No. 682
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Düsseldorf 2. Juli 1919.
Messias versucht die ganze Welt ZU einem Kicsenfrtedens-
reich zu gestalten. Dieser gewaltigste aller Kriege, der
über Europa dahinstürmte. hat untet sieh Kulturen be¬
graben. deren Wiederaufbau viele seinei Zeitgenossen
nicht mehr erleben werden. Wir stehen vor einem ver¬
wirrenden Anblicke von furchtbaren uiivl großen Kreignissen.
zerstöremkMi und schöpft rischen Mensclien. Hie Zeit ist
gleich reich an zersetzenden und aut bauenden Kräften:
und. um die ganze Fruchtbarkeit der Geaalten, welche jetzt
am Werke sind, abzusehätzen. darf man nicht vergessen,
'iali jene zersetzenden Krätte vielleicht in ch mehr Zeugnis
von der Intensivität des Lebens geben, als die positiv schöp¬
ferischen. Sie zeigen erst alle Tiefen und Allgründe, aus
welchen das neue Leben aufkeimt
Während die Menschen jederzeit gewohnt sind, furcht¬
bare und gewaltsame Ereignisse, welche ihnen das Werk
haotischer (a-walten scheinen, als bi.se Schakungen zu
betrachten, keimt aus ihnen wiederum neues Leben Die
Kevohitii.n hat für die kommende Generation ein großes
werden Poesie Ihe Seele wird sieh unmittelbarer .
hären müssen, als je früher, um die Kunst an Bewe
und Intensivität zu gewinnen. So w ird der Kunst ein I!
tum und Wechsel au Stimmungen eine intensivere IV
lieh keif tler Eindrücke und Empfindungen zuwachsci
An dieser neuen Kunst soll in erster Linie aber
das zum Gemeingut des Volkes gewordene Licht spielt h
tcilnehmeu. Für die wirtst-haftliehe Ausgestaltung
Kinematographie ist hau pt säe hl ich das literarische (I
von Bedeutung gewesen und hier ist es das Drama
sieh als eine außerordentliche Anziehungskralt auf fas:
Schichten der Gesellschaftsklassen erwies und heute
denn je. sieh als solche Im- hau pt et Leider ist hier I
Zeit auf <las große Han—tit mngrtimte der Massen sjieki
worden Das Kinodrama besitzt als Ausdruc k*mitte
Leid—schäften und (fefühlsäußerungen. als Darst. lh
mittel tür Tugend untl Laster eine ungeheure Macht \
auch mit der seinerzeit in Kraft getretenen polizeil
Zensur das bessere Element die Oberhand gewann
No. »62
Der Kinem»tograph — Düsseldorf
i»t \..ii Ni.nlixk n« .uidinav ian Films Agcm \ Traiisatlunti»
Filmt " Nvcnska Biografteut «üi Sk.mdinav i-k Filmcentral
It.mxk Sv. ,„k Filii.' Overseu T.ading < ■ Fntorama
K.i.‘ >graten uutmrii'hurt.
So halten sieh di«- betei'igten Kreise in Dänemark
in zwei Uigcr getrennt Friz Magiiussrn. künstlerischer
D-itci tl.-i Awtra Films <. i-t lest überzeugt. daii die da
ui' h<- Filinindnstrie ilelii l'nte-gang geweiht ist (siehe auch
seinen Anfs.it/ .Der Kinn uer Filmindustrie in unserer
.Nr •■ fiü wcnn <lcr kütnbetrieh neht frei wird. Uer Boykott
gi-gen die 24 k'ininunalen Tlieater Norwegens soll. wie
Kieliard Pctersen. Vorsteher des norwegischen Dmde*-
veieins. mit teilt streng durchgctuhrt .»erden. Selbst
wenn die eine ..der andere ausländische Firma sieh ihm
nicht ansehlielit. wird sie doch verlangen, dali für ganz.
Skandinavien 5 Kopien abgeuoinmeu werden nä ht nur
eine t tu- ein einzelnes L ind und .lax können die norwegischen
Kommunen nicht Ebenso sind sämtli* he dänisehe Theater
nur imstande, höchsten* 2 Kopien abzu nehmen was den
Verkäufern nicht genügen wild. Aueh die 'chwedischc
Filmindustrie. welche gerade duck voillge Flauheit Ver
mögen und Ansehen erworben hat, stützt, wie die Unter¬
schritten zeigen, die Bewegung gegen Sozialisierung jeder
Art. damit die private Initiative erhalten hleil.t.
..Nurdisk" scheint, infolge der veränderten Ver
hältuisse aut dem Weltmarkt, ihre Haupttätigkeit. die
bisher in Filmherstellung bestand, aufgeben und statt
Fabrikation groUeu Handelsbetrieb beginnen zu wollen,
indem sie De itsc bland mit a in e r i k a n i -
s e h e n Filmen versorgen wir «1. Schon dieses
Jahr nimmt sie nur ganz, vonige. 11*2»» nur 2 oder 3 grolle
Filmdramen selbst auf. Führe ide deutsche Filmleute
darunter Vertreter der ..Ufa 1- waren Anfang Juni in
Ko)>enhagen. um mit der N'ordisk und den atnerikauiseben
Agenten zu verhandeln, und es sieht aus. als ob Deutsch¬
lands Einfuhr amerikanisch« Filme durch die Nordisk
statt linden wird. l'ebrigens bestehen bei N’ordisk un
ruhige Arbeit »Verhältnisse, früher mit den Filnischauspielern
jetzt wieder ir.it den Angestellten ihrer Aufnahmetheater.
Gegenüber der Behauptung, sie machten zu hohe Lohn-
anspruehe. erklärt deren Vorstand: Im Jahre 1912 er
hielten diese Arbeitet 12 Kr. in der Woche. 191» wurde
der Wocheidohn durch Abkommen auf 30—35 Kr. für eine
Arbeitszeit von 7 1 2 —5 I hr festgesetzt. 191* dasselbe ver¬
längert mit Teuerungszulage, so da» der Wochenlohn
47.50 Kr. Is-trug »I» *>7 Kr., für den Vbteilungsvorsteher
72 Kr erreicht. Die Saisonarbeiter et halten 7« Kr I >a 15
sie ihre Mahl zeit rast nicht nach dem Zeitpunkt der Film
auf nah men einrichten wollen, sei unrichtig; vielmehr sind
sie schriftlich darauf eingegangen, sich in zwei Schichten
zu teilen, damit jederzeit Manns» halt zur Verfügung
stellen könne.
Vor. neugespielten Stücken der Nordisk sind zu nennen
zwei Psilauder-Filmt ,,Seine grolle Chance’ und ..lHc
Heiters*atue ' (Volksschauspiel) ..Konkurrenz (mit Frau
Hinding-(lade und Robert I)iriesen in den Hauptrollen);
.Sonnenscheins-Kinder“ von Vald. Andersen und A. W.
Sandberg: ferner . l>er Kriegsmillionär“. dererst Viehjunge
daun FettwarenhälwUer in der Hauptstadt, in welcher
Eigenschaft er sieh zum ..Gulaschbaron“ in den Kriegs
jahreu aufsehwingt. bis er natürlich zuletzt wieder als
armer Mann dasitzt. Die Hauptrolle voll unfreiwilliger
Komik spielt Henrik Malberg.
Im ..kinopalai» , hier, hatte der grolle deutsche Film
, Verita» viiuit einen bedmtonden Erfolg. Sonst ist.
abgesehen von Meüters Henny Porten-Fiimen. nur selten
eine deutsche Arbeit zu sehen: um so mehr amerikanische
Erzeugnisse. So führte das Palads-Theater eine gute Ver¬
filmung nach Sudertnann* ..Heimat ", mit Clara Kimball-
Vergleichen Sie
die kleinen Anzeigen des „Kinemato-
graph“ mit denen der anderen Fachblätter
Young als Mag da. vor. Das Victoriatheater gab. während
die königliche Fühlte Oehlensehlägers klassische Märchen
diehtung A I a d i n oder il i e W u ndei ' a m p e“
in prachtvoller, orientalischci Ausstattung vor jedesmal
zu doppelten Preisen ausvei kaultcm Haus spielte dieselbe
Handlung nach ..Tausend und eine Nacht in einer amen
kaiiMcheu Filinatisiening. von der Firma Win. Fox in ihrer
Filmsctuilc mit fast nur Kindern eingespielt. IHe Titeln »Ile
ilariti führte Francis farpenter aus ein Mandatums in der
Wüste und der erleuchtete Palast un Park sind von her¬
vorragender Wirkung. Charles Diekens histo¬
rischer Romen aus der französischen Revolution (um 1790)
..Zwei Städte“ ist Gegenstand eines amerikanischen Film
dramas mit Wm. Fan.uni in einer Doppelrolle, das seinen
Erfolg als Kassenstück im Palads-Theater verdiente. Da¬
neben wurde ClenieiK-eaus und Pt lineares Einzug in Metz
gezeigt. I Kts*-|Ih- Lieht spiel isilast biaehte in tüchtiger
Verfilmung der Sveuska Selrna Lagerlöt’s ..Die Ing-
marssöhne“ (..Jerusalem“) i 2 Teilen, mit Harriet Bosse
als Brita. unter Regie von Victor Sjöstrüm.
Die beiden grollen Kinopaläste und Konkurrenten,
..Kino-Paläet“ und ..Palads-Teatret haben einen R e c h t is¬
st reit miteinander gehabt. Als der spätere Erbauer und
Direktor des erster*-n. < onsta.it m Philipsen. im Juli 1915
seine Rechte an letzterem dem neuen Hauptbesitzer. Di¬
rektor Sophus Machten. übertrug, verpflichtete er sieh,
weder direkt noch indirekt ein Kino in Kopenhagen zu
bet reiben (Filmvermieten nicht eingesehlossen) und den
Namen ..Paladsteatret“ auf kein anderes auUerhalb der
Stadt anzuwenden Ihm Vermeidung einer Konventional¬
strafe von 50 ooo Kr. Er erbaute j<*loeh und eröffnete
als Leiter einet Aktiengesellschaft 5 Minuten voi. jenem
entfernt, aber auch auf dem Boden der grollen Nachbar
stadtkommune Frcderiksberg, sein Kinopalais“ und war
jetzt auf Zahlung der Bulle verklagt, mit der Begründung,
Kopenhagen umfasse in der Umgangssprache auch Frede-
rikslM*rg (was allerdings zutrifft). Das Gericht sprach Phi-
lipsen frei. <la nach dem Kontrakt die Einschränkung
seiner C Je wer befrei heit sich nicht aut Kinobetrieb autlerhalb
des Bodens der Stadt Kopenhagen erstrecken sollte, und
legte dem Kläger die Proze 11 Kosten mit 400 Kr. auf.
Beide Konkurrenzpaläst hatten während der ..süd-
jütländischen Woche - mit Veranstaltungen zuni Besten
Nordsehleswigs, wozu eine Drude sein Sammlung über 4 Mil¬
lionen Kronenetgeben bat—einen Naturfilm der
N’ordisk von ,.L a n d u n d Leuen Söuderj y I -
land s“, das nun bald an Dänemark zurüekkommt,
auf dem Programm. Mit seinen Aufnahmen aus den
heutigen Grenz bezirken au der König sau und bis Flensborg-
Tonder. der Mühle von Dybbol (Düppel), den dänischen
Kriegsgräbern ns»., zum Sehlull zu den Klängen des Na¬
tionullieds. erweckte er natürlich grolle Begeisterung.
Wältrend der Monate Juni—Juli bleibt das.,Palads-Theater“
aueh dies*».' Jahr geschlossen, tla der sehr geringe Besuch
den Bitrieb nicht lohnen würde, es nimmt inzwischen
einen Anbau von drei Gesellschaftszimmern, durch deren
Vermietung man guten Gewinn erhofft und eine wegen
feuchten Mauern bisher nicht möglich gewesene künst¬
lerische Ausschmückung des liutern vor.
ti. B. Kopenhagen.
Der Rinematoerraph — Düsseldorf.
No. «52
'
Neuheiten aut dem Berliner Filmmarkte.
Originalbericht unseres Berliner Korrespondenten Egon Jacobsohn.
..Die Welt, der große Kuppler“. Schau¬
spiel in eitu-m Vorspiel und 4 Akten. Kiko-Kilm l'r
i uuffiihrung Taw-ntzienpalast.
Zunächst einmal der Titel. Si-hoii eine Möglichkeit.
! tiir deutsche Sprachfanatiker u.id Kinofeinde einansachlageii
Die Welt" die' große Kupplerin“ müßte e>
richtig lieißen. Man aürde ah«*r aueli schon mit dem
vorhandenen falsclM-n Namen /.ufrieden sein, wenn «la-
Manuskript nie kt so verlogen kintopp-unwahr wäre. Die
Menschen. die »ich ilort bewegen, sind *«• hah und guat"
daß sie einem leid tun können. Es ist unverständlich
wie sieh 1 hirsteller vom Hange einer Hedda Vernun
und eines Ludwig Harttu für solch eine Minder¬
wertigkeit hergeben. Sollt«- «- nicht moglk-h **-in «laß
Frau Vernon an« li einmal ein Sujet liefert, das ihrer w «irdig
ist' Auch IIuIm-ii Moests Regie konnte nichts retten,
j Er brachte zwar einzelne schöne Hi hier auf die Leincwand
I ab«*r was hilft «las alles, wenn «k-r Autor w«-r ist eigen!
ili«-h der Sünder? — in so ..ausführlk-her Weise versagt?
| .,l>ie F«I s t a II w e i » u n g Filmposse in .1 Akten
Itioseop-Film. 1'rauffiihrimg : TSTi-ntTirnpal >-1
Nein, mein« Herren. von «ler Bioseop' Mit solch« n
(Filmen. «li«- sieh ..Posse' nennen, und die «■ lim Anlaß gleich
•* in Worten: «lr«-i Akte lang sind, wer« en Sie keine
Lorbeeren ernten' B«-i diesem witzlose« 1‘nfug walt«-t
de« Kritiker am besten seines Amtes w«-nn er schw.-igt
« ..Ich * a g’s meine iw großen Bruder'
Dlmnoreske in einein Akt. Uraufführung Mozart saai.
fNordisk-Filni-
| Hei «U-in großen Mangel au unterhalt sanen Einaktern
Ignit Freude zu begrüßen. Da viele V« rfolgungs- und
jfk-hlägerei-Szenen gezeigt werden, «li«- nk-ht ohne (fewlunark
t -kurbelt sind, so kommt As Publikum nicht aus dem
M'hen. Ih-r Film erreicht also seitien Zwet %. l'nd da
*’ obendrein noch den Vorz»ig ha«, von guten D ars tel l er n
g«-'|iii-l‘ zu werden und sehr kurz zu sein so ist «las Werk
♦Ihn TheaterlH-sitzern als Füllung «k-s Programms z.u
#m («fehlen.
I ..Am Tor des Todes". Tragödie in 4 Akten.
•Sascha-Film. Uraufführung : Mozartsaal.
I Harry Waiden spielt die Hauptrolle. Di«- Tat-
|';u-he genügt um «len Film sehenswert zu tna hen. W ald« n,
[«ler schon in ein«*r Anzahl amlerer Werke jetzt un«l früher
im (flashaus gestanden hat. ist auch ini S-hwarz-Wcißen-
l-vnd «*in immer ms-h sehr begehrter untl gefeierter Liebling
g«-hlieben. trotzdem ihm hier sein l«*tztes (fastspiel v««r
<-twa vier Jahren im Berliner Lessingthfuter wahrlich
nicht allzu viel Erfolg und neu«- Freund«- eingebra« ht luit
Diese* Mal tritt er in einer phantastischen Trag«)di«- als
h-bcnslustiger Mann auf ist also wk-d<-r in seinem Milieu
“ r •** »weh darstelleris« h auf der Leinwand einwandfrei.
^ lr scheint «-r «h-m Grundsatz zu huldigen: Ich dulde
Götter neben mir'“ Denn was sieh sonst an Ihir
gellem vor dem Apparat bewegt, ist nicht viel wert Die
f'in-ht vor einem guten Nebenbuhler uml Partner konnte
|H«n ja verstehen — warum dulfk-t er aller auch keine
Gcgenspielerinnen von Bedeutung und — vor allem'
- n«inheit neben sk-h? Die Damen, die um ihn gezeigt
"erden, sind alles andere, nur nk-ht schön Gibt es m Wien
wirklich kein«- Frauenschünheiteri ? Es ist angehra« ht
wenn Conrad Wien«- «ler sonst brave Regisseur
Is-im nächsten Wakk-u Dir eine bessere Besetzung «k-i
amk-ren Partien sorgt.
Tragödie einer Morphinistin in 5 vkt«-n. Firmament Film
Uraufführung: Ufa-Theater am Nolh-ml« rfplatz uml K.
merlh-ht spiel«- am Putadamerplatz.
Hans Brenner! uml Fritlel kühne - i -i
die Autoren eine Gewahr, «laß «las Manuskript «-mwuml
frei tsi. Man täuscht sk-h nk-ht. Es ist eine hr -| .u
m-mk- < i-schicht«- aus «k-m Lehen einer Morphium-in htigen.
Ik-r Film ist stark. Di«- Verfasser des Manuskripts hals-ii
einen lebenswahren Stoff gewählt: du- Hamliung ist flott
die Aktsi-hlüsse sin«! gut. Kbens«i müssen «he Aufnahmen
lohend erwähnt werden. «li«- viel Originelles bringen l»er
.Morphiumtraum eigenafiger uml geschmackvoller al-
im ..Opium“ - sei als Re sp« 1 hing«-stellt wie man «h*r
artige Phautasit-n st«*llen kann, ohne indezent zu werden
mier CarhmcriBn zu zeigen. Carl Bo«-*e, dem R«-gisseur
gebührt -lk- Aiu-rkennung Auch «lie Itarstellung war ein
wandfrei: Ge r t r u d W «• I «• ke r und Ernst Deutsch.
Warum nennt «lk- Ufa in ih-en Programmheften nk-ht au« h
«lk- Namen der anderen Hauptdarsteller, «lk- t.ut«-s lei
steten, und «k-s Regisseurs ? Für 2o Pfenaigd"'kaan man
«las wohl fordern* Cnd außerdem hals n die Mimen, -li«-
für «lieses Werk mit Erfolg tätig gewe-s-n «und. vollen An¬
spruch darauf.
..Herr über Leben tinti Tod“. S)-hauspi«-l
in vier Akten. Rex-Film. Uraufführung Tauentzien
palast.
F.iu gut«*r Film, «k-r mit Verständnis gest«-llt und
gespk-lt ist. Die l«k-e. «laß ein Arzt «las Recht haben muß.
einen dein Tode geweihten Kranken auf seinen dringemk-n
Wunsch hin von seinen Schmerzen zu erlösen, ist sehr
ansprechend in «Iramatischer Form ausgenutzt worden.
IKe Itarstellung ist trefflk-h. voran Bernd Aldor als
Arzt. Au« h «lie Regie Lupu Pick-- war wachsam
und sorgte für schöne Motive uml Spielszenen. Fan Film
der beim gebildeten Publikum und bei der großen Menge
seinen Weg maelien wird.
..Prostitution II.“, Drama von Robert
Lieb mann und Rii-hard Oswald. Richard
Oswald-Film. Das Werk, eine Fortsetzung «les Pr»e
stitution I" wur«h- in tlk-ser W«s-he einem kleinen Kreise
geladener Gäste vorgeführt. IH-i Erfolg war wieder außer
ordentlich groß. Ueher dk-s«-s Filmwerk, das zu «k-n besten
Arbeiten Oswalde gehört, soll in einer «k-r nächsten Aus
gabt-n «k** . Kiuematograph“ eine «-ingeh«‘mk- \Vür«ligung
veröffentlicht werden. Bei dieser Gelegenheit will k-h au« h
noch auf die verschiedenen ungere« hten Angriffe zu spm hen
kommen, denen Richard Oswald wegen seiner überaus
dezenten und ernst zu nehmenden Arbeiten sowohl
von «k-r Außenwelt wie von führenden la uten «k-r Bram tu
die seine Filme norh nie gesehen haben, andauernd au*
gesetzt ist. Vor allem werde kh mk-h über die Lügen
ilachricht, «faß Sanitätsrat l>r. Magnus Hirschfeld
für die Mitarbeit an dem homosexuellen Aufklärungsfiim
Oswal«ls eir. Honorar — viele sprechen sogar von *>" «hmi
M k. — erhalten hat, äußern.
No. 652
Der Kinematograph — Düsseldorf.
AÄA
/\us der Praxis
haI\ crsuiiiiidiii-g
•! r di.'^Kc'i.dil
M-Ilt i|t. gleichviel.
I >i« Erhebung
im Fant ritt »geld
stier (nach dein
wird. I)ii- im
Berlin.
ss Di« neue Vergnügungssteuer Dir N. u
Kind du* neuen Stetierv erlagen nigr|!M'|fi'H I
«tetieigiwti nill bereit« »in 1. Oktal» r ISIS in I
dem gleichen Tuge »ollen »Ile von Hu idcsstaatci
Oemeiiidov erlundi-ii erlassenen Voisi hri'.ii -n. i
anstatt iingoti im Kinne des V.rgnügui gssteoerge»
imterliegen. unwirksam worden. Ai die Ktelli
liehen und koiiummuleii Vt-rgnügut gsetcurr t
»teuer. Der Steuer unlerliegeii »ueh ,.\ ort'iihri
Lichtbilder". Die Veruti»!alt ul.gen sj ul stcuerp
ob sie entgeltlieh oder unentgeltlich »tuttfinilei
erfolgt in zwei F'ormcu I. als Kurten»!euer. w
von Teilnehiuem entrichtet ist; 2. i s Pausrh»
Kluehenruuin1. wenn kein Fant ritt »ge <1 erhol»*i
Kniwurf vorgesehene Stuffelung der Kurtensteue
im »llgelueineli lulliilestei s |ä° u betrüg' und hl.«
geht. Die P»ii*chstein-r winl nm'h dem FTüeh
Sie lietrügt hei Lieht hildvorfiUtrungen. e n»eh il
de» Raume». auf dem »ie st ult finden. 2 Ins ün :
»ieht liehe t fesauit ertrug iler Vergnügung'-lener ....
Mark gem-hätzt, wovon die Hälfte auf das Reich
Vereinigung Deutscher Filmfabrik ante,. \ _.i Au
hatten wir hier inilgcteilt, dal) die ..Vereinigung Deut-.her Film
fahrt kai »len“ heim Reit-hsst-halzmilüstermin wegen Freigal»* der
vierteil Klage m der verlängerten Heilen mm st rulle « „tptcllig
geworden sei. Darauf liul jetzt da» ..St vti»tisc)u- Itureau fiir Kriegs
gesellsehaften innerhalh des Keiehsse'ml/.iiunisteriuins " erwidert,
daß dem Anträge „naelt l.age der Verhältnisse zurzeit nieht ent
sprocheti Werden könne, 'teil tler Raumbedarf l»*höiillieher Organe
da« Angelmt sehr ei hehle *i iUtemleige. daß Ins auf weitete* frei
werdende Räume in erster I.um- sol.hi n Stellen zugniigig gi'tuaeht
werden müßten“. iJer Vorstand der „Vereinigung“ lu*.t jedoch
beschlossen, » eh mit diesem Bescheide nicht zufrieden zu gehen.
sondern die .Angelegenheit weiter zu verfolgen.
Zentralverband der Filmverle her Deutschlands Wn »nnlm
darauf aufn>erk»am gemischt, daß der Verleihtertrag zwischen
dem „Zentralverliand und dem Reich», i-rliuiid Deut «eher Theater
besitzer nicht von dem letzteren, sondern vom ,,Zentraleerhand“
gekündigt worden i»t. K» haben sieh in tler Praxi» an dem Ver
trag verschiedene Mangel herausgestellt, die nun durch gegen
zeitige Verhandlungen be»eittgt Wertteil »ollen.
Verein d«r Lichtbild-Theaterbesitzer GroU-Berlm und Provini
Brandenburg In «l> r »ußororu. ni i>. 1.. n t :.-i i-rih - • 1 g d. -
Vereine wurde mit Einverständnis de» Reichst i rllande- Herr fü-*»rg
Köttner al» Delegierter gewählt, um in Weimar I* i tler Regierung
und den Abgeordneten vorstellig wegen Milderung dci Hesieuenutg
‘ Lichtspieltheater zu werden. Es v.iirdec einstimmig fer
die Hem II Kritz Wohliahrt und Rechtsanwalt Rille
die Herrn Köttner nach Weimar in ders.il» n Angel*
gleiten wertlen.
n gewühlt.
n Film
Vi||b Larten hat sieh >M*i den Aufnahmen zu dem ■
der Larsen Kognar Serie „Der Fürst der Diels* und »eine Liebe“
von Hat*» Hyan beim Aus brechen aus den. Hcfiuignis eine »o er
gebrochen werden muUtcn. Zum Oliiek Italien Sieh die Verletzungen
als nii-ht gefährlich herausgcstellt, »o daß der Künstler rei ht Ist 1*1
wi«»der weiter zu arbeiten fähig »ein wird. Wir wibisehen gute
Bessenutg.
Brandenburgitche Fil«geteiltehart in er diesem ist
eine neue Kirma gegründet, deren künstlerischer und technischer
1-eiter Joseph EwaUl vom „Deutschen Theater“ i-t.
t Keinhold Flügel e
Berliner Film-Manufaktur. * „Spiritismus“ heißt ein si e.
aktiger Film von Max Jungk, zu dem die Aufnahmen sim*Ih>u unter
der Regie von Friedrich Zclnik begonnen halten. Wie wir er¬
fahren, wird der Film nicht einen weiteren zweiten Teil erhalten.
- - Friedrich Zelnik hat soeben die Aufnahmen zu dem Monn
mentalfilm „Die Hölle der Jungfrauen“ von Rente Schuch und
Karl tfrone Vollendet Die Hauptrollen spielen die Damen Khn ger.
von Mayburg, Si-idcl und die Herren Ain-i.r. Rom.. Rnclt. li. rls i.
Morgan und Vailentui. Die Photographie I»-sorgt Ma\ Kaßliemler
Bayerische Filmgesellschaft ’ Nach dem bekannteu Roman
von Karin Michaeli» „Treu wie t«>ld“ hat R. K. Lüthge einen £
Film gearbeitet. Der Film hat den Titel „Die Okarina“ crlialtcu.M
die Aufnahmen hal»*n si»*hcn unter der Regit \..n I w. i. - WB
Egede Ntssen-Film-Co. Da- KiD* ><-hau»piel ..Mary W...«l“
\.m Meta Iteii'hanl wurde erworben F'.gede Visseii wird die Titel
rolle Hpielon.
Partorce-Filmgesellschaft. Die Fitnia hat das Lustspiel
„Dienstmann Nr. LI“ von Kurt Salden l.angl»*rg erworben. I>er
\erfaaser und der bekannte Artist Emil Kimlie spielen die Hati|>t
rollen. r
Ring-Filmgeseliscnatt. I da Wm-»t und Bruno Kästner haben
das Vieraktigi’ Lusts) lei „Nur ein Diener!“ verfaßt, in welchem
Itrunn Kästner die 1 auptrolle spielen wird. Neben ihm wirken
r.nrh mit Ria .lende. Leopold \. Ledebur tuul Karl l’laten. Die
Regie führt Krik Kinul. K\ a May spielt in dem Film-
Schauspiel „Das hohe Lied der Liebe“ die Haupt rolle. In dem von
Ruth !Joetz \erfaßten und von Krik Lundt inszenierten Film
wirken sonst u<»-h mit Olga Engl. RitaOcorg, Kos, Liecht en»tein.
Hermann Tlümig Karl Plalen und Hans Lindegg. Photograph ie
1 urt f ouiani. liincndckoruUnn Siegfried Wrohiewsk\ 1 I
» I | I | | 1 | 1
Ueitz-Co Du- Kmua ..Interiiatioualer Film-Vertrieb Deuz
A Co. und ihre TiM-hlergosellschaft „CMyundn Ciesellsekaft“ hal»*n
den Konstmaler Krliard Michael als kirnstler sehen Heirat fiir
ihre Reklaineah'eihing \ erpf lieht et.
Treumann Larsen-Filmgesellschatt l'nter der Regie von
Kugen Ihirg wurde s<«ls-u das vieraktige Lustspiel ..Da» kununt
ilavon!” fert iggestellt. M anila Tri*iuii*um imd Keinhold Sehiützel
spielen dit Hai p'rollen.
A. 6. Filmgesellschaft (Arthur hi'uMbuig). Die Aufnahmen
zu dem großen Killnsehatispiel „Le Rächerin“ von Willy Roth,
wurden soehen unter der Regie von l-orenz lfätz mit Erna Rognar,
Heinrieji Peer mul Walter Komm» in der sächsischen Schweiz zu
Kntli* geführt. Da» Werk wird Anfang Juli vorführungHl<oreit »ein.
Saturn-Film-Aktien-Gesellschaft. Ihr I .-kannte Wiener Regt»
»eur Ludwig Stein wurde fiir die Inszenierung einiger Filme der
Maria W itlal - Serie verpflichtet.
I • . *1 III!
Amboe-Film, Dworsky & Co. Ih r Fiitzi Massary Film „Die
Rose von Stainhul“ hat außer Fritzi Massary noch folgende Mit
wirkend«; Felix Basch vom Metro|ioltlu-ati-r. der auch auf der
Rühm- der Partner der Kün»;lenn war. und Oustav Rotz vom
Komödienhau». Die Regie liegt in den Händen von Artur Weilin,
Kostüme und Dekoration -entwürfe stammen von Emst Stern von
den Reinhardt-Bühnen.
Maria Zelonka wunle al» Hait|itdar»tellerin für eine Reihe von
Filmen verpflichtet. Der erste derselben heißt „Ewige Liehe“
und wird unter der Regie von Rudolf Walter »»»gefühlt werden.
Metrohlm-Gesellschaft Die Aufnahmen zu den ersten beiden
Filmen der Harry Piel Abenteuer-Serie „Der große Unbekannte“
und „Der rätselhafte Klub“ sind beendet.
Merkur-Film-Verleih. Die fertizg stellten Filme „Da» Nacht
telegranuu“ und „Aus dem Tagebuch einer Schauspielerin“
(Schwester-Film von „Sehmutziges thld“) Italien hei ihrer Probe
Vorführung groß«*» Aufsehen erregt
Atlantic-Filmgesellschaft. Die Aufnahmen zu dem zweiten
Film der Kui Brock-Lustspiel Serie „Seine Kammerzofe“ von
Jane Raß sind soeben unter il«-r Regie von Bruno Ziener beendet
worden. Eva Rruek, F'ritz Spira umi Emil Sondemiann spielen
die Hauptrollen.
Rekord-Film. Auf V eranlassung de» Aufsiobtarates des Re
knnl» Konzern Italien die Vorstandsmitglieder Henry F'iseher tutd
Rittmeister a. D. Meier ihre Aemter nn-dergelegt und sind aus der
f «esellsehaft »usgesehieden.
Bioscop In dem zweiten Lhrisaiuler Film „Dii weißen Rosen
von Ravensls-rg“ s|itelt Xiel» t hrisander den Fürsten HiM-hwald,
wahrend l'sehi Fellini die weihliehe Hauptrolle übernimmt. Ferner
wirken mit; Ren Dertjen. Frau Thiele-Frasehma und F’rau Wilke
sowie Haus v. Schiettow- und Rollen Scholz. -Der neueste
Karlehen Film fiilu-t den Titel „Kärtchen hei der Feuerwehr“,
und wird von Knill W. Albes inszeniert. Karl Viktor Plagge spielt die
Hauptrolle. I*cn Vertrieb hat die KheiuiMehe Liehtbild• Aktien■
gesellse ha ft.
( Solar-Film-Geselltchatt. Lucie Höflich i»t für die Hauptrolle
eines sehr großen F'ilms gewonnen worden, den Max Maek in-
Der Kinematograph — Dösseldorf.
No 652
Wotan -Film- Gesellschaft. Das neu«- Unternehmen ist . i »
Ot-iuidung «I«'!* H.-rrn Helhnut H. Butt. AI« Prokuristen zeich»i«*n
tlio Herren BiHiktUrektor Karl Ettetdx-rgcr und Eugen Rex. «las
lx-kannt« Mttgti*«! de« „Metrnpol Theaters , •Irr zugleich auch al»
Regisseur • er|.fliehtet wurde. Hans Hyun schreibt die Huiptmanu
skripte, LudwiR Kaiiter besorgt «Im« Ilmenaus»! att ut.g .der Filme,
die technisch«* le-ilurg hat Fra«« VeraHantsehe iruie, wahn; I Otto
.Inner als Aiifriahmeopcmteur \crpfhehtet wurde. I>ie Narrtet,
bürgen für die künstlerische Ausführung der Pläne. — l'uter tier
Mitwirkung erster Künstler, wn Maria Zcienka- l«ia Perry, Eugen
Rex, Emst Pttsehäu und andere, wurili-ti s,.ehctl die beiden erster«
Filmt, die von deorg Kaiser stammen, fertutgesteilt. Sie heißen
„Der Harlekin ', em liiatua. und „Ein «ynipnthiseher junger Mann
ein Lustspiel. Die Monopol-Film-V.-rtriet >s< h-setlschaft Hau«-w «vckcr
und Sc Inder hat «len t k-ieralvertricb healer Filme üljenmnimen.
Gaia-Fiimj>esellscnatt. Dt>- Firma hat n • den Aufnahmen <l< -
grollen Senxattnnsfilm» „Venu» im Pelz ’, einem mas<.-hi*t «sehen
Set»»us|iie| in ,*> Akten, unter «ter Regie von Fred I*rauß. t »‘gönnen.
Fis wirken in den Hauptrollen mit Kl len llbri, Charles Willy Kaiser,
Meinhar* Maur utnl Hugo Dohtiii, Photographie stammt von Kurt
Lande, die innenarr hitekl tir von Erna* Such*.
Moutral-Filmgesetlschatt. Kcgi—. ur Eugen II .- Is-gum « ■>.
in diesem Monat mit den Aufnahmen zu dein nach einem Km s urf
\ o«t Mayer Ki'kiu.riit verfaßten Monumental-Fi Im „Ich klage an
Die Haupt roll« spielt Lmntine Kühnfxrg.
Olympia-FilmgtsoHschaft. 1'uter der I;■ _-«• « .«. ( arl Wilheh
«st soeben «ler Rtesi-nfiim „Der Blick in« Paradies fertiggestelh
w ortleii. Als Hauptdarsteher waren Ix-seluiftigl: Agnes Str»u»b,
Marg«, Schon, Frieda Hiehard. Rudolf Hoflxvur. Onstav Ad*dt
Semnder, Dr. Czempin tttui Ouido Herzfeld. - (‘«tri Wilhelm fahrt
in «len nächsten Tagen an «lic Nordsee, tun «lort Vorarbeiten fiir zwei
große Film«- zit machen.
Opus-Film-G m. b. H.
Familie. . . .. \ ier spannende \kte von Felix .l.-si.
Regie von Han« Kuhnert, nut Alfre«! Abel al- Herrenreiter tJohn.
fertiggestellt mul vom 23. Juni al« vorführungsbereit IN*» Bureau
lei Firma ist vorerst Yorvkstraße .»», Femspre« her Amt Litt cm* IW-
Citograph-Filmgesellschatt. I ‘ »rerste Film„IIr-1 - ufe-l»Pup|«’
ist fert Jggest eilt.
Ideal-Filmgesellschaft ln «h-u ersten neu.«. Siaolowa-Ftl-i
„Im Schatten des tilticks , dessen Außenaufnahm-ii soeben unter
«ler Regie von lioliert I .elfter in Swineinünde Icciiilet worden sind,
wird die tnannltehe Haupt roll* durch Hans V. al lieft Schlettow
dargest eilt. Der F'iltn w ird von «I-r Klu inlu ht Broacop demnächst
i«t Vertrieb gebracht.
Societat-Film-Vertrieb. Die Firma teilt um nn. daß Herr
Direktor Mort ior au« ihren J heust et« atisgi schteihit ist, und dai Herr
Joseph Deliuoiit die Li-itung der V« rtriehs-ANei) utg über
tommen hat.
Cserepy-Film-Co. A»ta Wl-en h»vt i it d.r Firma «-in« n
Vertrag auf Herstellung meluvrer Filme. die in der Saison 1919 20
erscheinen, al«ges«-idossen. Mit «len Anfnalmien des ersten Films:
„Die Hüchse der Pandora“, nach einer freien Bearbeitung von H«»n»
• laus, wird in den nächsteti Tagen begonnen.
Uebersee-Film-Gesellschaft m. b. N. l uter künstlerischer
Führung des Im- kannten Afrikaforsehers Hans Srhomburgk
und tler kaufmännischen Leitung de» Herrn Job. Heinr. Häuser
wurde vor kurzem die U ehe r’see-Filmgesellschaft
in. h. H. gegründet. D*-r UeberseesFibn bringt, unabhängig vom
Schema <l«-r Serie, exotisehe Spielfilme nut stark drtvmal«sehen»
Inhalt. - der Uebersee-Film will das Interesse für überseeische
.sinder und Volker waehhalten und anspiumeu. — ih r Uehersee
Filii« will mit einem Wort phantastisches, koloniales Sehnen nut
realem Ueschehet« auf der bewegten Leuiwandwelt verschmelzen.
Km«- Reihe gut klingender Xanten versprechen der Zusammen¬
arbeit Erfolg. An erster Stell«- Hans Sehomburgk, „Jsi-
paqtia" (das Rohr), wie ««eine schwarzen Landsleute den gerten
schliutken, sportgestählten Depesclienreiter aus dem Burenkrit-ge
SO gerne neidlos nannten. Aus altem Hamlmrger Patriziergeschlecht
statumend, ist sein Is-kaiuiter Forschemame brmtl seit zwei Jahr¬
zehnten mit dem afrikatuschi n Weltteil eng verschmolzen. Als
\ *-Hasser «ler beiden ersten Uehersee-Filme hat Sehomburgk m
«li«- Htuuihmgeu Original-Afrika Spielfilme eingeflochten, die er,
*<-it I898 nüt dem afrikanischen Boden vertraut, als Leiter einer
großen. W issenschaft liehen Kinoexpedit «on im Jaiire 1913/14 in
Togo und Liberia aufgenonunen hat, mul in denen zum ersten Male
an Ort und Stelle die einheimischen Neger als freie Darsteller
wirkten, ohne vom (Jartenzaun des Zoologischen und dem Nimbus
des Raritätenkabinetts nn Wanderzirkus und im Königreich der
Schaubude umschlossen zu werden. Auf Orund dieser Kompo¬
sitionen konnten durchaus liarmonische und von keinen Stilfehlern
Kopp-Filmwerke
München, Dachauer Sftimß's 13. ?*«*
Film -Aufnahmen
.i. Fabrikation von Films jeder Art. ;,t,-■, ■ ■■
gestörte t icsanit Wirkungen erzeug« »erden Um so mehr, da
M e g t J e h r t s . eine junge, dramatische Films,«elenm da-
weiße Frau, die Togo durchijuerte. al* Diva von Zentral Afrika,
die leitenden weiblichen Bollen tlarstellt Als „weiß, döttm “
von den Si-hwarzen verehrt, bringt s«.- dem IVliersc* Film ihr« ga« *•
reizvolle Persönlichkeit, ihr große* Können und nicht zuletzt ihre
afnkiuiiseheii Erfahrungen. Außer Hans Selsxml.urgk al* kür- -t
leriseher Oberleiter, wirkt Waldemar H« « k*-r al- Keg -
dessen feines Kunstverstamhus sm-Ji schon oft bewährte. K. M
Heims, der lange als KoloniabtiaU-r „draußen tätig war
zeichnet verantwortlich für die Entwürfe «ler kolonialen _Bornen,
«iie Architekt Paul Laehenauer «wist «ihn - Die l >-•* r ...
Filmgesellschaft erfreut sieb «ler weit gellendst et. FBixlerung de»
IteH-hski«lonialministeriums. Ferner sieben drin Unternehmen .m.-
Fülle von interessanten Original Afrika Aufnaiimm zur \ -rfügung.
«Iie das kulturelle I>*l«en der d-uttwhrn Kuhmist«« im Verein nut
tler dortige« Bevölkerung zeig* !« und eines «ler unvergänglichen
Denkmäler deutscher Leistungsfähigkeit und deutschen Arl« tt-
willens in Afrika bilden. E.n. R« da- dramatna her Film»-, «ler.-.,
«•rwter unter der Regie von Emil K i e r i ti g nüt Ria A I 1 «I *. r f
in der Haupt!olle bereit* tert iggestellt wurde und eine Folge von
wirkungsvollen Lust spulen (Hslkel - Serie), ghichfaiu «oti
Hering regtssiert. verv ollstäi ihjn-n «len wetten Rahmen, in «lern
die I "ehersec Filmgesellschaft zu arl «Uten heubweht igt
Willy Acbtal i.at für den Columbia Film -i \ :f
nah»« en seiner l«*iri*-n Lustspie e: ,_X e 11 y will n « .- J, t und
„I> • blinde Henne“, bitendet utul wird fi«r die genantite
Simia im Juli und August ahrr nals einige Dramen und Lustspiel*
instruieren. H.-rr Achsel ha fertu-r «las Manuskri|it zu e«m tu
«Iren .kt igen Filmlustspiel, betitelt „Der Kuß um Mitternacht .
vollem.i-t, «hss von der Oliver Film t;, m. b. H. erworlie«« wurth-
Ernst RennspisB, :
luvt *«-ineti Kontrakt mit di«-ser tlescllsehaft. el«enso wie s..|i,<n
\ ertnvg niit «lern Deutschen ’ r heater, wohin er aber I. Soptemlier
«I». Js. als Divrsteller «erpfliel tet war. gelost und wird geitu-u «am
mit i-t tem I * kannten Fadmiami der Kinohmnche eu« eigenes
Untern efamon griuuh-n.
Die Fan-Film-Gesellschaft, Berlin, erwart- von «h-m
kannten Schauspieler der IterliiMSr Volksbühne Hat» Haiden ein
fünfakt iges ‘’i Imdrama :.,Das verkaufte Ide» I“, welches
bereit» Mitte Juli verfilmt »cd.
Eike-Film. Da* neue groß. Ftlmwerk • I • - • i ■ i !
tö--i-llsi-luif« Anfang Juli in Angriff nehmen wmt. l«-tuelt »i.-ti
„U -he" und ha» Mattja TistsVw» al* Hauptdnrst ellerin K- .< it i
kein Aufklarungsfilm sein, wie man vu-lien-lit irrig au* <i> n. Titel
schließen konnte. — „Die H e x •• von Norde r «m g . «ler
neuest«* Film der Firma, mit Hedda Vertu»« in «ler Haupt rohe,
I« handelt eine Trtvgiidie aus «h-m Kiselierlels-ii. Der Film wird
aufwlwnerregerule Küstenaufnahnieu l«rmgen, die nur unter eigen, r
lä-liet-sg<-falir der Mil wirkenden zustande kamen. Die Fabrika¬
tion«! atigkeit der Eiko-Film tksu-llw-haft im Jahr«- 191« war eu.«
sehr zufruslens« eilet ule. K* wiirten in« ganzen 92 Ftltte- in .-in. r
t ä-samtlänge von 42 32« Meter hergcst.-llt (gegemils-r ".22 M* • r-
IUI Jalin- 1917). Ihuiüt steht «iu. Elk» mu-list dem Ufa-Konz.-m
an erster Stelle. — ln «fern Drama „T s c h e r k e s * e n I. I .. t “.
« erfaßt von Eufemia Orafin t«lh islt ki Bull« stsi *i Regie Hubert
Moest. wirken mit: Maria Storck, Luuv Salten. Theodor fh-.ker
und Friedrich KiUuie.
Harry Lamhertx-Paulsen hat mit einer Lust-j
liegoiiiien. m der er die Hauj.troil.- -s . • Film i.
sieh „Harrys Unglüekstag“. die er*t«-«i Aufnahmen ftir diesen Film
sind heesuknt.
Vo« Aloys Alfons Zengeritnt, d. r i* r. M
..Ihe Königin der N e in ‘ an
Isvuliegast verkaufte, erwarbdie Neutral Film t-eseil-. Uaft.de» Mai. .
skript zu dem seehsaktigeu Probh-mfilm „Aligriimh- des heben.-’’
Ebt-nso stellt - er im Aufträge vier Hella Moja-Fdm ta-s. i-.-hofl
«iie Ijeuien Manuskripte: „.Arme, klein, ta-islia“ lj«vpams.li und
„Sajjpho“, frei nach Daudet, fertig. Au „Abgründe de* Leben«“
ist auch «he Schriftstellerin Hedwig Zat-hokke beteiligt
Ernst Fiottlor-SpiW «rurde von der Memcrt Film t ä-s tuat
als itraiuatuig und Regisseur verpflichtet
No. 6*2
Der Kinemato?raph — Düsseldorf.
Uta-Palast Ih-.- frühere Pnla»i Thnttrr . tu Zimi wird tun
I. Oklnler ul* |(ri)Ulw m il maulen Me» l'fn Theater eriaffra-i. I>n w»
Theater bringt fair Berlin u -nfem eine N'ruaaruiig, nla e» ml in
dem histia-iTga" S|Ha-l|ala-Ji der grollten mihi a irclia-n und »iimIiii.
d mähen Ftlm«aaka de.- < a-i ra- da*» Film Sketch* pflegen »iral. |he*
Thewter »teilt unter der Lriim g von Herrn I kih t W ■ I lt • I m .
ein-. in wettc-ti-ii Film- «ml ltilhneiilcrvinaa|i liekjuintt-n Faulunau.
ala-r »aia-h nid i-itii- lauigj-ihrig. • V..ri.Ta-|iraxi» xtiriia-k-a-haa- kiiaan. IV'
Programm ala-r FIrüffn%*ilfO*\nnata-tltui)! »iral ala-l-naa li—i laa-kam i
ga-gelaa-la |Vn Sa-pta-mher iitaa-r hla-ilat eins Tlaita-r da r umfang
rcia-hi-ti laauiliah'-u Va-ritnali-rungi-ii »a-geti gew-Mo-UMTi.
Die neue Berliner Filmgesellschaft In« i--: iVmgg.-~ta-lita-i.
Film „F'ulaarha-r Stnrt**, a<ie Kolnali Mali Hchillaa-n I fa -nta-r aal al Fra ila-n.
in. ■ Frmi Mnrm I. aik" und Hittii (Scnrg A I e m n n d •• r in der
Hnu|itraalle, im Varrtricli für dia- itniim 1 Welt ülaornoiiinia-n, unal »ii d
alia-ntH-ziiglii’lia- Anfraga-n nn lila- geiu-.iilata- Firma /.u ria'hten.
„Die Grätin von Monte Christo Die Herrin der Welf'
ala-r Tita I it.- nein-ii grollen Filmwerka-M, mit «te-a-a-n Yurhera-itiuiga-n
alle Mal Film I a--a-ll-ah»ft /.iirxcil Im-m IiiiII igt a-.i. Joe Mi», da-r
«In- killmlla-riwlia- Olicrk-iliing übernommen hat, wählte ■-•inen .Suff
inaa li einem Kornau \a>n Knrl F'igdor, um hiermit der aleiit-aeheii.
Film»a lt und ala-m da-utHa lten l'iil.likiun amu i-mtei-nud ein Film», rk
in F'iirt-a-txiingcn \ ontuftthren. Ilu-a Art Man Filmen i-t in Amerika,
Knul . Frankreich. Dänemark bei dem l'idilikum nuUenuxlenl lieh
hrlielit. Jeder 'feil - unal ih r F’ilm »iral ala-ra-n acht uiiifiwtitt-ti
i«t für a*ieh völlig ulig.-»ehk»*.-i-ii unal ja-ah-m einxelnera Kinadaeiatirher
n-ia h dann va-natanallirh, wn'in er die luuh-ren Teile nicht go»eheti
thea'er ate« Hittii Klug.- käuflich erworben unal int im Begriff.
diuuaellM- in ein had ea tende» Tha-r.ta-r urnmihmia-n.
Dieburg Ih- '-in. Hier eri.ilnete Ih rr Ja-. Kaaflkopf in n-ina-m
Ni-iiIniii ein jrriiUa-ra-a. l.nhi-)>irlhaii-. ltia- Ajijniriili- wurden vaan
aler Finna l*rt*ja-kti«»«t. Frankfurt n. M. geliefert.
Dresden, tHn-kt«-r lli-iiiriih Mulla-r. V.-ria-ta- und l.ia-hta.jan-1
Tle-aita-r ..• teiit-a-ha-r K.ii-a-r" *11 ttn—ala-ii Na-ii-imil. Kat—ia-n-r a|a—
\ i-rtwnde» «ler laa htllild-T)ia'akter-De»itai>r unal lllia-ra—a-ntan Im
l a ul.- Sau-h-a n Thuriti i- la- hlaali-u und Anhalt. Sit* J»r—ali-n.
feiert mit ft. Juli IlflS nein.- »iibmu* Hnrhtn-il.
Eisenach. l'lltcr ala-m \illlla-n „KlUailiii-i la- lal -|lia-la- » laral
hier ein netieia Kinn gegründe'.
Hamburg. Uli- Firma Knu F'rit* va-rlegte dir-- täc-a-häftKraiilna
von Sj«-er.»nrt 3H tun h Hj.ihaiii--tr.al.la IM ||.
Hot.
|
Hochheim a. M.
Fldr-ha-im ein neue- Tha-uter erriehta-t. ]He Fa. Projektion. Frank
fort ». M, lia feite dia- Kinru-htun..
Innsbruck, l n»-i* Sinonl.i ulta-rgah Hein Zentral Kinn Heimm
Sa-hwia-genanlm. Herrn Mathiavt* F'eni. I.eitner.
Der Kinematorraph — Düsseldorf
N. . «5J
Wir uir erfuhren. wird 1 Mrektor Lripiinrr. der birh*r
• In- Mil». -Iiner Filiale der leitet Imt. von -• in» m
Pimli'n zurm-ktrrten. Kiutiuil »ar et ju m h*-u «.■ «> ii: cp I r rhtr er
-■»«rtr in der Fnrhjir».»—■ rin liwr.it. w.ajarh rr -irh uralnen l'itu r-
irluiiuiwrnnti^iihl. Ih li»aiIliHctiir Juki>li»u- Bn Im und nktr
• lir Suche. <li*. ili>- Kinkrn v*m drn Büuinrn pfiffen. «i»-der . in,
Ala-r i'- -ehr int rU-n nur rinr ..Kmrenkimy .--cn *.i -.-in. ..ml
nun wird'* bittrr.-i Knwi. Nun ■ cltridct • r wirklieli dem I n', i
nehmen. iIiih rr hi*-r in München -<> irr.»U j;* inarhi luit mul <1. n, r
hier drn H» -len zu inten vrr-i. ml. Ind. n Knw n d*-r Mine l.m r
Neues vom Ausland
I-»«• Z«n-ur k'»i»iint Abt k r sk
xiiLk'r«irden«li<h ri*:' t» ^«-r K«*rti*. ui*» -*♦* »t**h tut n
\vhlunt«rn«ht«t#n Kr»*i*i*u «rl. hrt i«h. di*ß «ii*»
Zu*:«- i*t. IVlNThnndiii^nrii k*»wr Art Kn!»rikuti
^•twn, di** mit ihn-n nvtUI -«'ti I *«•!.« rtr» ilmn^n •»
Am!-, »i« 11 t-rr.-Lt Im» K . >•■• * •* l<i k* in» *t Kiltu
IHm» h n, B**rdelk* uwl »ilmli« h* »| j» -titlith«» 1 »iivr«* ni« li
Zick-Zeck
I n-innit—tr und auch »Iler-* hlhum-tr, «m un j.r- irn
daß vmi Miira-hi-n au-, vmi d* tr n um \irk. I Ih nun. d> t
Polizei Ural Staut-anwull laut wurd- iliß nmn -»*1* *L> tu*
*I*M*.. «li«. Tug*—ftri»—in An-| rm h zu nrkmrii. und i
Nr-t . . . .! J«-t/.t hulx-ii wir dir }{. -« hrntns.’. jetzt I * k<
• in" Zrn-iir. di. . 11 - voniiiirxhchen Zeilen-ein ki t.ti'» VI.
*i*li dafür bei d*-n Münchner Herren, di.- dir
retten mußten. Dir haben mu» Schöne* ni«.ifrhtrt.
München
Tnuimlliuitir Film« t otn|i«in>ir. tu. I>. H.. Ih>llii>i 2 > i
Itrimdet . Da* Inten.el.iiici. Im: drn großen Sim-.IIkmi in .
Vmlumnrten in Nymphen bürg i-.i> tri-k.-.i iD mul durt I
Plauen i. V l
Irr-Priiji'kt. Wie mm mit u« t*-ilt wird, i-i
tu di r Bildung liegriffeu. di. auf rm*-m üIht H>
«Irr lerkehr-reiehen Bahnte.i-t ruße gelrtrun
geißzügiven. mit nlk ii Errungen*. hatten <l<-r Nm
Thentcrhuu errirUrn will. K* lumd. li ~j«-h ui
Dar Film und di« Slratrechtsretorm
Zum Tod« Franz von Liuts.
jur. W. Friedman n wh-mln un
>*••*•:» einem Inngwi. rigr.. JüwmkrrlKlei
*li«. Wi — i*.-huft erkannt mul den Film in drn Hin »t di r
tu i n a I i * t i k gr-tellt. Imt. Oeradr eien t*«ii -t«ral n
ihm in wurm Briefweehuel iil«rr rinrn Film, drn rr für dir K
F i I m • in. b. H." whroilien und dun h drn »r d>-n F i I
drn Di**n.t der Reform uneere» Ptrofre
«ti'Urn nullte. V**r«-hiedene Fii-n.iijrt- rollt.-n der ifrullen
r*hur..|nn:i irrlteii. i. B. der \-on I.I -It -in* vrrf. *-hTroer
*. nui.i-ih, ,.ri. . ]>rr Tod h«l di.--r -rhüoni 1*1«n- Iridrr *u
t rimir| f
Nrrh «n eine* inüehtr ieh 'rinarni: Li'*l wnr d*T -
tir: itnriommTuri i tu n Tati^-k it -tet.- ^« ..«-n «!•*• dir
kl* ira* i mvl kh-iiilii-hrti M»Un«ht>i.-n i;r u .>n *!.•- Km • i—!•*
Iwi. Al- Stadt\erordiirl"r v*m fTiarl«ittenbiuv " r dn
hr-omirr- li'.h*-** Liwtborkrit—trim*ininuiir mtu-rludh " ln*' r
ti.«u und im Pirmin, - Irider je*F~ h rrfnl L d.i. enj^egeturri
AI- <i*' u dir friiltrrr R*vimm unienn 3. Augu-t l#IT di»
« rortertr Hmulrsrai-vrr »rdnuii • ule-r .lir K ■> n /.*•-- i •» n i r i
dr r Kino* auf Dr.ind d»— -"jriviiintm Kruvirh’i Un
vom 4. Auuu-t 1914, eriawen h-.tt... da war » i"d* r H-rr *
rat V*'n l*Mt. der mit *|ri n j-*n*rn Rürlaruiz *!<•- Staai-r
|rhr».r- dir Re r h t • u n g ä I t ; g k •• i t dir rr B<iud»»-r.u.v
ui ui" d.» -tat und im R»*i*-h-t«j»» für "deren Aufhebunje wirkt
amd» ria weiterer b*-rühmunr St.ia« -wi ht-lrfarrr. d»*r rbenfitU- I
tu inu.-egmuirnr Straßbur^rr Pr*dr»***r Lal>aii*i. di- R*‘. ht- ;
krjt di<-"r Vrrordnuns! vernein halt.
No. öS?
Der Kinematograph — Düsseldorf.
gelwnden Kmoapparatc gehabt habe. Er haK« bei dieser Gebfn
heit (mtgontrUl, daß ilieReii'li* verwert utv iste Ic die liest cnApparat e
für sjcli r. ~< r\ i. rt hals-, und daß t u.- n<>< li nn. Anzahl
sehr minderwertiger Maschinen zur Abgabe zur Verfügung stehen.
Uels-r die weiteren Verhandlungen in dieser Suche, die seitens de»
Reichs verband*-» statt finden, würde unser Verein Nachricht er¬
holten.
In Is-zug auf die .Mittage der Generalversammlung dis Reichs
verbändeS entsfiann sieh eine längere Debatte, an weit her sieh die
Herren: Wohlfahrt, Köttner, Itaiun und Koch beteiligten. Das
Krgebius dieser Aussprache besieht darin. daß bis zum 4. Juli
d. .1. eine Aiissclmßsit zttttg tles Keiehsverhontb s einberufen werden
soll, um den Beschluß zu fassen, die Genera Versammlung dieses
\erbatides bis spätestens in der zweiten Hälfte tles Monats August
einzuberufen. Dieses Ergebnis, welches von Herrn Baum zum
Antrag erhoben wurde, ward einstimmig angenommen.
Punkt 2. Als ordentliche Mitglieder minien elf Personen
aufgertonmten, zwei neue Anträge auf Aufnahme wurden verlesen.
Putt kt :t. Da der Synilikus, Herr Rechtsanwalt Hittennann.
noch nicht anwesend nein konnte, so ward die Krlrd-gung dies»*s
Punktes zunächst ztiriiekgestelH Es soll als«r hier der Reihen
folge wegen uis-r diese Angelegenheit gleich Ierichtet werden.
Herr Kt«chi saitwalt Bitt ermann wies in einem längeren, sehr
interessanten Vonrag nach, welche latsten dem Liehlbildtheater
liesitzer durch die hev ir»teilende Einführung der KeiehHhistliar
keit«Steuer aufgebiinlet wenieti. Kr ging an Hand des Hesel i
ent Wurfes die einzelnen Punkte der bevorstehender. Verordnungen
durch und fand am Schluß mit seinen Ausführungen groben Reifall.
Die Versammlung Is-sehloB hieran.eine Kommission, lie-teliend
aus den Herren Fritz Wohlfahrt, Georg Köttner und dem .Syndikus
Heini Rechtsanwalt Bit t ermann nach Weimar zu entsenden, damit
diese mit den dortigen Allgeordneten der N at ional versai nn 1 1 11 n g
wegen der Reiehslustliarkeitssteiier bzw. der Fassung des ent
sprechenden < toset zent Wurfes Rücksprache nelu.ic.
Pu n kt 4. Es sind von dem Zentral verband der Zivilmusiker
Deut st-lilands und dem Zentrah erbaiid der Film- mul Jviiioangehö-
rigen Deutschlands, Berufsgruppc Vorfülirur Entwürfe, bzw.
Neuentwürfe zu LohntiU'ifen eingi-gangen. Es entspann sich betr.
dieser Angelegenheit eine reeht lange Debatte, und kommt die
Versammlung endlich zu folgendem Beschluß:
„Die lietitigc Versanimlung I» schließt, zurzeit zu Tarifverhand-
buigeii mit dem Musiker-Vorhand keine Stellung nehmen zu können.
Im Gegensatz. zu früheren Verhandhuigeti sinil neuerdings schwer
wiegende Bedenken aufgetaucht, ob der Verein imstande ist,
bindende Tarifverträge fiir seine samt liehen Mitglieder durch¬
zuführen. Diese Bedenken sind so schwerwiegend, daß sie die
Existenz gefährden, und deshalb muß bis zur Klärung dieser Frage,
die spätestens bis zum 1. Oktober d. J. erfolgen dürfte, die Stel¬
lungnahme zu Tarifeerhandlungei. mit den Musikern zurück
gestellt werden.“ :
Tunkt 5. Dieser 1 hinkt wunle durch die Debatten b„
Punkt 1 und 3 als erledigt angesehen.
Punkt 8. Die Neufestsetzung der Gehälter erfolgt nach
den Vorschlägen des Vorstandes mit Wirkung vom 1- Juni 1919
ab. Weiterhin wurden den Angestellten einmalige Zulagi n bewilligt.
Punkt 7. Da sich wiederholt Unzuträglichkeiten beim
Bezug v >n Filmen heransgestellt haben so wurde beschlossen,
eine Kommission, best« hend aus dein Syndikus Herrn Rechtsanwalt
Bittenmum, der den Vorsitz fuhrt, sowie den Her-en: Ellermann,
(«rünke, Treyse, \\ ittenberg, Zu» b und Kulm zu wählen, die ge¬
gebenenfalls bei Meinung» ve-sehindenhriten zwisihen den Film-
verieiheni mul Thcaterbesitzcni eingreifen soll.
Punkt 8. Lag nichts vor.
Punkt 9. Iter zweite Vorsitzende. Herr Wohlfahrt, teilt«
der Versamiidüng mit, ilaii ein Mitglied unseres Vereins, wclrhe»
nicht genannt sein will, dem Verein Itssi Mk. zum Zweeke der
Führung von Prozessen, die sieh aus dem (toschäft-verkehr un¬
bemittelter Tlirrtterbcsitzcr ergeben sollten, überwiesen luit.
I eher die Art der Verwendung w ird noch zwischen dem Spender
und dein Vorstände weiten«* vereinbart werden.
Schluß der Sitzung ’,} I hr.
]tcr 1. Schriftführer: gi*z. G. Köttner.
l>er 2. Versitzend«: gez. Fritz Wohlfahrt,
Ontralverhand der Film- u Kinoangehörigen Deutschland*.
Sita Berlin.
Am Sonntag, den 6. Juli l»l», 9 l’lzr vormittags, findet im
großen Saal des Gewerkschaftwhauses, Eugelufer 15, eine Voll
veraanimlting aller im Zentralver'iand organisierten Gruppen statt.
Der Eintritt il* nur gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte gestattet
mi Firmennachrichten □50
Berlin. Leo Starhow, Kiuematographen. Offene Handels
gesellscliaft seit dem 1. Juni 1919. I>er Kaufmann Wilhelm Riesen¬
feld in Berlin ist in da» Geschäft als persönlich haftender Gesell
schafter eingetreten. Die Finna ist geändert in len Starhow
& Co. Zur Vertretnng der Gesellschaft sind di«« beiden Gesell
schaft er nur gemeinschaftlich ei mächtig).
Berlin. Rekord Film-G« -eil-.-haft m. b. H. Rittm« ister a. D
Max Meier ist nicht mehr Geschäftsführer. Mai« a. D. Siegfried
Gallus in Berlin -Tempelhof ist zum Geschäftsführer ts «stellt.
Berlin Max Mack- Filmgesell - hilft m. b. H. Regt-seur
Max Max und Kaufmuiiu J»«s*er Sch«tiihl -u d niclii mehr t»e
schuftsfülirer Major Han* Margiten-.- i. Berlin-Sehöneberg ist
zum Gesehäitsführer bestellt.
Berlin. Werbefibn - Ge«. H schuf- » II ihm 1- uleil
Ella Sörensen in Berlin ist Eun/.cipmktira erteilt.
Berlin. Ossi Film -G>- eil chaft m. b H D« n Oskar Hraun
in Berlin-Wilmersdorf ist E nzelprokura erteilt.
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Achen berhstraile 21, Stammkapital Mk. 2lt.tMM (lieftsführer :
Afrikaforscher Hans Sehisnburgk und Kaufmann .loh. Heinr.
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gemeinschaftlich oili-r ein < rt s. lu.ft sführer mit einem lVokuristen
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ist der Kaufmann Willy Hein in Nürnberg. I'ue Itekaiui mm-hungen
der Gesellschaft erfolgen durch den |S|.,schell Eeii-hsmtzcigcr,
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den Mk. 6, Die Erinnerung au j- • •• -i honen Tage, iui ih nen
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Schritte in die Oeffentlii hkeit getan, wi lin-t ilire als Sciiriftstellerü.
ebenso Iskannte Si«hwester Rosa Putten die-. - hochinteressante
Buch. Während dem Leser in überaus fesselnder Schilderung
ein Einblick in die Geheimnissi" der t-'ilmwelt geboten wird, hebt
sieh auf dem dunklen Hintergrund kleinlicher Intrige, bitterer
Anfangsschieksale um! Konlcurretizn,ai iö v er leuchtend der erfolg¬
reiche Aufstieg der großen Darstellerin »,b, die durch ihre Kunst
und ihre Schönheit der erklärte Liebling von Millionen schwur
inerischer Verehrer und Verehrerinnen gew onieu i-t. So winl tliesi.
hochinteressante neue Koman gew iß iiliertd!, wo der Film interessiert
— und es gibt heute keinen Ort der kultivierten Welt, wo dies nicht
der Fall ist — begeisterte Leser und Leserinnen finden.
[.Mitteilungen aus dem Leserkreise]
£31 Kommunalisierung.
””” Wir erhalten folgende Zuschrift :
ln Ihrer Nr. ftätl von 18. Juni er. bringen Sn- nute.- der Ueber
sehrift „Kommunalisierung“ einen mit ..gl“ Unterzeichneten
„W'amruf aus München“, der einen Beschluß der I.ichtspielbesitzer
gegen „lüsterne und pikante Filme und Filmtitel“ glossiert. Da
auch unser Verein gegen „diese Art“ Filme in seiner ta-tieral
Versammlung vom 7. Mai Stellung genommen hat. nehme ich Ver
anlassiing, gegen dii« „( Mossieruiig" dieser Stellungnalune durch den
ArtikelsehredsT entschieden zu protestieren und bitte um gefl.
Aufnahme dieses in der nächsten Nummer Ihres geschästen Blattes.
Eis ist nicht „eine verschwindend klein e M In¬
der h e i t“, die die „V n g e h e II e r I i e h k e i t" begeht, M , l( j
„die sieh nicht ent blöd et“, di« auf «tie Lüsternheit
s|s«knlii<n«nilen Filme und Filmankümligmigen zu Is kninpfen 1UM j
Abhilfe ilagegen zu verlangen. Wir sind keine „seltsame n
S c h w ä r in e r“, die „den Rücken kr ii m m e n“ und „d i t «
das Sonnenlicht nicht vertragen könne n“,
weil wir Schutz ilagegen verlangen, daß unser Stand in der Oeffent
lichkeit in Mißkredit gerät durch solche Elemente, die mit ver¬
werflichen Mitteln ,gi u r Geld verdienen wolle n“, und
denen das Ansehen der Branche und unsere* Standes gleichgültig
ist. — Wir sind uns der Verantwortung zu sehr bewußt, die wir
als Unternehmer öffentlicher Unterlaßt ungestaltet^ tragen, wo
Familienpublikum und nicht nur „I, ü s t 1 i n g e“ \ erkehren
sollen. — Wir wissen, daß cs unter Eilmfabrikanteu. Verleihern
und Theaterbesitzem Elemente gibt, die ohne Verantwortlichkeit*-
Der KLnematcgraph — Düsseldorf.
No M2
Behauptung:
Kein anderes Farhhlatt der Projektionskrjnrbe
erreicht die Verbreitung des „Kinematograph *.
Beweis:
Studieren Sie Sen Anseigenteil! Kleine Anzeigen. wel. hr
den Arheltsmarkt, An- und Verhaut usw. betreffen. wind
das liest* Zelcbtn dafür, das» eine Zeitung gelesen wird.
Folgerung:
Anzeigen finden dk beste Verbreitung Im ..Kinem .lorrsph".
Bestellen Sie den ..Klnrmatocrapb-. und «war hei Ihrem
Postamt. Preis für »euts.hland MW. 5. pro Quartal.
Drfiihl ZU besitzen, auf die niedrigen In-t
kiilu-r.il und g.-g.-ti diese verlangen wir wirk-
.Ins m. ht anders möglich ist, zt.-li.-ii wir ein.- Z.-n
Freiheit“ \<>r. l'iuver Vorgehen richtet
,.K u II e t“, sondern g «• g ■ i> ..Sr li m u i .
trauen auf «ln- ..S .- I I. - t a r li i u n g" grwi«
so groll ist, als das •!>•' Artikel-i-liri-iliers. '
liekaiinl aein, was angrs.-li.ii. Zeitungen uls-r
Filme“ anheeiben ? Jeder Fr.-uiul der l.n-lit
datl diene sieh trotz, der Zensur eine arlitun
.»mingen hulion. Wird nl»-r d.-n. Treile-n g.
srhaftslcuto“ kein Kmluslt getan, d.um w.-rd.-t
die Oeffent lirlikrit zur „KoiomtmaliHi.TiiiiL’"
/.willigen' Die Mi-lirzalil der l.nlitsjaclh. r
Filmzertsur der Kut.-igiiung tincl Konumuialis
H I lange, hie der Artikelnehn-iber don-h ..» n
führ.ingcn uns eines lieeeeren belehrt.
I hr. Winter.
Vorsitzender il. Vereins d.-r Lieht spiclls-sitzer n
Briefkasten
M. Sch. Zur Darstellung eines 3 >
auf IH his l!l Meter Apparat allst and ist
l*rojektion ein Objektiv \.n* 14 ent Brem
e.n 4 Meter breites |i,ld entworfen w.-rd
i i iiat.nrrivj.lus.-lM
erfon crlu-h. S<
M. E.
nicht verpfli.-hte!. wenn darauf bei Kontraktabnehlutt nicht bes.ni
ders hingewjeseti worden ist.
f. K.
Kekurn erhoben werden. Ks winl dem .Antrassischer ns-ht schwer
fallen, jetzt uneiitflaiiiinliare Filme zu beteuauneii.
V'PrlPPlPr iflr Rprlin* Für den Teil: Julius Urgtss, Berltn-Wtirrersdorf, Rudolstadterstrass« Nr. 1, Farnspradier Uhland 667.
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No. 652
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Der Filmautor
Mitteilungen des Verbandes deutscher Filmautoren.
. Berlin W, Wilhelmstraße 52. .-.
Filmverlagsrecht an drehreifen Büchern.*)
Von Rcs-htsanwalt Dr. Wenzel Gold bau in, Berlin.
(Fortsetzung.)
§ (> l'ebcrsot ungen ohne Genehmigung «Ion Urhebers
de* Originalwerkes gelten als Nachdruck'
Hier, hoi der Uebersetzung. kann von mechanischem
Nachdruck «k's Originals keine Rede sein. Zwischen den
Drucker und «len l'rheber tritt der l'ebersetzer. «ler un¬
zweifelhaft keine uns haitische, sondern eine geistige Leistung
gibt; ja. «ler an «lie-s-r l>-istttng ein besontieres Urheberrecht
erwirbt. Was von «ler Uebersetzung galt, ga’t auch v< m
Abzeichnen, das zweifellos keine m e ebauimh <• Tätig
keit ist: auch der Kupferstich wurde als Vervielfältigung
angesehen, und es wird auch niemandem einfallen, den
Kupferstecher auf eine Stufe mit dem Drucker stellen zu
wollen. Die Kocht sichre stellte den Satz auf: ..Originale
Formgebung schliefst keines.« -gs den Tat bestand des Na«'h
drucks oder der Nachbildung aus. wenn in der neuen Form
der wesentliche Inhalt dos nachgti,ildett 11 Werkes wiedet
gegeben wird" 1 ). Man unterschied .. n der Tätigkeit
des Nachdruckes" zwei Momente;
1. die mehr i «kr minder treue und unselbständige
Wiedergabe des Originals in einer zur weiteren Ver¬
vielfältigung geeigneten Form.
2 . die Vervielfältigung der so hergestellten Nachahmung
durch oiler was dem gleich gilt.
un«l bezog «las Kriterium der me«'hanisehen Vervielfältigung
nur auf das letzte Moment-1 . Den Fortschritt <l«*r in
«lieser praktischen Auslegung des alten (icsetzes lag haben
di«* Gesetze «les Jahres MM»1 fortgesetzt. Der starre B«*griff
«les Nachdruckes wurde fallen g«*lass«*n zugunsten ck*s
dehnbaren Begriffs «ler Vervielfältigung und
es wurde bestimmt, «lall ohne Einwilligung «k*s Berechtigten
eine -Vervielfältigung unzulässig ist gleichviel
durch welches Verfahren s i e bewirkt
wird. (!) 15.) Da das photographische Ver¬
fahren zweifellos darunter fällt. kann es keiis ni Betlenken
unterliegen. au«*h das ki ne matographische V e r
fahren darunter zu begreifen. Ob die Wahrnehmung
durch Sehen o«k*r H«"»ren erfolgen soll, wird als belanglos
bezek'hnet*). Das Besondere unseres Falles li«*gt «larin.
daü es sieh hierum die Vervielfältigung eines Schrift¬
werkes durch eine Bilderfolge handelt. Allein
der Fall unterscheidet sich in nichts von dem Fall, in dem
ein«* Statu«' nach einer Zeichnung oder umgekert gemacht
wird. Ein Analogon bildet die Vervielfältigung musikali¬
scher Manuskripte durch Platten, wobei ja auch «wischen
das Werk un«i seine Vervielfältigung di«' Iriinzllrrinrtr
Leistung des Sängers od«-r «les Orchesters tritt. Zutreffend
hat Allfeld die Vervielfältigung eines Werkes definiert
als ..die Herstellung «'ines körperlichen Gegenstandes in
der Weise 4 ), «lall dieselbe «las Werk zum Zwecke sinnlicher
Wahrnehmung wiedergibt" 3 ). Die Eigenart des Kine-
matographeu beruht eben in der Wiedergabe von Handlungen
*) Als Huch erwshiemin im Verlage «ler «Jeschäft»stelle «les
Verbandes > >eutseher Filmautoren O. in. b. H., Berlin W 86.
Wilhelms« raße 52.
') Vgl Klos«ermann. Das l'rhebcrrecht und das Verlagsrecht,
Berlin 1871, 8. 33»,
») K lost ermann a. a. O.. 8. 3»».
•) 8o Allfeld, Kommentar | 13 Amu. 2«-.
*> a. a. O. Amu. 2.
und l>aiStellungen durch Biltierfolge. Das drehreife Buch
gibt Handlung unti Darstellung optisch gesehen. Insofern
cs als sogenannte Texte Dialog. Briefe. Erklärungen ent¬
hält. Ii«*gt in deren Wiedeigabe sogar Vervielfältigung
in strengem Sinne «les mechanischen Nachdrucks. Uner-
hebiieh ist für dk-se Beurteilung, «lall an «k*tn Film au« h «las
besondere Urheberrecht des Photograpln-n entsteht. Schon
unter dem alten Gesetz wurde <h*r Begriff «k*r Verviel¬
fältigung nicht dadurch ausgeschlossen, «lall an ihr selbst
ein b<*s«»n«leres Urheberrecht entstand. Auch bt* : m Photo¬
graphen haben w ir «He gleiche Erscheinung. Hin- entsteht
ein Kecht des Bearbeiters, und trotzdem liegt eine Ver¬
vielfältigung vor. (5 2. 12 Ziff. 0 lät. Urh.-Gc.-.)*). Da¬
gegen ist die Aufführung eines Buhnenwerhe* keine Ver¬
vielfältigung. weil es hier am körperlichen Niederschlag
fehlt, «k-r dem Begriff «ler Vervielfältigung immanent ist.
Ganz gleichgültig ist es. «lall das Werk («las drehreife Buch)
unter das Gesetz, betreffend «las Urheberrecht an Werken
der Literatur und «ler Tonkunst, fällt, die V'ervielfältigung
(als photographische* Werk ' unter «las Gesetz, betreffend
das Urheberrecht an Werken der bildenden Künste mul
Photographie. Der Fall veranlagt aber viellek-ht unsere
Gesetzgeber dazu. b«*i der Umgestaltung <k*s Urheberrecht*
«less«'n Trennung in zwei Gesetze aufzuheben und nach
dem Vorbild des neuen schweizerischen Entwurfs alle Ur-
heberm hte in einen gesetzlkhen Kähmen zu spannen*).
Auch «las ist bedeutungslos, dali nach Ü I «les Gesetzes über
das Verlagsrecht «lern Verfasser die Befugnis zur Verviel¬
fältigung unti Verbreitung für die Benutzung eines Schrift
Werkes oder t*iner Abbildung zu einer bildlichen Darstellung
verbleibt, welche das Originalwerk seinem Inhalt nach im
Wege der Kinematographie wiedergibt. Denn dabei ist
an Werke gctlaeht. die ihre Verbreitungsform bereits ge-
funden haben. Romane. Novellen. Dramen. Epen: «lageg«*n
ist dabei nicht gedacht an das kurbelfertige Buch «las durch
«He Darstellung und «leren ki ne mat< >g ra phisc he Aufnahme
dies«- F«u-tn erst erlang«*n soll. Oben ist ja bereits darauf
hingewiesen. «lati ein <k*rartiges Manuskript keine . Lek¬
türe" ist.
Da «ler Begriff <k*r Vervielfältigung im ): I «ks Verlags¬
gesetzes identisch ist mit dem Begriff im jj 15 «les Lit
l'rh.-Oe*.. so kommen wrir zu dem Ergebnis, «lall ein Vertrag
iilH*r «lie Vervielfältigung «m«l Verbreitung «'ines solchen
Werkes (auf Rechnung «les Fabrikanten) «*in Verlagsvertrag
im Sinne «les § 1 Verl.-fies. ist.
Die Vervielfältigung «les kurbelfertigen Buches erfolgt
zunächst in einem Exemplar: «*s wird «las Negativ
hergestellt Allein auch das ist unerheblich, «la «k»r B«*griff
der Vervielfältigung auch dort gegeben ist. wo nur ein
Exemplar entsteht. (!) 15 Lit. l’rh.-Gcs.. Abs. I H ilbsatz 2.)
Dieses Negativ wir«! durch die Musterkopie und die weiteren
Kopien vervielfältigt. Dies«' Kopien sind also nach unseren
obigen Ausführungen die Vervielfältigungen des «Irehreifen
Manuskripts durch «las kinematographische Verfahren
Fortsetzung folgt.
*) Siehe auch Allfeld.
*) Vgl. Behandlung des kinemat ographischen Urheberrechts
im neuen Kntwurf eines whweizeriwhcn It i m i ley i i et»es betreffend
das l'rheberrecht der • Literat«» und TonkunstS om P. J"U 1918
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Künstlerische Oberleitung: Hans Schomburgk
Regie: Waldemar Hecker
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Photographie George Greenbaum
Hauptdarsteller! Anton Ernst Rückert
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seiner Togo-Expedition im Jahre 1913-14.
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1 hirch Deutürhlands werden nicht von Turm
zu Turm die Glocken im Jubelsturm hallen, werden nicht
Kreudenfeuer glühen ob des Friedens, der im Augenblick
über die Welt gekommen ist. (ledämpfter Shrnerz über
das Verlorene der Vergangenheit kämpft noch in uns
und übertönt die Freude, die sieh schüchtern erhebt über
das Tatsächliche, da LS Frieden ist. Frieden' Wie sagt
Lcgau: ..Ein Krieg ist köstlich gut. der auf den Frieden
dringt: ein Fried’ ist schändlich arg. der neues Kriegen
bringt. ' Mag man über den Versailler Frieden denken,
wie man will, mag in ihm die Schande liegen, mag die kühle
Vernunft ihn für Deutschland geschlossen habe t, achten
müssen wir m ihm, wie es auch jene Gegner des Unter¬
schreibens m der Deutschen Nationalversammlung taten,
die vaterländischen Gründe. .,Es ist nicht uns-re Ehre,
die bei dieser Welttragödie zugrunde geht. " hat der neue
Keichsministerpräsident Baut r in jener denkwürdigen
Sitzung der Nationalversammlung vom 23. Juni gesagt,
und mit ihm empfindet jeder Deutsche, dali der Versuch
einer Ehrabschneidung nur eine trügerische Hoffnung
unserer Feinde ist.
Der Frieden ist da. und mit ihm sollen neuer Mut
und neue Kraft zum Schaffen in uns entziehen. Die Schwarz
seher haben [heute noch die Oberhand. Sie vergiften
Deutschland mit ihren Gedanken: deutscher Geist, deutsche
Tatkraft können nie besiegt werden, sie haben einst Deutsch¬
lands Grolle gemacht, und sie werden auch fürderhüi
Deutschland eine erste Stelle unter den Nationen erringen.
In der deutschen Filmindustrie, die erst in den Jahren
des Krieges sich zu großer Blüte entfalten konnte, reichen
sich Ingenieur und kaufmännische Tatkraft die Hände
Mehr als in vielen anderen Industrien. l>ie ausländische
Konkurrenz, die keineswegs unterschätzt werden soll,
ist bei weitem älter als die deutsche Filmindustrie, hat ge
rade in den Jahren des Krieges auch nicht annähernd
die Hemmungen gekannt, wie die deutsche, und dennoch
hat sie sie nicht zu überflügeln vermocht. Diese Tatsache
allein spricht" für die Bedeutung der deutschen Film-
industsia.
Man liefürchtet von dem Friedensvertrage, daß er
einseitig die Interessen der verbündeten Mächte vertritt.
Es sieht so aus, als ob. l'nd auch daiui wird es dein deut¬
schen kaufmännischen Verstand gelingen, durch die Fähr¬
nisse zu kommen. Aber keLi Essen wird so heiß gegessen,
wie es gekocht wird, man wird ohne deutsche Erzeugnis.-«-
nicht anskommen. Es ist ja bekannt. <laß der deutsche
Kaufmann stets Pionierarbeit geleistet hat, auf allen Ge¬
bieten und in allen Ländern IWe deutsche Filmindustrie
hat Vieles vor den auslänoiseben Erzeugnissen voraus.
Das Land der Dichter und lk nker gab erst dem Filmdrama
den echten Inhalt, gestaltete das Filmstück zu einem
Spiegel des Lebens, formte es in logischer Entwicklung
und errang ihm eine künstlerische* Anerkennung, die aus¬
ländische Filme, wenigstens ihrem Inhalte nach, nie kannten.
Das Publikum geht nicht üi das Lichtspieltheater der tech¬
nischen Errungenschaften des Filmes wegen, es geht einzig
und allein, um dort Geschehnisse zu sehen, die es auch im
Sprechtheater sucht Nur mit dem Unterschied, mit dem
Vorzüge, daß das Lichtspiel de n Auge bezüglich der Ver¬
schiedenheit des Ortes der Handlung ungleich mehr bietet
als jene. Die inhaltlichen Vorzüge des deutschen Films
werden von den ausländischen Filmen lange nicht erreicht
werden können. Der amerikanische Film arbeitet mit
-Sensationen, der italienische Film mit dem Massenaufgebot
Der französische Film, von dem wir nur recht primitive
und naive Filmstücke kennen, scheidet vorläufig aus.
da ja die französische Produktion zurzeit eingestellt ist.
Es scheint unmöglich, daß das Ausland mit seiner
eigenen Produktion, mit der es zwar bislier ausgekomnien
ist, weiter auskommen wird, denn das Publikum dort wird
doch bald von dem inhaltlich bei weitem höher stehenden
deutschen Film erfahren, und auch der ausländische Kauf
mann wird sich das Geschäft, das in dem deutschen Film
steckt, nicht entgehen lassen. lhe Befürchtung, der
deutsche Film könne durch technische Mängel im Ausland
unterliegen, ist vollkommen unbegründet. Es scheint
überhaupt unverständlich, daß man von technischen
No «63
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Mängeln des deutsehen Films sprü ht, es sei denn, dali
man es als einen Mangel empfindet. (liU der deutsche
Film, der iidialtlieh so turmbtsh über dem ausländischen
Film steht, ihn technisch nur erreicht und nicht überragt.
Bei einem Vergleich des deutschen Films mit dein auslän¬
dischen Film kaiui von einein Siege de« ausländischen
Films keine Hede sein.
lVm deutschen Film w ud von jet> ab noch eüie
Itesondcrs wichtige Aufgabe zufallen nämlich eine Kolk-
zu spielen als Propagandafilm für Deutschland, für seine
landschaftlichen Reize, für seine neuaufblühende Industrie,
für deutsches Leben. Hier ist der deutschen Filmindustrie
ein Feld geboten, aus dem vielleicht für den einzelnen
Fabrikanten keine goldenen Früchte zu holen sind, aus
ileui aber dem ganzen Vatorlande Hegen c-sprießen kaiui.
Ha ist ein Glück für die deutsche Fili iindustrie, daß
der Flut der erotischen Filme ein Damm entgegengesetzt
worden ist. Hs wäre angebracht, wenn man verhüten
konnte, «laß diese Filme ins Ausland gelangen. Hie geben
ein vollkommen falsches Hihi von dem Wesen des deutschen
Filnistückes. Diese Filme sind eine Verirrung, hervor-
gegungen aus einem au sich guten und gesunden Gedanken.
aufklärend zu wirken. .Spekulativer Geist, der Ruin eines
jeglichen ehrlichen Geschäfts, hat aus diesem gesunden
B«>den ungesunde Blüten getrieben, die nur kurze Zeit leben
konnten und durch die Krankheit ihrer Wurzeln verkommeu
mußten.
Hleibt nur noch übrig, einen Vergleich zu ziehen
zwischen dt nt deutschen Schauspieler und «lern ausländischen.
Der deutsche ist der weitaus bessere, er ist der größere
Künstler, der größere Mcnschcndarstcller, wenngleich auch
die Amerikaner hier und da eine künstlerische Persönlich¬
keit in die Wage zu werfen haben. Aber dort finden wir
nur künstlerische Ausnahmen, während im deutschen Film
auch die kleinste Rolle von einem guten, denkenden und
künstlerisch fähigen l>arstelk*r besetzt ist Der italienische
Schauspielei kennt nur die pathetische Geste, die Phrase.
Also auch hier ein Uebergewicht zugunsten des deutschen
Films.
Aus der Tatsache des abgeschlossenen Friedens soll
die deutsche Filmindustrie neue Hoffnung schöpfen. An
Unternehmungsgeist, an Arbeitswilligkeit, an Arbeitskraft
und Können fehlt es ihr wahrlich nk-ht, und sie wird eine
der wenigen Industrien sein, deren Zukunft die Vergangen
heit nicht im Wege steht.
Und abermals das Karnickel Kino.
I ‘ Theaterdirektor Herr S t u h I f e ! d in Würzbuig
ha* oii wundervolle Einfälle. Raid gräbt er seltsame
Stücke aus, bald entdeckt er große Künstler, und wenn
er da m Zeit findet, entdeckt er sein Talent, wirtschaft¬
liche Fragen zu lösen. Herr Stuhlfeld ist nämlich ein
gar großer HozialPolitiker, und so hat er einen wunderbaren
Plan ausgearbeitet und der Regierung unterbreitet, wie
man die Theater sozialisieren könnte. Er fängt damit
au. «laß er als erste Forderung die „Verstaatlichung
aller als <ä>l«lgruben charakterisierten Lichtspieltheater"
aufstellt, „weil die erheblichen Geldmittel die aus dem
Kinobetrh-b dem Htaat als Reingewinn zufließen würden,
ein unentbehrliches und willkommenes Mittel zur Deckung
aller durch die Sozialisierung der Theater skh allenfalls
ergebenden Fehlbeträge darstellt Nur auf diese Weise
w ürde die Verstaatlichung der Kinokunst ohne jede Be¬
lastung des Steuerzahlern! n Bürgers skh ermöglichen
lassen."
Diese Idee ist grandios, nur hat sie den klebten Fehler,
daß sie von obieni soziologischen 1 hlettantismus zeugt,
wie er krasser kaum ge<lacht werden kaiui. Vor allem muß
uns Herr Dir. Stuhlfeld d«*n Beweis erbringen, daß die
Kinns wirklich „Goldgruben“ sind, wie er behauptet.
Er urteilt offenbar nach den Ergebnissen der letzten zwei
Jahre; da waren aber nicht nur die Kinos „Goldgruben“,
da hat jetles Vciguiigungsetablissement, so auch das Theater,
glänzende Geschäfte gemacht. Herr Ihr. Htuhlfeld wird
nur gewiß zustimmen, tlaß in diesen Kriegsjahren so mancher
Theaterdirektor, «1er am „Abst-Imappen" war sich nicht
nur gesund macht«, sondern sogar reich wurde. Doch
nehmen wir den Fall an. die Kinos sind nach wie vor „Gold¬
gruben", — wie denkt sich da Herr Stuhlfeld die Ver¬
staatlichung '! Hollen du. Kinos vom Staate übernommen
und betrieben werden, etwa unter der Leitung einer eigens
hierzu eingerichteten Behörde? S«i lange eüi Kino Gegen
stand der Privatspekulatiou und also Privat-
untemehmen ist. ist die Verwaltung des Kinos höchst
einfach und verhältnismäßig mit geringen Kosten ver¬
bunden. Im Momente aber, wo ebi großer staatlk-her
Verwaltungsapparat notwendig ist, wird selbstverständlich
die Rentabilität sehon herahgedrückt das heißt die Ein¬
künfte erniedrigen sieh um das Plus der Verwaltung «kosten.
So lange ein Kino Privatunternehmen ist, kann es durch
das private Risiko im Konkurrenzkämpfe mit den anderen
Unternehmungen der gleichen Art in einer Stadt mal eine
gute Zeit haben, wenn der Besitzer es versteht, Filme zu
erwerbeu, deren Zugkraft groß ist. Das ist genau so wie
beim Theater. Jenes Theater ma< ht das große Geschäft,
das das gute Stück hat. Der andere, ‘ler keine zugkräftige
Filme hat. maeht weniger gute Geschäfte, zahlt vielleicht
in dieser Woche drauf. Bei Verstaatlichung der Kinos
müßte also «ler Staat vom Verdienst im Kino A das Defizit
im Kino B decken, — das „Goldgeschäft“ wäre also sch«>n
dahin! Entscheidend im Kino ist ferner, in welcher Woche
man einen Film spielt; da es nun nk-ht möglich ist, in
allen Kinos lauter erste Wochen zu haben, ist die Gold-
gruhen-Rentabilität schon arg beeinträchtigt. Ein sehr
wichtiges Moment ist aber noch folgender Umstand; Viele
Kinos, die sk h nach Herrn Stuhlfel«!« Ansicht als Gold¬
gruben erweisen, werfen nur deshalb viel ab, weil sie von
eüiem Erzeugerkonzern kontrolliert werden. Das heißt,
sie kaufen billig ein! Würden sie nun verstaatlicht, hört
auch dkiser billige Einkauf auf. und die große Rentabilität
ist wieder in Frage gestellt. Oder aber man verstaatlicht
gleich die Fihuerzeugung mit. Das ist natürlich ein Ding
der Unmöglk-hkeit, weil man damit die ganze Filmindustrie
glatt lahnilegen würde. Man müßte närnlkh vor allem
die ausländische Konkurrenz ausschalten und den Zwischen¬
handel des Verleihers auf heben, — wie es dann mit unseren
Filmen aussehen würde, ist gar nicht auszudenken. Werden
nun die Kinos allein verstaatlicht und die Erzeugung
bleibt Privatindustrie, wie stellt sich daiui Herr Direktor
Stuhlfeld den Eüikauf der Filme vor, wrie das Geschäft
der Verleiher?
Wahrlich, nur ein Dilettant, ein Laie vom reinsten
Wasser kann daran denken, den Kino verstaatlichen zu
wollen.
Der Kinematograph — Düsseldorf
No. #R3
Schon im vorigen Jahre, da die R<mzesaionFrung
droht*', warnte ich davor, da darin eine MonopolkFrung
liegt und diese daim unbedingt den Niedergang des Kino
wesens zur Folge haben würde. Verstaatlichung ist Mono¬
polisierung in reinster Form, — ist ein glattes Erdrosseln
des Kinowesens.
Herr Dir. Stuhlfeld wünscht, die Kinos sollen dann die
Theater erhalten Also nimmt er an und gibt zu, die Theater
würden sieh, falls sie sozialisiert werden sollten, nicht
mehr rentieren. Sehr wohl möglich. Hat Herr Dir. Stuhl
feld ausgerechnet, welche Fehlbeträge dann notwendig
werden, die Theater zu erhalten. — ist er sicher, daü die
verstaatlichten, somit verteuerten Kinos, diesen
Fehlbetrag aufbringen ? Wird nieht im tiegenteil der
Fall eintreten, da LI die Kinos dann kaum sich selbst werden
erhalten können? Das ist bei den bedeutsam erhöhten
BetrFhsspesen ziemlich gewiß.
Wie soll es mit den Mieten für die Kinos werden und
wie sollen neue erstehen ? So lange der Kino Privatunter¬
nehmen ist, hat jeder, der ein Kino eröffnen will, ein hohes
Interesse daran, ein geeignete« Lokal hierfür ausfindig
zu machen. Wird der Staat nun eigene Beamten an-
steilen, solehe Lokale zu suchen? Und wenn einmal der
Hausherr den Vertrag kündigt was dann? tkler wenn
der Staat jene Kinos, die sich durch <iie verteuerten Be
triebsspesen nicht mehr rentieren, einfac h schließt was
geschieht da weiter? Die Fabrikation um* der Verleiher
verlieren Kunden, der Fabrikant muß weniger Kopier
hersteilen, der Verleiher kauft weniger, die ganze Film
Industrie kommt ins Wanken, da »ie ja nic.its ausfuhrei
kann. Denn es ist doch klar, daß das Ausland von iue
inchts ahnimmt. wenn wir fremde* Filme* nicht herein
lassen, — was geschieht da?' «Hier wird der Staat sieh
seihst Konkurrenz machen * Wird dann das R «-sendet« if
Herr l»ir. StuhMekl tragen?
Eine Verstaatfie-hung der Km.» »t ein unmügii« fi
und hek-hst riskantes Beginnen, das ohen«lrein immet.se*
<«‘fahren für uns«*re- ganze Filmindustrie- in sieh birgt
Der Vorschlag des Herrn 1%. Stuhlfeld ist weiter nie m¬
als die Ausgeburt des Hasses gegen das alte Kami« k»
Kino, das einfach totgeschlagen we*rderi soll Un«l nun
wird eüi so prächtiger Weg dazu gewiesen. Aber Herr Ihr
Stuhlfelel mag sich beruhigen .*r erreicht mit ■einen
ingeniösen sozialpolitischen Vorschlag im be s ten Falle nur
das eine; daß er ausgelacht wir«! leh stiimne* mit ein
Oscar Deller.
Gesundheitsbelehrungen durch Filmaufnahmen.
Für das Sport-, Tum- und (Fsundheitswesen gewinnt
neuerdings die kinematographische Reproduktion «rheblFh
an Bedeutung. Schon die Aufnahmen normaler Itarbie*
tungen auf dem Gebiet des Sports und der Gymnastik
finden erfreulicherweise in unsern otfentlkh«*n LFhtbild-
theatem, dann aber auch gelegentlich von Sonclervorstel
hingen in Vereinen usw. das Interesse des Publikums.
Diese Erscheinung hängt einerseits mit der größeren Anteil¬
nahme weiter Volkskreise für das Turn- und Sport wesen
anderseits aber auch wieder damit zusammen, daß durch
•he Vorführung hier in Betracht kommender Filme große,
bisher abseits steheiwF Bevölkerungskreise auf die Wichtig
keit dieser gesunden Betütigungsforrnen hingewiesen wer¬
den. Dazu kommt, daß nach den Lehren des Krieges
überhaupt das Interesse in weiten Kreisen unseres Volkes
für körperliche Hebungen recht groß ist, weil die jahre¬
langen Kämpfe ja Millionen gezeigt haben, was der Mensch
leisten kann, und daü körperliche Anstrengungen durchaus
nicht zu einer Untergrabung der Gesundheit führen müssen,
sondern eher das Gegenteil zur Folge haben.
Doch die Entwicklung ist bereits schon einen Schritt
weiter gegangen. Es wird nämlich heutzutage schon der
Film mit guten Erfolgen als Unterweisungsmittel für
l’ebungszwecke im Turnen, Sportwesen usw verwendet.
Zu diesem Zweck müssen natürlich zunächst einmal von
einer mustergültig eingearbeiteten Tumerriege oder Sport-
gesellst*haft die in Frage kommenden Hebungen usw. gut
aufgenommen sem. Das macht ja heutzutage der kinema-
tographischen Aufnahmetechnik keinerlei Schwierigkeiten
mehr, und anderseits sehen natürlich die aufzunehmenden
Turner oder Sportfreunde mit Recht ihre Pflicht und
ihre Ehre darin, die Hebungen möglichst so gut und voll¬
kommen durchzuführen, daß die spätere Wiedergabe durch
den Film in der Tat mustergültige Vorbilder abgibt.
Was nun die Wiedergabe eines Films dieser Art an¬
belangt, so kann er natürlich wie jeder andere Bildstreifen
im Kino oder Verein ohne besondere Erläuterungen als
höchstens mit Titel und Zwischentiteln vor den Augen des
Publikums erscheinen. Ueberall da, wo es möglich ist,
wird man mit einem Film in Rede stehender Art den Effekt
weitgehender Unterweisung durch Erläuterungen eines mit
der Mater«* genau vertrauten V« «*t ragenden erreichen. Zum
mindesten sollte diese Art »1er Ausnutzung «Fs Film,* bei
»ler Vorführung in Tum-, Sport- usw Vereinen na**h M«*j
lieh keit geübt werden.
In welch weitgehender Weise man an Hand eines
geeignet-*n Films Interess* ftir ein bestimmtes I Ybimgs-
gebiet hervorrufen kamt, »las hat z. B. Ih* me»l Wagner
Hoherdobbese. Direktor «ler Lehranstalt für schwedisrh-
fi&dagogis* he Gymnastik in Dresden. gezeigt. Dieser
bekannt • Spezialist erörterte an Han«! kiticinatographisa h»*r
I Herstellungen eine« Turnver*-ins in {Stockholm und «Fr
Aufnahmen v»>n Kriegsschulen« in < 'arlsherg|<ia* wichtige
Problem der Gymnastik als Srkul-Turnen. nxFni er auw*
führte: 1. die Leibesübunge*i sind einzuteilen
a) in solche, die der Gesundheit dienen sollen sa h
liesonders mit der Entwicklung «Fs jugendl«hen
Körper* beschäftigen.
b) in Hebungen mehr allgemeiner .Art. um jene beson¬
dere Entwicklung zu fördern. «len Neigungen «Fs
einzelnen entgegenzuk. mmen. «*dF Empfindung.!:
zu pflegen. Mut und Entschlossenheit zu erzielen
soweit aas über den Rahmen des unter a l Gesagten
binaugsebt.
Die Leibesübungen ersterwähnter Art nenn» nun
Gymnastik, die später erwähnten Sport. Spiel. Gerätturnen
usw.
Gymnastik ist die Lehre von Leibesübungen, die in
«*rster LinF der guten Entwicklung «Fs Menschen dienen
soll. Diese Lehre steht auf wisseuschaftlFher Grundlage
Die Gymnastik ist das sicherste Mittel und «Fr kürzeste
Weg zum Ziel; sie ist ferner ein zFlbewußter Ausgleich
gegen die Schädigungen, welch«' «1F Kultur besonder* du*
Semde und der Beruf, durch Beeinträchtigung «Fr Be¬
wegungsfreiheit den Menschen zufügt. S«..lcbe Bewegungen
dF der Kulturmensch selten oder gar nic ht ausführt sind
mithin besonders zu berücksichtigen und in «1F Hebungen
aufzunehmen.
DF Ausübung der Gymnastik «larf r»k*ht an IFräte
gebunden sein. Ihese spFlen vielmehr nur eine unter¬
geordnete Rolle und dienen zur Verstärkung von B«<-
wegungen o«Fr zur Abwechslung. 1 >as vornehmst* gvm-
No. 6.VS
Der Kinematograph — Düsseldorf.
nastischc Werkzeug int der Mensch seihst und seine <11 jeder
Daher werden aueh die l’ehungen hier na di ihrer Wirkung
auf den menschlichen Körper eingeteilt, il*> irieht itaeh
Geräten. Handgeräte gelten daher Ihm diesen 1'ehungen
nur dann als zulässig, wenn der Uehende sie unter Wahrung
der guten Haltung benutzen könnte. Dazu kommt es im
jugendliehen Alter nur selten und dann gewöhnlich hei
besonders bevorzugten Personen.
Die Gymnastik ist eine Wissenschaft, wie alles das.
was mit der (a-sundheit «les Mensehen zu tun hat. An
die Gymnastik in den Schulen ist die Anforderung zu
stellen, «laß sie einfach ist, sieh in zweckmäßiger ..eise
vom einfachen Leichten zum komplizierten Schwierigen
steigern lallt. Die Tebungen selbst und ihre Reihenfolge
müssen ein festes System bilden, welches durchsichtig ist
und auch von Uebenden selbst erkani.. werden kann. Die
Ausführung soll abwechslungsreich und foiinvollendet sein.
Die Atmungstätigkeit und die Klutzirkulation müssen 1mm
der Zusammensetzung einer Tagesübung, sowie bei den
Tebungen selbst dauernd berücksichtigt werden.
Die Tebungen, Kcwcgungeu im Manch, Kommandos
müssen dieselben sein in Schule und Heer bei Mädchen
und Knaben. Eine Trennung ist zwecklos. Die Gymnastik
für Mädchen unterscheidet sich hier von der für Knaben
nur hinsichtlich der Stärke und durch Weglassung gewisser,
für das weibliche Geschlecht nicht nötigen Tebungsformen.
Allen diesen Anforderungen entspricht in vollkommener
Weise das schwedisch-pädagogische Gymnaztik-System.
Der Tebunsgvorrat dieser Methode zeigt folgendes
Bild:
I. Ableitende Reinbewegungen.
Diese Tebungen bestehen in leichteren und schweren
Bein-, Arm- und aueh Kumpthcwegungen. Märschen usw.
Di-se Bewegungen haben den Zweck, tu Beginn der Tages
Übung das Blut von Lunge und Herz nach den Armen und
Beinen zu leiten und so dem Hetzen seine s|iätere Tätigkeit
zu erleichtern.
II. Spannbeugstehende Bewegungen.
Diese Tebungen horteten in einer Streckung der oft
zu stark gekrümmten Brustwirbelsäule unter Dehnung der
Bauchmuskulatur. Hierdurch wird der Brustkorb aus¬
geweitet Durch die Anspannung der Bauchmuskeln wird
zugleich das Becken geradegcstellt. Die Haltung des
Skeletts wird mithin verbessert.
III. Die Hebe- oder Hängebewegunger..
Diese sollen den (lebenden fähig machen, unter Bei
betuütung der guten Körperhaltung, d. h. ohne die Schul¬
tern vorzunehinen, den Körper mit den Arme i zu tragen.
Diese Bewegungen wirken kräftigend auf die Muskulatur
der Arme, in schwierigen Graden auch auf die des gesamten
Körpers.
IV. Gleichgewichtsbewegungen.
An Geräten oder auf dem platten Boden kommen
diese dadurch zustande, dal! die Stützfläche des Körpers
eingeengt wird. Der l ebende wird so genötigt, sich zur
Haltung des Gleichgewichts zu sammeln. Die Kraft mull
dabei genau abgewogen werden, sonst iniUlingen die Tebun
r Sie erzeugen («wandtheit und Sicherheit.
Bewegungen für den Nacken, Schulter und Kücken.
Diese überwinden und wirken den schädlichen Ein
flössen, die das Stillaitzen. das Vornübergebeugtsitzen, die
gesamte tägliche Arbeit auf den Menschen ausüben, ent
gegen; sie kräftigen die durch das Schulterblatt in viele
Teile zerlegte und darum schwächere Muskulatur. Die
Schulter wird dadurch richtig, d. h. zurück und etwas
abwärts gestellt.
VI. Baue hbewegungen.
Sie stellen das Becken gerade und dienen somit eben
falls der guten Haltung. AuUerdem festigen sie durch
Kräftigung der Bauehdecken <Uc Bauchorgane. Während
der Tebung selbst wird ein erwünschter Druck nach innen
ausgeübt.
VII. Wechselseitige Kumpfbewegungen.
Diese bilden die seitlichen Muskclgruppen gleichartig
aus. Dadurch wird die Beweglichkeit des Körpers erhöht
und aueh die Wirkungen der Bauehühungen unterstützt.
VIII. Gang ujid Lauf oder Spiel.
Die Gang- und Laufübungen werden nur in solchen
Formen geübt, die eine günstige Einwirkung auf die Gang¬
muskeln besitzen. Auf Wahrung, der guten freien Haltung.
Hie durch die vorhergehenden Vehlingen gewonnen wurde,
wird hierbei der größte Wert gelegt. Aus ilctn Gang wird
der Lauf entwickelt, der als iHtuciiauf eine Hebung der
Zirkulationsorgane darstellt. Der Sprung zwingt den
liebenden, seinen Körper völlig zu beherrschen. Diese
Tebung stellt gewissermaßen den Höhepun! • der Tages
leistung dar. Für Mark henahteilungen kommen auch
Spiele in B< facht
IX. Atmungsbewegungen.
Zum Schlüsse einer Tagesübung muß die Tätir’ it
eines Herzens wieder zur Norm zurückgeführt werden.
Das geschieht am besten durch Atmungsbewegungen
Diese werden aueh während der vorangegangenen Tages¬
übungen imni« r daiui eingestreut. wenn di r l'ebungsleiter
die Abteilung beruhigen will.
Das Ergebnis all «1er Tebungen dieser Org me des
menachlk-hen Körpers faßt Dr. Hohenlobb.se dahin zu
samnien: Eine gutgeleitete Tagesütmng soll die Vebenden
frischer vom Platze gehen lassen, als diese gekommen
sind.
Es liegt auf der Hand, «laß aue.i hier große Anfor-
d«*rungen gestellt werden. Daher dauert aueh die Aus¬
bildung der T«'bungsl«iter in Schweden zwei bis drei Jahre.
Das letzte Jahr dient «lann für «lie Militärgvmnastik mit
Waffe und Gepäck.
Eine Tochter der pädagogischen Gymnastik ist die
Heilgy mnastik, die von denselben Ausgangsstellungen
ausgeht.
Auf Grund dieser Darlegungen, «he jeweils durch die
vorgeführten Filmaufnahmen wirksam unterstützt wurden,
empfahl dann «1er Redner «he Beachtung dieser Gymnastik
für das gesamte deutsche Tum-, Sport- und Gesundheits¬
wesen. ln dieser Hinsicht ist es bemerkenswert, daß man
der systematischen Heilgymnastik in vielen Ländern
(Dänemark), Englanil, Frankreich, Griechenland. Finn¬
land usw.) als Grundlage für das Turnen immer größeren
Wert heimißt.
Für unsere Darl«*gimgen handelt es sieh im wesent-
1 leben darum, an Hand tier Vorführung kinenuitogriphischer
Aufnahmen mit «len entsprechenden sachgemäßen Er¬
läuterungen den Nachweis zu erbringen, daß sieh hier
wieder einmal das lebende Lichtbild ein außerordentlich
wichtiges und beachtenswertes Tut erweisungsgebiet er¬
worben hat. Im Sinne «lieser Entwicklung dürfte es denn
au«h wohl in absehbarer Zeit mehr un«l mehr Brauch
weiden, tierartige Spezialfilme überall <la bei passenden
Gelegenheiten vorzuführen, wo Gymnastik geübt, der edlen
Turnerei gehuldigt uml Sp«irt getrieben wird. Es bedarf
keiner langen Ausführungen «larüber. daü naturgemäß
Isihrfüme ähnlicher Art bei dem dann stärker wertenden
Bedürfnis danach sehr halt! von «1er Industrie und den
interessierten Organisationen aufgenommen und für alle
Gebiete «1er Leibesübungen bequem und wohlfeil zur Ver¬
fügung gestellt weiden dürften.
Der Kinematopraph — Düsseldorf.
So. S63
Neues vom amerikanischen Filmmarkt.
(Von unserm skandinavi»* hon Berichterstatter.)
Der anti-tn>l»c hewistis<-he Pt-opagandafilm Gegen die
..Kilm-Holw'hcwiki . Beeinflussung der Sptechbühne
durch das Kiiu>.
Direktor Hemberg vom Svenska Biografteatcr A.-G..
der nach \lernionatigcm Aufenthalt in Amerika wieder
in Stockholm eingetroffon ist. gibt in »* hwediscla-n Blättern
ein anschauliches Bih. voa seinen Eindrücken. , Ks war
eine außemrdt-ntli< h interessante und ausgiebige Heise",
so erklärte Direktor H. einem Vertreter von ..Dagens
Xyheter" und gerade für denjenigen der tli** Aufgabe
hatte, die Verhältnisse am amerikanischen Markt zu »tu
dieren. gab es im gegenwärtigen Zeitpunkt außerordentlich
viel des Lehrreichen.
Während des kriege» herrschte bekanntlich in Amerika
ein besonders enges Zusammenarlieiten zwischen dem Film
und tler Staatsmacht, und die Frucht dieses gemeinsam!en
Wirken» waren eine ungeheure Menge von Agitation»
filmen, die mit den schreiendsten Titeln versehen wurden
wie ,.Z u r Holle mit m K a i s e r". Die
Bestie in Berlin" u. dgi. Der Inhalt war womöglich
noch krasser auaschließl’ch darauf berechnet, krieg»
begeisterung und Deutschenhaß zu entflamm* n. Diese
Art von Filmen ist nun vom Spielolan der Tlieater so gut
wie verschwunden — sie haben ilire Anziehungskraft auf
das Publikum vollkommen verloren. Es vermißt sie aueh
niemand, und alle Kinoleute erklärten mir: Gott sei Dank
daß wir sie los sind' Sogenannte Kriegsfilme sind
allerdings noch vorhanden, das «ind aber nur solche die
nicht Agitation zum Hauptzweck halten Filme. «h-re.i
Konflikt der Kriegszeit entnommen ist. werde» »uch noch
nach zehn Jahren viel gespielt werden.
Ein anderer Filmtyp. der in letzter Zeit unmodern
geworden ist. L»t der Xick-Carter-Film. Vor
zwei Jahren, als ich zuletzt m Amerika war, waren aolehe
Finne ungeheuer populär, jetzt sah man sie aber kaum WH'h.
Sie sind von zwei anderen Typs verdrängt worden: dem
leichten eleganten Drama und Lustspiel und
dem T e ndemdra m a. Keine dieser lu-it en Arten
befriedigt strengere künstlerische Ansprüche Die Komödie
ist oft erfindungsreich und elegant, zuweilen aueh pikant,
aber fast stets geistreich und unterhaltend, wi hrend im
Tendeiudrama die dick aufgetragene Nutzanwendung auf
Kosten des Künstlerischen hervortritt.
Wenn auch die Kriegs-Agitationsfilme nunmehr end¬
gültig abgeschafft sind, halten sie doch eine große Bedeu¬
tung sowohl für die amerikanische Filmproduktion wie
für die allgemeine Werts*-hatzung des Films gehabt. Erst
durch die erfolgreiche Kriegspropagamla hat man richtig
erkaimt welch außerordentlich gewaltiges Agitation»
mittel der Film ist. Nu» gedenkt man ihn mehr
als je für die Propaganda auszunützen. Worauf man »ich
jetzt gründlich und zielbevußt vorbereitet ist die a n t i
bolaohew istisehe Propaganda Eine beträcht¬
liche An.ahl solcher Filme ist liereit» gestellt und aus
gegeben worden, und viele von ihnen »uul sehr eindruck.»
voll und überzeugend. Besonders tiefen Eindruck machte
auf mich ein Film von Xorma Talmadge .Der neue Mond"
dessen Handlung nach Rußland verlegt ist und der in sehr
Überzeugender Weise gewisse Seiten des Bolschewismus
bloßlegt, u. a. die Sozialisierung der Frauen.
Ein anderes Beispiel dafür, wie der Film in größerem
Umfang für Propagandazwecke verwendet wird, ist da»
Drama ,,l>amage<l g<*xi»" (Besc h ä di gte Waren), das die
Gefahren geschlechtlicher Krankheiten behandelt, also
ungefähr im gleichen Stil wie die deutschen ..Es werde
Liehf-Filme E» scheint mir aber. daß lie Sache in
..Datnage» goods" weniger sensationell behandelt L»t.
Dt>u K o tu munalisierungsbestrebiiugen
lu Europa insbesondere in Skandinavien, wendet mar
drüben im Filmfach besondere Aufmerksamkeit zu. Direktor
Hemberg mußte über diese Erscheinungen einen Vortrag
vor der XationalV ervinigung der Filmindustrie" halten.
Man betrachtet die Sa*-he sowohl von der geschäftsmäßigen
wie von einer gewissermaßen idealistischen Seite. Wird
«lie Kommunalisierung auch auf den Filmeinkauf aus
gedehnt. .* bleibt nur ein Käufer übrig der die Preise
diktieren kaiui. l>ie idealistischen Bedenken gehen von
der Erwägung aus. «laß das Kinnwesen in einer Stadt von
*ler jeweilig herrschenden Partei beherrscht wir*!, die alle
ihr feindlichen Kichtungen unterdrücken kann Man hat
für diese Bewegung das packende Wort Filmbolsehe-
w i s m i. s geprägt, und man kann mit einiger Sicherhe t
annehmen. «laß die norwegischen „Filmbolschewisten
große Schwierigkeiten haben rerden. amerikanisclie Filme
zu bekommen. Maßnahmen gegen *lie norwegischen ..Filnt-
HulsrhcwUi" sind bereit» in Erwägung gezogen worden.
Mau weist darauf hin. «lat- ein«- Kommunalisierung der
Kinos u-Igelähr dasselbe wäre wie Uebernahnie der Presse
durch die »rt-meinden. Di*- Sellung «les Film.» in Amerika
ist durch die /u.sammcnaria it mit der Hegierun noch
weiter gestärkt wordan. Er ist jetzt mit de*- Presse
vollkommen gleichgestellt, und seine Freiheit ist
ebenso unverletzlich. Jeder Gedai n Kommunalisierung
würde drüben absurd t .einen.
Kihemalographen
{fheististQ Aostenfos 9
No. «83 Dar Kinematograph — Düsseldorf
Als Zeichen «l«-r Zeit erwähnt«- Direktor H«-mlxrg
noch, «lall dk- charakteristisch amerikanischen Grotesk-
Komödien sich überlebt zu haht-i scheinen. Was
noch an größeren Theatern g«*ht. sind ('haplin und Fattv-
Filme. sowie altere Keystone-Farccn. Die Trickfilme
ium Ii Art der Mack Seiuiett-Filme hält man für überlebt,
wie die Trickfilm«- im allgemeinen. Dagege i sind Im-I« hrende
Filme beliebt. Eine ia*ue tk-sellsf hilft ..Prisma Colour"
hat g»ite F a r b «• u p h o t o g r a p h i«- n herausgebriM-ht.
la-idcr weiß man U-i diex-n Filmen nk*. wie eine Kopi<-
winl. Es ist eine Glückssache. man er.iiilt vom selben
Negativ gute oder schleckte.
Interessant war auch tk-r Hinweis Direktor Hs. auf
dk- sichtbare Einwirkung, <lie der Film auf die
amerikanische Sprechbühne ausgeübt hat.
Schauspiele, «lie rein filmti-chnisch aufgebaut sind, sieht
man neuerdmga recht häufig. In einem Stücke ,.F"ür ewige
Zeiten" war sogar bemichnendcr Weise der übliche Film
kniff, dk- sog. Vision, plastisch «largestellt zu sehen. Ein
sterbender Soldat auf einem flandrischen S«-hla«-htfehl
erzählt etwas, was si«-h in «ler Vergangenheit zugetragen
hat. und nun spielt flieh «Ik-m* N orgeschiehte auf «k-r Hiiluie ah.
Die Verwandlung wird nk-ht durch eine Drehbühne, sondern
durch geniale Beleucht ungseffekte täuschend vollzogen.
Neuheiten aul dem Berliner Filmmarkte.
Originalbericht unseres Berliner Korrespondenten Egon Jacobsohn.
„Die Spinne und ihre Opfe r.“ Komödi«-
in fünf Akten. Sascha-F'ilm, Wien, t'raiifrübrung Berlin,
l'fathealer am Xollendorfplatz
Wieder ein Wiener Film: schicke Menschen. Aber
lekler keine einzige HclWmheit. Warum? (übt’s in
«l«-r 1 K-naustadt wirklich keine schönen Weiber? Man
sollte sk- mehr iür die Is-inwand verwerten ,md mit all
dem langsam wieder ahrüsteu. was sich bisher zeigt«-.
Selbst Mag da Sonja, «lie «k-r Spielplan mul di«-
Plakate als Wundei* größer als alles andere trägt, ist doch
nicht das, was wir imter einer vollendeten Diva verstehen.
Jedenfalls wird si< h der österreichische F’Im mit dk-si-n
Figuren keinerlei „Hotlen" auf fremden Is> nwandbn-ttern
«•roh«-rn können. Das Sujt-f si-lhst ist nicht unoriginell.
Manches Mal mutet, «-s an, als ob «*s eht-mals ein Theater
stück gewesen war. Dk- SchluUpoiute ist überraschend.
Es wird sogar gelacht.
•
In «k-n anden-n Ufatheatern hat man das
gleich«- Programm fx haltt-n dürfen. Int U.-T. tra Kur-
fürstei-ilamm macht ..Die Austern prinzessi n“
täglich dreimal volle Häuser, in <k-r Erkxlrkhstraße hat
man den ersten Film der Maximklassc „Die Ver
führten" seit im-hrvn-n Wochen auf dem Spielplau
belassen. im Ufatheator am Alexanderplatz und Wetn-
bergswi-g sieht man den Firmament-I'ilm „D i e Geisha
uni» der S a m u r a i", w ä hren d «las U.-T. in ck-r Hasen
h«*i«k* „Die r z a r «I a s f ü r s t i n" vorführt, lks sin«l
al l«-s Werke, «lie hier ls-r«-its hcspr-s-l cn worden sind.
für jedes Kinatlieater
ist Güte und Zuverlässigkeit der Vorlührungsmaschine Lebensfrage, die
Qualität der Bilder und damit der Erfolg hängen ln erster Linie davon ab.
Audi für Sie Hann nur der beste, bewährteste Apparat In Präge kommen.
Im ulelt es sich dabei doch lediglich um eine einmalige Anschaffung!
Verlangen Sie noch heute Gratls-Kostenanschlag und Preisliste Ober das
anerkannt führende Modell. den
CRnemflnn
Original - Stahl - Prolektor
Imperator
der aul allen großen Fach-Ausstellungen der Letztzeit als einziger die
höchste Auszeichnung erhielt, so z. B. aul der Int. Kino-Ausstellung
Wien 1912 die Grolle Goldene Medaille, aul der Kino - Ausstellung
Berlin 1912 die Medaille der Stadt Berlin.
Keine der vielen im Handel befindlichen Nachahmungen reicht nach dem
Urteil erster Pachleute auch nur Im entferntesten an unseren Original-
Stahl-Projehtor heran: — tatsche Sparsamkeit und Leichtgläubigkeit
rächen sich bitter I
eRnenwnn weRKe AG DResoen ise.
Photo-Klno-Werke Optische Anstalt
J
Der Kinematograph - Düsseldorf.
So. #5.1
Der Gloria- Film hatte zur Vorführung einzelner
Teile seines verfilmten ßuehromans „Prinz K u k -
kuck" geladen. l>as Werk, das unter der Meisterregie
Paul Lenis mit ersten Kräften hergestellt worden ist.
gehört — aas bisher zu sehen war aufnahmeteehiuw h
zu «len stärksten Leistungen «ler deutsehen Kinemato
graphie. Sobald der Film vollkomttu-n fertig ist, soll er
an dieser Stelle eingehend gewürdigt werden.
•
Die Treu mann-Larsen -Vertrieb -G. m.
b. H. halt«- zu einer Pressevorführung zweier neuer Film«-
geladen. Man sieht das erste Bild «ler Waiula-Treumann-
S«-rk* 1019/30 ..Das liehei mnit der Wer»
ßaranaka". Drama in fünf Akten von Robert- Misch.
Wenn auch nichts Neues gezeigt w urde. so war «Wh «las
Alte lbiell us«. - rei ht unterhaltsam und nicht un-
g« schickt gestellt. In ik-n Hauptrollen «amt nehmt Wanda
Treu mann «lie Hmvn Paul Hartinaun und Reinhold
Schünzel lM>schäftigt. Sie hoten unter Rügen Burgs Regie
Mittelmäßiges.
Vorher wunk- ein kultur-historisclH-s Werk ..Das
Hexenlied" nach Motiven aus ,.Elixiere des Teufels“
von R. T. A. Hoff mann mit Frau Treumann abgerollt.
Keine Glanzleistung, «loch v«-rhielt sieh «las lbihlikum
- bis auf «lie zahlreich vertretene Klaipie — ruhig.
TO BT Aus der Praxis JOT
Bartin.
s* Verkehrsstreik in Berlin l»er Wrkehrsstreik hm auf dm
Brauch der Theater keinen nennenswerten Einfluß gehabt "v-hwie
rigkeiten InmM* er den Filinfal«n kanten. die m weiter . nlk-gcncn
Ateliers Aufnahmen hatten. De Milnarlslw .rtle halte durch
Ziivcrfügtingstelluug vmi Automobilen gruBra Kot gegen kommen
gezeigt.
Gegen die Zensur. Heute findet eine Sitzung si .it die vom
Kartellnit cinbenifen ist und «lie sich mit iler neu: usc i.iffenden
SellwtkiH.trolle der Filinpraluktnm befassen soll. Einladungen
zu dieser Besprechung hals-u erhalten: sämtliche in betracht kein
memleii Reichs- und Staatsliehdnlen. ckis l*iilizei(irasiiliuni. der
< -oet hebund, der Behütsverhand Deutscher Schriftsteller. der
Verhau«! I R utscher KkusutUM, «ler Kilm-l Vcs ne-Verband und
samt liehe lirancheorgauisal Ionen. Der Kartellnit hat in idsrigen
eine neue Kiuguls- an da- National« ers.uiimliing gerichtet, uni gegen
des Ausnahmegesetz gegen den Film zil jtnrtestieren.
f nutzverband der Kopieranstalten. Der Verband hat he
mdlhmsen. den Preis tun 5 Pfennige pro Meter zu erhöhen.
Unterzeichnung des Tarifvertrages. Am 2. Juli wurde der
Tarifvertrag zwischen dem Arbnitgeher-Verband der Dcutsrluin
Kilmindpstne einerseits und item Zenlralverhand der Film und
Kmo Angehörigen. dem Deutschen Hucluiruckfrverbuiid. «lern
I teilt scheu Huchtnnderverband, «fein Deutscham Transportarbeiter
Verlmnd. dem Verbände der Lithographen. Stein druckcr und ver-
wandten lk-rufe und dem I knitschen Metallarheitcrverliaiidc anderer
seits luiterzeichm-t Nach der Unterzeichnung fanden sich die hc-
teiligten Herren im „Filmklub“ zusammen.
Filmborse Vb I. Juli winl «fle Kihnbörsc erst um # Uhr nach
mittags eröffnet. Dia* Bürsenzeit ist nunmehr: vormittags von
I«*- 12 und nachmittags von S—8 l*hr.
Aufhebung einer einstweiligen VertAgung. Die einstweilige
Verfügung gegen die Aufführung des t niott-Ftims ...Moral luid
Sinnlielikeit“ ist na«-h WideTH|»ruch wieder aufgehoben worden.
Ein neues Kinobrettl Das „National Theater" wirtl in ein
laeht spielt heat er umgewiuuleh. Wie wir erfahren, soll das I*n granun
durch Hn-tl Idartuct illigel) eine Abwechaliuig erfahren. I>er lauter
ik-s am 1. September zu eröffnenden neuen Thcati rs. Herr Erich
Kraft, wird dem Unternehmen den Namen „Film und Brettl“
geben.
Ein neues Kino. Du- bekannten „Naumanns Festsäle“ in der
Kusenllialer Straße. amHockcschcn Markt, werden m ein modernes
Lichtspieltheater umgewandelt. Die Kröffnung findet im Heriiat
statt. Den Umbau besorgt die Firma H. F. Kantor.
Spbin I-Aktie«-GeeeUschatt. * Herr Direktor Krell, bisher in
«ler Leitung des Ausländsabteilung der „Ufa“ tätig, hat ihm Vor
Kopp-Filmwerke
München, Dachauer Straße IS, tur-
Film - Verkauf s - Abteilung.
Filme eigener und fremder Fabrikate.
stand der Firma ..Sphinx“ und gleiclizcitig du* (a-srhaflsfnhntni:
•k's „Fihuhuis t lüntnrr“ uhcroommi n.
Untail Wanda Treumanns
„Die tugendhafte Tänzerin“, heim Entsteigen in den am 30. Juni,
abends. vom Schlesischen Bahnhof ahgclicndc« Zug von dm
•hm! dädZks. Zug eine StOTHn- Hutt,?-" hklfi i !ök! Ui.-lä Iw. ,
davun, während andere Passagiere schwer verletzt wiinlcn. Eu-
Dame und ein Herr verluren lau diesem Vorkmunui - ihr Lehnt
Das Prols gastspiel Wanda Tn-umaiuis verlief im übrigen erfob;
reich. dag die Künstk-ri« für ein v icrw.s liig. Auftret. -
im ..Wilhelm Theater“ verpflichte« wi.nl.
Solar-Film-Gesellschatt. „1 *r Sohn «ler Mag.« ..... Ihn i .rd
Nicolai und ..Matniixsuum saoniin' I..Der heilige Stand der Kt» * 1
von Kudolf StrauU und Aik.lf laoilz sind da .-rsien Isodeu Film
werke, die Max Mack auf .len Markt Is-ingt in den Hauptrolle,,
sind beschäftigt Kose Veldtkirch. «’laire Selo. Dora Srhlüt.-r.
Jeanette Bet hg»'. .Anna Körner. Ludwig Hart an. Hennai.n Thinitg.
ls» Kittay. Kammersänger Hans Tan/.ler. Alfred Braun. Arthur
Menzel. Max Kaufmann und H«.s Tilki. Die lnn. nd. kor.il ,
►tclk Kilt:, n Stolzer, ik-r Aufnahm.. ipcrMtcur ist August Brückner
Lucic Höflich wurtk- von Max Mack für di. Hanoi rollen ein. r
Keihe von Filmen verpflichtet.
Laciter-Film- Gesellschatt Di. Finna hat sclvn unter der
künstlerischen Leitung v.ai Hans Mk-rendorff ihre erste gn .ü,
Filmschopfiiiig: ..Die Teufelskirch nach dciu ts-kamii.-n g(,. M -t,
namigen Bühnenstück des schwedischen Dichters Adolf Paul,
beende». Die lltii|itroik-ii Spieler: Hans Mwreii.lorff vom Th.-at.-r
in der Königgrätzer Btralle. Agnes Straul. vom Schauspielhaus
Paul Kehkopf v«m den M.-mhanl lh rnauer-Bühnen und «ht<> Wert lu-r
vom Ia*i|>ziger S« hanspielhaus.
William-Kahn-Film-Gaaellachatt Ihr neueste Kat Anheim
Film hetUt ..Das wandernde Auge“ - „Märehen der lj. lr" hetiteh
stell eine Li.-detnlage zu dem Kulturfilm „Die Menschen, de- nennet,
es Liebe", ihm die Firma bekanntlich heraus bringt. Die Köln
isMition hot naeh Motiven von lsMUieriii.il StrauU llr. Felix «iüf.iii. r
k<>n |s.niert. walin-ml der Text von Will St.-inls-rg herriilirt
Bioscop-Fi Im-Ges eltschart
Aufführung in ihm Kant - lacht spielen trotz «eknhlrr Kintniis|mis.
wahrend seiner gonza-n V.srführiu gszeit uusverkaufte Hausi-r.
„Der t i inieoffizier" nennt sich der neue Auslanilsfilm. d.-r
zur Ausgals gelangt. Die Hau|HS.Ilen «mini durcti Issieut.-n.I.
ungansi tH S. tiauspi. l, r iinrgcstellt i h. .Aufnahmen zu den
„Weißen Rnmi von Kavimsherg“ sind hc.-nd.-t | h. |*ress.-w.r
fiihnmg findet denuiaehst in eüiem führenden Hcriin. r Theater stall
Ring-Film-Ges ellschatt „Der k-tzte Hnaasanch ai~*. ein At»-n
teumrSm in 4 Akten, verfallt von Kitth <iotz und Brtum Kästner,
wurde erworiien. ltrtum Kästner soielt dl. Hauptrolle. Wien
ihm sph-li-n die Herren las>|s>l«l von iasielmr. Karl Platen und dn-
Damen Kia .lende. Olga Kngl. Krik Lund führt die Kegle
Oscar Einstein. Die Firma, die auch jetzt wieder die Vor
tn-tung der Universal Film Manukw-turuig in New York für den
deutschen Kontinent hat, legt Wert auf die Feststellung, dafl
die Interessenten erfahren. daU sie mit ikT Firma Universal Film < o.,
Berlin und mit der Tr wnsall a nt ic-Filmd’o.. München, m keiner
Weise in Verbtndung steht. Die Filialen in (histerreich. Ungarn.
Balkan «de., «lie Herrn Kütstcin unlerstche n. werden, wie vor dem
Kncßi-, Tran-all.int n Film ('ompany firmieren.
Richard Eichberg-Film Di* Firma hat von Emil Kameiui
das fünfaktig<- Drama „Die Tigerküiiigin'' erwarben.
Centaur - Fil m- Gesellschaft W Aufnahmen des Films „Ihr
Augen im Wald“, von Adolf Paul, iiahcn unt.-r ik*r K. gt. \..n
lir. Johannes Guter Is-gmuien Die Hauptrollen spielen Maria
Leike, Frau StraUmaiuiAVitt. Bruno Kiehgrün. Gcsg Kaiser.
MeBterFilm-Ges eilschatt Ihr Fiim ,.lhe lebende Ta-
von Kobert Wicnc wurde erwürben. Henny P.uSen w inl di« Haupt
njlc spielen.
Alleinvertreter lUr Deutschland und Skandinavien:
WALTER STREHLE, BERLIN SW. 47, Hagelbergerstrasse 53-54. TeL : Amt Latzow 7771 .
Film ui größerem l'mfange im Ausland«- etiuntfiikren. Die lenw» SmUmtii«#*. \<lami ,v B«*t
Tat igkeit «Wselhen im Filmlai'h kan« dah«*r für di*- VcdwitlHg und err»ffm*n dasselbe am K. .1
ili'» detrtaehen Film- iiii Auslande nur von grnOnn Nutz«»« «in.
Hella Moja Urban Gad Hella Moja arbeitet «u.ter di r
Regie v«m l'rhiin (}.mI, der bei die« r Gelegenheit nach langer Paus,
zum «-raten Mal«* wi.*«l«*r sein Können in den Dienst eine« «teut scheu
Film» »teilt, tut dem /.weiten Film ihrer «liesjÄhrigrt» Serie. Al* dir
Partner wird der liekanntf «lanis«...< Schauspieler Alf Blüteeher
genannt. Der Film erseheint im Herbst dieses Jahre* im Deel»
Verleih.
„Der Herr der Liebe ,
mit Gilda lange »I« Yvette. Carl de Vogt al* IMseeeu und Krik»
l'nruh. «»wie Max Marlinski in weiteren interessanten Rollen, ist
nunmehr vorführungsl»«*n*it. Der Film, unter Fritz Lang* Regie,
■rsehemt im Deela-Verlag. Die Photograph«- stammt von Emil
Kchün etnann.
.tuli unter dem Xanten Metropol-
Greiz. Die Ileiden hiesigen Km - . K - - i.ielizt best er un.i
.. Lieht spiele" i iahen sieh \ «-reinigt und' gemeinsam das Schilbaehsche
Haus, Gnißlitzstraße, gekauft. LKeses Haus «»II zum Kinotheater
uingebaut werden.
}. Das Hotel zutu ErbgrotSherzog. hier, geht
II il«-n Besitz de* Kmoliesil zer* Rieh. Fr. .lanssen,
will dz«* Haie d»>s Krligroüle rz-igs für «len Kinn
und den jetzigen Betrieb ui der Burg*traße
Lasch«itz b Liegnitz Da - Dorfkino
„Der goldene See“. N.tchdeni «las Museum .1 I 1‘mUuiff
ili«- exotischen Monumentalbauten auf dem Hagenheckseheu Ge
lande m Hamburg-Stellingen fertiggestellt hat. sind Fritz Lang.
Ressel Orla und Carl de Vogt nach Hamburg «hgervint, tun «l«•tl ersten
Film der „Spinnen“ (Deela-Abenieurerkbisse) „Der goldene See"
zu I»een«len. I»ie Photogmiihie diese* Films, «1er eine 1‘nnn nge
von tu«Isbnsherisehen und sensationellen Aufnahmen erfordert,
staiumt von Emil Sehüneiiumn.
„Pe»t in Florenz“. Die Aufnahmen zu diesem ersten Welt
klanse-Film der De«-la oind unter der Regie Otto Ripperts n \nlU-m
Uw ge. Der Kunstmaler Hermann Wann hat mi. seil en neun
Bau en VorbiUUiches g«-teis«et tuid wetteifert mit «hin Kgi. Baurat
Jeff« , der «lie Sorge für du* umfangreichen Außenhäuten tragt, ui
la-zug auf Htileehtheit um: historischer Tr*-ue. Oie Photograplu
Ijesorgt Willy Hameister.
Düsseldorf. Am 2. Juli führte «las Süddeutsch. Kihnh.ni
in einer Sondcrv«*n»tellung im Ast» Nielsen Theater eiren Aus-
lanilsfilm vor und trat somit erstmalig mit Auslandsprodiikt mn
v«»r die rheimseh wf st fallsehe Kundsehaft. Die» war die Ver
»nlassung, daß der Firma und vielen Interessenten ei» Rund
schreiben zugegangen war, in denen, auf («rund de» Filmtitel* „Der
Leutnant vorn W. lamzenreiter-Regiment", gegen «lie Verherr
liehtuig der feindlichen Ann«-«- im Film Stellung genommen wurde.
Der < ieschäftsleiter «1er Süddeutschen - - Herr Müller ■ wie* in
seiner B«*grtißungsr«*<le darauf hin, daß diese An«‘huldtgung völlig
imlxTochtigt «ei. daß eine Gruppe von Kiwmatngraphentheater-
Is sitzem stet» di«- von «ter Süddeutschen in Handel konunomh-n
Film- liegutaehtet und daß die Firma sich demnach entschlossen
habe, den Filmtitel zu andern. l»er Film tu-ißt nun: „Das Abeo
teuer d«*r /irkuskünstlerin" Es ist unstreitig ein Film, der mit
«-inen zahllosen al*-tneuerlichen Episoden und seiner geschickte«
Aufmachung die Freude des Stamm-Kino-Publikums erregen
wird. Die Haniiluug spielt in mehreren Erdteilen, im Salon und
in der Einöde, in Bergwerken «uul auf dem Meere, *»■ erregt dj.
t ierniiter und fesselt bis zum Sehluß. Dennoch l»raucht die deutsche
Filmfabrikat hm «lieser Atwlandsproduktion nicht mit Haß oder
Furcht entgegenzutret«*ii.
Die Licht bildgescl* schaft Straßburger *
Co. hat das Monopol d«*s großen Films „Morphium“ für Rhein¬
land und Weslfalen erworben. Die rührige Firma ist auf dem besten
Wege großer geschäftlicher Entwicklung. Sie geht mit frischem
Wagemut an große Filme heran, bringt, wie der Anzeigenteil der
vorlitrgenden Nummer beweist. Vieles und Gutes d«*r gesamten
deutschen Fihnproduktion und wird nun, um noch sclmeller auf
dem Posten sein zu können, in «len nächsten Tagen ein Zweig
bureati in Berlin eröffnen.
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Autlandsreisen. Auswanderung, Stauerllucht. Paß Gel.l
verkehr - Steuer - Vorschriften von I »r. Kran/. Hocnigcr. Hechts-
nnwalt ain Kuiiniiergoriclit in Herlin (Verlag der Ooocordia, Deutsch«'
VerlngsanstaU lterlin SW 11). Preis 4 Mk.
Dan Hoch de« bekannten Steuerfaelunanne» ringt »Ile« Wiwnt
liehe über die jetzt besonders aktuellen Paß-, tteldverkehr- und
Steuervorachriften. Aus dem reichen Inhalt sind u. a. die lt«
Stimmungen über die PaUvontrhriften. die st« lierliehe Kogvhmg
vor der Auswanderung, den Grcnziibertritt, die Aufnahmebedin
gtingcn fremder Staaten und iilier die Krage, vi« gibt das Wert
vermögen über die Grenz«'! I»'sonders hervorxuhoben. Hin Saeh
register erhobt di<> praktische Hrati«hl»trkeit <l s von einer saeli-
vemtüiMligeu Koder gesehriels'iien Huches.
Di« Leipziger Illustrierte Zeitung widtm t eine Anfang Augusi
erscheinende Nummer ganz ilein deutsehen Kihn. l>»«- Nummer w ird
durch die Mitarbeit der bedeutendsten Illustratoren des Verlages,
namentlich in bildlicher Hinsicht, einen besonderen ' Tiaraktvr
erhalten, a)»T auch textlich wird etwas geboten, was Silier den
Ihirehsohnitt hinausgeht. Die N'uininer dürfte ilire Aufgals-, das
Interesse des großen Publikum- für den Kilm zu förtteni, erfüllen
und dem Kino viele neue Freunde Zufuhren, die ihn bisher fern-
liototoil Brielkasten löBgB
J. T. Das Projizieren eines OS «<1 surrten Lichtbildes gegen
einen schräg angeonlnetcn Schirm ist grundsiitzlich nur in der
Weise möglich, daß man die optisch«' A<-hse des Ap|utrates senk-
recht zur Ebene des Schirmes nehtet und alsdann das Objektiv
soweit seitlich verschiebt, bis d>sLichtbild richtig auf dem Schirm
lu'gt. Dies Hilfsmittel läßt sich iiIht praktisch nur bis zu einer
gewissen < «renze durchführen, ln der K«-gel hilft mim sich in <i«T
Weise, daß man den Sehirm durch «‘inen entsprechend breiten
Kami einrahmt, derart, daß der s«-hi«'f verlaufende Hildrand ab-
gndeckt und von «len Zuschauern nicht bemerkt wird. Man tut
aber gut, auch den Sclurm auf «ler einen Seite, welche entfernter
• llf. Z. Es lK'st«'ln k«'in Hinib-niis, d«»n healwiehtigteo B»cuf
zu ergreifen. Den von Ihnen hierzu lieabsichtigten Weg halten
auch wir für den besten.
X. H. 1. Der Operateur muß ein«' Priifiuig ithgelegt habi'ii
2. Eine Kaution ist nicht Bedingung.
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Magdeburg, Breiteweg »4.
Olaf Fönss-
Tournee
No. 6s:<
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Nach dem berühmten Roman von Jules Verne
für den Film bearbeitet und inszeniert von Richard Oswald
Der größte Schlager, täglich aus verkaufte Häuser, gefüllte Kino¬
kassen erzielen Sie durch das prachtvolle Film werk von Jul. Verne
Kinobesitzer Rheinlands und Westfalens sollten
es nicht verfehlen, diesen Film zu erwerben.
Gcfl. Anfragen an
Wesllollca - Monopol- PHm-Venriek
S. Schönfeld, Osnabrück
Das große Kinogeschält In Essen
erweist die Prolongation des Films
„Die Reise um die Erde in 80 Tagen“
durch die Vereinigten Lichtspiele, Essen.
(Abschrift des Original-Telegramms).
2Vatt TU.
067
Telegramm TU.
aufgenommen ben c
Ubr ou min. ~
E s s • n
t>urd>
Srltgrimliflf» j^| Brutldif» Ufidifs
amt Leitung TU. I
Telegramm aus
llbt c
reise um die Erde ersielte in unseren handelshof
lichtspielen einen nie dagewesenen erfolg bei grösstem
beifall des publikums prolongieren den film für
eine woche
vereinigte lichtspieltheater
o. Ö5.J
Der Kinematoprapi) — Düsseldorf.
EinTriumphprodulit deut
!l!!!ll!!!ll!iil!ll!lll!lllllll!llll!lllllllllllllllllll»l!!llll»l»lllll
Borna sum!
(Mensch bin ich . . .)
*
Ein fpannender,
hodidramalildier, internationaler
monumenlalfilm
in 5 Ahlen, oon epodialer
Bedeutung!
Lizenzen und Monopole für die
Verlag W.R.Mortier
Der Urmensch im Film!
Der Kinematog-aph — Düsseldorf.
No.
fdier Kunfl u. IDiffenfdiaf 1
■ :„i ir ! ■
finmn sum!
(Mensch bin ich . . .)
Nach Motiven und unter wissenschaftlicher Mitarbeit von dem
berühmten Schweizer Prähistoriker Dr. phil. O.
Hauser und dem bekannten Berliner Anthropologen
Dr. med. ft. Heilborn, verfaßt und in Szene gesetzt von
Octav von Klodnicki
Mitwirkende:
Rita Clermont - Walter Schmidt-Haessler
Jenny Marba (Komödienhaus)
Heinz Sarnow (Deutsches Theater)
Eugen Rex (Friedrich-Wilhelmstädt. Theater)
Reinhold Pasch (Metropol-Theater)
ganze Welt nur durch den
1® llf m T£\ NeueWinterfeldtstr.34
öerim l/V Nollendorf8259 ::
r
=
Die einzigen vollständig
n
neuen Original-Kopien
von dem Schauspiel
=
n
Die letzten Tose
=
von Pompeji
nach dem weltberühmten Roman von Edward Bulwer
=
befinden sich im Besitz vom Filmhaus
Emil Schilling, Köln
=
t =
Telephon 2575 u. 2S76B GlOCkCOgaSSC 9 Telephon 2575 u. 2576B
Sichern Sie sich sofort ein Spieldatum! -
n
In der vergangenen Woche lief eines dieser neuen Exemplare mit
Riesenerfolg im Residenz-Theater, Düsseldorf.
=
«■Min
LI
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. r«:t
Der 2. große Rex-Film
- 1919-20 —
MISERICORDIA
Auge um Auge, Zahn um Zahn?
Abschaffung der Todesstrafe?
Kein trockener Aufklärungsfilm. Wahre Begeben¬
heiten in packendster Form im Rahmen
einer allerstärksten Handlung
». 653
Der Kinematograph — Düsseldorf
Aller Augen
warten au! die
\ Edelmorke /
Vioao larsen • Erra Bagnor
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. #63
Der Filmautor
1 Mitteilungen des Verbandes deutscher Filmautoren.
L... Berlin W, Wilhelmstrafte 52. .•..
Filmverlagsrecht an drehreifen Büchern.*)
Von Rechtsanwalt Dr. Wenzel Gold hau in, Berlin.
(Fortsetzung.)
III.
Im folgenden sollen die praktischen Folgen aus dieser
Anwendung des Verlagsgesetzes auf den Vertrag über das
drehreife Buch gezogen werden l>abei muß von vornherein
festgestellt werden, daß das < Jesetz über das Verlagsrecht
meist nichtzwingende Normen enthält: es greift also
nur dort ein. wo eine andere vertragliche Regelung von
den Parteien ni -fit getroffen worden ist. Abgesehen davon,
ist nicht zu verkennen, daß dieses < Jesetz mit. seiner Regelung
vor allem den Buch- und Musikveriag meint. Das alles
zwingt uns, jede einzelne Vorschrift darauf zu untersuchen
oh sie ihn* An vendong auf ilas hier fragliche Vertragsver
hältnis rechtVrtigt. Um ein deutliches Beispiel vorweg-
zuiiehmen: nach dem !) 25 ist der Verleger zur Lieferung
von Freiexemplaren verpflichtet. Davon kann heim Film-
verlag keine Rede sein. Immerhin wird doch wieder bei
jeder Vorschrift zu untersuchen sein, ob nicht der in ihr
wohnende R e e h t s g e d a u k e auf unseren Fall ent¬
sprechend angewendet werden muß.
Nach diesen Prinzipien erfolgt nun die Begründung
der Verwendbarkeit der einzelnen Bestiminu.igen: An¬
wendbar sind folgende §§: I. 2. H, 8. 10, II. 12. 13. 14. 15.
10. IH, 20, 22. 23. 24. 27. 2 k. 29, 30. 31. 32. 33. 34. 35. 3«
37. 3H, 38, 4o. 47. 4«. Nicht anwendbar: § 3 (Sammelwerke),
4 (Gesamtausgabe). 5 (Auflagen). « (Zuschuß- und Frei¬
exemplare). 7 (Untergang von Anzügen). 17 (mtie Auf
läge). 18 (Sammelwerke). 21 (Ladenpreis). 25 (Freiexem¬
plare). 20 (Verfasserabzüge), 41—4« (Zeitungsbeiträge).
IV.
1. Die Rechte und Pflichten der Parteien.
a) des Filmfabrikanten.
..Ich. der Filmautor W.. ülterlasse dir. dem Filmfabri-
kauten M.. mein kurbelfertiges Film manu skript ,T)ie sin¬
gende Maske* für hundert Mark." Welche Pflichten,
welche Rechte folgen aus diesem kürzesten Abkommen?
Der Verleger, der F i 1 m f a h r i k a n t ist verpflichtet,
das Werk zu vervielfältigen und zu verbreiten, d. h. er muß
den Film stellen, die Stellungen mit Dekorationen usw.
aufnehmen lassen. Das muß geschehen in der z wee k-
cntsprech enden und ü h I i e h e n Weise. (§ 14.)
Der Film, der im Jahre 191!) aufgenommen wird, muß die
Fortschritte der Kinematographie auf weisen und darf nicht
so aussehen, als stamme er aus den Anfängen der Industrie.
Sind Naturaufnahmen vorgesehen und machen sie ein we¬
sentliches Element des Werkes aus. dann dürfen sie nicht
durch Atelieraufnahmen ersetzt werden. Auf diese Aus¬
führung in der zweckentsprechenden und üblichen Weise
hat der Filmautor einen Anspruch, dessen Erfüllung im
Wege der Klage angestrebt werden kann. Hat der Fiiin-
•) Als Buch erschienen im Verlage der < Jeschnitsstelle des
Verbandes Deutscher Filmautoren G. m. b. H.. Berlin W ft*
Wilhelmstraße 52.
fahrikant entgegen dieser Verpflichtung das Werk nicht
in einer zweckentsprechenden Weise vervielfältigt, dann
kann der Filmautor die Verbreitung derartiger Negativ.
und Kopien verbieten und das Verbot durch gerichtliches
Urteil aussprechen lassen. Mas zweckentsprechend unel
üblich ist. entscheidet das Gutachten des gerichtlichen
Sachverständigen, der allerdings mit den besonderen Ver
hältnisseu des Filmmarktes vertraut sein muß. Es genügt
nicht literarische Sachkunde.
Zur Vervielfältigungspflieht tritt die Verbreitu ngs-
ptlicht Die Verbreitung erfolgt durch Kopien des Negativs
Der Filmautor hat also einen .Anspruch darauf, daß derartige
Kopien hergestellt werden. Damit sind aber die Pflichten
des Film Verlegers nicht erst-hö «ft. 1 Hcse Kopien hat er mit
der Verpflichtung zur enispre? «enden Verwertung zu ver
treioen. Es würde also nicht genügen, was dieser damit
machen will: vielmehr muß dem Erwerber die Pflicht auf
erlegt werden, zu Vervielfältigungszwecken die Kopien
zu verwenden oder verwenden zu lassen.
Kami der Fabrikant das Negativ gegen Entgelt ab¬
gegeben und erfüllt er damit die ihm obliegende l’flicht
der Verbr -itung ? (Der Vervielfältigungspflieht hat er damit
genügt.) Die Frage muß beja lt werden allerdings mit der
Maßgabe, daß auch liier der Fabrikant für Weiterverbreitu i ig
durch entsprechende Abreden zu sorgen hat.
Einen Einfluß darauf, wie viele Kopien der Fabrikant
herzustellen hat. besitzt der Verfasser nicht: er kann aber
sehr wohl eine dahingehende Vereinbarung treffen. Ist
er am Ertrag einer jeden Kopie beteiligt, dann hat er ein
Interesse an der Herstellung möglichst vieler Kopien
Das Uebliehe muß dann als vereinbart gelten. Veber die
Vervielfältigung ist noch folgendes zu sagen. An «sich hat
der Verfasser keinen Einfluß darauf, mit welchen schau
spielerischen Kräften, welchem Aufwand an Szene usw
die Aufführung und Photographie seines Werkes vor sich
geht. Anders, wenn darüber Vereinbarungen getroffen
worden sind. Oft wird ausgemacht, daß eine bestimmte
Schauspielerin die Hauptrolle spielen solle. Dann hat der
Verfasser einen Anspruch gegen den Fabrikanten darauf
daß dieser den Film durch die betreffende Schauspielerin
in der Rolle spielen läßt. Geschieht das nicht, dann ist die
Vervielfältigung nicht vertragsmäßig der Fabrikant hat
eine seiner Hauptverpflichtungen nicht erfüllt.
Der Fabrikant darf an dem Werke seihst, an dessen
Titel oder an <h*r Bezeichnung des Urhebers. Zusätze. Kür¬
zungen < «der sonstige Aenderungen nicht vornehmen.
(§ 13 Abs. I.) Man kann sagen, daß auf dem Filmmarkt
alles geschieht, was mit dieser Vorschrift im schärfsten
Widerspruch steht Die herrschenden Zustände sind gerade¬
zu unwürdig. Nirgends, auf keinem anderen Gebiete
der Literatur lassen sich die Schriftsteller derartiges ge¬
fallen wie beim Film.
Fortsetzung folgt.
No. W53
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Erstklassiger PIANIST
mit großem, ni<Mi< ni<'>ii iin.l kliuwiwtuMii Xut nimmt* toiiv, für Triol
(tSUCht. St.i.-1/..il ft InV,, Soni tag* 4 -IO' 2 1 lir. Kl l.itlen Offerten I
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konkum-nxliM. in lYiniiii-
itmll mit i.U'hl wi-m«.T «Im I2inni Kiii woliix ri.. wird von k. |*it. I-
kraftijr.-m Kaul. r. n • v-li> li~t mH t ItiiimM ü«k. ZU kauten gesucht.
I«-fl. ..»fährt. «»ff. «Tl*. mit Nr. 26 848 .1. •• ..Kt.
I»ti-w.l«! t .rf. 288481
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tum), mit Hi>fi-I. KrolU-r Aim.sj.mit. min u. viekn Kam
kauten. Ihts .Viiwmni hat ZratraUwitiuttz, <;»»,
( Iinhi Pi.rt.Mi
bald zu verkauten.
Licht mal int im ht-Mi-n Itauzust iu<I., Kn i» i'no ihm. Mk. AitxnJ.liiiiK
ätiiMNt Mk. Offi-rti'ii . rlwten unter Nr. 26 845 iui den „Kinenuatu
tniipli", Diimu-klorf. Jfifll;
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planen, riatene I UP Mk. EM« FrUi
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ii wir )ti«*rtlun;h bekannt, <h*U «Irr iWu^prri.s <1<
iein4i<ignM»h‘ 4 - wie iehon iin Titelkopf der leigtet
.inen* orHK'litlic 1 ! gemocht wurde - um I. Jul
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No. «54
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Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 654
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BERUM /W.19 LEIPZIGER/TR77
Die Bedeutung des deutschen Filmexports für unsere Volkswirtschaft.
Während ich diesen Artikel schreibe, ist dis Unter¬
zeichnung der uns »uferlegten Friedensbedingungen noch
fraglich. Fraglich ist auch, ob die uns zugemi i toten wirt¬
schaftlichen Verpflichtungen eine Milderung erfahren oder
ob sie in ihrer ganzen Härte auf der gegenwärtigen und der
nächsten Generation l>eutschlands lasten sollen. Wie
dein aber auch sei, das eine steht bombenfest : wir werden
unsern letzten Funken Energie, unser äußerstes Maß an
Arbeitskraft zusammennehmen müssen, um neben der
Erfüllung der uns auferlegten Bedüigungeu unser eigenes
Leben fristen zu können, lleutschland wird binnen kurzem
die größte Exportnation der Welt werden, um die Ansprüche
seiner Gegner befriedigen zu können.
Wenn unsere Feinde von heute die Unsumme der
Kriegskosten und Entschädigungen, die im Frieilensver-
trage stehen werden, tatsächlich aus unserm Lande heraus¬
holen Mollen, dann werden sie im Bezug unserer Waren
nicht allzu u-ählerisch sem dürfen. Hie werden nicht nur
die Artikel kaufen dürfen, die sie jeweils am nötigsten
gebrauchen, also Kohle, Chemikalien, Farben usw., sondern
sie werden uns auch solche Waren abnehmen müssen, gegen
deren Einfuhr sich vielleicht weite Kreise in ihren Ländern
ängstlich sträuben. Zu dieser Gattung von Waren gehören
auch die deutschen Filme.
Wie die Dinge liegen, kann man getrost annehmen,
daß ein Teilchen unserer Riesenschuld auch in deutschen
Filmen abgetragen werden wird. Die in Frage kommende
Summe wird, an den Exportwerten anderer Industrie-
pmdukte gemessen, vielleicht nur gering sein, aber sie wird
wesentlich ins Gewicht fallen, weil «1er Export an Filmen nur
einen verhältnismäßig geringen Import von Rohmaterial
bedingt. Der Wert der ausgeführten deutsche^ Filme
wird also nahezu in seiner vollen Höhe von der Kriegsschuld
abzuziehen sein. Es liegt daher im Interesse unseres ganzen
Wirtschaftslebens, daß der deutsche Filmexport, wie über¬
haupt die Ausfuhr geistiger und künstlerischer Produkte
mit allen verfügbaren Mitteln gefördert wird.
Im Frieden Mar die Summe, die wir für literarische und
musikalische Werke, Schöpfungen der Malerei und Bild¬
hauerei und auch für Filme deru Auslande zahlten, um eii
Vielfaches höher, als der Gegenuert, den M-ir für unsere
eigenen Geisteserzeugnisse vom Auslande erhielten Wi
brauchen dabei nur an die Tantiemen zu denken, die vot
deutschen Theatern an französische Lustspieldichter gezahlt
M-irden. Wold oder übel wird sich unsere Volkswirt schal*
auf diesem Gebiete für die nächsten Jahrzehnte einige
Beschränkungen auferlegen müssen, womit ich selbstvet
stündlich nicht sagen will, dal’ ausländische Literatur un<!
Kunst oder auch ausländische Filme in Deutschland weiß*
Raben werden sollen. Unser Bedarf wird sich, abgesche
von wirtschaftlichen Notwendigkeiten, ganz von selb*
regeln durch den Wert des Ai gebot es. Wenn es der deul
sehen Filmindustrie gelingt, in künstlerischer und technisch«
Hinsicht mit der ausländischen Konkurrenz jederzeit Schrit
zu kalten, dann u’ird sie nicht allein den deutschen Mark
beherrschen, sondern auch auf dem englischen, französische
und amerikanischen trotz aller Abneigung gegen unsei
Geistesprodukte eine gewichtige Rolle spielen.
Selbstverständlich werden unsere Gegner zunäch-
suchen, die uns auf erlegte Milliardenentschädigung in Gobi
und realen Kaufmaiuiswaren, Rohmaterialien und Indust rii
fabrikaten hereinzubekommen. Man braucht aber wahrlii h
kein großer Prophet zu sein, um vorauszusagen, daß unsei
[Leistungsfähigkeit auf diesen Gebieten noch lange vor E
füllung unserer Verpflichtungen erschöpft ist; denn a
Abzahlung auf die Kriegsentschädigung kann ja immer ni r
die Differenz zwischen dem Werte der ausgeführten Wart n
und dem der dagegen einzuführenden, für die weite
Arbeit nötigen Rohmaterialien und Lebensmittel in Ai
reehnung kommen. Unsere Gegner werden also notg
drangen auch solche Artikel von uns kaufen müssen, den
Wert weniger auf materiellem als auf ideellem Gebie
jiegt. Und hierzu gehören eben auch unsere Filme.
Auf rein mechanisch-technischem Gebiete verni.
unsere Filmindustrie ihre Leistungsfähigkeit in jede
beliebigen Grade zu steigern. Eine andere Frage ist di
ob der geistige Produzent Schritt zu halten vermag.
Mo. 654
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Das Umsatzsteuergesetz.
Von Reo i s.m«alt I»r. Richard Treitel, Berlin.
Am 1. August litlH ist das Umsatzsteuergesetz in
Kraft getreten. Das Gesetz stellt sich dar als eine Kr-
weiterung des Warenumaatzstempelges«>tz!*s vom ß«. Juni
11 *I •». besteuert aber nicht wie dieses nur alle Waren¬
lieferungen. sondern darüber hinaus die gewerblichen Lei¬
stungen. § I des Gesetzes besagt:
..Der Umsatzsteuer unterliegen die nt Inland gegen
Entgelt ansgefiihrten Lieferungen und sonstigen Leistungen
solcher Personen, die eine selbständige gewerbliche Tätigkeit
mit Einschluß der Urerzeugung und des Handels ausüben,
soweit die Lieferungen und Leistungen i’Uierhalb dieser
gewerblichen Tätigkeit liegen."
Auch für das Theater bedeutet das Umsatzsteuer¬
gesetz eine eins»-hneidende Belastung. Der gesamte Theater-
Geschäftsverkehr wird von diesem (iesotz erfaßt: der
Abschluß des Autors mit dem Theaterverlag, der Erwerb
eines Werkes beim Tlieaterverlag durch eine Bühne und
«die gesamten Einnahmen der Bühne aus Veranstaltungen
von Theatervorstellungen.
Die Steuer beträgt fünf vom Tausend <les für die steuer¬
pflichtige Leistung vereinnahmten Entgeltes.
Die Bühnen haben ihr Unternehmen der Steuerstelle
anzuzeigen. Die oberste Landesfinanzbehörde kann an¬
ordnen. daß es einer Anzeige nicht be<larf, wenn das Unter¬
nehmen bereits nach den Vorschriften anderer Gesetze
angezeigt oder angemeldet worden ist.
Die Steuer wird nach dem Gesamtbeträge der
Er tgelte berechnet, die «las Unternehmen im Laufe eines
Kalenderjahres für steuerpflkhtige Leistungen
erhalten hat.
Der steuerpflichtige Betrieb hat der Steuerstelle
innerhalb eines Monats nach Ablauf des
Steuerabschnitts — Geschäftsjahres — eine Erklärung
über den Gesamtbetrag der von ihm vereinnahmten Ent¬
gelte abzugeben.
Gibt der Steuerpflichtige die Erklärung nicht recht¬
zeitig ab, so kann ein Z u 8 c h I a g bis zu zehn vom Hun«l«‘rt
der endgültig festgestellten Steuer auferlegt werden. Die
Steuerstelle kann auf Antrag die Fristen verlängern;
sie kann die Fristverlängerung von einer Sicherheits¬
stellung abhängig machen.
Der Steuerpflk-htigc ist verpflichtet, der Steuerstelle
die zur Nachprüfung seiner Erklärung erforderlichen Aus¬
künfte zu gehen und ihr die auf di«> steuerpflichtigen Lei-
stungen bezüglichen Bisher und fleschäftspapiere zur Ein¬
sicht vorzulegen Die Ste «erstelle prüft die Angaben in
<ler Erklärung. Hat si«* gegen deren Richtigkeit Bedenken,
so kann sie die erforderlichen Ermittlungen anstellen.
Vermag der Steuerpflichtige über seine Angaben aus¬
reichende Erklärungen nicht zu geben oder verweigert er
weitere Auskünfte, so kann die Steuerstelle den
Gesamtbetrag der Einnahme schätzen, gegebenenfalls unter
Zuziehung von Sachverständigen. J>ie Kosten «ler Schätzung
können unter gewissen Umständen dem Steuerpflich¬
tigen zur Last gelegt werden.
Die Steuerstelle erteilt dem Steuerpflichtigen einen
Bescheid, der die Entsetzung der Steu«*r einhält. Gegen
«len Bescheid sind Rechtsmittel gegeben, letztinstanzlich
«iie Rechtsbeschwerd«- an den Rei<hsfinanzhof.
Die Steuer ist innerhalb einer Frist von zwei Wochen
nach ««der Bekanntgabe «les Bescheids zu entrichten. Die
Steuerstelle kann die Frist verlängern. Auf Antrag kann
die Zahlung in gleichen Halbjahrs- oder Vierteljahrsteilen
gestattet werden.
Der Steuerpflichtige ist verpflichtet, zur Feststellung
der Entgelde Aufzeichnungen zu machen, und zwar nach
bestimmten Mustern.
Jeder Theaterbesitzer wird also fortan verpflichtet
sein, Bücher zu führen, soweit dies nicht schon der Fall
ist. Die Bücher werden denen gleichen müssen, die ein
ordentlicher Kaufmann in seinem Handelsgewerbe führen
muß. Es muß aus «len Aufzeichnungen hervorgehen
wie hoch die vereinnahmten Entgelte täglich sind, und
wie grt«ß der Gesamtbetrag der Entgelte am Schluß des
Kalenderjahres ist.
Auf Einzelfragen si»ll nicht eingegangen werden. Es
soll lediglich darauf hingewiesen werden, «laß vom Umsatz-
steuergewtz jede selbständige gewerbli«-he Tätigkeit im
Vetgnügungsgewerbe hetroff«‘n wird. Kinotheater ebenso
wie Varietes wie auch Theater. J)ie Steuer ist vom Um¬
satz, von den vereinnahmten Entgelten zu zahlen.
Sie kann also nie ht wie «lies bei der Lustbarkeitssteuer
«ler Fall ist, auf das Publikum abgewälzt weiden.
Italienische Filme.
Man schreibt uns;
Durch ganz Deutschland geht cs wie eine starke Er¬
regung; von allen Seiten kommen Proteste, man will nichts
mehr wissen von jener S««rte Filme, die in letzter Zeit die
Gemüter erregt haben. In München haben «lie Theater¬
besitzer einen Sturmlauf gegen diese ,.Aufkläning«filme'
unternommen, dessen Echo bis in die Oeffentliehkeit und*
in «iie Tagespresse gedrungen ist, — und in München er¬
hebt bereits «lie neue . verschärfte Zensur ihr dr««hendes
Haupt: Rolf Raudolfs Film ..Rächendes Gift” ist
verboten worden. Ohne Zweifel wegen <h;s letzten Bildes,
«las uns ins — B«»rdell führt!! Alles was recht ist, — aber
diese Art Filmerei, diese Art Aufklärung geht wirklich
über die Hutschnur. Das meist Bedauerlich«* und für uns
Beschämende li«3gt aber darin, «laß wir uns v«»r dem Aus¬
lände blamieren, daß wrir von diesem Auslande gering¬
schätzend (weiui nicht gar verächtlich!) angesehen werden
und daß eben dieses Ausland uns inzwischen mächtig zu
überflügeln versteht.
Während wir nämli« h unsere Energie, unser Geld,
unsere Zeit und unser so kostbares Rohmaterial mit recht
abscheulichen Dingen verzetteln, — mit Eintagsfliegen,
die bald spurlos im Orkus verschwinden werden, ver¬
schwinden müssen. wird im Auslande tüchtig gearbeitet
und geschafft, wird etwa sgeleistet! Soeben hat Italien
einen Film ..Kapsodia satanica“ (Satanische
Rhapsodie) herausgeh rächt, der ganz gewiß alle Aufmerk¬
samkeit auf sich lenken muß. Ein Werk von wahrhaft
monumentaler Bedeutung, — eine Schöpfung, «iie über
das Althergebrachte hoch hinausragt und als «lie Lösung
eines Problems angesehen werden kann. Wäre es nicht
gar so abgeschmackt, «iie abgegriffene und s«» entsetzlich
verhunzte Phrase vom ,,Kunstwerk“ anzuwenden, hier
wäre sie wirklich am Platze. Die „Satanische Rhapsodie
erstrebt nämlich, eine innige Verbindung von Dich¬
tung, Bild und Musik zu geben. — also das voll
und ganz auszuschöpfen, was doch in Wahrheit das Wesen
des Films ist. Und dieses Problem ist, wie angedeutet
Der Kinematograph — Düsseldorf
No. 654
»a glänzencUter Weist- gelöst. Der bekannte italienische
I lichter F. M. Ma r t i n i hat das Buch verfallt. Kr hat
die Faustidee ins Moderne ülicrtragen und sie mm Inhalt
eines Frauenlehens geschaffen. 1 las ist ihm in wirk'ich
hervorragender Weise gelungen. Alter Martini weilt, v.is
er seinem Namen schuldig ist: er begnügte sich also nicht
damit, ein FUm-Szenarium mit so und so viel Bildern
niedetiuachreiben. er schuf eine psychologisch vertiefte
Dichtung, in der eine starke dramatische Handlung
sieh in eherner Konsequenz aufbaut. Wir haben mit
einem Worte, eine sehr ernste, vertiefte Dichtung vor uns.
die in einet Reils- erlesener Rüder sieh vor uns ahwickelt
und in die grollten und uns machtigst bewegenden Fragen
des Lebens eingreift. Zu diesem Werke hat nun kein
< Je längerer denn Pietro Ma sc a g n i die Musik geschai
fen, und keine Geringere als Ly da Bo re 11 i spielt die
Hauptrolle. Schon diese Namen erweisen, daß sieh da tat¬
sächlich ernste Künstler und bedeutende Menschen zu¬
sammengefunden haben, einen Film zu schaffen, der wirk¬
liche Werte offenbart und der eine Vornehme, liedeutsame
Bereicherung für uns ist. Die gesamte italienische Presse
ist voll von begeisterten Artikeln: rechnen wir den Chau¬
vinismus ah. bleibt immerhin genug, unsern Neid zu er¬
regen. Die glänzende italienische Kritik und der ungeheure
Erfolg dieses Films sollte uns Deutschen zu denken geben:
besinnen wir uns endlich auf uns selbst' Sagen wir uns
von den üblen und geschmacklosen Spekulationen auf
niedere Instinkte los. -— wir sind das Volk der Denker
und Dichter, erweisen wir uns als solches, und lassen wir
uns nicht auch auf dem Gebiete des Films vom Ausland
schlagen. —r.—
mr Aus der Praxis iiotoioi
Berlin.
Gegen die Filmzensur. / im vergangenen Mittw.. *h hatten
..Vereinigten Verbände der deu t s ch en F’ibnindustn 'ins ..Hotel
Exzelsior“ eine Konferenz einberufen, der von d- n Behörden
Geheimer Regierungsrat Freiherr v. Braun. Prov inzialsehulmt
l>r. Blankenburg uncl vom Polizeipräsidium < Us-rregieningsmt
v. (rlasennpp beiwolmten. Außerdem luitten Vertreter entsandt:
die cilmiMrilHnteu-Verbäiide, <U-r .-Zentralverlx.nd der Film
Verleiher Deutschlands“, der „Reichsverlxind deutscher Echt spiel
t henterhesitzer“. der ..Filmpresse-Vcritand“, der „Vcrliand deutscher
FUmautoren“, der „Goethebund“ (Dr. Ludwig Fulda) u. a. Den
Vorsitz führte Abgeordneter Kegierungsrat Prof. 1 »r. Leidig. Es
wurde eine Kommission gewählt, der Vertreter aller angeführten
Organisationen angeboren. Die Aufgabe dieser Kommission i*t
es zunächst, die von allen Rednern geforderte Selbstzucht der Pr.
duzenten in die Wege zu leiten durch Ausarbeitung der Kicht-
linien und des Aufbaues des (irgans. An die Stelle der früheren Zensur
soll dann dieses Organ der Gesamt brauche treten. Die Behörden
halten sich zur Miturlieit in dieser Kommission und am Auf- und
Ausbau des Organs Is-reit erklärt. — — l>er demokratische Ab-
geotdnete Xuschke hat einen Altanderungsantrag zu dem nun
inehrigen Artikel 117 der Verfassung. der sn,-h mit der Fibnzensur
Ix-faßt. eingebracht. Der V.-rfasaungsausschuß hatte dem Artikel
den folgenden Wortlaut gegeben:
..Jeder Deutsche hat das Hecht, innerhalb der Schranken
der allgemeinen Gesetze seine Meinung durch Wort. Schrift,
l>r ick, Bild oder in sonstiger Weise frei zu äußern, ln diesem
Kecht darf ihn kein Arbeit r und Anstellungsverludtiüs hindern,
und niemand darf ihn benachteiligen, wenn er von diesem Kecht
Geliraurh macht. E i n e Z e
*n Vw* e
ide B*e
ges
lunge
n d Da
u 1 ä
etzliche M a ß -
Ih-r Antrag Kusclike wünscht den Schlußpassus in folgenden Wort¬
laut umgeändert:
Eine Zensur findet nicht statt. Zum Schtz der Jugend
sind gegen Schund und Schmutz in Wort, Schrift und Hi Id so¬
wie bei öffentlichen Schauspielen und Darbietungen üi Licht¬
spielen gesetzliche Maßnahmen zulässig.
Es ist dringend zu wünschen und mit allen Mitteln zu fordern,
daß in das Gesetz überhaupt kein Passus Aufnahme findet, der
für den Film eine Ausnahmestellung Vorsicht. Immerhin verdient
das Interesse des Herrn Abgeordneten Xuschke aufrichtigen Dank.
V«r{nugun|sst*u*r-G«setz. IF r K .i-dlr -l.-r . V.
Verhändi der deutschen Fil. dustnen" hat -i- I .g. h. n.l i .-
dem „Vergnügungssteuerges. iz" Entwurf Ix-s. In.ft .gt I i-t I.
schlossen worden. eine L'ntcmsiiing la-lln l'r t r-taalkr- tar
Dr. T.ipf.-r und beim Keichxwin schuft «mii-ot.-r Wcwl he» l.-.nt
l’til «-rsta.it s-a*kreitir v. Müllendorff heim Krt.hxwirter.iaftsministen
um nachzusuchen .
Htrr Erich Morawssy, .ler* Direktor r H M-
Ges. lls.-lu.ft, zeigt seine Verlobung mit Frau'. ... Hann. \\ ,. I.n.
aus Kreslau an. Wir gratulien-u her/lel.-i '
Continent-Film
größeren Stils ins Leben getreten, du sich der H«-rstellung • r-i
klassiger Film, wie auch dem Verleihlx-trieb widmet. Zur Ein
weihung ihrer neuerbauten, geschnuickv oll ni.xl.-men Ges«-h»fts
r..ume,L-ipzig.-r Straße 7.( 74. veranstalt.-t.- sic soeben vor gelad.-i..- .
Gasten ilir<- erste lacht tul.lerv orfnhning im Kähmen einer sehliehten
Feier. Im Namen der Direktion begrüßte H-rr L. lhest.-rw.-g di>
Gäste. Der Ansprache war zu entnehmen, daß der „<'out mental
Film“ das Genre der „Aufklürungsfiln..-" tuid verwandter Erzeug
■üsxe nicht nu-hren. sondern den „Öiuilitatsfiln." pflegen » >11. I lir*-k
torC'obökea v.hi der „Ufa“ betonte in seiner «tankenden Erwiderung,
daß bei dieser Gnuiilung auf «lern Ij.ht spie Igeln et.- erfreulicher
weise Fachleute wie Herr Leouhurl Grein für die künstlerische
und Herr Adolf Pagel für die kaufinäiuiis-he Leitung herang.-zogen
wurden. Da der ganz groß angelegte eigene Eröffntuigsf.bn der
(’• Mitinent-Gesellschaft das Presse und Politik Dnuna „Du- s..-l» m.
Großmacht“ (Manuskript von Wilhelm Rath, Spielleitung Willy
Grunwald) augenblicklich noch in Varlereitua« ist, wurde ein von
der Amlxiß Film-GeseUscliaft erworFenaa Werk „Zwischen Himmel
und Erd« ", nach Otto Ludwigs Meistenioveile, geboten. Diesen
Film hat Arthi r Wellin inszeniert. Die Darstellung wird getragen
v.si Alexander Moissi. Marie Zelot.k. und Htabl-Xaehbaur. Wenn
dieses wu-khehe Kulturfilm Niveau u.d Kichtung der . .C'ont inent
Gesellschaft kennzeichnet, duiu. darf den Früchten ihrer Arbeit
mit große u Interesse entgegengeseheu werden.
Cstuus-Film Dieses neu«- Fihnonteniehmen wutde s.x-ben
von Heim A. Schuhmacher gegründet. Die künstlerische < Iber
leitung hat der bekannte Orieiitalist und Fibnschnftsteiler Kranjo
Icdif, dem auch die Prokura erteilt worden ist. Das Unternehmen
wird sieh in erster Linie mit der Herstellung von Oual.tatst.lm.-n
Ix-fassen. Außerdem wird die Firm» Städte- und idyllische Natur
«lufnahmen machen. Der Sitz der F’irmi ist SW 48. Friedrich
Straße S4. Augenblicklich sütd alle Kraft«- nüt der Herstellung
des ersten Films tätig. Er ist von F’ru.jo Ledic verfaßt und hat den
Titel „Ang>-lo oiler das geheünni »volle Bild“.
Filmclub. ln d.-r (ktienhammdau wurde beschloss, n,
neue, bei weitem größere Kaum.- als die bisherigen zu mieten.
Diese neuen Kuuiue erstrecken sich auf zwei je 17 fenstrige Etagen
des Hauses F'rn. I nrhst n.ßc 22J. Ecke der Putt kann, a-rstraß.
Vorerst wird jedoch nur die erste Kluge umgebaut.
Der neue Heinz Karl Heiland Film
mit seinem kirnstleriseltcn Miturb-iterstabe eine deutsche Mittel
Stadt aufgesucht, di.- sich durch ein» ganz herv orragend seh.su- Burg
auszeichnet. wo er Aufnahmen zu seinem neuen Film „Iler Tempel
rauher“ macht. Der dortige prachtvolle architektonische Kahm.-,
und die wirkungsvollen Massenszenen, unter denen ein luinzcn
t.irnier zu Pferde eüie ganz besondere Sensation lxsle.it.-t. bilden
einen eigenartig» Kontrast zu den Fl igbild.-m, für die Herr Heiland
eüien unserer besten Piloten gewiuui. Der F'lug zwischen den
Tünnen des Schlosses hindurch in geringer Hohe, bekanntlich
eine besonders schwierige Leistung, rief unter den Mitwirkenden
zunächst viel Schrecke., und Wimus hervor, so duß die Szene
dreimal gedreht werden mußte, ln dem stimmungsvollen Kähmen
wirkte als bl.Mides Burgfräulein Loo Holl in reizvollen Einzelszenen.
Eiko-Film-Gesellte halt. Manfred Xoa hat die V.wurlx-itn
den. großen F’ilmwerk „Liebe“ beendet. Der Film hat zehn Akte
und wird in zwei Teilen erscheinen. — - Joseph IH-Imot.t ist
Verfasser. Kegisseur und Hauptdarsteller des F'ilms „Die Ent
erbten“, in dem noch außerd.-in Mannv Zietier und Erna Jende
mit wirken. - -Der nächste Heilda Vemon Film ist von Kichard
Wilde verfaßt und heißt „Der Peitscheidüeb". ln den Hauptrollen
sind beschäftigt: Hedda Vemon. Friedrich Kühne und Fritz IF-Iiui-
Hubert Hoest führt die Regie.-Die Manenfelder Kiko. Ateliers
sind bis zum Winter mit Aufnahmen, auch von anderen G. «eil
schäften Ix-l.-gt. ein Beweis für die rege F'abrikationstätigkeit der
deutschen Filmindustrie.
Otkar Einstein. Die Firma teilt uns n.it daß sie von der li.i
versal Film Manufacturing Co. in New York für alle Marken die
Vertretung für Deutschland übernommen hat. In der Produktion
werden Ein-, Zwei-, Drei-, und Mehrakter enthalten sein. Eine
ganz besondere Ein»kter• Lustspiclserie kommt auch auf den Markt,
worüber später noch Mitteilung gemacht werden wird.
Eiko-Film. Em Zeichen für di«- rege Fahrikatiiaistätigki-it
der deutschen Filmindustrie bildet die überaus starke Inanspnieh
nahine de« Marieiifelder Atelier« der Eikn-Film-I lesellschaft. Da*
Glashaus ist bereit« bi» tum Winter für Aufnahmen, auch um
anderen Gesellschaften. belegt.
»•ehrt«, bereit» in den afrikanischen Szenen drauJlen zusammen
mit den Eingeborenen gewirkt lull. Szenen auf einem grollen
Piussgiirdsinpfcir onf hoher See aufgetionu len. verbunden mit färben -
uracht igen Hildeni au» überseeischen Lindem, geben d iui wi deutschen
F Imucrk als er«tein wieder ein internationale« Gepräge.
Di« Ucbertee-Filmgesellschaft m. b. H
eie mit den Aufnahmen ihn-« zweiter großen exotischen Filmwerks
begonnen hat. 1 >er Film spielt auf den Canarisehen Inseln. In den
Hauptrollen: Meg Gehrt«. Kurt Ka'wii von den Meinhard-BenuMM r
Buhnen, iMto Sautcr-Sarto von den Meinhard• Bemauer-Büluu-i-.
einen ganz hervorragenden Lustspiel.srhlagiT. betitelt: ..Der Sprung
ui die Ehe", fertigge«teilt. Dir- Hauptrolle wird von dem behelrteii
Komiker tler Grazer Operette. Kn-.! AmMd. gespielt, welcher es
in »einer imhezwingetiden Komik fertig bringt, auch den verstrick
testen Hypochonder in Lachkrämpfe zu versetzen. Der Film, der
denuiäclist in Wien vorgeführt wird, wird -ins lebhafteste Inte.esse
m Hnini hekri iseti In r. orrufen.^ Ausg.-z e lin-' Shj. t ■ ■
Spiel und eine herrliche Photographie wird die Produktion tler Alpii
Film- und Kiiiemntogruphen.Werke einen ersten Platz am Film-
markt sichern
Der (roBe Sittenfilm .Lilh und Ulli-Eli- ', nach .1. gli-id,
numigeu Koman von Jolanthe Mares, w-leher von Alt hoff ,v t'o..
Berlin, hergestellt wird, geht seiner Vollendung entgegen, i . der
Hauptrolle spielen: LeopoMinr (’on staut in. Min Pankau, T -ui
Tetuaff. Sehünzel. Stahlnaehbauer. Kameau, Dr. Czempin, Eich
grün. Charles Willy Kaiser, Hartwig. Middendorf. K-gic .lap
Speyer; Photographie: Max Lutze; Innenarchitektur: Dipl.-big.
Hans Dreyer.
Di« Macht-Film- Gesellschatt h x -n Karl N'.-iss. i -m J
skript. betitelt ..Der Blick in den Abgrund". Drama in ft A
erworben. Die Hauptrollen werden gi-spielt von Käte H
Heinrich Schroth. Walter Forme«, Wilhelm Diegelmaiui und B
Klein-Rohden. Kegle führt der Verfasser Karl Xeiiler. Dieb
Filin-I a-si-jlsclmft ist mit den Aufnahmen zu den nä<-listeii b
Lustspielen der BenediktSehepa- Serie Is-sr-haft igt. N'r. 1 I«
sieh „PHMf gegen I, wenn . . N'r. 2 ..Der Fall Meier". Die H
rolle spielt, wie immer, Rudi Oehler. der Urkomische,
führt Karl Xeiaser.
Die Firma Zentral-Film-Vertrieb i i.t di. fern nung
berühmten Homins ..Die (hiheinirtisMi von Paris", soll Eugene St
zu zwei Monune'iitalfihnen imd hat bereits mit ihren Vururbeit
begonnen.
Mild« Werner liat ihren neuesten grollen Film. Is-tit-lt
..Ein Fruhlingstrmiiri". im Elko-Atelier I»-endet Neben Hilde
Wiirner wirken in den Hauptrollen mit die Damen: Olga Ei-gl.
Hilde Kngell. ui.d die Herren: En ul Birron. Alexander Eckert.
Ricliard Snniua und Fritz Hartwig. Regie: Carl Hagen; Photo¬
graphie : K urt bände.
Die Lu Synd Wartan-Fdm-G. m. t. M. bringt in nächster
Zeit einen grollen Sensationsfilm: „Der Bastard“, auf den
Markt. Als Regisseur und Verfasser seich- et Herr Joseph Delmont
Die Hauptrollen werden von Lu Synd, Arrth Wanan, Direktor
Theodor Burgard. Jo Konradi, Edmund Löwe, Marg» Köhler und
Eva Richter dargestellt. Soweit uns bekannt .ist. kommt in dem
Film eine grolle Reitersen Kation vor, die von dem bekannten S|iorts-
mann Aruth Wartan ausgeführt wird.
Di« Firma Hanewacker & Scheler hat jetzt ihren Kiesen
ein kauf für die kommende Saison beendet. Den Hem-n Theater
besitzeni steht eine ganz gewaltige Auswahl zur Verfügung, ln
erster Linie der grolle Oswald-Schlager „Das latster", dium die
Auslandsnov itat „Kurz i*t der Frühlüig". d*-r Harrv-Waiden-Film
„Der Mandarin" und die neue Ellen -Kichter-Serie. Von dieser
hochdrauiatischen Kunstlerui erscheinen auch autlerdem zwei Mimu
mentalwerke. Neben zehn Hell Lustspielen mit Loo Hardy ist nm-h
die neue Joe-Deebs-Serie, iml Curl Auen «1» Detektiv, besonders
erwähnenswert.
— ,, Nachteule-G. m. b. M.“ ist iler Titel ,-me« neuen Sportlust
spiele« von Willy Achsel, dessen Aufnahmen soeben unter
Regie von Robert ls-ffler (»•endet wurden. In den Hauptrollen
sind beschäftigt: Frydel Fredy. Oscar Linke und ein »legreiches
Rennpferd.
In den „Schadow-Lichtspielen“ veranstaltete die
Rheinische Film-Gesellschaft in. b. H.. Köln, am Mittwoch, den
9. d. M. eine Sondervorstellung des Richard Oswald-Filme „Pro¬
stitution II" — Anders als die Anderen — (| 175), Drama von
Robert Liebmann und Richard Oswald. Dieses Werk, an dem
der bekannte Soxualpsychologe Sanitätsrat Dr. Magnus Hirsch
feld mit gearbeitet hat. verdient ohne Frage »ehr ernst genommen
zu werden. Wer an die Bearbeitung eines so heiklen Stoffes heran
geht, der muß »ich unbedingt der ihm daraus erwachsenden großen
Verantwortlichkeit, die er der breiten Masse gegenülier übernimmt.
voll und ganz bewußt sein. Und das ist das Erfreuliche, ich möchte
sagen das Aufatmenlassende an diesem F’ilni. daß man wahrend
der ganzen Handlung den innerlichen Eindruck gewinnt, daß die
Verfaaser sich diese» Verantwortlichkeitsgefülils imbedingt bewußt
gewesen sind. Mit einem ganz subtilen organischen Tastgefühl
haben sie den spröden Stoff gemeistert und durch seine Bindung
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 546
zu einer überaus
Krkennt ms wert «•
Die Handlun
veranlagten Mein
-indrucksvollen Handlung, für die Allgemeinheit Zweifel zu den grüßten seiner Art zahlen wird. Die Ausmaße sind
tu vermitteln gesueht. 6UX25; <la aber von der Isinge ein Teil für di“ Garderoben ver-
: laßt einen geistig hochstehenden. edel und ideal wendet werden soll, bleibt für die Aufnahmen die Fluche von
■hen vor uns entstehen, dem das blinde ><hi<'k 50 x 25 m, — immerhin ein respektabler Kaum, der ulier noch
Anormalen mit in die Wiege gegeben hat. Daß nach außen hin (lütnge) vergrößert werden kam , so daß
Kinematographien
{freisfiste Ao5tenfos f
Liegnitz. Herr Paul Porsehfee hat in Xeuniarkt, Gasthof
zum gelben Löwen und in Holkeuheim, Hotel Deutsches Haus
ständige Kinos eingerichtet, die imter dem Namen „Porschkes
Lichtspiele“ zweimal wöchentlich spielen.
—v Äcö
QhL-Qas
‘tlazscLn (J
Mdnchtn.
gl. Endlich, — möchte man erfreut ausrufen. — endlich be¬
kommen wir in München ein großes, vornehmes, modern ein¬
gerichtetes Atelier, das uns in Stand setzen wird, große Filme her
zustellen. Der alte Jammer, der die Entwicklung Münchens als
Filmstadt von vornherein lahmlegte, soll nun behoben werden.
Wenn es in Mitteleuropa einen Platz gibt, der alle Vorzüge ui sich
v ereinigt, „die" Filmstadt zu sein, ist es unzweifelhaft München:
Seme zentrale lutge und seine wundervolle, allernächste Umgebung
sind Vorzüge, die gar liedeutsam ins Gewicht fallen. Aber es
konnte hier doch nicht recht vorwärts gehen, und alles strandete
an dem Mangel eines Ateliers. Diesem ent setzlichen Mißstand
soll und wird nun abgeholfen. Herr Erich Wagowski, der
Besitzer des Filmhauses „Bava r ia“, baut ein Atelier, das ohne
No. 654
Der Kinematograph — Düsseldorf.
«los Verleihs in «las Haus selbst vorlogt worilon ist. Solltstverstau«I-
lioh wir«! «las Atelier auch an andere Unternehmen vermietet.
K. ist sehr erfreulich. daß sielt also tatkräftige, anorgisehe Mänii-t
rühren inul an der Arbeit sind, «lie Mfindmrr Filmerei entllieh
he»'h/.tibringen, — nun wird es hoffentlich bald «loch wahr werden,
daß München eine Filmstadt werden will! —
— Die „Bayerische* F i 1 m I n d 11 s ‘ r i e • G. m.
b H“ (alleiniger Inhaber A Kngl) hat mit «I -in f.va-Lev-Lust -
spiel „D a s lt e k 1 a m e tn a <1 «• I" in «len K« nuner-Lichtspielen
einen wirklich großen, überragenden Erfolg geh linden. Das Pub¬
likum ist von Lya Ley entzückt, — diese Xob.esse des Hiamir«.
diese pretiöse Art ihrer köstlichen Lustigkeit t n«l «li«-se Feinheit
ihres Spiels, —- «las mußte bestechen. Herr Dr Engl hat alles
drangesetzt. das Lustspiel reizvoll auszustatten, es auf «.«inen T«*n
jener luuiauhalunliclten Eleganz zu stimmen, die dun-li ihre selbst
verständliche, anmutige Eüifaehheit den besten Eindruck macht,
und so vereint sieh hier alles zu einem abgerundeten, bestens zu
sammeiildingeudim Akkord von Geschmack, Sehe theit un«l Humor.
Dieser wird freilich durch August Junkers «uiverwustliehe, drastische,
«lals ‘1 aber echt raünehnertst-h-behäbige Komik gesteigert. Un«l
so gibt es Szenen, in denen man wahrhaft Trinen luehen muß.
Was uns jedoch bei diesem Werke am meisten erfreut, ist die un¬
leugbare Tatsache, «laß es Herrn Engl daran zun tun ist, vor
allem «las Genre des Filmluslspiels aus seinen Niederungen «1er
Posse zu heben, es auf ein Niveau zu stellen. — und «bis gelingt
ihm vollauf in bestem Maße. Es ist für Mün-'hen wirklich sehr
gut, daß Herr Engl zu uns herkam. sein Eingreifen in die Münchner
Filmerei hat tlieser in ernst -würdiger Weise «lie Ziele und Wege
gewiesen, und so ist seit Herrn Kngl «• lergtsclier ArU-it ein sehr
cleutlicher Umschwung zum besseren bemerkbar Mit um so mehr
Vertrauen und Hoffnungen blicken wir der Zukunft entgingen.
..D r e h w a“, — so lautet «ler abgekürzte Xante für das neue
Verleihuntemehmen der Herren Konrad Dreher Wil¬
helm Leipziger, München. Herr Dreher ist der Sohr, des
bekannten Hofschauspielers Dreher, also von Heus aus Künstler
und Kunstkenner, und wer W i 1 h Leipziger ist. braucht
den Lesern dieses Blattes kaum gesagt zu werden. Bis vor kurzem
war er Direktor und Leiter der Münchner Filiale der Ufa, — «las
heißt, er hat sie in Bayern und Süddeut sehland hochgebracht und
hat sioh um ihre Be«ieutung außerordentliche Verdienste erworben.
Wenn die Ufa. — damals einfach bloß „Nordische“ noch — in
München Fuß fassen konnte und zu einem beachtenswerten Faktor
auf «lein süddeutschen Markte wurde, so ist dies auss«-hließlieh
das V« rdienst des Herrn Leipziger, dem nun vor allem nach-
rühmen muß, daß er ein vortreffliches Verständnis für den Ge¬
schmack des Publikums hat. ein genauer und erfahrener Kenner
der Bnuiche ist und als Kaufmmu. das weitgehendste Vertrauen
aller Kreise genießt. Da er nun ein eigenes Geschäft leitet und
sellwtandig arbeitet, wird cs ihm ohne Zweifel sehr bald gelingen,
sieh lüer durchzusetzen, um so mehr, als er allgemein sehr behebt
ist und überall gute Freunde ltat. Wir sehen seinem Unternehmen,
«lesseu vorläufige Adresse Friedrichstraße 11 ist, mit
tun so mehr Vertrauen entgegen, als wir w«ihl wissen, daß es reich¬
lich fundiert ist, — steht dc«-h hinter den Herren I höher Leipziger
ein altes, wohlbekanntes Bankhaus mit üherreiehliehen Mitteln!
Vorerst wird sieh der Verleih nur auf Süddeuts«'hlan«l iwsi-hränken.
soll alier schon sehr bald für ganz Deutschland ausgebaut werden.
Herr Leipziger begibt sieh nächster Tage schon na« h Berlin, tun
Einkäufe zu machen; er wird alles führen, was gut und schön ist
und «viril auch ganze Programme zusammenstellei«. Wir werden
sehr bald auf diese neue Firma zurückkommen. —
Die Vereinigung der Angestellten in der
Fabrikation und ü.i Verleih hat am 7. d. M. eine sehr gut besuchte
'.'«•rsammlung ubgchalten. in der üls-r die auszuarbeitenden Tarife
b> raten wurde. Nach «len recht ausführlichen und uuf den Kern
K uikt «ler Sache eingehenden Referaten wurde beschlossen, eine
onuiiissmn zu wählen, die «lie Tarife ausarheiten und dem Plentim
vorlegen soll. —
- - Im ehemaligen Cafe-Restaurant ..Elite“. Ecke Areis- und
Sehellingstniße. wurde da» ..Schelling Kino erricht«-t.
Unsere verehrten p. T.-Leser des sehr geschätzt.>n ..Kinema¬
tograph“ kennen Herrn Toni Attenberger gewiß sehr
genau aus meinen langjährigen Münchner Berichten. Es wird sie
also gewiß nicht überrasi-hen, wenn ich nun nach langer Zeit mich
wieder einmal mit ihm befasse. Es ist nämlich ein Seltsames tun
•Toni Attenberger,'— sein Name taucht immer sofort
auf, wenn in München von einer iiedeiitatimcn Xeugründung «lie
Re«le ist. So ist denn tatsächlich, und dies muß ihm selbst sein
Feind zugestehen — sein Name mit dem Aufblühen «ler Müni-hner
Filmindustrie sehr enge verbunden, - -er liat ui diesem Süuie un¬
zweifelhaft vieles geschaffen und sich manche Verdienste erworben.
Aber er selbst hat auch den Nutzen davon, der darin besteht, daß
er die Filmerei in allen ihren verschiedenen Sparten genau kennen
geiernt hat. Er ist, man kann dies nachdrücklichst betonen, von
den allerbescheidensten Anfängen schrittweise hochgekunimen.
Kopp - Filmwerke
München, Itorhaoer StiaUe 13. tst*«*
Spezial-Filmtitelfabrik.
er hat sich aus eigener Kraft durobgearbeitet. Darum auch seinc
lieispiellose Vielseitigkeit: er schreibt Sujets, er inszeniert, er
organisiert, er versteht «len Ve leih, er stampft di«- Darsteller aus
«lern Boden, er erfindet neue Spielarten in d«-r t«»-luüscli«-n Her
Stellung der Filme. - er ist überall zu Hause: Nun hat er von
seinem organisatorischen Talent eine nette Probe abgel<-gt. da er
«lie „Kabinett filme Toni A t t e n b e r g «• r K ....
manditgesellschaft“ ins L«-l»-n gerufen hat. Prokura
liegt in Händen fies Kaufmann S. .Vscher. München. Das neue
Unternehmen ist finanziell sehr gut fundiert und wird sieh vorerst
hauptsächlich mit der Herstellung nur großer Filrawerke befassen.
«lie eine eigene Klasse darstelleu sollen iui«l eine «•igi-n«- Note fiir
sieh beanspru.-hen- Mit «len Aufnahmen für das erst«* Werk, «i i-
sellistvcrstamila h seiner Feder entstammt und von ihm inszenitrt
wird, ist bereits begonn*-n worden. Es heißt ..Die Frau auf
der Schildkröt e“, und. wie schon ilicser absonderliche
Titel besagt, handelt es sieh um ein phantastisches Ausstattungs¬
stück, in dem neben ”00 Mit wirkenden auch allerhand Getier
mittut. so Kamele. Elefanten. Pferd« usw. usw Die Hauptrollen
liegen in den Händen der Tänzerin Lissa Kresse und «ler
Herren Winterstein - Berlin und Karma - München. Recht
eigenartig mutet es uns an. und dies ist zugleich « in Bekenntnis
zu «len Bestrebungen unseres Miinchner Vertreters Oscar Geller
SponteBi, des unentwegten Vorkämpfers für «li« pantomimisch
Geste in «ler Filnularsteliiing. daß bei Kennung de» Herrn Karma,
ganz bes«mders betont wird, dieser Künstl«>r »ei « in bedeutender
Pantomimist. So gewinnt denn tatsächlich Geller» Gedanke
immer mehr Anhänger und zieht immer größere Kreise, denn
schließlich muß man ja doch dahinter kommen, «laß Film d»r
Stellung nur Sache der Pantomime ist. Zuritckkornmetid
auf Herrn Attenberger» Neugrat «lung sei noch bemerkt.
daß sein Film zum Teile in Indien spielt, und daß die gesamt«-
Ausstattung in «len Händen des Herrn Architekt«-ti Botin- liegt,
der auch einen indischen Wald aufführt. Photographie besorgt
Karl Attenb«»rger. Selbstverständlich hat Toni AttwbctfBr, der
nun wieder unter «lie Direktoren gegangen ist. seine Stelle als Vor
sitzender des Verbandes der Filtmwhaui-pieW und Regisseure
nledergelegt, der Verban.l ehrte seine Verdienste durch Ernennung
zum Ehrenvorsitzenden.
Alfred Stranz arbeitet nun vollkommen selbständig.
Er ist gerade jetzt mit den Vorbereitungi-n zu einem großen Cowboy-
Film beschäftigt, in dem er «lie Hauptrolle spielt. Man kennt ihn
ja als waghalsigen Texas-Fred um! weiß, «laß er immer neue Sen
sationen aushis-kt. deren halsbrecherisch«- Waghalsigkeit uns ui
die denkbar höchste S|Mtnnung versetzen. Wir weiden auf sein
neues Unternelunen no«-h zurückkominen.
Nürnberg. Jacob Allkofer übernahm di.- ..Amor-Lichtspiele“
Stefanstmße 29.
Oberndorf a. Neckar. Bernhard Bosse; nm.-r übernahm |»i«-ht
weise «las „Gesellschafts Lichtspiel“ am lauigenweg.
Triebei i. L. Ru«l«ilf Gieger eröffnete dahier «-in ständige* Lieh!
spielt heater.
BSE Neues vom Ausland J5E1
-m. Reykjavik, Island. Hier ist mit 200 000 Kr. Aktien¬
kapital eine Filmgesellschaft in Bildung ts-griffen. «reiche Filme
mit Motiven sowohl aus den aufständischen Sagos wie der modernen
isländischen laterutur aufnehmen will. Man plant, im nächsten
Sommer «lie Xjals-Saga einzuspielen, soweit möglich unter Mit¬
wirkung von Isländern.
in Petersburg, BußlancL In «lern berühmten Alexander-
Newski-Kloster. «las für Staatseigentum erklärt wurde,
sollen Kinotheater, Volksküchen, Kasernen und Tanzsäle ein¬
gerichtet werden.
-in Kopenhagen. Die Bildfilmfabrik A.-S. Filmfabriken
Dan mark hatte im Jahr«- 1918 10 27 533 Kr. Fabrik , 17 795
Kr. Verwaltung»Unkosten. 1900 Kr. für Zinsen, 514 K. Kursverlust,
wonach der Reingewinn bei jetzt 250 000 Kr. Aktienkapital nur
45 Kr. beträgt. Der Rohgewinn durch Verkauf und Vermieten
«rar 47 787 Kr. Man hatte Beschäftigung durch Filmkopieren,
doch war «ler Absatz infolge der sehr schwierigen Rohfilmbeschaf-
fung. «lie sich nunmehr etwas gebessert hat, nur klein. Man hat
daneben Handel mit photographischen Artikeln aufgenommen
• •
• t
BERLIN W8
Künstlerische and technische Leitung:
MAX MACK
Wir beginnen mit
1
Der 1
iinematotrraph — Düsseldorf
1
«X MACK - Hirn
«»»
1
f_j
M
No. 054
Der Kinematograph — Düsseldorf.
M/IX MüCK-Flins
SiMHii?
Ult,
H
Kein fluiklärannslilm!
Solar Film GmbH - Berlinds
Leipziger Straße 104 Telephon Zentrum 1897, 1898
Der Kinernatogn»ph — Düsseldorf
No. 654
B
MflLX MACK-FUrn
Ein Film, der das Problem der
: Freien Liebe :
in seinem tiefsten Herzeleid und
in seiner höchsten Lust zeigt
Regie:
MAX MACK
Telephon Zentrum IW7, 1898
BERNHARD NICOLAI
von
Rudolf Strauss und Adolf Lantz
Solar Film G - m . b .-ü-Berlin^®
Leipziger Straße 104 Teiepho« Zentrum iw, isw
Ein F^m von ausgesprochener Eigenart,
der von Herzen kommt und zu Herzen geht
Ein Film in
E. T. ü. HoffmaniTs
Manier
Solar-Film GmbH - Berlind
Leipziger Straße 104 T«i«pko«
IS97. IMS
No. »54
Der Kinemato^raph — Düsseldorf.
Der Kmemßtograph — Düsseldorf.
No. 654
und »ich mit 25 000 Kr. mi der Bildung der A.-S. Knir in a
tograffabriken ..Dan mark*' (ungezählte» Aktien
kapital: »ö l*»i Kr.) beteiligt. für deren Erzeugnisse’ hb»u «tu- Allein
\ erkauisrech* erhielt. - AI* Vi«rsiuialsuulgticd »uni« t. <1. Ah
K ühle wiedergrzählt ; Vorsteher im Vorstande ist jetzt Vikeadi liral
Wandel
ESC T echnische Mitteilungen IB
Die neue Kino-Illusion.
Daß alle Entwicklung der Technik wenn auch in vervolilmmnt
netcr Korm gelegentlich euunat wieder zu ihrem Ausgargsptuikt
/.uriii-kkchrt und gerade d «durch einen höheren Grad «ler VoiWncfang
erreicht, das können wir jetat auch in der Kinematographie fest
stellen. Was der Kinematographie den Voraus vor ih r früher
ausschließlich W-kanntcn MMmdw Projekt K»i gab. uns ist die
al»sohne Nat untreue, mit der lebende, bewegte Momente dem Re
schauer vorgeführt werden. Ihr Besucher eines Kinos fühlt sich
den Vorgängen gegenübergestedt. er erlebt sie aut in allen Einzel
heilen. Wenn man daher jetzt einett Stillstands-Wiedergabe
Kuiematograjihen auf den Markt Itringt, so konnte das bei ober-
fliU-hlieh»r Betrachtung als ein Rückschritt angesehen werden
und doch ist «las liegenteil der Fall. Der neue Krarnwinn itill
Stands Wiedergabe Kuietnatograph ist die höchste Vollendung
der Kinotechmk. weil es durch seine .Anwendung erst möglich ist.
Einzelheiten «tes leitenden, bewegten Vorganges aus der Gesamt
darstcllung herauszuheben, so dad das Auge des Beschauers sie sieh
besonders einpragen kann. Das ist ganz besonders wertvoll, wenn
es sich um Vorführung helehrender Filme handelt, die mit Recht
als Kulturfaktoren ersten Ranges angesehen werden. Denn hier
gib es. den flüchtigen Eindruck des Momentes nicht nur mit dem
Auge aufzunehmen, sondern auch Einzelheiten festzuhalten. Das
ist K l den jetzigen kinematogrophischen Wiedergsl* -Apparaten
nicht «ler Fall, denn die Filmbandförderang kann nie it plötzlich
angehalten werden, weil das betreffende Bild des Films ui den.
Augenblick des Anhalten« schon wieder vorüber wäre. Aber auch
der Film würde die wenigen Sekunden des Stillstandes des Apparat« s
nicht aushalten ohne aufzuflammen und infolge der Wärmest rahhi
der Bogenlampe zu verbrennen.
Da hal«n nun die Emenuum Werke mit der neust Konstruk
tion. «lein St illstaiida-WiedergaWkmo eingesetzt. durch den am
besten die Kinwande wiederlegt werden, die vielfach, namentlich
aus l’adagogenkreisen, gegen «he Kino Vorführungen ge Iterai gemacht
wurden «uid die dann bestehen, daß die Schnelligker ner kinema-
tographischcn Vorführung die Leistungsfähigkeit «ler Augen über¬
last «>t, so daß die einzelnen Eindrücke namentlich bei Lehrfilmen
t.i ’ht fest gehalten werden können lk*r neue Eme-uann-Still-
statuls-Wiedergabe Kinetnatographermöglicht es«ieni Vortragenden,
den Rcw-egimgsmcclianismus durch eine ganz einfache Vorrichtung
sofort zum Stehen zu bringen, wenn es «hm angebracht erscheint.
Dabei entst eht keine störende Fün.bildtrennungshnie un Gesicht *
fehl, kein IHuikelsektor der Flügelblen<le ragt in den Strahlenkegel
des Objektives. Da* Biid liegt klar vor der Augen des Beschauers.
•Jeder sciiadliche Einfluß durch tlie Waffitewirkung der Bogenlampe
winl verhindert. Das alles geschieht in «»er einfachsten vnd elegan
testen Art «furch einen clektroluagtietls- hcti Antrieb.
Es würde zu weit führen und an dieser Stelle zwecklos sein,
ilie Einzelheiten der sinnreü'hen Konstruktion eingehender zu
besprechen. Man muß «len Apparat in Tätigkeit sehen, um sich
von seinen Vorzügen zu überzeugen. Aber jeder Fachmann wird es
verstehen, daß «las Problem, das durch iliese neue Konstruktion der
Fällenlaun 'Werke gelöst wurde, für alle .Arten kmeniatographischcr
Vorführungen, ganz besonders aber für «len Schuhint erricht, von
allergrößter Bedeutung ist und eüie Umwälzung in der kmem»
t «graphischen Vorführung herbeiführen wird. Man stelle sieh vor,
«laß ein Vortrag mit küiematographisehen BiUlem gehalten wird.
Der Vortragende will Einzelheiten des Bildes seinen Zuhörern naher
erläutern. Beim früheren Kinematographen -war «las nicht möglich.
Jetzt aber bei Benutzung des Emeraann - StilUtandswiedergube•
Kutematographen genügt ein Haiulgriff des Vortragenden, und «las
Einzelbild, dem er «lie besondere Aufmerksamkeit seiner Zuhörer
zuwenden will, erscheint klar und deutlich, sogar etwas heller als
«lie bewegten Bilder, feststehend auf der Leinwand. Ein neuer
Handgriff genügt und die lebenden Bilder folgen wieder m un¬
unterbrochener Reihe, ohne daß der Operateur, der die Vorführung
bewirkt, irgendwie in Funktion tritt . Die Vorteile «ler stehenden
Projektion sind also bei der neuen Konstruktion in «Ser glück
liebsten Weise mit «len Vorzügen des lebenden bewegten Bildes
«les Kinematographen vereinigt. F. H.
Vergleichen Sie
die kleinen Anzeigen des „Kinemato-
graph“ mit denen der anderen Fachblätter
Vereins-Nachrichten
Verein der Lirhibihl-Theaterbe-itzer <«r>-4-Berlin und Ibnotmi
Brandenburg (E. \.)
Berlin SW Priedrirhstraße 2«>7. Telephon Zentrum
für die am 23. Juli 191». vormittag« II Uhr. uu Weihen« •
P.dast. Berlm, Frivdrw-Iurtr. 197, »t utfindend«* «ash-ntIn h. V«>
v i rssmmhitig
1. Vtlknai der Protokoll** vom 19. und 25. Juni i»P*
2. Eingänge.
3. Aufnahmeneuer Mitglieder *md Verlesung «ler mwb Atibu
4. Der Reichs« erband und »eine Xeuorgam«atici
5. Die neuerdings vom VeraiefaerungsverbaiHl fiir Licht biidt I
geforderten Sicherungen. Referent: Herr Generalagent
Schult.
«. Verschiedenes.
Der Vorst,
Reichsvtrkand «aß Tkeitcrbesitzcr
Von Geor i Köttner.
Vorstandsmitglied «les Vereins d««r ’jclühtldtheater Besitzer von
Groß-Berlin und Provinz Bram et» bürg, Delegierten zum Besrhs-
verband.
Die t len-taK ersammlung des Eeichsverbandes tagt in Mtmchen*
Bavert.s seböner Hauptstadt aze 5.. •. un«l 7. August
JtH < T Theaterbesitzer 1 Vut schland» hat das Recht imd «he
Pflicht, sich ui München Gehör zu verschaffen und muß daher
dafür Sorge tragen, daß sein Bezirk (Ortsgruppe) zwei Männer
als Delegierte entsendet, welch« voll und ganz befugt smd. für
ihre Ko. legen zu sprechen und zu handeln.
Zensur. Lofcntarif, Rohfilmfrage. Ein- und Ausführ. Kon»
munali'unuig. Keichslust harkeit »Steuer sind «he cmschneelenden
Faktor« u welche unseren Lebensnerv gefahrtlen können, wenn nicht
rechtzeitig Maßnahmen zum Schutze unserer Emsteaz getraffen
»erden.
Daher heißt es in München licht nur reden un«i raten, somh-rti
handeln und taten.
München kann und muß «ler Ausgangspunkt einer neuen
starken Kntwickltmgsepoche für die detdischeu Idchtspsrltheatcr
Besitzer wenden. Ihc Münchener Tagung wird auch acg* r «reich
wirken, wenn a’lc Teilnehmer mit dem festen Entschluß und Wißen
Hayems Bodet. betreten, «len alten und morschen Hochs« erbaad
zu Grabe zu tragen, da dtwselbe keine Daseinsberechtigung mehr hat.
Zwei Kardinal fragen beherrschen an erster Stelle «he deutschen
Licht spie h heater-Be» rtzer.
I. Erfordern «lie Lebensinter» *sen der Lichwpraltheater Besitzer
einen Beichsverband 7
t Wie muß «ler Verband «ufge baut sein, ttml wie muß er
wirken, «damit er »ich in Zukunft als ein fester Hort erweist ,
welcher «len Theaicrbes.tzern Schutz und Hilfe gewahrt.
Die erste Frage ist für jed«*n Theaterbesitzer glatt tu bwuit-
ii Beichsverband haben, wek-hrr kraftvoll
und selbstbewußt «lie Interessen seiner Mitglieder in jeder Weise
vertritt.
Auch die »weite Frage ist Wich zu lösen, wenn em ernsthafter
Wille «h» «st. neu zu gestalten un«l zu verbessern.
Ich erlaube mir daher, folgenden Verschlag zu unterbreiten
Der neue Rewhsverband maß gestützt auf «he Provinzial
verbände ein Machtfaktor sem, wekher genau «sie «ler Zentral
verband der Film Verleiher durch stramme O rg s w i sstinsi und durch
geschlossen.- Emtracht seiner Mitglieder all«« gefaßt«*« Beschlüsse
auch hält und durchführt. Zu diesem Zwecke gehören an die Spitze
des Reichs«erbaiuie» Männer von Energie und Tatkraft, welche
bereits schon «furch die Tat bewiesen haben, daß sie fest gewillt
sind, die übernommenen Aernter und Pflichtet« auch gewissenhaft
su erfüllen.
Der Verwalt ungsapparat wäre wie folgt:
I. Der Vorstand. 2. Der Ausschuß, 3. (j
Der Vorstand müßte aus neun Persouen, welche sich a
maßgebenden Persönlichkeiten sämtlicher Unterverbäwi«« zu-
ununwisetzen. gebiklet werden. Er muß bestehen aus • meso
ersten Vorsitmudeti. einem Stelhertraur «tesselbeo. einem zweit«»
Vorsitzende««, einem Stellvertreter desselben, eint-m ersten Schrift-
*"*- lern zweiten Schriftführer, euietn ersten Kassierer, -uiem
Lassierer und einem Benutzer. %mer muß an «he Spitze
Jtungskörpers ein <leneralaekretal gestellt wertien. weit her
erte und bezahlte Kraft nach den Anordnungen des Vor
... ‘ ‘ atamhg
h geb%
So. 654
Der Kinematogrraph — Düsseldorf.
tn-ffliche Worto. Wuh einer kurzim Darlegung (!«--■* VfmkfuiKii
di r SttMiervorkite pnfi er Hilf dif Verhandlungen kn «l*-r UihIm
versanunlung «in iinii »t«-IU** fml, «laß (las Kl lop'wcrl«' bisher
geg.n »Ui’ Parteien in gleicher Wein« neutral g< wesen »ii. Hin
gegen hatten die Parteien mit Ausnahme der l 6. 1*. eine Vor
eüigi'iioinmclihcit gig'-n «len Kino mul eine l*nke Hilms «lessellieli
UII den Tag gelegt . die Uemdetu unglaublich sei. I >t> Sti-iu-rerhühung
von 3 nuf 30 0 0 sei hervorgerufen wurden durch die Meinung, «lie
Kino« seien für alle Ewiga««! Geldquellen. Ks lim die sa-h li . r tun
ein nacktes Ausnahmegesetz, da alle anderen Wrgiüigungen.
wie Tanz. Variete. Kuhnrett usiv. davon ausgeuoi inen seien. Kür
den Thmturbwilzer müsse schon die iils-rst iirr.te Kitiführung die
schwersten geschahliehen Schädigungen im (Irfi .ge lialien. Mit
70‘’ o der Koheuuuthnien könne kein (•esehattanuui i seine Hi-trichs
kosten decken, tun wenigsten dann, wenn sie wie bei n Kino geradezu
riesig IkngfWachsen seien, tlegen die Verwendung de« Krtragnisses
Protest eingelegt werden Uns (lesetz bedeute eine Krdrosselung
d« r Lichtspielhäuser, von den Kinogegnem in die Wege geleitet
und von der Kegu-rung willig unterstützt Hie Steuer in ihrem
jetzigen Umfange müsse zur SehlieUung der in Württemberg be¬
sonders zahlreich ts-stehenden Sonntagskinds und zu einem He
tiehsahmangf I bei den grolle reu Bctrielsm führen, i >le .Angestellten
hatten also das gleiche Interesse wie die Theaterls sitzer, uaii das
tlesetz in seinem jetzigen Umfange nicht bestehen bletls-, denn es
müsst- letzten Kindes zu direr lirot losmaehiing führen, wie auch
■ui eine Besserung ihrer wirtschaftlichen lut ge nicht gedacht werden
kötuie. denn unter den olnralteuden Umstanden könne der Theater
besitzer auch den gerechtesten Kordelungen beim besten Willen
nicht mehr Rechnung tragen. Darum mußten Theaterlssitzer
und .Angestellte eine Kampffront bilden und mit allen Mitteln
mid aller Kraft gegen die ihrem Herufsstande angetane soziale
Ungerechtigkeit und steuerliche Vergewaltigung ankumpfen, ein
gedenk des Wortes eines Vorkampfi-r* des Sozialismus, «las heiße
„N'ieht liettebi un«l nicht bitten, nur mutig gestritten, nie kämpft
es sich schlecht für Freiheit und Hecht
Im .Anschlüsse an diese Ausführungen brachte Kollege S o h l I
1 > n g «lie Entschließung der Theaterbesitzcr zur \ erlesung, worauf
am li die .Angestellten eine Flnlsehlieiliuig kiuulgab -n.
Geu«-rk»chuft»l>eanitcr Wöhr vom Deutschen Transport
arbeitcr-Verband. dem «he Kinoangesw-Iltcn angeschlossen suid,
führt • aus, doll auch für sic «liescr (leset z-ntwur:' uls-rruseheml
gekommen sei. Auf «1er den Abgeordneten de - Isuulesversamudmig
zugestellten Tagesonlnmig für «lie Sitzung am Freitag, den 37. Juni,
hatttu nur zwei Pmikte gestamleu, unter denen «ter Gesetzentwurf
über Erhöhung der Kinosteuer nicht gewesen sei. Dieser sei erst
nachträglich um Freitag seihst huizugefiigt worden, so «laß dt«
Abgeordneten selbst damit gewissermaßen üherrum|a-lt worden
seien. Nachdem nun die V« rludtnis»« heute so lagen, daß viele,
wenn nicht alle Theater schließen müßten und viele Angestellte
brotlos wurden, habe er sich sofort mit der Kegieruug in Ver¬
bindung gesetzt, daß ein H«-gi«-ruiigsmitgli«-d isler <ler Referent
des 4 «setze* in «lie lieutigt- Proteatveraammhing kommen solle.
Die Herren s«-ien aller leider verhindert gewesen. Darcuflün hals-
er sofort d«-n Präsidenten der lamdesvcrsanunlung auf die durch
du» < leset z herauf Is-schworene (lefahr aufmerksam gemacht.
Ihr Präsident habe dun erklärt, das Gesetz sei» für die Theater,
du- den ueueii Steuersatz nicht tragen könnten, t-ine Mildertuig
vor. Wurden die Tlu»ater geschlossen, so werde die Kegieruug
sie sozialisieren. (Stürmische Heiterkeit.) Als Wöhr mit «lern
Bemerken schloß, die Anfhebiuig «les Gesetzes sei nur durch eine
Volksalmtimmung möglich, wurde dem Iclihaft widersprtMiheu.
Das Aos-shußmitglied der irganisierten Angestellten, Vor¬
führer Karl lt e n n e r . beleuchtet «Ile Angelegenheit von der
politischen Sette. F> führte etwa aus: Als am U. Xttvemher «lie
Kevolutiou uusbraeli. utnu-ten auch die Kiuniinteruehint-r auf in
der Hoffnung, vom Sklaveujiaih der Polizei befreit zu seui. und «hiß
nun auch iur sie der von der Kegieruug verkündet« (Grundsatz:
Freiheit in Wort, Schrift und Hikl gelte. Ihwh ladd zeigte sich,
daß «lie Kevnlutnai den alten Stauh nicht aus th-u Ecken gi-h-gt
hatte. Wo man hiusuliaue, blühe noch der alte Bürokrat ismus,
und «Ier vielgepriesene Grundsatz sieh«- nur auf dem Papier. Es
sei verwunderlich, mit welcher Heimlichkeit die Kegienuig an dem
Gesetzentwurf, Istr. Erhöhung «Ier Kinosteuer, gearls-itet liahe,
ohne Hinzuziehung von Arbeitgebern und .Arbeitnehmern «Ier
Branche. Kenner ging danu auf die Stellung der einzelnen Par¬
teien hei der Beratung rin und meinte. daß «he Auswüclwe «h-s
Kinos nicht so gefährlich seien, wie sie d«-r Abg. Körm-r (Bauern
bund) genullt halte. Er meüite, der £influß Körners auf die Bauern
zeitige unstreitig größere Auswüchse. Hals- doch der Arheits-
nümster Schlicke in eüicr Versammlung kürzlich festgestellt, die
Itegierung sei Körner gegenüber machtlos, sonst kamen ihr «lie
Bauern auf «len Hals. Die Deutsch-Demokratische Partei habe
mit der Wahl ihres Fraklionsredners einen unglueklnV-n Griff
getan. Sei «loch dieser Mann eui Pfarrer tuid so von vornhereui
ein Gegner des Kinos. Nach seuien Ausführungen in der Landes
Versammlung sei zu schließen, daß er das Küio, w ie alle s«tine And s
brüder, nur vom Hörensagen kenne. Deshalb könne er auch kein
Urteil darüber altgeben. Die von seuiem Vorre«bier Wöhr vor-
gebrachte Entschuldigung der soziaUlemokratiacheii Mehrheits
partei müsse er zuruckweiseti. Die Abgeordneten dieser Partei
«i «Ier
dürfen
'erhalten halt«
des Umstandes, «laß sie z
II
daß <
spät Kei
ient zuKtii
u iinmen
l'esen, die Kegler
:ie|iung von F'aelileiit
Hie Iiies mein gewußt, war«- es ihr«' Pflicht
uig dieserhallt zu befrugen und Zurückstellung
Wären Sie mit dieser F'«ird«-rung nicht durehgedrung<-n. so luittcn
sie «len Entwurf alilehiK-ii stillen. selltsl auf «In* Gefahr hin. daß
••r mit einer bürgerlichen Mehrheit dun-lig. he. Nuf kt diesem F’alle
liatten sie den Willen gezeigt, dis Theater «h-s kleinen Mannes
nicht zu belasten und ihn seine- Bililiings und Uiiterhaitiu-gs-
statte zu Iterauls-n. Ihr Verltall«-u werde ala-r noch Unverstand
lii-lM-r, als sie nicht einmal versi.eht hatten, den Treffpunkt der
Kam tuen konig«- und Milli« MM-tun-hiels-r. «he Kabaretts, mit «l«-r
gleichen Best« in-riing zu treffen. tu «I weiter auch i.n-ht «li«- Is-kannten
imis«kalis<-li<-n Uuterhnltungi-u. hinter «lenen siel« sportelpflieht ige
Tanzvergnügen versteckten und so uni den 8|Hineltarit herum
kamen. Ala-r «li«- ganze Angelegenheit hals- auch einen politi»i'h« ii
Grund: d«-r Arbeiter solle seiner Aufklänuigsslätte I» raubt wwrdi-u
Ki'dner wirft «In* F'rage auf, wi«- es nu'iglieh sei, einem Gewerbe
lasi°„ Steiieri-rhulnuig aufziit urtiien. um «h-m mit einem Abmangel
von jilhrlieh etwa 1.7 Millionen arhein-ndcu früheren Ffoftlu-ater
und jetzigen latudestlu-ater nufzuhelb'ii. Die Ki-gierung werde
keinem Kino la ispringeu. das mit Unterlülanz arlwite. um «•*
lets-nsfähig zu erhalten, also brauelu- «las Kino auch nicht «las
lauikerotu- lauxicstheater zu verhalten. Die Kegu-rung solle es
schließen «aler in Privatbetrieb geben, nicht ala-r vom kleüien
Mann, vom Arbeiter eine Steuer h<-ruiispressen. mit der das Ver¬
gnügen d»-r oberen Zehntausend Stuttgarts mit bezahlt werden
solle. Wir dürften überzeugt s«-in. daß «Ier Ausspruch «les Finanz
ministers. es solle und tniisae keü» K«-cht sein, «hiß «bis Steuer
•-rträgni« «leiu Duldestheai er zufließt-, nur «-uie Ausrede s«-i. die
gebraucht wurde, weil die Hegünmg gewlten h .he, daß »ie einem
damit Material ui ilie Hände gela-, das wieder geu-uiuuen werden
solle. Letzten Fhuies winsle elien «iia-h so gescF.ohen. daß dem
Theater der Nutzen zufallen würde. Die .Anschauung, «hiß den
Küiota-sitzem recht geschehen »ei, teile auch er. wenn auch mit
einer anderen Begründung wie die anderen. Denn hätten die Kino-
la-sitzer gewisse Herren als Mitaktionär*- aufgenommei., damit
sie den Tanz tun das goldene Kalb nütmachen könnten. so glaube
er felseuf«-8t. dann wäre «las Gesetz antlers ausgefallen. Die Droluuig
mit der Sozialisit-rung wirke heute nicht mehr. Wo sei ilenn «lie
«nit Kiese ngcstihrri angekiüuiigte Sozialisiert.«,g der dazu reifen
Betrü'be tuid Mat««rien ? lK-r Präsident «Ier Landesv<-rnanuuh»i,’
werde deshalb mit tler im F'alle «l--r Schließung tler Kinos an
gekündigten Sozialisierung keine Katze liuiter «fern Ofen hervor -
Mit der Bildung einer aus vier Th«-at-rls-sitzeni umi vier An¬
gestellten gebildeten Kommission mal «len Besehluß, widireml
der Verbandlungeu «lieser Kommission mit dtMi'zuständigen Stcll««n
die Theater offen zu halten unter F'iuhaltiuig «Ier l bisherigen Ein¬
trittspreise. damit Unterlagen übet die Wirkung d«»r neuen Steuer
crln.hiutg geschaffen werden, fiuul die eindrucksvolle Protest-
kiuidg«-laing der württranlw rgischsn Ku»»—Ingrapln nbrant-hc ihren
Alstehluß. Dann kam etwas, was wohl bisher mich nie dagewesen ist:
ein gemeinsamer Demonstratioii»zug der
Theaterbesitzer mit den Angestellten durch
die Hauptstraßen Stuttgarts zum Marktplatz,
wo er sich aufl&st e.
Die Kommission zur Durchfiihriuig de Kampfes gegen «lie
.Steuererhöhung hat sofort ihre Arbeiten aufg «nominen. Texthch
\ ortreffbeh ausgearbeitete Plakate prangen an den Plakatsäulen
des ganzen laindes und in den Lichtspielhäuser«, u.-i Aufklärung
in die Bcxölki-rung Uber die Stem-r hineüizut ragen. Daneben prangt
ein solch«-» «ler .Vjigestellten mit ihrer F.iits-Uließuiig, ihr sieh ein
Aufruf an «lie .Arla-it«-rseltaf» zur Solüiarität im Kampfe gt gen ihr«-
Brot losmaehiing «lurch das neue Steuergesetz unschliet -. Der Plan,
einen Protestfibn ui den Theatern \ «>rzuf«ihren, mußte leider wegen
der hohen Kosten fallen g«-lusseu werden. D»-r für diesen Film
la-stimiute Text wurde zu einen. F'lugiilatt verwendet, «la* au che
Kuiotiesucher zur Verteilung knnunt. Es sebließt mit einer Auf¬
forderung an die Kinobesucher zur Kiuzcicluiuug in «lie au den
Kass«<n aller Lichtspielhauser aufliegenden l*rotesterklarung«-n. auf
die nis-h durch Diapositive hingewiesen » «-nlen sott, ln «h-r ITesse
wunle eingehend Stellung zur Steuer und ihrer Wirkung genommen
und «ü«' gemeinschaftliche Ki-mmissitai sprach sofort b«-üii Fuuuu«
nusschuß der Landesverstunndung vor. Es wurde vereu«hart,
iui den am 15. Juli susommentfetenden Landtag mit Unt.-rlagen
herauzutreten und auf sofortige Auschußheratiuig zwts'ks Aemienuig
des Gesetzes auf den Rahmen der Leistungsfähigkeit der t-inaelnen
Betriehe zu dringen.
Die württembergisehen Liehtspielliausbesitzer wt-twleu sich vor
allem an «he Film Verleiher um Unterstützung in ihrem Existenz¬
kämpfe. Er wird letzten Endes auch ui ihrem Interesse geführt,
w ie ein in der Versammlung «ier Th«siterbesitz«-r als Gast anwesender
Münchner Filmverleiher »ehr ru-htig bettaite und sich dafür cui-
zuaetaen versprach, daß «ln- Filmverleiher auch ihrerseits ihre
Schuldigkeit tun werden. Führen wir «len Kampf mit vereinten
Kräften, so wird der Erfolg nicht ausbleiben.
O. X e f f , Ludwigs bürg.
Der Kinematograph — Düsseldorf
No. 654
Der Filmautor
| Mitteilungen des Verbandes deutscher Filmautoren.
;-----• Berlin W, Wilhelmstraße 52.---
Filmverlagsrecht an drehreifen Büchern.*)
Von Rechtsanwalt Dr. Wenzel Goldbau m, Berlin.
(F«>r» setzung.)
iVr Fabrikant ist nicht befugt, an dem Werke Armie¬
rungen vorzunehmen oder vornehmen zu lassen. Das ist
ganz klar und eimleutig. Tatsache ist. «lall die Fabrikanten
mit den Manuskripten vielfach ganz willkiirlk-h verfahren.
Zu beachten ist folgendes: in diesem Punkte gleicht der
Filmfabrikaut «lern Verleger praktisch nicht. IVr Verleger
gibt das Manuskript in Druck. Der Dracker besorgt die
Vervielfältigung. So einfach spielt sieh die Vervielfältigung
des kurbelfertigen Buches nicht ab. Die Inszenierung
kann und wird in zahlreichen Fällen eine Armierung des
Werkes notwendig machen: nämlich dann, wenn das Ge¬
schriebene sich nicht wirkungsvoll ins Szenische, ins Op¬
tische übertragen lädt. Wie der gewandteste Hühncn-
sehriftsteller in der Verwendbarkeit des Ges- hriebenen
für die Bühne sich täuschen kann, so auch der Verfasser des
drehreifen Buches. Dann aber muß geändert werden.
Und der Autor hat kein Recht, sich gegen diese Aende-
rungen zu sträuben, denn im § 13 Abs. 2 werden ausdrücklich
solche Armierungen als zulässig betrachtet, fv r di" der
Verfasser seine Einwilligung mich Treu und Glauben
nicht versagen kann. Wider Treu und Glauben
würde es jedoch verstoßen, die angedeuteten Aenderungen
na ht zuxulassen. Andrerseits kann keine Rede davon sein,
daß der Filmfabrikaut berechtigt sei, Teile e nznfügen,
z. B. weil eine Schauspielerin noch eine Tan/.- o-ler Rühr¬
szene wünscht. Nach dem Gesetz sind Zusätze ver¬
boten, abgesellen von der Ausnahme des Abs. 2 § 13. Aen-
denmgen können auch in Zusätzen bestehen. Einschaltungen
von Texten gehören hierher. Will der Filmfabrikant Aen-
derungcu gegen ilas Gesetz machen. mag er den Autor fragen.
Der wird seine Erlaubnis aus purem Vergnügen am Nein
wohl nicht verweigern.
Weiter schreibt $ 13 vor, daß der Verleger an dem
Titel Zusätze. Kürzungen oder sonstige Ae nderungen
nicht vornehmen darf. I H*r Titel spielt auf dem Film-
markt eine noch viel größere Holk* wie auf dem Bühnen-
markt oder «lern Theater. Nichts kann diese Bedeutung
hess«*r kennzeichnen als die Tatsache «laß zu packenden
Titeln — Filme geschrieben worden sind, ln tler deutschen
Wissenschaft wirtl die Ansicht vertreten. daß der Titel
urheberrechtlich nicht geschützt sei. weil er nieht einen
Teil «Ws Werkes biltle. Man braucht diesen Satz nur an-
zuseheit. um zu erkennen, «laß er falsch ist. Warum der
Titel weniger geschützt sein soll als der erste Satz eines
Werkes, ist nicht einzusehen. Die Erfinthmg «les Titels
ist ein Ausfluß derselben geistigen Tätigkeit, wie die «les
Schriftwerkes, ja in erhöhtem Maße, da die Titeiworte
be*inders beziehungsvoll und ..einleuehtenil" sein müssen:
ihre Wahl ist ein Ergebnis intensivster schriftstellerischer
Tätigkeit . Der Tib*l ist organisch mit dem Werk verknüpft,
ist ein Ausfluß dieses Werkes, ein Träger seiner feinsten
Essenz. Er besteht aus Worten, wird — um auch das rein
äußere Moment — wie der andere Teil des Werkes nieder -
- P"1
•) Ala Buch erschienen im Verlage der OsehäftssteBe de«
Verbandes Deutscher Filmautoren G. m. b. H . Berlin W 8«,
VVilhcImstraße 53.
geschrieben . und ist genau so dessen Teil wie eine* Ein¬
leitung. Nimmt man einem Werk «k-ssen Titel, dann fehlt
ihm ein Wesentliches, ein Teil «1er Aeußerung schöpferischer
Kraft ist verschwunden. Warum also <k*r Titel nicht a s
Bestandteil des Werkes geschützt sein «dl. ist weder vom
Standpunkt tler Logik noch <k>r Schriftstotlerei zu begreif en.
Die Jurisprudenz steht auf det anderen Seit«* und zwar fast
..einstimmig*'. Das braucht - nieman«k-n zu schrecken,
der weiß, wie bei uns si«*h juristische Meinungen büdm
irgend jemand stellt eine Ansicht auf. begrünik*t sie und
dann wandert sie in die Gesetze, Lehrbüelwr. Kommentare
Die „herrschende Meinung' st da.
Vor dem (k-setz vt>m II. Juni 1870 war es eine Streit
frage, ob der Nachdruck des Titels strafbarer Nachdruck
wäre. Nach Ansicht der (so oft und so gründlich «laneben
hauentten) Sachverständigenkammcr ist du*«- Streitfrage
durch das Gesetz vom II. Juni 1870 endgültig gelöst
worden Vor «liesem Gesetz erklärte Klostermaim, Bücher
titel bildeten keinen Gegenstand des geistigen Eigentums,
weil Titel nicht zur Mitteilung von Gedanken, sondern nur
zur Bezeichnung «les Werkes gebraucht würden. (8. 147
Der Titel dient genau wie j< der andere Teil «les Schrift¬
werkes zur Mitteilung von'* edanken, und die ßezek-hnung
des Werkes ist eine Mitteilung von («danken. Wie unsach
lieh «diese K'.<»stermannsche Anskht war. geht aus seinen
Bemerkungen zum Gesetze vom 11. Juni 1870 hervor
§ I bestimmte: „Das Recht ein Schriftwerk auf mechani
«hem Wege zu vervielfältigen, steht dem l'rheber «des¬
selben ausschließlich zu. " Aus dieser Bestimmung soll
folgen, daß Schriften, die nicht zur Mitteilung von * «e-
danken liestimmt sind — Schreibformulare Vorschrift«»
und Büe hertitel — nicht Gegenstand «les Urheberrechts
und keine Schriftwerke im Sinne «ks Gesetzes waren
(Anhang S. 12. 13.) Die Zusammenstellung der Bücher
titel mit Sc hreibformularen zeigt «he ganze
Haltlosigkeit der Deduktion. Jeder, der sieh tage- ja
wochenlang den Kopf nach einem Roman Dramen-,
Filmtitel zerbrochen hat. wird «len Vergleich mit den
S<-hreibfornmlaren unmöglich finden. ln einem Gut¬
achten vom 9. Dezember 1846 hatte sieh der
literarisehe Sachverständigen verein auf <k*n Stand
punkt gestellt, daß die Verwendung eine« frem<k*n Titel#
Nachdruck wäre. Aber nie kam die Meinung, rot <k*r oben
gesprochen wurde. Wächter (Verlagsrecht S. *93)
fand. ..«laß der Titel nicht ein Bestandteil, so nd e rn eine
Bezeichnung des Werkes wäre". Dieser Ansicht schloß
sich Klostermann an. (Das Urheberrecht S. 38, 39.)
Das Reichsgericht schloß «ich dieser Meinung im Urteil
des I. Zivilsenats vom 2. April 1884 an (Bd. 12 S. 116).
als „bloße Bezekhnung" wäre der Titel nicht Gegenstand
<ies Nachdruckes und stützte dk*se Wächter* he Aust« ht
auf eine im Gesetze weggelassene gesetzliche
Vorschrift des Entwurfs. Die Saehverstan-
digenkammer hatte nk-hts Besseres zu tun. als das nach¬
zubeten und auszuspreeben: „Das neue Urheber--«htsgesetz
vom 19. Juni 1901 hat hierin nichts geändert.'' Diese
,.herrschen«le Meinung" (Allfeld. Müller, Voigtlinder wieder
No. 634
Der Kinematog aph — Düsseldorf.
holen den Wäihterschen Irrtum) ist falsch. Denn das Ge¬
setz vom 1». Juili 1901 hat allerdings daran
geändert. Im alten Gesetz wird man den Ilegriff
..Titel" vergeblich suchen. (Lediglich du Wort ..Titel¬
blatt" kommt in den §tj 11. 50 vor.) Ganz anders das
geltende Gesetz. Dieses enthält den Begriff ..Titel", und
/.war in den tj§ 9. 38. Es hat einen ausgesprochenen Titcl-
scluitz eingefiihrt. l>er Erwerber des Urheberrechts darf
dem Titel nichts zusetzen, darf ihn nicht k'irzcn und nä ht
ändern. Wer das gegen den Willen des Berechtigten tut,
macht sich strafbar. Es ist nach diesen klaren gesetzlichen
Bestimmungen ganz unfalibar, wie man die Wächters« be
Meinung noch verfechten kann. Das alte Gesetz hat den
Titel nicht erwähnt, und zwar geschah diese Unterlassung
ganz bewnllt. Das österreichische Gesetz vom 19. Oktober
184« erstreckte den Nachdruck nicht auf den Titel: gewährte
aber einen Schadenersatzanspruch für den Fall doloser
Titelanmaßung. Aehnlich «las Bayrische Gesetz vom
28. Juni 1865. Diese Bestimmung wurde in den ersten
Entwurf zum Gesetz vom II. Juni 1870 aufgenommen;
ein Gesetz aber weggelassen, und zwar (nach den Motiven
zur Regierungsvorlage), weil ein derartiger Schadenersatz¬
anspruch nicht auf dem Urheberrec hte beruhe 1 ).
l)as kamt man gegenüber den ausdrücklichen Vorschriften
des geltenden Gesetzes nicht mehr aufrechterhalten.
Dieses schützt den Titel. Und der Anspruch, den der Ur¬
heber gegen den erhebt, der den Titel ändert, ist ein ur¬
heberrechtlicher Anspruch: sein Fundament ist das Recht
des Urhebers. Man kamt auch nicht so argumentieren:
gerade weil § 9 «len Titel besonders erwähnt ist klar, daü
er nicht einen Teil des Schriftwerkes bildet und «las Urheber¬
gesetz schützt nur Schriftwerke. Erstens. er
bildet einen Teil des Schriftwerkes, wie eben dargelegt
worden ist. Und «laß im § 9 dieser Teil noch besonders
genannt wird, hat den Zweck «ier Klarstellung. So«lann:
es ist nicht richtig, daß das Gesetz Werke schützt. Es
schützt den Urheber. $ 1 lautet „Nach Maßgabe dieses
Gesetzes werden geschützt: 1. «iie Urheber von Sihrift-
w-erken ... 2. die Urheber von Werken der Tonkunst . . .
3. «Iie Urheber von Abbildungen. . . l>ies«‘r l'rheberwhutz
erstrei kt sich auf den Titel gemäß d« n §§ 9, 38. Das muß
auch der anerkennen, der «lieselb«’ Meinung liat w ie Wächter
Anno dazumal. Es gibt also am Titel ein
Urheberrecht; es ist falsch, wenn Voigtländer
Fuchs in ..Anlehnung an Ebner" schreiben: ..Ein Titel
ist keine Sache und kein Recht; es gibt an ihm also weder
■) Klostermann, Urheberrecht 1876, 8. 39. Gutachten 1907,
8. 32, 33.
ein Eigentum, noch ein dingliches Recht.“ (Kommentar
S. 29.) Ebenso unrichtig Allfeld, Kommentar 8. 45:
.. lh*r Titel bezeichnet da.- Schftftwerk. i-t aber selbst kein
solches, auch nicht ein schutzberechtigter Teil «lavon.“
Ferner R. G. in Strafsachen Bd. 17 S. 199; ferner: Sach¬
verständigenkammer im Gutachten vom 23. September
1904, Gutachten 1907 S I. 34. Ferner Kiezler,
Deutsches Erfinder- und Urhebern*«-ht S. 223.
Fortsetzung folgt.
Briefkasten
L. L. Wenn «iie Umbauten vorgennmmen werden, die vor
genommen werden sollen, handelt es sieh um ein neues Unter
nelunen, für das eine neue Krlnuhnis eingeholt werden muß.
Das a e ti e Unternehmen wird daraufhin geprüft, ob es den bau-
und sieherheitaiMiliz« iliehen Vorschriften entspricht.
Wird für «las neue Unternehmen die Krlaubnis nicht er¬
teilt . so kann gegen den Bescheid Klage im Verwalt ungssireil
verfahren erhoben werden. Setzen Sie sich dann mit einem \nwal*
in Verbindung, der derartige Dinge kciuit. Wir empfehlen Ihnen,
sich mit Rechtsanwalt Dr. Treitel, Berlüt. Unter den Lii den 63
in Verbindung zu setzen.
M. M. Wenn man «-ine formelmaßige Beziehung zwischci
Kerzenstärkc der Lampe und Bildgröße aufstellte, so würde der
Abstand des Ap|taratus vom Schirm in dieser Formel gir nicht
Vorkommen. Deim theor« tisch ist es, gleichartig wirkende optische
Systeme sowie gleicht* Grüße des Lichtbildes vorausgesetzt, ohne
Belang, auf welche Entfernung hin man das Bild aufwirft In der
Praxis indessen macht sich der Einfluß einer großen Ei tiemung
ungütist ig bemerkbar. Wie weit sie mm im Abstande tau Anwendung
von Kalldiebt gehen können, hangt von vielerlei Umstünden ab:
Von der Helligkeit der Lumpe, der la*istimgsfahigki-it des optischen
Systems, der Dichte der Bilder, der Befieletionskruft des Schirmes
und endlich auch von den Ansprüchen, die das Publikum an die
Bildhelligkeit stellt.
Behauptung:
Kein anderen Fzehblztt der Projektionsbranche
erreicht die Verbreitung de» „Klnemztograph“.
Beweis:
8ta4lerrn 81s den Anzeigenteil! Kleine Ametfen. welche
4en ArbeltamarkU An- uf Verkauf usw. betreffen, sind
das beete /.eichen dafür, dass eine Zeltnag gelesen wird.
Folgerung:
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NIILSBN
DIE UNERREICHTE KÜM/TLERIM
IM
BUCHTE
PE1PAHBOiA
CXKLU/
C/EREPY FILM C 01
BERUM yw. 19 LEIPZIÖER/TR 77
No. 864
Der Kmematograpb — Düsseldorf.
Die Sünderin
Film-Novelle in 6 flkten
in den Werkstätten der Projektion /l.-G. Union hergestellt
In der Hauptrolle:
Die Sünderin
Erika Glässner
Weitere Mitwirkende u. a.
Margarete Kupfer . Deutsches Theater
Ernst Hof mann . Deutsches Theater
Wilhelm Diegelmann . Deutsches Theater
Guido Herzfeld . Lessing-Theater
Frd. W. Kaiser . . Kleines Theater
Hans Tillo . Meinhardt-Bernauer
Viktor Janson . . Filmschauspieler
Lessing-Theater
Meinhardt-Bernauer-Bühne
Fi Imschauspieler
Regie: Leo Lasko
mir
Mitwirkende
Rheinland und Weslialen voo uns erworben
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Düsseldorf, Centralhof, Fürstenplatz
Fernsprecher: 8630 8631 Telegrammadresse ..Films“
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 664
Die Sünderin
Erika Glässner, bekannt durch ihre hervor¬
ragende Darstellung in anderen groben Films,
feierte, wie auch der Film selbst, bei der Ur¬
aufführung in Berlin noch nicht dagewesene
Triumphe
Auch in Rheinland-Westfalen wird dieser Film seinen
Siegeslauf
bald beginnen.
Zu der am Mittwoch, den 23. Juli d. J., in Düsseldorf
stattfindenden
Interessenten - Vorstellung
erlassen wir noch besondere Einladungen.
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Der Kinematograph Düsseldorf.
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„Kitsch“
Eine Glashaustragödie in 6 Akten
Regie: Lupu Pick
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No. 655
Der Kinem&tograph — Düsseldorf
Düsseldorf, Juli 1919.
Den Herren Theaterbesitzem
in Rheinland und Westfalen
zur gefl. Nachricht, daß wir unter untenstehender Firma in
Düsseldorf, Graf-Adolf-Platz 2, einen
Film - Verleih - Vertrieb
eröffnet haben. Wir machen es uns zur Aufgabe, unserer Kund¬
schaft bei sorgfältiger und schnellster Bedienung nur wirkungs¬
volle und technisch vollendete Film-Neuheiten aller Gattungen
zu liefern.
Wir bitten um rege Unterstützung unseres neuen Unter¬
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Der Kioeinatofrepb — Düsseldorf
Die
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Darstellerin: Fritzi Massary
Regie: Artur Wellin
Ausstattung: E Fll S t Stern
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No. 655.
Kinematographische Lehr- und Anregungs-Ausstellungen.
Von Ludwig Brauner.
Gewerblicher Schaffensdrang und kaufmännische Reg¬
samkeit tasten sich langsam vor, wieder in Fühlung mit
de." Anscbaffungslust und Kauffreude des Publikums zu
kommen. Das Zeitmaß, mit dem dies unter dem Druck
der Verhältnisse geschehen kann, ist vorerst begreiflicher¬
weise ein sehr schleppendes. Aber ohne Zweifel gewinnen
jene tatenfrohen Unternehmer, die sich forsch und wage-
lustig dem Aufbau ihrer Zukunft jetzt schon nit aller
Entschiedenheit widmen, einen großen Vorsprung vor
jenen, die sich vor lauter Bedenken wegen Rohstoffen und
Arbeitszeug zu einem Geschäftsbeginn nicht entschließen
können. Wie dankbar ist das Publikum allen aus dei
Kriegsnot heraus* entstandenen Reparaturwerkstätten, die.
sich selber zum einträglichen Nutzen, den in Verlegenheit
Geratenen, mit ihrer Geschicklichkeit aushelfen. Die
Schwierigkeiten, unter Sperre befindliches Stückgut für
den dringendsten Eigenbedarf frei zu bekommen, die Höhe
der Preise, zwangen zu gründlichster Verwertung noch
halbwegs brauchbaren Zeugs. Die nächste Zukunft bietet
noch nicht die Aussicht, daß die Zeiten der Altmaterial¬
verwendung bald durch eine Periode abgelöst werden, die
restlos Neuanschaffungen ermöglicht. Aber das, was jetzt
an Neuerzeugtem auf den Markt gebracht wird, findet
reißenden Absatz, sofern es nur halbwegs dem allgemeinen
Geschmack und dem Bedarf angepaßt ist.
Der wirkliche und eingebildete Bedarf für zahlreiche
Gebrauchs- und Alltagsgegenstände ist geeignet , der gewerb¬
lichen und und industriellen Produktion den einzusc klagen¬
den Weg für eine Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit zu
zeigen. Eine große kauffreudige Menge sehnt den Augen¬
blick herbei, der wieder eine Auswahl unter dem An¬
gebotenen gestattet. Das Publikum wird sehr bald williger
Käufer für alles sein, was des Stempels unter Kriegsdruck
Erzeugtem entkleidet ist. Um Absatzgelegenheiten braucht
uns daher nicht bange zu sein.
Mehr Sorge kann die Frage machen, wie wir die Er¬
zeugung einrichten, daß ohne Enttäuschungen und unter
Vermeidung einer Kraft «‘Zersplitterung wirklich Brauch¬
bares, Geschmackvolles und 'Gediegenes hergestellt wird.
Um möglichst weite Kreise dem aufzubauenden Er¬
werbsleben zuzuführen, wird als praktisches Mittel die
Inszenierung von Lehr- und Anregungs-Aus¬
stellungen zu erwägen sein. Die Ausstellungen fried¬
licher Wirtschaftsjahre hatten die Aufgabe, industrie¬
schwächere. aber aufnahmefähige Kreise auf die reich
haltige und mannigfaltige Produktion des ausstellendeu
Bezirkes aufmerksam zu machen, den zugereisten interes¬
sierten Besuchern eine geschussene Schau zu bieten, was
Industrie, Fleiß und Ge werotüchtigkeit zu leisten ver
mochten, welche Qualitäten. Muster und Neuheiten bei
angestrebten (Geschäftsanknüpfungen geboten werden
könnten.
Kinematographische Lehr- und An¬
regungs-Ausstellungen hätten die Aufgabe
durch eine gründlich erforschte Bedachtnahmc auf die
Produktionsmöglichkeiten des zu regerer Tätigkeit zu er¬
munternden Bezirkes, den ansäßigen Gewerbskreisen zu¬
nächst bildliche Anleitungen für die Erzeugung allgemein
benötigter Waren zu geben, Industrieansätze zu kräftigerer
Entfaltung zu bringen, und mit Hilfe propagandistischer
Filme, zu Versuchen anzuregen, an Stelle der bloßen Roh¬
stoffausfuhr, die Herstellung von Halb- und Fertigfabrikaten
zu pflegen. Vom Geschick der Ausstellungsleiter wird
das Wiederaufblühen im Schwinden begriffener Haus¬
industrien ab hangen. Der kaufmännische Blick und die
genaue Kenntnis der Absatzmärkte müssen die Veranstalter
befähigen, zu erkennen, wohin mit Erfolg eine Sonder
erzeugung gefälliger W T aren verpflanzt werden kann. Die
feinere Holzwarenindustrie. Schnitzereien. Rahmenerzeu
gung, Fremden-Andenken, Kleinmöbelherstellung, die kunst¬
gewerbliche Ausgestaltung der ländlichen Tonwarenfabri-
katkm. Stein- und Glasschleifereien nebst vielen anderen
Gebieten, lassen sich vielfach zu umfangreichen lokalen
Kr worb «Unternehmungen ausbauen. Guter Rat, originelle
Vorlagen, die tätige Mithilfe verständiger Kunstgewerbler
können imstande sein, der Erwerbsrührigkeit mancher
No. 65‘»
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Orte zu Spezialerzeugnisscn zu verhelfen. < it als hestmdert-
Marken weit ülx-r die Landn^rcnzen I inaus geschätzt
werden. (inehnuM'k und Ideenreichtum können unseren
Leuten sicher nicht abgesprochen werth i . Eher fehlt
manchenorts der Unternehmermut. tüchtiges Kinnen iib«*r
«len örtlichen Wirkungskreis hinaus bekannt .11 machen
die Nachfrage nach Spezialerzeugllissen so zu fördern, «lall
si« h ihnen als Mo«k- und B«-darfs«raren ein hrs-hiohnender.
umfangreicher Absatz ersehlielit
Mit* Hilf« .von ansehlieiiendeii. bildhaft veranschau-
lichten Vertriebsorganisationen. und nach len ersten Kr
zeugungsproben durehauführenden realen F« rderungs
Ausstellung«' n, lassen sich örtliche Erzeugung*-
stätten zu groller Ik-deutung bringen, Ihr Aisbau un«l von
selbst si -h ergeben«le Verv«»llkomInnungen weiden an¬
dauernd steigende ges«-häftliche Erfolge zeitigen. Kinenia-
tographische Lehr- und Anregungsausstellungen werden
sicher überall groliem Interesse tN'gegnen. Sin«! sie doch
geeignet, die Erwerbs Wirtschaft zu beleben, ihr neue Weg«-
zu weisen und «len Ausblick in einen blühenne 1 Aufschwung
zu eröffnen
An sich ist der Kinematograph als Ausstellungs¬
attraktion schon etwas überlieferte^. Die Sonderausstel-
I.mgen groller Industriezweige bedienten sieh seiner mit
Vorliebe, um den Interessenten in lebenden Bildphasen
«len Werdegang einer komplizierten Maschine von der Roh-
stoffgewinnung an bis zur Montage und darüber hinaus
in ihrer Leistungsfähigkeit vorzuführen. Die Einführung
bestimmter Maschinengattungen wird jetzt schon mit sehr
guten Erfolgen durch die Hilfe des technischen Films
propagiert. Die angeregten kinematographis«'hen Lehr-
und Auregiings-Ausstellungen gehen demnach nur einen
Schritt weiter und sollen «len Versuch wagen, sich bish«-r
industriell nur wenig betätigende (Jegentlen für «lie Auf¬
nahm« entsprechen«! zusagender Schaffingszweig« an-
zuregen. Das Hilfsmittel, dessen sieh Werbekreise für di« s<
Ermiinteningstätigkeit zu he«iicn<'ii hätten, der kineiiu«
tographische Apparat, mit dein sorgfältig vorbereiteten
dazugehörigen Film material. ist nicht umfangreich, leicht
von einem Bezirk in «km anderen zu bringen, und hat d«'ii
unbestrittenen Vorzug, «lie aufklärenden Werbevorträgc
«lureh iib«'rzeugen«i wirkende Bilder zu ergänzen. Eine
kleine Schau fertiger Produkte, gleichsam Anregung s-
mustcr für die propagierte cinz'ifiihrcixlc Erwcrhstätigkcit.
wird diesen einfachen und <k»ch nahezu erschöpfenden
kinematographischen Anregungen eine besondere Anzi«
hungskraft geben.
Auf diesem skizzierten Wege ist «ler Kinematograph
vielleicht abermals berufen, eine bedeutende Holle im
deutschen Wirtschaftsleben zu übernehmen. Die trübe
Zukunft mit ihrem Ausblick auf die Abtragung ungeheuei
lieber finanzieller Belastungen, wird uns nicht nur zur
Entfaltung unserer ganzen Leistungsfähigkeit nötigen, sic
wird uns zwingen, all' 1 * mobil zu maclKin. was geeignet
erscheint, uns in der kürzesten Frist aus den drückenden
Fesseln zu befreien. Die Anregungen, die di«' unscheinbare
Kinomaschine zu geben vermag, können demnach recht
wertvoll und segensreich sein.
Die Bedeutung der Musikwerke für den Kinobetrieb.
In vielen, namentlich den bes ser en Liebt spielbühnen
hat sieh «lie Begleitung der Filmdarbietungen durch mehr
<»<ier minder gut besetzte Musikkapellen im Laufe der Zeit
gut eingebürgert. .Jeder sozial denkende Mens«'li wird
naturg« mall «liesen Musikern ein«' gesicherte Existenz
wünschen Andererseits ist zu bedenken. «lall auch w »tleruin
«li«' Lichthildhiihncn vom Publikum ahhängen. als«» ihre
Kintrittsgdihr nicht iteliehig in die Höh«* schrauls n können
wenn sie im Wettbewerb untereinander best«'hen wollen.* Es
kommt hinzu, «lall vielfach die Musikb«'gleitui.g im Kino
nur ncheiiheruflich ausgeübt wurde.
Nach «ler Revolution, wo alles beinahe streikte un«l
iiM-hr oder minder phantastische Lohnf«*r«k'rui»geii stellte
«la -iikI auch entaiuechende Forderungen seitens «k-r Musiker
g*'stellt worrlen Dadurch alter, ist eine Frage für viele
Kinos aktuell geworden, die sieh auf «lie gröllerc Verwendung
von meehaniselien Musikwerken an Stelle der lchen<k*n
Musiker ix-zieht Die hohen Lohnforderungen «ler Musiker
liaben so hei den Kinobesitzern genau dieselbe Wirkung
ausgelost wie «*s bei «kn Besitzern von Sälen un«l Tanz
lokalitäten «ler Fall war St«*igen eben die Löhne für den
Musiker auf eine Höhe, «lie «lern Unternehmer ui« ht er
sehwingbar erschein», so wird er geneigt sein, ^-r Musik
«lureh Orcbestrions. elektrische Klaviere. Spreelunaschinen
usw. seine Aufmerksamkeit im grölicreii Mallst abc zuzu-
wenden Daher hat denn auch «las Geschäft in Musik
werken hinsichtlich des Absatzes in Kinos wie in Tanz¬
lokalitäten und (lastwirtschaften durch die erörterten
Vorgänge gröllerc Be«ieutung erlangt. Man mull bedenken
«lall z. B. «lie Tarifkommission «ler Münchener Musiker
von «len Kiiiematographcn-Thcatern bei einer täglichen
Arbeitszeit von a<-ht Stunden eine B«-zahlurig von monat
lieh 540 Mk. für «lie erste Stimme. 40) Mk. für «lie zweite
Stimme 400 Mk. für Klavierspieler mit täglich halber
Spielzeit un«l hoo Mk. für täglich ganze Spielzeit verlangte
Weiter sollt«- «ler Musiker, «k-r die Kajs'lh- l«'it«*t. «li«- Noten
stellt und das Programm zusamnuMisetzt. v«»m Unter
ne bitter l«M) Mk. für .Monat und Mann «ler im Kino beschäl
iigten Musiker extra erhalt«'«), wenn nicht für «li«-s«' Tätig
keil «ler besondere Ka|)el!meistertarif Geltung hat. Sonder
und Pressevorstellung sollten «k'in menschlichen Musiker
von täglich 5 Mk. Proben und Opernvorstellungen im Kino
einen Zuschlag von 2 Mk. bringen *le«l«*r Instrumentalist
sollte j«*den a<-hteii Tag einen bezahlten Ruhetag erhalten
und entsprechen«! der Dienstzeit Soinnserurlaub Der
Kapell meist ertartf sieht wiederum da- Dopja-Ite «k*s 1111
hetreffeixleii Kinoorchester bezahlten Höchstgehalts vor
Daraus ergibt sieh, «lall sieh «ler Klavierspieler bei acht
ständiger Arb«*itsz«*it monatlich auf «200 Mk steht Aber
so gewaltige Belastungen machen «lern Lichtspieltheater
Besitzer die Anschaffung v«»n elektrischci Klavieren.
Orehestrions «»«ler Spreehmasehinen mun«ig«'recht. Es
kommt hinzu, «lall seihst grolle mechanische Musikwerke
bei di«'.«en hohen Löhnen, auch bei Anschaffung mit so¬
fortiger Barzahlung, nicht so viel verschlingen wie eine
menschliche Kinnkapelle im Monat Der Lichtspieltheater-
Inhaber hat dann aber seine Musik stäwlig zur Verfügung
und braucht nicht Angst zu haben, durch Streiks und
plötzliche Lohnforderungen menschlicher Musiker in seinen
Dispositionen gestört zu werden. Die Entwicklung drängt
also hier geradezu auf die Bevorzugung «k*r m«*ohanisehen
Musik im Kino genau so. wie sieh <li**se Erscheinung b«*ol>-
achten liell. als z. B. die Musiker in Bremen « Mk. für die
Stunde Tanzmusik pr«t Kopf verlangten.
Als die Musikautomaten auftauehten. gab es phan¬
tastisch veranlagte Personen, die sehen im Geiste «len
Menschen bei der Musikreprtxluktion ganz ausgeschaltet
sahen. Es fehlte auch nicht an Prophezeiungen in «lern
Sinne, dali nun wohl bald der Musiker der Vergangenheit
angehören wür«le. Es läilt sieh auch nicht leugnen, «lall
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. (MV.
au» jener Zeit de» ersten Auftauehen» der mechanischen
Musikwerke die Ansicht Rtdciitung gewann, die in den
Kreisen «k*r Musiker mit nicht zu vcrkennemicr t*'rge
um die Existenz, die Zukunft betrachtete.
in Wirklichk'-it ist - glücklicherweise die Ent
wh-klung. die inzwischen eint rat. wesentlich anders ver¬
laufen. Wir halten wohl eine große Verbreitung von Musik
automaten (Orchestrkin». elektrischen Klavieren. Spreeh-
mascInneii-Autnmuten) im Kino wie in < last wirtschaften
alter wir haben nicht den damals angenommenen Sieg de»
Musikautomaten über den Musiker, viel weniger noch über
den Musikkünstler erlebt. Das ist erfreulieh weil sieh
durch diese Ent wieklung die wünschenswerte Ergänzung
zweier Musikformen am besten erreichen laßt Damit ist
auch die \cigung mancher Musiker kreise, in dem Musik
automaten den Feind zu sehen, der die Existenz unter¬
gräbt, geschwunden. Andererseits hat doch auch unstreitig
die Erziehung weiter Kreise de» Volkes zum MusikgenuU
zunächst durch Musikautomaten »Iler Art stark mit ein
gesetzt, die sieh dann nach und nach in einem Verständnis
für künstlerische musikalische Darbietungen bemerkbar
machte. I>er Musiker wie «ler Musikkünstler halten so
gewissermaßen durch die i’ro|taganda der Musikwerke aller
Art ihren Zuhörer kreis in einer Weise vermehrt Itekommen.
die man vor einigen Jahrzehnten gar nicht für denkbar
gehalten hätte.
Man hatte seinerzeit angenommen, daß die Musik
werke namentlich di« Tanzmusik und die Ki io», bald
voll Itchcrr.Hchcn würden. In der ersten Zeit der Ein
fiihrung von Musikautomaten ist wohl stark nach dieser
Musik getanzt worden. Und bis in unsere Tage hinein
wird «ler Musikautomat nicht selten dann znm Tanze
«lurch den <«•hlcinwurf der Gäste in Tätigkeit gesetzt,
wenn «lies«* bei Ausflügen, in der Sommerfrische usw. in
irgeii«l«*in entlegenes Restaurant kommen. wo ein Musik
werk steht Auch «ler Besuch der Kinos ist un«er ähnlichen
Verhältnissen dann meist gut. wenn ein inwianische»
Musikwerk ständig zu- Benutzung bereit stellt.
Hat nun die «leutsche Musikwerke-Industrie in Zukunft
«li«- Möglichkeit, «lie auf «lern Gebiete des Absatzes von
Musikwerken aller Art. für Tanzlustharkeiten. K nos und
s. hließli« h auch für musikalische Darbietungen, ein größeres
Geschäft als früher zu machen ? Hierfür sprechen «leutlichc
Zeichen «l«*r Z«*it Die B«*sitz«*r von Tanz sä len und Kinos
klagen lebhaft darüber, daß ihnen das Lehen durch eiiun
großen Teil der Musiker re«*ht schwer gemacht wird, «laß
nicht nur außerordentlich hohe Lohnforderungen gestellt
sondern auch oft im letzten Moment «lurch plötzlich auf
tret«*n«l<* Streikaiidrohiingcn Verlegenheiten l«*rvorgerufen
werden. Die Revolution hat ja nü-ht nur die chronische
laihnbewegung. sondern auch eine Streikliist g«*zeitigt. die
mitunter recht merkwürdige Formen anzunehmen pflegt.
Bei dieser Entwicklung zeigte sieh dann, daß «lie
Lokale. welche in ihren Sälen ein Musikwerk stellen hatten,
«lamit gute Geschäfte machten. Es wur«le nämlk*h nach
«len Klängen der elektrischen Klaviere. Ort-best rions usw
bald auch von cin«*m großen Teil «les Publikums getanzt,
♦ler in musikalischer Hinsicht sehr verwöhnt ist. Ja. es
zeigte sich, «laß infolge «fieser Lohnforderungen um! Streik
audrohung«*n der Musiker verschkufene Gast wirte beschleu¬
nigt Musikwerke ausehafften. um von der Arbeitswilligk«*it
des Menschen auf diesem (Jebiet«* möglichst unabhängig
zu werden. Genau s«i wurden vielfach die Kinos beim
Besuch bevorzugt, die mechanische Musikwerke spielen
konnten, während die Lichtspieltheater mit streikenden
Musikern das Nachsehen hatten.
Wenn nun auch die Deutsche Muqjkwerke- Industrie
in allen ihren Zweigen genau so wie alle anderen Branchen
unter «ler Teuerung «ler Rohmaterialien und der Steigerung
der Löhne zu leiden hat. so sind die Musikernöte «loch auch
ein Zeichen dafür, «faß andererseits durch diese Verhältnisse
wieder Voraussetzungen geschaffen werden, «fie dieses
(»eschäft beleben. Sind auch heute die Musikwerke aller
Art erklärlieberweise wesentlich t«*urer als v«.r dem Krieg«
so Itcstcht doch auch die Neigung in d«-n Hauptabnehmer
kreisen, nämlich Kinos und Gastwirten, für «*lektris« h*
Klaviere usw. viel leichter und wesentlich mehr Geld au»
zugeb«*» als jemals früher. In «ler Tat ist «las auch begreif
lieh, weil ein s*il«*hes Musikwerk die aufgeweudeten Kosten
in Anbetracht der gewaltigen Ausgaben, «li«* sonst fiirMusiki-t
erforderlich wären bald wieder einbringt.
Es wir«! nun Sache «ler Vertreter «ler deutschen Musik
werke-Industrie sein, die für sie günstige Situation auf
«lern Markte nach besten Kräften zu verwerten. E» kommt
hinzu, daß »i«*h «lie hier gebotene Propagandamügliehkeit
au» dt*r Praxi» heran» auch darum jetzt ganz besoiuter-
für fk*n Absatz von Musikwerken ausnutnen läßt, weil eil
ri«*siges Kinobedürfnis und eine gar nicht zu stillende Tanz
wut weit«* Kreise des Volkes beherrscht. Es seh«*in'. bei¬
nahe. als wenn man jede Möglichkeit der musikalischen
Zerstreuung in» Volke wahrnimmt, um sieh über die Misei
«l«*s Lebens hinweg zu täusche ». Vielleicht sind diese Bc-
dürfnisse auch darum so gr«iß. weil eine merkwürdig
Regierungs Weisheit es im Krieg.* für angebracht hi«*lt
«liese nun einmal begehrten V olksvergnügen jahrelang zu
unterdrücken oder doch zu erschweren.
Wenn nun die deutsch** Musikwerke-Industrie diese
günstige Situation auszunutzen sucht, für den Absatz
ihrer verschiedenen Fabrikate. s«i ist da» auch darum
empfeh! -nswert. weil hierdurch am ehesten die Betriela*
«lei M isikwerbe-Fabriken in Hotte B<‘schäftigung gebra«*ht
werden. Da es unter d«*n eien skizzierten Verhältnissen
mögli« h ist. Musikwerke. Notenrolle usw. aller Art. nament
lieh in Kinos. Gastwirtschaften usw . ohn«* groß«* Um
stände zu guten Preisen abzusetzen, so sind damit auch «lie
Vorsauss*tzungen gegelwn. um in den Fabriken dieser
Branche trotz der Material ienteuerung un«l der Lohnhöhe
«lie Fabrikati«m energisch wi«*d«*r in die Wäge leiten zu
können. Dadurch läßt sieh auch eine Massenereeugung
gewährleisten, «li«* naturgemäß für «li«* Verbilligung de«
Produkte von Wichtigkeit ist. Denn darüber dürfen wir
uns nicht im unklaren sein, «laß dauernd ein gutes (Geschäft
zu exorbitanten Preisen nicht denkbar ist Wir wer«k*n
diese Uehergangszeit für den Absatz teurer Musikwerke
au«*h aus volkswirtschaftlichen Gründen wahmehmen niiis
sen. damit wir überhaupt die «leutsehe Fabrikation von
Musikwerken wieder in Fluß bringen. Erst eine gewiss«*
Massenfabrikation bringt die wünschenswerte Verbilligung
und damit auch die Voraussetzung für eine Produktion
zu Preisen, «lie den Wettbewerb auf dein Weltmarkt bestehen
kann.
Auch «ler «leutsehen Musikwerke-Industrie muß daran
gel«*gen sein, ihre Fabrikate jetzt in «ler Uehergangszeit
nach und nach «lurch rationelle Fabrikation auf einer
solchen Exportbasis herzustellen. «lie schließlich «Wh den
Export ermöglicht. Di«* Voraussetzung jeder Ausfuhr ist
natürlich ein entsprechender Absatz im Inland« Für «len
einheimischen B«*«larf. «len wir als Hauptahsatzfeld unserer
Musikindustrie zu betrachten haben, hat vorläufig die
Zahl der Modelle zurückzutreten hinter Einheit»
fabrikaten. welche die Nerienherstellung ermoglic heu
«lie Voraussetzung j«*«les rationellen Betriebes ist Aus
dieser Erkenntnis heraus folgt aller, «laß mau wirderuni
in der d<*utsch«*n Musikwerke-Industrie nicht achtlos vor¬
übergehen kann an «ler Not Wendigkeit. auf Normalisierung
zu sehen. Die Normalisierung darf sich «labei nicht nur
auf «lie Erzeugnisse iiuierhalh der eiuz<*lnen Fabrik erstrek
ken. sondern sie muß au«-h darauf gerä-htet sein, nach Mog
liehkeit die Produktion der geaamteci-Musikwerke-Industrie
zu vereinfachen Das führt zu einei F>zeugung von Fabri
katen unter weitgehender Verwendung von Maschinen und
angelernten Arbeitern. Der hierdurch erzielte Vorteil
Wichtet in einer Zeit allgemein belkagter Lohnsteigerungeil
ohne weiteres ein. Will man aber diese Vorteile wahr-
No. «55
Der Kinernatograph — Düsseldorf.
die Darstellung nach Abbildung - zu recht fertigen. Wer
also für die Projektion angenommen hat. d;.II sich der Film
im Brennpunkte des Objektives befinden müsse, hat sich
keinem Irrtum hingegeben.
In «lern Werke von K. W. Wolf-fzapek : ..Die Kinema¬
tographie ' wird sehr zweckmäßig die Hohe des — ganzen
Filmbildrhens mit 2 gewertet, weil dieses etwa 2*» mm
hoch ist. E< gilt dann folgende einfache Pioportkui:
2 zu H. gleich f zu E. woraus folgt
H gleich 2 E f.(III). ui d.
f gleich 2 E H. <l\
Ist E gleich In* hi. f gleich In. so ist H gleich 2tMi.
Ist E gleich Hmmi. H gleich 2tMi. so ist f gleich ln.
Es könnte müßig erscheinen, wenn man f l>erechnen will
Diese Grüße ist ja wohl «lern Besitzer des t )bje »tives bekannt
Aber die Forme! gewinnt sofort einen Sinn, wenn jemand
«ich den Projekte nsapparat für ein neues Theater beschaffen
will. Sic ermögli ht cs ihm. aus der Tiefe <le* Saales und
der gewünschten Größe der Bilder zu berechnen, welche
Brennweite das zu beschaffende Objektiv haben muß.
Nun stellen »he- die verwentieten Objektive nicht
Linsen, sondern sehr raffiniert ivusgedachte Linsenkom-
binationen «lar. Deutlich lassen sieh unsere Betrach-
tungen auch auf das k niplizierte*te Objektiv anwenden
Es ist nämlich immer möglich, sich das ganze System er¬
setzt zu (lenken, durch eine einzige Linse, die «o wirkt
wie alle Gläser zusammen. I’ml von ihr au« muß dann die
Bemessung der Brennweite ausgehen. Man nennt diese
theoretische Größe die . äquivalente Brennweite''. Sie ist
wohl zu unterscheiden von der .rückwärtigen Brenn¬
weite“. Diese bedeutet den Abstand des irennpunktes
von der ihm nächsten (dastläebe. Natürlich ist die rück
wärtige Brennweite kürzer als die äi|i i valente. F. Paul
Liesegang macht in «einem . Handhiu h der praktischen
Kin« niwtographie darauf aufmerksam. daß beispielsweise
ein Pnijektionsobjektiv von 14 cm äquivalenter Bnun
weite eine liiekwärtige Brennweite ven etwa M cm habe.
Mau gewinnt al-si ein ganz falsches lii!d. wenn man die
sammelnde Kraft eines Objektives nach der rückwärtigen
Brennweite hcnüUt. Wer «ich ein Objektiv anschafft.
muß vor allem Klarheit über die äquivalente Brennweite
haben. Iicziiglich sieh geben lassen.
Im Kin« matographeiilietriebe gil* es manchen ukh-
tigen Punkt zu beachten. Vieles wird, hiidlirh gesprochen,
zum ..Brennpunkt“. Aber neben so vielen geschäftlichen
Brennpunkten darf auch der optische und seine gebühn-ode
Berücksichtigung nicht vergessen werden.
Berlin.
Die Wiedergeburt der Zensur. Alle Versuche,
die Filmindustrie vor der Wiedereintohrunt der Zensur zu bewahren
sind gescheitert, bei der zweiten Lesung des Vertassungsentwurtes
ist der sattsam bekannte Artikel 117 angenommen worden. Eine
Hottnung, daß die dritte Lesung eine Abinderung bringen wird,
besteht nicht Es bleiht also nun die ganze Arbeit, die Ausfuhrbe¬
stimmungen so gestalten zu lassen, daß auch die Industrie hei der
Handhabung der Filmzensur ein Wort, und zwar ein sehr gewichtiges,
mitzureden hat. Die Verhandlung in der Nationalversammlung
zeitigte recht interessante Aeußerungen auch von seiten der Regie¬
rung. mit denen sich die Industrie kaum einverstanden erklären
und sich hei ihnen nicht beruhigen wird. Wie wir erfahren, sind
Schritte beschlossen, um endlich auch einmal zu einer vollstbndigen
Klärung aller der Punkte zu gelangen. Aber denen noch immer ein
tiefes Dunkel liegt
Kopp-Film werke
München, Dachauer Straße 13. H5574»
Entwickeln und Kopieren
von eingesandten Negativen.
hören. haben «In- Mitglieder «ich zu einem enlsprechenden Antra«
erst verstanden, nachdem aus dm Keihen der Thea I.Thesit zvr m
den größeren Städten der Wunsci beim Zentmlverliaml der Film¬
verleih«» laut geworden ist. MaUt alunen iin allgemeinen Intens»-
/.II tn-ffen. IMi vom rechtlicher Standpunkt au« der HexdiluU
«ich iihcrliaiqit erübrigt, nach dei läeferungshedingungcii ist niini-
Urh die la-ilimiele für einmal festgi-legte Filme /.u bezahlen, gleich
viel, ob der Film \ urgefülirt oder atigemfen ist. so steht der Verls-n I
auf di m Standpunkt. <taß von einem Kn t gegen kommen von seiten
iler Verleiher zu sprechen ist. wenn dieselben den Theaterhesitzem
den Film zu einem späteren Termin ohne Berechnung zur Verfügung
Ein amerikanischer Trust im Deutschland. Wn
notigen Verhandlungen eingeleitet worden,
der Stuart Webbs-Filin-Company. Müneln-i
Das neue Millionenunternehmen der Stuart Webbs.
Gartentest der Continent-Fiim'-Gttetlschatt. Vnl
Zentralverband der Filmverteiher Deutschlands. \uf d. -r
jüngsten < I fgri wnuiaadBBg wurde eine Beu chht B gefaßt, auf den
hier im Interesse der Theaterheaita«r hing» wir um »ei: ..Termin
Verlegungen darf in Fallen, in denen die IVsaehe darin zu suchen
ist. daß von den Tlieaterliesitzem Bilder eingeseluiltet werden,
die plötzlich mit großer Beklaute auf den Markt kommen, nur dann
statt gegeben werden, wenn die heihmietc zum ursprünglich fest-
gelegten Hat um t «-zahlt wird.“ Man wird den Beaehluß des V er¬
bandes zum Schutze seiner Mitglieder wohl verstehen. Wie wir
Ein* Spezialtirma tur Kinobauten Herr li. _.-r., L ---
Ihpl.-Ing (limitier Knedmann. ein Bruder l)r. Walter Friedmanii-.
hat sa-li nach Rückkehr aus dem Felde in Kerhn. Potsdamer Straße
VI. als Spezialist für K umbauten nn-derge lassen und wird «I» Bau
Is-niter und Bauleiter fungieren, sowie Bauentwürfe aller Art
Gret Ly-Film-Ges ellschatt Martin Berger, der bekannt* er
folgn-H-he Regi«»-ur und Verfasser von Filmen, wurde vertrug lieh
Der Kinematograph — Düsseldorf
No. 6.V5
verpflichtet. Der erste jetzt in Vorbereitung befindliche Film,
deren weibliche Hauptrolle (trete Ly. die l>ekannte Operetten¬
diva spielt, bat den Titel „Todesurteil“.
Gesellschaft gegründet worden, die sieh auf seriöser Grundlage
allen Geschäften widmen wird, die an sie herantraten. Herr Rudolf
Jänner, vormals Prokurist der „Berliner Film-Manufaktur“, wird
die (tesellsehaft als Geschäftsführer vertreten. Fräulein Klse Schenk
wurde ProkuA» erteilt. Der Aufsicht srat der lh-scll .etuift ist Heir
Stadt.-at Max Seckeisohn.
Paul Heidemann-Film. D« r zw. it. Film der I' i II. nl.
Serie l!> 2 o ist sia-ben unter der Keine von Kre ll Schürfelder
fertiggestellt worden und führt den Titel „Der Kammerdiener
Stuart Webbs-Film-Company Der I Viitor und Kegi r
der Henny Porten-Filme Is-kaniiie IIr Ui.U-rt Wien. wurde ,.i-
Autor und Kegisseur für die Stella Harf-Filtne verpflichtet. Zur
Aufnahme in-|.iiig<'ii grolle (ü-selNe|uifts<lraine:i modernster • • nie-,
u neuen auf Ausstattung und Durstellung uuU<Toi'd. ntliehe Sorgfalt
verwandt werden wird. Der erste Film betitelt sich „1 >ie verführt.-
Heilige", \eta-ii Stidla Hart, die die Haupiroll.- darsiellt. wirken
us-h mit: l>r. Meiler«.u. Max Kmnert. Stahl Na. -Iilsiiir. Georg
Sihnell und Kurt von Wangenbeine „Die Brüder von Si Para
situs" lu'iilt <ler erste Film der diesjarigen Stuart Wehls Sern-,
den Knist Keieher in Miinehen aiifnimmt. Sehsame Erlebnis*,
in Verlandung mil grollen, neun et igen Sensal ..neu wenlen dem
Detektiv Stuart W. l.lw au neuem Kiihm verhelfen. Kege- iiilirl
Max Ohal. |)cr 0|sTateur \lf..n- Hrüliiiner ist verpflieliict
Kiieksieht auf
„Iler le *t. K..I
Firmament-Fd m-GeselGchatt
Hans Kremiert und Frnlel Kolm. die H.oiptroll. o spiel, i Gertrud
Wel.-k.r und Magnus Stifter
Ring-Film- Gesellschaft
T.aii Telxlaff. I...lle Müller. Karl
Das Aliuui-kripi -1,111.11:1 \<ai Joe
diesen Tagen del‘"F.ngugen.e|,lt,
1 .esellsehaft widmen will.
Tätigkeit .ler Hing Fili
Rekord-Film- Konzern
und Kode" licniuszoliririgcii. definitiv fallen gelassen worden ist.
Der Konsem legt Wert auf tlie Mitteilung, «lall er"mit einem tiai
anderer Seile unter gleichem .sler nliiliclicm Titel .ingck imligten
Kaiser-Wilhelm Film tliehts tu tun 'lat.
Luna-Film-Gesellschatt
Wedekinil-Filin „König Nicolo” sind in vollem Gange. Da Keisen
nach Italien Biirneit ms-li unmüglieli sind, wird /.um Zw A-k<- der
Aufnahmen eine alfitalienisi-he Stadt auf märkischem Sande auf
g.-lsmi. um das Kolorit der Zeit, in der der Film spn-lt. ganz. d*-r
Wirkliehkeit entsprechend. zu wahren. Die Regie liegt in den
Händen t on llr. Paul la-glsiml. den künstlerischen Auflmil leitet
Frau llr. Klar Opplerla-ghand. Die neuen Dekorationen und
Kostüme, tlie für den Film hergestellt »erden miillten. sind ganz,
un Charakter des lä. Jahrhunderts naeh Angnlsn vtm bewahrten
Kunstsa.'livverständigen angefert gt. Die Abenteurer-Serie i-t
in rüstigem Fort schreiten. Hans Alliers spielt den Abenteurer,
einen 1 ürit lemuttverbreeher a la Maiiuleskn. Ria J.aide ist sein.*
Partnerin. Iln- Aufnahmen 711 „Auseines Mannes Matieheujahreu"
sind beendet. Krtka Glallner spn-lt die Hauptrolle.
Mtrkur-Fllm-Verleih. In. I .1 hat fiir ganz. DeutschUml
den Itidianerfiltn „Der l'eberfall auf Zug Nr. 3 “ erworben. Die
Hauptrolle spielt der hufauinte Häuptling Krahenfutl. um Bison |n|.
ebenso William Clifford.
Wilhelm Feindt, Filmverleih.’ Die Firma ha: den Fünfakter
„Moderne Töehter“. der von der Kik<i unter dem Titel „Demi
vierges" angeseigt wurde, für ganz. Deut sehland. .vH. Saehs*-ii
und Sehlesien 1111 Mtaiopt»! erworben. Ille Hauptdarsteller dieses
von Manfred Xna inszenierten Filme sind neben Matija Txatsehew.i
in der Hauptrolle. Rudolf l.ettinger vom Deutsehen Theater. Riehartl
Glaukar-Anastigmat 1 : 3,1.
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keit eines Projektions - Objektives.
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Urteile erster Theater stehen in
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jl Emil Busch Ä.-G. 2SÜS !
Rathpnnu/
Falk.-nbri-g vom Kmmklirnlwiii*. Paul Hart mann V I,m Deuts.
Tla-uter iu»d Margaret.- Kupfer v.a* den Kcinh.irdi llidu» •»..
Lindau-Schultz-Lustspiel-Serie. i.-r pur i.dlwli. 1:• .1:
Schul* hat du Hauptrollen in zwei Fi'mt-n der nach ihm I» . .1 1 t, ,
Lustspiel S-ric dargestelh. die unter dem Titel „Rolf gewinnt den
groll«-ti Pre>*'' (ein S|s.rtfiliii) und „Kolf. der Meist.-rdet>-kiiv —
erscheinen werden.
Bioecop-Film. Für du- .We1U.11 lt.--.-t. .1. l: . ,
-iml du- \iili.-mmti,. «Innen mH '
111 den ehemals königlichen Gärten und Schlossern in Schwerin
gemacht worden.
Rez-Film-GcsellKhatt. Iln Aufnahmen zu 1
scmMe-Filiii der neuen Saison. „Ki 1 s<-h •. eine Gl,.-h oi-tnig.sln
in B Akten, sind fertiggi—teilt. Die Regie führt Liinu Piek. Xebeti
Johannes Riemann und Kdith Post» sind la-seliaftigl : K1111I llirr.a
Paul Bicnsfeldt. Leo Connard. Emm Wendt. Alexander Eckert
Gustav von Wangenlieim. Josef Gommer. Willi Sehäffers. Margaret.
Fenda. Olga Engl. Gn-te Weixler. Marga l.indt und Sophie l’ngav
Die Photograiilne stammt von Ivar Pctersen. ihe buienarehitektnr
v.mi Eduard Eiekler. Johannes Riemann wurde für « gr«ii«
Kex-Enscmble-Spielfilme. Regie Lupu Piek, als männlicher Haupt
ilarsteller. auf ein Jahr fest verpflichtet.
Kart Mayer -Hallt fur die Decla I-dm Gc-.-ll-.. hnft
Filme, von denen der ersle: „Das lachende Grauen", fertig/«
stellt ist.
No. 965
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Erika Unrall \om Deutsch«« TI c a t er wunV von der Deels
Film-Gesellschaft fest verpflichtet. Damit erfährt (las Deel«
Kiutemble eine weitere interessante Bcrcicherttig.
Erntt Rotmund, der Leiter des Berliner Wallner-Theaters
und Deutschen Theater* zu Hannover, hat soeben das Manuskript
zu einer bedeutenden Filmtragödie ..Der rote Kiese * 4 fertiggestellt.
Die Handlung enthalt starke soziale Momente
Bei der Neutral-Film-Gesellschaft werden zurzeit de ersten
Aufnahmen zu dem Carena-Monumentalfilm: ..Die von der Liebe
leiten.“ unter der Regie von Eugen Illes g» macht. Fräulein
KstherVarena spielt die Hauptrolle, im Film sin I weiter beschäf¬
tigt: Herr Holmatui. Herr Immler. Herr Bergen. Herr Kothatiser.
Herr Link. Herr Schäfer und Frau Marga Kühler, Fräulein von
Pahlen und Fräulein Hatisi Deg>
In dam von Urban Gad inszenierten nächsten Hellu-Mnja
Film spielen außer Fräulein Moja der hekatuite dänische Schau-
spieler Alf Bluetecker sowie Paul Morgan mit.
Dar Kunstmaler Karl Machut wurde von der EikoFib.
Gesellschaft als künstlerischer un«l technischer Mitarbeiter fest
verpflichtet.
„Littet“, ln diesem Eikofilm. zu dein die Aufnahmen
dieser Tage beginnen, wirken in den männlichen Hauptrollen
Paul Hart mann und das geschätzte Mitglied der iJarmstädter
Staatsbühne. Herr Harprecht mit.
ln dem neuesten Eikotilm* le.—n Titel noel nielit festgesetzt
ist. wird Paul Hart mann und Hedda Vemon mit wirken. Regie
Hubert Moest.
„Der Centaur-Film“ l>ic*Fraii im Käfig -, mit Frau Maria
Leiko und Herrn Emst Deutsch u den Hauptrollen, läuft am
1«. Juli im Tauentzieu -Palast in l'rauffuhruug. Den Weltvertrieb
dieses Films hat die Xeue Berliner Film-Gesellschaf . Berlin. Fried¬
richstraße 44.
„Falscher Mart“, ein Roman von schon, n Frauen und
Pferden, mit Frau Maria Leiko und Herrn Georg A.exander in den
Hauptrollen, erlebt seine Uraufführung am 8 . August im Berliner
Taucntzien-Palast. Den Weltvertrieb dieses Films hat die Xeue
Berluier Film-Gesellschaft. Berlin. Friedrichstraße 44 .
Die Nationaltilm-A.-G. ",it von Edmund Edel das Buch
..Der Skandal im Viktoriaklub" erworben. Der Film erseheint
in der National Sonderklasse Ihe weiblich. Hauptrolle \erkürpert
Fräulein Edith Heller. Die Regie liegt, wie immer, ui den Händen des
Herrn H. Joseph.
„Dar Bautarte“. Die Aufnahmen ZI. diesem Sensatlonsfilm
sind fertiggestel 1 1. das Werk ist am 2 &. d. Mts. vorführungsbereit.
Die Maxim-Film-Gesellschaft Ebner 6 Co. hat für ihre
literarisch«- Abteilung sich die Mitarbeit des bekannten Schriftstellers
Dr. Ludwig Wolff gesichert. Dr. Wolff ist der Verfasser
der Romane „Die Spieler“. „Krieg im Dunkel", „Der Sohn des
Hannihal“ etc. tuid arbeitet derzeit an einen: großen Fili unanuskript
für die Maxim-Film-Ge Seilschaft.
Maack-Film, Ltipzig, ha* den Ijekannten Roman „Seine
Beichte“. Roman eines Lebemannes von Jolanthe Mares, zur
Verfilmung erworben Das Manuskript stammt von B. E. Liithge.
Die Hauptrollen spielen: Hedda Vemon und Reinhold Schünzel.
Die Regie führt: Hubert Moest.
„Di* Okarina“. Die Aufnahmen des neuen großen Films
,.D i e Okarina** von der Bayerischen Film - Ge¬
sellschaft sind beendet. Das Manuskript ist nach dem be¬
kannten Roman „Treu wie G o 1 d“ von Karin Michael i's
hergestellt und von B. E. Liithge verfaßt. Die Hauptrollen
■pielen: Charlotte ßöcklin. Conrad Voidt und Rudolf Lettinger.
Die Regie führte: Jens l*we Knifft. Die Aufnahmen hat Lutze,
der bekannte (Jperateur i on „Veritas vincit“, gemacht. Für diesen
Film, der sich durch eigenartige starke Dramatik und ein literarische
Behandlung des Stoffes auszcichnet. ist ein Dreimaster gemietet
worden, der eine längere Fahrt auf der Nordsee gemacht hat.
Nictetlicbor Spuk in teon Potsteam* Wäldern Zu Fuß
wie zu Pferde huschten am 14 . Juli abends eigenartig gekleidete
Gestalten durch die Potsdamer Auen. Grellweiße Lichter schwirrten
vor den geheimnisvollen Gestalten in der Luft. Am Rande einer
Lichtung trafen sich die Lichter und zerstreuten sich nach kurzem
wieder. Menschen kamen von allen Se.ten, neugierig und gespannt
beobachten sie die Kinoaufnähme, denn um eine solche handelt
es sich. Regisseur Joseph llelmont kurbelte für die „Lu Synd-
Wartan-FiUu-Gesellschaft“ Fackeleffektszenen für den von ihm
verfaßten Monumentalsensationsfilm „Der Bastard“. Schon am
frühen Morgen war Potsdam n Bewegung, als eine große Anzahl
russischer Offiziere mit einer Schwadron Berittener ihren Eüizug
hielten. Zuerst wußte keüi Mensch, daß es sich um eine Kino-
aufnahme handelte, da der Auftuihtncammmt unsichtbar für alle
Passanten placiert war. Außerhalb Potsdams auf der < 'liatissce nach
Römstedt vollführte Herr Aruth Wartan waghalsige Reitsensationen
bei denen sich Herr Üeliuorit heiser schrie.
Di« U ngo- Film- Gesellschaft Unger & Gottschalk
Berlin SW 4 H. hat das Monopol für ihre aechaaktige Filmnovell-
„Die Sünderin“, mit Erika Gläßrer in der Hauptrolle, an folgende
Firmen vergeben: Für Kheinland und Westfalen an die Düsseldorfer
Film-Manufaktur Ludwig Gottschalk, für Süddeutschland einschl.
Bayern an die Frankfurter K inst film-Verleih-Anstalt Leopold
Kosen, für Norddeutsehland an di« Firma Alliert Hans«-n. Hamburg 5 .
für Berlin. Provinz Brandenburg, den g«inzeu Osten an die Film
verleih t;, m. b. H. Vorwärts. Berlin SW 48 . und für Mitteldeutsch¬
land tuid Schlesien ebenfalls an die vorgenannte Firma. „Die
Sünderin** hu« in Berlin, sowohl in den Kainmerliehtspielen als auch
im Union-Theater .Vollende.rfplutz. sowie in Gelsenkirchen große
Erfolge zu verzeichnen gehabt. Am 23 . d. Mts. fand in den Astn
Nielsen-Lichtspielen. Düsseldorf, eüie Pressevorführung statt,
auf di.- wir in der nächsten Nummer noch zu sprechen kommen.
Di* Glor<a-Film-Ges*llschaH hat «las Filmwerk „Prinz
Kuckuck* nach monatelanger Aufitnhmezeit beendet. Es soll,
wie uns von maßgeblicher Seite versichert wird, ein Werk geschaffen
sein, wie es in der deutseh.n Kinematographie eüizig dasteht.
Für Interessenten besteht die Möglichkeit, den Film zu besichtigen.
Zu diesem Zwecke ist. worauf besonders hütgewiesen sei. dieser
Nummer eine Karte beigefügt, der man sich bedienen wolc.
Aachen, ln «len Itaiinen des ehein.iligen „Pariser Kinenu.'
Großkölnstr. 64 66 , ist ein neue* Licht spult he icr eröffnet wurdet u
Cotlbut. Iiberkirchplatz 1 » w urde das Lit htspielliaus Kammer-
Lichtspiele eröffnet.
Drestecn-Striesen. Hans Kunert üben .ahm das Marxkino,
Lauenstemer Straße 44 .
DÜSSOtteorf. Die Lulltbüd Gesellschaft Straßburger & Comp,
veranstaltete am 16. Juli in den Schadow - L i ch tsp i e len eine Presst -
Vorführung ihres für Westdeutschland erstorbenen Films ,.M o r -
p h i u m“ von Julius Urgiß und Max Jungk. — Man hat nicht ge
rüde häufig Gelegenheit, ein Werk zu sehen, daß durchaus das ist.
was man unter eüiem Publikums film versteht, und doch zu gleicher
Zeit den weitest gehenden Ansprüchen einer ernst haften Kritik
voll und ganz Genüge tut. Bei „Morphium“ ist es gelungen! —
Der Leidensweg eines Schaffenden ist ein oft behandelter Vorwurf
für die Dichtung gewesen. Aber eine so verständliche, aus Vor
fällen alltäglicher .Art zwingend hervorgehende Lösung, wie sie jetzt
der Film gefunden hat, ist noch nicht dagewesen. Bruno D e -
c a > I i , der uns bisher stets als der Sellwtsiehere. riesig Ueber-
legene erschien. gibt hier et was ganz Neues. Eine seltsame Mischung
von Kraft und körperlichem Verfall, eine Figur von erschütternder
Tragik und geradezu erschreckender Wahrheit, wie jeder, der
Morphinisten keimt, bestätigen wird. Ueherhaupt: Die Ehrlichkeit,
die Echtheit ist auf Schritt und Tritt zu erkerit cn. Der Verlauf der
Vergift uiigserscheinuiigen, deren Tempo sich gegen Schluß — bei
der Handlung selbst —- ins Rasende steigert, wird von jedem Arzt
ohne weiteres beglaubigt werden, der Fachrunxiker staunt, wie
sachgemäß der Held eine Probe am Flügel leitet und mit welch be¬
wegter Taktierung er dann vor dem Orchester steh;. Sogar der
Jurist kommt (was sonst fast noch nie da war) auf sme Kosten
insofern, als bei den ScheidtuigsverhandUmgen der berühmte Punkt
der Wiederverheiratung des trotz aller Lieblosigkeit mit E’fersueh«
gehüteten Ehemanns wenigstens berührt wird. — Kerne Kulisse,
keine Unwahrseheinliehkeit, kein falsches Sentiment, mit einem
Wort: kein Theater. — Das allein wa*e heute schon viel, sehr viel.
Man sieht aber, daß hier eine jäh anschwellende Spannung, ein
crescendo erreicht werden kann, daß auch mit den ausgefallensten
Künsteleien nicht annähernd zu machen wäre. Der Schluß mit
seiner bündigen Kürze ist geradezu eine Wohltat! Alles in allem;
ein Filrn für Alle, insbesondere für die Allzuvielen, die überhaupt
keine Ahnung haben, was heute schon vom Film geleistet wird,
sondern in rührender Harmlosigkeit vom Filmkitsch reden, wie das
mm mal so üblich und hergebracht ist. Den „Morphium“-Film
richtig herauszubringen, macht außerordentliche Schwierigkeiten,
je größer die Besetzung der Begleitmusik ist, um so höher war dir
l/eistung des verstärkten Schadoworchesters unter Herrn Kapell¬
meister I.uling einzuschätzen, der für die Zwecke der Aufführung
den Schlußchor der 9. Sinfonie, die der Held im Film bei vollständiger
Besetzung dirigiert, eigens instnuniert hatte. Ihm gebührt em
gerechter Anteil an dem großen und nachhaltigen Erfolge, der sieh
in tiefer Ergriffenheit der überaus zahlreich Erschienenen äußerte.
Dr. W. S.
Elbing. Georgendatnm wurde ein neues Lichtspielhaus er¬
öffnet.
Der Kinemato?raph — Düsseldorf.
No. 666
Erlangen II
Lehrnpifb .r..tfi»t Mü wh err V .• ri. I. in ci»T An. athlrn ui.-in-u ur zu ii<-in Km/u
* * * il n tibin «ich vuNrllrn kuiu.. I >u Au. mit lluvti mgrn.
EMMI. U«tn der Kirei ,. WwUeu terhi Klimt! «hIIm ft hiefri (üklrhn ihtvi Itnn lfm-." ... .1 Hirtt.i
itt. I». H." int rin :>f>ib- Kilm.li.t.-rm-hflM-i. im Krt «-li. i■ lirjrriff« -rinn, i iinil fiir -n li run- Iktn .>rr.in.'i*«l«- Srhrn»« inlurk.it .
IktH kinhrr gra>irlu»*tr Kh|hi.,I l» trutrt ruml jm»Mii»i S|k-, .I . .l»-r It ■ i n •• r t <1»<'«»■ Vimtudl in «•-iii.mi imui.li..«-,. Wrrkr
int Imn-itn rin (in «llrr. • < inir.il n. k mit l’.irk mul W r «-rw..rliri i ... mii t . .1,.- int nirht nur • ■ninnrll. «in- int in ilrr Kilml.l.rut ur
»..Hm, Kn nullrn nirlit nur hin... -..mlrrii .h H . i-film. Ir r .. . ..Ilk-.iiiiurii X. um. n u ll «h.. weil lurr dir Utm.I
Itrstrllt Urnlrn AiiUrni. ui i-t rinr . ijjrn. ir.-«ll. ir- ... I*r.i|• k* ruii|f -11,-t nrln li ilrn iiiiinm-nluiftm Slntintrn initn|in‘lt. In
xritnrljrift gi-pkuit. lk-r («• -»•llwhuft nt. hrn In-rrit - er-l.- Kui.nl l< t . t r.n;. ..Im Itollen ilrn Werke« mixt i««e|uift i|rt «ii>- Herren
«•wir i-üi tirrhtiitrr I. itrr.it ..A< ilrr zur Yerfiiiriii.jr. I»ir Filme ilrt Wintrrnt. ... Ilrrlin. tlrr InTtiliintr Miuirhnrr Kiiiuuirr«ui|t. r
t r.«-ll«h:i(t liirfrn .Ir-Inilli I..I.I zu ilrn rr-t.-n in .1 tn-k ii i.t. -t. .. )• i lim. Irr. K’inut mul l’uul Uurum (letzterer rin Schüler tun
Marken grliore-i. Ihr I. -nn*in .Ir- irenui.et.i. fi.i. rn. l.,,,. i 'i ■< trlli. wie .In l>.nnrn l.y.i Korn- tOrafin ftrliinirliiip). Emu
li«|tt Iti.n Huf weitrnn in ilrn Hnniii-ti ili-n \Vmt<lrutn. lim Verl-m-, Moren*. tuiil l.ili l>..nui.|ri Ih r Kilin. ile««*n Aufnahmen ticnut-
K««en. Huhnhofntr.ilir 2U. «eit /.wei Mnniitrn liiiurm. ifürfte Kmlr S. |.lnnl» r frrtifflre «teilt
Für jedes Klnotheater
ist Güte und Zuverlässigkeit der Vorführungsmaschine Lebensfrage, die
Qualität 1er Bilder und damit der Erfolg hängen in erster Linie davon ab.
S Auch für Sie kann nur der beste, bewährteste Apparat in Frage kommen.
handelt es sich dabei doch lediglich um eine einmalige Anschaltung!
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anerkannt führende Modell. den
CRnernnnn
Original - Stahl - Projektor
Imperator
der auf allen großen Fach-Ausstel’ungen der Letztzeit als einziger die
höchste Auszeichnung erhielt, so z. B. aut der Int. Kino-Ausstellung
Wien 1912 die Große Goldene Medaille, auf der Kino - Ausstellung
Beilin 1912 die Medaille der Stadt Berlin.
Keine der vielen im Handel befindlichen Nachahmungen reicht nach dem
Urteil erster Fachleute auch nur !m entferntesten an unseren Original¬
ste hl-Projektor heran: — falsche Sparsamkeit und Leichtgläubigkeit
rächen sich bitter I
eonemmn uieme fl.-G. DResoen ise.
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 653
führungen den ungeteilten Beifall de* ii; Hchtrm enduenmm Vergleich in Betracht zu ziehen: Die Direktoren d»r verschiedenen
Publikums zu verzeichnen gehabt. Die Tagespressc liat den Vor- <leut*chen Sprechtheater nuuut'-n *ich an, den deutschen Schrift
Stellungen in ihren Spulten eine eingehende Würdigung zuteil steilem vozuschreihen, wu* für Theaterstück*- sie schreiben dürfen;
werden luMHen und meist betont, «lull es sich Ihm den K Xpert menten maßen sich an. den Verlegen» vorzuschreils'n. welche The.iterst tiek«
ihnen in ihrem eigensten Interesse dringendst empfehlen, sich mal und das praktische Arbeiten
von einem Juristen darüber belehren zu lassen. gut, den Abstand mindestens dopnelt so groll zu rialten, wie die Breite
Was an der Sache selbst uns interessiert, ist hauptsächlich des Schirmes ist. Achten Sie fernerhin bei der Beschaffung des
Folgendes: Die Herren werfen sich einfach zu einer Aufsichtabe- neuen Objektivs darauf, daß dieses bedeutend näher an den Film
hörde der Erzeuger »u»d Verleiher auf, und das geht nicht! Dagegen herangebracht werden muß, als das bisher benutzte lnstrun*ent.
muß mit aller Entsehiedenheit angekäinpft werden. Wenn auch Sie können »ich über diese Fragen eingehend im Handbuel.
jeder Vergleich inehr oder minder hinkt, so wäre hier folgender Praktischen Kinematographie unterrichten.
Der Ki .''matf»eraph — Düsseldorf.
(Bioscop - Konzern)
Vertriebsstelle Köln Vertriebsstelle Düsseldorf
Neumarkt 32 34 Schadowstraße 40
DÜSSELDORF. den 20. Juli 1919
Am /Ailtwoch. den V). Juli, um II Uhr. findet in den SCHADOW-
UCHT5PIELEN zu DÜSSELDORF eine Sondervorstellung unseres Films
statt, wozu wir hierin.t einladen
Wir sind in der angenehmen Lage, diesem neuesten und größten Bioscop¬
werk kein empfehlendes Wort mit auf den Weg geben zu müssen — Die
deutsche Filmbranche sprich! von ihm als dem Ereignis des Jahres- Trotzdem
wollen wir umstehend einige Stimmen der Fachpresse wiedergeben, die ein
Spiegelbild des Eriolges der Berliner Uraufführung geben sollen. Indem wir zu
dieser Vorstellung ganz besonders um den Besuch der rechtsrheinischen In
teressenten bitten, teilen wir mit. dal! die Agrippina - Lichtspiele in Köln ..DAS
GELÜBDE DER KEUSCHHEIT- ab Freitag, den I. August täglich zeigen werden
Die Herren Theaterbesitzer der rechten Rheinseite haben gegen Vorzeigung
dieser Einladung freien Zutritt zu den Kölner Aufführungen.
Vertriebsstelle Köln Vertriebsstelle Düsseldorf
Neumarkt 32/34 Schadowstraße 40
Der Kim>matOKra[>h — Düsseldorf.
No. (>«5
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Der Filmautor
I Mitteilungen des Verbandes deutscher Filmautoren.
!; . .* Berlin W, Wilhelmstraße 52. .;.
Filmverlagsrecht an drehreifen Büchern.*)
Von Rechtsanwalt Dr. Wenzel Goldbaum, Berlin.
(F'irtaettung.)
Nur l>e r n b u rg , Bürgerl iches Reel t Bd VI S. IOI
sagt Der Titel eines Schriftwerkes bildet einen Teil
desselben, oft einen sehr wichtigen von web hem der buch-
händlerische Erfolg des Werkes abhängig ist. Daher könnte
man ihn als schutzfähig ansehen: jedenfalls ist sein Nach¬
druck in Verbindung mit anderen Entlehnungen eine Ver¬
letzung des geistigen Eigentums des Berechtigten ' Dern-
burg fühlt mit untrügliehem Sinn das Kiehtige. aber
wie so oft. fehlt die ausreieheiule Begründung und die
praktisch brauchbare konsequente Durchführung des Ge¬
dankens Dieses Urheberrecht kann auch nicht auf den
Kall des § 9 beschränkt bleiben Denn wenn der Erwerber
des Urheberrechts nicht berechtigt ist. Aenderungen am
Titel vorzunehmen. ist der Dritte, der kein Urheberrecht
atu Werk hat gewiß nicht zur Verwendung des Titels
befugt Jedenfalls ist nach den tjtj l. 9, 3K Lit. Urh.-Ges
das Recht am Titel ein .sonstiges Recht", im Sinne
des $ «23 BGH. und gleichgestellt dem Eigentum nach
§ 1004 BGB. Dem Berechtigten steht also gegen die Ver
wendung des Titels die urheberrechtliche Klage auf Unter
lassung der Vervielfältigung und Verbreitung, die Schaden¬
ersatzklage bei dolus und culpa und die quasi negatoria
zu. Berechtigter ist der Urheber des Werkes und des Titels.
Es kaiui Vorkommen und kommt vor - (lall der Erfinder
des Titels ein anderer ist als der Verfasser des
Werkes. ln solchem FalV wenn keine Zession des
Titel rechts vorliegt, hat ausschlielllieh der Inhaber des
Titelrechts die Rechte am Titel. Meist werden beide als
Mitberechtigte zur gesamten Hand das Titeln*'ht haben
Es kommt vor. find der Inhaber des Titel rechts einem
Dritten erlaubt den Titel zu verwenden Darin kann ein
Verzieht des Verb« tsreohts aus dem Recht am Titel liegen
es kann darin auch die volle Uebertragung des Titelrechts
enthalten sein. Gestattet ein Romanschriftsteller z. B
einem Filmautor, den Romantitel zur Bezeichnung eines
Films zu verwerten, dann wird man annehmen müssen,
dali der Filmautor auch die Verbotbefugnis gegen
Dritte erwirbt Diese Verbotbefugnis betrifft die un¬
berechtigte Verwendung des Titels im Original und in ver¬
änderter Form (nach $ 9).
Erstreck» sieh das Recht der Bearbeitung auch auf
den Titel, d. h. kann derjenige, der ein Lustspiel z. B
zu einer Posse bearbeitet oder einen Roman zu einem Film
auf den Titel. . . ? Kann er den Titel erwerben ? Das ist ohne
weiteres an/.unelini-.-n da sieh das Recht der Bearbeitung
auf das ganze Schriftwerk erstreckt, wozu der Titel zählt
Der Bearbeiter kann also auch den Titel bearbeiten d. h
ihn der Bearbeitung an passen ihn ganz ändern «der aber
durch Zusätze versehen /.. B. durch Untertitel, die nach
dem Tatbestand dos $ 9 verboten wären. Untertitel sind
Zusätze im Sinne dieser Vorschrift.
Allein mit diesen Rechtsbehelfen ist dem berechtigten
Interesse des Autors, der sein Werk auf den Markt bringt
•) Ala Buch erschienen im Verlage der Geschäftsstelle des
Verbände« Deutscher Filmautoren G. m. b. H„ Berlin W 6 «.
Wilhelmstraße 53 .
noch nicht ausreichend gedient, und zwar aus folgendem
Grunde nicht Es gibt viele Titel, die mangels einer indivi¬
duellen Färbung als im Allgcnieinbcsitz stehend zu be
trachten sind Nennt jemand sein Werk ..Haus", obwohl
es bereits ein so betiteltes Werk gibt, so kann es schwerlich
vom Standpunkt, des Urheberrechts aus zu einem Verbot
kommen. Als Teil des Schriftwerkes ist auch dieser Titel
geschützt. Aber das Wort allein ist zu schwach, um eine
Handhabe dafür zu -ncten. dali «ler nachfolgende Titel
gerade eine Vervielfältigung dieses Wortes Haus ist. und
dall es nicht schlechtweg dem Wortschatz des /weiten Ver¬
fassers entstammt. Andrerseits ist oben bereits gesagt
worden, dall der Titel ein besonders qualifizierter Teil de-
Schriftwerks ist. dall seine besondere Rolle, seine Qualität
vom Standpunkt der Form aus das ersetzt, was sonst eine
gewisse Quantität von Worten nur erreichen kann. Wern
also jemandem naehgewiesen' w ürde. dali er seinen Titel
..Haus" dem Titel ..Haus" eines anderen nachgemaeht hat .
so würde ich allerdings darin einen Verstoß gegen das
Urheber«*-ht sehen. Nachgemaeht ist dann die Erfin¬
dung. die Gedankenarbeit . die im Titelgeben
liegt. Das Wort allein weist dies.- Erfindung noch nicht
auf. aber das Wort als Titel gesetzt, weist sie allerdings
auf. Warum soll diese schöpferische Leistung, die ih«-n
sprachlichen Ausdruck gefunden hat. nicht vom Urheber¬
recht geschützt sein ? Oder ist es billig, den gewähren zu
lassen, der das allgekannte Wort ..Die Ehre" auf sein Theater¬
stück setzt, nachdem sich ..Die Elm-" Hermann Sudermanns
die Welt e«>bert hat ?
Es ist nach dem Gesagten klar, daß praktisch der
Urheberschutz einmal bei Allgemeintiteln versagen
wird, aber auch dann wenn tatsächlich zwei Verfasser
unabhängig von einander denselben Titel gewählt haben.
Und doch besteht in beiden Fällen das Bedürfnis des
Schutzes; es soll nicht der Ruf. den sieh das eine Merk
beim Publikum erwirbt und der seinen Niederschlag im
Rckanntsein des Titels (indet, einem andern zugute kommen
als dem Verfasser; in ideeller Rev iehung und in materieller
Beziehung. Auch nicht im kleinen K«-ise soll Hei- Anton
Müller, der ein Drama Die Eh«-" genannt hat. als Ver¬
fasser des berühmten Schauspiels Hermann Sudermanns
gelten; es sollen nicht Leute sich die Mübersehe Ehre"
deshalb ansehen. weil sie bei der Lösung der Theaterbilletts
glauben, es handele sieh um das bekannte Werk Suder¬
manns. Diese Forderung der Billigkeit, dali man nicht
dort ernten darf, wo man nicht gesät hat. findet für den
Titel schütz ihren konkreten Ausdruck im jj 16 des Gesetzes
gegen den unlauteren Wettbewerb. Voraussetzung des
§ 16 ist die Benutzung in einer Weise, die geeignet ist. Ver¬
wechselungen hervorzurufen mit der besonderen Bezeich¬
nung einer Druckschrift, deren sich ein anderer befugt
bedient. Mehr ist nicht- erforderlich; insbesondere fordert
die Bestimmung nicht, daß der Zweite den Titel des Ersten
gekannt hat. Es ist weiterhin bedeutungslos, daß der
Zweite schon vor dein Ersten den Titel auf sein Werk
gesetzt hat. Wenn jemand ein Dramenmanuskript in der
Schublade hätte, das den Titel ,,l>ic- Ehre“ trug, und er
Mitteilung an alle Theaterbesitzer!
Der Kinematograph — Düsseldorf.
No. 6es
No. 655
D«r Kim-matograph — Düsseldorf
tritt nach dem Krfolg *1«-.« Siidcrnianiischen Werkes an die
Öffentlichkeit, dann ruft er eine \ crvv •< len-luug heivi
und kann auf Unterlassung verklagt werden K« seilen
efien nicht die Fälle geschützt werden, lall jemand ein
alte« Werk um d.i« . • Msh weit e» HK hl ktUMBMl |M
dann ans Lieht iler Oeffentliehkeit zieht, wenn ein anderes
Werk unter dem gleichen Titel Erfolg •. li.t!»t hat. I >»•
Bestimmung des $ 16 bezieht sieh auch auf Titel im All
gemein besitz. Wollte man die ausschlicUen dann wiird«
man den Paragraphen eijifaeh um seine p.aktisi'he Heden
tiuig bringen. Dabei ist auf ein Moment ganz streng zu
achten: Worte im Allgemeiiibcxitz und Titel im Allgemein
besitz sind ein ganz gewaltiger l’nterwhicd. Der § Di
erstreekt sieh auf beide. Titel, d. In Bezeichnungen
von Druckschriften im Allgrineinla-sitz ,-iht «■> lx-i Zei
tungen Derartige Titel sind (Jencralanzcigci Illustrierte
Zeitung usw. \\urte. die bereit* zur Bezeichnung von
Druckschrift«« verwandt worden sind, sind Titel. In
AllgemeinheHttl kommen sie durch so zah'reiehe Ver
Wendung, daU sie das wirksam unterscheidende Kl«-nicnt
verloren Italien. Bei der Bcz<-iclmiing von dichterischen
Werken. b«-i Romanen. Itranmn. Filmen, gibt es keine Titel
im Allgemeinbesitz: es gibt keine Worte oder W«irtzusam
mcnstcllungcn. die zahlreich für gleiehgeriehtete Werke
iMMiutzt werd«*n. .ledes Werk hat seine liest >ndere Be¬
zeichnung jtnler Verfasser, wenn er nicht auf unlautere
Mim- hensehaften ausgeht, sucht sein Werk durch «len Titel
von ulidercn zu unterscheiden: adäquate lks.-riff«-. wie Tage¬
blatt. IntcUigenzhlntt lllii.« rÜTt«- Zeitung Ix-i periodischen
Ihrvieksehriften, gifit es bei Kinzelwerken nicht.
Unrichtig ist da« V'erlangeu. die Ik-zeiehuung müsse
neu sein. Wo steht das? Rin Titel ist immer ein« heson
«leie Bezeichnung. denn er ist ja hesomlers gewählt und
i»es«‘tzt, uni «bis Buch zu iN-zeiehnen. Ala-r neu? Den
Begriff kennt $ 16 nicht.
Fortsetzung folgt.
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Der Kinematograph — Düsseldorf.
Erscheint Jeden Mittwoch.
OQseeldort, 30. Juli 1919.
Verlag: EU. Llnrz, Düsseldoif, Wehrhahn 28a.
Die Sozialisierung der Lichtspieltheater.
Von Walter Tkielemann. Berlin.
Die '■mzialisicrung der Theater und Lichtspiel-
bühnen gehört mit zu jenen Forderungen, di ■ nach
der sozialen Kevolulion mit der größtmöglichsten Bo
sclilcunigung verwirklicht werden sollen. Es u der
liegt nun aber keinem Zweifel, daß übertrio’mne und
unorganische Sozialisierungen in Verbindung mit einem
restlosen Rätesystem mit der Aufreehterhaltinig hzw.
Begründung von Kriegs- und Friedensgesellschaften
unser Wirtschaftsleben zu einem vollkommen er
starrten und toten Gebilde machen müssen. So ge
selten, muß die beabsichtigte Sozialisierung der Kinos
im Interesse der Gewerbefreiheit abgelehnt werden.
An sich ist der Gedanke verlockend, die Kinos
zu sozialisieren, da sie einen absolut kapitalistischen
Betrieb darstellen, aber ob diese Pläne, die erzielten
Gewinne der Allgemeinheit unter starker Beteiligung
der Arbeiterschaft zuzuführen, sowohl im Interesse
der mächtig emporgeblühten Kinoindustrie als auch
des Publikums liegen, muß nach Lage der Dinge sehr
liezweifelt werden. Die Erfahrungen des Krieges
haben gelehrt, daß diese höchst einseitige Auffassung
der wirtschaftlichen Vorgänge unrichtig ist, und daß
wir gerade durch die Vergesellschaftung der Unter¬
nehmungen kein Mittel zur Beseitigung der augen¬
blicklich fast katastrophalen Verhältnisse in unserem
Lande gewinnen können. Die Frage, ob der Staat oder
die Gemeinde oder eine andere öffentliche Körper¬
schaft imstande sind, aus einem Industriezweige oder
einem Unternehmen mehr herauszuwirtschaften als
der oder die privaten Besitzer, muß verneint werden.
Die Sozialisierung der Kinotheater kann, wie int Nach
stehenden ausgeführt werden soll, nur hinsichtlich
einer gewissen Art von Kinos befürwortet werden.
Die Volksunterhaltung und das Bedürfnis nach
Ablenkung und Anregung bildeten von jeher eine
wichtige Frage in den Verwaltungen der Städte. Die
städtischen Behörden halten sich allenthalben um die
Veranstaltung von Kunstdarhietungen bemüht, musi¬
kalische Vorträge. Dekluiiiationsaheiidc und Theater -
aufführungeu halten unter städtischer Begie stetige
funden. Aber diese Veranstaltungen halten weder das
Publikum noch die Behörden seihst vollauf befriedigt
Eine einsehneidende Wendui g dieser Verhältnisse
könnte nur die sich mehr und immer mehr sieh bahn
brechende Kinematographie herbeiführen.
Die Kommunalisierung der Kinos wird sich weder
in schnellster Zeit durchführen lassen, noch sämtlich«-
Kiaotheater im Reiche umfassen können. Es wird
sich also, falls die Pläne feste Gestalt unuchmen
sollten, in der Hauptsache nur darum handeln, daß die
Gemeinde.. der Maat sc ho n bestehende Lichtspiel
theater in eigene Regie nehmen, und später würden,
wenn diese Versuche in künstlerischer und finanzieller
Hinsicht Erfolge bringen sollten, auch die übrigen
Theater folgen.
Die unverhältnismäßig rasche Entwicklung der
Kinematographie brachte es mit sich, daß die zur Vor
führung gelaugten Filme nicht immer den Ansprüchen
genügten, die man an sie stellte. Verfolgt man auf
merksam diesen Entwicklungsgang der Kinemato
graphie vom ersten Anfang an bis in unsere Tage, so
wird inan zu der Ueberseugung gelangen müssen, daß
die Vorführungen in den Lichtspielhäusern sich dank
der unausgesetzten Tätigkeit der Filmfabriken und
auch der durch die Polizei gehandhahten Zensur gegen
früher ganz wesentlich und zu ihrem Vorteil ver¬
ändert halten, und daß schließlich auch dabei alle die
Anfeindungen und Angriffe, die von verschiedener
Seite gegen die Kinohranehe vorgebracht wurden,
nicht ganz ohne Einfluß auf die Leistungen der kiue
matographischen Kunst geblieben sind.
Allerdings können wir uns der Erkenntnis nicht
verschließen, daß in unseren Kiaotheatern doch noch
jetzt vielfach Filme zur Vorführung gelangen, denen
man jeden bildenden und unterhaltenden Wert ab¬
sprechen muß. Der Kampf für Volksbildung und
No. •*«
Der ]Tiner..3tograph — Dü. ' !dorf.
gegen Volksverbildung richtete sich bisher zumeist
gegen di«* Schundliteratur Er isi heute soweit durch
;r ef och teil, daß die Hut des Lescsctiumles /.um Still
stand und viclfaeli schon /.um Weichen gi bracht »ui
den ist. Aber den Sehutidfilm hat man t»isher nicht
beseitigen können. Der Kiii<-malograpli hat in den
-lahren seit seinem ersten Auftauehcu sii h zur |mj|>ii
läraten und besuchteaten Vergnügungsar des Volkes
in allen Ländern auf geschwungen und ist geradezu /.um
„Theater des kleinen Mannes" geworden. Degen diese
(•efahr muß in Form einer Gegenwehr angekäinpft
werden, und als einzig gangbarer Weg ist hierfür von
(•rivater und behördlicher Seite die Anreg mg gegeben
worden, zur Beseitigung dieser Filme, Munter-Lieht
bildbühneti zu errichten, und mit städtischen Mitteln
mler doch wenigstens mit Unterstützung der einzelnen
Städte zu unterhalten.
Mau sollte nun annehmen, daß die Kt‘formliest re
bungen der Gemeinden auf dem Gebiete des Kinos
in allen Kreisen, die es mit der Bildung des Volke*
ernst meinen, Anklang und Billigung finden würden
Alter, wie ülierall bei derartigen Bestrebungen, haben
sich auch hier berufene und unberufene Kritiker ein
gestellt. Abgesehen von der verständlichen Gegner¬
schaft der privaten Kinos und Leihaustalteii sowie
dei Theaterdirektoren, hört man die Ansicht vertreten,
die Errichtung und der Betrieb von Lichtspielhäusern
gehöre nicht zu den Aufgaben einer Gemeinde Da
«larf man wohl fragen, was gehört denn eigentlich zu
den Aufgaben der Gemeinde? Gesetzlich- Bestim¬
mungen darüber gibt es nicht. Ahei aus allgemeinen
Erwägungen und aus dem Begriff uni /weck der Ge¬
meinden überhaupt hat das Oberverwaltungsgerieht
mehrmals versucht, eine Definition über acn Begriff
und . iiifaug der Gemeinde,iiifgalien zu gelien. So führt
cs einmal aus, daß die Gemeinden alles in den Be
reich ihrer Wirksamkeit ziehen können, was die
Wohlfahrt des Ganzen, die materielle Fürsorge und
die geistige Entwicklung des einzelnen fördert, und
gemeinnützige Anstalten, welche hierzu dienen, ein
riehten, unternehmen und unterstützen.
Hiervon ausgehend Italien die Gemeinden schon
volksbildende und gemeinnützige Anstalten in ihren
Wirkungskreis gezogen. Ieh weise hier nur auf die
zahlreichen Einrichtungen auf sozialem und volkshil
dendeni Gebiete hin. Es ist nun nicht einsusehen.
warum mau die Kinos nicht auch als vorzügliches
Unterrichts und Volksliildungsiidttel von kommunaler
Seite mit /.bar zu machen versucht. Es soll hier nicht
untersucht werden, wer au der heute vielfach ab
wegigen Entwicklung des Kinowesens schuld hat. K-
muß elien mit der vorhandenen Tatsache gerechnet
werden, und da ist es nich' nur ein Recht, sondern
eine Pflicht der Gemeinden, hier durch die Errichtung
von städtischen Lichtspielhäusern Wandel zu schaffen.
Gesetzgeberische Maßnahmen können wohl da>
Schlechteste unterdrücken, aber nur allzu leicht wird
dabei auch manches durchschlü|ifen, was die ganze
Arbeit illusorisch inat ht. Sorgen wir daher, daß die
Filmfabriken mehr und mehr ihr Hauptaugenmerk auf
gute und inhaltlich einwandfreie Filme richten, daß
sic nur das aufuehmeu lassen, was auch der schärfsten
Kritik standzuhalten vermag. Dann werden wir auch
ohne staatliche oder städtische Muster Lichtspiel
bühnen dem Volk und der .lugend eine gesunde Kost
zu bieten in der Lage sein.
Aber trotzalledem ist der (.«-danke der Errichtung
städtischer Kinos nicht übel. Sie sollen Erzieher und
Leiter des Massengeschmacks in erster Linie sein, aber
sie müssen sich in jeder Beziehung von den auf Er¬
werb angewiesenen Kinotheateru freihalten. Wir
wissen nur zu gut. daß das Publikum seinen Instinkten
idierlassen sein will, daß e* mühelos erregt, alter nicht
geistig angeregt s.-i„ will. Deshalb müssen sich auch
Kimdiesitzer zu Sklaven dieses Masseugescbmacks
machen, wenn sic nicht im Kampf um Erwerb und
Dasein unterliegen wollen, und deshalb uotgedruugdn.
ob sie wollen «sler nicht, der sensationellen Film¬
dramalik einen großen Platz im Spielplan ciuriumen
Sollen hier die kiuemaiographiselieu MUnterbühnen
helfend eingreifeg, müssen sie außerhalb des Gesetzes
stehen und müssen durch b lligstc Eintrittspreise die
nötige Anziehungskraft ausübeu. da ihuen ja eine
Heranziehung des Publikums durch Sinnenkitzel und
Sensationen verloren geht. Ein Privatmann kann ein
solches Unternehmen gar nicht dauernd unterhalten.
Die Unterhaltungskosten müssen entweder ganz oder
doch mindestens durch eine gehörige Unterstützung
der städtischen Gemeinden aufgebracht werden. .1«-
denfails dürfte die Errichtung derartiger Kinos den
städtischen Verwaltungen ohne besondere Mühe ge
lingeti und auch eine gute Unterhaltung des Publikums
ohne nennenswerte Schwierigkeiten möglich sein.
Vom ideellen Standpunkt aus ist die Errichtung
solcher Kinos zu liegrüßen. Alter von der Wirtschaft
liehen Seite gesehen, müssen gegen sie Bedenken er¬
hoben werden. Zunächst wird mail durch diese
städtischen Kinos eine scharfe Konkurrenz für die
bühnenmäßigen Theater befürchten, di« ja jetzt schon
unter der Konkurrenz der Kinos (nach Ansicht der
Bühnenleiter) zu leiden haben Durch die Errichtung
der städtischen Mustcrlichtspielhühricu wird den
kleinsten und kleinen Kinos der Lebensnerv durch
schnitten. Sind auch deren Darbietungen in den weit
aus meisten Fällen minderwertig, so macht man doch
die Besitzei- der kleinen Theater brotlos, und ob das
unter den heutigen Verhältnissen angebracht ist. muß
ls-zweifelt werden Die finauztechnische Seite der
Sozialisierung der Kinotheater ist ein Problem, das
sich keineswegs ahsolut sicher u. zweifellos lösen läßt
Sozialisieren kann man einmal auf dem Wege der
Verstaatlichung der Groß und anderer Betrieb«*. In
normalen Zeiten würde eine Verstaatlichung oder
Kommunalisierung irgend welcher Betriebe sieh ohne
Krage leichter durchführen lassen, als unter den lu-ti
ligeti Verhältnissen. Auf der «Suche nach den Ih*iiö
tigten höheren Einnahmen des Reiches ist man auf
den Plan verfallen, diese Einnahmen durch di.-
Verstaatlichung von Betrieben zu erreichen.
Woher sollen nun aber die Suimx-ti kommen
wenn man die kapitalkräftigst« n Steuerzahler
durch Verstaatlichung ihrer Beiriebe 'leseitigt?
Es würden also nur die Einnaliim-n aus verstaatlichten
Betrieben übrig bleiben, und wie sollten dann Fehl-
•»e trüge aus solchen Betrieben gedeckt werden? Du¬
st aat »betriebe werden gezwungen sein, billig zu pro
dozieren und teuer zu verkaufen. Also statt des
Grundsatzes billig und gut. würde sich hieraus er
geben, teuer und schlecht, denn dieses Ergebnis ist
um so sicherer, als Staatslietriebe sowieso unproduk¬
tiver sind als Privatbetriebe. Und ob di«* Arbeiter¬
schaft. die heute so sehr zur Sozialisierung drängt, sich
hiermit einverstanden erklären wird, kann nicht er¬
wartet werden. Für die Arbeiterschaft kommt cs
eigentlich doch nur darauf an. gewissermaßen Aktie
uäre der Betriebe zu werden, und an den Gewinnen
teilzuhaben. Diese Aktionäre bringen aber kein Kapi
tal ein. sondern lediglich nur ihre Arbeitskraft. Wie
kann aber eine Arbeitskraft ohne Kapital Werte er
zeugen? Das Vorhandene würde bald aufgezehrt und
verbraucht sein, neue Kapitalien aller würden aus
lileihen, da auch der geringste Anreiz zur Entfaltung
individueller Tüchtigkeit fehlen würde.
Der Einematograph — Düsseldorf.
No. H&u
Alis dem Gesagten erhellt. «lall eia« Sozialisierung
lim in dem Sinuc <*rfolgeu kann, 'lall «amtlichen Ai
Is'itnehinoru in allen Fragen ihres Anstelliingsverhalt
tiisscs im Im* ihres ArlM*itsvciTiültiiiss<.« rin paritätisch *«
Mit best iniminigsrecht cingeräumt wird. Somit gi
seilt sich zu «Im potitis«*hen Demokratie eine will
x'liaftliehe, uml diese inull stell auf ein grnUrügigcs
soziales H*-«ht stützen.
Hei di r l'elieriittliine «ler Kiuotlieater in städlisehc
•sler staatlich«* Regie müssen die Besitzer eine Knt
Schädigung erhalten, und in vielen Fällen werden sie
als liesehiftsführer in ihren eigenen Theatern aage
stellt werden. Der Thmiter'iesilzer gibt also -eine
Freiheit auf und wird Angestellter «ler Gemeinde. Das
übrige Personal würde ebenfalls übernommen werden
können. Was ges«*hieht alM*r mit «len Gesellschaften,
in «leren Besitz sieh heute vielfach di«* grollen Lieht
«pielhäuser befinden? Wer üliertiimmt «las Personal,
«las ja durch di«* Hinrichtung von elM*ufalls staatlichmi
«»der städtischen Fi Im verleihinst it uten zur Beschaffung
«ler Filme überflüssig wird? Die übrigen Kiuotlieater
würden durch dies«* Uemeindekinos keinen leichten
Slaiul lialwn. denn die Betriebskosten können sehr
wesentlich eingeschränkt, die Besucherzahl hingegen
durch amtliche Bekanntmachungen u.«w. ganz Im*
I rächt lieh erhöht werdeu. Die Sozialisi«*rung der
Kinounternehnien winl auf die Theater selbst weniger,
wohl als*r auf die Hersteller der Filme besonderen Hin
null haben. Wenn mau auch nicht zu befürchten
braucht, «lall die Filmfabriken in absehbare Zeit
sozialisiert werden, weil sich «l«s*h diesem Vo haben
unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg stellen
würden, so würde <lo«*h ls*i «ler Gleichheit der kirnst
Imisehmi und pädagogischen Ideale des Koni nunal
spielplaii' jeder gewünschte Hinflull auf die Film
fahrikulion ausgeübt werden können. Zweifellos wer
«len lii«*rdurch die jetzt üblii*h«*n Kilonietm-dramen
vers«*hw*inden «m1«*i «loeli mindestens in ihrer Ymbrm
lung eingeschränkt werden. Hs wird also zweifellos
ein völliger l’inachwung der künstlerischen Pro
«luklionatendenz sich bemerkbar machen, und dieser
kann weder vom künstlerischen noch geschäftli«-hen
Standpunkt aus lM*dauert werden. Schwierigkeiten in
«ler Gestaltung der Programme werden sich insofern
ergehen, als hier die verschiedenen Weltanschauungen
zu lM*rü«‘ksi«*htigen sind, und es wird sehr viel Takt
gefühl und Geschicklichkeit erforderlich s«*in, einmal
die Wünsch« des Publikums zu befriedigen, dann aber
auch «len Ansprüchen der im Stadt Parlament vertre
lenen Parteien zu entsprechen.
Die törichten Bestrebungen, auch in den Theatern
«las Kegimeut «ler Vielen au Stelle des Einzel willens
zu setzen. Tlmat errate und i|«*rgl. zu schaffmi. gab du
äullere Anregung, auch in den Kinotbeaim u de* Fragen
«l«*r Kunst durch Mehrheitsbeschluss«* zu mu«• -hm l<*n
Was alM*r beim Tb«*al«*r viell«*n-bt möglich t«t. obwohl
in. Fi. in dm* Kunst Mehrheit l iisiuii ist. ist no«*h lang *
nicht für «iic Kinos g«*mgn«.*t. uml mau vergi.il hi«*ii»*t
nur zu oft. «lall wir es bei den Kinos mit «*in«*i Kunst
gattung zu tun hals*ii, di«* sich in <li<* anderen «o olim-
weiteres nicht eiuonlnen lallt. Das sollten su*h all**
«lie gesagt sein lassen, die eine Soziali-h-ruttg d«*r I icht
spiclbühueii so .stürmisch fordern. In ver*<‘hic«|cm*h
Blättern ist in letzl**r Z«*il augeregt worden, «ler Staat
soll«* eigene Fabriken für die Filmherstelliing errichten
Wer «lies fordert, verrät nur. «lall er von «lein \\ i*s«*u
der Kinematographie keine Ahnung hat. denn soii'i
uiiilitc er wissen, «lall bei einer Verstaatlichung «h*i
Filmherstelliing gcrad«* «las nicht berücksichtigt wird,
was die Kinematographie so groll gemacht bat Du*
Konkurrenz. Kanu dmiu nun auch «lunli «lies«* staai
liehen Filmrabrik<*n ermöglicht werden, gute Film
Fabrikate aus «lern Ausland«- auch in unseren Kino
tlu'uteru zu zeigen? («««will wolhm wir keim* Bevor
tiiiindung durch die fremden Filme, wie wir da* im
Frieden sehr zu unserem Schaden lM*oba«*ht«*n miiUlen.
als*!* warum sollen uns nicht gute Filme d«*s Auslandes
zugängli«*h gemacht werden kmuien ? Wer übernimmt
di« Kosten der Hinfithr und ntieli mehr das Risiko?
Der Staat d«H*h wohl auf keinen Fall!
In diesen schweren Keifen, da unser Wirtschaft«
I«*Im*ii völlig erschüttert ist, sollte man sich sehr davor
liiiten. «lurclt allerlei H.\|>erint«-nie zur Gesundung d«*>
Staates beitragen zu wollen. I nd vor allem sollte man
sieh davor hüten, die Initiative des freis«-haffeiiden
l iiteriiehiner» aussehalteu ol**r gar nur lähineit zu
wollen. S ädtiseh«* und staatliche Kino« werden nach
Hage «lei* Ding«* niemals iuis'ande sein, die Privat
iiuti-ntehmeii zu ersetzen, denn zum günstigen Ge
«leihen eines Kiiiotlmaters isi zu allererst erforderlich,
«lall es si«*h «lein Geschmack «.es Publikums aiiziipasscu
versteht. Im Kino lediglich Belehrung oder AufkI.«
riitig bieten zu wollen, ist ein sehr frommer Wtutseh.
«las Volk will nun einmal im Kino Anregung und
Zerstreuung, und sobald ihm dies«* da« I.ich!spiel
theater nicht uehr bieten knuii oder will, wird auch
«las Schicksal «les Kinos besiegelt s«*in. Hs mull «la>
auf hingewiesett werden, «lall eine so ganz auf Imli
vidualiiäl gestellte Industrii* wie di«* Filmindustrie
nicht sozialisiert werden kann, und «lall auch «las
Kino niemals zu den „für die Sozialisierung reifen
Betrieb«*" gerechnet werden kann Materielle Dinge
mögen sich vielleicht sozialisieren lassen, keineswegs
abet geistige, und man wird doch nicht liest reiten
können, «lall da« Kino hierzu ui«*ht gehört!
Der Film auf Forschungsreisen.
Wenn der Forschungsreisende aus fremden Län
«lern zurückgekehrt ist, lallt er die Dali«*iuigeblie
benen an den Ergebnissen seiner Fahrt teilnehmen.
Das geschieht durch Wort und Schrift; es werden Vor¬
träge gehalten und Bücher geschrieben. Atier man
empfindet, dafl selbst die beredteste Schilderung, «lie
geschickteste Beschreibung in vielen Fällen v«-rsagt
Welche Feder vermöchte wohl den wunderbaren Zan
her eines Urwaldes voll zu schildern? Da ind elsm
andere Darstelluugsmittel notwendig. Das sind die
Bilder. Wohl dem Forscher, dem die Kunst des Zeieh
nens oder Malens verliehen ist. Er ist dann mit einem
Hilfsmittel ausgestattet, das ganz unschätzbar bleibt.
Wir hatten einmal Gelegenheit, Sven Hedin von seinen
TilM-ifahrten erzählen zu hören. Hs war ein Vortrag,
der in üblicher Weise mit Lichtbildern illustriert
wurde. Und «lahm batten wir Gelegenheit, «li«* Zei
«lieiikunsl eines Mannes zu bewundern, der offen hat
als Mal«*r nicht minder tüchtig ist wie als Fnrschm -
reisender.
Allerdings ist der zeichnende Stift fast ein wenig
unmodern geworden. Seine emsige Tätigkeit ist viel
fach der t«equemen Arbeit der photographischen
Kamera gewichen, und man darf das nicht einmal
No. 666
Der Kinematograph — Düsseldorf
beklagen. Denn die Momentaufnahme zeitigt ja
Bilder, die auf keine andere Art zustanlt gebracht
werden können. Man kennt vielleicht di* hübschen
Aufnahmen, die Wißmann uns in seinem Werke vor
führt, nachdem er mit Blitzlicht und B'khsc durch
den dunklen Weltteil gezogen ist. Aber solch«* Auf¬
nahmen genügen schon nicht mehr ganz. Wird zum
Beispiel das Bild einer fernen Landschaft auf
genommen, so mag das gewöhnliche Phot* granim am
Platze sein. Es stellt etwas Ruhendes dar, und da
di«* Landschaft selbst unbeweg ist. passen Bild und
Sache auf das beste zu einander. Aber die Augen
blicksaufuahmc kann etwaigen Bewegungen nicht ge¬
recht werden. Sie schneidet ja nur einen einzigen,
überaus flüchtigen Moment aus dem Flusse der Bo
gebenheiten heraus. Sie bringt das Lebendige ge¬
wissermaßen plötzlich zur Erstarrung. Allerdings ist
nicht zu best reiten, daß der Beschauer solcher Bilder
sehr wohl eine Bewegung zu sehen glauben kann.
Erblickt man. um ein oft herangezogenes Beispiel
wieder zu wählen, auf einem Bilde ein aa.-.gesohwun
genes Uhrpendel, so wird sich unbedingt die Vor¬
stellung einfinden, daß die L’hr im Dange sei, umi *l<*.
Beschauer wird die Bewegung der kleinen Maschinerie
zu sehen vermeinen. Ein geschickter Photograph
wird es auch verstehen, gerade den Moment einer
Bewegung auf seiner Platte festzuhalten, der d'«* ange
deutete Täuschung am l*est* n hervorruft. Alse
schließlich wollen wir uns die Bewegungen doch nicht
denken: wir wollen sie sehen. Mit anderen Worten:
es soll der Film mit auf di«* Forschungsreisen wan¬
dern. um mit schönen Szenen bedeckt in die Heimat
zurückzukehren.
Wieviel Gelegenheit bietet sich auf einer Reise
durch fremde Gebiete, den Film in Bewegung zu
setzen! Schon die „tote" Natur fordert dazu an tau
send Stellen auf. wo ihre Bewegung sie lebendig er¬
scheinen läßt. Von den Hohen strömt ein Wasserfall
herab. Vielleicht steht der Forscher ar den Ka>a-
rakten des Nils; oder er ist bis zu den fernen Fällen
des Sambesi vorgedrungen: oder er hat eine originelle
Stelle an den Niagarafällen aufgefundeu, die noch
nicht von der Kunst der Photographie eingefangen
worden ist. Solch ein Wasserfall ist ja ein lebendiges
De triebe, das als solches wiedergegeben werden will.
Es fehlt nur das gewaltige Rauschen, um alles uatür
lich erscheinen zu lassen. Aber das ließe sich auch
noch künstlich nachahmen. End wie interessant wäre
das Kinematogramm eines Vulkanausbruches. Frei
lieh müßte man das Glück haben, gerade rechtzeitig
zur Stelle zu sein, utn kurbeln zu können, während sich
das großartige Schauspiel entfaltet. Aber derartige
Ereignisse halten ja oft eine längere Weile an. so daß
cs da und dort gelingen mag Aufnahmen zu machen.
Mau bedenke nur, welchen Gewinn auch die Wissen¬
schaft von solchen Filmen haben könnte. Vielleicht
wäre auch ein tropisches Gewitter ein Vorgang, der
sich zur Verfilmung eignete. Solche Erscheinungen
dauern unter l rnständen nicht allzulang; immerhin
würde ein etwas umfangreicher Film nötig sein, um
sie in ihrem ganzeu Umfange aufzunehmen. Aber
man könnte ja die Kurhelung gelegentlich ein wenig
einstellen, und so nur die interessantesten Teile der
Katastrophe herausschneiden.
Bei der Wiedergabe würde dann allerdings etwas
Ruckweises zu bemerken sein- aber darüber müßte
man eben hinwegsehen. l’nd die Gewittererscheinung
würde dann gewissermaßen zusammengezogen und an¬
genehm verkürzt im Kinotheater wieder aufleben.
Weiter sei an die Aufnahme eines Nordlichtes ge
dacht, wie solche in höheren geographischen Breiten
beobachtet werden. Wir besitzen davon zwar ein
‘Jca
&C42
Oht-bas
Qazsdm ü
ziemlich umfangreiches Bildermaterial: dieses würde
aber ungemein bereichert werden, wenn Nordlichter
auch im lebenden Bilde verewigt werden künnicii
Allerdings kann mail hier mit der einfachen Hell
Dunkel-Aufnahme und -Wiedergabe nicht zufrieden
sein. Das Nordlicht kennzeichnet sich gerade durch
die Pracht seiner Farben, und es verliert fast allen
Reiz, wenn man ihm sein buntes Gewand auszieht.
Man sollte also den schönen Naturerscheinungen mit¬
tels der Farbenkincmatographic beizukontmen suchen.
Allerdings müßten die* Aufnahmen unte r l niständcii
auch hier ..gekürzt“ werden. Dein* während sich
manche Nordlichter durch ihre Unbeständigkeit und
den fortwährenden Wechsel ihres Aussehens kenn
zeichnen, bleiben andere stunden- und tagelang fast
ganz unverändert, so daß ihre Kiiiematographierung
während dieses Stillstandes keinen Zweck hat.
Die Pflanzenwelt läßt sich im allgemeinen bereits
mit der toten Photographie erschöpfen, zumal, wenn
man farbige Bilder gewinnt. Denn wenn auch die
Pflanze natürlich lebt, so entfalten sich doch ihre
stillen Tätigkeiten meist unsichtbar. Aber unter Um
ständen gewinnt audi di«* Pflanze sehr sichtbares
Leben. Das geschieht zum Beispiel, wenn sie mit der
rauhen Hand des Sturmes kämpft. Ein Wald, mit
dem der Wind ringt, und in dem da und dort einer
der alten Riesen zu Boden geworfen wird, müßte eiu
lohnender Vorwurf für den Kinomaiin sein. Beson¬
ders in fernen Ländern, wo sieh heftigere Orkane
entfalten als bei uns.
Fremdartige Tiere sind dagegen wieder so recht
der Gegenstand der Kinematographie, weil sich ja
ihre charakteristischen Eigenschaften hauptsächlich in
ihrer Bewegung ausprägen. Wir gedachten schou
Der Kinematograph — Dftr ;oldo: f.
No <MH»
ölten gewisser mit Iflitxlidit aufgetiotnnieuer Jagd (
Wider. Wieviel reicher würden lebende Bilder >ein!
Kattirlich ist nicht 7.11 verkennen, daß gerade Jagd-
izenen sich ni< ht immer bequem auffangen lassen. > •
Entwickeln sieh oft rasch und unerwartet, und sie
lassen sieh auch uicht „stellen". Dennoch wird ein
geschickter Photograph gewiß auch Beute in diesem
Sinne aus der Ferne nach Haust* bringen können, und
er darf sicher auf das Interesse Derer zählen, denen
solche Filme gezeigt werden. Aus sicherem Versteck,
wo kein verräterischer Wind den Belauschten die
Nähe eines Menschen verrät, mögen z. B. Bilder wei¬
dender Herden von Antilopen und dergleichen auf
genommen werden. Vielleicht gelingt cs dann auch,
einen IVherfall mit auf den Film zu bekommen, den
ein Löwe oder Tiger ausführt, während seine Opfer
ganz ahnungslos sind. Vielleicht erscheint ein der¬
artiger Sport ein wenig gefährlich. Aber schließlich
ist es vielleicht noch riskanter, Gesehoßaufnahmen
zu machen, oder auf einem Schlachtfelde zu arbeiten.
Auch der Kinomann wird ein guter Schütze sein,
und mit seiner Flinte kann er sich gegen Raubgesindel
immer noch besser verteidigen, als gegen Granat
Splitter, die seine Nähe suchen. Auch dem Fluge
der Vögel mag das Auge des kinematographischeu
Apparates in der Fremde folgen, da wir ja immer
noch Material brauchen, um in die Geheimnisse des
Vogelfluges einzudringen. Allerdings wird hier mit
Schnellkinematographie gearbeitet werden nässen,
wenn mehr erzielt und wiederge geben werden soll als
nur das. was das Auge mit seiner unvollkommenen
ReoOachtiingskunst wahrnimmt. Dann würden wir
gern einmal im Kinotheater Klefanten bei der Arbeit
sehen. Was man in Circussen vorreführt bekommt,
stellt meistens nur Dressuren dar, ls*i denen sich die
Tiere so zeigen, wie sie nicht sind. Nun ist der
Klefant allerdings auch zunächst nicht dazu bestimmt,
um dem Menschen zu dienen, und er muß zu solchem
Zwecke ebenfalls abgeriehtef werden. Aber wenn er
dann große Baumstämme schleppt, so gewinnt man
doch entschieden den Kind ruck. daß sich etwas Na
türliehes abspielt, und daß sieh das große Tier mi
seinen Kräften in sachgemäßer Weise auswirkt
Neuerdings dringt der Kinematograph ja auch bis zu
(einiger Tiefe ins Wasser hinab, und da bietet sich denn
Gelegenheit, das Treiben der Meeresbewohner fest
zuhalten. Selbst in dem mehr odei weniger lieht
armen Wasser entfaltet sich in manchen Gegenden
eine wunderbare Farbenpracht, der man bei der Auf¬
nahme gerecht werden sollte. Fnd dann giot es auch
so seltsame Tiere in den Gewässern fremder Länder,
daß sie entschieden kinematographiert werden müssen.
Im Berliner Aquarium bewundert das Publikum unter
anderem gern ein ganz wunderbares Lebewesen, das
sich Orangenkrebs nennt. Ks ist ein runder Körper,
der einer verbeulten Apfelsine ähnelt, und dieser
läuft auf einigen dünnen, stelzenartigen Beinen schein¬
bar planlos auf dem Boden des Wassers umher
Solche Launen der Natur gehören durchaus auch auf
die Schaltfläche im Kino.
Ganz unerschöpflich wird das Gebiet, wenn man
zum Menschenleben übergeht. Da mag man uns Volks
feste, Aufzüge. Märkte und dergleichen zeigen. Dann
soll uns das lieben und Trc ibei. in Haus und Hof
fremder Völker vorgeführt werden. Wir wollen den
Ksktmo in seiner Hütte iielausehen; wir besuchen
den Kaffem in seinem Kral. Wir verfolgen den wilden
Pferdehirten, der mit dem Lasso das dahinstürmeude
Roß einfängt; wir jagen mit dem Beduinen durch den
Sand der Wüste.
Im Vors ehenden konnte freilich nur Kiniges an
gedcute* und empfohlen werden. Aber vielleicht hat
cs genügt, um Anregungen zu geben. Natürlich ist;
es weit leichter, bequemer uni billiger, wenn man mit
der Klappkamera arbeitet. Aber um so lohnender ist
der Gewinn, wenn inan reichhaltige Filme erzielt
Schon jeizt bemerkt man. daß hei Vorträgen nicht
nur das einfache „Lichtbild", sondern auch gclegent
lieh Kinematogramme Auftreten. Man folgt ihnen stets
mit besonderem Interesse, und der Vortragende) darf
itewiß auf Dank rechnen. Solche Filme müßten von
wissenschaftlichen Instituten angekauft und jedenfalls
einem möglichst großen Kreise zugänglich gemacht
werden. Fnd man sollte hei der Zusammenstellung
eines Programmes nicht nur sozusagen Belle
tristisches berücksichtigen. Es würde recht schön
sein, wenn man auch gelegentlich Filme von For
schungsreisendon zeigte.
Die ..Film-/\teliers am Zoo“ in Berlin.
Die ..Film-Ateliers am Zoo" in Berlin.
Die Ricsenausstellungshallen am Zoo zu Berlin
sind in Filmateliers umgewandelt worden, und da-j
<lur"li wurden Aufnahmeräitme geschaffen, wie sie der 1
Kontinent bisher noch nicht besessen hat. Diese
Feststellung bezieht sich nicht nur auf die Ausdeh¬
nung des zur Verfügung stehenden Raumes von 30x80
Meter, sondern auch auf die Einrichtung des Ganzen,
bei der allen Anforderungen an praktischen Aus-
nutzungsmöglichkeiten und Bequemlichkeiten Rech
ninig getragen ist. Der 18 Meter hohe Raum ist in
drei gleich große Ateliers geteilt. Zwischen jedem
dieser Ateliers, die auch zu einem einzigen Atelier
verwandelt werden können, liegt je ein leerer Raum
in dem die für die einzelnen Ateliers im Augenblick
gerade notwendigen Dekorationen Aufnahme finden.
Jedes einzelne der Ateliers ist so groß, daß bis an
sechs Dekorationen gestellt werden können. Außer
diesen Ateliers im Parterreraum befinden sieh in der
ersten Etage noch zwei weitere Ateliers in der oberen
Etage im Bau. und es ist außerdem noch die Her¬
richtung eines Dachateliers geplant. Daß alle tech¬
nischen Errungenschaften herangezogen wurden, ho
(darf kaum der Erwähnung. Versenkungen. Brücken
für Laufkräne und was sonst mehr für technische
Hilfsmittel notwendig sind, hals*» ihre Anwendung
gefunden. Zweihundert Lampen sämtlicher Systeme,
viele Scheinwerfer, fahrbare Lichtquellen sind vor¬
handen. Zu diesen technischen Einrichtungen kommt
ein Fundus, wie er wohl einzig dasteht. Kulissen
gibt es nicht, alle Wände sind aus echtem Sjwrrholz
hergestellt. Die* Fachleute werden staunen, wenn sic
erfahren, daß vierundzwanzig vollständige Zimmer
wände in de» verschiedensten Stilarten zur Verfügung
stehen. F.ine eigene Tischlerei, eine besondere Ka-
schieranstalt, eine Maler-, eine Schlosserwerkstatt ar¬
beiten ständig an Vervollkommnung des Fundus. Es
dürfte in diesem Fundus und in der Fülle der Requi
sitenkammer alles zu finden sein, was die Phantasie
eines Regisseurs verlangt. Das Gleiche gilt von den
zur Verfügung stehenden Möbeln. Da sind drei rie¬
sige Oberlieht räume angefüllt mit Möbeln aller Zeiten.
No. «S«
Der Kinematograph — Düsseldorf.
Auf rund um einen kolossalen Gesamtraum sieh
hinziehenden Galerie sind vollkommen fertige Sw-’
liier aufgcstellt. und außerdem ••»•finden sich in den
ohereii Raumen zwölf uebeneinaiiderliegeni c. mit allem
Raffinement ausgestal tcto Zimmer, für die sich der
Regisseur nur zu entseliejdeii lirauehl. um si«- sofort
in kürzester Zeit dun-h einen Lastcnfahr**uhl ins
Atelier bringen zu lassen. Etienso prakt seit wie das
ganze Atelier eingerichtet ist. sind auch die üarde-
rolien. die Bäder für die Künstler und wa- sonst noch
dazu gehört, aiisgestattet. Hin Treibhaus, Kühlräume,
weite Kellereien, nicht zuletzt ein Restaurant mit
außerordentlich guter Ver|iflegung sind weitere An
nidindichkeiten. Die erste Klage tiietet außerdem
noch einen großen Tlieatersaal mit dri'iln udert Sitz¬
plätzen. den die Besitzer des Riesenunternehmens. die
'Herren Markiewiez und Sühring. für die Folge den
Branehevereiiiigungen für ihre Tagungen gratis zur
Verfügung stellen werden. Bisher sind in dam Unter
nehmen 1 HflOWO Mark investiert, und welchem Be
diirfnis mit der Krrieiituug dieser Ateliers ahgeholfen
worden ist. geht daraus hervor, daß bis lief in das
nächste Jahr alle Tage voll ls*setzt sind. Hier ist
nicht nur ein rnternehmen geschaffen, das der In
dustrie praktischen Nutzen bringt, sondern gleich
zeitig ein t’nternehmen. das aui-li für alle diejenigen
Kreise, die von der Bedeutung der deutschen Film
industrie nichts wissen, der offensichtlichste Beweis
ist von der ungeahnten Ausdehnung der deutschen
Filmindustrie. J. ü.
„Prinz Kuckuck“ als Film.
ln aller Stille hat sieh ein Werk vollendet, da»
allseits steht von dem. was die Kinematographie bis
her geschaffen hat. Nicht mit die deutsche, »otidern
d i e Kinematographie.
Die in gefestigstem (»runde veranker »• „Gloria
Film Gesellschaft" wird in wenigen Tagen vor die
(Öffentlichkeit den ersten Teil des nai li dem Iw
rühmten Roman von Otto Julius Bierbauin geschaf¬
fenen Film „Prinz Kuckuck“ bringen. Die größte
Tat! Der literarische Film, die Sehnsucht aller der¬
jenigen. die in der Lichtspielkimst mehr als nur die
Unterhaltung sehen, war bisher nicht Erfüllung, es
blich bei Versuchen, die der Literatur schadeten und
dem Film nicht nützten. I’nd den Bekeiinern zur
literarischen Note im Film schien es als ein Unter¬
nehmen von mehr al» zweifelhaftem Wert und Erfolg.
Bierbauin sehr stark mit dem Kilui verquickt zu
sehen. Wie ganz anders stellt sich nun aber die
Frucht der Arbeit dar! Neue Perspektiven! -letzt
haben wir e-: Nicht die inhaltlich sklavische Wieder¬
gabe kann die psychologischen Feinheiten des lite-
rarischen Werkes auf die Leinwand zaubern, die
technische Seite, das rein Bildhafte ist die Haupt -
saehe, und beide ermöglichen den Genuß des Psycho¬
logischen im Film. Dennoch bleibt die Spannung vor¬
handen. dennoch die dramatische Handlung von un¬
erhörter Wirkung.
Wie ist es möglich? D»'r Verstehende steht
lieini ersten Anschauen dieses Werkes vor einem
Rätsel, und erst langsam kommt inan hinter das Wesen
dieser künstlerischen Offenbarung. Hier gibt es nicht
den Verfertiger des Manuskriptes, das nun vorn Re
giss.-ur in Bilder uingesetzt wird, aus denen der Photo
gr«ph das Beste herattszuholen versucht, sondern hier
beugt sieb alles untei den Willen einer einzelnen, ein¬
zigartigen Persönlichkeit, in der sieh gleichsam der
Naehdtchter und der Neuscliöpfer die Hand reichen.
Dieser Mann ist Paul L e n i, der Maler Regisseur.
Er zwingt alle technischen Filmmögliehkeiten unter
seinen Bann, wie er den Betrachter zwingt, ihm in
Begeisterung zu folgen. Das ist ein neues Prinzip,
heratisgewachsen aus der selbstsrhöpferischen Idee,
nicht jene konstruiert? Idee, die immer nach der
Studierstube aussieht, sondern jene Idee, der nach dem
Dichterwort der göttliche Funke inm wohnt.
Es ist iiiiinöglich. in dürren Worten dieser Film
erscheinuag „Prinz Kuckuck" gerecht zu werden,
möglich ist es nur. wenn man über sie und die in ihr
vorhandenen künstlerischen Offenbarungen in ein
zeliien l'eberlegungen sieh zu äußern Gelegenheit hat
Aber das ist so nebensächlich im Augenblick, wichtig
ist. daß wir das Werk beeÜzeti. Doch das eine muß
gesagt werden: Leni hätte ihm niemals s l( die Voll
enduug gelien können, wären ihm nicht zur .Seite
gegeben worden unbeschränkte Mittel und ein Auf
nahmeo|ierateur von den künstlerischen Qualitäten
eines Carl Hoff mann, der damit den Schlußstein
für den Beweis einer unerreichten Meisterschaft gelegt
hat. D»*r Zawlier der venetianisehen Lagunen, der
Duft der römischen Campagna, die Herbheit Sieiliens.
die Pariser Schwüle und Hamburger Nüchternheit um
fangen uns mit fast brutaler Echtheit, wie uns die
Gipfel der Berge eniimrreißen aus dem Alltag.
l'nd endlich geht auch die Darstellung neue
Wege, sic zeigt, wie auch neue Künstlernamen zum
hellen Klange gelangen können. Conrad Veidt aller
ding«, der den Karl gibt, hat allen seinen bisherigen
Filrndarstellungen die Krone aufgesetzt. Den Titel
beiden gibt ein homo »ovus, Nils Pien, geboren für den
eigenartigen Charakter. Krau von Kirska. die be
rauschende Schönheit, bleibt die erfreulichste Neu
entdeckung. Sonst noch: die Limburg. Anneliese
Halbe, die köstliche Margarete Kupfer. Hanna Ralph.
Paul Biensfeldt. Toni Zimmerer. Bergmann und alle
die vielen, die noch erwähnt zu werden verdienen.
Für die deutsche Industrie bedeutet dieser Film
das goldene Blatt in dem Buch seiner Geschichte. Prinz
Kuckuck ist in der Tat der deutsche Film, der
schützend an der Grenze Deutschlands steht, und nach
dem das Ausland verlangend greifen w’ird Und es
sei wiederholt: es ist ein Werk vollendet, das abseits
steht von dem. was die Kinematographie bisher ge
schaffen hat. Nicht nur die deutsche, sondern die
Kinematographie.
I
Der Rineniati aph — Düsseldorf.
No. «»6
Neuheiten aut dem Berliner Filmmarkte.
Kin hmmt l':>Ia Negri-Film ..K r r m i i g r t wie' .
Knie wehen*«eii<- Angchycnheit durch die P««la Nt-gri.
die rassigste Darstellerin im deutwhen Film, eine Könncriii
von unerhörten Mitteln, die hiiieiiizusteigen weiß in das
I*cben in all «einen Brutalitäten. Sie ist die Verführung,
sie ixt die tlammende Rache, sie ixt die Hasxerin. sie ixt
die Lieb«*, l’nd dum sie .enlunkelt sie alle, die mit ihr
spielen. trot7.dem sie Künstler von hohem Kufe sind. Was
kümmert es bei der NVgri. was sie spielt Die Handlung
versrhwindet, man si«*ht nur sie In dem vo rliege nden
Film «*rlebeu wir eine mit Geschick aufgebaute /.war nicht
neu**, aller immer wieder wirkungsvolle («esehiehte «ler
unglücklichen Ehe in der auch «ler Zufall eine Kolk* spielt.
Ih*r Film <les Publikums, das st«*ts in Erregung erhalten
sein will, «las mitgeht mit den Gexi-hehnissrn. mit •h*n
Freuden und Leiden der Heldin Man tut ileni Manuskript
unrecht. wenn man nicht anerkennt. dali die Verfasser
Paul Otto und Georg Jaeoby. hier ein Buch gesclutffen
haben ila* «leu Kin««»irkungen in je«l«*r Weise gerecht
wird. Allerdings an sich alles hier auf die eine Figur
konzentriert, mußte eine llarstellerin ven «len unerhörten
Qualitäten einer Pola Negri eine Frau kommen, um alles
erschöpfen zu können, was die Autoren offensichtlich < «ler
im Geheimen verlangten. (*eorg Ja>-ohy führt«* di«* Kcgic.
Nach meinem Empfind«*!! mit «ler ihm eigenen Aakt ratesse
uu«l dem Kemüb<*n. Iciii-psyi-lmlngixrhc Lichter auf st setzen
ein Kemiilieii. «las ihm immer g«*lingt. von <i**n Ziisehauern
aller «ik-ht immer gewürdigt wird. Die Inszenierung, an
«h*r «iic Herren Kk-hter und Wawhnek beteilig* ~m«l. galt
den geschmackvollen und künstlerisch würdigen Kähmen
für das nicht genug zu bewundernde Spiel Pola Negri*
l>ic Darsteller der übrigen Hauptrollen verdienen genannt
zu »er«leu. es sind: Margaret«- Kupfer und die Herren
Patrv. Liedtke. Diegelmanu. Stifter, Janson un«i Pi« 1 ha
Das Publikum ging bei «ler l'raiiffühning im ..l'nion
theater". Knrfürst«*n«lainm. von d«*r («raten Szene mit
un«l «*s ist zweifellos, daß hier «ie«k*r ein großer Schlager
g«*scliaffen ist.
..Die L e i b c i g e n e“ (Idealfilm). Aim-Ii in diesem
Film steht eine Frau im Mittcl|iunkt «k*r Handlung. je«Wli
uierkwürdigerweise mehr passiv. Eine Leibeigene, in
die sieh <>in junger russischer Graf verliebt, und die er
heiraten will. Di«* alte Gräfin schickt <k*n Sohn ein Jahr
auf Reisen, und während diese! Zeit verheiratet si«* die
l/ ihcigenc mit einem Leibeigenen, der alw-r weiß von
der Liebe seines jung«*n Herrn, lebt mit seiner jungen
Frau nur scheinbar in Ehe. un«. als il«*r junge Graf von
s«-incr Reis«* zurückkehrt. kann ei ihm die reine Frau über
g«*b«*n. Er s«*lbst tötet sieh. E> <il)J interessante russische
Zustände, die der Verfasser Uroaeh schildert Die Hand
lung x«*lbst wn kelt sich romanhaft ab, hat auch manchen
stark dramatischen Moment. Sybil Smolowa hat nicht
wie sonst <..*l«*gcnh«*it. ihr liebet *.«ürdiges Talent zu zeigeii.
Si«* sieht gut aus, «l*s*h ihre Fähigkeiten «lürf«*n getr««st
großen*« Aufgaben vt*rlangen. Photographie und In*««-
nicriiug g«*nüg«*n den Ansprik-h-n.
** Praxis | g ggg
Bsrlin.
Eint Aaltnhantfti-Sttllc. 1)«- Ken-hswir . iishs-Mim
stcriiun listtc cur Begrüiuliuig einer Augenhandrlsstcllc für SrlnAl
mul Feuerst off«-. rinsckheBlich Zelluloidwaren, der such «he B.-
nrbeiiimg «t»*r Ein- und Atisfuhrangelegenhei«t*n für belichtet«-
Filme ngt^MMt werden soll, eingclmlcn. |)n- ..Veremtgten Ver
Isuuli- der deiils<-hi-u Filmindustrie" vertrat Herr Dr. jur. Fri«*«l
mann, «ler die Erklärung ahgab. «lull die Deutsch«- Filmmiiiistrie.
entsprechend ihrer Betlcutung. (trüg.-, ihrer Umsätze und d«*r Höh«*
«ler in ihr investierten Kspitslien ne-ht mit ihr völlig fremden
lndiistri<-ii in «*in«*r Aiigenhaitdelsstclle vereinigt »erden könne,
simdem eine eigene AilBenharideixstelU* und «*in<-n eigenen Iteirst
wünsche. Namens des Keii-hswirts<-liafts-MiniKtcriitm* mul d«*s
Keichskommissnrs für Kin- und Ausfuhrls-w illiguug erwiderte
Herr Dr. Kuhnert, «lag die Errichtung einer eigenen AuBenhandele-
Stelle fiir Filme nicht nötig sei. weil der Keichskonunissar für Ein
und Ausfuhrbewilligung jeden Ausfuhrantrag licwilligt und d»i*
Ausfuhrverbot für Film«- üls*rhaii|it nur deshalb nichi aufgehoben
wurden sei. weil kontrolliert werden müsse, oh nicht etwa uc
la* lichtet er. uiu-nt wirkeiter Kolifilm ins Ausland geh--. Was «In-
Fihneinfiihr anls*treffe. so bestehe na«-h wie vor da* Einfuhrverbot,
«las auch aufreebterhalten bleils-, un dag also eine Einfuhr vor-
läufig ni«-ht in Betracht kommt. Es wurde ferner dn- Frag«- auf¬
geworfen. ol- die Filminduatrie nicht einer anderen Auib-thandels
stelle, k. B. der d«-r chemiachen Industrie angeglied«*n werden solle.
Du- Vereinigten Verbände und auelt der Zentralverhand der Film
x.-rli-iher Deutschlands werden si«-h dazu noch äugen«. Fiir d«-n
Fall, «lag die Filmindustri«- ms-h der Aiigenhandelaatrllr für fvhiiitz-
iuiiI Feuerntoffe einse)üieUli<-h Zelluloidwaren angeglmdert weiden
sollte. würde sie in deren Kauptauss<-hug zwei bis «irei .Arbeit
gels-rvertretcr erhalten, «uni zwar einen Fabrikanten, einen Ver¬
leiher und eventuell au«-h einen Theat«*rbeaitaer. Auch die Arbeit
nebmer werden eine entsprechende Vertretung bekommen.
A|ta. Die ..Agfa ' lut sieh v e r pfli ch t r t. ein«- Erhöhung des
jetzt auf Hä Pfg. |>ru M.*ler f.*xtgcse1 zten Positiv-Preises nur dann
vorauiehmen. w«-un sie dem Vertrauetuuiauui «ler „Kohfilin-Kom
mission". Herrn AligtsM-dm-trii K<*gi«-rungar»t Prof««aanr |>r. la-nlig.
iiwi-hgewiesen hat, dag sie ls-i einem Preise visl »ö Pfg. mit Verlusl
arbeitet. Dieses Zugeständnis darf insofern auch eine allgemeine
Bedeutung für «ich in Anspruch nehmen, sin hier dem Konsumenten
•-in wichtiges Kuntnillrei-h; und auch ein gewisser Einflug auf die
Preisfestsetzung «‘iiigcräumt worden ist.
Syndikat »ttr di* Emtührunf ausländischer Film«, fiit.-r d«-r
Führung der „Ufa “ ist ein Synilik«. g«-gründ«*t wortlen. die d«-i
ihm angesi-hlossenan Finnen unter Ausnutzung «ler «l«-r „Ufa“
zur Verfiigtmg sichenden auslÄndis«-h«‘ii Kredite ausländische Filme
fast zum Selbst k*wtenpr«*is uherlass* n » inl.
Filmfeors* I «er Ausselmg «ler Filrabitrse hal nu-Ii in seiner
letzten Sitzung mit den Gerüchten U-faBt. nach welchen Sch.u
HjMeler imd Seliiuspielennnen zu unsittlich«*!! Filtiiaiifnahmen Ver
wciulung gefunden hätten. Der Ausselmg hat das Material genau
geprüft und sämtliche Beschuldigten. Zeugen und Zeuginnen ein
gellend verhört. Es war jed«s*h nicht möglich. die Wal»rh«*it der
Gerüchte festziiatotten. Aus den Verhandlungen ging klar h«*r\ <>r
«lag inaUlos« Uebertreibungen vorliegen. Gl«-i«*hwuhl hat d«*r Aus
seliiib der F.lmhörsc seine .AiiMi-hauung dahin formuliert, «tag die
Verwendtmg von Filmachauapielcm und FilmaehaiispieU-rmnen für
Zwecke unsittlü-her («nrnographisch-r Filnuttifnahmen unter all«-««
l'niständen ZU verwerfen seien. Der Aussehug «ler Filnil*>r*<
Is*traehtet es als eine Herahwürdigimg des Ansehens d«-r Film
«ndustri«. wenn «h*rartige Aufnahmen gemacht «erden und Schau.
spieler und Schauspielerinnen zu solchen Aufnahmen Verwendung
finden. - Na«*hdem der Kartellrat «ler „Vereinigten Ver
bäniic der Deutlichen Filmindustrie" hrsrhlosisrn hat. iin Interess«
der Durchführung des Aufnahriicbet riehen di«- „KUmbörsc“ nach
mittags erst um ft l'hr zu öffnen «uid d«*mg«-msg die Boraenzi-it
nachmittags vis« ft—8 l'hr festzusetzen. ist es dringend erwünscht
«lag die Fabrikanten ihre Hilfsr«*gissenrc strikte anweisen. erst al«
ft l'hr Engagements in der ..Filmhörse" zu tätigen und nicht etwa
■s«-hon \or ft l'hr die sich in ganz unzulässiger Weise auf der Strafl«-
vordem Cafe «ider anderwärts aufhaltenden Darsteller zu engagieren,
Denn sonst könnte «ler Fall eintreten. dag die im Vertrauen auf du-
Neuregelung der Börsenzeit erst um ft t’hr erscheinenden Darsteller
geschädigt wenlen. weil ihnen die la-reits früher eingetroffenen
Darsteller di<- Engagements wegnehmen Du- «uigestörte Durch
fiilu-iuig des Aiifnahni«*lietriels*s einerseits und ilas Inten s«« der
I larsteiler anderaeil s machen es also not wendig, daü die Kngageiiient ■
einheitlich erst von ft l’hr ah beginnen. Dazu ata*r ist eine zwingende
V«-rjiflii-htiuig d«-r Hilfsri-gism-nre und amatigen lt*-.< oft ragten diir<-h
ihr«- \rls*itg«-ls-r iuierlägli<-h.
Ein AcMzigjlhri|*r. Wohl der ältest,- Films.-h•<«*,,. I.-. «h.
Mitglied der „Fumbörse". Herr Max Auzuiger. UroB-Liehterfetde
No. 666
Der Kinematograph — Dflaseld :f.
Ost. Hobr*»-htstr. 2. beging hui Sonnabend. den 26. Juli m vollster
gei-tig.-r uiui körperlicher Frische seinen wi. tiebutrtag. l>«-r durch
seine Mitwirkung in zahlreichen Filmen wohlbekannte Künstler
erfüllt niu-h wie vor seinen Beruf. Wir wünscht n Herrn Auzinger
»lies Oute und daß es ihm vergönnt »ei. noch lang» für seine geliebte
Kunst zu wirken.
Verband der Hilftregittture. Wie wir erfahren ist der Verband
der Hilfsregisseure aus dem „Zentralverband der Film- und Kino-
angehörigen" ausgetreten.
Anna Müller-Lincke le»t sieh mit Herrn Fabrikbesitzer lindert
aus Dresden verlobt. Die gesehatzte Künstlerin wird der Bühne
und dem Film treu bleiben. Wir gratulieren Anna Mülle*-Läncke
*ur Verlobung und d*T Kunst zu ihrem Ent sch uß. ihr treu zu
hleiben.
Decarli-Film- Kommandit- Gesellschaft. Hnno D«»-nrli hat ein
eigenes Unternehmen gegründet, di-s unter iler Finna Decarli-
Pibii-Koninu«ndit- Oo » cUe c h att die Herstellung vci große.« Spiel
filmen bezwis-kt. in deren Mittelpunkt Bruno Decarli hIs Haupt
damteller stehen wird.
Sketch-Film-Co. Unter diesem X.itnen Iwt sch eine neue
Firma gegründet. Zeichnungsherechtigt ist der Kaufmann H. W.
Korten. Berlin-Sehöneberg. oilcr der Begiss*-iir Ähre1 PmuB. eben¬
falls Berlin-Schnneberg. Die Bureaus befinden sieh vorläutig in
Sehöneberg. lündauer Straß«- 3. Di«- Firma hat soeben mit den Auf-
imhnu-n ihrer ersten Sketchen begonnen. Ilm H iuptrollen spielen
Hanna Oeswich und Willv Oeswieh. Die Regie führt Fred Prauß.
Basta Fllm-GatallKliaft. Dies«- soeben gegründet.- neu«- Firm»,
die ihren Sitz FriedrichstraUe 35 hat. erwarb via» der Cse rnp y-
Filnt-C'o. für die Saison l!»l!* l!»20 sechs A*ta Xielac.- Filine im
Monopol für Deutschland.
Sport-Lichtspiele. Die Sport-Isichtspi«-.«- im fiüh«-reii Sport
(«last. Potsdamer Straße, werden »in 5. September eröffnet.
Richard Oswaid-Film Ki«-hnnl Oswald liat gegen den Bürg.-rrat
von Friedenau und einige Zeitung«-.i. die den Film „Anders als die
Andern“ als Schmutzfilm h««zeichnetor>. die Klag»- eingereicht.
Wotan-Film. Die Firma erwarb Fabrikation und Vertrieb d«-r
Firma Joseph Th-lmont.
Otto GlÜCktmann & Co. Die Firma teilt uns mii. -laß H«-rr
Max Seekelsohn die f«esehäftsfiihrung infolg«- s«-ii.<-r 1 atigkeii als
St «ui trat ni«si«-rgelegt hat und die «'«ow-haftsfiihning der oben
genannten Firma nunmehr all«-in in den Hatulen d«*s H«-rrn Otto
Oliicksmann liegt.
Ankor-Film-Kommandit-Gwöiltchaft Der zweite Film der
Oliarly-Bill-Serie ist fertiggestellt.
Mai Lands verpflichtete sa h für den Monat August an die
„Kirnstlerxpiele am Kurfürstendamm“. Direktion Rudolf h Xelson.
Rudolf Moinert hat mit der Inszenierung des Films „Xa«-ht
asyl“ begonnen.
AmboB-Film-Gasaitscliatt. Die Aufnahmen zu dem ««rsten
Maria Zelenk» Film ..Die ewige Schönheit" wurden soeben unter
d*-r Regie R. H. Walth«-r is«end»-t. In den Hauptrollen sind außer
Maria Zelenk« beschäftigt die Herren Oeisendörfer. Bannes und
Waiden.---Der neu«- Theodor Loos-Film „Der fremde
Sohn". Manuskript von Dr. Janke. ist unter der Regie von R. H.
Walther soehen in Angriff genommen worden.
Luna-Film- GosolltChaH. Die Firma hat ein«- eigene V.-rh-ih
abteihing g«-griindet. Die Raume befindi-n sich Kis-hstraßc 73IV.
Rocord-Fllm. D»-r Maler Alfred t'oliunbus wurde ala Architekt
uml k«insticrischer Beirat verpflichtet.
Ring-Film-Gesellschatt Der neueste Kv» May Film „Das
törichte Herz“ von Ruth <Soetz, gelangt ü« der ersten August-
lialfte zur Berliner Uraufführung. Xeben Eva May süui bcscliaftigt
Hermann Thimig. Leopold von Ixsiebur. Carl Platen uml Olga
Engl. Die Regie führt Erik Lund. - Erik Lund und Bruno
Kästner haben sich mit dem technis«-hen Stabe der Firma an die
Kords»»- begets-n. um die Aufnahme zu dem großen Kastner-Film
„Der letzte Sonnensohn“ von Ruth Ooetz und Bruno Kästner
fertigzustellen. In den übrigen Rollen sind beschäftigt die Dam«-««
Ria Jende. Olga Engl und die Herren Ixmpold von bedebur. Karl
Platen und Max Laurence.
Elektra-Film-Gesellschatt Die Finna bereitet einen Film \«>r.
der ein bisher noch nicht verfilmtes Thema behandelt. Der Film
heißt „Das Schicksal der taubstummen Gräfin Vera“. Das
Kopp-Film werke
München, Dachauer Straße 13 25713*
SUddeutschlands leistungsfähigste
Kopier-ftnstalt.
Manuskript ist nach einer Ide«- vin Z»d«-k durch Willy Zeyn ver
faßt, letzterer führt auch die Regi«-.
_ Regisseur Carl Wilhelm ist mit
«l*«n Aufnahmen zu dem Film „Die Pflicht zu leben" von Robert
Liebmann he-«-häftigt. In den Hauptrollen wirk«-n mit Hanne
Brinkmann. Margarete Schöning. Magnus Stifter, Reinhold Schün
zel. Gustav Adolf Semmlcr und Gui<lo Herzfeld. — - - — Für
die Dagnv Servaes-Bxclusiv-Filme h->t Emerich Hanus die lieidnn
große«- Film' „Mit Leih und Se.-Ie eigen“ von Dr. Max Polla.-zek
«uid ..IK-r Karneval der oten“ von Mcnuel S«-hnitz«-r mit Dagn^
n der Hauptrolle fertiggestellt Im „Karneval der T
spielt Emerich Hanus selbst die männliche Hauptrolle, in dem
deren Film sin«, süßer Dagny Servaes no«-h Agnes Straub n
Gustav Adolf Semml« r in «len Hauptrollen Iw-sehaft igt.
Kowo-Film. 1 ’arl H«-it>z Wulff hat sm-ls-n mit den Aiiftishniei
zu dem dritten Film der Magiia Eigen EI i te-Klasse begonnen.
D«-r Film heißt „Die Zig«-ui.ergrafin“ und ist v-rfHßt von Julius
Urgiß und Max Jungk. I>ie Hauptrollen liegen außer Ix- Magd»
Klgen in «len Händen vor Ferdinand Bonn. .’urt Brenkendnrf.
Ri«-hsrd Eys-nk und Herliert Gerdas.
William Kahn-Film-Ges. William Kahn Ureitet de» erste.
F’ilm der großen Film Trilogie „Dämon «ler Welt“ vor.
Die Macht Film-Gesellschaft nrls-it.-« ,.,ig.«nbli<klich an
einem f-infaktigen Drain« „l>er Blick in den Abgrund" Verfasser
ist Karl Xeißer. in dessen h«-wAhrtei« Hämfer auch «iie Spielleitung
ln-gt. Die Hauptrollen i-> diesi-m Drama w«-r«l«-n <1 rge-Uellt von
Käthe H--a«-k. H«-inri«-h Schrot h, Walter F-irmes. Willi-Im Dicg«- 1
mann und Rudolf Klein Rohden. — Die Gesellschaft ist ferner
damit hesi-hliftigt. zwei neue Lustspiele ihr. r urkomischen Benedikt
tv-baps Detektiv s«*ric heriuszubnngen. Eines davon fuhrt den
Titel: „1000 gegen I wenn . . . .“ Verfasser: Charl«-» AmadA. Das
zweite heißt: „Der Fall Meier“. Verfasser ist Rudi Dehler, da*
I’rhild des Benedikt Scheps. Begier Karl X«-ißer.
Dar Schrlttstellar Viktor Naaanbarg bringt im Beiblatt zu
Xr. 4 „Der deutsch*- Film in Wort und Bild", «-inen Protest „Staats¬
anwalt. schläfst du??“, der geg«-n H«-rm Albert di Casanova g«-
ri<-htet ist. Der Si-hreilier d.«s Artikels hat «lie Unvorsichtigkeit
begangen. Herrn Alhert di Casanova mit d«-r Macht-Film-Oenell
schuft in Verbindung zu bringen. Dn der Artikel, ob lietwhtigt
oder nicht, eine schwere S«-hädigung der Macht Film-Gesellschaft
darstellt, sieht sich die Gesellschaft veranlaßt mitzuteilen, 'erstens
mal. «faß Herr Albert «li Casanova mit der Macht Film-Gwellschafl
nichts zu tun und seine eigene Gesellschaft ha- und zweitens, der
heftig angi*griff«-n«- Film, els-nfalls nicht von der Macht Filro-Gesell-
s<-haft stammt. Die Macht -Film-Gesellschaft hat Is-reits Schritte
untemommen und Herrn Viktor Xeuenherg veranlaßt. daß er in
«l«T nächsten Kummer seiner Zeitung eine Berichtigung bringt.
Es wäre angebracht, daß die Herren Artikels -hr*-il«er, ehe sc- Artikel
los lassen, sich genau informieren, denn unter Umständen können
derartige Artikel schließlich mal üble Folgen zeitigen.
Herr Amberg war in Vertretung des Herrn Oscar Einstein
verschiedene Male im Aualande. um mit mehreren Direktoren der
Universnl-Film-Manufacturing Co., Xew York, bezüglich der Filme,
dieser, der größten Filmfirma der Welt. Rücksprache zu nehmen.
Wir können heute sch«m den deutschen Interessenten mit teilen,
daß die Filme obiger Firma in Deutschland ausschließlich durch
Oscar Einstein G. m. b. H-. Berlin, vertrieben werden. Diese
Firma hat sich bereits zehn große Episoden-Filme (Filme von
dreißig «uul mehr Akten, welche in vier bis fiinf Abteilungen zu je
sis-hs Akten hemuskominen werden, gesi«-h«-rt. Außerdem erhAll
Oscar Einstein eine große Anzahl \-on Wildwest-, Dschungel-, Wilde-
Tiere und Gesells«hafts<iruiiien. Die amerikanischen Komödien,
»-««ungleich sie oft sehr grotesk gehalten sind, sollen »lies bisher
i leaehene an Humor übertreffen. Auch hiervon sind die besten
für den deutschen Markt gesich«*rt worden. Interessenten können
sich heute schon an Herrn Einstein wenden, der bereits groß»
Sendungen von Kekiamematerial erhalten hat.
Harry PM beginnt in den nächsten Tagen bei seiner Firma
X«sierlandsche Film Maatschappij, Amsterdam, (vertreten durch
die Metrolfilm O. m. b. H.) mit den Aufnahmen des Films „Ueber
den Wolken“ von Max Bauer. Das fünfaktige Schauspiel führt
Der Kinematograph — Düsseldorf
No. «fi«
in seun-m'Tt'iüptteil In du« Cireusmiheu urwl zeigt mokewk Au*
schnitte de« b. inten Betriebe« der Mnnege Harry Piel «I« Spiel
leiter und Hauptdarsteller i»t in diesem Film vor Aufgaben (fest eilt,
wie sie noch nieinnl« Stil der I>einwnnd gezeigt worden suid und
eiserne Verven für den Zuschauer, mehr alw-r noch für den An¬
führer verlangen. Seihet die bekannte Tollkühnheit Fiel« hat sieh
hie jetzt noch nicht*an die Darstellung auch nur einer »oiehon
waghalsigen Sensation gewagt, wie sie der neue Film in grellerer
Anzahl aufweist .leite einzelne von ihnen lost atemls*klemmende
Spannung au« I Icshalb wtnl da« Krseheunen von „feber den
Wolken“ zu einem Kreigni« in der deutschen und ausländischen
Filmwelt werden
01« Lichtbild-Ge*ell»chatt Dumidort StraSburger & Co.
hat in den früheren Geschäftsräumen der Dammimn l.usispiel
Gesellschaft in Berlin SW dH Linder.str. 74, eine Filiale ihre« !’nter
nehmens errichtet. Diese Filiale soll nieht nur dem Verleih der
diesjährigen Hilde Womer Serie sowie amierer Sehlng<>r fiir Berlin
und Osten dienen, sondern aueh «I» Bureau fiir die gi-samten Ki
kaufe von Filmen fiir Deut sehland gedacht sein.
Dor neuest* Kärtchen-Film heißt ..Kerlchen aut der Braut
«»hau“. Neben Viktor Karl Plagge wirken mH i'nn Wolfram
Kiefllil-h und Ouidn Sehutzendorf. Vertrieb: Rheinische Lichtbild
Dm Hhemi«. im UMM IldMMHMel
macht darauf aufmerk»* m. daß ihr Film ..Der Oardeoffizier“ eine
autorisierte Verfilmung de» bekannten Molnarechen Romans dar¬
stellt. - Die Rheinische Lichtbild AktinngmHwhift verlegt ihre
Presse Abteilung sowie die Schriftleitung de« ..Schwarzen la*r
nach Berlin SW 4H. Friedrirhatr. 23d. Die Abteilung ist unter
..Lüttow 8494* an das Fernsprechnetz nngeschtossen
Der neu* Hell« Mola-Film, welcher von Urban Und mseeiu.n
wird, führt den Titel . Das Spiel von Leben und Tod- .
„Dor Bastard“. Die Aufnahmen zu diesem Monumental
Sens-tionsfilm von Joseph Delmont fiir die Lu Synd Wart in-Film-
G. m. b. H. «ind beendet.
Decla-Film-Geteiltehatt. Di- Größe de» neuen Filmwcrkes
der Docht-Weltklasse und die Sorgfalt, die auf diese« Monumentn’
Filmwerk verwandt wird, dokumentiert sich am besten aus der
Lange der Aufnahmedauer. Vach monatelanger Vorbereitung
arbeitet Regisseur Otto Rip|»-rt mit einem großen Stal«' von Kirnst
lern und Fachleuten, unter denen der königliche Baum’ Juffe und
der Kunstmaler Warm besonders hervorgehoben seiet . ln-reit» in
der sechsten Woche in den Dccta-Ateliers Der Bau der St.idt Klo-
renr. darunter eine naturgetreue Wi>-riergal«- des Palazzo der
Mediri geht seiner Vollendung entgegen. Die Denn wird nach
Fertigstellung iles Baues und Beendigung der Aufnahm«« die hetf
hohen Bauten für kurze Zeit der (»Öffentlichkeit zur Besichtigung
freigelicn. Theodor Becker vom Schauspielhaus in der Roil« des
Franziskus sowie Marga v. Kierskn als Kurtisane des alten Florenz,
schaffen Höhepunkte kini inatographisi-her Schauspielkunst, wie
überliaupt seitist die kleinste Rolli' ui diesem Filmwerk vor ersten
Kräften bekannter Bühnen dargeatellt wird. Dies, großzügige
Schöpfung stammt sus der Feder des Regisseurs und Schritt
stellen Fritz Lang.
Dsr Vierakter-Motch-Film „Amo Stacks Kraft-' ist liei dar
Kheinuferbahn abhanden gekommen. Miteilungen werden erbeten
an Althoff & Co., Monopol-Filme. Köln. Glockengüsse «a (Fern¬
sprecher A 3547).
Mar*. Maria Lanian hat <?en Titel ihr«*r Satire „Demi Vier
gcs“. die hei der Kiko-Film-Gesellschaft erscheint. in „Moderne
Töchter“ umgewandelt.
Dar Elko-Film „Wirrwarr“ wurde von der Firma freutz
A Werner, (hemmt t. für Süd- und Mitteldeutschland erworben.
Die gleiche Firma erwarb den Kiko Film „Das große Wagnis“ mit
Hedda Vemon.
Dia ElkO-Fllm-SasallMhaft. Berlin, rmd die Vera Film
Werke, Hamburg, haben zum eigenen Vertrieiie ihrer Fabrikation»
ericugnii.se die Firma „Eiko-Vent-Filin-Verleih ö rn b. h.“, B«*rlin
8W 48, Friedrirhatr. 224 gegründet.
Dia Firma Jotsph Del ment- 1dm Fabrikation iuid Vertrieb
n in den Besitz der Firma Wotan-Kilm. inhalier Hellmuth Paul
über. Regisseur Joseph Delmont bleibt Leiter der Firma.
— Dlf Grat# Ly-Gesslltchaf» hat, wie wir erfahren, den bekam,
ten Schriftsteller und Regisseur Martin Berger «erträglich \.-r
pflichtet. Der erste jetzt in Vorbereitung befindliche Film der
Gesellschaft, deren weiblicher Star die populäre Operettendivu
Grats Ly ist. führt den Titel „Todesurteil“.
Dia Continant-Film-Gszelltch’att Imt da» fut.faktige Lustspiel
„Der Brautfahrer“ von Wilhelm Rath zur Verfilmung erworben.
Da» I .ust»piel wird gleichseitig nut einem mm beti von Wilhelm
iteth und l^amhnrd Grein im Manuskript fertiggesteilti-n großen
Kriminal-Schauspiel in Luzern, am Vicrwaldst itter See. -in Isigo
Maggiore (Isnln madre und lsma Bella j. in Vene«lig und Fiume
in nächster Zeit aufgenominen. Beide Filmwerke werden, wie d .-
siM'ls-n aiifgenominene seehsnktige Drama „Die aie »*nte Groß
macht“ von Wilhelm Rath völlig internationalen Charakter tragen
uni. was Regie, Ausstattung und Aufnnhmetechnik anlangt, zu
den Duc litat »film» «ler (Vielt inen t gehören. Die Gesellach-.ft hat
«im.|»*h ihre Aufnahmen zu dein großen F’ilmwerk „Die siebente
Großmacht“ von Wilhelm Rath beendet. Diese» moderne Drama
Vornehmen Stil* laaieutet eine bewußte Abkehr von der viel
bekämpften Tendenz der Sitten- und Aufklarungsfilnw- mul bricht
gleichzeitig mit dem etwas üherhandnchmenrten Filmstar Monopol
Das Hauptdarsteller-Ensemble l*-»teht au« den Damen Herta
Htaü'-n und ldn Perry und d«-n Hem'n Hai Seifner, .limeiih Römer.
Ludwig Re*. Kaiser Ifevl. Dr, Czemnin. Fritz Alten und Hermann
Pich». D««r Regt«s«'ur Willy runwald hat mit aeinem Mitarbeiter
atab in unermüdlichem Schaffen eine la-istung vollbrarht. 'o..
deren Größe und ktinstleriaeher Voilk‘*mm«-nhe 1 1 ilie Interessenten
steh demnächst selbst überzeugen können. Die Pres»-vorführ<ing
«ler „Siebenten Großmacht“ findet voraunsichtlicli Anfang nAchaien
Monats in Berlin statt.
Breilau Die Firma Walter Horn. Weltmarkt
Film Vertrieb, bringt für die kommende Saison eine I«.merken»
wert i Neuerung, welch«' sowohl ui The iterlieaiiEcrkrciMcn aowi». bi'i
»amtliehen Kinofreunden lebhaftest«* Anerkennung tünl«-n wir«!
Unter dem gesetzlii-h ges«hiitzten Tit«»l „Kd eisleine“ plant
«>>rg«nannte Firma die Herausgab' ein -r erstklaasigen Kmnkt«-r
Sammlung, welche das Beste auf dem Gebn-te iles Film Humors,
der Kino-Satire von Aktualitäten und interessanten Trick!al<i«-m
v«weinigen wir«! Der Verleih soll von einzelnen Filialen «ih«-r g..st
I a-iit«w'hlan«l crfnlmiw. I>*-r anerkannte Mangel wirklich interessanter
kurzer Film" winl durch flies«- Neueinrichtung liehoben »ein.
Bresltu. Wie in dt-r MoruitSM-r-nmmliU'g der Saal und K -
zi-nlokitli utabi-r von Breslau und Umgegend vom Vorst.-.nilstischc
aus mitg«'t«-ilt wurde. hat die Kimigeücllschnft Deutsch»*r K i-» t
das Viktoriath«.ater angekauft. um dortiu-lltat ein großes Kit."
zu errichten.
Cottbus Dnluer wurden mn ler Finna Weutz«-ke A i'«>. die
Knminerliehtspiele eröffnet.
DfeosMoti.
Am Mittwoch d«-i. 23. d». M s . Iu«l die Diiaaeldorfer Film
Manufaktur Ludw. Gottaehalk zu einer Preaaevoratellung «tes Ungo
Film» ..Di«- Sünderin“ in den Ast « Nielsen-Lichtspielen <-uv. Fi»
wir«! «lern Kritik*-r «chw«*r gemaeht. ein«*m Film, «ler t stöldnli
aus dem Rahiiien d«*s Alltäglichen hinuusr. gt, die verdiente Wur
digiuig iuig«*«leihi*n zu lassen. da die Welt durch die landläufig«
Kinoreklame so mit Superlativen übersättigt ist. «laß ihr jede
Distanz zur Beurteilung einer sachgeniüßeu Kritik genommen ist
lt-h halte es dcingegenülier für notwendig. zu erklar«-n. daß i«-li di«-
vorliegende Bespn-chnng streng aaciilü-h gehalten hohe. tler Le*«-r
sie also nhn«- „Absehn-ibungen'' a's eine wahrh«-itsgetreue Sehil
denuig von Tatsachen hjnrtmehmct' hat. — „Die Sünd«-rin“ kann
und soll iiK-ht als Aufklnrungsfilni ai,fg«-faßt werden. «In Handlung
hat le«iiglii-h einen unterhaltemlen Charakter, sic schildert in be¬
wegten Bildern ein F'rauensehwkai I schlechthin. Die Heldin ist
nicht die lan«llaufige „Verführte 4 *, «he nurdun-h Einflti**«' von außer
herauf die schiefe Buhn ge« t rangt wird, »«miieni sie ist ein psyholi
gisi-h intereaaante« Weib, da» sieh größtenteils s«-iii S«-hi«'k»cl s« ll» r
liaut. Hiß und Kiw-hegefühl wirken zwar mitbeotimmend auf ihr
Tun ein. aller die»«- seeliseh«-n Motoren sind von »ekiunlarer 14«-
deutung fiir die Oestaltauig ihre* l«ebens, dann innere Veranlagung
bilden letzten Faules die Tnebfeder.i ihres Handelns. leuchten
Herzen« laßt sie ihri-n eraten Geflehten fahren, ohne groß«- S«-el«-n
kämpfe gibt sie sieh dem Bildhauer zu eigen, und mit unweiblicher
Skrupellosigkeit macht aie den jungen Grafen zum un*ehuldig«n
Instrument ihrer Raehc. Da* einzig Sympathische an ihr isl die
Liebe zu ihrem Kinde. Kann es somit naturgemäß nicht <la«
Mitgefühl mit dem Schicksal der „Sünderin“ s«'in. das zu teaaeln
vermag, s«i muß «las Interesse dureh di«> begleitenden Uinstamte
wiK-hgerufen we r de n , welche in den einzelnen Kpocln-ii dem Lehen
dieser Frau stets auf* neue Ziel um! Richtung gels-n. Und da» ist
dein Verfasser ine,*terhaft gelungen 1 Szenen voll von heißem.
prii'k«-lndem liehen. Milieus von sattester Realistik, inondam«-
und demimondaine Parfüm* sind die Waffen, «lie diesen F'ilm zum
Si«-ge fühn-n. Da gibt e* keine toten Stellen, die Handlung wirbelt
im* von einer Szene in die andere, stet« neue Bilder t on selten g«
sehener Pmcht aufrollend. die in der Darstellung der Orient*Ilseh«*n
Lasterhöhle ihren Höhepunkt erreiehen. Der hier gezeigte Bau« h
tanz bild«-t ein üiteressantes Intermet, das als „Ding an sich“
srhon eine Attraktion bedeutet. Enk» Ot&asner tswaltigt die
schwierige Rolle der Titelheldin spielend, namentlich da. wo sie
ihr«- VerfiihriingskünKie wirken lassen muß. Auch die anderen
Rollen sind dun-hweg in guten Händen. Die Inszenierung d«-s Films
ist, wie bereits angedeutet, ein Meisterstück und die Photograph*«
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Mitteilungen des Verbandes deutscher Filmautoren, ij
. . .. Berlin W, Wilhelmstraße 52. ..—-- -1
Film Verlagsrecht an drehreifen Büchern.*)
Von Rechtsanwalt I>r. Wenzel Goldbaum. Berlin.
(Fortsetzung.)
Befugterweise“ sagt das < «-setz, d. h. der Erste,
der dem Zweiten den («"brauch verbietet, muß selbst
befugt zur Benutzung will. Was hei Dt befugt ? Jeden
lall» nicht erni eMigt“ also cs ist nicht zuerst daran
gedacht. daß «U*r Erste sich von einem Vorgänger 'las Rei ht
der Benutzung erworben hat. Wohl alter, und so wird
man dem Sinn des («setze» gerecht, darf die Benutzung
nicht unbefugt seit». Wenn jemand rechtswidrig ein Drama
bearbeitet und ein I bitter plagk-rt die Bearlx-itung. dann
kann nach urheberrechtlichen Grundsätzen der erste Be-
arbeiter. obwohl er unliefugt gehandelt hat, gegen eleu
. Bearbeiter" seines Plagiats Vorgehen. \nders beim
Titelschutz des § IH Unbefugt handelt der, der fremd»*
Be« hte verletzt Rechte an besonderen Bezeichnungen
der Drucksohriften. Man sieht: es ist unvermeidlich, ein
Recht am Titel anzuerkeimen, auch aus der Gedanken
f.dg« des § |t>. Man kommt auch auf dem Botien dieses
Paragraphen nicht darum. ..befugterweise“ |n.sitiv aus-
zule.n n: inan kann sieh nicht darauf beschränken, zu sagen,
da Ij befugt gleichbedeutend mit nichthefugt sei — denn
man muß auch feststellen, aus welchem Grunde der eine
dem andern in der Benutzung t>ines Titels als nicht befugt
gelten kann. Wir konnten damit auf die schwierige Frage
der Priorität, die geh'ist werden muß, soll nicht die An
wrettdung «les § Ui eine oberflächliche, unbefriedigeiuie
bleihen
Ihe Literatur 'aßt uns —- wie so oft Im Stich.
Rutent h a I beschränkt sich auf die Bemerkung „Ein-
wendungen aus »lein Rechte Dritter hat der Beklagte
nicht“ . . .es kommt nur darauf an. ob der Kläger gegen
über «leni Beklagten die Bezeichnung .hefigterwcise
führt.“ (S. 35«, 359.) Davon steht im Gesetz ii« hts. und
<*s ist offenbar unrichtig, auch wenn das Reichsgericht
dieser Ansicht ist. Das hier geschützte Reiht gilt je«h"ni
gegenüber und entsteht nicht in seiner Befugnis erst dann,
wenn ein anderer mit demselben Anspruch auf Benutzung
her\ortritt, Dann sagt Rosmthal. der Lizenznehmer sei
gleich dem Inhaber zur Führung der Bezeichnung berech¬
tigt. (S. 358.)
Finger erklärt den für ..befugt“, der die Bezeieh
ming der Druckschrift in seinem recht mäßigen Besitz hat
(S. 33«.)
Wer ist Inhaber einer solchen Bezeichnung ?
Wer ist im rechtmäßigen Besitz? Wie erwirbt man aas
Recht (oder meinetwegen den Besitz) am Titel itn Sinne
iles § 16? Ganz einfach thtdurch. »laß man ein Wort (oder
mehrere) als Bezeichnung seine* Schrift- oder Bilflwerkes
wählt. Man schreibt vor den ersten Akt des Schauspiels
die Worte „Die Ehre“. Genügt das? Vom Stand-
jnmkt «les Urheberrechts durchaus. 1 tenn das
Urheberrecht schützt auch nicht veröffentlichte Werke und
(nach «len 9. 38 Lit. Urh.-Ges.) nie htveriif fent -
lichte Titel. Der Erwerber, von dem in § 9 Lit. Urh.-
•) Ala Buch erschienen im Verlage der Geschäftsstelle iles
erbendes Deutscher Filmautoren O. m. b. H.. Berlin W «6.
vVilhelmstraSe 52.
(Jen. die Rode ist. wird meistens ein Bühnenleiter < der
ein Verleger sein besonders die Verleger erwerben meistens
unveröffentlichte Werke. Man sk‘ht, daß der § 9 den Schutz
«k>s vorher nicht vernffentlk hten Titels zutn Hauptgegen
stand hat (Vergi. § .%.*> Lit. V’rh. Ges.) Die Veröffent
I lehmig ist ja ein R«s ht des Urhebers, setzt dieses also
voraus.
Genügt es vom Standpunkt des § lß auch oder ist
dessen Kabinen nicht weiter zu spannen? Es genügt nicht,
denn § Iß verlangt, «laß man sich im geschäftlichen Ver¬
kehr «1er besonderen Bezeichnung bedient, man n.uB also
in die Oeffentlichkeit getreten, der Titel muß veröffent
li<-ht“ sein. Und «las ist die zweite Voraussetzung, unter
■der man «las SohntzreeM «les $ 16 erwarbt.
Kehren wir alter zur ersten zurück. Geschützt werdei
nach ileni Gi"si>tz nur Urheber, auch in bezug auf den Titel.
Urheber ist aber nicht, wer fremde Gedanken in das von
Fremde gewählte Wortgew-and klei«let Wer h«*ute e»n
Drama ..Die Ehre" nennt, hat keine eigene geistige I^eistung
aufzuweison. Er ist insoweit nicht Urheber, genießt au ht
den Schutz «ies Gesetzes, betreffend das Urheberrecht
die schwierige Titelwahl. Titelfindung (nicht Wortfindung)
hat er sich gespart. Kommen zwei Leute, unabhängig
voneinander auf «len Gedanken, einem Schauspiel einen
so schlagenden Titel wie „Die Stützet« der Gesellschaft“
zu geben. dann sind lieiile Urheber des Titels, beide geschützt
im Siniu* des Urhebergesetzes. h«*i«le sind ..befugt“ iui
Siime des § Iß Uni. W G ifaberj. .geschützt' im Sinnt*
dieser Vorschrift ist ylerjenigeTder “vor dem andern mit
seinem Titel in den geschäftlichen Verkehr getreten ist.
Im Gesetz ist das nicht mit der wünschenswerten
Deutlichkeit ausgedrückt Allein es kann keinem Zweifel
unterliegen, «laß das Gesetz dahin zu ergänzen Ist, daß
zwischen ..andrer“ und ..befugterweise“ aie Worte ..i m
geschäftlichen Verkeilr“ zu retzeu sind. 1 hm
folgt zwingend aus ..befugterweise“ Denn wer in seinem
verschlossenen Zimmer seine l>rameu ..Erdgeist „Di«*
Ehn-“. ..Florian Geyer" nennt, handelt mcmal» ,,un-
Ix-fngt“. Dieser Begriff bekommt erst in der Berührung
«les einzelnen mit anderen Geltung, im Verkehr also.
Wenn oben g«*sagt worden ist. daß der Urheberschutz
auch dem uuvcrüffentlkhtun Titel zugute kommt, so li«*gt
darin gar kein«- Ueht-rspannung; handelt doch nur »ier
g«*gen «las Urhebern*«-ht, der vorsätzlich oder fahrlässig
handelt. Eine Orientierungspflicht dos S«hriftsteiler» über
unveröffentlichte Titel existiert aber nicht.
Anders der Unterlamungsanspruch «ns «lern § lß
«U*r ist an Fahrlässigk«-it nicht geknüpft. Da» Rcirhsgi-rk-ht
hat ganz zutreffend (Bd. 74. S. 385) erkannt, «laß «las
Verbot s*»gar «lenjenigen treffen kann, der «las Bestehen
des fremden Titels gar nicht gekannt hat
Es genügt die Gefahr dt*r Verwechselung.
Dieser Begriff ist bish«*r nur ungenügend erläutert worden.
Vorweg sei bemerkt, daß der Benutzer sieh ..befugter;
weise“ «les Titels bedienen darf, d. h.. «las sonst keinerlei
Rechtsnormen ihn an der_ Benutzung hindern würden
Der Kinematograph — Düsseldorf. No 6M
— wenn eben nicht die (Jefahr der Verwechselung gegeben
wäre. (Vergl. Rosenthal. Kommentar § l»>. Note 5.)
Was heißt ..geeignet Verwechselungen hervor/.urufen'
T>i« Erklärung, die ieh geben will, wird im ersten Augen¬
blick überraschen und dann wahrscheinlich richtig
schieinen. Verwechselt werden nicht die Titel, sondern
das Ibiblikum. Wechseln liedeutct ja eine (trtsVeränderung.
I >as Publikum wechselt vom ersten Titel /.um zweiten
durch die Benutzung des ersten Titels für die I»rueksohrift
des zweiten. Itieses Ableiten des Stroms der Kauflustigen
durch täuschende Mittel ist ja recht eigentlich der Tat
bestand de« unlauteren Wettbewerb«. Daß durch die
..illoyale Benutzung von'Namen, Firm» u und sonstigen
l’nterscheidungszeichen" eine der ..schwersten S hi»
digungen des Erwerbslebens*‘ I«gangen wird, betont Kosen
thal mit vollem Recht. (S. 349.) Ein Werk hat sich » inen
gewissen Interessentenkreis geschaffen, der Titel ist bekannt
geworden . . Lento, die das Werk ni»'ht kennen, kennen
doch schon den Titel . . und werden ein« 1 nächste < «-legen
heit benutzen, dieser Kenntnis folgend, zu <ler Druck
schrift zu greifen. Nun taucht ein anderes IWrk mit »lein
seihen Titel auf . . . die Aufmerksamkeit teilt sieh
»las erste Werk zieht die Masse nicht mehr allein an .
es findet ein Wechsel statt . . . das durch den Titel angeregte
Publikum strömt zum Teil dem zweiten Werke zu. das
das gleiche Aushängeschild hat.
Ibis (Jesetz fordert nicht, daß ein derartiger Zustand
u-hon eingetreten sei. Es genügt, woiui er droht wenn
d>e Möglichkeit der Verwechselung gegeben ist (Rosen¬
thal a. « O. N 34». R B.I :tn s. -_>:i
Diese \'erwe» hselungsgefahr ist seibet v»-rstäi»dii. h vor¬
handen, wenn beide Titel identisch sind; alier auch dann
gegeben, wetui sie zwar nicht gleichlautend, alter nä ht s».
verschieden sind, «laß das Publikum «!•«- Verschiedenheit
merkt. (Vergl. Rosentha! S. 350.)
Wenn ich heute einen Stiefel so neune wie ein Drama
dann lügt kein»- \erwe» lis<-hingsm»>glt< likcit vor. ang«*noin
men Leyser in Berlin nennt einen newn I tamenstiefel
Hed»la tJabler. Ohne weiteres ist die Möglichkeit hei
gleichen Dichtungsarten gegeben; bei »uci K» inanen, di«-
Iwide Stil und llalxui heißen, bei zwei Bühnen werken, die
beide „Sodoms Ende“ heißen, bei zwei Filmen, tiie !>«*ide
..Alraune“ heißen. Aber sie ist auch dann rnrhanikut
wenn es sieh um einen Roman und »‘in Bühnenwerk handelt
z. B. weiui jemand sein K»‘hauspicl ..Frau Sorge“ nennt
Wer zu diesem Bühnenwerk geht, angelis kt durch »len
!»<• kannten Titel, nimmt an. das Bühnenwerk entstamme
«lern Roman. Jedenfalls ist die Möglichkeit solcher Ver
wechs*‘Iung gegeben. Da* gleiche gilt, in erhöhtem Maß»-
von Filmet, und Bühnen werken -«»wi.- Romanen. Bekannt
lieb lebt <lie Filmitulunt ru- von de»" Bearbeitung v<>rhand>*ner
dk-hteriseh*‘r Werke. Wer eine:i Film sieht ,.IHe ein-
samen Menschen“, nimmt an. dcß dem Film das Haupt
mannsche Werk zu tlniude lügt. Jedenfalls ist die (Jefahr
solcher Aiuiahme vorhanden; un»l das genügt
Fortsetzung folgt.
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