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Full text of "Der Kinematograph May 1913"

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BoMafe lü No. 1474 der Fachzeitschrift „Pf Artist“. 

Der Xinematograph 

Organ für die gesamte projektionskirast. 

Verlag der Buchdruckerei Ed. Lintz in Düsseldorf. 

No. 332. Düsseldorf, 7. Mai 1913. 


KORDISK 

Die besten Films 
für gute Theater! 

16. /Aai: 

Das Sägewerk 

23. Aai: 

Spekulanten 

30. /Aai: _ 

Die Flucht durch 
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(Aufnahme mit dem Zeppelin-Luftschiff). 





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Der Klnematograph — Düsseldorf. 



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So. 33: 






[5 nhte] aus den Iflemoiren 
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Dlfred Leopold 

Dieser Riesen-Sensatioas-Film darf als das inter¬ 
essanteste und zugkräftigste IDerh der Saison be- 
zeidinet merden. Die Berliner Presse hat sitiun 
über die besonders sensationellen Dulnahmen 
dieses Films beriditet. 

Frou-Frou 

ist in unserem Dorführungsraum 
täglidi zu besiditigen. 

Dir „0. Z. im Mittac“ würdtet dkl aportliche Lei>t’inir 
ututerer Heimat lim«-Auf nahmen wie folirt : 

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No. 332. 


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Der Kinematrgraph — Düsseldorf. 


No. 332. 


Da« Unternehmen ist demnach dank seiner vielfachen 
und glänzenden Eigenschaften aufs beste zum Dasein 
legitimiert. Es gefährdet auch sonst keine Existenzen, 
denn die Wenigen, die etwa durch Rückgang des bisherigen 
Thea t crwesens eine Einbusse zu erleiden meinen, können 
dur die Förderung des Kinowesens doppelt entschädigt 
wen! i). Das Kino dient demnach in hervorragender W.-ise 
der Wlgomeinheit, gefährdet und schädigt niemanden und 
hat t int 7 .dom so viele Feinde ? 

Da ist z. B. der Wirtestand, der sich durch die Ver¬ 
mehr. mg der Kinos in seiner Existenz bedroht fühlt, be- 
sorul rs auf seiten der Wirschaften, an deren Existenz die 
Allgemeinheit nicht ? »ste Interesse hat. Di' 

führ, Klage darüb© *ders junge Leute. * 


anzj nehmen, denn dann würde man der Lächerlichkeit 
preisgegeben sein. Die vorerwähnten Ausführungen lassen 
auch nicht die Vermutung zu, Gründe zu enthalten, die 
geeignet wären, eine solche Zwangsmassnahme zu recht¬ 
fertigen. Bliebe dann nur noch die Bezeichnung als ..Ge¬ 
walt massregel“, die jeder begründeten Unterlage entbehrt, 
übrig und die nur den Zweck verfolgen kann, die Entwick¬ 
lung dieser segensreichen Erfindung lahmzulegen, weil 
man in den berufenen Orten nicht <Le Vorteile zu entdecken 
vermag, die diese Erfindung bei entsprechender Ver¬ 
wendbarkeit der Allgemeinheit bringen würde, weil man 
dort vielmehr nur den zur fixen Idee verdichteten Surrogaten 
der Moralfexen eine unverdiente Würdigung zuteil werden 
*■. denen die neuzeitlichen Probleme böhmische Dörfer 


liehen wie weib ,: 
und ..Kier 
den vah 
zu Verse, 
die M-fäh. 
gang - und 
losung bewa. 
arti. Klagen t,.. 
rigsten Zoten, wie 
kenii iarer Absicht t 
find t niemand ans* 
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Grenzen gezog«.. 
nehmen leichtfer, 
alsli rvorragend 
dem \ olksganz- 
Städte linnno- 
vert u baren * 

Steuer zu bele t 
ist, der weitere, 
doch die weitest^ 

Verwaltung weit 

Wir kennen 
Steuer, Steuern*' 
wenigstens de' 

Zweck, zu v- 
standes d*' 

Aber auo. 
nicht insl. 

Berechtigung 

nähme übrig, 
hohen Gewinn 
melkende Kuh zu 
V erantwortung oder. 
stehen. 

Nun ist zwar zuzugeben, dass manu. »er, 

me die Situation richtig aufgefasst haben, «... ^ schönen 
Nutzen erzielen. Andererseits hat sich aber die Geschäfts- 
mgc durch die grosse Konkurrenz derart verschoben, die 
Betriebskosten durch die kostspieligere Aufmachung und 
me masalos hohen Mieten derart gesteigert, dass in den 
Weitnus meisten Fällen nur ein bescheidener Ueberschuss 
fwhlcibt. Den Behörden dürfte dies doch auch nicht un¬ 
bekannt sein. Man kann demnach nicht gut annehmen, 
jmss dies die Ursache der Sondermassnahmen ist. Nun 
*°®mt aber zum Schluss das gröbste Geschütz aufgefahren, 
<las geeignet wäre, die heillosesten Verwirrungen hervor- 
z urufen. der beabsichtigte — Konzessionszwang. 
v Welche Ursachen, durch die man glaubt eine solche 
»nähme rechtfertigen zu können, da mitspielen, mögen 
I Götter wissen. Dass die moralischen Klageweiber einen 
*°«hen Einfluss auszuüben imstande wären, ist kaum 


''•ilche Gesichtspunkte für die Erteilung einer Kon 
• sssgebond sein sollen, entzieht sich ebenfalls 
Kenntnis. Ob Bedürfnisfrage, bürgerliche 
*» «uc*' * a oder sonst ein Klassenst and 

.Sind aber für die Einführung 
haltige Gründe nicht nachm 
Richtlinien zu ermitteln 
«*äre, ohne der 
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vcrdeckon. 

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Der Ver- 
sreich genug, 
erfolgreich 
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die dazu 
jste anzu- 
es Interesse 
W genommen 
vsen. Auch 
bearbeitet 
den Taschen 
dieser Sache 
Grund 
hts weniger, 
»geschaltet 
licrtracc, 

liak. 


Im März-Ap. .emarn eme grosse Anzalti 

Kinofilms-Fabrikfir. «eise ganz neue, teilweise durc h 

Umwandlung in die «. 1er Aktiengesellschaft oder im 

Anschluss an ein schon Gestehenden Theater gegründet 
worden. Nachstehender Ueberblick über die wichtigste 
dürfte dem deutschen Filmgeschäft willkommen sein, zu* 
die Firmennamen oft zum Verwechseln ähnlich h» 

Mit einer Ausnahme haben sie alle ihren Sitz in 1 
hagen. 

A k t i e s e 1 s k a b e t Filmfabriken 
mark - * bildete sich mit 500 000 Kronen A’ 

Mitte März durch Uebemahme der vor 4 Jahr 
Det S k a n d i n a v i s k-R u s s i s k o F 
(„SRH“- Film) in Kopenhagen, Fiolsträd- 
Ghristensen, Kay von der Aa Kr 
bisher Inhaber bzw. Prokuristen, als 


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mentale, schicksalsgeschlagene junge Weib aus dem Volke näher, 

als die Salondame. Es handelt sich um eine auf die einzelne 
Person im Vordergründe geschriebene Charakterrolle mit leiden- 







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no. 332. nssyan 


Düsseldorf, 7. Mai 1913. 


Erscheint jeden Mittwoch. 



Der Kampf gegen das 

Oan Kinematographcntheater befindet sich äugt 11- 
bli« kLieh in einer bedeutungsvollen Krise, deren Ausgang 
für die Zukunft desselben wie für die weitere Entwicklung 
der ganzem Kinoverhältnisse überhaupt, von nicht zu unter- 
seli'itzender Bedeutung sein wird. Je nachdem, wer in 
di« r Bewegung die Oberhand behält und die Entscheidung 
itu inen Gunsten beeinflusst. Ob Fortschritt un«i Ver¬ 
tun i den heimtückischen Anschlägen der unduldsamen 
Xu iitätenschnüffler und moralischen Kerzelweiber zu wider¬ 
st« lun vermögen. Es ist zurzeit das meist erörterte Thema 
auf uirtschaftlichem und kulturellem Gebiete. Und Feinde 
rin. - im, a l s <>b es just nichts Besseres zu tun gäbe Als 
«1«' jetzt so viel umworbene Kino den Kampf um di«« Ent- 
wi« I lung noch allein zu führen hatte, den es aus eigener 
Kraft so über alle Massen siegreich bestand, da meldete 
*i l niemand aus den Reihen jener wackeren Ratgeber 
utic i ugend haften Kämpen, die jetzt ihre gewichtige Meinung 
der Mitwelt nicht glauben vorenthalten zu dürfen. Man 
üb«: liess es ihm selbst, den Kampf gegen eine Welt von Vor¬ 
ort« i len und gegen allerlei w idrige Begleiterscheinungen und 
finanzielle Nöte aufzunehmen. Jetzt, nachdem es sich 
d*c ganze Welt erobert und eine nie geahnte Bedeutung 
im öffentlichen Leben erlangt hatte, da melden sich von 
allen Seiten allerlei be- und noch mehr unberufene Vor- 
Jttihnler, um dem grossen Kinde eine Kugel aus Bein zu 
binden. 

l>a kommt der prüde Pädagoge und Sittlichkeitsapostel, 
der anstatt der grössten der technischen Errungenschaften 
der Neuzeit, die man in allen Phasen des modernen Kultur- 
(ebens nutzbringend verwerten kann, den verdienten Platz 
1,1 der Schule, den es als hervorragendes Erziehungsinstru- 
®«nt zu beanspruchen hat. einzuräumen, vor lauter Moral 
darin nichts als die Gefahr für die Jugend, als ein 
Instrument zur Vorschubleistung aller verderblichen In- 
^uikte zu entdecken vermag. Er kennt nicht den erziehe- 
^Ix'n Einfluss, auch nicht einmal der so oft zu Unrecht 
als unmoralisch und unsittlich verschrienen Stücke, die 

gewiss anders ausnehraen in den Köpfen der vorurte ils- 
Jugend, die noch in der Lage ist, die ihr durch das 
*ld übermittelten Charaktererscheinungen ohne Hinter- 
?®daiiken aufzunehmen, als in den Köpfen derer, die da 
® Jeder Kunst zuerst nach Nuditäten schnüffeln und sie 
f* s ^ or * zuerst entdecken, wo sie am allerwenigsten zu 
“Uden sind. Das Verhalten charakterisiert so recht die 
!?anz< ' Hilflosigkeit der Jugend- und Volkserzieher, die die 


Kinematographentheater. 

sozialen Zusammenhänge und deren Wirkungen auf die 
Psyche nicht zu keimen scheinen, und «lie es daher jetzt 
sehr bequem finden, einen Siindenbixk zu haben, an «lern 
sie ihre Ohnmacht den modernen Erziehungsproblemen 
gegenüber verdecken können. Es ist so bequem, alle 
Verfehlungen Jugendlicher unter völliger Verkennung der 
allem wahren Ursachen, die man entweder nicht kennt oder 
Gründe hat, sie nicht zu kennen, dem verderblichen Einfluss 
der Kinos zuzuschreiben. Und da naht auch schon das 
preussisohe Allheilmittel, das noch mit aller. Problemen 
fertig geworden ist. die polizeiliche Zensur. Da wird der 
Schutzmann zum Kunstriehter und Sitten Wächter bestellt, 
eine Autorität, zu der sieh die Kunst nur gratulieren kann. 
Ufkd da trotz dieser Kontrolle immer rmch Stücke hindurch¬ 
schlüpfen die die Moralfexen nicht ruhig schlafen Hessen 
ob’s am L T nvermögen des Zensors lag. dem man schliesslich 
kein so raffiniertes Gefühl für derlei Nuditätenobjekte 
Zutrauen darf, wer weis es — kurz, das Empfinden mancher 
Volkskreise wurde aufs ..gröblichste“ verletzt, und da muss 
die Zensur verschärft werden. Natürlich darf da der Schul¬ 
meister nicht fehlen, und da im Lande der Parität und der 
polizeilichen Bevormundung alles seinen geordneten (Jang 
nehmen muss, so haben wir nächstens eine katholische und 
eine evangelische Filmzensur zu erwarten Nur schade, 
dass diese Herren sich ihr Urteil selten nach dem Vortrag 
de« Films, als vielmehr nach dem vor dem Theatergebäude 
aufgestellten Reklamebild bilden. 

Es ist gewiss erstaunlich, welche ungeheure Ausbreitung 
und Vervollkommnung das Kino in der verhältnismässig 
kurzen Zeit seiner Entwicklung gefunden hat. Täglich er¬ 
stehen neue Unternehmungen, und seitdem es „hoffähig“ 
geworden und auch vom „erstklassigen" Publikum nicht 
mehr verschmäht wird, sintemalen auch die Darbietungen 
von den hervorragendsten Künstlern inszeniert sind, ist auch 
die ganze äussere wie innere Ausstattung den veränderten 
Verhältnissen angepasst und an Stelle armseliger Hofräume, 
wahre Paläste entstanden, die mit allem Komfort ausge- 
stattet sind. Darüber sollte man sich doch freuen. Denn 
die Allgemeinheit zieht nicht nur einen ideellen, sondern 
auch den materiellen Nutzen davon. Man denke nur an 
die Popularisierung vieler Kunstwerke, die für die breite 
Masse des Volkes früher unzugänglich waren. Wie über¬ 
haupt erst dem Kino zu verdanken ist, dass das Kunst¬ 
interesse im Volke auf eine breitere Grundlage g«‘stellt ist 







No. 332. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Das Unternehmen ist demnach dank seiner vielfachen 
und glänzenden Eigenschaften aufs beste zum Dasein 
legitimiert. Es gefährdet auch sonst keine Existenzen, 
denn die Wenigen, die etwa durch Rückgang des bisherigen 
Theaterwesens eine Einbussc zu erleiden meinen, können 
durch die Förderung des Kinowesens doppelt entschädigt 
werden. Das Kino dient demnach in hervorragender Weise 
der Allgemeinheit, gefährdet und schäd.gt niemanden und 
hat trotzdem so viele Feinde ? 

l)a ist z. B. der Wirtestand, der sich durch die Ver¬ 
mehrung der Kinos in seiner Existenz edroht fühlt, be¬ 
sonders auf seiten der Wirtschaften, an deren Existenz die 
Allgemeinheit nicht das geringste Inten sse hat. Dieser 
führt Klage dariil>or, dass besonders jur.go Leute, männ¬ 
lichen wie weiblichen Geschlechts, die Wirtschaften meiden 
und „Kientöppe“ vorzögen. Und da man Ursache hat, 
den wahren Grund, den verminderten Alkoholvorbrauch, 
zu verschweigen, so muss auch hier wieder das Karnickel, 
die gefährdete Moral, die den Wirtestand vor den» Unter¬ 
gänge und die gefährdete Jugend vor sittlicher Verwahr¬ 
losung bewahren soll, herhalten. Und merkwürdig —- der¬ 
artige Klägern finden sofort Widerhall. Dagegen die schlüpf¬ 
rigsten Zoten, wie sie täglich in vielen Theatern in unver- 
kennharer Absicht auf das Publikum losgelassen werden, 
findet niemand anstössig, auch dort nicht, wo Menschen¬ 
fleisch offenkundig verhandelt wird, und da« sind durchweg 
Lokale, die fast nur von halbwüchsiger Jugend besucht 
werden. Eine polizeiliche Zensur findet man hier nicht 
erforderlich. 


als hervorragendes Volksbildungsmittol anerkannt ist und i ur 
tlem Volksganzen dient trotz all dieser Vorzüge glauben die 
Städte dennoch es mit der Vernunft und Gerechtigkeit 
verembaren zu können, da« Kinotheater mit einer Sonder¬ 
steuer zu belegen, in einer Weise, die in der Tat geeignet 
ist, der weiteren Entwicklung nachteilig zu werden. Wo 
doch die weitestgehende Unterstützung seitens der Stäöto- 
verwaltung weit eher angebracht wäre. 

Wir kennen da z. B. eine Warenhaussteuer, eine Fi' ai¬ 
steuer, Steuersysteme, die zwar ebenso ungerecht, aber d cli 
wenigstens den Scheinjder Berechtigung für sich haben en 
Zweck, zu verhindern, dass nicht auf Kosten des Mittel¬ 
standes die Syndikatsbäume in den Himmel wachsen. 
Aber auch dieses Argument kann man den Kinos gegen i l «er 
nicht ins Treffen führen. Fehlt demnach jeder Schein < i er 
Berechtigung zu solcher Massnahme. Bleibt noch die An¬ 
nahme übrig, dass das Kinountemehmon einen derartig 
hohen Gewinn abwerfe, dass es sich verlohne, es als die 
melkende Kuh zu betrachten, zumal weder Betriebskai' tal. 
Verantwortung oder Risiko zum Gewüm in einem Verhältnis 
stehen. 

Nun ist zwar zuzugebeu, dass manche Unternehmer, 
die die Situation richtig aufgofasst haben, einen ach« len 
Nutzen erzielen. Andererseits hat sich aber die Gesell tts- 
lage durch die grosse Konkurrenz derart verschollen. d«e 
Betriebskosten durch di© kostspieligere Aufmachung nJ 
die rnasslos hohen Mieten derart gesteigert, dass in den 
weitaus meisten Fällen nur ein lieseheidener Uebers« uss 
verbleibt. Den Behörden dürfte dies doch auch nicht tin- 


Nun kommen die Städte mit der Steuerschraube. 
Trotzdem das Kino niemanden schädigt, einer allzugrossen 
Vermehrung schliesslich durch die Unrentabilität von selbst 
Grenzen gezogen sind und nur jene schädigt, die das Unter¬ 
nehmen leichtfertig angefaugen haben trotzdem es allseitig 


bekannt sein. Man kann demnach iücht gut annehn en, 
dass dies die Ursache der Sondermassnahmen ist. Nun 
kommt aber zum Schluss das gröbste Geschütz auf ge fallen, 
das geeignet wäre, die heillosesten Verwirrungen hervor 
zurufen, der beabsichtigte — Konzessionär,wang. 



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No. 332. 


Welche Ursachen, durch die man glaubt eine solche 
Maßnahme rechtfertigen zu können, da mitspiclcn, mögen 
die < lütter wissen. Dass die moralischen Klageweiber einen 
solchen Einfluss auszuüben imstande wären, ist kaum 
anzuuehmen, denn dann würde man der Lächerlichkeit 
prei .«-geben sein. Die vorerwähnten Ausführungen lassen 
au»l nicht die Vermutung zu. Gründe zu enthalten, die 
geeignet wären, eine solche Zwangsmassnahme zu rccht- 
ferti_'cn. Bliebe dann nur noch die Bezeichnung als „Ge¬ 
walt ü!assregel“, die jeder begründeten Unterlage entbehrt, 
übi und die nur den Zweck vor folgen kann, die Entwick¬ 
lung dieser segensreichen Krfüidung lahmzulegen, weil 
man in den berufenen Orten nicht die Vorteile zu entdecken 
vertrag, die diese Erfindung bei entsprechender Ver¬ 
wett'iharkeit der Allgemeinheit bringen würde, weil man 
dort < iebuehr nur den zur fixen Idee verdichteten Surrogaten 
der Moralfexen eine unverdiente Würdigung zuteil werden 
lässt denon die neuzeitlichen Probleme böhmische Dörfer 
sind 

Welche Gesichtspunkte für die Erteilung einer Kon¬ 
zession massgebend sein sollen, ontzieht sich ebenfalls 
noch unserer Kenntnis. Ob Bedürfnisfrage, bürgerliche 
Sitt-uukeit des Nachsuchenden oder sonst ein Klassenstand¬ 
punkt. wer mag es wissen! Sind aber für die Einführung 
des Konzessionszwanges stichhaltige Gründe nicht nachzu- 
weis u. um so schwerer dürften jene Richtlinien zu ermittel t 
sein, nach denen eine Konzession zu erteilen wäre, ohne der 
Vernunft Gewalt anzutun und die Dürftigkeit der Begrün¬ 
dung mit noch fadenscheinigeren Mitteln zu verdecken. 
Jedi ifalls heisst es nun, auf der Hut sein, dass nicht die 
»chl nnisten Erwartungen schliesslich noch übertroffeu 
wenKti. und das wahre Gesicht erst dann erscheint, wenn es 
zu spät ist, es abzuwenden. 

l)io Kinointeressenten müssen den Kampf mit aller, 
ihn» zu Gebote stehenden Mitteln aufnehmen. Der Ver¬ 


band ist aber noch nicht stark und einflussreich genug, 
um eine Abwelirmassregel wie die vorliegende, erfolgreich 
durchzuführen. Der nngekündigte Streik dürfte kaum 
einen solchen Erfolg bringen, der auch nur einigermas.se n 
mit dem Verhältnis zu den erlittenen Verlusten in Ein¬ 
klang zu bringen wäre. Viel erfolgreicher erscheint mir 
die aktive Mitwirkung der breiten Volksschichten, die dazu 
zu bringen wären, sich einem wirksamen Proteste nnzu- 
schHessen. Das Publikum hat ein erhebliches Interesse 
daran, dass ihm nicht auch noch das Wenige genommen 
wird, worauf es habe so lauge verzichten müssen. Auch 
die Tagespresse muss mehr in diesem Sinne bearbeitet 
werden. Für die vielen Tausende, die ihr aus den Taschen 
der Kinoinserenten zufliessen, dürfte ^sie sich dieser Sache 
gegenüber kaum ablehnend verhalten, zumal ein Grund 
hierzu so wie so nicht vorhanden ist. Es gilt nichts weniger, 
als zu verhindern, dass der freie Wettbewerb ausgeschaltet 
und das Kinotheater irgend einem Konsortium übertragen 
wird, worauf ja alle Anzeichen hindeuten. 

Nikolaus Joniak. 


Aus Dänemark und Schweden. 

Im März-April sind in Dänemark eine grosse Anzahl 
Kinofilms-Fabrikfirmcn, teilweise ganz neue, teilweise durch 
Umwiuidlung in die Fonu der Aktiengesellschaft oder im 
Anschluss an ein schon bestehendes Theater gegründet 
worden. Nachstehender Ueberblick über die wichtigsten 
dürfte dem deutschen Filmgcscliäft willkommen sein, zumal 
diu Firmennamen oft zum Verwecliscln ähnlich lauten. 
Mit einer Ausnahme haben sie alle ihren Sitz in Kopen¬ 
hagen. 



L Alleinvertreter für Deutschland und Skandinavien: Walter Strehle, Berlin SW.47, Hagelbergerstr. 53-54. 

Telephon: Amt Lütsow 7771. 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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I 


* 

1 

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3 ® 


Aktieselskabet Filmfabriken ,,D a n - 
mark' bildete sich mit MO000 Kronen Aktienkapital 
Mitte März durch L’ebemahme der vor 4 Jahren errichteten 
De t Skandinavisk-Russiske Handelshus 
(,,NRH “- Film) in Kopenhagen. Fielst räde 20. mit Jvh«. 
Chris tensen, Kay von der Aa Kühle. V. Glückstadt, 
bisher Inhaber bzw. Prokuristen, als Direktoren und Pro- 
fc*:or an der Universität Dr. jar. L. A. Grundtvig (Vor¬ 
steher, Autorität in Urheberrechts! ragen), Gutsbesitzer 
G. v. d. Aa Kühle, Rechtsanwalt Viggo Lachmann und 
Großhändler Max Levig als Vorstand Für das über¬ 
nommene Aufnahmetheater, die bereits fertige neue Kopier- 
fahrik etc. wurden 75 OOO Kronen in Aktien gezahlt, weitere 
150 (MM) Kronen fest übernommen, der Rest durch Haand- 
värkerbanken öffentlich ausgeboten und sofort gezeichnet. 
Die Fabrik, welche über künstlerische Kräfte vom König¬ 
lichen Theater, z. B. den Ballett-Solotänzer Richard Jensen, 
verfügt, hat mit Sensationsfilms, wie ..Der Morphinist", 
..Der fliegende Zirkus", „Der Bärenbändiger ", „Der Todes¬ 
ritt", Erfolge gehabt und ist an dem günstig gelegenen 
Kino „V ictoria-Teatret“ (von A.-S. Löve-Bio- 
Graphen betrieben), das schön ausgestattete, gut ven¬ 
tilierte Warteräume besitzt, beteiligt. 

ln A a r h u s , Jütland, ging das vom Photographen 
Th. S.Hermmuen. Guldsmedegade 31-33, betriebene 
Kinoaufnabmeatelier an Dansk Filmfabrik, Ak- 
tieselskab, mit 160 000 Kronen Aktienkapital über 
Der Vorstand besteht aus Hermannen (Direktor), Konsul 
Petersen. Rechtsanwalt N. Christensen. Dir. L. P. Nielsen. 

In Kopenhagen wurde das von dem Schauspieler 
Carl Rosenbaum in Hellerup, Taffelbays Allöe 2, 
mit früher deutschem Kapital geleitete Aufnahmetheater 
von der mit 250 (MM) Kronen Aktienkapital gegründeten 
Dansk Biograf-Kompagni übernommen. Kauf¬ 


männischer Leiter ist vorläufig Gutsbesitzer H. Stillmg 
Eine Kopierfabrik soll angelegt werden. Rosenbaum <!■ ali¬ 
tierte seinerzeit mit der Verfilmung von Hermann B mgs 
Artistennovello „Die vier Teufel", worin er selbst eine der 
Hauptrollen spielte. 

Von O. E. Nathansohn, der Direktor bleibt. 
Inhaber des Kinos „Biografen", Kopenhagen. Gand* 
Kongevej 100, Ecke H. C. üerstedsvej, wurde unter Mit¬ 
wirkung von Frederiksberg Bank am 9. April A.-S. I’he 
Copenhagen Films Company Ltd. zur Er¬ 
richtung eines Aufnahmetheaters und einer Fabrik mrt 
250 000 Kronen Aktienkapital gegründet, wovon 40 0(X> Kr. 
für den bisherigen Betrieb hergegeben, der Rest be* öffent¬ 
licher Emission sofort überzeichnet wurde. Der Vorstand 
besteht aus Bankier Johs. Henriques, Bankdirektor A 
Rechtsanwalt J. Wenzzel und Ingenieur T. F. Westen hob* 
Nathansohn hat vorher schon einzelne Films hergcstellt. 
wovon einer bei Verkauf nach Jx»ndon 24 000 Kronen ein¬ 
brachte. 

Eine enge Verbindung mit der nordischen Klassik*** 
literatur durch Herstellung literarischer Films, bezweck 
die am 9. April ohne öffentliche Emission mit 500 000 Kronen 
Aktienkapital ins ls>ben gerufene A.-S. Dansk Films- 
k o m p a g n i (der Name steht scheinbar noch nicht g* n * 
fest), an welcher der grösste dänische und jedenfalls in 
Belletristik überhaupt grösste Buchverlag Skandinavten^ 

die G y 1 d • n d a 1 s k e B og h a n d • 1 N o r d i s k Fof" 

lag A.-S. in Kopenhagen hauptbeteiligt ist, indem *e 
Mitdirektor, der Schriftsteller Peter Nansen, 
sein Prokurist Aage Paulli Sitz im Vorstände haben. 1 ‘ 
ferner aus Albinus Larsen als Verwaltungsdirektor (1-** 
des Nordisk Annoncebureau, Kjöbmagergadc No. ' 
Reichsgerichtsanwalt J. Stein und ehemaliger 
buchhändler Hermann-Petersen besteht. Herr - sajW ^ 









Der Kinematograph — Düsseldorf. 

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No. 332. 


Der Einem atograph — Düsseldorf. 


macht »war darauf aufmerksam, das» sein Verlag nur für 
wenige seiner Autoren das Filmdramatisiorungsrech. be¬ 
sitze. welches ja gewöhnlich den Verfassern se’bst oder ihren 
Erben zuk< mme, hält es aber für praktisch mit einer be¬ 
stimmten Filmfabrik zusammenzuarbeiten, um künst¬ 
lerische Garantien für literarisch wertvolle Filmdramen zu 
erlangen. Diesbezüglich habe man ja schlechte Erfahrungen 
gemacht, so mit der Verstümmelung bei der Filmüber- 
t ragung ein«*s Romans des grossen Norwegers J onasLie. 
Die Vorführung dieses Films rief in Norwegen sogar einen 
Sturm der Entrüstung hervor, der sich mit Unrecht gegen 
«len Gyldendalschen Verlag richtete Diesen, und seinem 
Bearbeiter gegenüber hat die Fabrik eingeräimt. dass ihr 
Regisseur in der Dramatisierung so grosse Acnderungen 
vorgenommen habe, dass Eies Name nicht mehr damit 
hätte verknüpft werden dürfen. 

Vtn den kleineren Gründungen sei nur erwähnt, «lass 
L. A. Winkel sein Filmgeschäft in Kopenhagen. Vester- 
brogade. Gumle Banegaard. in Aktiesolskabet 
Dansk Film mit 15 00« Kronen Aktienkapital um¬ 
wandelte. 

Das erste Kino im eigenen Hause er¬ 
hielt Kopenhagen Ostern mit dem Neubau von Stefans 
n y e Biografteater, weit draussen in der «licht- 
lH‘völkert«'n Vorstadt. Nörrebrogade. Ecke Eyngbygade; es 
hat für 350 Zuschauer Raum. 

Auch nach seinen ja freilich als Käufer wenig auf¬ 
nahmefähigen. als Schauplatz für Aufnahmen alxr sehr 
beachtenswerten Kolonien beginnt Dauern »rks'Film¬ 
industrie und Filmabsatz sich auszudehnen. Auf St. Oroix, 
Dänisch-Westindien. soll ein Kino eröffnet werden, das seine 
Einrichtung vcm Mutterlande geliefert bekommt Nach 
(«r< nland ist mit dem ersten Schiff dieser Saison, das Den 
K« ngelige Grönlandske Handel, die das Handelsmonopol 
unter Staatsaufsicht dort besitzt, entsandte, der Kino- 
Operateur Olsen abgereist, um mit ministerieller Erlaubnis 
in der Gegend von Godthaab lebende Bilder aus Natur 
und Eskimoleben Grönlands aufzunehemn. 

Auch aus Schweden ist eine Neugründung zu melden. 
<iie Filmfabrik Aktiebolaget Diskusfilm in 
Stockholm. Artillerigatan 32 (gemietetes Atelier) 
welche Kulissen un«l Apparate v«n der medergelegten A.-B. 
Etablissement Viking in L nköping (1912 mit 42 500 Kr« nen 
v< n John Bergqvist errichtet) übernahm und hauptsächlich 
Scherzauftritte und humoristische Szenen für Ausfuhr ein- 
spielen will. Technischer Leiter und zugleich Direktor ist 
Harald Laurin. Photograph ist J. Bergqvist aus Linkoping. 
Den Vorstand bilden ausserdem Schauspieler Arvid Brieand 
un«l Grosshändler P. G. Bergqvist in Oerebro. — In K o n - 
k u r s geriet tlie im Jahre 1909 mit 230 000 Kronen .Aktien¬ 
kapital vrn U. H. und A. Sjöberg gegründete Aktie¬ 
bolaget Svensk-amerikanska Filmkom¬ 
ponist Den Passiven von 102027 Kronen stehen nur 
2t> 775 Kirnen Aktiva und 4924 Kronen unsichere For- 
«lerungen gegenüber. Prüfungstermin ist auf den 3. Juni 
angesetzt. Gustav Bargum. 


U/ie man elektrische Strömungen und 
Spannungen misst 

IV. 

Befreundete Drähte. — Heisse Arbeit. 

Wenn wir jetzt «len Kreis der Apparate schlossen 
wollen, mit denen man elektrische Ströme misst. um dann 
in einem Schlusskapitel die Spannungsmessung zu berück¬ 
sichtigen, so haben wir noch zwei Gruppen zu behandeln. 

Auch bei ihnen ist es möglich, neben «len Gleichströmen 
solche Ströme zu messen, deren Richtung beständig wechselt; 


flussdmeiden — auf bewahren! 

Uns»* durchaus fachmännisch zutammengestsllton 

Schlaser- 

Prosramtne 

find ca. 2000 Meter lang und enthält Jede* einen von Oer 
nachbenannten fronen Schlagern. 


Oie selbe Roes 
Für* Vaterland 

Lenore. 

Geheimnit einer Mutter 
Die dunkle Stunde. 

Die HeMln von Melln rouge 
Erloschenes Licht .... 
Zwei Bntien 
Pique Dame 

Konfetti. 

Die lustige Witwe 
Königin Luise 1. Teil 
Straf Woronzow — Mein 

Verlobter. 

Verklungene Lieder 
Die Dollarorinzeuin 
Die wilde Jagd 
Wieder gefunden 
Mene Tekel 

Hexenfeuer. 

Die lebende Brücke 
Der Arbeit Lohn 
Dl# schwarze Kotze 2. Teil 
Der Gott der Rache 
Festungsolan 612 
Nachbare Kinder 


5 Ukko Till. 

5 Der ungeratene Sohn 
i Schatten des Meeres 
1 Die Detektivin 

9 Ein Kampf im Feuer 
9 Jung und AM 

1 Nicht eine Scholle Erde 
9 Kämpfende Herzen 

6 Ins Herz getroffen 
5 Dämon Eifersucht 

8 Ehre über Alles 

0 Die schwarze Höhle 
Jagende türme 
S Undank . 

2 Das Geheimnis sein. Frau 
S Lorbeerkranz a. Merzens- 

9 glück 

0 Um Haares Breite 
9 Launen des Glücks . 

0 Blaues Blut 


> Unter schwerem Verdachte 
) Goldfieber 
I Die Trapozkünstlertn 
I Teuer erkauftes Glück 
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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No 332 


hi«' gehören daher zu denjenigen, welche zu einer allseitigen 
V rwendung einladen. 

Um uns nun vorerst mit den sogenannten Dynamo¬ 
metern bekannt zu machen, müssen wir uns die Verhältnisse 
,m« sehen, welche sich um einen Draht gestalten, welcher von 
einem Strem durchflossen wird. Wir können uns die 
Situation wohl auch ohne besondere Abbildung klar machen. 
\\ ir denken uns daher auf dem Papier einen Punkt gezeich¬ 
net. Dieser soll den Schnitt durch einen Draht vorstellen, 
und in diesem möge ein Strom so fliessen. dass er sich vom 
H' schauer entfernt, dass er also hinter die Fläche des 
Pipieres zu gelangen sucht. 

Nun entfaltet sich um diesen Draht ein ganz eigen- 
i« ’iges Spiel, welches von den Kraftlinien ausgeführt wird. 
Nie umkreisen jenen Punkt nämlich, und zwar haben sie 
im angenommenen Fall die Richtung des Uhrzeigers. 
Zeichnen wir also einen Kreis um jenen Punkt, und deuten 
"ir durch einen Pfeil an. wie sich die radartige Scheibe, die 
ii m entstanden ist. dreht. Man kann sich die Lage auch 
i gendermassen vorstellen. Das Gezeichnete ist ein Rad. 
'• - Rat! eines Wagens, welcher von links nach rechts fährt. 

Jetzt werden wir in geringem Abstand weiter recht« 
■ I selbe Konstruktion wiederholen, und wir dürfen nun an 
f'tien zweirädrigen Wagen denken. Bei diesem drehen sich 
die Räder allerdings im gleichen Sinn: n'imlich in der Uhr- 
'/■ Verrichtung. Wenn man aber die Räder an den Stellen 
1" trachtet, wo sie einander zwischen beiden Achsen am 
midisten sind, so zeigen sie dort entgegengesetzte Bewegung. 

Nun haben die Elektriker entdeckt, dass entgegengc 
- zte Kraftlinien — wir verlassen das Bild wieder — eine 
grosse Freundschaft für einander hegen: ungleich gerichtet* 
K raftlinien ziehen einander an. 

Wenn man also zwei senkrechte Drähte, welche in nicht 
allzugrosser Entfernung von einander parallel verlaufen, 
mit Strömen gleicher Richtung befruchtet, so werden sie 
einander anziehen. 

Man kann dies auf verschiedene Weisen erreichen. Man 
h < tiickt beispielsweise einen Strom in das obere Ende des 
einen Drahtes, leitet ihn dann auf irgend einem Umweg, 
nachdem er unten ausgetreten ist. an das obere End« des 
•öderen, welchen er unten verlässt. Dann sind beide 
L’.ihte hinter einander geschaltet, und der Strom ist na¬ 
türlich in beiden gleich stark. Man kann sie aber auch 
parallel schalten. Dann muss man «len Strom sich vor «Um 
Driihten in zwei Aeste gabeln lassen, die sieh hinter den 
Drähten wieder vereinigen. 

Ist hier nicht wieder ein Weg gewiesen, um Ström¬ 
st.« ken zu messen ? Wenn man die Drähte etwa durch eine 
Pf ler auseinander zöge und nun prüfte, in wieweites 


einem durehfliessenden Strom gelingt, die ihm erwünschte 
Annäherung herbeizuführen ? 

Man erkennt leicht, dass eine solche Vorrichtung auch 
zum Messen wechselnder Ströme «benen muss Denn es i>i 
gleichgiltig. in welcher Richtung die beiden Drähte durch¬ 
flossen werden: wenn nur eben die Stromrichtung gleu-li 
bleibt. 

Die Skizze zeigt das Schema eines solchen Elektro¬ 
dynamometers. Zwei Spulen — wir haben ihnen «ler Ein¬ 
fachheit wegen nur je eine Wmdung gegeben stecken in 



einander, und zwar ist A fest, während sich B darin drelien 
kann. In unserer Zeichnung soll die perspektivische Dar¬ 
stellung andeuten, dass B quer zu A steht. 

Der zu messende Strom verfolgt nun den durch die 
Pfeile angedeuteten Weg, wobei er also zuerst B. dann A 
durchflies-st. Wie man sieht, haben die Ströme auf den vk*r 
senkrechten Wegen bezüglich in B und in A gleiche Richtung 
imd daraus muss sich das Bestreben entw ickeln. B in die 
Ebene der Figur zu zwingen, woran es «lureh «*ine Feder g«*- 
hindert sein mag. Ein Zeiger soll schliesslich nachwciscn 
wie weit die bewegliche Spule durch den Strom aus ihrer 
Normallage verdrängt worden ist.-— 

Die Hitzdrahtinstrumente benutzen zur Strommessung 
die Wirkung, welche die Erwärmung eines durchflossenen 
Drahtes auf dessen Länge ausübt. Bekanntlich entwickelt 
jeder Strom längs seiner Bahn eine ganz bestimmte Wärm 1 
Sie kann, wie bei der Glühlampe und dem elektrischen Ofen 
willkommen sein. Oft bedeutet sie aber weiter nichts als 


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No. S32. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



Am nächsten Montag ist 
Pfingstfeiertag, unc da „Der 
Kinematograph“ wie immer 
pünktlich am Mittwoc 1 versandt 
werden soll, so bitten w.r Anzeigen 
möglichst sofort aufzugeben. 
Expedition des,, Kinematograph“. 


periodischer Weise aussetzt, um bei ihrem Wiedererscheii. n 
um so mehr in die Augen zu fallen. 

Auch hierbei wendet m ui. wenn man ein um*tändlii - 
Uhrwerk ersparen will, Hitzdrähte an, und die Einrichtung 
ist dann im wesentlichen folgende. Fliesst der Strom dui l i 
die Lampen, so nimmt er seinen Weg auch durch einen 
Hitzdraht, welcher sich also verlängert. Dadurch wird < in 
Glasgefäss etwas gekippt, in welchem sich Quecksilber be¬ 
findet. Dieses fliesst dadurch auf die andere Seite, und nun 
kann es nicht mehr zwei Drahtenden verbinden, deren 
Verb mdung notwendig ist, wenn der Stromweg nicht unt i- 
broc hen sein soll. Erst wenn nach Auf hören fies Stromes 
der abgekühlte Draht kürzer wird, nimmt das Glasgel ss 
die alte Lage wieder ein, bei welcher da» zurückgeströi t« 
Quecksilber die Weglücke schliesst. 

Haus Bourquin. 


eine Kraftvergeudung, <lie eben unvermeidlich ist. weim 
man den elektrischen Strom eine Strecke weit schickt, um 
dort zu arbeiten. Man könnte dies Opfer mit den Ver¬ 
sendungskosten vergleichen, die wir nicht umgeaen können, 
wenn w ir irgend einen Wert in die Feme schicken, um ihn 
dort nützlich werden zu lassen. 

Die Erwärmung findet natürlich auch bei Wechsel¬ 
strömen statt. Wie wäre es sonst möglich, nisere Glüh¬ 
lampen mit Wechselstrom zu speisen 

Nun dehnen sich aber nach einem bekannten Gesetz 
alle Körper aus. wenn sie heiss werden, und bei Metallen ist 
dies in ziemlich hohem Masse der Fall. 

Derken wir uns einmal einen feinen Platindraht 
wagerecht ausgespannt. Er sei stramm gezogen und be- 
findefeich in einem luftleeren Gehäuse, damit er vcm Sauer¬ 
stoff nicht verzehrt wird, wenn er heiss wird. 

in der Mitte gehe vin diesem Hitzdraht ein anderer, 
senkrechter Draht ab, welcher a:i seinem freien Ende be¬ 
festigt Ist. Er wird nicht vo - Str< m durchflossen, und er 
darf »i h auch höchstens an der Stelle erhitzen, wo er mit 
jenem Platindraht Fühlung hat. 

Was wird mm geschehen, wenn ein kräftiger Strom den 
Platindraht erwärmt ? Er wird sich — seine Lage ist ja 
wagerecht — offenbar nach unten durchbiegen. Nun ist 
aber in der Mitte ein anderer Draht befestigt, der dadurch 
in Mitleidenschaft gezogen wird. Und wie wird dieser sich 
benehmen ? Wäre er am untersten Ende nicht befestigt, 
so würde er einfach etwas nach unten vetschoben werden, 
um sich wieder zu heben, wenn der Hitzdraht sich nach der 
Abbildung wieder zusammenzieht. 

Da aber besagter Draht unten befestigt ist, so muss 
offenbar eine Stauchung cintreten, und er wird eine Aus¬ 
biegung erleide ). Diese Bewegung kann aber benutzt 
werden, um auf einen Zeiger einzuwirken, der über eine 
Skala wandert. 

Zu diesem Zwecke führt v n der Mitte des zweiten 
Drahtes ein Kokonfaden um eine kleine Rolle herum zu 
einer Feder, durch welche beide Drähte stets gespannt er¬ 
halten werden. Es ist klar, dass fliese Rolle sich mit wechseln¬ 
de a Strom drehen muss, und dass sie auf die Bewegung 
eines Zeigers entsprechend einwirken kamt. 

Zum Schluss sei noch eines hübschen Effektes bei dor 
Reklamebeleuchtung gedacht, der gewiss auch den Kiuo- 
besitzer interessiert, und der vielleicht schon von ihm 
erzielt wird. Wir meinen jene Beleuchtung, welche in 


U/er zahlt Professor Brunners 
Auslandsreisen ? 

Allerlei Betrachtungen von Emil Perlmann. 

Professor Brunner, der literarische Beirat der Berliner 
Zensur, hat kürzlich eine kleine Reise durch Deutschi .nid 
und einige benachbarte Lander gemacht. Zu Stink u- 
zwecken! Es ist eigentlich recht schade, dass der red- und 
sehieibsoligo Professor nicht auch Sehnsucht empfun n 
hat, das Land, wo der Pfeffer wächst, zu besuchen. Zumal 
er auch so gerne öffentlich spricht. Von Volksgefah -n. 
Kultirrzerstörem, Sehunderzeugem und ähnlichen liebln i en 
Dingen, für die er vielleicht in jenem Pfefferlande eine 
verständnisinnige, dev Bekehrung benötigende Gerne) de 
gefunden hätte. Er nahm aber nur in Dresden, in Düs-el- 
dorf, in Cöln kurzen Aufenthalt, scharte Männer um sich, 
bei denen er voraussetzte, dass die Anschauungen eine* 
deutschen Professors besonders tiefen Eindruck hinterin- <-n 
müssen und hielt einen Vortrag, den er nun schon unendlich 
oft verzapft hat und der stets damit ausklingt, dass las 
Kinematographentheater eine Volksgefahr sei. 

Diese Ansicht ist dem reiselustigen Professor sein« 
oft widerlegt worden, und in seiner Eigenschaft als lit ra- 
rischer Beirat der Berliner Zensur sollte er eigentlich dch 
auch schon aus der Praxis wissen, dass die Filmfabrikanten 
die Mängel, von denen er immer noch in seinen Re¬ 
feraten unent wegt spricht, nach besten Kräften zu bescii i.)jen 
bestrebt sind. Es ist in der Filmindustrie vieles besser 
geworden, und wenn man der jungen Branche mehr Ruhe 
gönnen würde, sich zu entfalten, so würden gar schnei» 
gewisse Auswüchse ausgerodet sein. 

Erfreulich ist es jedenfalls, dass ein grosser Teil ‘It-r 
Intellektuellen Deutschlands der Kinematographie lebhafte* 
Interesse entgegen bringt, dass Wochenschriften und T-'C»' 
Matter dt-r jungen Filmindustrie gerechtere Beach!uug 
ehedem schenken und man muss sich eigentlich wundem das» 
König Scherl erst jetzt seine Liebe zur Kinemato¬ 
graphie entdeckt hat. Vorläufig ist es noch eine heimliche 
Liebe, von der niemand nichts wissen sollte! Aber heimlich 
Liebende haben oft unheimliches Pech. Auch die Sch e r Il¬ 
se he Liebe zur Kinematographie kam an den Tag che 



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No. 332. 


Der Kinematttgraph — DnsseldorT. 


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man im 8 c h e r 1 schon Tag oder sonstwo etwas davon 
merken konnte. 

Bisher brachten die Scherl sehen Tagesblätter nur 
die Anzeige i der grossen, modernen Lichtspielpalästo, be¬ 
scheidenere Vorleger hätten sich mit diesen Kinnahmen, 
die zu keinerlei Rücksichten auf die Inserenten verpflich¬ 
teten. begnügt, nicht so August der Starke. 

Auch die Anzeigen der Filmfabrikanten. wie man solche 
in den Fachblättern findet, würden in den Scherl sehen 
Rahmen passen. Für die Lieferung dieses Goldrahmens 
hatte sich der Verlag Scherl als geeigneten Lieferanten 
«len literarischen Beirat der Berliner Zensur, Professor 
Brunner, gedacht . Während der Studienreise dieses Herrn 
erhielten nämlich die inserierenden Firmen der Branche 
von August Scherl, G. m. b. H , die Mitteilung, dass 
eine Autorität auf dem Gebiete des Kinowesens zur¬ 
zeit eine längere Studienreise durch Oesterreich, die 
Schweiz, Belgien, Italien usw. macht, um an Ort und 
Stell«' das W«*sen des Kinotheaters zu studieren und 
«lass «lern Verlage für die „Woche“ und den „Berliner 
Lokal-Anzeiger" eine Serie Artikel, die das Thema be¬ 
handeln sollen, zugesagt sind. 

Gleichzeitig benutzte der Verlag Scherl dieses An¬ 
gebot. um Inserate zu gewinnen! 

Eine Firma, die diese seltsame Offerte erhielt, fand 
den Mut, der Firma Scherl mitzuteilen, dass die von 
Scherl empfohlene Kapazität auf dem Gebiete der 
KiuematographieTjtHlenfalla Professor Brunner sei, einer 
der eütgeschworcnsten Feinde des Kinos, der durch die 
übermäßigen f Bestimmungen, die in Berlin eingeführt 
wurden, den dortigen Kinotheatern und Filmfabriken schon 
unermesslichen Schaden zufügte. 

Die Antwort Scherls liess zwar auf sich warten, 
aber sie kam und bestätigte die gehegte Mut- 
in a s s u n g! Die Firma Scherl in Berlin schreibt: 


Dass es sich allerdings bei der in Frage stehemlen 
Autorität um Herrn Professor Dr. Karl 
Brunner handelt . Ferner, dass es ein Irrtum wäre, 
anzunehmen, dass Scherl Schilderungen des genannten 
Herrn bringen w ürde, die sich in aggressiver Furtu gegea 
«las kinowesen und die Filmindustrie richten würden!!! 
Auch dieses Schreiben des Verlages Scherl liess 
die wachsame Firma nicht unbeantwortet, sie betonte mit 
Recht, dass 

in Professor Krunner keinesfalls die „bedeutende Auto¬ 
rität” zu erblicken sei. 

Mit Rücksicht auf die Einseitigkeit und «len engen 
Gesichtswinkel «1er Berufstätigkeit des Professors Brunner 
als literarischer Beirat «ler Berliner Zensur wird man den» 
nur beipflichten können. 

Die persönliche Ansicht Professor Brunners könnt« - ,ul!> 
völlig schnuppe sein, wenn er nicht, in seiner amtlichen 
Stellung Machtmittel besasse, tiio er bisher schon k-itler zu 
oft zum l'nheil «ler Branche in Berlin und in seinen Einfluss 
Sphären benutzt hat. 

Deshalb wäre es geradezu ein Leichtsinn, wenn <*» 
kapitalkräftigen Firmen den Seherischen L*x-kungen 
folgen würden, wodurch indirekt 

die Stu «lienreisen des Professors be¬ 
zahlt untl seine Lust zum Reden *»n 


Schreiben nur gesteigert würden. 

Blätter, in denen l*n*fessor Brunner den unbeuWP 
hervorragenden untl hoch sozialen Eigenschaften des Kino* 
durch seine kurzsichtige Auffassung, «lass das Kinem* J*- 
grapht'ntheatt'r eine Volksgefahr ist. entgegentritt, »<•* 
ten ein für allemal für die Aufgabe '«« 
Inseraten ausgeschlossen sein. Einmal^ 
die Branche tl«x*h ihre Einigkeit beweisen mul auch » 


den Scherl sehen Offerten lernen: 

Geschäft ist Geschäft. 







D«r Einematograph — Düsseldorf. 


Xo. S32. 


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Der Filmroman 

Das goldene Bett 

van Olga Wahlbrück 

ist in unseren Ateliers fertig gestellt 
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No. 332. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


| BtggSSSEIB 1 Aus der Praxis | SC^^^b] 

Neue Kinos. 

Ctithen i. Anhalt. Am 20. April d. J. ist hier das neu 
erbaute, mit großstädtischem Komfort eingerichtete, zirka 
700 Plätze fassende Kinotheater an der Promenade 1 unter 
dem Namen „Kammerüc htspiele“ eröffnet worden, dafür 
hat das seit einigen .Jahren hier betriebenen Union-Theater, 
Schalauniscbestrasse, seine Pforten geschlossen. 

Miesbach (().-Bayern). Hans Reinhard hat hier ein 
ständiges Kinotheater errichtet. 

I erkingen i. Lothr. Dir Restaurateur Jihann Bour 
eröffnete in seinem Saale ein Kinematographentheater unter 
dem Namen „Elektro-C'inema“. 

• • • 

Das Apollotheater in Berlin ist nach mancherlei Ver¬ 
handlungen nunmehr endgültig von der ('ines (1. m. b. H. 
gepachtet worden. Es sollen kinematographische Vor¬ 
führungen in Verbindung mit Varieteproduktionen gebracht 
werden. 

gr- Berlin. Das Luxus-Lichtspieltheater 
des Berliner Westens ist am letzten Tage des verflossenen 
Monats durch eine der üblichen Berliner Kinopremieren 
eröffnet und damit seiner Bestimmung übergeben worden. 
Ueber die Inneneinrichtung der ..Marmorhaus- 
Lichtspiele“, w ie diese neueste Kinogründung am 
Kurfürstendumm heisst, wurde in der vorigen Nummer 
schon ziemlich ausführlich berichtet Eine im modernsten 
Buchdruck hergestellte Erläuterung aus der Feder Paul 
Westheims gab über den Gedankengang Auskunft, 
der für die Errichtung dieses neuesten Prunkbaues mass¬ 
gebend gewesen ist. Der neue Lichtspielpalast sticht in 
seiner grotesken Eigenart sehr wesentlich von den älteren, 
gleichen Bestimmungen dienenden Bauten ab und man 
muss anerkennen, dass es dem mit der Einrichtung be¬ 
trauten TVio, Architekt Hugo Pal. Maler Cesar Klein 
und Bildhauer Georg Sieburg, gelungen ist. trotz Ver¬ 
wendung hypermodernster Motive, ein wohlabgestimmtes 
Ganzes zu schaffen. Die Künstler haben sich mit Erfolg 
bemüht, ihren persönlichen Stil konsequent durchzuführen 
und so ist ein Prachtbau entstanden, mit dessen Eigenart 
man sich wohl nicht ganz allgemein widerspruchslos ab- 
finden dürfte. l>er erste Eindruck, der sich wohl allen 
Eingeladenen aufdrängte, war zweifellos der der Ueber- 
raaciiung und Verblüffung, in einem sich äusserlich schlicht 
repräsentierenden Frontbau, dessen Marmorbekleidung dem 


Hause den Namen gab. eine solche praktisch angewandte 
Häufung von futuristisch-kubistischer Kunst zu finden 
Wenn die Erbauer des neuen Hauses erklären Hessen, «lie 
...Marmorhaus-Lichtspiele “ wären eigens dazu geschaffen, 
den tanzenden Flimmerst-hatten eine würdige, ausschlie߬ 
lich ihnen vorbehaltene Stätte zu schaffen, so konnte man 
sich bei Aufgehen des Vorhanges kaum dfes Eindruck« s 
erwehren, dass die graue Photographie der 
Flimmerbilder eigentlich das einzig unharmonische 
in dieser gewagten Buntheit ist. Unter dieser Vorstellung 
scheint denn auch die Stimmung des Publikums gelitten u 
haben. Eingeleitet wurde die Premiere mit der Ouvertüre 
..Oberon“ von Carl Maria v. Weber. Kapellmeister La z a r 
von Hadzics. dem die musikalische Leitung unter¬ 
steht, erntete für die vortreffliche Wiedergabe der musika¬ 
lischen Einleitung besonderen Applaus. Hierauf ging «l«-r 
kinodramatisierte Roman „Das goldene Bett“ in 
der Inszenierung von Walter Schmidt hässlcr 
über die Leinwand. Die aus dem Roman Olga von 
Wohlbrück« herausgeschälte kinodramatische Hnn«i- 
lung zeigte viele prächtige Bilder und fand ungeteilten Bei¬ 
fall. Aber kaum schloss sich der Vorhang über dem Worte 
„Vitancope“, zum Zeichen, dass diese Fümschöptmig 
ebenfalls aus dem Atelier stammt, das neuesten* die K« - 
bühne mit so vielen interessanten Werken bereich« rt, 
setzte auch schon die Massen flucht aus den Ultimen 
Theaterräumenein. Die nachfolgende ,,Marmorhaus-Ru sl- 
schau“ (Gaumont-Woche), die vom 27. April datiert n 
„Snap shots von der Grunewald-Rennbahn“ und der 
kinematographierte Schwank: „K ü m m e r e Dich um 
Amelie" nach der bekannten Korjödie von Georges 
F e y d e a u (Eclair) wurden vor sehr erheblich geliebt« < » 
Reihen gespielt. Wir möchten diese eigent lich deprimierende 
Haltung des Publikums nicht als böses Omen deuten, son¬ 
dern sie eher auf das Konto des intensiven Parfüms setzen, 
mit dem die Theaterräume geschwängert waren. Das (Mriir 
gehörte wohl mit zur Erzielung einer besonderen Stimmung, 
scheint aber weniger Ausdauernden doch auf die Ner n 
gefallen zu sein. Der Leitung der neuen Licbtkunstst ä 1 1 e, 
der wir im übrigen recht viel Glück wünschen, möchten "ir 
zum Schluss noch empfehlen, die musikalische Illustrierung 
der Vorführungen von vornherein so zu gestalten, dass in 
Zukunft überlaut geführte telephonisc he 
Verständigungsversuche des Dirigenten mit 
dem Operateur über Walzer. Märsche und dergleichen ül>er- 
flüssig werden. Wenn solche Verständigungen notwcn'lig 
sind, so Ist es besser sie hierfür so zu führen, «lass nicht «las 


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Die verlorene Tochter 

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No. 332. 


[Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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ganze Auditorium Zeuge der kapellmeistcrlichen Hilflosig¬ 
keit wird. So etwas führt zur Lächerlichkeit und diese ist 
schon häufig der Fluch manchen Unternehmens gewesen. 

Ilmenau i. Thür. Das ..Neue Theater" ging durch Kauf 
in den Besitz des Inhabers des Metropol-Theaters, R. Fried¬ 
rich. über. Der frühere Besitzer des ,.Neuen Theater“, 
Mohr, hat sich verpflichtet, nie wieder em Geschäft dieser 
Art in Ilmenau zu errichten. 

Königsberg i. Pr. Die beiden Kinos Monopol- und 
Biophontheater sollen einem Neubau weichen. Direktor 
•lanzon hat das Grundstück erworben, in dem die Theater 
untergebracht sind. Er wird im Sommer ein modernes 
Licht spielhaus erbauen. das technisch alle Errungen¬ 
schaften der Neuzeit sich zu eigen macht, künstlerisch schön 
ausgestattet wird und den weitgehendsten Anforderungen 
an Bequemlichkeit und Feuersicherheit gerecht werden wird. 
Im Herbst wird das Theater, dessen Bauausführung Kom¬ 
missionsrat Gerschmann übernommen hat, in Betrieb ge¬ 
setzt werden. 

b- München. Am 26. April eröffnete Herr Carl Gabriel 
in München in der Lind wurmst rasse 124 am Maibräu 
ein neues, unter der Firma „Carl Gabri eis Licht¬ 
spiele“ betriebenes Theater. Der Bau verdient als in 
jeder Beziehung mustergültig hervorgehoben zu werden. 
Von allen Seiten freiliegend, mit allen Vorsorgen gegen 
Feuersgefahr — über die polizeilichen Anordnungen hinaus — 
versehen, muss das Theater als in feuerpolizeilicher Hinsicht 
vorbildlich bezeiclinet werden. Zirka 300 Personen fassend, 
durchaus einfach aber gediegen erbaut, im Innern ganz in 
echter dunkel gebeizter Eichenvertäfelung und weiss ge¬ 
halten, stellt es das Muster eines Volkskinos dar. Kein 
Prunk, kem übertriebener Schmuck, alles nur durch seine 
Gediegenheit wirkend. Der neuen Schöpfung wurde seitens 
der massgebenden Behörden gebührende Anerkennung 
ausgesprochen. Als Hauptnummer des Eröffn ungspro- 


gramms hatte der kundige Blick des alten Kinofachmanns 
den Vit useope-Film „T u r i, der W a n d e r 1 a p p ' 
gewählt. Dieser Film mit seiner spannenden, aber dem 
strengsten Gegner der Kinos keinen Anlass zu Ausstellungen 
gebenden Handlung, den prächtigen Naturaufnahmen aus 
Lapplands Alpen, aus dem Leben der Bevölkerung den 
Zügen der Renntierherden, dem Treiben der Wölfe und ihrer 
Verfolgung, alles nach der Natur im Freien auf genommen, 
fesselte das Publikum von Bild zu Bild mehr. Das vorzüglich 
kolorierte Schlussbild, in welchem Turi, der unwandelbare, 
verstockte Lappe, seine Tochter und deren Kind und Gatten 
im Stich lässt, um seinem Nomadentum treu zu bleiben 
und im Scheine der untergehen len Sonne mit seiner Riesen¬ 
herde über die öden Schneetriften in die Einsamkeit und 
die Verlassenheit seines Alters zieht, gehört mit zu dem 
stimmungsvollsten, was im Kincmatographentheater bisher 
geboten wurde. Das übrige Programm reihte sich würdig 
an und erzielte vollen Erfolg. Möge dem neuen Theatot 
und seinem nach jeder Richtung hin nur vorteilhalt be¬ 
kannten Unternehmer das beste Gedeihen beschiedcn sein- 

Papenburg. Im Saale des Hotel Hilling soll in nächst^ 1- 
Zeit ein ständiges Kinemat-ographentheater eröffnet werden. 
Leiter ist A. Jonas aus Bremen. . 

Reichenberg i. Böhmen. Der Frau Marie Possen, 
wohnhaft in Gablonz a. N.. Bürgerstr. 39, ist die Konzession 

zum Betriebe eines ständigen Kinematographentheaters 

in der Stadtgemeinde Reichenau verliehen. Das r l hea er 
wird demnächst unter dem Titel „Elektrisches Kasino- 
Theater“ eröffnet werden. , 

Soest. Der Inhaber des Metropoltheaters. * 
Herberhold. hier, hat das hiesige Uniontheater käufhc 
übernommen. 

Auf einen Film-Verleiher, dessen Geschäftsführung 
scheinend auf Schädigung der Interessenten ausläuft ^ * 
hiermit aufmerksam gemacht. Derselbe, Hans Ko s 












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P«r Kinematograph — misaoldorf. 


Xo. 33 2. 


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Dies ist die schwere Frage der meisten Theater- 
Besitzer. denn schon oft haben Sie ihr Programm 
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No. 332. 


Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


lowski. wohnt in Breslau. Höfelstr. 18. Ein Abonnent 
unseres Blattes bezog von dem Herrn einen Film gegen 
Nachnahme. Der Film kam in unbrauchbarem Zustande 
an, wie durch ein Zeugnis Sachverständiger erwiesen ist. 
Der Kunde schickte nach vorherigem Avis den Film unter 
Nachnahme zurück, K. verweigerte indessen die Annahme 
und liess alle weiteren Reklamationen unbeachtet, obwohl 
der Film im brauchbaren Zustande noch einen Wert von 
175—200 Mk. hat. Auch auf unsere Intervention liess 
Koslowski nichts von sich hören. 

Doppelte Geschäfte machte der Kinematograpl enbesitzer 
Berger aus Hagendingen i. E., für den zurzeit die Staats¬ 
anwaltschaft lebhaftes Interesse bekundet. Der findige 
Geschäftsmann zieht aus den geliehenen Tagespn «grammen 
nicht nur Geld, indem er es auf der l^einwund seinen Be¬ 
suchern vorführte, sondern verkaufte es dann noch an 
diese zum Preise von 5 Pfg. per Meter. Also Vorsicht vor 
diesem Genie! 

r.h. In der Wiener Adria-Ausstellung wurde am 3. d. M. 

das Marinekino eröffnet, welches die ,, Austro-America na' ' 
dort selbst errichten liess. Ich werde noch Gelegenheit 
haben, über dieses interessante Kino demnächst mehr sagen 
zu können, für diesmal nur soviel, dass die Eröffnungs¬ 
vorstellung vor geladenen Gästen einen glänzenden Verlauf 
nahm. Die vielen schönen Bilder von der Adria, die Pathe 
Freres angefertigt haben, bilden das Entzücken aller Be¬ 
sucher. Am Nachmittag des Eröffnungstages war bereits 
der feierliche Erüffnungsakt mit Erzherzog Ferdinand- 
Este und den Festgästen im Film zu sehen. 

r.'i Kröffnung des Wiener Openikinos. Das neue Kino¬ 
gesetz begünstigt die Errichtung von Vereinskinos und 
diesem I mstande ist auch wieder die Gründung dieses 
jüngsten Wiener Kinounternehmens zu — verdanken. 
Diese* Vereinskino., sind die grössten Schädlinge der eigent¬ 


lichen Kinos, weil das Risiko stets der sogenannte — vor¬ 
geschobene — Verein trägt. Die Wiener Kinobesitz« i 
sind mit Recht empört über das Ueberhandnehmen dies« r 
Vereinskinos, und es wird an «1er Zeit sein, sich gegen dei 
artige Gründungen ganz energisch zu wehren. Das neue 
Opemkino. das als Lichtspieltheater der Wiener Kindet- 
schutz- und Rettungsgesellschaft am 2. d. M. vor geladen« u 
Gästen eröffnet wurde — trotzdem mau an mich als den 
Vertreter eines angesehenen Fachblattes vergessen hatte 
konnte ich dank der Liebenswürdigkeit eines Kollegen die-« r 
Vorstellung beiwohnen —, machte mit einem Film ..Don 
Quichotte", den ein Franzose, Herr de Morthon, na« !i 
Cervantes geschickt umgedichtet hatte, den Anfang. Di« 
Buntheit der Bilder und die brillante Darstellung fanden 
ungeteilten Beifall des vornehmen Auditoriums, unter 
welchem man u. a. die Fürstin Pauline Metternich und die 
Gräfin Wilczek bemerken konnte. Einigerraassen originell 
wirkt der Einfall, das Publikum der Festvorstellung noc h 
in derselben Vorstellung im Film vorzuführen. Ueber di« 
Ausgestaltung des Opemkinos ist zu sagen, dass es mit dem 
denkbar grössten Komfort ausgestattet ist. Die Eintritt 
preise sind verhältnismässig hoch, sie sind aber mit dem 
noblen Stadtpublikum immerhin in Eiiiklang zu bringe) 
Erwähnen möchte ich das höchst gelungene und aparte 
Plakat, das der bekannte Wiener Maler Carl Josef für <1- * 
Opemkino entworfen hat und das auf den Strassensäuh-n 
die Aufmerksamkeit des Publikums erregen nuisa 

Mitteilungen der Polizeibehörde. Hamburg. Die in 
Hamburg eingesetzte, aus Lehrern bestehende Prüfungs- 
kommission hat ferner folgende Films als für Kindervor¬ 
stellungen zulässig erachtet : 

Filmtitel: Fabrikant: 

3303 Wenn dis Laub fällt.Skandinavien 16. ■*>. 

3304 Rädertierchen .Eclair 9. ■">• 

3305 Der Eclair-Cancan. „ 9. •">. 














Der Kinernatosraph — Düsseldorf. 


No. 33: 



ln Kürze erscheint: 


.Bismardr 


Das ganze Leben des groben Staatsmannes 


Bearbeitet non Professur Or. lUolfstieg und Richard Schott. 
Hauptdarsteller: fUilhelm Diegelmann oom Deutschen Iheater. Berlin. 


Eiho-film 0. m. b. fi., Berlin Sn. 48 

Telephon: Bmt Lüfzom. 9635 Friedridistrasse 224 Tel.-fldr.: Ciho-film Berlin. 







Der Hmematograph - 


irragondt-* An- 
inig«* hi Harten 
Smil hicfiir zur 


h*^ 


Kindern eine unrichtige AuffasHung Platz greife, man möge lieber 
bei den Lichtbildern bleiben, die eine weit eindringlichere Sprache 
auf da« Kindergemüt redeten. Sodann wurdu betont, dass der 
Kinematograph durchaus dor Kunst entgegen wirke und die Leute 
von den guten Darbietungen in den Theatern abhielte. Alle dies 
Argumente konnten aber nicht verhindern, dass der Antrag, die 
Wilhelmathea-Tergosellschaft für jede sehulkinematographische Vor¬ 
führung von seiten der Stadt mit 25 Mk. zu unterstützen, einer 
Kommission übergeben wurde und zweifellos auch seine Verwirk¬ 
lichung erhält. Es ist ein erfreuliches Zeichen, wenn sich die Lehrer¬ 
schaft im Verein mit der Stadt die Kinematographie zu Unterrichts- 
«ken dienstbar macht, und es ist bestimmt zu hoffen, dass die 
tigen Gegner in kurzer Zeit, nachdem sich die Sache praktisch 
robt hat. sich in Freunde des Kinos verwandeln werden, jedenfalls 
t die Kinematofpaphie in der Kgl. Haupt- und Residenzstadt 
»Stuttgart einer rapiden Höherentwicklung entgegen. 


Schlager: 


Königin Luise, III. Teil 


Eiserne Hand, III. Teil . 1327 m. Gaumont 

Graf von Monte Christo nso m, sein 

Herzensstürme 590 m, vitagr. 

Die Heidin der Berge sso m, scand. 

Maja 890 m, Vitascop 

Verklungene Lieder . im m. Gaumont 

Die Dame von Maxim 947 m, Edair 

Die Ballettänzerin vom Odeon 663 m, Pasquaii 

Verfemt . 1«87 m, Gaumort 

Der Ueberfall. 719 m, a. b. 

3 Monopol-Schlager 

Dein Meeressrunde oügerunsen 

700 m, N. P.-Q. 

Das Bildnis des Dorinn Gray 

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So 332. 



Am 15. Mai 

fällt die Entscheidung! 

Vom 15. Mai ab 

werden die Monopole und Erstaufführungsrechte der 

Suzanne Orandais- 
Serie 

vergeben. Sie haben demnach nur noch 

8 Tage 

Zeit, um sich für die Saison 1913-1914 von allen 

Sorgen frei 

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No. 332. 


Der Kinrmatograph — Düsseldorf. 



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Sk. Die Angestellten der Victor-Spreehniasrhinen-tlesellsrhalt 

in Camden. X. J., 4500 an der Zahl, haben eine eigene Kranken- und 
Unterst iitzungskassc gegründet, die jedem Mitglied im Krankheits¬ 
fälle 1 Dollar taglieh für die Dauer von hundert Tagen und im Sterbe¬ 
falle 150 Dollar bezahlen wird. Die Beiträge betragen 25 Cent 
monatlieh, u-ähreud die Gesellschaft alle Unterhaltungskosten 
trägt und eine den Mitgliedsbeiträgen gleiohkommende Summe 
monatlieh beisteuert. Ausserdem zahlt die Gesellschaft jedem ihrer 
Angesteilten resp. deren Familien im Todesfälle 300 Dollar und will 
auch für Pensionierung langjähriger Arbeiter sorgen. 

|@2s)| Technische Mitteilungen Isss)] 


| I Heue Films | fö^gifö^oi | 

..ln der Dämmerung.“ Unter diesem Titel bringt die Firma 
Pathi F r e r e s & Co., G. in. b. H., ein Bild heraus, das 
die vier beliebtesten Berliner Bühnenkünstler Traute Carlsen, Ernst 
Dumcke, Paul Otto und Hans .Sternberg vereinigt, indem schon 
dadurch ein grosser Erfolg gewährleistet wird. Wir wollen an dieser 
Stelle über eine Erzählung des Filminhaltes hinwegsehen und nur 
der Wiedergabe einige Worte widmen: Dieser Film ist mit einer 
Delikatesse, einem Feingefühl inszeniert, dass kein Wort des Kobes 
übertrieben erscheint. Die wundervollen Interieur»* sind mit er¬ 
lesenem Geschmack gestellt . Da ist z. B. eine Diele in einem Herr¬ 
schaftshaust* — oder soll dem Speiscsaal der Vorrang eingeräumt 
worden —, wie wir es wohl noch nicht im Film kennen, und das 
in einer photographischen Wiedergabe, die mustergültig ist, — und 
in diesem Rahmen die vier schon genannten Künstler. Traute 
Carlsen, diese schöne und begabte Berliner Bühnenkünstlerin, ist 
eine grosse Schauspielerin. Nicht in virtuosen Mätzchen, sondern 
in der wahren Empfindung, mit der sie ihre Rolle beseelt, zeigt sich 
ihre grosse Künstlerschaft. In einer Szene, in der sie den Freund 
ihres Gatten um Hilfe anfleht, entwaffnet sie den Kritiker. Die 
Sprache der Augen, der Hände, der Ausdruck des ganzen Körpers 
ist unventeaslich. Von ihrer Eleganz zu sprechen, ist überflüssig, 
wer die Künstlerin kennt, weise darum, wer sie nicht kennt, sehe 
sich diesen Film an. um wahre Eleganz kennen zu lernen. Paul 
Otto hat uns schon öfter im Film erfreut. Wie er mit einem Blick 


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Der Kinem&togr&ph — Düsseldorf. 


No. 332 . 


Zum 23. Mai 1913 


PROGRAMM: 


Dorothes Geburtstag 

MT für Kinder erlaubt. 

Drama. Länge 285 Meter. Preis 310,00 Mk. Gern. 

Er und Sie 

Lustspiel. Länge 290 Meter. Preis 315,00 Mk. — Nestor. 

Die Pseudodame 

Humor. Länge 150 Meter. Preis 165,00 Mk. — Crystal. 

Eine resolute Frau 

Humor. Länge 155 Meter. Preis 170,00 Mk. Cryslal. 

Preise uerstehen sich inkl. Virage. la. Eastman-Kodak-Material. 



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OSKAR EINSTEIN 

BERLIN SW. 48, Friedrlchstr. 235, Portal 3, I. 

Telegramm-Adresse: Victorlafllm. 1227 Telepbon: Amt Noliendorf Nr. 892. 












No. 332. 


D«r kinematoeraph — Düsseldorf. 


«einer grossen Augen uns in Tiefen schauen lasst, du wir nur ahnen, 
wie er in seinem Wesen Vornehmheit mit Temperament paart. 
Herr Otto ist der Regisseur des Films und hat diese Aufgabi« glänzend 
gelöst . Wenn an einer der Berliner Bühnen der Direkt«*- um einen 
jugendlichen, die letzte Mode vertretenden und dabei sehr talen¬ 
tierten Darsteller verlegen ist, wen sucht er „auszupumpen", wie 
es im Theaterjargon heisst ? Ernst Dumcke! .Immer entzückte 
seine frische und vornehme Natürlichkeit. Dass Ernst Di^icke 
auch das Auto meistert, ist eine neue Seite seiner Persönlichkeit, 
doch was er darstellerisch bietet, erscheint wertvoller als blosse 
technische Fähigkeiten. I-ast not least Hans 8t «rnberg! Kr 
verkörpert einen alten Edelmann, nein, er verkörpert ihn nicht, 
er ist einer. Er ist der Vater, der seinen Sohn verlier , weil er ein 
Dieb ist. Wir haben im Film viele Väter ihre Söhne vetlieren sehen, 
man hat fast an den Schmerz geglaubt, bei Hans Sternberg emp¬ 
findet man mit. Diese vier Künstler nun bilden ein so prachtvolles 
Ensemble, wie es jede Theaterdirektion für sich ersehnt. Wohl 
salien wir im Film schon den einen und anderen grossen Darsteller 
der Bühne in schwach«- Umgebung, die in einem Drama von starken 
Qualitäten schlechthin Grosses bieten! Wenn das Kinc mit solchen 
Mitteln arbeitet, muss die Gegnerschaft bald verstummt«! 

„Bumke's Glück bei Frauen“. 
Das ist allemal wie eine Krankheit, und man 
spürt’« in sämtlichen Gliedern — wenn man 
verliebt ist. Aber noch viel schlimmer tut’s. 
wenn man obenein absolut nicht w«iss: in wen! 
Da redet man — richtig wie im Fieber! — alle 
nur möglichen Personen an. die man durchaus 
nicht kennt. Und macht auch - just wie 
zwischen 38 und 39 Grad! — gar keinen Unterschied: cb's nun eine 
Modedame oder eine Küchenfee! ltn Falle Bumke waren'« gleich 
zwei Modedamen, die er auf der Strasse und in Fiebern anredete. 
Und Modann eine Küchenfee, die ihn jedoch abfahren liess — ge¬ 
nügend für zwei! Und . . . ach, an diesem Tage hatte Btunke eben 
überhaupt kein Glück bei Frauen! Denn eine Dritte, die sich, tief 
MMÜM übrigens, von ihm einladen liess, entpuppte sich bei 
Sekt und Austern erstens einmal weniger jung und dafür aber 
zweit« ns so ausgesucht hässlich — einfach nicht zu beschreiben. 
Und eine Vierte gar — lieblich anzuschauen und die ihn ihrerseits 
sogleich in ihn» Wohnung einlud — War das die Frau ? oder war das 
die Tochter? Nun . . . jedenfalls war’« di« Angehörige eines gross- 
mächtigen Masseurs, demgegenüber sich der völlig überrascht« 


Bumke als inassage bedürftig aus geben musste, ob er wollte od r 
nicht. Ob der Rebe Rumke dadurch kuriert wurde! Eier An¬ 
druck ist viel zu matt. Vielmehr in einen Müllkasten setzte sich 
unser Held zum Zeichen seiner Trauer und eine Dienstmagd soll«- 
ihm Asche auf's Haupt streuen! . . Und aber diese fixe Idee I - 
er von alldem zurückoelialten: sowie ihn eine junge Dame — wsl 
haft lieblich anzuschauen — sogleich ihrerseits in ihre* Wohnu. i 
einlädt, steckt sicher etwas dahinter: oh nun der Vater oder der 
Gatte — jedenfalls ein grossmächtiger Masseur! 

Das ist der Krieg. Schön ist Jeritza. die Tochter «I« 
Krugwirts m jenem kleinen pontevecrinischen Dörfchen Göritz 
wohlgestaltet und lieblich. Gross, schlank und elastisch ist Mir!. . 
der reiche Bauernsohn; stark und kühn. Aber gedrungen ist I- 
eine körperliche Missbildung, hässlich anzuschauen. und als > 
der schiefe Höcker der Wohnsitz eines bösen Geistes wäre! Und ili<- 
jungen Männer sammeln sieh gern tan Mirko, der ihnen wie i 
Anführer ist; aller am liebsten folgen sie ihm, wenn er — Sonntag« 
sagt: ..Heute im Dorfkrug!'' Denn schön ists immerhin, sich v .ii 
Joritxa einschenken zu lassen, auch wenn die holde Mädchenhl 
selber keiner dem Mirko streitig zu machen wagt . Wirklich kein«: 
In des hässlichen Ivo Seele, die einem verkrüppelt dünkt wie sein 
l,eib, ist Begehren und Aufbegehren nach Schönheit, und «: r 
Bucklige schleicht Jeritza nach, sie sich mit Gewalt zu nehn .. 
und er fällt — draussen im Hofe — das junge Weib an wie ein Ti« r 
Wo bleibt da Mirko, der Beschützer seiner Braut ? Doch sch n 
eilt er — von Kameraden rechtzeitig aufmerksam gemacht — hei' • i 
und fährt dem Tollen mit einem Griff ins Genick und schien« i. rt 
ihn zur Seite und zu Boden, nicht anders wie man ein Wütiges 
abtut... In diese immerhin—Idylle hricht jäh die alarmier I 
Nachricht herein, dass die Kriegserklärung zwar noch nicht erfolg' 
jedoch stündlich erwartet «erde. Und aas Kriegerische, das ihm u 
allen von den Vätern und Urvätern her im Blut ist. schäumt «uf. 
Und jener fliegenden Depesche folgt auch sogleich die Marschor':• r. 
von einem Berittenen angebracht: Mirko — in seiner Eigens« l ut 
als Unteroffizier — habe sich mit sämtlichen wehrfähigen Mäm *-rn 
des Dörfchens auf dem kürzesten Wege zur Hauptstadt nach Bü«s« n 
zu begeben. Aber wälirend die jungen Helden auf künftige S-g<- 
begeistert anstossen. üherkommt es Jeritza wie ein lähmender 
Schrecken. Grad als ob sie ahnte, nicht allein welche tötli« « n 
Gefalireu ihrem Bräutigam. Mirko, bevorstehen, sondern wel« m-- 
Uebermass an Opfer- und Heldenmut das Schicksal in tten näch n 
Stunden auch von ihr verlangt! . . . Unterdes führt uns der 1 «Im 






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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 332. 


Mimosa San der letzte Saharet-Film 

Die schwarze Natter 

Die gelbe Rose .... 975 m Das verschwundene 
Frauenehre . . . . . 907 m Vermächtnis .... 1112 m 

Schwester Martha . . 761 m Hummer auf franz. Art 

koloriert, Komödie .446 m 

Für Jiftend-Vorstellim besonders geeignet: 


Die Gotthard-Serie, 3 Telle.ca. 900 m 

Der kleine Däumling, koloriert, Märchen . . 2 Akte 
Dornröschen, koloriert, Märchen. 


Seine schwierigste Rolle 685 m Die Sirene, kol. 635 m 


Die 3 Kameraden . . . 870 m Gespenster, II. Teil . . 958 m 
Gelbstern. 616 m ln den Krallen .... 703 m 


Die eiserne Hand 7 Akte. ca. Jeoo ■ 

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nicht fehlen. 

Wenn Sie die Gewissheit haben wollen, 
dass Ihre Aufnahmen wirklich tadellos 
werden, müssen Sie diese unbedingt on 
uns machen lassen, denn unsere Aufnahme- 
Operateure leisten durch jahrelange Er¬ 
fahrungen in kinematographischen Auf¬ 
nahmen nicht zu Ueberireffendes. 


ins Hauptlager der Banitscharen. l'nd gradaus ins Zelt vor Muhed- 
Pascha, der soeben ein Kavalleriedetacliement unter Haupt mann 
Benares aussendet, welches die bei Biisken stehende pontevedrinisehe 
Hauptmacht umgehen und — von Goritza aus! — einen günstigen 
Angriffspunkt auf die Verproviantierungskolonne des Feindes er¬ 
mitteln soll. Eskadron—aufgesessen! Und ein verwegenes Reiten 
— hinein in Feindesland — hebt an. Bis sich — ums nächste Morgen¬ 
grauen — die Schar bereits nah dem Dörfchen befindet. Und — mit 
dem ersten blitzenden Sonnenstrahl — Mensch wie Tier schreckhaft 
flüchten machend — die Dorfstrasse hereinsprengt. „Schafft den 
Dorfältesten zur Stelle!" Indes, nicht eine Silbe Verrat« ist aus 
dem Braven herauszubringen. Haupt mann Benares zermalmt mit 
den Zähnen wütend seinen Bart. Da fällt, von ungefähr, sein 
zorniger Blick auf eine gedrungene Gestalt, körperlich miaswacltsen. 
hässlich anzuschaun . . . auf einen Kerl an der jenseitigen Tisohkante 
dieses elenden Dorfkru^p* . . . auf einen Krüppel, dessen schiefer 
Höcker wie der Wohnsitz eines bösen Geistes aussieht! Ivo, der 
bucklige Ivo ist«, der dem Hauptmann Benares heimlich Zeichen 
macht. Von sonst keinem gesehen. Oder doch ? Das Auge der 
Liehe wacht: .Teritza errät, was dies Mienenspiel zwischen Ivo (dem 
Nebenbuhler ihres Ge'iebten) und Hauptmann Benares (dem 
militärischen Feind Mirkos) von Anfang an besagt! Jeritza entdeckt 
diesen Mord, den — unter dein Deckmantel de« Kriegs! — Ivo an 
Mirko ungestraft begehen will! Denn — ohne zu bedenken, dass er 
damit auch zuin Verräter an seinem Vater lande wird! — will Ivo 
(und will es nicht nur. sondern tut’s!) den besonders verhassten 
Mirko mit seinen paar Kameraden an diesen Hauptmann Benares 
und seine Reiterschar ausliefem. Eskadron auf gesessen! Und Ivo, 
der Bucklige, wird von der Abteilung Kavallerie gezwungen, seinen 
Verrat zu einem vollendeten zu machen. D. h. er muss den Feind¬ 
lichen den Weg weisen bis dahin, wo Mirko mit seinen Leuten sich 
zu diesem Mittag oder Abend lagern wird. Jeritza aber verkleidet 
sich zur seihen Zeit und versieht sich mit Waffen und schwiugt sich 
auf ein Pferd, um als Warnerin den Bedrohern noch zuvorzukommen. 
Eine atemlose Jagd! ... In einem Tale, bei einem Blockhause 
lagern die wenigen Leute mitsamt ihrem Anführer Mirko. Da 
stehen mit eineinraal — wie fünfundzwanzig bronzene Reiterstand¬ 
bilder — oben am Hiigslrand die Kavalleristen unter Hauptmann 
Benares. Und wagen — drauf und dran! — einen wahren Todesritt 
die Hügelwelle hinab. In der nächsten Sekunde aber haben sich 
die Ueberfallenen in jenem Blockhause verschanzt. Wer von den 
beiden Parteien wird länger standzuhalten vermögen ? ... Doch da 
taucht bereit« die Sihouette Jeritzas auf . . . übersieht die bedrängte 


Lage ihrer Landsleute mit einem Blick . . . und tritt dem l icrde 
n«u die Sporen in die Weichen: Hilfe. Hilfe aus dem Hauptquartier 
zu holen . . . Von den gleichen Gedanken wird übrigen« Mirko 
drinnen in der rapid improvisierten Festung bewegt. Und n liiert 
— er ganz allein! - einen verzweifelten Ausfall, um Ersatz I rh**" 
zuschaffen. Durch! Durch! . , . Doch hier schon müsste ein i •«**'* 
von uns acht und zehn Augen anstatt zweien haben, um den v ierte» 
Geschehnissen zu ganz der gleichen Zeit an verschiedenen * »rten 
folgen zu können. Denn um nur diesen einen zu nennen) was ** 
unterdes wohl mit Ivo vorgegangen’ Ach! kaum dass d. r die 
ersten seiner Brüder vom tätlichen Blei getroffen, fallen sali kam 
ihm das Ungeheuerliche seines Verrats endlich zum Bewu--'"'in. 
und zu nächtlicher Weile am Lagerfeuer sucht er seine Tat -'"*“1 
als möglich rückgängig zu machen, indem er die Gewehrschloss**' 
der schlafenden Feinde zerstört. Wird jedoch dabei ertappt • 
sieht sieh den nächsten Augenblick an einen Baum gebunden ■ ■ 
und morgen in aller Früh denn: Leben ade! Da überfallen die vO“ 
der mutigen Jeritza horbeigeholten pontevedrinischen Verstärkung* 

das Banitscliarenlager und entsetzen nicht nur die Tapferen»» 
Blockhause, sondern erretten auch noch ihren eigenen ' 11 ™* 
knapp vor seinem letzten Stündlein! Droht ihm nunmehr nur w« 
so sicherer ein Krieggericht ? Denn die Amazone Jeritz», der™ 
Herz immernoch um den Geliebten bangt (ist er noch auf der Hucli 
ist er bereit« in Gefangenschaft? ist er gestürzt ? ist er verwund* ■ 
ist er tot ?), schleudert ihm sogleich die Anklage ins Gesicht. das* 
dies sein verräterisches Werk sei! Doch da kommt er gel 1 “® 
genug davon: „Du wolltest uns (nachträglich) dienen — dein , 
sei dir geschenkt. Du hast uns (zuvor aber) verraten — dafür - 
du geächtet!“ ... In dieses Urteil tönt die Stimme Jeritza« - v ° 
Hoffnung und Gebet, dass dem so wäre, voller Ahnung und rurc . 
dass dem anders sein könnte: „loh reite ins . . . Hauptlager •j' 
Mirko!" . . . AL Jeritza zmn ersten Male ins Hauptqumj 
um Entsatz für das Blockhaus zu holen, sandte dor Genersl '‘u . ^ 
dem einen Aufklärungsflieger aus. Und der nun erkennt - tu» , n 
Vogelperspektive die Not Mirkos, dessen Pferd erlahm 1 
ihn verfolgenden, besser berittenen Banitscharen. Und er . 
hoch im den Lüften auf des Verfolgten und Flüchtenden h P“fL 
Pilot — auch noch als Mirko von einem Generalstäbler. j 

einem Auto zur Front fährt, glücklich auf genommen wird- ^ 
daran tat er gut. der Flieger in seiner Höh’, denn bald verlanBFTjJJf 
sich dasselbe Auto vor einer Panne . . . die Verfolger rücken ^ 
näher und nah . . . der Generalstäbler sinkt tötlich getroffen 
Polster im Fond des Wagens, und Mirko erwartet jede Minut . i 







Der Hinein atograph — Düsseldorf. 


No. 332 


AUFERSTEHUNG 

Q von Graf Leo Tolstoi p 

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No. 332. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


bekunde des gleiche Schicksal . . . Da schwebt denn der Bondiard 
Pfeil-Doppeldecker herab wie ein antik«- (Sott und entführt den von 
feindlicher Uebermacht Bedrängten — in einer nicht gerade sehr 
mythischen Wolke aus Benzin zwar — j«dennoch ebenso wunderbar 
wie in sagenhaftesten Zeiten und Schlachten. . . . l'nd nun noch 
einmal zu dem ausgeetussenen und in der Wildnis horumirrenden 
Ivo, der bald darauf in die lstgo gerät,-eine wahrhaft alles wieder 
gutmachendu Tat zu tun. Nämlich derselbe >'lugap|iarat stürzt 
aus einer Höhe, da er vor den Flintenläufen der Banitsoharcn sicher 
war, plötzlich ab . . . und an dem Buckligen ist es, M rko — seinen 
glücklicheren Nebenbuhler um Jeritza — entweder a is den Trüm¬ 
mern herauszuarbeiten oder elendiglich amkommen z i lassen. Und 
da gewinnt das Gute in Ivo völlig die Oberhand. Und am allerletzten 
Knde soll es dem Buckligen sogar vergönnt sein, im Kampf wider 
einen Banitecharen, der ihn und den verwundeten Mirko im Beisein 
der schwachen .Jeritza anfällt, den Tod fürs Vaterland zu sterben. 
... In einen solch reinen Akkord klingt das gewaltige, sonst in grau¬ 
samen Dissonanzen sich ergehende Lied: „Das ist der Krieg!" aus. 

|(agsail~ Flrmennadirichten |@SS§?| 

Berlin. Pankower Lichtspielhaus Gesell¬ 
schaft mit beschränkter Haftu Di: Die (iesell- 
schaft ist aufgelöst. Liquidatorin ist die bisherige Geschäftsführerin 
Frau Elise Müller, geh. Denkewitz, in Berlin-Pankow 

Berlin. Deutsche Kinematographen -Werke, 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die 
Firma ist gelöscht. 

Düsseldorf. Artushof - Licht - Palast - Gesell¬ 
schaft mit besch r ä nkter Haftung. Kaufmann 
Jakob Goldstaub ist als Geschäftsführer ausgeschiedeu. Zu weiteren 
Geschäftsführern sind bestellt die Kaufleute Alfred Köster und 
Ludwig Gottschalk. 

München. Mit 30 OOO Mk. Stammkapital bildete sich hier die 
Firma Münchener Kammerlientspiele, Gesell¬ 
schaft mit beschränkter Haftung. Gegenstand 
des Unternehmens ist die l'ebernahme und dor Fortbetrieb des bisher 
von Frau Johanna Dienstknecht unter der Bezeü hnung „Münchener 
Kätiinieriichtspiele", liier. Kaufingerstr. 28, betriebenen Lichtepiei 
theaters. Geschäftsführer ist der Kaufmann Wilhelm Kraus. 

Schwerin I. Meeklh. „Vereinigte Lichtspiele, 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ bildet« 
sich hier mit 200 000 Mark .Stammkapital. Geschäftsführer ist 
Kaufmat n Herr Julius Becker und Kaufmann Herr August Beck 

-s- Neue englische Gesellschaften. Brinks way Pie 
t o r i u m , Ltd., Aktienkapital 1 500 Pfd. Sterl.. Bureau: 27 Cun- 
liffe Street. Egdeley, Stockport. — Worthing Cinema 
Theatre Co., Ltd., Aktienkapital 4000 Pfd. Sterl., Bureau: 
27 Mincing Laue, E. C. — Picture H o ti s e (Lydney), 
Ltd., Aktienkapital 2000 Pfd. Sterl., Bureau: 20 High Street. 
Lydney, Glos. — Cinema Pr op erties and Equip¬ 
ment, Ltd.. Aktienkapital 800 Pfd. Sterl., Bureau: Camoraile 
Street Chambers, 8 Camomile Street, E. C. — Exhibition 
Enterprises, Ltd-, Aktienkapital 7000 Pfd. 8terl.. Bureau: 
17-18 St. Dunstan’s Hill, E. C. — Coatbridge Cinema 
House, Ltd., Aktienkapital 4000 Pfd. Sterl., Bureau: 
124 St. Vincent Street, Glasgow. — K nematograph Inter¬ 
national Exhibitivus, Ltd., Aktienkapital 5250 Pfd. 
Sterl., Bureau: 22-24 Great Portland Street W. — 8t. Vi ioent 
Syndicate, Ltd., Aktienkapital 5000 Pfd. Sterl., 14, 8t. Vin¬ 
cent Place, Glasgow. — Carl *on Cinematograph 
Theatre (W althamstow) Ltd., Aktienkapital 10 000 
Pfd. Sterl., 182 High Street, Walthamstow. — Granite House, 
Ltd., Aktienkapital 15 000 Pfd. Sterl., Bureau: The Granit« 


House, Trongate, Glasgow. Productions (Ric hmu mU| 
Ltd., Aktienkapital 100(1 Pfd. Sterl, Bureau: 39 Cliaring < 
Koad, W. C. 

I 1 Vereins-Nachrichten |gjjgg jj] 

Der Verein der Württ. KinenistographenUieaterbesItzer hat m 

Geeetz-Entwurf betr. öffentliche Liehtspielvorstellungen vorn 12 I-.- 
bruar 1913 an die Wiirttembergische Zweite Kammer (Kamnn l- r 
Abgeordneten) folgende Eingabe g»macht: „Der den Stünden 

zugegangene Entwurf enthält in § 1 die Einrichtung einer Lei 
zoiisursteUe zur Prüfung der für öffent liche Vorstellungen bestine -u 
Liclitspielbilder und es soll gemäss der Begründung zu § I In- 
württembergische Filmzensur in Stuttgart zentralisiert wer -n. 
Sollte dieser $ 1 Gesetz werden, so würde dies den Niedergan. 1er 
überwiegenden Mehrzahl der württeiabergischen Kiiä-nuUogru, -n- 
theater. eine schwere Gefährdung des in diesen Unternehme i -.-n 
investierten Kapitals bedeuten und damit zugleich die Exi i nz 
der zahlreichen in diesen Theatern angesteilten Personen bedr. -1 .«-n. 
Der Grund dazu liegt in folgendem: 

Jeder einzelne Kinnmatographenbesitzer muss seine Film lie 
sich sehr rasch entwerten, auf kurze Zeit, meist 1 bi» 4 Tage, n -- 
weise von den etwa 50 deutschen Filmverleihen! beziehen, und 
Filmverleiher beziehen ihre Films wieder von den in Berlii m- 
Massigen Vertret ern der deutschen und ausländischen Filmfabrik» - i*- 

Der Verband der Filmfahrikanten lässt jeden Ifusterfilu uuf 
dem Berliner Polizeipräsidium prüfen und bringt nur solche ! in- 
durch seine Vertreter rum Verkauf, die vom Berliner Polizeiprn- um 
nicht beanstandet süid. 

Das Berliner Polizeipräsidium ist mit allen Hilfsmittel - /.ur 
Prüfung der Films eingerichtet und übt, mit einem ganzen ■--r 
von Beamten ausgerüstet, unter Aufsicht der Regieron 
v. Glasenapp und Dr. Brunner die Zensur so ausserordentlich >u! 


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Der Kinem atcgraph — Dügaeldorf. 


No. 332. 


|§ur gefälligen Kenntnisnahme! 


3d) habe mit dem heutigen Sage den 

Mein* Pertrieb bes Kid>arb=tt>oawet=Silms 

für folgenden Bejirt übernommen: tjamburgBremen*£übe<f, ßrofr 
berjogtunt ütedlenburg, prooinj Ijannooer u. tjerjogtum Braunfchroeig. 

Der Ri<harb=H)agner $ilm roirb oon Öen beöeutenöften Künftlern 
und belehrten als die befte tinematographifdje Kunftjd>öpfung des 
3ahres t9f3 anerfannt werden muffen, er ift fehr intereffant und 
feffelt jedermann. 

tDoOen Sie der erfte fein, fo jenen Sie fid) bitte auf dem 
f(hneQften tDcge mit mir in Derbindung. 

Kontor: Hutorftrajje 3 Martin Pentler 

sss^iitrsnsr » num** 







No. 332. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


gebe 


nd da 
n . (la 


«'ge» 


d f r 


» Fi 


Vo 


ng gelangen, und es liegt nicht der geringste (irund 
dazu vor, die in Berlin geprüften Filius in Stuttgart tnch einmai 
nachzuprüfen. 

Die Einrichtung einer I,andcszen«urstelle in Stuttgart würde 
insbesondere den nicht gerade in Stuttgart ansiiMHigei Kinvniato- 
grapheatheaterbesitcem einen giuiz horrenden Schad* n zufügen, 
weil dieselben durch das Kineenden nach der Zentrale und durch 
die Prüfung und Rücksendung von derselben ganze Tage verlieren 
würden, an welchen sie ohne Aequivalent lediglich die »ehr teure 
Filmmiete zu bezahlen hätten, wo zu dann noch die ziemlich er¬ 
heblichen Versendungsspesen kämen. 

Da nun in $ 1 Abs. 2 des Gesetz-Entwurfes vorgesehen ist, 
dass auf Antrag der I^ndesstelle für solche Bildstreifen, die nach¬ 
weislich von anderen Polizeibehörden geprüft und zugc issen sind, 
vom Ministerium des Innern allgemeine Ausnahmen 
von der in $ 1 statuierten Vorschrift gestattet werden können, 
so bittet der unterzeichnet« Verein jedenfalls dem Ahsatz 2 zu § 1 
eine Fassung des Inhalts zu geben, dass solche 
Films, die bereits eine offizielle I’r'ifungs 
stelle 


halten 


habe 


eil v o 


cli prüfung dispensiert sind. Es wär« 
damit einerseits die Tendenz des Entwurfs gewahrt, und anderseits 
wäre es den Kinematographenbesitzern ermöglicht, durch die Ver¬ 
wendung von nur bereits offiziell geprüften Films eino erträgliche 
Milderung dieser neuen Belastung und Einschränkung ihre» Gewerbe¬ 
betriebes herbeizuführen. 

Die in Abs. 2 zu § 1 des Entwurfs statuierte Ausnahmebestim¬ 
mung birgt übrigens eine durdiaus einfache Lösung des ganzen 
Problems in sich, insofern ja die Regierung die Möglichkeit liat, 
einen Beamten ständig nach Berlin zu be¬ 
ordern, mit der Aufgabe, die auf dem d o r - 


gle 






n d e v 


I. d i 


Zon- 


r Wür 

berg zu versehen. Du die Einführung einer eigenen viirttem- 
bergischen Landeszensurstelle naturgemäss einen ganz erheblichen 
Kostenaufwand mit sich bringen würde, so erscheint dieser Weg 
schon aus fiskalischen Gründen als der gangbarste, insbesondere 
auch deshalb, weil ja die Einführung einer Rofebeaevur mit dem 
Sitz in Berlin wohl ohnehin in nächster Zeit erfolgen dürfte. 

Auch bei der in § 2 vorgesehenen Begriffsbestim¬ 
mung der zu verbietenden Films geht der Entwurf entschieden 
zu weit. Es wäre in der vorgeschlagenen Fassung eine ganz ausser¬ 
ordentliche Erweiterung der polizeilichen Befugnisse enthalten. 
Ferner ist auf die Erwachsenen viel zu wenig Rücksicht genommen 
und das Hauptgewicht auf diejenigen Films gelegt, welche Er¬ 
wachsenen und Jugendlichen gleichzeitig gezeigt werden dürfen, 
ln erster Linie sind die Kinematograpneiitheater doch für die 
Erwachsenen da; insbesondere gewähren sie auch den weniger 
Bemittelten, die nicht in der Lage sind, die teueren Eintrittspreise 
für die Theater zu bezahlen, nach vollbrachter Arbeit und an freien 
Sonn- und Feiertagen Erholung und Anregung und bilden so zu¬ 
gleich ein Gegengewicht gegen übermässigen Alkoholgenuss. Dieser 
soziale Wert des Kinos darf nicht übersehen werden tmd es ist 
nicht zu verstehen, weshalb durch eine übertriebene Zensur die Er¬ 
wachsenen gewissermassen zugunsten der Kinder entmündigt werden 
und sich laut § 10 des Entwurfs vor abends 8 Uhr überhaupt 
niemals eine ihrem Altersstend und Bildungsniveau entsprechende 
Vorführung sollen ansehen können. Die Kinematographcntheater 
sind so wenig wie die übrigen Theater Kleinkinderscbulen und 
ebensowenig, wie inan diesen zumuten kann, dass sie zu bestimmten 
Zeiten andauernd Rotkäppchen, Max und Moritz u. dgl. aufführen, 
darf man billigerweise von den Kineinatograrjhenthcatem verlangen, 
dass sie bis abends 8 Uhr nur solche Stücke aufführen, die für Kinder 
zensiert sind. Es muss den Kinematographentheatern gestattet sein, 
während der Nachmittagsatunden auch solche Films zur Aufführung 
zu bringen, die nur für Erwachsene zensiert sind, und es brauchte 
ja nur, um die Kontrolle zu vereinfachen, eine Bestimmung 
in das Gesetz aufgenommen zu werden, die 
dem Kinobesitzer, dessen Programm auch nur 
einen bloss für Erwachsene zensierten Film 
enthält, an den betr. Tagen bei Strafandroh¬ 
ung die Zulassung von Kindern, auch in Be¬ 
gleitung Erwachsener überhaupt v erbietet 

Insbesondere wären bei Annahme des § 10 die grossen als 
Bildungsstätten ganz allgemein anerkannten Kinematographen- 
theater in ihrem Betrieb vollständig lanmgelegt. Diese Theater 
bringen bekanntlich Filmdarstellungen mit einer Zeitdauer von ca. 
2 Stunden, wie z. B. den Film „Quo vadis ?“ oder „Der Andere", 
dessen Hauptrolle Albert Basserinann, der bedeutendste Schau¬ 
spieler Deutschlands, spielt, und bezahlen für die Miote dieser Films 
für i Woche 4000 bis 6000 Mk. Da diese grossen Film-Dramen 


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geschäft Berlin, Badstrasee 36-36, bin ich in der Lage, den 
ganzen Bestand meiner Filiale Berlin 0.112, Blumenthal¬ 
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1. Mai die Filiale mit dem Hauptgeschäft und bitte jetzt 
nur an FRITZ HOLZ, BERLIN N. 20, Badstrasse 35-36 
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Am Rande d. Leb. (Gaum.) 
Kümmere d. u. Amelie (Ed. 998 
Der Liebe entgegen (Eclair) 710 
Jack Johnson, der wilde 
Reiter (Caumont) . hui 

Verderbl.Leidenechaft.it in.)812 
Die Spur i. Schnee (Vituse.) 946 
Die Goldmine (Eclair) . 805 
Flüchtiges Glück Mcßter) 604 
Millionen (Eclair) .... 735 
Die erste Liebe (Itala) . . 596 
Der letzte Accord (Eik<>) . 988 
Die Universalagent. (Edair) 770 
In der Tiefe (Milano) . 592 
Der Schatten des Anderen 

(Gaumont).742 

Die Besiegten (Milan«) . 516 
Das Schiff am Horizont 

(Eclair).832 

Das verschwundene Ver¬ 
mächtnis ( Gaumont) . .1112 
Einer Mutter Geheimnis 

(Nordisk).850 

Die schwarze Natter (Luna) 1196 
Zwischen < 5 und S Uhr 

(Gaumont).690 

Königin Luise l„ II. und 
III. Teil 

Schwester Martha (Mcßtcr) 760 
Die Juwel, d. Nabob (t )aum. ) 825 
Aufopfernde Liefe0( Ambros.) 629 
Das Amulett (Vitagraph). 639 
Verfemt ( Gamnont) . . .1487 
D. Pfarr. Töchterl. (Moßtcr) 950 
D. eis. Hand III (Gaum.) 1327 

Die Spinne . 870 

Ein. Mutter Augen (Vita»c.) 795 
HerzentstUrme (Vitagraph) 592 
Geheime Schmach (Milano) 761 


Könige d. Wilder (Selig) . 69t» 
Auf den 8tufen des Thrones 

(Pasquali).‘- ,ss 

Don Juans Contract( Milan«; 7. <) 

Die Kunstschützin (M. B.) 1»«: 
Die dunkle Stunde (Vita»«-.) * " 
Der verrät. Film 11 iaumoiit) <>*" 
Der Chauffeur (Eclipae) 

Pique Dame (C'ine») . . " ,K 

Die lustige Witwe (Eclair) h:i» 
Verklungene Lied. (Gaum.) 10»'-’ 
Fremdes Gut (Eclair) . 

E. Dollarprinzessin (Nord.) l"K.j 
Ewige Zeugen (Gaumunt) H'h- 
Der Einfall der Sioux-India¬ 
ner (Bison). 

Vorgluten d. Balkanbrandes 


(Co. 


rntal) 


. 918 


Die Belagerung v. Peters¬ 
burg (Kalcm). 

Fata morgana (Eclair) . 14 ' 

Theodor Körner (Mutoecop)l 
Ein Teufelsweib (Kord.) 
Erloschenes Lieht (MeUtcri <<« 

Schuldig (Eclair) . • • • 

D. Spitzenkläppler. (Gaum ) «SJ 
D. Gesetz d. Prärie (Bison) <68 
D. weiße Schleier (Mutosc. «.» 
Vater (Itala). 104 ’ 

Die Jagd nach Millionen 

(Gaumont).. -- - 

Die große Sensation < Nord.) “ 
Was d. Leb. zerbricht ( Nord 
Die Dame v. Maxim (Eclair) 94« 
Zwei Verirrte tVitaaoope) 
Zwischen Himmel u. Wasser ( 
(Nordisk) 

Die Rache le 


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Alles um Liebe 800 

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Das Gift der Menschheit 660 

Königsthron «. Frauenllobe . 697 
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Das Todesexperiment. 713 

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Die Schlacht der Rothäute 593 

Zelle No 13 . 657 

Der Tod als Passaglor. 750 

Der dunkle Punkt . 850 

Die Asphaltpftanze 895 

Gerettet a. d. Meeresgrunds 720 
Du Licht verlöscht 800 

Ihamoa O’Brien der 
Freiheitsheld 688 

Gespenster . 714 

Aas den Tagen dar 6 Stimmt 636 
Oer verhängnisvolle Schwur 661 
Versuchungen der GroBstadt 890 
Dtsdtmona 666 

Sine von Violen.1100 

»er Richer seiner Ehre 850 

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Oer HdhenWeltrekord 925 

Enoch Arden . 636 

Oas Schiff m. d. Löwen 540 

0*e Indianische Mutter 591 

Oie Schlange am Basen 850 

Ela Lebenslied . 890 

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Eh» Sommerabenteuer 720 

Ein Blitz in dunkler Nacht 790 

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Versau uni uni; zur Abstimmung kommt. Kill weiterer Antrag des 
Kollegen Saehs sollte zunächst nicht augeuommeti w» rden. iU der- 
—■II», .iImt erklärte, er ki«jic als Delegierter vom Sehutzverband 
Deutscher Lichtspiel-Theater. so erhielt er das Wort. Kr machte 
längere Ausführungen über Mitglieder, die bei den Herrn Besitzern 
tätig waren. Die Versammlung nahm davon Kenntnis der Vorstand 
wird für Abhilfe sorgen. Nach einer l’ause, in der die Kassenregelung 
stattfand, stellte der Vorstand noch einen Antrag wegen Wiederauf¬ 
nahme ausgeschiedener Mitglieder, und zwar ward« beschlossen, 
daß dieselben einen Eintritt von 3—5 Mk. zu zahlen haben. Nach¬ 
dem dann noch ein-Mitglied neu aufgenommeu und beschlossen 
wurde, eine aus o er orde n tliche Generalversammlung* sum 10. Mai 
einztiberufen, schloss der 1. Vorsitzende die Sitzung t.m 1.55 Uhr. 

Robert W e 11 y , I. Schriftführer. 
Verein.,Kino-Angestellter Essen und Umgegend. 

Sitz Essen-Uubr. 

Mitgliederversammlung am 30. April 1913. 
Die Versammlung wurde 12,25 Uhr im Vereinslokal S lahu, Essen- 
Itnlir, Akazien-Allee, vom zweiten Vorsitzenden, K »liege Franz 
Brinkmann, mit üblicher Vereinsdeviae eröffnet. Auf der Tages¬ 
ordnung standen folgende Punkte: I. Verlesung des IVotokolls 
vom 17. April. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Zahlung der Bei¬ 
träge». 4. Wald einest ersten Vorsitzenden. 5. Verse:hiedene»s. 
Nachdem das Protokoll de»r Versammlung vom 17. April er. verlesen 
und anerkamit wurde, folgte Punkt zwei, die Aufnahme eines 
Kolle»gen und elrei Anmeldungen zur Ballotage. Alseiann wurde 
eine vier telstü ndige Pause eingelegt zur Zalilung der Beiträge, 
welche in üblicher W<»ise geschält. Kollege Gross wurde nach e-iner 
Abstimmung mit 10 Stimmen ge»gen 9 zum ersten Vorsitzenden 
gewählt und ualun den Ve»rtraue>nsposten an, indem er für das 
Vertrauen dankte» und erklärte», unermüdet seinen Verpflichtungen 
nachzukommen; hiernach wurde Kollege Schaper als erster Schrift¬ 
führer gewählt. Da Kollege Bois erschie»nen war, wurde derselbe 
nach Abstimmung zur liejutigen Versammlung «weder zog.»hissen. 
Seitens Kollegen wurde mitgeteilt, dass bei unseren früheren 
Stelle»iverinittler grosse Uebehtinfe herrschten, um diesen abzu¬ 
helfen. wurde die Geschäftsleit ting der Stellenvermittlung unserem 
Kollegen Huberts übertragen. Nach einer kleinen Debatte schlug 
Kollege Brinkmann vor, das II. Stiftungsfest in dieser kritischen 
Zeit niclit stattfinden zu lassen, trotzdem kam .non zu dem Ent¬ 
schluss. das II. Stiftungsfest am 31. Mai abzuhalten, in die Ver- 
gnügungtkofninissioii wurden folgende Kollegen gewählt: Eisenberg. 
Gross, Ls hmann und Hubert. Kollege Eisenberg wurde Vergnügungs- 
kotnmituär. Hierauf wurde die Versammlung um 4 Uhr geschlossen. 

Willy Schaper, I. Schriftführer. 

| Verkehrswesen |ESSgE)| 

11- Eine internationale kineiiiMtographisehe Ausstellung ln Paris. 

Die Syndikatakammer für die kinematographisehe Industrie Frank - 
reichs hat in ihrer letzten Sitzung einstimmig den Beschluss gefasst, 
im Frühjahr 1914 nach dem Vorbild der Londoner Ausstellung in 
Paris eme internationale Ausstellung der Kinematographie und der 
ihr verwandten Industrien zu veranstalten. Ein Komitee, dem die 
I »»kann testen Mitglieder der französischen Branche angehören, ist 
mit den nötigen Vorarbeiten betraut. 

Leipzig. Anlässlich der Internationulen Baufach- 

Ausstellung mit Sonderausstellungen Leipzig 1913 ist das 

Bestreben hervorgetreten, wilde Führer und ähnliche Publikationen 

herauszugeben. Damit nun Interessenten ihr Geld nicht unnütz 
umgeben, macht das Direktorium der Internationalen Baufach- 
Ausstellung darauf aufmerksam, dass solche Publikationen auf dem 
Au-itcUungsgelünde weder Zimt Verkaufe, noch zur kostenlosen 
Verteilung äuge lassen werden. Nach polizeilicher Verordnung 
ist auch in eüiem weiter. Kreise um die Ausstellung der Handel und 
Vertrieb von solchen Publikationen verboten. Es haben sonach 
olle Veröffentlichungen in solchen wilden Katalogen und Führern 
keinen Zweck. Das < .old dafür ist umsonst ausgegeben. Ebenso 
1 laben solche wilde Führer und ähnliche Publikationen in keiner 
Weise für den Besucher eine belehrende Bedeutung; sie sind zu- 
sammengestellt, ohne dass die Ausstellung dazu irgendwelches 
authentisches Material geliefert hat. 

Ausstellung: ..Anwendung der Photogrsphie in Natur« hutensrliaft 

und Medizin“, Wien 1913. Im Anschluss an die in diesem Jahre 

in Wien tagende 85. Versammlung deutscher Naturforscher und 

Aerzte findet daselbst in der K. K. Universität eine Ausstellung: 

,.A nwendung der Photographie in Natur¬ 
wissenschaft und Medizin" statt. Nach den der 
,,Ständigen AusHtclIungskominission für die Deutsche Industrie" 
von zuständigen Stellen gewordenen Informationen handelt es sich 

uin eine von kompetentester Seite ausgehende seriöse Veranstaltung. 

die in erster Linie wissenschaftliche Ziele verfolgt. Im Programm 
sind folgende Gruppen vorgesehen: I. Anwendung der Photo¬ 
graphie in der Medizin inklusive Röntgenphotographic. polizeiliche 
und gerichtliche Photographie u. dgl. II- Photographie in der 
Zoologie, Botanik und Mineralogie. III. Die Photographie in der 
Geologie, Geographie und auf Forschungsreisen. IV. Die Photo¬ 



graphie in der Anthropologie. \ . Anwendung der Phutogruph 
in der Chemie, Physik. Astronomie und Meteorologie. VI. Phot, 
grununetrie und Ballonphotographte. VII. Projo ktions 
wesen und K i n e tn a t o g r a p h i »». VIII. Photographisi I 
Reproduktioosverfaliren. IX. Apparate'und Behelfe für wis¬ 
se ludt liehe Photographie. Die Beteiligung, für die eine Platzmi» - 
nicht erhoben wird, ist infolge räumlicher Beschränkung nur 
I«»grenztem Umfange möglich, doch werden Exponatt» aus all» 
St ml tot! zugelassen. Schlusstermin für Anmeldungen ist der 15. Jun 
Alle Anfragen und Zuschriften sind zu richten au die Geschäft- 
leitung zu Händen des Herrn Hofrat Professor Dr. I. M. E d e t . 
Wien VII, Westbahnstraase 25. Die Ausstellungsdruckstu'li. 
können an der <leechäftss teile der »Ständigen AusstcllungskommisM 
(Berlin NW., Koonstraase 1) eingesel en werden. 


| 1 Gesthäftlidies | 

tllto A Zinimrrtusnii in Wakiheini i. Sa. teilen uns mit Bez 
auf die Notiz über die Eröffnung des Marniorhauses, Berlin. » 
unserer letzten Nummer mit, dass durch ihre Firma die einheitli» l 
vornehme Bestuhlung des Theaters erfolgt ist. 

Elberfeld. Die in Fachkreisen rühmlidlst bekannte Bergt- 
Film industrie Kurt Waschneck ist seit dem 1. Mai in die Hu- • 
der Herren l^ouis Schilling. Richard Kckensberger und Jul. h 
K ühn übergegangen. Geschäftsstelle: Elberfeld, SeilerStr. 27. 

IHe Firma Martin Dentler, Braiin-rhneig, bittet uns mit, 
teilen, «lass sieh in ilir.» Annonce in der letzten Nummer uns» i r 
Zeitung ein Fehler cingesclilirhen hat. Bei der Ankündigung » - 

Richard Wagner-Films soll es bei Aufstellung der einzelnen Bezir.. 
wofür die Firma Dentler den Alleinvertrieb liat. nicht bei-- n 
ITovin* Sachsen, sondern Provinz Hannover. Den Vertri » 
für Sachsen hat di<» Firma ..Globus“. Lci|»zig. Di»» einzeln»»!! I - 
zirke, für den die Firma Dentler den Alleinvertrieb des Richard 
Wagner-Films liat. seien bn folgenden nochmal sgenacn» : Hainbu .. 
Bremen, Lübeck. Grossherzogtum Mt»cKienburg, Provüiz Hanm. r, 
und Herzogtum Braun schweig. 

|(S§)(5S)| Büdiersdiau |ro>2g)C^6r » j 

Komplette Liste der instruktiven, erzieherischen, wissenschui' 
liehen und Reise-Films, welche 1912 erschienen sine, mit dem Nan » 1 
dtw Herausgebers, di»r Meterlänge und allen weiteren nützlichen 
Auskünften. Broschiert in einem Hefte von 48 Seiten. Paris. 
118 rue d’Assas. Der Verleger erklärt in einem Vorwort Ziel >d 
Absicht dieser Herausgabe. Wir entnehmen dieser Einleitung 
iu gendes: „Angeregt durch die vielen Anfragen seitens in der 
Kinobranche beschäftigten Pe rsone n , haben wir geglaubt, da- •« 
interessant sein würde, eine Liste der vornehmsten im »lahre 1 '' 12 
«»rscliienenen Films herauszugeben. Da uns die Anfragen \ <>n 
Direktoren von Cinämas, Cotiferenciers und Professoren /.ugin. u» 
welche entweder ihrem Repertoire et«»us Apartes ein verleiben oder 
Urne Vorträge unterhaltend illustrieren wollten, war es uns klar, 
dass es keinen Zweck haben würde, in diese Liste die komischen und 
dramatischen Films aufzunehmen; wir haben uns also darauf be¬ 
schrankt. eine Liste Films zusamtncnzustellen. weiche sich aus» 
schliesslich auf Reisen, Industrie usw. beziehen. Wir haben diese 


Zain wfirttemberglsdKD Besetz-Entwurf 
Abei Affentlidie Udnsplel-Vorstellungee. 

Der Verlag des „Kinemat ograph" hat von der Be¬ 
sprechung d»-s Gesetz-Entwurfs in No. 328 und 329 des Blattes 
S<mderabdrücke in Br.mchürenfonn herst eilen lassen, und vf* 
diesen an alle württembergische Zeitungsreoaktionen ein Exenip» r 
gesandt. Hoffentlich nimmt die württembergische Presse Stellung 
gegen den Versuch, eine in glänzendem Aufschwung befindlich* 
Schöpfung der Neuzeit zu erdrosseln. 

Ausserdem empfingen alle Kinothoater-Besitz* r 
in Württemberg eine Anzahl dieser Broschüren zur Verteilung ** r 
Interessenten. Sollte ein Theater übersehen sein oder noch • i“jg’‘ 
Exemplare wiinsclien, so bitten wir um umgehend«» Nachm**» 
Wh stellen den vorhandenen Vorrat gern gratis und Iran*, 
zur Verfügung. 

Schwaben rührt Euch! Mach« mobil! Agitier* 
gegen dieses Gesetz, solange noch Zeit ist! E * 
gilt Eure Existenz! 

Ist der Entwurf erst Gesetz geworden, dann ist es zu »P» 1 • 




























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erhielten wir unaufgefordert: 




Wir sandten heute den Film 
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Adresse. Wir hatten mit „QÖO _Y AD IS ? " 
einen ausgesprochenen BOMBEN-ERFOLG. 


Wir nehmen noch Veranlassung, 
Ihnen für die Empfehlung des Films 
unseren Dank auszusprechen. 



Das Original kann in unserem 
Hauptbureau eingeeehen werden 


Projections-A.-G. „Union“ 


Hauptverwaltung: 

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Telephon: Centrum 12000, 12901, 12902 


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(Das bekannte Drama von Felix Philippi) 

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Der Mann mit den 
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Wie Du mir, so ich Dir 

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Liebe macht taub 

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Bobbys Höhenrekord 

Der Katertraum eines Film-Schauspielers 
Die Erfindung Doktor Eisenbarts 

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BIOGRAPH » BERUH W.8. 



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>»»>»: 
















N chtfruck dt* Inhalt*, auch 
juizup <«•>>*, »erboten. 

Die Decadence der Kinematographie. 

(Eine Mahnung zur Rückkehr abwechslungsreicher Programme.) 


Ueber das Kinematographengewerbe ist eine er¬ 
schreckende Krisis hereingebrochen. Lichtspiclstätten. die 
n it erheblichen Mitteh) und mit überschwenglichen Hoff 
11 mgen ins Leben gerufen wurden, sind heute um ein Spott¬ 
geld zu haben. Ja, viele Inhaber sind froh, die Last ihrer 
N.rgen dadurch los zu werden, dass sie ihren Betrieb ohne 
jede Entschädigung einem wagemutigen Unternehmer 
u ! rantwerten, der sich lediglich zu verpflichten hat, dem 
) ■ rbcsitzer die Schuldbürdc abzunehmen. Die belichte 
l'iirase ,,von den Kinos, die wie Pilze aus 
der Erde s c h i e s b e n“, ist längst nicht mehr im 
Schwange. Sie ist leider von der ständigen Rubrik „K ino- 
pleite a“ , der wir neuerdings in Tageszeitungen und 
F.-u-hblättern auf Schritt und Tritt begegnen, abgelöst 
»"rden. Spaltenlange Zusammenstellungen Hessen sich von 
Woche zu Woche sammeln, die nichts weiter als Angebote 
verkäuflicher Kinotheater enthielten, und das Geld für die 
so vielversprechenden Annoncen ist fast zum Fenster 
hinausgeworfen, denn Reflektanten für die kleineren Be- 
tri< Ix* finden sich nicht mehr. Es war früher eine lohnende 
s l" zialität gewisser Y T ermittlungsuntemehmungcn, passende 
Kino-Lokalitäten ausfindig zu machen und nach grösseren 
Orten zu suchen, die die Rentabilität einer Lichtspielstätte 
einuiermassen verbürgten. Jetzt hat der Reflektant auf 
c j" grösseres Lokal Mühe, mit dem Hausbesitzer zu einem 
'' 11 ragsabschluss zu kommen, denn der Hausbesitzer ist 
dü'ch die vielen laut gewordenen Verluste gewitzigt worden 
und verlangt allerhand erschwerende Sicherheiten. Das 
frühere bereitwillige Entgegenkommen in bezug auf Umbau¬ 
wünsche, baupolizeiliche Vorschriften usw., ist völlig ge¬ 
schwunden. Es hat einem, unter den jetzigen offen¬ 
kundigen Verhältnissen, nicht ganz unberechtigten Miss¬ 
trauen Platz gemacht. Eme Kinogründung ist früher von 
j® 1 * benachbarten Spezialgeschäften mit frohen 
Hoffnungen begrüsst worden, denn sie versprach einen er¬ 
höhten Zulauf in der Gegend und lebhafteren Umsatz. 
Ha* Vorhandensein eines Lichtspieltheaters hat tatsächlich 
wiederholt belebend auf einen Strassenzug oder einen 
Stadtteil gewirkt, und die leerstehenden Läden in der Nähe 
y 0n Kinostätten waren gesuchte Mietsobjekte. Mit dem 
Verschwinden eines Kinobetriebes geht das Eingehen von 
kleineren Ladenspezialgeschäften Hand in Hand. Und 
"kgt man nach der Ursache dieser für die Kinematographie 


höchst bedauerlichen Erscheinung, so erhält man als Ant¬ 
wort : ,.K inomüdigkeit des Publikum s“. 

In der Tat. das kleine Publikum, dis früher die alten, 
oft unhygier.ischcn Lokale bis auf den letzten Platz füllte, 
ist übersättigt, es findet an den augenblicklichen Dar¬ 
bietungen anscheinend keinen Gefallen mehr. Denn dass 
das Unterhaltungsbedürfnis der Massen zu¬ 
rückgegangen sein sollte, ist schwerlich anzunehmen 
Berechtigter ist die Annahme, dass die Verteuerung 
früher billigerer Vergnügungsgelogenheiton zum Abflauen 
des Besuches beigetragen hat, und diese Tatsache k ö n n t e 
schliesslich als ausschlaggebender Grur.d für den rapiden 
Verfall so vieler kleiner Betriebe bezeichnet werden. 

Unserer Ansicht nach — und sie wird uns aus ck*n 
Kreisen jahrelanger älterer Kinobesucher hinreichend be¬ 
stätigt liegt indess die Hauptschukl an dem allgemeinen 
Rückgang des Kinobesuches in der überhandnehmenden 
Monotonie des Programms. Die „Schlag e r“ 
die kilometcrlangen Filme, anfänglich als willkommene 
Programmattraktionen begrüsst, haben zu einer Verringe¬ 
rung der Nummernzahl geführt und dadurch die Reich¬ 
haltigkeit der Verführungen naturgemäss wesentlich 
beeinträchtigt. Wurden früher 12 bis 16 und mehr Lieht- 
spielszenerien verschiedenster Art geboten, so beschränkt 
sich jetzt die Zahl der Darbietungen bei der gleieh.cn Spiel¬ 
dauer auf fünf bis sechs Bilder. Die ursprünglich gebotene 
Abwechslung trug einigermassen jedem Ge¬ 
schmack Rechnung und wer vieles 
brachte, brachte jedem etwas; der Wunsch, 
aus der Fülle der Darbietungen mit einem, wenn auch 
kleinen geistigen Gewinn nach Hause zu gehen, wurde 
lebhafter, er kam in der Wiederholung des Besuches zum 
Ausdruck und führte schliesslich zur Stammkundschaft. 
Wir kennen sehr viele alte Kinofreunde, denen es Bedürfnis 
war, wöchentlich mindestens einmal das Kino zu besuchen. 
Die Zeiten liegen nicht allzuweit zurück, wo mancher 
Theaterbesitzer seine treuen Stammgäste an bestimmten 
Wochentagen regelmässig erwarten und begrüssen durfte. 
Indes -— tempora mutantur. Die Zahl der Kinos mit 
treuer Stammkundschaft hat sich ganz bedeutend verringert 
Erfahrene Kinoleiter, die sieh von der überhandnehmenden 
Kinoströmung nicht beeinflussen Hessen, hielten an ihrer 







No. 333. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


erprobten Erfahrung fest; sie boten vieles und 
vielerlei, schoben ab und zu eine der modernen Neu¬ 
erscheinungen in das Programm ein, hielten Lm übrigen 
an dem Prinzip möglichster Abwechslung fest, 
und sie können als Krönung ihrer weisen Beschränkung 
auf ein gutgehendes Unternehmen blicken während es 
rechts und links von ihnen unheimlich kriselt und kracht. 
Die Stätten, an denen man das alte, abwechslungsreiche 
lind so vielseitige Programm mit eingestreuten land¬ 
schaftlichen, naturwissenschaftlichen, 
geographischen, ethnographischen und 
anderen Bildern kunterbunt durcheinander serviert bekam, 
sind in unseren Großstädten recht selten geworden. 
Und wo sie. von den modernen Kinosensationen verschont, 
stehen geblielien sind, werden sie von Abwechslung lieben¬ 
den, die alte Programmzusammenstellung bevorzugenden 
Kinofreunden von Mund zu Mund empfohlen. 
Manch kleiner Kinobesitzer, der womöglich erste 
Woche spielte, sich keinen der angebotenen Schlager 
entgehen Hess und Sensation auf Sensation häufte, wunderte 
sich über die vollen Häuser der Konkurrenz, die seiner 
Meinung nach so völlig rückständig war und „olle Ka¬ 
mellen" feilbot. Ja. aber diese „ollen Kamellen" waren 
sorgsam ausgewählt, dem Geschmack der Besucher an¬ 
gepasst und zogen das von den allzuvielen „Dramen“ 
übersättigte Publikum nach sich. Die „Kinodramen“ 
haben unbestreitbar ihre Existenzberechtigung; sie finden 
noch heute zu Hunderttausenden ihr Publikum und sind in 
vieler Beziehung die Kassenmagneten einzelner 
Unternehmungen. Sie werden es naturgemäss auch bleiben. 
Aber zu solchen Filmen gehört bei den fortschreitenden 
Anforderungen des Großstadtpublikums auch eine gewisse 
äussere Aufmachung, die von kleinen Unternehmungen 
nicht geboten und auch nicht mehr nachgeholt werden 
kann. Der kleine Unternehmer muss sien von der Sucht, 


.es den grossen nachzumachen, in erster Link' befrei« nj 
J.Er wird versuchen müssen, seinem Unternehmen den Ul *- 
rakter eines Bpezialunternehmens zu geh« n. 
sich durch geschickte, möglichste Vielseitigkeit und Ab¬ 
wechslung eine Stammkundschaft zu erziehen und seim-n 
Gästen dadurch entgegenzukommen, dass er bietet, wa> m 
«len grossen K«mkurrenzunternehmungen nicht mehr u 
finden ist. Die reichen Reklamemittel grosser Unt. r 
nehmungen kann der kleine Kinobesitzer auch dann ni« t 
wottmachen, wenn er haushohe Plakate zur Ankündigung 
sensationeller Neuheiten — an seinem Port i 
anbriftgt. Das sensationshungrige Publikum lässt seme 
Anstrengungen doch unbeachtet und läuft zur Besichtig!, ig 
einer aufsehenerregenden Xeuerschemung blindlings dort I 
wohin es auffällige Zeitungsinserate und Press« n" ! iz 
locken. Die Erwerbung eines solchen Schlagers, von des- u 
Popularität er sich Reichtümer erhoffte, erweist sich dann 
in vielen Fällen als verfehlte Spekulation. Die Entwiekh ng 
«ler Kinematographie weist augenblicklich nahezu gebi. 
risch auf eine Spezialisierung der U n t « 
nehmungen hin und der kluge kleine Retri — 
leiter wird sich seine Besueher aus der Na« 
barsch aft sichern müssen. Eine treue, jederzeit 
besuchsfreudige Stammkundschaft wird er sich aber nur 
erhalten können, wenn <*r sich zur Rückkehr abw«?chslui 
reicher Programme entschliesst. Seine Gäste müssen bei 
ihm das finden, was ihnen Grossbetriebe nicht mehr bieten 
können. Dann braucht der kleine Kinobesitzei sein Portal 
nicht mehr mit marktschreierischen, hässlichen, jc«l«n 
Gebildeten und ästhetisch veranlagten Menschen beleidig- n- 
den Buntplakaten zu verunzieren. Er wird mit eii" in 
Dutzend abwechslungsreicher Bilder auch das bessere 
Publikum seiner Gegend zum Besuch erziehen und 
bei nur einigem Geschick bald eine ausreichende ExiM • 11* 
finden. Einers schickt sich eben nicht für alle. g 


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Das idealste Musik-Instrument 

für Kinematographen -Theater ist die 

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Phonoliszt-Violina 

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die einzige selbstspielende, durch Rosshaarbogen gestrichene Geige 
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Während der diesiährigen Leipziger Frühjahrsmesse wurden den Herren Kinobesitzern im Hupleld- 
Saale kinematographische Vorführungen geboten, welche durch eine Phonoliszt-Violina begleitet wurden. 

Das Instrument ist mit 2 x 6 Rollen ausgestattet, befindlich in zwei nebeneinander angeerdneten 
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die Musik gewechselt, zum Stillstand gebracht und wieder eingeschaltet Eine- einfache Umschaltung 
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betriebe erdenklich ist, wird Genüge geleistet. Die Handhabung ist einfach, die Funktion zuverlässig 
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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 333. 


3t 

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Photochem. Anstalt 


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Kopieren 

uon Negativen 

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uon Negatiu- und 
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BERLIN — MflRIENFECDE 


OC 0 FERNSPRECHER : ft MT TEMPELHOF Nr. 728 OOO 
TELEGRAMM - ADRESSE : KINOTYPiE, BERLIN - MARIENFELPE 


Wiener Brief. 

Es ist Tatsache, dass wir in Wien ron Monat zu Monat 
n ' <»e Kinos erhalten, obgleich es immer heisst, dass keine 
11 u e n Kinokonzessionen ausgegeben werden. Eine 
" 'fner Tageszeitung meinte da kürzlich in einer Glosse, 
‘Iso eine Konzession einem Haupttreffer gleiche. Und 
beinahe hat dieses Blatt recht. So eine Kinokonzession 
gleicht wirklich einem Haupttreffer und wohl dem, der ihn 
macht. Die Wiener Kinos machen mit wenigen Ausnahmen 
na ' h wie vor gute, ja glänzende Geschäfte — unberufen! — 
u " 1 mit Neid blicken alle jene, die noch keine Kinokonzession 
haben, auf die glücklichen Menschenkinder, die in der 
erfreulichen Lage sind, heute über eüve derartige Konzession 
Iu verfügen. Wenn diese Kinokonzessionsverleihungen mit 
fechten Dingen zugehen würden, dann dürfte man ja nichts 
•»gegen haben. Gleiches Recht für alle! Aber mit diesem 
gleichen Rechte schaut es eben nicht zum besten aus. 
Immer mehr Fälle werden in der Oeffentlichkeit bekannt, 
Wo Protektion eine grosse Rolle spielt und die Behörden ge- 
wÜbermasse® blossgestellt werden. Dass in Wien immer 
mehr Kinos auf sogenannter Vereinsbasis entstehen, ver- 
•jmiken wir dem neuen Kinogesetz, das seit Beginn dieses 
jj*hres in Kraft ist und derartige Gründungen ganz kolossal 
begünstigt. Aber sehen wir von diesen Vereinskinos ab, so 
bleiben noch immer genug Fälle übrig, die seitens der Be- 
mirden eine Aufklärung notwendig machen würden. Unsere 
Behörden haben diese Kinokonzessionen zu einer Art 
Gnadengeschenken oder auch Auszeichnungen gemacht. 
Hohe Pensionen will beispielsweise der geehrte Staat an 
>\ itwen seiner Beamten nicht zahlen und so entschädigt 
s ' e kurzerhand mit einer Konzession für ein Kino. In 
Wiener Bezirk hat die Witwe eines Sektions 
c nefs so eine Konzession erhalten. Die Lage dieser Frau wird 


wahrscheinlich nicht allzu rosig sein, dennoch darf eine 
Kinokonzession nicht zu Ausgleichszweckeil. als eine Art 
Entschädigung herhalten. Aber es kommt noch besser. 
Der gewesene Vorsteher der Wiener Einspännergenossen - 
schaft hat in einer öffentlichen Versammlung ohne weiteres 
zugegeben, dass er von der niederösterreichischen 
Statthalterei für die Einführung des Taxameters 
eine Kinokonzession erhalten habe. Nun ja, Orden kann die 
niederösterreichische Statthalterei nicht verleihen, so ist 
sie mit Kinokonzessionen nobel. Die Konzession ist auch 
dem armen ..Einspänner“ zu gönnen, ebenso wie der 
Sektionschefwitwe, aller ist so ein Vorgehen in Ordnung 7 
Gegen eine derartige Misswirtschaft muss energisch angc- 
kämpft werden und meines Erachtens muss es Sache unserer 
Abgeordneten sein, sich des behördliehenKinoschachers 
ganz besonders anzunehmen. An Interpellationen im Wiener 
Gemeinderat hat es übrigens auch jüngst bezüglich des neuen 
Schul- und Reformkmos auf der Schmelz nicht gefehlt 
Diese Konzession hat der Bezirksvorsteher W> Mathes 
respektive die gesamte Bezirksvorstehung Finifhaus er¬ 
halten und mit dieser Kinokonzession ist gleichzeitig auch 
die Bewilligung für eine vollständige Gasthaus- und Kaffee¬ 
hauskonzession verbunden. Von der Wiener Gastwirt c- 
genossenschaft wird nun gegen die Leiter dieses Reformkinns 
ein Kampf geführt, der mir nicht genug erklärlich erscheint 
In diesem Falle handelt es sich doch um eine grasszügige 
Kinoreform, die man nur mit Freuden begrüssen darf 
Sich über die Gasthaus- und Kaffeehauskonzession aufzn- 
regen. ist echt wienerisch — kleinlich. Erst unlängst hatte 
ich wieder Gelegenheit, mich von den schönen Zielen zu 
überzeugen, die sich das Schul- und Refonukino gesteckt 
hat. In einer Notiz habe ich bereits erwähnt, dass es eine 
Separat Vorstellung gegeben hat, in welcher uns ein Bild 
davon geboten wurde, wie sich der Film für die Schule- ver- 



No. 333. 


Der KInematograph — Düsseldorf. 


wenden lassen wird. Die Verstellung war derart durchgeführt, 
dass alle Schuldisziplinen im Film vorgeführt wurden. Den 
Kindern wird ein leicht anschaulicher Unterri ?ht in Botanik, 
Meereskunde, Zoologie. Geographie und Technologie ge¬ 
geben. Es ist sicher, dass auf diese Art Schule und Film, 
also Schule und Kino, eine hübsche Ergänzung finden werden. 
Das Wiener Schul und Reformkino will die schulmä- 
ssige Verwertung des Films anstreben und plant 
durch die ..Kastalia' Wandervorträge und WanderVor¬ 
stellungen. um das Schulkino populär zu machen. Sämtliche 
Schulkinder Wiens werden zum mindesten eir mal während 
eines Schuljahres eine Gratisvorstellung mitmrehen. Leider 
ist das Schulkino auf der Schmeltz zu entlegen und es liegt 
in der Absicht der Leitung des Schul- und Reformkinos, in 
allen Wiener Bezirken „Filialen" zu errichten und auch 
die Provinz für die Idee mit dem Schulkino möglichst zu 
interessieren. 

Während es nun in der Absicht des Wiener Schul- und 
Reformkinos liegt, hauptsächlich den Schülern der Volks¬ 
und Bürgerschulen den Film zugänglich zu machen, ist nun 
eine Vereinigung aufgetaucht, die den Film auch den 
Mittelschülern zu Unterrichtszwecken vermitteln will. Mit 
Unterstützung des Unterrichtsministeriums haben nämlich 
einige Mittelschullehrer einen Kinematographenklub ge¬ 
bildet, um einen Filmkataster zusammenzustellen, welcher 
alle auf das Unterrichtswesen bezüglichen Materien um¬ 
fassen soll. Versuchsweise wurde auch bereits ein Pro¬ 
jektionsapparat in der Realschule im 20. Bezirk angeschafft. 
Bei den ersten probeweisen Vorführungen, welchen kürzlich 
geladene Gäste und Delegierte des Unterrichtsministeriums 
beiwohnten, wurden physikalische Experimente sowie bild¬ 
liche Anschauungen aus anderen Wissensgebieten gezeigt, 
wie „Der Magnet“, dann „Die Entstehung der Lokomotive“ 
usw. Allgemein war man nach diesen Darbietungen der 


Ansicht, dass durch diese Filmvorführungen ein Anscli .u- 
ungsunterricht erzielt werde der jedenfalls das Lernen sehr 
erleichtern wird. Für einen Gegenstand wird ein Film \>n 
etwa 60-HO Meter Länge genügen. Es wird geplant, dass \ >n 
der Wiener Zentrale aus jeder Film leihweise gegen eine 
geringe Vergütung überlassen wird und wo nötig, soll au h 
der Apparat zur Verfügung gestellt werden. Die Über¬ 
weisung im Gebrauch des Kinematographen soll den L r- 
kräften unentgeltlich erteilt werden. Für das nächste .l.ilir 
wird eine umfassende Ausstellung über wissenschaftliche 
und pädagogische Kinematographie veranstaltet werden. 
Man kann dieser ganzen Sache, die ungeheure Vorteile Ihr 
die Schulkinematographie birgt, nur mit ungeteilter S\ m- 
pathie gegenüberstehen und wünschen, dass alle Pläne n-eht 
bald ihre Verwirklichung erfahren. 

Im April fand die diesjährige Vollversammlung des 
Reichsverbandes der Kinobesitzer Oesterreichs statt, der 
selbstverständlich auch zahlreiche Kinobesitzer aus der 
Provinz beiwohnten. An erregten Momenten fehlte es in die¬ 
ser Versammlung nicht. Den Vorsitz führte Herr Pon.es. 
der nach dem Rücktritte des verdienstvollen Präsidenen 
Jphasz vor einigen Wochen das Reichsverbandspräsu iura 
provisiorisch übernommen hatte und nun gleichfalls erklärte, 
gezwungen zu sein, zu demissionieren. Als Grund für -eine 
Demission führte er an. dass kürzlich ein Aufruf zur Schaltung 
einer neuen wirtschaftlichen Vereinigung der Kinobe-it/er 
erschienen sei und er diesen als ein Misstrauen für das 
Präsidium auslege. Ein Antrag auf Gründung einer wirt¬ 
schaftlichen Vereinigung im Rahmen des Refahaverba ndes 
wurde nach einer heftigen Debatte abgelehnt, dagegen 
der Antrag des Delegierten Hollmann auf Gründung i 
Sektion Wien des Rcichsverbandes a n g e n o m m n. 
Aus dem Bericht, den Herr Porges über seine vierwöchcnt- 
lichc Tätigkeit als Präsident erstattete, ist zu entnehmen. 



Wir übernahmen den Allein-Vertrieb des mit grösster 
Spannung erwarteten Film-Kunstwerkes : 


(Länge ca. 2000 m) für das Königreich Sachsen, Provinz 
Sachsen, Thüringische Staaten und Anhalt. 


Der interessant. Film des Jahres 1913. 


Gefl. Anfragen für Allein- u. Erstaufführungsrecht erbittet: 


Film - Verleih - Institut 

Gesellschaft mit beschränkter Haftung 

LEIPZIG, Tauchaerstr. 9. 

Telephon Nr. 7184. — Telegr.-Adresse Globusfilm. 























Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 333. 


Das goldene Bett 

das seit der Eröffnung des Marmorhauses Lichtspiele in Berlin, dieses originellste aller Kinotheater 
füllt, dürfte für jedes vornehme Lichtspielhaus der Welt nicht nur eine Anziehungskraft bedeuten, 
sondern auch das verwöhnteste und vornehmste Publikum in jeder Weise zufrieden stellen. 

Der Wert dieses Films für die Theater, die denselben spielen, liegt nicht nur in dem Augen¬ 
blicks-Erfolg, sondern auch in dem dauernden Vorteil des Heranziehens weiterer und immer 
weiterer Kreise, die bis vor kurzem ein Kinotheater zu besuchen nicht die Gewohnheit hatten. 

Das goldene Bett 

nach dem bekannten Roman von Olga Wohlbrück :: 
dramatisiert und inszeniert von Walter Schmldthäßler 

behandelt einen spannenden Stoff aus dem Berliner Großstadtleben. Im Mittelpunkt der Hand¬ 
lung steht ein Schrittsteller, in dessen wechselvoller Carrifcre wir die verschiedensten Menschen 
kennen lernen, die, alle von ersten Berliner Künstlern dargestellt, ein farbenprächtiges, lebens¬ 
wahres Bild auf der Leinwand an uns vorüberführen, das, bald erheiternd, bald erschütternd, 
jeden Zuschauer fesselt. 


Aus der Berliner Kritik. 

Es sitzt sich famos in diesem jüngsten Berliner 
Kino. Sein Eröffnungsprogramm ist eine kinotech¬ 
nische Leistung, die es begreiflich macht, warum die 
Zeitgenossen den Langweiligkeiten der Schauspiel¬ 
bühne so gem aus dem Wege gehen. Fesselnd 
ist die Übersetzung von Olga Wohlbrücks Roman. 
„Das goldene Bett“ in der Filmsprache. Der Roman 
war eins der glänzendsten Produkte unserer Unter¬ 
haltungsliteratur voll Spannungen und Erregungen, 
voll erstaunlicher Lebenskenntnis und Charakterkunst 
und niemals ohne seelische Hintergründe. Als Film 
ist er der beste literarische Film geworden, den 
wir bislang haben. Die Übertragung von Walter 
Schmidthässler ist kurz und geschickt. Ich stehe 
nicht an. diesen Künstler nach diesem Film auch für 
den besten Kinoregisseur zu erklären, den wir zur 
Zeit haben. Die einzelnen Bilder sind alle so ge¬ 
schmackvoll und lebenswirklich gestellt, dass hier zum 
erstenmal die Eindrücke strenger künstlerischer Zucht 
in die zu höchster künstlerischer Freiheit übergehen. 




Betreffs Monopol - Rechte für einzelne 
Distrikte oder Städte wende man sich an die 


VITASCOPE 








No. 333. 


Der Kinematopmph — Düsseldorf. 



dass inzwischen 23 neue Kinolizenzen verliehen wurden. 
Er referierte weitere über die Frage der Lizenzentziehungen 
in der Provinz und vertrat den Standpunkt, dass den Kino- 
besitzem in Hinkunft zu Adaptierungen ein Zeitiaum von 
zwei Jahren bewilligt und nicht sogleich mit der Lizenz¬ 
entziehung vorgegangen werden dürfe. Herr Porges teilte 
schliesslich mit, dass er bereit sei, die Geschäfte des Reichs¬ 
verband«« bis zur Generalversammlung zu führen. Dele¬ 
gierter Hollmann beschäftigte sich mit einer Denkschrift 
an den Minister des Innern, welche gegen die Ministerial- 
verordnung gerichtet ist. Nachfolgende sieben Forderungen 
stellte er auf: Die Lizenzen sind an die Kinobesitzer 
dauernd zu verleihen. Neue Konzessionen 
sollen einige Jahre hindurch über¬ 
haupt nicht herausgegeben werden. Die 
Zensur von Films soll nur von staatlichen Organen vorge¬ 
nommen werden. Das Schulverbot soll für jene Films, die 


den fahrbaren Milchverechleiss im groUstädtischen Betrieb 
vorführt. Also nicht nur Kunst und Wissenschaft, auch di« 
Hauswirtschaft zieht bereits die Vorteile des Kinos! 

Und" da gibt es noch immer eine Sorte von Menschen 
die in dem Kino keinen Kulturfaktor sehen wollen! 

Rudolf Huppert. 

Der Kampf um das Wort und die 
„Autorenfilms“. 

Der Kampf ums Wort ist in unserer Branche nie) ' 
mehr neu. Ja, man kann fast sagen, er ist so alt wie di« 
Kinematographie selbst. Er ist aber auch noch völlig ui 
entschieden, und gerade unter den sogenannten Kin. 
reformatoren gehen die Ansichten in dieser Frage völlig 
auseinander. Die Mehrzahl dieser Apostel behauptet st« • 
und fest, das Heil der Lichtbildkunst liege darinnen, si. 
gänzlich vom gesprochenen Wort zu emanzipieren, ja, ihi 
sogar feindlich gegenüberzustehen. — Törichter Irrtui 
Wohl muss ein guter Film auch ohne Erklärung verständig 
sein, wohl muss er das gesprochene Wort durch die Pant 
mime in seiner Wirkung nicht nur ersetzen, sondern üb« ■ 
treffen, — von einer Emanzipationsbestrebung des Filu - 
gegenüber der Sprache aber kann keine Rede sein. Im 
Gegenteil! Schon seit jeher ist es das Ziel aller emsiehtip i 
Männer unseres Standes, eine Verschmelzung von Wort 
und Lichtbild herbeizuführen. Oder haben der sprechen 
Film und die Mitwirkung von Sängern und erstklassig' 1 
Rezitatoren in grossen Kinos etwa einen anderen Zwed 
Wenn schon in unserer Branche die Ansichten über «las 
Verhältnis des gesprochenen Wortes zum beweglichen Lied . 
bild auseinandergehen, so ist es erst recht kem Wund« r, 
dass Femeretehende die Ziele der Kinematographie noch 
mehr verkennen und in ihr direkt eine Feindin der Spra« he 
erblicken. 

Zu diesen Leuten gehört auch der Schriftsteller Haus 
K y s e r , dessen Pressepolemik gegen das Kino als Kun ' 
Stätte kürzlich berechtigtes Aufsehen erregte und in lite¬ 
rarischen wie in kinofachmännischen Kreisen das Tai - 
gespräcli bildete. Nachstehend in kurzen Ausführung n 
die Quintessenz dieser Polemik: 


schon die Zensur passiert haben, aufgehoben werden. Der 
§ 23 der Ministerialverordnung, der bestimmt, dass Personen 
unter 16 Jahren von 8 Uhr abends an kein Küio besuchen 
dürfen, soll aufgehoben werden. Die Härten der bau- und 
feuerpolizeilichen Bestimmungen sind den örtlichen 
Verhältnissen gemäss zu mildern. Bei Neu- 
und Nachkommissionen sind Fachleute heranzuziehen. 
All das ist gewiss kein unbilliges Verlangen, wie weit aber 
die Behörden diesen Wünschen Rechnung tragen werden, 
muss selbstredend abgewartet werden. 

Im Mariahilfer Kinotheater der Frau Mizzi Sctihffer- 
Haushofer wurden schon wiederholt interessante Kino¬ 
abende veranstaltet. Letzthin wurde dort, wie schon oft, 
vom österreichischen Touringklub ein Sportabend 
insaeniert. Die sportlichen Vorführungen vom Winter¬ 
sport, Radfahrer- und Automobilrennen, Aviatik und 
Hochturistik zeigten das Vollendetste auf dem Gebiete der 
Kinematographie Als Arrangeur des Abends zeichnete 
Herr R. F. Fanta, der Obmann der Wiener Skilaufsektion 
und eine Wiederholung solcher Abende kaan allen Sport - 
und Kinofreunden in gleichem Masse nur erwünscht sein. 

Ja, auch die Wiener Hausfrauen haben unlängst das 
Kino in den Dienst ihrer Sache gestellt. Um nämlich das 
Interesse der massgebenden Kreise auf eine in allen grösseren 
Städten bereits eingeführte hygienische Neuerung zu lenken, 
gegen die sich die in Wien eingebürgerte Rückständigkeit 
immer noch wehrt, hat die Reichsorganisation der Wiener 
Hausfrauen veranlasst, dass in zwei Wiener Kinos (Heimat- 
und Imperialkino) ein Film gezeigt wird, der den Wagen für 


Hans Kyser veröffentlichte in der ,,B. Z.“ einen off« : » 
Brief an eine Filmfabrik, in welchem er auf ein von di«-cr 
Firma an ihn gerichtetes Rundschreiben Bezug nimmt V > e 
viele andere bekannte Qichter wurde auch er aufgefor«! rt. 
seine Werke dem Kinematographen zur Verfügung zu stelle». 
Er aber fasste diese Zumutung als Beleidigung auf und 
weist sie in der Oeffentlichkeit mit einer Begründung «urii' k. 


der ich folgende charakteristische Sätze entnehme: 

.Da Sie aber im Ernst einen Vergleich zwischen «l«* 

mechanischen Tätigkeit Ihrer Apparate oder dem, was 
darstellen können, mit der ungeheuer komplizierten, wicuter- 
baren imd den ganzen lebendigen Menschenleib durchrittet" 11 '“ 
Seelenarbeit eine« Künstlers wagen, so erlauben Sie mir • “‘‘8® 
Aufklärungen, für deren — ich muss schon sagen Trivial««'*' , 
ich Sie allerdings verantwortlich zu machen gezwungen »n*- 
Der Mutterleib, der uns Menschen trägt — darüber 
wir uns doch hoffentlich einig — ist zufällig mehr al- 
photographische Dunkelkammer. Und aus ihm sind wir * 1,ra ‘ 

gebrochen mit Händen, die die Erde betasten, mit Ohre“. . 
den seltsamen Klang dieser Welt und zuweilen die Musik “ 
anderer Welten erhorchon, mit Augen, die den Dingen, ,lie __ 
spiegeln, klug und tief und gütig oder grausam werden 
keine Filmbänder nur, sehr geehrte Filmfabrik — mit r ’ L . 
die wandern, mit Nerven, die zittern, mit Blut, <ia» V 1 * 
rauscht, mit einer Stirn, hinter der nicht eben unwii ' WJ’ 
aber leider doch dem photographischen Objektiv noch 
gang liehe Vorgänge stattfinden. So arbeiten wir uns — ___ 

jeder**«Mif *seine'eigentümliche Weise durchs Loben hindurch» 
bis uns endlich unsere eigene Seele aufbricht, . . • und 
brechen heraus, wie wir aus Mutterleib, Worte, die nun . 
eigenen Töne und Gebilde und Gesetze und Seele | n 1 ne, ‘'' ime0 . 
seltsamen Mischungen in sich fassen und aus sich 
Aus solchem Wort wächst unser Werk, ob es nun em « 





Der KinemaCograph — Düsseldorf. 


No. 333. 


Wer sich das 

Aufführungsrecht 

für den 

Autorenfilm 

Auferstehung 

uon 

Graf Leo Tolstoi 

Mimisches Schauspiel in 1 Vorspiel und 2 Akten 

noch nicht gesichert hat, setze sich sofort telegraphisch oder 
telephonisch mit uns in Verbindung. 

Die Machfrage nach diesem 

erstklassigen Film 

ist sehr gross, sodass bald alle Wochen uergriffen sein werden. 

Reichhaltiges Reklamematerial. 

Monopol-Inhaber für ganz Deutschland: 

Rien & Beckmann, g. m. b. h. 

Fernspr.: Nord 7909 HANNOVER I tahnhofstrasse 9. |n< | 




No. "533. 


Der Kinematosraph — Düsseldorf, 


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30!°]@[ 


ein Drama oder nur ein einziger, i in vergessbarer Menschen- 
vetw ist. Und die diesem Wort« mit ihrem Leben dienen, nennt 
man. sehr geehrte Filmfabrik. . . . Dichter 

Gänzlich undenkbar scheint es mir zu sein, dass solch ein 
Dichter, wenn er nur jemals einen Hauch vom Atem der Erden¬ 
seele in sich gespürt hat. nicht bis in die Wurzeln seiner Existenz 
miterfahren haben sollte, dass alles, was wir scliaffen, wie die 
Musik durch den Ton, sich durch das Medium des Wortes 
mitteilt; — dass unsere Gestalten nur leben, weil unsere Hede, 
das ist das Bewusstwerden unserer persönlichen und iiber- 
l>en«5nlichen Zusammenhänge m t dem Weltganzen, weü diese 
I Geisteskraft in ihnen braust und sie umweht; — dass all unsere 
Wort« wie aus dem Gesetz unserer Persönlichkeit organisch 
emporwachsen, und dass unser mühseligstes Ringen immer nur 
ein Ringen mit dem (leiste ist: Ich lasse dich nicht, du segnest 
mich denn! — Und Gott sprach“ — so wurde die Welt 
geschaffen, von der unser nachstihaffender Geist stammt. de r 
diesen Mythos gedichtet . .’ . 

Soweit Hans Kyser. Es folgt weiterhin noch eine 
Auseinandersetzung mit den führenden Geistern unserer 
Zeit, welche sich dem Kinoteufel verschrieben haben, und 
selbst Hauptmann bleibt dabei nicht verschont. Doch das 
ist für uns weniger von Belang. Charakteristisch für Kysers 
Stellung, zur Lichtbild k u n s t , die er als solche aller¬ 
dings nicht gelten lässt, sind die oben angeführten Sätze. 

Hans Kysers ganze Persönlichkeit schützt ihn von 
vornherein gegen den Verdacht oppositioneller Sensations¬ 
hascherei oder philiströser Spiessbürgermoral. Er hat aus 
innerer, ehrlicher Ueberzeugung heraus geschrieben, das 
fühlt jeder, der seinen offenen Brief liest. Dass er interne 
Angelegenheiten einer Filmfabrik, von der or jedenfalls 
unter der Voraussetzung strengster Diskretion Kenntnis 
erhielt, der Oeffentlichkoit preisgibt, berührt peinlich, ist 
jedoch damit zu entschuldigen, dass Kyser augenscheinlich 
ein geschworener Todfeind der gesamten Kinematographie 
ist, -soweit sie als ..dichterisches Medium“, als Konkurrenz 
gegenüber dem Wort in Betracht kommt. Denn gegen diese 


und gegen die Dichter, welche sich ihr verschrieben haben, 
wendet sich sein Angriff in erster Linie. Die Nordische 
Films Co. muss dabei nur als Vorwand dienen. Hans K \ -er 
behauptet nämlich nichts anderes, als «lass es Kiuo- 
..Dichter“ überhaupt nicht gibt, nicht geben kann, 
weil sich nur mit dem Wort, aber nicht mit dem Bilde, 
nur auf Papier, aber nicht auf Filmband dichten li< 

Hat Kyser unrecht? Ich sage: nein. Hat er recht ? 
Wieder: nein! Es sind letzten Endes zwei verschiedene 
Weltanschauungen, die in ihm, dem unbedingten Verfechter 
des Wortes, un«! in jenen Menschen, welche das Heil der 
Kinematographie in einer völligen Emanzipation vom Wort 
erblicken, zum Ausdruck gelangen. Und wie das so häufig 
der Fall ist, wenn zwei Extreme einander schroff unO 
unversöhnlich geg«*nüberstehcn. so liegt auch hier die Wahr¬ 
heit in der Mitte. Der Fanatiker des Wortes ist ebenso 
leicht zu widerlegen als der Fanatiker der Pantomime Die 
beste Entgegnung ist Herrn Kyser durch Hanns H atz 
Ewers zuteil geworden, indem dieser Goethes Worte zitiert • 
Geschrieben steht: ,,Im Anfang war das Wort’" 
Hier stock ich schon! Wer hilft mir weiter fort? 
Ich kann das Wort so hoch u n ra ö g 1 i c “ 
schätzen. 

Ich muss es anders übersetzen —-. 

Was meinen Sie dazu, sehr geehrter Herr ? (fährt Hanns 
Heinz Ewers fort). Und Faust verwirft als Uebcrsctzung 
von ..Logos“ dann «1er Reihe nach ..Wort”, „Sinn". „Kran 

und schreibt zuletzt getrost: „Tat“. 

Trefflicher wie durch Hanns Heinz Ewers kann Han» 
Kyser nicht ad absurdum geführt werden. Ja. selbst den 
Menschen im Mutterleibe kann man trivialer Weise 1,11 
Rohfilm vergleichen, auf welchem sich all die mannig' 
faltigen seelischen Eindrücke in Gestalt von unzähligen 
einzelnen Bildern gewissermassen kopieren müssen, um dan 


JsIDDDDE 








Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 333. 


später als geschlossenes Ganzes „abgerollt“ zu werden, 
l ud all das andere, das Hans Kyser so schön und innig 
aufzählt: das Tasten auf der Erde, das Lauschen auf den 
seltsamen Klang dieser und die ferne Sphärenmusik 
ei'i’T andern Welt, — das ist es eben, was den Film erst 
zum Kunstwerk stempelt. Nicht die Photographie verhilft 
ihm dazu, ebensowenig wie einem Buche der schöne Druck, 
auch nicht die trefflichste Regiekunst, sondern das, was 
zwischen den Bildern liegt, das, was der Zuschauer 
s r 1 b s t ahnen, fühlen, dichten muss, genau wie bei 
einem gedruckten Buch, das er in die Hände bekommt. 
Denn von der Gemeinde eines Filmdichters gilt dasselbe 
wie von der eines Goethe oder eines Gerhart Hauptmann: 
Vi le sind berufen, aber nur wenige sind auserwählt. — 
Die gesprochenen Worte sind genau wie die Bilder im Film 
nicht die Kunst selbst, sondern nur die Wege zur Kunst. 
Das Unzulängliche, 

Hier wird’s Ereignis, 

Das Unbeschreibliche, 

Hier ist es getan . . . 

Das Wort allein ist genau so unzulänglich-wic der Film. 
Di<- Kunst ist das Unbeschreibliche, ob sie nun unbeschreib¬ 
lich ist durch die Sprache oder unbeschreiblich durch das 
Bild, das ist völlig belanglos. Der wahre Dichter gelangt 
eben durch das Unzulängliche genau so zu seinem Ziel, 
dem Unbeschreiblichen, ob er nun als Film- oder als Wort- 
dichter zu seiner Gemeinde spricht . . . 

Ein ganzes Buch könnte man schreiben, um Hans 
Kvsers Ansicht zu widerlegen; doch es ist überflüssig: das 
Wenige tut’s auch schon. — — — 

In einem aber hat er entschieden recht. Darinnen 
nämlich, dass er die krankhafte Autorensucht des Kine- 
n itographen geisseit. Es ist seit einiger Zeit direkt zur 
Manie geworden, Berühmtheiten auf die weisse Wand zu 
bringen. Ich spreche es offen aus: Das Protzen mit be¬ 
kannten Namen ist eine widerliche, wenn auch hoffentlich 
nur vorübergehende Erscheinung in der grossartigen Ent¬ 
wicklung der modernen Kinematographie. W ieviele Fabriken 
mögen jetzt sehnsüchtig nach den sogenannten „Autoren- 
films“ äugen! Wieviele Werke berühmter Männer mögen 
ancekauft werden, ohne dass man vorher genau prüft., 
ob -ie sieh auch wirklich für die Verfilmung eignen. Das 
ist ja gleich, man will berühmte Namen haben. — Tor¬ 
heit. himmelschreiende Narrheit und Naivität! Als ob man 
au- jedem Roman ein Bühnenwerk, aus jedem Schauspiel 
eine Oper machen könnte! — 

< legen die Mitarbeit führender Geister am Kinemato- 
graphen habe ich selbstverständlich nicht das Geringste 
einzuwenden. Im Gegenteil, — sie ist hocherfreulich, und 
da~- man lieber ein Werk von Herbert Eulenberg als ein 
sol. lies von Gott lieb Schulze herausbringt, ist auch be- 
gteitlich. Torheit aber ist es, aufs Geratewohl Werke zur 
Verfilmung anzukaufen, die für die Literatur, also gar nicht 
für die Kinematographie geschrieben wurden. Und ich 
behaupte steif und fest, dass, wenn nicht der berühmte 
Same auf das grosse Publikum seine berüchtigte Massen- 
s uggestion ausübte, besagter Gottlieb Schulze unter Um- 
«tänden auf dem Film ein viel grösseres, tieferwirkendes 
Kunstwerk schaffen kann als Gerhart. Hauptmann. 

Es ist überhaupt eine recht naive Selbsttäuschung, 
**J>n man diese Berühmtheiten als Mitarbeiter des Kino» 
"«eichnet. Das würden sie sein, sobald sie auch nur ein 
einziges Stück direkt für den Aufnahmeappaiat schrieben. 
Aber das haben sie bisher noch nicht getan; sie haben viel¬ 
mehr nur die Erlaubnis gegeben, dieses oder jenes ihrer 
Merke für den Film zu bearbeiten. Falls sie diese Um- 
ar bcitung — Ucbersetzung hätte ich fast geschrieben — 
selbst vomähmen, dann, ja dann wären sie immer noch 
wirkliche M i t arbeiter des Kinos. Doch das tun sie in den 
■eisten Fällen nicht, sondern überlassen diese Arbeit andern. 
j 1 } W irklichkeit also liefern diese andern den „Autoren- 
fl lm“ und die Autoren nur Namen und Grundidee dazu. 


Husutmeiden ««• auf bewahren! 

Uns«« darchaui Uclintftnnisch zusammengestellten 

Schlaser- 

Ptosramme 

lind ca. 2000 Mater lang und enthält Jedes einen von den 
nachbenannten grossen Schlagern. 


Jie dunkle Stunde. 

>le Heldin von Mulin rouge 
Erloschenes Licht .... 

Ewel Bestien. 

’ique Danse . 

Konfetti 


Sie lustige Witwe 
KOnigin Luise 1. Teil 
Brat Woronzow — Me 
Verlobter .... 
Verklungene Lieder 
Die Dollarsrlnmsin 
Die wilde Jagd 
ff iedergefunden 
Mene Tekel .... 


Der Arbeit Lohn 
Dio schwer» Katze 2. 
Der Gott der Rache 
Festungsplan 812 
Nachbars Kinder 


Ukko Dil . 

Der ungeratene Sohn . . 

Schatten des Meeres 

Die Detektivin 

Ein Kampf im Feaor . 

Jung und Att 

Nicht eine Scholle Erde 

Kimpternte Kerzen . 

Ins Herz getroffen 
Dämon Eifersucht 
Ehre Ober Alles 
Oie schwarze HShle . 

JugendstUrme. 

Undank. 

Das Geheimnis sein. Frau 
Lorbotrkranz u. Herzens¬ 
glück . 

Um Haares Breite 
Launen des GlUcks 
Blaues Blut 


Unter schwerem Verdachte 107(1 


Die Trapezkttnstlerln . 
Teuer erkauft» Glück 
Der Todesring ... 


Königin Luise 


III. Teil 

sofort frei. 


Programme von 30.— Mark an. 
Tagesprogramme v. 15.— Mk. an. 


Reichhaltig» Reklame-Material wird kMtenl» mltgoUofort. 

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Nb. 333. 


I>rr Kinnratomph — IHimeMorV. 


Jvotz der grojieii Juwfeurr wz 

Xrote begonnenen SommermMMi 

haben wir uns entschlossen, noch 

2 $r&gramme 

zuzukaufen. :: Interessenten dafür 
bemerken wir, dass unsere Pro¬ 
gramme mindestens 1700 Mtr. lang, 
unerreicht erstklassig zusammen¬ 
gestellt und von unerreichter Zug¬ 
kraft sind. 


Intern. 

Telegr.-Hdr.: 

Inkafilm 

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Manneck & Co. Teieph.-nmt: 

Berlin SV. 68. Charlottenstr. 7-8 M ° -- 


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Der Kinematozraph — Düsseldorf. 


So. 333. 


„Das Recht aufs Dasein 1 

1500 Meter 

Ihr guter Rur „Mimosa San' 


(Henny Porten) 1200 n 


der letzte Saharet-FHm 


„Die schwarze Natter“ 


Die gelbe Rose .... 975 m 

Frauetiehre.937 m 

Das verschwundene 

Vermächtnis .... 1112 m 

Seine schwierigste Rolle 685 m 
Die 3 Kameraden . . . 870 m 

Gelbstern (Ein Biitnchiag). . 616 m 


Schwester Martha . . 761 m 
Der grüne Teufel 

Hummer auf franz. Art 

koloriert, Komödie. 448 m 

Die Sirene, kol. 635 m 

Gespenster, II. Teil . . 958 m 

In den Krallen .... 703 m 


Die eiserne Hand 7 Akte, ta. 3000 m 

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No. 333. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Wenn Schriftsteller X. eine Novelle von Zachokke als 
Grundstoff für ein Trauerspiel benutzt, so schreibt er doch 
auch nicht auf den Theaterzettel „Tragödie von Zachokke“, 
sondern eben „Tragödie von X.“ und höchstens noch: 
„bearbeitet nach einer Novelle von Zachokke“, — nicht 
wahr ? 

Lange anhalten kann dieses Autorenfieoer, das jetzt 
unsere Branche ergriffen hat. unmöglich, selbst wenn auf 
die Massensuggestion des l>crühq}}cn Namens nicht doch 
einmal die heilsame Reaktion folgen sollte. Die Werke 
dieser Berühmtheiten werden bei der Massenproduktion der 
Filmfabriken bald erschöpft sein, und dann muss sg-h ent¬ 
weder Gerhart Hauptmann bequemen, seine künftigen Werke 
nicht für die Literatur der Sprache, sondern direkt für die 
des Films zu schreiben, also wirklicher Mitarbeiter des Kine- 
nmtograplien zu werden, oder — seinen Platz wieder an 
Göttlich Schulze abzutreten. —-- 

Wer es ehrlich mit der Kinematographie meint, wer 
in ihr, wie ich, einen neuen, breiten, aussichtsreichen Weg 
zu denselben hohen Kunstzielen erblickt, denen auch Dich¬ 
tung und Musik zustreben, der wird gleich mir diese lächer¬ 
liche Autorenkomödie ihrer unwürdig finden. Berühmte 
Autoren, die mit einer herablassenden Handbewegung nach 
links, mit einem entschuldigenden Lächeln nach rechts uns 
grossmütig ein Abfallprodukt ihres Geistes überlassen, 
können uns nie und nimmer das Heil bringen. Die Mitarbeiter, 
die das Kino braucht, müssen ehrliche, aufrichtige, ja mehr 
aL das, sie müssen begeisterte, hingebende Freunde und 
Anhänger der Kinematographie sein, wahre Künstler un¬ 
serer Kunst, die das Beste gerade für gut genug halten, 
um es dem „Lebensseher" zu überlassen. Mit solch einer 
Schar von Getreuen kann die Kinematographie dann auch 
über Hans Kyser lächelnd hinwegschrciten. um ihren älteren 
Schwestern Sprache und Musik die Hand zum Bunde für 
Zeit und Ewigkeit zu reichen. Rudolf Genenncher. 


Wie entsteht eine Zeitung? 

Kinematographisch illustrierter Vortrag an der Handels- 
Hochschule Berlin. 

In dem Rahmen der gewerblichen Einzelvorträge. 
welche die Korporation der Kaufmannschaft an der Handels¬ 
hochschule veranstaltet, hielt am vergangenen Mittwoch 
Dr. jur. Mart in Cohn, der Generalbevollmächtigte 
der Firma Rudolf Mosse, einen sehr instruktiven Vortrag 
über das Thema : „W ie entsteht eine Zeitung?“ 
Was der ausserordentlich gut besuchten, übrigens unent¬ 
geltlichen Veranstaltung einen ganz besonderen Reiz ver¬ 
lieh. war die am Schluss der Ausführungen wiedergegebenc 
kinematographisch« Illustrierung der 
technischen Herstellung eines Riesenblattes, wie es das 
,.B. T." mit seinen bekannten Beilagen ist. Der Vortragende 
versuchte auf Grund der vorhandenen juristischen und 
nationalökonomischen Literatur den Begriff „Zeitung“ zu 
definieren und kam nach Verlesung der einschlägigen Zitate 
in humorvoller Weise zu dem Ergebnis, dass es eine in 
Worten zu fassende präzise Definition des Begriffes Zei¬ 
tung ebensowenig geben könne, wie des Begriffes 
Mensch. Ein sehr anschaulich vorgetragenes und in 
die einstündigen mündlichen Ausführungen geschickt ein¬ 
geflochtenes statistisches Material gab Aufschluss über den 
l'mfang des Zeitungswesens in Deutschland, über die Mengen 
des verbrauchten Rohstoffes, über die Zahl der in der 
Zeitungsindustrie beschäftigten Kräfte, über die investierten 
Kapitalien, über die Bedeutung und den Umfang des 
Inseratenwesens, wobei rückhaltslos anerkannt wurde, das» 
die Abonnementsbeträge kaum die Kosten der redak¬ 
tionellen Ausgestaltung mit dem angegliederten Stab fest 
besoldeter und gelegentlicher Korrespondenten zu decken 


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Eine leichtsinnige Frau 

Die Heldin von Moutin Rouge 

Der Talisman des Kindes 


Das Mädchen ohne Mitgift 


Das Mädchen ebne Ehre 
Unter der Kuppel des Circus 
Unter schwerem Verdacht 
Im Banne des Mammons 
Rosita, der Roman einos Fabrikmädols 
Di« Tochter des Schmugglers 
Der Börsenkönig . 

Die Schlange am Busen 
Die Gruppe des Glücks 
Punkt 12 Uhr nachts 
Ukko Till, der Kunst schütze 
Die grosse Circusattraktion 
Das Rätsol seines Herzens 
Taifun, japanisches Sittenbild 
Der Frühling des Lehens 
Die wild« Jagd 
Das Gespenst des Scheins 
Frühlingsrauschen 
Die Wege des Geschicks 
Die Geheimagentin 
Was der Wald erzählt 


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Eine heimliche Heirat 
Des Herzens Stürme 
Die Königin von Saba 
Die Katzonbaronin 
Die Maske der Schönheit 
Für das Glück des Brussrs 



Der Flug ums Leben 
Im Netz der Spinn: 

Versiegelte Lippen 
Fräulein Frau 
Durch Nacht zum Licht 
Der Lieb« Wandlungen 
Der Fluch des Vaters 
Zwei Verirrte 
Im goldenen Käfig 
Ein Frauenherz 

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1257 

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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No 333. 



Unsere 

nächsten Schlager 


Drama in 3 Abteilen 


aus dem Seelenleben einer Indierin 


verfasst und inszeniert von 

Franz Hofer. 


Hurra 

Einquartierung! 

Komödie in 2 Akten 








No. 333. 


Der Kincmatograph — Düsseldorf. 


in clor Lago seien. Bei einem Weltblatt beliefen sieh die 
Kosten für die redaktionelle Herstellung auf etwa 1 1 4 
-Millionen Mark, während der Nettoumsatz, an Inseraten 
über « Millionen Mark betrage. Erwähnung getan wurde 
der Buehdruekertarifgemeinschaft als einer vorbildlichen 
soz.ialen Einrichtung, der im Einvernehmen mit Prinzipalen 
und Gehilfenschaft festgelegten Entlohnungssätze und des 
dadurch geschaffenen Interesses der Buchdruekcreihcschäf- 
tigten an der Einhaltung minimaler Herstellungspreise-. Der 
Vortrag gab vielen Laien dankenswerte Aufschlüsse über 
die Organisation eines Zeitungsbetriebes und Lr. Colin hatte 
die (Genugtuung, dass man seinen Worten von Anfang 
bis zum Ende mit gespanntester Aufmerksamkeit folgte. 

Eine hijebst willkommene und überraschende Ergän¬ 
zung zu den lichtvollen Ausführungen bilde:e die schon 
erwähnte, zum Schluss gegebene kinema tu g r a - 
p h i s e li e Illustrierung des Vortrages. Den 
Vorzug der etwa drei viertelstündigen ununterbrochenen 
kinematographisehen Vorführung bildete die üticraus in¬ 
struktive Aufeinanderfolge der einzelnen Stufen des Werde¬ 
ganges einer Zeitungsnummer. Eine persönliche Note 
zeigten die lebenden Bilder insofern, als sie mit der Ankunft 
des in diesen Tagen seinen To. (Geburtstag feiernden Ver¬ 
legers im Automobil vor seinem Welthause begannen und 
mit der Vorführung des das Haus verlassenden Zcitungs- 
keinigs endeten. Dazwischen wurde das lebhafte Hin und 
Her der ankommenden und abgehenden Depeschenboten 
gezeigt. Man bekam einen Einblick in den inneren redak¬ 
tionellen Betrieb durch Vorführung verschiedener Redak- 
tionskonferenzen. in die fielierhaftc Tätigkeit des Setzer- 
peisonals vom Verteilen der Manuskriptabsel nitte an bis 
zur Fert igstellung des Satzes, in die vera.it wort liebe Arbeit 
der Korrektoren bis zu derZusammenstellarbeit des Metteurs. 
Man sah von da an in einer selten gezeigten Ausführlich¬ 
keit den Werdegang «1er für «len Rotationsdruck unerläss¬ 
lichen Matrizen, «las Giessen der halbrunden Platten nach 
dem ökonomischen Cytosystein und schliesslich die Ein¬ 
fügung der zugerichteten Bleiseiten auf die Zylimler «1er 
gigantischen Rot ationsmasch inen, aus der die fertigen 
Blätter, in Quartf«»rmat gefalzt, in rasender Aufeinander¬ 
folge herausstieben. Ein Blick in «len riesigen Expeditions¬ 
und Falzraum mit den vielen fleissigen Händen gab Auf¬ 
schluss über die ge«liegene Organisation, die in falielhafter 
Schnelligkeit eine Viertelmillion fertig«-r Zeitungsnummcm 
über das ganze Gebiet von Grossberlin und nach allen 
Himmelsrichtungen des Reiches zu verbreiten in der Lage 
ist. Bcsontlere Erwähnung verdient die Vorführung einer 
modernen Zcilcngiessmaschine mit einer Leistungsfähigkeit 
von 6000 Buchstaben pro Stunde, in vollem Betrieb. Man 
bekam nicht bloss den arbeitenden Setzer zu sehen, sondern 
auch in kinematographischer Vergrössorung «lie Vorder-, 
Seiten- und Hinteransichten «lieser imponierenden Erfindung 
nuKlemer Ttxhnik. wo Rädchen. Kolben und Hebel mit 
allergrösster Präzision incinandergreifen und Zeile für Zeile 
des Zeitungssatzrc abliefem, bis der Metteur den fertigen 
Artikel seinem Stahlrahmen cinfügcn kann und Seite für 
Seit«- den Weg bis zur Rotationsmaschine voilemiet. Neu 
für viele Zuhörer, die zum grossen Teil aus Angehörigen 
des Zeit ungs beruf es bestanden. war die Vorführung «1er 
arbeitenden neuen Tiefdur«: k-Rotationsmaschine, auf der 
die Exemplare des ..Wcltspiegels“ hergestellt werden. In 


die Technik «1er Bcihiät terh«Tstcllung führten kinemat .- 
grapbische Bilder dieser Sonderabteilungen ein. 

Der insgesamt zweistündige Vortrag ermüdet«? keine— 
weg» und reicher B«'ifall dankte «lein Redner für «lie münd¬ 
lich und in lebenden Bilden« so anschaulich gelöste Behänd 
lung «les Themas „Wie entsteht eine Zeitung?“ 

Im Anschluss an diesen so beifällig aufgenomincn u 
und allgemein interessierenden Vortrag «hängt sich um« II- 
kürlioh «1er (Geflanke auf, «lass die Kincmatographcnimlust i le 
bisher ein Gcbi«*t arg vernachlässigt hat. auf dem ihr noch 
reiche Lorbeeren erblühen können, und das wäre gerade 
«lie Ausgestaltung und Fördening der kinematogr - 
phisch-illustrierten Vorträge. Die in ihn 
letzten Jahren wiederholt vereinzelt aufgetauehten ähn¬ 
lichen Unternehmungen, die privater Initiative entsprang 1 n, 
konnten durchwegs auf einen nicht nur moralischen, soml' in 
auch finanziellen Erfolg zurück blicken. Wo zur 
Versinnbildlichung einer Beschreibung «las Wort nur au- 
reicht, wenn es in populärer Ausdrucksweise vorgetray n 
wird, ersetzt*'die kinematographIsche Verbildlichung u 
achweifige Auseinandersetzungen und erleichtert das V« r- 
ständnis in kaum erreichter Vollendung. Zwar hat «lie 
Kinematographenintiustrie im Iatufe «lerJahre manch Sehens 
werten Film geboren, «ler höchst interessante Aufschlüsse 
über spezielle Tmlustriegebiete gab, alx-r diese oft vor¬ 
trefflichen Erscheinungen teilten «las Schicksal fast aller 
anderen Filmerzeugnisse, sie gingen in«dem Wust des sonst 
zur Komplettierung eirn-s Programme* dienenden Material - 
wenig von der Allgemeinheit beachtet, unter, ln der Fülle 
der vorherrschenden Dramen, Komöxlicn und Humoresk n 
bildeten belehrende Industriefilms wohl eine Willkomm »«■ 
Abwechslung, sie milderten un«l mildem noch «dt den allzn- 
schroffen Uebergang von der tragischen Komödie zur Bur¬ 
leske, aber sie bleiben leitier Eintagsfliegen. Die allzugn - 
Häufung dramatischer Verfilmungen, der dem Btxiarf nin-h- 
jagende Fabrikationszwang sieh ähnelnder Sujets, hat zur 


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Der Kinomatograph — Düsseldorf. 


Xo. 333. 


oft beklagten Kiiioiniidigkcit des Publikums geführt. Dazu 
kommt noch die Gleichförmigkeit der Programme in den 
unterschiedlichen Lichtspielstätten, die dazu iühren musste, 
minder gut placierten Theatern die Existenz zu erschweren, 
«nt unmöglich zu machen. Die nächste Zukunftserscheinung 
auf dem Gebiete des Liehtspielwesens dürfte die schon mehr¬ 
fach angekündigte Kombination von Lieht- 
' p i c 1 und Variete sein. Ob diese Idee dio erhoffte 
Steigerung des Besuches einzelner Unternehmungen bringen 
u ird. muss abgewaltet werden. Grössere Aussieht auf 
Beachtung und finanzielle Erfolge dürfte die pianmässigo 
Einführung kincraato graphisch-illustrier¬ 
ter Vorträge haben, wie sie sich nach dem oben 
geschilderten Muster aus hunderten verschiedener Themen 
"bnc nennenswerte Schwierigkeiten zusammcnstcllcn Hessen. 
Für solche Veranstaltungen finden sich, namentlich in 
Großstädten, immer genügend Interessenten, und für die 
Besitzer eines Kinotheaters, das ihm den erhofften Gewinn 
bisher andauernd vorenthielt, dürfte es keine verfehlte 
Spekulation sein, sich dieses dankbaren Gebietes zu be¬ 
mächtigen. bei andauerndem Erfolg seinen Betrieb zu einem 
-|K‘z ialiaiertenUntemeiur.cn auszugestalten.das sich grösserer 
Beachtung zu erfreuen zweifellos bald Aussicht hätte. Eine 
Schwierigkeit besteht allerdings zurzeit noch in dem Mangel 
auagearbeiteter Vorträge und dazu passender kinemato- 
graphischer Erläuterungen. Aber wie so vieles andere liegt 
die Ucberwindung dieses Hindernisses durchaus nicht im 
Bereich der Unmöglichkeit, es gehört hierzu nur ein wenig 
Wagemut und die Ucberw indung der Scheu, als Erster neue 
Bahnen der Entwicklungsmöglichkeit kinematographischer 
Vorführungen zu besehreiten. 

Aus der Praxis | Rre ^5S)8j 

Nene Kinos. 

Altenburg. (S.-A.) In der Kcsselgasse wurde das Licht¬ 
spielhaus ..Astoria“ eröffnet. 


Buer-Krle. In den nächsten Tagen lässt Herr Emst 
■F;»cob, Geschäftsführer des ('entral-Theaters Castrop, hie' 
mit dem Bau eines großstädtischen Kino-Palastes beginnen. 
Das ca. 800 Personen fassende Theater soll Anfang Oktober 
ds. Js. seiner Bestimmung übergeben werden. 

< eile. Zur Eröffnung der Kammer- 
L i c h t s p i e 1 e. Schon der Vorraum des neuen Theaters 
spricht an durch seine schlichte und doch eindrucksvolle 
Sachlichkeit, mit den zahlreichen Glüh lämpchen an der Decke 
und dem grossen Bilderrahmen mit «len Photographien 
der berühmten Kino-Darsteller. Innen gibt es bequemes 
und elegantes Gestühl, das auf «len besseren Plätzen ge¬ 
polstert ist, dunkelrote Läufer, die sich durch alle Gänge 
spannen und ein vornehmer, tiefroter, mit Gold abgesetzter 
Vorhang, geschickt angebrachte, ruhige Beleuchtung, und 
oben Logen mit bequemen, sich anschmiegenden Korbsesseln, 
»lies in allem, ein Eindruck, der nachhaltig und angenehm 
ist. 

Güsteu i. Anh. Das Carolatheater, einer Genossenschaft 
hiesiger Handwerker gehörig, ist pachtweise an «’en Kine- 
at<»graphenbcsitzer I)r. Kurz in Egeln überge angen. 

Kebnitz. Auf dem Grundstücke dos Herrn Beckcrt, Ecke 
Markt und Bahnhofstrasse. haben die Bauarbeiten für'ein 
neues Kino begonnen. Es wird als Seitcngobämle den 
Sebnitzbach entlang zu stehen kommen und seinen Zugang 
'°n der Bahnhofstrasse her erhalten, Der Bau wird in sehr 
kurzer Z«-it vollendet sein und allen Anforderungen auch 
inbezug auf Ausstattung entsprechen. 

Mitteilungen der Polizeibehörde. Hamburg. Die in 
Hamburg eingesetzte, aus Lehrern bestehende Prüfungs- 


Film-Verleih-Institut 

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Kinzelne Schlager auch ausser Programm wie: 


Das Kwhl aufs Dasein 1500 
Ihr guter Ruf 1200 

Zum« »8!» 

Frau Försterin 812 

Heimat 98«» 

Ein vierfüssiger Held 600 
Weisse Lilien 1275 

Ein grausamer \'ater 698 
Die Stimme des Blutes «5-1 
Kümmere Dich um Amelie 998 
Verschollen 1055 

Wenn sich Lee ergibt 850 
Verschlungene Wege 821 
Königin der Schmerzen 1300 
Der < iurnisonsarzt 842 

Mesalliance 816 

Schwester Mai na 760 

Der giiine Teufel 1250 

Verderbliche Leidenschaft 81 2 
Verlxitenes Gut 734 

Die Spur im Schnee. 945 

Der Verachtete 582 

Das Amulett 639 

Ein rätselhafter Fall 750 

Neue Liebe, neues Leben 875 
Des Pfarrers Töchterlein 950 
Der Alchimist 550 

Für das Wappen 700 

Dio erste Liebe 596 

Pierrots Liebe 949 

Aus Preussens schwerer 

Zeit 1300 

Der letzte Akkord 988 

Im Geheimdienst 775 

Balaoo 580 

In Todesangst um ihr Kind 550 
Der schwarze Pierrot 1004 


Der Mutter Augen 795 

Mutter 750 

Der Kampf um ciio Ehre 76t» 
Das Geheimnis des 

Chauffeurs 71« 

Der Luftpilot 925 

Herzeusstüi me 592 

Geheime Schmach 751 

Der Seliatteii des Anderen 742 
Die von Leunbach 862 

Auf den Stufen des 

Thrones 988 


Könige der Wälder 
Fürs Vaterland 
Maja 

Die gelbe Rose 

Einer Mutter Gelteimuis 

Der Graf von Monte 
Christo 
Liebesteid 
Die dunkle Stundo 
Ein Teufelsweib 
Schatten der Nacht 
Die Kunstsciiiitzin 
Erloschenes Licht 
Zwei Bestien 
Weinen und Lachen 
Der Chauffeur 
Europäisches Sklaven - 
leben 

Sterben im Walde 
Gequälte Herzen 
Die lustige Witwe 
Der Ueberfal! 

Eine Dollarprinzessin 
Patzival 


850 

550 


1180 

710 

890 

095 


1001 

666 

838 

710 

1085 

1180 





No. 333 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


10 Gebote für Thenterbesitzer 


1. Du sollst keine Monopolschlager in Serien abschliessen, denn Du kannst garnicht 
wissen, welche glänzenden Monopolfilms wir herausbringen. 

2. Du darfst als umsichtiger Geschäftsmann keinen Monopolfilm von der Filmverleih- 
Centrale Eogelke & Co. aus dem Programm lassen, denn diese haben bis jetzt 
bewiesen, dass sie die grössten Erfolge für die Theaterbesitzer brachten. 

3. Du sollst Dich durch nicits bestimmen lassen, keine Monopole abzuschliessen, 
denn bedenke, dass nur hierin der Erfolg des Geschäftes liegt. 

4. Du sollst keine festen Programme mehr abschliessen, denn die hindern Dich nur 
in Deinem Geschäft, bedenke, dass Du stets kurze Films als Beiprogramm erhältst. 

5. Sei stets der erste beim Abschliessen unserer Monopolfilms, ehe Dir die Kon¬ 
kurrenz zuvorkommt. 

6. Biete Deinem Publikum immer das Beste vom Besten, auch wenn Du, um das zu 
erreichen, ein paar Mark mehr anlegen musst; wirst dafür aber volle Kassen, einen 
guten Verdienst und ein befriedigtes Publikum haben. 

7. Vergiss nie, dass Dich die Firma Engelke & Co. instand setzt. Deinem Publikum 
das Beste vom Besten bieten zu können. 

8. Lies aufmerksam unsere Inserate, damit Du Dir stets Erstaufführungsrechte sichern 
kannst. 

9. Vergiss niemals, dass wir zu jedem Film gute und zugkräftige Reklame anfertigen 
lassen, durch die dem Theaterbesitzer von vornherein der Erfolg gesichert ist. 

10. Sei Dir stets bewusst, dass wir mit keiner Filmfabrik Verpflichtungen haben und 
deshalb in der Lage sind, nur die besten Films, die auf dem Filmmarkte erscheinen, 
einzukaufen. 1288 


««Ss KM «XKKKKKK! 




* Filmverleih-Centrale 

Enoelke & Co. G. m. b. H. 


Berlin SW. 48 

Friedricbstrasse 235 

Telephon: Nollendorf 265, 1151 
Telegramm-Adr.: Filmengelke. 


Düsseldorf 

Immermannstrasse 64 66 
Telephon: 12243 
Telegramm - Adr.: Filmengelke. 


München 

Karlstrasse 45 
Telephon: 50404 
Telegramm • Adr.: Filmengelke. 















Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Mo. 331 


Hoth erhaben über die Konkurrenz 

ift jeher, ber 

Slutoren-Süms fpielt unb ba> 
bitrcb feinem Ibeater bie erforbcrlid?e 5ug> 
hraft fiebert, „([reffbube*. bie unerreichte Schöpfung 
ber Pitaskope. erhielte nicht nur in ben Jftammerlicbh 
fpielen in (Berlin Wochen binburd? noch nie bagewefenc 
-Aaff etterfolge, fembern erfreute fid? auch in benprooinpdheatern 
phdnomeualftenimfprucbs. „ Per21usgeftogene“, einJsunftfilm ber 
(tontinental,übertraf unfere eigenen «Erwartungen u. trug uns jabb 
reiche Pankfcbreiben aus Ibeaterbefißerkreifen ein. llnferc le^telTem 
erf ebeinung,„Per lebenbetei ebnam“, wirb als.ftunftfilmaUererft/Han 
ges nicht nur burd? feinen (Eitel, fonbern auch bureb bas fein pointierte 
=piel ber Parfteller 2l uffeben «regen. Wenn w ir felbft für biefes Sujet 
faft unerfcbipinglicb er- nail febemenb. Summenjabb 

ten, fo bürften Sie barin ,,V , ® nae ben beftenBeweis v. ber 

Dortrefflidbiteit bes 5u- i-SiCnwam jets feben. TDenn aber 

fcbon24 Stunben nad?2lblcbluß bes Pertruges pon groß. (Ebeaterunterneb- 
mungen bisher nod? nie gezahlte Ceibgebübrett geboten würben, um bas 
(Erftaufführungsrecbt 511 erwerben, fo Wirf. Sic gewijj fein, büß bief.Silm 
auch fürJb^ bfater ber beftej^cffeninagnet t.b.beiß.Sommermonaten 
ift. „lPoift«Eoletti?“,jenesSujet einesSranj nonrcböntnan.basBerlin 
mocbenl. in atemlofer Spannung Welt, wirb au<b in Jb r<m £b ea tcr 
feine Sugkraft beweifen. llnfer neueftes HTonopolbilb „PieSdcber. 
maierin“ reibt fich beit bisherigen (Ebitionen würbig an unb 
\ wirb 3 bnen beweifen, baß wir als iadbleute ftets nur / 

\ wirkliche Schlager -um Pertrieb übernehmen. / 

\ -elbftperftdnblichliefernwiObnenjuallen / 

\ JTTonopolbilbem ein ganj heroor- / 

\ \ ragenbes Jiehlamcmaterial / / 

\ \ unbliegt esbaberin Jb l 'e m / / 

\ \ Jntereffe,ficbre<ht 3 eitig / 

\ / 


Die Fädiermalerin 



Engelke&Co. 

6. m.b.B. 

Berlin SW. 48 

Frledrldistr. 235. 







No. 333. 


Der Kinemato?raph — Düsseldorf. 


k< Immission hat ferner folgende Films als für Kinde 
Stellungen zulässig erachtet: 

Filmtitel: Fabrikat: 

332.) Da« Kauchwölkchen.Vitagraph 

3326 Butterblumen. 

3327 Peggy's Baby. 

3328 Der Durchstich des PaimiiinkanaD . . 

3329 Montmorenoy-Kalle in Cunada .... 

333«» Die Eidechsen.Pathe 

3331 I4er Clown, der Türke und die Bajadere 

3332 Lehmann schlügt den Rekord. 

3333 Der Esel als Kindermädchen. 

3334 Vertauschte Köllen. 

3333 Die Tiger krallen.(Auiaric.) 

3336 Geschwister Richard (Akrolmt innen) . . 

3337 Die Stromschnellen des Laus .. 

3338 Der Zitterrochen. „ 

333!» Sagoemte auf Borneo. 

3340 Wenn zwei sich streiten.Gaum *nt 

3341 Xowaja Send ja. 

3342 Buby und sein Elefantenfreund .... „ 

3343 Auf dem Meeresgründe. f„ 

3344 Das Drama am Pol. 

3343 Architekturschönheiten in Zent ralasien .. 

3346 Waldstiinmuugcu . . . *.. 

3347 Corcovado. „ 

3348 Die alte bosnische Königstadt Jayce . . . Welt-Film 

3349 i-and und Leute aus dem Schwarzwald „ 

3330 Kanal della Malaceia . ,, 

3351 Aus dem (Jebiete der Werra ...... „ 

3352 Finde gut. alles gut.eines 

3333 Durch Sport gewonnen. 

3354 Capua. ,, 

3355 Italienische Besitzungen in Zentralafrika „ 


I I Zick-Zack 


nötigen Vorbereitungen durchzuführen, und so konnten sie bereit- 
am 19. April im Garden Tlieatre «lie ersten Spezial Vorstellungen iur 
Kinder anlialteu. die in Zukunft jeden Sonnabend morgen stur 
finden sollen. Die Kinder werden in von reichen Leuten zur V> i 
fiigung gestellten Automobilen nach dem Theater und wieder um ii 
Hause beföniert. und die F'ilms bringen den Interessen der Kind r 
angepavste Themata. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. 

|Bfg^S)Bl Gerictitliches | B(ö=gspR 1 

-I. Von der Filmzen-ur. Die F'irina Pathe Kreres hatte b. i 
Polizeipräsidium zu Berlin die Erlaubnis zur Vorführung ein- 
F'ilms. In-titelt „Moritz oderlh-r boahafte Koch. Ein billiges Mahl 
nachgesucht. I»er Polizeipräsident hatte die Vorführung mit The k 
sicht darauf verboten, dass der F'ilm geeignet sei. Beschauer zu eile u 
der Kechtsordnuug zuwiderlaufendet. Verhalten au verleiten. I 
Mittelpunkt der Darstellung steht nämlich der Streich eine¬ 
pekuniäre Nöte geratenen Malers, der durch eine Täuschung <1 
Wirts sich ein billiges Mahl in einem I«iksl zu verschaffen w« 

Kr selbst praktiziert in das Dessert eine Sardine und behauptet 
dann, sie sei drin gewesen. Der Wirt ist froh, als «r sich beruht_t 
und lässt ihn ziehen, ohne Bezahlung zu fordern. Die Beschwert|| 
«ler F'irina Pathe wegen «les Verbots wies «ler Oberpräsident ■ 
Das OlMTverwaltuiursgericht alter gab der Klage statt und erkuiu; 
auf Freigabe des F'ilms. Zur Begründung der Entsclieidung w e 
darauf hinge wiesen, dass die Grundlag«- für das jtolizeiliche I u 
schreiten § IO. II. 17 des Allgemeinen Landrechts sei. Wonach h 
Polizei die Aufgabe habe, die öffentliche Ruhe. Sicherheit ' I 
Ordnung aufrecht zu erhalten und die nötigen Anstalten für \ 
Wendung der dem Publikum drohenden Gefahren zu treffen. Nm-Ii 
dics«-r Vorschrift würde das Verbot gerechtfertigt «ein, wenn in 
d«*r Tat zu besorgen wäre, dass «ler F'ilm Besucher zu idiiem mln- 
widrigeu Verhalten verleiten werde. Alter «las könne n.ent anerkai m 
werden. Es sei ja ri«'htig. dass die Handlung des Malers juristi-< 1 
einen Betrug. eine Zechprellerei «larstelle. Aber diess-s Moment 
wor«l«> durch die Art <hr Darstellung gänzlich in oen Hintergi d 
gedrängt. so dass der F’ilm den Charakter einer Burleske ha h . 
von der nicht zu besorgen sei, dass sie auf Besucher den Am * i/ 
zur Verübung von Zta-hprcllereien ausüben wercie. Das Verbot 
sei deshalb nicht gerechtf«Ttigt gewesen. (Urteil des III. S>«*i«• 11 - 


Welt'Film 


sind in jedem Programm 
eine vorzügliche Marke. 


Bestellen Sie rechtzeitig! ! 

Zum 30. Uai den interessanten Film 

Die alte bosnische Kitaiasstadt 
Jaice u. ihre herrl. ümgebuns 

- —. Preis nur Mk. 91.50. - 


Welt-Kinematograph 

G. m. b. H., Freibarg i. Bretsgan. 


Land und Leute aus 
dem SAwarzwald 

Ein Film, den Sie unbedingt haben müssen. 
Sehr abwechslungsreich. PrslSDUr Ulk. 100 50 


























Der Kinpmatojrraplt — Düsseldorf. 


No. 333. 



Blatt 


ber 

dontinentai Kunstfilm <5. nt. b. I). 

3(1.: Kurfürst, 9576, 9235. Berlin $H). ^rieötidjsfr. 235. Sei.: eontincnialfilm, Berlin. 


Oie $ricben$oerl}anMuitgen 

3u>isd}en ben Baltanoölfern werben, obwohl sic sdjon einmal gän3lid) 

gesdjeitert 

waren, burd) bie Bemühungen ber europäischen «ro&mäcbtc fortgeführt. tlnb fommen toolfl aud} jum 
balbigen 2lb$d)Iu$$ Ob freilich au$gcrcd>nct 

3um 50. tllai 

— einen solch festen (Termin oermag, roie Sie sich oon unserem 

lonboner Dertreter crllärcn 

lassen tonnen, niemanb 3U stellen. J^tDisdjen freut sid> aber 3U bem oben genannten Grschcinungstag 
nicht nur unser Oertreter in ber englischen Ijauptstabt, sonbern überhaupt alle, bie bereits einer Oorfübrung 
biescs Bilbcs beigeroohnt haben, auf unser breiaftiges Sensation$=SchauspieI: 

Das ist 6er Krieg! 

Interessenten, bie bas Monopol bieses granbiosen UOO Meter = $ilms 

für Dcutsd)lanö 

ober ein3elne Distritte 3U erroerben wünschen, wollen sid) telegraphisch ober telephonisch an uns toenben. 

Weitere Kadjridjten: 

Btt 30. tltai ist ausserbem 6er Ausgabetag 6es »etroegenen Kapriccios: „Kumtes 

@lü<t bei Stauen", preis 223 Klar!. '» 




No. 333. 


Per Kincmatograph — Düsseldorf. 



6. Juni: 

Ilse u. ihre 3 Freier 

Ein entzüdtender Sitiroanb. 

B 

Preis 455 marh. 


13. Juni: 

niemals aniutreffen 

.. . ...IWUHFii:;-!:-!?.!-i:!'’lü 

Ein humoristisiher Film, der zugleirii 
pikant und dezent ist. 

b 

Preis 463 Ularh. 


Eiko-Füm D. m. b. 

fl., Berlin SID. 48, friedridislr. 224 

Telephon: Bml Lützoro. 9635 

Telear.-Hdr.: Elho-Film Berlin 


| Heue Films |(g^gn<x^Tj 

Das Gesetz der Kaste. Lang, 
lau« ist» her. dass itn wilden Westen die Völker - 
stätnme und die einzelnen Kasten sieh ihre 

eigene (’.esetze schufen, an welchen sie äusserst 

streng festhielten. diese Gesetze überlieferten 

sie dann von Generation zu Generation als 

bindendes Vermächtnis. Doch auch damals kehrte 

sich Hiebe nicht nach Gesetz, so kam es. dass, 
als ein junges Paar an der Spitze einer Truppe 
von dannen ritt, eine andere Truppe nächstiirmte und um des Mäd¬ 
chens willen es zu einem Kampfe zwischen zwei Rivalen kam. Denn 
wie heut’ zu Tage, waren auch schon damals die Mädchen sehr ge¬ 
fällig. und um einer Schönen willen musste ein Bewerber siegen, und 
der Sieger war dann Herr über die Maid Dieser Fall hatte zur Folge, 
dass seitens des Stammes, dem die Maid augehörte, das Gesetz er¬ 
lassen wurde, ohne Schrift, ohne irgend eine Festlegung, nur ein 
gesprochenes Wort, wonach der Tod jene Maid dieses Stammes 
treffen soll, die sich mit einem Angehöriger, des gegnerischen Stammes 
v erbindet . Wohl an die hundert Jahre waren seitdem vergangen, 
als sich ein gewöhnliches und doch verhängnisvolles Begebnis er¬ 
eignete. Kin Wanderer sehritt durch Dickicht und Gestrüpp, und 
wird von einer Schlange gebissen. Nur mühsam vermochte er sich 
zu einein nahen l-ager zu schleppen, wo er hilfreiche Leute fand. 
Hier wurde die Stelle des Giftes ausgeschnitten, ausgebrannt und 
verbunden. Aus Dankbarkeit für die ihm zuteil gewordene Hilfe 
verbindet er sich mit diesen Männern und geht auf Kundschaft in 
•fas nachbarliche fremde Gebiet. Hierbei gerät er in eine Bärenfalle. 
Ein schwerer Stein quetschte ihm das Bein, und er kann nicht von 
der Stelle. Zu seinem Glück nahte sich ein junges Mädchen, das ihn 
aus seiner unglücklichen Lage befreite. l'nter Aufbietung aller 
Kräfte mit zu sich nahm, und dem Verunglückten getreue Plegc an¬ 
gedeihen liess. Seine Verbündeten warteten vergebens auf die Rück¬ 
kehr des Spähers, sie zogen auf seine Suche aus, konnten ihn aber 
nicht finden. Die Zeit, die alle Wunden heilt, verging auch unauf¬ 
haltsam in diesem Falle. Das Bein war geheilt, dafür aber sein Herz 
von Amors Pfeil getroffen, er hatte sich in seine Pflegerin verlieht. 
Die Hochzeit der beiden hatte stattgefunden. Doch der Honigmond 
ist bald vorüber, und der junge Ehemann entschliefst sic!, die 
Kleidung des Stammes seiner Frau zu wählen, um mit den Genüssen 


auf Wildfang auszuziehen. Kr besitzt ein Mal. das ihn verrat u 

könnte, doch wird dieses sorgsam verdeckt. So erscheint er denn 

mitten unter den Führern des Stammes, und wir sehen ihn einen 

Bekannten begrüssen und seiner jungen Frau vorstellen. Dii— r 
sollte ihnen ein Retter in derNot werden, denn die Stammesgeno—• 
hatten, als er verletzt wird, das Mal bemerkt und dabei erfahren. •(•'-' 
ein Eindringling unter ihren Reihen sei. Man lauert ihn auf. man 
nimmt aber auch seine junge Frau gefangen, denn noch gilt das (le- ' ‘ 

Tod jener Maid, die sich mit einem Angehörigen eines andern Stam¬ 

mes verbindet. Man lässt das arme Weib Spiessruten laufen, und da 
fasst der Freund den Entschluss, eie zu retten. Mann und Frau sind 

gefesselt und in besondere Hütten werden sie eingesperrt gehalten: 
doch der Freund überfällt einen Wächter, befreit den Gatten und 
versteckt ihn. In mitternächtlicher Stunde, als alles schlief, holt *r 
ihn hervor und nun machen sich beide daran auch die Frau zu 1h '' 
freien. Fast war das Werk gelungen, wenn nicht ihr Vorhaben in 
letzter Minute lieinerkt worden wäre. Die Stammaiigel" 
werden alarmiert, und es kommt zu einem Aufruhr. Dem Freunde 
gelingt cs jedoch das Ehepaar zu retten. Auf bereit gehaltenen 
Pferden bringt er sie nach Mexico, wo das Gesetz der Kaste keine 
Gewalt mehr über sie hatte. 

Die beiden Brüder. Obwohl des Lichtes der Auen 
beraubt, hat doch Venezia, die anmutige Fischerstochter, die Liehe 
zweier Söhne ihres Heimatdorfes gewonnen. Es sind zwei Bruder 
ungleicher Art: Claudio, ein junger, kraftstrotzender, in Wind unu 
Wetter erprobter Seemann, und Angelo, ein armer Krüppel, y » 
Geburt an lahm und durch einen Höcker verunstaltet. Dafür » ,M “ r 
hat ihm die Natur eine ausserordentliche musikalische Begabung v, *r 
liehen; meisterhaft versteht er seine Geige zu handhaben, und diese* 
wundersame Spiel hat ihm auch das Herz des blinden Mädchen- y 
wonnen. Da kommt ein berühmter Augenarzt auf einer Erholungs¬ 
reise in das Fischerdorf. Er lernt Venezia kennen, sieht. da* 8 
Heilung möglich ist und veranlasst sie. zu ihm nach der Staut 
reisen. Die Opera!ion glückt, mit sehenden Augen kehrt das Müde tt 
froh in die Heimat zurück. Angelo hat davon vernommen. U, V. 
sehr er der Freundin das neue Glück gönnt, für ihn bedeutet es « 
eine srhmerzliehe Entsagung. Jetzt, da sies eine Missgestalt sene 
kann, wagt er nicht mehr zu hoffen, dass sie ihn lieben könne, 
edelmütig beschliesst er. für den Bruder um sie zu warben. Kr " ■ 
es so zu gestalten, dass sie sein eigenes herrliches Geigensp» - '- 
dem er sie bei ihrer Heimkehr begriisst. Claudio zusclireibcn ^ 
und sieht seinen Zweck erreicht, sieht das schöne Mädchen lieh»* 
in deinen Arme sinken. Da aber packt ihn der Schmerz, «**’ ,,mi 
















100000000000000000000001 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


So. 333 


E) CD DD CB El CD (2 H) (X) (I) 1X312 El El CS (X) (X) El 1X1 (I) (XIEl CSE) IX) (2 El El El CD El (XI d) (X) Qö (2 El (X) 12 EHE CH El DQ 


Erscheinungstag: 30. Mai 1913 

assmisiEmaiaiaiCDascDastDCDaicDisisaDizimxEZiaaQDmizicsiziizirDmistroDisoDaamcDizjaDixJcztmaiistsaDCDCDmmaiacsaDmascomajQDCDizüxiziajmczscDaDEsm 

RROGRA/A/A. 

Das Gesetz der Kaste. 

Bison 101 — Drama — Preis inkl. Virage /Ak. 660.— 


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Die beiden Brüder. 

Imp — Drama - Preis inkl. Virage Mk. 324.— 


Wie Käthe zu einem 
Manne kam. 

Imp Hum. Preis inkl. Virage /Ak. 216.— 125 « 


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Telephon . Amt Zentrum 11371 



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v 33:i 


Der Kinematograpb — Düsseldorf. 


•hr niedlich und auch nicht gnr zu spröde ist. so gibt sie 
mit "dem Bescheid zufrieden und begnügt sieh dann! 
mit der Kleinen zu schäkern. Am nächsten Tutte al» 
mit strenger Miene, die Wohnung durchsuchen zu miiss< 1 
ihl ihm die Zofe erklärt, dass der Weg ins Boudoir ihre 
ir über ihre Leiche führe, dringt er bis zu diesem v«u 













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steigern Helligkeit und Brillanz des 
Bildes auf das Doppelte oder ermöglichen 
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23. ITlai 


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Das Reiht aufs Dasein 

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Telephon: Amt Lülzom, 9635 Frledridistrasse 224 TeL-Hdr.: Clho-Film Berlin. 






zweifelt. Aber wozu hat man denn »eine guten Freunde! Dieee, 
zwei Schauspieler, sind denn auch gerne bereit, dem Freunde aus 
der Patsche zu helfen. Der eine als alter klappriger tiraf Trottwitz, 
der andere als Cowboy alias Sohn des Jugendfreundes kostümiert, 
begeben sich zu Ciruner und wissen ihn bald zu überzeugen, dass 
keiner von ihnen der Rechte für Fräulein Ilse ist. Bernhard hat auch 
noch Gelegenheit, sich als Retter der jungen Dame aufzuspielen, 
und so gibt der versöhnte Vater denn gern seit en Segen zu dem 
Bunde. 



Das Sägewerk. „Ach, was dann! Dein 
Geld. Geh Du mir mit Deinem verfluchten Geld! 
Ich werde auch ohne Disfa vorwärts kommen!" 
ruft Theodor seinem Vater zornbebend zu. Der 
alte Wucherer hat wieder einmal einem armen 
Schuldner die Existenz untergrats-n und dadurch 
■Adeu Zank mit seinem Sohn veranlasst. Theodor 
VJS packt seinen Koffer und verlässt das elterliche 
Haus, in dem ihm kein guter Geist zu walten 
_ scheint. Xun heisst es, eine eigene Existenz gründen 

und das ist doppelt schwer, da er der Sohn des berüchtigten Maklers 
Greif ist. Eben will Theodor ein Sägewerk, in dem man ihn ab¬ 
gewiesen, verlassen, als er sieht, wie die junge Tochter des Besitzers 
einem fallenden Baumstamm zu nahe kommt. Fr springt hinzu, 
reisst sie fort, der Baum saust nieder und zerque tscht ihm den 
Arm. Bewusstlos trägt man ihn ins Wohnhaus. Nach einigen 
Wochen ist er wieder hergestellt; man stellt ihn im Kontor an. 
Aus Marjas Dank entwickelt sich Liebe, die nicht unerwidert bleibt 
und das Liebespaar könnte getrost der Zukunft entgegensehen, 
wenn nicht Herr Mertens, der Sägewerks besitzet, durch schlechten 
Geschäftsgang in finanzielle Schwierigkeiten geratet: wäre. Es stellt 
sich ihm ein Geldmann vor. der ohne weiteres Kapital hergeben 
würde, wenn er sozusagen als Sicherheit Marja zur Frau bekäme. 
Mertens ist ein guter, tüchtiger Kaufmann, aber auch ein gewissen¬ 
hafter Vater, dem das Glück de* einzigen Kindes am Herzen liegt. 
Er vertröstet den Geldmann auf morgen und spricht mit Marja, 
die entsetzt seinen Auseinandersetzungen zuhört; aber sie will das 
Opfer bringen und der Kapitalist erhält ihr zögerndes Jawort. 
Da sie sich keinen Rat weiss, schreibt sie ein paar Zeilen an Theodor, 
er möge doch heute abend auf ilir Zimmer kommen; sie müsse ihn 
dringend sprechen. Greif, der Uber die Vorgänge nicht unter¬ 
richtet ist, vergisst in seiner Aufregung den Brief, so dass ihn der 
künftige Bräutigam, als er mit dem Besitzer die Bücher durchsieht, 
findet Empört will er davonstürzen; mit Not und Mühe gelingt 
es Mertens, ihn zu bitten, sich doch erst einmal davon zu überzeugen, 
ob der Inhalt des Briefes auch nicht fingiert sei. Die beiden stürzen 
ins Wohnhaus, und pochen an das Zimmer Marjas. die den Liebsten 
um Rat befragt. Sie erbleichen, als sie das Pochen hören und die 
Stimmen erkennen. ..Der Brief!“ flüstert Theodor und eilt ans 
Fenster, öffnet «* und springt besinnungslos hinaus. Marja schliesst 
leise und schnell das Fenster und öffnet dann die Tür. Theodor 
ist so unglücklich gefallen, dass er bewusstlos auf einem Baumstamm 
liegen bleibt, der sich langsam der Schneidemaschine nähert. Zu¬ 
fällig ist kein Mensch in der Nähe und so kommt er schon ganz 
dicht an die sdiarfc Säge, bis endlich mit einem Aufschrei Marja 
hinzustürzt, die hinuntergegangen ist. um ihn zu suchen. Im Xu 
ist das Werk abgeatellt und man trägt den jungen Greif zum zweiten 
Maie auf ein Krankenlager. Erschöpft und weinend sinkt Marja 
auf dem Baumstamm zusammen. Als endlich ihre Tränen versiegen 
und nur noch manchmal ein Zucken durch ihren Körper geht, fühlt 
sie unter ihrer Hand etwas Feuchtes, anders als die Xässe dt* 
Holzes; es ist ein vergilbtes Stück Papier, ein versiegelter Brief 


ohne Aufschrift. Sie reisst ihn auf, traut ihren Augen kauin; ,,l >etn 
Finder dieses Briefes gehört mein Vermögen, das unweit von ucr 
unter der Rotdornhecke vergraben ist. Jakob Greif.“ Theouors 
Vater! Er hatte ihr einmal von ihm erzählt, wie hässlich er mit 
dem Vater auseinandergegangen sei, dass der Alte geschworen li bc, 
ihn zu cuterben, das Geld würde er vergraben. Er hatte es Iso 
tatsächlich getan! Jauchzend läuft sie zu Theodor, der sich in¬ 
zwischen von seiner Ohnmacht unter der Hilfe Mertens erholt st; 
jauchzend erzählt sie den beiden den Inhalt des Briefes. Gen hrt 
gibt der Alte, nun aller Sorgen ledig, Marja und Theodor sei *-n 

S p.e kulanten. Fürst Ettenborg-Reuchlingen erhält wi- Ut 
einmal eine Mahnung von seinem Geldmann. Halb ärgerlich. Kalb 
gelangweilt, wirft er sie seinem Privatsekretär zu. ..Da, Lindau, 
was machen wir nun ?“ — „Hm, wenn ich mir einen Vors«- 1 lig 
erlauben dürfte . . .“ — „Sa, — und der wäre ?“ — „Hm, Hoheit 
müssten eben reich heiraten!“ — .Jläl" Der Fürst wendet ich 
schnell um und wiegt nachdenklich den Kopf. .Schön, Litt' au, 
tun Sie, was Sie wollen. Endlich muss ich aus dit*em misern len 
Dilemma herauskommen!" — Zwei Tage später fragt Herr L ne. 
Inhaber des Heiratsvermittlungsbureaus von Lane & Co., den be¬ 
kannten Korngrossisten Quäle: „Würden Sie wohl einen fashion» len 
Fürsten zum Schwiegersohn haben wollen ?“ — Quäle ist nicht ab 
geneigt und Fräulein Addy auch nicht und so kann wieder wei 
Tage später Fürst Ettenberg-Reuchlingen seine Koffer packen h> ~en 
und samt dem braven Sekretär zur Brautschau fahren. Der l est 
ist gerade im Begriff, den Fahrstuhl des l’ebemachtungsho .1 zu 
benutzet!, als das Seil reisst und er und der Führer in die ’l •■!•> 
sausen. Schwer verletzt trägt man sie von dannen. Lindau kommt 
der verhängnisvolle Gedanke, die Situation für sich auszunu -••ii 
und durch seine Aehnlichkeit mit dem Fürsten Quäle zu täuschen. 
Während sich der Eisenbahnzug dem Wohnorte dt* Millio ir 
nähert , macht er entsprecl end Toilette. Man empfängt ihn -dir 
bestürzt, Addy sei schwer 'rkrankt und der Professor Landn um 
eben dabei, eme schwierige Halsoperation vorzunehmen. Der 
Pseudo Fürst wartet mit «lern goängstigten Vater auf den Aus. ■mR 
der Operation. Endlich öffnet sich die Tür, Professor Land» . inn 
tritt heratis, reicht dem Vater «lie Hand und sagt: „Also. Herr 
Quäle, die Operation ist gut verlaufen; nun geben Sie mir als 
Honorar das \ ersprechen, dass Sie die Preistreiberei mit dem Korn 
lassen, damit die armen Leute etwas weniger zu hungern brauch -n. 
Quäle ist bleich geworden. Ihm schicest der Gedanke durch Jen 
Kopf: „Um Gottes Willen, wenn der Fürst das hört, was nio : er 
von mir halten ?“ Er verspricht mit unsicherer Stimme. Xaehdetn 
sieh Landraann verabschiedet hat, fragt der vermeintliche Forst 
nur: „Wie kommt der Mann dazu, das von Ihnen zu verlangen 
Etwa drei Wochen mögen vergangen sein, als Professor Lanclii inn 
in einer alten Zeitung die Xotiz liest. dass ein Fürst Ettenl rg- 
Reuehlingen durch Sturz mit einem Fahrstuhl in I>. schwer er- 
unglückt sei. Er stutzt. Ihm fällt ein. dass er kürzlich bei < inem 
Krankenbesuch im Hanse Quäle seinen Velourhut beinahe mit 
einem fremden vertauscht hätte, der nach Angabe des Diener» 
dem Fürsten gehörte. Im Innern aber standen nicht die Insignien 
des Fürsten, sondern einfach K. L. imd gleichzeitig dachte « r au 
die vertraulichen Worte seiner Patientin, die ihm gegenüber ge- 
äiuwert hatte, wenn sie nicht wüsste, dass Ettenberg-Reiiclilmgcn 
ein Fürst wäre, würde sie glauben, er sei ein Hochstapler. Merk¬ 
würdig, wie das alles zusammentrifft! Und morgen ist ihr ' er- 
lobungstag. Wie ihn das bedrängt! Das ist doch sonst nicht 
bei ihm der Fall, dass er sich um die Privatangelegenheiten *• >»<* 
Patienten kümmert. Er setzt sich sofort hin und erbittet sich für 


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w a I d. Stets neue interessante Partien bieten die herrlichen («egen¬ 
den des Scliwarzwaldes. l'nurschöpflk-h sind die herrlichen Aus¬ 
flüge und Touren, ebenso die prachtvollen Ausblicke, die sich in 
diesen Bergen bieten. Der L»ndmann bei der Bearbeitung des so 
reichen Bodens, seine Tätigkeit in der Viehzucht, typische Bauern- 
huuser in einsamen Talmulden bilden in Verbindung mit reizenden 
Trachtcnmadchcu genügend Motive, um ein interessant«« Bild 
zu geben. Der Dichter des bekannten Volksliedes: ..O Schwarz- 
wald o Heimat, wie bist du so schön“ findet auch in diesem schönen 
Film vollauf seine Worte bestätigt und niemand wird demsell>eu 
seinen Beifall versagen können. 

Die alte bosnische KönigsatadtJajoe ist m 

bezug auf historische Vergangenheit die interessanteste und in land¬ 
schaftlicher Hinsieht eine der schönsten Stadt*« Bimmens. Die 
I-age der Stadt am Zusammenflüsse der Pliva mit dein Vrbas ist 
wundervoll. An der zwischen beiden Flüssen sieh erlichenden 
Bergpyramide kielten wie Sehwalliennester die meist von Raum- 


ärztlichen Attest, in dein 1 h« tätigt wird, dass die Bereinsks '. h 
stark erkaltet hat und am Altend nicht auftretea kann. Man " 
den Direktor. Schon will man di«« l’remiere verschieben, als \ tt ' 
sieh zur l'chemahnic der schwierigen Solopar‘ie bereit •r.'irt- 
Dar Direktor will lachend abwehren. als der Ballettmeister ihn hit tet, 
Yvette, die erklärt, sie habe die Partie schon längere Zeit studiert, 
eine kleine Probe machen zu lassen. Yvette tanzt. Der Direktor, 
der Regisseur, der Ballettmeister sind erstaunt, mit welcher tirazie 
und welchem Charme die kleine blonde Yvette die schwierig«» 
Evolutionen der Xymphenpartie ausführt. Man überträgt »hr au- 
Hauptrolle, die Krise ist iiberstanden, und der Ballettmeister tuhrt 
Yvette, die glücklich und strahlend vor Freude sich bei “V“ 
die Protektion bedankt, in die Carderobe ihrer vcr haws ten remum 
Lydia Bercinska. Dort an der Wand hängt ihr Bild. (*• " 
diese Person hasst! Ihrer kleinen Schwester Lu, die sie "" 
ahholt. zeigt sie das Bild ihrer Feindin. Dann aber Ist es Zeit, tu* 
Hause zu eileu, denn es sind niH*h sehr viele Elinkäufe fü» def- Al 




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EU besorgen, und bald sieht inan Yvette und Lu durch Berlin 
eilen, um für den grossen Wendepunkt im Leiten Yvette* noch aller¬ 
hand Flitter und Tand heranzuschaffen. Mittlerweile ist <*s sehen 
»ehr sjtat geworden, und vor dein Königlichen Sc lies* heschlicHsen 
die beiden Schwestern, sich ein Auto zu spendieren. Die Automobil- 
drasehke. die sie herangewinkt hatten, ist alter ru Bleicher Zeit 
von einem eleganten Herrn bestellt worden, der aber den Dutneu 
galanterweise das Automobil üliorlässt und ihnen sehr höflich in 
den Wagen hilft. Tom wurde aus seiner Gärtnerei abgeholt, denn 
er musste doch das grosse (.liick initfeiern. und bald sasst-n die 
drei glücklichen Menschenkinder um den Kaffeetisch. Luftschlösser 
für die Zukunft bauend. 

Km ausverkauftCM Haus, ln einer der Logen < Iraf Lehndorf, 
derselbe Kavalier, der am Vormittag den beiden Schwestern das 
_ Auto ülterlasseu hatte. Zmn ersten Male wurde der Name der blon 


llercinska. die sich hatte bereitfinden lassen, dem Sektbuffet \ >r 
zustehen. Auch der Freund der schönen Lydia Bercinska. K --t 
Mtilikoff, war in ihrer Nahe. .letzt wollte Yvette die gesttu -t* 
Kivalin einmal ihre Macht fühlen lassen. Als die Bercinska 
merkte, da» Yvette e< darauf anlegte, ihr auch noch den Fr*- ul 
ahs|ienMtig zu machen, kam w zu einem Eklat. Die Szene, die -» 
dsrllMMuh unangenehm empfunden wurde, erregte ziemh- --s 
Aufsehen. Als-r Yvette ging auch hierbei als Siegerin hervor, d im 
der Freund der Bercinska. Fürst Malikoff. entschuldigt« sich w • 
des Vorkommnisse* und liaw seüie Kr*-und in am Sektbuffe: al m 
zurück. Das Sektbuffet war bald gitnzlich isoliert und nur ein n in 
ganz einwandfreier Kavalier, den die Bereinska unter and- ren 
l’mständen nicht beachtet hatte, drängte sieh an die ehern. 
Prima Ballerina heran. Bald erkannte sie. dass dieser die klc 
Ehrenmann ein gefügiges Werkzeug für sie bilde, und so beauftr _-t- 
sie ihn, der blonden Yvette zu folgen und sie unter allen l’mstiii -n 


den Yvette dem grossen Publikum augekiindigt. Ein Kannen und 
ein Flüstern ging durch das Haus, als die schöne Yvet te «ylphidenhaft 
über die Bühne huschte und ihr neckisches Spiel mit dem Faun trieb. 
Tosender Beifall von allen Platzen bescheinigte ihr den grossen 
Erfolg und Bliunen und Kränze gab es in Hülle ur.d Fülle. Graf 
Is'hndorf hatte in der blonden Yvette seine Beka-intschaft vom 
Schlossplatz wiedererkaunt und beeilte sich tum, >eine Karte mit 
einem prächtigen Blumen-Arrangement in die (iarderobe Yvcttes 
zu senden. Der Triumph der blonden Schönen war vollständig, 
denn Direktor und Regisseur. Ballettmeister und Koll**gen huldigten 
ihr nach dem Erfolge ihrer Kunst. Stolz betrachte-«- sie die kleme 
Visitenkarte, die ihr die Garderobiere mit einem prächtigen Blumen 
stranss überbrachte, und die die Verwirklichung ihr*v. schönsten 
Mädchentraumes bildeten. Ein Graf — ein wirklicher Graf 
wünschte ihre Bekanntschaft zu machen. Hasserfüllt blickte sie 
das Bild ihrer Kivalin an der Wand an. Nun war Lydia Bercinska 
aus der Gunst des Publikums verdräng!. und dafür, dass Yvette 
dauernd der Liebling des Hofballetts bleiben würde, wollte sie 
schon sorgen. Da trat Graf Lehndorf ein und überwachte ihr eine 
” ' «llung. Sie dachte dtaa 


Is'iden Kavalieren einen I riumphzug durch das Publikum in 
grossen Saal unternommen mul dort fleissig getanzt. Schot 
Begriff fortzugehen, wurde sie indessen von einer ganzen >• 
niedlicher Pagen, die bei den Aufführungen mitgewirkt ha: 
überfallen, zum Bleiben genötigt, und liald entwickelte sieb 
der Treppe eine reizende Szene. Graf Lehndorf, de: ebenso 
der Fürst und Yvette etwas stark dem Sekt zugesprochen h 
war mzwischen nach der Garderobe gegangen, uin seine Gard- 
zu holen. Ein Freund aber nötigte ihn zum Bleiben mul 1 
Lehndorf li*-ss seine Garderobenkarte im Stich und folgte 
Freunde in die nahe Bar. I>nwe Gelegenheit benutzte der von - 
Bercinska gedungene dunkk- Ehrenmann dazu, um sich der Gard< 
des Grafen und Yvette* zu versichern, und als die blonde Y\ 
die sich plötzlich ganz allein auf der Treppe fand, dort unten • 
Herrn mit ihrem Mantel sah. glaubte sie den Grafen vor siel 
haben. Erst im Automobil, das sie zur Heimfahrt benutzte, 
deckte sie ihren Irrtum. Aber da war nt zu spät, denn sie I 
bereits eiuen kleinen Schwipe und konnte dem Herrn not- i : 
einmal ihre Adresse angebeu. So w« 









































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Vorbereitungen getroffen, die notwendig waren, um Hilfe 411 bringen. 
Die Propeller wurden angedreht und trotz heftigsten Wind«» unter¬ 
nahm der kühne Flieger die schwierige Aufgabe. Dein Wahnsinn 
nahe. .war Yvette tollkühn aus dem Dachfenster auf das schräge 
Dach hinausgeklettert und bis zur äussersten Spitze gelangt 
Dort ölten hing sie nun zwischen Himmel und Erde, unter An¬ 
spannung .aller Kräfte mit den Armen winkend um: nach Hilfe 
spähend. Da gerade vor ihn tauchte jetzt plötzlich, erst fern. - 
<ünn naher und immer näher, ein Flugapparat auf. Der Doppel 
• lecker steuerte auf dos Dach dm Hauses zu. auf dem Yvette sich 
liefaud. Schon konnte sie da» Surren der Propeller Viren, und 
deutlich erkannte sie da» Sehleppseil zu Füssen de» Fliegers. Jetzt 
war der \pttarat nur noch vier Meter von dem Dach • entfernt. 
Ihre Seele Uott befehlend, liees sie das Dach los, und während der 
Flugappa-at vorbeiflog, griff eie itaeh dem Schleppseil, erhaschte 
diese» glü'-kkch und klammert« sieh nun hieran fest. Mit Schrecken 
sah man von outen der entaetzlichen Szene zu. Man bemerkte, 
wie der Kör|>er Yvette« über Dächer und Bäume gewirbelt wurde, 
bis der Apiarat in langsamem Gleit finge zur Erde niederging. 
Schon glaubte man, das Kettungswerk sei vollständig gegliiek». 
als plötzlich Yvette, die ohnmächtig geworden war. die Kraft ver- 
hcss. und wenige Meter von der Erde stürzte sie ab. Ein Schrei 
dm Entsetzens ertönte bei allen, die Ze.tge dieser Szene waren. 
Man eilte hinzu, beglückwünscht«' den Flieger, brachte*Yvette in 
«las Automobil und fuhr mit ihr nach Haus. 

Finale. 

Mehrere Monate sind seitdem verflossen. Was äusserlici. von 
der Katastrophe zurückgeblieben war, war geheilt. „Wenn nur 
•ins gebrochene Bein nicht wäre!" Trotz dm täglichen Massieretui 
blieb cs steif. Heute erwartete sie Betuch. Bruder und Schwester 
und die beiden Freunde waren gekeunmen. Sie hatten ihr Blumen 
und Geschenke mit gebracht. Aber Yvette zitterte vor Erregung 
über die Nachricht, die sie erhalten hatte. Die General-Intendanz 
hatte sich entschlossen, Lydia Ben inska wieder als Prima Ballerina 
oinzusetzen. Yvette bekam einen W man fall, als sie den Freunden 
die Nachricht erzählte. Als man ihr Trost zusprach, schlug sie 


Gesellschaft in Wien mit allen Patenten käuflich erwot ; 

1 1 VJereins-Nadirlditen 11 

Die Leipziger Kiiiematographen-Angestelheii 

(Sektion des deutschen Transportarbeiter-Verband«»«) 
nahmen am 21. April im Saale des Restaurants „Zum Apfeib« 
zu tler vom Rat der Stadt Leipzig beschlossenen und am 1. Jm 
Kraft tretenden Erhöhung der Sitzplatz»teuer in einer stark 
suchten Versammlung Stellung. I>er Referent führte, tmg- 
folgendes uns: Wenn man die Erhöhung der Sitzi>latz»t"ic-r • 
flächlieh betrachte, scheine es so, als wenn diese Frag«' den Ai 
stellten gar nichts angehe, diesos Bild ändere sich alter sofort. «•" 
mau diese Angelegenheit etwa» näher untersuch«'. Bis jetzt zuli 
die Besitzer für jeden Sitzplatz dm Th.'aters 1 Pfg. pro Tag. •« 
Steuer soll ab I. Juni auf 5 Pfg. pro Platz erhöht werden, so •' 
z. B. ein Theater, welches 600 Sitzplätze lut:, jetzt 180 Mk- 
Monat zahlt, in Zukunft aber !MHi Mk.. das ist ein Mehr von 72" 
pro Monat. Diese Sitsplatasteuer sei doppelt ungerecht, ersten- • 
sie eint: indirekte Steuer sei und zweitens weil bei dieser Stell« r 
Steuerzahler zahlen müssen ohne teilweise eine Einnahme zu li»' 11 
Wenn ein Kino beispielsweise 800 Sitzplätze hab«'. und von ai«- 
seien an ein**m Tage aber nur 1UO besetzt, so müssten aber d"' 11 
alle 800 vtwstouert werden, jeder Platz müsse 40 Pfg. Steuer 
bringen; die Ursache zu diesem ungerechten Vorgeh' n «i*« K 1 
könne nicht auf Geldmangel im Stadtsäckel surücksuführen ' • 

denn das habe grade im Jahr 1912 recht gut abgeschlossen. Zu 
Turnerfestlichkeiten habe man 100 000 Mark bewilligt. Es s*o ‘ ' 

vorauszus«>hen, falls die Erhöhung in Kraft trete, dass ein gr. 

Teil der Besitzet gezwungen s“i, das Theater zu schliesseu. »•’ 
die Arbeitslosigkeit der Angestellten zu Unerträglichkeit *’* 
müsse und manche Familie der Kinoangestellten der Xi>t l’ r '' x| 
geben würde. Es sei aber ein Widersinn, den Turnern 100 WH 
zu Festhchkeitea, den Kinoangestelltenab«w Arbeitslouigkeit, Hu . 


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folgen ebne Verbindlichkeit. 

SU Wenn Sie in der Kreisstadt wohnen, bedürfen Sie einer 
Erlaubnis für den Betrieb einen Kiuematcpaphenthratcn nicht. 

W. Aus den von Ihnen mitgeteilten Anoiben scheint her voran - 
gehen, dann der Transport Mechanismus nicht mehr exakt arbeitet ; 
vermutlich sind die Zahnräder, welche den genauen Transport zu 
vermitteln haben. \ erschüsseu, und ee würde sich empfehlen, das 
Werk in einer Fabrik nachaehen zu lassen. 

Sek. Zum Beetreichen von Projektionsschirmen benutzt man 
Zinkweissleünfarbe oder Stärkekleister mit einem Zusatz von 
Magnesia. Eine höhere Reflexionskraft wird durch die Präparation 
mit Aluminiumpulver in geeigneten Bindemitteln erhalten. Ein ge¬ 
brauchsfertiges Präparat ist unter der Bezeichnung . .Totalreflex - 
inässt*' im Handel. 

Z.-6. Vorerst muss die Entscheidung des Regierungs-Präsi¬ 
denten abgewartet werden. Fast die meisten Steuerordnungen 
machen keinen Unterschied, ob die Veranstaltungen „unterhaltend 
und ergötsend“ sind. So erhebt z. B. die Stadt Düsseldorf von 
Concerten und Kammermusikvorführungen, bei denen anerkannt 
ein höheres Interesse der Kunst vorliegt, ebenfalls die „Lustbivr- 

W. St. Aus Ihren Mitteilungen gehen die Verhältnisse nicht so 
deutlich hervor, dass wir eine bestimmte Antwort erteilen könnten. 
Vermutlich liegt die Sache folgendermassen: Es wird wohl ein 
Dreileiter-System vorhanden »ein, welches zwischen Aussenleiter 
und Mittellmter 220 Volt liefert, während zwischen den Aussenleitern 
eine Spannung von* 440 Volt ist. Ihr Umformer wird dann wohl 


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No. 334. Düsseldorf, 21. Mal 1913. Erscheint jeden Mittwoch. 


Nattidriick dtt Inhalt«,auch 


Die Pharisäer von Eisenach. 


Der deutsche Biihnetiverein und das Kino. 


Zu Eisenach hat am dritten und vierten Pfingsttage 
der Heerbann des Deutschen Bühnenvereins 
getagt, der die Organisation der deutschen Theaterdirektoren 
dar^tellt. Wie man weiss. glauben sie alle ihre Existenz 
durch die wachsende Popularität des Kinos gefährdet, 
und so konnte es nicht fehlen, dass einer der Hauptpunkte 
der Eisenacher Tagung ein neuer Angriff auf 
da> gesamte Kinowesen war. Der deutsche 
Bülinenverein hat sogar eine ständige Kommission 
eingerichtet, die das Kinowesen und seine Beziehungen zum 
Theater im Auge behalten soll. Zum Vorsitzenden dieser 
Kommission hat man den Generalintendanten der Dresdner 
Hoftheater, den Grafen Seebach gewählt, der 
*ch<.n im vorigen Jahre eine Denkschrift über das 
Thema der sogenannten ..Kinogefahr“ im' Aufträge des 
Bühnenvereins herausgegeben hat. Diese Denkschrift 
ist hier schon besprochen worden; ihr sehr einseitig zu- 
•sammengetragcncs und sehr einseitig beleuchtetes Material 
hat aber viel dazu beigetragen, die Behörden gegen die 
Filmkunst scharf zu machen. Aus diesem Grunde erscheint 
cs nötig, den Kampf des deutschen Bühnenvereins gegen 
das Kino ebenfalls ständig zu verfolgen und darum wollen 
uns im nachstehenden etwas eingehender mit der 
Eisenacher Tagung befassen. 

Der Vorsitzende der Spezialkommission des ßühnen- 
£Weins gegen die Kinos begnügte sich diesmal mit ein paar 
kurzen Worten, um dann anderen Rednern das Feld zu 
überlassen. Und das war nicht unklug von dem Grafen 
^«ebach. Denn man kann sich fragen, woher gerade 
Wdas Recht herleitet, die Attacke gegen die Kinos zu führen. 
In der unter seiner Aegide erschienenen Denkschrift des 
Deutschen Bühnenvereins gegen die Filmkunst wird be¬ 
hauptet. dass infolge der Ausdehnung und Zunahme der 
Kinotheater die Besucherzahl der .Schauspielbühnen fort- 
pselzt abnähme. Amüsant ist demgegenüber die Feststel- 
hfhg, dass derselbe Graf Scebach Lm letzten 
Deschäftsbericht des von ihm geleiteten Dresdner 
Ho ftheaters sehr stolz und sehr froh fest stellt, dass 
" le Besucherzahl des Dresdner Hofthea- 
ständig trotz der wachsenden Kon- 
** r e n z anderer Unternehmungen (also auch 
Kinos!!) zugenommen habe!!! Warum, Exzellenz. 
®nt das nicht in der Denkschrift des Bühnenvereins? 
•rum schwiegen Sie von dieser so bemerkenswerten Tat¬ 


sache in Eisenach ? Denn diese Tatsache löst beinahe da« 
ganze Problem des heutigen Kampfes zwischen Sohauspirl- 
bühnc und Kinotheater. W a r u m das Publikum die 
Schauspielhäuser so vielfach mit dem Kino vertauscht 
das hat man in Eisenach nicht mit den richtigen 
Worten gekennzeichnet. Es flieht nämlich nicht alle, 
sondern nur d i e Schauspielhäuser, die ihm nicht da» bieten, 
was seüu- gesteigerten Ansprüche erwarten. Es flieht die 
Bühnen, in denen ihm für teure Preise Minder¬ 
wertiges und abgestandene Kost geboten 
wird, und es sucht dafür seine Zuflucht im Kino, wo es heute 
schon den Werken erster Dichter und erster 
Darsteller gegen ein ganz bescheidenes Ein¬ 
trittsgeld begegnet Welche Theaterdirektoren sind 
es denn, die die allerdings scharfe Konkurrenz des Kinos 
mit aus dem Wege räumen half ? Es sind nicht die 
Max Reinhardt, die B r a h m und Barno wsky 

— es sind die Leute vom Schlage des Operettenkit sch i.rs 
P a 1 f i . des mit dem Gelde seiner Schauspieler operierenden 
Herrn Rudolf Lothar (gegen den ja der Bühnenverein 
in Eisenach selber protestiert hat!) und ähnlicher 
Qualitäten. Den Schauspielhäusern die wirklich 
Beachtenswertes leisten, denen kann das Kino keine Gefahr 
sein. Sic könnet, vielmehr, wie das Hoftheater 
des Grafen Seebach, des Spezialfeldmarschalls 
des Bühnenvereins gegen die Filmkunst, eine von Jahr zu 
Jahr wachsende Besucherzahl konstatieren! Mcrk- 
wnirdig, dass gerade dem Grafen Seebach diese Zusammen¬ 
hänge entgangen sind. Sein Theater hat nicht über 
die Kinokonkurrenz zu klagen, weil es eben — wir sind so 
gerecht, unserm Herrn Gegner das Kompliment zu machen 

— ein gut geleitetes Theater ist. Es bietet ein ausge¬ 
zeichnetes. abwechslungsreiches Repertoire erstklassiger 
Ausführung zuhunianen Preisen. Und das ist der beste 
Weg. um mit dem Kino zu konkurrieren — nämlich auch 
Gutes und nicht Zweitklassiges leisten! 

Diese Ratschläge haben sich die Herren vom Bühn« n- 
verein aber in Eisenach nicht gegeben — leider nicht. Sie 
waren reaktionär genug, dem Kino die weitere erfolgreiche 
Existenz dadurch beschneiden zu wollen, dass sie die stän¬ 
dige Steigerung und Besserung seiner Leistungen zu untcr- 
büulen suchten. Das Kino soll schlecht bleiben — das ist 
ihre Devise! Und so protestierten sie gegen di«- Mitglieder 
des - Bühnenvereins, die sieh der Filmkunst als Autoren. 






No. 334. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Regisseure oder Darsteller verpflichteten. Das ging zuerst 
gegen Paul Lindau, der bekanntlich sein Drama 
..Der Andere“ dem Film überliess, und es ging fernerhin gegen 
Max Reinhardt, dessen Regiekun.-t sich ebenfalls 
in den Dienst des Films gestellt hat. Paul Lindau war selber 
anwesend und verteidigte sich mit grossen - Temperament; 
er erreichte auch, dass man nicht, wie erst beabsichtigt, 
den Mitgliedern des Bühnenvereins jede Betätigung für den 
Film untersagte. Es soll zunächst noch jeder den Ver¬ 
pflichtungen genügen können, die er schon e i n ge¬ 
gangen ist. 

Man kann aber gar nieht deutlich genug darauf hin- 
weisen, wie merkwürdig die Moral derjenigen Kämpfer 
des Bühnenvereins ist, die ein absolutes Verbot durchdrücken 
wollten, des Inhalts: dass Mitglieder des Bühnenvereins 
nicht mehr entweder literarisch oder als Regisseur oder als 
Darsteller für die Filmkunst tätig sein sollten. Wenn die 
Filmindustrie erste Literaten, erste Regisseure und erste 
Darsteller, wie sie dem Bühnenverein angehören, her&nzieht, 
so tut sie das, um Ihre Leistungen immer 
mehr zu läutern, um sie künstlerisch imitier mehr 
zu verfeinern und zu steigern. Diese Bemühungen 
will der Bühnen verein unterbinden — 
auf der anderen Seite aber schreit er Zeter und Mordio. dass 
die Kinokunst roh und geschmacksverbildend sei! Gibt 
sie sich Mühe, sich zu veredeln — dann 
will er ihr die Wege dazu abschneiden. 
Das ist. wir finden kein anderes Wort, doppelte Mo¬ 
ral. Lr>d das deutsche Publikum wird das richtig einzu- 
schätzm wissen. 

Zu solchen zweifelhaften Massnahmen können 
sich wohl auch nur Kämpfer versteigert, die ihrer Position 
recht, recht unsicher sind. Sie verdienen es, dass man sie 
<‘in wenig mehr unter die Lupe nimmt. Zu den Haupt- 


känipfern gegen den Kino gehörte in Eisenach der derzeit ige 
Intendant des Leipziger Stadttheaters, Geheimrat 
Martersteig. Geheimrat Martersteig hatte sich kürz¬ 
lich vor dem Leipziger Stadtverordnetenkollegium zu ver¬ 
antworten, weil das l>efizit des Leipziger Stodtthcnt. r- 
betriebs unter seinem Regime immer höher geworden i-t, 
ohne dass etwa der künstlerische Ruhm der Leipziu'-r 
Bühnen gestiegen wäre. Da war Geheimrat Martcr- 
steig auch gleich bei der Hf.nd. dem ..immer schlechter 
werdenden Geschmack des Publikums" die Schuld in die 
Schuhe zu schieben und im Anschluss daran, ein Lied lein 
gegen die Kinos zu intonieren. Mit dem „schlechteren 
Geschmack" meint Herr Martersteig z. B. die Vorliebe für 
Operetten. Wenn dieser „schlechtere Geschmack" des 
Publikums wirklich so im Wachsen wäre, müsste das Leip¬ 
ziger Stadttheater eigentlich ganz gut daran verdient 
haben. Bevor Herr Martersteig nach Leipzig kam, gab es 
da zwei Operettentheater, das städtische und das der 
Direktion Hartmann. Auf Vorschlag des Herrn Martersteig 
übernahm nun die Stadt das Hartmannsehe Theater, 
um daselbst die städtische Operette zu treiben, während 
nun das bisherige Hartmannsche Operettentheater für das 
städtische Sch auspiel benutzt, wurde. Während es 
vorher also zwei scharf miteinander konkurrie¬ 
rende Operettentheater gegeben hatte, die aller b e i d e 
glänzende Geschäfte machten, gab es nach Herrn 
Martersteigs Emzug nur noch ein Operettentheater in 
Leipzig, das aber von Stund an mit einem 
grossen Defizit arbeitet. . . trotzdem nach Herrn 
Martersteig der schlechte Geschmack des Publikums für 
die leichte Kunst doch gewachsen war. Es reimt sich dies 
so zusammen, dass Herr Martersteig eben nicht der grosse 
Theatermann ist, für den er sich hält. Die Wahrheit i-t. 
dass das Niveau der Leipziger städtischen Bühnen seit dem 



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Weggang seines Vorgängers Volkner klaftertief ge¬ 
sunken ist. Es gibt keine interessanten 
Premieren mehr in Leipzig, und wo sind die neuen 
Lichter, die Marstersteig entdeckt hat, wo sind die 
n< ien schauspielerischen Talente, die er 
fand? Er hat auf jedem Gebiete versagt, 
d< r Herr Martersteig, und daher beginnt das 
Publikum sein Theater zu fliehen, während es anderwärts, 
wie das unverdächtige Zeugnis des Grafen Seebach 
beweist, diejenigen Theater mit immer grösserem 
Zuspruch bedenkt, in denen wirklich etwas geleistet 
wird, in denen etwas geboten wird. Für ihre Un¬ 
fähigkeit ein Theater zu führen,, machen die Herren 
r dann das — Kino verantwortlich. Das hat seine 
Ert.dge damit erobert, dass es eben die Talentiertesten 
an 'ich zog. Hätte die Filmkunst mit Kunststrategen vom 
Schlage des Herrn Martersteig gearbeitet, dann wäre sie 
wüte auch bei den grossen Defizits angelangt. 

Was können wir, die wir rührig und 
r «'tlos sind, für die mangelnden Quali¬ 
täten der Konkurrenten? Wir wieder¬ 
holen es immer wieder, die tüchtigen 
'Konkurrenten beklagen sich nicht über den Wettkampf 
Wr Filmkunst. Max Reinhardt marschiert sogar 
1,1 1 ' uns . . nur die Semigrössen jammern. Ist es so 
8 c h a d e um sie? 

Wir wollen weiter Abrechnung mit ihnen halten. Da 
woeben in der ..Zeitschrift“ ein interessanter Artikel von 
Helms erschienen, der sich auch mit dem sogenannten 
■»Niedergang der Theaterfreudigkeit des Publikums“ be- 
ja«st. Albert Helms kommt dabei zu interessanten Resul- 
at< u. E r schildert zunächst einen Besueh im Berliner 
j’V intergarten“ und erzählt, wie da die Artisten 
der fünfundzwanzigsten W iederholung 


des Programms ihre Nummer mit derselben Ge¬ 
wissenhaftigkeit vollführen wie bei der Premiere, 
wie auch beim fünfundzwanzigsten Mal die 
Nummer dieselbe Präzision und Sauberkeit hat wie 
das erste Mal. Und zum Vergleich schildert er nun 
die Aufführungen der Berliner Theater Di© Premiere 
ist für die Kritik zurechtgemacht: alles glänzt und blinkt, 
eine Paradeleistung. Aber wehe dir, wenn du bei der zehnten 
Aufführung kommst! Da ist ja die Kritik nicht da. da hat 
man bequeme Striche angebracht, da treiben die Schau¬ 
spieler Allotria, da fungiert die dritte und vierte Besetzung. 
So sieht es im Bereiche der Herren des BühnenVereins aus — 
in der Filmkunst ist derlei unmöglich. Der Film betrügt 
sein Publikum nicht. Seine Leistungen sind bei der hundert¬ 
sten Wiederholung dieselben wie bei der Premiere . . er 

ist immer von der nämlichen Gewissenhaftigkeit und 
Akkuratesse. . . . 

Sehr instruktiv Ist da ein Einblick, den der Verfasser 
dieses Art ikels uns in das Reich des Präsidenten des Bühnen- 
Vereins, des Graten von Hülsen tun lässt, der ja auch im 
Kampfe gegen das Kino seinen Mann steht . Herr Helms 
schildert eine Aufführung von „Tristan und Isolde " im 
Königlichen Opemhause zu Berlin: 

„Der erste Akt und der zweite Akt gehen leidlich vorbei; 
im dritten Akt hat Tristan endlich auageiitten, er sinkt zuriiek 
und liegt regungslos, wie tot, da. Kurwenal und Brangan« 
klagen, und Isolde Bcheint in Leid zu vergehen. Xun ist es 
gewiss für den Darsteller des Tristan eine recht unbequeme 
und unangenehme Hache unbeweglich dazuliegen und geduldig 
abzuwarten. bis die Pe-titur heruntergespielt ist und der 
Vorhang fällt. Aber mit einiger Liebe zur Kunst. die man immer 
voraussetzen muss, würde sich das ertragen lassen, und Isat sich 
bei Fes t«oc a tel lungeo genugsam ertragen lass* 1 !», ln der \ or- 
Stellung aber, die ich mir ansah, konnte von die s e r 
Liebe zur Kunst nicht recht die R e d e s e i n. 
Es war einigermassen peinlich mit anzusehen, wie Herr 




No. 334. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



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beim deutschen Bühnen verein gearbei¬ 
tet». wo man das Monopol auf die allein wahre 
Kunst in der Tasche zu haben glaubt. Und da will man 
gegen das Kino, wo solches wirklich unmöglich wäre, 
zu Felde ziehen ? Das ist ein künst lerisches 
Pharisäer» u m. das nicht ernsthaft genug festgenagelt 
werden kann. Wenn das Publikum diese Theater meidet. 
ist, das wissen wir nun. nicht das Kino daran schuld — 
sondern nur die Tatsache, dass es endlich klug genug ist, 
sich für sein tield nicht mehr liederliche und unsaubere 
Theaterarlieit authäiiseii zu lassen, wo es im Kino für 
billigeres tield (iewissenhafteres zu sehen bekommt. 


Pariser Chronik. 

Das Syndikat der französischen 
Kinodirektoren hat sich in seiner letzten ausser¬ 
ordentlichen Versammlung, an der über hundert Mitglieder 
teilnahmcn. u. a. auch mit dem aktuellen Problem der 
Exklusivitäten und mit der Fragt“, was gegenüber den un¬ 
aufhörlichen Erhöhungen der Verleihtarife zu tun sei, be¬ 
fasst. Die Diskussion des letzteren Themas leitete Herr 
Aubert. einer der grössten Pariser Verleiher mit einem 
längeren Referat ein. in dem er die Direktoren selbst bezw. 
ihre Manie, nur erste, zweite oder allenfalls noch dritte 
Wochen zu spielen, für die herrschenden anormalen Zu- 


Ein vierfüssiger Held 660 
Wrisse Lilien 1275 

Ein grausamer Vater 698 
l>ie S’inune des Blutes 654 
Kümmere Dich um Amelie 998 
Verschollen 1055 

Wenn sich Lee ergibt 650 
Verschlungene Wege 821 

Königin der Schmerzen 1300 
Der < iamisonsarzt 642 

Mesalliance 816 

Schwester Martha 760 

Der gtüne Teufel 1250 

Verderbliche Leidenschaft 812 
Verbotenes Gut 734 

Die Spur im Schnee 945 

Der \ erachtete 582 

Das Amulett 639 

Ein rätselhafter Fall 750 

Neue Liebe, nein« Leben 875 
Des Pfarrers Töchterlein 950 
Der Alchimist 550 

Für das Wappen 700 

Die erste Liebe 596 

Pierrots Liebe 949 

Aus Preussens schwerer 

Zeit 1300 

Der letzte Akkord 988 ; 

Im Geheimdienst 775 

Balaoo 580 | 

In Todesangst um ihr Kind 550 j 
Der schwarze Pierrot 1004 


Geheime Schmach " 

Der Schatten des .Anderen ' 
Die von Leunbach t 

Auf den Stufen des 
Thrones ! 

Könige der Wälder < 

Fürs Vaterland > 

Maja I 

Die gelbe Rose ! 

Einer Mutter Geheimnis l 
Bajazzo 

Der Graf von Monte 
Christo 
Liebesleid 

Die dunkle Stunde 
F .t Teufelsweib 
Schatten der Nacht 
Die Kiuist8chützin 1 

Erloschenes Licht 
Zwei Bestien 
Weinen und Lachen 
Der Chauffeur 
Europäisches Sklaven¬ 
leben 

Sterben im Walde 1' 

Gequälte Herzen 

Die lustige Witwe ■ 

Der Leberfall 

Eine Dollarprinzessin ** 

Parzival 




























Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 



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verfasst und inszeniert von 

Franz Hofer. 



Komödie in 2 Akten 


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Franz Hofer 







No. 334. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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stände verantwortlich machte. TV?r Umstand, dass schon 
nach dreimaligem Vermieten kein Film mehr unterzu¬ 
bringen sei, habe die Verleiher gezwungen, um auf ihre 
Unkosten zu kommen, die Tarife für die ersten Wochen zu 
erhöhen; an eine Ermäßigung sei kaum zu denken, ehe nicht 
wieder gesündere Zustände einträten. Die Versammlung 
nahm nach einer teilweise sehr erregten Debatte mit grosser 
Mehrheit die folgende Resolution an: ..Das Syndikat , das 
keinen Grund hat sich um die Schwierigkeiten zu kümmern, 
mit denen die Vermieter in ihrem Geschäftsbetrieb zu 
kämpfen haben, fordert die Wiederherstellung des Status- 
quo, d. h. es erkennt die Notwendigkeit der Exklusivitäten 
an und lässt seinen Mitgliedern darin freie Hand; dagegen 
'ordert er diese auf. künftig nur noch von solchen Firmen 
ihr Filmmaterial ru beziehen, die die vom Syndikat festge¬ 
setzten Tarife innehalten, und alle Films, für die höhere 
Preise verlangt werden, zurückzuweisen. Diese sehr pla¬ 
tonische Erklärung wird wohl kaum den gewünschten Erfolg 
haben. Solange die Kinodirektoren sich mit derartigen 
Resolutionen begnügen und sich nicht zu energischerem, 
gemeinsamem Handeln entschliessen, werden die Zustände 
nicht besser werden. 

Zum Schutz der*Kinoautoren plant die 
Genossenschaft der dramatischen Autoren eine sehr zweck¬ 
mässige Einrichtung. Da es in letzter Zeit mehrmals vor¬ 
gekommen ist, dass Gesellschaften ihnen eingesandte 
Szenarios, ohne sie zu honorieren, benützt haben, natürlich 
mit einigen kleinen Abänderungen, um dann dem rekla¬ 
mierenden Autor entgegnen zu können, dass es sich um ein 
völlig anderes Werk handle, hat die Genossenschaft die Ein¬ 
richtung getroffen, dass jeder Verfasser eines Filmsujets 
eine Kopie seines Manuskripts in dem Bureau der Ver¬ 
einigung deponieren kann. Diese Kopie wird versiegelt und 


mit dem genauen Datum der Deponierung versehen, meli ere 
Jahre in dem Archiv aufbewahrt, werden. Im Falle eines 
Plagiats irgend welcher Art braucht der benachteii -ite 
Autor nur die Genossenschaft zu benachrichtigen, die dann 
gegen eine ganz geringe Gebühr seine Interessen vertreten 
wird. 

• * 

Die „F^diration C i n e m a t o g r a p h i <i u e 
du Midi“, die südfranzösische Vereinigung der Direk¬ 
toren, Fabrikanten und Verleiher, hat in Marseille in der 
vergangenen Woche den Jahrestag ihrer Gründung «i ' rc ^ 
ein Festbankett, Conzert und Ball gefeiert. Zu dem K st», 
an dem über 3000 Personen teilnahmen, waren auch der 
Präfekt des Departements, der Bürgermeister von Mar die. 
der Präsident der Handelskammer und viele andere ini 
öffentlichen Leben eine hervorragende Rolle spielende 
Persönlichkeitener schienen. Auch die Regierung hatte 
einen Vertreter entsandt. 

* * 

Kinematograph ische Tageszeitungen. 

Eine kinematographische Tageszeitung, eine richtige, ge¬ 
filmte Tageszeitung, das ist das Neueste, womit die fran¬ 
zösische Industrie vielleicht schon in Kürze die Welt '>be£ 
raschen wird. An Stelle nackter Berichte wird diese originelle 
Zeitung alle wichtigen Ereignisse täglich in lebenden Bilden 1 
bringen. Was sie von den bisherigen Revuen unterscheiden 
wird, ist, dass sie täglich ersdneinen wird, und 
voraussichtlich in einer nicht geringen Auflage. Sie » 
nämlich weniger für die Etablissements bestimmt, als W* 
die Besitzer von Hauskinematographen, die in Frankreic 
bereits recht zahlreich sind. Man soll auf sie abom» ere . 
köimen wie auf jede Tageszeitung, der Abonnement. 
dürfte allerdings etwas über das dort übliche Niveau hin»»*' 
gehen. 







Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 


Das Syndikat der französischen 
knematographischen Presse hat beschlossen 
kii'.ftig auch die Korrespondenten der grossen auswärtigen 
F; hxeitungen in die Organisation aufzunehmen. Die Ver¬ 
tut innig, die erst vor kurzem gegründet worden ist, zählt 
bt eits zahlreiche Mitglieder. 


Die „Methode" des Professors Brunner. 

Professor Brunner hat in IKisseldorf so etwas wie 
eil.''ii öffentlichen Vortrag gehalten. Die kinofreundliehe 
Mehrheit befand sich natürlich in den Kinotheatern, in 
denen keine verbotenen Filmszenen geschildert wurden. 
In Kaisersaal der Tonhalle war die kinofeindliche Minder¬ 
heit dafür sozusagen unter sich, jedenfalls in der Mehrheit, 
dii- die Veranstalter des Abends, ein Dutzend Lehrer- und 
Sit»lichkeitsvereine, selbst stellten. Ein Scheinerfolg war 
dem Redner also gesichert. 

Im Kampfe gegen das Kino — nicht für das Reform- 
kino — versprach Herr Professor Brunner einleitend recht 
scharfe Waffen zu benutzen. An Rücksichtslosigkeit Hess 
seine Rede denn auch nichts zu wünschen übrig. Desto 
ne hr enttäuschte die versprochene Schärfe; sie war nicht 
ge: ule geistiger Art. Natürlich machte er zunächst den 
Versuch, nachzuweisen, dass er doch immerhin und so 
zu-.igen mit einer gewissen Rücksicht so rücksichtslos wie 
nm el»en möglich sein wolle. Er sagte, er sei ein Kino- 
fre md, — sagte er. Er wolle nicht das Kinn bekämpfen, 
sondern — das Kino (Achtung! Jetzt kommt es!) — 
„von heute". Natürlich war die Sache damit für ihn so- 
zu- igen erledigt. Der staatsgefährliche Umsturz bekämpft 
ja auch kein Abstraktum oder einen Staat, den der Um¬ 


sturz selbst schaffen will, nachdem er ..man bloss" «len 
Staat von heute abgeschafft hat' So krank sind 
aber selbst die krankhaftesten Anarchisten nicht, dass sie 
glauben, die Könige durch eine falsche Betonung ihres Vor¬ 
habens beruhigen zu können. 

Gewiss, unter Umständen mag Heri Professor Brunner, 
wenn er das Kino von heute bekämpft, viele Mit¬ 
kämpfer auch unter den Kmointeressenten haben. Die 
Zeit geht voran, und schon morgen ist das Kino von heute 
das Kino von gestern und damit erledigt. Wie die Zeiten 
sich ändern, so ändert sich auch das Kino. Die Kinodramcii 
werden besser, die Apparate werden vervollkommnet, die 
Musik, die Plakate, das Publikum, alles bessert sich in der 
Kino brauche wie auf jedem anderen noch in der Ent¬ 
wicklung begriffenen Gebiete. Aber das ist es gerade, 
was Herr Professor Brunner nicht meint. Gerade die natür¬ 
liche Entwicklung des Kinos von heute zum Kino von 
morgen, die will er unterbrechen. Damit aber niemand 
denke, er wolle nicht das Kino, sondern etwas anderes so 
scharf wie möglich bekämpfen, lässt er diesem Mätzchen 
von heute ein anderes folgen, und zwar das ebenso 
köstliche Auswuchsmätzchen. 

Nur Auswüchse, sagt er. wolle er bekämpfen. Da könnte 
nun ein krasser Naivling glauben, er wolle dem Kino ein 
guter Arzt sein, der seinem Patienten bösartige Geschwülste, 
Polypen und gefährliche Wucherungen wegojteriert. Wenn 
alter ein Mann wie Herr Professor Brunner in bezug auf das 
Kino ..Auswüchse" sagt, dann meint er natürlich damit 
das gerade Gegenteil, nämlich die Seele, in diesem Falle 
also die Filmkunst, das Filmdrama. Dieses alberne Aus- 
wuchsinätzchen soll nun erwachsene Leute — Minder¬ 
jährige unter 16 Jahren waren ja vera Vortrage ausge¬ 
schlossen — darüber hinwegtäuschen, dass Herr Professor 
Brunner auf die* vielen tausend Angestellten der Kino- 



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No. 334. 


»er Kinematograph — Düsseldorf. 



bei unsem gesamten Geschäftsfreunden gefunden hat, 
veranlasst uns, noch weitere Kreise zu interessieren. 

Christensens Piccolo - Programme sind Leihpro¬ 
gramme von ca. 800 m Länge und enthalten: 1 Komödie, 
eveniV Drama, 1 — 2 Humor, 1 Naturaufnahme u. 1 Wochen- 







































































































































No. 334. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


brauche und auf die noch so gutwilligen Kinointeressenten 
keine Rücksicht nimmt, dass er eine aufblühende Industrie 
vernichten will. Wer dem Kino das Drama n.nunt. nimmt 
ihm das Leiten, der rumiert ein ganzes Gewerbe. Die 
Mätzchen bekräftigen nur diese Ansicht, denn bei aller 
Durchsichtigkeit beweisen sie doch, dass Herr Professor 
Brunner es für nötig hält, in nicht allzu klarer Weise zu 
sagen, was er will. 

Nun glaubt der famose Redner aber genügend Rück¬ 
sicht genommen zu haben. Er lässt den vernichtenden 
Schlag niedersausen. Er stellt die Behauptu ig auf, dass 
Kinodrama sei weder in sittlicher, noch in ästhetischer 
Hinsicht verbesserungsfähig. Die Kunst halte nichts mit 
dem Kino und das Kino habe nichts mit der Kunst zu tun. 
I >ic Beweise, die er für diese tausendmal gründlich wider¬ 
legte Behauptung heil «ringt, sind so unendlich simpel, dass 
man nur darüber lachen kann. 

Also, erstens in sittlicher Hinsicht! Der Redner schil¬ 
dert eine von »1er Zensur beschlagnahmte Filmszene. Dann 
kommt er auf die vielen Eheirrungen zu sprechen, die der 
Film schildert. Und daran knüpft er so ga iz nebenbei 
den zu erbringenden Beweis, indem er sagt: So sittenlos 
m n s s das Kino die Ehe darstellen, denn dem Film fehlt 
das Wort Er verfügt nur über Bilder und Bewegungen, 
Bewegungen der Arme und Beine und über Gesichtsver- 
zerrungen. Demnach haben wir. so müssten wir folgern, 
in» Kinoapparat eine zur Unsittlichkeit prädestinierte 
Maschine. Films können nicht reden, folglich müssen sie 
unsittlich sein und bleiben. Dass auf der Bühne auch nicht 
alle Schauspieler immerzu reden, dass in den Pantomimen 
übethaupt nicht geredet wird, dass Skulpturen. Kupfer¬ 
stiche, Gemälde nicht mit Worten reden und dass die Bühne 
ihr Publikum auch nicht mit Bildern aus einem konflikt¬ 
losen Eheleben langweilt, das alles hat für den Redner 


mit der scharfen Bekämpfung des Kinos natürlich nicht 
zu tun. Kurz, für Herrn Professor Brunner ist das Kino 
zur Unsittlichkeit verdammt, weil es keine Worte hat. Und 
wir sind nun auch zur Unsittlichkeit verdammt, (leim un¬ 
fehlen zur Kritik solcher ,,Beweise“ ebenfalls die Worte 

Zweitens in ästhetischer Hinsicht! Da liegt nun di< 
Sache noch viel einfacher — für Herrn Professor Brunner 
Er sagt: Ich habe noch niemals ein Kmodrama gesehen 
das mich durch künstlerische oder andere Mittel erhoben 
hätte. Nicht wahr, Männer, die in dieser einfachen, an 
spruchslosen Art von sich auf aridere sch Hessen, fehlen de« 
modernen Forschung. Ein emsiger Professor Brunn« 
könnte mit seiner Methode ganze Fakultäten ersetzen. 

Als nebensächüche Entgleisung, als rednerischen Trick 
würden wir auch diesem, unserm ärgsten Feind, eine 
solchen Nebenbeweis verzeihen. Aber solche Mätzchen 
und Tricks sind doch hier gewollte oder ungewollte Methode 
Die anderen Beweise stehen auf demselben geistigen Niveau 
So das Schillermätzchen: 

Die Zensurbehörde hat geglaubt, die Verfilmung eine 
Schillerachen Dichtung verbieten zu müssen. Das beweist 
so meint Professor Brunner, dass das Kmo eben mit Kunst 
niemals etwas gemein haben kann. Weil eine bestimmt« 
Dichtung von irgend jemand verfilmt im Kinohilde vei 
zerrt zur Darstellung kommt, deshalb soll das Filmbil«! 
künstlerisch überhaupt nicht verwendbar sein. Was wär« 
denn aber aus derselben Dichtung geworden, wenn die 
selben Leute sie vertheatert hätten? Ist denn Herr Pr« 
fessor Brunner im Einmaleins der Kunst noch so weit zu 
rück, dass er nicht einmal weiss, dass sich nicht jeder St*«t 
für jede Technik eignet? Soeben hat man im Frankfurt« 
Schauspielhaus den Versuch gemacht, einer. Roman Gern 
Hermanns zu ,,Vorbühnen“. Darüber schreibt der Kritik« 
Linsheuner: „So war es denn eine wahrhaft destruktiv 


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Der Kinem atoeraph '— Düsseldorf. 


No. 334. 



[ontinental-Kunstfllm-O. m. b. fi., Berlin HD. 48 

Friedridisfrasse 235. 


Eine ganz neue Einführung auf dem Eilm-ITlarht 

bedeuten unsere ein- und mehraktigen 




Lustspiele 


(HHHHHHHKKHHHKHK) 


und 


Operetten ohne IDnrte 

mit 

Sabine Impehonen - Bumhe 


uom Komödienhaus in Berlin 


uon der Continental-Kunsttilm-Qesellschaft 


in den Hauptrollen. 


Zum 6. Juni ersdieint aus dieser neuen Serie 

uon welcher unsere allwöchentlich zur Ausgabe gelangenden 

„Bumke"- Humoresken, -Possen, -Grotesken und -Parodien 1373 

000000 übrigens nicht im mindesten berührt werden, 000000 

PV* das posialisdte Doppelgänger-Lustspiel in 1 DM 

w- Der Briefträger 

Preis 432 Mark inkl. Virage. — Heute letzter Bestelltag. — Beschreibung in dieser Nummer. 


Voranzeige! Zum 11. Juli als Hr. 2 dieser neuartigen Serie Voranzeige! 

die Operette ohne IDorte*. Ueberrasdiender Besudi bei Pastors 







No. 334 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Zum 6. luni 


erscheint ausserdem Bumkes Jeremiade von der Hundosporrt: 
betitelt 

Bumhe, der fiundefreund 

Preis 145 Mark inkl. Virage. Heute letzter Bestelltag. 

Beschreibung — in Versen — in dieser Nummer. 


Und weiterhin berichtigen wir die irrtümlich angegebenen Erscheinungstage unserer 
beiden sensationellen Sport-Films wie folgt: 


Surry 


der 

Seher 


Der an Radrennbahn-Spannungen 
und -Sensationen reidie Dreiakter 

In der Titelrolle: 

Anton Ernst Rüokert u. d. Continental-Kunstfilm-Gesellsch 
In den übrigen Hauptrollen: 

Eva Spoyor - Stöckel uom Lessing - Theater, Berlin 
Sabine Impekoven uom Komödienhaus, Berlin, und 
Dir. Theodore Burgarth u. Jroing PlaceTheatre, New ¥o k 

— ersdielnt am 13. Juni —■ 

Preis inhl. Dirage 1444 marh 


Die 

Meine 

üutlerin 


Die enlziidiende dreiaktige Sport-Dnoelle 

Pie drei Hauptrollen Mr. Friedrich Schulz, 

Mrs. Schulz und deren Töditerchen Myra 

dargeitellt non einem Ehepaar samt IMrterdien 
aus der Berliner Beseilsdiatt 

In der Rolle des Landstreichers : Dir. Theodore Burgarth 
uom Jroing Place Theatre, New Vork 

gelangt am 20. Juni zur Busgabe. 


Continental'Kunstfilm'G. m. b. fl, Berlin HD. 40 

Friedrldiitras» 235. 






Der Kinemavograph — Düsseldorf. 


No. 334 


Wer sich das 

Aufführungsrecht 

für den 

Autorenfihn 

Auferstehung 

uon 

Graf Leo Tolstoi 

Mimisches Schauspiel in 1 Vorspiel und 2 Akten 

noch nicht gesichert hat, setze sich sofort telegraphisch oder 
telephonisch mit uns in Verbindung. 

Die Nachfrage nach diesem 

erstklassigen Film 

ist sehr gross, sodass bald alle Wochen oergriffen sein werden. 

Reichhaltiges Reklamematerial. 


Monopol-Inhaber für ganz Deutschland: 

Rien & Beckmann, G. m. b. h. 

Fernspr.: Nord 7909 HANNOVER Bahnhofstrasse 9. m | 






No. 334. 


Der KInematograph — Düsseldorf. 



Im Juni bringen mir 2 Komödien, und zmar 

Hm 6. Juni 

II» und ihre drei Freier 


Hm 13. Juni 

niemak anzutrefjen 


Preis mit. 455.- 


Preis mH. 463.— 


Eiho-Film G. m. b. fi., Berlin STD. 48, Friedridntr. n\ 

Tel.: Imt Lützora, §635. - TeL-Hdr.: Eiho-fllm Berlin. Filiale: LOnDOH ID.. 9|15 Oxfonhlreel. 


Barbarenarbeit, da«« Georg Hermann die einzelnen Figuren 
au« dem Gemälde «eines Roman.« herausgenommen und auf 
die Bühne gestellt hat. Das Milieu verliert die geistig- 
kulturelle Verklärung und sinkt — unter grellem Rampen- 
lieht — in« Gegenständliche hinab." Hielten wir es nicht 
für unter unserer Würde, uns auf das gleiche geistige Niveau 
hinabzubegeben, auf dem zu kämpfen Herrn Professor 
Brunner« Methode i«t, so würden wir von ihm ve-langen, 
au« dieser verunglückten Verbühnung eines Romane.« den 
Schluss zu ziehen, dass es weder eine Bühnenkunst gibt, 
noch jemals geben kann, dass also das Bühnen.lrama in 
gleicher Weise wie da« Filindrama bekämpft werden miiaso. 

Selbstverständlich wendet der famose Antikmokämpe 
auch das abgedroschene Reproduktionsmätzchen an: l)a« 
Kino reproduziert, folglich ist es Abklatsch, maschinelle 
Arbeit, niemals Kunst. Tut Herr Professor Brunner nur 
so, oder hat er wirklich keine Ahnung von Kunst, Kunst¬ 
technik und Filmtechnik ? Weis« er nicht, wie Filmdramen 
zustande kommen? Es scheint wirklich nicht, denn sonst 
könnte er nicht schlechthm von Reproduktion bei der Film¬ 
kunst reden. Unterschlägt er mit Bewusstsein alles, was 
dem Filmdrama einen Schimmer von künstlerischer Be¬ 
rechtigung verleihen könnte, oder ist es ihm unbekannt, 
dass Filmdramen nicht Reproduktionen von Dramen, son¬ 
dern Werke sind, die gar nicht existierten, bevor sie nicht 
auf dem Film waren, die für den Film gespielt, im Film 
dramatisch geordnet, also nur auf dem Film vorhanden und 
möglich sind ? Dramen lassen sich nicht reproduzieren, 
und wenn sich Films vervielfältigen lassen, so entspricht 
das dem in der gesamten graphischen Kunst angewandten 
Verfahren. Ein Dreifarbendruck nach einem Gemälde ist 
eine Reproduktion, nicht aber ein Kupferstich, eine Ra¬ 
dierung und auch nicht ein Film, denn hier ist die künst¬ 
lerische Vorarbeit nicht das Original, genau so wie eine 


Kupferplatte nicht das Original einer Radierung ist. Ks 
wäre doch an der Zeit, dass sich Herr Professor Brunner 
etwas ernstlicher mit Kunstfragen beschäftigte, oder, »t un 
der Kampf gegen da« Kino ihm dazu keine Zeit lässt, dass 
er seine Unwissenheit wenigstens erkennen lernte. Was 
Herr Professor Brunner über Kunstdinge gegen das Kino 
vorbringt, lässt nur darauf sch Hessen, dass er nichts von 
dem weiss, was er wissen müsste, um auch nur mit einem 
Schimmer von Recht sich in den Kampf ums Kino ein- 
mischen zu dürfen. 

Aber ein Lob muss Herr Professor Brunner dem Film¬ 
bilde doch zollen. Er erkennt die ausserordentliche Macht 
an, mit der das Filmbild den Menschen ergreift. — w e n n 
es sich um unsittliche Dinge handelt. 
Für diese von ihm selbst entdeckte „Macht der Filmkunst“ 
hat Professor Brunner ein merkwürdig feines Verständnis 
Da packt e« ihn, da lässt er sich ergreifen, da entgeht ihm 
auch nicht die Feüiheit der Nuance, da versteht er die 
stumme Sprache des Films und unumschränkt gibt er ihren 
Reichtum und ihre Macht zu. Immerhin ein wertvolles 
Zugeständnis, denn es gibt auch eüien Weg zur Kunst der 
über erotische und andere Verirrungen zum Lichte führt. 
Aber diesen Weg führt uns Professor Brunner immer nur 
abwärts, immer wieder hinab zu Szenen, die die Polizei 
beanstandet, hinab zur UnsittUchkeit und zu jenen, dem 
Kinopublikum fremden oder vielleicht weniger verständ¬ 
lichen Bildern, die gerade ihm die wunderbare Macht der 
Filmkunst offenbaren. Und so weist er denn dem Kino 
den Weg, üidem er „beweist“, dass diese wortlose Sprache 
zur unsittlichen und unästhetischen Darstellung am 
eignetsten ist. Wenn es wahr ist, was Herr Professor Brunner 
sagt, dass nämlich da.« Filmdrama durch die Filratechni* 
zur künstlerischen und sittlichen Gemeinheit verdammt ist. 
das« alles Mühen und Streben nach Kunst und sittlicher 






Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 


Erhebung umsonst ist, dann bleibt den Filmdramenfabri- tionen nicht stillschweizend zutheisst. Die Zensurhehörde 


kanten, die ihre Leute beschäftigen wollen, gar nichts 
tnderes übrig als der Verzicht auf sittliche und künst¬ 
lerische Darstellung. Zum Glück haben die Filmfabrikanten 

• rotz Professor Brunner noch immer den Mut, eine gute 
iiunst zu erstreben. Dass es aber gerade ein deutscher 
Professor sein muss, und dazu noch ein Beirat der Berlmer 
Zensur, der ihnen diesen Mut nehmen will, das ist eine 
"M-hande, die auf unser ganzes Professoren tum zurück- 
fiüh, die einen derartigen ..Kampf' ruhig mitansieht. 

In Düsseldorf hat sich Herr Professor* Brunner noch 
■♦•sonders dadurch hervorgetan, dass er die schlauerweise 
beschlossene Ausschaltung der Diskussion mit der Be- 
riindung vertrat, dass er eine Diskussion für überflüssig 
■ alte, da ihm in einer Aussprache noch niemand nach- 
_e wiesen hätte, dass seine Behauptungen nicht zutreffend 
eien. Wenn Herr Professor Brunner den Zweck einer 
! »iskussion begriffen hätte, dann würde er wohl auch noch 
manches andere begriffen haben. Er hätte ja auch Zeit¬ 
mangel oder dergleichen vorschützen oder gar nichts sagen 
können. Aber das hätte seiner provokatorischen Methode 
widersprochen. 

Herr Professor Brunner hat in seinem Vortrag den 
Versuch gemacht, dem Kino den Weg zur Kunst abzu- 
- hneiden, das Kino als eine Volksgefahr darzustellen, er 
hat die Gesamtheit der Kinointeressenten in herausfordern¬ 
der Weise beleidigt. Er hat ein phantastisches Ungeheuer 
m die Wand gemalt und behauptet, das sei das Kino, 
bewiesen hat er nur, dass er ein Kinofeind ist, vor allem 

• in Feind aller kinodramen und aller Kinokunst. Und 
•l'oser Mann ist heute noch Zensurbeirat an der Berliner 
iilmzensur! 

Die Kinobranche kann aber von der Berliner Zensur- 
i'ehörde verlangen, dass sie derartige skandalöse Provoka- 


muss dafür sorgen, dass ihrem Beirat nur solche Männer 
angehören, die den ihnen von Amts wegen gewährten Ein¬ 
blick in die Zensur nicht missbrauchen, uni die Filmproduk- 
tion vor der Oeffentlichkeit in herausfordernder Weise herab¬ 
zusetzen und die Filminteressenten zu beschimpfen, l'Maög- 
lich aber kann dem Beirat der Filmzensur ein Mann an¬ 
gehören. der sich als ein Feind der zu zensierenden Kinn- 
drameit selbst hinstellt, und der einen scharfen Kampf nicht 
gegen den Schund im Film, sondern gegen eine ganze Fi'.ni- 
gattung zu führen behauptet. Dass die Zensurbehörde hinter 
Herrn Professor Brunner steht, ist undenkbar, denn die 
Polizei hat die Gesetze auf die Filmproduktion anzuwendeu. 
nicht aber Kino- oder Kunstpolitik zu betreiben. -M- 


Streiflichter aus der deutschen 
Filmmetropole. 

Kine friedlich«- Invasion. — Vom Hund und rom Maikäfer. — Zensur und 
st»-uerkün«tk-rische Neuer« «Tbu-igt-t- — Ve-achled-»- 

Eine Zeitlang lebten die Engländer in beständiger 
Furcht vor einer deutschen Invasioi.. Gegenwärtig hätten 
nun wir Deutschen alle Ursache, uns vor der grossen italie¬ 
nischen Invasion zu fürchten, die sich auf dem Gebiete der 
zehnten Muse vollzieht. Freilich — las ist eine recht fried¬ 
liche Invasion, und es wäre töricht, daraus irgend eine Ver¬ 
gewaltigung der deutschen Kinematographie durch das Aus¬ 
land zu folgern. Rom errichtet sein drittes Imperium, und 
nicht weniger als 40 ,.Castelle" beabsirntigt es in Germanien 
zu erbauen. Es ist die Cines-Gesellschaft, welche diese 40 
Kinos in Deutschland allmählich zu eröffnen gedenkt. 









No. 384. 


Der Kinem atograph — Düsseldorf. 



Weitere 


betreffs der 


Mitteilungen 


Monopol-Serie 1913)1914. 


Ab August 1913 erscheint 

monatlich eine 

grosse u. alles bisher Gebotene tief in denSchatten stellende 

Filmschöpfung 

mit , m 


Su&wtne fyrandais 


in der Hauptrolle. 










Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 


Wir erinnern Sie an: 

Ewige Zeugen 
Verklungene Lieder 
Die Spitzenklöpplerin 
Geschieden vom Glück 

Diese Films wurden nur durch das herrliche Spiel von 

Sumnnz fyrandais 

zu so berühmten Schlagern. 



Bilden Sie sich also selbst 


ein Urteil, 


was Sie für die nächste Saison von 


Susanne Randale 


zu erwarten haben. 




Monopol-Inhaber für die ganze Welt: 

Deutsche Kmematagraphen- 
Besellschaft, Cöln am Rhein 


Hohe Pforte 15-17 


Telegr.-Adr.: ..Lichtbild“ 


Telephon: A, 7116 










No. 334. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Gegenwärtig besitzt sie in Berlin zwei grosse Theater am 
Nollendorfplatz und am Zoologischen Garten. Aber auch 
das Apollotheater, noch bis vor kurzem eines der Ireliebtesten 
Varietes der Hauptstadt und das Friedrich-Wilhelm¬ 
städtische Schauspielhaus sind bereits von ihr gemietet. 
Hier wird man ein aus Kino- und Variete» u m mem ge¬ 
mischtes Programm zur Vorführung bringen. Ausserdem 
sind bereits mit einer Anzahl Bühnen im Reiche Unter¬ 
handlungen angeknüpft, um sie dem Konzern anzureihen. 
In den meisten wird ebenfalls das gemischte Programm, das 
die im Kinematograph mehrfach besprochene Verschmelzung 
von Kino und Variete verwirklicht , zur Vorführung gelangen 
Sämtliche Theater der (.'ines-Gesellschaft werden Unter¬ 
nehmen grösseren Stils sein und in der Hauptsache eigene 
Films spielen, ebenso, wie z. B. die Marmorhauslichtspiele 
sämtliche Neuerscheinungen der Vitascope herausbringen." 
Selbstverständlich ist hiermit keinerlei Monopolisierung 
verknüpft. Alle Films, die in den Gesellschaftsrheatem ge¬ 
spielt werden, gelangen auch auf den freien Markt. Wenn 
auch hier und da die neue Konkurrenz nicht eben gern ge¬ 
sehen wird, so ist doch die Tatsache nicht hinwegzuleugnen, 
dass sie einen neuen Fortschritt in der Entwicklung des 
modernen Kinematographen wesens bedeutet, und die 
rührige Cines-Gesellschaft, deren jüngst erschienener Film 
„ Quo vadis” einen künstlerischen Rekord liedeutet, wird es 
gewiss an nichts fehlen lassen, um ihre Gründungen zu 
guten Pflegstätten gediegener Bildung und vornehmer 
Unterhaltung zu gestalten. Von diesem Gesichtspunkte aus 
kann man selbst als guter Deutscher dem „dritten römischen 
Imperium“ recht wohlwollend gegenüberstehen. — 

Dass derartige Kinountemehmen auch den Theatern 
bis zu einer gewissen Grenze Konkurrenz machen, ist natür¬ 
lich nicht zu umgehen. Immerhin scheinen trotz der be¬ 
weglichen Klagen, die anlässlich der Tagung des Bühnen¬ 


vereins jüngst geäussert wurden, doch noch nicht alleTheab r 
auf dem Hund angelangt zu sein. Im Gegenteil; sie könnt i 
sogar Bombengeschäfte machen, wenn sie sich der Ver 
mittlung des Films in irgentl einer Weise bedienen. Bewei 
Im Berliner Theater erlebte die Operette „Filmzaube? 
kürzlich ihre 200. Aufführung. ... Na also — im guten 
geht alles! — Wenn nun auch manche andere Bühnen auf 
den Hund kommen mögen, so kann man sich doch damit 
entschuldigen, dass es Kinofcesitzer zu geben schein 
denen es noch schlechter geht. In Berlin ist nämlich kürzli< li 
einer sogar auf den — Maikäfer gekommen! Man konnte d.i 
folgende Ankündigung lesen: Hallih! Hailoh! Gros- • 

Jugendvorstellung! Jedes Kind erhält einen Maikäfer! . . 
Ob es sich nun um Schokolademaikäfer handelte oder u 
lebende, war auf dem Plakat nicht gesagt . Vielleicht geht 
*der betreffende Kinobesitzer jeden Morgen Maikäfer 
r schütteln, um sie nachmittags an seine Kunden verteil' n 
zu können. Freilich — wenn der Wonnemond vorüber i-t, 
wird er sich nach einem passenden Ersatz für den beliebten 
braunen Gesellen umsehen müssen. Hoffentlich greilt er 
nicht gar noch zum Floh — das wäre wirklich heissende 
Ironie auf die künstlerischen Bestrebungen der Kinemat 
graphie! Nun — vorläufig heisst es noch: die Kunst geht 
nach dem Maikäfer! 

Bei den gegenwärtigen Steuerwirkungen in Gros- 
Berlin, darf man sich freilich nicht wundem, wenn einzelne 
Kinobesitzer auf derartige Kniffe verfallen. Wenn auch <i.e 
VarietMirektoren behaupten, dass sie allein den weitaus 
grössten Teil der Steuer tragen müssten, so lehrt doch eben 
die Erfahrung, dass auch die Kinos schwer von ihr betroffen 
werden. Wenngleich man ihre Härten zu mildem sucht, 
indem man die Preise für verschiedene Plätze um einen 
Pfennig herabsetzte und so in die niedrigere Steuerkla-e 
gelangte, so bedeutet diese Massnahme immerhin nur einen 


Von meinem neu eingestellten Programm habe p. sofort od. später 

1 Erste Woche u. 

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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 


Tropfen auf einen heissen Stein. Ausserdem verursacht sie 
oben“ viel böses Blut, und selbst von völlig unbeteiligter 
Seite wird dem Kino der Vorwurf der Steuerdrückerei ge¬ 
iacht. Freilich fragt man gewöhnlich nicht darnach, dass 
der Kinobesitzer eben zur ..Druckerei" gezwungen ist, will 
< r nicht direkt mit Verlust arlieiten. Was nun den Pfennig 
■ »belangt, den das Publikum jetzt so oft an der Kasse 
i erausbekommt. so wird im Sprechsaal der Sonntagsnummer 
des Berliner Lokalanzeigers ein Vorschlag gemacht, der tat¬ 
sächlich die weitgehendste Beachtung verdient. Der be¬ 
treffende Einsender meint, dass wohl die meisten Theater¬ 
besucher den einen Pfennig, den sie jetzt so häufig heraus- 
Ukommen. gern einem wohltätigen Zweck zum Opfer 
I.ringen möchten, wenn sie in demselben Augenblick, da sie 
ihn erhalten, Gelegenheit dazu hätten Diese könnte ge¬ 
geben werden durch Aufstellung der bekannten Pfennig- 
Ninimelhüchsen wohltätiger Anstalten, wie man sie z. 6. 
auf den Bahnhöfen sieht. Dass dies von seiten der Behörden 
dem Kinnbesitzer gestattet würde, ist in Anbetracht des 
guten Zweckes kaum zu bezweifeln. Ich bin derselben 
.Meinung wie der Einsender, der von seiner Idee dem Verein 
vom Roten Kreuz bereits Mitteilung gemacht hat. und 
empfehle den Theaterbesitzem, seinen Vorschlag in die 
Praxis umzusetzen. Es würden dadurch alle Beteiligten zu¬ 
frieden gestellt: ein wohltätiger Zweck wird erfüllt, denn, 
wie der Einsender richtig bemerkt: ..Viele Wenig machen 
ein Viel!“ Das Publikum ist sicher froh, wenn es den einen 
Pfennig, den es an der Kasse zurückerhält auf diese Weise 
los wird und dabei ein gutes Werk tut. Der Theaterbesitz >r 
alter stellt sich in den Dienst der guten Sache und ent¬ 
kräftet den Vorwurf von der ,,Steuerdrückerei"; denn diese 
l'nickerei gereicht andern zum Segen. — 

Der Kampf gegen die Zensurbehörde wird neuerdings 
io it etwas mehr Erfolg geführt als früher. So hat erst neulich 
das Oberverwaltungsgericht einen Pathefilm freigegelten, 
den die Zensur wegen einer darin enthaltenen Zechprellerei 
'erbot. Es handelte sich jedoch um eine humoristische, 
völlig harmlose Darstellung, und die höchste Instanz 
schloss sich daher auch der Auffassung der Kläger an. dass 
eine Gefährdung der Moral oder guten Sitte oder gar eine 
Aufreizung zum Verbrechen in dem Film nicht erblickt 
werden könnte. Das Bild wurde daraufhin freigegeben. 
E* dürfte sich empfehlen, in allen zweifelhaften Fällen, wo 
sich unsere löbliche Zensurbehörde allzu rigoros zeigt, die 
Entscheidung des Gerichts anzurufen. Der Bassermann¬ 
film „Der Andere“, welcher von der Zensur nur von Fall zn 


Fall zugelassen war, scheint jetzt allerdings aus Berlin und 
seinen Vororten gänzlich ausgewiesen zu sein. Alle Beschwer¬ 
den wurden mit der Begründung zurückgewiesen, dass die 
Genehmigung zur Vorführung aus Gründen der öffentlichen 
Ordnung nicht mehr eiteilt werden könne. — Bei den bis¬ 
herigen Vorstellungen in Berlin wurde allerdings nicht die 
geringste Störung dieser geheiligten Ordnung bemerkt; 
doch das scheint die Behörden kalt zu lassen. 

Wenn also auch Bassermann in dem Lindauschen 
Stück für Berlin verloren scheint, so werden wir doch bald 
Ersatz bekommen. Eine ganze Anzahl künstlerischer ..Neu¬ 
erwerbungen“ sind wieder zu verzeichnen, von denen hier 
nur die beiden interessantesten erwähnt seien. Maeterlink 
ist als Filmautor und Ernst von Possart als Kinoschau¬ 
spieler gewonnen! Es geht also vorwärts trotz des Deutschen 
Bühnenvereins, dem sich Paul Lmdau verpflichten musste, 
nie wieder eines seiner Werke dem bösen Kino zur Ver¬ 
fügung zu stellen. 

Vom 7. Juni ab verleiht Gaumont, zunächst nur in 
Berlin; doch es steht zu erwarten, dass die Firma später auch 
im ganzen Reich zu dem neuen System übergehen wird 
Das Piogramm zum 7. Juni ist von den hiesigen Theater¬ 
besitzem bereits direkt von Gaumont zu beziehen. 

Berlin hatte kürzlich Kinobesuc i Nunne und Rosalie. 
das bekannte französische Komikerpaar, weilte hier und 
wurde in verschiedenen Theatern vom Publikum erkannt 
Ueberall war den beiden Künstlern eine herzliche Aufnahme 
beschieden; sie werden sicher von der deutschen Reichs¬ 
hauptstadt den günstigsten Eindruck mit zurückgenommen 
haben nach ihrer Heimat. — 

Und nun zum Schluss noch (der Vollständigkeit halber) 
die Nachricht, dass es kürzlich mal wieder eine Weine Brand¬ 
panik in einem Kino in Berlin-Marienlorf gab. Trotz der 
wenig l>esonnenen Haltung des Publikums konnte aber ein 
grösseres Unglück vermieden werden und der herbeige¬ 
rufenen Feuerwehr gelang es bald, den Brand zu unterdrücken 
Bei der zur Zeit herrschenden sommerlichen Temperatur 
kann wohl auch selbst bei einer Panik im Kino niemand er¬ 
drückt werden — es wäre jetzt tatsächlich die günstigste 
Zeit einen Kinostreik zu organisieren. Der einzige Trost der 
hiesigen Theaterbesitzer besteht darinnen, dass bei den 
gerüigen Einnahmen auch die abzuführenden Steuern den 
Magistrat nicht eben werden mästenkennen. Schadenfreude 
Ist bekanntlich die reinste Freude und — geteiltes Leid 
halbes Leid. 


Tenax-Film 


Positivfilm von hervorragender Brillanz 
Negativfilm von höchster Empfindlichkeit 

Goerz Photochemische Werke G. m. b. H. 

Holsteinischest!*. 42 - STEGLITZ - Holsteinisches«!*. 42 








No. 834. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Die führende Firma 

ist die 

Projections ft.-G. „Union“ 

Berlin SW. 68. Zimmerstr. 16-18 

Tclcgr.-Adresse Pagu Berlin. Telephon: Zentrum 129CO. 129 01. 12902. 

Professor 

Max Reinhardt- 
Zyklus 

Saison 1913-14 Vier Sujets 

i .“i 

Erscheinunsstermine: 

September. November. Januar. März ! 

L _i 

Abschlüsse 

für die ganze Welt sofort! 





Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No 334 


Sämtliche Sujets 
des Reinhardt-Zyklus stehen 
unter der persönlichen Regie 

des bedeutendsten Theatermannes der Welt 

Professor 

Max Reinhardt, 

Direktor des Deutschen Theaters in Berlin, 

und werden unte: Hinzuziehung 
der Autoren, des künstlerischen 
B jhnenbeirats. sowie der ersten 
filmtechnischen Kräfte aufge¬ 
nommen. Als Darsteller 

fungieren die hervorragend¬ 
sten /Mitglieder des Deutschen 
Theaters, des Kgl. Schauspiel¬ 
hauses, des Lessing - Theaters, 
des Kleinen Theaters, des Ber¬ 
liner Theaters, sowie führende 
Darsteller anderer Berliner und 
prominenter auswärtiger Bühnen 


Projcctlons Ä.-G. „Union 66 

Berlin SW. 68, Zimmerstr. 16-18 

Telegramm-Adresse : Pagu Berlin. Telephon: Centrum 12900, 12901, 129 02. 




No. 334. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


| BGSSSgJB| Aus der Praxis | 

Berchtesgaden. Ein Kinematographentheater' hat sich 
im Gasthof ,, Goldenen^Bären‘‘Jetabliert 

Magdeburg. Dem ^Gastwirt AT Kunze ist die bau¬ 
polizeiliche Genehmigung zur Errichtung eines Kinos^im 
Circus erteilt worden. V J 

Weissenfels. Arthur Jacob hat das Grundstück Juden¬ 
strasse 21, 750 qm"gross, zum'Abbruch erwoi ben.” Es wird 
in Kürze chi^nach modernstem” Stil eingerichtetes Licht¬ 
spielhaus mit 600 Sitzplätzen entstehen, welches im Herbst 
seine Pforten eröffnen wird. 

obr. Aus Sachsen. Die ,,U.T.-Lichtspiele“ in Dresden 
haben nach „Quo vadis?“, das an 5 Wochen das hiesige 
und auswärtige Publikum interessierte, ein neues Zugstück 
in „Richard Wagner, Filmdrama in 6 Akten“ gefunden, 
das auch wieder volle Häuser machen dürfte Seine da» 
grosse Publikum fesselnden Reize entfaltet der Film in 
der lebendigen Schilderung von Wagners Flucht aus Riga 
und in Bildern aus der Dresdner Zeit. — ln Radeberg 
halten sich infolge der Kinosteuer die drei dortigen Kinos 
vereint und spielen abwechselnd nur jede Woche einmal. 
Diese Beschränkung wollen eben die Küiogegner erzielen! — 
In Zittau ist die Polizei einer Umgehung der Kiiio- 
steuer auf die Spur gekommen: in einem Kino wurde eine 
grosse Anzahl ungestempelterEintrittskarten beschlagnahmt 
r.h. Neues aus der Wiener Kinowelt. Wir waren bereits 
vor einiger Zeit in der Lage, melden zu können, dass im 
W iener Lustspieltheater Kinovorstellungen stattfinden wer¬ 
den. Nun macht Direktor Jarno allen Ernstes den Anfang 
und wird noch in diesem Monat mit den Kinc>Vorführungen 
Itegimien. die vorläufig auf Mittwoch, Samstag und Sonntag 
beschränkt sein sollen. Im übrigen soll auch das Johann 


Strausstheater die Bewilligung zu Kinovorstellungen ei - 
halten und mit diesen zu Beginn der neuen Saison ei; 
setzen. — Im „Marinekino“, welches die Austro-America; a 
in der Adria-Ausstellung errichtet hat. fand am 16. d. M. 
die Erstaufführung des Films „Richard Wagner“ statt. Wir 
werden noch darauf zurückkommen. 

Vom Richard Wagner-Film. Die Wiener Presse 1» 
richtet anlässlich der Eröffnung des Marinekinos auf <1 r 
Adria-Ausstellung in Wien: „. . . . Namentlich 

der Film „Richard Wagner“ fand Ge¬ 
fallen beim Publikum und auch die hohen 
Herrschaften (Erzherzog Franz Ferdinand und 15- 
gleitung) nahmen diesen grand:osen musikhistorischen Film 
mit Beifall auf.'" 

-m. Stockholm. Kinematografaktiebolag<t 
„Svea“, welche die drei Kinematographentheater Mo - 
backe Biograf, Recordteatem und Vanadisbiografen betreibt. 
beschloss, die drei Kinotheater der in Konkurs geratem u 
Aktiebolaget Förenade Biograferne, nämlich die Regina-. 
London- und Nytorgs-Theater. ebenfalls in Stockholm, an - 
zukaufen und das Aktienkapital, bisher 50 000 Kronen, 
wovon */ h sich im Besitze der Aktieselskabet Fotoram . 
also der Verkaufsstelle der Nordisk Filmskompagni, Kopc i- 
hagen. befinden, auf 100 000 Kronen zu erhöhen; fem- r 
die Behörde um die Erlaubnis anzugehen, zwei Dänen, 
nämlich Dir. Skaarup (von „Fotorama ", Kopenhagen) und 
Grosshändler Drescher in Aarhus, in den Vorstand u 
wählen. 

m. Kopenhagen. Hier wurde mit Kontor in Ny Vesti r- 
gade 15 Filmfabriken „H cimda 1“ zur Aufnahme 
von Bildfilms mit 25 000 Kronen eingezahltem Aktien¬ 
kapital gegründet. Künstlerischer Leiter wurde Schno- 
spieler Etnilius Madsen. früher Instrukteur beider Vitascoj" - 
Gesellschaft, Berlin. Die Aufnahmen sollen vormittags in 


Neue Kopien üsta Nielsen-Films 

haben wir auf Wunsch unserer geehrten Kundschaft anfertigen lassen. Dieselben liefern wir 

für jedes Theater in Deutschland. 


Heisses Blut. 

3 Akte. 

Zigeunerblut. 


In dem grossen Äugenblick. 


so Nachtfalter. 

3 Akte. 

Die Verräterin. 


Zigeunerblut. oo Der fremde Vogel. oo Die Verräterin 

Auf Tage und Wochen billigst zu vermieten : 

Di« Alt« Nielsen-Serie 1012/13: Der Tod in Sevilla ... 4 Akte Verfehlt« Jugend. . . . 3 Akt 


Der Totentanz . 3 Akte 

Die Kinder des Generals 3 „ 

Wenn die Maske fällt . . 3 „ 

Das Mädchen ohne Vatorland 3 ,, 

Jugend und Tollheit . . 3 „ 

Komödianten.2 

Die Sünden der Väter . . 3 „ 


Der Tod in Sevilla ... 4 Akte 

Di« Liesl Nebuschka-Serie 1012/13: 

Der Tode »Mt urz .... 3 Akte 
Das Komödiantenkind . . 3 ,, 

Die Wildkatz.3 „ 

Das Meeres und der Liebe 

Wellen.3 „ 

Maria Sonetta, d.Findelkind 3 „ 


Au* der Treumann-Lareen-Serie 
1912 13: 

Ariadne.3 Akte 

Freiheit oder Tod? . . . .3 „ 

Opfert od 

Das Abenteuer d. Lady Glane 3 „ 


Wir empfehlen folgende Schlager mit Zusatz-Programms: 1404 

Zu Tod«- gehetzt (Asta Nielserj), 3 Akte; Sherlok Holmes gegen Prof. Moyarty, 2 Akte; Der Schandfleck (Gaum.), 
3 Akte; Sündige Liebe (Bioscop), 3 Akt*-; Andreas Frenkel auf dar Wanderschaft, Lustspiel In 3 Akten; Dos Inders 
Zaubormacht. 3 Akte; Die rote Jule, 3 Akte; Dagmar, du- Brauerstochter, 3 Akt«-; Tyrannenherrschaft (Film 
d’Art). 2 Akte; Erinnerungen an 8t. Helena, 2 Akte; Da« Armband der Gräfin, 470 Met«-r. 

Philantropiscbe LidUbilder-Qesellsdiaft m. b. h.. Strassburg i.E. 

Telephon Nr. 472. Halbmondgasse. Telegr.-Adr.; Philantropie Strassburgels. 













Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 


der Glasveranda des Sommereoneert-Etablissements „Som- 
merlyst“ gemacht werden. Die Negative sollen an den 
deutschen Filmhändler Eckermann verkauft werden, der 
ili.e Vervielfältigung und den Vertrieb besorgt. Stifter 
dt r Firma sind Bankdirektor von Essen („Haandvärker- 
bankm“, Kopenhagen). Zeitungsherausgeber Sörensen in 
Silkeborg, Professor Laur. V. Birek, Redakteur J. P. 
•1' rgensen („Riget“, Kopenhagen) u. a. 

lb. Die Schnelligkeit der kinematograpliischen Bericht- 
er>tattung. Dass der Kinematograph in der Fixigkeit der 
Hi riehterstattung den Reportern der grossen Tageszeitungen 
kaum nachsteht, hat er erst jüngst, wie wir seinerzeit be¬ 
richtet haben, gelegentlich der Landung des ..Z. IV“ in 
Lmöville erwiesen. Den Rekord, den damals die Pathe- 
gi -ellachaft aufstellte, hat sie jetzt selbst gelegentlich der 
Anwesenheit des spanischen Königs in Paris geschlagen. 
König Alphons kam kurz vor 10 ühr in Paris an; nach 
einem prunkvollen Einzug in die Stadt hat er auf dem 
Iitvalidenplatz die Parade der gesamten Pariser Garnison 
abgenommen, die bis gegen 12 Uhr dauerte und bereits 
um 4 Uhr nachmittags brachte das Hauptetablissement 
der PathegeselLschaft die ersten Bilder vom Einzug wie 
von der Truppenrevue, die dann in den Abendvorstellungen 
der meisten Pariser t'inemas auf dem Lichtschirm er- 

Konstantinopel. Noch ist der Friede nicht geschlossen, 
die geschäftliche Depression noch lange nicht behoben, 
dt; Sommer, die für Kinos tote Saison, im Anzuge, abe' 
einige Spekulanten halten es doch an der Zeit, neue Kino- 
bt .riebe hier zu eröffnen, nachdem einige Neugründungeu 
ihre Existenzberechtigung nach gewiesen haben. Das 
nema parlant“ der Firma Gaumont, das in einer Nelien- 
strasse der Perastrasse ein beschauliches Dasein führte, 
zieht in das Lokal des ..Cafe Luxemburg“, das den Betrieb 
eingestellt hat. Dieses für hiesige Verhältnisse nach ein¬ 
jährigem Umbau herrlich installierte Haus ist für ein Kino 
wie geschaffen, doch ob die sicherlich kolossalen Spesen — 
besonders Miete — aufgebracht werden können, muss die 
Praxis zeitigen. Die bisherigen Programme berechtigen 
m E. die gesetzten Hoffnungen nicht, zumal das in nächster 
Nachbarschaft (Nebentür) arbeitende ..Cinema Eclair“ mit 
seinen gemischten Darbietungen ihm starke Konkurrenz 
machen dürfte, und die oberen Zehntausend schrumpfen 
auf 10—1000 in solchem .Falle zusammen. Die kurze Pera- 
strnsse wird in Bälde somit ein halbes Dutzend Kinos auf¬ 
weisen. ln der Nähe des Kais wird demnächst zwischen 
Kin ipen ein „Cinema Lyon“ sein Spiel beginnen, ich habe 
*cbon spekuliert , was jener Spekulant spekuliert haben mag. 
d* er diesen Ort wählte. Der Einheimische ist fern diesem 
Platze und auf Matrosen und Fremde kann man doch allein 
•hebt rechnen. Dieser Art Unternehmen sind noch mehrere. 


Zeugnis leichtfertiger, noch vor der Geburt dem Tode ge¬ 
weihter Gründungen! Lieferanten für Kinoartikcl wachsen 
ebenfalls in Hülle und Fülle, — aber nirgends fand ich 
den deutschen Markt vertreten. Neben Frankreich . das 
den Hauptteil hat. sind es Italien und auch Amerika. Films 
haben meistens französischen Text, auch russischem bin 
ich begegnet, — deutsch aber wiederum an letzter Stelle 
Wo bleibt hier Deutschland, wo der exportierte deutsche 
Film ? ? 

Mitteilungen der Polizeibehörde, Hamburg. Von der 

in Hamburg eingesetzten, aus Lehrern bestehenden Prüfungs¬ 
kommission werden ferner folgende Films als^für Kinder¬ 


vorstellungen geeignet empfohlen: 

Filmtitel: Fabrikant: 

3336 Erwachen.Eclair 16. 3. 

3357 Volterra.Cines 17. 5. 

3358 Paestum ....... ...... „ 24. 5. 

3:r.!i Ku.-i./.ii. 24. 5. 

3360 Sprengstoff als V •rteidigimgsmittel im 
Gebrauche der Armee der VereinigtenJ 

Staaten.Edison 23. 5. 

3361 Die Bienen und die Gewinnung des 

Honigs. „ 23. 5. 

3362 Rothenburg o. d. Tauber.Skand. Film 

(Ezpr.-FUm-Co.21. 6. 

3363 Eine interessante Militariibung. ... „ 31. 5. 

3361 Kampf um die Vorherrschaft in der Luft „ 17. 5. 

3365 Hebung gesunkener Sehiffe.Edison 16. 5. 


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No. S34. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


10 Gebote für Theaterbesitzer 


I Du sollst keine Monopolschlager in Serien abschliessen, denn Du kannst gar nicht 
• wissen, welche glänzenden Monopolfilms wir herausbringen. 

^ Du darfst als umsichtiger Geschäftsmann keinen Monopolfilm von der Filmverleih- 
/ ('zentrale Engelke & Co. aus dem Programm lassen, denn diese haben bis jetzt 
bewiesen, dass sie die grössten Etfolge für die Theaterbesitzer brachten. 

3 Du sollst Dich durch nichts bestimmen lassen, keine Monopole abzuschliessen, denn 
• bedenke, dass nur hierin der Erfolg des Geschäftes liegt. 

4 Du sollst keine festen Programme mehr abschliessen, denn die bindern Dich nur 
• in Deinem Geschäft, bedenke, dass Du stets kurze Films als Beiprogramm erhältst. 

5 Sei stets der Erste beim Abschliessen unserer Monopolfilms, ehe Dir die Konkur- 
• renz zuvorkommt. 

6 Biete Deinem Publikum immer das Beste vom Besten, auch wenn Du, um das zu 
erreichen, ein paar Mark mehr anlegen musst, du wirst dafür aber volle Kassen, 
einen guten Verdienst und ein befriedigtes Publikum haben. 

7 Vergiss nie, dass Dich die Firma Engelke & Co. in den Stand setzt, Deinem 
• Publikum das Beste vom Besten bieten zu können. 

8 Lies aufmerksam unsere Inserate, damit Du Dir stets Erstaufführungsrechte sichern 
• kannst. 

9 Vergiss niemals, dass wir zu jedem Film gute und zugkräftige Reklame anfertigen 
• lassen, durch die dem Theaterbesitzer von vornherein der Erfolg gesichert ist. 

^ Sei Dir stets bewusst, dass wir mit keiner Filmfabrik Verpflichtungen haben und 

I deshalb in der Lage sind, nur die besten Films, die auf dem Filmmarkte erscheinen, 

einzukaufen. 1372 


Filmverleih-Centrale 

Engelke & Co. G. m. b. H. 


Berlin SW. 48 

Friedrichstrasse 235 

Telephon: Nollendorf 205, 1161 
Telegramm-Adr.: Filmengelke. 


Düsseldorf 

Immermannstrasse 64/66 

Telephon: 12243 
Telegramm-Adr.: Fihnengelke. 


München 

Karlstrasse 45 

Telephon: 60464 
Telegramm - Adr.: Filmengelke. 



Oer Kinematogr&ph — Düsseldorf. 


No. 334. 


Hodi erhaben Ober die Konkurrenz 

ift jeber, ber 

2lutoren-Silms fpielt unb ba* 
burd? {einem £f?eater bie erforberliche 5ug- 
kraft fiebert. „Creffbube“, bie unerreichteSchöpfung 
ber Pitashope, erhielte nid?t nur in beii Jäammerlicht- 
fpielen in Berlin TPochen hindurch noch nie bagemefene 
Üaffenerfolge, fonbem erfreute ftd? auch in benpropin^dbaitern 
phdnoinenalftenSufprucbs. „3)er2lusgeftoßene“,einJsunftfilmber 
«Continental,übertraf uttfere eigenen cCrroartungen u. trug uns jabb 
reiche Danhfchf eiben aus Cheaterbcftßerkreifen ein. llnfere leßtelTeu* 
erfebeimmg,, Per lebenbe Ccictmam“, nürb ol; JSunftfiim allererft.Ran* 
ges nicht nur burd? feinen (Eitel, fonbem auch bur<h bas fein pointierte 
5piel bet Parfteller 2lu ffcben erregen. TPcnii m ir felbft für biefes Sujet 
faft unerfcf?nnngli<h er* d ‘" 

ten, fo bürften Sie barin 
Dortrefflid?Deit bes Su* 


O.r lebende IBS&tSEXÄ 
Leichnam | fets {eben. IPenn aber 
fchon24Stunben nad? 2lbicbluß bes Pertrages non groß.Eheateruntemeh* 
miingen bisher noch me gezahlte teihgebühren geboten mürben, um bas 
Cfrftauffübrungsrecht 3 U erwerben, fo bürf. Sie gewiß fein, baß bief.Silm 
aud? fürlbrlbeaterber befte/taffenmagnet i.b.beiß.Sommermonaten 
ift. ,lUoift<Coletti?“,jenesrujeteiues5ranjiion=chbnthan,bas8er[in 
mochenl.in atemlofer Spannung hielt, 'rirb aud? in Ihrem ffbeater 
feine 5ughraft beroeifen. Unfer neueftes UTonopolbilb „Pie Sacher- 
maierin“ reiht ft<h ben bisherigen Editionen mürbig an unb 
* mirb 3 fmen bemeifen, baß mir alsSacblcute ftets nur / 
wirkliche Schlager jum Pertrieb übernehmen. 
Selbftperftdnbiichliefem mirjbnen ja allen 
HTonopolbilbem ein ganj berpor* 
ragenbes Sehlamematerial / 

^ unb liegt es baher in Syrern / 
3 ntereffe,ftchred)t 3 eitig / / 

\ biet« =ujet 3 U / / / 

V fichern 



r 


DleFädiermalerin^ 










No. 334. 

Der Kinemalogrsph — Düsseldorf. 

Das herrliche Glarnerland . . . . 
Das Volksleben a»if der Molukkenin 



,1372 Barreion; 

3373)Wie Pfiff seine Gläubiger lu 
fruii/.i>»isrli 


Film-Verleih-Institut 

Berlin H. 20. Badstrasse 35-36 

Gegründet 1907 Telephon: Ami Mo«Mt 2921 


[C=3K3TCa^3l 


in«» es ist kein \\ under. dass nnui da öfter ein neues tJesioht sieht . . 
feilt« hat ihm wieder mal eine den Rücken gekehrt und er sieh 
ich genötigt, zu ihren» Ersatz ein junges Mädchen zu nehmen 
reiches bisher eich als Kabrikbuchhalterin betätigte. Als solch 
at Nelly bereit« Gelegenheit gehabt, ihren Chef gründlich zi 
nm. und als kluge Evastochter hat sie sehr schnell heraus 
It. dass er eigentlich gar nicht so schlimm ist. — um ihn z> 


Durch Vergrösserung der Räumlichkeiten in meinem Haupt¬ 
geschäft Berlin, Badstrasse 35-36, bin ich In der Lage, den 
ganzen Bestand meiner Filiale Berlin 0.112, Blumenthal- 
strasse 6, hierin unterzubringen. Ich vereinigte deshalb ab 
1. Mal die Filiale mH dem Hauptgeschäft und bitte jetzt 
nur an FRITZ HOLZ, BERLIN N. 20, Badstrasse 35-36 
zu adressieren. :: :: Telephon nur Amt Moabit 2921. 


Wenn das Laub zerfallt l = Zuma = 

822 M. (Skandinavien) | (Cines) 889 M. 

Das Weib ohne Herz I Dämon Großstadt 

2Kap.,6Akte,2I00m(Vitasc.) | 822 m, 3 Akte (Gauraont) 

Der Graf von Monte Christo 

1180 in, 3 Akte (Selig) 1421 


Geschieden v. Glück« ( iaum. ) 1042 
Um olna Erbschaft (Eclair) 953 
Ein grausamerVater(Vitagr ) 698 
List gegan List (Messter) . 725 

Heimat (Eclair).978 

Der Bastard (Gaumont) . 835 
Das Drama am Pol (Gaum.) 474 
Am Rande d. Leb. (Gaum.) 703 
Kümmered. u. Amelie Ed. 998 
Der Liebe entgegen (Eclair) 710 
Jack Johnson, der wilde 
Reiter (Gaumont) . . .861 
Verderbl. Leidenschaft. ( m.) 812 
Die Spur i. Schnee (Vitnsc.) 945 
Die Goldmine (Eclair) . . 805 
Flüchtiges Glück (Meßter) 604 
Millionen (Eclair) .735 

Die erste Liebe (Itala) . 596 

Der letzte Accord (Eiko) . 988 
Die Universalagent. ( Eclair) 770 
In der Tiefe (Milano) . 592 
Der Schatten des Anderen 

(ßaumont).742 

Die Besiegten (Milano) . . 516 
Das Schiff am Horizont 

(Eclair) .832 

Das verschwundene Ver¬ 
mächtnis (Gaumont) . .1112 
Einer Mutter Geheimnis 

(Nordisk).850 

Zwischen >,5 und 5 Uhr 

(Gaumont).690 

Königin Luise I., II. und 

III. Teil. 

Schwester Martha (Meßter) 760 
Di« Juwel, d. Nabob (Gaum. ) 825 
Aufopfarnde Liebo< Ambro».) 629 
Das Amulett Vitagraph) . 639 
Verfemt (Gaumont) . .1487 

D. Ptarr. Töchterl. (Meßter) 950 
D. eis. Hand III (Gaum.) 1327 
Die Spinne. 870 


Ein. Mutter Augen (Vitaac.) 7» 
Herzensstürme (Vitagraph) 692 
Geheime Schmach (Milium) 751 
Könige der Wälder Selig) 69< 
Auf den Stufen des Thrones 

(Pa»quali) .98s 

Don Juans Contraeti Milano) 751 
Die Kunstschützin (H. B.) 1086 
Die dunkle Stunde (Vitasc.) 89 
Der verrät. Film(Gaiunont) «4• 
Der Chauffeur (Eclipw) . 75" 
Pique Dame (Cines) . . . 7H- 
Die lustige Witwe (Eclair) . 83' 
Verklungene Lied, i Gaum.) 109- 
Fremdes Gut Eclair) . . 720 
E. Dollarprinzessin (Nord.) 13s 
Ewige Zeugen (Gaiunont) 1087 
Der Einfall dar Sioux-India¬ 
ner (Bison).756 

Vor gl uten d. Balkanbrandes 
(Continental) .... 91' 

Die Belagerung von Peters¬ 
burg (Kalorn ).654 

Fata morgana (Eclair) . . 7»« 
Theodor Kärnor (Muto8cop)13"0 
Ein Tsutoisweib (Mord.) . 995 
Erloschenes Licht (Meßtor, 770 
Schuldig (Eclair) .... 970 
D. Spitxenklöppler. (Gauni. ) 583 

D. Gesetz d. Prärie <Bison) 708 
D. weläe Schleier (Mutoec.) 

Vater (Itala) .1047 

Die Jagd nach Millionen 

(Gaumont). 1«»76 

Die *r©Be Sensation Nord.) 77; 
Was d. Leb. zerbricht i No*d.)»3ä 
Oie Dame v. Maxim ( Eclair i 9*7 
Zwei Verirrte (Vita»cope) 1050 
Zwischen Himmel u. Wasser 

(XordiHk).900 

Di« Rache ist mein (Meßt.) 065 





































































Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 334. 


Zum württembersfsdien Gesetz-Entwuil 
Aber ttffenlUtbe Lfttafspiel-Vorstellunoen. 

Der Verlag des „K i ne m a t o g r a ph“ liat von der Be- 
prechung des Gesetz-Entwurfs in No. 328 und 329 des Blattes 
ouderabdrücke in Broschürcnform herstellen lassen, und von 
uesen an alle württombergisclie Zeitungsredaktionen ein Exemplar 
■•wandt. Hoffentlich nimmt di« wiirttembergische Presse Stellung 
. ••gen den Versuch, eine in glänzendem Aufschwung befindliche 
Schöpfung der Neuzeit zu erdrosseln. 

Ausserdem empfingen alle Kinotheater - Besitzer 
u Württemberg eine Anzahl dies«>r Broschüren zur Verteilung an 
i nteressenten. Sollte ein Theater übersehen sein -»der noch einige 
• xemplur- wünschen, so bitten wir um umgehende Nachricht. 
'Vir stellen den vorhandenen Vorrat gern gratis und franko 
/itr Verfügung. 

Schwaben rühr« Euch! Macht mobil! Agitier« 
yegen dieses Gesetz, solange noch Zeit ist! Es 
gilt Eure Existenz! 

Ist der Entwurf erst Gesetz geworden, dann ist ee zu spät! 


bar ertragreiches Unternehmen preisen. Er traut jedoch der Sache 
nicht recht und entsendet zmüiclist seinen Ingenk ur Harry Pol 
zur Untersuchung des Feldes. Oie Eigentümer haben das voraus 
gesehen und die in Wirklichkeit ganz wertlose Mine gehörig „ge¬ 
salzen", d. h. mit etwas Gold so ausstaffiert. dass man meine» könnte, 
sie berge wirklich aussergewöhnliche Schätze. Oer kundige In¬ 
genieur lässt sich aber dadurch nicht täuschen und sagt es den 
Schwindlern ins Gesicht, wes Geistes Kinder sie sind. Im nächsten 
Augenblick sieht er sich schon von acht kräftigen Fäusten gepackt 
und wird, nach verzweifeltem Widerstand überwältigt, gebunden 
und verwundet nach der Hütte verschleppt, wo die Gauma- hausen. 
Hier hält man ihn in strenger Haft, duldet es jedoch, dass ein junge* 
Mädchen, welches den Goldgräbern die Wirtschaft führt, sich seiner 
annimmt und ihn nach Kräften pflegt. An Norden wird ein fingierte. 
Telegramm abgesandt: „Die Mine scheint den Anforderungen zu 
entsprechen; werde noch eine weitere Prüfung machen und bin 
nicht vor einer Woche zurück. Harry Pol." In dieser Zeit hoffen 
die Schurken wohl den Gefangenen mürbe zu machen, dass er ihnen 
zu dem guten Geschäft verhilft . . . Dem Kapitalisten und seiner 
Tochter Ellen, welche mit den; jungen Ingenieur verlobt ist, kommt 
die Sache indessen verdächtig vor und sie machen sich seihst auf 
den Weg, um nach dem Rechten zu sehen. Zugleich gibt Norden 
an den Sheriff des Distrikts eine De|«esche auf: „Mein Ingenieur 
Pol wollte dortige Mine prüfen; bis ji-tzt nicht zurückgekchrt. 
befürchte falsches Spiel" . . . Inzwischen hat das Mädchen aus den 
Bergen, von einer innigen Neigung zu ihrem Pflegebefohlenen M 
griffen und durch die von den Minenheaitzem auageetoaeenen 
Drohungen um sein Lehen besorgt gemacht ihm heimlich zur Flucht 

























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Um ihrer Liehe willen 
Leo auf der Hochzeitsreise 
Die Juwelen des Nabob 
Der rätselhafte Fall 
Der letzte Akkord 
De« Pfarrers Thchtertein 
Aus Preussen« schwerer 

Zelt. 1 

Der Schatten de« Andern 

Die gelbe Rasa. 

Fürs Vaterland . . 

Lenore. 

Geheimnis einer Mutter . 
Die dunkle Stunde 
Die Heldin von Mulin rouge 
Erloschen«« Licht .... 
Zwei Bestien 

Pique Dame . 

Konfetti. 

Die lustige Witwe 
KAnigin Luise, I.Tall 
Verklungene Lieder . . 1 


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> He zenfeuer. 

I Das Midchen vom GISck 

> Der Arbeit Lohn 

Dl« schwarze Katze, 2. Teil 

> Festungsplan 812 

E Nachbars Kinder . 

5 Ukko Till 

! Der ungeratene Sohn . 

> Schatten des Meeres 
) Dl« Detektivin 

) Jung und Alt 
) Kämpfende Herzen . . 

) Ins Herz getroffen 
1 Ehre Ober Alles 
i Die schwane Höhle 

5 Undank. 

S Das Geheimnis sein. Frau 
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Das Brandmal.1014 Vermächtnis 1111 

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welche vor die Alternative gestellt wurden, aus der Vereinigung ans- 
zut-eten oder die Stellung zu vertonen, letztere« vc-rzcgei.. wurde 
anerkannt. Alsdann wurde zu den wichtigsten Punkten der Tages¬ 
ordnung geschritten, den Wahlen eines I. und II. Vorsitzenden, 
eines I. Schriftführers, zweier Arbeitsnacliweisvorstelier. einiger 
Mitgliederder Schlichtimgskommissinn und Beisitzer. Nach einiger 
Diskussion erklärte «ich Kollege Schramm bereit, das Amt eines 
I. Vorsitzenden weiter zu bekleiden, wenn ihm ein würdiger II. Vor¬ 
sitzender zur Seite gestellt werde. Seinem Wunsche wurde nach- 
gekommen, indem die Versammlung den Kollegen Wilhelm Schmidt 
|ht Akklamation zum II. Vorsitzenden wühlte. Ebenfalls |S-r 
Akklamation wurde Kollege Anton Molkenthin zum I. Schriftführer 
gewühlt. Dann entschloss man sich zur Wahl nur eines Arbeits- 
n sch weis Vorstehers, da einer den Arbeitsnachweis besser handhaben 
könnte. Die Wahl [er Stimmzettel fiel auf Kollegen Bergheim. 
Als Ersatzmänner der Schlicht ungskommissioii wurden gewühlt die 
Kollegen Seidler, Antonius und Brödrier. als Beisitzer die Kollegen 
May und Noaek. Einem Anträge de« Vorstandes, dass beim Wieder 
emtritt Mitglieder 5 Mk. zu zahlen haben, stimmte die Versammlung 
zu. Der I. Vorsitzende teilte mit. dass nunmehr nur solche Kollegen 
ausgenommen werden, die lutere**» an der Vereinigung hatten. Auch 
beabsichtige er eine Prüf ungss teile für neueintretende Mitglieder 
• ■inrurichten. die* fand allgemeine Anerkenn um.. Fernerwurde dem 
I. Kassierer die Befugnis erteilt, nach eigenem Ermesset: gegen den 
früheren Arbeitsnachweis Vorsteher, der ihm n«»ch 100 Beitragsmarken 
schulde, vorzugehen. Nachdem noch über einige intern* Angelegen¬ 
heiten gesprochen wurde, schloss uer I. Vorsitzende 2*j Uhr nacht« 
die Versammlung. 

Anton Molkenthin. I. Schriftführer. 


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Provinz Schlesien Herr Franz Th lern er, Palast-Theater. Breslau 5, 

Neue Schwridnitzerstr. 16. von der ,.1’agu" erworben hat. 


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Aal dar Nachtseite 470 

Der Uebertall. 715 

Der Mann ohne Gewissen 970 

Der Taucher. 765 

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Ein verwegenes Spiel. 950 

Rossnmontag . 950 

Zigomar II .1185 

Die verschollene Tochter . . 1085 
Der Schrei nach Lebensglück 1100 
Der Jahrmarkt des Lebens 1053 

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Zelle No. 13 . 657 

Der Tod als Passagier 750 

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Gerattat a. d. Meeresgründe . 720 

Du Ucht verlöscht . 600 

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_i Tagen der 6 Stimme 635 

Der verhängnisvolle Schwur. 661 
Versuchungen dar GroBstadt 890 

Desdemona. 655 

Ein# von Vielen.1100 

Der Richer seiner Ehra 850 
So stand es geschrieben 851 

Der Höhen Weltrekord . 925 

Enoch Arden . 635 

Das Schiff m. d. Löwen 540 
Die Indianische Mutter 601 
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Ein Lebenslied. 890 

Aus dem 8cheunenvlertel 780 
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Dia Vernunftahe (Komödie) 

800 m. 

Im goldenen Käfig 1200 m. 
Teuer erkauftes Glück 795 in. 
Qualvolle Stunden 693 m. 
Dia eiserne Hand 793 m. 
Die Zigeunerin (Drama) 
655 rn. 

Das elfte Gebot (Komödie) 

540 m. 

Du hast mich besiegt 950 m, 
Ehre um Ehra 1050 m. 
Was das Leben zerbricht 

950 m. 

Im Schalten der Schuld 

700 m, 

Dia gebrochene FrUhlingsrose 

825 m. 

Der Taucher 796 m, 
Dämon Eifersucht 807 m. 
Mutter und Tochter «80 m. 
Opfer der Täuschung 850 m. 
Die eiserne Hand gegen die 
weissen Handschuhe >.61 m. 
Ewige Zeugen 1087 m. 
Der Tausend markschein 
465 m 

Neu erlangtes LebansglUck, 

897 m. 

Der dunkle Punkt (Nordische 


Die Maoritiosmarke 900 m. 
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Der Smaragd 670 m 

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Grosse Dramen 


Kleine Dramen 


Kleine Komödie 


9165 Das Bild (Chicago-Film) 


Komische Bilder 


Sacristie 6018 Moritz gegen seine Schwiege 

Sassastras 6052 Das Fass des Küfers (Nizza) . . 

Safran 6019 Das verwünschte Haus (Comiea) 
Sagou 6022 Ganz wie Papa (Eclectic-F'tlm) 
Roquintin 5957 Johann und sein Hund (Nizza) . 


Naturaufnahmen 

Sagesso 6021 Little Jo bä (Impäritlm-Film). 140 m 

8agacitä 6020 Die Grillen. 120n. 

So »sine 6029 Die alte romanische Hafenstadt Honfleur. 170 m 

Saiaiasant 6030 Konstantinopel (Milanese). 76 m 

RaternW 5878 Das Eichhörnchen, kol.190 Mk. 146 m 

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Leih-Programm No. 27 


erscheint am 7. Juni 1913 


Goldserie 

Klein Hildas Puppenhelm 3. C\ A. G. L.) . . . . 

Grosse Dramen 

Die Ehre des Bankiers (F. A. I. S. A. P. F.) . . . 

Der schöne Ritter (F. A. F.). 

Schwer geprüft (Phönix-Film). 


Preis Länge Bemerkungen 


Kleines Drama 


Die alte Schuld (American Kinema) 


Kleine Komödie 


i Kuss (Beige ( inema) 


Komische Bilder 


Kurxinann in der Sommertrüche (Eck* 

Moritz in Gefahr 

Romeo hat eigene Möbel (Comica) . 

Max auf der Brautschau (Linder) . 


Naturaufnahmen 


Die Truppe Rainon (Imperium). 

Die Bachforelle. 

Die alte Hellenische Stadt Pisa, koloriert. 

Die bayrischen 8een, koloriert. 

Ein Ausflug nach den Höhlen von Beaume, koloriert. 

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Fernspr. 7270. 


Für die Redaktion verantwortlich: Emil Perl 


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No. 335. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


Im Namen 

Professors 

Max Reinhardt, 

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Direktor des Deutschen Theaters in Berlin. 

sind wir befugt zu folgender 

Erklärung: 




Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


Professor 


Max Reinhardt, 

Direktor des Deutschen Theaters in Berlin. 

hat noch nie einen Film für eine andere Firma 
ausser für die Projections flL.-G. „Union 46 

inszeniert. 


Professor Max Reinhardt, Direktor des Deutschen Theaters in Berlin. 

ist ausschliesslich für die 

Projections „Union“, Berlin SW. 68 

für die Dauer von drei Jahren zur Inszenierung 
von Films unter seiner persönlichen Regie und 
künstlerischen Oberleitung verpflichtet. 


(ZHZHXHXKSm 

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No. 335 


Der HiBematogr&nh — Düsseldorf. 


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de$ grössten Theaterfachmannes 
und genialsten Regisseurs der Welt 

Max Reinhardt, 

Direktor des Deutschen Theaters in Berlin. 

mit seinen künstlerischen Beiräten 

Dr. Vollmöller. 

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und 

Gustav Knina. 

Haus-Architekt des Deutschen Theaters in Berlin. 

sowie mit den bedeutendsten Regisseuren der Kinematographie 
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No. 335 


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Im Film 


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Heimat und Fremde 

Die Geschichte einer Familie 


Vier Akte 


Regie: Joe May 


AUTWIRKENDE: 

Brodin. Bankier. 

Emanuel Reicher vom Lessing - Theater in Berlin 

Jack, sein Sohn .... 

Ernst Reicher vom Neuen Theater. Frankfurt a. t\. 

Lya. seine Adoptivtochter 

. . Johanna Terwin vom Deutschen Theater in Berlin 

Ein alter Wucherer . . . 

. . Friedrich Kühne vom Deutschen Theater in Berlin 


Offiziere. Bankbeamte. Cowboys 


Rennbahnmilieu 

Ort der Handlung 

: Eine Großstadt Europas — Chicago — Im wüden Westen 


Die Entwürfe und Dekorationen stammen 
zum Teil aus dem eigenen, zum Teil aus 

dem Atelier von Professor LUtkemeyer. 

Der Film — ca. 1600 m — stellt ein Meisterwerk moderner Regiekunst 
dar. unter Verwendung interessanter technischer Verbesserungen 


Erscheinungstag: 5. Sept. 1913 


Besichtigung jederzeit in den VorfUhrungssälen der 

Projections Ä.-G. „Union 66 

Berlin SW. 68, Zimmerstr. 16-18 

Telegrammadresse: Pagu Berlin. Telephon: Centrum 129 00, 12901, 129 02 

Abschlüsse 

für die ganze Welt sofort! 








No. 335. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



cGaumonB 


Alle Versuche, die unsicheren Verhältnisse des Film-MarKtes, unter denen 
die Bedienung der Herren Theater-Besitzer vielfach litt, zu beheben, sind 
bedauerlicher Weise gescheitert. 

Da ich nun einerseits nicht zum Selbstverleihen übergehen möchte, anderer¬ 
seits aber das grösste Interesse daran habe, dass die Herren Theater-Besitzer 
mit Gaumont-Films pünktlich bedient werden, so habe ich mich entschlossen. 

meine Vertretung 

nach Bezirken zu vergeben, und zwar: 

Der Firma Bayrische Film-Vertriebsgesellschaft, Herren Kleiner & Co. 
vorm. Dienstknecht, München, Faul Heysestr. 9: Königreich Bayern, die 
Städte Ulm und Stuttgart. 

Der Firma Creutz & Werner, Elektro-Biograph. Chemnitz i. S.. Königstr. 34: 
die Provinzen Ostpreussen, Westpreussen. Posen. Pommern und den öst¬ 
lichen Teil der Provinz Brandenburg. 

Der Firma Martin Dentler, G.m.b.H., Braunschweig. Autorstr. 3: Herzogtum 
Braunschweig. Provinz Hannover. Grossherzogtum Oldenburg. Provinz Schles¬ 
wig-Holstein, Hamburg, Lübeck. Bremen, Grossherzogtum Mecklenburg-Strelitz 
und derTeil der Provinz Brandenburg westl. von der Luftlinie Luckau-Friedland. 
Der Firma Frankfurter Film - Kompagnie, G.m.b.H., Frankfurt a. Main, 
Schaumainkai 3: Königreich Württemberg. Grossherzogtum Baden. Eisass- 
Lothringen, Pfalz. Grossherzogtum Hessen. Provinz Hessen-Nassau u.Waldeck. 
Der Firma Ludwig Gottschalk, Düsseldorf. Centralhof. Fürstenplatz: Rhein¬ 
land und Westfalen inkl. Lippe-DetmoJd. 

Der Firma Johannes Nitzsche, Leipzig, Tauchaerstr. 28/30: den grösseren 
Teil der Provinz Sachsen, die thüringischen Staaten, den Teil von König¬ 
reich Sachsen westlich von der Luftlinie Annaberg-Torgau. den Teil der 
Provinz Brandenburg südlich von der Luftlinie Luckau-Züllichau. 

Der Firma Tonhallen - Theater - Gesellschaft, G.m.b.H., Bochum i. W.. 
Bongardstr. 14: Rheinland und Westfalen inkl. Lippe-Detmold. 

Der Firma Paul Wolfram, Dresden. Bürgerwiese 16: Königreich Sachsen 
östlich von der Luftlinie Torgau-Annaberg und die Provinz Schlesien. 

Ich habe es den genannten Firmen zur Pflicht gemacht, meine Films 
jedem Theater-Besitzer sowohl im geschlossenen Programm als auch einzeln 
zu liefern und nur die normalen Leihpreise zu berechnen: dagegen sind die 
Firmen nicht verpflichtet, meine sämtlichen Bilder abzunehmen, sondern die 
Herren haoen nach wie vor das Recht, sich aus meiner Produktion das beste 
auszuwählen. Die freie Wahl ist also auch für die Zukunft gewährleistet. 

Durch die getroffene Einrichtung hoffe ich allen Interessenten bestens 
gedient zu haben, und ich werde auch in Zukunft bemüht sein, meine ge¬ 
schätzte Kundschaft durch ein erstklassiges Fabrikat zu unterstützen. 

Hochachtungsvoll 

BERLIN im Mai 1913. Leon Qaumont. 


Der hinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


lliliüilll 


■iiiiiinii 11 ^ *i 


£aomont> 


Im Anschluss an nebenstehende Veröffentlichung der Firma Leon Gau mont 
bringen wir auch unsererseits allen Interessenten zur Kenntnis, dass wir die 

Allein - Vertretung 

der Film-Programme der Firma L6on Gaumont für die genannten Bezirke 
übernommen haben. 

Was wird damit erreicht? 

Jedes Theater erhält Gaumont-Films soviel und sowenig es wünscht, im 
Programm ode* ausser Programm. 

Jedes Theater kann das Vorspielen der Gaumont-Films durch die Kon¬ 
kurrenz vermeiden, da wir stets wissen, welche Gaumont- 
Films gespielt werden und in welchen Theatern. 
Trotzdem sind die Leihgbühren für unsere Programme und Einzein- 

Films nur normale, keine Monopolpreise. 

Trotzdem werden die Leihprogramme nicht mit Gaumont - Films 
überladen, weil wir völlig freie Auswahl haben. 

Wir werden nach wie vor bestens bemüht sein, unsere Kundschaft stets 
pünktlich und gut zu bedienen und bitten um freundliche Erhaltung des 
uns bisher entgegengebrachten Vertrauens. 

Im Mai 1913. Hochachtungsvoll! 

Bayrische Film-Yertriebsgesellschaft, Herren Kleiner & Co. 

vorm. Dienstknecht, München. Faul Heysestr. 9. 

Creutz & Werner, Elektro-Biograph. Chemnitz i. S., Königstr. 34. 
Martin Dentler, G. m. b. H., Braunschweig, Autorstr. 3. 

Frankfurter Film-Kompagnie, G. m. b. H., Frankfurt a. Main. 
Schaumainkai 3. 

Ludwig Gottscbalk, Düsseldorf. Centralhof. Fürstenplatz. 
Johannes Nitzsche, Leipzig. Tauchaerstr. 28/30. 

Tonhallen-Theater-Gesellschaft, G. m. b. H., Bochum i. W.. 
Bongardstrasse 14. 

Paul Wolfram, Dresden. Bürgerwiese 16. 





Wir haben die freie Wahl bei Gaumont, brauchen nicht alle 
Erzeugnisse abzunehmen, sondern nur das. was wir für gut befinden. 










Der Kinematograph — Düsseldorf. No. 335. 



Fürstenplatz. DÜSSELDORF 







No. 33a. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 



Eine Film-Biographie zur Feier der 100. Wieder¬ 
kehr des Geburtstages des Meisters in 

6 Akten 2000 Meter 


Der Kinematograph, diese Wundermaschine, die || 

das Leben in sich aufnimmt, und auf unser Gebot |J 

wieder zum Licht erweckt, ist zu Grossem berufen. B 

Er liefert uns Dokumente der Natur, der Gegenwart f§j 

und der Vergangenheit; dem Dokument Quo uadis |j 

folgt nunmehr Wagner. — Wer kennt nicht die §j 

herrlichen Werke dieses Meisters. — Der Ring des 
Nibelungen, Fliegende Holländer, Rienzi, üannhäuser, || 
Cristan und Isolde, Meistersinger, Lohengrin, Parsiual, jjj 
alle diese Werke ziehen leibhaftig in diesem Werke 
am Auge des Beschauer vorbei. Eine geradezu 3 

luxuriöse Ausstattung, faszinierende Lichteffekte §jj 

begleiten den Film uom Anfang bis zum Ende. 3 

liiiiim 


Aufführungsrechte für Rheinland und Westfalen 

haben zu uergeben: >** 

Tonhallen-Theater - Gesellschaft 

m. b. H. 


Telegramm-Adresse: „Tonhallen" 


Bochum 


Fernruf 45t und D 7 * 



Der Kinematojrrapli — Düsseldorf. 


Surry, der Stefier 

r* _____ c___ m. v\____ s_ rt TWW—m. __ 

~ ---- 7/F -^ 

Fesselnde Beschreibungen 
Bannende grosse Clich6plakate 
Aufregende Riesen - Buntdruckplakate 


erscheint am 13. Juni. 

Heute letzter Bestelltag. momcoom Ausführliche Beschreibung in dieser Nummer. 

Interessenten für distriktweises Monopol 

depeschieren oder telephonieren sogleich an: 

Coütin«ntaf-3CiwwtfiCfn m. fr. K., tihrän SW. 48 

Friedrichstrasse 235. 





Der Kinematograph — Düsseldorf. 
























Nachdruck du Inhalts,auch 
auszupvtitt, vtrDotcn. 

Zur Frage der Reform der Filmzensur in Württemberg. 

Von Dr. Albert Hcllwig. 


Württemberg ist bisher der einzige deutsche Bundes¬ 
staat, in welchem eine Einführung der präventiven Film- 
zonsur oder auch der nachträglichen Filmkontrolle durch 
allgemeine Verordnung nicht möglich gewesen ist, weil die 
gesetzlichen Handhaben dazu gefehlt haben. Aber auch 
selbst das. was bisher schon möglich gewesen ist, nämlich die 
Filinprüfung im Einzelfall, hat man dort bisher immer nur 
in ganz vereinzelten Fällen getan. Jetzt ist man alter im 
Begriff, das. was man bisher versäumt hat, mit Riesen¬ 
schritten wieder einzuholen. 

Damit, dass auch in Württemberg die ethischen Schuml- 
fihns, wie dies auch in Preussen. Bayern, Baden. Sachsen 
und in den anderen Bundesstaaten geschieht, durch die 
Fihnzcnsur künftig femgehalten werden, werden sieh die 
Fümfabrikiinten. die Filmverleiher und die württem- 
bergischen Kinobesitzer, so gut und so. schlecht es eben 
geht, abfinden müssen, und wenn die Zensur einigermassen 
ver-t&ndig gehandhaht würde, wäre die durch die ethisch' 
Filmzensur herlteigefiihrte Beschränkung des Kinogewerbes 
auch ganz gut zu ertragen. Es will mir aber scheinen, als 
*olle man in Württemberg in bester Absieht weit über 

Ziel hinaussehiessen. indem man der Filmzensur eine 
Ausgestaltung gäbe, die zum Ruin vieler Kinobesitzer und 
z ur grossen Sc hädigung von Filmverleihern und Filni- 
fabrikanten führen müsse, ohne dass dies im öffentlichen 
Interesse unbedingt erforderlich wäre. Es scheint beinahe 
als wolle man die bisherige Langmut. welche man in 
™ ürttemberg in der Kinofrage bisher bewiesen hat, durch 
drakonische Massrcgeln vergessen machen. 

I)ic Regelung, welche der Gesetzentwurf betreffend 
öffentliche Lieht Spielvorstellungen, welcher am 12. Februar 
dein Präsidium des Ständischen Ausschusses zur verfassungs¬ 
mäßigen Beratung und Beschlussfassung zunächst in der 
~*®h*n Kammer übersandt worden ist. über welchen so¬ 
dann der Ausschuss für innere Verwaltung der Ersten 
Kammer am 24. April einen sehr ausführlichen Bericht 
^atattet hat. beachtet meines Erachtens bei der Regelung, 
dje er-der Filmzensur geben will, nicht den fundamentalen 
Grundsatz, dass die Filmzensur wie alle anderen Beschrän¬ 
kungen der Handlungsfreiheit des Individiums nur soweit 
^folgen sollen, als dies im öffentlichen Interesse unbedingt 
erforderlich * st - Namentlich durch zweierlei scheint er mir 
Kegen diesen reehtspolitischen Leitsatz zu verstossen: Ein- 
mal durch seine Absicht, die ästhetische Filmzensur cinzu- 


fühicn. und zweitens durch die Aufstellung des Grundsatzes, 
«lass die Zensur auch für diejenigen Films, welche zur Vor¬ 
führung vor Erwachsenen bestimmt sind, als Maflstab das 
sittliche Empfinden der Frauen und «1er reiferen Jugend 
nehmen müsse und nicht dasjenige erwachsener Männer. 
Ueber den erstgenannten Verstoss des Entwurfes gegen di«' 
recht spolitisch erwünschteFormulieruug der Filmzensur hals* 
ich mich in anderem Zusammcidiang ausführlicher aus¬ 
gelassen. Ueber den zweiten Punkt. der allerdings nicht 
von solcher Wichtigkeit ist wie die Frage «ler ästhetischen 
Filmzensur, aber immerhin doch von Bedeutung, möchte 
ich hier «*inige Worte sagen. 

Der Abs. 1 des Artikels 2 des Regierungsentwurfes 
bestimmt : ,,I)te Zulassung eines Bildstreifens ist zu ver¬ 
sagen. wenn seine öffentliche Vorführung vermöge der 
dargestellten Vorgänge oder der Art, wie sie dargestellt 
werden, geeignet wäre, die Gesundheit oder Sittlichkeit 
der Zuschauer zu gefährden oder ein«* verrohende oder die 
Phantasie verderbende oder überreizende, oder den Sinn 
für Recht und öffentliche Ordnung verwirrende oder all¬ 
st umpfende Einwirkung auf sie ausüben.“ Diesen Absatz 1 
lässt der Ausschuss im wesentlichen unverämlert: er be¬ 
antragt aber, den folgenden Abs. 2 zu streichen: ..Ist von 
den dargestellten Vorgängen eine solche Wirkung nur zu 
befürchten, wenn der Bildstreif«*» Wien jugendlichen Per- 
sonen vorgeführt wir«!, so kann er mit «ler Beschränkung 
zugelassen werden, dass er bei Anwesenheit von Personen 
unter 16 Jahren nicht zur Schau gebracht werden darf.*’ 
Statt dessen wird beantragt, folgentlen neuen Abs. -J ein- 
zufügen: „Ein Bildstreifen, der nach Abs. 1 nicht zu 

beanstanden ist, darf zur Vorführung in Jugendvoi Stel¬ 
lungen nur zugelassen weiden, wenn die Lanilesstclh* ihn 
ausdrücklich als für solche Vorstellungen g«*eignet er¬ 
klärt hat.“ 

Zum Verständnis dieser angeregten Aeml»*rung muss 
darauf aufmerksam gemacht werden, «lass der Regi«*ru»gs- 
entwurf «lrei Arten von Films unterschied: Einmal s«»k*lu\ 
welche nur vor Erwachsenen v«»rgefülnt w erden dürfen; 
zweitens solche, welche auch vor Jugendlich«*«', vorgeführt 
werden dürfen, aber nur, wenn sie sieh in Ihglcitung ihrer 
Eltern usw. befinden, und drittens solche Fiims. welch«» 
in besonderen Jugendvorstellungeu vor Jugendlichen, auch 
ohne Begleitung ihrer Eltern usw.. gezeigt werden dürfen. 
Der Ausschuss will nun diese zweite Kategorie ausschalten. 






No. 335. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


also Jugendlichen nur die nach dem Entwurfszur Vor¬ 
führung in Jugend Vorstellungen geeigneten Films zugänglich 
machen. 

Zur Begründung wird in dem Bericht des Ausschusses 
im wesentlichen folgendes ausgeführt: Die Bestimmung 
des Abs. 2 des Artikel« 2 nehme auf de relativ höhere 
Sehutzbedürftigkeit der Jugend und auf die Tatsache Rück¬ 
sicht. dass es Films gäbt*, welche sich nu: für die .lugend 
schädlich im Sinne des Entwurfes erwiesen, für Erwachsene 
aber eine ernsthafte Gefahr nicht bedeuteten. Ihre Durch¬ 
führung stosse aber bei der Prüfung der Films sowie bei 
der l eberwachung der Vorführungen auf Schwierigkeiten. 
..Als Malistal) für die Filmzensur überhaupt muss das sitt¬ 
liche und Ästhet ische Empfinden der Frauen und der reiferen 
Jugend, des weitaus grössten Teiles aller Besucher der Kine- 
matographentheater. das von demjenigen der jugendlichen 
Personen nur wenig verschieden ist, und nicht dasjenige 
erwachsener Männer zugrunde gelegt werden. Die Frage, 
vor welche die Prüfungskommission um! ihr .Sachver¬ 
ständigenbeirat bei Anwendung des ArtikeL« 2 Ab». 2 sich 
gestellt finden, wird deshalb immer die sein, ob ein an sich 
nicht unbedenkliches Bild für die Vorführung vor Personen 
unter 16 Jahren verboten, für alle übrigen Personen, ins- 
l>esondere also für die reifere Jugend beiderlei Geschlechts, 
freigegelten werden soll. So gestellt, wird die Frage bei 
gewissenhafter Entscheidung selten bejaht werden können: 
jedenfalls wird die an sich nicht leichte Aufgabe der Prüfungs¬ 
organe durch die Zulassung der relativ bedenklichen Films 
ausserordentlich erschwert. Dasselbe gilt für die Polizei- 
l>eamten, welche die Einhaltung der gesetzlichen Vor¬ 
schriften zu überwachen haben . . . Dazu kommt noch 
eine weitere Erwägung: Die notwendige Folge der Zu¬ 
lassung der relativen Schundfilms ist ihre Verweisung in 


die Abendvorstellungen; damit al>er wird den Unternehmern 
geradezu ein .Anreiz gegeben, die Abendvorstellungen wesent¬ 
lich mit solchem halb bedenklichen Stoff zu füllen . . . 

Auf Grund der Bestimmung des Abs. 1 sei es möglich, 
alle Films zu verbieten, welche jugendliche Personen ge¬ 
fährden könnten: es lasse sich schwer Voraussagen, ob 
der Vorschlag des Abs. 2 in seiner praktischen Durchführung 
zu einer erweiterten Fürsorge für die Jugend oder zu einer 
Abschwächung des Schutzes der Erwachsenen führen wenl.-. 
Als stichhaltig kann dies« Begründung nicht erachtet werdi n 

Schon der Grundsatz, dass das sittliche Empfinden 
der Jugend und der Frauen massgebend sein müsse für die 
Handhabung der Filmzensur, ist durchaus unrichtig: nur 
dann wäre der Grundsatz zutreffend, wenn sämtliche kino¬ 
matographischen Vorführungen unbeschränkt auch Jugend¬ 
lichen zugänglich wären. Schon dann, wenn nur Begleitung 
der Jugendlichen von den Eltern usw. verlangt würde, 
liesse sich bezweifeln, ob der Grundsatz richtig wäre: 
zweifellos aber führt er zu vollkommen falschen Ergebnissen, 
wenn Jugendlichen, wie es der Entwurf und auch der An¬ 
schuss vorschlägt, nur besonders auf ihre Unbedenklichkeit, 
gerade mit Rücksicht auf Jugendliche geprüfte Films g< - 
zeigt werden dürfen. Dann besteht das Publikum der¬ 
jenigen Vorstellungen, in welchen nur für Erwachsene <:< - 
nehmigte Films gezeigt werden, keineswegs zum grösst* t 
Teil aus Jugendlichen vielmehr sind sämtliche Jugendliche 
streng ausgeschlossen. Dass es unter diesen Umständen 
verkehrt ist. das sittliche Empfinden der Jugendlichen 
zum Maüstabe der Filtnzensur für Erwachsene zu nehmen, 
leuchtet ohne weiteres ein. 

Dass nach der von dem Entwürfe vorgesehenen Fassung 
die Ausscheidung besonderer Films, welche zwar für Kr- 
wachsene. nicht aber für Jugendliche, genehmigt wen len 


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Der Einem atograph — Düsseldorf. 


No. 33.'». 



dürfen, schwer ist. muss zugegeben werden. Aber einmal 
darf die Schwierigkeit der Prüfung niemals dazu führen, 
der Kinoindustrie unnötige Opfer aufzuerlegen, und 
zweitens ist aus dieser Tatsache nur die Folgerung zu ziehen, 
dader Entwurf an die für Erwachsene bestimmten Films 
za hohe Anforderungen stellt. Dies ergibt sich auch aus 
dem Zugeständnis, dass es nach dem Entwurf möglich Ist 
*^h'*n für Erwachsene diejenigen Films, welche jugend¬ 
lich- Personen gefährden könnten, samt und sonders zu 
verbieten. 

Endlich kann auch nicht zugegeben werden, dass die 
' orführung der für Jugendliche verbotenen, für Erwachsene 
aber genehmigten Films die Abendvorstellungen mit ..halb- 
Ix'denklichem Stoff“ füllen würde. Schon, wenn die ethische 
ribuzensur ihres Amtes waltet, sind die für Erwachsene 
h-cigegebenen Films vollkommen unbedenklich, nämlich für 
Erwachsene, und nun gar erst, wenn die von dem Entwurf 
^ plante ästhetische Filmzensur auch von den Erwachsenen 
alles femhält, was in ästhetischer Beziehung Schaden an- 
Jjehten könnte! Was dann die für Erwachsene genehmigten 
Films für sie noch halb bedenklich machen sollte, ist mir 
oic-ht möglich einzusehen. Als halb bedenklich könnte man 
<jiese Films nur dann bezeichnen, wenn auch Jugendlichen 
< ** e -Möglichkeit gegeben wäre, diese nur mit Rücksicht 
*»f Erwachsene genehmigten Films zu sehen. Dies ist aber 
**der nach der Regierungsvorlage noch nach den Anträgen 
**3 Ausschusses der Fall. 

^^ämtlkhe Argumente also, welche der Ausschuss zur 
“Vgnindung seines rigorosen Vorgehens anführt, greifen 
oicht durch. Es ist zuversichtlich zu hoffen, dass das 
tenuni der Ersten Kammer oder doch jedenfalls die Zweite 
^nnier nicht nur die ästhetische Filmzensur, sondern auch 
von dem Ausschuss beantragte Verschärfung der Film- 
»”Üf Ur ' welche wir soeben besprochen haben, aus dem Ent- 
Ur * e wieder herausbringt. 


Wie man elektrische Strömungen und 
Spannungen misst. 

V. Gespannte Verhältnisse. 

Wenn man fragt, wie ein elektrischer Spannungs- 
rnesser eingerichtet sei. so lässt sich für denjenigen der die 
Strommesser kennt, eine überaus einfache Antwort geben. 

Es sind nämlich beide Instrumente grundsätzlich ein¬ 
ander gleich! Prüfen wir einmal, warum man einen Ampere¬ 
meter auch als Voltmeter — beide Bezeichnungen werden 
verständlich sein — gebrauchen kann. Wir müssen uns zu 
diesem Zwecke an das sogenannte Ohmsche Gesetz erinnern. 
Dieses drückt das Verhältnis zwischen den drei kritischen 
Grössen: Stromstärke, Spannung und Widerstand aus. 
Man kann ihm verschiedene Formen geben, und man zitiert 
das Gesetz gewöhnlich in der Form: 

Stromstärke gleich Spannung durch Widerstand. 

Man kann dasselbe aber auch so aussprechen: 

Spannung gleich Stromstärke mal Widerstand, 
wenn man eine Gleichung braucht, welche sich über die 
Spannung äussert. 

Nun wollen wir ein Amperemeter in einen Stromkreis 
schalten und zeigen, wie und warum es auch als Voltmesser 
Dienste leisten könnte. 

Beim Stromdurchgang weise der Zeiger auf 1; es werde 
also damit ausgedrückt, dass die Stärke ein Ampere beträgt. 
Nun gilt es, den Widerstand des Instrumentes zu erfahren. 

Der Widerstand wird bekanntlich in ..Ohm“ gemessen, 
welche Bezeichnung der Name eines deutschen Physikers 
ist. Es sei hier gestattet, auf den Widerstand mit einigen 
Worten einzugehen, da es durchaus von praktischem In¬ 
teresse ist, darüber Bescheid zu wissen. Auch der \\ ider- 
stand ist ja eine Grösse, mit welcher derjenige rechnen muss, 




No. 335. 


Der Kifiematasraph — Düsseldorf. 




Das immer wachsende und immer anspruchsvollere Berlin hat in den letzten zwei 
Jahrzehnten manche Komiker, die von der Menge vergöttert wurden, kommen und gehen sehen. 

Mnlon „i Senat Merrnfeid 

zählen zu den wenigen, die gekommen sind, um zu bleiben. Die Urwüchsigkeit dieser beiden 
Schauspieler, deren jede Gebärde die Lachmuskeln der Zuschauer in Bewegung zu setzen ver¬ 
steht und deren Spiel Behaglichkeit in jedem Theater zu verbreiten weiss, hat das Publikum ver¬ 
anlasst, diesen beiden Künstlern die Treue und Anhänglichkeit zu wahren. Diese beiden Namen 
wirken magnetisch und füllen jedes Haus. 

Wenn sich diese beiden Meister der Komik entschlossen haben, in einem Film mitzu^irken, 
so bedeutet dieser Film einen Gewinn für die Kinematographie und ein wertvolles Stück für 
jedes Kinematographen-Theater. 


99 


ändtitö adeln 


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i lil IIIIIII IIIIIIIWIIWIIIIIIIIMIIMMMIIIIIi»lllllllllllilli'lllllllllllllllllllllin 111111111111111111111111111111IIIIIllllllli II111 li llll IIIII IIi i| 

eine tolle Kinoposse nach dem bekannten Stück der Herren Anton und Donat Herrnfeld, 

dramatisiert und in <Szene gesetzt oon Matt Mark 

übertrifft an Ausgelassenheit und urwüchsiger Komik alle Films, die bisher in diesem Genre 
gezeigt wurden. 


Betreffs Monopol - Rechte für einzelne Distrikte oder Städte wende man sich an die 


VITASCOPE. 







Der Kinematoeraph — Düsseldorf. 


No. 335. 




Im freien Markt . ^ i • I Im freien Markt 

Am 6. Juni 


erscheint ein sensationeller Film 


Menschen und Masken 


der hervorragend in Photographie. Ausstattung u. Darstellung 
atemlose Spannung durch neue, originelle Effekte schafft. 


980 — Mark 


Regie: Harry Piel 


980.— Mark 


13. Juni 


t 

I Sm Watt und auf der j 

Steide ! 

♦ 

i 


i 


Eine Jagd-Humoreske 


VITASCOPE. 





No. 335. 


Der Kinematograidi — Düsseldorf. 


«lern bei seiner Anlage an einem ökonomischen Betriebe ge¬ 
legen ist. 

Man kann den Widerstand von der Grösse „1“ auf 
folgende Weise darstellen. Man füllt eine Glasröhre, welche 
genau einen Quadratmillimeter Querschnitt zeigt. und deren 
Länge 1.063 Meter beträgt, mit Quecksilber. Dieses hat 
dann genau den Widerstand von einem Ohm, wenn die 
Temperatur null Grad beträgt. 

Natürlich hat man diese unrunde md unbequeme 
Zahl nicht etwa absichtlich gewählt. Wie sieh der Leser 
denken wird, rührt die Definition des Ohms atis anderen Er¬ 
wägungen her. Will man das Ohm aber praktisch darstellen, 
so ergibt sieh eben, dass der Quecksilberfader die angegebene 
Grösse halten muss, wenn der Widerstand jenen Betrag an¬ 
nehmen soll, der ihm anderweit zugewiesen worden ist. Wir 
finden hier ein ganz ähnliches Verhältnis.- wie bei jenen 
1,118 Milligramm Silber, welche ein Strom von einem 
Ampere in der Sekunde aus einer Silbemitratlösung nieder¬ 
seh lägt. Für jedes Material ist nun ein durchschnittlicher 
..spezifischer" Leitungswiderstand ermittelt worden, welchen 
man in Tabellen findet. Er gibt ein Bild, wie günstig oder 
ungünstig irgend ein Metall ist, um daraus Drähte für 
elektrische Leitungen zu fertigen. Der spezifische Wider¬ 
stand ist derjenige, welchen ein Draht des betreffenden 
Materiales aufweist, der genau einen Meter lang ist, und 
dessen Querschnitt ebenfalls einen Quadratmillimeter misst. 
Dabei ist gewöhnlich eine Zimmertemperatur von 18 Grad 
angenommen. 

Bei Eisen beträgt der spezifische Widerstand 0,10 bis 
0,15 Ohm. Ein eiserner Draht von den eben angeführten 
Dimensionen würde dem Strom also etwa den zehnten bis 
den siebenten Teil eines Ohms entgegenstellen. Würde man 
den Draht — ohne seinen Querschnitt zu ändern — zwei, 
dreimal so lang machen, so würde sein Widerstand natürlich 


den doppelten oder dreifachen Betrag annchmon. Er wäch-t. 
aber auch, wenn man den Querschnitt verringert.. Denn 
dadurch wird dem Strom offenbar ein schmalerer Weg g - 
boten; er muss also gewissermassen ein grösseres Hemmnis 
überwinden. 

Ist beispielsweise der Querschnitt auf den zehnten T il 
reduziert, so wird der Widerstand zehnmal so gross. 

Kennt mail also spezifischen Widerstand (s), Länge 
und Querschnitt (q) eines Leiterstückes, so ermittelt si--h 
der Ohmsche Widerstand nach der Formel: 

W = s mal 1, geteilt durch q. 

Aus den betreffenden Tal eilen ersieht man auch, warum 
man Kupfer beim Leitungsbau so sehr bevorzugt.. Sein 
Widerstand beträgt nämlich nur den sechstem bis acht' n 
Teil desjenigen beim Eisen. Der spezifische Widerstand des 
Kupfers ist etwa zu 0,018 anzugeben. Nur Silber leitet unt i 
Umständen etwas besser; doch würde dafür ein zu hoher 
Preis zu zahlen sein. 

Wie man den Widerstand misst, wollen wir hier über¬ 
gehen, da es uns zu weit führen würde, dies zu erörtern 
Erwähnt sei nur noch, dass man zum Beispiel bei einer 
Bogenlampe, deren Spannung 65 Volt, und deren Strom 
stärke 40 Ampere beträgt, den Widerstand berechnet, indem 
man 65 durch 40 teilt, wobei sich also 1,6 Ohm ergeben. 

Kehren w ir nun zu unserem Amperemeter zurück, vor. 
welchem wir gesagt hatten,dass es auch zur Spannung - 
messung benutzt werden kann. Wir nehmen an. «lass der 
Widerstand der Draht Windungen gerade 100 Ohm betrag' 
und nun brauchen wir nur die Spannungszahl 100 mit der 
Amperezahl 1 zu multiplizieren. Wir erhalten dann wieder 
100. Und wenn wir jetzt auf der Skala die „1“ in eine ,.10o" 
verwandeln und uns statt ..Ampere" die Benennung „Volt" 
dazugesetzt denken, so haben wir den L T ebergang zum Volt¬ 
meter gefunden. Entsprechend müssten dann auch die 


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1489 
















Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


anderen Zahlen mit 100 multipliziert werden, und man 
erkennt, dass man das Instrument eben zu beiden Zwecken 
verwenden kann. Es kann die Stärke des durehfliessenden 
Stromes angeben; es mag aber auch die zwischen seinen 
Klemmen herrschende Spannung kennzeichnen. 

Wenn wir uns nun die kleine Skizze ansehen, welche 
liier beigefügt ist, so werden wir jedoch erkennen, warum 



man bei der praktischen Ausführung Amperemesser und 
Voltmesser nicht in gleicher Form herstellt, um! dass noch 
liesondere Punkte berücksichtigt werden müssen. 

Auch eine Dynamomaschine und ein Elektromotor sind 
im Grunde dasselbe: man kann die Dynamo als Motor, den 
Motor als Dynamo arbeiten lassen. Und doch sehen beide in 
der Praxis recht verschieden aus! Man betrachte nur einmal 
die Stromgeneratoren irgend einer grossen Anlage und ver¬ 
gleiche sie dann mit den Elektromotoren, wie sie etwa 
unsere elektrischen Strassenbahnwagen treiben. 

Unsere kleine Zeichnung ist mit drei Worten erklärt. 
Links arbeitet eine Dynamomaschine, und sie speist die 
durch die zwei wagerechten Lüiien gekennzeichnete Leitung, 


die rechts irgendwie geschlossen gedacht werden mag. indem 
eine Lampe oder dergleichen dort gespeist wird. Hier sind 
nun zwei Messer eingeschaltet, von denen der eine die 
Ampere, der andere die Volt zu liestimmen hat. Die Lag«, 
in welcher sie sich befinden, gibt Fingerzeige, wie diese 
Instrumente in bezug auf ihren Widerstand zu konstruieren 
sind, und wir werden erkennen, dass hier zwei ganz ver¬ 
schiedene Forderungen gestellt werden müssen. 

Das Amperemeter liegt, wie zu sehen ist, im Stromkreis, 
und hat natürlich kein Interesse daran, seinen Widerstand 
gross zu machen, da sich derselbe dann als eüi sehr unlie- 
quemes Hemmnis geltend machen würde. Daher haben die 
Amperemeter einen geringeren Widerstand, und unter den 
vorgeführten Typen werden sich diejenigen empfehlen, liei 
welchen sich eben der Widerstand gering halten lässt. Um¬ 
gekehrt müssen die Voltmesser einen recht hohen Widerstand 
aufweiaen, weil durch sie ja ein Nebenstrom geht, der schon 
umkehrt, ehe er seine. Pflicht getan hat. 

Hans Bourquin. 


Kinotheater und Kinopersonal in Indien. 

(Brief aus Delh .) 

Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, dass 
in exotischen Ländern, wie z. B. in Indien. Kinotheatcr 
besonders beliebt sind, weil man hie; nicht, wie in Europa, 
eine Fülle anderer artistischer Verführungen ständig zur 
Verfügung hat. Dabei brauchen die hiesigen Kinotheater 
durchaus nicht einmal sehr grosse Summen für neue, aktuelle 
Films ausgeben, weil man in dieser Beziehung hier nicht 
auf dem laufenden ist wie üi Europa. In der Tat haben 
sich üi den gesamten Ländern des näheren und ferneren 



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Osten«, wie in den Spalten dieses Blattes schon erwähnt 
worden ist, überall Kinotheater mit sehr gutem Erfolg 
aufgetan. Und dass sie trotzdem verhältnismässig wenig 
Lclx-nsdauer haben und ihre Pforten immer wieder schliessen. 
um sie immer wieder von neuem zu öffnen, liegt nicht an 
materiellen Misserfolgen, sondern geradezu am Mangel an 
entsprechendem Kinopersonal. Unter Kinopersonal, 
verstehen wir ebensowohl die Elektrotechniker, wie die 
Arrangeure und Vorführer und im ganz besonderen die 
Pianisten und Rezitatoren. Dass diese letzteren natürlich 
nur Sinn haben, wenn sic in Englisch Erklärungen 
geben, braucht kaum erwähnt zu werden. Aber Eng¬ 
länder. die diesen Posten ausfüllen könnten, gibt es 
in diesen Gegenden wenige, da die Europäer hier durchwegs 
gut situiert sind. Man hat sich daher schon seit langem 
auf englisch sprechende Ausländer beschränken müssen, 
unter denen Deutsche besonders häufig vertreten sind. 
Durchwegs sind das mehr oder minder entgleiste Existenzen, 
die da glauben, durch solch eine Stelle als Rezitator sich 
weiter zu helfen, und die da weder Talent, noch Stimme, 
noch Vortragskunst, besitzen. Ganz abgesehen davon aber 
sprechen sic ein fürchterliches Englisch, in dem die Deutschen 
besonders gross sind, und das zum Teil so ist, dass es nicht 
nur jede Erklärung hinfällig macht, sondern zum Teil ganz 
unverständlich ist oder gar Lachstürme hervorruft. 

I)a man, wie gesagt, mit Engländern hier nicht allzu¬ 
viel als Rezitatoren wird rechnen können, die deutschen 
Verhältnisse aber solche sind, dass jeder gern Stellung im 
Auslande annimmt, so sollten sich Deutsche, die solch 
eine Stellung suchen oder annehmen wollen, dafür regel¬ 
recht ausbilden. Das würde am Ixsrtcn geschehen, wenn 
sie in Ixmdon oder sonstwo in England erst einmal richtigo 
Sprachkurse durchnehmen würden, um richtig englisch 
sprechen zu lernen, und vor allen Dingen nicht den fürchter¬ 


lichen deutschen Akzent in ihr Englisch zu verpflanzen 
Erst wenn sie richtiges, verständliches Englisch sprechen 
wird ihnen ein gut<w Engagement sicher sein. Trotzdem 
muss Figur, Stimme und Vortragsart des Betreffende! 
ebenfalls so sein, dass er als Rezitator befähigt ist. Er hm 
ja kerne schauspielerische Rolle zu spielen, aber er dar! 
auch nicht steif wie ein Stück Holz dastehen und auswem h 
gelernte Erklärungen herunterleiem. Ein in der von um 
angedeuteten Weise richtig englisch sprechender Mann mi- 
allen übrigen Eigenschaften kann hier bei wenig Arbeit 
leicht entsprechende Stellung finden, gegen ein Monat - 
gehalt von 300 bis 500 Mk. 

Zur Frage der Kinopianisten oder -Pianistinnen mu— 
betont werden, dass diese ebenfalls in keiner Weise den 
Ansprüchen genügen. Da glauben Ungezählte, ihre Frei¬ 
stunden mit dem abendlichen Klavierspielen im Kino¬ 
theater ausfüllen zu müssen, und sie halten sich dazu 
berechtigt, wenn sie nur gerade notdürftig und nach vielem 
Uebcn die betreffenden Stücke spielen. Von musikalischem 
Verständnis kann gar keine Rede sein. Hier beziehen sie 
doch in den geringsten Fällen 150 bis 250 Mk. pro Monat, 
und wären die Kräfte danach, so winde man wahrscheinlich 
auch noch mehr zahlen. Leider vorwechseln gewöhnliche 
Kneipen- und Tanzbodenspielor ihre Tätigkeit mit dem 
Musizieren im Kino, und die vielen Inserate in den Tag- - 
Zeitungen in hiesigen Gegenden, wonach die Kinothea! r 
wirklich leistungsfähige Klavierspieler immer wieder 
suchen, beweist, wie gross der Mangel an tüchtigen Kräften 
ist. Schlechte Rezitatoren und schlechte Pianisten ver¬ 
hunzen das Geschäft hier noch weit mehr als in Europa, 
und die Kinotheater werden hier weit bessere Geschäfte 
machen und eine weit bessere Zukunft haben, wenn regel¬ 
rechtes, geschultes Kinopersonal gegen entsprechende Be¬ 
zahlung seinen Weg nach hier finden wird. Am besten 


][5]döQ0(h]C 






Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


Der Mann 

mit den 

7 

Gesichtern 






No. 335. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


werden natürlich Stellengesuche durch Inserate in hiesigen 
Zeitungen oder durch direkte Anfragen bei den einzelnen 
Kinotheatern ihr Ziel erreichen. 


Der Kinematograph auf der Städte-Ausstellung 
Alt- und Neu-CAIn zu Cöln a. Rhein. 

Die Leitung der am 1. Mai eröffneten Ausstellung Alt- 
und Neu-Cöbi war sich der Bedeutung der ..weissen Wand" 
wohl bewusst, als sie ihr einen besonderen Platz in der 
Ausstellung einräumte. Ueber die eigentliche Ausstellung 
zu berichten, muss ich mir versagen, da die Leser dieser 
Zeitung vor allem die Verwendung des Kir.os auf der Aus¬ 
stellung interessieren dürfte. 

Die Stadt Cöln gibt in dieser Ausstellung ein Bild von 
der Entwicklung*"Cölns unter der Devise ..Alt- und Xeu- 
Cöln“. Um nun dem steuerzahlenden Bürger recht ein¬ 
dringlich ad oculos zu demonstrieren, welch ein gewaltiges 
Grossuntemehmen solch eine Großstadt sein muss, wählte 
man den „Film“. 

Der mit einem Etat v«n einer halben Million rechnende 
Fuhrpark mit seinem Heer vtn Arbeitern und seinen 
artillerieartigen Aufzügen seiner Automobil-StrassenWasch¬ 
maschinen ist vorzüglich im Film festgehalten. Dann die 
Feuerwehr mit Elektromobilen. Automobilspritzen. Dampf¬ 
spritzen mit baumstarken Strahlrohren, durch Pressluft 
funktionierende mechanische TurmJeitem, Wiederbelebungs- 
apparaten usw. wird in voller Tätigkeit und in wunderbarer 
Präzision im Film vorgeführt . Weiter kommt die Stras.-ton- 
babn mit Alarmszenen ihrer Hilfszüge, Beseitigung von 
Verkehrsstörungen und ßetriebsunfälk n, Radfahrerunfällen 
usw. zur Geltung. Zur Abwechslung zeigt «lie Stadt auch 


Tierbilder und besonders eine Fütterung der Seelöwen in 
ihrem Zoologischen Garten, welche Szene unter völli <-r 
Ausschaltung des störenden Gitters so vorzüglich gefi 1 nt 
ist, dass sich der Zuschauer an die offene See versetzt glau t 
Wenn die Stadt Cöln mit all diesen Aufnahmen die Firma 
Pathä Freres & Co., G. m. b. H., betraut hatte, so kniin 
man der ausführenden Firma die Anerkennung nicht \« r- 
sagon, dass sie sich ihrer Aufgabe aufs beste entledigt hat 
Durch die Schaffung eines städtischen kinemat-ographi* c 1 n 
Unternehmens in der Ausstellung hat die Stadt Cöln .»m 
Weg der I*raxis beschritten, im an einer vorbildlichen Ein¬ 
richtung zu zeigen, wie die Verwaltung beabsichtigt, .l-w 
Kinematographen nutzbringend zu verwerten. Bei der 
Lieferung der Apparatur wurde deshalb seitens der beauf¬ 
tragten Firma Pathe Freres & Co., G. m. b. H., ein Spe? I- 
lnodell für Vertragszwecke vorgesehen, welches nicht all. in 
die momentane Wechselung zwischen Film und Li. t 
bildern aller Grössen gestattet, sondern u. a. auch ur 
Spezialprojektion von Autochroinen und makroskopi» u 
Objekten eingerichtet ist. Auf die weiteren Einreiher-n 
einzugehen, erübrigt sich. — Was. das Filmprogramm n 
langt, so hat die Erfahrung der verflossenen Betriebswocl.cn 
zur Evidenz bewiesen, dass die Auastellungsheitung mit 
Ucberw'eisung der technischen Leitung an die Firma IV Im 
Freres & Co., G. m. b. H., in guter Voraussicht gehandelt l.at 
Die Leistungsfähigkeit der Firma überw ind« t die Sehwi«•■ig- 
keit der B lderauswahl unter Berücksichtigung der <un¬ 
geschriebenen Richtlinien spielend. Die Programmzu- • in- 
mensetzung, «iie sich auch dem durch die Ausstellung ge¬ 
gebenen Rahmen anpassen soll, ist stets vor. iijlich. Unter¬ 
haltende Films wechseln mit populär-Wissenschaftli mm 
Sujets, instruktiven, technologischen Bildern f' >» 
Aufnahmen aus aller Herren Län«ler. Der dramati I«* 
Film ist ganz ausgeschaltet, dagegen ist der Humor uns 



mit Zwillings - Magazin - System 


Schaltung 


im Kino 


bewährt ! 


Violina ersetzt Geiger und Pianist. ssMssstsmsssvmM««« 

Herr Karl Jubasz, Ehrenpräsid. des Reichsverbandes der Kinobesitzer Österreichs, schreibt: 

„Phonoliszt-Violina mit 2x6 Rollen-Magazin befriedigt infolge seiner raschen Umwechslung der 
Musllt von ernster zu heiterer Stimmung und umgekehrt, und infolge seiner wunderbaren, naturge¬ 
treuen Musikwiedergabe die verwöhntesten Ansprüche des KinopubTikums. Der Kinobesitzer wird 
dadurch unabhingig von einer manchmal recht schwer zu beschaffenden lebenden Musik“. 


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Der Kinematograph — Dössel dort. 


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erscheint am 21. Juni 

188 Mark 

Ein beispielloser Lacherfolg! 

Biograph :: Berlin W. 8. 


No. 335. 


Der Kinomatograph — Düsseldorf. 


guten Films vertreten, deren geschickte Auswahl überrascht. 
L eber die von der Firma Pathe Freres & Co., G. in. b. H., 
veranstalteten Spezialvorführungen für Pädagogen, Natur¬ 
wissenschaftler, Aerzte. Architekten. Ingenieure. Sports¬ 
freunde usw. werde ich noch besonders berichten. Wenn 
auch der verfügbare Raum ein weitert« Eingehen auf dio 
Ausstellung nicht zulässt, sd möge doch jeder, den die 
Sommerferien zum Rhein führen, veranlasst sein, sich „Alt- 
t.nd Neu-Cöln“ einmal anzusehen, er kann dann seinen 
Freundin, wenn er nach Haine komm', erzählen vom 
Cölner Dom, von der Eau de Cologno, dem Kincmato- 
graphen der Stadt Cöln und von manch anderem. 

C. K., Cöln. 

1 | Aus der Praxis | 

Nene Kinos. 

Deisslingen [Württbg.j. Albert Jäckle, Schwenningen, 
Schiitzenstr. 20, eröffnete in Dcisslingen im Gasthof „Zum 
Engel“ ein Lichtspieltheater. 

Konstanz. Rosgartenstr. 3 t wurde ein Lichtspielhaus 
eröffnet. 

Deutsch-Gabel i. Böhmen. In der hiesigen Turnhalle 
hat Herr Otto Friedler ein ständiges Kino eröffnet. 

* * * 

Charlottenhurg. Georg Weber lässt Bcrlincrstr. 116 
ein Kinematographentheater errichten. 

Hamburg. Kammer-Lichtspiele Martin Heilbuth. Das 
Geschäft ist von Herrn Jeremias Hensehel, Kaufmann, über¬ 
nommen worden und wird von ihm unter der Firma Kammer- 
Lichtspiele Jeremias Hensehel fortgesetzt. 

Leipzig Das Olympia-Theater in Möckern, bisherige 
Besitzerin Frau Kümmel, ist an A. Hohenstein aus Naum¬ 
burg a. S. durch die Internationale Lichtspiel-Agentur 
L. A. Taubert, Chemnitz, verkauft worden. Die Uebcr- 
nahme erfolgt am 1. Juni. 

A. München. Anfang Mai eröffnete Herr Ludwig 
Weber sein neues, durch l T mbau des Cafe Stöger vergrossertes 
Viktoriatheater an der Lindwurmstras.se. Es ist in München 
gerade kein Mangel an schönen, neuzeitlich komfortablen 
Liehtbildtheatem, eben darum muss doppelt anerkannt 
werden, dass hier etwas geschaffen wurde, was nicht nur dem 
Bestehenden sich würdig anschliesst. sondern es in manchen 
Punkten sogar übertrifft. Innen- wie Aussenausstattung 
weisen eine Vornehmheit und Benaglichkeit auf, wie sie in 
ähnlichem Masse nur wenigen hiesigen Theatern anhaftet. 
Der grosse Saal mit der feinkünstlerischcn Stuckdecke, dem 
gediegenen Gestühle, der vornehmen Wandbokleidung, fasst 
an die 270 Sitzplätze. Die Sitze sind bequem, weisen ge¬ 
nügende Abstämlc auf und die rationell angelegte Steigung 
ermöglicht an allen Stellen ein uneingeschränktes Gesichts¬ 
feld. Die Notausgänge führen samt und sonders nach der 
belebten Lindwurmstrasso und bieten für vier gleichzeitig 
nebeneinandersehreitende Persc non Platz. Bei einer etwaigen 
Panik wird das Theater sich im Nu und ohne Gefahr für 
das Publikum entleeren. Dass in bezug auf Feuersicherheit 
all*> Schutzmassregcln getroffen sind, versteht sich von 
selbst. Diesbezüglich weist der Apparateraum Alle er¬ 
denklichen Neuerungen auf. Ganz besonders muss auf dio 
Beleuchtung während der Vorstellung hinge wiesen werden, 
die in ihrer Art die beste zurzeit in München existierende 
genannt werden muss. Sie ist grün abgeblendet und ge¬ 
stattet, ohne die Schärfe der vorgeführten Bilder nur im 
mindesten zu liecinträchtigen, ein bequemes Lesen des 
Programmes, ermöglicht es sorgar, sich Notizen zu machen. 
Bei der Eröffnung waren eine ganze Anzahl von Fach- 
und Presscleuten anwesend, welche sich rückhaltlos lobend 
über die ven Architekt Hans Thaler geschaffenen Räum¬ 
lichkeiten, wie auch über das erstklassige Pathö-Programm 
aussprachen. Ausser diesem Theater betreibt Herr Weber 


Hnssduelden aulbewahren 

Unsere durchaus fachmännisch zusammengestellten 


Schloser- 

Pninnnme 


Dia Basel«ichte einer 

grossen Liebe. 

Steigende Flut. 

Um ihrer Liebe willen 
Leo aal der Hochzeitsreise 
Die Juwelen des Nabob 825 
Der rilselhafte Fall . — ~ 

Der letzte Akkord 

Pfarrers Töchleriein 
Aus Preussens schwere' 

Zeit. 

Der Schatten des Andern 
Die selbe Rose 
Fdrs Vaterland 

Lenoro. 

Geheimnis einer Mutter 
Die dunkle Stunde. . 

Die Heldin von Mulin rouge 
Erloschenes Licht . . 

Zwei Bestien 
Pique Dame .... 

Konfetti. 

Die lustige Witwe 
Königin Luise, I.Teil 
Verklungene Lieder 
Die Dollararlnzessln . 


grossen Schlagern. 

Graf Woronzow — Main 

Verlob tar. 

Dia wilde Jagd.1 

Wenn sich Lee ergibt . . . 

Mene Tekel. 

Hexenfeuer. 

Das Mädchen vom GiUck 
Der Arbeit Lohn. . . 

Die schwarze Katze, 1. Teil 
Festungsplan 612 .... 
Königin Luise, III. Teil, 
Königin der Schmerzen 1 
Der ungeratene Sohn . 1 
Schatten des Meeres 
Die Detektivin 
Jung und Alt 
Das Geheimnis sein. Frau 
Die schwarze Natter . . 1 

Mimosa-San. 

Wtissi Lilien oder die 

Königin der Nacht . . t 

In letzter Minute . . . ■ 

Wie die Blätter.1 

Der gute Rul.1 

Zuma. 

Kümmere dich um Amelie 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


Ein fteriienexempel 

ist und bleibt die Auswahl des jeweiligen Schlagers. :: :: 

Diggo Lacsen 
IDanda Treumann 
max madi 

zählen heute unbestritten zu unsern Zugkräftigsten Film - Schau¬ 
spielern, und haben wir dieserhalb 3 neue Kopien unseres Monopol-Films 

Gauklerblut 

2 Akte, mit Viggo Larsen und Wanda Treumann in ihrer Glanzrolle an¬ 
fertigen lassen. Ferner je eine neue Kopie 

Cr und Sie 

2 Akte, gleichfalls in den Hauptrollen Larsen und Treumann, und 

Coeur-ü» 

3 Akte, in der Hauptrolle Max Mack, oooo Erscheinungstag obiger Films 

30. mai. 

Sdilagerlhle: 


Nachtfalter, neue Kopie mitAsta 
Nielsen in ihrer Glanzrolle. 

Ewige Zeugen.1036 

König Oedipus.666 

Der Roman eines Herzens . 800 

Leben oder Tod.640 

Zu Grunde gerichtet . . . 712 

Das Brandmal.1014 

Die Lichtsprache der Liebe 771 

No. 482 . 800 

Im alten Fort Deaborne . . 675 


Um 260000 Mark .... 610 

Mein VerlobterGrafWoronzow 840 

6 Königin Luise I.IIOO 

6 Die Tochter d. Kommandeurs 905 

O In der Hand des Todes . . 850 

O Die Spitzenklöpplerin . . 589 

2 Der verräterische Film 639 

4 Die mitleidsvolle Lüge. .511 

1 Die Heldin der Berge . . . 980 

O Schatten der Nacht 990 

5 Das verschwund. Vermächtnis 1111 

Königin Luise, III- Teil, sofort zu besetzen. 


Der Graf von Monte Christo 

M^Ja. 

König der Wälder . . . . 

Don Juan In Verbannung 

Herzensstürme. 

Der Mutter Augen 
Drama In den Lüften . . . 

Die eiserne Hand .... 

Königin Luise II. 

Des Pfarrers Töchterlein 


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No. 335. 


Der Kinematograph — Düsseldorf. 


schon seit Jahren die bestbekannten und beliebten Hans 
Sachs-Lichtspiele. 

t'l;.i a. d. D. Anton Sonntags „Central -Theater“ ist 
in die Hände von Gustav Bau übergegangen. Herr Sonntag 
baut jetzt sein Eden-Theater um und wird dasselbe, vor¬ 
aussichtlich Mitte Juli, unter dein Namen ..Kammcrlicht- 
spiele“ eröffnen. 

Waren i. M. Paul Mielke hat das Licht spiel-Theater 
in der Güstrowerstrasse (vorm. Blieske) käuflich erworben. 

Heinrich Ernemann, der Senior-Chef und General- 
Direktor der Heinrich Ememann A.-G. in L*rcsden, ist in 
Anerkennung seiner Verdienste vom König von Sachsen 
zum Kgl. Sachs. Kommerzienrat ernannt worden. 

Hugo Ton Hof mannst hat im Film. Der grosse Dichter 
überliess dem Filmtextverlag, G. m. b. H . Berlin, die 
kinematographische Verwertung seiner Pantomime ..Das 
fremde Mädchen“, die er vor Jahren für Grete 
Wiesenthal schrieb. Grete Wiesenthal hat auch im Film 
die Hauptrolle übernommen. Die Aufnahme hat soeben 
unter der Regie dieser Künstlerin stattgefunden und zu 
einem hervorragenden Resultat geführt. Der Film ist 
darum besonders interessant, weil er kein Drama und keine 
epische Dichtung, sondern eine Pantomime, also die dem 
Kinodrama am nächsten liegende Kunstform, zur Dar¬ 
stellung bringt. Der (iriginsdtext des Autors wird dabei 
gleichzeitig in allen lebenden Sprachen innerhalb der Kino- 
theater zum Verkauf kommen. 

11- Neue Cinemas. Zwei neue, luxuriöse Cinemas werden 
in Paris in den nächsten Wochen ihre Pforten offnen. Das 
eine unter dem Namen ..Le Bon Cinema' in djr ruc Fran- 
C«ns ler, in nächster Nähe der Champa EU sees, das andere 
auf dem Boulevard Poissoniere in einem l^kal. in dem 
sich bisher eines der bekanntesten Pari er Boulevardcafes 
befand. — Von den zahlreichen Neugründungen in der 
Provinz seien erwähnt die eines grossen. 15>J0 Personen 
fassenden Liohtspielpalastes in Dij< n sowie die Eröffnung 
eines mit feenhafter Eleganz ausgestatteten Etablissements 
in Pau. dem bekannten internationalen Badeort am Fusso 
der Pyrenäen. 

Mitteilungen der Polizeibehörde. Hamburg. Die in 

Hamburg eingesetzte aus Lehrern bestehende Prüfungs¬ 
kommission hat ferner folgende Films als für Kindervor- 


Hamburg eingesetzte 
kommission hat ferner 
Stellungen zulässig era 

Filmtitel: 

. . . . 


Filmtitel: Fabrikant 

3388 Shanghai.Eclair 30. 5. 

3^9 Polypenstöcke. „ 30. 5. 

33&0 Die" beiden Brüder.Impcriu! 30. 5. 

3391 Das Kind von Paris.Gaumont 31. ö. 

3392 Für die gute Sache.Kay-Bee 7. 6. 

3393 Der schwarze Diamant.Yit'agiapli 7. 0. 

3394 Willy ist unfassbar .Eclair . 30. 5. 


3395 Im Reich der Pharaonen.Centaur 

3396 Seestürmo an der ligurischen Küste ... ,, 

3397 Die leere Wiege. 

3398 Das Eichhörnchen.Pathe 

3399 Konstantinopel.. 

3400 Die Grillen. „ 


1 1 Zick Zadc | 

Bremen. Die Steuerdeputatior. hat in Verfolg des ihr vom Senat 
und Bürgerschaft gewordenen Auftrages die Einführung der Kino 
Steuer vorgeschlagen. Die Steuer soll betragen bei einem Eintritt¬ 
preis«' von 10 Pfg. 1 Pfg., von mehr als 10 Pfg. bis zu 20 Pfg. 2 Pf*. 
\<>n mehr als 20 Pfg. bis zu 40 Pfg. 5 Pfg.. von mehr als 40 Pfg 
bis zu 75 Pfg. 10 Pfg.. von mehr als 75 Pfg. 20 vom Hunden 
Man rechnet mit einer jährlichen Melireinnahmo von 175 000 Mk 

Klsfleth. In der letzten Stadtratssitzung wurde die Besteuern!« 
kinematographischer Vorstellungen in erster Lesung beschlösse! 

Solingen. Unter dem Titel „D er Film als Lehrmit 
t e 1“ beschäftigte sich der Rhein. Provinzial - Lehrertag in d« i 
Pf ingst woche auch mit dem Thema Kino und Schule. Ktw« 
1 500 Lehrer waren in Solingen versammelt, die sich auch über 
«i «.•-•* Kr.ige zum Zv-ck einer spät «Ten Stellungnahme zu informier- 
suchten. — In der Lehrmittelausstellung, die in einein modern« 
Schulneuhau stattfand, hatte man den Zcichensaal für Projektion 
zwecke horgerichtet; ein Uni Versal-Projektionsapparat der Firn 
Leit z-Wetzlar und besonders ein Path^-Apparat zeigten die Ueber 
l«'genheit des stehenden und beweglichen Lichtbildes gegeuiih- 
dein Wandbild, das bis jetzt im Unterricht benutzt wird. Au- 
Filme älteren Datums wurden vorgeführt, da der lehrhafte Fili 
erst daun geringwertig ist. wenn er von «>iner besseren Anfnabü 
iiltertroffen wird. — Der Ortsverein Solingen hatte sodann ei« 
Enquete veranstaltet, um zu erfahren, wieweit man anderwüt 
den Film in den Dienst der Schule gestellt habe. Der grösst«' 'I ■ 
der ausgelegtcn Antworten zeigte jedoch, «lass man seine Auf gal 
bis jetzt mehr in der Bekämpfung des Schtmdfiltns gesucht ha I ■ 
als in de- Indienststellung des Films für Unterrichtszwe«-ke. — Ein- - 
Vortrag über das Thema „Der Film als Lehrmittel“ hielt Pr- 
Dr. Sellmann-Hagon. Aus seinen Leitsätzen greifen wir heran 
3. Frage: Wie soll der Film beschaffen sein? Technische A 
forderungen: imverbrennbar — bunt. Pädagogische Anforderung- 
Der Film muss klar und deutlich sein. Der Film muss zeitli- - 
richtig angeordnet sein. Der Film muss vom Leichten zum Schw«T- 
vom Einfachen zum Zusammengesetzten fortschreiten. Die Filn 
fabriken müssen die einzelnen Filmaufnahmen gewissenhaft \ 
bereiten und Pädagogen als wissenschaftliche und praktische 1 
rater heranziehen. Per Film bleibt selbstverständlich nur c-n 
Anschauungsmittel neben anderen Anschauungsmitteln; ’ >r 
allen Dingen muss man immer wieder von der Beobachtung - r 
Wirklichkeit herkommen und zur Beobachtung der Wirklich!,- t 
Umführen. — 4. Frage: Wie soll der Film vorgefiihrt wer«!- ? 
Der Benutzung des Filmes stellen sich grosse Schwierigkeiten «> 
den Weg. a) Technisch«' Schwierigkeiten. Man hat nicht iib. .11 
einen Vorführungsraum, elektrisches Licht und einen Operat- :r. 
b) Finanzielle Schwierigkeiten. Die Filme sind heute noch 
zu teuer. c) Organisatorische Schwierigkeiten. Verschied; ne 
Schulsysteme müssen sich ineinander fügen. Diese Schwierigkeit ca 


Kino -Theater-Einrichtungen 

Schlüsselfertige Umbauten. Gesamteinrichtung nach 
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Königreich Sachsen: 


□ lympia-Tonbild-Theater, Dresden, 

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Ost-Preussen und west- Ostdeutsche Lichtspiel haus ~(5. m b.H 
Preussen: Königsberg i. P r 

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Die weiteren Monopol - Inhaber werden wir in der nächsten Nummer dieser Zeitung bekannt 






Der Kinematograph — Düsseldorf. 


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Italien,Spanien, Portugal 
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Holland und Kolonien: Gildemeyer, Amsterdam, 257. Ke.zersgracht 

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Der Kioematograph — Düsseldorf. 












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dass Sie diese Bilder spielen. Schreiben Sie sofort an 


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Der Kinematngraph — Düsseldorf. 



I»r. Brunner und die französische Prw*f. Auch die franzüsi- Mutter, und nach kurzer Zeit wird der HoehneitstM festgesetzt. 

Fachpresse lm«'hüfti)!t sieh seit einiger Zeit sehr lebhaft mit Ais Egon zufällig seinen Freund, den eiten t on der Reise zurück- 

I rson und den Machenschaften des famosen Herrn l)r. Brtmner. gekehrten Welten trifft. ladet er ihn sogleich zu dem Feste ein. und 

gibt der 'ourrier t'inämatographi<|Uc" sehr ausführlich die Weiten erscheint auch gern. Als er aber Klso erblickt, erkennt er sie 

im „Kinematograph" veröffentlichte Polemik gegen die sofort wieder und glaubt nun, den Augenblick zur Rache gekommen, 

tienlation Brunners und dm Seherischen Verlags wieder und „Was, die Champagner-Else," ruft er aus. alle stieben entsetzt 


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getan! Sie verschafft »ich einen 
zu t .«wicht steht, steckt 
Koch ist fertig. So wird »ie denn 
auch ohne weiteres akzeptiert und bemüht »ich nach Kräften, 
ihrer Aufgabe gerecht zu werden . . Die Familie de* Farmen ist 

eben von einem Besuche in der Stadt zurückgekehrt und hat, eine 
jtmgo Verwandte mitgebracht, welche gerad« so ein niedlicher 
Küfer ist wie des Gutsherrn eigenes Töchtertein. Die beiden Mädchen, 
ein Herz und eine Seele, halten nichts eil geres zu tut}, als sich in 
den niedlichen Koch zu verlieben und protegieren ihn in einer Weise, 
welche den Neid und die Eifersu« ht sümtlicner Cowboys im höchsten 
Grade erregt. Die rauhen Wildwestrnänner sind nicht gewöhnt, 
aus ihrem Herzen eine Mördergrube zu machen, und es kommt bald 
KO weit, dass Edith ilire VorsugsSteBe öffentlich im Boxkampfe 
behaupten soll. So hart es ilir ankommt, sie muss beweisen, dass 
sie ein Mann ist . . . Natürlich misslingt dieser Beweis klüglich, 
schlägt vielmehr in das Gegenteil um, — tn der Hitze des Gefechts 
löst sich die Flut ihrer langen Haare und die Täuschung kommt au 
den Tag. Doch es ist eine angenehme Ueberraschung für alle; die 
(öwboys sind den unbecjuemenKonkurrenten los und einer von ihnen, 
der schon immer eine ihm selbst unerklärliche Sympathie für den 
hübschen Burschen gehegt und ihn den Kameraden gegenüber in 
Schutz genommen hat, darf jetzt die Rechnung für die geleisteten 
Dienste präsentieren und findet seinen 1-ohn. Drei glückliche 
f icbespaare sind das Endresultat. — als Ersatz für den nun aus- 
geschalteten Koch aber fiudet sich eine alte, dicke Negerin, deren 
üppige Reize wohl kaum das Herz eines weissen Mannes in Flammen 
zu setzen vermögen . . und so heisst es denn wieder einmal: Ende 
gut, alles gut! 

Das Geständnis. Harry, ein junger Goldgräber, hat 
sein Herz an die reizende Tochter des alten Wilkens, Dei dem er 
Quartier genommen, verloren und keinen sehnlicheren Wunsch, 
als durch einen guten Fund in den Stand gesetzt zu werden, sie 
heimzuführen. Und das Glück ist ihm und dem Kameraden, mit 
welchem er zusammen arbeitet, hold: sie entdecken ein ergiebige* 
Feld, das sie beide zu reichen Männern machen kann. Als sie ihrem 
Wirt freudestrahlend davon berichten, erwacht in ihm ein grimmiger 
Neid; denn ihm hat trotz langer, mühevoller Arbeit noch kein 
solcher Erfolg gelacht. Die Habgier treibt ihn in der Nacht hinaus, 
um das abgesteckte Feld, welches noch nicht auf den Namen der 
Finder eingetragen ist, für sich in Besitz zu nehmen. Aber Harrys 
Kamerad hält araussen Wacht und ertappt den Alten bei seinem 
hinterlistigen Tun. Ein heftiger Wortwechsel — ein kurzer Kampf, — 
und am andern Morgen wird der Hüter des Schatzes tot aufgefunden. 
Der Verdacht der Täterschaft lenkt sich auf seinen Mitarbeiter; 
man glaubt, er wolle den Ertrag der Goldgrube für sich allein haben. 
Er vermag sein Alibi für die verhängnisvolle Nacht nicht beizu 
bringen und der einzige, der die Wahrheit weiss, schweigt und 
hütet sich wohl, seine Absichten auf das Feld zu verraten. Doch 
eine höhere Hand greift ein und straft ihn für den begangenen 
Frevel mit schwerer Krankheit. Da erwacht auch sein Gewissen, 
und er bekennt den Seinen die verborgene Schuld. Es ist zur 
selben Stunde, als dem unschuldig Verdächtigten der Prozess 
gemacht werden soll. Noch ist es Zeit, ihn zu retten, und Wilkens 
Tochter, für das Leben des Geliebten zitternd, schreitet sofort zur 
Tat. Unter unsäglicher Muhe gelingt es ihr, den kranken Vater 
bis zur Gerichtastätte zu schleppen, — er wiederholt vor den Ohren 


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Attraktionen 


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Die letztenTage von Pompeji 


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Xo 335. 


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sophische Phantasie mit meisterhafter Regie und künstlerischem 
Spiel verschmelzend, ist zweifellos der zugkräftigste 


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Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


Spielen Sie Monopolfilms! 
Machen Sie keine Serienabschlüsse, 

denn Sie binden sich die Hände und können dann wirkliche 
Schlager nicht nehmen, wenn man sie Ihnen anbietet. 




unsere neueste Monopolattraktion, ist das Non plus ultra der Regiekunst, 
gepaart mit sinnig durchdachtem Aufbau in Handlung und kraft¬ 
vollem Spiel der Darsteller, darum für Sie der denkbar wirksamste 



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Der Kinematograph — Düsseldorf. 



„Der lebende 


vor dem Forum 

Di« „B. *.“ schreibt: 

„Tolstois „Lebender Leichnam“ als Fihn. Int 

Die „Welt am Montag“ schreibt: 

„Im Cines-Nollendorf-Theater interessiert das neu. 

Drama „Der lebende Leichnam“ nach einer B< 

erstenmal ein vieraktiger Fihn vorgeluhrt, dem die 
Handlung des Tolstoisehen Dramas „Der lebende 

namigen Werke zugrunde legte, ganz ausserordent - 
lieh. Der Film wird in der nächsten Woche tag- 

Leichnam'" zugrunde lag. Der Filmdichter hat 
sich taktvoll nur die äusseren l'mrisse des Werkes 
zu eigen gemacht und so eine eigene, für kino- 
dramatische Wirkung sehr günstige Handlung ge¬ 
schaffen, die Anlass zu einer Reihe schöner und 
packender Massenszenen aus dem russischen 

lieh mehrfach vorgefiihrt und mit zwei humoristi¬ 
schen Stücken das Programm beherrschen." 

Die „Erste Internat. Film-Zettung“ schreibt: 

„Mit dem Film „Der lebende Leichnam“ ist da- 

Volksleben bietet.“ 

Der „Lokal-Anzeiger“ schreibt: 

„Vom Film. Tolstois „Lebender Leichnam“ hat 

denkbar zugkräftiges Sujet bereichert worden. Es 
war sicher ein glücklicher Gedanke, Leo Tolstoi- 
Motiv tum lebenden Leichnam kinematographiscli 
zu bearbeiten, doch möchten wir hierbei auf das 

Wort „Kinematographisch bearbeitet“ besondere:. 

langt in dieser im t'ines-Nollendorf-Theater zur 
\ orführung. In einer Reihe ausgezeichneter Bilder 
zieht das packende Drama am Auge des Zuschauers 

Wert logen, da ja Beispiele bewiesen haben, da— 
die kinematographische Nachahmung wertlos i-t 
und erst die Bearbeitung eines Sujets für die Film- 

vorüber und fesselt in katuu geringerem Masse als 
das bekannte Bühnenstück, zumal auch die Dar- 
tellung im allgemeinen hohen Lobes würdig ist.“ 

konunt noch, dass sich diesmal geschickte Regie 
mit künstlerischem Spiel der Darsteller, denkbar 

Die „Lichtbild-Bühne“ schreibt: 

„Man kann es nur mit Freude begrüssen. dass der 
Film „Der lebende Leichnam“ geschaffen ist, 
der durch die markanten Figuren und die klassische 
Darstellung weit über dem Niveau der gewöhn¬ 
lichen Inszenierung steht und dessen Motiv st lbst 
im Fihn als iter arisch vollwertig zu bezeichnen ist. 

Das Sujet wird der Kinematographie wieder neue 
Freunde schaffen, die bisher der Erfindung des 
lebenden Bildes weniger Interesse abgewinnen 
konnten.' 1 

lung paaren. Aus dem Grunde gestaltete sich 
auch die Uraufführung im Cines-Nollendor:- 
Theater in Berlin zu einer ünposanten Kund¬ 
gebung. Die Handlung selbst fesselte das Publi¬ 
kum derartig, dass man von der ersten bis zur 
letzten Szene atemlose Stille bei angestrengt-r 
Beobachtung der Darstellung -.eststellen konnte. 

Uns freut dieser Erfolg um so mehr, als dadun h 
den scharfen Kritiken der Tagespresse mehr und 
mehr an Boden abgerungen wird und sie sich 
schliesslich gezwungen sieht, vor dem „Können ' ’ 

des Films die Segel zu streichen.“ 

Film - Verleih - Central« 

Telephon: Nollendorf 265, 1151 

Berlin SW .M 






Der Kincmatosraph — Düsseldorf. 


Xo. 335 



Leichnam 66 


ler Presse 


Oie ,, Protektion“ schreibt 

'ib*r di«* Uraufführung d«*s „Lebenden Leichnam“ 
im Cines-Nollendorf-Theater in Berlin in ausführ¬ 
licher Kritik u. H.: „ . .. . Eines der Progranun- 
Dramon Leo Tolstois, des Mensclaenfreundes von 
Ji-nsja Poljana, ist nun aueii mit bewunderungs¬ 
würdiger Meisterhaftigkeit für den Film bearbeitet 
worden. Kein Berufener wie Leo Tolstoi konnte 
ein dein frisch pulsierenden Leben abgewonnenes 
Mili *u so lebenswahr schildern und doch müssen 
wir gleichzeitig die Tüchtigkeit der Regiekunst b:*- 
I wundern, die dieses Werk eines der grössten 
uns rer Realisten so packend illustrierte. Ohne 
lieu e auf der. Haupt-I nlialt des Sujets näher ein- 
xug-hen, möchten wir doch konstatieren, dass mit 
Jer \ erfilnuing des ..Lebenden Leichnam“ der 
L-~ rkreis des Tolstoisclien Romans sicher ganz 
«•rli.-blivh gesteigert wurde. Denn wer dieses 
I Suj.-t im Cines-Nellendorf-Tlieater mit gesteigerter 
hpaunung verfolgte, wird Wert darauf legen, den 
Inhalt des Dramas an Hand des Besucliers ein¬ 
gehender studiert zu haben. Dazu kommt, dass 
1‘hotographie des Sujets tatsächlich erstklassig 
w "nd die Auswahl der Darsteller hervorragend 
ifia -uit werden muss, dass eine bessere Besetzung 
1 kaum denkbar gewesen wäre Die Milieu-Schilde- 
ru,l ~ der einzelnen Szenen ist so echt und lebens- 
walu-, dass man tatsächlich glauben muss, die 
ganr. • erschütternde Tragik d«*s Dramas üunitten 
r >“»i*ehe r Rückständigkeit zu erleben. Neben 
••Que vadis?“ dürfte dem „Lebenden Leichnam“ 
I ein gleich grosser durchschlagender Erfolg zu 
pt"| h.*zeien sein-“ 


Engelke & Co., G. m. b. H. 

pedrichstrassc 235 Telegramm-Adresse: Filmengelke 


Die „Deutsche Wacht“ schreibt: 

„Der lebende Leichnam Unter diesem Titel ver¬ 
mutete ich eine Persiflage auf die gegenwärtig lierr- 
schenden Zustände in der Kinobranche. Des Geschäft 
ist tot, trotzdem es nicht verendete. Es ist aber ein 
Drama in 4 Akten allererster Güte, das endlich den Be 
weis liefert, trotzdem ein Titel besagt: „Nach eil»r Be¬ 
gebenheit, die Graf Leo Tolstoi seinem gleichnamig***! 
Werke zugrunde legte“. — dass ein guter Roman auch 
einen guten Fibu zu geben \ermag. Denn — um nicht 
erst nach Piiraaeu zu suciten — dieser Film ist gut in 
jeder Beziehung, im Aufbau und in der Entwicklung der 
Handlung, in der Photographie, ixn Spiel der wohl be¬ 
sonders gezeigten, aller Irider nicht genannten Darst 'ler. 
so gut. dass ein Kritiker der Tag«-spr**sse. nur um licht 
uneingeschränkt zu loben, anlässlich der Premiere dieses 
Films im Uines-Nollendorf-Theater den Einwand erh«)b. 
Szenen, die zeitlich und räumlich weit auseinander hegen, 
sollten nicht in unmittelbarer Vorführung miteinarder 
gebracht werden. Ja. kennt dieser H**rr denn das 
Wesen des Filmbildes nicht ? Er hätte lieber die «i«*ut- 
s *heu Schauspieler ohne Ausnahme selbst unserer 
Grössen darauf aufmerksam machen sollen, aus diesem 
Film zu ersehen, wie man vor der Camera zu spielen 
hat. Es gibt auch tiicht einen Moment, nicht einen 
Auftiitt in diesem Bilde, wo nicht jede Person eine 
künstlerische Gestaltung, eine seelische Charakterisie¬ 
rung darbietet. »ieradezu grandios wirkt de» Gerichts¬ 
szene mit den Hauptpersonen im Hintergrund»*. Ich 
liatte fast nur Augen für die Darstellerin Lisa, die in der 
Menge kaum bemerkt wird und dennoch durch ihr er¬ 
greifendes Spiel hervortritt . — Jedes Kino ist nur »in 
lebender Leichnam, wenn es diesen Fibn nicht zeigt.“ 







So. 335. 


Der Kinematojrraph — Düsseldorf. 


Unserer geehrten Kundschaft zur 
gefl. Nachricht, daß wir das Monopol 
unseres glänzenden Schlagers 

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für die Provinzen und Städte 
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Holstein, Bremen, Hannover, Braun¬ 
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Ilse und ihre drei freier 

Komödie. Preis 455 ülarh. 

13. juni: 

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Komödie. Preis 463 mark. 

27.Juni: 

Die Champagner-Else 

Drama. Preis 745 mark. 

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Der ungetreue Ddalbert 

Komödie. Preis m mark. 

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Das Preishegeln 

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DosJCind von Paris 1570 
JimT der Schweiger 715 

Das Gebot des Herzens 840 
Schein und Schuld 859 

Menschen und Musken 980 
Staatsgeheimnis 656 

Sklaven dos Goldes 988 

Aus Deutschlands Kuhmc*- 
tagen 2 mal 1400 

Die kleine Tänzerin 1076 
Das Recht aufs Dasein 1500 
Ihr guter Ruf 1200 

Zuma 889 

Frau Försterin 862 

Heimat 980 

Ein vierfiis8iger Held 660 
Weisse Lilien 1275 

Ein grausamer Vater 698 
Die Stimme des Blutes 654 
Kümmere Dich tun Amelie 998 
Verschollen 1055 

Wenn sich Lee ergibt 650 
Verschlungene Wege 821 
Königin der Schmerzen 1300 
Der Gamisonsarzt 642 

Mesallianco 816 

Schwester Martha 760 

Der grüne Teufel 1250 

Verderbliche Leidenschaft 812 
Verbotenes Gut 734 

Die Spur im Schnee 945 

Der Verachtete 582 

Das Amulett 639 

Ein rätselhafter Fall 780 

Neue Liebe, nein« Leben 875 
Des Pfarrers Töchtorlein 950 
Der Alchimist 650 

Für das Wappen 00 

Die erste Liebe .>96 

Pierrots Liebe 949 

Aus Preussens schwerer 
Zort 1300 


In Todesangst um 
| Der schwarze I’ic 
j Der Mutter Auge 


C'tiauffeurs 
| Der Luftpilot. 
Herzensstürme 
Geheime Schmach 
Der Schatten des Andere! 
Die von Lembach 
Auf den Stufen des 
Thrones 

Könige der Wälder 
Fürs Vaterland 
Maja 

Die gelbe Rose 

Einer Mutter Gehoimuis 

Der Graf von Mont« 
Christo 
Liebesleid 
Die dunkle Stunde 
Ein Teufelsweib 
Schatten der Nacht 
Die Kunstschützin 
Erloschene« Licht 
Zwei Bestien 
Weinen und Lachen 
Der Chauffeur 
Europäisches Sklaven- 
loben 

Sterben im Walde 
! Gequälte Herzen 
I Die lustige Witwe 
’Vr Ueberfall 
; Eine Dollarprinzessin 

| Purzival 















































Der Kinematograph — Düsseldorf. 


No. 335. 


Je schwerer das Geschäft, desto meh- Sorgfalt müssen Sie auf 
Ihr Programm verlegen, und bringe ich Ihnen in der ruhigen Zeit 
auch erstklassige Films mit hervorragendem Spiel, abwechs¬ 
lungsreicher Szenerie, vollendetster Technik und erscheint zum 

13. Juni 1913: 

Koch oder Köchin 

Preis incl. Virage A\k. 335.— 

Ein Lustspiel, welches in komischer Weise Freuden und Leiden eines Koch. bezw. einer Köchin schildert. 

Das Geständnis 

Preis incl. Virage /Ak 310.— 

Ein Drama, gesoielt mit Harr/ Pollard und der Deutsch-Amerika¬ 
nerin /Acrgarete Fischer, die beim Publikum sehr beliebt sind. 

Die beiden Genarrten 

Preis incl. Virage /Ak. 180.— 

Eine Humoreske mit der anmutigen Pearl White, welche 
durch ihre Koketterie das Publikum ständig Im Lachen hält. 

Die Folgen 

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Ein Lebensbild, welches uns in naturgetreuer Schilderung menschliche Schicksale darstellt. 

Zu jedem Sujet Buntdruckplakate. 



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Telephon: Amt Nollendorf Nr. 892. 




No. 335. 


Der Kinomatograph — Düsseldorf. 


Herr Kin-trln. der Vertreter der Victor a-Kilms. bringt i 
ii te ln tw Zeit, dem allgemeinen Wunsche Rechnung tragend, kun 
Dramen mit iierrlichen Szenerien aus Kalifornien, die sicher beii 
Publikum beliebter sein werden yrie «lie lang« n, abendfüllende 
Films. Kerner teilt uns Herr Kinstein mit, dass ihm eine net 
Vertretung, die ausschhesslich Tierfilms macht, ungeboten ist un 
wird Herr Einstein in ca. 2 Monaten mit diesen Films, die sowol 
belehrend wie unterhaltend wirken, auf dem Markte erscheinet 


nehmen können. Die Huschaff ung eines Umformers, der die Spannt u 
von 440 Volt auf die Verbrauchaspannung herubsetzt, wird sich I 
einem 5 st findigen Betriebe allerdings kaum lohnen. 

E. St. Im „Handbuch der praktischen Kinematographie 
3. Auflage, Seite 225, wird zum Hestreiclieu der l*rojektionswai 
Zinkweissleimfarbe «mpfohen odor Stärkekleister mit einem Zusti 
von Magnesia. Von der Verwendung von Oelfarbe sieht man u 
besten ab, da ein Auftrag mit dieser brüchig wird. Die Herstellui 
einer sogen. Silberwand lasst sich mit Hilfe einer Präparation v 




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No. 335. 


Wer sich das 

Aufführungsrecht 

für den 

Autorenfilm 

Auferstehung 

uon 

Graf Leo Tolstoi 

Mimisches Schauspiel in 1 Vorspiel und 2 Akten 

noch nicht gesichert hat, setze sich sofort telegraphisch oder 
telephonisch mit uns in Verbindung. 

Die Nachfrage nach diesem 

erstklassigen Film 

ist sehr gross, sodass bald alle Wochen oergriffen sein werden. 

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Fernspr.: Nord 7909 HANNOVER Bahnhofstrasse 9. jjw \ 






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Russische Rache 759 

Geheimnis v. Kloiaterkam 750 

Auf der Nachtseite 470 

Der Ueberfatl 7t s 

Der Mann ohne Gewissen 970 
Der Tauche- 765 

Mamzelle Nltoache 1035 

Ein verwegenes Spiel 950 

Rosenmontag 950 

Zigomar II 1185 

Die verschollene Tochter 1085 

Oer Schrei nach LabensglUck 1100 
Der Jahrmarkt dea Lehens 105J 
Du Todesexperimen* 713 

Du Geheimnis der Brücke 
von Notro-Dame 846 

Nelly 950 

Die Schlacht der Rothiute 593 
Zelle Ne 13 . 657 

Der Tod als Passagier 7so 

Der dunkle Punkt 


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Der Rich.r seiner Ehre 3SO 

So stand es geschrlehen 851 

Der Höhenweltrekotd 925 

Enoch Arden.635 

Du Schiff m. d. Löwen 540 
Die Indianische Mutter 591 

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Santo 6068 Eis werke in Schweden (Schwediseh-F.).-.70 m 

Sanitaire 6066 Die Siiaswaasar-Schildkröte (Le Noult).165 m 

Sanscrit 6067 Der Baikal-See (Russischer Film).136 m 

Sartoline 6069 Ruinen ägyptischer Tempel (Imperium-Film) .100 in 


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Für die Redaktion verantwortlich: E 


- Druck und Vertag von Ed. Linie, D üs s el dorf.