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Full text of "Das Kieslingswalder Gestein und seine Versteinerungen"

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Pit 6 Inftln JUibilbungfti, und) btt intitr Bcscidjuct 


JU* Cattgen^an uttb HT» (BrurtbeY, Breslau» 


^epavat - Jlßbrucft aus ßem i^nlen gaßtesßmdM: ßes g)fa|e* ^eßitjjs-Vereins. 


N atu ranss p n c oh oft! ich t r 
Verein KeQenoburg^ 


■§8oejpCcm 1891. 

SoHtttiiffioitSDerlag Bon ÜJJigs 935 oob. 





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23,>/7"P 5 ^^ 




NatunwwwÄDhaH. 

Verein 

Regeräogt 

/JC,/OG gS’S 


®ruct öon S. ©firmer in ©lalj. 




Pas Jtie$fing<mMfber #eflcin uttb feine Verkleinerungen. 

EBit 6 SCafetn SlbBitbungert, nacij bet Statur gejädjnet öon Sl, 8angen|att uttb 2B. ®runbet), BteSIau. 

©inleitung: 

Fn bem SWaaße, wie man gegenwärtig beim geographifchen Unterrichte auch ^r Dberf lächett= 
geftaltung eines 8anbeS Dtedjnung trägt unb bei ber Betrachtung ber S8oben»er§ältniffe, ober bes Bor* 
lommenS nufgbringenber 2Jtineralien auch nach ber ©ntftefjung betreiben fragt, bürfte baS Beftreben mehr 
unb mehr heroortreten, gewiffe Borloramniffe öeS fieittrattidhen BobenS, fofern ihnen wirtfchaftliche Bebeutung 
innewohnt, näher gu belemhten unb ber ©rforfdfung gugänglidj gu machen. — 

©o erfcheint es nach mehrfacher Stichtag hin wichtig, unb möchte als eine befonbere Aufgabe 
unferes, weitere Greife umfaffenben, unb ber ©rfchlxepung bes ©taiger Sanbes bienenöen ©ebirgS*BereinS 
angefehen werben, auch bie geologifdjen Berhältniffe ber ®laiger SDtutbe näher ins Auge gu faffen unb oon. 
biefem ©efidjtSpunfte anSgehenb in erfter Sinie einiger geologifd) höchft lehrreicher gunbftetfen p gebenfen, 
nämlich ber Umgebung ber malerifdh gelegenen ©örfer ÄieSlingSwalbe unb SteuwalterSöorf bei Jpabelfch werbt. — 
Funächft befinben wir uns, fobalb wir unfern Bltd rüifwärts in unaöfeljöar weit gurücfliegenöe 
feiten oerfenlen, ber unbeftreitbaren SL^atfad^e gegenüber, baff bie ©taffdaft @laig als ein Seil bes mit 
bem geographifchen begriffe ©dleften gufammengefaßten 8anbeS früher ebenfo lange, ober ebenfo oft, wie 
gang SDtittel* nnb Storbbeutfdlanö oom ÜÜieer e bebecft gewefen ift. ©er Boben alfo, auf bem wir je%t 
leben, war früher wieberholt ÜDteereSboben. @S möchte faft als unnötig gelten, biefe ©hatfadje hier noch 
befonberS heroorgulieben, hoch begegnet man fo häufig ber Ausbrudsweife: ©aS ©lafger i ! anb muß hoch 
früher „ein ©ee" gewefen fein, baß es feineSwegS überpffig erfcheint, barauf aufmerffam p machen, baß 
es fich nicht etwa um einen „Binnenfee", ober „©üßwafferfee" im ©laßer Sanbe ge^anbelt hat, fonbern baß 
„bie ©ee", baS heißt bas offene SOteer, feine ©puren p gang oerfdjiebenen geologifchen Feiten unb 
an beit oerfdiebenften ©teilen ber ©langer SJtulbe gurütfgelaffen hat, unb baß biefe ©puren in ©eftalt oon 
gumeift tfjierifchen Berfteinerungen anben oerfdiebenften ©teilen p erfennen finb: 

Ueberrefte ber SBteereSabtagerungen treten uns: 

1. in ben ©ilurifdjen ©liefern bei AßaSpa bis ©ilberberg; 

2. in ben ©eoonifden halten bei ©bersborf; 

3. in ben fiagern ber ßohlenformation bei Steurobe; 

4. in ben ^ßlatten = &alfen bes Stothliegenten bei Braunau; fowie enblich 

5. in ben mä^tigen gelSgebitben öeS ^reibemeereS bei Sünfdelburg (Ipeuf(heuer), 

bei ötücferS, bei §abelfdwerbt, bei SieSlingSwalbe unb anberen Drten entgegen. ©S finb fomit 5 ber 
hauptfächlichften Formationen ber StieberfdlagSgefteine (ÜfteereSabfäfge ober ©ebimentär* ©efteine) in ber 
©raffchaft ©la% oertreten. — Feöe berfelben gliebert fich aber wieber in beutlid) erlennbare Unterabteilungen. 

Begüglid ber an 5. ©teile erwähnten Stefle aus bem Sreibemeere fagt ©r. ©üridj in feinen fürglid 
erfdjienenen ©Läuterungen gu ber „©eologifchen UeberficptSfarte oon ©dlefien": ,,©ie ©Richten ber 
Sreibeformation biibeit alfo bie iüngfte Ausfüllung ber ©la^er SDtulbe, in welcher Abfähe aus ber gangen 
ntefopifchen (mittleren) Feit , alter als obere treibe, nicht oorhanben finb. ©te ruhen im korben ber 
SJiulbe unmittelbar auf ben ©chpten öeS Stothliegenöen, auf eine furge ©trede hin auch auf bem’ ©tein- 
tohlengebirge, ragen bann, oielfacp lappenartig eiugreifenb, in baS trpftallinifche ©ebirge gu beiben ©eiten 
beS ©rlilpaleS hinein unb giehen in einem fchmalen, langen ©treifen baS Steiffethal hinauf, beiberfeits 
oom trpftallinifchen ©ebirge (Urgebirge) eingefchloffen, bis fie bei ©chilbberg ein ©nbe finben." — 

Unter biefen ebenerwähnten Ablagerungen ber Sreibeformation bieten nun wieber bie in ber ©lafger 
SÜlulbe relatio jüngften ©tufen ein heroorragenbeS ^-ntereffe, weil fie eine große SBenge tt)ierifd)er unb 
ppnglper Berfteinerungen in fid; bergen. Fernen folt in ber oorliegenben Befpredfung befonbere Beadpng 
gefchentt werben, ba gerabe fie bisher bas reichhattigfte SKaterial gur näheren Beurteilung geliefert haben, 
währenb an anberen ©teilen bie wünfdjenSwerten Auffdlüffe noch fehlen, ober Berfteinerungen nur fpärlid) 
auftreten. — 

©pecieller ©eit: 

Seopolb oon Buch hat in feiner Arbeit: Berfud einer mineratogifchen Betreibung oon Sanbed. 
(©efammelte ©chriften I. Bö.) bereits im Fahre 1797, alfo oor nahegu hnnbert Fahren, ber SieSlingS* 
walber Bortommniffe gebacht. Sßir lefen am angeführten Orte: „©er ältere ©anbftein hübet ein grobes 
©onglomerat. hinter SteuwalterSborf unb bei fieSlingSwalbe liegt es fogleich auf bem ©limmerfdjiefet 
unb felgt fich öis nach ©abelfchwerbt fort. §ier ift er fe^r feintörnig, mit fleinen ©limmerblättchen gemengt, 
oon gelbiichbrauner F ar öe. Aber nidt feiten enthält er größere ©efdjiebe oon @limmerfd)iefer, quargiger 
§ornblenbe, Quarg tc. unb oiele Berfteinerungen. ©in ©teinbruch im oberen ÄieSüngSwalbe entblößt ein 


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ganzes 2Jtufeum ber 93 or weit. £iefe ißectiniten, glatte unb geftveifte Sfflbtuliten mit natürlicher Schale, 
ßhamiten, — ferner Seiben=, ßtlen», ©ucßenblätter, liegen im bunten ©entenge mit gollgroßeit fitberweißen 
@neif§ftü<fen, fdjwargem gwrnölenbefchiefer, Quarg= unb ©orphhrgefdjieben mtb lange ©djitfftenget jdjetnen 
biefe mannigfaltigen ©robucte oerbinben gu wollen.'' ®iefe in mehrere ffteifehanbbücljer unb ©Triften 
über bie ©raffdjaft ©lab,, pweilen and) ohne Quellenangabe, bod) gnmeift wörtlid) übergegangene Sliotig 
beweift gwar, baß 8. 0 . ©ucß oor ßunbert Qahren an ben erwähnten gnnbftellen fd)on gang ähnliche 33er=, 
ljältniffe angetroffen bot, wie fie uns heute entgegentreten, bod) genügt fie nicht mehr, wenn eS heute gilt 
bie geologifcben ©erhättniffe einer ©egenb !urg gu cßaralterifieren. — 

Sine eingebenbere ©efdjreibung ber ©erfjältniffe unb ber meiften ber bei ©ieslingswalbe oor? 
lommenben tbierifiben ©erfteinerungen mit brei tafeln Slbbilbnngen hat ®r. §anns ©runo ©einifg, 
©rofeffor ber SDlineralogie ec., jeigt gwfrath in S)reSben, bereits im Qaljre 1843 (begw. 1850) gegeben*), 
©eit biefer Qeit finb wobl bie Slbbilbungen eingetner ©erfteinerungen oon ©ieslingswalbe in bie oerfbiebenften 
§anbbücber ber ©etrefaltenlunbe nnb Ibbanblungen über bie ©reibeformation übergegangen, ©ine gufammen= 
faffenbe ©arftellung ber einfcßtägigeu ©erhättniffe ift aber feit jener ßeit nicht mehr oeröffentlicßt worben. 
— @S fdjetnt baber geboten, unter teilweifer ©enußung bes früher bebanbelten ©Materials eine neue Qu= 
fammenftellung ber wefentlicbften ©orlomraniffe biefeS QunbplafyeS gu geben unb burd) naturgetreue Ülbbilbung 
bem ©erftänbniffe auch weiterer Greife gugänglid) gu machen, was um fo notwenbiger erfbetnt, als bie 
oorerwäbnte ©einißfche Slbhanblung nur noch febr fetten anttquarifd) gu haben ift. 

@eini| befcßreibt in eingehenber ©Seife bie Sagerungsoerhältniffe ber ©ieslingswalber ©cßidjten 
unb ihrer Stellung gu ben übrigen, teils jüngeren, hoch oorwiegenb älteren ©liebem ber beutfcßen ©reibe* 
formation; er begeicßnet bas ©ieslingswalber ©eftein als älter im ©ergleicß mit ben ©Richten beS 
„Oberen QuaberS", „ber uns bei ©ieslingswalbe in ben @iebenhirten=©teinen entgegentritt", nnb hebt 
feine ©egieljungen gu bem „oberen ©reibemergel" begw. mit bem „mittleren ißläner" h e röor. 

Stuf ben beigegebenen 3 tafeln bringt er 55 ©pegieS t h i e r i f dj e r ©erfteinernngen, ober Seite 
oon folchen gur Sarftetlung. 

lud) in ben größeren neueren ©Serien beSfeiben lutorS: „5DaS Quaber* ober ©reibegebirge in 
®eutfd)lanb" (1849) unb: „Ser mittlere nnb obere Quaber [Suron unb ©enonj", ßaffel 1871—1875, ift 
manches für ©ieslingswalbe charatteriftifdje ©orfommnis gur SarfteÜung gelangt. — 

Qm Saufe ber Qeit finb nun aber noch eine gange Dteihe wefentlidjer weiterer unb neuer gunbe 
oon thierifdjen unb pflanglidjen g-offüien an ber alten gunbftelle gemacht worben, fo baß es heute nicht 
mehr fdjwierig ift, aus biefen Dteften bie 9ieichhaItigfeit ber gauna jenes ©reibemeerbufens, 
welcher bis unmittelbar an benguß bes UrgebirgeS heranragte, barguthun unb gleichseitig 
einen ©lief gu werfen auf bie ©f langenweit, welche am Dianbe jener aJteereSbudjt auf bem 
©oben bes UrgebirgeS wurgelte. 

Sie hei ©ieslingswalbe oorfomntenbett Slbbrücfe foffiter ©reibe=tpflangen haben unferen Slltmeifter 
ber ©otanif, ©öppert, fdhon in ben Satiren 1834, 1841 unb 1846 befchäftigt 8« feiner Slrbeit über bie 
„goffile glora ber öuaberfanbfteinformation in ©chleften oom Qahre 1841 (Nov. Act. Acad. Caes. Leop. 
Carol. Hat. Curiosorum; Y. XIX. Pars. II.) mit 8 ©teinbrucEtafeln bilbet er auf breien biefer Safeln 
mehrere ber oon ihm gu ben Ilgen (Fucoiden) gerechneten unb fpäter Cylindrites spongioides begeichneten 
Äörper, fowie einige als Salicites sp. unb Carpinites sp. angeführte ©lätter bifotplebonifcher ©äume, ober 
©tränier ab. — Qn einem wohl 1846 erfchienenen 9laä)trage gu oorftehenber airbeit giebt ©eh- Itath 
©oeppert ferner auf 2 tafeln weitere älbbilbungen heutiger ßpemptare oon Cylindrites spongioides^ 
welche ingwifdben oon ©einiß als Spongites saxonicus begeichnet worben war, unb auf einer britten 
SEafel wieberum einige Ibbilbungen oon ©lättern mit teils gegähntem, teils nidht gegähntem IRanbe ec., bie 
er unter bem gemeinfamen 9tamen Phillites gujammenfaßt. SaS auch heute noch relatio am häufigften 
oorfommenbe gegähnte ©latt würbe burct) ©öppert gu (ihren oon ©einiß-PhiUites Geinitzianus genannt. 

Sr. ©ürich giebt a. a. D. (©eite 143 unb 144) eine furge ©haralteriftif ber Schichten oon ftieSlingS* 
walbe: ßr unterfcheibet bie ©ieslingswalber Schone mit ertennbar ausgehenderer ©erbreitung an ber Oberfläche 
unb ben ©ieslingswalber ©anbftein mit geringerer luSbetjnung in gwei ©artieen öftliih oon föabelfchwerbt. 
©eibe ©ortommniffe gehören ben fenonen ©ilbungen bes ©reibenteeres an. lud) hebt er bie fchon oon 
©refcher angeführte große Uebereinftimmung ber ßinfchlüffe bes ©ieslingswalber ©anbfteins mit benjenigen ber 
unteren unb mittleren ©enonftufe in ber 3)lulbe oon ©öroenberg (©chlefien) heroor. 

©oweit nun bie eingelnen ©lieber bes ©ieslingswalber ©efteins, welches auch oon uns ben ©algberger 
Schichten oon Queblinburg unb ben ©eßiehten oon älSarthau bei Soewenberg i. ©cßl. an bie ©eite 

*) 4. §eft ber CS^aracteriftif ber ©hinten unb ißetrefatten beS jäcf)fiid)<bö()nüfct)en treibegebirgeS fottie ber SBerfteinerungen 
»on SieSlingStualbe; Seiogig. Strnotbi’idie S3uchhanbtung 1860. — 



p ftelten ifi, aufgefcbtoffen finb, ober p ©age flehen, taffen fid) folgenbe oier Igauptftufen besfelben mit 
Siemlic^er ©icberbeit erlernten unb unterfdjeiben. — 

©ie erfte ©ruppe umfaßt bie im VeobacbtungSgebiete relatio unterften Sagen, unb zwar bie non 
©eint| bei ©teingrunb, öftticfi non Äieslingswalbe, bereits gefunbenen, blaugrauen bis weiten, feinförnigen 
unb fatfbattigen ©anbfteine in pmeift oe rtitater Slbfonberung ber ©Siebten, ©teinmebmeifter igauf tn 
EleuroalterSborf bat biefe ©(bitten an oerfcbiebenen ©tetten burcb Schürfungen aufgefdjtoffen unb bei VengerS= 
borf beginnenb, bei ©rafenort unb äJieUing foruie nörbticb oon jjteuwattersborf unb bei ©teingrunb bis ptn 
guffe beS ©pi^bergeS nadjgeroiefen. ©ie ähneln am meifien bem feften fßlänermerget ©actjfenS 2 c. — 
©ie zweite ©ruppe wirb gebitbet burcb bie oerfteinerungsfübrenben eigentlichen 5UeStingS= 
walber ©anbfteinfcbicbten. ©iefetben treten b°rrsontat auf unb finb pmeift aufgefcbtoffen burcb 
4 größere ©anbfteinbrücbe fübtict) oon VeuwalterSborf unb burcb 3 bebeutenbere Vrüdje nörblicb non 
$ieSlingSwalbe, toofelbft biefe ©cEjid^tcn einen guten SBcrfftein liefern. 

©ie britte ©ruppe, über ben -äRufcbelfibicbten oon ÄieSlingSwalbe, beftebt aus horizontal gelagerten 
grauweißen feinförnigen ©anbfteinen, welche namentlich an ben brei 2Rül)lbergen bei -JleuwalterSborf p 
erfennen finb unb allmählich in bie oierte ©ruppe übergeben. 

©ie oierte Igauptgruppe enbtid) als oberfte unb lebte ©ruppe toitb gebtlbet burcb mehr ober 
weniger grobförnige ©anbfteine, bie an ben brei 9Rüblbergen oon 9'EeuroalterSborf beutlic^ p erfennen 
finb unb in ben faft fenfrecbt abftürzenben SBänben ber ©iebenbirtenfteine ihre böcbfte ©rbebung (580 9Jltr.) 
erreichen. infolge ber ©röfse ber p ber ©anbfteinmaffe oerbunbenen Duarzförner erfdbeint biefes ©eftein 
faft weiß unb toirb in feinen oberften Sagen p einem ganz grobförnigen Konglomerate, aus DRollftüden 
beS UrgebirgeS, (öuarz, ©limmer, ©neis), pfammengebacfen. 

©iefes ©eftein bezeichnet ©eitrig als eigentlichen Dberquaber (Ueberquaber); Verfeinerungen*) 
finb in ibm nicht zu entbecfen. 

gür ben 3wecf ber oorliegenben älbbanblung fomrnen aber bauptfäcfjlicb nur bie ©Richten ber 
Zweiten ©ruppe in betracht, foweit fte Verfeinerungen führen. 

3n ben 4 Veuwaltersborf er ©teinbrücben würben folgenbe ßagerungSoerljättniffe feftgeftellt: 


©btenett’fdjei* 33rucf»: 
Slm norbweftl. 3lbbange 
beS &intermüblberges. 

Turnus, mit ©eröEen 
= 1 3)itr. 


©(bitten mit Ärebfen 
= 1,50 3Wtr. 

©anbftein (gltmmerreicb) 
mit Vlattabbrücfen 
= 1 SDttr. 

©(bitten mit Vlattab= 
brücfen, firebfen, wenig 
häufig auch 3Jtuf<beln 
= 1,20 SRtr. 

©anbfteinfcbicbten mit 
gifcbzäbnen, Srebfen jc. 
= 2 älttr. 


grau tum öuötuig’fcber 

Vru<b: 

2tm fübweftl. 2lbbange 
beS Jfränzetberges. 

©iuton’ftbev’ Vrucb: 
Öftt. gortfeßung beS oori= 
gen Vrucbes. 

©btenelt’fdjer Vrucb: 

Öftl. gortfeßung beS oori= 
gen Vrucbes. 

igumus mit ©cbotter; 
manchmal Konglomerat 
wie 7=£irtenfteine aufge= 
lagert =2 SJltr. 

©anbftein mit Vtattab= 
brücfen unb Spongites 
saxonicus = 4 3Jttr. 

£umuS mit ©cbotter 
= 1 3Rtr. 

NB. gaft bie nämlichen 

Verbättniffe, wie in 
bem nebenftebenben 

Vrucbe angegeben. 

Verwittertes ©eftein ohne 
Verfeinerungen 
= 0,40 SRtr. 

Verwitterte ©cbicbten ohne 
Verfteinerungen 
= 1,50 3Jttr. 


©cbtcfjten mtt Vtattab= 
brücfen, Ärebfen, Pinna 
sp., Pholadomya sp., 
Inoceramen, ® <bne<f en jc. 
= 4,5 ®ltr. 

©cbicbten mit Vlattab= 
brücfen, SDtußbetn, 
©cbnecfen 2C. = 3,50 3Rtr. 


Inoceramen;fcbicbt 
= 0,50 3Jitr. 

gefte blaue ©«hiebt; 


gefte graue, zuweilen blau= 
graue ©cbicbten, faft teer 
an Verfteinerungen=49Jt. 

oerfteinerungSarm 
= 2-3 SRtr. 



*) SDie an ben Sie6en|irtenfteinen nach Eingabe mehrerer 9Jeifeljanbbiid)er über bie ©raffcfjaft ®la| p bcobacfpenben 
„jabllofen SDtufdjelabbrüde“ finb nichts anbereS als bie §ö£)tungen herauSgemitteter GnarjgeröKe, wie fie ben grob« 
förnigen Duaber erfüllen. 









Shitnelt’fdcv Brud= 
2lm norbmeftl. 2lbhange 
bes ügintermüfilberges. 

grau t»on Suötoig’fdjer 
Brud: 

Stm fübroeftl. Slbhange 
beS ^ränjelberges. 

©iutmt’fder Brud: 

Öftl. gortfe|ung beS »ori* 
gen BrudeS. 

£()ie«ctt’fder Brud - - 
Öftl. gortfe^ung bes »ori* 
gen BrudeS. 

geftere ©didten mit Blatt* 
Stbbrücfen, Slufdel* 
Berfteinerungen ic. 

= 3 Sitr. 

©ehr fefte ©anbftein* 
fdidten mit ßrebfen, 
Blätterabbrüden,©eeigeln, 
Pinna sp., Pholadomya 
sp., Cardium sp., Pec- 
tunculus sp. $n ihnen 
feigen fid häufig fpljäroi* 
bale Slbfonberungen »on 
0,5 bis 3 Sitr. ©röge 
eines nod härteren @e= 
fteins mit BerfteinerungS* 
einfdlüffen in fdmaden 
Sagen =3,5 Sitr. 

gefte ©didten mit wenig 
Blattabbrücfen, Änoden 
(Sippen jc.) »on ©auriern, 
Ärebfen, Inoceramen, 
Pinna sp., Pectunculus 
sp., Pecten sp., Phola- 
domya sp. unb anbere 
Siufdeln. Äugelige 3tb= 
fonberungen »on Vs cbm. 
bis mehreren ©ubifmetern 
©röfse =4,5 Sitr. 

NB. gaft bie nämliden 
Berhältniffe, wie in 
bem nebenftehenben 
Brude angegeben. 

©egenw. ©ohle. 

SDergeitige ©ohle. 

©ohle. 



®te öftlxct) »on SlieSlingSroalbe im betriebe befinbltdjen ©anbfteinbrüde ber Herren Brujiwih, 
Simon unb Seinfd bieten, ba fte in ben correfponbierenben Sägern angelegt finb, ganj ä£)nlic£)e Berhältniffe. 


©S finbet fid in einer iQötje non ca. 520-30 Sietem über bem SleereSfpiegel: 

1. 2Mer=Boben (&umuS); bis 4 Steter mächtig. 

2. ©didV melde nur iirebs=©feeren enthält; = ca. 1 Sieter. 

3. ©roher ©anbftein, mit ganzen Srebfen; = 1,5 Sieter. 

4. @d)icf)ten mit wenig Blattabbrüden, fowie mit Spongites saxonicus etc. Sie einzelnen 
balb härteren, halb weiteren Banfe eines gelblichen, ober grauen ©anbfteins (ber oft feljr 
glimmerreiö) unb burd) d)loritifd;e Beimengungen grünlich gefärbt erfdeint) finb burch bünn= 
blätterigfdiefrige, pm Seil mergelartige 3wifdenfdidten »on Vs Sieter Siädjtigfeit getrennt. 
Sie gebrodenen Duaber finben p manderlei Baupecfen Berwenbung. = 2—3 Sieter. 

5. ©didt feineren grauen ©anbfteins mit Blattabbrüden (Geinitzia cretacea) unb Srebfen 
= 1,5 Sieter. 

6. ©didten mit ben Sagen bes blauen, hatten ©anbfteins, ber p gutter=£rögen, ©rensfteinen ic. 
Berwenbung finbet. — ©infdlüffe: Siufdeln (Inoceramen) (Pinna sp., feiten) Blattabbrücfe, 
Ärebfe k. — 1 Sieter. 

7. Berwüterte Sagen mit Trigonia sp. = V 3 Sieter. 

8. Sohle, aus röthlideni ©anbfietne beftehenb. 

Steigt man »on biefen Sagerungen am ©aigenberge, öjUicfj »on ÄieSlingSwalbe, höher hinauf, fo 
treten mehrfad weniger mädtige, aber härtere unb faltreidere Bänfe »on ©anbfteinen auf, bie in einzelnen 
fdmalen Streifen, melde fid burd ihre gärbung beutlid abheben, bidte Sagen »on Sleerescondilien unb 
Calianassa- (®rebs=) 3iefte enthalten. Stm häufigften ift in biefen ©didten eine 2trt ber foffilen Bohrmufdeln, 
bie Pholadomya caudata, unb eine Cardium- (igerpiufdeb) 3lrt, melde ba unb bort ganje Bälde 
gebilbet haben. 

3n ber seitherigen ©tufenreihe famen aber pmeift nur ©teinlerne ber betreffenben ©dneden 
unb Siufdeln, feltener bie nod erhaltenen ©dalen ber ©ondilien felbft p Sage. Sun aber folgt eine 
©rappe am SBege nad 2llt=3BalterSborf anftehenb p beobadtenber ©didien eines bunfelgrauen, ungemein 
harten, beim gerfdlagen glasartig flingenben unb ebenfaEs falfreiden ©anbfteins, worin bie phüofen, 
eine reide Sieeresfauna barfteEenben Üeberrefte »on Ärcbfen (Calianassa), ©dneden (Gastropoden) 
Bradiopoben unb .gweifdalern (Siufdeln) im medfetreidften ©emifd unb guter ©rhaltung liegen. SieS 
finb bie ©didten, melde Seop. »on Bud als ein „Siufeum ber Borwelt" bejeidnet hat. Sie finb faft 
rings um ben (bis p einer &öhe »on 561,3 Sltr. anfteigenben) ©algenberg erlennbar. 

©üblid »on JÜeSlingSwalbe läfjt fid par bäs Borfommen ber braunrothen ©anbfteinbänfe mehrfad 
conftatieren; es fehlen aber Sluffdlüffe, unb namentUd fdeinen überaE aud nad SBeften hin bis &abel= 
fdroerbt bie höheren, bei ilieslingsroatbe bis p einer §ölje »on ca. 550 Bietern über bem Sieferesfpiegel 
auftretenben, mufdelreiden Bälde nirgenbs mehr »orpfommen. Sa. fid bei ber Betradtung ber 
©didten »on ÄieSlingSmalbe taum eine Stbmeidung ber einzelnen Bälde »on ber horipntalen Sage 








bemerfbar macht, fo fann too^t angenommen werben, bafs es fid^ fiter nur um räumlich befhränfte Ueberrefte 
ber oberen ©lieber beS 0uaber=Sanbfteingebirges banbeit, weihe im Uebrigen im weitausgebehnten 3leiffetE)ale 
ber ErofionSthätigfeit jumeift }um Dpfer gefallen finb. ^Derartige Ueberbteibfel ganzer gormationsglieber finb 
aber, wie überhaupt, fo auch hier non ganj beftimmter allgemeiner unb nicht ju unterfd^äfjenber SBebeutung. 

Seoor jur näheren Aufführung ber bei EieslingSwalbe unb Umgebung p finbenben ?ßetrefaften 
übergegangen wirb, möge nur noch ermähnt werben, bah früher bei &abelfhwerbt gelegentlich beS ©urhftih® 
ber SBahn @Ialp9WitteIwalbe ben EieSlingSmalber ähnliche ©efteinsfhihten mit häufigeren (Sinfhlüffen non 
SSerfteinerungen gefunben worben fein fotten. Es lieh Ph ober nicht mehr genau feftftetten, ob es fi<h in 
btefem gatte wirtlich um EieSlingSmalber ©eftein, ober nicht vielmehr um rothe unb weibliche 9Jterget= 
fanbfteinfhichten ber tieferen Sagen, wie fie am 9ieiffe41fer mehrfach auftreten, gehanbelt h«t- 

©o<h finb oor fahren burh bie Eifenbahneinfhnitte füblidj oon 3Jlittelwalbe Dber=0uaber= 
fanbfteinfchichten erfcäjloffen worben, welche f. St. einige Exemplare beS SeefternS Asterias Schulzii (Cotta) 
lieferten unb ben fenonen Ablagerungen oon EieslingSwalbe an bie feite ju ftetten fein bürften. 

ßefdjmbuttg kr rorHommcnktt ^erßetnermtgeu. 

I. 

Saurier. 

§ßon Sauriern finb bis je|t nur in 4 gälten in Aeuwaltersborf -Jtefte gefunben, 2 berfelben finb 
auf ©afel I. abgebilbet worben: ©er Sftöhrenfnohen (gig. 1) unb bas Sruchftüd eines breiteren Knochens 
(gig. 2) gehören üietteicbt ber fog. äJtaas=Ehfe (Mosasaurus sp.), einem in ber 93taftri<hter Ereibe, 
fowie p Sewes in Suffep, unb unweit Alfelb in ben ^ilstfionen, gefunbenen Saurier, an. 

II. 

Söis jefct finb nur Söhne berfelben, unb auch nur fehr fetten, in ben Eielingswalber unb 9teu= 
walterSborfer Schichten oorgefommen, unb jmar faft ausfhliefjlih in ben unterften feften bichtförnigen 
graulichen Sagen. 

Strönuttg Her Seludjte*: 

Squaloidea. (&aiftfhe.) 

Oxyrhinä Mantelli. (Ag.) ©ie fhmale Erone beS Salmes bilbet ein gerabeS, ober oorwärts geneigtes 
©reied. ©ie Eanten finb fcharf, ungejätmt. gnnenfeite ftarf, Auhenfeite Pah gewölbt, glatt, ©ie SBurjel 
fhmal, in ber SJtitte eingebogen, ©er (©afel I. gig. 3) abgebübete Sahn entftammt ben unterften Sagen 
Aeuwaltersborfs. ©eini| bilbet einen folhen oon EieslingSwalbe ab. (©fjarafteriftif ©af. 1. gig. a—c.) 
Corax pristodontus. (Ag.) ©ie Söhne non breit breiediger ©eftalt höben eine grofje, unten etwas 
concaoe äßurjel unb eine breite, fpifee, ftarf rücfwärts geneigte Erone. Sängs ber Shneibe treten 
gleih grohe Manbjähnhen heroor. ©afel I. gig. 4a u. b zeigen jwei aus SfteuwalterSborf ftammenbe 
Sähne. ©einih erwähnt fie in f. ©runbrih ber Sßerfteinerungsfunbe als fehr fetten in Eieslingswalbe 
oorfommenb. 

Otodus appendiculatus. (Ag.) Söfme fehr fhtanf mit glatten Räubern unb 1—2 5lebenfpi|en. Erone 
meift oorwärts geneigt, SSorberfeite mehr gewölbt, als bie föinterfeite. ©afel I gig. 5a unb b. 9teu= 
waltersborf. 

Lamna sp. ©er auf ©afel I. gig. 6 abgebilbete 3oh« ift feiner fhtehten Erhaltung wegen fhioer p 
beftimmen, boh ift er wefentlih länger unb fhtanfer als bie ihm ähnlichen Oxyrhinä- unb Otodus=3öhne. 

III. «rebfc. 

Auf ©runb bes oorliegenben, fehr reihen SJlaterialS ift es gelungen, brei Arten p unterfheiben: 
1. Calianassa (Pagurus) Faujasii. (Desmarest.) Sheeren oerfhieben groß, ©as erfte ©lieb ift fegeh 
förmig unb jeigt bei einigen Ejemplareit eine SängSfurdje. ©a§ zweite ©lieb bilbet ein SSiered, beffen 
©den abgerunbet finb; auf ber in ber ÜDtittellinie langlaufenben ftumpfen Eante erheben fih mehrere 
Eörnhenreitjen. ©as britte breitere ©lieb ift trapeprtig, oerengt fidj nah bern jweiten hin unb jeigt 
in einer öuerfalte an ber gefhweiften 23erüljrungSfante mit bem oierten ©liebe fleine fegelartige 
Sähnhcn. ©er untere tttattb jeigt in feiner ganjen Sänge fleine, perlfhnurähnlihe Erhöhungen, über 
weihen fih eine ißunftreihe hinjieht. ©as oierte ©lieb, ober bie iganb, ift oierfeitig, etwas länger 
als hoch/ fhtoah gewölbt; am unteren 3ianbe biefelbe SSerjierung wie am brüten ©liebe, ©ie &anb 
enbet in einen fehr furjen an ber Spifce gebogenen ginger, ©er obere bewegliche, mehr gefrümmte 
ginger bilbet mit erfterem ein bem Sßapageifhnabel ähnühes Songenglieb, ©ie einanber jugefehrten 
9tänber ber ginger jeigen ebenfalls ißunftreihen. ©ie ©heerenoberflähe erfheint burh Eörnelung 
rauher als bei C. antiqua. 



Ser lange, gebrummte Hinterleib befielt aus ftadjfattelförrnigen ©liebem, beren jebes burd) 2, 
fcfjräg nach ber dJtitte »erlaufenbe gurren fo in brei gelber geteilt wirb, ba| bas mittlere, hoppelt 
breite gelb ftdj nad) unten trapejartig erweitert. Sas »Oriente ©lieb ift länger als bie »origen unb 
geigt am hinteren Enbe eine Enterbung. Sie ©djwandfloffe befteEjt aus bem lansettförmigen dJtittelgliebe 
(Telson, bem lebten ©liebe beS Hinterleibes), neben welchem fict» je 2 rabial geftetlte, mit bem »Orienten 
HinterleibSgliebe »erwadjfene gerippte ©äjmandftoffen (©chwimmfüfje) beiberfeits anreihen. Sas Hopf= 
bruftftüd (Cephalothorax) wirb burcf) 2 Duerfalten in brei Seite gerlegt, beren hintere je 2 8ängS= 
furzen aufweifen. Sas SSorberteil besfetben hot norn dwei lappenartige gortfäge unb gühteranfäge. 
Saf. I. gig. 7—11 geigen mehrere Ejremplare biefer 2lrt, fowie Seile berfetben. Kopf gig. 16 a u. b. 

2. Calianassa antiqua. (Dtto.) SaS erfte unb pueite ©djeerenglieb weicht »on benen ber »origen 3lrt 
nur wenig ab; boch ift bas zweite ©lieb nur mit einer, feiten mit swei Leihen Hörnchen befegt. SaS 
britte unb »ierte ©lieb ift erheblich fcEjmäter unb erfcgeint Jiirger als bei C. Faujasii. ©inen wefenb 
liehen Unterfcfiieb aber bilben bie geraben, fpigen ginger beS »ierten ©liebes. Sind) ift bie @cgwand= 
floffe erheblich größer unb kräftiger gebaut wie bei jener Slrt; pim ©ergleicge mögen bie beiben 2X6= 
bitbungen (11 unb 13) bienen. — Ser Cephalothorax (bas Hopfbrufiftüd) ift lang unb fd)mal unb 
gerfättt burcf) 2 Ouerfurchen in brei Seile, »on benen ber legte unb längfte wieberum burch 2 gefcgweifte 
SäugSfurdhen gegliebert erfcheint. Sas föorberteil läuft in jwei ©pigen aus. Sie Oberfläche ber 
©cgeeren ift glatt. Saf. I. gig. 12, 13, 14. 

3. Calianassa n. sp. Ser fegr ftarf getrümrnte Hinterleib trägt glatte, ftarf fattelförmige ©lieber, bie 
trog ber guten Erhaltung beS ©jemplars feine Sängsfurdjen wie bie »orftehenb befcfiriebenen Sitten, 
jeigen. Sie ginger ber ©cheerenfüge finb fpig unb greifdangenförmig gebogen. älud) bie ©cgwanjfloffe 
unterfcgeibet, wie aus ber Slbbilbung erficljtlidh, biefe Slrt merflid) »on ben beiben »origen. Saf. I. gig. 15. 

IV. (Echinodermata.) 

gamilie ber Echinoidea. (©eeigel.) 

Cardiaster Cotteanus.. (Dtto.) Hörper fladjgewölbt, faft herdförmig. 33om ediptifchen dltunbe aus 
läuft bis jum Slfter ein fcgarf ausgeprägter Hiel; ein ebenfolcger, aber ftümpfer, »om ©Reitel bis jum 
Slfter. Sie gühlergänge (fporenftreifen) bilben um ben ©cheitel einen fünfftrahligen ©tern. Sie 
»orberen gühlergänge liegen in einer faft fcgarffantigen tiefen dünne, bie fi<h »om Scheitel nach »om 
erweitert. Saf. I. gig. 17, dteuwaltersborf. 

Schizaster Roemeri n. sp. Ser Hörper ftachgewölbt unb »on herdförmiger ©eftalt. ©on bem eingebrücften 
©Reitel läuft eine dünne bis an ben fDiunb. Scr Slfter liegt oberhalb bes unteren dtanbes. Sie 
»orberen gühlergänge liegen ebenfalls in einer dtinnc, bie fidj »om ©(Reitel herabjieht; bie mittleren 
unb Hinteren laufen feitlicg hinab unb liegen ebenfalls in tiefen dünnen, bie aber ben dtanb nicht 
erreichen. ©on ben beiben »orliegenben ©pemptaren aus dteuwaltersborf ift bas eine (Safel I. gig. 
18 a u. b) abgebitbet worben. Dber= unb unterfeüs ftegt man beutlich bie fleineren unb größeren 
SBärjchen, auf benen bie ©tadeln gefeffen. gig. 18b geigt einen Seil ber erhaltenen Oberfläche. 

gamilie ber Asteroidea. (©eefterne.) 

Asterias Schulzii. (Cotta.) SaS ©orfommen biefes ©eefternes in ber HieslingSwalber Hreibe ift früher 
burdg Otto (fiege beffen ©ammlung im mineral. dRufeum ber Unioerfität Berlin) nachgeroiefen worben. 
Sie (Saf. I. gig. 19 u. 20) abgebilbeten Epemplare würben beim ©ahnbau ber ©trede ©lag=3)üttelmalbe 
gefunben unb famen in unferen ©efig; eines berfelben würbe bem ©reSlauer mineral. dJtufeum über= 
geben. Ser ©eeftern läuft in fünf furje ©trahlen aus, bie auf ber Unterfeite »ertieft erfdjeinen. Ser 
SJtunb ift »on 5 Erhabenheiten umfteÄt, »on benen fich gurdjen bis jur ©pige ber Sinne Inndiehen. 
3n biefen liegen bie gühlergänge. Ser dtanb bes SierförperS ift gewölbt, aus ber Ebene etwas her»or= 
fpringenb. (fwifdjen je 2 ©pigen wirb ber dtanb burcg je etwa 40 Soppeltäfelchen gebilbet. 

V. Anneliden (!RingclUnmuct‘). 

Serpula Amphisbaena. (@olbf.) SBaldenförmige bünnfcgalige dtögre, mehr ober weniger gefrümmt mit 
ringförmigen dlnfchweßungen. Saf. I. gig. 21. g. 31. dtoemer befc^reibt in feinem SBerfe: „Sie 
©erfteinerungen bes norbbeutfchen Hreibegebirges", pag. 19, bas ©orfommen »on Serpula filosa. 
(Dujard.) »on HieSüngSwalbe. ©einig führt a. a. 0. Serpula filiformis unb Serpula gordialis, 
var. Planorbis, beibe als fegt feiten, »on HieSlingSwalbe auf. 

VI. Cephalopoden (Alopffüftlct). 

©on Hopffüfjtern (tintenfifch ähnlichen Silieren), welche eine Ijötiere Organifation geigen als anbere 

SBeicfjthiere, inSbefonbere als ©chnecfen unb ©tufchelthiere, würben ©cgalenüberrefte bei HieSüngSwalbe fcgon 

burch ©einig (a. a. £>.) nachgewiefen. Er befchrieb »ier ©efchlechter (Nautiliten, Ammoniten, Hamiten 

unb Baculiten.) gegt tommen eine neue Hamiten=gorm unb eine neue ©attung, bie ber Scaphiten, hindu. 


8 


1 


Nautilus sinuatoplieatus. (®etniß.) ©s fattbett ft<h nur wenige 23ruchftücfe ber ©cßalen, begw. 2l6brücfe 
fetter oor. ©opie nad) bem erwähnten 2lutor = Saf. II. gig. 9. 

Ammonites Orbygnianus. (©einifc.) Beßterer bilbet eine Hälfte ber <Sc£>aIe biefes Keinen 2lmmoniten ab. 
©opie = 5TafeI II. gig. 8 a u. b. 

Seaphites Kieslingswaldensis n. sp. ©in fein gut erhaltenes ©pemplar biefer fdfiffhenartig geftredten, 
bereits gu ben entarteten Slmmoniten gehörigen ©attung fanb [ich bei ÄieSlingSwalbe. SDie 2lbbilbuitg 
(Saf. II. gig. 1) geigt, bah berfetbe mit ben aus ähnlichen ißorigonten ber oberen treibe befannten 
2Irten nicht übereinftimnit, bah namentlich bie geringe $ahl ber beutlich erfennbaren (etwa 12) ,§aupt= 
rippen, ober ©chalenwülfte ihn non bem, übrigens auch »iel Heineren unb plattgebrücfteren Saphites 
Geinitzi, (d’Orb.) ber in bem Oppelner Turon wie auch an anberen ©teilen ziemlich ftäufig ift, 
unterfdheiben. — gnsbefonbere auch ber Seaphites infiatus (dioemer) welcher nach Srefcßer (Äreibe= 
bilbungen o. Soewenberg 1868) bei ®ieSlingSwalbe oorgefommen fein fott, unterfeßeibet fiel) merflicß 
non bem oorliegenben ©pemplar! 

Hamites trinodosus. (©einiß.) @6 fanben fich 2lbbrücfe unb S3rucf)ftücfe biefer halenförmig gefrümmten 
ebenfalls entarteten SKmmonitenform. Srei beutlidje Änotenreißen finb nicht feßarf gu erfennen. Sie 
hier norliegenbe ©pecies bürfte weit eher binodosus gu nennen fein. (Safel II. gig. 2.) 

©ine anbere, burch enger aneinaitber liegenbe Duer=9tippen unb ben SJlangel beutlich erfennbarer 
knoten cßarafterifterte gorm bürfte bem Hamites rotundus (Sowerby) an bie ©eite gu ftellen fein. 
(Tafel II. gig. 3.) 

Baeulites incurvatus. (Dujardin.) ©tabförmige, langgeftreette ©eßäufe. @s fanben fich ziemlich 
zahlreich Sruchftüde mit ©ihalenreften. 2luf ben Duerbrud)ftellen finb häufig bie äßaitbungen ber 
inneren Kammern t>es ShiergeljäufeS gu ertennen. (Saf. II. gig. 4, 5, 6, u. 7.) 

TU. Gastropoden (©d)ttcrfcu ober iöaudjTÜftJer). 

9tamentli<h bie oberen, mufchelreicßen SBänfe t>on SieslingSroalbc bergen bie ©<ßaten=Ueberrefte 

(©elpufe) non gasreichen ©eßnedenarten, oft auch mit beutlich erhaltener ©chalenftructur, in fich. Socß 

ift es fchwer, aus bem gumeift harten ©eftein gange ©pemplare gu erlangen. SMelfacß fpringen nur ©tein= 

ferne heraus. ©S werben als wichtigfte folgenbe Hirten heroorgehoben; 

Turritella multistriata. (Sfteuß.) Banbgeftrecfte, thurmförmige ©ehäufe mit etwa 10 SBinbungen, welche 
■ mit 4 ftärferen unb einer größeren 2lngahl feineren, ben SBinbungen parallel laufenben Rippen gegiert 
finb. (Tafel H. gig. lu u. 11.—11b = ©teinfern.) 

Turritella nerinea. (g. 31. fftoemer.) Bangthurmförmige ©ehäufe mit 10—12 Sßmbungen. Seßtere 
finb in ber SDfitte concao unb mit parallel laufenben BängSlinien oerfeßen, bereu oberfte, ber -Maßt 
gunächft liegenbe, fehr oerbieft unb unregelmäßig fnotig erfcheint. Taf. II. gig. 12. 

Litorina conica. (Sowerby.) (Natica vulgaris. 9teuß.) Kutg fegelförmigeS ©ewinbe mit etwa 5 
äBinbungen; guweilen unregelmäßige .Quwacßsftreifen erfennbar. Säfel H. gig. 13, 14. 

Natica Roemeri. (Sieuß.) Skrfcßiebene ©teinferne mit nur feiten beutlicßer ©rhaltung ber galten, welche 
quer über bie «Schale oerlaufen. Tafel II. gig. 26. 

Natica canaliculata. (Sow?) ©eiten bei HleuwalterSborf. Tafel H. gig. 28. 

Natica lamellosa, (g. 21. Stoemer.) ©chale mit ber SÜppung nur feiten erhalten. Taf. II. gig. 29 u. 30. 

Rostellaria vespertilio. (©olbfuß.) Sn ber Siegel finben fich oou biefer gierlicßen glügelfchnecfe mit 
etwa 6 conoegen SBinbungen nur ©teinferne, ober bie fjaupt=2ßinbungen ohne bie glügel oor, welche 
nur fchwer aus bem harten SJiateriate herausgupräparieren finb. SDie Slbbilbung geigt bie gierltcße 
©chalenftructur. Taf. II. gig. 18. 

Rostellaria striata, (©olbfuß.) Seltener als bie oorige; nur Srucßftücfe liegen oor. Taf. II. gig. 19. 

Rostellaria, eonf. elongata. (g. 21. SJioemer.) SBerfcßiebene ©pemplare finb woljl mit ber oon bem oor= 
fteßenben lutor wegen ihrer geftreeften gorm fo benannten 2lrt in nahe SBegießung gu ftellen. Taf. H. 
gig. 20 unb 33. 

Fusus clathratus. (Sowerby.) ©inige beutlich erfennbare ©teinferne liegen oor. Taf. H. gig. 23. 

Fusus plicatus. (g. 21. 3io enter.) SBerfcßiebene 2llterSftufen biefer furgen, gebrungenen gorm mit 4—5 
SBinbungen fanben fich oor. Taf. H. gig. 24 unb 27. 

Fusus quadratus. (Sowerby.) 2)tit Sängsrippung parallel ben äßinbungen. Taf. H. gig. 31. 

YI1I. Scaphopoden. ((s>t*abfüf}let*.) 

©infacße röhrenförmige, an beiben ©nben geöffnete ©cßalen. 

Dentalium glabrum. (©einiß.) Sie ©ehäufe biefer wurmähnlichen, im 3JteereSfcßtamme lebenbeit Tßiere 
finb bei ÄieSlingSwalbe unb Steuwaltersborf häufiger in ben fefteren Süänfen gu finben. Tafel II. 
gig. 36 unb 37. 




9 




IX. Brachiopoden. (SttmfiifjlCV.) 

aSott biefer formenreißen, für ben Slufbau ber Sebünentärgefteine fo außerorbentliß belangreichen 
Sßierflaffe ftnb nur 2 gamitien burß je eine SpecieS oertreten. Sie geigen faft immer fpmmetrifße 
Susbilbitng ber Dber= unb Unterfßalen, woburß man fte auß äußertiß leidet non ben SJtufßettßieren 
unterfßeibet. — 

Rhynchonella alata. Lam. giemlid) häufig finb Steinfeme (teilweife auch mit erhaltener Schale) 
biefer sierlicfjen ©pecieS an beiben Ißauptlofalitäten zu finben. Saf II. gig. 38a unb b. 
Terebratula Waltersdorfensis n. sp. @s fanben fid) 2 gute ©jemplare mit fehr beutliß erhaltener Schalem 
flructur, namentlich mit ben leicht erfennbaren Sßoren ber Skalen. (Saf. II. 41a unb b; 41c — 
aSergrögerung mit ber ißunftierung ber Schale.) Sie oorliegenbe Species ftimmt mit ben oon g. 31. 
Stoemer, ©einiß unb 3tnberen aus ber oberen Ireibe abgebilbeten 3trten nicht überein, baher mürbe fte 
nach bem gunborte benannt. 

X. Lamellibrancliiata. (ölättctfietitet*; ä>lufd)CltJ)iere.) 

Sie 3Jtufcbelthiere bilben in ber bei ÄieSlingSwalbe unb SteuwalterSborf auftretenben gauna 
bie größte unb formenreichfte ©ruppe. gßnen mußten beSßatb auch brei tafeln getoibmet roerben. — 
SDtandhe Species tritt fo häufig auf, bafe fie ganze Sänfe erfüllt, fo beifpielSweife in einer jefet nicht auf; 
gefchloffenen (Schicht bie Phaladomya caudata. 

Sa eine größere Stnzaßl ber abgebilbeten 3lrten bereits befannt unb in ber oberen treibe meit, 
ober jiemlich allgemein, oerbreitet finb, fo erfßeint eine eingetjenbere Sefßreibung aEer formen hier 
meniger am paße. ©S rnerben baßer biejenigen Species ßeroorgeßoben, bie befonberes gntereffe bieten, 
ober als neu an ben in Siebe ftehenben gunborten anzufeßen finb. 

Pectunculus sublaevis. (Sowerby.) 3cur wenig f<hief, faft freiSrunb, beutlic^e SängSlinien unb 
Slnmachsringe. Saf. II. 39a, b, c. — 

CucuUaea glabra. (©olbf.) tgoßgewölbte Steinferne mit fßief begrenzter hinterer Seite unb regelmäßigen 
Stnmaßsftreifen auf ber fonft glatten Dberfläße. STaf. II. gig. 40. 

Pholadomya designata. (©olbf.) Saf. III. 1. 

„ caudata. (Stoemer.) „ „2a unb b. 

„ conf. Puschii. (©olbf.) „ „ 3. 

§0on ben oorftehenb ermähnten Pholadomyen ift nur bie zweite fel)t häufig; bie erfte unb britte 
Species fanb [ich nur in wenigen ©pemplaren. Pholadomya caudata tritt zuweilen mit gut erhaltener 
Sßatenfiructur auf. 

Panopaea plicata. (Sow.) Sie ift eine in oerfßiebenen 3ltterSzuftänben gefunbene, aber feltene ©rfctjeintmg 
an ben mehrgenannten gunborten. Saf. III. gig. 4. 

Pinna conf. restituta. (Hoeningh.) Saf. m. gig. 5 unb Saf. IV. gig. la, b, c. 

Pinna conf. compressa. (©olbf.) Saf. III. gig. 6. 

Pinna decussata. (©olbf.) Saf. IV. gig. 2. 

aSon ber Stecfmufcbel (Pinna sp.), welche in ber treibe burß eine größere 3aßt °°u 3lrten unb 
Unterarten oertreten ift, fomrnen au<h an ben meßrgenannten gunborten mehrere bemerfenswerte gönnen oor. 
Sie zuweilen ausgeprägt 4=feitig ppramibalen Schalen finb aber ziemlich bünn, fo baß fid) oft nur 3lbbrücfe 
ober ©teinferne oorfinben. Sie gefunbeuen 3lrten wuröen in ganz ähnlichem ©rßaltungSzuftanöe fchon oon 
©olbfuß, unb g. 31. Stoemer abgebilbet; baßer wirb auf bie nähere SSefßreibung berfelben bei jenen 3lutoren 
oerwiefen. 

Trigonia aliformis (alaeformis). (Parkins.) Saf. III. gig. 7 unb 8. Siefe oon einer ganzen Steiße oon 
Slutoren betriebene 3lrt, welche für bie obere Sreibe an oielen Drten djarafteriftifdj ift, fotnmt in gorm 
oon ©teinfernen an beiben gunborten nicht gerabe feiten, befonberS aber noch unter ben blauen harten 
Sägern oon ÄieSlingSwalbe oor. — Sei älteren ©remplaren oerlieren bie Stippen an Seutlidjfeit ber ©tructur. 
Anatina lanceolata. Saf. III. gig. 10. Stur ein wenig gut erhaltenes ©pemplar (©teinfern) biefer 
oon ©einiß befßriebenen 3lrt liegt oor. 

Protocardia Hillana. (Sow.) (Cardium Hillanum.) Sen Stüden unb ben oorberen Seil biefer 
SJtufßel umgeben concentrifße bißtgebrängte Siitien, wäßrenb ber ßintere Seit bagegen 15 unb 
meßr ausftraßlenbe Stippen trägt, gn oerfßiebenen Slltersftufen, bezw. ©roßen nißt fetten an 
beiben Sofatitäten. Saf. ID. gig. 11. 

Cardium dubium. (©einiß.) Saf. III. gig. 12. 

Cardium Ottonis. (berf.) Saf. III. gig. 13, 14, 15. 

Sie Cardium=3trten (^erzmufßeln) fommen in ben oerfßiebenften ©roßen unb ben oerfßiebenen 
Sßißten ber beiben gunborte zkmliß häufig oor. Segen ber manßertei Uebergangsftufen ber einzelnen 


10 



formen ift iE)re Unterfdjeibung fdjwer burc|fü|rbar. SemerfenSwert aber ift bie burd) i|re ©röfse auffallenbe 
(gig. 14.) abgebilbete unb gut erhaltene fettene gerat. — 

Cyprina Ligeriensis. (d’Orbigny.) Oaf. IEt. 16. Schief ooal, bejro. eiförmig. 9In beiben Orten 
finben fid), aber nur feiten, wo|ler|altene ©teinferne biefer großen 9)tufc|el mit ben ©puren ber con= 
centrifdfen Inwadjsfireifen. ©ine uns »orliegenbe glatte §eigt beibe, {ebenfalls pfammen gehörige, 
Kappen mit ben beutlidjen ©ruben ber bicfen ©djlofeälpe. dJtuäfeleinbrücfe fdjarf abgegrenjt. 

Venus faba. (Sowerby.) Oaf. III. gig. 17. 

Venus ovalis. (Sowerby.) Oaf. III. gig. 18. 

Venus, conf. suborbicularis. (@olbf.) Oaf. III. gig. 19. 

Venus parva. (Sowerby.) Oaf. III. gig. 20. 

Oie sierlicbten ©egalen unb ©teinferne ber ermähnten $enusmufc|eb2lrten, weldje bidjt mit feinen 
concentrifdjen Sinien bebeett find, waren fdjon früher in ben fefteren mufc|elreic|en Sänfett beiber Sofalitäten 
nid)t fetten anptreffen. 

Lucina lenticularis, (©otbf.) Oaf. III. gig. 21a unb b. gaft freisrunbe SDlufdjel, wenig gewölbt, 
mit fteinem in ber iülitte gelegenem SBirbcl. ©diale bidjt concentrifd) liniiert, bagegen bie ©teinferne, 
welche niet (läufiger finb, glatt. 

Tellina strigata. (©olbf.) Oaf. III. gig. 22. üuer-ooal—etliptifd), ftadj gewölbt, Ijinten mit einer 
ftumpfen Kante fdjief abgegren^t, mit fleinem in ber SDlitte liegcnbem Sßirbel. geine SängSftreifung 
ber ©diale faum bemerfbar. 

Avicula triloba. (g. 21. dtoemer.) (Avicula anomala. Sow. b. Fitt.) Oaf. III. gig. 23. dreiteilige 
glügelmufdjel, welche nur fetten, unb nur feiten gut erhalten »orfommt. 

G-ervillia solenoides. (Defr.) Oaf. HI. gig. 24. Omer fe|r »erlängert, gewölbt, mit flügelartigen 
Itifäpen, (läufig »arürenb; ©teinferne mit wenig ©dialenreften feiten. 

Isoeardia cretacea. (©olbf.) Oaf. III. gig. 25. Doale bis freisförmige ©teinferne mit gleidjtnäfsiger 
Sßölbung unb etwas eingebogenen SBirbeln, oft oerbrüeft; nur feiten. 

Pecten curvatus. (Gein.) (conf. P. arcuatus. Sow.) Oaf. III. gig. 27. 

Pecten quadricostatus. (Sow.) Oaf. III. 28a unb b. (a. platte Oedelflappe; unb b. gewölbte Klappe.) 

93on ben Pecten=2lrten (D|ren= ober Kamm=2)(ufc^eln) finb »orpgSroeife nur bie beiben »orfie|enb 
erwähnten gönnen p nennen. Oie erftere ift burd) jwei ungleiche D|ren unb p|lreidje feine Linien, 
roeldie »on ber 3JHttetlinie aus bem fKanbe fid) pfrümmen, unb pnfdjen bie fid) noc| feinere lagern, aus- 
gejeiefmet, wäljrenb bie zweite 2lrt p ben läufigeren ißetrefaften ber beiben gunborte gehört unb burd) 
bie fräftigen, ftarf |er»ortretenben 4 Hauptrippen leidjt fenntlid) erfdjeint. 9tamentlic| oon ber lepteren 2lrt 
finben fid) läufiger gut er|altene ©c|alenabbrüde unb ©teinferne, boc| immer nur non ben einzelnen Klappen. 
T.imn. canalifera. (©olbf.) ©8 liegt oorläufig nur ein wo|ter|alteneS unb beutlid) erfennbares ©pemplar 
»on 9teuwaltersborf oor. 

Ostrea Limae. (@eini|.) Oaf. III. gig. 29. 

Ostrea semiplana. (@eini|.) Oaf. III. gig. 31. 

Ostrea carinata. (Lamark.) Oaf. IV. gig. 5 unb 6. 

Oie beiben te|terroä|nten ©pejieS ge|ören p ben prlic|ften aller Ostrea= (2luftern=) 2trten. 
©ie fommen proeilen nod) mit beutlicfi er|altener ©<|ate an beiben gunborten »or. 

Ostrea longirostris. (Lamark.) Oaf. IV. gig. 4 unb 8. 58on befonberem Sntereffe erfdjeint bas erft 
fürslid) bei 3ieuwalterSborf gefunbene riefige ©pmtplar ber im 2lbbrucf ganj, bepglic| ber ©c|ate aber 
nur teilweife er|altenen gewölbten Klappe ber O. longirostris. gig. 4. ©s fei bemerft, öafj bei ben 
Ostreen bie aufgeworfene (fe|r feiten freie) ünfe Unterflappe größer unb ftarf er gewölbt, als bie 
flachere (rec|te) Oedelflappe ift. Stuf bem |ier oorliegenben 2lbbrude finb am oberen ©nbe bie 

3lusbud)tungen ber Sigamentgrube, in weldje bie entfpredjenben ©r|ö|ungen ber Heineren Klappe paffen, 
beutlic| erfennbar. 2lud) ber älbbrud bes ©d)liefimusleblnfa|es ift unter|alb ber 2)iitte fc|arf abgegtenp 
Ostrea dilformis. n. sp. Oaf. IV. gig. 7. 

Ostrea vesicularis. (Brogn.) Oaf. IV. gig. 9 unb 10. gu biefer lebten gorm, bie mannigfad) 
abänbert, bürften »erfdjiebene ©dplenreftc unb Slbbrüde »on beiben gunborten p p|len fein. 

. Inoceramus sp. ©ine befonbere Oafel würbe ben erft in neuerer geit an ben |ier be|anbelten gunborten 
me|rfad) nad|gewiefenen unb ba|er aud| erft neuerbingS genauer p beftimmenben Inoceramen gewidmet, 
©s würben bis je|t 4 beutlidj gefennseic|nete ©pecieS unter ben gunben »on KieSlingSwalbe unb 
SReuwaltersborf entbeeft, welc|e p beftimmen $err diittmeifter »on ^aenlein in Slanfenburg am ^arj, 
ein |er»orragenber Kenner ber Inoceramen, bie ©üte |atte. ©enannter gorfdjer legte am 14. 9lo». 
1889 im naturwiffenf(|aftt. Vereine für ©adjfen unb 0|üringen bar, beyfj bie Cripsi=gormen aus ben 



Involuten ber ©rnfc^er ©(Juchten henwrgegangen finb, unb baß ficfj biefelben im ©algberg=9iioeau 
(©algberg oon Queblinburg am &arg), ju bem auch, mie fdjon ermähnt, bie ÄieslingSwalber unb New 
walterSborfer ©dächten p regnen finb, oerhäitnismäßig rafcb umgeftaltet haben, 

©olcbe Umwanblungstppen beS Inoceramus involutus (Sowerby) in bie Cripsbgormen fornmen 
bö|er auch in unferen ©djidjten oor. 

Inoceramus paradoxus. (o. §aenlein.) Ungleidjllappig mit ftarl heroorftehenbem eingerolltem SBirbel. 
£>ie Oberfläche ber uns oorliegenben größeren Etappe ift mit SRabialrtppen, bie bem ©angen ein 3öibber= 
born ähnliches Infeben oerleiben, bebeeft. ®ie rechte «Schale (ber Oecfel) fehlt. @S fonnte aber außer 
bem größeren ©jemplare noch bie Spi%e ebenfalls ber linfen flappe eines jüngeren ©pemplarS nadjge* 
ttiefen »erben, befjen Oberfläche bie gleiche ©tructur, nur minber ftar! ausgeprägt, geigt. Oafel V. 
gtg. 3 unb 4. — gnnbort: Neuwaltersborf. 

Inoceramus varius. (p. §acnlein.) Qn ber auf £af. Y. gtg. 1 gegebenen anficht erfcheinen bie beiben ungleich 
großen klappen beS uns oorliegenben ooüftänbigen ©pemplarS im ißrofil. 5Dte linte ©<hale weift ungleich¬ 
mäßig oerteilte, ftarl heroortretenbe Nippen auf, bie nach unten fid) rafch oerbreitern, Wahrenb an betreuten 
©djale mehr gleichmäßige Nippung auffällt. SBetbe ©chalen geigen je einen, oon 'bem getrümmten (etwas 
rechts gebrehten) SBtrbel aus nach hinten oerlaufenben beutlichen ©rat. gunbort: S^euwaltersborf. 

Oafel V. gig. 2 giebt ein 23tlb ber rechten ©chate eines gweiten ©pempIarS aus NeuwalterSborf. — 
Inoceramus Simplex. (Stoliczka.) SSon biefer ©pecieS liegen uns mehrere oollftänbige (2 Happige), 
fowie eingelne rechte unb linfe klappen oor. ©ie äubern gwar fehr leicht ab; bie SSerf^iebenartigleit 
ber klappen ift inbeS bebeutenb weniger ausgeprägt unb weniger auffällig als bei ben beiben porigen 
Irten. Sillen gemeinfara ift bie concentrifdje, giemlicb regelmäßige Slnorbnung ber kungeln, begw. 3ln= 
wachSftreifen, auf beiben ©(halenoberflädjen. Säcf. V. gig. 5, 6, 7 a unb b. 

Inoceramus Cuvieri. (Sowerby.) ©iefe in ber oberen treibe Weit oerbreitete ©pecieS ift auch an ben 
beiben gunborten einige 3)cale nachgewiefen worben, ©in Heines ©jcemplar geigt SSaf. V. gig. 8. an 
einem gweiten ©pemplare (5Eaf. V. gig. 9) finb namentlich bie ©interbungen (ßigamentgruben) beS fehr 
oerlängerten ©chloffeS beutlich gu ertennen; atlerbingS erfd)etnen biefelben, ba wir es in ber abbilbung 
mit einem ©teinterne gu thun haben, als ©rhabenheiten. 

©einifc führt in feiner ©haratteriftit oon fieSlingSWalbe einen Inoceramus concentricus. Park, 
auf unb bilbet ihn in ben Nachträgen £af. in. gig. 12 ab. ®erfelbe bürfte bem Inoceramus Simplex 
an bie ©eite gu ftellen fein. 

Nach N. Srefdjer’s (a. a. D.) 1863 gegebenem Sßergeicfmiffe ber thierifdjen SSerfteinerungen aus ben 
Schichten oon NemäBartljau (unterem ©enon), Dberem öuaberfanbftein unb Ueberquaber ber lioewenberger 
©egenb (oberem ©enon) ftimmen oon ben oorftehenb angeführten ©attungen etwa 32 mit cp. 50 arten überein. 

SEßie fchon mehrfach erwähnt, finb in ben ©anbfteinfdeichten HieSlingSwalbe’S unb NeuwalterSborf'S 
oon jeher auch, innig gemifdjt mit ber großen $ahl Don @eethier=3Serfteinerungen, oerfd)iebenartige ißflangen* 
refte unb gwar gumeift bifotpleboner Säume, ober ©träume gefunben worben. 

©ine ber reichften freibefloren fcheint bei aadjen eingebettet gu fein, wofelbft ®r. Sebep unter 
etwa 500—600 ipflangewarten allein etwa 200 arten oon SMfotplebonen nachgewiefen hat. auch bei 
tieSlingSwalbe unb Neuwaltersborf Dürften oon ihnen etwa 15 ©pecieS leicht nachguweifen fein. S)a aber 
biefe ißflangenrefte faft ausfchließlich in ben oerwenbbaren ©anbfteinbänten oortommen, währenb fie in ben 
höheren mehr fälligen Sagen fehlen, fo ift ber ©rhaltungSguftanb gumeift ein foldjer, baß bie Neroenftructur 
ber SBIätter unb ihr Nanb unbeutlich finb, unb bie genauere IBeftimmung große ©djwierigf eiten oerurfacht. 
SSorherrfchenb finb wohl bie Nefteoon Salix=arten; weniger häufig bie oon Goeppert: Phillites-Geinitzianus 
genannten SSlattoorlommniffe. ©ic^e unb Suche finb ebenfo wie bie Nefte oon Calamiten nur feiten gu finben. 

Geinitzia cretacea (©üblicher) ift in ben Schichten, in Denen ©alamitenftengel auftreten, ebenfalls 
mehrfach oorgelommen. 

auch §olgfafer4ftefle (wie £af. 6. gig. 6) unb ißflangenteile mit Deutlich erlennbarer Schießübung, 
was früher begweifelt würbe, tonnten wieberholt nachgewiefen werben. 

5£af. VI. gig. 5 bürfte als eine glügelfrudjt angufprechen fein. 

33reSlau, tm aprtl 1891. _____ 

Knnterluita: Sitid) beenbeter fiorrcltut btt borliegenben SbljanblunB erfuhren bie ®etfaffer, bafs sott ber ßeologifäjen ©elttou beä Soraite’» für bie 
Hattbeäburt&forfdjuna Bon Söhnten bereits feit Sagten eine grobe SCnjahl bon Scrftcineruriaen bei SieMingütoalbe als ®erglei<i)bmaterial gofantntelt 
ttotben ift. Stiefe ira bäbmiftben SanbcSmnfeum tttprag aujbtwal)tten®erfteinerunaen finb in iljtet ©efaratbelt nod) iticpt bearbeitet, nur etnjelne, 
teilweife neue Sitteit in bie bon sprofeffor $r. SC. fjrie unb feinen ©cbülern ijerauäacacüeitcn äRonoaraptiieen einselner Orubben ber bübraifften 
Äreibe.fßettefalien anfaenommen worben. Ser uns berftattete Biauut erlaubte uns leibet nicht, näher auf bie für uns fetter juaänalitben 
arbeiten einjugebeit. 


L 


12 





(ftflävuufl bet? Stafel I. 

NB. Ille Objecte, bet benett ein befortberer gttnbort nicht angegeben, finb au« tde«ling«toalbe. 
©ämmtliihe Ibbilbungen in natürlicher ©röfe ber Originale. 

2 *|©ruchftü(fe jtoeier tnochen, »ietfcid^t Mosasaurus sp. angehörig. (9?eutoalter«borf.) 

3. Oxyrhina Mantelli. Agassiz. Inficht be« einzigen 3ahne« gegen bie Innenfläche, (ilteutoalter«borf.) 

4. a u. b. Corax pristodontus. Ag. 2 3äfjne o. b. flachen 3nnenfeite. (9?eutoalter«borf.) 

5. a u. b. Otodus apendiculatus. Ag. Inficht Jtoeier 3“h ne - (9temoalter«borf.) 

6. Lamna ? sp. Infi<ht eine« unBottftänbigen (SyemplarS. (i)teutoatter«borf.) 

7. u. 8. Calianassa (Pagurus) Faujasii. Desmarest. 

9. 3unge« ßspemplar berfelben Irt. 

10. UnBoHft. ©pentplar berf. Irt, bei ioel^em jeboch Pfe unb ©chioanj gut erhalten finb. 

11. Hinterleib unb ©chiBang berfelben Irt; etoa« reftauriert. 

12. Calianassa antiqua. Otto. Inficht eine« nahezu Boßftänbigen (gpemplar«. (9leutt>alter«borf.) 

13. Hinterleib unb ©djtoanj be« ad 12 abgebilbeten ©jemplar«, 

14. ©ttoa« Heinere« (Sjceraplat berfelben Irt. 

15. Calianassa n. sp. 

16. Pagurus Faujasii. Otto. a. Obere Inficht be« topfe«, b. ©eitenanficpt be«felbeit (gjeraptar«. 

17. Cardiaster Cotteanus. Otto. 

18. Schizaster Roemeri n. sp. a. Inficht be« einzigen oollftänbigeu Spemplar« ooti oben, ©teinlern, 
b. SEeil ber Oberfläche, ettoa« reftauriert. 

19. V _ 

2 Q f Asterias Schulzii. Cotta. Inficht ber beibeh einzigen ßrjemplare Bon SJätteltoalbe. 

21. Serpula Amphisbaena. ©olbf. (Gastrochaena Amphisbaena. Gein.) 



Tafel 







jfyf. Crrir. n c/ey 





















bet II. 


1. Scaphites Kieslingswaldensis n. sp. 

2. Hamites trinodosus, ©eini|. 

3. Hamites sp. conf. rotundus. Sow. 


4. 

5. 

6 . 
7. 


Baculites incurvatus. 


Dujardin. — 


6 b unb 7 = Sauerbrucbftetten mit ben Hammertoanbimgen. 


8. a unb b. Ammonites Orbignyanus. ©einifp (ifta$ ©einifc.) 

9. Nautilus sinuatoplicatus. ©einifp ('Racb ©eittife.) 

Turritella multistriata. Steuf. 11b. ©teinfern. 

12. Turritella nerinea. %. 31. Sftoeraer. 

13. u. 14. Natica vulgaris. Reu)). 

15. Turritella sp. 3unge$ (gjemplar. 

16. ©teinlern einer Rostellaria sp. 

17. conf. Mitra Roemeri. d’Orb. 

18. Rostellaria vespertilio. ©elbfuf. 

19. Rostellaria striata, ©otbfufj. 

20. Rostellaria, conf. elongata. gr. 31. SRoemer. (97eu»atter®borf.) 

21. Pleurotomaria, conf. texta. SRünfter. 

22. Pyrula, conf. coronata. $. 31. SRoemer. 

23. Fusus clathxatus. Sow. 

24. Fusus plicatus. (fl (gyemptcir.) -g. 31. Ötoemcr. 

25. Unbefthnmbarer ©teinlern. 

26. Natica Roemeri. 97eufj. 

27. Fusus plicatus. g. 31. Stoemer. (ÜReutoalterSborf.) 

28. Natica canaliculata. Mant. (Sow. ?) beSgl 

29. u. 30. Natica lamellosa, g. 31. SRoemer. 

31. Fusus quadratus. Sowerby. 

32. Fusus conf. propinquus. Münst. 

33. Rostellaria; conf. elongata. g'. 1. Roemer. 

34. Turritella gracilis. n. sp. 

35. Fusus sp., conf. Nereidis. Münst. 

36. u. 37. Dentalium glabrum. Hein. 

38 a u. b. Ehynehonella alata. Lam. 

39. a, b, c. Pectunculus sublaevis, Sow. (Pectunculus lens. Nilss.) 

40. Cucullaea glabra. Sow. (Area subglabra. d’Orb.) 

41. a, b, c. Terebratula Waltersdorfensis n. sp. 


















©ttflätunß bet? £afel III. 

1. Pholadomya designata. ©olbf. 

2. a u. b. Pholadomya caudata. 3foetner. (Phol. aequivalvis. d’Orb.) 

3. Pholadomya conf. Puschii. ©otbf. 

4. Panopaea plicata. Sowerby. (9leu»alter«borf,) 

5. Pinna conf. restituta. Hoeningh. (5Jleutt>alter8borf.) 

6. Pinna conf. compressa. ®o(bf. ($>afetbft.) 

7. u. 8. Trigonia aliformis. Park. (T. alaeformis.) 

9. Corbula Bockschi, dopte nad) ©einifc. — 

10. Anatina lanceolata. ©etnip. 

11. Protocardia Hillana. Sow, (Cardium Hillanum.) 

12. Cardium dubium. Gein. 

13. Cardium 

14. Cardium Ottonis. @eini£. 

15. Cardium) 

16. Cyprina Ligeriensis. (d’Orbigny.) 

17. Venus faba. Sowerby. 

18. Venus ovalis. Sowerby. 

19. Venus, conf. suborbicularis. ©olbf. 

20. Venus parva. Sow. 

21. a. it. b. Lucina lenticularis, ©otbf. (Eriphyla lenticularis. Stoliczka.) - 

22. Tellina strigata. ©olbf. 

23. Avicula triloba. ätoemer. 

24. Gervillia solenoides. Defr. 

25. Isocardia cretacea. ©olbf. 

26. ©rudjftüd: be« pärteften, faltxeicpen $ie«ting«i»atbei ©eftein« mit Dentalium sp. Venus faba, Bacu- 
lites sp. Lucina sp. etc. 

27. Pecten curvatus. Gein. (conf. P. arcuatus. Sow.) 

28. a u. b. Pecten quadricostatus. Sow. 

29. Ostrea Limae. Gein. 

30. Ostrea sp. 

31. Ostrea semiplana. Gein. et Sow. 


« 
























































(vvflävumi bet* £afcl IV. 

la, lb, 1c. Pinna sp., conf. restituta. Hoeningh. lb. ©eitenanfic^t. lc. ®urd^nitt. (ifteu 
waltergborf.) 

2. Pinna decussata. ®olbf. (97eim>alter8borf.) 

3. Lima canalifera. @otbf. (ifteutcalterSborf.) conf. aud) L. multicostata. Gein. 

4. Ostrea, conf. longirostris. Lamark. (UteutoafterSborf.) 

5 tt. 6. Ostrea carinata. Lmk. (ifteutoalterSborf.) Ad 6 conf. audj Ostrea frons. Park. 

7. Ostrea difformis. n. sp. 

8. Ostrea longirostris. Lmk. 

9 u. 10. Ostrea vesicularis. Brogn. (97euwatter8borf.) 

11. Pecten=23rud)ftiuf (Conf. Pecten bifidus. fünfter.) 
















































bei? SEafel V. 

1. Inoceramus varius. ö. ^aenletn. 

2. SRec^te Schate berfeften ©pecieg. 

3. Inoceramus paradoxus. 0. ^aentein. 

4. 48ruc^ftiid (eingerollter SBirM) »on ber(. ©pecteg, 

5. Inoceramus simplex. Stoliczka. 

6. ®iefel6e Irt. 

7 a. SSoHftänbigeS (boppetfc^alige^ ©pemptar) berfelbett ©pecieS 
7 b, ©tirnanfid^t. 

| Inoceramus Cuvieri. Sow. 

9. J 



* 































($r!liti‘un0 bei; XaUl YI. 


la u. lb. Cilindrites spongioides. ©oeppert. (Spongites Saxonicus. Gein.) 
2. Geinitzia cretacea. (‘Ifteutoctltergborf.) 

3.1 

4 J ßatamitenftenget mit heften bon ißftanjento^te. 

5. 3tbbrud einer güigelfruc^t ? 

6 . §otj mit Ä'optereften. (SieumatterSborf.) 


7.1 

g ? Unbeftimmte ©tattrefte. 

9. ®en ©tattern ber ©acf)toeibe (Salix purpurea L.) ju »ergteic^enbe« ©tatt. 
10 . ©tatt oon Quercus sp. (@dj>e.) 

11a unb b. Phillites Geinitzianus. ©oeppert. (3teun>atter3borf.) 

12 . ©anjranbige« ©tatt otjne erfennbare ©tructur. 

13. 3Den ©tattern ber ©acpföeibe (Salix viminalis L.j äpnticpeg ©tatt. 

14. conf. Salicites Petzeldianus. ©oeppert 

15. conf. Carpinites arenaceus. ©oeppert. ('lieumatterSborf.) 


16. 

17 

18.' 

19, 

20 . 


:} 


®en ©tattern ber ©rte (Ainus glutinosa. ©ärtner.) äpnticp. 
©Kitter betriebener ßaubbäume ober ©Murer. 




Tafel K 




Natuiwmeiwcftait 

Verein 

Regensbug