f qv : qr -f- ps : q8^+ pr.
Vereinfacht:
pr + qs : ps + qr : ps ^ qr : pr + qs.
Verl nennt dies die allgemeine Formel für eine sekundäre Koppelung,
die auch auf die vorigen Fälle anzuwenden gewesen wäre.
Endlich ist noch ein Beispiel mit vier Faktoren angeführt, wo nun
eine sekimdäre Koppelung zwischen BC, BD und CD stattfindet.
nmp ABCD : nm ABCd : np ABcD : n ABcd : mp AbCD : niAbCd
; p AbcD : Abcd : aBCD : p aBCd : m aBcD : mp aBcd : n abCD : np abCd
: nm abcD : nmp abcd.
BD : Bd : bD : bd = np + 1 : n + p : n + p : np -f 1.
CD : Cd : cD : cd = mp + 1 : m + p : m + p : mp + 1.
Bei der Analyse ist es natürlich am wichtigsten, das Produkt nmp zu
erhalten, denn ur ■ nach den primären Koppelungen sind die sekundären
zu berechnen. Eni Schema zeigt die Berechniuig der primären und sekundären
Koppelungen für vier und fünf Faktoren, allgemein und zahlenmässig.
Zum Schluss wird noch auf einen besonderen Fall hingewiesen. Es
seien drei Faktoren: AB = n : 1 : 1 : n, AC = m : 1 : 1 : m, BC = p : 1 : 1 : p
gekoppelt vorhanden.
Die beiden ersten Koppelungen allein bringen die sekundäre Koppelung
BC nach dem Schema nm 4- 1 : n -j- m : n + m : nm + 1 zustande. Da
)nüssen die beiden Koppelungen von BC (primär und sekundär) addiert werden:
BC : Bc : bC : be = p (nm + 1) : n -f m : n + m : p (nm + 1).
Nach Ansicht des Verls, kann man annehmen, dass. die verschiedensten
Typen der Koppelung zusamn^en in einer Pflanze vo/kommen können und
darum kann die Koppelungshypothese alle Zahlenverhältnisse erklären.
196. Vilmoriii, Ph. de. Sur une Race de Ble nain iirfixable.
(.lourn. of Genetics, vol. 3, 1913, p. 67-76.)
Bei zwei Weizensorten traten Zwerg*pflanzen auf. Diese brachten eine
Nachkommenschaft von normal grossen und Zwergpflanzen im Verhältnifi
von 1:2 bis 1 : 3. Die hieraus gezogenen grosse i Pflanzen waren homo-
zygotisch und hatten stets normal grosse Nachkommen. Verf. stellte die
Hypothese auf, dass es sich bei diesen Spaltungen um einen Fall handelt,
bei dem nur die homozygotischen gi'ossen und heterozygotischen Zwerg-
pflanzen lebensfähig sind und die homozygotischen Zwergpflanzen nicht.
Ob dieselben nun nicht keimungsfähig sind oder der Same gar nicht gebildet
wird, war zu untersiichen. Die Körrer der Aussaat wurden gezählt, ebenso
die daraus gezogenen Pflanzen; es ergab sich kein Residtat, das auf ein Nicht-
kehnen eines bestimmten Prozentsatzes hinwies. — Die Ähren der Zwerg-
pflanzen wurden auf die Zahl ihrer Körner geprüft imd mit den Ähren normaler
Pflanzen verglichen. Es zeigte sich ein Unterschied von 50 Körnern in den
Ähren der Zwergpflanzen zu 59 in den Ähren der normalen Pflanzen.
Verf. vergleicht diesen Fall mit dem der gelben Mäuse, der von Cuenot
und Miss Durham studiert wurde. Es scheint, dass die Vereinigung der
txameten, die beide den Faktor für Zwe -gwachstum haben, nicht zur Bildung
eines Samens führt. Dies würde die Minderzahl der Samen in den Ähren der
Zwergpflanzen erklären. Wenn trotzdem aber nicht das Verhältnis 2 : 1
auftritt, so beruht das darauf, dass eben durch das Fehlen dieser Körnet,
die Mittelblüten der Ährchen, die gewöhnlich steril bleiben, ihre Samen ent-
1 288 I^ V. Graevenitz: Entstehung der Arten. Variation u. Hybridisation 1913. [(jQ
wickeln können. Ausserdem muss man beim Zählen der Zwergpflanzen vor-
sichtig sein. Nicht alle kleinen Pflanzen sind Zwergpflanzen, sondern, wie
stets bei allen Getreidearten, häufig nur durch Standortsbedingungen usw.
klein gebliebene normale Pflanzen. Einwandfrei feststellen, ob es sich um
eine Zwergpflanze handelt, lässt sich nur durch die Nachkommenschaft der
betreffenden Pflanze.
197. Viliuorin, Ph. de. Etüde sur le caractere ,,adherence des
grains entre eux" chez le pois ,,chenille'\ (IV. Conf. intern, de
Genetique 1911, Paris 1913, p. 368-372.)
Verf. bekam aus der Schweiz diese Erbse zugeschickt, die die Eigen-
tümlichkeit hat, dass ihre Samen bei der Reife in der Hülse zusammenhängen.
Das Laub dieser vom Verf. als ,,Chenille" bezeichneten Erbse ist smaragd-
grün. Es wixrden Kreuzungen mit Nicht-chenille-Erbsen mit meergiünen
Blättern gemacht, die zu den verschiedensten Ergebnissen führten, die vom
Verf. folgendermassen ausgelegt werden. Es sind Faktoren vorhanden, die
dui'ch verschiedene Kombinationen die Verschiedenheiten bedingen, doch
spielen auch äussere Einflüsse eine grosse Rolle dabei. Verf. nimmt z.B. nach
Hagedorn an: Der Faktor A muss abwesend sein, um ,,chenille'' auftreten
zu lassen; B und C müssen zusammentreten, um meeigrüne Blätter zu er-
zeugen; bc kann aber vielleicht einen Einfluss auf chenille oder nicht-chenille
haben und dieser Einfluss ist vielleicht durch äussere Umstände wiederum
beeinflussbar und darum je nach dem Jahr und den Umständen verschieden.
Es scheinen auch die Pigmentfaktoren, noch einen Einfluss auf das Zusammen-
hängen der Samen zu haben.
198. Vilmorin, Ph. do. Pixite des Races de Froment. (IV. Conf.
intern, de Genetique Paris 1911, erschienen 1913, p. 312 — 316.)
Als Antwort auf die oft aufgestellte Behauptung, dass klimatisolia
Einflüsse modifizierend auf Weizen einwirken, bringt der Verf. hier drei Tafeln
mit Abbildungen verschietiener Paare von Weizenähren. Bei diesen Paaren
«tammt stets eine der Ähren aus dem Herbar seines Orossvaters Louis de
Vilmorin aus den Jahren 1837 — 1855 und die zweite Ähre aus den Ernten des
Verfß. aus den Jahren 1908 — 1910. Es gibt wohl keinen schlagenderen Beweis
für die Konstanz der reinen Linien als diese Zusammenstellung.
199. Wellnigton, Riehard. Mendel i an inheiitance of e pider mal
characters in the fruit of Cucumis sativus. (Science, vol. 38, 1913, p. 61.)
Eine Feststellung, dass die Epidermis und deren Trichome bei der
Kürbisfrucht bei Kreuzungen den Mendelschen Spaltungsgesetzen folgen.
200. Wciiinsftoiiv R. Inheritance of the russet skin in the
pear. (Science, vol. 37, I, 1913, p. 156.)
Es handelt sich imi die Vererbung der , .russet" (braunrot?) Haut im
rCregensatz zu ,,smooth-skinned (weichhäutigen) Pfirsichen. Ob mit ,, russet''
die braunrote kalile Haut der als Nektarinen bekannten Pfirsiche gemeint
ist, ist nicht ersichtlich, es müssen deshalb die englischen Bezeichnimgcn
beibehalten werden.
In Ragans ,, Nomenklatur der Pfirsiche"" sind 547 Varietäten als nicht
,, russet" und 772 mit wenig bis viel ,, russet" aufgezählt imd nur 16 als ein-
fach ..russet"' bezeichnet. Diese geringe Zahl der ,,russet"-Individuen zeigt;
dass ,,russeting" rezessiv zu ,,smooth-skinned" ist und dass die vielen teil-
weise ,, russet"- und „smoth-skinned"-Pfirsiche heterozygotisch sein müssen,
wo die Domhxanz d'es ,,smooth-8kinned"-Faktors häufig unvollständig ist.
61] Abstammung. 1281)
Die Resultate, die in der New York Agricultiual Exi>eriinent Station Geneva^
gefunden wurden, bestätigen diese Annahme. Aus einer Kreuzuiig Kieffer ^
X Elizabeth ^, wo beide Eltern ,,smoth-skinned" waren, erhielt man zwei
,,russeted"- und zehn ,,8moth-skinn.ed"-SäniIinge. Wenn die Anzahl auch
nicht genügt, einen definitiven Schluss zu ziehen, so nähert sich das Ver-
hältnis der beiden Arten doch der Mendelschen Spaltung 3:1. Aus einer
Kreuzung Bosc $ x Kieffer J, wo die Mutter eine ,,russet"-Haut hatte und
der Vater den ,,russet" -Faktor rezessiv hi sich trug, kamen fünf Sämlinge,
zwei ,,smooth-skinned" und drei ,,russeted'", ungefähr 1:1.
Auf dem Grelände der Experiment Station steht ein ,,russet'"-Bartlett
von unbekannter Herkunft, der sich vom normalen Bartlett nur durch die
Beschaffenheit der Haut unterscheidet. Ve"f. glaubt hieraus annehmen zu
können, dass ,,russet" durch Verlust eines dominierenden Faktors entsteht,
da ja auch im allgemeinen der Verlust eines Faktors häufiger eintritt als d.-'r
Hinzutritt eines neuen.
201. AMiite, 0. E. The bearing of teratological development
jn NiCGtiana on theories of heredity. (Amer. Nat. 47, 1913, p. 206 — 228.)
Eine fasciierte Rasse von Nicotiana tabacum zeigte bei Kreuzungs-
versuchen A'olle Erblichkeit der Fasciation. Fj ist intermediär, F» spaltet
^uf im Verhältnis 1:2:1. Die Heterozygoten gleichen der F^- Generation.
Innerhalb der stark variablen Homozygoten blieb Selektion erfolglos.
Die zytologische Untersuchung zeigte, dass bei den fasciierten Pflanzen
ein grosser Teil des Pollens degeneriert; zumeist zeigen sich Unregelmässig-
keiten bei der Prophass und Anaphase, während die Metaphase gewöhnlich
regelmässig vorläuft. Diejenigen Pollenmutterzellen, die bis zur Tetraden-
teilung gelangen, bilden durchweg eine vollständige Tetrade. Die cytologische
Untersuchung des Embryosacks ist noch nicht beendet.
Verf. glaubt die stets zu geringe Anzahl anormaler Homo- und Hetero-
zygoten hl F.^ durch Zugrundegehen der den Faktor für Fasciation tragenden
Chromosomen zu erklären, was mit der zuletzt gemachten Beobachtung über
die reguläre Tetradenteilung nicht gut vereinbar ist (Ref.). Verf. greift in-
dessen die Hypothese der Chromosomen als Vererbungstiäger in einem letzleh^
theoretischen Kapitel an, und sieht die ungleichartigen Vorgänge während
der Sporogenesis als ein äusseres Merkmal an, das gleich dem äusseren Merk-
mal: Fasciation durch ein irgendwo anders als im Chromosom lokalisiertes
Gen hervorgebracht wird. E. Schiemaun.
10. Abstammung.
202. B^g'uinot, Augusto. Ricerche culturali sulle variazioni
delle plante. II. II polimorfismo nel cielo di Salsola Kali L. ed i
euoi fattori. (S.-A. aus Atti Accad. scientifica Veneto-Treiithio-Istriana,
an. VI, Padova 1913, 40 pp. mit 3 Tal)
In der Verwirrung der vielen Formen von Salsola Kali L. bzw. S.
Tragus L. und Zwischenformen versuchte Verf. durch vierjährige Kulturen
isn Botanischen Garten zu Padua zu einem Endergebnisse zu gelangen. Die
dazu benutzten Samen verschaffte sich Verf. an Ort und Stelle (Mündungen
des Po, des Tibers) oder von sechs verschiedenen, weit voneinander abgelegeueu
Gärten. Gleichzeitig unterzog er das Herbarmaterial von mehr als 15 Samm-
hmgen einer kritischen Untersuchung.
1290 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten. Variation u. Hybridisation 1913. [(32
Bei Beiueu Kultmen richtete er das ^ugenmerk auf die Nährstoffe,
judem er fertile luid minder ergiebige Bodenarten benutzte, verschieden
zusammengesetzte Nährlösungen benutzte usw. Hauptsäclilich wurden dabei
in Betraclit gezogen: das Vorherrschen oder gänzliches Fehlen von Trichomeii
an der Pflanze (mit den Zwischenstadien); die Schmalblättrigkeit und Doru-
bilduug, wobei auch der anatomische Bau des Blattes, insbesondere die Aus-
bildung der Oberhaut, die Verteilimg der Gefässbündelstränge und der chloro-
phyllführenden Elemente in eingeheirder Weise verfolgt wurden; Zwergformeu,
vorzeitige Entwicklung, Auftreten und Färbung des Perigonsaimies.
Verf. findet, dass S. Kali (behaart), S. Tragus (kahl) mid S. collina
(ohne Perigonsaum) zweifelsijhne drei Formen shid, bei welchen die f-ie kenu-
zeichrenden Merkmale erblich in den Nachkommen erhalten bleiben. In
einzelnen Gruppen dieser Formen treten jedoch jene Merkzeichen so schwankend
rtuf , dass man unbedingt nvir eine Art aufstellen kann nach dem Schema :
Salsola Kali L. (s. ampliss.) -< >► S. Soda L. u. a.
i I
S. Tragus L. (p.p.) mit etwa 13 Varietäten S. co///na Pall. (p. sp.)
für jede Form.
Solla.
203. Bcrthault. Note preliminaire sur l'origine specifiqutt
dv. la pomme de terre. (IV. Conf. intern, de Genotique 1911, Paris 1913,
p. 377-381.)
Verf. suchte durch Knollen- luid Samen Vermehrung festzustellen, in
welcher wilden Kartoffel wir die Stammpflanze unserer Sol. tuberosum zu
suchen haben. Auf diesem Wege gelang es nicht. Weiter kommt man bei
genauer Betrachtung der Blüte. Planchon sieht Commersonii, Heckel Maglia
und Labergerie beide als Stammpflanzen an. Verf. stellt fest, dass die Blüten
beider sehr verschieden von Sol. tuberosum sind. Typen wie Sol. Andreanum,
chiloense und immite sind unseren Kultiupflanzen ähnlicher, aber es sind
sehr seltene Pflanzen. Es gibt einige Kartoffeln, die dieselbe Blüte haben,
so ein Solamim von Helle"' in Cocustepec in Mexiko gefimden. Darum
scheint der Schluss berechtigi:, dass es wilde Kartoffeln gibt, deren Blüte den
Charakter unserer Kartoffelblüte besitzt und dass sie daher die Ausgangs^-
fnrmen unserer kultivierten Kartoffeln sind.
204. Cook, 0. F. Wild Wheat in Palestina. (U. S. Dep. Agric.
Bur. Plant Ind. Bull. Nr. 274, 1913, p. 1-54.)
An den Hängen des Anti-Libanon in Nord-Palästina und Syiien wächst
ein wilder Weizen, der sieh duich besondere Merkmale von anderen Weizeu-
formen unterscheidet. So ist der Stiel der Ährchen auf besondere Weise ge-
gliedert, so dass bei der Reife jedes Ährchen für sich abfällt. Der Bau dieser
Bruchstelle ermöglicht den Ährchen ein leichtes Eindringen in weichem Boden,
wobei die stark behaarten Grannen als Haftorgane helfen. Ferner scheint
dieser Weizen ganz auf Fremdbestäubung eingerichtet zu sein. Die stark
stäubenden Antheren hängen lang heraus mid die Spelzen haben die Fähig-
keit, sich weit öffnen zu können, um die zwischen ihnen befindliche Narbe
der Bestäubung leicht zugänglich zu machen. Verf. nimmt an, dass die Ein-
stellung auf Selbstbestäubung bei den Kultui-weizen erst sekundär aufgetreten
ist, hervorgerufen durch ungünstiges Klima, in dem die zarte Narbe bei völliger
Freilegung sofort leiden würde. Die Spelzen haben niu- zur Zeit der Narben-
63] Abstammung. 1291
reife diese Bewegungsfälligkeit. Es wurden auch Pflanzen gefunden, die
ausgesprochen protandrisch oder protogyn waren. Die Ährchen tragen nie
.jnehr als zwei Samen, meist sogar nur einen.
Dieser wilde Weizen, der einzelne Merkmale mit Triticum monococcum
gemeinsam hat, andere mit T. dicoccum, wird mit dem Namen T. hermonis
belegt, nach dem Berge Hermen, an dessen Hängen er wächst. Er ist stark
heterozygotisch , wie sich aus der leicht möglichen Fremdbestäubung und
der gänzlich fehlenden Selektion denken lässt. Der in Palästina kultivierte
Weizen zeigt dieselben Eigenschaften wie dieser wilde.
205. Davis, B. M. A much desired Oenothera. (The Plant World,
Bd. 10, 1913, p. 145-153.)
Eine eingeht ide Aufforderung an amerikanische Botaniker, nach der
Stammform der Oenothera Lamarckiana de Vries zu suchen. Ist dieselbe
hervorgegangen aiin Samen, der aus Texas stammt, so kann vermutet werden,
dass die Pflanze auch heute noch vorkommt. Ausser der Beschreibung
aller grossblütigen Eormeii des Südwestens wünscht Verf. Kulturversiiche
zwecks Feststellung der Identität. E. Stein.
206. East, M. A Chronicle of the Tribe of Corn. (Popul.
Science Monthly, 1913 March, p. 225-230.)
Gemeinverständliche Darstellmig des wahrscheinlichen Ursprungs des
Mais und seine Entwicklung zur Kulturpflanze. E. Stein.
207. Heckel, E. Sur les origines de la pomme de terre cul-
tivee et sur les mutations gemmaires culturales des Solanum
ttiberiferes sauvages. Paris 1913, 4°, 8 Taf.
208. Koniptoii, James H. Floral Abnormalities in Maize. (U; S.
Dep. AgTic. Bur. Plaut Ind. Bull. Nr. 278, Washington 1913, p. 1-16.)
Unter . verschiedenen Abnormalitäten. in Maisblüten wurde auch sehr
häufig das Vorkouimen von zwei Samenanlagen in einer Blüte gefunden,
die dann vom selben Pericarp iimschlossen zwei Samen lieferten. Dies wird
als Rückschlag zu einem lu'imitivcren Typus angesehen und als weiteres
Zeichen der Verwandtschaft mit den Andropogoneae. Weder bei Euchtaena,
noch bei Tripsacum, den nächsten Verwandten von Zea mays, kommt diese
Erscheiniuig vor.
209. Schiffner, V. Phylogenetische Studien über die Gattung
Monoclea. (Österr. Bot. Zeitschr. 63, 1913, p. 29-33.)
210. Schulz, Aug-. Abstammung und Heimat des Saathafers.
^Zeitschr. f. Naturwiss. 1913, p. 139.)
Ein Vortrag, der die Abstammungsmöglichkeiten des Hafers erörtert,
aber keine neuen Tatsachen bringi;.
211. Schulz, Aug'. Beiträge zur Kenntnis der kultivierten
Getreide und ihrer Geschichte. (Zeitschr. f. Naturwiss., Bd. 84, 1913,
p. 339-347.)
In den imter diesem Sammeltitel vorliegenden Arbeiten behandelt
der Verf : 1. Die Abstammung des Roggens. Nach eingehenden Erörterungen
aller bisherigen Ansichten nimmt Verf. Seeale cereale L. als Kulturformen -
gi'uppe von S. anatolicum Boiss. (erweitert) an. 2. Die Abstammung des
Weizens. Besprechung der herrschenden Ansichten und Mitteilungen über
•einen von Aaronsohn gesandten Bastard Triticum aegilopoides Thaoudar
X dicoccoides, der in Karlsruhe gezogen wurde.
1292 L.v.Graevenitz: Entstehung der Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [64
212. Schulz, Aug. Abstammung und Heimat de» Saatliafers.
(Zeitschr. f. d. ges. Getreidewes. , Bd. 5, 1913, p. 139-142.)
Besprechung der Ansichten ixad Annahmen über die Abstammung
und Heimat unseres Hafers. Da aber bisher keine Saathaferfornr in urspiäing-
lich wildem Zustand gefunden wmde, so muss man annehmen, dass alJo Kultur-
formen aus ,, spontan entstandenen" Avena-Vormen hervorgegangen sind. Auf
Grund von Thelhmgs Untersuchungen werden weitere Ansichten besprochen.
213. Sutton, A. W. Compte rendu d'experiences de croisse-
ments faites entre le pois sauvage de Palestine et les pois de
commerce dans le but de decouvrir entre eux quelque trace
d'identite specifique. (IV. Conf. intern, de Genetique 1911, Paris 1913,
p. 3.58-367.)
Verf. fand in Palästhia eine wildwachsende Erbse, deren Samen er
zu Hause aussäte, um zu sehen, ob es sich vielleicht um eine Stammpflanze
von Pisiim sativum oder P. arvense handele. Ungefähr 40 Kreuzungen wurden
gemacht, aber nur bei vier gelang es, weiter zu kommen, da die anderen alle
steril waren. Diese vier Kreuzungen Averden beschrieben, ihre Fertilität int
auch nm' äusserst gering. Die gestellte Frage konnte nicht beantwortet werden,
doch ist es von Interesse, dass sich unter den vielen sterilen Bastarden einige
fertile fanden.
214. Trabut, L. Observations sur l'Origine des Avoines
Cultivees. (IV. Conf. intern, de Genetique Paris 1911; Comptes Rendus
et Rapports Paris 1913, p. 336-346.)
Das genaue Studium sieben verschiedenoi- Formen von Avena sterilis
bringt Verf. zu der Überzeugung, dass die im Mediterrangebiet kultivierten
Hafersorten von diesem und nicht, wie viele Kulturhafer der gemässigten Zone
und gebirgiger Gegenden, von Avena fatiia abstammen. .
Einige Kulturhafer trockener Klimata, wie A. strigosa. führt Verf. auf
A. barbata zinück.
A. abyssinica sieht Verf. als halbwilde Form an, die aber nicht von
A. sativa abstammt. E. Stein.
215. Weismann, A. Vorträge über Desccndenztheorie, ge-
halten an der Universität zu Freiburg im Breisgau. Dritte um-
gearbeitete Auflage, 2 Bände, 1913.
Nach Ablauf von neun Jahren erscheint diese dritte Auflage der be-
kannten Vorträge. Verf. selbst gibt im Vorwort die Gründe d«r Neuauflage
an. Es gilt, die vielen neuen Tatsachen auf dem Gebiet der Vererbungslehre^
vor allem die Mendelschen Vererbungsgesetze, den in den vorigen Auflagen,
vertretenen Anschauungen einzufügen. Hauptsächlich geschieht dies im
Tl. Band, wo das XXII. Kapitel ganz neu ist und unter dem Titel ,,Vererbungs-
erscheinmigen hn engeren Sinne" die Gesetze Mendels bringt und die Er-
klärung derselben vom Boden der Determinantenlehre aus. Verf. ändert den
Begriff des ,,Ides" dahin, dass mit ,,Vollid" ,,die selbständigen, in sich ge-
schlossenen DeterminantengTuppen" verstanden sein sollen. Solche ,, Vollide"
haben wir z. B. bei Radiolarien, wo aus einem einzigen Chromosom der Kern
eines Schwärmers gebildet wird. Das einzelne der nach Hacker zu Hundert
bis Tausend in einem Radiolar vorhandenen Chromosomen muss demn.".ch
alle Determinanten für das ganze Tier enthalten. Anders bei den hölieren
Tieren. Bei Befruchtungsversuchen an Seeigeleiern konnte Boveri die vier
ersten Blastomeren voneinander trennen, die sich nun verschieden entwickelten.
65] Verschiedenes. 1293
aum Teil uorinal, zum Teil pathologisch verändert. Hier waren also nicht
in allen Chromosomen alle Determinanten für da» ganze Tier vorhanden;
solche Chromosomen sind als ,, Teilide" zu bezeichnen. Die folgenden Vor-
träge, leider ist bei ihrer Nummeriermig der Fehler unterlaufen, dass auf
Nr. XXII gleich XXIV folgt, entsprechen dem Hauptinhalte nach den Vor-
trägen der vorigen Aullage, nur sind überall neue Arbeiten, besonders zoo-
logische (weshalb hier nicht näher darauf eingegangen wird) aufgenommen,
die diskutiert werden. Verf. sieht in all diesen neuen Untersuchimgen und
Tatsachen neues Material zur Festigung und zum Ausbau seiner Theorien.
11. Verschiedenes.
216. Baur, E. Einige für die züchterische Praxis wichtige
Ergebnisse der neueren Bastardierungsforschung. (Beitr. z. Pflanzen-
zucht III, 1913, p. 32-48.)
Verf. behandelt in diesem Vortrag eine Reihe von neueren grund-
legenden Dingen, deren Kenntnis für den heutigen Pflanzenzüchter von
Wichtigkeit ist. E., Stein.
217. Blaringhem, L. Les progrcs de la Selection des semences
de cereales en France. (Bull, mensuel des Rens. Agric. et des Maladies
des Plantes IV, 7, 1913, p. 3-10.)
Die Schrift behandelt Fortschritte der Gretreideaiislese in Frankreich
xuid gibt Anregung zu ihrer Fördenuig. E. Stein.
218. Collins, 6. N. Variety of maize with silks maturing
before the tasseis. (Circ. Dep. AgT. Washington 1913, 11 pp.)
219. Correns, C. und Ooldschmidt, B. Die Vererbung imd Be-
stimmung des G-eschlechtes. Zwei Vorträge, gehalten in der Gesanit-
sitzimg der naturwissenschaftlichen xmd der medizinischen Hauptgiuppe der
84. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Münster i. W. am
19. September 1912. Berlhi, Grebr. Borntraeger, 1913.
Im ersten Vortrage von Correns wird das Problem auf botanischem,
im zweiten Vortrage von R. Groldschmidt auf zoologischem Gebiete erörtert.
Alles was bis zu diesem Zeitpunkt an wichtigen Arbeiten in dieser
Frage geleistet worden ist, wird hier in umfassender Zusammenstellung ge-
bracht und ebenso wie die Ansichten der verschiedensten Forscher eingehend
diskutiert.
220. Fernald, M. L. and Wiegaud, R. M. The variations of Liizula
campestris in North America. (Rhodora 15, 1913, p. 38 — 43.)
221. Fräser. Samuel. Planting Fruit Trees from Strains of
known worth. (Transact. Mass. Hotr. Soc. 1913, p. 23—56.)
222. Gassner Über Anpassungen der Getreidepflanzen an
klimatische Verhältnisse und deren Bedeutung für die Ent-
wicklung des Getreides. (Laudw. Ann., Bd. 52, 1913, p. 101 — 103 u.
109-112.)
Vortrag, gehalten in der Landwirtschaftlichen Woche in Schwerin,
der die allgemeinen Verhältnisse der Anpassung beleuchtet.
223. Gates, R. A new Oenothera. (Rhodora 15, 1913, p. 45 — 48.)
224. Grlgg:s, L. The inheritance of acquired characters.
(Pop. Sei. Mo. 82, 1913, p. 46-52.)
1294 L. V. Graevenitz: Entstehung.der Arten.. ^Ja^ation ii. Hybridisation 1913. [(j(y
225. Harris. Supplementary studies on the differentia!
Mortality witli aespect to seed weight in the germinatiou ot
garden beans. (Amer. Nat., vol. 57, 1913, p. 6ß3 — 700, 739 — 759.)
Diese Arbeit, über ca. 46000 ißohuen (Pliaseolus vulgaris) im Grewächs-
haus gezogen, bestätigt die Ergebnisse der ersten Arbeit über dieses Thema.
Ganz gTosse und ganz kleine Samen sind weniger befähigt, lebensfähige Pflanzen
hervorzubringen als die mittelgrossen, doch sind die einzelnen Linien hierin
verschiedeii. Über die Glründe hierfür können keine Schlüsse gezogen werden.
Auch über die Variabilität der keimenden und nicht keimenden Samen ist
nichts Genaues festzustellen.
226. Harris, A. The relationship between the weight of the
seed planted and the characteristics of the plant produced I.
(Biometrika 1913, p. 11-21.)
Angabe imd Ausführung einer praktischen Methode zur Ausrechnung
des Korrelationscoeffizienten für die angegebenen Eigenschaften. Als Material
dienen Bohnenarten.
227. Harris, J. A. Supplementary note on the signifiance
of variety tests. (Science 37, I, 1913, p. 493 — 494.)
Eine Ergänzung der Mitteilungen von Durham (Science 36, 1912 u.
Journ. Roy. Hort. Soc. 38, 1912) imd der ,,Analysis of the Pea Trials at Wisley
1911" (Joitrn. Roy. Hort. Soc. 38, 1912) in bezug der statistisbhen Berechnung
der wichtigsten Charaktere.
229. Harris, .T. A. An illustration of the influence of sub-
stratum heterogeneity lipon experiraental results. (Science, vol. 38.
1, 1913, p. 345-346.)
Verf. weist darauf hin, dass die Verschiedenheit des Substrats, auf
dem die Pflanzen wachsen, zu wenig bei den Resultaten beachtet wird imd.
deshalb als grosse Fehlerquelle anzusehen ist. Es werden Beispiele, die vom
Verf. selbst festgestellt Avvrden, angeführt und eine Berechnungsformel ge-
bracht für das Verhältnis der Hülsenzahl pro Pflanze zum Samengewicht.
229. Hayes, H. K. Tobacco breeding in Connecticut. (Connect.
Agr. Exp. Stat. Bull. 176, 1913, p. 1-68.)
230. Heribert-Nilsson. Potatis förädling och potatis bedöm-
ning. (Weibplls Arsbok 1913, p. 4-31.)
231. Holdeflciss, P. Die Beziehung »wischen der Pflanzen-
uud Tierzüchtung in ihren Arbeitsmethoden und gemeinsamen
Aufgaben, im Anschluss an Vererbungsversuche mit Mais und
Hühnern. (25. Flugschr. d. Deutsc'i. Ges. f. Züchtungskunde 1913, p. 1 — 14.)
Ein Vortrag, gehalten in der Wanderversammlung der Gesellschaft in
Halle a. S. Die angeführten Versuche mit Mais sind in Kuhns Archiv 1909
beschrieben.
232. Hurst, C. €. ,,Rogues" in sweet peas. (Sweet -pea -annual of
1913, p. 1-12.)
233. Hurst, C. C. The Application of Genetics to Orchid
breeding. (Journ. Roy. Hort. Soc. London 38, 1913, p. 412 — 429.)
Verf. setzt die Grundlagen der Vererbungsforschung auseinander und
erklärt sie an Orchideen. Einige Orchideenspecies und Varietäten sind selbst-
fertil, doch ist bei der gärtnerischen Heranzucht Fremdbestärbung vorzu-
ziehen. Die grösste Schwierigkeit für Kreuzungen und Züchtimgen liegt in
dem luireinen Material bei unseren Kultuiorchideen. Mau sollte deshalb
67] Verschiedenes. 121)")
versuchen, von den schöuüten und besten Exeraplaien reine Pflanzen zu be-
kommen und dann mit diesen Kreuzungen vornehmen. Venxhiedenc An-
gaben aus den Erfahrmigen des Verfs. mit Orchideen sollen als Wegweiser
bei dieser Arbeit dienen.
234. Jordau, D. S. The law of the geminate species. (Dudley
Mem. Vol. Stanford Univ. 1913, p. 110-122.)
237. Luiieil, J. Anotlier Rfius glabra segregate from Nebraska.
(Amer. Midi. Nat. 3, 1913, p. 147—148.)
238. Murbeck. Zur Kenntnis der Gattung Rumex. (Bot. Not.
1913, p. 201-237.)
Verf. bespricht die europäischen Rumex systematisch pflanzengco-
gi-aphisch und beleuchtet die Verwandtschaftsverhältnisse derselbsn unter-
einander.
239. Nilsson-Ehlo, H. Ärftligketsforskningens viktigare nyare
resultat och deras betydelse för växtf örädlingen. (Forts.) (Sveriges
Utsädesför. Tidskr., Bd. 23, 1913, p. 118-128.)
240. Nomblot, A. Recherches de Varietes f ruitieres nouvelles.
(IV. Conf. intern, de Genetique 1911, Paris 1913, p. 4^64-467.)
Mit allen Obstbäumen sind Versuche im Gange. Kirschen zeigen in
einigen Varietäten eine gewisse Konstanz. Bei den Pflaumen zeigen einige
schon eine mehr oder mindere Reinheit des Typus, ebenso Pf irsiche. Bei Äpfeln
und Birnen ist die Fj-Generation in ihren vegetativen Eigenschaften sehr
verschieden und dem mütterlichen Elter wenig ähnlich. Für Kirschen.
Pflaumen imd Pfirsiche ist die Heranzucht aus Samen wohl lohnend, da sie
nach 2 — 6 Jahren Früchte tragen, während diese Zeit bei Äpfeln und Birnen
länger dauert.
241. Norton, J. B. Methods used in breeding Asparagus for
rust resistance. (U. S. Dep. Agiic. Bur. Plant Ind. Bull. Nr. 263, 1913,
p. 1-60.)
Püccinia asparagi richtet grossen Schaden in den amerikanischen Spargel -
kidturen an. Zu seiner Bekämpfung wurden alle möglichen Mittel versucht,
doch nur mit wenig Erfolg. In dieser Arbeit wird u. a. auch über die Herau-
zucht immuner Pflanzen durch Kreuzung der am wenigsten anfälligen be-
richtet. Es gelang auf diesem Wege, ziemlich widerstandsfähige Sämlinge
zu erzielen und werden die Züchter besonders darauf hingewiesen, hier weiter
zu arbeiten. Es scheint, dass die Wide^'standsfähigkeit nicht unbedingt mit
Stärke und Grösse der Pflanze zusammenhängt. Genaue Resultate liegen
hierüber noch nicht vor.
242. PHtzer, W. Sur l'Amelioration de quelques Plantes ä
Fleurs ornementales. (IV. Conf. int. de Genetique Paris 1911,ersch. 1913,
p. 462-463.)
Verf. berichtet von Begonia-, Gladiolus- und Salvia Neuzüchtungen, die
ihm in jahrelangen Versuchen geglückt sind und gärtnerisch wertvoll sind.
243. Pickett, B. S. Factors influencing the formation of
fruit beeds in apple trees. (Transact. Mass. Hort. Soc. 1913, Part I,
p. 57-72.)
244. Sauiiders, C. E. Production de variet6s de ble de haute
valeur boulaugere. (IV. Conf. int. de Genetique 1911. Paris 1913, p. 29
bis 300.)
1296 I^- V- Grae venitz: Entstehuag der Arten, Vaiiatiou u. Hybridisation 1913. [ßg
Es handelt sich darum, für Canada Weizensorten zu ziehen, die gutes
Mehl liefern und schnell reifen, da ini Herbst frühzeitige Fröste einsetzen.
Hierfür wurden in Canada angebaute Rassen mit solchen aus Nordrussland
gekreuzt und gute Resultate erzielt.
245. Schneider, E. Untersuchungen über eine neue luxurie-
rende Gerstenform. (Zeitschr. f. Pflanzenzüchtung I, 1913, p. 301 — 322.)
Ausgangsmaterial für die Arbeit waren verästelte Gerstenähren, die
1902 in einem Schlage schottischer Perlgerste in Posen aufgetreten waren.
Verf. übernahm das Material 1907 von Gisevius, der schon luxurierende
Stämme isoliert hatte und bringt einen historischen Überblick über die
Literatur verästelter Ähren und die Ansichten über die Ursachen ihrer Ent-
stehung. Die Tendenz einer gehäuften Blütchenbildung ist im vorliegenden
Falle sehr verschieden, es finden sich alle Übergänge von fast normalen Ähren,
bei denen nur die Basalborsten luxurieren, bis zu solchen, bei denen ausser
diesen die Seiten ährchen, Glumae und Mittelährchen verwandelt sird. Di©
extremste Form bilden \erzweigte Ährsn, die durch das Erscheinen einer
ijpindel II. Ordnung an Stelle des Blütchens eines Mittelährcheirs zustande
kommen. Verf. teilt die einzelnen Typen in Gruppen ein. Dabei können
die Ähren einer Pflanze verschiedenen Gruppen angehören. — Die luxurierenden
Gersten zeigen morphologisch Eigenschaften sowohl der Erecium- wie der
Nufa/js- Gersten. In siebenjähriger Kultur blieben sie konstant. Vom prak-
tischen Gesichtspunkte aus erwiesen sich verästelte Ähren als ungeeignet
zur Weiterzucht, während die luxurierenden Formen einige günstige Eigen-
schaften besitzen. E. Stein.
246. Schulz, A. Über eine neue spontane Eutriticnm-F orm:
Triticiim dicoccoides Kcke. forma Straussiana. (Ber. Deutsch. Bot. Ges.
1913, 31, p. 226-230.)
Beschreibung einer von Th. Strauss in Persien gefundenen neuen
Weizenform. E. Stein.
235. D'lppolito, G. L^vori di selezione del frumento compiuti
alla R. Stazione agraria di Modena dal 1910 al 1913. (Staz. Sper.
AgTar. Ital., vol. XLVI, Modena 1913, p. 446-460.)
Die durch drei Jahre unternommenen Kultur versuche, auf Grund
einer Auswahl, um eine bessere lokale (für Modena) Weizenvarietät zu
erzielen, welche ein besseres und ergiebigeres Produkt liefern würde und
sich dabei widerstandsfähiger gegen Krankheiten erweist, wurden an Rein-
kulturen von acht Varietäten durchgeführt. Jede Varietät wurde auf
einer Fläche von je 70 m- aiisgesät, nachdem der Boden vorher gut be-
arbeitet und mit Superphosphat gedüngt worden war. Die Resultate
«ind in einigen Tabellen vergleichend zusammengefaßt, doch hält der Verf.
selbst die Versuche für noch nicht abgeschlossen. So IIa.
236. Lang, H. Messungen an Tabakblättern. (Zeitschr. f.
Pfhmzenzüchtung I, 1913, p. 287-300.)
Es handelt sich um Messtechnik und ihre rechnerische Verarbeitimg.
E. Stein.
247. Servil, M. Die züchterische Bearbeitung des Wachs -
Weizens. (Monatsh. f. Landw. 1913, p. 173-183.)
248. Shaw, J. K. Color correlation in garden beans. (Science,
vol. 38, I, 1913, p. 126.)
Cj[,] Vei-schiedenes. 1297
Eine Mitteilung über Beobachtungen von Korrelationen zwischen
Blütenfarbe und Farbe des Samens. Schwarze und dunkel gefärbte Bohnen
blühen dunkelrot, gescheckte Bohnen oder sonst gefärbte (gelb, braun, rot)
iiellrot imd die weissblühenden Varietäten haben weisse Samen.
Wodurch diese Beziehungen bedingt sind, ist nicht festzustellen, aber
Verf. vermutet eine pignientprodnzierende Substanz in jeder Pflanze, die
befähig-t ist, eine Farbe in der Blüte und eine andere im Samen zu erzeugen.
249. Surface, Frank M. The Result of selecting fluctuating
Variations Data from the Illinois Com Breeding Experiments.
(IV. Conf. intern, de Genötique Paris 1911, erschienen 1913, p. 222 — 235.)
Bei einer langjährigen Maisselektion wui'den folgende vier Piuikte
ins Auge gefasst:
1. den Proteingehalt der Körner zu steigern und
2. zu vermindern,
3. den Ölgehalt der Körner zu steigern und
4. zn vermindern.
Jedes Jahr wurden die Pflanzen zur Weiterzucht herausgesucht, die
die gi'össte Deviation zui' gewünschten Eigenschaft zeigten. Die Resultate
sind befriedigend, doch scheint nach Verf. die Illinois Experiment Station
nicht ganz eniwandfi'ei in der Soigfalt der Ausführung der Experimente zu sein.
250. Tedin, H. Svalöfs G-ullkorn. (Sveriges Utsädesför. Tidskr.
23, 1913, p. 27 — 50. Mit deutschem Eesümee.)
251. von Tubeuf, C. Mistelinfektion zur Klärung der Rassen-
frage. (Centrbl. f. Bakt. II. Abt., 36. Bd., 1913, p. 508-531.)
Verf. versucht durch Infektion der verschiedensten Grehölze die Rassen
der Mistel kennen zu lernen. Um zu sehen, ob diu'ch Bestäubung ein Ver-
mischen der Rassen möglich sei, wurde im Gewächshaus eine weibliche Apfel-
baummistel mit dem Pollen der aus Spanien stammenden rotfrüchtigen Viscum
cruciatum bestäubt. Es bildete sich eine weisse Beere, deren Same keimte,
aber nicht in Crataegus Oxyacantlia eindrang, sondern zugi-unde ging. Crataegus
Oxyacantha wird von beiden Eltern befallen.
252. Viviand, Morel. Sur les races geographiques h caracteres
mi-partie fixes et mi-partie variables. (IV. Conf. intern, de Genetique
1911, Paris 1913, p. 266-274.)
Ausgehend von der Bemerkung A- Jordans, dass alle geogTaphischen
Pflanzenrassen in ihren Sämlingen alle charakteristischen Eigenschaften bei-
behalten, zeigt der Verf., dass dies nicht für alle Pflanzen der Fall ist. Als
Beispiele weräen Genista lugdunensis, G. pilosa, sagittalis, germanica, tindoria,
Orchis rubra, Narcissus pseudo-Narcissus und viele Sempervivum angeführt.
Von diesen aus allen Gegenden zusammengeholten Pflanzen wurden die
Samen ausgesät und stets zeigte sich eine grosse Verschiedenheit der Sämlinge.
253. Wawilow, N. Beiträge zur Frage über die verschiedene
Widerstandsfähigkeit der Getreide gegen parasitische Pilze.
(Arb. d. Versuchsstat. f. Pflanzenzucht, am Moskauer landw. Inst., Bd. 1,
1913, p. 1 — 109. Russisch.)
254. Wittraack. Neueres über die Kartoffel und die Kar-
toffelpflanze. (Illustr. Landw. Ztg. 33, 1913, p. 128.)
Besprechimg einiger Arbeiten über Kartoffeln und neue wilde Formen ,
die von verschiedenen Forschern gefimden wurden.
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedrucict U. 2. 19.1 82
1298 L. v.Graevenitz: Entstehungder Arten, Variation u. Hybridisation 1913. [7(>
255. Zederbauer, E. Versuche über individuelle Auslese bei
Waldbäumen. II. Pinus austriaca. (Centrbl. f. d. ges. Forstwesen, Bd. 39,
1913, p. 197.)
Von schmal- und breitkronigen Schwarzföhren wurden Samen in einem
Forstgarten ausgesät und die Sämlinge genau analysiert. Da aber die Be-
stäubung dieser Waldbämne ixatürlich nicht kontrolliert werden konnte, man
also den Vater dieser Sämlinge nicht kennt, haben diese Untersuchungen
wohl nur einen forstlichen Wert.
Autoren vei zeich 11 i s.
Ätkinson 133.
Balls 28.
Barlow 156.
Bartlett 134.
Bateson 158, 159.
Bateson and Punett 157.
Baur 160, 216.
Beguinot 202.
Bellair 29.
Belling 30.
Bernard et van Leersuni
1.
Bernhardt luid Ornstein
122.
Berthault 203.
Blarhighem 2, 3, 31, 32,
33, 11.5, 135, 161, 217.
Boeuf 1«2.
Braimrd 34.
Burgeff 123.
Buscalioni 35.
Castle 4.
Cayeux 36.
('hifflot -136.
Thudat 5.
Cockerell 6, 37.
Collins 163, 218.
Collins and Kempton 38.
ComptoH 39, 164.
Cook 204.
(yorrens 1 65.
Correns und Goldschmidt
219.
Cramer 72.
Csernel 124.
Daniel 116, 117.
Davis. 40, 101, 102, 103,
205.
Dewitz 137.
Domin 86.
Dubard 7.
East 166, 167, 206.
Emerson 104, 168.
Eriksson 87.
Fernald and Wiegand220.
Fischer 88, 138.
Fleischmann 89.
Forenbacher 8.
Fräser 221.
Fruwirth 9, 139, 169.
Gard 41, 42.
Gassner 222.
Gates 105, 106, 107, 108,
140, 223.
Glück 90.
Goddyn und Goethart 43.
Goodspeed 44, 45.
Gregory 141.
Griffen 118.
Griggs 224.
Grote 125.
Grove 109.
Guiliiermond 126.
Hagedorn 170.
van Hall 10.
Harris 225, 226, 227, 228.
V. Hayek 91.
Haig -Thomas 46, 142.
Hayes 47, 229.
Heckel 207.
Heckel imd Verne 110.
Hedrlck 11.
Heribert-Nilsson 111,171,
230.
Hirschberg 127, 128.
Holdefleiss 172, 231.
Honing 12.
Hunger 112.
Hurst 48, 73, 173, 232,
233.
Hus 143, 174.
Ikeno 51.
D'Ippolito 235.
Jesenko 49, 50.
Johannsen 115.
Jordan 234.
Kajanus 74, 75, 76, 92,
176, 177.
Kammerer 175.
Keeble and Armstrong
144.
Keeble, Armstrong and
Jones 145.
Kempton 208.
Kneucker 93.
Kossinsky 94.
Lacy 52.
Lang 236.
Lehmann 13, 77.
Lesage 78.
Linkhard 14.
1]
Autoreiiverzeichnis .
1299
Lotsy 53.
Lunell 237.
Magiius 146.
Maron 54.
Marre et Toulouse 15.
Marsliall 95.
Massalougo 96.
Maziereß 16.
Melchers 147.
Müler 148.
Munerati 79.
Murbeck 238.
Nathauson 80.
Neilßon 149.
Nileson-Ehle 17, 178, 179,
180, 239.
Nomblat 240,
Norton 241.
Oetken 55.
Orton 181.
Osawa 150.
Overton 151.
Pearl 182.
Pellew 56.
Pfitzer 242.
Picard 152.
Pickett 243.
Pollak 129.
Punnett 183.
Rabaud 18.
Regel 19.
Reinheimer 20.
Renner 57.
Revis 130.
Rolfs 21.
Rosen 58.
v*. Rueniker 22, 184.
V. Ruejnker und Leidner
153,
Salili 59.
Salanian 185.
Samuelsson 23.
Sanisonoff 186.
Saimders 188, 189, 190,
244.
Schiffner 209.
Scliliephake 60, 61.
Sclineider 62, 245.
Schuepp 81.
Schulz 63, 210, 211, 212,
246.
Servit 247.
Shaw 82, 248.
Shull 191.
Sierp 154.
Sprecher 83.
Spillmann 192.
Seapjegin 24.
Stomps 193.
Stout 187.
Strampeln 194.
Stuchlik 84.
Sui'face 249.
Sutton 213.
Swingle 64, 65.
Tediu 250.
Trabut 214.
Trow 195.
V. Tschermak 66, 67.
Tuboenf 25 L
de Vilmorin 68, 196, 197,
198.
Viviand 252.
de Vries 114.
Waterman 131.
Wawilow 69, 253.
Wehmer 132.
Wein 97, 98.
Weismann 215.
Wellington 199, 200.
Wernham 25.
Wlieldale 155.
White 201.
Wiehler 70.
Witte 26.
Wittmack 254.
van der Wölk 85.
Woodruffe-Peacock 99.
Worsley 71.
Zeder bauer 255.
Zolla 27.
82'
1300
C. Brick: Pteridophyten 1913.
[1
XL Pteridophyten 1913.
Berichterstatter: C. Brick.
Inhaltsübersicht.
Verzeicliuis der Verfasser.
I. Lehrbücher, Allgememes. Ref. 1 — 16.
II. Prothalliiuii, Embryo. Ref. 17-22.
III. Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze.
Ref. 23-64.
IV. Sori, Sporangien, Sporen, Aposporie. Ref. 65 — 70.
V. Pflanzengeographie, Systematik, Floristik. Ref. 71 — 425.
Allgemeines 71 — 79, Arktisches Gebiet 80—81, Europa 81a,
Schweden, Dänemark 82 — 92, Großbritannien, Irland, Kanalinseln
93-114, Holland, Belgien 115-118, Deutschland 119-175, Schweiz
176-180, Österreich-Ungarn 181-205, Frankreich 206-230, Spanien,
Portugal 231-238, Italien 239-252, Balkan-Halbinsel 249-257,
Russland 258 — 263, Asien 264 — 287, Malaiische und polynesischc
Inseln 288-308, Australien 309 — 321, Nordamerika 322 — 377, Mittel-
amerika 378-384, Südamerika 385-405. Afrika 406-425.
VI. Gartenpflanzen. Ref. 426-484.
VII. Variationen, Umändenmgen, Missbilduiigen. Ref. 485 — 495.
VIII. Gallen, Schädlinge. Ref. 496-506.
IX. Medizinische, pharaiazeutische und sonstige Anwendungen. Ref.
507-519.
X. Verschiedenes. Ref. 520-533.
XI. Neue Gattxmgen, krten und Namen von Pteridophyten 1913.
Verzeichnis der Verfasser.
Abrial, Cl. 224
Aigret, C. 117
van Alderwerelt van Roeenburgh,
C. R. W. K. 291
Allison, H. E. 34
Allorge, A. P. 208
d' Alton, St. E. 317
Amateur, A. 513
Andrews, F. M. 58
Anselmino, 0. 51, 512
Arnold, K. F. 174
Arnott, S. 441
Atkins, W. R. G. 48
Audas, J. W. 318, 320
Aznavour, G. Vt. 257
Backer 295
Bailey, F. M. 309, 310
Baker, E. G. 415
Barnard, F. G. A. 316, 319
Barsali, E. 246.
Bates, J. A. 356, 528
Beck, G. V. 185
Beer, R. 68
Beitran, F. 234
Bendrat, T. A. 348
Benecke, W. 11
Benedict, R. C. 351
Bennett, A. 95, 96
Berger, R. 253
Bewley, A. K. 354
21
Verzeichnis der Verfasser.
1301
Bews, J. W. 423
Bickham, H. 102
Biollay, L. 209
Biskamp 153
Bittner 514
Blackader, E. H. 326
Blake, S. F. 333, 336
Blieduer, A. 159
Blin, H. 434
Bloui, K. 86
Boliriscli, P. 507
Boldingli, J. 38C
Bolzon, P. 239
Bonaparte, Priuce K. 414
Borumiüler, J. 160, 200, 267 a
Bouchon 214
Bower, F. 0. 1, 32, 33, 65, 292
Brami, J. 179
Brause, G. 279, 384, 392
Brenchley, W. E. 64
Britten, J. 113
Britton, N. L. 322
Brockhaiisen 146
Brock, H. V. d. 117
Brown, A. B. 322
Browne, J. M. P. 28, 36
Briichmann, H. 21
Buchenau, F. 145
Biidai, J. 197
Biirnham, S. H. 34L 347, 350
Burtt-Davy, J. 54
BußcagHoni, L. 244
Buscalioni, R. 39, 67
(Jambage, R. H. 313, 314
Capelle, G. 122
Cavara, F. 252
Chalon, J. 117
Cliarlet, AI. 117
Cliarrier, J. 212
Chatenier, C. 219
('bittenden, F. H. 499
Cbrist, H. 226
Cliristensen, C. 73, 75, 274, 278, 372,
377, 378, 385
Christiansen, A. 137
Clute, W. N. 306, 374, 466, 504a, 522
Cockayne, L. 303
Cooper, W. S. 367
Copeland, E. B. 77, 288, 289, 293
Corne, F. C. 337
Cosens, A. 325
Coste 229
Cousturier, P. 231
Cowan, A. 97
Dänbardt, W. 443
Dalla Torre, K. W. v. 182
Dallman, A. A. 101
Davie, R. C. 38
Dekker, J. 47
Delacour, Tb. 209
Denizot 215
Diels, L: 280
Docters van Leeuweu, W. 59, 297
Dodge, C. K. 361
Doniin, K. 294
Drabble, E. u. H. 103
Drege, J. L. 424
Druce, G. C. 112
Drude, 0. la
Druery, C. T. 26, 29, 61, 70, 99, 428,
431, 432, 450, 473,486-487,490,
491-493, 495, 521, 524
Ducellier 180
Durand, G. 212
Eastliani, J. W. 326
Eicbler, J. 170
Ellis, M. M. 58
Enculescu, P. 255
Engler, A. 265
Erdner, E. 172
Ewart, A. J. 316, 320
Farewell, 0. A. 362
Fedtschenko, 0. u. B. 267b
Feld, J. 154
Fernald, M. L. 323, 339
Fiori, A. 247
Fitting, H. 2
Pocke, 0. 145
Fomin, A. 264
France, R. 3
Fräser, W. P. 506
Freiberg 124
French, C. 319
Fries, R. E. 420
Frye, T. C. 373
1302
C. Brick: Pteridophyten 1913.
[3
Führer, G. 126
Fuentes, F. 399
Oandoger, M. 81a, 231, 284, 296, 307,
321, 404, 410
Garnier, M. 449
Gassner, G. 398.
Gerstlauer, L. 173
Gibson, W. H. 30
Giesenhagen, K. 16
Güg, G. 51, 512
Gleason, H. A. 363
Goddijn, W. A. 74
Goebel, K. 6
Gold, H. 427
Gothan, W. 3
Graebener, L. 463
Grande, L. 252
Green, C. ß. 433, 442, 523
Green, E. E. 500
Greene, F. C. 357
Griggs, R. F. 359
Gross, H. 123
Grüning, G. 141
Guffroy, Ch. 210
Giiyot,' H. 220, 222
Györffy, J. 194, 195
Hahne, A. 156
Hansen, A. 4
Hants 440
Hardy, A. J. 117
Harger, E. B. 345
Harrison, E. F. 510
Hassler, E. 396
Haumau -Merck, L. 401, 401a, 402
Hausmann, G. 157
Hefka, A. 447
Hegi, G. 178
Heintze, A. 83
Hermann, F. 233
Herter, W. 397
Heynhold, P. 481
Hicken, C. M. 400
Hieronymus, G. 286, 290, 301, 384, 417
Higghis, D. F. 272
Hill, C. A. 509
Hirc, D. 189, 190, 202
Hochreutiner. B. P. G. 223 •
Hock 121
Höppner, H. 155
Hof, A. C. 38 a
Hoffmann, F. 131, 133.
Holden, R. 37
Hopkins, L. S. 60, 329, 330, 355
Houard, C. 496
Hüll, E. D. 360, 364-366
Hummel, J. 175
Huumonen, M. E. 259, 261
Jackson, M. M. 373
Jahandiez, E. 228, 412
Janchen, E. 72
Jeanpcrt, E. 225
Jenner, Th. 149
Jennings, 0. E. 328
Jimenez, 0. 382
Jolland, W. 368
Jones, A. M. 494
Jost, L. 2, 6
Junge, P. 134-136, 139, 140
Kästner, M. 42
Kamerling, Z. 395
Karstadt, K. 132
Karsten, G. 2
Kerner v. Marilauu, A. 4
Kersers, L. de 211
Kirby, A. 489
Kirchner, O. v. 170
Klebeisberg, R. v. 183
Klein, E. J. 528a.
Klein, L. J. 120
Kobelt, W. 158
Köhler, H. 467
Koenen, 0. 147, 148
Koscec, F. 205
Kossinsky, C. 263
Kratzmrnn, E. 52
Kraus, K. 426
Kruber, P. 163
Kubart. B. 23
Lacaita, C. 251
Lämmerniayr, L. 41
Läuterer, B. 516
Lang, W. H. 35
Larsen, P. 89
Laurent 217
Laus, H. 201
4j
Verzeichnis der Verfasser,
180-]
Leege, 0. 142, 143
Leveille, H. 207, 277
Lieber, D. 50
Lindman, C. A. M. 62
Lindström, A. A. 85
Litardiere, E. de 31, 43, 79. 409
Lösch, A. 166, 168
Loeseiier, Th. 381
Loomis, M. M. 342
Lyttkens, A. 88, 528
Macoiui, J. M. 331
Magocsy-Dietz, A. 199
Maire, R. 407
Makino, T. 269
Malniquist, A. 478
Maloch, F. 181
Margittai, A. 192, 196
Marie -Victorin 324
Marlotli, R. 56, 422, öH
Marshall, E. S. 98, 102
Marshall, W. 459
Marzell, H. 527
Massart, J. 116,
Maesee, G. 505
Matsuda, S. 275
Matthey-Dupraz,
Maxon. W. R. 76, 376, 379, 380, 389,
391
May,. H. B. u. Sons 312, 477
Menezes, C. A. 409 a
Millspaugh. C. F. 358
Minio, M. 240
Molisch, H. «46
Moore, H. K. 488
Morton, F. 188
Moss, C. E. 100
Mottier, M. 19
Mourot 408
Moxley, G. L. 375
Mi\8catello, G. 244
Muschler, R. 39, 67
Navoau, R. 117
Neger, F. W. 8
Nessel, H. 413, 476, 480, 483
Newton, F. C. 105
Nichols, G. E. 344
Nicholson, W. E. 237
Nishida, S. 55, 271
117
A 81
, 376, 379,
Noelli. A. 242, 243
Nyardy, E. G- 193
Ocs, A. 57
Orr, M. Y. 106 a
Osswald, L. 138, 150
Ostenfeld, C. H. 92
Palmer, W. E. 104
Patch, E. M. 503, 504
Patterson 498
Panl, H. 164
Pellegrin, F. 419
Pennell, F. W. 353, 370
Pensa, A. 43 a
Pereira Coutinho, A. X. 235
Perez, G. V. 411
Perkins, J. 392 ,
Petrie, J. M. 49a
Petry, L. C. 27
Phelps, P. 0. 346
Phillips, E. P. 425
Pickett, F. L. 20
Pilger, R. 3
Piret, L. 116
Pilcher, F. 315, 316, 320
Podpera, J. 203
Poeverlein, H. 165
Poppehvell, D. L. 304, 305
Potonie, H. 119
Praeger, R. LI. HO, 111
Prahl, P. 134
Prescott, A. 349, 452, 474
Price, M. P. 273
Prodan, G. 191
Quoyron, Ph. 213
Rabate 501
Räsänen, W. 260
Ransier, H. E. 327
Razdorski, W. 266
Rehnelt 502
Rendle, A. B. 415
Richard 221
Ridley, H. 285
Roberts, W. R. 94
Robinson, W. J. 298
Rock, J. F. 299
Römer, F. 128-130.
1304
C. Brick: Pteridophyten 1913.
[5
Rohlena, J. 254
Rosendahl, H. V. 82, 82a, 410a,
513a
Rudolph, K 43b
Rosenstock, E. 282, 300, 302, 393,
394
Rosenvinge, L. K. 9, 91
Rossi, L. 204
Roth, A. 177
Rothe, G. 162
Roux, N. 230
Rouy, G. 206
Rovhosa, J. N. 377a
Rowlands, S. P. 343, 437
kugg, H. G. 335, 525
Sabrausky. H. 187
Salisbuiy, E. J. 63, 106
Salmon, C. E. 114
Sampaio, G. 236
Sapehhi, A. A. 44, 69
Sarnthein, L. v. 182
Schaefer, B. 152
Schaffner, J. H. 71
öchellenberg, G. 283, 387
Schenck, H. 2
Schilbersky, K. 22
Schinz, H. 176, 387
Schlatterei-, A. 167
Schneider, F. 25
Schübe, Th. 161
SehuBsnig, B. 18
Sedgwick, W. T. 10
Seif, W. 510
Senn, G. 58a
Sennen 232
Shevff, E. E. 369
Shoolbred, W. A. 98, 102
Siebs, B. E. 144
Siniinous, H. G. 80
Simpson, N. D. 273
Skärnian, J. A. 0. 84
Skottsberg, C. 403, 405
SloRSon, M. 371, ■ 383, 388, 479
Smith, W. W. 281
Snow, L. M. 352
Society, R. Hortic. 445, 446
Soulie 229
Stansfield, F. W. 109, 430
Stapf, 0. 482
Steffen, H. 127
Stieger, A. 49
Stier, A. 171
Stone, G. E. 338
Strasburger, E. 11, 12
Stratlon, F. 107
Suriugar, W. F. R. 115
Swanton, E. W. 497
Sweatser; A. R. 374a
Takeda, H. 268
Taplin, W. H. 435, 436
Terracciano, N. 250
Thellung, A. 176, 387
Theorin, P. G. E. 40
Tidestroni, J. 332
Trabut, L. 406, 451
Trotter, A. 249
Tunmann, 0. 45
Ugolini, IJ. 241
Ule, E. 390
Uphof, J. C. Th. 462
Urban, J. 384
Uruinoff, Iv. K. 256
Velenovsky, J. 13
Verhulst 117, 118
Vestergren, T. 87
Villani, A. 248
Viviand-Morel 216
Vollmann, F. 520
Waracek, F. 517
Warburg, 0. 14
Ware, R. A. 198, 238
Wathelet, J. L. 117
Watts, W. W. 308
Weatherby, C. A. 184
Wihisted, K. 90
Wilcox, A. 530
Wilczek, E. 226
Wildem an, E de 418
Wüliamson H. B. 320
Willis, M. 421
Wüms, F. 421
Wilson, E. H. 276
6] Lehrbücher, Allgemeines. 1305
Winslow, E. J. 66, 340
Wolffberg, R. 515
Wolseley, C. M. 454
Woycicki, Z. 262
Woynar, H. 78, 186, 519
Wuis\ E. D. 17
Yabe, Y. 24. 270
Yasui, K. 24, 270
Zadovsky, A. 258
Za gheri, P. 245
Zimmeruianu, W. 169, 526.
I. Lehrbücher, Allgemeines.
1. Bower, F. 0. Farne im weitesten Siuue. Pteridophy t eu.
(HandwöTtcrbucli d. Natiirw., h. v. Korsclult, Linck, Oltmaiins u. a. , Bd. III,
p. 912-991 ni. 95 Fig. Jena [G. Fischer] 1913.)
Nach einer Einleitung werden beliandelt von den l. Filicales: Be-
schaffenheit und Gfstalt des Sporophytc n, vergleichende Anatomie des
Sporophyten, Aderung des Blattes, ei)ideri)iale Ai haagsgebilde, Stellung
der Sori, Lage und Anordnung der Spoiaiigien, Schutzvorrichlungen des
Sorus im Indnsium, Struktur der Sporangieit, Gestalt und Häute der
Sporen, apikale Meristeme und Primordien der Sporangien, Prothallium,
Anthcridiunj, Archegojiium und Embryo. Es folgt die Beschreibung der
Ilauptfamilien der Simi)]ices, G-radatae und Mixtac, sodann der 2. Equisetales,
3. Lycopodiales A. Eligulatae und B. Ligula'ae und 4. Sphenophyllales.
la. Drude, 0. Die Ökologie eler Pflanzen. (Die Wissenschaft.
Sammlung v. Einzeldaislelhnigen a. d. Gebiete d. Naturw. u. d. Technik.
Bd. L. 308 pp. m. 80 Texlabb. Brauiischweig [F. Vieweg & Sohn] 1913.)
2. Fitting, H., Jost, L., Sclienck, H. unel Karsten, G. Lehrbuch dei'
Botanik für Hochschulen. 12. Aufl. 620pp. m. 782 Abb. Jena (G. Fischer) 1913.
3. France, R., Kölsch, A., Lange, W., Pilger, R. u. a. Das Leben
der Pflanze. Bd. VI. Entwicklungsgeschichte t!er Pflanzenwelt, Pflaiwen-
geographie, Pflanzenwelt der Tropen von W. Gothan, R. Pilger und
IL Winkler. 542 pp. m. 26 Taf. u. 310 Texifig. Stuttgart (Kosmos, Ges. d.
Naturfr. , FranckKche Vevlagshaiuliung) 1913.
4. Kerner v. Marilaun, A. Pflanzenleben. 3. Aufl., bearb. vem
A. Hansen. 1. Bd. Dir Bau irnd die Eigenschaften eler Pflanze (Zellenlehre
und Biologie eler Ernährirng). 495 pp. m. 159 Textabb., 21 färb. u. 4 schw.
Taf. u. 3 <ioppelseitig. Taf. 2. Bd. Die Pflanzengestalt rrnd ihre Wandhrng
(Organlehre und Biologie der Fortpflanzirng). 543 pp. m. 250 Textabb. u.
34 Taf. Leipzig u. Wien (Bibliogr. Inst.) 1913.
5. Goebel, K. Organographie eler Pflanzen insbesonelero
eler Archegoniaten irnd Samenpflanzen. I.Teil. Allgemeine Organo-
graphie. 2 umgearb. Aufl. 513 pp. m. 459 Textabb. Jena (G. Fischer) 1913.
Behandelt werden u. a. die Stellung der Archegonien. am Farnprothal-
lium, die Verzweigimg eler Lycopodien, der Farne unel von Equisetnm, dio
Wurzelträger der Selaginellen, die Gametangien der Pteridojdiyten, sexueller
Dimorphismus bei der Geschlechisgeneration und bei der ungeschlechtlichen
Generation, Anisophyllie bei Lycopodien unel Selaginellen, Jugendformeu
und Folgeformen bei Farnen, Equiseten inid Lycopodinen, cytologische und
morphologische Verschiedenheit zwischen Sporophyt unel Gametophyt, künst-
liche Hervorrufung von Aposporie, Beeinflussung der Symmetrie und doi
1306 C. Brick: Pteridophyten 1913. [7
Organbildung durch Aussenbedingungen bei Pteridophyten, die Bedingungen
iür das Zustandekommen der Anisophyllie bei Pteridophyten usw.
6. Jost, L. Vorlesungen über Pflanzenphysiologie. 3. Aufl.
760 pp. m. 194 Textabb. Jena (G. Fischer) 1913.
7. Klein, L. Unsere Waldbäume und Farngewächse. (Samm-
lung naturw. Taschenbücher V. 207 pp. m. 100 färb. Taf. u. 16 Textfig. Heidel-
berg [C. AVinter] 1913.)
8. Neger, Fr. "VV. Biologie der Pflanzen auf experimenteller
Grundlage (Bionomie). 775 pp. m. 315 Textabb. Stuttgart (F. Enke)
1913.
9. Rosenvinge, L. K. Sporeplanterne (Kryptogamerne). 388 pp.
m. 513 Textfig. Kjöbenhavu u. Christiania (Gyldendalske Bogh, Nordisk
Forlag) 1913.
10. Se(lgwlck,W.T.u. Wilson, E. B. Einführung in die allgemeine
Biologie. Übers, n. d. 2. Aufl. v. R. Thesing. 302 pp. m. 126 Textabb. Leipzig
(B. G. Teubner) 1913. - Das 8.-10. Kapitel (p. 146-205) behandelt die
Biologie einer Pflanze imd zwar das gemejne Farnkraut. Der Inhalt wird
folge ndermassen gegliedert: Ein Repräsentant des Pflanzenreichs. Das Farn-
kraut als Typus der Pflanzen. Verbreitung, Name, Grösse usav. des Farn-
krauts. Allgemeine Morphologie des Farnkrauts. Antero-posteriore und dorso-
ventrale Differenzierung. Bilaterale Symmetrie. Der unterirdische Stamm.
Ursprung und Anordnung der Blatte]-. Innerer Bau des Rhizoms und die
drei grossen Gewebssysteme. Die Gnmdgewebe der Pflanzen. Histologie
des Rhizoms. Wurzeln und Zweige. Embryonales Gewebe und Scheitelzelle.
Wachstmu des Rhizoms. Wedel oder Blatt von Pteris. C'hlorophyllkörperchen.
Stomata. Blattrippen oder Nerven. Verschiedene Fortpflanzungsmethoden
von Pteris. Sporophoren i\nd Oophoren. Generationswechsel. Sporangien
und Sporen. Sporenkeim img. Protonema. Prothalliimi. Geschlechtsorgane.
Antheridien. Männliche Keimzellen. Archegonien. Weibliche Keimzellen.
Befruchtung. Segmentierung. Differenzierung der Gewebe. Entstehung des
Körpers. Physiologie. Das Farnkraut xind seine Umgebung. Anpassimg
des Farnkrauts an seine Umgebung. Eine Definition des Lebens. Notwendig-
keit, Substanz und Energie aufzunehmen. Einnahmen von Pteris. Seine
Fähigkeit, Nahrungsstoffe speziell Stärke aufzubauen-. Kreislauf der Nahrung
durch den Pflanzenkörper. Metabolismus. Abgaben. Respiration. Wechsel-
wirkung zwischen Farnkiaut und Umgebung. Physiologie der Gewebssysteme
und der Fortpflanzung. Kontinuität des Keimplasmas. Vergleich zwischen
Farnkraut und Regenwurm im besonderen und zwischen Pflanzen und Tieren
im allgemeinen. Physiologische Wichtigkeit der grünen Pflanzen.
11. Strasburger, E. Pflanzliche Zellen- und Gewebelehre
p. 1 — 174 m. 77 Abb. xmd Bonecke, W. Morphologie und Entwicklung
der Pflanzen p. 175 — 327 m. 58 Abb. (Die Kultur der Gegenwart, ihre
Entwickelung und ihre Ziele III. Teil IV. Abt. 2. Bd. 1. botan. Teil. Leipzig
[B. G. Teubner] 1913.)
12. Strasburger, E. Botanisches Praktikum. 5. Aufl. bearb. v.
M. Kocrnicke. 860 pp. m. 246 Tex-tabb. Jena (G. Fischer) 1913.
13. Velonovsky, J. Vergleichende Morphologie der Pflanzen.
IV. Teil (Supplement). 224 pp. m. 100 Textabb. u. 2 Doppeltaf. Prag (Fr.
Rivntic) 1913. — Die Nachträge zur Morphologie der Gefässkryptogamen
werden p. 27 — 35 behandelt.
8] PfothaUium, Embryo. 1307
14. Warburg, 0. Die Pflanzenwelt. 1. Bd.: Protophyteii, Thalloi
phyten, Archegoniophyten, Gymnospermen und Dikotyledonen. 619 pp-
m. 9 färb. Taf., 22 schwarz. Taf. n. 216 Textfig. Leipzig u. Wien (Bibliogi-.
Institut) 1913. — Die Pteridopliyten werden p. 240 — 307 behandelt, die ein-
zelnen Klassen, Reihen und Familien kxuz beschrieben und diudi zahlreich*^
Abbildungen erläiitert. Auf den Tafeln werden gebracht Baunifarne (Cyathea
und Alsophila) in Ceylon, Striithiopteris germanica, Atliyrium filix femina,
Asplenium nidus aus Deutsch-Ostafrika, Polypodium vulgare, Pteridium
aquilimim, Lycopodium iniindatmn und L. alpinum.
15. Willis, M. Lowson's text-book of botany. Indian edition
adapted to indian requirements. 584 pp. London (W. B. Clive) 1913. Pterid.
p. 338-373.
16. Oiesenha2;on, K. Anzeichen einer Stammesentwicklung
im Entwicklungsgang und Bau der Pflanzen. (Die Abstammimgs-
lehre. 12 gemein verst. Vortr. über die Descendenztheorie im Licht der. neuen
Forschung, geh. im W.-S. 1911/12 im Münchner Verein f. Naturkimde. Mit
10 Abb. Jena [G. Fischer] 1913.)
II. Prothallium, Embryo.
17. Wuist, E. D. Sex and development of the gametophyto
of Onoclea striithiopteris. (Physiological Researches I [1913], p. 93 — 132 m.
15 Textfig. Baltimore, iVId.) — In Boden- und Nährlösungkulturen wurde
mehrere Jahre hindurch untersucht, ob bei den diözischen Prothallien von
Onoclea striithiopteris das Geschlecht schon in der Spore vorher bestimmt ist
oder dmch äußere Bedingungen, günstige und ungünstige Ernährimgszustände,
beeinflusst wird. — Der Gametophyt ist entweder monözisch oder scheinbar
diözisch, je nach seinem Alter imd der Umgebung. In jungen Kulturen waren
5 % der Gametophyten monözisch, in alten Kultiu'en 15 %. Anfänglich nur
Archegonien tragende Prothallien erzeugten bei späteren günstigen Ernährungs-
bedingungen in 90 % der Fälle auch Antheridien, und 5 % der ursprünglich
nur Antheridien tragenden Prothallien entwickelten später Archegonien, sogar
noch nach der Befruchtung eines Archegons. Die Lage der Prothallien bei den
Erdkiüturin war ohne Einfluss auf das Geschlecht. Die männliche Tendenz
war iix allen Teilen des scheinbar weiblichen Gametophyten latent. Das Ge-
Hchlecht des Gametophyten ist also nicht in der Spore bestimmt. Beide Arten
von Prothallien bildeten, sich in stickstoffreier Nährlösung; Ru])idiumhydrat
beförderte die monözische Bildmig. Auch in Nährlösungen ohne Natrium
und Kalk entwickelten sich die Prothallien. Bei ungünstigen Bedingungen
bildeten sich an ihnen Adventivsprossungen; auch Rhizoiden und reproduktive
Organe entstanden häufig auf der Dorsalseite der Prothallien.
18. Schussniff, B. Die Entwicklung des Prothalliums von
Anogramma Icptophyüa (L.) Lk. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII [1913], p. 97
bis 100 m. 1 Taf.) - Als Ausnahme von der allgemeinen Entwickluag der
Polypodiaceen-Prothallien galt bisher Anogramma leptophylla. Nach Goebel
fehlt dem Prothallium dieser Art das Scheitelzellwachstiun überhaupt. Nach
den Untersuchungen des Verf. besitzt aber das Prothallium eine Zeitlang
eine Scheitelzelle, die unmittelbar nach Vollendung des primären, fadenförmigen
Stadiums auftritt und nachdem zwei sogenannte Astzellen ausgebildet
sind, um dann nach einer relativ kurzen Zeit die Teilungen einzustellen. Fast
1308 ^' Brick: Pteridophyten 1913. [9
gleichzeitig mit der Segmentierung beginnt das Meristemwachstum am Rande
der ProthalliimifJäche, das z. T. das Scheitelwachstimi undeutlich macht
und zuletzt verdeckt und ersetzt. — Nach dem ganzen Verhalten ist A. lepto-
phylla als ein stark abgeleiteter Typus der Polypodiaceen anzusehen, der aber
im ProlhaJliumbau die allgemeinen Charaktere der Familie mehr oder weniger
noch ejkennen lässt. Die Entwicklung des Protlialliums stimmt im wesent-
licbt-i» mit jener von Coniogramme japonica überein und vermittelt den Über-
gang von den typischen Polypodiaceen zu stärker abgeleiteten Formen, Avio
z. B. Anogramma scliizophylla.
19. Mottier, M. The influence of certain euvironic leatures
on the development of fern prothallia. (Proc. Indiana Acad. of Sc,
1912, p. 85. Indianopolis 1913.) — Aus Sporen von Onoclea strutliiopteris (L.)
Hoffni., Dryopteris stipularis (Willd.) Maxon und Neplirodiam molle wurden
auf steril isicrler Erde ProlhaUien erzogen. Die Spojcn keimten im direkten
Sonir<-nlicht nicht oder nur späilich mid brachten dann meist kleine Prothallien
mit Antheridien; nur wenige Pflanzen wurden gross genug, um Archegonien
zu erzeugen. Bei weiterer Einwirkung nur diffusen Lichtes entwickelten dann
alle Archegonien.
20. PIckctt, F. L. Resistance of the prothallia of Camptosorus
rhizophyllus to desiccation. (Bull. Torr. Bot. Club XL [1913], p. (i41-fi45.)
— Camptosorus rhizophyllus (L.) Lk. wächst auf beschatteten, trockenen
Kalksteiuklippen und auf Kalksteinblöcken in offenen Schluchten und F uss-
betten; kuize Perioden reichlicher Feuchtigkeit wechseln mit langer Trocken-
heit. Aus Sporen erzogene Prothallien wurden der Austrocknuug unteiworfen.
Bei normaler trockener Luft ohne direktes Sonnenlicht ist eine Bildung reifer
Prothallien möglich. Stäikere und längere Trockenheit wurd. noch vo.i einer
geringen Anzahl überdauert. Es ist dies ein wesentlicher Faktor in der An-
passung des Farns an seinen Standort.
21. Bruchmann, H. Zur Reduktion des Embryoträgers bei
Selaginellen. (Flora CV [1913], p. 337-346 m. 16 Textabb.) - Der von
Metten ius beschriebene Embryoträger bei Selaginella involvens, die aber
von ihm init S. Kraussiana verwechselt wurde, ist nicht dieses Organ, da
S. Kraussiana keinen derartigen Embryoträger erzeugt, sondern, ein zwar
physiologisch entsprechendes, aber in seinem morphologischen Werte gan»
verschiedenes Organ des Embryos. Auch die von Hofmeister gezeichneten
Embryoträger bei derselben Art, die als S. denticulata von ihm aufgeführt
wird, sind irrtümlich; richtig ist aber der von S. Martensii gezeichnete Embryo
mit einem Träger. Später hat Pfeffer dann den Embryoträger bei S. Martensii
entwicklungsgeschichtlich mitersucht, imd Bruchmann konnte dieses Organ
bei S. spinulosa, S. denticulata und S. rubricaulis nachweisen. Bei der arti-
kiilaten S. Galeottei ist ein Embryoträger nur in rudimentärer Form vorhanden;
an seine Stelle tritt als ein nicht dem Embryo zxigehöriges Ersatzorgan ein
Ernährungs- oder Embryoschlauch (Bruchmann, Zur Embryologie der
Selaginellaceen. Flora, 1912). — Verf. untersuchte nun daraufhin die südafri-
kanische S. Kraussiana und S. Poulteri von den Azoren. Beide besitzen grosso
Netzreliefsporen, Diaphragmenprothallien, die gleiche embryonale Entwick-
lung und stimmen auch in der Reduktion des Embryoträgers imd seines Er-
satzes überein. Die befruchtete Eizelle ist anfangs ein kleines mit feiner Mem-
bran umkleidetes Kügelchen in ihrer Mutterzelle. Der Zellkern verdoppelt
sich, der junge Embryo wird länglich und geht seine erste Teilung ein und
10] Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze. 1309
wirkt durch Ausscheidung von Sekreten auf seine Umgebung ein. Die ihn
lunschliessende Membran der Eimutterzelle wird erweitert und mit dem jimgen
Embryo am Grunde nach dem Sporeninnern zu schlauchartig ausgestülpt,
wobei auch die verdickte Zwischenwand in der Spore, das Diaphragma, an
dieser Stelle aufgelöst wird. Der Embryo gelangt so tief in das Nährgewebe
der Spore, wobei entgegenstehende Zellen des Endosperms desorganisiert
werden. Im Schlauch findet sich eine vermutlich für den Embryo physiologisch
tätige Plasmasäule. An Stelle eines Embryoträgers ist also ein ihm physio-
logisch gleichartiges Organ tälig, der Embryoschlauch. — Bei der weiteren
Entwicklung des Embryo sprengt er durch Ausdehnung seiner beiden Zellen
den umfassenden Schlauch. Darauf erfolgen schnell weitere Teilungen; es
bleibt aber eine durch die Basalwand bedingte scharfe Trennung zwischen
hypobasaler und epibasaler Embryohälfte bestehen. Jene bildet den aus grossen
Zellen bestehenden, un regelmässig aufgetriebenen Fuss, an dem eine über die
Peripherie etwas hervortretende Zelle als Rudiment des unausgebildeten
Embryoträgers angesehen werden darf, während aus der epibasalen Embryo-
hälfte Hypokoty], aus dessen Grunde auch die drei Keim wurzelträger ent-
stehen, Keimblätter und Spross hervorgehen. — Die untersuchten Arten
stimmen demnach in d< r embryonalen Entwicklung mit S. Galeottei überein.
Der für S. Kraussiana von Campbell gezeichnete lange Embryoträger be-
steht nicht. Die embryologische Entwicklung ist für die ganze Gattung Selagi-
nclla nicht gleichniässig, sondern es ergeben sich hinsichtlich der Ausbildung
der Prothallien und Embryonen auffallende Unterschiede.
22. Schilbersky, K. Beiträge zur Parthenokarpie der Pflanzen.
[Magyarisch m. deutsch. Inhaltsübersicht.] (Bot. Közl. XII [1913], p. 103-125.)
— Zu den morphologischen Weitergestaltungen ohne geschlechtliche Zell-
verschmelzung (Parthenomorphia) wird als Embryogenesis archegonialis
die Parthenokarpie von Marsilia gestellt.
III. Morphologie, Anatomie, Physiologie und
Biologie der Sporenpflanze.
23. Kubart, B. Zur Frage der Perikaulomtheorie. {Ber. Deutsch.
Bot. Ges. XXXI [1913], p. 567-570 m. 2 Textabb.) - Das Vorhandensein
der Protostele im Stamm fossiler Formen und ihr Auftreten bei Keimlingen
rezenter Farne deutet auf das Ursprüngliche dieser Konstruktion. Sie ver-
schwindet im Laufe der Phylogenese; zentral bilden sich das Mark und peripher
die Primärbündel mit den von ihnen abgehenden Blattspursträngen aus.
Bei den Farntypen, die zu Gymnospermen sich entwickeln, wandert das Proto-
xylem von seiner exarchen Lage nach innen, so dass mesarcher und endarcher
Bau der Primärbündel en.tsteht, imd es tritt als Neubildung das Sekundärholz
auf. Bei den Farnen besorgen die anastomosierenden Reste der Primärbündel
die Nahrungsleitung, und die Mäntel in der Rinde die mechanische Kon-
struktion. Eine Funktion der Blattstielbasen, wie sie die Perikaulomtheorie
fordert, gibt es nicht, wenn auch die Blattspurstränge, die einstigen Proto-
stelen, nach ihrer Ablösung vom Primärbündel einige Zeit in der Rinde an-
steigen, bis sie in den freien Blattstiel übertreten, sie haben aber nie die Funk-
tion besessen, die ihnen die Perikaulomtheorie zuschreibt. Die Perikaulom-
theorie ist paläontologisch nicht haltbar, während die Gabeltheorie eine uu-
1310 ' C. Brick; Pteridophyteii 1913. []1
gekünstelte Erklärung für die st attgeftm denen Umwandlungen des Ur-
etamms gibt.
24. . Yabe, ¥. and Yasui, K. Oii tlie life-liistory of Ceratopteris
thaliclroides Brongn. (Bot. Mag. Tokyo XXVII, p. [233]- [245] ni. 6 Textfig.)
— Die Abhandlung ist nur in japanischer Sprache geschrieben; eine deutsche
oder englische Zusanuneufassung ist nicht gegeben.
25. Schneider, F. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der
Marsiliaceen. (Flora CV [1913], p. 347-369 ni. 18 Textabb.) - Als Disser-
tation schon 1912 erschienen (vgl. Bot. Jahresber. XL, p. 1345 Ref. 38).
26. D[rucry], C. T. How ferns develop. (British Fern Gaz. II
[1913], p. 92 — 94.) — Populäre Darstellung der Entwicklung eines Farns,
besonders von Lastrea und Polysticfiuni.
27. Peti-y, L. €. A protocorm of Ophioglossum. (Bot. Gaz. LV
[1913], p. 155-166 ni. 13 Textfig.) - Der von Land im Jahre 1911 (Bot.
Jahresber. XXXIX, p. 814, Ref. 26) beschriebene Protokorm von Ophioglossum
viilgatum aus dem südlichen Mexiko wird hinsichtlich seiner Bündelanatoniie
und Öpitzenregion untersucht. Der Protokorm ist nahezu kugelig und hat
eine kreisrunde Vertiefung im Zentrum des oberen Endes. Diese Grube dehnt
sich abwärts ungefähr ^/s des Protokormdurchmessers aus, und die Scheitel-
zelle wird an ihren Grund verlegt. Die Blattbasen entspringen den Seiten
der Grube, die älteste am oberen Rande. Das funktionierende Blatt ist das
siebente, vor ihm kommen die Primordien von sechs anderen. Der Bündel -
Zylinder ist eine auswäits gekehrte ekto])hloische Siphonostele mit endarchem
Xylem. Die BlatlH])ur besteht aus zwei Strängen, die getreimt dem Zylinder
entspringen. Die zahlreichen Wurzeln sind ausserhalb des Zylindeis. Die
Scheitelzelle ist eine dreiseitige Pyiamide. Ilne Segmente teilen sich zweimal
der Länge nach, bevor eine Querteilung stattfindet; sie vergrössern sich unten
schneller als oben, woher die Ausweitung des Zylindeis kommt. — Die Seg-
mente der Scheitelzelle eines Rhizoms von O. vulgatum teilen sich dagegen
zuerst quer, während die späteren Teilungen \inregelmässig sind, und die
unteren und oberen Segmentteile vergrössern sich gleichmässig. Das
Bündelgewebe des Rhizoms wird durch die Scheitelzelle direkt erzeugt und ist
nicht aus Blattspuren gebildet.
28. Browne, J. M. P. Acolonial contributiou to our knowledge
of the genus Lycopodium. (New Phytologist XII [1913], p. 222-225.) -
Eine Bespreclmng der Arbeit von Ilolloway (1909) über den Protokorm
und den anatomischen Bau von sechs neuseeländischen Arten von Lycopodium
unter Hinzuziehung ähnlicher Untersuchungen von Wernham (1910) bei
Pfiylloglossum, Pctry (1913) bei Ophioglossum, Bower (The origin of a land
flora, 1908), Jones (1905) mid Wigglesworth (1907) bei Lycopodium.
29. D[rucry], C. T. Ferns. (Journ. of Horticidtiu-e 1913. — British
Fern Gaz. II [1913], p. 82 — 85.) — Farne sind meist ausdauernde Gewächse.
Einige einheimische Farne bilden unter Umständen oberirdische Stämme,
so z. B. eine dreissigjährige Lastrea pseudo-mas var. cristata einen Stamm
von nahezu 2 Fuss Höhe.
30. Gibson, W. H. Sharp eyes. Philadelphia (J. B. Lippincott Co.)
1913. — Das Buch enthält ein Kapitel über ,, Walking ferns".
31. Litardiere, R. de. Recherches morphologiques, anato-
miques et biologiques sur la valeur systömatique du Polypodium
vulgare ,,sub8pecies serratum'' (Willd.) Christ. (Revue g6n. de Bot. XXV
12] Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze. 13 M
[1913], p. 97—103 m. 7 Fig.) — Die der svibspecies serratum des Polypodium
vulgare zuevteilten Merkmale finden sich auch bei Formen des Typus vulgafe.
Die Grösse ist nicht charakteristisch, selbst kleine Varietäten bilden an ge-
wissen Standorten grosse Formen, und die var. atteniiatum steht dem serratum
nicht nach. Die dreieckige Form des Wedels z. B. ist auch bei der var. murale
Schur vorhanden. Den fleischigen G-ewebebau zeigen besonders Exemplare
an sonnigen Standorten, während die Textur der Wedel an schattigen Orten
nicht von denen der var. commune der Bäume oder der var. attenuatum der
Hecken abweicht. Mit dem Standort hängt auch die grüngelbliche Färbung
zusammen, die sich auch bei den var. commune, attenuatum imd besonders
murale zeigt. Durch die Nervatm- lassen sich nicht, wie Milde angibt, die
nördlichen Formen von den südlichen und östlichen unterscheiden; viele Formen
von P. vulgare zeigen zwei-, drei- und selbst vierfach gegabelte Nerven auf
einmal. Auch die Anordnung der Stelen im Blattstiel, eine einzelne bei den
borealen Formen und zwei bis drei bei den südlichen und östlichen {serratum),
ist nicht unterscheidend. Nach Ascherson (Syn. d. mittelem*. Flora) ver-
binden sie sich bei den vars. commune, rotundatum und murale in der unteren
Hälfte des Blattstiels, während sie bei var. attenuatum und subspec. serratum
sich in seiner oberen Hälfte vereinigen. — Verf. untersiichte das Verhalten
der Stelen im Blattstiel von P. vulgare var. attenuatum, commune und ser-
ratum in verschiedenen Höhen, beschreibt ihren Verlauf und findet, dass man der
Zahl der Stelen keinen taxonomischen Wert beimessen kann. — Die
Wedel von serratum sollen nach Bolle (Farne der Kanarischen Inseln) im
Sommer eingehen und die neuen Wedel während der Herbstregen entstehen
und im Frühjahr fruchten. Es ist dies jedoch nach Briquet (Flora von Korsika)
eine sehr unbeständige Erscheinung, imd sie gilt nm- für die feuchten Standorte
der Mittelmeerregion, aber nicht in der euroiJäischen atlantischen Region, in
der im September imd Oktober fruchtende Wedel vorhanden sind und im
August frische Wedel gefunden wurden. Die Entwicklimg der Pflanzen hängt
vom Standorte, besonders seiner Feuchtigkeit, ab. — P. serratum ist nicht als
Subspecies aufrechtzuerhalten, sondern ist nur als Varietät zu betrachten.
P. vulgare var. serratum wird dann folgendermassen beschrieben: Wedel drei-
eckig bis 20 cm lang; Segmente lanzettlich, meistens zugespitzt, mit gezähntem
oder selbst eingeschnitten-gelapptem Rande; Sekmidärnerven der unteren
und mittleren Segmente drei-, vier- imd selbst fünffach gegabelt. Die vars.
murale, attenuatum und serratum gehen unmerkbar ineinander über. Von
P. vulgare subsp. serratum var. intermedium Rosenstock vermutet Ascherson,
daß es ein Bastard zwischen commune und serratum ist.
32. Bower, F. 0. Studies in the phylogeny of the Filicales.
III. On Metaxya and certain other relatively primitive ferns.
(Ann of Bot. XXVII [1913], p. 443-477 m. 2 Textfig. u. 3 Taf.) - Die Arbeit
behandelt die Anatomie und den Sorus von Metaxya rostrata Presl [Alsophila
blechnoides (Rieh.) Hook.], Hemitelia setosa (Kaulf.) Mett., Dicksonieae {Cibo-
tium barometz, Thyrsopteris elegans), Saccoloma, Lindsaya, Odontosoria, Davallia
und Loxsoma, denen sich Betrachtungen über den phyletischen Wert der Lage
des Sorus anschliessen. — Metaxya rostrata sollte, wie Presl es getan hat,
als einzige Art einer guten Gattung erhalten bleiben. Sie unterscheidet sich
von Alsophila dm'ch den kriechenden Habitus, die unverzweigten Haare und
das Fehlen von Schuppen, den solenostelischen Bau der Achse und die mige-
teiltc Blattspur, das flache Receptaculum , den gleichzeitigen Ursprung der
1312 C. ßrick: Pteridophyten 1913. [13
zahlreichen Sporangien imcl den beinahe vertikalen, an der Insertion des
Sporangiunistiels unterbrochenen Annulus. Diese Charaktere zusammen
bringen es in eine phyletisch ursprünglichere Stellung als die wirklichen Cya-
theen, «ähnlich wie es bei Lophosoria der Fall ist. — Während die aufrechteix
Achsen bei den Cyatheen dictyostelischen Bau mit Markstrahlen zeigen, be-
sitzen alle Gattungen gleichzeitig einen solenostelischen Bau in den Aus-
läufern, die aus dorsalen Knospen z. B. bei Lophosoria imd Metaxya ent-
stehen. Thyrsopteris hat solenostelischen Bau der Achse mit einem aus ,, Kom-
pensationssträngen" aufgebauten Marksystem und einer an der Basis un-
geteilten Blattspur; dieser Bau entspricht dem von Saccoloma. — Die Sori
bei Thyrsopteris, Dicksonia, Saccoloma, Odontosoria, Lindsaya und Davallia
entstehen aus dem Blattrand, und ihre Indusien sind Oberflächenaiiswüchse.
Bei Tliyrsopteris und Dicksonia sind die Sori vollkommen getrennt, aber die
oberen Indusiuinlappen sind vereinigt bei Saccoloma, beide Indusiumlappen und
die Eeceptakeln bei Lindsaya, während eine Bündelkommissur die sonst
freien distalen Nervenenden verbinden kann. Die ersten Sporangien der Sori
bei den genannten. Gattungen scheinen in ihrer Entstehung streng marginal
zu sein, der sich eine ,, stufenweise" Folge bei den ursprünglichen Typen, wie
Thyrsopteris und Dicksonia, anschliesst, aber bei den spezialisierteren Typen,
wie Lindsaya und Davallia, ,, gemischt" wird. Die Sporangien von Thyrsopteris
und Dicksonia haben einen vollständigen, schiefen Ring, der abei- bei den
fortgeschritteixeren Typen vertikal zu werden strebt und bei Davallia am Stiel
unterbrochen ist. — Bei allen vorgeschritteneren Typen rmd besonders bei
Davallia wird der der Entwicklung nach marginale Sorus auf die untere Blatt-
oberflächc gezogen dui'ch die fortschreitende Verstärkung und Zusammen-
setzung des oberen In.dusiumlappens, der einen falschen Blattrand bildet.
Dies schehit weiter bei Nephrolepis imd wahrscheinlich auch bei Oleandra der
Fall zu sein, so dass die Sori anscheinend oberflächlich sind. Mit Ausnahme
dieser Verschiebmig des Sorus auf die untere Blattfläche bei den verhältnis-
mässig vorgeschrittenen Typen ist der Sorns bei allen Dicksonioid- und Daval-
lioid-Reihen imd auch bei Loxsoma, den Hymenophyllaceae und Schizaeaceae
konstant von margmalem Ursprung. — Loxsoma ist eine isolierte mono-
typische Gattmig mit marginalen Sori, wie bei den Schizaeaceen, Thyrsopteris
und Dicksonia; sie ist solenostelisch und hat Haare als dermale Anhänge.
Die Sporangien sind vom Schizaeoid-Typus und springen in der Medianebene
axif. Die Entwicklung des Sorus ist jedoch stufenweise geworden wie bei Thyrso-
pteris und Dicksonia. Die phyletische Stellung ist wahrscheinlich zwischen
oder in Beziehung zu diesen Typen. — Die leptosporangiaten Farne mit Aus-
schluss der Osmundaceen, die nach dieser Richtung hin unbestimmt zu sein
scheinen, zerfallen in zwei deutliche Reihen, die ,, Superficiales" mit Ent-
stehung des Sorus auf der Blattoberfläche und die ,,Maiginaks" mit Bildung
des Sorus am Blattrande. Diese Lage des entstehenden Sorus geht als allge-
meiner phyleiischer Charakter anderen soralen Merkmalen mit Ausnahme
der primären Züge des Sporaiigiiuns vor und steht über allen anatomischen,
sich von der Protostele herleitenden Charakteren der Achse. (Vgl- ferner
Ref. 65.)
33. Bower, F. 0. ,,Cheiropleuria bicuspis'' (Bl.) Pr. (Nature XCI
[1913], p. 530.) — Xach Beschreibung dieses aus Sarawak (Borneo) dem Verf.
zugegangenen Farns wird kmz die Anatomie besprochen. Das Rhizom ist
protostelisch mit viel Parenchym. Die Blattspm- geht als einzelner meso-
14] Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflauze, 1313
xylischer Strang ab, der sich bald öffnet, halbmondförmig wird und sich dann
in zwei gleiche Stränge teilt. Die Befunde weisen auf eine Ähnlichkeit mit
Mertensia hin, aber auch auf eine Beziehung zu Matonia und Dipteris und
vielleicht auch eine Verwandtschaft zu Platycerium.
34. Allison, H. E. On the vascular anatomy of the rhizome
of Platycerium. (New Phytologist XII [1913], p. 311-321 m. 5 Textfig.) -
Die sehr verkürzte Achse, an der die Blätter dicht gedrängt stehen, wurde
bei Platycerium alcicorne Desv., mit dem P. Willinckii Moore übereinstimmt,
und bei P. aetfiiopicum in Serienquerschnitte zerlegt und diese abgebildet
Tuid beschrieben. Der Bau ist ziemlich verwickelt, besonders das Verhalten
der Markbündel (vgl. das Kef. im Bot. Centralbl. CXXVI, p. 200 — 201). Es
ist aber ein Fortschreiten von einem verhältnismässig einfachen zu einem
komplizierten Typus vorhanden.. Bei P. alcicorne und P. Willinckii ist das
Bündelsystem eine stark durchbohrte Dictyostele, während bei dem grossen
P. aethiopicum Markstränge und ein äusserer Ring von Meristelen gebildet
sind. Auch bei P. alcicorne ist das kleine Bündel in Wirklichkeit ein acces-
sorischer Markstrang. Bei allen Arten nimmt die Blattspur ihren Ausgang von
mehr als einem Strang, imd die Blattlücke wird durch eine lange Kommissiu'
geschlossen. Bei P. aethiopicum entstehen die accessorischen Markstränge
aus der ursprünglichen Dictyostele; in der Blattspur des jüngsten Blattes
sind accessorische Bündel nicht vorhanden. Auch die Markstränge schliessen
die Blattlücke, und bei P. alcicorne hilft sogar der einfache accessorische Strang
dabei. — Die Bündelanatomie von P. lässt einen Vergleich mit den Marattia-
ceen und Pterideen zu; es dürfte in die Nähe von Dipteris zu stellen sein, die
jedoch anatomisch verhältnismässig einfach ist. Ihre einfache Solenostele
wird bei Matonia durch mehrere konzentrische solenostelische Zylinder ersetzt.
Nun wird aber bei vielen anderen phyletischen Linien die Solenostele in eine
Dictyostele zerbrochen, und man könnte Platycerium mit seiner komplizierten
Dictyostele als den dictyostelischen Typus einer Reihe betrachten, von der
Dipteris und Matonia die solenostelischen Typen sind. Eine nähere Verwandt-
schaft mit diesen Farnen kann jedoch auf der Basis der anatomischen Befunde
allein nicht begründet werden.
35. Lang, W. H. Studies in the morphology and anatomy
of the Ophioglossaceae. I. On the branching of Botrychium Lunaria,
with notes on the anatomy of young and old rhizomes. (Ann.
of Bot. XXVII [1913], p. 203-242 m. 14 Textfig. u. 2 Taf.) - Untersuchungen
an Botrychium lunaria erstreckten sich auf die äussere Gestalt, den Fortschritt
in der Anatomie der Stele von der basalen zur erwachsenen Region des Rhizoms,
seine Bündelanatomie sowie auf ursprüngliche Axillarknospen mid die Ver-
zweigung des Rhizoms. — Über der basalen Region mit ihren zusammen-
gedrängten Wurzeln zeigt sich eine undeutliche Segmentierung diuch den
Abgang von einer oder zwei Wurzeln gerade über der Blattlücke. Der Über-
gang von der basalen zur erwachsenen Region kann ein allmählicher ohne
besondere Verlängerung der Segmente sein, oder es ist eine deutliche Zwischen-
region mit einer Anzahl gestreckter und zarter Segmente vorhanden. — Die
Markbildung der Stele kann ohne Unterbrechung der äusseren Endodermis
an den unteren Blattlücken und ohne Entwickhing einer inneren Endodermis
vor sich gehen. Das Endodermisband, das die dmch den Abgang einer Blattspux
entstandene Lücke schliesst, ist eine Neubildung, die vor der Unterbrechung
der inneren Endodermis entstehen kann. Die innere Endodermis ist auf die
Botanischer Jahresbericht XLl (1913) I.Abt. [Gedruckt 14. 2. 19.] 83
1314 C. Brick: Pteridophyten 1913. [15
zarte Zwischeiiregion des BhizoniB beschränkt; sie bildet nicht eine voll-
kommene, sich von der Blattlücke abwärts erstreckende Tasche un.d ist durch
physiologische Notwendigkeit bedingt. Das Mark ist als intrastelar und nicht
als eingedrungen zu betrachten. — In der Stele lassen sich äusseres und inneres
primäres Xylem luid sekundäres Xylem unterscheiden. In der marklosen Stele
der basalen Region wird die Gruppe zentraler Tracheiden von einer Zone
Tracheiden mit Andeutungen radialer Anordnung umgeben. Beim Auftreten
des Markes sind Elemente des zentralen Xylems noch an der Innenseite des
äusseren Xylemzylinders zu beobachten xmd können auch zerstreut im Marke
vorkommen. Das primäre Xylem hält auch noch in der mehr oder weniger
spezialisierten Zwischenregion an. Der Übergang zur erwachsenen Region
wird durch das Erscheinen von Tracheiden in regelmässigen radialen Reihen
ausserhalb des äusseren primären Xylems angezeigt. Die in der Zone des
sekiuidären Xylems vorhandenen Markstrahlen werden vom Mark dm-ch die
geschlossene Zone des primären Xylems abgeschnitten. Bald hinter dem
Scheitelmeristem ist das Xylem bereits vollkommen entwickelt und verholzt.
Eine scharfe Grenze zwischen den frühen tangentialen Teilmigen in) Pro-
cambium zm- Bildung der primären Xylemelemente mid den etwas späteren
Teilimgen für die Tracheiden des sekundären Xylems kann nicht gezogen
werden. Das sekimdäre Wachstum schreitet normal nicht fort, kann aber
unter Umständen wieder aufgenommen werden. Das zentrale primäre Xylem
wird gewöhnlich nur aus einigen Tiacheiden an der Peripherie des Markes
gebildet. Bei einem verwundeten Stamm waren zahlreiche Tracheiden im
Marke vorhanden, wie man dies zuweilen auch in normalen Stämmen findet.
— Die Blattspur geht als Segment des Stelenbündelringes ab. Das innere
Xylem verschwindet innerhalb der Blattspur, so dass diese bei ihrem Abgang
ein endarcher kollateraler Strang ist. Bei manchen kleinen Rhizomen kann
die Blattspur auch vom äusseren Xylemrmg abgehen und das zentrale Xylem
ganz lassen, oder das zentrale Xylem kann sich um die Blattlücke schliessen,
bevor das äussere Xylem dies tut. — Die Endodermis kann um die adaxiale
Seite der abgehenden Blattspur vervollständigt werden und das Parenchym
zwischen sich und dem Protoxylem dabei einschliessen. In diesem adaxialen
Parenchym finden Teilungen statt, imd Tracheiden können sich in ihm ent-
wickeln; diese dehnen sich um die gekiümmten Enden des Xylems der Blatt -
spur aus imd bilden einen mehr oder weniger vollkommenen Xylemring. Das
adaxiale Xylem, das mit dem inneren Xylem des Stammes direkt nicht zu-
sammenhängt, wird häufig von dem Rest der Blattspvir diuch anhaltendes
Wachstum des Parenchyms in der Peridermregion getrennt. Es kann noch
in der Blattspur, nachdem diese in den Blattstiel eingetreten ist, vorhanden
sein. Eine von einer Stele mit sekundärer Verdickimg abgehende Blattspm-
besitzt gewöhnlich auch sekmidäres Wachstum im unteren Teil bei ihrem
Verlauf durch die Rinde. — Unter besonderen Umständen kann meristematische
Tätigkeit im Perizykel eintreten und zur Bildung eines mehr oder weniger
ausgedehnten Zuges von perizyklischem Xylem ausserhalb des Phloems im
Stamme und in der abgehenden Blattspur führen; es kann dies mit dem Vor-
handensein eines Zweiges verbimden sein. — Eine Knospe ist, ähnlich wie bei
Helminthostachys, auch bei Botrychium lunaria in der Achsel jeden Blattes
regelmässig vorhanden. Sie ist mit der Aussenseite durch einen verschlossenen
Schlitz verbunden imd bleibt im Rindengewebe des Rhizoms nach dem
Welken des Blattes eingebettet. Hört das Wachstum der Hauptachse auf,
16| Morphologie; Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze. 1315
so können sich diese Knospen zu Zweigen entwickeln. Während die Knospen
Teile des primären Baues der Pflanze sind, müssen sich die Bündel Verbindungen
des Zweiges mit dem Hauptschoss in mehr oder weniger reifen Geweben
entwickeln. Die hauptsächlichste Bündelversorgimg des Zweiges leitet sich
her aus einer Xylementwicklimg adaxial zur Blattspur, wenn diese sich schon
von dey Stele getrennt hat, oder weiter unten in der Achsel der Blattspur.
Das Bündel des Zweiges bildet sich zu einer Mark führenden Stele aus, die oft
giösser sein kann als die Stele des Mutterrhizoms. Die Zweigstele zeigt an-
fänglich eine Lücke gegenüber der Blattspur, so dass diese scheinbar aus der
Zweigstele sich herleitet. In der Stele des Zweiges kann eine innere Endo-
dermis entstehen, von der aber die Bildung des Markes unabhängig geschieht.
36. Browne, J. Acorrection [Anatomy of the cone and
fertile stem of Equiseiuml (Ann. of Bot. XXVII [1913], p. 168.)- Ein
Zitat aus einer Arbeit Jeffreys wird berichtigt.
37. Holden, R. Anatomy as a means of diagnosis of spoii-
taneous plant hybrid s. (Science N. S. XXXVIII [1913], p. 932-933.)
— Wild wachsende Bastarde werden vielfach für abweichende Formen oder
Varietäten bekannter Arten gehalten, sie können aber als Hybride durch
Untersuchung ihres inneren vegetativen und reproduktiven Baues deutlich
erkannt werden. Ähnlich wie Equisetum littorale als Bastard Übergänge in
seiner äusseren Form und inneren Anatomie zwischen E. arvense und E. limosum
zeigt und grosse Mengen von abortierten Sporen ohne Elateren erzeugt, wies
E. variegatum var. Jesupi von der Toronto-Insel meist abortierte Sporen und
degenerierte Sporangium wände auf, bei denen die mechanische oder Faser-
schicht fehlte, und der Luftspross und der unterirdische Stamm zeigten
eine zwischen E. hiemale und E. variegatum stehende Organisation. E.
variegatum var. Jesupi ist daher nicht als Varietät oder Mutation, sondern als
deutlicher Bastard aufzufassen. Für andere Varietäten der Arten von Equi-
setum sollen weitere Beobachtungen folgen.
38. Davie, R. C. The pinna-trace in the Filicales. (The British
Association at Birmingham in The New Phytologist XII [1913], p. 353. — Rep.
Brit. Ass. f. Adv. of Sc, 83. Meetg. Birmingham 1913, p. 709-710.) - Bei
der Bündelabgabe an die Fiedern lassen sich zwei Haupttypen unterscheiden:
1. der marginale Typus bei Blattspuren ohne Haken an ihren Enden, der
jedoch auch bei Aneimia und einigen Dicksonia- Arten mit mehr oder weniger
gekrümmten Blatt spurenden vorkommt, und 2. der extramarginale Typus,
der regelmässig in Verbindung mit Blattspuren erscheint, die gebogene Haken
besitzen. Zwischenstadien finden sich bei Loxsoma Cunningliami, Onoclea
sensibilis, Hymenophyllum demissum und Nothochlaena affinis und eine Ver-
bindung beider Typen bei einigen Arten von Pteris und Hypolepis und einigen
Cyatheaceen. Die Abgabe zu den letzten Fiedern ist immer marginal und
ebenso zu den Fiedern der ersten Blätter.
38a. Hof, A. C. Färberische Studien an Gefässbündeln.
Ein Beilrag zur Chemie der Elektivfärbungen. (Abh. Senckenberg. Naturf.
Gesellsch. Frankfurt a. M. XXXI [1913], p. 463-482 m. 3 Tai) - Das auf
einer farbigen Tafel abgebildete, in mehreren Farben gefärbte Gefässbündel
des Adlerfarns wird auch gelegentlich der Besprechung der Arbeit im 46. Be-
richt der Senckenberg. Naturf. Gesellsch. wiedergegeben.
39. Buscalioni, und Muschler (Ref. 67) behandeln die Paraphysen
und Schuppen der Farne und vergleichen sie mit den Sporangieu.
83*
J316 C. Brick: Pteridophyten 1913. [17
40. Theoriu, P. O. E. Spridda anteckniugar oiu trichonier.
(Alk. f. Bot. XIII [1913], Nr. 6, 38 pp. m. 1 Tai) — Die Haare bei Equisetum
silvaticum L., Polystichum filix mas (L.) Rth. und Woodsia ilvensis werden
beschrieben.
41. Lämmermayr, L. Morphologie und anatomischer Bau
der Wedel europäischer Farne als Ausdruck ihrer Standorts -
Verhältnisse. (Die Kleinwelt, Zeitschr. d. Deutschen Mikrologischen Ges.
V [1913], p. 69—78, 91 — 93 m. 7 Fig.) — Die Farne zeigen für die vielseitigen
Bedingungen ihrer Standorte, wie Anwiesen, Heideböden imd Macchien,
schattige Waldböden, feuchte schattige Felsen, sonnige Felswände, Schutt-
halden, Sümpfe und Gewässer, in Form, Stellung und Bau ihrer Wedel ein
breites Anpassungsvermögen. An einigen charakteristischen Farnarten werden
die typischen Standortsbedingimgen erläutert, und der Bau der Wedel wird
mit ihnen in Einklang gebracht. — Die im feuchtkühlen, schattigen Wald-
innern, wachsende Phegopteris dryopteris besitzt eine zur Förderung der Tran-
spiration vergTösserte Blattfläche, die unter rechtem Winkel vom Stiele ab-
steht; sie geniesst so das Maximum des durch die Lücken der Baumkronen
dringenden diffusen Oberlichtes. Der Wedel stellt den Typus eines euphoto-
metrischen Blattes dar. Der anatomische Bau des Blattes zeigt innerhalb
der beiderseitigen Epidermis nur ein homogenes, lückenreiches Mesophyll,
ähnlich wie beim Sauerklee. Direktes Sonnenlicht führt durch Chlorophyll-
zerstörung den Lichttod herbei, nachdem durch Einrollen der Spreitenränder
abwärts und Annahme der Profilstellung eines Teils der Spreite zunächst
die schädigende Wirkung des grellen Lichtes aufgehoben ist. Der Eichenfarn
ist eine nicht anpassungsfähige, echte Schattenpflanze. — Adiantum capillus
Veneris besiedelt mit seinen zarten Wedeln befeuchtete, aber ziemlich un-
gleichmässig beleuchtete Standorte, wie überrieselte Felsen, Grotteneingänge,
gemauerte Rinnsale, überhängende Konglomeratterrassen von Flussufern,
und geniesst im günstigsten Falle etwa die Hälfte des Gesamtlichtes als Vorder-
licht. Das Hautgewebe ist, besonders auf der Oberseite, sehr entwickelt, das
nicht differenzierte Mesophyll zuiückgedrängt und weniger lückenreich als bei
dem Eichenfarn. — Das an Mauern imd Felsen wachsende Ceterach officinarum
veranschaulicht den Xerophytentypus. Seine derben, unterseits mit einem
Filz braimer Spreuschuppen bedeckten Wedel geniessen das ihnen in reich-
lichem Maße zufliessende Vorderlicht zumeist in einer dem Substrat dicht
angepressten Stellimg. Bei lang andauernder Trockenheit nehmen sie den
charakteristischen Zustand der Trockenstellung diirch Einrollung der Blatt-
segmente aufwärts ein imd kehren die zottige Unterseite nach oben. Durch
Benetzung ist dieser Zustand rasch aufhebbar. Er bildet aber zugleich eine
zweckmässige Abwehr zu hoher Lichtintensität; der xerotropische Wedel
ist als ein panphotometrisches Assimilationsorgan anzusprechen. Das Meso-
phyll ist deutlich in eine zweireihige Palisadenschicht und ein unteres klein-
lückiges Schwammparenchym gegliedert, wie es auch bei dem gleichfalls
xerophytischen Felsenbewohner Nof/zo/aena maranfae wiederkehrt. — Bei Farnen
sonniger Standorte kommt es zu einer mächtigen Entwicklimg des grünen
Grundgewebes, besonders des Palisadenparenchyms. Anklänge zu einer
Differenzierung finden sich bei Aspidium filix mas, Asplenium rata muraria u. a.
An sonnigen Standorten zeigen Pteridium aquilinum und Polypodium vulgare
ersichtlich längere Palisadenzellen als an beschatteten Stellen. — Das auf
trockenen Wiesen, in lichten Birkenwäldern und auf alpinen Matten wachsende
18] Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze. 1317
Botrychium lunaria verträgt zwar andauernd starke Belichtung, aber nicht
auch das uneingeschränlvte Zenithlicht, wozu nui' Pteridium aqiiilinum in
niederen Lagen fähig ist. Durch die dauernde Profilstellung in der Vertikcl-
ebene, die hellgelblichgrüne Färbung des fleischigen Wedels und die Einstellung
an besonders exponierten Orten in den Meridian, ähnlich wie die Konipass-
pflanzen CS tun, wird bei Botrychium das starke Zenithlicht in zweckmässiger
Weise abgewehrt. Es ist der Typus des panpliotoiuetrischen Assimilatioiis-
organs. Der Wedelquerschnitt zeigt innerhalb dts beiderseitigen Hautgewebes
ein mehr oder weniger homogenes, von kleinen Lücken unre gel massig unter-
brochenes Mesophyll und auf beiden Blattseiten vorhandene Spaltöffnungen.
— In Felsspalten des Urgesteins findet sich Asplenium septentrionale mit seinen
grasartigen Wedeln, deren Ränder ständig an allen Standorten nach abwärts
uingerollt sind. Diese Rojlblätter zeigen ein einigeimassen deutlich gegliedertes
Mesophyll, ein oberes geschlossenes palisadenartiges Gewebe und ein unter-
seitiges lückenreiches Schwammgewebe. Die Einrollung schafft windstille
Räume gegen zu starke Transpiration zugleich aber auch Schutz gegen Sonnen-
brand. Es sind panphotometrische, auf Vorderlicht eingestellte Assimilations-
organe. — Unter sehr verschiedenen Standortsbedingungen gedeiht Asplenium
trichomanes. Auf südseitigen Felsen mit ärgster Sonnenglut hat es 4 — 5 cm
lange Wedel mit iTur wenige Millimeter breiten und langen, dicken, derben,
braungrünen, glänzenden, an den Rändern inn geschlagenen Fiedern, in Ritzen
schattiger Blöcke im Waldinnem sind seine Wedel bis 20 cm lang und haben
bis 1 cm breite xmd bis 2 cm lange, papierdünne, satt grüne Fiedern; es gedeüit
aber als typischer Höhlenfam noch hi der däminernden Tiefe von Grotten
und Höhlen, wohin keine andere höhere Pflanze ihm folgt. Der Farn besitzt
also eine Breite der Anpassung an Beleuclitungsextreme, die von keiner grünen
Pflanze erreicht wird. Bei weitgehender Lichtabschwächung nimmt aber die
Grösse der Fiedern ab, und der Farn erreicht schliesslich eine Jugendform
mit kurzen Wedeln und hellgrünen, vielfach gezackten Fiedern, deren Meso-
phyll sich auf zwei Lagfn homogener Zellen beschränkt mid deren vorgewölbte
Epidermiszellen trichterförmig gebaut sind. — Die Farne reagieren demnach
auf Lichtstärken und Lichtrichtung sehr fein. Nach ihren Beleuchtungs-
ansprüclien und der Lichtlage der Wedel werden, die europäischen Farne
folgendem! assen gruppiert. 1. Farne, die Zenithlichit andauernd ertragen
und voll auszunutzen vermögen: Pteridium aquilinum, Marsilia quadrifolia. —
2. Farne, die kräftige, direkte Beleuchtung ertragen, das Zenithlicht aber
nach Tunlichktit abwehren: Asplenium fissum, Allosoms crispus, Aspidium
lonchitis, A. rigidum, Botrychium lunaria, B. Simplex, Ophioglossum vulgatum.
— 3. Farne, die im günstigsten Falle etwa die Hälfte des Gesamtlichtes als
Vorderlicht und zeitweise kräftiges direktes Licht geniesseu : Ceterach offi-
cinarum, Notholaena marantae, Asplenium ruta muraria, A. septentrionale,
A. germanicum, A. serpentini, A. viride, A. trichomanes. Woodsia ilvensis,
Cystopteris fragilis, C. alpina, Adiantum capillus Veneris. — 4. Farne, die
zumeist stark abgeschwächtes, diffuses Licht (als Oberlicht, seltener Vorder -
licht) erhalten und uneingeschränkt gcniessen, direktes Licht aber abwehren:
Phegopteris Robertiana, Ph. polypodioides, Scolopendrium vulgare, Asplenium
adiantum nigrum, Polypodium vulgare, Aspidium lobatum, A. spinulosum,
A. montanum, A. filix mas, A. Braunii, Cystopteris montana, Athyrium filix
femina, Blechnum spicant, Phegopteris dryopteris. — 5. Farne, die ausschliesslich
diffuses (Vorder-) Licht von oft ganz geringer Intensität uneingeschränkt
X318 C. Brick: Pteridophyten 1913. [19
geniesseii: Asplenium trichomanes, A. ruta muraria, Cystopteris fragilis und
andere in Höhlen wachsende Arten.
42. Kästner, M. Lichtgenuss- Studien an einigen Wald-
pflanzen aus der Flora der Umgebung von Frankenberg. (Jahr-
buch d. Sachs. Lehrervereins f. Natiukunde I [1912], 31 pp. Dresden 1913.)
— Die Arbeit gibt die Ergebnisse von früheren Lichtgenussbestimmungen
(s. Bot. Jahresber. XL [1912], Eef. 59d u. 59e) in veränderter und erweiterter
Zusammenstellung. Es werden Beiträge zum Lichtklima Frankenbergs ge-
geben und der Einfluss der Waldart, der Exposition und der Standortsent-
fernung vom Waldrande auf den Lichtgenuss der Waldbodenflora besprochen.
Farne werden nur erwähnt bei der Schilderung der verschiedenen Anpassungs-
fähigkeit der Waldpflanzen an die Lichtverhältnisse und wie die Waldpflanzen
den für sie ungünstigen Lichtverhältnissen begegnen. Zu den Waldpflanzen,
die innerhalb der Vegetationsperiode eine starke, durch die Belaub ung des
Walddaches herbeigeführte Erniedrigrmg des Lichtgenusses ertragen, ge-
hören u. a. Athyrium filix femina, dessen Sporen sich Mitte August bei einem
Lichtgenuss L = 1,28-1/56,4 (Lichtstärke i = 0,047 — 0,010) entwickeln,
und Aspidium filix mas, dessen Sporenentwicklung Ende Juni bei L = 1 16,7
bis 1/115,7 (i = 0,059 — 0,007) stattfindet. Eine genau senkrecht auf das stärkste
diffuse Licht eingestellte Lichtlage der Blätter zeigen besonders Athyrium
filix femina, Aspidium filix mas, A. dilatatum und A. euspinulosum. Bei
Oberlicht bilden ihre Blätter einen Trichter und ihre Fiedern gewinnen die
Horizontalstellung dadurch, dass sie am bogenförmig aufsteigenden Blatteil
sich stufenartig aufbauen, während an der Spitze die Blattachse selbst die
wagerechte Lage einnimmt; bei Vorderlicht stellen sich nur einige Blätter
mit ihrer ganzen Fläche senkrecht auf das stärkste diffuse Licht ein, die übrigen
öffnen ihre Spreiten jalousieartig und bringen die einzelnen Fiedern in dieselbe
Lage, so dass für sie imter Umständen das Vorderlicht zum Hinterlicht wird.
Eine Verlängerung der Vegetationsperiode findet bei Aspidium filix mas
dm*ch Überwintern der im Spätsommer neu gebildeten Blätter statt. An
diesen wurden nicht selten unreife Sporangienhäufchen beobachtet, so dass
also in einem Jahr zwei Sporengenerationen bei dieser Art und bei A. euspinu-
losum erzeugt werden können.
43. Litardiere, R. de. Variations de volume du noyau et de
la cellule chez quelques fougeres durant la prophase hetero-
typique. (Compt. rend. Acad. d. Sc. Paris CLVI [1913], p. 562-564 m.
1 Fig.) — Bei der Entwicklung des Zellkerns von der Prosynapsis zur Synapsis
findet eine Grössenzunahme statt, beruhend auf einer beträchtlichen Ver-
mehrung des Enchylems. Von der Synapsis zum Stadium des entrollten Spirems
kann sich das Volumen 1. beträchtlich vermindern, z. B. bei Polypodium
vulgare L., 2. ungefähr stetig bleiben, z. B. bei Asplenium trichomanes L.,
A. adiantum nigrum L. und Phyllitis scolopendrium Newm., oder 3. sich ver-
mehren, z. B. bei Dryopteris filix mas Schott und Polystichum aculeatum Schott.
Vom Spirem zur Diakinese findet allgemein eine Volumvergrösserung statt;
sie ist aber geringer als der syiiaptische Zuwachs. Trotzdem beobachtet mau
in der Diakinese das Volimienmaximum des Kerns. Die gleichen Verhältnisse
gelten für die Zellgi'össe; nxix bei Polypodium vulgare ist das Maximum des
Zellvolumens in der Synapsis.
43a. Pensa, A. Ancoradi alcune f ormazio ni end ocellul ari
dei vegetali. (Anatomischer Anzeiger XXXIX [1911], p. 520 m. Abb.)
20] Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze. 1319
— In G-efäßbündelzellen von Scolopendrium und Aspidium konnten Clion-
diiomiten, fädige Chondriosomeii nachgewiesen werden, die in ChloropIas''en
zerfallen.
43b. Rudolph, K. Chondr io s om en und Chromat ophoren.
(Ber. Dtsch. Bot. Gesellsch. XXX [1912], p, 605-629 m. 1 Textfig. u. 1 Taf.)
— Chondriosomen konnten in den Sprosspilzen von Selaginella' erythropus
nicht gefunden werden.
44. Sapehin, A. A, Untersuchungen über die Individualität
der Plastide. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI [1913], p. 14-16 m. 1 Text-
fig.) — Die Scheitelzelle und die meristematischen Gewebe der Stengelspitze
von Selaginella enthalten nur je eine Plastide, die sich während der Prophase
der Kernteilung teilt. Jede der beiden jungen Piastiden stellt sich zur Meta-
phase an je einen Pol des Kerns und geht in die neugebildete Zelle. Es ist der
monoplastische Typus. (Vgl. ferner Eef. 69.)
45. Tunniann, 0. Pflanzenmikrochemie. 631 pp. Berlin (Gebr.
Borntraeger) 1913.
46. Molisch, H. Mikrochemie der Pflanze. 395pp. m. llöTextabb.
Jena (G. Fischer) 1913. — Das Buch gibt eine zusammenfassende Darstellung
unserer derzeitigen Kenntnisse von der Mikrochemie der Zelle, der Gewebe
und der ganzen. Pflanze. Pteridophyten finden wiederholt Erwähnung, so
die Speicherung von Aluminium bei den nicht epiphytisch lebenden Lyco-
podien, einigen Baimifarnen, in den Sporophyllständen von Equisetum arvense
und in den fertilen Blattabschnitten von Aspidium filix mas, das Vorkommen
von Gips im Parenchym der Blattstiele und in den Epidermiszellen der Blatt -
Unterseite von Angiopteris longifolia und Marattia ciciitifolia, die aus Mischung
von Kalk-, Magnesia- und Natronsalzen mit geringen Mengen von Kieselsäure
bestehenden Schüppchen auf den Blättern von Polypodiuni- Arten, die mit
Kieselkörpern erfüllten Stegmata oder Deckzellen bei Trichomanes-Arten,
die bisher übersehenen runden, fein porösen Kieselkörper in der unteren Blatt-
epidermis von Angiopteris evecta (m. Abb.), das Vorkomme!! einer sehr ver-
dünnten Kieselsäiirehydratlösimg im Zellsafte von Equisetum hiemale, voii
Mannit im Rhizom von Polypodium vulgare und von Fett im Rhizom von
Aspidium filix mas, die Sekrete der Drüsenhaare von Gymnogramme (m. Abb.),
Nothochlaena und Cheilanthes, das Auftreten von nicht flüssigen, amorphen
Gerbstoffmassen bei Marsilia und von glukosidartigen Körpern (Myriophyllin)
in den Wurzelhaaren von Azolla, die roten Chromoplasten in den Blättern
von Selaginella-Arteii, die Zellkern-Eiweisskristalloide bei 16 Arten der Poly-
podiaceae (m. Abb. bei Adiantum macrophyllum), bei Ceratopteris und Aneimia,
die Cytoplasma-Zellsaft-Eiweisskristalloide in der Blattepidermis von Poly-
podium ireoides und die Elaeoplasten oder Ölbildner im Stengel von Psilotum.
47. Dekker. J. Die Gerbstoffe. Botanisch -chemische Monographie
der Tannide. 636 pp. m. 3 Textabb. Berlin (Gebr. Borntraeger) 1913. - Die
Verbreitimg der Gerbstoffe bei den Pteridophyten wird p. 107—109 behandelt.
48. Atkins, W. R. 0. Oxydasis and their Inhibitors in plant
tissues. (Scient. Proc. R. Dublin Soc. XIV [1913], p. 144-156.) - Das
Rhizom, die vegetativen Schosse und die Ähren von Equisetum telmateja,
die Blätter von Pteris aquilina und Aspidium filix mas enthalten in verschie-
dener Weise Oxydasen. Bei A. filix mas wird ihre Gegenwart verdeckt durch
ein reduzierendes Agens.
J320 C. Blick: Pteridophyten 1918. [21
49. Stieger, A. Untersuchungen über die Verbreitung des
Asparagins, des Glutamins, des Arginius und des Allantoins
in den Pflanzen. (Zeitschr. f. physiolog. Cbemie LXXXVI [1913], p. 245
bis 269.) — In jungen Pflanzen von Pteris cretica, Atliyrium filix femina und
Aspidium filix mas wurde Glutamin nachgewiesen.
49a. Petrie, J. M. Hydrocyanic acid in plants. Pt. I. Its distvi-
bution in the Australian flora. (Proc. Linn. Soc. New South Wales
XXXVII [1912], p. 220-234. Sydney 1913.) - Unter den geprüften 300
Pflanzen befinden sich 16 Farnarten, von denen Schizaea nipestris, Lindsaya
linearis, L. microphylla und Asplenium flabellifolium ein Blausäure erzeugendes
Glykosid und ein Eniulsin ähnliches Ferment und Gleichenia dicarpa ein zum
Spalten von Amygdalin fähiges FeJinent enthalten.
50. Lieber, D. Über die Zuckerarten in den Knollen der
Nephrolepis hirsuhila Presl. (Ber. natvirw.-mediz. Ver. Innsbruck XXXIV
[1910/11 u. 1911/12], p. XXXVIII -XXXIX, Innsbruck 1913.) - Die Knollen
enthalten d-Fruktose, d-Glucose und Maltose und zwar zusaminen in einer
Menge von etwa 1,() %.
51. Anselmino, 0. imd Crilg, E. Über das Vorkommen von Tre-
halose in Selaginella lepidophylla. (Ber. Deutsch. Pharm. Ges. XXIII [1913],
p. 326 — 330.) — Aus Selaginella lepidophylla, deren Hydrochaeie und Wider-
standsfähigkeit gegen das Austrocknen geschildert wird, ist neuerdings ein
als Heilmittel verwendeter Extrakt hergestellt Avorden. Die trockene Pflanze
enthält 13,5 % durch Wasser ausziehbare Stoffe, davon shid etwa 2,5 %
Trehalose, eine bei Pilzen, Mannagallen von Disteln und in Blütenausschei-
dungen von Carex brannescens vorkommende Zuckerart. Bei den ombrophilen
Selaginella Galeottii und S. Kraussiana (aus dem Botanischen Garten in Dahlem)
konnte Trehalose nicht nachgewiesen werden.
52. Kratzmann, E. Der mikrochemische Nachweis und die
Verbreitung des Aluminiums im Pflanzeiireiche. ( Sitzungsber.
Akad. Wien CXXII [1913], p. 311-3 36 m. 6 Textfig. Pterid. p. 319-320.)
— Ziemlich bedeutende Mengen von Aluminium finden sich in den Blättern
von Lycopodium clavatiim, im Sporophyllstand von L. cliamaecyparissus, im
sterilen Ophioglossum vulgare, im Sporophyllstand von Botrychium matri-
carioides, Osmunda regalis, O. obtusifolia. Lygodium volubile u. a. Aspidium
filix mas enthält im Wedelstiel und in den sterilen Blattspreiten sehr wenig
oder meist keine Spur von Aluminium, in den Sporen tragenden Teilen da-
gegen sehr viel. Auch bei anderen Farnen finden sich ähnliche Unterschiede;
starke individuelle Schwankungen kommen aber vor.
53. Alleged poisoning by ferns. (R. Hort. Soc. 18. III. 1913
in Gard. Chron. LIII [1913], p. 211. - Jouin. R. Hort. Soc. XXXIX [1913],
Proc. p. XLIV.) — Zwei Katzen sollen nach dem Fressen von Wedeln der
Nephrolepis exaltata var. todeaeoides eingegangen sein. Ein giftiger Stoff
ist in diesem Farn nicht bekannt.
54. Burtt-Davy, J. Fodder plants for dry bushveld. (Agr.
Journ. Union South Africa VI [1913], p. 66-79 m. Abb.) - Bei der Auf-
zählung der Futterpflanzen wird auf die Giftigkeit des horsetail oder dronk
grass, Equisetum ramosissimum, hingewiesen.
55. Nishida, S. Untersuchungen über die Wasserausschei-
dung bei Equisetum. [Bot. Mag. Tokyo XXVII (1913), p. (311)-(332),
(351)- (378) m. 7 Textfig. japanisch, p. 170-172 m. Taf. IV deiitsche Zu-
22] Morphologie, Anatomie, Physiologie und Biologie der Sporenpflanze. 1321
sammenfassuiig.] — Als Versuchspflanzen dienten Equisetum arvense, E.
limosum, E. hiemale und E. paliistre. Die anatomischen Verhältnisse des
Sprosses luid des Blattes wurden untersucht, besonders der Bau der Blatt-
spitze. Der Bau der Blätter ist für die verschiedenen £. -Arten charakteristisch,
so dass man ihn als Unterscheidungsmerkmal gut verwenden kann. Im Blatt-
spitzenbau lässt sich eni E. arvense-, E. hiemale- und E. limosum-Typu» unter-
scheiden. — Die äussere Wand der Blattepidermis ist mit einer an Kieselsäure
reichen Schicht überzogen, an der Blattspitze jedoch besteht die Aussenwarrd
aus Zelhüose mit einer Pektinstoffe enthaltenden Aussenschicht. Die braune
bis schwarze Färbung der Blatt spitze und der Bhizome rührt von einem in
der Zellmembran vorhandenen Farbstoff her, der duich Erwärmen in Wasser
ausziehbar ist und Gerbstoffreaktion gibt. — Alle untersuchten £. -Arten
scheiden Wasser aus dem Blatte aus. Als Hydathode fungiert die ganze
Blattspitze. Das ausg( schiedene Wasser gibt beim Verdampfen 0,024 %
festen Rückstand, der etwa zur Hälfte veraschbar ist. Die Asche ist reich an
Kalk und Chlor. — Beim Hineinpressen von Wasser unter Quecksilberdruck
in den Spross treten nach kmzer Zeit Wassert ropfeir aus den Blattspitzen
hervor. Die Ausscheidung hört aber auf nach Bepinselung der Blattspitze
mit Iproz. alkoholischer Sublimatlösung oder 25proz. Essigsäruealkohol.
Als in deir vegetativeir Spross von E. arvense eine l,7proz. Kalisalpeter- odei-
eine mehr als öproz. Rohrzuckerlösrrng eingepresst wurde, zeigteii sich die
Blattspitzenzellen plasmolysiert; es fand keine Wasserausscheidung statt,
auch wenn der Druck auf 600—760 mm der Quecksilbersäule erhöht wurde.
Nachdem aber die Lösung durch Wasser ersetzt wurde, erschienen die Wasser-
tröpfchen unter einem Druck von 350—450 mn schon nach einer halben bis
einer Stunde wieder; die Plasmolyse war also wieder ausgeglicherr. Beim Ein-
pressen von Stoffen, bei denen, im Laufe einiger Zeit plasmolytischer Ausgleich
stattfindet, z. B. 2,5proz. Harnstoff und 2,7pioz. Glyzerin, blieb zmiächst die
Ausscheidung aus, nach einiger Zeit aber trat sie wieder auf, rrachdem die
eingetreteire Plasmolyse sich ausgeglichen hatte. Das Einpressen von 3proz.
Kupfersulfat- oder von Iproz. Tanninlösung bewirkte Abtötung der Blatt-
spitzenzellen und rief keine Ausscheidung hervor, selbst nicht bei 760 mm
Druck und auch nicht rrach Ersatz der eingeprc ssten Flüssigkeit durch Wasser.
— Die Hydathode von Equisetum ist nach ihrem anatomischen Barr mid ihren
Reaktionen eine aktiv wirkende Wasserdrüse, die den Wassergrübchen vieler
Farne am nächsten steht. Die Ansicht vorr Spanj er, dass die Ausscheidung
drrrch die Wassergiübchen eine eigentümliclio passive Filtratiorr sei, vermag
Verf. nicht beizustimmen.
56. Marloth (Ref. 422) bespricht die Funktion der Aphlebien von
Hemitelia capensis. Da sie nicht befeuchtet werden können, sind sie nicht
fähig, auf sie gebrachtes Wasser zu absorbieren. Der Farn wächst überdies
nur an andauernd nassen und schattigen Plätzeir vorr Wäldern oder Berg-
schluchten. Die Funktion der Aplüebien dürfte die der Stipulae bei andereir
Blättern sein, bei denerr sie als Schutz der jungen Blätter besonders gegen
Austrocknruig dienen.
57. Oes, A. Über die Assimilation des freien Stickstoffs
durch Azoila. (Zeitschr. f. Bot. V [1913], p. 145-163 m. 1 Textfig.) - Die
Ergrünung von Azoila filiculoides ist abhängig von der Anwesenheit leicht-
löslicher Calciumsalze. Sie gedeiht aber vorzüglich auf Nährlösungen, die keinen
gebundenen Stickstoff enthalten. Dabei geht der relative Stickstoffgehalt
1322 C. Brick: Pteridophyten 1913. [23
der Azolla-Trockensubstanz zurück, während gleichzeitig ein absoluter Stick-
stoffgewinu festzustellen ist. Azolla ist demnach befähigt, den freien Stickstoff
der Luft sich anzueignen, während gleichzeitige Kulturen von Salvinia auri-
culata, Lemna trisulca, L. minor, L. gibba und L. polyrhiza in stickstofffreier
Lösung verkümmerten. Verschiedene Beobachtungen sprechen dafür, daes
die in Azolla endophytisch lebende Anabaena azollae die Assimilation des
freien Stickstoffs vermittelt. Die morphologischen Verhältnisse machen er-
nährungsphysiologische Beziehungen zwischen beiden Pflanzen wahrscheinlich,
so das lebhafte Wachstum und der Stickstoffgewinn der Azolla auf stickstoff-
freien Nährlösimgen und die Tatsache, dass gewisse Cyanophyceen, worunter
Nostoc- im.d Anabaena- Arten, sehr gut auf stickstoffarmen Nährböden gedeihen,
sowie die Eiweissreaktionen der Keulenhaare, die Azolla zwischen die endo-
phytischen Anabaenen hineinsendet.
58. Andrews, F. M. and EUis, M. M. Some observations con-
cerning the reactions of the leaf hairs of Salvinia natans. (Bull.
TorreyBot. Club XL [1913], p. 441 -445.) - Die Haare auf den Blättern von
Salvinia natans scheiden Flüssigkeitstropfen aus, die zuweilen dunkel gefärbt
sind und einen weissen Pilz zeigen; gleichzeitig finden sich tote kleine Fliegen
auf den Blättern. Es lag die Vermxitung nahe, dass der Farn Nahrimg aus
den aul den Blättern zerfallenden organischen Substanzen aiifzunehmen
fähig ist. — Auf die Blätter gesetzte weiche Insekten wui'den von einem weissen
Pilze befallen und die meisten in Tropfen einer dunkelgefärbten Flüssigkeit
verwandelt. In Stückchen von. hartgekochtem Eiweiss drangen die Haare
hinein und die das Eiweiss seitwärts berührenden Haare krümmten sich in
dieses hinein; sie zeigten also eine positiv chemotaktische Keaktion. Tropfen
von ungekochtem Eiweiss und Eigelb breiteten sich etwas aus und sanken
zusammen; das Eiweiss wurde schliesslich von dem weissen Pilz verflüssigt,
das Eigelb wurde blasser. — Während Sa/v/n/a-Pflanzen in Nährlösungen
mit sämtlichen notwendigen Salzen (2y2°/oo) während 15 Tagen durchaus
normal blieben, verloren die Blätter in Nährlösungen ohne Kalinitrat in 4 — 6
Tagen ihre Farbe. Jedoch behielten die mit gekochtem und ungekochtem
Eiweiss und zerdrückten Insekten belegt-en Blätter mn diese Stellen ihre
giüne Farbe, bis auch sie nach 15 Tagen gelb wiu'den. — Salvinia kann also
einen gewissen Teil ihrer Nahrmig aus zerfallender organischer Substanz
diu'ch die Blatthaare aufnehmen; er ist jedoch nicht gross genug, um den
Anfordenmgeu der Pflanze zu genügen.
58 a. Senn, 0. Der osmotische Druck einiger Epiphyten
und Parasiten. (Verh. Natiu'forsch. Gesellsch. Basel XXIV [1913], p. 179
bis 183.) — Der Turgor der dünnblättrigen Epiphyten, z. B. Lycopodium
phlegmaria, Polypodium rigiduliim, P. heracleum, Drynaria qaercifolia und
Hymenolepis spicata, erreicht im feuchten Urwalde fast dieselbe Höhe wie
derjenige exponiert stehender Bäume. Die Druckdifferenzen zwischen Epi-
phyten xmd Bodenpflanzen betragen dabei bis 0,35 Mol. KNO3 = ca. 12 Atmo-
sphären. Mit den hohen Turgorwerten der Epiphyten lässt sich auch erklären,
dass unter den ersten Ansiedlern auf frischem Lavaboden der Tropen sich
zahlreiche Epiphyten, z. B. Polypodium heracleum und P. rigidulum befinden.
59. Docters vau Leeuwen, W. Über die Erneuerung der ver-
brannten alpinen Flora des Merbaboe- Gebirges in Zentral- Java.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI [1913], p. 151-157 m. 3 Textabb.) - Ein
halbverbranntes Lycopodium clavatum L. var. divaricatum Wall, trieb wieder
24] Sori, Sporangien, Sporen, Aposporie. 1323
aus, und Pflanzen von Pteridium aqiiilinum (L.) kamen besonders unter 3000 ni
Höhe überall auf.
60. Hopkins, L. Abelated maidenhair. (Amer. Fern Journ. III
[1913], p. 17—18.) — Eine Pflanze von Adiantum pedatum war im November
noch gi'ün imd lebend, trotzdem die Temperatvu- bereits neunmal bis zmn
Gefrierpunkt und tiefer gesunken war und viele Nachbarpflanzen erfroren
waren.
61. D[ruery], C. T. Fern fertility. (British Fern Gaz. II [1913],
p. 101 — 104.) — Die Menge der erzeugten Sporeir wurde bei einem Exemplar
von Athyrium filix femina Victor iae auf 1100 Millionen geschätzt; trotzdem
wurde an seinem Standort später nicht ein einziges Exemplar des Farns auf-
gefunden. Ein fast abgestorbenes Exemplar von Ath. f. f. crassum ergänzte
sich wieder aus zwei kleinen Knospen.
62. Lindmau, C. A. M. Some cases of plants suppressed by
other plants. (New Phytologist XII [1913], p. 1-6 m. 1 Textfig. u. 1 Tai)
— Als Beispiel wird u. a. das dichte Wachstum von Pteridium aquilinam,
das alle Kräuter imd Gräser ausschliesst, angeführt. Enorme Dickichte bildet
der Farn in Süd-Brasilien besonders auf sonnigen, vom Walde entblössten
Flächen. Hier wurden 6 — 7 m lange Blätter, in britischen Waldungen bei
Honley 2 m lange Wedel beobachtet.
63. Salisbury, E. J. The competition of furze and bracken,
particularly on Harpenden common. (Transact. Hertford Nat. Hist. Soc.
and Field Club XV [1913], p. 71-72.)
64. Brenchley, W. E. The weeds of arable land. III. (Ann. of
Bot. XXVII [1913], p. 141-166.) - Erwähnt werden Equisetum arvense,
das auf den meisten Bodenarten vorkommt, aber weniger häufig auf Sand
und das auf Kalk fehlt, und Pteris aquilina auf Sandboden.
IV. Sori, Sporangien, Sporen, Aposporie.
65. Bower (Ref. 32) behandelt die Sorusbildung bei Metaxya, Thyr-
^opteris, Dicksonia, Saccoloma, Odontosoria, Lindsaya, Davallia, Nephrolepis,
Oieandra und Loxsoma und unterscheidet bei den leptosporangiaten Farnen
mit Ausnahme der Osmundaceen je nach der Entstehung des Sorus die Super-
ficiales und die Marginales.
66. Winslow, E. J. Double sori in Athyrium. (Amer. Fern Journ.
III [1913], p. 88 — 92 m. 2 Fig.) — Bei Athyrium filix femina und A. angusti-
folium wurden doppelte Sori beobachtet.
67. Buscalioni, L. e Muschler, R. Sui tricomi delle felci con
particolare riguardo alle parafisi. (Bollett. d. Sedute d. Accad. Gioenia
di scienze. natur. II, Catania 1913.) — Zwischen Paraphysen, Schuppen
und Sporangien der Farngewächse bestehen Analogieverhältnisse. Auch in
den Schuppen treten homologe (oder mindestens analoge) Bildungen auf, wie
bei den Sporangien der Ring, während die Zellen mit unverdickten Wänden
der Schuppen jenen der Flächen der Sporangien entsprechen. Entschiedener
tritt dies bei einem Vergleiche mit dem Sporangienringe archaischer Farn-
arten (Gleicheniaceae) hervor oder mit den Übergangsformen zu den eusporan-
giaten Arten {Osmunda). Allerdings fehlen bei vielen Schuppen dickwandigere
Zellen; dafür besitzen aber einige fossile Arten (Diplolabis) Sporangien ohne
Ringbildung. — Die am Fusse der Sporangien oder selbst der Kapsel vorkom-
1324 ^- Brick: Pteridophyten 1913. [25
inenden Parapliysen, z. B. die köpf oheul ragenden Parapliysen von Dipteris
Lobbiana, stehen öfters in innigerer Beziehung zu den Ausscheidungsanhängselu
der Schuppen als zu den echten Paraphysen, weswegen sie als Pseudopara-
physen zu benennen wären. Die Paraphysen erfüllen eine wichtige Schutz -
funktion für die Sporangien, sowohl mechanisch als auch zufolge der Stoffe
die sie enthalten oder ausscheiden. Es ist nicht unwahischeinlich. dass sie
bei der Ausstreuung der Sporen mitwiiken. [Nach -Aj eh. di Farniacogn. e sc.
affini 11, Roma 1913, p. 295-296.] Solla.
68. Beer, R. Studies in spore development. III. The pre-
meiotic and meiotic nuclear divisions of Eqiiisetiini arvense. (Ann.
of Bot. XXVII [1913], p. 643-659 m. 3 Tal) - Die Untersuchungen über
die Bildung der Sporen bei Equisetum arvense bilden eine Ergänzung der
Arbeit von E. Hannig (1911). — A. Praemeiotische Teilungen. Der
ruhende Kern der Archesporialzellen enthält ein Netz verschiedener Feinheit,
sefir zart imd glatt oder gröber mit Chrom atinansammlungen auf ihm. Aus
dem Kernnetz entwickelt sich durch allmähliches Ziuückziehen von Ver-
zweigungen und Anastomosen ein Spirem, das von Anfang an nicht zusammen-
hängt. Seine Segmente verkürzen sich in die Chromosomen, die sich auf dem
inzwischen entwickelten Spindeläquator anordrieii. Die Chromosomen sind
jetzt längsgeteilt. Die Tochterchiomosonien bewegen sich dami zu den Spindel-
polen, wo sie zusammengeballt werden. Sie gehen dann auseinander und
ihre Substanz verteilt sich an zahlreichen ZAvischen ihnen gebilderten Zweigen
und Anastomosen. Eine innere Vakuolenbildxuig ist bei der Entwicklung
des Netzes des ruhenden Kerns nicht zu beobachten. Um jeden Tochterkern
wird schliesslich eine Kerimienbran gebildet. Eine Periode vollkommener
Ruhe tritt zwischen der letzten praemeiotischen und der heterotypischeu
Teilimg ein. — B. Meiotisohe Teilungen. Die Meiosis beginnt mit der
allmählichen Einziehung vieler Zweige und Querverbindungen des Netzes.
Durch synaptische Zusammenziehung ändert sich das Kernnetz in das Spirem
um. Dieses ist längsgeteilt vmd in eine Anzahl getrennter Stücke geteilt.
Dann tritt eine Periode grosser Kerntätigkeit imd teilweiser Zusammenziehimg
der Spirem elemente (zweite Kontraktion) ein, während der die Nucleoli
Tröpfchen (oder Knospungen) ausscheiden; diese treten in die Kernhöhle
ein und haften den Spiremfäden an, die anscheineiid einen Teil davon auf-
nehmen. Die oft schlingenförmigen Spirem Segmente werden allmählich kürzer,
dicker und chromatischer, bis sie als unzweifelhafte heterotypische Chromo-
somen zu erkennen sind. Jedes Spiremsegment besteht aus zwei gleichwertigen
Chromosomen. Jedes Paar entwickelt sich durch Zusammenziehung zu einem
der zweiwertigen Chi'omosomen der heterotypischen Teilung. Ihre Anzahl
ist ungefähr 115. Durch Vacuolenbildung und Entwicklung von Anastomosen
wird das Chromosomenmaterial durch die Kernhöhle während der Telophase
verteilt, und ein ruhender Kern geht dann während der Interkinese daraus
hervor. — Die Spindel der homotypischen Teilung zeigt einige Variation in
ihrer Entstehung. Sie ist in einigen Fällen während der ersten Entwicklungs-
stadien vielpolig polyarch, in anderen vielpolig diarch; schliesslich erhält sie
immer bipolaren Bau. Die Tochterchromosomen an den Polen der hetero-
typischen Spindel entwickeln zahlreiche Äste und Querverbindungen, an denen
ihre Substanz wandert, aber keine deutliche Vacuolenbildimg während der
Telophase der Teilung. — Der Kernteilung folgt Zellteilung mit Bildung von
vier Sporen anfänglich ohne deutliche Membran; ihr Kern enthält einen
26] Pflanzengeographie, Systematik, Floristik. 1325
Kucleolus oder zwei und ein Netz mit um- undeutlich begrenzten Chromo-
somen. Nacli Trennung der Sporen einer Tetrade durch das Eindringen von
Tapetenzellplasma wird das Kernnetz etwas gröber und chromatischer als
vorher, und die Nukleolarsubstanz nimmt beträchtlich zu.
69. Sapehin (Ref. 44) fand ähnlich wie bei Selaginella und Isoetes auch
bei Lycopodium während der Sporogonese in jeder Sporenmutterzelle eine
Plastide. Das Archespor der Lycopodiales gehört also auch zum mono-
plastischen Typus, und die Biciliaten haben dadurch noch ein gemeinschaft-
liches Merkmal.
70. Druery, C. T. Induced apospory in ferns. (British Fern
Graz. II [1913], p. 67 — 69.) — Eine Besprechung von Goebels Mitteilung
über künstlich hervorgeruiene Aposporie bei Farnen (vgl. Bot. Jahresber.
XXXV [1917], p. 550, Ref. 92).
V. Pflanzengeographie, Systematik, Floristik.
Allgemeines.
71. Schaffner, J. H. The Classification of plants. X. (The Ohio
Nat. XIV [1913], p. 198-203.) - Die Einteilung der Pteridophyten wird
besprochen und sodann die Synopsis der Ptenophyta, der Familien der Fili-
cales mit mehr als einer Gattung, der Marsiliaceae und Salviniaceae, der Cala-
mophyta und der Lepidophyta in einem Schlüssel gegeben.
72. Jauchen, E. Die europäischen Gattungen der Farn-
und Blütenpflanzen nach dem Wettsteinschen System geordiiet. 2. verb.
Aufl. 60 pp. Leipzig u. Wien (F. Deuticke) 1913.
73. Christensen, C. Index filicum. Supplementum 1906 — 1912.
132 pp. Hafniae [Kopenhagen] (H. Hagerup) 20. Dezember 1913. — Die seit
dem Jahre 1905 veröffentlichte beschreibende Farnliteratur ist sehr umfang-
reich und unsere Kenntnis einiger älteren Arten stark erweitert. Formen,
die im Index sich als Arten aufgeführt finden, sind jetzt Synonyme und ältere,
im Index als Synonyme behandelte Arten werden jetzt als gute Arten betrachtet.
Daher war eine Ergänzung und Verbesserung des so wertvollen Index filicvmi
aus dem Jahre 1905 sehr erwünscht. — Das Werk zerfällt in zwei Teile: I. Sup-
plementum, in dem die in den Jahren 1906—1912 veröffentlichten Farn-
namen und einige ältere, im Index ausgelassene Namen zusammengestellt
sind, und II. Corrigenda, in denen Verbcsserungen und einzelnen im Index
angenommenen Arten hinzuzufügende Synonymen gegeben werden. Schliess-
lich werden auch einige von H. Woynar mitgeteilte Verbesserungen des
Literaturkatalogs des Index angefügt. — Obgleich manche im Index gebrauchte
Gattungsnamen Beanstandungen erfahren haben, wurde doch, imi Verwir-
rungen zu vermeiden, die Begi'enzung der alten Gattungen beibehalten imd
die Revision auf eine neue Ausgabe des Index verschoben. Nur einige kleine
Gattiuigen, wie Cyrtomium, Lomagramma und Schizostege, sind von den Gat-
tungen, mit denen sie im Index vereinigt waren, abgetrennt worden. — Im
Supplement finden sich die Namen von 33 neuen Gattungen und Untergattungen
und 2611 Artnamen. In den Jahren 1906—1912 sind 1644 neue Arten be-
schrieben. In den Corrigenda sind 248 im Index als Arten geführte Namen
zu Synonymen herabgesetzt und 75 alte Arten wiederhergestellt, wodurch
1326 C. Brick: Pteridophyten 1913. r27
die im Index angenommene Altenzahl von 5940 auf 5767 Arten zurückgeht.
Die Anzahl der 1912 angenommenen Farne beträgt daher 7411 Arten.
74. Ooddijn, W. A. Synopsis Hymenophyllacearum monographiae
hujus ordinis prodromus, avictore R. R. van den Bosch M. D. mit
zahlreichen Zusätzen imd Abbildungen aus dem Nachlass des Verfassers
neu herausgegeben. [Anfang.] (Mededeel. v. 's Rijks Herbar. Leiden Nr. 17
[2. Mai 1913], 36 pp. m. 23 Fig.) - Aus hinterlassenen Notizen und Skizzen
im Hynienophyllaceen-Herbar von van den Bosch werden Ergänzungen
zu seiner Synopsis Hymenophyllacearum (Nederl. Kruidk. Arch. IV, 1859)
und den Hymenophyllaceae novae (ebenda V, 1861 u. 1863) gegeben. Die
kurzen Beschreibungen des Autors weiden mit Ausnahme der javanischen
Arten (Verh. koninkl. Akad. v. Wetensch. 1861) bei den zu ergänzenden
Diagnosen wiederholt und ihnen die Zusätze (in Kursivdruck) eingefügt,
ebenso werden die Synonymie und die Namen der Sammler nach Angaben
von van den Bosch und die jetzigen Namen nach dem Index von Christen -
sen zugefügt. Die beigegebenen Figuren betreffen meist Arten, von denen
Abbildungen noch nicht vorhanden sind. Im vorliegenden Anfang der Be-
arbeitung werden von den Trichomanoideae die Gattungen Cardiomanes,
Feea, Neuromanes, Cephalomanes, Gonocormus, Trichomanes, Microgonium
und Lecanium behandelt. Als neue Art findet sich Trichomanes inerme, ver-
wandt mit T. nitidulum v. d. B., aus Ceylon.
75. Christenseii, C. Amonograph of the genus Dryopteris. Parti.
The tropical american pinnatifid-bipinnatifid species. (Kgh
Danske Vidensk. Selsk. Skrifter, 7. R., Naturvids. og Mathem. Afd. X, p. 53
bis 282 m. 46 Textfig. K0benhavn 1913 [nicht 1912, wie auf dem Titelblatt
p. 53 angegeben ist].) — Von der artenreichen Gattung Dryopteris werden
als erster Teil einer Monographie der Gattung (auf Grund einer Prüfung von
ungefähr 10000 Exemplaren, zu etwa 500 Arten gehörig, aus 14 grossen Her-
barien) zunächst die tropisch -amerikanischen Arten mit fast ganzer bis doppelt-
fiederig zerschnittener Spreite behandelt. Zu den früher behandelten Unter-
gattungen Lastrea (Amerikanische Farne aus der Gruppe der Dr. opposita
1907 u. 1909) und Stigmatopteris (1909) sind viele Arten hinzugekommen,
so dass die damals gegebenen Schlüssel der 100 Arten unvollständig sind. —
Die im vorliegenden Teil der Monographie behandelten 280 Arten Averden
in 10 Untergattungen eingereiht. Die Verwandtschaft beruht nicht auf einem
Merkmal allein, sondern auf einer gewissen Übereinstimmung im Bau, in der
Farbe und im allgemeinen Habitus der verwandten Arten, aber der Bau der
Trichome bei den Arten einer Gruppe fand sich bemerkenswert gleich und
konstant, so dass diese ein gutes Merkmal für die Untergattungen abgeben.
Die 10 Untergattungen, für die ein Schlüssel gegeben wird, sind 1. Eudryopteris
(Art 1 — 11), einschliesslich Dichasium A. Br. und Hypodematium Kze., 2. Stig-
matopteris (Art 12 — 28), die in zwei Gruppen Eustigmatopteris und Pelto-
chlaena (Fee) geteilt werden kann, 3. Ctenitis (Art 29 — 53), 4. Lastrea (Art
54-170), 5. Glaphyropteris (Art 171-176), 6. Steiropteris (Art 177-189).
7. Cyclosorus (Art 190—202), 8. Leptogramma (Art 203-205), 9. Goniopteris
(Art 206 — 267), die in zwei ziemlich natürliche Sektionen Aster ochlaena und
Eugoniopteris geteilt wird, und 10. Meniscium (Art 268—280). (Forts, s.
Ref. 378, 377 u. 385.
76. Maxon, W. R. A new genus of davallioid ferns. (Jouin.
Washington Acad. of Sc. III [März 1913], p. 143-144.) - Die Gattung Odonto-
28] Pflanzengeographie, Systematik, Floristik. 1327
soria wurde von Diels in den „Natüiiiclien Pflauzenfamilien" in die beiden
Sektionen Eu-Odontosoria, deren Blätter begrenztes Waclistum besitzen, und
Stenoloma Fee, deren Blätter unbegrenztes Spitzenwachstum besitzen, geteilt.
Diese beiden Sektionen sind aber gut begründete Gattungen. Der Name Odonto-
soria muss den Arten mit langen kletternden Wedeln verbleiben. Für die
Sektion Eu-Odontosoria wird der neue Name Sphenomeris gewählt. Es geboren
hierzu Sph. clavata (L.) als Typus, Sph. retusa (Cav.) und Sph. chinensis (L.).
77. Copeland (Eef. 288) erklärt die Gattungen Diplora Bak. und Tri-
phlebia Bak. für hinfällig.
78. Woynar (Kef. 186) stellt zahlreiche iiTige Angaben in Floien
über mitteleuropäische Farne richtig.
79. de Litardiere (Ref. 31) untersuchte Polypodium vulgare subspecies
serratum auf ihren systematischen Wert und fand, dass sie nur als Varietät
zu betrachten ist.
Arktisches Gebiet.
80. Simmous, H. G. A survey of the phytogeography of the Arctic
American Archipelago with some notes about its exploration. (Acta
Univ. Lund. N. S. Afd. II, Bd. IX [1913], Nr. 19, 183 pp. m. 2 Kart.) - Von
Pteridophyten werden p. 39 — 42 4 Polypodiaceen, 2 Equisetum- und 3 Lyco-
podium-Arten aufgeführt und ihr Vorkommen und ihre Verbreitung besprochen.
81. Mathey-Dupraz, A. Notes sur la flore du Spitzberg. (Bull. Soc.
Neuchäteloise d. Sc. nat. XXXIX [1911/12], p. 49-63 m. 4 Abb. Neuchätel
1913. Pterid. p. 61.)
Europa.
81a. Gandoger, M. Novus conspectus florae Europae. (Mem.
de l'Acad. Intern, de Botanique 1913, Pterid. p. 308-314. Le Maus [Sarthe].)
Schweden, Dänemark.
82. Bosendahl, H. V. Bidrag tili Sveriges ormbuiiksflora
[Beitrag zur Farnflora von Schweden.] II. (Svensk Bot. Tidskr. VII [1913],
p. 276 — 297 m. 18 Textfig.) — Unter den 67 aufgeführten Varietäten, Formen
und Bastarden werden als neu beschrieben Athyrium filix femirta (L. ) Roth
var. dentatum Doli subvar. pseudo-alpestre nov. subvar. und var. pruinosum
Moore subvar. filipendulifolium nov. subvar., Cystopteris fragilis (L.) Beruh,
var. cynapiifolia Koch, subvar. longidentata nov. subvar., C. montana (Lam.)
Beruh, var. crispa nov. var., Dryopteris dilatata x spinulosa nov. hybr. (m.
Abb.), Dr. phegopteris (L. ) C. Chr. f. erosa nov. form, und Matteuccia struthio-
pteris (L.) Tod. var. deorsi-lobata nov. var.
82a. Rosendahl, H. V. Undersöknirgar öfver antelmin tickt
verksamma ormbunkar samt af dem beredda drogeroch eterextrakter.
(Svensk Farmaceutisk Tidskrift 1911, p. 85 — 89.) — Untersucht wui'den
verschiedene Dryopteris-Axten. Austührlich beschrieben finden sich D. dilatata
(Hoffmann), D. spinulosa (Müller) 0. Ktze. und D. dilatata x spinulosa nov.
hybr.; diese wurde gefunden in. der Umgegend von Stockholm, im Smä-
land, Västergötland, Wärmland, Jämtland und Norrbotten. Über den
J^328 C. Brick: Pteridophyten 1913. [29
Extraktgehalt und seine Wirksamkeit siehe Bot. Jahicsber. XXXIX. 1911,
S. 885, Ref. 565.
83. Heintze, Aug. Växttopografiska imdersökningar i Asele lapp-
marks fjälltrakter. I, II. (Ark. f. Bot. XII [1913] Nr. 11, 196 pp. u. XIII
[1913] Nr. 5, 148 pp. Pterid. XII, p. 182- 196. u. XIII, p. 90-96.)
83 a. Vahl, M. The growth-forms of some plant-formations of
Swedish Lapland. (Dansk Bot. Arkiv I [1913] Nr. 2, 13 pp.)
84. Skärmaii, J. A. 0. Bidrag tili nördligste Värmlands flora.
(Svensk Bot. Tidskr. VII [1913], p. 367-373 m. 1 Textabb. Pterid. p. 373.)
85. Lindström, A. A. Nägra lokaler för sällsyntare växter i Mar-
ßtrandstrakten. (Bot. Not. 1913, p. 79-80.)
86. Blom, K. On Kungsholmens flora [Blekinge]. (Bot. Not.
1913, p. 83-91.)
87. Vestergren, T. Nägra växtfynd pä Gotland. (Svensk Bot. Tidskr.
VII [1913], p. 378-380.)
88. Lyttkens (Ref. 528) gibt eine Zusammenstellung der schwedischen
Pflanzennamen.
89. Larsen, P. Ekskursionen til Ebeltofthalvoen og det 0stlige
Djursland den 12., 13. og 14. Juli 1913. (Bot. Tidsskr. XXXIII [1913],
p. 260-265.)
90. Wiinstedt, K. Ekskursionen til Kolding- og Randbol-Egnen
den 21.-23. Juli 1912. (Bot. Tidsskr. XXXIII [1913], p. 141-148.)
91. Rosenvinge, L. K. Azolla filiculoides fundet i Ordrup Mose.
(Bot. Tidsskr. XXXIII [1913], p. 154.)
92. 0[steiifeld], C. H. Ekskursionen til Kvaerkeby 14. September
1913. (Bot. Tidsskr. XXXIII [1913], p. 265-267.)
Grossbritannien, Irland, Kanalinseln.
93. New ferns. (British Fern Gaz. II [1912], p. 123-125, 154.)
Polystichum angulare capitatum von Skierk in Queens Co., Irland, Scolopendrium
vulgare ramosum von West Cork, Athyrium filix femina inaequale laxum H. K.
Moore von Dunfanaghy, Co. Donegal, Lastrea pseudo mas pendens, Scolopen-
drium vulgare reniforme, Blechnum spicant serratum von Totnes, Devonshire,
und Polypodium vulgare semilacerum crispatum von Ulverston werden be-
schrieben. Künstlich erzogen wurden Athyrium filix femina congestum cristatum
While, Polystichum angulare corymbiferum Walton, P. a. tripinnatufn falcatum,
P. a. foliosum Walton und P. a. brachiatum cristatum Walton und Scolopendrium
vulgare crispum fimbriatum Walton.
94. Roberts, W. R. Fern notes from Scotland. (British Fern Gaz.
II [1913], p. 151-154.)
95. Bennett, A. Caithness plants. (Journ. of Bot. LI [1913], p. 278
bis 280. Pterid. p. 280.) — Die Verbreitung von Isoetes lacustris im növölichen
Teil von Schottland imd auf den Inseln wird angegeben.
96. Bennett, A. Recent additions to the Caithness flora. (Proc.
Bot. Soc. Edinbm-gh XXVI Pt. I [1911/12], p. 58-60. Edinburgh 1913.)
97. Cowan, A. The Scottish Alpine Botanical Club excursion, 1911
[Barnstaple, Devonshire], 1912 [Killin]. (Proc. Bot. Soc. Edinbiugh XXVI
Pt. I [1911/12], p. 91-95, Pt. II [1912/15], p. 144-146. Edinburgh 1915.)
SO] Grossbritaunien, Irland, Kanalinseln. 1329
98. Marshall, E. S. and Shoolbred, W. A. Plants of the Dalwhinnie
district, July 1911. (Journ. of Bot. LI [1913], p. 164-167. Pterid. p. 167.)
99. Druery, C. T. Fern huuting in Scotland. (Gard. Mag. 1913. —
British Fern Gaz. II [1913], p. 77-80.)
100. Moss, C. E. Vegetation of the Peak district. 235 pp. m. 36 Abb.
n. 2 Kart. Cambridge (Univ. Press) 1913.
101. Dallman, A. A. Further notes on the flora of Denbighshire.
{Journ. of Bot. LI [1913], Suppl. II, 43 pp. Pterid. p. 41-43.) - Unter Aus-
schluss der häufigen Arten werden 24 Pteridophyten mit ihren Standorten
aufgeführt.
102. Bickham, H., Marshall, E. S. and Shoolbred, W. A. Carnar-
vonshire plants. (Journ. of Bot. LI [1913], p. 241-244.)
103. Drabble, E. and H. Notes on the flora of Derbyshire. III.
< Journ. of Bot. LI [1913], p. 5-11. Pterid. p. 8.)
104. Palmer, W. E. Azolla in Norfolk. (Nature XCII [1913], p. 233.)
— Azolla caroliniana kommt seit 15 Jahren in einem Teich bei Horning Ferry
am Bure-Fluss vor. [Nach Marsh (Proc. Cambridge Philos. Soc. XVII, p. 386
Anm.) handelt es sich um A. filiculoides.]
105. Newton, F. C. Notes on south-west Norfolk plants. (Journ. of
Bot. LI [1913], p. 51-55.)
106. Salisbury (Ref. 63) schildert den Wettbewerb von Ginster und
Adlerfam auf dem Gemeindeland von Harpendon bei Hertford.
106a. Orr, M. Y. Kenfig burrows; an ecological study. (Transact.
Bot. Soc. Edinburgh XXVI [1913], p. 79-88.) - Die durch Sandhalm be-
festigten Dünen an der Glamorgan-Küste bei Swansea werden schliesslich durch
eine von Pteridium aquilinum beherrschte Pflanzengenossenschaft bedeckt.
107. Stratton, F. Isle of Wight plants. (Journ. of Bot. LI [1913],
p. 285-294. Pterid. p. 294.)
108. The August meeting. (British Fern Gaz. II [1913], p. 109
his 111.) — Gelegentlich der Versammlung der British Pteridological Society
in Totnes, Devonshire, wurden .verschiedene Farnformen gesammelt.
109. Stansfield, F. W. The Totnes excursions. (British Fern Gaz.
II [1913], p. 113—115.) — Die einzelnen Funde aus der Umgebung von Totnes,
bei Dartmoor, Bow Bridge und Harberton werden näher angegeben.
110. Praeter, R. LI. Additions to ,,Irish topographical Botany"
in 1908-1912. (The Irish Naturalist XXII [1913], p. 103-110.)
111. Praeger, R. LI. Notes on the flora of the Saltees [Co. Wexford].
I. Phanerogamia [einschl. Farne]. (The Irish Naturalist XXII [1913], p. 181
bis 191.)
112. Druce, G. C. Plant notes for 1912. New county and other records.
(Report of the Botanical Exchange Club III [1912], Pt. III- IV. Oxford 1913.)
— Asplenium lanceolatum Huds. var. Sinelii, begründet auf ein von Sinei
in Jersey gefundenes Exemplar, wird u. a. besprochen. Die Varietät ist
später nicht wieder aufgefunden worden.
113. Britten, J. Asplenium lanceolatum Huds. var. Simlii. (Journ.
of Bot. LI [1913], p. 361.) — Die Frage, wer die Pflanze zuerst als Varietät
aufgeführt hat, ob Robinson (Science Gossip 1880, p. 148) oder Druce 1913
wird erörtert. Nach Ansicht von Britten ist es Druce gewesen.
114. Salmon, C. E. Notes on Jersey plants. (Journ. of Bot. LI [1913],
p. 16-18. Pterid. p. 18.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 3. 19.] 84
1330 C. Brick: Pteridophyten 1913. [3J_
Holland, Belgien.
115. Suringar, W. F. R. Zakflora. Handleiding tot het bepalea
van de in Nederland wildgioeiende planten etc. 552 pp. m. 558 Text.abb.
11. 96 färb. Tai Groningen (J. B. Wolters) 1913. Pterid. p. 512 — 523.
116. Massart, J. et Piret, L. La cinquantieme herborisation generale
de la Societe de Botanique de Belgique. (Bull. Soc. R. de Bot. de Belgique
LI [1912], p. 69-187 m. 54 Tal u. 8 Kart. Brüssel 1913.)
117. Que sont devenues nos plantes rares de 1862? (BulL
Soc. R. de Bot, de Belgique LH [1913], p. 18-93.) — An der Beantwortung
dieser Frage beteiligen sich J. Chalon für die Umgebung von Namur (Pterid.
p. 22), J. L. Wathelet für Modave (Pt. p. 25), ferner C. Aigret (p. 32-33),
H. van den Broek (p. 46-47), AI. Charlet (p, 58), M. Verhulst (p. 62-63),
R. Naveau (p. 64), A. J. Hardy (p. 77 — 78) und J. Massart (p. 84).
118. Verhulst, A. Compte rendu de l'excursion organisee en 1913
dans la region de Virton. (Bull. Soc. R. de Bot. de Belgique LH [1913]
p. 253-281.)
Deutschland.
119. Potoiiie, H. Illustrierte Flora von Nord- und Mitteldeutsch-
land. 6. Aufl. 1. Bd. 562 pp. m. 154 Textabb. 2. Bd. Atlas 390 pp. m. Abb.
V. 1650 Arten u. Varietäten. Jena (G. Fischer) 1913.
120. Klein, L. Unsere Waldblumen und Farngewächse. 207 pp.
100 färb. Taf. u. 16 Textfig. Heidelberg (C. Winter) 1913.
121. Hock. Verbreitung der deutschen Gefässsporer und Nackt-
samer. (Beih. Bot. Centralbl. XXXI, 2. Abt. [1913], p. 77-110.)
122. Capello, G. Über Farne Deutschlands und der Schweiz.
(17. Jahresber. d. Ver. 1 Naturw. Braunschweig 1909/10—1911/12, p. 80—82.
Braunschweig 1913.) — Derselbe Inhalt wie in der Mitteilung vom Jahre 1911
(vgl. Bot. Jahresber. XXXIX, Pterid. Rel 24, 32 u. 163. In Rel 163 ist in.
der 12. Zeile: A. d. medieximum Christ zu streichen).
123. Gross, H. Ostpreussens Moore mit besonderer Berück-
sichtigung ihrer Vegetation. (Schrift. Physik. -Ökonom. Geß. Königsberg i. Pr.
LIII [1912],' p. 183-268 m. 20 Textbild., 3 Textkart. u. 9 Tal Leipzig u.
Berlin 1913.)
124. Freiberg. Mitteihmgen zur Flora Ostpreussens. (Bericht d.
Preuss. Bot. Ver. 1910/11 in Sehr. Phys.-ökon. Ges. Königsberg LIII [1912],
p. 321.) — Ophioglossum Vülgatum f. m. adulterinum, f. m. geminaium und
f. m. polystachyuni wurden bei Tilsit gefunden und werden als neue monströse
Formen genannt. ^
125. Ausflug am 25. Juni nach Germau, dem Grossen Hause und
dem Langen Walde (Samland). (Ebenda p. 324—325.)
126. Führer, G. Zur Flora des Kreises Rastenburg. (Ebenda
p. 287-302.)
127. Steffen, H. Floristische Untersuchungen im Kreise Lyck. (Ebenda
p. 302-309.)
128. Römer, F. Botanische Wanderungen durch Hinterpommern
im Jahre 1912. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV [1913], p. 87-105. Berlin
1913.)
32] Holland, Belgien. Deutschland. 1331
129. Römer, F. Zm- Flora des Kreises Bubi itz in Hinterpommern.
und einige Bemerkungen zm' „Flora von Pommern von Oberlehrer W. Müller.
3. Aufl. 1911". (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], p. 151-164.
130. Römer, F. Neue Bürger der Flora von Pyritz in Pommern.
(Verh. Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], p. 175-181. Berlin 1913.)
131. Hoff mann, F. Verzeichnis der aus Anlass der diesjährigen Früh-
jahrsversammlung im Forsthause Kupferhammer bei Müllrose in der Nähe
von Frankfurt a. 0. beobachteten höheren Pflanzen. (Verh. Bot. Var.
Brandenburg LV [1913],"p. (26)-(33). Beilin 1913.)
132. Karstadt, K. Gefährdete Standorte seltener Pflanzen bei Frank-
furt a. 0. (Verh. Bot. Verein Brandenbuig LIV [1912], p. (29)- (30).)
133. Hoffmann, F. Verzeichnis der aus Anlass der diesjährigen Früh-
jahrsversammlung im Wirtshause zujn Sa.nkt Hubertus am Wirballensee
und in der Umgegend beobachteten höheren Pflanzen. [Ebenda p. (9)— (14).]
134. Prahl, P. Flora der Provinz Schleswig-Holstein, des an-
grenzenden Gebietes der Hansestädte Hamburg und Lübeck und des
F'ürstentums Lübeck. 5. Aufl. des 1. Teils der kritischen Flora d. Prov.
Schleswig-Holstein, bearb. v. P. Junge. 357 pp. Kiel (Univ.-Buchh.) 1913.
135. Junge, P. Nachtrag zur- Lübecker Flora. (Mitt. Geogr. Ges.
u. Naturhist. Mus. Lübeck 2. Reihe XXVI [1913], p. 9-37. - Pterid. p. 33-37.)
136. Junge, P. Neue Formen von Gefässpflanzen aus Schleswig -
Holstein. (Fedde, Rep. spec. nov. XIII [1913], p. 4-6. - Pterid. p. 4-5.)
— Ein Abdruck aus den Verh. Naturw. Ver. Hamburg 3. Folge XVII (1909).
137. Christiansen, A. Verzeichnis der Pflanzenstandorte in Schles-
wig-Holstein. 62 pp. (Beil. z. Schmeil u. Fitschen, Flora von Deutsch-
land. Leipzig [Quelle & Meyer] 1913.)
138. Osswald, L. Aus der Flora von Sylt. (Mitt. Thüring. Bot. Ver.
N. F. XXX [1913], p. 128-129.)
139. Junge, P. Bemerkungen zur Gefässpflanzenflora der Inseln
Sylt, Amrum und Helgoland. (Sehr. Naturw. Ver. Schleswig-Holstein
XV [1913], p. 307-320.)
140. Junge, P. Bemerkungen zur Gefässpflanzenflora der Insel Föhr.
(Sehr. Natuiw. Ver. Schleswig-Holstein XV, p. 89-98. - Pterid. p. 89-90.)
141. Grüning, Cr. Weitere Beobachtungen über die Vegetation der
Nordseeinsel Langeoog. (90. Jahresber. Schles. Ges. f. vaterl. Kult.
1912, IL Abt. Zoolog. -bot. Sekt. p. 1-16. Breslau 1913. - Pterid. p. 1-2.)
142. Leege, 0. Weitere Beiträge zur Flora der ostfriesischen Inseln.
(Abh. Naturw. Ver. Bremen XXI [1913], p. 412-425.)
143. Leege, 0. Der Memmert, eine entstehende Insel und ihre Be-
siedelung durch Pflanzenwuchs. (Ebenda p. 283 — 327 m. 14 Abb. u. 1 Kart.)
144. Siebs, B. E. Beiträge zur Flora des Regierungsbezirks Stade.
(Ebenda p. 885-387.)
145. Buchenau, F. Flora von Bremen und Oldenburg. 7. Aufl.
V. W. 0. Pocke. 335 pp. m. 97 Abb. Leipzig (M. Heinsius) 1913.
146. Brockhausen. Neue Fundorte höherer Pflanzen in der Umgegend
von Rheine. (41. Jahresber. Westf. Provinzialver. f. Wiss. u. Kunst 1912/13,^
p. 193-194. Münster 1913.)
147. Koenen, 0. Mitteilungen über die Pflanzenwelt des Vereins-
gebietes. L (Ebenda p. 195-201. - Pterid. p. 196.)
84*
2332 C. Brick: Pteridophyten 1913. [33
148. Koeuen, 0. Ergänzung zur Flora von Paderborn. (Ebenda
p. 101-103. - Pterid. p. 103.)
149. Jenner, Th. 3. Nachtrag zu Bertram s Exkursionsflora des Herzog-
tums Braunschweig, 4. Aufl. 1894. (17. Jahresber. d. Ver. f. Naturw. Braun-
schweig 1909/10-1911/12, p. 83-124. Braunschweig 1913.' - Pterid. p. 123
bis 124.)
150. Osswald, L. Das Windehaiiser Holz und der alte Stolberg.
Ein Beitrag zur Heimatkmide imd ziu- Erhaltung der Naturdenkmäler.
(4/5. Jahresber. Niedersächs. Bot. Ver. 1911/12, p. 42 — 64. Hannover 1913.)
151. Wissenschaftliche Ausflüge. (Abh. u. Ber. LIII Ver. f. Natiu-k.
Kassel 1909/12, p. 203-215. Kassel 1913.)
152. Schaefer, B. Seltenere Pflanzen aus der Umgebung von Corbach
(Waldeck). (Ebenda p. 241-242.)
153. Biskanip. Seltenere Pflanzen avis der Umgebung von Vöhl.
(Ebenda p. 246-248.)
154. Feld, Joh. Verzeichnis der bei Medebach beobachteten Phanero-
gamen und Gefässki'yptogamen. (41. Jahresber. Westfäl. Provinzialver. f.
Wies. u. Kunst 1912/13, p. 111-154. Münster 1913. - Pterid p. 114-115.)
155 Höppner, H. Botanische Skizze vom Heide- und Moorgebiet
zwischen Dorsten imd Wesel. (Ebenda p. 172—182. — Pterid. p. 179.)
156. Hahne, A. Zur Flora des Vereinsgebietes. ( Sitzungsber. Natiuhist.
Ver. preuss. Rheinlande u. Westf. 1912, E p. 151-167. Bonn 1913. - Pterid.
p. 166-167.)
157. Hausmann, G. Die Flora des nördlichen Eifelrandes. (Ebenda
E p. 51-54.)
158. Kobelt, W. Der Sohwanheimer Wald. IV. Landschaftliches.
(44. Ber. Senckenberg. Natuif. aesellsch. Frankfmt a. M. 1913, p. 236-265
m. 12 Abb.)
159. Bliedner, A, Weitere Beiträge zur Flora von Eise nach. (Mitt.
Thür. Bot. Ver. N. F. XXX [1913], p. 68-73. - Pterid. p. 72.)
160. BornmüUer, J. Asplenium adiantum nigrum vom rechten Saale-
ufer unterhalb Ziegenrück. (Ebenda p. 131.)
161. Schübe, Th. Ergebnisse der Dm-chforschung der schlesischen
Gefässpflanzenwelt im Jahre 1912. (90. Jahresber. Schles. Ges. f. vaterl.
Kultur 1912, II. Abt. Zoolog.-bot. Sekt. p. 92-103. Breslau 1913. - Pterid.
p. 92.)
162. Rothe, G. Die Ergebnisse der floristischen Durchforschung des
Waldgürtels im Norden des Kreises Brieg. (Verb. Bot. Ver. Brandenburg
LIV [1912], p. 1-16 m. 1 Skizze. Berlin 1913.)
163. Kruber, P. Exkursionsflora für das Riesen- und Isergebirge
sowie das gesamte niederschlesische Hügelland. 346 pp. m. 60 Abb. Warm-
brunn (M. Leipelt) 1913.
164. Paul, H. Die Flora einiger Moore in der Oberpfalz. (Denkschr.
Kgl. Bayr. Bot. Ges. Regensbuxg XII [N. F. VI, 1913], p. 175-200 m. 1 Taf.)
165. Poeveriein, H. Das Naturschutzgebiet auf dem Donnersberge
[Pfalz]. (Mitt. Bayr. Bot. Ges. z. Erf. d. heim. Fl. III [1913], p. 11-13.)
166. Lösch, A. Standorte badischer Farne imd deren Formen.
(Mitt. Badischen Landesver. f. Naturk. u. Naturschutz 1913, p. 223, 281-283.)
— Einige Varietäten und zahlreiche Formen werden aufgeführt.
34] Deutschland. Schweiz. 1333
167. Schlattcrer, A., u. a. Neue Standorte. (Ebenda Pterid. p. 227,
280.) — Asplenium montanum Benih. bei Oberbiederbach, Aspidium Braunii
Sp. von Steinen und Allosoms crispus Bernh. von Oberibach.
168. Lösch, A. Aspidium dilatatum var. muticum A. Br., eine ver-
schollene badische Farnforni. (Ebenda p. 222 — 223 ) — Die durch
stumpfe Zähne der Fiederchen ausgezeichnete Varietät wurde 1824 von AI.
Braun auf dem Feldberg, Öchauinsland imd Kandel gefunden, bisher aber
nicht wieder beobachtet.
169. Zimmermann, W. Floristische Mitteilungen über Allosorus
crispus Bernh. in Baden. (Allg. Bot. Zeitschr. f. Syst., Florist, usw. XIX
[1913], p. 116.) — Ausser dem bisher bekannten Standort bei Hofsgi-und im
Schwar/wald werdet! noch zwei Stöcke der var. pectinata bei Ibach bei Todt-
moos angegeben.
170. Kirchner, 0. v. und Eichler, J. Exkursionsflora für Württem-
berg und HohenzoUern. 2. Aufl. 479 pp. Stuttgart (E. Ulmer) 1913.
171. Stier, Aug. Neue Ergebnisse der Erforschung der Flora von
Würzburg und Umgebung. (Mitt. Bayr. Bot. Gres. z. Erf. d. heim. Fl. III
[1913], p. 53-68. - Pterid. p. 68.)
172. Erdner, E. Nachträge und Verbesserungen zur ,, Flora von Neu-
burg a. p.". (41. Ber. Naturw. Ver. f. SchAvaben u. Neuburg, früher Naturhist.
Ver. Augsbmg, 1913, p. 151-162.)
173. Oerstlauer, L. Beiträge zur Flora von Schwaben und Neu-
burg und von Oberbayern. (Ebenda p. 1—23. — Pterid. p. 23.)
174. Arnold, K. F. Zur Flora der Algäuer Alpen. (Mitt. d. Bayi'.
Bot. (res. z. Erf. d. heim. Fl. III [1913], p. 38-39.)
175. Hummel, J. Gliederung der elsässischen Flora. (Beil. Jahres-
ber. Bischöfl. Gymnas. Strassburg i. E. 1913, 63 pp.)
Schweiz.
176. Schinz, H. und TheUun^, A. Fortschritte der Floristik.
(Ber. Schweiz. Bot. Ges. XXII [1913], Pterid. p. 111-113.) - Eine Reihe
von neuen Fundorten wird zusammengestellt. Näher beschrieben wird Dryo-
pteris spinulosa (Müller) 0. Ktz. subspec. dilatata (Hoffm.) C. Chr. var. medi-
oxima (Christ).
177. Rotli, A. Das Murgtal und die Flumser Alpen. Eine pflanzen-
geographische Studie. (Jahrb. St. Gallische Naturw. Ges. LH [1912], p. 1-283
m. 6 Tal St. Gallen 1913. - Pterid. p. 26-31.)
178. Hegi, G. Zur Flora des Silsersees im Oberengadin. (Ber.
Schweiz. Bot. Ges. XXII [1913], p. 213-221 m. 1 Taf.)
179. Braun, J. Die Vegetationsverhältnisse der Schneestufe in den
Rätisch -Lepontischen Alpen. Ein Bild des Pflanzenlebens an seinen
äussersten Grenzen. (Neue Denkschr. Schweiz. Naturf. Ges. XLVIII [1913],
347 pp. m. Textfig, 1 Kart. u. 4 Taf.)
180. Ducellier. Le Lycopodium selago L. isole dans iine Station nivale.
(Bull. Soc. Bot. Geneve 2. ser. V [1913], p. 254-255 ni. 1 Fig.) - Die Pflanze
Avurde in 3120 m Höhe fern von jeder Vegetation auf der Nordseite des Mt.
Collon (Valais) gefunden.
1334 C. Brick: Pteridophyten 1913. [35
Oesterreich-Ungarn.
181. Maloch, F. Kvetena v Plzensku [Flora von Pilsen-Land]. I. Sy-
stematisches Verzeichnis der Arten und ihrer Standorte. [Tschechisch.] 316 pp.
m. 2 Kart. Pilsen (Selbstverlag) 1913.
182. Dalla Torre, K. W. v. und Sarnthcim, L. v. Flora der gefürsteten
G-raf Schaft Tirol, des Landes Vorarlberg mid des Fürstentums Liechtenstein.
Bd. VI. Pteridophyta und Siphonogama. Teil 4. Geschichte der Erforschung
der Pteridophyten- und Siphonogamenflora. 495 pp. Innsbruck 1913. —
Literatiu" über die Pteridophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899
bis 1907 iisw.
183. Klebeisberg, R. v. Das Vordringen der Hochgebirge Vegetation
in den Tiroler Alpen. (Österr. Bot. Zeitschr. LXIII [1913], p. 177-186.)
184. Weatherby, C. A. Wayside ferns of the Dolomites. (Amer.
Fern Journ. III [1913], p. 4-9.)
185. Beck, O. V. Vegetationsstudien in den Ostalpen. III. Die poutische
Flora in Kärnten und ihre Bedeutung für die Erkenntnis des Bestandes
und des Wesens einer postglazialen Wärmeperiode in den Ostalpen. ( Sitzber.
K. Akad. d. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl., CXXII [1913], Abt. I, p. 631-841
m. 3 Kart.)
186. Woynar, H. Bemerkungen über Farnpflanzen Steiermarks.
(Mitt. Naturw. Ver. Steiermark XLIX [1912], p. 120-200. Graz 1913.) -
An der Hand von A. v. Hayeks Flora von Steiermark werden zu verschiedenen
Farngattungen, Arten imd Bastarden Bemerkungen gemacht und auf Grund
sehr eingehender Literaturnachweise ausführlich begründete Berichtigungen
gegeb'en sowie auf mehrere auch in anderen Werken, z. B. Aschers ons Syn-
opsis u. a., sich findende irrige Zahlen imd Zitate hingewiesen, die sich viel-
fach von einem Werke in das andere übertragen haben. Über Botrychium
handeln z. B. 26 Seiten, wobei besonders auf Mildes gewissenhafte Arbeiten
imd Beobachtimgen hingewiesen wird. Ferner finden sich Richtigstellungen
der Beschreibungen imd nomenklatorische Bemerkungen besonders über
mehrfach benannte Arten, so z. B. wird für Polystichum angulare Kit. der
35 Jahre ältere Käme P. setiferum Forskai vorgeschlagen. Da sich die Angaben
nicht nur auf die Farne Steiermarks beziehen, so hat die wichtige und inhalts-
reiche Abhandlung allgemeinen Wert. — Für Steiermark werden Fundorte
seltener Arten xmd von Bastarden mitgeteilt. Als neue Bastarde werden be-
schrieben Aspleniiim adulterinum y trichomanes ( x A. trichomaniforme) und
A. cuneifolium x viride.
187. Sabransky, H. Beiträge zur Flora der Oststeiermark. III.
(Verh. k. k. Zoolog. -Botan. Gesellsch. Wien LXIII [1913], p. 263-293. -
Pterid. p. 276.)
188. Morton, F. Flora exsiccata Austro-Hungarica Nr. 4000. (Schedae
ad Fl. exs. Austro-Hung. X [1913], p. 130.) Phyllitis hybrida (Milde)
Christensen von der Insel Arbe.
189. Hirc, D. Die Frühlingsflora der Insel Arbe. [Kroatisch.] (Rada
Jugloslav. Akad. Znanosti i Umjetnosti [Abhandl. Südslaw. Akad. d. Künste
u. Wiss.] CLXXXXVIII [1913].)
190. Hlrc, D. Vorarbeiten zu einer Flora der Insel Cherso. [Kroa-
tisch.] (Ebenda CC [1913], p. 19-88.)
36] Oesterreich- Ungarn. Franlaeich. 1335
191. Prodan, G. Beiträge zui- Flora von Ungarn. (Ung. Bot. Bl. XII
■[1913] p. 124-126. - Pterid. p. 124.)
192. Margittai, A. Beiträge zur Flora des Komitates Turocz. (Ung.
Bot. Bl. XII [1913], p. 236-250. - Pterid. p. 237.)
193. Nyaradi, E. G. Beiträge zur Kenntnis der Flora der Szepes-
belaer Kalkalpen. (Ung. Bot. Bl. XII, p. 111-124.)
194. Györffy, J. Chrysanthemum Zawadskyi Herb, bei Haligoc
[Pieninen]. (Ung. Bot. Bl. XII, p. 109—111.) — Einige Farne werden als
Begleitpflanzen angegeben.
195. Györffy. Blechnum spicant. (Ung. Bot. Bl. XII, p. 331-332.)
— Zu den vier bekannten Standorten des Farns in den Zentralkarpathen wird
ein fünfter Fund in der Dolina Goryczkowa hinzugefügt.
196. Margittai, A. Neuere Beiträge zur Flora des Bereger Komitates.
(Ung. Bot. Bl. XII, p. 127-129.)
197. Budai, J. Neuere Beiträge zur Flora des Bükkgebirges. (Ung.
Bot. Bl. XII, p. 315-327. - Pterid. p. 316.)
198. Ware, R. A. On fern collecting in Emope. (Anier. Fern Journ.
III [1913], p. 95 — 96.) — Von Budapest werden Cystopteris fragilis und
Asplenium trichomanes angegeben. t
199. Magocsy-Dietz, A. Botrychium lunaria im Fehertoer Walde bei
Kiskunhalas. (Botan. Sekt. d. Kgi. Ung. Naturw. Gresellsch. 4. Juni 1913 in
Ung. Botan. Bl. XII [1913], p. 354.)
200. BornraüUer. J. Notizen aus der Flora der südlichen Karpathen.
(Mitteil. Thüring. Bot. Ver. N. F. XXX [1913], p. 49-65. - Pterid. p. 61, 65.)
201. Laus, H. Botanische Streifzüge in Siebenbürgen. (III. Bericht
d. Naturw. Sekt. d. Vereins „Botan. Garten' in Olmütz 1910-1912, p. -125
bis 139. Olmütz 1913.)
202. Hirc, D. Proljetna flora otoka Raba. (Rada Jugoslavenske
Akad. Znanosti i Umjetnosti [Abh. d. Südslavischen Akad. d. Künste u. Wiss.]
CXCVIII, p. 65-99 m. 1 Taf. Zagreb [Agram] 1913.)
203. Podpera, J. Dopliiky ku ,,Kvetene Haue'". (Vestnik klubu
prirodovedeckeho v Prostejove XVI [1913], p. 49 — 74. — Pterid. p. 53 — 54,
68, 70.)
204. Bossi, L. Die Pljesivica und ihr Verbiudungszug mit dem
Velebit in botanischer Hinsicht. (Ung. Bot. Bl. XII [1913], p. 37-106.) -
33 Arten werden mit ihren Standorten p. 47 — 49 aufgeführt.
205. Koscec, F. Florula cazmanskih i rijeke cazme [Flora des Flusses
Cazma und seiner Tümpel]. (Glasnik Hrvatskoja Prirodoslovnoga Drustva
XXV [1913].)
Frankreich.
206. Rouy, G. Flore de France ou description des plantes qui
croissent spontanement en Fraixce, en Corse et en Alsace -Lorraine.
T. XIV, 562 pp. Pterid. p. 379-500. Paris (E. Deyrolle) 1913.
207. Leveille, H. Releve des herborisations faites dans la Mayenne
en 1912. (Bull. Geogr. bot. [1913], p. 5-6. Pterid. p. 6.)
208. AUorge, A. P. Essai de geographie botanique des hauteurs de
l'Hautie et de leurs dependances [Dep. de Seine-et-Oise]. (Rev. gen. de
Bot. XXV [1913], p. 417-431, 472-492 m. 3 Textfig. u. 3 Taf.)
1336 ^- Brick: Pteridophyten 1913. [37
208a. Plantes raes aux environs de Paris. (La Feuille des jeuiies
Naturalisteß, 5. ser., XLIII [1913], Nr. 512, p. 132.) - Botrychiim lunaria
Sw. wird von Villeneiive-s r-Auvers angegeben.
209. Delacour, Th. et BioUay, L. Liste des plantes rares ou assez rares
observees, de 1896 ä 1898, ä Montigny-sur-Loing (S.-et-M.) et dans les
environs. (Bull. Soc. Bot. France LIX [1912], p. 637 — 639. Paris 1913.)
210. Guffroy, Ch. Notes sur la flore vosgienne. (Bull. Soc, Bot.
France LIX, Pterid. p. 602.)
211. Kersers, L. de. Localites nouvelles pourla flore du Berry. (Bull.
Soc. Bot. France LIX, Sess extr. p. XLI — XLIV.)
212. Durand, G. et CUarrier, J. Kapport sur les excuisions de la Societe
botanique de France en Vendee (juin 1911). (Bull. Soc. Bot. France LVIII
[1911], Sess. extr. p. XCV-CXLII. Paris 1913.)
213. Queyron, Ph. Conipte rendu botanique de l'excursion faite ä
l'occasion de la 95nie Fete Linneenne. (Actes Soc. Linn. Bordeaux LXVII
[1913], Proc. verb. p. 122-12.5.)
214. Beuchen. Note sur deux plantes de la Gironde: Salvinia natans
AU., Elatine Brochoni Clvd. (Ebenda p. 128.) — Die früher an einigen Stellen
häufige Salvinia natans ist in der Umgegend von Bordeaux nicht mehr vor-
handen. Die häufige Reinigung der Gräben und die Ausfüllung der Sümpfe
sind die Ursachen ihres Verschwindens.
215. Denizot. Observations sur les Asplenium Halleri du Lyonnais.
(Ann. Soc. Bot. Lyon XXXVII [1912], p. XL-XLI. Lyon 1913.) - Mit
Asplenium Halleri DC. haben die Lyoner Floristen sowohl die auf Kalkfelsea
im östlichen Lyonuais beschränkte eigentliche Art dieses Namens als auch
das auf Granit- und Schieferfelsen des Zentralmassivs (Lyonnais,- Piiat,
Forez, Vivarais, Cantal, Limoußin, Audabre-Rosis, le Vignan usw.) vorkom-
mende A. foresiacum Le Grand bezeichnet. Ferner wird A. lanceolatiim aus
Haute -Vienne angegeben.
216. Viviand-Morel. ^j Adiantum capillus Vener is dans la grotte de
J. J. Rousseau aux Etroits. (Ebenda p. XLIV.)
217. Laurent. Stations d' Asplenium germanicum. (Ebenda p. L.) —
In den Spalten einer Mauer am Yzeron zwischen Asplenium septentrionale
und A. trichomanes.
218. Comite d'organisation [de la Session extraordinaire tenue dans
le massif du Royans-Vercors]. Aper9U sommaire de la geogiaphie botanique
du Massif du Vercors. (Bull. Soc. Bot. France LIX [1912], Sess. extr.
p. VI-XIX m. 1 Karte. Paris 1913.)
219. Chatenier, C. Plantes nouvelles rares ou critiques du bassin
moyeu du Rhone IV. (Ebenda p. XXXII-XL m. Tal I.) - Von dem
1911 beschriebenen Asplenum lepidum Presl subspec. pulverulentum Christ
et Chat, werden drei Varietäten, genuinum, laciniatum und flabellatum, be-
schrieben imd abgebildet; sie wachsen gemischt bei Sainte Eulalie (Dröme)
und bei Chätelus (Isere). Neu für die Flora der Dauphine ist Pilularia sessilis
S.-L. (P. globulifera L.).
220. Ouyot H. Herborisation au rocher de Leaz et au Fort-L'Ecluse
(Ain). (Bull. Soc. Bot. Geneve 2. ser. V [1913], p. 183-187.) - Neu für die
Flora des Departement de l'Ain und der Jurakette ist Selaginella Helvetica
(L.) Lk. und bemerkenswert Asplenium fontanum (L.) Beruh.
38] Frankreich. Spanien, Portugal. 1337
221. Richard. Quelques syphonogames typiques de la florule de Belley
(Ain). (Ebenda p. 231-233.)
222. Guyot, H. Herborisations au Mont-Mery (Aravis, Hte. Savoie).
(Ebenda p. 246-253.)
223. Hochreutiuer, B. J*. (i. Xote sur la florule estivale des environn
de Challes (Savoie). (Annuaire Cons. et Jard. bot. Geneve XV/XVI [1911
bis 1912], p. 304-308. Geneve 1913. - Pterid. p. 305.)
224 Abrial, Cl. Herborisation au Mont Cenis. (Ann. Soc. Bot. Lyon
XXXVII [1912], p. 169-177. Lyon 1913.)
225. Jeanpert. E. Note sur la flore du Queyras [Cottische Alpen].
(Bull. Soc. Bot. France LIX [1912], p. 621-625. Paris 1913.)
226. Christ, H. et Wilczek, E. Une nouvelle fougere hybride.
(Annuaire Cons. et Jard. bot. Geneve XV/XVI [1911-1912], p. 345-346 m.
Taf. II — III. — Dryopteris Biirnati hybr. nov. = Dr. spinulosa 0. Ktze.
subspec. dilatata C. Chr. var. oblonga (C. Chr.) x Dr. rigida Underw. wurde
zwischen den Eltern am Berge Mondole im Ellero-Tal in den Seealpen ge-
funden. Auf den Tafeln werden Wedel, Fiedern vmd Schuppemänder ab-
gebildet.
227. Excursion du 23 fevrier 1913 sur Valcros et Cuers und dvi
25 mai 1913 au Fenouillet. (Ann.- Soc. d'Hist. nat. Toulon IV [1913],
p. 53-55 u. 68-70.)
228. Jahandicz, E. Notice sur les plantes rares dts lies d'Hyeres.
(Ebenda p. 85 — 91 m. 3 Taf.) — Das Vorkommen von Asplenium marinum
Avird p. 91 besprochen.
229. Coste et Soiilie. Florule du val d'Aran ou catalogue des plantes
qui croissent spontanement dans le bassin superieur de la Garonne, depuis
ses sources jusqu' ä son confluent avec la Pique. (Bull. Geogr. bot. XXIII
[1913], p. 91 — 136.) — Von Seltenheiten werden genannt Asplenium germani-
cum Weiss und Isoetes Broclioni Motelay.
230. Roux, N. Plantes de Corse. (Ann. Soc. Bot. Lyon XXXVII
11912], p. XXXVII. Lyon 1913.)
Spanien, Portugal.
231. Cousturior, P. et (randoger, M. Florule de la republique d'Andorre
(Pyrenees espagnoles). (Bull. Soc. Bot. France LX [1913]. - Pterid. p. 555.)
232. Sennen. Plantes d'Espague: 3e note. (Bull. Geogr. bot. XXIII
[1913], p. 33 — 51. Pterid. p. 50.) — Ophioglossum vulgatum var. castellanuni
ist nacli de Litardiere var. polyphyllum A. Br.
233. Hermann, F. Ein botan-ischer Ausflug nach Majorka. (Verh.
Bot. Ver. Brandenburg LIV [1912], p. 239-257. Berlin 1913.)
234. Beitrau, F. Una excursion botanica por la provincia de Malaga.
(Bol. R. Soc. Espan. de Hist. nat. XIII [1913], p. 264-271. - Pterid. p. 265
bis 266.)
235. Pereira Coutinho, A.-X. A flora de Portugal (Plantas vasculares)
disposta em chaves dichotomicas. 772 pp. Lissabon u. Paris (Aillaud, Alves
& Cie.) 1913. — 45 Gefässkryptogamen werden aufgeführt.
236. Sanipaio, O. Lista das especies representados no herbario por-
tugues, Pteridofitas e speimatitas. 146 pp. Porto 1913.
1338 C. Brick: Pteridophyten 1913. [39
237. Nicholson, W. E. Botauical notes from Portugal [Algarve].
(Journ. of Bot. LI [1913], p. 12-16.)
238. Ware (Ref. 198) gibt von Gribraltar Adiantum capillus Veneris au.
Italien.
239. Bolzon, P. Note di f itogeograf ia. {N. Giorn. Bot. Ital. XX [1913],
p. 302 — 332.) — Pteridophyten werden aus den Belluneser Alpen (p. 303)
und von Treviso (p. 318) angegeben.
240. Minie, M. Contributo alla flora del Bellunese. Nota 3a e 4a.
(Biül. Soc. Bot. Ital. 1913, p. 62-68, 145-150. - Pterid. p. 62, 146.)
241. Ugoliai, U. Forme cavernicole di Scolopendrium vulgare
Sm. e loro rapporti con S. Hemionitis Sw. (Ebenda p. 117 — 118.) — In
kleinen Höhlen und G-rotten unter einem Wasserfalle am Iseo-See fand
Verf. Exemplare von Scolopendrium vulgare mit dünnhäutigen Blättern,
ärmer an G-efässbündeln und Stielen, die zwei- bis dreimal länger als die Spreite
sind; die Form wird als var. cavernicolum bezeichnet. An anderen minder
feuchten und weniger b?S3hatteten Standorten sammelte er Übergangsformen
von diBser Varietät zum Typus. Gleichzsitig stellt er aber fest, dass die Varietät
eine ausgesprochene Ähnlichkeit mit jungen höhlenbewohnenden Exemplaren
von S. hemionitis Sw. aufweist. Solla.
242. Noelli, A. La vegetazione del terrazo diluviale di Rondissone
(Torino). (N. Giorn. Bot. Ital. XX [1913], p. 531-545. - Pterid. p. 535.)
243. Noelli, A. Flora ruderale Torinense. (Ebenda p. 546 — 558. —
Pterid. p. 551.)
244. Buscaglioni, L. e Muscatello, G. Endemismi ed esodemismi
nella flora italiana [Forts.] (Malpighia XXVI [1913], Pterid. p. 159.) -
Als endemische Art wird von Pteridophyten Isoetes Malinverniana Ges. et
de Not. aus Nord-Italien behandelt und als wahrscheinlich verwandte Art
/. velata A. Br. var. tegulensis von Pula, Tempio und Teidada in Sardinien,
Maddalena, angegeben.
245. Zangheri, P. La flora del circondario di Forli. (N. Giorn. Bot.
Ital. XX [1913], p. 45-143 m. 1 Textkarte. - Pterid. p. 86-87.)
246. Barsali, E. Sulla flora ruderale di Perugia. (Bull. Soc. Bot.
Ital. 1913, p. 168-173. - Pterid. p. 170.)
247. Fiori, A. Comitato ,,Pro Flora Italica". IV. Erborizzazioni
primaverili in Sardegna. (N. Giorn. Bot. Ital. XX [1913], p. 144-154. -
Pterid. p. 145.)
248. Villani, A. Le plante di Biccari conservate nelP erbario Baselice
e neH'erbario Ziccardi. (Ebenda p. 395 — 416. — Pterid. p. 405.)
249. Trotter, A. A traverso Gargano. Notizie ed osservazioni
botaniche. (Bull. Orto Bot. R. Univ. Napoli III [1913], p. 233-249 m. 4 Fig.)
250. Terracciano, N. Ad enumerationem plantarum vascularium in
agro Murensi sponte nascentimn addenda altera. (Ebenda p. 113 — 192. —
Pterid. p. 191-192.)
251. Lacaita, C. Aggiunte alla flora del Principato Gitra [provincia
di Salerno]. (Ebenda p. 251-307. - Pterid. p. 306-307.)
252. Cavara, F. e Grande, L. Esplorazioni botaniche in Basilicata.
(Ebenda p. 353-451 m. 11 Textfig. n. 1 Taf. - Pterid. p. 404-405.)
40] Italien. Balkan-Halbinsel. Russland. Asien. 1339
Balkan-Halbinsel.
253. Berger, R. Beiträge zur Kenntnis der Flora von Süd-Dalmatien
nnd der angi'enzenden Herzegowina. (Allg. Bot. Zeitsclir. f. Syst., Florist,
usw. XIX [1913], p. 177-182 m. 5 Fig. u. 1 Taf. - Berichtigungen ebenda
XX, p. 86 — 87.) — Im vorliegenden Teil werden 18 Pteridophytenarten mit
den aufgefundenen Varietäten und bemerkenswerten Formen aufgeführt
und mehrere davon abgebildet. Als neue Varietät und Form werden Ceterach.
officinamm Willd. var. imbricato-lobatum und Polypodium vulgare L. var.
senatum Willd. f. pumilum (= f. reductum Sagorski 1911) beschrieben. Ab-
gebildet werden u. a. die verschiedenen Entwicklungsstadien von Gymno-
gramme leptophylla.
254. Rohlena, J. Fünfter Beitrag zui' Flora von Montenegro.
(Sitzungsber. Kgl. Böhm. Qes. d. Wiss., Math.-Naturw. Kl. 1912, Nr. I, 143 pp.
Prag 1913. — Pterid. p. 138 — 139.) — Bemerkenswert ist Aspidium lonchitis
X lobatum Murbeck.
255. Enculescu, P. II. Contributiune la flora Dobrogei. (Bulet.
Soc. Rom. de Stiinte Bucui-esti XXII [1913], p. 83-106.) - Von Pteridophyten
wird Ceterach officinarum Willd. besprochen.
256. UrumoH, Jv. K. Beitrag zur Flora von Bulgarien. (Ungar.
Bot. Bl. XII [1913], p. 212-222. - Pterid. p. 222.)
257. Aznavour, O. Vt. Nouveaux materiaux pour la flore de Con-
stantinople. (Ebenda p. 156-185. - Pterid. p. 185.)
Rüssland.
258. Zadovsky, A. Materialien zur geographischen Ver-
breitung von Polypodium vulgare L. [Russisch.] (Trav. Mus. bot. Acad.
imp. d. Sc. St. Petersbourg X [1913], p. 60-113 m. 6 Textfig. u. 1 Karte.)
259. Huumonen, M. E. Muistiinpanoja Siikajokija Temmesjokivarren
tulvaniittykasvullisuudesta. (Med. Soc. pr. Fauna et Flora Fenn. XXXIX,
p. 165—175. Helsingfo^s 1913.) — Beobachtungen über die Vegetation der
tjberschwemmimgswiesen an den Ufern des Siikajoki mid des Temmesjoki
im Grenzgebiet zwischen Ostrobothnia media und 0. borealis.
260. Räsänen, W. Botrychium simplex frän Simo. (Ebenda p. 196.)
261. Huumonen, M. E. Kasvisto-ja kasvullisuusmuistiinpanoja luon-
nontieteellisista maakunnista Lkem, Ob ja Om. (Ebenda p. 152 — 164.) —
Floristische und pflanzengeographische Aufzeichnungen aiis Lapponia
kemensis.
262. Woycicki, Z. Vegetationsbilder aus dem Königieich Polen.
[Polnisch u. deutsch.] (Obrazy röslinnosci V u. VI, 20 Tal, herausg. v. d.
Warschauer Naturw. Gesellsch. Warschau 1913.)
263. Kossinsky, C. Note sur la flore du gouvernement de Kostroma.
(Bull. Jard. imp. bot. St. Petersbourg XIII [1913], p. 119-130, französ. Zu-
sammenfassung p. 130—131.')
Asien.
264. Fomin, A. Filicales, Equisetales, Lycopodiales. Selaginellaceae
ISchluss]. Addenda et corrigenda. Index nominum et synonymorum. In
2340 C!. Brick: Pteridophyten 1913. [41
Kusnezow, N., Busch, N. tmd Fomin, A. Flora caucasica critica.
Lief. 39, p. I — XLVI, 225 — 248. Jui'jew 1913. — In russischer Sprache
werden eine Einleitung und eine vergleichende pflanzengeogiaphische Über
sieht gegeben. Bei den Verbesserungen und Hinzufügungen (p. 228 — 232)
werden als neue Art aus dem westlichen Abchasien Asplenium Hermanni-
Christi vom Habitus des A. lepidum Prcsl und als neue Form Equisetuni ranio-
sissimum Desf. f. tauricum beschrieben. — Die die Pteridophyten enthaltenden
p. 129 — 248 und I — XLVI der Flora caucasica critica sind auch in den Trudi
Jard. Bot. Tiflis X Heft II (1913) enthalten.
265. Engler, A. Über die Vegetationsverhältnisse des Kaukasus
auf Grund der Beobachtungen bei einer Durchquerung des westlichen Kau-
kasus. (Verh. Bot. Ver. Brandenburg LV [1913], p. 1-26.)
266. Razdorski, W. Verzeichnis der um die Staniza Naurskaja (Terek-
Gebiet) gesammelten Pflanzen. (Moniteur Jard. Bot. Tiflis Livr. XXXI
[1913], p. 27-50. - Pterid. p. 50.)
267. The Jerusalem Catalogue of Palestine plants. 3. Aufl.
45 pp. Jerusalem (F. Vester & Co.) 1912.
267a. Bornmüller, J. Zur Flora des Libanon und Antilibanon.
(Beih. Bot. Oentrbl. XXXI [1913], 2. Abt., p. 177-280b m. 2 Taf. - Pterid.
p. 278 — 279.) — Unter den sieben aufgeführten Pteridophyten finden sich
Bemerkungen bei Dryopteris libanotica (Rosenst.) Ohristensen, von der auch
ein Wedel abgebildet wird.
267b. Fedtschenko, 0. und B. Die höheren Kryptogamen des russi-
schen Turkestan. (Arbeiten d. Grsell.sch. d. Naturforscher K. Univ. Kasan
XXXVI. Lief. 3 [1901], p. 1-36 russisch, p. 37-38 deutsch.) - Die Arbeit
enthält 39 Farne mit Ophioglossum vulgaium var. bucliaricum nov. var. Die
Beschreibungen und Bemerkungen sind russisch, Synonyma und Area geo-
graphica lateinisch; die erklärende Einleitung wird am Schluss auch deutsch
wiedergegeben. H. Woynar.
268. Takeda, H. The Vegetation of Japan. (New Phytologist XII
[1913], p. 37-59.)
269. Makino, T. Observations on the flora of Japan. (Bot.
Mag. Tokyo XXVII [1913], Pte id. p. 127, 253-254.) - An neuen Namen imd
Varietäten finden sich Polypodium tosaense (P. lineare var. caudatum Mak.
1903), P. Iiastatum Thunbg. var. Yosliinagae, Diplazium Conilii (Franch. et
Sav.) Mak. var. simplicifolium (D. lanceuin var. sinuato-lobatum Mak. 1906
p. p.) und D. lanceum (Thunbg.) Presl var. crenatum.
270. Tabe, Y. and Yasni, K. Notes on the Japanese speoie.«v
of Azolla. [Bot. Mag. Tokyo XXVII (1913), p. (379)-(381). Japanisch.]
271. Nishida, Sh. A list of plants on Mt. Makkari-Nupuri. (Tr.
Sapporo Nat. Hist. Soc. IV [1913], p. 171-181. - Pterid. p. 179-180.)
272. Higgins, D. F. Note on Korean ferns. (Amer. Fern Journ. III
[1913], p. 59.) — Eine kurze Bemerkung über beobachtete Farne.
273. Pricc, M. P. and Simpson, N. D. .An account of the plants collected
by Mr. M. P. Price on the Carruthers-Miller-Price expedition through North-
West Mongolia and Chinese Dzungaria in 1910. (Journ. Linn. Soc.
London, Bot. XLI [1913], p. 385-456 m. 3 Taf. u. 1 Karte. - Pterid. p. 4,54
bis 455.)
274. Christensen, C. Filices Purdomianae. (Bot. Gaz. LVI [1913],
p. 331—338.) — Während der Arnold'Arboretum -Expedition nach dem nörd-
42] ,, Asien. I34I
liehen Cliina im Jahre 1910 wurden von W. Purdom in Shensi 63 Farnarten
gesammelt, die von Christensen bearbeitet worden sind. Ausser Bemerkungen
über einige Arten werden die Beschreibungen von folgenden neuen Arten und
Varietäten gegeben: Athyrium mongolicum (Franch.) Diels vai-. Purdomii,
A. Sargeniü, aus der Gruppe des A. acrostichoides (Sw.) Diels und zwischen
A. Giraldii Christ und A. mongolicum (Franch.) Diels stehend, Cheilanthes
{Aleuritopteris) lanceolata, im Habitus der Cfi. aurantiaca (Cav.) Moore ähnlich,
Dryopteris (Lastrea) Purdomii, ähnlich der Dr. brunneo-villosa (Wall.) C. Chr.,
Dr. (Eudr.) sericea, verwandt der Dr. filix mas, Matteuccia intermedia, zwischen
M. struthiopteris (L.) Tod. und M. Orientalis (Hook.) Trev. stehend, Polystichum
graciUpes, aus der Gruppe des P. deltodon (Bak.) Diels und nahe verwandt
mit P. lanceolatum (Bak.) Diels, und Woodsia lanosa Hook. var. attenuata.
275. Matsuda, S. A list of plants collected in Hang-chou, Cheh-
kiang, by K. Honda. (Bot. Mag. Tokyo XXVII [1913], Pterid. p. 121-123.)
276. Wilson, E. H. A naturalist inwestern China with vasculum,
Camera and gnix. 2. Bde. 251 u. 229 pp. m. 101 Taf. u. 1 Karte. London
(Methuen & Co.) 1913.
277. Leveille, H. Decades plantarum novarum CIX — CXI.
(Rep. spec. nov. XII [25. April 1913], p. 103.) — J. Esquirol sammelte in
Kouy-Tcheou drei neue Farnarten, die von C. Christensen beschrieben
werden: Aspidium (Sagenia) ebeninum, dem A. cicutarium Sw. nahestehend,
Drynaria Esquirolii, der Dr. quercifolia ähnlich, und Polystichum Leveillei
aus der Gruppe des P. caespitosum Wall.
278. Christensen, C. Filices Esquirolianae 1910—1911. (Bull.
Geogr. bot. XXIII, Nr. 284-286 [11. Juli 1913], p. 137-143.) - Unter den
von J. Esquirol in Kouy-Tcheou gesammelten imd mit ihren Fundorten
aufgeführten 53 Farnen werden als neue Arten und Varietäten beschrieben
Aspidium (Sagenia) ebeninum, dem A. cicutarium Sw. am nächsten stehend,
Drynaria Esquirolii, benachbart der Dr. quercifolia, Polypodium ellipticum
Thbg. var. undulato-repandum und Polystichum Leveillei aus der Gruppe des
P. caespitosum (Wall.). Neu für China sind Leptochilus axillaria (Cav.) Klf.
und L. virens (Wall.) C. Chr., neu für Kouy-Tcheou L. zeylanicus (Houtt. )
C. Chr. imd Polypodium normale Don.
279. Brause, G. Neue Farne aus Yunnan. (Hedw. LIV [1913],
p. 199 — 209 m. Doppeltaf. IV.) — G. Bonati sandte von R. P. Maire in
Yunnan (tong tchouan) im Jahre 1910 gesammelte Farne an den Verf. zur
Durchsicht. Bemerkenswert ist der Reichtum der chinesischen Flora an Formen
der Dryopteris filix mas-Gruppe, die in einer späteren Arbeit erst erledigt
werden sollen, an Cheilanthes-Arten und an Formen aus der Gruppe des Adian-
ium venustum Don. Als neue Arten, von denen Wedel oder Fiedern abge-
bildet werden, finden sich folgende Polypodiaceen beschrieben: Cystopteris
Mairei, verwandt mit C. sudetica A. Br. et Milde, Polystichum (Eupol.) Bona-
ti anum, ähnlich einer Dryopteris, Pellaea Mairei, der P. intramarginalis (Klf.)
J. Sm. am nächsten stehend, Cheilanthes Mairei aus der Gruppe der Ch. ar-
gentea (Gmel.) Kze., Ch. Bonatiana, ähnlich der Ch. subdimorpha (Clarke et
Bak.) Hier, aber viel zierlicher und ohne Wachsüberzug, Ch. yunnanensis
mit var. dilatata u. v., verwandt mit Ch. subvillosa Hook., Ch. straminea, vom
Habitus eines Athyrium oder einer Dryopteris und ausgezeichnet durch die
strohgelbe Farbe des Stiels und der Rachis, Dryopteris Mairei, ähnlich der D.
Duclouxii Christ, Adiantum Bonatianum aus der Gruppe des A. venustum
1342 C- Brick: Pteridophyten 1913. [43
Don, Polypodium (Goniophlebium) Bonatianum, dem P. amoenum Wall, sehr
nahestehend, und P. (Pkopeltis) Mairei, zwischen P. himalayense Hook, und
P. Lehmanni Mett. stehend.
280. Diels, L. Plantae Chinenses Forrestianae. Catalogue
of all the plants collected by George Forrest during his first exploration
of Yunnan and Eastern Tibet in the years 1904, 1905, 1906. (Notes R.
Bot. Gard. Edinburgh VII, Nr. XXXI-XXXV [1912-1913], p. 1-411.)
281. Smith, W. W. The alpine and subalpine Vegetation of south-east
Sikkim. (Eeo. Bot. Survey India IV [1913], p. 323-431. Calcutta 1913. -
Pterid. p. 428-431.) -
282. Rosenstock, E. Filices novae in India orientali a cl.
A. Meeboldio collectae. (Rep. spec. nov. XII [1913], p. 245-249.) -
Unter den von A. Meebold 1904 — 1912 in Indien und Birma gesammelten
Pflanzen sind folgende neuen Farnarten: Diplazium (Eud.) travancoricum,
in den Formenkreis von D. silvaticum Sw. gehörig, von Travancore, D. petiolare
Presl var. manipiirensis, Polystichum (Eup.) Meeboldii, dem P. lentum (Don)
nahe stehend, von Manipur, Dryopteris (Eunephrodium) cylindrothrix, ähnlich
der Dr. molliuscula, von Sikkim, Dr. (Eun.) Meeboldi, ähnlich dem Nephrodium
amboinense Hook., aus Süd-Indien, Polypodium lineare Thbg. var. fieterolepis,
P. (Pleopeltis) decurrenti-adnatum, dem P. juglandifolium Don am nächsten
stehend, von Manipur und Drynaria (Thayeria) Meeboldii, der Dr. involuta
V. A. V. R. nahe stehend, von Manipur.
283. Schellenberg, G. Pflanzenliste aus Ober-Burma, speziell aus
den nördlichen Shanstaaten. (Vierteljahrsschr. Naturf. Ges. Zürich LVIII
[1913], p. 160-187 m. 1 Taf. - Pterid. p. 166-167.) - In der Liste der von
Dr. H. Wehrli gesammelten Pflanzen werden 19 Pteridophyten aufgeführt.
284. Gandoger (Ref. 404) beschreibt kurz als neue Ai'ten Hymeno-
phyllum malaccense von Malakka und H. assamense von Assam, beide aus
der Gruppe des H. javanicum Spr.
285. Ridley, H. An expedition to Mount Menuang Gasin g,
Sei an gor. ( Journ. Linn. Soc. London, Bot. XLI [1913], p. 285-304. - Pterid.
p. 301 — 304.) — VonC. B. Kloss wurden im Februar 1912 auf dem Mt. Menuang
Gasing, Federated Malay States, 32 Farne und 1 Selaginella gesammelt.
286. Hieronymus (Ref. 417) bespricht Selaginella Willdenowii (Desv.)
Bak. aus der indomalayischen Region.
287. Goddiin (Ref. 74)- gibt aus van den Boschs Nachlass ein von
diesem Autor als neue Art bezeichnetes Trichomanes inerme v. d. Bosch, ver-
wandt mit Tr. nitidulum v. d. Bosch, aus Ceylon an.
Malaiische und polynesische Inseln.
288. Copeland, E. B. On P/2 y///f/s in Malay a and the supposed genera
Diplora and Triphlebia. (Philippine Journ. of Sc, C. Bot. VIII [1913], p. 147
bis 155 m. Taf.V-VIL) — Die Gattung D/p/ora Baker 1873 ist hinfällig, da
sie auf einer irrigen Auffassung des Baues begründet ist; der wirkliche Bau ist
der von Phyllitis. Ebenso ist die Gattung Triphlebia Bak. zu streichen, da sie
auf unbeständige und z. T. auch nicht vorhandene Merkmale errichtet ist; auch
ihre Arten gehören zu Phyllitis. Von dieser Gattung kommen im malaiisch-
polynesischen Gebiet nur drei gut umgi'enzte Arten vor, Ph. schizocarpa (Copel.)
V. A. V. R., Ph. longifolia (Presl) 0. Ktze. und Ph. Durvillei (Bory) 0. Ktze.
44] Malaiische und polynesische Inseln. 1343
Die lusprünglichste Alt ist Ph. Durvillei. Sie lässt sich von Asplenium epiphyti-
cum oder einer äliiilichen Form ableiten, die auch die Vorfahren der Gattung
Stenochlaena und der Gruppe des Asplenium nidus darstellt. — Die Abbildungen
stellen Ausschnitte aus Wedeln von Phyllitis mambare (Bailey) v. A. v. E.,
Ph. scolopendrium (L.) Newni., Ph. intermedia v. A. v. E., Triphlebia iinza
(Cesati) Bak., Tr. longifolia und Asplenium epiphyticum Copel. dar.
289. Copelaud, E. B. Some ferns of north-eastern Mindanao.
(Leafl. Philippine Bot. V (28 Juni 1913], p. 1679-1684.) - Aus einer Samm-
lung Eimers aus den Bergen östlich der Mündung des Agusanflusses werden
15 neue oder bemerkenswerte Farnarten aufgeführt. Als neue Arten werden
beschrieben Angiopteris Elmeriana, verwandt mit A. ankolana de Vr., A.
microsporangia de Vr. und A. evecta Hoffm., Cyathea {Alsophila) Warihon,
ähnlich der C. lanaensis Copel. und der C. Junghuhniana (Kze.) Copel., C. (A. )
dimorphotricha, der C. Raciborskii Copel. (Hemitelia crenulata Mett.) nahe-
stehend, C. cinerea, der C. mitrata Copel. nahestehend, Dryopteris urdane-
tensis, verwandt mit Dr. scssilipinna Copel., vom Berge Urdaneta und
Athyrium propinquum, verwandt mit A. pinnatum (Blanco) Copel.
290. Hieronymus, G. Selaginellarum species Philippinenses
a cl. A. D. E. Eimer collectae quas determinavit et descripsit . . . (LeafL
Philippine Bot. VI [20. Dezember 1913], p. 1987-2064.) - Unter den von
den Philippinen aufgeführten 36 Selaginellen, denen ergänzende Beschrei-
bungen und Bemerkungen beigegeben werdtn, befinden sich folgende neuen
Arten, Varietäten und Namen: Selaginella Warburgii nom. nov. (S. micro-
stachya Warbg. non Lycopodium microstachyum Desv. = Selaginella micro-
stachya [Desv.] Hieron.), S. cupressina (Willd. ) Spring, var. aristulata, S. agusa-
nensis, aus der G-ruppe der S. involvens (Sw.) Hieron. und verwandt mit S.
latifrons Warbg., aus der Provinz Agusan, S. negrosensis, aus der Gruppe
der S. atroviridis (Wall.) Spr. und der S. intermedia (Bl.) Spr. sehr nahe stehend,
von der Insel Negros, S. Perkinsiae, aus derselben Gruppe und der vorigen
Art sehr nahe stehend, von Mindanao, S alligans, mit S. Cumingiana Spr.
eine neue der Gruppe der S. atroviridis (Wall.) Spr. nahestehende Gruppe
bildend, ausgezeichnet diu-ch handtellerartig verbreiterte und lappig geteilte,
in Haftorgane umgewandelte Wurzelträger, aus den Provinzen Tayabas und
Camarines auf Luzon und Butuan auf Mindanao, S. Mearnsii, aus der Gruppe
der S. bisulcata Spr. und verwandt mit S. opaca A. Br., von Luzon (lg. E. A.
Mearns), S. pervaga, aus derselben Gruppe und Verwandtschaft, von Negros,
S. apoensis, aus der Gruppe der S. Belangeri (Bory) Spr. und der S. vitiensis
Bak. am nächsten stehend, vom Berge Apo auf Mindanao, S. cuernosensis,
aus derselben Gruppe und verwandt mit S. nummularia (AI. Br.) Warbg.
und S. maquilingensis Hieron. nov. spec. (ohne Beschreibung vom Berge
Maquiling auf Luzon), von Negros, S. philippina Spr. var. longiciliata von
Luzon, S. Vidalii, aus der Gruppe der S. suberosa Spr. und der vorigen Art
nahestehend, vom Berge Apo auf Mindanao, S. Moseleyi aus derselben Gruppe
imd Verwandtschaft, von Negros, S. Hombroni, aus derselben Verwandtschaft,
von Luzon, S. Llanosii [so verbessert in Hedw. LV, p. (30) statt des Druck-
fehlers S. Llanoiis, da die Art nach A. Llanos benannt ist], aus derselben
Verwandtschaft, von der Insel Sibuyan, S. Eschscholzii, aus derselben Gruppe
und verwandt mit S. benguetensis Hieron. nov. spec. (ohne Beschreibung aus
der Provinz Benguet) vmd der S. heterostachys Bak. nahestehend, aus der
Provinz Benguet auf Luzon, S. aristata Spr. var. brevifolia und var. obtusifoliay
1344 C. Brick: Pteridophyten 1913. [45
S. Pickringii, aus der Gruppe der S. suberosa Spr. und der nächsten Verwandt-
schaft der S. aristata Spr., von der Insel Negros, S. Pouzolziana (Gaud.) Spr.
var. punctata (AI. Br. mscr.) von Luzon, S. davaoensis, aus der Gruppe und
Verwandtschaft der S. Wallichii (Hk. et Grev.), aus dem Distrikt Davao auf
Mindanao, und S. Whitfordii, aus der Gruppe der S. Willdenowii (Desv.) Bak.
und verwandt mit S. Engleri Hieron., von Negros und Mindanao. Eine ein-
gehende Beschreibung findet sich für S. Usteri Hieron. 1905, aus der Gruppe
der S. Wallichii (Hk. et Grev.) Spr. und verwandt mit S. gastrophylla Warbg.
und S. d' Urvillei (Bory) AI. Br., weit verbreitet auf den Philippinen, und
für S. Engleri Hieron., aus der Gruppe der S. Willdenowii (Desv.) Bak., von
Luzon und Polillo. Die ohne Beschreibimg als neue Art bezeichnete S. Worm-
skioldii aus der Provinz Benguet auf Luzon ist nach Angabe des Autors in
Hedw. LV, p. (30) eine Form von S. Eschscholzü Hieron.
291. van Alderwerelt van Rosenburgh, €. R. W. K. New or inte-
resting malayan ferns. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg 2. Ser. No. XI [dies
überklebt, anfäuglicli Nr. VIII und so zuweilen angegeben], 38 pp. u. 6 Taf.
September 1913.) — Unter den 86 behandelten Arten von Pteridophyten
finden sich die Beschreibungen folgender neuen Arten und Varietäten: Adian-
tum {Euad., Polysoria) Doctersii m. Abb. von Java (lg. Docters van Leeuwen),
Angiopteris subfurfuracea, der A. evecta nahestehend, im Botanischen Garten
Buitenzorg kultiviert, Antrophyum simulans, ähnlich dem A. plantagineum
Klf., von Java, Aspidium (Sagenia) amplifoliiim von Perak, A. (Sageniat)
ternifolium, verwandt mit A. trifoliutn v. A. v. E., von Perak, Asplenium
(Euaspl.) stenochlaenoides, die jungen Pflanzen ähnlich A. tenerum Forst, oder
A: Belangeri Kze., von den Sula-Inseln, A. (Euaspl.) prolificans von Borneo,
A. vulcanicum Bl. f. cuspidata, Botrychium daucifolium Wall. f. subbasilis
m. Abb., Cyathea subuliformis, der C. sumatrana Bak. nahestehend, von
Sumatra, Cyclopfiorus (Niphopsis) pseudo-lingua (C. lingua Copel. non Desv.)
von Negros, Davallia (Colposoria, Eud.) barbata, verwandt mit D. dissecta
J. Sm., von Java und Sumatra, Diplazium {Eud.) melanolepis von Sumatra,
D. (Eud.) amplifrons, verwandt mit D. sibuyanense (Copel.) und D. poly-
podioides BL, von Java, D. Forbesii (Bak.) C. Chr. f. angustipinna, Dryopteris
(Lastraea) subsageniotdes, verwandt mit Dr. sagenioides 0. Ktze., von Borneo,
Dr. (L.) media, verwandt mit Dr. singalanensis C. Chr., von Sumatra, Dr.
(Nephrodium) tandikatensis, der Dr. moulmeinensis C. Chr. nahestehend, von
Sumatra, Dr. (N.) iridescens, der Dr. pilosiuscula C. Chr. nahestehend, von
Sumatra, Dr. (N.) verruculosa, ähnlich der Phegopteris triphylla Mett., von
Java, Dr. (N.) perpilifera, ähnlich Nephrodium hispidulum Bak., von Neuguinea,
Dr. perakensis (Bak.) C. Chr. var. sumatrensis von Sumatra, Gleichenia (Mer-
tensia, Dicranop'.eris) opposita, verwandt mit G. Norrisii Mett., von Sumatra,
Hymenophyllum (Leptocionium) torricellianum (H. polyanthos Christ non Sw.),
dem H. brevidens v. A. v. R. nahestehend, von Neuguinea, Lindsaya (Odon-
toloma) lunulata, der L. repens Bedd. nahestehend, von der Batu-Insel, L.
rigida J. Sm. f. typica und f. acutata, Lomagramma abscondita der L. Brooksii
Copel. ähnlich, von Java, Loxogramme ensifrons m. Abb. von Borneo, Micro-
lepia puberula (M. proxima v. A. v. E. non [Bl.] Pr.) von Java, Nephrolepis
(Eun.) pilosula, verwandt mit N. hirsutula Pr., von Borneo, N. (Eun. ?) nipho-
boloides, mit derselben Art verwandt, von den Karimon-Java-Inseln, Phego-
pteris {Meniscium) cordifolia m. Abb., ähnlich Diplazium cordifolium BL,
von Borneo, Pleopeltis myriocarpa (Pr.) Moore var. Schlechteriana von Neu-
4()J Malaiische und polynesische Inseln. 1345
giiinea PL {Eiipl., Pleuridiiim) melanocaiilos von Borneo, PL macrophylla
(Bl.) V. A. V. R. f. typica von Malesien, Süd-China und Queensland und var.
Backeri von Java, Polypodiiim (Eiip , Integrifolia) pilistipes (P. Maxwellii
Bak., V. A. V. R. p. p.), dem P. caespitosum Bl. nahestehend, wahrscheinlich
Malesien, P. acrosoroides (Prosaptia linearis Copel.) von Lu^on, Polystichum
diaphanum (Zoll, et Mor.) Moore var. Moussetii von Java, Pteris pellucida
Pr. var. variegata von Java, Trichomanes acrosorum Copel. var. alatum von
Neuguinea, Selaginella convolvens (S. involvens Spr. non [Sw.] Hieron.), S
eonfertissima, aus der Reihe Heterophyllum monosteliciun radicans umd der
S. atroviridis Sprg. ähnlich, S. brachyblepfiaris, aus derselben Reihe H. m. r.
und der S. plumea Sprg. und $. trichobasis Bak. nahestehend, von Borneo, S.
longirostris, zu H. m. r. gehörig, von Borneo, S. longirensis [S. longaristata
V. A. v. R. non Hieron ) von Banka, S. alopecuroides Bak. f. angustior und f.
latior, beide von Borneo, S. Springiana (S. intermedia Sprg. non Lycopodium
interrnedium Bl., S. Grabowskyi v. A. v. R. non Warbg.) und var. tumida von
Banka, S. bliiuensis, aus der Reihe H. m. ascendens und der S. Grabowskyi
Warbg. nahestehend, von Borneo, S. sibogana, aus derselben Reihe, von
Sumatra, S. Paxii Hieron. var. subpedalis von Borneo, S. parvifolia, aus der-
selben Reihe, von Borneo, S. sungemagneana (S. Grabowskyi v. A. v. R. non
Warbg.) von Borneo, S. Wigmanii, aus derselben Reihe und. der S. sirnilis
Kuhn nahestehend, von Neuguinea, S. integrifolia, aus derselben Reihe, von
Borneo, S. ascendens, aus derselben Reihe, von Borneo, S. parvifrons, aus der
Reihe H. m. caulescens, von Borneo, S. nutans Warbg. var. grandiscapia von
der Batu-Insel und Sumatra, S. caudispica, aus derselben Reihe und verwandt
mit S. caulescens Sprg., von Borneo, S. Hallieri, aus der Reihe H. m. inter-
textum und der S. Belangeri Sprg. nahestehend, von Borneo (lg. Hallier),
5. furcillifolia Hieron. var. tiiniidifolia Hieron. et v. A. v. R. von Amboina
und S. axillifolia, aus der Reihe Heterophyllum pleiostelicum und der S.
stipulata Sprg. nahestehend, von Borneo mit der var. retroflexa von Borneo.
— Antropfiyum vittarioides Bak. (m. Abb. auf Taf. II) besitzt grössere
Wedel als die Diagnose von Baker angibt und kommt auch auf Borneo vor.
Asplenium Schoggersii v. A. v. R. ist nur eine junge oder reduzierte Form von
A. caiidatum Forst, und daher als Art zu streichen. Pleocneuiia Leuzeana Pr.
var. fiemiteliiformis Rac. wird Dictyopteris hemiteliiformis (Rac.) v. A. v. R.
als Art benannt. Athyrium horizontale Rosenst. wird zu Dryopteris (Lastraea)
als Dr. horizontalis (Rosenst.) v. A. v. R. gestellt. Dr. Raciborskii v. A. v. R.
ist nur eine Form von Dr. dissecta 0. Ktze. Hymenopfiyllum tunbridgense
Copel. non Sm. ist H. blandum Rac, H. tunbridgense Bedd. (Ferns South Ind.
T. 265) ist H. Neesii Hook. Zu Lindsaya brevipes Copel., die auch auf Amboina
vorkommt, gehört als schmale Form die von Lauterbach für L. azurea Christ
gehaltene Pflanze aus Neuguinea. Polystichum obtusum J. Sm. var. densuni
(Zipp.) V. A. V. R. von Java wird abgebildet. Pteris heterogenea v.-A. v. R.
ist zu streichen, da es mit PL niixta Christ identisch ist. Zu weiteren Arten
werden ergänzende Beschreibungen oder Bemerkungen gegeben.
292. BoAver (Ref. 33) untersuchte Cheiroplewia bicuspis (Bl.) Presl
aus Sarawak, Borneo.
293. Copeland, E. B. Notes on some Javan ferns. (Philipp. Journ.
of Sc, C. Bot. VIII [1913], p. 139— 143 u. Taf. II-IV.) - Aus den Samm-
lungen der Owen Bryan- Expedition in Java werden 15 bemerkenswerte
Farne erwähnt, darunter als neue Arten beschrieben Cyathea subdimorphä
Botanischer Jahresbericht XLI fl013) 1. Abt. [Gedruckt 26. 3. 19.] 85
2346 C- Brick: Pteridophyten 1913. [47
(m. Abb.), aus dir Gruppe dei- C. glabra (Bl.) Copel., Athyrium pulcherrimum
(ui. Abb.), dem Ath. nigripes (Bl.) Moore verwandt, Ath. subscabrum {m. Abb.),
aus der Gruppe des Ath. Blumei (Bergsm.) Copel. und äbnlicli Diplazium
asperum Bl., und Polypodium {Eup.) javanicum, verwandt mit P. khasyanum
Bak., P. barathrophyllum Bak. und P. negrosense Copel. Tectaria gigantea
(Bl.) Copel. gehört in die Sektion Cicutariae und ist Pleocnemia nicht nahe
verwandt. Asplenium Petersenii Kze. gehört zu Athyrium und steht dem
Ath. japonicum (Thunbg.) Copel. nahe. Ath. pariens Copel. ist wahrscheinlich
Ath. Forbesii (Bak. unter Asplenium).
294. Domin, K. Vegetationsbilder aus Java, vorwiegend avis
den Urwäldern der westjavanischen Vulkane. (Karsten u. Schenck, Vege-
tationsbilder XI. R. H. 5, Taf. 25-30 m. Text. Jena [G. Fischer] 1913.) -
Auf den Tafeln werden u. a. dargestellt: Taf. 25 Regenwälder des Vulkans
Gedeh oberhalb von Tjileurremn mit zahlreichen Nestern von Asplenium
nidus L. auf den Bäumen, Taf. 29a ein stattliches Exemplar von A. nidus
im Urwalde oberhalb Tjibodas auf dem Abhang des Gedeh- Gebirges, Taf. 29b
Drymoglossum heterophyllum (L.) C. Chr.,. auf dem Stamme eines in der Tee-
plantage Soember-öari als Schattenbaum angepflanzten Dadap {Erythrina
lithosperma Bl.) hoch emporkletternd, und Taf. 30 Alsophila glauca imd Hemi-
telia in der Schlucht des Vulkans Salak.
295. [Backer]. On some results of the botanical investigation of Java
(1911-1913). (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg 2. Ser. XII [1913], 40 pp.) - Als
neue oder bemerkenswerte Funde von Farnen werden angegeben Athyrium
Coppingianum Copel., neu für Java, Hemionitis arifolia Moore vom Mt. LaAvu
und Madium, Lecanopteris Curtisii Bak. von Bantam, Platycerium coronarium
Desv. von Bantam, PL Willinckii Moore von Patjitan und Polypodium sinuosum
Wall, von Bantam und bei Tjii-Letuh.
29G. Oandoger (Ref. 404) beschreibt kurz als neue Art Hymenophyllum
Raapii, verwandt mit H. Junghuhnii v. d. Bosch, von Tjibodas auf Java
(lg. Raap).
297. Docters van Leeuwen (Ref. 59) berichtet über die Erneuerung
der verbrannten alpinen Flora des Merbaboe-.Gebirges in Zentral- Java.
298. Robinson, W. J. Ataxonomic study of the Pteridophyta
of the Hawaiian Islands. III. (Bull. Torrey Bot. Cl. XL [1913], p. 193-228
m. 1 Textfig. u. Taf. 9—12.) — Von der Pteridophytenflora der Hawaiischen
Inseln werden als Fortsetzung [s. Bot. Jahresber. XL 1912, p. 1380 Ref. 292]
die Polypodiaceengattimgen Polypodium mit 14 Arten, Phymatodes 2, Poly-
stichum 3, Cyrtomium 2, Tectaria 1, Neottopteris 1, Asplenium 31, Athyrium 4,
Diplazium 5, Sadleria 5 imd Doodia 1 Art behandelt. Die Arten werden in
einem Bestimmungsschlüssel mit ihren Synonymen, Standorten und ihrer
Verbreitung aufgeführt. Von neuen Arten und Namenkombinationen finden
sich Polypodium pumilum spec. nov., verwandt mit P. Knudsenii Hieron.,
Cyrtomium Boydiae (D. C. E^aton bei Aspidium), Tectaria cicutaria (L. bei'
Polypodium), Asplenium kauaiense (Hillebr. als Varietät von A. Mannii),
A. glabratum spec. nov., verwandt mit A. horridum Kaull, A. Goldmannii
Underw. in herb. nom. nov. {A. polyphyllum [Presl] Hillebr. non Bert.), A.
rhipidoneuron nom. nov. {A. furcatum Hillebr. non Thunbg.), Diplazium molo-
kaiense nom. nov. {Asplenium arbortum Hillebr. non Willd.), Sadleria- Hille-
hrandii nom. nov. (S. pallida Hillebr. non Hook, et Arn.) und S. unisora (Baker
bei Polypodium). Abgebildet werden Polypodium pumilum W. J. Robinson^
48J Malaiische und polynesische Inseln. 1347
Plilebodiiim aureum (L.) J. Sm., Cyrtomium Boydiae (D. C. Eaton) W. J.
Robinson, Sadleria Hillebrandii W. J. Robinson nnd S, unisora (Bak.) W. J.
Robinson.
299. Rock, J. F. The indigenous trees of the Hawaiian Island.
518 pp. m. 215 Abb. Honolulu 1913. — Farne werden bei der einleitenden
Vegetationsschilderung und bei den Baumfarnen aufgeführt.
300. Rosenstock, E. Filices novoguineenses Keysseranae
II, III. i^Rep. spec. nov. XII [30 Mai u. 15. Dezember 1913], p. 162-181,
524 — 530.) — Aus einer von C. Keysser 1912 in den zentralen Hochgebirgs-
ketten des östlichen Deutsch-Neu-Guinea zusammengebrachten Farn-
sammlung werden 12 bereits bekannte Arten angegeben und folgende neuen
Arten und Variec«äten beschrieben: Gleichenia (Protogleicheniai) bolanica,
Cyathea rigens, der C. novoguineensis Brause nahestehend, C. pruinosa, der
C. siiliiensis Bak. nahestehend, C. microphylloides, der C. microphylla Mett.
nahestehend, C. Keysseri, ein in zahllosen Einzelexemplaren über weite Flächen
der Ebene als einzige Baumart zerstreuter Baumfarn, Dicksonia Schlechteri
Brause var. glabrescens, Hymenophyllum {Leptocionium) Foersteri, ausgezeichnet
durch dichte rostfarbige Haarbekleidung, H. multifidum Sw. var. novoguineensis,
Trichomanec digitatum Sw. v^r. major, Acrophorus stipellatus (Wall.) Moore
var. montana, Adiantum (Euad.) Christa, verwandt mit A. Cunninghamii
H. K., Pteris (Eupt.) Keysseri, verwandt mit Pt. longipesTfon und Pt. Schlechteri
Brause, Asplenium {Euaspl.) inciso-dentatum, aus der Gruppe des A. furcatum
Thbg, und dem A. setisectum Bl. nahestehend, A. {Euaspl.) hapalophyllum
aus derselben Gruppe, A. (Euaspl.) Foersteri, dem A. cristatuni Brak, ähnlich,
A. (Euaspl.) nutans aus der Gruppe des A. cuneatum, Diplazium (End.) protensum,
dem D. tomentosum BI. ähnlich, D. (Eud.) scotinum, verwandt mit Athyrium
muricaturn Mett., mit var. platyloba und var. microloba, Polysticlium (Eup.)
bolanicum, aus der Gruppe des P. aculeatum und der var. hastulata sich nähernd,
mit var. ovalis, P. (Eup.) alpinum, dem P. Moorei Christ nahestehend, Dryopteris
(Lastrea) mixta, Dr. (L.) discophora, verwandt mit Dr. sparsa (Dun), Dr. (L.)
alpina, Dr. subarborea (Bak.) C. Chr. var. attenuata, var. quadripinnata, var.
decomposita und var. biformis, Dr. (Eanephrodiuni) megaphylloides, der Dr.
megaphylla (Mett.) nahestehend, Dr. (Phegopteris) hypolepioides, ähnlich
kleiner Hypolepis tenuifolia Beruh, und Dr. punctata Sw., Dr. (Leptogramme)
genuflexa, die nachträglich auf p. 530 mit der in Japan und China vorkommenden
Dr. oyamensis (Bak.) identisch erklärt wird, Aspidium (Pleocncmia) subaequale,
ähnlich dem A. saxicola BL, Polypodium (Eup.) hirtiforme, dem P. mollipilum
Bak. am nächsten stehend, P. solidum Mett. var. bolanica, P. (Eup.) longiceps
aus der Gruppe des P. pectinatum, P. (Eup.) pendens, verwandt mit P. nutans
Bl., P. obliquatuhi Bl. var. multijuga, P. (Eup.) circumvallatum, verwandt
mit P. obliquatum Bl. und dem P. craterisorum nahestehend, P. (Eup.) mono-
carpum aus der Gruppe des P. obliquatum Bl. , P. bipinnatifidum Bak. var.
Foersteri, P. taxodioides B. K. var. ericoides, P. Yoderi Copel. var. setulosa,
P. (Phymatodes) undulato-sinuatum, verwandt mit P. leucolepis Rosenst.
(P. rupestre Bl. var. leucolepis Rosenst.), P. (Ph.) subundulatum, der vorigen
Art nahestehend, Elaphoglossum (Euel.) bolanicum, ziu- Gruppe des E. oligo-
lepis gehörig, und Lycopodium bolanicum, aus der Gruppe des L. taxifolium
und dem L. Vrieseanum Spr. nahestehend. — Aus dem Hinterlande des Sattel-
berges werden 19 bekannte Arten aufgeführt und als neu beschrieben Cyathea
albidosquamata, C. geluensis Ros. var. tomentosa, Hymenophyllum Treubii
86*
2348 ^- Brick: Pt endophyten 1913. [4<)
Raeib. var. novoguineensis, H. geluense Ros. var. apiciflora und var. minor,
Davallia viscidu a Mett. var. novoguineensis, Microlepia (Eum.) melanorhachis,
der Davallia pallida M. etwas gleichend, Lindsaya [Odontoloma) Foersteri,
mit der L. delicatula (Christ) verwandt, Blechnum [Lomaria) Keysseri, dem
B. divergens (Kze.) am näch,-iteu .stehend, Asplenium Keysseramim Ros. var.
brevipes und var. obtusifolia, A. varians Hk. et Grev. var. sguamuligera, Dipla-
zium (Eud.) atropurpureum, dem D. vestitiini Pr. am nächsten stehend, Dryo
pteris megapliylla C. Chr. var. abbreviata, Dr. (Goniopteris) peniaphylla, der
Dr. labuanensis C. Chr. am nächsten kommend, Dr. canescens (Bl.) var. incana,
Polypodiiim clavifer Hk. var. diversifolia, Hymenolepis spicata Prsl. var. gra-
minifolia und Lycopodium phlegmaria L. var. brevisiachya. — Der vom Verf.
in Nova Guinea VIII [1912], p. 726 als Polypodium millefolium Bl. angegebene
Farn wird von van Alderwerelt van Rosenburgh nach brieflichen
Mitteihmgen als neue Art, P. rigidifrons, betrachtet, zu der auch der von
Zollinger auf Java gesammelte und von Mettenius unter dem obigeu
Namen angegebene Farn gehört.
301. Hieroiiymus, G. Neue Selaginella -Arten Papuasiens
nebst allgemeinen Bemerkungen über das Vorkommen der Selaginellen in
Papuasien. (Engl. Bot. Jahrb. L [15. April 1913], p. 1—45.) — Bisher sind
43 Selaginella-Arten aus Papuasien bekannt, die sich bei Bearbeitung des
vorhandenen Materials auf 50 Arten noch erhöhen dürften. Es sind sämtlich
hydrophile Arten der Untergattung Heterophyllum Sect. PleiomacrospO:=
rangiatae; 34 Arten gehören zur Reihe der Monostelicae und 9 zur Reihe der
Pleiostelicae. Ihre Zugehörigkeit zu den einzelnen Gruppen wird angegeben
und ferner ihre Wuchsformen und die Verteilung auf d e einzelnen Inseln
besprochen. Wenige Arten haben eine weitere Verbreitung, die meisten Arten
sind endemisch, was sich aus dem Vorhandensein der Heterosporie und aus
der bei vielen Arten infolge Verkümmerung der Mikrospore vorhandenen
parthenogenetischen Entwicklung der Eizelle erklären lässt. — Aus Neu-
Guinea werden 18 neue Arten mit sehr ausführlichen Diagnosen beschrieben:
Selaginella Sonneratii (nach P. Sonnerat, Voyage ä la Nouvelle Guine?
[Paris 1776] benannt), aus der Gruppe der S. involvens (Sw.) Hieron. non
Spring und verwandt mit S. longipinna Warbg., S. Dalilii (nach dem Zoologen
Prof. Dr. F. 0. Dahl -Berlin benannt), aus derselben Gruppe imd verwandt
mit der vorigen Art, S. Hellwigii (nach Dr. F. Hellwig f, Botaniker in Neu-
Guinea, benannt), aus derselben Gruppe und neben S. melanesica Kuhn e n-
zui'eihen, S. Moszkowskii (lg. Dr. Moszkowski), aus der Gruppe der S. magni-
fica Warbg. und sehr nahe verwandt mit S. similis Kuhn, S. Burliei (lg.
Burke), aus derselben Gruppe und ^Verwandtschaft, mit var. luisiadensis
(vielleicht auch neue Art) vom Louisiaden-Archipel, S. wariensis aus derselben
Gruppe und Verwandtschaft, S. Kerstingii (lg. Dr. W. Kersting), aus der-
selben Gruppe und mit dem Typus nahe verwandt, S. S che ff er i (benannt
nach Dr. Scheffer , der 1876 die von Teysmann in Neu-Guinea gesammelten
Pflanzen veröffentlichte), aus der Gruppe der S. myosuroides (KU.) Sprg.
und verwandt mit S. birarensis Kuhn, S. Schumanni (benannt nach f Prof.
Dr. K. Schumann-Berlin) aus der Gruppe der S. fiingermannioides (Gaud.)
Sprg. und neben S. Niederleinii einzuordnen, S. Loriai (lg. Dr. L. Loria),
aus der Gruppe der S. Belangeri (Bory) Sprg. und neben S. bancana Warbg.
einzureihen, S. Weinlandii (nach dem Arzt Dr. Weinland, 1889 — 1891 in
Neu-Guinea), aus derselben Gruppe iind verwandt mit S. spinulosa Sprg.,
50] Malaiische und polynesische Iiis«ln. Australien. 1349
S. Lauterbachii (lg. Dr. C. Lauterb ach), aus derselben Gruppe und nebeu
S. vitiensis Bak. einziu'eihen und verwandt mit S. Torricelliana v. Aid. v. Ros.,
S. longiciliata, aus derselben Gruppe und der S. vitiensis Bak. am nächsten
verwandt, S. Hollrungii (nach Dr. M. Hollrung, 1888 in Kaiser-Wilhelms-
Land, benannt), aus der Gruppe der S. suberosa Sprg. und verwandt mit S,
Kärnbachii Hieron., S. Zahnii (lg. Missionar H. Zahn), aus derselben Gruppe
und Verwandtschaft, S. Nymani (benannt nach Dr. Nyman, 1898 — 1899
in Neu- Guinea), aus der Gruppe der S. Wallichii (Hook, et Grev.) Sprg. p. p.
und verwandt mit S. gracilis Moore und S. velutina Ges., S. Schlechteri (lg.
Dr. R. Schlechter), aus derselben Gruppe und verwandt mit S. viridangu'.a
Sprg. und S. decurrens Hieron., und S. Hindsii (benannt nach dem Schiffsarzt
R. B. Hinds, der 1836—1842 u. a. im Papuagebiet sammelte), aus derselben
Gruppe \ind mit S. decurrens Hieron. nahe verwandt.
302. Roseustook, E. Blechnum Francii HoBenai., ein neuer Wasser-
farn. (Rep. spec. nov. XII [1913], p. 191-192.) - Blechnum (Lomaria)
Francii nov. spec. wurde bisher nur im Blaufluss in M'eu-Caledonien an
drei bis vier Stellen in je einem Exemplar gefunden. Es wächst 30 cm und
mehr miter der Oberfläche des Wassers an Baumstämmen. Durch die dünne
Hymenophyllum -artige Textur der bis 60 cm langen Wedel und die gelappten
Fiedern ist er von allen übrigen Blechnum-Axien zu unterscheiden. Durch
die Errichtimg eines Stauwerks dürfte diese merkwürdige Farnart hier wieder
verschwinden.
303. Cockayne, L. Some hitherto-unrecorded plant -habitats. VIII.
(Tr. and Proc. New Zealand Inst. XLV [1912], p. 251-263. Wellington
1913.) — Farne finden sich unter den p. 260—261 aufgeführten, von Miss
B. E. Baughan am Copeland-Pass und -Tal und bei den p. 261 — 263 aufge-
führten, ini Clinton Valley bis zum Mc Kinnon's Pass gesammelten Arten.
304. Poppelwell, D. L. Notes on a botanical excursion of northeru
portion of the Eyre Mountains. (Ebenda p. 288-293. — Pterid. p. 288.)
305. Poppehvell, D. L. Notes of the botany of the Ruggedy Mountains
and the Upper Fresh Water Valley, Stewart Island. (Ebenda p. 278 — 287
m. 2 Fig.)
306. [CUite, W. N.] New Zealand fern named. (Amer. Bot. XIX
[1912], p. 66.) - Der im Fern Bulletin XX, p. 73 bezeichnete Farn von South
Keppel Island, New Zealand (vgl. Bot. Jahresber. XL [1912], p. 1383
Ref. 302) ist Gleichenia {Platyzoma) microphylla, die bisher nur aus Australien
angegeben ist.
307. Oandos^er (Ref. 404) beschreibt kurz als neue Art aus Neusee-
land Hymenophyllum neo-zelandicum aus der Gruppe des H. javanicum Spr.
308. Watts, W. W. The ferns of Lord Howe Island. (Proc.
Linn. Soc. New South Wales XXXVII [1912], p. 395-403. Sydney 1913.)
— Nach Aufzählung und Besprechung der beobachteten Farne werden als
.neu beschrieben Asplenium bulbiferum Forst, var. Howeanum und Polysticfium
. Kingii, von Christ als P. aculeatum var. Moor ei bestimmt, von P. Moor ei
aber verschieden, und eine Form von ihm als f. umbrosa.
Australien.
309. Bailcy, F. M. Contributions to the Queensland flora. Lyco-
podiaceae, Filices. { Queensland Dep. of Agricult. and Stock, Bot. Bull. XVII
[1913], 14 pp.)
1350 C. ßrick: Pteridophyten 1913, [51
310. Bailey, F. M. Contributions to the flora of Queensland. Filices
tThe Queensland Agric. Journ. XXXI [1913], p. 115-118 u. Tal 101.)
311. Auf der Genter Internationalen Ausstellung (Ref. 443 u. 444)
wm-de Polypodium irioides var. Bartelsii als neue Einführung aus Queens-
land vorgeführt.
312. H. B. May & Sons (Ref. 477) führten aus Queensland Poly-
podium irioides pendulum grandiceps ein.
313. Cambage, R. H. Notes onthe native flora of New South Wales.
Supplementary list to Part VIII, Camden to Burragorang and Mount Werong
(Proc. Linn. Soc. New South Wales XXXVII [1912], p. 617-621 m. 1 Tat.
Sydney 1913.)
314. Cambage, R. H. Notes on the native flora of New South Wales.
IX. Barrabo to Nandewar Mountains and Boggabri. (Ebenda p. 622 — 651
in. 1 Textkarte u. 2 Taf.)
315. Pitcher, F. Some general rernarks on ferns, with special
reference to Victorian species. (Victorian Naturalist XXX [1913], p. 5 — 24.)
— Nach einer allgemeinen Ausführung über Farne werden 37 Arten aus Victoria
besonders besprochen und die Verbreitung der in Victoria vorkommenden
Farne angegeben.
316. Pitcher, Baruarä und Ewart. Rernarks on ferns. (Ebenda XXIX
11913], p. 183-184.)
317. d'AUon, St. E. The botany of the ,,Little desert" Wimmera,
Victoria. (Ebenda XXX [1913], p. 65-78 m. 1 Karte. - Pterid. p. 78.)
318. Audas, J. W. One of nature's wonderlands-the Victorian
(rrampians. (-Ebenda XXIX [1913], p. 146-155.)
319. Barnard, F. G. A. and French, C. Notes on a visit to Mount
Piper [bei Kilmore nördlich von Melbourne]. (Ebenda p. 186 — 189.)
320. Ewart, A. J., Pitcher, F., Williamson, H. B. and Andas, J. W.
Botanicalreport. Excursionto the National Park, Wilson's Promontory.
(Ebenda p. 174-179.) .
321. Oandoger (Ref. 404) beschreibt kurz als neue Art Hymenopliyllum
mentitum, zur Gruppe des H. javanicum Spr. gehörig, von den B lue Mountains
in Victoria.
Nordamerika.
322. Brittou, N. L. and Brown, A. B. Illustrated flora of the
iiorthern United States, Canada and the British possessions, from
Newfoundlaud to the parallel of the southern boiindary of Virginia and fron»
the Atlantic Ocean to the 102 '^ meridian. 2 ed. 3 vols. New York (Ch. Scribner'a
Sons) 1913.
323. Fernald, M. L. Some noteworthy varieties of Bidens. (Rhodora
XV [1913], p. 74-78. - Pterid. [Halifax, N. Sc] p. 76 Anmerkung.)
324. Marie -Victorin. Decouverte du Lycopode petit-cypre»
dans les Laurentides. (Naturaliste Canadien XXXIX [1913], p. 166 — 170.)
325. Cosens, A. The haunts of some of our native ferns.
tOttawa Naturalist XXVII [Nov. 1913], p. 93-100.) - Für 23 Farnarten
werden die Art ihres Standortes und ihre Vergesellschaftimg mit anderen Arten
geschildert.
52] Nordamerika. 1351
326. E[asthamJ, J. W. und B[lackader], E.H. ExcuisioiiB [to Wycli-
Mood and Britannia Highlands]. (Ebenda XXVI [1912/13], p. 65-67.)
327. Ransier, H. E. Hunting the Hart's tongue [Scolopendrium vulgare]
and Holly fern [Polysticliiim lonchitis] at Owen Sound, Ontario. (Amer.
Fern Journ. III [1913], p. 25-37 m. 1 Tai u. 8 Fig.)
328. Jcnniiigs, 0. E. Notes on the pteridophytes of the north shore
«ILake Superior. (Amer. Fern Journ. III [1913], p. 38-47.) - Eine Lfste
von 35 Arten von Pteridophyten.
329. Hopkins, L. S. Addenda to Prof. Jennings' article. (Ebenda
p. 47-48.)
330. Hopkins, L. S. A new Polysüchum from British Columbia.
{Ebenda p. 116—118 u. Tal 9.) — Polysüchum Andersoni wird als neue Art
vom Elk river, Strathcona Park auf Vancouver Island, beschrieben und
abgebildet. Auf den Farn ist zuerst W. Anderson aufmerksam geworden.
Die dem P. Lemmonii am nächsten verwandte Art ist durch fiederschn.ittige
Fiedern auf der ganzen Wedellänge ausgezeichnet.
331. Macoun, J. M. Additions to the flora of Vancouver Island.
(Ottawa Naturalist XXVI [1912 13], p. 143-148 usw. - Pterid. p. 144.)
332. Tidestrom, J. Botrycfiium virginianum and its forms. (Contr.
U. S. Nation. Herb. XVI [1913], p. 299-303 m. Tal 102.) - Eine Durch-
sicht des nordamerikanischen Materials scheint die Anerkennung zweier
Arten zu rechtfertigen: Botrychium cicuiarium (Savigny) Sw. , wozu B. dichro-
num Underw. und B. brachystachys Kze. gehören, mit ausdauernden Blättern
,nnd mit fertilen Segmenten, die den sterilen Segmenten gleich sind oder diese
etwas überragen, und B. virginianum (L. ) Sw., zu dem B. gracile Pursh gehört,
mit nicht ausdauernden Blättern und mit langgestrecktem Sporophyll. B.
.cicntarium wird abgebildet.
333. Blake, S. F. Forms of Ophioglossum vulgatum in eastern North
America. (Rhodora XV [1913], p. 86 — 88 m. 1 Abb.) — Beschrieben werden
Ophioglossum vulgare L. f. pseudopodum n. f. (m. Abb.) aus Maine, Vermont,
New Hampshire, Connecticut, Michigan und Arizona und 1 lanceolatum (Clute)
aus Pennsylvanien.
334. The Blender cliff-brake. (Amer. Bot. XIX [1913], p. 56-57
ni. Abb.) — Die Lebensbedingungen von Cryptogramme Stelleri (Gmel. ) Prtl.
{Pellaea gracilis Hook.) werden besprochen.
335. Rujjg, H. G. Fern protection needed. (Amer. Fern Journ.
111 [1913], p. 93-94.) - Von Gärtnern werden bei Cavendish, Vt., täglich
10—15 000 Wedel von Polysüchum acrosüchoides (Michx.) Schott gesammelt.
Ein Gärtner in Boston braucht jährlich 1 Million Farnwedel und 1000 Pfund
Lycoporf/um-Pflanzen. Aus dem südlichen Vermont werden als lace fern
die Wedel von Dryopteris intermedia (Muhl.) A. Gray verschickt. Andere
Gärtner kaufen von Sammlern ganze Pflanzen von Dr. Goldieana (Hook.)
A. Gray, die an einer Stelle in Vermoiit schon ausgerottet ist. Gefährdet ist
auch Adiantum pedatum L.
336. Blake, S. F. Six weeks' botanizing in Vermont. I. Notes ou
the plants of the Burlington region. II. Additional notes on plants near
Burlington. (Rhodora XV [1913], p. 153-168, 200-201. - Pterid. p. 154
bis 157, 200.) — Unter den 16 mit ihren Standorten aufgeführten Arten von
bemerkenswerten Pteridophyten werden ausführlich behandelt 7 Formen
Ton Osmunda cinnamomea L.. darunter 1 laüpinnula, und die Formen von
;^352 ^- B"ck: Pteridophyten 1913. [53
Equisetiim variegatum Schleich, var. Jesupi A. A. Eaton f. geminatum und
f. miiltirameum als neue Formen beschrieben.
337. Corne, F. C. Dryopteris filix mas x marginalis under cnltuve.
(Anier. Fern Journ. III [1913], p. 94 — 95.) — Der Bastard Avurdo bei Barnard.,
Vt. , gefunden.
338. Stone, G. E. A list of plants growing without cultivation in
Fianklin, Hampshire, and Hampden Counties, Mass. 72 pp. Amherat,
Mass. 1913.
339. F(ernald), M. L. A flora of Connecticut Valley in Mas-
sachusetts. (Rhodora XV [1913], p. 97 — 98.) — Einige Bemerkungen uiul
Berichtigungen zu der im vorhergehenden Referat genannten Liste.
340. Winslow, E. J. Ferns of northern Berkshire County, Mass.
(Amer. Fern Journ. III [1913], p. 13 — 10. ) — Aus dem oberen Hoosic-Tal
bei Cheshire werden 44 Pteridophyten, darunter 6 Dryop/er/s-Bastarde, auf-
geführt.
341. Burnham, S. H. More ferns from north Berkshire County,
Mass. (Amer. Fern Journ. III [1913], p. 121.)
342. Loomis, M, M. Some extonsions of local ränge [Sherborn,
Mass.]. — A correction concerning Dicksonia punciilobula L cristata. (Rho-
dora XV [1913], p. 44, 204.)
343. Kowlauds, S. P. Ferns of New England and Old England.
(Amer. Fern Joiirn. III [1913], p. 53-57.)
344. Niehols, G. E. The Vegetation of Connecticut. (Torreya.
XIII [1913], p. 89-112 m. 5 Textfig. u. 1 Karte u. p. 199-215 m. 5 Textfig.)
345. Harger, E. B. Some plants of the Southbury triassic aroa.
[Connecticut]. (Rhodora XV [1913], p. 05-68.)
346. Phelps, 0. P. Viola Selkirkii in Connecticut. (Rhodora XV„
p. 225.) — Als Begleitpflanzen Averden 3 Pteridophyten erwähnt.
347. Biirnhaiu, St. H. A supplementary list of plants of Copake
Falls, N. Y. (Torreya XIII [1913], p. 217-219. - Pterid. p. 218.)
348. Bendrat, T. A. The flora of Mohawk Hill, N. Y., north of tho
watershed. (Torreya XIII [1913], p. 45-63.)
349. Prescott, A. The moonwort. (Amer. Bot. XIX [1913], p. 95
m. Abb.) — Botrychium liinaria und andere Farne in einer Schlucht in Oneid»
County, N. Y.
350. Burnham, St. H. The flora of the sand barrens of southeru
Staten Islands. (Torreya XIII [1913], p. 249-255.)
351. BcEcdict, R. €. Schizaea piisilla in its natural surrounding-s.
(Amer. Fern Journ. III [1913], p. 11-13 m. 1 Tal) - Das in New Foundland
und NeAv Jersey vorkommende curly grass, Schizaea pusilla, wird an seinem
Star.dorte nahe dem Toms River in Xew Jersey geschildert und abgebildet.
352. Snow, L. 31. Progressive and retrogressive changes in the plant
associations of the Delaware coast. (Bot. Gaz. LV [1913], p. 45 — 55 m.
6 Textfig.)
353. PenucU, F. W. Fuither notes on the flora of the Conowingo
or Serpentine barrens of southeastern Pennsylvania. (Proc. Acad.
Nat. Sc. Philadelphia LXIV [1912], p. 520-539. Philadelphia 1913.)
354. BcAvley, A. K. A Pennsylvania fern trip. (Amer. Fern Journ.
III [1913], p. 92-93.) — Die bei Doylestown, Bucks Co., Pa., vorkom*-
menden Farnarten werden aufgeführt.
54] Nordamerika. 1353
355. Hopkins, L. S. A belated inaideuhair. (Amer. Fern Journ.
III [1913], p. 17 — 18.) — Adianium pedatum L. bei Cheswick, Allegliany
Co., Pa. Avar im November noch grün, trotzdem die Temperatur neunmal
den» Grefrierpunkt und darunter erreicht liatte.
356. Bates, J.A. The fragrant ^hield fern. (Amer.Fern Journ. III
[1913], p. 57 — 59.) — Dryopteris fragrans bei Mansfield.
357. Greenc, F. €. A new hybrid fern. (Amer. Fern Journ. III
[1913] p. 83 — 85 m. 7 Fig.) — Polysüchum acrosticfioides x Dryopteris cristata
von den Great Falls des Potomac in Virginia wird beschrieben.
358. MiUspau^h, C. F. The living flora of West Virginia. (West
Virginia Geolog. Survey V [1913], p. 1-389, 454-486 m. Abb.)
359. Gris:§:s, R. F. Observation» on the geographica! compositiou
of the Sugar Grove ilora. (Bull. Torr. Bot. Club XL [1913], p. 487-499
m. 10 Karten.) — Die erste Karte zeigt die Verbreitung von 6 Lycopodiiim-
Arteu in. Ohio.
360. Hüll, E. D. Notes on the fern flora of Michigan. (Amei-.
Bot. XIX [1913], p. 48.) — Von bisher aus dem Staate Michigan nicht auf-
geführten Arten werden Asplenium angustifolium, Botrycliiuni obliquum und
seine var. dissectuni angegeben.
361. Dodgc, ('. K. The flowering plants, ferns and their allies of
Mackinac Island [Lake Iluron]. (XV. Rep. Michigan Acad. of Sc, p. 218
bis 237. Lansing, Mich., 1913. - Pterid. p. 219-220, 237.)
362. Farewell, 0. A. The flora of Parkedale Farm, witli special
reference to Stony Creek Valley. (Ebenda p. 150—152.)
363. Gleason, H. A. Some interesting plants from the vicinity of
Douglas Lake. (Ebenda p. 147-149.)
364. Hull, E. D. Botrycliiuni obliqiium and var. dissectuni in Bcrricn
County, Michigan. (Torreya XIII [1913], p. 112.)
365. HuU, E. D. Ebony spleenwort and shining club moss
in northwest Indiana. (Amer. Bot. XIX [1913], p. 30.) — Über FundB
von Asplenium platyneuron, vergesellschaftet mit Adiantuni pedatum, in den
Sanddünen nahe dem Michigansee in Porter Co. und von Lycopodiuni lucidulum
am südlichen Ufer des Calumet-Flusses bei Millers wird berichtet.
366. HuU, E. D. Observatious on Calopogon pulchellus in Lake Co.,
Indiana. (Torreya XIII [1913], p. 255 — 257.) — Verschiedene Farne de»
Standorts werden erwähnt.
367. Cooper, W. S. The Cl im ax Forest of Isle Royale, Lake Supe-
rior, and its development. I-III. (Bot. Gaz. LV[1913], p. 1-44, 115-140,
189-235 m. 55 Fig. u. 1 Karte.)
368. JoUaisd, W. Adiantuni pedatum. (Gard. Chron. LIII [1913],
\). 332.) — Iji Eichen- und Hickorywäldern bei Lynnville nahe Jackson-
ville, 111., wächst der Farn oft in. grossen Flecken.
369. Sherff, E. E. Vegetation of Skokie Marsh. (Bull. Illinoin
State Laboratory Nat. Hist. IX, p. 575-614 m. 12 Taf. Urbana 1913.) '
370. Penuell, F.W. Asplenium angustifolium in Louisiana. (Amer.
Fern Journ. III [1913], p. 16—17.) — Als zweiter Fundort dieses Farns iui
Staate Louisiana wird ein Ort nahe dem Alexander Creek am Ostufer des
Mississippi in West -Fei iciana Parish angegeben.
371. Slosson. M. The fern flora of Bermuda. (Torreya XIII [1913],
p, 20-21.)
1354 C. Brick: Pteridophyten 1913. [55
372. Christensen, C. Polypodiiim speluncae L. A questiou of nomen-
clature. (Amer. F.rn. Jouin. III [1913], p. 1-4). - Die von H. G-. ßugg
1912 in einem Aufsatz über Bermuda -Farne gebrauclite Kombination
Dryopteris speluncae (L.) Underw. ist nicht gerechtfertigt. Der Farn von
den Bermudainseln ist wahrscheinlich Dr. ampla (Willd.) 0. Ktze. Polypodium
speluncae L. dürfte vermutlich der jetzt Microlepia speluncae (L.) Moore
genannte Farn aus Ostindien und Ceylon sein.
373. Frye, T. C. and Jackson, M. M. The ferns of Washington
(Amer. Fern Journ. III [1913], p. 65-83 m. 4 Tai, 97-108 m. 3 Tai.) -
Ausser Beschreibungen werden auch Schlüssel für die Familien, Gattungen
und Arten gegeben. In den vorliegenden beiden Fortsetzungen werden
.38 Arten von Pteridophyten abgehandelt. Zahlreiche Arten werden ganz
oder teilweise abgebildet.
374. Clute, W. N. Notes on nomenclature. (Amer. Fern Journ. III
[1913], p. 118—120.) — Unter Bezugnahme auf die im vorstehenden Referat
genannte Arbeit wird ausgeführt, dass die Kombination Selaginella rupestris
(lensa bereits früher mehrfach angegeben ist. Auch auf ai\dere falsche
Autoren und Schreibweise von Namen wird aufmerksam gemacht.
374a. Sweetser, A. R. A populär description of the common
Oregon ferns. (University of Oregon Bull. N. S. XI Nr. 2, 29 pp. m. 18 Abb.
u. 24 Taf. Salem 1913.) — Die kurzen Beschreibungen sind einer im Jahre 1910
verfassten Bachelor-Thesis von Hannah Maude Kenworthy entnommen,
die Zeichmmgen der Sporangien, Prothallien vmd Fiedern sind von Ruth
M. Ho well ausgeführt und die Photographien von 24 Farnen und die Heraus-
gabe der kurzgefassten Abhandlung von A. R. Sweetser.
375. Moxley, G. L. A great day. (Amer. Fern Jomn. III [1913], p. 85
bis 88.) — Die Farnausbeute von einem Ausflug nördlich Los Angelos,
Cal., wird geschildert.
376. Maxon, W. R. Some recently described ferns from the
«outhwest. (Amer. Fem Journ. III, p. 109 — 116.) — Die vonGoodding 1912
aus Cochise Coimty, Arizona, beschriebenen Farne haben sich bei näherer Unter-
suchung nicht als neue Arten herausgestellt. Asplenium parvulum grandidentatuni
Goodding ist A. Palmeri Maxon 1909, bisher nur aus Mexiko und dem nord-
östlichen Guatemala bekannt, und daher neu für die Vereinigten Staaten.
A. rupium Goodding ist A. Ferrissi Clute 1908 (Arizona) = A. alternans Hook.
=: Ceterach Dalhousiae (Hook.) C. Chr. von Abessinien und dem Himalaya.
Notholaena cochisensis Goodding stellt N. sinuata (Kaulf.) Sw. var. integerrima
Hook. (N. laevis Mart. et Gal.) dar, N. hypoleuca Goodding (non Kze. 1834)
ist N. Grayi Davenport 1880, und Pellaea truncata Goodding ist P.Wrigfitiana
Hook. = P. mucronaia Eaton. Ausserdem werden einige andere interessante
Arten aus Arizona besprochen. (Vgl. ferner Ref. 380.)
377. Christensen (Ref. 75) behandelt in seiner Monographie der
tropisch-amerikanischen Dryopteris- Arten mehrere Arten und neue
Varietäten aus den Südstaaten Nordamerikas.
Mittelamerika.
377a. Rovirosa, Jose N. Pter idograf ia del sur de Mexico 6 sea
ölasificacion y descripciön de los helechos de esta region, precedida de un
bosquejo de la flora general. 298 pp. m. 1 Bildnis u. 70 Taf. 4". Mexico (Impr.
56] Mifetelftmerika. 1355
de Ign. Escalentc) 1909. - Das im Bot. Jahresber. XXXVIII (1910) nur dem
Titel nach verzeichnete Werk ist nach dem Tode des Verfs. von Manuel
M. Villarda herausgegeben. In einer Einleitung werden p. 1 — 6 die Klima -
tologie, p. 6 — 36 die Phytogeographie des behandelten Gebietes, der Ebene
von Tabasco, der feuchten Sierra sowie der trockenen Hochebenen und Berg-
hänge, p. 36—41 ein Überblick über die Pteridophytenflora, von der 186 Farne
in Chiapas und 51 in Tabasco bekannt sind, gegeben. — In der p. 43 — 276
folgenden Pteridographie des südlichen Mexiko ist im ersten Teil
eine Organologie vorhanden, enthaltend die allgemeinen Charaktere, den
Ursprung und Bau der Wurzel, die Bildung und den Bau des Thallus und
des Blattes, die Bildun^der Sporangien und Sporen sowie des Prothalliums
und die Befruchtung. Der zweite Teil, die Grundlagen der Klassifikation,
enthält einen Plan der Arbeit, botanische Exkursionen, Tausch und Her-
barium, systematische Botanik und einen analytischen Schlüssel der Gat-
tungen iiaeh der dichotomischen Methode. Im dritten Teil, der speziellen
Botanik, folgt eine Beschreibung von 173 Arten und 40 Gattungen unter
Vorausschickung einer Analyse der Sektionen. Bei jeder Art werden eino
Beschreibung, Synonyme und das Verbreitungsgebiet gegeben und Beob-
achtungen mitgeteilt sowie eine Figurenerklärung beigefügt, falls die Art
auf einer der 73 Tafeln, auf denen sich 80 Farne in schönen Bildern finden,
abgebildet ist. In einem Anhang werden p. 277 — 284 eine Bibliographie und
p. 285 — 298 ein Katalog der erwähnten Phanerogamen und zwei Verzeichnisse
der behandelten Farne gegeben. — Von neuen Arten und Varietäten werden
beschrieben und abgebildet Trichomanes {Eutr.) Martinezi, an Bäumen am
Flusse Lacanja in der Provinz Chiapa von L. Martinez gesammelt und ähnlich
dem T. antillarum v. d. B. und dem T. iimbrosum Willd., Pellaea angustifolia
Bak. var. clongata, PolVpodium (Eiipol.) Margallii, gefunden an Eichen in
der Mesa de Capilla und benannt nach dem Topographen F. A. Margall i
und ähnlich dem P. lepidopteris Kze., Notliochlaena [Eunoth.) chiapensis, der
N. sqnamosa Bak. am nächsten stehend, Antrophynrn lacantiinense, gefunden
am Fluss Lacantun der Anden von Chiapas imd dem A. cayenense Klf. nahe-
stehend, A. stenophyllum, verwandt mit A. lanceolatum Klf., imd Acrostichiim
(Elaphoglossum) tricliomallum {nicht abgebildet), beide von Baumstämmen
am Fluss Lacanja in der Provinz Chiapas. Auf der einen der doppelt vor-
handenen Tafeln XIV wird Pellaea pulcherrima Eovirosa abgebildet, ohne
dass aber im Text eine Beschreibung oder Erwähnung vorhanden ist. [Nach
G. Hieronymus in Hedw. LVIII, Beibl. p. (116) stellt die Abbildung zweifel-
los Cheilanthes piilveracea Presl dar, eine im Text nicht aufgeführte Art.]
378. Christensen (Ref. 75) behandelt die tropisch-amerikanischen
Arten der Gattung Dryopteris mit einfach- bis doppeltfiederigen
Wedeln. 280 Arten werden in 10 Untergattimgen eingereiht (s. Ref. 75).
Von diesen kommen 277 Arten niir in Amerika vor, 2 Arten, D. mollis (Jacq.)
Hieron. und D. gongylodes (Schkuhr) 0. Ktze., sind kosmopolitisch, und D.
eriocaulis (Fee) 0. Ktze. aus Brasilien ist spezifisch nicht verschieden von der
westafrikanischen D. cirrhosa (Sclumi.) 0. Ktze. Der andin-westindischeu
tmd der südbrasilianischen Region, zwischen denen ein ausgesprochener Unter-
schied besteht, sind 14 Arten gemeinsam, deren Formen jedoch selten ganz
übereinstimmend sind. — Die Untergattimgen werden eingehend beschrieben,
Schlüssel der zugehörigen Arten gegeben und die Gruppen charakterisiert.
Bei der Art werden die Synonyme aufgeführt, eine Beschreibung oder eine
1356 C. Brick: Pteridophyten 1913. [57
BeBprechung der Merkmale gegeben oder Bemerkungen gemaclit imd die
untersuchten Exemplare nacli Ländern zusammengestellt. Am Schluss jeder
Untergattung werden einige noch unbekannte Arten aufgeführt. Die 46 Texi-
figuren von 88 Arten stellen meist eine Fieder und zwei oder drei ihrer Segmente
dar von neuen oder älteren noch nicht abgebildeten Arten. Ein Index der an-
genommenen Namen und der Synonyme erleichtert die Auffindung. Neu sind
folgende Arten und Varietäten: Dryopteris [Eiidr.) paiula (Sw.) Und. var.
Rossii [Dr. Rossii G. Chr. 1912 als Art nicht haltbar] aus Mexiko und Arizona,
Dr. (Ctenitis) refulgens (Kl.) C. Chr. var. peruviana aus Peru, Dr. (Ct.) falci-
culata (Raddi) 0. Ktze. var. paranaensis aus Brasilien, Dr. {Ct.) deflexa (Klf.)
C. Chr. var. Ascliersonii Mett. msc. aus der Provinz Espirito Santo, Dr. (Ct.)
Anniesii Rosenst. var. Ottonis Rosenst. in herb., Dr. [Ct.) fenestralis, verwandt
mit der vorigen Art, aus Brasilien, Dr. (Ct.) strigilosa Davenp. var. Cookii
Maxon in sched. (als Art) aus Guatemala, Dr. (Ct.) lanceolata (Bak.) 0. Kt;5e.
var. deltoideo-lanceolata aus Guatemala,, Dr. (Lastrea) sanctiformis, ähnlich
gewissen Formen von Dr. sancta (L.) 0. Ktze. imd mit dieser und Dr. pseudo-
sancta C. Chr. verwandt, aus Venezuela und Ecuador, Dr. (L.) Millei, verwandt'
mit Dr. laevigata (Mett.) C. Chr., aus Ecuador (lg. A. Mille), Dr. (L.) euchlora
(Sod.) C. Chr. var. inaeqiians aus Panama und Nicaragua, Dr. iL.) cochaensis.
ähnlich der Dr. pteroidea (Kl.) C. Chr., aus Columbien, Dr. (L.) miiltiformis,
nahe verwandt mit Dr. cheilanthoides (Kze. ) C. Chr., aus Ecuador, Dr. (Gla-
pliyropteris) deciissata (L.) Urb. var. brasiliensis aus Sta. Catharina, Dr. (Gl.)
polyphlebia, ähnlich der Dr. deciissata (L.) Urb., aus Ecuador, Dr. (Cydosoriis)
patens (Sw.) 0. Ktze. var. dependens von Venezuela, Columbien, Guatemala
und den westindischen Inseln und var. lanosa aus Mexiko und Costarica,.
Dr. (C.) normalis C. Chr. var. Harperi aus Georgia, und var. Lindheimeri A. Br.
ms. aus Texas, Dr. (C.) Bcrroi, zwischen Dr. patens (Sw.) 0. Ktze. xax. deversa
(Kze. pt. , Mett.) und Dr. oligophylla Maxoii. stehend, aus Uruguay, Argentien
und Paraguay (lg. M. B. Berro), Dr. (C.) oligophylla Maxon var. palleseens^
aus Mexiko, Costa Rica, Panama, Columbien, Venezuela und Ecuador, vsr.
lutescens aus Brasilien und var. aequatorialis aus Ecuador, Peru und Boli-vicn,.
Dr. (C.) gongylodes (Schkuhr) 0. Ktze. var. longipinna von Florida bis Argen-
tinien, Dr. (Goniopteris Asterochlaena) dissivwlans Maxon et C. Chr., zwischen
Dr. scolopendroides (L.) 0. Ktze. und Dr. sagittata (Sm^) C. Chr. stehend und
vielleicht ein Bastard zwischen diesen, von Cuba, Dr. (G. A.) reptans (Gmel.)
(-. Chr. vai\ angusta von Cuba, Jamaika, Porto Rico und Guatemala und
var. conformis von Florida, Bahamas, Cuba und Mexiko, Dr. (G. A.) Warmingü
(Nephrodium malle var. Jamesoni Bak.), verschieden von der andinen Dr.
Jamesoni (Hook.) C. Chr., aiis Brasilien, Dr. (G. A.) hastata (Fee) Urban var.
sub-aiiriciilata Kuhn in sched. von Haiti und Portorico, Dr. (G. A.) monosora
(Pr.) C. Chr. \ar. Schiffneri von Sao Paulo, Dr. (G. A.) heterotricha \Dr. nephro-
dioides (Kl.) Hieron. var. setulosa Hieron ], verwandt mit Dr. curla Christ und
Dr. lugubriformis Rosenst., von Ecuador, Dr. (G. A.) Schwackeana Christ msc,
ähnlich der Dr. moliis (Jacq.) Hieron. aber zur Gruppe der D. lugubris (Kze.)
C, Chr. gehörig, aus Minas Geraes und Sao Paulo, Dr. (G. A. ) glochidiata (Mett.
rase, unter Aspidium), der Dr. nephrodioides (KI.) Hieron. und der Dr. lugubris
(Kze.) C. Chr. sehr ähnlich, aus Süd -Brasilien, Dr. (Eugoniopteris) nicara-
guensis (Fourn.) C. Chr. var. minor aus Guatemala, Dr. (Eug.) cuneata, ähnlich
der Dr. monosora (Pr.) C. Chr. und der Dr, paucipinnata (Donnell Smith) Maxon
ähjdich, aus Sao Paulo, Dr. (Eug.) Goeldii, am nächsten der Dr. straminea
58 j Mittelamerika. 1357
(Bak.) C. Chr. verwandt, aus Brasilien, Dr. (Eng.) juruensis, ähnlich Dr. obli-
terata (Sw.) C. Chr., vom Amazonas, Dr. {Eng.) Rolandii, nahe verwandt mit
Dr. tetragona (Sw.) Urban, Dr. megalodus (Schknhr) Urban xmd Dr. Poiteana
(Bory) Urban, von Ecuador, Dr. {Meniscium) ensiformis, ähnlich der Dr. (M.)
Andreana (Sod.) C. Chr., aus Costarica und Dr. (M.) lingulata, verwandt mit
Dr. falcata (Liebm.) C. Chr., aus Costarica. Ausserdem finden sich 15 neue
Namenkombinationen und Versetzungen von Arten zu Varietäten. Dr. glan-
dulosa (Bl.) 0. Ktze. = Aspidium glandulosnm Bl. 1828 muss wegen der Dr
glandnlosa (Desv. 1811) C. Chr. comb. nov. non 0. Ktze. ueubenannt werden;
es wird der neue Name Dr. malayensis C. Chr. vorgeschlagen.
379. Maxon, W. R. Studies of tropical american ferns —
Nr. 4. (Contr. U. S. Nation. Herbar. Washington XVII Pt. 2 [1913], p. 125
bis 179 m. 7 Textfig. u. 10 Taf.) — Die Arbeit enthält kurze Betrachtungen
einzelner Gattungen oder kleiner Gruppen von Arten, in denen bisher Unklar-
heiten herrschten. — 1. Asplenium trichomanes und seine amerikanischen
Verwandten (p. 134 — 153 m. 7 Textfig. u. Taf. 1). Zur Gruppe des A. tricho-
manes werden 19 amerikanische Arten gezogen, deren Unterschiede in einem
Schlüssel gegenübergestellt und von denen Beschreibungen, die Synonyme,
die Verbreitung der Art, der Ort von Abbildungen und ihr Vorkommen in
Amerika mitgeteilt werden. Es sind dies A. trichomanes L., *A. Underwoodii
spec. nov., ähnlich der vorigen Art, von Jamaika, A. Pringlei Davenp., A.
fibrillosum Pringle et Davenp., A. biepharodes D. C. Eaton, *A. heterochroum
Kze., *A. vespertinam Maxon, *A. nesioticum spec. nov., verwandt mit der
folgenden Art, von Jamaika, A. resiliens Kze., A. Palmeri Maxon, A. extensum
Fee, *A. castaneum Schlecht, et Cham., A. formosum Willd., A. carolinnm
spec. nov., der vorigen Art nahe verwandt, von Charles Island der Galapagos-
Inseln, A. platyneuron (L.) Oakes, A. denudatnm Mett., *A. monanthes L.,
A. melanorachis C. Chr. und A. Kellermannii spec. nov., von den typischen
Arten der Gruppe ziemlich weit entfernt stehend, aus Guatemala (lg. W. A.
Kellermann 1906). Von den hier mit * bezeichneten Arten sind Fiederteile
abgebildet. — 2. Die nordamerikanischen aumfarne der Gattung
Dicksonia (p. 153 — 156). Nach einem Schlüssel der vier behandelten Arten
werden D. lobulata Christ aus Costarica, D. gigantea Karst, aus Columbien,
Panama und Costarica, D. Karsteniana (Klotzsch) Karst, aus Venezuela, Co-
lumbien und Costarica besprochen und D. Ghiesbreghtii spec. nov., verwandt
mit der vorigen Art, von Chiapas, Mexiko, beschrieben. — 3. Die Gattung
Odontosoria (p. 157 — 168 u. Taf. 2 — 5). In einem historischen Überblick wird
die Behandlung der hierher gehörigen. Arten ' durch die Autoren geschildert.
Es werden zur Gattung Odontosoria die grossen kletternden Davallia-ÄTten
gezogen, während O. clavata und 0. chinensis in eine besondere Gattung Spheno-
meris zu verweisen sind. In einem Bestimmungsschlüssel werden die Unter-
schiede der 10 Arten gegenübergestellt. Es sind 0. uncinella (Kze.) Fee von
Cuba und Portorico, O. aculeata (L.) J. Sm. von Santo Domingo, Cuba und
Portorico, 0. Jenmanii spec. nov. mit Abbild. {Davallia aculeata Jenman non
Adiantum aciileatum L.), von O. aculeata sehr verschieden, von Jamaika,
O. flexuosa (Spreng.) Maxon von Martinique, Guadeloupe und Dominica, O:
Wrightiana spec. nov. m. Abb., zuweilen zu O. fumarioides gezogen, mit der
sie aber keine nähere Verwandtschaft hat, von Cuba und Isle of Pines, O.
colombiana spec. noc, ähnlich der O. Schlechtendahlii. aus Columbien, O. fuma-
rioides (Sav.) J. Sm. m. Abb. von Jamaika, O. gymnogrammoides Christ m. Abb.
1358 C- Brick: Pteridophyten 1913. |:59
aus Coßtarica, O. Schlecfitendahlii (Presl) C. Chr. aus Mexiko, Guatemala und
Britisch Honduras, und O. guatemalensis Christ aus Guatemala. Als zweifel-
hafte Arten werden noch Prosaptia bipinnata Prcsl, Odontosoria scandens
(Desv.) C. Chr. und Davallia mitis Kze. aufgeführt. — 4. Bemerkungen
über Bommeria und verwandte Gattungen (p. 168 — 175 u. Taf. 6).
Als neue Art wird B. subpaleacea aus Mexiko (lg. Dr. Purpus) beschrieben
imd abgebildet; ferner werden B. Ehrenbergiana (Klotzsch) Underw. aus
Mexiko, B. hispida (Mett.) Underw. aus Texas, Süd-Kalifornien und Mexiko
und B. pedata (Sw.) Fourn. aus Mexiko und Guatemala besprochen. Ver-
wandt sind die Gattungen Hemionitis, von der H. Otonis als neue Art aus
Costarica beschrieben wird, Gymnopteris, Gymnogramma, Pityrogramma (Cero-
pteris), Neiirogramma und Coniogramma. Neurogramma und Gymnogramma
sind eigentlich Synonyme von Gymnopteris, da sie sämtlich auf Acrostichum
ruf um begründet sind. Der Name Ceropteris Link 1841 muss dem Namen
Pityrogramma Link 1833 weichen; es werden P. triangularis (Kaulf.), P.
viscosa (D. C. Eaton), P. tarfarea (Cav.), P. peruviana (Desv.), P. triangulata
(Jenman), P. sulphnrca (Sw.) und P. ferruginea (Kze. ) hierzu gezogen.
Gymnogramme subcordata Eaton et Davenp. aus Mexiko gehört in die Gattung
Coniogramme und muss C. subcordata (Eat. et Davenp.) Maxon heissen. Bom-
meria und Gymnopteris gehören vermutlich z\i Hemionitis. — 5. Neue Arten
von Lycopodium (p. 175—178 u. Taf. 7—10). Es werden beschrieben und
abgebildet L. bracliiatum, aus der Gruppe des L. verticillatum L. und ver-
wandt mit L. portoricense Underw. et Lloyd, von Cocos Island an der West-
küste von Costarica, L. cliiricanum, entfernt verwandt mit einigen süd-
amerikanischen Arten der Gruppe des L. selago, aus Panama, L. guatemalense,
verwandt mit L. linifolium L. und L. Underwoodianum Maxon (m. Abb.), aus
Guatemala, L. lancifolium (nicht abgebildet), verwandt mit L. linifolium L.,
aus Panama, imd L. tubulosum, verwandt mit L. taxifolium Sw., aus Costa-
rica. — 6. Eine neue Cyathea aus Santo Domingo (p. 178—179). Als
neue Art wird C. asperula (lg. H. v. Türckheim), verAvandt mit C. tenera
(J. Sm.) Griseb., beschrieben.
380. Maxon (Ref. 376) teilt mit, dass die von Goodding 1912 als
neue Art beschriebene Cheilanthes sonorensis aus Sonöra, Mexiko, Ch.
Pringlei Davenp. ist.
381. Loesener, Th. Mexikanische und zentralamerikanische
Novitäten. IV. (Fedde, Rep. spec. nov. XII [1912], p. 217.) — Equisetum
myriochaetum Cham, et Schi, aus Mexiko wird erwähnt.
382. Jimencz, 0. Un helecho arborescente nuevo para la ciencia,
Cyathea gemmifera Christ n. sp. (Bol. de Fom. San Jose, Costa Rica III [1913],
p. 661 — 667 m. 6 Fig.) — Cyathea gemmifera Christ spec. nov. aus Costaricä
wird beschrieben und abgebildet.
383. Slosson, Marg. New ferns from tropica! America — II — III.
u. 26. - Contr. New York Bot. Gard. Nr. 157 u. Nr. 163 [1913].) - Als neue
Arten werden beschrieben und abgebildet Dryopteris lurida (Jenm.) Underw.
et Maxon {Nephrodium luridum Jenm. Ms.) von Jamaica, D. leucochaete, ver-
wandt mit der vorigen Art, von Jamaika, Trichomanes (Didymoglossum)
rhipidophyllum, verwandt mit T. sphenoides Kze., aus Columbien, und Poly-
stichum machaerophyllum, nahe verwandt mit P. ilicifolium Fee und P. trian-
iulum (L. ) F^e imd rielleicht ein Bastard zwischen beiden, von Cuba.
60] Südaraerika. 1359
384. Urban, Ign. Nova genera et species VI. (Symb. Äntill. VII
Fase. IV [1913], p. 482-559. - Pterid. p. 484-491.) - G. Brause, Hymeno-
phyllaceae und Polypodiaceae: Als neue von P.Miguel Fuertes gesammelte
Arten von Sto. Domingo werden beschrieben Hymenophyllum Fuertesii.
aus der Gruppe des H. hirsutum (L. ) Sw. und diesem nahestehend, H. Urbani
aus derselben Gruppe, Dryopteris Fuertesii, aus der Verwandtschaft der D.
scolopendroides (L.) 0. Ktze., Diplazium Fuertesii, dem Habitus nach dem
D. hians Kze. nahestehend, Hypolepis Urbani, der H. Pöppigiana Mctt. und
H. viscosa (Karst.) Mett. ähnlich, Anirophyum Urbani, verwandt mit A. lanceo-
latuni (L.) Kauli, Elaphoglossum Fuertesii, aus der Gruppe des ' E. hirtum
(Sw.) C. Chr. imd nahe verwandt mit E. lepidotum J. Sm., und E. Urbani.
dem E. lingua (Raddi) Brack, nahestehend. — G. Hieronymus, Selaginel-
laceae: Als neue Arten werden beschrieben Selaginelia Plumieri, aus der Gruppe
der S. flexuosa Sprg., von Sto. Domingo und S. Nashii, aus der Gruppe
der S. apus Sprg. und der S. brasiliensis (Raddi) A. Br. am nächsten verwandt,
von Haiti.
Südamerika.
385. Christensen (Ref. 75) behandelt in seiner Monographie der tropisch -
amerikanischen Dryopteris zahlreiche Arten aus Südamerika und beschreibt
neue Arten und Varietäten aus Kolumbien, Venezuela, Ekuador, Uruguay.
Argentinien und Paraguay (s. Ref. 378).
386. Boldiiigh, J. Flora voor de Nederlandsch West-Indische ei -
landen. 450 pp. Amsterdam (Koloniaal Institut) 1913. Pterid. p. 3 — 7 91
(Bull. Torrey Bot. Cl. XL [1913], p. 183-185, 687-690 m. 1 Textfig. u. Tai 3
bis 109. — 56 Pteridophytenarten mit Beschreibungen und Bestimmungs-
schlüssen werden behandelt.
387. Schellenberg, G., Sohinz, H. und Thellung, A. Beiträge zur Kennt
nis der Flora von Kolumbien und Westindien, bearbeitet im Botanischen
Museum der Universität Zürich. In Dr. 0. Fuhrmann und Dr. E. Mayor,
Voyage de l'exploration scienlifique en Colombie. (Mem. Soc. neuchätel.
d. Sc. nat. V [1913], p. 342-431. - Pterid. p. 342-343.) - Bearbeitung
der im Jahre 1910 in Westindien und Kolumbien von Dr. E. Mayor gesam-
melten Salviniaceen mid Selaginellaceen.
388. Slosson (Ref. 383) beschreibt Trichomanes rliipidophyllum als-
neue Art von Kolumbien.
389. Maxon (Ref. 379) behandelt mehrere südamerikanische Alten
aus der Gruppe des Asplenium trichomanes, darunter A. caroliniim spec. nov.
von den Galapagos-Inseln, ferner Baumfarne aus der Gattung Dicksonia
und beschreibt Odontosoria columbiana als neue Art aus Kolumbien.
390. Ule, E. Epiphyten von Südamerika. (Lichtbilder zur
Pflanzengeogr. u. Biologie Nr. 66 — 70 in Fedde, Rep. spec. nov. XII [1913],
p. 558 — 559.) — Geschildert wird Platycerium andinum Bak., das in Peru
und Bolivien dort vorkommt, wo das Amazonasgebiet in die trockenen Vor-
anden übergeht.
391. Maxon, W. R. Saffordia, a new genus of ferns from Peru.
(Smithson. Miscell. Coli. LXI, Nr. 4 [1913], p. 1-5 m. 1 Fig. u. 2 Tai) - Die
neue Gattung der Pterideen wurde von W. E. Safford 1892 im Gebirge bei
Lima gesammelt. Sie ist verwandt nach der Schuppenbedeckung und der
1360 C. Brick: Pteridophyten 1913. [61
Sorusaiiordnung mit Trachypteris, nach dem Habitus und allgemeinen Bau
mit Doryopteris und Notholaena. Die neue Art wird S. induta benannt.
'392. Perkins, J. Beiträge zur Flora von Bolivien. (Engl. Bot.
Jahrb. XLIX [14. Januar 1913], p. 170-233. - Pterid. p. 179-180.) - Auk
dem Hochgebirge von Bolivien stammende Sammlungen von C. Pflanz u. a.
enthielten 13 Pteridophyten, von denen die Polypodiaceen und Lycopodiaceeu
von Ct. Brause bearbeitet worden sind. Es findet sich darunter eine neue
Art Polystichiim Pflanzii Hieron. aus der Verwandtschaft des P. aculeatuni
<L.) Schott.
393. Roseustoek, E. Filicales in ,,Die von Dr. Th. Herzog auf
seiner zweiten Eeise durch Bolivien in den Jahren 1910 und 1911 gesam-
melten Pflanzen". Teil I. (Mededeel. v. 's Kijks Herbar Leiden Nr. 19 [18. Ok-
tober 1913], p. 3 — 26.) — Von den aufgeführten 135 Farnen werden a's neue
Arten und Varietäten beschrieben Hymenopliylliim crispum II. B. K. var.
ciliata, H. [Euh.) multiflorum, eine Übergangsform zwischen der Gruppe d^s
H. myriocarpum H. K. und des H. polyanthos, H. nigrescens Liebm. var. gracilis,
H. (Leptocionium) Herzogii, ähnlich dem H. mnioides Bak., Tricfiomanes
{Eutr.) Herzogii, aus der Gruppe des T. pyxidiferiim L. und dem T. eximium
Kze. am nächsten stehend, Cyatliea cnspidata Kze. var. rigida, C. Herzogii,
der C. pilosa Bak. am nächsten stehend, Adiantum decorum Moore var. quadri-
pinnata, Cheilanlhes {Euch.) riifopnnctata, verwandt mit Ch. angiistifolia H. B.
K. und Ch. marginata H. B. K., Aspleninm (Euaspl.) tocoraniense, dem A.
erectum Bory nahestehend, A. {Euaspl.) Herzogii, verwandt mit A. alatum
H. B. K., A. pteropus Klf. und A. Kunzeanum Kl., Dryopteris (Phegopteris)
Herzogii, verwandt mit Dr. Engelii Hier., Polypodiurn {Eup.) allosuroides,
in die Nähe von P. semiadnatum Hk. zu stellen P. [Eup.) pseudocapillare,
in die Nähe von P. capillare Desv. gehörend P. (Eup.) choquetangense, eine ge-
fiedert-fiederschnittige Art der Gruppe des P. pectinatum imd dem P. lachniferum
Hier, var glabrescens Kos. am nächsten stehend, P. senile Fee var. minor,
Gymnogramme (an Trismeria) Herzogii, verwandt mit Trismeria longipes
(Bak.) Diels, aber statt des Wachsüberzuges auf der Blattuntersei e ein wolliger
Haarfilz, Elaphoglossum siibarborescens Kos. var. boliviana, E. {Eiiel.) pseudo-
hirtum und Aneimia (Euan.) Herzogii, der A. Warmingii Prtl. am nächsten
stehend.
394. Rosenstock, E. Filices novae a cl. Dr. 0. Buchtien in
Bolivia collectae. (Rep. spec. nov. XII [1. November 1913], p. 468 — 477.)
— Als neue Arten imd Varietäten Averden aus der Sammhmg Dr. 0. Buchtiens
aus Bolivien beschrieben Pteris Haenkeana Presl var. adaucta, Asplenium
(Euaspl.) tricholepis, aus der Gruppe des A. integerrimum Spr. und dem A.
oligophyllum Klf. ähnlich, A. auricularium Desv. var. acutidens und var. sub-
integerrima. A. (Euaspl.) discrepans, zwischen A. auricularium Desv. und A.
pulchellum R^ddi stehend, A. (Euaspl.) poloense. mit A. pulcherrimum Raddi
verwandt und dem A. Fernandezianum Kze. sieh nähernd, A. abscissum Willd.
var. subaequilateralis, A. dimidiatum Sw. var. boliviensis, Diplazium (Eud.)
cuneifoiium, dem D. Ottonis Kl. am nächsten stehend, D. (Eud.) divergens,
dem D. hians Kze. nahestehend, Dryopteris tristis (Kze.) C. Chr. var. auri-
culata C. Chr. et Kos., Dr. leucothrix C. Chr. var. glanduligera C. Chr. et Kos.,
Dr. (Lastrea) ptarmiciformis C. Chr. et Kos., verwandt mit Dr. oligocarpa
und im Aussehen sich der Dr. ptarmica (Kze.) nähernd, Dr. (L.) subandina
C. Chr. et Kos., der Dr. supina (Sod.) und Dr. pachyrhachis (Kze.) nahe kom-
02] Südamerika. 1361
ineud und auch der Dr. concinna (Willd.) nahestehend, Dr. nephrodioides
(Kl.) Hieron. var. glandulosa C. Chr. et Ros., Polypodium bolivianum Ros.
var. brevipes, P. rhizocaulon Willd. var. hirsutula, P. (Campyloneuron) poloense,
P. nitidissimum Mett. var. latior, Elaphoglossum (Euel.) Bollivianii aus der
Gruppe des E. conforme, E. {Euel.) interruptum, an E. brachyneuron (Fee)
«rinnerud, E. (Euel.) Buchtienii, E. {Hymenodium) Brausei, aus der Gruppe
des E. latifolium und habituell dem E. Hieronymi (Sod.) gleichend, E. erina-
ceum (Fee) Ros. var. boliviensis, E. {Euel.) blandum, zur Gruppe des E. mus-
cosum gehörig und dem E. Beller mannianum (KI.) gleichend, und E. Orbigny-
anum (Fee) var. tectiformis.
395. Kamerun^, Z. Kleine Notizen. III. Polypodium lanceolatum
L. var. serratum. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI [1913], p. 485 — 488 m.
2 Abb.) —Auf einem Baumstamm im Botanischen Garten von Rio de Janeiro
wuchsen zwischen zahlreichen normalen Pflanzen von Polypodium lanceolatum
L. (nach Bestimmung von Dr. Rosenstock- Gotha var. elongatum Sw.)
vier Exemplare mit grobgesägtem Blattrande, die als var. serratum (nach
der Bestimmimg von Dr. Rosenstock var. sinuata Sim.) bezeichnet und
abgebildet wird. Sie ist wahrscheinlich durch Mutation aus der normalen
Form entstanden.
396. Hassler, E. Esquisse sur les fougeraies du Paraguay. (Bull.
Soc. Bot. Geneve 2 ser. V [1913], p. 253-254, 256-260 u. 2 Textfig.) - Die
reiche Farnvegetation der Cordillere du Centre und der Sierra d'Amambay
wird geschildert.
397. Herter, W. Nord -Uruguay. (Lichtbilder zur Pflanzengeogr.
u. Biol. Nr. 56-65 in Fedde, Rep. spec. nov. XII [1913], p. 511-522.) - Der
in der Farnschlucht (Gruta de los helechos) vorkommende Baumfarn Dicksonia
Sellowiana und die begleitende Farnflora werden geschildert.
398. Oassner, G. Uruguay I. (Karsten u. Schenck, Vegetations-
bilder XI. R. H. 1 u. 2, 12 Taf. m. Text. Jena [G. Fischer] 1913.) - Auf Taf. 12
wird als Schwimmpflanze Azolla caroliniana Willd., die Wasserfläche dicht
bedeckend,- gezeigt.
399. Fuentes, F. Botanische Skizze der Oster -Insel I. (Publ. Nr. 4
Inst. Central Meteorologica de Chile 1913. 9 pp.)
400. Hicken, Cr. M. Contribucion al estudo de las Pteridofitas de la
Isla de Pascua y descripcion de dos nuevas especies. (Rev. chilena de Hist.
nat. XVII [1913], p. 89-97 m. 2 Taf.) - Unter den sechs aufgeführten Farn-
arten der im Pazifischen Ozean gelegenen chilenischen Oster-Insel (27° 9'
südl. Br. u. 109'' 20' westl. L.) werden Polypodium {Phymatodes) Fuentesi,
verwandt mit P. pustulatum Forst, und P. Billardieri R. Br., und Dryopteris
{Lastrea) Espinosai als neue Arten beschrieben und abgebildet.
401. Hauman-Merck, L. La foret valdivienne et ses lunites.
Notes de geographie botanique. (Rec. Inst. Bot. Leo Errera Bruxelles IX
[1913], p. 347-408 m. 14 Textfig.)
401a. Hauman-Merck, L. Note sur la distribution geographique de
deux Lycopodiales peu connues de la flore Argentine. (Apuntes Hist.
nat. I [1909], p. 171-172.)
402. Hauman-Merck, L. Etüde phytogeographique de la region du
Rio negro inferieur (Republique Argentine). (Anal. Mus. Nacion. de
Hist. nat. Buenos Aires XXIV [1913], p. 289-443 m. 17 Textfig. - Pterid.
p. 365.)
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt 26. 3. 19. ] 86
lgQ2 C. Brick: Pteridophyten 1913. [63
403. Skottsberg, C. Botanische Ergebnisse der schwedischen Expedition
nach Patagonien und dem Feuerlande 1907—1909. III. A botanical
survey of the Falkland Islands. (Kgl. Svenska Vetensk. Akad. Handl.
L, Nr. 3, 129 pp. m. 10 Textfig., 1 Karte u. 14 Taf. - Stockholm 1913.) -
p. 7 — 11 werden 18 Pteridophyten aufgeführt. Auf der beigebenen Karte
werden die Standorte von Hymenophyllum tortuosum, Cystopteris fragilis,
Adiantum chilense, Gleichenia cryptocarpa, Blechnum chilense, Asplenium
magellanicum und Polysüchum adiantiforme näher bezeichnet.
404. Gandoger, M. Manipulus plantarum novarum praecipue
Americae australioris. (Bull. Soc. Bot. France LX [2. April 1913], p. 22
bis 29. Pterid. p. 28—29.) — Mit sehr kurzen Diagnosen werden folgende neuen
Arten genannt Cystopteris apiiformis, ähnlich der C. fragilis (L.) Beruh., von
den Falklandinseln (lg. Skottsberg), Gleichenia macloviana, verwandt mit
G. cryptocarpa Hook., von den Falklandinseln (lg. Skottsberg), Asplenium
Pfiilippi, dem A. magellanicum Kaulf. nahestehend, von der Magellanstrasso
(lg. Philippi), Hymenophyllum patagonicum, dem H. caudiculatum Matt, nahe-
stehend, aus West -Patagonien (lg. Skottsberg) und H. Skottsbergi, verwandt
mit H. tortuosum Hk. et Grev., von den Falklandinseln (lg. Skottsberg) sowie
ferner Arten aus Madeira (s. Ref. 410), Neuseeland (s. Ref. 307), Malakka
und Assam (s. Ref. 284), Australien (s. Ref. 321) und Java (s. Ref. 296).
405. Skottsberg, C. Bemerkungen zu einigen von M. Gandoger
neuerdings von den Falklandinseln beschriebenen Pflanzen.
(Engl. Bot. Jahrb. L,Beibl. Nr. 112[1913],p. 13-17.) - Die von M. Gandoger
veröffentlichten Bestimmungen des von Skottsberg auf den Falklandinseln
gesammelten Materials und die Beschreibungen neuer Arten werden richtig-
gestellt. Die als neue Arten beschriebenen Farne werden folgendermassen
berichtig-t: Cystopteris apiiformis Gdgr. ist C. fragilis (L.) Beruh., Gleichenia
macloviana ist G. cryptocarpa Hook, imd Hymenophyllum Skottsbergii Gdgi-.
1913 non C. Chr. 1910 ist //. tortuosum Hook, et Grev. — In einem Nachtrag
wird das Vorkommen von Polystichum adiantiforme dahin richtig gestellt,
dass es zum patagonisch-feuerländischen Florenelement und nicht zum thermo-
philen Element gehört.
Afrika.
406. Trabut, L. Une fougere ornamentale algerienne [Dryo-
pteris propinqua R. Br. var. callensis — Nephrodium callense Trab.]. (Rev.
hört. Algerie XVII [1913], p. 165- 168 m. 2 Fig. - Rev. Hort. LXXXV [1913],
p. 126—127 m. 2 Fig.) — Im westlichen Algier an den Ufern des Sees el Hout
in La Calle wächst in einem dichten, sumpfigen Erlengebüsch ein Farn warmer
Gegenden, Dryopteris gongyloides Schk. Er fruchtet dort im Herbst und düi-fte
sich als Zierpflanze für Wasserbecken in Gewächshäusern gut eignen.
407. Maire, R. Contribution ä l'etude de flore du Djurdura. (Bull.
Soc. d'Hist.iiat. de l'Afrique du Nord IV [1913], p. 235-238. - Pterid. p. 238.)
408. Mouret. Recherches botaniques au Maroc. (Ann. Soc.
d'Hist. nat. Toulon IV [1913], p. 78-84. - Pterid. p. 81-83.) - Aus der
Umgebung von Sefrou werden 15 Pteridophyten aufgeführt, die von E. Ja-
handiez und deLitardiere durchgesehen sind. Bemerkenswert ist darimter
Pleurosorus Pozoi (Lag.) Diels, eine für Afrika neue Art.
64] Afrika. 1363
409. Litai'diere, R. de. Note sur les fougeres recoltees ä
Cefrou par M. le lieutenant Mouret et quelques cousiderations sur la flore
pteridologique du Maroc. (Bull. Soc. Bot. France LX [1913], p. 249—253.)
— Unter den gesammelten Farnen sind bemerkenswert Pleurosorus Pozoi
Diels, bisher nur aus Spanien bekannt, Asplenium glandulosum Lois., Ceterach
officinarum DC, Notholaena vellea Desv. und Cheilanthes pteridioides C. Chr.^
deren Vorkommen in Marokko besprochen wird. In Marokko sind 24 Farn-
arten, in Algier 34, Timis 19, Tripolitanien usw. 5 Arten aufgefunden; diese
Farnfloren werden miteinander verglichen.
409a. Menezes, C. A. Madeira ferns. Translated from the portuguese
by Herbert Gilbert. 22 pp. 16». Funchal (Diario Populär) 1906. - 45 Farn -
arten werden mit Fundorten, Häufigkeit, allgemeiner Verbreitung, Beschrei-
bung und dichotomen G-attungsschlüsseln aufgeführt. H. Woynar.
410. Oandoger (Ref. 404) beschreibt kurz als neue Art Davallia Born-
mülleri, verwandt mit D. canariensis Sm., von Funchal auf Madeira
(lg. Bornmüller u. a.).
410a. Rosendahl, H. V. Kauarieörnas natur och gagnväxter.
(Svensk Farmacluüsk Tidskrift, 1913, Nr. 31-34, 20 pp. m. 9 Textfig.)
411. Perez, Gr. V. La Vegetation des lies Canaries. (Rev. Horticole
LXXXV [1913], p. 78.) — Davallia canariensis wächst in Menge an trockenen
Steinmauern und entwickelt seine schönen Wedel, trotzdem es von April
bis Oktober und selbst bis zum November nicht regnet.
412. Jahaudiez, E. Souvenirs d'herborisations aux lies Canaries.
La foret de l'Agua G-arcia. (Bull, du Chene V, 4 pp. Marseille 1913.)
413. Nessel, H. Platycerium aethiopicum Hook. spec. Liberia. (Glarten-
welt XVII [1913], p. 613 m. Abb. p. 612.) — Die neue aus Liberia stammende
Form steht zwischen Platycerium aethiopicum und P. angolense Welw.
414. Prince Bouaparte. Fougeres d'Afrique de l'Herbier du
Museum. (Bull. Mus. Nation. d'Hist. nat. 1913, p. 383-391.) - Von der
Elfenbeinküste, Dahome, Franz. -Guinea, Oberubanyi, Kamerun, Gabmi,
Franz. -Kongo, Loango und dem Sudan werden aus den Sammlungen von
M. Chaper, A. Chevalier, H. Lecomte, M. Thollon, Zenker u. a. 56 Farn-
arten mit ihren Fundorten aufgeführt. Neue Varietäten sind Pteris atrovirens
Willd. var. Cervonii von* der Elfenbeinküste (lg. Cervoni) und Diplazium sil-
vaticum Sw. var. Rousseaui, beide ohne Beschreibungen. Neu für den Kongo
ist Odontosoria chinensis J. Sm., die auch auf San Thome vorkommt. [Vgl.
auch die Bemerkungen von G. H(ieronymus) in Hedw. LV, p. (28) — (29).]
415. Rendle, A. B., Baker, E. O., Moore, L. u. a. Catalogue of the
plants collected by Mr. and Mrs. Talbot in the Oban district South
Nigeria. 158 pp. m. 17 Taf, London (British Museum) 1913.
416. Rendle, A. B. Plants of the Sudan collected by Dr. D. T. Mac -
dougal. (Journ. of Bot. LI [1913], p. 265-273. - Pterid. p. 273.) - Aus
der Roten Meer -Provinz werden von Kamobsana 4 Farne aufgeführt.
417. Hieronymus, G. Notes on two Selaginellas. (Journ. of Bot.
LI [1913], p. 297 — 298.) — Besprochen weiden Selaginella Commersoniana
Sprg., die nur von den Seychellen-Inseln bekannt ist, und 5. Willdenowii
(Desv.) Bak., die ausser auf den Seychellen-Inseln in der indomalayischen
Region von Madras bis zum Himalaja und Cochinchina, Malakka, Sumatra,
Banka und Java vorkommt. Die Angaben über diese Art aus Westafrika,
dem äquatorialen Afrika, von den Philippinen und aus Neuguinea sind unrichtig.
86*
1364 ' C. Brick: Pteridophyten 1913. [65
418. Wildeman, E. de. Documents pour l'etude de la geobotanique
congolaise. (Bull. Soc. R. de Bot. de Belgique LI [1912], Fase. III, p. 1-406
m. 117 Tai Brüssel 1913.)
419. PeUegrin, F. Les collections botaniques rapportees par le Dr. Gr.
Debeaux de l'Afrique occidentale fran9aise. (Biül. Mus. Nation.
d'Hist. nat. Paris 1913, p. 524-527, - Pterid. p. 527.)
420. Fries, Rob. E. Die Vegetation des Bangweolo- Gebietes
[Ehodesia], (Svensk Bot. Tidskr. VII [1913], p. 233-257 m. 9 Textfig.
u. 1 Karte.)
421. Wilms, F. Neubestimmungen bzw. Korrekturen der von H. Ru-
datis in Natal gesammelten Pflanzen. (Fedde, Rep. spec. nov. XII [1913],
p. 421-423.)
422. Marloth, R. The flora of South Africa, with synoptical
tables of the genera of the higher plants. Vol. I. Thallophyta, Archegoniatae,
Gymnospermae, Dicotyledones (Pt. I). 264 pp. m. 36 färb. u. 30 monochr. Taf.
Capetown (Darter Brs. & Co.) u. London (Wesley & Son) 1913. — Die Pterido-
phyten werden p. 64 — 83 und Fig. 44 — 61 Taf. 8 — 12 behandelt, die bemerkens-
wertesten Arten kurz besprochen und viele in schönen Abbildungen wieder-
gegeben. Ein Schlüssel der Gattungen findet sich am Scliluss. (Vgl. auch
Ref. 56 u. 511.).
423. Bews, J. W. An oecological survey of the midlands of Natal,
with special reference to the Pietermaritzburg district. (Annais Natal Museum
II Pt. 4 [1913], p. 485-545 m. 7 Taf. u. 1 Karte.)
424. Drege, J. L. Preliminary list of flowering plants, ferns and fem
allies, found in the Port Elizabeth district. ( South African Journ. of Sc. IX
[1913], p. 151-175.)
425. Phillips, E. P. A list of phanerogams and ferns collected by Mr.
P. C. Keytel on the Island of Tristan da Cunha, 1908-1909. — (Ann.
South Afr. Mus. IX, Pt. III [30. Oktober 1913], p. 96-103. - Pterid. p. 102
bis 103.) — 17 Arten von Pteridophyten werden mit Namen und ihrer Ver-
breitung aufgeführt.
VI. Gartenpflanzen.
426. Kraus, K. Farnpflanzen und ihre Kultivierung in
England. [Tschechisch.] (Ceske zahradnicke listy 1913, Nr. 13.)
427. Oold, H. Die schönsten Freilandfarne. (Erfurter Führer im
Obst- u. Gartenbau XIV [1913], p. 237-238 m. 1 Abb.)
428. Druery, Ch. T. Spring treatment of hardy British ferns.
(Gard. Chron. LIII [1913], p. 249.)
429. Farnkräuter aus dem Walde an schattigen Stellen de«
Gartens pflanzen. (Prakt. Ratgeber im Obst- u. Gartenbau XXVIII [1913],
p. 386-387.)
430. Stansfield, F. W. Ferns jinder trees. (British Fern Gaz. II
[1913], p. 133-135.)
431. D[ruery], C. T. Alpines and ferns in conjunction. (Ebenda
p. 54 m. Abb.)
432. D[ruery], C. T. Root room for ferns. (Ebenda p. 98-101.)
433. Green, C. B. Root room for ferna, and some experiments.
(Ebenda p. 115—118.)
66] Gartenpflanzen. 1365
434. Blln, H. La culture des fougeros Rur briques (Le Jardin
XXVII [1913], p. 94.)
435. Taplin, W. H. Florists' ferne. (The American Florist XLI
[1913], p. 1117-1118.) - Von Pteris cretica magnifica, Pt. Wimsetti, Pt.
Wilsoni, Pt. tremula, Cyrtomium Rochfordianum, Nephrolepis exaltata Scotti,
N. e. Giatrasi, Adiantum farleyense, A. rhodophyllum, A. Victoriae und Asplenium
nidüs werden die Kultur und ihr Wert als Handelsfarne besprochen.
436. TapUn, W.H. The rest period. Potting ferns. (Ebenda XXXIX
[1913], p. 1488, XL [1913], p. 1410-1411.)
437. Rowlands, S. P. Sonie troubles of an aniateur. (British Fern
Gaz. II [1913], p. 145 — 148.) — Hinweise für Kulturen werden gegeben
und Misserfolge bei der Anzucht von Farnen geschildert.
438. Einige Regeln bei der Anzucht von Farnen im Zimmer.
(Erfurter Führer im Obst- u. Gartenbau XIII [1913], p. 325-326 m. 2 Fig.)
— Die Kultur von Alsophila australis im Zimmer wird behandelt.
439. E., L. Drei harte Farne fürs Zimmer. (Ebenda XIV [1913],
p. 165 m. Abb.) — Aspidium violascens, Nephrolepis cordata und Asplenium
Hilli werden als Zimmerpflanzen empfohlen.
440. Hants. Ferns from spores. (The Garden LXXVII [1913],
p. 452.)
441. Arnott, S. Ferns in glass bottles. (Ebenda p. 3.)
442. Green, C. B. Ferns in bottles. (British Fern Gaz. II [1913],
p. 121-123.)
443. Dänhardt, W. Pflanzenneuheiten auf der Internationalen
Gartenbauausstellung in Gent. (Möllers Deutsch. Gärtn.-Ztg. XXVIII
[1913], p. 427 m. 2 Abb., p. 520 — 522 m. Abb.) — Von Farnen werden genannt
Polypodium irioides corymbifenim und P. /. Bartelsii aus Queensland, mon-
ströse Liebhaberformen der vielgestaltigen Stamm art, und Nephrolepis exaltata
Anni Ankersmit, eine frisehgrüne, dreifach gefiederte Form, die als eine ver-
besserte N. e. Piersoni compacta gelten könnte und von Bier & Ankersmit
in Melle bei Gent ausgestellt wurde.
444. Ghent International Exhibition, April 26 — May 4. (Gard.
Chron. LIII [1913], p. 294-299 usw. m.Abb., p. 331 m. Abb., LIV [1913],
p. 127.) — Unter den neuen Pflanzen wird das aus Queensland eingeführte
Polypodium Bartelsii, eine Varietät des polymorphen P. irioides, erwähnt.
Die letztgenannte Abbildung gibt die von Bier & Ankersmit, Melle, aus-
gestellte Farngruppe wieder.
445. Royal Horticultural Society. Review of the spring show
at Chelsea: Ferns. (The Garden LXXVII [1913], p. 260, 266, 275. - Gard.
Chron. LIII [1913], p. 354-355, 357.) - Die Ausstellungen von H. B. May
& Sons, Edmonton, J. Hill & Son, Edmonton, W. A. Manda, New Jersey
und St. Albans, von Amos Perry, Enfield, und von H. N. Ellison, West-
Bromwich, werden besprochen und die hervorragendsten Neuzüchtungen
erwähnt, so Nephrolepis exaltata Wilmottae.
446. Royal Horticultural Society. Summer exhibition at Holland
House : Ferns. (Gard. Chron. LIV [1913], p. 13, 17. - The Garden LXXVII
[1913], p. 352.) — Aus der Ausstellung von H. B. May & Sons, Edmonton,
werden besonders hervorgehoben Adiantum trapeziforme var. Queen Mary,
A. Siebfrtianum und Polypodium Mayi var. cristatum.
1366 C. Brick: Pteridophyten 1913. [67
447. Hefka, A. Farne [auf der Frühjahrs -Gartenbauausstellung der
k. k. Grartenbau- Gesellschaft in Wien vom 3.-9. Mai 1913]. (Österr. Gartenztg.
VIII [1913], p. 192-193.)
448. New garden plants of the year 1912. (Kew Bull. 1913,
App. III, p. 50—78.) — Von neuen Gartenfarnen werden genannt Adiantum
cuneatum var. micropinnulum (Gard. Chron. LH, p. 289 m. Abb., Gard. Mag.
1912, p. 796), entstanden aus der var. gracillimum, A. Siebertianum (Gard.
Chron. LI, Suppl. p. XV, Gard. Mag. 1912, p. 637) aus Australien, Asplenium
<iivaricatum elegans (Gard. Chron. LH, p. 433, Gard. Mag. 1912, p. 960), Lastrea
patens var. Mayi (Gard. Chron. LI, p. 386 in. Abb. u. Suppl. p. XVI, Gard.
Mag. 1912 Suppl. p. 5), ein Bastard zwischen L. patens und L. lepida, Nephro-
lepis exaltata muscosa (Gard. Chron. LH, p. 55, Gard. Mag. 1912, p. 571, 629
ni. Abb.), N. e. Rochfordii (Gard. Chron. LH, p. 15, Gard. Mag. 1912, p. 515
m. Abb., 535), N. e. Rooseveltii (Gard. Chron. LI, p. 91, 416), N. e. Willmottae
(Gard. Chron. LH, p. 355), N. Giatresii (Gard. Cliron. LH, p. 321, Moll. Deutsch.
Gärtn.-Ztg. 1912, p. 44), ein Sport von N. exaltata var. Scottii, N. Millsii
(Gard. Chron. LH, p. 321, Gard. Mag. 1912, p. 838), N. viridissima (Gard.
Chron. LI, Suppl. p. XV), N. Wredei (Moll. Deutsch. Gärtn.-Ztg. 1912, p. 482
ni.Abb.), Polypodium irioides Bartelsii (Gard. Mag. 1912, p. 637), P. Vidgrenii
(Gard. Chron. LH, p. 387 m. Abb., Suppl. p. XVI, Gard. Mag. 1912 Suppl. p. 5),
Pteris Gauthieri (Gfl. 1912, p. 312 m. Abb.), eine Form von Pt. cretica, und
Pt. Parkeri (Gard. Chron. LI, p. 160, Gard. Mag. 1912, p. 213).
449. Garnier, M. Fougeres nouvelles. (Rev. Hort. LXXXV
[1913], p. 33 — 34 m. 1 Abb.) — Als Neuheiten kamen im letzten Jahre in den
Handel Lastrea patens Mayi (m. Abb.), eine Kreuzung zwischen L. patens
und L. lepida, Polypodium Mandaianum, P. Vidgrenii, Pteris Parkeri, Nephro-
lepis exaltata Rochfordi, N. e. Willmottae, N. Millsi, Adiantum cuneatum micro-
pinnulum. Asplenium divaricatum elegans und Scolopendrium vulgare crispum
nobile.
450. Druery, Ch. T. The Killarney fern (Trichomanes radicans).
(Gard. Chron. LIV [1913], p. 286.)
451. Trabut, L. (Ref. 406) empfiehlt die in Algier vorkommende Dryo-
pteris gongyloides Schk. var. callensis zur Kultur als Wasser- oder Sumpf-
pflanze im temperierten Hause.
452. Prescott, A. Goldie's shield fern [Nephrodium Goldieanum].
{Amer. Botanist XIX [1913], p. 63-64.)
453. Aus unserem Versuchspflanzenzimmer. Ein Lauseheld. (Erfurter
Führer im Obst- u. Gartenbau XIV [1913], p. 61-62 m. Abb.) — Aspidium
falcatum gedeiht nur im Kalthause, im warmen Zimmer leidet es sehr unter
Ungeziefer, besonders Thrips.
454. Wolseley, C. M. A noble fern. (The Garden LXXVII [1913],
p. 119 m. Abb.) — Ein grosses Exemplar von Aspidium angulare acutilobum
wird besprochen und abgebildet.
455. Nephrolepis exaltata. (Gard. Chron. LIV [1913], p. 425 m. Abb.)
— Abgebildet werden Nephrolepis exaltata und ihre Formen Fosteri, Piersonii,
Barrowsii, todeoides, Whitmanii, magnifica, Scholzelii, lycopodioides, elegan-
tissima, eleg. compacta, Amerpohlii, superbissima, Marshallii und M. compacta.
456. Aus unserem Versuchspflanzenzimmer.. Der widerstands-
fähigste Zimmerfarn. (Erfurter Führer im Obst- u. Gartenbau XIV
[1913], p. 69 m. 5 Abb.) — Statt der bisher vielfach im Zimmer gezogenen,
68] Gartenpflanzen, 1367
aber schlecht gedeiliendeu Pteris-Arten werdeu die widerstandsfähigen neuen
Nephrokpis-Soxteii empfohlen, so N. magnifica, N. Piersoni elegantissima,
N. Whitmani, N. exaltata gigantea u. a.
457. Nephrolepis. (The Amer. Florist XL [1913], p. 1150 m. Abb.) -
Der Harris Boston fern, der alte Boston fern, Nephrolepis exaltata bostoniensis
lind N. e. Scholzelii werden besprochen und abgebildet.
458. Nephrolepis muscosa. (Ebenda XXXIX [1913], p. 1488.) —
Ein Sport von N. exaltata superbissimo.
459. MarshaU, W. Variation in Nephrolepis. (Journ. R. Hortic.
Soc. XXXVIII [1913], Proc. p. CCXXXVII u. CCLIX.) ^ Eine Pflanze von
Nephrolepis exaltata var. todeaoides hatte Wedel des Typus N. e. und mehrere
andere Formen gebildet.
460. Nephrolepis Millsii. (Ebenda p. CCLIV.) — Die Form ist erzogen
von AV. A. Manda, St. Albans.
461. Nephrolepis exaltata Willmottae. (Ebenda p. CCLVI.) - Die
Form ist erzogen von H. B. May, Upper Edmonton.
462. Uphof, J. C. Th. Davallia tenuifolia Veitchiana, ein wertvoller
Anipelfarn. (Möllers Deutsch. Gärtn.-Ztg. XXVIII [1913], p. 173 m. Abb.)
463. Graebeiier, L. Davallia fijiensis Hook. (Gartenwelt XVII, p. 702
m. 2 Abb. p. 703.)
464. Phyllitis (Scolopendriiim) crispum nobile. (Journ. K. Hortic.
Soc. XXXVIII [1913], Proc. p. CCLIII m. Fig. 198.) - Der Farn wurde auf
Warton Crag, Lancashire, gesammelt und von W. B. Cranfield, Enfield
Chase, Middlesex, ausgestellt.
465. Aspleniiim divaricatum elegans. (Ebenda p. CCLX.) — Die Form
wurde von Parker, Whetstone, London, erzogen.
466. Clute, W. N. The mountain spleenwort [Asplenium mon-
taniim] and its relations. (Amer. Botanist XIX [1913], p. 13—15 m. Abb.)
467. Köhler, H. Lomaria ciliata [L. gibba var.]. ( G-artenf lora LXII
[1913]. p. 66-67 m. Abb.)
468. Maidenhair ferns [Adiantum] for cutting. (The Garden
LXXVII [1913], p. 617.)
469. Kanu man Adiantum im Zimmer ziehen? (Erfurter Führer
im Obst- u. Gartenbau XIV [1913], p. 125-126 m. 2 Abb.)
470. Adiantum cuneatum micropinnulum. (Journ. R. Hort. Soc.
XXXVIII [1913], Proc. p. COLI u. Fig. 199.) - Die Form ist ein von H. B.
May & Sons in Upper Edmonton erzogener Sport von A. c. gracillimum.
471. Fougeres nouvelles. (Rev. Hort. LXXXV [1913], p. 391.)
— Le Coulteux in Chesnay stellte in der Societe Nationale d'HorticuIture
einen in Aussaaten von Adiantum microphyllum und A. trapeziforme var.
Sancta Catharina entstandenen Farn, A. Rollandiae, aus.
472. Pteris tremula var. Duvali. (Ebenda p. 147.) — Die aus Sporen-
aussaaten gewonnene Varietät ist von Le Coulteux in Chesnay erzogen.
473. Druery. Ch. T. Our native Polypodies. (Gard. Mag. 1913.
- The British Fern Gaz. II [1912/13], p. 137-139, 168-174.)
474. Prescott, A. The common polypody [Polypodium vulgare].
(Amer. Botanist XIX [1913], p. 25-26 m. Abb.)
475. Polypodium Reinwardtii, ein vortrefflicher Ampelfarn.
(Erfurter Führer im Obst- u. Gartenbau XIV [1913], p. 231 m. Abb.)
^368 ^- Brick: Pteridophyten 1913. [ß<)
476. Nessel, H. Polypodium aiireum L. (G-artenwelt XVII [1913],
p. 21 ni. 2 Abb.) — Ausser P. aureum wird auch Pteris serriilata zur Kultur
empfohlen.
477. H. B. May & Sons. Polypodium irioides penduliim grandiceps.
(Gard. Chron. LIII [1913], p. 91-92. - The Garden LXXVII [1913], p. 87
u. p. 93 m. Abb. ~ Journ. K. Hort. 8oc. XXXIX [1913], Proc. p. LIV.) -
Die einem Platyceriiim ähnliche Pflanze wurde aus einem Garten in Queens-
land eingeführt.
478. Malmquist, A. Acrostichum [Stenochlaena) scandens J. Sm.
(Gartenwelt XVII [1913], p. 305 m. Abb.) — Der Farn entwickelt sich im
Gewächshaus schnell.
479. Slosson, M. The stag-horn ternsi [Alcicornium = Platycerium].
(Journ. New York Bot. Gard. XIV [1913], p. (53-67 m. Tat'. 112-113.)
480. Nessel, H. Platycerium aetliiopicum Hook. spec. Liberia. (Garten-
welt XVII [1913], p. 613 m. Abb.) (Vgl. Ref. 413.)
481. Heynhold, P. Ceratopteris thalictroides Brong. Wiesenrauten-
ähnlicher Hornfarn. (Wochenschr. f. Aquarien- u. Terrarienkunde X [1913],
p. 4:12 — 'kl A m. 1 Abb.) — Die Entwicklung des Farns und seine Verwendung
für Aquarien werden geschildert.
482. Stapf, 0. The Imperial Botanic Garden of Peter the
Great at St. Petersburg. (Kew Bull. 1913, p. 243-252 jii. 1 Tat.) - Er-
wähnt und abgebildet wird ein mächtiges Exemplar von Osmunda regalis mit
einer alten Todea ähnlichen Basis von nahezu 3 m Umfang und Vg m Höhe,
aus dem Walde bei Sotschi am Kaukasus an der Küste des Schwarzen Meeres
stammend. Ein Exemplar wurde den Kew Gardens geschenkt.
483. Nessel, H. Lycopodiuni (Bärlappgewächse). (Gartenwelt
XVII [1913], p. 337-339 m. 12 Abb. p. 337-341.) - Besprochen und ab-
gebildet werden Lycopodium myrsinites Lam., L. firmum Mett. . L. carinatum
Desv., L. squarrosum Forst. \ar. Hooker i Wall., L. phlegmaria L. und var.
laxum, L. filiforme Roxb. uiid xav. ovatum, L. corallinum Sprg. und var. minuti-
folium, L. pinifolium Bl. und L. Lauterbachii Pritz.
484. E., L. Selaginella denticulata. (Erfurter Führer im Obst- imd
Gartenbau XIV [1913], p. 254 m. Abb.)
VII. Variationen, Umänderungen, Missbildungen.
Vgl. auch Ref. 66, 82, 93, 99, 108, 109, 122, 124, 136, 166, 176, 219, 226,
241, 253, 264, 269, 274, 278, 291, 300, 308, 336, 341, 378, 393-395, 413, 433,
443-449, 454-461, 464, 465, 470-472, 477 u. a.
485. Druery, 0. T. Fern Variation. (Gard. Mag. 1913. - Brit.
Fern Gaz. II [1913], p. 64-67.)
486. Druery, C. T. Nature versus culture in fern Variation.
(Brit. Fern Gaz. II [1913], p. 58-63, 81-82.) - Ein im .Jahre 1898 im Horti-
cultural Club gehaltener Vortrag.
487. Druery, C. T. Varieties of Variation. (Gard. Mag. 1913. —
Brit. Fern Gaz. II [1913], p. 95-98.)
488. Moore, H. K. Some observations as to the contributor j
causes of Variation in our native ferns. (Brit. Fern Gaz. II, p. 72 — 74.)
— Ävissere Hindernisse der Umgebimg, ausserordentlich günstiger Standort
70] Gallen, Schädlinge. 1369
und beschränkter Ramn bei der Entfaltung des Wedels sind Faktoren, die
vielleicht zur Variation beitragen.
489. Kirby, A. An amateur's notes and observations to amateui"S.
(Ebenda p. 86 — 89 m. Abb.) — Besprochen und abgebildet wird Scolopendrium
vulgare ramo-grandiceps Kirby.
490. Druery, C. T. An amateur's notes. (Ebenda p. 89-92.) —
Bemerkungen zu voriger Mitteilung über das Auftreten von Sports.
491. Druery, C. T. Our frontispiece. (Ebenda p. 53 m. Tal, p. 77
ni. Tal, p. 108 m. Tal) — Besprochen und abgebildet werden die Entwicklung
der Formen der Sektion superbum bei Athyrium filix femina von der Fieder
der gewöhnlichen Art zu A. f. f. plumosum Axminsterense und A. f. f. pl. elegans
Parsons zum vollendeten A. f. f. superbum [die Tafel ist eine Wiedergabe der
Tal 1 von Druery, Choice British Ferns, London 1888], Scolopendrium vulgare
crispum nobile, Bolton's broad form, gefunden bei Warton Crag, Polypodinm
vulgare var. semilacerum falcatum O'Kelly von Ballyvaughan, Irland, und
Scolopendrium vulgare sagittato grandiceps Druery aus Cornwall.
492. Druery, C. T. Fern species and varieties. (Ebenda p. 148
bis 150,) — Wie dieselbe Art durch einfache Sportbildungen oder Miitationen
sich mnbilden kann, wird für Polypodium vulgare besprochen. Als Gegen-
beispiel werden die beiden Arten Polystichum aculeatum und P. sefosum, das
vielfach nur als Form von jenen betrachtet wird, gegenübergestellt.
493. Druery (Ref. 473) behandelt die einheimischen Polypodium-
Arten und besonders auch die Variation von P. vulgare.
494. Jones, A. M. Polystichum angulare. (Brit. Fern Gaz. II, p. 139
bis 144.) — Die Variation der Art, be.sonders die proliferum-Formen werden
besprochen.
495. Druery, C. T. Dwarf British ferns. (Brit. Fern Gaz. II,
p. 119—120 ,136—137.) — Die kleinen Arten und Zwergfornien der einheimi-
schen Farne und ihrer Varietäten und Formen werden zusammengestellt.
VIII. Gallen, Schädlinge.
496. Houard, C. Les Zoocecidies des plantes d'Europe et
du bassin de la Mediterranee. T. III. Suppl. 1909-1912, p. 1249-1260 u.
Fig. 1366—1566. Paris (A. Hermann et fils) 1913. — Die Nachträge zu den
Gallen der Polypodiaceen und Equiseten finden sich p. 1262 — 1263 behandelt.
497. Swauton, E. W. British plant galls. 287 pp. m. 32 Tal
London (Methuen «& Co.) [ohne Jahreszahl, erschienen 1913].
498. Patterson. Galls on Polypodium sp. from the Gold Coast.
(Gard. Chron.*LIII [1913], p. 77.) — Gallen an den etwas gefransten Fieder-
rändern werden durch eine Eriophyes-Axt erzeugt.
499. Chittenden, F. H. The Florida fern Caterpillar. (U. S.
Dep. of Agr. , Bur. of Entomology, Bull. 125. 11 pp. m. 1 Fig. Washington
1913.) — Die Raupe des in Florida und dem tropischen Amerika heimischen
Schmetterlings Eriopus floridensis, einer Nachteule, hat in Gewächshäusern
des Distrikts Columbia, in Illinois und in Ohio, wohin sie von Florida ein-
geschleppt wurde, an Farnen, z. B. Nephrolepis, Schaden angerichtet. Ein
Züchter schätzte seinen Schaden auf 4000 Dollars. Ausser dem Absammeln
Averden Räucherung und Spritzen mit Giften zur Vernichtung vorgeschlagen.
1370 C. Brick: Pteridophyten 1913. [71
500. Green, E. E. Report on insect pest of Adiautum ferns.
(Trop. Agricultiirist XL [1913], p. 109.) — Gegen die allgemein verbreitete
Schildlaus Lecanium hemisphaericum Sign, werden am Abend vorzunehmende
Bespritzungen jnit Vermisapon (1 Ib. auf 40 Gallonen Wasser) und mit Wasser
am folgenden Morgen empfohlen. Die Massnahme ist nach zehn Tagen zu
wiederholen.
501. Rabate. Ravages de la spongieuse en France. (La Revue
de Phytopathologie appliquee I [1913], p. 113.) — Der Schwammspinner,
Ocneria dispar, hat bei Xaintrailles im Departement Lot-et-Garonne ausser
Eichen und Kiefern im Unterholz auch die Adlerfarne befressen.
502. Behnelt. Die Schaumzirpe, Aphrophora spumaria,
als Schädling an Struthiopteris germanica. (Die Gartenwelt XVIII [1913],
p. 41 m. Abb.) — In der Mitte einzelner Wedel entstanden durch das Saugen
der Schaum zirpe braune Fiedern, die dann abbrächen. Andere in der Nähe
stehende Farnkräuter wurden nicht befallen.
503. Patch, E. M. Food plant catalogue of the aphids of the
World. Pterid. I. (28. Annual Rep. Maine Agricult. Experiment Stat.
Orono, Maine, 1912, p. 179-214. Pt. p. 180. ate of Maine 1913.)
504. Patch, E. M. Aphid pests of Maine. Ebenda p. 159-178
m. 30 Abb. Pterid. p. 160.)
504a. [Clute. W. N.] A curious fern pest. (American Botanist
XIX [1913], p. 151.) — Auf der Rhachis eines Nephrodium thelypteris waren
wie Sporangien aussehende, seidenartige Gespinste von kleinen Larven.
505. Massee, G. Nematodes or eelworms. (Kew Bull. 1913,
p. 343 — 351 m. 4 Fig. u. 1 Taf.) — Aphelenchus olesistus Ritz. Bos hat be-
trächtlichen Schaden in den Farnhäusern von Kew Gardens verursacht. Ab-
gebildet wird die Beschädigung an Aneimia collina Raddi, Pteris Droog-
mantiana Lindm., Adiantum capillus Venerisi. fissa und Lygodium volubile Sw.
506. Fräser, W. P. Further cultm'es of heteroecious rusts. (Mycologia
V [1913], p. 233 — 239.) — Die Rostarten von Onoclea struthiopteris, O. sensibilis,
Osmunda claytoniana, Aspidium thelypteris und Phegopteris dryopteris {Ure-
dinopsis struthiopteridis Störmer, U. mirabilis Magn., U. osmundae Magn.,
U. Atkinsonii Magn. und V. phegopteridis Arthur) bilden ihr Aecidium als
Blasenrost {Peridermiiim balsameum Peck) auf Abies balsamea aus.
IX. Medizinische, pharmazeutische und
sonstige Verwendungen.
507. Bohrisch, P. Über Extractum Filicis. (Pharmazeut. Ztg.
LVIII [1913], p. 601-603.) — Die Bestimmung des Rohfilicins im Extrakt
und die anderen darin vorkommenden Stoffe werden behandelt.
508. Die Methoden zur Wertbestimmung des Filixextraktes.
(Ebenda p. 129—130.) — Filixextrakt wird neuerdings in Frankreich zur
Bekämpfung der Distomatose der Schafe benutzt, wobei nur die an Filicin
reichen Präparate sich als gute Heilmittel erwiesen haben. Die verschiedenen
Methoden zur Bestimmung des Filicins werden besprochen.
509. HIU, C. A. Über Filixextrakt. (British Pharmaceutical Con-
ference. Ebenda p. 643.) — Die Wichtigkeit der Wertbestimmung der che-
721 Medizinische, pharmazeutische und sonstige Verwendungen. 1371
mischen und physikalischen Konsta,nten wird betont. Ein gutes Extrakt muss
20—22 % Rohfilixsäure enthalten.
510. Harrisou, E. F. und Seif, W. Über die analytischen Kon-
stanten des i'ilixextraktes. (Ebenda p. 643.)
511. Marloth (Ref. 422) gibt an, dass Dryopteris atliamantica, von den
Eingeborenen Inkoniokome genannt, in Südafrika als Wurmmittel benutzt
wird. Die Rhizome werden als Radix Pannae auch ausgeführt.
512. Anselmiuo und Gilg (Ref. 51) untersuchten Selaginella lepidopfiylla,
von der neuerdings ein Extrakt als Heilmittel Verwendung findet. Ausser
Trehalose konnte kein charakteristischer Stoff isoliert werden.
513. Amateur, Anne. Bracken as a vegetable. (The Garden
LXXVII [1913], p. 570.) - Die jungen 3-6 Zoll hohen Wedel von Pteridium
üquilinuni werden als Spargelgemüse empfohlen. Die bitteren Stoffe sollen
durch etwa zweistündiges Hineinstellen der frisch abgeschn.ittenen Enden
in Wasser, in dem etwas Soda gelöst ist, ausgezogen werden.
513 a. Rosendahl (Ref. 82 a) führt als Verwendung von Farnen auf
den Kanarischen Inseln an, daß Pteridium aquilinum (L.) Kuhn das an
Stärke reiche Rhizoni unter dem Namen Bata a de Heiecho von den Berg-
be\\ohnern als Nahrungsmittel gesammelt wird und die Blätter zum Ver-
packen von Früchten benutzt werden und dass das an den Wänden der
Wasserbehälter reichlich wachsende Adianium capillus Veneris L. in der
Hausapotheke Verwendung findet.
514. Bittner. Osmundafaser als Pflanzstoff für Orchideen.
(Gartenwelt XVII [1913], p. 30 — 31.) — Vermöge der porösen Beschaffenheit
ist die Osmundafaser ein gutes Kulturmittel. Auch Mischungen mit Poly-
pod/u 777 -Wurzelfaser und Moos oder Sand werden empfohlen.
515. Wollfberg, R. [Verwendung der Faser von], Osmunda in Belgien.
(Ebenda p. 236.)
516. Läuterer, B. Osmundafaser als Pflanzstoff für Orchi-
deen. (Ebenda p. 306.) — Eine Mischung von je ^4 Osmunda, Polypodium,
Sphagimm und Holzkohle mit etwas Sand wird empfohlen.
517. Waracek, F. Einiges über Orchideenhybriden und deren
Kultur. (Ebenda p. 309 — 312 m. Abb. p. 313.) — Die Verwendung der Os-
mundafaser zur Orchideenkultiir in englischen Gärtnereien wird besprochen,
und die Gewinnung dieser Fasern und deren Verpacken bei St. Albans, Mas«.,
in den Vereinigten Staaten von Nordamerika werden abgebildet.
518. Meinungsaustausch über die mit Osmunda-Faser ge-
machten Erfahrungen. (Orchis, Mitteil, des Orchideen -Ausschusses der
Deutschen Gartenbau- Gesellsch. [Beil. z. Gartenfl.] VII [1913], p. 49-50.)
519. Woynar, H. De agnis tartaricis et vegetabilibus. Von
den Lämmern, so aus der Erde wachsen. (Pharm. Post 1913, Nr. 24.
8 pp. m. Abb.) — Verf. gibt eine eingehende Schilderung der Literatur über
das tart arische oder scytische Lamm, den mit Spreuschuppen und einigen
erhaltenen Wedelbasen besetzen Wurzelstock von Cibotiuin barometz, der
vielfachen falschen Angaben über das Vorkommen und der Erklärungen dieser
wunderbaren Form, einer Spielerei des Orients, Indiens und Chinas. Die
Spreuschuppen dienen, zum Blutstillen bei Wunden und werden hierfür selbst
innerlich gegeben; sie finden aber auch a?s Polstermaterial Verwendung. Ein
lebendes vegetabilisches Lamm wurde von dem tea-taster J. Ree ves in Kanton
im Jahre 1824 nach England gesandt, wo es im Botanischen Garten zvi Bir-
]^372 C. Brick: Pteridophyten 1918. [73
niinghain kultiviert wurde, 1840 zur Fruchteiitwicklurig gelangte und von
John Smith als Cibotium barometz erkannt wurde (London Journ. of Bot.
I [1842]). Die Kichtigstellung des Artnamens in baranetz wird als unberechtigt
nachgewiesen, da die Schreibweise der tartarischen Bezeichnung sehr wechselt.
Die Abbildung gibt ein zur Dissertatiuncula von J. Ph. Breyn in den Phil.
Transact. XXXIII Nr. 390 (1725) gebrachtes Bild des ., Agnus Scythicup
vegetabilis, Borametz dictus, ex Museo ßreyniano"" wieder.
X* Verschiedenes.
520. VoUinann, F. Änderungen in der Nomenklatur der Gat-
tungsnamen von Gefässkryptogamen und Phaneroganien. (Mitteil.
Bayer. Bot. Ges. z. Erf. d. heim. Flora III [1913], p. 9.) - Die Beschlüsse
des 3. internationalen botanischen Kongresses Averden kurz aufgeführt.
521. Druery, C. T. British fern nomenclature. (Gard. Mag.
1913. — British Fern Gaz. II [1913], p. 70-72.) - Eine Vereinfachung der
oft sehr langen Bezeichnungen für Variet<äten \ind Formen wird besprochen.
522. Chito, W. N. Notes on nomenclature. (Amer. Fern Journ.
III [1913], p. 118—120.) — Auf einige falsche Autorenangaben und die Schreib-
weise des Artnamens Goldieanum wird aufmerksam gemacht.
523. Green, C. B. Fern hunting in winter. (British Fern fraz.
II [1913], p. 55-58.)
524. Druery, C. T. Vandalistic botanists. (Ebenda p. 104- 106.)
— Verf. wendet sich gegen die Ausrottung von Farnen durch Herbariensa nimler.
Das Ausgraben von Farnforme'n und ihr tlbertragen in den Garten findet er
aber berechtigt.
525. Rugg (Ref. 335) macht auf die Ausrottung von Farnen durch
Gärtner in Vermont aufmerksam und fordert den Schutz der Pflanzen.
526. Zimmermann, W. B ad i sehe Volks n amen. (Mitteil. Bad.
Landesver. f. Naturk. u. Naturschutz 1913, p. 285-300. - Pterid. p. 287.)
527. Marzell, H. Volkstümliche Pflanzennamen aus dem
bayrischen Schwaben. Ein Beitrag zur Volkskunde. (41. Ber. Naturw.
Ver. f. Schwaben u. Neuburg 1913, p. 97-150.)
528. Lyttkeiis, A. Svenska växtnamn. H. 9, p. 1329- KiOö. Stock-
holm 1913.
528a. Klein, Edm. J. Eigentümliche Übereinst imm xing von
luxemburgisch en und sü df ranz ös ischen Pf lanzenn am en. (Eine
vergleichende Studie, 18 p., Luxemburg [P. Worre-Mertens] 1913. — Auf
S. 17 wird von Pteridophyten nur der Schachtelhalm erwähnt, dessen
braune Triebe tine Dop. Aveyron Couorrato (Eattenschwanz), die grünen
Triebe in Luxemburg Katzenschwanz heissen, während Equiseium an Pferde-
schweif anklingt.
529. Bates, J. A. My herbarium and its oue enemy. (Amer.
Fern Journ. III [1913], p. 49 — 52.) — Der Käfer Ptinus für und seine Larven
zerfrassen die Herbarpflanzen.
530. Wilcox, A. Incidents in the lives ot well-known horticulturists.
Mr. Charles T. Druery, V. M. H., F. L. S. (Garden Life XXV, Nr. 627,
p. 8 — 9 m. Bildnis u. 3 Abb.) — Die Abbildungen stellen Polypodium vulgare
cornubiense, Polystichum aculeatum gracillimum [irrig als Blechnum spicant
concinnum iMigegeben] und P. angulare cristatum dar.
74] Verschiedenes. 1373
531. Nuestios colaboradores : El Dr. Cristobal M. Hicken. (Rev.
Ohil. Hist. nat. XVII [1913], p. 137-144 m. Bildn.)
532. Nekrologe: P. Ascherson f 6. III. 1913 (Ber. Deutsch. Bot.
Ues. XXXI p. [102]-[110] m. Bildn.), H. Dauuton (Amer. Fem. Journ
III, p. 60-61), Ch. C. Kingman f 30. I. 1913 (Ebenda p. 18), E. Malinvaud
(Rev. gen. de Bot. XXV, p. 553.).
533. Abbildungen von Pteridophyten 1913. Adiantiim cuneatum micro-
pinnulum May (Ref. 470), Ad. Doctersii v. Aid. v. Res. spec. nov. (291), Alci-
cornium [Platycerium] andinum (479), Alsophila glauca (294), Antrophyum
vittarioides Bak. (291), Aspidium angulare acutilobum (454), Asplenium lepidum
Presl eubspec. pulverulentum Christ et Chat. var. genuinum, var. laciniatum
imd var. flabellatum (219), A. monianum (466), Aspl. nidus (8, 294), Aspl.
rata muraria L. var. calcareum Becker (82), Aspl. septentrionale Hoffm. var.
depauperatum Christ (82), Aspl. trichomanes L. f. Harovii Milde (253), Athyrium
filix femina var. laciniatum in der Teufelskuhle bei Usedom (G-arlemvelt XVII
[1913], p. 291), Ath. f. f. plumosum und superbum (491), Ath. pulcherrimum
Copel. spec. nov. (293), Ath. subscabrum Copel. spec. nov. (293), Bommeria
snbpaleacea Maxon (379). Botrychium cicutarium (Sav.) Sw. (332), B. dauci-
jolium Wall. f. subbasalis v. A. v. R. (291), B. lanceolatum (Cniel.) Angstr.
(373), B. lunaria (L.) Sw. (373), B. neglectum Wood. (373), B. onondagense
Underw. (373), B. silaifolium Presl (373), B. virginianum (L.) Sw. (373),
Ceterach officinarum Willd. f. m. furcatum und var. imbricato-lobatum Berger
var. nov. (253), Cryptogramme Stelleri (Gmel.) Prtl. (334), Cyathea Dregei
Kze. (422), C. subdimorpha Copel. spec. nov. (293), Cyrtomium Boydiae (D. C.
Eaton) W. J. Robinson (298), Cystopteris fragilis (373), Davallia fijiensis
Hook. (463), D. teniiifolia Veitchiana (462), Drymoglossum heterophyllum
(L.) C. Chr. (294), Dryopteris Burnati dir st et Wilczek hybr. nov. (226), Dr.
cristata x spinulosa (Milde) C. Chr. (82), Dr. dilatata x spinulosa Rosendahl
hybr. nov. (82), Dr. gongyloides Schk. var. callensis (406), Dr. (Lastrea) Espinosai
Hicken spec. nov. (400), Dr. leucochaete Slosson spec. nov. (383), Dr. libanotica
(Rosenst.) C. Chr. (267), Dr. lurida (Jenm.) Underw. et Maxon spec. nov. (383),
Dr. {Lastrea) patens Mayi (449), Elaphoglossum conforme (Sw.) Schott (422),
Equisetum ramosissimum Desf. (54, 422), Gleichenia polypodioides (L.) Sm.
(422), Gymnogramme leptophylla (253), Hemitelia capensis (L ) R. Br. (422),
Hymenophyllum Marlotfiii Brause (422), H. tunbridgense (L.) Sm. (422), Isoetes
natalense Bak. (422), /. P peri Eaton (373), Lomaria ciliata [L. gibba var.]
(467), Loxogramme ensifrons v. Aid. v. Ros. spec. nov. (291), Lycopodium
annotinum (L. (373), L. brachiatum Maxon (379), L. carinatum Desv. (483),
L. carolinum L. (422), L. chiricanum Maxon spec. nov. (379), L. clavatum L.
(373), L. complanatum L. (373), L. corallinum Spring und var. minutifolium
(483), L. filiforme Roxb. und var. ovatum (483), L. firmum Mett. (483), L.
gnidioides L. (422), L. guatemalense Maxon spec. nov. (379), L. inundatum
L. (373), L. Lauterbachii Pritz. (483), L, myrsinites Lam. (483), L. obscurum
L. (373), L. phlegmaria L. und var. laxum (483), L. pinifolium (oder L. Dal-
housianum) (483), L. squarrosum Forst, var. Hookeri Wall. (483), L. tubulosum
Maxon spec. nov. (379), L. Underwoodianum Maxon spec. nov. (379), Marsilia
capensis A. Br. (422), Nephrolepis exaltata vars. (455), N. e. bostoniensis (457),
N. e. b Harrisi (457), N. e. Scholzeli (457), Nothochlaena Eckloniana Kze.
(422), Odontosoria fumarioides (Sw.) J. Sm. (379), O. gymnogrammoides Christ
(379), O. Jenmanii Maxon spec. nov. (379), O. Wrightiana Maxon spec. nov.
\^']4: C. Brick: Pteridophyten 1913. [^5
(379), Ophioglossum capense Sw. (422), O. vulgatum L. (373), Phegopteris cordi-
folia V. Aid. v. Kos. spec. nov. (291), Ph. dryopteris (L.) Fee (373), Ph. phego-
pteris (L.) Underw. (373), Phlebodium aureum (L.) J. Sm. (298), Phyllitis {Sco.
lopendrium) crispum nobile Cranfield (464), Platycerium aethiopicum Hook,
spec. Liberia H. Nessel (413), PI. alcicorne (8), Polypodiiim aureum L. (476),
P. (Phymatodes) Fuentesi Hicken spec. nov. (400), P. irioides pendulum grandi-
ceps (477), P. lanceolatum L. (395, 422), P. l. var. serratum Kamerling (var.
sinuatum Sim.) (395), P. pumilum W. J. Eobinson spec. nov. (298), P. vulgare
L. (474), P. V. f. cambricum Willd. (253), P. v. f. cornubiense (530), P. c. var.
semilacerum falcatum 0' Kelly (491), Polystichum aculeatum gracillimum (530),
P. Andersoni Hopkins spec. nov. (330), P. angulare cristaturn (530), P. loncliitis
(327), P. macfiaerophyllum Slosson spec. nov. (383), P. obtusum J. Sni. var.
densum v. Aid. v. Ros. (291), Pteris serrulata (476), Sadleria Hillebrandii W. J.
Robinson (298), 5. unisora (Bak.) W. J. Robinson (298), Saffordia induta
Maxen gen. nov. et spec. nov. (391), Schizaea Biroi A. Richter spec. nov.
(Mathem. es Termesz. Erttsitö XXIX [1911], Tai X n. XI), Seh. pusilla (351),
Scolopendrium vulgare crispum nobile Cranfield (491), Sc. v. ramo-grandiceps
Kirby (489), 5c. v. sagittato grandiceps Druery (491), Selaginella Douglasii
(Hook.) Spr. (373), S. pumila (Sclilecht.) Spr. (422), S. rupestris (L.) Spr.
(373, 422), S. struthioloides (Presl) Underw. (373), Teratophyllum aculeatum
var. inerme (8), Todea barbara (L ) Moore (422), Trichomanes calvescens v. d.
Bosch (74), Tr. (Cephalomanes) dissectum J. Sm. [Tr. auriculatum Bl.] (74),
Tr. {Neuromanes) immersum v. d. Bosch (Tr. pinnatum Hedw. var.) (74),
Tr. Kapplerianum fSturm (74), Tr. (Cephalomanes) madagascariense (v. d.
Bosch) Moore (74), Tr. (Gonocormus) parvulum Poir. (74), Tr. Philippiahuni
Sturm (74), Tr. rhipidophyllum Slosson spec. nov. (383), Tr. (Gonocormus)
saxifragoides Presl (74), Vittaria lineata (L.) Sm. (422), Woodsia oregana Ealon
(373) und W. scopulina Eaton (373). Vgl. ferner Bower Farne (1), Britton
and Brown, Illustrated. flora of the United Staes (322), Christensen,
A monograph of the genus Dryopteris (75), Klein, Unsere Waldbäunie
nnd Farngewächse (120), Potonie, Illustrierte Flora von Nord- und Mittel-
deutschland (119), Rovirosa, Pter dografia del sur de Mexico (377a),
Sweetser, Oregon ferns 374a), imd Warburg, Die Pflanzenwelt (14).
XI. Neue Gattungen, Arten und Namen von
Pteridophyten 1913.
Acrostichum (Elaphoglossum) trichomallum Rovirosa 09. (Pteridografia del
sur de Mexico p. 252.) Mexiko.
Adiantum Bonatianum Brause 13. (Hedw. LIV, p. 206 u. Tai IVK.) Yunuan.
A. Christa Rosenst. 13. (Fedde, Rep spec. nov. XII, p. 166.) Neuguinea.
A. Doctersii v. Aid. v. Ros 13. (Bidl. Jard. Bot. Buitenzorg Xj, p. 1 u. Taf I.)
Java.
Aneimia Herzogii Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 24.)
Bolivien.
Angiopteris Elmeriana Copel. 13 (Leafl. Philipp. Bot. V, p. 1679.) Mindanao.
A. subfurfuracea v. Aid. v Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. l.j.
Bot. Grart. Buitenzorg.
Antrophyum lacantunense Rovirosa 09. (Pteridografia del sur de Mexico p. 240
u. Tal XXXVIII A Fig. 10-11.) Mexiko.
76] ^^eue Gattungen, Arten und Namen von Pteridophyten 1913. 1375
Antrophyum simulans v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI^
p. 2.) Java.
A. Steno phyllum Rovirosa 09. (Pteridografia del sur de Mexico p. 242 u. Taf.
VII A Fig. 4-5.) Mexiko.
A. Urbani Brause 13. (Symb. Autill. VII, p. 487.) Sto. Domingo.
Aspidium {Sagenia) amplifolium v. Aid. v. Ros. 13. (Biül. Jard. Bot. Buiten-
zorg XI, p. 2.) Perak.
A. (S.) ebeninum C. Chr. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p, 103.) China.
A. (Pleocnemia) subaequale Rosenst. 13. (Ebenda p. 176.) Neuguinea.
A. (Sagenial) ternifolium v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg
XI, p. 3.) Perak.
Asplenium carolinum Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herb. Washington
XVII, p. 148.) Galapagos-Inseln.
A. cuneifolium x viride Woynar 13. (Mitteil. Naturw. Ver. Steiermark XLIX^
p. 155.) Steiermark.
A. discrepans Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 469.) Bolivien.
A. Foersteri Rosenst. 13. (Ebenda p. 168.) Neuguinea.
A. glabratum W. J. Robinson 13. (Bot. Graz. LVI, p. 214.) Hawaii-Inseln.
A. Goldmannii Underw. in herb. nom. nov. bei Robinson, Pterid. of thc
Hawaiian Islands (Ebenda p. 216.) Hawaii-Inseln.
A. hapalophyllum Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 167.) Neuguinea.
A. H er manni- Christi Fomin 13. (Flora caucasica critica I, p. 229.) Abchasien.
A. Herzogii Rosenst. 13. (Mededeel.'s Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 12.) Bolivien.
A. inciso-dentatum Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 167.) Neu-
guinea.
A. Kellermannii Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herb. Washington XVII^
p 152.) Guatemala.
A. nesioticum Maxon 13. (Ebenda p. 143 u. Fig. 4.) Jamaika.
A. nutans Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 168.) Neuguinea.
A. Philippi Gandoger 13. (Bidl. Soc. Bot. France LX, p. 28.) Magellanstrasse.
A. poloense Rosenst. 18. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 469.) Bolivien.
A. prolificans v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 4.)
Borneo.
A. rhipidoneuron W. J. Robinson nom. nov. 13. [A. furcatum Hillebr. non
Thunbg.]. (Bot. Gaz. LVI, p. 217.) Hawaii-Inseln.
A. stenochlaenoides v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 4.)
Sulainseln.
A tocoraniense Rosenst. 13. (Mededeel.'s Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 11.)
Bolivien.
A. tricholepis Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 468.) Bolivien.
A. trichomaniforme Woynar 13. [A. adulterinum x trichomanes]. (Mitteil.
Naturw. Ver. Steiermark XLIX, p. 152 — 153.) Steiermark.
A. Underwoodii Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herb. Washington XVII,
p. 138 u. Fig. 1.) Jamaika.
Athyrium propinquum Copel. 13. (Leafl. Philipp. Bot. V, p. 1683.) Mindanao.
A. pulcherrimum Copel. 13. (Philipp. Journ. of Sc, C. Bot. VIII, p. 141 u.
Tal III.) Java.
A. Sargentii C. Chr. 13. (Bot. Gaz. LVI, p. 334.) Shensi.
A. subscabnim Co-pel.U. (Philipp. Journ. of Sc, C. Bot. VIII, p. 141 u. Taf. IV.),
Java.
]376 C- B"ck: Pteridopbyten 1913. [77
Blechnum (Lomaria) Francii Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 191.)
Neukaledonien.
B. (L.) Keysseri Rosenst. 13 (Ebenda p. 527.) Neuguinea.
Bommeria subpaleacea Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herb. Washington
XVII, p. 169 u. Taf. 6.) Mexiko.
Cheilanthes Bonatiana Brause 13. (Hedw. LIV, p. 203 u. Taf. IVE.) Yunnan.
Ch. lanceolata C. Chr. 13. (Bot. Gaz. LVI, p. 334.) Shensi.
Ch. Mairei Brause 13. (Hedw. LIV, p. 202 u. Taf. IVD.) Yunnan.
Ch. rufopunctata Rosenst. 13. (Mededeel 's Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 9.)
Bolivien.
Ch. straminea Brause 13. (Hedw. LIV, p. 205 u. Taf. IVH.) Yunnan.
Ch. yunnanensis Brause 13. (Ebenda p. 204 u. Taf. IVF.) Yunnan.
Cyathea albidosquamata Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 525.)
Neuguinea.
C. asperula Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herbar. Washington XVII,
p. 179.) Sto Domingo.
C. cinerea Copel. 13. (Leafl. Philipp. Bot. V, p. 1681.) Mindanao.
C. (Alsophila) dimorphotricha Copel. 13. (Ebenda p. 1681.) Mindanao.
C. gemmifera Christ 13. in Jimenez, Un helecho arb. nuevo (Bol. de Farm.
San Jose Costa Rica III, p. 661 m. Abb.) Costarica.
C. Herzogii Rosenst. 13. (Mededeel.'s Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 7.) Bolivien.
C. Keysseri Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 164.) Neuguinea.
C. microphylloides Rosenst. 13. (Ebenda p. 164.) Neuguinea.
C. pruinosa Rosenst. 13. (Ebenda p. 163.) Neuguinea.
C. rigens Rosenst. 13. (Ebenda p. 163.) Neuguinea.
C. subdimorpha Copel. 13. (Philipp. Journ. of Sc, Bot VIII, p. 140 u. Taf. IL)
Java.
C. subuliformis v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 6.)
Sumatra.
C. (Alsophila) Warihon Copel. 13. (Leafl. Philipp. Bot. V, p. 1680.) Mindanao.
Cyclophorus (Niphopsis) pseudo-lingua v. Aid. v. Ros. 13. [C. lingua Copel.
non Desv.]. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 6.) Negros.
Cystopteris apiiformis Gandoger 13. (Bull. Soc. Bot. France LX, p. 28.)
Falkland-Inseln. [Ist nach Skottsberg (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl.
112) C. fragilis (L.) Bernh.]
C. Mairiei Brause 13. (Hedw. LIV, p. 200 u. Taf. IVA.) Yunnan.
Davallia (Colposoria) barbata v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg
XI, p. 7.) Java, Sumatra.
D. Bornmülleri Gandoger 13. (Bull. Soc. Bot. France LX, p. 28.) Madeira.
Dicksonia Ghiesbreghtii Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herb. Washington
XVII, p. 155.) Mexiko.
Diplazium anfplifronsv. Ald.v. Ros. 13. (Bull. Jard.Bot. BuitenzorgXI,p.8). Java.
D. atropurpureum Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 528.) Neuguinea.
D. cuneifolium Rosenst. 13. (Ebenda p. 470.) Bolivien.
D. divergens Rosenst. 13. (Ebenda p. 471.) Bolivien.
D. Fuertesii Brause 13. (Symb. Antill. VII, p. 486.) Sto. Domingo.
D melanolepis v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 8. ) Sumatra.
D. molokaiense W. J. Robinson nom. nov. 13. [Asplenium arboreum Hillebr.
non Willd.]. (Bot. Gaz. LVI, p. 223.) Hawaii-Inseln.
D. protensum Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 169.) Neuguinea.
78] Neue Gattungen, Arten und Namen von Pteridophyten 1U18. 137 7
Diplaziiim scotiniini Kosoiist. 13. (Ebenda- p. I(i9.) Neiijiuinea.
D. travancoriciim Eosenst. 13. (Ebenda p. 245.) Ostindien.
Doryopteris Mairei Branse 13. (Medw. LIV, p. 206 n. Tal IV J.) Yunnaii-
Drynaria Esqnirolii C. ('lir. 13. (Fedde, R"p. spec. nov. Xtl, p. 103.) Chinas
D. {Thayeria) Meeboldü Rosenst. 13. (Ebenda p. 248.) Manipiir.
Dryoptcris (Lastrea) alpina Rosenst. 13. (Ebenda p. 173.) Neuguinea.
D. BerroiV. Clii'. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R., Nat. og Matli.
Atd. X. p. 185 u. Fig. 24.) Uruguay, Argentinien, Paraguay.
D. (Lastrea) cochaensis V. Chr. 13. (Ebenda p. 152.) Kolumbien.
D. cnneata <'. <'hr. 13. (Ebenda p. 253 n. Fig. 42.) Sao Paulo.
D. {Eiinephrodinm) cylindrothrix Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII,
p. 24() ) ,Sikk ni.
D. (Lastrea) discophora Rosenst. 13. (Ebenda p. 172.) Neuguinea.
D. dissi miliaris Maxon et C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift.
7. R., Nat. og Math. Atd. X, p. 215.) Cuba.
D. ensiformis C. Chr. 13. (Ebeiula p. 269 u. Tai. 46.) Costarica.
ü. (Lastrea) Espinosai Hicken 13. (Rev. ehil. Ilist. nat. XVII. p. 94 u. Tat'. IX.)
Osterinsel.
D. (Ctenitis) fenes'.ra'is C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R.,
Nat. og Mjith. Afd. X, p. 100 u. Fig. 8.) Brasilien.
/). Fiiertesii Brause 13. (Syjnb. Antill. VII, p. 485.) Sto. Domingo.
D. (Leptogramme) genuflexa Rosenst. 13. [Dr. oyamensis Bak.] (Fedde, Rep.
spec. nov. XII, p 175, 530.) Neuguinea.
D. glochidiata fMett.) C. Chr. 13. \Aspidinm glochidiaturn Mett. msc] (Kgl.
Danske Vidensk. Selsk. Skritt. 7. R.. Nat. og Math. Afd. X, p. 247 u.
Fig. 40a). Südbrasilien.
D. Goeldii C. <'hr. 13. (Ebenda p. 256 u. Fig. 43a.) Brasilien.
D. (Pliegopteris) Herzog! i Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Xr. 19,
p. 15.) Bolivien.
D. he erotricha C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R., Nat. og
Math. Afd. X. p. 242 u. Fig. 36.) Ekuador.
D. (Phegopt.) Iiypolepioides Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 175.)
Neuguinea.
D. {Nephrodium) iridescens v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg
XI, p. 11.) Sumatra.
D. juniensis C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R , Nat. og
Math. Afd. X, p. 256 u. Fig. 43d.) Amazonas.
D. lencochaete Slosson 13. (Bot. Gaz. LVI, p. 184 u. Taf. 311.) Jamaika.
D. lingiilata C. Clir. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R., Nat. og
Math. Afd. X. p. 271.) Costarica.
D. {Nephrod) liirida (.lenni.) Underw. et Maxon 13. in Slosson, New ferns
froni trop. America II. [Nephrodium luridum Jenm. msc] (Bot. G-az.
LVI. p. 183 u. Taf. 31.) Jamaika.
D. malayensisC. Chr. 13. nom. nov. [Dr. glandiilosa (Bl.) O.-Ktze. = Aspidium
glandiilosiim Bl.] (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift 7. R., Nat. og
Math. Afd. X, p. 171 Anmerkung.) Ohne Angabe des Vorkommens.
D. (Lastrea) media v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI,
p. 9.) Sumatra.
D. (Eiinephrod.) Meeboldi Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 247.)
Südindien.
Botanischer .Tahre.sbericht XLI (1913) 1. Abt. [Gedruckt r>. 8. 1U.| 87
1378 C. Brick: Pteridophyten 1913. [79-
Dryopteris (Eunephr.) megaphylloides RoiieDM. 13. (Ebenda p. 174.) Neuguinea.
D. (Lastrea) Millei C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. K.,
Nat. og Math. AM. X, p. 138.) Ekuador.
D. (Lastrea) rnixta Roseust. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. Xll. ]). 172.) Neuguinea.
D. (L.) multiformis C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. 8elsk. Skrift. 7. R.,
Xat. og Math. Afd. X, p. 154 u. Fig. 17.) Ekuador.
D. {Goniopteris) pcntaphylla Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XTI. ]). 529.),
Neuguinea.
D. (Neplirod.) perpilifera \. Aid. v. Ros. 13. fBull. Jard. Bot. Buitenzorg
XI, p. 12.) Neuguinea.
D. (Glaphyropteris) polyphlebia C Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk.
Skrift. 7. R., Xat. og Math. Afd. X, p. 161 u. Fig. 19.) Ekuador.
D. (Lastrea) ptarmicijormis C. Chr. et Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov.
XII, p. 472.) Bolivien.
D. (L.) Piirdomii C. Chr. 13. (Bot. Gaz. LVI, p. 335.) Shensi.
D. Rolandii V,. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R., Xat. og
Math. Afd. X, p. 258 u. Fig. 45.) Ekuador.
D. ( L. ) sanctifonnis C. Chr. 1 3. (Ebenda p. 1 30 u. Fig. 12 d. ) Venezuela. Ekuador.
D. Scliwackeana Christ 13. in C. Christensen, A nionograph of the genus
Dryopteris I. (Ebenda p. 243 u. Fig. 37.) Brasilien.
D. sericea C Chr. 13. (Bot. (laz. LVI, p. 336.) Shensi.
D. (L.) subandinaC. Chr. et ''osenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. Xll, p. 472.);
Bolivien.
D. (L.) siibsagenoides v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Hot. Buitenzorg XI
]). !>. ) Bonieo.
D. (Ncplirodiiim) tandikatensis v. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda ]). 11.) Sumatra.
D. iirdanctensis Copel. 13. (Leafl. Philipp. Bot. V, p. 1682.) .Mindanao.
D. (Neplirod ) verriiculosa v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg
XI, p. 12.) Java.
D. Warmingii C. Chr. 13. (Kgl. Danske Vidensk. Selsk. Skrift. 7. R., Nat.
og Matli. Afd. X, p. 227 u. Fig. 30c.) . Brasilien.
Dryopteris s. auch Pliegopteris.
Elaphoglossum bländuin'Ros,en»t. 13. Fedde,Rep. spec. nov. XII, p. 476.) Bolivien..
E. bolaniciim Rosenst. 13 (Ebenda p. 180.) Neuguinea.
E. Bolliviani Rosenst. 13. (Ebenda p. 474.) Bolivien.
E. (Hymenodium) Brausei Rosenst. 13. (Ebenda p. 475.) Bolivien.
E. Buchtienii Rosenst. 13. (Ebenda p. 475.) Bolivien.
E. interruptum Rosenst. 13. (Ebenda p. 474.) Bolivien.
E. pseudoliirtum Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herbar Leiden Nr. 19, p. 23.)
Bolivien.
E. Urbani Brauss 13. (Syuib. Antill. VII, p. 488.) Sto. Domingo.
Gleichenia (Protogleicheniai) bolanica Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov.
XTI, p. 162.) Neuguinea.
G. macloviana Gandoger 13. (Bull. Soc. Bot. France LX, p. 28.) Falkland-
Inseln. [Ist nach Skottsberg (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. 112) G.
cryptocarpa Hook.]
G. (Mertensia, Dicranopteris) opposita v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot.
Buitenzorg XI, p. 13.) Sumatra.
Gymnogramme (Trismeria'^) Herzogii Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb.
Leiden Nr. 19. p. 21.) Bolivien.
80] Neue Gattungen, Arten und Namen von Pteridophyten 1913. 1379
Heniionitis Otonis ]\Iax<)ii 1:5. (('outi'. U. S. Nation. Herb. Washington XVII,
p. 171.) Cofstaiica.
Hymenophylliim assamenseCTaudoger 13. (Bull. Soc. Bot. rrauce LX, p. 29. ) Assain.
H. {Leptocioninm) Foersteri Romeust. 13. (Fedde, Rep. speo. uov. XII, ]>. 1()5. )
Neuguinea.
H. Fiiertesii Brause 13. (Synib. Antill. VII, p. 484.) Öto. Douiingo.
H. (L.) Herzogii Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 5.)
Bolivien.
H. tnalaccense G-andoger 13. (Bull. ^^()(•. Bot. France LX, p. 29.) Malakka.
H. mentitum dandoger 13. (Ebenda p. 29.) Victoria, Australien.
H. niiiltiflorurn Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Nr. 19, p. 3.)
Bolivien.
H. neo-zelandiciim G-andoger 13. (Bull. Soc. Bot. France LX, p. 29.) Neuseeland.
H. patagonicum Gandoger 13. (Ebenda p. 28.) Westpatagonien.
H. Raupii Gandoger 13 (Ebenda p. 29.) .Java.
H. Skottsbergii Gandoger 13. (Ebenda p. 29.) Falkland-lnselu. [Ist nach
Skottsberg (Engl. Bot. Jahrb. L, Beibl. 112) H. tortuosiim Hk. et Grev.]
H. {Lc'ptoc.) torricellianiirn v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. .lard. Bot. Buitenzorg
Xi, p. 14.) Neuguinea.
H. Urbaiii Brause 13. (Synib. Antill. VII, p. 484.) Sto. Domingo.
Hypolepis Urbani Brause 13. (Ebenda p. 48(5.) Sto. Domingo.
Liiuisaya [Odontoloma) Foersteri Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII,
]). 527.) Neuguinea.
L. [O.) liiinilata v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI. p. 15.)
Batuiiisel.
Loniagramma abscondita v. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. 16.) Java.
Loxogramme cnsifrons v. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. Ki u. Tat. IV.) Borneo.
Lycopodiuni bolanicum Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 181.)
Neuguinea.
L. bracliiatiim Maxon 13. (Conti'. LT. S. Nation. Herbar. Washington XVII.
]i. 1 7(i u. Tat'. 7.) Costarica.
L. cliiricanuin Maxon 13. (Ebenda p. 17(5 u. Tat'. 8.) Panama.
L. giiatenialense Maxon 13. (Ebenda p. 177 u. Tai. 9a.) Guatemala.
L laiicifoliurn Maxon 13. (Ebenda p. 177.) Panama.
L. tnbiilosuni Maxon 13. (Ebenda p. 178 u. Tal. 10.) Costarica.
Matteiiccia intermedia C. Chr. 13. (Bot. Gaz. LVI, p. 337.) Shensi.
Microlepia melanorhacliis Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 526.)
Neuguinea.
M. pubenila v. Aid. v. Ros. 13. [M. proxima v. A. v. R non (Bl.) Pr.]. (Bull.
Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 17.) Java.
Nephrolepis niphoboloides v. Aid. y. Ros. 13. (Ebenda p. 18.) Karinion, Java-
Inseln.
N. pilosula V. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. 18.) Borneo.
Nothochlaena efiiapensis Rovirosa 09. (Pteridografia del sur de Mexico p. 229
u. Tat'. XLVIII Fig. 1-6.) Mexiko.
Odontosoria colombiana Maxon 13. (Contr. U. S. Nation. Herbar. Washingtoii
■XVII, p. 165.) Kolumbien.
O. Jenmanii Maxon 13. [Davallia aculeata Jenm.] (Ebenda p. 162 u. Taf. 2.)
Jamaika.
O. Wriglitiana Maxon 13. (Ebenda p. 165 u. Tat'. 3.) Kuba und Isle of Pines.
«7*
1380 f- Brick: Pteridophyten 1913. [81
Pellaea Mairei Brause 13. (Hedw. LIV, p. 201 u. Taf. JVC.) Yniinau.
Phegopteris cordifolia v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Biiitenzoig XI,
p. 19 u. Tai. V.) Bonieo.
Pleopeltis ( Pleuridiiim) melanocaulos v. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. 19.) Borneo.
Polypodiiun acrosoroides v. Aid. v. Ros. 13. [Prosaptia linearis Copel.] (Ebenda
p. 21.) Luzon.
P. allosiiroides Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Xr. 19. p. 16.)
Bolivien.
P [Goniophlebiiim) Bonatianum Brause 13. (Hedw. LIV, p. 207 u. Tai. IV L.)
Yuniiau.
P. clioqnetangense Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Xr. 19, p. 18.)
Bolivien.
P. circumvallatum Rosenst. 13. (Fedde, R<'p. spec. nov. XII, p. 178 ) Xeu-
guinea.
P. {Pleopeltis) decnrrenti-adnatum Rosenst. 13. (Ebenda p. 248.) Manipur.
P Phymatodes) Fuentesi Hickeu 13. (Rev. chil. Hist. nat. XVII. ]). 91 u.
Tat. VIII.) O.sterinsel.
P. Iiirti forme Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 170.) Xeuguiuea.
P. javanicum Copol. 13. (Philipp. .Journ. of Sc, C. Bot. VIII, p. 142.) Java.
P. longiceps Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 177.) Xeuguinea.
P. {Pleopeltis) Mairei Brause 13. (Hedw. LIV, p. 208 u. Taf. IV M.) Yunnan.
P. Margallii Rovirosa 09. (Pteridografia del sur de Mexico p. 20() u. Taf.
XXXVIII A Fig. 1-5.) Mexiko.
P. monocarpum Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 178 ) Neuguinea.
P. pendens Rosenst. 13. (Ebenda p. 177.) Xeuguinea.
P. pilistipes v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 20.)
Malesien.
P. {Campyloneuron) poloense Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 473.)
Bolivien.
P. psfudocap/V/ar^ Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. L3iden Xr. I!t. p. 17.)
Bolivien.
P. pnmiliiin W. J. Robinson 13. (Bot. (hiz LVI, p. 195 ni. Abb. p. 19(5.)
Hawaii-Inseln.
P. rigidifrons v. Aid. v. Ros 13. in litt. s. Rosenstock, Fil. novoguin. Keys-
seranae. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 525 Anin.) Java, Neuguinea.
P. {Phymatodes) siibundnlatum Rosenst. 13. (Ebenda p. 180.) Neuguinea.
P. tosaense Makino 13. noui. nov. [P. lineare var.. candatam Mak.J. (Bot.
Mag. Tokyo XXVII, p. 127.) Japan.
P. {Phym ) undulato-sinuatiim Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII,
p. 179.) Xeuguinea.
Polystichum alpiniim Rosenst. 13. (Ebenda p. 171.) Neuguinea.
P. Andersoni L. S. Hopkins 13. (Amer. Fern. Journ. III, p. 116 u. Taf. 9.)
Vancouver-Insel, Britisch-Kolumbien.
P. bolanicam Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 170) Neuguinea.
P. Bonatianum Brause 13. (Hedw. LIV. p. 200 u. Taf. IVB.) Yunnan.
P. gracilipes 0. Chr. 13. (Bot. Claz. LVI, p. 338.) .Shensi.
P. Kingii Watts, 13. (Proc. Linn. Soc. New South Wales XXXVII [1912],
p. 401.) Lord- Howe -Insel.
P. Leveillei C. Chr. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII. p. 103.) China
P. machaerophyllum Slosson 13. (Bot. Gaz. LVI, p. 688 u. Taf. 26. 4-5.) Cuba
82] Neue Gattungen, Arten und Namen von Pteridophyten 1913. 1381
P. Meeboldii Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. uov. XII, p. 246.) Man.ipuv.
P. Pjlanzii Hieioii. 13. in Peikius, Beitr. z. Fl. v. Bolivien. (Engl. Bot.
Jaliib. XLIX, p. 173.) Bolivien.
Pteris Keysseri Rosenst. 13. (Fedde, Rep. spec. nov. XII, p. 167.) Neuguinea.
Sadleria Hillebrandii W. J. Robinson comb. nov. 13. [S. pällida Hillebr. non
Hk. et Arn.]. (Bot. Oaz. LVI. p. 226 u. Tal 11.) Hawaii-Inseln.
Safi'onliii Maxon 13. gen. nov. Pteridearum. (Smitlison. Miscell. Coli. LXI,
Nr. 4, p. 1.)
S. indiita Maxon 13. (Ebenda p. 2 u. Taf. 1-2.) Peru.
Selaginella agiisanensis Hieron. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 1998.) Philip-
pinen.
S. alligan.s Hieion. 13. (Ebenda p. 2012.) Philippinen. /
S. apoensis Hieron. 13. (Ebenda p. 2023.) Philippinen.
S. ascendensv. A](\. V. Uoa. VS. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 33.) Borneo.
S. axillifolia v. Aid. v. Ros. 13. (Eben.da p. 37.) Borneo.
S. bluiicnsis x. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. 29.) Borneo.
S. brachyblepharis v. Ald.'v. Ros. 13. (Ebenda p. 24.) Borneo.
S. Biirkei Hieron. 13. (Hedw. L, p. 16.) Neuguinea.
S. caudispicav. Akl. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 35.) Borneo.
S. confertissima v. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. 23.) Borneo.
S. convolvens v. Aid. v. Ros. 13. noin. uov. [S. iiivolvens Spr. non (8w. ) Hieron.].
(Ebenda p. 23.)
S. ciiernosensis Hieron. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 2027.) Philippinen.
S. Dahin Hieron. 13. (Hedw. L, p. 10.) Neuguinea.
S. davaoensis Hieron. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 2053.) Philippinen.
S. Esclischolzii Hieron. 13. (Ebenda p. 2041.) Philippinen.
S. Hallieri v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 36.) Borneo.
S. Hellxvigii Hieron. 13. (Hedw. L, p. 12.) Neuguinea.
S. Hindsii Hieron. 13 (Ebenda p. 43.) Neuguinea.
S. Hollruiigii Hieron. 13. (P^benda p. 35.) Neuguinea.
S. Hombroni Hiern. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 2037.) Philippinen.
S. integrifolia v. Aid. v. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 33.)
Borneo.
S. Kerstingii Hieron. 13. (Hedw. L, p. 21.) Neuguinea.
S. langirensis v. Aid. v. Ros. 13. [S. longaristata v. A. v. R. non Hieron.].
S. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 26.) Banka.
S. Lauterbachii Hieron. 13. (Hedw. L, p. 31.) Neuguinea.
S. Llanosii Hieron. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 2039.) Philippinen.
S. longiciliata Hieron. 13. (Hedw. L, p. 33.) Nexiguinea.
S. /ong/ros/r/s V. Aid. V. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 25.) Borneo.
S. Loriai Hierou. 13. (Hedw. L, p. 27.) Neuguinea.
S. luisiadensis Hieron. 13. [an var. ?]• (Ebenda p. 18—19.) Neuguinea.
S. Mearnsii Hieron. 13 (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 2018.) Philippinen.
S. Moseleyi Hieron. 13. (Ebenda p. 2034.) Philippinen.
S. Moszkowskii Hieron. 13 (Hedw. L, p. 14.) Neuguinea.
S. Nashii Hieron. 13. (Symb. Antill. VII, p. 490.) Haiti.
S. negrosensis Hieron. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI, p. 2007.) Philippinen.
S. Nymani Hieron. 13. (Hedw. L. p. 39.) Neuguinea.
S. /7a/-v//o//a V. Aid. V. Ros. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 30.) Borneo.
S. parvifrons v. Aid. v. Ros. 13. (Ebenda p. 34.) Borneo.
1382 C. Brick: Pteridophyten 1913. [83
Selaginella Perki nsiae Uieron. 13. (Leafl. Philipp. Bot. VI. p. 2010.) Philippinen.
S. pervcv^a Hieron. 13. (Ebenda p. 2021.) Philipjiinen.
S. Pickcringii Hieron. 13. (Ebenda p. 2046.) Philippinen.
S. Plnmieri Hieron. 13. (Öynib. Antill. VII. p. 488.) Sto. Domingo.
S. Schefferi Hieron. 13. (Hedw. L. p. 24.) Nengninea.
S. Schlechleri Hieron. 13. (Ebenda p. 41.) Neuguinea.
5. Schumanni Hieron. 13. (Ebenda p. 26.) Neuguinea.
5. sibogana v. Aid. v. Ro.s. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 30.) Sumatra.
S. Sonneratii Hieron. 13 (Hedw. L, p. 7.) Neuguinea.
S. Spriirgiana v. Aid. v. Ros. 13. nom. nov. [S. intermedia v. A. v. II. non
Lycopodiiim intermedium Bl.] (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI. ]i. 28.)
S. siingernagneana v. Aid. v. Ros. 13. nom. nov. \S. Grahowskyi v. A. v. R.
non Warbg.J. (Ebenda p. 31.) Bonieo.
S. Vidalii Hieron. 13. (Leafl. Philip]). Bot. VI. p. 2032.) Philip])in('ii.
5. Wüibiirgii Hieron. 13. nom. nov. \S. luicrostacliya Warbg. non Lycopodium
microstachyuru De.'^v. = 5. microstacliya (Desv. ) Hieron. |. (Ebenda
p. 1988.) Philippinen.
S. wariensis Hieron. 13 (Hedw. L, p. 19.) Neuguinea.
S. Weinlandii Hieron. 13. (Ebenda p. 29.) Neuguinea.
S. Wliitfordii Hieron. 13. (Leafl. Philip]). Bot. VI, p. 2001.) Phi!i])pineji.
S Wigmannii v. Aid. v. Ro.^. 13. (Bull. Jard. Bot. Buitenzorg XI, p. 32.)
Xeuguinea.
S. Wormskioldii Hieron. 13. (Leafl. Phili])p. Bot. VI, p. 2064.) Philippinen.
|S. Escfischolzii Hieron. 13. var. nach Hedw. LV, p. (30).]
S. Zaiinii Hieron. 13. (Hed^y. L, ]>. 37.) Neuguinea.
Spher.oineris Maxon 13. gen. nov. \Odontosoria Sect. Eii-Odontosoria Diels].
(Journ. AVashington Acad. Sc. III, p. 143.)
Tricliomanes Herzogii Rosenst. 13. (Mededeel. 's Rijks Herb. Leiden Xr. 19,
]>. 5.) Bolivien.
T. inerme v. d. Bosch in Goddijn, Syn. Hymenoph. auct. v. d. Bosch. (Ebenda
Nr. 17, p. 23 u. Fig. 12.) Ceylon.
T. Martinezi Rovirosa 09. (Pteridografia del sur de Mexico p. 106 u. Taf. VII A
Fig. 1—3.) Mexiko.
T. {Didymoglossiim) rhipidophyllum Slosson 13. (Bot. (laz. LVI, ]i. 686 u.
Taf. 26, 1-3.) Kolumbien.
Berichtigungen für die Pteridophyten 1912.
Ref. 35 Richter lies (Mathem. es Termeszettud. Ertesitö Budapest
XXX [1912], p. 797-842 m. 5 Tat).
Ref. 212 Murr statt (Ebenda p. 7-10) i.st zu lesen (Allg. Bot. Zeitschr.
f. Syst. usw. XVIII [1912], p. 7-10).
Neue Arten S. 1412 Peranema formosana Hayata statt 1 1. ist zu setzen 12.
Neiie Arten S. 1414 Schizaea Biroi A. Richter 11. statt ]>. 1074 ist zu
setzen p. 1083 u. Taf. X u. XI.
Neue Arten S. 1414 Seh. Copelandica A. Richter 11. ist hinzuzufügen
]>. 1084 u. zu streichen m. Abb.
1] Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 1918. 1383
XII. Chemische Physiologie 1912 u. 1913.
Referent: Richard Otto,
Inhaltsverzeichnis.
1. Keinunig. (Ref. 1-10.)
2. 8totfaiilnahine. (Ref. 11-39.)
3. Assiinilalion. (Ref. 40-41.)
4. .Stoffinnsatz. (Ret. 42-54.)
5. Fermente und Enzyme. (Ref. 55 — 64.)
6. Gcärmig. (Ref. 05-66.)
7. Zusammensetzmig. (Ref. 67 — 213.)
8. Färb- und Riechstoffe. (Ref. 214-22-1.)
9. Verschiedenes. (Ref. 225-262.)
1. Keimung.
1. Roilii;n, H. Keimversuche mit (Iräsern zur P^rmittlung
des Einflusses, den Alter und Licht auf den Keimprozess aus-
üben. Inang.-Diss., Jena 1912, 88 pp. -- Die vom Verf. an Poa, Holciis und
Alopecurus angestellten Versuche ergaben im allgemeinen, dass die Samen
einer älinliclien Himatischen Verhältnissen entstammenden Species von gleich-
aiiigen Keimansprüclien beherrsclit werden. Nach Verf. sind die Ansprüche
Artcharaktere. Die zu xVnfang stark ausgeprägten Keim an Sprüche sind später
weniger scharf, wenn auch hier und da noch deutlich in ihrer Wirkung. Die
Ansprüche treten um so deutlicher hervor, je mehr die Keimfähigkeit der
Samen, sei es infolge inigenügender Reife, sei es infolge mangelhafter Aus-
bildung oder von Beschädigungen herabgedrückt ist. Die Keimung der Gras-
sainen wird am stärksten durch das Licht beeinflusst. Im ersten Stadium
nach der Ernte können die untersuchten Samen überhaupt nicht ohne Licht
normal keinien. Mit Beendigung der Samenruhe ist das Licht mehr und mehr
bedeutungslos als normaler Keimfaktor. Die Keimung erfolgt um so eher
und b?sser ohne den Lichtreiz, je reifer die Samen bei der Ernte sind und
je besser die Xachreifungsprozesse vor sich gehen. Nach Verfs. Ansicht
steht die Wirkung des Lichtes mit der Umformung und Reakti-
vierung der Reservestoffe im Samen im Zusammenhange. Die
Ver.suche des Verfs. ergeben für die Praxis der Samenkontrolle, dass man
bei allen feineren Ch-assamen auf besondere Ansprüche hinsichtlich der Licht-
und Wärmewirkung Rücksicht zu nehmen hat.
2. Becker, G. Über die Keimung verschiedenartiger Früchte
und Samen bei derselben Species. Inaug.-Diss., Münster 1912, 129 pp. —
Die Einwirkung äusserer Einflüsse (Licht, Wärme, chemische Reize) macht
sich auf die Keimung verschiedenartiger Früchte und Samen der gleichen
Species (z. B. Compositen) in sehr verschiedener Weise bemerkbar. Beim
ganzen oder teilweisen Entfernen der Hüllen um den Embrvo tritt eine Er-
1384 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 191H. [9
höhung der Kfiinuiigsenergie oiii, d. h. der Schiielliglioit, mit der <lic
Früchte bzw. Samen zu keimen beginnen. Meist steigt auch die Keimkraft,
d. h. die Zahl der Keimlinge, die nach einer bestimmten Zeit erhalten werden.
Dabei kann k.'ine verschiedene Veranlagung der Embryonen selbst in iiv-
Iracht kommen, da die aus ihnen hervorgehenden Pflanzen sich ihrem Wesen
nach gleich verhalten; sie bringen genau wieder dieselben verschiedenen
Enibryonen hervor. Der Unterschied in der Keimung wird also bedingt durch
eine Beeinflussung des Embryos von aussen. Durch die Herabsetzung d* >
Sauerstoffgehalts Avird die Keimung verzögert. Die Verzögerung der Keimung
schreitet mit abnehmendem Sauerstoff g, halt bis zur völligen Hemmung des
Keimungsvorgajiges fort. Die Keimungsenergie und Keimkraft werden da-
gegen mit der Erhöhung des Partialdruckes des Sauerstoffs gefördert. Die
von der Frucht- bzw. Samenschale befreiten Früchte keimen in reintin
Sauerstoff nur etwa wie in gewöhnlicher Luft. Verf. ist hiernach der An-
sicht, dass die Wirkung des Schälens weniger auf einer Erleichterung do
Wasserzutritts bzw. auf der Beseitigung einer mechanischen Hemmung al.'-
auf der Erleichterung des Zutritts von Sauerstoff beruhe. Wahrscheinlicli
übt hier der Sauerstoff einen chevnischeu Reiz aus.
3. Kainerling, Z. Kieselsäureplatten als Substrat für Keim-
versuche. (Bei-. D. Bot. Ges. XXXI [ini3], p. l:»» u. 140.) ~ Die Arbeit
enthält methodische Angaben.
4. Lehmann, E. und Ottenuälder, A. Über kalalytischc W^irkiiui;
des Lichtes bei der Keimung 1 ichtenipf lind I icher Samen. (Zeitsclir.
f. Bot. V [1013], p. 337-364.) - Die Verff. fanden, dass Samen vou Epi-
lobiiim hirsiitiiin und Verbasciim thapsiformc, deren Keimung im Dunkeln
in destilliertem Wasser gar nicht (xh-r nur schlecht erfolgt, durch proteo-
lytische Enzyme (Papayotin 0,1 %, Trypsin 0,1 %) eine starke Förderung
im Keimen erfahren. Durch Pepsin konnte eine solche Wirkung nicht erziel»
werden. Auch Eiweissspaltprodukte und Säuren wirken katalytisch, also
reaktionsbeschleunigend. Die optimalen Säurekonzentrationen (Salzsäuie)
sind für die einzelnen Samenarten verschieden. Sie sind auch von der
Temperatur abhängig. In gleicher Weise wirkt nach den Verff. das Liclit.
und zwar noch etwas stärker als die geprüften Enzyme Papayotin und Trypsin.
Nach der Ansicht der Verff. ist demnach die Wirkung des Lichtes bei dem
Keimungsvorgange gleichfalls als eine katalytische anzusehen. Nach ihrer
Annahme wirkt das Licht im Cxegensatz bestimmter Stoffe selbst als Kata-
lysator. Ob es auch die Wirkung der vorhandenen Enzyme beschleunigt und
erhöht, oder die vorhandenen Zymogene aktiviert, ist weiter zu untersuchen.
5. Bokorny, Th. Über den E infl uss verschiedener Substanzen
auf die Keimung der Pf lanzen samen. Wach st um störderung durch
einige. L — IIL Mitteilung. (Biochem. Zeitsclir. L [1913], H. 1/2,. p. 1
bis 48.) — Verf. hat den Einfluss verschiedener Substanzen auf die- Keimung
der Samen von Gerste, Kresse, Weizen, Erbsen, Bohnen, Linsen und Grün-
kohl untersucht. Bei den nachfolgenden zu diesem Zwecke geprüften che-
mischen Verbindungen ist in Klammer der beobachtete Einfluss karz an-
gegeben: Kupfervitriol (Hemmung), Sublimat (Hemmung; 0,0005 % Be-
schleunigung bei Kresse), Eisenvitriol (Hemmung), Zinkvitriol (schädlich; teils
ohne Einfluss), Cadmiumvitriol (schädlich), Manganvitriol (schädlich), gelbes-
chromsaures Kali (schädlich), rotes dichromsaures Kali (schädlich), Chlor-
kalium (schädlich; 0,1 % einflussios), Monokaliumphosphat (einfluSvslos);
3j • Keimung. 1385
3 % nach eiiiigtn' Zeit sohädlicli), Cblonialiiuiii (1 % scliadlioh). ('liloraniuioiiium
(hemmend), salpetersaures Amnion (stark hemmend), schwefelsaures Amnion
(hemmend), Xatrium-, Kalium- und Calciumsalpeter (hemmend; 0,1 % ein-
flusslos), Magnesiuinsalpeter (1 % schädlich), kristallisiertes Chlorcalcium
(2 % hemmend; 1 "^ fast keine Hemmung). Ammoniak (verzögert), salzsauies
Hydroxylaniin (0,0025 % Hemmung), Diaethylamin, Phenylhydrazin, Anilin,
Tetraäthylammoniumhydroxyd (fördernd), Animoniumkarbonat, Calcium -
hydroxyd (0,5 % schädlich), Xaliiumhydro.xyd (0,05 % beschleunigend),
Fluornatrium, Flussäure, Oxalsäure, Kaliumoxalat, Kaliujnohlorat, Jod,
Kalium permangaiuit, Schwefelsäure, Phosphoisäure, Borsäure, schweflige
Säure, salpetrige Säure, Ameisensäure, Formaldehyd. Äthyl-, Pro])yl-, Lsobiityl-
Amylalkohol (schädlich), Methylalkohol (1 % fördernd; 5 «„ erst nacli 8 Tagen
hemmend), Schwefelkohlenstoff (0,005 % fördernd). Aiisiührliches über die
Einzelheiten der Versuche siehe das Original.
6. Areiehovskij, V. Die Wirkung der Giftstoffe verschiedener
Konzentration auf die Samen. Ein Beitrag zum Studium der
biochemischen Wirkung der hoch stk onzeii trierten Lösung. (Bio-
chem. Zeitschr. L [1913], H. 3/4, p. 233 — 244.) — Verf. untersuchte, bezug-
nehmend auf seine frühere Beobachtung, dass die stärksten Konzentrationen
von desinfizierenden Stoffen für Samen weniger giftig sind als die schwächsten
Lösungen, die Einwirkung von Formalin in verschiedener Konzentration,
ferner von Schwefelsäure und Silbernitrat auf die Keimfähigkeit der Erbsen-
samen. Zur Prüfung diente Formalin in einer Konzentration von 32, Iß,
8. 4, 2, 1. ^2- ^4 ""*^^ ^8% ^^'^ '^'iiif'i' Di'ner der Einwirkung von 1,
2, 4, 8, 16, 32, ü4, 128 oder 256 Stunden, nach welcher Zeit die Samen,
in einem besonders konstruierten Apparat 6 Stunden mit 1 1 W^asser durch-
gewaschen wurden. Zum Keimenlassen dienten ebenfalls besonders gebaute
ApiJarate. Die geringste Giftwirkung trat ein bei den stärksten Konzentrationen.
Nach 256stündigem Aufenthalt in 40proz. Lösung kennten noch 37.5 "^ Samen.
In fliessendem Wasser war die Keimimg der Samen sehr gut, eine Anwendung
dieser Beobachtung auf mit Formaldehyd vorbehandelte Samen ergab eine
bessere Keimungskurve. Infolge des besseren Auswaschens des Giftstoffes
wird die Keimfähigkeit gesteigert. Durch Konzentration der Schwefelsäure
von 32/n, 16/n, 8/n, 4/n, 2/n, 1/n, n/2, n/4, n/8, n '32 und n/128 wurden
bei 2 stündiger Einwirkung die gleichen Kesultate wie beim Formol erhalten.
Silberuitrat ergab in Konzentrationen von 8/n, 4/n, 2/n, 1/n, n/2, n/8, n/32
und n/128 bei 25 stündiger Einwirkung und nach besserem Auswaschen als
bei den Formolversuchen ähnliche Resultate.
7. Sehander, R. Zur Keim iin gsgeschich t e dci' Zuckerrübe.
(Beitr. z. Pflanzenzüchtung 1913, p. 133-154.)
8. Lakoii, (i. Zur Analomie und Keimungsphysiologic der
Eschensamen. (Xaturw. Zeitschr. f. Foi'st- u. Landw. IX [1911], p. 285
bis 298, mit 5 T^xtabb.)
9. Love, Harry H. and Lei^ihty, (!lyde E. (rermination of Seed as
affected bj^ sulfuric acid treatment. (Cornell Ihiiv. Agric. Exp. Stat.
Coli. Agric. Dept. Plant Breed. Bull., Xo. 312 [March 1912]. p. 295-336.
Fig. 78-85.)
10. Adams, J. On the germination of the seeds of some
Dicotyledons. (Sc. Proc. 103'. Dublin Soc, n. s. XIII [1913], p. 467 — 499,
mit 1 Tafel.)
1386 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 191."?. [4
2. Stoffaufnahme.
11. Hoke. F. WachstiDusma xinia von Keimlingsstengeln und
Laboratoriumsluft. (vSitzungsber. Wien. Akad., Math.-Naturw. Kl. 121
[1912], Abt. I. p. 785 — 799.) — Xutiererde Stengel von Feiierbohnenkeim-
pllan?en zeigen in reiner Luft stets nur ein einziges Wachstumsmaximum,
welches allmählich am Stengel hinaufrückt und schliesslich ganz verschwindet.
In Laborat oriumsluf t dagegen werden regelmässig zwei Maxima be-
obachtet, von denen das eine im gestreckten Teile des Epicotyis liegt und
immer weiter hinaufwandert, bis es mit dem zweiten, unterhalb der Niitations-
krümmung liegenden Maximum verschmilzt. Diese Befunde Hessen sich
sowohl im Licht wie ijn Dunklen an Keimpflanzen mit und ohne Cotyledonen
machen. Es tritt also auch iiier der Einfluss gasförmiger Verunreinigungen
in der Luft auffallend hervor. Im Oegensatz ziu' Feuerbohne zeigt die Ge-
miisebohne auch unter normalen Verhältnissen zwei Wachstumsmaxima,
die aber in Laboratoriumsluft deutlicher ausgeprägt sind als in reiner Luft.
Die konkave Seite der nulierenden Stengelspitze hat stets einen viel höheren
osmotischen Druck als die konvexe Seite. Pflanzen in verunreinigter Luft
haben stets gegenüber Pflanzen unter normalen Verhältnissen nicht nur
höhere Turgorwerte an sich, sondern auch grössere Differenzen zwischen dem
Tiirgoi' der beiden Stengelflanken.
12. Moliseh, H. Mitteilungen aus dem Institut für Kadium-
forschung. XXVI. Über den Einfluss dei' Radiumemanation auf
die höhere Pflanze. (Sitzungsber. Wien. Akad., Math.-Naturw. Kl. 121
|1912], 1. Abt., p. 833 — 857.) — Die Radiumemanation wirkt von einer ge-
wissen grösseren Konzentration an schädigend auf Keim])flanzen.
Es ist dabei gleichgültig, ob man die Samen oder die Pflanze selbst der
Emanation aussetzt. Die Wachstinushemmung bewirkt nach einiger Zeit
den Tod. Besonders wird der Vegetationspunkt vom Radium beeinflusst.
Die unter dem Einfluss der Emanation stehenden oder gestandenen Keim-
linge strecken ihre Spitze frühzeitig gerade, ergrünen langsamer und bilden
weniger Anthocyan. Manche Keimlinge (Roggen, Hafer) scheiden an ihrer
Spitze eine weisse, kristallinische Masse aus. Bei Darbietung der Emanation
in geringen Mengen fördert sie die Entwicklung der Pflanzen. Ihre Wirkung
ist also ganz ähnlich der gewisser Grifte. Doch werden nicht nur die Keim-
linge, sondern auch die bereits entwickelten Organ.e der Pflanzen durch
die Emanation geschädigt. So werfen gewisse Leguminosen [Robinia u.a.)
unter dem Einflüsse der Emanation das Laub viel früher ab als in reiner
Laft, und zwar schon inii Frühjahr und Sommer, wenn unter normalen Ver-
hältnissen noch gar keine Tendenz zum Laubfall besteht. Die Einwirkung
der Emanation auf die Zellen ist wahrscheinlich eine chemische, ähnlich wie
ein Gift. Bei stark von der Emanation beeinflussten Keimpflanzen tritt
trotz der Anfüllung ihrer Reservestoffbehälter mit Baumaterial kein oder
nur ein geringes Weiterwachsen ein, weil durch den chemischen Eingriff die
Reservestoffe nicht beweglich werden. Vielleicht wirkt auch das Bombarde-
jnent der a- Strahlung und die Strahlung der Zerfallsprodukte mechanisch
auf die Moleküle ein, wodurch eine Lockerung des Atomverbandes entstehen
köimte. Die schädigend wirkende Emanationsmenge ist zwar relativ sehr
gross, doch dem Gewichte nach äusserst klein (etwa 0,0000063 mg). Wenige
5] Stoffaufnahme. 1387
(lifte veiiiiögcii in so geringen Dosen di(> ausserordentlichen Schädigungen
der Radiujneiuanation hervorzurufeu.
13. l*urkyt, A. Anatom i.'^ch - jthysiologj sehe Untersuchungen
über den Eintluss des Tabakrauches auf Keimlinge. (Sit/ungsber.
Wien. Akad., Math.-Xal-urw. Kl. (^XXT [1912], 1. Abt.. p. 737 -7()].) -
Die physiologischen und anatomischen Eigenscliatten v(m K"hnpflanzeu
werden durch den Tabakrauch in hohem Masse verändert. Ks tritt eine ge-
waltige Turgorsteigerung innerhalb der Zollen 'in, welch" im Durchschnitt
•" — 10 Aimos])hären beträgt, aber im Lichte ausnahmsweise bis auf 14 Atiuo-
sphär.Mi anwachsen kann. Die Turgordifferen7 veischwindet mit der Zeit
wieder. Infolge dei' Turgorzunahme werden die parenchymatischeu Zelleii
stark vergrössert. ])as anormale Dickenwachstuni der Stengel in Raucliluft
Iteruiit also uicht auf Zcllveruiehrung, sondern auf Zellw^aciistum. Unter
('em Einflüsse des Tabakrauches wird die Zellnien)bran sehr nunkwürdig
chemisch-physikalisch uing( waiuielt, was sich durch die sehr leichte und über-
: US w.-it gehende Quellbarkeit derselben in Salzsäure zu erkennen gibt. Die
iJildung von Holzsubstanz und die Entwicklung von Holzelemeiiten eileidet
< ine Hemmung. Die Zellkerne weisen häufig merkwürdige Abweichungen auf.
li. Houteriiiaiüs, E. Über angebliche Beziehungen zwischen
der Sal])etersäuiea ssim ila tion und der Manganab Scheidung in
der PJlanze. (Sii/uugsber. AVieu. Akad., Math.-Xaturw. Kl. CXXI [1912],
1. Abt., p. 801—831.) — Bei der Darbietung von Mangansal^en den Wurzeln
von Keimi)flanzen scheidet sich das Mangan als Mangansuperoxj^d (MnOj)
an verschiedenen Stelle*!! der Pflanze ab. Man eikennt dies durch eine deut-
liche Schwärzung der betreffenden Bezirke. Lindpflanzen (Weizen, Feuer-
holiii(') speich' 111 das Mangan unabhängig vom Li'' t. Auch erfolgt die
Maiiga speicherun<J unabhängig von dem mit dem Mangan verbundenen
SäuT'eion. Sie findet scliliesslich auch statt, wenn das Metall an ein
gleichgültiges oder schädliches Anion, das Xitrat aber an ein für die Pflanze
notwendiges Kation gd^unden ist. Hieraus folgei't der Verf.. dass die Mangan-
niederschläge in kein<;'rlei Beziehungen zu der Stickstoffassimilation stehen.
Bei Wasserpflanzen {Elodea) geht die Manganausscheidung nur im Lichte vor
sich. Xach Verf. geJiört das Mangan zu den in sehr massiger Konzentration
; Is Reiz, in höherer Konzentration wachstumshemmend wirkenden (lift-
stoffen. Die innere Endodermis wirkt als chemisches Filter imd damit als
Schutz gegen die Giftwirku.ng. Werden schwache Konzentrationen ver-
wendet, so findet eine Verdickung der Wände der Endodermiszellen in auf-
fallender Weise statt. Nur lebende Pflanzen speichern Mangan. Verf. folgert
hieraus, dass dies-r Vorgang enzymatischer Xatur sei.
15. Schulow, \\\\ Versuche mit sterilen Kulturen höherer
Pflanzen. I. Assimilation des Phos])hors organischer Verbin-
dungen. (Ber. D. Bot. Ges. XXXI [1913], p. 97-109.) - Verf. konnte
durch st,?rile Kulturen von Erbsen und Mais zeigen, dass die höheren Pflanzen
Phosphorsäure in orgamischer Forni (Phytin) aufzunehnien vermögen. Die
Phosphorsäure des Lecithins assimilisieren sie dagegen nicht. Durch diese
Versuche wurde gleichzeitig der mächtig lösende Eintluss von Mikroorganismen
;'uf organische Phos]>hate bestätigt.
1(5. Schulow. Iw. Versuche mit sterilen Kiilturen höherer
Pflanzen. II. Zur Frage nach den organischen Wurzelausschei-
dungen. (Ber. D. Bot. (^es. XXXI [1913], p. 109- 115.) - Verf. fand, dass
1388 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und lOLS. [ß
Erbsen- und MaivSwurzeln verliältnismäsisig grosse Mengen Zucker (reduzierende
und nichlreduzierende Zuckerarten) und Äpl'elsäure ausscheiden. Es wird
mehr niehtreduzierender als reduzierender Zucker ausgeschieden. Bei \t v-
wendung von Ammoniunmitrat als Stickstoll'quelle ist die Ausscheidung der
Wurzeln eine stärkere als bei KaJiuniniti'at. Dies gilt besonders lür die
Zuckerarten. Die AVurzeln schieden organische Säure aus, selbst wenn der
Verf. durch das Substrat seiner Kulturen täglich Sauerstoff in solchen Mengen
bliess, dass dem Wurzelsystem genug Sauerstoff zur Verfügung stand. Nach
Verf. ist daiier die Behauptung Stoklasa s hinfällig, nach welcher die Pflanzen
bei normaler ;;erober Wurzelaljimug keine oigaiiische Säure dui'ch die Wurzeln
ausscheiden können.
17. ßoroiiikow. dl. A. Über die Ursachen des Wachstums der
Pflanzen. II. Mitteilung. (Bioclieni. Zeitschr. L [1913], 11. 1/2, p. 119
bis 128.) — Verf. prüfte den Einfluss organischer Verbindungen auf das Längen-
wachstum der Keimlinge von Helianthiis anmnis. Er tauchte die Keimlinge
nur kurze Zeit in die Lösung des zu untersuchenden Stoffes zur A'erineidung
einer Anreicherung der Substanzen in der Pflanze. Die Untersucliungen er-
gaben, dass organische Basen keinen odei' einen nur sehr geringen Einfluss
auf den Wacnstumsprozess ausübei'. Durch Harnstoff, (ilykokoll inid roftVin
wird das \\^aclistuni gehemmt. Bei Coffein ist die Hemmung am t^cringsh'ii.
das Colfein vermag sogar in einigen Konzentrationen eine Wachstujiiserhöhung
zu bewirken. Asparaginsäure. Aminobenzoesäure, Essigsäure uiul Kakodyl-
säure lörd"rii das Wachstum .und zwar in folgender Reihe: Asparaginsäure,
Aminobenzoesäure <^ Essigsäure <^ Kakodylsäure. Verf. gibt dann noch eine
Erklärung der Wirkungen der organischen Substanzen auf das Wachstum
der Pflanzen, welche aus dem Original zu ersehen ist.
18. MatthiU'i, E. Über morphologische und analomisehe Ver-
änderungen der Pflanzen im Cxarten. Inaug.-Diss., Würzbuig 1912.
56 pp. — Nach den LTntersuchungen des Verls, erscheinen die PflanztMi im
Grarten gegenüber der freien Natur mehr oder weniger verändert, und zwar
nicht nur in äusseren Merkmalen, sondern auch in dem anatomischen Bau.
Xerophyten (auf typischem Wellenkalk gcAvachsen) zeigen diese Erscheinung
viel ausgeprägter als Mesophyten (in der Talsohle gewachsen). Stengel und
Blätter sind bei der Kultur im Clarten fast ausnahmslos vergrössert. Die Ab-
änderungen im anatoniischen Bau, die bei den verschiedensten Ueweben sich
finden, sind häufig recht tiefgreifende.
19. Mitscherlich, E. A. und Floess, R. Über den Einfluss ver-
schiedener Vegetationsfaktoren auf die Höhe des Pflanzen-
ertrages und über die gegenseitigen Beziehungen der. boden-
kundlichen Vegetationsfaktoren. (Landw. Jahrb. XLIII [1912], p. 649.)
— Die Verff. diskutieren zunächst das Gesetz vom Mhiimum als logarithmische
(nicht geradlinige) Funktion und besprechen dann die Vegetationsfaktoren
Licht, Bodenwärme und Wasser an der Hand ge.^igneter Gefä ssversuche in
ihrem Einfluss auf die Ernteerträge. Nach den Untersuchungen der Verff.
folgen die Erträge dem Gesetz vom Minimum mit dem im Minimum vor-
handenen Vegetationsfaktor Licht. Das Licht ist somit wohl in ausreichender
Menge, jedoch nie im Überschuss vorhanden, und es muss eine Verniinderung
der Lichtintensität eine Ertragsminderung zur Folge haben. Die Pflanzen-
erträge nehmen mit der Temperatur gemäss dem Gesetz vom Minimum bis
zu einem Höchstbetrage zu. Die starken Schwankungen des Wirkungswertes
7J Stoff auf nah nie. 1389
für Wasser sind iiacii den Veiff. auf seiner Eigenschaft als Lösungsmittel
der cheniischen Ptlanzeuiiälirstolfe im Boden zurückzuführen. Die von den
Verft. an nahezu 500 ^'egetationsversucüen studierten gegenseitigen Be-
ziehungen der bodenkundlichen Vegetation sfaktoren bestätigen die Richtig-
keit der logaritlunischen Formulierung des Gesetzes vom MiniiuTim und be-
rechtigen die folgenden Schlüsse der A^M-ff. : ]^ie Ensrgiebereitstellung durch
das Sonnenlicht nähert sich dem Optimun'. Eine Energiezufuhr zur Pflanzen-
wurzel in G-estalt von Bodenwärme bedingt gempss dem Gresetze vom Minimum
eine Ertragssteigerung; Energie s^erlusle durch die Vergrösserung der Wurzel-
arbeit füliren zu Erhagsverininderungen. Der Pflanzenertrag folgt dem
Wassergehalte des Bodens gemäss dem (resetze vom Minimum. Dabei er-
bringen unsere Kulturpflanzen mit um so geringeren Wassermengen be-
stimmte Erträge, je mehr sich das Wasser in den obersten Erdschichten be-
findet, da dann der Boden einen geringeren Aufwand an Wurzelarbeit ver-
langt, und je löslicher die Pfianzennährstoffe in dieser Wassermenge während
der ganzen Dauer der Vegef ationszeü bleiben.
20. Audrlik. K. und Urbaii, J. Über die Variabilität des Stick-
stoffgehaltes in Zuckeirübeuwurzeln. (Zeitschr. f. Zuckerind. ]>öhmen
[1!)12J, p. 513-:)19.)
21. Haiidisoh. 0. Über das chemische Verhalten anorga-
jiisc'lier, sticksl otfhaltiger Pflanzennahrungsstoffe gegenüber
dem Sonnenlicht. ( Viertel jahrsschr. Naturf. Ges. Zürich LVIII [1913],
p. 10-14.)
22. Koeiion. Über den Einfluss der Radiumemanation auf
die höhere Pflanze. (XLII. Jahresber. Wesif. Prov.-Ver. f. Wiss. u. Kunst
Münster [1913/U]. 1914, p. 113-114.)
23. Roeker. IL Über das Treiben von Pflmzen mittels Ra-
dium. (XLl. Jahresber. Westf. Prov.-Ver. f. Kunst Münster [1912/13], 1913,
p. !)!» 100.)
24. Ramsoii. F. und Hemlerson, J. Einfluss von Kultivierung
und Düngung auf das Wachstum der Pflanze und den Alkaloid-
gehalt der Blätter. (Ciiem. Ztg. XXXVI, 1912, p. 1308.)
25. Issatselipnko, B. li. Über die WurzelknöUchen bei Tribulus
tcrresiris L.- (Bull. Jard. imp. bot. St. Petersbourg XTIT. 1913. p. 23-30
russisch u. ]). 30 — 31 deutsch.)
20. Heiiiricher, K. Über den Parasitismus der Rhinantheen.
(P.er. nalmw.-mediz. Ver. Innsbruck XXXIV, 1913, p. V-VI.)
27. Bernätsky. .1. A szikes talajok növenyzete, különös tekür-
te'llel a befäsitäs kerdesöre. (Die Vegetation des Natronbodens
jnit besonderer Berücksichtigung der Frage ihrer Aufforstung.)
(Erdes/eti kiserletek XV [1913], p. 93-103.)
28. Ac^jua, ('. Ancora sulla localizza/ione dei ioni di manga-
n« se nelle plante. (Ann. di Bot. XII [1914], p. 30'.)
29. Aequa. C. Xuove rioerche sulla diffusione e localizza-
ziune dei ioni iiel corpo delle plante: esperienze con il ceiio.
(R'.nd. R. Accad. Line. Roma, vol. XXII [1913], 2. Sem.. ]). 594-598.) -
Frühere Versuche des Verfs. jnit Mangan-. Blei- und Ilransalzen hatten er-
geben, dass diese, zwar der Pflanze selbst in starker Verdünnung schädlich
und deren Wachstum hemmend, im Inneren der lebenden Zellen eine Spaltung
ihrer Ionen erfahren. Immer erfolgte die Spaltung in der Nähe der Meristem-
1390 Richard Otto: Chemisrhe Physiologie 1912 und 1913. [g.
gewebe, dort wo Seiteiiwurzelii Jingelcgt wurden. Daraus seliloss Verf. auf
eine eigene Wirkung auf die Proteinsubstanzen. In den Geweben der ober-
irdischen Organe findet eine derartige Trennung der An- und Katione nur
in geringem Masse statt; bei Pliaseolus erscheinen sie im Innern besonderer
eiweissfülirender Zellen lokalisiert. Das synthetische Vermögen der Pflanzen
wäre infolgedessen nicht auf die grünen Organe,' besonders die Blattei', be-
schränkt, sondern dürfte bereits in den Wurzeln vor sich gehen und zu den
Blättern dürften nur die Anione von den unterirdischen Organen aus ge-
langen. Neuere mit Zerchlorid auf Pflänzchen von Triticiun sativum, Zca
Mays und Phaseollis vulgaris unternommene Versuche bestätigten im all-
genieinen die früheren Ergebnisse. Zersalze liemmen zw'ir die Entwicklung
der jungen Pflanze sehr rasch, führen aber zu den gleichen Resultaten, welche
die vorher genannten Metallsalze zutage förderten. Die Verteilung der (uit
geeigneten Reagentien entstehenden Niederschläge ist die gleiche: in den
Wurzeln, und zwar im Rindenzylindei' innerhalb der Endodermis; im Zentral-
zylinder nur spät in einigen Protoxylemgefässen; in den Stengeln (Phaseolus)
und selbst in den eiweissführenden Zellen war keine Spur des Zers nachwc isbar.
Solla.
'.>0. IMato, F. Ricerclic sulTazioiip d i nifrati isolati snl jjeliodo
germinativo deilMv^na saiiva. (Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXII
[1913]. 2. Sem., ]). r)98~(i03.) - Junge im Thermostaten bei 25« 0 zur Ent-
wicklung gelangte Haferpflänzchen wurden nach 15 Tagen, (nach Verbrauch
aller Reservestoffe), gehörig abgewogen, in verschieden konzenti-ierte Nitrat-
lösungen von Li, Xa. K. Cs, Rb und von XH4 gegeben, während Kontroll-
versuche mit Zucht derselben Pflänzchen in destilliertem, Brunnenwasser
und Knopscher Lösung gleichzeitig angestellt wurden. Jeder der Versuche
wurde fünfmal wiederholt. Der Zuwachs der Wurzeln untl tier oberirdischen
Organe wurde jedesmal genau gemessen, während gleichzeitig die Gewichts-
zunahme bzw. eine ^Verringerung des ursprünglichen Gewichtes mit der Wage
bestimmt wurde. Als Ergebnis folgert zunächst Verf., dass die Wurzeln
direkt gegenüber den günstigen oder schädlichen Einwirkungen der Lösungen
reagieren. Die Katione eler angewandten Salze üben einen verschiedenen
Einfluss auf die Pflanzen aus, so elass eines das andere nicht ersetzen kann.
Die Gewichtszunahme der lebenden Organe der Versuchspflanzen nahm im
allgemeinen mit der Abnahme des Konzentrat ionsgraeles der Lösungen zu.
Auch ist im allgemeinen eine Lösung eler angeführten Salze (ausgenommen
des Rubidiums) von der Konzentration ^50, '^/lon ^md ^200 (^«"i' Normallösung
für die Pflanzen direkt tötlich ; Rubidium schaelet nur in der Lösung 1 : 50.
Die weiteren Lösungen, von nicht schädlicher Wirkung, die zur Verwenelung
gelangten, waren ^433, ^ ggo, ^ le o^ '^ 3200 der Normallösung. — Es lassen sich
zuletzt aiis den Versuchen folgende Reihen aufstellen:
1. nach dem abnehmenden Atomgewichte: Cs > Rb > K > Na > Li,
2. nach dem Lebendgewicht der ganzen Pflanze: Rb > K > Na > Li > Cs,
3. nach dem Zuwachse der Wurzeln: Na > K > Rb > Li > Cs,
4. nach dem Zuwachse des Keimlings: Li > Na > K > Rb > Cs,
5. nach dem korrelativen Entwicklungszustande: Rb > K > Na > Li > Cs,,
6. nach dem zunehmenden Atomgewichte: Li < Na < K < Rb > Cs.
Solla.
31. Plate. F. Ricerche sull'azione di nitrati isolati sul
periodo germinativo delV Avena sativa. Notall. (Rend. Accad. Line.
'«? J
& 5
9] Stoffaufnahme. 139]
Roma, vol. XXJJ |19l:5J. 2. Sem., p. 728-733.) - Silber- und Kiipfcr-
nitrat erwiesen sich für die Haferkeijnpflänzchen von geradezu tödlicher
Wirkung. Die (Tewiehtsabnalme isv bei Silbernilratlösuug jedoch geringer
als die Abnahme, welche bei Anwendung der stärksten Konzentrationen von
Nitratlösungen der Elemente der I. Grupi)e (vgl. Ref. Xr. 30) beirchiH t
wurden. Die Kationen drangen auch in die oberirdischen Teile der Pflänzchen.
Eine weiteie Reibe von Versuchen wui-de mit den Nitraten der Elemente
der IL (hiij^pe: Ba, Ca, Sr, Mg, Zu, (kl, Hg eingeleitet, unter Anwendung
der früheren Verdünnungsverhältnisse. Dabei zeigte das Sirontiannitrat ein
ganz analoges ^'erhalten wi^ das Rubidiunisalz; beide bleiben nicht auf die
Wurzel beschränkt, sondern dringen auch in die oberirdischen Organe ein.
Magnesium-, Kadmium- und Quecksilbernürat schädigen direkt die PflänzclK n.
Hält man sich die korrelative Ausbildung der ganzen Pflanze vor AugtMi,
so kann man die Kaiione, ihrer Wirkung nach, folgendermassen anreihen:
Sr > Ca > Zn > Ba > Mg > Cd > Hg. Biologisch erhält man folgende Reinen:
1. Aufsteigende Reihe des Atomgewichtes: Mg < Ca < Zn < Sr < Cd < Ba
< Hg;
2. Lsbendgewicht der Pflanze: Ca > Sr > Zn > Ba > Mg — Cd — Hg
3. Wurzelzuwachs: Sr > Ca > Zn > Ba > Mg — Cd — Hg;
4. Zuwachs der oberirdischen Organe: Ca > Ba > Zn > Sr > Mg— Cd — Hg
5. korrelativer Zuwachs: Sr > Ca > Zn > Ba > Mg — Cd — Hg;
(). abnehmende Reihe des Atomgewichtes: Hg> Ba > Cd > Sr > Zn > Ca > Mg.
Keines dieser Elemente wirkt nach den chemischen Eigenschaften der
Gruppe, sondern jedes derselben zeigt spezifische biologische Eigenschaften.
wodurch die verschiedenen intermediären Reihen Übergangsreihen bilden.
Solla.
32. Bagiioiii, S. Ricerche sugli effetti delPalinien tazione
iiiaidica. Valore nutritios della Zeina, giiadina e ovoalbumina
nei latti albini. (Rend. Accid. Line. Roma, vol. XXlt [19L3J, 2. Sem.,
p. 721 — 728.) — Weisse Mäuse wurden mit besonderen Xährss offen gezüchtet,
worin bei sonst gleicher Zusammensetzung Zein, Glyadin bzw. Ovoalbumin
(trocken, entfettet von Merck) zu 20 % beigemengt waren. Alle drei Proteine
varniögen den Stickst off gehalt im Organismus sowohl erwachsener als auch
junger Tiere im Gleichgewichte zu erhalten; wenn in. hinreichender Menge
genossen, lagern sie den Stickstoff im Körper ab. Bei Ovoalbumin nimmt
das Körpergewicht zu, bei den anderen zwei dagegen ab; bei Genuss von
Zein nimmt das Körpergewicht am meisten ab. Junge Mäuse erfaliren eine
Hemmung in ihrer körperlichen Entwicklung nach Genuss von Glyadin und
noch mehr nach jenem von Z(in. Solla.
33. Sanniiio, F. A. e Tosatti, A. Primi risultati della concima-
zione delle viti con solfato di manganese. (Rend. Accad. Line. Roma,
voL XXII [1913], 2. Sem., p. 237-242.) - 1907 wurden zu Conegliano (Obcr-
itaJien) 20 Rieslingweinstöcke mit MnSOi im Verhältnisse von 200 kg j ro
Hektar gedüngt. Der Boden der hügeligen Gegend war kieseliialtiger L«lim,
frei von Kalk, aber reich au Eisen. Bei der Weinlese wurde ein Erfrag ein-
gebracht, welcher um 7732 kg an Trauben mehr ergab als ein Kontrollhektai-.
Der von den gedüngten Weinstöcken gepresste Most zeigte aber einen ge-
ringeren Glykose- und einen grösseren Säuregehalt als bei den nicht ge-
düngten Reben; ebenso waren die Weine mehr sauer und vollkonimen giykose-
frei, mit einem uni das 2,5fache höheren Gehalt an Mangan. In dem äusseren
1392 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und li»l.^. | 10
Aussehen der Reben war indessen keine merkliche Veränderung' aufgetreten.
1908 wurden dieselben Weinstöeke abermals, und zwar mit den gleiehei!
Mengen von MnSO gedüngt. Auch jetzt gab sich in den Vegetationsorganen
kein merklicher Unterschied zu erkennen. Die Ernte brachte aber keinen
so üppigen Ertrag. Man erzielte nur mehr 333^ kg melir an Trauben als von
der Kontrollficäf'he. Die Weine der gedüngten Reben enthielten nahezu
gieicjie Säureniengen wie jene der ungedüngleu, der Zuckergehalt war etwa
in beiden Fällen gleich. E^er Alkoholgehalt in jenen der gedüngten etwas
erheblicher als im Gegenfalle. Dagegen war ihr Mangangehalt ein weit ge-
ringerer als im vorigen Jahre, und in den Weinen der gedüngten Weinstöcke
niclit viel höher als in jenen der nicht gedüngten. Solla.
'M. Piisscriui, N. Analisi di due campioni di semi di Cicer
aridiniim L., Vvmo di facile, l'attro di difficile cottura. (Bull. Soc.
Bot. Ital. [Firenze 1913], p. 89 92.) — Aus Spanien erhaltene Kichererb vSen,
die auf zwei verschiedenen Bodenarten kultiviert worden waren, verhielten
sich ungleich beim Kochen in Regenwasser, insofern als ein Teil d.^rs'dben
selbst nr.ch stundenlangem Kochen noch hart verblieb. Aiuitonüsch Hess
sich zwischen weichen und liarten Samen dieser Art kein erheblicher
Unterschied aufstellen. Dafür war deren chemische Zusaiiiinensetzung ver-
schieden; auch betrug das Gewicht der harten, kleinenn Samen nur zwei
Drittel des Gewichtes der weichen. Der Wassergehalt ist in beiden Fällen
ungefälir der gleiche; die weichen San'ien sind um ein Viertel ärnnr an Fett-
stoffen, dafür aber reicher an Stärke; die harten sind reicl'er an Zellulose.
Das Legnunin ist bei weichen Samen über die Hälfte lr"i oder in löslichen
Verbindimgen voihanden. in den hart^^n ist es immer gebunden, wahrschoiidich
an Kaik und Magnesia. Die Aschenanalysen ergaben: die weichen Samen
sind reicher an Phosphorsäureaiüiydrid (bei harten um ein Drittel weniger),
Magnesium, Alutninium, die harten haben mehr Kieselsäure (mehr als das
Doppelte als in dem weichen), Scinvefel Säureanhydrid, Kall'. Chlor, Kalium,
Xatriuni, Eisen und zehmnal so viel Mangan als die weiciien. Die Analyse
der Bodenarten ergab einen reichen Kalkgehalt in der P>de, welche die harten
Samen hervorbrachte luid auch an Phosphorsäureanliydrid reicher war als
die andere Erde, dafür aber ärmer an Kali: nur lässt sich aus den Analysen
kein Schluss auf den Grad der Assimilabilität der betreffenden Bodensalze
ziehen. Solla.
35. Üo xViigeli.s <rOssat, (J. A'egetazione e terreno agrario. (Rend.
Accad. Line. Roma, vol. XXII [1913], 1. Sem., p. 87G -878.) - Stellt an
einigen instruktiven Beispielen dar, dass der Kulturboden nicht immer mit
der geologischen Grundlage übereinstimmt. IHe Verwitterungsprodukte und
das vom Wasser herangeschwemmte Material wiesen oft ganz verschiedene
chemische und physikalische Veränderungen eines ursprünglichen Bodens
auf. je nach dem Verhalten seiner Komponenten. So kommt es, dass viele
als ., kalkstete" Pflanzenarten zuweilen in einem Lehmboden (terra rossa)
gedeihen, welcher keine Spur vonCaCOg enthält; anderseits findet man ., kiesel-
stete" Arten auch auf einem Kreideboden, welcher bis 80 '^^ CaCOg führt.
Solla.
3(i. Travei'so, G. B. Studio f isico-cliim ico di un seme germi-
nante. Nota I. (Arch. di Fisiol. Padova. vol. XII [1913]. p. 60-72.) -
Zur Bestimmung des Einflusses, welchen die (hösi^e der Samen auf die
Schnelligkeit in der Aufnahme von Flüssigkeit ausübt, nahm Verf. Samen
11] Stoff auf nähme. 1393
von Lnpiniis albus in vci sc.hiedf^neu Urössen. Je ö gleich grosse Samen wurden
abgewogen in eine bestimmte Menge (100 ccni) Flüssigkeit (destilliertes Wasser,
Koehsalzlösmig N /2 und N/1) getaucht und durch eine verschieden lange
Zeit in einem Ther<uostaten bei 25" C gehalten. Hierauf, sorgfältig getrocknet,
abermals abgewogen und aus der Gewichtsdifferenz das Quantum auf-
genommener Flüssigkeit innerhalb einer bestimmten Zeitdauer ermittelt.
Es ergab sich, dass die Flüssigkeitsaufnalune eine Funktion der Samenober-
fläche ist, unabhängig von physikalischen, chemischen oder biologischen
Prozessen, die dabei vor sich gehen. Anfangs wird die Flüssigkeit vom Te-
gument aiifgenommen. welches hierauf dieselbe an die Ootylen abgibt, während
es gleichzeitig neue Flüssigkeitsteilchen aus der Umgebung aufsaugt. Sobald
Samenschale und Saraenkern /ugleich Fiüssigkeitsteilchen aufspeichern,
bemerkt man. dr.ss dieser Vorgang desto rascher vor sich geht, je kleiner die
Samen sind; infolgedes.sen erreichen diese viel früher den Zustand der be-
ginnenden Keimung als die giossen. In eigenen Tabellen sind diesbezügliche
Werte enthalten und drei Figuien stellen den Vorgang graphisch dar.
Solla.
:>7. Casii Ar.selo. Lo stagtio di Sta. tJilla (Cagliari) e la sua
veget azione. (S.-A. aus Memorie R. x\ccad. delle scienze. ser. II. vol. LXIV.
Torino |ini2J. 'Mi pp. ) Der salzhaltige Teich von Sta. tTilli bei (Jagliari
bietet die interessante Erscheinung der Ansiedlung einer Vegetation dai-,
welche als eine Flussufervegetation sich dem gesteigerten Salzgehalte, nament-
lich der Gegenwart des Natriums, angepasst hat. Am auffallendsten ist diese
Erscheinung bei Potamogeton pectinatiis J... . von welchei- Pflanze die Aschen-
analyseii zui' Zeit der \'egetation. des Blühens und im Fruchtznslande mit-
geteilt werdi^n. Ebenso werden die analytischen Daten des Teich- und des
Meerwassers angegeben. Eingehende Besprechung erfährt das physiologische
und das ökologische Anpassungsvermögen der Pflanzen an den Salzgehalt
des Wassers. Die allgemeinen Schlussfolgeiungen. die sich aus der Unter-
suchung ergeben, lauten: 1. Die Gewässer des S(. (rilia-Teiches haben ver-
schiedene Verdünnungsgrade des Meerwassers, immer mit Überschuss von
Kochsalz. 2. Die Intensität der Säfte in den lebenden Pflanzen steht in direktem
Verhältnisse mit dem steigenden Salzgehalte des Wassers und steigt mit der
Menge des aufgenommenen Seesalzes. :?. Der Prozentgehalt an Asche ist höher
bei den im Flusswasser üppig gedeihenden Gewächsen infolge der grösseren
Menge von aufgenommenen Salzen, mit einem höheren Prozentsatze voi-
Kalium, welche in den Geweben angesammelt werden. I. Der Prozentgelialt
an organischer Substanz ist grösser bei den im salzigen Teichwasser kümmer-
lich fortkommenden Pflanzen.arten wegen (\ev geringeren Auslese an Nähr-
salzen, wodurch die Gewebe minder gesättigt daran sind. 5. Dajnit die spezi-
fisch bildende Tätigkeit des Cytoplasmas nicht geschmälert werd°, niuss der
Salzgehalt des Was.sers und jener der von der Pflanze aufgenommenen Säfte
nach dem Gesetz-^ der Harmonischen Quantitäten eifolgen, wodurch jedes
Element nar insoweit eine Autnanme findet, als es von der Pflanze auch ver-
braucht wird. (5. Die .spezifische Wirkung des Kaliums und des Natrirnns
ist eine ausgesprochen antagonistische: das Kalium ist ein bildendes Element;
ein Überschuü desselben verlängert die vegetative Entwicklungszeit dei'
Pflanze, während ein ITberschuss von Natrium den osmotischen Zustand ver-
ändert und dadurch die chemische Tätigkeit des Cytoplasmas hemnit und
herabsetzt, mit Einschränkung der Aufnahme (Auswahl) und des Verbrauches
Botanischer Jahresbericht XLI (1913) 1. Abt. |üednickt 15. 9. 19.) 88
1394 Richard Otto: Chemische Physiologie 191-2 und 191.-?. [12
an Kalium. 7. Ein starker Prozentsatz von Chloriden im Wasüei- und in
den Pflanzensälten fördert eine vorzeitige Blütezeit in den Pflanzen, welche
zuerst aus dem Meerwasser in das Teich wasser eingedrungen sind, infolge
der energischeren Wirkimg des Natriums gegenüber jener des Kaliums.
Während in den üppig sich entwickelnden Gewächsen das Verhältnis von
KoC^ zu Na^O sich wie 2 : 1 verhält, ist es bei denselben kümmerlich ge-
deihenden Alten umgekehrt wie 1 • 2. 8. Eine Sättigung' der organischen
Substanz durch Kalisalze bedingt das Verhalten <ler Pflanze gegenüber dem
.>fatrimn ; durch diese physiologische Anpassung schützt sicli die Pflan/e
gegen die schädliche Wirkung des Kochsalzes. 9. Das Vermögen der Pilanzen
mit ihrer Blüten- und Fruchtbildung gegen die Keizwirkung des Kcchsalzes
zu reagieren (ökologische Anpassung), ist von einem gewissen Grade physio-
logischer Eeife abhängig und von einer hinreichenden Entwicklung der
Vegetationsorgane, welche den Pflanzen ermöglicht, an die Wasseroberfläche
zu steigen. 10. Der verschiedene Anpassungsgrad der Teich gewächse ist von
einem verschiedenen spezifischen Vermögen für Natiium abhängig, welches
infolge der ungleichen Reifezeit der Arten zu verschiedenen Zeiten erreicht
wird. S o 11 a.
38. Beniardiici. Luijri e Morelii. Giuseppe. Sull'ufficio fisiologico
del Magnesio n 'IIa pianta verde; (Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXI
[1912], p. ?>')' 3()2.) Zuui Nachweise, dass das Magnesium die Phosphor-
säure von deji Aulspeicherungszentren nach den Verbrauchszentren mobilisiert,
wurden Weizensamen in Abwesenheit von Nährstoffen (auf reinem, mit
destilliertem Wasser befeuchteten Quarzsande) sowohl im Einsteren als aiich
im Lichte zum Keimen gebracht und in den sich entwickelnden Pflänzchen
die Gegenwart des anorganischen und organischen Phosphors und jenes in
Verbindung mit Magnesium bestimmt. Bei der Keinumg im Finstern nimmt
der Phosphor der Phosphatide und des Phytins allmählich ab; die Zerstörimg
des Phytins erfolgt nach dem charakteristischen Vorgange der hydrolytischen
Spaltung der Enzyme. Unter denselben Bedingungen bleiben der in Ijwoz.
Salzsäure lösliche Phosijhor und das in demselben Reagens lösliche Magnesimn
relativ konstant; dagegen nimmt das in Wasser lösliche Magnesium mit dem
vorschreitenden Zerfalle des Phytins nach und nach zu. Bei der Keimung
im Lichte neigt mit dem Auftreten des Chlorophylls der Phosphor der Phos-
phatide zu einer Zunahme, dagegen bleibt der Phosphor des Phytins be-
ständig. Das in Wasser lösliche Magnesium nimmt zunächst zu, und zwar
gleich zu Beginn, um nach der Ausbildung des Chlorophylls wieder allmählich
abzunehmen. Solla.
39. Ravcana. C. e Maugiiii, A. Sul com portamento delle plante
coi sali di litio. II. (Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXI [1912], 2. Sem.,
p. 292 — 298.) — Die Versuche bezweckten, die giftige Wirkung des Lithiums
bei einigen anderen Gewächsarten zu erproben, anderseits nachzusehen,
inwieweit das Lithium als Ersatz des Kaliums von den Pflanzen als Nähr-
stoff verwendet werden könnte. Im Quarzsande gezogene Keimpflänzchen
von Soja hispida, Sinapis alba, Vicia sativa. Cannabis sativa, Solanum Lyco-
persicum, Hdianthus anniius, Linum usitaüssimiini und Zea Mays wurden
in je drei Reihen abgeteilt: der Sand der ersten Reihe wurde mit einer
normalen Nährstofflösung einmal wöchentlich, jener der zweiten Reihe mit
ders3lben Nährlösung unter Zusatz von 2 "/qo Lithionsulfat, in der dritten
mit einer Lösung, in welcher statt des Kalimn- ein Lithionsalz auftrat, be-
13 1 AssimUation. , 1395
jiosseii. Nach iingel'älir ;{ Monaten wurden die Analysen der herangewachsenen
I'f]anz3ii vorgenonanien. Eine andere Versuchsreihe bestand in der Ziehung
von Tabakspllanzen in einer Nährstofflösung. In letzterer warten ausser den
übrigen unentbehrlichen Stoffen gelöst: I. 0,230g K und 0,05 lg Li; Tl. 0.172 gK
und 0,102 g Li; IH. 0,115 g K und 0,153 g Li; IV. 0,057 g K und 0,204 g Li;
V. nur 0,255 g Li; in weiteren vier Gruppen enthielt die Nährlösung die unter
1 — IV angegebenen Mengen des Kaliiuiisalzes unter völligem Ausschlüsse
des Ivithions. Es ergab sich, dass die Versuchspflanzen dem Lithionsidtat
einen im nachstehenden Verhältnisse zunehmenden Widerstand leisteten:
Paradiesairfel, Senf, Hanf, Sonnenblume, Lein, Wicke, Mais. Bei allen ge-
nannten Arten, mit Ausnahme von Paradiesapfel, war das Lithion, wiewohl
sein- giftig, bei den gegebenen Konzentrationsgraden doch von minder
schädlicher Wirkung, als man bis jetzt angenommen hatte. Die meisten
Pflanzen gelangten nämlich zur Blüte und selbst zur Samenreife, wenn sie
auch minder entwickelte Vegetationsorgane aufwiesen. Die Tabakspflanzen
dagegen, welchen rmr sehr geringe Mengen oder gar kein Kalium und statt
dieses das Lithion verabreicht worden war. zeigten eine üppige ETitwicklung
der grünen Organe, so dass deren Lebend- und das Trockengewicht nahezu
das Dop|>elte der Kontrollpflanze betmg. Weitere Versuche über das Ver-
halten des Lithions werden in Aussicht gestellt. Solla.
3. Assimilation.
40. Anselico. F. und t'atalano, 0. Über die Anwesenheit von
Formaldehyd in den Säften der grünen Pflanzen. (Gazz. chim.
ital. XLIII [191 3j, H. 1, p. 38.) — Verf. hat durch Anwendung folgender
Farbenreakti(m auf Aldehyd den direkten Beweis erbracht, dass im Safte
grüner Pflanzen Formaldeliyd vorkommt: Beim Übergiessen geringer Mengen
des Saftes von Atractylis gummifera mit einigen Tropfen konzentrierter
Schwefelsäure färbt .«ich das weisse Glykosid oberflächlich gelb. Nach dem
Hinzufügen eines Tropfens einer sehr verdünnten Formalinlösung tritt dann
bald an der t^erührungsstelle eine Violettfärbung auf, deren Intensität von
der Foru! aldehydmenge abhängt. Diese nur dem Formaldehyd eigene Reaktion
tritt noch bei einer Verdünnung von 3 Tropfen Formaldehyd auf 1 1 Wasser
ein. Diese Reaktion ergab bei einer Reih? grüner Pflanzen ein positives
Resultat. Verf. benutzte dabei teils den Saft der grünen Blätter, teils sein
Destillat. Hatten die Pflanzen dagegen 24 Stunden im Dunkeln gestanden,
so konnte Verf. in den Blättern kein Formaldeliyd nachweisen. Die Unter-
suchung folgender Parasiten ergab keine positiven Residtate: Psalliota cam-
pestris, Clytocihe sp. imd Coprinus sp.
41. l'olhicci, G. Nuove ricerche sull'assim ila zione del car-
i.ouio. (BulJ. Soc. Bot. Itai. Firenze [1912], p. 20S 211.) - Verf. steUt
experimentell dar, dass die grünen Pflanzen COg auch durch die Wurzeln
zu assimilieren vermögen. Er steckte junge Pflänzchen von Acer Pseudo-
platanus und von Morus nigra mit den Wurzeln in eine nach Knop bereitete
Nährstofflösung. zu welcher beständig frische Luft zugeführt wurde. Der
Hals der Flaschen, durch welchen die Pflanzen hindurchgingen, wurde mit
Paraffin fest verschlossen. Solche Flaschen wurden unter Glasglocken mit
hermetischem Kalilaugeverschluss gegeben; in den Raum der Glocken
wurde Luft eingelassen, welche durch mehrere Kalilaugeapparate vorher
88*
1396 Richard Otto: Cliemische Physiologie 1912 iiiul 191.'. [14
hindiirchgestricheii war und. wie eine einjieschaltete Baryttlasche zeigte,
völlig CO2 frei war. Vor dem Versuche wurden die Versuchspflanzen eine Zeil -
lang im Dunklen gehalten, bis die in den Zellen gebildete Stärke ganz auf-
gebraucht war. während bei anderen Veisuchspllanzen wieder säuitliehe
Blätter vorher abgeschnitten wurden. Die eigentlicher' Assimilationsversuche
wurden durch mehrere Tage im diffusen Licht?:' voigenommen. Das aus-
geatmete COj wurde von der Kalilaugenspeire absorbiert, so dass es kaum
den Versuchspflanzen >.ur Nahrung gereichen konnte. Xach ^^cbluss der
Experimente wurde in den vorhandenen sowie in den mittlerweile neu ent
wickelten l^>]ättern inimei- Stärke luichgew lesen. Die Pflanze musste daher
das den Wurzeln zugeführte ('('„ der äusseren, zugeleiteten Luft sich an-
geeignel haben. Solla.
4. Stoffumsatz.
A2. IvunitH. S. li. Die Eiweissreservestof te als Ausgangs-
produkt des Stoffwechsels in der Pflanze. (Beih. Bot. Centrbl.
XXLX [H»i;5]. 1. Abt.. p. 144-158.) Xach den Versuchen des Verfs. ver-
mögen die ineistei' Erühlingspflanzeii (HelleOorus. Viola, Anemone n. a.) die
drei Dipeptide d. I-Leucylgiycin. d. I-Leucinaianin ui>d Cilyeyl-1-Ty rosin r'icht
zu spalten. Hiei-aus folgt jedoch noch nicht, dass den untersuchten Pflanzen
peptolytische Fermente überhaujjt fdik-n. \';'rf. konnte in den Samen der
(Tcmüsebohne und des Kürbis ])eptf)lyt ische F<'i-mente sowohl im Endosperm
als auch in tlen sich entAvickehiden Embryonen na<'liweisen. Hiernach werden
wahrscheinlich die lieserveeiweisskörper gleich zu Beginn der Stickstoff-
wanderung bis zu ilen einfachsten Bausteinen des ProtfinmoleKüls, den Amino-
säuren, ges])alten. N'erf. wies ferner nach, das.s sich die Invertase während
des Winterschlafs der Pflanzen im aktiven Zustand befindet.
43. Woycicki. Z. T'ber die Verbreitung <lei- Släike und des
Calcium o xa lats in den Blütenorganen iin<l übei die Verän<le-
rungen wälirend der Frucht- und Sam«'n 1) iidung bei Malva s/7
vestris L. (Kosmos. Lemberg [191:3], XXXVIll. \k 1244-^ 1261. ill.)
4-1. Plate. F. Ricerche sui fenomeni d " in il>ibizione <lei senii
di Avena saiiva. (Rend. Accad. Line. Roma, vol. .X.VIi |19];i]. 2. Sem.. ]). 1:5:3
bis 140.) — Samen von Avena sativa. gehörig vorbereitei und abgewogen.
wurden in verscliiedene Lösungen verschiedener Konzentration getaucht und
innerhalb der ersten Kwei Stuiid» n nach Verlauf einer jeden halben Stunde
abgewogen, zuletzt durcli weitere 10 Stunden in der Lösung belassen und
wieder (12 Stunden nach Beginn) zum letzten Male abgewogen; darauf wurden
sie teilweise mikroskopisch untersucht, teilweise zum Keimen gebracht. Die
Lösungen waren: KOH. XaOH, Ba(0H)2, Ca(0H)2; HCl. HXO3, IL.SOj.
H3PO4; zu jeiier einzelnen Lösung, die in viei- verschiedenen Konzentrationen
verwendet wurde, wurden gleichzeitig KontroilversucJie mit Imbibition von
Brunnen- und von destilliertem Wasser angestellt. Die Lnbibition ging schon
von allem Anfange an vor sich, so dass in nahezu allen Fällen gleich nach
der ersten halben Stunde eine CTewichtszunahme der Samen festgestellt werden
konnte. Die grössere Keimungsenergie, welche folgte, war von der ver-
schiedenen Wirkung abhängig, welche die AVasseistoff- und die Hydroxyl-
ionen auf die Teile des Samens ausübten. Die Änderungen, welche die Samen
durch diese Wirkung erfuhren, waren nicht mehi' rückgängig zu machen;
15 J Stolf Umsatz. 1397
im (Tegcntt^il, sie düiiteii aucli tiocli in «Ici VegetalioiusptM'iodt' woiter sieb
geltend niaclieii. Die mikroskopische üntersnchuiig leJirte die Gegenwart
des Anion NO3' im Innern des Pericarps, ebenso jene (iesAnion SO4", während
dh Testa des Samens und das Sanieneiw<'iss davon nichts enthielten. Daraus
folgert Verl', tiir die Samentesta eine Auswahltätigkeit analog jener einer
einfachen Zellwand. Anderseits Z"igt sich darin die grosse Widerstandsfähig-
keit des Samens gegenüber so energischen äasseren Faktoren. Ebenso werden
die Anionen Cl' und PO4" im Pericar]) zurückbehalten, wahrem! nur die
Wasserstoffionen in den Samen eindringen. S(»lla.
45. OariiK», >]. Sul .significato biologico della rutina. ramno-
side della Capparis spinosa L. (vVrch. di Farm, e scienze affini Roma, an. II
[1913]. p. 273 — 277.) — Das Rutin von Archledcr und Hlasiwez ist ein
Reservestoff, welcher von der Pflanze selbst aufgebraucht wird. In dem
Stengel von Capparis spinosa konunt dieses (llykorhamnosid weder zur
Blütezeit noch später vor. In den Blättern, welche im Oktober gesammelt
und an dei' Luft getrocknet wurden, konnte es gleichfalls nicht nachgewiesen
werden ; dagegen enthalten frische Blätter zur Blütezeit davon bei 1 %. Solche
Blätter, bei 60— 70*' im Thermostat getrocknet, enthielten gleichfalls Rutin.
In den frischen Blütenknospen ist es in 1,5 — 2 % enthalten. Ebenso führen
die Kelch-, Kroiienblätter. Staubfäden und Antheren R\itin im Inhalte; gibt
man solche Organe in eine verdünnte Alkalilösung, so färben sie sich intensiv
gelb und verlieren diese Farbe sofort, wenn man sie in eine saure Lösung
ül)erträgt. Auch die Früchte sind sehr reich an Rutin. Die violette Farbe
in den offenen Kappernblüten rührt von Rutin her, welches in den Kronen-
blättern in sanier Lösung auftritt und selbst wahrscheinlich von einem Körper
abzideiten. ist, welcher Rutinogen zu benennen wäre. Solla.
46. Maiuu'lii, C. Siil Phaseolus lunatus. (Arch. di Farm, e scienze
affini Roma. an. TI [1913], p. 353 — 360.) — In den Samen von Phaseolus
lunatus ist ein (Glykosid, das Phaseolunatin von Dunstan et Henry (1903)
und eine Diastase enthalten, welche jenes spaltet und Zyanwasserstoff säure
in Freiheit setzt. Die Diastase wird bei Erhitzen von Bohnenmehl auf 80"
vollkommen, bei Sieden der Bohnensamen selbst nie ganz vernichtet. Lässt
man die Bohnen bei 20 — 37" in Wasser macerieren, so kann man in der
Flüssigkeit die freigewordene Zyanwasserst.off säure nachweisen (bei 7 Be-
stimmungen erhielt Verf. im Durchschnitte 0,0189 % Säure). Nach zwei-
stündigem Sieden von Bohnen ergab die Reaktion auf das Wasser keinen
(rehalt mehr an Säure. Fügt man jedoch zu den gekochten Bonnen nach
dem Erkalten ungekochtes Bohnenmelil hinzu und lässt das ganze 18 Stunden
lang bei gewöhnlicher Temperatur stehen, so treten wiederum Spuren (0.0254
bis 0,0459 %) der Säure im Wasser auf: die Diastase ist dvirch das Kochen
unwirksam geworden, aber das Piiaseolunatin ist dadurch nicht zersetzt
worden. Solla.
47. Prancoscoiil, L. e Sernagiofto. K. L'essenza di Scseti Bocconi.
(Oaz. (V.him. ital. Palermo, an. XLIM [1913], p. 402-408.) Aus Wurzeln,
Stengeln und Blättern des Seseli Bocconi, Ende Juli- August auf Sardinien
gesammelt, gewannen Verff. ein gelbliches Öl, mit grünlicher Phosphoreszenz,
von durchdringendem Gerüche und (bei 27" C) von spez. Gew. 0.8475. Sein
Lichtbrechungsvermögen ist gering. Löst sich in Alkohol ziemlich gut. in
Wasser nur sehr wenig. Solla.
1398 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und IHI.S. [1(3
48. (Jiuiuioiati, (TJacomo ? Raveiuia, Ciro. Sul contegiio di alcuiie
sostanze organiche nei vegetali. Ille Memoria. (Memoi'. Accad. della
scienze dell'Istituto Bologna, tom. VII [1910]. p. 123-"15<>.) - Bezüglicli
des Ursprnnges der Alkaloide in den Pflanzen Avurden Versuche angestellt,
bei welchen s1 ickstolfreiche Verbindungen (Pyridin. Piperidin bzw. Karbo-
pyrolsäure) in alkaloidfreie Pflanzen [Hyacinthus, Zea) vmd in alkaloidhaltige
(Nicotiana, Datura) eingeführt wurden. Bei der Analyse der alkaloidfreien
Versuch spflanzen wurden di<> inokulierten Stoffe, jedoch in geringerem Aus-
masse, gefunden. Bei Nicotiana ergab die Analyse eine Zunahme gegenüber
Kontrolle xemplareu an Alkaloide n wie 1 : 1,3— 1,5, bei Da<ura wie 1 : 1,0—1,7;
doch lässt sich aus diesen Versuchen kein sicherer Schluss über die Entstehung
der Alkaloido ziehen. Ebensowenig lässt sich feststellen, ob das aus der
Tabak spf hl nzf gewonnene Isoamylamin in der Pflanze vorgebildel sei od<>r
erst bei den chemischen Laboratoriinnsprozessen aiis anderen Verbindungen
entstehe. ' Solla.
49. Ravcnua, ('. e Bosinelli. («. Sulla azionc di aicune sostanze
aromatiche nella cianogenesi dille ]tian(e. (Rend. Accad. Liiu-.
Roma, vol. XXI [1912], 2. Sem.) Pflanzen von Sorglium vulgare wurden
durcli angebrachte Wunden aromatische Verbindungen in fester l^'orm ii
den Hahn eingeführt, die Wunden sodann mit Paraffin verschlossen. Die
verwendeten Stoffe waren: Benzossäare, Salizylsäure. Phtalsäure, Brenz-
katechin. Resgrcin, Hydrochinon und Pyrogallol; gleichzeitig Avurden nich1
behandelte Pflanzen zui' Kontrolle unter sonst gleich(Mi Verhältnissen kultiviert.
<larauf dii^ Analyse vorgenommen. Aus den detailliert autgeführten Analysen
geht hervor, dass sämtliche aromatische Verbindungen den Gehalt an Blan-
Bäure in den Pflanzen herabgesetzt hatten. Die geringste Zyanwasserstoff-
menge war in den Pflanzen zu bemerken, welche mit Benzoe-, Phtalsäure
bzw. mit Hydrochinon versetzt worden waren. In gleicher Weise wird durch
Einfülirung der genannten Stoffe in die Tabakspflanz'^ der'^n Prozentgehalt
an Alkaloiden vermindert. Solla.
50. Baglioni, S. Ricerche sugli effetti deiralimentazione
maidica. ütilizzazione delle sostanze azotate nell'uomo. (Rend.
Accad. Line. Roma, vol. XXII [191.'}]. 2. Sem., ]). (i08--C15.) Aus einer
Reihe von i)arallelen Ernährungsvt'rsuchen schliesst Verf., dass der Xäiir-
wert des Kukuruz geringer sei als jener des Weizens. Mit Kukuruzspeisen
werden einerseits geringere Stickstoffmengen in den Körper eingeführt, dafür
aber grössere Mengen davon mit den Fäkalien ausgeschieden; dementsprechend
sind aber geringere Stickstotfmengen im Harn enthaltend. Eine ausschliess-
liche Ernährung mit Weizenprodukten bh ibt ihrerseits, dem Nährwert nach
hinter jener mit Fleisch und Brot gemengt, zurück. Solla.
51. Scui'ti. F, e Toiumasi. ii. Sulla formazione del grasso nei
frTitti oleaginosi. Nota I. (Ann. d. Staz. chiin.-agrar. sper. Roma. vol. 1\'
[1910], p. 253-280; II in vol. V [1911], p. 103-211; IIT in vol. V [1911],
p. 223-^239 (Vgl. Ref. in Arch. di Farm. Roma. I [1912]. p. 120-124.) -
Die Entstehung von Fetten in der heranwachsenden Olivenfrucht auf Kosten
der Kohlenhydrate entbehrt .der Wahrschnnlichk?it auf biologischer Grund-
lage da die Frucht kein Speicherorgan ist. sondern die Stofff' eliminiert, und
entspricht nicht, der zufliessenden Menge nach, dem Prozesse der Ölbildung.
In jungen Früchten besteht der Fettgehalt hauptsächlich aus Oleanol (ein
Wachsalkohol), aus welchem s])äter die Fettsäuren hervorgehen. Mit der
17 J Stoffumsatz. 1390
vorschit'itciMleii Fniclit reife wird Oleaiiol iiiiuier uu'lu- reduziert und ver-
srliwiiulet zuletzt bis auf Spuren. Die Oliveublötter erzeugen fortgesetzt
Oleanol, am meisten zur Zeit. der Frucht entwicklung. Die Bildung der Fette
in der Olive ist somit kein synthetischer Prozess, sondern beruht auf einer
teilweisen Zerstörung der Wachsverbindungen, welche sehr reich an Kohlen
Stoff sind. Ganz analoge Verhältnisse spielen sich in der Frucht von Ligustrum
japonicum ab. Ein ätherischer Auszug dieser Beeren enthält im Mittel
•^'6 echtes Fett und ^V, verwandle Verbindungen. Der Ausgangspunkt für
die Fette bildet hier ein ^ykohol, welcher Ligustroi genannt wird und viele
Ähnlichkeit mit Oleanol aufweist, jedoch mit ihm nicht identisch ist.
Unter den Fettsäuren konimen hier Palaiitin-, Stearin- und P'.rucinsäure vor.
Daneben tritt auch ein echtes Wachs auf, welches wahrsclieinlich die Tran-
spirationsgrösse zu regeln hat. In den Blättern von Ligustrum japonicum
kommen an organischen Substanzen neben Stickstoffverbindungen und
Zellulose vor: Ligustroi, dieselbe Wachsart, die in den Früchten gefunden
wurde, ?in Harz, ätherische Öle, reduzierende und nicht leduzierende Zxicker-
arten (ungefähr 5 %), wenig Stärke und Gerb-, Zitronen-, Apfelsäur.^. Die
Chloropiiylltätigkeit in diesen Blättern dürfte sich somit weniger in der
Stärkebildung äussern als vielmehr in der Erzeugung von Fettsubstanzen,
welche dann aus den Blättern durch den Zweig- und den Fruchtstiel in di»
Frucht wandern. Solla.
52. Chimiciaii, G. e Silber,!*. Azioni cliimiche deHa luce. Nota
XXVII. (Rend. Accad. Line. Roma. vol. XXII [1913], 2'. Sem., p. 4G9-473.) -
Organische Substanzen, welche im Lichte keine Autooxydation erfahren,
können dahin gebracht werden, weini man sie mit selbstoxydierenden Vei-
bindungen zusammenbringt. 3 g Mannitlö^ung wurden mit 8 g Paraxylol
durch 314 Monate dem Lichte ausgesetzt. Xach diesem Zeiträume hatte
man in den Flaschen Entwicklung von GO^, von sauren aus der Oxydation
des Mannits abzuleitenden Produkten und von Mannose. Glykose (5 g)
mit Metaxylol ((> g), ebenfalls durch 31/2 Monate dem Lichte ausgesetzt, setzte
sich in Glykoson und einige andere saure Produkte um. Solla.
ö3. Ciamiciai!, 0. e Silber, P. Azioni chimiche della Ince. Nota
XXV. (Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXII [1913], 1. Sem., p. 539-547.) -
Oxysäurcn, welche am Lichte eine direkte s|)oi'tane Oxytlation erfahren.
sind: Apfel säure; nach (> Monaten halte man die Entwicklung von
Kohlendioxyd. Ameisen- und Essigsäure darin. Weinsäure spaltete sicli
nach 8 14 Monaten unter Entwicklung von Kohlendioxyd und einem
Reste, worin das Oxazon der Piruvinsäure und das Oxazon des Glyoxals
nachgewiesen wurden. Zitron säure. Nach 5 1/0 Monaten erhielt man als
Spaltprodukte Kohlendioxyd uiul Aceton. Ghininsäure lieferte nach 5 y^ Mo-
naten Hydrocliinon und Protokatechusäure. Zimt säure schied sich nach
714 Monaten in eine gelbliche Flüssigkeit und einen kristallinischen bräun-
lichen Bodensatz. In dem letzteren wurden nachgewiesen y-Truxilsäure:
in der Flüssigkeit aber waren Benzoealdehyd. Benzoesäure und Ameisen-
säure enthalten. Solla.
54. Sani, (iiovaiuu. 11 freddo nella conservazione delle olive.
(Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXII [1913], 1. Sem., p. 459-464.) - Aus
den Versuchen des Verfs. gellt hervoi-. dass der Säuregehalt des Olivenöls
geringer ist, wenn man die Früchte über den Winter (bis zum Februar) am
Baume lässt, als wenn mm die im Spätherbst gesammelten vor deren .Vns-
1400 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 191H. [1^
pressen aiif,s:e.st:ip('H hält. In glciclin Weise verliiclleu sich die in <iei; eisten
Tagen des Janiuii- gesaninielten und diirch f» Wochen in einem Gelrierkasten
(bei — 1 bis — 5") gehaltenen Oliven die ganze Zeit hindurch vollkommen
trisch. tiiigeszent und hatten einen starken (lehalt an Bitterstoffen wie bei
ihrer Reife. Das aus ihnen gleich darauf gepresste Öl (mit B rech index 62)
hatte nur 2,12 Säuregehalt. So IIa.
5. Fermente und Enzyme.
")">. Kuler. H. und «rohaiissoit. 1). U nt cjsuchungen übei die che
mische Zusammensetzung Tind Bildung der Enzyme. Vlll. Mit-
teilung. Über die gleichzeitige Veränderung des (Jl-ehaltes an
Invertase und an (iäiun gsenzy men in d<'r lebenden Hefe. (Zeitschr.
physiol. CiuMn. LXXXIV [1913]. H. 2 u. :), p. 97-1.08.) Bei der von den
Verff. angcAvandlen ^'orhehandlung wird das enzymatische InA'ersionsvermögen
der Hefe veruH'hrl. Diese N'eiiuelirung ist nicht als eine Anpai^sung aufzu-
fassen, weil das Vei'weilen der Hefe in der Lösung des Spaltproduktes nicht
geringer wirkt als die Vorbehandlung mit dem Substrat Rohi'zucker. Weiter-
hin ist die V'eriuehrung nicht auf eiue allgemeine Erhöhung der vitalen
Tätigkeit zurückzuführen, da die Gärkraft gleichzeitig stark abnimmt, .sondern
sie niu.ss als eine Erscheinung eigener noch unbekannter Art gelten.
r)(5. Panzer, 1'h. Einwirkung von .Vm ju oniakgas auf Diastase.
111. Mitteilung. (Zeitsciir. ))hysi<)l. Chem. LXXXIV [1913J. H. 2 u. :5.
p. 101-188.) Verf. fand, dass bei der Behandlung von Diastasepräparaten
mit Ammoniakgas kein^' Schädigung dei- diaslatischen Wirkung derselben,
Aielmehi' eher sogar eine geringe Eörderung eintrat. Nach Ansicht des Verls,
dürfte es hierdurch erwiesen sein, dass alle jene Prozesse, welche das Ammoniak
in den Bestandteilen (k'v Diastasepräparate hervorgerufen hat. und welche
durch die Xeutralisicrung der wässerigen Lösung nicht wieder rückgängig
gemacht worden sind, für die dia statische Wirkung nicht. in Frage kommen.
Nach Verf. ist daher zur diastatischen Wirkung die Anwesenheit einer un-
veränderten Aldehyd gruppe nicht notwendig, ebentjowenig wie zur diastatisclien
Wirkung auch die an eine alkoholische Hydroxylgruppe durch Enolbildung
gebundene Aldehydgiuppe erforderlich isl.
57. Bcniard, Ch. und Welfcr. H. L. A ])ro|)os de> ferments o xy-
dants. (Ann. Jard. Bot. Buitenzorg X [1912], H. l. p. 1-5^.) Verff.
führtr^n ihre Untersuchungen an Teeblättein duicli uiui fanden eine Peroxydase
in allen Teilen der Pflanze, nicht jedoch Oxydasen. Nach Annahme der Verff.
wird die Gegenwait a'ou Oxydasen nur vorgetäuscht durch die Reaktion
von Peroxydasen mit den überall gegenwärtigen Oxydasen. Danach sind
die Peroxydasen nur konstant. Hinsichtlich der Rolh^ der Peroxydasen im
Tee sind dieselben tuu-h den Verfl. an verschieden<Mi vitalen Prozessen stark
beteiligt.
."iS. Lvoff. P. Zymase und Reduktase in ihren gegenseitigen
Beziehungen. (Ber. D. Bot. Ges. XXXJ [191:5], ]>■ 141-147.) Durch
dne Granim-Molekel Methylenblau wird der gärenden Flüssigkeit eine Gramm -
Molekel Wasserstoff entzogen und dadurch eine Gramm -Molekel Ghicose
inaktiviert, welche dadurch vor weiterer Spaltung in .Alkohol und Kohh'nsäure
bew^ahrt wird. Hieraus scldiesst Verf. folgendes; 1. Das erste Stadium (od(r
doch ein Anfangsstadium) der Alkoholgärung der Glucose b.-i^steht in einer
19 1 FiTiuentf und Enzyme. Gärung. 1401
Kntzielmiij; von zwei Wassci stoffatomcii ;iu.-< doi ( rlucosc-Moli-kcl iiaoli
rolgcndeiu Sclu'iua :
/H
OgHi.Og , K.mI. . («'«Hi.O, 2 H) -; Ked. H g.
2. Der vonibcioelieiid von dci' Kt-duktase urbiiDdcne Wasserstoii ist für deu
normak'H \CrIaiil dci- lTänin.u nötiii. da dit- beiden Koiupoiieiiten Kohlen-
dioxyd und Alkohol in gieicheni Massp seiner Mitwirkung im weiteren Ver-
laufe des (rärungspjozesscs bedürfen. :'•. Aus 2 folgt mit gTosser Wahrschein-
lichkeit, dass die bei der Glucosespaltuiig erfolgende Ausscheidung des Kohlen -
dioxyds und eines anderen zurzeit unbekannten Körpers des nächsten Vor-
gängers des Alkohols — nacli Kostytschew CHg-COH synehronisch,
korrelativ und einphasig verläuft. 4. Zwischen der Reduktions- xind Gärungs-
energie der Hefe besteht ein genauer Parall?lisnuis: indem man die Reduktious-
wirkung auf Methyl?nblau lenkt, schwächt man dadurch in genau proportio-
nalem (äquimolekularem) Verhältnis die Gärungsenergie der Hefe. Es lässt
sich also die Reduktionsenergie der Hefe durch ihre Gärungsenergie messen.
Ob die Reduktase der Hefe als ein selbständiges individualisiertes Ferment
aufzufassen sei. oder ob nicht vielmehr die Reduktionseigenschaften dem
komplizierten Grärungsapparat angehören, den man Zymase neiint. ist nacli
Verf. zurzeit nicht bestimmt zu beantworten.
.">it. Boluu .1. Über Enzymgehalt in den Blättern von Salix
Caprea. (Zeitschr. f. physiol. Chem. LXXXVIl [1913], p. 182 187.)
60. Buehner, E. und Skraup, S. Ist die Enzymtheorie der Gärung
einzuschiänken ? (.Sitzungsber. Physik. -Med. Gres. "Wnrzbui.u [1 914], p. 27
bis :52.)
()!. Voisenet. E. Le ferment de l'amertume des vins con-
somm<--t-il la creme de tartre? (C. R. Acad. Sei. Paris GLVI [191:5J.
p. I4]0^1412.)
(52. Voiseiiet. E. Nouvelles recherches sur un ferment des
vins amers. (G. R. Acad. Sei. Paris GLVI [1013], p. 1181 1182.)
03. Keelde and .Vrmstrong'. The oxydases ol Cytisus Adarni.
(l'roceed. of the Roy. Soc. LXXXV [1912].)
M. Baslioui, S. Ricerche sugli effetti del l'alimentazione
maidica. Nota IV. (Rend. Accad. Line. Roma. vol. XXI [1912], 2. Sem.,
p. 655 — 660.) — Neuere Versuche über die Ernäliriuig mit Mais sollten dal-
iegen, inwieweit der Darmsaft auf das Zein und das Glyadin einwirkt, und
ob deren peptische und triptische Verdauungsprodukte — die Zeose und die
(rlyadose — von dem Darmsafte weiter verdaut werden. Als Versuchsobjekte
wurden abermals Hunde benutzt. Auf Grund von 11 Versuchern koi nte Verf.
feststellen, dass der Darmsaft des Hundes nur schwach das Glyadin, noch
schwächer aber das Zein verarbeitet; dass aber seine Wirkung auf Zeose und
auf Glvadose ungefähr die gleiche ist. Solla.
6. Gärung.
(iö. Seheckeiibacli. .1. Beiträge zur Kenntnis der Torulaceen
ii! chemisch-physiologischer Beziehung. (Inaug.-Diss. Erlangen [1911].
!62 pp.) - Alle untersuchten 8 Arten der Pilzgattung Toriila. die zu den sog.
Fiingi imperfecti gehört, vergoren bei in grösserem Massstabe angestellten
und längere Zeit dauernden Gärversuchen die verwendeten Zucker (De.vtrose,
1402 Richard Otto: Chemi><che Physiologie 1912 und 191.S. [20
Läviilose, Galaktose. Saccharose. Maltose, Milclizuck^r). wenngleicli die Menge
des gebildeten Alkohols in einzelnen Fällen nur gering war. Wurde die Klein -
gärmethode angewendet, so wurde der Milchzucker niemals vergoren, während
anderen Zuckerarten gegenübsr sich die einzelnen Torula-Artew verschieden
verhielten. Nach Verf. beruht die Verschiedenheit zwischen den Ergebnissen
der Kleingärmethode und den Versuchen im grossen darauf, dass einzelne
Arten ein sehr schwach entwickeltes Gärvermögen besitzen. Da sämtliche
Toru/a-Arten auf stickstofffreien Nährböden gedeihen, so besitzen nach Verf.
die Torulaceen die Fähigkeit, den elementaren 81ick.stoff der Luft zu asssmi-
lieren. Doch vermehren sie sich in stickstofffreien Nähiböden weniger lebhaft
als bei gebundenem Stickstoff. Auch vermögen dip Torulaceen Farbstoffe
zu bilden, und zwar scheint in einzelnen Fällen die (xf^genwart bestimmter
Stickstoff quellen in der Nähilösung für die Farbstoffbildung notwendig zu
sein. Durch Licht wird die Bildung der Farbstoffe gehemmt oder ganz unter-
drückt. Alle Toru/a-Arten bilden bei der alkoholischen Gärung Säure. Die
Pilze verzehren sowohl Alkohol als auch Säure. An Enzymen wies Verl.
nach Maltase, Glucase und Laktase. Auch eiweisslösende Fermente, welche
die Gelatin.? verflüssigen, sind vorhanden.
6(3. Sani, Giovanni. L'alcool dal frutlo di Arbiüiis Unedo (elle-
rone). (Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXII [1913], 1. Sem., p. 884-885.) ^
Bei der Gärung der Früchte von Arhutus Unedo entwickelt sich vornehmlich
Saccliaromyccs ellipsoideiis, welche Art auch weiter als die vorwiegende bleibt,
während S. apiculatus stets nur in geringen Mengen auftritt. Duich Destillation
des Gärungsproduktes wurden 9,15 — 9,75 % eines Alkohols erhalten, welcher
bei 85" siedet und einen starken aromatischen Duft aussendet. In einem
Liter dieses Alkohols wurden durch Analyse nachgewiesen: Essigsäure: 0.132 g.
Äthylessigäther 1.757 g, Furfurol spuren. Methylalkohol, Fuselöl 2,321 g.
Solia.
7. Zusammensetzung.
ti7. Fischer. E. und Freudenberg, K. Über das Tannin und die
Synthese ähnlicher Stoffe. III. Hochmolekulare Verbindungen.
(Ber. D. Chem. Ges. XLVI, p. 1110. ) — Es wird zunächst ein Verfahren zur
Darstellung der m -Digallussäure beschrieben. Die Versuche zur ITberführuiig
dieser Säure in eine Penta-m-digalloylglucoBe, welche vielleicht mit dem
Hau]ptbesta)K'teil des Tannins identisch ist, Hessen sich der Material Schwierig-
keiten wegen noch nicht durchführen.
68. Barbieri. O. Intorno alla composizione chimico e ai
piincipi attivi del Visciim album (Seonda Nota). (Über die che-
mische Zusammensetzung und die aktiven Bestandteile des
Viscum Album. IL Mitteilung.) (Arch. di Farm. [11] XIV.) - Die frischen
Blätter von Visciim album enthalten zwei weisse, feste, in Wasser lösliche
Bestandt'^ile, deren Wirkung näher studiert werden soll.
69. JadiiJ. F. und Astnio, A. La repartition du nianganese dans
la regne vegctal. (11 de pharm, chim.. Ser. 7. YIL [1913]. H. 4, p. 155.) -
Verff. untersuchten liüher auf Arsen geprüfte Pflanzenteile auch auf Mangan.
Die dabei gefundenen Beziehungen bezüglich des überall vorhandenen Mangan -
gehaltes gleichen denen des Arsengehaltes. Doch tritt hierbei vielleicht pii*
giösserer Einfluss der Familienzugehörigkeit hervoi'.
21] Zusammfinsetzung. 1403
70. Baruch, 31. Über Phytouoscn. (XLII. Jahresber. Westf. Prov.-
Ver. f. Wiss. u. Kunst Münster [1913/14], 1914. p. 234-238.)
71. Klein, R. Vorläufige Mitteilung über den mikrochemi-
scheu Nachweis von Strychnin und ßrucin im Samen von
Strychnos nux vomica. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl.
LI [1914], p. 39-40.)
72. Wosolsobe, Fordiuaml und Zelliier, Julius. Zur Chemie hetero-
tropher Phanerogamen. II. Mitteilung. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-Xaturw. KJ. LI [1914], p. 392-393.)
73. Herter, W. Die quantitative Best im niuii g der ver-
kleisterten Kartoffelstärke (der ,, Kleisterzellen'") im Brot. (Zeit-
schrift ges. Getreide was. VII [1915], p. 39-47.)
74. Klein, R. Über den mikrochemischen "NFacliweis von
Strychnin und Brucin im Sanien von Strychnos nux vomica. (Anz.
Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Kl. LI [1914], p. 39-40.)
75. Wosolsobe, Ferdinand und Zellner, Julius. Zur Chemie hetero-
tropher Phanerogamen. II. Mitteilung. (Anz. Kais. Akad. Wiss. Wien,
Math.-Xalurw. Kl. LI [1914], p. 392-393.)
7G. Reinilzer, P. Die Harze als pflanzliche Abfallsioffe. (Mitt.
Naturw. Ver. Steiermark. G-raz L [1913], 1914, p. 8-21.)
77. Ackermann, D. Über die Entstehung der Beta ine in
Pflanze und Tier. (Sitzungsber. Physik. -Med. Ges. Würzburg [1913],
p. 52-^61.) •
78. Disque, L. Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile und
Wirkungen des Rbizoms von Podopliyllum. (Sitzungsber. u. AbhandL
naturforsch. Ges. Rostock, N. F. IV [1912]. p. 25] -274.)
79. Disque, L. Beiträge zur Kenntnis der Bestandteile und
Wirkungen des Rhizoms von Podopliyllum. (Sit/ungsber. u. Abhandl.
naturforsch. Ges. Rostock. X. F. V [1913]. p. (33 97, mit 3 Taf.)
80. Torquati, T. Über die Anwesenheit einer stickstoff-
haltigen Substanz in den Knospen der Samen von Vicia faba.
(Chem. Ztg. XXXVII [1913], p. 456.)
81. Bernegau. Vorläufige Mitteilung über das Bananen-
aroma. (Jahresber. Ver. angvw. Bot. IX [1!)13], p. ]7(i.)
82. Krzizai), R. Über das Vorkommen von Borsäure in Safran.
(Zeitschr. öffentl. Chem. XIX [1913], p. 90.)
83. Meyer, H. und Soyka, W. Über das Candelillawach s. (Anz.
Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. KL L [1913], p. 113.)
84. Guggenheim. M. Dioxyplienylalanin. eine neue Amino-
säure aus Vicia Faba. (Z-Mtschr. f. physiol. Chem. LXXXVIII [1913], p. 27(3
bis 284.)
85. Fellie, J. Über die Giftstoffe der Samen von Jatroplui
curcas. (Landw. Versucbsstat. LXXXII [1913], p. 427-464.)
86. Haselhoff, E. und Werner, S. Über die Veränder ungcMi in
der Zusammensetzung der Rotkleepflanze in verschiedenen
Wachstumsstadien. (Landw. Jahrb. XLIV [1913]. p. 651-680.)
87. Suzuki, U., Shimamurii. T. and Odake, S. Über Oryzanin,
ein Bestandteil der R<'iskieie und seine physiologische Be-
deutung. (Journ. Coli. Agric. Tokyo I [1913], p. 381 - 474, T. XIX-XXVI.)
1404 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 191.-5. [22
88. R(Mnk<>. 0. Die Gewinnung feiner Zellulose aus Eihseii-
1111(1 Rolinenstroh. (Ohem. Ztg. XXXVIl [1913]. p. 601.)
89. Rt'icliard, V. Zur Kenntnis der t'nlch icinrea kt innen.
(Südd. Apoth.-Ztg. LIII [1912J. p. 598.)
90. Sibur«', F. W. Zui' Kenntnis der Inha 1 1 sstofle in dei'i
Gelenken der Leguminosen und Oxalidi-en. Dis.s. Göttingen |19l;}],
8». 150 pp.
91. Kobt'rt. R. Über zwei bisher unbekannte Bestandteil.'
der Zuckerrübe und einiger verwandten Ghenopodiaceen. (Sitzb.
u. Abh. natuii. Ges. Rostock V [1913]. p. 89-94.)
92. Wintersteiii. E. und Jpsforow. M. Übej- einige Bestandteile
der Samen von Croton tigliutn {Cvoi ousuxuen). T.Mitteilung. (Landw.
Versuehsstat. LXXIX LXXX [1913], p. 535-540.)
93. Asahina, Y. und Sugii, Y. Über die Identität des Lycorins
und Narcissins. (Arch. d. Pharm. COLI [1913]. p. 357-361.)
94. Weiser, S. Über die clieinische Zusammensetzung der
verschiedenen Teile der Maispflanze. (liandw.- Versuehsstat. LX XXI
[1913]. p. 23 34.)
95. Müller, A. Beiträge zur Kenntnis des Baues und der
Inhaltsstoffe der Compositenblätter. Diss. Göttingen [1912], 142 pp.
96. Siehur«. E. Über Tl .'l]<>borei n. (Areh. d. Pharm. COLI [1913],
]). 154-183.)
97. Keller, 0. und Völker. 0. IJ n t er such u n ge n über die (Trupp<'
der Helleboreon. III. Basen aus Delphiniuni Ajacis. (Arch. d. Pharm.
OCLI [1913], p. 207-217.)
98. Tsehireh, A. und Rakszkowsi, M. Über einen neuen Rha-
barber vom Altai. (Arch. d. Pharm. COLI [1913], p. 121-136.)
99. Tröger, J. und Beck. W. Beiträge zur Erforschung der
Angostora- Alk a:\oi de. Abbau versuche des Kusparins. (Arch. d.
Pharm. CCLI [1913], p. 246-290.)
100. Griebel. C. tTber da.s Vorkommen von Phytomelan im
Wurzel stock von hiula Helenium \^. (Zeitschr. f. Unters, d. Nahrungs- u.
Genussm. XXV [1913], p. 555.)
101. Roseiithaler, L. Über ch i nesi sclien Fenchel. (Ber. I). Phaiui.
Ges. XXIII [1913], p. 570.)
102. Fessler, K. Untersuchungen an Buchweizensamen-
schalen. (Zeitscbr. f. physiol. Chem. LXXXV [1913], p. 148-155.)
103. Miller. F. A. and Meader. .1. Vi. The alkaloidal content of
individual ])lants of Datiira stramonium I.,. and Datura tatula L. (Lilly
sc. Bull., Ser. 1, Xr. 3 [1913]. j). 108-111.)
104. Armstrong. W'. B. Fruit ol Crataegus macracanilia. (Chem.
News CVII [1913], p. 280-281.)
105. Power, F. B. and Browning'. H. The constituents of Taraxacum
root. (Amer. Journ. Pharm. LXXXV [1913], p. 165-186.)
106. Gortner. R. A. and Harris. J. A. On a possibie relationship
between structural peculiarities of normal and teratological
fruits of Passiflora gracilis and some physico-chemical properties
of their -xpressed Juices. (Brül. Torr. Bot. Cl. XL [1913]. p. 27-34.)
107. L*ffer, E. et Roques, F. Sur la carpiline, nouvel alcaloide
du fuborandi. (Journ. Pharm, et Chim. CV [1913]. ]>. 5 12.)
23] Zusammi'iisetzimg. 1405
JOS. Collisoit, S. E. Sugar iiiid acid in oranges and giape-
Iruit. (Bull. Univ. Florida, agr. Explor. Stat. [1913], p. 3-23.)
109. Passcrini, N. Analisi di due campioni di scnii di Cicer
arietiniim L.. l'uno di facile, l'altro di difficile cottnra. (Bull. Soc.
Bot. Ital. [1913]. Firenze 1913. 8". p. 89-92.)
110. Schoitz, M. Die Alkaloide der Pareira-W wr/.tA. (An-h. d.
Pharm. CCLl [1913], p. 136-151.)
111. ßi<M-liuj;, Erich, t^ber die Alkaloide von Aconitum Lycoc-
tomim. Diss. Halle [1913], 8«, 17 pp.
112. Bouriiot, K. (rewinnung von La])achol aus dem Kern-
holz von Avicennia tonicntosa. (Arch. d. Pharm. CCLI [1912], p. 351—354.
mit I Tat.)
113. Schulze. H. und Biurlin^. E. f^ber die Alkaloide von Aco-
nitum Lycoctonum. (Arch. d. Pharm. CCLI [1913], p. 8-49.)
114. KiHaiii, H. Neues über den Antiaris- i^^aft. (Ber. Chem. Ges.
XL VI [1913], p. 2179-2188.) - Untersuchung des Milchsaftes von Antiaris
toxicaria.
115. Kliiit*. M. Die Kassa vawurzel und deren Abiälle. (Landw.
Versuchsstat. LXXXIl |1913]. p. 211 -230.) - Chemische Analysen der aus
,)ava stammenden Wurzeln von Manihot utilissima Pohl und der daraus
bereiteten Futterm ittel.
1 U). Strohnicr, F. Beziehungen des Lichtes zur Zucker-
bildung in der Bube. (Österr.-Ung. Zeitschr. f. Zuckerind. u. Landw.
XLIl, 2, Wien [1913], p. 12-15.)
117. Strohmcr, F. und Fallada. O. l'ber Magnesiadün gung zu
Zuckerrüben. (Üsterr.-Ung. Zeitschr. 1. Zuckerind. u. Landw. XLlI [1913J.
p. 1-11.)
118. Zwicky, E. Über Chanua, ein Genussmittel der Hotten-
totten. (Vierteljahrsschr. naturf, Ges. Zürich LVTII [1913]. p. 371 430.
uiit 23 Fig.) Betrillt die Wurzeln von Mesembryanthemum cxpansum L.
und M. tortuosum L.
119. Stanek, V. Lokalisation des Betains in den Pflanzen.
(Böhm. Zeitschr. f. Zuckerind. XXXVII [1913], p. 380.) - Untersuchungen
hauptsächlich über verschiedene Chenopodiaceen.
120. PecUe, K. Mikrochem ischei' Nachweis das Myrosins.
(Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI [1913], p. 458-462, mit 1 Taf.)
121. Mannich, C. Über das Arbutin und seine Synthese.
(Pharm. Post Wien XLV [1912], p. 805.)
122. Sehröder. W. Zur experimentellen Anatomie von Heii-
anthiis annuus L. Diss. Göttingen [1912], 65 pp., 7 Fig.
123. Bredemanii. G. Über Presskuchen der Pt'/-///a Sa a t. (Landw.
Versuchsstat. LXXVIII [1912], p. 349.)
124. Ehroiiberti, P. und Rombera, (x. von. Die Giftigkeit der Eibe,
Taxus baccata. (Landw. Versuchsstat. [1913], p. 339-388.)
125. Haar, A. W. van der. Untersuchungen in der P'amilie der
Araiiaceae, speziell über die Glykoside und Oxydasen aus den
Blättern von Polyscias nodosa Forst, und Hedera hell x L. (Arch. d.
Pharm. CCLI [1913]. p. 632-640.)
126. >"estler, A. Der Giftsumach und se'ne Wirkungen. (Die
Umschau XVTI [1913]. p. 460-463, ill.)
140(i Richard Otto: Che?Tiis(-he Physiologie 1912 und 1913. [24
127. Abshafjen. ü. Untersuchungen über den Kieselgehali
von Arundinaria japonica. Diss. Kiel [1912], 8", 51 pp.
128. Busich, E. Die endotrophe Mycorrhiza der Asclepiadaceac.
(Verh. k. k. zool.-bol. Ges. Wien LXIII [1913], p. 240-264.)
129. Dicterieh, K. Über westairikanivsche (Kamerun-) Eleuii-
liarz«^'. (Apoth.-Ztg. XXVIII [1913]. p. 771.) Über Harze von verschiedenen
Canarinni- Arien.
130. Schneider. W. Über 8t>ntölglncoside. (Cbem. Ztg. XXXVll
[1913], p. 1169.)
131. As.nhina. T. Xoliz über Seneciosäure. (Arch. d. Pharm.
<;CLI [1913], p. 353.)
132. Matthes, H. und Holtz. H. Über Kapoksainen und Kapoköi.
(Arch. d. Pharm. CCLI [1913]. p. 376-396. mit 1 Taf.)
133. Urhan. .1. Über die chemische Zusammensetzung der
Znckerrübe während der Trockenzeit und den Einfhiss der
Regen auf dieselbe. (Zprava vyzkuinne stanice enkrovarnicke. Prag [1913].
p. 34 — 37.) [Ij(')hinisch.]
134. Urhan. J. Über die chemische Zixsammensetzung ata-
vistischer Rüben. (Zeitschr. f. Zuckerind. Böhmen [1913], p. 57 — 67.)
135. Hesse!. E. Beil rage zur Kenntnis der Bestandteile und
Wirkungen der Stropliantliiis-l^ro^eu. (Rostocker naturf. Ges. [1913].)
136. Gräfe, V. und Vouk. V. Unterstichungen über den Inulin-
st off Wechsel bei Cichorium Intybus L. III. (Biochem. Zeitschr. LVI
[1913], p. 249-257.)
137. Oestling. .1. Das Fett der Sanien von Tricliilia siibccrdala '
aus Deutsch-Ostafrika. (Ber. D. Pharm. Ges. XXIII [1913], p. 667.)
138. Hcyl. G. nud Kneip, P. Der mikrochemische Nachweis
der £:/nö<'//a-8äure. (Apoth.-Ztg. XXVIII [1913]. p. 699. ill.)
139. Sattler, Erich. Beiträge ^:ur Le bens geschichte der
Tomatenpflanze. Untersuchungen über Vorkommen und Lokali-
sation des Solanin s. sowie die Keimfähigkeit der Samen in
Rücksicht auf deren Keimtemperal ur und die Wachstums-
geschwindigkeit der Keimwiirzeln bei verschiedenen, aber kon-
stanten Temperaturen. Diss. Tübingen [1912], 8", 49 pp.
140. Anselmino. (). Der Alkaloidgchalt der Bilsenkraut-
blätter, der Tollkirschenblätter und ihrer Extrakte. (Arch. d.
Pharm. CCLI [1913], p. 361-367.)
141. Anselmino, 0. und Gilg. E. Die Bilsenkraut blätter des
Handels. (Arch. d. Pharm. CCLI [1913], p. 367-376.)
142. Degrazia. J. von. Über die Chemie der Tabakharze. (Fachl.
Mitt. österr. Tabakregie XIII. 3 [1913], p. 109-117.)
143. Mirande. Marcel. Sur l'existence d'un compose cyanique
dans une Papaveracee {Papaver nudicaule L. ). (C. R. Acad. Sei. Paris
CLVII [1913], p. 727-729.)
144. Siburg, F. W. Zur Kenntnis der Inhaltsstoffe in den
Gelenken der Leguminosen und Oxalideen. Diss. Göttingen [1913],
8«, 150 pp.
145. Verdon. Sur les pectines des feuilles de Kalmia lati-
folia L. et des racines de Verbascum Thapsus Ij. (Journ. Pharm, et Chim.
V [1912], p. 347-353.)
25] Zusammensetzung 1407
I4t>. Sircar, A. (Jü. A posüible clit'inical method for distiii-
üuisliiiig between vseasoned and iinseasoned teak-wood. (Jouru.
and Proceed. asiatic Sof. Bengal VIII [19J3]. p. 303-309.)
147. Smith. H. H. On tlir ci ystallinc dcposit occurriug in
tlip timber of tlie ,,colonial heech'Gnielina Leichhardtii F. x. M. (Joiun.
and Proceed. roy. Öoc. New Sonlli Wales XLVl [1913], p. 187-200.)
148. Bei'traiul. G. et Comptoii, A. Sur la piesence d'vine uou-
veJi<' diastase, la salieinase. dans les aniandes. (C. R. Acad. Sei.
Puls CL VII [1913], p. 797-799.)
149. Butler, 0. A not«' on tlie sigiiif icaiice ot sugar in the
1 ubers of Solanum tuberosum. (iJnll. Torr. Bot. Cl. XL [1913], p. 110-119.)
150. Ciamieian, G. und Raveiina, ('. Beiträge über die Ent-
sleliTing der Alkaloide in den Pflanzen. (Österr. Ohein.-Ztg. XVI
[1913], p. 202 — 264.) — Versuche iriit Datura und Nicotiana.
151. Clceron. D. und 3Iarocchi, D. Die Verteilung des Nikotins
in d?n Blättern des Kentucky-Tabaks. (Intern, agr.-techn. Rundschau
IV [1913], p. 1205-1206.)
152. Leersum. P. vaii. Over liet vorkonien van kinine in het
zaail van Cincliona Ledgeriuna Moens. (Versl. kon. Akad. Wet. Amsterdam,
2S. .Fuiii 1913, p. 211-214. 1 pl.)
153. Scurti, f. .Sulla formazione del grasso nei frutti olea-
ginosl IV. (Rend. Soc. chini. Ital..' Ser. II. IV [1912]. p. 300.) - Unter-
sucliungen iiber Phillvrea media.
154. Sourl", F. Sulla lorniazioue del grasso nei frutti olea-
ginosi. Nota IV. Ricerche sperimentali eseguite sulla fillirea
( Plnllyrea media). (Ann. R. Staz. chini.-agrar. sper. Roma 2a VI [1913],
1». 29 37.)
155. Bertraud, H. et VVeiswciller. G. Sur la composition de
l'essence de caie; presence de la pyridine. (C. R. Acad. Sei. Paris
CLVII [1913], p. 212-213.)
156. Molliar«]. Le Lepidium sativum lendu semi-parasite experi-
nientalement. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI [1913], p. 1694-1696.)
157. Reutter, L. Analyse de la resine de Pistacia Terebinthus
var. Palaestina. (Schweiz. Wochenschr. f. Cheni. u. Pharm. LI [1913], p. 537.)
158. .Armstrong, H.* E.. Armstrong, E. F. and Horton, E. Herbage
studies. II. Variation in Lotus corniculatus and Trifolium repens [cjano-
phoric Plauts]. (Proceed. roy. Soc. London. B. LXXXVI [1913], p. 262
bis 269.)
159. Gregoire, A. et Hendriek, -i. Recherche s sur les procedes
<le dosage du sucre dans la betterave. (Annuaire Stat. agr. Etat
trembloux II [1913], p. 160-163.)
160. Hebert, A. Composition des graines grasses de deux
especes de Sympfionia de l'Est de Madagascar. (Bull. Soc. chim.
France XIII- XIV [1913], p. 1039-1042.)
• 161. Reutter, L. Analyse de la resine de Pinus Brutia. (Schweiz.
Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI [1913], p. 492.)
162. Reutter. L. Analyse d'une resine de Pinus lialepensis Mill.
de Montpellier. (Schweiz. Wochenschr. f. Chem. u. Pharm. LI [1913]
p. 245-247.)
1408 Richard Ottti: Chemische Physiohgie 1912 und 191.-?. [2()
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(Schweiz." Wocheiischr. t. ('lie.ii. n. Pharju. J^l [19i:iJ, p. 247-249.)
KM. Reiittcr, L. Analy.se d'une resinc pioveiiant dn Cedriis
libanotica. (Schweiz. Woclienschi. f. Cheiii. u. Phanii. IjI [I913J, j». 472.)
165. Vci'don. Siir les peclines des leuille's de Kalmiu lati-
folialu. et des raciiies de Verbascuin Tliapsits L. (.Tourii. Pliavm. et Chiiii.
V 1 1912]. ]). :U7 :{r):5.)
IHH. Viutiolo-Liitati. F. (vontributo a]la cono^ceiiza delle
iiiateiie taiiiiiclie iiell«' Eiicacee. (Ann. Acc. Aor. ToriMo LV |19i:)|.
j). 229 24Ö. 317 389. «lä (i24. 1 tav.)
I(>7. Kridel, .^I. Sur |a piesrin-e de la i^c n 1 io pici i ne . du
«ientianose et (\\\ succli a rost- dans Ics racines liaiches de la
gentiane a l'enillc d " ,\ sc U'-p ia d e. (Jomii. IMiaiiii. et Cliini. C\ |l9l:'.j.
p. 241 - 24.1.)
Ki.S. Bridel. .>!. Snr la ])iesence de la ücn t i(» |) icii ue . du
ye n t ia n <) Sie et du saccli a i ose dans Ics racines ri;ticli('s de la
(Jentiane ponclui'-e \Gciüiaiiu piiiictaia L.J. (.loiun. l'liaim. et <'hiui. ('\
[1913], p. 289 292.)
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les tiges toliees de la (Jenliane üaune. de la (Ientian<' a leuillc
d'AscIe])iude el tle la Centiane ("loiset t c. (.Iniirn. J'hniii. et Cliini.
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170. Bridel. M. A p pl ic^i t ioii de la nM-tliodc h iocli im iq ue ä
l'etude du Gcniiatui acaiilis L. . (ihl( nlion d " \ni nonveau ylucoside:
la ,,fien1 ii> cauiine-. (.louiii. l'liaini. et Cliiiii.. 7. ser. \'III |1913J, p. 241
bis 2r)0. )
171. Kridel. 31. Kecliciclies sur les liydrates de caihnne et
les iil ucosides d ■ s (i eii t ia iiees. Paris 1913. 8". 142 p]).
172. Hrid(d. M. Sur la presence du ^icn t i o jticr ine . du iientia-
nose et du sacoharose dans les racines l'iai<'lies de la iicntiane
ponctuee. (C R. Acad. Sei. l*aris("LVl [1913]. p. ()27-ö29.)
— BetrilTt Gcntianu punctata L.
173. Bridel. 31. Sur la ]ir«''sence de la gejit iopicr ine et du
gentianose dans les racines Iraiches de* la gentiane croisette
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174. rctorscn. V. ii. .1. Oni Kaendeltangen s (Zostera marina)
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between two salts relating to theii- (o.xic effect.ujxni the giowtii
of Riee seedlings. (Bot. Mag. Tokyo XXVIl [1913]. p. 193-204.)
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soils upon the growth of Riee plant. III. On the a n t agoni st ie
action of Sodium salts, Potassium salts, Sodium and Potassium
salts on eaeh other. (Bot. Mag. Tokyo XXVII [1913]. p. 224-233.)
188. Miyako. K. Influenee of the salts common in alkaii
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cours du developpemeut du Spiranthes aiitumnalis. (C. R. Acad. Sei.
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sur le developpemeut de remhryon. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI
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209. Chodat. R. Sur le Digitalis purpurea. plante calcifuge.
(Bull. Soc. Bot. Geneve, 2. ser. V [1914], p. 288-296, mit 4 Texti'ig.)
210. Gerber. C. Comparaison des diastases hydrolysantes
du latex de Maclura awantiaca avec celles de Ficus carica et de Broiis-
sonetia papyrifcra. (C. R. Acad. Sei. Paris CLVI [1913], p. 1573 — 1575.)
211. Gerbor, C. La iatex de Ficus coronata, sue paucreatique
vegetal incomplet, sans amylase et ä diastase proteolytique
predominante, Comparaison avec eelui du Ficiis carica. (C. R.
Acad. Sei. Paris CLVI [1913], p. 1917-1919.)
212. Juel, 0. Ett ,,Tnanna-regn" i botaniska trädgarden i
Upsala. (Ein ,, Manna-Rege n " ini Botanischen Garten in Upsala.)
(Svensk Bot. Tidskr. VII [1913], p. 189 195, mit 4 Textfig. u. deutsch. Res.)
29] Färb- und Riechstoffe. 1411
2lo. FrjnH'esconi. I.. «' Seriiagiotto, E. 1 costitueiiti dell' essenza
del Crithnmm maritimum. Un imovo terpene naturale. (G-a/z. cliim.
Ital. XLIII [101:5]. p. 608 Hlf).)
8. Färb- und Riechstoffe.
214. Fab«M'. J. P. rilanzeiigiüu. Vortrag", gehalten in der
Frühjnhrswanderversaniniliuig in Mersch. (Monatsber. Gre?. Luxenib.
Naturlr. 2. Ser. VII [1913], p. 83-85.)
215. Thnpo, H. Die Bestandteile des Blattgrüns und ihre
physiologische Bedeutung. (Verh. ' Xaturw. Ver. Hamburg 3. F. XXI
[1913]. 1914, p. LXV-LXVI.)
21ß. Tiiupe. H. Entstehen und Vergehen des roten, gelben
und blauen Farbstoffes in den Pflanzen. (Verh. Naturw. Ver. Ham-
burg 3. F. XXIl [1914]. 1915. p. LV I.VI.)
217. Wilstätter, R. und Everest, A. E. Über den Farbstoff der
Kornblume. (Ann. d. Chem. CDI [1913], p. 189-232, mit 3 Textfig.)
21S. Neger. F. W. Die Rötung des frischen Erlenholzes.
(Xaturw. Zeitschr. f. Forst- u. Landw. IX [1911], p. 96-105, mit 2 Textabb.)
219. Czartkowski, 4. Einfluss der Konzentration der Mineral-
l('>smiii auf die An tliocyanbildun ü ;ius dem Ziicker bei Trades-
cantia viridis. (Sitzungsber. Warschauer des. VViss. [1913], p. 959 — 979.)
[Pohlisch und deutsch.]
220. Peche. K. Über eine neue (lerb Stoffreaktion und ihre
l'.czichung zu den Anthocyanen. (Ber. Deutsch. Bot. Ges. XXXI
[1913], p. 462 — 471, mit 2 Textfig.) — Untersiichungen an Rosaceen, ins-
besondere Prunus Lauroccrosus.
221. Joiics, \V. \. The formation of the Anihocyan pigments
ot plants. V. The chromogens of white flowers. (Proceed. roy. Soc.
London LXXXVI [1913], p. 318-323.)
222. Keolde and Armstrong. The role of oxydases in the for-
mation of the authocyan pigments of plants. (Journ. of Gen. [1912].)
223. (iola, (lt. Clorofilhi. (Suppl. ann. Enciclopedia Chimica [Gua-
reschi], vol. XXIX, Torino 1913, 4». p. 182-264, figg.)
224. Gertz, 0. Xagra iakttagelser öfver ant hocyanb ilduing
i blöd vid sockcrkultur. (Einige Beobachtungen über das Ent-
stehen von Anthocyaii in Blättern bei Zuckerkultur.) (Ark. f.
Bot., Bd. XI, Stocldiohu [1912], 45 pp.) — Bei Kultur von Pflanzenteilen
in Zuckerlösungen könnt.- 0 verton Anthocyanbildung hervorrufen, aber
mir in chlorophyriührendeu Zellen; er vermutet, dass die Chloroplasten dabei
tätig sind. Da nun in der Natur Authocyan bekanntlich auch in chlorophyll-
freien Zellen auftritt und der Bildungsmodus immer derselbe sein muß, hat
Verf. durch neue Versuche den Overtonschen Satz prüfen wollen. Quadratische
Blattstücke wurden in Saccharoselösimg (5 — 10%) gebracht, so dass die
Oberseite unbenetzt blieb; morphologische Unterseite nach oben, um nicht
die TransY)iration zu verhindern. Von einigen buntblätterigen Arten wurden
weisse, chloropliyllfreie Stücke kiütiviert. In den meisten Fällen entstand
reichlich Authocyan. Auch im Dunkeln wurde etwas erzeugt. Bei den Ver-
suchen mit normalen grünen Blätterri verschiedener Species erhielt Verf.
fast iiumer Anthocyaii, und zwar auch in chlorophyllfreien Ey)idermisze len.
89*
1412 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 191.'!. [30
Overtons 8atz hat gar keine aJlgvmeine (rültigkeit. Auch wurden Versuche
mit Kronblättern g-iuiacht. fielen aber, mit Ausnahme bei Vibunium opiilus.
negativ aus. Kulturen in Wasser ohne Zucker blieben stets erfolglos. Schliess-
lich gibt Verl. eine Übersicht über <lie Anschauungen der letzten .lahre betrelis
des Problems der Antliocyanbildung. Skottsbei'g.
9. Verschiedenes.
225. Uiirkhardt, VV. Die lu^bensdauer der IMlaii ze iih ;iai c , ein
Beitrag zur Biologie dieser Organe. Inaug.-Diss. Leipzig [1012].
41 pp. — Xach den Untersuchungen des Verls, kann man mehrfach von der
Lebensdauer der Haare aul ihre Funktion schliessen. Beim gewaltsamen
AbbrecluMi oder Abs<'lineiden eines Ilaares stellt die Pflanze stets durcli
Kulinisieiung einen Abscliluss hei.
220. Tschii'ch, A. Die Membian als Sitz chemiscliei Arl)ei(.
(Verh. ISchweiz. Xatnrf. (res. |]ni4]. IL 'IVil. p. 178-188.)
227. ^loÜNch. W. Vhvv die 11 eist ellung von IMi ot ogra ])li ic n
in einem l>a n l)hia I t e. (Anz. Kais. Akad. VViss. Wien. Math. N'alurw.
Kl. LI [19I4J. ]). 444.)
22S. Osterhout. V\ . J. V. lieversihlc ehangc's in permeabilily
prodnced by e I ectrol ytes. (Science. X. S. X.XXVI |1»)I2J. ]). .'JoO -:}ö2. )
229. (KlerhouL W. .1. V. Sonu chemical relations of ])ian(
and soil. (Science. X. S. .XXXN'l |19I2]. p. .17] -576.;
'l'M). Klenkc. H. l'bcr das "NOrkinn m e n von Farbstoff und
Stärke in den Assimilationsorganen der Leguminosen. Inaug.-
Diss. (rötlingen [1912], 82 pj). Den Ilauptteil der Arbeit nimmt der
spezielle Feil ein. dessen FntersnchungS( rgebnisse aber zum Schlüsse sehr
übersichtlich in eiiM i' Tabelle zusammengestellt werden. Hier werden untei -
schieden: A. Diffuse -Vusfällungen, sowohl in Epidermis wie in Nerven, sowie
an beiden Orten, wie auch ein Mes()])]iyli. B. Differenzierte Ausfällimg, sowo\>l
in Zellen, die mit den homologen Zellen gleiche Form und (Irösse haben,
als auch in Zelh'ii, die grösser als die der F^^mgebung sind. Bei einei- Anzahl
von Alten fehlt der (Jerbstoff, bei wenigen findet er sich nur in den llaaien.
Für Blattstiel und Trieb ist die Verteilung fast eine ganz gleiche In betreff
des (rerbstofrvorkommens en1,^]>riclit die Epidermis des Blattes der des Blatt-
stiels und Triebes, das Paiis.-idenparenchym dei' äussei'en prijnären Einde.
das Schwammparenchym der inneren ])rimären Binde. Weiter werden dann
eine ganze Reihe von Gesetzmässigkeiten in dei- A'ert eilung des Farbstoffes
und der Stärke angeführt. Letztere fand sich ausser in Schliesszellen nie
in der Epidermis. Zum Schlüsse geht der Verf. auch noch auf andere Zell-
inhalt.sstoffe ein. die er gefunden hat. wie auf Fette, Calciumj)hos]iliat in-Oxalat-
kristalle. F. Fedde.
2'^\. SüiiU'c. Max. Studien iil)ei- Pflanzenkolloide. ' I. Die
Lösungsquell un ü der Stärke bei tTegenwait von Kristall oiden.
(Ostwald, Kolloidchemische Beihefte. Bd. IIl.) Dresden, Tli. S(einko])f
I19I2]. 42 PI»., mit 7 Fig. Preis 1,50 M. Die Arbeit gehört in das Oebiet
der }»hysikalischen Chemie. Verf. hat festgest'^llt, dass die Kristalloide in
viel niedrigeren Konzentrationen als man l)i.sher angenomnieii hat die Quell-
barkeit der Stärkekörner verändern. V. Fedde.
31 j Verschifidenes. 1418
2'.>'2. Jiiiist'ii. Adoli'. 1' t Iiiii/(Miphysiologi('. Baiiiinluiig (iöstrhcn
X:. ö5»l [1912]. 154 pp., mit 4;} Abb. Preis geh. 80 Pf. - Kurzer Abriss
<ler «('sniiiton Pliysiolouie. F. Fedde.
233. (irertz, <). Fy siolo<iiska uiidersökningeu ötver elektet
Ciisciita. 11. (Phy sioloiiiscix' Untersuchungen iiber die Uattung
Cnscuta.) (Bot. Not. Lund ['•*!-]- "^^i Pl^) - Verf. setzt liier seine Unter-
suchungen (Teil I. Bot. Xot. l!)IO) fort. Er behandelt in der vorliegenden
Abhandlung ausführlich, wie die bei vielen Pflanzen vorkommenden Stoffe,
wie freie Säuren, ätherische Öle, Alkaioide usw., welche als Schutzmittel auf-
gefasst wordeJi sind, auf Cnscuta wirken. Ziemlich umfassende Versuche
wurden ausgeführt. Oxalsäure wirkt giftig, ihigegen Apfelsäure bei üryo-
phylJum. wo der (rehaJt täglichen Schwankungen unterworfen ist, nicht.
Ätherische Öle wirkten bei Kultur auf Elsholzia cristata giftig; veidampfter
Öle ausgesetzte Cusciita-Vünw/jeu werden bescliädigt und getötet. Gehalt
an Alkaioiden oder anderen giftigen Stoffen hat dieselbe Einwirkung. An
ver.schie<lenen \Virtsj)flanzen veruisachte Cnscuta cecidienartige Hypertrophien.
Skottsberg.
234. Lahisi. Corradu. Sul liconoscimento dello zafferano
sofisticato. (Arch. di Farm, e scienze affini, an. 11, Roma [1913], p. 305
bis 308.) - Safranfälschungen lassen sich erkennen: 1. siedende wässerige
Auszüge der Handelsware färben sich intensiver als bei echtem Safran und
geben eine ausgesprochene alkalische Reaktion. 2. Lässt man solche Aus-
/Äige längere Zeit stehen, so schimmeln sie nicht, während ander Oberfläche
echter Safranauszüge sieh Kolonien von Streptococcus und Stapliylococcus an-
sammeln. 3. Desgleichen erhäit man Schijiunelbildungen bei Liegenlassen
echten Safrans in TrinkAvasser. in sterilisiertem Wasser, in steriler physio-
logisclier Lösung, auf Kartoffeln: au! welchen Substraten Auszüge der
Fälschungen niemals Mikroorganismen entwickeln. 4. Wässerige Auszüge
des echten Safrans geben keine Tiübung, noch weniger einen Niederschlag
bei der Reaktion mit neutralem Bleiacetat odei- mit Chlorbariuin, was sieh
l)ei Auszügen von Fälschungen jedesmal einstellt. SoHa.
235. De Aunelis d'Ossat, (i. Sull'emendaiueii t <> di un terrent)
agrario presso Roma. (Rend. Accad. Line. Roma. vol. XXI [1913], 1. Sem.,
p. 246-252.) Ein«' Studie über die landwirtschaftlichen Eigenschaften
A'^on Mergel-, Puzzosan- und Tuffboden. sowie über die gegenseitigen Ver-
besserungen durch deren Mengung. So IIa.
23(>. Palaz/o. F. Tarlo. So])ra i tanniiii delle corteccie di
quercia e di pino. (Arch. di f\»rm. e scienze affini, an. 11, Roma [1913],
]>. 188—193.) Behufs eines systematischen Studiums der (rerbstoffe in
den Eiclien- und Kieteninden löste Verf. 2-3 Jahre alte Rinden von den
Stänunen in Italien wachsender odei- kultivierter Arten, und zwar im Früh-
jahre. Von den in geeignete!' Weise pulverisierten Rinden wurden jedesmal
gegebene Mengen (4 g in 250 ccm Wasser) genommen und die daraus er-
lialtenen Auszüge ebenfalls in gv^nau dosieiten Mengen mit stets tlosierten
Mengen dei- Reagentien behandelt. Die Ergebnisse der Analysen sinil in drei
Tabellen übersichtlich zusamniengestellt. Einigertnassen w^eichen die Resul-
tate des Verls, von den Angaben Procters welcher eine ähnliche Gleich-
förmigkeit bei seinen Untersuchungen nicht befolgte ab. So erhielt Verf.
bei den Gerbstoffen der Qucrcus cu'gilops, Q. coccifcra. Q. Ilex. Q. Rolnir uiul
Q. Suber mit Zinnchlorür sofort eine intensive Färbung; bei Q. acjiilops mit
,1414 Richard Otto: Cliemische Physiologie 1912 und 1918. [32
Rupfersul])1ial und Aiimioniak keinen Niedersohhi";, soiidcru nur eine intensiv
braunrote Fäihung. Mit Eiseualaun erhielt Verl, bei allen Querciis-AvU'U
Färbungen und indigoblaue Niederseliläg» . Das Verlialt<'n diosps Reagens
gegenüber den F.xtrakten der Rinde von Querciis aegilops. Q. Subei\ Q. Cerris.
Q. coccifera. Q. Hex und Q. Morisii lässt vermuten, dass in deren Rindenge.web«n
gleichzeitig zweierlei Tannine vorkoinnien, die vom Brenzkateehin und solclie.
die voni Pyrogallol abzuleiten sind. Die (lerbstoife der un(<rsuoh1en Rinden
von Pinus halepensis, P. Pinea, P. Pinaster, P. austriaca, P. Laricio und P.
silvestris sind alle von Brenzkateehin abzuleiten; kein einziger derselben gibt
sofort mit Kupi'ersulphat in Ammoniaklösung einen Niederschlag, vielmehr
bei den drei eistgenannlen nur nach 12 Sfunden. bei den letzten drei Arten
überhaupt gar nicht, sondern nur eine Zunahme in d;'r IntensivitiU dir
Färbung. Solla.
237. Boi'iiardir.i. L. Lc sostanze tanniclu- nel castagiio. (Rend.
Soc. Chhn. Ital., vol. V, Roma [1913]; 8. 27r)fi.)
237a. Beriiardiüi. F>. Ricerche sui legni tanniferi. (Rend. Soc.
Chiin. Ital.. vol. V. Roiiia [1913]. i». 27711.) • Verf. hat die Veiteilung der
Gerbstoffe in den Organen de)- Edelkastanie hauptsächlich mit Rücksiclit
auf das Alter des Baumes studiert. Ks wurden Bäume verschiedenen Alters
zu Beginn des Winters und in vorgeiücktem Frühlinge abgehauen, untersucht,
der (rerb Stoff geh alt dei' Rinde und des Holzes auf Querschnitten, von Zweigen
und Stämmen getrennt, bestimmt. Es ergab sich: die Gerbstoffe nehmen
mit dem Alter der Pflanze erheblich zu, sind am Fusse der Stämme viel mejir
augesammelt als in den oberen Teilen. Bei gleichalterigen Pflanzen ist der
Tanningehalt des Holzes in den verschiedenen Teilen des Stammes zu Winter-
anfang nicht sehr verschieden als zu Frühjahrsausgang. Das Keridiolz ist
sehr reich an Tannin, der Splint sehr aijn. Die Rinde is( besondeis reich daran,
namentlich im Frü^iling," und in jungen Organen; in der Rinde der Stämme
sind die untersten Partien dieses immer die gerb st off reichsten. Im Stammholze
(bei 40 % Wassergehalt) mindestens öOjähriger Bäume beträgt der trerbstoff-
gehalt 7 "„. Befreit man das Holz von seinem Gerbstotfgehalte mid reagiert
darauf mit wässeriger Lösung von Hallotanuinsäure, so verhalten sich die
Zellulosegewebe bezüglich der Absorption jener wie kolloidale Substanzen:
desgleichen wenn man mit Pyrogallol oder mit Gallussäure, in Wasser gelöst,
darauf einwirkt. Dagegen ist das Absorptionsvermögen für Tanninlösungen
ein sehr hohes. Dadurch vermag die Pflanze die beim Stoffwechsel entstehenden
giftigen polyatomischen Phenole und deren verwandte Verbindungen zu be-
freien. Das Holz wäre somit als das Resultat eine?- unausgesetzten Aus-
scheidung von Kolloiden aus den Pflanzensäften aufzufassen, welche von
der Zellulose der biologisch nicht mehr funktionierenden Gewebe absorbieit
werden, wozu die Gerbstoffe beitrag(^n. (Nach Arch. d. Farm, e sc. äff., an II.
Roma [1913], p. 296-299.) Solla.
238. Sourti, F. e Tommasi. G. Sulla formazione del grasso nel
sughero. Nota VII. (Ann. R. Staz. chim.-agrar. speriment., a'oI. VI. Roma
[1913], p. (i7ff. ) Das Zerin der Korkpflanzen ist, wie die analogen Alkohole,
ein Produkt, welches in den Blättern gebildet wird und in das Kork ge webe
später einwandert, um in die Zellwand der Korkelemente abgelagert zu
werden. Das Korkgewebe der einjährigen Zweige von Samhuciis nigra, seiner
in Äther löslichen Stoffe befreit, wurde mit alkoholischer Kalilaugelösung
behandelt, abdestilliert imd .mit heissem Alkohol ausgezogen. Beim Erkalten
33] Verschiedenes. 1415
setzte sich ein weisses kristallinisches Pulver ab, welches mit Alkohol aus-
gewaschen und mit Salzsäure zersetzt ein Öl lieferte. Letzteres blieb in Form
von KristaUschuppen an der Oberfläche der Flüssigkeit schwinjmeud ; sein
Schmelzpunkt war bei 96 " C. Die Analyse des Öles führte zu der Formel
O22H44O3, welche der für die u-üxybasensäiire Filetis sowie der für Kuglers
Plieljonsäure «entspricht. (Nach: Arch. di Faiiii. e sc. äff.. aii.IJ, Roma [1913],
p. 122- 12G.) Solla.
239. Sciirti, F. Sulla formazione del grasso nei frutti oleagi-
nosi. IV. Ricerche sperimentali eseguite sulla fillirea. (Rend. Soc.
chim. ital., vol. IV, Roma [1912], p. 300-302.) — Wie in den unreifen Früchten
von Olea und Ligiistrum, so kommen auch in jenen von Phiilyrea media wachs-
artige Verbindungen mit alkoholischer Funktion vor, welche, in den Blättern
gebildet, dorthin geleitet und darin, verninllich duich Enzyme oxydiert, in
Fettsäuien umgebildet werden. Auch in den P/n7/)V'f'ö-F]üchten ist die Menge
der durch Äther extrahierbaren Substanz eine erhebliche, und sie besteht
aus ä g von Verbindungen, die in Petroleiimäther löslich sind. Letztere sind
meistens Grlyceride. Auch in den P/z///i'r<'a-ßIättern werden in Äther lösliche
Verbindungen in grossei- Menge gebildet; (lieselben sind jedoch nur zum ge-
ringsten Teile echte Fette, d. i. in Petroleumäther löslich. Neben den Glyce-
riden wurde in den Blättern und Früchten ein Wachs von der Natur der
Alkohole nachgewiesen mit dem Schmelzpunkt 290", von dei- Formel Cg^HäoOs;
Pliillyrol genannt. Die in den Früchten vorkommende Oleinsäure ist aber
frei von Linolsäure. (Nach Ravasini.) Solla.
240. Chhirimi. A. e Clüaves, V. Ricerche bromal ologiche sopra
il palmito. (Arch. di Farm, e sc. äff., an. II. Roma [1913], p. 1 — 4. mit
1 Taf. ) — Als ,, palmito'" wiid in Brasilien der zarte Endspross mehrerer
Palmen bezeichnet, namentlich der Euterpe edidis. E. catinga, E. prccatoria.
Cocos martiana, C. oleracea. C. nucifera n-. a., welche als Speise genossen w'erden.
Der anatomische Bau eines solchen Endsprosses, als Marktware, lässt an
dem einen Ende die Stammspitze, am anderen ein inniges Durchdringen
der jüngsten Blätter erkennen, welches eine liomogene Struktur nachahmt.
Am Mikroskope kann man die Gewebe der einzelnen Blätter deutlicli sondern.
Die chemische Analyse eines ,, palmito'" ton Euterpe eiiiüis ergab im Mittel:
92,72% Wasser, 2,098% Stickstoff Verbindungen. 0,2()9 % Fettstoffe (nach
Soxhlets Methode bestimmt), 0,2554 % Glykose (nach der.selben Methode).
0,1331% Invertzucker, 2,5543% stickstofffreie Auszugsprodukte, 0,8722%
Zellulose (nach Weendes Methode bestiinmt), 1.09S% Aschenrückstände.
Darnach nähert sich palmito in seiner Zusammensetzung sehr stark den ge-
wöhnlichen Gen) üse pflanzen: Spargel, Spinat, Kohl, Rettich, Lattich; der
Geschmack des zubereiteten palmilo ist dem der Artiscliocdcen nahestehend.
Solla.
241. Palaz7.(». F. Carlo e Tanihiirello, A. Sopra alcuni componenti
dei semi di edera. (Arch. di Farm, e sc. all., an. IJ, Rojua [1913]. p. 145
bis 151.) — Aus dem Efeusamen iai Dezember wurde - nach Entfernung
der Fettstoffe inittels Äthyläther - eine Substanz gewonnen, welche
nach wiederholteni Auswaschen in Alkohol und Wiederkristallisieren sich
als Tnikrokristallinisch von rein weisser Farbe nwies mit dem Schmelz-
punkt bei 243 2440 c. Dieses Glykosid entspricht dem aus den Blättern
gewonnenen Hederin von Hondas (1899). Nach längerem Kochen und
Alkalinisieren des Glykosids reduzierte die Flüssigkeit Fehlings Lösung
1416 Richard Otto: Clieiuisclie Physiologie 1912 und 191H. [34
sehr Htark. während sich eine neue jiiikrokribtalliuisclie Verbiiuluiiji <uis
geschieden liutte. welche in allen ihren Merkmalen und Reaktionen mit
dem Hederidin Hondas' slf'ifliwertig gefunden wurde. S"in Schjnelzpunkt
ist 324". Dasselbe Hederidin lässt sich übrigens aus den entfetteten Samen
durch direkte Einwirkung von Scliwefelsäure gewinn<^n, ohne ervSt das Glykosid
zu isolieren. Seine Fonnel entspricht CoeH^oOj. Seine Reaktionen sind die
den Phytosterinen eigentümlichen. Aus dem ätherischen Auszuge der Samen
wurd? ein gelbes Öl isoliert mit Sänreindex 3,99, Verseif ungspunkt 188. Jod-
zahl 91.8. Durcli Verseifung des Öles wurden Öl- und Erucasäure in dem-
selben nachgewiesen; teruer das Phytosterin. welches, aus Alkohol rein ge
Wonnen, sich als eipe weisse, bei 180*' schmelzende Masse erwies, welcher ver-
mutlich die Formel C28H48O zuko'umt. Solia.
242. Franeesconi, L. e Seriiagiotto, E. Sul Bu plcii i<»l n Diidi'one-
rol. Costilnzione. Nota IIa. (Rend. Accad. Line. Roma. vol. XXI [
|1913|, ]. Seo'.. ]). 148-154.) - Die in den Pflanzen in geringen .Mengen
v'orko mm enden Alkohole (als .sekundäre BestandteiK^ der ätherisehen Öle)
stellen einen der letzten Übergänge von den Kohlenhydraten zu den Terpenen
dar. Die zyklischBU natürlichen Alkohole sind jedeidalls aus den diphatischen
hervorgegangen. Über die natürlichen Oleline .'nit C^q '^< ''•'i'^ wenig bekannt;
man kennt bis jetzt, wenn auch unvollständig, 2 Isomeren des Zitronellol,
nämlich das Aiidrol (tertiär) und das Bupleurol ())ri.när), 1 des tleraniol uuil
des Linalol. das (primäre) Xerol. und man veiinutet, dass I Alkohol (dem
Linalol sein- ähnlich) im (Heiim Apopincnse vorkomme, ein anderer nach
Rosen dunender im Phellanäriiim aquaticum (neben Androl) und einer in
Critlitnniu inaritimum. Die Zahl (1:t Isomei-en wird sich mit weiteren For-
schungen erhöhen; dieses Studium wird abei- die chemischen \'orgänge er-
schliessen, welche im Innern der Pllnn/.e durch die Enzym.^ bei der Licht-
energie vollzogen werden. Bu])lnirol. ein .Vlkoliol des /J-Phellandren-Haupt-
l)estand(eils der Essenz von Baplciinim fruticosiim. entspriciit einer Formel
(CioH.jqO). welche sich folgendermal.ien autbaut:
>CH-CH2-CH, CH2-C— CH.,-CH,OH.
So IIa.
243. Fraiicescoiti. L. e Seiuagiottc», K. II Ciitmene. Sua formola
di coslit iizione. Xotallla. (Rend. x\ccad. Line. Ronui. vol. XXI L'-^l^^],
1. Sem.. ]). :}8,2 28(i.) Das aus Crithmnin inaritimum-Püawzen Sardiniens
gewonnene neue Ter])en, ('rithmen. !uit Siede])unkt 178- 180" (bei 759 mm),
Brech. ind. I, 4806. spez. Gew. 0,8679 (bei t - 12») gibt eine ganze Reihe
von Derivaten. Das Verhalten der letzt<^ren führt luidi genauerem Studium
zu der Konstitutionsformel des Terpens:
CH3 CH,-CH.,
CH3/ \CH2-CH2
Soll:».
244. Francesconi. L. e Sernagiotto. K. L'essenza .1 i Crithimim
maritimum E. di Sardegna. (Rend. Accad. Line. Roma. vol. XXfl [1913],
1. Sem., )). 231 237.) Aus Pflanzen des Meerfenchels auf Sardinien wurden
flüchtige Bestandteile und eine sehr stabile, bei (54 " schmelzende feste Substanz
(im Verhältnisse 51,6 : 48,4) ausgezogen. In den verschiedenen Organen ist
der ausgezogene Bestandteil in verschiedenen Verhältnissen vorhanden; arn
351 Verschiedonos. 1417
reiclislcn (laniii >siiHl die Saiiicii. dann dir IMüten, di • iUättci; dci Stajnm
entliält nui- uudii < in I)ii(t<d (ics Exlraktivstnffes. P^Immiso variiert das Ver-
haltJiis zwischen dem ilüeLtigen (Terpene) nnd dem les(;Mi 'i'eile: in <\'\\ lUätteiii.
•ils A^sinlilati^)nsorg•anen. ist das Verhältnis beider ^.^ I : 1. in dem S(ainnu\
als Lcihingsoriiar. =- 4 : "). in (h'ii Blüten =^3:1. Die Meniien Ireier Alkohoh'
und Äther darin sind gerini»' (am meisten Ätlier in (ien Samen, am wenigsten
in den IJlüten). Der Ter]»enbestandteil in dem flüchtigen Exiraktivstoil'e
b'^steht ;nis mindestens zwei Terjienen: ilas niedere Dridiungsverm«Jgen, der
iiolie Brecliungsindex nnd der hohe Siedepunkt sehliessen aus. dass iiier
Recht s-Pinen als llau])tbestandteil voi-liegen. A'ielmehr lä.sst sich ein Terpen
mit dopi)elten Hildnngen, lechtsdrehend. veijur.ten: mogiiciierweise ist es
Dipenten. Solla.
245. Frar.cescoiii. L. e Seritaaiotlo. K. I com ponen 1 i dr^l ! 'essen zm
di Seseli Bocconi. (Kend. Accad. Line. Roma. vol. XXU [1913], 2. S<?ni.,
]>. Il(i 121.) In dem aus Scscli Bocconi Sardiniens gewonneren Auszuge
konnten bis jetzt micligewiesen werden: zwei Terpene (das L. r/-PiiU'n un<l
das D. /J-Phellandren). ein Aldehyd entsprechend der Formel V II O, bi-
zykliscli. mit eharaktei islische'i« tieruche gesättigt. i]i Begl.dtung einer zweiten
Karbonilverbindung, terner einen gesättigten bizyklisclien primären Alkohol
von de]- Form M *^^ii)IIir'-^- «'int^n zweiten ungesätl igten sekundären Alkohol
\ind Methyläthylessig-. Ameisen- und Essigsäure. Solla.
24<i. Francesconi, L. e ScnragiotfO. F. 1 costituenli delJ'es^enza
d<'l Crilhmiim maritimum. V u nuovo terpene naturale. Xota IIa.
(Rend. Accad. Line. Roma, vol. X.XIT [1913], 1. S-m.. p. 312 317.) -
Aus dem minder flüchtigen Teile der Essenz dt^s Meerfenchels wnrde Dilappiol
gewonnen. \\\ d?m llüchtigeren Teile derselben wurde durcli geeignete Be-
handlung ein Teri)en isoliert, w'elches als Orithmei'. bezeichnet wird. Auf-
fallend ist dabei, dass die Analyse der Essenz von Critlimiim maritinmin aus
Sardinien nicht die gleiche von Delepine (1909) für die Pflanze aus Frank-
reich angegebeiK ist. I'ei Delepine wird als Terpeu ^mu Dipenten angegeben,
welches hier dafür durcli das Crithmen ersetzt erscheint; auch das «-Pinen
der französischen Pflanze ist bei den auf Sardinien wachsenden Pflanzen
durch /5-Phv'llan<lren ersetzt; überdies Avurde in dei' letzteren das Metliyl-
thymat nicht vorgefunden; dagegen schied sich hierein Parr.ffiii ab in weissen
J^lättchen. die b<'i ()3 «^ schmelzen. Solla.
247. Oliveri. Riccardo. Sulla chimica delle Aloine. (Arcli. di
Farm, e sc. äff., an. IT. Ronra [1913], p. 224 232.) - Hin.- Zusamm.-nstellung
in einem Vortrage der bekannten und widerstreitenden Ansichten üb-^r die
Xatur des Alonsaftes und der von den verschiedenen Handelswaren erhaltenen
Aloinen. Besonders wird das Barbaloin charakterisiert, von welchem das
.\loin der Xatalpflanze (Xataloin) wesentlich abweicht. Solla.
24S. Riiniiii. E. e Jona. Nuovi derivati dell 'ai t (Muisina e della
santonina. (Rend. Soc. chim. ital.. vol. V. Roma [1913]. läse. 3.) Mittels
Paals Methode wurde das Tetrah ydroait em isin als stabile Veibimlnng
bei der Hyperjnanganju'obe gewon.ien. Es hat die Form leimveisser Blättchen,
welche bei 192 — 193° sclnuelzeii. in gleiidiei' Weise wnrde das stabil<> Tetra-
hydrosanton in dargestellt, in Foiju winziger weisser Kriställchen mit dein
Selnnelzpunkt Iö3-155 0. Dem T,4rahydroartemisin kommt die Formel
("jjII^gOa, dem Tetraliydrosantonin die Foiinid <\3n.,/>2 zu. (Nach Arch. di
F;,rm. e sc. äff. II, p. 161.) Solla.
1418 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 1918. [36
249. I'alazzo, F. Ciirlo. Sopr;i l'crtseii/.n di caiifoiu dfi Jaiiii
di Caserta. (Aich. di Faiiu. e j^c äff., au. 11, Roma [1913], p. 177 — 187.) -
Die Analyse in grossen jährigen Stämmen von Cinnamomum Campliora aus
dem Parke von Caserta ergab: in den Blättern duiclisclinittlich 1,01 %
Kampfer mid 0,51 % Öl von dja" 0.914. cid (in 100-mm-Rolne), bei 22",
f 42" 08', no, bei 24», 1,4758. In 6 12 Jahre alten Stammstücken waren
kaum eihebliche Mengen von Kaiiipfer noch von Öl vorhanden; im Holze
von ',^ 5 Jahre alten Zweigen winden im Mittel 0,077 % Öl und nahezu kein
Kampfer konstatiert; in Zweigen von 1-3 Jahren waren im Mittel 0,063 %
Kampfer und 0,2 % Öl enthalten. Es dürften vielleicht die ölführenden Zellen
jnit dem Altern des Stammes eingehen odi'r es könnten äussere Verhältnisse
(Fcnichtigkeit, Lichtmenge) die Tätigkeit jener Zellen beeinflussen. Aus einem
Bruchstücke einer dicken Wurzel wurden zweierlei Öl, ein spezifisch leichtsr^s
als Wasser und ein schwereres gewonnen ; in beiden wurden Kampfer. Terpineol,
Safrol und noch ein Terpeniückstand (A'om Scjimelzpunkt 170 ISO") nach-
gewiesen. Sulla.
250. Vigiiolo-Lntati. F. L:i Pistacia aUautica Des), della Libiii
come niateria conciante. (Arch. di Farm, e sc. äff., an. M, Roma [1913],
p. 36J — 3t»4.) — Die Blätter von Pistacia atlantica Desf. aus Libien enthalten
viel Tannin (19,74 % des Trockengewichtas) und ihr E.vtrakf ist sein- leicht
gefärbt, gibt aber mit Brom salzen keinen Niederschlag. Ein Auszug aus den
Blättern. Zweiii'en und Gallen gibt mil aiumoniakalischomi Eisenolaun einen
intensiv schwarzblauen Xiederschlag, jeni'r der Samen wird mil d<'mselben
Reagens schwarzgiün gefärbt. .Mit Natrinmsulfid (-rzi'dt man ebenfalls vo-
schiedene Reaktionen auf die Auszug«^ d?v verschiedenen Organe dei- Pflanze.
Das wässerige Extrakt junger Zweige filtriert rasch durch, jenes dar anderen
Pflanzenteile sehr schwer. Sämtliche Reaktionen der einzelnen Pllanzenorgane
sind, vergleichsweise auch jene von Tarnarix gallica L.. in einer t'bersichts-
tabelle zusamniengestellt. Solla.
251. Varvaro, ügo. l^a concim azione del coione. (Le Staz.
sperin.. agra. ital., vol. XL VI, Modena [1913]. ]>. 385 — 392.) — Die Bamnwoll-
pflanze entnimmt viele Nährstoffe dem Boden: 15 q auf 1 ha haben 70,45 kg
Stickstoff, 31,20 kg Phosphor und 0(5,30 kg Kalium dem Boden entrissen.
Die Kultur d?r Baumwollpflanze verlangt daher !*inen gut gearbeiteten, und
reichlich gedüngten Boden. Von den Düngemitteln Vt-rhielten sich bei Ver-
such skulturm : ]. 300 q Stalldünger pro 1 ha vermehrte die Vegetation und
die ßaumwollproduktion und brachte die Samen früher zur li( ile; 2. die Grün-
düngung verfrühte die Kapselreite, ergab aber geringeren Ertrag als in I :
3. die besten Resultate erhielt man W\ Gründüngung nut Zusatz von 0 q
Mineralsupjrphosphat und 2 q Kaliunisulphat; 4. Gipsdüngung erwies sich
von keinem Vorteile. Solla.
252. Francescoiii. 1,. e Seriiaaiotto, E. Bu])leurol. L'alcool delP
essenza di Bnpleiirum jruticosum. (Rend. A<-cad. Line. Roma. vol. XX 1 i
[1913], 1. S<i-ii., p. 34 — 40.) — Ansdeu) /^-Phellandren, dem Ilauptkom])onenten
der Essenz, welche aus den Blüten und Vegetationsorganen von Buplewüm
fraticosum gewonnen wird, lässt eich ein Alkohol auszJchen. dessen Zusammen-
setzung der Formel CHi„0,o (Titspricht. Er hat einen schwachen angenehmen
Rosenduft vom spez. Gew. = 0.849 (bei 17»), ohne Wirksamkeit auf polari-
siertes Licht, mit einem Brechungsindex Na = 1,4508; sein M. r. dah-r
= 49,27. Er siedet bei 209". Bupleuro! ist nach spinem Verhalten zur
37 J Verschiedenes. 1419
Oxydation, ferner gegeMÜbei- Brom, Silbernitrat, Phenylisozyanat. ein Oleiiii.
In de<uselben dürften knne Atome asymnictrisclien Kohlenstoffs vorkommen;
er dürfte nur eine einzige Doppelbindung entrialten und ein primärer Alkohol
sein, mit einer von den isomeren Zitronellol und Androl verschiedenen Struktui-.
Zieht ma)i die alkalisehe Jjösung der ßup/f»rum-Essenz mit Äther aus, so
erliält man abennals ein Öl vom spez. Gew. = 0,92G4, Drehungsvermögen
«•d= + 14" 93', mit Brechungsindex N^ = 1,4909, welches der Formel
CioHjgO entspricht. Dieses Öl bewirkt den scharfen stechenden Geruch der
Essenz; es färbt lebhaft das Reagens von Schiff nnd /ersetzt ammoniakalisches
Silbernitral. Es t-nt spricht in seinen Hauptmerkmalen einer Karbonyl-
verbindung. lieferte aber bei keinem VersucJu» bis jetzt einen kristallisierten
Körper. SoUa.
253. D'Ippolito, ii. Sulla imnnniitä delle piante ad alcaloide
per i propri veleni. (Le Staz. spei im. agrar. ital., vol. XLVI. Modena
[1913]. p. 39.". 414.) Inwiew.^it alkaloidhallige Pflanzen gegen das eigene
Gift geschützt sind, soll durch Versuche nachgewiesen -r erden in einer von
Strackes Vorgange (Arch. ncerland. d. Sc. exact. et nat., t. V) abweichenden
Methode. Verf. bereitete sich ganz reines basisches kristallisiertes Delpliinin
mit Zusatz, von A]>felsäure nnd vollkomii'en reines flüssiges Koniin. Die
Alkaloide wurden stets ijn Dunklen anfbewahrt. (cjiier- und Tjängsschnittc
durch veiscliiedene Organe von Phoeniciiliim ofjicinale. Coniuni maciilatum.
Ranunculus velutitius und Dclpliirdiim Stapliysagi ia wuiden direkt in die
beiden Versuchsflüssigkeiten eingelegt; nach einiger Zeit herausgenomnNii
und abgewaschen, durch 15 Minuten mit lOproz. Kaliuainitrat mit Zusatz
von 0,1 % Anilinblau behandelt und in Wasser uiiterSTicht. Die diirch die
AJkaloide getöteten Zellen zei2;ten keine Plasmolyse, Färbung des Proto-
plasten oder des Kernes mit Anilin und Entfärbung der grünen ZeJlei'. I.mi
Gegensätze dazu trat in den lebenden Zellen Plasmolyse, aber keine Anilin -
tinktion auf, bei Beibehaltung der Farbe in den chloro])hyllführemlen Ele-
ment".n. Zur Kontrolle wui'den andere Schnitte in ganz uieicJier Weise mit
reiner Apfelsäure behandelt. Die Conium- und Delphi nium-l'Üixmeu wider-
standen länger der Einwirkung der beiden Alkaloide als die beiden anderen
Arten. Infolge der leicliten Zersetzbarkeit der Extrakte konnte deren normale
Wirkungsweise nicht näher ermittelt werden. Trotzdem glaubt Verf. schüessen
zu dürfen, dass die Plasmamassen wenigstens gewisser Organe, einen Lnniuni-
tätsgrad gegen das eigene Gift besitzen. Penicilliiim-Sporen, auf Schnitten
von Conium und Phoeniculum ausgestreut, entwickelten ein normales Myce-
liuai. Conium- mid Delphi nium-^ta\\ge\, bei welchen die Alkaloide in der
Oberhaut und im Rin<lenparenchym lokalisiert sind, gestatten eine Ansiedlung
von Cuscuta, ohne dass dei' Parasit einen Seliad' ii duich die (riftstoffe er-
leide. Solla.
254. Saiii, (t. Azione del fosfato monocalcieo nella conser-
vazione dei foragsi verdi. (Rend. Accad. liUic. Roma, vol. XXI [1912J,
2. Sem., p. 108—112.) - Die Behandlung des grünen Kleefutters nit ein-
fachem f\alkp]iosphat, welches in fein gepulvertem Zust.inde zwischen den
Lagen der Futterpflanzen auf einem Xylos schichtweise verteilt war, ergal)
nach 11 Monaten, dass die verdaidichen Eiweissstoffe und die Stärke noch
in ganz erheblicher Menge in den pflanzlichen Geweben erhalten geblieben
waren, da sowoid die ersteren als auch die Fettsubstanzen verhältnisn)ässii:
nur zum geringen Teile gespalten worden waren. Solla.
1420 Richard Otto: Chemische Physiologie 1912 und 191H. [38
255. B«'rii;iicliiil. l.iiiai. Sulla ''omposizioiie chiniiea deH'eni
1)1 ioiiv del liso. (Rcnd. Accr.a. Line. Koma. vol. XXI [1912], p. 283 289.)
Di«' clMMiiiscli»- Analyse des von allen übrigen Samenteileu voUkoinmeii
Ireisjelegteii Einhiyos der Reispflanze ergab, dass in demselben der Phosphor
konzentriert ist; 82.9% dei- Zusammensetzung wird von IMiytinjdiosphor
■i,«'bildel. In der pjuibryoasclie finderi sich alle zur Ernährung ei lordcrlichen
Mineialeleniente vor; (l:izu noch in überwiegender M^^ngc da.'^ Siliciuin. nach
die?( ni Kalium und Magnesium. Die chemische Zusammensetzung des Reis-
einhryos zeigt durch den honen Gehalt an Stick.stoff. Pliosplior iind Phytin,
so^^ie <lurch die Quantität und Qualität <ler vorhandenen Alineraleleniente
eine sehr gTosse Ähnlichkeit mit den Aleuronkörnern verschi:"dener aiulerer
Sanien. Solla.
200. Ravenna. ('. c Babiiil. V. Sulla presenza dell'acido ciani-
di iro libero iiellc plante. (Rend. Accad. Line. Roma, vol. XXI [1912],
p. 540 — 544.) — Die Versuche über freie Zyanwasserstoff säure in den Pflanzen
wurden mit Berlinerblau und mit Xatriumpikridpapier vorgenommen, darauf
die nach der Silbcrnitratmethode titrierte entsprechende Menge bestimmt.
In Pfirsichldältern 0.0053-0,0216 %. in Blättern von Sor^luim vulgare 0.0028
Ids 0.020(3 %. in keimenden Sanwn dieser Art 0.0024 — 0.02 %, in einen
Monat alten Flachspflanzen 0.0009 — 0,0003 %, in keimenden Samen dieser
Pflanze 0.0108-0,0432 %. in keimenden Samen der Mispel 0,0020-0.0108 %.
Im ganzen somit nur kaum l>eachtenswerte Mengen, die bei der Prüfung
mit Natriumpikrid immer etwas gi'össer ausfielen als bei der Eisenreaktion.
Dabei ist nicht auszuschliessen, dass während der Vornahme der Analysen
das (rlykosid gespalten worden s<'i infolge der raschen Wirkung der liydro-
lvsi;>iendeii l>nzyme auf das zyanbildende Element. Solla.
257. Saiii, G. Ilicerche intorno all'olio di olivo. (Rend. Accad.
Line. Roma. vol. XXI [1912], p. 304-307.) Der Säuregehalt des Oliven-
öls, normal mit 25,77-25,83 gefunden, ändej't sich mit der Aufbewahrungs-
weise der Früchte. Bei xVufbewahrung an luftigen und trockenen Orten steigt
d «r Säuregehalt nach 3 Monaten ungefähi' auf 32,05; bei Aufbewahrung in
Eiskammern war der Säuregehalt innerhalb dieser Zeit 1 — 1,5; die Kälte
hemmt die Tätigkeit der lipolyt.isf^hen Enzyme; bei Aufbewahrung von ra.scli
zur Erntezeit getrockneten Oliven an trockenem Orte war der Säuregehalt
mtch 3'., Monaten 1,32: die Eipolyse findet bei Ermangcdn von Wasser .-tatt.
Die Lipolyse der (rlyceride ist im Fruchtfleische aktiver als im S-insj-n. offen-
bar wegen des grösseren Wassergehaltes im Pericarp; in den freigelegten und
zn einem Brei gequetschten Samen geht sie abf-i- rasch vor sich.
Solla.
258. RavoiJiia, ('. e Bo'-iiiielli, (i. Sulla presenza dellacido cian-
idi ico liberc» nelle plante. N'ota III. (Rend. Accad. Line. Roina, vol.
XXI [1912], 2. Sem., p. 355 — 35R.) - Die nächsten Versuche zum Nachweise
einer freien Blausäure in den Pflanzen wurden mit Blättern des Kirsch-
lorbeers, von Phaseolvs liinatiis und mit Keimpfhiiizen der süssen und bitteren
Mandeln gemacht. Es wurden sowohl junge als auch alte Blätter der ersten
zwei Arten untersucht. Die Objekte wurden in eine alkalische Lösung getaucht,
nachdem die Blätter in der Lösung selbst abgeschnitten worden waren; die
Lösung wurde durch Zusatz von Kalkchlorid. Natrimnnitrat bzw. Natriun«-
acetat auf 110" siedend erhalten; gleichzeitig wurden Kontrolh ersuche in
de]' Lösung von 100" angestellt. Die weiteren Vorgänge waren dieselben, welche
39] Verschiodenes. 1421
bei den Irüheien Unteisucliuiigeii eingehalten wurden. Bei Kirselilorbeei"
war die Reaktion der ßlätter in der Lösun'ii l)ei 110" auf Natriunipikrin-
papier stets weniger intensiv als in der Lösung bei lOO". Denienl sprechend
erwiesen sicli auch die Quantität ivbestinnnungen. .Je schneller also das aul
das Glykosid wirkende Enzym zerstöit wird, desto geringer ist die Menge
der freien Säure. Das Deslillat jungei- Blätter ist r-^icher an Blausäure als
jenes der älteien Blätter; \Aahrscheinlich weil in jenen das Phizyni eine
enei-giscnere Wirkung ausübt. Von () Versuclien mit Pliaseolus liinutiis ei-
gaben 4 keine Reaktion aiif freie Blausäure, von den 2 übrigen entfiel je ein
auf die Versuche in HO" und in lOO^-Lösung. Wahrscheinlich liegt hier Am
partielle, sehr beschränkte Sjialtung des tllykosids vor. In den Keim])flanzen
von Mandeln konnte keine Spui' fjei'r Zyanwasserstoffsäure nachgewiesen
werden.. Solla.
259. <'histoui, All'redo. SulTazione f a r ni acodinam ica de! Boldo.
(Arch. di fainiacologia sperim., vol. XIV, Roma 1 1912], fase. 4 e ö; vgl. K«f.
in Aldi, di farniacogno.^ia, 1. Roma [1912]. p. 1:^2 -1.34.) Die Blätter von
Boldea jragrans zeigen eine Oberhaut mit stark verdickter, von Parakai'älen
durcJizogener Aussenwand, welche stellenweise papillenartig hervorstehen.
aber kahl sind auf der Oberseite. Im Schwammparenchym kommen isolierte,
unregelmässig verteilte Drüsen vor; die Oberhaut der Unterseite, im allgemeinen
aus einer Rpihe von Zellen bestehend, zeigl in den erhabenen, mit Stern-
liaaren bedeckten Warzen mehrere übereinandergestellte Zellen, von denen
einige an der Oberfläche auch feinkörnige Mineralstoffe iiii Inhalte führen.
Das aus den Elätterii gewonnene Glykosid Bold in löst sich in Schwclelsäure
und färbt sich unter Znsatz eines Kri stauchen s von Kaliumbichrou'at (oder
Kaliumpermanganat) dunkelblangrün ; im Überschusse des Zusatzes ver-
schwinde! die Farbe wieder. Das Glykosid ist weder für Säugel iere iioeh für
Lurche giftig. In dem Orgai-ismus (auf dem Verdauungswege oder dnreh
Injektionen eingeführt) erfährt ders-lbc eine Modifikatiim, so dass er mit
dem em]>fin(llichen Reagens nicht mehr nacligewi^sen werden kann. In kleinen
Mengen bleibt er wirkungslos; ie grösserer Kon/entiation wirkt jr auf die
Kräftigkeit der Kreislauf- und Atmnngsorgane. Solla.
2fi0. Zay, C. E. Sull-i composizione deiressenza di menta
piperita di Piemonte paragonata a quella dell'essenza di menta
piperita americana. (Annali R. Accad. d'Agricolt., vol. LIV, Torino
[1912], ]). üiT — :'.49.) - Eine Aiialysi- der Essen/ v.n Pfeffern inze aus
piemontesischen Pflanzen ergab im Vergl?iche eine nahezu ähnliche Zu-
saniiiien Setzung d(i Pfefferminzessenz aus nordaiiierikanisehen Pflanzen be-
reitet. Solla.
2t')l. IMato, («.de. L'acido cianidrico nella maturazione delie
mandorle amare e dolci. (Annali d. Staz. chim.-agrar. speriment,,
vol. IV. Roma [1910J. p. 117- 127; vgl. Ref. in Arch. di farmacognosia 1
Roma [1912], p. 124 — 126.) — Zyanwasserstoff hat nicht ausschliesslich die
Bedeutung eines Scliutzmittels für die Pflanze, da die ihn enthaltenden Organe
öfters von Tieren gefressen werden. Vielmehr ist anzunehmen, dass jene
Stickstoffv'^rbindung zur Bildung der Aminosäuren bis zu den kom])li/iertesten
Eiweissvcrbindungen führe. Solches \\n\ so diehr, als in jüngster Zeit bei
einer grossen Aüzahl von Pflanzen Blausäure voigefunden w'uide. Vcri. stellt
fest, dass halbfreier Zyanwasserstofi im Samen der bitteren Mandel mit zu-
nehmender Reife allmählich abnehme, bis er zuletzt ganz verscIi windet. Der
1422 Richard Otto: Cheinisrhe Physiologie 1912 und 191.H [40
gebundene Zyanwasserstoff nimmt bis znr Bildung der Keimlappen zu. später
aber ab. verschwindet aber niemals ganz aus dem Samen. Der glykosidisobe
und halbfreie Zyanwasserstoff in den Samen der süssen Mandeln verschwindet
jiiit dem Festwerden der Cotylen immer mehr, zuletzt ganz. Mit der lleife-
zunahme der Mandeln steigert sich ihr Stickst off geh alt bis auf 97,2 % des
Gesamtstickstoffs der vollständig reifen Samen; umgekehrt erfolgt eine Ab-
nahme desselben bei der K-^imung jener Samen durch die Umbildung der
Eiweissstoffe in ^Vmygdalin. In den reifen Samen der bitteren Mandeln kommt
neben Proteinstoffen Amygdalin vor, welches den reifen Samen der süssen
Mandeln fehlt. Solia.
2(i2. Goia. Oiuscppe. 11 terreno forestale. ((Tiornale di Geologia
pratica, an. X, Parma [1912], p. 87-100.) - Der. Waldboden zeigt vier
Schichten: 1. die tote Decke, von Pflanzenabfällen, toten Wesen u. dgl. zu-
sammengesetzt, sehr weich, senr porös, leitet die Wärme schlecht und verteilt
gleichmässig das Wasser an die Unterlage; 2. die Humusschicht, weich, aus
organisclien und anorganischen Detriten gemengt ; 3. der gelockerte Mineral-
boden, woiin infolge der chemischen Prozesse dem Boden besondere physi-
kalische und mechanische Eigenschaften erwachsen; 4. die felsige Unterlage,
der Vegetation gegenüber nahezu unverändert. Die in den Schichten vor
sich gehenden Dissoziationsverhältnisse sind je nach klhnatischen Umständen
und je nach dem Alter des AValdes verschieden. In jungen Beständen zerfällt
die tote Decke rasch und erfolgt eine reichliche Oxydierung der Humusschicht,
während unter dem Einflüsse von COj und der Ilumussäureu der Zerfall
der felsigen Unterlage vor sich geht Später erfahren jene Prozesse eine Ver-
zögerung infolge der Ableitung der für die Humilizierung geeigneten Ionen
und der Zunahme des chemiscli zersetzten Mineralbodens. Die Pflanzenwurzeln
gelangen in eine chemisch und mechanif^ch ganz veränderte Schicht, sind
genötigt, ihre Nahrung aus dem Humus zu entnehmen, und da die Humus-
schicht ionenarm ist, altert der Wald. Auf ihn folgt die neue Vegetation.
Wenn die klimatischen Verhältnisse eine Entwicklung von Sphagnum- Arien
gestatten, dann hat man die Verdrängung des Waldes durch Torfbildung.
Solange der Wald besteht, hat man keine mechanische Zerstörung, selbst
wenn auf dem Waldbestand neue Generationen folgen. Die Zerstörung wird
später in langen Perioden erfolgen, in Form von mächtigen Erdabrutschungen,
welche das jahrhundertelang aufgehäiifte detritische Material in die Tiefe
reissen. Solla.
Just's
Botanischer Jahresbericht
Systematiscli geordnetes Repertoriiun
der
Botanischen Literatur aller Länder
Begründet 1873
Unter Mitwirkung von
Ballj in Bonn, J. BoIdin.e;h in Utrecht, C. Brick in Hamburg, C. Brunner in
Hamburg, 0. De Bruyker in Gent, K. v. Dalla-Torre in Innsbruck, G. Denys
in Hamburg, K. Domin in Prag, A. Eichinger in Amani, B. Fedtschenko in
St. Petersburg, W. Gothan in Berlin, H. Harms in Dahlem, W. Herter in Steglitz,
F. Hock in Steglitz, O. Hörich in Berlin, G. Laken in Tharandt, Leeke in
Neu-Babelsberg, E. Lemmermann in Bremen. B. Lynge in Kristiania, März eil
in Augsburg, F. W Neger in Tharandt, R. Otto in Proskau, H. E. Petersen in
Kopenhagen, E. Riehm in Dahlem, Frl. Schiemann in Oharlottenburg, H. Schnegg
in Weihenstephan, K J. P. Skottsberg in Upsala, R. F. SoUa in Pola, P. Sydow
in Ruhlsdorf, Z. v. Szabö in Budapest, F. Tessendorff in Steglitz, A. Voigt
in Hamburg, W. Wangerin in Danzig-Langfuhr, A. Zahlbruckner in Wien.
herausgegeben von
Professor Dr. F. Fedde
Dahlem, Post Berlin-Lichterfelde
Einundvierzigster Jahrgang (1913)
Erste Abteilung. Erstes Heft
Flechten. Moose. Pilze (ohne die Schizomyceten
und Flechten). Allgemeine Pflanzengeographie.
Leipzig
Verlag von Gebrüder Borntraeger
1915
Vom Jahrgang 1904 an lauten die Abkürzungen der hauptsächlichsten Zeit
Schriften des leichteren Verständnisses halber folgendermaßen:*)
Act. Hort. Petrop.
Allg. Bot. Zeitsclir.
Ann. of Bot.
Amer. Jonrn. Sei. (= Silliman's American
Journal of Science).
Ann. Mycol.
Ann. Sei. nat. Bot.
Ann. Soe. Bot. Lyon.
Arch. Pharm. ( = Archiv für Pharmazie, Berlin)
Ark. f. Bot. (= Arkiv för Botanik).
Atti Aec. Sei. Ven.-Trent.-Istr.
Beih. Bot. Centrbl. (= Beihefte zum Botan.
Centralblatt).
Belg. liortic. (= La Belgique horticole).
Ber. D. Bot. Ges. (= Berichte der Deutschen
Botanischen Gesellschaft).
Ber. D. Pharm. Ges.
Bot. Centrbl.
Bot. Gaz. (= Botanical Gazette).
Bot. Jahrber. (= Botanischer Jahresbericht)
Bot. Not. (= 'Botaniska Notiser).
Bot. Tidssk. (= Botanisk Tidsskrift).
BoU. Soe. bot. Ital.
Bot. Ztg. (= Botanische Zeitung).
Bull. Aead. Geogr. bot.
Bull. Herb. Boiss.
Bull. Mus. Paris (= Bulletin du Museum
d'Histoire Naturelle. Paris).
Bull. N. York Bot. Gard.
Bull. Aead. St. Petersbonrg.
Bull. Soe. Bot. Belgique.
Bull. Soe. Bot. France.
BuH. Soe. Bot. Ital.
Bull. Soe. Bot. Lyon.
Bull. Soe. Dendr. France.
BuH. Soe. Linn. Bord.
Bull. Soe. Nat. Moscou (= Bulletin de la Societe
imperiale des naturalistes de Moscou).
Bull. Torr. Bot. Cl. {= Bulletin of the Torrey
Botanical Club, New York).
Centrbl. Bakt.
C. R. Aead. Sei. Paris (= Comptes rendus des
seances de l'Academie des sciences de Paris).
Contr. Biol. veget.
Engl. Bot. Jahrb. (= Engiers bot. Jahrbuch).
Fedde, Rep. (= Repertorium novarum spe-
cierum).
Gard. Chron.
Gartenfl.
Jahrb. Schles. Ges. {= Jahresbericht der
Schlesisch. Gesellschaft f. vaterländ. Kultur).
Jahrb. wissensch. Bot. (= Pringsheims Jahr-
bücher für wissenschaftliche Botanik).
Journ. de Bot.
Journ. of Bot.
Jonrn. Soe. d'Hortic. France (= Journal de la
Societe nationale d'Horticulture de France).
Journ. Linn. Soe. London.
Journ. Mierosc. Soe. (= Journal of the Royal
Microscopical Society).
Malp. (= Malpighia).
Meded. Plant . . . Buitenzorg (= Mededeelingen
uit's Land plantentuin te Buitenzorg).
Minnes. (Minnesota) Bot. Stnd.
Monatsschr. Kakteenk.
Nouv. Arch. Mus. Paris.
Naturw. Wochenschr.
Nuov. Giorn. Bot. Ital.
Nyt Mag. Naturv. (= Nyt Magazin for Natur-
videnskaberne).
Östr. Bot. Zeitschr.
Östr. Gart. Zeitschr.
Ohio Nat.
Pharm. Journ. (= Pharmaceutical Journal
and Transactions, London).
Pharm. Ztg.
Proc. Aead. Nat. Sei. Philadelphia.
Proc. Amer. Aead. Boston (= Proceedings of
the American Akademy of Arts and Sciences
Boston).
Rec. Trav. Bot. Neerlr
Rend. Aec. Line. Rom (= Rendiconti della R.
Accademia dei Lincei, Roma).
Rev. cult. Colon.
Rev. gen. Bot.
Rev. hortic.
Sitzb. Akad. Berlin.
Sitzb. Akad. 3Iiinchen.
Sitzb. Akad. Wien.
Sv. Vet. Ak. llandl. (= Kongliga Svenska
Vetenskaps-Akademiens Handlingai', Stock-
holm).
Tropenpfl.
Trans. N. Zeal. Inst. (= Transactions and
Proceedings of the New Zealand Institute^
Wellington).
Ung. Bot. Bl.
Verh. Bot, Ver. Brandenburg (= Verhandlungeo
des Botanischen Vereins der Provinz
Brandenburg).
! Vidensk. Medd. (= Videnskabelige Meddelelser
fra Naturhistorisk Forening i Köbenhavn).
Verh. Zool.-Bot. Ges., Wien.
*) Bei den Abkürzungen, aus denen sich der volle Titel ohne Schwierigkeit erkennen lässt, habe
ich die Ei'klärung weggelassen. Ein ausführliches Verzeichnis sämtlicher botanischer Zeitschriften be-
findet sich im Jahrgange 1903.
Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin W 35
Die Bestimmung und Vererbung des Geschlechts
nach ueuenVersuchen mit höheren Pflanzen von Prof. Dr. C. Correns.
Mit 9 Textabbildungen. Geheftet 1 Mk. 50 Pfg.
Die Vererbung und Bestimmung des Geschlechts
von Prof. Dr. C. Correiis - Berlin und Prof. Dr. R. OoUlsclimidt-
München. Erweiterte Fassung zweier Vorträge. Mit 55 zum Teil
farbigen Textabbildungen. Gebunden 5 Mk. 75 Pfg.
Die neuen Vererbungsgesetze von Prot Dr c correns.
Mit 12 z. T. farbigen Abbildungen. Zugleich zweite, ganz um-
gearbeitete Auflage der „Vererbungsgesetze". Geheftet 2 Mk.
Gruppenweise Artbildung unter spezieller Berücksichtigung
der Gattung Oeuotliera von Dr. Hugo de Vries, Professor der
Botanik in Amsterdam. Mit 121 Textabbildungen und 22 farbigen
Tafeln, Gebunden 24 Mk.
Arten und Varietäten und ihre Entstehung durch Mutation.
An der Universität von Kalifornien gehaltene Vorlesungen von
Dr. Hugo de Vries. Ins Deutsche übertragen von Professor Dr.
H. Klebahn. Mit 53 Textabbildungen. Gebunden 18 Mk.
Die Mutationen in der Erblichkeitslehre. Vortrag, ge.
halten bei der Eröffnung der von William M. ßice gegründeten
Universität zu Houston in Texas von Dr. Hugo de Vries,
Professor der Botanik an der Universität m Amsterdam.
Geheftet 1 Mk. 60 Pfg.
Ausführliche Verlagsverzeichnisse kostenfrei
Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin W 35
Neuere Erscheinungen:
Einführung in die experimentelle Vererbungslehre
von Professor Dr. phil. et med. Erwiu Baur. Zweite, vermehrte uud
verbesserte Auflage. Mit 131 Textfiguren und 1(3 farbigen Tafeln.
Gebunden 15 Mk. 50 Pfg.
Die Grünalgen der Adria von Dr. Hermann Cammerloher.
Mit Unterstützung der Kais. Akademie der Wissenschaften in
Wien. Mit 6 Tafeln. Geheftet 8 Mk.
Die chemischen Arzneimittel der letzten 113 Jahre
mit Rückblicken auf die Entwickelung der wissenschaft-
lichen Chemie und Pharmazie von Dr. Paul Siedler. Fm Apo-
theker, Ärzte und Chemiker. Gebunden 4 Mk. 50 Pfg.
Die Biochemie in Einzeldarstellungen, sammiung
biochemischer Monographien, herausgegeben von Dr.
Aristides Kanitz.
Heft 1: Temperatur uud Lebeusvorgäuge von A. Kanitz. Mit
Textabbildungen. Geheftet etwa 6 Mk.
Unter der Presse.
Lehrbuch der Chemie, Bakteriologie und Tech-
nologie der Nahrungs- und Genußmittel für
Studierende tierärztlicher, technischer und landwirtschaftlicher
Hochschulen, für Nahrungsmittelchemiker, Mediziner und Pharma-
zeuten von Professor Dr. A. Kossowicz, Dozent für Mykologie
der Nahrungsmittelgewerbe an der k. k. Technischen Hochschule
in Wien. Mit 225 Textabbildungen.
Gebunden 18 Mk. 80 Pfg.
Ausführliche Verlagsverzeichnisse kostenfrei
Just's
Botanischer Jahresbericht
Systematiscli geordnetes Repertoriuin
der
Botanischen Literatur aller Länder
BegTündet 1873
Unter Mitwirkung von
J. Boldingh in Utrecht, C. Brick in Hamburg, C. Brunner in Hamburg, C. De
Bruyker in Gent, K. v. Dalla-Torre in Innsbruck, G. Denys in Hamburg,
K. Domin in Prag, A. Eichinger in Amani, B. Fedtschenko in St. Petersburg,
W. Gothan in Berlin, H. Harms in Dahlem, W. Herter in Steglitz, F. Hock (f) in
Steglitz, 0. Hörich in Berlin, G. Lakon in Tharandt, Leeke in Neu-Babelsberg,
E. Lemmermann (y) in Bremen, B. Lynge in Kristiania, Marzell in Augsburg,
F. W. Neger in Tharandt, Nienburg in Frohnau, R. Otto in Proskau, H. E.
Petersen in Kopenhagen. Potonie (f) in Lichterfelde, E. Riehm in Dahlem,
Frl. Schiemann in Charlottenburg, H. Schnegg in Weihenstephan, Schüepp
in Obermenzing, K. J. F. Skottsberg in Upsala. R. F. Solla in Pola, P. Sydow
in Sophienstädt, Niederbarnim, Z. v. Szabö in Budapest, F. Tessendorff in Steglitz,
A. Voigt in Hamburg, W. Wangerin in Langfuhr, A. Zahlbruckner in Wien
herausgegeben von
Professor Dr. F. Fedde
Dahlem, Post Berlin-Lichterfelde, z. Z. in Posea.
Einundvierzigster Jahrgang (1913)
Erste Abteiluug. Zweites Heft
Allgemeine Pflanzengeographie (Schluss). Pflanzengeographie
aussereuropäischer Länder. Allgemeine und spezielle Mor-
phologie und Systematik der Siphonogamen 1913
hÄJ
Leipzig
Verlag von Gebrüder Borntraeger*
1917
Vom Jahrgang 1904 an lauten die Abküi'zim^eii der hauptsäcliliclisteii Zeit-
schriften des leichteren Verständnisses halber folgendermaßen:*)
Act. Hort. Petro]).
Allg. Bot. Zeitschr.
Ann. of Bot.
Anier. Jonrn. Sei. (= Silliman's American
Journal of Science).
Ann. 3Iycol.
Ann. Sei. nat. Bot.
Ann. Soc. Bot. Lyon.
Ardl. Pliarrn. ( = Archiv für Pharmazie, ßejlin).
Ark. f. Bot. (= Arkiv för Botanik).
Atti Acc. Sei. Ven.-Trent.-Istr.
Beih. Bot. Centrbl. (= Beihefte zum Botiin.
Centralbhxtt).
Belg. hortic. (= La Belgique horticole).
Ber. D. Bot. Ges. (= Berichte der Deutschen
Botanischen Gesellschaft).
Bei'. D. Pluarni. Ges.
Bot. Centrl)!.
Bot. Gaz. (= Botanical Gazette).
Bot. Jahrber. (= Botanischer Jahresbericht)-
Bot. Not. (= Botaniska Notiser).
Bot. Tidssk. (= Botanisk Tidsskrift).
Boll. Soe. bot. Ital.
Bot. Ztg. (= Botanische Zeitung).
Bull. Acad. Geogr. bot.
Bull. Herb. Boiss.
Bull. Mus. Paris (= Bulletin du Museum
d'Histoire Naturelle. Paris).
Bull. N. York Bot. Gard.
Bull. Acad. St. Petersbourg.
Bull. Soc. Bot. Belgique.
Bull. Soc. Bot. France. j
Bull. Soc. Bot. Ital. |
BuH. Soc. Bot. Lyon.
Bull. Soc. Dendr. France. !
Bull. Soc. Linn. Bord. i
Bull. Soc. Nat. Moscou (= Bulletin de la Societü
imperiale des naturalistes de Moscou).
Bull. Torr. Bot. Cl. (= Bulletin of the Torrey i
Botanical Club, New York).
Centrbl. Bakt.
('. R. Acad. Sei. Paris (= Comptes rendus des
seances de l'Academie des sciences de Paris).
Contr. Biol. veget.
Engl. Bot. Jahrb. (= Engiers bot. Jahrbuch).
Fedde, Rep. (= Kepertorium novarum spe-
cierum).
Gard. Chron.
Gartenfl.
Jahrb. Schles. Ges. (= Jahresbericht der
Schlesisch. Gesellschaft f. vaterländ. Kultur).
Jalirb. wissensch. Bot. (= Pringsheims Jahr,
bücher für wissenschaftliche Botanik).
Journ. de Bot.
Journ. of Bot.
Journ. Soc. d'llortic. France (= Journal de la
Societe nationale d'Horticulture de France).
Journ. Limi. Soc. London.
Journ. Microsc. Soc. (= Journal of the Royal
Microscopical Society).
Malp. {= Malpighia).
Meded. Plant . . . Buitenzorg ( = Mededeelingen
uifs Land plantentuin te Buitenzorg).
Minnes. (Minnesota) Bot. Stud.
Monatsschr. Kakteenk.
Nouv. Arch. Mus, Paris
Naturw. AVochensclir.
Nuov. Giorn. Bot. Ital.
Nyt Mag. Naturv. (= Nyt Magazin for Natur-
videnskaberne).
Östr. Bot. Zeitschr.
Östr. Gart. Zeitschr.
Ohio Nat.
Phann. Journ. (= Pharmaceutical Journal
and Transactions, London).
Pharm. Ztg. •
Proc. Acad. Nat. Sei. Philadelphia.
Proc. Amer. Acad. Boston (^ Proceedings of
the American Akademy of Arts and Sciences
Boston).
Rec. Trav. Bot. Neerl.
Rend. Acc. Line. Rom (= Kendiconti della R.
Accademia de! Lincei, Roma).
Rev. cult. Colon.
Rcv. gen. Bot.
Rev. horlic.
Sitzb. Akad. Berlin.
Sitzb. Akad, München.
Sitzb. Akad. Wien.
Sv. Vet. Ak. Handl. {= Kongliga Svenska
Vetenskaps-Akademiens Handlingar, Stock-
iiolm).
Tropenptl.
Trans. N. Zeal. Inst. (= Transactions and
Proceedings of the New Zealand Institute,
Wellington).
Ung. Bot. Bl.
Verh. Bot. Ver. Brandenburg (= Verhandlungen
des Botanisclien Vereins der Provinz
Hi'aiidenburg).
Vidensk. Medd. (= Videnskabelige Meddelelser
fra Naturhistorisk Forening i Köbenhavn).
Verh. Zool.-Bot. Ges.. Wien.
*) Bin <!eii Abkürzungen, aus denen sich der vone Titel ohne Schwierigkeit erkennen lässt, habe
ich die ErMäi iing weggelassen. Ein ausführliches Verzeichnis sämtlicher botanischer Zeitschriften be-
findet sich Im Jahrgange 1903.
Verlag von Gebrüder Borntraeger in BerlinW35
Jahresbericht
der
Vereiniguny für angewandte Botanik
Der Jahresbericht verfolgt die Aufgabe der Förderung
und Vertiefung der wissenschaftlichen Erkenntnis im Dienste
von Land- und Forstwirtschaft, Handel und Gewerbe durch
botanische Forschung. Gerade die landioirtschaftlich- prak-
tische Botanik ist in kurzer Zeit zu einem Wissenszweig
herangewachsen, der bei vollständiger Selbständigkeit in
seinen Errungenschaften bereits hervorragend massgebend
geworden ist für den weiteren Fortschritt auf den bezeichneten
Gebieten. Der Jahresbericht dient daher als Sammelpunkt
für die auf landwirtschaftlichen und verwandten Gebieten
ausgeführten botanischen Forschungen.
Bis jetzt liegen vor
Erster Jahrgang 1903. Geheftet 5 Mk.
Zweiter Jahrgang 1904. Geheftet 6 Mk.
Dritter Jahrgang 1905. M. 2 Tafehi ii. 10 Textabb. Geh. 11 Mk.
Vierter Jahrgang 1906. M. 8 Tafehi u. 7 Textabb. Geh. 16 Mk.
Fünfter Jahrg. 1907. M. 5 Tafeln ii. 5 Textabb. Geh. IS Mk.
Sechster Jahrgang 1908. M. 2 Tafehi u. 7 Textabb. Geh. 18 Mk.
Siebenter Jahrgang 1909. M. 7 Tafeln u. 52 Textabb. Geh. 18 Mk.
Achter Jahrgang 1910. M. 2 Tafeln u. 8 Textabb. Geh. 22 Mk.
Neunter Jahrgang 1911. M. 1 Tafel u. 22 Textabb. Geh. 22 Mk.
Zehnter Jahrgang 1912. M. 20 Textabb. Geh. 13 Mk. r)0 Pfg.
Elfter Jahrgang 1913. M. 2-1 Textabb. Geh. 20 Mk.
Zwölfter Jahrgang 1914. M. 4 Texvabb. Geh. 8 Mk.
Dreizehnter Jahrgang 1915. Geh. 11 Mk.
Vierzehnter Jahrgang 1916. Mit 2 Taf. u. 5 Textabb. Geh. 16 Mk.
Ausführliche Verlagsverzeichnisse kostenfrei
Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin W 35
Handbuch der Palaeogeographie
von Professor Dr. Theodor Arldt. Erster Band erster Teil. Mit
vielen Karten und Abbildungen. Geheftet 16 Mk.
Die gegenwärtigen Zustände sind nur aus ihrer Vergangenheit zu verstehen. So be-
darf auch die Kunde von der Erde im weitesten Sinne des Unterbaues durch die Palae»-
geographie. Lange Zeit wenig beachtet und vielfach bekämpft, ist diese in den letzten Jahr-
zehnten immer mehr herangereift. Welche Fülle von Arbeit sie bereits bewältigt, welche
vielseitigen Resultate sie bereits gezeitigt hat, sucht das vorliegende Handbuch kurz und
kritisch zusammenzufassen und so das ungeheure zersplitterte Material leichter zugänglich
zu machen. Nicht bloß die Verteilung von Land und Meer in der Vorzeit findet darin ein-
gehende Darstellung, auch die Gebirge, die Gewässer, das Klima, die Geographie der Lebe-
wesen werden sorgfältig betrachtet. So vermag das Werk nicht nur dem Geographen, Geo-
physiker und Geologen eine gewaltige Menge Stoff gesichtet zu übermitteln, auch dem
KUmatologen, dem Biologen und Anthropologen, überhaupt jedem, der sich mit der Wissen-
schaft von der Erde befaßt, wird das Handbuch Anregung und vielfache Belehrung bringen.
Die Ausgabe des Werkes erfolgt in Teilen, die bis zur Vollendimg des Ganzen zu
einem Vorzugspreis abgegeben werden. Da das ganze Ms. vorliegt, hängt die weitere Druck-
legung nur von den jetzt bestehenden Schwierigkeiten in der Herstellung ab.
Ausführliche Verlagsverzeichnisse kostenfrei
Just's
Botanischer Jahresbericht
Systematisch geordnetes Repertorium
der
Botanischen Literatur aller Länder
BegTündet 1873
Unter Mitwirkung von
J. Boldingli in Utrecht, C. Brick in Hamburg, C. Brunner in Hamburg, C. De
Bruyker in Gent, K. v. DaHa-Torre in Innsbruck, G. Denys in Hamburg,
K. Domin in Prag, A Eichinger in Amani, B. Fedtschenko in St. Peters'- urg,
W. Gothan in Berlin, H. Harms in Dahlem, W. Herter in Steglitz, F. Hock (f) in
Steglitz, 0. Hörioh in Berlin, G. Lakon in Tharandt, Leeke in Neu-Babelsberg,
E. Lemmermann (f) in Bremen, B. Lynge in Kristiania, Marzell in Augsburg,
F. W. Neger* in Tharandt, Nienburg in Frohnau, R Otto in Proskau, H. E.
Petersen in Kopenhagen. Potonie (f) in Lichterfelde, E. Riehm in Dahlem,
Frl. Schiemann in Charlottenburg, H. Schnegg in Weihenstephan, Schüepp
in Obermenzing, K. J. F. Skottsberg in üpsala. R. F. Solla in Pola. P. Sydow
in Sophieustädt, Niederbarnim. Z. v. Szabo in Budapest, F. Tessendorff in Steglitz,
A. Voigt in Hamburg, W. Wangerin in Langfuhr, A. Zahlbruckner in Wien
herausgegeben von
Professor Dr. F. Fedde
Dahlem, Post Borlin-Lichterfeld^, z. Z. in Posen.
Einundvierzigster Jahrgang (1913)
Erste Abteihmg. Drittes Heft
Allgemeine und spezielle Morphologie und Systematik der
Siphonogamen 1913
Leipzig
Verlag von Gebrüder Borntraeger
1918
Vom Jahrgang 1904 an lauten die Abkürzungen der liauptsäcliliclisten Zeit-
schriften des leichteren Verständnisses halber folgendermaßen:*)
Act. Hort. Petrop.
Allg. Bot. Zeitsclir.
Ann. of Bot.
Anier. Jonrn. Sei. (= Silliman's American
Journal of Science).
Ann. Mycol.
Ann. Sei. nat. Bot.
Ann. Soe. Bot. Lyon.
Arell. Pliarm. (== Archiv für Pharmazie, Berlin).
Ark. f. Bot. i~ Arkiv för Botanik).
Atti Ace. Sei. Yen.-Trent.-Istr.
Beili. Bot. Centrbl. (= Beihefte zum Botan.
Centralblatt).
Belg. liortie. (= La Belgique horticole).
Bcr. D. Bot. Ge.s. (= Berichte der Deutschen
Botanischen Gesellschaft).
Bei'. D. Pliarm. Ges.
Bot. Centrbl.
Bot. Gaz. {= Botanical Gazette).
Bot. Jalirber. (= Botanischer Jahresbericht).
Bot. Not. (= Botaniska Notiser).
Bot. Tidssk. (= Botanisk Tidsskrift).
Boll. Soe. bot. Ital.
Bot. Ztg. {— Botanische Zeitung).
Bull. Aead. Geogr. bot.
Bull. Herb. Boiss.
Bull. Mus. Paris {= Bulletin du Museum
d'Histoire Naturelle. Paris).
Bull. N. York Bot. Gard.
Bull. Aead. St. Petersbourg.
Bull. Soe. Bot. Belgique.
Bull. Soe. Bot. Franee.
Bull. Soe. Bot. Ital.
Bull. Soe. Bot. Lyon.
Bull. Soe. Dendr. France.
Bull. Soe. Linn. Bord.
Bull. Soe. Nat. Moscou (= Bulletin de la Societe
imperiale des naturalistes de Moscou).
Bull. Torr. Bot. Cl. (= BuUetin of the Torrey
Botanical Club, New York).
Centrbl. Bakt.
(•. R. Aead. Sei. Paris (= Comptes rendus des
seances de TAcademie des sciences de Paris).
Contr. Biol. veget.
Engl. Bot. Jahrb. (= Englers bot. Jahrbuch).
Fedde, Rep. (= Repertorium novarum spe-
cierum).
Gard. Chron.
Gartenfl.
Jahrb. Schles. Ges. {= Jahresbericht der
Schlesisch. Gesellschaft f. Vaterland. Kultur).
Jahrb. wissensch. Bot. (= Pringsheims Jahr-
bücher für wissenschaftliche Botanik).
Journ. de Bot.
Jonrn. of Bot.
Journ. Soe. d'Hortic. France (= Journal de la
Societe nationale d'Horticulture de France).
Journ. Linn. Soe. London.
Journ. Microsc. Soe. (= Journal of the Royal
Microscopical Society).
Malp. (= Malpighia).
Meded. Plant . . , Buitenzorg (= Mededeelingen
uit's Land plantentuin te Buitenzorg).
Minnes. (Minnesota) Bot. Stud.
Monatssehr. Kakteenk.
Nouv. Areh. Mus. Paris.
Naturw. Woehensehr.
Nuov. Giorn. Bot. Ital.
Nyt Mag. Naturv. (= Nyt Magazin for Natur-
videnskaberne).
Östr. Bot. Zeitsehr.
Östr. Gart. Zeitsclir.
Ohio Nat.
Pharm. Journ. i= Pharmaceutical Journal
and Transactions, London).
Pharm. Ztg.
Proc. Aead. Nat. Sei. Philadelphia.
Proc. Anier. Aead. Boston (= Proceedings of
the American Akademy of Arts and Sciences
Boston).
Rec. Trav. Bot. NeerL
Rend. Ace. Line. Rom (= Rendiconti della R.
Accademia dei Lincei, Roma).
Rev. cult. Colon.
Rev. gen. Bot.
Rev. hortic.
Sitzb. Akad. Berlin.
Sitzb. Akad. München.
Sitzb. Akad. Wien.
Sv. Vet. Ak. Handl. {— Kongliga Svenska
Vetenskaps-Akademiens Handlingar, Stock-
holm).
Tropenpfl.
Trans. N. Zeal. Inst. (= Transactions and
Proceedings of the New Zealand Institute,
Wellington).
Ung. Bot. BL
Verh. Bot. Ver. Brandenburg (= Verhandlungen
des Botanischen Vereins der Provinz
Brandenburg).
Vidensk. Medd. (= Videnskabelige Meddelelser
fra Naturhistorisk Forening i Köbenhavn).
Verh. Zool.-Bot. Ges., Wien.
*) Bei den Abkürzungen, aus denen sich der volle Titel ohne Schwierigkeit erkennen lässt, habe
ich die Erklärung weggelassen. Ein ausführliches Verzeichnis sämtlicher botanischer Zeitschriften be-
findet sich im .Jahrgange 1903.
Verlag von Gebrüder Borntraeger in Berlin W 35
Wandtafeln
zur
Vererbungslehre
herausgegeben von
Prof. Dr. E. Baur (Berlin) und Prof. Dr. R. Goldschmldt (Berlin).
Diese Tafeln sind in Farbendruck ausgeführt und haben ein
Format von 120 : 150 cm. Den Tafeln wird eine Erklärung in deutsch
und englisch beigegeben.
Es liegen vor:
Tafel 1. Kreuzung zweier Schneckenrassen (Helix horteusisj, die
einen mendelnden Unterschied aufweisen. Preis 48 Mark.
Tafel 8. Kreuzung zweier Haferrassen mit einem mendelnden Unter-
schied: Rispenhafer — Fahnenhafer . . Pr^is 36 Mark.
Tafel 10. Kreuzung zweier Weizenrassen (Compactum,\Squarelie2d),
die drei mendelnde Unterschiede aufweisen. Preis 3B Mark.
Preis der Erklärung: 1 Mark 50 Pfg.
In Vorbereitung befinden sich:
Tafel 7. Kreuzung zweier Löwenmaulrassen ( Antirrhinum majus),
die nur einen mendelnden Unterschied: rote — elfenbein-
farbige Blüte, aufweisen.
Tafel 9. Kreuzung zweier Löwenmäulchen mit zwei selbständig
mendelnden Unterschieden: rot — elfenbein — zj^go-
morphe — radiäre Blütenform.
Aus Mangel an Leinewand können die Tafeln bis
auf weiteres nur unaufgezogen geliefert werden.
Ausführliche Prospekte in betreff dieser Wandtafeln nnit verkleinerter
Wiedergabe der einzelnen Tafeln stehen kostenlos zur Verfügung.
Hierzu Teuerungszuschläge
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Verlag von Gebrüder Borntraeger in BerlinW35
Symbolae Antillanae
SEU
FUNDAMENTA
FLORAE INDIAE OCCIDENTAUS
EDIDIT
IGNATIUS URBAN
Bis jetzt liegen
vor :
Volumon
I:
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Dies Werk wird für die Flora nicht bloß Westindiens, sondern des (ganzen
tropischen Amerikas für alle Zeiten von orundle^ender Bedeniun» sein.
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Just's
Botanischer Jahresbericht
Systematisch geordnetes Repertorium
der
Botanischen Literatur aller Länder
Begründet 1873
Unter Mitwirkung von
J. Boldingh in Utrecht, C. Brick in J-Iambursi, C. Bruimer in Hamburg,
C. De Briiyker in Gent, K. v. Dalla-Torre in Innsbruck, G. Denys in
Hamburg, K. Domin in Prag, W. Gothan in Berlin, Luise von Graevenitz in
Potsdam. H. Harms in Dahlem, W. Herter in Steglitz, F. Hock (f) in Steglitz,
0. Hörich in Berlin, G. Lakon in Tharandt, B. Lynge in Kristiania, Marzell
in Augsburg, F. W. Neger in Tharandt, R. Otto in Proskau, H. E. Petersen
in Kopenhagen, E. Riehm in Dahlem, Frl. Schiemann in Üharlottenburg,
H. Schnegg in Weihenstephan, O. u. J. Schüepp in Obermenzing, K. Schuster
in Dahlem, K. J. F. Skottsberg in Upsala. R. F. Solla in Graz, P. Sydow in
Sophienstädt, Niederbarnim, Z. v. Szabö in Ofenpest, F. Tessendorff in Steglitz,
W. AVangerin in Langfuhr, A. Zahl brück n er in Wien
herausgegeben von
Professor Dr. F. Fedde
Dahlem bei Berlin
Einundvierzigster Jahrgang (1913)
Erste Abteilung. Viertes Heft (Sfhhiss)
Teratologie 1913 (Schluss). Geschichte der Botanik 1913.
Physikalische Physiologie 1912 und 1913. Entstehung der
Arten. Variation und Hybridisation 1913. Pteridophyten 1913.
Chemische Physiologie 1912 und 1913.
0 (
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Leipzig
brüd«
1919
Verlag von Gebrüder Borntraeger
Vom Jahrgang 1904 an lauten die Abkürzuii^eu der hauptsächlichsten Zeit-
schriften des leichteren Verständnisses halber folgendermaßen:*)
Act. Hort. Petrop.
Allg. Bot. Zeitsclir.
Ann. of Bot.
Amer. Journ. Sei. (= SilJiman's American
Journal of Science).
Ann. Mycol.
Ann. Sei. nat. Bot.
Ann. Soc. Bot. Lyon.
Arell. Pharm. ( = Archiv fürPharmazie, Berlin).
Ark. f. Bot. (= Arkiv för Botanik).
Atti Aec. Sei. Ven.-Trent.-lstr.
Beih. Bot. Centi'bl. (= Beihefte zum Botan.
Centralblatt).
Belg. hortic. (= La Belgique horticole).
Ber. D. Bot. Ges. (= Berichte der Deutschen
Botanischen Gesellschaft).
Ber. D. Pharm, fies.
Bot. Centrhl.
Bot. Gaz. (= Botanical Gazette).
Bot. Jahrber. (= Botanischer Jahresbericht).
Bot. Not. (= Botaniska Notiser).
Bot. Tidssk. (= Botanisk Tidsskrift).
Boll. Soe. bot. Ital.
Bot. Ztg. {= Botanische Zeitung).
Bull. Aea«l. Geogr. bot.
Bnl). Herb. Boiss.
Bull. Mus. Paris (= Bulletin du Museum
d'Histoire Naturelle. Paris).
Bull. X. York Bot. Gard.
Bull. Aead. St. Petersbonrg.
Bull. Soc. Bot. Belgique.
Bull. Soc. Bot. France.
Bull. Soc. Bot. Ital.
Bull. Soc, Bot. Lyon.
Bull. Soc. Dendr. France.
Bull. Soc. Linn. Bord.
Bull. Soc. Nat. Moscou (= Bulletin de la Soci6te
imperiale des naturalistes de Moscou).
Bull. Torr. Bot. Ol. (= BuUetin of the Torrey
Botanical Club, New York).
€entrbl. Bakt.
('. R. Acad. Sei. Paris (= Comptes rendus des
seances de lAcadeniie des sciences de Paris).
Contr. Biol. veget.
Engl. Bot. Jahrb. (= Englers bot. Jahrbuch).
Fedde, Rep. (= Kepeitorium novarum spe-
cierum).
Gard. Chron.
GartenH.
Jahrb. Schles. Ges. (== Jahresbericht der
Schi esi seh. Gesellschaft f. vaterländ. Kultur).
Jahrb. wissensch. Bot. (= Pringsheims Jahr-
bücher für wissenschaftliche Botanik).
Journ. de Bot.
Journ. of Bot.
Journ. Soe, d'Hortic. France (= Journal de la
Societe nationale d'Horticulture de France).
Journ. Linn. Soc. London.
Journ. Microsc. Soc. (= Journal of the Royal
Microscopical Society).
Malp. (= Malpighia).
Meded. Plant . . . Buitenzorg ( = Mededeelingeo
uifs Land plantentuin te Buitenzorg).
Minnes. (Minnesota) Bot. Stnd.
Monatsschr. Kakteenk.
Nouv. Arch. Mus. Paris.
Naturw. Wochenschr.
Nuov. Gioni. Bot. Ital.
Nyt Mag. Naturv. (= Nj't Magazin for Natur-
videnskaberne).
Östr. Bot. Zeitschr.
Östr. Gart. Zeitschr.
Ohio Nat.
Pharm. Journ. (= Pharmaceutical Journal
and Transactions, London).
Pharm. Ztg.
Proc. Aead. Nat. Sei. Philadelphia.
Proc. Amer. Acad. Boston (= Proceedings of
the Amei'ican Akadem^' of Arts and Sciences
Boston).
Rec. Trav Bot. Neerl.
Rend. Acc. Line. Rom (= Jiendiconti della R.
Accadeniia dei Lincei, Roma).
Rev. cult. Colon.
Rev. gen. Bot.
Rev. hortic.
Sitzb. Akad. Berlin.
Sitzb. Akad. München.
Sitzb. Akad. Wien.
Sv. Vet. Ak. Handl. (= Kongliga Svenska
Vetenskaps-Akademiens Handlingar, Stock-
holm).
Tropenpfl.
Trans. N. Zeal. Inst. (= Transactions and
Proceedings of the New Zealand Institute,
Wellington).
Ung. Bot. Bl.
Verh. Bot. Ver. Brandenburg (= Verhandlungen
des Botanischen Vereins der Provinz
Brandenburg).
Vidensk. Medd. ( = Videnskabelige Meddelelser
fra Naturhistorisk Forening i Köbenhavn).
Verh. Zool.-Bot. Ges.. Wien.
*) Bei den Abkürzungen, aus denen sich der volle Titel ohne Schwierigkeit erkennen lässt, habe
ich (He Erklärung weggelassen. Ein ausfährliches Verzeichnis sämtlicher botanischer Zeitschriften be-
findet sich im .Tahrgange 1903.
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Jahresbericht
der
Vereinigung für angewandte Botaniii
Der Jahresbericht verfolgt die Aufgabe der Förderung und
Vertiefung der wissenschaftlichen Erkenntnis im Dienste von Land-
und Forstwirtschaft. Handel und Gewerbe durch botanische Forschung.
Gerade die landwirtschaftlich-praktisclie Botanik ist in kurzer Zeit
zu einem Wissenszweig herangewachsen, der bei vollständiger Selb-
ständigkeit in seinen Errungenschaften bereits hervorragend maß-
gebend geworden ist für den weiteren Fortschritt auf den bezeich-
neten Gebieten. Der Jahresbericht dient daher als Sammelpunkt
für die auf landwirtschaftlichen und verwandten Gebieten ausgeführten
botanischen Forschungen.
Bis jetzt liegen vor:
Erster Jahrgang 1903. Geh. 6 Mk. 50 Pfg.
Zweiter Jahrgang 1904. Geh. 8 Mk.
Dritter Jahrgang 1905. Mit 2 Taf. u. 10 Textabb. Geli. 16 Mk.
Vierter Jahrgang 1906. Mit 8 Taf. u. 7 Textabb. Geh. 22 Mk.
Fünfter Jahrgang 1907. Mit 5 Taf. ii. 5 Textabb. Geh. 25 Mk.
Sechster Jahrgang 1908. .Mit 2 Taf. u. 7 Textabb. Geh. 25 Mk.
Siebenter Jahrgang 1909. Mit 7 Taf. u. 52 Textabb. Geh. 25 Mk.
Achter Jahrgang 1910. Mit 2 Taf. u. 8 Textabb. Geh. 30 Mk.
Neunter Jalu'gang 1911. Mit 1 Taf. u. 22 Textabb. Geh. 30 Mk.
Zehnter Jahrgang 1912. Mit 20 Textabb. Geh. 19 Mk.
Elfter Jahrgang 1913. Mit 24 Textabb. Geh. 28 Mk.
Zwölfter Jahrgang 1914. Mit 4 Textabb. Geh 12 Mk.
Dieizehnter Jahrgang 1915. Geh. 16 Mk.
Vieizehnter Jahrgang 1916. Mit 2 Taf . u. 5 Textabb. Geli. 24 Mk.
Fünfzehnter Jahrgang 1917. Mit 13 Textabb. Geh. 15 Mk.
Sechzehnter Jahrgang 1919. Geh. 12 Mk.
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Angewandte Botanik
Zeitschrift zur Erfor^diuiig der Nutzpflanzen. Organ der Ver-
einigung für ajigcM-andte Botanik. Herausgegeben von
Professor Dr. E. Gilg, Professor Dr. P. Graebner und
Dr. K. Müller, — Die ,, Angewandte Botanik" erseheint in
monatliehen Heften von je zwei Bogen Umfang oder ent-
sprechendem Ausgleich durch Tafeln. Die Hefte ^\erden zu
Bänden vereinigt, von denen der erste Band etwa 18 Bogen
umfassen und im Dezember d. J. vollständig vorliegen wird.
Der Preis des Bandes betrcägt 24 Mk. Die Hefte werden mit
Abbildungen und Tafeln versehen.
In Vcilnndung mit den reichen Pflamenscliätzen and wissen-
sclmftliclien Materialien des Dalitemer Botanischen Gartens und
Museums . mit Unterstützung des Hamburger Instituts für
Angewandte Botanik und vertrauend auf die Mitarbeit der vielen
im Versuchswesen tätigen Fachgenossen, will die ,, Angewandte
Botanik'' gemeinsam mit der Vereinigung für Angewandte Botanik,
die seit ij Jahren denselben Zielen zustrebt, der wissenschaftlichen
Botanik den Platz unter den der Praxis, der Volkswirtschaft und
Technik dienenden Wissenschaften erstreiten, den sie zweifellos im
Interesse der gedeihlichen Weiterentwicklung oder Neuentwicklung
unserer Volkskraft verdient. Alles was von Pflanzen stammt, muß
auch von wissenschaftlich botanischer Seite und nicht allein vom
systematischen Standpunkte, sondern besonders vom biologischen
untersucht werden.
Ausführliche Verlagsverzeichnisse kostenfrei
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MBL WHüI LIBRARY
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